tl, e gellebt ar meeeoenawe mon mun nas Gann ãal boascanugner rnuhu Mmen M oft in Fäl⸗ ſönlich, be⸗ riegsbeſchä⸗ ttete jedoch im ganzen ettlern auf. ſich ſeiner verlor völ⸗ id, wie fol⸗ eigen:„Die alles, was iſt darunter Oder:„Die ie Schönen it der Erde war, wird Geſetzgeber, bter König, ein großer 218 llern ſchrieb Georg utſame Vier⸗ lagsbuchhand⸗ zum Zanken. zicht. le, iſſen. u wiſſen. nd gend. verwundert, lig liegen. zu begnügen, ſeinem rken. iß es merken! Hale SAMATIGNAIZOTIaETCNE . 1. ———— Montag⸗Ausgabe 45 Jes 3 9. Jahrgeng* *—— 77 —— — — banne Mannheim, 20. November 1939 paszagierdampferliefauf eine Hline Holländische Schiffskatastrophe/ 200 Nenschen werden noch vermiſit Das enisctiliche Drama der Elsüsser das Schickſal der„Simon Bolivar 50 verletzte wurden in harwich gelandet/ Der Kapitän getötet D Amſterdam, 19. November. Wie das niederländiſche Telegraphenbüro mitteilt, iſt ein Bericht des holländiſchen Ge⸗ ſandten aus London eingetroffen, wonach der niederländiſche Dampfer„Simon Bolivar“ der Koninklije Needrlandſche Stoombot Mij. in der Nähe der engliſchen Küſte auf eine Mine gelaufen iſt. Die„Simon Bolivar“ iſt ein Paſ⸗ ſagierdampfer von 8309 Bruttoregiſtertonnen. An Bord des Paſſagierdampfers„Simon Bolivar“ befanden ſich rund 400 Perſonen, unter ihnen 230 Fahrgäſte. Bisher wurden 206 Perſonen in Harwich an Land gebracht, dar⸗ unter 50 Schwer⸗ und 50 Leichiverletzte. Das Schickſal der reſtlichen 200 Menſchen iſt vö. lig ungewiß. Die„Simon Bolivar“ hatte Amſterdam am Freitag verlaſſen und befand ſich auf dem Wege nach Weſtindien. Das Schiff hatte ſich der eng · liſchen Küſte genähert, weil es einen britiſchen Kohlenhafen anlaufen wollte. Der Untergang des Schiffes hat in Holland gewaltiges Aufſehen erregt und auch inſofern große Unruhe erweckt, weil längere Zeit nach dem erſten Bekanntwerden des Unterganges keinerlei nähere Einzelheiten aus Enaland zu erhalten waren. Die Blätter veröffentlichen lange Augenzeugenberichte, aus denen unter anderem hervorgeht, daß die Exploſion am Samstag um 11.30 Uhr erfolgt ſein muß, wor⸗ auf das Schiff zu ſinken begann. Viele Fahr⸗ gäſte eilten zu den Rettungsbooten, andere ſprangen mit Schwimmweſten ſofort über Bord. Wenig ſpäter ereignete ſich eine zweite Explo⸗ ſion, worauf das Schiff ſehr bald kenterte, um dann endgültig unterzugehen. Wie das niederländiſche Telegraphenbüro er⸗ fahren haben will, ſollen an derſelben Stelle, an der die„Simon Bolivar“ unterging, bereits früher zwei Schiffe auf Minen aelaufen ſein. Laut hier vorliegenden Meldungen iſt der Kapitän des Schiffes bei der Exploſion ums Leben gekommen. Die holländiſchen Zeitungen veröffentlichen eine Erklärung der britiſchen Admiralität, in der behauptet wird, die„Simon Bolivar“ ſei durch eine Mine, über deren Vorhandenſein zdie britiſchen Behörden keine Mitteilung ge⸗ habt“ hätten, geſunken. flarheit über die„Canada“ Engliſcher Schlendrian geführdet Schiffahrt EP. Kopenhagen, 19. November. Die jetzt abgeſchloſſenen Unterſuchungen des größten däniſchen Dampfers„Canada“ haben in noch deutlicherem Licht die Schuld der engliſchen Behürden an dem Verſenken die⸗ ſes däniſchen Frachtſchiffes bewieſen. Am Samstag fand in Kopenhagen das letzte Seeverhör ſtatt, bei dem der Kapitän des Schiffes, C. Knudſen, einige intereſſante An⸗ gaben machte. Aus ſeiner Erklärung geht her⸗ vor, daß man bei der Abfahrt der„Canada“ in Hull von engliſcher Seite amtlich die Kurſe angegeben hatte, nach denen geſteuert werden ſollte. Es wurde darauf aufmerkſam gemacht, daß drei Wracks auf der Route lägen, von denen allerdings zwei nicht genau feſtgeſtellt worden ſeien. Der Kapitän hatte nichts dar⸗ über erfahren, daß es gefährlich ſein könnte, einen öſtlicheren Kurs zu nehmen, als den vor⸗ gezeichneten, weshalb er dem engliſchen Lotſen gegenüber auf der Karte den Kurs einzeichnete, den er wählen wollte, um die zwei von eng⸗ liſcher Seite nicht lokaliſierten Wracks zu ver⸗ meiden. Der engliſche Lotſe hieß den von dem Kapitän angegebenen Kurs gut, ehe er wieder von Bord ging. Fünf Minuten nachdem der Lotſe das Schiff verlaſſen und der Kapitän den neuen Kurs eingeſchlagen hatte, kam es zu der Exploſion. Es wurde feſtgeſtellt, daß die Explo⸗ ſion eintrat, nachdem man die beiden Wracks paſſiert hatte. Ueber die Urſache der Exploſion ſchreibt der Kapitän in einem Bericht, daß ſie vermutlich auf eine magnetiſche Mine zurückzuführen iſt.“ Mit dem am Samstag in Kopenhagen an⸗ geſchloſſenen ſeegerichtlichen Unterſuchungs⸗ prozeß wird eine— des Kopenhagener Korreſpondenten des Londoner„Daliy Tele⸗ raph“ klargeſtellt, in der es am 14. November ieß:„Der Kapitän der„Canada“, O. Knud⸗ ſen, erzählte mir heute:„Ich bin ſicher, daß mein Schiff von einer deutſchen Mine verſenkt wurde.“ Bei dem Verhör iſt dieſe Vermutung nicht ein einziges Mal ausgeſprochen worden. Jedenfalls iſt nichts über dieſe Vermutung bekanntgegeben worden. Bereits vor zwei Tagen beſchwerte ſich ein anderer däniſcher Kapitän darüber, daß die Engländer⸗Feuerſchiffe aus den Fahrgewäſſern zurückziehen, ohne die internationale oder intereſſierte Schifahrt von ſolchen Maßnahmen zu unterrichten, denen vor Wochen ein däni⸗ ſcher Dampfer zum Opfer fiel, indem er in⸗ folge von Täuſchungen auf Grund lief und das Schiff erſt nach langen Bemühungen wie⸗ der flottgemacht werden konnte. bon Wilhelm Müller, Brüſſel Brüſſel, 19. November „Straßburg wurde vor Kriegsausbruch von vielen Franzoſen öfters als die„reichſte Stadt Frankreichs“ bezeichnet. Nicht etwa wegen ſei⸗ nes materiellen Reichtums, ſeiner modernen Sozial⸗ und Hygiene⸗Einrichtungen, die das Erſtaunen jedes Franzoſen hervorrief, der einen Vergleich mit Bordeaux, Lyon oder anderen Provinzſtädten zog. Straßburg zählt rund 200 000 Einwohner, die reſtlos abtransportiert worden ſind. Insgeſamt dürften aus den elſaß⸗ lothringiſchen Departements rund eine Mil⸗ lion Menſchen abbefördert worden ſein. Die Räumung eines in unmittelbarer Nähe der Krigeszone gelegenen Gebietes gehört zwar zu den unerbittlichen Notwendigkeiten, die der mo⸗ derne Krieg nicht nur dem einzelnen, ſondern auch der Volksgeſamtheit aufzwingt, ſie wird immer hart, für die Betroffenen oft grauſam ſein, aber das Schickſal, das die Elſäſſer über⸗ fallen hat, iſt entſetzlich. Warum? Weil die ſeit mehr als einem Jahr von der franzöſiſchen Preſſe in den höchſten Tönen gerühmte und angeblich bis in die letz⸗ 62.7 gfennige je Nausfialt ſannheim im opfern weiter vorbildlich Die Ergebniſſe des zweiten Opferſonntags im Gau Baden F. K. H. Karlsruhe, 19. November. Vor wenigen Tagen erſt konnten wir die ſtol⸗ zen Ergebniſſe der zweiten Reichsſtraßenſamm⸗ lung für das Kriegswinterhilfswerk im Gau Baden bekanntgeben und dabei feſtſtellen, daß eine Steigerung von über 30 Prozent ge⸗ genüber der gleichen Sammlung des Vorjahres erzielt werden konnte. Heute liegen nun die Ergebniſſe des zweiten Opferſonnta⸗ ges vor uns und zeigen mit erfreulicher Deut⸗ lichkeit, daß die Opferbereitſchaft in unſecem Grenzgau am Oberrhein in ſtetem Wachſen be⸗ griffen iſt. Die erſten Erfolge haben die Be⸗ völkerung des Gaues Baden nicht zum Aus⸗ ruhen verleitet, ſondern ſind Anſporn zu er⸗ höhter Einſatzbereitſchaft geweſen. Zahlen mögen es beweiſen. Während die Sammlung am zweiten Eintopfſonntag im Winterhilfswerk 1938/39 in unſerem Gau 240 306,50 RM ergab, wurden am zweiten Opferſonntag des Kriegswinterhilfswerkes 326 279,42 RM aufgebracht, was eine Stei⸗ gerung von 35,77 Prozent bedeutet. Wenn man berückſichtigt, daß am erſten Opfer⸗ ſonntag im Reichsdurchſchnitt 50,74 Rpf. je Scheinwerier auf der Wacht Haushalt gezeichnet wurden, ſo iſt der Gau⸗ durchſchnitt des zweiten Opferſonntages mit 53,5 Rpf. je Haushalt als außerordentlich er⸗ freulich zu bezeichnen. An der Spitze der 27 badiſchen Kreiſe ſteht diesmal mit weitem Vor⸗ ſprung der Kreis Ueberlingen mit 88,7 Rpf. je Haushalt. Es folgen die Kreiſe Stockach mit 63,6 Rpf., Mannheim mit 62,7 Rpf., Mos⸗ bach mit 62 Rpf. und Konſtanz mit 61,9 Rpf. je Haushalt. Das Geſamtergebnis des zweiten Opferſonn⸗ tages im Kriegs⸗WHwW entſpricht der Höhe der Aufwendungen des Amtes für Volkswohlfahrt der NSDaApP unſeres Gaues für das Arbeits⸗ gebiet„Jugenderholungspflege“ im Geſchäfts⸗ jahr 1939/40, wobei für die Erholung von 3500 ſchulpflichtigen Kindern in Heimen der NS⸗ Volkswohlfahrt bei 6 Wochenkuren ein gleicher Betrag ausgeworfen wird. Die kommenden Wochen und Monate werden von der Bevölkerung des Gaues Baden neue Opfer fordern. Wir werden dieſe Opfer in der Ueberzeugung bringen, daß jeder Pfennig die innere Front des deutſchen Volkes ſtarkt. Das Opfer jedes einzelnen Volksgenoſſen aber verbürgt letztlich den Sieg! Weltbild(M) ten Details vorbereitete Evakuierungsorganiſa⸗ tion im entſcheidenden Augenblick reſtlos ver⸗ ſagt hat. Wie das möglich war, iſt kaum zu begreifen, aber eine Tatſache, die den franzöſi⸗ ſchen Innenminiſter Sarraut auf das Schwerſte belaſtet, denſelben Sarraut, der ſchon zu Anfang des Jahres ſeine völlige Anfähig⸗ keit bei der Unterbringung der rot⸗ ſpaniſchen Flüchtlinge bewies, die er in Konzentrationslager einſperrte, deren ganze Einrichtung in Sand und Stacheldraht beſtand. Die Tauſende von Spaniern, die in dieſen La⸗ gern vor die Hunde gegangen ſind oder für Lebzeiten einen Geſundheitsknacks davongetra⸗ gen haben, hat Sarraut ebenſo auf dem Ge⸗ wiſſen wie jetzt die Elſäſſer, die ſich in der Dordogne oder Bretagne in zugigen Scheunen und auf fauligem Stroh die Schwindſucht ge⸗ holt haben. Nach dem Experiment, das man im Fe⸗ bruar und März mit den Spaniern an der Py⸗ renäengrenze gemacht hatte, wollte man— ſo wurde daraufhin angekündigt— nunmehr alles ſorgfältig vorbereiten für den Fall, daß es noch einmal zu ſolchen Ereigniſſen kommen ſollte. Das in Frankreich ſo beliebte Improviſieren ſollte aufgegeben und durch planvolles Orga⸗ niſieren erſetzt werden. Schon um Oſtern 1939 wurden für alle franzöſiſchen Großſtädte wie auch für die Oſt⸗Departements genaue Eva⸗ kuierungspläne ausgearbeitet. Für jeden Pa⸗ riſer Stadtbezirk war z. B. ein ländliches De⸗ partement vorgeſehen, das im Kriegsfalle Frauen und Kinder aufnehmen ſollte. Als dann aber der Krieg ausbrach, vollzog ſich der Abtransport nicht etwa plan⸗ und regelmäßig, ſondern in der Form einer wirren, faſt panikartigen Flucht, zu der übrigens der Verkehrsminiſter Monzie ſeinen beſon⸗ deren Teil beigetragen hat, indem er faſt ſtündlich in Zeitungs⸗ und Rundfunkaufrufen den„letzten Zug“ aus Paris abfahren ließ. Alle dieſe Pariſer Flüchtlinge haben ſich um den Evakuierungsplan einen Deut geſchert. Sie fuhren einfach in dasjenige Departement, in dasjenige Dorf oder Städtchen, das ihnen ge⸗ rade behagte oder in dem ſie Verwandte und Freunde beſaßen, ohne darauf Rückſicht zu neh⸗ men, daß dieſe Orte in vielen Fällen zur Auf⸗ nahme der elſäſſiſchen Flüchtlinge beſtimmt waren. Und niemand hinderte ſie daran. Als dann die Flüchtlingszüge aus dem Weſten ein⸗ trafen, war einfach kein Platz mehr vorhanden. Es ſind Fälle vorgekommen, in denen die über⸗ füllten, vollgepfropften Züge tagelang hin⸗ und hergeſchoben wurden, bis ſie dann irgendwo in der Bretagne oder in der Normandie lan⸗ deten, wo es nicht mehr weiterging. Die Zu⸗ ſtände müſſen grauenvoll geweſen ſein: keine Nahrungsmittel, kein Trinkwaſſer, keine Milch für die Kinder, Mütter, die im Zuge gebaren.. In einem kleinen bretoniſchen Städtchen von 6000 Einwohnern ſind in einer Nacht ſage und ſchreibe 10 000 Elſäſſer eingetroffen. Der Bür⸗ germeiſter fuhr ſofort im Kraftwagen nach Pa⸗ ris, ſchlug Krach, wies darauf hin, daß weder Strohlager noch Decken zur Verfügung ſtanden, geſchweige denn genügende Unterkunftsmög⸗ lichkeiten. Man zuckte die Achſeln, bedauerte lebhaft und fand ihn ſchließlich mit einigen hundert Decken ab. In den Dörfern um den Saint⸗Michel, den„heiligen Berg Frankreichs“, die ebenfalls zur Aufnahme von Elſäſſern be⸗ ſtimmt waren, traf noch vor Kriegsausbruch ein Sonderzug ein, der die kompakte Samm⸗ lung aller Hetären des Montparneſſe⸗Viertels enthielt. In dieſem Falle— ſo wird berichtet — haben aber die ſtrengkatholiſchen Bauern der Bretagne zu Gegenmaßnahmen gegriffen bzw. zu ihren Miſtgabeln. Es ſoll ein be⸗ trächtliches Durcheinander gegeben haben. Die Beherbergung der Flüchtlinge war ein anſcheinend unlösbares Problem. Ställe, Scheu⸗ nen, verfallene, von ihren in die Städte ver⸗ zogenen Bewohnern ſchon ſeit Jahren verlaſ⸗ ſene Häuſer, Getreideſchober und dergleichen, deren Dächer und Wände Regen und Wind freien Durchgang ließen, mußten den Unglück⸗ lichen zum Obdach dienen. Baracken waren zwar beſtellt worden, aber erſt in letzter Minute und konnten nicht geliefert werden, da die Holz⸗ Bevölkerung zunehmend au „HBakenkreuzbanner“ e i e, Montag, 20. Uovember 1959 fabriken mit Armeeaufträgen überlaſtet ſind. Ein beſonderes Kapitel aber iſt die dumpfe Feindſchaft, die den Berichten unzähliger Augenzeugen zufolge zwiſchen den Elſäſſern und ihren„Wirten“ herrſcht und bereits zu zahlloſen Zuſammenſtößen geführt hat. Die El⸗ ſäſſer werden wegen ihrer mangelhaften fran⸗ zöſiſchen Sprachkenntniſſe nicht nur verſpottet, ſondern ſogar beſchimpft. In vielen Fällen ha⸗ ben ſich die Bauern Mittel⸗ und Südweſtfrank⸗ 31— einfach geweigert, ſie überhaupt aufzu⸗ nehmen. Nimmt es unter dieſen Umſtänden noch Wun⸗ der, daß die Stimmung der evakuierten elſäſſi⸗ ſchen Bevölkerung geradezu verzweifelt iſt? Die zahlloſen Verhaftungen in den Rei⸗ hen der führenden elſäſſiſchen Perſönlichkeiten und Politiker ſprechen Bände. Es ſind nicht nur Abgeordnete, die man wegen angeblich„defai⸗ tiſtiſcher⸗ Aeußerungen eingeſperrt hat, es ſind Journaliſten, Lehrer und ſogar Geiſtliche, Män⸗ ner, die zu proteſtieren wagten, die ihr Volk. nicht im Elend verkommen laſſen wollten. Unter dem Druck der geradezu ſkandalöſen Zuſtände, die auch eine noch ſo ſcharfe Zenſur nicht mehr vertuſchen konnte, hat Daladier ſchließlich ſei⸗ nem Innenminiſter Sarraut die Flüchtlings⸗ fürſorge abgenommen und das Schickſal der Unglücklichen dem Miniſter Chautemps an⸗ vertraut. Chautemps aber hat ſelbſt zugegeben, daß er dem Elend faſt hilflos gegenüberſtehe und daß dieſe Aufgabe ſeine Kräfte überſteige. Er ſprach vor einigen Tagen über den Rund⸗ funk. Der„Petit Pariſien“ ſchrieb am nächſten Morgen über dieſe Rede:„Chautemps ſprach wie ein Anwalt, der vor den Schranken Frank⸗ reichs die Sache der Elſäſſer verteidigt.“ Dieſer Satz bedarf keines Kommentars mehr. Das el⸗ ſäſſiſche Drama iſt zu einer ungeheuerlichen Anklage Frankreichs geworden. Der ſchwarze Flor der Trauer, der vor 1914 die Statue der Stadt Straßburg auf der Place de la Concorde * bedeckte, iſt ihr wieder angelegt n. Franzöſiſche cuf waffe unier brin'chem iommando DNB London, 19. November Wie gemeldet wird, 55 auf Grund der bis⸗ herigen Erfahrungen die franzöſiſche Luftwaffe dem britiſchen Kommando unter⸗ ſtellt werden.„Nachdem Frankreich ſchon frü⸗ her ſeine politiſche Selbſtſtändigkeit aufgab, der in dieſen Tagen auch die wirtſchaftliche folgte, rundet der jetzige Schritt das Bild der abſoluten Hörigkeit der Pariſer Regierung von London ab. Beleiſcher Pro'eſt in Condon Vonunserem Vertreter) mül. Brüſſel, 20. November Auf Grund dex zahlreichen Verletzungen der belgiſchen Neutralität durch engliſche Flieger, die in den letzten Tagen zu verzeichnen waren, ſehe ſich die belgiſche Regierung veranlaßt ge⸗ ehen, durch ihren Botſchafter in London er⸗ neut Proteſt zu erheben. Die Demarche, ſo heißt es in dem diesbezüglichen amtlichen Kommu⸗ niqué, habe einen energiſchen Charak⸗ ter gehabt. Es ſind bekanntlich allein im Ver⸗ laufe der letzten Wochen fünf engliſche Flug⸗ zeuge auf belgiſchem Gebiet notgelandet, die ſich alle angeblich verflogen haben, drei an der Küſte bei Oſtende, ein anderes bei Courtrai und ein fünftes am vergangenen Donnerstag bei Harlebeek in Flandern. Maassoſini vor dem Lufargl-Mal Dieiſchaftlich gelehen iſt dieſer fieieg bereits ein Weltkrieg man muß auch in Friedenszeiten an den Ernſtfall denken und ſich rüſten Rom, 19. Nov.(HB⸗Funk) Wie bereits gemeldet wurde, trat der Oberſte Autarkie⸗Rat Italiens am Samstag unter dem Vorſitz des Duce zu ſeiner diesjährigen Tagung zuſammen. Muſſolini ergriff ſofort das Wort und führte folgendes aus: „Der Oberſte Autarkie⸗Rat tritt heute, am 4. Jahrestag der ſchändlichen und doch gegen den Willen ihrer Erfinder wohltuenden Sank⸗ tionen in einem Zeitpunkt zuſammen, den man ohne literariſchen Beigeſchmack als hiſtoriſch bezeichnen kann. Der Krieg, der ſich dank der Haltung Italiens, vom militäriſchen Geſichts⸗ punkt aus geſehen, noch nicht auf den geſamten europäiſchen Kontinent ausgedehnt hat, iſt vom wirtſchaftlichen Geſichtspunkt aus bereits zu einem——+— eworden, da er die wirtſchaftliche un oziale Tätigkeit aller Staaten der Welt ohne Ausnahme trifft, in Mitleidenſchaft zieht und verwirrt. Im Lichte der Ereigniſſe, die wir von neuem nach kaum zwanzig Jahren erleben, erſcheint die Berechtigung der auf die Er⸗ reichung der größtmöglichen wirtſchaftlichen Unabhängigkeit Italiens gerichteten Aktion des Faſchismus in eindeutiger und unwiderleg⸗ licher, ja man kann hinzufügen, dramatiſcher Weiſe beſtätigt. Nunmehr kann jeder erkennen, wie lächerlich gewiſſe Diskuſſionen über die„Wirtſchaftlich⸗ keit“ der einen oder anderen Initiative waren, und daß die Frage der Geſtehungskoſten im In⸗ und Ausland etwas wirklichkeitsfremd anmu⸗ tete, nachdem heute die ausländiſchen Rohſtoffe ſchwindelerregende Preiſe erreicht haben oder nicht zu finden ſind, und zwar abſichtlich vom Markt verſchwunden ſind, ſo daß unſere In⸗ ———— wenn auch hoch, den⸗ noch annehmbar erſcheinen. Vor allem ſieht aber heute jeder, auch der Blödeſte, daß»s ein⸗ fach abfurd iſi, einen Unterſchied zwiſchen Kriegs⸗ und Friedenswirtſchaft zu machen. Es gibt keine Friedes⸗ und keine Kriegswirtſchaft, es gibt nur eine Kriegswirtſchaft, denn die Gez ſchichte beweiſt, daß der bewaffnete Kriegszu⸗ ſtand, der Normalzuſtand der Völker, wenig⸗ ſtens der in Europa lebenden, iſt, und man auch in den ſogenanten Friedensjahren den Krieg in einer Art und Weiſe führt, die wiederum be⸗ waffnete Kriege vorbereitet. Die Tatſache, ja das immanente Schickſal des bewaffneten——•˖2 muß alſo die Wirt⸗ 8* beherrſchen und t ſie in der Tat. er dieſem Gebot nicht 1 K iſt verantwor⸗ tungslos und hat nicht das Recht, ſi zu beklagen. Das italieniſche Voll hat nicht nur die Nützlichkeit, ſondern die Notwendig⸗ keit, und ich möchte ſagen, die heilige Notwen⸗ digkeit des Autarkiekampfes gefühlt und be⸗ griffen. Wenn ich von Volk ſpreche, denke ich an die Erfinder, die Produzenten, die Ar⸗ beiter und die Konſumenten. Alle Teile dieſes Heeres haben an dem Marſch in mehr oder weniger großen Etappen teilgenommen. Aber heute muß das Mar 2 über das Maß des Möglichen hinaus beſchleunigt werden. Verſtärkter Raubzug gegen die lleuſralen Der tiefere Sinn des„Wirtſchaftsbündniſſes“ Englands und Frankreichs Von unserem Vertreter) h. w. Kopenhagen, 20. November. Die engliſch⸗franzöſiſche Verabredung für die uſammenarbeit auf kriegswirtſchaftlichem ebiete bedeutet nichts anderes als eine neue Verſchärſung des Kr 5 egen die Neutralen. Dieſer Tatbeſtand ſchält ſich ganz klar aus dem Geſamtproblem hervor, wenn auch einige an⸗ dere Fragen in den Vordergrund geſchoben werden. Dazu gehört insbeſondere der vorbe⸗ reitende Einheitsbefehl, der praktiſch die end⸗ gültige Unterordnung der AeAben Luft⸗ waffe unter engliſchen Oberbefehl bedeutet. Da⸗ zu gehört ferner die Maßnahme zur geſamten Valutaſtützung, da der gemeinſame Abſturz des Pfundes und des Franes noch größere Schwie⸗ rigkeiten für die Weſtmächte herbeiführen könnte. Der Hauptzweck der Abrede wird allerdings diskret hinter Andeutungen verborgen, wonach England und Frankreich von der Preisanarchie zur klaren Oekonomie übergehen wollen. Etwas deutlicher ſchimmert die Wahrheit bereits im „Daily Telegraph“ durch, wenn dieſes zwei⸗ fellos offiziöſe Blatt mitteilt, daß die Reſer⸗ ven der beiden Länder an Rohſtoffen, Produk⸗ tionsmöglichkeiten und Tonnagen jetzt vollkom⸗ men vereinigt werden ſollen, das bedeutet: nach der politiſchen Unterjochung Frankreichs geht England jetzt zur wirtſchaftlichen Auspowe⸗ rung des Verbündeten über. Aber letzten Endes iſt ein großer Gewalt⸗ und Raubzug gegen die Neutralen geplant. Nach dem„Daily Telegraph“ ſollen, wenn die Verhältniſſe eine Verminderung der Einfuhr notwendig machen würden, die nötigen Ein⸗ ſchränkungen gemeinſam und nach neuen Ver⸗ einbarungen vor ſich gehen, d. h. England und Frankreich drohen den Neutralen, wenn ſie ſich ihrer Willkür nicht ausliefern, und ihre Schiffe und Rohftoffe nicht zu den von den Plutokratien verlangten Bedingungen zur Ver⸗ lagdeß ſtellen, dieſe vollkommen von ihren handelspolitiſchen Gewaltabſichten abhängig zu machen. Sie ſollen praktiſch zegen jeden aus⸗ geübt werden, der ſich nicht fügt. Wie die däniſchen Blätter grauben, wird ſich der angekündigte Handelsraubzug der Weſt⸗ mächte zunächſt gegen den Balkan richten, wo durch wirtſchaftliche Unterjochung der Südoſt⸗ ſtaaten das nach engliſcher Anſicht noch fehlende letzte Glied im Kampf gegen Deutſchland ge⸗ ſene n werden ſoll. Es wird freilich in die⸗ em Zuſammenhang von den däniſchen Blät⸗ tern darauf hingewieſen, daß die Londoner Kriegs⸗ und Einkreiſungshetzer hierbei nicht nur auf die deutſchen, ſondern 7551 auf die italieniſchen und ruſſiſchen Einflüſſe ſtoßen werden. Im übrigen tun die ſkandinaviſchen Staaten ſicher nicht gut daran, die im letzten Londoner Kriegsrat eingeleitete neue Entwick⸗ lung des Krieges leicht zu nehmen»der ſie gar irgendwie als einen Fortſchritt in der Welt⸗ wirtſchaftsentwicklung hinzunehmen. Gerade Dänemark hat ja mit den enaliſchen Einkaufs⸗ methoden hinreichende Erfahrungen gemacht, um beurteilen zu können, was die jetzige Plan⸗ wirtſchaft bedeutet. Daris von den deulſchen krkundungsflügen ſiark beeindruckt peinliche Fragen des„Jour“: Warum wird das Volk getäuſcht?/ Dem nervenkrieg unterlegen Von Vertreter) mü. Brüſſel, 20. November. Die Erkundungsflüge, die deutſche Flieger in den letzten Tagen über weite Gebiete Frank ⸗ reichs durchgeführt haben, ſind den Feder ⸗ in den Pariſer Redartionsſtuben an⸗ einend ſtark auf die Nerven gegangen. „Deutſche Flugzeuge über 175 Teilen Frankreichs“, lautet die vierſpaltige Schlagzeile der„Action Francaiſe“. Der Militärbericht⸗ erſtatter des„Petit Pariſien“ benötigt rund 200 Zeilen, um ſich mit der Tatſache abzufin⸗ den und zu verſichern, daß die franzöſiſche Be · völkerung auf keinen Fa worden wäre, daß ſogar vor Bordeaux und Marſeille deutſche Flugzeuge beobachtet worden wären. Immerhin ſcheint der— der franzöſiſchen die Nerven zu gehen. Vor allem die Tatſache, daß ſie nicht weiß, worum und weshalb ihn Frankreich überhaupt führe. Leon Baibly ſetzt ſie im „Jour“ in ſeinem täglichen Leitartikel erneut mit dieſem Problem auseinander, wobei er zugeben nbiß daß das franzöſiſche Volk nicht die Tugend des Ausharrens beſitze, daß es ſich vielmehr erſtaunlich ungeduldig fenll Da die mit dem Informieren der Oeffentlichleit be⸗ auftragten Stellen nicht wagten, dem Volke die Wahrheit zu ſagen lein ſehr weit⸗ gehendes Eingeſtändnis, das Herr Baibly da⸗ mit macht und das der Zenſur wieder einmal durchgeſchlüpft zu ſein ſcheint!l) täuſchten ſie die Oeffentlichkeit über die jüngſten Gerüchte und Senſationen, was allmählich die Nerven zu zerreißen drohe. Der Rundfunk, der nicht eine Gelegenheit verpaſſe, ſeine Unfähigkeit unter Beweis zu ſtellen, trage neben der Preſſe dazu bei, den Nervenkrieg zu verſtärken, in dem Frankreich ſowieſo, was man eingeſtehen müſſe. unterlegen ſei. Baiblg ſchlägt daher zur Wiederherſtellung der Moral vor, der ront und dem Hinterland doch einfach die Wahr⸗ dadurch beeindruckt heit zu erzählen! Man darf geſpannt ſein, ob die ftanzöſiſche Regierung Reſer Aufforderung nachkommen wird, indem ſie zugibt, daß das 80 in der franzöſiſchen Armee wie in der evölkerung ſchon längſt von Mund zu Mund gegeben wird:„Wir ſchlagen uns für die In⸗ tereſſen der Londoner City“. Vorläufig ſind allerdings keine Anzeichen vorhanden, daß Da⸗ ladier ſich dazu entſchließen wird. Im Ge⸗ genteil. Das Pariſer Kabinett hat bei ſei⸗ ner Sitzung am vergangenen Samstag ein neues Anzzueſdzrntz das, wie der„Ma⸗ tin“ ankündigt, der Regierung alle Vollmach⸗ ten zum rückſichtsloſeſten Vorgehen gegen üble „Defaitiſten“ und Kommuniſten gibt. Mit dem gleichen Geſetz werden ferner die Beamte der und kommunalen Verwaltung und ehörden der Militärgerichtsbarkeit unterſtellt Die Franzo'en pfeifen auf den Luftſchutz Die Flak ſchoß,„um die Bevölkerung zu beunruhigen“ Von unserem Vertreter) J. b. Genf, 20. November Die—— Erkundungsflüge am Freitag über Südoſtfrankreich haben in allen franzöſi · ſchen Städten einen vollſtündigen Boykott der Luftſchutzvorſchriften durch die Bevölkerung ge⸗ zeitigt. Vor allem in der Induſtriegroßſtadt 33 on füllte die r Straßen und Plätze wie bei einem Volksfeſt. Nie ⸗ mand wollte den Polizeikommandos glauben, daß die Flieger geführliche Abſichten haben könnten. Der Bürgermeiſter von Grenoble gab am Freitagabend durch Preſſe und Rundfunk ein aufſchlußreiches Kommunique heraus, das fol- genden Wortlaut hat:„Die Bevölkerung unſe⸗ rer Stadt hat ſich grenzenlos unklug gezeigt. Sie will nicht glauben, daß wir im Krieg ſind. Wir haben bisher feſigeſtellt, daß unſere Be⸗ völkerung ſich weigert, die Verdunkelungsvor⸗ einzuhalten. Der Jafat Fliegeralarm ſt ein neuer Beweis. Kraftfahrzeuge waren während des ganzen Alarms unterwegs, auch die Fußgänger haben die Straßen nicht ver⸗ laſſen. Die Flakartillerien mußten(chießen, über 500 Granaten wurden gegen den Himmel gejagt, um die Bevölk:rung etwas zu beunru⸗ higen(), aber die Aktivität der Bevölkerung auf den Straßen und Plätzen hat bis Ende des Alarms angehalten. Das iſt einfach unſinnig.“ Sodann erklärt der Bürgermeiſter, die Straßen müßten geräumt werden, auch wenn der Feind keine Bomben abwerfe, denn auch die Geſchoſſe der Abwehr ſeien gefährlich:„Polizei und Mi⸗ litärpatrouillen haben ſtrenge Anweiſung er⸗ halten, ſcharf gegen den Boykott der Luftſchutz⸗ vorrichtungen vorzugehen.“ Dann folgten er⸗ neut die Luftſchutzvorſchriften. Es mfg hier alſo ein dokumentariſcher Be⸗ weis dafür vor, daß die franzöſiſchen Behörden die Bevölkerung durch Polizei⸗ und Militär⸗ maßnahmen zwingen müſſen, ſich im Krieg befindlich 33 fühlen. Grenoble iſt immerhin eine 83 und in allen anderen Städten, die von den deutſchen Erkundungs⸗ flugzeugen erreicht wurden, ergab ſich das gleiche Bild. „Petit Dauphin“ ſchreibt:„Viele hunderte Schuß ſeien von den Flakbatterien in oen dicht bewölkten Himmel gefeuert worden, nur um der Bevölkerung zu beweiſen, daß wirklich Krieg ſei. Es ſei doch geradezu„banal“, jetzt noch immer auf dieſe Tatſache hinweiſen zu müſſen. Keine Energie „ſich über die Kataſtrophe, der er zuſteuert, zu wundern und darf verloren gehen. Zeder Wille muß 18 4 gerichtet ſein, jedes Spfer gutgeheißen und alle noch vorha —— und Skeptiker müſſen chaltet werden. Der 4 ungeheuer. han⸗ delt ſich um die militäriſche Stärke, alſo um die Zukunft des Vaterlandes.“ Nach einer eingehenden Berichterſtattun des Korporationsminiſters, der auf den erfolgrei⸗ chen Ablauf der Autarkieſchlacht und auf die bisher auf allen Gebieten erzielten Ergebniſſe hinwies, hat 237 3 fchaftZen Zenz der am 4. Jahrestag der wirtſcha Vlnewbenen Völkerbund gegen das faſchiſtiſche Italien organiſierten Sanktionen zuſammen⸗ trat, die Erklärungen der Miniſter der Kor⸗ porationen, von Italieniſch⸗Afrika und des Staatsſekretärs für die albaniſchen Geſchäfte über die Entwicklung der Autarkiepläne und den Beitrag, der ihnen durch die Gebiete des Imperiums und Albaniens geliefert wird, an⸗ gehört. Er nahm Kenntnis von den bisher er⸗ reichten Ergebniſſen und der n der Arbeitgeber, der Techniker und der Arbei⸗ ter, beſtätigte den unerſchütterlichen Entſchluß, auch auf jenen Gebieten, auf denen die Ent⸗ wicklung der Autarkie notwendigerweiſe lang⸗ ſamer und ſchwerer vor ſich geht, die vom Duce gewieſenen Ziele zu erreichen, und gab dem Willen aller Italiener Ausdruck, die begonnene Schlacht entſchloſſen bis zum ſiegreichen Ende weiterzuführen. pariſer Kammerſitzung verſchoben Von unserem Vertreter) L b. Genf, 20. November. Der franzöſiſche Haushaltsplan 1940, den Fi⸗ nanzmniiſter Reynaud der Regierungskommiſ⸗ ſion der Kammer vorgelegt hat, findet ſo große Bedenken, daß die Durchberatung der Kommiſ⸗ ſionen wahrſcheinlich längere Zeit in Anſpruch nehmen wird, als vorgeſehen war. Man nimmt an, daß die Eröffnung der Kammer, die den Haushaltsplan beſchließen ſoll, nicht vor dem 5. Dezember erfolgen kann. Eine ſolche Ver⸗ ſchiebung der Parlamentsſitzung ſcheine auch der Mehrzahl der Fraktionen erwünſcht zu ſein, denn ſie verſetzt die Diktatur⸗Regierung Da⸗ ladiers in die peinliche Lage, ohne die bis⸗ herigen Vollmachten, die bereits am 30. No⸗ vember ablaufen, vor der Kammer erſcheinen zu müſſen. cebhaftes Gewehrfeuer om oberrhein DNB Berlin, 19. November. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Oberrheinfront an einer Stelle bei⸗ derſeits lebhaftes Maſchinengewehr⸗ und Ge⸗ wehrfeuer, an den übrigen Stellen der Front Ruhe, nur örtliche Artillerietätigkeit. Die Luftwaffe ſetzte ihre Aufklärungstätigkeit über Frankreich fort. Fliegeralarm in kſſer ⸗ DB London, 19. November. Samstagabend wurde an der Küſte von Eſſez Fliegeralarm gegeben.— Die Entwarnung er⸗ folgte eine halbe Stunde darauf. der„fjerr befangene“ kehrt zurück Berlin, 19. Nov.(HB⸗Funk) London meldet, daß der engliſche Flieger der ſeinerzeit auf Jsland interniert, aber nach Ver⸗ pfändung ſeines Ehrenwortes auf freien Fuß elaſſen wurde, worauf er bei der nächſten Ge⸗ egenheit die Flucht ergriff, jetzt„freiwillig“ in die Gefangenſchaft nach Zsland zurück⸗ kehrt. Dieſe„Gefangenſchaft“ vird folgender⸗ maßen ausſehen: Es wird ihm eine Villa zur Verfügung geſtellt werden, er darf ſeine Frau mitnehmen und außerdem wird er jede Bewe⸗ gungsfreiheit genießen. Und dieſes ganze Thea⸗ ter nennen die Engländer Krieg. Deutſche flusſtellung in Soſia Sofia, 19. Nov.(HB⸗Funk.) ndenen 1 Die Ausſtellung der deutſchen Wirtſchaft und Technik wurde am Sonntagvormittag in der Hauptſtadt Bulgariens durch den Präſidenten des Werberates der deutſchen Wirtſchaft, Pro⸗ feſſor Dr. Hunke, eröffnet. Im Feſtſaal des bulgariſchen Ingenieur⸗ und Architektenverbandes, in deſſen Haus ſich die Ausſtellungsräume befinden, waren zahl⸗ reiche Gäſte aus allen Gebieten des bulgariſchen öffentlichen und wirtſchaftlichen Lebens ver⸗ ſammelt, an der Spitze der bulgariſche Han⸗ delsminiſter Sroroff mit mehreren Beam⸗ ten ſeines Miniſteriums. Von deutſcher Seite waren anweſend der deutſche Geſandte Frei⸗ herr von Richthofen mit den Mitgliedern der Geſandtſchaft, der Landesgruppenleiter der NSDaAp, Drechſel, der Präſident der Deutſch⸗Bulgariſchen Hande“skammer Dr. Frei⸗ herr von Brandenſtein und Vertreter der beiden Handelskammern. »Förderkorb von Betonklotz durchſchlagen. In der Nacht zum Sonntag wurde in den Kohlen⸗ gruben von Seraing ein Förderkorb, in dem ſich ſechs Arbeiter befanden, in etwa 700 Meter Tiefe von einem ſchweren Betonklotz durch⸗ ſchlagen. Der Förderkorb ſtürzte in die Tiefe, wobei zwei Arbeiter auf der Stelle getötet und die——5 anderen lebensgefährlich verletzt wurden. Dr. 9 Großder Arbeit und Ge Land! 7 Krieg d möglich, den Erft zu mache Sieg unt tige Nie ſchaft ſei des Erdl Sozial 9 enſcher Wochen. pelziſch olniſche tärblatt: e ſſche d eutſchen võllig ve „Eng Die Erfo -Boote reihen fie im Oſten. lohnt, w an Opfer und Meh 2. Die Armes Fahre 19 eine friſ Wild abh gelehrt, 0 haben 5 ein daß alle d geſamte? perlichen halten we völlige U niſſe und dem einzi Kraft der müſſen al haltung ſchloſſen 1 kannt. Welche chen ſchw lichen Bo zu macher heute öffr man ſtellt gen aus, in Anſtan Die inne Jetzt m mal ihr D weiſt es Organiſati gaben löſt. rigen Au etwas. 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Unſer unverrückbares Ziel iſt: Sieg, Sieg und nochmals Sieg und damit die endgül⸗ tige Niederwerfung Englands und der Herr⸗ ſchaft ſeines Geldſackes über die übrigen Völker des Erdballes. Sozialismus 3 en Kapitalismus! Das iſt unſer Schlachtruf. Ziehen wir als klardenkende Menſchen die Zwiſchenbilanz der erſten zehn Wochen. 1. In einem beiſpielloſen Blitzkrieg war die polniſche Armee— von der das polniſche Mili⸗ tärblatt noch am 3. September 1939 ſchrieb, daß e eine der ſtärkſten Armeen der Welt und der eutſchen Armee bei weitem überlegen ſei— völlig vernichtet. „„England iſt kelne Inſel mehr!“ Die Erfolge unſerer Flotte, Gfonbereh der -Boote, und die Siege unſerer Luftwaffe reihen fich würdig an die einmaligen Erfolge im Oſten. Und der Weſtwall? Nun, es hat ſich ge⸗ lohnt, was ihr Weſtwallarbeiter feit Jahren an Opfern und Entbehrung, Dienſtverpflichtung und Mehrleiſtung auf euch genommen habt! 2. Die engliſche Einkreiſung iſt gebrochen. Armes England! Wie ſchön war es doch im Jahre 1914, wo man mit 45 Bundesgenoſſen eine friſchfröhliche Treibjagd auf das edle Wild abhalten konnte. Vorbei, vorbei 3. Die innere Front! Der Weltkrieg hat uns gelehrt, daß es nicht genügt, tapfere Soldaten 0 haben und gute Waffen zu beſitzen, ſondern 5 ein moderner Krieg ein totaler Krieg iſt, daß alle daran teilnehmen und daß deshalb das geſamte Volk in der beſten ſeeliſchen und kör⸗ perlichen Verfaſſung zu ſein hat und darin er⸗ halten werden muß. Jeder Krieg bedeutet eine völlige Umſtellung des Lebens. Alle Bedürf⸗ niſſe und Wünſche der Menſchen müſſen vor dem einzigen Ziel: Stärkung der militäriſchen Kraft der Nation, zurückſtehen. Aber ebenſo müſſen alle Quellen zur Erhaltung und Ent⸗ haltung der geſamten Kraft der Nation er⸗ —570 werde. Das hat man 1914 nicht er⸗ annt. Welche Kraft liegt z. B. darin, in einer ſol⸗ chen ſchweren Zeit ſich heute den unerſchöpf⸗ lichen Born ſeiner herrlichen Kultur zugängig zu machen. 1914 unterſagte man jede Freude, heute öffnet man die Tempel der Kunſt, und man ſtellt feſt, daß die Nation mit vollen Zü⸗ gen aus dem Quell ſeiner Natur trinkt und in Anſtand genießt. Die innere Front ſteht Jetzt muß die Partei Adolf Hitlers wieder mal ihr Daſeinsrecht beweiſen. Und ſie be⸗ weiſt es! Was bedeutet es ſchon, wenn eine Organiſation in einer normalen Zeit ihre Auf⸗ gaben löſt. Gar nichts! Jedoch jetzt die ſchwie⸗ rigen Aufgaben zu meiſtern, das bedeutet etwas. Ich greife aus der unendlichen Fülle nur einige wenige Beiſpiele heraus: Die Ernährung unſeres Volkes. Wir wiſſen, daß die Ernährung unſeres Volkes einen Engpaß dieſer inneren Front bedeutet. Beſonders dann, wenn uns England durch ſeine teufliſche und hundsgemeine Hungerblockade die Gurgel abdrehen will. Deshalb war die erſte Kriegsmaßnahme die Einführung der Be⸗ ugſcheine und Lebensmittelkarten. Um ja dem olke keinerlei falſche Hoffnungen vorzutäu⸗ ſchen, legte man die engſten Stellen des Eng⸗ paſſes, d. h. die kleinſten Portionen von Fleiſch, Fett und Brot uſw. an den Beginn des Krie⸗ ges. Heute, nach zehn Wochen Krieg, ſtellen wir alle mit Genugtuung und auch mit Stolz feſt, daß ſich die Portionen erhöht haben, daß alle ſatt werden, und daß Lang⸗ und Nacht⸗, Schwerſt⸗ und Schwerarbeiter beſonders gut und unbedingt reichlich beliefert werden. 1914 bis 1918 war es leider umgekehrt; erſt aßen und lebten wir aus dem Vollen, dann wurde rationiert, die Portionen verkleinerten ſich mit jedem neuen Kriegsmonat und ſchließlich muß⸗ ten wir aus Hunger und aus Mangel an Vor⸗ ausſicht kapitulieren. England, wir Deutſchen — gelernt, deine Blockade ſchreckt uns nicht mehr Produktions⸗, Wirtſchafts⸗ und Sozialpolitik. Die Umſtellung der nor⸗ malen Wirtſchaft und Produktion auf die Kriegswirtſchaft, d. h. die Verminderung der Produktion lebensunwichtiger Güter, und dafür die Erhöhung der Produktion lebenswichtiger Güter, und beſonders die Erhöhung der Rü⸗ ſtung und der Munition iſt ſehr ſchwierig. Im Weltkrieg dauerte dieſe Umſtellung über ein Jahr. Ja, ſie iſt nie ganz gelungen. Millionen Menſchen waren arbeitslos. Die Leiſtungen ſanken auf 30 und auf 20 Prozent, die Verſor⸗ gung der Truppe geriet in Gefahr. Man erin⸗ nere ſich der Aufſtellung jenes damaligen Pro⸗ gramms, das in der letzten Stunde der Not über die Schwierigkeiten nur mangelhaft hin⸗ weghalf. Unſere Wirtſchaft läuft normal Heute läuft die Wirtſchaft wieder normal, die Leiſtung iſt nirgends geſunken, dagegen wurde ſie in einer Anzahl von Betrieben ge⸗ waltig erhöht, und zwar nicht infolge Vergrö⸗ ßerung des Betriebes, ſondern errechnet auf die einzelne Arbeitskraft. Die Arbeitsloſen, die hier und da infolge Umſtellung der Betriebe auftraten, ſind verſchwunden. Die Stimmung der Arbeiter und Arbeiterinnen iſt eine ausge⸗ Worhe und ſie verbeſſert ſich von Woche zu oche. Auch hier ſind wir den gleichen Weg wie in der Ernährungswirtſchaft gegangen. Wir ha⸗ ben die kleinſten Portionen, die größten Be⸗ laſtungen und Opfer, die engſte Stelle des Eng⸗ paſſes an den Anfang gelegt. Die Kriegswirtſchaftsverordnung ſah auch auf dem ſozialen Sektor einſchneidende Maß⸗ nahmen vor. Es war ſelbſtverſtändlich, daß der Achtſtundentag aufgehoben wurde, denn der Krieg ſordert auch vom Arbeiter den letzten Einſatz ſeiner Kraft. Außerdem ſah die Kriegs⸗ wirtſchaftsverordnung die Anpaſſfung der Löhne vor, ſie ſetzte den Urlaub außer Kraft, annullierte die Zuſchläge zu Mehr⸗, Feiertags⸗ n die huffenden dez brohdemiſhen keiche „Kkern fluſeuf des eiers der deunſchen fiebeitsfront/ Bericht über zehn Vochen frieg und Nachtarbeit. Die Verpflichtung und Be⸗ ſchneidung der Freizügigkeit waren bereits früher eingekehrt. All dieſe Maßnahmen waren ſchwere Opfer. Der Arbeiter weiß es, er weiß aber auch, daß ſie ſo notwendig ſind, und daß ſie bei weitem nicht an die Opfer heranreichen, die der Soldat zu tragen hat. Vor allem aber empfand der Arbeiter, daß es vernünftig, ehrlich und tapfer war, ihm dieſe notwendigen Opfer gleich zu Beginn aufzuzei⸗ gen, und nicht erſt damit zu warten, bis es zu ſpät war, oder ſie ihm löffelweiſe einzugeben. Aus dieſer Einſicht ertrug er ſie ohne zu mur⸗ ren, freudig und gefaßt. In den erſten Tagen des Krieges wollte in einem Großbetrieb der Betriebsobmann die Notwendigkeit der Kriegs⸗ wirtſchaftsverordnung erklären, jedoch die Ar⸗ beiter ſchnitten ihm das Wort ab und ſagten: Dr brauchſt gar nichts zu reden, wir ſehen die Notwendigkeit dieſer Opfer unbedingt ein. Für den Führer bringen wir ſie freudig und gern. Ueſentliche krleichterungen möglich Nach zehn Kriegswochen ziehen wir nun die Bilanz und ſtellen mit Genugtuung und höchſter Befriedigung folgendes feſt: Von den Vollmachten, die das Kriegswirtſchaftsgeſetz vorſieht, iſt bisher nur ein Bruchteil in Anſpruch genommen worden. In der Lohnpolitik genügte ein allgemeiner Lohn⸗ ſto p. Der Achtſtundentag ſoll in einen Zehn⸗ ſtundentag— und zwar der Weiſung des Gene⸗ ralfeldmarſchalls Göring entſprechend— als höchſtzuläſſige Arbeitszeit umgewandelt werden. Ganz dringende Ausnahmen ſoll dann der Reichsarbeitsminiſter bewilligen. Bei zehnſtün⸗ diger Arbeitszeit werden Betriebe in die Lage verſetzt, eine warme Mahlzeit zu verabreichen, für die das Ernährungsminiſte⸗ rium zuſätzliche Nahrungsmittel bereitſtellt. Die DAß iſt beauftragt, in allen Betrieben mit zehnſtündi⸗ gen Arbeitszeit Verpflegungsſtel⸗ en einzurichten. Da die Zuſchläge für die neunte und zehnte Stunde fortfallen, ſoll eine Steuerbereinigung Vorbildliche hilfe durchgeführt werden, damit der Mehrverdienſt nicht wieder voll beſteuert wird. Wird aus⸗ nahmsweiſe eine elf⸗ und zwölfſtündige Ar⸗ beitszeit bewilligt, ſo müſſen die normalen Zu⸗ ſchläge bewilligt werden. Die Zuſchläge der Nacht⸗ und Feiertagsarbeit werden wieder bezahlt werden. Frauen ſollen zur Nachtarbeit nicht herangezogen werden. Un⸗ umgängliche Ausnahmen wie in Munitions⸗ fabriken müſſen vom Reichsarbeitsminiſter ge⸗ nehmigt werden. Der Urlaub wird ab Anfang nächſten Jahres wieder gewährt. Auch Weihnachtsgrati⸗ —————. gKezahlt. 3 ie Verpflichtung ſoll nur nach ſorgfältiger Prüfung und unbedingter folwendiglelt aus⸗ geſprochen werden. Der Jugendſchutz bleibt in vollem Umfange in Kraft. Während in den anderen kriegführenden und auch in den meiſten neutralen Staaten eine wilde Preisſteigerung eingetreten iſt, konnten in Deutſchland die Preiſe ſtabil gehalten und z. T. ſogar für einige kriegs⸗ im bau Schwaben Wie die partei für die rückgeführten volksgenoſſen aus dem Gau Baden ſorgt Karlsruhe, 20. Nov.(Eig. Bericht) Durch den e1s nonvenbig- erpleſem,“ entſche Walksbenbes ſen aus den unmittelbaren Grenzgebieten im Weſten in Sicherheit zu bringen. Auch der Gau Schwaben nahm mehrere tauſend Volrsgenoſſen aus Baden auf, die in den Kreiſen Sonthofen und Donauwörth untergebracht wurden. Unſer Mitarbeiter nahm Afüchen Gelegenheit, ſte in Oberſtdorf auf⸗ Im ſüdlichſten Zipfel des Gaues Schwaben unmittelbar an der früheren Reichsgrenze, auf drei Seiten von Bergen eingeſchloſſen, liegt der Marktflecken Oberſtdorf. Sein Name hat weit über die Grenzen des Gaues hinaus einen gu⸗ ten Klang. Und in der Tat, die Ruhe und Ge⸗ borgenheit dieſes Ortes, inmitten der wunderbaren———— Gebirgs⸗ welt, macht es verſtändlich, wenn Jahr für Jahr viele tauſend Menſchen hier Trhonung und Stärkung ſuchen und finden. Jetzt aller⸗ dings ſind andere Gäſte hier anzutre en, die urſprünglich nicht aus Sportbegeiſterung oder um Erholung zu finden hierher kamen. Ihr Kommen bedeutete ein Opfer, das ſie für Volk und Vaterland brachten. Dieſe Volksge⸗ noſſen aus den badiſchen Grenzkreiſen Lör⸗ rach und Müllheim, die vor einigen Wo⸗ chen in mehreren Sonderzügen nach Oberſt⸗ dorf kamen, haben Heimat, Haus und Hof ver⸗ laſſen, um einer höchſten Idee, der Freiheit des Vaterlandes, zu dienen. Die Partei hat alles getan, um für ſie zu ſor⸗ gen und ihnen das Leben ſo angenehm wie möglich zu machen. Beſondere Fürſorge gilt den kinderreichen Familien, den Müttern, ſo⸗ wie den Alten und Gebrechlichen. Zu ihrer Be⸗ treuung wurden Heime geſchaffen, indertages⸗ ſtätten aufgebaut, Nähſtuben eingerichtet und ein vielſeitiger Hilfsdienſt organiſiert. Die Un⸗ terbringung in Privatquartieren und Hotels entſpricht allen Vorausſetzungen. Die Zimmer und Wohnungen ſind ſonnig, hell und freund⸗ lich eingerichtet. Für die Gemeinſchaftsverpfle⸗ Tban ſind die Hotels und Penſionen einge⸗ nut, an ſauber gedeckten Tiſchen werden gute und ausreichende Mahlzeiten verabreicht. Häufig finden ſich die Volksgenoſſen aus dem Gau Baden zu Gemeinſchaftsabenden zufam⸗ men, die auch einer perſönlichen Ausſprache und der Fühlungnahme zwiſchen Gaſtgebern und Gäſten dienen. Vielerſeits hat ſich ſchon ein herzliches Verhältnis zwiſchen ihnen ange⸗ bahnt und manche Freundſchaft fürs Leben wurde geſchloſſen. Daneben ſorgen Kinovor⸗ führungen und allerlei Veranſtaltungen für die Unterhaltung der Gäſte, die im übrigen durch ——18 Natur für vieles entſchädigt erden. Die NSDApP hat im„Weberhaus“ eine be⸗ ſondere Betreuungsſtelle eingerichtet, mit der Betreuung der rückgeführten Volksgenoſſen wurde Gemeinſchaftsführer Lange von der Ordensburg Sonthofen beauftragt. Hier herrſcht den ganzen Tag über ein lebhaftes Kommen und Gehen. Es war zuerſt nicht einfach, die Menſchen, die von der Arbeit weg, aus der Fabrik und von der Scholle nach Oberſtdorf gekommen waren, ſo unterzubringen und ein⸗ zuſetzen, daß ſie die Härte der Trennung nicht allzu ſehr empfanden. Denn der Deutſche der Grenze hängt an Herd und Heimat und an ſei⸗ ner Arbeit mit ganz beſonderer Treue. Aber die Organiſation bewährte ſich wieder einmal in hervorragendem Maße. Es klappte alles ausgezeichnet und inmitten des emſigen Kom⸗ mens und Gehens ſieht man viele lachende, freudige und zufriedene Geſichter. Die Blocklei⸗ ter der Partei ſtehen mit den Vertrauensleuten der Badener in ſtändiger Verbindung und ſor⸗ gen durch ihre perſönliche Fühlungnahme für die, Erfüllung aller großen und kleinen Wünſche. Aus zahlreichen Geſprächen kann man entnehmen, daß die Volksgenoſſen aus Baden dankbar und zufrieden die Fürſorge der Par⸗ tei anerkennen und ſich in Oberſtdorf vielfach ſchon„wie zu Hauſe“ fühlen.(mp.) Schwerer Oekan brauſt über Belgien Derwüſtungen in Brüſſel und an der Küſte Brüſſel, 19. Nov.(HB⸗Funk) Ueber ganz Belgien ſind am Sonntag orkan⸗ artige Stürme hinweggegangen, die von ſtarken Regenböen begleitet waren und in Stadt und Land ſchwere Verwüſtungen anrichteten. Die Hauptſtadt Belgiens bot ſtellenweiſe ein Bild der Verwüſtung. So wurden in zahlreichen Parks und Alleen Bäume von der Gewalt des Sturms gefällt, Schornſteine abgeriſſen und Dächer abgedeckt. Beſonders ſchwer wurde die Küſte heim⸗ geſucht. Die Schiffahrt kam völlig zum Still⸗ ſtand. Im Hafen von Antwerpen ſchlug die Brandung weit über die Kais und über⸗ ſchwemmte die tiefergelegenen Straßen. Klei⸗ nere Dampfer, Fiſcherboote und Pontons riſſen ſich von der Verankerung los und wurden ein Spiel der Fluten. Um einen Schlepper, der auf den Wellen umhertrieb, ſpielte ſich ein beſon⸗ deres Drama ab. Als ein großer Schlepper ihm zu Hilfe eilte, wurde auch dieſer von der Ge⸗ walt der See und des Sturmes fortgeriſſen und mußte das erſte in Not geratene Schiff ſeinem Schickſal überlaſſen, das ſchließlich in den Wellen verſank. Die dreiköpfige Beſatzung konnte mit Mühe und Nat gerettet werden. Der zweite Dampfer ging im Kampf mit den Fluten ſchließlich ebenfalls unter. In Brüſſel hat der orkanartige Sturm gro⸗ ßen Schaden angerichtet. Der Verkehr lag teil⸗ weiſe völlig ſtill. Oſtende bot das gleiche Bild. Im Hafen waren die Dockanlagen völlig über⸗ flutet. Der Schiffsverkehr lag brach, das Fahr⸗ boot„Prinzeſſin Maria Joſé“, das den Dienſt nach Folkeſtone verſieht, konnte infolge der ſchweren See nicht auslaufen. Auch die geſamte 7J mußte im Hafen vor Anker eiben. ——. Produkte geſenkt werden. Die für ein elne Betriebe entſtehenden Kriegsſchäden wer⸗ en von der alsbald nach Ausbruch des Krie⸗ ges gebildeten Notgemeinſchaft der Wirtſchaft getragen, die für dieſe Wirt⸗ ſchaftsſchäden eine Solidarhaft übernahm und den Staat für dieſe Schäden entlaſtete. 4 Das iſt die Bilanz nach zehn Wo⸗ chen. Auf dem großen Sektor unferes Volkes am Beginn des Krieges die ſchwerſten Opfer, der engſte Engpaß. Nach zehn Wochen norma⸗ les Leben; nur ein Bruchteil der Vollmachten brauchte ausgenutzt zu werden. Alles das nicht etwa, weil die Führung vor euren Forderun⸗ gen, Arbeiter und Arbeiterinnen, zurückſchrek⸗ ken werde, ſondern weil alles ſo gut vorberei⸗ tet war, daß man dieſe Opfer nicht benötigte. Mit unſerem geringen Anteil an den Kriegs⸗ opfern der Nation müſſen wir uns faſt ſchä⸗ men, vor allem aber, wenn wir an die Blut⸗ opfer der Soldaten denken. Um ſo mehr wollen wir Arbeiter und Ar⸗ beiterinnen, Betriebsführer und Gefolgsleute dem Führer geloben, alles zu tun, was er von uns verlangt. Auf Fleiß und Leiſtungen kommt es an Führer! Du haſt der arbeitenden Klaſſe nur ein geringes materielles Opfer auferlegt, um ſo mehr werden wir durch Fleiß und Leiſtung uns deiner und deines Vertrauens würdig erwei⸗ ſen. Solange der Krieg dauert, wird kein Ar⸗ beiter und keine Arbeiterin verſuchen, aus der Not des Volkes Gewinn zu ſchlagen. Das natio⸗ nalſozialiſtiſche Arbeitertum hat mit jenem marxiſtiſchen Geſindel der Munitionsſtreiks des Weltkrieges nichts zu tun. Die„Air Kriegsbilanz auf dem Produktions⸗, wirtſchaft⸗ lichen und ſozialpolitiſchem Gebiet lautet: Mehrleiſtung, Erfüllung des Vierjahresplanes, eine auf vollen Touren laufende Wirtſchaft und ſchuſ zufriedene, geſunde und fleißige Arbeiter⸗ aft Die Bilanz der inneren Front wäre unvoll⸗ ſtändig, wenn wir nicht das ſozialſte Werk in den letzten zehn Wochen aufzählen würden: die Entſchädigung und Unterhaltung der Angehö⸗ rigen unſerer tapferen Soldaten. Dieſes Werk iſt einmalig und einzigartig. Es iſt ein natio⸗ nalſozialiſtiſches Werk im wahrſten Sinne des Wortes. Arbeiter und Arbeiterinnen! Betriebs⸗ führer und Gefolgsleute! Ich verſuchte, euch in kurzen klaren Darle⸗ gungen im Telegrammſtil eine Bilanz der Lage unſeres kämpfenden Volkes nach zehn Wochen des Krieges zu geben. Jedoch der größte Aktivpoſten dieſer Bilanz iſt die Tatſache: Der Führer lebt! Deutſchland ſtand noch nie ſo gut da und England wird geſchlagen werden und du und Deutſchland werden frei. Arbeit gegen Geldſack! Unſer die Freiheit! In fiürze Neuer Lehrgang des Langemarck⸗Studiums. Als erſter der neuen Lehrgänge des Langemarck⸗ Studiums, die in Roſtock, Dresden, Halle, Jena und wahrſcheinlich auch in Wien eingerichtet werden, wurde am Samstag der Lehrgang Ro⸗ ſtock mit einer Feier im Fürſtenſaal des Ro⸗ ſtocker Rathauſes eröffnet. Die Goethe⸗Medaille für Geheimrat Borſt. Der Führer hat dem ordentlichen Profeſſor em. Geheimen Medizinalrat Dr. med. Maximilian Borſt in München aus Anlaß der Vollendung ſeines 70. Lebensjahres in Anerkennung ſeiner Verdienſte um die Krebsforſchung die Goethe⸗ Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft verliehen. Aufſtand in einem engliſchen Gefängnis. Wie der„Daily Expreß“ aus Briſtol berichtet, iſt es in dem dortigen Gefängnis erneut— wie be⸗ reits vor vierzehn Tagen— zu ſchweren Auf⸗ ſtänden der Gefängnisinſaſſen gekommen. Die ganze Nacht hindurch habe man ſelbſt in der weiteren Umgebung des Gefängniſſes einen un⸗ geheuren Lärm und auch Schüſſe gehört. Zwei Flugzeuge zuſammengeprallt. Beim Zu⸗ ſammenſtoß zweier Flugzeuge, die ſich gerade anſchickten, im Flughafen von Sydney zu lan⸗ den, wurden ſechs Perſonen getötet. Die Bombenexploſion in London. Zu den Bombenexploſionen in London meldet United Preß, man glaube in London, daß Mitalieder der JRA daran beteiligt geweſen ſeien. Später habe die Polizei noch zwei Bomben gefunden. Eine davon vor einem Bankgeſchäft. Man habe ſie aber rechtzeitig unſchädlich machen können. Deutſches Krankenhaus in Krakau. Auf An⸗ ordnung des Gouverneurs von Krakau wurde am Sitz des Generalgouverneurs ein deutſches Krankenhaus eingerichtet, Hervorragende deut⸗ ſche Fachärzte aus dem Altreich ſowie Aſſiſtenz⸗ Schweſtern vom Roten Kreuz in 7— 1 ärzte und Breslau haben die Behandlung, Pflege und ge⸗ jundheitliche Sicherſtellung der deutſchen Bevöl⸗ kerung im Generalgouvernement übernommen. „Raturgemäaſs ja. Und dann geſtern abend— aber „Hakenkreuzbanner“ Unterhaltung montag, 20. November 1536 2 ———7+—335.33 2 82. Fortſetzung Holm ſaß in ſeiner Kammer am Fenſter und wußte nichts ganzufangen. Er dachte an die Zeit vor dem Kriege, als er noch Student war und vom Leben nahm, was es ihm bot. Es war eine herrliche Zeit, denn damals ſaß er nie am Fenſter wie heute und machte ſich Gedanken. Damals ſchüttelte er vor Luſt und Uebermut den Baum. Er begann dieſen jetzigen ſhioſfen lächerlich zu finden. Er ſtand kurz entſchloſſen auf, um nach draußen zu gehen. Er hatte ſich entſchieden. Selbſtverſtändlich wollte er Eli⸗ fabeth mitnehmen. Warum ſollte er denn nicht nach dem Eos⸗See gehen? Später würde er ſich Kfo er ſei heute der größte Narr geweſen. Alſo ſtand es feſt für ihn, welchen—— er am Samstagabend einſchlagen wollte. Schluß alſo mit den Gedanken! Als er aus ſeiner Kammer trat, ſeine Sie⸗ e übermütig vor ſich hinträllernd, te Mütze im Genick, kam David, um zu fra⸗ gen, ob er ſeine Briefe geſchrieben habe. Briefe? Nein, er war nicht dazu gekommen, Briefe zu ſchreiben! Er ſagte, er habe ſehr unter Kopfſchmerzen zu leiden gehabt, und dann habe er für die 325 0 dies und das getan, und ſo wäre ein Abend nach dem andern hin 1204 as hatte David ſchon in der Stadt erfahren. Der Bauer fal wohl ſelber dafür geſorgt, daß der Ueber⸗ all auf ſeine Frau unter die Leute komme, um ſich dafür von den Leuten bemitleiden zu laſſen.„Der Mann iſt aus lauter Luſt zuſam⸗ mengeſetzt“, ſagte David. di Blut verbessernel zund dir erhen kräftigend das bewirkt das ſeit Jahren bekannte Mine⸗ ralfalz ⸗Kräuterpulver iderraft. Täglich begeiſterte e 4⁰————*—— 3— Doppel⸗Packung 7 ulver oder Tabletten). In allen ff Wpotheken. Hrogerien und Reſormplufern Heillekraft Sie ſaßen auf der niedrigen Mauer, die die Mintys⸗Farm umgab.„Wie gefallen dir Idris Lewis und ſeine S 13* fragte David. „Ich wundere mich ſehr, daß ſie eure Freunde ſind“, erwiderte Holm. „Unſre Mütter waren ſehr miteinander be⸗ freundet“ ſezn David.„Sonſt herrſcht keine Freundſchaft zwiſchen uns. Wir kennen ein⸗ ander nur und verſuchen, einander gerecht zu werden. Du weißt ja auch, was ich mit Eliſa⸗ beth erlebte. Es kann alſo von Freundſchaft keine Rede ſein.“ „Was du mit Eliſabeth erlebteſt“, ſagte Holm. 3Ich habe viel darüber nachgedacht und ver⸗ —5 dich ganz, David. Es geht mir nicht an⸗ ers.“ Denn eine neue AMücie dann von Dietrieh 1825 weiß es“, ſagte David, und ſagte ſonſt n Weißt du noch mehr?“ fragte Holm unſicher. „Weißt du auch, daß ſie morgen abend am os⸗See auf mich wartet?“ David nickte und erwiderte:„Aber Eira weiß es nicht, ich will es ihr auch nicht ſagen. Sie „Maske in Blau“ auch eine Operetie Du ſollſt nicht mit Kanonen auf Spatzen ſchießen! Dieſes alte Sprichwort habe ich mit Ab⸗ ſicht an die Spitze geſtellt. Ich könnte die acht Worte mitſamt dem Ausrufezeichen ſtrei⸗ en, aber ich tu das nicht. Ich brauche dieſen atz, denn ich muß ihn immer vor mir ſehen, als Anſtandswauwau gewiſſermaßen, wenig⸗ ſtens, ſo lange ich an dieſem Artikel ſchreibe. Alsdann beginne der Bericht: Am Samstag brachte das Mannheimer Na⸗ tionaltheater, nachdem es ſeit Spielzeitbeginn mit einer ganzen Reihe hervorragender Opern⸗ und Schauſpielabende hervorgetreten war, die erſte neue Operette heraus. Sie heißt„Maske in Blau“. Geſchrieben wurde ſie von Heinz Hentſchke; Günther Schwenn verfaßte die Liedertexnte und Fred Raymond kompo⸗ nierte die uſik. Nach dem Mbern iſt es nicht nur eine Operette, ſondern ſogar eine „große Operette“. Sie dauerte auch tatſächlich beinahe drei Stunden. Nicht daß einer glaubt, das Werk wäre un⸗ klar und, weil es ſo groß iſt, ſchwer verſtänd⸗ lich! Im Gegenteil: Jeder kennt doch das üb⸗ liche Operettenſchema) Da werden meiſtens zwei Paare verlangt: das große und das kleine. Das große ſingt operettenphiloſophiſche Lie⸗ der und iſt gewöhnlich voller Wehmut und Sehnſucht; das kleine hingegen ſingt und plap⸗ pert friſch und munter von der Leber weg und iſt gern ſtreitſüchtig. Dieſe Gegenſätze verlie⸗ ren ſich aber mit der Zeit. Am End. ſte ˖ dann das große Glück für beide Paare. Sie kriegen ſich, und alle Tränen waren umſonſt geheult. Seht, ſo iſt auch die„Maske in Blau“! Der Maler Armando Cellini hat vor einem Jahr eine ſchöne Frau eine ganze Nacht in ſeinem Atelier in San Remo gehabt. Sie war eine Oer —sn Cvpyrtiabt by Geors Westermann. Braunschweis. würde es vielleicht verſtehen können. Aber warum ſoll ſie es wiſſen?“ „David“, begann Holm wieber,„ich komme nicht damit zurecht, laß uns darüber 403 F44 muß ſagen, ich bewundere dich, daß du di liſabeth 2433•% ſo trotzig verhielteſt. J doch ein Mann, und du biſt jung, nichts. Aber du ſprachſt kaum ein Wort mit ihr. Haſſeſt du Eliſabeth? Oder warſt du traurig, daß ſie zu mir hielt?“ „Nein“, erwiderte er,„ich haſſe ſie nicht, der Haß iſt häßlich. Und Eliſabeth 1 du? Man muß ſich frei machen und nicht an Dingen, die einem einmal zur Laſt werden müſſen, hän⸗ Danach habe ich mich eingerichtet. eiter iſt das nichts.“ Er ſuchte auf einen andern Weg zu kommen, bewegte ſich aber im Kreiſe und kehrte immer nach der alten Stelle zurück. „Du“, 1491 er,„mich ergreift Reinheit. Für ſie kann ich leben, und an ſie kann ich glauben. Nur in dem, was rein iſt und was ich glauben kann, kann ich atmen und mich ſammeln, um mich nicht zu verſtreuen. Soweit bin ich ge⸗ kommen.“ Dann 2 er und ſagte:„Du mußt nicht meine, du 1 und du haſt ſon glauben, daß ich dich abhalten will, zu Eliſabet an den Eos⸗See zu gehen. Nein, das will i anz gewi—*705 Im Gegenteil, es iſt 8 ogar ſelbſtverſt nolich, daß du zu ihr gehſt. Es wird dir vielleicht zur Qual werden, wenn du es nicht tuſt. Aber— ich glaube nicht, daß dies Liebe iſt. Sieh, ſo meine ich es. Es iſt Luſt, aber es iſt keine Liebe. Ich glaube, die eigent⸗ liche Liebe kennt gar keine Luſt. Ich glaube die Liebe kennt nur Liebe. Ach, ich weiß e nicht, ich weiß nicht, wie ich es ſagen ſoll. In ſolcher Unterhaltung verbrachten ſie den Abend end. „Sieh“, ſagte David,„darauf kommt es im⸗ mer an: Was ſuchſt du?“— 7* 30 2* 22 50 D 3 2—5 A2 5 3.* 3** 33*** —— 3 Gnic. 7 Voit He 77 7 eass—————— —3 —1 25 2———— —„ —— MCuMιl und heiteren ** 7 22 —*———— NMachdruck verhaten) Als David am Abend des andern Tages ins Tal hinunterging, um Eira von der Bahn abzu⸗ holen, wartete am der oberhalb der Derw⸗Farm nach der Maengwyn⸗Farm ab⸗ zweigt, ſein deutſcher Freund auf ihn. Sie cn ben ſich die Hand, und David fragte:„Haſt du ſchon lange auf mich gewartet?“ Dann gingen ſie Eira entgegen. Im Heu Ein Tag folgte dem andern, leichten Fußes nns oder mit ſchwerem ritt und mit ſchweren Gedanken. Am Morgen lag der Nebel über den Bergen, ſank nieder oder hob ſich nach oben. Es regnere viel in der letz⸗ ten Zeit. Aber dann brach die Sonne wieder W öffnete das Tor und erfüllte die Welt mit ihrem Segen. Man ſprach von einem guten, truchfbaren Sommer. Die Ernte wuchs heran. Ueber den guten Hafer, der unten am Dovey⸗ Fluſſe dem Bauern von der Mintwys⸗Farm ge⸗ hörte, fang man in der Umgegend ein Lob⸗ lied nach dem andern. Nachdenkliche Leute aber wie der alte Broynn und David, auch die Bauern von der Derw⸗Farm und der Llachlyn⸗ Farm, hielten ihre Meinung zurück und woll⸗ ten den Tag nicht vor dem Abend loben. Der Bauer von der Mintys⸗Farm ſelber ſang alle Lieder mit, ferßi dabei in ſeinen Gedanken aber wohl nie die beſondere Ernte, die er ſich beſtellt hatte. Er kannte keine Eile und brauchte ſich darum auch nicht zu bn⸗ unruhigen. Der Dovey⸗Fluß war ein alter Bekannter, ein guter Fluß war er, man konnte ſich auf ihn verlaſſen. Vorher ſich es noch ge nug andere Arbeit. Er ſprach ſich einmal wie⸗ der mit Holm darüber aus. Die Heuernte ſtand vor der Tür, unglüc⸗ licherweiſe gerade während der Zeit, wo der arme, vielgeplagte Mann von der⸗ Mintys⸗ Farm ſich unmöglich auch nur einen Tag frei machen konnte von ſeinem ſchwierigen Handels⸗ Zwiſchenfall im Raubtierhaus „Komm zurück, Edgar, das iſt wieder nicht der richtige Ausgang!“ Maske in Blau. Er hat ſie abgemalt und ſich dabei unſterblich in ſie verliebt. Woher ſie kam, und wie 55 hieß, das hat er nie erfahren. Er ſchenkte ihr nur einen Ring, als Erkennungs⸗ marke gewiſſermaßen, damit er ſie wiederfinden kann, falls ſie in einem Jahr nach Italien zu⸗ rückkehren ſollte. Und heute kommt ſie wieder. Sie heißt Evelyne Valera und iſt eine reiche am Rio Negro. Sie hat Armando nicht vergeſſen. Und weil auch er noch Feuer und Flamme für ſie iſt, ſind ſie ſich bald einig. Da aber tritt der böſe Nebenbuhler auf. Pedro dal Vegas heißt er und iſt der ſchönen Frau übers Meer gefolgt, und da er ſie unbe⸗ dingt beſitzen will, macht er mit verbrecheriſchen Mitteln Evelyn bei Armando und Armando bei Evelyn ſchlecht. Er ſcheint auch in dieſem Kampf zu ſiegen. Die Liebenden kommen aus⸗ einander. Aber nachdem Evelyn wieder abge⸗ reiſt iſt, erfährt Armando von dem Schwindel dal Vegas, packt ſeine ſieben Sachen zuſammen und reiſt der Geliebten nach übers Meer. Das Ende iſt ein Feſt des Glücks auf der Hazienda am Rio Negro. Das„kleine Paar“ bilden der Kunſtmaler Seppl Fraunhofer und die Ungarin Juliska. Sie ſtrelten ſich bisweilen ein wenig, doch im Herzen fſ ſie ſich immer gut. Und im helfen ſie halt ihrem Freund und Kollegen Ar⸗ mando in allen Lebenslagen, genau wie das auch der dritte in ihrem Bunde, der Maler und Ang⸗ ler Franz Kilian, tut. Deshalb finden ſie ſich auch alle drei bei dem Freudenfeſt am Rio Negro ein. Ueberflüſſig dabei zu ſagen, daß auch Seppl und Juliska nun heiraten werden. Man ſieht alſo: es iſt alles„drin“! Die Ver⸗ faſſer haben die anderen Operetten genau ſtu⸗ diert. Der Aufbau iſt ſtreng nach dem Rezept, ein Spritzer ungariſch Blut kam als Würze hinein, und anſonſten glüht im Hintergrund heiße exotiſche„Atmoſphäre“. Daß der dra⸗ matiſche Dialog darüber hinaus jedermann verſtändlich iſt und 4 keine Schwierigkeiten macht, beweiſt dieſe kleine Koſtprobe aus einem Geſpräch zwiſchen Evelyn und Armando in Zelchnung von Leihberg(Scherl-M) dem entſcheidenden kurz bevor ſi ſich wieder erkennen: Evelyn fragt:„Wieviel Zucker? Eins oder zweif“ worauf Armando erwidert:„Bitte nur eins“. Darauf ſie:„J nehme drei!“— Als Beiſpiel für das Deutſ der Liedertexte aber ſtehe dieſer Satz aus dem Schlager„Schau einer Frau nicht ſo tief in die Augen“, den Armando, als er ſich von Evelyn betrogen fühlt, ſingt, und der wörtlich alſo lautet:„Laß dir das eine Warnung ſein und dich auf gar nichts ein!“ Ueber die Muſik Raymonds braucht nicht viel geſagt zu werden. Das Schönſte kennt man ja ſchon. Jede beſſere Tanz⸗Kaffee⸗Kapelle hat die gängigſten Schlager ſchon längſt in ihr Repertoire aufgenommen und erzielt Publikumserfolge damit. Man hört Tango⸗ und Walzerklänge, überhaupt fin⸗ det ſich da eine ganze Reihe von Liedern, die lieblich im Ohr klingen, wie das eben ſo bei Operetten zu ſein hat. Gegen die Fülle des Klangs kämpft zwar hin und wieder das melo⸗ dienloſe Klappern des Rhythmus, aber warum ſoll man ſich deshalb aufregen? Die Aufführung im Nationaltheater entſprach dem Werk. Getragen rollte das Geſchehen da⸗ hin. Wenn auch von einem ſpritzigen Geiſt nichts zu verſpüren war, ſo wurden doch hin und wider Späße gemacht, die gar nicht wenig Lacher fanden. Käthe Dietrich ſang und ſpielte die Evelyne mit Scharm, und Hans Tolksdorf erfüllte die ſpröde Rolle des Ar⸗ mando ſo gut das einer kann. Hildegard Röß⸗ ler war eine hübſche Juliska, wenn auch nicht mit genügend Paprika, und Gerd Martien⸗ zen verſuchte als Seppl mit gar nicht ſchlech⸗ tem Erfolg etwas jugendfriſches Leben„in die Bude“ zu bekommen. Am unverwüſtlichſten war allerdings wieder Hans Becker, der auch die Spielleitung hatte, als Franz Kilian. Jedoch mußte er ſoviel Herkömmliches daherplappern, was ſeinem in ungezählten Stücken bewährten hervorragenden Können durchaus nicht ent⸗ Febro Benno Sterzenbach war der böſe edro del Vegas, und Klaus W. Krauſe zu⸗ verläſſig wie immer, der Majordomus Eve⸗ eſchäfte. Er ſtöhnte und jammerte müchtig und Glche natürlich tauſendmal lieber auf ſeine Bauernarbeit gepaßt haben. Aber er war nun einmal ein Händler und mußte auf dem Poſten ſein, beim Handel noch viel mehr als bei der Landwirtſchaft. Das müſſe Holm einſehen, wenn er ein vernünftig denkender Menſch wäre. Gott ſei Dank, Holm war ein vernünftig denkender Menſch und erfaßte das ſchwere Leben ſeines Bauern.„Ja“, ſagte er gelang⸗ weilt,„ich ſehe ein, du kannſt uns wirklich nicht helfen. Wir müſſen zuſehen, wie wir am beſten ohne dich fertig werden.“ (Sortietzuna folgt) Musizierstunde der Musik-Hochschule Zum Zag der Hausmuſik“ veranſtaltete die Abteilung onſervatorium der ſchule für Muſik und Theater eine recht inter⸗ efſante Muſizierſtunde, die man in mehrfacher Senn als glückliches—31151** darf. enn— wie die Vortragsfolge zum Ausdruck brachte— verband man darin zum einen das Streben nach Förderung der ſtzierfreudig⸗ keit mit der muſikgeſchichtlichen Tradition un⸗ erer Heimatſtadt, und zum andern nützte man ie Form der aus der Mannheimer Schule her⸗ vorgegangenen Werke für das Gemeinſchafts⸗ 83 eren, indem man bei aller Beachtung der Spielbarkeit für Schüler das Reizvolle dieſer Muſik und ihres nachklaſſiſchen Stils wahren und aufzeigen konnte. Man hatte in der Auswahl der Komponiſten und ihrer Werke einen Umriß über die Inſtru⸗ mentalmuſik der Mannheimer und der Wie⸗ ner Schule(18. en vermittelt, der e zum einen den ſelbſtändigen Muſtk zefe die⸗ ſer ſich von der altklaſſiſchen Muſik weſentlich entfernten Mannheimer Stilrichtung betonte, und dieſe fiſch andern als Vorläuferin der dute teren klaſſiſchen Meiſter der Wiener Schule aufzeigte, wenngleich ſie auch nicht ausgeſpro⸗ chen darin aufgegangen, vielmehr in ſich immer mehr erſtarrt und i worden iſt. So hörte man in dieſer Werke des Begründers und hervorragendſten Vextre⸗ ters der ſtrengen Form der Mannheimer Schule, Johann Stamitz(Menuett für 2 Violingruppen und Klavier), nehen folchen ſeines Sohnes Carl(Andante.für Streich⸗ quartett und die beiden erſten Sätze aus der Trioſonate-dur), An weiteren Vertretern des Mannheimer Stils brachte die ausgeſuchte Vortragsfolge Franz Xaver Richter(An⸗ dante aus der Kammerſinfonie für 2 Violinen, Cello und Klavier), ebenſo Anton Filtz(Trio⸗ onate Es-dur, 2. und 3. Satz) und Johann riedrich Edelmann(Allegro für Violine und Klavier-moll). Von der Wiener Inſtru⸗ mentalſchule waren die Kerr Georg Ehriſtoph Wagenſeil(Ricercata ſowie Me⸗ nuett und Allegro aus dem Divertimento C- dur) und Georg Mathias Monn(„Der Zor⸗ nige“ und„Die Galante“, ſowie Menuett und Trio wie auch Siziliano⸗Menuett und Allegro) würdig vertreten, ebenſo brachte die Folge noch Werke von Johann Joſeph Fux(aus der Suite für Streicher— für 3 Violingruppen, Cello und Klavier, ſowie das Klavierftück Preſto) und als weitere Vertreter der Wiener Schule ſchließlich Franz Anton Hof mei⸗ ſter(Menuett) und Anton Eber!(Rondo -dur) ſowie den in der Süddeutſch⸗Wiener Schule verwurzelten Leopold Mozart(„Die Jagd“)— Vater von Wolfgang Amadeus Mo⸗ zart. Lehrkräfte ſowie Schüler und Schülerinnen der Klaſſen Baum, Rehberg, Simon, Schulze, Kaufmann, Franz. Reimann, Müller und Schery hatten alles dareingeſetzt, dieſe etwas ausgedehnte Muſizierſtunde zu einer Werbung für die edle Muſica zu geſtalten und— wie die einführenden Worte von Martin Schulze beſagten— an Hand dieſer ſchönen, ſchlichten und einfachen Muſikſtücke, wie ſie dieſer Zeit eigen waren, das im kleinen Kreis als Urform der muſikaliſchen Ge⸗ meinſchaftsarbeit und damit als äußere Form der Hausmuſik ſinnfällig zum Ausdruck zu bringen. Hanns German Neu. e lyns Gonzala. In kleineren Rollen waren be. ſchäftigt: Karl Marx, Karl Hartmann, Joſef Renkert, Heinz Evelt, Faz Overmann, Juſt Klärner, Willy Fiſcher, Franz Bartenſtein und Adolf Effelberger. Am Pult ſtand Sigurd Klenter, der das harmloſe Operettenſchiff⸗ lein mit Liebe und Einſatz muſikaliſch um die Klippen lenkte. Die Tänze hatte Wera Dona⸗ lies einſtudiert, ſie trat neben Marga Eilen⸗ ſtein, Herta Bolle, Gabriele Loibl, Ferdinand Eberhardt und Günther Roeder im auf.— Heſſe leitete die Chöre und Ton Steinberger ſchuf die Bühnenbilder. Tech⸗ niſche Einrichtung: Otto Junker. Das Haus war voll beſetzt. Im Publikum drückten die meiſten ein Auge zu und applau⸗ dierten, womit ſie eigentlich auch wieder nicht Unrecht taten. Im übrigen aber: wir warten immer noch auf den Mann, der nach langer Zeit wieder einmal eine originelle Operette ſchreibt. Es braucht nicht gleich eine„große“ zu ſein. Wir wären ſchon mit einer guten zufrieden! Helmut Schul2z Drei Mannheimer im Haus der Deutschen Kupst Nachdem auch dieſes Jahr im Haus der Deutſchen Kunſt verſchiedene Bilder ausgewech⸗ ſelt wurden, ſind nun in dieſen Tagen doch noch Werke von drei Mannheimer Malern in die große deutſche Kunſtausſtellung von 1939 aufgenommen worden. Walter John, der ſchon letztes Jahr in München vertreten war, kommt dadurch mit ſeinem Gemälde„Eibſee mit Zugſpitze“ zu Wort, Hans Brück mit ſeinen Aquarelen„Oſtmärkiſche Land⸗ ſchaft am Inn mit Schärding“ und „Winter im bayriſchen Allgäu“, und ſchließlich Hermann Kunze mit ſeinen auch hier ſchon ausgeſtellten„Königskerzen“ und dem Gemälde„Abend“. * deraugen werd' ich Als ſi⸗ Kundin: Unſchuld ſter vor! Klo fonß ſih orch ſi erſten 5 56 000 Ki chen Zei quäken das iſt ſe auf den einbilden lalſchi a wachſende war ſein hat ſeine doppelt. eine 50pr verzeichne aber ſtieg Vorjahre daß das ſchigener oſſener zurücklieg ratsfreud wollen di auf die brachten 1 freulicher, die Oſtma ang geh⸗ nſtrengu bings jeh ngs jetz net wird, weis für Aufſchwur nommen! für, welch anz beſo es Reiche — Färk Läden- Bton feldstr. 45; Fri Rut Hau ———— Der M Vögel zwi teuer und bekommen. Vögel nich geſichert, Unnütz iſt Hauſe 5 wieder kil. den iſt. De halb, auf d zichten. M und auf errichten u Hausgärte würden u nügen. er 1989 ctig und uf ſeine n n Poſten bei der einſehen, ſch wäre. rnünftig ſchwere gelang⸗ wirklich wir am folgt) ischule 3 r cht inter⸗ ehrfacher en darf. usdruck inen das rfreudig⸗ tion un⸗ itzte man hule her⸗ inſchafts⸗ tung der le dieſer wahren nponiſten e Inſtru⸗ der Wie⸗ telt, der mus die⸗ veſentlich betonte, der ſpä⸗ r Schule usgeſpro⸗ immer rden iſt. de Werke 1 Vertre⸗ nnheimer uett r n ſolchen Streich⸗ aus der etern des sgeſuchte er(An⸗ Violinen, tz(Trio⸗ ohann ioline Inſtru⸗ n Georg wie Me⸗ nento C- Der Zor⸗ uett und Allegro) olge noch (laus der igruppen avierſtück r Wiener f——— Rondo rt(„Die eus Mo⸗ ülerinnen Schulze, ller und ſe etwas erbung —- wie die öchulze ſchlichten eſer Zeit ieren im ſchen Ge⸗ re Form druck zu n Neu. menameraaen varen be⸗ in, Joſef inn, Juſt ſtein und Sigurd ttenſchiff⸗ h um die Dona⸗ ga Eilen⸗ Ferdinand und Ton der. Tech⸗ Publikum d applau⸗ eder nicht mer noch it wieder eibt. Es ſein. Wir eden! c hul2z unst haus der usgewech⸗ doch noch Malern von 1939 hi, der eten war, „Eibſee rück mit Land⸗ ng“ und äu“, und inen auch kerzen“ 9 . õroß-Mannheim montag, 20. Hovember 1959 „Hakenkreuzbanner⸗ getus eſielt vircl nielit! „Meiſter... pſt Ein kleines Momentchen, bitte!“ Geflüſtert, geraunt, gehaucht hatte Frau Lange 3 5 Worte. Offenbar ſolte das, 2 ſie dem Fleiſchermeiſter anvertrauen wollte, ein Geheimnis zwiſchen Lipp' und Ohr bleiben. rau Langes zuckerſüßer Blick verſuchte das weizentneropfer der Abſicht gefügig zu machen. och der Meiſter widerſtand der Lockung:„Ge⸗ tuſchelt wird hier nicht, Frau Lange. Vor dem Schweinekopf hier brauchen Sie kein Blatt vor —— zu nehmen, der ſagt niſcht mehr er „Wir haben nämlich von einem Bekannten ein Stückchen...“— dieſes„Stückchen“ deutete Aus. Lange faſt verſchämt mit einer ſtecknadel⸗ angen Entfernung zwiſchen Daumen und Zei⸗ Siih er an—„. Wildfleiſch bekommen. elbſt geſchoſſen! Da wollte ich Sie bitten, Mei⸗ ſter, mir mein Fleiſch für die nächſte Woche gutzubringen. Hier, die Marken können Sie ja gleich abſchneiden!“ Der Meiſter(zu ſeinem Doppelkinn eine dritte Falte fügend):„Was Sie denken, is nich, rau Lange. bin doch hier kein Schatzkäſt⸗ ein für Erxtrawünſche! Wieſo Extrawünſche? Das verſtehe ich nichtl Bieibt ſich— 140 ganz nleich 25— 2 Fleiſch heute oder acht Tage ſpäter hole?“ „Laſſen Sie 155 mal das durch Köpfchen gehn, rau Lange! Wenn nun alle Kunden denſelben unſch hätten, dann könnte ich mir die Ham⸗ mel weine und Kälber hier einwecken und nächſte oche wieder aus den Rippen ſchnei⸗ den! Ich bin doch kein Wunderkind!“ „Von allen Kunden iſt nicht die Rede, Mei⸗ ſter. Seien Sie doch nicht ſo ungefällig!“ „Liebe Frau Lange, wo die amtliche Vor⸗ ſchrift anfängt, da hört die Gefälligkeit auf. Für welche Zeit gelten Ihre Karten? Für dieſe Woche! Na alſo! Am Samstagabend ſind ſie abgelaufen. Dann iſt's Eſſig! Mit den Karten und mit der Warel Wenn wir's anders mach⸗ ten, würden wir riskieren, daß ich eins auf die Glatze und Sie eins auf die Dauerwellen be⸗ kämen. Das lohnt ſich doch nicht!“ „So iſt das?“ Frau Lange machte naive Kin⸗ deraugen.„Das hab' ich nicht gewußt. Dann werdꝰ ich mir man mein Fleiſch mitnehmen!“ Als ſie gegangen war, meinte eine kritiſche Kundin:„ZJetzt macht ſie ſo, als wär' ſie ein Unſchuldsengel, und vorhin wollt' ſie dem Mei⸗ ſter vor lauter Flüſtern ins Ohr beißen!“ Klayperſtorch ſchlägt Rekord Die Statiſtik hat feſtgeſtellt, daß der Klapper⸗ ſtorch ſich in dieſem Jahre ſelbſt übertraf. Im erſten—1 1939 wurden in Deutſchland 56 000 Kinder mehr geboren als in der glei⸗ chen Zeit des Vorjahres. 56 000 kleine., quäkende, zappelnde Erdenbürger, das iſt ſchon eine nette Leiſtung, ein Rekord, auf den ſich das brave Tier wahthaftig etwas einbilden kann. Er zeigt, daß der vor Jahren noch ſo verachtete und vielgeſchmähte Vogel ſich tatſächlich und nicht nur ſcheinbar einer ſtändi wachſenden Beliebtheit erfreut. Beſonders gro war ſein Erfolg in der deutſchen Oſtmark. Er hat ſeine Anſtrengungen zum Teil ſogar ver⸗ doppelt. In faſt allen Gauen der Oſtmark iſt eine 50prozentige Steigerung der Geburten zu verzeichnen. In der ſchönen Walzerſtadt Wien aber ſtiegen die Geburten von 10 055 im Vorjahre legar auf 21 133. Den Beweis dafür, daß das kein einmaliges Ereignis bleiben wird, gibt die hohe Zahl der neu ge⸗ ſchloſſenen Ehen. Im ganzen Reich war in den zurückliegenden Monaten eine wachſende Hei⸗ ratsfreudigkeit zu beobachten und auch darin wollen die Oſtmärker nicht zurückſtehen, die es auf die doppelte Zahl der Eheſchließungen brachten wie im Vorjahr. Das iſt um ſo er⸗ freulicher, als in den zurückliegenden Jahren die Oſtmark einen ſo gewaltigen Geburtenrück⸗ ang gehabt hat, daß es tatſächlich doppelter edarf, um für die Zukunft einen Ausgleich herbeizuführen. Wenn aller⸗ dings jetzt ſchon ein ſo großer Erfolg verzeich⸗ net wird, ſo iſt das ein beſonders ſchöner Be⸗ weis für den wirtſchaftlichen und ſeeliſchen Aufſchwung, den die heimgekehrten Gaue ge⸗ nommen haben, und ein ſicheres Anzeichen da⸗ für, welches Vertrauen das deutſche Volk und Se beſonders die Oſtmärker in die Führung es Reiches ſetzen. reinigt kürbt Färberei Kramer Bismar 5. 17: C1, 7½ C 4, 10: Hlitteletr. 21: Meer- — 5. 13 Sechenheime, Str.— Neckarau: Ffleclrichsty, 16 c · Zahlreicio Annahmestellen aut Hauptladen: 40210 Ruf Werk: 4 NM ANNMANEIN Streufutter ſparen! Der Mangel an Anteie Siten für die Vögel zwingt zur Sparſamkeit. Streufutter iſt teuer und zum guten Teil nur mit Deviſen zu belommen. Trotzdem ſollen die freilebenden Vögel nicht hungern. Und ihre Ernährung iſt geſichert, wenn wir vernünftig füttern! Unnütz iſt, wenn mehrere Parteien in einem Hauſe aushängen und dann wieder kilometerweit keine Futterſtelle zu fin⸗ den iſt. Der Reichstierſchutzbund empfiehlt des⸗ halb, auf das Füttern vor den Fenſtern zu ver⸗ zichten. Man möge ſich da lieber zuſammentun und auf gemeinſchaftliche Koſten Futterplätze errichten und betreuen, die in engeren Bezirken, Hausgärten oder Anlagen aufzuſtellen ſein würden und für einen größeren Bereich ge⸗ nügen. Das war ein echter Novemberſonntag! Befuch bei der„Dicken Berta“ auf dem Meßwplatz/ Und zu Hauſe war's noch ſchöner Mutter Blume flogen ihre ſchönen Vorhänge nur ſo um die Ohren, als ſie vorſichtig einen Fenſterflügel öffnete— ſo ungebärdet benahm ſich an dieſem Novemberſonntag die„Luftzu⸗ fuhr aus Weſten“— um ihren kleinen Fritzl über die Straße zum Nachteſſen zu bitten. Es wurde ſchon dunkel, ſchnell geht das an dieſen Spätherbſtabenden. Endlich kam der Bengel angeſchnauft, mit roten Backen, ganz erhitzt und mit ſtrahlenden Augen. ffenſichtlich wollte er mit einer ganz großen Neuigkeit her⸗ ausplatzen, da donnerte aber Vater Blume da⸗ K„Lauſer, wo warſt du widder ſo ang?“ Kleinlaut kams zurück:„Bei de dicke Berta, Babbe!“—„So, ſo, bei de dicke Berta, 1228-35⁵ na, do wolle'r uns mol vun dir verzähle 145 was dir an de„dicke Berta“ am beſchte 'falle hot!“ Der Fritz müßte kein Mannemer Bub ſein, wenn er die Gelegenheit nicht kräftig beim Schopf genommen hätte, um der verſammelten Tafelrunde die jüngſt großen Ein⸗ drücke zu vermitteln. Leicht war es nicht, denn weder im Wohnzimmer noch in der Küche war irgend ein Möbelſtück, das als Vergleich für das mächtige Kanonenrohr der„Dicken Berta“ hätte herangezogen werden können. Fritz mußte viel mit den Händen arbeiten, um die Größenverhältniſſe des Monſtrums wie ein Luftſchloß vor den erſtaunten Augen ſeiner Zu⸗ 12³3 7228-35 7737 — — — — — Ansehnliche Ertragssteigerungen der Hackfruchternte Eine graphische Darstellung zu dem neuen großen Erfolg der deutschen Landwirtschaft im Abwehrkampf gegen den enslischen Aushungerungswillen. Sie veranschaulicht wirkungsvoll die ansehnlichen Ertragssteigerungen, die in allen drei Sparten der Hackfruchternte 1939— Kartoffeln, Zuckerrüben und Futterrüben— gegenlüber der Zeit vor der Erzeugungsschlacht erzielt wurden. Die Durchschnittserträge von 1928/35 wurden um 9, 4, 5,4 bzw. 4,6 Millionen Tonnen übertroffen. (Zeichnung Oehlschlägel— Scherl-.) Das germaniſche Oſtdeutſchland profeſſor Dr. Ernſt Wahle ſprach im Mannheimer Altertumsverein Der Oſten hat durch den Krieg mit Polen ein beſonderes Intereſſe erlangt. Das Gebiet zwi⸗ ſchen der Oſtſee und den Karpaten war Gegen⸗ ſtand eines Lichtbildervortrages im Altertums ⸗ verein geweſen, zu dem zahlreiche Zuhörer ge⸗ kommen waren. Der Heidelberger Univerſitäts⸗ profeſſor Dr. Ernſt Wahle, der ja in Mann⸗ heim nicht mehr unbekannt iſt, ſprach über die Beſiedlung des deutſchen Oſtraums zur Stein · und Bronzezeit und über die Landnahme der Germanen während des erſten Jahrhunderts vor der Zeitrechnung. Die geſchichtlichen Entwicklungen waren im Oſten von anderer Art als im Weſten. Vom dritten bis zum zweiten Jahrhundert v. d. Z. treffen wir hier ſogenannte Sammelvölker als Bevölkerung, die vornehmlich das Waldland bevorzugten und als einziges Haustier nur den Hund kannten; ihr Werkſtoff war der Bern⸗ und der Feuerſtein. Sie wurden abgelöſt von öſtlichen Reitervölkern, die eingefallen wa⸗ ren. In der Eiſenzeit(650 v. d..) ändern ſich die Verhältniſſe; die Mittelgebirgswelle iſt zwar noch nicht germaniſch, aber von der hinterpom⸗ merſchen, weſtpreußiſchen Küſte her ſchieben ſich die Frühgermanen(Baſternen und Skiren) in das Gebiet. Nach ein paar Jahrhunderten dann wandern andere Stämme in das alte Sied⸗ lungsland: Oſt⸗ und Weſtgermanen, Vandalen, Burgunder und Goten. Die oſtgermaniſche Ge⸗ bietsausweitung iſt ein Zeichen germaniſchen Drängens in die Weite. Der Oſtraum aber hat noch keine natürliche Grenzen und vermag ſeine Bewohnerſchaft nicht zu halten. Die Baternen und die Skiren ſind die erſten Wanderer gegen das Mittelmeer und gegen den Donauraum hin. Die Slawen brechen vor und erben das von den Germanen bebaute Land und ihre großen Kul⸗ turgüter. Aber durch alle Jahrhunderte hindurch bleiben die„Reſtgermanen“ hier ſitzen. Zum erſten Male erfüllt ſich germaniſches Schickſal in Oſtdeutſchland. Der Redner ſchilderte dann die Aufrichtung des altpolniſchen Staates, der die wi⸗ kingiſche Gründung des zehnten Jahrhunderts war. Archäologiſche und andere Bodenfunde beweiſen dies. Dr. Wahle machte dann einen Sprung bis zur jüngſten Vergangenheit und betonte, daß der junge polniſche Staat von 1918 nach hiſtoriſchen Araumenten ſuchte, um ſeiner Exiſtenz einen geſchichtlichen Boden unter die Füße zu geben. Nie aber haben ſich die aus der Mottenkiſte herausgeholten hiſtoriſchen An⸗ ſprüche bewähren können. Die Entwicklungen haben nun den Wea genommen, die ſie nehmen mußten: über dem Oſtraum wacht wieder das alte Zeichen— das Hakenkreuz. ⸗ff heimfahrt im Verſicherungsſchutz Auch die Wochenendheimfahrten ſtehen jetzt unter dem Schutz der reichsgeſetzlichen Unfall⸗ verſicherung. Alle Arbeiter, die aus betrieblichen Gründen(3. B. Befeſtigungsarbeiten im Weſten, Bau von Reichsautobahnen, Aufbauarbeiten im beſetzten Gebiet uſw.) auf einem von der ſtän⸗ digen Familienwohnung verhältnismäßig weit entfernten Arbeitsplatz tätig ſind und deshalb auf der Arbeitsſtätte oder in ihrer Nähe eine beſondere Unterkunft(Schlafſtelle, Baracke uſw.) haben, ſind auf den Fahrten von und nach der Familienwohnung verſichert. Es iſt nun die Anſicht vertreten worden, daß dies nicht für Ledige gelte. Dieſe Auffaſſung iſt, wie das Reichsverſicherungsamt kürzlich in einem beſonderen Beſcheid zum Ausdruck ge⸗ bracht hat, unzutreffend. Der Unfalverſiche⸗ rungsſchutz gilt vielmehr auch für die Nichtver⸗ heirateten, ſofern ſie ihre Wohnung bei ihren Eltern oder bei ſonſtigen Verwandten nicht aufgegeben haben. Demnach ſind auch die Wochenendheimfahrten von Ledigen, die ihre Wohnung bei den Eltern während ihrer aus⸗ wärtigen Beſchäftigung beibehalten haben, beim Vorliegen der ſonſtigen Vorausſetzungen verſichert. Meldung muſterungspflichtiger Slowaken der Jahrgänge 1917 und 1918 Die ſlowakiſche Geſandtſchaft in Berlin for⸗ dert alle die im Deutſchen Reich wohnhaften Angehörigen des Slowakiſchen Staates, die der Muſterungspflicht unterliegen und im Jahre 1917 und 1918 geboren ſind, auf, ihre Per⸗ ſonalien(Tag, Monat, Jahr und Ort der Ge⸗ burt, Zuſtändigkeit und dauernder Wohnort in Deutſchland) bis zum 27. November 1939 ſchrift⸗ lich bekannt zu geben. Die im alten Reich wohnhaften Slowaken melden die oben angeführten Daten ſchriftlich der ſlowakiſchen Geſandtſchaft in Berlin wW 35, Großadmiral⸗Prinz⸗Heinrich⸗Straße 11. Die in der Oſtmark(ehemaliges Oeſterreich) wohnhaf⸗ ten Slowaken melden dasſelbe und in gleicher Weiſe dem flowakiſchen Konſulat in Wien IV, Thereſianumſtraße 33, und die im Sudetengan, weiter im Protektorat Böhmen und Mähren wohnhaften Slowaken dem flowakiſchen Gene⸗ ralkonſulat in Prag Ul, Maloſtranské naäbr. 1. Muſterungspflichtige, die bis zum 15. Dezember 1939 in die Slowakei zurückkehren, müſſen die⸗ ſer Aufforderung nicht Folge leiſten. Jeder Muſterungspflichtige hat.— RM. für die mit der Aſſentierung verbundenen Ausgaben mit⸗ zubringen und ſich in den Tagen des., 5. und 6. Dezember 1939 bei einer der vorher erwähn⸗ ten Behörden zu melden. 73. Geburtstag. Friedrich Müller, Waf⸗ fenmeiſter i.., Mannheim, G 5, 12, feiert am Montag ſeinen 73. Geburtstag. 73. Geburtstag. Georg Voll, Mannheim⸗ Waldhof, Waldpforte 28, begeht am 23. Novem⸗ ber ſeinen 73. Geburtstag. Wir gratulieren herzlich. hörer aufzubauen.„Do hawwe'r widder was verſäumt!“ Eine Selbſterkenntnis, die wir unterſtreichen möchten. Wer die„Dicke Beria“, die Nachbildung der rieſigen Geſchütze, die vor 25 Jahren die Lütticher 30 erſchmetterten, nicht geſehen hat, kann nichts Ei tun, als dieſen kurzen Beſuch auf vem Meßplatz nach⸗ zuholen. Der Andrang um das Geſchütz war auch am Sonntag ſehr ſtark. Bloß ein gan kleiner Knirps war nicht zufrieden.„Awwer i möcht' lieber ä U⸗Boot ſehe!“ trumpfte er eigenſinnig auf.„Ja, ja, am Sunndag fang' ich dir eens mit de Angel“, beſchwichtigte der große Bruder. Kennen Sie den neueſten Witz über die Frauen? Hören Sie:„Welcher Frauenmp iſt dir denn ſympathiſcher, der, welcher viel redet oder der andere?“ Frägt ein Mann einen andern, worauf der zweite zurückfrägt:„Wel⸗ cher andere?“ Daran habe ich denken müſſen, als am Sonntagmittag am Friedricheplatz ein bejahrtes weibliches Weſen grimmerfüllt ihrem neueſten Hutmodell nachrannte, das ein plötz⸗ licher Windſtoß entführte. Am Geländer„Rund um den Friedrichsplatz“ hatte ſich das zarte Mullwunder verfangen, allwo die dereſfends Dame, nachdem ſie ihrem Hütchen wieder die urſprüngliche Form gegeben hatte, mächtig auf Wind und Wetter zu zetern begann. Doch nicht alle benahmen ſich ſo häßlich, ſondern fanden Spaß an der Abwechſlung.„Hoppla“, meinte der Nachbar,„hab ich dich widder!“ und hupſte mit beiden Füßen auf ſein«⸗ dahin rollende Kopfbedeckung! Es kommt jetzt die Zeit, in der man gern am Nachmittag hinterm Ofen ſitzen bleibt, den Kindern ihre Aepfel brät und ihre Weih⸗ nachtswünſche anhört. Wer dieſen Zeitvertreib am Kaingen Sonntag ger hatte, wird am 14. Wunſchkonzert der Wehrmacht wieder ſeine Freude gehabt haben. Es beglückt einen jeden, zu ſehen und— hören, wie und was für unſere Soldaten alles geſpendet wird! Und über etwas anderes wird man dabei auch auf⸗ geklärt: es kommen viel mehr Zwillinge zur Welt, als wir Unwiſſenden gemeinhin an⸗ nehmen wollen. Vormittags begegnete man wieder vielen Mannheimern auf ihren traditionellen Sonn⸗ tagmorgenſpaziergang, der ſie in unſere herbſt⸗ lichen Parks, an Neckar und Rhein, führte. Wie ſchön iſt doch die herbſtliche Welt! Wer ſie noch erleben will, muß ſich ſputen, denn bald wird das herbe Rotbraun der Natur ver⸗ ſchwinden. Stark beſucht waren an dieſem dritten No⸗ vemberſonntag wieder alle Lichtſpielhäuſer, die Gaſtſtätten. Auch auf den Sportplätzen konnte man bei den erſten Kriegsmeiſterſchaften alle die wieder ſehen, die nun einmal auf„ihren“ Fußball ſchwören. Auch die verſchiedenen muſi⸗ kaliſchen Veranſtaltungen des Sonntags hatten viele Freunde der Muſik angezogen.* Künfkig auch„Fräulein Inſpektorin“ Wie der Reichsarbeitsminiſter in einem Er⸗ laß erklärt, erſcheint eine gleichmäßige Hand⸗ habung der Form der Amtsbezeichnungen für weibliche Beamte in allen Verwaltungs⸗ zweigen geboten. Bisher ſind erſt einige Ver⸗ waltungen dazu übergegangen, die weibliche Form, z. B. Poſtſekretärin, Studienrätin oder Lehrerin, zu gebrauchen. Die Verwendung der männlichen Form der Amtsbezeichnung für weibliche Beamte widerſpreche dem geſunden Sprachempfinden. Der Miniſter ſtellt feſt, daß gegen den Gebrauch der weiblichen Form auch nicht etwa der Umſtand ſpricht, daß in den Be⸗ ſoldungsordnungen die Amtsbezeichnungen im allgemeinen nur in der männlichen Form auf⸗ geführt werden. In Uebereinſtimmung mit dem Reichsfinanz⸗ und Reichsinnenminiſter be⸗ ſtimmt er, daß künftig Amtsbezeichnungen, die in den Beſoldungsordnungen in der männlichen Form vorgeſehen ſind, für weibliche Beamte nur in der weiblichen Form anzuwenden ſind. Wir werden danach alſo künftig z. B. neben der Studienrätin auch die Regierungsrätin und neben dem Inſpektor die Inſpektorin haben. Chorfeierſtunde für unſere Verwundeten Der&b„Flora“ beſuchte das Reſervelazarett li(auch das Guartett hat geſungen) Der geſtrige Sonntagvormittag war für die Verwundeten des eſervelazaretts II im Mannheimer Thereſienkrankenhaus eine er⸗ hebende Chorfeierſtunde, geboten von dem MGs„Flora“ in der Neckarſtadt. 80 Sän⸗ ger waren dem Rufe gefolgt, den Soldaten mit ihrem Singen ein beſonderes Erlebnis zu ver⸗ mitteln. Ein ſtattlicher Chor, geleitet von einem er⸗ fahrenen Praktiker, holte aus dem ſtimmenrei⸗ chen Material das Aeußerſte heraus. Nach dem Vortrag des Sängerſpruches ſang der Chor „Flamme empor“ von Wilhelm Nagel. Es folgte„Deutſchland, dir mein Vaterland“ von Heinrichs. ir hörten weiter von unſerem Mannheimer Komponiſten Friedrich Gel⸗ lert, dem Chorleiter des MGV„Flora“, die netten Lieder„Wandern im Mai“ und„Beut⸗ ſches Marſchlied“. Als Zugabe ſeinen gern⸗ gehörten Chor„Der Spielmann vom Rhein“. Ein beſonderer Kunſtgenuß war das Werk „Segenswunſch“ von Max von Weinzierl. Ein wuchtiges Chorwerk mit unerhörtem Einſchlag. Was den Soldaten beſonders gut gefiel, war der Chor„Der Lindenbaum“ von Schubert⸗ Silcher und„Die Nacht“ von Franz Abt. Schließlich erfreute der Chor noch mit„Wer⸗ W65 von Silcher und dem Vereinsſänger⸗ wahlſpruch. dfeſglent feir Muſikdirektor Friedrich Gel⸗ lert, dirigiert ſeine Chöre frei und hatte ſeine Sänger ſtraff im Zügel. Die ſehr n Wiedergaben zeigten, daß vor allem in den Ober⸗ und Unterſtimmen vorzügliches Stimm⸗ aut vorhanden iſt. Ein ganz beſonderer Genuß war die Vor⸗ tragsfolge des Flora⸗Quartetts. Es ſang u..:„Ich hör ein Vöglein pfeifen“ von Strauß,„Roſenfrühling“ von Jüngſt,„Stehn zwei Sternlein“ von Wilhelm Bein und als Dreingabe„Heiſſa ler Lind“ von Löffel. Sän⸗ gerkameraden Geißler, Sohn, Sahm und Tu⸗ bach glänzten in ihrer Vortragskunſt. Unter Gellerts bewährter in fartg hatten ihre Lie⸗ derdarbietungen einen ſtarken Efel Ihnen wurde ein beſonders herzlicher Beifall zuteil, wie auch alle Geſangsvorträge von den Sol⸗ daten ſehr beifällig aufgenommen wurden. Beſeelt von dem Gedanken, aus der über⸗ reichen Chorliteratur werwolle Gaben auszu⸗ wählen, hatte die Vereinsführung unter Saf⸗ ferlings Leitung eine Hörfolge gewählt, die durch das deutſche Lied wieder deutſche Heimat und deutſche Treue neu erſtehen ließ. In ſchlich⸗ ten Dankesworten brachte dies ein Soldat zum Ausdruck, was ihm und ſeinen Kameraden dieſe erhebende Liedfeierſtunde für ein reiches Erlebnis geworden iſt.—tsch. Arterienwertzalkung und hoher Blutdruck mit Herzunruhe, Gchwindelgefühl, Nervoſttät, Ohrenſauſen werden durch Antisklerosin———2— bekämpft. Ent · hält u. a. Blutſalze und Kreislaufhormone. Greift die Be von verſchiedenen Richtungen her an. Packung 60 Tabl. 4.85 in Apochcken Hochinzereffeme Schrift liegt ſeder Packung bell — —. v——— ————— 5—————— —— Neuhofen— Limburgerhof —— wartete Sport und 5piel umm zs ms 6ß Dabpof fhalnt einract ranhurt as Auswahlſpiele: Eintracht örankiurt- Gnortoerein Waldhof o1 nach verlängerung In Bukareſt: Bukareſt— Berlin„„„ 1:0 2. Schlußrunde um den Tſchammer⸗Pokal Eintracht Frankfurt— So Waldhof. n. Boruſſia Neunkirchen— BC Hartha. n. V. 1. FC Nürnberg— Stuttgarter Kickerers. ortuna Düſſeldorf— FS——(ausgef.) resdner SC— Neumeyer Nürnberg. l S n⸗Sülz 07— Weſtende Hamborn(au Borufft Dortmund— Pfe 99 Köln. 0 Hamburger SV— Polizei. VifL Osnabrück— Fc Schalke 4. Berliner SV 92— SV Klettendorrf. l rw. Raſ. Gle— Hertha erlin. Sportfr. Leipzig— Göttingen)5. Viktoria Stolp— Blauweiß Berlin Baden(Meiſterſchaft): Bin Manngeim— Amicitia Viernbei annhe—. Amicitia ernheim F& Kirchheim— Spugg Sandhofen Mittelbaden: FV Raſtatt— Karlsruher— 1. FC Birkenfeld— Phönix Karlsruhe(ausgef.) Südbaden: 15 ScC Freiburg— Freiburger F. E Baldkirch—56 ann fR Konſtanz— 4—(ausgef.) 88 Singen— FC 08 Villingen V Emmendingen— Kollnan. Bezirksklaſſenſpiele Nordbaden Staffel 1: Germania Friedrichsfeld— 98 Seckenheim ausgeſ. nn er 1 67 Mannheim— BVfrug Feu 5 32 denheim. SC Käfertal— FV 8 ann Alem. Ilvesheim— 08 Mannheim(Privatſpiel):0 Staffel 2: —.——+= Edingen— SV Sandhauſen.:0 SG Plankſtadt— TSV Rohrbach 21 Sps. Eppelheim— 98 Schwetzingen.. 71 pVg. Eberbach— Vikt. Neckarhauſen N. n. angetr. Pfälziſche Rundenſpiele TSc 61 Ludwigshafen— TSG 89 Oppau. 5 Eurac Mundenheim— VfR Frankenthal.. 3: Tura Ludwigshafen— Vfe Frieſenheim(abgebr.) 0 gerho 8 Mutterſtadt— Rheingönheim(abgebr.).. 1 Lambsheim— Neuſtadt bgehr* Oggersheim— Speyer(abgebr.)))). 0: Handball in Süddeutſchland 24 255 — ———322— „»„„77 dodod—== — * f. — — — — — * — ν⏑⏑ι⏑ S8⏑.. 7eFeeFeree 0— dods —2+—*+7 1— ——.— — + 2772 dod Südweſt: VfeL Rödelheim— SA Frankfurt. Baden(Meiſterſchaft): TV Friedrichsfeld— SV Waldhoo Ketſch— Reichsbahn Mannheim(ausgef.) TV 62 Weinheim— Poſt Mannheimm VfR Mannheim— TV98 Seckenheim. Hockey in Süddeutſchland Sũdweſt: SC Fanffurt 80— TV 57 Sachſenhauſen. SC Frankfurt 80— VfR Mannheim(Frauen) Baden(einſchl. Pfalz): TV 46 Mannheim— Germania Mannheim. 8 Mannheim— Tgd. 78 Heidelberg HC Heidelberg— Ab.— 328 40 Fre TSG 61 Ludwigshafen— TG 46 Frankenthal ab 3 Glnttga ter Kickers ſcheiden aus 1. 70 Uürnberg— Stuttg. Kickers:! Im Nürnberger„Zabo“ wohnten 6000 Fuß⸗ ballfreunde dem Tſchammer⸗Pokal⸗Kampf zwi⸗ ſchen dem„Club“ und den Stuttgarter Kickers bei. Die Nürnberger, bei denen wieder Ha⸗ ringer in der Abwehr ſtand, lieferten in der erſten Halbzeit ein famoſes Stürmerſpiel, dem auch die Erfolge nicht verſagt blieben. Stutt⸗ gart kam in dieſer Zeit nicht ſo recht ins Spiel, zumal ſich Conen offenſichtlich zurückhielt. Schon nach einer ſtarken Viertelſtunde konnte Pfändner das Führungstor erzielen, und wenig ſpäter war der gleiche Spieler erneut er⸗ folgreich, ſo daß der Club bei der Pauſe mit :0 in Front lag. In der zweiten Hälfte waren die Rollen ver⸗ tauſcht. In der 62. Minute gelang den Gäſten durch Frey ein Gegentor, aber weitere Er⸗ folge blieben ihnen doch trotz klarer Feldüber⸗ legenheit verſagt. Conen wurde ſcharf bewacht. Klodt hatte einen ſchwechen Tag Vfe Osnabrück— FC Schalke 04:2 Die Pokalſenſation der zweiten Runde um den Tſchammer⸗Pokal bildete an dieſem Sonn⸗ tag zweifellos die Niederlage des Deutſchen Fußballmeiſters Schalke 04, der beim Nieder⸗ ſachſenmeiſter VfL Osnabrück ſeine Pokalhoff⸗ nungen zu Grabe tragen mußte. Bei der Pauſe führen die„Knappen“ zwar noch:1 und zwar durch Tore von Borowſki und Szepan, aber nach der Pauſe wuchſen die Osnabrücker unter der begeiſterten Anteilnahme von über 9000 Zuſchauern über ſich ſelbſt hinaus und konnten durch Weigel nicht nur den Aus⸗ gleich, ſondern auch noch durch Meyer den Sieg ſchaffen. Die Schalker waren wohl techniſch beſſer, aber ſie waren auch wieder zu verſpielt und außerdem hatte der Nationaltormann Klodt einen ſchwachen Tag. Tallens Noto-olel jp'elt mit Nummern Italiens Nationalmannſchaft, die am 26. No⸗ vember Deutſchlands nächſter Gegner im Län⸗ derſpiel im Berliner Olympia⸗Stadion iſt, beim Fußball⸗Länderſpiel gegen die Schweiz in Zürich mit einer Ueberraſchung auf: Italiens Nationalſpieler traten in Zürich mit großen Nummern auf dem Rücken an. Von den Schweizer Zuſchauern wurde dieſe Spieler⸗ Numerierung mit großer Zuſtimmung aufge⸗ nommen, war es doch durch dieſe Maßnahme möglich, jeden Spieler der italieniſchen Na⸗ tionalmannſchaft genau ſ erkennen. Wenn Italien auch gegen Deutſchland die Spieler⸗ Numerierung durchführt, dann dürften die Zu⸗ ſehr d. in Berlin für dieſes Entgegenkommen ehr dankbar ſein. „„1 329 26 613 1523 120 :1 —— 21 :3 1 . e2 — —-=-=⏑ο⏑⏑ει Elf ſchwarzblaue Spieler ſinken ſich überglück⸗ lich in die Arme: Der Sportverein Waldhof hat ein ſchweres Pokalſpiel glücklich und großartig gewonnen. Der Kampf iſt aus. Vor 2 Minuten wurde abgepfiffen. Das Spiel hatte bei regulä · rem Ende:0 geheißen. Die Verlängerung ſchien ausſichtslos, denn auf beiden Seiten hat⸗ ten ſich die Verteidigungen als unüberwindlich erwieſen. Auf beiden Seiten mußten die Stür⸗ merreihen vor ihnen immer wieder kapitulie⸗ ren. Aber 2 Minuten nach dem Beginn der Ver⸗ längerung legte der Waldhofer Bielmeier ſteil und wunderbar genau berechnet ſeinem Mittelſtürmer den Ball vor, und der lange Erb ſchoß das Leder unhaltbar ins Netz. Die Waldhöfer hatten am Anfang gegen alles zu kämpfen: Gegen den ſturmartigen Wind, ge⸗ gen die ſchweren Regengüſſe und gegen einen von Beginn an überaus angriffsluſtigen Geg⸗ ner. Aber Waldhof hatte dafür auch eine hervor⸗ ragende Mannſchaft zur Stelle, in der man zum erſten Male ſeit langer Zeit wieder den wuch⸗ tigen Mittelläufer Heermann ſah; er gab der ganzen Elf einen guten Halt, und zuletzt ſpürte man die Bedeutung dieſes Mannes. Etwa 1600 Leute waren dem ſtürmiſchen Wetter um Trotz herausgekommen an den Frankfurter iederwald. Das Spiel wurde zunächſt von der Eintracht leicht überlegen durchgeführt. Der Stürmer Künz ſchoß in der 14. Minute an die Latte. Die unüberwindliche Stellungskunſt von Schneider und das fantaſtiſche Fang⸗ vermögen des kleinen Drayß verhinderten vorläufig Erfolge der ſtürmiſch drängenden Eintracht. Ganz langſam machte ſich nun Wald⸗ hof frei. Eberhardt ſchoß hoch über das Tor, als Fanz eine große Torchance ausge⸗ laſſen hatte. In der 28. Minute knallte Wir⸗ ſching den Ball aus 6 Meter auf das Tor, aber Drayß riß die Hände hoch und ſtieß das Leder noch über die Latte. Es war eine ſeiner größten Leiſtungen. Nach einer halben Stunde Spielzeit begann die Waldhöfer Kombination eindeutig das Feld zu beherrſchen. Alle Künſte, die man aus früheren Jahren von dieſer Mann⸗ ſchaft kannte, blühten von Neuem auf. Aber nun hatten die Waldhöfer auch rieſiges Pech. Schnei⸗ der ſchoß einmal einen Strafſtoß aus 25 Meter hart am Pfoſten vorbei. Lehmann, der Mittel⸗ läufer der Eintracht, der eigentlich aus Freiburg ſtammt, wurde von einem Schuß aus nächſter Nähe angeknockt und ſchied für den Reſt dieſer Aeenheim machte es dem Meiiter nicht leich ofn mannheim— Amicitia biernheim 2: Zu einem bewegten, harten und ſpannenden Kampf geſtaltete ſich vor etwa 2000„Wetter⸗ feſten“ das erſte Verbandsſpiel des Meiſters gegen die Viernheimer Amicitia, die ſich in freudiger Aufopferung und einer wahrhaft vorbildlichen Einſatzbereitſchaft zu ſchlagen verſtand. Nach den erſten 45 Minuten mußte ſich der Vf R zu einer Umſtellung bequemen, da man erkennen mußte, daß die Kraft eines Müller als Halbſtürmer und die Verwendung von Danner auf halbrechter Poſition nur von Vor⸗ teil war. Die Läuferreihe leiſtete bei effekt⸗ voller Zerſtörung einen ſehr ſoliden Aufbau. und in der Verteidigung ſtellten Fakob und Kamenzin ihre Schlagfertigkeit unter Beweis. Vetter hatte einige ſchwere Bälle zu meiſtern. In der——34 Viernheimer Elf haben ſich die geſamte Tordeckung und in allererſter Linie der vielbeſchäftigte Torwart Krug ſehr gut gehalten. Die Läufer— Müller hatte einige prächtige Momente— ſchlugen ſich mit Zähigkeit. Der Sturm ſpielte in gewaltiger Angriffsfreudigkeit. Karl Kiß übertrieb mitunter den Kampfcharakter und der blonde Fetſch hatte bei Rohr kein ſonder⸗ liches Glück. Ein pfeifender Novemberſturm trieb ſeine Kapriolen und erſchwerte wie die Waſſerlachen des Feldes die Ballkontrolle ungemein. Nach 14 Minuten hob Langenbein in vollen⸗ deter Weiſe den Ball über den„langen“ Krug zum erſten Treffer ins Netz. Bis zur Pauſe brachte der VfR⸗Sturm noch zwei Bälle bei Krug an, doch in beiden Fällen unterblieb eine Anerkennung. Drei Minuten nach Wiederbeginn ſchoß Fütterer ein herrliches zweites Tor. Viern⸗ heim ließ ſich aber dennoch nicht den Schneid abkaufen, ſondern lag für einige Zeit mit Nach⸗ druck im Angriff. Fünf Minuten vor Schluß unterlief Kamenzin ein Foulelfmeter, den der Halbrechte Ki ß todſicher einſchoß. VfR: Vetter; Kamenzin, Jakob; Rohr, Scherpf, Feth; Fütterer, Herold, Langenbein, Danner, Müller. Amicitia: Krug; Faltermann, Burkert; Müller, — Knapp; Pfenning, Kiß., Kiß., Fetſch, Schiedsrichter Albrecht(07 Mannheim) leitete zufriedenſtellend. Gandnofen teltt mür Kirchheim die Bunke Fußball-Geſellſchaft Kirchheim— Spogg. Sandhofen:2 Mit dem Anſpiel verlegt Kirchheim, begün⸗ ſtigt durch den Wind, das Spiel in des Geg⸗ ners Hälfte, doch ab und zu bricht Sandhofen ſchön durch. Einige Male hat der Kirchheimer Hüter einzugreifen, doch Kirchheim läßt nicht locker und greift immer wieder an. Die Gäſte⸗ b ſteht aber eiſern. Da verſchul⸗ det ein Gäſteſpieler einen Strafſtoß, den der Kirchheimer Verteidiger Renſch wuchtig zum :0 einſchießt. Später verliert Kirchheim den n Vogel durch Platzverweis. Halb⸗ zeit:0. Man war geneigt, anzunehmen, daß Sand⸗ hofen jetzt—.—.5— doch Kirchheim geſtaltet mit 10 Mann das Spiel durchaus offen und kommt auch zu einem weiteren Tor, das aber der Schiedsrichter nicht anerkennt. Dann gleicht Sandhofen durch Vogel aus. Kirchheim liegt wiederum im Angriff und Fein ll kann durch kurze Diſtanz zum.1 3 Eine Minute vor Schluß gitb es für die Gäſte einen Eckball, den Vogel zum:2 auswertet. Das Spiel ließ auf beiden Seiten Wünſche offen und wurde mit Erbitterung ausgetragen. Schiedsrichter Naßner(Schwetzingen) war daran nicht ſchuldlos und hatte einen ſehr ſchlechten Tag. Wittemann; Michel, Wehe; Wetzel, Friedel, Sauer⸗ mann; Vogel, Fath, Geörg, Kleber, Hoffmann. Kirchheim hatte folgende Aufſtellung: Schwarz; Renſch, Engelhardt; Fein 1, Vogel, Pfiſterer; Stoll, Gottfried., Schlottauer, Gottfried., Fein li. Opel Rüpessbeim Uberrähet B˙ Nockaran ofL Uecharau— Opel Rüſſelsheim:6 Die Neckarauer benützten den ſpielfreien Sonntag zu einem Freundſchaftstreffen gegen Opel Rüſſelsheim. Die Gäſte aus der„Auto⸗ ſtadt“ ſind in der glücklichen Lage, ihre Mann⸗ ſchaft noch ganz beiſammen zu haben, während die Neckarauer mehrfachen Erſatz einſtellen muß⸗ ten. In einem durchdachten Kombinationsſpiel wurden die Gäſte mit ihrem Gegner und dem ſtarken Wind einig. Sie hatten gegen Ende ſo⸗ gar noch Zeit, in eleganten Zügen den Gaſt⸗ gebern einiges vorzuſpielen. 2 Von Beginn an waren die Opelleute, begün⸗ ſtigt durch einen unheimlichen Wind, ſtark im Angriff, doch in der erſten halben Stunde konn⸗ ten die Deckungsreihen der Neckarauer Erfolge vereiteln. Der eigene Sturm brachte jedoch keine Entlaſtung, ſo daß die Hintermannſchaft nie Ruhe fand. Durch Freiſtoß, mächtig ein⸗ geſchoſſen von Mittelläufer Buttironhy, fiel der erſte Treffer und wenig ſpäter mit Kopfball des Halbrechten Häppel das zweite Tor. Nach der Pauſe hatte man mit einer beſſeren Leiſtung der Neckarauer gerechnet, aber die Gäſte wurden immer ſtärker, das Zuſpiel, flach gehalten, meiſterte auch den ſtarken Gegenwind und die Hintermannſchaft der Einheimiſchen konnte den häufigen Angriffen die Gefährlich⸗ keit nicht nehmen. Der hervorragende Halblinke Knopp erzielte alle weiteren Erfolge und hatte beſonders in Häppel einen überlegenen Vorbereiter. Etwas erleichtert wurden die Tref⸗ fer durch Verletzung von Benner und Wahl. aber unnötig war das Verlaſſen ſeiner Kame⸗ raden durch Gaska, der nach dem vierten Tor in den Kabinen verſchwand, doch an den bis dahin erzielten Erfolgen keine Schuld hatte. Neckarau: Gaska; Wahl ii, Gönner, Benner, Saßl Größle; Praml, Schmoll, Arnold, Sälzler, .„ Rüſſelsheim: Trabach; Heinz, Schucker; Jäger, Buttirony, Schmitt; Edler, Häppel, Nold, Knopp, Kräümer. Der Schiedsrichter Mühlbauer⸗ Fried⸗ richsfeld leitete umſichtig. P. L. 74 Kuderipiele als Europa⸗Rekord In Verbindung mit dem Spieler⸗Jubiläum von—— Lehner, der im Treffen gegen die Auswahlelf vom Protektorat in Breslau ſein 50, Länderſpiel für die deutſchen Farben lie⸗ ferte, iſt ein Vergleich mit den Rekordſpielern anderer Länder Bisher unerreicht an der Spitze ſteht der frü⸗ here Torwächter der Tſchecho⸗Slowakei, Pla⸗ nicka, der an 74 Länderſpielen teilgenommen hat. An zweiter Stelle folgt Ungarns früherer Nationalſpieler Schloſſer mit 70 Länder⸗ ſpielen. An hervorragender Stelle ſtehen auch der Wiener Blum, der insgeſamt an 69 Län⸗ derſpielen beteiligt war, und der Abegglen, der es in ſeiner internationalen Spielerlaufbahn auf 67 Länderſpiele bringen konnte. Da Ernſt Lehner noch verhältnismäßig jung iſt und ſich noch immer als einer der beſten deutſchen Nationalſpieler n ſo kann man annehmen, daß der Augsburger den genannten Rekordſpielern in weſent⸗ lich näher rücken wird, ebenſo der Düſſeldorfer Paul Janes, der heute bei 47 Länderſpielen ſteht. Die deutſche Fußballgemeinde wünſcht beiden Nationalſpielern auf dieſem Wege den beſten Erfolg! von allgemeinem Intereſſe. Halbzeit aus. In den letzten Minuten vor der Pauſe ſchlug Drayß noch einmal einen Kopfball von Opper weg, den alle Zuſchauer ſchon im Netz gewähnt hatten, der Torruf erſtarrte auf den Lippen. Die 2. Halbzeit ging bei mächtig verdunkelter Szenerie vor ſich, denn die Regenwolken hingen jetzt tief über dem Platz. Die größte Reife in den Aktionen und die beſſere Ballbehandlung waren jetzt deutlich bei den Waldhöfern. Auf dem glatten Boden leiſteten beide Mannſchaften Ueberragendes an Aufopferung. In der 28. Min. ſchoß der Eintrachtmann Opper wieder einmal anz knapp am Pfoſten vorbei, aber noch in der⸗ elben Minute zeigte der Waldhöfer Linksaußen Günderoth, daß er das genau ſo gut kann, und 2 Minuten ſpäter paſſierte ihm das ſogar ein zweites Mal. 8 Minuten vor dem Ende zeigte Drayß wieder eine große Leiſtung, als er einen gewaltigen Schuß von Künz gerade noch auf der Linie bannen konnte. Kurz darauf atte Eberhardt eine feine Chance, er jagte den all aber hoch über die Latte. Noch einmal lachte der Eintracht das Glück, als 2 Minuten vor dem Ende Künz die größte Chance des Spiels hatte. Er ſtand ganz frei vor dem Tor⸗ wart, legte ſich aber den Ball einige Meter zu weit vor und Drayß griff beherzt zu. Die Waldhöfer haben ſich, wie aus dem Spielverlauf hervorgeht, den Sieg redlich ver⸗ dient. Ihre überragenden Figuren waren der Torwart Drayß, der Verteidiger Schnei⸗ der, der Mittelläufer Heermann und im Sturm gefiel trotz einer gewiſſen Unentſchloſſen⸗ heit jeder Mann. Die Eintracht hatte bis zur Pauſe die größe⸗ ren Chancen. Nachher entglitt ihr das Spiel in der taktiſchen Führung immer mehr. Sie hatte ihre beſten Leute in dem rechten Läufer Adam Schmitt und in den Stürmern Wirſching und Künz. Lehmann war nach der Pauſe wieder mit dabei. Der Kampf war hart aber grundanſtändig. Die Mannſchaften ſtanden: SV Waldhof: Drayß; Schneider, Siegel; Meier, Heermann, Ramge; Eberhardt, Biel⸗ meier, Erb, Fanz, Günderoth. Eintracht: Fiſcher; Groß, Heyl; Adam Schmitt, Lehmann, Heider; Feith, Opper, Wirſching, Künz, Linken. Schiedsrichter: Markert, Kaſſel. Die eien Eplele der zezirksglane SC Käfertal— J0 Brühl:2 Wer dieſes Spiel als eine ſichere Sache für Käfertal ſah, wurde wieder einmal gründlich den ſcht denn erſt in den Schlußminuten ga⸗ en ſich die Gäſte nach tapferer Gegenwehr äußerſt knapp geſchlagen, nachdem man beſon⸗ ders in der erſten Spielhälfte den mit dem böig auftretenden Winde ſpielenden Käfertälern he⸗ roiſchen Widerſtand leiſtete, um dann dem Gaſt⸗ geber in der zweiten Hälfte eine ausgeglichene Partie zu bieten. Bei den Gäſten waren beſonders die Dek⸗ kungsreihen und hier beſonders Torſteher Ge⸗ ſchwill und Moſer auf Draht, während man ſich im Sturm außer Geſchwill E, mehr oder we⸗ niger niſcher 5 betätigte. Käfertal war wohl in techniſcher Hinſicht dem Gegner etwas vor⸗ aus, aber im Sturm vergab Rube, von Siff⸗ ling wunderbar eingeſetzt, die beſten Sachen. Hervorzuheben wäre noch das flotte Spiel der Außen Herrmann und Götz. Läuferreihe und Anee hatten mit dem ſich wuchtig einſetzenden Gegner ihre liebe Not. In der erſten Hälfte diktierte Käfertal ein⸗ deutig den Ablauf des Spielgeſchehens, kann aber erſt in der 35. und 40. Spielminute durch Engel und Rube erfolgreich ſein. In der zweiten Hälfte kommt Brühl mächtig auf, mußte aber durch Rube noch einen drit⸗ ten Treffer hinnehmen, den man allerdings hätte vermeiden können. Geſchwill E. ſchraubt auf:2 und dabei bleibt es trotz allem Drän⸗ gen der Brühler in den Schlußminuten. O. M. phöniz Mannheim— 09 Weinheim:6 Phönix hatte den ſtarken Sturm zum Bundes⸗ genoſſen und kommt ſehr raſch bei der erſten Ecke durch Kopfball von Wühler zum Füh⸗ rungstor. Eine Gedenkminute für den gefallenen Torwart Schneider von Weinheim unterbricht den bis da⸗ hin zerfahrenen Kampf. Weinheim ge⸗ winnt jetzt bedeutend Boden und kann durch Knapp den Ausgleich erzielen. Bei vexteiltem Feldſpiel, das durch die Ungunſt der Witterung beeinflußt iſt, verläuft die erſte Hälfte. Phönix hat ſofort nach Wiederbeginn zwei große Gelegenheiten, die Weinheims Torhüter großartig pariert. Ein Foul⸗Elfmeter führt zum :1 durch Bär. Doch in feiner Manier ſchafft Knapp abermals den Gleichſtand. Ein über⸗ raſchender Vorſtoß der Weinheimer wird durch Hutter zum:2 verwertet. Phönix drängt kurz, doch Hutter ſchafft in fabelhaftem Allein⸗ gang das:2. Phönix iſt daher vollkommen aus dem Konzept, verſucht vergebens die ſta⸗ bile Deckung der Weinheimer zu ſchlagen, die durch Tore von Eppert und Knapp einen verdienten Sieg ſicherſtellen. Schiedsrichter war Duchard(Geifimerg rd. o7 Mannheim— ofcunk Jeudenheim:2 Mit dem Beginn der Kriegsmeiſterſchafts⸗ runde iſt erfreulicherweiſe auch Feudenheim wieder in die Reihe ſeiner alten Kampfgenoſ⸗ 4 3 9 3 „ 3„»—————hQq.—— Hhaken ſen in de und hatte gegen die Obwohl den ſtarker 4 Gaſtgeber ſondern e griffe vor den durch Aber auch Bärle im Weitſchuß, jagten, ur verſtanden Wind geb 07 mit de ging. Nach W. 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Obwohl 07 in der erſten Spielhälfte gegen den ſtarken Wind ankämpfen mußte, konnie der + nicht nur das Spiel offen geſtalten, ſondern er trug auch erfolgverſprechende An⸗ griffe vor und ging in der 9. Minute durch den durchgelaufenen Braxmeier in Führung. Aber auch Feudenheim blieb nicht müßig, un Bärle im 07⸗Tor mußte manchen gefährlichen Weitſchuß, den Gäſteſtürmer auf den Kaſten jagten, unſchädlich machen. Im allgemeinen verſtanden es die Gäſte nicht, die durch den Wind gebotenen Vorteile auszunützen, ſo daß 07 mit dem knappen Vorſprung in die Pauſe ing. Nach Wiederanſpiel war 07 die tonangebende Partei. Immer wieder ſtand das Feudenhei⸗ mer Tor im Brennpunkt der Ereigniſſe, und nach 10 Minuten hatte Ruppert einen zweiten Treffer vorgelegt, währen eudenheim mit ſeinen ſchnellen und infolge der aufgerückten 07⸗Verteidigung ſehr gefährlichen Vorſtößen lange kein Glück hatte. Mit einem dritten Tor durch 144 in der 67. Minute ſchien der Gaſt⸗ eber ſeinen Sieg endgültig ſichergeſtellt zu aben und ließ in der Folge etwas nach. In einem prächtigen Endſpurt gelang es aber den ähen und energiſchen Feudenheimern noch urch zwei Tore von Ripp auf:2 heranzu⸗ kommen. iedsrichter Lauer(Plankſtadt)h war dem Spiel ein ſicherer Leiter. 07 Mannheim: Bär; Fleck, Bender; Stapf, ——— W. i Bort, Kolb, Braxmeier, gner, Feudenheim: Frei; Fuchs 2, Spatz; Uhrig, Ueberrhein 4, 5Shnaß Lipponer 2 Hefner, Auburger, Dollinger, Ripp. TSE& plankſtadt— 89 Rohrbach 2: Obwohl der Wind viele Aktionen zerriß, konnte man doch ſehen, daß beide Mannſchaf⸗ ten beſtrebt waren,—— Siege zu kommen. Während die erſte Hälfte Rohrbach mit dem Wind als Bundesgenoſſen etwas ſtärker—* und auch durch ſeinen Linksaußen zum 3— rungstor kam, legte Plankſtadt nach der Hülfte mächtig los und konnte auch durch ſchöne Leiſtungen zum Ausgleich und auch zum Sie⸗ estor kommen. Torſchüten waren bei Rohr⸗ 3 der Linksaußen und bei Plankſtadt— der Halbrechte und der Linksaußen Apfel. lankſtadt hatte ſeine Soldaten Mehrer, Seßler und Sperlinghof zur Stelle, während man bei Rohrbach den alten Kämpen Hummel wieder mitwirken ſah. Die Leiſtungen von bei⸗ den Mannſchaften dürften ſich die Waage hal⸗ ten. Vor allen Dingen iſt dem fairen Spiel ſämtlicher Spieler ein Lob zu zollen. hanha Alemannia Avesheim— M3C os:0 Freundſchaftsſpiel Nachdem der Schiedsrichter ausgeblieben war, 2 ſich nach längerem Hin und Her die Paxteien auf ein Privatſpiel, das Sauer (Ilvesheim) leitete. Daß die Inſelleute zu Hauſe nicht ſo leicht zu beſiegen ſind, zeigte dieſes Spiel erneut. Alemannia mußte auf ſeinen Torſchützen Hartmann und auf An⸗ ton Weber verzichten, auch Friedel Weber konnte nicht da ſein. Dafür aber hatte man Karl Mayer und Walter Zeh frei bekommen. Dem Sturm war Zeh ein guter und gegen —55 ſchneller gewordener Führer. Er war es auch, der die Alemannen ſchon in der 4. und 10. Minute durch zwei ſchöne Treffer in Vorſprung brachte.— Schon nach 30 Minuten wechſelte man die Seiten, da ſich der Spielleiter in der Zeit geirrt hatte. Im Verlaufe der zweiten Spielhälfte lag zu⸗ nächſt 08 beſſer im Angriff und hatte Gelegen⸗ heiten, nicht nur zum Ehrentor, auch zum Aus⸗ Hohe Handbanſnege von Iin und Co 62 Weinvem ofk Mannheim— Ah 98 Seckenheim 15:2 Beide Mannſchaften mußten für ihre Tor⸗ —* Erſatz einſtellen, aber auf beiden Seiten onnte der Ges den geſtellten Anſprüchen ge⸗ nügen. Die Seckenheimer kamen zum erſten Erſolg, und lange ſah es Kr danach aus, als ob den Raſenſpielern wieder kein voller Erfolg über den TVe98 glücken ſollte, trotz des:1, mit dem die Seiten gewechſelt wurden. Nach dem Seitenwechſel drehten aber die Platzherren mächtig auf und holten durch drei weitere Tore einen endgültigen mafe er⸗ aus, der auch die Widerſtandskraft des Gaſtes ichtlich brach. Es muß zwar anerkannt wer⸗ en, daß ſich der grün⸗weiße Sturm weiter redlich Mühe gab und auch mit drei Latten⸗ würfen Pech hatte, aber die Hintermannſchaft wurde ſichtlich ſchwach und iſt in erſter Linie chuld an der hohen Niederlage. Ueberragend pielten beim Sieger Specht, Walther und Glück, der diesmal auch abſpielte. Spielleiter war Gaißert. av 62 weinheim— poſt⸗Spo.:13 Ausſchlaggebend für den klaren Poſtſieg war in erſter Linie der Umſtand, daß ſich die 62er in der erſten Hälfte den ſtarken Wind nicht ſo zu Nutzen gemacht hatten, wie man es erwarten ſollte. So aber ſtand die Partie beim Seiten⸗ tauſch ſchon zu Gunſten der Poſtler, wenn auch mit:3, recht knapp. Mit dem Wind als Bundesgenoſſen ſetzten ſich die Poſtler dann aber immer mehr durch und erzielten in erſter Linie dank Sutters enor⸗ mer Wurfkraft noch 9 Treffer, denen die Ein⸗ heimiſchen nur 3 entgegenſetzen konnten. Der Sieg der Poſtmannſchaft geht durchaus in Ordnung, die Mannſchaft zeigte ein techniſch und taktiſch gutes Spiel, dem die 62?er nicht ge⸗ wachſen waren. Nur daß die Witterung f piel und auch 42* eſuch ſo ſehr beein⸗ ußte. db Friedrichsfeld— So Waldhof:6 Die Waldhöfer konnten nicht mit den erwar⸗ teten Soldaten antreten, aber rechnete man mit einem ſchbeine Sieg. Aber die Mann⸗ chaft wurde raſch eines beſſeren belehrt. Die riedrichsfelder legten mit mächtigem Elan los und ſahen ihre Bemühungen ſchon bald be⸗ lohnt.:1 führten die Gaſtgeber beim Wechſel und ſahen ſchon wie der ſichere S aus. Dies um ſo mehr, als der Walbhofangriff diesmal jeden Schwung vermiſſen ließ und ehr ſchwach ſpielte. Auch nach dem Wechſel lieben die Hausherren noch lange tonan⸗ ebend, bis B15 dann in der letzten Viertel⸗ ftunde das Blatt doch etwas zugunſten des Gaſtes wendete. Es kam nun etwas mehr Zu in den Angriff,— daß es doch noch mög 8 war, den Ausgleich in ſchaffen. Nochmal winkte zwar den Einheimiſchen der Sieg, aber der an und für ſich zweifelhafte Treffer wurde von dem Unparteiiſchen nicht anerkannt. Die junge Friedrichsfelder Elf hat mit die⸗ em Erfolg erneut bewieſen, daß ſie zu kämp⸗ en 15 und ihren erſten Platz in der erſten Klaſſe wohl verdient. Spielleiter war Müller, Käfertal. Spiele gew. verl. un. Tore Mkt. VfR Mannheim.. 2 2 0 0 28:9 4 S annheim 2 2 0 0 27:16 4 V ng3 Reichsbahn⸗Tſp. 1 1 0 0:6 2 TV nn TV 62 Weinheim. 2 0 0 2 13:26 0 TV 98 Seckenheim, 2 0 0 2 5224 0 Rlapbe Ekxgebnine in der Sockev⸗Aunde Germania und v Mannheim 1846 trennen ſich unentſchieden Germania Mannheim— TWV 46 Mannheim:1 In einem ſehr ſchnellen und techniſch ſehr ſchönen Spiel ſtanden ſich an den Rennwieſen die beiden Mannheimer Turnvereine gegen⸗ über. Germania erſchien in ſeiner bisherigen Aufſtellung, nbhen der Turnverein auf den u ten Umſtellungen vornehmen mußte. Germania: Gaßmann; Geinzer, Schooß; Schipull, Hochadel 1. Salg; Ufer 3, Hochadel 1, Kenngott, Linder,. Söllner. TV46: Brugger; Weiß, Metz; Bauer, Schlicker, Kermas; Stolzenberger, Seidel, Slenvoigt, Maier, Dr. Leber. Ungefähr zehn Minuten nach dem Anſpiel brachen die Platzherren nach einer ſchönen Lei⸗ gleich, doch die einheimiſche Hintermannſchaft unterband jeglichen Erfolg. Bis zum Schluß ſah man dann verteiltes Feldſpiel, das keine Aenderung des Ergebniſſes mehr brachte. Lei⸗ der ließen ſich die Spieler beider Parteien in den Endminuten zu unſchönen Mätzchen hin⸗ reißen die beſſer unterblieben wären. Von einer Einzelkritik muß in Anbetracht der beſon⸗ deren Umſtände abgeſehen werden, doch wäre zu erhoffen, daß es die Parteien beim dem⸗ nächſtigen Pflichtſpiel beſſer und ſportlicher ausmachen werden. Alemannig Ilvesheim: Matt; Katzen⸗ maier, Euwyk; Mayer, Baier, Lohnert; Herre, Herm. Schwarz, Bühler, Zeh, Müller. 8 Lindenhof; Wolf, Eggerter, Zipſe; Schmitt, iegler, Haetſcher; Höfer, Synok, Engſter, Bernet, challer. W. B. lanke Ufer 3 in der Luft aufnahm und un⸗ altbar einlenkte. Bei einem Gegenangriff kam es vor dem Germaniator zu einem Gedränge, aus dem der Linksaußen Dr. Leber zum Aus⸗ gleich einſchießen konnte. Die Gäſte hatten bei 140 des Halblinken Linder durch, deſſen der Durchführung von Strafecken zweimal Ge⸗ legenheit in ne zu gehen, aber Gaßmann im Tor und ſeine Vorderleute machten die ge⸗ fährlichen Bälle unſchädlich. Bis zur Pauſe war der Kampf weiterhin ausgeglichen. Nach dem Wechſel wurden die durchbruch⸗ artigen Angriffe der Germanen gefährlicher. Der Sturm ſpielte ſich dreimal frei, die Tor⸗ ſchüſſe waren aber zu unplaciert, ſo daß der ſichere Brugger ſtets als letzter Mann retten konnte. e Dem Spielverlauf nach hätten die Germanen einen knappen Sieg verdient. Die Mannſchaft zeigte eine ſehr ausgeglichene Leiſtung. Nur die Bedienung der Se en Sturmſeite wirkte ſehr einſeitig. Beim Turnverein ragte Schlicker als Mittelläufer hervor. Neben ihm gefielen Brugger im Tor, Metz in der Verteidigung, das Innentrio und Rechtsaußen im Stuim. Mrc Mannheim— To 78 Heidelberg 03 Auf dem MTG⸗platz kam die Heidelberger Turngemeinde zu einem überraſchend klaren :0⸗Sieg, nachdem das Halbzeitergebnis noch :0 lautete. Der Spielverlauf war trotzdem ziemlich Heidelberger hatten aber ſchon zahlenmäßig ein Plus im Angriff, da der Rechtsaußen der MTG nach zehn Minu⸗ ten ſchon Platzverweis erhielt. Der Viermann⸗ rm der Mannheimer konnte ſich daher nicht burch n, da zudem noch der Halblinke vor⸗ übergehend wegen Verietzung ausſcheiden mußie. In der zweiten Halbzeit erzielten die 78er durch den Halblinken, durch den Mittel⸗ ſtürmer Voth und im Anſchluß an eine Straf⸗ ecke drei Tore, die einen ſicheren und verdienten Sieg einbrachten. M T& ſtand: Schmitt; Schäfer, Meny; Lohſe, Kraus, Junge; Wagner, Eder, Zajic, Fahke, Küfer. Germania—— Heidelberger TB 46 Trotz Ueberlegenheit mußte die ſpielſtärkere Heidelberger Frauenverfretung, der HTV 46, den tapfer ſich wehrenden Germanen einen knap⸗ pen Sieg überlaſſen. Den Hauptanteil an die⸗ ſem S6 hatte die Torfrau Stahl von Ger⸗ mania, die die ſchwerſten Bälle meiſterte. Kurz vor Schluß holte Frl. Kerſchinsky im Allein⸗ gang einen glücklichen Sieg.—5— Termine für Sonntag, 26. November: Germania— MTc., TG 78 Heidelberg— Reichsbahn Ludwigshafen, TSG 61 Ludwigs⸗ hafen— HTV 46, VfR Mannheim— HC Hei⸗ delberg, TV 46 Mannheim— Bruchſal. Eder flna Norvert k. 5. Unbefriedigender Kampf um die Deutſche Weltergewichts-Meiſterſchaft Der Berufsboxring„Neue Welt“ in Berlin hatte mit 5 Kampfabend nicht den ge⸗ wünſchten Wube Der große Saal wies viele Lücken auf. Zudem erfüllte auch die ſportliche Seite der Veranſtaltung nicht alle Erwartun⸗ gen, da der Kampf um die Deutſche Welter⸗ diger ft zwiſchen dem Titelvertei⸗ iger Guſtav er(Köln) und ſeinem Her⸗ ausforderer, dem Wiener Norbert, einen ——————=— Verlauf nahm. Gleich nach dem Gongſchlag ſtürzte Wiener auf den Meiſter, drängte ihn an die Seile, klammerte und bearbheitete ſeinen Gegner mit beidhändi⸗ gen—„.— Als der Ringrichter eingriff, wollte ſich Eder löſen, aber Norbert klammerte weiter, ſo daß ſig er Meiſter mit Gewalt frei⸗ machen mußte. Gerade in dem Augenblick, als der Ringrichter den Wiener wegen Klammerns und gleichzeitigen Schlagens verwarnen wollte, erwiſchte ihn Eder mit einer trockenen Rechten am Kopf. Schwer benommen ſtürzte der Her⸗ ausforderer zu Boden. Man gab ihm eine Ruhepauſe von einer Minute. Als ſich Nor⸗ bert wieder 3 Kampf ſtellte, war er durch⸗ aus noch nicht erholt, und Eder konnte kurzen Prozeß machen. Er traf ſeinen Gegner noch mehrmals wuchtig am Kopf, bis er ſich aus⸗ laſſen mußte. Eder blieb alſo Meiſter urch einen ko⸗Sieg in der erſten Runde. In den weiteren Kämpfen ſchlug im Schwer⸗ afener Siepmann(BDerlin) den Ludwigs⸗ afener Thieß über ſechs Runden ſicher nach Punkten. Der Pfälzer mußte bereits in der erſten Runde zu Boden. Die Leichtgewichts⸗ kämpfe Stegemann(Berlin)— Jaku⸗ bowſki(Bochum) und Seisler ſchfeben gegen Eſſer(Köln) endeten unentſchieden. Im Weltergewicht bezwang der rager Stary den noch zu unerfahrenen Düſſeldor⸗ fer Knoth ſicher nach Punkten. Kile?s⸗chmmmeiſterfchaften Die erſten Kriegsmeiſterſchaften der Schwim⸗ mer in der Halle ſind in Magdeburg geplant, wo ſie am zweiten Februarſonntag veranſtaltet werden ſollen. Weiterhin wird für den 10. De⸗ zember ein Vergleichskampf zwiſchen den Gauen Berlin/ Brandenburg und Mitte in Ber⸗ lin vorbereitet. wůsche — + 33 Schönheltswusser zur tüglenhen Geslehtspflege reinigt, desinflziert und gibt der Haut ihre natürliche Frische u. 1 50 Zartheit wieder. Flasche RM. I⸗ Zu hab. in all. Apoth., bestimmt in: Bahnhof-Apotheke, L 12, 6 Engel-Apotheke, Am Mesplatz C Löwen-Apotheke, E 2, 16 7 vater und Großvater, Herr im 55. Lebensiahre von uns. Nach kurzem Leid schied mein Mann, unser Vater, Bruder, Onkel, Schwieger- Hermann Franie Mannheim(Humboldtstraße 14). Die trauernden Hinterbllebenen: Anna Frank Greiel Herl ger. Frank Hans Hern Gustav frantt 2. Z. im Feide Herberi Scimiit Die Beerdigung findet am Dienstag, den 21. November 1939, nachmittags 3 Unr, von der Leichenhalle aus statt.— Das Seelenamt findet am Mittwoch, den 22. November 1939, frün 527 Uhr, statt. (2741B) Josel Trant Rudi frant Hanelore Franl Gollesdlenz⸗Audeiger Evangeliſche Kirche Mittwoch, den 22. November(Buß⸗ und Bettag) n allen Gottesdienſten Kollekte für die baulichen Zedarfniſſe armer, evangeliſcher Gemeinden in—.— Die Feiern des heil. Abendmahls finden nach den Gottesdienſten lait Jaeger, 10 Uhr Grimm, Ludwig Müner Berlin Uhr Füller W* Weber Uhr Schmitt Ringwald Gänger, 10 Uhr 15 Uhr Metzger Hahn Bodemer 1 15.30 Clormann : 10 :.30 Uhr Scheel Schonthal ühr 10 Vath, 16 Uhr Vath 7 x Vath, r Va :.30 lihr Dr. Gock „Gocker : 10 Uhr Münzel, 14 Uhr Münze Fanfaren: Jetat cuch RAKON-Schals RAXON-Krœwaſten emd in 6 euro- pellschen Landem bekonn und bellebi DerRAXON- Schei aus dem enſknitenen Silcoe-Mcœericl wird den gleichen Segeszug nehmen NAON — e Beann ſm Gιοο”νν⏑,i'ie fnn Montag, 20. Uovember 1959 dle sehenswerte Gaststätt für jedermann Destouront, Bierkeller Hünzstube. 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Frfietrichstr. 77 Montag bis Mittvwocn Gold in New-Frisee Ein spannender Abenteuer-Flim Rauhe Kerle mit goldigem Herzen- seriöse Geschäftsleute mit“ unge- deckten Schecks- anmutige Mädchen u. gewinnende„Damen“— das sind die Hauptüguren dieses Films, der auf d. romantischen Schauplatz eines kanad. Goldgräberstädtchens spielt. Umzüde besorgt prompt LAenpi. 17,34 Wir bedienen solort Migee nut 208 73 die grobe Mode igte Kleiderstickereien 4* Ai in allen Arten, Füllhalter Hohlsäume, Kan- ten,—— u. Knopflöcher für unserer SoldatenIzanze Wäsche-Aus- Stattungen, arbei- tet rasch u. billigst Leschw. Mxe Fernruf 232 10- KM 4, 7 LTaden reparieren wit schnell und senden diese auch direkt an die Feldadresse. Fahlbusch Im RATHAUSVS Hunde, Katzen Bögel, Nuttiere linden atets Kůute- durceh HB. Anzelger Warmbier von Köſtritzer Schwarzbier mende Warmbier mit K ein ebenſo nahrhafter wie wohl⸗ ſchmeckender Trunk. Das wohlig wär ⸗ Schwarzbier bereitet, iſt immer ein Genuß. 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Bekanntmachungen zwangsverſieigerung Im Zwangsweg verſteigert das Notariat am Freitag, den 5. Januar 1940, vormittags 9 Uhr, in ſeinen Dienſträumen in Mannheim, A 1, 4, 3. Stock, Zimmer 32, das Grundſtück des Willi' Iſrael Schwager, Kauf⸗ mann in Mannheim, auf Gemarkung Mannheim. Die Verſteigerungsanordnung wurde am 8. November 1938 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ fteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Wider⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ verteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Verſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchlag aufheben oder einſtweilen einſtellen laſſen; ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtands. Die Rachweiſe über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ ſehen. Wer bietet, muß bei Abgabe von Geboten die Genehmigung des Herrn Bad. Finanz⸗ und Wirtſchaftsmini⸗ ters in Karlsruhe nachweiſen. Der Antrag auf Erteilung dieſer Genehmi⸗ gung iſt rechtzeitig beim Herrn Polizei⸗ präſidenten in Mannheim, Abt. 5/33, einzureichen. Desgleichen 4 zer des Herrn Oberfinanzpräſidenten in Baden(Deviſenſtelle) in Karlsruhe einzuholen und bei Abgabe von Ge⸗ boten vorzulegen. Grundſtücksbeſchrieb: Grundbuch Mannheim Bd. 204 Heft 23: Lgb.⸗Nr. 3828 Litera I. 13 Nr. 24, Hofreite mit Gebäude— 3 Ar 91 qm. Schätzung- 46 000 RM. Notariat Mannheim vi als Vollſtreckungsgericht ift die Genehmigung das älte Spezial- gesenit 992208) ohlig. Abel. M 2, 10 ů ſt ri tz e r Hutmachermsit. Anrut 27725 Abel 100 Jahre Hutmacher Kolbenn. Oelringe U. felerbolzen m 1 entile Schneiderei fertig u Rohlinge ini Bremsklüssigkeit Chem. 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