her 19350 SeT nnheim nni 2371 B — Donnerstag⸗Ausgabe F 8 7 * 5— 8—*— 4 7 4 Nummer 315 AMTBIATT NORDWESTBABENIS Mannheim, 16. November 1939 lran und ibn Saud lehnen Londoner lĩiebeswerben ab Für eriolgrelehe Felndiahrten Das-Boot-Kriegsabzeichen, dessen Einführung, wie be⸗ richtet, der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Groß- admiral Dr. h. c. Raeder, für erfolgreiche Feindfahrten von -Boot-Besatzungen der Kriegsmarine angeordnet hat. (Scherl-Bilderdienst-M) Die deutſche fintwort auf den neutralen Friedensſchritt DNB Berlin, 15. November. Reichsaußenminiſter von Ribbentrop empfing am Mittwoch den belgiſchen Botſchafter und den holländiſchen Geſandten. Er teilte den Ver · tretern Belgiens und Hollands im Namen des Führers mit, daß nach der ſtrikten Ableh⸗ nung des Friedensſchrittes des belgiſchen Kö⸗ nigs und der Königin der Niederlande durch die engliſche und franzöſiſche Regierung auch die deutſche Reichsregierung dieſe Vorſchlüge damit als erledigt anfähe. Deullches-Boot verſenkte 28000 10 DNB Berlin, 15. November. — 60 Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Im Weſten außer geringer örtlicher Artille⸗ rietätigkeit keine beſonderen Ereigniſſe. Die engliſche Admiralität gibt den Verluſt eines Zerſtörers bekannt, der auf eine deutſche Mine gelaufen ſei. Der engliſche Frachtdampfer „Matra“(8600 Tonnen) wurde durch eine Ex⸗ ploſion vernichtet. Eines unſerer U⸗Boote hat in den letzten Tagen 26000 Tonnen verſenkt und eine Priſe eingebracht. beneral Pigeaut beiseſetzt Vonunserem Vertreter) J. b. Genf, 16. November. Der franzöſiſche Diviſionsgeneral Pigeaut wurde in Paris mit militäriſchen Ehrungen beigeſetzt. Wie erſt jetzt noch bekannt wird, iſt Pigeaut, der im Alter von 60 Jahren ſtand, nicht an der Front gefallen, ſondern hat bei dem kürzlichen Rückzug der franzöſiſchen Trup⸗ pen über die Grenze einen körperlichen Zu⸗ ſammenbruch erlitten. Er ſtarb, wie es heißt, an völliger Erſchöpfung. Jwei hollünd ſche Soldaten interniert DNB Amſterdam, 15. November. Samstagnachmittag wurden zwei holländi⸗ ſche Soldaten, die ſich in der Nähe von Nie⸗ kerk, einem bei Eidergen in der Provinz Geldern gelegenen Weiler, auf deutſches Ge⸗ biet verirrt hatten, von der deutſchen Grenz⸗ wache feſtgenommen und interniert. Die beiden auf einem Motorrad befindlichen Soldaten hat⸗ ten beim Ueberqueren von Feldwegen die deut⸗ ſche Grenze überſchritten. Fliegeralorm in Cille Lille, 15. November.(HB⸗Funk.) Am Mittwoch um 11.50 Uhr wurde im Ge⸗ biet von Lille Fliegeralarm gegeben, der eine halbe Stunde dauerte. De Hicht ner üßt ihn wieder EP. London, 15. November. Das Befinden Chamberlains hat ſich ſoweit gebeſſert, daß er am Dienstaa einen Miniſter⸗ rat leiten konnte. Intrigen im mittleren oſten Sogar huſſeins angebot wieder aufgewärmt Vonunserem vertretey Dr. v. L. Rom, 15. November., Die mit allen Mitteln— Diplomaten, Agen⸗ ten, Preſſionen und Lügenkampagnen— in den letzten Wochen durchgeführte Aktion Englands in den mohammedaniſchen Ländern wird von italieniſchen Beobachtern als geſcheitert erklärt. Das britiſche Ziel war, nach dem Türkenpakt Aegypten, Saudi⸗Arabien und Jemen zum Beitritt zum vorderaſiatiſchen Pakt von Saadabad zu bewegen und dieſes Paktinſtrument des britiſchen Imperia⸗ lismus im Mittleren Oſten durch Einberufung einer Konferenz der Firmatarſtaaten zu briti⸗ ſchen Gunſten in der gegenwärtigen politiſchen Situation wirkſam werden zu laſſen. Die bri⸗ tiſche Aktion zeitigte infolge der Weigerung des Iran, Afghaniſtans, wie König Ibn Sauds keine Erfolge, weil ſie ſich nicht in die britiſchen Intrigen im Mittleren Oſten verſtricken laſſen wollen. Die antiruſſiſche Tendenz des diplo ⸗ matiſch⸗politiſchen Manövers Englands wurde in erſter Linie in Teheran feſtgeſtellt. Gleich⸗ zeitig wurde von britiſcher Seite ein ſehr leb⸗ hafter Druck auf Aegypten ausgeübt, dem Saa⸗ daba⸗Pakt beizutreten, ohne daß jedoch bisher ſichtbare Erfolge vorliegen, wobei die außer⸗ ordentlich ſcharfe britiſche Zenſur in Aegypten dem italieniſchen Gewährsmann verbot, nähere Angaben über die britiſchen Intrigen an die Weltöffentlichkeit kommen zu laſſen. Die Abgaben ſtammen von dem ſeit Jahren bewährten und aut unterrichteten Kairoer Kor⸗ reſpondenten zahlreicher faſchiſtiſcher Zeitun⸗ gen, Antonio Lovato. Lovato ſtellt feſt, daß England trotz der Lügen über türkiſche Trup⸗ penkonzentrationen an der Kaukaſus⸗Grenze, der bevorſtehenden Konferenz des Mittleren Oſtens, des angeblichen Beitritts Königs Sauds zum Pakt von Saadabad, keine Fortſchritte in den mohammedaniſchen Ländern erreichen konnte. Die gegenwärtige politiſche Situation im Nahen und Mittleren Oſten ſtellt ſich in den einzelnen Staaten folgendermaßen dar: Aegypten unterliege einem derart ſtarken Habh ich's richtig gemacht, Herr Lügenminisier? —— britiſchen Druck, daß die engliſche Zenſur un⸗ eingeſchränkt herrſche, ſo daß die Bevölkerung noch nicht einmal die neutralen Zeitungen leſen dürfe, da ſie dadurch möglicherweiſe auch die Wahrheit erfahre. Die Türkei ſei dafür, die Geldunterſtützungen der gebefreudigen Demo⸗ kratien einzuſtecken, ohne es jedoch mit Sowfet⸗ rußland zu verderben. Der JFran widerſtehe einer wirkſamen Ausgeſtaltung des Paktes von Saadabad mit antiruſſiſchen Vorzeichen, der die britiſchen Intereſſen im Mittleren Oſten und in Indien garantieren ſolle, am lebhafteſten. In Teheran wie in Kabul denke man nicht daran, für England die Kaſtanien aus dem ruſſiſchen Feuer zu holen. Saudi⸗Arabien habe ſeine ſtrenge Neutralität gegenüber dem europäiſchen Konflikt zum Ausdruck gebracht und wirke darauf hin, daß auch die beiden an⸗ deren Staaten des arabiſchen Paktes, Jrak und Jemen, nach Möglichkeit dieſe neutrale Haltung bewahren. Die britiſchen Preſſionen auf König Ibn Saud zum Anſchluß an den Pakt von Saadabad ſeien vollkommen geſchei⸗ tert. Ihn Saud wolle nichts von einer vorder⸗ aſiatiſchen Politik, ſondern nur von einer ausſchließlich arabiſchen Politik wiſſen, in welchem Sinne er auch in Bagdad einwirke, da der Jrak gleichzeitig Mitglied des arabiſchen Paktes wie des Paktes von Saadabad iſt. Das Problem der Unabhängigkeit Syriens und Paläſtinas liege jedenfalls Ibn Saud mehr am Herzen, als die britiſchen Intereſſen. In El Riad beobachte man dementſprechend mit Mißtrauen die Entſendung einer franzöſi⸗ ſchen Militär⸗ und Wirtſchaftskommiſſion nach der Hauptſtadt des Jemen, doch wiſſe man, daß der Jemen außerhalb der engliſch⸗franzöſiſchen Einflußſphäre zu bleiben wünſche. Von fran⸗ zöſiſcher Seite ſeien dem Jemen anſcheinend Vorſchläge gemacht worden. Daraus erkläre ſich die Entſendung des früheren ſaudi⸗arabiſchen Außenſekretärs nach Paris als Geſandter, der ſowohl auf dieſe Verhandlungen wie auch auf das Problem der Errichtung einer Monarchie in Damaskus eingehen ſolle. Der italieniſche Korreſpondent deutet an, daß von enaliſch⸗ franzöſiſcher Seite anſcheinend Ihn Saud die⸗ ſelben Vorſchläge gemacht wurden, die ſeinerzeit Huſſein dem Scherif von Mekka gemacht wur⸗ den und durch welche die arabiſche Welt in ſo außerordentlicher Weiſe von England betrogen worden iſt. Hier holt-sich Enslands neuernannfer Schiffahrtsminister Sir John Gilmour(rechts) einige gute Tips für sein neues Amt von W.., dem Ersten Lord der britischen Admiralität.—. In der Tat ist Winston Churchill(links) ja auch in der Handelsschiffahrt— siehe die güte„Athenia“-Sache— recht bewandert. In der Mitte hört Schatzkanzler Sir John Simon der Fachsimpelei zu. (Associated-Preß-.) Beſinnung im Orient Don Sanid Gchmed Berlin, 15. Nov. Der Orient bekannte Schriftſteller Sayid Achmed der an dieſer Stelle be⸗ reits einmal die Meinung der Menſchen des Nahen Oſtens zum gegenwärtigen Konflikt ausgedrückt hat, nimmt heute Stellung zu den Beziehungen Englands zu Aegypten und zur arabiſchen Welt. Betrachtet man einmal von dem modernen Orient aus die Weltlage, ſo iſt in Wirklichkeit dieſe gar nicht ſo verwickelt. Wir ſehen, was wir ſehen— und da iſt gar nichts Unverſtänd⸗ liches oder Myſteriöſes in den heutigen Ereig⸗ niſſen. Wenn man etwas über die Wege und Schickſale der Völker wiſſen will, ſo braucht man nur unbeeinflußt in die Geſchichte zurück⸗ zugehen. Heute vor 140 Jahren war im Nahen Oſten eine Nation, die ein glänzendes Schickfal hätte haben können, durch die Arbeit eines Mannes, der wußte, was ſie brauchte und der ihre wirklichen Intereſſen kannte. Das war mein Heimatland Aegypten, und dieſer Mann war Mohammed Ali Paſcha. Mohammed Ali war ſeiner Herkunft nach Aegypter, aber in Cavalla auf dem Balkan ge⸗ boren, kam in das Land ſeiner Vorfahren als Offizier in der türkiſchen Armee, die die von Napoleon dort zurückgelaſſenen Franzoſen aus Aegypten austreiben ſollte. 1801 mußten die Franzoſen Aegypten räumen, und der junge Offizier und ſein Regiment blieben im Lande. Mit ſicherem Inſtinkt, ſcharfer Beobachtung und einem tapferen Idealismus erkannte er, daß das ägyptiſche Volk ohne einheimiſche Regie⸗ rung ſtets in einer unglücklichen Lage ſein wer⸗ de. Er ſah, wie es von fremden Machthabern ausgebeutet wurde, die noch dazu geriſſen ſeine religiöſen Empfindungen ausſpielten. Die Aegypter brauchten einen Mann ihres eigenen Volkes, der ihnen die nötige Organiſation, mo⸗ derne Reformen, Arbeit und Brot, öffentliche Ordnung und Sicherheit der Grenzen geben konnte. Mohammed Ali kannte die Not ſeines Volkes, er blieb in Aegypten, ſtieg auf und rich⸗ tete das große, uralte Volk wieder auf. Aber die weſtlichen Mächte wollten Aegypten in Anarchie und Zerfall ſehen. Sie begünſtigten keineswegs die Arbeit Mohammed Alis, be⸗ ſonders als er nun wirklich moderne Reformen auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens be⸗ gann. Mohammed Alis Aegypten ſtieg raſch auf; in den arabiſchen Ländern trat durch eine kluge und feſte Politik Aegyptens eine Periode von Ordnung und Sicherheit ein. Es ſtand nahe davor, daß ſich ein arabiſches Großreich als natürlicher Abſchluß der Entwicklung in dieſem Teile der Welt bildete. Die militäriſche Kraft und der Reichtum Aegyptens wurden ein⸗ geſetzt, um den Ländern des Nahen Orients Entlaſtung von den Intrigen der Weſtmächte zu ſchaffen. Man machte alle Anſtrengungen, um Frieden und Sicherheit zu ſchaffen und die ſchwierigen Fragen in einer den Erforderniſſen dieſes Teiles der Welt entſprechenden Weiſe zu löſen. Das war ein großes Werk, das in Wirl⸗ lichkeit nur dem Frieden der Völker diente, das außerdem das Los der Araber erleichterte, die von ihren fremden Beherrſchern, Türken, Eng⸗ ländern und Franzoſen niedergehalten wurden. Es wäre im Ergebnis ſogar auch den europä⸗ iſchen Mächten zum Vorteil geweſen. Aber es wurde nicht vollendet. Der natürliche Feind Ge⸗ ſamtarabiens trat auf die Bühne. England arbeitete durch ſeine Intrigen gegen Aegypten, um die aufſteigende Nation wieder in die Tiefe zu ſchleudern. England war nicht daran intereſſiert, daß ſich im Orient eine auf⸗ ſteigende Macht bildete und dort eine wirkliche Gleichberechtigung aller Mächte eintrat. Eng⸗ land wollte Aufpaſſer und Herr im Orient ſein wie überall. Allein aber konnte es den ſich raſch entwickelnden ägyptiſchen Staat nicht zu Fall bringen. Britannien mag„groß“ oder„größer“ ſein— aber die geſchichtlichen Ereigniſſe bewei⸗ ſen doch, daß es vor etwa hundert Jahren allein ſich nicht zutrauen konnte, den erſtarkenden ägyptiſchen Staat zu Fall zu bringen. So bil⸗ dete es zur Zerſtörung der Macht Aegyptens eine europäiſche Koalition. Europa, nicht Eng⸗ land, hatte damals Erfolg. Vielleicht häfte Aegypten ſogar dieſer Koalition Widerſtand ge⸗ leiſtet; aber eine pſychiſche Lähmung kam hinzu. Nicht ſo ſehr die Intrigen gegen Mohammed Ali in Konſtantinopel und im Nahen Oſten, ſondern die Tatſache, daß Frankreich die Aegyp⸗ ter im kritiſchſten Augenblick ihrer Geſchichte im Stich ließ, zerſtörte den Aufſtieg Aegyptens. —...———————————————ꝑ —— ————————— ————ʃ —— ———— —————————————————————————————— —————————————— „Hakenkreuzbanner' Donnerstag, 16. Uovember 1939 Es zerſtörte auch die Schaffung eines arabiſchen Reiches. England, nicht Europa, trug die eigentliche Schuld daran. Das Bild iſt heute wieder genau das gleiche. Vor hundert Jahren ſchleppte England Europa hinter ſich her, weil es das Schickſal Aegyptens beſtimmen, weil es die ägyptiſche Nation beherrſchen wollte. Und dazu entwickelte es eine hemmungsloſe Propa⸗ gandg. Mohammed Ali war eine Gefahr für die Ziviliſation! Die Politik Aegyptens war eine Gefahr für die europäiſchen Intereſſen! So gewann Enaland damals die Unterſtützung Europas gegen Aegypten. Soweit die Geſchichte. Sie wirft Licht dar⸗ auf, wie es heute gemacht wird. Es wiederholt ſich ledialich die Vergangenheit in neuer Form. Müſſen die Schickſale der Nationen von Eng⸗ land beſtimmt werden? Das war damals, und das iſt heute die Frage. Heute ſteht die Welt vor einem Kampf zwiſchen Deutſchland und Enaland, einfach weil Enaland ſich die Herr⸗ ſchaft über die Schickſale aller Völker anmaßt. Das iſt eine unerträgliche internationale Mo⸗ ral, die allein Englands Intereſſen dient. Trotz aller Widerſtände hat es Deutſchland fertigge⸗ bracht. ſeine Einheit zu erreichen. Es hat eine natürliche Entwicklung durchgemacht und ver⸗ ſucht, ſeine ihm geſtohlenen Rechte wiederzuge⸗ winnen, um ſeine Sicherheit und ſeine Inter⸗ eſſen zu verfolgen. Als eine Macht hat es keine anderen diplomatiſchen Taktiken angewandt, als alle anderen Mächte auch, keine Mittel an⸗ gewandt, die andere Mächte nicht auch anwen⸗ den— und man fragt ſich, warum es deshalb einen Krieg geben mußte. Der Grund für die⸗ ſen Konflikt aber iſt einfach. England will das Schickſal Mitteleuropas beherrſchen, wie es das »Schickſal des Orients beherrſcht. Ich ſpreche als Menſch des Orients, inter⸗ eſſiert an einer natürlichen Entwicklung In⸗ diens, der Staaten am Perſiſchen Golf und der arabiſchen und arabiſierten Staaten— ſo möchte ich einige verſönliche Meinungen zu den hiſtoriſchen Zuſammenhängen ausſprechen. Wenn Oſt und Weſt geſehen haben, wie Ena⸗ land vor hundert Jahren die europäiſchen Mächte gegen die Bilduna eines arabiſchen Rei⸗ ches unter der Leitung des tüchtiaen Vizekönigs Mohammed Ali von Aegypten führte, wie es dasſelbe vor zwanzig Jahren gegen das Haus des Königs Huſſein tat, ſo ſehen wieder Oſt und Weſt, wie jetzt England verſucht, die Völ⸗ ker des Oſtens in einen Konflikt zu reißen, von dem der Orient direkt nicht betroffen iſt. Warum um alles in der Welt drängen die beiden Weſt⸗ mächte, die ſich dem Aufſtieg jeder Nation ent⸗ gegenſtemmen, heute mit Druck die orientali⸗ ſchen Staaten in einen Gegenſatz aegen das aufſteigende Deutſchland?(Der Verfaſſer ſpielt hier auf den von Enaland erzwungenen Ab⸗ bruch der diplomatiſchen Beziehungen Aegyp⸗ tens und Jraks mit Deutſchland an.) Wenn Enaland und Frankreich ihr Schick⸗ ſal als ihre eigene Angelegenheit anſehen— en andere Völker das dann nicht auch? Hat icht jede Nation das Recht, ihr Schickſal auf Grund ihrer eigenen Tradition und Sitten zu geſtalten? Muß denn Enaland für alle Zeit das Schickſal anderer Nationen, die auch zum Licht drängen, beherrſchen? Das allein iſt die Frage unſerer Tage. Und man darf nicht vergeſſen, daß, wenn Enaland das Schickſal der anderen Nationen beherrſchen will, ſein eigenes Schickſal bereits von fremden Intereſſen beſtimmt wird. Juden und Kriegshetzer ſchleppen dieſes Reich des eng⸗ liſchen Volkes heute in ein Chaos, weil ſie im⸗ mer aufs neue in Leben und Rechte anderer Völker intervenieren und eingreifen. Dom fiavitän fidd bis zu Winſton Churchill der„Herr der Meere“ in der bergangenheit/ Alles auf Hoſten der anderen Mannheim, 15. November. England verſucht bekanntlich mit einer Skrupellofigkeit ohnegleichen die neutralen Staaten an die britiſche Kriegführung zu feſ⸗ fein. Der jüngſte Schritt, der vorſieht, daß deutſche Ausfuhrwaren nach neutralen Län⸗ dern ebenfalls als Konterbande betrachtet wer⸗ den, iſt nichts anderes als eine neuerliche Be⸗ vormundung der Neutralen, die damit in ihrer Handelsfreiheit gefeſſelt werden ſollen. Er geht letztlich darauf aus, die Neutralen zu zwingen, alle ihre Waren bei den Kriegführenden oder bei anderen neutralen Staaten zu kaufen, nur nicht bei Deutſchland. Es iſt klar, man will da⸗ mit die deutſche Ausfuhr, die heute noch eine ſtarke Konkurrenz Englands iſt, zerbrechen und man will fernerhin den Deutſchen einen Teil der Deviſenzufuhr abſchneiden, die eben zum Kriegführen ebenfalls notwendig iſt. 1 Es iſt eigentlich erſtaunlich, daß hauptſäch⸗ lich in den nordiſchen Ländern ſich weniger die Regierungen auf dieſe engliſche Frechheit hin regen, daß höchſtens hin und wieder ein paar »Reeder die Stimme zu erheben und zu prote⸗ ſtieren wagen. Man ſieht, die Zeiten ſind vor⸗ bei, wo die nordiſchen Staaten ſich zu einem Block der bewaffneten Neutrali⸗ tät zuſammenſchloſſen, damit England ſeine Macht nicht unumſchränkt benutzen könne. Max Everwien, der Verfaſſer des Buches „Bibel, Scheckbuch und Kanonen“(erſchienen im Verlag Rudolf Claaſſen, Berlin) gibt uns in ſeinem Wort eine reiche Fundgrube von Rechtsbeugungen in Europa und in über⸗ ſeeiſchen Ländern durch London. Und ſo kommt er auch in vielen Kapiteln auf die Vergewal⸗ tigung der Neutralität zu ſprechen, ferner auf ihren Abwehrkampf gegen die engliſche Macht⸗ politik. Während des amerikaniſchen Unab⸗ hängigkeitskrieges hat bereits England den Verſuch gemacht, Frankreich und Spanien, die ja auf der Gegenſeite ſtanden, von der Ge⸗ treide⸗ und Schiffsbauholzbelieferung aus den reichen Oſtſeeländern abzuſchneiden. Damals ſetzten die Lieferſtaaten ſich aber zur Wehr. unter Rußlands Führung kam es unter Teil⸗ nahme von Schweden und Dänemark zu einem Block der bewaffneten Neutralität. Auch Preu⸗ ßen und Holland ſind dem Abkommen beige⸗ treten. Man forderte damals, daß nur Waffen, militäriſche Ausrüſtungsgegenſtände und Mu⸗ nition als Konterbande betrachtet werden ſol⸗ len, aber nicht Lebensmittel und Schiffsbau⸗ holz. Weiterhin wollten neutrale Schiffe das Recht haben, nach unblockierten Häfen einer kriegführenden Macht zu ſegeln und dort auch Küſtenſeefahrt zu treiben. Als Holland, der nächſte Nachbar, ſich ebenfalls dem Block ange⸗ ſchloſſen hatte, hatte England nichts Eiligeres zu tun, als dieſem Land den Krieg zu erklären, und um Frankreich aus Belgien zu vertreiben und um die belgiſche Küſte mit ſeinen Häfen nicht in die Hände einer neuen ſtarken Groß⸗ macht gelangen zu laſſen, ſetzte Großbritannien wieder ganz Europa in Bewegung. Die fran⸗ zöſiſche Revolution gab ja genug Gründe da⸗ für. Gegen Dänemark ging man mit den rigo⸗ roſeſten Maßnahmen vor. Da während der napoleoniſchen Kriege gerade Dänemark nicht gewillt war, die Sperrung der deutſchen Fluß⸗ mündungen vorzubereiten, ließ die engliſche Regierung ihre Flotte vor Kopenhagen auf/ah⸗ ren und die däniſche Hauptſtadt beſchießen. Und ſchließlich ließ England, da es gegen den ruſſiſchen Gegner nichts auszurichten ver⸗ mochte, den Zaren Paul, die Seele der ganzen bewaffneten Neutralität, ermorden. Damit war für dieſe Herren wieder freie Bahn auf der ganzen Schiffahrt. Wenn man nun geglaubt hatte, daß die Mächte, die ſich Englands For⸗ derungen angeſchloſſen hatten, nunmehr mit beſonderer Freundlichkeit behandelt worden wären, ſah ſich enttäuſcht, denn England ver⸗ nichtete als Entgelt auch den Seehandel ſeiner Freunde, mochten es Neutrale oder Verbün⸗ dete ſein. 2 mit piraten verbündet Das iſt nur ein Beiſpiel, wie England zum Herrn der Meere wurde. Es ließ im 19. Jahr⸗ hundert keinen Zweifel darüber aufkommen, daß alles, was das Meer angeht, Englands Schottenröckchen für den Rückzug gut geeionet Hochlandregimenter gegen Abſchaffung ihrer traditionellen Uniformſtüche Ep. London, 15. Nov. Der Meinungsſtreit über den„Kilt“, das kurze ſchottiſche Röckchen, als Uniformſtück ſchlägt in Schottland hohe Wellen, ſeit die Lei⸗ tung des britiſchen Heeres verordnet hat, daß auch die Hochlands⸗Regimenter 5 traditionel⸗ o0 les Kleidungsſtück gegen die Hoſen des neuen „Battle dreß“ vertauſchen müſſen. Die Hoch⸗ landsklans hatten eine Proteſtverſammlung nach Glasgow einberufen. Die„Kilt oder Hoſe?“ wird nicht nur nördlich des Tweed eifrig diskutiert, ſie be⸗ ſchäftigt auch die Spalten der Londoner Zeitun⸗ gen, in denen es an Zuſchriften über den Kilt und ſeine Abſchaffung nicht fehlt. Ein Hoch⸗ landshäuptling ſchlägt in der„Times“ ſogar eine Art von Volksabſtimmung unter allen ſchottiſchen Soldaten darüber vor, ob ſie die lange Hoſe oder den Kilt vorziehen. Auch der angeſehenſte ſchottiſche Soldat der älteren Generation, General Sir Jan Hamilton, hat ſich einem Vertreter des„Evening Standard, gegenüber zu dem Problem ge⸗ äußert. Sir Jan ſieht die Frage nicht ſo ſehr unter ſentimentalen, ſondern unter praktiſchen Geſichtspunkten an, Nach ſeiner Auffgſſung iſt der Kilt für lange Märſche,„beiſpielsweiſe im Falle eines Rückzuges“, der Hoſe vorzuziehen, weil er größere Bewegungsfreiheit ermöglicht. Dagegen ſollen die Unterſuchungen, die das Kommando des ſchottiſchen Wehrbezirkes vor einiger Zeit durch zeine Kommiſſion hat vor⸗ nehmen laſſen, ergehen haben, daß für motori⸗ ſierte Truppen der Kilt weniger geeignet iſt als die Hoſe. Und ſo kommt auch Sir Jan Hamil⸗ ton zu dem Schluſſe, daß wahrſcheinlich das viele Sitzen auf kaltem Stahl und Eiſen, wel⸗ ches die Motoriſierung mit ſich gebracht hat, die Beſeitigung des Kilts aus dem kriegsmäßi⸗ gen Anzug rechtfertiße. neue meihoden hinterliſtioer britiſcher Seekriegslünrung wechſelnde Schiffstarnung zur Anlockung und Derſenkung von-Booten Neuyork, 15. Nov.(HB-⸗Funk.) Deutſche Preſſemeldungen über bewaffnete britiſche und franzöſiſche Handelsſchiffe finden in den Vereinigten Staaten aufmerkſame Be⸗ achtung. Das neueſte Beiſpiel hinterliſtiger britiſcher Methoden liefert der britiſche Dampfer„Ca⸗ meronia“, der mit 93 Fahrgäſten, daxunter 34 Amerikanern, aus England kommend, in Neuyork einlief. Der mit einem Zzölligen und einem 6zölligen Geſchütz beſtückte Hande sdamp⸗ fer, der auf ſeiner letzten Reiſe noch kriegsſchiff⸗ grau 5 war, hatte diesmal ein neues Farbenkleid angelegt: Aufbauten grau, Schiffs⸗ öhle lederfarben und Bug ſchwarz. Der„Aſſo⸗ ciated Preß“ zufolge erklärte ein Mannſchafts⸗ mitglied, daß die Schiffsfarbe geändert wurde, um die Identität des Schiffes zu verbergen. Die neue Tarnung locke die U⸗Boote an die Oberfläche, um feſtzuſtellen, ob die„Cameronia“ neutral ſei oder nicht! Und dann, ſo erklärte das Mannſchaftsmitglied wörtlich, können wir dem U⸗Boot„Saures“ geben! Wie„Neuyork World Tribune“ mitteilt, hatte aureta⸗ nia“ mit einem Hundertpfünder das größte der britiſche Paſſagierdampfer„M ——— probieren auch Sie es einmol mit besseren Cigorettenl ATTKa 55 Geſchütz aller Handelsſchiffe, die ſeit Kriegs⸗ ausbruch Neuyork ſeither anliefen. Folgen briti'cher ſeihoden Amſterdam, 15. Nov.(HB⸗Funk.) Wie der in Medan(Niederländiſch⸗Indien) erſcheinende„Delhi Courant“ mitteilt, beſtehe in Belawan noch immer kaum Gelegenheit, Ausfuhrgüter nach Europa zu verſchicken. Nur Waren, die an die niederländiſche Regierung adreſſiert ſind, finden von Zeit zu Zeit auf nie⸗ derländiſchen Schiffen noch Raum. Andere Ver⸗ ſchiffungsmöglichkeiten ſeien ſo gut wie nicht vorhanden. J3* Im Zuſammenhang damit entſtehe die Frage, wo die Waren gelagert werden ſollen, die ſich immer mehr und mehr anhäufen. Die Packhäu⸗ ſer ſeien bereits überfüllt. Die Lage ſei ſo kri⸗ tiſch, daß die Unternehmungen ihre Erzeug⸗ niſſe ſelbſt einlagern müßten und ſie erſt dann in die Hafenſtädte verſenden könnten, wenn tat⸗ ſächlich eine Möglichkeit zur Verſchiffung be⸗ ſtehe. Aber auch die Lagerhäuſer der Plantagen⸗ unternehmungen ſeien bereits bis unters Dach gefüllt. Die einzige Ausfuhrmöglichkeit, die gut imſtande ſei, ſei der Verkehr mit den Ver⸗ einigten Staaten. Man verſuche aber auch, die Ausfuhr nach Südamerika und nach Auſtralien zu beleben. Jopan kann ſo nicht verſöhnt werden Der engliſche Abzug im Jernen Oſten lock ert die Tientſin⸗Sperre nicht Von unserem Vertreter) boe. Amſterdam, 16. November. Die Zurückziehung der engliſchen Truppen aus Nordchina hat in Japan nicht die Reaktion ausgelöſt, die man in London davon exwartet hatte. Giaubte man an der Themſe, daß Tokio dieſen Schritt mit lauter Begeiſterung begrüßen würde, J0 ſieht man ſich jetzt bitter enttäuſcht, da die japaniſche Regierung dieſe Geſte nicht als ausreichend, zumindeſt nicht als grund⸗ Wechſei in der engliſchen Fernoſtpoli⸗ t betrachtet. Die„Times“ gab ſich auch keine Mühe, ihre Verſtimmung über dieſen japani⸗ ſchen„Undank“ zu verbergen. Von einer ver⸗ ſöhnlichen Haltung, ſo klagt das Blatt, die, man jetzt eigentlich hätte erwarten können, ſei nichts zu ſpüren Das Vorgehen der japaniſchen Soldaten an der Konzeſſionsgrenze in Tientſin ſei ſchärfer denn je zuvor. Die Belagerung der britiſchen Konzeſſion dauere nun ſchon fünf Monate, und nichts deute auf eine Veränderung der ſapaniſchen Haltung hin, die dem inter⸗ nationalen Handel ſchwerſten Schaden zufüge. Der diplomatiſche Korreſpondent der„Times“ ſtellt zu ſeinem Leidweſen feſt, daß die eng⸗ liſchen und japaniſchen Beſprechungen über den Tientſin⸗Konflikt immer noch nicht ftatigefunden haben. Ueber ihren informellen Gedankenaus⸗ tauſch ſei man bisher noch immer nicht hinaus⸗ gekommen. Der Korreſpondent glaubt dann auf einen weiteren Trumpf hinweiſen zu müſ⸗ ſen, den England noch immer im Fernen Oſten habe. Das Blatt ſchreibt:„Was die chineſiſche Silberreſerve in Tientſin angehe, ſo ſei die bri⸗ tiſche Regierung nur dann bereit, an einer Lö⸗ ſung mitzuarbeiten, falls die chineſiſche Natio⸗ nalregierung ihr Einverſtändnis dazu gebe.“ fitnee bleibt tavourfünrer Von unserem Vertreter) h. w. Kopenhagen, 16. November. Mafor Attlee iſt am Mittwoch erwartungs⸗ gemäß zum Häuptling der engliſchen Labour⸗ partei wiedergewählt worden. Sein ſtändiger Stellvertreter Greenwood, der gern an ſeine Stelle getreten wäre, und der außenpoli⸗ tiſch eine noch ſchärfere Richtung vertritt, bleib. Vizepräſident. Angelegenheit ſei. Und als zweite Aufgabe de⸗ trachtete es die Erhaltung des Gleichgewichts 13 dem Feſtland, damit hier keine Macht ent⸗ ſtehen könne, die ihm die Oberheerſchaft zur See ſtreitig machen könne. Die Mittel, die zu diefem Zweck angewendet wurden, waren nicht immer die beſten. So ſcheuten ſich die ehrenwerten „Lords in London nicht, mit den Seeräubern der Barbaresken⸗Staaten an der heutigen ma⸗ rokkaniſchen und tuneſiſchen Küſte einen Ver⸗ trag abzuſchließen, der den Seeräubern geſtat⸗ tete, alle Handelsſchiffe zu kapern, die nicht Englands Flagge trugen. Man wollte auch da⸗ mit wiederum der nichtengliſchen Schiffahrt neuen ſchweren Schaden zufügen. Die Raub⸗ züge der ſo vom„Seepoliziſten“ ſanktionierten Piraten dehnten ſich ſogar bis in die Oſtſee aus, und deuiſche Städte mußten ſich ſchließlich zu einer Tributzahlung an den Sultan beque⸗ men, damit ſeine Seeräuber ihre Handelsſchiffe in Ruhe ließen. Es bildeten ſich in den deut⸗ ſchen Städten ſogar Anti⸗Pivatenvereine, aber England verſuchte jedes Eingreifen von zweiter Seite gegen die Piraten zu vernichten. Von die⸗ ſem Pakt mit Seeräubern bis zu dem„zufälli⸗ gen“ Schuß, der beim Zuſammentreffen der engliſch⸗ruſſiſchen⸗franzöſiſchen Flotte mit der türkiſchen bei Navarino im Jahre 1827 eine Seeſchlacht entfeſſelte und in der die türkiſche Flotte völlig vernichtet wurde, iſt es eine ge⸗ rade Linie.— Die„gefährliche Flotte des Deutſchen Bundes Als einſtens Wilhelm II. im Jahre 1897 den deutſchen Welthandel und damit deutſche Welt⸗ pläne laut verkündete, da mußte er ſich damit den Engländer unmittelbar zum Todfeind ma⸗ chen, denn Lord Palmerſton hatte bereits im Jahre 1849 einen für Deutſchland nie zu ver⸗ geſſenden Ausſpruch getan. Als ſich nämlich in Frankfurt der erſte Verſuch zur Schaffung eines Deutſchen Reiches regte, hatten opferbe⸗ reite Patrioten durch Spenden eine kleine deutſche Reichskriegsmarine aufgebracht. Nach einem kleinen Gefecht einiger Schiffe dieſer Marine gegen ein däniſches Geſchwader richtete Palmerſton eine Note an den Deutſchen Bund: Es hätten ſich Dampfſchiffe unter ſchwarz⸗rot⸗ goldener Flagge bei Helgoland gezeigt und als Kriegsſchiffe gebärdet. Er kenne dieſe Flagge nicht. Sollten ſich wieder ſolche Schiffe zeigen, dann würde man ſie als Piraten behandeln.. Das konnte ein engliſcher Staatsmann noch vor 90 Jahren ſagen. Das Blättchen hat ſich gewen⸗ det, und, wie gerade die letzten Ereigniſſe zur See zeigen, beſtimmt nicht zu Ungunſten Deutſchlands. wie einſtens Hapitän Hidd Es würde zu weit führen, wollte man auch⸗ noch der Piratenpolitik Englands, die ſein Im⸗ perium ſchaffen halfen, auch nur noch eine Un⸗ terſuchung angedeihen laſſen. Das Ergebnis war die Vernichtung des ſpaniſchen, franzöſi⸗ ſchen und portugieſiſchen Seehandels. Es ſei nur „kurz erinnert an die großen Korſaren, die Eng⸗ land hervorbrachte, an den Admiral Drake und an„Sir“ Henry Morgan, ſchließlich noch an den kleinen Kapitän Kidd, dem Stevenſon in ſeinem Roman„Schatzinſel“ als Kapitän Flint ein Denkmal geſetzt hat. Dieſen Kapitän hatte König Wilhelm III. und ſein Kabinett ſogar direkt zum„Wolf des Ozeans“ geſtem⸗ pelt, indem ſie ihm einen Kaperbrief gahen, der nach außenhin zur Bekämpfung der auf eigene Rechnung raubenden Piraten dienen ſollte. Der kleine Kapitän Kidd wurde aber von dem da⸗ maligen Neuyorker Gouverneur, einem Carl of Belmont, gezwungen, raſchere und beſſere Beute zu machen. Und der Grund? Der edle Lord hatte zur Bekämpfung der Seeräuber und zur Abjagung ihrer Schätze eine Art Aktiengeſell⸗ ſchaft gegründet, für die er ſogar den König Wilhelm III. intereſſierte, und in der das 4 Wort Verdienen groß geſchrieben wurde. Der kleine Kapitän wurde gezwungen, auch die Schiffe anderer Nationen zu kapern. Kidd ſcheute ſich nicht, ſo⸗ weit zu gehen, daß, er ſich unter franzöſiſcher Flagge an franzöſiſche Schiffe heranmachte und ſie dann enterte. Die Aktiengeſellſchaft hatte wirklich gut verdient. Nur ſchade, daß anoere dem Kapitän Kidd auf die Fährte kamen. So⸗ gleich ließ man ihn als den Sündenbock fallen, den Gewinn ſtrich man aber ein und entrüſtet ſchüttelte man den Kopf über den Secmann, der das in ihn geſetzte Vertrauen ſo grob ge⸗ täuſcht hatte. Der kleine Lump, nämlich Kapi⸗ tän Kidd, baumelte darauf am Galgen, die gro⸗ ßen aber, einſchließlich des gekrönten Hauptes Englands, freuten ſich der dick gewordenen Geldſäcke. Das iſt ein kleiner Spaziergang durch die Geſchichte, der nur einige Korſarenmethoden Großbritanniens aufweiſen kann. Es wird aber aus dieſen Beiſpielen klar erſichtlich, daß der Geiſt, der damals den Kapitän Kidd zum Raub⸗ krieg trieb, der in einem Bündnis mit See⸗ räubern gegen die Schiffahrt anderer Mächte ſich durchſetzte und der eine deutſche Kriegs⸗ flotte nicht kennen wollte, bis zum heutigen Tage lebendig geblieben iſt. Dr. Wilhelm Klcherer. feunaud belucht Churchill DNB London, 15. November. Der franzöſiſche Finanzminiſter Reynaud iſt in London eingetroffen, um mit der engli⸗ ſchen Regierung„verſchiedene finanzielle und wirtſchaftliche Fragen“ zu beſprechen, die ſich aus der Kriegslage ergeben. Reynaud hatte be⸗ reits Beſprechungen mit mehreren Kabinetts⸗ miniſtern. u. a. mit Schatzkanzler Sir John Simon und Marineminiſter Winſton Churchill. Zur kerint terial nähru über, Er gir Totali habe, für e ür ei Damit geiche geſcha Organ Bei d war ma die verf ufgabe be⸗ ichgewichts Macht ent⸗ rſchaft zur tel, die zu zaren nicht hrenwerten Seeräubern ttigen ma⸗ inen Ver⸗ ern geſtat⸗ „die nicht e auch da⸗ Schiffahrt Die Raub⸗ ktionierten die Oſtſee ſchließlich tan beque⸗ ndelsſchiffe den deut⸗ teine, aber hon zweiter . Von die⸗ n„zufälli⸗ reffen der mit der 1827 eine ie türkiſche 3 eine ge⸗ tſchen e 1897 den tſche Welt⸗ ſich damit dfeind ma⸗ bereits im ie zu ver⸗ nämlich in Schaffung nn opferbe⸗ ine kleine acht. Nach iffe dieſer der richtete hen Bund: chwarz⸗rot⸗ gt und als eſe Flagge iffe zeigen, handeln... in noch vor ſich gewen⸗ ianiſſe zur Ungunſten man auch⸗ e ſein Im⸗ h eine Un⸗ Ergebnis , franzöſi⸗ Es ſei nur „ die Eng⸗ Drake eßlich noch Stevenſon 3 Kapitän 'n Kapitän n Kabinett 3“ geſtem⸗ gaben, der auf eigene ſollte. Der n dem da⸗ m Earl of ſſere Beute edle Lord er und zur lktrengeſell⸗ den König der das ſen wurde. wungen, ationen nicht, ſo⸗ ranzöſiſcher machte und ſchaft hatte daß andere kamen. So⸗ bock fallen, id entrüſtet Secmann, o grob ge⸗ nlich Kapi⸗ n, die gro⸗ n Hauptes zewordenen durch die nmethoden wird aber h, daß der zum Raub⸗ mit See⸗ rer Mächte he Kriegs⸗ nheutigen herer. ill. ovember. teynaud der engli⸗ tzielle und n, die ſich dhatte be⸗ Kabinetts⸗ Sir John Churchill. wichtigſten Erzeugniſſen. „hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 16. Hovember 1959 Die Jiele unſerer kenährungspolitik im ſriege Die Lehren aus dem weltkrieg führen zu einer gerechten Lebensmittelverteilung und produktionserhaltung Berlin, 15. Nov.(HB⸗Funk.) Zur Eröffnung der kriegs⸗ und wehrwirt⸗ erinlpget Vortragsreihe ſprach der Mini⸗ terialdirektor im Reichsminiſterium für Er⸗ nährung und Landwirtſchaft, Dr. Moritz, über„Unſere Ernährungswirtſchaft im Kriege“. Er ging davon aus, wie die Erkenntnis von der Totalität des modernen Krieges dazu geführt habe, daß bei uns nicht nur die Wehrmacht, auch die Verwaltung und die Wirtſchaft ür einen Kriegsfall vorbereitet worden ſind. Damit iſt für Deutſchland von vornherein eine grundlegend andere Lage als im Weltkrieg geſchaffen. Das gilt ganz beſonders für die rganiſation unſerer Ernährungswirtſchaft, bei der die Erfahrungen des Weltkrieges ver⸗ wendet wurden. Wichtig iſt, daß gerade auf dem Ernährungsgebiet alle Vorbereitungen für eine lange Kriegsdauer getroffen waren und daß das Bewußtſein der Sparſamkeitspflicht im Volke ſchon bei Kriegsbeginn geweckt wurde. Im Weltkrieg hat man dagegen zunächſt zu ſorglos die vorhandenen Vorräte verbraucht und erſt allmählich eine Kriegsernährungs⸗ organiſation aufgebaut, für deren gedeihliches Arbeiten inzwiſchen aber viele Vorausſetzun⸗ gen geſchwunden waren. Heute hat, als der Ausbruch der Kampf⸗ handlungen unvermeidbar ſchien, die ganze ernährungswirtſchaftliche Organiſation mit einem Schlage in Tätigkeit geſetzt werden kön⸗ nen. Dabei wurden zur Erhöhung der Schlag⸗ kraft ſtaatliche Verwaltung und Reichsnährſtand zweckentſprechend ver⸗ einigt. Das war durch Perſonalunion in der Spitze beim Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft und Reichsbauernführer in der Perſon R Walther Darrés von vorn⸗ herein weſentlich erleichtert. Ein beſonders weſentlicher Unterſchied zur Ernährungswirtſchaft im Weltkriege beſteht heute darin, daß vom erſten Tage des Krieges an ausführliche Verſorgungsbilanzen für alle wichtigen Gebiete vorhanden waren. Im Weltkriege hatten auch dieſe erſt allmählich be⸗ 15 werden müſſen. Dr. Moritz beſchäftigte ſich dann mit der Verſorgungslage bei den Hierbei konnte er jezgen⸗ wie durch die Erzeugungsſchlacht in den etzten Jahren bei den ſogenannten Mangel⸗ erzeugniſſen, vor allem Fleiſch und Fett, eine erhebliche Verbeſſerung erzielt worden iſt und wie heute durch eine vorſichtige Verteilung alles geſchieht, um eine ausreichende Vorrats⸗ wirtſchaft zu ermöglichen. Auf dieſe Weiſe 197 wir auf Jahre hinaus unter allen mſtänden vor einer Bedrohung unſerer Ver⸗ ſorgung geſichert. Bei der Zuteilung der Lebensmittelrationen war man beſtrebt, ſo weit als möglich nicht nur die verſchiedenen Bedürfniſſe der Berufe, des Alters u. a. m. zu berückſichtigen, man hat auch auf die Ernährungsgewohnheiten einzelner Gebiete des Reiches Rückſicht genommen. Die Kriegsernährungswirtſchaft hat nicht nur die mengenmäßige Deckung des Nahrungs⸗ bedarfes, ſondern auch die richtige Zuſammen⸗ ſetzung im Auge. Die Geſundheitsſchäden im Weltkriege beruhten zum großen Teil auf der Nichtbeachtung der Vitamin⸗ und Schutzſtoff⸗ beſtandteile unſerer Nahrung. In engſter Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen dem Reichsgeſundheits⸗ führer und dem Reichsernährungsminiſter ge⸗ ſchieht alles, um auch die Beachtung dieſer fichern in unſerer Ernährungswirtſchaft zu ſichern. Schließlich wandte ſich Dr. Moritz den grund⸗ legenden Fragen der Produktion zu. Die Auf⸗ gabe der Führung in der Kriegsernährungs⸗ wirtſchaft iſt es nun, alle Hemmniſſe, die im Kriege naturnotwendig die Erzeugung zu ver⸗ ringern drohen, nach Möglichkeit auszuſchalten. Hierbei hat insbeſondere auch eine enge Zu⸗ mit der Wehrmacht gute Erfolge gezeigt. I,2 Millionen am erſten Opferſonntag Wieder ein Beweis für die Stärke der deutſchen inneren Front DNB Berlin, 15. November. Nachdem die gemeldeten Einzelergebniſſe aus den deutſchen Gauen erkennen ließen, daß ebenſo wie die erſte Reichsſtraßenſammlung der an die Stelle des Eintopfſonntags getre⸗ tene erſte Opferſonntag des Kriegswinterhilfs⸗ werkes ein überzeugender Beweis für die Op⸗ ferbereitſchaft des deutſchen Volkes ſein werde, wird dieſe Auffaſſung nunmehr durch das Ge⸗ ſamtergebnis beſtätigt. Die von den deutſchen Haushalten in den Liſten des Opferſonntages gezeichneten Einzelbeträge ergaben die Summe von 11 203 971.06 Mark. Gegenüber dem erſten Eintopfſonntag des vorjährigen Winterhilfs⸗ ſonntages mit 8 524 942.87 Mark iſt das eine Steigerung von nicht weniger als 31,43 v. H. Während im vergangenen Jahr je Haushalt ein Betrag von 38.61 Pfennig gezeichnet wurde, ſteigerte ſich dieſer Betrag am erſten Opfer⸗ ſonntag des Kriegswinterhilfswerkes auf 50.74 Pfennig, d. h. mehr als eine halbe Mark. Auf das Altreich entfielen von der Geſamt⸗ ſumme 9781 601.22 Mark, d. h. je Haushalt 50.56 Pfennig, auf die Oſtmark 1039 767.61 Mark oder je Haushalt ſogar 56.56 Pfennig, während der noch ſtärker im Aufbau begriffene Sudetengau mit der Summe von 383 602.23 Mark je Haushalt ein Aufkommen von 42.79 Pfennig erzielte. die Sorgen des franzöſiſchen Finanzminiſters Wie ſollen die amerikaniſchen Rüſtungslieferungen bezahlt werden? w. Genf, 16. November. Mindeſtens wirtſchaftlich und finanziell rui⸗ niert geht Frankreich durch dieſen Krieg: Dieſer Auffaſſung, die ſeit einiger Zeit von den be⸗ deutendſten wirtſchaftlichen und finanziellen Fachleuten Frankreichs vertreten wird, iſt nach Anſicht der Pariſer Kreiſe der Grundton der Geſpräche, die Finanzminiſter Reynaud augenblicklich in London führt. Auch der „Temps“ kommt nun endlich zu dieſer Er⸗ kenntnis:„Wenn der Krieg andauert, wird die Frage der Bezahlung der Einfuhr immer ver⸗ zweifelter“, ſchreibt das offiziöſe Blatt. Die Caſh and Carry⸗Klauſel im amerikaniſchen Neutralitätsgeſetz ſchließe amerikaniſche Kredite aus. Es gebe daher nur eine Art, um ameri⸗ kaniſche Rüſtungslieferungen(die als für Frankreich völlig unentbehrlich angeſehen wer⸗ den) zu bezahlen, nämlich durch eine Stei⸗ gerung der Ausfuhr, die jetzt faſt vollſtändig eingeſtellt iſt. Nach dem„Temps“ ſind alle bisherigen Maßnahmen der Regierung zur Ankurbelung der Ausfuhr ungenügend. Es fehlt vor allem an Fachleuten, Rohſtoffen, Produktionsmaſchi⸗ nen, zu deutſch, es fehlt an allem. Der„Temps“ meint weiter, die franzöſiſche Ausfuhrproduk⸗ tion beſtehe überwiegend aus Luxusartikeln, „für deren Herſtellung der Krieg nicht die ge⸗ eignete Atmoſphäre ſchaffe“, und was wirklich noch hergeſtellt werde, könne wegen der „Blockade“ nicht an den Käufer gelangen. Schicklal der kllaß⸗Cotheinger Dr. v.., Rom, 16. Nov. Ueber das Los der evakuierten Bevölkerung Elſaß⸗Lothringens, die ſich gegenwärtig in den ſüdfranzöſiſchen Provinzen befindet, macht „Meſſagero“ in einem Bericht aus Paris nähere Angaben: Die Organiſation, die eine Million„Flüchtlinge“ unterzubringen hatte, war außerordentlich mangelhaft. Kleine füd⸗ von Flüchtlingen unterbringen, ſo z. B. trafen in dem Dorf Barbezieux, das 3500 Ein⸗ wohner hat, in fünf aufeinanderfolgenden Nächten je 1000 Flüchtlinge ein. Die Stadt Angoulème mußte 85000 Lothringer auf⸗ nehmen, den letzten wurden die Schlaſplãätze zwiſchen den Maultieren und den Ställen an⸗ gewieſen.„Es gab weder Betten, noch einen Herde, noch Beleuchtungg. Die Fahrt von Lothringen bis in die De⸗ partements Dordogon⸗Gers⸗Haut⸗Vienne uſm. nahm—7 Tage in Anſpruch. Der franzöſiſche Staat hatte der Bevölkerung die älteſten Eiſen⸗ bahnwaggons zur Verfügung geſtellt. Hinzu kommt noch die Tatſache, daß die Züge tagelang auf toten Geleiſen ſtehen mußten, da der Strom der evakuierten Bevölkerung ſich mit den Zügen der mobiliſierten Soldaten kreuzte. In einem Dorf fanden die Flüchtlinge noch nicht einmal einen Brunnen, um ſich zu waſchen und ſtürm⸗ ten die Ziſterne, was zu Schlägereien mit der einheimiſchen Bevölkerung führte. Das»Ver⸗ hältnis zwiſchen der evakuierten Bevölkerung aus Elſaß⸗Lothringen und den Einheimiſchen der Südprovinzen Frankreichs ſei bedenkli ſchlecht. Zu Auseinanderſetzungen käme es au hinſichtlich der Religionsfrage, da in den Schu⸗ len Elſaß⸗Lothringens religiöſer Unterricht ge⸗ geben werde, der in der Dordogne nicht zuge⸗ laſſen werde. kſelstritte für polen Bezeichnende Urteile in Paris Jj. b. Genf, 16. November. „Ein Artikel in der„Neuen Zürcher Zeitung“ über die militäriſche Urſache des polniſchen Zuſammenbruchs hat in Paris ein eigenarti⸗ ges und ſtarkes Echo gefunden. Das Züricher Blatt hatte an der militäriſchen Organiſation des ehemaligen Polen nicht viel Gutes entdeckt. Intereſſanterweiſe findet ſeine Anſicht in Paris jetzt Zuſtimmung. Der„Temps“ möchte nur das Urteil etwas gemildert haben. Dagegen läßt Pertinax im„Ordre“ an Rydz⸗Smygly kein gutes Haar und ſtellt ſogar feſt: Zwiſchen dem Zuſammenbruch Polens und den Regie⸗ rungsmethoden ſeit dem Staatsſtreich von 1926 beſtehe ein engerer Zuſammenhalt, als man bisher angenommen habe. General Duval ſchiebt im„Journal des Debats“ ebenfalls alle Schuld auf die polniſche Regierung. Der polniſche Feldzug hätte unzureichende Elemente auf allen Gebieten enthalten, außer was den Mut der Soldaten anbetreffe. Dieſes mora⸗ liſche Kapital ſei aber durch Regierung und Militärkommando vergeudet worden. Dieſe Erkenntnis kommt reichlich ſpät, zumal doch eben dieſes Polen der einzige Aktivpoſten im Oſten des Einkreiſungsringes war; wenn General Duval daran erinnert, daß die pol⸗ niſche Armee mit franzöſiſchen Anleihen aufge⸗ baut und von franzöſiſchen Inſtrukteuren aus⸗ geſtattet war, ſo läßt ſich der ganze Katzenjam⸗ mer vorſtellen, der jetzt in Paris zu dieſen Er⸗ kenntniſſen führt. J5-wer die AstroD roucht, konn wirklich schmunzelnl Mon schmecłct es gor nĩcht, wie leicht dĩe„AstroD ist · z0 voll ist ĩhr Aromœ. Kein Wender, doß immer mehr gonĩeſʒorische und õberlegende Rouchor zur Astroꝰ grolfen. Do heißt es dona Versuchf · ge⸗ schmecict · und treu gebſiebenl Denn ouch dĩe Astro“ selbst bleĩbt zĩch in ĩhren Vorzũgen stets gloĩck. zesonderes Wissen um den Toboł und seĩine edelsten provenĩienzen, dozu besondere ſobol · Mis chlunst · beĩdes im House Kyriozĩ schoa in der drimen Gene- rotion verwurzelt · zorgen dofbr. Koufen Sio noch heute eĩno SchochtelAstroꝰ und bedenłen Sio: kino Cigorene, die 0 viel vorbonge wrl, kommt ouch stets frisch in die Hõnde des Rouchers. So werden olle ſre Wönsche von der Astro“ erfbllt. franzöſiſche Dörfer mußten plötzlich Tauſende Jeder weiß: Jetzt kommt das gtrã- Hel Drei gute Gründe zdubern es hervor: Die„Astra“ ist dromatisch! o Die„Astro“ ist leicht! Die„Astra“ ist frisch! Rauchen Sie„Astre““ denn schmunzeln Sie auch! v Mit und ohne Mdstck. — ————————————————————— ———————————————————— —————————— ———————— ————— —.— ——————————————— —————————— ——————————————————————————————— ——— ————————— ————————— —————.—————— „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 16. November 1959 Wichtiges— kurz belichiet ſmiſter churchi ll erlebt viele knitäuſchungen der deutſche Dorſtoß zu den Shetland⸗Inſeln/ Das Geleitzugſyſtem klappt nicht/„Ein eitler ſelbſtgefälliger Imperialiſt“ Mannheim, 15. November. Herr Churchill, der noch in der letzten Rede Sturm, Regen und Nebel zu ſeinem Bundes⸗ enoſſen erklärt hatte, der diesmal(wie es fenß gewöhnlich andere Staaten tun müſſen) n erſter Linie für England zu kämpfen habe, wird einigermaßen überraſcht davon geweſen ſein, daß wenige Tage nach ſeiner Rede ein deutſcher Kampffliegerverband, der übrigens ohne Verluſte und wohlbehalten zurückgekehrt iſt, einen erfolgreichen Angriffsflug gegen die Shetland⸗Inſeln unternommen hat,— trotz Siturm, Regen und Nebel. Ironiſch gegen Churchill äußert ſich in dieſem Zuſammenhang die römiſche Preſſe, die dem deutſchen Angriff Gis Beachtung und Bewunderung ſchenkt. ie kann es ſich nicht verkneifen, darauf hin⸗ zuweiſen, daß der Angriff zeitlich mit den roßſprecheriſchen Behauptungen Churchills zu⸗ ammenfiel, daß England gerade in dieſer Jahreszeit wegen der feuchten Witterungsver⸗ hältniſſe vor derartigen gefährlichen Angriffen ſicher ſei. Die deutſchen Flieger hätten Chur⸗ chill eine eindeutige Lektion erteilt und ernent bewieſen, daß die Worte des Führers„Es gibt keine Inſeln mehr“, ſich immer mehr bewahr⸗ heiteten. K „Ein neuer kſchnitt des krieges“ Auch die däniſche Preſſe äußert ſich ſehr aus⸗ ührlich über den deutſchen Angriff und weiſt abei alle engliſchen Verſuche zurück, die dar⸗ auf hinzielten, die deutſchen Fliegerangriffe auf das engliſche Feſtland und vor allem auf die Shetland⸗Inſeln, zu bagatelliſieren.„Ber⸗ lingſke Tidende“ meint, der jüngſte deutſche Angriff auf die engliſche Küſte habe einen neuen Abſchnitt des Krieges eingeleitet. Die neue deutſche Militärinitiative ſei damit erſt⸗ malig entfaltet worden. Mit einer ſo großen Sicherheit, wie ſie überhaupt in militäriſchen Dingen möglich iſt, könne geſagt werden, daß der Angriff den Beginn eines neuen Kapitels in dieſem Kriege darſtelle, und daß die Fort⸗ ſetzung nicht länger auf ſich warten laſſen werde. Das Blatt verweiſt dann darauf, daß Wochen vergangen ſeien, ſeitdem die deutſchen Flieger Bomben auf Schottlands Küſte abwar⸗ fen; in der Zwiſchenzeit hätten Aufklärungs⸗ maſchinen fleißig dieſe Gegend abgeflogen, und nun ſeien aufs neue Bomber eingeſetzt wor⸗ den. Endlich ironiſiert das Blatt die britiſchen Meldungen über den Angriff, denen zufolge nur verlaſſene Bauernhöfe und leere Häuſer getroffen worden ſeien.„Berlingſke Tidende“ fragt, ob in dieſem Fall die von Deutſchland mit Beſtimmtheit behauptete Vernichtung zweier auf dem Waſſer liegender Maſchinen als Bauernhöſe getarnt geweſen ſeien! Schwere britiſche Schiffsverluſte Auch ſonſt hat in dieſen Tagen Herr Chur⸗ chill, den ja als Kriegsmarineminiſter ſchließ⸗ lich die Verantwortung für das ſichere Geleit von Handelsſchiffen trifft nicht viel Freude ge⸗ habt. Nach einer Meldung aus Boſton haben Beſatzungsmitglieder des dort eingetroffenen britiſchen Dampfers„Nova Scotia“ berichtet, ein deutſches U⸗Boot habe im Mittelatlantik aus einem britiſchen von Zerſtörern geſchützten Geleitzug heraus ein Schiff erfolgreich torpe⸗ diert. Das wird Herr Churchill ebenſo ungern vernehmen wie den letzten On W⸗Bericht, wo⸗ nach ein einziges deutſches U⸗Boot in den letz⸗ ten Tagen allein 26 000 Tonnen verſenkt hat. Damit ſind aber die engliſchen Verluſte der letz⸗ ten beiden Tage noch keineswegs erſchöpft: Der engliſche Dampfer„Creßweil“ iſt in der Nähe von Schottland von einem Us⸗Boot verſenkt worden; der 8000 Tonnen große britiſche Han⸗ delsdampfer„Matra“ iſt nach einer Meldung aus London auf eine Mine gelaufen und ſchwer beſchädigt worden; drei engliſche Schiffe ſind Rüſt a der letzten drei Tage an der britiſchen Küſte an ein und derſelben Stelle dadurch ge⸗ ſunken, daß ſie auf ein unter der Waſſerober⸗ fläche befindliches Wrack ſtießen. Und nach einer Meldung aus Miami nimmt man in USA⸗ Flottenkreiſen an, daß der britiſche Dampfer „Cripple Creek“ untergegangen iſt. In der aſe von Titusville wurden 4000 Liter Oel in Fäſſern angeſchwemmt, das das 5 von New⸗Orleans nach Liverpool bringen ſollte. Zu der Verſenkung⸗des Fiſchdampfers„Creßweil“ verlautet übrigens aus London, die Beſatzungs⸗ mitglieder ſeien von dem deutſchen U⸗Boot an Bord genommen und nach ſieben Stunden an einen anderen Fiſchdampfer worden. Als der Kapitän des Fiſchdampfers das U⸗Boot verließ, ſagte ihm der deutſche Kommandant: „Sagen Sie dem Herrn Churchill, deutſche U⸗ Bootleute ſind keine herzloſen Mörder“. Und ein anderes Mitglied der Beſatzung berichtete: „Die U⸗Bootmänner taten alles, um es uns bequem zu machen. Sie gaben uns Kleidung, warmes Eſſen und Branntwein“. Solche Be⸗ richte mag Herr Churchill gleichfalls nur ſehr ungern vernehmen; denn ſie verderben ihm na⸗ türlich wieder einmal das Konzept, in ſeiner nächſten Rede von neuem von„Hunnen“ ſpre⸗ chen zu können. Dernichtende Kritik Dieſe Rede Churchills hat die Stimmung der Neutralen für ihn nicht gerade verbeſſert. Wir verzeichneten bereits verſchiedene, vor allem italieniſche Aeußerungen der Kritik. Nun mel⸗ det ſich auch die„Neuyorker Staatszeitung“, die eine vernichtende Kritik übt. Nach ihr iſt durch die Churchill⸗Rede und die Antwortnoten Eng⸗ lands und Frankreichs an Belgien und Holland jede Hoffnung auf einen Frieden endgültig zer⸗ ſtört worden; nun bleibe, ſo meint das Blatt, nur die völlige Vernichtung des Gegners als die grauenvolle Alternative übrig, Dann heißt es in dieſem, unter der Ueberſchrift„Die Maske fällt“ veröffentlichten Artikel weiter:„Die Churchill⸗Rede läßt keine anderen Möglichkeiten offen. Aus ihr ſpricht der kraſſe, machtpolitiſche, bedenkenloſe und blindwütige Imperialiſt. Wenn wir den Phraſenwuſt beiſeite ſchieben, erkennen wir unter der Tarnkappe eines eitlen ſelbſtgefälligen Phariſäertums den Imperiali⸗ ſten, für den das Schlagwort vom„Hitleris⸗ mus“ nur ein Mittel zum Zweck iſt, um Deutſchland reſtlos zu zertrümmern und die Vorherrſchaft Großbritanniens erneut auf deſ⸗ ſen Ruinen aufzubauen. Wir ſind überzeugt, daß Churchill mehr die Fleiſchwerdung einer Doktrin iſt, die ſich mit gleicher Schärfe/ und Heftigkeit auch gegen eine wieder erſtarkte deut⸗ ſche Republik gerichtet haben würde, falls ſie es gewagt hätte, den Vormachtsanſprüchen Eng⸗ lands in Europa Einhalt zu gebieten. Die Kriegsziele der Alliieren treten immer klarer als die alten Begriffe von der Mainlinie, dem Rheinbund, der füddeutſchen Föderation uſw. hervor. Deutſchland ſoll höchſtens als geogra⸗ phiſcher Begriff gebildet, als hiſtoriſche und wirtſchaftliche Einheit aber vernichtet werden. Das Zwangsdiktat eines Winſton Churchill, der ſein Beſtmöglichſtes zum Verſailler Schand⸗ Die belbrandkataſtrophe von Cagunillas Weit über 500 Tote?/ Maracaibo⸗See brennt/ Dreitägige Trauer in Caracas DNB Amſterdam, 15. November. Nach Meldungen aus Caracas(Venezuela) ereignete ſich in einem Petroleumfeld bei La⸗ gunillas eine ſchwere Brandkataſtrophe. La⸗ aunillas liegt in der Nähe von Merida, ſüdlich der Meeresbucht von Maracaibo. Eine der erſten Meldungen beſan daß 300 bis 500 Men⸗ ſchen ums Leben gekommen ſeien. Die Regie⸗ rung von Venezuela hat ſofort umfangreiche Hilfsmaßnahmen in die Wege geleitet. Maracaibo, 15. November. Zu der bei der venezulani⸗ ſchen Stadt. as werden noch folgende Einzelheiten bekannt. Das Großfeuer iſt am Dienstag ausgebrochen. In allen Teilen der Oelſtadt lodern die Flammen empor. Hunderte von Perſonen haben bereits den Tod gefunden. Die Zahl der Todesopfer wird gegenwärtig auf 500 bis 1000 geſchätzt. Mehr als 3000 Män⸗ ner, Frauen und' Kinder befanden ſich in der am Rande des Oelfeldes erbauten Siedler⸗ ſtadt, als dieſe von dem Flammenſchickſal heim⸗ geſucht wurde. Flöße und Fähren mit Feuerwehr und Hilfsmannſchaften wurden ſogleich zu der 40 Meilen ſüdöſtlich von Maracaibo gelegenen Stadt entſandt. Das Feuer hat den von einer dickeh. Oelſchicht bedeckten Maracaibo⸗See in ein hölliſches Flammenmeer verwandelt. Etwa 300 Wohnhütten, die unmittelbar am Ufer ge⸗ legen ſind, waren ſofort von den Flammen völlig eingehüllt. Das Feuer iſt dadurch ausgebrochen, daß eine Gaſolin⸗ lampe in der Caracas⸗Bar der klei⸗ nen Stadt Feuer gefangen hatte. Der Präſident der Provinz Zulia, Ma⸗ nuel Maldona do, hat ſoſort die Leitung aller Hilfsmaßnahmen übernommen, die jedoch im Kampf gegen dieſes Flammeneer bisher wenig erfolgreich waren. Die Flammen deh⸗ nen ſich mit ungeheurer Geſchwindigkeit über die ganze Lagune und darüber hinaus aus. Eine Brücke, die die Inſelſtadt mit dem Feſt⸗ lande verbindet, und die ſich auf der Rück⸗ ſeite der Lagune n wohin ſich das Feuer gerade jetzt auszudehnen droht, wird wahr⸗ ſcheinlich den Flammen auch noch zum Opfer fallen. Damit würde die letzte Hilfsmöglichkeit von außen her für die Stadt vernichtet werden, denn nur über ſie konnten ſich die vielleicht 2000 Ueberlebenden der Stadt auf das ſichere Feſtland retten. 200 Perſonen, die dort in den See gegangen ſind, wohin das Feuer noch nicht vorgedrungen iſt, konnten von einem klei⸗ nen Schiff an Bord genommen und gerettet werden. In Caracas hat Staatspräſident Aleazar eine dreitägige Trauer angeordnet. Sämtliche der Hauptſtadt haben Halbmaſt ge⸗ aggt. Indiſche kinheltsfront gegen noland vor einer neuen Aktion der Kongreßpartei bN Amſterdam, 15. November. Wie United⸗Preß aus London meldet, iſt dort ein Telegramm des Führers der indiſchen Kongreß⸗Partei eingegangen, in dem dieſer eine neue Aktion ſeiner Partei ankündigt. In dem Telegramm heißt es, daß die Haltung der Kongreß⸗Partei völlig klar ſei. Es ſei unmög⸗ lich irgendeinen Vorſchlag zu erwägen, der nicht auf folgenden Punkten baſiert: völlige Klar⸗ legung der Kriegsziele, Unabhängigkeit Indiens mit unmittelbarer Uebertragung der atſächlichen Macht an das Volk und Ueber⸗ einſtimmung in der Frage eines konſtitionellen Parlaments. Nehru, der Führer der Kongreß⸗Partei, kündigte an, daß am Sonntag der Aktionsaus⸗ ſchuß der Kongreß⸗Partei in Allahabad zuſam⸗ mentreten werde, um die Lage zu prüfen, die durch den Rücktritt von 11 Kongreßminiſtern entſtanden iſt. Nehru ſagt in ſeinem Tele⸗ ramm weiter, daß Lord Zetlands Rede im berhaus als eine Ablehnung der Forderungen der Kongreßpartei ausgelegt werde. Dadurch werde es unmöglich, zu einer Uebereinkunft zu gelangen. Das bringe mit ſſch daß die Kon⸗ greßpartei nicht an der britiſchen Politik mit⸗ arbeiten könne. Wenn ſich dieſer Fall nicht vermeiden laſſe, müſſe das notwendigerweiſe zu weiteren Folgen führen. Gandhi und die Kongreßpartei ſeien eins. Wenn England das nicht berückſichtige, müſſſe es zueiner Ka⸗ taſtrophe führen. Zahlreiche Minderheiten, darunter Shiks, die indiſchen Chriſten und die Radikalen unterſtützten die Kongreßpartei. Es treffe nicht zu, heißt es dann, daß die Mohammedaner gegen den Kongreß ſeien. Au neben den Mohammedanern, die im Kongre vertreten ſeien, gebe es mächtige mohammeda⸗ niſche Organifationen, die die Kongreßpartei unterſtützten. Im nordweſtlichen Grenzgebiet der Provinz gebe es eine überwiegende Mehr⸗ heit für den Kongreß. Droteſiſtreik geoen den feieg Moskau, 15. Nov.(HB⸗Funk.) Wie aus Bombay gemeldet wird, wurde dort auf einer Maſſendemonſtration, auf der 90 000 Arbeiter teilnahmen, ein eintägiger Proteſt⸗ ſtreik gegen den Krieg beſchloſſen, in den Eng⸗ Wi Indien gegen ſeinen Willen hineinreißen Finnland: Papier als fleiderſuttor g. r. Helſinki, 15. November. In Finnland wird Papier als Kleidungs⸗ material verwandt, das ſich gerade zur An⸗ fertigung von warmen Kleidungsſtücken für Soldaten vorzüglich eignet. Das zerknüllte Zeitungspapier wird in erſter Linie zur Fütte⸗ 3 von Kleidungsſtücken und Decken ver⸗ I und wirkt als ausgezeichneter Kälte⸗ utz. wenigſtens ſoweit wie irgen diktat beigetragen hatte, möchte erneut das deutſche Volk in Sklavenketten ſchlagen. Was die beſten und edelſten Geiſter der deutſchen Nation erſtrebten, würde reſtlos zertrümmert und vernichtet werden. Auch die römiſche Preſſe kritiſiert in ſtarkem Maße die Ablehnung des belgiſch⸗holländiſchen Vermittlungsangebots und bezeichnet ſie als zerneute Betonung der engliſch⸗franzöſiſchen Intranſigenz“. Zugleich erinnern die römi⸗ ſchen Zeitungen an das gleiche Schickſal, das ähnliche Bemühungen verſchiedener anderer Regierungen vor der Dueh Lo und franzöſi⸗ ſchen Kriegserklärung durch London erfahren aben. Wenn das engliſche Dokument im a fef. zum franzöſiſchen allgemeiner 144 ten ſei, ſo könne man dies wohl ſo erklären, daß das immer als getreues Echo dargeſtellt wurde, die Aufgabe zufiel, diesmal lauter zu ſchreien und zu„beweiſen“, daß es nicht erſt an i Stelle rangiere und von der gleichen kriegeriſchen Entſchloſſenheit be⸗ herrſcht ſei, wie England. Suawwiſten iſt in Brüſſel viel beachtet worden, daß der Kö⸗ nig der Belgier am Dienstag den amerikani⸗ ſchen Botſchafter in Brüſſel, Davis, empfangen at. Man bringt dieſen Beſuch mit der bel⸗ iſch⸗holländiſchen Initiative ang. Ueutrale Erkenntniſſe Insgeſamt gewinnt man den Eindruck, als ob dieſer Schritt trotz dem lauten Ton, den England darob angeſchlagen hat, drüben doch einige Verlegenheit hervor⸗ gerufen hat. Man hat an der Themſe damit erneut bewieſen, daß die urſprünglich in die Welt hinauspoſaunten n völlig fal⸗ len gelaſſen worden ſind, und daß einzig und allein darauf ankommt, Deutſch⸗ land zu vernichten und jene Hoffnungen zu verwirklichen, die, wie oben verzeichnet, die „Neuyorker Staatszeitung“ ſo treffend gebrand⸗ markt hatte. Dieſes Ziel wird im Grunde von den Neutralen nicht verſtanden. Immer mehr wittern ſie dahinter das ausſchließliche Eigen⸗ intereſſe Englands. Sie ſelbſt haben ja genug darunter zu leiden. Wenn man in Griechen⸗ land jetzt auf Grund der Auswirkungen der engliſchen Hungerblockade ein Einheitsbrot einführen muß, wenn man ſich in Belgrad dar⸗ über beſchweren muß, daß ein jugoſlawiſcher Frachtdampfer in einem weit vom Kriegs⸗ ſchauplatz entfernten Gebiet rückſichtslos von einem britiſchen Zerſtörer angehalten und durchſucht wurde, oder wenn man in Budapeſt im Zuſammenhang mit den gerade auch von dem' Budapeſter„Times“⸗Vertreter kolportier⸗ ten Lügenmeldungen über das Münchener Attentat die britiſchen mm fbvei die deutſch⸗ ungariſche Freundſchaft zu ſtören, zurückweiſt, ſo zeigen ſolche Aeußerungen aus den neu⸗ tralen Staaten die immer mehr wachſende Er⸗ kenntnis, wie ſchuldbeladen England vor aller Welt daſteht und wie man ſich bemüht, ſich den engliſchen Einflüſſen zu in bzw. ihnen möglich entgegen⸗ in Zuſammen⸗ zuarbeiten. Schwere Abfuhr für die Türkei Anders verhält ſich freilich die Türkei. Sie muß es ſich denn auch gefallen laſſen, gelegent⸗ lich eine ſehr ſcharfe Zurechtweiſung einzuſtek⸗ ken. Diesmal iſt es niemand anders als die Moskauer„Prawda“, die der türkiſchen Zei⸗ tung„Tan“ eine ſehr harte Abfuhr erteilt. Die „Prawda“ weiſt nach, wie dieſes türkiſche Blatt, wahrſcheinlich auf Befehl Englands, in den letzten Wochchen immer wieder mit einer Flut von Lügenmeldungen verſucht hat, Deutſchland und Rußland gegeneinander zu manövrieren. Mit ſcharfer Jronie geißelt die„Prawda“ die vielen e die ſich dieſes türkiſche Blatt bei ſeiner Polemik geleiſtet hat. Wenn man all dieſen Unſinn lieſt, ſo ſchreibt die „Prawda“, ſo wird einem klar, daß die tür⸗ liſche Zeitung einen deutlich ausgeſprochenen Wunſch hat: Die Sowjet⸗Union und Deutſch⸗ land zu verzanken, die Sowjet⸗Union mit den Völkern der Balkanhalbinſel in Streit zu brin⸗ gen, überhaupt mit allen, die nicht am Kriege auf der Seite der engliſch⸗franzöſiſchen Auf⸗ traggeber Die türkiſche Zeitung är⸗ 3 ſich ſchrecklich darüber, daß die Sowjet⸗ nion neutral bleibt. Bald hetzen die türkiſchen Journaliſten: Du, Onkel aus Ungarn, guck mal, die Sowjet⸗Union hat auf dich angelegt! Dann wieder heißt es: Onkel aus Deutſchland, ſieh dich vor, die Sowiet⸗Union führt gegen dich etwas im Schilde! Dann wieder aſelt das türkiſche Blatt von einer zwi⸗ chen Deutſchland und Rußland vereinbarten ufteilung ganz Indiens. Ein anderes Mal plant die„Tan“ für Sowfet⸗Rußland eine chineſiſch⸗mongoliſche Republik uſw. Insgeſamt Regt ſich aus dieſem Artikel, daß die engliſche egie an dieſer Stelle noch nicht ganz klappt,— letzten Endes genau ſo wenig, wie Churchills Wetter⸗Bundesgenoſſen—, denn derartige tür⸗ kiſche Entgleiſungen dürften Moskau nicht ge⸗ rade ermuntern, ſeine Freundſchaft gegenüber der Türkei, indirekt zugunſten Englands, zu be⸗ tätigen. —————— 55⁰0 — Vlärtre Mucler DrDetke/ NMaiss lache Nucler 9 lin budeingeffom meI 7¹ 18 hen 5oſhenortenos Vorrügſieh hew Süoo 9 berſutjnue/ ——— Uslin dingte hommerise nSohhen loffends. glich bewühntinde/ 95 UHindefergahrong 5455 Dos guts Vnder- Võhrmime LL 51i feiner Maisstörke-Puder DAusus CDefſcer. Bieſete jd bekommen Sle zut zeit guf die mit einem ze bezeichneten 4 flöſchnitte der Reichsbrotkarke für finder bis zunß lahren and z001 innerhalb 4 ochen füt jedos find 2 pacdhien. Derlangen Sle das Hezeplblom füt Säuglungs⸗ 47d fleinkld⸗ krnähtung von es England. „Hake eiera Büro! Ueberärn Schreibti Auch der Fünfzige nem Kra in den U Haſe:, udrehen liegera „Wird immer!“ Tjahã dauern m 4 Buchhalte 4 Herr Hafſ 3 Haſe(e Fragezeic Buchhalte wpiſtin zur Want nicht? Ur doch ganz ja, den R Stengel Wurm: wenn es Knopp hier ung. Un Leni:„ wiſſen Sie 1J Knopp Wichtigtue 1 habe eben Authentiſc Vater L Paletot ge 50 kurz vi ie Kappe verlaſſen ſi Leni:„2 liger Knop ausgerechn Lampe: Mund verl ich mir ei kartenſolda chen an di daß ſie Ruhig trauen! Wer erhä Bei Ank über Leben arbeiter ſin niſche und Regelung teilt, daß d llichen Sini liche Ar ſtellte i: unter. Die Aus ihrer Fahr anlaſſung d Regt. 14(K iin der Zeit alten Meßp Der Nam mer nochen damals unt krieges gan vom geglüc unter Führ aiſche Gren verbreiteten Lüttich umg Die gend: 2 den der zw Mörſer, det Lüttich aufg zigen Volltr banten Lütt Als der ten im Fri Ferngeſchütz von Friedri Frau Berta her 1959 ieut das n. 8 deutſchen trümmert n ſtarkem ländiſchen t ſie als nzöſiſchen die römi⸗ ckſal, das anderer franzöſi⸗ erfahren ment im ier gehal⸗ erklären, ues Echo „diesmal „„daß es und von nheit be⸗ ſen iſt in der Kö⸗ merikani⸗ mpfangen der bel⸗ uſammen⸗ druck, als trotz dem geſchlagen t hervor⸗ iſe damit ch in die öllig fal⸗ England Deutſch⸗ ungen zu znet, die gebrand⸗ unde von ner mehr he Eigen⸗ ja genug Griechen⸗ ngen der iheitsbrot arad dar⸗ ſlawiſcher i Kriegs⸗ slos von ten und Budapeſt auch von olportier⸗ tünchener deutſch⸗ rückweiſt, den neu⸗ ſende Er⸗ vor aller , ſich den w. ihnen entgegen⸗ kei. Sie gelegent⸗ einzuſtek⸗ als die hen Zei⸗ teilt. 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Es müßte doch bald losgehen!“ Buchhalter Knopp:„Verlaſſen Sie ſich darauf, Herr Haſe, wenn's losgehen ſoll, geht's los!“ Haſe(er ſchant Knopp aus Augen an, dio Fragezeichen ſprühen):„Wiſſen Sie etwas?“ Knopp:„Nun... Aber natürlich alles unter uns... Sehen Sie mal hier...“— Haſe, die Buchhalter Stengel, Wurm und die Steno⸗ wpiſtin Leni folgen neugierig Knopps Wink zur Wandkarte—„.. alſo hier ſtehen wir, nicht? Und jetzt von hier nach da, nicht? Iſt doch ganz einfach!! Im Handumdrehen... Na ja, den Reſt können Sie ſich denken!“ Stengel:„Donnerwetter... Meinen Sie?“ Wurm:„Das habe ich auch ſchon gehört. Und wenn es an dieſer Stelle ſo weit iſt, dann...“ Knopp(Wurm haſtig zuvorkommend):„Dann hier— Sehen Sie hier— die Entſchei⸗ ung. Und wie es knallt!“ Leni:„Sagen Sie mal, Herr Knopp, woher wiſſen Sie denn das alles?“ Knopp(mit dem Dutzend Faltenwellen des Wichtigtuers auf der Stirn):„Woher? Ich habe eben meine Verbindungen, Fräulein Leni! Authentiſch, ſage ich Ihnen, authentiſch!“ Vater Lampe hat ſich inzwiſchen in ſeinen Paletot gezanbert. Fräulein Leni verabſchiedet 50 kurz von den Zeigefingerſtrategen, zieht ſich ie Kappe über und ſchlüpft ins Jäckchen. Beide verlaſſen ſie das Büro. Leni:„Authentiſch hat er geſagt! Ein drol⸗ liger Knopp! Als ob die Oberſte Heeresleitung ausgerechnet ihm ihr Herz ausſchüttet!“ Lampe:„Unſereiner darf ſich ja nicht den Mund verbrennen, Fräulein Leni. Aber wenn ich mir ein Urteil erlauben darf: Die Land⸗ kartenſoldaten müßten alle mal ein paar Wo⸗ chen an die Front. Dann würden ſie merken, daß ſie authentiſche Quaſſelköppe waren! Ruhig Blut, abwarten und ver⸗ trauen! So ſoll's ſein.“ Wer erhält die Lang⸗ und Uachtarbeiter⸗ zulagenꝰ Bei Anwendung der neuen Beſtimmungen über Lebensmittelzulagen für Lang⸗ und Nacht⸗ arbeiter ſind Zweifel entſtanden, ob kaufmän⸗ niſche und techniſche Büroangeſtellte unter dieſe Regelung fallen. Hierzu wird amtlich mitge⸗ teilt, daß die Zulagen nur für Arbeiter im üb⸗ lichen Sinne, insbeſondere alſo für gewerb⸗ liche Arbeiter, vorgeſehen ſind, A nge⸗ in Büros fallen nicht hier⸗ unter. Das„Schatzkäſtlein“ neben dem„Werwolf“ Die Bücher für unſere Soldaten werden ſortiert/ Ein Befuch beim„Schiedsgericht“ Es iſt ſchon eine geraume Zeit her, daß von der Partei an die Bevölkerung die Bitte ge⸗ richtet wurde, in Schränken und Regalen Um⸗ ſchau zu halten nach guten Büchern für unſere Soldaten an der Front. Die Sammlung hat in Mannheim ein ungemein hohes Ergebnis ge⸗ habt: bis heute können ſchätzungsweiſe acht⸗ bis zehntauſend Bücher regiſtriert wer⸗ den; die endgültige Summe aber ſteht noch nicht feſt, da immer noch Sendungen einlaufen und die Politiſchen Leiter unterwegs ſind, um mit Unterſtützung der Gliederungen die Spenden von den einzelnen Ortsgruppen zur Kreislei⸗ tung zu transportieren. Wir haben der Haupt⸗ ſammelſtelle einen Beſuch gemacht, um einmal zu ſehen und zu hören, was die Mannheimer hergegeben haben und was mit ihren Gaben geſchieht. Ein buntes Citeratur⸗Gebirge Gern und reichlich haben die Mannheimer gegeben. Die Trennung von einem guten Buch geſchieht nicht ohne inneren Kampf und das Abſchiednehmen fällt ſo ſchwer wie von einem treuen Freund. Mit manchen Büchern ſteht man auf du und du, ſie ſchenken einem ſchöne Stunden und ein ſtilles Leben. Das wiſſen alle. Dieſe Gemeinſamkeit hat die Wahl oft ziemlich ſchwer gemacht. Umſomehr verſtehen wir die Opferbereitſchaft jener zu ſchätzen, die ihre lieben und treuen Wegbereiter aus der Hand gegeben haben. Wenn man die Literatur⸗Gebirge überſchaut, das eine und, andere Buch in die Hand nimmt und ſeinen Inhalt und ſein äußeres Ausſehen muſtert, kommt man zu der Ueberzeugung, daß die ineiſten Spender nicht die Ecken im Bücher⸗ ſchrank, wo ſich eine windſchiefe Anhöhe von zerfledderten Schwarten türmt, ausgekämmt, ſondern daß ſie dort Lücken geſchlagen haben, wo das Beſte ſteht. Nagelneue Exemplare ſind dabei, die für die Soldaten extra gekauft wur⸗ den. Beſchauliches und Politiſches, Romane und Novellen, Altes und Neues iſt da in bun⸗ ter Reihe aufmarſchiert. Wir treffen neben den lebenden Autoren auch viele alte Bekannte: Hebels„Schatzkäſtlein“ und Storms„No⸗ vellen“, Hauffs„Märchen“ und Schillers „Balladen“ den„Werwolf“ von Löns und „Soll und Haben“ von Guſtav Freytag. Die Bücher der Gegenwart und zum Zeitge⸗ ſchehen ſtehen wohl hinter der literatur, aber ſie werden drum eſonders dankbar gebucht und liebevoll behandelt. Auch Gedichtbücher liegen getreulich vereint in den Regalen, beſonders ſolche, deren Verfaſſer einſt ſelber einen ſchmalen Versband mit im Felde gehabt haben: Lerſch und Engelke, Wal⸗ ter Flex und Georg Trakl. Das„Schiedsgericht“ bei der Arbeit Es gehört zur Natur der Sache, daß ſich auch manche geiſtigen Flickenbündel eingeſchlichen Die„Dicke Berta“ kommt Ju Beſuch angemeldet in Mannheim auf dem meßplatz Die Ausſtellung„Dicke Berta“ kommt auf ihrer Fahrt durch ganz Deutſchland auf Ver⸗ anlaſſung der Kameradſchaft des Fuß⸗Artillerie⸗ Regt. 14(Kameradſchaftsführer Dr. Reinhardt) in der Zeit vom 18. bis 28. November auf den alten Meßplatz nunmehr auch in unſere Stadt. Der Name„Dicke Berta“ hat einen uns im⸗ mer noch wohlvertrauten Klang. Wie horchte damals unmittelbar nach Ausbruch des Welt⸗ krieges ganz Deutſchland auf, als die Meldung vom geglückten Handſtreich deutſcher Truppen unter Führun eneral Emmichs auf die bel⸗ giſche Grenzfeſtung Lüttich durch Extrablätter verbreitet wurde. Noch waren aber die ſtarken Lüttich umgebenden Forts in belgiſcher Hand. Die ganze Welt horchte auf, beim Bekanntwer⸗ den 2 zweiten Nachricht, daß ein gewaltiger Mörſer, der mitten auf dem Marktplatz von Lüttich aufgeſtellt worden war, durch einen ein⸗ zigen Volltreffer eines der aus Eiſenbeton ge⸗ banten Lütticher Forts in Trümmer legte. Als der Mörſer, ein Vorläufer des bekann⸗ ten im Frühjahr 1918 auf Paris eingeſetzten Ferngeſchützes, der aus dem Rüſtungsbetrieb von Friedrich Krupp hervorgegangen und nach Frau Berta Krupp vom Soldatenhumor„Dicke Berta“ getauft wurde, in Lüttich ſeine Schuldig⸗ keit getan hatte, wurde er vor Antwerpen und anderen Feſtungen im Weſten mit gleichem Er⸗ folg verwendet, ſpäter ebenſo auf dem öſtlichen Kriegsſchauplatz gegen die rumäniſchen Grenz⸗ feſtungen. Der Konſtrukteur des Geſchützes war der aus Frankfurt a. M. ſtammende und bei Krupp tätige Mathematiker und Phyſiker Pro⸗ feſſor Raußenberger, der vor ungefähr zwei Jahren geſtorben iſt. Bei Ausbruch des Krie⸗ ges beſaß das deutſche Heer eine Batterie mit zwei dieſer Rieſengeſchütze, am Ende des Krie⸗ ges waren es 10 Batterien mit 20 Geſchützen. Bei den Friedensverhandlungen verlangten die Franzoſen die Auslieferung der 42⸗Zenti⸗ meter⸗Geſchütze und der Konſtruktionszeichnun⸗ gen. Das blieb jedoch ein frommer Wunſch, denn die ſchweren Geſchütze waren ſofort bei Einſtellung der Feindſeligkeiten nach Eſſen ge⸗ ſchafft und dort verſchrottet worden. Ebenſo ſpurlos waren die Konſtruktionszeichnungen verſchwunden. Während des ganzen Krieges war keines dieſer Geſchütze in die Hände der Feindmächte gefallen. Das Modell der„Dicken Berta“, angefertigt von einem niederrheiniſchen Modelltiſchler, iſt völlig naturgetreu. haben. Der„Zenſor“ legt„Die Mörderhand“ dem„Geſpenſt um Mitternacht“ mit nachläſſi⸗ ger Gebärde auf die Bruſt, damit„Das Ver⸗ brechen im Nebel“ um ein paar Komplizen reicher iſt, und legt dann die ganzen kriminellen Angelegenheiten ad acta, zum Altpapier alſo. Dort ſchlummert ſchon„Die Dedektivin ohne Schlaf“ und„Der Mann mit den grauen Au⸗ gen“ brüderlich neben„Bimmels Neues Koch⸗ buch, Dritte Auflage, Jahrgang 1904“ und „Buttermanns Unentbehrlicher Ratgeber für Vereinsvorſtände“. Denn der Soldat würde Augen machen, wenn eine Batterie ſolcher gei⸗ ſtiger Getränke vor ihm auffahren würde(der Altwarenhändler freut ſich darüber). Die Spen⸗ der haben es vielleicht gut gemeint— wir ſpre⸗ chen dies ganz ſachte aus— aber ſie müſſen doch einſehen, daß die Soldaten für„Die weiße Dame“ nichts übrig haben und für„Die ſchöne en laſſen, auch ſolche, über denen der einſtige Beſiger ſein Frühſtück futterte und darum keine ſauberen Weſten mehr haben. Und für ſolche mit Fingerabdrücken und anderen Kennzeichen intereſſiert ſich allenfalls der Kriminalbefliſſene, nicht aber der Soldat. Mit einem Wort: was hier hinausgeht, kann ſich ſehen laſſen und iſt allen Anforderungen gewachſen. Das Beſte iſt für unſere Soldaten gerade gut genug! Das ſteht als ungeſchriebenes Geſetz über der Arbeit in der Sammelſtelle. „Kamerad, ich danke dir!“ „Viele haben ihrer Verbundenheit mit der Front dahin Ausdruck gegeben, indem ſie Wid⸗ mungen in die geſpendeten Bücher geſchrieben haben. In dem einen ſteht in zierlicher Mäd⸗ chenſchrift ein ſelbſtgereimtes Gedicht, in dem andern ein Vers irgendeines Dichters.„Mit Mit ehrlicher Freude und echtem Dank nehmen die Soldaten die gespendeten Bücher und Spiele entgegen, die ihnen als Gruß der Partei nach dem Kampf Entspannuns und Erholung schenken sollen. —— Ellen und ihre ſieben Liebhaber“ auch nichts. Das„Schiedsgericht“— es ſetzt ſich zuſam⸗ men aus Berufsbücherwürmern der Mannhei⸗ mer Volksbücherei und des Leiters der Lehrer⸗ bibliothek, Hauptlehrer Freiberger,— hat alle Hände voll zu tun. Jedes geſpendete Buch wird unter die Lupe genommen und auf Herz und Nieren geprüft, in inhaltlicher und welt⸗ anſchaulicher Hinſicht und nach hygieniſchen Geſichtspunkten. Zwiſchen hohen Bergen von Büchern haben die„Zenſoren“ ihre Arbeits⸗ plätze aufgeſchlagen. Jedes Exemplar wird nachgeſehen. Und da auch der Literaturkun⸗ digſte nicht alles im Kopfe haben kann, unter⸗ ſtützen Nachſchlagewerke die verantwortungs⸗ volle Arbeit. Bücherei mit 60 Exemplaren Die Bücher werden zu Büchereien zu je 60 Exemplaren zuſammengeſtellt. Für jeden Ge⸗ ſchmack muß da etwas dabei ſein, auch der ver⸗ wöhnteſte wird auf ſeine Rechnung kommen. Betagte Regalenhocker, die aus dem Leim ge⸗ gangen ſind, werden ſelbſtverſtändlich links lie⸗ Aufn.: Bittner allen guten Wünſchen für eine geſunde Wieder⸗ kehr“ leſen wir in einem Novellenband. Eine Mutter mag das geſchrieben haben, eine Mut⸗ ter, die vielleicht ſelbſt jemand im Felde hat. Und in einem Roman aus dem Weltkrieg ſteht von einer Männerhand in ungelenken Zügen: „Kamerad, ich danke dir!“ Dieſes ſtumme und namenloſe Bekenntnis wiegt ſchwerer als tau⸗ ſend Worte. Bald iſt's ſo weit Wohin?——— Die Beſtimmungsorte kann man jetzt noch nicht ſagen. Aber es wird nicht mehr lange dauern und die Soldaten in den Schützengräben und Bunkern, in den Lazaretten und Unterſtänden werden mit den Büchern aus Mannheim geſegnet werden. Bis die Bücher⸗ pakete ihren Marſch antreten, hat die eine oder andere Leſeratte noch Gelegenheit, Muſterung in ſeinem Bücherſchrank zu halten und die frontverwendungsfähigen Exemplare perſön⸗ lich zu ſeiner Ortsgruppe zu bringen.„Ich bin auch dabei, in der großen kämpfenden und hel⸗ fenden Gemeinſchaft!“ Dieſer Gedanke muß alle beſeelen. Kleine Mannheimer Stadtchronik Heute Max⸗Reger⸗Abend in der Hochſchule für Muſik. Es ſei an dieſer Stelle nochmals auf den heute um 20 Uhr im Kammermuſfikſaal der Hochſchule ſtattfindenden Max⸗-Reger⸗Abend hingewieſen. Er wird dargeboten von d⸗n Stu⸗ dierenden der Ausbildungsklaſſen: Wilhelm Heckmann(Klavier), Helmut Heller(Violine), Wolfgang Münch(Bratſche), Willy Glas (Flöte), Luzie Schloſſer(Sopran), Günther Reſtle(Begleitung). Mannheimer tödlich verunglückt. Kurz vor der Einfahrt zum Bahnhof Bretten ereignete ſich ein Unfall. Ein Heizer fiel von der Loko⸗ motive, wobei ihm ein Fuß abgefahren wurde. Trotz der alsbaldigen Hilfe, die dem Schwer⸗ verletzten zuteil wurde, ſtarb der Verunglückte am Montag früh im Krankenhaus Bretten. Der aus Mannheim ſtammende Verſtorbene hin⸗ terläßt Frau und Kind. Poſtpaketdienſt aus den Vereinigten Staaten von Amerika. Die Poſtverwaltung der Verei⸗ nigten Staaten von Amerika hat telegrafiſch mitgeteilt, daß der Poſtpaketdienſt aus den Ver⸗ einigten Staaten von Amerika nach Deutſch⸗ land bis auf weiteres wegen Störungen wäh⸗ rend der Seebeförderung eingeſtellt worden iſt. Verkehrsunfälle. Es ereigneten ſich 4 Ver⸗ kehrsunfälle. Hierbei wurden 3 Perſonen ver⸗ letzt, 6 Kraftfahrzeuge und 2 Fahrräder beſchä⸗ digt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nicht⸗ beachtung der Verkehrsvorſchriften zurückzufüh⸗ ren. Verkehrsüberwachung. Bei geſtern vorgenom⸗ menen Verkehrskontrollen wurden wegen ver— ſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrs⸗ ordnung 23 Perſonen gebührenpflichtig ver⸗ warnt. Außerdem wurden 9 jugendlichen Rad⸗ fahrern wegen verſchiedenen ſtrafbaren Hand⸗ lungen die Ventile aus ihren Fahrrädern ent⸗ 2 fernt. Ungenügende Verdunkelung. 86 Wohnungs⸗ inhaber wurden wegen nicht genügender Ver⸗ gebührenpflichtig verwarnt bzw. an⸗ gezeiat. Muſizierſtunde in der Hochſchule anläßlich des Tages der Hausmuſik Die Hochſchule für Muſik veranſtaltet anläß⸗ lich des auch in dieſem Jahre im ganzen Reich durchgeführten„Tages der Hausmuſik“ am kommenden Sonntag, nachmittags, eine Muſi⸗ zierſtunde, die ausſchließlich von Schülern des Konſervatoriums ausgeführt wird. Das ab⸗ wechſlungsreiche Programm iſt aus der Fülle der Inſtrumetalmuſik der„Mannheimer und Wiener Schule“ zuſammengeſtellt. Dabei ſteht das Gemeinſchaftsmuſizieren im Vordergrund. Gerade die Friſche dieſer frühklaſſiſchen Muſik, auf der die Kunſt eines Haydn, Mozart und Beethoven aufbaut, durfte beſonders geeignet ſein, den Sinn für frohes Selbſtmuſizieren wei⸗ terhin zu beleben und der Veranſtaltung viele Beſucher zuzuführen. Karten werden in der Verwaltung der Hochſchule, E 4, 12/17 und vor Beginn der Veranſtaltung ausgegeben. „hakenkreuzbanner'? Donnerstag, 16. Uovember 1959 Nächtliche Beſucher in Wochenendhäuſern Schwere Einbrüche auch in Schriesheim verübt/ hohe Juchthausſtrafen für die Täter Im Landbezirk Frankfurt a.., Koblenz und in der Schriesheimer Gegend wurden zahlreiche Einbrüche in Land⸗ und Wochenendhäuſern von drei üblen Burſchen verübt. Einer dieſer Spießgeſellen, der Bjährige Schmoll, wurde bereits zu einer hohen Freiheitsſtrafe verun⸗ teilt. Die Koblenzer Fälle, die auf das Konto des 26 Jahre alten Erich Artmann aus Sulz⸗ bach, Amt Weimar, kommen, werden geſondert verhandelt. Dieſer Angeklagte hatte ſich wegen weiterer Einbruchsdiebſtüähle zuſammen mit dem 28 Jahre alten Paul von Trzebiatowski aus Perleberg, dem vier Einbrüche zur Laſt ge⸗ legt wurden, vor der Dritten Großen Straf⸗ kammer in Mannheim zu verantworten. Den Vorſitz führte Landgerichtsrat Dr. Gerard. Die Anklage wurde von Staatsanwalt Mayer⸗ hoff begründet. Wie es zu den Einbrüchen kam Artmann lernte in Frankfurt a. M. den fah⸗ nenflüchtigen Schmoll kennen. Sie freundeten ſich an und auf der Bahnfahrt nach Weinheim berichteten beide von ihrer kriminellen Vergan⸗ genheit. In Weinheim gelandet, wanderten ſie ein Stück und erblickten auf der Bergeshöhe ein Landhaus. Blitzſchnell kam ihnen der Gedanke, Gelegenheit zu einem Einbruch zu finden. Sie verſchafften ſich gewaltſam Zugang zu den In⸗ nenräumen, nüchtigten dort, bereiteten ſich ein „einfaches“ Mahl und gann gings ans Ver⸗ packen der ausgeſuchten Kleidungs⸗ und Wäſche⸗ ſtücke. Mit neuem Mut wurde dieſe„Arbeit“ fortgeſetzt. Gemeinſchaftlich wurden zehn Ein⸗ brüche verübt, darunter ſehr Mannheimer Direktor wurde ein hoher Scha⸗ den zugefügt. Sein Landhaus wurde regel⸗ recht ausgeplündert. Fenſterſcheiben klirrten, Schiebeſtangen wurden um⸗ und abge⸗ bogen, Nachtlager zurecht gemacht, Liköre und Leckerbiſſen aufgetiſcht und ſo die„Herren“ markiert. Die erbeuteten Sachen wuwen in Wolldecken gut verpackt und nach Frankfurt transportiert. Hehler ſorgten für Abnahme Die Einbrecher fuhren immer wieder nach funden fi zurück. In dem Lokal„Kornblume anden ſich dann die Hehler ein, nahmen den Dieben die Waren für einen Preis ab, um ſich ſo leichter eine gute Einnahme⸗ quelle zu verſchaffen. Dieſe Hehler ſind in Frankfurt dingfeſt gemacht und werden von dem dortigen Großen Strafgericht zur Rechen⸗ ſchaft gezogen. Sie waren die Triebfeder zu den weiteren Straftaten der Angeklagten. Dieſe hatten Ausſicht auf Abnahme und ſetzten ſo ihren Plünderungsfeldzug in der Schries⸗ heimer Gegend fort. Bis zu den letzteren Fällen war Schmoll der ſtändige Begleiter Artmanns. Er bewaffnete ſich auch mit einem Revolver und einem Gummiknüppel, um gegebenenfalls ſich bei un⸗ liebſamen Ueberraſchungen zur insfli zu ſetzen. Trzebiatowſki machte allerlei Ausflüchte. Er wollte zunächſt Artmann überhaupt nicht ge⸗ kannt haben, gab dann bei der Gegenüber⸗ ſtellung zu, mit dieſem in Frankfurt zuſam⸗ mengekommen zu ſein. Vor den Richtern fand er die Ausrede, daß der Beamte ein falſches Protokoll gefertigt habe(). Entweder ſpiele hier ein Doppelgänger eine Rolle oder habe man gegen ihn Rache geſchworen(). Damit war auch jeder Einbruch in Abrede geſtellt. In Schriesheim konnten drei Tä⸗ ter verhaftet werden. Trzebiatowfki wurde erſt nach erfolgten Erhebungen einige Tage ſpäter in Frankfurt feſtgenommen. Die Angeklagten ſind ſeit Dezember 1938 in Unter⸗ fuchungshaft. Die Einbrüche wurden im Ok⸗ tober und November 1938 verübt. Der ärztliche Gutachter hat das Wort Med.⸗Rat Dr. Trappmann ſchilderte die Familie des Angeklagten Artmann als ſchwer kriminell. Er iſt in dieſer Richtung vor⸗ belaftet. Außer einem leichten Schwachſinn finden ſich keine Anzeichen zu irgendwelchen krankhaften Erſcheinungen. Der§ 51 kommt nicht in Frage. Staatsanwalt Mayerhoff ſetzte ſich mit dieſen Schwerverbrechern auseinander, die infolge ihrer düſteren Vergangenheit, den zahlreichen, ſchwere. Einem mitunter ſchweren, Vorſtrafen keine Milde ver⸗ dienen. Es könne auch nach dem Ergebnis der Beweisaufnahme kein Zweifel darüber beſtehen, daß Paul Trzebiatowſki bei den letzten Ein⸗ brüchen mitgewirkt hat. Er iſt, wie Artmann ſchuldig zu ſprechen. Außer den beantragten Zuchthausſtrafen wurde auch bei Artmann die Sicherungsverwahrung beantragt. Der Urteilsſpruch „Die Große Strafkammer kam nach ſtebenſtün⸗ diger Verhandlungsdauer zu folgendem Ur⸗ teilsſpruch: Erich Artmann wird wegen 13 Ein⸗ bruchsdiebſtählen, in einem Fall des verſuchten, begangen unter erſchwerten Umſtänden, zu vier Jahren Zuchthaus und fünf Jah⸗ ren Ehrverluſt verurteilt(55 243 und 20a, Ab⸗ ſatz). Außerdem wurde gemäߧ 42e die Sicherungsverwahrung aus Gründen der öffentlichen Sicherheit angeordnet. Paul Trzebiatowſki wurde wegen vier Einbruchs⸗ diebſtählen, in einem Fall des verſuchten (§§ 243 und 20a) zu drei Jahren Zucht⸗ haus verurteilt. Artmann wurden 11 Monate und Trzebiatowſki 7 Monate der erlittenen Un⸗ terfuchungshaft angerechnet. In den Urteils⸗ gründen werden beide Angeklagte als gewohn⸗ heitsmäßige und gefährliche Verbrecher charak⸗ teriſiert. Ihre Straftaten mußten unter den verſchärften Vorausſetzungen betrachtet werden. Dies war mit der Hauptgrund, auf Zuchthaus zu erkennen. Artmann hat nun noch das Ur⸗ teil vor der Koblenzer Strafkammer zu erwar⸗ ten. Für ihn konnte nur noch die Sicherungs⸗ verwahrung geeignet ſein, dieſer Verbrecher⸗ laufbahn ein Ende zu ſetzen.—. Nicht nachlaſſen mit dem Verdunkeln! volksgenoſſe, vergiß deine Luftſchutzpflichten nicht und beachte die Gebote In den letzten Wochen haben uns die Alarm⸗ ſirenen des Luftſchutzes nicht mehr in unſerer wohlverdienten Ruhe geſtört, ſo daß uns faſt ein friedensmäßiges Gefühl der Sicherheit be. ſchleichen könnte, wenn wir nicht manchmal auf andere Weiſe daran erinnert würden, daß wir in einer ſehr ernſten Zeit leben, die ſtündig un⸗ ſere ganze Wachſamkeit erfordert. Die ganze Bitterkeit eines feindlichen Fliegerangriffs kann jederzeit über uns kommen. 1 dich nicht darauf, daß die Sicher⸗ heitsvorkehrungen in deinem Hauſe ja in Ord⸗ nung ſind oder noch vor einiger Zeit in Ord⸗ nung waren. Das wäre grundfalſch und ſehr leichtſinnig. Nur die ſtändige Ueberprüfung und Verbeſſerung der Maßnahmen hürgt da⸗ für, daß dein tatſächlich luftgeſchützt iſt 15 dich und deine Lieben vor aden be⸗ wahrt. icht nachlaſſen mit der Arbeit am Selbſtſchutz, das müſſen wir uns alle vorneh⸗ men. Verlaß dich nicht darauf, daß ja dafür der Luftſchutzwart da ſei, lieber Volksgenoſſe; nach dem Geſetz iſt jeder Hausbewohner Selbſtſchutzkraft, jeder hat ſich um den Schutz ſeines Hauſes zu kümmern. Was gibt es denn da zu tun für dich, lieber Volksgenoſſe? Eine ganze Menge; paß mal auf: Si die Verdunkelung deiner eigenen Woh⸗ nung, die du ſo glanzvoll vorgenommen hatteſt, auch noch in Ordnung? Hat ſich nichts gelöſt von deinem mühſam angebrachten Papier? Verdunkelſt du auch rechtzeitig oder machſt du es auch wie dein Nachbar, der, wenn er abends ſeine Wohnung betritt, erſt mal ordent⸗ lich illuminiert, ehe er ſein Fenſter verdunkelt? on der Straße kann man doch durch die Rolladenritzen dein Licht leuchten ſehen! Bitte mach mal gleich ſchwarzes Papier vor die Oberlichtfenſter! Deine Abſchlußtür hat doch auch keine Blende aus ſchwarzem Papier? Damit machſt du doch die Treppenhausverdunkelung wirkungslos! Auch die Fenſter der Räume, die du nicht benutzeſt, müſſen abgeblendet werden. Denk feng an die Speiſekammer⸗ und Speicher⸗ enſter! Iſt die Wohnung überhaupt abends ſo gründ⸗ lich verdunkelt, daß du überall volles Licht machen kannſt, ohne daß von der Straße ein Schimmer zu ſehen iſt? Vergißt du auch nicht, daß deine Winter⸗ kartoffeln, dein Sauerkraut und die eingemach⸗ ten Bohnen unbedingt friſche Luft brauchen, damit ſie nicht verderben? Alſo weg mit den Sandſäcken vor dem Kellerfenſter, wenn nicht dein Keller Luftſchutzraum iſt. — 5 der Eimer mit Waſſer auf dem Trep⸗ penabſatz vor deiner Abſchlußtür, oder haſt du vergeſſen, ihn wieder rauszuſtellen, als du ihn bei der Wäſche mal gebraucht haſt? Fehlt nicht noch an eurer Ausrüſtung man⸗ ches? Sicher! Ihr habt euch doch eine Haus⸗ ſparkaſſe 182 für Beſchaffung von Apo⸗ theke, Spritze uſw. Wird auch weitergeſpart und habt ihr eine Liſte der noch fehlenden Sachen? Man könnte noch mehr Fragen ſtellen, aber ſie ſollen für heute genügen, ſie geben dir viel⸗ leuht Anxegung, auch 0 andere Mißſtände zu achten. Noch einen kleinen Hinweis, der von Monige deine zufiſcnspllicht lehr gewiff rfülle deine Luftſchutzpflicht ſehr gewiſſen⸗ haft, beſonders hinſichtlich der Verdunkelung; eine Polizeiſtrafe gehört nicht zu den Annehm⸗ lichkeiten des Lebens. Wenn die Flak I dann bedeutet das für dich„Fliegeralarm“! Die Sirenen heulen aus gewichtigen Gründen nicht immer, wenn der Feind kommt. Alſo nochmals: Nicht nachlaſſen! Aus den lannlieimer l/ororten las Sandlioten bericlitet Dieſer Tage fand eine Ortsgruppenverſamm⸗ lung im Abdlerſaale ſtatt. Stellvertretender Ortsgruppenleiter Fenzel ſprach ehrende Worte zum Gedenken an die für Großdeutſch⸗ land gefallenen Helden. Dann ſprach Gaured⸗ ner Stähle, Karlsruhe, der es verſtand, in allen ſeinen Zuhörern den Sinn unſerer ent⸗ ſcheidenden Zeit lebendig werden zu laſſen, und der ſo in jedem den feſten Entſchluß weckte, nach beſten Kräften zum großen und der6Veifal Sieg Deutſchlands beizutragen. Der Beifall ſollte dem Redner zeigen, daß wir in Sand⸗ hofen unſeren Mann ſtehen werden. Der Abend, in dem die guten Leiſtungen der Ortsgruppen⸗ kapelle hervorgehoben werden müſſen, wurde in ſeiner Geſchloſſenheit zu einem ſtolzen Bekennt⸗ nis. Im Morgenſternſaal fand ein Gemeinſchafts⸗ abend mit dem Patenkind der NSDaAc Sand⸗ hofen, einer Flakabteilung, ſtatt. Die Gäſte, Of⸗ fiziere und Soldaten und viele Volksgenoſſen begrüßte Organiſationsleiter Wernz. Das große flotte Unterhaltungsprogramm beſtritten Ein Riehthoien-Flleger in dem Tobis-Fllm von unserer ſungen Luftwaffe Ceutnant Becker von Wird auch der Flieger aus dem Weltkrieg ehrend gedacht. der Richthofen-Staffel, den Karl Martell darstellt, vor dem Start.) Foto: Tobis(Klagemann) die NSG⸗Spielgruppe Sandhofen, die ZW⸗ Spielſchar und die Ortsgruppenkapelle unter Leitung von Franz Weidinger. Natürlich waren auch die lieben Gäſte, alſo unſere Paten⸗ kinder, ſehr erfolgreich mit von der Partie. Alle, ob Sänger der Ortsſängerſchaft, oder Kunſtfah⸗ rer des Radſports, Tanz⸗ und Spielgruppen, ob Inſtrumental⸗Soliſten und Ortsgruppen⸗ kapelle, alle umrahmten die Veranſtaltung mit ihren Darbietungen in würdiger Weiſe. Der reiche Beifall bewies, daß nur Treffer mit Wir⸗ kung erzielt worden waren. Der Schützenverein e. V. bringt zur Zeit ein Schießen auf die WHW⸗Opferſcheibe zur Durchführung. Aus dieſem Anlaß knattern auf dem Schießſtand im Walde im verſtärktem Maße die KK⸗Gewehre. Am nächſten Sonntag findet ſodann im Rahmen des großen Vereins⸗ wettkampfes des Deutſchen Schützenverbandes auch der Einſatz der Sandhofer Mannſchaft ſtatt. Seclcenlieim meldet Am 9. November trafen ſich die Politiſchen Leiter der hieſigen Ortsgruppe im alten Kampf⸗ lokal„Zum deutſchen Hof“ zum zwangloſen kameradſchaftlichen Beiſammenſein, nachdem ſie am Tage zuvor in einer Feierſtunde gemeinſam die Worte des Führers hörten. Die Kd⸗Ver⸗ anſtaltung, die am vergangenen Sonntag in der Turnhalle ſtattfinden ſollte, mußte wegen plötzlicher Erkrankung von Joſef Offenbach auf den kommenden Sonntag verſchoben werden. Die ausgegebenen Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit. In der vergangenen Woche iſt nun⸗ mehr die Hackfruchternte auch in unſerem Ge⸗ biet reſtlos eingebracht worden. Ein beſonderes Verdienſt bei dieſen Arbeiten fällt unſeren Sol⸗ daten zu, die in uneigennütziger Weiſe ſich den Landwirten mit Geſpann und Wagen Tag für Tag zur Verfügung ſtellten. Kein Wegfall von Rabatt Amtlich wird mitgeteilt: Nach den—5 Kriegsbeginn gemachten Beobachtungen ſind Einzelhändler(Kleinverteiler) vielfach der Meinung, daß ſie nicht mehr verpflichtet ſeien, bisher ihren Kunden eingeräumte Rabatte weiter zu gewähren. Dieſe Auffaſſung iſt nicht zutreffend. Der Einzelhändler, der Rabatt ohne Genehmigung der Wreisbildüngsſtelle ſtreicht, macht ſich nach der Preis⸗Stop⸗Verordnung vom 26. November 1936 ſtrafbar, da die e Streichung der Rabatte eine un⸗ uläſſige Preiserhöhung infolge Verſchlechte⸗ rung der Lieferbedingungen darſtellt. Der Ein⸗ faen wird hierauf ausdrücklich hingewie⸗ ſen. WIR grlulieren 77. Geburtstag. Adolf Ralbach, Kapitän a.., Mannheim, Traitteurſtraße 56, feiert am Donnerstag ſeinen 77. Geburtstag. 70. Geburtstag. Der frühere Hausmeiſter der Lieſelotteſchule Stephan Ho rſchle r, Mann⸗ heim, Max⸗Joſeph⸗Straße 1, feiert heute ſeinen 70. Geburtstag in beſter Geſundheit. 67. Geburtstag. Georg Brunner, Mann⸗ heim, Rheindammſtraße 53, feiert am Donners⸗ tag, ſeinen 67. Geburtstag. Am gleichen Tag kann auch ſeine Ehefrau geb. Braun ihr 65. Wiegenfeſt begehen. 60. Geburtstag. Frau Marg. Börſig, Mannheim, II 2, 9, feiert am Donnerstag ihren 60. Geburtstag. Silberne Hochzeit. Die Eheleute Bruno Hartwig und Frau Friedl geb. Annamaier, Mannheim, Zellerſtraße 58, feiern am Donners⸗ tag das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Neue Schnellzugverbindung Mann⸗ heim—Würzburg—hof Eine für Mannheim wichtige und werwolle Fahrplanbereicherung erfolgte ab Mittwoch, 15. November. Der Odenwaldbahn⸗Schnellzug D 111 Homburg—Oſterburken, annheim ab.25, der jetzt ſchon aeſchloſſen bis Würz⸗ burg verkehrt, wixrd bis Hof fortge⸗ führt. Er läuft ab Würzburg als Nachzug zu dem Stuttgart⸗Berliner D 11 bis Schweinfurt durch und geht dort als D 123 um 13.52 ab, um über Bamberg um 17.22 in Hof einzutref⸗ fen, wo er weitere günſtige Anſchlüſſe nach Sachſen vorfindet. In der Gegenrichtung er⸗ gibt ſich folgende neue Durchgangsverbindun Hof—Mannheim—Pfalz: Der Gegenzug D 1 verläßt Hof um 13.08, kommt über Bamberg in Schweinfurt Hbf. um 16.08 an, wird ab da als Nachgug zum Berlin—Stuttgarter D 12, von dem in Schweinfurt auf dieſen Odenwald⸗ bahnzug übergegangen werden kann, bis Würz⸗ burg fortgeführt. Von Würzburg erfolgt die Fortſetzung im gegenwärtigen Plan. Die An⸗ kunft des Zuges als Eilzug 112 erfolgt als⸗ dann in Heidelberg wie ſeither um 20.21, in Mannheim 20.43 und in Ludwigshafen 21.09. In Manheim beſteht ſonn⸗ und feiertags gu⸗ ter Eilzugsanſchluß nach Karlsruhe mit E 300 über Schwetzingen, Mannheim ab 21.15, Karlsruhe an 22.04. Dr. G. Ein himmelsfeuerwerk Im November pflegen beſonders viele Stern⸗ ſchnuppen zu fallen, deren Bahnen am Him⸗ melsgewölbe vom Sternbild des großen Löwen auszugehen ſcheinen, weshalb man den Schwarm die„Leoniden“ nennt. Beſonders in den Jahren 1799, 1833 und 1866 waren in den in Frage kommenden Nächten Taufende von Sternſchnuppen wie ein glühender Funkenregen ſichtbar. Die etwa 33 Jahre betragende Periode hat ſich leider 1899 und 1933 nicht wiederholt, aber immerhin iſt vom 1 6. bi/s 18. Novem⸗ ber mit zahlreicheren Fällen zu rechnen wie gewöhnlich. Wir wiſſen, daß dieſe Erſcheinun⸗ gen hervorgerufen werden durch kleine Körper⸗ chen, die— ehemals einem Kometen angehö⸗ rend— in langgeſtreckter elliptiſcher Bahn um unſere Sonne ziehen. Dieſer Strom wird nun Mitte November von unſerer Erde durchkreuzt: geraten die kleinen Kometenteilchen in unſere Atmoſphäre und durcheilen dieſe mit Geſchwin⸗ digkeiten von 50—80 Kilometer in der Sekunde, ſo wird durch dieſe raſche Bewegung die Luft vor dem Meteorſtückchen ſtark zuſammengepreßt und dadurch erhitzt und das Teilchen hierdurch wiederum zu heller Glut entfacht, ſo daß es als Sternſchnuppe aufleuchtend uns ſichtbar wird. In den meiſten Fällen verbrennt es völ⸗ lig, bevor es die Erdoberfläche erreicht. Nur größere Meteore gelangen als Meteorſteine oder Eiſen zur Erdoberfläche herab und wer⸗ den dann gelegentlich gefunden und geben ſo Kunde von der Zuſammenſetzung ferner Welten, eine chemiſche Zuſammenſetzung, die der der Erde in vielem entſpricht und ſo die Einheit des Weltalls beweiſt. Berliner Börse Die Grundſtimmung an den Aktienmärkten war bei Eröffnung der Mittwochbörſe als feſt zu bezeichnen. Die Umſätze bewegten ſic etwa im Rahmen der Vor⸗ tage, jedoch ſetzten ſie ſich faſt ausſchließlich gus Kauf⸗ aufträgen zuſammen. So erhielten von den 88 amtlich notierten fariablen Aktienwerten bei Feſtſetzung der erſten Kurſe nur— 7 Notiz. Hierzu trug die weiterhin flüſſige Geldmarktlage bei, die auch dazu führte, daß die äufliegende RWé⸗Anleihe im Betrage pon 35 Millionen Reichsmark bereits anfangs dieſer Woche voll untergebracht war und um nicht einen großen Teil von ib ausfallen 5 zu müſſen, haben die zuſtändigen Stellen eine Auf⸗ rundung des Anleihebetrages zuͤgelaſſen. Am Montanmarkt ſtiegen Harpener und Rheinſtahl um je 1½¼ Prozent, Hoeſch um ½ Prozent, Vereinigte Stahlwerke um ½ Prozent und Klöckner um ¼ Pro⸗ zent. Braunkohlenwerte lagen gut behauptet. Am Kali“⸗ aktienmarkt ſtiegen Kali Chemi um 1 Prozent. Bei den chemiſchen Papieren notierten Farhen mit 159½ um ½ Prozent höher. Gummi⸗ und Linoleumwerte veränderten ſi aum. Am Markt der Elektro⸗ und Verſorgungsbetriebe erzielten RhéEAch mit plus 1 rozent, EW Schleſien mit plus 2 Prozent und kkumulatoren mit plus 1½ die größten Steigerungen. Ferner kamen Deſſauer Gas ½ Pro⸗ F5 Geffürel, Schuckert ſowie Siemens um je ½ rozent höher an. AEch und RWe gewannen je ½ Prozent, Niedriger lagen Charlotte Waſſer um/ Prozent und Waſſer Gelſenkirchen um»/ Bei den Kabel⸗ und Drahtwerten wurden Fe ten um Prozent. Bei den Bauwerten Berger um 1 Pro⸗ Ant heraufgeſetzt. Autoaktien lagen gehalten. Die nteile von Maſchinenbaufabriken wurden mit Aus⸗ nahme von Schuckert und.(minus 1½ Prozent) höher bewertet. So ſtiegen Demag um ½ Prozent und Rheinmetall Borſig um/ Mozent. Zu erwäh⸗ nen ſind noch von Textilwerten Bemberg mit plus 1½ Prozent ſowie Stöhr mit minus 21/½ Brozenz erner 2 offten mit plus 1¼/ Prozent ſchaffenburger Zeulſtoff mit“ minus 1 Prozent und Dortmunder Union mit minus 1/ 4 Steuergutſcheine 1 wurden etwas höher bewertet. Man nonnte: Dezember 99,67½—99,70, Januar 9.15. Febrnar 98.80.—98,85. März 98,65—98,70, April und Mai ie 98,57½—98, 60. ausgeti in den Juge eit der Teilnal der Kle Früh ſtark m kampf Ein 5 gie längſte 1939 im den 24 dem Se gelunge tern. E gen unſ tion un langen ihrem e Strecken 0 Wie un Spiel ſei den 19. Eintracht —+◻+. on rmäßigi auf Ruſ. Um ein u haben, en an di verein W ſes eintra auf keiner gen zur f nommen. Nachde Kenntnis Schiedsri wurde, c ſpiel zwi Stuttgar: von eine Walbhöfe von der wurden, nig den ſchen Bor Exmeiſter Betr. E ſpielbetrieb ſchloſſen, 1 Abrechnun⸗ ſäumigen Kriegsbeih Für die gilt die im September Rannber Stemm⸗ Die Gäſt kampf vollz Weltergewi— 8 die ſind, recht leitete den dem der L 1½ Minute war durch er zeigte 15 Minuten Kunifleg d unktſieger. Wetzel zeigt *glle Mühe, faſt 14 Mi Welter: ſtellte, wurd Mittel.( war dem( Selbert faſt Schulterſieg 31— Schul arten Kam temperament legen. Nach tern.— Se hier war es hafter Kamf nur 3 Min- Schulter kan en — „ Kapitän „feiert am meiſter der r, Mann⸗ eute ſeinen er, Mann⸗ i Donners⸗ eichen Tag Braun ihr B̊ᷣ rſi A, rstag ihren tte Bruno Innamaier, Donners⸗ Mann⸗ of d wertvolle ittwoch, 15. Schnellzug innheim is Würz⸗ fortge⸗ — K1 Schwein 13.52 ab, feinzutref⸗ hlüſſe nach ichtung er⸗ verbindun tzug D 1 r Bamberg wird ab da rter D 12, Odenwald⸗ bis Würz⸗ erfolgt die n. Die An⸗ rrfolgt als⸗ n 20.21, in zafen 21.09. iertags gu⸗ ruhe mit m ab 21.15, Dr. G. rk nele Stern⸗ mam Him⸗ ßen Löwen man den eſonders in ren in den ufende von funkenregen ide Periode wiederholt, Novem⸗ echnen wie Erſcheinun⸗ ine Körper⸗ ten angehd⸗ r Bahn um iwird nun durchkreuzt: tin unſere t Geſchwin⸗ er Sekunde, ug die Luft mengepreßt n hierdurch ſo daß es ns ſichtbar nnt es völ⸗ reicht. Nur Meteorſteine h und wer⸗ d geben ſo ner Welten, zie der der die Einheit rkten war bei u bezeichnen. nen der Vor⸗ ich aus Kauf⸗ en 88 amtlich Notiz. Hierzu bei, die auch ⸗Anleihe im reits anfangs nd um nicht sfallen laſſen en eine Auf⸗ id Rheinſtahl it, Vereinigte um ½ Pro⸗ Elektro⸗ und mit plus 1 Prozent und die 13 ten Bas 1½ 3 um je /½ vannen je/ aſſer um/ 5/ n Fe ten um uſm 1 Pro⸗ ehalten. Die A% rozeni 2 Proz ½ Prozent . Zu erwäh⸗ rg mit plus U4 Feszent Proze Prozent unö her bewertet. 70, Januar 8,65—98, 70, ro⸗ — — haben, i ab ſind, recht abwechſlungsreich. Fritz Heß, sport und Spiel „Hakenkreuzbanner⸗ Donnerstag, 16. Uovember 1959 dentiche Ingerdmeiſterſchaften im Gerüteinenen 1959/40 Als F. L. Jahn zum erſtenmal in die Haſen⸗ heide zög, da war es frohe Jugend, die ſich um ihn ſcharte und ihm folgte. Dieſe Jugendlichen haben für den turneriſchen Gedanken geſtrebt und auch gelitten, ohne dieſe Jugend war eine Ausbreitung des Turnens nicht möglich. Die⸗ ſer jugendliche Einſchlag iſt dem deutſchen Tur⸗ nen ſtets erhalten worden. Das Jugendturnen iſt in all ſeinen Aeußerungen und Formen in die Betriebsweiſe unſerer Turnvereine orga⸗ niſch eingebaut. Als man nach dem Weltkrieg daran ging, dem Geräteturnen in den Deutſchen Meiſterſchaften Ruſeraten um die dennſche E gegen dianen Die meiſten Sorgen bereitet die Aufſtellung der Angriffslinie Bereits am 26. November wird der Reigen der großdeutſchen Kriegsländerſpiele im Fuß⸗ ball fortgeſetzt, und zwar gegen den Weltmei⸗ ſter Italien. Sowohl die großdeutſche Mann⸗ ſchaft, als auch die Italiener führten am letz⸗ ten Sonntag die öffentliche Generalprobe durch, wobei aber für beide Teile kein befrie⸗ digendes Ergebnis herausgekommen iſt. Wäh⸗ rend die deutſche Auswahl in Breslau ein Un⸗ entſchieden von:4 errang, erlitt der Rekord⸗ lien erwarten kann. Geſpannt muß man aber werden auf den Torwartpoſten hat natürlich der S . 1 n ſiegeszug der italieniſchen Ländermannſchaft in ker Klodt, w fundheitlich der einen alljährlichen Höhepunkt zu ſchaffen, die Züri en die Schweiz mit 13 ine eienhe de, menn er geſundheitlich auf de ſich dann bei den Weltmeiſterſchaften der Olym⸗ flhaſoneh⸗———* Höhe iſt. Die Aufſtellung einer Manmſchaft die piſchen Spiele als beſte Grundlage erwieſen, auf Grund der in den beiden genannten Spie⸗ gehzn war es nur noch eine Frage der Zeit, auch dem len gema en Erfahrungen damit rechnen, daß Leiſtungsſtreben der Jugend gerecht zu werden. die Mannſchaften den Kampf des 26. November 7 die Anb n ſch Spiele 7 155 in veränderter Aufſtellung beſtreiten werden. urnen an und für ſich immer mehr in den Vor⸗ z dergrund getreien und die Fürforge für den Srge i 83 non bfüh Einian. ſeiner Erkrankung 5 das Italien⸗Spiel wahr⸗ en ein 5 2. A nrich⸗ ſcheinlich leider nicht in Betracht und auch Hel⸗ ung 1374 4. B gb mut Schön dürfte bei feiner gegenwärtigen —311* n der Klaſſen A, B un Form zunächſt eine Ruhepauſe für Länder⸗ Riafe ion kommen, Eine Mannſchaft der ſpiele erhalten. Reichstrainer Herberger glaſſe à und B umfaßt 6, eine ſolche der hat ſeine Meinung über das Breslauer Spiel Klaſſe C 4 Hitlerjungen. Die Bannwett⸗ dahin zu daß der Länderkampf nn n die Rifohrinzen irdin en⸗ in den Alaſſen A und B. Die Deulſche mäßmüſſen die rfahrungen gründlich ausſe Jugendmeiſterſchaft iſt eine Angelegen 555 Unt 41 31 7 35 3 ie Urban, Lehner un 0 5 oberen Schwierigkeitsſtufe der Klaſfe A. Aer fn A* ppe Eibblben vet in drer telnngen der Klaſſe A eines jeden Gebiets. Zur badiſchen Kriegs⸗Jußballmeiſterſchaft iſt jetzt alles klar Früh reckt ſich und ſtreckt ſich, was dereinſt ſtark und ſtolz das Leben meiſtern will. Wett⸗ kampf iſt Prüfung, Meiſterſchaft iſt Krone. Ide Durch die beſonderen Verhältniſſe mußte ſich Abteilung Südbaden nochmals in drei ein m b⁰ de grobdeunc andfahrt der Gau Baden bekanntlich dazu entſchließen, weitere Abtei lungen zu untertei⸗ Die„Sroßdentſchlandfahrt, das die Meiſterſchaftsſpiele der Fußball⸗Gauliga len. Die Gruppe Süd ſetzt ſich nun zuſammen längſte Straßenrennen der Welt, wurde auch in drei Abteilungen und zwar Nord⸗, Süd⸗ aus der Abteilung Offenburg, Freiburg und 1939 im Film nn Jacob hat auf und Mittelbaden durchzuführen. Während nun Villingen/ Konſtanz. den 24 Etappen unermüdlich gedreht, und nach die vereinsmäßige Zuſammenſetzung der In der Untergruppe Offenburg ſpielen: dem Schnitt hat der techniſch und fachlich gut Nord⸗ und Mittelgruppe ſich ziemlich reibungs⸗ IF Offenburg, VfR Achern, FV Lahr und gelungene Film noch eine Länge von 170 Me⸗ los geſtaltete, ergaben ſich bei der Bildung der Jahn Offenburg. tern. Er ſchildert nicht nur die großen Leiſtun. Abteilung Südbaden allerhand Schwierigkei⸗ Folgende Vereine bilden die Untergruppe gen unſerer Rapfahrer, ſondern auch Organiſa⸗ ten. Nach eingehender Prüfung dieſer Schwie⸗ Freiburg: FFC, SC Freiburg, FV Em⸗ tion und vielfältige Rahmengeſchehniſſe der rigkeiten iſt man nun bei der Gauſportführung mendingen, FC Waldkirch und FC Gutach, langen Fahrt, die vorſorglich auch für 1940 von„die wobei ſich in dieſer Gruppe der FV Lörra ihrem Schöpfer Hermann S chwartz mit neuer in Karlsruhe zu dem gekommen, die obei ſich in f pp ch Streckenführung vorbereitet wird. gebenen Verhältniſſen nicht ſo einfach. Arlt, ſo daß man dieſe drei auch gegen Ita⸗ ein, ob der Wiener Franz Binder erneut aufge⸗ ſtellt wird. Sein großer Erfolg mit drei Tref⸗ fern iſt allerdings ſchon die beſte Empfehlung, Binder braucht nun einmal paffende Ne⸗ benleute, um ſeine unbeſtreitbaren Vorzüge voll Von der Hintermannſchaft n Kupfer und Janes weiterhin in der Länderelf bleiben. Die erſte der Ochol⸗ den Weltmeiſter Italien mit Ausſichten in den Kampf gehen kann, iſt unter den ge⸗ Völlig falſch wäre es, wollte man unſeren nächſten Gegner nach der Niederlage gegen die chweiz beurteilen. Wie für die großdeutſche Elf, batte es auch bei den Italienern durch Abſagen in letzter Stunde Schwierigkeiten ge⸗ geben, die nicht rechtzeitig beſeitigt werden konnten. In Berlin wird eine weſentlich ſtär⸗ kere Mannſchaft antreten, die vor allem darauf brennen dürfte, die Niederlage von Zürich wettzumachen. So ſind— trotz der nicht ge⸗ glückten Generalproben am letzten Sonntag— alle Vorbedingungen gegeben, daß das Spiel am 26. November im Berliner Olympiaſtadion erhoffte große Fußballſchlager des Jahres wird. und der F64 Rheinfelden noch außer Konkur⸗ renz an den Spielen beteiligen. Die Untergruppe Villingen⸗Konſtanz — ſich wie folgt zuſammen: FC. Villingen, FC Singen, FC Konſtanz und VfR Konſtanz. Nach Beendigung der Spiele in dieſen ein⸗ zelnen Gruppen ſpielen dann noch einmal die drei Staffelſieger gegeneinander und bei dieſer Runde werden dann die beiden Vereine ermit⸗ telt, die mit den beiden Erſtplacierten der Ab⸗ teilung Mittel⸗ und Nordbaden den Endkampf um den Titel eines Badiſchen Gaumeiſters austragen. Nere Bedirsklagentermme Die Termine der unterbadiſchen Bezirksklaſſe Abteilung Weſt mußten für den kommenden Sonntag eine Aenderung erfahren. Es wurden jetzt für den 19. November folgende Paarungen feſtgelegt: Germania Friedrichsfeld— 98 Seckenheim, Phönix Mannheim— FV Weinheim, Olympia Neulußheim— 08 Hockenheim, 07 Mannheim — VfTuR Feudenheim, SC Käfertal— FV Brühl, Alemannia Ilvesheim— 08 Mannheim. Deutſchland und Ungarn tragen am Sonn⸗ tag, 3. Dezember, in München einen Länder⸗ kampf im Freiſtilringen aus. Das iſt das erſte Ländertreffen unſerer Schwerathleten ſeit Kriegsausbruch. d* An der Hockey⸗Kriegsmeiſterſchaft im Gau Südweſt nehmen 25 Vereine teil, die in fünf Gruppen untergeteilt werden. Aus dem Gau Bayern kam Weißblau Aſchaffenburg, aus dem Gau Mittelrhein der Kreuznacher HC hinzu. Der Dreiſtädtekampf im Turnen zwiſchen Hamburg, Leipzig und Berlin in der Reichs⸗ hauptſtadt wurde mit Rückhſicht auf den Fuß⸗ ball⸗Länderkampf Deutſchland— Italien vom 26. November auf den 3 Dezember verlegt. Einen Weltrekord im Radfahren ſtellte in Mailand der Italiener Piubello auf. Er legte 70 Kilometer in:39:3,4 Stunden zurück. Die alte Beſtleiſtung hatte der Franzoſe Berthy mit :39:51,8 Stunden inne. Der Angriff des Ita⸗ kieners auf den 100⸗Kilometer⸗Rekord mißlang. 6blder ahet der Waldyd er Fum Porainniel nach örank urt Wie uns der Sportverein Waldhof mitteilt, iſt zum Spiel ſeiner Fußball⸗Liga am kommenden Sonntag, den 19, 11., in Frankfuürt gegen die Sportgemeinde Eintracht eine Sportſonderfahrt beabſichtigt. Da für Sportſonderfahrten nach wie vor die 50prozentige Ermä Wg beſtehen bleibt. wird 1 der Fahrpreis auf RM..60 für die Hin⸗ und Rückfahrt ſiellen. Um eine Ueberſicht über die Teilnehmerzahl t es unbedingt nötig, daß ſich Intereſſen⸗ en an dieſer Fahrt auf der Geſchäftsſtelle des Sport⸗ verein Waldhof unter Vorauszahlung des Fahrprei⸗ ſes eintragen. Später eingehende Me dungen können Blick üßbers Cand Der Domhof in Cadenburg Er war einſt ein„Jeſtes haus“ des Wormſer Domſtifts Ladenbur g, 16. Nov.(Eig. Bericht.) Heute die bereits um die Zeit von 1000 bis 1200 ent⸗ wird in Ladenburg das neu errichtete Städti⸗ ſtanden ſein dürften und jetzt mit Tonnenge⸗ ſche Wirtſchaftsamt dem Verkehr übergeben; wölben verſehen ſind. Der eine Keller zeigt es befindet ſich im Untergeſchoß des Domhofs noch die Merkmale eines Kreuzgewölbes, das und dient hauptſächlich der Kartenausgabe und weit über die heutige Straßenhöhe reichte. auf keinen Fal mehr berückſichtigt werden. Meldun⸗ R Bei der Herrichtung des erſten Stockwerks en zu w bi t„ anderen kriegswirtſchaftlichen Zwecken der Ge⸗* Unung Remzen. meren nin Gelmähahend entöesenö⸗ meinde. Mit dem Haus iſt eines der wichtigſten zu einem Saal für die Zwecke der Stadtge meinde kam man zu der überraſchenden Feſt⸗ ſtellung, daß ſich die alten Eingänge, Fenſter und Kamine in halber Höhe des Stockwerkes mittelalterlichen Gebäude Ladenburgs in ſtädti⸗ ſchen Beſitz übergegangen, ein Anweſen, das Vennig leitet das Vokauviel vermutlich während der Zeit der biſchöflichen befanden; ſie führten alle nur auf den umfrie⸗ in Neunklrchen Regierung auch ſchon Verwaltungszwecken deten Hof, wogegen die Mauer nach der Stra⸗ Nachdem wir bereits unſere Leſer davon in diente. ßenſeite geſchloſſen war. Mit ſeinen 0 Zenti⸗ meter dicken Mauern muß dieſes Gebäude im Mittelalter ein burgartiges„feſtes Haus“ ge⸗ weſen ſein. Solche Stadtburgen können als erſte Steinbauten für Wohnzwecke gelten. Von der gleichen Bauart ſind in Ladenburg etwa zehn bis zwölf Häuſer nachzuweiſen, die alle in romaniſchem Stil gehalten ſind. Der Domhof, deſſen erſtes Stockwerk vielleicht einmal Bürgerſaal war, iſt nun alſo wieder einem öffentlichen Zweck zugeführt. Der alte Saal iſt wieder hergeſtellt. Stadtbaumeiſter Konrad Seel war nicht nur darauf bedacht, beim Umbau die Baugeſchichte des Hauſes zu erforſchen, ſondern auch die Neueinrichtung dem hiſtoriſchen Charakter des Gebäudes anzu⸗ paſſen. W. N. Wie das Herrenhaus eines kleinen Gutsge⸗ bäudes ſteht der Domhof mit der Front zu einem kleinen Platz und wirkt dadurch im Ver⸗ Kenntnis geſetzt haben, daß der Waldhöfer Schiedsrichter Schmetzer dazu auserſfehen hältnis zu ſeiner beſcheidenen Größe recht an⸗ 4 ich. Eigentum des Wormſer Dom⸗ Stuttgarter Kickers zu leiten, können wir heute ſi a nd gegen von einer weiteren ehrenvollen Berufung eines die Hauptſtraße zu über einer gotiſchen Tür⸗ Walbhöfer Schiedsrichters berichten. Wie wir niſche eingemauert iſt. Daß der Domhof von von der Waldhöfer Vereinsführung unterrichtet den Biſchöfen von Worms auch als Wohnſitz wurden, hat der bekannte Schiedsrichter Pen⸗ benutzt wurde, iſt nicht anzunehmen, denn da⸗ nig den Auftrag erhalten, das Pokalſpiel zwi⸗ für hatten ſie das Schlößchen im heutigen ſchen Boruſſia Neunkirchen und dem fächſiſchen Amtshof, vielmehr dürfte das Anweſen eine Art Exmeiſter BC Hartha zu leiten. Kellerei und Sitz der migin Verwal⸗ f 16 n ſein. ch 5 den ordoſtliche ichen Gebäuden iſt nur noch der nordöſtli Miliche vekaunzmacung Teil erhalten, desgleichen zwei große Keller, Betr. Spielabrechnung/ Kriegsrunde. Unſer Not⸗ ſpielbetrieb iſt mit dem 12. November 1939 abge⸗ ſchloſſen, dadurch erliſcht der von uns aufgegebene flrbeilstagungen des Deutſchen fiandels Abrechnungsmodus. Gleichzeitig bitte ich die noch Wertvolle Ausrichtung der Mitarbeiter/ Eine Gktion der da? ſäumigen Vereine um Erledigung der 10prozentigen Kriegsbeihilfe. Für die nun beginnenden Kriegsmeiſterſchaftsſpiele ailt die im Gauverordnungsblatt, Folge 38 vom 27. Karlsruhe, 14. Nov.(Eig. Bericht.). Die der Kriegswirtſchaft mit lebhaftem Beifall, der September 39 aufgegebene Spielabrechnung. Gaufachabteilung„Der Deutſche Han⸗ nicht zuletzt auch ein Ausdruck dafür war, da Schmetzer, Kaſſenwart. del“ in der Deutſchen Arbeitsfront veranſtal⸗ ſich die Walter ihrer Pflicht bewußt ſind un tet in dieſen Tagen im 15 iliche Behan A zeſchioß ſein 1—— de Wulge 1— no⸗ ungen, um eine einheitliche Behandlung geſchloſſene und kampfbewußte Volksgemein⸗ Mannheimer Rincexgaſte in Lumperthe⸗m 15 ſich aus den gegenwärtigen Verhältniſſen ſchaft zu gewährleiſten. Stemm⸗ und Ringklub Lampertheim— Bopp& ergebenden Fragen zu gewährleiſten. Solche Neben der Ausrichtung erfolgte im n reundſchafts⸗ ſche Handel“ in der F die Kreisfachabtei⸗ S a Sträger, ir Z 5 Daladelg A. ILambesiteigldagezen fele in Kreisfachgruppenwalter und die Referenten ſich mit den aktuellen politiſchen Weltergewicht einez Gegner. Die Kämpfe waren, Ortswalter, ferner Betriebsobmänner der Fragen mit beſonderer Berückſichtigung der leich die Waldhöfer noch jung im A kannheim. Handelsbetriebe, ſowie Vertreter der gewerb⸗ Lage am Weſtwall befaßten. So rundeten ſich lichen Organiſationen der Wirtſchaft teilnah⸗ diefe Arbeitstagungen, die mit einer Aus⸗ men, fanden am Wochenende in den Kreiſen ſprache geſchloſſen wurden, zu dankbar und Karlsruhe, Konſtanz, Lörrach, Of⸗ freudig begrüßten Veranſtaltungen ab, deren leitete den Kampf zufriedenſtellend. Bantam. Drackert(L)— Rinashauſer(): Es war ein prachtvoller aber zu kurzer Kampf, bei 1% Miinuten gurfodie Schullern balcken zonnte und fenburg, Säckingen, Waldshut, Früchte der Allgemeinheit von beſonderem —— 5 5 rei b g. Donaueſchingen un d Rutzen ſein werden. ahet(): Der Kampf war hier zäh, eiwas beſ⸗ 5 ühl ſtatt. 15 Minuten Punktſieger hätte ſein muͤſſen. Die Enk⸗ Im Mittelpunkt dieſer Arbeitstagungen Fünfzig Zaßhe im gleichen Betrieb des Kampfleiters machte Wormfer Mö. ſtand je ein längeres Referat, das vom Gaufach⸗ Heidelberg, 15. Nop. Im Baugeſchäft unktſieger.— Leicht. Wetzel().——433 abteilungswalter„Handel“ in der DAß, Pg. Müller überreichte Polizeidirektor glee Mühs elnen Geaner zu bezwingez, Ert nach Hehn dzw., ſeiien. Beauſtragten gehalien denninger dem fünfzig Jahre im Betriebe ar⸗ iat 11 Mimgten, etang ihn, der Gchugerſſegnes wurde. Die Ausführungen beſaßten ſich mit beitenden Nikol. Schuhmacher aus Eppel⸗ faft 14 Minuten gelang ihm der Schulterſteg.— beſond fgaben, die auf Grund der i 15 Welter: Da Lamperiheim hier keinen Gegner den eſon eren Aufgaben, des heim das Treudienſtehrenzeichen. 9 wurde Brunner(M) kampflos Punktſieger. Kriegswirtſchaftsverordnung den Waltern de r dem Gegner flalr überlegen Pennoch dranchle Deutſchen Handels zufallen. Dieſe Aufgaben Selbert Jaft4z iminuten, big eyrden Gegner Dusch feilen ſich in der digichsmerkunge gte.— Haloſchwer. Litters(9) fetzungen für die Sicherſtellung der f der Margheiner hatte, einen Ver aller ſchaffenden Volksgenoſ⸗ meiſter Georg Sulger, Vater von 12 Kin⸗ herlen Kampf zu beſtehen, denn Litters zeigte 3 fen mit den kebensnotwendigen Verbrauchs⸗ dern, iſt im Alter von 72 Jahren geſtorben. legen. Roch 3 Minneneſaß Schubach guf gegechnl. gütern und in 100 faanftepfungen —„Kärcher().— Michel(M) Auch gehenden efriedigung a is ie ahlbauſiedlungen 15 94 Fr und leb⸗ Echa f f enden. Die anweſenden Mitarbeiter aus der Stein⸗ und Bron zezeit wie⸗ meß Können beendete, indem ſein Gecner auf'die bedankken die ihnen zuteil gewordene Ausrich der entſtanden ſind. Er war Gründer des Ver⸗ tung auf ihre Führungsaufgaben im Rahmen eins für Pfahlbauten und Heimatkunde, ſer Miau ſich der Lampertheimer, weshalb er nach Altbürgermeiſter Sulger geſtorben Unteruhldingen, 15. Nov. Altbürger⸗ Schulter kam. mh Die Erntekindergärten geſchloſſen Karlsruhe, 15. Nov. In dieſem Fahre wurden in zehn badiſchen Gemeinden ins amt 300 Kinder durch die NSV in Erntekin⸗ ergärten betreut. Durch dieſe Unterbringung der Kinder wurde die—— weſentlich ent⸗ laſtet. Wir zählen 200 Landfrauen, deren Ar⸗ beitskräfte für die häusliche und Feldarbeit dadurch freigeſtellt wurden. Man hofft, daß im kommenden Jahre weitere Gemeinden die⸗ ſem Beiſpiel folgen und durch Errichtung von Erntekindergärten ihren Teil zu dieſer Maß⸗ nahme beitragen werden, der von hoher ſo⸗ zialpolitiſcher Bedeutung iſt. Auch das iſt fahrläſſige Tötung „Ka iſerslautern, 15. Nov. Wegen fahr⸗ läſſiger Tötung hatte eine Frau ſich vor Gericht zu verantworten. Sie hatte einer anderen Frau zugeredet, ſich nicht operieren zu laffen, als dieſe nach einer ärztlichen Unterſuchung, die eine Gallenſteinoperation für nötig hielt, zu ihr aekommen war. Die Kranke iſt bald darauf geſtorben. Die Strafkammer in Kaiſerslautern ſtellte feſt, daß auf Grund der vom Führer an⸗ geordneten Amneſtie das Verfahren eingeſtellt werde, da keine höhere Strafe als drei Monate Gefängnis zu erwarten fei. Wertvoller altertümlicher Schlüſſel ausgegraben Kandel(Pfalz), 15. November. Bei den Ar beiten an der Kanaliſation in Kandel wurde ein altertümlicher Schlüſſel gefunden, ein Stück aus der Frühform des Schlüſſels aus dem 12. beziehungsweiſe 13. Jahrhundert. Der Schlüſſel iſt flach aus einer Eiſenplatte herausgeſchlagen, hat einen großen kunſtvollen Bart, über Eck ge⸗ ſtellten Griff und abgerundeten Schaft. Totoapparate und Fahrräder geſtohlen R. R. Worms, 15. Nov. In einem Worm⸗ ſer fotografiſchen Geſchäft wurden, wie die Po⸗ lizei meldet, am 30. Oktober vermutlich von einem Kunden von dem Verkaufstiſch weg zwei Fotoapparate geſtohlen. Es handelt ſich um eine Kodak⸗Regent Nr. 904 219 im Wert von 105 RM. und um eine Zeiß⸗Kamera für 49 Reichsmark. lleues aus Campertheim *Lampertheim, 15. November. Der Alt⸗ meiſter des Lampertheimer Schmiedehandwerks, Jakob Dinges, der im Alter von 86 Jahren verſtorben iſt, wurde unter großem Trauerge⸗ leite zur letzten Ruhe gebettet.— Simon John, Peterſtraße 5, begeht bei guter Geſund⸗ heit ſeinen 78. Geburtstag.— Dieſer Tage fand durch den Kreisgruppenlehrwart für Obſt⸗ und Gartenbau, Inſpektor Ohrtmann⸗Heppenheim und Kreisgruppenlehrwart für Kleintierhal⸗ tung, Jakob Bauer⸗Hofheim, eine Beſichtigung der hieſigen Katharine⸗Grünewald⸗Siedlung ſtatt. Hierbei wurden die Siedler auf mancher⸗ lei Vorteile ihrer Kleintierzucht aufmerkſam ge⸗ macht. In der anſchließenden Verſammlung der Siedler im„Darmſtädter Hof“ ſprach Kreis⸗ gruppenlehrwart Bauer zunächſt ſeine Aner⸗ kennung aus für die muſtergültige Ordnung und den Fleiß, den die Siedler bei der Anlage der Kleintierſtallung und die Pflege ihrer Tiere bewieſen. Darauf gab er praktiſche Ratſchläge zur Kleintierhaltung. Gartenbauinſpektor Ohrt⸗ mann vermittelte ſeine langjährigen Erfah⸗ rungen im Siedlungsweſen und lobte den hier herrſchenden guten Gemeinſchaftsgeiſt. „hakenkreuzbanner' Donnerstag, 16. Uovember 1959 Nächtliche Beſucher in Wochenendhäuſern Schwere Einbrüche auch in Schriesheim verübt/ hohe Juchthausſtrafen für die Täter Im Landbezirk Frankfurt a.., Koblenz und in der Schriesheimer Gegend wurden zahlreiche Einbrüche in Land⸗ und Wochenendhäuſern von drei üblen Burſchen verübt. Einer dieſer Spießgeſellen, der Sjährige Schmoll, wurde bereits zu einer hohen Freiheitsſtrafe veru⸗ teilt. Die Koblenzer Fülle, die auf das Konto des 26 Jahre alten Erich Artmann aus Sulz⸗ bach, Amt Weimar, kommen, werden geſondert verhandelt. Dieſer Angeklagte hatte ſich wegen weiterer Einbruchsdiebſtüähle zuſammen mit dem 28 Jahre alten Paul von Trzebiatowski aus Perleberg, dem vier Einbrüche zur Laſt ge⸗ legt wurden, vor der Dritten Großen Straf⸗ kammer in Mannheim zu verantworten. Den Vorſitz führte Landgerichtsrat Dr. Geérard. Die Anklage wurde von Staatsanwalt Mayer⸗ hoff begründet. Wie es zu den Einbrüchen kam Artmann lernte in Frankfurt a. M. den fah⸗ nenflüchtigen Schmoll kennen. Sie freundeten ſich an und auf der Bahnfahrt nach Weinheim berichteten beide von ihrer kriminellen Vergan⸗ genheit. In Weinheim gelandet, wanderten ſie ein Stück und erblickten auf der Bergeshöhe ein Landhaus, Blitzſchnell kam ihnen der Gedanke, Gelegenheit zu einem Einbruch zu finden. Sie verſchafften ſich gewaltſam Zugang zu den In⸗ nenräumen, nächtigten dort, bereiteten ſich ein „einfaches“ Mahl und gann gings ans Ver⸗ packen der ausgeſuchten Kleidungs⸗ und Wäſche⸗ ſtücke. Mit neuem Mut wurde dieſe„Arbeit“ fortgeſetzt. Gemeinſchaftlich wurden zehn Ein⸗ brüche verübt, darunter ſehr Mannheimer Direktor wurde ein hoher Scha⸗ den zugefügt. Sein Landhaus wurde regel⸗ recht ausgeplündert. Fenſterſcheiben klirrten, Schiebeſtangen wurden um⸗ und abge⸗ bogen, Nachtlager zurecht gemacht, Liköre und Leckerbiſſen aufgetiſcht und ſo die„Herren“ markiert. Die erbeuteten Sachen wuwen in Wolldecken gut verpackt und nach Frankfurt transportiert. Hehler ſorgten für Abnahme Die Einbrecher fuhren immer wieder nach une f zurück. In dem Lokal„Kornblume“ anden ſich dann die Hehler ein, nahmen den Dieben die Waren für einen Preis ab, um ſich ſo leichter eine gute Einnahme⸗ quelle zu verſchaffen. Dieſe Hehler ſind in Frankfurt dingfeſt gemacht und werden von dem dortigen Großen Strafgericht zur Rechen⸗ ſchaft gezogen. Sie waren die Triebfeder zu den weiteren Straftaten der Angeklagten. Dieſe hatten Ausſicht auf Abnahme und ſetzten ſo ihren Plünderungsfeldzug in der Schries⸗ heimer Gegend fort. Bis zu den letzteren Fällen war Schmoll der ſtändige Begleiter Artmanns. Er bewaffnete ſich auch mit einem Revolver und einem Gummiknüppel, um gegebenenfalls ſich bei un⸗ liebſamen Ueberraſchungen zur Ansſtn zu ſetzen. Trzebiatowſki machte allerlei Ausflüchte. Er wollte zunächſt Artmann überhaupt nicht ge⸗ kannt haben, gab dann bei der Gegenüber⸗ ſtellung zu, mit dieſem in Frankfurt zuſam⸗ mengekommen zu ſein. Vor den Richtern fand er die Ausrede, daß der Beamte ein falſches Protokoll gefertigt habe(h. Entweder ſpiele hier ein Doppelgänger eine Rolle oder habe man gegen ihn Rache geſchworen(). Damit war auch jeder Einbruch in Abrede geſtellt. In Schriesheim konnten drei Tü⸗ ter verhaftet werden. Trzebiatowſki wurde erſt nach erfolgten Erhebungen einige Tage ſpäter in Frankfurt feſtgenommen. Die Angeklagten ſind ſeit Dezember 1938 in Unter⸗ fuchungshaft. Die Einbrüche wurden im Ok⸗ tober und November 1938 verübt. Der ärztliche Gutachter hat das Wort Med.⸗Rat Dr. Trappmann ſchilderte die Familie des Angeklagten Artmann als ſchwer kriminell. Er iſt in dieſer Richtung vor⸗ belaftet. Außer einem leichten Schwachſinn finden ſich keine Anzeichen zu irgendwelchen krankhaften Erſcheinungen. Der§ 51 kommt nicht in Frage. Staatsanwalt Mayerhoff ſetzte ſich mit dieſen Schwerverbrechern auseinander, die infolge ihrer düſteren Vergangenheit, den zahlreichen, ſchwere. Einem mitunter ſchweren, Vorſtrafen keine Milde ver⸗ dienen. Es könne auch nach dem Ergebnis der Beweisaufnahme kein Zweifel darüber beſtehen, daß Paul Trzebigtowſki bei den letzten Ein⸗ brüchen mitgewirkt hat. Er iſt, wie Artmann ſchuldig zu ſprechen. Außer den beantragten Zuchthausſtrafen wurde auch bei Artmann die Sicherungsverwahrung beantragt. Der Urteilsſpruch „Die Große Strafkammer kam nach ſtebenſtün⸗ diger Verhandlungsdauer zu folgendem Ur⸗ teilsſpruch: Erich Artmann wird wegen 13 Ein⸗ bruchsdiebſtählen, in einem Fall des verſuchten, begangen unter erſchwerten Umſtänden, zu vier Jahren Zuchthaus und fünf Jah⸗ ren Ehrverluſt verurteilt(58 243 und 20a, Ab⸗ ſatz). Außerdem wurde gemäß 5 42e die Sicherungsverwahrung aus Gründen der öffentlichen Sicherheit angeordnet. Paul Trzebiatowſki wurde wegen vier Einbruchs⸗ diebſtählen, in einem Fall des verſuchten (§8 243 und 20a) zu drei Jahren Zucht⸗ haus verurteilt. Artmann wurden 11 Monate und Trzebiatowſki 7 Monate der erlittenen Un⸗ terſuchungshaft angerechnet. In den Urteils⸗ gründen werden beide Angeklagte als gewohn⸗ heitsmäßige und gefährliche Verbrecher charak⸗ teriſiert. Ihre Straftaten mußten unter den verſchärften Vorausſetzungen betrachtet werden. Dies war mit der Hauptgrund, auf Zuchthaus zu erkennen. Artmann hat nun noch das Ur⸗ teil vor der Koblenzer Strafkammer zu erwar⸗ ten. Für ihn konnte nur noch die Sicherungs⸗ verwahrung geeignet ſein, dieſer Verbrecher⸗ laufbahn ein Ende zu ſetzen. gu—. Nicht nachlaſſen mit dem Verdunkeln! volksgenoſſe, vergiß deine Luftſchutzpflichten nicht und beachte die Gebote In den letzten Wochen haben uns die Alarm⸗ ſirenen des Luftſchutzes nicht mehr in unſerer wohlverdienten Ruhe geſtört, ſo daß uns faſt ein friedensmäßiges Gefühl der Sicherheit be. ſchleichen könnte, wenn wir nicht manchmal auf andere Weiſe daran erinnert würden, daß wir in einer ſehr ernſten Zeit leben, die ſtündig un⸗ ſere ganze Wachſamkeit erfordert. Die ganze Bitterkeit eines feindlichen Fliegerangriffs kann jederzeit über uns kommen. 1 dich nicht darauf, daß die Sicher⸗ heitsvorkehrungen in deinem Hauſe ja in Ord⸗ nung ſind oder noch vor einiger Zeit in Ord⸗ nung waren. Das wäre grundfalſch und ſehr leichtſinnig. Nur die ſtändige Ueberprüfung und Verbeſſerung der Maßnahmen hürgt da⸗ für, daß dein 4* 1 tatſächlich luftgeſchützt iſt 35 dich und deine Lieben vor aden be⸗ wahrt. icht nachlaſſen mit der Arbeit am Selbſtſchutz, das müſſen wir uns alle vorneh⸗ men. Verlaß dich nicht darauf, daß ja dafür der Luftſchutzwart da ſei, lieber Volksgenoſſe; nach dem Geſetz iſt jeder Hausbewohner Selbſtſchutzkraft, jeder hat ſich um den Schutz ſeines Hauſes zu kümmern. Was gibt es denn da zu tun für dich, lieber Volksgenoſſe? Eine ganze Menge; paß mal ſt die Verdunkelung deiner eigenen Woh⸗ nung, die du ſo glanzvoll vorgenommen hatteſt, auch noch in Ordnung? Hat ſich nichts gelöſt von deinem mühſam angebrachten Papier? Verdunkelſt du auch rechtzeitig oder machſt du es auch wie dein Nachbar, der, wenn er abends ſeine Wohnung betritt, erſt mal ordent⸗ n ehe er ſein Fenſter verdunkelt? on der Straße kann man doch durch die Rolladenritzen dein Licht leuchten ſehen! Bitte mach mal gleich ſchwarzes Papier vor die Oberlichtfenſter! Deine Abſchlußtür hat doch auch keine Blende aus ſchwarzem Papier? Damit machſt du doch die Treppenhausverdunkelung wirkungslos! Auch die Fenſter der Räume, die du nicht benutzeſt, müſſen abgeblendet werden. Denk fenſ an die Speiſekammer⸗ und Speicher⸗ enſter! Iſt die Wohnung überhaupt abends 3 gründ⸗ lich verdunkelt, daß du überall volles Licht machen kannſt, ohne daß von der Straße ein Schimmer zu ſehen iſt? Vergißt du auch nicht, daß deine Winter⸗ kartoffeln, dein Sauerkraut und die eingemach⸗ ten Bohnen unbedingt friſche Luft brauchen, damit ſie nicht verderben? Alſo weg mit den Sandſäcken vor dem Kellerfenſter, wenn nicht dein Keller Luftſchutzraum iſt. —10 der Eimer mit Waſſer auf dem Trep⸗ penabſatz vor deiner Abſchlußtür, oder haſt du vergeſſen, ihn wieder rauszuſtellen, als du ihn bei der Wäſche mal gebraucht haſt? Fehlt nicht noch an eurer Ausrüſtung man⸗ ches? Sicher! Ihr habt euch doch eine Haus⸗ ſparkaſſe 82 für Beſchaffung von Apo⸗ theke, Spritze uſw. Wird auch weitergeſpart und habt ihr eine Liſte der noch fehlenden Sachen? Man könnte noch mehr Fragen ſtellen, aber ſie ſollen für heute genügen, ſie geben dir viel⸗ leuht Anxegung, auch 411 andere Mißſtände zu achten. Noch einen kleinen Hinweis, der von Moge deine Zufhnchuzpfucht lehr gewiſſen⸗ rfülle deine Lu utzpflicht ſehr gewiſſen⸗ haft, beſonders hinſichtlich der Verdunkelung; eine Polizeiſtrafe gehört nicht zu den Annehm⸗ lichkeiten des Lebens. Wenn die Flak Lmt dann bedeutet das für dich„Fliegeralarm“! Die Sirenen heulen aus gewichtigen Gründen nicht immer, wenn der Feind kommt. Alſo nochmals: Nicht nachlaſſen! Aus den annlreimer l/ororten Vas Sandlioten bericlitet Dieſer Tage fand eine Ortsgruppenverſamm⸗ lung im Adlerſaale ſtatt. Stellvertretender Ortsgruppenleiter Fenzel ſprach ehrende Worte zum Gedenken an die für Großdeutſch⸗ land gefallenen Helden. Dann ſprach Gaured⸗ ner Stähle, Karlsruhe, der es verſtand, in allen ſeinen Zuhörern den Sinn unſerer ent⸗ ſcheidenden Zeit lebendig werden zu laſſen, und der ſo in jedem den feſten Entſchluß weckte, nach beſten Kräften zum großen und der Weifall Sieg Deutſchlands beizutragen. Der Bei all ſollte dem Redner zeigen, daß wir in Sand⸗ hofen unſeren Mann ſtehen werden. Der Abend, in dem die guten Leiſtungen der Ortsgruppen⸗ kapelle hervorgehoben werden müſſen, wurde in feiner Geſchloſſenheit zu einem ſtolzen Bekennt⸗ nis. Im ein Gemeinſchafts⸗ abend mit dem Patenkind der NSDaAc Sand⸗ hofen, einer Flakabteilung, ſtatt, Die Gäſte, Of⸗ fiziere und Soldaten und viele Volksgenoſſen begrüßte Organiſationsleiter Wernz. Das große flotte Unterhaltungsprogramm beſtritten Ein Richtholen · Flleger in dem Tobis-Flim von unserer ſungen L Ceutnant Becker von der Rich uftwaffe wird auch der Flieger aus dem Weltkrieg ehrend xedacht. thofen-Staffel, den Karl Martell darstellt, vor dem Start.) Foto: Tobis(Klagemann) die NSG⸗Spielgruppe Sandhofen, die ZW⸗ Spielſchar und die Ortsgruppenkapelle unter Leitung von Franz Weidinger. Natürlich waren auch die lieben Gäſte, alſo unſere Paten⸗ kinder, ſehr erfolgreich mit von der Partie. Alle, ob Sänger der Ortsſängerſchaft, oder Kunſtfah⸗ rer des Radſports, Tanz⸗ und Spielgruppen, ob Inſtrumental⸗Soliſten und Ortsgruppen⸗ kapelle, alle umrahmten die Veranſtaltung mit ihren Darbietungen in würdiger Weiſe. Der reiche Beifall bewies, daß nur Treffer mit Wir⸗ kung erzielt worden waren. Der Schützenverein e. V. bringt zur Zeit ein Schießen auf die WHW⸗Opferſcheibe zur Durchführung. Aus dieſem Anlaß knattern auf dem Schießſtand im Walde im verſtärktem Maße die KK⸗Gewehre. Am nächſten Sonntag findet ſodann im Rahmen des großen Vereins⸗ wettkampfes des Deutſchen Schützenverbandes auch der Einſatz der Sandhofer Mannſchaft ſtatt. Secicenlieim meldet „Am 9. November trafen ſich die Politiſchen Leiter der hieſigen Ortsgruppe im alten Kampf⸗ lokal„Zum deutſchen Hof“ zum zwangloſen kameradſchaftlichen Beiſammenſein, nachdem ſie am Tage zuvor in einer Feierſtunde gemeinſam die Worte des Führers hörten. Die Kdỹ⸗Ver⸗ anſtaltung, die am vergangenen Sonntag in der Turnhalle ſtattfinden ſollte, mußte wegen plötzlicher Erkrankung von Joſef Offenbach auf den kommenden Sonntag verſchoben werden. Die ausgegebenen Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit. In der vergangenen Woche iſt nun⸗ mehr die Hackfruchternte auch in unſerem Ge⸗ biet reſtlos eingebracht worden. Ein beſonderes Verdienſt bei dieſen Arbeiten fällt unſeren Sol⸗ daten zu, die in uneigennütziger Weiſe ſich den Landwirten mit Geſpann und Wagen Tag für Tag zur Verfügung ſtellten. Kein Wegfall von Rabatt Amtlich wird mitgeteilt: Nach den ſeit Kriegsbeginn gemachten Beobachtungen ſind Einzelhändler(Kleinverteiler) vielfſach der Meinung, daß ſie nicht mehr verpflichtet ſeien, bisher ihren Kunden eingeräumte Rabatte weiter zu gewähren. Dieſe Auffaſſung iſt nicht zutreffend. Der Einzelhändler, der Rabatt ohne Genehmigung der Wreisbildungsſtelle ſtreicht, macht ſich nach der Preis⸗Stop⸗Verordnung vom 26. November 1936 ſtrafbar, da die e Streichung der Rabatte eine un⸗ zuläſſige Preiserhöhung infolge Verſchlechte⸗ rung der Lieferbedingungen darſtellt. Der Ein⸗ finede wird hierauf ausdrücklich hingewie⸗ ſen. ————— WIR gmmilieren 77. Geburtstag. Adolf Nalbach, Kapitün a.., Mannheim, Traitteurſtraße 56, feiert am Donnerstag ſeinen 77. Geburtstag. 70. Geburtstag. Der frühere Hausmeiſter der Lieſelotteſchule Stephan Horſchler, Mann⸗ heim, Max⸗Joſeph⸗Straße 1, feiert heute ſeinen 70. Geburtstag in beſter Geſundheit. 67. Geburtstag. Georg Brunner, Mann⸗ heim, Rheindammſtraße 53, feiert am Donners⸗ tag, ſeinen 67. Geburtstag. Am gleichen Tag kann auch ſeine Ehefrau geb. Braun ihr 65. Wiegenfeſt begehen. 60. Geburtstag. Frau Marg. Börſig, Mannheim, H 2, 9, feiert am Donnerstag ihren 60. Geburtstag. Silberne Hochzeit. Die Eheleute Bruno Hartwig und Frau Friedl geb. Annamaier, Mannheim, Zellerſtraße 58, feiern am Donners⸗ tag das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Neue Schnellzugverbindung Mann⸗ heim—Würzburg—hof Eine für Mannheim wichtige und wertvolle Fahrplanbereicherung erfolgte ab Mittwoch, 15. November. Der Odenwaldbahn⸗Schnellzug D 111 Homburg—Oſterburken, annheim ab.25, der jetzt ſchon aeſchlpſſen bis Würz⸗ burg verkehrt, wixd bis Hof fortge⸗ führt. Er läuft ab Würzburg als Nachzug zu dem Stuttgart⸗Berliner D 11 bis Schweinfurt durch und geht dort als D 123 um 13.52 ab, um über Bamberg um 17.22 in Hof einzutref⸗ fen, wo er weitere günſtige Anſchlüſſe nach Sachſen vorfindet. In der Gegenrichtung er⸗ gibt ſich folgende neue Durchgangsverbi n09 Hof—Mannheim—Pfalz: Der Gegenzug D 1 verläßt Hof um 13.08, kommt über Bamberg in Schweinfurt Hbf. um 16.08 an, wird ab da als Nachzug zum Berlin—Stuttgarter D 12, von dem in Schweinfurt auf dieſen Odenwald⸗ bahnzug übergegangen werden kann, bis Würz⸗ burg fortgeführt. Von Würzburg erfolgt die Fonſezegi im gegenwärtigen Plan. Die An⸗ kunft des Zuges als Eilzug 112 erfolgt als⸗ dann in Heidelberg wie ſeither um 20.21 in Mannheim 20.43 und in Ludwigshafen 21.09. In Manheim beſteht ſonn⸗ und feiertags gu⸗ ter Eilzugsanſchluß nach Karlsruhe mit E 300 über Schwetzingen, Mannheim ab 21.15, Karlsruhe an 22.04. Dr. G. Ein Hhimmelsfeuerwerk Im November pflegen beſonders viele Stern⸗ ſchnuppen zu fallen, deren Bahnen am Him⸗ melsgewölbe vom Sternbild des großen Löwen auszugehen ſcheinen, weshalb man den Schwarm die„Leoniden“ nennt. Beſonders in den Jahren 1799, 1833 und 1866 waren in den in Frage kommenden Nächten Taufende von Sternſchnuppen wie ein glühender Funkenregen ſichtbar. Die etwa 33 Jahre betragende Periode hat ſich leider 1899 und 1933 nicht wiederholt, aber immerhin iſt vom 16. bis 18. Novem⸗ ber mit zahlreicheren Fällen zu rechnen wie gewöhnlich. Wir wiſſen, daß dieſe Erſcheinun⸗ gen hervorgerufen werden durch kleine Körper⸗ chen, die— ehemals einem Kometen angehö⸗ rend— in langgeſtreckter elliptiſcher Bahn um unſere Sonne ziehen. Dieſer Strom wird nun Mitte November von unſerer Erde durchkreuzt: geraten die kleinen Kometenteilchen in unſere Atmoſphäre und durcheilen dieſe mit Geſchwin⸗ digkeiten von 50—80 Kilometer in der Sekunde, ſo wird durch dieſe raſche Bewegung die Luft vor dem Meteorſtückchen ſtark zuſammengepreßt und dadurch erhitzt und das Teilchen hierdurch wiederum zu heller Glut entfacht, ſo daß es als Sternſchnuppe aufleuchtend uns ſichtbar wird. In den meiſten Fällen verbrennt es völ⸗ lig, bevor es die Erdoberfläche erreicht. Nur größere Meteore gelangen als Meteorſteine oder Eiſen zur Erdoberfläche herab und wer⸗ den dann gelegentlich gefunden und geben ſo Kunde von der Zuſammenſetzung ferner Welten, eine chemiſche Zuſammenſetzung, die der der Erde in vielem entſpricht und ſo die Einheit des Weltalls beweiſt. Berliner Börse Die Grundſtimmung an den Aktienmärkten war bei Eröffnung der Mittwochbörſe als feſt zu bezeichnen. Die Umſätze bewegten ſch etwa im Rahmen der Vor⸗ tage, jedoch ſetzten ſie 40⁰ faſt gusſchließlich aus Kauf⸗ aufträgen zuſammen. So erhielten von den 88 amtlich notierten fariablen Aktienwerten bei Feſtſetzung der erſten Kurſe nur ſechs eine niedrigexe Notiz. Hierzu trug die weiterhin flüſſige Geldmar 1380 bei, die auch dazu führte, daß die i RWeéEs⸗Anleihe im Betrage von 35 Millionen Reichsmark bereits anfangs dieſer Woche voll untergebracht war und um nicht einen fen 3 Teil von Zeichnungen ausfallen laſſen zu müſſen, haben die zuſtändigen Stellen eine Auf⸗ rundung des Anleihebetrages zugelaſſen. Am Montanmarkt beſg Harpener und Rheinſtahl um je 1½ Prozent, Hoeſch um ½ Prozent, Vereinigte Stahlwerke um ½ Prozent und Klöckner um ¼ Pro⸗ zent. Braunkohlenwerte 77 gut behauptet. Am Kali⸗ aktienmarkt ſtiegen Kali Chemi um 1 Prozent. Bei den chemiſchen Papieren notierten Farhen mit 159½ um ½ Prozent höher. Gummi⸗ und Linoleumwerte veränderten ſich kaum. Am Markt der Elektro⸗ und Verſorgungsbetriebe erzielten RhéEAc mit plus 1 rozent, EW Schleſien mit plus 2 Prozent und kkumulatoren mit plus 1¼ Prozent die größten Steigerungen. Ferner kamen Deſſauer Gas 1 ro⸗ Froz Geffürel, Schuckert ſowie Siemens um je ½ rozent höher an. AEcG und RWe gewannen je/ Prozent, Niedriger lagen Charlotte Waſſer um/ Prozent und Waſſer Gelſenkirchen um»/ Bei den Kabel⸗ und Drahtwerten wurden Fe ten um Prozent. Bei den Bauwerten Berger um 1 Pro⸗ Ant heraufgeſetzt. Autoaktien lagen gehalten. Die nieile von Maſchinenbaufabriken wurden mit Aus⸗ nahme von Schuckert und 6.(minus 1½ Prozent) höher bewertet. So ſtiegen Demag um ½ Prozent und Rheinmetall Borſig um ½ Mozent. Zu erwäh⸗ ektilwerten Bemberg mit plus 1½ Prozent ſowie Stöhr mit minus 2½ Prozent, erner Süddeutf ioft n mit plus 1¼ Prozent, ſchaffenburger Zellſtoff mit minus 1 Prozent und Dortmunder Union mit minus 1½ 5. Steuergutſcheine 1 wurden etwas höher bewertet. Man nonnte: Dezember 99,67½—99,70, Januar 99•15. Febrnar 98.80—98,85. März 98,65—98,70, April und Mai ſe 98,57½—98, 60. — Geräte einen ſich dan piſchen war es Leiſtun Durch d turnen dergrur Nachwu und me tung v ſchaft zum A Klaſſe Klaſſe kämp! ausgetr in den Juger heit der Teilnah der Kla ri ſtark un kampf i Eln 5 gie längſte 1939 im den 24 dem Se gelungen tern. E: gen unſ⸗ tion un langen? ihrem E Strecken ſes eintre auf keine gen zur nommen. Nachde Kenntni⸗ Schiedsr wurde, ſpiel zw Stuttgar von eine Waldhöf von der wurden, nig den ſchen Bo Exmeiſte: Betr. ſpielbetrie ſchloſſen, Abrechnun ſäumigen Kriegsbeil Für die gilt die ii Septemben Rannhe Stemm⸗ Die Giä kampf vol Weltergem • d nd, recht eitete den Bante Es war e dem der 1½ Minu war dure ormſer ſer zeigte 15 Minut Kunkiſter unktſiege Wetzel zei⸗ alle Mühe ſtellte, wu⸗ Mittel. war dem Eantle fle ulterſie egen Sch arten Ka temperame legen. Nac tern.— S hier war hafter Ka⸗ nur 3 Mi Schulter k. ber 1939 en „ Kapitäün feiert am neiſter der r, Mann⸗ ute ſeinen r, Mann⸗ Donners⸗ ichen Tag zraun ihr Börſig, stag ihren te Bruno lnnamaier, Donners⸗ 3 Würz⸗ fortge⸗ ein 1— einzutref⸗ zlüſſe nach ichtung er⸗ herbi 323 izug D 1 Bamberg vird ab da rter D 12, Odenwald⸗ bis Würz⸗ erfolgt die i. Die An⸗ rfolgt als⸗ 1 20.21, in afen 21.09. iertags gu⸗ ruhe mit n ab 21.15, Dr. G. rk iele Stern⸗ am Him⸗ ßen Löwen man den ſonders in ren in den tfende von unkenregen de Periode wiederholt, „Novem⸗ echnen wie Erſcheinun⸗ ine Körper⸗ en angehö⸗ Bahn um wird nun zurchkreuzt: in unſere t Geſchwin⸗ er Sekunde, ig die Luft mengepreßt n hierdurch ſo daß es ns ſichtbar nnt es völ⸗ reicht. Nur Neteorſteine und wer⸗ d geben ſo ner Welten, ſie der der die Einheit kten war bei u bezeichnen. ien der Vor⸗ ch aus Kauf⸗ n 88 amtlich ſtſetzung der kotiz. Hierzu bei, die auch ⸗Anleihe im eits anfangs nd um nicht fallen laſſen n eine Auf⸗ d Rheinſtahl t, Vereinigte um ½ Pro⸗ prozent.“ Bei n mit 159½ noleumwerte um ro⸗ ehalten. Die 1 2 Prozen ½ Prozent „ Zu erwäh⸗ rg mit plus 2½ Prozent, % Prozent, und jer bewertet. 70, Januar 8,65—98,70, 1 haben, i — „hakenkreuzbanner“ Sport und Spiel Donnerstag, 16. Uovember 1959 pentlche zugerdmelmerſcaften im Geräteinenen 1959/40 Als F. L. Jahn zum erſtenmal in die Haſen⸗ heide zog, da war es frohe Jugend, die ſich um ihn ſcharte und ihm folgte. Dieſe Jugendlichen haben für den turneriſchen Gedanken geſtrebt und auch gelitten, ohne dieſe Jugend war eine Ausbreitung des Turnens nicht möglich. Die⸗ ſer jugendliche Einſchlag iſt dem deutſchen Tur⸗ nen ſtets erhalten worden. Das Jugendturnen iſt in all ſeinen Aeußerungen und Formen in die Betriebsweiſe unſerer Turnvereine orga⸗ niſch eingebaut. Als man nach dem Weltkrieg daran ging, dem Geräteturnen in den Deutſchen Meiſterſchaften einen alljährlichen Höhepunkt zu ſchaffen, die 5 dann bei den Weltmeiſterſchaften der Olym⸗ piſchen Spiele als beſte Grundlage erwieſen, war es nur noch eine Frage der Zeit, auch dem Leiſtungsſtreben der Jugend gerecht zu werden. Durch die Olympiſchen Spiele iſt das Leiſtungs⸗ turnen an und für ſich immer mehr in den Vor⸗ dergrund getreten und die Fürſorge für den Nachwuchs, der das Erbe der Väter wahren und mehren ſoll, führte auch hier zur Einrich⸗ tung von Meiſterſchaften, die als Mann⸗ ſchaftskämpfe in den Klaſſen A, B und C zum Austrag kommen. Eine Mannſchaft der Klaſſe A und B umfaßt 6, eine ſolche der Klaſſe C 4 Hitlerjungen. Die Bannwett⸗ kämpfe werden in den Klaſſen A, B und C ausgetragen, die Gebietswettkämpfe in den Klaſſen A und B. Die Deutſche iſt eine—+—1 5 er oberen Schwierigkeitsſtufe der Klaſſe A. Teilnahmeberechtigt iſt die Siegermannſchaft der Klaſſe A eines jeden Gebiets. Früh reckt ſich und ſtreckt ſich, was dereinſt —— und ſtolz das Leben meiſtern will. Wett⸗ ampf iſt Prüfung, Meiſterſchaft iſt Krone. Ein öᷣm vor de Sroßdentich andfahrt Die Großdeutſchlandfahrt, das längſte Straßenrennen der Welt, wurde auch 1939 im Film feſtgehalten. Fred Jacob hat auf den 24 Etappen unermüdlich gedreht, und nach dem Schnitt hat der techniſch und fachlich gut gelungene Film noch eine Länge von 170 Me⸗ tern. Er ſchildert nicht nur die großen Leiſtun⸗ gen unſerer Radfahrer, ſondern auch Organiſa⸗ tion und vielfältige Rahmengeſchehniſſe der langen Fahrt, die vorſorglich auch für 1940 von ihrem Schöpfer Hermann Schwartz mit neuer Streckenführung vorbereitet wird. 6onder ahrt der Valdho er Jum Poxaijpiel nach örank urt Wie uns der Sportverein Waldhof mitteilt, iſt zum Spiel ſeiner Fußball⸗Liga am kommenden Sonntag, den 19. 11., in Frankfurt gegen die Sportgemeinde Eintracht eine Sportſonderfahrt Da für ——. W* nn 5 g beſtehen bleibt, wir er Fahrprei auf NW. 3,60 für die Hin⸗ und Rückfahrt ſtellen. Um eine Ueberſicht über die Teilnehmerzahl t es nötig, daß ſich Intereſſen⸗ en an dieſer Fahrt auf der Geſchäftsſtelle des Sport⸗ verein Waldhof unter Vorauszahlung des Fahrprei⸗ ſes eintragen. Später eingehen e Meldungen können auf keinen Fall mehr berückſichtigt werden. Meldun⸗ —43— Fahrt werven bis Freitagabend entgegenge⸗ Dennia leitet das Fokolzpiel in Neunkrhen Nachdem wir bereits unſere Leſer davon in Kenntnis geſetzt haben, daß der Waldhöfer Schiedsrichter Schmetzer dazu auserſehen wurde, am kommanden Sonntag das Polkal ⸗ ſpiel zwiſchen dem 1. 275 Nürnberg und den Stuttgarter Kickers zu leiten, können wir heute von einer weiteren ehrenvollen Berufung eines Waldhöfer Schiedsrichters berichten. Wie wir von der Waldhöfer Vereinsführung unterrichtet wurden, hat der bekannte Schiedsrichter Pen⸗ nig den Auftrag erhalten, das Pokalſpiel zwi⸗ ſchen Boruſſia Neunkirchen und dem ſächſiſchen Exmeiſter BC Hartha zu leiten. mimtliche vekann: machung Betr. Spielabrechnung/ Kriegsrunde. Unſer Not⸗ ſpielbetrieb iſt mit dem 12. November 1939 abge⸗ ſchloſſen, dadurch erliſcht der von uns aufgegebene Abrechnungsmodus. Gleichzeitig bitte ich die noch ſäumigen Vereine um Erledigung der 10prozentigen Kriegsbeihilfe. Für die nun beginnenden Kriegsmeiſterſchaftsſpiele gilt die im Gauverordnungsblatt, Folge 38 vom 27. September 39 aufgegebene Spielabrechnung. Schmetzer, Kaſſenwart. Mannbelmer Aincergaſte in Lamverthe'm Stemm⸗ und Ringklub Lampertheim— Bopp& Reuther Waldhof:2 Die Gäſtemannſchaft trat zu dieſem Freundſchafts⸗ kampf an, Lampertheim dagegen ſtellte im Weltergewicht keinen Gegner. Die Kämpfe waren., abgleich die Waldhöfer noch jung im Athletikkampf n 1 recht abwechſflungsreich. Fritz Heß, Mannheim, eitete den Kampf zufriedenſtellend. Bantam. Drackert(L)— Rinashauſer(): Es war ein prachtvoller aber zu kurzer Kampf, bei dem der Lampertheimer ſeinen Gegner bereits nach 1½ Minuten auf die Schultern drücken konnte und war dur— Feder. Kling(L)— ormfer(): Der Kampf war hier zäh, etwas beſ⸗ ſer 7115 ſich der Lampertheimer, weshalb er nach 15 Minuten Punktſieger hätte ſein müſſen. Die Ent⸗ Aneiftes des Kampfleiters machte Wormſer zum unktſieger.— Leicht, Wetzel(L2)— Schenk(): Wetzel zeigte ſich von einer guten Seite, hatte aber alle Mühe, ſeinen Gegner zu bezwingen. Erſt nach faſt 14 Minuten gelang ihm der Schulterſteg.— Welter: Da Lampertheim hier keinen Gegner tellte, wurde Brunner(M) kampflos Punktſieger.— it'tel. Selbert(L)— Götz(): Lampertheim war dem Gegner ſtark überlegen, dennoch brauchte Selbert faſt 12 Minuten, bis ex den Gegner durch Schulterſteg— Halbſchwer. Litters(L) egen Schubach( Der Mannheimer hatte einen 345 Kampf zu beſtehen, denn Litters zeigte ſich als temperamenivoller Angreifer und war ihm ſtark über⸗ legen. Nach 3 Minuten lag Schubach auf den Schul⸗ tern.— Schwer. Kärcher(L)— Michel(): Auch hier war es ein kurzer, aber intereſſanter und leb⸗ hafter Kampf. den Kärcher durch Ueberſtürzer nach nur 3 Minnten beendete, indem ſein Gegner auf die Schulter kam. mh ſpiele erhalten. Rähelralen um die denigche Enf gogen Zianen Die meiſten Sorgen bereitet die gufſtellung der Angriffslinie Bereits am 26. November wird der Reigen der großdeutſchen Kriegsländerſpiele im Fuß⸗ ball fortgeſetzt, und zwar gegen den Weltmei⸗ ſter Italien. Sowohl die großdeutſche Mann⸗ ſchaft, als auch die Italiener führten am letz⸗ ten Sonntag die öffentliche Generalprobe durch, wobei aber für beide Teile kein befrie⸗ digendes Ergebnis herausgekommen iſt. Wäh⸗ rend die deutſche Auswahl in Breslau ein Un⸗ entſchieden von:4 errang, erlitt der Rekord⸗ ſiegeszug der italieniſchen Ländermannſchaft in Zürich gegen die Schweiz mit:3 ſogar eine ſenfationelle Unterbrechung. Man kann daher auf Grund der in den beiden genannten Spie⸗ len Erfahrungen damit rechnen, daß die Mannſchaften den Kampf des 26. November in veränderter Aufſtellung beſtreiten werden. Großdeutſchland hat unſtreitig die größten Sorgen mit dem Angriff. Conen kommt nach ſchein Erkrankung 441 das Italien⸗Spiel wahr⸗ cheinlich leider nicht in Betracht und auch Hel⸗ mut Schön dürfte bei ſeiner gegenwärtigen Form zunächſt eine Ruhepauſe für Länder⸗ Reichstrainer Herberger hat ſeine Meinung über das Breslauer Spiel dahin zu her faftiſcher daß der Länderkampf ein Spiel der taktiſchen Fehler war. Naturge⸗ mäß müſſen die Erfahrungen gründlich ausge⸗ wertet werden. Von den Stürmern lobte Her⸗ berger in erſter Linie Urban, Lehner und Arlt, ſo daß man dieſe drei auch gegen Ita⸗ lien erwarten kann. Geſpannt muß man ſein, ob der Wiener Franz Binder erneut aufge⸗ ſtellt wird. Sein großer Erfolg mit drei Tref⸗ fern iſt allerdings ſchon die beſte Empfehlung, aber Binder braucht nun einmal paſſende Ne⸗ benleute, um ſeine unbeſtreitbaren Vorzüge voll— Von der Hintermannſchaft u werden fer und Janes weiterhin in der Länderelf bleiben. Die erſte Anwartſ 150 auf den Torwartpoſten hat natürlich der Schal⸗ ker Klodt, wenn er geſundheitlich— der Höhe iſt. Die Aufſtellung einer Mannſchaft, die gegen den Weltmeiſter Italien mit Ausſichten in den Kampf gehen kann, iſt unter den ge⸗ gebenen Verhältniſſen nicht ſo einfach. Völlig falſch wäre es, wollte man unſeren nächſten Gegner nach der Niederlage gegen die Schweiz beurteilen. Wie für die großdeutſche Elf, batte es auch bei den Italienern durch Abfagen in letzter Stunde Schwierigkeiten ge⸗ geben, die nicht rechtzeitig beſeitigt werden konnten. In Berlin wird eine weſentlich ſtär⸗ kere Mannſchaft antreten, die vor allem darauf brennen dürfte, die Niederlage von Zürich wettzumachen. So ſind— trotz der nicht ge⸗ glückten Generalproben am letzten Sonntag— alle Vorbedingungen gegeben, daß das Spiel am 26. November im Berliner Olympiaſtadion K erhoffte große Fußballſchlager des Jahres wird. Gruppe Güdbaden 9˙et in drei Abtewungen Zur badiſchen Kriegs⸗Fußballmeiſterſchaft iſt jetzt alles klar Durch die beſonderen Verhältniſſe mußte ſich der Gau Baden bekanntlich dazu entſchließen, die Meiſterſchaftsſpiele der Fußball⸗Gauliga in drei Abteilungen und zwar Nord⸗, Süd⸗ und Mittelbaden durchzuführen. Während nun die vereinsmäßige Zuſammenſetzung der Nord⸗ und Mittelgruppe ſich ziemlich reibungs⸗ los geſtaltete, ergaben ſich bei der Bildung der Abteilung Südbaden allerhand Schwierigkei⸗ ten. Nach eingehender Prüfung dieſer Schwie⸗ rigkeiten iſt man nun bei der Gauſportführung in Karlsruhe zu dem Entſchluß gekommen, die Abteilung Südbaden nochmals in drei weitere Abteilungen zu untertei⸗ len. Die Gruppe Süd ſetzt ſich nun zuſammen aus der Abteilung Offenburg, Freiburg und Villingen/ Konſtanz. In der Untergruppe Offenburg ſpielen: FV Offenburg, VfR Achern, FV Lahr und Jahn Offenburg. Folgende Vereine bilden die Untergruppe Freiburg: FFC, SC Freiburg, FV Em⸗ mendingen, FC Waldkirch und FC Gutach, wobei ſich in dieſer Gruppe der FV Lörrach und der F( Rheinfelden noch außer Konkur⸗ renz an den Spielen beteiligen. Die Untergruppe Villingen⸗Konſtanz 3 ſich wie folgt zuſammen: FC. Villingen, FC Singen, FC Konſtanz und VfR Konſtanz. Nach Beendigung der Spiele in dieſen ein⸗ zelnen Gruppen ſpielen dann noch einmal die drei Staffelſieger gegeneinander und bei dieſer Runde werden dann die beiden Vereine ermit⸗ telt, die mit den beiden Erſtplacierten der Ab⸗ teilung Mittel⸗ und Nordbaden den Endkampf um den Titel eines Badiſchen Gaumeiſters austragen. Nere Beöir'sklafemtermme Die Termine der unterbadiſchen Bezirksklaſſe Abteilung Weſt mußten für den kommenden Sonntag eine Aenderung erfahren. Es wurden jetzt für den 19. November folgende Paarungen feſtgelegt: Germania Friedrichsfeld— 98 Seckenheim, Phönix Mannheim— FV Weinheim, Olympia Neulußheim— 08 Hockenheim, 07 Mannheim — VfTun Feudenheim, SC Käfertal— F Brühl, Alemannia Ilvesheim— 08 Mannheim. Deutſchland und Ungarn tragen am Sonn⸗ tag, 3. Dezember, in München einen Länder⸗ kampf im reiſtilringen aus. Das iſt das erſte Ländertreffen unſerer Schwerathleten ſeit Kriegsausbruch. zK An der Hockey⸗Kriegsmeiſterſchaft im Gau Südweſt nehmen 25 Vereine teil, die in fünf Gruppen untergeteilt werden. Aus dem Gau Bayern kam Weißblau Aſchaffenburg, aus dem Gau Mittelrhein der Aihch HC hinzu. Der Dreiſtädtekampf im Turnen zwiſchen Hamburg, Leipzig und Berlin in der Reichs⸗ hauptſtadt wurde mit Rückſicht auf den Fuß⸗ ball⸗Länderkampf Deutſchland— Italien vom 26. November auf den 5 Dezember verlegt. Einen Weltrekord im Radfahren ſtellte in Mailand der Italiener Piubello auf. Er legte 70 Kilometer in:39:3,4 Stunden zurück. Die alte Beſtleiſtung hatte der Franzoſe Berthy mit :39:51,8 Stunden inne. Der Angriff des Ita⸗ tieners auf den 100⸗Kilometer⸗Rekord mißlang. Blick üßers Cand Der Ddomhof in Tadenburg Er war einſt ein„Feſtes haus“ des Wormſer Domſtifts Ladenburg, 16. Nov.(Eig. Bericht.) Heute wird in Ladenburg das neu errichtete Städti⸗ ſche Wirtſchaftsamt dem Verkehr übergeben; es befindet ſich im Untergeſchoß des Domhofs und dient hauptſächlich der Kartenausgabe und anderen kriegswirtſchaftlichen Zwecken der Ge⸗ meinde. Mit dem Haus iſt eines der wichtigſten mittelalterlichen Gebäude Ladenburgs in ſtädti⸗ ſchen Beſitz übergegangen, ein Anweſen, das vermutlich während der Zeit der biſchöflichen Regierung auch ſchon Verwaltungszwecken diente. Wie das Herrenhaus eines kleinen Gutsge⸗ bäudes ſteht der Domhof mit der Front zu einem kleinen Platz und wirkt dadurch im Ver⸗ hältnis zu ſeiner beſcheidenen Größe recht an⸗ ſehnlich. Er war Eigentum des Wormſer Dom⸗ ſtifts, deſſen Wappen an der Hofmauer, gegen die Hauptſtraße zu über einer gotiſchen Tür⸗ niſche eingemauert iſt. Daß der Domhof von den Biſchöfen von Worms auch als Wohnſitz benutzt wurde, iſt nicht anzunehmen, denn da⸗ für hatten ſie das Schlößchen im heutigen Amtshof, vielmehr dürfte das Anweſen eine Art Kellerei und Sitz der biſchöflichen Verwal⸗ tungsbeamten geweſen ſein. Von den urſprüng⸗ lichen Gebäuden iſt nur noch der nordöſtliche Teil erhalten, desgleichen zwei große Keller, die bereits um die Zeit von 1000 bis 1200 ent⸗ ſtanden ſein dürften und jetzt mit Tonnenge⸗ wölben verſehen ſind. Der eine Keller zeigt noch die Merkmale eines Kreuzgewölbes, das weit über die heutige Straßenhöhe reichte. Bei der Herxichtung des erſten Stockwerks zu einem Saal für die Zwecke der Stadtge⸗ meinde kam man zu der überraſchenden Feſt⸗ ſtellung, daß ſich die alten Eingänge, Fenſter und Kamine in halber Höhe des Stockwerkes befanden; ſie führten alle nur auf den umfrie⸗ deten Hof, wogegen die Mauer nach der Stra⸗ ßenſeite geſchloſſen war. Mit ſeinen 90 Zenti⸗ meter dicken Mauern muß dieſes Gebäude im Mittelalter ein burgartiges„feſtes Haus“ ge⸗ weſen ſein. Solche Stadtburgen können als erſte Steinbauten für Wohnzwecke gelten. Von der gleichen Bauart ſind in Ladenburg etwa zehn bis zwölf Häuſer nachzuweiſen, die alle in romaniſchem Stil gehalten ſind. Der Domhof, deſſen erſtes Stockwerk vielleicht einmal Bürgerſaal war, iſt nun alſo wieder einem öffentlichen Zweck zugeführt. Der alte Saal iſt wieder hergeſtellt. Stadtbaumeiſter Konrad Seel war nicht nur darauf bedacht, beim Umbau die Baugeſchichte des Hauſes zu erforſchen, ſondern auch die Neueinrichtung dem hiſtoriſchen Charakter des Gebäudes anzu⸗ paſſen. W. N. flrbeitstagungen des Deutſchen fandels Wertvolle Ausrichtung der Mitarbeiter/ Eine Aktion der Da? Karlsruhe, 14. Nov.(Eig. Bericht.)⸗ Die Gaufachabteilung„Der Deutſche Han⸗ del“ in der Deutſchen Arbeitsfront veranſtal⸗ tet in dieſen Tagen im Gau Baden Arbeits⸗ tagungen, um eine einheitliche Behandlung aller ſich aus den gegenwärtigen Verhältniſſen ergebenden Fragen zu gewährleiſten. Solche Tagungen, an denen vom Fachamt„Der Deut⸗ ſche Handel“ in der DAß die Kreisfachabtei⸗ lungswalter, Kreisfachgruppenwalter und Ortswalter, ferner Betriebsobmänner der Handelsbetriebe, ſowie Vertreter der gewerb⸗ lichen Organiſationen der Wirtſchaft teilnah⸗ men, fanden am Wochenende in den Kreiſen Karlsruhe, Konſtanz, Lörrach, Of⸗ fenburg, Säckingen, Waldshut, reiburg., Donaueſchingen und ühl ſtatt. Im Mittelpunkt dieſer Arbeitstagungen ſtand je ein längeres Referxat, das vom Gaufach⸗ abteilungswalter„Handel“ in der DAß, Pg. Hehn bzw. ſeinen Beauftragten gehalten wurde. Die Ausführungen befaßten ſich mit den beſonderen Aufgaben, die auf Grund der Kriegswirtſchaftspverordnung den Waltern des Deutſchen Handels zufallen. Dieſe Aufgaben teilen ſich in der Hauptſache in die Voraus⸗ en für die Sicherſtellung der erſorgung aller ſchaffenden Volksgenoſ⸗ ſen mit den lebensnotwendigen Verbrauchs⸗ gütern und in der Erreichung einer weit⸗ n Befriedigung aller chaffenden. Die anweſenden Mitarbeiter bedankten die ihnen zuteil gewordene Ausrich⸗ tung auf ihre Führungsaufgaben im Rahmen der Kriegswirtſchaft mit lebhaftem Beifall, der nicht zuletzt auch ein Ausdruck dafür war, daß ſich die Walter ihrer Pflicht bewußt ſind un beſtrebt ſein werden, durch ihren Einſatz eine geſchloſſene und kampfbewußte Volksgemein⸗ ſchaft zu gewährleiſten. Neben der Ausrichtung erfolgte im weiteren Verlauf der Tagungen eine politiſche Schuluna der erſchienenen Amtsträger, in der die Referenten ſich mit den aktuellen politiſchen Fragen mit beſonderer Berückſichtigung der Lage am Weſtwall befaßten. So rundeten ſich dieſe Arbeitstagungen, die mit einer Aus⸗ ſprache geſchloſſen wurden, zu dankbar und freudig begrüßten Veranſtaltungen ab, deren Früchte der Allgemeinheit von beſonderem Rutzen ſein werden. Fünfzig Jahre im gleichen Betrieb Heidelberg, 15. Nov. Im Baugeſchäft Müller überreichte Polizeidirektor denninger dem fünfzig Jahre im Betriebe ar⸗ beitenden Nikol. Schuhmacher aus Eppel⸗ heim das Treudienſtehrenzeichen. Altbürgermeiſter Sulger geſtorben Unteruhldingen, 15. Nov. Altbürger⸗ meiſter Georg Sulger, Vater von 12 Kin⸗ dern, iſt im Alter von 72 Jahren geſtorben. Ihm iſt zu verdanken, daß in den Jahren 1922 bis 1926 die Pfahlbauſiedlungen aus der Stein⸗ und Bronzezeit wie⸗ der entſtanden ſind. Er war Gründer des Ver⸗ eins für Pfahlbauten und Heimatkunde. Die Erntekindergärten geſchloſſen Karlsruhe, 15. Nov. In dieſem Jahre wurden in zehn badiſchen Gemeinden insge⸗ amt 300 Kinder durch die NSL in Erntekin⸗ ergärten betreut. Durch dieſe Unterbringung der Kinder wurde die Landfrau weſentlich ent⸗ laſtet. Wir zählen 200 Landfrauen, deren Ar⸗ beitskräfte für die häusliche und Feldarbeit dadurch freigeſtellt wurden. Man hofft, daß im kommenden Jahre weitere Gemeinden die⸗ ſem Beiſpiel folgen und durch Errichtung von Erntekindergärten ihren Teil zu dieſer Maß⸗ nahme beitragen werden, der von hoher ſo⸗ zialpolitiſcher Bedeutung iſt. Auch das iſt fahrläſſige Tötung „Kaiſerslautern, 15. Nov. Wegen fahr⸗ läſſiger Tötung hatte eine Frau ſich vor Gericht zu verantworten. Sie hatte einer anderen Frau zugeredet, ſich nicht operieren zu laſſen, als dieſe nach einer ärztlichen Unterſuchung, die eine Gallenſteinoperation für nötig hielt, zu ihr gekommen war. Die Kranke iſt bald darauf geſtorben. Die Strafkammer in Kaiſerslautern ſtellte feſt, daß auf Grund der vom Führer an⸗ geordneten Amneſtie das Verfahren eingeſtellt werde, da keine höhere Strafe als drei Monate Gefängnis zu erwarten ſei. Wertvoller altertümlicher Schlüſſel ausgegraben Kandel(Pfalz), 15. November. Bei den Ar beiten an der Kanaliſation in Kandel wurde ein altertümlicher Schlüſſel gefunden, ein Stück aus der Frühform des Schlüſſels aus dem 12. beziehungsweiſe 13. Jahrhundert. Der Schlüſſel iſt flach aus einer Eiſenplatte herausgeſchlagen, hat einen großen kunſtvollen Bart, über Eck ge⸗ ſtellten Griff und abgerundeten Schaft. 5 Fotoapparate und Fahrräder geſtohlen R. R. Worms, 15. Nov. In einem Worm⸗ ſer fotografiſchen Geſchäft wurden, wie die Po⸗ lizei meldet, am 30. Oktober vermutlich von einem Kunden von dem Verkaufstiſch weg zwei Fotoapparate geſtohlen. Es handelt ſich um eine Kodak⸗Regent Nr. 904219 im Wert von 105 RM. und um eine Zeiß⸗Kamera für 49 Reichsmark. ſleues aus Tampertheim * Lampertheim, 15. November. Der Alt⸗ meiſter des Lampertheimer Schmiedehandwerks, Jakob Dinges, der im Alter von 86 Jahren verſtorben iſt, wurde unter großem Trauerge⸗ leite zur letzten Ruhe gebettet.— Simon Fohn, Peterſtraße 5, begeht bei guter Geſund⸗ heit ſeinen 78. Geburtstag.— Dieſer Tage fand durch den Kreisgruppenlehrwart für Obſt⸗ und Gartenbau, Inſpektor Ohrtmann⸗Heppenheim und Kreisgruppenlehrwart für Kleintierhal⸗ tung, Jakob Bauer⸗Hofheim, eine Beſichtigung der hieſigen Katharine⸗Grünewald⸗Siedlung ſtatt. Hierbei wurden die Siedler auf mancher⸗ lei Vorteile ihrer Kleintierzucht aufmerkſam ge⸗ macht. In der anſchließenden Verſammlung der Siedler im„Darmſtädter Hof“ ſprach Kreis⸗ gruppenlehrwart Bauer zunächſt ſeine Aner⸗ kennung aus für die muſtergültige Ordnung und den Fleiß, den die Siedler bei der Anlage der Kleintierſtallung und die Pflege ihrer Tiere bewieſen. Darauf gab er praktiſche Ratſchläge zur Kleintierhaltung. Gartenbauinſpektor Ohrt⸗ mann vermittelte ſeine langjährigen Erfah⸗ rungen im Siedlungsweſen und lobte den hier herrſchenden guten Gemeinſchaftsgeiſt. „haokentßreuzbanner“ — 28. Fortſetzung „Ach, du wirſt immer ein Narr bleiben“ lachte das Mädchen.„Wenn er fortläuft, wilt er doch nichts von dir wiſſen. Und er muß doch zu dir kommen und dich begrüßen.“ Diesmal ließ Holm ſich nicht beirren.„Wir waren ſchon im Kriege zuſammen“, ſagte er, „wir wurden in einer Schlacht gefangengenom⸗ men, von unſerem ganzen Bataillon blieben wir mit vierundzwanzig Mann am Leben, und dann lebten wir drei Jahre zuſammen in der Gefangenſchaft. Sieh, ſo iſt es, es iſt an⸗ ders, als wenn wir uns nur einmal geſehen hätten.“ „E iſt gut“, erwiderte Eliſabeth Lewis ſtolz, „geh nur und laß mich hier ſtehen.“ „Es tut mir ſehr leid“, erwiderte Holm, „aber Joſef Kuſch iſt mein Kamerad.“ Dann ging er, um ſeinen Landsmann zu ſuchen und zu begrüßen. Er 55 Joſef Kuſch in ſeiner Kammer. Es traf ihn ein faſt feindlicher Blick ſeines Lands⸗ mannes.„Was wollen all die Leute hier“, fragte Joſef Kuſch. So war er, kurz angebun⸗ den. Er liebte die Leute in Lande nicht, die Engländer und Franzoſen und Ame⸗ rikaner, wie er ſiede Er war der alte, liebe, gute, ewig unzufriedene, gefangene deutſche Fa⸗ milienvater, der mürriſch ſeine Arbeit verrich⸗ tete, um in ihr ſeine ſchwere Gedankenlaſt unterzugraben. Ach, und nun fing er an zu ſchimpfen über dieſe Bauern, über dieſe Eng⸗ länder und Franzoſen und Amerikaner. Holm a5 kein freundliches Wort von ihm. Wie? Was? Hatte er richtig verſtanden? Sein deut⸗ cher Kamerad beſuchte ihn auf der Trefaldwyn⸗ Farm, um mit den Engländern und Franzoſen und Amerikanern einen Ausflug nach den Llanmeryn⸗Fällen zu unternehmen? Nun hatte er ſchon genug mit ihm geſprochen. Nun war er ganz fertig mit ihm. Er kehrte ihm den Rücken zu und kümmerte 14 nicht mehr um ihn. Er war wieder allein in ſeinem Reich. Hier hingen Bilder ſeiner 41— und ſeiner Kinder. Hier ſchnitzte er in ſeiner freien Zeit allerlei Spielzeug, kleine hölzerne Sandſchau⸗ felnt Schiffe, Puppenmöbel und dergleichen, um einen Kindern etwas von ſeiner großen Reiſe mitzubringen. Auch für ſeine Frau hielt er allerlei im Kaſten verſteckt, was er keinem Men⸗ ſchen zeigte. Er war kein Engländer und Fran⸗ oſe und Amerikaner, ſondern er war ein deut⸗ ſcher Familienvater. So. „Wo iſt dein Kamerad?“ fragte Eira, als olm ſich im Garten wieder zu ihnen geſellte. 53 erzählte er, was er mit Joſef Kuſch erlebt atte. Idris und Eliſabeth lachten natürlich dar⸗ über. Aber Eira bat Holm, daß er ſie begleite, damit auch ſie ihn begrüße. Auch David ging mit. Sie ſprachen ſehr freundlich mit ihm, das 05 Joſef Kuſch nicht ſchlecht. Er zeigte — 00 ogar, was er für ſeine Kinder geſchnitzt atte.— Nachher begannen ſie ihre Wanderung nach den Llammeryn⸗Fällen. Eira und Eliſabeth ſchritten voraus. Eliſa⸗ beth überragte Eira um Haupteslänge. Sie war ſehr ſchön gewachſen und hatte einen leich⸗ ten, tanzenden, wiegenden Schritt. Holm hörte ſie ſprechen und horchte jedem ihrer Worte Sie erzählte Eira von ihren Klei⸗ dern. Holm hörte ſie ſagen:„. mein blaues Kleid... mein weißes Kleid. mein weinrores Kleid...“ Sie tanzte auch leicht und fröhlich mit ihren Worten. Es war eine Luſt, ihre Stimme klingen zu hören. Für einen Augenblick kehrte Holm mit len nen Augen zu Eira zurück. Sie ging ſtill neben Eliſabeth her. Ihre Kleider waren wie ihre ganze Art ſchlicht und einfach, ſo daß ſie nie iber zu ſprechen brauchte. Darüber ver⸗ aßen ſeine Gedanken 13 eine Zeitlang das chöne Mädchen, um das ſeine Sinne warben. So wie Eira ſchweigend neben Eliſabeth herging, ſo ging auch David neben Idris. der aus ſeinem Leben erzählte und allerlei Erleb⸗ niſſe mit Mädchen auskramte. Er konnte ſagen, was er wollte, es blitzte und blinkte. Er ſagte „Schwager“ zu David. Er hatte Luſt, Eira einmal London zu zeigen, Er ſagte:„Eirg tut freilich immer, als wenn ſie kein Gefallen fände an der bunten, lauten Welt, aber ſie tut nur ſo. Die Mädchen ſind zuerſt immer ängſtlich und fromm.“ Oha, er kannte die Mädchen. Nun ſprach Eira. Holm dachte:„Wie ruhig und verhalten ſie ſpricht, ganz anders als Eli⸗ ſabeth, obwohl ſie doch auch ein fröhlicher Menſch iſt.“ Er hörte Eixa ſagen:„Was ſollte ich auf dem Univerſity⸗College treiben, Eli⸗ fabeth? Ich arbeite natürlich, ich lerne.“ „Du kannſt aber doch nicht allein vom Lernen leben“, meinte Eliſabeth und ſchüttelte lachend den Kopf. „Warum denn nicht?“ fragte Eira.„Das ganze Leben liegt doch im Lernen. Die prak⸗ tiſche deſſen, was wir lernen, iſt doch das Leben.“ ch was“, lachte Eliſabeth,„das ſind Phra⸗ 75 damit kommſt du nicht weit und betrügſt ich ſelber.“ Gesunde, blendend weiſbe Zähne durch stork- wirksome Zahn⸗ pfle ge mit g. 427 Cvpyright by Geore Westermann. Braunschweig Auch Idris und David mochten den Ausein⸗ anderſetzungen der beiden Mädchen zugehört aben. Denn nun brach Idris wie ein Ueber⸗ egener in ihre Unterhaltung ein, trat mit ein paar raſchen, erobernden Schritten zwiſchen ſie und ſagte:„Ihr ſeid kleine, alberne Gänschen, denn ihr redet vom Geſchäft.“ Es war höchſte Zeit, daß er ſich ihrer annahm. Er begann ſo⸗ gleich, den beiden Mädchen auf ſeine Art die Zeit zu vertreiben. Er ſagte dies und das, lauter bunte und krauſe Dinge, die er ſchon vielen andern Mädchen geſagt haben mochte. Er ſelber lachte immer am lauteſten. David und Holm blieben allein. Holm dachte:„Idris Lewis iſt ein Menſch, der alles anfaſſen muß. Es iſt aber die Frage, ob Eira ſich von ihm anfaſſen läßt.“ Welchen Weg ging David? Er ſchwieg. Hin⸗ gen ſeine Gedanken an Eliſabeth? Holm weckte ihn auf und ſagte:„Du, David, deine Ge⸗ ſchichte mit Eliſabeth— ich meine, man kann das alles ſehr gut verſtehen. Sie nimmt einen ganz gefangen.“ 4 David hätte nun doch lächeln können, der dumme Junge. Aber er tat es nicht im Gegen⸗ teil, er nahm alles ernſt und tragiſch und ſchüt⸗ telte den Kopf. Trotzdem ſagte er, wenn auch unentſchloſſen:„Man muß auch das erleben.“ Langſam fügte er hinzu:„Es iſt mit ſolchen Mädchen wie mit der Mühe. Die Mühe macht müde, aber man wird ſtärker durch ſie und ge⸗ winnt den Segen. Auch ſolche Mädchen ma⸗ chen müde, aber ſie öffnen einem auch die Augen, daß man beſſer ſehen lernt.“ „Ach, ihr beiden armen Wanderer im Schnee!“ hörten ſie Eliſabeth lachen.„Ich muß mich wohl eurer ein wenig erbarmen.“ Sie war ſtehengeblieben und nahm ſie nun auf.„Denkſt du über deine Sünden nach, armer David? War es wirklich Sünde? Willſt du nie wieder Sünde tun?“ So wechſelten ſie untereinander. Einmal, als der Weg ſehr eng wurde, pilgerte David allein ein paar Schritte hinter dem Trupp her. Es war gerade in dem Augenblick, als Eliſa⸗ beth den Deutſchen ermunterte, doch öfter die Trefaldwyn⸗Farm zu beſuchen. Da blieb Da⸗ wid noch ein paar Schritte mehr zurück und dachte:„Sie hat auch ihn gewonnen, wie ſie mich einſt gewann.“ Er ging ſtill ſeinen Weg für ſich, kaum noch achtend auf das, was vor ihm geſchah. Die Landſchaft erhob ſich nun in einer wil⸗ den, jauchzenden Romantik zu einem unendlich bunt durcheinanderblühenden, rankenden, leuch⸗ tenden, ſinnenden Garten mit uralten Bäumen, weichen Moosteppichen, leuchtenden Beeten. Neben dem Wege floß noch immer das Waſſer, hell und melodiſch über die Kieſel klingend, eilig und voll plappernder Wichtigkeit ſeine Herkunft erzählend. Denn es kam von den Llanmeryn⸗Fällen her als einer der vielen Bäche, die aus dem Brauſen und Toſen des mächtigen Sprudels die Freiheit ſuchten. Horch! Das dumpfe Rauſchen der Llan⸗ meryn⸗Fälle klang herüber. Einer der Dichter dieſes Landes ſang:„Siehe, dort fließt das Blut all derer, die für unſere Freiheit fielen, und mahnt uns, ſie nicht zu vergeſſen.“ David verſank ganz in den Trotz und die Gewalt dieſes alten Volksgeſanges und ſah aus ihm die Feuer rings um die Llanmeryn⸗ Fälle aufbrennen, die mit ihrem Schein die kriſtallklare Flut de toſenden Waſſers zu Blut färbten und einſt den Sänger zu ſeinem Liede begeiſtert haben mochten. Hör! wie das Lied Paul Westermeler Aufn.: Bavaria der Llanmeryn⸗Fälle wie von einer mächtigen Woge getragen immer näher brauſte! Wie ringsum jedes Geräuſch verſtummte! Wie jeder Strauch, jede Blume, jeder Baum, jeder Stein in die großartige Melodie hineinhorchte, um keinen Ton zu verlieren! David hob ſeine Augen dem Freunde zu und ſah, wie luſtig er mit Eliſabeth plauderte, wie tief und feſt er in ihrem Bann verſtrickt war und nur das Funkenſprühen ihrer Augen er⸗ lebte. Das ſtimmte ihn traurig, denn er wollte doch dem Freunde ſeine Heimat zeigen. Nun aber ſah der Freund nur Eliſabeth. Davids Augen pilgerten weiter und ſuchten ſeine Schweſter. Gerade in dieſem Augenblick blieb ſie ſtehen und ſah ſich um.„Komm doch, Eira“, ſagte Idris. Aber ſie wollte den Freund aufmerkſam machen auf das, was ſie hörte. Zuletzt ging ſie neben David, und ſie folgten langſam und ſchweigend der Muſik, die Eliſa⸗ beth dem Deutſchen vorſang. (Fortſetzung folgt) Er 4 Ankär „Das gute Bild— dein Kamerad“ Die Deutſche Arbeitsfront, die dieſe Ausſtellung im Kunſtverein veranſtaltet, hat mit den verſchiedenſten Werken aus allen Gebieten der darſtellenden Kunſt Proben aus dem Schaf⸗ fen unſeres Gaues vor die Oeffentlichkeit ge⸗ bracht. Wenn auch die erſte Aufgabe dieſer Schau darin beſteht, die werktätigen Volksge⸗ noſſen aus den Betrieben und die Schulen an das ernſte kulturelle Gegenwartsſchaffen heran⸗ zuführen, ſo gibt ſie doch auch dem, der ſchon lange gewohnt iſt, Kunſtausſtellungen zu be⸗ ſuchen, manch aufſchlußreichen Einblick und wertvolle Anregung. Es iſt erfreulich und be⸗ ſonders zu begrüßen, daß man eine ganze Reihe Mannheimer Künſtler unter die Ausſtel⸗ lenden aufgenommen hat, denn ſo gewinnen ge⸗ rade die Betriebe näheren Kontakt mit den bild⸗ neriſch Schaffenden ihrer engeren Heimat, und vielleicht iſt es auch möglich, daß dieſe oder 7570 Firma ſich zu einem Ankauf entſchließen ann. Den größten Raum nimmt das O elge⸗ mälde ein. Und gerade hier finden wir unſere einheimiſchen Maler ſtark vertreten. Es ſind zwar, das muß vorausgeſchickt werden, nicht immer die neueſten Bilder, die wir ſehen— gar manchem ſind wir gerade in Mannheim zumin⸗ deſt ſchon einmal begegnet— aber ſie geben doch einen Ueberblick über das künſtleriſche Ni⸗ veau der Ausſtellenden, wenn auch nicht(durch die zahlenmäßige Beſchränkung) über das Ni⸗ veau der Mannheimer Maler. Unter den Oel⸗ bildern nimmt die Darſtellung der Landſchaft den breiteſten Raum ein. Die einzelnen Werke hängen in beliebiger Reihenfolge. Gleich zu Be⸗ ginn begegnen wir einer der bekannten, duftig gemalten Chiemſeelandſchaften von H. Barchfel d. Karl Stohner ſteuerte ein far⸗ benfrohes Gemälde„Bauplatz“ bei, und Albert Ludwig hielt den Rhein von der Brücke aus feſt. Empfindungsſtark iſt Heinrich Merkels Hochgebirgslandſchaft mit dem See im Vorder⸗ grund: Georg Fath verſucht den Schwarzwald in ſeiner Weite zu erfaſſen, während Alexander Renner ein düſteres Motiv aus der Neckar⸗ ſtadt künſtleriſch intereſſiert. Eines der beſten Bilder iſt vielleicht Adolf Bodes winterliche Neckarbrücke im Umbau, ein Landſchaftsaus⸗ ſchnitt, den er in ſeiner ganzen Schneeatmo⸗ ſphäre erfaßte. Otto Hod app ſieht im Gegen⸗ fatz zu Fath den Schwarzwald wilder, drama⸗ tiſcher. In ſamtenem Grün malte Richard Stitzel eine Villa in Narvi. Oelbilder von auswärtigen Malern hängen dazwiſchen: So des Karlsruher Hermann Jür⸗ gens atmoſphäriſch ausgefüllte„Landſchaft in der Pfalz“ oder Willi Kümpels(Karlsruhe) farbkräftige Landſchaft am Rhein. Gut gemalt ſind Profeſſor Goebels(Karlsruhe)„Brücke und Saline bei Jagſtfeld“ und Arthur Brauns(Karlsruhe)„Italieniſche Land⸗ ſchaft“. Aber auch Blumenſtücke und Stilleben haben Aufnahme gefunden. Neben einem Gemälde von Jürgens finden wir hier von Mannhei⸗ mern das anſprechende„Gladiolenſtilleben“ von Richard Papsdorf, ein ſcharfkantig gemaltes „Italieniſche Stilleben“ von R. Stitzel und die farbig intereſſanten Herbſt⸗ und Sonnen⸗ blumen von Hans Dochow.— Der Elzacher Schröder⸗Schönenberg ſtellt einen aus⸗ gezeichnet gelungenen Pferdekopf aus, Tilla Gramm(Mannheim) ein ſchönes Malerbild⸗ nis und— in Tempera— einen Flakſoldaten, der Karlsruher Profeſſor Siebert zwei klar⸗ gezeichnete Arbeiter. Unter den Aquarellen gefallen wieder Hans Brücks in warmem Samtton gehaltene Ar⸗ beiten, R. Stitzel ſieht den Bodenſee aus ro⸗ mantiſchem Empfinden, daneben liefern Paps⸗ dorf, Fath und Robert Schäfer(letzterer in farblich und ſtimmungsmäßig gelungenen Bildern) weitere Proben ihres Schaffens. Einen eigenwilligen Weg geht Hermann Brümmer mit ſeinem Paſtellbild„Erd⸗ grube“ ebenſo wie der Heidelberger E. J. Hey⸗ mann. Mit ſchönen Werken iſt die Graphik ver⸗ treten. So zeichnete Schröder⸗Schönen⸗ berg idylliſche Schwarzwaldwinkel, Hans Vo⸗ gel(Freiburg) eine ſtimmungsvolle Landſchaft vor ſeiner Vaterſtadt. Weiter vertreten ſind Bernhard Becker(Karlsruhe⸗Pforzheim), Hans Reichle(Freiburg) und die Mannhei⸗ mer Barchfeld und Blume. Hervorragende Arbeiten finden wir unter den Holzſchnit⸗ ten. Da ſind einmal Profeſſor Gampps (Karlsruhe) ausgezeichnet illuſtrierte Wand⸗ ſprüche und das ſymbolhafte Frühlingsmotiv, Ludwig Rumpelharts(Karlsruhe⸗Frei⸗ burg) und Reinhard Kutterers(Karlsruhe) techniſch feine ländlichen Darſtellungen und ein charakteriſtiſcher Führerkoof von Gerhard Heiß(Leipzig).— Unter den Radierun⸗ gen ſind die ſauberen Arbeiten von Willi Ki⸗ witz, Profeſſor Kupferſchmid(Karlsruhe) und Fritz Würth(Karlsruhe) hervorzuheben, und aus der großen Zahl der Lithogra⸗ phien nennen wir Jürgens verinnerlich⸗ ten Frauenkopf, Eppleis(Pforzheim) bewegte Figurenbilder, Bernhard Beckers(Karls⸗ ruhe⸗Pforzheim, kompoſitionell geſchloſſene ländliche Darſtellungen, Gudrun Löfflersle⸗ bendiger„Zigeunerbub“ und Fritz Würths in ihrer Erdhaftigkeit erfaßte Landſchaftsbilder. — Weniger ſtark iſt die Plaſtik vertreten. Paul Kinsler zeigt zwei Denkmalentwürfe, die ins Monumentale der figürlichen Darſtel⸗ lung zielen. Daneben hängen zwei Reproduktionen von Pieter Breughel und eine von Ferdinand Hod⸗ ler. Intereſſant iſt die Fotofolge vom Werde⸗ gang einer Wandmalerei Theo Sands, die auf ein entwickeltes Können hinweiſt, ebenſo auch die Reproduktionen vom Werdegang eines Denkmals von Seckinger und einiger Groß⸗ plaſtiken Schließlers. Helmut Schulz Neuer Film in Mannheim „Die Reise nach Tilsit“ Alhambra: Unergründlich iſt die Seele, wenn der Liebe Leidenſchaften ſie erſchüttern. Der gegenſätzlichſten Verirrungen wird ſie ſelbſt im ausgeglichenſten Menſchenweſen fähig, wenn die Wurzeln befallen werden, mit denen die Ehe zwei Menſchen gemeinſam in den gleichen Boden hineinwachſen läßt. Auch in dieſem Sudermannſchen Vor⸗ wurf iſt das Gleichgewicht der beiden Seelen und die Harmonie ihrer Ehe jäh geſtört wor⸗ den. Veit Harlan lenkte die ſchrillen Diſſo⸗ nanzen durch die chaotiſche Wirrnis der ſeeli⸗ ſchen Verirrungen ſchließlich doch noch zum Endpunkt jeder Harmonie⸗Auflöſung: zu ihrem Ruhepunkt. Das iſt in dieſem Film wie eine zwingende Erlöſung aus der beängſtigenden Not, die ſelbſt dem Beſucher drückend auf dem Herzen laſtet: denn allzu menſchlich verſtrickt er⸗ ſcheinen die Dinge kurz vor der Auflöſung. Doch dann bricht ſich der ſtockende Atem ſchließ⸗ lich wieder Bahn. Die grauſame Verirrung der menſchlichen Seele iſt von der Liebe beſiegt und zum glückhaften, bejahenden Ende geführt worden. Frits van Dongen iſt der Großfiſcher Endrik, der mit ſeine Frau Elske— die Kri⸗ ſtina Söderbaum verkörpert— und ihrem Söhnchen Jons(Joachim Pfaff) in dem Dorf auf der Kuriſchen Nehrung ihr arbeits⸗ reiches Leben führen. Endrik iſt ein tapferer Menſch und beſorgter Vater und liebt ſeine Elske. Bis die andere daherkommt, Madlyn, die Polin,— von Anna Dammann mit aller Leidenſchaft der Natur dieſer Geſtalt dar⸗ geſtellt— die Endrik liebt, wie eine reife Frau, ohne deswegen ſchlecht zu ſein, einen Mann zu lieben vermag. Elske kämpft um Hendrik, ob⸗ wohl er ſich immer mehr an Madlyn verliert. Kriſtina Söderbaum geſtaltet die weitere Ent⸗ wicklung der Dinge aus der perſönlichen Per⸗ ſpektive Elskes im großen ganzen mit zwin⸗ gender Geſtaltungskraft. Ihr Weſen ſieht nur den Weg der naturhaften Entwicklung vor ſich. Van Dongen zeichnet dieſe 5 der ſeeliſchen Gleichgewichtsverlagerung im Herzen Endriks mit ſtärkſter dramatiſcher Kraft bei äußerſt ſparſamen geſtiſchen und ſogar mimiſchen Mit⸗ teln. Ihre dramatiſche Entladung erfährt die Zerrüttung der beiden Seelen zu Beginn der Reiſe nach Tilſit, die Endrik in der Abſicht, Elske durch einen Bootsunfall zu töten, über das Haff unternimmt. Unbedingter Höhepunkt darſtelleriſcher Reife bildet die erſchütternde Szene im Boot, als Endrik erkennt, daß Elske ſeine Gedanken längſt kennt und ihm bereit⸗ willig folgt, da ihr das Leben ohne Endrik und ohne Jons inhaltlos dünkt. Entſetzen vor ſich ſelbſt und ſeinen irrenden Gedanken ſpiegelt ſich auf Endriks Antlitz, als er gehetzt von der Eekenntnis ſeines Wollens ſchreit:„Kehr um, Elske!— kehr um!“ Dieſe darſtelleriſche Lei⸗ ſtung Dongens wird lediglich übertroffen von der ergreifenden Wucht der Ausdruckskraft auf den Zügen Elskes, deren Lippen ſich in un⸗ heimlicher Ruhe und innerer Feſtigkeit zu der Antwort formen:„Umkehren kannſt nur du, Endrik!“ Und ſie kehren um und fahren zum Pferdemarkt nach Tilſit. In Endrik hatte ſich eine grundlegende Wandiung vollzogen, und Elskes Liebe ſiegte auch über dieſen Abgrund hinweg. Noch einmal gilt es, eine faſt un⸗ menſchliche Probe ihrer wiedergefundenen Liebe zu beſtehen: auf der Heimfahrt, als der Himmel ihnen mit dem Sturm den Schiff⸗ bruch beſchert.„Wo iſt Elske?— iſt ſie tot..?“ frägt Endrik, aus den Trümmern und Wellen gerettet. Doch dann findet Madlyn Elske am Strand und hilft ihr. Elske lebt, für Endrik und Jons. Beide leben füreinander und für die Zukunft ihres Kindes. Eine Reihe erſtklafſiger Darſteller— darun⸗ ter Albert Florath als gütiger Dorflehrer, Jakob Tiedtke als geſchäftiger Gaſthofwirt, und Ed. v. Winterſtein als ſtolzer Guts⸗ beſitzer— unterſtützt die ſtarke Wirkung. Auch die meiſt auf den Werten ſeeliſcher Stimmun⸗ gen aufbauende, ausdrucksvolle Muſik von H. Borgmann ſowie die mitunter von künſtleriſcher Schwarz⸗Weiß⸗Bildwirkung zeu⸗ gende Fotografie von Bruno Mondi tragen neben dem flüſſigen Schnitt(Marianne Behr) weſentlich dazu bei. Hanns German Neu. „Hake Tre SW. Der der 1939 11. Novem I. D Dur Dienſtverp Durchführu Härten au⸗ von einem wendig we— e 5 etra ſetzliche ode entſprechen eingegangen oeſehen., di⸗ ſicherſtellt. fen, in den 3 er 1939 .: Bavaria nächtigen te! Wie te! Wie im, jeder inhorchte, e zu und erte, wie rickt war ugen er⸗ er wollte en. Nun d ſuchten ugenblick mim doch, 1 Freund ie hörte. e folgten ie Eliſa⸗ folgt) Gerhard ierun⸗ Willi Ki⸗ irlsruhe) rzuheben, hogra⸗ innerlich⸗ bewegte (Karls⸗ ſchloſſene lers le⸗ Bürths ftsbilder. vertreten. entwürfe, Darſtel⸗ bnen von and Hod⸗ 1 Werde⸗ nids, die t, ebenſo ing eines ſer Groß⸗ chulz hen Mit⸗ fährt die ginn der r Abſicht, ten, über höhepunkt hütternde daß Elske m bereit⸗ ndrik und vor ſich i ſpiegelt t von der Kehr um, iſche Lei⸗ offen von skraft auf h in un⸗ it zu der nur du, hren zum hatte ſich gen, und Abgrund faſt un⸗ ꝛfundenen t, als der n Schiff⸗ ie tot..?“ id Wellen Elste am ir Endrik und für — darun⸗ orflehrer, iſthofwirt, zer Guts⸗ ing. Auch Stimmun⸗ ik von H. nter von ung zeu⸗ d i tragen ie Behr) an Neu. „hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 16. Uovember 1959 Trennungszuschlag und Sonderunterstiltzung SW. Der Reichsarbeitsminiſter hat am 8. Novem⸗ ber 1939 einen Exlaß(Reichsanzeiger Nr. 265 vom 11. November 1939) herausgegeben, in dem es heißt: Durch die Anordnung über Unterſtützung für 3 Dienſtverpflichtete vom 4. September 1939 und den Durchführungserlaß vom 30. September 1939 ſollen Härten ausgeräumt werden, die ſich bei Dienſtver⸗ pflichtungen ergeben. Grundſätzlich darf das Lohn⸗ efüge durch Dienſtverpflichtungen nicht geſtört wer⸗ en. Demgemäß muß grundſätzlich der Loͤhn, der ſich für Dienſtverpflichtete an der neuen Arbeitsſtelle auf Grund der dort geltenden und ſonſtigen Arbeitsbedingungen ergibt, ihre Le⸗ beſtimmen, und die Bedürfniſſe des Dienſtverpflichtefen müſſen nach dieſem Ertrag ſeiner Arbeit ausgerichtet werden. dieſer Ertrag der Arbeit nicht ausreicht, um die durch Trennung von einem bisherigen gemeinſchaftlichen Haushalt not⸗ wendig werdenden Mehraufwendungen zu beſtreiten, areift der Trennungszuſchlag mit einem Höchſtbetrag von 19 RM. wöchentlich ein. Soweit ge⸗ ſetzliche oder vertragliche Bindungen vorliegen, die dem Arbeitsentgelt an der bisherigen Arbeitsſtelle entſprechen und im Vertrauen auf deſſen Fortbeſtehen eingegangen waren, iſt eine Sonderunterſtützung vor⸗ oeſehen, die die Erfüllung dieſer Verpflichtungen ſicherſtellt. Damit iſt für alle Fälle Vorſorge getrof⸗ fen, in denen an der neuen Arbeitsſtelle ein niedri⸗ gerer* als an der alten Arheitsſtelle erzlelt wird. Für dgs Anwendungsgebiet der Sonderunter⸗ 5 bun ſind in dem urch vom 0. September 1939 unter 2 Abſ. 22 Maaſte e dafür Paei5 worden, wie die Miete zu berückſichtigen iſt. die übrigen Miet laſſen ſich in ihrer Mannigfaltig⸗ keit durch Bei rund⸗ iele nicht er a Auf den ftur des Durchführungserlaſſes, daß unter allen Um⸗ tänden vermieden werden muß. daß Dienſtverpflich⸗ tete zur Behebung von Notſtand öffentliche Wiög⸗ in Anſpruch nehmen müſſen, wird nochmals beſon⸗ ders hingewieſen Die nn der letzten Wochen haben bewie⸗ ie hierdurch gegebenen öglichkeiten nicht voll worden ſind. Den Arbeitsämtern wird es daher zur Pflicht gemacht, künftig ohne Eng⸗ herzigkeit nach den gegebenen Beſtimmungen zu verfah⸗ ren und in allen mierſithune Fällen Trennungs⸗ zuſchlag und Sonderunterſtützung zu bewilligen. II. Darüber hinaus hat ſich das Bedürfnis heraus⸗ geſtellt, das formale Merkmal der Dienſtverpflichtung nicht mehr zur Vorausſetzung von Trennungszuſchlag und Sonderunterſtützung zu machen. Der Reichs⸗ arbeitsminiſter ordnet deshalb auf Grund der Ver⸗ ordnung des Miniſterrates für die Reichsverteidigung zur Aenderung von Vorſchriften über Arbeitseinſatz und Arbeitsloſenhilfe vom 1. September 1939 an, daß Trennungszuſchlag und Sonderunterſtützung nach Maßgabe feiner Seen vom 4. Septemder 1989 erläſſes vom 30. September die der 1. November und des Durchführungs 1939 von der Lohnwoche an, in 1939 fällt, auch Perſonen dürfen, die zwar nich die aber, ſei es aus eigenem Antrieb a oder antreten, an dem ihr nen, n Mehrverdienſt durch einen Akkoördlohn oder durch andere Aeemedenohh en oder längere re A Arbeitszeit— wir gegen ſind Verdienſte, di werden, nicht auf den Trennungszuſchlag anzurechnen. erbleiben nach dem Gutachten des A taatspolitiſchen Gründen ſo— rbeitsplatzwechſel nicht Baaune Ausgeſchieden von dieſer onen, bei denen nach ihrem aus dem en dienſtverpflichtet worden ſind, ergünſtigun Trennungszuſ IV. 14 nung zu gewů ewährt werden einen Arbeits⸗ rbeitsamts aus iſt, daß einem werden könnte. bleiben Per⸗ rbeitsbuch er⸗ chtlichen Berufsleben die Arbeit unter Trennung von einem gemeinſchaftlichen 41 verſchieden bezahlten Beſchäf ſt. Ausnahmen hiervon hehält ſich der Reichsarbeits- zum miniſter von Fall zu Fall vor. III. Unberührt bleibt die 3 den Lohn⸗ chwierigkeiten, die daraus entſtehen eiter aus höheren Lohngebieten in drige Lohngebiete vermittelt weckm ige Lenkun atzes zu begegnen. Die rbeitsämter haben nach wie vor zu die Betriebe, die Arbeitskräfte anforde — über die örtliche Lohnhöhe ma de s AWattehn geſchiömner Einfad von aulſoäriz aznin⸗ nſa. deis———5 nus vohen Lohngebieten, auf Bau⸗ 4 Rotweinernte erbrachte etwa ſtellen mit hohem Einſatz, aus niedrigen Lohngebie⸗ ten dagegen auf Bauſtellen mit niedrigem Lohnſatz. aushalt oder der werden, dur eine Arbeitsein⸗ andesarbeitsämter und echſel tigungen üblich abriken nnen, daß Ar⸗ beſonders nie⸗ 191(i. V verlangen, daß rn, genaue An⸗ chen. Die Lan⸗ nommen wurde. gen) anzurechnen ſind. auf den Trennungszuſchlag weiterhin einen an der Arbeitsſtelle etwa erzielten Mehrverdienſt anzurech⸗ Dabei macht es keinen Unterſchied, ob dieſer SW Die H. Fuch 433 onzern der Vereinigten Weſtdeutſchen Waggon⸗ G. gehört, erzielte in dem am 30. 6. 1939 abgelaufenen Geſchäftsjahr, das eine ſtarke Erhöhung des W 91 861(i. V. 1540) RM. Der auf den 4. 12, ein⸗ berufenen§ wird vorgeſchlagen, den noch beſtehen⸗ den Verluſtſaldo von 83 211 RM. zu tilgen und aus dem Reſtgewinn von 108 unterbrochene Dividendenzahlung mit 5 v. H. auf 2 Millionen RM. AK aufzunehmen. SwW. Die rheinpfälziſche Rotweinernte. agon⸗ bleibt—1 Grundſatz, daß auf den ie nach Tarif⸗ und Betriebsord⸗ renden Trennungszulagen(Auslöſun⸗ (Auch erſcheint es notwendig, höheren Stunden⸗ oder „ Dar e durch Ueberſtunden erzielt Waggon⸗Fabrik Ach., Heidelberg. a AcG., Heidelberg, die e, nach angemeſſenen Abſchreibun⸗ RM.) einen Reingewinn von 650 RM. die ſeit 1929/½30 Die rhein⸗ 32 000 Fuder, ie bereits vom Handel bis auf 7000 Fuder über⸗ . VERMAHLTE grüben KARL SCHMITT ELSE SCHMITTor m Mannheim, Rheinlduserstrahe 85, den 16. November 1939 N Sie ſich nicht läͤnger. Nehmen Sie Golarum, bewährt⸗ in Apotheken ſEn. a. aoldum phenylallylbarbital ſchwächt Arbeitskraft und Lebensfreude. Quäler pegialmittel, Packg 18 Tabl.&.20 Verelnskalender Mannheimer Ruder⸗Club E. V. 1875 dar Hiermit laden wir unſere Mit⸗ „1] glieder zu der am Samstag, den 2. Dezember 1939, 20.30 Uhr, im Beruismäntiel —— —— 2 7 Als vermöhlte gröben 2. Z. Wehrmocht Heddesheim 16. November 1959 HANS ScHHITT HLDE ScHITT es von Leutershausen ein. für Oamen und Herrenſ Tagesordnung: F Im mim„Verleſung des rotokolls der Ada A ann Köien ibfeseies on Fernruf 237 89 Ou 3. 1] 2. Geſchäftsbericht des Vereinsfüh⸗ Spezialhaus für Perufskleidung rers und ſeiner Mitarbeiter. Bootshaus ſtattfindenden Jahres⸗Hauplverſammlung 3. Entlaſtung des Vereinsführers und ſeiner Mitarbeiter. 4. Wahl des Vereinsführers und Vorwerz-Mobolo Staubsauger mit Bohner, Heißluft und Spritze.— Rate ab RM.- Prospekte gratis.(49968VK) Vorwerk& co. Mannnelm M 4, 13•14 Fernruf 211 60 geigſkaffenpräfer 9 Abf. 2 u. 5. des Voranſchlags und Feſtſetzüng der Mitglieder⸗ beiträge für das Jahr 939/40 6. Verſchiedenes. Mannheimer Ruder⸗Club E. V. 1875 Der Vereinsführer. 2315B Nadqhrui ihm ein ehrendes Andenken. Antie gesellschaft Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, von dem Hinscheiden unseres Gefolgschaftsmitgliedes Gcors Tederolt Kenntnis zu geben. Der Verstorbene hat sich während seiner mehrjährigen Zugehörigkeit zu unserer Firma als ein treuer Mitarbeiter und allzeit geachteter und geschätzter Arbeitskamerad erwiesen. Wir bewahren Mannheim, den 14. November 1939. Betriebsfuhrung und Gefo gschaft der MEINRIeM EANZ MANNMEIN Dr. Er Voranzeige Mitte November erſcheint in unſerem Verlag nſt Leopold Stahl 300 Seiten Text mit Vorbe Das Europũiſche Mannheim Die Wege zum deutſchen Nationaltheater 56 Bildern auf 48 Kunſtdrucktafeln ftellpreis... RM.60 Ladenpreis nach Erſcheinen... RM.40 Vorbeſtellungen in allen Mannheimer Buchhandlungen Berlag: bakenkrembanner Kreisleilung der VSDAP Mannheim, Rheinltraße 1 NS⸗Frauenſchaft Almenhof. 16. 11., 20 Uhr, Gemein⸗ ts⸗ und Frauenwerksmi Aſpunt m Gemeinſchaftsheim. Treffpunkt 19.45 Uhr an der Markuskirche. Abt. Jugendgruppe Strohmarkt. 17. 11., 20 Uhr, Ge⸗ meinſchaftsabend in M 6, 12. G Waldpark. 17. 11., 20 Uhr, Ge⸗ meinſchaftsabend im BDM⸗bHeim. Dieſterwegſchule. J0 Humboldt. 16. 11., 20 Uhr Ge⸗ meinſchaftsabend im Heim, Fröh⸗ lichſtraße 15. 89 Motorgef. 3/171. Die Gefolgſchaft tritt ant⸗ Bonee e a19 30 Uhr, vor dem NScg⸗Heim Neckarau an. Vorſchriftsmäßige Uniform.— Schreibzeug iſt mitzubringen, Sehr wichtig!— Erſcheinen unbedingte Pflich. Bannſpielſchar 171 Mannheilm. Die Laienſpielſchar und der Muſikzug tre⸗ ten am Rannpe 17. 11., um 20 Uhr an der Banndienſtſtelle, Hildaſtr. 15, an.(Muſikzug ohne Fnſtrumente. aüt) rüäfün igen Beitraͤge mitbrin⸗ gen. Bann 171, Stelle für Leibeserzie⸗ hung. Am Sonntag, 19. 11., iſt für alle Angehörigen der HF und für die Do⸗Führer letzte Gelegenheit zur Ab⸗ nahme der Uebungen im Gelände⸗ dienſt, Schießen und Schwimmen für das His.— Geländedienſt. Treff⸗ punkt der Teilnehmer 9 Uhr Endſta⸗ tion Rheinau. Treſſpunkt der Ab⸗ nahmeberechtiagten 8 Uhr Endſtation Rheinau Verantwortlich für Auf⸗ hau der Statlonen u. für die Durch⸗ führung der Abnahme iſt: Joſef Kübler, Mannehim, 8 4, 18. Schie⸗ zen. Trefſpunkt der Teirnehmer um 9 Uhr Sellweide. Treffpunkt der Ab⸗ finordnungen der N5R ——— für ſamtliche Fiiater—— i f⸗Vorſtellun Einteilung.30 Uhr. Verantwortlich iſt Oberſcharführer Weber 47/171.— Schwimmen. Treffpunkt der Teilneh⸗ mer 8 Uhr Städt., Hallenbad, Mann⸗ heim, U 3 See Verant⸗ wortlich iſt der Bannfachwart für Schwimmen Kam. f Engel, Die Teilnehmer haben pünktlich anzutre⸗ en. Die Stammführer und Gefolg⸗ öaichkelt haben dieſe Abnahme⸗ keit allen Hitlerſungen zu ge⸗ ben und für Bekanntgabe dieſer Mög⸗ lichkeit zu ſorgen. Volksbildungswerk Heute abend findet der erſte Dich⸗ terabend in der Harmonie, b 2, 6, um 20 Uhr ſtatt. Will Veſper lieſt aus eigenen Werken. Karten ſind zum Preis von RM.— bei allen KdF⸗Vorverkaufsſtellen, in der Völkiſchen Buchhandlung und Zigar⸗ renkiosk Schleicher am Tatterſall zu aben i und Jugend⸗ iche Auswels) zahlen an der Abend⸗ kaſſe 50 Pfg. Heute abend, 20 Uhr, Beginn des Baſtelkurſes in der Peſtalozziſchule. (Eingang Karl⸗Ludwig⸗Straße.) An⸗ meldungen nimmt der Kursleiter noch entgegen. Spaniſch für Anfünger. Der ſpa⸗ niſche Kurs wird durchgeführt. Für den nun am 21. d.., 20 Ubr, in der Allgem. Fortbildungsſchule, b 2 beginnenden Sprachkurs werden nach Anmeldungen auf der Kreisdienſtſtelle oder vor Beginn des Kurſes vom Kursleiter entgegengenommen. Preis des 20 Abende(30 Stunden) dau⸗ ernden Kurſes.— RM. 4 Abt. Kulturgemeinde Achtung! Mitglieder! Die für die „Zar und Zimmermann“ am Sonntag, 19. 11., aufgerufenen Platzgruppen 501—520 und 541 bis 570 müſſen die Karten bis ſpäteſtens Ritenge den 17. 11., bei der für ſie uſtändigen Verkaufsſtele abgeholt faß nahmeberechtigten zum Aufbau und aben. Fuuostriete sind wertvolle Er · innerungen an die große Zeit. Sie blei- ben lange jahrzehnte leserlich, wenn mit einem Tintenfüller geschrleben wurde. guter Vater und Schwiegervater Am 15. November 1939 ist mein lieber Mann, unser Adol Walfer nach langem, schwerem Leiden von uns gegangen. Mannheim(Luisenring 59), 15. November 1939. Die trauemden Minterbliebenen Gute, billige Füller bei fahlbusch Im RATHAUS GAS-.WAsSS ER- INSTALLATIONEN Baus: ENTWASSERUNCEN REPARATUREN DBINZWMIMEtIStR. 10 . Merngahr EIEFHENM 426357 um 7½2 Unhr. statt. Die Beerdigung findet am 17. November 1939, — bürdge ſofort zu vermiet. (2468B) Für Führer und Reich gab unser lieber Arbeitskamerad Dhilipp Schneider Leutnant Mannheim, den 15. November 1 hetriebsfünrung und Geioloschalt der Hildebrand-Nheinmünlenwerke in elnem Plonlerbatalllon sein junges Leben hin. Er starb an den Folgen einer an der Westfront erlittenen schweren Verwundung. Wir alle nehmen tiefbewegt Abschied von unserem Kameraden, dessen Opfer- tod unsere Herzen auf das tiefste erschütterte. Wir werden ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren. 939. Carolaſtraße 16, parterre.(2492B) sichert ihm ein dankbares Andenken. Mannheim-Waldhoi. Am 14. Nov. verschied nach kurzer Krankheit im 57. Lebensfahr unser Gefolgschaftsmitglied Hugo Baumgarien Der Verstorbene war 14 Jahre in unserem Werk tätig und hat sich durch treue Pflichterfüllung und Zuver- lässigkeit ausgezeichnet. Sein Wirken für unser Werk Betriebsführung und Gefolgschait der Bons& Reuther G. m. U. M. Die Erdbestattung findet am Freitag, den 17. Nov. um 13 Uhr auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Für die vielen Bewei an unserem schweren richtigen Dank. Danlsagung se herzlicher Anteilnahme Verlust sagen wir auf⸗ (2342B) Mannheim und Berlin. Sophie Sperling Dr. Hari Sperling Parteigenosse In Ausübung seines Dienstes verunglückte unser Heinrici Jakob Blockobmann der DAF im Alter von 34 Jahren tödlich. Wir werden unseren treuen Kameraden nicht vergessen. Der Ortsgruppenleiter (136412vV) Urtsgrunpe flmennot „Hakenkreuzbanner“ Oonnerstag, 16. Uovember 1939 Qffene Stellen Grogses Unternehmen der sucht zur Unterstützung des Abteilungsleiters tüehtlgen Buchhalter Alter bis Bewerber mit Kenntnissen in Devisenfragen er- nalten den Vorzug. Ausführliche Angebote mit Lichtbild und Zeugnisabschriften sowie mit An⸗ gabe der Gehaltsansprüche erbeten unter Mr. 136406vs an die Geschäftsstelle dieses Blattes. Maschinenindustrie 35 Jahre. Jüng. Büfettfräulein evtl. Anfängerin, jedoch nur ehrliche und zuverlässige Mitarbeiterin, per sofort oder zum 1. Dez. 1939 gesucht. Etwas Kenntnisse im Maschinenschreiben erwünscht, nicht unbedingt erforderlich. 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Käfertal: Auerhahnſtra daß die Kellerräume bereitzuha iſt es unbedingt notwendi auch das Geld für die 5 40 f f e 3 3 .5 *4• 4³ 84—5 f 7 15 Am Donnerstag, 16. November 1939, werden folgende Stadtteile und Straßen beliefert: 1. Innenſtadt: M 2— M 7. Kartoffelhändler Hof⸗ mann u. Martin Ferner: H2— H 3. Kartoffelhändl. Kumpf. 2.. Die geſtern bereits bekanntgegebenen raßen. erner: Kleine Riedſtraße, Humboldtſtraße, ieſterwegſtr. Kartoffelhändler Rettenmaier. 3. Schwetzingervorſtadt: Fortſetzung in der Schwet⸗ .— Straße. Kartoffelhünbler Kuhn. 4 Neckarau: Schulſtraße. Kartoffelhändler Hilbert. 5. Feudenheim: Wilhelmſtraße, Nadlerſtraße, Am Schelmenbuckel. Kartoffelhändler Gölz. 8 Gimmeldinger Straße, Bäckerweg. rtof elhändler Heiner.(Inh. Neckermann.) Es wird nochmals darauf aufmerkſam gemacht, 110. Fs erner usfrauen Gelleferte Eare bereit haben. Die vereinigung der Karloſfel⸗ Aroßhändler mannheims. Eier⸗Verſoraung Auf den Abſchnitt L 46 der Nährmittelkarte kann bis zum 19. November 1939 ein Gi für jeden Verſorgungsberechtigten entnommen wer⸗ den. Die Entnahme iſt nur in den Verkaufsſtellen möglich, die bei dem Ende September erfolgten Aufruf des Abſchnittes L 48 auf der Rückſeite des Stammabſchnittes der bisherigen Lebensmittel⸗ karte ihren Stempel aufgedruckt haben. Die Kleinverteiler haben den Abſchnitt L 46 bei Abgabes der Eier von der Nährmittelkarte abzu⸗ trennen; er iſt wie üblich abzuliefern. Bezug⸗ ſcheine werden jedoch dafür nicht erteilt, ſondern nur Ablieferungs⸗Quittungen. Hlüdk. Ernährungs- und Dirkſchaftsamt der Landrat- Ernährungsamt Abl. B Vien Dos Haus der guten Kepellen⸗ p7, 22 an den plenken Heute, Donnerstagnachmitteg WUNSCH-KONZEET kfür dle Heusfreuen-und ebends⸗- FILII-HHUSK dus aktuellen filmen 7 Ab heute in ERSTAUFfUHNUNE! Die Spunnende Geschichie.ver- Kosakenführers Mike Mannheim Meckarau. Ffi- Urichstr. 77 Heute Dennerstag letzter Tagl füeiananri Hell Flnkenzeller- VIXt. de Kowa Ad mergen Freltag! LandieinCuanen mit Küthe von Magy- Sustav Fröhllen- Attlla Hördiger- Jo- hannes Rlemann- Hans Brause- wotter- Harald paulsen Die naueste Uta- Wechenschau BZegluni: 6 und 3 VUnr h. 1045 einmolige Shüt⸗ Vorstellung Autter Das Hohelled der Mutterllebe! Schranl-Ränmasxhinen und versenkbars Münhmaschlnen, zu rückgeholt, neuwertig, kaum gebr., zum Stopfen und Sticken, mit Fabrikgarantie, billig.(119955) Ludwis Stucky Mannnelm, Aaaaeen gute Quglltät, grün leuchtend, 40 mm burchmesser, 4 Pfig. Nur an Wiederverkäufer u. Grossisten bei Fr.l, Meuttel, frantiun/ Zoll 69.(136403vL Nächſte Ausgabe: Donnerstag, den 16. November 1939, ab 10 Uhr, und Freitag, den 17. November 1939, ab 8 Uhr, gegen Vorlage der„Ausweiskarte zum Einkauf von Seefiſchen“ in der jeweils zuſtändigen Abgabeſtelle. Zum Ankauf werden zugelaſſen die Kunden der Verkaufsſtelle 1 Appel Grasberger„ wu Heintz„„ Geſchwiſter Keilbach Krämer„%„„ Mai 5 Mayer 5 Müller 4 IL Nordſee Reuling Seypich Vogelmann Wittig Zeilfelder Zöller Adler Eder Erdmann 1. Dilhalsaripyv einimondel eiml.erntz⸗ ind Erlhasant Munvun mit der Ausweiskarten⸗Nr. 235— 468 4 158— 31¹ 4 170— 3³0 4 413— 803 458.— 870 406— 760 395—7⁴⁵ 249— 450 1281—2480 660—12²² 816—1625 561—1060 280— 550 131— 25⁰ 173— 360 27²— 557 116— 225 90— 168 vViernheim legen. Bie als Schwer⸗ und Schwerſtarbei⸗ ter anerkannten Verſorgungsberech⸗ tigten erhalten 5 die Folge bei der Ausgabe nur die Normalkarten; die Zufatzkarten werden im Laufe der nächſten Woche im Betrieb ausge⸗ Donnerstag, den 16. November: Abt. Abt. 1 Perſonalausweis Nr. 8— 9 Uhr—120 2161—2280 —10 Uhr 121—240 2281—2400 10—11 Uhr 241—360 2401—25 11—12 Uhr 361—480 2521—2640 14—15 Uhr 481—600 2641—27 15—16 Uhr 601—720 2761—2880 16—17 Uhr 721—840 2881—3000 Freitag, den 17. November: 8— 9 Uhr 84 Samstag, den 18. November: — November 25. Musensaal. Rosengorien Iiu. Folge Meisterabende roner Unterhaltung Rosita errano die herühmte chllenlsche lled- und chansonsüngerin mit inren Nnytumikern: Kurt Hohenberger und aelne Sollaten tags vollkommen ausverkauft, Die Meisterabende froher Unterhaltung I. und II. Folge waren samstags und sonn- derte fanden an den Abendkassen keinen Einlaß mehr, deshalb frUnZeItig in Vorverkeut Karten keufen! viele Hun · Plankenhof, Buchhandlung Dr. p 7, 19, Musikhaus Planken, RKiosk Schleicher, Tattersall. wigshafen: KRohler-Klosk, platz, und- soweit vorhanden Karten ab RM..— bei KdF-Dienst- stellen, Heckel, 0 3, 10, Verkehrsverein Abendkasse. Rechtzeltig Karten kauten! Tillmann, 0 7, 13, In LuAd- Ludwigs- -aàn der Slchtslos. Heute Donnerstog pünktuch 8 Unt 11 —2◻ d 3 er—.** des Frãllicl. Mials. mit grobem progromm.frelem Eintritti Akim Tamiroff in der Nolle des Kosekéenführers Flike, ein wilder Dreufgänger · brutel. rücł- dem ein Henschenleben nichts bedeuteti Gegen seinen edeldenenden Sohn. ein topferer Soldat der Unlon FRaN,eE FaN¾I”’ Em zeltgemöbet, hochst oltuellef ** —— 4 16 0550 mlt unvorstellborer sSponnung. viel Humor und Liebe. L Reklame-schoenn nach Vorschrift— billig— sofort lieferbar Lrzens ab 74 Jhren 2 81228ͤ•21 1 — bik NEuEsTE WwocnENScHAU— vul..40,.50,.00 Unr, 30. ab 2 unr Mhm. Eichelsheimer- Mr. Ad, Rut 220 77 Vergrögern Sie Ihren Kundentreis durch Anzeigen im 5 Aaanha Onne Freibank-Nr. wire Kein Fleĩseh verabreieht bekanntmachung Lebensmittelkarten Die Lebensmittelkarten für die Zeit vom 20. November bis 17. Dezember 1939 werden in der nachſtehenden Reihenfolge zu den dort angegebenen eiten— Mr Der rote Per⸗ onalausweis iſt bei Abholung vorzu⸗ geben. Reihenfolge Ausgabeſtelle: Ratskellerſaal 1— 960 3001—3120 —10 Uhr 961—1080 3121—3240 10—11 Uhr 1981—1200 3241— 11—12 u 16—17 Uhr 1561—1680 3721—3840 9 Uhr 1681—1800 3841—3960 —10 uhr 1801—1920 3961—4080 10—11 Uhr 1921—2040 4081—4200 11—12 Uhr 2041—2160 Viernheim, den 14. November 1939 Freitag frün 8 Unr 20werden hiermit aufgeforder', dies J. 1 ellen. Da Aſmutz Zse4 Mil 20ſund die bdargeſtellte Perfon ohn — Keunkarlenzwang für männliche deutſche Staats⸗ angehörige bei Eintritt in das wehrpflichtige Alter Ich mache auf die in den letzten Tagen in den Zeitungen erſchienene rurn des Herrn Landrats vom 3. d. M. beſonders aufmerkſam. Hiernach hatten bis 430 alle männ⸗ lichen deutſchen Staatsangehörigen, die in der Zeit vom 1. Oktober 1920 bis 30. September 1921 43 ſind, die Kennkarte zu beantragen. m Laufe des Monats November 1339 haben nun die im Monat Oktober und November 1921 geborenen männ⸗ lichen———4* Staatsangehörigen die Kennkarte zu beantragen. Die im Monat Dezember 1921 Geborenen haben dann im Monat Dezember 1939 und die im Januar 1922 Ge⸗ borenen im Monat Januar 1940 die Anträge zu ſtellen. In dieſer Weiſe ſind von nun an fortlaufend Kennkarten 13 beantra⸗ Ric⸗ ſo daß jeder männliche deutſche taatsangehörige, ſobald er 18 Jahre alt geworden iſt, Antrag auf Ausſtel⸗ lung einer Kennkarte ee* Kennkartenpflichtige, die bis jetzt die Antragſtellung unterlaſſen haben. ſofort nachzuholen. Wer nach Erreichung ſeines 18. Le⸗ bensjahres noch keinen Antrag auf Kennkaxte Malr t hat, macht ſich ſtraf⸗ bar. Die Anträge ſind perſönlich auf dem Rathaus— Zimmer 3— unter Vorlage von vier Lichtbildern, Ge⸗ imeter groß ſein e Kopfbedechung im Halbprofil na rechts arn ſo daß da klnte B05 i 5 35 Millimeter betragen. Das Lichtbild darf nicht retuſchtert ſein. Neckarhauſen, 14. November 1939 Der Bürgermeiſter Ladenburg Ausgabe der Lebensmillelkarlen für die Zeit vom 20. 11.— 17. 12. Die neuen Lebensmittelkarten ſind gof dem Städt. Wirtſchaftsamt, Dom⸗ hof, Jür ple 3 11, abzuholen, und —* für die Haushalte mit den An⸗ angsbuchſtaben: A, B C, D, E, F: Donnerstag, den 16. November, vorm. von—14 Uhr. G, H, IJ, K: Donnerstag, den 16. November, nachm. von 14 bis 17 Uhr. ., M, N, O, P: Freitag, 17. No⸗ vember, vorm. von 8 bis 12 ühr. Q, R s Sch: Freitag, 17. No⸗ vemöer, nachm, bon 14 Us 15 ühr. St, T. u, V, W, 3Z: Samstag, d 18. Nodember,——3 von—1 uhr. Die als Schwer⸗ und Schwerſt⸗ arbeiter anerkannten Verſorgungsbe⸗ rechtigten erhalten künftig bei der Ausgabe nur noch Normalkarten; die Zuſatzmengen v. Lebensmitteln wer⸗ den durch Schwer⸗ und Schwerſt⸗ arbeiterkarten angewieſen, die in den nächſten Tagen durch Vermittlung der Betriebe ausgegeben werden. Ladenburg, 13. November 1939. Der Bürgermeiſter: Pohly. Bei Gĩcht u. Rheuma nur unsere besonders präparlerten Katzentfelle u. 2. Einreiben uns. echten „Eludes“ fichtennadel-Franzbranntwein Unentbehrlich auch für jeden Sport Urogerte Lawig à Schürtheim 0 4, 3 und Filiale Friedrichsplatz 19. Der Bürgermeiſter: Schreckenberger „Hakenkreuzbanner“ .— Donnerstag, 16. November 1939 UNIEN heulig 5§ Amoadenn ender. r Fum! N fiüinilitüniiitiniimmm d 5 mnmimummumimimimumzit min Karin nardt, lvon petrovleh. borethes Wieck. Karl HMartell.. neute lett ag: 3,5. 35,.20 SchAUBURC K 1, 5, Broitostr. Ruf 2408 5r Hellt Ruhmonn- lustsplel Naeadies dee H. Brausewetber.— d. M. Torne.— mlt n. Sehnelder, B. 23 U. Sonntag Wir zelgen den großen Auf Kklãrungs film öber che Gefohren des Llebeslebens durch falsche Scham: SHeind im Hlanerrpieten Kulturgut der deutschen Familie hlerzu eln neu oder gespielt HEckEI F Mahnruf an dĩe Mensch- vnorotraheſL5 heit in form einer dra- Amnent. bahantrrenf E motischen Hondlung. Aus dem lnhelt: I. Beispiel: En Studont und sein ölterer Freunc auf vemõöngniĩsvollem Bummel Ein wirklichleilsgeteue- VFilm aus drulicher Pyaæi — MNicht för Jugendlich ScHabsuné K 1, 5, Breite Str., Fernruf 24088 Mach dem veltbekannten Roman von 1. C Heer Hühel Aclakümmer peiserimmer Hüchen Hmamibe Sonderſlim· Vortragsdien Kieg ass CLiebe Etn Enos es Hochlandmenschon und der Dorge Darsteliert KARINHARDT Euuard v. Wintorsteln„ AGEð Üt v. Scnlettow curi Demeue Reglo: krich Wase hacsenk Eine Neuaufführuns gediegene u. G L 0 R 7NJ welehe die grõᷣht. Erfolge vermricht mod. Nodelle EAAMHLL der deutsch Ab morgen freitagl eſhchnsrie neute letzter rag1 Die 3 interess. Wochenschauen vom Kriee n polen vom Einmarsch in Danzig bie zur Uobergabe von Sdlngen— Hazu: bder Westwallnu. neueste Woche Spezielltòt: Federeinlage- matratzen läbeikans An Kast 2 Brelte Straße 500 dee gewaltige Filu von dee ueueu deutschen luttwafbe, ein haclæudes, uuvergeßlicles keleluis ꝑũe jeden/ ein enesertlim nech elner ldee von Hens bBertfem mit Hermann Braun/ Heinz Welzel/ Otto Wernicke christian Kayßler/ Karl Hartell/ Carstàa Löck Ase Fürstenberg/ Paul Bildt/ Horst Birr u..à. Splelleltung: Herbeft Heolsch- Flugtechnische Beretungę: Hens Bertrem Der Fum zeigt in einer pannenden Handlung Erlebnisse und Schicksale, die jeden interessieren, packen und adilieblich mitreihon werden. Die gana aus der Wirklichkeit entnommene Handlung zeigt lesselnde Luit- auſnahmen von Gesdivader- Nebungen, Jagdstaffelkùmpien, ein Flotten- manöver in Verbindung mit Flugzeugaktionen, packende Sæenen von Fall· adixmabsprũngen u. eine dramaliscie Vollandung nact einem Gervitlertlug Vorher splelt das Muslkkorps elnes Fllegerhorstes unter Leltung von Musikmeister Fischer Fest-Neemiece lieule akeud.00 lilie UFA-PalASsT fär die vorstellung.00 Uhr vorverkauf on der Theeterkesse Alle krmöblgungen sufgehoben!— khren- und Frelkorten ungultig! NMur noch heute nachmlttag.00 und.30 Uhr National-Theater — Duckacliec iloſ Restouront, Blerłeller Fnzstube, Automàt Mannheim 0 Donnerstag, 16. November 1939 Vorſtellung Nr. 54 Miete D Nr. 5 1. Sondermiete b Nr. 3 der Tebnvodour Oper in 4 Akten von S. Cammerano Muſik von Ginſeppe Verdi reneg Leitung: Ernſt Cremer Regie: Wilhelm Trieloff Beg.:.40.50.00- Jug. zugel. 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Di im Altreich Durchſchnitt⸗ gunasſchlach Tonnen um Die Futte mit 36.5 Mi lionen Tonn der Ernten! Die ausge ſichert demn Deutſchlands