an bend r Erancł .— bei is, Plan- fiedrichstr. 77 ILIIIIIIIL lenter 7ag Aaleant T0(es*“% OCeschlchte te ppe.— Wochenschau d.00 Unr -Vorstellung WArT 7 e bt let Rlager: issen rt- PFledler ember 1939 Niete b Nr. 4 Nr. 2 hoven Elmendorf andenburg en 22.15 Uhr, eulel lungen n Sie zich n Aufkleben lit mäßigem ouis⸗XVI.⸗ zülich mit 738 m 5 Jeſſe 10 Spieltiſch, nſtänder, 5 cſtiltiſche. m. Roß⸗ Meſſing⸗ erſchränke zelkleider⸗ lutokoffer e, Betten. „ Barock⸗ vice, Ge⸗ eitkkeider. rdekunde, Alpenver⸗ Dip 27496VR) ꝛus if 241 39 5 axationen Freitag⸗ Ausgabe Mannheim, 3. November 1939 „ *— London wollte Zeit gewinnen zur Vollendung der Rüstuns Dichtiger Fund im Prager flechiv DNB Berlin, 2. Uovember. amtlich wird verlautbart: Der Reichs außenminiſter hat in ſeiner großen Dan⸗ ziger Rede in unwiderleglicher Jorm nachgewieſen, daß der engliſche Krieg gegen Deutſchland von der jetzigen engliſchen Regierung ſeit Jahren heimlich und plan⸗ mäßig vorbereitet worden iſt. Er hat in dieſem Zuſammenhang darauf hingewieſen, daß Chamberlain im September 1958 nicht nach München gekommen iſt, um den Krieg zu verhindern, um der welt den Frieden zu bringen, ſondern um den von der britiſchen Regierung beſchloſſenen Krieg nur zu verſchieben, weil Enaland rüſtungs⸗ mäßig noch nicht fertig war. Dieſe Teſtſtellung des deutſchen Reichsaußenminiſters erfährt eine ſchlagende Be- ſtätigung durch ein in dem Grchiv des ehe maligen Außenminiſteriums der früheren tſchecho⸗flowakiſchen Republik aufgefundenes Geheimdokument, das einen Bericht der Geſandtſchaft der tſchecho⸗ſlowakiſchen Jahl 1075, enthält, Wegen ſeiner ſenſationellen Bedentung ſetzen wir das Dokument im Wortlaut hierher: „Geſandtſchaft der Eingangsſtempel: Tſchecho⸗Slowakiſchen Min. des Aeußern Republik Kabinett des Miniſters in Paris G. Z. 3124 Zahl 1075/ vertrl./ 38 O /D. Paris, den 5. Auguſt 1938. Betrifft: Sinn und Zweck der Miſſion Lord Runeimans in Prag. Paraphen: Dr. Jina, Geheim. Krofta. Herr Miniſter! Maſſigli hält die Entſendung Lord Runci ⸗ mans nach Prag für eine gute Sache. Anthony Eden äußerte ſich in einem Geſpräch mit Bot⸗ ſchafter Corbin, daß nach gutem Nachdenken die Entſendung Lord Runeimans nach Prag einen guten Schritt bedeutet, denn er wird an ⸗ geblich England in Mitteleuropa mehrengagieren, als es bisher der Fall war. Maſſigli ſagt, daß die Engländer wiſſen, daß Krieg ſein wird, und daß ſie ſich mit allen Mitteln bemühen, ihn hinzuhalten. Er anerkennt vollkommen, daß die Entſendung Lord Runcimans nach Prag zu dem Zwecke der Beſeitigung des Konfliktes an ſich für die Tſchecho⸗Slowakei Gefahren birgt, denn angeb⸗ lich im Intereſſe des Zeitgewinnes würde Lord Runciman etwas vorſchlagen können, was der Tſchecho⸗Slowakei ungeheuer ſchädlich ſein könnte. Zu dieſem Urteil Maſſiglis hörte ich weitere Informationen an, die ungeheuer lehrreich ſind. Auf der kürzlich ſtattgefundenen Getreidekon ferenz, die in London tagte, hatten die Eng⸗ länder, die Dominien, Amerika und Frankreich, eigene getrennte Beſprechungen. Der franzöſi⸗ ſche Delegierte ſprach mit den Miniſtern Elliott und Morriſon ſowie mit dem hervorragenden Sachkenner Sir Arthur Street, der im Land⸗ wirtſchaftsminiſterium war, und der mit einer leitenden Aufgabe im Luftſchiffahrtmi⸗ niſterium betraut wurde. Aus den Reden, dem Verhalten und den Verhandlungen der engliſchen Faktorei gewann der franzöſiſche Delegierte den poſitiven Eindruck, daß die Engländer ſich für die Organiſierung der Ge⸗ treideverſorgung nicht wegen der Verhütung des Konfliktes intereſſieren, ſondern deshalb, um den Konflikt zu gewinnen. Die Miniſter Elliott und Morriſon ſollen beide an die Even: tnalität des Konfliktes glauben. Sir Arthur Street ſagte, daß in ſechs Mo⸗ naten er die engliſche Luftſchiffahrt in Ordnun haben wird. Daher legt man in England eine ſolche Wichtigkeit dem Gewinnen von Zeit bei. Ich führe die Informationen an dieſer Stelle mit Verbindung der Entſendung Lord Runcimans nach Prag an, denn, wie ich ſchon Republik in paris vom 5. Auguſt 1938, geſagt habe, die Frage der Gewinnung von Zeit ſpielt eine bedeutſame, wenn nicht entſcheidende Rolle in der Entſendung Lord Runcimans nach Prag. Herzlich begrüßt Sie Ihr ergebener Oſuſkye. h. Herrn Dr. Kamil Krofta, Miniſter der auswärtigen Angelegenheiten in Prag. 4 Was ergibt ſich aus dieſem intereſſanten Do⸗ kument? 1. Während das wahre britiſche Intereſſe nur darin liegen konnte, im wachſenden Maße aus den Verwicklungen des europäiſchen Kon⸗ tinents, in die England durch die törichte Außenpolitik des Jahres 1919 hineingeraten war, mehr und mehr wieder herauszukom⸗ men, legt es Eden als Wortführer und Ma⸗ chinator der kriegshetzeriſchen Klique in Eng⸗ land darauf an, England erſt recht in dieſe Verwicklungen des Kontinents zu ziehen, ja immer neue ſolche Verwicklungen zu ſchaffen. Deshalb wird in Edens Augen„die Entſen⸗ dung Lord Runcimans nach Prag einen guten Schritt bedeuten, denn er wird angeblich Eng⸗ kand in Mitteleuropa mehr engagieren, als es bisher der Fall war.“ 2. England lag gar nichts an einer wirklichen friedlichen Regelung des Konfliktes. Sie in; tereſſierten ſich„nicht wegen der Verhütung des Konfliktes, ſondern deshalb, um den Konflikt zu gewinnen.“ Nur den Zeitpunkt wollten ſie ſich auserſehen. Englands Rüſtun · gen waren lange vernachläſſigt worden, da man ſich allzu lange auf das traditionelle Pre⸗ ſtige Großbritanniens verlaſſen und gemeint hatte, man könne es ſich leiſten, mit der bloßen Drohung der britiſchen Macht zu bluffen. Als ſich ſeit der Wiedervereinigung Oeſterreichs mit dem Deutſchen Reich herausgeſtellt hatte, daß das Großdeutſche Reich in der Durch⸗ ſetzung ſeiner legitimen Lebensintereſſen ſich nicht bluffen laſſe, da ſetzte auf engliſcher Seite ein fieberhaftes Rüſtungs ⸗ tempo ein.„Sir Arthur Street ſagte, daß er in ſechs Monaten die engliſche Luftſchifſahrt in Ordnung haben wird. Daher legte man in England eine ſolche Wichtigkeit dem Gewin⸗ nen von Zeit bei.“ Nach Englands Auffaſſung ſollte ſchon die tſchecho⸗ſlowakiſche Frage die Möglichkeit bieten, nicht nur die Beſeitigung der Unruheherde in Europa zu verhindern, ſondern auch ſich jedem Anwachſen deutſcher Macht mit Gewalt entgegen⸗ zuſtellen und die engliſche Weltherrſchaft gewalt⸗ ſam aufrechtzuerhalten. Dank der Entſchloſſen⸗ heit des Führers und ſeines eiſernen Zugreifens iſt dies den Engländern in der tſchecho⸗ſlowaki⸗ ſchen Kriſe nicht geglückt. Um ſo zäher und ver⸗ biſſener haben ſie ſich infolgedeſſen in der pol⸗ niſchen Angelegenheit, die ſie im Grunde nicht das geringſte anging, und bei der engliſche vitale Intereſſen überhaupt nicht auf dem Spiele ſtan⸗ den, feſtgelegt, um durch die Verpfändung des Wortes der britiſchen Regierung das enaliſche Volk zu zwingen, dem deutſchen Volk in den Weg zu treten. Die engliſche Kriegsſchuld, die ſyſtematiſche engliſche Vorbereitung des Krieges, der ſyſtema⸗ tiſche engliſche Wille zum Kriege ſchon im Jahre 1938 hat durch dieſes tſchechiſche Dokument einen neuen ſchlagenden Beweis erfahren. beheimnisvolle kxploſion auf der„overia“ Churchill auch bei einem Schweſterſchiff der„Athenia“ am Werk DNB Neuyork, 2. November. Folgende auf eine Aſſociated⸗Preß⸗Informa⸗ tion aus San Pedro in Kalifornien zurück⸗ gehende Meldung wirft ein neues Licht auf den Fall„Athenia“: Das ſeit vier Wochen überfällige Motorſchiff „Moveria“ aus Liverpool, ein Schweſterſchiff der im Auftrage Churchills verſenkten„Athe⸗ nia“, traf am Mittwoch in San Pedro ein. Mitglieder der Mannſchaft berichten, daß ſich am 23. September im Maſchinenraum eine Ex⸗ ploſion ereignete, die die„Moveria“ zwang, nach Balboa(Panamakanal) zur Reparatur zurückzukehren. Der Kapitän der„Moveria“, Mekecham, weigerte ſich, einen Bericht über die Exploſion mit Vertretern der USA⸗Preſſe zu beſprechen. Schwaches firtllerie-Feuer DNB Berlin, 2. November. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Weſten nur an einzelnen Stellen ſchwaches Artilleriefeuer. „Aürke die innere Front!“ gufruf der Kampfformationen zur zweiten Reichsſtraßenſammlung DNB Berlin, 2. November. Die Führer der Kampfformationen der NS⸗ DAp haben zu der am nächſten Sonntag ſtatt⸗ findenden zweiten Reichsſtraßenſammlung für das Kriegswinterhilfswerk folgenden ge⸗ meinſamen Aufruf erlaſſen: „Im Oſten und im Weſten, auf dem weiten Meer und in der Luft haben unſere Soldaten mit höchſtem Einſatz gekämpft und ſich unſterb⸗ liche Lorbeeren errungen. Es iſt daher nur ſelbſtverſtändliche Pflicht, wenn die Heimat den Männern der Front in ihrem Kampf um Deutſchlands Freiheit in nichts zurückſteht. Wenn am Samstag und Sonntag die Män⸗ ner der SA und j, des NSͤK und des NS.⸗ FK, deren Kameraden zum größten Teil an der Front ſtehen, zu Dir kommen, ſo beweiſe durch Dein Opfer, daß Du ebenſo wie die Männer an der Front zu Deinem Teil mithelfen willſt, die Heimat gegen Englands Machtgelüſte zu verteidigen. Sorge Du dafür, daß die Heimat ſich der Taten der Front würdig erweiſt. Stärke die„innere Front“, gib mehr für das Kriegswinterhilfswerk! Der Stabschef der SA: Lutze. Der Reichsführer j: Himmler. Der Korpsführer des NSKK: Hühnlein. Der Korpsführer des NSFK: Chriſtianſen. 2 Das Doppelſpiel Mannheim, 2. November In ſeiner großen Danziger Rede erklärte Reichsaußenminiſter von Ribbentrop im Zu⸗ ſammenhang mit der britiſchen Kriegsſchuld u..:„Herr Chamberlain, der gehofft hatte, Deutſchland mit Kriegsdrohungen von ſeinen berechtigten Forderungen zur Befreiung ſeiner Sudetendeutſchen abzubringen, hat die Dro⸗ hung lediglich deshalb nicht ausgeführt, weil England rüſtungsmäßig nicht fertig war. Chamberlain war alſo nicht nach München ge⸗ kommen, um den Krieg zu verhindern, ſondern um den von der britiſchen Regierung beſchloſ⸗ ſenen Krieg nur zu verſchieben.“ Dieſe wahre Abſicht Chamberlains, der be⸗ kanntlich unmittelbar nach München in verſtärk⸗ tem Maße die britiſche Aufrüſtung betrieb, er⸗ fährt ihre neue Beſtätigung durch das aufſehen⸗ werregende Dokument, das jetzt im ehemaligen Prager Außenminiſterium gefunden worden iſt. Dieſer Brief beſtätigt faſt Wort für Wort die von Reichsaußenminiſter von Ribbentrop ver⸗ tretene Behauptung: England hat nicht ſchon während der Löſung der ſudetendeutſchen Frage gegen Deutſchland losgeſchlagen, weil es mit ſeiner Rüſtung noch nicht weit genug war, das es das Riſiko einer Auseinanderſetzung mit Deutſchland hätte auf ſich nehmen können. Das Dokument beſtätigt weiter von neuem, daß England ſeit Jahr und Tag nur die eine Ab⸗ ſicht gehabt hat, bei erſter beſter Gelegenheit gegen Deutſchland loszuſchlagen. Sobald Lon⸗ don ſich die militäriſchen Vorausſetzungen ge⸗ ſchaffen hatte und ſobald andererſeits der Ring der Einkreiſung geſchloſſen war, wollte es an⸗ treten, um mit allen Mitteln ſeine Herrſchaft über Europa zu wahren und damit zugleich dem Empire, das durch die vielen Fehlſchläge der britiſchen Diplomatie während der letzten Jahre ſo ſehr an Preſtige verloren hatte, neuen Auftrieb zu geben. Man erinnert ſich der Entſendung Lord Run⸗ eimans mit einem Stab von Experten in die ehemalige Tſchecho⸗Slowakei im Sommer 1938. Lord Runciman hat damals mehrere Wochen lang die Verhältniſſe in der ehemaligen Tſchecho⸗Slowakei ſtudiert und hat dann ſchließ⸗ lich wohl oder übel nach London berichten müſſen, daß die Zuſtände unhaltbar geworden ſeien. Heute nun erfahren wir, daß mit Lord Runcimans Entſenduna bereits die feſte Abſicht verbunden war, die Liquidierung der tſchecho⸗ ſlowakiſchen Frage, deren Löſung im deutſchen Sinne man nicht aut mehr verneinen konnte, nur noch ſo weit wie möalich hinauszuſchieben. Wie aus dem erſten Abſatz des Briefes klar hervorgeht, war man in London ſchon damals feſt davon überzeuat, daß die Entſenduna Run⸗ cimans für die Tſchecho⸗Slowakei die Gefſer ihres Endes in ſich tragen könne. Man war be⸗ reit, die Tſchecho⸗Slowakei zu opfern, und zwar nur im Intereſſe des Zeitgewinnens für die ſpäteren enaliſchen Pläne. Die Tſchecho⸗Slowakei, ſo hatte man in Lon⸗ don erkannt, wird nicht mehr zu halten ſein; es iſt aber möglich, daß ſich bei ihrer Auflöſung bereits ein Kriea entſpinnt;: das aber muß um jeden Preis verhindert werden, denn Enaland heute noch nicht gerüſtet aenug, um ihn auf ſich zu nehmen. Zur Durchführuna dieſes eng⸗ liſchen Planes hatte Runciman ſeinen Beitrag zu leiſten. Zugleich aber ſollte durch die Entſendung Runcimans das unmittelbare britiſche Inter⸗ eſſe am mitteleuropäiſchen Raum dokumen⸗ tiert werden. Nachdem England mit Abeſſinien ſo ſchlechte Erfahrungen gemacht und nachdem ſich auch die britiſche Spanienpolitik als fehler⸗ haft erwieſen hatte, wollte London, unmittel⸗ bar anknüpfend an ſeine Politik von 1919, er⸗ neut ſeine Pfähle in Mitteleuropa einſchlagen, um nun nicht auch noch durch das immer mäch⸗ tiger werdende Deutſchland eine weitere Poſi⸗ tion im europäiſchen Bereich zu verlieren. Der Bericht, den die ehemalige tſchecho-ſlowakiſche Geſandtſchaft in Paris auf Grund ſehr ſorgfäl⸗ tiger Recherchen nach Prag lieferte, iſt ein —— 4 3 auch Chamberlains Initiative am Tage nach der ⸗Hakenkreuzbonner“ Treitag, 3. Uovember 1959 neues durchſchlagendes Beweisſtück in der Kette aller bisher von Deutſchland zuſammen⸗ getragenen Dokumente, die Englands Krieges⸗ ſchuld eindeutig belegen. „Der zweite Teil des Berichtes iſt nicht minder aufſchlußreich. Auch er zeigt, daß Englands ganze S m Auguſt 1938 darauf gerichtet war, eit zu gewinnen, um ſeine Kriegsvorbereitun⸗ gen zu vollenden. Sir Arthur Street, ein Mann, der mit einer leitenden Aufgabe im Luftfahrt⸗ miniſterium betraut war, und andere führende Engländer beſtätigten in dieſen kritiſchen Mo⸗ chen des Sommers 1938, daß die geſamte Ge⸗ treidepolitik Englands. die es in Verhandlungen mit den Dominien, mit Amerika und mit Frank⸗ reich betrieb, gleichfalls nur darauf gerichtet war, die engliſche Verſorgungslage für den Fall eines Konfliktes, an den die Miniſter Elliot und Mor⸗ riſon felſenfeſt glaubten, ſicherzuſtellen. Aber auch damit noch nicht genug. Street erklärte, daß er erſt in ſechs Monaten die engliſche Rüſtuna in Ordnung haben werde; daher lege man in Eng⸗ 3010—30 ſolche Wichtigkeit dem Gewinnen von eit bei. Insgeſamt haben wir durch dieſes Dokument alſo drei bezeichnende Hinweiſe ſowohl auf die ſyſtematiſchen engliſchen Kriegsvorbereitungen wie auch für die Politik des zeitge⸗ winnens, um dieſe Kriegsvorbereitungen vollenden zu können, in die Hand bekommen. Gewiß mußte London die Tſchecho⸗Slowakei auf ſein Verluſtkonto buchen; das ſchien ihm unvermeidbar zu ſein. Der dieſes Eck⸗ aber mußte erſt in neuer diplomatiſcher Arbeit wieder aufgeholt werden. Dazu brauchte man Zeit. Wir kennen inzwiſchen Londons ge⸗ ſamte Garantiepolitik, deren eines Opfer heute bereits Polen geworden iſt, und auch die— aller⸗ dings vergeblichen— engliſchen Bemühungen um die Sowjetunion. „Inzwiſchen aber galt es Deutſchland einzu⸗ Iullen. Von dieſem Geſichtspunkt aus gewinnt Münchner Vereinbarung, vom Führer noch ein beſonderes Dokument in die Hände zu bekom⸗ men, durch das er Deutſchland und der übriaen Welt die britiſchen Friedenswünſche vorſpie⸗ geln könnte, ein ganz neues Geſicht. Die Welt glaubte damals, Chamberlain meine es wirk⸗ lich ernſt, als er am Tage nach der Münchener Vereinbarung den Führer noch um eine perſön⸗ liche Ausſprache bat, aus der dann die deutſch⸗ engliſche Friedenserklärung hervorging. Heute nun muß es aller Welt klar werden, daß Cham⸗ berlain auch hier ein doppeltes Spiel geſpielt hat. Dieſe deutſch-enaliſche Friedenserklärung iſt vom engliſchen Standvunkt aus zweifellos auch nur der Abſicht entſprungen, Deutſchland einzuſchläfern und für Enaland Zeit zu gewin⸗ nen. Die ganze britiſche Politik vor München, wie ſie jetzt wieder durch das Prager Dokument belegt wird, und ebenſo die nach München, als London ſeine Aufrüſtung verſtärkte, offenbaren das ganz deutlich. Chamberlain hat auch in München nie ein wirkliches Friedensintexeſſe im Auge gehabt. Er glaubte, ein ganz großes „Spiel ſpielen zu können.“ Aber er hatte nicht mit Deutſchland aerechnet. „rechtzeitia dieſes Spiel durchſchaut. und es wird Deutſchland hat nun nicht eher ruhen, als bis England end⸗ „gültig gezwungen wird, ſeine ewig unruheſtif⸗ tende Hand aus dem europäiſchen Kerngebiet zurückzuniehen. Wir aber werden nicht müde werden, die Dokumente der enaliſchen Kriegsſchuld immer von neuem der ganzen Welt vor Augen zu halten, damit auch ſie endlich erfennt, wo der wahre Störenkried geſamt⸗europäiſcher Auf⸗ 3 bauarbeit zu ſuchen iſt. DOr. Jörgen Bochmonn. Die Finnen mi⸗dor in moskou Db Moskau, 2. November. Die finniſche Regierungsdelegation mit Staatsrat Paaſikivi und Finanzminiſter Tanner an der Spitze iſt Donnerstaavormit⸗ tag wieder in Moskau eingetroffen. Ihre Zu⸗ ſammenſetzung iſt dieſelbe wie bei den früheren Beſuchen, die Delegation wird jedoch noch be⸗ gleitet von dem Protokollchef im finniſchen Außenminiſterium Hakkarainen. mMoskous Preſſe unterſtreicht begeiſtert Molotows Rede Deutſch-ruſſiſche Freundſchaft im vordergrund/„England und Frankreich führen den Krieg für ihre Weltherrſchaft!“ Moskau, 2. Nov.(HB⸗Funk) Die Moskauer Preſſe ſteht ganz im Zeichen der gegenwärtigen Tagung des Oberſten So⸗ wiets. Die Moskauer Gebietszeitung„Mosco⸗ wſki Bolſchewik“ ſchreibt u..:„Bis auf das Letzte hat Molotow den imperialiſtiſchen Charakter des Krieges entlarvt, den England und Frankreich gegen Deutſchland führen. Ihre Phraſen über den angeblichen„Kampf für die Demofratie“ ſind Heuchelei.“ Das Organ der Induſtriekommiſſariate„Induſtrija“ unter⸗ ſtreicht die Bedeutung der Erklärung Molotows über die deutſch⸗ſowjetiſche Freundſchaft. Die Beziehungen zwiſchen Moskau und Berlin, ſo ſchreibt das Blatt, haben ſich„im Sinne einer praktiſchen Zuſammenarbeit entwickelt“. Gleich⸗ J4 ſo erklärt„Induſtrija“ weiter, wurde ie Grundlage geſchaffen für das Wachstum der wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen bei⸗ den Ländern. Auch das Blatt des Jugendver⸗ bandes„Kommuniſtitſcheskaja Pra⸗ woda“ ſtellt bei der Würdigung der Moltow⸗ Rede die geſchichtliche Bedeutung der deutſch⸗ ruſſiſchen Freundſchaft in den Vordergrund. Durch die neuen Freundſchaftsbeziehungen zwi⸗ ſchen der Sowfet⸗Union und Deutſchland im Oſten Europas ſei ein wirklicher und dauerhafter Frieden geſchaffen worden, während nur die ſmperialiſtiſchen Beſtrebungen der Weſtmächte die Schuld an der Fortſetzung des Krieges trügen. Dauerhafter Friede in Oſteuropa geſichert Das Organ der ſowjetiſchen Gewerkſchaften „Trud“ ſchreibt in demſelben Sinn und ſtellt ferner hinſichtlich der Beziehungen der Sowfet⸗ Union zu den baltiſchen Staaten noch einmal nachdrücklichſt feſt:„Die Sowjet⸗Union hat ge⸗ achtet und wird unabänderlich achten die Un⸗ verletzlichkeit und Souveränität ihrer kleinen Nachbarländer.“ Das Blatt der Roten Armee„Kraßnajg Swifieſda“ widmet ſeinen Leitartikel einer umfaſſenden Erläuterung der Rede des ſowjet⸗ ruſſiſchen Regierungschefs. In Weſteuropa, ſo heißt es darin, haben die derrſchenden Krelſe Englands und Frankreichs einen Krieg gegen Deutſchland vom Zaun gebrochen, in den ſie auch andere Völker hineinziehen wollen. Gleich⸗ zeitig wurde jedoch in Oſteuropa, das nach der Zu der Kriegsbrandſtifter die Arena der uſammenſtöße zwiſchen der Sowjetunion und eutſchland werden ſollte, ein dauerhafter ——* und die zwiſchen den Völ⸗ ern geſichert. Die Politik, die London und Paris im Oſten Europas durchzuführen gedach⸗ ten, hat ein Fiasko erlitten. hat die hinterliſtigen Pläne der Feinde des Friedens erkannt. Die Sowjetregierung Z2 in enger Zuſammenarbeit mit der deutſchen Regie⸗ rung alles getan, um den Kriegsherd in Oſt⸗ europa zu beſeitigen. paris und London die wirklichen ggreſſoren Molotow hat, ſo fährt das Blatt fort, vor der ganzen Welt die wahren Ziele des engliſch⸗ ſbi Krieges gegen Deutſchland ent⸗ arvt. Er hat nachgewieſen, daß England und Frankreich unter der Maske der„Vernichtung des Hitlerismus“ den Krieg für ihre Weltherr⸗ ſchaft führen. Deshalb entfachten die herrſchen⸗ den Kreiſe Englands und Frankreichs den Krieg gegen das deutſche Volk. Sie ſind die wirklichen „Aggreſſoren“. Ein ſtarkes Deutſchland iſt die unabläſſige Bedingung für ein dauerhaftes Beſtehen Europas. Was das ſowjetruſſiſch⸗ja⸗ paniſche Verhältnis anbelangt, ſo äußert „Kraßnaja Swjeſda“, daß eine weitere beſſere Entwicklung der Beziehungen zwiſchen der Sowjetunion und Japan bevorſtehe. broße Unſicherkeit in Tondon nach der finnlage ſololows Zwiſchen heller Wut und neuen Anbiederungsverſuchen (Vonunserem Vertreter) Boe. Amſterdam, 3. November. Selten verriet die engliſche Preſſe eine ſolche Unſicherheit wie am Mittwoch, wo die Blätter der unangenehmen Aufgabe gegenüber⸗ ſahen, zu der Molotow⸗Rede Stellung zu nehmen. Zunächſt wird der Wunſch erkennbar, die außenpolitiſche Rede in ihrer Bedeutung herab⸗ zuſetzen. Um von vornherein allen Bedenken in der Bevölkerung entgegenzutreten, wird glatt⸗ weg gelogen, die Ausführungen Molotows hät⸗ ten in Berlin ſtark enttäuſcht(). Andererſeits kann man ſeine Wut über die ſchonungsloſe Anprangerung der engliſchen Kriegsverbrecher durch Molotow auch nicht Ja verbergen. Be⸗ ſonders der„Daily Telegraph“ tut ſich durch beleidigende Ausfälle gegenüber der Sowietunion hervor: die Welt ſei beſtürzt über die Art, mit der Molotow alles, was keinem weifel unterliegen könne,„mit der Selbſtſicher⸗ eit eines nicht ausbalanzierten Geiſtes ver⸗ dreht und feierlichen Unſinn hervorgekramt habe“(). Zu dem bekundeten Friedenswillen weiß das konſervative Blatt nur zu ſagen, daß Moskau den Frieden wünſche, da die Sowfet⸗ union bei einem Krieg nicht mehr gewinnen könne, als ſie bereits beſitze.„Daily Ex⸗ preß“ tröſtet ſich damit, der ganze Vorgang gehöre noch dem bekannten alten Nervenkrieg an.„Daily Herald“ ſchlägt vor, die Aus⸗ führungen des ſowjetruſſiſchen Außenkommiſ⸗ ſars nicht allzu ernſt zu nehmen(). Seine Worte würden England und Frankreich nicht venfg ei, ige Zei ſteht„News Ch einzige tung geſteht„News Chro⸗ nicle“ ihre Enttänſchung ein. Man müſſe be⸗ dauern, ſo ſchreibt das Blatt, daß Molotow die engliſchen Abſichten ſo falſch ausgelegt habe. Wenn Rußland wirklich den Frieden wünſche — und damit macht das Blatt einen letzten ver · zweifelten Anbiederungsverſuch—, dann müſſe es mit England und Frankreich zuſammen⸗ arbeiten. Die„Times“ zieht es vor, zu Molotows Anklagen zunächſt einmal zu ſchweigen. Offen⸗ bar will man im Foreign Office Rat holen, um nicht noch mehr diplomatiſches Porzellan zu zertrümmern. Die krampfhaften Abſchwächungsverſuche der Londoner Blätter können jedoch nicht verhin⸗ dern, daß weite Kreiſe der Bevölkerung die Dinge durchaus in dem ernſten Licht betrachten, in dem die neutralen Länder die Lage für die Weſtmächte anſehen. dee Vortiout dark in Tondon nicht bekannt worden H. W. Kopenhagen, 2. November Daß Whitehall ſich weiterhin geweigert hat, in einem offiziellen Kommentar zur Molotow⸗ cord falifoe auk der Suche noch fr'egsz elen Unterhaus und Oberhaus dreſchen leeres Stroh Amſterdam, 2. November.(HB⸗Funk.) Am Donnerstaa traten, wie aus London be⸗ richtet wird, wieder einmal die britiſchen Parla⸗ mentarier zuſammen, um auch im Kriege ihre Daſeinsborechtiaung zu beweiſen Da im Unter⸗ haus nichts Beſonderes zur Debatte ſtehen konnte, ſchlua der Oppoſitionsführer Attlee die Zeit damit tot, daß er über eine kürzliche Reiſe britiſcher Parlamentarier nach Paris be⸗ richtete, die er„beſonders in der Krieaszeit als zweckmäßia“ fand. Herrn Attlee drückte aber auch„die moraliſche Verfaſſung der Bevölke⸗ runa“. Dieſe, ſo ſaate er, müſſe durch klare Her⸗ ausſtellung der Grundſätze der Alliierten ge⸗ hoben werden. Auch der liberale Oppoſitions⸗ führer Sinclair machte ſich Attlees Sorgen zu eigen. Das Heilmittol will er darin ſehen, der Bevölkerung bezüalich des Krieges mehr und genauere Nachrichten mitzuteilen“, Sehr bedauerlich nannte er es, daß Chamberlain nicht die Zahl der angeblich verſenkten UBoote und die Geſamttonnage der angeblich verſenk⸗ ten Schiffe mitteilen könne. Im Oberhaus eraina ſich Lord Halifar um Thema„Enaliſche Kriegsziele“, beſſer de⸗ f.„Angebliche enaliſche Krieasziele“. In nichtsſagenden Worten ſuchte er kramyfhaft ſeine Ratloſtakeit zu verbergen, denn er ſtellte ſie weder auf noch deutete er ſie an. Seinen Zuhörern gab er ledialich den ſchwachen Tryſt, daß„die Zeit kommen werde, wo es möalich und richtia ſein werde, in arößeren Einzel⸗ heiten die Zwecke darzulegen, um deretwillen England zu den Waffen gegriffen habe“. berlchörſter enoliſcher Blockade⸗Terroe gegen die ſleutralen Ueue Drohungen des engliſchen Miniſteriums für den Wirtſchaftshrieg an die neutrale Schiffahrt (Vonunserem Vertteter) H. W. Kopenhagen, 3. November. Das engliſche Miniſterium für den Wirt⸗ hat nach einer Reuter⸗Erklärung eine emerkenswerte Polemik gegen die neutrale Schiffahrt eingeleitet, die einen neuen Verſuch darſtellt, den neutralen Handel unter noch ſchwe⸗ reren Druck als bisher zu ſetzen und ihn in noch ſchlimmere Abhängigkeit von England zu brin⸗ gen. Die engliſche Stellungnahme enthält aber —nnmnmunenene Die meistgerdauchte Cigarette ihrer Preisklasse: ariKan 5, gleichzeing ſtarke Spannungen zwiſchen ſolchen Teilen des neutralen Handels, der ſich zu weh⸗ ren ſucht gegen den engliſchen Blockade⸗Terxor. Die Reuter-⸗Mitteilung verbindet ihre Vorhal⸗ tung gegenüber dem neutralen Handel mit der gewohnheitsmäßia gewordenen Verheißung, daß es vielleicht gelingen könnte, bei Wohlverhalten der neutralen Schiffahrt, Blockadebeſtimmungen abzumildern und gewiſſe Schwieriakeiten bei der enaliſchen Banngutkontrolle zu beſeitigen. Trotzdem wird die Abſicht, den neutralen Han⸗ del die Hanoſchellen noch feſter anzuſchließen, ganz deutlich ſichtbar, es ſei auch nur mit dem Mittel des indirekten Zwanges und der Rück⸗ ſendung. Die Mitteilung führt darüber Klage, daß die„Deutſche Propaganda“ Beunruhigung in den neutralen Ländern wegen der Verzöge⸗ rungen im Schiffsvarkehr der Neutralen hervor⸗ gerufen habe— ein ſchamhaftes Umſchreiben darüber, welche Verärgerung die engliſchen Me⸗ thoden tatſächlich bewirkt haben. Der„Deutſchen Propaganda“ wird weiter die Abſicht nachgeſagt, darauf hinzuarbeiten, daß die enaliſche Blockade vielleicht abgeſchwächt werden könnte, wenn es gelinagen ſollte, die Neutralen zu Proteſten aufzuhetzen— ein Verſuch, die Neutralen von ſolcher Proteſthaltung abzuſchrel⸗ ken, der dem engliſchen Blockademiniſterium offenbar ſehr nnangenehm vor Augen ſtehr. Die Reutermitheilung beſogt, um die Wirknuna der engliſchen Blockade geringer hinzuſtellen, daß in den letzten Oktoberwochen 133 Schiffe von den engliſchen Bannautkommiſſionen unterſucht wor⸗ den ſeien. Außerdem noch 48 Schiffe, die im voraus zurückgehalten wurden. In beſtimmten Fällen ſei die Erlaubnis zur Weiterfahrt gege⸗ ben worden nachdem Teile der Ladung in den engliſchen Häfen gelöſcht waren. Die Arbeit der Kontrollkommiſſion ſei, ſo wird entſchuldigend erklärt, in hohem Maße durch deutſche Verſuche erſchwert worden, einen erhöhten Rohſtoff⸗Im⸗ port durch die Neutralen herbeizuführen. Es würden außerdem viele Ausflüchte von Reedern und neutralen Firmen benutzt, um ſich der Kon⸗ trolle Englands zu entziehen(). Es werde ſo⸗ gar mit doppelten oder falſchen Schiffsvapieren gearbeitet(). Gegenüber dieſen Methoden— zu denen gewiſſe Teile des neutralen Handels offenbar deshalb areifen, um ſich vor der Fauſt der engliſchen Blockade noch eine gewiſſe Frei⸗ zügigkeit zu ſichern— verkündet das enaliſche Blockademiniſterium drohend, es beſitze auf Grund der Weltkriegserfahrungen Mittel genna, um ſolche Verſuche zu vereiteln. Das Miniſte⸗ rium äußert weiter die Hoffnung, daß man all⸗ mählich immer ſchärfer unterſcheiden könne, zwi⸗ ſchen jenen neutralen Firmen, die ſich mit Kon⸗ terbande beſchäftigen. und den„wohlgeſinnien“, denen der Handel erleichtert werden ſoll(h. Lockend erklärt das Blockademiniſterium, bei Einreichung entſprechender Garantien könnten die Verzögerungen für den neutralen Schiffs⸗ verkehr entſprechend begrenzt werden(h. * Rede Stellung zu nehmen, hat in neutralen Kopenhagener Kreiſen erhebliches Aufſehen er⸗ regt. Auf Anweiſung des Foreign Office wurde ſogar die Veröffentlichung des Wort⸗ lauts der Rede verhindert. Eine Reuter⸗Aus⸗ laſſung begnügt ſich damit, ſchwach gegen Mo⸗ lotows Ausdrucksweiſe über den„imperialiſti⸗ ſchen Krieg“ zu proteſtieren. Der bisher be⸗ ſtehende Wunſch, die Wiederanbiederungsmög⸗ lichkeiten gegenüber Rußland nicht zu verſchüt⸗ ten, der in der Tendenz, die ruſſiſchen Dinge mit Vorſicht zu behandeln, zum Ausdruck kam, hat jetzt nach den offiziellen Andeutungen einer andern Stimmung Platz gemacht. Jetzt wird die Lage als wenig ausſichtsreich betrachtet, nicht zuletzt auch wegen Molotows Anſpielung auf Enalands und Amerikas Einflüſſe in der finanziellen Frage. Der Balkan ſtork beeindruckt H. Oe. Belgrad, 2. November. Die Molotow⸗Rede hat in Belgrad und Sofia große Beachtung gefunden. Man betont, daß zwiſchen Berlin und Moskau in der außenpoli⸗ liſchen Zielſetzung volle Uebereinſtimmung herrſcht. Die Belgrader Blätter haben die Er⸗ klärungen des ſowjetruſſiſchen Außenkommiſſars in großer Aufmachung veröffentlicht, ohne jedoch dazu in eigenen Kommentaren Stellung zu neh⸗ men. Die„Vreme“ hebt jedoch ſchon in der Ueberſchrift hervor, daß Molotow England für die Fortſetzung des Krieges verantwortlich macht. Die dem Außenminiſterium naheſtehende „Poläitika“ ſtellt u. a. im Fettoruck heraus, daß der Pakt von Ankara nicht mit der jetzigen Außenpolitik Sowjetrußlands in Einklang zu bringen ſei. Briti'cho Vor'chriflen für den frro“f (Von unserem Vertreter) Boe. Amſterdam, 3. November. Welche Ausmaße die Blockierungswut bei den Londoner Kriegstreibern bereits angenommen hat, beweiſt eine Anordnung des Handelsmini⸗ ſteriums. Nach einer Meldung des Londoner des„Algemeen Handelsblaad“ muß für alle Waren, die vom 2. November ab in England eingeführt werden, der Nachweis erbracht ſein, daß ſie nicht aus Deutſchland ſtammen und die deutſchen Intereſſen dadurch nicht gefördert werden(). Die Exporteure der neutralen Länder müſſen ein diesbezügliches Zertifikat unterſchreiben und auf alle mögliche Weiſe den Beweis erbringen. Im Hinblick auf die Lebensmittelknappheit in England iſt es bezeichnend, daß eine Anzahl von Artikeln von dem Einfuhr⸗Verbot ausge⸗ nommen ſind. Nahrungsmittel und zahlreiche Rohmaterialien, an denen England ebenfalls ſtarken Mangel hat, können eingeführt werden. Desgleichen Zeitungen und Bücher. urchil erneut im Kreuzverhör Vonunserem Vertteter) H. W. Kopenhagen, 2. November. Marineminiſter Churchill mußte am Mitt⸗ woch im Unterhaus auf Grund zahlreicher An⸗ fragen zugeben, daß die engliſche Admiralität Nachrichten über die Wirkſamkeit von deutſchen Kriegsſchiffen im Atlantik beſitze. Auf eine Frage, was er zu tun gedenke, um die deut⸗ ſchen U⸗Boote daran zu hindern, daß ſie Zu⸗ flucht an den iriſchen Küſten nähmen, erwiderte Churchill, hierfür ſei die iriſche Regie⸗ rung verantwortlich. Beileidstelegramm des Führers an Frau von Daranni. Der Führer hat ſeine Anteilnahme an dem Tode des ehemaligen Kgl. Ungariſchen Miniſterpräſidenten Dr. Daranyi durch ein Bei⸗ leidstelearamm an die Witwe zum Ausdruck ge⸗ bracht. Auch der Miniſter des Auswärtigen hat an Frau von Daranyi ein Beileidstelegramm gerichtet. Verſtärkung der Freundſchaft Rom—Athen. Zwiſchen Griechenland und Italien fand ein No⸗ kenaustauſch ſtatt, der einer Verſtärkung der freundſchaftlichen Beziehnngen zwiſchen den bei⸗ den Ländern dienen ſoll. ie Sowfetunion En „haken ̃ Nach me einer unerr in den—5 Blutopfer Volksdeutſc der Tag de neuen ſchö keierulch Reichsſt ſer dure am Donne des Poſene ſchen Abſchl Kampfes, egen den ß gekenn gegen die eines künſtl kurruptiven Der geſ. mit dem 2 gend. 120 von den K 820 ahnenſ alle gaues. Frer ien ſich in Um 10 1 Frick und tung unter locken dur chen Bev vom Wilhe offiziellen hof hatte der Luftw — 55 At ahrtsp marſchiert Petzel und fangen, ſck Gauleiter: Deutſchen in den mi gebinden 1 begeben. Die feſtli Haydn leit mittelte G befehlshab Reichsmini macht. Ein über zur Rede von der unter „Die gr 20jährigen haben den freiung un wiedererſte terlanden Was ſo it konnte de⸗ Danzig, V Poſener 9 führte, die dem groß'e gilt es, ſo einen wirt Neuauf Der Mi der Ver Front ſteh ſchriften d ten. Damit die Geſetz Reiches de der Oſtme ember 1959 aft!“ hen den Völ⸗ London und ühren gedach⸗ Sowfetunion Feinde des ierung hat in itſchen Regie⸗ zherd in Oſt⸗ att fort, vor des engliſch⸗ tſchland ent⸗ England und „Vernichtung hre Weltherr⸗ die herrſchen⸗ chs den Krieg die wirklichen hland iſt die dauerhaftes jjetruſſiſch⸗ja⸗ ſo äußert ſeitere beſſere zwiſchen der ehe. 5 in neutralen Aufſehen er⸗ reign Office g des Wort⸗ Reuter⸗Aus⸗ h gegen Mo⸗ „imperialiſti⸗ r bisher be⸗ derungsmög⸗ t zu verſchüt⸗ ſiſchen Dinge lusdruck kam, ttungen einer Jetzt wird ch betrachtet, Anſpielung flüſſe in der druckt November. ad und Sofia betont, daß er außenpoli⸗ reinſtimmung aben die Er⸗ enkommiſſars t, ohne jedoch llung zu neh⸗ ſchon in der England für erantwortlich naheſtehende druck heraus, t der jetzigen Einklang zu n frro“ t er) November. Swut bei den angenommen handelsmini⸗ es Londoner andelsblaad“ November ab ſer Nachweis Deutſchland eſſen dadurch porteure der esbezügliches alle mögliche lknappheit in eine Anzahl erbot ausge⸗ ud zahlreiche nd ebenfalls ührt werden. zberhör ter) November. ßte am Mitt⸗ hlreicher An⸗ Admiralität hon deutſchen e. Auf eine im die deut⸗ daß ſie Zu⸗ en, erwiderte ſe Regie⸗ an Frau von Anteilnahme Ungariſchen urch ein Bei⸗ Ausdruck ge⸗ wärtigen hat dstelegramm tom—Athen. fand ein No⸗ ſtärkung der chen den bei⸗ Blutopfer Ulafeh Au „hakenkreuzbanner“ Freitag, 3. Uovember 1939 dos Poſener cand wird zum Reichsgau Waeihe erhoben Reichsminiſter Dr. Frick vollzieht den Staatsakt und führt Reichsſtatthalter Greiſer in ſein neues Amt ein DNB Poſen, 2. November Nach mehr als 20jähriger Knechtſchaft und einer unermeßlichen Leidenszeit, die beſonders in den—— Wochen Tauſende deutſcher oſtete, iſt nun auch für die treuen Volksdeutſchen des Poſener Gebietes endgültig der Tag der Freiheit und die Morgenröte einer neuen ſchönen Zukunft angebrochen. Die Er ⸗ bung zum Reichsgau Warthe und die eierliche Amtseinführung vom Reichsſtatthalter Gauleiter Grei. fer durch Reichsminiſter Dr. Frick am Donnerstag im altehrwürdigen Thronſaal des Poſener Schloſſes bedeutet den ſymboli. ſchen Abſchluß und die herrliche Krönung eines Kampfes, der mit einer Zähigkeit ohnegleichen egen den Wahnſinn eines durch blindwütigen ß gekennzeichneten Verſailler Schanddiktates, gegen die grauſamen Unterdrückungsmethoden eines künſtlich geſchaffenen innerlich hohlen und kurruptiven Staatsweſens geführt wurde. Der geſchichtlich bedeutſame Tag begann mit dem Morgengruß der volksdeutſchen Ju⸗ gend. 120 Mädel des BDM ſangen auf dem von den Hakenkreuzbannern umſäumten Wil⸗ 820„ein froher feſtlicher Chor. In reichem ahnenſchmuck ſtand die Stadt und mit ihr alle Ortſchaften des weiten fruchtbaren Warthe⸗ gaues. Freudig erregte Menſchenmengen dräng⸗ ien ſich in den Straßen. Um 10 Uhr begaben ſich Reichsminiſter Dr. Frick und Gauleiter Greiſer mit ihrer Beglei⸗ tung unter dem Geläute ſämtlicher Kirchen⸗ locken durch das Spalier der jubelnden deut⸗ chen Bevölkerung, die die Anfahrtsſtraßen vom Wilhelmplatz aus dicht umſäumten, zum offiziellen Staatsakt in das Schloß. Im Schloß⸗ hof hatte je eine Ehrenkompanie des Heeres, der es Auſſte der Polizei und des Selbſt⸗ ſtellung genommen, während im Einfahrtsportal die Gliederungen der H§ auf⸗ marſchiert waren. Von General der rtillerie Petzel und General der Flieger Ruggera emp⸗ fangen, ſchritten der Reichsminiſter und der Gauleiter unter den Klängen des Marſches der Deutſchen in Polen die Front ab, um ſich dann in den mit Hakenkreuzbannern und Blumen⸗ gebinden würdig ausgeſtatteten Thronſaal zu begeben. Die feſtlichen Weiſen des Kaiſerquartetts von Haydn leiteten die Feierſtunde ein. Dann über⸗ mittelte General Petzel namens des Militär⸗ befehlshabers General von Bockelberg dem Reichsminiſter den Willkommensgruß der Wehr⸗ macht. Ein Chor der BDM⸗Mädel leitete dann über zur nede von Reichsminiſter Dr. Frick, der unter anderem ausführte: „Die großen Leiden und Enttäuſchungen einer 20jährigen Trennung vom deutſchen Vaterland haben den Glauben an eine endgültige Be⸗ freiung und eine neue beſſere Zukunft in einem wiedererſtarkten blühenden aroßdeutſchen Va⸗ terland nicht zu zerſtören vermocht. Was ſo in deutſchen Herzen vorbereitet war, konnte dor Führer vollenden, indem er mit Danzig, Weſtpreußen, Oſtoberſchleſien und dem Poſener Land Gebiete in das Reich zurück⸗ führte, die eine alte deutſche Kultur mit dem großdeutſchen Vaterland verbindet. Nun gilt es, ſo betonte Dr. Frick, die Grundlagen für einen wirtſchaftlichen, völkiſchen und kulturellen Neuaufſtieg zu ſchaffen.“ Der Miniſter umriß dann die Aufgaben der Verwaltuna, die hier in vorderſter Front ſteht, und als deren Grundlage die Vor⸗ ſchriften des Sudetengau⸗Geſetzes gel⸗ ten. Damit iſt die organiſatoriſche Geſtalt, welche die Geſetzgebung des nationalſozialiſtiſchen Reiches dem Sudetengau und den Reichsgauen der Oſtmark gegeben hat, auch dem größten Teil der mit dem Reich vereinigten Oſtgebiete übertragen worden. Der RKeichsſtatthalter iſt Repräſentant des Führers Die Verwaltung iſt daher eine Reichsver⸗ waltung, und in den Mittelpunkt der Neu⸗ ordnung ſtellt die Reichsgau⸗Geſetzgebung den Reichsſtatthalter, dem eine neuartige, in hohem Maße verantwortliche Stellung über⸗ tragen worden iſt. Der Reichsſtatthalter, der die ſtaatliche Verwaltung in der Stufe des Reichs⸗ gaues als Repräſentant des Führers und im Auftrage der Reichsregierung führt, iſt andererſeits nach unten, innerhalb ſeines eige⸗ nen Verwaltungsbereiches, mit ſtarken Voll⸗ machten ausgeſtattet. Da nun gerade in den öſtlichen Gebieten die Stellung des Reichsſtatt⸗ halters beſonders ſtraff und ernheit⸗ lich ſein muß, wird die geſamte Verwal⸗ tung in den Reichsgauen Poſen und Weſt⸗ preußen den Reichsſtatthaltern unterſtellt. Doch kann der Reichsminiſter des Innern im Ein⸗ vernehmen mit dem zuſtändigen Reichsminiſter den Uebergang einzelner Verwaltungszweige auf die beſtehenden Reichsſonderverwaltungen beſtimmen. Drei Regierungsbezirke Ueber die Gliederung der Verwal⸗ tung in dem neuen Reichsgau Poſen teilte Reichsminiſter Dr. Frick mit, daß es bei der räumlichen Ausdehnung dieſes Reichsgaues nötig war, zwiſchen dem Reichsgau und die Stadt⸗ und Landkreiſe zur Sicherung einer volksnahen und ſchlagkräftigen Verwaltung Regierungspräſidenten einzuſchal⸗ ten. Demgemäß ſind im Reichsgau Poſen dr e i Regierungsbezirke errichtet worden. Sitz der Regierungspräſidenten, die dem Reichsſtatt⸗ halter nachgeordnet und nicht, wie in Preu⸗ ßen, den zuſtändigen Miniſterien unmittelbar unterſtellt ſind, ſind die Städte Hohen⸗ ſalz a, Poſen und Kaliſch. Stadt⸗ und Landkreiſe In der Kreisſtufe gliedert ſich der Reichs⸗ gau in Stadt⸗ und Landkreiſe. Wie der Reichsgau, iſt der vom Landrat geleitete Land⸗ kreis ſtaatlicher Verwaltungsbezirk und Selbſt⸗ verwaltungskörper. Gemäß dem ſtraffen Ver⸗ waltungsaufbau in den Oſtgebieten ſind ſämtliche Sonderbehörden in der Kreisſtufe den Landräten unterſtellt. Die Stellung des Landrates erhält noch da⸗ durch eine entſcheidende Stärkung, daß zwi⸗ ſchen dem Amt des Landrates und dem Amt des Kreisleiters Perſonalunion beſteht. Zum Schluß wünſchte der Reichsinnenmini⸗ ſter dem neuen Reichsſtatthalter, daß ſein Wir⸗ ken von beſtem Erfolg begleitet ſein möge und führte ihn in ſein neues Amt ein. Das Gelöbnis des Reichsſtatthalters Greiſer für den Warthegau Reichsſtatthalter Gauleiter Greiſer ergriff dann das Wort und führte u. a. aus, daß das zähe Ausharren und der unerſchütterliche Glaube der Deutſchen im Oſten jetzt durch die Wiedervereinigung mit dem Reich belohnt worden ſei. „Sie ſind, Herr Reichsminiſter“, ſo fuhr der Reichsſtatthalter fort,„als Mitglied der deut⸗ ſchen Reichsregierung in den neuen Gau ge⸗ kommen und haben die feierliche Wiederver⸗ einigung mit dem deutſchen Mutterlande voll⸗ zogen. Als äußeres Zeichen dieſes Vollzuges haben Sie mich zum Statthalter des Reiches für den vom Führer neugebildeten Reichsgau eingeſetzt. Ich bin damit zum Vollſtrecker bes Willens des Führers und ſeiner Reichsregie⸗ rung in dieſem deutſchen Lande geworden. In dieſer Stunde iſt mein Herz übervoll des Dankes gegenüber unſerem geliebten Führer, der mir ſeine Anerkennung und ſein Vertrauen durch dieſe politiſche Berufung in ſo reichem Maße geſchenkt hat. Wir alle in dieſem neuen und jüngſten Teil des Reichsgebietes verſpre⸗ chen, daß wir alle unſere Kräfte jederzeit daran⸗ ſetzen werden, die Erwartungen, die der Führer uns gegenüber hegt, reſtlos zu erfüllen. Richtlinien für den Derwaltungsaufbau Sie haben, Herr Reichsminiſter, Aufbau und Zielſetzung dieſes neuen Reichsgebietes in der Form des Reichsgaues aufgezeigt, damit haben Sie uns eine zwar neue, aber in ihrem Inhalt weſentliche und abſolut nationalſozialiſtiſche Richtlinie für den Verwaltungs⸗ aufbau gegeben. Die hier in voller Harmonie mit der das politiſche Leben unſerer Zeit tra⸗ genden und formenden Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei zum Durchbruch kom⸗ mende ſtaatliche Geſtaltung des Gaues wird da⸗ mit auch praktiſch in der Lage ſein, den deut⸗ ſchen Menſchen, die in dieſem Raum leben wer⸗ den, einen einheitlichen und damit großdeutſchen Lebensrahmen zu geben. An der Wiege dieſes neuen Reichsgaues ſteht die ehemals preußiſche Provinz. Auch wir wol⸗ len deshalb in dieſer Geburtsſtunde gern aner⸗ kennen, daß das Preußentum ein weſentlicher Begriff und Inhalt des nationalſozialiſtiſchen Staates iſt. Auch der Führer hat ja erſt vor kurzem geſagt, daß wir ein friderizianiſcher Staat ſind. In dieſer preußiſchen Grundauffaſſung wol⸗ len wir die glühendſten Nationaliſten in unſe⸗ rer Liebe zum deutſchen Volk und die beſten Sozialiſten der Tat in der Hingabe an die Gemeinſchaft und. damit die erſten Diener des Großdeutſchen Reiches ſein. kifenbahnverkehr im ehemaligen Polen rollt wieder Unterredung mit Reichsverkehrsminiſter Dr. Dorpmüller über die wichtigſten Derke hrsf DNB Berlin, 2. Nov. Zerſtörte Brücken, aufgeriſſene Gleiſe, das waren die immer wiederkehrenden Eindrücke auf der Beſichtigungsreiſe des Reichsverkehrs⸗ miniſters Dr. Dorpmüller durch das be⸗ freite und beſetzte Oſtgebiet. Die Polen hatten in ihrem primitiven Zerſtörungsdrange die wichtigſten techniſchen Einrichtungen faſt aller Bahnhöfe zertrümmert und die Dienſtgebäude ausgeplündert. In dieſem verwahrloſten Zu⸗ ſtande übernahmen die deutſchen Eiſenbahner, die der vorrückenden deutſchen Truppe unmit⸗ telbar folgten, das polniſche Schienennetz. Un⸗ geheuere Aufgaben techniſcher und organiſa⸗ toriſcher Art mußten in kürzeſter Zeit bewäl⸗ tigt werden. Keine Minute war zu verlieren. Viel tauſend Militärzüge, Flüchtlingstrans⸗ porte und der für die Verſorgung der Bevöl⸗ kerung dringend notwendige Güterverkehr mußten ſofort ins Rollen kommen, um die Militär⸗ und Zivilbehörden bei ihren Maß⸗ nahmen wirkſam unterſtützen zu können. Der gewaltige Einſatz der deutſchen Eiſenbahn iſt belohnt worden: Auf faſt allen Strecken des früheren polniſchen Schienennetzes konnte der Zugverkehr wiederaufgenommen und alle not⸗ wendigen Transporte durchgeführt werden. Dieſe Tatſachen unterſtrich Reichsverkehrs⸗ miniſter Dr. Dorpmüller in einem Geſpräch mit dem an ſeiner 14tägigen Beſichtigungs⸗ fahrt teilnehmenden Schriftleiter des Deutſchen Nachrichtenbüros. Mit Freude und Stolz ſprach Dr. Dorpmüller dann über die bereits weit⸗ gehend vollzogene Wiederherſtellung des zer⸗ ſtörten Verkehrsnetzes und die Wiederauf⸗ nahme des Zugbetriebes auf den meiſten Strecken. Dr. Dorpmüller teilte weiter mit, daß ſchon in wenigen Monaten der volle Verkehr mit dem ehemals polniſchen Schienennetz durchgeführt werden kann. Als wichtigſte Aufgabe bezeich⸗ nete der Miniſter die Verbindung zwi⸗ ſchen Oſtpreußen und dem übrigen Reich, die bereits vor 14 Tigen nach der Ein⸗ weihung der Dirſchauer Pionierbrücke über die Weichſel eingleiſig aufgenommen werden konnte. Das zweite Brückengleis wird unmittelbar nach Aufhören des Eisganges in Angriff genommen werden, ſo daß dieſe Oſtpreußenſtrecke über Schneidemühl, Dirſchau, Marienburg, Königs⸗ berg im Frühjahr voll verkehrsfähig ſein wird. Die zweite Oſtpreußenverbindung, die über Poſen, Thorn, Deutſch⸗Eylau, Allenſtein nach Südoſtpreußen führt, wird nach Wiederherſtel⸗ lung der Thorner Weichſelbrücke Anfang Fe⸗ bruar den Verkehr wieder aufnehmen können. Eine weitere wichtige Verbindung iſt die ſo⸗ genannte Kohlenbahn(Magiſtrale) zwi⸗ ſchen Oſtoberſchleſien und Gotenhafen, die be⸗ reits in Betrieb genommen werden konnte. Ihr kommt auch beſondere Bedeutung hinſichtlich der Kohlenlieferungen an die ſkandinaviſchen Staaten zu. Auch der zu erwartenden ſtarken Zunahme im Rußlandverkehr hat die Reichsbahn Rechnung getragen, indem ſie alle Strecken, die den Anſchluß an das ſowjetruſ⸗ ſiſche Bahnnetz ermöglichen, beſchleunigt wieder⸗ herſtellt. Die Bahnverbindung über Kowno— Dünaburg nach Sowjetrußland iſt bereits im Gange. Dr. Dorpmüller kam dann auf ſeine Eindrücke ragen im befreiten und beſetzten Oſtgebiet von der Beſchaffenheit des polniſchen Eiſen⸗ bahnbeſtandes zu ſprechen.„Ich habe auf mei⸗ ner Beſichtigungsfahrt“, ſo berichtete der Mini⸗ ſter,„immer wieder das alte preußiſche und öſterreichiſche Eiſenbahnmaterial wiedergefun⸗ den, das uns die Polen vor 20 Jahren geraubt hattien. Dies trifft vor allem auf die Waggons und Lokomotiven zu. Auch die alten Feldbahnen, die wir im Weltkriege in Polen gebaut hatten, haben wir wiedergeſehen. Ihnen kommt bei der Abfuhr landwirtſchaftlicher Produkte, insbeſon⸗ dere von Zuckerrüben, von den Feldern große Bedeutung zu.“ Der Reichsverkehrsminiſter ging dann auf die große Bedeutung der Wafſer ſtraßen im befreiten und befetten Gebiet ein, die von den Polen in geradezu unerhörtem Maße vernach⸗ läſſigt wurden. Es ſei ein großer Vorteil, daß nunmehr die Verwaltung des ganzen Weichſel⸗ ſtromes von der Quelle bis zur Mündung in einer Hand liege. In Zukunft werde die Waſſer⸗ ſtraßenbaudirektion in ine für die geordnete Stromführung der Weichſel verantwortlich ſein. Von großer Bedeutung ſeien der Bromberger Kanal, der eine wichtige Verbindung der Weich⸗ ſel, Netze und Warthe mit dem Oderkanal ſchaffe, und der Adolf⸗Hitler⸗Kanal, der die Verbindung zur Donau ermögliche. Am Schluß der Unterredung betonte Dr. Dorp⸗ müller, wie ſehr es ihm darauf ankomme, die Verſorgung der Zivilbevölkerung im Oſtgebiet durch die Eiſenbahn ſicherzuſtellen und zur Wie⸗ derbelebung der befreiten Gebiete nach Kräften beizutragen. F Se — S N2 S — —— D. sparsẽme ECKSTEIN- Packung erfüllt jeden sschlichen Zweck, vornehmlich den der frischhaltung. Aber sĩe erreicht dlesen Tweck imit den geringstmõglichen Kosken, so deß mehr für den lobæk ũbrig bleibt · und darauf kommt es on! 2231310 &g. „HFokenhreuzbanner“ Jreitag, 3. November 1959 Wichtiges— kurz belickiſet firiegsmüde Fronzoſen organiſieren geheimen Fluoſchriftenverkehe Butter und Speck werden in England rationiert/ Smuts in Uöten/ Der Gberſte Sowjet übernimmt die Weſtukraine Mannheim, 3. November Die unverkennbaren Londoner und Pariſex Durchſchnſfi dem Durchſchnittsengländer und Durchſchnittsfranzoſen den Inhalt der Molo⸗ tow⸗Rede zu verheimlichen, beweiſen wiederum, wie ängſtlich man den mit aller Mühe zum kümmerlichen gebrachten Kriegswil⸗ len der beiden Völker behüten will. Einige fran⸗ zöſiſche Zeitungen haben es fertig gebracht, ganze zwei Sätze aus der Molotow⸗Rede zu beröffentlichen, natürlich nur ſolche Worte, aus denen der Leſer beſtimmt nicht auf die Haltung der Sowjet⸗Union gegenüber der Politik der Demokratien ſchließen kann. Da aber die Weſt⸗ mächte tatſächlich kein praktiſches Kriegsziel aben, auf der anderen Seite aber die größten pfer von ihren Völkern verlangen, mehren ſich die Menſchen von Tag zu Tag, die immer wie⸗ der die Frage ſtellen:„Warum?“ Darüber⸗ hinaus werden einzelne Kreiſe aber bereits aktiwer. In Frankreich ſind dieſer Tage zahl⸗ reiche Flugſchriften in Umlauf geſetzt worden, in denen die Kriegspolitik Englands und der im britiſchen Schlepptau ſegelnden Regierung Daladiers auf das ſchärfſte kritiſiert wird. In dieſen Flugſchriften heißt es u..:„Keinen Krieg für das reaktionäre Polen! Die franzö⸗ ſiſchen Arbeiter und Bauern wollen nicht als Kanonenfutter dienen, um die von den Ban⸗ kiers in Polen inveſtierten Milliarden zu ret⸗ ten. Sie wollen auch nicht dazu dienen, das Wee der polniſchen Arbeitermörder und Volkshenker zu retten. Die franzöſiſchen Arbei⸗ ter und Bauern wollen kein Kanonenfutter für die engliſche Finanz ſein. Nieder mit dem imperialiſtiſchen Krieg.— Man hat genug von dem Krieg Daladier⸗Blum!“ Dieſe Flugſchrif⸗ ten gehen nicht deswegen ſo raſch von Hand zu Hand, weil ſie ſich gegen die Politik der Regie⸗ rung Daladiers ausſprechen, ſondern weil ſie im Grunde dem geſunden Denken des Durch⸗ ſchnittsfranzoſen entſprechen. Lebensmittelmangel in England Dem engliſchen Staatsbürger wiederum wer⸗ den beinahe jeden Tag von ſeiner Regierung neue ſchlechte Nachrichten gegeben. So hat der Ernährungsminiſter Morriſon am Mittwoch im Unterhauſe zum allgemeinen Erſtaunen mitge⸗ teilt, daß Mitte Dezember die endgültige Rege⸗ lung der Rationierung für Butter und Fett eintrete. Der Miniſter begründete die bisherigen ſchweren Mängel in der Fettver⸗ orgung damit, daß dieſe Nahrungsmittel zur agerung ungeeignet ſeien und daß deshalb die „Regierung bei Kriegsausbruch nicht über Vor⸗ räte verfügt hätte. Der Miniſter glaubte immer⸗ hin noch 112 Gramm Butter und Speck pro »Kopf und pro Woche verſprechen zu können. Im⸗ merhin iſt dieſe Einſchränkung für weite Kreiſe der engliſchen Bevölkerung nur ſehr ſchwer zu ertragen, da ſie nicht, wie die Bevölkerung Mit⸗ teleuropas auf ſtärkere Verwendung von Ge⸗ müſe⸗ und Mehlſpeiſen beim Mittag⸗ und Abendtiſch eingeſtellt iſt. Völlig bedenklich wurde es aber, als der Miniſter hinzufügte, daß auch dieſe 112 Gramm Butter und Speck nur gelie⸗ fert werden können, wenn die Zufuhr aus den anderen Ländern dauernd anhalte. Da aber dieſe Rationierung von Fett bereits die erſte Folge der deutſchen U⸗Boot⸗Sperre iſt, und da weiter⸗ hin die deutſchen U⸗Boote nicht müßig ſind, im⸗ mer neue Frachter mit Konterbande zu den Fi⸗ ſchen zu ſchicken, ſo kann ſich der Engländer aus⸗ rechnen, wann der Tag kommt, an dem aus den 112 Gramm Butter und Speck nur noch 50 oder 20 werden und ſich ſchließlich in nichts auflöſen. Im folgenden noch das tägliche Beiſpiel eng⸗ liſcher Mißwirtſchaft im Kriege. Die„Times“ hat eine Reihe von Zuſchriften erhalten, aus denen hervorgeht, daß bis heute immer noch Soldaten und deren Familien äußerſte Not leiden. So ſchreibt die Frau eines Soldaten, TöceMAR iegz haben der am 2. September(1) eingezogen wurde, daß ſie bis heute noch keinerlei Unterſtützung erhalten hat, daß ſie von ihren Erſparniſſen hat leben müſſen und daß ſie jetzt völlig mittellos iſt. Schlimmer liegt ein anderer Fall: Ein Soldat der Miliz hat wöchentlich von ſeinem Sold einen gewiſſen Betrag zugunſten ſeiner Mutter abgetreten. Obwohl ihm dieſe Bezüge abgezogen worden ſind, hat ſeine Mutter bisher jedoch keinen Pfennig davon erhal⸗ ten!! Ein dritter Fall ſchließlich betrifft einen Offizier, der, da er ſein Gehalt nicht erhielt, Aktien hat verkaufen müſſen, um ſeine Meſſe⸗ rechnung zu bezahlen. Alle dieſe Dinge können natürlich den Mann auf der Londoner Straße nicht beruhigen. Die engliſche Regierung hat zwar für alle dieſe Notlagen ihr bekanntes optimiſtiſches Lächeln. Wir können uns aber vorſtellen, daß einem Menſchen, dem man den notwendigen Lebensunterhalt vorenthält, wie die obigen Beiſpiele beweiſen, dieſes Lächeln raſch vergeht. Empörung in Südafriha Die Oefſentlichkeit in Südafrika iſt, obwohl ſie derartige Einſchränkungen und Verſager noch nicht kennt, dennoch von Herzen des Krieges müde. Denn ihr Handel iſt ſchließlich auch be⸗ troffen, und die Ausſichten, dieſen Krieg für England zu gewinnen, der ja Südafrika dieſes Mal auch nicht den geringſten Verdienſt bringt, ſind nach wie vor gering. Die Gegner der Kriegserklärung, Dr. Malan und General Hertzog, tun das ihre hinzu, um die Afrikander gegen die Kriegspolitik dse Generals Smuts zu organiſieren. Die Folge iſt, daß gegen Smuts bereits offene Drohungen ausgeſtoßen werden. die dieſen kleinen Diktator zu allerlei draſti⸗ ſchen Schutzmaßnahmen verleitet haben. So hat er jetzt ein ſtrenges Verbot ausgegeben, Kritik an der Regierung zu üben. Es iſt erſtaunlich, mit welcher Leichtigkeit dieſe Erzdemokraten ihre jahrelang geprieſenen demolratiſchen Inſtitutio⸗ nen, wie Redefreiheit uſw., über Bord werſen, wenn ſie ihnen nicht mehr in den Kram paſſen. General Smuts geht aber anſcheinend auch nach dem bekannten Sprichwort:„Wenn ihr mi nicht liebt, dann ſollt ihr mich wenigſtens fürch⸗ ten“— und läßt ſich Tag und Nacht von Detek⸗ tiven umſcharen, läßt in ſeinem Regierungsge⸗ bäude in Pretoria Poliziſten mit finſter drohen⸗ den Amtsmienen gegen jeden los, der das Ge⸗ bäude betritt. Und da nun die Bergarbeiter dieſe undemokratiſche Haltung des Herrn Smuts mit lautem Schimpfen erwiderten, hat er es erſt recht wieder mit der Angſt zu tun getrte und ſeine Polizeiſchergen ausgeſchickt, aß ſie den Buren ſämtliche Feuerwaffen ab⸗ nehmen, auch wenn ſie dieſe auf einſamen Poſten gegen herumſtreiſende Leopaxden ge⸗ brauchen müſſen. Lieber ſoll alſo ein Bure von einer Raubkatze zerriſſen werden, als daß er in einem fernſten Winkel Südafrikas Gewehr und Patronen beſitze, durch die vielleicht eines Tages das koſtbare Leben des Englandtrabanten Smuts ausgelöſcht werden könnte. Die weſtunraine in der Sowiet⸗Union Die Unarten des britiſchen Lieblingskindes, Polens, wurden in der Abendſitzung des Ober⸗ ſten Sowjet am Mittwoch wieder einmal klar herausgearbeitet. Zu dieſer Sitzung hatten ſich zum erſtenmal die 60 Abgeordneten der weſt⸗ ukrainiſchen Nationalverſammlung begeben, wo ſich ebenfalls die Sowjet⸗Regierung unter ihnen Stalin, Molotow, Woroſchilow und Mi⸗ kojan eingefunden hatten. Mehrere Abgeord⸗ nete entwarfen recht eindringliche Schilderun⸗ gen der bisherigen Unterdrückung des weſt⸗ ukrainiſchen Volkes unter der polniſchen Herr⸗ ſchaft. Einſtimmig nahm darauf der Oberſte Sowjet die Entſchließung an, die der ſtellver⸗ tretende Vorſitzende des Volkskommiſſaren⸗Ra⸗ tes Wyſchinſki eingebracht hatte und die beſtimmte, die Weſtukraine in die Sowjet⸗ Union aufzunehmen und der ukrainiſchen Sowjet⸗Republik anzugliedern, ſowie allge⸗ meine Wahlen zum Oberſten Sowjet der UdSSR im Gebiet der Weſtukraine anzuſetzen. In der 5. außerordentlichen Sitzung des Oberſten Sowjet kam der Abgeordnete Kuz⸗ nezow noch einmal auf die deutſch⸗ruſſiſchen Freundſchafts⸗ und Beiſtandspakte zu ſprechen, die, wie er ſagte, von allen Freunden des Frie⸗ dens in der ganzen Welt begrüßt würden. Die Außenpolitik Rußlands habe die imperialiſti⸗ ſchen Kriegshetzer entlarvt, die aus ſelbſtſüchti⸗ gen Gründen einen Zuſammenſtoß zwiſchen Rußland und Deutſchland verurſachen wollten. „Die Kriegshetzer Englands und Frankreichs“, ſo ſagte der Abgeordnete wörtlich,„wollten uns an ihrer Seite auch in dieſen Krieg ziehen, den ſie im Intereſſe ihrer eigenen Welthegemonie führen.“—— Und da wagen es engliſche Po⸗ litiker und Journaliſten noch immer, England⸗ freundlichkeit aus den Reden im Oberſten So⸗ wiet herausleſen zu dürfen, um dem eigenen Volke die Wahrheit verſchweigen zu können. Infonteriegewehre gegen ein Flugzeug Wie deutſche Infanteriſten einen franzöſi ſchen Flieger abſchoſſen DNB..„ 2. November Das Wetter hatte ſich verſchlechtert. Tiefe Wolken ſegelten über die Landſchaft hinweg, irgendwo im ei en Grenzbezirk. Die Spitzen der bewaldeten Höhen ſteckten im Re⸗ gendunſt und dabei war es ſchon 18 Uhr ge⸗ worden. Ein Infanterietroß wollte gerade ſeinen Dienſt beenden. Da ſchnurrte und ſurrte der Flieger heran. Ganz deutlich konnte man die blau⸗weiß⸗roten Ringe unter ſeinen Trag⸗ und am Schwanzende ſehen; ein Fran⸗ zoſe. Der Gegner flog mit Geſchick und großem Können. nützte jeden Geländeſchnitt aus, ging in verwegene Kurven, um beſſer fotografieren 5 können. Darauf kam es ihm an: Er war ein eobachter. Einem daherkommenden Ge⸗ ländewagen legte der Franzoſe einen MG⸗ Feuerſtoß vor den Kühler, ohne weiteren Scha⸗ ben anzurichten. Aber nun waren die Infanteriſten vom Troß aufmerkſam geworden. Sie griffen zum Gewehr. Unter dem Befehl eines Feldwebels wurde ein planmäßiges Feuer auf den in etwa 120 Meter Höhe dahinfliegenden Franzo⸗ en eröffnet. Es mögen 25 Gewehre geweſen ein, die ſpen Plötzlich ging ein Zittern urch den großen Metallvogel da oben. Der Motor ſetzte aus, ſtuckerte, brummte dann wie⸗ der an. Die Maſchine ſchwankte heftig und raſte dann gegen einen Hügel. Splittern. Krachen und Berſten.. dann Ruhe. Die Schützen ſetzen ſich in Trab, rannten hügelan. Zerfetzte Bäume ihnen den Weg und die Stelle, an der ie Maſchine auf den Wald gefallen war. Wir fanden den Piloten tot im Sitz ſeiner völlig zertrümmerten Maſchine, den Beobach⸗ ter durch mehrere Schüſſe ſchwer verwundet. Die Infanterie⸗Kugeln hatten gut getroffen und das Flugzeug durchſiebt, ein Zeichen, wie gut unſere Truppe ſchießtechniſch ausgebildet iſt. »Den Verwundeten brachte man ſofort zum nächſten Feldlazarett, wo er jede Hilfe bekam, die einem ehrlichen Kämpfer zuſteht. Leider vermochte ärztliche Kunſt nichts gegen die Aus⸗ wirkungen ſeiner ſchweren Verletzungen, denen er nunmehr erlegen iſt. Zuſammen mit ſeinem Kameraden erhielt er ein Soldatenbegräbnis, und jene Gewehre, die ſo gut und treffſicher bellten, als es galt, einen Gegner aus der Luft zu holen, um deutſches Hoheitsgebiet zu ſchüt⸗ »zen, ſchoſſen den beiden tapferen franzöſiſchen Offizieren eine letzte Ehrenſalve überm offenen Grab. Hier wurde ritterlich angegriffen, rit⸗ terlich abgewehrt. Und über den Tod hinaus, den zwei Männern die für ihr Land ſtarben, peitſchte die Ehrenſalve wie ein Tor des Ver⸗ geſſens, das zuſchlägt. Ich ſtand nachdenklich vor den blutbeſpritzten, durchlöcherten und vom Sturz abenteuerlich ver⸗ bogenen Flugzeugtrümmern, da draußen irgend⸗ wo im Grenzwald und überſchlug die Beloh⸗ nung dieſes Kampfes: Infanteriegewehre ge⸗ gen ein Flugzeug! Man hat das Gewehr faſt ſchon für überflüſſig erklärt in dieſen Zeiten der Maſchine. Und ſiehe, das Infanteriegewehr hat wieder einmal bewieſen, daß es die erſte, die wichtigſte und ritterlichſte Wafſe iſt, eine Waffe, die ſogar dem Adler die Flügel brach. P. C. Ettishoffer. kröffnung der Weichlelbrücke bei broudenz DNB Graudenz, 2. November. Am Mittwoch fand in Graudenz die Eröff⸗ nung der neuerrichteten Behelfsſtraßenbrücke über die Weichſel ſtatt. Den Graudenzern hatte, nachdem die große Eiſenbahnbrücke von den 4 Polen geſprengt worden war, bisher nur eine ganz einfache tief über dem Waſſerſpiegel des Flußbettes liegende Brücke zur Verfügung ge⸗ ſtanden, die bei Hochwaſſer oder bei Eisgang kaum benutzbar ſein dürfte. Es wurde nun von Pionieren im Laufe von drei Wochen dieſer neue Brückenbau betriebsfertig hergeſtellt und dem Verkehr übergeben. Vanens größtes Schlacht“cheff beſtand die Probe glünzend Rom, 2. November.(HB⸗Funk.) Italiens größtes Schlachtſchiff„Vittorio Veneto“, das erſte der neuen 35000⸗Tonnen⸗ Serie, hat in dieſen Tagen ſeine erſten Probe⸗ fahrten glänzend beſtanden. Das Großkampf⸗ ſchiff hat, wie„Giornale d' Italia“ in einem ausführlichen bebilderten Aufſatz aus fachkundiger Feder auf der erſten Seite betont, eine Geſchwindigkeit von 30 Knoten. Es iſt ſo⸗ wohl in Bewaffnung als auch in ſeiner ſonſtigen Ausrüſtung auf das allermodernſte ausgeſtattet. Bekanntlich ſind die Schweſterſchiffe„Littorio“ und„Impero“ vor Jahresfriſt bzw. vor weni⸗ gen Tagen vom Stapel gelaufen, während „Roma“ als viertes Schiff der 35 000⸗Tonnen⸗ fin i nächſten Jahres vom Stapel lau⸗ en wird. Jüdiſche Juckerfchieber verhaftet Algier, 2. November.(HB⸗Funk.) In Algier wurden zwei jüdiſche Kaufleute verhaftet, die ſich durch unſaubere Manöver zu bereichern trachteten. Die Juden hatten große Mengen Zucker aus den Speichern von Algier, der eigentlich öffentlich hätte verſteigert werden ſollen, für ein Spottgeld an ſich zu bringen ge⸗ wußt und dann durch Preishochſchraubung die Zuckerpreiſe in der ganzen Stadt künſtlich in die Höhe getrieben, um die Ware für das Fünf⸗ Normalpreiſes wieder zu ver⸗ aufen. Schweden baut ſeine Flotte aus. Der ſchwe⸗ diſche Reichstag nahm am Mittwoch Kredite in Höhe von 23 Millionen Kronen an zum ſofor⸗ tigen Beginn des Baues eines Torpedoboots⸗ zerſtörers und von 18 Minenſuchbooten. Keine Veränderungen bei den Schweizer Na⸗ tionalratswahlen. Die bisher aus 19 von 22 Kantonen vorliegenden Ergebniſſe zu den Natio⸗ nalratswahlen bringen keine großen Verände⸗ rungen. e ee——— 57%½5 97. 222— S uen Sen, undl eherbeu FiCHT NUDRhntmis bräber im Oſten als ſtumme Jeugen deutchen feidemums Friedlich ſchlummern gefallene deutſche Soldaten aus dem polenfeldzug zuſammen mit ihren Kameraden aus dem weltkrieg DNB„ 2. Rap..) Es war in den letzten Tagen des Vormar⸗ ſches im Oſten. Grauer Himmel wölbte ſich über uns, endlos floß der Regen und verhüllte mit Nebelſchwaden die melancholiſche Weite des Landes. Auf unſerer Straße lag noch das Trümmerfeld, das die polniſche Armee zurück⸗ gelaſſen hatte. Hier hatte ſie den vergeblichen Verſuch gemacht, den eiſernen Ring um Toma⸗ ſzow zu durchbrechen, den oſtmärkiſche und ſchleſiſche Truppen in der zweiten September⸗ hälfte um ſie gelegt hatten. Jetzt freilich gab es keinen Schlachtenlärm mehr. Die Krähen fanden nur mehr ſelten einen Pferdekadaver, um den ſie ſich ſcharten; denn der Feldzug war längſt zu Ende, die Schlacht geſchlagen Auf kurze Zeit nur war das Gebiet in die Hände der Ruſſen übergegangen, die es eben wieder räumten. Sie hatten keine Zeit ge⸗ habt, das Schlachtſeld zu ſäubern, über das wir unſeren Truppen vorausfuhren. Wer weiß, an wieviel zerſchlagenen polniſchen Kanonen, zerſchoſſenen Protzen, zerbrochenen Wagen und zerſchellten Autos wir vorüberge⸗ kommen waren, als wir plötzlich vor einem bis⸗ her nie geſehenen Bild ſtanden: vor uns lagen die verbrannten Reſte deutſcher Fahrzeuge, of⸗ fenbar einer Panzerabwehrkompanie, die hier auf feindliche Uebermacht geſtoßen war. Neben den rotgebrannten, ſchon roſtenden, vom Feuer krumm gebogenen Rahmen der Autos lagen die ausgeſchoſſenen Patronen, zerſchoſſenen Gewehre und Stahlhelme. Jenſeits der Straße reihte ſich Hügel an Hügel. Hier hatten die in hartem Kampf Gefallenen ihre letzte Ruhe gefunden. Aber neben den deutſchen Stahlhelmen lagen auch feindliche auf den Gräbern: plumpe unge⸗ glättete polniſche, die zierlichen der Franzoſen und die breiten, abaeflachten, wie ſie in Enaland hergeſtellt werden. Selbſt hier zeigte ſich das bunte Gemiſch der polniſchen Ausrüſtung. Denn die Gräber des Feldzuges wurden wie in der Zeit des rittermäßigen Kampfes mit den Hel⸗ men der Gefallenen geſchmückt. Es bedarf da⸗ her nicht erſt des Blickes auf die raſch am ge⸗ ſchnitzten Kreuz angebrachten Namen, um Freund und Feind zu unterſcheiden. Wir ſtiegen aus unſerem Wagen, um näher⸗ zutreten Es muß ein harter Kampf geweſen ſein. Die Zahl der gefallenen Polen war bereits größer als die der Deutſchen. Ihre Gräber blick⸗ ten auf die Kampfſtelle. Vielleicht würde den Gefallenen die Erde leichter ſein, wenn ſie auf ihre zerſchoſſenen Geſchütze ſähen, die ſie auch im Tode nicht verlaſſen hatten und an der Stätte ihres Todes ruhten. An dieſen Gräbern vorbei waren die deut⸗ ſchen Truppen vorgeſtürmt, bis hier waren polniſche Truppen im Wechſel der Schlacht wieder vorgeſtoßen, aber die Gräber blieben dabei unberührt Als dann die deutſchen Trup⸗ pen nach Abſchluß der Kämpfe an den San zu⸗ rückgenommen wurden, hielten ſie bei den Grä⸗ bern ihrer Kameraden, die ſie vielleicht ſelbſt gekannt und ſchmückten ſie, auf ihre wohlver⸗ diente Ruhe verzichtend, mit den Blumen, die der Herbſt in dem kargen Land hervorzauberte. Dabei hatten ſie keinen Unterſchied ge⸗ macht zwiſchen deutſchen und polniſchen Grä⸗ bern, obwohl die Hügel nach den Stahlhelmen deutlich beſchrieben waren. Dies waren eben Soldaten, Soldaten durch und durch, die die Gräber ſchmückten; ſie kann⸗ ten keinen Haß und Groll über den Tod hin⸗ aus, vor dem Freund und Feind gleich waren. An dieſen friſchen Gräbern zog die ruſſiſche Armee vorbei, die nach wenigen Wochen das Land wieder räumte, als es endgültig zum deutſchen Intereſſengebiet kam. Die Blumen waren zwar verwelkt, als wir ſie auf den Gräbern fanden, an denen ſo viele Heere vor beimarſchiert waren, aber dieſer einfache, vom Regen verwaſchene Schmuck zierte ſie noch immer, ergreifend in ſeiner Schlichtheit. Die — Stahlhelme lagen auf den Plätzen„wohin ſie die ordnende Hand der deutſchen Soldaten ge⸗ legt hatte, die als Letzte an den Gräbern weilten... Selbſt der Säbel des polniſchen Offiziers lehnte noch an einem Kreuz, von dem die abgebrochene Hälfte einer deutſchen Erken⸗ nungsmarke, die man dem Toten ins Grab mitzugeben vergeſſen hatte, herabhing und ſich bei den Windſtößen klirrend am Säbelkorb rieb. Als wir dort ſtanden, zogen noch immer Polen in ununterbrochener Kette vorüber, Sol⸗ daten in Uniform, Gruppen von Eiſenbohnern, ſich tief verbeugende Bauern, verhärmte Frauen und trutzig dreinblickende„Perſonen von Stand“ und abgeriſſenes Geſindel, das um uns einen ſcheuen Bogen ſchlug. Wir hatten dieſe deutſchen Gräber in den letzten 14 Tagen geſehen. Wieviele Feinde moch⸗ ten in der herrenloſen Zeit an ihnen vorbeige⸗ kommen ſein! Keiner von ihnen hatte den Ver⸗ ſuch gemacht, die letzte Ruhe der Toten zu ſtö⸗ ren, ſie ihres Blumenſchmuckes zu berauben: keine Radſpur aing über die Hügel, obwohl rechts und links tiefe Geleiſe eingeſchnitten waren. Nur-wenige hundert Meter weiter ſtießen wir auf einen Friedhof aus der Zeit des Gro⸗ zen Krieges. Er war verwahrloſt, und wir konnten kaum mehr erkennen, daß Oeſterreicher dort lagen. Zwei Jahrzehnte hatte ſich niemand um ihre Gräber gekümmert, die nun heimae⸗ kehrt waren in den Schutz des großen Reiches. Ihr Opfer hatte ſeinen ſpäten Sinn erhalten, denn aus ihrem Sterben war die neue Gene⸗ ration entſtanden, die das neue Reich ſchuf, die Soldaten des Führers, die dem deutſchen Volk den Lebensraum erkämpften, der ihm vor zwei Jahrzehnten entalitten war und vor deren Grä⸗ er ſich Freund und Feind ehrfurchtsvoll ver⸗ neigen. K. Wessel. Als den Krie laub zu ter gew Augen 1 Sie habe für den ewande oldaten dem jun ter, wie Alter die mit einer ſeines Li Auf de Zierde d der Verh ließ ſich nur dieſe mer ſo men lern und blon über die doch gew Sie tur es iſt w grauen 9 geworder ihnen, d lingsjahr ſtarken ohne Sch noch nich bener N nicht Mo 10 trager en jung Achtung Sta Aus A lung fir Samstag Homan von 17 b 5. Novem platz; am 16.30 Uhr Muſi Samstag ſerturm; 12 Uhr, Muſi Am Son Waſſertu— Säng ieunt von 11.4 bis 13 U Kapitul⸗ Der R Oberkomi der Einfü geldes nach dem Dienſtzeit pitulanter den zu Unteroffi mark a 1. April das Kapi ſcheidens nungen h Kl. Sänger und Liede Flora, H ten, am den Ger Mütze zu Kennka Staatsan tige Alte machung dieſer Ar Annahr 2. Novem Bahnhof, poſtpäckch 8 bis 20 An den Gründen mber 1959 rücke November. die Eröff⸗ traßenbrücke nzern hatte, e von den ſer nur eine rſpiegel des rfügung ge⸗ bdei Eisgang ede nun von ochen dieſer geſtellt und chff zend B⸗Funk.) 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Uovember 1939 Oer junge Gert Als Jünglinge zogen ſie vor Wochen in den Krieg, als Männer ſind ſie jetzt im Ur⸗ laub zu uns heimgekehrt. Ihre Sprache iſt här⸗ ter geworden, ihre Geſten gemeſſener, ihre Augen leuchtender und ihre Geſichter ernſter. Sie haben den Tod geſehen und haben gelernt, für den Sieg das Leben einzuſetzen; das hat ſie ewandelt. So mancher dieſer jungen Front⸗ oldaten trägt heute einen Schnurrbart über dem jungenhaften Mund. Er macht ihn geſetz⸗ ter, wie man ſo ſagt. Man vergißt darüber das Alter dieſes Soldaten und ſpricht mit ihm wie mit einem Menſchen, der ſchon eine gute Strecke ſeines Lebens zurückgelegt hat. Auf den Schlachtfeldern Polens wurde dieſe Zierde der Männlichkeit— aus dem Zwang der Verhältniſſe heraus— angelegt. Der eine ließ ſich gar einen Vollbart wachſen, der andere nur dieſe kleine Fliege unter der Naſe, die im⸗ mer ſo ausſieht, als wolle ſie erſt das Brum⸗ men lernen. Noch ſind ſie jung, dieſe braunen und blonden Schnurrbärte.. Die Mädchen finden dieſe Veränderung oft komiſch. Sie kennen noch den Jungen mit dem Milchgeſicht und begegnen nun dem Mann mit den ernſten Falten um den Mund. Dieſes Ant⸗ litz iſt ihnen zwar nicht fremd geworden, nein, es iſt ihnen lieb wie immer, aber es iſt eben doch ſo ganz anders. Vielleicht lachen ſie ſogar über dieſen ſchüchternen Schnurrbart, der ja doch gewiſſermaßen erſt einer werden will. Sie tun dieſen Soldaten damit Unrecht. Denn es iſt wirklich ſo: die Jungen, die heute im grauen Rock ſtecken, ſind in wenigen Wochen reif geworden. Das kindliche Spiel liegt hinter ihnen, das ſorgloſe Dahinleben ihrer Jüng⸗ lingsjahre iſt vorbei, ſie ſind die Kämpfer eines ſtarken Volkes geworden. Gewiß wären ſie auch ohne Schnurrbärte die gleichen. Aber lacht den⸗ noch nicht über dieſes äußerliche Zeichen erwor⸗ bener Männlichkeit. Sicher wird es deshalb nicht Mode werden, wieder einen Schnurrbart zu tragen, aber es paßt eben gerade jetzt zu vie⸗ len jungen Soldaten, die die ihnen gebührende Achtung verdienen. Tim. Skandkonzerke am Wochenend Aus Anlaß der zweiten Reichsſtraßenſamm⸗ lung finden nachſtehende Standkonzerte am Samstag und Sonntag ſtatt: SA⸗Muſikzug Homann⸗Webau: Am Samstag, 4. Nov., von 17 bis 18 Uhr, Paradeplatz; am Sonntag, 5. November, von 11.30 bis 12.30 Uhr, Parade⸗ platz; am Sonntag, 5. November, von 15.30 bis 16.30 Uhr, Paradeplatz. Muſikzug der Schutzpolizei: Am Samstag, 4. November, von 15 bis 16 Uhr, Waſ⸗ ſerturm; am Sonntag, 5. November, von 11 bis 12 Uhr, Marktplatz. Muſikzug des NS⸗Fliegerkorps: Am Sonntag, 5. November, von 11 bis 12.30 Uhr, Waſſerturm. Sänger der Liederhalle, Harmo⸗ nie und Flora: Am Sonntag, 5. November, von 11.45 bis 12 Uhr, Paradeplatz; von 12.15 bis 13 Uhr, Waſſerturm. Kapitulanten-Bandgeld für Unteroffiziere bis 300 Reichsmark Der Reichsfinanzminiſter hat ſich, wie das Oberkommando der Wehrmacht bekanntgibt, mit der Einführung des Kapitulanten⸗Hand⸗ geldes einverſtanden erklärt. Daher iſt den nach dem 1. April 1939 zu viereinhalbjähriger Dienſtzeit verpflichteten Unteroffizieren ein Ka⸗ pitulanten⸗Handgeld von 100 Reichsmark, den zu zwölfjähriger Dienſtzeit verpflichteten Unteroffizieren ein ſolches von 300 Reichs⸗ mark auszuzahlen. Den bereits vor dem 1. April 1939 verpflichteten Unteroffizieren iſt das Kapitulanten⸗Handgeld am Tage ihres Aus⸗ ſcheidens zu den ihnen zuſtehenden Dienſtbeloh⸗ nungen hinzuzufügen. Der/ Weg allen Fleiſches amtlich feſtgelegt Wie jede Willkürlichkeit ausgeſchallet wird/ Das Ernährungsamt gibt jedem das Seine Sorgſam ſtudiert die Hausfrau die Nähr⸗ mittelkarte. L 46, L 47... Und dann gibt es auf L 48 ein Ei. Die Schere des Lebensmittel⸗ händlers ſchnippelt, ade, IL. 48! Eine Marte weniger. Ja, aber wo bleibt ſie denn nun, dieſe Marke L 482 Es iſt ein kurzer Weg eigentlich, den ſie zurückzulegen hat. Denn wenn ſie durch die Hand des Händlers gegan⸗ gen iſt, kommt ſie mit Hilfe von Kleiſter auf ein Blatt Papier, auf das neben ihr neunund⸗ neunzig andere L 48 der Dinge harren, die da klommen ſollen. Für den Kaufmann iſt dieſe „Hundertſchaft“ ſo gut wie Bargeld. Darauf bekommt er neue Ware, das iſt für ihn die Unterlage für die nüchſte Beſtellung von Eiern. Mancher hat ſicher ſchon mal hin und her ge⸗ knobelt, wo denn nun eigentlich dieſe vielen tauſend und Millionen Abſchnitte enden. Wer⸗ den ſie eingeſtampft? Dienen ſie als Belege? Der Kleinhändler geht in der erſten Woche eines neuen Verſorgungsabſchnittes mit ſeinen Marken, die immer zu hundert aufgeklebt ſind, zu der Abrechnungsſtelle des Ernährungs⸗ amtes. Auf Grund der abgegebenen Abſchnitte erhält er für dieſe Menge vom Ernährungs⸗ amt einen Bezugſchein. Er hat es alſo gewiſ⸗ ſermaßen einfacher als wir, denn wir müſſen zihn beantragen, ihm aber wird er anſtandslos in die Hand gedrückt.(Natürlich dann nicht, wenn auch er ſich einen Anzugſtoff bewilligen laſſen möchte. Dann geht's ihm wieder genau ſo wie uns.) Weltkriegsſchiebungen ausgeſchloſſen Dieſer dem Kaufmann ausgehändigte Bezug⸗ ſchein berechtigt ihn zum Kauf der darin auf⸗ eführten Waren von ſeinem Großhändler. an ſieht alſo, ein einfacher Weg. Niemand Heimaturlauber werden auf der Durchreise von der NS-Frauenschait betreut Fördernde Berufserziehung im Kriege Aus einem wichtigen Grbeitsgebiet der Deutſchen Arbeitsfront Die fürdernde Berufserziehung der Erwach⸗ ſenen und die zuſätzlichen Berufserziehungs⸗ maßnahmen für Jugendliche ſind auch im Kriege nicht ſtillgelegt worden. Nach rund vierjähriger ſyſtematiſcher Arbeit konnte der aufgebaute Apparat für die beſonderen Auf⸗ aben der Berufserziehung Erwachſener im Kriege zur Verfügung geſtellt werden. Es ſind vornehmlich vier neue Aufgaben, die der Erwachſenen Erziehung im Beruf und Betrieb während des Krieges geſtellt ſind, und zwar: 1. Schnellunterweiſungen für Ungelernte und Angelernte, insbeſondere für Frauen; 2. Wiederholungslehrgemeinſchaften für Ange⸗ lernte und Gelernte; 3. Tageslehrgemeinſchaften für vorübergehend beſchäftigungsloſe Männer und Frauen; 4. Neue Lehrgemeinſchaften für ſolche Gebiete, die infolge der neuen wirtſchaftspolitiſchen Entwicklung eine beſondere Bedeutung erfuh⸗ ren, zum Beiſpiel berufliche Wege zur ruſſi⸗ ſchen Sprache(techniſches Ruſſiſch und kauf⸗ männiſches Ruſſiſch). Der Wirtſchaftsraum der Sowjetunion. Produktionsart und Pro⸗ duktionsſtätten Rußlands. Berufliche Wege zur rumäniſchen Sprache uſw. Kleine Mannheimer Stadtchronik Sänger der Geſangvereine Flora, Harmonie und Liederhalle! Die Sänger der Geſangvereine Flora, Harmonie und Liederhalle werden gebe⸗ ten, am Sonntag, 5. November, um 11 Uhr, in den Germania⸗Sälen in Sänger⸗Anzug und Mütze zu erſcheinen. Kennkartenzwang für männliche deutſche Staatsangehörige bei Eintritt in das wehrpflich⸗ tige Alter. Wir verweiſen auf die Bekannt⸗ machung des Polizeipräſidenten im Anzeigenteil dieſer Ausgabe. Annahmeſtelle für Feldpoſtpäckchen. Vom 2. November ab iſt beim Poſtamt 2 Mannheim, Bahnhof, eine beſondere Annahmeſtelle für Feld⸗ poſtpäckchen eingerichtet, Schalter 10, bei der von 8 bis 20 Uhr Einlieferungsmöglichkeit beſteht. An den Nachtſchaltern werden aus betrieblichen Gründen keine Feldpoſtpäckchen angenommen. Nationaltheater. Am 5. November erſcheint die Oper„Norma“ von Bellini nach einem Zeit⸗ raum von 25 Jahren in neuer Inſzenierung wie⸗ der im Spielplan des Nationaltheaters. Der allzu früh verſtorbene italieniſche Komponiſt, ein Zeitgenoſſe Roſſinis, hat mit ſeiner Oper ein Werk geſchaffen, das ſich ebenbürtig in eine Reihe mit den großen Meiſterleiſtungen italieni⸗ ſcher Tonkunſt ſtellen darf. In der Mannheimer Aufführung, der die Bearbeitung von Felix Mottl zugrunde liegt, ſingt unter der muſikali⸗ ſchen Leitung von Staatskapellmeiſter Karl El⸗ mendorff Glanka Zwingenberg die Titelpartie. Es wirken ferner mit: Ly Betzou(Adalgiſa), Nora Landerich(Clotilde), Max Baltruſchat (Flavius), Erich Hallſtroem(Severus), Heinrich Hölzlin(Oroviſt). Die Spielleitung hat Erich Kronen, Bühnenbilder Ernſt Bekker. Die Chöre wurden von Eugen Heſſe einſtudiert. 73. Geburtstag. Heute begeht bei guter Ge⸗ ſundheit Frau Eliſabeth Dinges, geb. Blüm, Mannheim⸗Waldhof, Waldpforte 14, Inhaberin des goldenen Mutterehrenkreuzes, ihren 73. Ge⸗ burtstag. Unſere beſten Glückwünſche. Gerade das Gebiet der Schnellunterweiſungen hat ſich in den erſten Wochen des Krieges gut durchgeſetzt. Im Schnellverfahren kann man nur dann zum Ziele kommen, wenn mit dem kurzfriſtigen Arbeitsunterricht eine gründliche Laufbahn⸗Beratung verbunden iſt und dem Teilnehmer ausdrücklich geſagt wird, daß er noch an normalen Lehrgemeinſchaften nach der im neuen Betrieb teilnehmen muß. Die Tatſache, daß eine kurzfriſtige betriebliche Umſchulung allein nicht genügt, hat uns ſchon früher veranlaßt, darauf aufmerkſam zu machen, daß jede Umſchulung in zwei Teile zerfällt: In einen Grundſchulungsteil über⸗ betrieblicher Art und in einen be⸗ trieblichen Anlern⸗Teil. Der Grund⸗ ſchulungsteil kann ohne Frage in überbetrieb⸗ lichen Lehrformen durchgeführt werden. Ziel dieſes Grundſchulungsteiles iſt es, Arbeitsklar⸗ heit, Arbeitsverſtändnis und Arbeitsdiſziplin zu vermitteln. Beſonders dieſe Grundſchulung der Erwachſenen iſt mit einer Laufbahn⸗Bera⸗ tung, die von den Uebungsleitern ausgeübt wird, verbunden. Ziel des betrieblichen An⸗ lernteils dagegen iſt es, die eigentliche Spezial⸗ anlernung vorzunehmen, die um ſo kürzer und gründlicher wirkt, je ſtärker die Vorform der Grundſchulung ſich beim einzelnen bemerkbar macht. So ſind die zwei methodiſchen Grund⸗ ſätze, die ſich immer ſtärker bei jeder Um⸗ ſchulungsaufgabe in den Vordergrund ſchieben, folgende: 1. Wenn du Teilarbeit lernſt, laß dir die Grund⸗ arbeit erklären und 2. wenn du Teilarbeit lernſt, kleine Teile ganz. Mit dieſen beiden methodiſchen Grundſätzen iſt die Aufgabe der überbetrieblichen Schnell⸗ unterweiſungen und die Sonderaufgabe der betrieblichen Anlernung klar gekennzeichnet. Mehr als 1000 Schnellunterweiſungen über⸗ betrieblicher Art liefen in dieſen Tagen be⸗ reits an. Aber auch die normalen Lehrgemeinſchaften, Uebungsfirmen und Aufbaukameradſchaften dienen der verſtärkten Leiſtungsführung der Heimatfront. Das Herbſtvierteljahr hat überall begonnen. Das Geſamtbild der Erwachſenen⸗ erziehung im Beruf und Betrieb trägt alſo durchaus poſitive Züge, ja noch mehr, es iſt ein Teil derjenigen Kräfte geworden, die lerne noch ſo in der inneren Front am Werke ſind, um die Front am Feind nicht zu enttäuſchen. kann mehr verlangen als er zur Befriedigung der Kundſchaft keiner kann ſich unge⸗ ſtraft bereichern. Im Weltkriege jüdiſche Schieber einen lebhaften Handel mit Bezug⸗ ſcheinen getrieben; denn damals gab es noch nicht die Hanige Strenge, die jeden Betrug aus⸗ ſchließt. Teilweiſe wurden 1917 und 1918 die Abſchnitte„nach Gewicht“ taxiert, ohne daß man allzu ernſthaft den Inhalt der Abſchnitt⸗ tüten kontrollierte. Die Folge davon war, daß die Oberſchicht ſo einer Tüte aus Karten⸗ abſchnitten, die unteren Lagen allerdings aus leeren Papier beſtanden. Man ſchob an Stelle der Waren einfach Bezugſcheine, bzw. Karten⸗ abſchnitte und betrog auf dieſe Weiſe die Volks⸗ wirtſchaft. Die in der Abrechnungsſtelle abgelieferten Kärtenabſchnitte bleiben für gewöhnlich vier bis ſechs Wochen dort liegen und werden dann, nachdem der nächſte Verſorgungsabſchnitt an⸗ gelaufen iſt, vernichtet. Man hat in dieſer Zeit⸗ ſpanne Gelegenheit gehabt, die Richtigkeit der Beſtellung des Kleinhändlers nachzuprüfen. Wie es der Kleinhändler mit ſeinen Abſchnit⸗ ten macht, ſo handhabt es der Großhändler mit den Bezugſcheinen, die er vom Kleinhändler erhält. Er ſammelt ſie und bringt ſie nun ſei⸗ nerſeits wiederum zum Ernährungsamt, wo ihm für dieſe Bezugſcheine ſogenannte Groß⸗ bezugſcheine ausgehändigt werden, mit denen er bei den herſtellenden Firmen einkauft. Dieſe Großbezugſcheine ſehen gelb aus und muten Schecks, die in Schlaraffenland gültig ſind. Darauf ſteht nämlich: Heinrich Schulze iſt berechtigt, auf dieſen Groß⸗ bezugſchein 1000 Kilo Butter von ſeinem Liefe⸗ ranten zu beziehen.“ Dann folgt Ort und Ter⸗ min. Herrlich, ſolche Großbezugſcheine, nicht wahr? Aeußerſte Sorgſamkeit Es liegt auf der Hand, daß ſolche Großbezug⸗ ſcheine Gold wert ſind. Deshalb werden ſie auch ſorgfältig unter Verſchluß gehalten, und nur eine einzige Stelle in jedem Ernährungsamt iſt dieſe Großbezugſcheine heraus⸗ zugeben. ieſe Großbezugſcheine gelangen nun alſo in die Hände der herſtellenden Firmen. Hier blei⸗ ben ſie zur Kontrolle. Rund alle vier Wochen kommt der Bücherreviſor und prüft die Scheine und ſtellt an Hand der Bücher feſt, ob die ge⸗ lieferten Waren mit den Angaben auf den Scheinen übereinſtimmen. Der Herſteller gibt ſeinerſeits an ſeine Genoſſenſchaft die Mel⸗ dung, welche Mengen er verkauft hat. So ſchließt ſich langſam der Ring. Wie aus dieſen Ausführungen erſichtlich iſt, werden die Waren für den kommenden Verſorgungs⸗ abſchnitt immer erſt auf Grund des Umſatzes des vorherigen Verſorgungsabſchnittes bean⸗ tragt. Nun wäre die Kalkulation der verant⸗ wortlichen Stellen aber unrichtig, wenn ſie nur mit dieſen Mengen rechnen wollten. In Städten muß man z. B. berückſichtigen, daß Tag für Ta Fremde mit Reiſekarten kommen, die doch au ernährt werden wollen. Alſo müſſen der Klein⸗ händler, der Großhändler und der Lieferant immer laufend die benötigten Mengen über das monatliche Maß hinaus beantragen. Das gibt für den geplagten Kleinhändler viel Lau⸗ ferei, für die Dienſtſtellen ebenſoviel Schrei⸗ berei und für den Großhändler die Notwendig⸗ keit einer ſtändigen Bereitſchaft. Jeder Verbraucher hat das Recht, für ſeinen Abſchnitt auch die darauf angeführte Ware zu verlangen. Wenn ſie aber da ſein ſoll, muß der Kleinhändler allwöchentlich ſeine Meldung beim Ernährungsamt abgeben. Davon ahnen viele Hausfrauen nichts. Sie ſollen es wiſſen, damit ſie ihm das richtige Verſtändnis ent⸗ gegenbringen können. Oft ſitzt er bis ſpät in die Nacht hinein mit ſeiner Familie um den Tiſch und klebt die Abſchnitte auf, während die liebe Kundin bereits ſchon den Schlaf des Ge⸗ rechten ſchläft und in ihrem Traum die Ver⸗ ſorgungswünſche für den kommenden Tag hin⸗ übergenommen hat. Jedesmal beſſer Der Kleinhändler iſt der ſtändige Helfer des Ernährungsamtes, denn ſeine Erfahrungen tragen dazu bei, das Kartenſyſtem derart durchzuorganiſieren, daß eines Tages die ganze Handhabung wie am Schnürchen läuft. Bei Beginn eines jeden Verſorgungsabſchnittes ſind bisher die Karten verbeſſert worden. Der Mengenaufdruck wurde nachgeholt, die Anord⸗ nung der Abſchnitte wurde verändert, kurzum, die aufgetretenen Mängel wurden beſeitigt. Und das alles, um die Kundſchaft zufrie⸗ denzuſtellen. Der kleine rote, blaue oder gelbe Abſchnitt aber geht innerhalb von vier Wochen den Weg alles Papiers. Er wird eingeſtampft. Nur die großen Brüder dieſer Zettelchen, die Bezug⸗ und Großbezugſcheine haben ein län⸗ geres Leben. Kein Wunder auch, denn darauf ſtehen aſtronomiſche Zahlen. 1000 Kilo Butter, 5000 Kilo Mehl. 10 000 Kilo Margarine. Wie ein in langen Jahren eingeſpielter Apparat läuft dieſe Maſchinerie des Ernäh⸗ rungsamtes und iſt doch erſt wenige Wochen alt. Auch hier kann man wieder ſagen: das iſt muſtergültige Organiſation! 7 0 4 schullæi cdlis Mιοι. Mehr denn je kommt es darauf an, daß die Arbeitskraft des einzelnen erhalten bleibi und nicht burch Anfaͤlle verminbert wird. Neben guter Allgemein⸗ beleuchtung gehöͤrt in die Arbeitsplatz Ceuchte eine oo⸗ Wait ECampe. Verlangen Sie in den Elektrolicht⸗ Fachgeſchäften bie innenmattierien „Der Großbändler Habenzreoßdanner⸗ Freltag, 3. NUovemder 1939 Neue Schnellverbindung mit Berlin Von einer höchſt erfreulichen Verkehrsverbeſſe⸗ rriung kann heute berichtet werden. Nunmehr iſt mit ſofortiger Wirkung das altbewährte FD⸗ Zugspaar 5/6 Frankfurt—Leipzig—Berlin ein⸗ gelegt worden. Damit beſitzt Mannheim wieder eine vorzügliche, ſehr werwolle Schnellverbin⸗ dung mit der Reichshauptſtadt, wenngleich auch in Frankfurt umgeſtiegen werden muß. Der An⸗ ſchluß wird durch das D⸗Zugspaar 185/186 Stuttgart— Mannheim— Frankfurt(—Kaſſel— Bremen) vermittelt. Die hauptſächlichſten Fahr⸗ deiten geſtalten ſich dabei wie folgt: Mannheim ab 12.56, rankfurt an 14.13, ab 14.40, Erfurt an 17.40, Leipzig 19.17, Berlin Anh. Bf. 20.53; urück dort ab.25, Leipzig 11.06, Erfurt 12.34, an 15.46; ab 15.58, Mannheim an Für Mannheimer Dritteklaſſe⸗Reiſende ver⸗ mittelt das genannte D⸗Zugspaar 185/186 übri⸗ gens neuerdings eine weitere ausgezeichnete Ta⸗ esverbindung über Kaſſel—Göttingen—Magde⸗ urg nach und von Berlin Potsd. Bf. dadurch, daß an dieſen Zug in Göttingen der D 177/178 wieder unmittelbar anſchließt. Die Fahrzeiten ſind folgende: Mannheim ab 12.56, Göttingen lohne Wagenwechſel) an 18.38, ab 18.43, Magde⸗ burg an 21.05, Berlin Potsd. Bf. an 22.44; in der Gegenrichtung ab Potsd. Bf..00, Göttingen an 11.42, ab 11.48, Mannheim(ohne Umſteigen) an 17.14. Was heute eigentlich nur noch für Mannheim zu wünſchen wäre: Die Einrichtung einer brauch⸗ baren Nachtſchnellzugsverbindung mit Berlin möglichſt mit Schlafwagen, wie ſie ehedem der vielbenutzte D 91/92(zum Pots⸗ damer Bahnhof) und dann auch der D 401/½402 (zum Anhalter Bahnhof) für Mannheim ver⸗ mittelt hatte. Dr. G. DDAc-Kriegswirkſchaftsdienſt Für die Dauer der außerordentlichen Verhältniſſe 175 der DDaAc einen eigenen, wöchentlich erſcheinen⸗ den DꝰDAC⸗Kriegswirtſchaftsdienſt heraus, der der Er⸗ teilung von Auskünften auf dem Gebiete der Kraft⸗ bei den derzeitigen veränderten Verhältniſſen ient. Dadurch wird es ermöglicht, raſche Auskunft in allen Fragen der Kraftfahrzeugwirt⸗ chaft zu erteilen, wie etwa über das Stillegen oder reiſtellen von Kraftfahrzeugen, Uebernahmebeſtim⸗ mungen, Tarife für Miete und Ankauf, Umbau der Kraftfahrzeuge auf andere Betriebsſtoffe, ſowie über weitexre Fragen aus dem Verkehrs⸗, Verſicherunas⸗ und Steuerrecht. Frauen der zum Heeresdienſt einae⸗ xlickten Kraftfahrer können ſich aleichfalls jederzeit an die DDAC⸗Geſchäftsſtelle in Mannheim wenden. wenn ſie ſich in Fragen des Kraftfahrweſens wie etwa der Abmeldung des Fahrzeugs, in Verſicherunasfragen oder in ſonſtigen einſchlägigen Belangen nicht zurecht finden. Es ſei auch noch erwähnt, daß ſich dſe Beſitzer der beſonders zugelaſſenen Fahrzeuge(mit dem roten Winkel) jetzt ſchon beim Wirtſchaftsamt ihres zuſtän⸗ digen Landrats die Reifenkarten beſchaffen müſſen und nicht etwa erſt dann, wenn nach einiger Zeit durch das Abfahren der Reifen ein Bedarf für die Neu⸗ beſchaffung eintritt. Das Arbeitsgericht hat entſchieden. Mit der Klageſchrift in der Taſche/ Der„Montag“ wurde nicht bezahlt Vom 23. März bis 21. Oktober dieſes Jahres hat ein Dienſtverpflichteter bei einer Arbeitsge⸗ meinſchaft auf einer Bauſtelle im Bezirk Lan⸗ dau gearbeitet. Die außergewöhnlichen Verhält⸗ niſſe ließen es nicht anders ermöglichen, als daß die Arbeitspapiere im Büro in Mannheim entgegengenommen werden mußten. Die Ver⸗ legung des Hauptbüros nach Mannheim er⸗ folgte mit Rückſicht auf die derzeitige Lage. Es konnte deshalb die Beklagte kein Vorwurf tref⸗ fen, daß der Kläger ſeine Papiere nicht ſofort nach der Entlaſſung ausgehändigt erhielt. Seine 1. ermäßigte dieſer auch von 27.40 auf 6 ark. Der Kläger erſchien am Montag nach dem Entlaſſungstag im Mannheimer Hauptbüro, um ſeine Papiere in Empfang zu nehmen. Es wurde ihm der Beſcheid, etwas zu warten. Der Kläger ſtellte an die Verwaltung das Anſinnen, den Montag mitzubezahlen, was ihm aber nicht zugebilligt wurde. Er verließ dann das Büro, um in einer Stunde wieder zu erſcheinen und das gleiche Anſinnen zu ſtellen, aber mit dem⸗ ſelben Ablehnungsbeſcheid. Er hatte aber ſchon ſeine Klageſchrift in der Taſche, übergab dieſe der Verwaltungsſtelle. Daraufhin verließ er das Büro und erſchien gegen 11 Uhr nochmals. Die ihm zur Verfügung geſtellten Papiere hat er nicht angenommen. Der Beklagten erklärte er:„Wir treffen uns am Donnerstag beim Ar⸗ beitsgericht in Mannheim!“„Seine Papiere holte er ſpäter dann ab. Am 24. Oktober mel⸗ dete er ſich krank, doch hielt er die Behauptung auch vor Gericht aufrecht, daß er am 23. Okto⸗ ber noch arbeitsſähig geweſen ſei. Das Arbeitsgericht wies die Klage als unbe⸗ gründet zurück. Der Kläger hat keinen Schaden an dem fraglichen Montag gehabt, er konnte auch den Nachweis nicht dafür erbringen, daß er eine ihm zugewieſene Arbeitsſtelle nicht hätte antreten können. Wenn der Kläger mit der Klageſchrift in der Taſche zu ſeinem Betriebs⸗ führer gegangen iſt, ſo zeigt dies doch die Ge⸗ ſinnung einer von vornherein gehegten Ab⸗ ſicht, nur auf gerichtlichem Wege mit Anwen⸗ dung des Geſetzes ſein Recht zu erzwingen, daß ihm der Montag bezahlt würde. Dies alles geht auch aus ſeinem ganzen Verhalten und dem Befragen nach Entlöhnung des fraclichen Montags hervor. fusnahmebeſtimmungen in der Tarifordnung Nach den glaubhaften Ausſagen des Zeugen ., der als Richtmeiſter bei einer Baufirma tätig iſt, war der Kläger nicht für dauernd bei der betreffenden Firma beſchäftigt. Ihm wurde bei Beginn der jeweiligen Bauarbeiten aus⸗ drücklichſt erklärt, daß nach Ende der in Angriff genommenen Arbeiten auch ſein Arbeitsver⸗ hältnis erliſcht. Eine ſolche Vereinbarung war zuläſſig. Sie hatte zur Wirkung, daß die Be⸗ klagte, die nach der Tarifordnung für die Me⸗ tallinduſtrie im Bereich Baden vom 12. Fe⸗ bruar 1937 an ſich die vorgeſehene dreitägige Kündigungszeit nicht einzuhalten braucht, falls die Arbeiten, für die der Kläger beſtimmt war, am Entlaſſungstag ihr natürliches Ende gefun⸗ den haben. Dieſe Ausnahmebeſtimmungen hat⸗ ten in dieſem Fall Gültigkeit. Nach den Zeu⸗ en wurde nur eine Winde eingebaut, ie anderen zwei Winden konnten infolge den Materialsmangels nicht eingebaut werden. Da⸗ für kann weder dem Beklagten noch dem Klä⸗ ger die Verantwortung zugeſchoben werden. Der Kläger hatte neben Einhaltung der Kün⸗ digungszeit und die dafür feſtgeſetzten Löhne auch die Auslöſung gefordert. Der Kläger erhielt die Reiſe bezahlt, ihm wurde zu verſte⸗ hen gegeben, daß er kein Recht auf Auslöſung hat, wenn er auf eigenen Wunſch ſeinen Wohn⸗ ſitz wechſelt. Er konnte auch den Reiſetag als Arbeitstag geltend machen. Der Lohn wurde ihm vom erſten Arbeitstag an zugeſprochen, der Ausfall weiterer Tage ging zu ſeinen Laſten. Das Arbeitsverhältnis wurde ordnungsge⸗ mäß aufgelöſt. Für das Gericht beſtand kein Zweifel, daß die Klage unbegründet war, ſie mußte deshalb zurückgewieſen werden. Damit entfallen ſämtliche Klageanſprüche. gu. Leuchtfarben in der Verdunkelung Das Glühwürmchen im Knopfloch und in den Betrieben wiſſenſchaftlich„beleuchtet“ Auf der gemeinſamen Sitzung der Deutſchen Lichttechniſchen Geſellſchaft und des Verbandes Deutſcher Elektrotechniker im Großen Phyſika⸗ liſchen Hörſaal der Techniſchen Hochſchule Ber⸗ lin führte Dr. phil. habil. N. Riehl, Berlin, folgendes aus: Noch vor einem Fahrzehnt waren Lumi⸗ neſzenzſtoffe Leu tfarben, Leuchtſtoffe) vorwiegend nur ein Objekt rein wiſſenſchaft⸗ licher Audnt Techniſche Anwendungen hat es, mit Ausnahme der radioaktiven Leuchtfar⸗ ben für Uhrenzifferblätter und der Röntgen⸗ durchleuchtungsſchirme kaum gegeben. Inzwi⸗ ſchen haben dieſe Stoffe ihren Einzug in die Technik, beſonders in die Lichttechnik, voll⸗ Mb Als Beſtandteil moderner Leuchtröhren und Queckſilberleuchtſtofflampen dienen ſie der Erzeugung von mehr Licht. Unter gewiſſen an⸗ deren Bedingungen haben ſich aber die Leucht⸗ farben auch ervorragend dort bewährt, wo es darauf ankam, weniger Licht zu erzeugen, alſo in dem heute eingetretenen Fall der Luft⸗ „ kann die Leuchtfarbe in, verſchiedener Weiſe für den Luftſchutz er⸗ folgreich einſetzen. Man kann von ihrem Nacht⸗ leuchten Gebrauch machen, wie dies bei den heute ſehr verbreiteten Leuchtplättchen und ⸗Figuren der Fall iſt, die Viele im Knopfloch tragen. Mit ſolchen nachleuchtenden Farben werden vielfach auch Teile der Wände von Luftſchutzräumen ausgelegt, ſo daß in dem Fall, daß die elektriſche Beleuchtung ausgehen ſollte, das Nachleuchten eine ſchwache Erhellung gibt und die Orientierungsmöglichkeit aufrechter⸗ hält. Man kann aber auch die Leuchtfarbe dauernd mit Lampen anſtrahlen, die unſicht⸗ barens Licht geben. In dieſem Fall klingt das Leuchten nicht mit der Zeit ab, ſondern bleibt dauernd auf gleicher Höhe. In dieſer Weiſe kann man viel lebensnotwendige Be⸗ triebe, die Kraftzentralen, Waſſerwerke, För⸗ dermaſchinenhäuſer und dergl, luftſchutzmäßig verdunkeln. Man braucht keine Vorhänge, ſon⸗ dern verſieht alle wichtigen Apparateteile, Ska⸗ len, Hebel und dergl. mit Leuchtfarbe und ſorgt durch Anſtrahlung mit unſichtbarem Licht für ein dauernd gleichbleibendes Leuchten der Farbe. Weſentlich iſt dabei, daß das Licht nur auf die allernotwendigſten Teile beſchränkt iſt ſo daß man aus größerer Entfernung kein Licht ſieht. Es iſt auch das gleiche unſichtbare Licht, das dafür ſorgt, daß der neuerdings in Berlin aufgetauchte Leucht⸗Schupo dauernd„helle“ bleibt. Wo es darum geht, nur kleine Markie⸗ rungen, etwa kleine Leuchtabzeichen, herzuſtel⸗ len, bedient man ſich vielfach auch der radio⸗ aktiven Leuchtfarben, die Meſothor oder einen ähnlichen Stoff enthalten, der eine ſchwache unſichtbare Strahlung ausſendet. Dieſe Strah⸗ lung erregt die Leuchtfarbe zu einem ſchwa⸗ chen, aber dauernden Leuchten. Hier ſitzt alſo die Quelle der„erregenden“ unſichtbaren Strahlung in der Leuchtfarbe ſelbſt. Die Leuchtfarbe kommt bei der Luftſchutzbe⸗ leuchtung zu vielerlei verſchiedenartigen An⸗ wendungen. Dieſe Anwendung der Leuchtfarbe die ae gegebene Möglichkeit zur Löſung der zahlreichen Fragen, die bei der Verdunke⸗ 1 an den Beleuchtungsfachmann herantre⸗ en. 4½% Auslbsbare Shahanwef ungen der dentſchen Aeicspahn von 139 rückzahlbar zum Uennwert in den Jahren 1945—1949 deichnungsangebot Zur Ergänzung und Vervollkommnung ihrer baulichen Anlagen ſowie zur Vermehrung ihres Fahrzeugparks, die durch den allgemeinen Wirtſchaftsaufſchwung und das Hinzukommen von Strecken in der Oſtmark, im Sudetengau und in den im Oſten gebildeten neuen Reichsgauen notwendig geworden ſind, begibt die Deutſche Reichsbahn Am doo oo0 o0, 4/)/ auslosbare Schabanwellungen von 1959. Nach§ 1 des Reichsbahngeſetzes vom 4. Juli 1939 verwaltet das Reich unter dem Namen 1. Der Zeichnungspreis beträgt Jachnunosbedinoungen 98 7½4/0 unter Verrechnung von Stückzinſen(ſ. Ziff.). Die Börſenumſatzſteuer trägt der Zeichner. 2. Zeichnungen werden in der Zeit vom 3. bis 13. November 1939 bei den in der Anlage zu dieſem Angebot genannten Banken, Bankfirmen und deren deut⸗ ſchen Zweigniederlaſſungen während der üblichen Geſchäftsſtunden entgegengenommen. Die— kann auch durch Vermittlung aller übrigen Banken, Bankiers, Sparkaſſen, Girokaſſen und reditgenoſſenſchaften bei den Zeichnungsſtellen vorgenommen werden. —— 5——— „Deutſche Reichsbahn“ das Reichseiſenbahnvermögen als ein Sondervermögen des Reichs mit eigener Wirtſchafts⸗ und Rechnungsführung. 1 Zu dieſem Sondervermögen gehören außer dem Vermögen der früheren Deutſchen Reichs⸗ bahngeſellſchaft das Vermögen des Reichs, das dem Betrieb der Reichseiſenbahnen——. und in ihm erworben iſt, insbeſondere auch das Vermögen der früheren Oeſterreichiſchen Bun⸗ desbahnen einſchließlich des von dieſem Unternehmen treuhänderiſch verwalteten Teiles des öſterreichiſchen Bundesvermögens, die Eiſenbahnen und Nebenbetriebe im Sudetenland, ſoweit ſi nach der Verordnung vom 19. Oktober 1938 Teile des Reichseiſenbahnvermögens geworden ind, ſowie die Staatsbahnen ſamt Nebenbetrieben im Memelland und im früheren Freiſtaat Danzig Das Sondervermögen„Deutſche Reichsbahn“ haftet nur für die Verbindlichkeiten der Deutſchen Reichsbahn, nicht aber für die ſonſtigen Verbindlichkeiten des Reichs. Die Ausgabe dieſer Schatzanweiſungen erfolgt auf Grund von§ 8 des Reichsbahngeſetzes im Einvernehmen mit dem Reichsminiſter der Finanzen. Die neuen Schatzanweiſungen ſind in Stücken zu 100, 500, 1000, 5000, 10 000, 20 000 und 50 000 ausgefertigt und lauten ſämtlich auf den Inhaber. Sie werden vom 1. Dezember 1939 an mit jährlich 4½% vom Hundert in halbjährlichen Teilen am 1. Juni und 1. Dezember j. J. verzinſt. Der erſte Zinsſchein wird am 1. Juni 1940 fällig. die Schatzanweiſungen dieſer Ausgabe werden in fünf gleich große Gruppen eingeteilt. Je eine dieſer Gruppen wird zur Rückzahlung zum 1. Dezember der Jahre 1945 bis 1949 aus⸗ geloſt werden; die Rückzahlung erfolgt zum Nennwert. Die Ausloſungen finden in dem vor dem Rückzahlungstag endenden Vierteljahr ſtatt. Die jeweils ausgeloſte Gruppe wird im Deut⸗ ſchen Reichsanzeiger bekanntgemacht Die Auszahlung des Kapitals erfolgt bei Fälligkeit gegen Rückgabe der Schatzanweiſunagen bei der Reichshauptbank in Berlin und ſämtlichen Reichsbankanſtalten, bei der Deutſchen Ver⸗ lehrs⸗Kredit⸗BVank Aktiengeſellſchaft in Berlin und ihren Zweigniederlaſſungen und bei den ſonſt von der Deutſchen Reichsbahn zu bezeichnenden Stellen. Die Auszahlung der Zinſen geſchieht gegen Rückgabe der Zinsſcheine durch die gleichen Stellen, durch die Generalkaſſe der Deutſchen Reichsbahn in Berlin und durch die Hauptkaſſen der Reichshahndirektionen. Jeder Schatzanweiſung ſind 20 Zinsſcheine Nr. 1 bis 20 für die Zeit bis ein⸗ ließlich 30. November 1949 beigegeben. 5 5 ſch Für die Schatzanweiſungen und die Zins ſcheine gelten die Vorſchriften der 68 798 bis sol des Bürgerlichen Geſetzbuches mit der Maßaabe, daß bei Verluſt von Zinsſcheinen der Anſpruch aus 6 804 Abf. 1 S. 1 des Bürgerlichen Geſetzbuches ausgeſchloſſen iſt. Sämtliche die Schatzanweiſungen betreffenden Bekanntmachungen werden im Deutſchen Reichsanzeiger mit Wirkung für jeden Inhaber veröffentlicht. Die Schatzanweiſungen ſind als verbriefte Forderungen aegen das Reich nach 8 1807 Ziff. 2 Voch in Verbindung mit 5 8 Abſ. 3 des Reichsbahngeſetzes reichsmündelſicher. Sie können nach Erſcheinen im Lombardverkehr der Reichsbank beliehen werden und ſind auch im Lombardverkehr bei der Preußiſchen Staatsbank(Seehandlung) als Deckung zugelaſſen Den Zeichnern wird zur Wahl geſtellt, enntweder die Ausfertigung der gezeichneten Stücke oder deren Einlegung in ein Sammeldepot bei einer Wertpapierſammelbank zu beantragen. Die Einführung der 4½7 Reichsbahn⸗Schatzanweiſungen von 1939 an den deutſchen Bör⸗ ſen wird alsbald nach Erſcheinen der Stücke veranlaßt werden Von den vorſtehend bezeichneten m soo ooo ooo,.— 4½ 7 Schatzanweiſungen der Deutſchen Reichsbahn von 1939 ſind RM 200 000 000,— bereits feſt gezeichnet worden. km zoo ooo ooo.— 4˙½& Schatzanweiſungen der Deutſchen Reichsbahn von 1959 werden hiermit im Auftrage der Deutſchen Reichsbahn durch das unterzeichnete Konſortium zur öffentlichen Zeichnung unter den nachfolgenden Bedingungen aufgelegt. 5 4470 4 4 Früherer Schluß des Zeichnungsgeſchäfts bleibt vorbehalten. 3. Die Zuteilung erfolgt baldmöglichſt nach Ablauf der Zeichnungsfriſt und bleibt dem Er⸗ meſſen der Zeichnungsſtellen überlaſſen. Anmeldungen auf beſtimmte Stücke können nur inſoweit berückfichtigt werden, als dies mit dem Intereſſe der übrigen Abnehmer verträg⸗ lich erſcheint. Ein Anſpruch auf Zuteilung kann aus etwa vorzeitig eingezahlten Beträgen nur hergeleitet werden, ſoweit durch die Zeichnungsſtellen die Berückſichtigung der ge⸗ zeichneten Beträge feſt zugeſagt worden iſt. 4. Die Bezahlung der zugeteilten Schatzanweiſungen hat ſpäteſtens mit 40 in der Zeit bis zum 17. 11. 39 Bei Zahlungen vor dem 30. Nov. 1939 ab züglich 30 7⁰.12 39 En .„n 7— 5 30. Nov. 1939 zuzüglich 4½/ Stückzinſen vom „ reſtl.30%„„„„„ 15.12.39 1. Dezbr. 1939 lelnſchi bis zum Zahlungstage bei derjenigen Stelle, welche die Zeichnungen entgegengenommen hat, zu erfolgen. Teil⸗ zahlungen und Vollzahlungen vor dieſen Terminen ſind zuläſſig; von den Zeichnungsſtellen feſt zugeſagte Beträge können auch ſchon vom erſten Zeichnungstage ab beglichen werden Bei Teilzahlungen werden im allgemeinen nur durch 100 teilbare Nennbeträge abgerechnet. Die Zahlung braucht erſt geleiſtet zu werden, wenn die Summe der fällig gewordenen Teil⸗ beträge wenigſtens einen Nennbetrag von RM 100,— ergibt. Auf Wunſch der Zeichner werden jedoch auch geringere Nennbeträge als RM 100,— abgerechnet werden Die Zeichner erhalten zunächſt nichtübertragbare Kaſſenquittungen, gegen deren Rück⸗ gabe ſpäter die Stücke durch die Zeichnungsſtellen ausgegeben werden. 5. Die Lieferung der 4½/ Reichsbahn⸗Schatz anweiſungen von 1939 erfolgt baldmöglichſt. Im November 1939. Berlin, Bochum, Braunſchweig, Bremen, Breslau, Chemnitz, Danzig, Dresden, Düſſeldorf, Eſſen, Frankfurt(Main), Halle(Saale), Hamburg, Karlsruhe(Baden), Köln, Leipzig, München, Oldenburg i.., Schwerin(Meckl.), Stuttgart, Weimar, Wien. eichsbank/ Preußiſche Staatsbank(Seehandlung)/ Bank der Deutſchen Arbeit AG. De eg Commerz⸗ und Privat⸗Bank Aktiengeſellſchaft/ Delbrück Schickler& Co./ Deutſche Bank/ Deutſche Girozentrale— Deutſche Kommunalbank—/ Deutſche Landesbankenzentrale Aktien⸗ geſellſchaft/ Deutſche Verkehrs⸗Kredit⸗Bank Aktiengeſellſchaft/ Deutſche Zentralgenoſſenſchaftskaſſe( Dresdner Bank/ Hardy& Co. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung/ Reichs⸗Kredit⸗Geſellſchaft Aktiengeſellſchaft Weſtfalenbank Aktiengefellſchaft“ Braunſchweigiſche Slaatsbank(Leihhausanſtalt)/ Norddeutſche Kreditbank Aktiengeſellſchaft/ Eichborn& Co./ E. Heimann/ Bayerec Heinze/ Danziger Privat⸗Aetien⸗Bank“ Säch⸗ ſiſche Hant ESächſiſche Staatsbank/ C. G, Trinkaus/ Burkhardt& Co./ Gebrüder Bethmann/ Deutſche Effeeten⸗ und Wechſel⸗Bank/ Frankfurter Bank/ B. Metzler ſeel. Sohn& Co./ Vexeinsbank in Hamburg/ Halleſcher Bankverein von Kullſch, Kaempf& Co. Kommanditgeſellſchaft auf Aktien“ M, M. Warburg& Co. Kommanditgeſellſchaft Weſthofſteiniſche Bank Altona/ Badiſche Bank/ Pferdmenges K Co,/ J. H. Stein„ Allgemeine Deutſche Credit⸗Anſtalt/ Bayeriſche Hypotheken⸗ und Wechſelbank/ Bayeriſche Staatsbank/ Baberiſche Vereindbant Merck, Finck& Co./ Seiler& Co./ Oldenburgiſche Landesbank.⸗G. Mecklen⸗ burgiſche Depoſiten⸗ und Wechſelbank/ Mürttembergiſche Bank/ Thüringiſche Staatsbant/ Länderbank Wien Aktiengeſellſchaft/ Creditanſtalt— Bankverein. Offizielle Zeichnungsſtellen in Mamheim ſind: Reichsbank./ Badiſche Bank./ Badiſche Kommunale Landesbank— Girozentrale— Oef⸗ fentliche Bank⸗ und Pfandbriefanſtalt./ Bayeriſche Hypotheken⸗ und Wechſel⸗Bank Zweigſtelle Mannheim./ Commerz⸗ und Privat⸗Bank Aktiengeſellſchaft Filiale Mannheim./ Deutſche Bank Filiale Mannheim./ Dresdner Bank Filiale Mannheim — Die Zeichnung kann auch durch Vermittlung aller übrigen am Ort anſäſſigen Banken, Ban⸗ kiers,— aſſen, Girokaſſen und Kreditgenoſſenſchaften bei den Feichnungeſiedlen vorgenom⸗ men werden. 4½% Stückzinſen vom Zahlungstage(ausſchl.) bis zum 30. Nov. 1939, bej Zahlungen nach dem großes Es iſt i einer Aufg Maßſtab ei Unendlich lich auftau men und z wall und i den in der Problemen von Tauſe gebieten h alles de erſte Mona aber hat i freudigkeit gaues unte Die Rück bevölkerune gen des K Reichsſtraß vorbildliche unſeres Ge ſich noch e unter weſe Reichsſt deren Erge Prozent ge Vorjahres im Reichsd weit bis j überblicken weitaus ſtehen. Aue ferſonn von 18 Pre lung des 2 betracht der Grenzgau Die erſte( Es muß ben, die A— wochen m Würdigung NSV⸗Bahn eines Artil Zahl, die u der Unterr ren nannte beginn beſt tagesſtätten betreut wu dieſe Einri fange aufr Zuyi: Stenografi⸗ in Edingen e Fortgeſchritte 3˙ werden Uhr im des Kurſes Teilnahme v Schlußübun wehr Schries hreshaupt⸗ ulhof die Geräten dure er eine grö riedenſtellend Gute Moft Traubenreiſe nungen zulie neriſche Wett zu werden türlich konnte Jahren nicht ten ſie ſich d Grad wurden ein halber 4 flus Mit Hoch⸗ der Hackfruch noch allerban recht froſtemp werden, ſind ſchließen ſich toffeln. Der auf dem Lar wandtſchoftsr ohne weitere⸗ ten. Beiſpiele die Angehöri die Breſche ſ germeiſter die und ganzen bringen, den das wichtige Um die Se gerlinge, iſt auf den Feld offenbar das als die vom nahmen, ſog tur ſelbſt geſ ausſichtlich b 0 ſeinn.. eind gezüch die Roggenl fruchtbau häl richtet hat. Mineraldüng der 1939 ingebaut, folge des tden. Da⸗ dem Klä⸗ verden. der Kün⸗ 'n Löhne r Kläger zu verſte⸗ uslöſung 'n Wohn⸗ ſetag als in wurde chen, der Laſten. nungsge⸗ and kein war, ſie 1, Damit gu. uchtetꝰ nſichi⸗ al klingt ſondern in dieſer dige Be⸗ ke, För⸗ utzmäßig nge, ſon⸗ ile, Ska⸗ rbe und em Licht chten der Zicht nur ränkt iſt lein Licht re Licht, n Berlin zhelle“ Markie⸗ herzuſtel⸗ r radio⸗ ſer einen ichtbaren tſchutzbe⸗ gen An⸗ uchtfarbe Löſung zerdunke⸗ zerantre⸗ ner. eut⸗ ſen, Er⸗ nur räg⸗ gen ge⸗ glich ſchl.) dem vom tage eil⸗ llen den net. eil⸗ zner ück⸗ „Hhakenkreuzbanner“ nlick übers cand Freitag, 3. 1959 Die fjeimatfront im örenzgau Baden bewähet ſich Eine Unterredung mit Gauamtsleiter Dinkel, dem Gaubeauftragten für das Kriegs winterhilfswerk NSG. Karlsruhe, 2. November Als der Führer in den erſten Oktobertagen das Krie lfswerk 1939/40 mit einem Appell an die Opferbereitſchaft des deutſchen Volkes er⸗ oͤffnete, da hatte die Front der Heimat in unſe⸗ rem Grenz au am Oberrhein bereits die erſte Bewährungsprobe beſtanden. Heute können wir auf zwei Kriegsmonate zurückblicken, in denen ſich Partei und Volk im Gau Baden aleicher⸗ maßen bewährt und damit bewieſen haben, daß ſte den großen Aufgaben unſerer Zeit in jeder Hinſicht gewachſen ſind. Es lag daher nahe, ein⸗ mal den Mann aufzuſuchen, der für die Einrich⸗ tungen und Maßnahmen ber nationalſozialifti⸗ 53 Wohlfahrtspflege im Gau Byden, die in die⸗ e 2 n Tagen und Wochen in beſollderem Maße in rſcheinung trat, die Verantwortung trägt. Gau⸗ amtsleiter Dinkel, der Leiter des Amtes für Volkswohlfahrt und Gaubeauftragte für das Kriegswinterhilfswerk 1939/40, gab uns im Rah⸗ men einer längeren Unterredung Einblick in ſein großes und verantwortungsvolles Aufgabengebiet. Es iſt im allgemeinen leicht, nach Löſung einer Aufgabe an dem jeweiligen Ergebnis den Maßſtab einer ſelbſtgefälligen Kritik anzulegen. Unendlich ſchwerer iſt es hingegen, neue, plötz⸗ lich auftauchende Probleme in Angriff zu neh⸗ men und zu meiſtern. Die Grenzgaue am Weſt⸗ wall und insbeſondere der Gau Baden ſtan⸗ den in den erſten Septembertagen vor ſolchen Problemen. Die Rückführung und Betreuung von Tauſenden aus den unmittelbaren Grenz⸗ gebieten hat gezeigt, daß die Partei an alles denkt und für alle ſorgt. Der erſte Monat des Kriegswinterhilfswerks 1939/40 aber hat in überzeugender Weiſe die Opfer⸗ freudigkeit der Bevölkerung unſeres Grenz⸗ gaues unter Beweis geſtellt. Die Rückführung und Betreuung der Grenz⸗ bevölkerung und die beiden erſten Sammlun⸗ gen des Kriegswinterhilfswerkes— die erſte Reichsſtraßenſammlung und der erſte Opfer⸗ ſonntag— ſind Meilenſteine auf dem Wege der inneren Front, die für die vorbildliche Haltung der ganzen Bevölkerung unſeres Gaues zeugen. Man vergegenwärtige ſich noch einmal: In einem Grenzgau wird unter weſentlich erſchwerten Umſtänden eine Reichsſtraßenſammlung durchgeführt, deren Ergebnis eine Steigerung von über 76 Prozent gegenüber der gleichen Sammlung des Vorjahres bedeutet, während die Steigerung im Reichsdurchſchnitt 42 Prozent beträgt. So⸗ weit bis jetzt die Ergebniſſe des Reiches zu überblicken ſind, wird der Gau Baden weitaus an der Spitze aller Gaue ſtehen. Auch das Ergebnis des erſten Op⸗ ferſonntages erbrachte eine Steigerung von 18 Prozent gegenüber der gleichen Samm⸗ lung des Vorjahres. Auch das bedeutet in An⸗ betracht der beſonderen Verhältniſſe in unſerem Grenzgau eine erfreuliche Leiſtung. Die erſte Etappe Es muß einer ſpäteren Zeit vorbehalten blei⸗ ben, die Arbeit der Partei in den September“ wochen mit Zahlen zu belegen. Allein die Würdigung der Arbeit unſerer 29 badiſchen NSV⸗Bahnhofsdienſte würde den Rahmen eines Artikels bei weitem ſprengen. Nur eine Zahl, die uns Gauamtsleiter Dinkel im Laufe der Unterredung zuſammen mit vielen ande⸗ ren nannte, ſei hier angeführt. Bei Kriegs⸗ beginn béͤſtanden in Baden 400 NSV.Kinder⸗ tagesſtätten, in denen insgeſamt 17000 Kinder betreut wurden. Es iſt ſelbſtverſtändlich daß dieſe Einrichtungen nicht nur in vollem Um⸗ fange aufrechterhalten, ſondern ſogar durch Eröffnung weiterer 130 Kindertagesſtätten ganz weſentlich erweitert wurden. Der Koſten⸗ aufwand für dieſe Kindertagesſtätten beträgt insgeſamt 14 Millionen Mark. Bereits heute kann dadurch eine fühlbare Entlaſtung unſerer werktätigen Frauen wie unſerer Landfrauen, die an Stelle der zum Waffendienſt einberufe⸗ nen Männer den Pflug in die Hand genom⸗ men haben, feſtgeſtellt werden. Daß die Partei werdenden Müttern, Wöch⸗ nerinnen, Säuglingen und Kleinkindern ihr beſonderes Augenmerk ſchenkt, beweiſt die Tat⸗ ſache, daß es durch die tatkräftige Unterſtützung unſeres Gauleiters möglich war, an alle rück⸗ geführten werdenden Mütter und Wöchnerin⸗ nen zuſätzliche Stärkungsmittel auszugeben und zugleich an zahlreichen Orten Milch⸗ und Diätküchen einzurichten. Die Größe dieſer Auf⸗ gabe mag an dem Beiſpiel eines einzigen Krei⸗ ſes ermeſſen, in dem allein 600 Säuglinge ſeit Wochen beſtens betreut werden. An die Seite der Gemeindeſchweſtern ſind in dieſen Kriegs⸗ monaten 25 weitere Schweſtern getreten, die in engſter Zuſammenarbeit mit den Aerzten die Betreuung der rückgeführten Volksgenoſſen überwachen. Einſatzbereitſchaft iſt alles! Im Laufe des Geſprächs kam Gauamtsleiter Dinkel natürlich auch auf das Kriegswin⸗ terhilfswerk zu ſprechen, das jetzt im Mit⸗ telpunkt der geſamten Arbeit ſteht und in dieſem Winter weſentliche Ausweitungen erfahren wird. So wird bekanntlich die Arbeit des Deutſchen Roten Kreuzes von der Partei in ſtärkſtem Maße unterſtützt, wodurch ein unmittelbarer Zuſam⸗ menhang mit den Männern der Front geſchaf⸗ ſen wird. Jeder Pfennig, der daher für das Kriegswinterhilfswerk aufgebracht wird, ſtärkt die innere und die äußere Front und ſtählt den Abwehrwillen des geſamten Volkes. Daneben wird natürlich das„Friedenspro⸗ der NS⸗Volkswohlfahrt mit unvermin⸗ erter Kraft weiter durchgeführt. Die erſten Kriegswochen haben gezeigt, daß die Mittel der NSV gut angewandt wurden. Die kommenden Wochen und Monate werden hierfür immer wie⸗ der neue Beweiſe erbringen. Jetzt ſchon ſind die Vorbereitungen für die Wiederaufnahme der Verſchichung von Müttern und Kindern abge⸗ ſchloſſen. In den erſten Novembertagen wird der erſte Sonderzug mit 800 Kindern unſeres Gaues nach Mitteldeutſchland fahren, wo die Kleinen in waldreichen Gegenden Erholung und Stär⸗ kung finden werden. Im alten Kampfgeiſt weiter „Während wir noch mit Pg. Dinkel ſprachen, läutete das Telefon. Eine Dienſtſtelle der SA hatte die den Einſatz bei der zweiten eichsſtraßenſammlung am 4. und 5. November betrafen. Da die Männer der Glie⸗ derungen zu einem großen Teil unter den Waf⸗ fen ſtehen, werden überall dort, wo Lücken ent⸗ ſtanden ſind, Politiſche Leiter einſpringen und die Sammelbüchſe ſchwingen. Das enge und herzliche Kameradſchaftsverhältnis aller politi⸗ ſchen Soldaten Adolf Hitlers iſt eine Selbſtver⸗ ſtändlichkeit. Dieſe kameradſchaftliche Einſatz⸗ bereitſchaft, vom alten Kampfgeiſt der Bewegung getragen, wird den Erfolg der weiten Reichsſtraßenſammlung ſicherſtellen. Und aß die Bevölkerung unſeres Grenzgaues Ba⸗ den wiederum freudig der Parole der Partei folgt, davon ſind wir überzeugt. Friedrich Karl HoαsG. fileine meldungen aus der heimat Spritzfahrt nach München— mit veruntreuten Poſtgeldern fm. Karlsruhe, 2. Nov. Durch Verſchweigen ſeiner Wbeſ⸗ wegen Miet⸗ und Zechbetrugs war es dem 291ährigen verheirateten Bernhard M.(Mall) aus Karlsruhe möglich, eine Stellung bei der Poſt zu finden, wo er als Briefzuſteller beſchäftigt wurde. Er wurde als Beamter verpflichtet und insbeſondere auf ſeine ſtrafrechtliche Verantwortung hingewieien. Nichtsdeſtoweniger zeiate er ſich des in ihn geſetzten Vertrauens unwürdig. Er vergriff ſich in zehn Fäl⸗ len an Rundfunkgebühren, die er eingezogen hatte ferner lieferte er 301 RM Poſtanweiſungsagelder nichi ab. Mit den über RM unternahm er eine Ver⸗ gnügungsreiſe nach München. In München machte er ſich mit dem Golde drei ſchöne Tage im Kreiſe von Zechtumpanen. Binnen drei Tagen hatte er den ganzen Betrag kleingekriegt. Das Gericht verurteilte den Angeklagten wegen Unterſchlagung im Amt in Tateinheit mit Untreue zu einer Geſamtgefängnis⸗ ſtrafe von einem Jahr, ſowie zu einer Geldſtrafe von 333 A* die durch die Unterſuchungshaft abgegol⸗ en iſt. Ein Motorrad mußte er haben! km. Karlsruhe, 1. Nov. Als gefährlicher Ge⸗ wohnheitsverbrecher ſtand vor der 2. Strafkammer des Landgerichts Karlsruhe der wiederholt vorbeſtrafte ledige Berthold Volk aus Karlsruhe, dem die An⸗ klage Rückfallbetrug und Diebſtahl zur Laſt 572 Mit Vorliebe betätigte er ſich zum Nachteil leichtg 333 Mädels auf dem Gebiete des Heiratsſchwindels. Im Jahre 1935 gingen ihm vier Mädels ins Garn. Der betrügeriſche Freier ſühnte ſeine Miſſetaten mit acht Monaten Gefängnis die er am 12. September abge⸗ ſeſſen hatte— acht Tage auf freiem Fuß ſetzte er das Schwindelſpiel mit der Heiratsluſt fort. Trotz ſeiner mehrfachen Vorſtrafen war es ihm gelungen, Zwischen Neckar und Bergstraſſe Edingen berichtet Stenografiekurs. Je nach Bedarf beginnt demnächſt in Edingen ein Kurs in Kurzſchrift für Anfänger oder Fortgeſchrittene. Anmeldungen, auch von Auswärri⸗ en, werden am Sonntaavormittag zwiſchen 11 und Uhr im Schulhaus entgegengenommen. Die Zeit des Kurſes wird ſo feſtgelegt, daß niemand an der Teilnahme verhindert iſt. Neues aus Schriesheim Schlußübung der Feuerwehr, Die Freiwillige Feuer⸗ wehr Schriesheim bielt am Sonntagnachmittag ihre hreshaupt⸗ und Schlußübung ab. Nachdem im ulbof die Exerzierübungen zu Fuß und an den Geräten durchgeführt waren, ſand am Sägewerk Hö⸗ er eine größere Angriffsübung ſtatt, die»inen zu⸗ riedenſtellenden Verlauf nahm. Gute Moſtgewichte. Obwohl während der Zeit der Traubenreiſe die Witterung keine beſonderen Hoff⸗ nungen zuließ und auch während der Leſe das reg⸗ neriſche Wetter anhielt ſcheint der 1939er doch beſſer zu werden als der Ruf, der ihm vorauseflte. Na⸗ türlich konnten ſo hohe Moſtgewichte wie in früheren JFahren nicht erzielt werden aber im allgemeinen hiel⸗ ten ſie ſich doch zwiſchen 60 und 70 Grad. ogar 75 Grad wurden gemeſſen. Mengenmäßhia iſi etwas über ein halber Herbſt zu verzeichnen. flus Bruhrain und froichaau Mit Hoch⸗ und Nachdruck aing es an die Bergung der Hackfruchternte ſowie an die Winterſaat. Es iſt noch allerband auf dem Felde zu tun: Dickrüben, die recht froſtempfindlich ſind und daher zuerſt abgeräum: werden, ſind abzuführen; Zuckerrüben und Eichorien ſchließen ſich an. Daneben ſtecken noch zahlreiche Kar⸗ 0— Der prächtige Geiſt der Gemeinſchaft. der auf dem Land ſchon allein bedinat durch die Ver⸗ wandtſchoftsverhältniſſe in den einzelnen Dörfern, ohne weiteres lebendig iſt, meiſtert alle Schwierigkei⸗ ten. Beiſpiele wie ſie Leimen gab, wo die Sa für die Angehörigen der im Felde ſtehenden Soldaten in die Breſche ſprang oder Eppingen, wo der Bür⸗ germeiſter die Gliederungen der Partei zum ſofortigen und ganzen Einſatz aufrief, ließen ſich noch mehr bringen, denn überall axeift alles zuſammen, fördert das wichtige Werk der Sicherſtellung der Vorräte, Um die Schädlüünge des Sommers. Mäuſe und En⸗ gerlinge, iſt es jetzt ſtiller geworzen. Wohl finden ſich auf den Feldern noch zahlreiche Mäuſe, aber ſie tragen offenbar das Zeichen des baldigen Verderbens. Beſſer als die vom Menſchen getroffenen Vernichtunasmaß⸗ nahmen, ſo gut ſie auch waren, ſind die von der Na⸗ tur ſelbſt geſchaffenen Grenzen, und wir werden vor⸗ ausſichtlich bald von der Mäuſeplage vollſtändig be⸗ reit fein. Dagegen hat naſſes Wetter einen neuen Beind gezüchtet, die Ackerſchnecke, die ſich beſonders an die Roggenbeſtände und Saatfelder für Zwiſchen⸗ fruchtbau hält und bierbei ſchon aroßen Schaden ange ichtet hat. Die gebräuchlichſten Mittel, die ätzenden —(Aetzkali, Kainit. Kallſtickſtoff), ſind nur bei trockener Witterung durchſchlagskräftig: der Ackerſchnecke muß man daher auch mit den ſogenann⸗ ten Freßgiften kommen, Arſenkleie und Peco⸗Schnek⸗ kentod. Die Gefräßigkeit und Schädlichkeit des Fein⸗ des fordert ſofortige Abwehrmaßnahmen. Trotz der Fülle an Arbeit hat die Bevölkerung auf dem Lande aber ſowohl bei den beiden erſten Samm⸗ lungen im Krieaswinterhilfswerk wie bei der Bücher⸗ ſammluna für unſere Soldaten voll und ganz ihre Pflicht getan. Wenn der Kreis Sinsheim in kur⸗ 5 Zeit nahezu 1500 Bände. die kleine Gemeinde enzingen allein. 200 Bücher aufbrachte, ſo ſind das faſt rührende Zeichen wie ſich die Heimat mit der Front verbunden und eins weiß. H. I. Vorſicht beim Sammeln gefrorener Pilze Die normale Pilzernte iſt beendet. Gewiß wachſen auch bei mildem Wetter im Winter mancherlei ge⸗ nießbare Vilzarten die ſehr aut zu verwerten ſind. Auch ein Froſt ſchadet dann einem geſunden friſch⸗ gewachſenen Pilz nichts bezüglich ſeiner Verwendbar⸗ keit. Man muß ſich aber hüten. dabei Pilze zu ſam⸗ meln. die durch feuchte Witterung vorher ſchon verdor⸗ ben waren, aber ſehr wohl durch die Kälte dann noch einen ſeſten und auten Eindruck vortäuſchen können. Im Zweifelsfall wendet man ſich dabei ſiets an die nächſte Pilzberatungsſtelle. in einer Karlsruher— Stellung als Hausdiener zu finden, die ihm 45 RM. bei freier Station einbrachte. Auf dem Wege, ſich das Geld für einen Motorradkauf zu verſchaffen, wurde er wie⸗ derum ſtraffällig. Einer Hausangeſtellten aus Heidel⸗ 2 ſchwindelte er, Heiratsabſichten vortäuſchend, vor er ſei Kaufmann und durch einen Motorradunfal ſei er in augenblicklicher Geldverlegenheit. der Woh⸗ nung eines Arbeiters in Karlsruhe nahm er einen Zehnmarkſchein an ſich Am 3. Juli entwendete er in der Gaſtſtätte, in der er beſchäftigt war, mittels Nachſchlüſſels das Wandſchränkchen eines Arbeits⸗ kameraden und daraus 32 RM. Zigarettengelder. Weiter verſetzte er auf dem Pfandhaus eine Herren⸗ uhr, die er von einer Pforzheimer Fabrik unter Eigentumsvorbehalt gekauft hatte, die 33 RM. koſtete. Die geſtohlenen 32 RM. wollte er als Anzahlung auf ein Motorrad verwenden. Der Angeklagte hat ſich überdies nicht geſcheut ſeinem Vater, der ihn des Hauſes verwies 80 RM. zu ſtehlen. Unter Verſagung mildernder Umſtände beantragte der Anklagevertreter zwei Fahre Zuchthaus und Sicherheitsverwahrung. Ein Strick, eine Kuh, ein Finger Lauffen a.., 1. Nov. Brachte da dieſer Tage ein hieſiger Landwirt ein Stück Vieh zur Stadtwaage, um das Lebendgewicht feſtſtellen zu laſſen. Das Tier wurde unterwegs ſtörriſch und nahm reißaus, obwohl der Landwirt es an einem Strick führte, den er ver⸗ trauensſeligerweiſe nur um einen Finger gewickelt hatte. Und dies war ſein Pech, denn durch den un⸗ angemeldeten Freiheitsdrang der Kuh ging auch der Finger des Landwirts mit, um den er den Strick gelegt hatte, Hilfsbereite Volksgenoſſen nahmen ſich der ausgeriſſenen Kuh an, während der Beſitzer auf ſchnellſtem Wege einen Arzt aufſuchen mußte. Ein teurer Trunk Kaiſerskautern, 2. Nov. Der vom Sonder⸗ erich Kaiſerslautern zum Tode verurteilte Heinrich ubert hatte mit dem 33jährigen W. Fladerer und dem achtzehnjährigen H. Rein gemeinſam auf einer Bauſtelle am Weſtwall gearbeitet und die beiden zum Stebhlen verleitet. Aus der gleichen Trinkhalle, in die Hubert eingebrochen war, ſtahlen ſie fünf Flaſchen Spirituoſen und eine Doſe Konſerven Ihrer gerech⸗ ten Strafe gehen ſie ſetzt entgegen, Fladerer erhieit fünf Monate Gefängnis, da er der Anführer war und Rein muß vier Monate abſitzen. Von den Toten auferſtanden Pbilippsburg 2 Nov. Die am 27. Mai 1937 ausgeſprochene Todeserklärung gegen den am 29. No⸗ vember 1887 in Rheinsheim geborenen Emil Brecht mußte auſgehoben werden. Die Koſten der Todes⸗ erklärung und des Aufhebungsverfahrens fallen dem Antragſteller Brecht zur Laſt. Zum Wächtersbacher Schloßbrand Wächtersbach, 2. Nov. Unter Hinzuziehung eines Brandſachverſtändigen aus Frankfurt gelang es in gemeinſamer Ermittlungsarbeit den am Brandort weilenden Beamten der Staatsanwaltichaft und Kri⸗ minalpolizei Hanqu, die Urſache des ſchweren Sca⸗ denſeuers im Fürſtlich Menburgſchen Schloß in Wäch⸗ tersbach ſeſtzuſtellen. Danach iſt das Feuer auf einen Balkenſchwelbrand zurückzuführen, der im Kehlboden des Dachaeſchoſſes oberbach einer Mädchenkammer ausbrach. Inwieweit die Beſchaffenheit des Kamins dabei eine verhängnisvotle Rolle geſpielt hat, war nicht mehr feſtzuſtellen, da er gleich dem völliag aus⸗ gebrannten Dachgeſchoß einſtürzte. Kleine Wirtschaftsecke Marktordnung für den Handel mit Altmetall Nwo Die im Reichsanzeiger vom 31. Oktober 1939 veröffentlichte Anordnung der Reichsſtelle für Metalle iſt von grundſätzlicher Bedeutung, denn ſie enthält die Grundlagen für eine Marktordnung des Altmetall⸗ handels, die es bisher nicht gab. Wenn auch der Ver⸗ kehr mit uneden Metallen bereits ſeit Jahren ge⸗ regelt iſt, ſo fehlte doch bisher eine ſyſtematiſche Ord⸗ nung, die den—1 der Abfälle, Rückſtände und des Altmäterials von der Anfallſtelle bis zum Verbrau⸗ cher regelte. Nachdem aber die Anordnung vom 4. Ot⸗ tober 1939 Höchſtpreiſe auch für Altmaterial, und zwar——+ en nach feſtgelegt hat, war eine Aufgliederung des Metallhandels nach Alt⸗ ſtoffſammlern, Mittelhändlern und Großhändlern— ſo wie ſie ſich im Lumpenhandel ſchon ſeit langem durchgeſetzt hat— notwendig geworden. Die neue Anorbnung regelt nun die Verwertung von Abſfänen und Altmaterial, und zwar von Aluminium, Kupfer. Magneſium, Nickel, Zink und Zinn ſamt ihren Le⸗ dierungen, indem fie“den Handelsweg genau feſtſezt. Oberſter Grundſatz iſt dabet, alle Fabrikationsabfälle wie Späne, Drahtabfälle, Stangenenden uſw., alle Fabrikationsrückſtände, wie Aſchen, Schlacken uſw., alles Altmaterial ſicher, beſchleunigt und ohne Aus⸗ nahme wieder in den Kreislauf der Produktion ein⸗ ——+◻◻ι◻ Soweit nicht in beſtimmten Fällen der be⸗ eutende Direktverkehr— den Anfallſtellen und den verarbeitenden Betrieben wieder zugelaſſen iſt, at der Altmetallhandel allein das Recht des Erwerbs. ur dürfen gelegentlich der Ausführung von Arbeiten Altmetalle in kleinen Mengen von Büro⸗ betrieben, privaten aushaltungen uſw. erwerben. Wenn die Stellung des Altmetallhandels dadurch feſter umriſſen und geſichert wird, ſo muß er ſich anderer⸗ ſeits aber auch für die Zukunft Beſchränkungen aufer⸗ legen. Denn eine Koppelung des Altmetallhandels mit Halbmaterial iſt künftig nicht mehr ier Auch dür⸗ fen Altſtoffſammler und Mittelhändler nicht mehr zu⸗ feich mit Rohmaterial handeln. Alle Altmetallhänd⸗ er werden in drei Stufen aufgegliedert: Altſtoff⸗ ſammler, das heißt ambulante Händler, die in kleinen bei und Kleingewerbetreiben⸗ den kaufen; Mittelhändler, die vom Sammler oder in eringem Umfange auch von Gewerbetreibenden kau⸗ 1 und zugelaſſene Altmetallgroßhändler, die vom Mittelhandel oder bei Gewerbetreibenden kaufen und das Material ſortieren und vorrichten. verfahrensvereinfachungen auf dem Gebiet der Deviſenbewirtſchaftung Der Reichswirtſchaftsminiſter hat das Genehmi⸗ gungsverfahren bei den Deviſenſtellen neu geordnet, um eine weſentliche Verkürzung der Bearbeitungs⸗ dauer zu erreichen und dem Publikum weitgehende Erleichterungen zu verſchaffen. Die Mehrzahl der bei den Deviſenſtellen geſtellten Anträge wird auf Grund der neuen Arbeitsmethoden künftig im Regelfalle Zug um Zug erledigt werden können. Bisher wurden die Deviſenanträge bei den Deviſen⸗ tellen formlos. Bei formlos eingereichten nträgen beſtand der Mangel, daß die Antragſteller häufig nicht wußten, welche Angaben für die deviſen⸗ rechtliche Bearbeitung bei den Deviſenſtellen erforder⸗ lich waren. Für die am häufigſten vorkommenden Anträge ſind deshalb einheitliche Antragsvordrucke eingeführt worden, die bei ſämtlichen Banken, Spar⸗ kaſſen und Girozentralen erhältlich ſein werden. Aus dem Wortlaut der neuen Antragsvordrucke vermag nunmehr der Antragſteller zu erſehen welche Angaben zu machen ſind, ſo daß die Deviſenſtellen im allgemeinen keine Rückfragen wegen formeller Mängel oder Fragen mehr zu halten brauchen. Bei Anträgen, die in Zuſammenhang mit dem Außenhandel ſtehen, empfiehlt es ſich, an deutlich ſichtbarer Stelle den Vermerk Außenhandel“ anzubringen. Der Reichswert⸗ ſchaftsminiſter hat angeordnet. daß derartige Anträge von den Deviſenſtellen unter allen Umſtänden ſofort zu bearbeiten ſind. Die Wirtſchaftsgruppen Privates Bankgewerbe— Centralverband des deutſchen Bank⸗ und Bankier⸗ ewerbes—, Sparkaſſen und Oeffentlich⸗rechtliche reditinſtitute haben die ihnen angeſchloſſenen Kredit⸗ inſtitute aufgefordert, das neue Verfahren weitmög⸗ lich zu fördern, da es allen an der Deviſenbewirt⸗ ſchaftung Beteiligten große Vorteile bringen wird. Reichsbankanſtalten in den heimgekehrten Oſtgebieten Das Reichsbankdirektorium gibt bekannt, daß mit dem 1. November 1939 an Sielle der in den nach⸗ ſtehend genannten Orten beſtehenden Reichskreditkaſſen Reichsbankgnſtalten errichtet und in folgende Bank⸗ bezirke aufgegliedert werden: Reichsbankſtelle Poſen mit den Reichsbanknebenſtellen in Gneſen, Liſſa und Oſtrowo, Reichsbankſtelle Bromberg mit den Reichs⸗ banknebenſtellen in Graudenz Hohenſalza, Thorn und Wloclawet, Reichsbankſtelle Lodz mit der Reichsbank⸗ nebenſtelle in Kaliſch. Der Reichsbankhauptſtelle in Danzig werden als Reichsbanknebenſtellen zugewieſen: Gotenhafen, Konitz und Preußiſch⸗Stargard. Gleichzeitig wird eine Bekanntmachung der Haupt⸗ verwaltung der Reichskreditkaſſen veröffentlicht, wo⸗ nach Reichskreditkaſſen mit dem 26. Oktober in War⸗ ſchau und mit dem 30. Oktober in Lublin und Radom eröffnet worden ſind. Berliner Börse Wenn auch auf zahlreichen Marktgebieten mehrfg Strichnotizen zu verzeichnen waren, ſo geſtaltete fi das Geſchäft an den Aktienmärkten in einzelnen Pa⸗ pieren unverkennbar etwas lebhafter als an den Vor⸗ tagen. Da hierbei Kaufaufträge überwogen, traten zu⸗ meiſt Kursbeſſerungen ein. In einzelnen Fällen wur⸗ den hierbei ſogar größere Gewinne ausgelöſt. Für Renten hat ſich Anlagebedarf erhalten, daneben finden die neuen Reichsbahnſchatzanweiſungen nach Ausſagen der Banken ſtärkſte Beachtung. Am Montanmarkt gewannen Hoeſch ½ Prozent, Mannesmann ½ Prozent und Klöͤckner 1 Prozent. Andererſeits büßten Vereinigte Stahlwerke ½ Prozent und Buderus ½ Prozent ein. Von Braunkohlenwer⸗ ten erhielten lediglich Deutſche Erdöl(plus ½ Pro⸗ Korz eine Anfangsnotiz. Kaliwerte ſtellten ſich auf ortagsbaſis, desaleichen chemiſche Papiere, von de⸗ nen lediglich Farben um ½ Prozent auf 157½ her⸗ aufgeſetzt wurden. Bei den Gummi⸗ und Linoleum⸗ werten 3 Conti Gummi/ Prozent. Bei den Brauereiaktien Schultheiß 3/ Prozent. Von Elektro⸗ und Verſorgungswerten lagen unter anderem Sie⸗ mens um ½ Prozent, Licht und Kraft um/ Prozent und Schuckert um 1 Prozent gebeſſert, während EW Schleſien 1/ Prozent, Schleſiſche Gas 2/ Prozent, Lah⸗ meyer 1 Prozent und RhcſAc 1¼ Prozent einbüß⸗ ten. Höher ankamen im allgemeinen die Anteile von Maſchinenbaufabriken, von denen Orenſtein ½ Pro⸗ zent, Demag/ Prozent und Berliner Maſchinen 1 Prozent gewannen. Nur Deutſche Waffen waren nach Pauſe um ½ Prozent rückgängig. Bau⸗ und Textil⸗ werte lagen völlig ſtill, Autoaktien konnten ſich be⸗ haupten. Stärker befeſtigt waren Gebrüder Junghans mit plus 2½ Prozent und Feldmühle bei einem Um⸗ ſatz von zirka 15 000 Reichsmark um 3 Prozent. Zell⸗ ſtoff Waldhof ſtellten ſich demgegenüber um ½ Pro⸗ zent niedriger. Steuergutſcheine T wurden zumeiſt etwas höher be⸗ wertet. Man nannte Dezember 99,50—99,55. Januar 98,85—98.90, Februar 98,55, März 98,40—98,45, April 98.35—98,40 und Mai gleichfalls 98,35—98,40. Am Geldmarkt wurden die Sätze erneut um ½ Prozent auf 2½ bis 2½ Prozent ermäßiat. Mannhelmer Getreldegroſmarłt SW. Die Mühlen ſind mit Rogaen und Weizen meiſt noch recht aut eingedeckt ſo daß auch die Beibehaltun der hohen Vermittlungsquoten von 9 Prozent b Weizen und 10 Prozent bei Roggen für November keine weſentliche Belebung hervorrufen konnte. In Einzelfällen wurde etwas Weizen für zweite Hälfte November oder Dezember⸗Lieferungen gehandelt. Außerdem konnte man einige Umſätze in pfäl ziſchem Kleberweizen beobachten. In Rogagen kauften eimge hieſige Mühlen badiſche Ware ebenſo wurde in der Pfalz etwas pfälziſcher und in Heſſen etwas hefſt⸗ ſcher Rogaen gehandelt. Braugerſte wurde ſaſt aus⸗ chließlich von der Reichsgetreideſtelle aufgenommen. Für Induſtriegerſte ſind die Nahrunasmittelbetriebe weiter Abnehmer. Futtergerſte war kaum zu haben. Badiſcher Induſtriehaſer wurde von Nährmittelfabri⸗ len der Umgebung gekauft. Die privaten Umſätze in Futterhafer waren nicht ſehr umfangreich, da die Wehrmacht den arößten Teil kauft. Das Weizenge⸗ ſchäft war normal ohne die ſonſt übliche Belebung zum Monatsende. Auch Roggenmehl ſcheint etwas rühiger zu ſein. nachdem nun wieder oſtdeutſche Rog⸗ enmehle mit arößerer Regelmäßigkeit eintreffen. Am Futtermittelmarkt waren leine weſenflichen Aenderun⸗ gen zu bemerken. Die Preiſe für Heu wurden her⸗ aufgeſetzt und ſtehen jetzt für Wiefenheu auf 5,00 his 5,.40 RM autes Wieſenheu auf 6,00 bis 6,40 RM. Acker⸗ und Feldheu auf.80 bis.20 RM: Luzerne⸗, Eſparſette⸗ und Seradellg⸗Heu auf 7/60 bis 8,0% RMi Kleeheu auf 7,20 bis.60 RM und autes Kleehen auf 7,60 bis.00 RM. Als Käufer kamen ſaſt ausſchließ⸗ lich die Heeresämter in Frage. iEk „Antrag bDe „Dakenkreuzbanner“ Freitag, 5. November 1939 15. Fortſetzung „Ach, ach“, klagte der alte Mann,„was iſt das für ein Elend!“ „Aber es muß alles getragen werden'“, ſagte Holm,„alles.“ „Ja ja“, ſagte der alte Mann,„es muß wirk: lich alles getragen werden.“ „Der Menſch kann mehr tragen, als er ſelber glaubt.“ „Ja, ja, du ſagſt ein wahres Wort.“ Sie gaben ſich beim Auseinandergehen die 3 und Holm ſah, wie der Alte nun den eg weiterhumpelte zu feinem Sohne. Irgendwo auf ſeinem Wege blieb Holm ſtehen, zog ſeine Briefe aus der Taſche und las noch einmal, was ſeine Mutter an ihn geſchrie⸗ ben hatte. Und dann hielt er den Brief von ſeiner Liebſten in der Hand. Er war in dieſem Augenblick nur ein kleiner, junger, demütiger Menſch, der wußte, daß der Menſch nichts zu ſagen hat. Er ſchämte ſich darum wohl auch, daß er ſeiner Liebſten in Deutſchland das Le⸗ ben ſo ſchwer machte, denn es war nun ſo mit ihm, daß er doch ein wenig ängſtlich war vor dem Leben, nachdem er das Elend von der Derw⸗Farm geſehen hatte. Er öffnete den Brief und nahm zuerſt ein kleines Bild, das dem Briefe beigelegt war, heraus. Seine Liebſte ſah auf dieſem Bilde ganz verändert aus. Sie war nicht mehr der ſtrahlendſchöne Menſch, deſſen Anblick ſchon be⸗ geiſterte. Ihre Augen blickten ihn traurig an, und um ihren Mund ſpielte nicht mehr das heimliche Lächeln, das er einſt ſo ſehr liebte. Die Stirn war nicht mehr glatt. Das Haar ſchien den ſchönen, weichen, ſeidigen Glanz verloren zu haben. Holm ſtand dort ſehr lange, das Bild in der Hand, und kam nicht wieder davon los. Und nun las er auch den Brief. Ihre Mutter war geſtorben. Sie ſtand nun allein in der Welt.„Aber ein Stern ſteht am Himmel“, ſchrieb ſie.„Du lebſt!“ Langſam ging Holm ſeinen Weg weiter, er achtete kaum noch auf das, was um ihn war. Irgendwo bog er in einen Seitenweg, ohne daß er es ſelber wußte, und pilgerte dahin. Kein Menſch begegnete ihm, und keine Farm lag an ſeinem Wege. Es war, als wenn alles von ihm abrückte und ſich vor ihm verſteckte. Irgendein großer Wald nahm ihn auf, durch den er ſinnend und ahnungslos dahinſchritt, in den er aber durch ſeine bloße Gegenwart viel Unruhe brachte, denn eine Unmenge von Krä⸗ hen flog auf und ſchrie und machte viel Lärm. Holm war froh, als er endlich den Wald hinter ſich liegenlaſſen konnte. Er pilgerte weiter, keinem beſtimmten Ziele nach, nur um unterwegs zu ſein. Er nahm wie⸗ der das Bild ſeiner Liebſten aus der Taſche, betrachtete es, unterſuchte es genau, als wenn Zweifel über ihn gekommen wären, es könne ein falſches Bild ſein. Und dann hingen ſeine Augen wieder feſt in dem Briefe, der ihn ſtill und traurig anſah und zu ihm ſagte, was er ſagen mußte, der nicht klagte und nicht verzagte, fondern trotz allem gläubig nach oben blickte: ein Stern brennt am Himmel, du lebſt! Der Weg ſagte, daß nur ſelten ein Menſch hierher käme. Es war nur ein ſchmaler Weg, ein Pfad, der auf einmal ganz aufhörte oder den Holm verlor. Nun arbeitete er ſich vor⸗ wärts durch dichtes Farngeſtrüpp. Dann half ihm ein andrer Weg weiter. Hier war das Land fruchtbar und gut. Wieder nahm ein Wald den Wanderer auf. Kiefern, ſtumm, düſter. Dann wurde es heller. Auf einmal ſtand er, heraustretend aus dem Walde, vor einem kleinen See. Mitten im unendlichen Waldfrieden lag er wie eine Wiege, in der ein tiefes Geheimnis ſchlief, Der Himmel ſpiegelte ben im Waſſer und deckte eine hauchzarte, ſei⸗ ene Decke über das Geheimnis. Es war hier ſo ſtill wie in einem Traum. Der Wald ſchloß alle Türen nach draußen zu. Kein Ton, nicht einmal ein Vogelruf. Kaum bewegte ſich das Waſſer. Nichts rührte ſich. Rur drüben am andern Ufer des Sees ſtand ein Menſch, ſtand ein Mädchen, ſtand dort auch unbeweglich, faſt unwirklich, wie eine Erſchei⸗ nung. Und Holm ſtand auf dieſer Seite des Sees. Seine Augen fuchten groß und verwundert nach drüben hinüber, nach der Mädchenerſcheinung dort drüben, und er wartete wohl, daß ſie Leben gewinne. Aber das Mädchen ſtand dort wie eine Blume, die blüht. Und um den tiefen, ſtillen See herum grübelten die düſteren Kiefern. Schließlich ging Holm doch weiter, langſam um den See herum, ganz langſam, auf das Mäd⸗ chen zu. Es war Eira Brynn. Nun erſt erkannte er ſie. Sie wandte ihm das Geſicht zu, ſtand dort aber noch immer unbeweglich, blickte ihm ruhig ent⸗ gegen. Holms Freude, Eira wiederzuſehen, ver⸗ ſteckte ſich ſtil in ihm. „Biſt du es?“ fragte ſie. Ihre Stimme klang kalt und tonlos, wie abweiſend und unwillig über die Störung. Er erwiderte:„Ja, ich bin es.“ Sie bot ihm nicht die Hand. Er mochte es auch wohl kaum erwartet haben, ſo ſeltſam war dieſe Begegnung, und ſo traumhaft ſtill war es hier. „Wo kommſt du her?“ fragte ſie, noch immer mit derſelben Stimme. 4 „Ich war im Lager“, ſagte er. „Wie fandeſt du den Weg nach dem Eos⸗See?“ „Iſt dieſer See der Eos⸗See?“ Sie nickte nur. Weſtminſter abſchloß, Cvpyright by Georg Westermann, Braunschweiz. „David hat mir von ihm erzählt“, ſagte er. „Ich liebe den Eos⸗See ſehr“, ſagte ſie ſchlicht. Dann ſtanden ſie dort wieder, blickten über das Waſſer hin und ſagten lange nichts zueinander. Nun fragte Holm:„Beſuchteſt du die Mintys⸗ Farm?“ Sie ſchüttelte den Kopf und ſagte ſonſt nichts. „Wann wirſt du wieder zu uns kommen?“ fragte er. „Ich weiß es noch nicht“, erwiderte ſie und ſah ihn nicht an. „Du ſollteſt uns an jedem Sonntag eine Stunde beſuchen“, ſagte er. Als wenn ſie ſeine Worte überhört hätte, fragte ſie:„Wußteſt du, daß du mich hier am Eos⸗See treffen würdeſt?“ „Wie kommſt du darauf?“ fragte er.„Wie ſollte ich das wiſſen? Dann wäre ich beſtimmt nicht gekommen.“ Sie ſchwieg. „Oder glaubteſt du, ich wäre dir nachgelau⸗ fen?“ fragte er. Sie errötete. Dann ſagte ſie:„Nein.“ Und nach⸗ her ſagte ſie: Die Frau wird nun ſehr einſam ſein auf der Mintys⸗Farm.“ „Die Frau wird immer einſam ſein“, ſagte er, faſt trotzig. W0 ſie iſt nicht einſam, wenn du bei ihr iſt. „Ach“, ſagte er,„was iſt das für ein kümmer⸗ liches Leben!“ Nun ſah ſie ihn an, als wenn ſie doch verwun⸗ dert wäre über das, was er zuletzt geſagt hatte. * N Machdruck vorboten) „Biſt du nicht mehr gern auf der Mintys⸗ Farm?“ fragte ſie. „Natürlich“, ſagte er,„ich helfe der Frau ſehr gern. Nur eins iſt dabei. Man darf nicht an den Jammer des eignen Lebens denken.“ „Wie meinſt du das?“ „Schließlich iſt man doch auch ein Menſch. Die Mintys⸗Farm aber iſt trotz allen guten Willens eine Gefangenſchaft.“ „Warum ſagſt du das?“ fragte ſie, immer noch verwundert und einſam. „Ach“, erwiderte er,„das kann ich dir nicht er⸗ klären.“ Und dann ſagte er:„Nun will ich mei⸗ nen Weg weitergehen.“ „Willſt du weitergehen?“ fragte ſie.„Warum wwillſt du nicht bleiben?“ „Ich möchte dich nicht ſtören.“ „Du ſtörſt mich nicht.“ „Ich möchte auch nicht, daß du glaubſt, ich ſei dir nachgelaufen.“ „Ich wollte dir nicht weh tun. Ich glaube es auch nicht. Geh darum nicht fort.“ Er blieb. Und nun ſtanden ſie dort wieder, jeder für ſich und doch ſo nah beieinander. Und er dachte wieder?„Die Frau lobt immer, daß ſie ein ſo fröhlicher Menſch ſei. Und nun iſt ſie ſo.“ „Hier blühen im Sommer die Königskerzen ſo ſchön wie ſonſt nirgends in Wales“, ſagte Eira nun.„Drüben im Gebüſch niſtete übrigens im vergangenen Jahre eine Nachtigall, Komm mit, ich kann dir das Neſt nun noch zeigen.“ Er folgte ihr und ſieh! dort hing das leere Neſt noch im kahlen Buſch. mann als„Günter Markert“. Aus dem neuen Fliegerfiim„D III 88“ Herbert Maisch hat für die Tobis, unter der flugtechnischen Beratung des Au neuen Film„D III 88“ fertisgestellt, der als staatspolitisch besonders wertvoll Szene aus dem Film, und zwar deutsche Seeflugzeuge in ihrem Fliegerhorst. als„Adolf Fischer“. Hermann Braun als„Hans Bernuth“, stralienfliegers Hans Bertram, einen anerxkannt ist. Unser Bild zeigt eine Außerdem sieht man Christian Kayßler Heinz Welzel als„Ferry Reich“ und Heinz Engel- (Tobis-Scherl-Bilderdienst,.) „Das ist England!“ Die geschichtlichen Hintergründe eines Urteils Friedrichs des Grofjen „Einem Verbündeten die Treue brechen, Komplotte ſchmieden, wie ſie keiner ſeiner Feinde erſinnen könnte, mit Eifer auf ſeinen Untergang hinarbeiten, ihn verraten und ver⸗ kaufen, ihn ſozuſagen meucheln, ſolche Frevel⸗ taten, ſo ſchwarze und verwerfliche Handlun⸗ gen— das iſt England!“ Reichsaußenminiſter von Ribbentrop hat in ſeiner Danziger Rede dieſes hiſtoriſche Wort zitiert, das von keinem Geringeren als Friedrich dem Großen ſtammt. Sehen wir uns einmal jene Epiſode der Weltgeſchichte an, in der der große Preu⸗ ßenkönig zu ſeinem vernichtenden Urteil über England kam, und wir werden finden, daß der Wortbruch auch in früheren Jahrhunderten ein politiſches Handwerkszeug Albions war. Man ſchrieb das Jahr 1756. Der Sieben⸗ jährige Krieg ſtand vor der Tür, deſſen Ur⸗ fachen einerſeits ein Krieg zwiſchen Oeſterreich und Preußen um den Beſitz Schleſiens, und andererſeits ein Krieg zwiſchen England und Frankreich um die koloniale Herrſchaft über Rordamerika bildeten. Die beiden letzteren Mächte ſahen ſich eifrig nach Bundesgenoſſen um. Friedrich der Große entſchied ſich für England, mit dem er zunächſt im Januar 1756 die Neutralitätskonvention von nach der ſich Preußen wie England verpflichteten, keiner fremden Macht den Einmarſch nach Deutſchland zu ge⸗ ſtatten. Dieſes Uebereinkommen zog Frank⸗ reich automatiſch auf die Seite Oeſterreichs. Während nun Friedrich im Anſchluß an den erfolgreichen ſächſiſchen Feldzug nach Böhmen vorſtieß und ſich auch gegen die Franzoſen ſieg⸗ reich behauptete, die über den Rhein zurück⸗ kehren mußten, kam 1758 mit dem verbündeten England, das ja auf deutſchem Boden, nämlich im damals engliſchen Hannover, Sonderinter⸗ eſſen hatte, ein neuerlicher Vertrag zuſtande, in dem ſich beide Teile verpflichteten, kei⸗ nen Sonderfrieden zu ſchließen. Der Preußenkönig ſollte außerdem von England 4 Millionen Taler jährliche Hilfsgelder be⸗ kommen. In der Folgezeit kämpften die preu⸗ ßiſchen Armeen gegen zahlenmäßig weit über⸗ legene Gegner mit wechſelndem Erfolg, und Friedrich ſah ſich zeitweiſe vollſtändig in die Verteidigung gedrängt. In höchſter Not wurde der Preußenkönig von England, auf deſſen Unterſtützung er ge⸗ baut hatte, urplötzlich im Stich gelaſſen. Gegen das gegebene Wort und die abgeſchloſ⸗ ſenen Vexträge trachtete England im Anſchluß an den Rücktritt des Miniſteriums Pitt nach einer ſchnellen Beendigung des Krieges und ſtellte nicht nur im Mai 1762 die Subſidien⸗ zahlung an Preußen ein, ſondern beging den unerhörten Verrat, unbekümmert um das Schickſal Preußens mit Frankreich Friedens⸗ verhandlungen anzubahnen, die am 10. Fe⸗ bruar 1753 zu dem für England freilich recht vorteilhaften Frieden von Paris führten, der den Kampf um die Vorherrſchaft in Oſtindien und Nordamerika zugunſten Englands ent⸗ ſchied. Das war wohl die bitterſte politiſche Enttäuſchung, die der ſo ſchmählich im Stich gelaſſene Preußenkönig erleben mußte. Trotz allen Heldenmutes ſchien Friedrich der Große rettungslos verloren zu ſein. Da trat in letz⸗ ter Stunde ein hiſtoriſches„Wunder“ ein. Der Tod der Kaiſerin Eliſabeth von Ruß⸗ land befreite Preußen von ſeinem ſtärkſten Gegner. Zar Peter III., der Nachfolger Eli⸗ ſabeths, war ein Friedrichs; er ſchloß ſofort einen Waffenſtill⸗ ſtand und verzichtete im nachfolgenden Frieden auf alle Eroberungen, ja, er bewog auch Schwe⸗ den zum Friedensſchluß und ging ſogar mit Preußen ein Militärbündnis ein. Mit einem Schlag hatte ſich Preußens Lage gewen⸗ det, und Friedrich der Große konnte ſeine übri⸗ gen Gegner 1763 zu einem Frieden zwingen, der nach jahrelangem ſchweren Ringen gegen eine Uebermacht von Feinden die europäiſche. Großmachtſtellung Preußens endgültig beſie⸗ gelte. Wie der Alte Fritz aber über das treu⸗ loſe England dachte, das haben wir eingangs im Wortlaut zitiert. ſchon fauſtdick hinter den aufrichtiger Bewunderer— „Es kommt ſo ſelten ein Menſch hierher“, ſie, als wenn ſie einen Schritt weiter aus ſich heraustreten wolle.„Wenn die Leute von ihrer einſamen Farm herunterkommen, wollen ſie ſib nicht ſelber ſehen wie im Spiegel. Nur n' der Oſternacht trifft man hier dieſe oder jene Frau. Darum nennt man dieſen See wohl auch den Frauenſee.“ Sie ſprach ganz ſchlicht und einfach.„In der Oſternacht ſoll dies Waſſer wie ein Wunderwaſſer wirken. (Fortſetzuna folgt) „Im Namen der Kaiserin“ Schauſpiel⸗Urauffübruna in Maadebura Mit ſeinem Drama Jun Namen der Kai⸗ erin! greift der anhaltiniſche Dichter Hanns von angermann einen Stoff auf, der hiſtoriſch wie menſchlich zur Geſtaltung reizen muß. Um zwei Pole kreiſt die pfindungsſphäre: dem Ge⸗ etz, die ſenen, Staatsraiſon vor das perſönliche Schick⸗ al— tellen, hat die Liebe, der Gefühlspol, zu weichen. Der Dichter hat die Kaiſerin Katharina von Rußland, eine Anhaltinerin, die ihren ehemaligen Feind, dann jedoch ihren Retter und Geliebten Haupt⸗ mann Mirowitſch im Intereſſe des Staatswohls opfert zum Helden des Dramas gemacht. eee. bau einen feinen Dialog. Gedänkliches hiſto Aim eſfe fügt die Bilder aneinander. Das Spiel blüht im Glanze einer kräftigen Sprache. Der Kampf iſt der Angelpunkt des dramatiſch wirkſamen, in der Geſamt⸗ anlage knapp und präziſe gefaßten Werkes. Dem Voll⸗ maß der Bühnenwirkſamkeit entſprechen Phantaſte und Gemütstiefe. Intendant Kurt Erlich, in den erſten Mongten außerordentlich aktiv und in der Bewältigung neuer Aufgaben, gibt im Magdeburger Stadttheater das Werk als Uraufführung mit ſou⸗ veräner—4————. des äuteren dramatiſchen Geſchehens mit der charmant innigen hoheitsvollen Katharina der Jo Wegener und dem gefeſtigten Mirowitſch von Curt Bartz. Dr. Kurt Varzes. Hermann Bredehöft:, Schmettaus Fall“ Uraufführung in.⸗Gladbach⸗Rheyb: Hermann Bredehöfts preußiſcher Novelle „Schmettaus Fall“, die in ihren Grundzuügen iiach kleiſtiſcher Haltung ſtrebt, hat ſich Generalleut⸗ nant Graf Schmettau, der Verteidiger Dresdens vor dem großen Abmg zu' verantworten, weil er die. tulation einer möglichen und trotz gegenteiliger fehle aus ſoldatiſchem Verantwortungsgefühl notwen⸗ digen Verteidigung vorgezogen hat. Die Dramatiſie⸗ rung der Novelle verzichtet darauf, den preußiſchen König ſelbſt auf die Bretter zu bemühen. Nur einmal taucht ſein am Hintergrund auf.(Man ſchreibt das Jahr 17591) Schmettau, der mit dem verkrüppelten und 42 Kurprinzen von Sachſen auf dem Parkett des Dresdner lofſez den Stand⸗ punkt ſeines Königs zu vertreten hat kommt zu Fall, als ſeine Liebe zu der jungen— Martia Kuni⸗ für einen Augenblick ſeinen Kopf umnebelt und ie Entſcheidung dem nicht immer klarer Ueberle 40 zugänglichen efühl überläßt. Bredehöft verfuch mehr als einmal die Parallele zum„Prinzen von Homburg“, aber wo dieſer durch die entſchloſſene Rückſichtsloſigkeit ſeines Einſatzes zündet, ſtolpert Schmettau über die Zwirnsfäden einer Hofkabale. Der widerſtandslos fortreißenden Beredſamkeit Kleiſts ſteht hier eine Zuſtandsſchilderung gegenüber, der es zudem am Aingt Wort gebricht. Der dramatiſche Gedanke verfängt ſich im Privaten, das am Ende wohl traurig, aber niemals tragiſch zu erſcheinen vermag. — Die Uraufführung im Rheydter Haus die als Feſt⸗ vorſtellung aus Anlaß des Geburtstages von Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels in Szene ging, war von Gillis van Rappard, der der Rolle des Kurprinzen einen Schein von aufflackernder Bedeutung lieh ſtimmungs⸗ mäßig und repräſentativ inſzeniert. Guſtav Adolf Keune blieb auch in der Verkörperung Schmettäͤus der ausgezeichnete bürgerliche Heldenvater, als der er eine der beſten Stützen des Enſembles iſt. In An⸗ weſenheit des Autors fand die Anfführung eine bei⸗ fällige Aufnahme. Frie drich W. Herzog. „Jakko“ Roman eines Jungen. Der 22jährige Verfaſſer dieſes Alfred Weidenmann, kennt ſich in den„Taten“ und Gelüſten der Jungen aus. Er iſt ja ſelber kaum aus der buntſchillernden Atmoſphäre heraus. Darum hat ſein neues Buch„Jakko“(Loewes Verlag, Ferdinand Carl, Stuttgart) wieder jene Lebendigkeit, die jeder Junge durch ſeine„aroßen“ Tage trägt. Der Zirkus⸗ junge Jakko, deſſen Roman Der geſchrieben ſteht, hab's Ohren und hat das Herz auf dem rechten Fleck. Weidemann iſt bei der H kein Unbekannter; auch„Jakko“ wird wieder von ihr in einem Zuge geleſen werden. O. Bischoff. Junge Mutter Randi Von Liſe Gaſt. Mit 48 Zeichnungen von Siealried Kortemeier..—20, Tſd. 280 Leinen.40 RM. C. Bertelsmann, Verlag, Gütersloh. Zu haben in Ihrer Buchhandlung. Worin nur der große Zauber, der dieſem quellfriſchen Roman entſtrömt? Da ſind vier fröhliche Sportsleute, die als Junggeſellen oder friſchgebackene Ehemänner in kameradſchaftlichem Miteinander. wie ſich das für alte Skihaſen ziemt, noch auf den erſten Sproſſen der Berufsleiter ſich mühen. Da ſind ihre Kameradinnen, die quicklebendige Giſela oder die junge Mutter Randi, die mit unverwüſtlichem Humor ihren beengten Hausſtand verſorgen; die mit den Männern wandern, diskutieren und ſie— bemuttern. Aber was uns gleich beim erſten Beſuch in der Wohnküche der jungen Mutter Randi ſo gefangennimmt: Evchen krabbelt neben dem Waſchfaß, und der Herr Rechts⸗ anwalt bringt eigenhändig die kleine Munne zu Bett. Und dann wird's in dieſem Buche ein gar luſtiges Kinderkunterbunt bis zur letzten Seite. Kinder wer⸗ den gewünſcht, ob Bub oder Mädel, erſtes oder fünf⸗ tes. Kinder werden geboren und umſorgt, bis die junge Mutter, mit einem Zwillingspärchen beſchenkt, aller Sorgen und dunklen Ahnungen ledig im Kreiſe der Familie und Freunde Kameradin. Gattin und wieder einmal— Mutter ſein darf. Ein frohes und frohmachendes Buch, das Siegfried Kortemeier mit prächtigen Kinderzeichnungen ausgeſtattet hat. F Bruno Schwietzke. — * Ilustrierter Beobachtfer Sondernummer 88255 — Der gewaltige, siegreiche Kampf gegen Polen ist auf 56 Seiten mit über 200 packenden Bildern und Aufnahmen umjiassend dar- gestellt. Ein unvergängliches Dokument des Feldzuges der 18 Tage. Ab heute bei jedem Zeitungs- und Zeitschriftenhändler für 40 Pi. erhältlich ber inneren Entwicklung und Im Zu SOK⸗Präſ der XII. niſationskt kannt: „Ein en land von Spiele 194 zurücktrete zu erwarte Au In Sofi beiden ar Vereine D zu Freun regung zu Lungechts band hat zwei Spiel Der int ſchen Fußl auf einige ſchränkt. N ſchen Nati ſpannt ſein Hockey⸗K Die Au⸗ Hockeymeif veröffentli⸗ rundenſpie den unden Abſchluß e ſpielſtärkſte Dieſe M deren Lage meiſter mü ſchon eine ihren Anfe gen werden der Gaue nber 1939 rher“, er aus ſich e von ihrer wollen ſie iegel. Nur dieſe oder dieſen See prach ganz ht ſoll dies * na folgt) rinꝰ ebura der Kal⸗ Hanns von hiſtoriſch wie m zwei Pole 2 Ge⸗ znliche Schick⸗ ühlspol, zu harina von ehemaligen ebten Haupt⸗ wohls opfert rmann baui iſches Inter⸗ niel blüht im ampf iſt der der Geſamt⸗ Voll⸗ A 0 hantaſte und n den erſten —— in der agdeburger ng mit ſou⸗ hicklung und der charmant Wegener Bar tz. Varzes. aus Fallꝰ eydt ſcher Novelle rundzügen Generalleut⸗ — api⸗ er die—— amatiſie⸗ preußiſchen Nur einmal auf.(Man er mit dem von Sachſen den Stand⸗ umt zu Fall, Narta Kuni⸗ mnebelt und Ueberle— öft verſuch Prinzen von entſchloſſene det, ſtolpert Hofkabale. mkeit Kleiſts über, der es dramatiſche Ende wohl nen vermag. die als Feſt⸗ von Reichs⸗ r von Gillis rinzen einen ſtimmungs⸗ uſtav Adolf Schmettus „als der er ſt. In An⸗ ng eine bei⸗ lerzog. hes, Alfred aten“ und r kaum aus Darum hat „Ferdinand t, die jeder Der Zirkus⸗ ſteht, har's t das Herz bei der H§ der von ihr Schoff. in Sieafried .40 RM. u haben in der——— ier fröhliche iſchgebackene nander, wie f den erſten za ſind ihre er die junge ſumor ihren n Männern ttern. Aber Wohnküche imt: Evchen derr Rechts⸗ me zu Bett. ar luſtiges inder wer⸗ oder fünf⸗ gt, bis die n beſchenkt, im Kreiſe Gattin und frohes und temeier mit hat. iet z Ke. Vereine Dynamo und Sparta „hakenkreuzbanner' Iport und ſpiel Freitag, 5. November 1959 ——— E le erkinrung diynta: ds zu den Gibmpic u éiei⸗n Im Zuſammenhang mit der Erklärung des SOK⸗Präſidenten Graf Baillet⸗Latour wegen der XII. Olympiſchen Spiele gibt das Orga⸗ niſationskommitee in Helſinki folgendes be⸗ kannt: „Ein endgültiger Beſchluß darüber, ob Finn⸗ land von der Ausrüſtung der Olympiſchen Spiele 1940 mit Rückſicht auf die politiſche Lage zurücktreten wird, iſt nicht vor dem 1. Mai 1940 zu erwarten.“ Aufniche öubra er am Belſen In Sofia werden am 5. und 6. November die beiden augenblicklich ſpielſtärkſten ruſſiſchen Moskau zu Freundſchaftsſpielen antreten. Die An⸗ regung zu dieſen Spielen iſt von den Ruſſen Se und der bulgariſche Fußball⸗Ver⸗ band hat das Angebot zur Austragung von zwei Spielen in——3— ofort angenommen. Der internationale Spielverkehr der 115 ſchen Fußballer hatte ſich bislang ausſchließlich auf einige Länderſpiele mit der Türkei be⸗ ſchen Nach der großen Leiſtung der bulgari⸗ ſchen Nationalelf im Länderſpiel mit Deutſch⸗ land darf man auf das Abſchneiden der Ruſſen in der bulgariſchen Hauptſtadt mit Recht ge⸗ ſpannt ſein. Hockey⸗Kriegsmelſte ſchart au gecri ber Die Ausſchreihung der 1. Deutſchen Kriegs⸗ Hockeymeiſterſchaft, die jetzt vom Reichsfachamt veröffentlicht wird, ſieht vor, daß an den End⸗ rundenſpielen, die am 21. April beginnen wer⸗ den und mit dem Endkampf am 2. Juni ihren Abſchluß erreichen, nur die Gaumeiſter der elf ſpielſtärkſten Gaue teilnehmen. Dieſe Maßnahme erklärt ſich aus der beſon⸗ deren Lage im deutſchen Hockeyſport, Die Gau⸗ meiſter müſſen bis zum 14. April feſtſtehen und ſchon eine Woche ſpäter nehmen die Endſpiele ihren Amla. ie in zwei Gruppen ausgetra⸗ gen werden. Der Gruppe 4 gehören die Meiſter der Gaue Brandenburg, Sachſen, Mitte, Nord⸗ mark und Niederſachſen an, der Gruppe B die Meiſter der Gaue Niederrhein, Mittelrhein, Südweſt, Baden, Württemberg und Bayern. Geſpielt wird wieder nach dem Pokalſyſtem, ſo daß alſo die unterliegenden Mannſchaften ſo⸗ fort Wbr Die Paarungen für die Vor⸗ Zwiſchenrunde liegen bereits feſt; ſie auten: 21. April(Vorrunde): Sachſen— Mitte; Bayern— Württemberg; Südweſt— Baden; 5. Mai(Zwiſchenrunde): Nordmark—Nieder⸗ ſachſen; Mitte oder Sachſen— Brandenburg: Niederrhein— Mittelrhein; Bayern/ Württem⸗ berg— Süwdweſt/ Baden: 19. Mai: Vorſchluß⸗ runde; 2. Juni: Endſpiel. ftiln Sranenpopdbol⸗mefer 1059/40 die erſte Kriegsmeiſterſchaft im Handball vom Keichsfachamt ausgeſchrieben Das Reichsfachamt Handball gibt jetzt die Ausſchreibung zur 1. Deutſchen Kriegs⸗ Handballmeiſterſchaft im Winter 1939/40 be · kannt. Die Spiele werden in zwei Leiſtungs⸗ klaſſen durchgeführt, der Gauklaſſe und der Kreisklaſſe. Die Gauklaſſe wird aus den beſten Mann⸗ ſchaften eines Gaugebietes zuſammengeſtellt werden, wobei es fxeigeſtellt iſt, in einer ein⸗ zigen Staffel oder in zwei oder drei entſpre⸗ chend den ſpieleriſchen Bedürfniſſen, der geo⸗ graphiſchen Lage und den Verkehrsverhältniſ⸗ ſen zu ſpielen. Eine Staffel kann ſechs bis zehn Mannſchaften umfaſſen. Die Meiſterſchaftsſpiele ſollen im Dezember e in einer einfachen Runde (alſo ohne Rückſpiele!) durchgeführt werden. Bei zwei Staffeln wird durch Hin⸗ und Rück⸗ ſpiel der Staffelmeiſter, bei drei Staffeln durch eine einfache Runde der Staffelmeiſter der Gaumeiſter ermittelt, der bis zum 10. April nach Berlin gemeldet ſein muß. Anſchließend werden dann die Endſpiele um die Deutſche Kriegsmeiſterſchaft beginnen. 4 die Handballſpielerinnen tra⸗ gen Meiſterſchaftsſpiele aus, aber ſie enden mit der Ermittlung des Ganmeiſters. Im Spiel⸗ jahr 1939/40 wird es alſo keinen Deutſchen Frauen⸗Handhallmeiſter geben. Vor dem Beainn der Endſpiele um die Deutſche Handballmeiſterſchaft im Frühjahr 1940 wird noch der Adlerpreis⸗Wett⸗ bewerb der Gaumannſchaften erledigt wer⸗ den. Die einzelnen Runden werden innerhalb von vier Wochen erledigt und gipfeln im End⸗ ſpiel, das zum 28. April angeſetzt iſt. Der Spielplan lautet wie folgt: 31. März: Ausſcheidungsrunde; 7. April: Vorrunde; 14. April: Zwiſchenrunde: 21. April: Vorſchlußrunde; 28. April: Endſpiel. Der WHW.Tag des deutſchen Hondballſports wird der 26. November ſein. 5 cven⸗gandbell in Ta nheim Vfe Neckarau— VfR Mannheim:7(:2) TV 46 Mannheim— Poſt⸗SpV:0(:0) SpV Waldhof— T Friedrichsfeld:1(:0) Die Frauenſpiele endeten durchweg mit den Siegen der Favoriten, allerdings fielen die Eraebniſſe weſenilich knapper aus als man erwarten durſte. Efen Mannheim zeigte in Neckgrgu trotz vierfachen Erſatzes ein ſehr gutes Spiel, das mitunter an die Leiftungen in Duisburg erinnerte, wenn die Neckar⸗ auer dabei beſonders in der erſten Hälfte ſo aut be⸗ ftehen konnten, ſo ſpricht dies allein ſchon für ihre guten Leiſtungen. Der Turnverein Mannheim mußte gegen die Poſtlerinnen doch vlel härter kämpfen. als er erwartet hatte. Zudem kann der Siea faſt noch als glücklich bezeichnet werden, gelang doch erſt in den letzten Minuten der Siegestreffer durch Verwand⸗ lung eines Freiwurfes. Ueberraſchend aut waren die Gaſtfrauen aufgelegt, die, wenn ſie ſo weiter machen, noch für manche Ueberraſchung gut ſind. Das dritte Spiel endlich gewann der Eyn Waldhof auf eigenem Piatz gegen den T Friedrichsfeld. Wiederum hin. terließen die eifrigen Friedrichsfelder ſungen Mädel einen ſehr guten Eindruck und haben in den wenigen Spielen mit der erſten Klaſſe ſchon ſo manches gelernt. Das Neueste in Kiirze Die Fußball⸗Gauliga im Gau Südweſt wird insgeſamt 14 Mannſchaften umfaſſen, die in wei Siebener⸗Gruppen(Main und Saarpfalz) Pieten werden. Die Punkteſpiele nehmen am 26. November ihren Anfang. * Sachſens Fußball⸗Gauliga, die bekanntlich aus zwölf Mannſchaften beſteht, wurde jetzt wie folgt eingeteilt: Gruppe A: SC Planitz, Polizei Chemnitz, VfB Leipzig, Fortuna Leipzig, Sſr. Dresden, Konkordia Plauen: Gruppe B: Dres⸗ dner Sé, Guts Muts Dresden, BG Hartha. Vi Glauchau, Chemnitzer BC, Tura 99 Leip⸗ zig. —* Die deutſche Boxſtaffel wird auf ihrer Ita⸗ lienreiſe zweimal durch die Seile klettern. Nach dem offiziellen Länderkampf gegen Italien am 9. Dezember in Rom kämpft ſie am 12. Dezem⸗ ber in Novara gegen eine italieniſche B Mann⸗ ſchaft. Jockey Otto Schmidt, der Reiter des Geſtüts Ebbesloh, hat einen zweiten Ruf an das Geſtüt Erlenhof erhalten, dem weiterhin noch der Leichtgewichtsreiter Laeina zur Verfügung ſteht. * Der Meiſterſchafts⸗Endkampf im Mannſchafts⸗ ringen zwiſchen AC Köln⸗Mülheim 92 und Reichsbahn München⸗Neuaubing findet nun endgültig am 11. November in Köln ſtatt. Den Vorkampf gewann Neuaubing mit:3 Punkien. 7* Fünf Fußball⸗Punkteſpiele gibt es am kom⸗ menden Sonntag im Gau Bayern, und zwar folgende: VfR Schweinfurt— 1860 München, Bavern München— Jahn Regensburg, Bé⸗ Schwaben Augsburg— 1. FC Nürnberg, Sp.⸗ Bga. Fürth— Neumever Nürnberg, FSV Nürnberg— 1. FC 05 Schweinfurt. * In der Weſtfalen⸗Gauliga ſind am kommen⸗ den Sonntag alle zehn Mannſchaften mit Münzenberg belm VII. Neckarau Erstmals trat am letzten Sonntag der VfL. Neckarau mit dem Nationalspieler Reinhold Münzenbers an. Auf unserem Bild sehen wir den„Eisernen Reinhold“ wie er einen Eckball aus der Gefahrenzone Köpft. (Aufn. Jasper) Punkteſpielen beſchäftigt. Der Deutſche Meiſter Schalke 04 trifft auf Arminia Marten. * In der deutſchen Turnriege, die am kommen⸗ den Sonntag, 5. November, im Dresdner Zir⸗ kus Sarraſani das Ländertreffen gegen Italien beſtreitet, hat es eine Aenderung gegeben. An Stelle des verletzten Müller(Leuna) wird Reuther(TSc Ludwigshafen⸗Oppau) turnen. * Holland und Belgien haben zum 10. Dezem⸗ ber nach Amſterdam einen Fußball⸗Länderkampf vereinbart. * Die Fußball⸗Rundenſpiele in Karlsruhe wer⸗ den vorläufig ohne die Mannſchaften der Gan⸗ liga(Phönix, KiV und Mühlburg) weiter⸗ geführt. ſte re Leichtathet l⸗Be einsmeiſter Nach einer Entſcheidung des Fachamtes Leichtathletik wird es in dieſem Jahre keine Deutſchen Leichtathletik⸗Vereinsmeiſter geben, da die vorgeſehenen Endkämpfe nicht ſtattfin⸗ den konnten. Von einer Beſtimmung der Mei⸗ ſter am„grünen Tiſch“ wurde aus ſportlichen Gründen abgeſehen. In der Rangliſte hatte bei den Männern St. Georg Hamburg mit 30.979,80 Punkten die Führung vor München 1860, ASV Köln, Berliner SC und DSc6 Ber⸗ lin, während bei den Frauen der SC Char⸗ lottenburg mit 550,75 Punkten vor dem Dresdner SC und dem MTV 79 München a der Spitze ſtand. 2 Ilien- ——— Reichskl., 7 geh. Schad Wir machen hiermit die schmerzliche Mitteilung, daß unsere liebe, gute Mutter, Schwiegermutter und Großmutter, Frau Maria Hienzle am 29. Oktober 1939 nach kurzer Krankheit von uns gegangen ist. Mannheim(Seckenheimer Str. 132), den 3. November 1939. In tiefer Trauer: Effimy Seitz, geb. Hienzie Hart Seitz- Gerhard Seit Die Beerdigung hat in aller Stille stattgefunden. personemag. Luxus. ausführung, 25000 Kilometer gelauf., ſof, zu verkaufen Abreſſe unter Nr 395R im Ver⸗ laa dien Blattes. fellebes (1565B) 3 4 Ao. 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November, 8 Uhr, auf dem Platze Tatterſall) in Uniform zum Kino⸗ heſuch an. Eintritt frei. Reſtloſes Erſcheinen unbedingte Pflicht. Dienſt ende gegen 12 Uhr. Gefolgſchaft Techn. Bereitſchaft 171. Sonntag, 5. 11.: Vorm..30 Uhr, tritt die Gef. geſchloſſen zum koſten⸗ loſen Beſuch der Jugendfilmſtunde auf dem Gockelsmarkt(Ingenieur⸗ ſchule) an. Ende 11.30 Uhr. Sonntag, 5. 11.: 13.15 Uhr tritt die Gef. in 3 Gruppen zur Abnahme der reſtl. HaL⸗Uebungen in z 6 an.— Gruppe 1:—5H, mit Fahrrädern, Papier, Blei, Karten u. Kompaß zum Geländeſport. Gruppe 2:—P, mit Badehoſe, Handtuch u. 15 25 zum Schwimmen. Gruppe 3:-—Z, mit Fahrrädern und etwas Geld für Mu⸗ nition zum Schießen. Es können grundſätzlich nur Leiſtungen nach den gen. Gruppen abgenommen werden Pflichtdienſt in der Wache vom 6. bis 12. 11.: Montag: Schar 4: Mitt⸗ woch: Scharen 1 u. 2; Donnerstag: Schar 3. Jeweils von 19.30 bis 21.3 fnordnungen der nSRyß loſer Winteruniform vor dem Schieß⸗ 5 vor der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche(Räheſ(N —————— Kreiswaltune Mannh Rheinstr? Berufserziehungswerk 0 4. 8/½ Fremdſprachen für Berufstätige. Für die Lehrgemeinſchaften Ruſſiſch, Tſchechiſch, Polniſch, Rumäniſch(An⸗ fänger) werden noch Anmeldungen entgegengenommen. Kaufm nniſches Rechnen(Nr. 541— 2. Technik des neuzeitlichen Zah⸗ 8* und Kreditverkehrs(Nr. 555/ 996 Einfuhrung in die Buchführung r. 558 — „558), zum Bilanzbuchhal⸗ ter⸗Seminar(Nr. 567). Verſicherungsweſen—4(Nr. 638 is 642) Anmeldungen für dieſe Lehrgemein⸗ ſchaften werden noch entgegengenom⸗ men. Geben Sie Ihre Anmeldung ſofort ab. Auf Grund der von Ihnen ausgefüllten Anmeldekarte werden Sie vom Beginn der Lehrgemeinſchaft von uns nochmals rechtzeitig verſtän⸗1 digt. hiroft dureh LKreude Volksbildungswerk Am Sonntag, 5. 11., vorm. 10.30 Uhr, ſpricht in den Regina⸗Lichtſpie⸗ len in Neckargu Profeſſor Lacroix über das Thema„Völkiſche Zeit⸗ wende“— Karten zu 30 Pf, ſind in der Koß⸗Geſchäftsſtelle, heingold⸗ ſtraße 5, bei den Zellen⸗ und Block⸗ leitern der NSDAp und an der Abendkaſſe erhältlich. unsere liebe, herzensgute im Alter von 68 Jahren. und Enkelkinder ber 1939, nachm. 2 Uhr, Hauptfriedhofes aus statt. Gestern früh verschied plötzlich und unerwartet Großmutter, Schwester und Tante, Frau Anna Maver vve. geb. Diener Mannheim(„M2, 12), In tiefer Trauer: Hans Nienhaus und Frau Rosel, geb. Mayer Ludwig Mayer und Frau Lina, geb. Kullmann Die Beerdigung findet am Samstag, den 4. Novem- Mutter, Schwiegermutter, den 3. November 1939. von der Leichenhalle des (1568) uasetrag. Herren⸗ Zuſchri a Hlüge Wäſche u. 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Bekanntmachungen Oftene Stellen Viernheim Zum sofort. Eintritt werden gesucht: Ehrenkreuz der deukſchen Multer Der ſ. Zt. abgeſetzte Termin zur Antragflenün⸗ eines Ehrenkreuzes für die deutſche Mutter wird wuin⸗ mehr auf Montag, den., u. Diens tag, den 7. d.., feſtgeſet. Die Anträge werden auf dem Rat⸗ haus, Zimmer 6, 13, 14, 16 u. 17 während der Dienſtſtünden entgegen⸗ Die zu Beleihenden ſol⸗ en nach Möglichkeit ſelbſt erſcheinen. Es ſind folgende Angaben erfor⸗ derlich: Name, Geburtstag, Geburts⸗ ort der Mutter und des Gbemannes. evtl. Todestag des letzteren. Name, Geburtstag und Ort, Wohnung und liche Bev' Släült. Beruf ſämtlicher Rinder. Bautechniker Baufũührer Bauaufseher Arische Abstammung und politische Zuverlässigkeit Bedingung. Ausführ- schriften und Lichtbild an: erbungen mit Zeugnisab- (119713V) Aeeeneminennn Stellengesuche AIinmnnnummmmmnmnummummumaumnmmmmmaun suene s1%11un21 Leleetãci: in einem größeren lIndustrleunternehmen in Mann⸗ heim oder Umgebung zum 1. Januar 1940.— Seit 3 jahren habe ich eine ungekündigte Vertrauens- stellung bei der Betriebsdirektion einer Großfirma inne und möchte mich aus persönlichen Gründen verändern. Bin perfekt in Maschinenschreiben und Stenographie und habe die mittlere Reife. Alter: 22 Jahre.— Zuschriften mit Gehaltsangebot erbeten unter L. I. 305 d. Mldag, Mitteldeutsche Anz.-Ges., Lelpzig c 1.(119724v) nmer und Küche von ja. Eheleuter ſofort geſucht. —5 ebote unt. Nr. Mietgesuche 55 W an die Geſchäftsſt. d. HB in Weinheim.— — In d. B⸗Quadr., 4Zimmer⸗Wohnung mit Badezimmer 3 aer auf 80397VR an den Zu vermieten 1. Januar 1940, iſ vermieten.— Zuſchriften unter Nr. Nh. Friedrichspark früher, zu Verlag ds. Blatt. ——— Tiefvau mannneim Dieſe Angaben werden am beſten ſchon zu Hauſe auf einen Zettel no⸗ tiert, der vorgelegt wird. Iunne auserak 0 15 erſuche ſämtliche Mütter, die es ſeither unterlaſſen ben, meinen Aufforderungen zur tragſtellung eines Ehrenkreuzes nach⸗ ukommen, nunmehr dieſe Gelegen⸗ beit zu benützen. Viernheim, den 1. November 1939. Der Bürgermeiſter. deffenkliche mahnung! Bezugnehmend auf meine öfſent⸗ liche Erinnerung vom 18. Okt. 1939 werden hiermit gemahnt: 1 für 1939 Ri(4. bis 2. für 1939 Rj.(2. Rate) Vorausz 3.———— 5 u. forſtw. Be⸗ 5 der oben auf⸗ f.——— Steuern und Abgaben er⸗ olgt nicht mehr. Ab morgen ſind die verordnungsmäßigen Mahngebühren und gegebenenfalls die bereits ee e matiſch in Kraft getretenen Säum⸗ zu entrichten. Nach———— lauf von 10 Tagen iſt der koſtenpflich⸗ tige Einzug im Wege der Beitreibung zu erwarten. Viernheim, den 1. November 1939. Gemeinde Viernheim: Der Kaſſenverwalter. Geilevenneitskauf lendstein-wohnhaus 2 Zimmer u. Küche mit Ao⸗ im F ichſub, Steuer⸗ wert 35 000%/, Gebäude⸗ verſicherungswert 32 000 J, Kaufpreis nur 16 000 4. Anz. 6000. 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Die im Monat Dezember 1921 geborenen haben dann im Laufe des Monats Dezember 1939 und die im Januar 1922 geborenen im Januar 1940 die Anträge zu ſtellen. In dieſer Weiſe ſind von nun an fortlaufend Kennkartenanträge zu ſtellen, ſo daß jeder männliche deutſche Staats⸗ angehörige, ſobald er 18 Jahre alt geworden iſt, Antrag auf Ausſtellung einer Kennkarte geſtellt hat. Eine weitere öffentliche Aufforderung hierzu er⸗ geht nicht mehr. Wer nach Erreichung ſeines 18. Lebensjahres noch keinen Antrag auf Kennkarte geſtellt hat, macht ſich ſtrafbar. „Die Anträge ſind perſönlich bei den Poli⸗ zeirevieren bzw. Polizeirevierzweigſtellen(Poli⸗ zeiwachen), in deren Bezirk die Antragſteller woh⸗ nen, zu ſtellen. Die Zuſtimmung des geſetzlichen Vertreters iſt nicht erforderlich. Bei der Antrag⸗ ſtellung ſind vier Lichtbilder, Geburtsſchein und der Nachweis der Stgatsangehörigkeit mitzubrin⸗ gen. Antragsvordrucke ſind bei den Polizeirevie⸗ ren erhältlich. Das Lichtbild muß 52“74 Milli⸗ meter groß ſein und die dargeſtellte Perſon ohne Kopfbedeckung im Halbprofil nach rechts zeigen, ſo daß das linke Ohr gut ſichtbar iſt. Die Kopf⸗ größhe muß 30—35 Millimeter betragen. Das Lichtbild darf nicht retuſchiert ſein. kartengebühr beträgt eine Reichsmark. ie Kenn⸗ Mannheim, den 27. Oktober 1939. Der Polizeipräſident. —— ———— — „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 3. Uovember 1959 mugeras-, apelfa- vu- des Hadlarda. urd caalalkasda, Las gabes Sdaasrialss vasälé-a- das Laale Aldrecht Schoenhals in seiner neuesten Rolle als Dr. Ueding In weiteren Hauptrollen: camilia Horn- Marla Andergast- Theotor Loos- Fritz Senschow- Albert Floratn und der kleine, Frltiz Eugens Elne neue filmische Ueber⸗ raschung, die einen ungewönnlichen Erfolg im ganzen Reich zu verzeichnen hat! vorher: Meuester Blldbericht d. Wochenschau Tägllen:.00,.40 und.10 unr P 7,23-Planken Fernruf 23902 Emil Jannings„ ROBERT Der Eilm mit den höchsten Prädi- K0 C katen, ein Meisterwerk ohne gleichen! bor hekümptor 400 70600 Werner Krauss- Vikt. v. Ballaske- Ellssb. Flicken- schllüt 1. Höflen HM. Körber- T. Loos-., Minettt vorher: Monesster BlIIererleht der Wochenschau Ab heute in zwel Theatern! .40.50.900 Unr.15(.20 93.50 Unr 1 Meerteld. G C APITOI1 W4 e straße 56 straße Ein enizũckender Film eines der besien deui- achen Lusispiele Fhenbosen Herren-, Damen- und Getschàttu- RAäder: Zrecto hietocia handerec Ernteß ZW. Luner Rl, 7 nach dem gleichnamigen rfolg- rele hen Bühnenstück! Leny Marenhach Joehannes Rlemann- Grethe Welser- R. A. Roberts- Hilde Welnner- Hlide Hlldebrand- Rudolf Platte- Erlen Fledler- A. Ferrarl- W. Schur Wie werde ich in der Ehe glücklich? wie heile ich meinen Mann von zeinen Launen? Wie unterrichte ich meine Frau in der Liebe? Solche und ünnliche Spe⸗ zlalfragen beantwortet die- ser entzückende Lustspielfilm —— pelz Roparaturen Umatbeitungen mn. Kunst jr. Waeldenstr. 6 Vorprogramm:„Fränkisches Land u. Beyreuth““- Meueste Wochenschau omben auf Seape Flev Hb neute: r ar 50 br Jugendliehe nicht zugelassen! G O RIA SECSEENHELHEBSLR.32 Mannheim Meckarau. ffielrithsti. 77 Dasspurlose Vergchylnden elnes Mannes dildet denspannenden Auftakt dleses Filns. Ungluück oder Verbrechen: Vermutungen werden laut und erfüllen sich nicht! Verdacht richtet sich gegen jeden.— Bemühungen der Kriminalpolizei stoßen auf undurch- dringliches Dunkel. Schützt jemand den Täter? Der Kreis der Belasteten wird enger und enger und aus ihm heraus hebt sich das Geständnis des Schuldigen! 3 In packenden Szenen rollen diese spannunggeladenen Situationen auf der Leinwand ab und nebenbel zieht sich ganz zart und diskret die heimliche Liebe eines jungen Paares hin, das durch eln traurlges Erlebnis erst zueilnander fand. Morgen, Samstag, 10.45 abds.: dpüt⸗Vorstellung Walpuraisnacht Annellese Uhlig- Luli von Hohenberg Viktor Staal- neins von eieve Grete Welser mieieeeee Katnea Maacek ⸗Fritz Kampers ⸗ Fritz Genschoev- bie 31nd4e wider das TLeben! 9 Iein beispielloses Erlebnis für Mann Rezgle; Kserl Helnz Martln u. Frau. Liebe, Ehe u. Mutterschaft REEINA uannukEIu LI C HTSPIELE iEινizb Oot modere fneater im Sũden det Stadt Ah neute Freltag: Manst Kknoteck- Wolf Albach-Retty in dem herrl. Heimatfilm der Uf a: Heimatland Ab heute: Meuester Blldberleht der Wochenschau und Kulturffim: Der olympIla-FEFIInvon 6uzzl lantzehner lleute Freitag atauffüaa3! Anfangez1lten:.50,.10,.2 und.30 Unr Mit innerer Vahrhaftig⸗ ScmAUBUNG- fernruf: 240 88 keit wird in diesem Film die Liebe 1 Ieines jungen Mädchens geschildert! B e glnn:.30 und.00 Unr —————————————————— opel National-Theater E Manaheilm. KorpINGHACUZ Dürkopp Freitag, den 3. November 1939 fNMAMNMNEINM- U 1, 19 1 Vorſtellung Nr. 38 Miete E Nr. 3 Wanderer 1. Sondermiete E Nr. 2 19 Nν Famatag u. Sonntag Die ſanfte Kehle Komödie in drei Akten von Felix Timmermans und Karl Jacobs Regie: Rudolf Hammacher Anfang 19.30 Uhr Ende 22 Uhr ab.50 Uhr àbends IAM2 faleeãdes AOHMNE B Straß N 4. 18 W 1. 7 Ne abie FSchgkſ8 MASCHINEN ECHEN-! MascHINEN kaufen Sie preisw. 1 v. Gg. Laule Heinr. Echner, Mnzelperimatte Eſchelbronn, 30/½31.Verlan⸗ unvb. Ang Hibne- Aldel und Hornnaut beſeitigt bald und gründlich„Teka“⸗ Hühneraugen⸗ Tod infolge Tiefenwirk. Flaſche 65 Pfennig Th. von Eichſtedt, Kurfürſten⸗ Droger. N 4, Kunſtſtraße. (12⁵ 386 V) Ausschneiden Guterhaltene Anzüge Koiter Hosen, Schuhe, Lederiacken und Westen, Hochzeitsanz. (a. leihw.) Unr. Musikinstrum. 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