ber 1939 10 10 Ufa mit Väscher- Fritz Rasp oellen Im: eriehte ehau n: .15 Unr )0, 10.15 gelassen! wird höt- zeiten zu, ittagsvor- rugen! .00 und an der .30 Uhr Dakota“ anderer, Westen on Pfer- Steppen Ueber- r: Dle Zutritt! im Vor- tspreise 6 .30 Il felder Sonnkag⸗Ausgabe * Mannheim, 29. Oktober 1939 * 622 22 252 Die Folgen des Paktes Ankarã mit den kriegführenden Westmächten belgead will die Füneung lialiens Von unserem Vertreter) Hö. Belgrad, 29. Oktober Die ſüdoſteuropäiſche Diplomatie ſteht im Zeichen der verſchärften Aktivität, um ihre Poli⸗ tik der durch den Türkenpakt geänderten Situa⸗ tion anzupaſſen. In maßgebenden Belgrader Kreiſen vertritt man die Anſicht, daß man jetzt die Möglichkeit in Betracht ziehen müſſe, den neutralen ſüdöſtlichen Staatenblock, deſſen Um ⸗ riſſe ſich immer deutlicher abzeichneten, ohne die Mitwirkung der Türkei zu bilden. Die engen Bindungen Ankaras an zwei krieg⸗ führende Staaten ſeien nicht mehr mit der neu⸗ tralen Balkanfriedensfront, die bekanntlich un · ter Führung Italiens ſtehen ſoll, vereinbar. Die Türkei müſſe daher als Balkan ⸗ macht abgeſchrieben werden, falls ſie ſich nicht zu einer Reviſion ihrer Haltung entſchließt. Im Zuſammenhang mit den Bemühungen zur Schaffung des Balkan⸗Blocks ſteht hier das bulgariſch⸗ ſowjetruſſiſche Ver⸗ hältnis im Vordergrund des Intereſſes, wo⸗ bei man feſtzuſtellen glaubt, daß die Beziehun⸗ gen zwiſchen Moskau und Sofia ſich gerade in der een Zeit endlich verbeſſert hätten. Man weiſt auf die Unterredungen hin, die der neue ruſſiſche Geſandte in Sofia mit Miniſterpräſi⸗ dent Kioſeiwanoff führte und die ſich in einer ſehr herzlichen Atmoſphäre abgeſpielt haben follen, wobei, wie man hört, Zeichen für die volle Uebereinſtimmung feſtgeſtellt worden ſeien. Be⸗ merkenswert iſt, daß die geſamte bulgariſche Preſſe erneut auf die Gefahren zurückkommt, die durch den Abſchluß des Türkenpaktes für den Frieden im Südoſten entſtanden ſind. Man müſſe, ſo heißt es in dem führenden Sofioter Blatt„Sora“, hier deutlich verſtehen, daß mit zer Möglichkeit von Verwicklungen im Südoſten and im Mittelmeerraum zu rechnen iſt. Das⸗ olbe Blatt erklärt auch in einem redaktionellen ommentar, daß zweifellos nunmehr der Kampf wiſchen Rußland und England um die Dar⸗ anellen begonnen hat. Die Türken beſinnen ſich Die Folgen des engliſchen Jubelgeſchreis DNB Iſtanbul, 28. Oktober. Im„Ikdam“ vom 35. Oktober ſchreibt Ebuzziya Gelit unter der Ueberſchrift„Unſer Ziel iſt, nicht Wege zu verſperren, ſondern Wege zu eröffnen; das Jübelgeſchrei der engliſchen, insbeſondere der franzöſiſchen Preſſe zu dem neuen Paktabſchluß löſe leichtes Befremden aus. Die daran geknüpften Schmeicheleien für die Türkei gefielen nicht. Das Ziel des türki⸗ ſchen Schrittes ſei geweſen, dem Frieden zu dienen. Wenn alſo der engliſche Kriegsminiſter erkläre, der neue Pakt ſperre endgültig den Weg Berlin—Bagdad, ſo ſei er über die Bedeutung des Paktes völlig im Irr⸗ tum. Die türkiſchen Wünſche lägen im Balkan und im öſtlichen Mittelmeer. Sie verſtärke die Wege nur, wenn hier angegriffen werden ſollte. Daher ſei viel erfreulicher die Nachricht über die bevorſtehende Wiederaufnahme des Luftverkehrs zwiſchen Berlin und Iſtanbul, die mehr der türkiſchen Gedankenwelt entſpräche, als die erträumte Wegſperrung. Die Freund⸗ ſchaft mit der einen Partei bedeute nicht die Feindſchaft mit der anderen.“ Malien ſtellt richtig Die Vorherrſchaft im Mittelmeer DNB Mailand, 28. Oktober Das dem britiſchen Miniſter Eden nahe⸗ ſtehende Blatt„Porkſhire Poſt“ hatte die Be⸗ hauptung aufgeſtellt, daß die Durchfahrt und die Herrſchaft über das Mittelmeer nunmehr von den Alliierten ohne Kampfhandlungen ge⸗ wonnen worden ſeien. Das Mittelmeer, ſo be⸗ hauptete das Blatt, ſei von den Alliierten nie⸗ mals ſo vollſtändig beherrſcht worden wie jetzt(), wo ſie nicht nur deſſen beide äußerſte Tore in ihrem Beſitz hätten, ſondern auch die Freundſchaft der Türkei gewonnen hätten, die das dritte Tor beaufſichtige. Dieſe großſprecheriſchen Behauptungen ver⸗ anlaſſen das„Regime Faſziſta“ zu der Feſt⸗ ſtellung, daß ſich die Zeitung, die bekannter⸗ weiſe die Gedanken des Herrn Eden verkörpere, keine Gelegenheit entgehen laſſe, um etwas Törichtes zu ſagen. Italien habe es nicht nötig, daß ihm der Platz, den es im Mittelmeer ein⸗ nehme, von irgend jemand geſichert werde. Ita⸗ liens Stellung im Mittelmeer ſei nicht der anderer Mächte gleichgeordnet, ſondern Italien habe hiereinabſolutes Vorrecht, da es die einzige mediterane Großmacht ſei. Das Argument von der Beherrſchung des Mittelmeeres durch die ſogenannten„Hüter der drei Tore“ könne Italien nicht gelten laſſen. Wenn ſie wollten, könnte Italien ſofort zeigen, wer tatſächlich dort die Herrſchaft beſitze. Viel⸗ leicht erinnere ſich der Edenſche Schreiber nicht mehr daran, daß die britiſche Admiralität ſofort nach der Zuſpitzung der europäiſchen Kriſe allen britiſchen Handelsſchiffen Weiſung gege⸗ ben habe, das Mittelmeer zu verlaſſen und unter Umſtänden um Afrika herumzufahren. Die Freiheit der Durchfahrt dürfte alſo in London nicht ſo ſicher angeſehen werden, wie dieſe dem Edenſchen Blatt erſcheine. Politisches Spiel um die Türkei Mannheim, 28. Oktober. Der engliſch⸗franzöſiſch⸗türkiſche Pakt hat bis⸗ her wenigſtens den einen Erfolg gezeitigt, daß er neben der europäiſchen diplomatiſchen Hoch⸗ ſpannung eine zweite im öſtlichen Teil des Mittelmeeres geſchaffen hat. Der Abſchluß die⸗ ſes Vertrages hat nach engliſchen Plänen ſicher den alleinigen Zweck, im Mittelmeer aber auch im Nahen Oſten zur gegebenen Zeit Verwirrung anzuſtiften, um von hier aus eine Front gegen Rußland, Italien oder Deutſchland, wie es ge⸗ rade paſſen wird, vorzutreiben. Im Augenblick betont das engliſche Propa⸗ gandaminiſterium ja täglich, daß der Vertrag ſich weder gegen die Sowjetunion noch gegen Italien richten könne. Man will in dieſen Tagen dieſe machtvollen neutralen Mächte, die gegen England ſtehen, nicht noch mehr vergrämen. Nun mag ja ſein, daß tatſächlich von engliſcher Seite die Türkei weniger gegen die machtvolle Sowjetunion eingeſpannt werden ſoll. Das Zu⸗ ſatzprotokoll des Paktes beſagt ja bereits, daß die Türkei nie verpflichtet ſein wird, gegen die Sowjetunion zu marſchieren. Alſo lediglich eine Drohung gegen Italien? Man geht ſicher nicht Die ruſſiſche proteſinote auch an Daris Große Ueberraſchung in paris über Moskaus grundſätzliche Stellung (Von unserem vVertreter) .b. Genf, 29. Oktober. Außerordentliche Ueberraſchung hat es in Paris bereitet, daß die ſowjetruſſiſche Proteſt⸗ nate gegen das engliſche Seeränbertum am Frei⸗ tag auch dem Moskauer franzöſiſchen Botſchafter mit dem gleichen Wort⸗ laut übergeben wurde. Die politiſchen Pariſer Kreiſe ſchließen daraus, daß Moskau eine grundſätzliche Stellung bezogen habe, welche der Rolle der Neutralen ein anderes Ge⸗ ſicht geben kann. Der franzöſiſche Blockademiniſter Pernot gab noch am Freitagabend im Einverſtändnis mit ſeinem engliſchen Kollegen Erklärungen ab, welche an die Adreſſe der Neutralen gerichtet waren. Die Neutralen ſeien an dem von den Weſtmächten angeführten Seeräubertum ſelbſt intereſſiert, ſo wollte er weismachen. Denn dadurch würde der Krieg abgekürzt. Die Kon⸗ trolle des Handels der nicht Krieg führenden Staaten ſei die wirkſamſte Waffe der Weſtmächte, auf die ſie keinesfalls verzich⸗ ten wollten. Pernot verſäumte nicht die be⸗ kannte Propagandafrage der Alliierten zurück⸗ zuholen: Der Krieg werde von den Weſtmächten nur zum Beſten der Menſchheit und vor allem der Neutralen geführt und deshalb hätten die Neutralen ebenfalls ihr„Kriegsopfer“ zu brin⸗ gen. Nach Anſicht des franzöſiſchen Blockade⸗ miniſters beſteht die„Neutralität“ nur darin, die Kriegführung der Weſtmächte zu unter⸗ ſtützen. Der Eifer, mit dem man in Paris das engliſche Seeräubertum in der geſamten Preſſe verteidigt, zeigt, wie ernſt der Schritt Moskaus genommen wird. Die Ein⸗ berufung des Oberſten Sowjets wird in direk⸗ ten Zuſammenhang mit der Proteſtnote ge⸗ bracht. In Paris erwartet man eine grund⸗ ſätzliche Stellungnahme Molotows über die Außenpolitik Sowjetrußlands. Sow/jelrussische Wirischafisdeledation in Berlin in Berlin traf unter Führung des Volkskommissars Tewoßjan und in Besleitung des Generals der Artillerie Saw- tschenko die sowietrussische Wirtschaftsdelegation ein, die mehrere Wochen in Deutschland bleiben wird, um die Fühlung mit verschiedenen Zweigen der deutschen Industrie aufzunehmen. Unser Bild zeigt die Delesation nach der Ankunft. Zweiter von rechts: Volkskommissar Tewobjan(mit Bart). Links neben ihm General der Artillerie Sawtschenko und Staatssekretär Keppler. Rechts neben Tewoßjan der russische Botschafter Schkwarzew. fehl, wenn man die Pläne Großbritanniens ſo verſteht, daß ſie ſich in erſter Linie gegen beide richten. Der frühere engliſche Außenmini⸗ ſter Lord Curzon hat bereits während der Beratungen zur Lauſanner Meerengen⸗Kon⸗ vention im Juli 1923 immer wieder verſucht, das Verhältnis der Türkei zur Sowjetunion zu ſprengen. Und ſeit jener Zeit iſt es ein ſtetig wiederkehrender Zug der britiſchen Politik, die Türkei zum Freunde Londons zu machen. Wir erinnern uns, daß Ankara die im Friedens⸗ vertrag von Sevres getroffenen Klauſeln alle gebrochen hat; aber, wie England immer wie⸗ der betont,„auf vornehme Weiſe“. Die Türken haben es verſtanden, das britiſche Liebeswerben einerſeits und das Vorgehen Deutſchlands gegen Verſailles andererſeits geſchickt auszu⸗ nützen und haben ſo die alleinige Herrſchaft über die Dardanellen, wie auch die Eingliede⸗ rung des Sandſchak von Alexandrette in ihr Reich durchzudrücken gewußt. Sie haben jedes diplomatiſche Mittel dazu wahrgenommen, ganz beſonders die Teilnahme an den im Jahre 1935 gegen Italien verhängten Sanktionen, wie überhaupt die Türkei es von jeher verſtanden hat, Politik mit gutem Geſchäft zu verbinden. Ganz am Rande bemerkt, die Türkei läßt ſich auch den neuen Pakt mit einer Rieſenanleihe von 72 Millionen Pfund— laut„Daily Mail“ — bezahlen. Aber auch in dieſem jetzigen Pakt iſt es England nicht gelungen, die Türken den Sowjets zu entfremden. Iſt deswegen„der Vertrag bereits zwecklos? Sicherlich nicht. Man vergeſſe doch nicht die Bedeutung eben der Dardanellen, über die die Türkei nun wiederum ihre Souveränität aus⸗ üben kann. Intereſſant iſt in dem Meerengen⸗ Abkommen von Montreux die Paragraphen⸗ klauſel, die beſagt, daß die Durchfahrt durch die Dardanellen Schiffen kriegführender Mächte unterſagt iſt, außer wenn ſie kraft der Beſtim⸗ mungen der Völkerbundsſatzungen handeln oder wenn ſie einen„angegriffenen Staat“ auf Grund eines für die Türkei ver⸗ pflichtenden Beiſtandspaktes Hilfe bringen ſollen. Da aber gerade über Griechen⸗ land und Rumänien eine Art Schutz⸗herrſchaft der drei Paktſchließenden geplant iſt, ſo könnte London unſchwer ſchließlich doch eine Durch⸗ fahrt ſeiner Schiffe im Intereſſe eines„be⸗ drohten“ Rumänien erreichen und ſeine Kreu⸗ zer ins Schwarze Meer ſchicken, natürlich nicht zum Schutze Rumäniens, ſondern zur Beſchie⸗ ßung ſowjetruſſiſcher Häfen. Auf der andern Seite mag man hoffen, die Durchfahrt ſowjet⸗ ruſſiſcher Kriegsſchiffe durch die Dardanellen verhindern zu können. Dieſe Londoner Berech⸗ nung iſt, wenn man ſie tatſächlich aufgeſtellt hat, etwas zu fein geſponnen, in ihr wurde vor allen Dingen der wichtige Poſten der ſowjetruſſiſchen Seeſtreitkräfte vergeſſen, ſowie die Tatſache, daß Rumänien und Griechenland auf dieſen„Schutz“ gar nicht erpicht ſind, da ſie ſich in der Garantie der beiden Großmächte Rußland und Deutſchland bedeutend ſicherer fühlen. Das aber iſt nicht alles. Hinzu kommt ſicher noch eine zweite Hoffnung Londons, die auf das Einſpannen des vorderaſiatiſchen und des Balkanpaktſyſtems für ſeine eigenen Zwecke hin⸗ zielt. Was iſt nun mit dieſen beiden Pakt⸗ ſyſtemen? Der Vorderaſiatiſche Pakt wurde am 8. Juli 1937 geſchloſſen und iſt bekannt ge⸗ worden als Vertrag von Saadabat. Die Part⸗ ner dieſes Vertrages ſind die Türkei, Iran, Irak und Afghaniſtan. Es fragt ſich nun, ob die Hoffnungen, die die Türkei und damit auch England in dieſen Pakt ſetzen, gerechtfertigt ſind? Nun iſt dieſer ganze Pakt im Rahmen der Genfer Abmachungen getroffen und enthält damit auch alle Unſicherheiten, die Genfer Ab⸗ machungen immer ausgezeichnet haben. Dazu kommen noch eine ganze Reihe ſchwebender Dif⸗ ferenzen. Da iſt zum Beiſpiel der Gegenſatz Iran— England wegen der Bahrein-Inſeln im perſiſchen Golf, dazu noch die Spannung zwiſchen Jran und Jrak, da letzterer den Schatt el Arab als einziger Zugang zum perſiſchen Golf fordert. Beide Fragen ſind noch nicht ent⸗ ſchieden und belaſten ſomit die einzelnen Pakt⸗ teilnehmer ſchwer. Es dürfte alſo Schwierig⸗ — ——— „hakenkreuzbanner“ Sonntag, 29. Oktober 19359 keiten machen, wollte England dieſen ganzen Block für ſich einſpannen, der zudem noch durch⸗ kreuzt wird von dem Arabiſchen Staatenbund, der ſich nach dem Frieden von Taif vor allem 30 0 Saudi⸗Arabien und Jemen und ferner em Jrak herausgebildet hat. Araber und Türken aber veiſtehen ſich in letzter Zeit gar nicht mehr. Die indifferente Haltung der Tür⸗ kei in der Paläſtina⸗Frage hat die arabiſche Bitternis noch verſtärkt. Wenn nun das wich⸗ tigſte Glied des vorderaſiatiſchen Paktes, die Türkei, einen Pakt mit England und Frank⸗ reich eingeganen iſt, ſo iſt von vorneweg klar, wie gefährlich dieſer neue Abſchluß für den ganzen Frieden in Vorderaſien werden kann. Und nun zum Balkanpakt. Der Meiſter dieſes Vertrages, Titulescu, hat dieſes Werk anz auf die Erhaltung des Status quo auf —— Balkan abgeſtimmt, mit anderen Worten, die Türkei, Rumänien, Südſlawien und Grie⸗ chenland verbünden ſich dahin, daß ihre Gren⸗ zen immer gewahrt werden ſollen. Es iſt alſo ein Vertrag, der vollkommen einſeitig gegen die bulgariſchen Reviſionswünſche ſteht. Demgemäß iſt natürlich auch Bulgarien nicht Teilhaber an dieſem Vertrag. Nun hat ſich aber auch der Balkanpakt in letzter Zeit ſtark gelockert, indem Südſlawien eine enge Freund⸗ 6330 mit Bulgarien geſchloſſen hat, indem erner die Ungarn mit den Rumänen ſich aus⸗ Aiot en beginnen, indem weiter ſich ein Usgleich Bulgariens mit der Sowjetunion an⸗ bahnt und indem vor allem Italien durch Ein⸗ beziehung Albaniens eine Balkanmacht gewor⸗ den iſt. Damit iſt der größte Gegenſpieler der Türkei auf die Bühne getreten, eine Großmacht, die nicht nur auf dem Balkan, ſondern im ge⸗ ſamten Mittelmeer ihr entſcheidendes Wort ein⸗ legen kann. England hat Italien bereits zu beruhigen verſucht, indem es Rom verſicherte, daß es nichts gegen die wirtſchaftlichen Beſtre⸗ bungen Italiens auf dem Balkan einzuwenden habe. Rom hat durch ſeinen Offizioſus Gayda den Engländern aber bereits die Antwort er⸗ teilt und klar herausgeſtellt, daß Italien nicht nur wirtſchaftliche Intereſſen auf dem Balkan zu vertreten habe. Da aber, wie bereits ein⸗ gangs betont, der engliſch⸗franzöſiſche Vertrag in der augenblicklichen Lage ſich eindeutig ge⸗ gen Italien richtet, ſo iſt die Gefahr doppelt groß, daß durch dieſe neue Bindung der Türkei die ſchon locker gewordenen Beziehungen auf dem Balkan völlig zum Platzen kommen es ſei denn, die Balkanmächte trennen ſich fein ſäuber⸗ lich von der Türkei, wie jetzt aus Belgrad ver⸗ lautet, und verſuchen, unter ſich einen neuen und geſunden Modus vivendi unter Einſchluß Bulgariens zu ſchaffen. Wenn alſo der Wunſch, der vor allem von im Stillen gehegt wird, daß von üdoſten her ſchließlich auch eine Front gegen Deutſchland vorgetrieben werden kann, der ter des neuen Türkenpaktes war, dann war die ganze Sache vergeblich. Gewiß mag General gand bei ſeinen Beratungen in Ankara der⸗ aktige Pläne vorgetragen haben, gewiß mögen auch die gemiſchten Generalſtabsbeſprechungen, die letzte Woche in Ankara ſtattgefunden haben, dieſe Aufgabe zum Rezie Pinr gehobt haben. Scheitern werden dieſe Pläne letzlich an der Ueberfeinerung der ganzen Vertragswerke, in die ſich die Türkei begeben hat. Scheitern werden ſi vor allem an der klaren Erkenntnis aller der den Pakten zugehörigen Staaten, daß Deutſchland, Italien und die Sowjetunion als die mächtigſten Völker Europas die Geſchicke dieſer kleinen Staaten in eine glückliche Zukunft lenken können. Or. Wilhelm Klcherer. lleue Tankausweiskarten und Mineralölbezugſcheine ab 1. November Berlin, 28. Okt.(HB⸗Funk.) Amtlich wird bekanntgegeben: Die Tankaus⸗ weiskarten und Mineralölbezugſcheine der Se⸗ rie Meverlieren am 31. Oktober 1939 ihre Gül⸗ tigkeit. Ab 1. November 1939 darf Kraftſtoff nur noch auf Tankausweiskarten und Mineral⸗ ölbezugſcheine Serie N bezogen werden. Die Aushändigung der Tankausweiskarten und Mineralölbezugſcheine Serie N kann ab 30, Ok⸗ tober 1939 bei den Wirtſchaftsämtern beantragt werden. Tankausweiskarten für Dieſelkraftſtoff, die auf Liter lauten, berechtigen zum Bezug der angegebenen Menge in Kilogramm. Die Kraftſtoffzuteilung wird nur für lebens⸗ wichtige Zwecke erfolgen. Insbeſondere wird bei der Erteilung von Tankausweiskarten für Perſonenkraftwagen der ſtrengſte Maß⸗ ſtab angelegt werden. Von jedem Kraft⸗ wagenbeſitzer wird erwartet, daß ex den Wagen nicht zu privaten Zwecken, insbeſondere nicht um Beſuch von Gaſtſtätten, Theatern oder Aus⸗ benutzt. Auch für berufliche Zwecke dürfen die Wagen nur verwandt werden, wenn das Zielnicht mitöffentlichen Ver⸗ kehrsmitteln erreicht werden kann. Wer mit Kraftſtoff nicht ſparſam umgeht, muß erwarten, daß er von dem Kraftſtoffbezug völ⸗ lig ausgeſchloſſen wird. Gute Cigaretten mit Bedocht geniegen ist vernünftiger als hostig· nervöses Paffen ATiKaAn 55 Muſſolini:„Wir ſind entſchloſſen wie nie zuvor!“ Der Jahrestag des Marſches auf Rom/ 21,6 Millionen in der Faſchiſtiſchen Partei DNB Rom, W. Oktober Muſſolini hat am Samstagvormittag anlüß ⸗ ch des Jahrestagen des rſches auf Rom Parteiſekretär Miniſter Starace und die Mit⸗ glieder des Parteidirektoriums empfangen. Par ⸗ teiſekretär Starace überreichte dem Duce die die Nummer 1 tragende Parteikarte für das 18. Jahr der Faſchiſtiſchen Zeitrechnung und mel⸗ dete, daß am heutigen Tage von der Partei und deren Gliederungen und Organiſationen 21,6 Millionen Italiener und Italiene rinnen erfaßt ſeien. Davon entfallen 2,6 Millionen auf die faſchiſtiſchen Kampfverbände, 7,3 Millionen auf die faſchiſtiſchen Jugendorganiſationen, 3,8 Mil⸗ lionen auf die Freizeitbewegung und 1,3 Mil⸗ lionen auf die Wehrmachtverbände. Der Duce erteilte dem Parteiſekretür die Richtlinien für die Tätigkeit der Partei im kommenden 18. Jahr und gab ſeiner Ueberzeugung Ausdruck, daß ichtlinien in vollem Umfang durchgeführt werden. Während des Empfangs des Parteidirekto⸗ riums war auf der Piazza Venezia eine un⸗ eheure Menge zuſammengeſtrömt. Auf die ſich mmer wieder wiederholenden ſtürmiſchen Zu⸗ rufe hin trat Muſſolini gegen Mittag auf den hiſtoriſchen Balkon heraus und richtete folgende, immer wieder vom Beifall unterbrochene kurze Anſprache an das Volk: „Am ruhmvollen Jahrestag der Revolution der Schwarzhemden ſtehen wir alle von den Alpen bis zum Indiſchen Ozean geſchloſſen, ſtark und wie nie zuſammen. Der Faſchis⸗ mus verlangt wie ſchon in den harten Kampf⸗ tagen der Revolution für ſich ein einziges Vor⸗ recht, in allen Dingen mit dem Volk und für das Volk bauen und marſchieren.“ Die Worte des Duce wurden mit ſtürmiſchen Ovationen aufgenommen, die Muſſolini veran⸗ Die deutsch-französische Grenze laßten, ſich verſchiedene Male auf dem Balkon zu zeigen. Zahlreiche Baulichkeiten eingeweiht Muſſolini begab ſich nach der großen Kund⸗ gebung auf der Piazza Venezia in den Senat, wo er den neuen Anbau des Senatsgebäudes ſeiner Beſtimmung übergab. Bei dieſer Ge⸗ legenheit unterſtrich Senatspräſident Suardo in einer längeren Anſprache, daß der Senat die wahrhaft römiſche Ruhe bewundere, mit der der Duce in dieſer bewegten Zeit die Ge⸗ ſchicke Italiens löſe. In einer Erwiderung er⸗ innerte Muſſolini an die während der 17 Jahre des Faſchismus geleiſtete gemeinſame Arbeit, die auch in Zukunft zur Schaffung einer im⸗ mer größeren Macht des Vaterlandes fortge⸗ ſegz werde. „Der Duce hat auch am Nachmittag zahlreiche im Verlauf des Jahres fertiggeſtellte Groß⸗ bauten und Straßen ihrer Beſtimmung über⸗ eben, ſo vor allem die Via Imperiale, owie das neue Gebäude des Faſchiſtiſchen So⸗ iglverſicherungsinſtituts. Abſchließend begab ſich Muſſolini auf das Capitol, wo er der feier⸗ lichen Ueberreichung des Zweiten Buches des neuen Ziwilgeſetzes durch den Juſtizminiſter an den Gouverneur von Rom beiwohnte.“ Wie in Rom, ſo wurden in allen Städten und Dörfern des Imperiums am hiſtoriſchen 28. Oktober die während des Jahres vollende⸗ ten Großbauten feierlich eingeweiht. nsge⸗ ſamt handelt es ſich um nicht weniger als über 1500 Bauten, für die über 900 Millionen Lire aufgewandt wurden, und die nahezu 16 Mil⸗ lionen Arbeitstage erforderten. Der Jahrestag des Marſches auf Rom und der faſchiſtiſchen Machtergreifung beherrſcht vollkommen das Bild der italieniſchen Preſſe, die betont, daß„Duce und Volk eine mächtige — 0 — „— elefeige LippE —22— 22— n———— 23 Verre l. u 9*-G. e1 2* 5. 755. — en 5 7 Sulorthur“ 2 100 150 1 3 Km. Fas tzgrenzen Hagiĩnotlinĩe franzöõsische (es Sumpfgebief). „Die Karteninformation“(Bibliographisches anstitut) Einheit des Wollens und der Stärke verkör⸗ pern“ und die Worte des Duce„Geſ— en, ſtark und entſchloſſen wie noch nie von den Alpen bis zum Indiſchen Ozean!“ zum Leit⸗ motip für den hiſtoriſchen Tag macht und dabei betont, daß die Revolution unter der Führung ihres Duce weitermarſchiere.„Tribuna“ er⸗ klärt, ein Volk, das wie das italieniſche ent⸗ * ſei, ſein Recht zu ſchützen und ſeine roberungen und berechtigten Aſpirationen zu verteidigen, ſei im Krieg wie im Frieden Herr der Situation. Wo einſt Muſſolini arbeitete In Mailand fand in Anweſenheit des Par⸗ teiſekretärs, Miniſter Starace, die feierliche Uebergabe des erſten Redaktionshauſes des „Popolo dItalia“ an die Schule für faſchiſti⸗ ſchen Glauben„Sandro Muſſolini“ fiatt. Muſ⸗ ſolini hatte hier am 15. November 1914 in einem beſcheidenen Wohnhaus in der Via Paolo da Cannobbio in der Mailänder Alt⸗ ſtadt die erſte Redaktionsſtube ſeines ſpäter für die faſchiſtiſche Revolution richtunggebenden Kampfblattes gegründet. Von dieſen Räumen aus führte Muſſolini bis zum November 1920 die von ihm gegründete Bewegung zur Er⸗ neuerung Itgliens. Von dem kleinen Balkon des Hauſes hielt Miniſter Starace immer wieder vom Jubel der begeiſterten Menſchenmenge und von Hochrufen auf Muſſolini unterbrochen, eine Anſprache, in der er der hiſtoriſchen Stätte gedachte, von wel⸗ cher aus Muſſolini ſeinen Siegeszug angetre⸗ ten hat. Von dieſen wenigen, unbeguemen und engen Räumen aus, ſo rief Parteiſekretär Mi⸗ niſter Starace, eroberte der Duce ein ganzes Volk und legte hier die Grundlagen für ein Regime der Würde und der Macht. Dieſe äußerlich unbedeutende Arbeitsſtätte Muſſoli⸗ nis ſei ein lebendiger Beweis dafür, was der Reichtum des Geiſtes über die Ar⸗ mut der Mittel zu erringen ver⸗ mag. Aus der Beſcheidenheit des Ortes ſei die große Idee geboren worden, die ganz Italien eroberte · Die Schule für faſchiſtiſchen Glauben hat den erſten Sitz des„Popolo'Italia“ nun in ihre Obhut genommen als eine Gedenkſtätte der faſchiſtiſchen Revolution. Von dem erſten Re⸗ daktionshaus der faſchiſtiſchen Kampfzeit zo⸗ gen die Menſchenmaſſen dann unter Abſingen von Revolutions⸗ und Kriegsliedern durch die Straßen Mailands, zu dem in feſtlicher Illu⸗ mination ſtrahlenden Domplatz. ſiein fonjunkturgelchäft in Polen Eine Verordnung des Oberbeſehlshabers DNB Berlin, 28. Oktober. Der Oberbefehlshaber des Heeres hat am 5. Oktober eine Verordnung über die W* nahme in den beſetzten ehemals polniſchen Ge⸗ bieten erlaſſen(veröffentlicht im Verord⸗ nungsblatt für die beſetzten Gebiete in Polen Nr. 8 vom 10. Oktober 1939). Danach iſt die Veräußerung und der Erwerb von Waren— mit Ausnahme der zur Deckung des täglichen Bedarfs der Bevölkerung und für Inganghal⸗ tung der Betriebe erforderlichen engen— in dieſen Gebieten verboten und unter Strafe geſtellt. Unter die Beſchlagnahme fallen alle landwirtſchaftlichen Produkte, die überwie⸗ gende Zahl der gewerblichen Rohſtoffe und Halbfabrikate, ſowie eine Reihe induſtrieller Erzeugniſſe. Der Verſuch, aus den beſetzten ehemals pol⸗ niſchen Gebieten Waren iſt daher von vornherein zwecklos, zumal die Einreiſe in dieſe Gebiete gleichfalls verboten iſt und Ausnahmen zum Kauf von Waren kei⸗ nesfalls zugelaſſen werden. ſlit wegen des Verdienens? DNB Waſhington, 28. Oktober. William Knudſen, der Präſident des gro⸗ ßen Autofabriktonzerns„General Motor be⸗ zeichnete die weiwerbreitete Behauptung, daß die amerikaniſche Wirtſchaft Krieg wolle, weil ſie davon große Gewinne erhofſe, als eine ſchamloſe Lüge. Die Erfahrungen des letzten Krieges zeigten, daß die Mehrzahl der Ge⸗ ſchäftsleute letzten Endes durch Kriegsgeſchäfte verloren. Seine Firma könne beiſpielsweiſe unmöglich an Kriegsaufträgen genug verdie⸗ nen, um die Verluſte wettzumachen, die ihr durch die völlige Zexrüttung des normalen Ge⸗ ſchäftes entſtehen würden. Der berühmte Großinduſtrielle Henry Ford erklärte in einer Unterredung mit einem Jour⸗ naliſten, er ſei gegen die Aufhebung des Waf⸗ fenembargos und die Großinduſtrie ſtimme ihm bei, denn die künſtliche Hochpeitſchung der Produktion durch Kriegsaufträge würde bei Kriegsende zur gleichen ſchweren Wirtſchafts⸗ kriſe führen wie 1920. Die floſümmung im Usfl-5enat Waſhington, 28. Okt.(HB⸗Funk.) Der Senat der USa nahm am Freitagabend mit 63 gegen 30 Stimmen die geſamte Neu⸗ tralitätsvorlage der Regierung einſchließlich der Aufhebung der Waffenausfuhrſperre an. Schwerez brubenunglück in Schottland DNB London, 28. Oktober Die Direktion der Fiie Coal Company gibt bekannt, daß ſich in der Valleyfield⸗Grube in Schottland in der Nacht zum Samstag um.40 Uhr eine Schlagwetterkataſtrophe ereignet habe, wobei 33 Mann ihr Leben verloren. tralk Som chun ſiſche terko Dele Dire Volk heite gatio gelei miſch ſion gouv Reick ein renz. der 2 von gatio fand Auft: von Delec Henck wurd währ wohn Die 28. 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Ein örtlicher Vorſtoß ſchwäche⸗ rer feindlicher Kräfte im Grenzgebiet weſtlich des Warndt wurde abgewieſen. Der Handelskrieg in Nord⸗ und Oſtſee ſowie im Atlantik war weiterhin erfolgreich. In der Zeit vom 12. bis 25. 10. 1939 wurden verſenkt: Nach Meldungen, die durch eigene Streit⸗ krüfte bereits beſtätigt ſind: 22 Schiffe mit 109 370 B. R. T. Nach Meldungen der Auslandspreſſe weitere drei Schiffe mit 12 606 B. R.., insgeſamt alſo 25 Schiffe mit 121 976 B. R. T. Damit ſteigen die Geſamtverluſte ſeit Kriegs⸗ beginn auf insgeſamt 115 Schiffe mit 475 321 B. R. T. Da bei dieſer Zuſammenſtellung alle unbeſtätigten Meldungen nicht berückſichtigt ſind, muß angenommen werden, daß die tat⸗ ſächlichen Verſenkungsziffern noch weſentlich höher liegen. Trotz dieſer Erfolge unſerer Seeſtreitkräfte im Handelskrieg halten ſich die eigenen Ver⸗ luſte in ſehr geringen Grenzen. Es muß bisher mit dem Verluſt von drei Uu⸗Booten — ihres langen Ausbleibens gerechnet erden. Skarke Beach'ung in Italien Rom, 28. Oktober.(HB⸗Funk.) Der Bericht des Oberkommandos der deut⸗ ſchen Wehrmacht über die gewaltigen Verluſte der engliſch⸗franzöſiſchen Handelsflotte in den erſten acht Kriegswochen findet in den römi⸗ ſchen Abendblättern ſtarke Beachtung.„Giornale 'Italia“ unterſtreicht in großer Ueberſchrift, daß ſich die engliſch⸗franzöſiſchen Schiffsverluſte bisher auf eine halbe Million Tonnen belaufen. broßadmiral naeder auf Fuit Anerkennung für die Seeflieger DNB Berlin, 28. Oktober. „Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Großadmiral Raeder, hat die Seefliegerver⸗ bände auf Sylt beſichtigt und ihnen bei dieſer Gelegenheit für ihre hervorragenden Leiſtun⸗ gen und ihre ſtändige Einſatzbereitſchaft ſeine Anerkennung ausgeſprochen. Freundſchaftliche deutſch-euſſiſche zelprechungen Praktiſche Dermeſſung der Grenzlinie hat begonnen DB Warſchau, 28. Oktober. Am 26. Oktober traf aus Moskau auf Ein⸗ ladung der Reichsregierung die gemiſchte Zen⸗ tralkommiſſion des Deutſchen Reiches und der Sowjetunion für Grenzfragen in Warſchau ein. Die Zentralkommiſſion hatte hier Beſpre⸗ chungen mit den deutſchen und den ſowjetruſ⸗ ſiſchen Delegationsleitern der gemiſchten Un⸗ terkommiſſionen abgehalten. Die ſowjetruſſiſche Delegation der Zentralkommiſſion wird vom Direktor der zentraleuropäiſchen Abteilung im Volkskommiſſariat für Auswärtige Angelegen⸗ heiten, Alexandrow, die deutſche Dele⸗ gation von Vortragendem Legationsrat Hencke geleitet. Aus Anlaß der Anweſenheit der ge⸗ miſchten deutſch⸗ſowjetruſſiſchen Zentralkommiſ⸗ ſion veranſtaltete der neuernannte General⸗ gouverneur für die beſetzten Gebiete in Polen, Reichsminiſter Dr. Frank, am 27. Oktober ein Frühſtück für die Teilnehmer der Konfe⸗ renz. Am Vorabend, dem 26. Oktober, hatte der Warſchauer Stadtkommandant, General von Neumann⸗Neurode, die Dele⸗ gationen zum Eſſen geladen. Ihren Abſchluß fand die Tagung durch ein Abendeſſen, das im Auftrag des Reichsminiſters des Auswärtigen von Ribbentrop von dem Leiter der deutſchen Delegation, des Vortragenden Legationsraies Hencke im diplomatiſchen Sonderzug gegeben wurde, in dem die Zentralgrenzkommiſſion während ihres Warſchauer Aufenthaltes mohnte · Die gemiſchten Unterkommiſſionen haben am 28. Oktober mit ihrer Arbeit für die praktiſche Vermeſſung der Grenzlinie begonnen. Wie man aus unterrichteten Kreiſen erfährt, neh⸗ men die Beſprechungen einen in jeder Hinſicht befriedigenden Verlauf. Anläßlich des Empfanges der Kommiſſion in hen Räumen des deutſchen Stadtpräſidenten in Warſchau gab Reichsminiſter Dr. Frank in einer kurzen Anſprache ſeiner Freude über das Eintreffen der Kommiſſion in Warſchau Aus⸗ druck und ſeiner Genugtuung darüber, daß eine der erſten ſeiner Amtshandlungen im beſetzten Gebiet der Empfang einer ſowjetruſſiſch⸗deut⸗ ſchen Kommiſſion ſei. Die Arbeit der Kommiſ⸗ ſion, der feſtgeſetzten Intereſſengrenze der bei⸗ den Länder eine praktiſche Geſtalt zu geben, geſchehe in Verfolg des gemeinſamen Zieles, die Bewohner des polniſchen Gebiets, die durch eine verblendete Regierung in unſägliches Elend gebracht worden ſeien, wieder friedlicher Arbeit zuzuführen. Der Generalgouverneur wünſchte der Kommiſſion bei ihrer Tätigkeit vollen Erfolg und betonte ſeine Bereitſchaft, ſie in jeder Weiſe dabei zu unterſtützen. Im Namen der ſowjetruſſiſchen Grenzkom⸗ miſſion, der ein General und eine Anzahl höhe⸗ rer ſowjetruſſiſcher Offiziere angehören, ſtellte Miniſterialdirektor Alexandrow in ſeiner Er⸗ widerung feſt, daß die Grenzverhandlungen eine weitere Gelegenheit darſtellten, die deutſch⸗ſowjetruſſiſche Freund⸗ ſchaft zu beweiſen und zu vertie⸗ fen. Der Geiſt, der die Verhandlungen be⸗ herrſche, ſei der der Zuſammenarbeit zum Wohl der deutſchen und ſowjetruſſiſchen Nation, der beiden größten Völker Europas. Weitere ſowjeſruſſiſche belegierte Berlin, 28. Okt.(HB⸗Funk.) Am Samstagabend traf mit dem fahrplan⸗ mäßigen Zug von Königsberg kommend der zweite Teil der ſowjetruſſiſchen Handelsdelega⸗ tion unter Leitung des Stellvertretenden Volks⸗ kommiſſars Korobow auf dem Bahnhof Friedrichſtraße in Berlin ein. Vom Auswär⸗ tigen Amt waren zur Begrüßung der ſtellver⸗ tretende Leiter der Wirtſchaftsabteilung, Ge⸗ ſandter Clodius, Generalkonſul Luckwald und in Vertretung des Chefs des Protokolls Legationsrat Peter⸗Pirkham erſchienen. Weiterhin hatten ſich namhafte Perſönlichkeiten des deutſchen Wirtſchafſtslebens zum Empfang eingefunden. Die zukünſtige Politik kſtlands iſt Klargelegt Uach dem paktſchluß mit Moskau und der Abwanderung der Deutſchen Reval, 28. Okt.(HB⸗Funk.) Der eſtniſche Außenminiſter Profeſſor Piip hielt im Rundfunk eine Anſprache, in der ein⸗ leitend den vor einem Monat erfolgten Ab⸗ ſchluß des Beiſtandspaktes zwiſchen Eſtland und Sowjetrußland als einen Schritt von großer geſchichtlicher Bedeutung bezeichnete. Der Miniſter betonte, der eſtniſche Wunſch, daß durch den Moskauer Pakt und durch ſeine Durchführung nicht die ſouveränen Rechte eines der beiden Staaten, insbeſondere aber nicht die Unverletzlichkeit und Selbſtändigkeit Eſtlands, ſeine Regierungs⸗ und ſozialpolitiſche Ordnung berührt werden ſollen, ſei in freundſchaftlichem Geiſte erfüllt worden. Der Beiſtandspakt ent⸗ halte nicht die Schaffung irgendeines Blockes, einer Koalition oder eines Bündniſſes, die einen Angriff gegen irgend jemand darſtellten. Vielmehr trage er einen regional begrenzten, rein defenſiven Charakter. Er ver⸗ vollſtändige das Syſtem der Befriedung der Oſtſee und der Neutralität, indem er in glei⸗ cher Weiſe einen ſicheren Schutz und eine Ga⸗ rantie auch für den Frieden und die Neutrali⸗ tät aller anderen Staaten an der Küſte der Oſt⸗ ſee darſtelle. Der Miniſter betonte weiter, daß der Pakt in keiner Weiſe die von Eſtland im ge⸗ genwärtigen Krieg deklarierte Neu⸗ tralität berühre und Eſtland durch den Ab⸗ ſchluß dieſes Paktes nicht aufgehört habe, ein neutraler Staat zu ſein. In ſeinen weiteren Ausführungen erklärte Außenminiſter Piip, daß Eſtlands außenpolitiſche Haltung die gleiche bleibe wie bisher und Eſtland enge und freund⸗ ſchaftliche Fühlung vor allem mit allen Oſtſee⸗ ſtaaten aufrechterhalten wolle. Dabei wolle es beſonders den Handelsverkehr entwickeln. Die baltiſchen Staaten ſtänden jetzt erneut vor gro⸗ ßen Aufgaben. Die Umordnungen in ihrem Ge⸗ dlebt alles wasserfest. Alich.· haim ZeppEHioUVerwendet. Oberallig TahenZü0 20.30450.75pfg. biet machten eine noch engere Zuſammenarbeit zwiſchen ihren Völkern notwendig. 3 Auf ein großes geſchichtliches Ereignis dieſes Monats, die Umſiedlung der deut⸗ heh en Minderheit, eingehend, die dem Rufe es Führers des deutſchen Volkes folgte, erklärte der Außenminiſter, daß auch dieſes Ereignis ſich in der Atmoſphäre wirklicher Freundſchaft und gegenſeitiger Achtung zwiſchen dem eſtniſchen und deutſchen Volk vollzogen habe. Der Min:⸗ ſter erklärte weiter, daß das eſtniſche Volk der deutſchen Minderheit ſtets Achtung und Ver⸗ trauen entgegengebracht habe. Das eſtniſche Volk in ſeiner politiſchen Reife habe auch dieſes ge⸗ ſchichtliche Ereignis aufgenommen in der ſeſten Ueberzeugung, daß es dazu beitrage, in Zukunft gute Beziehungen mit dem Deutſchen Reich auf⸗ rechtzuerhalten. Der Weggang des deutſchen Elements beeinfluſſe die Beziehungen Eſtlands zu Deutſchland in keiner Weiſe. blocken dröhnen über Wilno Die Litauer ſind eingerückt DNB Kowno, 28. Oktober. Die litauiſche Armee ſetzte am Samstag den Einmarſch in das Wilna⸗Gebiet fort. Die Kerntruppe rückte von Malſiogala, das ſie am Freitag erreicht hatte, weiter vor. Um halb 3 Uhr zogen die litauiſchen Truppen mit Ge⸗ neral Vitkauskas als Führer der Wilna⸗Trup⸗ pen unter Glockengeläut und von der geſamten Bevölkerung herzlich begrüßt, in Wilna ein. Am Samstag hat ſich auch das Polizeikorps nach dem Wilna⸗Gebiet begeben, um dort den Ordnungsdienſt zu übernehmen. Die kinane deruno der Weſmkrome DNB Moslau, 28. Oktober Die in Lemberg tagende Nationalverſamm⸗ lung der Weſtukraine beſchloß am Freitag, 27. Oktober, einſtimmig die Eingliederung der Weſtukraine in die Sozialiſtiſche Sewjetrepu⸗ blik der Ukraine. Auf Kaperfahri in der Nordsee Links: Das Prisenschiff in Sicht.— Rechts: Als erster geht der Prisenoffizier über das herabgelassene Fallreep an Bord des neutralen Schiffes. Der Kutter hat abgelegt. Fest legen sich die Kuttermatrosen in die Riemen und pullen hinüher zu dem neutralen Schiff. PKk-Eschenburg — Auf dem neutralen Schiff. Der Kapitän gibt bereitwilligst Auskunft. Die korrekte und höfliche Haltung der deut- schen Offiziere bei den Prisenunternehmungen wird durchdie Aussagen von Kapitänen durchsuchter Dampfer immer aufs neue besthtiot. DK-Eschenburg-Pressebildzentrale(J4) Mitten im Ozean üben deutsche-Boote für ihr Vaterland inren schweren Dienst aus und kühren ihren unerbitt⸗ lichen Kampf gegen die englische Blockade. Hier hat ein deutsches-Boot einen Frachtdampier angehalten und kon- trolliert. Zwischen der Reling des kontrollierten Dampfers, von dem aus unsere Aufnahme gemacht wurde, und dem deutschen-Boot sieht man das Prisenkommando.(Associated-Preß-.) Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 29. Oktober 1939 wichtiges— kuræ belichiet Die Pariamemdoriſche bürung in Frankreichꝰ Fremde ſollen für Frankreich bluten/ Der Moskauer proteſtſchritt eine wirkſame Unterſtützung der Uentralen Mannheim, 28. Oktober ber Prüſidentenwahl aus dem Deutſchen 33 W 27 157 wüh⸗ Sine Reihe römiſ⸗ und dem neutralen Ausland in die Slowal 9 mit den— gekommen waren, hob der erſte ſlowakiſche rend ſie im Sepiember vorigen Jahres 3768 Mißſtimmung in Frankreich, die durch den Ein⸗ Staatspräſident, Dr. Tiſo, in ſeiner in deu⸗ Millionen—3 erreichte. Wie von neutraler druck des energiſchen Proteſles der Sowjetunion ſcher Sprache gehaltenen Anſprache die Bedeu. Seite zu dieſem Rückgang der ern noch verſtärkt worden iſt. So unterſtreicht„La⸗ tung des 26. Oktober als des Schlußpunktes bemerkt wird, muß noch hervorgehoben werden, voro fafciſta“, daß die ruſſiſche Note„eine neue einer mit Hilfe des Deutſchen Reiches glücklich daß beſonders der Export von Fertigwaren und Abtraus bemerkenswerte Kundgebung der degonnenen Entwicklung hervor. Dank des zurückgegangen iſt. Stark betroffen iſt auch der Solidarität zwiſchen Berlin und Mostau“ dar⸗—5 1— Export von Textil⸗, Eiſen⸗ und Stahlwaren. f f eich könne die owakei ihre internationa 4 Mede, laerſn„anlannniſcht Silarg, erpgins Sahrſiher an, in arer Dos geheimnis der britiichen lohlen⸗ ng in Frankreich“ deckt der Parifer Vertre⸗— 144 55 r ausfuhr 4 de Krrtane, iepie Gründe der, wie er Daliſche Volt in Meſſer Zufrizdenheit line Einem bentianendefchnnſ ie Bpur gekom⸗ ls öffentlichen——— 3 ie tandes würde nur eine weden ſich ſeit Kriegsbeginn um mind⸗ Leben Frartreiche—— 23——51 1 2 1** Unfreiheit des flo: 150 v. H. und nach Dänemark um 125 33 ge⸗ . gleich zen hervor, und der wakiſchen Volkes bedeuten. hoben habe. In den andinaviſchen Län ern amentarismus erhebe, ernen Kihun* Nach feiner Wahl zum Staatspräſidenten hat betrachtet man dieſes echenkunſtſtück mit ge Sigme., So ſei Fei, Domrataanſißere m. Dr. Tiſg die Zeue lzwarſchz f ierung er⸗ miſchten Gefübhlen, denn die Tatſache, daß dort Hräſidenten der politiſchen Gruppen der Kam⸗ nannt, Unter Dr. Tuka als Mini 135 dent die britiſchen Kohlenlieferungen nach Kriegs⸗ mer eine ganze Serie von Proteſten eniſprun⸗ amtieren die gleichen Miniſter wie vorher unter ausbruch einige Wochen völlig ausblieben, gen, zum einen—— die der Bevölkerung auf. Dr. Tiſo; das Innenminiſterium, das bisher iſt allgemein bekannt und jeder hat es an den erlegien außerordentlichen Requiſitionen, dann Dr. Tufa verwaktete, übernahm Dr. Durcanſty dadurch notwendig gewordenen Einſchränkun⸗ en die——◻+ᷓ—=— des Entſchädigungsver⸗ zer Außenminiſterium. Am Sonntag empfing, gen des Eiſenbahnverkehrs, Stromverbrauchs rens, weiterhin gegen neuerliche Rüumungs⸗ der Präfident der flowakiſchen Republik die uſw. geſpürt. Wenn nun wieder einige La⸗ vorkehrungen bewohnter Zentren, Kaſſe nie neue Regierung und nahm ihr das verfaſſungs⸗ dungen engliſcher Kohle nach Skandinavien ge⸗ Znappheit von Lebensmittein und, Maſſer—5 mäßige Gelöbnis ab. liefert wurden, dann mag das zwar rein rech⸗ e ffer⸗Goilen alie Jrt ftse. niniich gesgiiherunn vor 150 b. 5. dnen wre 49.— nn eine Steigeru„H. be die Kortendche Ausdehnung der als 1 zzone England—„Das Land des Lüchelns in gichte der Wirklichreit geſehen iſt dieſe betrachieten Gebiete ſowie gegen eine große An⸗ MRach allen vorliegenden, Meldungen muß. Jachricht aher ein ſchlechter und wirkungslofer —5 Fieſpiingiet 32 1 K Reklametrick. an ein. Das Kabine amberlain Meinungen über die franzöſiſch⸗engliſche Blot⸗ reinſte Lachkabinett. Man lacht über Sachen, Belgien will ſeine Ueuntralitãt bewahren kade und die deutſche Gegenblockade, die be⸗ die man bei uns ernſt nehnien würde, und trächtliche Beſorgniſſe erwecke. Sogar der Sachen, die man bei uns tiefernſt nimmt er⸗ er f0 n aee Mer den del⸗ Si e————————*— wecken in England n*—— en⸗ E Kburcht larh ſhen Zieth of—— ieine höhere und edlere Aufgabe, als zur Auf⸗ Lage in Frankreich und vie Gründe der, wie er iei daß es d ſind die Neutralen raſch auf die Spur gekom⸗ 3 Familienzwiſigteien auz. Lofutd ſef,—————◻— in kunzlanbe Be⸗ men, Mit foſer fiupewe gahet Bemaß die um, daß der Khyihmus der greßen eurgvii, ſtrebungen im Gange ſeien, die Slowakei de der Londoner Rundfunk die Nachricht, daß die e 20 faeseen lon die gleals ſchöſſen Peli.„befreien“. Die Slowakei feſfrei je Freunde zugemutet werden. Fliegerangriff auf den Firth of Forth, die Apntiralität hält ſich die Bäuche über die eine rechterhaleung des Friedens beizutragen. 1 Frankrei Kanonenfutter icher, daß die ungeheure Mehrheit der belai⸗ ch ſucht fu Fenſterſcheibe und den toten Hund, weiter lacht ſgen Bepölzerung ſowobl der Walonen wie Um möglichſt viele Fremde als Kanonenfut⸗ err Winſton Churchill über die Abrechnung, 0 e ter für einen Krieg zu ködern, der Frankreichs—5 Dr. Goebbels mit ihm vornahm, während der Flamen die und—73 Intereſſen nicht berührt, hat die franzöſiſche Lord Halifax über ſeine moraliſche Hinrichtung den bewahren wolle. Der Krieg——* in 35 Regierung ein Geſetz erlaſſen, wonach die Na⸗ durch Herrn von Ribbentrop lacht. Wenn man gien in jedem Falle eine a— 15 turaliſierung aller Ausländer, die ſich freiwil⸗ es glaubt, herrſcht an der Londoner Börſe denn welchen Ausgang er auch ha— erde. lig zum franzöſiſchen Waffendienſt melden, we, ftürmiſche Heiterheit über das Fallen des würde die Gewalt der modernen** fentlich erleichtert wird und faſt automatiſch Pfundes und demnach muß den engliſchen Ar⸗ Belgien ein Gebiet des Kampfes, u Zen erfolgen kann. beiter nichts ſo ſehr beluſtigen, als das Stei⸗ und der Verwüſtung 55 Eine intereſſante unmittelbare Folge des gen der Preiſe. fammenhang ermahnte der be 9 101— en Krieges dürfte in Frankreich weiterhin die un⸗ Zahlen können allerdings auch im„Lande miniſter gewiſſe Kreiſe, die ſich n 1 5 eheure Anhäufung von Scheidungsklagen ſein. des Lächelns“ weniger erheiternd ſein. So ſtellt darüber zu ſein ſcheinen, daß die ere Hie Gerichte ſind mit Scheidungsanträgen, die der Bericht des eng iſchen Handelsminiſteriums Pflichten auferlegt. Die betantego den e14 0 10 von Soldaten ausgehen, überſchwemmt. Die über den britiſchen Außenhandel nur ſachlich entſchloſſen, zu handeln, un—.— alle egierung hat ſich daher veranlaßt geſehen, und nüchtern den. nn— A 8 3 18—3 b e zanine Einfuyr die m Auguß 1908 Als Beitrag Belgiens zur Neutralität darf man i itã id weſentli engliſche Einfuhr, die im Auguſt 1939 81,10 ———2— Müionen Pfund'und im September des Vor⸗ es anſehen, daß das belgiſche Kabinett ſich zur jahres 75 Millionen Pfund erreichte, auf 49,92 Zeit mit Maßnahmen beſchäftigt, die die Be⸗ Ueutrale begrüßen den moskauer proteſt Millionen Pfund Sterling. Die Ausfuhr be⸗ förderung, den Verkauf und den Vertrieb von ee Weng vrnreern f in e e ie ruſſi iſchen guſt d. J. und 393 Millionen Pfund im Sep. Aeröapde Ertlärimg„Gus Ceft kemöet vorigen Jahres nur 23,05 Millionen Intereſſen der Nation betrachtet werden. auf hin, daß dadurch die allen europäiſchen Ländern durch die britiſche Blockade erwach⸗—— ſenen Schwierigkeiten aufgezeigt worden ſeien, denn den neutralen Staaten ſeien die norma⸗ len Handelswege der Eigenverſorgung abge⸗ 05 ——— b wachichliat a üen zenen che E Krieq/ Von Proſ. Dr.)ohann von Leers habe England unberückſichtigt gelalſen, ge jre im Krie 4 3 den Proteſt der Oslo⸗Staaten. r Stand⸗ Das briische Empir 9 punkt der Sowjetunion ſei außerordentlich flar Berlin, 28. Ottober völkerung von Groß,Berlin mit Vororten, dazu und konkret und laſſe keinen Zweiſel darüben, vereinſamt auf der ſüdlichen Halbkugel! Ebenſo daß Rußland nicht gewillt ſei, ſich die britiſche Die innere Umwandlung des britiſchen Rei⸗ geht Auſtralien mit insgeſamt 6,6 Mil⸗ Blockade gefallen zu laſſen. So bedeutet— ches zu dem ſchwer überſetzbaren Begriff des lionen Menſchen politiſch mit dem Empire mit: ruſſiſche Note eine wirkſame Unterſtützuna der Commonwealih faſt nebeneinander der Underftützung durch die Auſtralier wird Reutralen. In ähnlicher Weiſe äußert ſich auch ſtehender Staaten. iſt in den letzten Jahren vor Chamberlain noch lange ſicher ſein können—aben die ungariſche Preſſe zur Sowietnote. Das Re. dem Ausdruch Diln Krieges zwar beobachtet, 6,6 Millionen auf einem Kontinent vereinzelt, gierungsblatt„Függetlenſeg“ ſchreibt, daß, aber in ihren Wirkungen doch wohl nur von in der Nähe großer raumhungriger Völter, kön⸗ wenn man zur Schärfe der ſowjetruſſiſchen wenigen recht eingeſchätzt worden. Es iſt dabei nen in Europa wenig tun. Untwortnote an England die bekannten Ein⸗ bemerkenswert, daß nicht eigentlich die Kräfte Natürlich gehen auch noch die kleinen und elheiten der deutſch⸗ſowietruſſiſchen wirtſchaft. des Bodens, die Eimwvirkung der Landwiriſchaft kleinſten Gruppen des Kolonialengländertums lichen Zuſammenarbeit zuzähle, man feſtſtellen britiſche Siedler dazu veranlaßt hat, ſich lana- mit dem Empire— daß das Engländertum von dürfe, daß Reichsaußenminiſter von Ribben⸗ ſam politiſch vom Mutterlande zu diſtanzieren, Hongkong oder von den weſtafrikaniſchen Küſten⸗ trop keinesweas übertrieben habe, als er den ſondern daß es die Kräfte des Blutes und der beſitzungen ſich imperialiſtiſch gebärdet, iſt kein Weſtdemokratien im Zuſammenhang mit die⸗ Abſtammung G beſ Zufall, aber auch keine Gefahr. Was wollen dieſe Zuſammenarbeit gewiſſe Ueberraſchungen Rein britiſch beſiedelte Gebiete ſtehen auch in paar tauſend Engländer in Wirklichkeitd n Ausiicht ſtellte. Selbſt der englandfreund: dieſem Kampfe noch feſt zum bririſchen Reich. liche„Magvar Nemzet“ ſtellt feſt, daß Ruß. Das gilt enva von Neufeeland, deſſen Be⸗ KHanada„krankt“ an Franzoſen gri öl 000 Me in ihrem Joyn Sobald man aber viejenigen Gebiete betrach⸗ ie geg aland ſei. dſtock völlig engliſch iſt. Könnte man eng⸗ 0 Sowjetdiplomatie gegen Enaland ſ— 55 5 nalünder ſein, ſo würden die tet, wo neben den Engländern ein anderes Ciefſte Zufriedenheit des ſlowakiſchen Neufeeländer verſuchen, dieſes Ideal zu errei⸗ europäiſches, einſt von England niedergeworfe⸗ bolkes chen. Aber was bedeuten in Wirklichteit ½ ges Volkstum ſteht, iſt die Lage anders. Vor zahlreichen Schriftleitern, die anläßlich Millionen Menſchen, knapp ein Drittel der Be⸗ Kanada iſt einſt den Franzoſen abgenommen heute mi alz dle Erglander von Kanada. Jahre 1830 haben ſie ſehr er⸗ hebliche Unruhen gemacht, noch 1892 machten einige junge Milizoffiziere franzöſiſcher fac kunft in einer kanadiſchen Stadt den Verſuch, die Bildſäule Nelſons in die Luft zu ſprengen; im Burenkrieg ſtellten auch die Ranadier Freiwillige für England. 1 134 England ſeine Truppen aus Kanada zurück, 917 hat Kanadg freiwillig die Wehrpflicht für England eingeführt— aber die ganze 3 ſiſche Provinz Quebee war von ihr ausdrück ausgenommen. Kanada iſt ſelbſtändiges Mit⸗ glied des Völkerbundes, hat ſich ſeinerzeit ge⸗ weigert, dem Locarnovertrag beizutreten; ſeine Oppoſition 97932 die rn des Em⸗ pire machte 1932 die Rei konferenz in Ottawa notwendig. Kanada hat insgeſamt 5 30 P79*——.——— fich on rozent Franzoſen, die eutli die Rückfranzößzerung von Kanada betreiben. rend des Spanienkonfliktes ſympathiſierten die franzöſiſchen Kanadier mit Muſſolini, ebenſo während des Abeſſinienkonfliktes. Hätten ſie nicht die daß bei einer Loslöſung Kanadas vom britiſchen Reiche ſie in die Ab⸗ hängigkeinvon USu geraten würden, ſo wäre es denkbar, daß ſie noch größere wie⸗ rigkeiten machten. Vor allem ſind ſie ausgeſpro⸗ chen judenfeindlich, was bereits fet Unruhen in der Provinz Montreal in den letzten Jahren, d. h. zu Demonſtrationen und zum Erſcheinen einer judenfeindlichen Preſſe ührte. Ihre Be⸗ eiſterung für eine Teilnahme an dem jetzigen rieg iſt ſehr gering. Kampf der Meinungen in Südafrika Die Süpafrikaniſche Union hat eine weiße Bevölkerung von 1979 000 Menſchen— noch nicht halb ſo viel wie Groß⸗Berlin. on iſt der größere Teil buriſch, General Smutz, der ſchon während des Weltkrieges engliſche im⸗ perialiſtiſche Politik machte, ſteht heute in Süd⸗ afrika einem Bund des für die Reutralität kämpfenden Generals Hertzog und der noch ra⸗ dikakeren Gruppe des Dr. Malan gegenüber. Schon am 11. September mußte Smuts—4 Ausdruck bringen, daß die Südafrikaniſche Union ſich zwar bewußt voll und gaeh an die Seite des Mutterlandes ſtellte, daß aber die aktive Teilnahme der Union am euro⸗ päiſchen Kriege natürlicherweiſe eng begrenzt fein muß. Südafrika würde England weiter auf dem Gebiete des Handels, der Schiffahrt und der Finanzen unterſtützen, ſoweit es dazu eine Möglichkeit habe. Das iſt herzlich wenig. Es gibt weite buriſche Kreiſe, die eine Schwachung des Engländertums gar nicht ungern ſähen— nämlich um ſeine Erbſchaft im geſamten ſüd⸗ lichen Teil von Afrika anzutreten. Wenn Inhr Kind nachts hustet. wenn ein Katarrh ſeinen Schlaf ſtört, dann verſuchen Sie es doch einmal mit bem wirkſamen„Anſy⸗Huſten⸗ irup“. Anſy löſt den Schleim, hindert die Entzündungs er Schleimhäute und ſchafft den angegriffenen Or⸗ 23 zunächft einmal Rühe. Damit wird dem Huſten r Nährboden entzogen, und ſchon nach kurzer eit laſſen Huſtenreiz und Halsſchmerzen merklich nach. Anſy⸗Huſtenſirup iſt beſonders preiswert, weil ex von der Hausfrau felbſt zubereitet wird. Aus einer Flaſche „Anſy konzentriert“ Sie unter Zuſatz von ½ Liter kochendem Waſſer und 250 6 Zucker ſalt ½ Liter Huſtenfirup. Das reicht für Jhre Familie für lange Zeit. Die——* Zubereitung dieſes ergiebigen Sirups' nötige Flaſche„Anſy konzentriert(Inbalt ca. 60 6 Konzentrat) erhalten Sie für RM..75 in jeder Apotheke. Das JIrentum iſt traditionell anti⸗bhritiſch. Die Republik Irland hat ſich am Kriege 1939 überhaupt nicht beteiligt. Sie erhebt vielmehr Anſprüche auf Nordirland aus geographiſchen und' hiſtoriſchen Gründen. Der Haß der Nit gegen England iſt ebenſo alt wie tödlich, och viel weiter als die iriſche Regierung de Valera geht die IRA, die Friſche Revolutionäre Ar⸗ mee, die mitten während des Krieges ihre Attentate gegen England fortſetzt. In den letz⸗ ten Jahren hatten die— ſich eifrig bemüht, auch im ſtammverwandten keltiſchen Wales eine gegen Großbritannien gerichtete Autono⸗ miebewegung ins Leben zu rufen; ſie kam allerdings nicht über einige Zeitungen und Zeitſchriften. und vor einigen Jahren über das In⸗Brand⸗ſtecken eines britiſchen Flugplatzes in Wales hinaus. Es iſt aber immerhin inter⸗ eſſant, daß der alte Kelte Lloyd George, ge⸗ borener Walliſer, mit dem Inſtinkt jahrhun⸗ dertelanger der keltiſchen Klein⸗ bauern durch die engliſche Herrenſchicht, ein Mann, der feine Wahlreden in ſeiner Heimat gerne walliſiſch hält, ſich immer mehr zum Ge⸗ genſpieler von Churchill entwickelt. Auf Malta bohrt die malteſiſche, nach Ita⸗ 23—.——— Ja· tül Ca-tuili.. Za- tüili Ja⸗tůn Es gibi Sionale und schrille Warnzeichen, die uns durch Mork und Bein gehenl Am eindringlichsten das Feuersigncl! 9 Eigentum in Gefcahrl Weiterleuchten om Himmell Zuckende Blitzel Eigenſum in Gefchrl Wie beruhigend dagegen die Gewißheit. für jede erdenkliche Gefchr wertschützende Sicherung durch Versicheruns deschaflen zu haben! Cο,HάIer. verrCrAι⏑Oνι Eigenlum ohne Versicherung ist unsicherer Besitzl Versicherung dagegen sichert den Besitzl ö⸗ ich * 2 2 S2 — — — ——— —4 — 2 liche 2 poſtenl Mo Auf al len Pi eſetzt. ie der atten anne beſtreu Der Ehrent dem K angetr⸗ in Kop ſeiner ning ibai, onie Abordi ganiſat Volksg treter Komm, ſchienen durch 1 germei n wirbig den le an den vorbeh Marin ung d eutnat Pete mutige liehene ner die ber de ſpro⸗ en in hren, einen tigen ritiſch. e 1939 elmehr hiſchen JIren Joch Valera re Ar⸗ ihre n letz⸗ emüht, Walez 1 ———— ——— — zur Abſchaffun Dakenkrensbanner Sonntag, 29. Oktober 1959 gerichtete Autonomiebewegung, Cypern 4 7„ die Araber ſtehen auf 5 der In 33 fordert größere Freihei ——43— baz ſind alles 23 die gewiß ei einem kurzen Krieg ſich für England über⸗ winden laſſen— dauert der Krieg aber lange und zeigt ſich immer mehr, daß das Nerven⸗ entrum des—+◻—+ eben leine Inſel, ſondern ehr verletzlich iſt, ſo läuft der buntſcheckige erbann Englands immer mehr auseinan⸗ der; die Abteilungen, die nur halb mitmachen oder gar nicht mitmachen mögen, werden zahl⸗ reicher. England und Norbdirland ſelber aber, ein⸗ ſchließlich von Schottland und Wales, haben 47 Millionen Einwohner; die Geburtlichkeit iſt ſehr gering, der Geburtenüberſchuß beträgt et⸗ was über 3,0 auf Tauſend. Er iſt halb ſo groß wie der 3 Man wird abwarten müſſen, wie dieſe Entwicklung geht. Wenn aber, Großbritannien— uns mit dem Namen des britiſchen Empire imponieren zu können, ſo unterſchätzt es unſere Kenntnis der Zuſammenhänge. Wir wiſſen, daß das Eng⸗ ländertum 70% und tapfer iſt, daß die gute kämpferiſche Raſſe in ihm durchaus zahlreich noch vorhanden iſt— aber wir können heute zid gog uzvſenbroag urzaupwug uszd uoch Verluſte an werwollem Blut in einem langen Krieg für England nicht wieder aufzu⸗ holen ſein werden und daß, ſe länger der Krieg dauert, der Abfall der Rebenvöl er und Hilfsvölker, von vorſichtigem Beiſeite⸗ ſtehen bis zur offenen Auffage der Gefolgfchaft, nicht auf ſich warten laſſen wird. Er iſt ſchon heute in Irland, Südafrika und in Anſätzen in Kanada in vollem Gang. Die britiſch⸗indiſche 5ponnung im Wachſen Kongreßminiſter treten zurück/ Ghandi gegen Hoare Wens u8eren Vertreten bos. Umſterdam, 29. Oktober. Die ernſte Spannung zwiſchen London und ber inbdiſchen Kongreß⸗Partei iſt am Sonn⸗ abend burch den Rücktritt der Provinzregie⸗ rung von Madras weiter verſtärkt worden. Die Mabras⸗Regierung iſt die erſte Provinzregie⸗ rung, die der Parole der Kongreß⸗Partei ge⸗ folgt iſt. Weitere Rücktritte von Provinzregie⸗ 7 ſind in nächſter Zeit zu erwarten. Der bri l Gouverneur von Madras hat dem Miniſterpräſidenten mitgeteilt, daß er den Rücktritt nicht annehmen könne, ſo lange nicht beſtimmte Vorkehrungen für die f einer neuen Regierung getroffen n Ghandi hat ſich gegen die Erklärung Hoares gewendet, die dieſer im Fi der Regierung im Unterhaus gemacht hat. Vor allem weiſt Ghandi die Behauptung zurück, daß die Min⸗ derheiten in Britiſch⸗Indien bedroht ſeien. Er betonte mit Nachdruck, daß es in Indien eine wirkliche Minderheit nicht gebe, deren Rechte etwa in Gefahr kommen könnten. kngland braucht die Peitſche Ven unzeren Vertreter) h. w. Kopenhagen, 29. Oktober Die engliſche Regierung hat beſchloſſen, den vor dem Krieg gefaßten Parlamentsbeſchluß der Prügelſtrafe vorerſt auszuführen. Die Prügelſtrafe, die in land ſelbſt Auspeitſchung genannt wird, bleibt daher in Kraft. England iſt eines der wenigen Länder, in denen dieſes mittelalter⸗ lüche Ueberbleibfel noch ein Inſtrument des Strafvollzuges iſt. In den engliſchen Kolonien regiert ſelbſtverſtändlich die Peitſche mit dem Gummiknüppel von jeher unangefochten über den Eingeborenen. fiunſtleide gegen Detroleum Italieniſch⸗mexikaniſches Handelsabkommen Von unserem Vertretey) Dr. v. L. Rom, 2. Oktober. Als zuſätzlicher Vertrag zu dem italieniſch⸗ Handelsvertrag vom 18. Auguſt J. haben die Regierungen Italiens und Mexikos ein Abkommen getroffen, wodurch das bisherige Volumen der Lieferung von Kunſtſeide durch Italien an Mexiko und von Petroleum durch Mexiko an Italien weiterge⸗ ſteckt wird. Bereits auf Grund des Vertrages vom 28. Auguſt hatte ſich Mexiko verpflichtet, für ein Jahr allmonatlich mindeſtens 300 000 rungspr Kilo Kunſtſeide aus Italien zu beziegen gegen eine von 30 000 Tonnen Petroleum im Monat für die gleiche Zeitdauer. Wie hoch ſich die Steigerung der zu liefernden Mengen beläuft, iſt noch nicht bekanntgegeben worden. Da jedoch Mexiko 1938 rund 4,3 Mil⸗ lionen Kilo Kunſtſeide eingeführt hat, ergeben ſich hier für Italien als nicht kriegführende Macht bedeutende Möglichkeiten, umſo mehr, als man in mexikaniſchen Kreiſen ausſchließt, daß die Petroleumlieferungen an Italien durch den Kriegszuſtand in Europa Verzöge⸗ rungen oder Unterbrechungen erleiden könnten. Rücktrit des ungariſ Handelsminiſters. Anton Kunder iſt von ſeinem mt zurückgetreten. Zu ſeinem Nachfolger wurde Induſtrieminiſter Vargha ernannt, der nunmehr beide Miniſterien leitet. Beauftragte Regierungsprüſidenten DNB Berlin, 28. Oktober. Der Reichsminiſter des Innern, Dr. Frick hat mit der iner n bsr SenFoilie des Regie⸗ äſidenten in nzig den Polizeipräſidenten Herrmann aus eiprüſidenten Palten auz Gleiwitz, in Poſen den aatsrat Böttcher aus Danzig, in den Landrat Dr. Burrkhardt aus Fulda, in Kaliſch den Oberbürgermeiſter Uebelhör aus Naumburg und in Kattowitz den Mini ten Springorum aus dem Reichsminiſterium des Innern beauftragt. Mit den des Spräſidenten als——* ertreter des Reichsſtatthalters in Danzig⸗ en wurde Se⸗ natsvizepräſident Huth, in Poſen natspräſtdent Miniſterialdirektor a. D. Jäger beauftragt. broßſeuer im Ropenhagener hafen DNB Kopenhagen, 28. Ortober. Das Südhafenviertel Kopenhagens wurde Sams⸗ tagmorgen von einem Großfeuer heimgeſucht, das zeitweiſe gefährliche Ausmaße— drohte. Das Feuer war auf dem noͤſtück einer Kiſten⸗ fabrik ausgebrochen, deren Holzlager und Werkſtät⸗ ten mit wertvollen Maſchinen und vielen Fertig⸗ waren völlig vernichtet wurden. Durch Einſatz eines großen Teiles der hauptſtädtiſchen Feuerwehr wurde erreicht, daß der Brand, der auf Unvorſichtig⸗ keit'beim Tabakrauchen zurückgeführt wird, rechtzeitig eingekreiſt werden konnte. er Schaden den der betroffene Fabrikbetrieb erleidet, wird auf. 100 000 Kronen geſchätzt. beſcheiterter Staalsſtreich in Bolivien Dxs Buenos Aires, 28. Ortober. Nach Nachrichten aus La Paz hat die bolivianiſche — 0 den Kriegszuſtand verhängt. Der bisherige rm 5 General Bilbao, wurde verhaftet und unter aſchren ſeiner perſönlichen Sicherheit nach dem chileniſchen Grenzhafen Arica deportiert. Er ſoll angeblich einen Militärputſch verſucht haben. Amtlich wird erklärt, daß im ganzen Land Ruhe und Ord⸗ nung herrſche und keinerlei ſonſtige Verhaftungen durchgeführi worden ſeien. Unter Salutſchüſſen in dänilche kede verſenkt Feierliche Beiſetzung der Toten des deutſchen Dorpoſtenbootes DNB Kopenhagen, 28. Oktober. In Stege fand Freitagnachmittag die feier⸗ liche Beiſetzung der Toten des deutſchen Vor⸗ poſtenbootes ſtatt, das kürzlich nahe der Inſel Möen infolge eines Minentreffers geſunken iſt. Auf allen öffentlichen Gebäuden wie auf vie⸗ len Privathäuſern war der Danebrog halbſtock eſetzt. Die Bevölkerung der Straßen, durch ie der Trauerzug zum Bahnhof geleitet wurde, atten dieſen letzten Weg für die Toten mit annengrün, Herbſtlaub und Blumen dicht beſtreut. Der Trauerfeier in der Kirche, von der eine Ehrenkompanie der däniſchen Marine unter dem Kommando von Kapitänleutnant Garde angetreten war, wohnte der deutſche Geſandte in Kopenhagen, Dr. von Renthe⸗ Fink mit ſeiner Gattin, der Marineattache z. S. Hen⸗ ning und weitere Mitglieder der Geſandt⸗ lorie ſowie der Vorſitzende der deutſchen Ko⸗ onie Schäfer an der Spitze einer großen Abordnung von Mitgliedern der deutſchen Or⸗ ganiſation in Dänemark, ſowie der deutſchen Volksgruppe in Nordſchleswig bei. Als Ver⸗ treter des däniſchen Wehrminiſteriums war Kommandeur⸗Kapitän Pontoppidan er⸗ ſchienen, die däniſchen Zivilbehörden waren durch den zuſtänhigen Amtmann und den Bür⸗ germeiſter der Stadt vertreten. In der Trauergemeinde, die den großen würdig geſchmückten Raum der Kirche bis auf den letzten Platz füllte, bemerkte man ferner an den erſten, ſowie den nächſten Angehörigen vorbehaltenen Bänken die beiden däniſchen Marineflieger, die vier Angehörige der Beſat⸗ leutg des deutſchen Bootes retteten— Flieger⸗ eutnant Helvard und Unterquartiermeiſter Peterſen— die die ihnen aus Anlaß ihres mutigen Einſatzes vom däniſchen König ver⸗ liehene däniſche Verdienſtmedaille trugen, fer⸗ ner die Fiſcher von Nyord, die an der Rettung der deutſchen Schiffbrüchigen in hervorragen⸗ der Weiſe beteiligt waren und vier der geret⸗ teten deutſchen Seeleute. Anweſend waren fer⸗ ner Abordnungen däniſcher Marine⸗ und Sol⸗ datenvereinigungen und zahreiche Einwohner der Stadt Stege. Als letzten Gruß an die Toten hatten Lor⸗ beerkränze geſchick: der König und die Königin von Dänemark und das dä⸗ niſche Marineminiſterium, der Oberbefehls⸗ haber der deutſchen Kriegsmarine, Gropßadmi⸗ aeder, und Gauleiter Bohle. Von deutſcher und däniſcher Seite waren weiter Hunderte und aber Hunderte von Blumenſpenden niedergelegt worden. Nach dem Abſchreiten der Front der Ehren⸗ kompanie durch den Geſandten von Renthe⸗ Fink und dem Kommandeur⸗Kapitän Pontop⸗ pidan eröffnete Paſtor HanſenStege als Vertreter der däniſchen Gemeinde die würdige Feier. Nach ihm ſprach der Prediger der deut⸗ ſchen St.⸗Petri⸗Kirche in Kopenhagen, Super⸗ intendent Görnandt, der vor allem der tie⸗ fen Bewegung Ausdruck verlieh, die bei allen in Dänemark lebenden Deutſchen die Trauer⸗ botſchaft von dem—— des deutſchen Schiffes zugleich mit den Meldungen von der aufopfernden Kameradſchaft däniſcher Flieger und Fiſcher und von der herzlichen Anteilnahme der däniſchen Bevölkerung ausgelöſt hat. »Von der Kirche begab ſich unter dem Vor⸗ antritt der Ehrenkompanie der kilometerlange Trauerzug zum Städtiſchen Friedhof, wo die Toten in einem gemeinſamen Grabe unter Sa⸗ lutſchüſſen beigeſetzt wurden. Ehe die Trauern⸗ den auseinandergingen, nahm der deutſche Ge⸗ ſandte Gelegenheit, im Namen der Reichsregie⸗ rung den d*5 Fliegern und fiherneir ihren Einſatz bei der Rettung der Ueberleben⸗ den und der Bevölkerung von Stege, darunter den Aerzten und Schweſtern des Städtiſchen Krankenhauſes, für ihre Liebesdienſte an den Toten und an den geretteten deutſchen Seeleu⸗ ten zu danken. esden, in Bromberg den Poli⸗ 7* Vom Heldentum der Frauen! Sie ſtehen nicht in jener Zone, in der dauernd das Letzte des Menſchen gefordert wird: das Leben. Aber ſie tragen in ihren Herzen die Sorge um Männer und Söhne, um Vãter und Brüder und klagen nicht. Sie ertragen alle perſönlichen Opfer mit mutiger Geduld; mit einer inneren Kraſt, die weitz, worum es geht, füllen ſie wortlos den weit gewordenen Kreis ihrer Pflichten aus. eie haben den Platz der Männer eingenommen, wo es noͤtlg iſt, und wirken, tapfer und gefaßt, in Jabriken und in der Landwirtſchaſt, an Schaltern und auf Straßen⸗ bahnen. Wo immer ihr Einſatz verlangt wird, da ſind ſie bereit und erweiſen im Dulden und im Handeln ein ſtilles und zähes Heldentum. Sorgſam und mit leiſer Selbſtverſtändlichkeit glei⸗ chen die Zrauen Schwierigkeiten aus, die ihnen fur die Betreuung ihrer Angehörigen erwachſen. Sie wiſſen um ihr hohes Maß an Verantwortung füt die Kraſt und die Bereitſchaſt derer, die ihrer zurſorge weiter anvertraut ſind. Vor allem werden ſie heute mit vermehrter Aufmerkſamkeit an ihre Aufgabe denken, Hüterinnen der zamiliengeſundheit zu ſein. Denn was wãre für den Kampf, in dem wir ſtehen, wichtiger und notwendiger als die Geſundheit aller Volksgenoſſen? Die Frauen ſollen aber wiſſen, datz ihnen die altbewährten Heilmittel unverändert und unvermindert dabei zur Seite ſtehen. Die deutſchen Arzneimittel, die Millionen Menſchen in allen Teilen der Erde Linderung und Rettung gebracht haben, ſind heute mit dazu beſtimmt, die deutſche Volks⸗ kraſt zu ſchützen und die innere Front ſtark und unbeſiegbar zu erhalten. B S E 2 ARZNEIMIHTEI „Hakenkreuzbanner“ sroß-Mannheim Sonntag, 29. Oktober 1959 dn Ohrer Stelle. Ein ſchöner Oktobermorgen war's. Herr Becker, Beamter im Ruheſtand, luſtwandelte burch den Park und wetzte ſein äſthetiſches Ge⸗ müt an der Farbenpracht des herbſtlichen Mal⸗ kaſtens der Natur. Wie Becker ſeinen entzückten Blick vom Scharlachrot eines Ahorns zu den Roſt⸗ und Bernſteinſchattierungen einer wuch⸗ tigen Eichenkrone wechſelte, bo Herr Arnold aus einem verſteckten Rundweg um rüſti⸗ gen Schrittes dem Geſchäft zuzuſtreben. „Sieh da, Herr Becker! Sie alter Naturſchlem⸗ mer müſſen natürlich ſchon in aller Frühe dem Schöpfer über die Schulter in die Staffelei gucken! Wie geht's denn?“ „Wie ſoll's gehen? So lila!“ „Was macht Ihr Neffe?“ „Tja, ich müßte lügen, wenn ich Ihnen da etwas 194 wollte. Er ſoll, wie ich gehört habe, an der Weſtfront ſein.· „Wie ich gehört habe? Das klingt ja ſonder⸗ bar! Sie als Onkel müßten es doch ganz genau wiſſen! Haben Sie denn von ihm keine Nach⸗ richt?“ „Doch, doch. Er hat mir da eine Feldpoſtkarte mit einem lächerlich kurzen Gruß geſchrieben. So aus dem Aermel geſchüttelt.“ „Und da haben Sie natürlich ſofort einen netten Brief und eine Kleinigkeit bis zu 250 Gramm hingezaubert?“ „Wie komme ich dazu! Zuerſt ſoll er... Na ja, ich als Onkel kann d etwas mehr als ein paar hingekritzelte Zeilen verlangen! Wo wir uns doch ſo gut ſtanden!“ „Ich bin ja ſprachlos, Herr Becker! Wiſſen Sie denn, ob Ihr Neffe überhaupt Zeit und Ge⸗ legenheit hat, langatmige Berichte von der Front zu ſchreiben? Vielleicht ſitzt er mitten im Dreck, wie das ja dort wohl öfter vorkommen ſoll. Aber Sie, Herr Becker... Ganze Bücher könnten Sie in Ihren Mußeſtunden, verfaſſen... Ueber⸗ legen Sie nur, was für unſere Soldaten ein Lebenszeichen, eine Karte oder ein Päckchen aus der Heimat bedeutet! Wie die Kinder freuen ſie ſich, wenn ihnen„Jupp, der raſende Weſtwall⸗ bote', etwas in die Hand drückt. Sehen Sie ſich mal einen Soldatenbrief an! Von Granaten ſchreiben ſie kaum etwas, das gehört zu ihrem Beruf. Aber wenn ſie von einem Bekannten, Freund, Kameraden ein Lebenszeichen erhalten haben, das unterſtreichen ſie in ihren Briefen als Lichtblick x⸗mal. Denn ſie fühlen: hier ſteht die Heimat hinter mir. An Ihrer Stelle würde ich mich ſofort hinſetzen und. 55 Auf dem Heimweg peilte Becker ein Zigarren⸗ geſchäft an. Ein Päckchen Zigaretten ließ er ſich obwohl er ein leidenſchaftlicher Nichrau⸗ er war. Standkonzerk am Waſſerkurm Am heutigen Sonntag, in der Zeit von 16 bis 17 Uhr veranſtaltet der Muſikzug der S A⸗ Standarte 171, unter Leitung von Haupt⸗ ſturmführer Homann⸗Webau, am Waſſerturm ein Standkonzert mit folgendem Programm: Muſſinan⸗Marſch, Carl; Ouvertüre z. Opt. „Banditenſtreiche“, v. Suppe; Artilleriemarſch. Blankenburg;„Gold und Silber“, Walzer, Le⸗ här;„Heimweh“, Wolff;„Dort unten im Sü⸗ den“, Charakterſtück, Myddleton;„Oſtlandzug“, Marſch, Homann⸗Webau;„Deutſche Jugend“, Marſch, Homann⸗Webau. Die Markenablieferungsſtellen des Ernährungs-Wirtſchaftsamts Vom Montag an werden, Wünſchen aus den Kreiſen des Einzelhandels entſprechend, auch in den Zweigſtellen des Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamts für die Stadtteile Neckarſtadt⸗ Weſt, Neckarſtadt⸗Oſt, Lindenhof, Almengebiet und Schwetzingerſtadt Markenablieferungsſtel⸗ len errichtet. Für die Markenablieferungsſtelle im Plankenhof iſt gleichzeitig eine neue Be⸗ irkseinteilung getroffen worden. Das Nähere iſt aus der Bekanntmachung im Anzeigenteil zu erſehen. Die Fartei sorgt fiir die Joldaten: „as Mrad eine Sdmnudic Bauernstubec“ Die Orisgruppen der Parfei Slellen eine le Heimai her/ Dundiunkapparaic, Bucmer Eine lebendige Verbindung herzuſtellen zwi⸗ ſchen der Heimat und der Front, das hat ſich ſchon in den erſten Wochen des Krieges die Par⸗ tei mit großem Erfolg zur Aufgabe gemacht. Die Männer, die ihre ſoldatiſche Pflicht erfül⸗ len, ſollen wiſſen, daß ſie nicht vergeſſen wer⸗ den. Jetzt haben es ſich die Ortsgruppen der Partei zur Pflicht gemacht, durch Patenſchaften die Verbindung zu vertieſen und ihren Sol⸗ daten eine Betreuung angedeihen zu laſſen, die ſie fühlen läßt, daß auch der letzte Volksgenoſſe ihnen Freude bereiten will. Wenn wir im fol ⸗ genden über das berichten, was eine Mann ⸗ heimer Ortsgruppe als Vorbild getan hat, ſo nur deshalb, weil es ein Anfang iſt, der bei⸗ ſpielgebend für alle anderen Ortsgruppen in »Mannheim ſein kann. Irgendwo überm Rhein Mit Freuden hörten wir von dem erſten großen Ergebnis einer Patenſchaft, die von der Ortsgruppe Almenhof für eine Flakbatterie übernommen wurde. Aber am beſten iſt es, ver⸗ ſichert der Ortsgruppenleiter, Pg. Ko hler, Stolz zeigen die Paten ihren gemütlieh eingerichteten„Bunker“. wenn wir gleich einmal unſere Flakbatterie drüben überm Rhein beſuchen, die irgendwo verſteckt liegt und den Gegner erwartet. Man muß ſchon ein wenig ortskundig ſein, um die Soldaten zu finden, aber die Verbindung mit der Ortsgruppe der Partei iſt ſchon ſo rege, daß der Ortsgruppenlkeiter auch im Dunkeln die Patenſchaftsbatterie findet. Sie haben ſich feine Laufſtege gezimmert, ſo daß man ruhig mit ſeinen Stadtſchuhen trotz Regen über die Felder laufen kann, hinüber zur Stellung der Flakbatterie. Das ſind auch„Bunker“ Still iſt's an dieſem Morgen in der ganzen Gegend, nur ab und zu ſchwirren unſere Jäger Kleine Mannheimer Stadtchronił Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof wieder in Be⸗ trieb. Belanntlich hatte das Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof für kurze Zeit geſchloſſen. Mit Beginn dieſer Woche wird es jetzt ſeinen Be⸗ trieb in unvermindertem Umfange wieder auf⸗ nehmen können. Die Bezugſcheine bleiben beim Kaufmann. Einzelne Lieferanten des Einzelhandels ſind dazu übergegangen, die Belieferung des Ein⸗ zelhandels mit Spinnſtoffwaren oder Schuhen von der Weitergabe der vom Kunden entgegen⸗ genommenen Bezugſcheine abhängig zu ma⸗ chen. Der Reichswirtſchaftsminiſter hat in einem Erlaß vom 17. Oktober 1939 feſtgeſtellt, daß die Bezugſcheine gemäß der Verordnung über die Verbrauchsregelung für Spinnſtoff⸗ waren und Schuhwaren vom 27. Auguſt 1939 von den Einzelhändlern nach der Entwertung geordnet aufzubewahren ſind. Zu der Forde⸗ rung der Lieferfirmen fehlt demnach eine recht⸗ liche Handhabe. Die Bezugſcheine bleiben einſtweilen in der Hand des Kaufmanns, der ſie gegen Lieferung von Spinnſtoffwaren oder Schuhen hereingenommen hat. Päckchen nach dem Ausland. Es wird erneut darauf hingewieſen, daß Päckchen des zwiſchen⸗ ſtaatlichen Dienſtes weder Vermerke tragen noch Schriftſtücke enthalten dürfen, die die Eigen⸗ ſchaft einer eigentlichen und perſönlichen Mit⸗ teilung haben. Sendungen mit ſolchen Vermer⸗ ken und Schriftſtücken werden zum Schaden von Abſender und Empfänger im Ausland bean⸗ ſtandet und mit hohen Gebühren belegt. Es wird daher den Abſendern dringend empfohlen, dieſes Verbot genau zu beachten. Wehrüberwachung. Wir verweiſen an dieſer Stelle auf die Bekanntmachung des Polizeiprä⸗ ſidenten in der geſtrigen Samstagausgabe un⸗ ſeres Blattes mit dem Erfaſſungsplan und die Richtigſtellung in der vorliegenden Ausgabe. Bei Einberufungen wird kein Steuerſäum⸗ niszuſchlag erhoben. Der Reichsfinanzminiſter hat ängeordnet, daß von Steuerpflichtigen, die der Wehrmacht angehören, alſo von aktiven Wehrmachtangehörigen, Wehrpflichtigen des Beurlaubtenſtandes, die in den aktiven Wehr⸗ dienſt eingeſtellt worden ſind, und von ſonſti⸗ gen Perſonen, die in den aktiven Wehrdienſt eingeſtellt wurden, ein Säumniszuſchlag nicht zu erheben iſt. Es handelt ſich hier um den Steuerſäumniszuſchlag, der in Höhe von zwei Prozent des rückſtändigen Steuerbetrages ſonſt immer dann zu entrichten iſt, wenn eine Steu⸗ erzahlung nicht rechtzeitig geleiſtet wird. Dieſer Säumniszuſchlag kann ſowohl von Steuern des Reiches, wie auch der Länder und Gemein⸗ den erhoben werden. Nationaltheater. Die Tänzerin Palucca, die heute, Sonntag, 11.15 Uhr, im National⸗ theater ein einmaliges Tanzgaſtſpiel gibt, bringt ein völlig neues Programm mit nach Mannheim. Im Mittelpunkt ihrer Darbietun⸗ gen ſtehen die Es-dur⸗Sonate von Mozart und die„25 Variationen nach einem Thema von Händel“ von Brahms. Es iſt wohl in der Ge⸗ ſchichte des Tanzes erſtmalig, daß ſo umfang⸗ reiche Werke ohne Kürzung und ohne Verände⸗ rung tänzeriſch ausgedeutet werden. Ferner tanzt die Palucca eine Folge„Spaniſche Fan⸗ taſien“,„Tanzlied“ von Dvorak, den„Roſenka⸗ valierwalzer“ und„Drei ungariſche Melodien“ von Brahms. 70. Geburtstag: Herr Wilh. Huttmann, Mannheim, Holzſtraße 12, feiert am Sonntag, bei beſter Geſundheit ſeinen 70. Geburtstag. Unſere beſten Glückwünſche. 35 in der Luft herum, während die Soldaten Wacht halten und auf alle„Vögel“ ſpitzen, die vorüberziehen. Aber noch ſchärfer horchen ſie auf Geräuſche. Ganz in der Nähe iſt ihre Be⸗ hauſung, da verbringen ſie die Freizeit, auch Schlafräume weiſen die„Bunker“ auf, wie ſie von den Männern genannt werden. Ja, da ſtaunt der Beſucher, ſo vornehm wohnen ſie hier draußen, denn picco⸗bello⸗Vorhänge an den Fenſtern, als ob da ein Meiſterdekorateur aus Mannheim dageweſen ſei.„Das machen alles die Soldaten“, erzählt uns ſtolz der Hauptmann.„Die ſind von unſeren Frauen ge⸗ ſtiftet und genäht“, meint gleich drauf unſer Ortsgruppenleiter. Und damit wären wir ſchon bei der praktiſchen Auswirkung der Patenſchaft. Zuerſt ſaßen die Soldaten in Bretterbuden, durch die der Wind pfiff, dann in behelfsmäßigen Räumen, die unfreundlich ausſahen und notdürftig gezimmert waren. Aber heute ſind es die reinſten„Villen“. Ein Blick in die Räumlichkeiten: Man möchte faſt hier wohnen! Drinnen ſitzt die Mannſchaft, die gerade frei hat, beim Frühſtück um den Tiſch, gedeckt, wie in einem Gaſthaus, und von der Ecke her ſpielt leiſe der Radio.„All die ſchönen Dinge ſind Spenden; ſogar den Ofen in der Ecke, der gemütliche Wärme verbreitet, hat uns Aufn.: Haas die Patenſchaftsortsgruppe verſchafft“, ver⸗ ſichert ein Unteroffizier. Das gibt eine„Bauernſtube“ Eine andere Gruppe iſt noch feſte bei der Ar⸗ beit. Wie die gelernten Zimmerer greifen die Jungen zu, unter fachkundiger Leitung wird auch hier ein„Bunker“ erſtehen, der ſich fehen laſſen kann. Ein Raum iſt ſchon halb fertig, auch ein Maler hat ſich gefunden, der Blumen an die Wände malt und dem Raume eine freundliche Note gibt. Das ſoll eine Bauern⸗ ſtube werden, in der es jedem Soldaten in der Freizeit gefallen ſoll. In einer Ecke ſehen wir ſchon Bücher aufgeſtapelt. Es iſt die erſte Sendung aus der Bücherſammlung in Mann⸗ heim, die bis heute ein ſo gutes Ergebnis hatte. Wir konnten gleich erfahren, wie leſe⸗ freudig die Männer ſind.„Das iſt die beſte Unterhaltung,“ verſichert uns der Hauptmann, der um das leibliche und ſeeliſche Wohl ſeiner ihm anvertrauten Männer beſorgt iſt, wie es ein Vater um ſeine Söhne nicht ſein ann. Wohnraum um Wohnraum Die ſich ſchon fertig eingerichtet haben, wer⸗ den von den anderen Kameraden beneidet. Ein fröhlicher Wettbewerb hat eingeſetzt, alle wol⸗ len ſie den gemütlichſten„Bunker“ haben. Die heute noch zimmern, freuen ſich, aus den Er⸗ fahrungen ihrer Kameraden gelernt zu haben und glauben noch ſchönere„Villen“ zu bauen. Und da hilft ihnen ihre Ortsgruppe, aus der ſie nun ſchon mehrmals Beſuch erhalten haben. Die Politiſchen Leiter der Ortsgruppe haben als erſte die Verbindung aufgenommen und erfahren, was die Soldaten noch alles brau⸗ chen können. Die Ortsgruppe hat ſchon ſoviele Spenden geſammelt, daß für alles geſorgt iſt, von den Vorhängen bis zum 15 iſt alles da. Und auch die Pimpfe waren ſchon drüben und ſangen fröhliche Soldatenlieder und wa⸗ ren nicht minder erfreut, ſelbſt einmal ein Flakgeſchütz genau zu ſtudieren. Aber allen Partei⸗ und Volksgenoſſen der Ortsgruppe wird einmal Gelegenheit geboten ſein, ihre Paten zu beſuchen und fröhliche Stunden mit ihnen zu verbringen. 0 alle Wünſche werden erfüllt Wenn nun im Winter die Abende lang wer⸗ den, da brauchen die Männer Abwechſlung, denn auch hier gilt das alte Soldatenſprich⸗ wort;„Die Hälfte ſeines Lebens wartet der Soldat vergebens“. Er wartet aber nicht ver⸗ gebens darauf, daß ſeine Ortsgruppe ihm hilft, die freie Zeit zu geſtalten. Und der Orts⸗ gruppenleiter wird ihnen ſchon jeden Wunſch an den Augen ableſen, damit an den nächſten Tagen ein Bücherpaket, ein Paket mit Spielen und anderen Dingen kommt, die ihnen die Langeweile vertreiben. Aber auch hendige Verhindung mif der und vieles andere gespendei Ortsgruppenleiter Kohler bel selnen Paten mit allen anderen Soldaten aus der Orts.⸗“ gruppe wird rege Verbindung gehalten. Die große Mappe mit den vielen Briefen heweiſt uns, wie ſich die Männer an der Front freuen. wenn ſie fühlen, daß auch die Heimat wirkli an ſie denkt. Als wir nach dem kurzen Beſuch Abſchied nehmen von den Männern, da geben ſie uns Grüße an die Heimat mit auf den Weg. Sie fühlen, daß die Partei für die Männer an der Front beſorgt iſt! Fritz Ha a s Auftakt der Akademie Gioconda de Vito im erſten Konzert Nach einiger Verzögerung kann am kommen⸗ den Montag die Muſikaliſche Akademie des Na⸗ tionaltheaterorcheſters die Reihe ihrer Konzerte im 160. Konzertwinter aufnehmen. Im Jubi⸗ läumsjahr war es das Beſtreben der Akademie, beſonders namhafte Künſtler als Soliſten zu verpflichten, wenn daneben auch die Notwendig⸗ keit, den Nachwuchs zu Wort kommen zu laſſen, nicht außer acht gelaſſen wurde. So gewann ſie für das erſte Akademiekonzert die angeſehene italieniſche Geigerin Gioconda de Vito, und bringt damit eine an zahlreichen Orten des Reiches bereits mit größtem Erfolg aufge⸗ tretene Künſtlerin zum erſten Male nach Mann⸗ heim. Gioconda de Vito ſpielt das Violinkon⸗ zert von Beethoven und bekundet damit gleich⸗ zeitig die Achtung vor der großen deutſchen Muſiktradition. Man rühmte ihr überall die Reife der muſikaliſchen Geſtaltung nach, und ſo darf man erwarten, daß Beethovens Violin⸗ konzert von ihr geſpielt ein mehr als nur inter⸗ eſſantes Erlebnis wird. Die Leitung dieſes erſten Akademie⸗Konzertes, das am Dienstag wiederholt wird, hat wieder Staatskapellmeiſter Karl Elmendorff, deſ⸗ ſen Namen und Kunſt für den Mannheimer längſt ein feſter Begriff geworden ſind. Er er⸗ öffnet das Konzert mit einem Werk des Alt⸗ meiſters unter den lebenden Komponiſten, mit ſeinem„Turmwächterlied“, das zum erſtenmal im Akademiekonzert erklingt. Weiter nahm er die 4. Sinfonie von Beethoven in das Pro⸗ gramm auf, und man darf ſich darauf freuen, dieſes Meiſterwerk, deſſen melodiſcher und in⸗ haltlicher Reichtum und deſſen heiterer Reiz eigentlich in umgekehrtem Verhältnis zur Auf⸗ führungszahl ſteht, von Elmendorff und dem ausgezeichneten Nationaltheaterorcheſter zu hören. Nun sammeln SA, Ss, NSKK und NSFK Am 4. und 5. November werden bei der zweiten kReichsstraßensammlung die Männer der Sa, S88, des NsKkK und NSFK die Büchsen für das Kriegs- WW bereithalten. Die Spender erhalten diesmal für ihr Opfer kleine Machbildungen von Schwertern und Dolchen aus Funden germanischer Kriegersräber, geschmückt mit Halbedelsteinen aus dem Hundsrück. Die Anfertigung von 25 Millionen dieser Abzeichen brachte Tausenden von Me- tallarbeitern und Edelsteinschleifern in den Städten Idar- Obperstein, Hanau, Schwäbisch-Gmünd, Pforzheim und Gablonz(Sudetengau) für viele Wochen Arbeit und Brot. (Scherl-Bilderdiennst-.) 9 unge Zimm Sond 130/ De nen⸗ Na⸗ zerte ubi⸗ mie, zu dig⸗ ſſen, n ſie hene i to, örten ifge⸗ ann⸗ kon⸗ eich⸗ iten er SA, Kriess- für ihr Jolchen kt mit ing von on Me- n Idar- m und d Brot. inst-.) gegen Wo von 10 Abenden, den die NSG „hakenkreuzbanner“ Sonntag, 29. Oktober 1959 Mannheimer Schachturnier Die Ergebniſſe der Eröffnungsrunde ZIn ſieben ſtark beſchickten Gruppen konnte das Herbſtturnier des Mannheimer Schach⸗ klubs im„Kaffee Merkur“ begonnen werden Eine Reihe der beſten Spieler Mannheims ſind beteiligt. In der erſten Gruppe ergab die Partie Platte— Götz für erſteren einen Sieg. Götz nahm zu Schaden ein ereänz Springeropfer nicht an. Dr. Meyer und Dr. Nonnenmacher ſpielten unentſchieden, Hönig (Ludwigshafen) und Beck brachen ab. In der Gruppe gewann Schnepf f, Bächle gegen Burger und Mühl gegen Lützenbürger. Auch in den anderen ——5 waren lebhafte Kämpfe zu beob⸗ achten. Am Sonntagvormittag wird im„Kaffee Merkur“ die zweite Runde ausgetragen. Es be⸗ 17255 ſich in der Gruppe 1 Dr. Meyer— Platte, Dr. Nonnenmacher— Hönig und Götz — Beck. Die erſtgenannten Spieler führen oie weißen Steine. Kunſt des ſchönen Schreibens ein Kurs in der Volksbildungsſtätte Erfreulicherweiſe wird der von ſchön⸗ ner GSchrift heute wieder mehr Aufmerkſamkeit Allenthalben ſteht man gute Plakate, rift⸗ exte und Sprüche und der Wunſch, noch etwas zu leinen, von dem man ſeinerzeit auf dex Schulbank nichts hörte oder ſah, wird Da hilft die NSG „ARraft durch Freudé“, Abt. Voltsbildungswerk, uſ kichtet Kurſe ein, in denen man einiges aus der Eni⸗ wicklung der t. Man übt Antiquaformen ift hört. und ſetzt ſie alsbald in die Praxis um, lernt Univer⸗ 1 kennen, und ſchreibt ſchon nach wenigen ebungsabenden ſeinen Namen in gotiſchen Buch⸗ taben, Schilder für den Hausgebrauch, Wandſprüche, erſe, Gedichte und Glückwunſchkarten. Sind die erſten techniſchen Schwierigkeiten überwunden, dann wird das Formgefühl an den Beiſpielen des täg⸗ lichen Lebens dauernd geſchult. Vorkenntniſſe ſind gar nicht nötig. Allein ein wenig Luſt und Liebe zu künſtleriſchem Geſtalten. Hier iſt eine lebendige und ilreine Kunſt, die ſich ſofort in die Praxis umſetzen äßt. Die Kurſe beginnen am Montag, 6. November, 20 Uhr, in der Peſtalozziſchule(Erdgeſchoß). Und wir baſteln! Baſteln) Wer wollte nicht gerne daſteln) Schon der ganz junge 336 hat das Bedürfnis, etwas zu geſtalten, und ſpieler fa formt er aus Ton und Soks, aus Wolle und Stoff ſein Spleſheng, um ſeiner Phan⸗ taſie freien Raum zu geben enn er aber in reife⸗ rem Alter 201 und zielſicher, Cu in nachahmen⸗ der, dann mit n⸗ felbſigewä rwerbung der tech⸗ niſchen Fertigkeiten, ſelbſtgewählte und ſelbſterdachte Dinge geſtalten kann, gibt ihm das eine reine Be⸗ 1 Wie 38 läßt ſich eine Schreibunter⸗ age herſtellen, ein ttelkaſten für den Schreibtiſch, eine Mappe h15 Bilder und Urkunden, ein Album für Fotos, ein Notizblock und manch anderes r den täglichen Gebrauch. Und um wieyiel mehr ſchätzt man das elbſthergeſtellte und Selbſigebaftenie. Wie mit einfachen Mitteln ſolche Baſteleien entſtehen, au ſolche aus anderen Werkſtoffen, das zeigt ein Kur „Kraft durch Freude“ Abt. Volksbildungswerk, einrichtet, und der am Don⸗ nerstag, 2. November, 20 Uhr, in der Peſtalozzi⸗ e eie ee e Kre enſtſtelle, einſtraße 3— Zimmer 47 und der Kursleiter Kaigen Sonder- posten Hünstle-Decken 5 Wäscho. 150/10.40 160/100.90 Speck, C1. 7 Dergütung für die Inanſpruchnahme von Laſtkraftwagen Mit Wirkung vom 1. November 1939 wer⸗ den durch Runderlaß des Reichsminiſters des Innern die Vergütungsſätze für die Inan⸗ ſpruchnahme von Laſtkraftfahrzeugen.(Laſt⸗ kraftwagen, Sattelſchlepper, Zugmaſchinen) und Anhängern auf Grund des Reichslei⸗ 4 durch Bedarfsſtellen außerhalb er Wehrmacht abgeändert. In Zukunft ſind für die durch die Fahrbereitſchaftsleiter zuge⸗ wieſenen Fahrzeuge im Güternahverkehr keine höheren Beförderungspreiſe zu zahlen, als ſie vor dem 1. September 1939 im freien Wirt⸗ galten. Im Güterfernverkehr beſtimmen ſich die Vergütungsſätze nach den vom Reichsverkehrsminiſter beſtimmten Tarife. Damit iſt dafür Sorge getragen, daß durch die Verknappung der Snde grundſätz⸗ lich keine erhöhte Belaſtung der Wirtſchaft mit Fuhrkoſten entſteht. Aus Theobalds Erfindermuppe weibliche Schönheit in der Dunkelheii beleuchiei und andere Neuigkeiien Meine K als ſchwer⸗ geſkont Blindgänger haben zu Erkenntniſſen geführt, an denen das Reichspatent nicht vor⸗ übergehen kann. Die primitiven Ankündigun⸗ gen. kommt jemand“ mit Zigarette und euchtbroſche ſind nunmehr überholt; wohl wird die Epoche der Glühwürmchen noch einige — ——— ———— Snnrs — — 7 4 7 7 4 77⁰5 27³7 — —— — — —— — ——— — ——— 82 andauern, dann aber werden Theobalds rfindungen ein neues Zeitalter der Verdun⸗ kelung herbeiführen. „Der erſte Gedanke des Erfinders gilt natür⸗ lich dem ſchönen Geſchlecht. So wie man von uns Männern nicht verlangen kann, daß wir unſer Licht unter den Scheffel ſtellen, ſo ſoll auch die weibliche Schönheit in den Aben tunden nicht verborgen bleiben. Ein Hut⸗ chleier, mit einer fluoreszierenden lüſſigteit präpariert, wird einen ſanf⸗ ten ein erzeugen, der gerade ausreicht, das Geſicht der Trägerin erkennen zu laſſen, und der gſhichenti die Rolle eines Leuchtabzei⸗ chens ſpielen ſoll. In der Uebergangszeit wird es allerdings vorkommen, daß ſolche Leucht⸗ ſchleier gerade die entgegengeſetzte Wirkung ausüben wie das„Glühwürmchen“; die Her⸗ ren der Schöpfung werden nicht ausweichen, ondern fafziniert darauf losflattern wie die iotten zum Licht. Aber das verliert ſich mit der Zeit und mit dem maſſenhaften Auftreten der leierträgerinnen. Man muß nicht gleich den Fimmel gewiſſer Amerikanerinnen—— ahmen, die ihre platingebleichten Haare leu ten laſſen; das iſt nur ein modiſcher Spleen, bei uns aber iſts Ernſt. Deshalb prophezeie ich dem leuchtenden Schleier eine große Zukunft vorausgeſetzt, daß nicht ein Wunder Leichin und 33 Chamberlain noch zur Vernun kommt. Dann allerdings kann ich dieſe und die folgenden Erfindungen ach acta legen. ür Damen, die gewohnt ſind, in hellerem Licht zu erſtrahlen, als da ſind Schauſpielerin⸗ nen und Tänzerinnen, für die habe ich einen Hut mit Sofittenbeleuchtung kon⸗ truiert, einer Art Rampenlicht von oben, das urch eine nn in der Mantel⸗ taſche in allen üblichen Scheinwerferfarben erſtrahlt, von Himbeerlimonade bis Waldmei⸗ ſter, wollte ſagen: vom zarten Erröten der Verlegenheit bis zum giftigſten Grün der Eiferſucht. Welche Ausſichten ſich aus dieſen Beleuchtungseffekten ergeben, mag ſich 3 ſelbſt ausmalen. Die Anſtrahlung dem Teint und der Haarfarbe anzupaſſen iſt natürlich Sache des guten Geſchmacks; eine Dame mit roten Haaren und Sommerſproſſen wird gut daran kun, ein zartes Blau auf ihr Zifferblatt zu zaubern; das blaſſe Mädchen hingegen ſollte aus verſchiedenen Grundfarben eine Art Son⸗ nenbrandbraun mixen. Wie haben wir das wieder gemacht! Nur die Herren Männer ſind diesmal leer ausge⸗ Helmut und Hans auf krummen Wegen Die Jrauen ließen ſich betören und die dummen werden nicht alle Die Anklagebank teilten der 27 Jahre alte Helmut Girgner aus Auerbach und der 26 Jahre alte Johannes Schwerdel aus Oberluſtadt. Sie hatten ſchon allerlei auf dem Kerbholz und laſſen von dieſem krummen Weg nicht ab, den ſie für viel bequemer halten, als den Weg eines ehrlichen rechtſchaffenen Lebens. Mit einer ſauren Miene ſaßen ſie da, gaben not · gedrungen ihre Antworten auf die Fragen des Richters. Girgner, der in einigen Strafſachen dem Jüngeren ſchon voraus war, hatte auch in die⸗ ſem Verfahren den Hauptanteil der Strafen zu erwarten. Er iſt keineswegs der Mann mit maßvollem Benehmen. Draußen in der Welt ſchlägt er einen anderen Ton an und zeigt ſich koßſprecheriſch Die Auserkorene mit Ramen erda fand Gefallen an ſeinem Aeußeren, ſie war in ihn regelrecht verſchoſſen. Doch lange ſollte der Liebestaumel nicht anhalten. Schon beim Kennenlernen verſtand Helmut dieſe Frau an ſich zu feſſeln. Wunderlich bei dieſer Liebes⸗ geſchichte war der im Tempo des Gleichſchritts eingegangene Heiratsvertrag. Helmuts Augen ſahen nicht nur das Liebesglühen ſeiner„Braut“, er ſah auch ihr Vermögen. Dies in ſeine Hände zu bekommen, wurden alle Kniffe angewandt. Wenn die Sprechſtundenhilfe, krank wird“ Zwei intereſſante Fälle vor dem Mmannheimer Arbeitsgericht/ Gütliche Einigung Ein hilfe hatte ein 18jähriges Mädchen als Sprech⸗ ſtundenhilfe eingeſtellt. Die Tarifbeſtimmungen wgren hr bekannt. Sie hatte auch von der Son⸗ n die bei den Aerzten anders geregelt iſt, als im üblichen Berufsleben. Der Eintritt er⸗ igtt im Frühjahr 1939. Im Juli blieb ſie der tbeit fern, ohne ſich zu entſchuldigen. In der Tarif⸗ ordnung der Aerztekammer wird ausdrücklichſt be⸗ da mche im binnen 24 tunden ihrem Chef ein ärztliches Atteſt vorzulegen aben. Das Mädchen kümmerte ſich nicht um die inhaltung diefes Abkommens. Sie ließ den Arzt völ⸗ lig im unklaren über ihr Fernbleiben. Nach den Er⸗ kundigungen desſelben ſtellte es ſich heraus, daß ſeine Sprechſtundenhilfe 05 wohl krank gemeldet habe, aber nicht arbeitsunfä 105 geſchrieben wurde. Darauf⸗ in erfolgte die friſtloſe Entlaſſung. Das ats Fräu⸗ ein erſchien höchſt perſönlich vor dem Arbeitsgericht. Ihr Auftreten war flott, ihr Ausſehen durchaus vor⸗ nehm. Aber in einem hatte die Geſchichte doch ein Hätchen. Ihr geſiel es ſcheinpar nicht bei ührer Be⸗ tätigung als Sprechſtundenhilfe. Nervenkrankheiten können ein bellebiges Ausmaß annehmen. Wie aber die Aerzte übereinſtimmend in ihren Atteſten bekun⸗ deten, hatte die Patientin noch die Möglichteit, ihrer Arbeit W Sie wurde einmal während ihrer Krankheit auf den Planken geſehen, wie ſie an⸗ gab, ſei ſie da gerade auf dem Weg zu ihrem Arzt geweſen. Um ganz ſicher zu gehen, wurde das Atteſt eines Vertrauensarztes eingeholt, der beſtätigte, daß zu jener Zeit die ih arbeitsfähig war. Der Richter gab der. verſtehen, auf den Klageanſpruch zur Zahlung des Gehalts verzichten, da +. Sachlage keine Ausſicht beſteht, daß ihrer Klage ſtattgegeben werden könnte. Wichtig für das EL BEO õStrũümpfe mit V/eltru Gericht war die Frage der Tarifordnung, die für Aerzte eine Sonderbeſtimmung in Krankheitsfällen hat. Die Klägerin wußte von derſelben und war danach verpflichtet, binnen 24 Stunden ein Atteſt über ihren Krankheitsbefund vorzulegen. Dies unter⸗ ließ die Klägerin, ein Anſpruch auf Zahlung beſtand demnach nicht. Die Klage wurde von der Klägerin und der Verzicht auf Zahluna des ehaltis ausgeſprochen. Bedenkliche Fahrweiſe eines Chauffeurs Ziemlich erregt und redegewandt ſuchte ein Chauf⸗ feur vor dem Richter des Mannheimer Arbeitsgerich⸗ tes ſein Recht. Er wurde entlaſſen, weil er einen Unfall verurſachte und während der Verdunkelung zu ſchnell gefahren iſt. Am 18. Juni wurde er von einer Brotfabrit als Wagenführer eingeſtellt. Der Unfall auf der Strecke zwiſchen Lorſch und Bensheim ereignete ſich am 27. September. Zwei 10jährige Jungen liefen ihm nach ſeiner Darſtellung ins Auto, und um dieſe nicht totzufahren, riß er das Steuer nach rechts und fuhr d2f einen Baum auf. Damals erhielt er einen Strafbefehl. Einen zweiten Verſtoß ließ er ſich zuſchulden kommen, als er während der Verdunkelung ein zu ſchnelles Tempo fuhr. Die Firma ſah ſich genötigt, ihn zu entlaſſen. Der Fahrer trat als Kläger auf, er forderte den Lohn von 44.90. Mart wöchentlich für 12 laufende Wochen. Die Beklagte lehnte dies ab und beantragte Abweiſung der Anſprüche. Das Gericht hatte die Fälle zu prüfen, die Urſache für die Strafbefehle waren. Es kam zu einem harten Wortgefecht, er fuchtelte mit den Händen herum und ſuchte mit Ge. bärden und—*—9 den Richter zu beeindrucken. Der Vorſitzende verſtand ſeine Redeweiſe ſehr wohl, er nicht nur zur Mäßigung, er ſtellte einen Ausgleich den Parteien anheim. Die Berlagte erklärte der mit 55 Mark Sen Abfindung einverſtan. en. Der Kläger wurde überzeugt, daß ſein Fall ausſichtslos fei. Er willigte in den Vergleich mit dem Vorbehalt des Widerrufs ein. Die Firma zahlt dem Kläger 55 Mark, damit ſind alle anderen Anſprüche abgegolten. Ein W erfolgte nicht, ſo daß ſich der Kläger damit zufrieden gab. Das Arbeitsver⸗ hältnis gilt ſelbſtverſtändlich als gelöſt. gu. Gerda mußte verblendet ſein und ihre Mutter noch dazu, denn beide wurden das Opfer dieſes zindlers. Auf Gaunereien von jeher aus, hatte Helmut dieſes Mal leichtes Spiel. Seine „Geliebte“ händigte ihm für angebliche Wechſel⸗ zahlungen 100 Mark aus. Eines Tages erſchien Helmut bei„ſeiner“ Schwiegermutter, ſchlug hohe Töne an und wußte ſich als„Preſſevertre⸗ ter“ beſte Chaneen zu ſichern. Solche Kollegen“ aben alles andere, nur nicht das Wiſſen ehr⸗ icher Menſchen. Mit einer heuchleriſchen Bereit⸗ willigkeit nahm Helmut den Auftrag an, für ſeine Schwiegermutter bei einer Firma 40 Mark einzuzahlen. Er erhielt auch das Kundenbuch, um den Abtrag zu vermerken. Er kaſſierte die 40 Mark für ſich, benutzte das Kundenbuch zum Zwecke eines Anzugskaufs für über 100 Mark. Der Empfang desſelben wurde mit falſchem Namen quittiert. Einen kurzen Flirt erlaubte ſich Helmut bei einer Hausgehilfin, der er 9 Mark abknöpfte. Ein nobler„Kavalier“, ein „Herr von der 1 zog bei den Frauen, ihre Anhänglichkeit lohnte er ihnen mit dieſen Streichen. Das Ende vom Lied, die Leichtgläu⸗ bigen waren wieder einmal das Opfer einer betörenden Liebe. Sein Komplice blieb auf ſeinem Gebiet der Urkundenfälſchung. Hans fälſchte einige Beſtellſcheine, denn er war, wie auch ſein Bun⸗ desgenoſſe, bei einer Zeitſchriftenfirma als Wer⸗ ber tätig. Helmut brachte es zuwege, Hans auch noch um ſeinen Proviſionsſatz zu prellen. Die Frauen waren als Zeuginnen gegen Hel⸗ mut aufmarſchiert und ſie ſchonten ihren ehe⸗ maligen Günſtling nicht.„Der da wußte ſich ſo einzuniſten, daß wir keine blaſſe Ahnung von ſeinen Täuſchungsmanövern hatten!“ So und anders lauteten die Bekundungen. Sie machten ihrem Aerger Luft...! Der Vertreter der Staatsanwaltſchaft rollte noch einmal alle Geſchehniſſe auf und fand oft ein beifälliges Nicken bei den Zeugen, er konnte auch nicht umhin, zu erklären, daß Heirats⸗ ſchwindler immer wieder ein leichtes Spiel haben, denn die Leichtgläubigen werden nicht alle. Unter erſchwerten Umſtänden beantragte der Anklagevertreter gegen Girgner 1 Jahr 6 Mo⸗ nate und gegen Schwerdel 7 Monate Gefängnis. Der Einzelrichter teilte die Auffaſſung des Staatsanwaltes und verurteilte die Angeklag⸗ ten zu den beantragten Strafen, nämlich Helmut Girgner zu 1 Jahr 6 Monate und Johannes Schwerdel zu 7 Monaten Gefängnis, abzüglich von je 3 Monaten Unterſuchungshaft. kgu. Gnadenerlaß des Führers für Beamte Nach den Gnadenerlaſſen für die Wehrmacht und für die Zivilbevölkerung wird nunmehr durch einen Gnadenerlaß des Führers auch Beamten und Ruheſtandsbeamten, die ſich eines Dienſtvergehens ſchuldig gemacht haben, in gewiſſen Grenzen Straffreiheit gewährt. Kleinere Dienſtſtrafen werden nicht mehr ver⸗ hängt und vollſtreckt. Eingeleitete Verfahren können, wenn die Höchſtſtrafe nicht zu erwar⸗ ten iſt, eingeſtellt werden. gangen; ſie müſſen wie bisher als 2— chen durch die Gegend ſchwirren oder ſich von einer beleuchteten Fußgängerin ins lepptau nehmen laſſen, ſo wie das Schifflein ſich dem Lotſen anvertraut. Nur für meinen perſön⸗ lichen Gebrauch habe ich eine weitere Erfin⸗ dung gemacht. Ich bin nämlich ze ſparſam, mir eine Leuchtplakette zu kaufen; deshalb lege ich mir abends unſeren Hauskater um den Mantelkragen und ſchlage ſo zwei Fliegen mit einer Klappe. Wo des Katers Kopf an meinem Buſen ruht, leuchten ſeine gelbgrünen Augen e. — weit in die Dunkelheit. Für die brauche ich nicht einmal Licht zu tanken. Außerdem wärmt mir das gute Tier den Hals; das iſt ſchon bei dieſem Sudelwetter nicht zu verachten und iſt im bevorſtehenden Winter erſt recht angenehm. Nur, wenn mir jemand mit einem Wurſtpaket begegnet, dann muß ich meinem Kater die Naſe zuhalten. Endlich iſt mir auf phyſikaliſchem Gebiet noch eine Entdeckung gelungen, für die ich allerdings perſönlich keine Verwendung habe. 9 werde ſie meinem Freund Oskar unter den eihnachtsbaum legen. Wenn der nämlich abends zwiſchen 20 und 27 Uhr von ſeinem Dämmerſchoppen 13 auſe kommt, kämpft er ſtets den gleichen Kampf, um Hausſchlüſſel und Schlüſſelloch zu einer harmoniſchen Einheit zu vereinigen. em ſei abgeholfen! Ein ſtarker Magnet hinter dem Türſchloß zieht dem mit ſchwerer Schlagſeite ſeine Koje anſteuernden 4 S Vollmatroſen Oskar auf einen Meter Entfer⸗ nung den Schlüſſel aus der Taſche und ruck⸗ zuck ins Schlüſſelloch. Oskar braucht hinfort nicht mehr den Schlüſſel in ſeinen 22 Taſchen und das Schloß an der Hausfaſſade zu — er braucht nur rumzudrehen und ſteht in zwei Sekunden der Großmutter ſeiner Enkel gegenüber. Wie er mit der fertig wird, das ſoll er gefälligſt ſelbſt ausknobeln. Theobald ———————— ————— ———————— — ———— ———————————— K ——————— — 83 „hakenkreuzbanner“ Sonntag, 29. Oktober 1959 Einlöfung der WyW-Werlſcheine Die Ausgabe der Wertſcheine, die das Kriegswin⸗ terhilfswerk vorſieht, iſt nicht ganz neu. Das Win⸗ terhilfswerk hat auch in früheren Jahren, beiſpiels⸗ weiſe zum 30. Januar, Kohlengutſcheine oder auch allgemeine ausgegeben. Bei den auf beſtimmte Waren lautenden Gutſcheinen, zum Bei⸗ piel den Kohlengutſcheinen, erhielt der Kaufmann en auf dem Dienſtweg vom Winterhilfs⸗ werk. ie lediglich auf einen beſtimmten Wertbẽtrag lautenden Gutſcheine waren bei allen Zahlſtellen der in der Reichsgruppe Banken zuſammengeſchloſſenen Kreditinſtitute(Banten, Girorafſen, gewerbliche und landwirtſchaftliche Kreditanſtalten) einlösbar. Dieſe — genannte Regelung wird auch bei den neuen ertſcheinen gelten. Sie werden über Werte von 50 Pfennig, eine Mark und fünf Mark ausgegeben und erſcheinen in zwei Laufzeiten, nämlich für Oktober bis Dezember und Januar bis März. Auf dieſe Weiſe wird vermieden, daß alle Gutſcheine zum letz ten Termin bei den Kaſſen eingelöſt werden. Den Kaufleuten iſt zu empfehlen, regelmäßig, etwa beim Vorliegen von 100 Gutſcheinen, abzurechnen. Die neuen Wertſcheine lauten nicht auf beſtimmie Waren, vielmehr können damit ebensmittel, Textilien, Schuhwerk und Kohlen bezahlt werden. Die Umſtellung auf die Wertgutſcheine bedeutet techniſch eine gewiſſe Vereinfachung des bisher bei der undſpende üblichen Verfahrens. Es entfällt das Sammeln und anſchließende Verteilen der ein⸗ elbſt zu ſeinem Kaufmann und kauft dort das von hm Gewünſchte mit Hilfe ſeiner Karte oder Bezug⸗ ſcheines ein und zahlt zum Teil mit den ihm zuge⸗ teilten n Die Wünſche dieſer Kunden pfleglich zu behandeln, muß ſich der Einzelhandel im Kriegswinterhilfswerk beſonders angelegen ſein laſſen. Zahlungen für Koß⸗Wagen nicht ſteuergut⸗ ſcheinfähig. Wie die Deutſche Steuerzeitung mit⸗ teilt, können Zahlungen, die auf eine Koß⸗ Wagen⸗Sparkarte geleiſtet werden, nicht anteilig in Steuergutſcheinen bezahlt werden. Es han⸗ delt ſich dabei um Zahlungen auf Grund eines Sparvertrages, alſo nicht um ein unmittel⸗ bares Entgelt für Lieferung oder ſonſtige Lei⸗ ſtungen eines gewerblichen Unternehmens. Luftſchutzkleidung der Taienhelferinnen Die Vereinbarung des Präſidiums des Reichsluftſchutzbundes mit dem Deutſchen Ro⸗ ten Kreuz iſt mit Genehmigung des Reichs⸗ luftſchutzminiſteriums bezüglich der Luftſchutz⸗ kleidung der Laienhelferinnen geändert wor⸗ den. Die ausgebildeten Laienhelferinnen tra⸗ gen nunmehr laut„Sirene“ im Dienſt eine weiße Kopfhaube mit weißem Kreuz auf hell⸗ blauem Grunde, einen weißen Leinenmantel und eine hellblaue Armbinde mit weißem Kreuz am linken Oberarm. Das Tragen des Genfer Rot⸗Kreuz⸗Zeichens iſt verboten. f Spenden. Der eht vielmehr Sonderbrleimarken kür Zeltungen nach dem Ausland Die Reichspost gibt zwei Sondermarken zu 5 und 10 Rpf. heraus, die nur für Drucksachen mit Zeitungen nach dem Ausland bestimmt sind. Die Ausgabe der Marken bheginnt am 1. November und erfolgt nur an Zeitungsverlage, Zei- tungshändler usw. Andere Postsendungen dürfen nicht mit diesen Sondermarken freigemacht werden. Sbenden aus den Wun⸗chkonzerten für die Wehrmacht Ein Schnappschuß aus einer Berliner Sammelstelle für die Spenden, die im Zusammenhang mit den Wunschkonzer- ten für die Wehrmacht eingegangen sind und weitergeleitet werden. Weltbild(M) Deutſcher 5zpartag 1939 bon Staatsrat Friedrich Keinhart, Leiter der Wirtſchaftsgruppe Privates Bankgewerbe Noch nie, ſeit dieſe Einrichtung geſchaffen wurde, iſt der Deutſche Spartag in ſeinem Zweck und Sinn ſo ſehr gerechtfertigt geweſen, wie in dieſem Kriegsjahr 1939. Der Deutſche Spartag will jeden einzelnen einmal im Jahr daran er⸗ innern, daß Sparen ein unerläßlicher Beſtand⸗ teil jeder verantwortungsbewußten Lebens⸗ und Wirtſchaftsführung iſt. Hier, beim Sparen, fal⸗ len die privatwirtſchaftliche und die volkswirt⸗ ſchaftliche Zielſetzung voll zuſammen. Wie der einzelne ſich durch das Sparen rüſtet für die Schickſalsſchläge des Lebens und für die größe⸗ ren Anforderungen der Zukunft, ſo bringt die Summe aller Erſparniſſe der Volkswirtſchaft den nötigen Kampffonds für die Stärke des Rei⸗ ches, für ſeinen Aufbau und für ſeine Zukunft. Heute, wo unſer Volk im Kampf um ſein Recht und ſeine Exiſtenz ſteht, braucht es dieſen Kampf⸗ fonds dringlicher als je zuvor. „Sparen“ heißt für den einzelnen, auf man⸗ chen Genuß des täglichen Lebens verzichten. Kriegsführung verlangt von der Volkswirtſchaft die ſtärkſte Einſchränkung des friedensmäßigen Konſums, um ſo Kräfte freizuſetzen für die Rüſtung und den Kampf an der Front. Kriegs⸗ wirtſchaft iſt alſo Sparwirtſchaft. Darum iſt ſpa⸗ ren im Krieg für jeden einzelnen nationale Pflicht und der unerläßliche Beitrag der Hei⸗ mat zum Sieg. Dieſen Beitrag aber kann die Heimat umſo eher zur Verfügung ſtellen, weil ſie ſicher ſein kann, daß ihr Erſpartes auch im Kriege in guter Obhut iſt. Einmal ſorgt der fein einge⸗ ſpielte Sammelgpparat der Kreditinſtitute da⸗ für, daß die Spargelder der Volkswirtſchaft im Kriege ebenſo ſorgfältig verwaltet und nach den gleichen bewährten Grundſätzen angelegt werden wie im Frieden,— und zum andern bietet die nationalſozialiſtiſche Staatsführung die Gewähr dafür, daß der Kriegsbeitrag des Sparers nicht wieder, wie nach 1918, durch eine gewiſſenloſe Inflation in Nichts zerrinnt. Vom erſten Kampf⸗ tag an hat unſere wirtſchaftspolitiſche Führung das Geldweſen und die Finanzwirtſchaft ebenſo feſt in die Hand genommen wie die militäriſche Führung den Apparat der Wehrmacht. Gerechte Steuern ſorgen dafür, daß die Kreditanſprüche der Kriegsführung auf das denkbar mögliche Mindeſtmaß beſchränkt bleiben; Preis⸗ und Lohnkontrollen halten die Kriegsausgaben des Reiches in genau kontrollierbaren Grenzen und verhindern, daß der Regierung die Beſtimmung des Geldwertes aus der Hand gleitet. Sparen im Krieg iſt alſo genau ſo ſicher wie ſparen im Frieden. uas Sandloſen beciclibet Es wird weiter gebaut. Dieſe Tatſache ſoll heute an erſter Stelle vermerkt ſein. Da und dort iſt man an Wohnhausneubauten emſig tä⸗ tig, teilweiſe ſtehen ſie im Rohbau oder ehen ihrer Aufrichtung entgegen. Die Neubautätig⸗ keit war in den letzten Jahren ſtets rege, es gab kaum einmal Stillſtand. Sandhofen kann auch heute auf eine Zunahme von einem Sech⸗ ſtel im Einwohnerbeſtand hinweiſen. 1934 wa⸗ ren es rund 12000 Einwohner, heute ſind es 14 000. Ein Teil diefer Zunahme kommt auf das Konto Waldſiedlungen, der andere auch nicht geringe Teil auf die rund im Kern des Stadtgebietes Sandhofen entſtandenen Neu⸗ bauten. Sandhofen mit Waldſiedlungen, Sand⸗ torf, Scharhof und Kirſchgartshauſen bilden im nördlichſten Stadtgebiet eine feſte Einheit. — Am Wochenende ſah man erſtmals ſeit Wo⸗ chen manche Soldaten auf Urlaub. Sie waren allerorts liebe Gäſte.— Durch den Tod von Friedrich Kremer verlor die Kameradſchaft der Artillerie Sandhofen führ langjährigen be⸗ währten Kameradſchaftsführer. Er war es, dem es an erſter Stelle zu danken war, daß an den Gräbern der alten Soldaten zum letzten Ab⸗ ſchied eine Salutkanone donnerte. Ihm ſollte, ſo wollte es das Schickſal, dieſer letzte Gruß vorenthalten bleiben. Neben der Ortsgruppe der NSDAp nahmen noch Abſchied der Ge⸗ ſangverein„Sängerbund“, der mit Liedern ſei⸗ nen verdienten Ehrenpräſidenten ehrte. Auch der Geſangverein„Aurelia“ nahm mit Trauer⸗ liedern vom verſtorbenen Sängerkameraden Albert Hörner letzten Abſchied.— Goldene Hochzeit feierten die Eheleute Adam Föbel bei geb. Guckert. Wir gratulieren erzlich. „Ewiges Deulſchland“ Die Oktober⸗Folge des„Ewigen Deutſchland, hat alle Heeresberichte vereint. Es heißt da: Der Feld⸗ zug in Polen iſt beendet. Eine Karte, die anzeigt, an welchem Tag jede Stadt genommen wurde, iſt beigegeben. Das reich und geſchickt bebilderte Heft zeigt auf der erſten Umſchlagſeite den Führer inmit⸗ ten von Soldaten, auf der letzten eine Anſicht von Danzig mit den markigen Worten des Führers vom 19. September. Bruno Brehm erzählt vom deutſchen Michel, von Kaſimir, dem Polen, und von John Bull, dem Verführer.„Ich zünde meine Scheune an, der Hund ſoll ſie nicht haben.“ Ein Aufſatz begleitet den Führer ins Feld.„Im Gefolge der Truppen Adolf Hitlers ſtehen gleich hinter der Front die.—— Organiſationen, die den Geiſt dieſes Mannes dar⸗ tun, Wunden heilen, Wohlfahrt ſpenden und ſoziale Gerechtigkeit verbreiten, zuvorderſt die NSV und das Rote Kreuz.“ Das Winterhilfswerk meldet ſich an. Einen großen Raum nehmen Antworten auf alltäg⸗ liche, ſozuſagen kleine Fragen der Zeit in Anſpruch. Hier ſoll der Leſer vertrauensvoll Fragen an die Schriftleitung ſtellen, die ihm anderwärts nicht be⸗ dir für nur 10, Pfennig die ſchzne Monaisſchriſt „Ewiges Deutſchland“ ins Haus! Wie wird das Ehrenkreuz der Deutſchen Mutter getragenꝰ Bei vielen kinderreichen Müttern, die am Muttertag oder Erntedanktag mit dem Ehren⸗ kreuz der Deutſchen Mutter ausgezeichnet wur⸗ den, beſtehen noch Zweifel darüber, wie und bei welchen Gelegenheiten das Ehrenkreuz ge⸗ tragen wird. Das Ehrenkreuz der Deutſchen Mutter wird im Original am blauweißen Band nur bei feierlichen Anläſſen getragen. Das Tragen des Ehrenkreuzes an goldenen oder ſilbernen Hals⸗ ketten oder als Broſche iſt unzuläſſig. Für den Alltag iſt ähnlich wie bei anderen Ordensaus⸗ zeichnungen eine Kleinausgabe des Mütter⸗ Ehrenkreuzes geſchaffen worden, das an einer Bandſchleife oder als Broſche getragen werden kann. Dieſe Kleinausführungen ſind in den einſchlägigen Geſchäften zu haben. Aſlnmaaaaabͤbiiiiiiiiii — 0 acl s AνD nmaus — — maunnzim, o 7, 17· TxunspnzcnEn 2s0s1 er 9 e b en: 5 10—— 15 e— — Nri.— 322.93 697.29 1131.28 — eri 10—f 645.86 f1394.58 2262.56 — arI 20.—[ 1291.81 2789.16f 4525.11% —§a meleel sicl. dee Swatgeaschen lLei 3½/ heeriusůũug— — Höhere Zinsen nach Vereinbarung— 3 anales erfolgt bei Einzahlung— — Die Ausstellung eines Kkleinster Beträge]— ſſſſſſſſſſſſſſaſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſ 510 fffmaaagagaaaaaammanmmmanamamanaaaasanaaaaaagmanaaaanaaaanannanana ehrlos 1 Stu höheren Hohenaf geſetzes her ſcho dens in nung u Ger ſchönſter Rhein 1 chen od Lied ſu dem da— haben ſ ihrem nachgehe der nich beſtand ſchlecht Lan Heilig ein ee efüllte atte es getan. SW. die Gru ſen. 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Die Einwohnerin O. aus Altſchweier wußte auch etwas zu erzählen, nämlich dem Bahn⸗ beamten; denn ihr waren während der Verdunkelung des Zuges zwiſchen Muggenſturm und Steinbach bei Bühl fünfzehn Reichsmart aus der vertrauensſelig abgeſtellten Markttaſche geſtohlen worden. Die Die⸗ bin, eine 49jährige Frau Agathe, genannt Amalie Heimbach geb. Kienzle aus Oſenburg, erhielt dafür durch Sondergerichtsurteil zwanzig Monate Zucht⸗ haus und drei Jahre Ehrvekluſt. Die Tat wurde als ehrlos und gemein bezeichnet. Ernte mit. Hohenaſperg unter Naturſchutz rt. 28. Oktober. Auf Veranlaſſuna der öheren Naturſchutzbehörde iſt der Landſchaftsteil ohenaſperg unter den Schutz des Reichsnaturſchutz⸗ 34 geſtellt worden. Die Bewirtſchaftung des bis⸗ er ſchon land⸗ oder forſtwirtſchaftlich genutzten Bo⸗ dens in dem Landſchaftsteil bleibt durch die Verord⸗ nung unberührt. Die Schokkerfiſcher ſind wieder da Gernsheim(Rheim), 28. Oktober. Eines der ſchönſten Bilder im Herbſt iſt es, wenn auf dem Rhein die braunen Segel der Schotkerfiſcher auftau⸗ chen oder die kleinen Motore der Fiſcherboote ihr Lied ſummen, wenn ſie rheinaufwärts Ziehen. Nach⸗ dem das Hochwaſſer des Rheins zurückgegangen iſt, haben ſich auch die Schotkerfiſcher eingeſtellt, die ihrem, für die Voltsernährung bedeutſamen Beruf nachgehen, zumal gerade in dieſem Jahre angeſichts der nicht ungünſtigen. Waſſerverhältniſſe der Fiſch⸗ beſtand des Rheins und ſeiner Nebenflüſſe niche ſchlecht ſein dürfte. Die Tat eingeſtanden Landau 28. Oktober. Der 37jährige Wilhelm Heilig aus Rohrbach geſtand ſeine Tat ein, daß er ein ochgiftiges Arſenpräparat in die mit Maiſche efüllte Bütte eines Winzers geworfen habe. Er —— es aus Rache gegen den berfeindeten Bauern n. Flotte Tabakverwiegungen SwW. Im Bereich der badiſchen Tabakbauvereine iſt die Grumpenahnahme der geſamten Hardt abgeſchlof⸗ ſen. Auch die Grumpen des Anbaugebietes Saarpfalz waren mit dem 1. Oktober endgültig verwogen. Au⸗ genblicklich iſt man dort dabei, die Sandblätter zu bonitieren. Nach bis jetzt vorliegenden Zahlen ſind in den einzelnen Landesverbänden zollamtlich verwogen: Baden: loſe Grumpen 6975,12 Ztr., geb. Grum⸗ pen 6657,33 Ztr., Sandblatt 10 428.20 Ztr., zuſam⸗ men 24060,65 Ztr.— Saarpfalz; loſe Grumpen 4833.17 Ztr., geb. Grupen 5852.58 Ztr., Sandblatt 16 729.47 Ztr., zuſammen 27 415.22 Ztr. Es iſt nö⸗ tig, daß die einzelnen Pflanzer ihre Tabake nicht übereilt vom Nagel nehmen. Die Tabake ſollen ſo⸗ lange hängen, bis eine einwandfreie, gute Dachreife feſtzuſtellen iſt. Ebenſo ſollen ſie den Qüalitätsanbau⸗ und Behandlungsvorſchriften entſprechend einwandfrei ſortiert werden. Werden dieſe Grundſätze nicht be⸗ herzigt, ſo iſt zum mindeſten mit Abzügen zu rech⸗ nen. Die im Augenblick ſtark feuchte Witterung ver⸗ langt beſonders ſorgſame Luftführung in den Trot⸗ kenſchuppen, die gegebenenfalls dadurch wirkſam un⸗ terſtützt werden kann, daß in den einzelnen Trocken⸗ räumen kleine Wärmeöfen aufgeſtellt werden, um die Luftzirkulation entſprechend zu lenken. Alles in allem handelt es ſich um einen ganz ausgezeichneten Fahr⸗ gahs⸗ von dem wir mit Sicherheit annehmen müſſen, aß, wenn er richtig am Dach behandelt wird, ein ganz erſtklaſſiges Gut der Verarbeitung zugeführt wird, ein Gut, das wohl in der Lage iſt, in Wett⸗ ſtreit mit ausländiſchen anerkannten Herkünften tre⸗ ten zu können. ſeues aus tamperiheim „Lampertheim, 28. Oktober. Das Feſt der 405 ldenen Hochzeit begehen Küfer Ludwig etzel und Frau Anna geb. Feth, Jakobſtraße 29. 50 Jahre lang war der Jubilar bei der Firma Win⸗ genroth(Käfertal) als Küfer tätig.— Ihr ſilber⸗ Ues Ehejubiläum kann Herr Friedrich Storz und 8 Katharina geb. Klotz, 1, Neugaſſe 1, begehen. eiden Jubelpaaren unſere beſten Glückwünſche. „ Lampertheim, 28. Oktober. Einen ſchönen Beweis kameradſchaftlicher Verbundenheit gab Be⸗ triebsführung und Gefolgſchaft einer hieſigen Firma. Der Ehemann einer Betriebsangehörigen weilt zur Zeit beim Heer, ſo daß die Frau allein zur Kartof⸗ felernte daſtand. Kurz entſchloſſen zogen ain Sonntag Betriebsführer⸗Ehefrau und Tochter(Ehemann und Sohn ſind ebenfalls im Felde) und die geſamte Ge⸗ folgſchaft mit Körben und Hacken bewafſhet auf den Kartoffelacker und tonnten in einem Tage mit ver⸗ einten Kräften die ganze Kartoffelernte bergen. Eine junge Frau, die unterwegs Wehen ſpürte, wollte noch ſchnell zu ihrer Wohnung, kam aber nicht ſo weit, denn der Klapperſtorch verlangte ſein Recht auf der Straße. Als Paſſanten die zu Bo⸗ den ſinkende Frau aufheben wollten, hatte dieſe be⸗ reits einem Kinde das Leben geſchenkt. Man brachte beide ins nächſte Haus und ſorgte ſofort für ſach⸗ gemäße Hilfe. Mutter und Kind ſind wohlauf. „» Lampertheim, 28, Oktober. Ende Novem⸗ her veranſtaltet der eee Phönix Lam⸗ eine Kreisgruppen⸗Lehr⸗ und Werbeſchau im heingold, Dieſe Schau ſoll der Förderung der Ge⸗ n in allen ihren Zweigen dienen. Sie oll von allen Vereinen des Kreiſes Worms beſchickt werden und ſoll dem Züchter einen Ge⸗ ſamtüberblick und dem Anfänger nützliche Hinweiſe eben. Die Ausſtellung wird ganz den Kriegsver⸗ hältniſſen entſprechend angepaßt und den Zweck haben, werbend für die Geflügelzucht zu wirken. Heidelberg, 28. Okt.(Eigener Bericht.) Die Kaſtanienbäume an den Ufern des Neckars hat der Herbſtwind ſchon ordentlich zerzauſt und alle Wege mit einem dichten Blätterteppich überſchüttet. Noch immer lebt im Bismarckgarten unter den herbſtlich gefärbten Bäumen ein kleines Stückchen buntes Sommerglück zwiſchen verwehtem Laub. Noch ein⸗ mal hat eine große Anzahl Roſen zu neuer Blüte angeſetzt. In üppiger Pracht blühen vor allem die roſenroten Schlingroſen. die ſonſt nur einmal im Jahr ihre Blütenblätter öffnen. 7. In ſelbſtverſtändlicher, liebevoller Weiſe wird ver⸗ ſucht, den Soldaten im Reſervelazarett ein bißchen Freude zu ſpenden. Die Spielſchar von Koß in Ge⸗ meinſchaft mit dem Quartett des NSKKM 153 brachte am Sonntagvormittag mit hellen Liedern und frohen Weiſen der in einem Hörſaal verſammelten Lazarettmannſchaft leuchtende Freude. Neben Kreis⸗ leiter SHeiler, der die Grüße der Partei und Stadt übermittelte, wohnten die Führer der Partei⸗ formationen der Feierſtunde bei, in deren Mittel⸗ punkt eine kurze Anſprache des Kreisamtsleiters der NSgOV, Engelke, ſtand.— Ums letzte Wochenende muſizierte das HZ⸗Orcheſter zuſammen mit der Jungmädelſpielſchar auch wieder für die Soldaten des Heidelberger Reſervelazaretts. Kanons und Voltslieder der Jungmädelſpielſchar vereinten ſich mit heiteren Weiſen des H⸗Orcheſters zu einem von den Soldaten mit Dank aufgenommenen Konzert. 3* Mit dieſer Woche hat die Verwaltungsakademie Baden, Zweigſtelle Heidelberg, ihr Winterſemeſter eröffnet, uüm damit auch in ernſter Zeit gemäß dem ferzulih des Reichsminiſters Dr. Lammers wei⸗ terzuführen. Der erſte Abend war dem weitſchauen⸗ den Thema„Ein Blick in unſere Zeit“ gewidmet. Miniſterialrat Prof. Dr. Fehrle geſtaltete dieſe Gedanken vom Standpunkt des Volkstums vor allem in dem nun wieder deutſchen Oſten aus geſehen. Mit einem außterordentlich bedeutſamen Vortrag hat die Volksbildungsſtätte an ihrem zweiten Ver⸗ anſtaltungsabend Heidelberg beſchenkt. Der durch ſeine weithin verbreiteten Bücher und Schriften be⸗ fjeidelbergs winterliches Teben lüßt ſich an Die Derwaltungsakademie arbeitet/ Unterrichtsbetrieb auch in der Hotelfachſchule kannte und bedeutende Hiſtoriker Prof. Dr. GSuchen⸗ wirth, ein Vorkämpfer des Nationalſozialismus, ſprach ain Mittwochabend in der Neuen Univerſität vor einem überaus zahlreichen Auditorium über den „Reichsgedanken in der Deutſchen Geſchichte. Mit dem großangelegten, ungemein anſchaulichen Vortrag gab der Redner einen umfaſſenden Ueberblick über den Reichsgedanken von der Darſtellung des Heiligen Römiſchen Reichs an bis—5 Gegenwart. Das erſte Städtiſche Symphoniekonzert im Rahmen der Konzertreihe der Stadt Heidelberg und des Bach⸗ vereins, das am Mittwochabend im Städtiſchen Thea⸗ ler ſtattfand, bildete einen verheißungsvollen Auftakt. Das Städtiſche Theater, das ausvertauft war, erwies ſich für die muſikbegeiſterten Heidelberger als viel zu klein. Für den erkrankten Generalmuſikdirektor Over⸗ hoff hatte als Gaſtdirigent Generalmuſikdirektor Gotth. E. Leſſing, Baäden⸗Baden, die Stabfüh⸗ rung über das Städtiſche Orcheſter mit glücklichem, aus eigenen Auffaſſungen erwachſenen Geſtaltungs⸗ vermögen übernommen. Mit dem alle Feingeiten ausſpielenden Orcheſter ward der Abend, der Franz Schuberts Ouvertüre zu„Alfonſo und Eſtrella“, ſo⸗ wie Beethovens V, Symphonie neben dem A⸗dur⸗ Violinkonzert von Mozart brachte, ein ganz großer Erfolg. Der Erſte Konzertmeiſter der Berliner Phil⸗ harmonie, Siegfried Borries, der Soliſt des Abends, ließ dabei den ganzen Reichtum ſeines gro⸗ ßen Könnens erleben. Das Heidelberger Stadttheater iſt augenblicklich da⸗ bei, zwei Stücke vorzubereiten für die Soldaten an der Front. Als Vorpoſten der kulturellen Front wird das Heidelberger Theater der Front damit ſicher eine roße Freude bereiten.— Der laufende Spielplan ges Städtiſchen Thegters wurde um eine wertvolle Erſtaufführung bereichert. Hans Gobſch' Tragödie „Der andere Feldherr“, die den Sieg von Tannen⸗ berg von der kuſſiſchen Seite aus ſieht, hinterlien in der Inſzenierung von Martin Baumann einen ungemein ſtarken Eindruck. Die Heidelberger Hotelfachſchule hat einem Wunſche der Wirtſchaftsgruppe Fremdenverkehr entſprechend ſeit dem 19. Oktober ihren Unterrichtsbetrieb wieder aufgenommen. Wiederherstellung von Bahnstrecken im beireitén Gehiet Die außergewöhnlich schwierigen Aufgaben der Wiederherstellung der Bahnstrecken im befreiten Gebiet sind durch schnellen und unermüdlichen Einsatz in Angriff genommen worden und vielfach bereits so gelöst worden, daß viele zerstörte Strecken wieder in Betrieb genommen werden konnten. Unser Bild: Längs der Eisenbahnstrecken von den Polen gezogene Stacheldrahtverhaue und angerichtete Zerstörungen müssen beseitigt werden. Weltbild(M) Kleine Wirtschaftsecke Vergütung bei langfristigem Notdienst Die Durchführungsbeſtimmungen zur Uotdienſtverordnung im öffentlichen Dienſt Ndz. Der kürzlichen Ordnung der Sozialverſiche⸗ rungsfragen für Notdienſtpflichtige iſt nunmehr die Regelung der Vergütung bei Heranziehung zum lang⸗ friſtigen Notdienſt gefolgt. In der entſprechenden dritten Durchführungsverordnung zur Notdienſtver⸗ ordnung, die der Reichsminiſter des Innern und der Reichsminiſter der Finanzen unterzeichnet haben. wird für den öffentlichen Dienſt beſtimmt: Wer in öffentlichem Dienſt als Beamter, Angeſtellter oder Ar⸗ beiter, als Reichsarbeitsdienſtführer oder⸗führerin be⸗ ſchäftigt iſt und zum langfriſtigen Notdienſt ohne Be⸗ gründung eines ſeinem bisberigen Dienſt⸗ oder Ar⸗ beitsverhältnis entſprechenden Beſchäftigungsverhält⸗ niſſes herangezogen wird, erhält von ſeiner bisherigen Beſchäftiaungsſtelle ſeine Dienſtbezüge weiter. Da⸗ neben können beſondere Aufwendungen, die den Not⸗ dienſtpflichtigen entſtehen abgegolten werden. Wird im Rahmen des Notdienſtes ein neues Beſchäftigungs⸗ verhältnis begründet, dann ſind die Bezüge ent⸗ ſprechend der tatſächlichen Verwendung unter ſinn⸗ gemäßer Anwendung geltender Tarif⸗, Dienſt⸗ oder Betriebsordnungen zu gewähren. Sind dieſe Bezüge geringer als die bisherigen, ſo erhält der Notdienſt⸗ pflichtige von ſeiner bisherigen Beſchäftigungsſtelle den Unterſchiedsbetrag. Familienunterhalt wird nicht gewährt. Es können aber noch Beſchäftigungsver⸗ gütungen 83 werden. Ruheſtandsbeamte oder ſonſtige Empfänger von Verſorgungsbezügen erhasten im Falle der Heranziehung zum langfriſtigen Not⸗ dienſt neben den Verſorgungsbezügen eine Entſchädi⸗ gung für die perſönlichen Aufwendungen. Wenn ein Arbeitsvertrag begründet wird, bekommen ſie Dienſt⸗ bezüge unter ſinngemäßer Anwendung der geltenden Lohn⸗ und Gehaltsordnungen. Wenn Perſonen außerhalb des öffentlichen Dienſtes zum langfriſtigen Notdienſt herangezogen werden, ohne daß ein einem Arbeitsvertrag entſprechendes Be⸗ ſchäftigungsverhältnis begründet wird, ſo erhalten ſie als Entſchädigung für die perſönlichen Aufwen⸗ dungen Vergütungsſätze in der vom Reichsinnen⸗ miniſter feſtgeſetzten Höhe. Außerdem wird Familien⸗ unterhalt gewährt. Bei Begründung eines Beſchäf⸗ tigungsverhältniſſes im langfriſtigen Notdienſt gilt das für den öͤffentlichen Dienſt Geſagte entſprechend. Ob und inwieweit daneben Familienunterhalt zu ge⸗ währen iſt, richtet ſich nach den beſtehenden Vorſchrif⸗ ten. Soweit einem Notdienſtpflichtigen bisher höhere Dienſtbezüge oder Vergütungsſätze gezahlt wurden, als ſie ihm nach dieſer Neuregelung zuſtehen, behält es dabei ſein Bewenden. förderung der Lehrlingsausbildung im Handwerk Das Ziel iſt ein brauchbarer und beſtens durchgebildeter Facharbeiternachwuchs SwW. In wenigen Monaten werden von den Schu⸗ len im geſamten Deutſchen Reich Hunderttauſende von Schülern entlaſſen. Alle Schulentlaſſenen und deren Eltern beſchäftigen ſich heute bereits ſehr eingehend mit der Frage der Berufswahl. Sowohl die Staats⸗ als auch die Organiſation der Jugend ſind eifrig bemüht, den Schulentlaſſenen bei ihrer Be⸗ rufswahl behilflich zu ſein. Der Reichsarbeitsmini⸗ ſter hat kürzlich mit aller Deutlichteit verlangt, daß insbeſondere die Berufs⸗ und Handwerkszweige bei der Lehrlingszuteilung bevorzugt behandelt werden müßten, die im Rahmen der Wehr⸗ und Geſamt⸗ wirtſchaft als beſonders wichtig anzuſehen ſind. Dieſe Forderung des Reichsarbeitsminiſters muß reſtlos Unterſtützt werden, wenn man die rückläufige Ent⸗ wicklung betrachtet, die in den Lehrbetrieben des Berlinek Handwerts in den letzten Jahren feſtzuſtel⸗ len war, Line Entwicklung, die vielleicht auch in vie⸗ len Gebieten im übrigen Reich zu beobachten gewe⸗ ſen ſein dürfte. Daraus erkennt man. daß die bau⸗, eiſen⸗ und metallverarbeitenden Handwerkszweige eine kräftige Auffüllung ibhres Lehrlingsbeſtandes unbe⸗ dingt erſorderlich haben. Die Organiſationen des —7 375 wiſſen, daß ſich im Rückgang der Lehr⸗ ingsziffer zweifellos, der Geburtenrückgang aus⸗ wirkt. Es muß aber auch in dieſem Zuſamenhang die Tatſache erwähnt werden, daß die Induſtrie in den letzten Jahren einen Lehrlingsbedarf angemeldet und e hat, wie dies dem Umſang nach frit⸗ her nie in Erſcheinung getreten iſt. Daß hierdurch der Lehrlingszugang zum Handwerk ungünſtig be⸗ einflußt worden iſt, bedarf wohl kaum beſonderer Erwähnung. Wenn das Handwerk bemüht iſt, den Lehrlings⸗ beſtand nicht noch weiter zurückgehen zu laſſen, ſon⸗ dern ihn kräftig aufzufüllen, ſo wird auch die For⸗ derung erfüllt werden müſſen, die bereits Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter Funk, als er die Handwerks⸗ lehre mit rühmenden Worten anerkannte, mit allem Nachdruck erhob, nämlich„Man darf für das Hand⸗ wer den ſchlechten Lehrlingsnachwuchs übrig laſſen“. Erfüllt man dieſe Forderüngen nicht, ſo be⸗ kämpft man den Willen zur unaufhaltſamen Lei⸗ ſtungsſteigerung und verhindert, daß ein wirklich brauchbarer und beruflich beſtens durchgebildeter Facharbeiternachwuchs geſchaſſen wird. Die maßgeb⸗ lichen ſtaatlichen Stellen haben nach eingehenden Vorarbeiten durch die Handwerksorganiſation für eine große Anzahl von Handwerksberufen fachliche Vorſchriften für die Lehrlingsausbildung erlaſſen, die ratsmitglieder keine Anteilseigner mehr zu ſein h Die Bierglocke— eine Einrlehtung in alten Zeiten in dem alten ostmärkischen Städtchen Heidenreich- stein steht auf dem Marktplatz noch heute der aus dem 17. lahrhundert stammende Pranger mit der Bier- glocke. Allabendlich wurde hier um 9 Uhr zur Ruhe geläutet. Traf der Nachtwächter nachdem noch einen Bürger im Wirtshaus oder gar in angeheitertem Zu- stand an, s0 legte er ihn kurzerhand an der Pranger- säule an die Ketten, deren schwere Steinkugel ein Ent- fliehen unmöglich machte. So konnte sich der Sünder in der frischen Nachtluft von seinem Rausch erholen und am nüchsten Morgen von seiner Frau abholen lassen. Scherl-Bilderdienst-.) auch unbedingt erfüllt werden müſſen, um ſo mehr, als die Lehrzeit⸗für die meiſten Handwerkszweige von 4 bzw. 3½ auf 3 Jahre verkürzt iſt. Dieſe Tatſachen verlangen gebieteriſch geiſtige Regſamkeit und aute Aufnahmefähigteit des Lehrlings in der Handwerks⸗ lehre. Es darf im Lebensintereſſe des Jugendlichen nicht vorkommen, daß Volksſchüler, die aus der 3. oder 4. Klaſſe oder aus der Hilfsſchule gekommen waren, nach einer lurzen aus der Hand⸗ werkslehre entlaſſen werden müſſen, weil ihnen die ſchuliſchen Grundlagen fehlen, um mit Erſolg in Werkſtatt und Beruüfsſchule ausgebildet werden zu können. Die neue Satzung der Reichsbank Ndz Der Präſtdent der Deutſchen Reichsbank, Reichs. wirtſchaftsminiſter Funk, 55 die von ihm auf Grund des neuen Reichsbankgeſetzes erlaſſene Satzung der Deutſchen Reichsbank bekanntgemacht. In der neuen Satzung ſind wichtige Grundſätze der national⸗ ſozialiſtiſchen Wirtſchaftsauffaſſung verwirklicht wor⸗ den. Insbeſondere tritt an die Stelle der früheren Zentral⸗ und der Bezirksausſchüſſe, die durch Anteils⸗ eigner zu beſetzen waren, nunmehr ein Beirat der, Deutſchen Reichsbank, und eine Reihe von Bezlrks⸗ beiräten. Es iſt hier inſofern eine Entkapitaliſterung der Beratung der Reichsbank eingetreten, als die Be⸗ chen. Der Präſident der Reichsbank beruft ſie und kann ſie jederzeit auch wieder abberufen. Der Beirat hat die Aufgabe, das Reichsbankdirektorium in be⸗ ſonderen Angelegenheiten mit Rat zu unterſtützen. Eine Einflußnahme auf die Verwaltung und den Geſchäftsgang der Reichsbank findet nicht ſtatt. Auch die Anteilseigner ſind in ihren verwaltungsmäßigen Rechten im Sinne der nationalſozialiſtiſchen Grund⸗ ſätze zurückgeſetzt worden. Sie haben vor allem nicht mehr das Recht, über die Bilanz abzuſtimmen. An⸗ dererſeits hat es die Eigenart der Konſtruktion der Reichsbank ermöglicht, eine Hauptverſammlung offi⸗ ziell beizubehalten. Neu iſt vor allem, daß, ähnlich wie bei der Reichsbahn nach der kürzlichen Neuord⸗ nung, nun auch bei der Reichsbank ſatzungsgemäß eine unabhängige Prüfung der Rechnungen und des Jahresabſchluſſes erfolgt. Hierfür wird ein beſon⸗ deres, in ſeiner Prüfungstätigkeit unabhängiges Prü⸗ fungsamt der Deutſchen Reichsbank errichtet. Berliner Zörse Wie gewöhnlich am Wochenſchluß, hielten ſich die Umſätze an den Aktienmärkten auch diesmal in eng⸗ ſten Grenzen. Der Grundton des Marktes blieb je⸗ doch freundlich. was auch darin zum Ausdruck kommt, »daß leichte Kursſteigerungen in der Mehrzahl waren. Verkäufe im Hinblick auf den Monatsſchluß traten nicht in Erſcheinung. In Renten machte ſich ſogar er⸗ neut Anlagebedürfnis geltend. Von Montanen ſtiegen Mannesmann um /½ und Klöcner um 7/, während Rbheinſtabl und Hoeſch je K Prozent, ferner Harpener 1 Prozent verloren. erein. Stahlwerke blieben unverändert. Braunkoh⸗ lenwerte lagen uneinheitlich, Bubiag kamen ½ und Rheinebraun/ Prozent höher an, demgegenüber büßten Ilſe Bergbau bei kleinſtem Umfatz 2¼ Pro⸗ zent ein. Kaliwerte lagen freundlich, wobei Salz⸗ detfurth/ Prozent gewannen. Chem. Papiere bef⸗ ſerten ihren Kursſtand zumeiſt, ſo Farben und Sche⸗ ring um je ½ Goldſchmidt um ½ und Rütgers um 1½ Prozent. Bei den Elektro⸗ und Verſorgungswer⸗ ten waren mehrfach Kursabſchläge zu' verzeichnen. Achc und Schleſ. Gas ſtellten ſich ½, Schuckett /½ und Siemens 1½ Prozent niedriger. Höher lagen demgegenüber RWé um ¼, Akkumulatoren um/ und Lahmeyer gegen die Notiz vom 26. 10. um 2½ Prozent. HEw kamen unter Berückſichtigung eines Dividendenabſchlages von 6,8 Prozent um 1,55 Pro⸗ zent höher an. Kabel⸗, Draht⸗, Textil⸗ Papier⸗ und Zellſtoff⸗, Brauerei⸗ und Gummi⸗ und Linoleum⸗ werte lagen bei kleinſten Veränderungen ruhig. Von Autoaktien ſtiegen BMW um ½. Im gleichen Aus⸗ maße höher lagen von Bauanteilen Berger, Steuergutſchein 1 nannte man Dez. 99.40—,45, Jonnar 98.80—,87½, Febrnar 98.65—,70, März 98.60—,65., April und Mai gleichfalls je 98.60—,65. Shunben rerenzuung ruföningen hres Schlafs. Viele Schlafstörungen(häufiges Erwachen, unruhigesf Umherwälzen, schlechte Träume] sind darauf zu- Hrückzuführen, dal der Magen zuviel Säure enthält Hund deshalb schlecht arbeitet, So entstehen lästige Beschwerden, vie Sodbrennen, saures Aufstoßen, Magendrücken und Völlegelühl. Wer häufig mit solchen Erscheinungen zu tun hat, der sollte nach dem Abendessen-3 Tableiten Biserirte Magnesis nehmen. Dieses seit Jahrzehnten bewährte Mitel bindet die überschüssige Säure und führt den Ma. gen damit zu geregelter Tätigkeit zurück. Biserirte Magnesis das erprobte Mittel gegen Magenbeschwerden der geschilderten Art, ist in allen Apotheken für..39 460 Tabletten) und für..69 in gröberen, vor- teilhafteren Packüngen(150 Tabletten) erhältlich. Hakenkreuzbanner“ Svort und Spiee Sonntag, 29. Oktober 19359 Eln neuer Weltrekord Der Wiener Halbschwergewichtler Hans Valla brachte bei einem Schwerathletik-Klubkampf im beidarmigen Drücken 115 Kilogramm vorschriftsmähig zur Hochstrecke und über- bot damit den auf 114 Kilogramm stehenden Weltrekord des Aegypters Zeini. Schirner(M) Fußball⸗Weltmeiſter Italien hat für die näch⸗ ſten Monate bereits fünf Länderkämpfe verein⸗ bar., und zwar je zwei gegen Deutſchland und die Schweiz und einen gegen Rumänien. 4* Der deutſch⸗italieniſche Turnkampf, der am 5. November in Dresden ſtattfindet, wird auf Wunſch der Italiener ohne Wertung durch⸗ geführt. Auf der Rückreiſe beſtreiten die Italie⸗ ner noch zwei weitere Schauturnen in Wien und Linz. Unſer Weltmeiſterpaar im Eiskunſtlaufen, Maxie Herber/ Ernſt Baier, hat bereits in Wien mit dem Training begonnen. Am 8. und 9. No⸗ vember läuft das Weltmeiſterpaar in Prag und am 13. und 14. November nimmt es am„Mei⸗ ſter⸗Schaulaufen“ in Wien teil. a Die Wiener Eisſportwereine WEV und Vg „Engelmann haben ſich unter dem Namen„Wie⸗ „ner Eisſport⸗Gemeinſchaft“(WEc) zu einer Wettkampf⸗Gemeinſchaft zuſammengeſchloſſen. Wiens ausgezeichnetie Kunſtläufer und Eis⸗ hockenyſpieler ſtarten alſo zukünftig nur für die WeEs 2* Die Kölner Kunſteisbahn ſteht in dieſem Win⸗ ter ebenfalls den Eisläufern zur Verfügung. Die Wentkampfzeit in der Domſtadt ſoll am 1. No⸗ vember beginnen. 2* Bayerns Fußball⸗Gauliga iſt jetzt komplett und umfaßt folgende 10 Vereine: 1. FC. 05 Schweinfurt, VfR Schweinfurt, 1. FC Nürn⸗ berg, Neumeyer Nürnberg, FSV Nürnberg, Spogg Fürth, Jahn Regensburg, Bé/ Schwa⸗ ben Augsburg, 1860 München und Bayern München. Bayern und 1860 verſtärken ſich von Fall zu Fall durch Spieler des FC Alte Haide bzw. Poſt SV München. Kriegsrationen in der Kunst Kriegsrationen ſind zu einer vorausſchauen⸗ den Einrichtung des verantwortungsbewußten Staates geworden. Sie ſind ſchmal, ohne die Levensnotwendigkeiten der Geſamtheit zu überſehen; ſie ſind ſchlicht, um jeder unzeit⸗ gemäßen Schlemmerei Einhalt zu gebieten; ſie ſind zweckmäßig, da es gilt, für jegliche Dauer des Kampfes eh uhalten. Kriegsrationen— handele es ſich dabei um Lohn und Brot, Klei⸗ dung und Materialien— verlangen die An⸗ ſpruchsloſigkeit des einzelnen und die Einſicht der Geſamtheit. Sind wir gezwungen geweſen, auch in der Kunſt nach den Erforderniſſen des Krieges zu werfahren, auf jenem Gebiet unſeres Lebens, das der Bezugſcheine nicht bedarf und dennoch einen ſegensreichen Sturm der Verbraucher hervorgerufen hat? Deutſchland iſt in der ein⸗ zigartigen Lage geweſen, am 1. September fein Kulturſchaffen auf den Plan zu rufen, als befänden wir uns im tiefſten Frieden. Man braucht nicht allein auf die Feindſtaaten im Vergleich der kulturellen Einſatzbereitſchaft zu weiſen. Auch die Panik im Kunſtleben neu⸗ traler Länder gab zu denken. Wir haben auf dieſem Felde einer neuen Kriegswirklichkeit nicht beſchränken, ſondern vielmehr erwei⸗ tern müſſen. Die Nachmittagsvorſtellungen der Theater und die Sonderveranſtaltungen der Lichtſpieltheater ſind dafür eindringliche Beiſpiele. Es kann und darf ja auch nicht anders ſein, wenn wir die volle Größe der Epoche und den ſchickfalhaften Auftrag der Nation recht be⸗ greifen wollen. Das Reich tritt nicht allein zu einem Exiſtenzkampf um nacktes Leben, ma⸗ terielle Güter und verbriefte Grenzen ſeiner Geſchichte an, es kämpft um eine Welt neuer Parolen, um eine Sehnſucht ſeiner beſten Männer, um eine Hoffnung ſeiner Jugend Es ringt um ſeine Kultur, die in Jahrtauſen⸗ den gewachſen, gerade in dieſer Zeit gewandelt und geadelt, ihre Stimme erheben ſollte. Da Dek achte Lundekkampt Deufhchland-Zlauen Am 26. UHovember im Berliner Glympia⸗Stadion Der achte Fußball⸗Länderkampf zwiſchen Deutſchland und dem Weltmeiſter Ita⸗ lien wird, wie nun endaültig feſtſteht, am 26. November im Berliner Olympig⸗Stadion vor ſich gehen. Urſprünglich hatte die Reichs⸗ ſportführung des italieniſchen Verbands den 12. November als Termin vorgeſchlagen, aber für dieſen Taa hatten die Italiener bereits eine Vereinbarung mit der Schweiz getroffen, ſo daß man ſich jetzt auf den 26. November einigte. Der italieniſche Verband, der am Don⸗ nerstagabend in Florenz unter dem Vorſitz von General Vaccaro tagte, hat dieſen Ter⸗ min beſtätigt. Die Italiener werden im Berliner Olym⸗ pia⸗Stadion, wo ſie ſich zuletzt mit einem:2 begnügen mußten, vorausſichtlich mit der glei⸗ chen Mannſchaft antreten, die 14 Tage vorher in Zürich den Kampf gegen die Eidgenoſſen beſtreitet. Von den ſieben bisher mit Italien ausgetragenen Länderkämpfen konnten wir nur einen einzigen(1929 in Turin mit.1) gewinnen. Fünfmal verließen die„azzurri“ ſiegreich den Platz und einmal trennte 3 unentſchieden. Das Torverhältnis lautet 15: zugunſten der Italiener. Inzwiſchen wurde auch bereits das neunte Ländertreffen zwiſchen Deutſchland und Ita⸗ lien vereinbart. Es wird am 5. Mai 1940 in Mailand ſtattfinden. ztaliens dupvauen probte Die italieniſchen Fußball⸗Nationalſpieler, die augenblicklich in Florenz zuſammengezogen ſind, trugen ein Probeſpiel aus, bei dem eine Auswahl der Stadt Florenz den Gegner ab⸗ gab. Es wurde in drei Abſchnitten geſpielt und alle Kandidaten für die Nationalelf kamen zum Zug. Am beſten gefiel die Angriffsreihe Menti, Perazzolo, Piola, Demaria, Ferraris, die in erſter Linie für den klaren:4⸗Sieg verantwortlich zeichnete. Gegen Glowakel in Chemnitz Der zweite Fußball⸗Länderkampf gegen die Slowakei wurde jetzt von der Reichsſportfüh⸗ rung nach Chemnitz veraeben, wo er am 3. Dezember ſtattfinden wird. Die erſte Begeg⸗ nung zwiſchen Deutſchland und der Slowakei fand erſt vor wenigen Wochen in Preßburg ſtatt und ſah die Gaſtaeber überraſchend mit :0 Toren ſiegreich. In den nächſten Wochen ſtehen uns alſo drei bedeutende Ländertreffen bevor, zunächſt am 12. November der Kampf egen das Protektorat Böhmen und Mähren in Breslau, am 23. November die achte Be⸗ gegnung mit Weltmeiſter Italien in Berlin und am 3. Dezember der zweite Länderkampf gegen die Slowakei in Chemnitz. dae letlen Vorkundenfpiele dex Handbaler Die nächſten Spiele gehen wieder um punkte und Meiſterſchaft Der vergangene Spielſonntag brachte in der Waldhofſtaffel die Entſcheidung zu Gunſten des Meiſters, der die Poſt trotz tapferer Ge⸗ genwehr niederhalten konnte. Der letzte Okto⸗ berſonntag bringt nun ſchon die letzten Vor⸗ rundenſpiele und damit wohl auch den Ab⸗ ſchluß der vorläufigen Kriegsrunde, da nun 105 der Meiſterſchaftsbetrieb wieder einſetzen ſoll. Der SpV Waldhof kann. obwohl er heute ſpielfrei iſt, nicht mehr von der Spitze ver⸗ drängt werden. Dadurch haben die Spiele zu⸗ nächſt etwas an Reiz eingebüßt. Aber dafür ſind die Kämpfe um die Plätze um ſo inter⸗ Die Gruppierungen dieſer Abteilung auten: TV 46— Poſt⸗SpV Kurpfalz Neckarau— TV Viernheim Reichsbahn SpG— Vfe Neckarau Die 46 er werden ſich auch auf eigenem Platz der Poſtangriffe vergeblich erwehren. Schon im Rahmen des Gaufeſtes ſiegten die Poſtler gegen den Turnverein, dieſer Sieg wird am Sonntag ſeine Wiederholung finden. Der TV Viernheim, der in Neckarau ſpielt,, hat dort Gelegenheit, die erſten Punkte zu gewinnen. Einen Platz⸗Sieg darf man von der Reichs⸗ bahn erwarten, die imſtande ſein ſollte, gegen den VfL Neckarau beide Punkte zu holen. In der VfR⸗Staffel ſind die Spiele noch nicht ganz ſo weir gediehen. Auch hier iſt der Tabellenführer ſpielfrei. Es treten an: Züricher Hallenstadion vor der Eröfinung Das große neue Hallenstadion in Oerlikon bei Zürich geht seiner Vollenduns entgegen und wird am 4. November offiziell eröffnet. rum ſtehen wir an der Front gegen England und Frankreich. Bedarf dieſes deutſche Volk nicht in vor⸗ dringlichem Maße der Beſtätigung in der Kunſt? Iſt unſere kulturelle Arbeit nicht ein Gegenſtück zum ſcharfgeſchliffenen Schwert ge⸗ worden? Spricht nicht aus Lied und Spiel, Wort und Bild täglich die Mahnung zu uns, ſich bewußt zu werden über die Tragweite des Krieges? Iſt nicht kulturelles Schaffen aus dieſen Gründen eine weit göhere Verpflich⸗ tung als je zuvor geworden? Ja, tauſend⸗ mal ja! Man ſpricht dennoch— und wohl mehr aus Beſorgnis um das ſeeliſche Wohl der Maſſen als aus Unvernunft— von den Kriegs⸗ rationen in der Kunſt. Will ſagen von einer ſtärkeren Befriedigung notwendigſter und billigſter Bedürfniſſe des Volkes auf die⸗ ſem Gebiet.„Bringt mehr Witze, die Leute wollen lachen“, ſagen die einen.„Spielt Schlager und ihr habt volle Häuſer“, meinen die anderen. Man will den Konzertagenturen allein Operettenmuſik, den Theatern lediglich den„Raub der Sabinerinnen“ oder„Ehe in Doſen“, den Kinos nur Rühmann⸗Filme und der Oper„Wiener Blut“ als ausſchließliches Repertoire aufſchwatzen. Irrtum und Erkenntnis liegen darin, ſo wie in den Anſichten der Gegenſeite, die Kunſt im Kriege mit einem Trauerrand zu verſehen. Welche Kraft die Heiterkeit in Kriegszeiten birgt, iſt ſchon oft ausgeſprochen worden; der Fronthumor iſt die unbezahlbare Waffe im Felde geweſen. Und die Aufhebung des Tanz⸗ verbots iſt in gleichem Maße wie der Einſatz leichter Muſik in das Programm unſerer Sen⸗ der ein richtiges Zeugnis für die echten Wün⸗ ſche des Volkes in harter Zeit geworden Wer aber aglaubt, aus allen dieſen natür⸗ lichen Erſcheinungen des öffentlichen Lebens den Schluß ziehen zu können, daß der an⸗ ſpruchsloſeſten Unterhaltung allein das Wort geredet werden muß, begeht im Angeſicht der weit höheren Forderungen an die Kunſt ein erzieheriſches Verbrechen. Rede ſich deshalb (Schirner-.) TV 98 Seckenheim—'ſchaft Käfertal VfR Mannheim— TV Edingen Jahn Seckenheim— MTG Mannheim In Seckenheim ſind gleich zwei Spiele ange⸗ ſetzt, wobei der Gauligiſt, der TV 98 Secken⸗ heim, ſiegen ſollte, dieweil wir dem Tbd. Jahn gegen die M7 dieſe Chance nicht ein⸗ räumen. Die M7cG ſollte trotz der beide hohen Niederlagen gegen VfR und TVFrie richsfeld in Seckenheim gewinnen können, allerdings dürfen die Jahnleute nicht unter⸗ ſchätzt werden. Dem T Edingen wird ſein Beſtreben, auf dem VfR⸗Platz zu beiden Punk⸗ ten zu gelangen, nicht gelingen. Frauen⸗Handball TV 46— Poſt⸗SpV Vfs Neckarau— VfR Mannheim SpV Waldhof— TV Friedrichsfeld Mit dem Tip, daß alle Heimmannſchaften als Sieger zu erwarten ſind, kann man hier die Vorſchau auf einen Nenner bringen. Jugend— Handball Nachſtehend bringen wir auch die Begegnun⸗ gen der Jugend und der Schüler: Jugend TV Seckenheim— Poſt 1. VfB Neckarau— TV Viernheim Jahn Seckenheim— MTG Reichsbahn TSpc— VieL Neckarau Tr Friedrichsfeld 1.— TV Friedrichsf. 2. Poſt 2.— TV Edingen Schüler TV 98 Seckenheim— Poſt 2. Jahn Seckenheim— Poſt 1. TV Viernheim—'ſchaft Käfertal Reichsbahn 2.— TV Edingen TW Friedrichsfeld— Reichsbahn 1. nls intexnattonalen Vorringen Die Berliner Boxkampfabende im Novem⸗ ber nehmen immer feſtere Geſtalt an. Am 3. November im Neueweltring wird im Rah⸗ menprogramm zu Weiß— Beck und Eder— Müller der Nachwuchs Kampfgelegenheit er⸗ halten. Hans Heuſer—-Wöhrer, Hach—Sabottko und Stiny— Peter lauten die drei Paarun⸗ gen.— Die Deutſchlandhalle bringt am 11. No⸗ vember neben der Revanche Kölblin— Lazek unſere beiden ſchlagſtarken Halbſchwergewicht⸗ ler Kreitz und Seidler. Kreitz boxt gegen Ja⸗ kob Schönrath, Seidler gegen Meyer(Lud⸗ wigshafen). Mannichaftskamof im Ringen Nachdem die Kriegsrunde der Schwerathletikvereine ihren Anfang genommen hat, greift nun erſtmals die Mannſchaft der SpVg. 1884 in die Kämpfe ein. Gegner iſt die ſtark im Kommen befindliche Ringer⸗ mannſchaft der BScG Bopp& Reuther, die in den weiteren Kämpfen noch Ueberraſchungen bringen wird. Der Sonntag(10.30 Uhr) bringt in der Sport⸗ halle der 84er die Entſcheidung, ob der Mannheimer Verein ſeine alte Stärke behaupten kann. Es ſind ſfpannende und intereſſante Kämpfe zu erwarten. 1* Ein internationaler Box⸗Abend wird am 14. November in Mailand aufgezogen. Den Haupt⸗ kampf beſtreiten die beiden Ex⸗Europameiſter Aldo Spoldi(Italien) und Felix Wouters (Belgien). Himtliche Bekanntmachung Für die Folge müſſen unbedingt die§⸗Sonntage eingehalten werden, weshalb die in der Abteilung 1 angeſetzten Pimpfen⸗ und B⸗Jugend⸗Spiele wie ſolgt ausgetragen werden: November 1939: 12. und 26. November 1939. Es fallen alſo aus: 5. und 19. No⸗ vember 1939. Weiterhin muß nochmals dringend dar⸗ auf hingewieſen werden, daß die Anſtoßzeiten pünkt⸗ lich eingehalten werden. Eppel, Schmetzer. keiner mehr mit einem ſtolzen Seitenblick auf ſeine Abonnements⸗ und Beſucherzahlen her⸗ aus, daß ſich heute in der Kunſt der Kampf um äſthetiſche und ſtoffliche Höchſtleiſtungen nicht mehr lohne! Setzt vielmehr den ratio⸗ nierten Bedarfsartikeln die feinſten Genüſſe kultureller Art enigegen! In der Kunſt gibt es keine Bezugſcheine, die zu nutzen eine Le⸗ bensfrage iſt; auf dieſem Felde muß um den Kunden noch gerungen werden, will man nicht eines Tages ſeine Gunſt verlieren. Wir gehen nach dem Start der deutſchen Spielzeit unter dem Druck ſchwerer Ereigniſſe in den Kriegswinter hinein, der uns das kul⸗ turelle Schaffen weiterhin in vollem Umfange bewahren möge An einen jeden tritt die For⸗ derung heran, mehr denn je ſeine Pflicht zu tun. Die Zeit ſtrahlt gigantiſche Energien aus, das Volk hat eine unerhörte Probe ſeiner Kraft abgelegt— ſollte nicht auch in der Kunſt ſich gerade in dieſem Abſchnitt unſerer Ge⸗ ſchichte die entſcheidende Wendung von der Zerſplitterung zur Konzentration, vom Pro⸗ gramm zur Programmatik, von der Unterhal⸗ tung zur Erhebung vollziehen? Werner Kark. „Fasanenjagd um Mitternacbt“ Uraufführung in.⸗Gladbach⸗Rheydt Heinz Scharpfs humorvolle und unterhaltſame ſind raſch bekannt geworden. Wenn der Autor jetzt den auf die Bühne wagt, ſo bringt er aus ſeinem im Laufe der Jahre beträcht⸗ lich angewachſenen Arſenal eine Fülle heiterer Epi⸗ ſoden und Situationen als Matexial mit. Das Luſt ⸗ ſpiel„Faſanenjagd um Mitternacht“ iſt im Grunde nur ein Vorwand, um das Feuerwert amüſanter Witze ſprühen zu laſſen. Eine Kriminar⸗ geſchichte, die während eines der üblichen Militär aufſtände in einem ſüdamerikaniſchen Staat ſpielt, iſ der äußere Rahmen, der die Zuſchauer ſo blender ſol, wie die Faſanen, die das Licht blind gegen jede Gefahr macht. Wer nun der Spion iſt, der bei Nach von ber Kirchturmuhr den Aufſtändiſchen die Sianale gibt, mag jeder ſelbſt erraten. ieſe Mittel der Spannung ſind ſeit dem„Hexer“ und der„WVart ſtraße 13“ beliebte und bewäyrte Requiſiten ſchwere loſer Unterhaltung. Sie allein iſt die Rechtfertigung des Spiels, auch ohne daß man ſich akiiv an dieſer „Faſanenjagd beteiligt, die nach Jägermeinung die Fagd auf die Dummen iſt. Die von Gillis van Rappard mit leichter Hand inſzenierte Urauffüh⸗ rung mit der jungen kapriziöſen Helga Keßler in der Hauptrolle brachte dem dramatiſchen Erſtling von Heinz Scharpf einen unbeſtrittenen Heiterkeitserfolg ein. Friedrich W. Her z o8 Rudoli Brommy Die Geſtalt Brommes, des ſächſiſchen Schiffsjun⸗ gen, der im Dienſte Griechenlands deſſen tüchtigſter Kriegsſchifftapitän und Organiſator der jungen Flotte wurde, iſt durch Zertaulens Schauſpiel in der Ge⸗ genwart lebendig geworden. Auch Bromme teilte das Schickſal ſo vieler tüchtiger Deutſcher. nämlich dem Ausland ſeine Dienſte anbieten zu müſſen, weil die engere und weitere Heimat keinen Platz und tkein Verſtändnis für ihn hatte. Als philhelleniſcher Frei⸗ heitskämpfer erntete er großen Ruhm und war dann enger Berater des jungen griechiſchen Königs, Prinz Otto von Bayern. Er gab jedoch nie die Verbindung mit der Heimat auf, und die Nationalverſammlung 1848 erinnerte ſich des tüchtigen Mannes, als die Schaffung einer Reichsflotte begonnen wurde, Die beſchämende Tatſache, daß die norddeutſchen Staaten wohl eine überaus zahlreiche Handelsflotte beſaßen, aber tein einziges Kriegsſchiff, ſo daß es der däni⸗ ſchen Kriegsflotte leicht fiel, den geſamten Seehan⸗ del zu blockieren, beſtärtte die Nationalverſammlung in ihrem Entſchluß. Bis aber der erſte kriegsſtarke Segler mit dem verheißungsvollen Namen„Deutſch⸗ land“ bereit war, hatte Bromme ſchier unüberwind⸗ liche techniſche, büürotratiſche, politiſche Hinderniſſe zu überwinden. Nach mancherlei Schickſalen fand die Flotte, dank der Eiferſüchteleien und Reibereien der deutſchen Staaten ein unrühmliches Ende: das hoff⸗ nungsvolle Symbol der deutſchen Einheit wurde ver⸗ ſteigert! Das Bändchen von Eilhart Eilers:„Rudolf Brommy, der Admiral der erſten deutſchen Flotte 1848(Verlag d. Heimatwerk Sachſen, Dresden) aibt ſowohl den abenteuerreichen Lebenslauf Brommes. wie den auch die ganze volitiſche Athmoſphäre der damaligen Zeit ausgezeichnet wieder. Ernst L. Banz haf —3 mint Wafſſenden EAnt Krauſe, erlag F. Bruckmann, ünchen, 2. Auflage, Ln. RM..50. Zwei begeiſterte Bergſteiger, ein Fotograf und ein dichter, haben ſich einmal beſonders um die Berg⸗ Aumen angenommen. Wir durchſtreiſen die Bergwelt ind werden dabei unbewußt von Blume zu Biume zeführt. Treffliche Worte ſchreibt der Verfaſſer zu den überaus von einer beſonderen Perſpektive aus geſehenen Bildern. Wer wiſſen will, wo die einzelnen Pflanzen wachſen, der findet in dem auf den letzten Seiten enthaltenden Nachtraa aus⸗ führlichen Aufſchluß. W. M. Schat2z 43. 10 For Als K er, daß Mintys Garten aber er ganz lat er 55 Und do wärts, wollte 1 aber die Eira be men“, ſe Er er langte, — U „O ne der Ban regt in andern Eira zu „O ſehr.“ „Wart ſie.„Wi Er tr⸗ „Die Ki ein paa Eira, ho Eira „Gefalle ſity⸗Coll „Wer auf die Reich und zu 2 Pãck Uerlane Säugli UrA —— Es Carl 7 Leben T entſtand, Liebe, d ihm une lichkeit ke Gönnerii von Ant nur in wicz au⸗ ſeli nich ſeltſame Nadjeſcht lich führ von Mec warf ſo poniſten, Er hat her geſel Werk, de nutzt. 3 allen ant Gemäl das ſich i liebt, dar wollte, d Leben fü rakin gel erkennen Katja erf kehrt zw —*3 dem er Künſ ober 1939 mmeen hanrenutsuneg huemath zäfertal n nnheim öhpiele ange/ 98 Secken⸗ dem Tbd. e nicht ein⸗ der beide TV Frie 'n können, icht unter⸗ wird ſein iden Punk⸗ m Sfeld annſchaften man hier ingen. Begegnun⸗ arau edrichsf. 2. rtal 2* gen n Novem⸗ an. Am im Rah⸗ d Eder— enheit er⸗ —Sabottkto i Paarun⸗ im 11. 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Oktober 1939 ————— ———————— ————— ——— 10 Fortſetzung Als Holm ſpäter ſeinen Weg zurückging, ſah er, daß der Beſuch ſich noch immer auf der Mintys⸗Farm aufhielt und neben der Frau im Garten auf der Bank ſaß. Er kehrte nicht um, aber er hielt ſeinen Schritt ein und begann ganz langſam zu gehen, bei jedem Strauch hielt er ſich auf, nur um die Zeit hinauszuſchieben. Und doch drängte es ihn immer weiter vor⸗ wärts, bis er endlich die Farm erreichte. Er wollte nun ſogleich ſeine Kammer aufſuchen, aber die Frau rief ihn, daß er doch kome und Eira begrüße.„Eira iſt doch zu uns gekom⸗ men“, ſagte ſie,„und du mußt ſie begrüßen.“ Er erfüllte ſogleich, was ſie von ihm ver⸗ langte, er verneigte ſich vor Eira und ſagte: 3⁰3 fürchte u ſtören.“ „O nein“, ſagte die Frau,„du ſollſt hier auf der Bank neben Eira ſitzen.“ Sie war ganz er⸗ regt in all ihrer Freude und viel ſchöner als an andern Tagen.„Freuſt du dich nicht auch, daß Eira zu uns gekommen iſt?“ fragte ſie. „O, ja“, erwiderte er,„ich freue mich natürlich 1. „Warum trittſt du denn nicht näher?“ fragte ſie.„Willſt du Eira nicht die Hand geben?“ Er trat vor Eira hin und nahm ihre Hand. „Die Kinder von der Llachlyn⸗Farm haben mir ein paar Lieder vorgeſungen“, ſagte er, halb Eira, halb der Frau zugewandt. Eira ſaß dort ſtill und ſprach nur wenig. „Gefallen dir unſre Lieder?“ fragte ſie. „Ich verſtehe die Sprache dieſes Landes noch nicht“, erwiderte er.„Ich möchte ſie gern ler⸗ nen, man rückt dann allen Dingen näher.“ „Ja“, ſagte Eira,„es iſt wohl ſo. Die Frau wird dir ſicher gern dabei behilflich ſein.“ „Was ſagteſt du?“ fragte die Frau, ſie ſtand dort mit der Hand hinterm Ohr und blickte ſu⸗ Gend, von Holm zu Eira.„Was ſagteſt du, Eira?“ „Der Deutſche ſagte, daß er unſre Sprache lernen möchte, Chwaer.“ „Und was ſagteſt du dazu?“ „Ich ſagte, daß du ihm ſicher gern helfen würdeſt.“ „Ich?“ fragte die Frau.„Nein, Eira, du mußt ihm helfen, denn du ſtudierſt auf dem Univer⸗ ſity⸗College.“ „Wer weiß, ob der Deutſche von mir lernen Das guſe Minder VWährmiftę! Susłin TEIMDιI ⏑fn]φ φς-“υVͤ bekommen Zie zur zeit auf die mit einem bezeichneten 4æ flbſchnitte der feichsbrotkarte f. finder bis zu bJahren und zwar innechalb 4 Wochen für jedes find 2 Päckchen. 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Braunschweig. will“, ſagte Eira.„Aber du, du biſt immer zur Stelle, du biſt immer hier und kannſt ihm alles ſagen, was er dich fragt.“ „Ach nein“, ſagte die Frau traurig,„du mußt es tun, Eira.“ Nun holte die Frau für ſich einen Stuhl au dem Hauſe, und Holm mußte ſich neben Eira nich 15 Bank ſetzen, anders wollte die Frau es nicht. „Die Frau iſt dir ſehr dankbar“, ſagte Eira u Holm.„Du meinſt es gut mit ihr, obwohl u es nicht nötig haſt.“ „Es iſt ſehr einſam hier oben“, erwiderte Holm.„So kommt man wohl zuletzt— Man hilft ſich ſelber auch damit, man kommi leichter über dieſe Zeit hinweg.“ „Haſt du Heimweh?“ fragte ſie. „Iſt es Heimweh?“ fragte er. „Du biſt doch frei.“ „Das ſagſt du ſo.“ „Aber wenn der ſchreckliche Krieg zu Ende iſt, 9 du heim.“ Er ſchwieg und ſaß in Ge⸗ danken. „Was ſagſt du, Eira?“ fragte die Frau wieder. „Ich ſagte, wenn der Krieg zu Ende iſt, kehrt der Deutſche heim nach Deutſchland.“ „Ja“, ſagte die Frau,„dann wird es wieder ſtill auf der Mintys⸗Farm.“ „Wir wiſſen nicht, was nach dieſer Zeit kommt“, ſagte Holm.„Die langen Jahre in der Gefangenſchaft... wie ſoll man es ſagen? Ma⸗ chen wir Gefangenen uns wirklich noch Gedan⸗ ken über die Heimkehr? Wir haben uns allzu Das Theater G ſehr an die Gefangenſchaft gewöhnt. Der Menſch gewöhnt ſich an alles. Als wir im ver⸗ gangenen Jahre das Repreſſalienlager in Le Havre verlaſſen ſollten— wir hatten dort drei⸗ zehn Monate gearbeitet im Hafen, ſchwer ge⸗ arbeitet, wurden gepeinigt, ausgenutzt, belogen und betrogen— es gab keinen Sonntag, keinen einzigen Feiertag— Weihnachtsabend verluden wir Eiſenbahnſchienen im Schneeſturm— bis zehn Uhr abends— als wir nachher ins Lager kamen, war das Licht ſchon ausgelöſcht— wir waren durch näßt bis auf die Haut, konnten uns nicht einaml mehr waſchen, nichts, gar nichts, keine Poſt aus Deutſchland— ich kann dieſen fürchterlichen Zuſtand nicht beſchreiben — wir erlebten während dieſer ganzen dreizehn Monate nicht einen ſchönen Tag, über den man ſich wirklich freute— trotzdem, als nach ideſen dreizehn Monaten das Lager aufgelöſt wurde und wir nach England zurückgeſchickt werden ſollten, hatten wir uns ſo an dies Leben ge⸗ wöhnt, daß es uns recht geweſen wäre, wenn wir dort hätten bleiben können. Tatſäch“'ch, es war ſo, ich lüge nicht. Es graut einem vor je⸗ der neuen Umſtellung, vor jeglicher Unruhe. Ich habe mich nun auch ſchon an das Leben auf der Mintys⸗Farm ſo gewöhnt, daß es mir recht wäre, wenn es ſo bliebe.“ „Du mußt lauter ſprechen“, ſagte die Frau, „daß auch ich es verſtehen kann.“ „Ich möchte ganz gern immer auf der Min⸗ ims⸗Farm bleiben“, ſagte Holm zu der Frau. Aber das glaubte die Frau ihm natürlich der Soldaten Schon im Altertum kannte man die Frontbühne Das Fronttheater iſt wieder da— es hat im Weſten, wo unſere Truppen die Gren⸗ zen des Vaterlandes ſchützen, ſeinen Einzug gehalten, jubelnd begrüßt von den Verteidi⸗ gern des Weſtwalls. Die Soldatenbühne hat übrigens eine reiche und bewegte Vergangen⸗ heit. Man kannte ſie bereits im Altertum, und mit den Heeren Alexanders des Großen zog bereits eine Truppe von Taſchenſpielern, Jongleuren, Tänzern und Artiſten aller Art, deren Aufgabe es war, die Soldaten zu unter⸗ halten und dafür zu ſorgen, daß in den Feld⸗ lagern ſtets gute Stimmung herrſchte. Bei den Landsknechtheeren waren ſpäter Schauſpieler⸗ truppen geradezu unentbehrlich. Galt es doch, die rauhen Krieger, denen der Kampf ein Handwerk war, nach Möglichkeit vor Lange weile im Winterlager zu Im Drei⸗ ßigjährigen Krieg gab es ſchon regelrechte Fronttheater, die den Spuren der Armee folg⸗ ten und zum Nachſchub gehörten. Die ruſſiſchen Armeen, die während des Siebenjährigen Krieges in den Kampf eingrif⸗ fen, hatten ſogar Ballette mit, Truppen von hübſchen jungen Mädchen, deren Vorfüh⸗ rungen die Soldaten fern von der Heimat un⸗ terhalten ſollten. Daß dieſe Frontthegter ihrem Namen Ehre machten und auch tatſächlich un⸗ mittelbar an der Front ihre Vorſtellungen ga⸗ Es war eine rauschende Ballnacht Der neue Carl-Froelich- Film im Ufa-Palast Carl Froelich hat dieſes Werk—5 nach dem Leben Tſchaikowskys ſchaffen laſſen, und was entſtand, iſt die wunderbare Geſchichte einer Liebe, die ein muſikaliſches Genie mit einer ihm unerreichbaren Frau verbindet. In Wirk⸗ lichkeit kannte Tſchaikowsky ſeine und Gönnerin Nadjeſchda von Meck überhaupt nicht von Angeſicht. Ihre Seelen begegneten ſich nur in Briefen, die übrigens Sergei Bortkie⸗ wicz aus dem Ruſſiſchen überſetzte und vor noch nicht allzulanger Zeit in dem Buch„Die feltſome Liebe Peter Tſchaikowskys und der Nadjeſchda von Meck“ herausgab. Carl Froe⸗ lich führte nun Peter und Katja(wie Frau von Meck im 400 heißt) Si und ent⸗ warf ſo einen Lebensabriß des ruſſiſchen Kom⸗ poniſten, wie er wohl verlaufen wäre, wenn... Er hat damit, vom künſtleriſchen Standpunkt her geſehen, ein großes Werk geſchaffen, ein Werk, das alle filmiſchen Möglichkeiten aus⸗ nutzt. Im Mittelpunkt ſteht wieder, wie in allen andern Werken, die Froelich ſchuf, das Gemälde der menſchlichen Seele, das ſich in erſter Linie aus der glücklichen Ver⸗ ſchmelzung von Bild(d. h. Fotografie, für die Weihmayr verantwortlich zeichnet) und on(der hier durch die Muſik Tſchaikowskys gegeben iſt) herausſchält. So iſt das ganze ein Höhepunkt der Fil m kunſt, ein filmiſches Werk, das nur ſchwer übertroffen werden kann. Die Handlung iſt in kurzen Zügen ſo um⸗ riſſen: Tſchaikowsky trifft in einer Ballnacht in' Moskau Katja wieder, die er einſt ſehr ge⸗ liebt, dann aber freigegeben hat, weil er nicht wollte, daß ſie an ſeiner Seite ein ärmliches Leben führe. Nun hat ſie den reichen Mu⸗ rakin geheiratet, aber beider Liebe iſt— das erkennen ſie in dieſer Nacht— nicht erloſchen. Katja erfährt, wie ſchlecht es Peter geht. Sie kehrt zwar zu ihrem Mann zurück, aber ſie ibt dem Verleger Tſchaikowskys Geld, damit —5 Künſtler für alle Zukunft unbeſchwert ſchaſ⸗ en kann. Nur darf er ſelbſt nie erfahren, daß fie das Geld gegeben hat. Die Folge iſt. daß er tatſächlich aus ſeiner Lethargie erwacht, nun auch ſchaffen kann und Erfolge erringt. Und als er Katja wieder begegnet, bittet er ſie, für immer zu ihm zu kommen. Sie aber kann nicht, weil ſie ihm dann kein Geld mehr geben und ſo ſeinen Schaffensdrang zwangsläufig unterbinden müßte. Da er die Zuſammen⸗ hänge nicht kennt, verſteht er ſie nicht und ver⸗ ſtößt ſie. Sie nimmt das tragiſche Los auf ſich, er aber eilt von Ruhm zu Ruhm. Erſt ganz am Ende, da er als großer Mann von Paris nach Moskau zurückkehrt und Katja wieder⸗ trifft, die ſich inzwiſchen von ihrem Mann ge⸗ trennt 846 erfährt er alles. Und nun ſtünde beider Glück nichts mehr im Wege— da ſtirbt er, von der Cholera befallen, im Augenblick ſeines höchſten irdiſchen Glücks. Der alte Leh⸗ rer Hunſinger, der immer wie ein treuer Va⸗ ter über dem Schickſal der beiden wachte, hat für Katja nur den Troſt:„Er nahm dir den Lebendigen und gibt ihn dir unſterblich wie⸗ der.“ Schon der Inhalt deutet die typiſch melan⸗ choliſche Melodie der ruſſiſchen Erde an, die Froelich auch meiſterhaft in das Werk zu ban⸗ nen vermochte. Und daraus lebt es denn auch in erſter Linie, gerade aus der ruſſiſchen At⸗ moſphäre, die die reichlich darein verflochtene Muſik Tſchaikowskys dramatiſch und wirkſam untermalt. Die andere Beſonderheit iſt der Stil Carl Froelichs, des wieder durch ſeine Eigenart dem Film ein perſönliches Gepräge gibt. Vielleicht kommt 45 ſeinem Charakter dadurch nahe, wenn man fagt,; das„Leben“ der Filmdichtung iſt nicht dem tatſächlichen Le⸗ ben abgelauſcht, dafür wurde aber die menſch⸗ liche Seele in ihren Tiefen und Regungen ein⸗ zigartig erfaßt. Dies mag ſich wie ein Wider⸗ ſpruch anhören, iſt es aber nicht, wenn man unter„Leben“ die tatſächliche und ſichtbare ben, beweiſt die aiſtſcen daß die Hauptdar⸗ ſtellerin eines ruſſiſchen die Schauſpielerin Maria Daſchkowa, in der Schlacht bei Zorndorf einer feindlichen Kugel zum Opfer fiel. Ein begeiſterter Für⸗ ſprecher des Fronttheaters war Napoleon, der die Pſyche des Soldaten und ſein Unterhal⸗ tungsbedürfnis nach Stunden der Anſpan⸗ nung kannte wie kaum ein anderer Feldherr. Bei der deutſchen Armee trat das offizielle Fronttheater zum erſtenmal im Kriege 1870/71 in Erſcheinung. Es begleitete die ſiegreichen Truppen auf ihren Eilmärſchen bis nach Pa⸗ ris und gab allabendlich, wenn ein Lager be⸗ zogen wurde, ſeine mit großem Beifall aufge⸗ nommenen Vorſtellungen. Freilich hatte man hier zwiſchen jenen Theatervorſtellungen zu unterſcheiden, die die Soldaten ſelbſt mit feldgrauen Künſtlern in vorderſter Linie veranſtalteten und in denen auch weibliche Rollen von Männern geſpielt wurden, und zwiſchen den Feldtheatern, die im Rücken der kämpfenden Heere einen regelrechten Bühnen⸗ betrieb entfalteten. Bezog eine abgelöſte Truppe nach längerer Fronttätigkeit ein Ruhe⸗ quartier, ſo gehörte das Fronttheater zu den wichtigſten Beſtandteilen der Erholung und Entſpannung. Zur Zeit der größten Blüte gab es im Weltkrieg nicht weniger als ſiebenhun⸗ dert Soldatenbühnen. Einwirkung und des Seeliſchen auf das eln und Gebaren verſteht. Von der Wirkung des Werkes auf den Zuſchauer aus geſehen heißt das: das Künſtleriſche, kraſſer: das Theatraliſche wird von Froelich ſtark unterſtrichen. Das geht bis⸗ weilen ſo weit, daß das Antlitz mancher Haupt⸗ geſtalten(Murakin— Aribert Wäſcher und der Kritiker Krugikow— Fritz Raſp) eine gewiſſe Starre kennzeichnet, die wohl ſ. charakteriſtiſch, aber nicht mehr lebenswahr iſt. Wie ſehr Froelich das Künſtleriſche, d. h. das ausſchließlich der Idee dienende Element un⸗ terſtreicht, beweiſt daneben nicht nur der ſchon oben erwähnte(einem Kunſtwerk allerdings er⸗ laubte) Bruch mit der Hiſtorie, ſondern auch jene dem Betrachter beſonders in Erinnerung gebliebene Szene, da Katja, die ſonſt immer vornehme, zurückhaltende und alle Formen der Geſellſchaft wahrende Frau, im intimen Kreis ihrem Mann— provozierend— plötzlich das Lied der Abſage ins Geſicht ſingt: „Nur nicht aus Liebe weinen, es gibt auf Erden nicht nur den Einen. Es gibt ſo viele auf dieſer Welt. Ich liebe jeden, der mir gefällt.“ Das iſt gewiß— von der ſeeliſchen Geſtal⸗ tung her geſehen— ein wirkſames dramati⸗ ſches Element und es dient ausgezeichnet dem Verſtändnis des künſtleriſchen Wollens— auf der anderen Seite aber will es zu dieſer Katja nicht paſſen und kann deshalb leicht als ein Zugeſtändnis an das Publikum aufgefaßt wer⸗ en. Doch abgeſehen von ſolchen Mißſtimmig⸗ keiten bleibt der Geſamteindruck des Werkes ein außergewöhnlich guter. Carl Froelich hat nicht die größten Menſchendarſteller verpflich⸗ tet, aber er hat alle Mitwirkenden ganz zu ſeinem perſönlichen Stil hinzuführen vermocht. Hans Stüwe verleiht dem Peter Tſchaikows⸗ ky jenen Anflug des Genialen, der aus ſeiner Muſik ſpricht und trifft im übrigen auch die ruſſiſche Volksſeele mit ihrer gläubigen Er⸗ in das Walten des Schickſals. Zarah eander ih als Katja ganz die Liebende und ſich um ihrer bebmaimendfen Liebe willen aufopfernde Frau. Marika Rökk ſpielt die nicht ſehr geiſtreiche Tänzerin und ſpätere nicht, neim, baz glaubte ihm lein Menſch, ſelb Eira alg S glanten Pltaze Sie lächelte und ſagte:„Nein, ich glaube es i Chwaer.“ „Es iſt wohl auch nicht zu glauben“, ſagte der Deutſche nachdenklich.„Aber wir haben das Ge⸗ fühl dafür verloren, man denkt weiter nicht dar⸗ über nach, man lebt ſo hin. Man findet ja auch nirgends eine Ausſicht auf Heimkehr und Frie⸗ den. Und hier— ich bin nun gern hier oben auf der Mintys⸗Farm. Hier habe ich ja auch einen Beruf.“ „Du biſt kein Bauer?“ fragte Eira. „Nein“, erwiderte er. —.— Herz der Frau war voll wie ein Becher ein. „Nun mußt du Eira von deiner Mutter er⸗ zählen.“ „Ich ſah ſie vor vier Fahren zuletzt. Damals war noch kein Krieg. Mein einziger Bruder iſt gefallen.“ „Und von eurem großen Garten mußt du Eira erzählen.“ Eira ſaß neben ihm, ſtill für ſich. Holm atmete den feinen Duft ihres braunen Haares ein. Manchmal ſchloß ſie horchend die Augen. Dann wieder betrachtete ſie Holms Arbeits⸗ hände, wohl auch ſein Geſicht, ſprach aber nur wenig, verlor kaum einmal eine Frage, hörte nur zu. Holm dachte:„Ich glaubte, ſie ſei viel fröh⸗ licher. Und nun ſpricht ſie kaum ein Wort.“ „Nun mußt du einmal ſingen, Eira“, ſagte die Frau. „Ich ſoll nun ſingen?“ fragte Eira und ſchüt⸗ telte den Kopf.„Nein, Chwaer, ich kann nun nicht ſingen.“ „Warum kannſt du nun nicht ſingen?“ fragte die Frau.„Biſt du nicht glücklich?“ „Du biſt eine gute, treue Seele, Chwaer“, ſagte Eira und ſtreichelte der Frau über die Backen. „Ich bitte dich darum, Eira“, ſagte die Frau. „Nein, Chwaer“, erwiderte Eira,„laß mich ſtill ſein.“ Das betrübte die Frau. Sie war wohl auch verlegen, weil Eira ihr die Erfüllung ihrer Bitte abgeſchlagen hatte. Es war dies wohl das erſte Mal, daß Eira ihr einen Wunſch nicht erfüllen wollte. Sie verſtand Eira nicht. „Du mußt mir nicht böſe ſein. Chwaer“, ſagte Eira.„Es iſt doch ſo ſehr ſchön.“ „Aber du biſt nicht mehr fröhlich. Und du lachſt nicht mehr.“ Nun ſenkte Eira den Kopf.„Muß ich denn immer fröhlich ſein, Chwaer?“ Es war eine Zeitlang ganz ſtill auf der Mintys⸗Farm. Eira hatte den Kopf geſtützt und ging mit ihren Gedanken den Weg hinun⸗ ter ins Tal. Nun ſagte Holm:„Ich würde mich freuen, wenn du ſingſt, denn ich hörte bald vier Jahre kein Mädchen ſingen. Aber ich verſtehe dich, wenn du nicht ſingen willſt.“ Sie gab ihm keine Antwort darauf. Sie ſagte:„Ich muß nun wieder heim.“ Das klang faſt ſo, als habe ihre Stimme den hellen Klang verloren. Wenn ſie auch nicht ſogleich aufſtand und die Mintys⸗Farm verließ, ſo blieb ſie doch an die⸗ ſem Abend ſchweigſam und verſchloſſen. Sie ſaß dort ernſt und ſtill für ſich. Einmal ſagte ſie zu Holm, ohne ihn dabei anzuſehen:„Mein Bruder iſt dein Freund.“ Und nachher ſagte ſie:„Ich liebe Bach und Beethoven.“ Wie eine ferne, dumpfe Glocke klangen ihre Worte durch die Stille der Mintys⸗Farm. (Fortſetzuna folat) Ron kouft. Tſchaikowsky mit Scharm und voller remperament, Aribert Wäſcher und Fritz Raſp ſind durch ihre Rollen— wie wir ſchon ſchrie⸗ ben— gezwungen, zu übertreiben, ſo daß man kein Verhältnis zu ihnen findet. Warmherzig und ſympathiſch iſt dagegen Leo Slezak als alter Hunzinger. Im ganzen genommen iſt dieſer Film ein außergewöhnliches Werk, das jedem das Seine zu geben vermag. Deshalb iſt ihm von vorn⸗ herein ein großer Erfolg ſicher. Das Vorprogramm ſteht dem Hauptfilm in nichts nach. Sowohl der Film„Flieger zur See“ wie die neue ochenſchau, die auch Be⸗ richte aus dem Weſten bringt, übertreffen manche ihrer Vorgänger um vieles. Helmut Schul2 „Gern bhab' ich die Frau'n gekültꝰ Schauburg: Alte Bekannte ſieht man immer wieder gern, aber befremdlich iſt es doch, wenn ſie ſich inzwiſchen einen neuen Namen zugelegt haben, weil der alte etwas abgenützt iſt. Es iſt ſchon eine Reihe von Jahren her, ſeit der Film„Paganini“ über die Leinwand ging. Die unverwüſtlichen Melodien Franz Lehars ſind uns inzwiſchen durch den Rundfunk ſo oft und ausgiebig vorgeſetzt worden, daß ihre Be⸗ liebtheit den Filmproduzenten keine Ruhe ließ. Unter dem Titel„Gern hab' ich die Frau'n geküßt“ wurde jetzt der Film„Paganini“ wie⸗ der groß herausgebracht. Die Scheinwelt der Operette vereinigt ſich harmoniſch mit der ſüßen Muſik Lehars zu einem jener erfolg⸗ ſicheren Stücke, die der breiten Maſſe gefallen. In der Reihe der Hauptdarſteller wird Adele Sandrock ſelig ſchamhaft verſchwiegen, aber man freut ſich doch, daß ſie noch ſo munter am Hofe von Lucca herumkommandiert. Jvan Petrovich geigt ſich wacker, wenn auch nicht ganz ſynchron durch die Hauptrolle und knickt die Mädchenherzen am laufenden Band; Theo Lingen iſt ein ebenſo dämlicher wie intrigan⸗ ter Hofmarſchall. Was wir hauptſächlich zu beanſtanden haben, iſt, daß man die Ausgrabung als Premiere anlaufen ließ. Wilhelm Nagel „Bakenkreuzbanner“ reĩinigt chem.- förbt: Läden in Mannhelm p 2, 1 gegenũber der Haupt- post, Ruf 24105; 4, 263 Mltelstr. 11 Mittelstr. 111 Llndenhof, Meerfeld- otrase 36, Ruf 27930 pPrinza-Wilhelm-Straße 27 Ecke Lameystraße, Ruf 44017 LAden in Ludwigshafen Lucdwylgatr. 56, Ruf 607 85; Oatmarkstraße 9 E Kinderwagen Klappwagen neueste Modelle bekannt billig P2,1 gegenuber Hauptpost Qu 3. 1 Arheiter-Hemden Herren- Oberhemden in großer Aus- wahl. Hlgene Anferftlgungl Spezlalhaus für Berufskleidung Tel. 237 89 blk yalenljerte Jrockenbeiung Lles lur dus lin Sduglings⸗Ausſtallung findetlſeidung — Oskar Mechaniker Rudolf Wili Backfiſch e. T. Berta Emilie Schloſſermeiſter W. Karl Göth e. S. Geborene Oktober 1939: Kfm*%. Ronrad Gottlieb Fiedler e. G. Jürgen Verwaltungs⸗Ange Walter Schnitzler e. T. Sigrid Hüde“ 10 0 Bäckermeiſter Wilhelm Wendel e. S. Günter Kfm. Angeſt. Guſt. Ad. Störring e. S. Heinz Jürgen Kaufmann Guftav Adolf Müller e. S. 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November 1939 werden folgende Vormittags⸗Vorſtellung* 3 — abschnitte der Lebensmittelkarten aufgerufen: 75 Anſans 11. 8, Ende ehwa 12.45 nyr kart Normalverbraucher Schwer- u. Schwerstarbelter Kinder bis zu 6 Jahren Kinder über 6 Jahre Sonntag, den 29. Oktober 1939(ohne Kennbuchstabe)(Kennbuchstabe S u. Sst)(Kennbuchstabe Klk)(Kennbuchstabe K) Vorſtellung Nr. 32. 5 Kd.: Kulturgemeinde Mannheim 7 5 Nachmittags⸗Vorſtellung fee—7 und—d—7 und—d 2 und 5 wie Normalverbraucher 25 Beom 2 und 6 für Brot, die mit v v0 Ven, 1 5 Fa—5 2, 6, 10 und a 2, 6, 10 und a Xversehenen Abschnitte für 2. 6, 10 und a ie: Friedr randenburg WA 1— 14 ihr, Ende geg. 16.30 Uhr Kindernährmittel——— 7 1. 2 für Butter und Käse Sonntag, den 29. Oktober 1939 je Nr 0 Bortenngs Kr. 33, Miete, Nr. 4 je Nr. 2 für Butter, Käse un ie Nr. 2 für Butter, Käse u. ie Nr. 2 für Butter und Kkäse I Absehn. für Mar II. Fetikarte Schweineschmalz usw. Schweineschmalz usw. Abschn. F3 für 125 f Kunst- Apschn. FE1 für 100 4(selb) Abschn. a 1 und bi1 für Mar- Abschn. a 1 und b1 für Mar- Ihonig(für die Zeit bis melade(bis 5. Nov. 1939) Far und Fimmermann garine usw. garine usw. 19. November 1939) Abschn. F 3 für 125 4 Kunst- 8 2˙2 5* 1 honig f. d. Zeit bis 19. Nov.1939 — Hilchkarte 4 Lir. täslich Ltr. tägl.(—14 Janre) if Abschnitte—14 Anfang 19 Uhr, Ende gegen 22 Uhr(rlin au schni 14 Karte fur Màarmelãde und Zucker cweie Stempel Abschnitt 2 Marmelade: je nach Bestellung entweder 100 g3 Marmelade oder 40 f Zucker Abschnitt 2 Zucker: 250 g Zucker Schilder und derlei Dinget prelswert bel F. Grosselfinger E 3, 4 fernfuf 22949 Nährmittelkarte (rosa) L32 für 750 g Mehl L 11, L 12, L 27 und L 28 für je 25 g Sago puddingpulver Gür 1 Päckchen Puddingp schnitte, für 1 Päckchen mit einem Gewicht von etwa 75 2 sind 3 L 13 und L 29 für je 125 z und L 14 für 25 2 Kaffee-Ersatz oder Kaffeezusatzmittel LII 10 für je 25 g Nährmittel(Graupen, Grieh. Reis, Haferflock en, Hafermehl, Teigwaren), gültig bis 5. 11. 1939 oder Kartoffelgraupen oder Kartoffelstärkemehl oder ulver mit einem Gewicht von 45—60 g sind 2 Ab- gültig bis Abschnitte abzugeb schnitte abzugeben) 19. Nov. 1939 Seifenkarteè (gelbe, rote u. graue Karte) S 05 gelbe Karte: Abschnitte B für 75 f Fein —fauf Zusatzkarte(rot) für Kinder von—8 Zusatzkarte(rot) für Kinder bis zu 2 Jabren: Abschnitte Bf. 2 Kauf Abschn. 1 der grauen Karte: 1 Stück Rasierseife für die Zeit bis 31. Januar 1940 seife od. 125 x Kernseife u. 250 f Seifenpulver Jahren: Abschnitt B für 500 3 Seifenpulver für die Zeit bis 100 g Feinseife und 500 Z Seifenpulver) 30. Nov. 1939 zieamonn Dum en Kohlen MANVVIIIII G7. 7EI1.27⁵⁰˙⁸ͥ Abschnitte—4 der Ende August 1939 ausgegebenen Ausweiskarten: Für Haushaltungen mit 1 und 2 Zimmern bis zu 3 Zentner, für Haushaltungen mit 3 und mehr Zimmern bis zu 4,5 Zentner je Haushaltungsangehörigen. Für Zentralheizungsanlagen, zewerbliche Verbrauc ohne Bezugschein bezogen werden. her und Anstalten kann der laufende Bedarf Harolaschinen. Stödt. Ernãhrungs- und Wirtschatftsamt Mannheim— Der Landrat- Ernährungsamt Abt. 5B Ange ſpät. per 130.3 „76 gro die eines eir liden, in halt aus, Mädchen; 20—25 2 ſpäterer machen. erw. Ni gemeinte unter N a. d. Ve — 91 A4 6— marken ausſchließlich muulnerung der Deeliceine v. Sebens⸗ nilelmorten durg die Verkaufneleninhaber Vom Montag, den 30. Oktober 1939, an werden auch in den Zweigſtellen des Ernährungs⸗ und Wirt⸗ ſchaftsamts für die Stadtteile Neckarſtadt⸗Weſt, Neckar⸗ ſtadt⸗Oſt, Lindenhof, Almengebiet und Schwetzinger⸗ ſtadt Markenablieferungsſtellen errichtet. Die in den betreffenden Bezirken wohnenden Inhaber von Klein⸗ verkaufsſtellen haben alſo künftig die von ihren Kun⸗ den eingenommenen Beſtellſcheine und Lebensmittel⸗ in dieſen Zweigſtellen ab⸗ zuliefern; die Bezugſcheine werden ihnen mit der Poſt zugeſchickt. In den Zweigſtellen kann die Ab⸗ lieferung jeden Tag erfolgen. In der Markenablieferungsſtelle im Plankenhof, P 6, ſind vom gleichen Zeitpunkt an nur noch die Beſtellſcheine und Lebensmittelmarken von den in nachſtehenden Bezirken wohnenden Verkaufsſtellen⸗ inhabern in der angegebenen Reihenfolge abzuliefern: Quadrate A—bD, Parkring Luiſenring und Jungbuſch Quadrate—H 0 0 0* Quadrate—K, ſowie Oſt⸗ ſtadt, Seckenheimer Straße, Kaiſerring, Tatterſallſtraße und die Querverbindungen zwiſchen Kaiſerring und Tatterſallſtraßße „.„ jeweils am Mitwwoch Quadrate—0.„„„ leweils am Donnerstag Quadrate—“ jeweils am Freitag Die Ablieferungszeiten werden für alle Stellen einheitlich auf die Zeit von—12 Uhr und von 14.30—17 Uhr feſtgeſetzt. Nicht berührt von dieſer Neueinteilung werden die Ablieferungen, die bisher ſchon bei der Bäckerinnung, der Fleiſcherinnung und bei der Mannheimer Milch⸗ zentrale getätigt wurden. Es wird nochmals darauf hingewieſen, daß die Beſtellſcheine und die Einzelabſchnitte aufgeklebt ab⸗ geliefert werden müſſen, und daß bei der Ablieferung Vordrucke zu verwenden ſind, die— ſoweit ſie nicht ſchon zugeſtellt wurden— bei den Markenablieferungs⸗ ſtellen abgeholt werden können. Für die Gutſchrift der abgelieferten Beſtellſcheine und der Einzelabſchnitte gilt künftig folgendes: Die Beſtellſcheine, die in der erſten und zweiten Woche einer Kartenperiode abgeliefert werden, werden mit ihrem vollen Wert gutgeſchrieben; Ablieferungen in der dritten Woche werden nur für 3 Wochen und Ablieferungen in der vierten Woche nur noch für jeweils am Montag jeweils am Dienstag 2 Wochen gutgeſchieben. Beſtellſcheine, die nach Ab⸗ „lauf der Kartenperiode abgeliefert werden, werden 3 75 nicht mehr anerkannt. Einzelabſchnitte werden bis zum Ablauf der auf die Kartenperiode folgenden Woche angenommen. Slübt. Emühmungs⸗ und Wirnigaftsant eseer 31 Jahre, evang., ſſucht Bekanntſchaft imi auter Ausſteu. Iz. ſpäter. Heirat. Bildzuſchriften u. 1 Nr. 1046 B an d. erlag dief. Blatt. ohne Anhang, in ſucht, da des Al⸗ ſan d. Verlag.B. Bazugſchein⸗Ausgabe für Gpianiofe Anträge auf Ausſtellung eines Bezugſcheins für Spinnſtoffe können in der Zeit vom 30. Oktober bis 11. November 1939 in allen Ausgabeſtellen nur ent⸗ gegengenommen werden von den Antragsberechtigten J mit den Anfangsbuchſtaben: ..„ am Montag, 30. Oktober 1939 am Dienstag, 31. Oktober 1939 5 am Mittwoch, 1. November 1939 am Donnerstag, 2. November 1939 am Freitag, 3. November 1939 am Montag, 6. November 1939 am Dienstag, 7. November 1939 „am Mittwoch, 8. November 1939 am Donnerstag, 9. November 1939 am Freitag, 10. November 1939 Außerhalb dieſer Ordnung können Anträge nicht entgegengenommen werden. Die Sprechſtunden in den Bezugſcheinſtellen ſind auf die Zeit von—12 Uhr und von 14.30—17 Uhr feſtgeſetzt. Am Samstag ſind in den Bezugſcheinſtellen A und B F und G J und K L und M S, St, T, U u. B W, X, und Z. keine Spre Die Zweigſtelle des Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamts für die Stadtteile Neckar⸗ ſtadt⸗Oſt und Wohlgelegen befindet ſich jetzt in der Uhlandſchule, Zimm er 4 und 5. C, D und E chſtunden. Mannheim, den 2. Oktober 1939. Slüldl. Ernährungs⸗ und Virkſchafksamt . e 5 5 5 Ileirat anmmmminm Joll. umpalh. Herr Anf. 30, mit gut. Geſchäft, Kimkgs. 5 erſehnt Neigungs⸗ lebe mit hübſchem, ffottem Mädel.— Gefl. Zuſchr. mit Bild u. Nr. 1094B a. d. Verl. d. Bl. BoO0 findet lebens⸗ o froh., geſund. [Mädel, tadelloſef ſchlk. Erſcheinung, aus guter Famil., einwandfr. Vorle⸗ ben, ſehr häuslich, erſtll. Möbel⸗ undſ Wäſcheausſt., ihr Labensaäc Es kommt nur ein Mann in gt, Po⸗ ſition u. gr. Figurf mit gut. Charakterfg in Frage, der ein liebev. Weſen zuff ſchätzen weiß. Alt.z 30—45 Jahr. Zu⸗ ſchrift.(wenn mög⸗ lichz m. Bild 71 rück) unter 2 1189 B an d. Ver⸗ asa dieſes Blattes. Anonym zwecklos. 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Unte entszeit zwischen.00 u. 22 Unhr. ————.— ftHHTn] de Die Deutſche Aebeitsfront Amt für Berufserziehung und Betriebsführung Oeiswaltung mannheim⸗Reckaran — 43 Am Donnerstag, den 2. 1939, beginnen aeue Leligemeinochaften fue Ankàngec und Foetgeoclreittene in deutocher VLucæscliriſt. Die Lehrgemeinschaften werden unter Leitung der Deutschen Arbeitsfront in Verbindung mit der Deut- schen Stenografenschaft, Neckarau, in der Kirch- zartenschule, Mannheim-Neckarau, 3. Stock, mit be⸗ währten Lehrkräften durchgeführt.— Die Ge⸗ bühren für eine Lehrgemeinschaft betragen.50 RM. Anmeldungen erbeten am Dienstag, 31. Oktober 1939, oder spätestens am Donnerstag, 2. Nov., in der Kirchgartenschule Neckarau, 3. Stock. eeneennnummummmunmivrnruslpurslfl mmmmumammmmmm Vifüemeee WMlllluktizttttttttuimmmmnnuiiiiiiiiiiiitiiterkkkkkrrkkrrrirrrrzirrrittttimmmmmummmmmannuununnIIIiIIIIjiiiiiitzirimmimmmunmre „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 29. Oktober 1959 25 Faunilienauneigen Wir kaben uns verlobt Wir kaben uns vermählt A Liselotte Zimmermann Iühre Verlobung geben bekannt f Willy Peter Dostmann Willi Rodemer 2. Z. Wehrmadu Architekt und Zimmermeister 55 Helmut Stalf Mannkeim, den 29. Oktober 1939 Brigitte Dostmann vormann im RA. Strabe 41 geb, Scheelhaase — Eolo-Mopien Friesenheimer Sir. 21 28. Oktober 1939 Mannheim, 29. Oktober 1939 9— im Lientpausverfahren, Neu“ erstklassiꝶꝝ · prompt · preiswert Gebr. Schmid, p 2, 1- Rut 22578 n Kundendienst für Lientpaus-Anlagen a1ller Systeme * R 3, 15b 12⁵⁴⁰4⁴ Otto Morsch Leni Morsch es. Kran Mannkeim, den 29. Oktober 1939 1126 B 4 Kläre Stecher Josef Baulig Haupiieldwebel * 4 lobte wurde mir durch einen Unglücksfall entrissen. Mannhkheim Koblenz * Neckarsulm 29. Oktober 1939 *—— Mein lieber Mann Uilmeim sSchmalznaf Viekr Mannheim(Jungbuschstr. 11), 29. Oktober 1939. Vermdhlt- In tiefer Trauer: Mina Schmalzhat Wwe. Mannkeim, den 28. Oktober 1939 Laurentiuastrabe 17 4 Gerta Hautsch. Semed. — Hautsch un. 1099 B Die Beerdigung findet in der Heimat statt. (1163B) Danksagungs Für die uns allseits erwiesene Anteilnahme bei dem Heimgang meines lieben Mannes, unseres guten AscMmEM- RECHEN-TN MaSscHTNEN lieben Vaters, Bruders, Schwagers und Onkels, Herrn Statt Karten! Emil Miesle sagen wir herzlichen Dank. Besonders danken wir Herrn Stadtpfarrer Clormann für die so trostreichen Worte sowie den Aerzten und Schwestern des Dia⸗ konissenkrankenhauses für ihre liebevolle und auf- opfernde Pflege. Ferner danken wir der Betriebs- führung und Gefolgschaft der Firma Zellstofffabrik Waldhof sowie den Kameraden des Reichstreubundes ehemaliger Berufssoldaten für ihr ehrendes Gedenken. Mannheim, den 27. Oktober 1939.(125382B) zcheiden unserer lieben Mutter, Für die wohltuenden Beweise herzlicher Anteilnahme beim Hin⸗ Dosa FIlinger Wwe. Die trauemden Hinterbiienenen Leb. Dort Verdunkelungs- zagen wir allen unseren innigsten Dank. N0LLO Im-KAf-Sü 4 §prung- und ramilie nermann kiinger mr fallrollo tefert ſchnel, und fien preiswert(1179B) Knudsen L. Müller, AS. Ta Id. 2340% J Rupprechtſtr. 18 Statt Karten! Freitag früh ist meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Großmutter, Schwiegermutter und Tante, Frau Hatnaring Meroeck geb. K o e h kurz vor Vollendung lhres 67. Lebensjahres unerwartet rasch und allzufrüh für uns alle von uns gegangen. Wer sie gekannt, weiß, was wir verloren.(1152B Mannhelm(Stephanien-Ufer), den 28. Oktober 1939. In tie fer Trauer: ramine cari Herwedi Die Einäscherung findet am Montag, den 30. Oktober 1939, 12 Uhr, statt.— Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. Am 25. Okfober 1939 wurde meine llebe Frau Marie Siemmer Kcb. Wornaf 47 Johre olt, von ihren Leiden erlöst. NHonnheim(O 2, 10), den 29. Oktober 1939. Für die Familie: Hermann Siemmer Die Feuersbesfollung hot om 28. Oktober stotigefunden. 125377 Frledrien · Kari- Strase 3 4 praxis 3 Weder selbst Ubernommen. prof. Dr. Dittrich Focherfzt für Orthopldle 0 Meine Praxis ivird durck Ver- tretung in meinem Hause Bruchsalersir. 63 weilergelüßrt. ι Dr. med. Spinner W Müm.-Rheinau 5 verehften Kundschoft) von Rheinau und pfinęstberg 2ur Kenntnis, dab ich meine lLichthell- u. Badeanstalt im Hduse von Dr. Spinner nach Meuhoferstrase 7 verlegt habe. Fr..A. Sander Staatl. geprift. Masseur * Ruf 46234 Nnemene Sugen — tertiges ain anturgelron tde%n% hetlestes f. KM Aller SAnne SĨ= in Mannhelm: Union- Hotel, am Hauptbahn- hot, v. 6. bis 10. Mov. 1959. Zugelassen bei Kassen und Behörden und vorsenkbare Mähmaschlnen, zu- rückgeholt, neuwertig, kaum gebr., zum Stopfen und Stleken, mit Fabrikgarantie, billig.(125482 Ludvoig Stuckꝭ/ Münmaschlnen Fachgeschltt Mannnelm, 7, 16 Gungbuschstr.) Danlksagune Für die herzliche Anteilnahme sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden anläbßlich des Hinscheidens unserer »schlag mein lieber Mann, unser treusorgender Vater, Opa und Schwiegervater Deier Spalz Telegraphensekretär a. D. im Alter von nahezu 73 Jahren.(1212B8) Mannheim-Neuostheim, Köln, Plauen, 28. Oktober 1939. (Corneliusstraße 13) In tiefer Trauer: Susanna Spalz gen. naud und Angenhörise Die Beerdigung ſmdet am Montag, den 30. Oktober 1939, nachmittags 2 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. Heute früh verschied plötzlich und unerwartet infolge Herz- lieben, guten Eltern Leonhardi Mayer. Elisabein Mayer. sagen wir auf diesem Wege innigsten Dank. Ganz besonders danken wir Herrn Stadtpfarrer Bartholomä für seine liebevollen, tröstenden Worte, Herrn Dr. Beck für seine ärztliche Hilfe und nicht zuletzt den evangelischen Diakonissenschwestern in Sand- hofen für ihre aufopfernde Pflege während des Krankenlagers unserer Eltern.(27449V) Mannheim-Sandhofen, den 28. Oktober 1939. Familie Harfün Flayer Familie Friedridim Hayer Familienanzeigen gehören in's„HB“ —— Für lebenswicht. Zelriebe Falaeee mil eigenem Wagen (Opel F 4 Spezial) frei. Zuſchriften unter Nr. 193885Sch an den Verlag dieſes Blattes. Anſchluß an beſtehendes Strei quartett oder die Bekanntſcha ernſthafter Muſikfreunde zw. Grün⸗ dung eines ſolchen.— Geſi, Zuſchr. von geübten Spielern unter Nr. 1143B an den Verlag d. B. erbet. Geiger(mittl. Alters, Akad.) 34 Gchneidermeiſterin für eleg. Damengarderobe nimmt Kundſchaft zu Neuanfertigung und Aenderungen an. Vorſprechen zwi⸗ ſchen 18 und 20 Uhr bei Löffler Groſte Merzelſtraſte 13.(4220 — 4 4 Ae mnnaunmumnmunmummimn 4 Bei al sich v gewist lagen 7 * Stäctle Le Zur K pfählet Zur Al Beschr chom. brosde Vert getüht pn photo- Klnohe Stellvert für Inn Dr. Wi Lokales: Sport: wortlich: Druck 1 ME T 1 Ur — gen elreu otes Ine *.. Union- tbahn- . Mov. zörden RN. dr. n. 52 tr.) be „Hak enkreuzbanner⸗ Sonntag, 29. Oktober 1959 lhieder eingetroſten Luftschutz- Geröteschränke romo. Gerätetàfeln kompl. FeuerSpritZen Feuerpdtschen Elnreiphàen Plckel Lotemen Schàufeln Sägen Hͤmmer Gonleb J0058 MANNHEIH T 3. 19%0 Fernruf 266 55 unnnin nineneeeneieiunerrpuevisvserservtss* iclt. Planetarium Oio Portragoreißen ies Vloternalbiahres beginnen am Lonnerstag, 9. 1ov. Veranstaltungsplüne sind im Planetarlum und beim Verkehraverein erhältlich. ieeeeeeieeiiiiiihii!hz1715275571 11 Full⸗Hilfe fndeñ Sle iteti in dem eraten lach · wissenschaftl. Spezial-Institut fütr moderne Funpflege Bei allen Eußschmerzen, gleich welcher Art, wenden sle sich vertrauensvoll an mich. Berate sie kostenlos und gewissenhaftl verkauf sämtlicher Fufpflege-Artikel. Ein- lagen nach Maß u. Abdruck,. Gummistrümpfe- Bandagen. 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Für den Anzeigenteil verant— wortlich: Wilhelm M. Schatz, ſämtliche in Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner Verlag und . Am Zpartag zuspanale e Slüdt. Sparkaſſe annheim 24 Hauptzwelg· u. Zahlstellen in allen Stadttellen u. Vororten Stadtschanlce aaa lef für jledermann HANNHEIHI, 6 on den planken Restourant, Bleroeller Honzstube, Automat sehenswerte Gaststütte — von RM..70 zu enfrichten. als Feldhostsenduug lhre Angehörlgen an der Front wollen gerode jetzt bber das Geschehen in der Helmat orlenflert seln. Schlcken 8le doaher lhre Zeltong mittels Strelfbond als Feldpost geboh- ronfrel on lhren Soldoten. Selbstverständllch bbernehmen auch wir für Sie die Zusendung des„IUB“ an lhren Wehr machtsangehörigen, sofern Sie uns dessen feldpostadrosse aofgeben. Sle hoben donn ledlglich dos Monotsabonnomont Kreisleilung der NSDAP Mannheim, Rheinliraße 1 99 Gefolgſchaft Techn. Bereitſchaft 171. Am kommenden Sonntag, vormittags 8 Uhr, tritt die Gef. mit Fahrräder in 6, 16 an. Es wird der HIs⸗ Geländeſport u. HIL⸗Schießen, bzw. Schießen für HJI⸗Schießauszeichnung abgenommen. Dienſtende geg. 13 Uhr. Das Heimatbuch der õtadt Mannheim Was das Heimatbuch volkstümlich macht, iſt ſein leicht lesbarer Stil. Schon einzelne Inhaltsüberſchriften fordern geradezu zum Leſen Leſen heraus. Wir laſſen hier eine gekürzte Auswahl folgen: Geburt der Landſchaft Heimat im Werden. Frühlingsboten in Midgard, Meilenſteine am Weg des deutſchen Volkes im Lebensraum der Heimat Die Widerſtandsrune im Mannheimer Wappen. Die Keltenmannen der Loposfeſte. Ankunft der Sweben Die Römer in unſerer Heimat. Die Alemannen kommen über den Grenzwall. Franke Manno baut ſein Heim auf der Hochuferinſel. Das alte Kloſterbuch von Lorſch. Worms, die Burg des Reiches 1073. Zollburg Eichelsheim. Der Pfälzer Fritz im Bruderkampf 1462. Mannheim im großen Krieg 1622. Preis.80 Mk. Schlimme Ernte: Frankreich ſtreckt die Hand aus nach der Pfalz der Lieſelotte. Die Kurfürſtenzeit in Mannheim. Der Auszug des Fürſten nach München. Die einſame Tat Carl Ludwig Sands. Trützſchlers Erſchießung am 14. Auguſt 1849. Gefecht des Mannheimer Regiments bei Nuits 18. 12. 71 Deutſche Neugeburt: Frontgeiſt unp Nationalſozialismus Der Ausmarſch zur Front 1914. Feindliche Bombenflieger über der Stadt. Verratene Heimat. Der Opfertod des Polizeiwachtmeiſters Traub. Befehl des Gauleiters! 14. 12. 1927. Die erſte Hitlerverſammlung in Mannheim. Hiſſung der Fahne im Vorort. Tag der Erlöſung 30. Januar 1933. Geleit ins Reich: Fackelzug durch Mannheim am Vor⸗ abend der Heimholung der Oſtmark. Ein Volk, ein Reich, ein Führer! Die Veröffentlichung eines Teils des Inhaltsverzeichniſſes ſoll ein lebendiges Bild aus dem weiten Umfang des Buches vermitteln, das Sie ſich in jeder Mannheimer Buchhandlung anſehen können. hakenkreuzbanner/ Berlag Briketts werden verteilt am Montag, den 30. Oktober 1939, am Bahnhof Waldhof.(44918) TREFZ&(O. Druckeret G. m. b. H. Leuchef- ferben Herstellungsverfahren. 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November, beginnenden Baſtekkurs werden noch nmeldun⸗ gen entgegengenommen. Preis des ſſlnordnunoen der insd Sportamt Wochenprogramm des Spo Mannheimö der NSSG„Fraſt 0 3. für jedermann „ den 29. Oktober 1939. (für und Männer Stadion 1 5100 echter Wittgun Gymnaſtik⸗ — Reiten(für änner und — 5 Ausreiten, täglich: Fernruf Nr..42432„Reitle* Soemmek,—— der Zeit voñ 12•15 Montag, den 30. Oktober 1935 röhl. Gymnaſtit und—1 0 1 rauen und Mädchen): Uhr, Dieſterwegſchule Deutſche Wunht 51 055 .00—21.—⁰⁰ hr, Ha Thoma⸗ 75 D 7. xen: 20. bis 21.00 Ühr, Ghmnaſtirhalle, Sta⸗ dion.— 39530 5 für Burſchen und Mädel); 19.30—21.00 Uhr, Peſtalozzi⸗ ſchule, Eingang Otto⸗Beck⸗Straße.— Reiten(für Frauen und Männer): 18.00 bis 21.00 Uhr, ⸗ Reitha e, 4 hof. Dienstag, den 31. oOrtober 1939. röhl. Gng gen) 57e 21155 Frauen und dchen): 20.0 Uhr Madchenberuſgſchuͤe, Aeperſt. 19.30—20.30 Uhr ini en Lokal f14 Backmuld—300 e Gymnaſti 1 Frau und Mäsd⸗ chen): 20.00-21 Hhr Homnafnffacz Goetheſtraße§.— Reiten: 18.00 bis 21.00 Uhr 3⸗ Dielthalz 3 Mittwoch, den 1. November 1939; röhl. Gymnaſtik und Spiele(f rauen und Mädchen): 05 00—21.30 Uhr ädchen. Reiten: Uhr ⸗Reithale, S ——* den 2. November 1939: Allgem. 1(für Männer u. Fräuen):»21.30 Uhr i Ein Karl⸗Ludwig⸗Stra Fröhl. Gymnaſtik und Spiele 430 Frauen und Mädchen): 20.00—21.30 aühr Weee— Reiten: 18 bis 21 Uhr: ⸗Reithalle, S reitag, 75 33 Für 3 er 193 Allgem. Körperſchule rauen u. Männer): 20. 700 21.30 eſtalozzi⸗ ie Eingang KanAe„Straße. Deutſche Wö W rauen u. Mädchen): 19.00—20.00 Uhr Gymna⸗ Belnetz Goetheſtraße— Reiten 1106 rauen und Männer): 18.00—21.00 Uhr H⸗Reithalle, Schlachthof. Samstag, den 7. November 1939. 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KHonlenherde Oefen formschön und sperfsam Ofenschirme Kohlen- -Kasten Fllller Roller pfeiffer Hreite Strobe — K1.4 Heddesheim tnührungs- und Wirtſchafts⸗ ſlelle heddesheim Infolge dringender Arbeiten iſt die Ernährungsſtelle bis Samstag, den 4. November 1939, für den allge⸗ meinen Verkehr g eſchlofſe n. Heddesheim, den 27. Okt. 1939. Der Bürgermeiſter: gez. Matt Viernheim Siromunlerbrechung Wegen dringender Reparaturarbei⸗ ten wird von ſeiten des Badenwerks am Sonntag, den 29. Oktober 5 von bormittags 9 bis 12 Ühr, Stromlieferung unterbrochen. Die Stromverbraucher werden hier⸗ auf aufmerkſam gemacht. Viernheim, 27. Oktober 1939. Der Bürgermeiſter. Sonntag, 29. Oktober 1959 „Bakenkreuzbanner“ UNEN Heui e§ Imenn EIn ETIehne Brigitte NHorney in dem Bavaria- Eilm 4. Fzart MAuSsens22] 53 November Sonntag November Rosengarten 6. Montag Jawells 19.30 Unr Xarah leander, Martlaa Röhk Eswur elne rauschendeBallnacht Splolleltung: carl Freellen Beglan:.45,.45,.45 und.00 Vnr 10.15 Unr Spütvorstellung Meisterabende froher Unterhaltung Rut Ei* F 9. Folge! brften Im allgemeinen Interesse wird— ele %% lne 4 dll Wie L Singender, kIingender Musensaal AMAMSna mit“ Jeachim Sottschalk- charlotte Kari Elmendorff Susa-Volker v. collande- U. à. Georges Planken e Solist: p 7, 2 ener: Henester Bildbericht-der Wochenschen easeneiten:.00,.30,.48,.10 3 0 44 2 1 85 E r Wolfgang Schneiderhan. Wien Ue A p Al Violine — A5T Eine dor schönsten und grösten Operetten der Weltl Lenm nab'icm die fraun geüat — eefenlal— In Meuauffonrung! I. Potrovleh, Th. Lingon, E. JHlard u. a. Splollelt.: E. W. Emo, Mus.: Fr. Lehar Für Tugendlene zugelassen! Anfangszeiten:.00,.10,.20, 8. 30 Breite Str. K 1, 5 in dem wündervollen TobIs- Fim Unsterhilcher Walzer mit Friedi czepa · Greti Tnelmor u. à. Es spielt: Das Wlener pnlin. orchest. Für-ZJungendllene zugelassen! ScarA:.00,.10,.20,.50 unr cAPpIHTor:.00,.00,.20,.30 unr Meerfeldoti. (ApIT0l Mesplatz Spüt ⸗ Vorstellung Heute Zenntag, 29. oktober Abende 11 unr der Westfront i munn luhn. zugendi. ormüsigte prolsel mit Poul Wegener AILMHAMBRAIS((HAUBZURG p 7, 23, Planken, Ruf 23902 K 1,8, Srelte Str., Rut 24088 Einmallge Frün-Vorstellung Heute Vonntag, 19. Oktoher vormittage 11 Unr. lm Trommelfeuer Graener: Turmwächterlied(zum ersten Male) Beethoven: Violinkonzert-dur Beethoven: 4. Sinfonie der weltberühmte, rumänische Meistergeiger populär von vielen Rundfunksendunsen, vom Film und von zahllosen Schallplatten Charlotte Susa der bekannte Filmstar Lillie claus dilie charmante Koloratur-Sopranistin Gast der Wiener Staatsoper Georg Erich Schmidt der einzigarülge Berliner KRundfunk-Komiker und Plauderer J0e Biller“s Akkordeonschau und Lilly Sonneite die charm. Vortragssoubrette Heinz Erhardt der lustige Dichterkomponist am Flügel Argentino„en. Tive, 2 Nehrings ionnen- Vrmoben and begieltendg flerbhert larczylt Karten ab RM..- bei KdF- Dienst- stellen, Heckel, 0 3, 10, Verkehrs- verein, Plankenhof, Buchhandlung Dr. Tillmann, P 7, 19, Musikhaus Planken, 0 7, 13, Kiosk Schleicher, Tattersall. In Ludwigshafen: Kohler- Kiosk, Ludwigsplatz, und- soweit vorhanden- an der Abendkasse Heute Ssonntag vorm. 11 Uhr Film- jnorgenueranataltung · Der grode ExBMU⏑EDE⏑XMfilm Die große Fahet Der Uberfall Iim Misslasipplital Elnzelkarten RM..50 bis.-.Mannheim: Heckel, 0 3, 10, Dr. Tillmann, P 7, 19, Reise- büro Plankenhof, P..'hafen: Kohler, Kiosk, Ludwigsplatz.- Heidelberg: Konzert- zentrale, Anlage 2, und an der Abendkasse. Dauerkarten für acht Dienstagskonzerte: Sitzpl. 17 bis 42 RM. 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Steppen nean- Veber- rker: Die aben Zutrittt irtan im vos- ntritteprelse 121 Aaüttem rra-Film: DIEs sellen lenschau en-Dootes Flow 0.15 5. 30.00 ugelassen! — — 2* —————— —— —— ————————— ——— ———————————————————— *⏑ — — ———————— ——————— IAHRGANG 1955 MANNHEIM, 29. OKkTOBER 139 folge 45 Der deutſche Feeſieg bei Coronel Jum 25. Jahrestage am 1. november/ Don 5. O. fi. Schulz Als der Kommandant des deutſchen Oſt⸗ aſiengeſchwaders, Admiral Graf Spee, in den erſten Auguſt⸗Tagen des Jahres 1914 der Ge⸗ wißheit inne wurde, daß England in den Krieg gegen Deutſchland eingreife, war ihm ſofort klar, daß er mit ſeinen wenigen Schiffen den in den chineſiſchen, auſtraliſchen und indiſchen Häfen ſtationierten britiſchen Kampfeinheiten nicht gewachſen ſein würde. Noch mehr ver⸗ tieft wurde dieſe Einſicht, als Japan nach ſei⸗ ner Kriegserklärung an Deutſchland ſeine Flotte ebenfalls gegen das kleine deutſche Geſchwader mobil machte. Nachdem Graf Spee eine Reihe feindlicher Handelsſchiffe, dazu das franzöſiſche Kanonenboot„Zelee“, verſenkt hatte, wandte er ſich mit ſeinen Schlachtkreuzern„Scharnhorſt“ und„Gneiſenau“ und dem kleinen Kreuzer „Nürnberg“ der Weſtküſte Südamerikas zu. Er hatte das zweifache Ziel im Auge: 1. Gleich⸗ ſtarke engliſche Seeſtreitkräfte anzugreifen, wo er ſie immer findet, 2. den engliſchen Handels⸗ verkehr nach Möglichkeit zu unterbinden. Ende Oktober ankerte Graf Spee mit ſeinem Geſchwader an den Juan⸗Fernandez⸗Inſeln, in der Höhe von Valparaiſo, der chileniſchen Hauptſtadt. Die beiden kleinen Kreuzer„Leip⸗ zig“ und„Dresden“, die kurz vorher noch im Atlantik operiert und der engliſchen Handels⸗ ſchiffahrt einen Verluſt von mehr als 70 000 Tonnen beigebracht hatten, waren zu ihm ge⸗ ſtoßen, und der Admiral konnte über Valpa⸗ raiſo nach Berlin melden:„Stehe hier mit fünf Schiffen geſammelt.“ Die engliſche Flottenführung hatte den Be⸗ fehl gegeben, das Speeſche Geſchwader zu ver⸗ nichten. Vizeadmiral Cradock hielt ſich über⸗ zeugt, mit ſeinem aus den Schiffen„Gooͤd Hope“,„Monmouth“,„Glasgow“ und„Oſtran⸗ to“ beſtehenden Geſchwader den Vernichtungs⸗ ſchlag führen zu können, war doch ſein Flagg⸗ ſchiff„Good Hope“ dem Flaggſchiff des Grafen Spee„Scharnhorſt“ um ungefähr dreitauſend Tonnen überlegen. Am 31. Oktober drehte das deutſche Geſchwa⸗ der vor Valparaiſo nach Süden, parallel der chileniſchen Küſte auf Coronel zu. Voran der kleine Kreuzer„Nürnberg“, dahinter das ſchnellſte Schiff des Verbandes, die„Dresden“. Am 1. November 16 Uhr dreißig Minuten kamen die engliſchen Schiffe„Glasgow“,„Mon⸗ mouth“ und„Oſtranto“ in Sicht des deutſchen Flaggſchiffes. Graf Spee bemerkte, daß die Eng⸗ länder vor ihm wegliefen. Mit dem Kommando „Klar zum Gefecht“, befahl er die Verfolgung. 18 Uhr 47 Minuten ſetzte Graf Spee Ge— fechtsflagge. Die Schiffe waren ſich auf 12 000 Meter näher gekommen. Als die Entfernung ſich bis auf 10 000 Meter verringert hatte, be⸗ gannen die zwölf 21⸗Zentimeter-Geſchütze der deutſchen Schlachtkreuzer„Scharnhorſt“ und „Gneiſenau“ auf das engliſche Flaggſchiff zu feuern. Nachdem ſie zwei Salven zum Ein⸗ ſchießen abgegeben hatten, ſchlug die dritte mit Präziſion ins Vorderſchiff der„Good Hope“. Eine gewaltige Feuerſäule ſtieg aus dem briti⸗ ſchen Flaggſchiff zum Himmel. Das vordere 23,4⸗Zentimeter⸗Geſchütz war außer Gefecht ge⸗ ſetzt. Zu gleicher Zeit war der Schlachtkreuzer „Monmouth“ von der„Gneiſenau“ in Brand geſchoſſen worden. Die kleinen Kreuzer„Leip⸗ zig“ und„Glasgow“ ſtanden ebenfalls in ſchwe⸗ rem Feuerkampf miteinander. Aber die hoch⸗ gehende See warf dieſe Schiffe ſo heftig auf und nieder, daß keine merkbare Geſchützwirkung erzielt werden konnte. Der engliſche Hilfs⸗ kreuzer„Oſtranto“, der mit 2⸗Zentimeter-Ka⸗ nonen beſtückt und von der„Dresden“ unter Feuer genommen worden war, hatte die hoch⸗ gehende See benutzt, um aus dem Gefechtsbe⸗ reich zu fliehen. Nachdem der Kommandant der„Dresden“ Treffer auf der„Oſtranto“ be⸗ obachtet hatte, ließ er von ihr ab, um ſich an dem weiteren Angriff auf die gefährlichere Beute zu beteiligen, Cradock, der unter dem verheerenden Feuer von minütlich 4 deutſchen Salven ſtand, verſuchte, ſein Geſchwader näher an die deutſchen Schiffe heranzubringen, um beſſer ſchießen zu können. Die 15⸗Zentimeter⸗ Batterie der„Monmouth“ feuerte ſchnell und mit ziemlicher Sicherheit. Aber bald hatten die deutſchen Batterien die Ueberhand.„Mon⸗ mouth“ brannte an den Decks, und ihr Ge⸗ ſchützfeuer wurde zuſehends ſchwächer. Inzwi⸗ ſchen hatte Kreuzer„Leipzig“ die„Glasgow“ mit einer 10,5⸗Zentimeter⸗Granate getroffen. 19 Uhr 20 Minuten ſchlug eine deutſche Gra⸗ nate in den Ruderraum der„Monmouth“ ein. Der Schlachtkreuzer ſtand mittſchiffs in Brand. Bald ſchlug eine neue in ſein Achterdeck.„Mon⸗ mouth“ zeigte Schlagſeite und manövrierte nur noch unſicher. Das engliſche Flaggſchiff„Good Hope“ brannte bereits von Anfang an. 30 bis 40 Volltreffer hatten die deutſchen Granaten auf den engliſchen Schlachtſchiffen erzielt. Nichtsdeſtoweniger feuerten die beiden briti⸗ ſchen Kreuzer weiter. Sie wurden von der ziemlich unverſehrt gebliebenen„Glasgow“ un⸗ terſtützt. Die Entfernung der großen Schiffe vonein⸗ ander hatte ſich inzwiſchen auf 5000 Meter ver⸗ ringert. Das engliſche Flaggſchiff lief direkt auf das deutſche Admiralsſchiff zu. Aber 19 Uhr 35 Minuten ſchlug eine deutſche Granate in die Munitionskammer der„Good Hope“. Eiſen und Stahl bohrten ſich wie glühende Stangen und Klumpen durch die Luft. Als die Nacht das grauſige Schauſpiel wieder gefreſſen hatte, war das große Schiff nur noch als feu⸗ rige Maſſe ſichtbar. Bald nach 20 Uhr verſank es mit ſeiner Beſatzung von 800 Mann in den unergründlichen Fluten des Großen Ozeans. Die„Monmouth“ hatte das Feuer ungefähr fünf Minuten vor Auffliegen der„Good Hope“ eingeſtellt. Sie hatte zunehmende Schlagſeite, durch den Bug drang das Waſſer. Salven des kleinen Kreuzers„Nürnberg“ gaben ihr den Reſt. Der ſchwere Seegang machte jede Ret⸗ tungsarbeit unmöglich. So ging die geſamte Beſatzung der„Monmouth“ wie die der„Good Hope“ in den Fluten unter. Die„Oſtranto“ hatte ſich im Dunkel der Nacht weſtwärts durch die Flucht gerettet. Die leicht beſchädigte„Glas⸗ gow“ war ebenfalls geflüchtet. Der Sieg des kleinen deutſchen Geſchwaders war ein vollkommener. Die deutſchen Marine⸗ ſoldaten hatten ſich unter Führung des Admi⸗ rals Grafen Spee den Engländern klar über⸗ legen gezeigt. Das deutſche Volk jubelte ſei⸗ nen fern der Heimat kämpfenden Helden zu. Seit mehr als hundert Jahren hatten britiſche Seeſtreitkräfte ihre erſte Niederlage zur See erlitten. Boelcke ſtirbt, Von Thor Goote Der Luftſack klatſcht,— ſteht prall und waag⸗ recht,— ſinkt wieder zurück, wird hin⸗ und her⸗ geſchleudert und wieder hochgeriſſen. Das Gras trieft. „Menſch, Richthofen, bei dem Dreck fliegt doch lein Schwanz!“ Der kleine Ulan blinzelt von der Seite und knöpft ſich ruhig den Fliegeranzug zu.„Wenn Boelcke fliegt, wirds ſchon recht ſein!“ Motoren brauſen auf. Die Doppeldecker ſtehen in langer Reihe nebeneinander. Die Flügel zit⸗ tern im Vollgas. Boelcke zieht ſich das Halstuch über das Kinn und beobachtet dabei die ſchleifenden Wolken⸗ fetzen. Sein Motor mahlt im Leerlauf. Der Monteur ſteigt aus. Boelcke geht breit⸗ beinig, den Kopf ein wenig nach vorn gebeugt, zu ſeinem Albatros. Der Monteur hilft ihm hoch. Boelcke tritt auf den Sitz,— hebt die Hände,— läßt ſich hinunterrutſchen,— zieht die Arme herein und taſtet mit den Beinen nach dem Seitenſteuer. Die Flugzeuge holpern über das Feld. Die Motoren brüllen auf. Mit erhobenem Schwanz ſpringt Boelckes Doppeldecker über das Gras, hebt ſich,— raſt dicht über den Boden und ſteigt Das Antflitz des Fliegers Aufn.: R. Hallensleben-Bavaria Wir ſchreĩten zum Siĩeg Eherne Klänge hallen vom ſurm. Das klingt wie Beten, das dröhnt wie Sturm, das brondet wie wogende Meeresfſut, das brennt in die Heren wie Feversglot. im Osten steht leuchtend der Siegl Droöben im Westen ist Krieg— Wie schwingen die Glocken so schwer vom Dorch deutsche Lande[Dom— rauscht schwer der Strom. Am Himmel verglotet der Sonne Schein, wie Fever und Blut, so färbf sich der Rhein. Jenseits des Stroms lovert Krieg— Wir schreiten gläbbig zum Sieg! Ida Preusch dann, von Böen geſchüttelt, den fünf Kame⸗ raden nach. Jagdſtaffel 2 formiert ſich.— Da drüben windet ſich die Somme durch das zertrichterte Land. Die Trümmer von Bapaume ducken ſich unter den ſchwarzen Strichen einer Regenböe. Arras liegt unter trüben Schleiern. Aus dem Gewirr der Gräben puffen die Wol⸗ ken der Einſchläge. Es iſt, als winde ſich die Erde in Qual. Menſchen ſind nicht zu ſehen. Nur ab und zu leuchtet das Aufblitzen einer feuernden Batterie. Das Flugzeug ſpringt wild. Boelcke ſitzt ge⸗ duckt hinter den beiden Gewehren und ſucht den Horizont ab. Mechaniſch pariert er die Böen mit dem Knüppel, ohne die Augen von dem zuckenden Land zu laſſen. Wenn er zur Seite blickt, ſieht er den Doppeldecker Boehmes neben ſich hochſteigen und wieder tiefer ſinken. Der Freund nickt. Das Ende ſeines Halstuches flat⸗ tert. Sie halten auf Péronne zu. Die Schatten⸗ riſſe zweier engliſcher Flugzeuge ſteigen aus dem ſchmutzigen Braun des Trichterlandes,— zeichnen ſich ſcharf vor dem grauen Himmel ab, werden nun ausgewiſcht von ſchwarzen Wolken⸗ fetzen,— fliegen weiter auf die Stadt Albert zu. Boelcke drückt den Knüppel zur Seite und kommt mit dem Seitenſteuer nach. Der Albatros legt ſich in die Kurve. Man muß ihnen den Weg abſchneiden!— Der Regen ſticht ihm ins Geſicht. Er ſucht den Himmel ab,— die Erde,— ohne die beiden da vorn aus den Augen zu laſſen. Die Engländer werden immer größer. Deut⸗ lich ſind nun ſchon die Kokarden zu ſehen. Boelcke tut einen Blick zurück. Boehme ſchwimmt ſchräg über ihm. Der kleine Ulan da oben drückt ſchon, frech wie er iſt, den einen an. Der Richthofen wirds ſchon machen! Ein Lachen geht über ſein Geſicht. Dann macht er die Augen ſchmal hinter den Gewehren. Die blau⸗weiß⸗roten Kokarden werden größer. Er legt ſich feſt zurück. Etwas ziehen!— Das Fadenkreuz ſteigt. Eine Bö reißt den linekn Flügel hoch. Das Flugzeug ſpringt. Die Fauſt führt kaum merklich den Steuerknüppel.— Nun etwas drücken!— Jetzt liegen Kimme und Korn eben unterhalb des Kopfes des engliſchen Piloten. Boelckes Daumen drückt auf die Taſte am Knüppel. Hart hackt das rechte MG. Der Eng⸗ länder geht ſteil in die Kurve und ſchwimmt nach links ab. Daumen weg!— Drücken!— Knüppel links! Das Flugzeug zittert hart,— ſpringt. Es kniſtert unbekannt durch das Brauſen des Mo⸗ tors. Der Knüppel ſchlägt. Boelckes Kopf fährt herum. Ganz dicht über dem rechten Flügel hängt Boehmes Flugzeug! Zuſammenſtoß! Wie eine heiße Welle durch⸗ rinnt es ſein Blut,— aber die linke Hand zieht ſchon ruhig den Gashebel zurück. Die MG. ſinken unter den Horizont. Die Hand drückt den Knüppel in leichte Kurve. Der Fahrtwind heult. Der Propeller iſt ein wirbelnder Schat⸗ ten. Es riecht nach Oel, Benzin und Pulver. Grau jagen Wolkenfetzen vorbei. Regen ſticht. Böen ſtoßen hart. Boelcke ſitzt faſt unbeweglich. Er hat die Zähne zuſammengebiſſen. Wenn mich nur die Böen in Ruhe laſſen! Boehme umgleitet ihn in weiter Spirale. Er meint das ſcharfgeſchnittene Geſicht des Freun⸗ des zu ſehen. Und Richthofen fliegt da über ihm. Die Kokarden der Engländer ſind weg. Hart praſſeln die Böen. Das Flugzeug ſpringt, ſtöhnt und kniſtert. Nur Ruhe! Flach gleiten! Aber ſein Herz klopft doch. Er weiß, daß kaum Ausſicht be⸗ ſteht, daß er die Erde glücklich erreicht. Er hat noch keinen Fallſchirm, wie die auf den Feſſel⸗ ballonen. Er hört das fremde Aechzen und — ————————————————————————————— ————————— 2—— Kniſtern in ſeinem Flugzeug,— ſieht die ſturm⸗ gepeitſchten Wolken,— fühlt das Stechen des Regens im Geſicht, und weiß, daß eine einzige Bö genügen kann, um ſein beſchädigtes Flug⸗ zug auseinanderplatzen zu laſſen. Er beißt die Zähne zuſammen. Grau ſchlei⸗ fen Wolkenſchleier, naß und kalt. Einen Augen⸗ blick glaubt er eine ſchroffe Bergwand zu er⸗ kennen. Er ſtarrt ſie verloren an und nickt kurz vor ſich hin: Ja, damals, die Heiterwand in den Lechtaler Alpen! Da raſte das Unwetter ebenſo, da geiſterte geradeſo der Nebel! Und Martin war dabei! Wir konnten weder vor noch zurück und kauerten einen Tag und eine Nacht, bis Roman Walch ſich mit den Berg⸗ führern heraufgearbeitet hatte! Da war auch wenig Ausſicht! Er nickte wieder. Und wurde doch geſchafft!— Hart ſchlägt eine Bö. Ganz weich parieren! Es kniſtert ſcharf.— Boehme liegt vor ihm in der Kurve,— umkreiſt ihn beſorgt. Der Höhenmeſſer zeigt 500 Meter. Trichter ſind unten,— ſchwarze Bäume. Müde zieht das graue Waſſer der Somme. Rauchwolken ſteigen. Einſchläge. Abſchüſſe. Der Freund gleitet wieder in weiter Kurve vorbei. Deutlich ſteht das ſchwarze Kreuz auf wießem Feld am braunen Rumpf. Scheinbar unbeſchädigt. Er ſitzt geduckt am Steuer, ganz ſorgender Schatten,— ganz Kamerad. Böen! Boelcke beißt die Zähne zuſammen, daß die Kiefer ſchmerzen. Der Oberflügel biegt ſich ächzend. Stoffetzen flattern. Noch 400 Meter ſchätzt er. Die Wolken jagen grau und ſchwarz. Boelcke ſitzt unbeweglich. Sein Geſicht iſt ſtarr unter der dunklen Lederhaube. Das Herz klopft. Soll das doch das Ende ſein? Nicht einmal durch eine Kugel? Böen rütteln. Die Holme knarren grell. Schwarz flattert etwas weg. Der Höhenmeſſer fingert um 300 Meter. Unendliche Müdigkeit legt ſich über Boelcke. Es iſt ihm, als wäre das ſchon geſchehen, was die nächſten Minuten bringen werden. Das Flugzeug wird abmontiert! Wie der Tommy damals gar nicht weit von hier,— und der bei Verdun,— und Nummer 23,— und damals der Morane! Boelcke macht die Augen ſchmal. 40 Siege,— Pour le merite.— Er ſchüttelt kurz den Kopf. Das iſt es ja nicht! Ich kaure hier hinter meinen beiden Gewehren ja nicht um Ruhm und nicht um Anerkennung und nicht aus Luſt am Töten! Ich will ja nur den Kameraden da unten helfen,— will nur, wie ſie, die Heimat ſchützen! Die Wolken ſind ſchwarz. Der Wald iſt ſchwarz. Die Böen rütteln. Das Flugzeug ſtöhnt. Boelckes Geſicht iſt ſtarr. „.. mit meinem Leib...“ ſpricht er vor ſich hin.„Vater,— Mutter...“ Der Motor ſtuckert hart. Boelcke ſchaltet die Zündung aus. Die Schraube ſchlägt noch ein paarmal und ſteht dann ſchräg, wie eine ſchwarze Latte. Es iſt ungewohnt ſtill. Nur die Luft rauſcht über Flügel und Rumpf. Boelcke blinzelt über die Lederpolſter der Ka⸗ roſſerie. Die Bäume ſind größer geworden. In den Trichtern ſteht Waſſer. Die Gräben laufen blindlings gezackt.— Grau faßt ihn der Nebel. Näſſe ſchlägt ihm ins Geſicht. Böen rucken. Er preßt die Lippen zuſammen, wie im Schmerz. Holz ächzt. Kaum merklich geht er mit dem Knüppel nach. Neue Böen praſſeln hart. Das Flugzeug bäumt ſich. Er drückt es mit ſanfter Fauſt. Die Luft pfeift in den Kabeln. Fetzen fliegen dun⸗ kel.— Der Oberflügel biegt ſich durch. Er ſieht es, ohne den Kopf zu bewegen. Schwer ſchlägt wieder eine Bö. Grell knarrend bricht Holz. Stoff reißt. Sperrholz knallt weg. Das Flugzeug neigt ſich nach links. Die MG. ſinken. Die Luft heult. Boelcke geht weich mit dem Knüppel zurück, aber der Motor ſinkt doch noch mehr vor ihm. Krachend reißt der Oberflügel weg. Die Unter⸗ flügel geben nach. Trichter ſind über der Kimme und Korn. Gräben wirbeln. Die Schraube ſchlägt noch einmal. Die Luft pfeift ganz hell. Boelcke ſtemmt die Füße feſt ins Seitenſteuer. Die rechte Hand hebt ſich zum Kopf,— ſchiebt die Brille weg. Der Luftzüg greift den Arm, reißt ihn hoch, daß es iſt, als grüße er. Noch einmal atmet er ganz tief. Die Erde wächſt. Gras,— Steine,— Sand! Ganz groß!— Nah! Die linke Fauſt preßt den Knüppel,— zieht ihn inſtinktiv an den Leib zurück. „.... mit meinem Leib...“ flimmert der letzte Gedanke. Ein Schlag flammt auf.— Regen praſſelt kalt. Die Wolken ſchleifen ſchwarz,— und wiſſen nichts. Da, wo er ſtarb, wächſt heute Korn über zer⸗ bröckelten Trichtern. Der Bauer bricht die Erde mit dem Pflug. Die Pferde liegen in den Sie⸗ len. Die Wolken treiben und wiſſen nichts.— In Deſſau ſteht heute ein hohes, helles Denk⸗ mal über Boelckes Grab. Er ſchläft zwiſchen tauſend gefallenen Kame⸗ raden. Tag um Tag donnern Flugzeuge der neuen deutſchen Luftwaffe mit weiten Schwin⸗ gen über ſein Grab. Die Propeller brauſen dumpf,— ſingen hell, ſummen fern und verklingen im All. Flügel glitzern. Hinter den Steuern ſitzen Männer in ſeinem Geiſt. Am einen roten Hut Von Hermann Stahl Vor dreihundert Jahren kann Warſchau noch keine übermäßig luſtige Stadt geweſen ſein, und jeder verſteht, daß Johann Caſimir, als jüngerer Bruder König Ladislaus des Vierten Kronprinz von Polen, nach Rom reiſte, wo im Glanz der Nepoten die Künſte und das Leben blühten und Matteo Barberini als Ur⸗ ban VIII. noch die Tiara trug. Wird nun auch von dem damals 34jährigen Johann Caſimir geſagt, daß er hochmütig, apathiſch, verſchloſſen und melancholiſch ge⸗ weſen, ſo nimmt uns um ſo weniger Wunder, daß er, ein Kronprinz, und ein ſolcher von Polen, man verſteht, nicht ganz privat oder gar inkognito in Rom zu erſcheinen gedachte, o nein, er gedachte das recht ſolide zu machen und, wie denn paſſender, als Kardinal in Rom zu leben, was aber mit Umſtänden verbunden war. Denen unterwarf er ſich behende: noch war er nicht in Rom angelangt, und in Loreto, noch auf der Reiſe, die aber ſchwieriger ge⸗ weſen ſein mag als heutzutage, trat er in den Jeſuitenorden ein, wollte auch ein zweijähriges Noviziat auf ſich nehmen und gelangte ſchließlich, ſchon im Ordenskleid, in der Stadt des Papſtes an, allwo man ihn gebührend empfing, 1643. Die beiden Fahre— auch ſie vergingen offen⸗ bar gebührend, der Orden war des vornehmen Mitgliedes nicht unfroh, und Johann Caſimir gar behauptete brieflich, ſein jetziges Leben nur mit dem Paradies vergleichen zu können—, während doch Ladislaus ſchon recht rege war, des Bruders Pläne zu durchkreuzen, aus dyna⸗ ſtiſchen Gründen und weil, wie er dem Kardi⸗ nal Mazarin ſchrieb, ſein Bruder gar nicht den paſſenden Geiſt habe, Kardinal zu ſein. Stand auch der Orden, freilich, ganz auf ſeiten Johann Caſimirs, ſo war dem neuen Papſt, „... Bis zum letzten Franzoſen!“ Engländer erhielten ſchlagende Antworten Der Kriegshetzer Lord Churchill unternahm im zweiten Weltkriegsjahr eine Beſichtigungs⸗ reiſe nach Frankreich. Im Geſpräch mit einem ſfranzöſiſchen General ſprach er dieſem ſeine Bewunderung für die Tapferkeit der Soldaten aus der Bretagne aus. Der General hörte ſchweigend zu und ge⸗ dachte ingrimmig der vergeblich angeforderten britiſchen Verſtärkungen, die noch immer nicht auf Frankreichs Boden eingetroffen waren. Schließlich erwiderte er gleichmütig:„Ach wiſ⸗ ſen Sie, dieſe Bretonen ſind ziemlich einfältig, und man kann ihnen alles aufbinden. Wir haben ſie in dem Glauben gelaſſen, daß wir gegen die Engländer Krieg führen. Deshalb ſind ſie ſo tapfer!“ Sehr verſchnupft trennte ſich Churchill von dem Bundesgenoſſen... * Während einer Dampferfahrt auf dem Rhein brach vor vielen Jahren einmal ein heftiges Gewitter aus. Die Fahrgäſte eilten in die enge Kajüte. Unter ihnen befand ſich der deut⸗ ſche Dichter Ludwig Uhland mit ſeiner Frau Auf dem einzigen Sofa der Kajüte lag lang ausgeſtreckt ein Enaländer und las die Zei⸗ tung. Uhlands Frau, die von der Fahrt ſehr angegriffen war, fand keinen Platz mehr. „Du ſiehſt“, ſagte Uhland laut,„wo England Platz genommen hat, da hat Deutſchland ſtets das Nachſehen!“ Ein Student und der Schriftſteller Georg Morin, die Uhland erkannten, forderten den Engländer auf, Platz für die Dame zu machen. Der Brite ſchüttelte verächtlich den Kopf. Da packten die beiden den Flegel an Armen und Beinen und warfen ihn trotz ſeines Sträubens unter allgemeinem Beifall auf den Fußboden. „Sehen Sie?“ ſagte Morin und führte Frau Uhland zu dem freigewordenen Platz,„wenn Deutſchland kräftig und entſchloſſen auftritt, muß auch England Platz machen!“ Der lachende Bismarck Als Bismarck noch Referendar war, war er beim Stadtgericht in Berlin beſchäftigt und hatte dort bei den Verhandlungen das Proto⸗ koll zu führen. Als ein Berliner, der vor dem Richtertiſch ſtand, ſich zuviel herausnahm, rief ihm Bismarck zu:„Herr, mäßigen Sie ſich oder ich werfe Sie hinaus!“ Worauf der Stadtge⸗ richtsrat rügte:„Herr Referendar, das Hinaus⸗ werſen iſt meine Sache!“ Als der Beſucher wie⸗ der frech wurde, donnerte ihn Bismarck von neuem an:„Herr, halten Sie das Maul, oder ich laſſe Sie durch den Herrn Stadtgerichtsrat hinauswerfen!“ Innocenz.,(demſelben, den Guido Reni auf ſeinem Bild als Erzengel Michael in der Kirche der Kapuziner zu Rom nicht eben liebenswür⸗ dig verewigt hat, demſelben auch, der ſo ge⸗ treulich und ſozuſagen unermüdlich für ſeine Familie, allen voran die Schwägerin Olympia, zu ſorgen wußte), ſo war alſo dem neuen Papſt und ſeiner Diplomatie offenbar des polniſchen Königs Meinung wichtiger als des abwegigen Kronprinzen Wünſche. Doch begreift man auch, daß da ein ſanfter Mittelweg gefunden werden mußte, und das geſchah, indem man den Kron⸗ prinzen zum Kardinaldiakon ernannte, denn ſo konnte er, ungeweiht zwar, der Hierarchie angehören, bei umſchlagender Laune aber je⸗ derzeit auf dieſe hohe Würde verzichten und auch nach Polen zurückgehen. Der durch dieſen feinen Zug immerhin aus dem Orden gelöſte kronprinzliche Kardinal zog, anfangs recht befriedigt, nach Frascati, dort den Zeitpunkt ſeiner feierlichen Einſetzung ab⸗ zuwarten, als unter den nichtfürſtlichen Kar⸗ dinälen eine große Verſtimmung um ſich griff, da der Kronprinz an Stelle des ihm als Kar⸗ dinal gebührenden Titels den einer König⸗ lichen Hoheit glaubte fordern zu ſollen, in welcher Meinung er, man wird die Gründe be⸗ greifen, von ſeinem Bruder König, den er benachrichtigt hatte, trefflich beſtärkt wurde. Innocenz, dem an der ganzen Sache nicht eben mehr viel gelegen war, umging die in dieſer Komödie der Eitelkeit neuerlich vorhan⸗ dene Klippe, indem er die Ueberreichung des Kardinalshutes unter vier Augen vornahm, dergeſtalt, daß nicht nur keiner der heiklen Kardinäle zugegen war, und die gefährliche Anredefrage fortfiel, ſondern auch jegliche? Zeremoniell in Bauſch und Bogen beiſeite ge⸗ laſſen werden konnte. Dem etwas begriffsſtutzigen Johann Caſi⸗ mir kamen dieſe Umſtände erſt ſo ganz zu Be⸗ wußtſein, als er wieder in Frascati war, und er beſchloß, krank vor Zorn, Italien den Rük⸗ ken zu kehren. Alsbald erſuchte er um eine Abſchiedsaudienz bei Innocenz, und erklärte vorher, er wolle jeden Kardinal, der es wagen ſollte, ihn anders als Altezza, Hoheit, anzu⸗ ſprechen, mit Ohrfeigen traktieren. Doch wurde ihm dazu nicht Gelegenheit geboten, da die Kardinäle der Audienz fernblieben. Die ſchlechten Wege bis Warſchau— denn Innocenz ſcheint nicht ſehr bemüht geweſen zu ſein, den Gekränkten in Rom zu behalten— dürften den Zorn des etwas ungewöhnlichen Kardinals nicht beſänftigt haben, jedenfalls trat er alsbald wieder in weltlichen Gewän⸗ dern auf, und teilte jedem mit, der es hören wollte, daß er die Abſicht habe, nach Frankreich zu gehen und in Ludwig des Vierzehnten Armee einzutreten, und ließ auch nur mit Mühe von ſeinem Bruder König ſich abhalten, den roten Hut an den Papſt zurückzuſchicken. Auch heiraten wollte er, was ſich aber zerſchlug. Sein Groll war dauerhaft. Als Ladislaus Sohn Siegmund achtjährig ſtarb, und ſomit er, Johann Caſimir, Thronanwärter wurde, hatte er endlich den paſſenden Anlaß, mit der Zurückſendung des roten Hutes dem Papſt ins Erinnern zu bringen, welch unerhörten Kardi⸗ nal Rom an ihm gehabt und gar bald wieder verloren hatte. Und nach Ladislaus des Vierten Tod hei⸗ ratete er deſſen Witwe und war ſtolzer König von Polen Der Hof iſt das Grab des Volkes Entnommen dem„Heimatbuch der Stadt Mannheim“ von Friedrich Hupp, das ſoeben im„Hakenkreuzbanner“⸗Verlag erſchien. Im Mannheimer Schloß iſt Hofball. Tauſend Kerzen leuchten. Spiegel und Gold und Silber an Wand und Tür aeben den Licht⸗ ſchein zurück in blendender Fülle. Die leichtbe⸗ ſchwingten Klänge der Muſik ſchmeicheln ſich ins Blut. Die Kavaliere in bunter Seide und gepflegter Perücke ſchreiten tänzelnd ihre Schritte auf und ab. Bald verneigen ſie ſich vor den Damen und bald ſtelzen ſie wie ſtolze Hähne vor ihnen hin und her mit ſteifen Schrit⸗ ten. Auch Töchter der Stadt tanzen mit. Die ſil⸗ berne Schnur, die zu Beginn eines ſolchen Bal⸗ les den Ballſaal in die höfiſche und in die bür⸗ gerliche Hälfte trennt. hat jetzt zu vorgerückter Stunde länaſt ihre Bedeutung verloren. Die Kavaliere tanzen gern mit den luſtigen Pfälzer Mädeln, lieber faſt, als mit den zimperlichen Hofdämchen, die nicht wiſſen, wie ſie den Fä⸗ cher halten ſollen, um recht vornehm zu er⸗ ſcheinen. Monſieur Lefrond tanzt mit Margaxethe. Es iſt das erſtemal, daß ſie wieder tanzt ſeit einem Jahr. Vor Jahresfriſt iſt ihr Vater geſtorben, und es fiel ihr nicht ſchwer, nicht zum Tanzen zu gehen. Sie hatte Arbeit genug, die ſie neben der Trauer erfüllte. Sie mußte dem Bruder den Haushalt beſorgen, und Sorgen hatte ſie auch. Wie oft ſchon hat ſie neben dem Bruder geſeſſen und ihm Mut zugeſprochen, wenn er verzagen wollte. Konnte man es ihr verargen, daß ſie nun auch einmal zum Tanze gehen und luſtig ſein wollte? Ihre Freude am Leben for⸗ derte ihr Recht. Mit graziöſen Schritten umtänzelt ſie der Franzoſe. Und immer, wenn ihn der Tanz dicht an Margarethe vorbeiführt, flüſtert er ihr ein freundlich Wort ins Ohr, daß Margarethe je⸗ desmal errötend die Augen zu Boden ſchlägt. Plötzlich fällt ihr Blick auf die Tür. Dort ſteht die Freundin und ſpäht mit ſuchenden Augen im Saale umher. Maraarethe fühlt, daß das Suchen ihr gilt Sie ſtammelt verwirrt eine Ent⸗— ſchuldigung. Dann eilt ſie zur Saaltür. Der Franzoſe begleitet ſie. „Maraarethe, er will fort!“ Da ſchrickt Margarethe zuſammen. Sie ver⸗ abſchiedet ſich von ihrem Tänzer. Der fragt in der Eiſe noch allerlei. Sie gibt zerſtreut Ant⸗ wort und iſt mit ihren Gedanken ſchon weit fort. Endlich geht ſie. „Au revoir! Auf Wiederſehen!“ Franzoſe hinter ihr her. Margarethe eilt durch die ſtillen Straßen Die Häuſer ſtehen dunkel. Nur hinter ihrem Fenſter iſt Licht. Sie geht leiſe hinein in das Haus. „Bruder!“ Ihr Gruß iſt ein Schrei. Der Bru⸗ der iſt zur Reiſe gerüſtet. Er wollte heimlich fort, wie er ſchon immer geſaat. „Ich will dich holen, Schweſter, wenn ich erſt drüben bin überm aroßen Waſſer in der Neuen Welt. Wir können das Haus nicht halten. Der Jude will ſein Geld und der Kurfürſt ſeine Steuern und Abgaben. Du weißt, beim Schloß⸗ bau hat der Vater ſein Vermögen verloren und die Schloßſteuer hat ihm vollends den Hals zu⸗ geſchnürt. Was hat ihn ſonſt ſo früh ins Grab gebracht? Was vom Vater noch da iſt an Bar⸗ ſchaft, das wird dir reichen, bis ich dich rüber⸗ holen kann!“ „Wilhelm, du weißt, daß ſie dir auſpaſſen, ſeit der Kurfürſt das Auswandern verboten hat aus mildeſter landesväterlicher Liebe und gnä⸗ digſter Vorſorge, wie er ſelbſt ſagt!“ Da lacht der Bruder bitter auf. Dann macht er eine wegwerfende Handbewegung. Er kennt die Soldaten, die heute am Rheintor Wache ha⸗ flötet der ben. Sie ſind gekauft und werden ihn nicht ver⸗ raten. Schwer iſt ihm der Abſchied. Aber er geht. Margarethe bleibt allein. Die Tage vergehen. Vom Bruder kommt keine Nachricht. Dafür aber kommt der Jude. Er fragt höflich, wie es, mit dem Abtragen der Schuld ſtünde. Als Margarethe ihn hilflos an⸗ ſchaut, ſpricht er ihr Troſt zu und ſagt, die Sache habe ja keine Eile. Seit dem Tage iſt Margarethe in Unruhe. Als der Jude nach einer Woche wiederkommt, ſchreckt ſie zuſammen. Als er geht, brechen ihr die Tränen aus den Augen. Da legt ſich eine Hand auf ihren Scheitel. Sie ſchaut auf. Der Franzoſe ſteht neben ihr. Er redet ihr aut zu. Als er ihren Kummer hört, lacht er auf, zieht eine Börſe hervor, leat ſie auf den Tiſch und geht. Er will keinen Dank. Heute noch nicht. Aber er kommt noch oft. Einmat trifft er an der Haustüre mit dem Juden zuſammen. Eines Tages kommt ein Abgeſandter des Ra⸗ tes der Stadt Mannheim. Er ſpricht viel, ſpricht dies, ſpricht das. Am Ende ſagt er, die Jung⸗ fer Maragarethe möge ein weniger leichtfertiges Leben führen. Der Franzoſe ſei ein feiner Herr vom Hof und dem könne der Rat der Stadt nichts anhaben. Aber ſie verwarne er im guten. Ehrbare Bürgersleute der Stadt hätten ſchon Klage geführt ob ihrem Lebenswandel. Kund und zu wiſſen ſei ihr das hiermit getan! Margarethe verſteht von dem ganzen Gerede kein Wort. Dem Franzoſen kann ſie ihre Not nicht klagen. So vertraut ſie ſich dem Juden an. Der meint, da läge ſicher ein Frrtum vor. aber beim Rat der Stadt habe er leider keinen 23 So drückt er ſich von jeder wahren Hilfe. Hin und wieder ſchaut der Franzoſe nach dem verlaſſenen Mädchen. Er iſt ein gutmütiger Ge⸗ ſell, anders als die Hofſchranzen gemeinhin ſind. Als er wieder einmal kommt, iſt die Türe verſchloſſen. Nachbarn berichten ſchadenfroh, die Jungfer ſei von den Stadtknechten geholt worden. Jungfer Margarethe wird verhört. Aber ſie iſt nicht ſchuldig. Darum befriedigen ihre Ant⸗ worten den Richter nicht. Er behauptet, ſie leugne und man ſolle ihr die Daumenſchrauben anlegen, dann würde ſie ſchon geſtehen. Mar⸗ garethe fährt zuſammen. Aber ihre Tränen helfen ihr nichts. In der Folterkammer wird ſie gepeinigt, bis ſie alles zugibt, was man ihr vorhält und was böſe Zungen über ſie ausge⸗ ſagt. Wie ſollte es auch anders ſein„in einem Lande, von deſſen Beamten geſagt wird, daß ſie beſtechliche Richter, unredliche Finanzver⸗ walter und willkürliche Bauerntyrannen ſind?“ Sie widerruft zwar, aber unter der neuen Foh⸗ ter bekennt ſie ſich von neuem ſchuldig. Das geht ſo drei Tage. Dann bricht ſie zuſammen. Willenlos leidet ſie alles. Eines Morgens wird ſie hinausgeführt auf die Richtſtätte. Die Menge folgt ihr unter höh⸗ niſchen Zurufen. An der Richtſtätte geben ihr zwei rohe Henkersknechte Schläge mit Ruten. Dann wird ſie des Landes verwieſen. Gehetzt und von Sinnen vor Schmach und Scham wankt Margarethe ziellos von dannen, wie ihre Füße ſie tragen Wohin ſoll ſie gehen, der Bruder iſt weit, weit.. Die Nacht bricht herein. Hofball iſt im Schloß. Tauſend Kerzen leuchten. Die Silber⸗ ſchnur iſt längſt verſchwunden. Die feinen Kavaliere des Kurfürſten machen den ſchönen Bürgermädchen den Hof. Die ſind bezaubert von den feinen Sitten des Hofes und von den prunkvollen Gemächern des Schloſſes. Zu Hauſe aber liegen die Väter und finden den Schlaf nicht, weil ihnen die Sorge, wie ſie die Steuer für den Hof bezahlen können, ohne dem Jud zu verfallen, als Alp auf das Herz drückt. Schwer liegt ihnen der Gedanke auf der Seele, ſo ſchwer, wie das Schloß und die zweitauſend Hofſchranzen auf den dreihnuderttauſend armen pfälziſchen Bauern laſten. Der Morgen dämmert fahl über der Stadt. Schlürfenden Schrittes tappen ein paar alte Fiſcher hinab zum Strom. Da ſehen ſie im Buſch draußen am Rhein eine Tote im Waſſer treiben und ziehen ſie ans Land. Die Tote iſt Margarethe... 5 4 zen, od Aufent ſcher L Roman ſene P. ſcheinli ten. V Seine! Schwetz Land, denz zu ſchweif gen Be Dann 1 wie in tanen ihren men, de da alljä Schor vergang zingen bacher die bay Schwetz Nymph kam üb Garten, entdeckt ſende in ſtaunter 2 Man Vor⸗ ur zu ſpre doch ein Karrier Mäuſeg wären haften „Und Hauſes. ſein?“ „Tale grund,“ der ſeit werden. „Es 1 men,“ n Sterblie vorſtelle oft aus ſpieleri Bekann ven ver ſpielen ſich mit rühmte ſeinem Der 1 Auch Sind chen Si Stimme „Oh, mit ihr erſt, als ihre Uel ut do Reni auf in der Kirche liebenswür⸗ „der ſo ge⸗ ich für ſeine in Olympia, neuen Papſt s polniſchen s abwegigen ft man auch, nden werden n den Kron⸗ annte, denn r Hierarchie ine aber je⸗ rzichten und imerhin aus ardinal zog, ascati, dort nſetzung ab⸗ tlichen Kar⸗ im ſich griff, zm als Kar⸗ iner König⸗ ſollen, in Gründe be⸗ tig, den er t wurde. Sache nicht ging die in lich vorhan⸗ eichung des vornahm, der heiklen gefährliche ch jegliche? beiſeite ge⸗ hhann Caſi⸗ zanz zu Be⸗ ti war, und in den Rük⸗ er um eine ind erklärte r es wagen bheit, anzu⸗ Doch wurde ten, da die au— denn geweſen zu behalten— ewöhnlichen „jedenfalls ſen Gewän⸗ er es hören Frankreich Vierzehnten h nur mit ch abhalten, ickzuſchicken. r zerſchlug. Ladislaus und ſomit ter wurde, aß, mit der Papſt ins rten Kardi⸗ hald wieder n Tod hei⸗ olzer König enſchrauben hen. Mar⸗ jre Tränen mmer wird as man ihr ſie ausge⸗ „in einem wird, daß Finanzver⸗ men ſind?“ neuen Foh⸗ ildig. Das zuſammen. geführt auf unter höh⸗ geben ihr mit Ruten. en. Gehetzt ind Scham innen, wie gehen, der all iſt im die Silber⸗ Die feinen ſen ſchönen bezaubert id von den 3. Zu Hauſe den Schlaf die Steuer dem Jud orz drückt. der Seele, weitauſend ſend armen der Stadt. paar alte zen ſie im im Waſſer HGerbſt im Schloßgarten Eines haben all dieſe berühmten Orte ge⸗ meinſam: in der ſchönen Jahreszeit ſind ſie dem Anſturm der Maſſe Menſch kaum gewach⸗ ſen; wenn aber die hochgeſchätzte Bequemlichkeit auf die Probe geſtellt wird, etwa durch die Not⸗ wendigkeit des Ueberſpringens von Waſſerpfüt⸗ zen, oder weil ein ſtürmiſcher Herbſttag den Aufenthalt im Freien mit einem Zuviel an fri⸗ ſcher Luft verbindet, dann ſind Hiſtorie und Romantik ſchnell vergeſſen, und das hochgeprie⸗ ſene Paradies liegt ſtill und verlaſſen. Wahr⸗ ſcheinlich iſt dies das Schickſal aller Schloßgär⸗ ten. Vielleicht war es ſchon ehedem ſo, als Seine Kurfürſtliche Gnaden den Sommerſitz in Schwetzingen hatten; kam der rauhe Winter ins Land, zog man ſich in die Mannheimer Reſi⸗ denz zurück, und der ganze, glänzende Kometen⸗ ſchweif von katzbuckelnden Hofräten und ſonſti⸗ gen Bedienſteten verſchwand ebenfalls dahin. Dann war es in Schwetzingen wohl ſo ruhig wie in irgendeinem anderen Dorf. Die Unter⸗ tanen atmeten auf, mit ihnen die Karnickel in ihren Erdlöchern und die Vögel auf den Bäu⸗ men, denn eine gar jagdluſtige Geſellſchaft war da alljährlich im Hoflager beiſammen. Schon an die anderthalb Jahrhunderte ſind vergangen, ſeit der höfiſche Prunk von Schwet⸗ zingen endgültig Abſchied nahm. Die Wittels⸗ bacher tauſchten ihre pfälziſche Reſidenz gegen die bayriſche Hauptſtadt, und was ſie hier an Schwetzingen verloren, gewannen ſie dort an Nymphenburg. Ein kurzer Dornröschenſchlaf kam über das Schwetzinger Schloß und ſeinen Garten, bis man es für den Fremdenverkehr entdeckte. Seitdem ergingen ſich ungezählte Tau⸗ ſende in den weiträumigen Gartenanlagen, be⸗ ſtaunten die Moſchee, die künſtlichen Ruinen und das Badhaus und fütterten Schwäne und Fiſche. Feſte des Frühlings wurden gefeiert, Auffüh⸗ rungen im Geiſte des Rokoko beſchworen Bilder aus verſunkener Zeit, ſchließlich öffnete das rei⸗ zende Schloßtheater wieder ſeine Pforten. All⸗ jährlich aber um die Zeit, da die Winzer an der Bergſtraße drüben den Segen ihrer Weinberge heimholen, wird es ruhig in Alleen und Lau⸗ bengängen. Die Bäume bilden nicht mehr eine gleichmäßig grüne Mauer, ſondern färben ihre Blätter in der ganzen Skala vom hellen Gelb bis zum dunklen Rotbraun. Ungeſtörter denn ie tummeln ſich die Vögel an den kleinen Waſſer⸗ rinnen. Nur die Schwäne fühlen ſich oder viel⸗ mehr ihre unerſättlichen Mägen vernachläſſigt. Einſam geht man jetzt auf vielfach verſchlun⸗ genen Wegen und entdeckt dabei erſt recht den Zauber dieſes Gartens. Man möchte wünſchen, ihn nie geſehen zu haben, ſeine verborgenen Schönheiten nicht zu kennen, um jetzt wie ein Fremdling zum erſtenmal ihn zu durchwandern und ſich auf Schritt und Tritt überraſchen zu laſſen, ſei es von einem unerwarteten Durch⸗ blick, ſei es von einem der merkwürdigen Bau⸗ werke oder von einer in Stein erſtarrten Tier⸗ gruppe. Eine Entdeckungsreiſe ſondergleichen wäre das, ohne ſprechenden und ohne gedruck⸗ ten Führer, ſo ganz auf eigene Fauſt nach und nach die Kunſtwerke zu finden, die fürſtlicher Schöpferwille in dieſem Park verſtreute. Wenn die Waſſerkünſte nicht ſpielen, iſt die herbſtliche Stille faſt vollkommen, und der Park ſcheint mit der Natur verwachſen, die ihn umgibt. Neue Schönheit bringt der Winter. Ob wir auch nur durch die kahlen Bäume das Schloß ſehen oder ſchneller auf eines der ſonſtigen Bauwerke aufmerkſam werden, ſo iſt das ſchon wieder ein neues Schauen. Iſt aber erſt eine weiße Schneedecke über Schloß und Park ge⸗ breitet, dann zeigen ſich abermals der Wunder viele. Eine fremde Welt tut ſich auf, wenn die Türme der Moſchee Schneehauben tragen, wenn der ganze Putten⸗ und Amorettenzauber in weißer Winterlandſchaft erſtarrt iſt. Dann aber weiß man, daß nur noch wenige Wochen ins Land gehen müſſen, bis ein neuer Frühling Natur und Menſchenwerk wieder erweckt. Wie eigenartig es doch anmutet, an einem dieſer regneriſchen Oktobertage im Apollotempel vor dem himmliſchen Naß Schutz zu ſuchen. Es iſt, als ſei man in ein fremdes Land verſchwun⸗ den, und man lernt das Gefühl des Alleinſeins von einer neuen Seite kennen. Zugleich ſtellt man bewundernd feſt, wie ſchön, wie vielſeitig in ſeiner Schönheit eigentlich die ganze Land⸗ ſchaft iſt, die der Schwetzinger Schloßgarten umfaßt. Wilhelm Nagel. er Bart und die Sängerin/. Man ſprach über Lampenfieber, über ſeine Vor⸗ und Nachteile und kam ſchließlich darauf zu ſprechen, von wieviel glücklichen Zufällen doch eine Karriere abhängt.„Ohne Glück keine Karriere“, ſagte der Reporter, deſſen hurtige Mäuſeaugen immer in die Runde gingen, als wären ſie ſtets auf der Suche nach einem glück⸗ haften Zufall. „Und das Talent?“ fragte die Dame des Hauſes.„Sollte das Talent nicht entſcheidend ſein?“ „Talent iſt beſtenfalls kein Hinderungs⸗ grund,“ erwiderte der melancholiſche Lyriker, der ſeit Jahren darauf wartete, gedruckt zu werden. „Es mögen wohl viele Dinge zuſammenkom⸗ men,“ meinte der Hausherr.„Wir gewöhnliche Sterbliche können uns wahrſcheinlich gar nicht vorſtellen, was unſere Götter auf der Bühne oft auszuſtehen haben. Ich kannte eine Schau⸗ ſpielerin, die jedesmal, wenn ſie einen guten Bekannten im Zuſchauerraum wußte, die Ner⸗ ven verlor. Sie mußte ſchließlich das Theater⸗ ſpielen laſſen. Nun,“ und hierbei wandte er ſich mit liebenswürdigem Lächeln an die be⸗ rühmte Sängerin, der zu Ehren das Feſt in ſeinem Hauſe ſtattfand,„all dieſe Fragen brau⸗ Der Hausherr Auch Herrn mit Bauch und alte Spießer Sind oftmals große „Kunst“-Genießer chen Sie nicht zu kümmern. Ihre göttliche Stimme mußte ſich gewiß nicht erſt durchſetzen.“ „Oh, da irren Sie,“ entgegnete die Sängerin mit ihrer tiefen warmen Stimme.„Soeben erſt, als Sie die Schauſpielerin erwähnten, die ihre Ueberlegenheit verlor, wenn ſie einen Be⸗ Offenherzig gibt sie dann ein Interview dem Zeitungsmann kannten im Zuſchauerraum wußte, fiel mir mein erſtes Auftreten vor der Oeffentlichkeit ein, das Schuld daran war, daß meine Kar⸗ riere um ſieben Jahre verzögert wurde.“ „Erzählen Sie!“ drängte der Reporter, und jedermann fühlte, wie er im Geiſte ſeine Füll⸗ feder zückte. Die Sängerin drohte ihm mit dem Finger. „Aber das iſt kein Interview, merken Sie ſich das, Sie ewig hungriger Zeitungsmann! Gut ich werde Ihnen von meinem erſten Auftreten erzählen. Ich war damals jung verheiratet, als ich meine Geſangsſtudien beenden konnte. Mein Mann ſah meinem künſtleriſchen Ehrgeiz mit einem gewiſſen nachſichtigen Lächeln zu. aber trotzdem erhielt ich durch ſeine indirekte Vermittlung mein erſtes Engagement: ich ſollte bei einem Wohltätigkeitsfeſt in einer fünf Stunden weit entfernten Stadt Bach⸗Lieder ſingen. Meine Seligkeit können Sie ſich un⸗ ſchwer vorſtellen! Nur der Gedanke, daß mein Mann mich, preisgegeben den Blicken einer großen Menſchenmenge, auf dem Podium ſehen ſollte, bereitete mir unſägliche Pein. Vielleicht, weil ich wußte, daß es ihm unangenehm ſein würde. Ich bat ihn alſo, nicht mit mir zu fahren.„Aber natürlich komme ich mit!“ rief er ganz empört. Es kam ſo weit, daß ich ihn weinend beſchwor, mich nicht durch ſeine An⸗ weſenheit zu verwirren,„aunch nicht heimlich verſteckt“, flehte ich ihn an,„ich werde es ſpü⸗ ren, wenn du in der Menge ſitzeſt.“„Doch“, er⸗ widerte er ſcherzhaft,„ich werde mir einen großen Bart kleben und eine Hornbrille auf⸗ ſetzen.“„Das nützt nichts,“ ſagte ich,„unter Tauſenden würde ich dich herausſpüren, und außerdem würde ich unter der größten Horn⸗ brille deine Mandelaugen ſofort erkennen.“ Nun, unſer Streit endete mit Lachen und mit ſeinem Verſprechen, nicht mit mir zu fahren. Als der große Abend da wahr, ſetzte ich mit ſicherem Tone ein und erntete nach dem erſten Lied einen ſchönen Beifall. Ich fühlte, mein Glück war gemacht, die Karriere würde nicht lange auf ſich warten laſſen. Das Talent hatte entſchieden.“ Hier lächelte die Sängerin zu der Dame des Hauſes hin.„Nun kam es darauf an, daß der Zufall mithalf, der Zufall in Ge⸗ ſtalt eines Talententdeckers. Aber dann geſchah etwas Schreckliches: nach der zweiten Zeile des nächſten Liedes blieb mir der Ton buchſtäblich in der Kehle ſtecken, ich brach ab. Ich ſtarrte in die achte Reihe links auf den fünften Platz. Mit haarſcharfer Genauigkeit regiſtrierte ich dieſen Sitzplatz. Dort ſaß ein Herr mit einem großen kohlpechrabenſchwarzen Bart, und hinter ſeiner dickgeränderten Hornbrille funkelten ſpöttiſche Mandelaugen. Mir ſetzte der Herz⸗ ſchlag aus, und ich bebte vor Zorn. So hält er ſein Verſprechen, dachte ich. Und wie plump dieſer Rieſenbart, jeder Menſch ſieht doch, daß er ſich maskiert hat, man wird ihn für einen zerbrecher halten. Aber im nächſten Augen⸗ blick dachte ich: es geſchieht ihm ganz recht! Sämtliche Zeichnungen: Edgar John Ich war fertig mit ihm. Der Pianiſt hatte mich inzwiſchen faſſungslos angeſtarrt, deutlich ſah ich auf ſeiner Stirn die Schweißtropfen perlen, als ich ihm zunickte. Er präludierte, Der Lyriker Das Schicksal hat ihn hingeduckt Denn er bliebh bisher „ungedruckt“ und mit der größten Wärme und Innigkeit, deren ich wohl je fähig war, ſetzte ich von neuem ein und führte mein Programm durch.“ „Und Ihr Mann?“ fragte ein blaſſes junges Mädchen,„wurde er eingeſperrt?“ Die Sängerin lachte.„Leider nicht. Als ich in der Garderobe ſtand, und die Feſtveranſtal⸗ ter mich beglückwünſchten, öffnete ſich die Türe; ich wußte im voraus, wer eintreten würde. Ich ließ meine Kavaliere im Stich, ſtürzte hin und rief unbeherrſcht, mit aller Kraft an dem lang niederwallenden Barte zerrend:„So eine Ge⸗ meinheit. So ein gemeiner Kerl!“ Und ich fiel beinahe in Ohnmacht, als ich entdecken mußte, daß der Bart ſo echt war wie mein eigenes Haar. Auch die Mandelaugen waren in der Nähe geſehen keine Mandelaugen mehr. Der Beſitzer des Bartes ſtöhnte vor Schmerz und knurrte wütend etwas von Hyſterie, drehte ſich um und war im Nu zur Tür hinaus. Spä⸗ ter erfuhr ich dann, daß es der größte Konzert⸗ agent der damaligen Zeit war, und daß er mich für eine Auslandstournee hatte engagie⸗ ren wollen. Dieſe Auslandstournee habe ich dann ſieben Jahre ſpäter machen dürfen. Vor⸗ her blieb ich die kleine Sängerin, die ab und zu einmal bei einem Wohltätigkeitsfeſte etwas zum Beſten geben konnte. Aber meine Ruhe habe ich ſeither nie mehr verloren, weder im Leben noch auf der Bühne, und nicht einmal ein bärtiger Mann mit Hornbrille kann mich ſeither erſchrecken.“ Der Bart ist ab, ganz augenscheinlich! Doch der war echt— oh, ist das peinlich! ——— Abenddämmerung an der Oſtſee! Auf der Bugſpitze, die ſich wie der kräftige Eckpfeiler eines großen Gebäudes gegen die Oſtſee vorſchiebt, bereiten ſich die leichten und ſchweren Batterien der Flakartillerie zum Nacht⸗ ſchießen vor. Am hohen Fahnenmaſt werden zwei rote Lampen aufgezogen— Warnſignale für die Schiffe! Jetzt iſt die Dämmerung verſchwunden! Da flammen die Scheinwerfer auf. Drei dicke, harte Lichtbänder jagen in die Dunkelheit hinein! Am Horchgerät ſitzen die Horcher. Die Kopf⸗ hörer ſchließen mit ihren großen Gummifaſſun⸗ gen die Ohren der Männer hermetiſch gegen alle ſtörenden Geräuſche der näheren Umgebung ab. Sie lauſchen nach dem Propellergeräuſch der„feindlichen“ Maſchinen. Die Männer ſtehen in Verbindung mit den Scheinwerfern, die ſich jetzt plötzlich auf ein Ziel hinbewegen. Im nächſten Augenblick blitzt im Kreuzungspunkt der Scheinwerfer der feindliche Flieger auf, die Scheinwerfer haben ihn erfaßt; aus dem Lichtkegel gibt es kein Entrinnen mehr. Am Kommandogerät arbeiten die Soldaten. Zahlen werden angeſagt, Zahlen, die ſich am Geſchütz in eine grauſame Wirklichkeit umſetzen! Die Rohre der ſchweren Flak gehen mit, be⸗ gleiten den Flug der Maſchine. Und plötzlich iſt für den Bruchteil einer Se⸗ kunde die Nacht verſchwunden. Vor der Mün⸗ dung der 8d,8⸗Zentimeter⸗Flakgeſchütze ſtehen brennende Fackeln, das Mündungsfeuer wirft einen grellen roten Lichtſchein auf die Männer am Geſchütz. Noch einmal glühen die Geſchoſſe am dunklen Himmel auf. Ein dumpfer Knall, die Granaten krepieren! Schließlich ſenken ſich die Rohre der ſchweren Flakgeſchütze. Der Feind iſt abgewehrt. Die leichte Flak reicht nicht ſo weit wie die ſchwere. Oft genug aber bietet ſich hier ein phantaſtiſches Schauſpiel. Wenn der Flieger in den Bereich der Geſchütze kommt, ziehen die Ge⸗ ſchoſſe der Flak auf dem Nachthimmel ihre leuchtende Spur. Drohend erhebt sieh die Silhouette eines schweren Flakgeschützes. Die Kanoniere hahben die Gewehrpyramiden avi- gestellt. Der Geschützführer gibt die letzten Anweisungen zur Ein- richtung des Geschützes. Man ſchießt mit Leuchtſpurmunition— die farbige Geſchoßbahn zeigt dem Geſchützführer und Batteriechef an, wie die Geſchoßgarbe zum Ziel fliegt! Es iſt kein leichter Dienſt da draußen an der Flak. Er erfordert alle Aufmerkſamkeit, alle Verantwortlichkeit. Denn von ſeiner Zuverläſſig⸗ keit hängt Tag und Nacht die Sicherheit der Heimat ab, ihrer Städte, ihrer Induſtrie, ihr Schaffen für die Front. Unvergängliche Infanterie „Wieder hat ſich unſere deutſche Infanterie als die unvergleichliche Meiſterin erwieſen.“ Adolf Hitler am 19. Sept. 1939. Auch heute wieder hat die deutſche Infanterie ihren Ehrenplatz im deutſchen Heer. Unmittel⸗ bar an die letzten Kämpfe des Weltkrieges in Frankreich und Belgien knüpft die deutſche Er⸗ ſahrung an. Damals war der deutſche Infan⸗ Die Stellung der Flakbatterie liegt im tiejen Dunkel der Nacht unsichtbar für den von Scheinwerfern geblendeten Feind. Im Schein einer Stirnlampe ver- richten die Kanoniere ihren Dienst— uncd jeder Handgriff sitzt. teriſt dank der gewaltigen Uebermacht des feind⸗ lichen Materials an Tanks, Fliegern und Ar⸗ tillerie wahrlich hilflos genug, ein einzelnes winziges Weſen, das nur ſein Gewehr und ein paar Maſchinengewehre beſaß; trotz allem wur⸗ den die deutſchen Infanteriſten nur zurückge⸗ Fliegerabwehr in der Nacht Denn das iſt der Grundſatz für die Organiſa⸗ tion der neuen Infanterie geworden: In ſich ſelbſt vereinigt ſie neben dem reinen Infan⸗ teriſten, dem Schützen zu Fuß, alle Waffengat⸗ tungen des Heeres, die ihr ſonſt in größeren Verbänden für die Entſcheidung der Schlacht zu Die schweren 8,3-Zentimeter-Flakgeschütze schlelen. Für den Bruchteil einer Sekunde taucht das Mün- dungsfeuer der Geschütze die Stellung in ein grelles, rotes Licht. Die gleiche Größe der„Feuertüten“ ist ein Beweis für die kaum vorstellbare Präzision, mit der die gesamte Flakbatterie ieuert. drängt, niemals zerſchmettert. Denn immer wieder ſchloſſen ſie ſich zuſammen und erwieſen eine Stärke, die achtunggebietend blieb bis zu⸗ letzt. Auf dieſer Tatſache baut die Infanterie unſeres neuen Volksheeres auf. Die hoffnungslofe Mate⸗ rialunterlegenheit, wie ſie die beſonderen Umſtände der zweiten Hälfte des Jahres 1918 ergeben hatten, brauchte nur ausgeglichen zu werden, um die Infanterie wieder zum Rückgrat des Heeres, dem unbeſieglichen, zu ma⸗ chen, als das ſie ſich auch da⸗ mals in den Zeiten der höch⸗ ſten Not bewährt hatte. Die Tankabwehr mußte zunächſt geſchaffen werden, denn der Kampfwagen war es ge⸗ weſen, der die Linien der lange ehe ein einziger feind⸗ licher Infanteriſt ſich auch nur in ihre Nähe gewagt 8,8-Zentimeter- hatte. Deshalb ſchuf Deutſchland die Panzerabwehrkanone und beſchränkte ſich nicht darauf, beſondere Abwehr-Abteilun⸗ gen zu bilden, ſondern heute beſitzt auch jedes Infanterieregiment ſeine Panzerabwehrkom⸗ panie, mit der allein es ſchon in der Lage iſt, feindlichen Panzern wirkſam entgegenzutreten. deutſchen Infanterie brach, dienen haben: die Maſchinengewehre, die In⸗ fanteriegeſchütze, die mit gleichen Richtmitteln wie die Artillerie ausgeſtattet ſind, die ſchon ge⸗ nannten Panzerabwehrkanonen, die Nachrichten⸗ züge und auch einen Reiterzug. Die Infanterie von heute iſt ſo ein getreues Abbild⸗ der ge⸗ ſamten Armee im kleinen; ſie beſitzt für ſich jedes Mittel der Schlacht, um nötigenfalls auch auf ſich ſelbſt geſtellt den Sieg erkämpfen zu können. Muſſolini hat einmal ge⸗ ſchrieben:„Wer„Infanterie“ ſagt, ſagt„Volk“ im höchſten und tiefſten Sinne des Wor⸗ tes; er meint damit aber auch den höchſten Mut des Volkes, von den erſten An⸗ fängen der Geſchichte bis heute. Wer„Infanterie“ ſagt, nennt das entſcheidende Ele⸗ ment der Schlacht und des Krieges überhaupt, heute wie geſtern, morgen wie heute und immerdar.“ Wir aber, wir Deutſchen von heute und morgen, er⸗ fuhren aus unſerer Geſchichte das gleiche. Immer wenn deutſche Infanterie kämpfte, ſtürmte und ſiegte, war das Reich in Obhut und Größe und brauchte nimmer um ſeine Zukunft zu bangen. Motoren und Maſchinen ſind ſterblich, „Feuer!“ Fieberhaft arbeiten jetzt die Kanoniere am Geschütz. Während noch die letzte Geschoßhülse Zzur Seite fliegt, hält der Ladekanonier bereits einen neuen Rahmen mit Munition bereit. Glühend heibß wird der Lauf des Geschützes, und Rauchschwaden breiten sich hin über das Feld. Die Herbert Böhme Wer hat noch Moße, jefzt zu beten und föhlt nicht seines Herzens Not, im heiligen Schwor als Abfgebot füör Deutschlond topfer anzutreten? Enfſcheidung der kuf des föhtets ist ergongen, wer träumend sann, schon längst erwacht, es soll Alt-Englond uns zur Schlocht voll namenloser lust empfangen. Von Die Hand, die unsern Frieden bot, dorf niemond ungestroft verweisen, sſe wird Befehl für Blut und Eisen und vor dem Westwall stehf der Tod. Das Horchgerät ist auf den anfliegenden Feind ein- gestellt, sein Standort steht iest. In diesem Augen- blick gibt der rechtssitzende Mann dureh Druck auf einen Knopf am Gerät dem Batteriechef ein Zeichen. Sofort erfolgt vom Kommandogerät der Befehl zum Richten der Scheinwerier und Geschütze, Am Grenzpfahl von Heryberft Menzel Das ist das Merkmal der Schaonde, Die öber Deutschland kam: Schronken im eigenen lLandel Broder, blick“ nieder vor Scham. Bruder, du mußt erbeben, Hemmt solch ein Pfahl deinen Schritt, Moßt deine Hand uns geben. Schwör' es in Trevue mit: Wir wollen nicht ruhen und rasten, Ehꝰ deutsch nicht, wos deutsch einst war, Wir wollen zu allen Lasten Gern iragen noch Not und Gefahr. Wir wollen, so lange wir leben, Drum kämpfen, dies Lond zu befrei'n, Nicht eher zufrieden uns geben, Eh“ diĩie Pfähle nicht stürzen ein. Geschrieben vor 10 Jahren. „Scheinwerfer auf!“ Blitzschnell schwenken die Männer der Schein- werferbatterie ihr Gerät, das Licht fllammt auf, ein gleißender Licht- strahl jagt in die Dunkelheit hinein— dem Feind entgegen. ſchon eine erſte Schlacht kann ſie fällen; aber die Kraft des Mannes, wie ſie im Fußvolk lebt, be⸗ ſteht jede wie immer geartete Gefahr, iſt das Be⸗ ſtändige überhaupt, das Unverlierbare—, die Subſtanz eines Heeres und Volkes. Wenn tote Materie einmal den ganzen Welt⸗ ball bezwingen wird, mag die letzte Stunde der Infanterie gekommen ſein; ſo lange aber der Geiſt noch die Erde regiert, bleibt die Seele allen deutſchen Soldatentums ſeine unvergleich⸗ liche Infanterie! Hans Henning Freiherr Grote. Das Rohr des 3,7-Zentimeter-Flakgeschützes ist dem Feind bis zu einem Winkel von etwa 70 Grad ge- folgt. Noch ist das Kommando zum Feuern nicht gegeben, aber im nächsten Augenbliek werden die leuchtenden Geschosse verderbenbringend auf den Gegner losrasen. Hoauptschriftlelter: Dr. Wlihelm Kottetmonn; verontwortlich for Gestoliung uncd Gesomt inhalt det gelloge„Deotsches leben“: Helmut Schulz, beide in Monnheim res En err un