lerkeller Automat stütte plonleen + lenstag —— tt'frel ont zreude“ iheim Werle “, d 2, 6 rverkaufs⸗ 3 und Zi⸗ 33 555 is) zahlen (136356V) — Menschen. ervorträge 20 Unr: nerer Ze- ion rsteln it 25 Pig. ..⸗ RM in, um sie zu nwWasse enn es stärkt engten Augen. Inverkauf: hsplatz 19 (119813v) 35 eine orgel hbar ltbar Mittwoch⸗Ausgabe Nummer 314 —— —+4 N K 9. Johrgong nner KAMBFBIATT NORDWTESTBADENZ Mannheim, 15. November 1939 ert die Meutralen Neue britische Eroressunꝗs · plãne verurschen grosse Beunruhigung neutrale Schiffanet befürchtet ſchwerſte verluſte Ständig neue Torderungen der engliſchen Seepiraten Von unserem Vertreter) boe. Amſterdam, 14. November. „Die engliſchen Konterbandebehörden haben einen neuen Vorſtoß gegen die Schiffahrt der Neutralen unternommen. Das Blockademini⸗ ſterium droht jetzt ganz offen mit einer ſchar · ſen Handhabung der Blockade. Vor allem wird, wie United⸗Preß meldet, jeder Dampfer, deſſen Ladung nach engliſcher Anſicht Konterbandegut darſtellt, nicht mehr freigelaſſen. Die angekün · digten Erpreſſungsmaßnahmen begründet man mit der Behauptung, daß in den erſten Wochen des Krieges die neutralen Reeder nicht in allen Fällen hätten wiſſen können, daß ihre Schiffe Konterbande an Bord führten. Jetzt könne man engliſcherſeits eine ähnliche Entſchuldigung nicht mehr gelten laſſen. In neutralen Schiffahrtskreiſen hat die neue britiſche Herausforderung große Beunruhigung hervorgerufen, da man gegebenenfalls mit dem ſchweren Verluſt nicht nur der Ladung, ſondern auch ſogar der Schiffe ſelbſt rechnen muß. Man bringt die Drohung allgemein mit den gegen⸗ wärtig in London ſtattfindenden Beſprechun⸗ gen zwiſchen dem Blockademiniſterium und den holländiſchen und belgiſchen Delegationen in Zuſammenhang, die ſich im Augenblick feſtge⸗ fahren haben. Die neutralen Vertreter, die in England bereits ſeit Wochen vergeblich ver⸗ ſuchen, die Poſition der neutralen Schiffahrt zu verbeſſern, werden ſtändig mit neuen Forde⸗ rungen überraſcht. Mit groͤßter Hartnäckigkeit wird von den engliſchen Seepiraten augenblick⸗ lich die Forderung vertreten, die neutralen Ree⸗ dereien ſollen vor Einlaufen der beſchlag⸗ nahmten Dampfer eine Ladungsliſte vorzei⸗ gen. Man verſucht, den Vorſchlag damit ſchmackhafter zu machen, daß man einen ſehr in den Kontrollhäfen an⸗ ündigt. knteignung neutralen Beſitzes Wie man die deutſche Ausfuhr treffen will Berlin, 14. Nov.(HB⸗Funk) Der„Deutſche Dienſt“ ſchreibt: Das Londoner Wirtſchaftsblatt„Financial News“ hat in den letzten Tagen wieder mehr⸗ ſach die Forderung erhoben, die engliſche Blot ⸗ kade auch auf die deutſchen Ausfuhren auf neutralen Schiffen auszudehnen. Die Zeitung kann aber ihr unſicheres Rechtsge· fühl bei dieſem Verlangen doch nicht ganz ver⸗ bergen und ſchreibt daher ſelbſt, daß ſich eine derartige Blockadeerweiterung nur ſchwer be ⸗ werkſtelligen laſſe, wenn ſie nicht als legal ge⸗ rechtfertigt werden könnte. Diejenigen, die dieſe Anſicht nicht teilten, verträten die Auffaſſung, daß auf Grund der allgemein anerkannten Grundſätze des internationalen Rechtes nur die deutſche Einfuhr blockiert werden könnte. Gegen dieſe ſehr zutreffende Auffaſſuna der Rechtslage wendet der„Lombard⸗Trade“-Korre⸗ ſpondent des Blattes ein, daß das Recht einer Repreſſalie einen integrierenden Teil des inter⸗ nationalen Rechtes bilde und bei anderen Er⸗ wägungen ausſcheide. Solange Deutſchland in ſeiner-Boot⸗Kriegführung nicht zwiſchen aus⸗ oder einfahrenden britiſchen und neutralen Schiffen unterſcheide, habe Enaland das Recht, dagegen in Form einer Repreſſalie vorzugehen und keinen Unterſchied zwiſchen aus⸗ und ein⸗ fahrenden deutſchen Schiffsladungen zu machen. London will den neutralen Handel unterbinden Zu dieſer Darſtellung der„Financial News“ iſt vor allem zu bemerken, daß die aus Deutſch⸗ land in neutrale Länder zur Ausfuhr gelangen⸗ den Güter mit dem Verlaſſen des deutſchen Reichsgebietesbereitsin das Eigentum des neutralen Käufers übergegan⸗ gen ſind und von dieſem aus neutralen Län⸗ dern und auf neutralen Schiffen nach dem neu⸗ tralen Beſtimmungsort zum Verſand gebracht werden. Eine Verwirklichung der in der„Fi⸗ nancial News“ erhobenen Forderungen trifft alſo ausſchließlich und in erſter Linie die neu⸗ tralen Staaten, denen England offenbar mit 2 dieſer weiteren Erſchwerung ihres Handelsver⸗ kehrs ihre eigene Ein⸗ und Ausfuhr vollends unterbinden will. Man wird deshalb in Lon⸗ don bei den Beratungen über dieſe Pläne auch in Rechnung ſtellen müſſen, ob ſich die neutra⸗ len Länder, die für ihre Volkswirtſchaft und die Aufrechterhaltung ihrer wirtſchaftlichen Exi⸗ ſtenz deutſche Waren benötigen, damit abfinden werden, daß legales Eigentum ihrer Bürger willkürlich britiſchen Zugriffen ausgeſetzt wird. Keine Konterbande! Man ſollte ſich in England auch weiterhin überlegen, daß es ſich bei einer derartigen Aus⸗ fuhr aus Deutſchland in keinerlei Hinſicht um Tonterbande handelt, da die in neutrales Eigentum übergegangenen Waren weder direkt noch indirekt zu einer militäriſchen Stärkung Deutſchlands beitragen könnten. Und wenn ſchon beſtimmte engliſche Kreiſe nach Angabe der„Finaneial News“ der Anſicht ſind, daß nur die deutſche Einfuhr rechtmäßig blockiert wer⸗ Fliegeralarm in Paris den könnte, dann muß dies dahin berichtigt werden, daß nach den internationalen Rechts⸗ normen ſogar nur gewiſſe Teile der deut⸗ ſchen Einfuhr blockiert werden könnten, näm⸗ lich die unter den Begriff der reinen Kriegs⸗ konterbande fallende Wareneinfuhr. Obwohl die Begriffe des unbedingten und bedingten Bann⸗ gutes im internationalen Recht feſtſtehen und von einer weit überwiegenden Mehrheit der Staaten anerkannt ſind, wie etwa von allen amerikaniſchen Ländern auf der Konferenz von Panama, hält ſich bekanntlich England doch nicht an dieſe Normen, ſondern verſucht die geſamte deutſche Einfuhr, auch die von Lebensmitteln und Kleidung für die Zivilbevölkerung, zu unterbinden. Unſinnige britiſche Behauptungen Allein aus dieſem Grunde iſt es ſchon völlig abwegig, daß ausgerechnet England das Recht zu Repreſſalien in Anſpruch nehmen will. Ein ſolches Recht zur brutalen Willkür gibt es nur in der britiſchen Rechtspraxis ſeit Jahrhunder⸗ ten, nicht aber im allgemein anerkannen Völ⸗ kerrecht. Es iſt auch abſolut unſinnig, der deut⸗ ſchen U⸗Bootkriegführung vorzuwerfen, daß ſie forise tzung siehe Seite 2 nur noch bei zomben Die Regierung fürchtet um den Geiſt der paſſiven Derteidigung (Von unserem Vvertretey j. b. Genf, 14. November. Die deutſchen Erkundungsflüge während der letzten Tage haben die Nerven der Pariſer offenbar ſchon ermüdet. Schon am Montag⸗ abend zeigte ſich, daß niemand mehr Luſt hat, die Unterſtände aufzuſuchen. Apathiſch läßt man den Dingen ihren Lauf. Die Regierung fürchtet um den Geiſt der paſſiven Verteidi⸗ gaung und Ri daher angeordnet, daß in Paris nur noch Fliegeralarm gegeben werden darf, wenn einwandfrei das Herannahen von Bom⸗ benflugzeugen feſtſteht. Die Bevölkerung iſt verſtändigt worden, daß bei Ankunft von Erkundungsflugzeugen nur die Abwehrſchüſſe als Warnung dienen. Wie es heißt. ſteckt hinter dieſer Verordnung noch eine andere Abſicht. Bei dem letzten Flie⸗ geralarm ſind die Verdunkelungsvorſchriften offenſichtlich ſabotiert worden. Wo die Polizei eintraf, entſchuldigten ſich die Ertappten mit „Vergeßlichkeit aus Beſtürzung“. Um dieſe „Friedensdemonſtrationen“ zu unterbinden, müſſen nun bei deutſchen Erkundungsflügen die Unterſtände nicht mehr aufgeſucht werden. Bei Nichtbefolgen der Anordnungen entfällt ein Recht auf Ausreden. Sie ſollen in Zu⸗ kunft wegen„Verſtändigung mit dem Feind“ ſtreng beſtraft werden. Drei durch Flak Verietz'e in Varis EP Paris, 14. November Am Montag ſind in Paris durch herabfal⸗ lende Granatſplitter der Luftabwehrgeſchütze beim Fliegeralarm drei Perſonen verletzt wor⸗ den. Die Behörden erneuern daher ihre Er⸗ mahnungen an die Zivilbevölkerung, die für Fliegeralarm ausgegebenen Vorſchriften zu be⸗ achten und ſich in die Unterſtände zu begeben oder zumindeſt Deckung zu ſuchen. Valieniſche Ohrfeige füe knglond plumpe Anbiederungsverſuche zurückgew ieſen/ Ein Artikel Gandas EP Rom, 14. November. Der Direktor des halbamtlichen„Gior⸗ nale'Jtalia“, Gayda, beſchäftigt ſich in ſeinem Blatt mit den engliſchen Falſchmeldun⸗ gen und erklärt u.., zu den engliſchen Metho⸗ den gehöre es, auch bezüglich Italiens die un⸗ haltbarſten Behauptungen aufzuſtellen. Gayda greift die wenigen Worte auf, die Churchill in ſeiner Rede am Sonntag Italien gewidmet hat. Im Lichte ferner, naher und gegenwärtiger hiſtoriſcher Tatſachen gemeſſen, entſprächen die Ausführungen Churchills nicht der Wirklichkeit. Churchill habe darauf verwie⸗ ſen, daß ſich entgegen den Befürchtungen Eng⸗ lands Italien von ſeiner hiſtoriſchen Bindung an England und Frankreich im Mittelmeer nicht gelöſt habe und eine weiſe Friedenspolitik befolge. Es genüge, in Erinnerung zu bringen, ſagt Gayda, was ſich ſeit dem Jahre 1919 er⸗ eignet habe. Es genüge, der Sanktions⸗ politik und der nachfolgenden Einkrei⸗ ſungspolitit zu gedenken, deren Ziele be⸗ züglich Italiens von den engliſchen Tageszei⸗ tungen klar aufgezeigt worden ſeien. Es ge⸗ nüge auch, feſtzuſtellen, daß man auch heute noch in London von den beiden Zugängen des Mittelmeers ſpreche, von Gibraltar und Suez, die ſich in den Händen Englands befänden, den geſamten italieniſchen Lebensraum abſperrten und in jedem Falle die Möglichkeit der Kon⸗ trolle und der Beherrſchung der Handlungs⸗ freiheit und der Lebensmöglichkeiten Italiens bilde. Alles, was es im Mittelmeer gebe und ſich ereigne, ziele darauf ab, Italien zu⸗ rückzuſetzen und zu bedrohen. Es ſei nicht angebracht, bei dieſen Tatſachen von einer hiſtoriſchen Verbundenheit zu ſprechen. Verbundenheiten hätten vor allem eine Parität der Poſitionen und der Rechte zur Voraus⸗ ſetzung. Gayda gibt den Demokratien den Rat, Ab⸗ ſchweifungen in ſo abenteuerliche Gebiete der europäiſchen Politik zu unterlaſſen und ſich, zu⸗ mindeſt für den Augenblick, nicht mit dem Mittelmeerproblem und den Poſitionen und Intereſſen Italiens zu beſchäftigen. Und noch eine Jurechtweifung „Giornale'Jtalia“ über die ſkrupelloſen Methoden der Weſtmächte Rom, 15. Nov.(HB⸗Funk) Ein neuer Verleumdungsfeldzug der engli · ſchen Preſſe gegen Deutſchland veranlaßt den Direktor des„Giornale'Jtalia“ zu einer energiſchen Stellungnahme. Die große engliſche Seifenblaſe über einen angeblichen Anariff Deutſchlands auf Hol⸗ land, ſo ſchreibt dieſer, ſei in Nichts zerron⸗ nen. Von dem ganzen laut auspoſaunten Mär⸗ chen bleibe nichts anderes übrig, als der Alarm, den die demokratiſche Preſſe habe verbreiten wollen, was auch auf die Methode dieſer Preſſe ein eigenartiges Licht. werfe. Anſcheinend merke die demokratiſche Preſſe gar nicht, daß der Nervenkrieg, auf den die Weſtmächte grö⸗ ßere Hoffnungen ſetzten als auf den der Kano⸗ nen, dem Gegner keinen Schaden zufüge, dage⸗ gen aber die eigene Bevölkerung zermürbe. Cebenskampf um unſer Recht In jedem Deutſchen lebt die feſte Ueber⸗ zeugung, daß in der außenpolitiſchen Ausein⸗ anderſetzung, die ſich ſeit dem Jahre 1933 voll⸗ zieht, deutſcherſeits mit den Waffen des Rechts gekämpft wird. Dieſer Glaube iſt nicht nur die natürliche Folge des unerſchütter⸗ lichen Vertrauens zu der Führung Adolf Hitlers, ſondern er gründet ſich auch auf die Kenntnis von unwiderlegbaren Tatſachen. Durch eine großangelegte Unterſuchung, die der bekannte Rechtslehrer Prof. Freiherr v. Frey⸗ tagh⸗Loringhoven in einer hochaktuel⸗ len Arbeit„Deutſchlands Außenpolitik 1933— 1939“ gibt, die eben in 3. Auflage erſcheint (Verlagsanſtalt Otto Stollberg, Berlin), erfährt nun dieſe Ueberzeugung eine wiſſenſchaftliche Unterbauung. Eine beſondere Bedeutung kommt dieſer Veröffentlichung noch deswegen zu, weil ſie in ihrer Darſtellung bis in die unmittelbare Gegenwart hineinreicht und ſomit zum tiefe⸗ ren Verſtändnis gerade der jüngſten politiſchen Vorgänge beiträgt. „Immer und immer wieder im Laufe dieſer Jahre— ſchreibt Freytagh⸗Loringhoven in der Einleitung— haben ausländiſche Staatsmänner und hat die internationale Preſſe den Vor⸗ wurf erhoben, daß Deutſchland das Völkerrecht gebrochen und bindend eingegangene Verträge zerriſſen habe. Dieſer Vorwurf iſt von unzäh⸗ ligen Deutſchen als ſchwere Kränkung empfun⸗ den worden. Lebt doch im deutſchen Volke viel⸗ leicht ſtärker, keinesfalls ſchwächer als in ande⸗ ren Völkern das Bedürfnis, ſein Tun mit Recht und Sinn in Einklang zu halten. Mag auch durch den Mißbrauch, den in der Nachkriegszeit die einſtigen Feindmächte mit dem Völkerrecht getrieben haben, der Glaube an ſeine Heiligkeit und ſeine verpflichtende Kraft erſchüttert ſein, ſo iſt doch in Deutſchland das Bewußtſein le⸗ bendig, daß es ein Völkerrecht gibt und geben muß, deſſen Einhaltung ſittliche Pflicht iſt, foll nicht in den internationalen Beziehungen ein Chaos Platz greifen.“ Deutſchland iſt in dem Ringen um ſein Daſein, ſtellt Freytagh-Loring⸗ hoven feſt, dem Völkerrecht immer treu geblie⸗ ben. Allerdings iſt damit nicht jenes entſtellte Völkerrecht gemeint, das in Paris und Genf unter ſcheinheiligen Phraſen geboren wurde. Es iſt vielmehr jenes Recht, das ſich in jahr⸗ hundertelanger Enwicklung herausbildete und in den Haager Konferenzen ſeine letzte Form erhielt. Man kann es trotz mancher Män⸗ gel und Fehler als das klaſſiſche Völker⸗ recht bezeichnen. An Hand eines umfaſſenden und ſtichhalti⸗ gen Materials gibt Freytagh-Loringhoven eine ſachliche Darſtellung der außenpolitiſchen Vorgänge von 1933—1939 und erbringt den Nachweis, daß Deutſchland nur in Ausübung ſeines Rechts handelte, als es über den im tiefſten Grunde unſittlichen und rechtswidrigen Verſailler Vertrag hinwegſchritt. Er zeigt, wie ſelbſt vom formalrechtlichen Standpunkt, vom Standpunkt einer poſitiviſtiſchen Rechtsauffaſ⸗ ſung geſehen, jede außenpolitiſche Handlung der deutſchen Reichsregierung durchaus ein⸗ wandfrei daſteht. Eine eingehende Unterſuchung erfahren im letzten Abſchnitt des Buches die Vorgänge, die zu dem polniſchen Feldzug führten. Die ent⸗ ſprechenden Ausführungen Freytagh⸗-Loring⸗ hovens gipfeln in der Feſtſtellung:„So kann denn kein Zweifel herrſchen, daß Polen den Krieg gewollt hat, während Deutſchland alles getan hat, um eine friedliche Löſung herbeizu⸗ führen. Es hat ſich zu Beſprechungen noch be⸗ reit erklärt, als Polen ſich ſchon Handlungen hatte zuſchulden kommen laſſen, die offenkun⸗ dig kriegeriſchen Charakter hatten und nach den Regeln des Völkerrechts Deutſchland un⸗ zweifelhaft das Recht gaben, ſie mit Waffen⸗ faihiktinienümgtnisnganttunkrmguttanarnünrrnirmntimmnmnrinumsvuimttmnmmet Die Reichskleiderkarte Einen cusführlichen Bericht über die Einführung der Reichskleider- kœrte verõffemlicht dos„Hoken- kreuzbonner“ heute in seinem lokalen Teil. —————— —————————————— ———.—ů ——————— „Hakentßreuzbanner“ mittwoch, 15. Uovember 1959 gewalt abzuwehren und zu erwidern.“ So war es nur eine Selbſtverſtändlichkeit, daß der Füh⸗ rer daraufhin am 1. September den Befehl zur Beantwortung der polniſchen Kampfhand⸗ lungen gab.„Damit hatte der von Polen er⸗ zwungene Krieg begonnen. Ra un⸗ zweideutig feſt, daß Deutſchland rechtlich in der Verteidigung befand, mochte es nun⸗ mehr auch militäriſch zum Angriff übergehen. Frankreich und England hatten angeſichts dieſer Lage die Möglichkeit, ſich zu beſinnen. Sie mußten ſich dabei auf den Standpunkt ſtellen, daß Polen ohne Zweifel als Angreifer u betrachten war, und daß ſomit die Bei⸗ ſtandsverpflichtung, die ſie Polen gegeben hat⸗ ten, hinfällig war. Das taten ſie jedoch nicht, und ſo drängt ſich einem der Verdacht auf, daß Polen im Einvernehmen mit ſeinen Verbün⸗ deten gehandelt hat und daß insbeſondere England entſchloſſen war, unter allen Umſtänden Polen zu unterſtützen. Als ein letzter Vermittlungsvorſchlag Italiens an der ſturen Haltung Englands geſcheitert war, haben dann England und Frankreich durch ihre Botſchafter in Berlin eine Note überreichen laſſen, die als Kriegserklärung anzu⸗ ſehen iſt. Freytagh⸗Loringhovens abſchließen⸗ des Urteil über die Schuldfrage lautet:„Ohne Voreiligkeit darf ſchon heute%ſneg werden, daß nur ſelten im Augenblick eines Kriegs⸗ ausbruches mit ſolcher Klarheit feſtſtand, auf welcher Seite das Recht war.“ An Hand eines eindrucksvollen Vergleiches über den Unterſchied in der Machtverteilung 1914 und 1939 zeigt Freytagh⸗Loringhoven, wie Deutſchlands Stellung heute auch in außenpoli⸗ tiſcher Hinſicht eine weit günſtigere iſt als vor dem Weltkrieg. Trotzdem hat der Führer in ſei⸗ ner Reichstagsrede vom 6. Oktober Deutſch⸗ lands Friedensbereitſchaft ausgeſprochen und die ausdrückliche Feſtſtellung getroffen, daß Deutſchland weder England noch Frankreich gegenüber ein Kriegsziel hat. Dagegen——5 nen England und Frankreich als ihre Kriegs⸗ iele„die Vernichtung der in Deutſchland be⸗ lchenben, von ihnen Hitlerismus genannten Ordnung und die Wiederaufrichtug Polens und der Tſchecho⸗Slowakei. Mit anderen Worten, 00 bekannten ſich zum Willen, in Verletzung es Völkerrechts dem deutſchen Volk eine von ihnen für gut befundene, ſeinem Willen wider⸗ fprechende Lebensform aufzuzwingen. Darüber 3* aber vermaßen ſie ſich, das von ihnen elbſt als Unrecht erkannte Werk von Verſailles zu erneuern und zwei Brandherde in Europa wieder zu entzünden, deren Löſchung Deutſch⸗ lands geſchichtliches Verdienſt bleibt. Deutſch⸗ land geht alſo heute in einen Kampf hinein, in dem es das Recht auf ſeiner Seite hat, und es wird ihn, wie der Führer erſt unlängſt in München erklärt hat, ſiegreich beſtehen. H. Deringer Churchills Tonort gefällt ſelbſt dem news Chronicle nicht Ep. London, 14. Nov. Die Tonart, die Churchill in ſeiner Rede am Sonntag angeſchlagen hat, geht ſelbſt in Eng⸗ land vielen Leuten gegen den Strich.,Ne ws Ehronicle“ erklärt, Churchill ſei, als er von den Deutſchen als Hunnen geſprochen habe, zu weit gegangen.„Ich hätte nicht erwaxtet“, heißt es u. a. in dem betreffenden Artikel,„daß die erſte Beſchimpfung dieſer Art ſeit Kriegsbeginn von den Lippen eines britiſchen Kabinettsmini⸗ ſters kommen würde. Beſchimpfungen werden uns nicht den Krieg gewinnen, während ſie uns fehr wohl den Frieden verlieren laſſen können.“ Weiter ſchreibt das Blatt, in dieſer Form die Volkswut aufzupeitſchen, ſei nicht die Funktion ſtaatsmänniſcher Führung und nicht der Be⸗ —30 dafür, daß man ein wirklicher Führer ei. Indien verlanot befriedigende krkürung der beitiſchen friegsz ele boe. Amſterdam, 15. November Im Hinblick auf die engliſchen Behauptun⸗ gen, daß das Scheitern der Verhandlungen in Indien auf das Konto der Kongreßpartei gehe, hat ſich der Leiter der Kongreßpartei, Nehru, noch einmal an die Oeffentlichkeit gewandt, und den Standpunkt klargelegt. Das indi⸗ ſche Volk, ſo erklärte W Nehru, könne kei⸗ nen engliſchen Vorſch 99 annehmen, der nicht als Verhandlungsgrundla riedige Erklärung über die W2e und die indiſche Unabhängigkeit enthalte. inbiſchen müſſe die Machtausübung ſofort dem indi chen Voll über⸗ tragen und eine geſetz⸗ und verfaſſunggebende Verſammlung einberufen werden. Jüviſcher Gerüchtemacher in Budapeſt ver⸗ haftet. Nachdem erſt vor kurzem die Budapeſter Polizei eine ganze Anzahl von gefährlichen Ge⸗ rüchtemachern dingfeſt gemacht hat, wurde ge⸗ ſtern in von Juden dichtbeſetzten Kaffeehäuſern eine Razzia durchgeführt. Dabei wurde wieder eine große Anzahl dieſer üblen Kaffeehaus⸗ ſchwätzer aufgegriffen. Bessere Cigaretten bedocht genießgenl arisan 5, den noch vermißt. ge eine befriedigende knoland blockiert die Neutralen iinummnmanmnmnnmmnnnrnpnnnnnnnnnnmnnmnnmmnnnimnmnnmmnnmnnnnrnrunnnnnnnfünnn fortseung von 801t0% 1 keinen Unterſchied zwiſchen ausfahrenden und heimkehrenden britiſchen Schiffen mache, denn man hat bis jetzt noch niemals gehört, daß die Da Kriegsmarine für deutſche Schiffe einen derartigen Unterſchied macht. England weiß doch ſelbſt ganz genau, daß alle Transport⸗ und Verkehrsmittel zum unbedingten Banngut ge⸗ hören und daß es für die priſenrechtliche Ein⸗ ziehung eines feindlichen Handelsſchiffes be⸗ langlos ob es Banngut an Bord hat oder nicht. Die Behauptung, daß die deutſchen -Boote auch bei den neutralen Schiffen keinen Unterſchied machten, i ſt eine britiſche Propagandalüge. Die aus England nach neutralen Ländern fahrenden neutralen Schiffe ſind bis jetzt von den deutſchen See⸗ ſtreitkräften unbehelligt geblieben. Dies ſchließt Seng nicht die Möglichkeit aus, daß Deutſchland ſeinerſeits die britiſche Ausfuhr auf neutralen Schiffen, z. B. die Kohlentrans⸗ porte nach Skandinavien, unterbindet, falls England ohne Rückſicht auf das Völkerrecht ſeine Abſichten in Bezug auf eine Verhinde⸗ rung der deutſchen Ausfuhr auf neutralen Schiffen verwirklichen ſollte. Man müßte in den intereſſierten britiſchen Kreiſen mehr die Ausführungen des früheren ———— tleiters des„Evening Standard“, S. de, beachten, der in einer Zuſchriſt auf die- behandelten Ausführungen der „Financial News“ betonte, daß eine derartige britiſche Maßnahme einer„Blockade der Neutralen“ gleichkomme. Die unbequome fonkurrenz Erpreſſungsmanöver gegen die Neutralen Von unserem Vertreter) H. W. Kopenhagen, 14. November. In daͤniſchen Keeverkreiſen hat in dieſen Ta · gen im Rahmen der engliſchen Drohungen ge⸗ fjavas: Blockade gegen Deutſchland unduechfünebar Milch beſchlagnahmt, weil ſie zur Herſtellung von— Munition dient! H. W. Kopenhagen, 14. Nov. Eine neue Londoner Auskaſſung zur Blockade⸗ politik„aus diplomatiſchen Kreiſen“, die feltſamerweiſe nicht durch Reuter, ſondern durch Havas verbreitet wird, beſagt— eine inter⸗ effante Erkenntnis!—, daß es unmöglich ſei, eine vollſtändige Blockade im juri⸗ ſtiſchen Sinne des Wortes gegen Deutſchland aufzurichten. Zur F wird nicht ganz ausreichend darauf hingewieſen, daß Großbri⸗ tannien keine Blockade der Weltſtaaten dur 442 ren könne. Dagegen ſei, ſo behauptet die Erklä⸗ rung weiter, das Syſtem der Banngutkontrolle mit tödlichem Refultat für den Feind“ wirk⸗ fam. Dieſes Syſtem, das praktiſch weit mehr gegen die Neutralen als—.— Deutſchland aus⸗ ſchlägt, wird immer wirkſamer. Den Gipfel der Verdrehung erreicht die Be⸗ hauptung, daß der neutralen Schiffahrt keine „unverantwortlichen“ Unzuträglichteiten oder Verzoöͤgerungen auferlegt worden ſeien, wäh⸗ rend neutrale Berichte beſagen, daß die Mehr⸗ zahl der unterſuchten Schiffe über eine Woche, ſogar mehrere Wochen in den engliſchen Kon⸗ feſtgehalten würden. Um den ſcho⸗ nungsloſen Krieg gegen Frauen und Kinder zu rechtfertigen, wird die Beſchlagnahme von Milch erklärt. Im letzten Krieg habe es ſich herausgeſtellt, daß Milch in großem—+ zur Munitionsherſtellung benützt worden ſei! Rußlands kinmaeſch in Litauen begann In Erfüllung des ſowjetiſch⸗litauiſchen Beiſtandspahts DNB Kowno, 14. Nov. Der Einmarſch der ſowietruſſiſchen Truppen⸗ kontingente hat in der in dem ſowjetiſch⸗litaui⸗ ſchen Beiſtandspakt vom 10. Oktober vereinbar⸗ ten Form in der vergangenen Nacht begonnen. Zunächſt ſind in der ſüdlitauiſchen Stadt Alytus Artilleriekommandos mit einem großen Kraftwagenpark eingetroffen und hahen die dort ſeit dem 1. November bereitſtehenden li⸗ tauiſchen Kafernen und ſonſtigen ſtaatlichen Ge⸗ bäude bezogen. Auf dieſem Platz ſoll eine Gar⸗ niſon in Stärke von 4000 bis 4500 Mann ſtatio⸗ niert werden. Die Beſetzung des bei Kowno gelegenen Gar⸗ nifonplatzes Gaizunal mit einer Panzertruppe und des 40 Kilometer füdlich von Kowno gele⸗ genen Ortes Prieny mit Kavallerie erfolgt un⸗ mittelbar, Das Hauptkontingent in Stärke einer Diviſion bleibt in Nowo⸗Viloika bei Wilna. Die Gefamtzahl der ſowjetruſſiſchen Armee, die in Litauen garniſoniert wird, ſoll zunächſt die Zahl von 20 000 Mann nicht überſchreiten. kenplicher damp'er vor zingopore gelunken wahrſcheinlich auf eine Mine gelaufen H. W. Kopenhagen, 14. November Der engliſche Liniendampfer„Shird hana“ 7700 Tonnen) iſt nachts auf der Reede von ingapore geſunken. Elf aſiatiſche Paſſagiere find ertrunken und neun weitere Perſonen wer. Man nimmt an, daß das Schiff auf eine Mine gelaufen iſt. Es ſank in⸗ nerhalb einer Viertelſtunde. Feuer auf vrnem Motorſchiff DNB Amſterdam, 14. November Auf dem engliſchen Motorſchiff„Dunvegan Caftle“ brach geſtern abend im Londoner Ha⸗ kin ochtes Opfer des mü fen Feuer aus, das durch die Feuerwehr in Gasmasken bekämpft werden mußte. Die„Dun⸗ vegan 1. ein Motorſchiff von 15 000 Ton⸗ nen, wurde im Jahre 1936 gebaut. ſuftſperre für Bukareſt Von unserem Vertreter) v. M. Budapeſt, 14. Nov. Das rumäniſche Luftfahrtminiſterium hat über das Feſtungsgebiet der Haupiſtadt Buka⸗ reſt, das eine ſechs Kilometer breite Zone um⸗ faßt, totale Luftſperre verhängt. nchener ſordan'chlags oberamtmann michael Schmeidl ſeinen ſchweren Derletzungen erlegen bN München, 14. November. Am Montagabend erlag der bei dem Atten⸗ tat im Bürgerbräukeller ſchwer verwundete Par⸗ teigennſſe Oberamtmann Mich. Schmeidl, München⸗Solln, ſeinen Verletzungen. *. Mit Oberamtmann Schmeidl iſt ein alter und bewährter Kampfgenoſſe des Führers da⸗ hingegangen, der ihn im Jahre 1923 auf ſei⸗ nem Marſch zur Feldherrnhalle begleitete. Mit⸗ ten im Kreis ſeiner Kameraden ſaß Parteige⸗ noſſe Schmeidl am 8. November in der vor⸗ derſten Reihe des Bürgerbräukellers, um den Führer zu hören und mit den Kameraden von 1923 Wiederſehen zu feiern. Als dann durch den teufliſchen Anſchlag die Verſammlungs⸗ ſtätte zuſammenſtürzte, wurde Schmeidl von den Steinen, Balken und Trümmern verſchüt⸗ tet. Sein alter Kampfgefährte Kaiſer, der noch in der gleichen Nacht an den Folgen des At⸗ tentats ſtarb, befreite den Schwerverletzten in vorbildlicher Kameradſchaft aus ſeiner furcht⸗ baren Lage. In der Chirurgiſchen Klinik war ſein Krankenlager das. das Gauleiter Joſef Wagner bei ſeinem Beſuch am vergan⸗ genen Freitag aufgeſucht hatte. In bewegten Worten gab Schmeidl, der durch eine Netzhaut⸗ ablöfung dem Erblinden nahe war, ſeiner Freude über den Beſuch Ausdruck, gleichzeitig aber auch ſeiner Dankbarkeit darüber, daß die Vorſehung den Führer gerettet hat. Seine glücklichſte Stunde aber erlebte der ſchwerver⸗ wundete Parteigenoſſe, als der Führer ſelbſt tags darauf ſich nach dem Befinden der verletz⸗ ten Kameraden an Ort und Stelle erkundegt hat. Nun iſt auch Michael Schmeidl zur Stan⸗ darte Horſt Weſſels abberufen worden. Alle ärztliche Kunſt konnte das Leben dieſes vor⸗ trefflich'n Kameraden und prächtigen Men⸗ ſchen, der ſich trotz ſeines hohen Alters an Liebe und Einſatzbereitſchaft für den Führer von niemand übertreffen ließ, nicht mehr ret⸗ ten. Die Nachricht von ſeinem Ableben wird im ganzen deutſchen Volk herzliche Anteil⸗ nahme und ſchmerzvolle Trauer auslöſen. In Ehrfurcht neigen wir uns vor dem Toten, der ebenſo wie ſeine ſieben Kameraden ſein Leben für den Führer und für Deutſchland geopfert hat. Sein Grab aber wird zu einer neuen furchtbaren Anklage gegen die Attentäter und deren Hintermänner, die mit ihrem Anſchlag vom 8. November das ganze deutſche Volk ge⸗ troffen haben. in Schweizer erledte die flnentotsnacht (Von unserem Vertreter) O. Sch. Bern, 15. Nov. Zu dem ruchloſen Attentat auf den ührer gibt der Münchener Mitarbeiter des„Bund“ ſeinem Blatt eine Schilderung, wie er Zeuge der tiefen Ergriffenheit des deutſchen Volkes war. Zuſammenfaſſend erklärt er, aß er durch ——— e Begegnungen erfahren hat, daß noch am gleichen Nachmittag im Feſtſaal des Bürgerbräu eifrig an den zur Feier gearbeitet worden ſei. Dies ſei deshalb wichtig, weil vermutet wird, daß es in letzter Minute dem wohl als Monteur verkleideten Attentäter gelungen ſei, ſich unter das Perſo⸗ nal zu miſchen. Die dumpfe Detonation habe er erſt auf dem Heimwege beim Café„Nep⸗ tun“ gehört, Sie habe bei ihm Exinnerungen an ſeine Spanien⸗Zeit erweckt. Bald wären dann die erſten Leute über die Brücke Am Roſenheimer Berg haben ſich die Leute in der Dunkelheit geſtoßen. Der Korreſpondent des„Bund“ ſchreibt wörtlich:„Ich ahnte be⸗ reits die Wahrheit, denn mit der Taſchenlampe leuchtete ich in lauter blaſſe, angſtvolle Geſich⸗ ter. Die Ergriffenheit und Teilnahme der Menſchen war echt und 450 Plötzlich aber wußten alle, daß Hitler nichts geſchehen 95 In dieſer Nacht wurde Hitler mehr als vorher der von Gott geſandte Retter ſeines Volkes.“ gen die neutrale Schiffahrt die Anſpielung der „Times“ darauf, wie unbequem gewiſſermaßen neutrale Schiffahrtslinien den Englündern ge⸗ worven ſind, und daß in Zukunft Schritte ge.. gen ſolche unbequeme Konkurrenz getroffen werden könnten, erhebliches Aufſehen erregt. Der Schiffahrt⸗Mitarbeiter des Blattes, der als Sprachrohr des Blockademiniſteriums fun⸗ giert, veröffentlichte nämlich eine über das Verhältnis zwiſchen britiſchen un neutralen Reedereien, die alle Wut über die Tüchtigkeit und das Vordringen der neutralen Schiffahrt während der 1* Jahre zugleich mit dem Aerger über die jetzige bhänglgleit Englands von den Neutralen offenbart. Die britiſchen Schiffsreeder und Seeleute ſeien, ſo ſchreibt er, ſehr wachſam darüber, in welchem Ausmaß neutrale Länder unter den neuen Verhältniſſen Fahrten für England und die Alliierten ausführten. In den letzten Jah⸗ ren habe ſich die engliſche Schiffahrt zuneh⸗ mend verdrängt geſehen aus dem Welthandei durch die Senkung der Frachtraten von aus⸗ wärtigen Reedereien, die durch niedrige Aus⸗ —— beſonders für Lohn und durch anderes orteile gehabt hätten. Das Ausmaß, in dem neutrale Reedereien und Seeleute jetzt bereit ſeien, Fahrten fen die Alliierten fortzuſetzen und die Angemeſſenheit an ihre Frachtforderun⸗ gen müßten als Probe ihrer Zuwverläſſigkeit gegenüber der engliſchen Seepolitik betrachtet werden. Nun kommt die offene Drohung:„Times“ erklärt, nachdem vor dem Krieg engliſche Rou⸗ ten den ausländiſchen Handelsflotten offen ge⸗ laſſen worden ſeien, hätten nunmehr die Beauf⸗ tragten der Regierungen verkündet, daß neu⸗ trale Tonnagen mit Vorteil auf britiſchen Rou⸗ ten in Kriegszeiten verwendet werden könnten. Die praktiſche Entwicklung während des Krie⸗ es werde einen Wegweiſer für die künftige eng⸗ iſche Seefahrtspolitik bilden. Wenn feſtgeſtellt werden ſollte, daß England ſich auf die neu⸗ trale Schiffahrt in Kriegszeiten nicht verlaſſen könne, dann werde die engliſche Seefahrt die Ueberzeugung gewinnen, daß eine vollſtändige Neuregelung der Politik in Friedenszeit bal⸗ digſt erfolgen muß. Das bedeutet: England droht, wenn ſich die Reutralen jetzt nicht will⸗ ſpreife und zu den von Enaland diktierten reiſen zur Verfügung ſtellen, ſo ſollen die neutralen Reeder künftig auf den Weltmärkten überall dort, wo es England nicht paßt, ver⸗ drängt und insbeſondere aus dem von Eng⸗ land beanſpruchten Verkehrslinien herausge⸗ worfen werden. Dänemark nun iſt noch in relativ geringem Maße verdächtig, den Engländern Konkurrenz in den Empire⸗Linien zu machen. Immerhin hat gerade die däniſche Oſtaſien⸗Geſellſchaft einen⸗ ſehr gut funktionierenden Oſtaſien⸗Dienſt aufgezogen, deſſen moderne Schiffe den Neid Enalands erregt haben mögen. Nachrichten darüber, wie die däniſchen und ſonſtigen ſlandinaviſchen Schiffahrtskreiſe auf den neuen engliſchen Erpreſſungsverſuch reagie⸗ ren werden, liegen noch nicht vor. Der eng⸗ liſche Druck iſt indeſſen ſchon während der gan⸗ zen letzten Zeit derart verſtärkt worden, daß er kaum noch übertroffen werden kann. Allenfalls iſt das engliſche Manöver, die neutralen Ree⸗ dereien zu regelmäßigen und billigen Dienſt⸗ leiſtungen für Enaland zu zwingen, aufſchluß⸗ reich dafür, daß England ſich von anderen Ein⸗ wirkungen nichts mehr verſpricht und direkt auf die Methoden eines brutalen Geſchäfts⸗Gang⸗ ſtertums zurückgreift. Dorlamentarier gegen Generale Kleinkrieg hinter der franzöſiſchen Front j. b. Genf, 14. Nov. Daladier hatte am Montagvormittag eine lange Unterredung mit General Gamelin. Man nimmt an, daß die abermalige Verkleine⸗ rung der Kriegszone, die von den Parlamen⸗ tariern verlangt wird, beſprochen wurde. Zwi⸗ 48 den Parlamentariern und der franzöſi⸗ chen Heeresleitung ſpielt ſich nämlich ein un⸗ abläſſiger Kleinkrieg ab, wei die Parlamenta⸗ rier den Machtbereich der Militärs auf das unbedingt Notwendige beſchränkt haben wollen. Nachmittags begab ſich Daladier mit Luft⸗ fahrtminiſter Guy la Chambre zu dem Flieger⸗ chef, General Vuillemin, ins Hauptquaxtier der Flieger, um die Luftwaffe zu beſichtigen. Rationierung ouch im„reichen“ Frankreich (Von unserem Vertreter) mü. Brüſſel, 14. November. Im„Petit Pariſien“ veröffentlicht der Ab⸗ geordnete Elbel, der als einer der beſten kapi⸗ taliſtiſchen Wirtſchaftsſachverſtändigen gilt, ei⸗ nen Artikel, mit dem er die franzöſiſche Heffent⸗ lichkeit auf die Einſchränkungen vorbereitet, die über kurz oder lang fallen werden. Man ſoll aus dem deutſchen Rationierungs⸗ ſyſtem keine voreiligen Schlußfolgerungen zie⸗ hen, warnt Elbel, denn Frankreich wird aller Vorausſicht nach gezwungen ſein, dieſes Syſtem gleichfalls einzuführen. Die Oeffentlichkeit ſoll ſich mit dem Gedanken vertraut machen, daß man nun einmal im Kriege lebt und daß der Krieg teuer ſei, da er dem ganzen Lande wie jeden einzelnen Einſchränkungen auferlege. Vo⸗ allem dürfe keine Verſchwendung getrieben werden, denn die Beſchaffung aus dem Aus⸗ land ſei koſtſpielig. Elbel empfiehlt daher ſorgfältige Sparſam⸗ keit auf allen Gebieten. Jeder alte Lappen, je⸗ des Stück Papier, ſeder Bindfaden können noch Verwendung finden und müſſen ſorgſam auf⸗ gehoben werden, ebenſo die Gemüſeabfälle, die zur Viehfütterung verwendet werden können, das Laub der Bäume, das als Streu dienen könne uſw. 0. 4 4 4 * 4 der in der land verf bewieſen, er von 5 Herr kann ſo größer Siegesgen und vor a dem Herr rine, ſond rühjahr ſcheinend Churchill genug kon einen ſchn nem Fenf Abends zi Dach heul aufſetzen u ſich hinher iſt nur ſei toben und —** larem W der Admi⸗ Petrus al Schiffe ve ſagt, nicht Flaue St Dem au niſſe in de Woche zu ierungen rampfhaft unter ihre hat natürl ſtrotzt. Pat tagmorgen dann erſt und franz diſch⸗belgif derum ar Staatsprã noch viel e nig. Es iſt zöſiſche Pr Kriegsgebr ges. War ſicherer ge die Naſe 1 ſeine eige brachte, in größere L Kriegsgebr Frieden fo Hand zu! mer. Sie f gemeldet n türen, Unt ſen und K Untergrun! ſie ſogar, ſchaft ſind, verſchriebet gegen die, fangserfolc daß man i rung einſp ſtreng aus! ob noch al „Defaitism beiſpielsw⸗ ſogar den und wörtli des Rechts — Ve zöſiſchen F Friedens e türlich der das iſt das doch. Gedanken Natürlich ſich getreu tionsminiſt überſchlage ſtandstages riſer und den mann der halban geſchrieben ſetzung de. ein unzulö die endgũ erreicht. D reſtlos dur Krieges. U tin“ hinz bis zur gehen. Soy Antwort d len, die an liſchen De Withehall den Kranz niederlegte ler, ihr he gen“. Sofe monſtranti den Hände ſten Poliz worauf ſie Frieden ei ſer 1959 —— elung der ſermaßen ndern ge ⸗ hritte ge · getroffen erregt. ntes, der ums fun⸗ handlun chen un über die neutralen zAaggkeit jängigkeit rt. 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Vo⸗ getrieben dem Aus⸗ Sparſam⸗ Zappen, je⸗ önnen noch rgſam auf⸗ abfälle, die en können, reu dienen „hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 15. November 1959 Wichtiges— kurꝛ belickiet „Scharfmacher an die Front!“ heißt es in den demokratien Die Uatur als„Bundesgenoſſe“ Churchills/ Der Flugblätterfeldzug in paris macht Kummer Mannheim, 15. November. Es iſt glücklich wieder einmal ſo weit: aus offiziellem engliſchen Munde iſt der Ausdruck Hunnen“ gefallen. Herr Churchill iſt in ſeiner Rundfunkrede am vergangenen Samstag wie⸗ der in den Weltkriegsjargon gegenüber Deutſch⸗ land verfallen und hat damit wieder einmal bewieſen, daß er der„alte“ geblieben iſt. Mag er von Hunnen reden, ſoviel er will, dieſer Herr kann uns nicht mehr beleidigen. Mit um ſo größerem Vergnügen haben wir ſeine von Siegesgewißheit nur ſo triefende Rede gehört und vor allem endlich das Mittel erfahren, mit dem Herr Churchill nicht nur die britiſche Ma⸗ rine, ſondern auch das ganze Land bis zum Frühjahr verteidigen will. Eine ſolche Waffe hat nur England. Sie iſt billig, zu ihrer Her⸗ ſtellung braucht man keine Arbeiter und keine Fabriken, ſie hat nur den einen Mangel, daß man ſich nicht monatelang auf ſie verlaſſen kann. Herrn Churchills neue Waffe iſt der Nebel und der Sturm, die in den Spätherbſt⸗ und Wintermonaten England beherrſchen. An⸗ ſcheinend kann das ſchlechte Wetter Herrn Churchill dieſes Jahr überhaupt nicht ſchlimm genug kommen. Wenn er morgens erwacht und einen ſchmutzigbraunen, dicken Broden vor ſei⸗ nem Fenſter wabern ſieht, und wenn er des Abends zu Bett geht und der Orkan über gen Dach heult, dann mag er ſein feiſtes Lächeln aufſetzen und echt engliſch und ſalbungsvoll vor ſich hinheucheln, England iſt in guter Hut. Es iſt nur ſein Pech, daß die Stürme nicht immer toben und die Nebel nicht immer brauſen. Es flr,* Zwiſchenräume von ruhigem und larem Winterwetter, in denen der erſte Lord der Admiralität ſich weniger auf den alten Petrus als vielmehr auf die Kanonen ſeiner Schiffe verlaſſen muß, oder vielleicht beſſer ge⸗ ſagt, nicht verlaſſen kann. Flaue Stimmung Dem aufmerkſamen Beobachter der Verhält⸗ niſſe in den weſtlichen Demokratien fällt es von Woche zu Woche mehr auf, daß die von den Re⸗ gehaltenen Siegesreden um ſo rampfhafter werden, je mehr die unter ihren Völkern ſelbſt ſinkt. Herr Churchi hat natürlich von Siegeszuverſicht nur ſo ge⸗ ſtrotzt. Paris hat die Churchill⸗Rede am Mon⸗ tagmorgen in rieſigen Schlagzeilen gebracht, und dann erſt folgten die Abſagen der engliſchen und franzöſiſchen Regierung auf den hollän⸗ diſch⸗belgiſchen Friedensſchritt. Wobei es wie⸗ derum auffiel, daß die Franzoſen, bzw. ihr Staatspräſident Lebrun, ſich in der Abſage noch viel energiſcher gaben als der engliſche Kö⸗ nig. Es iſt überhaupt auffallend, daß die fran⸗ zöſiſche Preſſe in letzter Zeit ein viel lauteres Kriegsgebrüll erhebt als zu Beginn des Krie⸗ ges. Warum? Weil man etwa ſeiner Sache ſicherer geworden iſt? O nein, weil das Volk die Naſe voll hat und den ganzen Krieg, den ſeine eigene Regierung ja glücklich zuwege brachte, ins Pfefferland wünſcht. Darum die größere Lautſtärke von offizieller Seite im Kriegsgebrüll. Mit den Flugblättern, die den Frieden fordern, die heimlich in Frankreich von Hand zu Hand gehen, wird es täglich ſchlim⸗ mer. Sie finden ſich jetzt, wie uns aus Brüſſel gemeldet wird, in allen Briefkäſten, an Haus⸗ türen, Untergrundbahnhöfen, in den Omnibuſ⸗ ſen und Kaffees, ja gerade die Schaffner der Untergrundbahnen und der Autobuſſe verteilen ſie ſogar, wenn ſie Mitglieder einer Gewerk⸗ ſchaft ſind, die ſich dem Kampf gegen den Krieg verſchrieben hat. Die drakoniſchen Maßnahmen gegen die„Defaitiſten“ hatten zwar gewiſſe An⸗ fangserfolge erzielt, aber jetzt iſt die Lage ſo, daß man über die Hälfte der Pariſer Bevölke⸗ rung einſperren müßte, wenn man die Geſetze ſtreng auslegen wollte. Man weiß nicht einmal, ob noch alle Zeitungen den Kampf gegen den „Defaitismus“ aufrecht erhalten. Was ſoll man beiſpielsweiſe dazu ſagen, wenn der„Jour“ ſogar den Inhalt eines Flugblatts abdruckt und wörtlich zitiert:„Dieſer Krieg iſt kein Krieg des Rechts, ſondern ein imperialiſtiſcher Krieg. Dieſem Verbrechen gegenüber müſſen die fran⸗ zöſiſchen Frauen für die Bildung der Kette des Friedens eintreten“. Der Form halber rügt na⸗ türlich der„Jour“ dieſes Plakat, aber— und 5 iſt das weſentliche— abgedruckt hat er es och. Gedanken zum Waffenſtillſtandstag Natürlich gibt es auch andere Blätter, die ſich getreu den Anweiſungen ihres Informa⸗ tionsminiſteriums in der Kriegshetze geradezu überſchlagen. Die Wiederkehr des Waffenſtill⸗ ſtandstages am 11. November gab ja der Pa⸗ riſer und Londoner Preſſe Veranlaſſung zu den Betrachtungen. So hat der halbamtliche Pariſer„Intranſigeant geſchrieben, daß der jetzige Krieg nur die Fort⸗ ſetzung des Weltkrieges ſei. Verſailles wäre ein unzulänglicher Verſuch geweſen, es habe die endgültige Ohnmacht Deutſchlands nicht erreicht. Die Abſicht, Verſailles nun wirklich reſtlos durchzuführen, ſei der Sinn des jetzigen Krieges. Und General Fabry fügt im„Ma⸗ tin“ hinzu, diesmal müßten die Weſtmächte bis zur völligen Vernichtung Deutſchlands gehen. Soweit die Meinung der Preſſe. Die Antwort durch das Volk mag jene Frau ertei⸗ len, die am Waffenſtillſtandstag vor dem eng⸗ liſchen Denkmal der Weltkriegsgefallenen in Withehall hervortrat und jenen, die gerade den Kranz einer engliſchen Regierungsſtelle niederlegten, mit lauter Stimme zurief:„Heuch⸗ ler, ihr habt uns zwanzig Jahre lang betro⸗ gen“. Sofort ſtürzte ein Poliziſt auf die De⸗ monſtrantin zu und hielt ihr brutal mit bei⸗ den Händen—.— Mund zu. Erſt auf der näch⸗ ſten Polizeiwache durfte ſie wieder ſprechen, worauf ſie prompt erklärte, ſie habe für den Frieden eintreten wollen, und gegen die Heu⸗ chelei einer Politik proteſtiert, die die Welt von neuem in den Krieg geſtürzt habe. Erſtes Erwachenꝰ Dieſe eine Frau hat ihre Gedanken offen hinausgeſchrien. In wieviel Hunderttauſen⸗ den mögen an jenem Waffenſtillſtandstage dieſe Gedanken auch im Herzen gebrannt haben?— Warum, das iſt nach wie vor die Frage, die der Durchſchnittsbürger drüben er⸗ hebt, und die Tatſache, daß man in einer der vergangenen Nächte Hunderte von Schaufen⸗ ſtern der jüdiſchen Geſchäfte Londons einge⸗ ſchlagen hat, beweiſt, daß man ſich der richti⸗ gen Antwort auf dieſe Frage bereits nähert. Es wäre nur gut, wenn die empörte Menge auch einmal weiter in die City hineindrängen würde, in die Fleet⸗Street beiſpielsweiſe, wo die großen Zeitungspaläſte ſtehen, aus denen Juda heraus ſein Gift gegen die Menſchheit ſpritzt. Auch für Paris wäre das eine recht an⸗ genehme Lehrſtunde für die Kriegshetzer, die von den ganzen Kämpfen nur Aufnahmen von ſiegfeiernden Offizieren, maleriſch mit dem Sektglas in der Hand an einer Bar lehnend, bringen können, aber nicht Aufnahmen von den durch die franzöſiſchen Truppen ſinnlos zerſtörten Wohnungen drüben bei Saarbrücken. Es iſt kein Wunder, daß ſelbſt die franzöſiſchen Offiziere in der„Action Françaiſe“ gegen eine derartige Bildberichterſtattung Einſpruch er⸗ Ein Spähtrupp stößt vor Der Fericht des OKW spricht fast täglich von Spähtruppkämpfen, jenen Aktionen, die zwar keinen großen Um- fang haben, bei denen sich jedoch im besonderen Maße der Schneid und die Einsatzbereitschaft der Truppe er- weisen. Unser Bild zeigt einen Spähtrupp, der aus der Deckung gegen den Feind vorstößt. heben. Ob das die jüdiſchen Zeitungsmagna⸗ ten aber berührt, die lieber ihre aufreizenden Bilder für Snobs und gedankenloſe Nachplap⸗ perer bringen, als für die Armen, welche die ſchweren Laſten zu tragen haben? Zwei Hauptthemen Als Hauptthemen der gegenwärtigen politi⸗ ſchen Lage werden in London und Paris wei⸗ terhin die Antworten des Präſidenten Lebrun und des engliſchen Königs Georg auf die neu⸗ trale Friedensinitiative, ferner der derzeitige Stand der Verhandlungen zwiſchen Finnland und der Sowjetunion hervorgehoben. Aller⸗ dings bemüht man ſich bereits, den etwas pein⸗ lich wirkenden Punkt, nämlich die Ablehnung der Friedensoffenſive weniger herauszuſtellen, um dafür aber das ruſſiſch⸗finniſche Problem in den Vordergrund zu ſchieben. Man ſtellt allerlei Vermutungen an, ob in dem diploma⸗ tiſchen Verhalten Rußlands gegenüber Finn⸗ land und dem zwiſchen Deutſchland einerſeits und den weſteuropäiſchen neutralen Staaten andererſeits ſchwebenden Fragen Beziehungen geſucht werden könnten. Das Gefühl der Un⸗ ſicherheit, das in Frankreich wie in England gegenüber all dieſen Fragen herrſcht, zeigt ſich dabei ſehr deutlich, und man gibt auch gleich⸗ zeitig unfreiwillig zu erkennen, wie ſtark die von Deutſchland und Rußland gemeinſam ein⸗ genommene Machtpoſition eingeſchätzt wird. (Aufnahme PK-Bösig-Scherl-.) Fliegerangriff gegen die shetland-Inſeln Zwei engliſche Flugboote zerſtört/ Ein Kreuzer vermutlich getroffen DNB Berlin, 14. November. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be · kannt: Bei nur geringer Spähtrupp⸗ und Artillerie⸗ tätigkeit verlief der geſtrige Tag an der ganzen Front ruhig. Trotz ungünſtiger Wetterlage unternahm am 13. November ein deutſcher Kampffliegerver · band einen Angriffsflug gegen die Shetland⸗ Inſeln. Hierbei wurden zwei Flugboote zer⸗ ſtört. Ein vermutlicher Treffer gegen einen eng⸗ liſchen Kreuzer konnte mit Sicherheit nicht be⸗ obachtet werden. Die eigenen Flugzeuge kehr⸗ ten ſämtlich wohlbehalten wieder zurück. Franzöſiſcher beneral gefallen DB Genf, 14. November. In einem Pariſer Krankenhaus ſtarb der franzöſiſche Diviſionsgeneral Raymond Pi⸗ geaud, Inhaber des großen Offizierordens der Ehrenlegion ſowie der Kriegskreuze 1914/18 und 1939. „Der„Jour“, der dieſe Todesanzeige ver⸗ öffentlicht, meldet ausdrücklich, daß der Ge⸗ neral„für Frankreich gefallen“ iſt. Aus dieſem Satz geht hervor, daß General Pigeaud offen⸗ ſichtlich an den Folgen einer an der Front er⸗ littenen Verwundung ſtarb. fjertzog fordert 5onderfrieden mit deuiſchland Südafrikaner prangern Londons Uriegstreiber an Bloemfontein, 14. Nov.(HB⸗Funk) Auf dem Kongreß der United Party des Frei⸗ ſtaates erklärte Hertzog vor kurzem, er werde den Reſt ſeines Lebens der Arbeit für die Frei⸗ heit des ſüdafrikaniſchen Volkes widmen. Wie immer gehe auch heute der Kampf gegen den ſchlimmſten Feind Südafrikas und des Afrikan · dertums, gegen die Auswüchſe des briti ⸗ ſchen Imperialismus. Er glaube nicht ein Wort der Behauptung, Deutſchland habe den Krieg angefangen, um die Weltherrſchaft zu erringen. Schon 1935 habe er, Hertzog, in England er⸗ klärt, der von England und Frankreich Deutſch⸗ land auferlegte verfluchte Verſailler Friedens⸗ vertrag ſei der Grund allen zukünftigen Un⸗ heils. Er habe damals bereits gewarnt, daß eine große und ſtolze Nation wie Deutſch⸗ land eine dauernde Unterjochung nicht ertragen werde. Als Südafrikander, der den ſüdafrikani⸗ ſchen Krieg mitgemacht habe, wiſſe er, was Deutſchland empfand.„Denn“, ſo fuhr Hertzog wörtlich fort,„kann man erwarten, daß Deutſch⸗ land duldet, daß ein Teilgebiet der Nation durch einen einer fremden feindſeligen Macht gehörenden Korridor abgeſchnitten bleibt?“ Deutſchland habe nicht für die Weltherrſchaft, ſondern für die Beendigung ſeiner Erniedri⸗ gung gerüſtet. Damals hätten ihm viele in England für ſeine offenen Worte gedankt. Jetzt aber tauche wieder die Behauptung der deut⸗ ſchen Weltherrſchaft als Kriegsentſchuldigung auf.„Dieſe Behauptung“, ſo ſtellte Hertzog feſt, „iſt eine der infamſten Lügen, die die Propaganda je erfunden hat.“ Hertzog befaßte ſich ferner eingehend mit der Behauptung, die Südafrikaniſche Union habe in den Krieg eintreten müſſen, weil ſie ſonſt keine Abſatzmärkte für ihre Landesprodukte gefunden haben würde. Wohl verkaufe man Früchte und Mais nach England; aber ſei das ein Grund für England, um Südafrika in den Krieg zu ziehen? Mit der gleichen Berechtigung lönnte die Südafrikaniſche Union für Deutſch⸗ land Krieg führen, das im vergangenen Jahre für 7 Millionen Pfund Sterling in Süd⸗ afrika gekauft habe.„Müſſen unſere Söhne“, rief Hertzog aus,„ihr Leben opfern, damit wir die Märkte behalten?“ Da England Deutſch⸗ lands Friedensangebot abgelehnt habe, müſſe Südafrika die Möglichkeit haben, einen Son⸗ derfrieden mit Deutſchland abzuſchließen Der Kongreß unterſtützte Hertzog nahezu ein⸗ ſtimmig. Bei anderer Gelegenheit erklärte der Natio⸗ naliſtenführer, Dr. Malan, ſeine Bereit⸗ ſchaft, Hertzog als Führer der Vereinigten Na⸗ tionalen Partei anzuerkennen. Mit beißender Ironie geißelte Malan die heuchleriſchen eng⸗ liſchen Propagandamethoden.„Hat England“, ſo rief Malan ironiſch aus,„jemals einen Krieg geführt, der nicht als„Heiliger Krieg für Frie⸗ den, Gerechtigkeit und Chriſtentum“ bezeichnet worden iſt?“ Englands„Friedenspolitik“ ſei ſfür Krieg und Weltkrieg. Im Gegenſatz dazu ziele Deutſchlands Politik der Nichtangriffspakte auf eine Lokaliſierung des Konfliktes hin. Unterofflzier Trogisch erhielt das EK I. Der erste Unteroffizier an der Westfront, der mit dem Eisernen Kreuz I. Klasse ausgezeichnet wurde, ist Wal- ter Trogisch aus Kyritz(Ost-Prignitz). (Aufnahme Pk Ivens-Scherl-.) Jakopane krho'ungsort für Schwerverletz'e des Polenfeldzuges DNB Krakau, 14. November. Wie die Warſchauer Zeitung mitteilt, hat der Generalgouverneur Reichsminiſter Dr. Frank durch einen beſonderen Erlaß die großen Ho⸗ tels in den weltbekannten Luftkurorten Zako⸗ pane und Kryniza für Schwerverletzte aus dem polniſchen Feldzug und für die Hinterbliebenen der in Polen gefallenen deutſchen Soldaten und J1⸗Angehörigen zur—— geſtellt. Die Betreuung und kurortmäßige Unterbrin⸗ gung der Verwundeten und der Hinterbliebe⸗ nen erfolgt in Zuſammenarbeit mit der NSV und NSKOV. Die Ausführungsbeſtimmun⸗ gen werden demnächſt durch den Bevollmächtig⸗ ten des Generalgouverneurs in Berlin be⸗ kanntgegeben. Reichsminiſter Fdunk in Poſen Poſen, 14. Nov.(HB⸗Funk) Auf ſeiner Reiſe durch die neuen Reichsgaue im Oſten traf Reichswirtſchaftsminiſter Funk in Poſen ein. Auch während ſeines Poſener Aufenthaltes wird Reichsminiſter Funk mit dem Reichsſtatthalter Greiſer und den einſchlä⸗ gigen Dienſtſtellen Beſprechungen über das Saben Aufbauwerk im Warthegau haben. Demonſtrationen in Dublin Weil de Valera Begnadigung ablehnte Von unserem Vertreter) h. w. Kopenbagen, 14. Nov. Vor dem politiſchen Gefängnis in Dublin, wo die iriſchen Nationaliſten gefangen gehal⸗ ten werden, die in den Hungerſtreik getreten ſind, fanden große Demonſtrationen ſtatt. Ins⸗ beſondere werden ſie zugunſten des verurteil⸗ ten Patrick Mac Granth veranſtaltet, der ernſtlich erkrankt iſt. Auch die Bürgermeiſterin von Dublin, Frau Clare, die ſelbſt Witwe eines hingerichteten Republikanerführers und ehemaligen politiſchen Gefangenen iſt, hat ſich zugunſten Patrick Mac Granths und ſeiner in den Hungerſtreik getretenen Gefangenen ver⸗ wandt. De Valera lehnte vorläufig trotzdem jede Freilaſſung ab. Keinen Abèend iergqessen:, Chlorodont rlt abenos am besten!“ finabenmörder kder hingerichtet DNB Berlin, 14. Nov. Am Dienstag iſt der 25 Jahre alte Nikolaus Eder aus Bad Aibling hingerichtet worden, der vom Sondergericht in München am 13. Novem⸗ ber 1939 wegen Mordes zum Tode und zum Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte verurieilt worden iſt. Eder, der ſich bereits vor einigen Monaten an einem vierjährigen Knaben ſittlich vergan⸗ gen hatte, hat das Kind erneut mißbraucht und es nach Begehung des Sittlichkeitsverbrechens in abſcheulicher Weiſe zu Tode gemartert. Durch die unmittelbar nach Rechtskraft der Verurteilung erfolgte Vollſtreckung des Todes⸗ urteils hat ein gemeines Verbrechen ſeine ſchnelle und gerechte Sühne gefunden. Raubmörder zum Tode verurteilt Bamberg, 14. Nov.(HB⸗Funk) Das Sondergericht in Bamberg hat am 14. November den ledigen 40 Jahre alten Mi⸗ chael Eduard Seufert aus Garitz bei Bad⸗ Kiſſingen wegen Raubmordes zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehren⸗ rechte verurteilt. Seufert hat am 20. Oktober 1939 in Garitz die 61jährige Witwe Eliſe Grafe in ihrer Wohnung rwürgt und anſchließend beraubt. Nach der Tat flüchtete der Verbrecher, wurde aber in Wien aufgegriffen und verhaftet. ————— ————— 5—————— 5 ——————————— 7 2 7* ——— ———— —— Baß ah Anweſen in 3 1 1 4 1 4 f „Hakhentzreuzbanner“ 4 n 28883 7 3285 3 15 —— n 7—„——————— ene 27. Fortſetzung „Du haſt kein Herz, David.“ 15* du biſt ein Weib und haſt keinen Ver⸗ and. „Pfui, David, was ſoll unſer Freund von uns denken?“ „Er wird denken, daß ich im Rechte bin.“ Sie wandte ſich an Holm:„Was denkſt du?“ „Ich denke, ich möchte David ſein.“ „Um mich auch ſo zu kränken?“ „Daß du auch ſo verliebt in mich wäreſt wie in deinen Bruder.“ Darüber konnte David lachen, er lachte laut und herzlich. Eira aber ſagte:„Ich lache nicht mit.“ Ach, und nun war es wieder eine Weile ſtill. Dann hob Eira die Hand, zeigte geradeaus und ſagte:„Seht, dort liegt die Trefaldwyn⸗Farm!“ Es war mit Idris und Eliſabeth verabredet, auf der Trefaldwyn⸗Farm die Pferde auf die Weide zu jagen, um von hier aus K Fuß wei⸗ terzuwandern. Und nun lag die Trefaldwyn⸗ Farm vor ihnen. Das Tal öffnete ſich weit. Kling⸗klung ſprang das Bächlein aus dem Walde und begleitete den Weg freudig weiter. Blumen blühten bunt auf rächtiger Wieſe, durch die der Weg nun führte. nd Idris Lewis und ſeine Schweſter ſtanden am Gartentor und winkten dem Beſuche ent⸗ gegen. Die Trefaldwyn⸗Farm gehörte mit zu den 1 5 Montgomeryſhire. en alten Beſitz fraß vor Jahren eine Feuers⸗ brunſt. Darüber gingen allerlei Gerüchte im Lande um. Man traute dem alten Lewis, dem e Fuchs, nicht viel Gutes zu. Er trug ein altes Herz in der Bruſt und genoß im Lande Faß Reichtums nur wenig Anſehen. Man traf ihn nur ſelten auf der Farm, er lebie am liebſten in den großen Städten. Augenblicklich hielt er ſich in London auf. Er war mehr Eng⸗ länder als Waliſer, doch war es ihm vollkom⸗ men gleichgültig, was er war. Er konnte über ſeine kleinen, beſorgten Landsleute lachen. Seine — ſtammte übrigens aus dem Geſchlechte der ughes, das in Jonathan Huahes einen bedeu⸗ tenden Dichter hervorbrachte, der auf dem Ei⸗ ſtebdfodd in Llangollen den Preis davontrug. Sie ſtarb vor einigen Jahren. Sie hatte im Ge⸗ genſatz zu ihrem Manne ſtille, gütige, faſt mau⸗ rige Augen, erzählte Eira. Und ſie war eine Freundin der Frau von der Maengwyn⸗Farm. Monnheim 0 2 15 fernsprecher 20280 Feine Höndöfbeiten Die neuen Gebäude der Trefaldwyn⸗Farm paßten nur wenig in das romantiſch wechfelnde Landſchaftsbild von Wales. Eira ſagte:„Mir tun die Augen weh.“ Geſchmackloſes Putzwerl auf roten Ziegelſteinen prahlte und protzte und verriet den Charakter des Bauern. Ipris Lewis rief den Gefangenen, der bei ihnen arbeitete, daß er die Pferde auf die Weide bringe, und Eliſabeth lud die Gäſte zu kurzer Raſt ins Haus. Idris, der einzige Sohn des Bauern, war ein großer, ſchöngewachſener junger Menſch, als Bauernſohn in ſeinem emneh — Emmi Leisner singt Brahms Das 2. Akademie⸗Konzert Wenn wir in den Erinnerungen der Zeit⸗ genoſſen Brahms' oder auch in den Betrachtun⸗ gen etwas jüngerer Muſikhiſtoriker nachleſen, 1 finden wir regelmäßig die Feſtſtellung, daß ie„Rhapſodie“(op. 53), das Fragment aus Goethes„Harzreiſe im Winter“ für eine Alt⸗ ſtimme, Männerchor und Orcheſter von der be⸗ rühmteſten Altiſtin der Zeit geſungen unver⸗ geßlich ſein und bleiben wird. In einigen Jahr⸗ zehnten werden wir für unſere Zeit eine ähn⸗ liche Feſtſtellung für die„Rhapſodie“ mit Emmi Leisner machen können. Das aus wehmüti⸗ ger Klage und dumpfer Weltverachtung zum in⸗ neren Frieden und zur Verſöhnung führende, in ſeiner Größe ſo erhaben einfache Weck ver⸗ lanat von der Soliſtin über die techniſche Vall⸗ endung hinaus ein Höchſtmaß an Durckmeiſti⸗ gung und verinnerlichter Geſtaltung. Und die Erfüllung dieſer Vorausſetzungen beſtimmt das Erlebnis der Wiedergabe dieſes Werkes mit Emmi Leisner. Dazu kam der ausgezeichnet be⸗ ſetzte, von Profeſſor Friz Schmidt zu verfei⸗ nerter Geſangskultur gebrachte Männerchor des Beethovenchores Ludwiashafen und das unter der überlegenen Leitung von Karl Elmen⸗ dorff prachtvoll ſich einfügende National⸗ theaterorcheſter, die dieſe Aufführuna zu einem eindrucksvollen Erlebnis werden ließen. Aus dem reichen Liederſchatz des Meiſters hatte Emmi Leisner fünf Geſänge ausgewählt, die ihre ſchöne, ſelbſt im zarteſten Pianiſſimo noch voll ausſchwingende und tragende Stimme ebenſo wie ihre wundervoll ausgebildete Kan⸗ tilene ganz beſonders zur Geltung brachten. An Karl Elmendorff hatte ſie einen idealen Be⸗ aleiter Er brachte durch die zurückhaltende und doch jede Nuance, jede Andeutung des Klavier⸗ parts reſtlos auswertende Begleituna die mei⸗ fterliche Geſtaltung Emmi Leisners zur beſon⸗ deren Vollendung. Stürmiſch wurde die So⸗ liſtin von den Zuhörern gefeiert, ſie bedankte ſich mit der Zugabe„Feldeinſamkeit“. —— Karl Elmendorff dirigiert jetzt ſehr gaufig umd dem Orcheſter für dieſe Wiedergabe durch ——————— n 7 5 Cvpyright dy Georg Westermann. Braunschweig Aeußern freilich reichlich überſpannt gut geklei⸗ det, in ſeinem Innern als Bauernſohn wohl reichlich verlebt und verlottert. Er dachte auch nicht daran, ein Bauer zu ſein. Er wartete nur auf den Tod ſeines Vaters, um dann ſofort den Beſitz zu veräußern, möglichſt an einen Englän⸗ der, weil der am meiſten dafür bezahlte, und nach London oder irgendeiner andern großen Stadt, in der man etwas erleben konnte, über⸗ zuſiedeln. Er war ſehr beweglich in ſeinem witzig und ſſenhnr und er wußte ſeine Worte gut zu ſetzen. Er überdeckte Eira mit den rührſeligſten Namen, die Holm lächerlich vor⸗ kamen und ihn anwiderten. Aber Holm war ein Gefangener und hatte keine Ahnung von der Welt. Er ſtand abſeits wie ein Fremder, der warten mußte, bis man ſich ſeiner erbarmte. Doch nun trat Eliſabeth, von David ablaſſend, f ihm.„Sieh“, ſagte ſie,„iſt das euer Ge⸗ 4 „Nein“, erwiderte Holm,„ich arbeite auf der Mintys⸗Farm.“ 9 „Mintys⸗Farm?“ fragte ſie.„Was iſt das denn?“ „Er iſt mein Freund“, ſagte David. „So“, ſagte ſie und ſtand dort jung und kühn und herausfordernd,„er iſt dein Freund.“ Eliſabeth Lewis war ſehr ſchön, eine hervor⸗ ragende Erſcheinung mit blondem Haar und blauen Augen, wie man ſie ſelten in Wales fin⸗ met. Durchaus modiſch nach Art der Stadt⸗ e . 2 +* damen gekleidet, verſtand ſie es, ſich auffällig zu f1 en und eine Kraft von ſich ausſtrömen zu aſfen, die ſie bei Männern ſehr begehrt machen mochte. Sie war ſehr unterhaltſam, aber ganz wie ihr Bruder nach außen lebend. Während man über Eira eigentlich gar nichts ſagen konnte, weil ſie nur ſchlicht und einfach war, hätte man über Eliſabeth ſehr viel ſagen können, wenn man es wollte und wenn es nötig wäre. Sie ge⸗ fiel Holm ſehr, ſie war etwas ganz Neues für ihn, etwas, was ſprudellebendig war. „Es arbeitet ein Kamergd von dir auf der Trefaldwyn⸗Farm“, ſagte ſie.„Er iſt aber ein alter, Menſch.“ „Es iſt Joſef Kuſch“, erwiderte Holm,„ich bin gut mit ihm bekannt.“ „Ach“, ſagte ſie,„was 0 er für ein langwei⸗ liger, unfreundlicher Menſch!“ Das Holm ſich ſe 3 laſſen, und er tat es auch, obwohl er Joſef Kuſch gut kannte und wußte, daß er ein guter und ehrlicher 0 war. Aber ſo hatte Eliſabeth Lewis ihn gefangengenommen. „Warum biſt du nicht zu uns auf die Tre⸗ faldwyn⸗Farm gekommen?“ fragte ſie. „Nun“, erwiderte er,„ich arbeite gern auf der Mintys⸗Farm. Man kann der armen Frau viel Mühe und Arbeit abnehmen.“ Eliſabeth Lewis lachte, daß er ſich ſo beſorgi um die arme Frau von der Mintys⸗Farm zeigte.„Mintys⸗Farm?“ fragte ſie.„Was iſt das überhaupt? Iſt das auch etwas?“ So war Geheimnisse des-Bootkochs Bauernwürste neben Granaten/ Der unerschöpfliche ,,F Smutje“ Ein UBootkoch hat es nicht leicht. Er verfügt nicht über ſo viel Platz wie ſeine Kol⸗ legen von den größeren Schiffseinheiten und muß ein wahrer Vertreter der„Raumkunſt“ ſein. In den Erinnerungen eines U⸗Bootkom⸗ mandanten aus dem Weltkriea wird in humor⸗ voller Weiſe berichtet, daß man urſprünalich überhaupt keinen Platz für Lebensmittel auf -Booten vorgeſehen hatte, Der Koch mußte da⸗ mals ein gutes Gedächtnis haben, um nur über⸗ haupt all die Leckerbiſſen und Zutaten zu fin⸗ den, die er zur Herſtellung der Mittaasmahlzeit gebrauchte. Die Kartoffeln mußte er von aanz hinten im Boote herbeiholen. Da lagen ſie in Säcken ver⸗ ſtaut, tief unter den Torpedos. Das Fleiſch da⸗ gegen hing vorne an kühlem Orte bei der Mu⸗ nitionskammer für die Artilleriemunition. Freundſchaftlich vertrugen ſich hier die aufge⸗ hänaten Dauerwürſte mit den tödlichen ſcharfen Granaten. Die Butter laa unter der Koje— dem Bette des Steuermanns, während das Salz und das ſonſtige Gewürz gar unter der Kofe des Kommandanten ſeinen Platz ae⸗ funden hatte. Wehe, wenn der Koch dieſe Zu⸗ taten einmal brauchte, wenn ſich der Komman⸗ dant todmüde auf ſeine Koie gelegt hatte! In ſolchen Fällen war die Herſtellung einer ſalz⸗ loſen Mahlzeit vorzuziehen. Jede Meiſterköchin würde ungläubig ihr erfahrenes Haupt ſchüt⸗ teln, wenn ſie geſehen hätte, unter welchen Ver⸗ hältniſſen damals ein U⸗Bootkoch ſeines Amtes waltete. Dazu hieß es mit dem auf lange Fahrt mitgeführten Friſchwaſſervorrat, beſonders, was das Waſchwaſſer anbetraf, ſparſam umgehen, denn das Seewaſſer eignet ſich bekanntlich ſei⸗ nes Salzgehaltes wegen weder zum Trinken und Kochen, noch zum Waſchen, da ſich keine Seiſe in dem ſalzigen Seewaſſer auflöſt. Jede Ecke, jeder verfügbare Winkel des Boo⸗ tes iſt ausgenutzt zur Unterbringung der Le⸗ bensmittel und der Ausrüſtungsgegenſtände der Beſatzung, Manche Hausfrau würde die Hände über dem Kopf zuſammenſchlagen, wenn ſie die U⸗Boot⸗Speiſekammern und ⸗Wäſcheſchränke zu ſehen bekäme. Und doch iſt die Kochkunſt des„Smutje“, wie man den Schiffskoch nennt, geradezu ſprichwörtlich. Seine Erfin⸗ dungsgabe, aus den unſcheinbarſten Reſten der Vorräte und mit dem geringen Beſtand an Kü⸗ chengeräten nahrhafte und wohlſchmeckende Ge⸗ richte entſtehen zu laſſen, iſt unerſchöpflich. Zwei echte U⸗Bootgerichte ſind der beliebte Labskaus, ein großer Pott Salzkartoffeln mit zerſchnittenem Fleiſch, Zwiebel, Speckwürfel und Salzaurkenwürfel, und„Affenfuppe mit Snuten und Poten“, worunter Löffelerbſen mit einem Schinkenknochen zu verſtehen ſind, denen man feinwürfelig geſchnittenes Suppengemüſe mit durchwachſenen Speckwürfeln und gedünſte⸗ ten Zwiebeln beifügt. Leicht gevökelte und gut weich gekochte Schnauzen und Pfoten dienen als Einlage— daher der Ausdruck„Snuten und Poten“. ——— auswendig. Nichts wäre falſcher, als dar'n eine Konzeſſion an eine beliebte und nicht immer zu billigende modiſche Dirigentenpoſe zu ſehen. Hinter Elmendorffs Interpretation ſteht das ehrliche und unermüdliche innere Ringen um die letzten Geheimniſſe der Meiſterwerke um die Einheit von Inhalt und Form, um die muſika⸗ liſche Deutung der tiefſten, nur noch muſikaliſch deutbaren ſeeliſchen Hintergründe. Wenn er jetzt die Orcheſtervariationen über ein Thema von Haydn(Chorale St. Anton aus einem Diver⸗ timento für Bläſer) op. 56a und die 3. Sinfo⸗ nie F⸗dur op. 90 dirigierte, ſo vergaß man über der erlebten und durchdachten Wiedergabe faſt den Dirigenten, der Meiſter ſelbſt ſprach aus ſeinen Werken. Die unendliche Fülle, die Brahms aus dem einfachen Thema Haydns ſchöpfte, der Reichtum an wirkunasvollen Kon⸗ traſten, über denen doch immer die Größe der künſtleriſchen Einheit ſteht, erſtanden überaus eindrucksvoll. Vorbildlich iſt die Zuſammen⸗ arbeit des Orcheſters mit Elmendorff, jeder der Muſiker ſtellt ſein ganzes Können von Elmen⸗ dorffs Begeiſterung mitgeriſſen reſtlos in den Dienſt der gemeinſamen Aufgabe und gibt ſo der Wiedergabe die letzte Geſchloſſenheit. Die gleiche überlegene Geſamtſchau waltete auch bei der Wiedergabe der 3. Sinfonie, die in ihrer formalen und inhaltlichen Klarheit vom Tage ihrer Uraufführung an die volkstümlichſte des Meiſters geworden iſt. Prachtvoll trat den Kon⸗ traſten des Kopfſatzes mit dem rüſtia drängen⸗ den erſten Thema und dem geſanglichen Seiten⸗ thema nach deſſen beſinnlich ruhigem Auskloana die leidenſchaftslos ſchöne Geſanalichkeit des Andante entgegen. Sorgſam vermied Elmen⸗ dorff im Poco Allegretto jede zu lebhafte Be⸗ weguna, er gab dieſem reizvollen Satz alle ſehn⸗ ſuchtsvolle Wehmut, die immer wieder über die durchſchneidende Heiterkeit ſiegt. Machtvoll ließ er im Finale noch einmal den Kampf aufleben, um ihn nach dem mit dem zweiten Thema ein⸗ ſetzenden ſieahaften Aufſchwung zu dem einzig⸗ artigen, feierlich verklärten Ausklana zu führen. Hegeiſtert dankten die Zuhörer dem Dirigenten langanhaltenden, ſpontanen Beifall. Dr. Carl J. Brinkmann Tag der deutschen Hausmwvosk Anläßlich des Tages der deutſchen Hausmuſik veranſtaltet die Reichsmuſilkammer am Diens⸗ tag, 21. November, 17 Uhr, im Meiſterſaal zu Berlin eine Muſizierſtunde. Es werden Werke von Adam Krieger, Haendel, Mozart, Weber, Schubert, Brahms und Pfitzner geſpielt. Aus⸗ führende ſind namhafte junge Künſtler ſowie eine Jugendgruppe und eine Soldatengruppe mit Vollsinſtrumenten. Im Mittelpunkt der Veranſtaltung ſteht eine des Präſi⸗ denten der Reichsmuſikkammer, Profeſſor Dr. Peter Raabe. „Die Zaubergeige“ auf der Mariopettepbübve Die planvolle, von künſtleriſchem Verantwortungs⸗ Ge und—— getragene Arbeit von Ftitz erhards⸗Wuppertal, hak dem Marionettenthea⸗ ter unſerer Tage eine Bedeutung gegeben, die die Er⸗ innerung an billige Kinderbeluſtigung mit Krach und Klamauk in kurzer Zeit verdrängt hat zugunſten der — daß hier nach künſtleriſchen, nur dem Pup⸗ penſpiel eigenen Geſetzen eine dem Sprechtheater eben⸗ bürtige Form des Kömödienſpiels gültige Geſtalt ge⸗ wonnen hat.„Gevatter Tod“ und„Till Eulenſpiegel“ W exke, in denen Gerhards ſeinen Stil verwirklichte. Ueber 40 000 Zuſchauer haben in Muppertal und Hamburg den„Till“ mit Begeiſte⸗ rung' begrüßt und damit die e ieſer aren die erſten Spielform erlebt. Die in derx Maske meiſterhaft ge⸗ ſchnitzten Perſonen ſind in ihrem äußeren Ausdrück unverwandelbar. Sie ſind Typen und als ſolche gleich ⸗ nishaft in ihrem Charakter. Die S˙e gibt ihnen eine ideale Leichtigkeit, die da eſetz der erd⸗ ebundenen Schwere nicht kennt. Mit der Aufführung er„Zaubergelge“ des Grafen Pocci, des Klaſſikers der Puppenbühne, iſt Gerhards zum ge⸗ funden Volksſtück zurückgekehrt, das in der volkstüm⸗ i Ausſage derber Lebensregeln und»weisheiten ebenſo anſpricht wie in dem Aufzeigen hintergründi⸗ ger Wahrheiten. Eine vollkommene Darxſtellung, auf der mit wahren ſzeniſchen Gedichten bebilderten Bühne mit einer klangfrohen und volksliednahen Muſik von Kurt Lißmann erzielte einen neuen unbeſtrittenen Erfolg für Gerhards Marionetten, die in naher Zu⸗ kunft auch im Rahmen der Fronttheater für unſere Soldaten aufſpielen werden. Friedrich W. Herz og. wieder unbändig zu lachen an. Aufnahme: Fritz Haas Blick auf die Glpiel des Kaisergebiras von Ellmau in TIrol ſie, ſie dachte nur an ſich, alles andre war ihr gleichgültig. Was ging ſie die Mintys⸗Farm an?„Könnteſt du dir das Leben nicht viel ſchöner denken?“ fragte ſie.„Man will doch ſchließlich nicht nur Mühe und Arbeit aufneh⸗ men? Oder wie denkſt du?“ „Sicher“, erwiderte Holm,„ſicher, da muß ich dir recht geben. Aber man muß doch das Leben ſo hinnehmen, wie es iſt.“* „Muß man das?“ fragte ſie. Dann fing ſie „Wie du das ſagſt“, lachte ſie.„Ach, du biſt ein Narr!“ „Oh“, ſagte Holm,„was bis du für ein freier und lebendiger Menſch! Ich aber lebe ſeit drei Jahren in der Gefangenſchaft, das darfſt du nicht vergeſſen.“ Sie lachte noch immer und wollte ſeine Sor⸗ gen nicht anerkennen.„Ein Mann“, ſagte ſie, „ein junger Mann und ſo unfrei— nein, ſo was.“ Das Licht in ihren Augen ſprühte Fun⸗ ken in allen Farben.„Biſt du wirklich ein Narr?“ fragie ſie und hielt ihn feſt mit ihren Augen. Sie lächelte geheimnisvoll.„Ich kann es kaum glauben“, ſagte ſie und ließ ihn nicht los. Da wachte die Luſt in ihm auf, und er ſagte:„Ich werde beſtimmt kein Narr bleiben.“ Idris Lewis hatte ſeine Gäſte in den Garten geführt, dort hörte Holm Eira nun ſprechen, aber ſehen konnte er ſie nicht. Das war gut ſo. Es gefiel Holm ſehr, ſo von Eliſabeth Lewis mit den Augen feſtgehalten zu werden und mit ihr allein zu ſein. Doch nun kam Joſeph Kuſch dazwiſchen. Als er Holm bei Eliſabeth ſtehen ſah, kehrte er ſogleich wieder um, als habe er ſchn genug geſehen. Er hörte guch nicht darauf, daß Holm ihm nachrief; er führte die auf die eide, und damit war die Angelegenheit für ihn abgetan. Aber Holm wollte ihn begrüßen. „Du mußt mich entſchuldigen“, ſagte er zu Eliſabeth,„aber wo kann ich ihn finden?“ (Fortietzung folat) oh eceinſſ pllehe gern Geschenten— besipnlich und lustig Zwei Bücher der neuen linie aus dem Verlag Oktto Beyer, Leipzig/ Berlin liegen uns vor, die Beachtung verdienen. Das eine nennt ſich „Die Preiserzählung“ und giht in einem gewiſſen Sinne— wenn 5 8 ohne Anſpruch auf Unfehlbarteit— einen Ueberblick über das wertvollſte Schaffen der lebenden Schriftſtellergenergtton auf dem Gebiet der Novelle. In dieſem Werk ſind Erzählun⸗ gen geſammelt, die Stefan Andres, Werner Bergen⸗ ruen, Carl Haenſel, Grete König, Friedrich Michael, Hubert Mumelter, Erich Naujoks, Eugen Roth, Ernſt Echeibelreiter, Auguſt' Scholtis, Carl Stephenſon, Georg von der Erwin Wittſtock, Maxim Zieſe und Heinrich Zillich ſchrieben. Es ſind 15 Erzählun⸗ gen, eine Auswahl aus den beſten Arbeiten, die zu dem Wettbewerb der neuen linie in den letzten zehn Jahren anonym eingeſandt wurden, woher es auch kommt, daß teilweiſe unbekannte Namen unter den Autoren auftauchen, deren Werke ſich aber würdig an die Seite der andern ſtellen. Daher auch der Wert des Buches: er liegt in der beſonderen Idee, nach der die Arbeiten ausgeſucht wurden. Das andere Buch dieſes Verlages betitelt ſich „Luftballons“, von Friedrich geſchrie⸗ ben, illuſtriert von Rolf Göpfert. Wir nehmen an, daß der Verxfaſſer den Titel mehr nach ſeinem Namen' als nach den kühnen Luftſeglern gewählt hat. Denn die Betrachtungen, die Fr. 7• anſtellt, zielen gar nicht ſo ſehr„in die Luft“ hinein: die Gedanken— wenn auch humorvoll dargeboten— hängen ſchwer an dieſer Erde und an dieſer Zeit, und manchmal iſt es gar nicht ſo einfach, zu unter⸗ ſcheiden, über was Luft lachen und über was er ernſtlich nachdenken will. Im Ganzen genommen: eine heiter philoſophierende Weltbetrachtung, die In⸗ tereſſe verdient. Ungleich problemloſer, in„einem Aufwaſchen“ zu leſen, 1 dagegen das im Verka'g Braun& Schneider, München, erſchienene, mit ausge⸗ Bineten Bildern von Elena Panzig verſehene üchlein von Günther German:„Fahr lang⸗ ſam, Liebling“. Der„Liebling“ iſt keine plan⸗ tinblonde Freundin, auch kein von Kopf bis Fuß geſcheitelter Kavalier, ſondern— ein Auto! Mit ihm fährt Günther German davon, er unterhält ſich mit ihm, wie man ſich nur mit ſeinem heſten Freund unterhalten kann, nicht ohne Nebenabſicht allerdings: denn er will dem munteren Töfftöff und— allen be⸗ geiſterten, nein beſeſſenen Autofahrern beibrin⸗ gen, wie man, wenn man langſam fährt, viel mehr vom Leben und vom Fahren hat. Und es gelingt ihm auf eine ſchöne Weiſe. So liebenswürdig ſo ſpritzig, ſo humorvoll hat das noch ſelten einer„bei⸗ Kügtge bekommen. Es iſt ein harmloſes, aber ein uſtiges Buch, das jeder, auch der Anſpruchs ovollſte, leſen kann. Helmut Schul2 . . 4 3 A. . 3 —— ——————— 5 Hake 222 dier Die Be inſofern als eine arbeiten werden k plan aufg die Rohſt Verſorgun Jahre 192 Grundlag Kunſtſeide weſentlich ſchaffen n bevölkerur Baumwol dem Ausl lande bezi Rohſtoffe oder kaum iſt Deutſch bei Krieg⸗ eſonderer nach Deut Neben d lichleiten i bedarf ſelbſtverſtä den muß. uſw. und rette hinzt Aufrechter! friedigen. bedient ſit Reihe, un Zivilſektor wegen der kungen no ——— im Ern darf vo des Kra Bergwe wird al zige Ste es Op ie zuge einzeln Sinnloſe Bei Kri Verſtärkun bieten eing auch auf a dig iſt, der werden, un Jahr, ſond dauert. 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November 1939 „Hakenkreuzbanner“ Meuręgelung des Bgzugs vom Cezæfilwaren — die Reichskleiterzurte lüst ans Zekleidunesprollem dexechte Und gleichmüsige Versoreune aller Volksgenossen/ Verpillchkung des elnzelnen Zur sorgkütigsten Bekleldunesökonomie Die Bezugſcheinregelung für Textilwaren war inſofern als eine Zwiſchenlöſung anzuſehen, als eine endgültige Löſung umfangreiche Vor⸗ arbeiten erforderte, die nur im Kriege gemacht werden konnten. Es mußte ein Geſamttextil⸗ plan aufgeſtellt werden, bei dem vor allem auf die Rohſtofflage Rückſicht zu nehmen war. Die Verſorgung mit Textilrohſtoffen beruhte im Jahre 1933 etwa zu 95 v. H. auf ausländiſcher Grundlage. Seitdem iſt die Produktion von Kunſtſeide, von Flachs und von Zellwolle ganz weſentlich geſteigert und dadurch eine Baſis ge⸗ ſchaffen worden, die die Verſorgung der Zivil⸗ bevölkerung in gewiſſem Rahmen ermöglicht. Baumwolle, Wolle, Jute und Siſal ſind vor dem Ausbruch des Krieges nur aus dem Aus⸗ lande bezogen worden. Neue Einfuhren dieſer Rohſtoffe werden während des Krieges nicht oder kaum möglich ſein. In Naturſpinnſtoffen iſt Deutſchland daher im weſentlichen auf die bei Kriegsausbruch vorhandenen Beſtände an ⸗ ewieſen; dazu kommen Mengen, die auf Grund handelsvertraglicher Vereinbarungen nach Deutſchland kommen. Neben dieſes Abſtoppen der Eindeckungsmög⸗ lichleiten iſt nun ein ganz geſteigerter Kriegs⸗ bedarf der Wehrmacht getreten, der ſelbſtverſtändlich in allererſter Linie gedeckt wer⸗ den muß. Voll befriedigt werden muß ferner der geſamte Sektor des techniſchen Be⸗ darfs, auf den zahlloſe Induſtriegruppen angewieſen ſind. Weiter kommt ein ſtarker Zu⸗ ſchußbedarf für Krankenhäuſer, Verbandmittel uſw. und für die Vorbereitung der Reſervelaza⸗ rette hinzu. Schließlich iſt der Bedarf für die Aufrechterhaltung des Exports voll zu be⸗ friedigen. Erſt wenn alle dieſe Sektoren voll bedient ſind, kommt der Zivilſektor an die Reihe, und wenn die Einſchränkungen beim Zivilſektor beſonders ſtark ſind, ſo iſt dies des⸗ wegen der Fall, weil alles, was an Einſchrän⸗ kungen notwendig iſt, nur bei dieſem Sektor durchgeführt werden kann. Niemand wird i m Ernſſt verlangen, daß ſein Be⸗ darf vor dem des Feldſoldaten, des Krankenhauſes oder etwa des Bergwerkes kommt. Die Einſicht wird allgemein ſein, daß die ein⸗ zige Stelle, die während des Krie⸗ es Opfer bringen kann und der fle zugemutet werden müſſen, der einzelne Ziviliſt iſt. Sinnloſe Derſchwendung verhindert Bei Kriegsausbruch iſt nun eine forcierte Verſtärkung der Eigenerzeugung auf allen Ge⸗ bieten eingeleitet worden. Infolgedeſſen wird auch auf allen Gebieten, auf denen es notwen⸗ dig iſt, der dringende Bedarf irgendwie gedeckt werden, und zwar nicht nur für das nächſte Jahr, ſondern ſolange der Krieg auch immer dauert. Zuſtände, wie ſie auch auf die⸗ ſen Gebieten im Jahre 1918 einge⸗ treten ſind, werden ſich dank der Vorbereitungsmaßnahmen nicht wiederholen. Ferner iſt eine Beſchlag⸗ nahme von Rohſtoffen mit dem Ziele durchge⸗ führt worden, jede ſinnloſe Verſchwendung zu verhindern, damit jedes Kilo Rohſtoff einer ſinnvollen Verwendung zugeführt wird. Auf dieſe Weiſe iſt der Einſatz der Rohſtoffe auf rationellſter Grundlage organiſiert worden, um ſicherzuſtellen, daß nur ſolche Waren hergeſtellt werden, die notwendig, dauerhaft und von ſtar⸗ kem Gebrauchswert ſind. Es kann dem einzel⸗ nen Fabrikanten nicht mehr überlaſſen bleiben, ob er gute oder ſchlechte Gewebe herſtellt, ſon⸗ dern der anvertraute Rohſtoff muß in der beſt⸗ möglichen Form in Ware umgewandelt werden. Für diejenigen Gebiete, deren Bedarf voll be⸗ friedigt werden muß, iſt eine Geſamtorganiſa⸗ tionsplanung durchgeführt worden. Darüber hinaus iſt eine Erzeugungsplanung für den⸗ge⸗ ſamten Zivilbedarf aufgeſtellt worden. Dieſe mit Schwierigkeiten durchgeführte Planung wird je nach dem auftretenden Bedarf jeweils abgewandelt werden, weil es nicht möglich iſt, vorher genau zu errechnen, ein wie großer Teil der zur Verfügung ſtehenden Spinnſtoffmenge für die einzelnen Bekleidungsarten notwendig iſt. Für alle Artikel ſind die Spinnſtoffmiſchun⸗ gen vorgeſchrieben, und die Erzeugung iſt im weſetnlichen feſtgelegt. Einfachheit und Schnelligkeit des Derfahrens Der Hauptgrund für die Aufgabe des Bezugſcheinſyſtems iſt der, daß es nach ihm unmöglich iſt, die Deckung des Be⸗ darfs in irgendeine Beziehung zu der rohſtoff⸗ mäßigen Verſorgungsmöglichkeit zu bringen. Der Bezugſchein ſollte ferner eigentlich nur den⸗ jenigen in den Beſitz neuer Kleidungsſtücke bringen, der einen wirklichen Bedarf hat. Das iſt aber durch dieſes Syſtem keineswegs erreicht worden. Es ſind vielmehr zum Teil erade diejenigen begünſtigt worden, die unbe⸗ ſcheiden oder mundgewandt ſind. Schließlich hat die Lauferei und die Zeitverſäumnis, die das Bezugſcheinſyſtem mit ſich bringt, zu einer verſtändlichen Verärgerung geführt. Die rich⸗ tige pſychologiſche Behandlung der Antragſtel⸗ ler war eine ſo ſchwierige Aufgabe, daß ſie nur in ganz wenigen Bezirken erfolgreich gelungen iſt. Außerdem war ein ungeheurer Verwal⸗ tungsapparat nötig, um ſie zu erledigen. Nun iſt auch die Reichskleiderkarte keine reſtlos ideale Löſung. Die Gerechtigkeit würde es eigentlich erfordern, daß nicht jeder die gleiche Karte erhält, ſondern alle diejenigen, die aus⸗ reichend bekleidet ſind, keine Karte erhalten. Sehr viel Mühe iſt von den zuſtändigen Stel⸗ len aufgewandt worden, einen Schlüſſel zu fin⸗ den, nach dem diejenigen, welche es nicht ver⸗ dienen, ausgeſchloſſen werden. Aber alle dieſe Vorſchläge mußten verworfen werden, weil ſich herausgeſtellt hat, daß ſie alle mindeſtens ſo viel Ungerechtigkeit mit ſich bringen würden wie die gleichmäßige Ausgabe der Kleiderkarte. Das Ziel, welches mit der Kleiderkarte ange⸗ ſtrebt wird, iſt die Einfügung der Verbrauchs⸗ deckung in die Geſamtkriegsplanung, die mit den Deckungsmöglichkeiten abgeſtimmt iſt. Fer⸗ ner wird mit ihr eine größere Einfachheit und Schnelligkeit des Verfahrens und ſchließlich die völlige Abwehr von der Einzelentſcheidung er⸗ zielt, die in den meiſten Fällen untragbar iſt, weil der Betroffene im Grunde doch niemals mit ihr zufrieden ſein wird. Die Kleider⸗ karte wirdjedem das Gefühlgeben: du haſt dasſelbe, was der andere auch hat. Mäntel außerhalb der Kleiderkarte Was nun die Reichskleiderkarte ſelbſt anbe⸗ langt, ſo bleiben außerhalb der Regelung des Verbrauchs von Textilwaren durch ſie Mäntel, und bei Herren Sommer⸗ und Wintermäntel, bei Damen nur Wintermäntel, erner Bett⸗ und Hauswäſche aller Art und rbeits⸗ und Berufskleidung. Dieſe drei Grup⸗ ſche werden auch in nur gegen Bezug⸗ cheine ausgegeben, die Mäntel nur ge⸗ gen Vorweiſung des zu erſetzenden i im Regelfall auch nur gegen Ablieferung desſelben, Nur in kinderrei⸗ chen Familien werden die Kleidungsſtücke be⸗ laſſen, weil ſie hier immer noch Verwendung finden können. Die Verſorgung mit Bett⸗ und Hauswäſche wird ſich im Laufe des Krieges allmählich beſſern, wenn die Erwartungen auf die Einfuhr von Flachs ſich voll erfüllen. Zu⸗ nächſt iſt die Verſorgung ſo, daß der ganz über⸗ wiegende Teil von Bett⸗ und Haus⸗ wäſche für Haushaltsneugründun⸗ gen und Familienzuwachs zur Ver⸗ fügung geſtellt werden muß. Die Bedarfsdek⸗ kung für neue Haushalte wird eben als vor⸗ dringlich angeſehen und ſoll nach Möglichkeit in vollem Umfange erfolgen. Arbeits⸗ und Berufskleidung iſt bisher bezugſchein⸗ frei geweſen, weil gerade in der ſchwierigen Umſtellungszeit für zahlreiche, den Arbeitsplatz wechſelnde Volksgenoſſen keine Schwierigkeiten entſtehen ſollten. Das Erzengungsprogramm für die Zukunft ſieht eine ganz ſtarke Be⸗ vorzugung der Arbeits⸗ und Be⸗ rufsklei dung vor. ArheitsKleiaune dent vor Auf dem Baumwoll⸗ und Zellwoll⸗Sektor wird etwa die Hälfte der geſamten Spinnſtoff⸗ menge für Arbeitskleidung eingeſetzt werden, weil es nicht zu verantworten wäre, für rein zivile Zwecke Spinnſtoffe einzuſetzen, wenn der Bedarf an Arbeitskleidung nicht gedeckt werden kann. Eine einigermaßen ausreichende Be⸗ darfsdeckung in Arbeits⸗ und Berufskleidung wird ab Anfang nächſten Jahres ſichergeſtellt ſein. Auf alle übrigen Waren, deren Bezug durch die Kleiderkarte geregelt wird, ſätzliche Bezugſcheine in Zukunft nur in Fällen ganz dringenden Notſtandes, B. durch Diebſtahl oder Wohnungsbrand, ausgeſtellt werden. Grundlage der Reichs⸗ kleiderkarte iſt eine Spinnſtoffmenge pro Kopf der Bevölkerung, die dadurch errechnet worden iſt, daß man die nach allen Erzeugungsplänen zur Verfügung Aber Geſamtſpinnſtoffmenge durch die Anzahl der Bezugsberechtigten divi⸗ diert hat. Bei der Bewertung der einzelnen Textilwaren nach Abſchnitten der Reichskleider⸗ karte(z. B. eine Unterhoſe, kurz- 12 Ab⸗ ſchnitte, 1 Taghemd ⸗ 20 Abſchnitte, 1 Unter⸗ rock- 15 Abſchnitte, 2 Gwei) Taſchentücher — 2 Abſchnitte, da ja 1 Taſchentuch bei Frauen nur mit 1 Abſchnitt bewertet wird.— Bei den Männern dagegen werden für 1 Taſchentuch 2 Abſchnitte entwertet) ſind zahlreiche Geſichts⸗ punkte berückſichtigt worden. So ſind Artikel, die gewohnheitsmäßig nur von der ärmeren Bevölkerung gekauft werden, mit weniger Punkten bzw. Abſchnitten verſehen worden als —— * ſolche, die mehr einen Luxusbedarf darſtellen. Für gewiſſe Warengruppen, deren Verſorgung gegenwärtig in den Läden oder beim Zwiſchen⸗ handel verhältnismäßig reichlich ſind, iſt ein Punktanreiz gegeben worden. Bei einzelnen Artikeln ſind auch Wertungen vorgenommen worden, die bei gründlicher Nachprüfung be⸗ agen wollen, warum das eine ſo billig und as andere ſo teuer iſt. Jede einzelne Bewertung nach Punkten hat alſo ihren guten Sinn. Die Bedarfsdeckungs⸗ möglichkeit durch die Kleiderkarte geht von dem Gedanken aus, daß eine geſunde, normale Streuung ſtattfindet, alſo nicht alle Leute die⸗ ſelben Artikel kaufen und daß gegebenenfalls von Vierteljahr zu Vierteljahr durch gewiſſe Wandlungen des Erzeugungsprogramms noch hier und da etwas nachgeholfen wird. Bei Damenſtrümpfen mußte eine Begrenzung vorgenommen werden, indem jede Frau vier Paar Strümpfe im Jahr be⸗ ziehen kann. Der Bezug von noch zwei wei⸗ teren Paaren iſt möglich, ſie koſten aber die doppelte Punktzahl(8) von der der erſten 4 Paare(). Aehnlich iſt es auch bei den Männern geregelt. Sinn der Regelung iſt der, bei Artikeln, die beſonders ſtark gefragt werden, eine der Erzeugung entſprechende Be⸗ grenzung vorzunehmen. Und die Kinderꝰ Erſtlinge ſind in die Regelung der Kleider⸗ Das isf die Reichskleiderkarfe 4¹ 8¹ 2¹ 2* 3 Teb I TE L T T 74 8 4 42 32 2 12 2 Teh Te 7..08 4³ 38 2³ 13 3 Reichskleiderkarte 4 44 248 2 4˙1 34 24 14 2 Tehn Tn T4 7 lar Herrn wae uen ien Le wen me d ae Sie Sn ect khan misen Immts Eric kims funs atae m. 45 35 25 15 à wobnon—— Ten T T 40 36 26 16 48 n E 47 87 27 17 7 ore Karie gilt biẽ z1. Ottoder 1940; ſe im nicht uderiragdan 14•0% 1 4. 040 1 11.40%5 T. 1335 T1.%3 Mißbräuchliche Benutzung wird beſtraft. Verlorengegangene Karten werden nicht erſett Aus dem Zuſammenhang der 48 38 28 18 e. 2.: W5 5 Ke Thg h Le 4 bezogen werden. Bei eder Ware iſt angegeben, wieviel —— ab ab 55 ab n, ab 85 ab Kinzelberugjcheine beantrant werden 1. 4. 1940 010 1. 11. 1058 ni. 19³⁰ 1. 11. 1035 5¹⁰ 40⁰⁰ 30 2⁴⁰ 10 1 T Ln 2 Ein Ausschnitt aus der Reichskleiderkarte für Männer. Links das Deckblatt, rechts ein Teil der Punktabschnitte. (Scherl-Bilderdienst-.) karte nicht eingeſchloſſen, ihr Wäſchebedarf ſoll voll befriedigt werden. Bei Kleinkindern von—3 Jahren iſt die Kleiderkarte eingeführt worden, weil die Er⸗ wägung, daß man für kleine Kinder Ware auf Vorrat nicht hinlegen würde, ſich als abwegig erwieſen hat. Männer, Frauen, Knaben und Mädchen(vom vollendeten 3. bis zum vollen⸗ deten 14. Lebensjahr) haben auf ihren Kleider⸗ karten je 100 Bezugsrechte, Kleinkinder von 2 bis 3 Jahren 70. Für die Uniformierten findet eine Sonderregelung ſtatt. NUach Daten unterteilt Die 100 Punkte bzw. Bezugsrechte ſind nach Daten unterteilt deswegen, weil ſonſt bei Her⸗ ausgabe der Karte jeder ſofort ſeinen Jahres⸗ bedarf einzudecken verſuchen würde. Dies iſt nicht möglich, es ſind nämlich 30 Punkte ab 1. November, 10 ab 1. Januar, 20 ab 1. März 1940 uſw. gültig. Dadurch wird ein ſtoßweiſer Einkauf verhindert und außerdem dem einzel⸗ nen die Möglichkeit gegeben, beſſer und nicht töricht über ſeinen Bekleidungsbedarf zu ver⸗ fügen. Dagegen iſt für Anzüge und Koſtüme, bei denen die Punktzahl(60 bzw. 45) ſo groß iſt, daß der einzelne erſt Mitte nächſten Jahres zum Zuge kommen könnte, ein Vorgriff mög⸗ lich. Man kann alſo ein Koſtüm oder einen An⸗ zug ſofort durch Vorgriff auf die ſpäterhin gül⸗ tig werdenden Punkte kaufen. Der Warenwert der Abſchnitte befindet ſich auf der Mitte der Reichskleiderkarte verzeichnet, die auch noch Bei⸗ ſpiele für die Zuſammenſtellung des Jahres⸗ bedarfes mit den zahlreich gegebenen Möglich⸗ keiten, die ſich nach den Bedürfniſſen des In⸗ habers der Kleiderkarte richten, erhält. Der Inhaber ſoll nun an Hand dieſer Warenwerte zuſammenſtellen, was er tatſächlich braucht und wirklich kaufen kann, er ſoll alſo nicht ſofort nach Beſitz der Karte in den Laden rennen, um irgend etwas zu kaufen. Ferner befindet ſich auf der Kleiderkarte ein Bezugsnachweis für Strümpfe, durch den ermittelt werden ſoll, ob z. B. bei der Frauenkarte die erſten 4 Paar ſchon gekauft ſind. Bei Kauf eines jeden Paa⸗ res wird ein Bezugsnachweis abgeſchnitten. Sind die 4 Bezugsnachweisabſchnitte fort, ſo weiß der Verkäufer, daß die Frau das 5. Paar zu kaufen wünſcht, ſo daß die doppelte Punkt⸗ zahl angerechnet wird und er die entſprechenden Punkte abſchneiden kann. Auch Nähmittel auf der Karte Schließlich enthält die Kleiderkarte noch eine Anzahl römiſcher Ziffern, über die während des Jahres jeweils etwas veröffentlicht wer⸗ den wird. Eine der erſten Veröffentlichungen wird ſich auf Nähmittel beziehen. Es wird jeweils veröffentlicht werden, für wieviele Pfennige Nähmittel auf die römiſchen Ziffern der Kleiderkarte bezogen werden können. Die Zahlen werden ſehr klein ſein. Der normale Friedensdurchſchnittsbedarf pro Kopf der Be⸗ völkerung betrug bisher 84 Pfennig Nähmit⸗ tel im Jahr, allerdings wird es Leute geben, die für 3 Mark und ſolche, die für 20 Pfennig verbraucht haben. Die Verſorgung mit Näh⸗ und Stopfgarn iſt an ſich nicht ſchlecht, ſie wird aber ſchlecht gemacht durch das unvernünftige Kaufen der Frau. Wenn bei einem Kopfbedarf von 84 Pfennig für 10 oder 15 Mark Nähmit⸗ tel auf einmal gekauft werden, iſt es natürlich ausgeſchloſſen, daß die normale Verſorgun der Läden dafür ausreicht, bei Stopfgarn no weniger. Der Verkauf von Nähmitteln wird mit der Herausgabe der Karte wieder aufge⸗ nommen und erfolgt gegen die Hergabe der vorgeſehenen Abſchnitte. Ferner wird ein Dreimonatsbedarf an Nähmitteln einmal zu⸗ ſätzlich erzeugt werden, um eine gewiſſe Ver⸗ ſorgung der Läden herbeizuführen. Der ver⸗ nünftige Bedarf an Nähmitteln und Stopfgarn ſoll voll gedeckt vin X 1 xn vn Beiſpiele Oie folgenden Bolſylele Und wintarric gewähtt. —— des ZAreezeri,— 575 Wus. 545 e ee ee daders Der Aleiberlarie vichien it· üni vi—— Aeſan. deleufte whor Rha⸗*¹ u. 2 II 4 3 1. Deiſricl 5 ner..% 2.ennasl 0 den t zuſady. GSMU] 0 1 t Orechen(Wenn„ t bufthanter 0— 32—„»enlers 5 Mürn a»miſcegarattes 0 von„., 1 denddel. 10 2 Nat 2⁰ 200 C Striceaι 0 Z—„ 1Z232 n öt.—»„ion i Ken 20 8. Belſylet. zuſ. 100 Sollten Gie im Kovember ein Kohhm auf Vereriff kaufes 4 werden von der Kleidertarte innerhalb der fark umrandelen nie 45, Abſchnitte abgeſchnitten. Es verblelben Shnen dans n: noch 25 Abſchnitte, die wie folgt verwertet w' den tünne 11 Kov. 1 V. Etrumpfe 0 0 Hez. V. Handſchuh⸗ 0 Zan.* 5ebt. ˙* 7 1 März.* Dmmegerntte* Apei e, 1. EnUτ 7 2 ———◻— 7— Dufe 1 0 Juil 39 2230 nachweis Aug. e V. Strumen 0 ——— Sbachen, zu de⸗* neben eb.es. vrfenlin, G. o. h. 4 1 + SBa über 1 weiteres überi veſieres —— 2 25 13 13 Daar Strümpfe I Daar Strümpſ⸗ b. Ssch 5 vi. L 1 d 0 d e 7 el Ri 0—— Warenwert der Abſchnitte Abſchnitte Abſchnitie Taſcheniudg. Untertaille. 6 1 Paar Strümpfſe.. 4 1 Büſtenhalter. 4 1 Paar Söcchen. I1 Strumpfhaltergürtet, 4 3 Vaar Handſchuhe au⸗ Hüfthalter„ Spinnſtoſf. 7 1Korſelett. San n 40 1 Pullover od. Strigweſte 25 l1 ſonſtiges Kleid.. 10 t Beinkleid(Schlüpfer) aus Wolle.„ 200 Beinkleid(Schlüpfer/ Fae aus anderen Stoſſen 1 Koſtüm stezklen. 15 Zutaten für 1 Koſtüin(julls 1 Unterrock vorhanden) 21 1 Taghemd od. Hemdhoſe 10 1 Windjacke od. Windbluſe 25 1 Wäſchegarnitur 1 Mantel aus lunſtſei⸗ (Hemdchen u. Höschen) denem Pelzſtofff.. aus Wolle.. 20 5 Gummi⸗ oder Staub⸗ 1 Müſchegarnitur 25 (Hemdchen u. Höschen) 2 ſonſtiget Regenmantel aus anderen toffen. 1: oder Sommermantel 33 Hemdchen oder Höschen 1 Badeanzuing. 18 aus Wollſtoffen 10 1 Bademaniel.. 30 Hemdchen oder Höschen 1 Trainingsanzug. 25 ans anderen Stoffen. 1 Meter Wolltsß bis Polohemd m. kurz. Ermel 8 Aen n 1 Trägerſchürze.... 12 i Meter Wollſtoff über 1 Kittelſchürze.. 25 94 em breit. 10 1 Norgenrock... 25 Meter anderet Stojſ 1 Schlafanzung 2⁵ bis 94 em breit.„ 1 Rachthemd..„. 16 1 Meter anderer Stoff 1 Nachtjacke F über 94 em breit 1 95 11 1 Bettjäccchen.„ 12 100 g Strickgarn 7 Die im Verzeichnie genannten Waten können auf die Abſchnitt 1 bezogen Berzen Der Bezug von Sirümpfen oder Söckchen leſtech— Vaar beſchränkt. Davon ſind 4 Faar gegen Entwertung von je 4 Ad · ichnitten erhältlich. 2 weitete Paar Slrümpfe oder Söckchen können nut gegen die deppelte Anzahi von Abſchnitten— alſo 8 Abſchnitte für 1 Paar— dezogen werden. Die Abſchnitte,! dis XIi ſind für den Bezug von Ware b e deſonders dekanntgemacht werden Bel——◻2— wird noch beſonderen Vorſchriſien, die bei leder Schneiderin zu erfabren ſind, dle 35 Anzahl von Abſchnitten eni Dertet, wie beim Kauf ſertiger Kleibungeſtüche. Wird dag jen Stoff zus 5 richtet 15 die Zahl der zu Aterridakes bfchnltin nach der Meng, 5% bekauſlen Etoffee Ein Ausschnitt aus der Reichskleiderkarte für Frauen. Rechts sind die Warenwerte der Abschnitte aufgeführt, links ündet man Abscunitte für Sonderzut/ ilungen sowie eine Beispielerläuterung. (Scherl-Bilderdienst-.) „—————————— ——————— —————— 5 „————————————————————————————— „Hhakenkreuzdanner“ mittwoch, 15. Uovemder 1939 werden, gumal auf das Stopfen anz beſonderer Wert gelegt wird. 15 Stopfgarn wird daher die Verſorgung ganz deutend erhöht werden. Die getroffenen Maß⸗ nahmen können ſich naturgemäß erſt nach län⸗ gerer Zeit auswirken. Frauen und Mädchen ſind vorteilhafter bewertet Die Punktbewertung iſt bei und Mädchen vorteilhafter als bei Männern ge⸗ ſchlet weil die Frauen einen größeren Ver⸗ haben und weil die pſychologiſchen irkungen der Bekleidung bei dem weiblichen Geſchlecht größer ſind als bei dem männlichen. Wenn der Mann mit einem glatt geſcheuerten Anzug oder einem eflickten Hoſenboden geht, ſo wird das ſeine eſamteinſtellung wenig be⸗ rühren, anders verhält es ſich dagegen hei dem Bekleidungszuſtand der Frau. Die Verſorgung des weiblichen Teiles der Bevölkerung iſt da⸗ her etwas reichlicher geſtaltet worden. Einkäufe nach der Kleiderkarte ſind weder an Ort noch Zeit gebunden. Jeder kann kaufen, wo er will, auch in jeder Stadt und wann er will. ür die Verſandgeſchäfte iſt eine Sonderrege⸗ ung vorgeſehen. Jemand, der vom Verſand⸗ eſchäft beziehen will, kann ſich bei den Bezug⸗ cheinſtellen die entſprechenden Punkte abſchnei⸗ den laſſen, erhält darüber eine Quittun und ſendet dieſe dann an das Verſandgeſchäft ein. Umtauſchmöglichkeiten werden in beſchränktem Umfange zugelaſſen. Sie ſollen aber auf die · felbe Warengattung beſchränkt bleiben. Die Erſchwerung des Umtauſches zwingt dazu, ſich den Einkauf vorher genau zu überlegen, und bringt damit eine wertvolle Erziehungsarbeit. Einkauf von Stoff Die Kleiderkarte ſieht auch den Einkauf von Meterware vor, der allerdings ſchlechter geſtellt iſt als der Einkauf fertiger Kleidungsſtücke. Wer ſich einen Maßanzug machen läßt, muß die Beſorgung und Lieferung des Stoffes an den Schneider bewirken. Der Schneider iſt in der Lage, z. B. gegen 60 Punkte(Anzug) durch be⸗ fondere Regelung mit dem Einzelhändler Ober⸗ ſtoff, Futterſtoff und Nähmittel zu beſorgen. Dagegen iſt der freie Einkauf von Stoffen auf Grund von Punkten nicht zugelaſſen worden, um ein Hamſtern mit Stoffen zu verhindern. Rur wenn das Kleidungsſtück ſofort hergeſtellt wird, kann mit der Kleiderkarte ein Stoff ge⸗ kauft werden. Bei denjenigen Stoffen, bei denen erfahrungsgemäß eine Selbſtanfertigung in größerem Umfange ſtattfindet, ſind die Punktbewertungen annähernd ähnlich denen für Fertigkleidung gehalten. Dagegen iſt bei Oberbekleidung ein größerer Unterſchied vor handen. Ein Vorgriff auf Meterware iſt eben⸗ falls nicht zugelaſſen worden, ſo daß ſich nie⸗ mand etwa 5 oder 6 Meter Wollſtoff hinlegen kann. Die Kleiderkarte iſt nicht über⸗ tragbar. Abgeſchnittene Karten⸗ teile ſind in jedem Falle ungültig, d.., es kann nur an Hand der Stammkarten eingekauft werden. Der Einzelhandel iſt nicht berechtigt, auf abgeſchnittene Teile ohne die Stammkarte etwas zu verkaufen. Diejenigen, die die Karte nicht voll ausnut⸗ zen, ſei es, weil ſie keinen Bedarf haben, ſei es, weil ſie nicht einkaufen können, ſollten am Ende des Jahres die Karte an die NSW abliefern, die dadurch eine zuſätzliche Verſorgung der be⸗ dürftigen Volksgenoſſen herbeiführen wird. vorausſchauende Bedarfsdechung Die Reichskleiderkarte iſt ſomit auch den Er⸗ —.—.— 4 nach gründlichen orbereitungen zuſammengeſtellt. Dabei liegt eine Bedarfsdeckung zu, grunde, von der mit Sicherheit angenommen werden kann, daß ſie, wenn nicht ganz unvorherge⸗ ——— Umſtände eintreten, in hrem feſtgeſtellten Umfang für den ganzen Krieg aufrechterhal⸗ ten werden kann. Umſtänden wird man ſogar hier oder da die Verſorgung verbeſſern können. Um die Möglichkeit einer ſolchen Verbeſſerung auszunutzen, ſind auf der Kleiderkarte noch eine Reihe von römiſchen Zahlen vorhanden. Die Herausgabe der Reichskleiderkarten, durch die die Verſorgungslage ge⸗ ſichert und eine gerechte und gleichmäßige Belieferung gewähr⸗ keiſtet wird, wird um ſo mehr ihr Ziel, nämlich die Löſung des Problems der Bellei⸗ dung im Kriege, erreichen, je ſo rgfältiger und ſparſamer jeder einzelne mit ſeinen Bekleidungsſtücken um⸗ eht. Die Reſerven, die in den Kleiderſchrän⸗ liegen, müſſen zu neuer Kleidung verar⸗ beitet werden. Der einzelne tut gut daran, zu⸗ nächſt einmal ſeinen Kleiderſchrank durchzu⸗ ſehen und ſich ein genaues Bild darüber zu machen, für welche Textilwaren bei ihm Bedarf während des Jahres auftreten kann. Jeder ein⸗ zelne muß alſo eine Art Bekleidungsetat auf⸗ ſtellen. Es iſt daher auch töricht, nun nach Er⸗ halt der Kleiderkarte etwa alle Einkäufe bis zum letzten zu beſorgen. Denn man muß au an die zweite Hälfte des Jahres und ſeinen Reſt denken, die eine unerfreuliche Sitnation des Bekleidungsſtandes, wenn beiſpielsweiſe die Hoſe endgültig platzt, bringen können. Vor allem aber kommt es darauf an, daß nicht jeweils an den Stichtagen der einzelnen Ab⸗ ſchnitte der Kleiderkarte nun die ganze Wucht der Einkaufsmöglichkeiten einſetzt; das ſoll ge⸗ rade durch die Kleiderkarte verhindert werden. Hinzu kommt, daß durch das aufge⸗ ſtellte Erzeugungsprogramm für die mit den Kleide rkarten vorge⸗ ſehene Bedarfsdeckung tatſächlich geſorgt iſt. Gewohnheiten des Friedens gelten nicht mehr Es braucht auch nicht jemand, der in den Laden geht, um eine Unterhoſe zu kaufen,— wenn er ſie nicht kriegt— ſich dann gleich einen Schlips oder einen Kragen zu kaufen. Er kann vielmehr damit rechnen, daß er die Unter⸗ Was ſind Schnellumweiſungen? Unterricht für Arbeitskameraden, die Die Deutſche Arbeitsfront beabſichtigt, ſofort mit den folgenden Schnellunterweiſungen auf kaufmänniſchem Gebiet bei genügender Beteili ⸗ gung zu beginnen:„Punkt und Komma— rich⸗ tig geſetzt“,„Schwierige Wörter— richtig ge⸗ ſchrieben“,„Briefe formgerecht geſtalten“. Was hat es nun mit dieſen nellunterwei⸗ ſungen für eine Bewandtnis?— Die augen⸗ blickliche Lage verſetzt doch viele Arbeitskame⸗ raden in die Lage, plötzlich von heute auf mor⸗ gen für einen zum Heere eingezogenen Kame⸗ raden einſpringen und deſſen Arbeit mitüber⸗ nehmen zu müſſen. Dieſe neue Arbeit erfor⸗ dert neue Kenntniſſe auf den verſchiedenſten Gebieten. Gerade in kaufmänniſchen Berufen müſſen dann ſo ſchnell wie möglich Lücken in der Rechtſchreibung, in den Regeln der Zeichen⸗ ſetzung aufgefüllt werden, man muß ſich ſchleu⸗ nigſt danach umſehen, wie eigentlich ſo ein kaufmänniſcher Brief richtig geſchrieben wird, ſowohl rein äußerlich als auch dem Inhalte und inneren Aufhau, und was derlei notwen⸗ dige Dinge mehr ſind. Die allgemeinen ſich über drei Monate und mehr hinziehenden Lehrge⸗ meinſchaften der DAß können aus Zeitmangel und im Intereſſe einer möglichſt ſchnellen Ein⸗ arbeitung im neuen Arbeitskreis nur ſehr ſchwer herangezogen werden. eine andere Arbeit verrichten müſſen Um nun dieſen durch die gegenwärtige Lage bedingten Notwendigkeiten zu kanſinzunf hat die Deutſche Arbeitsfront auf kaufmänniſchem Gebiete die oben angeführten Schnellunterwei⸗ ſungen geſchaffen, die nur ſechs Abende zu je zwei Vollſtunden umfaſſen. Die zaß der An⸗ ordnung des Stoffes garantiert, daß der dieſe Schnellunterweiſungen beſuchende Arbeitskame⸗ rad in beſter Form das Wiſſen ſich aneignen kann, das eben einmal dazu gehört und vor⸗ handen ſein muß, wenn man Punkt und Komma richtig ſetzen will, Freude an einem ſchönen und guten Kaufmannsbrief hat und auch Wert darauf legt, daß auch ſchwierige Wörter richtig geſchrieben ſind. 15 Teilnehmer genügen, damit werden kann, alſo eine verhältnismäßig kleine Zahl, was aber auf der anderen Seite den großen Vorteil in ſich birgt, daß der Leiter der Schnellunterweiſung ſich mit jedem Teilnehmer und auf ſeine Schwächen eingehen ann. Die ſind zu richten an: Die Deutſche Arbeitsfront, Amt für Berufser⸗ ziehung, Rheinſtraße, oder an das„Berufs⸗ erziehungswerk“ der DAß, O 4, 8/9. Der jewei⸗ lige Beginn der Unterweiſung wird dann ſchriftlich mitgeteilt. W. M. Kleine Mannheimer Stadtchronik Die Reifenkarte. Die Reichsſtelle für Kaut⸗ ſchuk und Aſbeſt hat angeordnet, daß für alle Kraftfahrzeuge, die zum weiteren Verkehr zu⸗ gelaſſen ſind, bis ſpäteſtens Ende dieſes Mo⸗ nats eine Reifenkarte auszuſtellen iſt. Die Rei⸗ fenkarten werden durch die für den Wohnort oder ſtändigen Aufenthaltsort des Kraftfahr⸗ zeughalters zuſtändige Stadt⸗ oder Amtsver⸗ waltung ausgeſtellt. Die Reifenkarte iſt für jedes Fahrzeug, und zwar für Motorfahrzeug und Anhänger getrennt zu führen. Die Karte gilt nur für die Dauer der Verkehrsberechti⸗ gung Die Karte muß ebenſo wie die übrigen Ausweispapiere zwecks Kon⸗ trollmöglichkeit ſtets beim Fahrzeug ſelbſt greif⸗ bar ſein. 1. Dichterabend mit Will Veſper. Am Don⸗ nerstag lieſt auf Einladung der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, NSG„Kraft durch Freude“, Abt. Volksbildungswerk, in der„Harmonie“ Will Veſper aus eigenen Werken. Will Veſper: Er⸗ zähler, Dramatiker und Lyriker, entſtammt einem' alten niederſächſiſchen Bauerngeſchlecht. Er wurde am 11. 10. 1882 zu Barmen geboren und lebt als freier Schriftſteller in Triangel in Oſthannover. Will Veſper iſt Herausgeber der Zeitſchrift„Die neue Literatur“. In ſeinem dichteriſchen Schaffen nimmt die Lyrik einen großen Raum ein. Genannt ſeien die Gedicht⸗ bände„Die Liebesmeſſe“,„Vom großen Krieg“, „Briefe zweier Liebender“ und„Schön iſt der Zarah Leander sang Im 12. Wehrmachtswunschkonzert Auch das 12. Wehrmachtswunschkonzert des Deutschen Rundfunks brachte zahlreiche Ueberraschungen. Sehr ge- feiert wurde bei ihrem Erscheinen am Mikrofon die be- rühmte Fllmschauspielerin Zarah Leander, die sich für diese beliebte Sendung sofort nach ihrer Rückkehr aus ihrer schwedischen Heimat, wo sie selbst eine eifrige Hörerin der Wehrmachtswunschkonzerte war, zur Ver- fügung gestellt hatte.(Scherl-Bilderdienst-.) Sommer“. Als Erzähler wurde Will Veſper bekannt durch den Roman„Das harte Ge⸗ ſchlecht“ und die Humoreske„Sam in Schnabel⸗ weide“. Ein Tagebuchroman iſt„Wanderung des Herrn Ulrich Hutten“. Außerdem ſchrieb Veſper die Erzählungen„Der Pfeifer von Nichlashauſen“,„Der arme Konrad“ und„Der Buntſchuh zu Lehen“, die in der Zeit der Bau⸗ ernkriege ſpielen, Den Dramatiker Veſper zeigt die Komödie„Wer? Wen?“. In Romanform hat er ferner die mittelalterlichen Epen„Triſtan und Iſolda“,„Parſifal“, Reineke Fuchs“, fer⸗ ner die„Nibelungenſage“ und die„Gudrun⸗ ſage“ erzählt. Mütterſchulungskurſe. Säuglingspflege nach⸗ mittags: Beginn: Montag, 20. November, 15.30 Uhr, Kurstage: Montag und Mittwoch. Beginn: Dienstag, 28. November, 15.30 Uhr, Kurstage: Dienstag und Donnerstag. Wir be⸗ ginnen hiermit die letzten Säuglingspflege⸗ kurſe vor den Weihnachtsferien. Die Teilnehme⸗ rinnen hören über die wichtigſten Fragen der Säuglingspflege und bekommen neben den reichhaltigen Beſprechungen Anleitung in allen pflegeriſchen Handgriffen. Anmeldungen erbe⸗ ten an die Mütterſchule, Kaiſerring 8, Fern⸗ ruf: 43495. Verkehrsunfälle: Es ereigneten ſich 3Z Ver⸗ kehrsunfälle. Zwei Perſonen wurden verletzt, ein Straßenbahnwagen und ein Fahrrad be. ſchädigt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften zurück⸗ zuführen. Ungenügende Verdunkelung. 84 Wohnungs⸗ inhaber wurden wegen nicht genügender Ver⸗ dunkelung ihrer Wohnungen gebührenpflichtig verwarnt bzw. angezeigt. Beachtet die lusweispflicht! Nach§ 2 der Verordnung über den Paß⸗ und Sichtvermerkszwang ſowie über den Ausweis⸗ zwang vom 10. September 1939 iſt jeder über 15 Jahre alte deutſche Staatsangehörige und jeder Angehörige des Protektorats Böhmen und Mähren verpflichtet, ſich jederzeit durch einen von einer Behörde oder von einer parteiamt⸗ lichen Dienſtſtelle ausgeſtellten Lichtbildausweis über ſeine Perſon auszuweiſen. Ausländer ſind verpflichtet, jederzeit einen Paß mit ſich zu führen. Es liegt im Intereſſe des Reiches wie der ſelbſt, daß die Ausweis⸗ pflicht möglichſt vo ſtändig durchgeführt wird. Sie dient ebenſoſehr der Sicherung des Rei⸗ ches gegen Schädlinge jeder Art wie auch dem Schutz der Bevölkerung gegen Beläſtigungen und Beeinträchtigungen, z. B. während der Luftſchutzverdunkelung. Es wird deshalb empfohlen, daß jeder, der noch keinen amtlichen Lichtbildausweis beſitzt, ſich alsbald einen ſolchen beſchafft. Auf jeden Fall ſteht jedem deutſchen Staatsbürger die Kennkarſe zur Verfügung, deren Aus⸗ ſtellung jederzeit bei der zuſtändigen Orts⸗ polizeibehörde beantragt werden kann. hoſe ſpäter bekommt. Es iſt durchaus töricht, daß jemand, nur um überhaupt etwas zu kau⸗ fen, einen überflüſſigen Bekleidungsgegenſtand kauft, um ſich ſpäter zu ärgern. Die Reichs⸗ kleiderkarten verfallen nämlich im Gegenſatz zu den Lebensmittelkarten nie, ſie ſind vielmehr noch im nächſten Oktober gültig; auch dann können noch volle Einkäufe getätigt werden. Eine der wichtigſten Vorausſetzungen für den Erfolg der Reichskleiderkarte liegt in der Aen⸗ derung der Grundhaltung des Einzelnen zu dem Bekleidungsproblem überhaupt. Beſtimmte Gewohnheiten des Friedens können und dür⸗ fen im Kriege keine Gültigkeit mehr haben. Der Einzelne muß ſich neue Gewohnheiten zulegen und vor allem ein diſzipliniertes Verhalten an den Tag legen. Hamſterei, Mißbrauch der Be⸗ kleidungskarte u. ä. iſt unnationalſozialiſtiſch und daher verachtungswürdig. Im Kriege iſt es ſo, daß auch die Decking des eigenen Spinn⸗ ſtoffbedarfs keine Privatangelegenheit iſt; im Kriege iſt nichts Privatangelegenheit. Die Ein⸗ ſchränkung, die ſich das deutſche Volk auf dem Gebiete der Textilverſorgung auferlegen muß, wären in den Jahren 1931 und 1932 niemanden als Einſchränkungen aufgefallen; denn die Tex⸗ tilproduktion dieſer Jahre hat durchaus nicht nennenswert über dem gelegen, was jetzt an Textilien produziert wird. Um Opfer kann es ſich alſo bei dieſen Einſchränkungen En nicht handeln, vor allem wenn man ſie vergleicht mit den Entbehrungen unſerer feldgrauen Soldaten. Bezugſcheine werden angerechnet Die Bezugſcheine, die bisher ausge eben worden ſind, werden auf die Reichskleiderkarten angerechnet. Die Wirtſchaftsämter ſind angewieſen, die entſprechende Punktzahl von den Karten vor Ausgabe abzuſchneiden. Da⸗ mit hängt es auch zuſammen, daß die Heraus⸗ gabe der Karten nicht ſchlagartig erfolgen kann. Von einem Abſchneiden der Punkte für bisherige Bezugſcheine wird bei Knaben und Mädchen abgeſehen, die überhaupt bei den Punktzahlen 3 behandelt worden ſind. Die Herausgabe der Karten wird ungefähr am 15. November beginnen und ſich auf etwa 14 Tage bis 3 Wochen erſtrecken. Jeden Tag wird eine beſchränkte Anzahl Karten aus⸗ gegeben werden, und etwa bis Anfan Dezem⸗ ber werden alle im Beſitz der Kleiderkarte ſein. Die Wirtſchaftsämter haben Anweiſung, die⸗ jenigen, die bisher keine Bezugſcheine gehabt haben, aus den Karteien vorweg auszuſon⸗ dern, damit dieſe nach Möglichkeit zuerſt be⸗ dient werden. WIR gruulieren 86. Geburtstag. Frau Katharina Herzin Mannheim⸗Lindenhof, Eichelsheimer Straße 1, feiert am Mittwoch bei voller körperlicher und eiſtiger Friſche ihren 86. Geburtstag. Sie iſt nhaberin des goldenen Mutterehrenkreuzes. 80. Geburtstag. Frau Katharina Stein geb. Jeckel, Mannheim, II 2, 10, Beſitzerin des gol⸗ denen Mutterehrenkreuzes, feiert am Mittwoch ihren 80. Geburtstag. 80. Geburtstag. Frau Katharina M•3 e 5 geb. Meier, Mannheim, Käfertaler Str. 9/11 feiert am Mittwoch bei körperlicher und geiſti⸗ ger Friſche ihr 80. Wiegenfeſt. 80. Geburtstag. Frau Eliſe Strauß geb. Fink, Mannheim, Peſtalozziſtraße 29, feiert am Mittwoch bei beſter Geſundheit ihren 80. Ge⸗ burtstag. 77. Jan Beck, Zugführer a. D. Burgſtraße 24/1, begeht am Mittwoch ſeinen 77. Geburtstag. 75. Geburtstag. Karl Ries, Mannheim, olzſtraße 10, feiert am Mittwoch ſeinen 75. eburtstag. 70. Geburtstag. Frau Lina Beck Mannheim, 8 2, 4, feierte geſtern ihren 70. Geburtstag. zwei gemeine Erpreſſer Für jeden 1 Jahr 8 Monate Gefüngnis Im„Landsknecht“ verzechten Theodor Rie und Walter Hammer mehr, als es ihre fi⸗ nanzielle Lage zuließ. Theodor— genannt Otto— zählt 2W Jahre. Er gilt als ein Ge⸗ waltmenſch, dem Trunke völlig ergeben. Als Ehemann taugte er nicht. Schon bald nach der Heirat mußte ſeine Frau erkennen, welche Laſt ſie auf ſich gebürdet hatte. Eines Tages geſellte ſich ein Gaſt von beſſe⸗ rer Herkunft in dieſes Lokal. Unter dem Ein. druck der dort herrſchenden Verhältniſſe und dem Räuſchlein plauderte Hermann aus der Schule. Die beiden Spießgeſellen ſpitzten die Hhren, nützten die„kleine“ Schwäche dieſes Menſchen aus, um ihn in ihre Hände zu be⸗ kommen. So zogen die Burſchen dieſen „Freund“ buchſtäblich bis aufs letzte Hemd aus. Immer wieder forderten ſie Geldbeträge bis einem Schrank, verpfändeten dieſe und hatten ie Dreiſtigkeit, die Pfandſcheine für 50 Auslöſegeld wieder an ihn abzutreten. Her⸗ mann E. geriet in eine derartige ſeeliſche Ver⸗ faſſung, daß er nicht mehr ein noch aus wußte. Sft ſetzte es noch erregte Szenen und Schläge ab, alles nur wegen dieſem Fehltritt. Erſt nachdem er keinen Pfennig mehr Vermögen hatte und jede Flucht' vergebens war, da die Kerle über⸗ all dort auftauchten, wo er ſich ſicher 19 fühlen glaubte, ſtellte er ſich der Polizei un wurde verurteilt. In jenem Prozeß nannte er die Namen der beiden Spießgeſellen nicht, er hatte Angſt, ſie könnten ihm noch an den Kragen gehen. Die Kripo brachte es dann zuwege, die beiden Burſchen zu faſſen und dingfeſt zu machen. Der 7 5 des Amtsgerichts, vor dem b42 diefe Geſellen verantworten mußten, teilte die Auffaffung des Staatsanwaltes und hielt eine ganz exemplariſche Freiheitsſtrafe für am Platz. Sie erhielten beide je 1 Jahr fängnis. Die erlittene Unterſuchungshaft wird ihnen mit keinem Tag in Anrechnung gebracht. Steppdecken 3 L 2 23 0 5,.2 kauft man direkt be annnein fernsprecher 627 55 30 RM. Sie nahmen ſeine Kleider aus Warnung vor Kriegsſchmarotzern Schon im Weltkrieg 1914—1918 mußte die Deutſche Zentralſtelle vor üblen Geſchäfte⸗ machern warnen, die die Trauer von Voltsge⸗ noſſen um ihre im Kampf gefallenen Angehöri⸗ gen geſchäftlich auszuſchlachten ſuchten. Es ſind Anzeichen dafür vorhanden, daß ſolche Konjunkturhyänen wieder auf den Plan treten wollen. Es möge daher rechtzeitig und ſehr nachdrücklich auf ſie hingewieſen werden. Es iſt z. B. beobachtet worden, daß obſkure Foto⸗ vergrößerungsunternehmen Reiſen⸗ de umherziehen laſſen, die Aufträge auf Her⸗ ſtellung von Vergrößerungen zu erlangen ſu⸗ chen. Ganz abgeſehen von der Gefühlsroheit, mit der der Schmerz der Hinterbliebenen um ihre gefallenen Soldaten als Geſchäftsanlaß wahrgenommen wird, werden von Unterneh⸗ mungen der gedachten Art in der Regel minder⸗ wertige Bilder zu überſetzten Preiſen geliefert. Wer das Bedürfnis fühlt, ſich eine Bildver⸗ größerung des Kriegsgefallenen herſtellen zu laſſen, ſollte einen anerkannten Fachfotografen damit betrauen, die Reiſenden unbekannter Unternehmen aber abweiſen und ihre Namen der Deutſchen Zentralſtelle melden. Gewarnt werden ſoll ferner vor den Ver⸗ ſendern ſogenannter Andenkenmappen. Dieſe Unternehmen ſchneiden die Anzeigen über im Krieg Gefallene aus Tageszeitungen aus, kleben ſie in ſchwarz eingebundene mehr oder weniger geſchmackloſe Mappen und ſenden dieſe Mappen ohne Beſtellung den Hinterbliebenen unter Anforderung eines Geldbetrages von einigen Reichsmark zu. Niemand iſt verpflich⸗ tet, derartige unbeſtellt zugeſandte Erzeugniſſe zu erwerben und zu bezahlen. Es beſteht nicht einmal eine Pflicht zur Rückſendung. Der auf⸗ dringliche Lieferant möge ſie bei den Empfän⸗ gern wieder abholen. Im übrigen mache man auch i, ſolchen Fällen Meldung bei der Deut⸗ ſchen Zentralſtelle zur Bekämpfung der Schwindelfirmen E. V. Ham⸗ burg 11, Troſtbrücke 4 II, oder bei der Zweigſtelle der Deutſchen Zentralſtelle, Ber⸗ lin N 65, Lindowerſtr. 6. 8 Monate Ge⸗ tin ſie! tion, di ren des wonnen Baden Bühl herbſtta, die ſchö Kreis! In d dem Hi Rotha Kreisan ein aufſ ſchaft de erſten 8 Opferfre des Kri Gegend garten. ders bei meradſck ſchließt, viele ta macht u Ernähru dern abe Zuaſent ackfruck Der 2 öffnung aufna W000 rachte des Erge der weite So kann an Firn Betrag Winterh ſpenden —— Einzel unterri- fern! Planos Hohn Hluus — pl Eigene K Set-inn —— — Ma⸗ Noltke Fernspre⸗ Lig.: Vil I Aimuminiviussiünisuusziüsumsstüustzutittez S der 1939 4 en ————— erzin Straße 1, licher und ig. Sie iſt Ereuzes. tein geb. des gol⸗ Mittwoch Ma 13 e 5 Str. 9/11, und geiſti⸗ auß geb. feiert am n 80. Ge⸗ ihrer a. D — ſeinen nannheim, ſeinen 75. Nannheim, rtstag. er ängnis dor Riez 3 ihre fi⸗ genannt s ein Ge⸗ ben. Als d nach der velche Laſt von beſſe⸗ dem Ein⸗ tniſſe und naus der pitzten die iche dieſes ide zu be⸗ en dieſen Hemd aus. eträge bis leider aus und hatten ir 50 RM ten. Her⸗ liſche Ver⸗ zus wußte. Schläge ab, ſt nachdem hatte und kerle über⸗ fühlen 153 wurde nte er die t, er hatte en Kragen uwege, die ngfeſt zu r dem ſich „teilte die hielt eine t am Platz. tonate Ge⸗ shaft wird g gebracht. 0 5, 2 deee mneme echer 627 55 rohern mußte die Geſchäfte⸗ n Volksge⸗ Angehöri⸗ chten. Es blan treten und ſehr den. Es iſt re Foto⸗ en Reiſen⸗ e auf Her⸗ langen ſu⸗ ühlsroheit, ebenen um chäftsanlaß Unterneh⸗ zel minder⸗ n geliefert. e Bildver⸗ rſtellen zu hfotografen nbekannter zre Namen den Ver⸗ mappen. zeigen über ingen aus, mehr oder enden dieſe erbliebenen rages von t verpflich⸗ Erzeugniſſe eſteht nicht .Der auf⸗ n Empfän⸗ mache man ſer Deut⸗ mpfung Ham⸗ er bei der telle, Ber⸗ „hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 15. Uovember 1959 100 sieſi alfer ampfgeist Bemäfrt 4 Parteiarbeit in vorder ſter Linie Ein Beſuch in den Kreiſen Bühl und Hehl/ Unſere Grenzbevölkerung hat ſtarke Herzen F. K. H. Karlsruhe, 12. Nov.(Eig. Bericht.) Wer in dieſen erſten Monaten des uns von England und ſeinen Trabanten aufgezwunge⸗ nen Krieges Gelegenheit hatte, durch die Grenz⸗ kreiſe unſeres Gaues zu fahren, der konnte im⸗ mer wieder und überall die freudige Feſtſtel⸗ lung machen, daß ſich die Grenzbevölke⸗ rung am Oberrhein in ſchwerer Zeit ſtarke Herzen bewahrt hat. Bauern und Arbeiter, Handwerker und Gewerbetreibende ge⸗ hen auch in unmittelbarer Rähe der Grenze Tag für Tag ihrer Arbeit nach. Zwiſchen den Bun⸗ kern des Weſtwalls unter dem ſtarken Schirm der deutſchen Wehrmacht lebend, beherrſcht ſie alle das Gefühl unbedingter Sicherheit. Zu keiner Stunde des Tages und der Nacht haben ſie ſich auch in dieſer Zeit jemals verlaſſen ge⸗ fühlt. Die Partei hat ſich ihrer angenommen und hat in dieſer großen Zeit der Front der deutſchen Waffen die innere Front der Heimat ur Seite geſtellt. Die Kraft dazu ſchöpft die artei aus dem Vollk ſelbſt, deſſen Repräſentan⸗ tin ſie iſt, und aus ihrer kämpferiſchen Tradi⸗ tion, die ſie in der Kampfzeit und in den Jah⸗ ren des Aufbaus nach der Machtergreifung ge⸗ wonnen hat. Zwei Grenzkreiſen des Gaues Baden galt in dieſen Tagen unſer Beſuch: Bühl und Kehl An einem ſonnigen Spät⸗ herbſttag hatten wir uns aufgemacht, um durch die ſchöne Landſchaft am Oberrhein zu fahren. Kreis Bühl hat ſich bewährt In der Kreisſtadt Bühl galt unſer Beſuch dem Haheitsträger der Partei, Kreisleiter Rothacker, der uns zuſammen mit dem Kreisamtsleiter des Amtes für Vollswohlfahrt ein aufſchlußreiches Bild über die Einſatzbereit⸗ ſchaft der Bevölkerung des Kreiſes Bühl in den erſten Kriegsmongten und über die bewährte Opferfreudigkeit bei den erſten Sammlungen des Kriegswinterhilfswerkes gab. Die Bühler Gegend iſt weithin bekannt als reichſter Obſt⸗ garten. Bei der diesjährigen Ernte und beſon⸗ ders bei ihrer Verwertung trat die große Ka⸗ meradſchaft, die die ganze Bevölkerung um⸗ ſchließt, in ſchönſter Weiſe in Erſcheinung. In viele tauſend Doſen wurde das Obſt einge⸗ macht und ſo eine vorzügliche Reſerve unſerer Ernährungswirtſchaft geſchaffen. Auf den Fel⸗ dern aber haben Soldaten und Arbeitsmänner, ungen und Mädel freudig mitgeholfen, die ackfruchternte zu bergen. Der Appell des Fühxrers bei der Er⸗ öffnung des Kriegswinterhilfswerkes hat hier aufnahmebereite Herzen gefunden. Bereits die erſte Reichsſtraßenſammlung er⸗ brachte gegenüber dem Vorjahr eine Erhöhung des Ergebniſſes um 35 Prozent. Die Ergebniſſe der weiteren Sammlungen ſtehen in nichts nach. So kann der Kreis Bühl heute bereits allein an Firmenſpenden für das Kriegs⸗WHW den Betrag von 20000 RM melden, während im Winterhilfswerk 1938/39 insgeſamt an Firmen⸗ ſpenden nur 31000 RM(eine Summe, die in n Wochen erreicht ſein wird) aufgebracht rden. Die Zahl der bei Kriegsausbruch im Kreis Bühl beſtehenden 10 Kindergärten wurde um einen Kriegskindergarten erhöht. Vier neue Kindergärten ſind in Varnhalt, Eiſental, Neu⸗ ſatz und Oensbach geplant. Ein Beſuch in einem vor drei Wochen behelfsmäßig in Varn⸗ halt eingerichteten Kindergaxten zeigte, wie dankbar die Bevölkerung die Unterſtützung der Partei gerade auf dieſem Gebiete empfindet. Wo einſt bereits in die Kinderherzen der Keim ur deutſchen Uneinigkeit gelegt wurde, die un⸗ f Volk Fahrhunderte hindurch zum Spielball remder Mächte machte, wird heute auch in die Herzen unſerer Jüngſten der Glaube an den Führer und ſeine große Miſ⸗ ſion gepflanzt. So wie die 70 Varnhalter Kinder—3 für Tag freudig in den NSV⸗Kin⸗ dergarten kommen, ſo ſind im ganzen Gau täg⸗ lich tauſende Kinder in der ſicheren Obhut be⸗ währter, von der Partei eingeſetzter Kinder⸗ Wir muſizieren zu Hauſe. Gedanken zum Tage der Deutſchen hausmuſik am kommenden Sonntag Vielleicht mag es für den bloßen Verſtand immer ein Rätſel bleiben, weshalb uns unter den Kunſtgattungen im allgemeinen gerade die Muſik am eheſten anſpricht. Mag ſein, daß ſchon die reine Gewöhnung an gewiſſe klang⸗ liche Reize unſere Aufmerkſamkeit zu ihr hin⸗ lenkt. Doch es iſt zweifelsohne mehr, was uns in ihren Bann zieht. Ohne ſie oftmals genü⸗ gend deuten zu können, ergeben wir uns der zwingenden Gewalt ihrer klingenden Sprache. Mag ſie dem einen nur Entſpannung ſein, dem andern Mußeſtunde und jenem innere Samm⸗ lung. Durch ihr Portal ſchreiten wir auf brei⸗ ten Wegen oder ſchmalen Pfaden in eine Welt, fernab vom Alltag. Am naheſten ſind wir ihr gekommen, wenn ſie uns ſeeliſches Erlebnis geworden, Feierſtunde. Um wievieles mehr bedeutet uns dieſe Welt erſt, wenn wir ihr nicht allein als Nehmender gegenüberſtehen, wenn wir uns ihr zu ver⸗ ſchreiben beginnen und ſelbſt als Gebender in ihre Gefilde eindringen! Geſang oder Inſtru⸗ mentalmuſik— auf die Bereitſchaft kommt es an, den Funken, der in uns zündet und an der Kraft des muſikaliſchen Gedankens zur lohen⸗ den Flamme emporleckt bis unſer Gedanken⸗ kreis ſich mit dem Genius des Künſtlers be⸗ rührt, überſchneidet oder gar deckt. Was anderes iſt es doch, nicht einfach nur er⸗ geben zu ſein! Gewiß beſchert uns das bloße Hinnehmen der muſikaliſchen Kunſtgüter an ſich ſchon jene innere Bindung zum Werk. Und es iſt zweifellos eine wohltuende und befruchtende Erziehung, im Konzert oder auf dem Wege des Rundfunks und der Schallplatte ſtets die Beſten unter den Werken, ihren Schöpfern, den nach⸗ ſchöpfenden Künſtler und ihren Ausdrucksmit⸗ teln in ſich aufzunehmen. Und doch liegt es im Weſen gerade der muſikaliſchen Kunſt be⸗ gründet, daß ſie uns zwingt, ihr nachzuſpüren, — zu folgen und ſo ſich praktiſch zu ihr zu be⸗ ennen. Mag man auch einwenden, daß es an der Entwicklung von Kultur und Ziviliſation liege, wenn es von jeher das Charakteriſtikum aller unſerer Großen in den Gefilden der edlen Muſika war, nach- oder eigenſchöpferiſch der Kunſt anzugehören, weil es zuvor einen an⸗ deren Weg dahin nicht gegeben habe. Stärkſte Einfühlung jedoch erwuchs zu aller Zeit nur durch die Unmittelbarkeit der Hingabe zu ihr. Und ihren ſchönſten Ausdruck fand dieſe Hin⸗ gabe ſtets in dem engen Band, das die Ge⸗ der Muſizierenden ſelbſt mit dem Werk und ſeinem Schöpfer verbindet. So kam es nicht von ungefähr, daß der kleine Kreis im Hauſe der erſte und innigſte Hort geweſen, der Kunſt in einer dem Alltag abgewandten Feierſtunde zu huldigen. Der Weg dahin führt— wie in allem— über den Anfang. Die Wahl des Inſtrumentes wird davon am wenigſten bedingt; das Inſtru⸗ ment iſt lediglich der Ausdruck, deſſen ſich die Veranlagung und das Talent bedient. An⸗ fangen aber heißt Neigung beſitzen, Liebe zum Weſen, zur Welt der Muſik. Sie aber verpflich⸗ tet zur Beharrlichkeit— denn das iſt eine un⸗ geſchriebene Forderung, die von der Kunſt wohl mit Fug und Recht erhoben werden darf. Das Hohe zu erreichen erfordert ſtets den reſtloſen Einſatz. Einſatz aber heißt Uebung, Uebung 8535 Zielſtrebigkeit und Zielſtrebigkeit Aus⸗ auer. Beginnen wir damit, indem wir uns für un⸗ ſer Inſtrument entſcheiden. Fahren wir wei⸗ ter, indem wir ſeine Eigenart pflegen und krönen wir unſer Streben, indem wir es ein⸗ ordnen in das Werk! Nirgendwo aber iſt ſeine Reſonanz in un⸗ ſaf Seele beglückender als in der Gemein⸗ chaft der gleichgerichteten Herzen. Gemein⸗ ſchaftliches Muſizieren aber ſetzt die Harmonie aller an ihr gemeinſam Wirkenden voraus. Harmonie aber iſt Zuſammenklang reiner Stimmen. Iſt die Stimme des einzelnen Glie⸗ des— Inſtrument oder menſchliche Stimme— erſt rein, dann kann ſie mitklingen in den Akkorden der Harmonie, ſei die Gemeinſchaft groß oder klein. Aller— geſchieht in der Einſamkeit. Der Beginn der Gemeinſchaft aber nimmt ſeinen Urſprung in der Abgeſchiedenheit des Hauſes. Gedenken wir deſſen am Tage der Haus⸗ muſik! Fangen wir denn an! hgn der deniechen Eereme ärtnerinnen und ütter vielfach die resdienſt eingezogenen Männer ausfü alte hochburgen— heute erſt rechtl In Renchen, wo ſich ſeit den erſten Sep⸗ 3 während die rbeitsplätze der— Hee⸗ en. tembertagen die Kreisleitung Kehl befindet, unterhielten wir uns längere Zeit mit Kreis⸗ leiter Sauerhöfer, der von hier aus das Hanauerland, die alte, in Kampf und Sieg gleichermaßen bewährte Hochburg der Bewe⸗ Kenß⸗ betreut. Infolge ſeiner Lage iſt der Kreis ehl wohl mit der typiſchſte Grenzkreis zwiſchen den Bunkern und Kanonen des Weſtwalls am Oberrhein. Schrof⸗ fer als in den meiſten anderen Kreiſen am Rheint ritt hier die Grenzlage in Erſcheinung. Die opfervolle Geſchichte der Kreisſtadt Kehl, die in den vergangenen Jahrhunderten immer wieder zerſtört und neu aufgebaut wurde, legt hierfür ein beredtes Zeugnis ab. Gerade aber hier im Hanauerland war ſchon in den erſten Kriegsmonaten das ſtarke Herz der Heimat mit am klarſten zu ſpüren. Kreis⸗ leiter Sauerhöfer ſchilderte uns das große Auf⸗ gabengebiet der Betreuung unſerer ten Volksgenoſſen aus den Grenzzonen. Er ſelbſt hat eine mehrtägige Fahrt durch die Ber⸗ gungsgebiete unternommen, um ſich von der Güte der Unterbringung und Verpflegung der Bevölkerung ſeines Kreiſes zu überzeugen. In der jetzigen Zentrale der Kehler im Hinterland ſitzt der bewährte Ortsgruppenleiter aus Kehl⸗ Stadt, der von hier aus die Verbindung zur Heimatkreisleitung wie zu den übrigen Kreis⸗ des Bergungsgebietes aufrecht er⸗ ält. Das Bild, das wir hier an der Grenze ge⸗ winnen konnten, wäre nicht vollſtändig, hätten wir nicht noch ein Dorf des Hanauer⸗ landes in unmittelbarer Nähe des Rheines beſucht. Die Sonne war bereits hinter den Bergen des Wasgenwaldes ver⸗ ſchwunden und hatte die Silhonette des Straß⸗ burger Münſters am Abendhimmel erſtehen laſſen, als wir in ein Hanauer Bauernhaus eintraten, um uns noch kurze Zeit mit dem Be⸗ ſitzer, einem alten Kämpfer der Bewegung und Träger des goldenen Ehrenzeichens der NS⸗ DAP., zu unterhalten. Mit ſchlichten Worten ſchilderte er uns ſeine Arbeit, die beim Mor⸗ gengrauen beginnt und erſt tief in der Nacht endet. Mit weniger Händen muß die gleiche, ja oft noch größere Arbeit geleiſtet werden. Da⸗ neben hat unſer Parteigenoſſe das Amt für Volkswohlfahrt ſeiner Ortsgrunne inne, das er mit der Pflichttreue eines alten Gardiſten der Partei ausfüllt. Sonntag für Sonntag und oft genug auch noch an Werktagen in den ſpäten Abendſtunden ſteht er im Dienſte des Kriegs⸗ winterhilfswerks. Und das nur wenige Kilo⸗ meter von der Grenze entfernt. Dabei über⸗ treffen die Ergebniſſe der erſten Sammlungen für das Kriegs⸗ꝶWoHW— wie im ganzen Kreis Kehl— bei weitem die Ergebniſſe des Vor⸗ jahres. Aber darübex verliert er nicht viel Worte. Das iſt alles für ihn wie für die ganze Bevölkerung eine Selbſtverſtändlichkeit. So arbeitet die Partei in der vorderſten Linie. Der alte Kampfgeiſt der Bewegung, aus dem das ſtärkere und größere Deutſchland empor⸗ wuchs, bewährt ſich hier am Oberrhein täglich aufs neue! —+ Handharmonikaschule kinzelunterricht- Gruppen- K 3. 9 unterricht- Kinderkurse Bequeme Fernsprecher 258 47 Teilzahlung! Planos- Flügel- Kiein-Pianos Hohner- Akkordeons nuscilhaus Cdrl Hauk pianos · Flügel · Harmoniums neu und gebreucht, in groher Auswehl und àllen pPreislegen Tausch/ Miete/ Ratenzahlung stimmungen Reporæturen Lina Sehmitt staatl. aànerk. 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Ruf 43321 imeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeie Thema: Instrumentalmusik der„Mannheime, und Wiener Schule“(18. Jahrhundert) Hochschule zur Beruſsuusbildung lür alle Zweige der Musilł HochscHuLE FUR MUSIK UND THEATER DER STADT MAVNVNHEIIA Konservaiorium als Pilegesiätie fũ- Huus- u. Gemeinschafismusił Anläſlicl. des Tages der Hausmusile Sonntag, den 19. Nobember, nachimittags 4 Uhr, im Kammermusibsaal Musiziersftunde von Schülern des Konservaloriums mumurzinsiuiaziszüsazuissnnmztuturziae + IliiiniizimurttttmizizikizzztrrtttrkiIrriritimikiiixrrimmmikLLkzirimttiirzzzztztiimzziIkzzzikititzIIIzxstzizttIIIZzksszttsisiIIZIzxszititiIZZzksszszititziIIIIzsꝛzritimiisiIITxꝛszittzirrimirirszezriririkiikizsztzrrttttiriikzssztrzizkiszzzsziritittiiskesszszlrimitizIIIIxsztitittIIILZZszsrümiziirIIILIszzzritimizILLzZsiziztizmIIissmurrime nunmmnununmmmnnmnnun ——————————————— „hakenkrenzbanner“ port und Spiel mittwoch, 15. Uovember 1059 Syort-Eeſio Mannheim, 14. November. Zu einer Zeit, da in ganz Deutſchland ſämt⸗ liche Fachämter des Nationalſozialiſtiſchen Reichsbundes für Leibesübungen, voran die ihm angeſchloſſenen Turn⸗ und Sportvereine, eſchloſſenn wie ein Mann dem Rufe des eichsſportführers freudig Folge leiſten und ſich anſchicken, in die Konkurrenz der Kriegs⸗ meiſterſchaften 1939/40 einzutreten, da wollen auch die Verantwortlichen des Mannhei⸗ mer Eisſtadions nicht hintan ſtehen und ggleichfalls ihren Betrieb, der im vergangenen Winter mit ſo großem Erfolg geſtartet wurde, wieder aufnehmen. Es iſt klar, daß einem Unternehmen, wie einem Eisſtadion, in Kriegszeiten und dazu noch in einem Grenzgau ungleich viel andere Hemmniſſe und Hinderniſſe in den Weg treten, als dies irgendwo anders der Fall iſt. Aber dank der Unterſtützung durch die Partei, der Wehrmachtſtellen, der Stadt und nicht zuletzt auch dank der Unterſtützung und Förderung großer Sportfreunde unſerer Stadt, wird, wenn alles gut geht, das Mannheimer Eis⸗ ſtadion anfanas Dezember ſeine Pforten öffnen. Wenn alles gut geht— —— damit iſt gemeint die Verpflichtung erſt⸗ klaſſiger Kräfte und Mannſchaften aus dem Reich, die dieſem Unternehmen wenigſtens in etwa eine finanzielle Grundlage geben können. Selbſtverſtändlich kämen die Veranſtaltungen nach Einbruch der Dunkelheit in Wegfall. Die tägliche Laufzeit würde gegen 17.30 Uhr been⸗ det ſein, während die ſo beliebten Großveran⸗ ſtaltungen an den Nachmittagen der Samstage und Sonntage ablaufen würden. Es bleibt alſo nur die Hoffnung, daß es unſeren Mannheimer„Kunſteis⸗Regiſſeuren“ gelingt, ſo wie in der vergangenen Saiſon möglichſt aute Verpflichtungen zu tätigen, daß der Inbetriebnahme der einzigen Kunſteis⸗ bahn im Südweſten des Reiches nichts mehr im Wege ſteht. Und mit uns iſt die geſamte Mann⸗ heimer Jugend voller Mannheims Fußballer ſtellten das Haupt⸗ kontingent der Gauelf, die am vergangenen Sonntaa in Stuttgart im Reichsbund⸗Pokal gegen Württemberg antrat. Mit wenig Aus⸗ nahmen hat ſich unſere Vertretung gut geſchla⸗ gen, mußte bekanntlich aber doch mit:2 die Heberlegenheit des Gegners anerkennen. Dazu kam noch ein weiteres Mißaeſchick. Strie⸗ binger vom PfR erlitt einen Schienbein⸗ bruch! Der beliebte Nationalſpieler lieat im Stuttgarter Katharinen⸗Hoſpital und kann wohl erſt in 14 Tagen nach Mannbeim transportiert werden. Zum Glück iſt der Knochenbruch nicht kompliziert, ſo daß mit einer völligen Heilung gerechnet werden darf. Wir wünſchen dem Sportkameraden Striebinger alles Gute, vor allem aber eine baldige Geneſuna, die ihm die Ausübuna ſeines Lieblingsſportes recht bald wiedexexmöglicht. Im traditionsreichen Zabo zu Nürnberg ſpielt am kommenden Sonntaa der 1. FC Nürn⸗ bera gegen die Stuttgarter Kickers im Tſcham⸗ mer⸗Pokal. Als Schiedsrichter fungiert Schmetzer vom SV Waldhof, deſſen Beru⸗ fung wir ſehr begrüßen, zumal es ſich hier um einen wirklich auten und ſtets zuverläſſigen Un⸗ parteiiſchen handelt. Im Rahmen der WHW⸗Spiele am Bu ß⸗ tag, 22. November, iſt eine Begeanung der Auswahlmannſchaften von Mannheim Nord gegen Süd im Mannheimer Stadion vorgeſehen. Die Mannſchaft des„Nordens“ ſoll ſich aus einer Kombination S V Waldhof⸗ SpVg. Sandhofen zuſammenſetzen, wäh⸗ rend der„Süden“ durch eine aus den Vereinen VfR und Vfe Neckarau gebildeten Mannſchaft vertreten ſein wird. Als Vorſpiel iſt ein weiteres Auswahlſpiel zwiſchen zwei Mannſchaften der Mannheimer Betriebsſport⸗ Wettkampfgemeinſchaften ins Auge gefaßt. E. Vereinsmannichaf 5ump e der Turner Als Hüter und Wahrer deutſcher Volkskraft ſind die Mitglieder des NSg berufen, auch an der Stärkung der inneren Front mitzuwir⸗ ken. Der Parole des Reichsſportführers von Tſchammer⸗Oſten„es wird mit aller Kraft wei⸗ tergearbeitet“ ſucht das Fachamt Turnen da⸗ durch zu entſprechen, daß es in der Einführung von Kriegs⸗Vereinsmannſchafts⸗ kämpfen 1939/40 in den Vereinen die Ar⸗ beit zielbewußt und unentwegat weiterführt und alles erfaffen will, was ſich im turneriſchen Le⸗ ben regt, vom jüngſten Pimpf bis hinauf zum weißhaarigen Altersturner einſchließlich unſe⸗ rer Turnerinnen. Unſere Zeit der Prüfung ſoll zu einer Zeit der Bewährung führen. Die Anforderungen, die geſtellt werden, ſind o, daß die Mannſchaftskämpfe der Turner und urnerinnen, der Hitlerjugend und des Jung⸗ volks von allen ohne außergewöhnliche Um⸗ ſtände bewältigt werden können. Sie ſollen aus einem planvollen Uebungsbetrieb bei re⸗ gelmäßigem Beſuch als reife Frucht heraus⸗ wachſen und mehr eine Leiſtungsprüfung des uten Willens ſein. An Stelle der ſeitherigen Pflichtwettkämpfe tritt die Freiwilligkeit, ſtatt „du mußt“ ſoll„Ich will“ treten. So wird die ällgemeine Durchführung in erſter Linie eine Frage der Qualität der Vereinsführung ſein. Bezüglich der Altersgrenzen herrſcht größte Freiheit, um allen Verhältniſſen gerecht zu werden. Bei den Mannſchaftskämpfen der Tur⸗ ner und Turnerinnen in der allgemeinen Klaſſe gibts überhaupt keine Altersgrenze. Um mit der Durchführung keinen großen Apparat auf⸗ uziehen, ſind die Kämpfe den Kreiſen und lünterkreiſen überlaſſen. Das Ziel muß ſein, daß jede Riege eine Mannſchaft'ſtellt. Wenn richtig aufge⸗ faßt und angepackt wird, dann muß aus den Kämpfen für jeden Verein lebendiges Leben erblühen. Gladener'aß des Reichsfnoxtfhyrers Amneſtie für Sportkameraden, die gegen die ſportlichen Geſetze verſtoßen haben K. Berlin, 14. November Der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten gibt bekannt: Die ſeit Ausbruch des uns aufgezwungenen Krieges in ſo reichem Maße bewieſene Opferbereitſchaft und Einſatzfreudig⸗ keit aller Kameraden und Kameradinnen des NSRo veranlaſſen mich, auch denjenigen NS⸗ Re⸗Mitglieder die gegen die ſportli ⸗ chen Geſetze verſtoßen haben, allein jetzt gewillt ſind, mit opferbereitem Verantwor; tungsbewußtſein wieder mitzuarbei ⸗ ten, dazu Gelegenheit zu geben. Ich erlaſſe daher folgende Anordnung: 1. Zum Sportverkehr werden alle Mitglieder des NSRoe, die mit zeitlichen Sperren vom Sportvperkehr betroffen worden ſind, wieder zu · gelaſſen. 2. Alle Verſtöße gegen die Sportgeſetze, die vor Veröffentlichung dieſer Anordnung began⸗ gen wurden und zu einer zeitlichen Sperre vom Sportperkehr führten, werden nicht weiter verfolgt. 3. Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen, die vom NSgio oder ſeinen Gemeinſchaften im Rahmen der Rechts⸗ und Strafordnung des NSRoe oder der Satzungen der Gemeinſchaft dauernd ausgeſchloſſen worden ſind, können in die Gemeinſchaft des NSRe aufgenommen werden, ſofern ſie bis ſpäteſtens 31. Dezember 1939 ihre Wiederzulaſſung beantragen. Die An⸗ träge werden wohlwollend geprüft, wenn nicht ehrenrührige Verfehlungen gegen Staat, Partei 5 den Sportgeiſt den Ausſchluß veranlaßt aben. 4. Ausſchlüſſe aus dem NSRse, die entſpre⸗ chend den Anträgen der internationalen Ver⸗ bände ausgeſprochen wurden, bleiben beſtehen. T chammer rach Bukareſt eingeleden K. Berlin, 14. November Aus Anlaß des Fußballſtädtekampfes Buka ⸗ reſt— Berlin, der am kommenden Sonntag zum Austrag gelangt, iſt von ſeiten des Natio nalen Olympiſchen Komitees Rumäniens an den Reichsſportführer von Tſcham⸗ mer und Oſten die Einladung er⸗ gangen, dem Spiel der Fußballmannſchaften der beiden Landeshauptſtädte beiznwohnen. Der Reichsſportführer wird dieſer Einladung Folge leiſten und auch bei allen andern Veranſtaltun⸗ gen, die im Rahmen dieſes großen Sportereig⸗ niſſes geplant ſind, zugegen ſein. Dr. Carl Diehm, der bei den Fußballänderkämpfen Jugoflawien— Deutſchland und Bulgarien— Deutſchland, die bekanntlich erſt vor wenigen Wochen ausgetragen wurden, ebenfalls der deutſchen Expedition angehörte, wird den Reichsſportführer auf ſeiner Reiſe nach Rumä- nien begleiten. Berlins Fußballelf zum Städtekampf gegen Bukareſt am kommenden Sonntag in der ru⸗ mäniſchen Hauptſtadt ſteht wie folgt: Jahn: Appel, Krauſe; Buchmann, Boßmann, Goede; Engelbracht, Dahms, Berndt, Fabian, Saliſch. Die Termine füe Mannheims Fußval⸗Kreisklaße Die punktekämpfe beginnen ebenfalls bereits am kommenden Sonntag Mit der Gauliga und Bezirksklaſſe ſtartet im Kreis Mannheim am kommenden Sonntag auch gleichzeiti die Kreisklaſſe 1 und II. Die Termine liegen, bereit bis 17. Dezember feſt und zwar wurden folgende Paarungen vorgenommen: Kreisklaſſe 1. Staffel 1. 19. 11.: Altlußheim— Ketſch, Oftersheim— Rohrhof, Rheinau—— —— 1846, Wallſtadt— Gartenſtadt, Poſt frei. — 36. 11.: Ketſch— Poſt, Rohrhof— Altlußheim, Kurpfalz— Oftersheim, 1846— Rheinau, Garten⸗ Wallſtadt frei.— 3. 12.: Wallſtadt— Oftersheim— 1846, Rheinau——— Lanz frei.— 10. 12.: Ketſch— Lanz, Rohrhof— Wall- ftadt, Kurpfalz— Poſt, 1846— Altlußheim, Gar⸗ ienſtadt— Sftersheim, Rheinau frei.— 17. 12.: Rheinau— Ketſch, Lanz— Rohrhof, Wallſtadt— Kurpfalz, Poſt— 1846, Altlußheim— Gartenſtadt Oftersheim frei.— Staffel 2. 19. 11.: Hems- bach— Viernheim, Heddesheim— Schriesheim, La⸗ denburg— Lützelſachſen, Weinheim— Laudenbach, Leutershauſen frei.— 26. 11.: Viernheim— Leu⸗ tershauſen, Schriesheim— Hemsbach. Lützelſachſen— Heddesheim,— Ladenburg, Weinheim ſrei.— 3.„: Weinheim— Viernheim, Leuters⸗ hauſen— Schriesheim, Hemsbach— Lützelſachſen, Heddesheim— Laudenbach, Ladenburg frei.— 10 12.: Viernheim— Ladenburg, Schriesheim— Wein⸗ heim, Lützelſachſen— Leutershauſen, Laudenbach— Hemsbach, Heddesheim frei.— 17. 12.: Heddesheim gegen Viernheim, Ladenburg— Schriesheim Wein⸗ heim— Lützelſachſen, Leutershauſen— Laudenbach, Hemsbach frei. Kreisklaſſe 2. Staffel 1. 19. 11.: Daimler⸗Benz gegen Vögele, Bopp& Reuther— Zellſtoff, Südd. Mlich üßbers Camnd Kabelwerke— Milchzentrale, Motorenwerke— Groß⸗ einkauf, Schweyer— Hildebrand, Stadt— Wald⸗ herr.— 26. 11.: Vögele— Bopp& Reuther, Zell⸗ ſtoff— Südd. Kabelwerke, Milchzentrale— Moto⸗ renwerke, Großeinkauf— Schweyer, Hildebrand— Stadt, Waldherr— Daimler⸗Benz.— 3. 12.; Südd. Kabelwerke— Vögele, Motorenwerke— Zellſtoff, Schweyer— Milchzentrale, Stadt— Großeinkauf, Daimler⸗Benz— Hildebrand, Bopp& Reuther— Waldherr.— 10. 12.: Vögele— Motorenwerke, Zellſtoff— Schweyer, Milchzentrale— Stadt, Groß⸗ einkauf— Daimler⸗Benz, Hildebrand— Bopp&. Reuther, Waldherr— Südd. Kabelwerke.— 17. 12.: Schweyer— Vögele, Stadt— Zellſtoff, Daimler⸗ Benz— Milchzentrale, Boyy& Reuther— Groß⸗ einkauf, Kabelwerke— Hildebrand, Motorenwerke— Waldherr.— Staffel 2. 19. 11.: Lanz 2— Daimler B 2, Juteinduſtrie— Böhringer Söhne, Gebr. Braun— Hafenamt, Huto& Co.— Werner Nicola, Geißel— Eſch& Co., Schenkel— Hota, Bauer Alh.— Fendel.— 26. 11.: Daimler B..— Juteinduſtrie,— Gebr. Braun, Hafen⸗ amt— Huth& Co., Werner Nicola— Geißel, Eſch & Co.— Schenker, Hota— Bauer Alh., Fendel— Lanz 2.— 3. 12.: Braun— Daimler B 2, Huth— Böhringer, Geißel— Hafenamt, Schenker— Werner Nicola, Bauer Alh.— Eſcheck Co, Lanz 2— Hota, Juteinduſtrie— Fendel.— 10. 12.: Daimler B2— Huth& Co., Böhringer— Geißel. Hafenamt— Schenker, Werner Nicolg— Bauer Alh., Eſch& Co. gegen Lanz 2, Hota— Juteinduſtrie, Fendel— Gebr. Braun.— 17. 12.: Geißel— Daimler⸗Benz 2, Schenker— Böhringer, Bauer Alh.— Hafenamt, Lanz 2— Werner Nicola, Juteinduſtrie— Eſch& Co., Gebr. Braun— Hota, Huth& Co.— Fendel. —— flebeits- und opferbereite fjeimatſfront Karlsruhe hat ſich allen Erforderniſſen des Krieges angepaßt km. Karlsruhe, 14. Nov. Mattgolden durchdringt der Sonnenſchein die dichten Ne⸗ belſchleier, die in dieſen Novembertagen die Stadt verhüllen und verklärt mit ſeinem lichten Schein der Natur letzte Farbenſinfonie vor dem Abſchied zur Winterruhe. Man gedachte der Toten. Blumen und Kränze ſchmücken die ſtil⸗ len Gräber auf dem Friedhofe. Das Lied der Werktagsarbeit aber klingt fort. Kaum haben zwei Monate Krieg das äußere Bild der Gau⸗ hauptſtadt am Weſtwall verändert. Die Kaiſer⸗ ſtraße ſteht wie immer im Zeichen lebendigen Verkehrs, die Schaufenſter ſind wohlgefüllt mit Auslagen. Wie im Frieden erledigen die Volks⸗ genoſſen ihre Einkäufe. Auf den Straßen be⸗ gegnet uns öfters das Feldgrau der Urlauber. Ruhig und zuverſichtlich geht die Stadt ihrer Arbeit nach. Die Schulen haben den Betrieb wieder aufgenommen. Trotz des Krieges wer⸗ den in verſchiedenen Stadtteilen Straßenbau⸗ arbeiten weitergeführt. Nirgends ein Still⸗ ſtand. Dicht hinterm Weſtwall ſteht die leben⸗ dige Front der Heimat,— ſchaffendes Volk der Arbeit— ebenſo auf dem Poſten wie die eherne Wacht am Oberrhein. Große Aufgaben und Opfer haben die erſten Kriegswochen von den Karlsruhern verlangt. Sie haben ſich tapfer gezeigt in ihrem Einſatz, wie aus berufenem Munde anerkannt wurde. Die Bewohner des Grenzlandes zeigten ſich würdig in ihrer Opferbereitſchaft der feld⸗ grauen Front am Weſtwall; treu erfüllten ſie ihre Pflichten, die der Kampf um des Reiches Freiheit von ihnen verlangt. Sie bewieſen es durch ihre opferbereite Tat bei der letzten Stra⸗ ßenſammlung und am Opferſonntag für das Kriegswinterhilfswerk. In den Sammelhüch⸗ ſen häuften ſich Beträge, die trotz der teilwei⸗ ſen Freimachung über den Ergebniſſen des Vorjahres lagen und den Sollbetrag um 50 v. H. überſchritten. Die Sammlung erbrachte 200 000 Mark mehr als im Nachbargau Würt⸗ temberg. krfolgreiche fleintierzucht im Bruneain und firaichgau Ergebniſſe und Ausbliche von einer Kreis fachgruppentagung in Forſt Bretten, 14. Nov.(Eig. Bericht.) Seit Jah⸗ ren iſt im Bruhrain und Kraichgau eine Bewe⸗ gung zu verfolgen, die ſich jetzt von außerordent⸗ lichem Nutzen erweiſt. Es handelt ſich hier um die Kleintierhaltung. Die Männer, die für die Kleintierhaltung ſich einſetzten und zu dem züch⸗ teriſchen Zuſammenſchluß aufforderten, verdie⸗ nen vollſte Anerkennung für ihre geleiſtete Ar⸗ beit. Heute kann man mit größter ufriedenheit feſtſtellen, daß nahezu alle Orte, groß und klein, im ganzen Bruhrain und Kraichgau ihre Klein⸗ tierzuchtvereine haben: Oberhauſen, Kirrlach, Wieſental, ebenſo wie Langenbrücken, Mingols⸗ heim, Kronau und wie Helmsheim, Heidels⸗ heim und Bretten. Die Kleintierhaltung ent⸗ ſpricht in ihrer Art auch vielfach den beſonderen Verhältniſſen des Bruhrains und Kraichgaues, wo die zuſätzliche Beſchaffung von Lebensmittel⸗ gütern zu einem wichtigen Beſtandteil der Le⸗ benshaltung zählt. Sowohl die Arbeiter, die in den benachbarten Städten arbeiten und abends heimkehren, als auch die in der örtlichen Indu⸗ ſtrie(Zigarreninduſtrie) tätigen legen größten Wert darauf, einen Teil ihres Bedarfs oder Ver⸗ brauchs an Kartoffeln, Getreide und an Fleiſch felbſt zu produzieren. Hier iſt es, wo ihnen die Haltung des Kleinviehs entgegenkommt: Ziege, Hühner und Haſen ſind von dem Arbeiter, wie ihn unſere Zeit anſtrebt und wie er in den Sied⸗ lungen ſich zeigt, nicht mehr wegzudenken. Es iſt klar, daß die Partei an der Bedeutung der Kleintierhaltung nicht vorbeigeht: als dieſer Tage die Kreisfachgruppe der Kaninchenzüchter in Forſt zuſammenkam, erſchien auch Kreisleiter Epp, um perſönlich über die Bedeutung der Kleintierhaltung zu ſprechen und deren Notwen⸗ digkeit energiſch zu betonen. Weiterer Ausbau tut not. Der Kreisfachgruppenvorſitzende Waß⸗ mer wies auf die Ablieferungspflicht der Ka⸗ ninchenfelle hin und empfahl für jede Gemeinde die Errichtung einer Fellſammelſtelle. Der Kreis⸗ gruppenvorſitzende für Geflügel, Biedermann (Untergrombach), lentte die Aufmerkſamkeit der Züchter auf die Hühnerhaltung, die natürlich nicht weniger hoch anzuſchlagen iſt, als die Ka⸗ ninchenzucht..* Deutschland— Böhmen-Mähren unentschleden Nach fast aussichtslosem Stand(nach 12 Minuten stand es bereits:0 und bei der Pause:2 für das Protektorat) erkämpfte sich die deutsche Fußballnationalmannschaft vor 45 000 Zuschauern in Breslau ein ehrenvolles:-Unent- schieden. Unser Bild: Verteidiger Stumpf köpft vor dem ausgezeichneten Binder(Wien) das Leder ins Feld zurück. Binder schoß für die deutsche Nationalelt allein drei Tore! Schirner(M) Liens öupvau⸗El für Nürnberg Dem Städteſpiel zwiſchen Nürnberg/ Fürth und Wien am Bußtag, den 22. November in Nürnberg zugunſten des Kriegswinterhilfs⸗ werks, das der NSRe im Rahmen zahlreicher Opfertagsſpiele durchführt, kommt eine beſon⸗ dere Bedeutung zu, da in beiden Mannſchaf⸗ ten mehrere Spieler zum letztenmal auf ihre Kondition und Eignung für den Länderkampf gegen Italien am 26. November in Berlin ge⸗ prüft werden. Wien will mit einer ſehr ſtarken Mannſchaft kommen. Beſonders aufſchlußreich wird es ſein, die beiden Mittelſtürmer Hof⸗ ſtätter(Wien) und Sold(Nürnberg) im Kampf zu ſehen. Das gleiche trifft aber auch für die beiden linken Verteidiger Seſta(Wien) und Billmann(Nürnberg) zu. Alle vier Spieler kommen für zwei der umſtrittendſten Poſten in der Nationalvertretung in Frage. Wichtig für die Aufſtellung der deutſchen Mann⸗ ſchaft wird auch die Leiſtung der Wiener Stür⸗ mer Binder, Hahnemann und Peſ⸗ ſer ſein. Wien nennt folgende Mannſchaft: Raftl(Rapid); Thaler(Vienna), Seſta Au⸗ ſtria); Wagner, Hofſtätter, Skoumal(alle Rapid); Hanreiter, Hahnemann(beide Ad⸗ mira), Binder(Rapid), Reitermayer(Wak⸗ ker), Peſſer(Rapid). 1* Eintracht Kreuznach, der Fußballmeiſter des Nahe⸗Bezirks im Gau Mittelrhein, hat um die Einreihung in die Südweſt⸗Gauliga Gruppe Saarpfalz nachgeſucht. fileine bodiſche nachrichten Flüſſiges Eiſen als Brandurſache Pforzheim, 14. Nov. In einer Mädchen⸗ kammer in der Adolf⸗Hitler⸗Straße wurde ſtar⸗ ker Rauch bemerkt. Der Fußboden der Kammer war etwas angekohlt und die Iſoliermaſſe an der Wand in Brand geraten. Die Urſache war flüſſiges Eiſen, das beim Schweißen eines Heizrohres in die Fugen des Fußbodens ge⸗ raten war. Der Gebäudeſchaden iſt beträchtlich. Pforzheim, 14. Nov. Der Reichsbund der Kinderreichen in Pforzheim teilt mit, daß in nächſter Zeit mit der Aushändigung des „Ehrenbuches für die kinderreiche Familie“ zu rechnen iſt. Der Altbürgermeiſter tödlich verunglückt Werbach/ Bd., 14. November. Der 70jährige Altbürgermeiſter Joſef Michael Thoma iſt auf tragiſche Weiſe ums Leben gekommen. Auf dem Heimgang vom Kartoffelausmachen wurde er durch den vorzeitig losgelöſten Anhänger eines Laſtkraftwagens ſo hart angefahren, daß er nach kurzer Zeit ſeinen Verletzungen erlegen iſt. In weiten Kreiſen iſt Thoma eine bekannte Perſönlichkeit geweſen. Lange Jahre war er der Bürgermeiſter der Gemeinde und hat dem Bezirksrat von Tauberbiſchofsheim als Mit⸗ glied angehört. Vor einigen Monaten hatte er vom Traditionsverband der ehemaligen 109er das goldene Ehrenzeichen erhalten. ſleues aus Tamperiheim * Lampertheim, 14. Nov. Eine gut be⸗ ſuchte Bauernverſammlung fand im „Darmſtädter Hof“ ſtatt, in der Ortsbauernfüh⸗ rer Seelinger zunächſt darauf hinwies, daß auch 1940 den Bauern Pflichtjahrmädchen be⸗ vorzugt zugewieſen werden, Anträge, deren Dringlichkeit geprüft wird, ſind ſofort zu ſtellen. Für Anträge iſt das Arbeitsamt zuſtändig.— Zur Beſchleunigung der Einbringung der Hack⸗ fruchternte beteiligten ſich auch Soldaten. Die Firma Luſt ſtellte täglich 8 Arbeiter zur Verfü⸗ gung. Eine Bezahlung, die der Ortsbauern⸗ führer vorſchlug für die freiwilligen Helfer, wurde gutgeheißen.— Der Schlachtviehverkauf iſt frei, als Abſatzgebiet wird der Schlachtvieh⸗ markt Worms als vorteilhaft genannt.— Be⸗ darf an Pferden muß dem Bauernführer ge⸗ meldet werden.— Die von Lampertheim gefor⸗ derte Getreide⸗ und Strohlieferung muß lebhaf⸗ ter erfolgen.— Bei Zuckerrübenlieferung müſſen die Samenrühen ausgemerzt werden. zahlreich e Staates u Der M in, gerat ektor de und den des Staat — einen e R im Aul Kranke -Tarii Bewüähn prima folgsna schriftl. len stand es tektorat) chaft vor :-Unent- öpft vor eder ins ationalelt ürner(M) 0 3/Fürth iber in erhilfs· lreicher beſon⸗ nſchaf⸗ uf ihre erkampf rlin ge⸗ ſtarken lußreich Hof⸗ rg) im er auch (Wien) lle vier tendſten Frage. Mann⸗ r Stür⸗ Gruppe U he ädchen⸗ de ſtar⸗ ammer aſſe an che war eines ens ge⸗ ächtlich. und der daß in ig des ilie“ zu glückt )jährige ma iſt en. Auf wurde thänger en, daß erlegen ſekannte war er jat dem 3 Mit⸗ hatte er n 109er m gut be⸗ ind im ternfüh⸗ es, daß chen be⸗ „ deren ſtellen. idig.— er Hack⸗ n. Die Verfü⸗ bauern⸗ Helfer, verkauf ichtvieh⸗ — Be⸗ ſrer ge⸗ gefor⸗ lebhaf⸗ müſſen ſeiner viele neue zu ner in ſeiner Eigenſchaft als Finanz⸗ und Waaſpim: Ematli und der „hakenkreuzbanner'“ Mittwoch, 15. Uovember 1939 Eigenes Bezirkswirtschaftsamt in Baden Miniſterpräſident Walter Köhler vor den badiſchen Wirtſchaftsführern 123 den Männern der n der 3 prach vor kurzem in einer durch Faiez Schopfheim nach der————. ndelskammer Freiburg 7—— A—— Walter Köhler. Der rh Krieges at gerade für das Land—.——— das— renzlage auf einen beſonders ſchwierige 3 Brod iſt, auch auf Ge 21 robleme aufgeworfen, denen der Red⸗ téllung nahm. Zu der Verſamm⸗ 10 1 waren die Mitglieder der Bezirksſtelle überaus 1110 erſchienen enen Vertreter der Partei, des Der Miniſterpräſident wies d die Notwendiakeit tzt enge Fühlungnahme auch auf dem in, gerade je Geltok der 1 t zwiſchen den BVeiriedsflyrern und den ma erzuſten und verantwortlichen Stellen des Staates erzuſtellen. Er betonte, datz entſchei⸗ dende— auch weiterhin durch die skammer hearbeitet werden müßten. Offen und Hand und Tüdfichtsfor ſetzte der nduſtrie⸗ Redner ſich mit allen Problemen auseinander, die durch den Krieg für die badiſche Grenzlandwirtſchaft beſonders akut geworden ſind, welche Erfahrungen bisher gemacht wurden und welchen wierigkeiten noch zu begegnen ſei. Aus ſeinen Worten ſprach das unbedingte Vertrauen, daß wir auch die durch den Krieg neu entſtandenen Auf⸗ fteug meiſtern werden. Er gab dem durch die Feſt⸗ daß wir jeder kommenden Ent⸗ wicklung mit alleri Ruhe entgegenſehen könnten. tellung Ausdruck, In dieſem aus, daß in B uſammenhang löſte bei den anweſen⸗ den Hafihen +1 die EI demnä 25 Aen neigene 383 swirtſchaftsamt 33 werde, onderen R n der badiſchen wodurch den be Grenzwirtſchaft noch beſonders echnung getragen werde, Seine richtunggebenden Ausfi der Miniſterpräſident mit dem Ap eranträten, würdig zu erweiſen. Berliner Börse Die Aktienmärkte wuſ. da kaum eine Aenderung au Der L durch ihren efn hinſaß ſich der gaben, die hier in der Südweſtecke an ſie Franßi dem Vortage Brundlon war weiter⸗ hin freundlich, was auch in leichten Kursbeſſerungen zum zu Ann ghn en Ausdruck kam. Rückgänge waren nur vereinzelt Am Montanmarkt war die Kursgeſtaltung nicht ein⸗ Hoeſ elnf 10 h /½ ——— und lagen . Prozent und —3— 74 Rro—%h elnlte verloren rozen Mannesmann rozent. ansfelder Stahlwerke ½ Bei den Braünkohlenwerten waren Ve ethnbmgen von Be⸗ — nicht zu ver GEbemie 1 faunie 4 nannten 0 tiegen Farben Kelchs eichnen. Am Kaliaktienmarkt wurden rozent und e detfurth 4—— nahe ab Wintershall us 255 e abſchwächten. ei einem Umſa ſich im letzige⸗ märk um iſ Prozent auf 159½. Schering kamen oher zur Notiz. Elektro⸗ und Verſor⸗ 83 ſen iebt lich vereinzelt Aenderungen auf. Deſſauer Ga8 und 1 er ſtiegen je Uum harlotte Waſſer ſtieg Sed 1½ Prozent, Akkumulatoren um ½ Prozent und um 1½ Prozent. Niedrige Von Gumimi⸗ und Linoleumwerten 43 lagen nur 11 1 le übrigen arktes blieben unverändert oder erhielten Strichnotiz. Kabel⸗ und Drahtaktien lage iemens, die erte dieſes eine en—— 224 Gummi und von Autoaktien Daimler um 12 17 4— ent heraufgeſetzt. fe—.— 3 nicht Rheinmetall Borſig befe Wafe 3 en 8 en renſtein/ Prozent na Dortmunder mit plus 260 Wig ent un* 2² ro 1 Knb S10 r je 15 Prozent ein. Die Anteile von Ma ein 1 5 Berliner e tigten 15 f je ½ mit rozen e Mroze lof Waldbo mit plus nbererfeits“ büßten Metallgeſellſchaft chinenbau⸗ 15750 23—— feſter. Man nannte De⸗ ember 9 Januar 99,15 205532½ 98,80, —*— 98,65, 5Mbrit“ Kus Mai je 96,66—98 Von Valuten errechneten ſi der Belga 14 10, 80, der holländiſche 35.33. mit 132,35 und der Schwei⸗ zer Franken mit 55 Offene Stellen 5 sucht und stellt leufend Schlosser Klempner potsdam⸗ Dreher Fräser sowie Afbeltskröfte, die mit Hetsllerbelten verttsadt sind (12534̈ Arado rruszeuewegkk GBH. postschllebfach 131 Valaulauiu dute Allgeneinbildung, perlekt in GS α e, elbsländigerbeitend nahme und Gberlragung gesuchl. Eilangebot“ unter Nr. 174244 Vs an den Ve lag des Hakenkreuzbanner Au!- MUir fuchen zur Hushilfe kür 3 bis 6 K junge kaufmännilche fingeſtellte für Buchhaltung und Zinsberechnung B ã u ſp arka ſfe Deutſche Bau⸗- und Sie- delungsgemeinſchaft(O B 8) e. G. m. b.., Darmſftadt Bezirksdirektion Mannheim. U Z. 2 aàm paradem. 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Dieſe Zuſatzkarten werden künftig durch das Ernährungsamt des Betriebsſitzes an die Betriebsführer ausgegeben, die die Vertei⸗ lung an die Bezugsberechtigten veranlaſſen. Die Normalkarten für Brot, Fleiſch und Fett er⸗ halten die Schwer⸗ und Schwerſtarbeiter auf dem leichen Wege wie die übrigen Verſorgungsberech⸗ en. im Falle des Ausſcheidens eines Schwer⸗ oder Sgiberfrbelters oder einer Aenderung der Tätig⸗ keit, die die Eigenſchaft als r⸗oder Schwerſt⸗ arbeiter begründet(§ 6 der Verordnung vom 16. September 1930), iſt die Zuſatzlarte durch den Be⸗ triebsführer einzuziehen. . Julagekarten für Lang⸗- und Auchlarbeiter 1. Zul rien erhalten Arbeiter, die nicht Schwer · Ser Bchperhargeter ſind, wenn ſie regelmäßig: a) eine Arbettsſchicht von mindeſtens 10 Stun⸗ den, bei einer reinen Arbeitszeit von minde⸗ ſtens 9½ Stunden— bei Frauen und Ju⸗ ndlichen von mindeſtens 9 Stunden— ha⸗ ben(Langarbeiter) oder b) infolge weiter Entſernungen von der Woh⸗ nung bis zur Arbeitsſtätte mindeſtens 11 Stunden von ihrer Wohnung abweſend ſind (Langarbeiter) oder c) in Nachtſchichten, wenn auch a elnd mit Tageſchichten, tätig ſind. L15 chichten gelten W0 0 ten, von denen mindeſtens 4 Stunden in die Zeit von 20 Uhr bis 6 Uhr fallen(Rachtarbeiter). Die Zulagekarten lauten uber 400 g Fleiſch oder mſtfheiſeſe und 80 tt(Margarine oder unſtſpeiſefett oder Speiſeöl) für je 4 n. 2. Die Betriebsführer— unter Beteiltgung der Betriebsobleute ſeſtzuſtellen, welche Arbeiter des Betriebes Lang⸗ oder Rachtarbeiter ſind. Die tmchsft auf Zulagekarten ſind von dem Be⸗ werbeauſſichtsamt— loßplatz 20, einzureichen, das ſie mit ſeiner Stellungnahme dem Ernährungsamt des Betriebsſitzes zulei⸗ ten wird. Die Antrüge müſſen nur die Anzahl der Arbei⸗ ter enthalten, die unter jede der zu 1— ge⸗ nannten Gruppen ſallen, alſo kein Namensver⸗ zeichnis. Das Gewerbeauſſichtsamt prüft, ob Bedenken gegen die Zuweiſung der Zula elarten beſtehen, und gibt die Anträge mit ſeiner Aeußerung an die Ernährungsämter weiter. Die Ernährungsämter ſtellen die bewilligten Zu⸗ lagekarten den Betriebsführern zur Verteilung zur Soweit der Betrieb den Zulageberech⸗ tigten Gelegenheit zur Teilnahme an Werkküchen⸗ verpflegung gibt, kann er, da er für die Werkküchen⸗ verpflegung das Doppelte der Abſchnitte der Zu⸗ lagekarte vorgeſehen iſt,—— Aushändigung der ſhibeklichn die für die— orderlichen Fleiſch⸗ und Fettabſchnitte der Nor⸗ malkarten des Zulageberechtigten einfordern. 3. Bei Fortfall der Vorausſetzungen ſind die Zulagekarten durch den Betriebsführer 3 en ünd dem Ernährungsamt zurückzugeben. Bei Ar⸗ beiterwechſel können Zulagekarten mit Zuſtim⸗ mung des—— amts auf andere Zulage⸗ berechtigte umgeſchrieben werden. 5. Brot für Lang⸗ und Nachtarbeiter. Um denjenigen Volksgenoſſen, bei denen ein öherer Bedarf an Brot beſteht, mehr Brot zur erfügung zu ſtellen, iſt mit dem Hauptamtsleiter im Hauptamt für Volkswohlfahrt vereinbart wor⸗ den,— ni ausgenutzte Brotabſchnitte den Dienſtſtellen der NSWzur Verfügung geſtellt wer⸗ den, die ſie entſprechend dem Bedarf verwenden. Hierbei ſollen insbeſondere auch die Lang⸗ und Nachtarbeiter mit zuſätzlichen Brotlieferungen be⸗ rück 30 t werden. Die Betriebsführer wollen ſi dieſerhalb mit den Dienſtſtellen der NS wegen Berückſichtigung ihrer Belegſchaften in Ver⸗ bindung ſetzen. Karlsruhe, den 13. November 1939. Gewerbeanfſichlsamt. Klllofelefexung Miklwoch, den 15. Uovember Es werden beliefert: Innenſtadt: L 13 bis I. 15 und M1 und M 2. Lieferant: Kartoffelhändler Hoffmann. Ferner: H 1 und H 2. Lieferant: Kartoffel⸗ händler Kumpf. Jungbuſch: Akademieſtraße, Böckſtraße, Beilſtraße. Lieferant: Fa. J. u. L. Meyer. Neckarſtadt: Jean⸗Becker⸗Straße, Pflügersgrundſtr. Alphornſtraße. Lieferant: Kartoffelhändler Rettenmaier. Schwetzingervorſtadt: Schwetzinger Straße. Liefe⸗ rant: Kartoffelhändler Kuhn. Die Haushaltungen, welche in den genannten Stadtteilen und Straßen beliefert werden, haben dafür zu ſorgen, daß das Abtragen der Kartoffeln in die Keller raſch vonſtatten geht. Die Kellerräume ſind für die Belieferung bereitzuhalten. Es iſt un⸗ bedingt notwendig, daß die Hausfrauen auch das Geld für die gelieferte Ware bereit haben. Weiter wird auch darauf aufmerkſam gemacht, daß nur bei Vorhandenſein geeigneter Lagerräume geliefert wird. Es iſt unzuläſſig, Kartoffeln womöglich im 3. oder 4. Stock in der warmen Wohnung zu la⸗ gern. Die Haushaltungen werden darauf hinge⸗ wieſen, daß der für die betreffende Straße ein⸗ geſetzte Händler beauftragt iſt, ſämtliche Lieferun⸗ ger, Eine Beſtellung bei einem an⸗ eren Händler, als den oben angegebenen, iſt nicht möglich, Haushaltungen, welche ſeinerzeit einen Beſtellzettel abgaben, inzwiſchen jedoch ihren Be⸗ darf anderweitig gedeckt haben, teilen dies dem Mannhkeim, Rheinliraße 1 nen! 16. 11., 15 Uhr, wichtige Be⸗ 16. 11., 15 ffür—— lund ypelinſtraße 36. 5 en 120 Uhr, nehmen ſämtliche Mädel am W5 Gemeinſchaftsabend der [Straße 126, teil. 20.15 Uhr, Kreiswaltun⸗ Mannh Rheinstr“ a. Kaufmänniſche Lehrgemeinſchaften 1 950 Durch⸗50 Pfg. bei allen Kd⸗Vorverkaufs⸗ ſchreibebuchführung Nr. buchführung 565, Bilanzrritit und 1566. Dieſe Lehrgemeinſchaften begin⸗ ührer in doppelter Ferti beim Ge⸗ n— Sh I15. 11. 39: Mt. 2 9, 20. 11. 39: die bis, dahin——.— Voranzeige 1 Mitte Rovember erſcheint in unſerem Verlag Dr. Ernſt Leopold Stahl Das Euronãijche Mannheim Die Wege zum deutſchen Nationaltheater 300 Seiten Text mit 56 Bildern auf 48 Kunſtdrucktafeln Vorbeſtellpreis RM.60 Ladenpreis nach Erſcheinen... RM.40 Vorbeſtellungen in allen Mannheimer Buchhandlungen Verlag: vakenkrenshanner/ abgib ändler mit, während dieſer in der betreffenden traße auslädt, welcher dann die Ware anderswo gie Dereinigung der Karloffel⸗ Lroßhändler Mannheims. Miſchung. 5lübl. Ernührungs⸗ Mbgabe vonakaonnlver uiw. Für die Zeit bis zum 19. November 1939 er⸗ halten Kinder bis zu 14 Jahren 625 Kakao⸗ pulver, Schokoladenpulver oder kakaopulverhaltige Die Ausgabe kann ab ſofort auf den Abſchnitt F4 der Reichsfettkarten für Kinder bis zu 6 Jah⸗ ren und für Kinder von—14 Jahren erfolgen. Der Lundrul- Ernäbrungsamt Abt. B. und Wirkſchaftsamt deffenlliche Erinnerung Zur Zahlung an die Stadtkaſſe Maännheim waren bzw. werden fäl⸗ lig ſpäteſtens am: 15. 11. 30 Gebänpefonderſener und Grundſteuer, die Monats⸗ bzw. die Viertel⸗ u. Halb⸗ ahresbeträge in der in en Steuerbeſcheiden feſt⸗ eſetzten Höhe, ewerbeſteuer, 3. Viertel der Vorauszahlungen für 1939, ſoweit n Steuerbeſcheid für 1939 noch nicht zugeſtellt iſt. 20. 11. 39: Gemeinde nkeſtener für Oktober 193 dende Vergnügungsſteuer, 20. 11. 39: die auf Gründ von Stun⸗ dungen, Steuerbeſcheiden orderungszetteln bis u. dahin fällig werdenden Steuerzahlungen u. Säum⸗ 4 1 Monat nach Erhalk bes irien 1939: Gewerbeſteuer, Reſtyahlun für 1. bis 3. Mielgt 1520 Beſche des Gewerbeſteuer⸗ eſcheids für das Rech⸗ nungsjahr 1939. An dieſe Zahlungen wird erinnert. Wird eine Steuerzahlung nicht rechtzeitig entrichtet, ſo iſt nach den Vorſchriften des Steuerſäumnisgeſet⸗ es mit dem Ablauf des Fälligkeits⸗ ages ein einmaliger uſchlag in Hö von v. H. des rückſtändigen Steuer⸗ * ldner hat außerdem die mii hdohen Koſten ver⸗ bundene Zwangsvollſtrechung zu er⸗ M warten. Eine beſondere jedes einzelnen Säumigen nicht. Stabtkaſſe. ahnung erfolgt Schriesheim Die Gemeinde Schriesheim hat eine rößere Anzahl Bau⸗ und Hopfen⸗ tangen, Trüder⸗ und Bohnenſtecken aus neuer Fällung um den amtlichen Kaufpreis zu vergeben. Kaufliebha⸗ ber, welche bei der Gemeindekaſſe mit Holzgeldern nicht mehr im Rückſtand ſind, können die Verkaufsliſte im Rat⸗ haus, 2. Stock, Zimmer 5, einſehen. Die Abfuhr der Hölzer darf nur dann erfolgen, wenn der Käufer oder Fuhr⸗ mann im Beſitze des bezahlten Los⸗ zettels iſt. Schriesheim, 11. November 1939. Der Bürgermeiſter: Urban. handelsregiſter Amtsgericht 76 39 Mannheim (Für die Angaben in 0 keine Gewähr) Mannheim, den 8. November 1939. Löſchungen: 5 282 Grundſtücksgeſellſchaft An den lanken Geſellſchaft mit beſchränkter aftung, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Mannheim, den 11. November 1939. Neneintragungen: 4 2245 Emma Kraft, Mannheim 9 1,§. Inßhaberin ift Emil' Kraft acan Emma, geb. Eder, Mann⸗ eim 4 2246 Hermann Pfähler, Mann⸗ heim⸗Reckarau(RMeckarauer Str. 97 bis 99, Großhandel mit Dachpappen, Bitumenprodukten, Mineralölen und emiſchen Bauſtoffen, Gro ier Inhaber iſt Hermann Pfähler, Kauf⸗ mann, Mannheim⸗Neckarau. 4 2247 Auto⸗Schwind, Inh. Jakob Schwind, Mannheim(P. 7, 18, Auto⸗ großhandel u. Autoverleih, Handel mit Autozubehör aller Art, Repara⸗ turwerkſtätte). Inhaber iſt Jakob Schwind, Kaufmänn, Mannheim. BVeründerungen: 3 371 Weinkellerei Kinzinger, Geſell⸗ ſchaft mit beſchrünkter Haftung Mann⸗ heim( 7,). Adolf Kinzinger iſt ſchaf mehr Zum Ge⸗ 8——.— iſt Rechtsanwalt Dr. ft alter Koehler in annheim be⸗ ellt. B 466 Mannheimer Zeitungsverlag Geſellſchaft mit—— aftung, annheim(M 2,). Heinrich Otto 150 nicht mehr Dr. Wal⸗ ter Mehls, Verlagsdirektor, Mann⸗ heim, iſt zum Geſchäftsführer beſtellt. 4 338 Weipner& Weiß, Mannheim fei 2,). Offene Handelsgeſellſchaft eit 1. Januar 1939. Franz v. Hörde, Kaufmann, Mannheim, iſt in das Ge⸗ ſenſch als perſönlich haftender Ge⸗ ellſchafter eingetreten. Karl von örde, Kaufmann, Mannheim, hat inzelprokura. 4 938 Teerprodukte⸗ und Lackfabrik ———— Günther Dinkler, Mann⸗ heim⸗Rheinau. Das Geſchäft ging mit Aktiven und Paſſiven und mit dem Firmenrecht über guf die Ehe frau des Dr. Otto Heinrich Freys, Zemantz Annelieſe, geb. Wen⸗ kums, in Düſſeldorf. Hedwig Wen⸗ kums, geb. Dinkler, in Düſſeldorf hat Prokura. Löſchungen: B 453 Fuchs& Prieſter, Geſellſchaft mit beſchränkter i.., Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. umihuhe und Straßenfluchten ſteat ertlärt Areisleitung der VSDAF NS⸗Frauenſchaft Achtung! Ortsfrauenſchaftsleiterin⸗ ſprechung in L. 9, 7. Abt. Poits⸗ und Hauswirtſchaſt. 15 Uhr, wichtige Schulung Abteilungsleiterinnen ertrauensfrauen betr. hausw. Jahr in 1. 9, 7. Erlenhof. 15. 11., zwiſchen 15 und 17 Uhr Abrechnung bei Dietz, Zep⸗ Abt. Jugendgruppe Jugendgruppe Schlachthof. 15. 11., NSỹ im Gafth.„Zur Oſtſtadt“, Seckenheimer Jugendgr. Deutſches Eck. 16. 11., Gemeinſchaftsabend bei Kobberger, s 1, 16. Material mit⸗ bringen. 2 Die Deukſehe Arbeilsfronl Berufserziehungswerk 0 4. 8/9 Abſchlußtechnik Nr. 561, 562, Lohn⸗ Nr. 564, Schwierige Bu⸗ chungsfälle und Bilanztechnik Nr. —fflnordnungen der n5d nen nächſte Woche. Anmeldungen hierfür werden noch entgegengenom⸗ men. 8. Techniſche Lehrgemeinſchaften Fachzeichnen 1/19/%. Die Lehrge⸗ meinſchaft beginnt am 16. Nov., 19 Uhr, Zimmer 53, Auf⸗ ang à. Wertſtoffkunde 1 und 2. Die Lehr⸗ gemeinſchaft beginnt am 16. Nov., 19 Uhr, Zimmer 52, Auf⸗ gang A. Die Intereſſenten— Maſchinen⸗ ſchloffer— wollen ſich am Donners⸗ tag, 16. Nov., 17.30 Uhr, Zimmer 47, merg X, im Berufserziehungs⸗ werk o 4, 8⸗9, einfinden. Mannheimer Volkschor Mittwoch, 15. 11., 20 Uhr, Probe für Frauen in den Germaniaſälen, Freitag, 17. 11., 20 Uhr, Probe für Männer in der Liedertafel; Sonntag. 19. 11., 14.30 Uhr, Geſamtprobe in den Germaniaſälen. — firoſt durch zrrude Volksbildungswerk Heute abend ſpricht in der Har⸗ monie, o 2, 6, üm 20 Uhr, General der Art. z. V. Horſt von Metzſch über „Zeitgemäße wehrpolitiſche Betrach⸗ iungen“. Karten ſind zum Preis von ſtellen, in der Völkiſchen Buchhand⸗ lung u. Zigarrenkiosk Schleicher am Tatterſall zu haben. Unifoxmierte u. Fugendliche(Ausweis) zahlen an der eviſion Nr. Gebrauchte Emallherd, nähmäſchne guterh., rechts, 85 lem, billig zu verk zu verkaufen. R. Fuch 3, u 2, 4/Knudſen, 4 3, a, Eiſenhandlung. Reparatur⸗Werſſt. (2367B)(2424B) Hahaete Daſchkommod. — beid. faſt neu, Gr.zwei Bettſtellen 16¼8, billig zu ver⸗ m. Polſterroſt, St. A4.(24518 Wolz. 20.— I. etzingerſtr. 23l8 6, 23, parterre. 3. Stock.(23689) lFriedrichsring.— Amtl. Bekanntmachungen Aenderung und Feſtſtellung von Bau- und Straßenfluchten im Gewann Kirchfeld im Stadteil Feudenheim. Durch vollzugsreife Erkenntnis des E en Mannheim vom 10 ktober 1939 wurden die Bau⸗ 11 5 Kirchfeld im Stadtte eudenheim Rac Maßgabe des Fluchtenplanes vom 17. 9. 1938/ 13. 7. 1938 unter teilweifer Aufhebung der mit Be⸗ irksratsentſchließung vom 2. 3. 07 feſigeftelten Baufluchten für feſtge⸗ ie Einſicht des Ortsſtraßenplanes —3 während der üblichen Dienſtſtunden auf dem Rathaus, M1, 3. Stock, Zimmer 134, gebührenfrei geſtattet. IDer Polizeipräſident— Baupolizei. Ladenburg Ausgabe der Lebensmitlelkarlen Ifar vie Zeit vom 20. 11.— 17.12. Die neuen Lebensmittelkarten ſind auf dem Städt. Wirtſchaftsamt, Dom⸗ hof, Hauptſtraße 11, abzuholen, und wär für die Haushalte mit den An⸗ ſangsbuchſtaben: A, B C, D, E, F: Donnerstag, den 16. November, vorm. von—12 Uhr. G, S, J, g; Donnerstag, den 16. November, nachm. von 14 bis 17 Uhr. 9, M, N, O, P: Freitag, 17. No⸗ vember, vorm. von 8 bis 12 Uhr. O, R s Sch: Freitag, 17. Ro⸗ vember, nachm. von 14 bis 17 Uhr. St, T, u, V, W, Z: Samstag, den 18. Novemöer, vorm. von—12 Uhr. Die als Schwer⸗ und Schwerſt⸗ arbeiter anerkannten Verſorgungsbe⸗ rechtigten erhalten künftig bei der Ausgabe nur noch Normalkarten; die Zuſatzmengen v. Lebensmitteln wer⸗ den durch Schwer⸗ und Schwerſt⸗ arbeiterkarten angewieſen, die in den nächſten Tagen durch Vermittlung der Betriebe ausgegeben werden. Ladenburg, 13. November 1939. Der Bürgermeiſter: Pohly. Neckarhausen Mütterberatung Die Mütterberatung in Neckar⸗ hauſen findet am Donnerstag, den 16. November 1939, ab 13.30 uhi im HJ⸗Heim ſtatt. Die nächſte Mütterberatung findet am Donnerstag, den 16. No⸗ vember 1939, nachm, von 15 bis 15.45 Uhr, im Schulhaus hier ſtatt. Edingen, den 13. November 1939. Der Bürgermeiſter. Viernheim bezugſcheine Nachdem die Vorbereitungen für die Ausgabe der Kleiderkarte bereits getroffen werden, dürfen nunmehr Bezugſcheine für den perſönlichen Be⸗ darf, alſo Ober⸗ und Unterkleidung, nicht mehr werden. Es können daher led Aic Anträge für Bettwäſche und ſonſtige Spinnwaren, die in der Kleiderkarte nicht enthalten ſind, geſtellt werden. In ganz drin⸗ genden Fällen auch für Schuhe. Viernheim, 13. November 1939. Der Bürgermeiſter. Abendkaſſe 20 Pfg. f 2 MU VerKätenz Gut erh. Herren⸗ u. Damen⸗Marken⸗ me Sohrank. knufen. 24285% Hähmaschine Haußer, M 2, 18.J wenig gebr., ſern. Lerſenkmaſch. Läsne Original Senking, Aflammiger Güsheizofen Marke Imperial, beide preiswert zu verlaufen. Anzuſ. bei Gerard, Luzenberg. Ecke Stolberg⸗ u. Stein⸗ ſtraße.(99149BR) Herren- Zlimmer Eiche, ſehr gut er⸗ halten, preiswert abzugeben. Anzuſ. bis 2 Uhr nachm. b 1, 12, ll. (136 346 V) Bechſtein⸗Flügel, elegante BVitrine, 2 Seſſel u. Waſch⸗ maſchine zu verkf. L 13, 18, Schreck. 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Mannheim-Neckarau, Niederfeld, Wez 2, Nr. 13 I I Zuriickl m Statt Karten! 4 imeldungen egendn⸗ Am 13. November 1939 ist mein lieber Mann, unser lieber JI Geor 9 Biinle- Vater und Grohvater * Stacll. gepr, Massenr und Fufßpllege donnerstag, 22 1 er 53, Auf⸗ MANNHEIM Die Lehr⸗ 5— Seckenheimer Straße 118 Fernrul 401 34 donnerstag, er 52, Auf:- Bäckermelster Massagen aller Art J Sdimerzlose Enffernung Maſchinen⸗ 93 n Hünneraugen, Horn- Intiefef Trauer: 5 mer nach längerem Leiden von uns gegangen. 3 mr. ee Uue Hedssen dene bahäste erziehungs⸗ Mannheim(Seckenheimer Anlage), den 14. November 1939 vereilerten Vagel 2— 8— a05r 8 lie trauemüen Rinterpiiebenen khernn⸗ uhr, Probe* Anſertigung von Platt., Die Beerdizunz findet am Donnerstaz, 16. Novem- mmi Senk⸗ und Spreiꝛfubein ber 1939, 13.45 Uhr, aut dem Friedhot Neckarau statt. 4 72 Die Feuerbestattung findet am 16. Nov. 1939, um 12 Uhr statt. I Höhensonne lagen · Bandagen mtprobe in 3 Behandlung in und auber dem Hause 2⁴³² Der Herr über Leben und Tod hat heute meine Hebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter und Oma, Frau Hathurina Stegmann reb. Höhr im Alter von 69 Jahren zu sich in die Ewigkeit ab- gerufen. Mannheim(Rledfeldstr. 66), den 14. November 1939 erk i der Har⸗ hr, General Metzſch über 2 Preiz von 5 Mein gellebter Mann und guter Vater, Sohn, Schwiegersohn, Joſt ef Filſe ers Ende Zorverkaufs⸗ Buchhand⸗ chleicher am formierte u. hlen an der Bruder, Schwager und Onkel Cedzder Brie fwexel und bolidiſches Desdamend um 70. Geburtstag Ludwig Thommab ieb ein bekannter iteraturhiſtoriter:„Führt von Hans Ga.— nicht eine innere Vinie, die fortzuſetzen eine Frage der Gegenwart iſt?“ Nun hat ſich in jüngſter Zeit ein bisher unbekännter Autor dieſer Aufgabe angenommen. Er legt eine ganze Anzahl von Lokomotiv-Helzer neuen Zilſer⸗ Erieſen vor, in denen uns die wohlbekannte Ge⸗ 3— 5 Udgeord als mrank- ist durch einen tragischen Unglücksfall plötzlich und unerwartet lae⸗——— genbenmin. Fribliche 7 —+ 1— erflſc—— e———— t u f— kerladen worden.—7*——„— Soaeee. Ufe kommt, ſpielen Die trauemu Hinterblieben Mdschine Mannheim(Almenstraße), den 14. November 1939 Iaz. tesatibaze Figur ds daauehahlanes ezageen ell k gebr., fern.* Dariers“ aus Mingharting. Max fir 20 Jofef Kilſers Ende. Mit 13 Zeichnungen. Leinen Die B ndigung ündket im 1 norstag. den 16. No- Ael lum Jnin, ieh füther ine robaumn Munben 54 ückgenomm. n dn mt Sonn Georg und Nnvenvanttt vember 1939, um 13.30 Uhr statt. 4⁰¹ᷓ) naſchinen Beerdigung: Donnerstagz, 16. Nov., um 13 Unr in Neckarau. 7 1. 35.-l Dr. Nalbach rkaufen. zehnefzt 4 Erlöst von seinem langen Leiden, verschied sanft heute morgen fenhuber. angs 0 0.45 Uhr mein lieber Gemahl, unser lieber Vater, Schwiegervater 1 1. 14. eet und Grohvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr 57 268 V) Praxis wieder eròöffnet .12 und 15⸗10 unr/ heu- %%%⏑νιι Sie in groher 1 i füre oße Spezialge- Statt Karten! Am 10. November verschled nach langerem Leiden, ſedoch plötzlich und unerwartet, unsere liebe, treusorgende Mutter, Frau 205 2 das reich vitaminhartige Nühr⸗ und Kräftigungsmittel, in Flaſchen und Wwe. Eier⸗Lebertran, Lebertran⸗Emulſion Mineim Walter Kaufmann u. techn. Händler- Inhaber d. Firma C. Wühelm Walter im vollendeten 65. Lebensiahre. Sein Leben war erfüllt von Liebe und Güte, es war Kampf und Streben bis zu seiner Erfullung. Mannheim(.5, 13), den 12. November 1939. In tiefer Trauer: Kathanna luatter, geh, Orsch windernagen Keb. Hadler„Korchen⸗Drogetie.4.— b. B nnheim im Alter von 57 Jahren. II Walter Luise Warter 1 15 Mannheim GStefanlenufer), den 14. November 1939. Stempel- Schmder Meta Eichhorm Dipl.-Ang. Murt Eichhorm ——— 1 5 Intlefer Trauer: 1 Drudisachen — im Mniir nto Unier-Int 5 Emeliier dĩo 5 empel-Waeker Die Beisetzung fand auf Wunsch des verstorbenen in der 2 1 Die Feuerbestattung fand in aller Stille statt. 28⁰S) Stille statt. 2865⁵) . zu verkauf. 55 Hannheim. Qu 3, 15, Ruf 200 65 dio⸗Klinik echarau, Friedrichstr. 92, Rutf 480 20 9.(23665) Mein innig geliebter, herzensguter Mann, unser treusorgender Vater, Herr kranz Volz Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme beim Hinscheiden meines lieben Mannes Tranz Ticher Iodesanzeige Nach schwerer Krankheit ist unsere llebe Mutter, mu Adeimeid Moser fzimmer, wWa zimmer.——— spreche ich allen meinen herzlichsten Dank aus. Be- wurde unerwartet aus dem Leben zeruien. 4 im Alter von nahezu 64 Jahren von uns zegangen. Blumenspenden. 2412⁰0 In tiefer Trauer: „ 1 7„ 2 henmöbel, 0 Mannheim(Hohwiesenstr.), 13. Nov. 1939. Mannheim(Märker Ouerschlag), den 13. Nov. 1939. Frau E Vels, geb. v. Kunzendorfi r Wuünelm Volz, Leutnant(im Felde) u. Teppif 5 Lie trauemden Hinterbliebenen Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Heins Volz ie 25 13 Einäscherunz: Donnerstag, 12 Unr, Hauptiriedhof. Beerdigung: Donnerstag, 16. November, 13 Uhr. Anna Eidier Wwe. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand— nehmen. 4 rere iche nkenwagen Selbſtfahrer) kann Woh⸗ ſofort über⸗ en werden. ermer Merzelſtr. 2 Danlsagung Flür, die vielen Beweise herzlicher Anteflnahme beim Heimga e unseres ein- zigen Sohnes, Neffen, Cousin und lieben Bräutigams Hans Hartmann Todesanzeige Meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Tochter, Schwester, Schwiegertochter und Schwägerin, Frau Lina Fle 24145) * else⸗ Lul u. do, Kebh. Wölbert Feldwebel und Fluxlehrer nen ist nach langem, schwerem Leiden sanft entschlafen.—————++ renncen Bekannten, sowie für die vielen n. vorh. umen- ranzspenden auf diesem Wege un i — L Mannheim(Grünewaldstr. 28), den 14. November 1939. Insbesondere danken wir Herrn Prãlat Bauer für eſſan Im Namenn der trauernden Hinterbliebenen: Mannhelm(M 7, 23), den 15. November 1969 ſt Baſtian rlsruhe, EnII Fleek —— 33. 3 Die tieftrauernden Hinterbllebenen: und minder Lore und wermer Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 16. November 1939, nachmittags 43 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. 0 6555 indsdarlehen n angenom. Wuneim narimann und rrau Haria Deus, Braut 0 eben. Adreſſſ Nr. 28223 erlag d. Bl „Fakenkreuzbanner“ mittwoch, 15. November 1930 Unten feuſiges noruhmn/ ermann im Film! Titait Ein neuer 5 u d rüglien:.00, 5• alruANBRA 5 7, 25 planken rFernrut 259 02 mi Ein spannender, zensaUoneller FIl —++— leben gehört mir dein 8 en, Gov, 52 11638 Wleck- Kari Martell— be leltter. Ta9:.00,.35, 5• 555 124088 85*.5 greite Sit. Ru 33 scnhaUEUn elm- gRünmann · Lustspiel! grobe n P en 5 der lumgsesehen u eWel1⸗ 1U ber- 4 Schnelder—— 2 Morgen ienter T8s:.00, 5 3— 56- Rut 269 40 5 den HscarA eeftelcstrs Heute Miftwoch der beliebte aüleme zunt des Frllicl. Dalæ.. verbunden mit Geburtstagsfeler 11 J0 hre„fröhllceh pfoalz“ — mlt großem pProgromm— LEintritt freil unle fiime Besorgen Sie sich Eintritt: 30, 40, Erwachsene Mur noch heute und morgen! Kinder-Vorstellung jeweils mittags.DTiune zusammengestellten Kurz- tilmen- Farbtonfiime ISnenc— Bunte Zeicnen. I. Kulturfſlime usw. bestehend aus 6 im vorverkauf.(Die Eltern werden gebeten, kleine Kinder zu begleiten.) PIIIZT Llalei rechtzeitig Karten 50 und 60 p5ig. 20 Pfg. mehr Heute großer Taua-Aleud innmmmmmmmmmnumnmnummmmm Auf der Bühne Tanz- Orchester MARCO GlEHI. Tischbestellunę 22009 IISEIIE. Täglich 20 Unr TANZ 4 der Darbier NMational-Theater Mannhelm Mittwoch, 15. November 1939 Vorſtellung Nr. 53 1. Sondermiete M Nr. 3 Miete M Nr. 5 von Baadad Komiſche Oper in zwei Aufzügen von Peter Cornelius Bearbeitet von Felix Mottl Anfang 19.30 Uhr, Ende 21.30 Uhr. Hert Knudsen 7——99— *ι⏑ 9—— küe jedernmann HANNHEIII, P 6 en den pPlonten Hochschule flir Nuslk und Theater donnersteg, den 16. November 1959, 20 Uhr im Kammermusitseal der Hochschule REGER-ABEND ausgefunrt von Studierenden der Ausbildungiłleen det Hochschule Vorten ru Ef.50 in der verwoltung der flochschule, E 4, 12-17. lea- 4 5. T7a lal. 2492 Fladtoclanlae Důrlaclter llot 4• Restouront, blerłeller FHonzstube. Automet dle scehenswerte Gaststitte Seu515 RkCHEN-! MaSCHINEN ——— in groß. Auswahl bei(194495V) Radio⸗Hoffmann, G 2, 7, Marktplatz Fernſprech. 206 41. Damennüte in ſchöͤn. Auswahl Umarbeitungen getr. Hüte billigſt Dubgeſch. 008 qu 7, 20. 2. Stock. 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Z,. im Felde Höferstrabe 1 2371 B ——— — Das-B. richtet, admiral L -Boot-! l Reich⸗ am Mit den holl tretern Führers nung nigs un die engl die deut damit a Deutl Das L kannt: Im 2 rietätigk Die e eines Z. Mine ge „Matra' ploſion in den und ein⸗ Der f wurde i beigeſetzt Pigeaut, nicht an dem kür; pen übe ſammenl an völlie Jwei Samst ſche Sol! kerk, ei Geldern biet veri wache fef auf einet ten beim ſche Grer Am M biet von halbe St D Das B gebeſſert, rat leiter