der 1589 ————————— renden sung ung des 1en Ab- 2232 un e rantwortlich lußenpolitik: Heimatteil, nut Schulz; teil verant⸗ Mannheim. Berlaa und — Zur Zeit Mittwoch-Ausgabe U N W. 9. Jahrgong LLLLLLLLLLLLL Mannheim, 8. November 1939 Lord Malifax hält neue Kriegsrede Er reklamiert für England das Amt des, Schiedsrichters der Nationenꝰ Unverſchümte Säuſeleien eines engliſchen Cords Haltfay über die„neue Welt engliſchen Muſters“ Berlin, 7. Nov.(OB⸗Funh) In einer Rundfunkanſprache ſtellte Lord Halifax wieder einmal das abgefeimte Spiel eines vor der Bühne der Weltöffentlichkeit von „Menſchenliebe überfließenden und vor den Prinzipien der Demokratie ſich mehr als ein · mal verbengenden, aber in Wirklichkeit auf Raubzug ausgehenden politiſchen Intriganten · tums zur Schau. Mit einem in ſeiner abgrundtiefſen Heuche⸗ lei nur etwas zu durchſi 5 Entlaſtungs · manöver begründete er den Krieg gegen das Reich mit den allmählich einſchläfernd wirken · den Propagandaphraſen von der„brutalen Ge⸗ walt, den Wortbruch, der Bedrückung, der Ver⸗ folgung“, die er Deutſchland zur Laſt legte, und der Verteidigung der Freiheit, der Sicherheit und des Rechtes, für die England zu den Waf⸗ fen gegriffen habe. Er ſprach im Tonfall des europäiſchen Poli · ziſten, als er England als„Schie dsrichter unter den Nationen“ bezeichnete, das gegen die Verletzung geheiligter Verträge und käm die Nichtachtung des gegebenen Wortes ümpfe. Der edle Lord, dem aus ſeiner Amtstätig⸗ keit als Vizekönig in Indien die grauſame bri⸗ tiſche Brutalität und die Blutſpuren nicht un⸗ bekannt ſein dürften, mit denen die Geſchichte des Empire befleckt iſt, faſelte von elementaren Menſchenrechten und der Toleranz in den Be⸗ ziehungen von Menſch zu Menſch. Es machte dem britiſchen Außenminiſter keine moraliſchen Schwierigkeiten, mit einer n Heuche⸗ lei von der„grauſamen Verfolgung von Ideen und Perſonen durch die ruchloſen Füh⸗ rer in Deutſchland“ zu ſprechen und im glei⸗ chen Atemzuge mit der Miene des Biederman⸗ nes feſtzuſtellen, daß„die Engländer am we⸗ nigſten geneigt ſeien, ſich in die Angelegen⸗ heiten anderer Völker einzumiſchen.“ Wir können es nur als Zeichen eines her⸗ untergekommenen Hochmutes werten, wenn Halifax die Vorſehung als Zeugin dafür an⸗ rief, daß England die Macht habe,„auch die Torheit zu beweiſen, mit der die deutſche Re⸗ gierung ihrer eigenen Vernichtung entgegen⸗ geht“. Mit billigem Großmut ſprach Halifa von„Reviſionen in einer fortgreifenden, ſi ändernden Welt“ und zeichnete in nebelhaften Umriſſen eine„neue Welt“ engliſchen Muſters ab, die auf alle Völker eine„beſon⸗ dere Anziehungskraft“ ausüben dürfte, die un⸗ ter Verſailles und ſeinen Folgen zwanzig Jahre lang zu leiden hatten. * O Mannheim, 8. November. Der engliſche Außenminiſter Lord Halifax hat mit dieſer Rede wieder ein neues———5 des Prunkſtück von britiſcher Heuchelei und Se bſt⸗ überheblichkeit geliefert. Eines ſprang ſofort in die Augen: England läßt nicht ab von ſei⸗ nem Wahnſinn, weiterhin der Richter der Welt ſein zu wollen. Eine neue Welt nach engliſchem Muſter ſoll das Ideal für alle Völker werden. Wir haben in der letzten Zeit immer wieder auf die Methoden hingewieſen, mit denen En land die ganze Welt ſich zu verſklaven verſucht hat. Wenn wir heute beſonders Indien zitie⸗ ren, ſo deshalb, weil dieſe Kronkolonie nun⸗ mehr das Spiel Englands mit ſeinen Hilfs⸗ völkern voll durchſchaut hat. Aber wir brauchen ja nicht nur die Beſtandteile des britiſchen Em⸗ pire zu betrachten. Es gibt auf allen fünf Kon⸗ tinenten nicht einen einzigen Staat, der nicht von England irgendwann und irgendwo ein⸗ mal betrogen worden wäre. Die Fortſetzung dieſes Zuſtandes, der jeder normalen und ge⸗ funden Selbſteinſchätzung der Völker ins Ge⸗ ſicht ſchlägt, das nennt Lord Halifax eine neue Welt—— nach engliſchem Vorbild. Wir danken! Man muß dieſer Rede noch die Tatſache geg nüberhalten, wie England mit allen Mit⸗ teln dieſen Krieg, der jetzt ausgebrochen iſt, bereits ſeit langer Zeit vorbereitete. Angefan⸗ gen bei den Zielplänen engliſcher Flieger, die bereits im Fahre 1936 deutſche Städte und Fabriken als Objekte britiſcher Bombenabwürfe vorzeichneten, über die heuchleriſche Miſſion Lord Runeimans, die den Ausbruch des Krie⸗ ges 1938 gerade noch verhütete, da England noch nicht zum Losſchlagen bereit war, bis zu der heutigen Rede des Lord.— mit ihren beleidigenden Bemerkungen führenden deutſchen Perſönlichkeiten gegenüber— alles atmet den Haß gegen Deuiſchland. Der deutſche Reichs⸗ außenminiſter von Ribbentrop hat in ſeiner Danziger Rede die jahrelangen und zähen Be⸗ mühungen Deutſchlands um eine Freundſchaft mit England klar herausgearbeitet und Fall für Fall bewieſen, wie dieſe deutſchen Beſtre⸗ bungen von England ſabotiert wurden, ſabo⸗ tiert werden mußten, da ja heute das die blu⸗ tige Niederringung unſeres Reiches und der endgültige Sieg des kapitaliſtiſch⸗demokratiſchen Syſtems engliſcher Prägung über unſere Welt als Ziel herausgearbeitet worden war. Wie ſagt Lord Halifax? England habe ſich nie in Belange anderer Völker eingemiſcht, wenn dieſe ſich nicht in Englands Belange miſchten. Was kann ſo ein frommer engliſcher Lord doch lügen! Haben wir jemals den Engländern irgend etwas am Zeug geflickt, haben vielmehr nicht gerade die Engländer alles getan, um die Durchſetzung deutſcher Intereſſen zu ver⸗ hüten?— Uns hat der glühende Haß Großbritanniens getroffen, weil wir dem Krämervolk da drüben zu mächtig wurden. So war es 1914, ſo iſt es heute. Unſere Friedenshand wurde zurückge⸗ ſchlagen, wie letztlich praktiſch jede Friedens⸗ möglichkeit, die von anderer Seite geboten wird, zurückgewieſen wird, ſelbſt wenn auch nach außen hin freundliche Kommentare angeknüpft werden ſollen. kin unmöhlicher Voeſchlag Neutrale ſollen bei den Weſtmächten kaufen Von unserem Vertreter) jb. Genf, 8. November Mit der Wirkſamkeit der engliſch⸗franzöſi⸗ ſchen Blockade gegen Deutſchland befaßt ſich der ehemalige franzöſiſche Kriegsminiſter General abry im„Matin“. Intereſſant iſt, daß abry zugibt, die Neutralen würden durch die lockade erheblich geſchädigt. Dies ſei umſo be⸗ dauerlicher, weil die Weſtmächte andererſeits doch gerade jetzt auf die Freundſchaft der Neu⸗ tralen angewieſen ſeien. Zwiſchen dem freund⸗ lichen Geſicht des Quai'Orſey und dem har⸗ ten Gebot der Blockade ſeien unüberbrückbare Widerſprüche. Man müſſe daher den Neutralen ermöglichen, alle Erzeugniſſe bei den Weſt mächten zukaufen, damit wären die Neutralen auch ſicher zufriedengeſtellt. Hier irrt der franzöſiſche Verfaſſer allerdings erheblich, ſo fügt die„Baſler Nationalzeitung“ hinzu, denn die Wirtſchaftsbeziehungen der Neutralen können nicht plötzlich umgeſtellt wer⸗ den. Außerdem ſpielen die finanziellen Ver⸗ pflichtungen eine große Rolle. Endlich liegt es in unſerem Intereſſe, Wirtſchaftsbeziehungen auch für eine beſſere Zeit durchzuhalten, denn ſelbſt, wenn das Projekt Fabrys durchführbar wäre, dann würde der Krieg doch eines Tages zu Ende ſein und mit ihm auch der jetzt un⸗ begrenzte Warenhunger der Weſtmächte. Aber mit dem Reich wären dann die Wirtſchafts⸗ beziehungen der Neutralen abgebrochen. Unter der Flagge Danomas Die Pläne einer US A⸗Reederei DNB Berlin, 7. November. Die USA⸗Lines haben ſich, wie der Londoner Rundfunk meldet, an die amerikaniſche Marine⸗ kommiſſion mit dem offiziellen Antrag ge⸗ wandt, ihr zu geſtatten, neun Schiffe in Pa⸗ nama zu' regiſtrieren, damit dieſe Schiffe die Häfen der kriegführenden Länder anlaufen können. Die Marinekommiſſion erklärte, daß ſie dieſe Frage prüfen wird, daß die Schiffe aber in die⸗ ſem Falle unter keinen Umſtänden diplomati⸗ ſchen Schutz genießen oder Schadenerſatzan⸗ ſprüche anmelden könnten. folländiſch-belgiſcher Scheitt Amſterdam, 7. Nov.(§B⸗Funk.) Der König der und die Königin der Niederlande haben bei ihrer bereits gemeldeten Zuſammenkunft im Haag beſchloſſen, ein Tele⸗ gramm an die Staatsoberhäupter von England, Frankreich und Deutſchland zu richten, um, wie in einer Verlautbarung des niederlündiſchen Regierungspreſſedienſtes betont wird, gegebe⸗ nenfalls Friedensmöglichkeiten zu ermitteln. „In dem Communiqué heißt es:„In einer für die ganze Welt ſchickſalsſchweren Stunde, bevor der Krieg in Weſteuropa in ſeiner ganzen Gewalt beginnt, haben wir die Ueberzeugung, daß es unſere Pflicht iſt, unſere Stimme aber⸗ mals zu erheben. Schon vor einiger Zeit haben die kriegführenden Parteien erklärt, daß ſie nicht abgeneigt wären, redliche und ſichere Grundlagen für einen gerechten Frieden zu unterſuchen. Wir haben den Eindruck, daß es ihnen unter den gegenwärtigen Umſtänden ſchwer fällt, Fühlung zu nehmen zur genaue⸗ ren Darlegung und zur Annäherung ihrer Standpunkte. Als Souverän zweier neutraler Staaten, die mit allen ihren Nachbarn gute Be⸗ ziehungen pflegen, ſind wir bereit, ihnen unſere guten Dienſte anzubieten. Falls es ihnen ge⸗ nehm wäre, ſind wir gewillt, ihnen mit allen zu unſerer Verfügung ſtehenden Mitteln, die es ihnen beliebt, uns anheimzuſtellen, und in der Geſinnung freundſchaftlichen Verſtändniſſes die Vermittlung von Beiträgen für eine zu er⸗ reichende Uebereinſtimmung zu erleichtern. Das iſt unſeres Erachtens die Aufgabe, die wir für das Wohlergehen unſerer Völker und im Inter⸗ eſſe der ganzen Welt zu erfüllen haben. Wir hoffen, daß unſer Angebot angenommen wer⸗ den wird, und daß damit der erſte Schritt ge⸗ tan wird zur Wiederherſtellung eines dauerhaf⸗ ten Friedens.“ Wie in der Verlautbarung des niederländi⸗ ſchen Regierungspreſſedienſtes weiter hervorge⸗ hoben wird, bildet dieſe Initiative der Souve⸗ räne einen neuen Beweis für die gemeinſchaft⸗ liche Auffaſſung und die Solidarität, welche den Niederlanden und Belgien be⸗ ehen. fleußerſte Dachſamkeit Moskaus Woroſchilow ſpricht zur Sowjet⸗Armee/„Die Sowjetunion bereitet ſich auf alle Ue berraſchungen vor“ DNB Moskau, 7. November. Zum 22. Jahrestage der Oktoberrevolution fand in Anweſenheit von Stalin, Molo ⸗ tow, Kaganowitſch, Kikojan uſw. die übliche große Militärparade auf dem Roten Platz in Moskau ſtatt. Die Parade, die der Kriegskommiſſar Woroſchilow abnahm, wurde angeführt von dem Oberbefehlshaber des Militärbezirks, Marſchall Bud⸗ onny. Zu Beginn der Parade hielt Kriegskommiſſar Woroſchilow eine kurze Anſprache, worin er die Erfolge des Sowjetſtaates im Laufe des letzten Jahres ſchilderte. Indem er mit wenigen kur⸗ zen Sätzen dabei auch die internationale Lage ſtreifte, bemerkte Woroſchilow, daß die Außen⸗ politik der Sowjetregierung das Land bisher vom Kriege bewahrt habe. Insbeſondere hätten die mit Deutſchland geſchloſſenen Verträge „einige Herrſchaften des Vergnügens beraubt, die Kaſtanien durch andere aus dem Feuer holen zu laſſen“. Die Sowjetregierung verfolge die außenpolitiſchen Ereigniſſe aufmerkſam und werde im übrigen ſchon rechtzeitig und wie es ſich gehört darauf reagieren. Im beſon⸗ deren ging Woroſchilow auf die Leiſtungen der Sowjetarmee bei der Beſetzung der weſtukrai⸗ niſchen und weſtweißruſſiſchen Gebiete ein. Die auswärtige Politik der Sowjetunion werde, ſo ſchloß der Kriegskommiſſar, umſo erfolgreicher ſein, je mächtiger der Sowjetſtaat und die ſowjetruſſiſche Armee und Flotte ſich entfalte. Die Sowjetunion nehme nicht am gegenwär⸗ tigen Kriege teil, ſie verfolge aber mit der größ⸗ ten Wachſamkeit die Ereigniſſe und bereite ſichaufalle Ueberraſchungen vor. Die Preſſe veröffentlicht den Heeresbefehl des Kriegskommiſſars Woroſchilow zum 22. Jahres⸗ tag der Oktober⸗Revolution. Auch die Außenpolitik der Sowjetregierung wird in dem Heeresbefehl berührt. Die Bei⸗ ftandspakte mit den drei baltiſchen Staaten be⸗ — der Kriegskommiſſar als dauerhafte aſis des Friedens im öſtlichen Teil der Oſtſee und in Oſteuropa. Der Freundſchaftsvertrag mit Deutſchland wird ferner als unübertreff⸗ liches Inſtrument gerühmt, das den Intereſſen der beiden größten Staaten Europas diene. Dieſer Freundſchaftsvertrag iſt, wie der Heeres⸗ befehl betont, auf der dauerhaften Grund⸗ lage der gemeinſamen Intereſſen der Sowjetunion und Deutſchlands aufgebaut, und darin beſtehe ſeine gewaltige Kraft.„Die⸗ ſer Vertrag iſt ein Wendepunkt nicht nur in den Beziehungen zwiſchen den beiden Groß⸗ ſtaaten, ſondern er müßte ſich auch aufs aller⸗ weſentlichſte auf die ganze internationale Lage auswirken.“ Woroſchilow ſchließt den Heeresbefehl mit der an alle Armeeangehörigen gerichteten Auffor⸗ derung, ſich mit dem bereits Erreichten nicht zufrieden zu geben, ſondern neuen Errun⸗ genſchaften und neuen Siegen zu⸗ zuſtreben. Condon wird nervös „Was haben nur die Sowjets vor?“ DNB London, 7. November. Der Londoner„News Chronicle“ er⸗ örtert die Frage der Zweckmäßigkeit der Ent⸗ ſendung eines engliſchen Miniſters nach Mos⸗ kau. Nach der plötzlichen Aenderung der ſowjet⸗ ruſſiſchen Außenpolitit und nach der letzten Rede Molotows wäre jetzt ſchwerlich der ge⸗ eignete Augenblick, um einen engliſchen Mini⸗ ſter in die ſowjetruſſiſche Hauptſtadt zu ent⸗ ſenden. Nichtsdeſtoweniger müſſe man die Tat⸗ ſache ins Auge faſſen, daß ſich die engliſch⸗ruſ⸗ ſiſchen Beziehungen in gefährlicher Weiſe ver⸗ ſchlechterten, und deshalb müſſe alles unter⸗ nommen werden, um eine ſolche Entwicklung zu verhindern. Auf jeden Fall wäre es ſehr nützlich, zu wiſſen, welche Art von Frie⸗ den Rußland im Auge habe, welches ſeine Abſichten gegenüber ſeinen Nachbarn ſeien und welche Haltung er nunmehr in der Frage des„Angriffes“ und des„Nichtangrif⸗ fes“ einnehme. Es gebe eine Menge Gründe, warum England augenblicklich über Mos⸗ kau aufgebracht ſei. Die engliſche Regie⸗ rung müßte deshalb um ſo mehr auf diploma⸗ tiſchem Wege verſuchen, ſich über die Abſichten Rußlands Klarheit zu verſchaffen. ſöring und Ribbentrop in der ruſſilchen Boiſchaft Berlin, 7. Nov.(HB⸗Funk) Generalfeldmarſchall Göring und der Reichs⸗ miniſter des Auswärtigen von Ribbentrop nahmen am Dienstagnachmittag an dem aus Anlaß des Jahrestages der Gründung der Union der Sozialiſtiſchen Sowjetrepubliken ſtattfindenden erſten Empfang des neuernann⸗ ten ruſſiſchen Botſchafters Schkwarzem teil. Der Belagerungszuſtand in fjolland DNB Amſterdam, 7. November. Durch Veröffentlichung im niederländiſchen Staatsblatt iſt der Teilbelagungszuſtand in Holland auf die Gemeinden de Rijp, Beemſter und Jiſp(Nordholland) ausgedehnt worden. ————————————— „Hakenkreuzbanner“ mittwoch, 8. Hovember 1959 Molotow geißelt die friegspolink der imperialiſtiſchen Deſtmächte „England und Frankreich finden in DNB Moskau, 7. November. Geſtern abend fand im Großen Moskauer Opernhaus der übliche Staatsakt ſtatt, der die alljährlichen Feiern zum Jahrestag der Oktober · Revolution einleitet. An der feierlichen Ver⸗ ſammlung nahmen auf den Plätzen des Ehren⸗ präſidiums die führenden ſowjetruſſiſchen Staatsmänner, an ihrer Spitze Stalin, Mo⸗ lotow, Woroſchilow und andere teil. Nach einer kurzen Anſprache des Präſidenten des Moskauer Stadtſowjets, Pronin, hielt der Vorſitzende des Rates der Volkskommiſſare, Molotow, die Feſtrede. Die Rede Molotows war in der Hauptſache allgemeinen politiſchen und innerſowjetiſchen Fragen gewidmet. Nach einem Hinweis auf die⸗ Wirtſchafts⸗ kriſen, die auch die größten kapitaliſtiſchen Staaten England, Frankreich und USA erfaßt haben, ſtellte Molotow feſt, daß die reich⸗ ſten und von errafften Reichtümern fett gewor⸗ denen Länder in ihren inneren Kräften keinen Ausweg aus der Lage mehr fänden, und daß dieſe Tatſache als Grundurſache dafür anzu⸗ ſehen ſei, und daß dieſe Mächte nunmehr neue Abenteuer ſuchten. Darin liege auch die wahre Wurzel der gegenwätrigen Kriſe. Während ge⸗ wiſſe Pläne, Sowietrußland in den Krieg ein⸗ zubeziehen, mißlungen ſeien, verſuchten Eng⸗ land und Frankreich, nicht nur ihre Bevölke⸗ rung, ſondern auch neutrale Länder in den Krieg zu ziehen.- In dieſem Zuſammenhang wies Molotow insbeſondere auf die ernſten Fragen hin, die der gegenſeitige Beiſtandspakt Ena⸗ land's und Frankreichs mit der Tür⸗ kei aufgerollt habe. Die Zahl der neutralen Länder in Europa würde immer mehr ab⸗ nehmen, wenn es den herrſchenden Kreiſen Englands und Frankreichs gelingen ſollte, den Krieg zu verlängern und zu ſchüren, um ihn zur Stärkung ihrer Weltherrſchaft und zur Be⸗ hauptung ihrer zahlreichen Kolonien auszu⸗ nutzen. Für andere Staaten, ſo meinte Molo⸗ tow, ſei die Neutralität nur eine Maske, hinter der ſie ihre wahren, auf die Ausdehnung des Krieges gerichteten Abſichten verbergen, von dem ſie hohe Profite auf Koſten der kriegfüh⸗ renden Völker erhofften. Die imperialiſtiſchen Weſtmüchte hätten ihre Berechnungen hauptſächlich auf einen neuen Raub und auf eine neue Aufteilung der Welt zu ihren Gunſten, ſowie auf die Zertrümme⸗ rung und Ausſchaltung ihrer Konkurrenten und jeglicher Anſprüche auf ihre Kolonien und ihre Kolonialreichtümer geſtützt. Molotow ſtreifte dann kurz den Bankrott des polniſchen Stagtes, der ungeachtet der Ga⸗ rantien der Weſtmächte auseinandergefallen ſei und ſchon bei der erſten Prüfung ſeine Schwäche, Unbeſtändigkeit und Haltloſigkeit be⸗ wieſen habe. Die garantierenden Großmächte hätten ſo nicht nur ihre eigene Schwäche unter Beweis geſtellt, ſondern auch gezeigt, daß es mit ihrer Politik in mancher Hinſicht offen⸗ ſichtlich nicht zum beſten beſtellt ſei. Molotow kam dann noch einmal auf die Gründe zurück, deretwegen die Weſtmächte zum Kriege geſchritten ſeien. Um ſo größere Ausmaße ihre Reichtümer annähmen, ſo ſagte er, um ſo erbitterter ſtreb⸗ ten ſie nach Weltherrſchaft und um ſo unver⸗ föhnlicher würden ſie den Konkurrenten gegen. über, mit denen ſie um jeden Preis auf Koſten ihres Volkes und anderer Völker, keinesfalls aber durch ihre Weltherrſchaft berührende Zu⸗ geſtändniſſe Schluß 34 machen bereit ſeien. Die Leiter dieſer Staaten und ihre Nachbeter aus den Gruppen Blum und Attlees ſuch⸗ ten die Verbeſſerung ihrer Lage in einem neuen imperialiſtiſchen Krieg. Für das Verbre⸗ chen des gegenwärtigen Krieges trügen ſie die Verantwortung, jene Verantwortung insbeſon⸗ dere, daß der jetzige Krieg in die Länge gezogen und unter der verbrecheriſchen Behauptung ge⸗ ſchürt würde, daß dieſer Krieg um der Vertei⸗ digung der Demokratie willen geführt werde. Alledem entgegen ſtehe die Sowjetunion mit ihrem Friedenswillen und ihrem heißen Stre⸗ ben, eine ſchnelle Beendigung des Krieges herbeizuführen. Auf wirtſchaftlichem Gebiete führte Molotow einige eindrucksvolle Ziffern über die Entwick⸗ lung der Produktion im Laufe der letzten Jahre an. Die geſamte Induſtrie der Sowjetunion habe gegenüber dem Vorjahr eine Mehrerzeu⸗ gung von 14,4 Prozent zu verzeichnen, die Schwerinduſtrie allein 15 Prozent, die Maſchi⸗ nenbauinduſtrie 25 Prozent, die Rüſtungsindu⸗ ſtrie ſogar 45 Prozent. Für die Landwirtſchaft gab Molotow bekannt, daß die diesjährige Ge⸗ kreideernte 6,5 Milliarden Pud, das ſind 106 Millionen Tonnen, betrage, während die Er⸗ zeugung der ſpeziellen n Kul⸗ turen ſich gleichfalls im Verhältnis vom Vor⸗ jahr erheblich geſteigert habe. Molotow ſchloß mit der Feſtſtellung, daß die Sowjetunion für die Feinde noch furchtgebie⸗ tender, ihren aufrichtigen Freunden eneeeennenen kurpeurzurrmnebr Emrrir krnrfAmarrhert Lĩieber weniger- aber gut! ATtKAn 5, aber noch teurer geworden ſei. Man könne nicht wiſſen, welchen außenpolitiſchen Prüfungen Sowjetrußland noch begegnen werde. Eines aber ſei gewiß, daß die Vertei⸗ digungskräfte der Sowjetunion nicht geſchwächt, ſondern noch mehr und noch beharrlicher ver⸗ ſtärkt werden würden. Der mächtige Quell der inneren Kräfte der Sowjetunion ſei unverſieg⸗ bar und die 1* Sowjetrußlands müßten mit jedem Jahr immer ernſthafter mit dieſer unbeſtreitbaren hiſtoriſchen Tatſache rechnen. Die Ruſſen in kſtland (Von unserem Vertreter) gr Helſinki, 8. November. Nachdem die Beförderung der ſowjet⸗ruſſi⸗ ſchen Truppen in die Stützpunkte von Reval als ihren inneren Kräften keinen Kusweg mehr und ſuchen darum neue Abentener“ endgültig gemeldet wurden, haben die Bau⸗ arbeiten in den Flottenſtützvunkten begonnen. Zur Verpflegung der Stützpunkte werden no einige Eiſenbahntransporte mit Lebensmitteln erwartet. Der Oberbefehlshaber der eſtniſchen Armee hat den Polizeibehörden, dem Schutz⸗ korps, Miniſterien und Behörden ſeinen Dank für die reibungsloſe Durchführung der Trup⸗ penüberführungen ausgeſprochen. Nun befinden ſich auf Hapſal 9000, auf Oeſel 5000, auf Dagö 1500 und in Baltiſch⸗Port 7000 Mann ſowiet⸗ ruſſiſcher Truppen. In Baltiſch⸗Port ſind auch 400 Frauen aus Sowjet⸗Rußland, die als Büro⸗ angeſtellte tätig ſind. Die ruſſiſch⸗eſtniſchen Ver⸗ handlungen über die Lebensmittelverſoraung der Stützpunkte werden demnächſt zu Ende ge⸗ führt werden, zumal die Ruſſen nachgegeben haben, ſo daß man über die Preiſe zu einer Einigung kommen wird. die dominien ſollen den frieg knglands bezahlen der Sinn der Dominienkonferenz in Ton don/ Kredite, die nie zurückgezahlt werden DNB Berlin, 7. November. Der Deutſche Dienſt ſchreibt: Die in London gegenwärtig ſtattfindenden Beſprechun · gen von Vertretern der Dominien mit der briti⸗ ſchen Regierung ſcheinen überwiegend den Fra⸗ gen einer wirtſchaftlichen Unter ⸗ ſtütz ung des Mutterlandes zu dienen. Es iſt bekannt, daß die Londoner Stellen auf die Dominien große Hoffnungen als Lieferanten von Kriegsmaterial und Lebensmittel ſetzen. Zu allen Zeiten hat es England verſtanden, die Hauptlaſten ſeiner Kriege auf andere Staa⸗ ten abzuwälzen, und auch jett geht ſein Stre⸗ ben wieder in gleicher Richtung. Ebenſo wie im Weltkriege von 1914 ſollen die Dominien auch für die jetzige europäiſche Auseinanderſetzung materiell das Rückgrat des Mutterlandes bil⸗ den, und dies um ſo mehr, als dieſes Mal außer Frankreich keine anderen Bundesgenoſſen zur Verfügung ſtehen. Es iſt intereſſant, daß in dieſem Zuſammenhang der Hauptſchriftleiter der kanadiſchen Zeitung„Financial Poſt“ in einem Artikel hervorhob, daß Kanada neben den Lieferungen an Kriegsmaterial und Le · bensmitteln noch eine weitere Verantwortung zu tragen habe, denn es werde die Rolle eines Bankiers für einen nicht unbedeu⸗ tenden Teil der engliſche Käufe übernehmen müſſen, indem die kanadiſche Regierung Eng⸗ land große Kredite einräume. Das Ausmaß derartiger Kredite könne niemand vorausſagen, da es bei einer ſolchen Berechnung zu viele un⸗ bekannte Faktoren gebe. Aus einer derartigen Aeußerung, die ſich auch in Londoner Zeitungen fand, iſt eindeutig erkennbar, daß die kataſtrophale Abwertung des engliſchen Pfundes in ihren Auswirkungen ſehr weit geht und offenbar die britiſche Kriegs⸗ finanzierung ernſtlich gefährdet. Die Dominien follen zahlen, damit Englands finanzielle Stel⸗ lung in der Welt noch einigermaßen gehalten werden kann. Es kann als ganz ſicher angeſehen werden, daß die Dominien dadurch in die gleiche Lage kommen wie die Vereinigten Staa⸗ ten, die bekanntlich im Weltkrieg die großen Kreditgeber Englands waren und noch heute auf die Rückzahlung warten. Ueberdies kann nicht unbeachtet bleiben, daß die Dominien neben ſol⸗ chen direkten Krediten umfangreiche indirekte Zahlungen für Englands Krieg zu leiſten haben. Es ſind dies einmal ihre eigenen finan⸗ ziellen Verluſte durch den Rückgang ihres Außenhandels, man hat bereits aus Südafrika und anderen Gebieten genügend Klagen in die⸗ ſer Richtung vernommen. Hinzu kommt die überall eingetretene Teuerung und die Notwen⸗ digkeit der Schaffung erhöhter Staatseinnah⸗ men durch Steigerung der Steuerſätze und Ab⸗ gaben aller Art. Mehr als jemals bisher in der Geſchichte des britiſchen Empires werden die Dominien an den Laſten des von England geführten Krieges mitzutragen haben. Indien ſtekt engliſche krkläeung richtig Gandhi verlangt ſofortige Wahl der konſtituierenden verſammlung Indiens DbN Amſterdam, 7. November. Nach einer Meldung des Londoner Rund⸗ funks ſoll Gandhi die ſofortige Wahl der ionſtitnierenden Verſammlung Indiens ver⸗ langt haben. Einzelheiten ſeien, wie der Lon⸗ doner Rundfunk ſagt, noch nicht bekannt. Pandit Nehru erklärte, der Zuſammen⸗ bruch der Verhandlungen zwiſchen der briti⸗ ſchen Regierung und den indiſchen Nationali⸗ ſten ſei auf die grundſäblichen Gegenſätze zwi⸗ ſchen der britiſchen Regierung und der Kongreß⸗ partei und nicht, wie dies in einer engliſchen amtlichen Darſtellung behauptet werde, zwiſchen der Kongreßpartei und der Moslem⸗Liga zu⸗ rückzuführen. DNB Mailand, 7. November. „Gazzetta del Popolo“ meldet aus London, daß die Rundfunkrede des britiſchen Vizekönigs in Indien mit Mißfallen und Feind⸗ feligkeit aufgenommen worden ſei. Der Brief⸗ wechſel zwiſchen den Leitern der verſchiedenen indiſchen Parteien und dem Vizekönig habe ge⸗ zeigt, wie weit der Abgrund zwiſchen den bei⸗ den Auffaſſungen klaffe. Der Vizekönig habe keinerlei Zuſagen vor Beendigung des Krieges machen wollen, während Gandhi und Praſad den Standpunkt vertraten, daß Indien der bri⸗ tiſchen Regierung im gegenwärtigen Krieg keine Unterſtützung geben könne, ſolange die britiſche Regierung nicht ihre Kriegsziele und das Ver⸗ ſprechen einer verhältnismäßigen Freiheit für Indien durch den Dominion⸗Status bekanntge⸗ geben hätte. Dr. Praſa, der Präſident des In⸗ diſchen Kongreſſes, habe in ſeinem Schreiben, das er auch im Namen Gandhis an den Vize⸗ könig gerichtet hatte, die britiſche Regierung be⸗ ſchuldigt, Indien ohne die Zuſtim⸗ mung des indiſchen Volkes als kriegführende Macht bezeichnet zu haben. Die Haltung des Vizekönigs habe nicht nur die Mißbilligung des Indiſchen Kongreſſes, ſondern auch der großen Mehrheit der öffent⸗ lichen Meinung Indiens gefunden. Das ein Belgier in Berlin und Paeis ge'ehen hat Kusverkaufte Theater und Kinos und blitzartige Aufbauarbeit überraſchen (Von unserem Vertreter) Mu. Brüſſel, 8. November. In der„Independence Belge“ ſchil⸗ dert ein belgiſcher Journaliſt die Eindrücke, die er bei einem kürzlichen Beſuch in Berlin hatte. Er zeigt ſich, nachdem er kurz vorher auch Paris einen Beſuch abgeſtattet hat, zunächſt erſtaunt über die Gegenſätze zwiſchen den beiden Haupt⸗ ſtädten. Wenn man von der Einſchränkuna des Kraftverkehrs abſehe, ſo habe Berlin fein frühe⸗ res Geſicht völlig bewahrt. Auf den Straßen und Plätzen lärmen die Kinder wie vorher, aus Paris ſeien ſie evakuiert. Kein Laden, kein Hotel, kein Café oder Reſtaurant ſei geſchloſ⸗ ſen, nirgends ſehe man mit Papierſtreifen ver⸗ klebte Schaufenſterſcheiben, die dem Pariſer Straßenbild gegenwärtig ein ſeltſames Aus⸗ ſehen geben. Den ſtärkſten Eindruck ſcheint auf den neutralen Beobachter jedoch die Tatſache gemacht zu haben, daß trotz Krieg und Ver⸗ dunkelung Theaters und Kinos ausverkauft find und daß das Kulturleben der Reichshaupt⸗ ſtadt wie in normalen Zeiten ſeinen Fortgang nehme. Der Belgier macht ſich ſogar die Mühe, ſorgfältig alle Sonderkonzerte und Schauſpiele aufzuzählen, die in dieſem Winter auf dem Berliner Spielplan ſtehen. Ueber ein anderes deutſches Arbeits⸗ und Aufbaugebiet berichtet ein Mitarbeiter der Ant⸗ werpener„Metropol“. Er hat das zurück⸗ gekehrte oberſchleſiſche Induſtriegebiet beſichtigt und erklärt, niemand könne ohne Ueberraſchung die blitzartige Abwickelung der deutſchen Auf⸗ bauarbeit des Induſtriegebietes feſtſtellen, das nach dem Ruhrgebiet den zweiten Platz in der Reihe der europäiſchen Induſtriezentren ein⸗ nehme. Nach Wiedereinverleibung des Gebietes überſteige heute die deutſche Eiſen⸗ und Kohle⸗ förderung diejenige Enalands und Frankreichs zuſammen. Nach kaum vier Wochen habe die Produktion in den Gruben und Hochöfen, in den Zink⸗ und Bleifabriken ſchon wieder das Niveau der Vorkriegszeit erreicht, und ſogar teilweiſe überſchritten. die rufſiſch-finniichen Verhondlungen DNB Helſinki, 7. November. Die finniſche Regierung beſprach am Diens⸗ tagvormittag, wie amtlich mitgeteilt wurde. in einer Vollſitzung, an der auch die Parteiführer teilnahmen, den Bericht ihrer Moskauer Unter⸗ händler. Es wurden neue Anweiſungen für die Unterhändler vereinbart und ſofort nach Mos⸗ kau geſandt. „Ranada“-Weock wird explodieren Vonunserem Vertreter) hw Kopenhagen, 8. November. Wie den däniſchen Reedern aus Hull gemel⸗ det wird, beſteht die Gefahr, daß das Wrack des am Samstag geſunkenen großen däniſchen Mo⸗ torſchiffes„Kanada“, das nahe der engliſchen Küſte größtenteils unter Waſſer liege, vonder eigenen Fracht geſprengt wird, ſo daß alle Bergungsverſuche hinfällig werden würden. Die Fracht beſteht aus 3000 Tonnen Sojabohnen, die unter der Waſſereinwirkung die Schiffswände ſprengen könnten. Aehnliches fei vor einigen Jahren einem anderen däniſchen Schiff der gleichen Geſellſchaft, der„Tonking“, in chineſiſchen Gewäſſern widerfahren. Belgiens Rongo-Sorgen p. Brüſſel, 7. November. Es gibt Jubiläen, die man mit innerer An⸗ teilnahme, und ſolche, die man nur pflichtmäßig feiert. In Belgien iſt in den letzten Wochen ein Jubiläum begangen worden, an dem alle ch Einwohner des Landes lebhaften Anteil nah⸗ men auch dann, wenn dieſes Jubiläum in äußeren Feiern gar nicht ſo ſehr zum Aus⸗ druck kam.* Das Jubiläum, das gefeiert wurde, war das Kongo⸗Jubiläum. Am 19. Oktober 1939 jährte ſich zum dreißigſten Male der Tag, an dem König Leopold ſeinen Kongo an die Bel⸗ gier abgetreten hat.„Die eine Hand hinterm Rücken trat Leopold vor den beſchämt erröten⸗ ten Untertan und ſagte: In dieſer Hand halte ich den Kongo; ich will ihn euch ſchenken!“ Er machte eine kleine Pauſe... dann ſtreckte er die andere Hand aus und ſagte:„Zah⸗ len!“. Alſo ſahen damals die bösartigen Feuilletoniſten, und nicht nur ſie, dieſe Ueber⸗ —75 des königlichen Kolonialbeſitzes an den taat. Für ſie war es nichts anderes als ein neues Geſchäft des königlichen Buſineß⸗Man⸗ nes, bei dem das liebe Volk wieder einmal die Zeche zahlen mußte. Heute ſieht man die Dinge ein wenig anders und merkt, daß der alte König doch in vielem einen weiteren Blick hatte als manche der Widerſacher, die ihn umgaben. Schon in den letzten Jahren hatte der Kongo finanzpolitiſch die Aufgabe, das Minus der belgiſchen Außenhandelsbilanz wieder auszu⸗ gleichen, alſo dafür zu ſorgen, daß Belgien, das ſich von ſeinem Export erhält und eines der wenigen Länder iſt, das heute noch die reine Goldwährung beſitzt, keinerlei deviſenmäßige Einbußen erleiden mußte. Mit Kriegsbeginn hat ſich das alles noch mehr geändert, und wie die belgiſchen Kinder heute ihre erwartungs⸗ vollen Augen auf St. Niklas gerichtet halten, ſo ſchanen die Erwachſenen nach dem Kongo. Man redet viel von der Möglichkeit einer wirt⸗ ſchaftlichen Zuſammenarbeit mit der Kongo⸗ Kolonie, denkt daran, eine Art Not⸗Autarkie zu machen, ſo daß bei einer Steigerung der Er⸗ zeugung des Kongo und gleichzeitigen Ab⸗ nahme der belgiſchen Induſtrieprodukte ſeitens der Kolonie die Induſtrie des Mutterlandes zu einem großen Teil unterhalten werden könnte. Jedes Schiff, das vom Kongo in Ant⸗ werpen ankommt, iſt darum heute eine belgiſche Senſation, von der alle Zeitungen berichten und genaueſtens die Ladung ſpezifieren, die das Kongoſchiff mit ſich führte. Solche Ladun⸗ gen beſtehen aus Kupfer und Zink, Gold und Diamanten, Kautſchuk und Baumwolle, Mais und Palmöl, Zucker und Kaffee, Manganerz und Edelhölzern. Schon früher war Belgien mit 402 135 686 Kilogramm, die einen Wert von 1 587 478 286 Francs ausmachten, der erſte Abnehmer der Erzeugniſſe ſeiner Kolonie. An der zweiten Stelle der Kundenliſte ſah man jedoch ſchon Deutſchland, das aus dem Kongo im FJahre 1938 43 180 320 Kilogramm im Werte von 142 487 737 Franes bezog. Diejenigen Län⸗ der hingegen, die heute am liebſten alle Kongo⸗ waren für ſich in Anſpruch nehmen möchten, gehören keineswegs zu den treuen Stamm⸗ kunden der belgiſchen Kolonie. So hat Eng⸗ land mit 2478 203 Kilogramm im Werte von 3 934 413 Franes noch lange nicht den zehnten Teil an Kongowaren bezogen, die Deutſchland gekauft hatte. Und Frankreich blieb hinter dem engliſchen Kontingent noch zurück und bezog im letzten Jahre nur 402 922 Kilogramm im Werte von 3 569 641 Franes. Hat man nun von belgiſcher Seite auch alles getan, um den Ertrag der Kongo⸗Kolonie ſo weit als nur möglich zu ſteigern, hat man Maß⸗ nahmen getroffen, um die Arbeitsprobleme einer baldigen Löſung zuzuführen, und ange⸗ ſichts der Tatſache, daß der belgiſche Kautſchuk⸗ bedarf nur zu einem ſehr geringen Teil vom Kongo gedeckt wird, ſofort veranlaßt, daß eine Plantagenfläche von 20 000 Hektar jetzt neu mit Gummibäumen bepflanzt wird, ſo gibt es doch von anderer Seite her Gefahren, die drohen, den ganzen Wert des Kongos illuſoriſch zu machen. Denn was nützt eine noch ſo große Steige⸗ rung der Kongo⸗Erzeugung, was helfen die mit Kaffee und Kakao, Baumwolle und Mais, Oel und den verſchiedenſten Bergwerksprodukten beladenen Schiffe, wenn ſie von den engliſchen Kontrollſchiffen in die Downs von Dover verſchleppt, dort wochenlang feſt⸗ gehalten und obendrein ihrer wichtigſten und wertvollen Güter beraubt werden. Von Kriegs⸗ beginn an hat man darum in Belgien darauf hingewieſen, daß die Rohſtoffe aus dem Kongo keineswegs ſo behandelt werden dürften wie Waren, die aus anderen Ländern nach Belaien importiert werden. Alle dieſe Proteſte jedoch haben bis zum heutigen Tage nichts geholfen, und gerade die Kongoſchiffe ſind einer beſonders peinlichen Unterſuchung unterzogen worden. Das alles kann jedoch nichts daran ändern, daß den Belgiern ihre Kolonie, deren finanzielle Lage ſich in den letzten Monaten den jünaſten Berichten zufolge erheblich gebeſſert hat, heute mehr denn je am Herzen liegt und neben der belgiſchen Kohle als größtes„Haben“ in der belgiſchen Bilanz gebucht wird. Iwei Franzoſen, ein knglünder abgel hoſſen DN Berlin, 7. November. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Weſten außer geringer Spähtrupptätig⸗ keit und ſchwachem beiderſeitigen Anklerie⸗ feuer keine nennenswerten Kampfhandlungen. Im Luftkampf wurden ein britiſches Flugzeug bei Mainz und zwei franzöſiſche Flugzeuge bei Saarlautern abgeſchoſſen. 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November 1939 Die Kämpie an der Westironi „Nelic Sich, wer Kann“— brülten die fTranzosen Der deutſche Gegenſtoß gegen den vorgedrungenen poilu/ Ein Gefangener ruft„Heil Hitler!“ (PK. Sonderbericht von Hermonn lelfz) III. der franzöſtſche Rückzug Vermutlich hat das Zuſammenwirken ver⸗ chiedener Umſtände den Franzoſen Veranlaſ⸗ ung ihre Gefechtsvorpoſten aus dem euiſchen Vorfeld etwas unfreiwillig und mit erheblichen Verluſten zurückzunehmen. Auch für ſie war es gewiß kein reines Vergnügen, in den notdürftig ausgebauten Stellungen und Erd⸗ löchern hauſen zu müſſen. Um ſo weniger, als es nun Tag um Tag 1 regnen begann. Dazu wurde es unwirtlich kalt, und alle Bäche ver⸗ wandelten ſich in reißende Flüſſe. Sie über⸗ die Täler und ſchnitten teilweiſe Gefechtsvorpoſten die Rück⸗ zugs⸗ und Verſorgungslinien ab. Aber auch aus anderen Gründen war der Aufenthalt im deutſchen Vorfeld gegenüber einem ſo aufmerk⸗ ſamen Gegner für den Poilu durchaus unge⸗ mütlich. Dafür hatten ſchon die Pioniere mit ihren Minen geſorgt. So iſt es alſo möglich, daß die Anregung, aus dieſem ungaſtlichen Gelände bald ſcheiden zu können, zuerſt von der Truppe ſelbſt ausgegangen iſt. Allerdings, mit der planmäßigen Räumung wurde es nichts. Denn kaum hatten deutſche Flieger und Spähtrupps eine gewiſſe Bewegung beim Gegner bemerkt, da ſtieß unſere Infanterie ſchon nach. Wochenlang hatten ſie nun hier im Dreck gelegen, hatten an Strapazen geduldig auf ſich genommen, ſoviel nur ein Menſch zu tragen vermag. Bis auf die Haut durchnäßt und völlig verdreckt waren ſie, durchfroren, klamm und ſteif die Finger. Nun ſollte Bewe⸗ gung in dieſe Erſtarrung kommen. Wie freuten ſie ſich darauf, ſich endlich einmal aus ihren Gräben und Löchern erheben und dem Feinde nachſtoßen zu können! Der Gegner wurde viel⸗ fach von den Ereigniſſen völlig überraſcht. Teil⸗ weiſe hatten die franzöſiſchen Gefechtsvorpoſten überhaupt keine Kenntnis von einer beabſich⸗ tigten Räumung ihrer———— erhalten. Einige wollen gehört haben, daß die für ſie be⸗ ſtimmte Ablöſung ſich geweigert habe, nach vorn in den„Schlamaſſel“ zu gehen. So hätten ſie eben noch länger aushalten müſſen. Wie dem auch ſei, der deutſche Angriff ließ dem Gegner nirgends Zeit zu einer ordnungs⸗ mäßigen Räumung. Mit welchem Schneid un⸗ ſere Fnfanterie wane 8 ergibt ſich aus dem Beiſpiel der Kompanie Leſekamp, eines heſ⸗ ſiſchen Infanterie⸗Regiments. Der Befehl, mit einem Spähtrupp etwa 3 Kilometer vorzuſto⸗ ßen, wurde ſo raſch ausgeführt, daß die Voll⸗ zugsmeldung— ihrer Schnelligkeit wegen— beim Bataillon zunächſt ein ungläubiges Kopf⸗ ſchütteln auslöſte. Die Kompanie folgte ſofort dem Vorgehen ihres Spähtrupps und beſtand hierbei, wie auch am nächſten Tage heftige Kämpfe mit den Franzoſen. Sie machte nicht weniger als 51 Gefangene. Ebenſo ungeſtüm, wenn auch nicht gleicher⸗ maßen erfolgreich, war auch das Vorgehen der anderen Kompanien dieſes Bataillons. Sie ha⸗ ben ſich ausnahmslos glänzend geſchlagen; ein⸗ zelne Offiziere, Unteroffiziere und Mannſchaf⸗ ten jedoch vollbrachten geradezu Wunder der Tapferkeit. Ein tragiſcher Kampf Bei der Ueberwältigung eines größeren Trupp⸗ 4 0 unter anderem der 1 ere Unteroffizier Korndörfer aus Höchſt m Odenwald. Die Feinde hielten auf den An⸗ ruf des ſeinen Kameraden weit voranſtürmen⸗ den Unteroffiziers ſchon die Hände hochgereckt, da warf im letzten Augenblick einer aus ihrer Mitte eine Handgranate. Unteroffizier Korn⸗ dörfer lag in ſeinem Blute. Nun bat der be⸗ ſiegte Gegner um ſein Leben. Die Männer, die eben noch in grimmer Feindſchaft den franzö⸗ ſiſchen Soldaten gegenüberſtanden, waren jetzt ihre guten Kameraden, die alles hingaben, um den beſiegten Franzmännern helfen zu können. In ſolchen Stunden beweiſt ſich am beſten die Größe rechten deutſchen Soldatentums. „Rette ſich, wer kann!“ Das war der Ruf, mit dem ein Trupp fran⸗ Liüſchen Soldaten ſich 4 retten verſuchte, als ie Deutſchen kamen. Sie ſtürzten ſich in den hochgehenden Bach und wateten, bis an die Bruſt im Waſſer, zum jenſeitigen Ufer. Da pfiff die Geſchoßgarbe eines deutſchen MGs über die Köpſe der Flüchtenden zum jenſeitigen Hang. Es half alles nichts, die Franzmänner mußten wieder zurück über den Bach, ihre Waf⸗ fen, einſchließlich Maſchinengewehr, abliefern und in die Gefangenſchaft marſchieren. In einem anderen Falle ergab ſich der Spre⸗ cher einer kleineren franzöſiſchen Abteilung mit dem Ruſe„Heil Hitler!“ Die überraſchten Landſer, die zunächſt ihren Ohren kaum trau⸗ ten, ſtellten feſt, daß es ſich um einen El⸗ — —. +1. ——— — —— ————— 28— 2—23 2 S 2— N— S 5— 5 8——— —— 2—— ——— W———— 5— 8 5— — A. i, 7— 5 1 5 70 4440 fl „ — inn 15 1 S. — — — — — — — — — —— — — — —.— — — 3—— S= ð— ——.— S —+ IA — — — .— —— S —— —— — 0 8— Ki * 0— —— — —— —* 7 0—3 — e* —— 3 3 oo0ο 9 4000 0 FDI I it Mundstiicł uncdl doch om Das ist das Neue an dem zansichcbarem Mund- stiick der GulLDENRKING: Es lässt neben dem Aroma aàauch den Geschmack des Iabaks zur Geltung kommen. Die Freude àn diesem herzhaften, für eine mundstücklose Zigarette typischen Genuss wird aber noch gesteigert, durch den Schutz, den das HMundstück den lippen gevährt. Die neue GulDENKING 1100 kann man äàlso genàu so sorglos rauchen, wie eine beliebige Mundstũück-Zigarette. Bitte, machen Sĩe dĩie probe! — Seee. Jetat auch mit-Mundstũück „Babenbreuzbanner⸗ mittwoch, 8. Hovember 1939 Liſe handelte, der heilfroh war, auf ieſe Weiſe einen Krieg beenden zu können, für den er auch nicht die geringſte Begeiſterung auf⸗ — vermochte. Der Gute bewährte ſich brigens ſodann als Dolmetſcher für die an ſeine franzöſiſchen Kameraden zu gebenden An⸗ weiſungen. Mecklenburger Infanterie, Bücke⸗ burger Jäger, Aufklärer, Reiter aus Oberheſſen, Landsleute zahlreicher Gaue bewährten ſich ebenfalls hervorragend. Wo die deutſche In⸗ fanterie zum Sturme antritt, ſiegt ſie, auch wenn der Gegner ſich noch ſo verzweifelt' wehrt. So iſt ſtellenweiſe in wenigen Stunden der Geländegewinn im deutſchen Vorfelde, den die Franzoſen ſeiner Zeit als großen Sieg in die Welt hinauspoſaunt hatten, zurückgewonnen worden... Einmal auf der Flucht zog es der Franzmann vor, auch an der Reichsgrenze nicht en, da Deutſche Spähtrupps konnten daß— noch jenſeits der Grenze viele Dörfer und Stellungen vom Gegner flucht⸗ artig verlaſſen worden waren. Der Krieg mit Frankreich iſt von uns nicht Der Franzoſe könnte auch jetzt noch en von ihm begonnenen Krieg ohne jede Ein⸗ buße ſeines Preſtiges zum Segen ſeines Vol⸗ kes beenden. Wenn er freilich nicht bald zur Einſicht gelangt, ſo wird ihm wohl eines Tages 175 furchtbares Erwachen nicht erſpart bleiben nnen. Die Schatten Melaes Die von den Franzoſen vorübergehend be⸗ ſetzten Gebietsteile erlebten die Schrecken des Krieges in unvorſtellbarem Ausmaße. Wie die Franzoſen in zahlreichen Dörfern des Vorfel⸗ des hauſten, muß als einer Kulturnation un⸗ würdig bezeichnet werden. Es iſt tief bedauerns⸗ wert, daß der ſonſt ſo tapfere und als ritter⸗ licher Gegner eingeſchätzte franzöſiſche Soldat ſich zu derartigen Schandtaten hinreißen laſſen konnte. Wohl am ſchlimmſten hauſte der Feind in dem Dorfe H erbitzheim im Bliestal. Dort ſind nahezu ſämtliche Häuſer planmäßig nieder⸗ gebrannt worden. Deutſche Spähtrupps be⸗ obachteten, wie franzöſiſche Soldaten mit Brandfackeln von Haus zu Haus liefen, um das Feuer in die Häuſer zu wer⸗ fen. Wo vormals ein freundliches Dörflein ſtand, ragen jetzt klagend rauchgeſchwärzte Gie⸗ bel gen Himmel. In den wenigen noch erhal⸗ tenen Wohnhäuſern hauſten franzöſiſche Solda⸗ ten ſo, daß die Feder ſich ſträubt, die ſchaurigen Bilder zu beſchreiben. So haben ehemals die Mordbrenner des „Allerchriſtlichſten Königs“ unter ihrem Anfüh⸗ rer Melac gewütet, als ſie die blühende Pfalz am Rhein und das ſchöne Heidelberg in Schutt und Aſche legten.„lHeidelberga Deleta“, lautete eine Inſchrift, die der Sonnenkönig auf eine Gedenkmünze prägen ließ. Das Verbrechen mußte gebührend gefeiert und verewigt werden. Die Heimat verloren „Vor einem der zerſtörten Häuſer treffen wir „einen faſſungslos daſtehenden deutſchen Solda⸗ ten, Auf unſere Frage erfahren wir: dies Dorf iſt ſeine Heimat und die Ruine hier ſein väter⸗ liches Haus, in dem er mit ſeiner Familie viele Jahre in Glück und Frieden lebte. So alſo muß er nun nach mehrwöchiger Abweſenheit ſeine Heimat wiederfinden! Er kämpft nur mühſam den Schmerz und die Erregung nieder. Sind das noch Soldaten, die zu ſolcher Barbarei fä⸗ hig ſind? Dort drüben ein kleines Häuslein blieb von der Brandfackel verſchont. Aber wie ſieht es darin aus? Es iſt kaum zu beſchreiben. Da iſt kein Tiſch und kein Stuhl mehr ganz. Die Schränke umgeworfen, ihres Inhalts beraubt, alles zertrümmert, was irgendwie zerbrechlich iſt. Hier wohnte ein kleiner Bauer mit 9 Kin⸗ dern, ſo berichtet uns der ortskundige Soldat. Aehnlich wie in dieſem Dorfe hauſten die Franzoſen in faſt allen von ihnen vorüber⸗ gehend beſetzten Ortſchaften. Wo ſie nicht den roten Hahn aufs Dach ſetzten, haben ſie im Innern der Wohnungen ein derartiges Chaos angerichtet, daß man nur mit Grauſen den Schritt über die Schwelle eines ſolchen Hauſes zu ſetzen vermag. Das waren nun Soldaten der „Grande Nation“, der„Königin“ unter den Na⸗ tionen! Dieſe Häuſer ſind in ihrem entſetzlichen Zuſtand die unbeſtechlichen Zeugen einer ſinn⸗ loſen Vernichtung, mit der hier der Feind ge⸗ hauſt hat. Da iſt kaum etwas ganz geblieben, alle Schränke erbrochen, die Kleidungsſtücke her⸗ ausgeworfen, mit gierigen Händen Käſten und Fächer durchſucht und ausgeplündert. Nicht ein⸗ mal Räuber und Diebe hauſen ſo unmenſchlich, wie das hier geſchah. In den Schlafzimmern ſind die Betten aufgeſchlitzt und die Federn zer⸗ ftreut. Beſchmutzt und verdreckt ſind auch die Erinnerungsgegenſtände und Bilder, die deut⸗ ſchen Familien einmal hoch und heilig geweſen ſind. Nicht einmal die Kirchen haben ſie verſchont. Altarſchränke wurden erbro⸗ chen und auf der Suche nach Gold und Silber Meßgewänder herausgeworfen. Wahrlich dieſe Rachkommen des Mordbrenners Melacs ſcheinen ſich hier eifrig bemüht zu haben, es dem Bei⸗ ſpiel jener Ahnherren gleichzutun. „Rache für 1914!“ Wieder ein anderes Dorf: Darin eine große, in der ganzen Saarpfalz wohlbekannte Brauerei. Daß die Franzoſen das dort noch lagernde Bier getrunken haben, nimmt ihnen keiner übel, das iſt Kriegsbrauch ſo. Weniger nett iſt, daß ſie, um von der Straße aus bequem an die großen Biertanks heranzukommen, ein rieſiges Loch in die Mauer ſchlugen. Aber auch das ſei ihnen verziehen. Unverſchämt jedoch ſind die Sude⸗ ſeien und Schmutzfinkereien, die ſie an viele Häuſer und ſelbſt auf die Straße malten. Da fupen wir die gemeinſten Beſchimpfungen un⸗ ſeres Führers und des deutſchen Volkes. Ein⸗ mal ſogar leſen wir den Text:„Sonehmen wir Rache für 1914!“ Und drinnen im Hauſe finden wir die bekannten chaotiſchen Zu⸗ ſlände wieder: Moraſt und Schmutz der Fran⸗ zoſen, eine ſinnloſe Zerſtörung ohnegleichen! Wie tief ſind dieſe„Kulturbringer“ geſunken. (Fortſetzung folgt) MWicktiges— kur belichifei Bedeutſame Berotungen der neulralen Faaten Der belgiſche König im haag/ Die Osloſtaaten in Kopenhagen/ berſtärkte Klagen über England Mannheim, 7. November. Es iſt nur zu verſtändlich, daß, je weiter der von England heraufbeſchworene Krieg voran⸗ ſchreitet und je ſtärker ſich die britiſchen Blok⸗ kademaßnahmen auch gegen die Neutralen auswirken, ſich dieſe Neutralen in ernſter Sorge um die Zukunft ihrer Staaten fragen, wie ſie ſich zu der prekären Lage ſtellen ſollen, in die ſie durch Englands Schuld geraten ſind. Und es iſt weiter begreiflich, daß die beſon⸗ ders ſtark betroffenen Staaten, wie etwa die ſkandinaviſchen, Holland und Belgien, ſich un⸗ tereinander ſo häufig wie möglich beraten. Immerhin überraſchte es doch einigermaßen, als am Dienstag bekannt wurde, daß der König der Belgier in Begleitung des Außenminiſters Spaak am Montagabend zu einem Meinungsaustauſch mit Königin Wilhelmine im Haag eingetroffen ſei. Im königlichen Palais fand eine Beratung ſtatt, der auch der niederländiſche Außenminiſter bei⸗ wohnte. Ein— an ſich nichtsſagendes— Kom⸗ muniqué betont jedoch nachdrücklich, daß Kö⸗ nig Leopold und Königin Wilhelmine in ihrer Eigenſchaft als Staatsoberhäupter zu⸗ ſammengekommen ſeien, was auch dadurch do⸗ kumentiert werde, daß ſie von ihren Außen⸗ miniſtern begleitet ſeien. Dieſe Feſtſtellung iſt inſofern beſonders bemerkenswert, als ja ſolche Zuſammenkünfte ſehr häufig als„privat“ fri⸗ ſiert zu werden pflegen. In dieſem Fall nun wird von vornherein dieſer Anſchein vermie⸗ den. Das läßt auf die beſondere Bedeutung der Beratung ſchließen. Zu gleicher Zeit tagt in Kopenhagen die Konferenz von Sachverſtändigen der Oslo⸗ Staaten. die ſich in erſter Linie mit Wünſchen der nichtnordiſchen Mitglieder in der Gruppe wegen einer Annäherung der Neutralitäts⸗ regeln an die gemeinſame nordiſche Auffaſſung des Neutralitätsbegriffes beſchäftigt. Däne⸗ mark ſoll überdies beabſichtigen, den Plan einer gemeinſamen Aktion der Oslo⸗Staaten Pord die engliſche Bannwarenliſte in den ordergrund zu ſtellen.„Socialdemokraten“ unterſtreicht in dieſem Zuſammenhang mit aller Schärfe den Willen der nordiſchen Län⸗ der, unverrückbar, gleichmißig und dauernd neutral zu bleiben, nicht um Haaresbreite von der Neutralität abweichen zu wollen. Die verletzenden„Schwarzen Liſten“ Ohne Zweiſel ſind ſich dieſe neutralen Staaten ſämtlich klar darüber, wie ſchwer es ihnen Eng⸗ land macht, ihre Neutralität zu wahren. Der Druck, den London ausübt, wird ſicherlich von ihnen zunehmend als äußerſt peinvoll emp⸗ funden. Welche Mittel England gegen die Neutralen anwendet, geht von neuem aus einer Meldung des Agramer„Jugoſlavenſki Lloyd“, des führenden Wirtſchaftsblattes Jugoſlawiens, hervor, das ſich energiſch gegen die Aufnahme jugoſlawiſcher Firmen auf engliſche„ſchwarze Liſten“ zur Wehr ſetzt. Mit dieſen ſchwarzen Liſten laſſe ſich mit dem Eigentum Neutraler in kriegführenden Staaten nach Belieben ſchal⸗ ten und walten. Das ſonſt nur in den Feind⸗ ſtaaten angewandte Kriegsrecht komme auf dieſe Weiſe auch gegen neutrale Staaten zur Geltung und erſchwere das Wirtſchaftsleben jener, die keinen Krieg zu führen wünſchten. Die Neutra⸗ lität ſei ein eindeutig feſtſtehender internatio⸗ naler Rechtsbegriff, den man nicht maſſenweiſe verletzen dürfe. Zum Schluß appelliert das Blatt an die Adreſſe aller neutralen Staaten, Schritte gegen derart chaotiſche und ungexechte Maßnahmen zum Schutze ihres Rechts und zur Sicherung ihres Vermögens zu ergreifen. Cebendiger Unſchauungsunterricht Aber nicht nur die Neutralen behandelt Eng⸗ land ſkrupellos und ohne Rückſicht auf ihre je⸗ weiligen Intereſſen und Bedürfniſſe, ſondern auch mit den eigenen Dominien geht England vollkommen willkürlich ins Geſchirr. Bald iſt es die Peitſche, bald das Zuckerbrot, die man für ſie bereit hat, je nach Laune und augenblick⸗ lichem Bedürfnis. Man weiß, wie umworben zur Zeit Indien iſt, und man weiß zugleich auch, wie ſtark der indiſche Widerſtand gegen eine bedingungsloſe Gefolgſchaft für England iſt. Die Inder haben kein Vertrauen zu London. Sie wiſſen, um die vielen Verſprechungen, die man ihnen nicht nur während des Weltkrieges machte, und die dann doch nie gehalten wurden. Es überraſcht nun ſicherlich die in der Behand⸗ lung durch England ſo ſehr erfahrenen Inder keineswegs, aus Neuyork zu vernehmen, wie man ihre Landsleute an Bord des britiſchen Dampfers„Porkſhire“ behandelt hat, deſſen Ueberlebende der USA⸗Frachter„Indepedence Hall“ nach Neuyork brachte. Der„New Nork Sun“ weiß von grauenhaften Mißhandlungen der indiſchen Seeleute zu berichten. Der Arzt und die Sanitäter des USA⸗Frachters brauch⸗ ten über 24 Stunden, um 71 verletzte indiſche Matroſen zu behandeln, die beim Verſuch, die Rettungsboote zu beſteigen, von engliſchen Sol⸗ daten und Matroſen mit Rudern, Knüppeln und Aexten zu Boden geſchlagen wurden. Die nackten Inder waren derart verängſtigt und er⸗ ſchöpft, daß ſie aus dem Rettungsboot in Lade⸗ netzen an Bord des Frachters gehoben werden mußten. Es gab über 50 Schwerverletzte, dar⸗ unter zahlreiche Knochenbrüche und Schädelver⸗ letzungen. Einer ſtarb an den gräßlichen Miß⸗ handlungen. Man könnte ſich ſehr gut vorſtel⸗ len, daß dieſer Vorfall die Stimmunag der in⸗ diſchen Nationaliſten für England nicht gerade heben wird. neue berſprechen an die Araber Die Araber dagegen verſucht man gegen⸗ wärtig mal wieder mit dem Zuckerbrot zu ködern. London will für die Dauer des Krieges die politiſche Seite der Paläſtina⸗Frage aus⸗ ſchalten und die Löſung dieſes heiklen Pro⸗ blems auf ſpäter vertagen. Es iſt ſogar von Umorganiſanon in der chemiſchen Induſtrie Ueẽnne Reichsrahmentarifordnung tritt am 1. März 1940 in Kraft DNB Berlin, 7. November. Der Reichstreuhänder der Arbeit für das Wirtſchaftsgebiet Südweſtdeutſchland hat als Sondertreuhänder eine Reichsrahmentariford⸗ nung für die gewerblichen Gefolgſchaftsmit⸗ glieder in der chemiſchen Induſtrie erlaſſen. An die Stelle der unzulänglichen Beſtimmun⸗ gen des alten Reichstarifvertrages tritt nun⸗ mehr eine neue, der Entwicklung des Sozial⸗ rechtes in den letzten Jahren Rechnung tra⸗ gende Regelung der allgemeinen Arbeitsbedin⸗ gungen. In den Geltungsbereich, der in 40 na⸗ mentlich aufgeführten Fabrikationszweigen die außerordentlich vielgeſtaltige chemiſche Indu⸗ ſtrie erfaßt, iſt auch die Seifenin duſtrie einbezogen worden, für die bisher eine beſondere Reichsregelung beſtanden hat.— Das Kernſtück der Reichstarifordnung iſt der Neuaufbau der Berufsgruppen. Während der alte Reichstarifvertrag die im chemiſchen Ar⸗ beitsprozeß Beſchäftigten unter dem unzurei⸗ chenden Sammelbegriff Fabrikarbeiter zuſam⸗ menfaßte, hat die Reichstarifordnung die neuen Berufsbezeichnungen der Chemie⸗Fachwerker und der Chemie-Werker eingeführt und damit ſowie durch die tarifliche Verankerung der lehrmäßigen Ausbildung zum Fachwerker einen weſentlichen Beitrag zur ideellen Hebung des ganzen Berufsſtandes geleiſtet. Die Beſtimmungen über Waſchzeit, Erſchwer⸗ niszulagen, Vergütung bei Arbeitsausfall, Schwangerſchaftsſchutz u. a. kommen mit dem Inkrafttreten der Reichstarifordnung den Ge⸗ folgſchaftsmitgliedern derjenigen Betriebe zu⸗ gute, für die gleichartige Beſtimmungen ſeither nicht in Geltung waren. Um die Einführung der neuen Berufsgruppen zu erleichtern, iſt der Zeitpunkt des Inkrafttretens auf den 1. März 1940 hinausgerückt worden. bermögensſteuergeſetz geünder DNB Berlin, 7. November. Der Reichsminiſter der Finanzen teilt mit: Im Reichsgeſetzblatt wird eine Verordnung zur Aenderung des Vermögensſteuer⸗ geſetzes vom 31. Oktober 1939 bekanntge⸗ geben. Dieſe Verordnung enthält keine Er⸗ höhung der Vermögensſteuer. Eine ſolche iſt nicht vorgeſehen. Die Verordnung regelt viel⸗ mehr für die zum 1. Januar 1940 bevorſtehende Vermögensſteuerveranlagung mehrere Einzel⸗ heiten. Als wichtigſte ſind die folgenden hervor⸗ zuheben: Für Juden wird kein Freibetrag mehr ge⸗ währt. Hinſichtlich der Familienermäßiaun⸗ gen wird da Vermögensſteuergeſetz dem neuen Einkommenſteuergeſetz angepaßt. Insbeſondere werden neben den Kindern auch andere Ange⸗ hörige berückſichtiat. Die Vermögensſteuerveranlagung gilt im all⸗ gemeinen für drei Jahre. Für Kinder, die erſt nach dem Stichtage der Veranlagung geboren wurden, konnte bisher kein Freibetrag gewährt werden. Nach der jetzigen Regelung wird für neugeborene Kinder der Freibetrag ſchon von dem auf die Geburt folgenden Jahr ab ge⸗ währt. Die Vermögensſteuer wird auf Grund der be⸗ vorſtehenden Veranlagung ab 1. April 1940 er⸗ hoben werden. firanzniederleouna in Lütze⸗ DB Lützen, 7. November. Wie alljährlich fand auch jetzt wieder am 6. November in der Guſtav⸗Adolf⸗Stadt Lützen eine würdige Gedenkfeier für den großen ſchwe⸗ diſchen Könia ſtatt. In der Guſtav⸗Adolf⸗Kapelle ſprach in einem Gottesdienſt der ſchwediſche Seemannspfarrer Nils Hultgard und der Lütze⸗ ner Superintendent D. Hagemeyer. Danach verſammelten ſich die Teilnehmer am Guſtav⸗Adolf⸗Denkmal vor der Kapelle zur Kranzniederlegung. Unter anderem legten Re⸗ gierungspräſident Dr. Sommer als Beauf⸗ tragter des Reichsminiſters des Innern Dr. Frick einen Kranz namens der deutſchen Reichs⸗ regierung nieder, und der ſchwediſche Oberſt Julihn⸗Dannfelt als Vertreter der Kal. Schwediſchen Geſandtſchaft in Berlin. Teure fohlen in Frankreich (Von unserem Vertreter) Mü. Brüſſel, 8. November. Durch eine Verordnung im franzöſiſchen Staatsanzeiger iſt der Großhandelspreis für Kohlen und Koks gegenüber dem Preis vom 1. September um 15 Prozent erhöht worden. In dieſer Erhöhung iſt die ſogenannte Rü⸗ ſtungsabgabe noch nicht eingeſchloſſen. Die Koh ⸗ lenknappheit, die unvermeidlich entſtehen mußte, nachdem die deutſchen Lieferungen eingeſtellt wurden, beginnt ſich anſcheinend in Frankreich bereits auszuwirken. land für einer Amneſtie aller Verhafteten und Verbann⸗ ten die Rede, die ſogar ausgeſprochen werden ſoll, noch bevor die arabiſchen Fürſten und das paläſtina⸗arabiſche Hohe Komitee offiziell den arabiſchen Aufſtand in Paläſtina abgerufen haben. Es fragte ſich nur, ob die Araber auf dieſen neuen engliſchen Dreh hereinfallen wer⸗ den. Auch ſie haben Weltkriegs⸗ und Nachkriegs⸗ erfahrungen genug und ſind gewarnt. Wie ſehr man es nötig hat, den Völkern des Empire immer wieder einzutrichtern, weshalb ſie für die Londoner Plutokratie in den Krieg ziehen ſollen, geht aus der Tatſache hervor, daß man jetzt einen maßgeblichen Auſtralier an das Mikrophon bemüht hat, der die Teil⸗ nahme Auſtraliens am Krieg rechtfertigen ſollte. Es dürfte ihm kaum mit ſeinem Schwall von Phraſen gelungen ſein. Er mußte ſogar zu⸗ geben, daß„viele Ausländer“ den Beſchluß der auſtraliſchen Regierung„ſchlecht verſtanden“ hätten. Sehr intereſſant iſt auch ein Aufſatz der ſpaniſchen Zeitung„Alcazar“, die ſich unter der leberſchrift„Zeiten der Inſubordination“ ein⸗ mal im Zuſammenhang mit der Haltung der britiſchen Dominien und Kolonien beſchäftigt, die keine Luſt verſpürten, am Krieg teilzuneh⸗ men. Das Blatt erinnert an die Loslöſungs⸗ beſtrebungen Indiens, an die obſtruierende Haltung eines großen Teils Südafrikas und an die Tatſache, daß auch in den übrigen Kolo⸗ nien jede Begeiſterung und jedes einheitliche Wollen zur Mitarbeit an der Verteidigung Englands fehlt. Das Bild rundet ſich, wenn man über Amſterdam hört, daß auch die iri⸗ ſchen Nationaliſten wieder ſehr rege ſind und erneut Briefkäſten und Poſtſäcke in Brand ge⸗ ſteckt haben. die jüdiſch-engliſche Kriegsfront Ein anderes ſpaniſches Blatt„ nformacio⸗ nes“ weiſt mit bemerkenswerter Schärfe au den Einfluß der jüdiſchen Banken in den U8: hin, die es für die Aufhebung des USA⸗Waf⸗ fenausfuhrverbotes verantwortlich macht. Auch ein großes holländiſches Blatt„Het Nationale Dagblad“ berührt das Judenproblem und ſchreibt ganz offen von der jüdiſch⸗engliſchen Kriegsfront. Nach einem Hinweis auf die jü⸗ diſchen Drahtzieher und ihre Bordermänner in England bezeichnet das holländiſche Blatt es als auffallend und für die meiſten Englän⸗ der als unverſtändlich, daß gerade jetzt alle möglichen jüdiſchen Organiſationen aus allen Ländern der Welt Dankbezeugungen an die britiſche Regierung richteten, in denen Eng⸗ ſeinen„heldenhaften Beſchluß!, Deutſchland den Krieg zu erklären, beglück⸗ wünſcht wird.„Hierüber iſt,“ ſo meint das Blatt,„das britiſche Volk außerordentlich er⸗ ſtaunt, und der engliſche Bürger begreift nicht, wieſo gerade jüdiſche Gruppen oder irgend⸗ welche jüdiſche Organiſationen, beiſpielsweiſe auch aus Neuyork, Chikago, Schanghai, Ko⸗ penhagen, Bukareſt oder Amſterdam, dazu kom⸗ men, der britiſchen Regierung Telegramme zu ſchicken mit Glückwünſchen und Ergebenheits⸗ erklärungen, weil ſie Deutſchland den Krieg er⸗ klärt hat.“ Weiter verzeichnet das Blatt, daß fogar der engliſche König an den Oberrabbiner von Jeruſalem über den Rundfunk eine Bot⸗ ſchaft gerichtet habe, weil dieſer im Namen des paläſtinenſiſchen Judentums eine Ergeben⸗ heitserklärung an den engliſchen König geſandt hatte. Die Araber, die man, wie oben verzeich⸗ net, gerade jetzt Beruhigungspillen ſchlucken laſſen will, werden über ſolche verſtärkte Ver⸗ bindung England⸗Paläſtina nicht gerade ſeyr erbaut ſein und allen britiſchen Zukunftsver⸗ ſprechungen nur um ſo ſſkeptiſcher gegenüber⸗ ſtehen. Gueipo de Tlano hat ein klares Urteil Währenddes kommen immer neue Klagen über die Willkürakte und Fehler, die Torheiten und Kurzſichtigkeiten, die„Herr Wirrwarr“ in der engliſchen Wirtſchaft wieder angerichtet hat. Aber auch in Frankreich mehren ſich ſolche Klagen. Der„Jour“ wird angeſichts der Aus⸗ wirkung des Krieges auf den franzöſiſchen Fremdenverkehr zu einem Notſchrei veranlaßt. Weiter erſtreckt ſich die franzöſiſche Unzufrie⸗ denheit auf die Beſoldung der Soldaten, auf die Unterſtützung der zurückgelaſſenen Familien und auf eine große Anzahl von Einſchränkun⸗ gen, die gerade der verwöhnte Franzoſe um ſo nachdrücklicher empfindet. Dabei wächſt auf der anderen Seite der Zweifel der Franzoſen an der Wirkung des Wirtſchaftskrieges gegen Deutſchland. Die römiſche„Tribuna“ gibt ein wirkungsvolles Bild der ſchweren Enttäuſchun⸗ gen in Frankreich. Man ſei beſtürzt, daß ſich der Rhythmus der deutſchen Produktion in keiner Weiſe geändert habe. Man halte Deutſch⸗ land nicht nur auf militäriſchem Gebiet für unſchlagbar, ſondern ſehe auch, wie es wirt⸗ ſchaftlich gerüſtet ſei. Auf der gleichen Linie liegt das Urteil des bekannten ſpaniſchen Ge⸗ nerals Queipo de Llano, der jetzt als Botſchaf⸗ ter beim Vatikan in Italien eingetroffen iſt. Nach einem Interview des römiſchen„United Preß“⸗Vertreters ſagte der General, der Sieg Deutſchlands ſei ſicher und unabhängig von der Kriegsdauer. Das Deutſche Reich ſei wirtſchaft⸗ lich und militäriſch für alle Möglichkeiten ge⸗ rüſtet. Die deutſche Luftwaffe ſei doppelt ſo ſtark wie die Englands und Frankreichs zuſam⸗ men, was die Gegner ſchon in kürzeſter Zeit zu ſpüren bekommen würden. Deutſchland habe auch genügend Oelvorräte. Außerdem eröffne der Pakt mit Rußland für Deutſchland unge⸗ ahnte Perſpektiven. Und ſehr richtig deutet der ſpaniſche General als Kernproblem des Krieges die Frage, ob England weiter— wie in den letzten zweieinhalb Jahrhunderten— die Welt beherrſchen könne. „Habe Es Wer k ein änden a und die! verſehen in Tünc ügen, g feabir etzten T ziemlich nötig we der Dun Nun ſ und den der Arbe Bogen v uns auc Sie ſind rend ihr⸗ führen, h gefunden ums blof - wie der ichen Kn Heimweg Pinſel ka vorſpring Haben w Füße ſtr. Füße vo— auf die 9 Mein! ob es Z1 verwaltut kaſten we hatte ſich Blechding Ich mein in der 2 erfüllen, men wür 70 Wegen den 70 wurden 54 gebühr Das A durch An! Türen, di unmittelb zu wenn bei den E Soweit inhabe kelheit nie wird ihr ſchloſſen, eine exem Auskt austrittsi Polize Gebül Palkete, 9 die Wehrm w reiwillige mando ode geben und gebenenfall⸗ gaben für nachſtehende der bisher renvergünſt poſt): 1. Pakete einberufene ſchließlich d 2. Pakete aus den w 55 Weteinf „ein 3. Anſchi . enutzt wer 4. Buchſp chen, Paket fördert und tumspflege Gauleitunge 5. Pakete ſtänden aus angehöriger ſind gebühr 6. Pakete einberufene und Mähre ſendung na Kle Nationa im Natior vor der „Die Brat rung gege Lüdenbach kert; in n Gerd Mat muth Ebb Von de noch einm 20 Uhr im denden Vi werkes hit chenwir Verfügung Mannhein verpflichten den wir a Großdeutſ⸗ Redners f edanke in ieſer ſoe die Größe Pilzberc amt in d iber 1959 Verbann⸗ en werden n und das ffiziell den abgerufen Araber auf fallen wer⸗ Nachkriegs⸗ t. zölkern des n, weshalb den Krieg he hervor, Auſtralier r die Teil⸗ tigen ſollte. chwall von ſogar zu⸗ eſchluß der pherſtanden“ Aufſatz der h unter der ation“ ein⸗ altung der beſchäftigt, teilzuneh⸗ oslöſungs⸗ ſtruierende frikas und rigen Kolo⸗ einheitliche erteidigung ſich, wenn ch die iri⸗ ze ſind und Brand ge⸗ informacio⸗ Schärfe au n den USe USA⸗Waf⸗ nacht. Auch Nationale blem und h⸗engliſchen auf die jü⸗ rdermänner ziſche Blatt en Englän⸗ e jetzt alle aus allen ſen an die ſenen Eng⸗ Beſchluß /, n, beglück⸗ meint das dentlich er⸗ greift nicht, der irgend⸗ iſpielsweiſe nghai, Ko⸗ „dazu kom⸗ gramme zu gebenheits⸗ n Krieg er⸗ Blatt, daß berrabbiner k eine Bot⸗ Namen des Ergeben⸗ nig geſandt en verzeich⸗ n ſchlucken ſtärkte Ver⸗ gerade ſeyr zukunftsver⸗ gegenüber⸗ Urteil eue Klagen e Torheiten irrwarr“ in ſerichtet hat. ſich ſolche s der Aus⸗ ranzöſiſchen i veranlaßt. e Unzufrie⸗ Adaten, auf n Familien inſchränkun⸗ nzoſe um ſo ichſt auf der ranzoſen an eges gegen la“ gibt ein öinttäuſchun⸗ tzt, daß ſich oduktion in alte Deutſch⸗ Gebiet für ie es wirt⸗ eichen Linie miſchen Ge⸗ ls Botſchaf⸗ etroffen iſt. hen„United il, der Sieg igig von der i wirtſchaft⸗ ichkeiten ge⸗ doppelt ſo eichs zuſam⸗ irzeſter Zeit ſchland habe dem eröffne hland unge⸗ g deutet der des Krieges wie in den — die Welt „Haßenkreuzbonner⸗ broß-Mannheim mittwoch, 8. Hovemder 19359 Es wuͤrdl wvieder geyinsełt Wer kennt ſie nicht, die Pinſelmänner, die ein paar Wochen in faſt regelmäßigen Ab⸗ änden an den Straßenkreuzungen zu ſehen ſind und die Kanten der Gehſteige mit weißer Farbe verſehen? Die pinſelſchwingenden Männer, teils in Tüncherkitteln, teils in blauen Arbeitsan⸗ ügen, gehören ſchon zum Mannheimer Stra⸗ featir Das herbftliche Regenwetter in den etzten hat in vielen Fällen die Farbe ziemlich blaß und darum einen neuen Anſtrich nötig werden laſſen. Wir hatten Mühe, uns in der Dunkelheit zurechtzufinden. Nun ſind die Männer mit den Farbtöpfen und den buſchigen Pinſeln wieder wacker bei der Arbeit, damit uns die weißen Linien und Bogen von verſtauchten Feſſeln verſchonen und uns auch den Heimweg beſſer finden laſſen. Sie ſind nicht allein, die Pinſelmänner, wäh⸗ rend ihrer Arbeit: wo ſie ihre Tätigkeit aus⸗ führen, haben ſich flugs ein paar Zuſchauer ein⸗ gefunden. Denen geht es in erſter Linie nicht ums bloße Zugucken, ſondern ſie wollen lernen, - wie der Pinſel geführt und wieviel Farbe auf⸗ 23 werden muß. Wenn ſie die handwerk⸗ ichen Kniffe intus haben, werden ſie auf dem Heimwege einen Topf voll Farbe und einen Pinſel kaufen, um daheim die auf die Gehſteige vorſpringenden Treppenſtufen zu kennzeichnen. Haben wir recht oder nicht? Denn die Stein⸗ Füße ſtrecken da und dort unverſchämt weit die Füße von ſich, daß der Fußgänger anſtändig auf die Naſe fallen kann. Mein Nachbarsmann wollte von mir wiſſen, ob es Zweck hätte, eine Eingabe an die Poſt⸗ verwaltung zu machen, damit auch die Brief⸗ kaſten weiß geſtrichen werden ſollen, denn er hatte ſich in der vergangenen Nacht an ſo einem Blechding mordmäßig die Birne angerannt. Ich meinte, daß ſo ein weißgeſtrichener Kaſten in der Dunkelheit wohl einen gewiſſen Zweck erfüllen, aber ſich am Tage nicht gut ausneh⸗ men würde. Fridolin. 70 Cadengeſchãfte geſchloſſen! Wegen nicht genügender Verdunkelung wur ⸗ den 70 Ladengeſchäfte geſchloſſen. Außerdem wurden 21 Wohnungsinhaber angezeigt und 54 gebührenpflichtig verwarnt. 3 Das Abblenden der Lichtaustrittsöffnungen durch Anbringung von Lichtſchleuſen, bei Türen, die aus hellerleuchteten Innenräumen unmittelbar ins Freie führen, wird noch viel zu wennig beachtet. Beſonders wird dies bei den Geſchäften und Gaſtſtätten beobachtet. Soweit Geſchäfts⸗ und Gaſtſtätten⸗ inhaber die Eingänge bei Eintritt der Dun⸗ kelheit 44 vorſchriftsmäßig abgeblendet haben, wird ihr Betrieb durch die Polizei zunächſt ge⸗ ſchloſſen, außerdem erhält der Verantwortliche eine exemplariſche Strafe. Auskunft, wie das Abblenden der Licht⸗ austrittsöffnungen erreicht wird, erteilt je de s Polizeirevier. Gebührenfreiheit für Liebesgaben Pakete, Poſtgater und Wäckchen mit Liebesgaben für die Wehrmacht ſind gebührenfrei zu befördern und zu⸗ wenn als Empfänger eine„Sammelſtelle für reiwillige Liebesgaben“ bei einem Wehrkreiskom⸗ mando oder Kommando einer Marineſtation ange⸗ geben und in der Aufſchrift der Sendung und ge⸗ gebenenfalls der Begleitkarten der Vermerk„Liebes⸗ gaben für die Wehrmacht“ niedergeſchrieben iſt. Die nachſtehende Ueberſicht enthält eine Zuſammenfaſſung der bisher aus Anlaß des Krieges verfügten Gebüh⸗ (ohne Berückſichtigung der Feld⸗ oſt): 1. Pakete mit Bekleidungsſtücken zum Heeresdienſt einberufener Männer: die Gebühr beträgt 50 Pf. ein⸗ ſchheſgeh der Zuſtellgebühr. 2. Pakete mit Kleidern und Wäſche von Perſonen aus den weſtlichen Grenzzonen an ihre Angehörigen im Heimatort und umgekehrt: die Gebühr beträgt 50 Pf. einſchließlich der Zuſtellgebühr. 3. Anſchriftenmitteilungen in Poſtkartenform ſind 3 wenn amtlich hergeſtellte Formblätter enutzt werden. 4. Buchſpenden für die deutſche Wehrmacht— Päck⸗ chen, Pakete, Poſtgüter— werden gebührenfrei be⸗ fördert und zugeſtellt, wenn ſie an das Amt Schrift⸗ tumspflege in Berlin C 2 oder an die Kreis⸗ und Gauleitungen der NSDAP gerichtet ſind. 5. Pakete mit Bekleidungs⸗ und Ausrüſtungsgegen⸗ ſtänden aus dem Heeresdienſt entlaſſener Wehrmgchts⸗ angehöriger an die zuletzt vorgeſetzte Heeresdienſtſtelle ſind gebührenfrei. 6. Pakete mit Zivilkleidung für zum Heeresdienſt einberufene Reichsdeutſche, die im Protektorat Böhmen und Mähren ihren Wohnſitz haben, ſind bei Zurück⸗ ſendung nach dem Heimatort gebührenfrei. Die Feier des 9. November Rudolf Heß spricht über alle Sender/ Oertliche Feierstunden Die Nationalſozialiſtiſche Partei Korreſpon · denz meldet: Am Donnerstag, 9. November, 19.30 Uhr, ſpricht der Stellvertreter des Füh⸗ rers über alle deutſchen Sender. Die Rede wird in die örtlichen Feierſtunden der NSDAP übertragen. Am 9. Uovember Flaggen heraus! Aus Anlaß des 9. November fordert der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Pro⸗ paganda die Bevölkerung auf, ihre Wohnungen und Häuſer mit den Fahnen des Reiches Vollmaſt zu beflaggen. * Für den 9. November 1939, dem Gedenktag für die Gefallenen der Bewegung, gilt die gleiche Regelung wie im letzten Jahr. Der 9. Novem⸗ ber iſt zwar kein Feiertag im Sinne des Geſetzes über die Feiertage, genießt jedoch in⸗ ſofern einen beſonderen Schutz, als in der Zeit von 6 bis 19 Uhr die im 6 5 der Verordnung über den Schutz der Sonn⸗ und Feiertage vom 16. März 1934 aufgeführten Veranſtaltungen verboten ſind. Hiernach ſind unterſagt ſportliche und turneriſche Veran⸗ ſtaltungen und dergleichen, ſofern ſie mit Auf⸗ oder Umzügen, mit Unter⸗ haltungsmuſik oder Feſtveranſtal⸗ tungen verbunden ſind; in Räumen mit Schankbetrieb muſikaliſche Darbietungen jeder Art und ſchließlich alle anderen der Unterhal⸗ tung dienenden öffentlichen Veranſtaltungen, ſo⸗ fern bei ihnen nicht der dieſem Tage entſpre⸗ chende ernſte Charakter gewahrt iſt. Kein Ausfall des Schulunterrichts Mit Rückſicht darauf, daß am 9. November dieſes Jahres allgemeiner Arbeitstag iſt, fällt auch der Unterricht in den Schulen an dieſem Tage nicht aus. Der Bedeutung des Tages iſt in den einzelnen Klaſſen in feierlicher Weiſe zu gedenken. Spendet Bücher für unsere Soldaten! Ueber alles Erwarten gut waren die Ergebnisse der ersten Wochen der Bücherspende für unsere Soldaten. Auf der Straße grüßen ihn alle Mit einem Blochleiter der Usdüp von hHaus zu hHaus Seinen Namen weiß kaum jemand in dieſem Häuſerviertel. Aber wenn ihn die Männer und Frauen und die Kinder auf der Straße treffen, dann grüßen ſie ihn. Sie zeigen ihm mit einem herzlichen und guten Gruß, daß ſie ihn wohl zu ſchätzen wiſſen—, dieſen Mann, der mehr⸗ fach im Monat zu ihnen kommt und immer das richtige Wort zu finden bemüht iſt. Der Blockleiter der NSDApP⸗Ortsgruppe. Er iſt einer aus dem Millionenheer der ungenannten, unbekannten Soldaten Adolf Hitlers. Ein Mann aus dem Alltag, der ſeinen Beruf hat und dazu noch ehrenamtlich, ganz ohne„Ver⸗ gütung“, im Rahmen der anſpruchsvollen gro⸗ ßen Arbeit der Partei einen Poſten übernahm, von deſſen Anforderungen und Pflichten nur die wenigſten einen verſchwindend kleinen Be⸗ griff haben— und haben können. Denn dieſe Arbeit vollzieht ſich in aller Stille. Genau ſo ſtill und ſelbſtverſtändlich wie das Schaffen des Blockwalters der NS Vund der Deutſchen Arbeitsfront, die in engſter Kameradſchaſt mit dem Blockleiter der NSDAwp zuſammen ihren freiwilligen Hilfsdienſt tun, geführt von ihren Zellenleitern und Zellenwaltern, ver⸗ Kleine Mannheimer Stadtchronik Nationaltheater. Morgen Donnerstag wird im Nationaltheater zum Gedächtnis der Opfer vor der Feldherrnhalle Schillers Trauerſpiel „Die Braut von Meſſina“ in neuer Inſzenie⸗ rung gegeben. Die Titelrolle ſpielt Kitty⸗Dore Lüdenbach. Es wirken ferner mit Eliſabeth Funcke(Iſabella), Karl Pſchigode(Don Ma⸗ nuel), Benno Sterzenbach(Don Cäſar), Ernſt Langheinz(Diego), als Chorführer Rudolf Hammacher, Friedrich Hölzlin, Walter Kiesler, Robert Kleinert, Klaus W. Krauſe, Joſef Ren⸗ kert; in weiteren Rollen Karl Hartmann und Gerd Martienzen. Die Spielleitung hat Hel⸗ muth Ebbs; Bühnenbild: Toni Steinberger. Von der Volksbildungsſtütte. Wir weiſen noch einmal an dieſer Stelle auf den heute um 20 Uhr im Saal der Harmonie, D 2, 6, ſtattfin⸗ denden Vortrag des Deutſchen Volksbildungs⸗ werkes hin. Obwohl Profeſſor Dr. Su⸗ chenwirth nur für wenige Vorträge zur Verfügung ſteht, iſt es der Volksbildungsſtätte Mannheim gelungen, ihn nach Mannheim zu verpflichten. Mit größter Aufmerkſamkeit wer⸗ den wir auch diesmal, nach der Exrichtung des Großdeutſchen Reiches, den Ausführungen des Redners folgen,* Vortrag„Der Reichs⸗ edanke in der deutſchen Geſchichte“ gerade in ieſer ſo ereignisvollen Zeit uns den Sinn für die Größe der Zeit erſchließen wird. Pilzberatung. Das Städtiſche Unterſuchungs⸗ amt in der Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule, C 6, 1, Eingang gegenüber dem Luiſenheim, ſteht für Pilzberatungen jeweils montags und an dem erſten Werktag nach Feiertagen von 8 bis 12 Uhr jedem unentgeltlich zur Verfügung. Jeder, der Pilze ſammelt und die Gewißheit haben will, daß er die Pilze unbedingt genießen kann, kann dort die Pilze auf ihre Eßbarkeit prüfen laſſen. Die Beratung iſt unentgeltlich. Verkehrsunfälle. Im Laufe des geſtrigen Tages ereigneten ſich ſechs Verkehrsunfälle. Hierbei wurden drei Perſonen verletzt, ſechs Kraftfahrzeuge und ein Straßenbahnwagen beſchädigt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der beſtehenden Verkehrsvor⸗ ſchriften zurückzuführen.— Verkehrsüber⸗ wachung. Bei geſtern vorgenommenen Ver⸗ kehrskontrollen wurden wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung 15 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt. Außerdem wurden ſieben jugendlichen Radfah⸗ rern wegen geringfügiger Uebertretungen die Ventile aus ihren Rädern entfernt. 50 000 Mark auf die Losnummer 145 265. In der heutigen Vormittagsziehung der Erſten Klaſſe der Zweiten Deutſchen Reichslotterie fielen drei Gewinne von je 50 000 Reichsmark auf die Nummer 145 265. Das Los wird in der Erſten Abteilung in Viertelteilen, in der Zwei⸗ ten und Dritten Abteilung je in Achtelteilen geſpielt. 4 pflichtet dem Ortsgruppenleiter und ihrem Kreisleiter, vor allem aber verpflichtet dem Volk, der Gemeinſchaft, jedem ſchaffenden Men⸗ ſchen in dieſer Reihe von Häuſern, die ſie pflicht⸗ und auftragsgemäß zu betreuen haben. Mit einem Blockleiter ſind wir von Haus zu Haus gegangen. Von Stockwerk zu Stockwerk. Von Tür zu Tür.„Wollen Sie heute Beiträge einkaſſieren?“ haben wir ihn gefragt, als unſer Weg an der Wohnung des Blockleiters an einem Sonntagvormittag begann. Nein— die Beiträge ſind bereits eingezogen, und auch der Schulungsbrief iſt verteilt. Heute geht es dar⸗ um, die Feldpoſtanſchriften aller zur Wehr⸗ macht eingezogenen Partei- und Volksgenoſſen feſtzuſtellen,— denn ihnen allen wird von den NSDAP⸗Ortsgruppen ein ſchönes Päckchen ins Feld geſchickt! Denn das iſt wichtig und rerſ allzu wenig bekannt: Die Partei des orf n kümmert ſich nicht nur in ſtändiger und guter Kameradſchaft um jeden, der ihren Reihen ſteht, ſondern dieſe Obhut der Partei erſtreckt ſich auf jeden deutſchen Men⸗ ſchen! Das heißt alſo: Der Blockleiter der NSDaAP hat eine genaue Liſte all derjenigen, die in der ihm vertrauten Reihe von Häuſern wohnen; er kennt ihre Namen und meiſt auch Einzelheiten ihrer perſönlichen Verhältniſſe und Sorgen; er iſt verpflichtet, überall helfend e zuſammen mit den Blockwaltern der NSL und der NSDApP. Nicht großartig und mit langen Redereien vollführt der Block⸗ leiter ſeine dienſtlichen Obliegenheiten. Wenn er in ein Haus ſeines Blocks geht, dann kommt er nicht als„Schnüffler“,„Spitzel“,„Schul⸗ meiſter“— ſondern dann iſt er getragen vom beſten Willen, tatbereit zu helfen, wie und wo immer es nottut! Er iſt der Träger des Ge⸗ ——5 der Volksgemeinſchaft im kleinſten aum. „Welch außerordentlichen Wert es in dieſer Kriegszeit hat, daß der Blockleiter der NSDaApP jeden Haushalt und jede Familie ſei⸗ nes Dienſtbereichs kennt, wird man verſtehen! Denn jetzt iſt die Vorausſetzung geſchaffen, jeder Familie ſofort den rechten Rat und die rechte 35 vermitteln zu können, wenn es notwendig iſt. Jetzt ſteht wahrhaftig niemand mehr mit ſeinen Sorgen und Nöten in ſchwe⸗ rer, ſtolzer und großer Zeit allein! Immer iſt die Partei zur Stelle, beſchäftigt mit der Betreuung, Beratung und Hilfelei⸗ ſtung für jeden deutſchen Menſchen! Wir haben den ſchlichten, knappen. Worten zugehört, mit denen der Blockleiter in den Häuſern, zu denen ihn ſein Weg führte, die Menſchen nach ihren perſönlichen Dingen verſtändnisvoll befragte. Er iſt ja ſelbſt ein Mann aus dem Schaffen des Alltags, ſelbſt verheiratet und Familien⸗ vater, ſelbſt ein ſchlichter und einfacher Mann, der ſeine Sorgen zu tragen hat wie jeder an⸗ dere auch,— und darum iſt er wahrhaftig be⸗ rufen, mit Rat und Tat ſeinen Mitmenſchen zur Seite zu ſtehen, die ſich einer„Behörde“ gegenüber niemals ſo aufſchließen würden wie einem ſchlichten Manne von ihrer Art und aus ihren Reihen. Niemand ſteht allein. Für jeden ſetzt ſich helfend und ratend die Partei ein. Nur— Ver⸗ trauen müßt ihr haben! Das gleiche Vertrauen, mit dem der Führer ſich in dieſer gewaltigen Zeit auf euch verläßt! Schach in Mannheim Das Gruppenturnier des Schachklubs In der erſten Gruppe erlangte Platte durch einen Sieg über Dr. Meyer die Führung. Beck ſchlug Götz, während die Partie Dr. Nonnen⸗ macher—Hönig im Endſpiel abgebrochen wurde. Hönig hat treffliche Gewinnausſichten. In der zweiten Gruppe hat ſich nichts Weſentliches ge⸗ ändert, weil die beiden Ungeſchlagenen, Bächke und Mühl, miteinander unentſchieden ſpielten. Die Kämpfe in den anderen Gruppen laſſen in⸗ folge zahlreicher abgebrochener Partien noch keine Beurteilung zu. Am kommenden Sonntag⸗ vormittag(pünktlich 9 Uhr) wird die 3. Runde im Klublokal,„Café Merkur“, ausgetragen. S WVIR Sululicren 80. Geburtstag. Franz Vetter, F 6, 14/15, feiert am Donnerstag, 9. November, in körper⸗ licher und geiſtiger Friſche ſeinen 80. Ge⸗ burtstag. 70. Geburtstag. Jakob Noller, Mannheim⸗ Neckarau, Mönchwörthſtraße 203, am Mittwoch, 8. November, in körperlicher und geiſtiger Friſche ſeinen 70. Geburtstag. Haltloſe Menſchen auf abſchüſſiger Bahn Kleine Streiflichter aus den Mannheimer Gerichtsſälen Hermann H.— ein Mannheimer— mußte ſich ein⸗ eſtehen, daß er ein ſchlechter Kaufmann iſt. Er wandte ch dem Vertreterberuf zu. Seit Jahren ſtand er mit auswärtigen Firmen in geſchäftlicher Verbindung, ließ ſich aus verſchiedenen Städten Stempelwaren und Büroartikel kommen, um dieſe auf„eigene“ Rechnung zu vertreiben. Ueber die Kreditfähigkeit wurden an⸗ fänglich gute Auskünfte erteilt. Der Angeklagte hatte immerhin einen guten Namen und war in Mann⸗ heimer Kreiſen geachtet. Um ſo bedauerlicher war dann ſeine Haltung. Die auf Kredit gelieferten Waren⸗ mengen wurden von ihm umgeſetzt, die Beträge kaſ⸗ ſiert, aber die Rechnungen an die Firmen nicht be⸗ glichen. Einige hundert Mark wurden auf dieſe un⸗ redliche Weiſe verbraucht zum Schaden der Firmen. H. nahm auch Darlehen auf, ohne dieſelben zurück⸗ zuzahlen. Er trat Forderungen, die er hatte, an die Gläubiger ab. Als dieſe dann dieſelben einkaſſieren wollten, mußten ſie zu ihrem großen Erſtaunen erfah⸗ ren, daß der Beſchuldigte die Beträge ſelbſt ein⸗ kaſſterte. Kleinlant, ſchuldbewußt ſtand er vor dem Richter. Unter Berückſichtigung aller Begleitumſtände kam der Einzelrichter zu einer Strafe von ſechs Mo⸗ naten Gefängnis. Patzig, frech und diebiſch Ein Zwanzigjähriger frech und patzig in ſeiner Rede, ſtand vor dem Richter, um Rechenſchaft über ſein verwerfliches Verhalten zu geben. Er war zu keinem Geſtändnis zu bewegen. Mit höhniſchem La⸗ chen verfolgte er den Gang der Verhandlung. Karl R. ein Metzgergeſelle, tat nirgends gut. Ihm lag das Arbeiten— 2. dafür ſuchte er auf Tanzböden ſein Vergnügen und dazu braucht man oft mehr Geld, als verdient werden kann. Dies machte ihm keine Sorge. Er entdeckte bei ſeinem Arbeitskameraden eine Spar⸗ doſe, öffnete den Schlitz und angelte dann Geldſtücke heraus. Trotz der Zeugenausſagen beharrte er frech auf ſeiner Behauptung, ein anderer mußte der Dieb geweſen ſein. Die Anklagebehörde wußte ganz genau, mit was für einem Früchtchen ſte es zu tun hatte. In Paris war R. im Fahndnnasblatt ausgeſchrieben, Zwei Zeugen hatten ihn ſpäter im Park aufage⸗ ſchnappt, als er ſich auf ſittlichem Gebiet in ſchamloſer Weiſe betätigte. Seine dreiſte Antwort war wiederum ein Leugnen. Das Gericht hatte keinen Zweifel an der Schuld. Das Urteil: 10 Monate Gefängnis ohne Anrechnung der Unterſuchungshaft. Kuf hochſtapleriſchen Wegen Jedes Mittel ſchien dem 24 Jahre alten Paul Berger gut genug. um ſich ein dequemes Leben zu verſchaffen. Peinlich für ihn, daß nur durch ernſt⸗ hafte Arbeit Geld verdient werden kann. Aber er konnte es anders. Er täuſchte Darlehensgebern vor, den Geldbeutel„vergeſſen“ zu haben, ſeine„kranke“ Mutter oder der Tod“ eines Verwandten wären die Entſchuldiaunasgründe für die Beſchaffung von Geld⸗ beträgen, nur zum leichtſinnigen Leben. Der An⸗ geklaate machte manchen Einwand. Wenn er ſchließ⸗ lich ungedeckte Schecks in Zahlung gab und keine Möalichteit ſand, rechtzeitig für Einlöſung derſelben Sorge zu tragen, ſo ſei dies auf ſeine in letzter Zeit öfters auftauchende Bewußtſeinsſtörung zurückzu⸗ führen. Er unternahm noch weitere Kniſſe, um zu Geld zu kommen. Eine Bank aing auf ſeinen Schwin⸗ del ein und zahlte ihm gegen eine wertloſe Lebens⸗ verſicherung bare 200 Mark aus Für 150 Mark kaufte er ſich Loſe, in der Annahme, den Haupttref⸗ ſer zu machen, Als ihm dann der Boden ünter den Füßen zu heiß wurde, fuhr er nach Emmendingen. Dort bändelte er mit einer Hausangeſtellten an, ver⸗ ſprach ihr das Heiraten, nur um ſich kleinere Beträge zu ergaunern. Für ſeine Vielzahl von Straftaten gerade zu ſtehen, dazu war er zu feige, Liebesaben⸗ teuer lagen ihm beſſer, er lebte ein Leben auf hoch⸗ ſtapleriſchen Wegen. Er büßt nun ſeine Gaunereien mit 1 Jahr Geſängnis, denn der Richter hatte kein Verſtändnis für dieſe Betrugsmanöver noch dazu, als ſich Berger als Wehrmachtsangeſtellter“ ausgab und ſo dieſen Berufszweig durch ſeine gewiſſenloſe Hal⸗ tung gefährdete. gA. Steppelecken kauft man direkt be 3 U 22 10 0 5. 2 Mannnelm Fernsprecher 627 55 „Hakenkreuzbanner“ nlick übers cand Mittwoch, 8. Uovember 1959 llacheichten aus dem klſenztal Sinsheim, 7. Nov.(Eig. Ber.) Der Geiſt im Kreizgebiet Sinzheim iſt ausgezeichnet. Man br nur daran erinnern, daß dieſer nahezu gens ausſchließlich landwirtſchaftlich eingeſtellte Aebhit 1 chsſtratzenſammlung das Erge ves ſo weit hinter ſich ließ daß für den e 0 mlungen en n eni⸗ di Geiſt der Einſatzbereitſchaft und tätigen twirkung bezeugt. s dann am artag, dem 2 er, zür erhöhten Spartätigreit auſgerufen würde, erfültte der Kreis wiederum ſeſne Pflichi, denn es wurden von allen Kaſſen des Kreisgebietes erhöhke Einlagen gemeldet. Aber dafür darf und ſoll die Be⸗ völkerung auch Stunden der Entſpannung und Er⸗ olung haben. Die NS6„Kraft— eude“ hat r den November eine——— von Veranſtaltungen vorgeſehen, bei ien die diſche Bühne“(ein Sins⸗ im und Sulzſeldj die hrünchener Heimatſpiele(in ichelfeld, Eichtersheim, Eſchelbach, Zuzenhauſen, lingen, Gemmingen, Mühl — Richen, Hilsbach, Elſenz und Zaiſen⸗ — Varieté Groaſſer(in Bad Rappenau, ingen. Sinsheim, Sulzfeld) und das Varieté Peter in Eppingen, Michelfeld. Eſchelbach, Steinsfurt und nsheim) gaſtieren werden. Man hat den Wert der. artiger Abende allmählich ſchätzen gelernt, ſo daß es faft immer ausgezeichneten Beſuch bei beſter Stim⸗ mung gibt. Wir ſagten bereits, datz die Bevölkerun dieſe kulturelle Betreuung vollauf verdient. Denn hat beiſpielsweiſe bei der Fürſorge und Unterbringung von Grenzabwanderern Vorbildliches geleiſtet. Gegen⸗ wärtig herrſcht in der Buchſammelſtelle der Kreis⸗ leitung reger Betrieb: es gilt, die von den einzelnen Ortsgruppen geſammelten Bücher für unſere Solda⸗ ten zu ſortieren, zu verpacken und zum Verſand ertig zu machen. In kurzer Zeit wurden über 1500 cher aufgebracht unter Berückſichtigung des bereits Knblich e ibieſes Vegebnis wirkli ganz i ruktur hat, iſt dieſes Ergebnis wirklich als Vorbild zu bezeichnen. 4 Rleine badiſche Nacheichten Zwei Scheunen brannten ab Wilesloch/Bo., 7. November. In Rauenberg brach im Anwefen der Witwe Jofef Greulich ein Feuer aus, das im Nu die Scheune des Gaſthauſes Fiam Roſe“ in Brand ſetzte. Da ſtarker Oſtwind die ammen immer von neuem ſchürte, hatte die Feuer⸗ wehr mit großen Schwieriakeiten zu kämpfen. bis der Brand gelöſcht war, obwohl die Feuerwehren aus e 7 Ga———— 0 Die eunen, e m rntevorräten füllt waren, wurden ein Opſer der Flammen. 0 Die letzten Notwohnungen verſchwinden Ederbach a.., 7. November Durch Erſtellung neuer Siedlungen iſt es nun möglich geworden., die reſtlichen Notwohnungen, die ſich unterhalb der Reckarbrücke befanden, aufzuheben. Die Volksgenoſſen finden in der Steige⸗ und Ritter⸗von⸗Epp⸗Siedlung ————— 5——— werden e 5 pfer fallen. Eine neue Grünanlage wird an deren Stelle erſtehen. An einem Pfefferminz erſtickt NeudorA. Bruchſal. 7. Nov. Dem jüngſten Kind der Familie Alfons Notheis geriet ein Pfeffer⸗ minzplätzchen in die Luftröhre und führte zum Er⸗ ſtickungstod. Diebſtahl in einem Schäferkarren km. Karlsruhe, 7. Nov. Als J Died ſtand vor dem Strafrichter der vorbeſtrafte 2qjährige Adolf Sch. aus Niefern. Der Angeklagte hatte in Ettlingen aus einem Schäferkarren einen Schäſer⸗ mantel ſowie ein blaues Hemd entwendet, Er beſtritt den Diebſtahl, konnte jedoch zweifelsfrei durch bei feiner Verhaftung aufgefundene Aufzeichnungen üher S4 Diebesgut überführt werden. Wegen Rückfalls. iebſtahls belegte die Strafabteilung des Amtsderichts den Angetklagten mit einer Gefängnisſtrafe von ſieben Monaten. Der Angeklagte wurde ferner wegen tüt⸗ licher Beleidigung gegenüber einem Haushaltjahr⸗ mädchen zu drei Monaten Gefängns verurteilt. Aus beiden Strafen wurde eine Geſamtgefängnisſtrafe von neun Monaten gebildet. Der Winterkurbetrieb in Baden⸗Baden » Baden⸗Baden, 6. November. Der am 4. Ok. tober dieſes Jahres in Kraft getretene Fahrplan der Deutſchen Reichs bahn bat auch für den Reiſeverkehr nach Baden⸗Baden erhebliche Verbeſſe⸗ rungen gebracht. Die Straßenbahn von Baden⸗Oos nach dem Stadtgebiet Baden⸗Baden verkehrt jetzt vier⸗ telſtündlich- Der Kurbetrieb hat einen erfreulichen Aufſchwung genommen. Eine Reihe Hotels, Penſionen und' Sanatorien, die in der Lage ſind, alle Anſprüche zu befriedigen, ſind geöffnet. Ebenſo ſind die Ther⸗ malkuranſtalten Friedrichsbad. Darmſtädter Hof, ſo⸗ wie das Inhalatorium in Betrieb. Es finden regelmäßig Konzerte des Sinfonie⸗ und Kurorcheſters unter Leitung des Generalmuſikdirektors oder des erſten Kapellmeiſters ſtatt, die Städtiſchen Schauſpiele geben ihre regelmäßigen Vorſtellungen (Schauſpiel und Operette). Die Kaffee⸗Konzerte in der Kurhausgaſtſtätte erfreuen ſich eines regen Zuſpruchs. Die Spielbank iſt täglich von 14 bis 24 Uhr geöffnet. Das Jahrhundert vollendet Freiburg 1. Br., 7. Nov. Die älteſte Einwoh. nerin unſerer Breisgauſtadt, Frau Katharina König eb. Eſſig, vollendet am 7. November ihr 100. Sebens⸗ ahr. Die Jubilarin erfreut ſich beſter Geſundheit. flus den llachbargebieten Das neue Frankenthaler Feierabendhaus Frankenthal, 7. Nov. Frankenthal wird am Dienstag mit einer größeren Feier das neue Neier⸗ abendhaus ſeiner Beſtimmung übergeben. Es iſt in einjähriger Handwerksarbeit entſtanden, ungeachtet der Wirren der Zeit und unbeſchadet der Tatſache daß ſich in 70 bis 80 Kilometer Entfernung die Front hinzieht. Nach dem Gautheater in Saarbrücken beſitzt dieſer neue Bau in der Saarpfalz die arößte Bühne. die durch ihre hervorragende Einrichtung geſtattet, alle Kunftwerke aufzuführen, wie ſie nur die Spiel⸗ pläne unſerer bedentenden Theater aufzeichnen. Die Bevölterung der Stadt hat zwei Platzmieten mit 1600 Befuchern ſofort nach Zeichnungsauflage abgenommen. Das Feierabendhaus hat 800 Sitzplätze. Dem aroßen Saal geben lichte Farben, edles Holzwerk und künſt⸗ leriſche Plaſtiken ein feierliches Gepräge; zu dieſer Raumſtimmung tritt das Gold der Bühnenumran, dung, acht prächtige Kronleuchter und zwauzig goldene Wanbdarme zur höchſten Steigerung einer auserwähl. ten Raumgeſtaltung. Das intergeſchoß des Baues iſt vollſtändig für Großveranſtaltungen nutzbar gemacht. Die techniſche Ausgeſtaltung des Feierabendhauſes entſpricht den letzten Erkenntniſſen deutſcher Baukunſt. Eſchelbronn, Kirchardt, en Altpörtelglocke als Feueralarm Spever a. Rh., 7. Nov. Am Sonntag mittag er⸗ hier zum erſten Male die Altpörtelglocke als Feueralarm für die Geſamtfeuerwehr, natürlich erſt einmal probeweiſe. Der Oberbürgermeiſter aibt be⸗ kannt, daß an Stelle der Sirenen jetzt das längere Anſchiagen der Altpörtelglocke gewählt wird. Weil er ſich wärmen wollte.. Bad Dürktheim, 6. November. Da er ſich wär⸗ men wollte, legte hier ein ſiebenjähriger, etwas be⸗ ſchränkter Funge im Anweſen ſeines Vaters, des Winzers Friedrich Darting in der Scheune Feuer an. Im Nu war das ganze Gebäude ausgebrannt. Nur mit großer Mübe vermochte die. Feuerwehr die an · arenzenden Gebände, vor allem die gefüllten Scheuern der Nachbarn, zu retten. Um jene Zeit anweſende Sol⸗ daten waren als erſte hilfreich am Platze. Außer allen Getreide⸗ und Futtervorräten flelen den Flammen auch noch Geräte zum Opfer. Hyänen im freigemachten Gebiet gKalſerslautern(Pf.), 7, Rov. Das Son⸗ dergericht Saarbrücken verurteilte den 27läbrigen Leo Orfini aus Neunkirchen und den 18jährigen Ed⸗ mund B. aus zu 16 Monaten Zucht⸗ aus bzw. einem halben Jahr Gefängnis. Orſini atte dei Räumung eines Fotogeſchäftes im Zuge der reimachung den B. aufgefordert, drei Apparate für e beiſeitezuſchaffen, was B. auch tat. Außerdem aber tahl Orſini alle möglichen anderen Sachen. Es ſollte beiden ſchlecht bekommen. Funde aus der Eiszeit Worms, 4. Nov. Bei den Unterſuchungen des Wormſer Muſeums im Kiesbaggerloch konnten weitere Mengen foſſiler Tierknochen freigelegt werden. neues aus tampermeim e Zampertbeim, 7. Rovemder, Ein dieſiager Einwohner, der offenbar zuviel über den Durſt ge⸗ trunken hatte, ſpielte zu Hauſe den wilven Mann und warf allerlei Sachen aus dem Fenſter hinaus. Da es chon nach Mitternacht war und der Mann einen ärm vollfuhrte, rief man die Polizei, die dann auch kam und anſchickte, den Lärmenden feſtzunehmen. Dieſer zog ſich 4 in ein einſames Kabinett zu⸗ rück und ließ die Polizeimänner warten. Der Auf⸗ ſich anzuziehen, kam er keinesfalls nach, ſo aß er den kurzen Weg zur Polizei nur mit dem Hemd dekleidet antreten mußte. Je enfalls wird es noch ein Nachſpiel geben. „» Lampertbdeim, 7. Rovembder. Jakob Gan⸗ ſer und Frau geborene Möud, in der Aliceſtraße wohnhaft, begehen am 9. Rovember das Feſt der gol⸗ denen Hochzeit. Die Jubilare ſind 74 un 71 Jabre alt. Die Frau iſt Inhaberin des goldenen Mutter⸗ ehrenzeichens. Zehn Kinder und zwölf Enkel umgeben beute das Jubelpaar, dem wir hiermit unſere beſten Glückwünſche übermitteln. Kleine Wirtschaftsecke Lockerung der Verwertungsſperre für Liegen⸗ ſchaften und bewegliche Sachen byß Durch Verordnung des Miniſterrates für die vom 31. 10. 39 iſt die bisher auf Grund der Vo. vom 1. 9. 39(ReichsGBl. I S. 1656) beſtehende Verwertungsſperre für Liegenſchaften und bewegliche Sachen in weitem Umfange gelockert wor. den. Auf Antrag des Grundſtückseigentümers, des Schuldners oder des Gläubigers können die isher einſtweilen eingeſtellten Verſteigerungsverfahren auf Grund der allgemeinen Vorſchriften—— werden; nur auf beſonderen Antrag kann das Vollſtreckungs⸗ ericht weiterhin das Verfahren einſtweilen eingeſtelt aſſen, wenn dies im Intereſſe eines Beteiligten ge⸗ boten erſcheint. Die Verwertung deweglicher Sachen iſt nunmehr wieder uneingeſchränkt zuläſſig, ſoweit nicht die allge⸗ meinen Vollſtreckungsſchutzvorſchriften Ins⸗ beſondere iſt inſoweit nach wie vor auf Art. 6 Abſ. 6 Nr. 3 der VO. vom 1. 9. 39 hinzuweiſen, der in Kraft geblieben iſt. Damit iſt vor allen Dingen ſichergeſtellt, daß in Fällen, in denen wie z. B. bei land⸗ und wehr⸗ wirtſchaftlichen Erzeugungsbetrieben und bei zum Jum öo. Male Exnt Lehner E. Ch. Augsburg, 7. November. All die Schwierigkeiten, die dem fußball⸗ ſportlichen Tatendrang gar— manches deut⸗ 5 Jungen bereits im Elternhaus erwach⸗ en, ſind Ernſt Lehner erſpart geblieben, denn als er am 7. November 1913(er iſt alſo heute 26 Jahre alt) in Augsburg das Licht der Welt erblickte, ſtand ſein Vater im Sport ſchon längſt in Amt und Würden. Sei es nun als Ausſchußmitglied oder gar als Vorſitzender im Verein oder in der damaligen Gaubehörde! So kam es, daß der kleine Ernſt von frühe⸗ ſter Kindheit an hinauskam auf den Sportplatz, auf dem er heranwuchs. Wenn die Bälle, die damals natürlich weſentlich rarer geweſen ſind als heute, nicht reſtlos zu Wettſpielen benötigt wurden, dann bildeten ſie für Klein⸗Ernſtchen das liebſte Spielzeug. Der braune Lederball bereitete ihm die größte Freude; nicht minder allerdings amüſierten ſich alle, die ihn bei der „Arbeit“ ſaheni Ganz beſonders beobachteten ihn ſeine Brüder, die ſeinerzeit zu den beſten Spielern Augsburgs zählten und den„Schwa⸗ ben“ ebenſo angehörten wie der Vater. Daß es ſich bei den Lehners um eine aus⸗ geſprochene Sportfamilie handelt, wird nicht zuletzt auch dadurch unterſtrichen, daß Ernſts Schweſtern— übrigens gute Schwimmerinnen— ſich zwei bekannte Fuß⸗ ballſpieler zum Lebensgefährten gewählt ha⸗ ben: Henneberger und Karl Krauß, der ſich mit beſonderer Hingabe des kleinen Schwagers angenommen hatte. Obwohl Ernſt auch wäh⸗ rend der Schuljahre⸗jede freie Minute benutzte, um ſein fußballſportliches Können zu vervoll⸗ ſtändigen, obwohl er eifrig jeden Trick übte, den er den Großen abgelauſcht hatte, durfte er erſt mit zwölf Jahren den Schwaben beitreten. Sechs Jahre mußte er in den Knaben⸗ und Ju⸗ aushalten, bis er dann als Achtzehnjähriger in die Liga aufrückte. Hatte Lehner in der Jugendelf zumeiſt als Mittelläufer geſpielt, ſo wurde er in der Liga als Rechtsaußen verwendet. Selbſtverſtändlich füllte ein Spieler von ſeiner Veranlagung auch andere Poſten aus, aber ſchließlich wurde der rechte Flügel doch ſein Stammplatz. Am 19. No⸗ vember 1933 war es, alſo faſt auf den Tag ge⸗ nau vor ſechs Jahren, als Lehner in Zürich beim Spiel gegen die Schweiz zum erſtenmal den Länderdreß trug. Gar bald gehörte er zum eifernen Beſtand in Otto Nerz' Reich, ſo daß er faſt immer dabei war, wenn das Fachamt zum internationalen Wettſtreit rief. War er doch neben Conen und Szepan, neben Zielinſki und dem unvergeßlichen Siffling der Fünfte im Bunde der Nationalen, die bei der Weltmeiſterſchaft 1934 alle vier Spiele beſtrit⸗ ten haben. Heute nun, wo Ernſt Lehner vor ſeinem 50. Länderſpiele ſteht, hat er wahrlich allen Grund, mit ſeiner Bilanz zufrieden zu ſein. Siebzig Länderwettkämpfe ſind ſeit jenem 19. Novem⸗ ber 1933 ausgetragen worden und zum 50. Mal iſt Lehner dabei! Nur zehnmal iſt er mit ſei⸗ nen Kameraden geſchlagen vom Felde gegan⸗ gen. Fünf Spiele endeten unentſchieden, ſo daß er nicht weniger als 32 Siege mit erringen half! Mehrmals trug er ſich auch in die Ehren⸗ liſte der deutſchen Torſchützen ein— ein Be⸗ weis dafür, daß er nicht nur gut flankt, ſon⸗ dern auch ins Schwarze zu trefſen vermag, was ihm noch recht oft gelingen möge! Amiche veanntmacung Kreis 3, Kriegsfußballrunde Betr. Strafſachen Nr. 10. Spieler Fritz Rabe, Se Schwetzingen, Sperre vom 30. Okkober bis 29. Dezember 1939 ein⸗ ſchließlich. Nr. 11. Mitglied Fris Grabenauer, 93 Friedrichsfeld, Platzverbot vom 30. Oktober bis 29. Dezember 1939 einſchließlich. Kr., 12. Mitgliev Adolf Preuſch, 98 Secken. heim, Platzverbot vom 30. Oktober bis 29. Dezember 1939 einſchließlich. inſchließlich Stalf. W. Altfelir. Wehrdienſt Einberufenen eine beſondere, Schutzbedürf⸗ tigkeit beſteht, auch nach dem gelockerten Vollſtreckungs⸗ notrecht eine ausreichende Sicherheit Leni unbillige Vollftreckungen gegeben iſt. Herxvorzuheben iſt aus dem Inhalt det VO., daß nunmehr der allgemeine Voll⸗ flreckungsſchut auch für die Verwertung von Sachen gilt, die auf Grund oder vertraglichen Pfandrechtes mit Beſchlag belegt worden ſind. Schließlich ſind in der Vo. einige Zweifelsfragen geklärt, die bei der Anwendung der Artikel 6 und 9 der Vo. vom 1. Sept. 1939 entſtanden waren. Auf Grund einer in der Schlußvorſchrift enthaltenen Er⸗ mächtigung kann der Reichsminiſter der Juſtiz weitere in eigener Zuſtändigkeit er⸗ aſſen. Verlagerung der Werbemittel Die allenthalben beſtehende Verdunkelung dringt naturgemäß auch eine Verlagerung der Werbemittel mit ſich. Den und Vergnügungsunterneh⸗ men, die bisher allabendlich durch beleuchtete Außen⸗ fronten werben und auf ſich aufmerkſam machen konnten, iſt dieſes Werbemittel genommen. Es iſt felbſwerſtändlich, daß die in Betracht kommenden Un⸗ Sport und ſpiel vöhmen/ Mährens Elf en Dieſen UAusfall wiedergutmachen rcheine zweckentſprechende Werbüng Hier wird die Zeftungzanzeige noch an Be— gewin⸗ nen, zumal die Zeitung an ſich infolge Bekanntgabe e wohl noch mehr geleſen wird als rüher. Sw. Schiffoverkeyr eingeſtellt. Die Schweilze riſche Schiffahrtsgeſellſcha t ihren Betried auf dem —4 Rioeln aber die Wintermonate ein⸗ geſtellt. SW Billige u n grotßen Mengen ſind Weintrauben aus dem dies] rigen Herbſt auch nach Mannheim geſchafft worden, Sie werden dort in 7 nkten Mengen für 10 Reichsmark je Zentner angeboten. Berliner Börse Die Aktienmärkte boten am Dienstag erwa dan sleiche Bild wie an den Vortagen. Die Umſave waren nicht ſonderlich tanden aber 3 aus Kaufaufträgen, ſo daß die Kursgeſtaltu is auf usnahmen erneut nach oben gerichtet war. Auch Renten fanden weiterhin Intereſſe, was aleich⸗ falls in Kursbeſſerungen zum Ausdru lam. Am Montanmarkt lagen lediglich Klöckner um ½ Prozent ermäßigt, während andererſeits unter ande · rem Vereinigte Stahlwerke Prozent, Hoeſch)½ Prozent und Rheinſtahl ¼ Prozent gewannen. Von Braunkohlenwerten fielen Rheinebraun durch einen Verluft um 2½ Prozent auf, wobei der Notiz ein Umfatz von nur 9000 Reichsmart zugrunde lag. In der chemiſchen ſetzten Farben mit 158¼ um 1½ Prozent höher ein, ſtiegen alsbald weiter auf 159. Von Heyden gewannen ½ Prozent. Elektro⸗ und Ver⸗ ſorgungswerte erzielten nennenswerte Stel u einige So gewannen Deſſauer Gas 1½ Prozent, E le⸗ flen 1½ Prozent, Lahmeyer 1/ Prozent, Schuckert und Akkumnlatoren je 1/ Prozent. Niedriger lagen Bekula und Schleſiſche Gas um 1 ½ Prozent. Für die Anteile von Maſchinenbaufabriken waren die Mei⸗ nungen geteilt, ſedoch hielt der feſtere Grundton an. Orenſtein und Rheinmetall Borſig lagen je 1 Prozent öher, während Demag ¼ Prozent und Berliner Ma⸗ chinen/ Prozent einbüßten. 1 erwähnen ſind no von Metallwerten Deutſcher Elſenhandel mit plus —— von Bauwerten— mit plus 1½ rozent und von Zellſtoffaktien Aſchaffendurger mit plus 3 Prozent. Außerdem ſtiegen von Babnaktien Eiſenbahnverkehr um 2½ 435 ent. Niedriger BMwW um ½ Prozent und ferner Conti Gummi, die im gleichen Ausmaß nachgaben. Steuergutſcheine I lagen zumeiſt leicht gedefſert. Man nannte Dezember 99,45—99,50, Januar 98.90 dis 98,95, Februar 98,60, März 98,40—98,45, April und Mai je 98,20. für vrestan aufoeftent Sechs Spieler von Sparta prag bilden den Stamm der protektorats-Mannſchaft Nachdem die deutſche Fußball⸗Nationalmann⸗ ſchaft für Breslau bereits aufgeſtellt iſt, hat jetzt auch das Protektorat Böhmen⸗Mähren ſeine Mannſchaft bekanntgegeben. Wie es nicht anders zu erwarten war, ſtellt der derzeitige Tabellenführer der Protektoratsliga Sparta Prag den Stamm der Elf, und zwar ſind von Sparta nicht weniger als ſechs Spieler zum Länderkampf gegen Deutſchland aufgeboten worden. Das Paradeſtück der Elf iſt der Sturm, der faſt in der gleichen Beſetzung(bis auf den alten Wuc, den viele Fußballfreunde aus ſeiner Glanzzeit von Slavia Prag noch kennen) vor Wochen beim Städtekampf gegen Wien, das be⸗ kanntlich:5 endete, ein aroßartiges Spiel zeigte. Prag war nach jenem Kampf von den techniſch brillanten Stürmerleiſtungen„ſeiner Lieblinge“ geradezu begeiſtert und die Prager Zeitungen ſchrieben, daß Prag(das fußball⸗ verwöhnte Prag!) ſchon lange nichts mehr Aehn · liches geſehen hat. Die deutſche Hintermannſchaft wird ſich daher beim erſten Kriegsländerſpiel auf deutſchem Boden über Arbeit gewiß nicht beklagen können. Im einzelnen geſehen ſteht die Mannſchaft von Böhmen⸗Mähren folgender⸗ maßen: Burkert(Zidenice Brünn): Burger, Stumpf(beide Sparta ib Smejfal(Pardubitz), Boucek, Kolsw; Riha, Ludl(alle Sparta Prag), Bican, Kopecky(beide Slavia Prag), Pué(Vittoria Zizkow) Für den deutſchen Fußball hat das Spiel gegen Böhmen⸗Mähren aber noch einen ganz beſonders feſtlichen Unterton, denn in dieſem Länderſpiel ſpielt Ernſt Lehner, der ſooft der Nebenmann des leider ſo früh verſtorbenen Otto Siffling in Länderkämpfen war und den mit dem Waldhöfer übrigens eine herzliche Freundſchaft verband, ſein 50. Fußball⸗ Länderſpiel für Deutſchland. Es iſt das erſte Mal, daß ein deutſcher Fußballſpieler ſooft in die Ländermannſchaft berufen wurde. Auch wir freuen uns um den ſympathiſchen Augsburger, dem es vergönnt iſt, dieſes ſtolze Jubiläum zu feiern, an dem die geſamte deut⸗ regſten Anteil nehmen wird. reee eeeefneebnkverzurermrfrer vadens öchühen voran Dem Deutſchen Schützenverband war von der Waffeninduſtrſtie ein Wanderpreis zur Verfügung geſtellt worden, den die beſte Mann⸗ ſchaft der Vereinsmeiſterſchaft beim Schießen mit dem KK⸗Gewehr erhalten ſollte. Verlangt wurde, daß mindeſtens dreiviertel der aktiven Schützen an dem Wettbewerb mit militäriſchem Anſchlag teilnehmen. Die Schützengeſellſchaft Grötzingen(Baden) erreichte mit je fünf Schuß in den drei Anſchlagsarten auf die 50 Meter entfernte Zwölfer⸗Ringſcheibe den aus⸗ gezeichneten Durchſchnitt von 150,87 Ringen bei 180 möglichen und wurde damit Gewinne⸗ rin des Wanderpreiſes. Hinter Grötzingen be⸗ legten der Poſt⸗Hyu München mit 148,42 Rin, gen und der KKSV Königsberg mit 143,27 Ringen die nächſten Plätze. Frauen⸗Handball Bſe Neckarau— PoſtSs 11:1 Das Spiel in Neckaran war im Laufe der Woche auf den Nachmittag verlegt worden mit dem Exfolg, daß beide Mannſchaften nicht komplett zur Stelle waren. So hatte Poft nur acht und die Reckarauer neun Mädel zur Stelle. Da ſich aber das Fehlen der Poſtlerinnen ſtärker bemerkdar machte, gab es für dieſe eine kataſtrophale Niederlage. Der SB Waldbof ſicherte ſich an dieſem Sonntag die Tabellenfübruna in der Kriegsrunde, die nun abgebrochen wird, da auch die Spiele der Frauen nen begonnen werden. S Waldhof— TW 46 Mannheim 41 Seit Fabhren muß der UlR erſtmals in der Tabelle einer anderen Mannſchaſt den Vortritt laſſen, wobei dieſe Mannſchaft aber ein mehr ausgetragen hat, als die Raſenſpielerinnen. Dies iſt aber nebenſächlich. Die Tatſache, daß der Sportverein eine ſchlagkräftige Mannſchaft herausgebracht hat, verdient beſondere Anerkennung. Tu Frievrichsſeld— Ufs Kurpfalz:0 Der VfB Kurpfalz konnte auch ſein letztes Spiel in Friedrichsfeld nicht zum Sieg geſtalten, obwohl ſi die Mannſchaft die größte Mühe gab, Die Plavel blieb mit dem knappften aller Ergebniſſe mit:0 in Front und landete damit gerade zum Schluß noch einen ſchönen Sieg. Se Waldhof gh19 ViR Mannheim hh Vſs Neckarau 5 616 TV 46 Mannheim n Poſt⸗SpV Iii 2 XV Friedrichsfeld Kurpfalz Neckaran n Mit einem neuen Enroparekord im 400-Me⸗ ter⸗Rückenſchwimmen in:15,) Minuten war⸗ tete der ſchwediſche Europameiſter Björn Borg in Stockholm auf. Früherer Rekordinhaber war der Deutſche Europameiſter Heinz Schlauch(Er⸗ furt) mit:21,8 Minuten. Turner arbeiten welter Kreisführer Stalf beſprach dieſer Tage mit den Vertretern der hieſigen Turnvereine die Arbeit, die in den nächſten Wochen in Angriff genommen werden muß. Obwohl nicht mehr alle Hallen zur Verfügung ſtehen, werden die Mannſchaftskämpfe wie im Vorjahre mit den allwöchentlichen Rundenkämpfen wie⸗ der durchgeführt. Der Rückkampf zwiſchen Lud⸗ wigshafen und Mannheim wird diesmal in Mannheim ausgetragen. Mit beſonderer Freude wurde ein Vorſchlag aufgenommen, die Frauenabteilung der Turnvereine in den Re⸗ ſervelazaretten in Weinheim und Mannheim Vorführungen darbieten zu laſſen. öporinenlgkelten in Kürse Die Südweſt⸗Fußballelf tritt am 12. Novem⸗ ber in Köln zum Ausſcheidungskampf im Reichsbundpokal⸗Wettbewerb gegen Mittelrhein in folgender Aufſtellung an: Kricke(Frankfurt); Harter, Hohmann(beide Offenbach); Kiefer (Worms), Dietſch(Frankfurt), Nowotny(Offen⸗ bach); Kircher(Frankfurt), Walter(Kaiſerslau⸗ tern), Schultheiß, Wirſching(beide Frankfurt), Fath(Worms). Die Fußball⸗Punkteſpiele im Gau Heſſen beginnen am 26. November. Geſpielt wird in zwei Gruppen mit folgender Beſetzung: Gruppe Süd: VfB Friedberg, Hanau 93, Hanau 1860, Kewa Wachenbuchen, VfB Großauheim, Dun⸗ lop Hanau und Boruſſia Fulda; Gruppe Nord: Sc 03 Kaſſel, Kurheſſen Kaſſel, BC⸗Sport Kaſſel, Tura Kaſſel, SpV Kaſſel, FSV Rb. Bebra und Heſſen Bad Hersfeld. * Ein Box⸗Länderkampf zwiſchen Deutſchland und dem Protektorat Böhmen und Mähren findet am 26. November in einer noch zu be⸗ ſtimmenden reichsdeutſchen Stadt ſtatt. Der Rückkampf ſoll im Januar in Prag oder Brünn ausgetragen werden. — Vor einigen Tagen mußte eines der erfolg⸗ reichſten Hindernisrennpferde der letzten Jahre erſchoſſen werden, der elf Jahre alte Walla Jambus. Dieſer gewann zweimal(1935 un 1938) den Großen, Preis von Karlshorſt. Ins⸗ geſamt beſtritt JFämbus 108 Rennen, verzeich⸗ nete dabei 23 Siege und einen Geſamtgewinn von faſt 90 000 Mark. Bei ſeinem letzten Start war er ſchwer niedergebrochen und konnte nicht mehr geheilt werden. 20. Fortſetzt Setzt trat ſchien es, o —* noch uch geſche Volkes lern für Abend las und ſch wenn Davi Spaziergan oder fünf? das Buch b wieder in ſ Frau dachte nen Lerneif alles.“ Dachte di⸗ Gärtlein, u beit, die ar eit ließ, il ott, was danken mac daß der De abmühte, di wenn er konnte, kam bat ſie, ihm zuſprechen 1 gen. Dann blieb längen ihr zu beſp über Eira z beſuchten ſie Diesmal we die Frau v gehen könne Aber ſie we auf der ein Ihr Mann böſe ſein, u treffe. Aber daß ſie nur mag wiſſen, Holm ſpr anzen Abe iebſte dach war. Er ſa wunderbare Eira und i Eira und d Natur, Eira geſagt? Auc dann:„Haſt lauſcht, wen zuzuhören u erzählte, un Eira und 1 Eira und e zu ihm, ſie der, ſie erz ſchenkte ihn ihn durch 2 Geige lag wyn⸗Farm dort der ein verſuchen, a paar deutſch auf die Mi Tag“ oder deutſcher S. antwortete lachten ſie b Ve Der Henn ßen Somme einer Zeit, tun hat, we „Nein“, ſagt nerſchbauer der Tod.“ 2 ren galt als die mit ihm ſtorben: er ſo dünkte es Als die A markungen meinten ein ſam. 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Nur wenn David kam, um den Freund zu einem Spaziergange abzuholen— er kam an vier oder fünf Abenden in der Woche—, legte er das Buch beiſeite, um die nächſte freie Stunde wieder in ſeiner Geſellſchaft auszunutzen. Die Frau dachte manchmal:„Er vergißt über ſei⸗ — vielleicht noch ſeine Liebſte und alles. Dachte die Frau noch mehr? Sie hütete ihr Gärtlein, und es gab immer und überall Ar⸗ beit, die auf ſie wartete und ihr nur wenig 33 ließ, ihre Gedanken zu weiden. Du lieber ott, was ſollte die Frau ſich ſonſt für Ge⸗ danken machen? Sie freute ſich natürlich ſehr, daß der Deutſche ihre Heimat liebte und ſich abmühte, dieſe Sprache zu lernen. Manchmal, wenn er nicht allein damit fertig werden konnte, kam er zu ihr mit ſeinem Buche und bat ſie, ihm zu helfen, ihm dies oder das vor⸗ zuſprechen und ihm den richtigen Weg zu zei⸗ en. Dann ſaß er bei ihr auf der Bank und lieb länger bei ihr ſitzen, um die Arbeit mit ihr zu beſprechen oder um wohl auch mit ihr über Eira zu reden. Am vergangenen Sonntag beſuchten ſie wieder den Eos⸗See, Eira und er. Diesmal war auch David mit dabei. Auch ſie, die Frau von der Mintys⸗Farm, hätte mit⸗ gehen können, ſie war herzlichſt eingeladen. Aber ſie wollte nicht, ſie wehrte ſich und blieb auf der einſamen Farm mit Bill allein zurück. Ihr Mann werde kommen, ſagte ſie, er werde böſe ſein, wenn er niemand auf der Farm an⸗ treffe. Aber es war ihr im Geſicht abzuleſen, daß ſie nur einen Ausweg ſuchte, der Himmel mag wiſſen, warum! Holm ſprach viel über Eira, er konnte den 7 Abend über ſie ſprechen. An ſeine iebſte dachte er ſelten, wenn er bei der Frau war. Er ſagte immer wieder, daß Eira ein wunderbarer Menſch ſei. Eira und die Kinder, Eira und ihre Eltern, Eira und die Armen, Eira und die Blumen und alle Wunder in der Natur, Eira und ihre Heimat. Was hatte Eira geſagt? Auch die Blume habe eine Seele? Und dann:„Haſt du ſchon einmal eine Blume be⸗ lauſcht, wenn ſie liebt?“ Die Frau brauchte nur zuzuhören und kein Wort dazu zu ſagen, Holm erzählte, und er erzählte immer nur von Eira. Eira und die Muſik, Eira und ihr Bruder, Eira und er. Sie war nun immer freundlich zu ihm, ſie ging mit ihm allein über die Fel⸗ der, ſie erzählte ihm aus ihrem Leben, ſie ſchenkte ihm ein Buch, ſie beſtellte Grüße an ihn durch David, der ſchwarze Kaſten mit der Geige lag auf dem Harmonium der Maeng⸗ wyn⸗Farm und blieb dort immer, als wenn dort der einzige Platz wäre. Eira möchte auch verſuchen, auf der Geige zu ſpielen. Und ein paar deutſche Worte ſprach ſie ſchon. Wenn ſie auf die Mintys⸗Farm kam, ſagte ſie„Guten Tag“ oder„Guten Abend“, und ſie fragte in deutſcher Sprache:„Wie geht es dir?“ Und er antwortete dann in ihrer Sprache, und dann lachten ſie beide. Mit ihr, der Frau, aber ſprach Der Letzte Von Hermann Müller Der Hennerſch⸗Vauer hatte ſich an einem hei⸗ ßen Sommertage zum Sterben hingelegt; zu einer Zeit, da jeder Bauer alle Hände voll zu tun hat, wollte er von ſeinem Hofe ſcheiden. „Nein“, ſagten die Bauern im Dorfe,„der Hen⸗ nerſchbauer ſtirbt jetzt nicht. Der iſt ſtärker als der Tod.“ Der mit ſeinen einundneunzig Jah⸗ ren galt als ein gegen den Tod Gefeiter. Alle, die mit ihm geboren waren, waren längſt ge⸗ ſtorben: er allein war aus einer uralten Zeit— ſo dünkte es den Bauern— übrig geblieben. Als die Abendglocke Feierabend über die Ge⸗ markungen der vier Kirchſpielsdörfer gebot, meinten einige, die Glocke klinge heute ſo ſelt⸗ ſam. Ja, das würde eine Nacht werden, wenn der Hennerſch⸗Bauer ſterben ſollte... Der Tag war längſt verſunken, und die Racht lag hell über dem gelben Aehrenfeld, da ſtanden noch einige Bauern unter der Sommerlinde vor dem Hennerſch⸗Hof. Droben in der Kammer des Alten war Licht. Eben kam ſein Aelteſter, ein hochgewachſener Mann in den fünfziger Jah⸗ ren, mit dem Arzt aus der Stadt gefahren. Es wäre unnötig, zum Hennerſch einen Arzt zu holen, der wüßte, wann ſeine Zeit gekom⸗ men ſei, meinte einer, der hätte allzeit mehr gewußt als die Aerzte. Wenn nichts mehr hel⸗ fen konnte, gingen die Bauern zum Hennerſch, und der wußte die rechten Mittel. Seine Ur⸗ großmutter hatte ſie ihn gelehrt, und die wußte ſie wieder von ihrem Urgroßvater. Und der hatte es von den Ahnen.„Ja, der Hennerſch, wenn er ſtirbt, ſind die Alten alle tot und auch ihre Zeit“, ſagte der JFakobsbauer. Die anderen ſchwiegen und nickten. Der Hennerſch war einer aus uralter Zeit, ſo daß ihn viele nicht mehr verſtanden. Der Cvpyrisht by Georg Westermann, Braunschweis er nur engliſch. Doch war er nie unfreundlich zu ihr. Und auch der Mintys⸗Farm war er nicht fremd geworden. Wer wollte das behaup⸗ ten? Er hing noch immer an ihr mit derſelben Liebe und verrichtete ſeine Arbeit ſauber und ordentlich wie vorher. Er half der Armut, wo es ihm nur möglich war. Er pflaſterte den Hof, ſo gut er es verſtand. Er brachte das Ge⸗ ſchirr in Ordnung. Er baute ſogar einen kleinen Schuppen für den Pflug. Er erfand immer Neues und nur Gutes. Aber Eira vergaß er nie, als wenn er in ſie verliebt wäre.„Manch⸗ mal iſt ſie ganz ſtill“, ſagte er,„aber nachher iſt ſie wieder ganz fröhlich.“ Und dann kam es zuletzt wieder wie immer:„Ach, ſie iſt ein wunderbarer Menſch.“ Aber das mußte ſo ſein, das mußte er ſagen, das mußte jeder ſagen, der ſie kannte. Auch die Frau von der liebte keinen Menſchen ſo ſehr wie ſie.— Und nun trat Holm aus ſeiner Kammer auf den Hofplatz. Wie konnte es da ſtiller und einſamer auf der Mintys⸗Farm werden? Denn Holm lachte, er war fröhlich und guter Dinge. Er hatte ſogar ein paar Bilder aus ſei⸗ ner Heimat mitgebracht, die er der Frau zeigen wollte. Es waren die Bilder vom Garten, die David ſchon geſehen und von denen er der Frau erzählt hatte. Sieh, dies war das Bild von dem großen Roſenbeet vor dem Hauſe! Die Frau betrachtete es ſehr aufmerkſam und ſagte dann wie in plötzlicher Erſchlaffung: „Euer Garten iſt tauſendmal ſchöner als mein Gärtlein.“ Das klang ſo müde und einſam, es Das Posener Schlob, ein Wahrzeichen der Hauptstadt des Wartho-Gauos (Nachdruek verhoten) klang faſt undankbar, daß David unwillig ant⸗ wortete:„Wie kannſt du dein Gärtlein mit je⸗ nem vergleichen wollen? Ein Garten braucht Jahre, bis er ſchön iſt. Was meinſt du wohl, wie dein Gärtlein in zwei oder drei Jahren ausſehen wird?“ David glaubte wohl, daß die Frau dem Freunde weh getan hätte mit ihrem undankbaren Vergleich. Aber Holm ſchien ſich nichts dabei zu denken, dieſe Worte vielmehr als ſelbſtverſtändliche Aeußerung zu halten. Ihm war nur aufgefallen, daß ſie„mein Gärt⸗ lein“ ſagte und nicht wie früher„unſer Gärt⸗ lein“. Doch ſchwieg er darüber.„Warte nur“, ſagte er,„wenn ich dir nach dem Kriege ein großes Paket mit Roſen aus Deutſchland icke.“ „Ach“, erwiderte ſie und ſah ihn nun wieder dankbar an,„was tuſt du nicht alles für mich!“ Eira wollte wieder den Sonntag zu Hauſe verbringen, und David und Holm machten ſich auf den Weg. ſie vom Bahnhof abzuholen. Die Frau hätte auch diesmal gern mit ihnen gehen dürfen, aber ſie war nicht dazu zu bewegen. Immer redete ſie von ihrem Manne, obwohl beſtimmt nicht mit ihm zu rechnen war. Aber Bill lief ihnen nach und ließ die Frau allein zurück.— Am andern Tage war Sonntag. Am Vor⸗ mittage blieb Holm auf der Farm, er harkte und fegte den Hof und den Stall und flickte die alte Schiebkarre. Am Nachmittage ging er mit David ins Tal hinunter, um im Lager nach eingetroffenen Poſtſendungen zu fragen. An dieſem Nachmittage blieb Bill bei der (Scherl-Bilderdienst-.) Blick auf den eindrucksvollen Bau des Schlosses in Posen, der Gauhauptstadt des neuen Warthe-Gaues. Tierarzt nicht, wenn der Bauer mit Hausmit⸗ teln und Beſprechen Krankheiten und Gebrechen heilte. Der Arzt nicht, wenn der Hennerſch Todkranke geſund„brauchte“. Der Landmeſſer nicht, wenn der Hennerſch von einer Flurver⸗ meſſung, die die alten Grenzen außer acht ließ, nichts wiſſen wollte und die Grenzſteine, die nicht ſeine Hausmarke, ein Rechtkreuz mit Le⸗ bensrune zeigten, als ungültig anſah. Jedes Gerät, jede Tür, jedes Schloß auf dem Hen⸗ nerſch⸗Hof mußten dieſe Zeichen tragen. Nur dann ruhe Gottes Segen darauf, behauptete der Bauer. In faſt allem war er anders als die Bauern und andern Menſchen, nach ihm. Die Bauern unter der Linde erzählten ſich manch ſeltſame Geſchichte vom Hennerſch. Der lag indes in ſeiner Bettſtatt und blickte mit fieberglänzenden Augen in das kleine Oel⸗ licht, das eine flackernde Helle in die niedrige Kammer warf. Durch das kleine halbgeöffnete Fenſter ſchwirrten Nachtfalter und verbrannten brummend an dem Geflacker ihre Flügel. Hen⸗ nerſch ſprach jetzt. Galten ſeine Worte den Nachtfaltern oder dem eintretenden Arzt mit dem Sohne? Der Arzt ariff nach des Hennerſch Hand. Der Alte ſetzte ſich auf, ſein Sohn wollte ihn ſtützen: er drückte deſſen Arm zurück.„Herr Doktor, geht zu de Kranke, mir könnt und braucht Ihr nit zu helfe. Ich weiß mein Zeit.“ Der Arzt wollte etwas ſprechen, der Sohn winkte mit der Hand, er möge ſchweigen. und aing mit dem Arzt hinaus. Der Alte ſank wie⸗ der zurück in die Kiſſen, ſeine Hand zitterte un⸗ ruhig über die groblinnene Decke. „So wie der kommt keiner mehr wieder, die werden nicht mehr geboren“, ſagte nachher der Jakobsbauer.„Wir müſſen ſehen, wie wir ohne ihn fertig werden...“ In der breiten Küche ſaßen am Eichenholz⸗ tiſch des Hennerſch beide Föhne.— Ein pehn ſein. Das andere hat keinen Sinn. war im Kriege gefallen. Ab und zu ging einer hinaus, nach dem Vater zu ſehen, der aber lag ruhig und wollte immer noch allein gelaſſen ſein. Die beiden Söhne ſprachen miteinander auch nicht viel, jeder hatte ſeine Gedanken für ſich. Das hatten ſie von ihrem Vater geerbt. Sie waren von ſeinem Sterben auch nicht ſon⸗ derlich ergriffen. Er hatte ja ſein Alter. Und im übrigen war der Vater auch ihnen ein Selt⸗ ſamer, Unverſtandener... Um Mitternacht gab es droben in der„Stube“ ein Poltern. Sie eilten hinauf. Der Alte ſtand aufrecht vor ſeinem Bett, er wollte hinab in den Hof, eine Kette müſſe er haben. Der Jüngſte holte eine. Prüfend muſterte ſie der Alte, packte ein Glied und zerriß es zwiſchen den knochigen Fingern. Betroffen traten die Söhne zurück. „Wollt ihr mich noch net ſterbe laſſe?“ rief er. „Es is noch en Brief do, en Spruch, de Roſe⸗ ſpruch. Gebt'n her“, bat er,„eẽch hift er net, ihr glaubt's net, und ihr könnt's net glaube, weil's vorbei is. Das war emol, und mich hat's mei ſelig Urgroßmutter gelehrt, und wie die ſtorb, da wußt's nor ich, un wenn ich ſterb', weiß es koaner, un es is net ſchlimm, euch kann de Dokter helfe, ihr braucht koa Beſpreche. Loßt mich doch ſterbe!“ Die Söhne traten hinaus ins Dunkle, keiner ſah den andern Leiſe neſtelten ſie Geſchriebenes aus ihren Kitteln. Brüchig gelbe Papiere wa⸗ ren es, die geſchriebenen Beſprechungsworte für die gefürchteten Krankheiten, die ſie ſich heim⸗ lich genommen hatten, um ſie ſpäter zu gebrau⸗ chen. Streichelnd fuhren die Hände des Sterbenden darüber.„Es hätt' nix genutzt, hätt' ihr ſie ab⸗ geleſe, das muß innwennig ſein im Glaube Ihr könnt net mehr glaube, ihr wart' nur ab, ob's eintrifft, was ihr gern hätt'; un hernach hätt's geheiße: dem Hennerſch ſei' Sprüch ſin Frau, die auf der Bank ſaß, unverrichtete Flick⸗ arbeit neben ſich. Sie ſtreichelte den Kopf ves treuen Tieres und begann wieder, ſich mit ihm zu unterhalten.„Nun iſt wieder einmal Sonn⸗ tag, lieber Bill“, ſagte ſie.„Und es will Früh⸗ ling werden. Aber die Tage ſind immer die⸗ ſelben, ob Alltag oder Sonntag, ob Frühling gleich Herbſt. Das Leben bleibt immer das gleiche. Der Hund hob den Kopf und ſchmiegte ſich an ſeine Herrin, als wenn er ihre Einſamkeit ver⸗ ſtehe. Dann ſprach die Frau weiter:„Man muß nicht nachdenken über das Leben, Bill, man muß nichts erwarten vom Leben, Bill, man muß alles ſo hinnehmen und damit zufrieden Man muß arbeiten, daß man müde wird, wenn das Dun⸗ kel kommt, das iſt das Richtige. Dann iſt das Leben viel leichter. Die Arbeit hebt das Leben hoch, das Sinnen aber drückt das Leben nie⸗ der. So iſt es, guter Bill, ſo und nicht anders. Und darum iſt der Sonntag ein ſchwerer Tag, ein Nebeltag iſt der Sonntag, Bill, trotz all 5 Sonne. Aber wir müſſen den Feiertag hei⸗ igen. Die Frau fand keine Ruhe.„Ja, Bill, ich wollte, es gäbe keine Sonntage, es gäbe nur Arbeitstage, das wollte ich. Dann wäre das Leben viel ſchöner. Uebrigens, wie kamſt du darauf, dem Deutſchen geſtern abend ſo freu⸗ dig nachzuſpringen, als er mit David ins Tal hinunterging, um Eira abzuholen? Warum wareſt du ſo glücklich, als wenn er dein Herr wäre? Nein, guter Bill, der Deutſche iſt nicht unſer Herr, Der Deutſche iſt nur ein Beſuch, der nicht bei uns bleibt. Tut es dir leid, mein lieber Freund?“ (Fortſetzung folgt) Gerhard Menzels„Appassionata“ Uraufführung in Prag Das unter Leitung von Generalintendant Oskar Walleck ſtehende Deutſche Schauſpiel- haus in Prag trat mit einer intereſſanten Ur⸗ aufführung hervor: Gerhard Menzels neues Drama„Appaſſionata“ ging hier, an der Stelle der beſten deutſchen Schauſpieltradition, von Otto Eduard Haſſe prächtig inſzeniert, zum erſten Male über die Bretter. Die Heldin des Stückes iſt die große italieniſche Schau⸗ ſpielerin Eleonora Duſe. In zahlreichen Bildern zieht ein leidenſchaft⸗ lich bewegtes Künſtlerleben an uns vorbei: Wir erleben den erſten großen Triumph der Duſe in Turin, die ehrgeizigen Pläne der jungen Schauſpielerin, die die vergötterte Sarah Bernhardt in deren eigenem Theater beſiegt, die alles Perſönliche hinter ſich wirft, um nur ihrer Kunſt zu dienen, bis eines Tages der Dichter Gabriele'Annunzio in ihr Leben tritt. Von dieſem Augenblicke an will ſie nur mehr ſeinem Werke dienen. Das erſt Auftreten in „Franceſſa da Rimini“ wird ein Mißerfolg, aber die Duſe bleibt ihrem Vorſatz treu. Der Dichter aber weiß nicht, nachdem ſich ihre Wege getrennt haben, daß die große Künſtlerin in Amerika beſcheiden lebt, um die Und ausverkaufte Häuſer zu bezahlen. Und als ſie, gezwungen durch die amerikaniſchen Verhält niſſe, wieder zu den alten Reiſſern greift, um den Publikumserfolg noch einmal zu erzwin⸗ gen, empfindet ſie es als Verrat an ihrer künſtleriſchen Sendung. Als einſame Frau ſtirbt ſie in Pittsburgh. Gerhard Menzel hat dieſe zeitlich weit aus⸗ einanderliegenden Szenen in drei Akte zuſam⸗ mengefaßt und die hiſtoriſche Treue weitgehend gewahrt. Die intereſſante Handlung, der wirk⸗ ſame Dialog und die ausgezeichnete Auffüh⸗ rung ſicherten dem Werk den verdienten Erfolg. Die Rolle der Duſe machte Maria Schanda durch ihre meiſterhafte Darſtellung zu einem tiefen Erlebnis. Der Dichter nahm an der Auf⸗ führung ſeines Werkes teil und konnte für den Beifall des theaterfreudigen Prager Publikums danken. Wilhelm Formann. ————— en dumm Zeug, gottlos Zeug! Bei uns war nix gottlos, und alles habe mer met dem Herrgott beſproche. Das es vorbei, vorbei— ihr ſeid annerſch!“ Kniſternd fraßen ſich die Flammen des Oellichts in das Papier, das der Alte dar⸗ über hielt. Das letzte ſeines Beſitzes an Be⸗ ſprechungsformeln vernichtete er ſo, nachdem er am Tage vorher alles aus ſeiner Mappe ver⸗ brannt hatte. Das letzte Schnippelchen entglitt den ſtarren Fingern. Das Flackerlicht leckte an der welken Haut der Hand, da kam noch ein⸗ mal Fraft über den Alten. Nach der Kette grif⸗ fen die Hände, in den Sternhimmel der Som⸗ mernacht blickte er, ſiebenmal zerrte er an den Kettenaſiedeyn, und nun klang's deutlich von ſeinem Munde: „Gebore, Verlore, Gebunde, Gefunde, Korn und Aehr', Gott, mein Herr!“ Tot fiel er in die Kiſſen. Raſſelnd ſtürzte die Kette zu Boden Auf den hohlen Bohlen hörte ſich's an, als ob eine ſchwere Eichentüre zuge⸗ ſchlagen würde— für ewig——— Stumm ſtanden die Söhne, das mochten ſie nicht mehr begreifen. er„»— Furz helichtet Wie man erfährt, hat die Generalintendanz der Staatsthrater von dem jungen Aufor Hans Fünaſt ein Schauſpiel„Achill unter den Welbern“ zur Uraufführung erworben. Jünaſt iſt bisyer mit Romanen und Erzählungen(„Das Geſtändnis“ u..) hervorgetreten. 2* Das Renaiſſance⸗Thester aibt als Uraufführung Fritz Schwieferts Schauſpiel„Die aroße Kom hieniin mit oſide Bigeviand Das Theater am Schiffbanerdamm bereitet Impe⸗ kovens„Die Zwillinge“ mit Paul Kemp in der Titelrole vor. „Bakenkreuzbanner“ Mittwoch, 8. Uovember 1080 Todesanzeige Verwandten und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß heute morgen mein lieber Mann, unser guter Vater, Onkel, Opa, Schwiegervater und Bruder Emil Wölnner Modellschreiner nach langem, mit Geduld ertragenem Leiden im Alter von 60 Jahren sanft entschlafen ist. Mannheim(T 6, 16), den 7. November 1039. Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Elise Wöllner, geh. Geiger it Hindern und verwandten Die Einäscherung findet am Donnerstag, den 9. November, mittags 12 Uhr, statt.(63800v) Meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter und Großmutter Julie Schnizer geh. Olbert ist am 6. November nach kurzer, schwerer Krankheit von uns ge⸗ gangen. Mannhein(M 2, 123), den 8. NMovember 1939 In tie fer Trauer: Gotllob Sonnizer und Hngenörige Beerdigung: Donnerstag, nachmittags 2 Unr.(1910B Gestern mittag verschied unser lieber Vater Elisabethistr. 6 K urt K 214. 2 Gehet, der Luſhvafle Anna Karrer amnae geben ihre Vermählung bekannt Mannkeim November 1939 München Herrnstr. 42 Mannkeim-Kdiertal, Nelkensfraße 1 Ikhre VERLOBUNGübeehren sich anzuzeigen HEDWIG RIHM OSKAR VOLTE 2. Z. Wehrmachl im November 1939 preisw. abzugeben. 1 Roeder- Lasnerd faſt neu, Umſtände halber zu ver⸗ kaufen. Heinrich Leonhard, Sand⸗ſr hofen, Kalthorſt⸗ ſtraße 10.(47265 Ftemdenzimm. (2 Betten) kompl. 155.— Rm. Möbelverwertung J. Scheuber 11“%z“ rnſprech. 273 37. de 04 9801V) önt erhaltene eichene fflflaadeobe 1885 Feudenheim, Her⸗ mann⸗— 5 ⸗Str.14 (49854V R) Ihre Vermählung geben bekannt Adoli Steinbrenner Feldwebel Liseloite Steinbrenner Kaufgesuche Kauſfe Brillantſchmuck. 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Lohnſtener und Wehrſteuer—45 Kriegszuſchlag zur Lohnſteuer, einbehalten im Monat Oktober 1939, fällig am 6. November 1939; 2. Umſatzſteuer für den Monat Ok⸗ tober, fällig am 10. November 1939; 3. Vermögenſteuer 3, Rate für das Rechnungsjahr 1939, Landwirte ahlen die 2. und 3. Rate, fäl⸗ ig am 10. November 1936; 4. Verſicherungsſteuer, Abſchlags⸗ ahlung der Vierteljahreszahler 115 Oktober 1939, fällig am 10. ovember 1939; 5. Zugleich wird an die Zahlung der im Laufe des Monats Okto⸗ ber 1939 auf Grund der zu⸗ geſtellten Steuerbeſcheide fällig eweſenen und noch fällig wer⸗ ———2 Abſchlußzahlungen er⸗ nnert. Eine Einzelmahnung der oben angeführten Steuern erfolgt nicht mehr. Wer eine Zahlung verſäumt, hat ohne weiteres die 45 uhrenpflich⸗ tige Erhebung des Rückſtandes durch Nachnahme oder den tigen Einzug im Wege der Beitrei⸗ bung zu erwarten. Wird eine Zahlung nicht recht⸗ zeitig geleiſtet, ſo iſt mit dem Ablauf des nach geſetzlicher Vorſchrift ein einmaliger Säumnis⸗ zuſchlag von 2 v. H. des rückſtändi⸗ gen Betrages verwirkt. Man zahle möglichſt unbar, unbare Zahlung erſpart Zeit und unange⸗ nehmes Warten bei der Finanzkaſſe. Bei allen Einzahlungen und Ueber⸗ weiſungen ſind Steuernummer und Steuerart anzugeben. Mannheim, den 6. November 1939 Finanzamt Mannheim⸗Stapt, Poſt⸗ ſcheckkonto Karlsruhe Nr. 1460, Giro⸗ konto Nr. 112 Reichsbank Mannheim. inanzamt Mannheim ⸗Neckarſtadt, zoſtſcheckonto Karlsruhe Nr. 78845, deim Fin Nr.—— Mnß⸗ eim. Finanzamt etzingen, Poſt⸗ ſcheckkonto Karlsruhe Nr. 1433, Giro⸗ konto Nr. 113 Reichsbank Mannheim. Weinheim, Gsns arlsruhe Nr. 1331, Girokonto Nr. 111 Reichsbanknebenſtelle Weinheim. Viernheim bezugſcheine für Buͤcker und mehlhänoler Der Umtauſch der Brotkarten dur die Bäcker und Mehlhändler erfol am Mittwoch, den 8. d.., in der üblichen Weiſe. Viernheim, den 6. November 1939 Der Bürgermeiſter Siſih der Daſſerſend bor Froſt Mit Beginn der kälteren Jahres⸗ zeit mache ich die Hausbeſitzer auf ihre Verpflichtung pir eſſhn die Waſſerleitungen und die Waſſermeſſer rechtzeitig ünd ausreichend gegen Froſt zu ſichern. Die Kellerfenſter ſind zu ſchließen und mit Stroh uſw. abzudichten. Soweit erforderlich, ſind auch die Rohre der Hausleitung und des Anſchluſſes durch Umwickeln mit Lumpen uſw. entſprechend zu ſchützen. Ebenſo ſind die Waſſermeſſerſchächte abzudichten. Die Gartenleitungen ſind zu entleeren und während des Win⸗ ters leer zu halten. ch mache ausdrücklich darauf auf⸗ merkſam, daß der Hausbeſitzer für den Schutz der in ſeinem Anweſen befindlichen Waſſerleitungseinrichtun⸗ gen zu ſorgen hat und bei Unter⸗ laſſung der erforderlichen Schutzmaß⸗ nahmen für den etwa entſtehenden Schaden haftbar iſt. Viernheim, den 6. November 1939 Der Bürgermeiſter bezugſcheine Die bewilligten Bezugſcheine für Spinnſtoffwaren können wie folgt abgeholt werden: Perſonalausweis Nr. 2451—3500 am Mittwoch, den 8. Novem⸗ ber 1939, nachmittags 15—17 Uhr; Perſonalausweis Nr. 3501—4200 am Samstag, den 11. Novem⸗ ber 1939, vormittags—10 Uhr. Ich bemerke ausdrücklich, daß nur der dringendſte Bedarf anerkannt werden konnte. Die übrigen Anträge mußten zurückgeſtellt werden. Die Termine für die Entgegen⸗ nahme neuer Anträge werden noch näher bekanntgegeben. Bei dieſer Ge⸗ legenheit möchte ich jedoch darauf hinweiſen, daß demnächſt die in der Zeitung bereits angekündigte Kleider⸗ karte zu erwarten iſt, die eine wei⸗ tere Antragſtellung für Spinnſtoff⸗ waren überflüſſig macht. Viernheim, den 6. November 1939 Der Bürgermeiſter Am Bewegu hiſtoriſch Wie Reiches wagemu Kämpfe ſprechen Am Aeu Rahmen d Vorjahren geräumige geſtellten 2 Freiheitsfa Bühne hat gaues Mü mit den al den zünde Alten Gard ſteht an de Säule hin Teppich au leuchtend d Hakenkreuz Der Geiſt Lange vo Galerien 1 Immer no herbei. In iſt das Br Farbe. Di⸗e von dem 7 des Heeres und dem buntem Di ſitzen. Aus Marſchierer gend wurd Aber der Herz ſchläg für Deutſch trägt ſtolz gen zu den Spange dafür, daß auch diesm Ruf des 2 tragen ebe Heimat, di⸗ und neue 1 nommen h. abzeichen d gung, den Die Stin waltige un ner an der ſich haben, meinſame s der Gegenr Sie habe Jahr war ihren Geſich gewaltigen auf den ſie der die Nat Die Alten Laute He durchtoſen! Eintreffen Bewegung. Hermann E den gleichen Streicher, 2 vom Stoßt Karl Fiehl rufe zu ihr ſie von neu des Führer