er-Saßhe achungen 10 Alen von öwer iff. s. Mbi⸗ has Abbrennen 4 ift mit ſofor⸗ Knallbonbons, Ang Wunder⸗ nalleinlagen, ölzern ausgeſ•5 fen ni im in öffentlichen werden. werden mit oder mit Geld Novemper 1939 üſtdent— Ditteß. egung zaſſe zwiſchen Riedſpitze in ndhofen germeiſter hat r Grundſtücke: 891723, 3891/24, 606/1, 64 06/6, 628/6 rtsſtr.⸗Gef. mung der Be⸗ 00 be⸗ „ vorm. 10 Uhr, „ 15, 3. Stock, t dem Anfügen itnis, daß bei erſchienene und 5 Gme aß Einwendun⸗ über die Neu⸗ ertausgleichung ng von Grund⸗ ieraus abgelei⸗ rüche, die nicht fahrt angemel⸗ ſchloſſen gelten, ne nachtr 35 lben im Wege 7 des Ortsſtr.⸗ November 1939 üſtdent. lizei. heater m 15 ovember 1939 Miete 4 Nr. 6 A Rr.g Ane Sbhne ufzügen von n ſt egen 21.30 Uhr swerk Volkschor och, 29. 11. und s Geſamiprobe n. verantwortlich Außenpolitik: Pounz ultur⸗ k und Heimat⸗ ulius Etz. Für lIm M. Schat, ag: Hakenkreuz⸗ — Fernſprecher Nr. 4 gültig. Dienstag⸗Ausgabe Englands gemeines Donpelsniel um polen * nommer 327 AFBLAT NoRDWTZIBABENZ Mannheim, 28. November 1939 London trãgt die Verantwortung für den Warschauer Staàrrsinn das eigene Blaubuch ols berräter Berlin, 27. Nov.(HB⸗Funk) Amtlich wird verlautbart: England wollte den Krieg. Beweis auf Be⸗ weis konnte Deutſchland hierfür der Welt ſchon vor Augen führen. Nichts hat England dem bisher entgegenzuſetzen gewußt. Darum mußte es immer wieder zur Lüge und Verdrehung greifen. Das kürzlich herausgekommene engli · ſche Blaubuch, mit dem ſich die deutſche Preſſe bereits beſchäftigte, erweiſt ſich auch nach ge⸗ naueſter Prüfung als nichts anderes als ein ſolcher mißlungener Verſuch der Entlaſtung, d. h. als ein neuer, aber ſchwacher Verſuch der Verdrehung der Wahrheit. Tatſüchlich iſt dieſe engliſche Dokumentenſammlung für jeden, der ſie zu leſen verſteht, ein einziger ſchlüſſiger Be⸗ weis für Englands unbedingten Willen zum Krieg. Im engliſchen Blaubuch ſind Do⸗ kumente zufammengeſtellt, um einen einſeitigen Eindruck entſtehen zu laſſen. Andere Dokumente wiederum ſind fortgelaffen, und auch der üb⸗ rige Inhalt kann als alles andere als auf Ge⸗ nauigkeit und erſchöpfende Darſtellung Anſpruch erheben. Es würde zu weit führen, auf alle dieſe Ungenauigkeiten und einzu⸗ ehen. Wir möchten aber doch aus dieſer Fülle Rer Unklarheiten einen Punkt herausgreifen, der klar beweiſt, daß England nicht, wie es vor⸗ ab, ehrlich als ein Vermittler zwiſchen Deutſch⸗ and und Polen aufgetreten iſt, ſondern daß es gerade als jene Kraft gewirkt hat. durch deren wohlüberlegte Intrigen der Krieg unvermeid⸗ lich wurde. Das Blaubuch ſelbſt kritt den Be⸗ weis dafür an, daß die britiſche Diplomatie nicht etwa verſucht hat, eine unmittelbare deutſch⸗polniſche Verhandlung, auf die im End⸗ ſtadium der letzten Auguſttage alles ankam, wenn der Krieg hätte vermieden werden ſollen, erbeizuführen, ſondern im Gegenteil, eine ſolche Verhandlung böswillig verhin⸗ dert hat. Entgegen der Behauptung der eng⸗ liſchen Propaganda, Lord Halifax habe bis zu⸗ letzt verſucht, Deutſchland und Polen gemein⸗ fam an den Verhandlungstiſch zu bringen, um eine friedliche Löſung zu erzielen, wird die deutſche Theſe, daß das Ziel von Lord alifax und ſeines Gehilfen, des britiſchen Botſchafters in Warſchau, Sir H. Kennard, darin be⸗ ſtand, die Polen davon abzuhalten, mit Deutſch⸗ kand in ernſthafte Verhandlungen einzutreten, durch das engliſche Blaubuch voll und ganz be⸗ ſtätigt. Er ſcheint kaum glaubhaft, und trotz⸗ dem iſt es ſo! Das Blaubuch ſoll ſprechen Die Dokumente des Blaubuches zeigen: 1. Der britiſche Außenminiſter Lord Halifax hat die Reichsregierung in gröblichſter Weiſe hintergangen, als er behauptete, er habe aus arſchau eine Zuſicherung erhalten, daß Polen zu Verhandlungen bereit ſei. 2. H. Kennard, der britiſche Botſchafter in Warſchau, hat die Ausführung des ihm aus London zuteil gewordenen Auftrages, die Polen aufzufordern, ſie ſollten in Verhandlungen mit der Reichsregierung eintreten, bewußt ſolange verzögert, bis der von der Reichsregierung ge⸗ ſetzte Termin, der durch die polniſchen Mobili⸗ ſierungsmaßnahmen notwendigerweiſe geſetzt werden mußte, verſtrichen war. 5 3. Eine polniſche Verhandlungsbereitſchaft über die maßvollen deutſchen Vorſchläge war nur deshalb nicht vorhanden, weil die Polen ſich auf die engliſche Unterſtützung verlaſſen zu können glaubten. 4. Auch die franzöſiſche Regierung, die offenſichtlich an der Entſendung eines Be⸗ vollmächtigten polniſchen Vertreters nach Ber⸗ lin in letzter Stunde intereſſiert war, i ſt von England darübergetäuſcht worden, daß in Wirklichkeit England überhaupt nichts dazu getan hat, um dieſe Verhandlungen, von denen Krieg oder Friede abhing, zuſtande zu bringen. 5. Der im deutſchen Weißbuch bereits ange⸗ tretene Beweis dafür, daß Polen auf Grund dieſes engliſchen Doppelſpiels niemals einen be⸗ vollmächtigten Vertreter nach Berlin entſandt hat, und daß auch der polniſche Botſchafter in ſchwediſche „(6000 Tonnen) nördlich Englands auf eine Berlin zu keinerlei Verhandlungen bevollmäch⸗ tigt war, ja, daß ihm ſogar jede Art von Dis⸗ 1 ionen verboten war, wird durch das engliſche Blaubuch in vollem Umfang belegt. Dies ſind die nackten Tatſachen, die ſich aus dem von den Engländern veröffentlichten Do⸗ kumenten ergeben. Sie erhärten nicht nur Eng⸗ lands Schuld am Kriege. Sie zeigen vielmehr auch, daß die britiſche Regierung während der entſcheidenden Phaſe Ende Auguſt ein nieder⸗ trächtiges Doppelſpiel getrieben hat, das erſt durch die engliſchen Veröffentlichungen vollſtän⸗ dig überblickt werden kann. In Folgendem faſſen wir die Dokumente zu⸗ ſammen, aus denen ſich das Falſchſpiel der britiſchen Diplomatie zwiſchen dem 28. und 31. Auguſt ergibt: 1. Die Tüge des Tords fialifar Der Balieh übergab am 25. Auguſt dem bri⸗ tiſchen Botſchafter in Berlin, Sir Nevile Hen⸗ derſon, eine Erklärung, in der auf die Notwen⸗ digkeit, daß das Problem Danzig und der Korridor alsbald gelöſt werden müſſe, hinge⸗ wieſen wurde und die nochmals in großzügigſter Form ein Freunoſchaftsangebot an Eng and enthielt. Drei Tage ſpäter, am 28. Auguſt, er⸗ ſchien am Abend der britiſche Botſchafter wie⸗ derum beim Führer, um ihm als Anwort auf die deutſchen Vorſchläge vom 5. Auguſt ein Memorandum der britiſchen Regierung zu über⸗ bringen. In dieſem Memorandum wurde die gebeten, ſie möge in direkte Verhandlungen mit der polniſchen Regierung eintreten. Das engliſche Memorandum ſagte hier wörtlich: „Seiner Majeſtät Regierung hat bereits eine definitive Zuſicherung von der polniſchen Re⸗ gierung erhaliten, daß dieſe bereit iſt, einem ſol⸗ chen Verfahren zuzuſtimmen.“ Im britiſchen Memorandum wurde hinzugefügt, daß„wenn ſolche Beſprechungen zu einer Vereinbarun führen würden, der Weg für eine breitere un umfaſſendere Aiſchtnd zwiſchen Großbri⸗ offe tannien und Deutſchlan n wäre.“ Auf Grund dieſer Ausſagen und Wünſche mußte es der Reichsregierung erſcheinen, als böte ſich für die von ihr gewünſchte friedliche Entwicklung in Europa noch eine Möglichkeit, wenn ſie ſich— trotz des provokatoriſchen Ver⸗ haltens der polniſchen Regierung— zu direkten Verhandlungen mit Polen bereit erklärte. Es mußte ihr ferner nach dem Text des engliſchen Memorandums ſo erſcheinen, als ob die Polen bereits ihre Zuſtimmung zu einem ſolchen Ver⸗ fahren gegeben hätten. Infolgedeſſen erklärte die Reichsregierung am Nachmittag des 29. Auguſt, ſie ſei trotz ihrer ſkeptiſchen Beurteilung der Ausſichten von direkten Beſprechungen be⸗ reit, den engliſchen Vorſchlag anzunehmen und in dieſe(Verhandlungen) einzutreten. Die Vor⸗ ausſetzung ſei, daß eine mit allen Vollmachten verſehene polniſche Perſönlichkeit durch Ver⸗ mittlung der britiſchen Regierung am Mitt⸗ woch, den 30. 5 nach Berlin komme. In der Zwiſchenzeit, d. b. in der dazwiſchenliegen⸗ den Nacht, werde die Reichsregierung eine alzeptable Löſung ausarbeiten und dieſe bei Ankunft des polniſchen Unterhändlers auch det britiſchen Regierung zur Verfügung ſtellen. Da⸗ mit war von deutſcher Seite das Aeußerſte ge⸗ tan, um den Frieden zu retten. Adolf Hitler war um des Friedens willen in vollem Um⸗ fange auf die engliſchen Vorſchläge eingegangen. Das Kernſtück dieſes deutſch⸗ engliſchen Notenaustauſches vom 28. und 29. fortseHzung slehe Selte? Paris merkt, jetzt wied es eenſt daladier ſucht techniſches Gegenmittel gegen die Einſchließung Englands (Von unserem Vertreter) j. b. Genf, 28. November. Die Schiffskataſtrophen an der engliſchen Küſte werden in Paris ſo ſchwer empfunden, daß man in politiſchen Kreiſen in den von Chamberlain angekündigten Repreſſalien gegen die deutſche Ausfuhr kein entſprechendes Gegen⸗ mittel mehr erkennen könne. Zu dieſer Auffaſ⸗ ſung haben zweifellos auch die Proteſte der Neutralen, vor allem der Italiener beigetragen. In Paris würde man es bedeutend lieber ſehen, wenn ſich durch ein techniſches Gegen⸗ mittel die der Einſchließung Englands beſeitigen ließe. Wie es heißt, hat ſich auch die Beſprechung Daladier mit den Marineſachver⸗ ſtändigen in dieſer Richtung bewegt. Es wird vor allem darauf hingewieſen, daß die Blockierung der deutſchen Ausfuhr haupt⸗ fächlich die Neutralen treffe, während Deutſch⸗ land felbſt auf Grund ſeiner Weltkriegserfah⸗ rungen zweifellos mit einer ſolchen Maßnahme ſchon gerechnet habe. Sicher iſt, daß bisher noch keine Phaſe des Krieges in Paris ſo ernſt be⸗ urteilt worden iſt, wie die jetzige. Auch von der Weſtſchweizer Preſſe wird die Lage Englands als ſehr kritiſch beurteilt. Alle Schiffe ſeien in engliſchen Gewäſſern der Todes⸗ gefahr ausgeſetzt, ſchreibt die„Tribune de Ge⸗ neve“. Die Liſte der Opfer ſei ſchon recht lang. Die Engländer ſelbſt könnten dieſe Gefahr nicht mehr leugnen. Ler enkt Die Verluſtliſte eines Tages DNB Stockholm, 27. November. Wie in Stockholm bekannt wird, iſt das Tankſchiff„Guſtaf Reuter“ Mine gelaufen und ſchwer beſchädigt worden. Es iſt noch nicht bekannt, ob es gelungen iſt, die aus 34 Mann beſtehende Beſatzung zu retten. * DNB Madrid, 27. November. Ein franzöſiſcher Fiſchdampfer aus La Ro⸗ chelle wurde von einem deutſchen-Boot ver⸗ ſenkt. Die Beſatzung iſt von ſpaniſchen Fiſchern übernommen worden. * DN Antwerpen, 27. November. In Antwerpen wird berichtet, daß der eng⸗ liſche Dampfer„Royſton- Grange“, 5144 Ton⸗ nen, von der Reederei Houlder Line im Atlan⸗ tiſchen Ozean verſenkt wurde. Menſchenleben ſind nicht zu beklagen. * DNB Amſterdam, 27. November. Wie die Direktion der Holland⸗Amerika⸗Linie bekannt gibt, iſt der holländiſche Dampfer „Spaarndam“ Montag früh in der Themſemündung anf eine Mine ge⸗ laufen. Die Mannſchaft hat das Schiff auf⸗ gegeben und iſt in die Rettungsboote gegan⸗ gen. Nähere Einzelheiten fehlen noch. Die„Spaarndam“, die 8857 Tonnen hat, iſt am 22. September mit einer Stückgutladung aus New Orleans ausgelaufen und traf am 10. Oktober in den Downs ein. Darauf iſt das Schiff nach Graveſend gefahren, von wo es heute früh ausgefahren war. * e. V. Kopenhagen, 28. November. Das engliſche Schiff„William Hum⸗ phries“ iſt nach einer Meldung der däniſchen Nachrichtenagentur Ritzau aus London von einem deutſchen U⸗Boot mit Granaten beſchoſ⸗ ſen worden und geſunken. Die 13köpfige Be⸗ ſatzung iſt in die Rettungsboote gegangen. ... und geſunken DNB Amſterdam, 27. Rovember. Wie aus London gemeldet wird, wurde der britiſche Dampfer„Sta Gate“ am Sonntag⸗ abend bei einem Zuſammenſtoß an der Süd⸗ küſte ſchwer beſchädigt. Man verſucht, den Dampfer auf Strand zu ſetzen. * Mü. Brüſſel, 28. November. In der Nordſee iſt am Sonntag ein kleiner belgiſcher Handelsdampfer im ſchweren Sturm geſunken. Fünf Mann der Beſatzung konnten von einem Fiſchkutter gerettet werden; fünf weitere werden vermißt. zeichnet“, Witze aus Frankreich Don Joſef Berdolt, Genf Genf, 27. November. Mr. Eden hat kürzlich während ſeines Kon⸗ trollbeſuches in Frankreich geäußert, daß die Haltung der franzöſiſchen Preſſe gegenüber der engliſchen Kriegspolitik in einem Maße„ein⸗ heitlich“ geworden ſei, wie man es ſich in Lon⸗ don kaum habe träumen laſſen. Ein Pariſer Wochenblatt hat darauf erwidert— offenbar in abſichtlicher Verkennung der Freude Edens — man dürfe in dieſer Vereinheitlichung durch⸗ aus nicht eine Verkalkung der Redakteure ſehen, ſondern ſie ſei nur die zwangsläufige Folge der amtlichen Zenſur, deren Strenge von Tag zu Tag zunehme. Dieſe höhniſche Zurückweiſung der engliſchen Belobigung deu⸗ tet an, welchen Kampf die franzöſiſche Preſſe gegen die Zenſur führt. Aber aller Kampf gegen die Zenſur hat ſich als zwecklos erwieſen, denn ſie liegt überwie⸗ gend in Händen der Militärs, die mit ſich nicht diskutieren laſſen. Die Diktatur Daladier iſt zum Schrecken der Parlamentarier in den erſten Kriegswochen in eine Diktatur der Ge⸗ neräle umgewandelt worden. Das Parlament, das ſeitdem großenteils gegen die undemokra⸗ tiſche Allgewalt der Militärs opponiert, hofft, daß die dem Miniſterpräſidenten abgerungene Einberufung der Kammer eine Wendung brin⸗ gen werde. Bei dieſer Gelegenheit dürfte das Thema„Zenſur“ eine erhebliche Rolle in den Debatten ſpielen. Leon Blum, dem kürzlich ein halbſeitiger Artikel ſamt Ueberſchrift von der Zenſur geſtrichen wurde, ſetzte an die große weiße Stelle die drohenden Worte:„. aber das republikaniſche Parlament hat die Zenſur noch nicht geſtrichen!“ In dieſer Wut gegen die Zenſur, mit der demnächſt abgerechnet wer⸗ den ſoll, ſind ſich faſt alle politiſchen Schattie⸗ rungen einig. »Inzwiſchen aber wird auf manchen möglichen und unmöglichen Wegen verſucht, die Wahr⸗ heit durchſickern zu laſſen und der Zenſur ein Schnippchen zu ſchlagen. So entdeckt man in der franzöſiſchen Publiziſtik tatſächlich faſt alles, was die amtliche Propaganda verbergen möchte. Wenn wir z. B. leſen, dieſer oder jener Ab⸗ geordnete ſei von ſeinen Wählern vor die„Ge⸗ wiſſensfrage“ geſtellt worden, ob er ein„Jus⸗ qu'auboutiſt“ ſei oder nicht, dann wird durch dieſe kurze Bemerkung allein die ganze Verlogenheit der Kriegshetzer bloßgeſtellt. Es geht daraus nämlich hervor, daß der„Jusqu'au⸗ boutismus“ im Gefühl der öffentlichen Mei⸗ nung ſo etwas iſt wie etwa eine geheime Sekte verſchrobener Leute, die ihr Bekenntnis ſelbſt etwas peinlich empfinden. Nun muß man wiſ⸗ ſen, daß die Bezeichnung„Jusqu'auboutiſt“ für jene verrückten Franzoſen erfunden wurde, die„bis ans Ende“(jusau'au bout) gehen wol⸗ len, die ſich alſo einbilden, es ſei möglich, das Großdeutſche Reich zu beſiegen, und es nur noch für eine offene Streitfrage halten, wie man das Reich zerſtückeln ſoll. Kurz, die„Jusqu'auboutiſten“ ſind die eigent⸗ lichen Kriegshetzer, und wir haben nun die Be⸗ ſtätigung, daß ihre Zahl in Frankreich ſeit Kriegsbeginn beſtimmt nicht größer geworden iſt, eine Feſtſtellung, auf die ſicher viele Pariſer Blätter Wert legten, die aber nur durch Ueber⸗ liſtung der Zenſur möglich war. Häufiger je⸗ doch geſchieht dieſe Ueberliſtung in Form von Karikaturen, für die der Franzoſe außer⸗ ordentlich viel Sinn hat, weshalb hier die Zenſur etwas milder verfährt. Schließlich wird eine Karikatur von der Weltöffentlichkeit auch nicht ſo ſtark beachtet, wie ein Leitartikel oder eine exakte Meldung. „Meiſt ſtellen die Karikaturen die herkömm⸗ liche Stammtiſchrunde im„Cafè du Commerce“ dar, wo ſorgenvolle Bürgergeſichter die Lage beraten.„Sicher iſt, daß die Leute in der Ma⸗ ginot⸗Linie beſſer untergebracht ſind, als wir hier“, ſo geht einem ein Licht auf.„Ausge⸗ fallen die andern ein,„gehen wir doch alle in Urlaub auf Staatskoſten!“ In einer andern Runde wundert man ſich, daß die Maginot⸗Linie weiter ausgebaut wird. „Begreiflich“, erklärt einer, der alles weiß, „demnächſt ſollen doch die Familien der Sol⸗ daten nachkommen.“ In einem zivilen Luft⸗ ſchutzkeller erklärt ein Inſaſſe, daß die hier verbrachten Stunden von der Regierung be⸗ zahlt werden müßten.„Sehr richtig“, pflichtet „hHahenkreuzbanner“ Dienstag, 28. Uovember 19⁵9 ein mondänes Dämchen bei,„Kampfzulage für paſſiven Widerſtand.“ Ein beliebtes Thema der Karikaturiſten iſt natürlich die Behauptung der amtlichen Pro⸗ paganda, die Zeit arbeite für die eine Da trifft bei E ein Betriebsführer ganze Belegſchaft ſch afend an.„Die Zeit ar⸗ beitet doch für uns“, erklären die Leute ſeelen⸗ ruhig. Wie man in Frankxreich über den„Aer⸗ venkrieg“ denkt, deſſen Wirkung amtlich abge⸗ ſtritten wird, zeigen die Karikaturen, auf de⸗ nen Leute mit Krücken und Fahrſtühlen ſich zum Verſorgungsamt ſchleppen und eine Pen⸗ ſion als„Opfer des Nervenkrieges“ verlangen. Als vor kurzem die deutſche Preſſe eine Kari⸗ katur Chamberlains vor einem Rundfunkappa⸗ rat und mit dem Text brachte:„Prag— deutſch, Warſchau— deutſch,— ich getraue mir mehr Paris einzuſtellen“, da wirkte ies auf die Pariſer Karikaturiſten ſehr an⸗ regend.„Wer ſoll denn all dieſe Sandſäcke wieder forträumen“, fragt auf einer ſolchen Zeichnung ein Arbeiter, der ein Pariſer Denk⸗ mal verſchalt.“„Die Boches natürlich“, erklärt ein anderer,„die wollen doch überall Ordnung machen.“ Auf einer anderen Zeichnung meint eine wohlhabende Dame im Hinblick auf die verklebten Fenſter:„Schrecklich— dieſe Arbeit, die Fe wieder blank zu wiſchen, wenn der Friede ausbricht.“„Laß nur“, meint tröſtend der Gatte,„Die Fritze(Bezeichnung für Deutſche) werdens ſchon machen, die haben Er⸗ fahrung von Warſchau her“. Am weiteſten klafft der Abſtand zwiſchen Re⸗ gierungsmeinung und der getarnten Wahrheit des Volkswitzes beim Thema„Englän⸗ der“. Da begegnen ſich beiſpielsweiſe zwei ältere Herren in ſtrömendem Regen.„Ein Sauwetter“, meint der eine.„Mir ſcheint, da ſtecken auch die Engländer dahinter“, erwidert der andere. Oder: Ein Tommy beſchwert ſich über Wanzen.„Schlag ſie doch tot“, ſagt ein biederer Poilu.„Niemals, mein Blut fließt in ihren Adern“, erilärt tolz der Engländer. Un⸗ überſehbar iſt die Fülle der biſſigen Wize, die über die engliſchen Liebesabenteuer in Frank⸗ reich geriſſen werden. Beiſpiel: Ein Offizier erhält Quartier in einem Schloß, wo ihm be⸗ deutet wird, daß im Nebenzimmer eine Dame ſchlafe. Das hindert den Engländer nicht, nachts anzuklopfen:„Schöne Unbekannte, was halten Sie von engliſchen Offizieren?“„Mir ſcheint, ſie ſind noch entzückender als die Preu⸗ ßen von 1870!“ ſäuſelt eine brüchige Stimme. Beſonders dieſe Gruppe von Witzen und Karikaturen ſpiegelt die franzöſiſche Meinung verblüffend klar. Die Engländer treten als operettenhafte Luxusſoldaten auf, die offen⸗ fichtlich Mißfallen erregen. Und gegenüber dem ſtarken Bekenntnisdrang der Franzoſen verſagt die ſtrengſte Zenſur. Ein Jenſur-Rekord in Toulou'e ſb. Genf, 28. November. In Toulouſe hat die franzöſiſche Zenſur eine Rekordleiſtung vollbracht. In der letzten Aus⸗ gabe der liberalen katholiſchen„Revue Bloc ntirevolutionair“, die ſich mit geſchichtlichen und doktrinären religiöſen Fragen befaßt, wur⸗ den von 64 Seiten 38 geſtrichen. Daß gerade dieſe unpolitiſche een dem heutigen Pariſer Regime ſo gefahrvoll erſcheint, läßt vermuten, daß gewiſſe katholiſche Kreiſe ſich von der Regierung in Paris abzuwenden beginnen. Indien macht nicht mit. Der Ausſchuß der Kongreßpartei hat in Allahabad eine Tagung abgehalten und dabei von neuem den Beſchluß gefaßt, den Kongreß von der britiſchen Politik und den großbritanniſchen Kriegsbeſtrebungen ſolange fernzuhalten, bis England ſeine Haltung Indien gegenüber geändert hat. knolands Blaubuch entmüllt ſeine eigene friegsſchuld Mmmnmmmmmummmwumunnsimmnimnmmmmwnzuiwiinimmimmimmmmmmnmmunnnmmmmmuminiinsnniirsnanssrmnittummsirsimmanrimiissimsitiminizzrux kortseung von Selte 1 Auguſt war die britiſche Behauptung, in Lon⸗ don läge bereits eine„definitive 8⁰ cherung“ von der polniſchen Regierung vor, daß dieſe zu Beſprechungen bereit ſei. Rur auf Grund dieſer Behauptung konnte die Reichsregierung über⸗ aupt troß des unerträglich gewordenen pannungszuſtandes an der dentſch⸗polniſchen Grenze noch eine letzte Friſt einräumen. Aus dem Blaubuch ergibt ſich nun, daß die britiſche Regierung an ihrem eigenen Vorſchlag, es ſollten ſofort Verhandlungen zwiſchen Berlin und Warſchau ſtattfinden, arnicht intereſſiert war. Der Vor⸗ ſchlag war offenſichtlich von britiſcher Seite nur gemacht worden, um Zeit zu gewinnen. Während nämlich England in ſeinem Memo⸗ randum vom 28. Auguſt behauptet hatte, die definitive Zuſage Polens in der Hand zu ha⸗ ben, war in Wirklichkeit hierüber mit Polen noch garnicht verhandelt worden. tiſch hatte lediglich am ſelben Tage den ritiſchen Botſchafter in Warſchau inſtruiert, er möge dafür ſorgen, daß die polniſche Re⸗ 4 eine Zuſtimmung zu direkten Unter⸗ andlungen mit Deutſchland durch engliſche Vermittlung gebe. Er habe aber gleichzeitig inzugefügt, die Bereitſchaft der polniſchen egiekung, in direkte Unterhandlungen mit Deutſchland einzutreten, ſolle natürlich in kei⸗ ner Weiſe bedeuten, daß Polen damit auch ſchon die deutſchen Forderungen anzunehmen abe. Das war alles, was von engliſcher ite geſchehen war, wie ſich aus dem Blau⸗ buch ergibt. Eine Zuſage von Seiten Polens lag indes weder am 28. Auguſt noch an den beiden folgenden Tagen vor. Auf Grund dieſer Sachlage können wir nun⸗ mehr feſtſtellen, daß die britiſche Behauptung vom 28. A 5 die britiſche Regierung hätte eine definitive Zuſicherung der Bereitſchaft der polniſchen Regierung zu direkten Beſprechun ⸗ gen in der Hand, eine glatte Lüge ge ⸗ weſen iſt. Die britiſche Regierung hatte zu dieſem—* nichts in der Hand! Sie atte leviglich an Polen ebenſo wie an Deutſch⸗ and einen Vorſchlag gerichtet, dabei aber ihren Vorſchlag an Polen ſo verklauſuliert, daß für die polniſche Regierung nicht nur die Möglich⸗ keit beſtand, neſn Vorſchlag abzulehnen, ſon · dern— wie weiter unten noch 1 wird— ſie geradezu eine Aufforderung zur Ablehnung barkn erblicken mußte. Somit iſt erwieſen, daß das im Endſtadium der Kriſe wichtigſte bri⸗ tiſche Memorandum auf einer Fälſchung auf⸗ gebaut war. Als Halifax in der Nacht vom 29. zum 30. Auguſt die deutſche Bereitſchaft, einen pol⸗ niſchen Bevollmächtigten zu empfangen, erfah⸗ ren hatte, mußte er, da er ja von Polen in Wirklichkeit keinerlei Zuſagen in der— hatte, infolgedeſſen an Henderſon telegrafieren (Telegramm vom 30. Auguſt, 2 Uhr morgens): „Es ſei natürlich wider alle Vernunft, zu er⸗ warten, daß ein polniſcher Unterhändler heute noch nach Berlin kommen könne.“ Hierauf ant⸗ wortete ihm Henderſon, Hitler habe ihn am Abend vorher darauf aufmerkſam gemacht, daß man von Warſchau nach Berlin in 17 Stun⸗ den fliegen könne. Da das ganze diplomatiſche Manöver von Halifax indeß auf einer Fäl⸗ ſchung beruhte, blieb dieſes einfache Gegen⸗ argument in London natürlich unbeachtet. Ha⸗ lifax war in Wirklichkeit gar nicht daran intereſſiert, daß ein polniſcher Unterhändler in Berlin erſchienen wäre. 2. Botſchaſter fj. fennards Inteige Dem britiſchen Botſchafter in Warſchau fiel während der entſcheidenden Stunden eine be⸗ ſondere Rolle zu. Am Morgen des 30. Auguſt um 10 Uhr traf bei Halifax ein Telegramm Kennards ein, aus dem hervorgeht, daß der britiſche Botſchafter die Aufforderung der bri⸗ tiſchen Regierung vom 28. Anguſt, Polen ſolle in direkte Beſprechungen eintreten, über⸗ haupt nicht weitergegeben hatte. Es iſt möglich, daß er hierzu eine im britiſchen Blaubuch natürlich nicht veröffentlichte Geheim⸗ anweiſung hatte, da es je ſchwer denkbar iſt, daß in einem ſolchen Augenblick ein Botſchafter einer Aufforderung ſeiner Regierung nicht nach⸗ kommt. Aus dem veröffentlichten Telegramm Ken⸗ nards vom 30. Auguſt morgens geht jedenfalls das folgende hervor: Kennard erklärt, er fühle ſicher, daß es unmöaglich ſei, die polniſche Re⸗ gierung zu veranlaſſen, Beck oder einen anderen Unterhändler ſofort nach Berlin zu entſenden, um eine Vereinbarung auf der von Hitler vor⸗ geſchlagenen Baſis zu treffen. In ſeinem Tele⸗ gramm heißt es dann wörtlich weiter: „Wenn man bedenkt, daß die polniſche Re⸗ gierung im März, als ſie allein ſtand und nicht für einen Krieg vorbereitet war, die damaligen deutſchen Vorſchläge zurückwies, ſo würde es ſicherlich für ſie unmöglich ſein, nun Vorſchlä⸗ gen, die über die März⸗Vorſchläge hinauszu⸗ gehen ſcheinen, zuzuſtimmen, fetzt, da die polniſche Regierung Großbritan⸗ nienalsihren Verbündeten beſitzt und da Frankreich ſeinen Beiſtand zugeſichert hat.“ H. Kennard ſchließt' ſein Telegramm:„Ich werde natürlich der polni⸗ ſchen Regierung gegenüber keine Anſicht äußern. noch werde ich ihr die Antwort Hitlers(ge⸗ meint iſt die deutſche Antwort vom 29. Auguſt, in der die Bereitſchaft zu direkten Verhand⸗ lungen ausgedrückt wurde) übermitteln, bis ich nicht Inſtruktionen erhalte, die, wie ich an⸗ nehme, ohne Verzögerung kommen werden.“ Dieſes Telegramm des britiſchen Botſchafters in Warſchau zeiat nun vollends klar das bri⸗ tiſche Lügen⸗ und Intrigenſpiel. Nicht nur hatte die britiſche Regierung keine Zuſage von Polen in der Hand, wie ſie zwei Tage früher be⸗ hauptet hatte, ſondern ihr Botſchafter in War⸗ ſchau hatte nicht einmal den enagliſchen Vor⸗ ſchlag an die polniſche Regierung weitergegeben, und zwar mit der Begründung, Polen werde doch nicht verhandeln, da es ſich durch das eng⸗ liſche Bündnis ſo ſicher ſühle, daß es die Vor⸗ ſchläge von Hitler doch nicht annehmen werde. Die Weigerung Kennards, die Vorſchläge ſeiner Regierung den Polen weiterzugeben, war nun entweder eine große Inſubordination oder aber ſie beruhte auf einem abgekarteten Spiel. „Vorſchlag wider alle Dernunft“ Es 3 8 ſich alſo aus dem britiſchen Blau⸗ buch, daß, während die Reichsregierung vergeb⸗ lich in Berlin auf das Eintreffen eines Unter⸗ händlers wartete, die engliſche Diplomatie, die eindeutig zugeſagt hatte, hierfür ihr Beſtes zu tun, in Wirklichkeit verhinderte, daß Polen überhaupt über die Entwicklung der Dinge, insbeſondere⸗über die deutſche Verhand⸗ lungsbereitſchaft, informiert werde. ochwerwiegender Jwiſchenfall an der ruſſiſch⸗finnilchen örenze vier Sowjetſoldaten getötet/ Molotow fordert Zurückziehung finniſcher Truppen DbNB Moskau, 27. November. Die TAss verbreitet eine amtliche Meldung vom Stab der Truppen des Leningrader Be · irls, wonach es am Sonntagnachmittag an der fun e Grenze zu einem ern ⸗ ſten Grenzzwiſchenfall gekommen iſt. Nach dem Bericht der TAS8 ſei von finni⸗ ſcher Seite am Sonntagnachmittag um 15.45 Uhr Moskauer Zeit plötzlich Artilleriefeuer auf das ſowjetiſche Territorium eröffnet worden und zwar ſeien ſieben Kanonenſ üſſe abgefeuert worden, wodurch auf ſowjeti cher Seite drei Rotarmiſten und ein Unteroffizier getötet und ſieben Rotarmiſten, ein Unteroffizier unbd ein Lentnant verwundet wurden. ur Aufklärung des Tatbeſtandes wurde von der Erſten Abteilung des Generalſtabes des Leningrader Militärbezirks ſofort der Oberſt Tiſchomirow an den Ort des Zwiſchenfal⸗ les entſandt. Die UHote Molotows Der Vorſitzende des Rates der Volkskommiſ⸗ ſare und Außenkommiſſar Molotow hat eſtern abend in Zuſammenhang mit dieſem Vorfall dem Maezer Geſandten eine Note überreicht, die folgenden Wortlaut hat: „Herr Geſandter! Laut Mitteilungen vom Generalſtab der Roten Armee wurde gegen un⸗ ſere Truppen, welche in die Gegend des Dorfes Mainila auf der Kareliſchen Landenge verlegt ſind, unerwartet heute am 26. November um 15.45 Uhr a vom finniſchen Gebiet her eröffnet. Insgeſamt wurden ſieben Artille⸗ rieſchüſſe 1 welche zur olge hatten, daß drei Soldaten und ein Unteroffizier getötet und weiterhin ſieben Soldaten und ſchen Unter⸗ offiziere verletzt wurden. Die ruſſiſchen Trup⸗ pen, welche ſtrengen Befehl erhalten haben, ſich nicht zu einer Provokation verleiten zu laſſen, beantworteten nicht das Feuer. Die ruſſiſche Regierung bringt das zu hrer Kenntnis und ſieht es für notwendig an, zu unterſtreichen, daß bei den kürzlich vor ſich gegangenen Ver⸗ handlungen mit Herrn Tanner und Paaſikivi die ruſſiſche authng auf die Gefahr aufmerk⸗ am gemacht hat, welche die tarker aktiver Truppen in unmittelbarer Nähe er Grenze Leningrad be⸗ deutet. Aus Anlaß des vom finniſchen Gebiet aus eingetretenen provozierenden, gegen die ruf*— Truppen gerichteten Artilleriefeuers ift die ruſſiſche Regierung jetzt gezwungen, feſt⸗ — daß die Konzentrierung finniſcher ruppen in der Nähe Leningrads nicht nur eine Bedrohung Leningrads darſtellt, ſondern tatſächlich eine feindliche Handlung gegen die Sowjetunion bedeutet, welche ſchon zu Angriffen gegen ig Truppen ge⸗ führt und Opfer hat. Es iſt nicht die Abſicht der Sowjetregierung, dieſen verabſcheu⸗ ungswürdigen Angriff, zu übertreiben, welche Abteilungen der finnlſchen Armee unternom⸗ men haben, die dazu vielleicht durch ihre Füh⸗ rung verführt wurden, aber die ruſſiſche Regie⸗ rung würde wünſchen, daß ſolche verabſcheu⸗ ne Handlungen zukünftig nicht ein⸗ treffen. „Aus dieſem Anlaß bringt die ruſſiſche Re⸗ gierung einen ſcharfen Proteſt vor und ſchlügt vor, daß die finniſche Regierung unverzüglich ihre Truppen von der Kareliſchen Naſe 20 bis 25 Kilometer weiter von der Grenze wegverlegt und damit die Möglichkeiten zu neuen Provo⸗ kationen verhindert.“ Scharfe Reſolutionen der ſowjetruſſiſchen Arbeiterſchaft DNB Moskau, 27. November. Die Verlautbarung der TA88s über den Zwi⸗ ſchenfall an der finniſch⸗ruſſiſchen Grenze auf der Kareliſchen Landenge wird von allen Mos⸗ kauer Zeitungen an hervorragender Stelle wie⸗ dergegeben. Gleichzeitig verwenden die Blätter ganze Sei⸗ ten auf die Wiedergabe der Reſolutionen von Betriebsverſammlungen, Anſprachen und Kundgebungen, die aus Anlaß des Zwiſchen⸗ falls auf der Kareliſchen Landenge ſpontan abgehalten wurden. Der geſamte Tenor der Reſolutionen iſt überaus ſcharf. Dabei wird hervorgehoben, daß, wenn Finnland jetzt nicht einlenke und den friedlichen Vorſchlägen der Sowjetunion nachgebe, die Rote Armee den „Provokationen des finniſchen Militärs ein Ende ſetzen werde.“ Die Politik der finniſchen Regierung entſpreche in keiner W35f der wah⸗ ren Einſtellung des finniſchen Volkes gegen⸗ über der Sowjetunion. fielſinki weiß von nichts Baltiſche Außenminiſter wollen vermitteln Vonunserem Vertreter) ev. Kopenhagen, 28. November. Zu dem ſchweren Grenzzwiſchenfall an der finniſch⸗ſowjetruſſiſchen Grenze, der dadurch ausgelöſt wurde, daß nach ſowjetruſſiſchen Be⸗ richten und nach dem Text des Moskauer Pro⸗ teſtes am Sonntagnachmittag 7 Granaten auf ſowjetruſſiſchem Gebiet niedergingen und vier Soldaten töteten, wird jetzt von finniſcher Seite Stellung genommen. Die finniſchen Stellen beſtreiten, daß überhaupt ein Zwiſchen⸗ fall ſtattgefunden habe. Nach einer Verlautbarung des finniſchen Nachrichtenbüros habe die finniſche Behörde die Angelegenheit unterſucht und feſtgeſtellt, daß von finniſcher Seite kein Schuß gefallen ſei, während ruſſiſche Truppen hinter der Grenze Uebungsſchießen mit Granatwerfern abgehal⸗ ten hätten. Nach einem Reuter⸗Bericht aus Riga ſollen die baltiſchen Außenminiſter die Abſicht haben, auf ihrer nächſten regelmäßigen Zuſammen⸗ kunft in Reval im Dezember die Möglichkeiten einer Vermittlung im finniſch⸗ruſſiſchen Kon⸗ flikt zu erörtern. Man erinnert in dieſem Zu⸗ ſammenhang an die guten Beziehungen, die die Länder mit dieſen beiden Staaten aben. Das merkwürdige Verhalten des Mr. Ken⸗ nard war zweifelos mit dem Foreign Office verabredet. Wenn Halifax wir lich die Rolle eines ehrlichen Mallers geſpielt hätte, müßte man annehmen, daß er ſeinen Botſchafter in — +1 auf deſſen Telegramm, er habe die britiſche Note vom W. Auguſt noch nicht über⸗ eben, unverzüglich beauftragt hätte, Kennard abe alles zu tun, um die Polen an den Ver⸗ handlungstiſch zu bringen. Während des gan⸗ zen 30. Auguſt erfolgte indes keinerlei nſtruk⸗ tion dieſer Art an Kennard, dagegen ſendet Ha⸗ lifax am Nachmittag des 30 Auguſt ein Te⸗ legramm an Henderſon, in dem es heißt:„Wir nehmen zur Kenntnis, daß die deutſche Regie⸗ Füng darauf beſteht, daß ein polniſcher Unter⸗ händler mit voller Legitimation nach Berlin kommen muß, um die deutſchen Vorſchläge in Empfang nehmen zu können. Wir können die polniſche Regierung nicht dahin beraten, ſich auf dieſe Prozedur einzulaſſen, die völlig wider alle Vernunft iſt.“ Halifax mußte wiſſen, daß dies nach Lage der Dinge nur den Krieg bedeuten konnte, und er wußte es. Es war genau der Zuſtand erreicht, den England, wie ſich ſchon aus der Lüge vom 28. Auguſt ergibt, herbeiführen wollte. Das britiſche Blaubuch verſchweigt nun wohlweislich, daß an dieſem ſelben 30. Auguſt um die Mittagsſtunde Polen ſtatt einen Unter⸗ händler nach Berlin zu entſenden, die Ge⸗ neralmobilmachung befahl. Wer konnte auf Grund dieſer Sachlage noch zwei⸗ feln, daß dieſe Generalmobilmachung von nie⸗ mandem anders als von England für dieſen Zeitpunkt vorgeſchlagen worden iſt? Polen war allerdings tatſächlich in dem Zeitpunkt, da in Warſchau die Generalmobilmachung an⸗ geordnet wurde, weder der engliſche Vorſchlag noch die Bereitſchaft Deutſchlands, auf ihn ein⸗ zugehen, bekannt. Es erweiſt ſich alſo, daß die von Polen Sin Mobilmachung erfolgte, ohne daß Polen von dem unehrlichen Makler Halifax und ſeinem Bedienten Kennard über⸗ haupt über die Entwicklung der Dinge auf dem laufenden gehalten worden war. Ein weiterer zwingender Beweis, daß England mit ſeinem Vorſchlag der direkten Unterhandlung gar nicht beabſichtigte, den Frieden herbeizuführen. Erſt in den früheren Morgenſtunden des 31. Auguſt, alſo nachdem die von Deutſchland geſetzte Friſt bereits verſtrichen war, weiſt Halifax den britiſchen Botſchafter in Warſchau an, nunmehr Beck über die deutſche Note vom 29. Auguſt und die engliſche Antwort darauf zu verſtändigen. Erſt jetzt werden die Polen überhaupt aufgefordert, ſie ſollten ſich mit Ber⸗ lin in Verbindung ſetzen. Die engliſche Re⸗ hat alſo nicht nur in ihrer Note vom 28. Auguſt gelogen, ſondern ſie hat nach der Erklärung der grundſätzlichen deutſchen Bereit⸗ ſchaft zu Verhandlungen, die am 29. Auguſt abends, gegen 19 Uhr, erfolgte, noch bis zum 31. Auguſt morgens gewartet, bis ſie die Polen überhaupt über den Stand der Dinge in Berlin informierte, der ſich in der Zwiſchenzeit durch die General⸗ mobilmachung naturgemäß bereits zu ändern begann. Die deutſche Regierung wartete indes geduldig noch immer. 3. kng'ands inlereſſantes beſländnis Durch das Telegramm Kennards vom 30. Auguſt morgens, deſſen Wortlaut eben mitge⸗ teilt worden iſt, wird beſtätigt, was von Deutſchland immer eabalg ni worden iſt, daß Polen nämlich nur des alb nicht bereit geweſen iſt, zu einem vernünftigen Abſchluß mit uns zu kommen, weil es ſich durch die engliſche Garan⸗ tie ſicherfühlte und glaubte, ſich jede Art von Provokation leiſten zu können. Die Polen hät⸗ ten niemals ſich darauf verſteift, daß ſie mit Aber nicht in. Unterhandlungen über die noch immer äußerſt maßvollen deut⸗ ſchen Vorſchläge eintreten wollten, wenn ſie ſich nicht einer wirkſamen britiſchen Unterſtützung ſicher geglaubt hätten. U. fluch Frankreich wurde ge äu'cht Das britiſche Blaubuch ergibt ferner, da auch die Franzoſen über das engliſche Doppel⸗ ſpiel nicht informiert worden ſind. In Paris wußte man offenſichtlich am 30. und 31. Auguſt nur, daß die deutſche Regierung vergeblich auf einen polniſchen Unterhändler wartete Warum aber dieſer nicht erſchien, iſt am Quai'Orſay in jenen Tagen ebenfalls nicht bekanntgeweſen. Um die Mittagsſtunde des 31. Auguſt telegra⸗ fierte nämlich Halifax an Kennard, dieſer ſolle ſich mit ſeinem franzöſiſchen Kollegen zuſam⸗ mentun, um die Polen dazu zu bewegen, einen Unterhändler nach Berlin zu ſchicken. Es heißt dann wörtlich:„Die franzöſiſche Regierung fürchtet, daß die deutſche Regierung Vorteile aus dem Schweigen von ſeiten der polniſchen Regierung ziehen könnte.“ Ein höchſt auf⸗ Besser ist besserl ArTiKaH 35 „Hake 4 ie Pol⸗ rechtzeit f f früh du Stunde entſprech immer rollte. Licht zu chon 50 tunden otſchaf 3. Dole Am A Kennard Beck. At Beck led ter in B wärtigen Vorſchlä Beck erkl ausdrück ier ſchen Vo Beck fi keinem deutſche mächtigte alſo, wie kannt iſt land dur beſonder Kriegsau Das Ol kannt: Im We der Artill lungen. Bezugſ Das Ob eine beſor zugſcheine regelt. De machtdien und Luftr Beſcheinie waren ke Ausgen dienſtſtelle ſchaffung Uniformb mützen. Usfl- Der Ve Auswärti, digte an, Vorlage e gen ſoll, alle Hand läuterte ſe Staaten h friedlicher verſuchen. Ländern v Unten In welce die Verein britiſchen Mitteilun⸗ riums, wo land einge anderen e möalich, ſe rikaniſche dungen de Poſt werd weiterhin Schwere Die 135. ch niſchen Tr wurde, lie die von de f u. a. ſi eichte Maf zer 1959 Mr. Ken⸗ N Office ie Rolle te, müßte chafter in habe die icht über⸗ Kennard den Ver⸗ des gan⸗ i Inſtruk⸗ endet Ha⸗ t ein Te⸗ ißt:„Wir he Regie⸗ jer Unter⸗ ch Berlin ſchläge in önnen die raten, ſich die völlig Lage der nte, und r Zuftand maus der rbeiführen weigt nun 30. Auguſt len Unter⸗ die Ge⸗ l. Wer ꝛoch zwei⸗ von nie⸗ ür dieſen ? 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Halifax, der abſichtlich 10—— gar nicht in die Lage verſetzt hatte 2 4 Angſt, Frankreich könne dieſes Doppelſpie früh durchſchauen und in letzter Stunde noch von dem Wagen abſpringen, der entſprechend dem britiſchen Wunſch nun mit immer Schnelligkeit dem Abgrund zu⸗ rollte. Nur um die Franzoſen ebenfalls hinters Licht zu führen, wurde nun, da es praktiſch chon 5 ge3 wie zu ſpät war, in den Mittags⸗ tunden des 31. Auguſt auch der franzöſiſche otſchafter in Warſchau noch eingeſchaltet. eitig zu antworten, bekam nun 4 14 zu 3. Dolen ſandte keinen Unterhündler Am Abend des 31. Auguſt telegrafierte dann Kennard an Halifax über eine Unterredung mit Beck. Aus dieſem Telegramm ergibt ſich, daß Beck lediglich Lipſki, dem polniſchen Botſchaf⸗ ter in Berlin, damit beauftragt hatte, im Aus⸗ wärtigen Amt mitzuteilen, Polen erwäge die Englands in günſtigſtem Sinne. Beck erklärte jedoch, wie Kennard telegrafiert, ausdrücklich:„Herr Lipſki wird nicht auto⸗ riſiert werden, ein Dokument, das die deut⸗ ſchen Vorſchläge enthielte, entgegenzunehmen.“ Beck fügte außerdem hinzu, daß er ſelbſt in keinem Falle nach Berlin gehen wolle. Das deutſche Verlangen, daß Polen einen bevoll⸗ mächtigten Unterhändler ſchicken ſollte, war alſo, wie ſchon aus dem deutſchen Weißbuch be⸗ kannt iſt, damit abgelehnt. Dies hatte Eng⸗ land durch ſein Doppelſpiel erreicht, wobei noch beſonders zu vermerken iſt, daß Kennard auf Grund der Weiſung von Halifax die Polen zu dieſer Ablehnung dadurch indirekt noch beſon⸗ ders aufforderte, daß er betonte, die ritiſche Regierung habe ſich in keiner Weiſe etwa auf die deutſchen Vorſchläge feſtgelegt. Soweit die Dokumente des britiſchen Blau⸗ buches. Es ſich aus ihnen, daß England, anſtatt während jener entſcheidenden vier Tage iſchen dem W. und 31. Auguſt den direkten ontakt zwiſchen Warſchau und Berlin herbei⸗ Aui ren, durch eine Unzahl von böswilligen niffen, ſelbſt durch Lügen dies unterlaſſen, ja unterbunden hat und ſeine ganze diplomatiſche Aktion nur auf das eine Ziel abſtellte, Polen Heu für ſeine Mobiliſierung zu geben und eutſchland möglichſt lange hinzuhalten. Dies iſt die wahre Rolle, die Halifax und ſeine diplo⸗ matiſchen Gehilfen während der Tage vor Kriegsausbruch geſpielt Schwaches Störungsfeuer DNB Berlin, 27. November. aben. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Weſten außer ſchwachen Störungsfeuers 5 Artillerie keine nennenswerten Kampfhand⸗ ungen. bezugſchein fürehrmachtsangehöeige DNB Berlin, 27. November. Das Oberkommando der Wehrmacht hat durch eine beſondere Verfügung die Ausgabe von Be⸗ zugſcheinen für Wehrmachtangehörige neu ge⸗ regelt. Danach haben ab ſofort alle von Wehr⸗ machtdienſtſtellen(OKW, Heer, Kriegsmarine und Luftwaffe) ausgeſtellten Bezugſcheine oder Beſcheinigungen zum Kauf von Spinnſtoff⸗ waren keine Gültigkeitmehr. Ausgenommen hiervon ſind von Wehrmacht⸗ dienſtſtellen ausgeſtellte Bezugſcheine zur Be⸗ ſchaffung von Uniformmäntel, Uniformröcken, Uniformbluſen, Uniformhoſen und Uniform⸗ mützen. UsSfl-flusfuhrverbot ge⸗en Japan DB Waſhington, 27. November. Der Vorſitzende des Senatsausſchuſſes für Auswärtige Angelegenheiten, Pittman, kün⸗ digte an, in der nächſten Kongreßſitzung eine Vorlage einzubringen, die Rooſevelt ermächti⸗ gen ſoll, gegen Japan ein Ausfuhrverbot für alle Handelswaren zu verhängen. Pittman er⸗ läuterte ſeinen Antrag dahin, die Vereinigten Staaten hätten keinen Grund, die Herſtellung friedlicher Beziehungen zu Japan auch nur zu verſuchen. Die Beziehungen zwiſchen beiden Ländern verſchlechterten ſich ſtändig. Unter Druck britiſchee Diraterie DNB Neuyork, 27. November. In welch unwürdige Lage ſelbſt Länder wie die Vereinigten Staaten durch die Duldung der britiſchen Piraterie verſetzt werden, zeigt eine Mitteilung des amerikaniſchen Poſtminiſte⸗ riums, wonach der Paketpoſtdienſt nach Deutſch⸗ land eingeſtellt werden muß. Paketpoſt nach den anderen europäiſchen Ländern ſei zwar noch möglich, ſo heißt es weiter, doch könne die ame⸗ rikaniſche Poſt nicht angeben, wann die Sen⸗ dungen den Empfänger erreichen. Die übrige Poſt werde in den USA auch nach Deutſchland weiterhin angenommen. Schwere Verluſte einer chineſiſchen Diviſion. Die 135. chineſiſche Diviſion, die von den japa⸗ niſchen Truppen aus zurückgeworfen wurde, ließ 2200 Tote zurück. Unter der Beute, die von den Japanern gemacht wurde, befanden 55 u. a. ſieben Geſchütze, ſechs ſchwere und 48 eichte Maſchinengewehre, ſowie 45 Laſtwagen. firaft durch Freude“ hat ewiges Daſeinsrocht im deutſchen Volke Soldaten, Arbeiter und Künſtler feiern den Gründungstag der Reichskulturkammer und der Usé„Kraft durch Freude“ DNB Berlin, 27. November. Während in pergangenen Jahren die Jahres⸗ tagung der Reichskulturkammer und der NSG „Kraft durch Freude“ eines der größten reprä⸗ ſentativſten Feſte in der Reichshauptſtadt war, wurde diesmal die Erinnerungsfeier in einer Form begangen, die dem Charakter der Zeit angemeſſen war. Im Theater des Volkes fan⸗ den ſich Soldaten, Arbeiter und Künſtler zu einer gemeinſamen Kundgebung zuſammen, in der Reichsminiſter Dr. Goebbels, der Prä⸗ ſident der Reichskulturkammer, und Reichsorga⸗ niſationsleiter Dr. Ley, der Schöpfer der NSG. „Kraft durch Freude“, über die unzerſtörbaren Werte von Kunſt und Kultur, Freude und Er⸗ holung ſprachen. Feſtlich intonierte zu Beginn der Kundgebung das Berliner Philharmoniſche Orcheſter unter Stabführung von Generalmuſikdirektor Profeſ⸗ ſor Hans Knappertsbuſch die Ouvertüre zu Richard Wagners„Meiſterſinger von Nürn⸗ berg“. Anſchließend brachte der Kittelſche Chor unter Profeſſor Bruno Kittel zuſammen mit dem Berliner Philharmoniſchen Orcheſter die Kantante„Der ewige Ruf“ zum Vortrag, deſſen Worte von dem jungen Nationalſozialiſten Kurt Eggers gedichtet, von Arno Rentſch für Sopran, Solo und Großes Orcheſter in Muſik geſetzt worden ſind. Danach ergriff Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley das Wort: „Wenn wir in dieſem Jahre den Jahres⸗ und Gründungstag der NSG„Kraft durch Freude“ begehen, ſo könnte es den Uneingeweihten er⸗ ſcheinen, als ob wir dazu kein Recht hätten. „Was will„Kraft durch Freude“ im Kriege?“, ſo werden die Menſchen gefragt haben. Oder: „Run muß„Kraft durch Freude“ warten, bis wir wieder Frieden haben.“ Gewiß, ich geſtehe, daß wir im erſten Augen⸗ blick ſelbſt tief traurig waren, unſere junge auf⸗ blühende Arbeit 10 mit aller Energie fort⸗ ſetzen zu können. Jedoch ſehr bald ſchon 70 barten ſich uns große und gewaltige Aufgaben, die nur über die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ gelöſt werden konnten. Es konnte ja auch gar nicht anders ſein. Denn alles, was im Frieden richtig iſt, muß ja im Kri erſt recht getan werden. Wenn die NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ unſerem Volke von 1933 bis zum Beginn des Krieges in ſeiner ſchweren Arbeitsbelaſtung, in dieſer Zeit der Opfer und der Hingabe durch die Vermittlung der Freude Kraft gegeben hatte, ſo muß ſie jetzt in der ſchwerſten Belaſtungsprobe, im Kriege, dem Volke erſt recht Kraft geben können! Das Dolk will Kunſt und Kultur Die erſten zehn Kriegswochen haben dieſe nationalſozialiſtiſche Anſicht als richtig erwie⸗ ſen. Das Volk hungert nach Kunſt und Kultur, nach Freude und Erholung. Das iſt auch ab⸗ ſolut verſtändlich. Je ſchwerer die Belaſtung, je größer die Anforderungen, um ſo mehr ver⸗ langt der Menſch nach dem Ausgleich. Das deutſche Volk trinkt mit vollen Zügen aus dem unerſchöpflichen Quell ſeiner herrlichen Kultur.„Kraft durch Freude“ hat noch nie ſo viel Veranſtaltungen muſikaliſcher und künſtle⸗ riſcher Art geboten wie gegenwärtig. Es gibt keine brotloſen Artiſten und Künſtler mehr, Die Abteilung Reiſen und Wandern erhielt im Kriege Sonderaufgaben, z. B. die Betreuung der Rückwanderer aus dem Baltikum und aus anderen volksdeutſchen Gebieten. Ebenſo iſt dem Amtsleiter von„Kraft durch Freude“, Pg. Dr. Lafferentz, die Betreuung der Bewohner der im Weſten geräumten Gebiete übertragen worden. Das Volksbildungswerk hat in großem Umfange im oſtoberſchleſiſchen Gebiet und in den neuen Reichsgauen der ehemals polniſchen Gebiete Sprachkurſe für die Volksdeutſchen ein⸗ gerichtet. Auch der Künſtler dient wie der Soldat Ich danke in dieſem Augenblick dem Reichs⸗ miniſter für Volksaufklärung und Propaganda, meinem alten Freunde, dem Parteigenoſſen Dr. Goebbels, für ſeine tatkräftige Unterſtüt⸗ zung. Ich danke allen Künſtlern und Künſtle⸗ rinnen, daß ſie uns in dieſer ſchönen Arbeit unterſtützen. Ich ſtelle feſt, daß unſere Bühnen in der vorderſten Hauptkampflinie aufgebaut werden und daß ſich die Künſtler und Künſtle⸗ rinnen ausnahmslos und ohne Bedenken jeder⸗ zeit zur Verfügung geſtellt haben. Auch ſie haben bewieſen, daß ſie genau ſo tapfer und hingebend dem Vaterlande und dem Führer dienen wollen wie der Soldat. Ich bin über⸗ Hann wenn wir dieſe feſte, frohe und ſtarke Haltung beibehalten werden, daß es dann nie⸗ mals wieder einen ſolchen Nervenzuſammen⸗ bruch P1 1 wird wie am 9. November 1918. „Kraft durch Freude“ wird in dieſer ſchweren Zeit beweiſen, daß es ein Deihnachtsgratifikalionen, wie immer Ueẽngewährung iſt genehmigungspflichtig/ Anordnung des Reichsarbeitsminiſters Berlin, 27. November. Der Reichsarbeitsminiſter hat in einer neuen Anordnung, die im Reichsarbeitsblatt Nr. 33 veröffentlicht iſt, zu der Frage der Weihnachts⸗ gratifikationen Stellung genommen. Er hat beſtimmt, daß die bisher im Betrieb üblicher⸗ weiſe gewährten Weihnachtsgratifikationen auch dem Lohnſtop der 2. Durchführungsbeſtim⸗ mungen zum Abſchnitt III der Kriegswirt⸗ ſchaftsverordnung unterliegen. Zu Weihnach⸗ ten 1939 dürfen alſo die bisher im Betriebe gegebenen Weihnachtsgratifikationen nicht erhöht werden. Neueinführung oder Wie⸗ derholung lediglich einmal gewährter Grati⸗ fikationen bedarf der Zuſtimmung durch den zuſtändigen Reichstreuhänder der Arbeit. Ebenſo dürfen Weihnachtsgratifikationen, auf die ein Rechtsanſpruch in beſtimmter Höhe beſteht, nicht ohne beſondere Geneh⸗ des Reichstreuhänders der Arbeit gekürzt werden. Das Beſtehen eines Rechtsanſpruches kann nach der geltenden Rechtſprechung unter Umſtänden ſchon aus einer mehrjährigen Uebung entnommen wer⸗ den. Gratifikationen, auf die kein Rechtsan⸗ ſpruch oder ein Rechtsanſpruch nicht in be⸗ ſtimmter Höhe beſteht, können ohne Zuſtim⸗ mung des Reichstreuhänders der Arbeit ge⸗ ſenkt werden; doch ſollen, wie der Reichs⸗ arbeitsminiſter ausführt, die Betriebsführer ohne begründeten Anlaß einen Abbau dieſer Gratifikationen nach Möglichkeit vermeiden. Es iſt auch eine ſelbſtverſtändliche Pflicht des Unternehmers, bei der Verteilung der Weih⸗ nachtsgratifikationen die im Felde befindlichen Gefolgſchaftsmitglieder nicht zu vergeſſen. Eine Anrechnung der Gratifikationen bei dem Fa⸗ milienunterhalt findet nicht ſtatt. chamberlain ſagt:„Es kom alles anders.“ ... und macht einen Unterſchied zwiſchen Kriegs⸗ und Friedensziel Vonunserem Vertreter) bö. Amſterdam, 28. November. Der engliſche Premierminiſter hielt am Sonn⸗ tagabend über den engliſchen Rundfunk eine Rede, die ſich durch zahlreiche Widerſprüche auszeichnete, in die Chamberlain bei der Durch⸗ führung ſeiner Politik hineingetrieben wurde. Mit dem heiklen Problem der engliſchen Kriegs⸗ 250 wurde Chamberlain auch diesmal nicht lfas er ſchlug ſeinen Zuhörern eine Patent⸗ un zwiſchen Kriegs⸗ ziele machte. Das engliſche Kriegsziel, ſo rief os feh lain mit ſchwacher Stimme ins Mikrofon, ſei, den Krieg zu gewinnen, dann erſt könne man daran denken, die Friedensabſichten zu ver⸗ wirklichen(). Nach welchem Ziel aber die eng⸗ liſche ſtrebt, das blieb auch diesmal wieder begreiflicherweiſe Chamberlains Ge⸗ heimnis. Er erklärte nur kurz:„Schaffung eines neuen Europas“ und entwickelte das Programm eines paradieſiſchen Europas, eines Zuſtandes alſo, zu deſſen Verwirklichung Großbritannien zwanzig Jahre Zeit gehabt hat. In einem ſolchen Europa würden nach Cham⸗ berlains verlogenem Propagandageſchwätz die Rüſtungen gänzlich verſchwinden, da man dieſe nur als nutzloſe Ausgaben anſehen würde(09). vor, indem er einen Unterſchied und Friedens⸗ Der britiſche Premier vergaß allerdings hinzu⸗ zufügen, warum London denn die mehrfachen Abrüſtungsvorſchläge des Führers brüsk abge⸗ lehnt hat. Fedes Land, ſo fuhr er fort, würde das unbeſchränkte Recht erhalten, ſeine Regie⸗ rungsform ſelbſt zu wählen— etwa Indien? — nur dürfe man nicht eine„ſchädliche Außen⸗ politik“ führen, d. h. auf engliſch, den britiſchen Intereſſen nicht in die Quere kommen. Peinlich wurde von den Zuhörern Chamber⸗ lains Eingeſtändnis empfunden, daß der Krieg bisher einen ganz anderen Verlauf 1 ommen habe als England es erwartet abe. Die Wunderrede des Premiers, die in man⸗ chen Wendungen geradezu ans kindlich Naive grenzte, hat ſelbſt in England keinen guten Ein⸗ druck gemacht. Daß Chamberlain gerade in einem Zeitpunkt, in dem der enaliſchen Kriegs⸗ politik empfindliche Schläge verſetzt werden, ein derartig utopiſtiſches Programm entwickelt, läßt die ganze Enttäuſchung und Unſicherheit eines Mannes erkennen, der mit ſeiner zwieſpaltigen Politik Schiffbruch erlitten hat. Chamberlains Rede war inſofern aktuell, als er bereits die Verſenkung des 17000 Tonnen großen Hilfskreuzers„Rawalpindi“ ver⸗ künden konnte. kein Zufa i Daſeinsrecht in unſerem ꝓWolle hat. Dr. Goebbels ſpricht Lebhafteſter Beifall dankte dem Reichsleiter für ſeine Ausführungen. Sodann betrat, herz⸗ lich begrüßt, Reichsminiſter Dr. Goebbels, der Präſident der Reichskulturkammer, die Redner⸗ tribüne. Er führte aus:„Wir würden heute den Grün⸗ dungstag der Reichskulturkammer und der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ in traditio⸗ neller Weiſe feiern, wenn kein Krieg wäre.“ Da⸗ mit wies er auf das beſondere Vorzeichen hin, unter dem dieſe erſte Jahrestagung im Kriege ſtand. Wenn gegenwärtig organiſatoriſche Fra⸗ gen in den Hintergrund getreten ſeien und Or⸗ ganiſationen nur noch inſofern Bedeutung be⸗ ſäßen, als ſie ſich auch im Kriege als notwendig erwieſen und bewährten, ſo könne von den bei⸗ den Organiſationen, die zu dieſer Jahresta a af⸗ über 3000 Soldaten, Arbeiter und Kunſtſch fende in das Theater des Volkes gerufen hätten, geſagt werden, daß ihre Arbeit gerade im Kriege erhöhte 6 gewonnen habe. Reichsminiſter Dr. Goebbels wies darauf hin, daß ſelbſtverſtändlich Vieles an organiſatoriſcher Arbeit und Planung, wie ſie im Frieden e ei⸗ ſtet werde, über Bord geworfen und das Lebens⸗ notwendige vom nicht ſo unmittelbar Notwen⸗ digen 1 worden ſei. Unter zuſtimmendem Beifall betonte er aber auch, daß die kulturelle Tätigkeit am deutſchen Volk, insbeſondere an der deutſchen Wehrmacht, eine der wichtigſten Vorausſetzungen für die Standhaftigkeit und Suiahn der ganzen Nation in ihrem Schickſalskampf ſei. Die neuen Sorgen, die der Krieg mit ſich gebracht habe, ſeien manchmal ſo roß, daß ſie das Gemüt des Vollkes belaſteten. Zumeiſt erſcheine daher der Alltag grauer und ſchwerer als ſonſt. Entſpannung gerade im Kriege „In ſolchen Zeiten nun iſt es um ſo notwen⸗ diger, daß die Staatsführung eifrig darum be⸗ müht bleibt, rechtzeitig für Ausgleich zu ſorgen und dem Volke Entſpannung und Erholung zu geben, auf die es heute mehr denn je Anſpru erheben kann. Ohne Optimismus iſt kein Krieg zu gewinnen. Er iſt genau ſo wichtig wie die Kanonen und die Gewehre.“ Dr. Goebbels hob hervor, daß es ſchon immer Anſicht des Nationalſozialismus geweſen ſei, die Menſchen würden um ſo mehr nach innerer Aufrichtung und Erhebung durch die Kunſt ver⸗ langen, je ſorgenvoller die Zeit utſch ſeien. Er ſtellte dieſem Merkmal des deutſchen Volks⸗ charakters den umgekehrten Weſenszug anderer Völker gegenüber, indem er hervorhob, daß es ſei, wenn in England und Frank⸗ reich bei Beginn des Krieges die Theater und Kinos geſchloſſen wurden, während ſie in Deutſchland geradezu überfüllt ſeien. „Trotz des Krieges“, ſo führte er unter ſtar⸗ kem Beifall aus,„ind wir auf das eifrigſte be⸗ müht, das künſtleriſche und kulturelle Leben unſeres Volkes nicht nur im alten Umfang auf⸗ rechtzuerhalten, ſondern nach allen Seiten und Möglichkeiten hin zu erweitern.“ Er hob weiter den ungeheuren Vorteil her⸗ vor, der heute darin zu ſehen iſt, daß es recht⸗ zeitig gelang, die Errungenſchaften der moder⸗ nen Technik in Uebereinſtimmng zu bringen mit den Forderungen der politiſchen Staats⸗ führung und der Verpflichtung unſerer kul⸗ turellen Sendung gegenüber.„So ſind auch Rundfunk und Film heute moderne Volks⸗ führungsmittel geworden. Neben ihnen ſteht die Preſſe als die machtvolle Wortführerin des geiſtigen und propagandiſtiſchen Kampfes, den Deutſchland heute einer feindlichen Welt gegen⸗ über mit allen Mitteln der Ueberzeugungskraft durchzufechten hat. In ſouveränem Einſatz von Geiſt und Technik ſchlagen wir auch auf dem Felde der propagandiſtiſchen Auseinanderſet⸗ zungen die großen Schlachten unſerer moder⸗ nen Kriegführung.“ In dieſer Stunde nun appellieren wir von dieſer Kundgebung aus an die deutſche Volks⸗ gemeinſchaft und in ihr beſonders an die Wehr⸗ macht. Soldaten, Arbeiter und Künſtler haben ſich im Theater des Volkes verſammelt, ſie wollen durch dieſe Kundgebung vor aller Welt bekunden, daß die Kunſt kein Zeitvertreib für den Frieden, ſondern auch eine ſcharfe geiſtige Waffe für den Krieg iſt.“ Reichsminiſter Dr. Goebbels machte ſich zum Sprecher dieſer 3000 Männer im Theater des Volkes, als er ſeine Ausführungen mit den Worten ſchloß:„In dieſem Sinne ſind hier Soldaten. Arbeiter und Künſtler zuſammenge⸗ kommen. Sie verbinden ſich im Glauben an den Führer, im Vertrauen auf unſer Volk und Reich und auf unſere große nationale Zukunft. Ein Volk ſind wir; ein Welwolk wollen wir werden!“ Im zweiten Teil der Veranſtaltung brachte eine Anzahl der bekannteſten Künſtler der Ber⸗ liner Staatsoper unter Begleitung von Prof. Michael Raucheiſen und des Berliner nafſieher moniſchen Orcheſters erleſene Werke klaſſtſcher Kunſt zu Gehör. Der dritte und letzte Teil des Unterhaltungsabends war ganz und gar auf jenen Optimismus abgeſtimmt, von dem Dr. Goebbels geſprochen hatte. 4 1 . Suta au hißt Fefclieen vecmeiclen Wenn die Arbeit ohne Unfälle vor ſich gehen ſoll, dann gehört on den Arbeitsplatz außer der Allgemeinbeleuchtung eine blendungs⸗ freie Leuchte mit einer oo⸗ Watt · E·Campe. Verwenden Sie die in den Eleltrolicht· Fachgeſchaͤften erhaͤltlichen innenmalfterten 00 — 0 2 5 ——— ————————————— ——————————— — ———— —— ————— ——————————————— ——————— —————————————————— —————————————— ——* —————— ——————————————————— ———— ———— —— ————— — ————————— „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 28. Uovember 19⁵ ein mondänes Dämchen bei,„Kampfzulage für paſſiven Widerſtand.“ Ein beliebtes Thema der Karikaturiſten iſt natürlich die Behauptung der amtlichen Pro⸗ paganda, die Zeit arbeite für die* Da trifft fenſchaft 3 e ein Betriebsführer ſeine ganze Belegſchaft ſchlafend an.„Die Zeit ar⸗ beitet doch für uns“, erklären die Leute ſeelen⸗ ruhig. Wie man in Frankreich über den„Aer⸗ venkrieg“ denkt, deſſen Wirkung amtlich abge⸗ ſtritten wird, zeigen die Karikaturen, auf de⸗ nen Leute mit Krücken und Fahrſtühlen ſich zum Verſorgungsamt ſchleppen und eine Pen⸗ ſion als„Opfer des Nervenkrieges“ verlangen. Als vor kurzem die deutſche Preſſe eine Kari⸗ katur Chamberlains vor einem Rundfunkappa⸗ rat und mit dem Text brachte:„Prag— deutſch, Warſchau— deutſch,— ich getraue mir 23 mehr Paris einzuſtellen“, da wirkte ies auf die Pariſer Karikaturiſten ſehr an⸗ regend.„Wer ſoll denn all dieſe Sandſäcke wieder forträumen“, fragt auf einer ſolchen Zeichnung ein Arbeiter, der ein Pariſer Denk⸗ mal verſchalt.“„Die Boches natürlich“, erklärt ein anderer,„die wollen doch überall Ordnung machen.“ Auf einer anderen Zeichnung meint eine wohlhabende Dame im Hinblick auf die verklebten Fenſter:„Schrecklich— dieſe Arbeit, die Fenſter wieder blank zu wiſchen, wenn der Friede ausbricht.“„Laß nur“, meint tröſtend der Gatte,„Die Fritze(Bezeichnung für Deutſche) werdens ſchon machen, die haben Er⸗ fahrung von Warſchau her“. Am weiteſten klafft der Abſtand zwiſchen Re⸗ gierungsmeinung und der getarnten Wahrheit des Volkswitzes beim Thema„Englän⸗ der“. Da begegnen ſich beiſpielsweiſe zwei ältere Herren in ſtrömendem Regen.„Ein Sauwetter“, meint der eine.„Mir ſcheint, da ſtecken auch die Engländer dahinter“, erwidert der andere. Oder: Ein Tommy beſchwert ſich über Wanzen.„Schlag ſie doch tot“, ſagt ein biederer Poilu.„Niemals, mein Blut fließt in ihren Adern“, erklärt ſtolz der Engländer. Un⸗ überfehbar iſt die Fülle der biſſigen Wite, die über die engliſchen Liebesabenteuer in Frank⸗ reich geriſſen werden. Beiſpiel: Ein Offizier erhält Quartier in einem Schloß, wo ihm be⸗ deutet wird, daß im Nebenzimmer eine Dame ſchlafe. Das hindert den Engländer nicht, nachts anzuklopfen:„Schöne Unbekannte, was halten Sie von engliſchen Offizieren?“ Mir ſcheint, ſie ſind noch entzückender als die Preu⸗ ßen von 1870!“ ſäuſelt eine brüchige Stimme. Beſonders dieſe Gruppe von Witzen und Karikaturen ſpiegelt die franzöſiſche Meinung verblüffend klar. Die Engländer treten als operettenhafte Luxusſoldaten auf, die offen⸗ ſichtlich Mißfallen erregen. Und gegenüber dem ſtarken Bekenntnisdrang der Franzoſen verſagt die ſtrengſte Zenſur. Ein Jenſur-Rekord in Toulou'e ſw. Genf, 28. November. „In Toulouſe hat die franzöſiſche Zenſur eine Rekordleiſtung vollbracht. In der letzten Aus⸗ gabe der liberalen katholiſchen„Revue Bloc ntirevolutionair“, die ſich mit geſchichtlichen und doktrinären religiöſen Fragen befaßt, wur⸗ den von 64 Seiten 38 geſtrichen. Daß gerade dieſe unpolitiſche dem heutigen Pariſer Regime ſo gefahrvoll erſcheint, läßt vermuten, daß gewiſſe katholiſche Kreiſe ſich von der Regierung in Paris abzuwenden beginnen. Indien macht nicht mit. Der Ausſchuß der Kongreßpartei hat in Allahabad eine Tagung abgehalten und dabei von neuem den Beſchluß gefaßt, den Kongreß von der britiſchen Politik und den großbritanniſchen Kriegsbeſtrebungen ſolange fernzuhalten, bis England ſeine Haltung Indien gegenüber geändert hat. knglands Blaubuch enthülkt ſeine eigene firiegsſchuld nmmnmmmiummmunemnvnismimmunnimimnvniniinllimsiiiminimunnmmimunuunteimniunirimiizirsnnanrsönuinismiinmsiiiiimminiirrimimisstimmikissmnissz kortsenung von Selte 1 Auguſt war die britiſche Behauptung, in Lon⸗ don läge bereits eine„definitive 19 cherung“ von der polniſchen Reglerung vor, daß dieſe zu Beſprechungen bereit ſei. Rur auf Grund dieſer Behauptung konnte die Reichsregierung über⸗ aupt troßz des unerträglich gewordenen pannungszuſtandes an der dentſch⸗polniſchen Grenze noch eine letzte Friſt einräumen. Aus dem Blaubuch ergibt ſich nun, daß die britiſche Regierung ihrerſeits an ihrem eigenen Vorſchlag, es ſollten ſofort Verhandlungen zwiſchen Berlin und Warſchau ſtattfinden, arnicht intereſſiert war. Der Vor⸗ chlag war offenſichtlich von britiſcher Seite nur gemacht worden, um Zeit zu gewinnen. Während nämlich England in ſeinem Memo⸗ randum vom 28. Auguſt behauptet hatte, die definitive Zuſage Polens in der Hand zu ha⸗ ben, war in Wirklichkeit hierüber mit Polen noch garnicht verhandelt worden. 110 hatte lediglich am ſelben Tage den ritiſchen Botſchafter in Warſchau infkruiert, er möge dafür ſorgen, daß die polniſche Re⸗ ul. eine Zuſtimmung zu direkten Unter⸗ andlungen mit Deutſchland durch engliſche Vermittlung gebe. Er habe aber gleichzeitig inzugefügt, die Bereitſchaft der polniſchen egierung, in direkte Unterhandlungen mit Deutſchland einzutreten, ſolle natürlich in kei⸗ ner Weiſe bedeuten, daß Polen damit auch ſchon die deutſchen Forderungen anzunehmen abe. Das war alles, was von engliſcher ite geſchehen war, wie ſich aus dem Blau⸗ buch ergibt. Eine Zuſage von Seiten Polens lag indes weder am 28. Auguſt noch an den beiden folgenden Tagen vor. Auf Grund dieſer Sachlage können wir nun⸗ mehr feſtſtellen, daß die britiſche Behauptung die britiſche Regierung hutte eine definitive Zuſicherung der Bereitſchaft der polniſchen Regierung zu direkten Beſprechun · gen in der Hand, eine glatte Lüge ge ⸗ weſen iſt. Die britiſche Regierung hatte zu dieſem—* nichts in der Händ! Sie hatte lediglich an Polen ebenſo wie an Deutſch· land einen Vorſchlag gerichtet, dabei aber ihren Vorſchlag an Polen ſo verklauſuliert, daß für die polniſche Regierung nicht nur die Möglich⸗ keit beſtand, neſte Vorſchlag abzulehnen, ſon · dern— wie weiter unten noch* wird— ſie geradezu eine Aufforderung zur Ablehnung darkn erblicken mußte. Somit iſt erwieſen, daß das im Endſtadium der Kriſe wichtigſte bri⸗ tiſche Memorandum auf einer Fälſchung auf⸗ gebaut war. Als Halifax in der Nacht vom 29. zum 30. Auguſt die deutſche Bereitſchaft, einen pol⸗ niſchen Bevollmächtigten zu empfangen, erfah⸗ ren hatte, mußte er, da er ja von Polen in Wirklichkeit keinerlei Wiager in der——4 hatte, infolgedeſſen an Henderſon telegrafieren (Telegramm vom 30. Auguſt, 2 Uhr morgens): „Es ſei natürlich wider alle Vernunft, zu er⸗ warten, daß ein polniſcher Unterhändler heute noch nach Berlin kommen könne.“ Hierauf ant⸗ wortete ihm Henderſon, Hitler habe ihn am Abend vorher darauf aufmerkſam gemacht, daß man von Warſchau nach Berlin in 17 Stun⸗ den fliegen könne. Da das ganze diplomatiſche Manöver von Halifax indeß auf einer Fäl⸗ ſchung beruhte, blieb dieſes einfache Gegen⸗ argument in London natürlich unbeachtet. Ha⸗ lifax war in Wirklichkeit gar nicht daran intereſſiert, daß ein polniſcher Unterhändler in Berlin erſchienen wäre. vom 28. Augu 2. Botſchaſter fi. fennaeds Intrige Dem britiſchen Botſchafter in Warſchau fiel während der entſcheidenden Stunden eine be⸗ ſondere Rolle zu. Am Morgen des 30. Auguſt um 10 Uhr traf bei Halifax ein Telegramm Kennards ein, aus dem hervorgeht, daß der britiſche Botſchafter die Aufforderung der bri⸗ tiſchen Regierung vom 28. Anguſt, Polen ſolle in direkte Beſprechungen eintreien, über⸗ haupt nicht weitergegeben hatte. Es iſt möglich, daß er hierzu eine im britiſchen Blaubuch natürlich nicht veröffentlichte Geheim⸗ anweiſung hatte, da es je ſchwer denkbar iſt, daß in einem ſolchen Augenblick ein Botſchafter einer Aufforderung ſeiner Regierung nicht nach⸗ kommt. Aus dem veröffentlichten Telegramm Ken⸗ nards vom 30. Auguſt morgens geht jedenfalls das folgende hervor: Kennard erklärt, er fühle ſicher, daß es unmöalich ſei, die polniſche Re⸗ gierung zu veranlaſſen, Beck oder einen anderen Unterhändler ſofort nach Berlin zu entſenden, um eine Vereinbarung auf der von Hitler vor⸗ geſchlagenen Baſis zu treffen. In ſeinem Tele⸗ gramm heißt es dann wörtlich weiter: „Wenn man bedenkt, daß die polniſche Re⸗ gierung im März, als ſie allein ſtand und nicht für einen Krieg vorbereitet war, die damaligen deutſchen Vorſchläge zurückwies, ſo würde es ſicherlich für ſie unmöglich ſein, nun Vorſchlä⸗ gen, die über die März⸗Vorſchläge hinauszu⸗ gehen ſcheinen, zuzuſtimmen, jetzt, da die polniſche Regierung Großbritan⸗ nien alsihren Verbündeten beſitzt und da Frankreich ſeinen Beiſtand zugeſichert hat.“ H. Kennard ſchließt' ſein Telegramm:„Ich werde natürlich der polni⸗ ſchen Regierung gegenüber keine Anſicht äußern, noch werde ich ihr die Antwort Hitlers(ge⸗ meint iſt die deutſche Antwort vom 29. Auauſt, in der die Bereitſchaft zu direkten Verhand⸗ lungen ausgedrückt wurde) übermitteln, bis ich nicht Inſtruktionen erhalte, die, wie ich an⸗ nehme, ohne Verzögerung kommen werden.“ Dieſes Telegramm des britiſchen Botſchafters in Warſchau zeigt nun vollends klar das bri⸗ tiſche Lügen⸗ und Intrigenſpiel. Nicht nur hatte die britiſche Regierung keine Zuſage von Polen in der Hand, wie ſie zwei Tage früher be⸗ hauptet hatte, ſondern ihr Botſchafter in War⸗ ſchau hatte nicht einmal den enaliſchen Vor⸗ ſchlag an die polniſche Regierung weitergegeben, und zwar mit der Begründung, Polen werde doch nicht verhandeln, da es ſich durch das eng⸗ liſche Bündnis ſo ſicher ſühle, daß es die Vor⸗ ſchläge von Hitler doch nicht annehmen werde. Die Weigerung Kennards, die Vorſchläge ſeiner Regierung den Polen weiterzugeben, war nun entweder eine große Inſubordination oder aber ſie beruhte auf einem abgekarteten Spiel. „borſchlag wider alle Vernunft“ Es 328 ſich alſo aus dem britiſchen Blau⸗ buch, daß, während die Reichsregierung vergeb⸗ lich in Berlin auf das Eintreffen eines Unter⸗ händlers wartete, die engliſche Diplomatie, die eindeutig zugeſagt hatte, hierfür ihr Beſtes zu tun, in Wirklichkeit verhinderte, daß Polen überhaupt über die Entwicklung der Dinge, insbeſondere⸗über die deutſche Verhand⸗ lungsbereitſchaft, informiert werde. Schwerwiegender Jwiſchenfall an der rulſiſch-finnilchen brenze vier Sowjetſoldaten getötet/ Molotow fordert Zurückziehung finniſcher Truppen DbNB Moskau, 27. November. Die TAss verbreitet eine amtliche Meldung vom Stab der A des Leningrader Be · iris, wonach es am Sonntagnachmittag an der fangnhgg Grenze zu einem ern ⸗ ſten Grenzzwiſchenfall gekommen iſt. Nach dem Bericht der TA88 ſei von finni⸗ ſcher Seite am Sonntagnachmittag um 15.45 Uhr Moskauer Zeit plötzlich Artilleriefeuer auf das fowjetiſche Territorium eröſſnet worden, und zwar ſeien ſieben Kanonenſ üſſe abgefeuert worden, wodurch auf ſowjeti cher Seite drei Rotarmiſten und ein Unteroffizier getötet, und ſieben Rotarmiſten, ein Unteroffizier unb ein Lentnant verwundet wurden. ur Aufklärung des Tatbeſtandes wurde von der Erſten Abteilung des Generalſtabes des Leningrader Militärbezirks ſofort der Oberſt Tiſchomirow an den Ort des Zwiſchenfal⸗ les entſandt. Die Uote Molotows Der Vorſitzende des Rates der Volkskommiſ⸗ ſare und Außenkommiſſar Molotow hat eſtern abend in Zuſammenhang mit dieſem orfall dem Geſandten eine Note überreicht, die folgenden Wortlaut hat: „Herr Geſandter! Laut Mitteilungen vom Generalſtab der Roten Armee wurde gegen un⸗ ſere Truppen, welche in die Gegend des Dorfes Mainila auf der Kareliſchen Landenge verlegt ſind, unerwartet heute am 26. Rovember um 15.45 Uhr vom finniſchen Gebiet her eröffnet. Insgeſamt wurden ſieben Artille⸗ rieſchüſſe abgegeben, welche zur olge hatten, daß drei Soldaten und ein Unteroffizier getötet und weiterhin ſieben Soldaten und ſhen Unter⸗ offiziere verletzt wurden. Die ruſſiſchen Trup⸗ pen, welche ſtrengen Befehl erhalten haben, ſich nicht zu einer Provokation verleiten zu laſſen, beantworteten nicht das Feuer. Die ruſſiſche Regierung bringt das zu hrer Kenntnis und ſieht es fur notwendig an, zu unterſtreichen, daß bei den kürzlich vor ſich gegangenen Ver⸗ handlungen mit Herrn Tanner und Paaſikivi die ruſſiſche Raiting auf die Gefahr aufmerk⸗ am gemacht hat, welche die fiazarkr 3 tarker aktiver Truppen in unmittelbarer Nähe er Grenze Leningrad be⸗ deutet. Aus Anlaß des vom finniſchen Gebiet aus eingetretenen provozierenden, gegen die Truppen gerichteten Artilleriefeuers ift die ruſſiſche Regierung jetzt gezwungen, feſt⸗ daß die Konzentrierung finniſcher ruppen in der Nähe Leningrads nicht nur eine Bedrohung Leningrads darſtellt, ſondern tatſächlich eine feindliche Handlung gegen die Sowjetunion bedeutet, welche ſchon zu Angriffen gegen ruſſiſche Truppen ge⸗ führt und Opfer gefordert hat. Es iſt nicht die Abſicht der Sowjetregierung, dieſen verabſcheu⸗ ungswürdigen Angriff zu übertreiben, welche Abteilungen der finniſchen Armee unternom⸗ men haben, die dazu vielleicht 1 ihre Füh⸗ rung verführt wurden, aber die ruſſiſche Regie⸗ rung würde wünſchen, daß ſolche verabſcheu⸗ un Handlungen zukünftig nicht ein⸗ treffen. „Aus dieſem Anlaß bringt die ruſſiſche Re⸗ gierung einen ſcharfen Proteſt vor und ſchlügt vor, daß die finniſche Regierung 918 ihre Truppen von der Kareliſchen Naſe 20 bis 25 Kilometer weiter von der Grenze wegverlegt und damit die Möglichkeiten zu neuen Provo⸗ kationen verhindert.“ Schorfe Reſolutionen der ſowjetruſſiſchen Arbeiterſchaft DNB Moskau, 27. November. Die Verlautbarung der T488 über den Zwi⸗ ſchenfall an der finniſch⸗ruſſiſchen Grenze auf der Kareliſchen Landenge wird von allen Mos⸗ kauer Zeitungen an hervorragender Stelle wie⸗ dergegeben. Gleichzeitig verwenden die Blätter ganze Sei⸗ ten auf die Wiedergabe der Reſolutionen von Betriebsverſammlungen, Anſprachen und Kundgebungen, die aus Anlaß des Zwiſchen⸗ falls auf der Kareliſchen Landenge ſpontan abgehalten wurden. Der geſamte Tenor der Reſolutionen iſt überaus ſcharf. Dabei wird hervorgehoben, daß, wenn Finnland jetzt nicht einlenke und den friedlichen Vorſchlägen der Sowjetunion nachgebe, die Rote Armee den „Provokationen des finniſchen Militärs ein Ende ſetzen werde.“ Die Politik der finniſchen Regierung entſpreche in keiner Weiſe der woh⸗ ren Einſtellung des finniſchen Volkes gegen⸗ über der Sowjetunion. fielſinki weiß von nichts Baltiſche Außenminiſter wollen vermitteln Von unserem Vertreter) ev. Kopenhagen, 28. November. Zu dem ſchweren Grenzzwiſchenfall an der finniſch⸗ſowjetruſſiſchen Grenze, der dadurch ausgelöſt wurde, daß nach ſowjetruſſiſchen Be⸗ richten und nach dem Text des Moskauer Pro⸗ teſtes am Sonntagnachmittag 7 Granaten auf ſowjetruſſiſchem Gebiet niedergingen und vier Soldaten töteten, wird jetzt von finniſcher Seite Stellung genommen. Die finniſchen Stellen beſtreiten, daß überhaupt ein Zwiſchen⸗ fall ſtattgefunden habe. Nach einer Verlautbarung des finniſchen Nachrichtenbüros habe die finniſche Behörde die Angelegenheit unterſucht und feſtgeſtellt, daß von finniſcher Seite kein Schuß gefallen ſei, während ruſſiſche Truppen hinter der Grenze Uebungsſchießen mit Granatwerfern abgehal⸗ ten hätten. Nach einem Reuter⸗Bericht aus Riga ſollen die baltiſchen Außenminiſter die Abſicht haben, auf 45 nächſten regelmäßigen Zuſammen⸗ kunft in Reval im Dezember die Möglichkeiten einer Vermittlung im finniſch⸗ruſſiſchen Kon⸗ flikt zu erörtern. Man erinnert in dieſem Zu⸗ ſammenhang an die guten Beziehungen, die die Länder mit dieſen beiden Staaten aben. Das merkwürdige Verhalten des Mr. Ken⸗ nard war zweifelos mit dem Foreign Office verabredet. Wenn Halifax wirklich die Rolle eines ehrlichen Mallers geſpielt hätte, müßte man annehmen, daß er ſeinen Botſchafter in Warſchau auf deſſen Telegramm, er habe die britiſche Note vom 28. Auguſt noch nicht über⸗ eben, unverzüglich beauftragt hätte, Kennard abe alles zu tun, um die Polen an den Ver⸗ handlungstiſch zu bringen. Während des gan⸗ zen 30. Auquſt erfolgte indes keinerlei Inſtruk⸗ tion dieſer Art an Kennard, dagegen ſendet Ha⸗ lifax am Nachmittag des 30 Auguſt ein Te⸗ legramm an Henderſon, in dem es heißt:„Wir nehmen zur Kenntnis, daß die deutſche Regie⸗ küng darauf beſteht, daß ein polniſcher Unter⸗ händler mit voller Legitimation nach Berlin kommen muß, um die deutſchen Vorſchläge in Empfang nehmen zu können. Wir können die polniſche Regierung nicht dahin beraten, ſich auf dieſe i einzulaſſen, die völlig wider alle Vernunft iſt.“ Halifax mußte wiſſen, daß dies nach Lage der Dinge nur den Krieg bedeuten konnte, und er wußte es. Es war genau der Zuſtand erreicht, den England, wie ſich ſchon aus der Lüge vom 28. Auguſt ergibt, herbeiführen wollte. Das britiſche Blaubuch verſchweigt nun wohlweislich, daß an dieſem ſelben 30. Auguſt um die Mittagsſtunde Polen ſtatt einen Unter⸗ händler nach Berlin zu entſenden, die Ge⸗ neralmobilmachung befahl. Wer konnte auf Grund dieſer Sachlage noch zwei⸗ feln, daß dieſe Generalmobilmachung von nie⸗ mandem anders als von England für dieſen Zeitpunkt vorgeſchlagen worden iſt? Polen war allerdings tatſächlich in dem Zeitpunkt, da in Warſchau die Generalmobilmachung an⸗ geordnet wurde, weder der engliſche Vorſchlag noch die Bereitſchaft Deutſchlands, auf ihn ein⸗ zugehen, bekannt. Es erweiſt ſich alſo, daß die von Polen angeordnete Mobilmachung erfolgte, ohne daß Polen von dem unehrlichen Makler Halifax und ſeinem Bedienten Kennard über⸗ haupt über die Entwicklung der Dinge auf dem laufenden gehalten worden war. Ein weiteret zwingender Beweis, daß England mit ſeinem Vorſchlag der direkten Unterhandlung gar nicht beabſichtigte, den Frieden herbeizuführen. Erſt in den früheren Morgenſtunden des 31. Auguſt, alſo nachdem die von Deutſchland geſetzte Friſt bereits verſtrichen war, weiſt Halifax den britiſchen Botſchafter in Warſchau an, nunmehr Beck über die deutſche Note vom 29. Auguſt und die engliſche Antwort darauf zu verſtändigen. Erſt jetzt werden die Polen überhaupt aufgefordert, ſie ſollten ſich mit Ber⸗ lin in Verbindung ſetzen. Die engliſche Re⸗ S i hat alſo nicht nur in ihrer Note vom 8. Auguſt gelogen, ſondern ſie hat nach der Erklärung der grundſätzlichen deutſchen Bereit⸗ ſchaft zu Verhandlungen, die am 29. Auguſt abends, gegen 19 Uhr, erfolgte, noch bis zum 31. Auguſt morgens gewartet, bis ſie die Polen überhaupt über den Stand der Dinge in Berlin informierte, der ſich in der Zwiſchenzeit durch die General⸗ mobilmachung naturgemäß bereits zu ändern begann. Die deutſche Regierung wartete indes geduldig noch immer. 3. Eng'ands inlereſſantes beſtändnis Durch das Telegramm Kennards vom 30. Auguſt morgens, deſſen Wortlaut eben mitge⸗ teilt worden iſt, wird beſtätigt, was von Deutſchland immer ehalh ni worden iſt, daß Polen nämlich nur deshalb nicht bereit geweſen iſt, zu einem vernünftigen Abſchluß mit uns zu kommen, weil es ſich durch die engliſche Garan⸗ tie ſicherfühlte und glaubte, ſich jede Art von Provokation leiſten zu können. Die Polen hät⸗ ten niemals ſich darauf verſteift, daß ſie mit Berlin 5 75 nicht in. Unterhandlungen über die noch immer äußerſt maßvollen deut⸗ ſchen Vorſchläge eintreten wollten, wenn ſie ſich nicht einer wirkſamen britiſchen Unterſtützung ſicher geglaubt hätten. U. fluch Frankreich wurde ge äu'cht Das britiſche A ergibt ferner, da auch die Franzoſen über das engliſche Doppel⸗ ſpiel nicht informiert worden ſind. In Paris wußte man offenſichtlich am 30. und 31. Auguſt nur, daß die deutſche Regierung vergeblich auf einen polniſchen Unterhändler wartete Warum aber dieſer nicht benfals iſt am Quai'Orſay in jenen Tagen ebenfalls nicht bekanntgeweſen. Um die Mittagsſtunde des 31. Auguſt telegra⸗ fierte nämlich Halifax an Kennard, dieſer ſolle ſich mit ſeinem franzöſiſchen Kollegen zuſam⸗ mentun, um die Polen dazu zu bewegen einen Unterhändler nach Berlin zu ſchicken. Es heißt dann wörtlich:„Die franzöſiſche Regierung fürchtet, daß die deutſche Regierung Vorteile aus dem Schweigen von ſeiten der polniſchen Regierung ziehen könnte.“ Ein höchſt auf⸗ Besser ist besserl AriCa 5, „Hake 34 ie Pole rechtzeiti f d rüh du tunde entſprech immer rollte. N Licht zu chon 50 tunden otſchaf. 5. Dole Am A Kennard Beck. Ar Beck ledi ter in B. wärtigen Vorſchlä⸗ Beck erkl ausdrück riſiert: ſchen Vo Beck fi keinem 5 deutſche mächtigte alſo, wie kannt iſt land dur beſonder; Grund d dieſer Al ders auf Regierun die deutſ Soweit buches.( anſtatt w iſchen ontakt; Au ren, niffen, unterbun Aktion n Se für eutſchla iſt die wo matiſchen Kriegsau 2 Das O kannt: Im We der Artill lungen. Beiugl Das Ol n. zugſcheine regelt. De machtdien und Luft Beſcheini⸗ waren ke Ausgen Der V. Auswärti digte an, Vorlage gen ſoll, alle Hand läuterte ſ Staaten! friedlicher verſuchen. Ländern! Unte In wel die Verein britiſchen Mitteilun riums, we land einge anderen möglich, ſ rikaniſche dungen d Poſt werd weiterhin Schwere Die 135. niſchen T wurde, lie die von de 115 u. a. eichte Ma ſer 1959 ——— Mr. Ken⸗ 1 Office ie Rolle te, müßte hafter in habe die icht über⸗ Kennard den Ver⸗ des gan⸗ endet Ha⸗ ein Te⸗ ißt:„Wir he Regie⸗ ſer Unter⸗ ch Berlin ſchläge in önnen die raten, ſich die völlig Lage der ite, und Zuſtand aus der rbeiführen weigt nun 30. Auguſt en Unter⸗ die Ge⸗ .. ioch zwei⸗ von nie⸗ für dieſen Polen Zeitpunkt, chung an⸗ Vorſchlag f ihn ein⸗ o, daß die g 'n Makler ſard über⸗ e auf dem n weiterer tit ſeinem gar nicht hren. inden des eutſchland vhar, weiſt Warſchau Note vom rt darauf die Polen mit Ber⸗ liſche Re⸗ Note vom nach der en Bereit⸗ 29. Auguſt bis zum ſie die Stand mierte, e General⸗ zu ändern ttete indes indnis vom 30. zen mitge⸗ was von n iſt, daß it geweſen nit uns zu che Garan⸗ e Art von Polen hät⸗ iß ſie mit andlungen Alen deut⸗ enn ſie ſich terſtützung üu'cht erner, da he Doppel⸗ In Paris 31. Auguſt geblich auf te. Warum ai'Orſay ntgeweſen. tſt telegra⸗ dieſer ſolle en zuſam⸗ gen, einen 5 Es heißt egierung 3 Vorieile polniſchen ch ſt auf⸗ „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 28. November 1959 Satz! Halifax, der abſichtlich ie Polen gar nicht in die Lage verſetzt hatte, rechtzeitig zu antworten, bekam nun plötzlich Angſt, Frankreich könne dieſes Doppelſpiel zu rüh durchſchauen und— in letzter tunde noch von dem Wagen abſpringen, der entſprechend dem britiſchen Wunſch nun mit immer größerer Schnelligkeit dem Abgrund zu⸗ rollte. Nur um die Franzoſen ebenfalls hinters Licht zu führen, wurde nun, da es praktiſch chon 5 ges wie zu ſpät war, in den Mittags⸗ tunden des 31. Auguſt auch der franzöſiſche otſchafter in Warſchau noch eingeſchaltet. 5. Dolen ſandte keinen Unterhändier Am Abend des 31. Auguſt telegrafierte dann Kennard an Halifax über eine Unterredung mit Beck. Aus dieſem Telegramm ergibt ſich, daß Beck lediglich Lipſki, dem polniſchen Botſchaf⸗ ter in Berlin, damit beauftragt hatte, im Aus⸗ wärtigen Amt mitzuteilen, Polen erwäge die Vorſchläge Englands in günſtigſtem Sinne. Beck erklärte jedoch, wie Kennard telegrafiert, ausdrücklich:„Herr Lipſki wird nicht auto⸗ riſiert werden, ein Dokument, das die deut⸗ ſchen Vorſchläge enthielte, entgegenzunehmen.“ Beck fügte außerdem hinzu, daß er ſelbſt in keinem Falle nach Berlin gehen wolle. Das deutſche Verlangen, daß Polen einen bevoll⸗ mächtigten Unterhändler ſchicken ſollte, war alſo, wie ſchon aus dem deutſchen Weißbuch be⸗ kannt iſt, damit abgelehnt. Dies hatte Eng⸗ land durch ſein Doppelſpiel erreicht, wobei noch beſonders zu vermerken iſt, daß Kennard auf Grund der Weiſung von Halifax die Polen zu dieſer Ablehnung dadurch indirekt noch beſon⸗ ders aufforderte, daß er betonte, die ritiſche Regierung habe ſich in keiner Weiſe etwa auf die Fanchen Vorſchläge feſtgelegt. Soweit die Dokumente des britiſchen Blau⸗ buches. Es ergibt ſich aus ihnen, daß England, anſtatt während jener entſcheidenden vier Tage iſchen dem 2. und 31. Auguſt den direkten ontakt zwiſchen Warſchau und Berlin herbei⸗ uführen, durch eine Unzahl von böswilligen Knif en, ſelbſt durch Lügen dies unterlaſſen, ja unterbunden hat und ſeine ganze diplomatiſche Aktion nur auf das eine Ziel abſtellte, Polen Deu für ſeine Mobiliſierung zu geben und eutſchland möglichſt lange hinzuhalten. Dies iſt die wahre Rolle, die Halifax und ſeine diplo⸗ matiſchen Gehilfen während der Tage vor Kriegsausbruch geſpielt haben. Schwaches Störungsfeuer DNB Berlin, 27. November. n Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ nnt: Im Weſten außer ſchwachen Störungsfeuers 5* Artillerie keine nennenswerten Kampfhand⸗ ungen. Bezugſchein fürbehrmachtsangehörige —52 DNB Berlin, 27. November. Das Oberkommando der Wehrmacht hat durch eine beſondere Verfügung die Ausgabe von Be⸗ zugſcheinen für Wehrmachtangehörige neu ge⸗ regelt. Danach haben ab ſofort alle von Wehr⸗ machtdienſtſtellen(OKW, Heer, Kriegsmarine und Luftwaffe) ausgeſtellten Bezugſcheine oder Beſcheinigungen zum Kauf von Spinnſtoff⸗ waren keine Gültigkeit mehr. Ausgenommen hiervon ſind von Wehrmacht⸗ dienſtſtellen ausgeſtellte zur Be⸗ ſchaffung von Uniformmäntel, Uniformröcken, — 1 Uniformhoſen und Uniform⸗ mützen. Urfl-flusfuhrverbot ge⸗en Japan DNB Waſhington, 27. November. Der Vorſitzende des Senatsausſchuſſes für Auswärtige Angelegenheiten, Pittman, kün⸗ digte an, in der nächſten Kongreßſitzung eine Vorlage einzubringen, die Rooſevelt ermächti⸗ gen ſoll, gegen Japan ein Ausfuhrverbot für alle Handelswaren zu verhängen. Pittman er⸗ läuterte ſeinen Antrag dahin, die Vereinigten Staaten hätten keinen Grund, die Herſtellung friedlicher Beziehungen zu Japan auch nur zu verſuchen. Die Beziehungen zwiſchen beiden Ländern verſchlechterten ſich ſtändig. Unter Druck britiſchee Diraterie DNB Neuyork, 27. November. In welch unwürdige Lage ſelbſt Länder wie die Vereinigten Staaten durch die Dulduna der britiſchen Piraterie verſetzt werden, zeigt eine Mitteilung des amerikaniſchen Poſtminiſte⸗ riums, wonach der Paketpoſtdienſt nach Deutſch⸗ land eingeſtellt werden muß. Paketpoſt nach den anderen europäiſchen Ländern ſei zwar noch möglich, ſo heißt es weiter, doch könne die ame⸗ rikaniſche Poſt nicht angeben, wann die Sen⸗ dungen den Empfänger erreichen. Die übrige Poſt werde in den USA auch nach Deutſchland weiterhin angenommen. Schwere Verluſte einer chineſiſchen Diviſton. Die 135. chineſiſche Diviſion, die von den japa⸗ niſchen Truppen aus Nanning zurückgeworfen wurde, ließ 2200 Tote zurück. Unter der Beute, die von den Japanern eech wurde, befanden 115 u. a. ſieben Geſchütze, ſechs ſchwere und 48 leichte Maſchinengewehre, ſowie 45 Laſtwagen. „firaft durch Freude“ hat ewiges Daſeinsrecht im deutſchen Dolke Soldaten, Arbeiter und Künſtler feiern den Gründungstag der Reichskulturkammer und der nsé„Kraft durch Freude“ DNB Berlin, 27. November. Während in vergangenen Jahren die Jahres⸗ tagung der Reichskulturkammer und der NSG. „Kraft durch Freude“ eines der größten reprä⸗ ſentativſten Feſte in der Reichshauptſtadt war, wurde diesmal die Erinnerungsfeier in einer Form begangen, die dem Charakter der Zeit angemeſſen war. Im Theater des Volkes fan⸗ den ſich Soldaten, Arbeiter und Künſtler zu einer gemeinſamen Kundgebung zuſammen, in der Reichsminiſter Dr. Goebbels, der Prä⸗ ſident der Reichskulturkammer, und Reichsorga⸗ niſationsleiter Dr. Ley, der Schöpfer der NSG „Kraft durch Freude“, über die unzerſtörbaren Werte von Kunſt und Kultur, Freude und Er⸗ holung ſprachen. Feſtlich intonierte zu Beginn der Kundgebung das Berliner Philharmoniſche Orcheſter unter Stabführung von Generalmuſikdirektor Profeſ⸗ ſor Hans Knappertsbuſch die Ouvertüre zu Richard Wagners„Meiſterſinger von Nürn⸗ berg“. Anſchließend brachte der Kittelſche Chor unter Profeſſor Bruno Kittel zuſammen mit dem Berliner Philharmoniſchen Orcheſter die Kantante„Der ewige Ruf“ zum Vortrag, deſſen Worte von dem jungen Nationalſozialiſten Kurt Eggers gedichtet, von Arno Rentſch für Sopran, Solo und Großes Orcheſter in Muſik geſetzt worden ſind. Danach ergriff Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley das Wort: „Wenn wir in dieſem Jahre den Zahres⸗ und Gründungstag der NSG„Kraft durch Freude“ begehen, ſo könnte es den Uneingeweihten er⸗ ſcheinen, als ob wir dazu kein Recht hätten. „Was will„Kraft durch Freude“ im Kriege?“, ſo werden die Menſchen gefragt haben. Oder: „Nun muß„Kraft durch Freude“ warten, bis wir wieder Frieden haben.“ Gewiß, ich geſtehe, daß wir im erſten Augen⸗ blick ſelbſt tief traurig waren, unſere junge auf⸗ blühende Arbeit 10 mit aller Energie fort⸗ ſetzen zu können. Jedoch ſehr bald ſchon 7 barten ſich uns große und gewaltige Aufgaben, die nur über die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ gelöſt werden konnten. Es konnte ja auch gar nicht anders ſein. Denn alles, was im Frieden richtig iſt, muß ja im Kriege erſt recht getan werden. Wenn die NS.⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ unſerem Volke von 1933 bis zum Beginn des Krieges in ſeiner ſchweren Arbeitsbelaſtung, in dieſer Zeit der Opfer und der Hingabe durch die Vermittlung der Freude Kraft gegeben hatte, ſo muß ſie jetzt in der ſchwerſten Belaſtungsprobe, im Kriege, dem Volke erſt recht Kraft geben können! Das Volk will Kunſt und Kultur Die erſten zehn Kriegswochen haben dieſe nationalſozialiſtiſche Anſicht als richtig erwie⸗ ſen. Das Volk hungert nach Kunſt und Kultur, nach Freude und Erholung. Das iſt auch ab⸗ ſolut verſtändlich. Je ſchwerer die Belaſtung, je größer die Anforderungen, um ſo mehr ver⸗ langt der Menſch nach dem Ausgleich. Das deutſche Volk trinkt mit vollen Zügen aus dem unerſchöpflichen Quell ſeiner herrlichen Kultur.„Kraft durch Freude“ hat noch nie ſo viel Veranſtaltungen muſikaliſcher und künſtle⸗ riſcher Art geboten wie gegenwärtig. Es gibt keine brotloſen Artiſten und Künſtler mehr, Die Abteilung Reiſen und Wandern erhielt im Kriege Sonderaufgaben, z. B. die Betreuung der Rückwanderer aus dem Baltikum und aus anderen volksdeutſchen Gebieten. Ebenſo iſt dem Amtsleiter von„Kraft durch Freude“, Pg. Dr. Lafferentz, die Betreuung der Bewohner der im Weſten geräumten Gebiete übertragen worden. Das Volksbildungswerk hat in großem Umfange im oſtoberſchleſiſchen Gebiet und in den neuen Reichsgauen der ehemals polniſchen Gebiete Sprachkurſe für die Volksdeutſchen ein⸗ gerichtet. Auch der Künſtler dient wie der Soldat Ich danke in dieſem Augenblick dem Reichs⸗ miniſter für Volksaufklärung und Propaganda, meinem alten Freunde, dem Parteigenoſſen Dr. Goebbels, für ſeine tatkräftige Unterſtüt⸗ zung. Ich danke allen Künſtlern und Künſtle⸗ rinnen, daß ſie uns in dieſer ſchönen Arbeit unterſtützen. Ich ſtelle feſt, daß unſere Bühnen in der vorderſten Hauptkampflinie aufgebaut werden und daß ſich die Künſtler und Künſtle⸗ rinnen ausnahmslos und ohne Bedenken jeder⸗ zeit zur Verfügung geſtellt haben. Auch ſie haben bewieſen, daß ſie genau ſo tapfer und hingebend dem Vaterlande und dem Führer dienen wollen wie der Soldat. Ich bin über⸗ Pant wenn wir dieſe feſte, frohe und ſtarke Haltung beibehalten werden, daß es dann nie⸗ mals wieder einen ſolchen Nervenzuſammen⸗ bruch geben wird wie am 9. November 1918. „Kraft durch Freude“ wird in dieſer ſchweren Zeit beweiſen, daß es ein Deihnachtsgratiſikationen, wie immer Uengewährung iſt genehmigungspflichtig/ Anordnung des Reichsarbeitsminiſters Berlin, 27. November. Der Reichsarbeitsminiſter hat in einer neuen Anordnung, die im Reichsarbeitsblatt Nr. 33 veröffentlicht iſt, zu der Frage der Weihnachts⸗ gratifikationen Stellung genommen. Er hat beſtimmt, daß die bisher im Betrieb üblicher⸗ weiſe gewährten Weihnachtsgratifikationen auch dem Lohnſtop der 2. Durchführungsbeſtim⸗ mungen zum Abſchnitt III der Kriegswirt⸗ ſchaftsverordnung unterliegen. Zu Weihnach⸗ ten 1939 dürfen alſo die bisher im Betriebe gegebenen Weihnachtsgratifikationen nicht erhöht werden. Neueinführung oder Wie⸗ derholung lediglich einmal gewährter Grati⸗ fikationen bedarf der Zuſtimmung durch den zuſtändigen Reichstreuhänder der Arbeit. Ebenſo dürfen Weihnachtsgratifikationen, auf die ein Rechtsanſpruch in beſtimmter Höhe beſteht, nicht ohne beſondere Geneh⸗ Reichstreuhänders der Arbeit gekürzt werden. Das Beſtehen eines Rechtsanſpruches kann nach der geltenden Rechtſprechung unter Umſtänden ſchon aus einer mehrjährigen Uebung entnommen wer⸗ den. Gratifikationen, auf die kein Rechtsan⸗ ſpruch oder ein Rechtsanſpruch nicht in be⸗ ſtimmter Höhe beſteht, können ohne Zuſtim⸗ mung des Reichstreuhänders der Arbeit ge⸗ ſenkt werden; doch ſollen, wie der Reichs⸗ arbeitsminiſter ausführt, die Betriebsführer ohne begründeten Anlaß einen Abbau dieſer Gratifikationen nach Möglichkeit vermeiden. Es iſt auch eine ſelbſtverſtändliche Pflicht des Unternehmers, bei der Verteilung der Weih⸗ nachtsgratifikationen die im Felde befindlichen Gefolgſchaftsmitglieder nicht zu vergeſſen. Eine Anrechnung der Gratifikationen bei dem Fa⸗ milienunterhalt findet nicht ſtatt. chamberlain ſagt:„Es kam alles anders“ ... und macht einen Unterſchied zwiſchen Kriegs⸗ und Friedensziel Von unserem Vertreter) bö. Amſterdam, 28. November. Der engliſche Premierminiſter hielt am Sonn⸗ tagabend über den engliſchen Rundfunk eine Rede, die ſich durch zahlreiche Widerſprüche auszeichnete, in die Chamberlain bei der Durch⸗ führung ſeiner Politik hineingetrieben wurde. Mit dem heiklen Problem der engliſchen Kriegs⸗ iele wurde Chamberlain auch diesmal nicht —335 er ſchlug ſeinen Zuhörern eine Patent⸗ löſung vor, indem er einen Unterſchied zwiſchen Kriegs⸗ und Friedens ⸗ ziele machte. Das engliſche Kriegsziel, ſo rief on lain mit ſchwacher Stimme ins Mitxrofon, ſei, den Krieg zu gewinnen, dann erſt könne man daran denken, die Friedensabſichten zu ver⸗ wirklichen(). Nach welchem Ziel aber die eng⸗ liſche ſtrebt, das blieb auch diesmal wieder begreiflicherweiſe Chamberlains Ge⸗ heimnis. Er erklärte nur kurz:„Schaffung eines neuen Europas“ und entwickelte das Programm eines paradieſiſchen Europas, eines Zuſtandes alſo, zu deſſen Verwirklichung Großbritannien zwanzig Jahre Zeit gehabt hat. In einem ſolchen Europa würden nach Cham⸗ berlains verlogenem Propagandageſchwätz die Rüſtungen gänzlich verſchwinden, da man dieſe nur als nutzloſe Ausgaben anſehen würde()). Der britiſche Premier vergaß allerdings hinzu⸗ zufügen, warum London denn die mehrfachen Abrüſtungsvorſchläge des Führers brüsk abge⸗ lehnt hat. Jedes Land, ſo fuhr er fort, würde das unbeſchränkte Recht erhalten, ſeine Regie⸗ rungsform ſelbſt zu wählen— etwa Indien? — nur dürfe man nicht eine„ſchädliche Außen⸗ politik“ führen, d. h. auf engliſch, den britiſchen Intereſſen nicht in die Quere kommen. Peinlich wurde von den Zuhörern Chamber⸗ lains Eingeſtändnis empfunden, daß der Krieg bisher einen ganz anderen Verlauf —— ommen habe als England es erwartet abe. Die Wunderrede des Premiers, die in man⸗ chen Wendungen geradezu ans kindlich Naive grenzte, hat ſelbſt in England keinen guten Ein⸗ druck gemacht. Daß Chamberlain gerade in einem Zeitpunkt, in dem der enaliſchen Kriegs⸗ politik empfindliche Schläge verſetzt werden, ein derartig utopiſtiſches Programm entwickelt, läßt die ganze Enttäuſchung und Unſicherheit eines Mannes erkennen, der mit ſeiner zwieſpaltigen Politik Schiffbruch erlitten hat. Chamberlains Rede war inſofern aktuell, als er bereits die Verſenkung des 17000 Tonnen großen Hilfskreuzers„Rawalpindi“ ver⸗ künden konnte. ig Daſeinsrecht in unſerem Wolke hat. Dr. Goebbels ſpricht Lebhafteſter Beifall dankte dem Reichsleiter für ſeine Ausführungen. Sodann betrat, herz⸗ lich begrüßt, Reichsminiſter Dr. Goebbels, der Präſident der Reichskulturkammer, die Rebner⸗ tribüne. Er führte aus:„Wir würden heute den Grün⸗ dungstag der Reichskulturkammer und der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ in traditio⸗ neller Weiſe feiern, wenn kein Krieg wäre.“ Da⸗ mit wies er auf das beſondere Vorzeichen hin, unter dem dieſe erſte Jahrestagung im Kriege ſtand. Wenn gegenwärtig organiſatoriſche Fra⸗ gen in den Hintergrund getreten ſeien und Or⸗ ganiſationen nur noch inſofern Bedeutung be⸗ ſäßen, als ſie ſich auch im Kriege als notwendig erwieſen und bewährten, ſo könne von den bei⸗ den Organiſationen, die zu dieſer 5 Kun über 3000 Soldaten, Arbeiter und Kunſtſchaf⸗ fende in das Theater des Volkes gerufen hätten, geſagt werden, daß ihre Arbeit gerade im Kriege erhöhte Bedeutung gewonnen habe. Reichsminiſter Dr. Goebbels wies darauf hin, daß ſelbſtverſtändlich Vieles an organiſatoriſcher Arbeit und Planung, wie ſie im Frieden e ei⸗ ſtet werde, über Bord geworfen und das Lebens⸗ notwendige vom nicht ſo unmittelbar Notwen⸗ digen worden ſei. Unter zuſtimmendem Beifall betonte er aber auch, daß die kulturelle Tätigkeit am deutſchen Volk, insbeſondere an der deutſchen Wehrmacht, eine der wichtigſten Vorausſetzungen für die Standhaftigkeit und Sn der ganzen Nation in ihrem Schickſalskampf ſei. Die neuen Sorgen, die der Krieg mit ſich gebracht habe, ſeien manchmal ſo roß, daß ſie das Gemüt des Volles belaſteten. umeiſt erſcheine daher der Alltag grauer und ſchwerer als ſonſt. Entſpannung gerade im Kriege „In ſolchen Zeiten nun iſt es um ſo notwen⸗ diger, daß die Staatsführung eifrig darum be⸗ müht bleibt, rechtzeitig für Ausgleich zu ſorgen und dem Volke Entſpannung und Erholung zu geben, auf die es heute mehr denn je Anſpru erheben kann. Ohne Optimismus iſt kein Krieg zu gewinnen. Er iſt genau ſo wichtig wie die Kanonen und die Gewehre.“ Dr. Goebbels hob hervor, daß es ſchon immer Anſicht des Nationalſozialismus geweſen ſei, die Menſchen würden um ſo mehr nach innerer Aufrichtung und Erhebung durch die Kunſt ver⸗ langen, je ſorgenvoller die Zeit utſch ſeien. Er ſtellte dieſem Merkmal des deutſchen Volks⸗ charakters den umgekehrten Melbonßog anderer Völker indem er hervorhob, daß es kein Zufall ſei, wenn in England und Frank⸗ reich bei Beginn des Krieges die Theater und Kinos geſchloſſen wurden, während ſie in Deutſchland geradezu überfüllt ſeien. „Trotz des Krieges“, ſo führte er unter ſtar⸗ kem Beifall aus,„ind wir auf das eifrigſte be⸗ müht, das künſtleriſche und kulturelle Leben unſeres Volkes nicht nur im alten Umfang auf⸗ rechtzuerhalten, ſondern nach allen Seiten und Möglichkeiten hin zu erweitern.“ Er hob weiter den ungeheuren Vorteil her⸗ vor, der heute darin zu ſehen iſt, daß es recht⸗ zeitig gelang, die Errungenſchaften der moder⸗ nen Technik in Uebereinſtimmng zu bringen mit den Forderungen der politiſchen Staats⸗ führung und der Verpflichtung unſerer kul⸗ turellen Sendung gegenüber.„So ſind auch Rundfunk und Film heute moderne Volks⸗ führungsmittel geworden. Neben ihnen ſteht die Preſſe als die machtvolle Wortführerin des geiſtigen und propagandiſtiſchen Kampfes, den Deutſchland heute einer feindlichen Welt gegen⸗ über mit allen Mitteln der Ueberzeugungskraft durchzufechten hat. In ſouveränem Einſatz von Geiſt und Technik ſchlagen wir auch auf dem Felde der propagandiſtiſchen Auseinanderſet⸗ zungen die großen Schlachten unſerer moder⸗ nen Kriegführung.“ In dieſer Stunde nun appellieren wir von dieſer Kundgebung aus an die deutſche Volks⸗ gemeinſchaft und in ihr beſonders an die Wehr⸗ macht. Soldaten, Arbeiter und Künſtler haben ſich im Theater des Volkes verſammelt, ſie wollen durch dieſe Kundgebung vor aller Welt bekunden, daß die Kunſt kein Zeitvertreib für den Frieden, ſondern auch eine ſcharfe geiſtige Waffe für den Krieg iſt.“ Reichsminiſter Dr. Goebbels ſich zum Sprecher dieſer 3000 Männer im Theater des Volkes, als er ſeine Ausführungen mit den Worten ſchloß:„In dieſem Sinne ſind hier Soldaten, Arbeiter und Künſtler zuſammenge⸗ kommen, Sie verbinden ſich im Glauben an den Führer, im Vertrauen auf unſer Volk und Reich und auf unſere große nationale Zukunft. Ein Volk ſind wir; ein Weltwolk wollen wir werden!“ Im zweiten Teil der Veranſtaltung brachte eine Anzahl der bekannteſten Künſtler der Ber⸗ liner Staatsoper unter Begleitung von Prof. Michael Raucheiſen und des Berliner füiſcher moniſchen Orcheſters erleſene Werke klaſſiſcher Kunſt zu Gehör. Der dritte und letzte Teil des Unterhaltungsabends war ganz und gar auf jenen Optimismus abgeſtimmt, von dem Dr. Goebbels geſprochen hatte. Suadei lühſt geßcilleen veemelolen Wenn die Arbeit ohne Unfälle vor ſich gehen ſoll, dann gehört an den Arbeitsplatz außer der Allgemeinbeleuchtung eine blendungs⸗ freie Ceuchte mit einer oo· Watt · E·Campe. Verwenden Sie die in den Elektrolicht Fachgeſchaͤften erhaͤtlichen innenma Herten —— ——————————— ————————————— ————————— ————————— ————— ———————————————— ———— ————————————————————— ———— ——————————— —— — —— — ——— —————— —————————— ——————— —————— —————— ————————— — ———————— ——————————— „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 28. November 1959 Wichtiges— kur belickitet Englands finſehen ols Feemacht ſchwindet mehr und mehr Die Wirkung des deutſchen Handelskrieges/ Frankreich ſoll keinen Sonderfrieden ſchließen Mannheim, 7. November. Die ganze Welt blickt in dieſen Tagen mit verſtärkter Aufmerkſamkeit nach England. Die ſchweren Verluſte, welche die— Schiffahrt zum Wochenende erlitten hat, haben überall einen außerordentlichen Eindruck hinterlaſſen. In Stockholm und in Amſterdam, in Rom und in Reuyork, in Prag und in Belgrad— überall regiſtriert man nicht nur die England vor allem durch den Minenkrieg zugefügten Verluſte, ſon⸗ dern man wertet ſie zugleich als ſtarke Minde⸗ rung des Anſehens der britiſchen Seemacht. In der„New Nork Herald Tribune« ſchreibt der militäriſche Mitarbeiter Major Elliot, die Kon⸗ zentration des deutſchen An 40 1* lands empfindlichſte Stelle L aß eutſchland auch auf dieſem Gebiet die Lehren des Weltkrie⸗ g05 ſorgfältig beachtet, wobei zu bedenken ſei, a alle bisherigen deutſchen Operationen nur auf verhältnismäßig kleiner Baſis geführt wor⸗ den 1 und der Haager Berichterſtatter der Hearſt⸗Blätter drahtet nach Neuyork, Englands Anſehen als Seemacht ſchwinde angeſichts der zahlreichen Verſenkungen ſelbſt in ſolchen neu⸗ tralen Staaten dahin, die ſtets außerordentlichen Reſpekt vor England gehabt hätten. Auch Lloyb George meldet ſich wieder einmal im „New Pork Journal American“ zu Wort und malt ein recht düſteres Stimmungsbild aus England angeſichts der erfolgreichen deutſchen Gegenmaßnahmen im Die Nord⸗ ſee ſei z. Z. laum befahrbar, Englands Handel mit den baltiſchen Ländern, Skandinavien, Hol⸗ land und Belgien ſei praktiſch auf dem toten Punkt angelangt, und auch Lloyd George muß i eben, daß die britiſche Admiralität der Ge⸗ r nicht wirkſam begegnen kann. Solch 385 res Stimmungsbild des alten Waliſers kann ei⸗ nen Eindruck in USA kaum verfehlen, der im übrigen zur gleichen Zeit noch durch den neue⸗ ſten Bericht des Neuyorker Inſtituts für Kon⸗ junkturforſchung unterſtrichen wird, der feſtſtellt, daß die deutſche Verſorgungslage derart gut iſt, daß es England und Frankreich ſchwer fallen werde, Deutſchland durch die Blockade auszu⸗ hungern. Der Bericht verweiſt dabei vor allem auf die Lieferungen, die Deutſchland aus Ruß⸗ land,——— den Balkanländern, Italien und den baltiſchen Staaten erhalte, Der Bericht hat in den USA beträchtliches Aufſehen erregt und iſt von zahlreichen Blättern abgedruckt worden. Auch nach römiſchen Meldungen macht der deutſche Handelskrieg auf die engliſche Oeffent⸗ lichkeit tiefſten Eindruck.„Giornale d Italia⸗ ſpricht von den engliſchen Hoheitsgewäſſern als von regelrechten Friedhöfen von— und Kriegsſchiffen, und der Prager„ enko“ zeich⸗ net in einem Aufſatz„Der Tod vor Englands Toren“ gleichfalls ein düſteres Bild von der britiſchen Lage. Nach dem„Giornale'Italia“ iſt man auch in 3 von der Wirk⸗ ſamkeit des Blockadekrieges längſt nicht mehr überzeugt. Man mahnt in Paris, ſich keinen trügeriſchen Hoffnungen mehr über die Wider⸗ ſtandskraft Deutſchlands hinzugeben, wie das zunächſt geſchehen ſei. Ein Zauberſtab ſei die Blockade nicht. Die Ueutralen wollen deutſche Waren Wird ſo England durch den deutſchen Han⸗ delskrieg von Tag zu Tag nervöſer und in ſei⸗ nen Entſchlüſſen unſicherer, ſo hilft ihm auf der andern Seite auch das rigoroſe Mittel der Ex⸗ nicht. Sen V hofft es, ſich von en niederſchmetternden Verluſten, deren Aus⸗ maß auch die ſchlimmſten Londoner Befürch⸗ tungen weit übertroffen hat, noch durch einen umfangreichen Minenſuchdienſt zu helfen. Man hat beſondere Rekrutierungsbüros eingerichtet, die ſogar entgegen der traditionellen ſtarren Einhaltung der engliſchen Feiertagsruhe am geſtrigen Sonntag offen gehalten wurden, um möglichſt raſch Mannſchaften zu gewinnen. Ueber den Erfolg dieſer Werbung verlautet allerdings nichts. Wahrſcheinlich war er nega⸗ tiv; die engliſchen Matroſen verſpüren wohl wenig Reigung, das Riſiko des Minenſuchens — noch dazu gegen mangelhafte oder gar keine Entlohnung!— einzugehen. Auf der andern Seite ſoll die Exportblockade helfen. Auch daran aber hat England noch einen Tag, bevor ſie endgültig in Kraft treten ſoll, keine Freude ge⸗ habt. Sehr wohl mag den Herren im Foreign Offiee nicht gerade beim Studium der offiziel⸗ len Demarchen wie beim Leſen der neutralen Preſſe zumute ſeiln Die italieniſche und die japaniſche Preſſe laſſen das Thema nicht mehr fallen, und je mehr die kleinen und mittleren Staaten erkennen, daß ſie einen Rückhalt in dieſen beiden großen Nationen haben, deſto deutlicher werden auch ſie. Neuerdings liegen wieder neben italieniſchen und japaniſchen Aus⸗ laffungen vor allem ſchwediſche und— bemer⸗ kenswerter Weiſe— auch ſüdamerikaniſche Stel⸗ lungnahmen vor, in denen die Exportblockade als ein Verbrechen gegen das Völkerrecht be⸗ zeichnet wird. Inzwif en iſt auch ein offiziel⸗ ler Proteſt des Fran Aminſe er All dieſe Länder fühlen ſich durch die Verhängung der Exportblockade aufs ſchwerſte getroffen, zumal ſie wiſſen, daß ihnen weder England noch irgend ein anderer Staat einen Erſatz für die deutſchen Waren zu geben vermag. Gerade an dieſen Proteſten kann man deutlich erkennen, welch großen Wert ſche alle Staaten der Erde im Grunde auf deutſche Fabrikate legen, mögen ſie auch noch ſo oft bei früherer Gelegenheit Schwierigkeiten beim Abſchluß von Handels⸗ verträgen gemacht haben. Dieſe Erfahrung, die England jetzt angeſichts der neutralen Proteſte machen muß, nämlich daß das nationalſozia⸗ liſtiſche Deutſchland es in der Tat verſtanden hat, ſich auf dem Weltmarkt unentbehrlich zu machen, iſt naturgemäß für London beſonders bitter. England hat ſich alſo auch in dieſem Punkte wieder einmal gründlich verſchätzt. daß praktiſ Formelles Kriegsbündnis mit paris Welcher Ausweg 745 bleibt England aus allen dieſen Kalamitäten! Einzig und allein der Verſuch, Frankreich noch enger als vorher an ſick ſa ketten. Der Griff Englands nach dem ranz fich, Gold, der Druck Englands auf rankreich, auch den Kampf gegen die deutſche Ausfuhr mitzumachen, waren die letzten Etap⸗ pen dieſes verzweifelten Bemühens Londons um die Sicherung der d Gefolgſchaft. Aber alles das genügt London immer noch nicht. Nun ſpricht man davon, daß England einen Sonderbeauftragten des Foreign Office namens Sa nach Paris geſandt habe, der den Abſchluß eines formellen engliſch⸗fran⸗ fole Kriegsbündniſſes vorbereiten oll, wofür bisher in Paris wenig Neigung vorhanden 9˙ ſein ſchien. Zwar weiß man ja, ein ſolches Bündnis längſt beſteht. Aber die bisherige Form reicht England doch noch nicht aus. Jetzt will es Paris dazu veran⸗ laſſen, ſeine Unterſchrift zu geben, daß keiner der beiden Staaten einen D mit Deutſchland abſchließen darf. Daraus Bun hervor, daß ſich England des franzöſiſchen undesgenoſſen im Grunde ſeines Herzens doch immer noch nicht ganz ſicher iſt. Es fürch⸗ tet, eines Tages könne vielleicht Frankreich—5 noch ausbrechen und England ganz allein au weiter Flur laſſen. Davor will es ſich jetzt ſchüt⸗ zen. Frankreich aber wird kaum etwas anderes übrig bleiben, als auch zu dieſer britiſchen For⸗ derung Ja und Amen zu ſagen. Das franzöſiſche Volk denkt über die enge Bindung an England aber weſentlich anders als Daladier. Der franzöſiſche Poilu und der franzöſiſche Rentner wollen endlich wiſſen, wo⸗ für ſie eigentlich Blut und Geld einſetzen ſol⸗ len.„Popolo'Italia“ ſpöttelt denn auch darüber, daß die geſamte franzöſiſche Preſſe ſich fortgeſetzt darum bemühe, England dazu zu beſtimmen, ſich endlich mit Frankreich über die genaue Feſtlegung der Kriegsziele einig zu werden. Eine ſolche Feſtlegung ſei notwen⸗ dig, damit das franzöſiſche Volk, das zu den höchſten Opfern aufgerufen worden ſei, nicht die größte Enttäuſchung erlebe, die die Ge⸗ ſchichte kenne. Unterdrückte bölker wollen frei ſein Die britiſche Nervoſität erſtreckt ſich aber nicht nur auf Europa und die unmittelbare Kriegslage, ſondern ſie greift auch darüber hin⸗ aus. Man iſt in London beunruhigt über die Entwicklung in Indien. In der ehemaligen deutſchen Kolonie Samoa wehrt man ſich in verſtärktem Maße gegen die britiſche Unter⸗ drückung und fordert die Wiederherſtellung der unter der deutſchen Schutzherrſchaft üblich ge⸗ weſenen Selbſtverwaltung. Ja, man wünſcht die Deutſchen aus voller Seele nach Samoa zurück, wie jetzt ein amerikaniſcher Wiſſen⸗ ſchaftler, der einige Zein in dieſem Raum der Südſee weilte, auf Grund eigener 4 ſch abes feſtſtellt. Die britiſche Nervoſität 00 ich aber auch auf Malta, wo eine neue Verfolgungs⸗ welle des engliſchen Geheimdienſtes eingeſetzt hat und zahlreiche Patrioten verhaftet worden ſind. Es ſcheint ſo, als ob ſämtliche Führer der malteſiſchen Bewegung, welche die Auto⸗ nomie der Inſel und die Anerkennung der italieniſchen Sprache fordern, eingekerkert wor⸗ den ſind, Einige Führer ſcheinen ſogar ſchon deportiert worden zu ſein. Gegenüber ſolchen Freiheitskundgebungen unter den von England unterdrückten Völkern wirkt es wie ein Hohn, über den Londoner Rundfunk die rührende Geſchichte zu verneh⸗ men, wonach 300 000 Kaffern, Hottentotten, und Buſchmänner ſich„begeiſtext⸗ für England zuſammengetan hätten, um ſich jeden Monat einen Schilling von ihrem„gro⸗ ßen“ Vermögen abzudarben, das ihnen die eng⸗ liſchen Ausſauger noch gelaſſen haben. Das ge⸗ ſammelte Geld ſoll dann zum Bau eines— Schlachtſchiffes r England verwandt werden, damit die Deutſchen„ia nicht bis Afrika vor⸗ dringen, Wir fürchten allerdings, daß erſtens die Spende reichlich 55 kommen wird und zweitens, daß der Opferſinn der Hottentotten ufw. doch vielleicht noch eher erlahmt, als bis die notwendigen Schillinge beiſammen ſind. Wie condon ſich eine„deutſche“ negierung vorſtellt Brünning, Straßer, Breitſcheidt u. a. genießen engliſches Dertrauen DNB Mailand, 27. November. „Popolo'Italia“ macht intereſſante Angaben über die Tätigkeit des„deutſchen“ Emigranten⸗ tums in London, das ſich faſt in ſeiner Geſamt⸗ heit aus jüdiſchen Elementen zuſammenſetzt und unter dem Schutz der enaliſchen Juden nichts anderes als eine dunkle Revanche des Judentums anſtrebt. Dieſer Emigrantenklüngel in London, ſo heißt es weiter, hätte jetzt ſogar die Ermächtiaung erhalten, eine Druckſchrift zu veröffentlichen, in der Dinge zu leſen ſeien, die zu erfahren den verantwortlichen Perſönlichkeiten vermutlich nicht unangenehm ſein dürften. So zum Bei⸗ ſpiel,„daß man Hitler beſeitigen müſſe“, um Deutſchland eine„demokratiſche Regierung“ zu geben, die natürlich von den nach London ge⸗ flüchteten„Deutſchen“ geſtellt werden würde. Dieſe Mitteilungen würden durch die Nachricht von der Gründung eines„Deutſchen National⸗ ausſchuſſes“ vervollſtändiat, der natürlich eben⸗ falls mit dem Sitz in London auch aus Emi⸗ granten beſtehe, an deren Spitze folgende wür⸗ dige Namen erſcheinen: Der Expräſident des Danziger Senats Rauſchning, Otto Stra⸗ ßer, der ehemalige preußiſche Miniſter Breit⸗ ſcheidt, der ehemalige Reichskanzler Wirth, der frühere Miniſter des Kabinetts Brüning, Treviranus und Dr. Brüning ſelbſt. Die„Jewiſh Chroniele“, das Organ des bri⸗ tiſchen Judentums, habe bereits verſichert, daß dieſe Organiſation„die ganze Sympathie der Londoner Regierung genieße“. Die alarmierte franzöſiſche Preſſe aber ſtelle bereits die Frage, welche Garantien die Machtübernahme ſolcher Leute in Deutſchland bieten könnte, und ob ſich Frankreich nur deshalb darauf vorbereiten müſſe, Blutopfer zu bringen. Wer darüber aber heimlich ſchmunzle, ſo ſchreibt der„Popolo'Italia“ zum Schluß, ſei der legendenhafte Ahasver, der ewige Jude, der durch den Fluch dazu verurteilt ſei, ohne Raſt zu wandern, Er wandere noch immer und ſpiele das Pendel zwiſchen dem Wucherer der City und der Maginot⸗Linie. Unser neuer Beriqh vom esimall Feh“ ich in finſt Pk. Dunkelſchwarz iſt die Nacht hereingebro⸗ chen. Andere mögen zur Ruhe gehen. Ich löſe mein Wort ein. Heute nacht geht es zu den Vor⸗ poſten; zu denen, welche die Wache halten am Weſtwall. Zum erſten Male in meinem Leben ſitze ich im Beiwagen des Kradmelders. Der Motor rattert. Los! Auf einſamer Waldſtraße fahren wir. Autos raſen an uns vorbei. Nun wird die Straße ſchlechter. Große Schlaglöcher! Aber der Fahrer windet ſich durch. Immer wieder muß ich die Mütze an⸗ und einziehen. Ueber uns ganz ſtern⸗ klarer Himmel. Der große, der kleine Bär: Um uns iſt alles dunkel. 4 Doch nein! dort leuchtet ein Licht. Beim Nä⸗ herkommen kann man deutlich auf der Laterne leſen: Douane francaise.— Vor einigen Tagen ſtand dieſe Laterne noch jenſeits der deutſchen Grenze. Da hab ich ſie fotografiert. Mit dem franzöſiſchen Poſten. Mit dem Bunker neben an. Nun haben deutſche Soldaten den Douane⸗ Pfahl herübergeholt, haben ihn hierher ge⸗ pflanzt. Da ſteigen wir ab. Auskunft über den weite⸗ ren Weg muß ich in der Hütte holen. Als ich vor einigen Tagen hierherkam, hat mich feierliches Glockengeläute begrüßt. Eine Glocke, die vorher auch jenſeits der Grenze ge⸗ läutet hat. Nun hängt ſie hier und begrüßt an⸗ kommende Gäſte. Die Gäſteglocke! So hat man ſie getauft. Aus der Hütte heraus hör ich 5 Radio⸗ muſik. Endlich finde ich die Klinke. Die große Tür öffnet ſich. Daneben ſteht der Koffer⸗Radio. Nie werde ich die Stunde vergeſſen, in der wir Soldaten mit Weſtwallarbeitern zuſammen hier faßen und die Rede des Führers hörten zum Abſchluß der Polenkämpfe. Das große Frie⸗ densangebot. Zum Schluſſe haben wir uns ge⸗ lobt, daß jeder an ſeinem Poſten treu ſeine Pflicht tun wird. Mag kommen, was will, Heute abend iſt die Hütte faſt leer. Die Sol⸗ rer ſſlitternacht daten ſtehen auf Poſten. Nur drei Mann ſind da. Der eine bedient den Radio; der andere hält Wache am Telefon, der dritte ſchreibt an ſeine Lieben daheim!— fielß erbalte ich meine Auskunft. Dann ſchließt ſich die Hüttentüre. Der Motor rattert wieder! Weiter! Nun biegen wir links ein. Dich⸗ ter Wald nimmt uns auf. Wir fahren langſam, vorſichtig.„Liegen Minen da?“ fragt der Fah⸗ rer. Dort drüben winkt ein grünes Licht, das muß der Mann ſein, der uns erwartet. Auf ihn zu! Richtig! Hinein in den Bunker „Gut bücken,“ mahnt man. Bins aber ſchon geiwohnt. Freudig begrüßt der heutige Kompa⸗ niechef mich, den ehemaligen Weltkriegs⸗Kom⸗ panieführer. Der Bunker iſt gut! Ganz trocken! Gemüt⸗ lich warm: helles Licht. Bilder hängen an der Wand! O ja! Man kann auch ſchöne Bilder als Liebesgaben brauchen da vorne in den Bunkern. Zigarren tauſchen wir aus! Wir plaudern. Von der Heimat. Von den Feldpoſt⸗ nachrichten. Da ſehen Sie; ſagt der heutige Kompanieführer. Und ich leſe einen lieben Brief. Alle Kollegen haben eine Schachtel iga⸗ retten Aa1 und den Brief unterzeichnet: „Tintenkulis grüßen den Frontſoldaten“. Das war eine Freude. Dann rüſten wir zum Auf⸗ bruch. Gute Nacht! rufen wir den Zurückblei⸗ benden zu Drei ahrräder ſtehen zur Verfügung. Auf⸗ ſteigen! Aber ich muß ſchon nach einigen Me⸗ tern wieder herunter; erſt muß mein Auge ſich an die Dunkelheit ſer. nen. Dann wieder auf! Jetzt geht es beſfer. Und jetzt geht es—. „Immer genau mir nachfahren“ befiehlt der Kompanieführer, der Vordermann. Noch darf an ſeinem Rad das verdunkelte Licht ſpärlich die Nacht erhellen. Meine Lichtquelle verſagt. Aber ich brauche ſie auch gar nicht. ans fährt hinter mir, ampe* Taſchentücher gebunden—. Mit dem Abblenven und Abdunkeln wird es ſehr ernſt genommen hier vorne. Mit Rechtl echts und links des Weges Wald, Da kommt eine Lichtung. Die Luft iſt gar nicht ſon⸗ derlich kühl.— Jetzt biegen wir nach links. Da kommt eine breitere Straße.„Achtungl Richt rechts fahren! Da ſind Eier verlegt.“...„Vor⸗ ſicht Stacheldraht.“ Durch eine ganz enge Gaſſe ſteuern wir durch. „Alles Licht aus!“ Das Auge hat ſich ſchon eingeſtellt. Wir fahren behutſam um die K ßen Löcher der Straße herum.„Abſteigen! Nicht laut reden!“ Links von uns ſcheinen Häuſer zu——. Durch eine große Waſſerlache fahren wir un⸗ fere Räder und ſtellen ſie an einen Schuppen. — Ge ſchn 1— ich.„Da muß es hinein⸗ gehen. tig!“— Dunkler Wald empfängt uns! Der Boden iſt aufgeweicht, klitſchig. In ganze Waſſerlachen patſchen wir hinein, Wir ſuchen einen Draht. Der ſoll uns wenigſtens zeitweiſe Führung ſein. Endlich haben wir ihn. Nun geht es et⸗ was raſcher vorwärts. Plötzlich wird es hell draußen vor dem Wald⸗ rand! An eine Leuchtkugel denke ich aus alter Kriegserfahrung heraus. Doch nein, das kann nicht ſein. Ein Scheinwerfer iſt es. Die Fran⸗ zoſen leuchten ihr——25 Vorfeld ab. So etwas hat es im letzten Krieg nicht gegeben. Nun iſt es wieder dunkel. Immer noch ſchreiten wir vorwärts. Durch meine linke Hand gleitet der Führungsdraht, reißt auch manchmal an mei⸗ nem Handſchuh Abf Ausi! Sagt der Vordermann. Nun müſfen wir den Draht wieder ſuchen. Der weg⸗ kundige Kompaniechef reicht mir die Hand; ich faſſe die des anderen. Wir dürfen uns nicht verlieren. Du ſiehſt nur ſchwarze Nacht.— Rechts gehen wir! Dann nach links! Wir ſuchen den Führungsdraht. ſt er das?— Nein, das 3 Stacheldraht.„Hier, hier“, ruft der Hans. a, das ſtimmt. Alſo weiter. guf einmal ſtürzt der Vordermann! Ein Graben! Wir helfen ihm heraus. Dann ſteigen wir im großen Schritt hinüber. Weiter! Noch etliche Male iſt der Draht ab! Nein, der dient keinem Franzmann zur Führung! Wir ſuchen immer wieder.— 4 Schließlich ruft man uns an. Natürlich wiſ⸗ ſen wir die Parole. Einige Stufen geht es hin⸗ unter. Wir ſind in einem Unterſtand. Im Ofen flackert es luſtig. Wohltuende Wärme liegt im ganzen Raume. Einige Sol⸗ daten ſind da! ir begrüßen uns herzlich. Licht? Ja, auch das iſt vorhanden. Ein Stum⸗ mel von einer Chriſtbaumkerze. Und dort neben liegt ein Wachsſtock. Der brennt noch manche Stunde. Ich ſehe mich um. Da vorne ein kleiner an der Wand befeſtigter Tiſch. Da neben läuft ein Brett entlang; dort noch eins. Und gegenüber ein drittes. Alles mögliche ſteht und liegt auf dieſen Breitern. Kochgeſchirre, Aepfel, Feldpoſt⸗ paketchen... Da ſtehen die Gewehre. Da hin⸗ ten iſt die Pritſche mit Strohſäcken Noch vor Wochen war es anders! Nur Zelte waren Ai Kein trockenes Plätzchen gab es an Regentagen. Aber das iſt anders ge⸗ worden. Sie hat brav geſchafft, dieſe Kom⸗ panie. Und von allen Seiten hat man die Leute vorn auf Vorpoſten unterſtützt, hat ſie mit allem Material verſorgt. Wie Pilze in der Nacht ſind dieſe Unterſtände aus dem Boden herausgeſchoſſen. Mehr oder weniger kugel⸗ und bombenſicher! Habt keine Sorgen daheim, Ihr lieben Angehörigen! Was menſchenmög⸗ lich iſt, wird hier getan, um das Leben erträg⸗ lich zu geſtalten, um die Geſundheit zu ſchonen und zu ſchützen. Eine Zigaretten-Länge bleiben wir da. Wir fragen und werden gefragt. Dann 125 es weiter. Wir verabſchieden uns. Nun ftehen wir wieder draußen im Dunkel. Es kommt uns jetzt noch ſchwärzer, undurchdringlicher vor als vorher.„Immer dem Draht entlang!“ Um einen großen Erdaufwurf führt er herum. Schon ruft uns wieder ein Poſten an. Er hat von weitem unſere Schritte gehört.„Da gehts hinein“. Ein, zwei Tritte. Ein dicker bauchiger Strohſack wird zur Seite geſchoben. Wir ſtehen im Unterſtand des Leutnants X.— Erſt nimmt er gar keine Notiz von uns. Er iſt mitten in der Erklärung. Dann heißt er uns doppelt freund⸗ lich willkommen. Auf dem Ofen ſteht warmer Kaffee. Ein Schöpflöffel liegt im Topf. Daraus bietet er uns den Willkommentrunk an. (Fortſetzung folgt.) In ſiolland ſeigen die Benzinpreile Vonunserem Vertreter) b. ö. Amſterdam, 27. November. Im Hinblick auf die durch die engliſche Blockade ſehr erſchwerte Einfuhr haben ſich holländiſche Oel⸗ und Benzingeſellſchaften ge⸗ nötigt geſehen, den Benzinpreis erheblich her⸗ aufzuſetzen. Der Preis für Benzin iſt um 4 Cent je Liter heraufgeſetzt worden. Ver⸗ glichen mit den Preiſen im Vorjahre haben die Benzinpreiſe bereits eine Steigerung von 50 vom Hundert erfahren. Er hat über ſeine Hakenz ODer „Na, Vater nem Mann a „Heute nich 3 Mühe geben, 7 jeder ſo 3 wir unſer Sie haben n Knochen! Wo nicht gehört, und geſamme „Früher ei heute? Mit d kann man do⸗ „Gan falf Mein a. hat er mich m riechen laſſen Frau Seif fend):„Puh, voll gehabt?“ „Nicht ſonn klötzer habe i chen herausko ſolche Knochen zogen, dann Schmierm nicht alles „Frau Kör Vater Schmi Knochen!“ Frau Kön Daraus wir 3Richtig, L müßten wir auf die Brief Frau Köni müßten wir derfielen!“ Frau Seife auf den Lein „Scherz be Schmunzelfal plättet.„Hab miſcher hört? Auch gibt Deviſen nicht für m braucht der Knochenaſche Frau Köni man die Kno Frau Seif⸗ ſind m ater Sch finger hebend rai geſſen habe: 5 rau Seif gend):„Rich mir ein Lich Frau Köni hat's in ſich!“ Vater Schn zur Knochen Mannh Die letzten heim wurder zwar waren mit 226 Hekte gartshau wohnern, S Einwohnern, und 7000 Eii mit 264 Hekt⸗ intereſſant, e heimer Einge 1895 erfolgte Gemarkung mer Rheinin emeindung of, am 1. der Gemeind. jenige der E nuar 1913 d u Seckenhe 12 5— die Sandhofen. — In Erfülluns die Versors Bilder zeig. 1959 —er ſeine — Mit s ſehr ſon⸗ on⸗ iks. Da Nicht „Vor⸗ e Gaſſe hſchon ie gro⸗ 1 Nicht — zir un⸗ zuppen. hinein⸗ den iſt rlachen Draht. ührung es et⸗ Wald⸗ s alter 3 kann Fran⸗ etwas Nun iſt en wir itet der m mei⸗ . Nun Dann Weiter! ein, der Wir ich wiſ⸗ es hin⸗ ltuende ge Sol⸗ herzlich. Stum⸗ t neben manche iner an iuft ein genüber iegt auf ſeldpoſt⸗ Da hin⸗ ir Zelte zlätzchen ders ge⸗ e Kom⸗ ie Leute ſie mit in der Boden kugel⸗ henmög⸗ erträg⸗ ſchonen bleiben t. Dann „Nun s kommt cher vor !“ Um m. Er hat ha gehts auchiger r ſtehen tnimmt n in der freund⸗ warmer Daraus reile mber. engliſche ben ſich ften ge⸗ lich her⸗ iſt um n. Ver⸗ e haben ing von „Hakenkreuzbanner“ Groß-Mannheim Dienstag, 28. November 1939 Oer Mnoeßenzculer Kriegsfahrplan wieder verbeſſert „Na, Vater Schmidt, Poſt für mich? Von mei⸗ nem Mann aus dem Felde?“ „Heute nicht, Frau Seifert. Ich werde mir Mühe geben, daß morgen was dabei iſt. Wenn jeder ſo fleißig ſchriebe, wie Ihr Mann, müßten wir unſer Poſtamt bald aufſtocken. Potz Blitz Sie haben wohl Schlachtfeſt gefeiert? So viel Knochen! Wohin bringen Sie die denn?“ „Wohin ſoll man denn ſchon Knochen brin⸗ gen? In den Müllkaſten natürlich!“ „Aber, aber, Frau Seifert! Haben Sie noch nicht gehört, daß Knochen wichtige Rohſtoffe ſind und geſammelt werden?“ „Früher einmal war davon die Rede. Aber Mit dieſen ausgekochten Schweineknochen ann man doch keinen Krieg führen!“ „Ganz falſch, Frau Seifert. Gerade heute! Mein Schwager iſt nämlich Fachmann. Neulich hat er mich mal in ſeinen Knochenzauber hinein⸗ riechen laſſen...“ Frau Seifert(lachend das Näschen rümp⸗ fend):„Puh, haben Sie da nicht gleich die Naſe voll gehabt?“ „Nicht ſo mit der Naſe, nur theoretiſch! Bau⸗ klötzer habe ich geſtaunt, was aus ſolchen Kno⸗ chen herauskommt. Eine richtige Zauberküche iſt ſolche Knochenmühle. Zuerſt wird das Fett ent⸗ zogen, dann gibt's Seife, Glyzerin, Schmiermittel uſw. Das iſt aber noch lange nicht alles..“ „Frau König, kommen Sie mal ſchnell her! 5 hält eine Vorleſung über alte nochen!“ Frau König:„Da bin ich aber neugierig! Daraus wird doch Leim gemacht, nicht?“ zRichtig, Leim! Wenn wir den nicht hätten, müßten wir die Freimarken mit'm Reißnagel auf die Briefe pieken.“ Frau König:„Und die einzelnen Möbelteile müßten wir numerieren, bevor ſie auseinan⸗ derfielen!“ Frau Seifert:„Und keiner könnte den andern auf den Leim locken.“ „Scherz beiſeite!“, wurden Vater Schmidts Schmunzelfalten von ſachlichſtem Ernſt fortge⸗ plättet.„Haben Sie ſchon mal etwas von che⸗ miſcher Phosphorherſtellung ge⸗ hört? Auch dahinter ſteckt der Knochen. Das gibt Deviſen, meine Damen! Sollte man gar nicht für möglich halten! Knochenkohle braucht der Apotheker, und fürs Porzellan iſt Knochenaſche notwendig. Da ſtaunen Sie, was?“ Frau König:„Wenn man das ſo hört, ſieht man die Knochen mit ganz anderen Augen an!“ Frau Seifert(wieder ſcherzend):„Bouillon⸗ augen ſind mir lieber.“ ater Schmidt(neckiſch⸗drohend den Poſt⸗ finger hebend):„Daß Sie auch gar nicht anders können, Seifert! Apropos, was ich ver⸗ geſſen habe: Stearin auch noch!“ Frau Seifert(die Hände zuſammenſchla⸗ gend):„Richtige Weihnachtskerzen? Jetzt geht mir ein Licht auf!“ Frau König:„Tja ja, ſo ein oller Knochen hat's in ſich!“ Vater Schmidt:„Alſo? Jeder Knochen kommt zur Knochenſammelſtelle.“ Mannheims Eingemeindungen Die letzten Eingemeindungen nach Mann⸗ heim wurden im Jahre 1930 vollzogen, und zwar waren das die Orte: Friedrichsfeld mit 226 Hektar und 4600 Einwohnern, Kirſch⸗ gartshauſen mit 483 Hektar und 52 Ein⸗ wohnern, Sandtorf mit 264 Hektar und 78 Einwohnern, Seckenheim mit 1687 Hektar und 7000 Einwohnern und Straſſenheim mit 264 Hektar und 95 Einwohnern. Da iſt es intereſſant, einige Zahlen über frühere Mann⸗ heimer Eingemeindungen zu hören. Am 1. Juli 1895 erfolgte die hoſen geböntg der bisher zur Gemarkung Sandhofen gehörigen Frieſenhei⸗ mer Rheininſel, am 1. Januar 1897 die Ein⸗ emeindung der Gemeinde Käfertal mit Wald⸗ of, am 1. Januar 1899 die Eingemeindung der Gemeinde Neckarau, am 1. Januar 1910 die⸗ jenige der Gemeinde Feudenheim, am 1. Ja⸗ nuar 1913 die Einverleibung des dis dahin u Seckenheim gehörigen Rheinau⸗Gebietes, 12 5— die Eingemeindung der Gemeinde Sandhofen. in Erfüllung eines Wunsches, der immer wieder mit der Feldpost die Versorgung unserer Soldaten mit sutem Lesestoff übernommen. Bilder zeigen links eine versandfertise„Bunker-Bibliothek“ Ein neuer Fahrplan vom 1. Dezember bis zum 21. Januar 1940 Mit Kriegsbeginn— noch in einer Zeit ſtar⸗ ken Reiſeverkehrs— war die Reichsbahn ge⸗ zwungen, ihren Fahrplan plötzlich aufzugeben und nur die für den Kriegsfall vorgeſehenen Züge zu fahren. Denn andere wichtige und um⸗ fangreiche Aufgaben waren nun zu erfüllen. Da⸗ durch bedingte, vorerſt aber unvermeidliche Här⸗ ten wurden bald wieder ausgeglichen. Die Reichsbahndirektionen legten laufend Züge ein und entſprachen damit den zahlreichen bei ihnen eingehenden Wünſchen und insbeſondere den dringendſten Notwendigkeiten des Berufsver · kehrs. Zum Durchhalten iſt die Bedienung des öffentlichen Verkehrs kaum minder wichtig wie die Erfüllung der militäriſchen Transportauf⸗ gaben. Während der Güterzugverkehr an⸗ nähernd wieder ſo dicht geworden iſt wie im Auguſt d.., konnte der Perſonenver⸗ kehr ſeinen damaligen Umfang nicht errei⸗ chen. Jede Verdichtung iſt von vielen Umſtän⸗ den abhängig, ſo z. B. von der Möglichkeit der Geſtellung von Lokomotiven und Wagen. Neuen Verkehr haben Urlauberzüge, die Zu⸗ wanderung von Fahrgäſten, die bisher mit eige⸗ nen Kraftwagen fuhren, ſowie die ſtarke Zu⸗ nahme der Expreßgutſendungen gebracht. Be⸗ ſondere Leiſtungen wird die Reichsbahn zu Weihnachten und zum Jahreswechſel zu bewäl⸗ tigen haben, obwohl viele wegen der beſon⸗ deren Verhältniſſe von einer Reiſe abſehen werden. Eine Vorausſetzung für die geordnete Ab⸗ wicklung des Reiſeverkehrs iſt die Bekannt⸗ gabe der Fahrpläne. Jede Reichsbahndirektion hat deshalb— außer der Bekanntgabe der Fahrpläne durch Aushang, Verzeichniſſe, in der Preſſe und im Rundfunk— bereits vor kurzem einen Taſchenfahrplan herausgebracht, der nunmehr zum 1. Dezember durch neues Fahrplanmaterial erſetzt wird. In dieſe Kursbücher, Taſchenfahrpläne und Aushänge werden auch die zur Bewältigung des Hochverkehrs fahrenden„Hochverkehrs⸗ züge“ aufgenommen. Die am 1. Dezember erſcheinenden Unter⸗ lagen gelten für die Uebergangszeit bis zum 21. Januar 1940, an dem der neue Geſamtfahrplan, der Kriegsfahr⸗ plan, in Kraft tritt. Dieſer Kriegsfahrplan ſoll möglichſt für die geſamte Zeit des Krieges beibehalten werden. Er wird etwa 75 Prozent der Leiſtungen des Normalfahrplanes des Jah⸗ res 1939 umfaſſen. Neue NS⸗Schweſtern verpflichtet Gauamtsleiter Dinkel ſprach in einer Jeierſtunde im Krankenhaus Wie in anderen Städten des Gaues haben ſich auch in Mannheim nahezu zwei Dutzend der NS⸗Schweſternſchaft zu einer ſchlichten Feierſtunde verſammelt, um die Ver⸗ pflichtungsbroſche in Empfang zu nehmen. Er⸗ ſchienen waren Kreisamtsleiter Eckert, Prof. Dr. Kißling, der Leiter des Krankenhauſes, die Oberin des Krankenhauſes, v. Horn und die der NS⸗Schweſternſchaft, Neu⸗ berth. Nach dem Liede„Alle haben wir uns gefun⸗ den“ richtete Gauamtsleiter Dinkel einige Worte an die Schülerinnen. Wir ſind heute in eine Zeit hineingeſtellt, die uns eindringlich bewußt werden läßt, welch große Aufgaben wir zu löſen haben. Dieſe Aufgaben, betonte der Redner, werden heute von der Frau und vom Mann zu gleichen Teilen angepackt. Man hat es früher aus Unkenntnis nicht verſtanden, daß die Frau an der Seite des Mannes und darüber hinaus an ſeiner Stelle zu ſtehen hat. Dann ging Gauamtsleiter Dinkel auf die be⸗ ſonderen Aufgaben der NS⸗Schweſtern ein, die keinen Beruf ausüben im üblichen Sinne, ſon⸗ dern zu dem vor allem Berufung gehören muß. Ohne die Tätigkeit der Allgemeinen Schweſternſchaft ſchmälern zu wollen, kann aber doch geſagt werden, daß die ſtern nicht allein Krankenpflege üben, ſondern als Trägerinnen des politiſchen Gedankens im öffentlichen Leben des Volkes ſtehen. In einer anderthalbjährigen Ausbildung nehmen die Schülerinnen das Anſicht in fachlicher und weltanſchaulicher Hinſicht mit auf den Weg. Man kann die Arbeit der Schweſtern nicht mit einem Maßſtabe meſſen, die Früchte werden nicht in dem Maße ſichtbar wie bei anderen Berufen. Mit den Worten des Führers„Wir wollen nichts erringen für uns, alles für Deutſchland; denn wir ſind vergänglich, aber Deutſchland muß leben!“ wurden die Broſchen den einzel⸗ nen Schülerinnen übergeben. Ein gemeinſam geſungenes Lied beſchloß die eindrucksvolle Feier.— Kocht nur für den Magen! „Kampf dem verderb— jetzt erſt recht“/ parole für die hausfrauen John Bull hat uns den Krieg erklärt. Wir kennen ſeine Schliche. 2* Die Männer kämpfen mit dem Schwert, Die Frauen in der Küche! Jawohl, meine Hausfrauen, euere Küche iſt zum Kriegsſchauplatz geworden, was aber nicht heißen ſoll, daß hier mit Kohlköpfen nach Tom⸗ mies gezielt wird. Euere Kriegskunſt iſt die Kochkunſt; wir werden den Krieg in der Ernäh⸗ rung nur mit tüchtigen Hausfrauen gewinnen! Der Krieg iſt nicht nur eine Männerſache, auch die Frau muß an die Front, an ihre Front: die Küche! Wißt ihr, was eine tüchtige Hausfrau in Kriegszeiten tut? Natürlich wißt ihr das—! So eine Hausfrau teilt richtig ein, hält haus, verſchwendet nicht, auch wenn man ihr täglich überzeugend klarmacht, daß wir über einen gu⸗ ten Vorrat an Lebensmitteln verfügen. Sie weiß, daß auch die rieſigſten Vorräte an Le⸗ bensmitteln wie„Butter an der Sonne“ ſchmel⸗ zen, wenn Verſchwenderinnen wahl⸗ und ge⸗ gBũcerschrãnke und Bũcherkisten gehen an die Front von Kompanie-Bücherkisten, die etwa 50 Bände enthalten. mit 80 Büchern, die in füni verschiedenen Zusammenstel dankenlos damit wirtſchaften und dabei mehr für den Mülleimer als für die Suppenterrine „kochen“! Kocht bitte nur für den Magen. Ihr ſteht als Hausfrauen nicht„in gutem Geruch“, wenn euere Speiſekammer Reſte aufbewahrt, die der Schimmelpilz in übelriechende Gegenſtände ver⸗ wandelt! Laßt nichts verderben! Denkt daran, daß jede Scheibe Brot, jede Schüſſel Kartoffeln eine Waffe im Krieg gegen unſere Feinde iſt, die uns aushungern wollen. Aus Reſten können immer noch Mahlzeiten werden und die wirk⸗ lichen Abfälle, die dann noch übrig bleiben, ver⸗ füttert an das Borſtenvieh, das ſich mit Schwei⸗ neſpeck dafür erkenntlich zeigt! Darum lautet euere Parole: Wenn es um die Ernährung geht, dann zieht die Hausfrau ins Gefecht. Auf ihrer Siegesfahne ſteht: „Kampf dem Verderb— im Krieg erſt recht!“. die Heimat erreicht, hat die Deutsche Heeresbücherei auf Anweisung des Oberkommandos des Heeres In großer Zahl gehen jetzt Bunker-Bücherschränke und Kompanie-Bücherkisten an die Front. Unsere lungen verschickt werden, und rechts die Expedition (Scherl-Bilderdienst-.) „Lieber Soldat, was wünschst du dir zu Weihnachten?“ Das war die Frage, die immer wiederkehrte in den Brie- fen, die in den Kindergruppen der NS-Frauenschaft ge- schrieben wurden. Unsere Kleinsten wollen nicht zurück- stehen, wenn es gilt, den Soldaten an der Front Freude zu bereiten. Weltbild(M) Die Mannheimer Stadichronik Vom Planetarium. Der zweite Lichtbilder⸗ vortrag der Reihe„Regulatoren des Lebens“ findet am Donnerstag, 30. November, 20 Uhr, ſtatt. Prof. Dr. K. Feurſtein ſpricht an dieſem Abend über die Hormone der Nebenſchild⸗ drüſe und der Nebenniere. Abbrennen von Feuerwerkskörpern verboten. Das Polizeipräſidium Mannheim verbietet ab ſofort den Verkauf und das Abbrennen von Feuerwerkskörpern. Ausgenommen aus dieſem Verbot ſind Knallbonbons, Zündblättchen, Knallerbſen, Wunderkerzen, Tiſchfeuerwerk, Knalleinlagen, Rauchſchnee und Knallſtreichhol⸗ zern; jedoch dürfen dieſe Artikel nicht im Freien in öffentlichen Räumen abgebrannt erden. Vom NSD⸗Studentenbund der Rheiniſchen Ingenieurſchule. Am Samstag fand im Lo⸗ kal„Alter Fritz“ die feierliche Eingliederung der Jungkameraden in die Kameradſchaft „Gunkel“ ſtatt. Mit dem Lied:„Ein junges Volk ſteht auf“ nahm die Feier ihren Anfang. Kamerad Gölz ſprach in markanten Worten den Vorſpruch, der zur Pflichterfüllung mahnte. Kameradſchaftsführer Gunkel ſprach zu den Jungkameraden und nahm auch die Verpflich⸗ tung vor. Er ſprach über die Aufgaben, die die Kameradſchaften zu erfüllen haben, über die Ziele und Pflichten der Jungkameraden. Nach der Verkündigung der Geſetze des deut⸗ ſchen Studenten nahm Kameradſchaftsführer Gunkel durch Handſchlag die Verpflichtung vor. Ein Sprecher der aufgenommenen Kameraden erwiderte das Bekentnnis mit den Worten: Wir ſtehen im Geſetz— das Pflicht und Ehre heißt und Deutſchland kennt allein als Ziel. Anſchließend war der erſte Kameradſchafts⸗ abend mit den Altkameraden. Beitragspflicht zur Arbeitsverſicherung ruht. Der Reichsarbeitsminiſter hat angeordnet, daß — ſoweit bei Perſonen, die zur Wehrmacht ein⸗ berufen ſind, ein verſicherungspflichtiges Be⸗ ſchäftigungsverhältnis fortbeſteht— während des jetzigen beſonderen Einſatzes der Wehrmacht die Beitragspflicht zum Reichsſtock für Arbeits⸗ einſatz ruht. Nur noch ſechs Marmeladeſorten. Die Mar⸗ meladefabriken dürfen jetzt nur noch ſechs Mar⸗ meladeſorten, und zwar die folgenden herſtellen: Vierfrucht⸗ und gemiſchte Marmelade, Zwei⸗ fruchtmarmelade, Apfelnachpreßgelee, Apfelkraut und Rübenkraut. Dieſe Marmeladen waren ſchon bisher im Handel und ſind allgemein be⸗ liebt. Die Einfruchtmarmeladen(Erdbeer⸗, Aprikoſenmarmelade uſw.) fallen fort. In Zu⸗ kunft wird es auch nur noch durch Zuſchüſſe des Reiches verbilligte Marmelade geben. Der Preis ſtellt ſich für Zweifruchtmarmelade auf 42 Pfennig je Kilo, für Vierfrucht⸗ und ge⸗ miſchte Marmelade, für Apfelpreßgelee und für Apfelkraut auf 32 Pfennig und für Rübenkraut auf 18 Pfennig. Großverbraucher wie Gaſtſtät⸗ ten erhalten keine verbilligte Marmelade. Fort⸗ an wird es die Marmelade nicht mehr in Ein⸗ und Mehrpfundgläſern oder entſprechenden Packungen geben. Der Kaufmann erhält die Marmelade in Blecheimern oder in geeigneten Holzgefäßen und wiegt jeder Hausfrau die —— ab, die ihr auf ihre Marmeladekarte zuſteht. Mir gaalulinanm 70. Geburtstag. Am heutigen Tage feiert der Lokomotivführer a. D. Heinrich Molitor ſei⸗ nen 70. Geburtstag. 65. Geburtstag. Seinen 65. Geburtstag feiert heute in körperlicher Friſche Karl Janda, Mannheim-Sandhofen, Karlſtraße. Silberne Hochzeit. Die Eheleute Alfred Dier⸗ kes und Frau Aanes geborene Loſchner, Mann⸗ heim⸗Waldhof, Waldſtraße 36c, feiern am Dienstag das Feſt der ſilbernen Hochzeit. AAilen er Ainme And LAtwele Rut 443 16 Ffrau Berta Zzwiek, paul-Martin-Utfer 21 burch Atem u. Stimmbildung: Beseitig, chron Heiser- keit, Stimmschwäche, Ast hmaà, Bronchitis, auch für Kinder. Zu Krankenk. zugel.— Neue erfolgreiche Wegs. „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 28. November 1959 Arbeiter im eigenen Heim Barackenſiedlungen in der Schweſterſtadt verſchwinden/ Richtfeſt der 36 Als Ueberbleibſel aus der Syſtemzeit befan · bden ſich in unſerer Schweſterſtadt Ludwigs⸗ hafen an der vielbefahrenen Ausfallſtraße nach Worms und Kaiſerslautern, gegenüber dem Hauptfriedhof noch unwürdige Barackenſied⸗ lungen, in denen ſchaffende Menſchen ein un⸗ würdiges Daſein führten. Vor Jahresfriſt etwa wurde von Kreisleiter Kleemann die An⸗ —.—5 ausgegeben, daß dieſer Schandfleck Ludwigshafens verſchwinden und neuzeitlichen Wohnungen, in denen ein geſundes Geſchlecht heranwachſen könne, Platz machen müſſe. Dieſer Gedanke wurde von dem Betriebs⸗ obmann der IG Farbeninduſtrie und Geſchäfts⸗ führer der Gemeinnützigen Wohnungsbaugeſell⸗ 15 der IG(Gewoge), Ritthaler aufge⸗ gr neuzeitliche Wohnungen zu erſtellen, bei der Werksleitung der IG Farbeninduſtrie auch vollſtes Verſtändnis und Förderung fand. Kurze Zeit darauf waren Handwerker mit *— und Schippe darangegangen, dieſe „Baudenkmäler“ einer vergangenen Epoche nie⸗ derzureißen und heute erheben ſich an dieſer Stelle mehrſtöckige Wohnblocks mit 2⸗ und 3⸗Zimmerwohnungen, die, mit allem neuzeit⸗ lichen Zubehör ausgeſtattet, dem deutſchen Ar⸗ beiter ein helles, freundliches Heim geben wer⸗ den. Dabei ſind die Mieten ſo denkbar niedrig gehalten, daß ſie auch von jedem Arbeiter er⸗ ſchwungen werden können. Am Samstagnachmittag konnte nun in An⸗ weſenheit des Kreisleiters, des Oberbürger⸗ meiſters, des Landrats, der Werksleitung der IG Farbeninduſtrie mit Direktor Dr. Wur⸗ ſter an der Spitze, von zahlreichen Gäſten und vor allem mit den am Bau beteiligten Hand⸗ werkern und Handwerksmeiſtern das Richtfeſt gefeiert werden. Betriebsobmann Ritthaler gab in ſeinen kur⸗ zen Ausführungen einen Rückblick auf die Entſtehung dieſer neuen Wohnſiedlung. Heute könne man an einer Stelle Richtfeſt feiern, wo vor Jahresfriſt noch Syſtemwohnungen ſtan⸗ en, der mit ſeinem Plan, hier mehrſtöckige den, die einer damaligen Staatsführung gerade gut genug für den deutſchen Arbeiter 3 48— Direktor Dr. Wurſter meinte humorvoll, daß er eigentlich gar nicht wiſſe, was er bei dieſem Richtfeſt ſagen ſolle. Da ſei es wohl das beſte, wenn er ſeinem„Siedlungsmotor“ Ritthaler vorweg die freudige Kunde gebe, daß er von den zuſtändigen Stellen in Berlin be⸗ reits die Genehmigung, und— was noch wich⸗ tiger ſei— die Materialzuteilung für weitere 155 neue Wohnungen beſitze. Er dankte Gau⸗ leiter Bürckel und Kreisleiter Kleemann dafür, daß er bzw. die Gewoge und die Geſiege bei ihnen für ihr Schaffen und ihre Pläne ſo groß⸗ herzige Unterſtützung gefunden. Wie Dr. Wur⸗ ſter weiter bekanntgab, wurden trotz der ſchwe⸗ ren Zeit in dieſem Jahre in Ludwigshafen 240 neue Wohnungseinheiten gebaut. Oberbürgermeiſter Dr. Stolleis ging auf die gerade in Ludwigshafen herrſchende Woh⸗ nungsnot ein und ſchilderte die erfreuliche Ar⸗ beit auf dieſem Gebiete, in der die Gewoge führend geworden ſei. Man werde den Wog⸗ nungsbau trotz der Kriegszeit mit allen Mit⸗ teln weitertreiben und habe die Genugtuung, daß allein in dieſem Jahre wieder 963 Woh⸗ nungen fertiggeſtellt worden ſeien. Kreisleiter Kleemann betonte, daß zu einem Richtfeſt nicht nur Worte, ſondern auch Taten gehören und hier ſei eine große Tat erfüllt worden. Ein Schandfleck Ludwigshafens ſei verſchwunden. Baracken paßten zur Syſtemzeit und keine glücklichen Menſchen konnten in ihnen gedeihen. Er wußte Direktor Dr. Wur⸗ ſter und allen am Bau Beteiligten herzlichen Dank für ihr Schaffen, ohne das an dieſer Stelle noch dieſe unwürdigen Wohnhöhlen ſtehen würden. Mit dem Treuegelöbnis auf den Führer und den Liedern der Nation war die Feierſtunde beendet. Unter Vorantritt der Muſik marſchierten dann die Handwerker und Gäſte nach dem IG⸗Feierabendhaus, wo nach Handwerksbrauch der Richtſchmaus ſtatt⸗ and.—Zr- Sie reiſten von Land zu Land.. Den Lebensunterhalt will das paar auf der Spielbank gewonnen haben Ein Ehepaar ſeltener Prägung zierte die Anklagebank des Mannheimer Amtsgerichts. Ihnen wurde ein Paßvergehen zum Vorwurf San Der Strafbefehl lautete auf 4 Monate efängnis. Damit gaben ſich dieſe Angeklagten nicht zufrieden. Ihnen war ſehr daran gelegen, ihren„Exiſtenzkampf“ dem Richter vorzutra⸗ gen. Der 65jährige Ehemann redete an dem eigentlichen Sachverhalt vorbei. Immer er⸗ mahnte ihn der Richter zum Tatbeſtand zu kommen. Auf peinliche Fragen wurde eine ausweichende oder nichtsſagende Antwort zu⸗ teil. In Kaſſel ging die Chemiſche Fabrik der Angeklagten pleite. An einen Wiederaufbau war nicht mehr zu denken. Die Behörden konn⸗ ten ſich damit nicht einverſtanden erklären. Das Steuerſtrafverfahren, welches mit 72000 Mark Geldſtrafe endete, gab darüber bemerkenswer⸗ ten Aufſchluß. Dann nahm die Ehefrau das Steuer in die Hand. Es wurden Beziehungen zu ausländiſchen Geſchäftsfreunden angebahnt. Die Einreiſe nach Wien erfolgte über die „grüne Grenze“ mit den von ihrer Schweſter ausgeſtellten Päſſen auf den Namen Schäffer. Die Bilder tauſchte der Ehemann ſpäter mit den eigenen aus. Sechs Monate hielten ſie es in Wien aus, dann kam der Anſchluß an das Reich und wieder war es wegen des Verbots aus. Ihre nächſte Station war Holland. Dort waren die Beſchuldigten Gaſt ſeiner Verwand⸗ ten. Geſchäftliche Anbahnungsverſuche ſcheiter⸗ ten auch hier. Dann gings über die Grenze nach Frankreich mit Station Monte Carlo, nach Italien, zurück nach Frankreich. Von dort aus wurde das Ehepaar bei Kriegsbeginn nach Deutſchland abgeſchoben. Auf die Frage, mit was ſie eigentlich gelebt haben, wenn alle ge⸗ ſchäftlichen Beſtrebungen ein Fiasko waren, antwortete die Frau:„Wir ſpielten in den Spielſälen und gewannen immer ſoviel, daß es gerade für unſeren Lebensunterhalt aus⸗ reichte.“ Die Päſſe wurden in Italien bean⸗ ſtandet. Das Ehepaar trennte ſich und kam durch Vermittlung einer Perſönlichkeit in Bu⸗ dapeſt wieder zuſammen. Tiefe Schleier ſind über das Treiben dieſer Leute gehüllt, bedenkliche Reiſemethoden und die Wiedergeſchäftsaufnahmen mit all dem Drum und Dran erweckten nicht den günſtigen Eindruck, den ſich die Angeklagten durch ihre Einwendungen verſchaffen wollten. Sie reiſten von Land zu Land, ſpielten und ließen es ſich auf Koſten der Geſchäftsfreunde gut ſein. Die Anwendung der Amneſtie ſchien dem Richter in dieſem Fall für gegeben. Eine volle Aufklärung konnte nicht gegeben werden, ſo daß eine höhere Strafe als drei Monate nicht ausgeſprochen worden wäre. Nach Deutſchland zurückgekehrt, werden ſie ſich einer ernſten Ar⸗ beit zuwenden müſſen. Aus den mannlieimer Varorte.n Volksliederſtunde in Seckenheim Sie ſangen und ſpielten für das WoW Einen recht guten Beſuch wies das Nachmit⸗ tagskonzert 5 das der Männergeſangverein Gängerbund⸗ Mannheim⸗Secken⸗ eim am Sonntag zu Gunſten des Winter⸗ ilfswerkes in der Halle des Turnvereins 1898 veranſtaltete. Nach einleitenden Worten des Vereinsführers Karl Görig ſprach Pg. Ru⸗ dolphi namens der Ortsgruppe der NS⸗ DAP; er wies auf den gemeinſchaftsbildenden Wert des Liedes hin und dankte den Veran⸗ taltern und allen Mitwirkenden. Der erſte Teil er umfangreichen Vortragsfolge war im we⸗ fentlichen vaterländiſchen und Heimatliedern gewidmet, während der zweite Teil bunte Un⸗ terhaltung brachte. Im Vordergrund ſtanden anerkennenswerte Leiſtungen des Männer⸗ chors, der unter Leitung von Emil Land häu⸗ ſer ſein gutes Stimmenmaterial auf anſpre⸗ chende Weiſe zur Geltung bringen konnte. Auch die Volks⸗ und Soldatenlieder zeugten von ſorgfältiger Probenarbeit und lebendiger San⸗ gebſkeudt keit; ſie mußten zum Teil wiederholt werden, 5 herzlicher Beifall wurde den Sän⸗ gern und ihrem Dirigenten geſpendet. Lieder für Bariton ſang das Vereinsmitglied Eder, während aus Sandhofen Luiſe nell(Sopran) und Anton Beyer(Te⸗ nor) zur Bereicherung des Programms beitru⸗ gen. Die junge Sängerin verfügt über eine ent⸗ wicklungsfähige Stimme, doch bedürfen Ton⸗ ebung und Ausſprache noch ſehr der Pflege. Schließlich ſei das Handharmonika-⸗Or⸗ cheſter Ilvesheim⸗Seckenheim er⸗ wähnt, durch deſſen Vorträge die notwendige geſchaffen wurde. Im Ganzen ge⸗ ſehen war dieſes Konzert, das über den Rah⸗ men einer Volksliederſtunde weit. Ad un ein ſchöner Erfolg für die Mitwir enden und hoffentlich auch für das Winterhilfswerk. Die Zuhörer ſind voll auf ihre Rechnung gekommen. Vas Sandlofen bericlilet Ab und zu iſt es notwendig, daß— die Ta⸗ bakpflanzer bei fachlichen Fragen zuſammenfin⸗ den. So auch am letzten Samstag, als die Fach⸗ ſchaft Sandhofen ſich im„Adler“ einfand, um den künftigen Aufgabenkreis kennenzulernen. Beim Rückblick fand die Feſtſtellung der Ge⸗ wichtsmenge der diesjährigen Ernte Beachtung. In der Domſtiftſtraße in Sandhofen hatte man dieſer Tage ein beſonderes Erlebnis. Mit „Huſſa“ und„Heiſſa“ wurde eine regelrechte „Fuchsjagd“ mit Erfolg abgehalten. Hat ſich da ein Prachtkerl aus der Familie der Reinekes in einem Anweſen als unerbetener Gaſt eingeſtellt. Sein Vorhaben wurde jedoch vereitelt. Da ein Fuchs ſich nicht ſo leicht fangen läßt, ging eine richtige Hetzjagd los. In die Enge getrieben, ſtellte ſich Meiſter Reineke gegen den Volks⸗ genoſſen Ludwig Eifler, der ihn zur Strecke brachte. Die Jagdbeute wurde ordnungsgemäß abgeliefert. Soviel ſteht feſt: An Wirtſchaften war in Sandhofen noch nie Mangel. Dies iſt auch heute noch nicht eingetreten, trotzdem in den letzten 20 Jahren insgeſamt 12 Gaſtſtätten ihre Stellung als Orte froher Geſelligkeit aufgegeben haben. Es ſind durchweg alte Veteranen aus dem ver⸗ gangenen Jahrhundert. Aus ihnen ſind im Ab⸗ lauf der Zeit brauchbare Wohnungen geworden. Nun wurde neuerdings der Beſtand um eine weitere vermindert. Die Bahnhofsgaſtſtätte, allen noch aus der Zeit der Sandhofer Bahn⸗ verbindung mit Re indee bekannt, hat ihre Pforten für immer geſchloſſen. Sie wird zur Zeit baulich umgeformt, um in Bälde das neue Heim des Polizei⸗Reviers Sandhofen zu ſein. die deulſche En geaen die éwwakel Das dritte Tänderſpiel während des Krieges auf deutſchem Boden Kaum iſt der größte Tag des deutſchen Fuß⸗ ballſports und die Feier um einen ſchönen Sieg gegen den Weltmeiſter vorüber, da ſchaut ſchon alles geſpannt zum nächſten Wochenende, da der nächſte Länderkampf im Fußball ſtattfinden ſoll. Ein wirklich ſchönes Zeichen für den Le⸗ benswillen und die Kraft, die dem deutſchen Sport innewohnt. Die deutſche Mannſchaft zum Spiel gegen die Slowaken wurde ſofort nach dem erfolgreichen Treffen gegen die Elf des Weltmeiſters vor⸗ genommen und hat folgendes Ausſehen: Jahn (BSV 92 Berlin) Janes Kubus (Düſſelvorf)(VR Gleiwitz) Goede Rohve Manner (BSᷣV 92 Berlin)(Eimsbüttel)(Hannover 96) Lehner Schön Conen Fiederer Arlt (Augsburg)(Dresden)(Stuttgart)(Fürth)(Rieſa) Erſatz: Flotho(Osnabrück), Hänel(Hartha). Dieſe Mannſchaft iſt ein Lehrbeiſpiel dafür, wie hoffnunasvolle Nachwuchskräfte im Verein mit routinierten Könnern zweckmäßig eingeſetzt werden können. Das Länderſpiel gegen die Slo⸗ wakei findet am kommenden Sonntag auf deut⸗ ſchem Boden, und zwar in Chemnitz, ſtatt. 6amminng aller Kräte der Turneket martin Schneider ruft die Kämpfer aller Klaſſen auf Mannheim, 2. November. Wenn auch das ter Zeit weniger hervortrat, ſo herrſcht im Turnerlager doch rührige Tätigkeit. Dies kommt daher, daß ſich der Betrieb im Winter faſt ausſchließlich in der Halle abwickelt und weil die Fachwarte den Vereinen eine Fülle von Aufgaben ſtellten, die ernſter und verantwor⸗ tungsvoller als in Zeiten des ſind. Sie erſtreben eine Sammlung aller Kräfte, in⸗ dem ſie den letzten Mann und die letzte Frau der inneren auf den Plan rufen. Durch eine lückenloſe und Se Aufgabenſtel⸗ lung bekommt der Uebungsbeirieb überall eine einheitliche Ausrichtung. Planung und Weg ſind von der gegeben. Tat, Arbeit und Kampf ſoll die letzte Zelle erfüllen. Nur in ſtiller hingebender Kleinarbeit, die an die Tüchtigkeit und Liebe der Vorturner, an ihre Tatkraft und Einſatzbereitſchaft hohe Anforde⸗ rungen ſtellt, kann das Ziel erreicht werden. Nur durch Leiſtungsanforderung gelangen wir zur Leiſtungshöhe und Leiſtungsbreite, die gleichzeitig den Nachwuchs ſichert. Martin Schneider hat die Männer aufgeru⸗ fen. Alle Klaſſen treten zum Wettkampf an. Vom Anfangsturner über den Meiſterturner bis zum über 50jährigen Turner reicht ſeine Arbeits⸗ und Kampffront. Karl Loges ſtellt den Frauen die Wettkampf⸗ aufgaben, die in den Leiſtungsanforderungen ſo gehalten ſind, daß alle leiſtungsfreudigen Turnerinnen und Frauen erfaßt werden kön⸗ nen. Hans Hinrichs hat alle Jungen und Jugend⸗ lichen, von der Pimpfenweittampfgemeinſchgfi achamt Turnen in letz⸗ bis zur höchſten Leiſtungsklaſſe der HJ⸗Kümp⸗ fer in den großen Ring eingeſchloſſen. Als Lereins mannſcharstnann. beider Geſchlechter, Mannſchafts⸗ kämpfe der Hitlerjſugend, Kriegs⸗ Gerätemeiſterſchaften beider e⸗ ſchlechter tritt dann dieſe planvolle Klein⸗ arbeit nach außen wirkend und werbend her⸗ vor, führt dieſer Unterbau zur Leiſtungsſteige⸗ rung, zur Sichtung und Ausleſe. die Kunfturner haben das Vort Mannheim, 27. November. Am kommenden Sonntag nehmen die Gau⸗ wettkämpfe im Gerätturnen für dieſen Winter ihren Anfang. Württemberg— Bayern treffen ſich in Ulm. Beide Gaue treten in ſtärkſter* ſtellung an. Göggel und Weiſchädel ſind die Hauptſtützen der ſchwäbiſchen, Stangl und Friedrich, Mitglieder der Nationalmannſchaft, die Hauptſtützen der bayriſchen Mannſchaft. Nordmark— Niederrhein treffen ſich in Hamburg. Beide Gaue ermittelten in Ausſcheidungsturnen ihre Mannen. Nordmark tritt, da einige Hamburger Spitzenturner ein⸗ gerückt ſind, mit einem ſtarken Kieler Aufgebot an. Die vom Niederrhein ſind ſehr kampfſtark. Sich(Düſſeldorf) und Sandrock(Immigrat) ſind die Hauptſtützen. Zum 37. Male Berlin⸗Hamburg⸗ Leipzig. Dieſer traditionelle und älteſte Mannſchaftskampf, der am 16. Dezember in Berlin ſteigt, wurde in den drei Städten durch ſcharfe Ausleſe beſtens vorbereitei. bö. Houplberfammmng des MB„amcita Die 63. Hauptverſammlung unſeres führen⸗ den Mannheimer Rudervereins zeigte, daß eine bewährte Vereinsführung, getragen von dem einhelligen Vertrauen der Mitgliedſchaft, an der Spitze ſteht, und daß trotz Kriegszeit und trotzdem alle Aktiven— mit zwei Ausnah⸗ men— ein Fee ſind, das ſportliche Leben weitergeht. e nicht anders zu erwarten war, zeigte der Rechenſchaftsbericht des Führer⸗ ringes, daß mit der derzeitigen Beſetzung der verſchiedenen Poſten eine ausgezeichnete Lei⸗ tung des Vereins gewährleiſtet iſt. Daß den verſchiedenen Herrn und vor allem dem Ver⸗ einsführer Karl Hoffmann Entlaſtung exteilt wurde, war ſelbſtverſtändlich. Der vorſichtig aufgeſtellte Voranſchlag für das laufende Ver⸗ einsjahr fand widerſpruchsloſe Genehmigung. Daß die alte Amicitia auch bei unſerer Jugend ſtarken Anklang findet, beweiſt die Tatſache, daß die Vereinsjugend eine geſchloſſene Gefolgſchaft innerhalb der H§ bildet, Im Hinblick darauf haben es ſich auch Bannführer Schmitt und Gefolgſchaftsführer Bauer angelegen ſein laſſen, ebenfalls der Generalver⸗ ſammlung beizuwohnen. Den Sportbericht gab Ruderleiter Galura, der gleichzeitig auch kommiſſariſcher Gaufach⸗ wart und Gebietsfachwart der HJ für Rudern iſt. Den Poſten des Ruderlehrers bekleidet Willi Grötz, der ſich durch ſeine bahnbrechende Jugendarbeit insbeſondere einen guten Namen gemacht hat. Auf den einzelnen Regatten kämpf⸗ ten insgeſamt 52 Ruderer für die Farben der Mannheimer Amicitia. Noch einmal tauchten bei Nennung der Namen der bekannten Ami⸗ citialeute vor dem geiſtigen Auge die großen Rennen von Berlin, Mainz, Hannover und anderen Plätzen auf, bei denen der Achter ſo oft von gewaltigem Pech verfolgt war und nur um Bruchteile von Sekunden verlor. Beruf, er⸗ höhter Militärdienſt und verſchiedentliche, not⸗ wendig gewordene Umbeſetzung des Achters waren die Urſache, daß nur Plätze errungen werden konnten. Trotzdem aber hat Amicitia bewieſen, daß ſie nach wie vor mit in der er⸗ ſten Reihe der deutſchen Ruderei ſteht. Das be⸗ weiſt die ſportliche Bilanz des vergangenen Ruderjahres. Es wurden 12 Regatten beſucht, darunter 2 HJ⸗ und eine Frauenregatta. Dabei errangen, die Männer2 12 Siege, die Frauen: 1 Sieg, H8: 2 Siege, BDM: 1 Sieg. Der Seniorachter gin dreizehnmal an den Start und ſiegte ſechsmal. Der Vierer m. St. beſtritt zwei gewann eins; der Vierer o. St. ſtartete einmal erfolglos. Insgeſamt wurden 1939 bei 34 Starts 13 Siege errungen, womit die Geſamt⸗ zahl der Siege der Amicitia die ſtolze Ziffer von 550 erreicht hat. Ruderlehrer, Ruderleitung und Rudermann⸗ ſcaft verband jederzeit eine gute Kamerad⸗ chaft und ſie gibt auch die Gewähr, daß die große Erfolgslinie der ruhmvollen Amicitia nicht ſo ſchnell abreißen wird. Eck. ieeeeeee n Himtliche Bekanntmachung Kreis 3— Kreisklaſſe 1 Es 322 ſich die Notwendigkeit ergeben. die Bezirks⸗ klaffe Nordbaden in drei Staffeln ſpielen zu laſſen. Da die bisher in der Staffel 1 der Kreisklaſſe 1 aeführten Vereine Oftersheim, Altlußheim und Ketſch zur Staf⸗ fel 3 der Bezirksklaſſe hinüberwechſeln, iſt eine neue Terminliſte erforderlich, die nachſtehend bekannt⸗ gegeben wird. Es ſpielen alſo in der Raa 1 der Kreisklaſſe 1 folgende Vereine; 1. Viktoria Wallſtadt, 2. Sportcelub Gartenſtadt, 3. Poft⸗Spv., 4. TV 1846 Mannheim. 5. Betr.⸗Wach Fa. Lanz, 6. Vfi Kurpfalz, 7. FG Alemannia Rbeinau. 8. TV Rohrhof. Staffelleiter für 1 bleibt wie bereits bakannigten en⸗ Kreisfachwart Otto Altmann, annheim, Stadion. Für die Siafſel 2 waren keine Veränderungen not⸗ wendig; 4 ſpielt in der Zuſammenſetzung wie unterm 15. 11. 39 veröffentlicht. Die Termine für die Staffel 2 bleiben ebenfalls beſtehen(ſtehe Gauverordnungsblatt vom 15. 11. 39— Seite 474). Termine—— 1: 3. 12.: Gartenſtadt gegen Zallſtad Rheinau, 1846— t, Kurpfalz— Poſt Rohr⸗ hof— Lanz: 10. 12.; Lanz'— Gartenſtadt, Rheinau gegen 1846, Wallſtadt— Kurpfalz, Poſt— Rohrhof: 17. 12.: Gartenſtadt— Poſt, 1846— Lanz, Kurpfalz ftas Rheinau, Rohrhof— Wallſtadt; 24. 12.: Wall⸗ tadt— Gartenſtadt, Poſt— 1846, Lanz— Kur⸗ 240 Rheinau— Rohrhof. Die bisher in dieſer Staffel ausgetragenen Spiele bleiben ohne Wertung. Otto Altmann Kreisfachwart. Das Mainzer Hallen⸗Handballturnier ſah bei den Männern den TV Mombach ſiegreich, der den Endkampf gegen Reichsbahn 05 Mainz mit :4 gewann. Bei den Frauen gewann Reichs⸗ bahn mit:0 über den TVe1817 Mainz. Un⸗örauen gewannen Wow⸗urnier Das Frauenturnier in Friedrichsfelb litt ebenſo unter der Witterung wie das der Män⸗ ner in Mannheim, aber dafür waren die—5 verhältniſſe weſentlich beſſere. Nachdem ſowohl Poſt, als auch Waldhof und TV 46 keine kom⸗ plette Mannſchaften zur Stelle hatten, ſtellte man kombinierte Mannſchaften gegen die Ver⸗ einsmannſchaften vom TV Friedrichsfeld und VfR. Im erſten Spiel hielt ſich Friedrichsfeld gegen eine Kombination Waldhof⸗1846 ſehr gut und erreichte trotz Verlängerung ein:0. Durch beſſeres Werfen kamen aber die Kombinierten in die Schlußrunde. Im zweiten Spiel gewann VfR gegen Poſt, verſtärkt durch zwei Waldhof⸗ ſpielerinnen.:0. Nachdem die Kombination Poſt⸗Waldhof das Troſtrundenſpiel gegen Friedrichsfeld mit:0 gewonnen hatte, ſtieg das Schlußſpiel, das der Meiſter mit:1 gegen Waldhof⸗1846 gewann. öo zahre 666 89 verln Mit ſeinem 50jährigen Beſtehen fiel diesmal das alljährliche Totengedenk⸗Schwimmfeſt des Schwimmſportelubs von 1889 Berlin zuſam⸗ men. Eine Gedenkfeier leitete die Veranſtal⸗ tung im Stadtbad Lichtenberg ein. Von den ſportlichen Kämpfen ſind die und von Birr über 100 Meter Kraul in:03,4 erwähnenswert. und feierl n. Ka iege von Temke (Luftwaffe) über 200 Meter Bruſt in:50,1 — ennen und 5 4 3 3 4 — „Dake Karls kurzem er dergärten Sinsheim richten. D waltung Errichtun ſchaft au chung erfä tig weiter, So wur ſundheitsh der junger das Haup 05 migt. ie Erdar NSV⸗Kind Bergmann De Karlsrꝛ eater Kar ls zu Be en Fraue einem Pla oſen Verſr die zur Op —.5 olung des nug damit Erſtaufführ Nürnbergiſ Schwieriake ren und de es laſſe ſich ob die Vor gehen könn⸗ eine diesbe Jimmerl Karlsr eier Kin inn im brand aufm der, die ſich ein kleines und vor de Zimmerbra— war ein im In Otten auſeweg ke ernhard Weg ab un rube, wo e en Steinen freien konnt einer L enhaus gel zu mieten gei Gulmöblie zinne in ſchoner Lag lhner r. 35 an d. Verlag! Ig. Ehepaar möblierle zinne Verlag dief. B Möblüerke Zinm 13743 380 ——5—— 99** an Verlag dieſ. B Ahchsar c wand.) ſucht Sohlafzimm mit Kochgeleg. 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Das be⸗ ſergangenen „ darunter ei errangen, 1 Sieg, HJ: rachter gin te ſechsmal. tennen und tete einmal 39 bei 34 hie Geſamt⸗ tolze Ziffer tudermann⸗ Kamerad⸗ zr, daß die n Amicitia Eck. Turnier chsfeld litt s der Män⸗ n die—5 dem ſowohl keine kom⸗ tten, ſtellte en die Ver⸗ chsfeld und iedrichsfeld 46 ſehr gut :0. Durch mbinierten hiel gewann i Waldhof⸗ ombination hiel gegen hatte, ſtieg t:1 gegen iel diesmal mmfeſt des lin zuſam⸗ Veranſtal⸗ Von den von Temke tin:50,1 il in:03,4 „Hakenkreuzbanner“ Blick übers Cand Dienstag, 28. November 1039 neue Bauten der Volksgemeinſchaft gus dem umfangreichen Bauprogramm der Usb im Gau Baden Karlsruhe, 7. Nov.(Eig. Bericht.) Vor kurzem erſt konnten wir über die Fertigſtellung und feierliche Uebergabe der neuen NSV⸗Kin⸗ dergärten in Reichartshauſen(reis Sinsheim) und in Altdorf(Kreis Lahr) be⸗ richten. Die neueſten Mitteilungen der Gau⸗ waltung der NSV beweiſen indeſſen, daß die Errichtung weiterer Bauten der Volksgemein⸗ ſchaft auch durch den Krieg keinerlei Unterbre⸗ chung erfährt und daß die Neubauplanung ſte⸗ tig weitergeführt wird. So wurden jetzt die Pläne für das neue Ge⸗ ſundheitshaus der NSV für Rheinfelden, der jungen Induſtrieſtadt am Hochrhein, durch das Hauptamt für Volkswohlfahrt endgültig in Auf der Inſel Reichenau nahmen ie Erdarbeiten zur Errichtung eines neuen NSV⸗Kindergartens ihren Anfang. Für die Bergmannſtadt Blumberg(Kreis Donau⸗ eſchingen) wird ein zweites Kindergartenpro⸗ jekt in Angriff und endgültige Planung ge⸗ nommen. Kronau(Kreis Bruchſal) beginnt demnächſt mit den Vorbereitungen für die neu zu errichtende NSV-Kinderkrippe. Der Umbau von Schloß Hohenlupfen, das als Jung⸗ arbeiter⸗Erholungsſtätte Verwendung finden wird, bedarf zur Vollendung jetzt noch des Ein⸗ baues einer neuen Heizungsanlage. Der Roh⸗ bau des einzigartigen NSV⸗Geſundheitshauſes in Villingen im Hochſchwarzwald iſt nahe⸗ zu fertiggeſtellt. Gerade dieſer Bau wird eine neue Epoche in der Entfaltung der nationalſo⸗ zialiſtiſchen Geſundheitsführung des Gaues Baden einleiten. Auch dieſer Bau wird mit größtmöglichſter Beſchleunigung fertiggeſtellt. Dieſe Tatſachen ſind erneute Beweiſe dafür, wie unbeirrbar die Arbeit der Partei auf allen Gebieten erfolgreich fortgeſetzt wird. fileine meldungen aus der heimat Der eiſerne Dorhang ſtreikt Karlsruhe, 27. Nov. Das Badiſche Stgats⸗ Karlsruhe hat augenblicklich böſes Pech. ls zu Beginn der Vorſtellung„Die neugieri⸗ en Frauen“ der Eiſerne hochgezogen werden ollte, weigerte ſich der Geſelle hartnäckig, von einem Platz zu rücken und nach längeren erfolg⸗ oſen Verſuchen blieb nichts anderes übrig, als die zur Opernaufführung erſchienenen Beſucher — und ſie auf die nächſte Wieder⸗ olung des Werkes zu vertröſten. Aber nicht ge⸗ nug damit: Auch am Freitagabend mußte die Erſtaufführung von Harlans Schauſpiel„Das Nürnbergiſche Ei“ ausfallen, da die techniſchen Schwierigkeiten noch immer nicht behoben wa⸗ ren und das Staatstheater teilte zugleich mit, es laſſe ſich noch nicht mit Beſtimmtheit ſagen, ob die Vorſtellung am Samstagabend vor ſich gehen könne. Der Reichsſender Stuttgart werde eine diesbezügliche Nachricht durchgeben. Zimmerbrand durch defehtes Heizkiſſen Karlsruhe, 27. Nov. Durch die Schreie — Kinder im nahen Daxlanden wurde ein mn im gleichen Hauſe auf einen Zimmer⸗ brand aufmerkſam. Der Mann konnte die Kin⸗ der, die ſich in dieſem Zimmer befanden, durch ein kleines Guckfenſter in der Vorplatztür retten und vor dem Erſtickungstode bewahren. Der Zimmerbrand wurde bald gelöſcht. Die Urſache war ein im Bett benutztes defektes Heizkiſſen. In die Steingrube geſtürzt 27. Nov. Auf dem Nach⸗ 3 am der 53jährige Steinbrucharbeiter ernhard Röſch III bei der Dunkelheit vom —* und ſtürzte kopfüber in eine Stein⸗ rube, wo er bewußtlos mit dem Kopf zwiſchen en Steinen ſteckenblieb und ſich nicht ſelbſt be⸗ reien konnte. Vorübergehende halfen ihm aus einer. Lage. Er mußte ins Kran⸗ enhaus gebracht werden. Ueberſtunden zu Gunſten der Soldaten * Villingen, 27. November. Eingedenk der Tatſache, daß die zum Heeresdienſt Einbe⸗ rufenen, im Felde ſtehenden Arbeitskameraden nach wie vor zu ihr e Arrn, hat ſich die Ge⸗ folgſchaft der Kienzle⸗Apparate⸗Bau⸗AG in Villingen zu deren Unterſtützung entſchloſſen, in jedem Monat zwei Ueberſtunden zu leiſten und den Lohn dafür den Soldaten zu ſenden. Auf dieſe Weiſe bringt die Gefolgſchaft allmo⸗ natlich für jeden ihrer Soldaten den Betrag von ungefähr 10 RM auf. Hazr gibt die Be⸗ triebsführung den gleichen Betrag, ſo daß je⸗ dem Soldaten jeweils ein anſehnlicher Betrag überwieſen werden kann. Darüber hinaus läßt die Betriebsführung ſich das Wohl der Angehö⸗ rigen des zum fol. eeresdienſt ein gezogenen Ge⸗ ogſchaftsmitglie es ſehr angelegen ſein. Sie ibt eine nach ſozialen Geſichtspunkten geſtaf⸗ elte Unterſtützung, die für die Ehefrau und für jedes Kind jeweils 10 RM beträgt. Das älteſte Wohnhaus in Baden In Pful lendorf befindet ſich das älteſte Wohnhaus Süddeutſchlands. Am inneren Ein⸗ gang trägt dieſes gewaltige Gebäude mit ſeiner ausgezeichneten Balkenkonſtruktion und ſeinen Melaſſe⸗Sandſtein⸗Buckelquadern die Jahres⸗ zahl 1314. Wo wird ein junger Mann vermißt?ꝰ Neuſtadt Ke 27. Nov. Im Ham⸗ bacher Wald in der ähe der Luiſenruhe wur⸗ den im Dickicht Teile eines menſchlichen Ske⸗ letts gefunden. Es handelt ſich um einen 25⸗ er den? erzings Mann, der ſich vor längerer Zeit hier ängte. Wo iſt ein junger Mann verſchwun⸗ itteilungen ſind an die Polizei in Lud⸗ wigshafen oder Neuſtadt zu machen. Usbo-Kindergärtnerinnenſchule im neuen heim Bad Dürkheim, 27. Nov. Die bisher in Saarbrücken ſtationierte NSV'⸗Kindergärtne⸗ rinnenſchule des Gaues Saarpfalz iſt nach Bad Dürkheim übergeſiedelt. Die NS malige Waiſenhaus„Maxſtift“ übernommen. In dieſer Schule werden Kindergärtnerinnen ausgebildet, die dann in den Stadt⸗ und Land⸗ kindergärten der NSV die Betreuung der Klei⸗ nen übernehmen. Daneben gibt es noch Son⸗ derkurſe, in denen bereits ausgebildete Kinder⸗ pflegerinnen zu Kindergärtnerinnen umgeſchult werden. hat das ehe⸗ Zündhölzer in Kinderhand Erzhauſen(Heſſen), 27. Nov. Nach dem Dreſchen ſpielten Kinder an dem im Felde auf⸗ eſtapelten Strohvorrat mit Streichhölzern und etzten ihn in Brand. 120 Zentner Stroh wur⸗ den dadurch dem Bauern Fritz Haas ver⸗ nichtet. Kleine Wirtschaftsecke 3 n zum Engel, vorm. Chr. Hofmann AG., Heidelberg. In der ordentlichen Haupt⸗ verſammlung am Samstag wurden der Jahresab⸗ ſchluß und der Geſchäftsbericht für das Geſchäftsjahr 1938/39 genehmigt. 7 S Dividende aus dem Aktienkapital(39 200 RM) wurden zugeſtimmt. Der Aufſichtsrat wurde in der bisherigen Zufammen⸗ ſetzung beſtätigt. Laut Geſchäftsbericht war der Bier⸗ abſatz in dieſem Jahre bis Ende Auguſt weiter ſtei⸗ gend. Nach Vornahme der ſteht ein erhöhter Reingewinn im Betrage von 97 707,81 RM zur Verfügung. Nach der Gewinn⸗ und Verluſtrech⸗ nung ſetzten ſich die Erträge wie ſonſt zuſammen: aus Bier 382 127,19, fonſtige Erträge Mannhelmer Getreldegroflmarkt Roggen: 70/72 Kilo») Feſtpreiſe geſ. tr. Durch⸗ ſchnilabeſchaffendeit exkluſive Sack örllgebiet R 55 per November 1939 RM 18,70 18 19,10, R 19 30, 0 19,50, Ausgleich plus 40“ Pfennig, Qualitätszu⸗ und ⸗abſchläge laut Marktordnung.— pefchaff 75/77 Kilo*) Feſtpreiſe geſ. ir Durchſchnitts⸗ beſchaffenheit exkluſtve Sack Preisgebiet W 16 per November 1935 RM„20 1* 20,50, W 115 2 1,00, W 21 21,20, Ausgleich plus 40 0,80, W 20 2 Pfennig, Gualitäiszu⸗ und ⸗abſchlage leut Marktord⸗ nung. G 7 per Nobember 1 17,20, G 11 17,50, Ausglei nduſtriegerſte: ilo Hektolitergewicht Erzeugerſtation.— Braugerſte: reisgebiet RM. 20,00 bis je nach Kilo.**— Raps Mais mit Sack efe tk. Teſprge ack Preisgebiet H 1 16,90, H 14 17,40, 9 17 Pfennig.— Indnu 15 zuRmM 9 00 2 105 plus 30 — Gerſtenfuttermehl: P G 8 19,00, 19,20, G —*— reis RM 14,00: Au plus 30 Pfennig.— 1939 RM18,79 Biertreber ah Fabrik keime RM 13,40: 7 Zu⸗ und Abſchläge au e eine und Ausſtichware R elung.**) Weizenfuttermehl RM 0 Fehn oggen Rreiß 18 10,45, R 19 10,50, 20 leie plus 50 Pfenni W 17„ 77 101 Weizenvollkleie plus 50 Futtergerſte: 59/60 Kilo„) F3623˙7% 939 RM 16,70, G 8 17,00, G 9 plus 40 Pfenni F Preisaufſchla is RM 2,00 per 100 Kilo ab rei inländiſcher ab Sta tterhafer 17,70, Au triehafer: per 10 O, W .00, G 9 lei Grund der uläſſiger 0 gilo.— Mu 13,50, Ausgleich plus ebiet R 10,60; Roggenvoll⸗ 1 Weizenkleie Preisgebie 19 10,90, 20 11 — über 68 Erzeugerſtation 22,00 per 100 tion RM 40,00. 46/% 8 Kilo») —. Fu Durchſchnittsbeſchaffenheit exkluſive 1 per November 1939 RM Sgleich plus 40 reisaufſchlag lennachpro⸗ 15 10,15, W 16 00, W 21 Ffennia: Ausgleich Pfennig, dazu 5 Pfennig Vermittlergebühr. reisgebiet G 7 per November 11 19,693 Malz⸗ reichsgeſetzlichen 15 0,70 c5 1,50 per 100 Kilo höher.— Sonſtige Futterartitel: Erdnußkuchen prompt Feſtpreis ab Fabrik November 1939 RM 15,80; Sojaſchrot do. 15,50; Rapskuchen inländiſcher do. 13,70; ausländiſcher do, 14,20: Raps⸗ kuchenſchrot do. 13,70; Palmkuchen do. 13,90;7 Kokos⸗ kuchen do. 14,70; Seſamkuchen do, 15,00;“ Leinkuchen do., 16,30; Trockenfchnitzel Fahrikpreis löſe per No⸗ 8,20: Rohmelaſſe do. 6,00; Steffen⸗ „ 10,40; Zuckerſchnitzel—— 11,40; usgleich plus 35 fennig.— Mehlnotierungen. Weizenmehl: Type 812„) vom 1. Auguft bis 30. No⸗ vember 1939 Preisgebiet Baden W 16 Ror 30,05, W 17 30,05. 20/1 30,40, W 20%/ 30,05, Saar⸗ pfalz W 19 30,05, W 20 30,40 8 7 630* 0ah bis 30. November 1939 1,20, 17 8120. W 20 1 Saarpfalz Wö 19 31,20, W 20 31.55, e 1600 vom 1. Auguſt bis 30. en W 16 RM 23,05, W 17„95, W 20/1 23,40, W 20/½ 23,05, Saarpfalz W 19 23,05, 2 W 21 23,40.*) Beimiſchung von 10 Kobe Roägenmehl 1585 700.— Roggenmehl: ype 997 ab 1. 1939 Preisgebiet Baden R 15 2 R 18 23,35, R 19 23,60, Saarpfalz R 20 23,50; Type 1150 minus 50 Pfennig' per 100 Kilo; Type 815 plus 50 Pfennig per 100 Kilo. Bei Bei⸗ miſchung von kleberreichem Weizen Aufſchlag RM 1,25 per 100 Kilo. Zuzüglich 50 Pfennig Frachtaus⸗ leich frei Empfangsſtation gemäß Anordnüngen der b8. Für alle Geſchäfte ſind die Anordnungen der HV beziehungsweiſe der Reichsmehlſchlußſchein maßgebend. Notierungskommiſſion: Getreidegroßmarkt Mannheim, Getreidewirtſchaftsverband Baden.— Notierung für Rauhfutter: Die notierten Preiſe für Heu und Stroh ſind Erzeugerpreiſe, die am der Notierung im Rahmen der Höchſtpreiſe bezahlt wurden und ver⸗ *1 ein 00 Kilo frei Erzeugerſtation innerhalb es G Baden.— Stroh: Roggen bindfadenge⸗ reßt oder gebündelt RM 3,00—3,30, Weizen do. 80—3,10, Hafer do. 2,70—3,00, Gerſte do. 2,70 bis 3,ö0. Die Preiſe bei binödfadengepreßtem oder ebunbeltem Stroh verſtehen ſich für geſunde, trockene, handelsübüche Ware. Bei drahtgepreßter Ware iſt jeweils ein Aufſchlag von 20 Pfennig hinzuzurechnen. Die Preiſe für Roggenglattſtroh und Dach⸗ oder Hül⸗ enſtroh und Häckſel errechnen ſich nach Anlage 17 der Anordnung der HVDGuff vom 1. Juli 1939.— Heu:; Wieſenheu geſ. tr. RM 5,00—5,40, do. aut geſ. tr. 6,00—6,40, Acker⸗ und Feldheu(Timothee) 6,80 bis 7,20, Luzerne⸗, Eſparſette⸗ und Serradellahen geſ. tr. 7,60—8,00, do. gut geſ. tr. 8,20—8,60, Kleehen geſ. tr. 7,20—.60, do. gut geſ. tr. 7,60—38,00, Die Zu⸗ und Abſchläge, die Verteilerſpannen, Fuhrlöhne uſw. ſind nach Abſchnitt V der Verordnung der HVDGuß vom 1. Juli 1939 zu errechnen. Berliner Börse Die Aktienmärkte lagen zu Beainn der neuen Woche wiederum freundlich bis feſt. Die Umſätze waren hier. bei zwar kaum lebhafter als an den vorangegangenen Tagen, jedoch waren neben echten Anlagekäufen auch des Berufshandels zu verzeichnen. Die unbedeutenden Abſchläge waren lediglich auf Zufall⸗ orders zurückzuführen. Die flüſſige eldmarktlage trägt in erſter Linie zu der Aufwärtsbewegung der Kurſe bei, daneben fand der letzte Wochenbericht des nſtituts ſch Konjunkturforſchung über die deutſche reditwirtſchaft in den erſten Kriegsmonaten ſtärkſte eachtung. Am Montanmarkt waren lediglich Harpener um 1/ 9⁰ a9 Im gleichen Ausmaß höher lagen Rögrgen ansfelder Bergbau und Ver. Stahlwerke. heinſtahl befeſtigten ſich um 1½ und Buderus um 2 Prozent. Am Braunkohlenaktienmarkt gewannen Deutſche Erdöl ½, Ilſe Bergbau/ und Rheinbraun 1 Prozent, Bei den chemiſchen Papieren ſtellten ſich Farben mit 159 n5 G4 Prozent niedriger. Schering wurden um ¼ und Goldſchmidt um ½ Prozent her⸗ aufgeſetzt. Gummi⸗ und Linoleum⸗, abel⸗ und Draht⸗ ſowie Autoaktien. 7. ruhig und bis um 1/ Prozent gebeſſert. Von Elektrowerten ſtellten ſich Siemens ½ und Akkumulatoren 1 Prozent niedriger. Lichtkraft kamen hingegen/ und Lahmeyer ¼ Proz. öher an. 4—5 n zeigte ſich Intereſſe, o daß RWéE/, Bekulg 1, HEW 1½¼ und Waſſer Gelſenkirchen 2 Prozent höher an der Maklertafel er⸗ Die Anteile von Maſchinenbaufabriken er⸗ uhren zumeiſt leichte——— ſtiegen um ½ Prozent, während Schubert und Salzer /½ 95 einbüßten. Zu erwähnen ſind noch von Bauwerten Berger mit plus 1½ und Holzmann mit plus 2, von Textilaktien Stöhr, die 1½¼ und von Brauereianteilen Engelhardt, die 1½ Prozent gewannen. Größere Be⸗ feſtigungen wieſen außerdem noch Gebr. Junghans mit plus 1, Hotelbetrieb mit plus 1¼½ ſowie Südd. Zucker und Aſchaffenburger ellſtoff mit je plus 2½ Prozent auf. * Gulmöbliertes ziuner in ſchöner Lage ſo⸗ fort geſucht.—15 4. unter Nr. 3520 an d. Verlag d. B. Ig. Ehepaar ſucht möblierles zimnet m. KRũ ützg. Naͤ nken.— Nr. 23 an d. Verlag dief. Blatt. Möblierles Aamer u mieten geſucht A unt. Nr. 99257 an den Verlag dieſ. Blatt. ſſbes Goebzar chag wand.) ſucht für ſhönmüöner. Sahlafzimmer mit Kochgelegenh. Zuſchriften ünter r. 4B an die Geſchäftsſtelle ds, Blattes erbet,— Möbl. Zimmer æzu vermieten Freundl, möbl. Balonzimmer um 1. 12, zu vm. aldparkſtraße 24 tock, rechts. 3269B) Schön möbliertes zinnet an berufst. Herrn 1. 12. zu vermiet. P 6, 6, b. Hu (331 Gut möbliertes Manſd. zimmer an anſtd. 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Diesmal fragte ſie nach Holm, denn ſie hatte ihm ein Buch mitgebracht. Aber ſie traf es wieder ſehr unglücklich, denn Holm war fortgegangen, wohin wußte die Frau auch nicht. Sie ſagte, er gehe einmal oder zweimal in der Woche fort, wahrſcheinlich ins Lager. Er ſpreche manchmal davon, daß eine große Schlacht in tobe, und dieſe Schlacht bringe viel⸗ eicht eine Entſcheidung und beende den Krieg. Darum ſei er auch wohl ſo ſtill in der letzten Zeit. Ob er denn oft die Maengwyn⸗Farm be⸗ ſuche? Nein? Er komme nur ſehr ſelten hin⸗ über? Ach, er ſei wohl voll ſchwerer Gedanken und Sorgen? „Aber warum geht er denn nicht zu euch?“ fragte die Frau,„zu dir und David?“ Eira ſaß ſchlicht und ſtill neben der Frau und ließ ihre Augen ſinnend durch die Einſamkeit ſuchen. Zu ihren Füßen lag Bill. Die Roſe im Garten war verblüht, doch wuchs eine neue Knoſpe ins Licht. Nun trieben auch die letzten Birken, die im Frühling noch zögerten. Am be⸗ ſten gefiel es dem Efeu auf der Mintys⸗Farm. Eiras Augen pilgerten einſam von einem zum andern. Und langſam folgten ihr die Augen der Frau, bis beide Frauen, heimgekehrt, einander wieder begegneten. „Denke dir, Eira“, ſagte die Frau,„der Mann will die Mintys⸗Farm verkaufen.“ Aber auch Eira glaute es nicht. Ihre Gedan⸗ ken wanderten fern. Als ſie endlich aufſtand, fragte die Frau, ob ſie das Buch für Holm nicht hierlaſſen wolle. Das Buch? Ach ſo, nein, ſie wollte es wieder mitnehmen. 3 Ob ſie denn herzliche Grüße von Eira an Holm beſtellen ſolle? 140 Grüße? Ach nein, warum? Sie bat die Frau ſogar, dem Deutſchen nicht von ihrem Beſuche auf der Mintys⸗Farm zu erzählen. „Liebſt du ihn denn nicht mehr?“ fragte die rau. Da ſah Eira die Frau mit traurigen 5— an und lächelte, ſagte aber nichts, ſenkte den f klopfte Eira wieder an Kopf, reichte ihr dann ſtill die Hand hin und wolß heim. In dieſem Augenblick kam haſtigen Schritten ums Haus. Er erſchrak, als er Eira bei der Tür—— ſah, blieb wie gebannt ſtehen, dann trat er aber doch näher, langſam und zö⸗ gernd, wollte freier ſcheinen als er war. „Du biſt hier, Eira?“ fragte er. Sie lächelte verlegen.„Ich wollte dir dies Buch bringen.“, „Kommt mit“, ſagte er,„laßt uns noch ein wenig zuſammenbleiben. Ich habe übrigens ge⸗ wußt, daß du heute abend die Mintys⸗Farm be⸗ ſuchteſt.“ „ich molle s du das wiſſen?“ ühlte es. „Wo kommſt du her?“ Eine Sekunde überlegte er. Dann ſagte er ſehr langſam:„Ich— war— unterwegs. Sie fragte nicht weiter und ſpra über andre Begebenheiten. Sie ſagte auch:„Nun kommſt du vielleicht bald nach Hauſe.“ 70——— . und oer Ee/ Cvpyright dy Georg Westermann. Braunschweilg. Holm ſchwieg. Eira fühlte, daß ſie ihm weh etan hatte. Darum fügte ſie hinzu:„Es iſt viel⸗ eicht gar nicht wahr, was die Zeitungen ſchrei⸗ ben und was die Leute erzählen. Vielleicht iſt es noch lange nicht die Entſcheidungsſchlacht.“ „Es wäre wohl gut, wenn es wirklich die Ent⸗ ſcheidungsſchlacht wäre“, erwiderte Holm mit ſchwerer Stimme.„Aber wer wird ſiegen? Sieh, darauf kommt es an. Ich glaube an Deuif land. Aber ihr, glaubt ihr auch an Deutſchland? Sieh, ſo iſt es. Nun erſt kommt es heraus.“ Nun mußte Eira ſchweigen, und es blieb lange ſtill zwiſchen ihnen. Nur die Frau. die dieſer Unterhaltung nicht hatte folgen können und ihren Sinn ſicher nicht erraten hatte, ließ ihre Augen von einem zum andern pilgern, ſie nahm ſchließlich Eira und Holm in ihre Arme und ſagte:„Ihr müßt euch wieder vertragen. Ihr müßt gut zueinander ſein. Ihr müßt nun etwas andres zu euch ſagen.“ Dann wandte ſie ſich an Holm und bat ihn:„Du mußt uns etwas erzählen.“ Was ſollte er erzählen? Er wußte nichts. Er war wieder mit fnen Gedanken im Kriege. Schließlich ſagt er:„Ich will euch einmal er⸗ zählen, wie es im Kriege hergeht, damit ihr euch ein Bild davon machen könnt. Ich will euch von der Schlacht erzählen, durch die ich in dieſe ver⸗ fluchte Gefangenſchaft kam.“ Sie wagten nicht, ihm zu widerſprechen. Er bdachte ſich ganz zurück in jene Zeit und begann dann zu ſprechen, ganz langſam nur, um nichts Motiv aus Kleinkarlbach(Pfalz) zu vergeſſen, und ſo, als wenn er ſich ſelber die Geſchichte erzählte: „Die Nacht war ſtill und ohne Sterne, ſeltſam ſchaurig ſtill, unheimlich in ihrem grenzenloſen Düſter. Eben erſt hatten wir den Graben neu beſetzt, irgendein Infanterieregiment ablöſend. Pioniere ſtanden an den Pumpen und erzählten von ihren Tagen und Taten in dieſer Welt. Waſſer und Feuer, Dreck und Hunger. Die abge⸗ löſte Infanterie wäre froh, endlich einmal aus dieſem Miſt herauszukommen. Irgendwo an die Bruſtwehr gelehnt, ſtand ich mit ein paar Kameraden. Sonderbar, daß man das nie vergißt! Ein Menſch unter uns ſprach über den deutſchen Dichter Rainer Maria Rilke. Ich vergeſſe es nie. Ich höre ihn heute noch ſpre⸗ chen und immer wieder dieſen Namen des Dich⸗ ters ſagen. Es war ein blutjunger Menſch mit blaſſem Geſicht und erwartungsgroßen Augen, ein Kriegsfreiwilliger wie ich, Primaner noch. In Nähe ſtritten ſich zwei aus einem Dorfe um ein Mädchen. Ein Oberjäger fluchte vorüber. Das alles ſitzt feſt, und man wird es nie wieder los. Der alte Gefreite Berger kam, den großen Vollbart im grauen, grübelnden Ge⸗ ſicht, eng und zugeſchloſſen wie immer. Er faßte mich bei der Hand und zog mich ins Düſter, denn wir waren Freunde, der Alte und ich, der Junge. „Kriegsfreiwilliger', ſagte er zu mir, ‚wenn ich falle, ſchreib an meine Frau, wie ich gefal⸗ len bin. Du kennſt mich ja und weißt, wie ich 3 Foto: W. M. Schatz ———————————————————————————— Donatello und Vei rochio Vortrag im Muſenſaal In dem Vortragszyklus„Die großen Italie⸗ ner“ vermittelte Profeſſor Dr. Richard Ha⸗ mann(Marburg) in einem mit kunſthiſtori⸗ ſcher Gründlichkeit gearbeiteten und von weit⸗ räumiger Schau getragenen Vortrag die künſt⸗ leriſchen Eigenheiten der bedeutenden italieni⸗ ſchen Plaſtiker des 15. Jahrhunderts. Donatello und Verrochio ſtehen im Umbruch der Zeiten vom Mittelalter zur Neuzeit, vor der großen Zeit der Hochrenaiſſance, und ſind die Vertreter zweier Generationen, die ſich revolutionär und reaktionär zueinander verhal⸗ ten. Beide ſind in gewiſſer Hinſicht auch als Vorläufer und Wegbereiter eines Raffael und Michelangelo anzuſehen. Donatello verſuchte mit der ganzen Leiden⸗ ſchaft ſeiner Seele das Gewachſene im Men⸗ ſchen, das Unmittelbare von Weſen und Ding bildneriſ chzu geſtalten und die Kunſt in neue Bahnen zu lenken. Eine ernſte Tiefe gibt er ſei⸗ nen Menſchen mit; dieſer Zug kommt beſon⸗ ders in ſeinen Madonnenbildern zum Aus⸗ druck. In ſeinen Reliefs wird das Ringen um den Raum deutlich, ein Ringen, das den gan⸗ zen Künſtler erfordert. Verrochios Haltung dagegen iſt reaktionär; er wertet aus, was Donatello in großer Mühe und innerſter Not errungen hat, und verſucht, den Geiſt einer neuen Gotik einzuführen. Der Ausdruck feierlicher Schönheit ſeiner Geſtalten macht ſein Werk dem Betrachter ſchaubarer und verſtändlicher als das ſeines Vorgängers. Auch als Maler hat ſich Verrochio einen Namen ge⸗ macht. Die Figuren ſtehen in ſeinen Bildern nicht in, ſondern vor der Landſchaft und ver⸗ gittern alſo den Raum(„Taufe Chriſti“). Charakter; Schickſal und Werk der Künſtler wurden von Dr. Hamann in ihrer Einheit er⸗ faßt; gutgewählte Lichtbilder unterſtützten das Wort.—fH. Musil am Totensonntag Sonderkonzert des Saarpfalzorcheſters Das Erlebnis des Kampfes und des Todes in der Muſik ſtand im Mittelpunkt des Sonder⸗ konzertes des Saarpfalzorcheſters am Totenſonntag. Es bildete wenigſtens bei den beiden Hauptwerken der Vortragsfolge Aus⸗ gangspunkt und Kern muſikaliſcher Geſtaltung. Heroiſche Kampfgeſinnung und trotziger Kamp⸗ feswille, der ſich auch durch die Schönheit lyri⸗ ſchen Geſanges nicht hemmen, ſondern nur zu kurzen Epiſoden der Ruhe führen läßt, klingen aus der herrlichen Ouvertüre, die Beethoven zu Joſeph von Collins, eines öſterreichiſchen Dich⸗ ters ſeiner Zeit, Trauerſpiel„Coriolan“ ſchrieb. Kraftvoll und ſtraff geſtaltete Karl Friderich mit dem Saarpfalzorcheſter, das unter ſeiner Leitung wieder zu einer hervorragenden Spiel⸗ diſziplin gekommen iſt, das Werk. Die Tondichtung„Tod und Verklärung“ op. 24 von Richard Strauß ſchildert ein anderes Er⸗ leben. Aus Dunkel und Ungewißheit führt es zu immer wilder werdender Auflehnung, zu gewaltſamem Drängen und ſtürmiſcher Ver⸗ zweiflung, bis eine edlere und höhere Erkennt⸗ nis ſich Bahn bricht und in licht verklärtem Geſang Leben gewinnt. Wie eng die materielle Deutung dieſes Werkes als„Programmuſik“ iſt, wie ſehr ſie in ihrer Primitivität hinter der wahren Größe und inhaltlichen Fülle des Werkes herhinkt, bewies die bis ins Letzte aus⸗ gefeilte, durch und durch diſziplinierte Wieder⸗ gabe dieſes Werkes unter Karl Friderich, der ſich mit der ganzen Kraft ſeiner urſprünglichen Muſikantenperſönlichkeit dafür einſetzte. Eine reizvolle Neuheit im Programm war das Concerto groſſo in-moll für vier Solo⸗ violinen und Streichorcheſter des großen alten italieniſchen Meiſters Antonio Vivaldi. Feier⸗ liches Pathos und eine Klarheit, die auch auf unſer Empfinden immer wieder wie ein Quell der Geſundung wirkt, zeichnen das for⸗ mal und inhaltlich wundervoll geſchloſſene Werk aus. Mit überraſchender Sicherheit des Stiles arbeitete Karl Friderich die großen Li⸗ nien des Werkes heraus und ließ es in der ganzen Größe und Klarheit erſtehen. Ausge⸗ zeichnet war das Quartett der Soliſten aus den vier erſten Geigern des Orcheſters. Als köſtliches Geſchenk bot das Saarpfalz⸗ orcheſter noch die Variationen über ein Thema von Joſeph Haydn op. 56a von Johannes Brahms. Das Werk iſt erſt im letzten Akade⸗ mie⸗Konzert erklungen, in der liebevollen, ſorg⸗ ſam auch der feinſten Kleinarbeit des Meiſters nachgehenden Deutung Friderichs wurde es wieder ein prachtvolles Erlebnis. Reicher Bei⸗ fall der zahlreichen Zuhörer dankte dem Diri⸗ genten und dem Orcheſter. Dr. Car1J. Brinkmann. Orgelfeierſtunde in der Chriſtuskirche Der Totenſonntag gab dem 316. Orgelkonzert des Kirchenmuſikdirektors Arno Landmann das Gepräge, wenigſtens in ſeinem klaſſiſchen Teil. Eröffnet wurde mit Präludium c⸗moll und Largo von J. S. Bach, und es reihte ſich— zum erſtenmal für Orgel— das Ricerare an, die ſechsſtimmige Fuge über ein Thema von Friedrich dem Großen. Dieſe ältere Form der Fuge iſt in ihrem kunſtvollen, doch klaren Auf⸗ reret LautbdhrerüaTiehntenhee Whr Arkrirhenneerzufdsixd,fy. es meine. Du weißt alſo, worauf es ankommt. Daß ſie— daß ich— daß wieder Friede wird⸗ „Guter Gott, Gefreiter Berger', erwiderte ich, was für Gedanken haſt du? Wer ſagt denn, daß du fallen wirſt? Wer weiß denn, ob du nicht an meine Eltern ſchreiben mußt? Und über auptz wer denkt an den Tod? Wir wollen doch leben. Und wieder begann der alte Berger, mir die Geſchichte ſeines Lebens zu erzählen wie ſchon ſo oft in dieſer Zeit. Ich kannte alle ſeine Mühen und Sorgen, alle Wege und Bewegun⸗ gen, alles Dunkel und auch das Licht. Wie in ſein Teſtament hatte er dies alles in mich hin⸗ eingeſchrieben, auch daß er einſt ein Trinker war und ſeine Frau und ſeine ſieben Kinder ſchlug. Und auch, daß er fei einer andern Frau hielt. Und auch, daß ſeine Frau um ihn kämpfte und trotz allem ihm treu blieb. Er wurde plötzlich ſtill, wie er immer plötz⸗ lich ſtill wurde, wenn er aus ſeinem Leben er⸗ zählte. Aber er ſammelte ſich nur und begann noch einmal:„Wir kommen alle einmal ſo weit, daß wir über unſer Leben nachdenken müſſen. Und dann merken wir, daß wir anders lebten als wir leben wollten. Aber dann iſt die Zeit da, daß man ſterben muß' Er ſtand vor mir wie ein zitternder Greis.„Auch du, Kriegsfrei⸗ williger, wirſt einmal dazu kommen. Du wirſt dann auch darüber nachdenken, daß das Leben eine beſtimmte Richtung haben muß und daß man nicht alles mitzunehmen braucht, was ſich einem bietet, um die kurze Zeit ganz auszu⸗ nutzen. Sieh, das iſt die ganze Weisheit eines ſterbenden Mannes. Laß liegen, laß liegen was du nicht unbedingt zum Leben brauchſtf Wirf weg, was dich nur niederdrückt! Laß ab von dem, was dir den inneren Frieden raubt!' Er wandte ſich ab, ſtapfte zurück in ſein Dun⸗ kel, verſchwand und ließ mich ſtehen. Ich ſtand nun dort allein und ging mit mei⸗ nen Gedanken wohl abſonderliche Wege, dachte vielleicht an daheim oder an mein Leben, was weiß ich? Es war, als hörte ich ganz fern eine Armee nach der anderen heimwärts mar⸗ ſchieren, ſo wie der Kolonnenmarſch durch die Nacht über das aufgewühlte, ſchlammige Land hüben wie drüben ſich mir eingeprägt hatte. Es waren zuletzt wohl ſchon Träume. Ich wußte nicht, in welche Richtung marſchiert wurde. Und doch hörte ich ſie ganz klar, dieſe monotone Muſik marſchierender Soldaten. Ich höre ſie heute noch aus jener Nacht herüber⸗ klingen. (Fortſetzung folat) ſien kauff, „Deutsche in aller Welt“ Unter dieſem Titel. hat der Neue Buchverlag in Dresden A 6 hlv Geſchichten zu einer Reihe in ſchmalen Bändchen zu⸗ ſammengefügt. Sie ſind bei aller Beſcheidenheit des 1 und Ausſehens lebendige Leſebüchlein, die beſonders der Jugend, aber äußeren Umfanges(je 48 Seiten) auch den Kennern und Neulingen aleichermaßen in die Hand gegeben werden können. In Einzelzügen geben ſie„packende Schickſale aus der Geſchichte der deutſchen Koloniſation“, weiten ſie den Blick in die Vergangen⸗ 4 heit der fernen Lande, die einmal deutſch waren oder doch von deutſchem Einfluß weſentlich beſtimmt wur⸗ den; manche Betrachtungen nähern ſich auch den be⸗ deutenden Fragen der Zeit. Bisher liegen vier Bändchen vor, weitere vier be⸗ finden ſich in Vorbereitung. Heinz⸗Oskar 58 erzählt in„Peter Klauſſen trekkt durch Südweſt“ wie ein Deutſcher einſt Farmer in Afrika wurde; Elly Beinhorn⸗Roſemeyer ſchildert lebendig ihren Flug zu den Deutſchen in unſeren ehemaligen Kolonien(„180 Stunden über Afrika“); eine gerechte Forderung er⸗ hebt Paul M. Brandt in dem Heft„Südweſt bleibt Südweſt“, und Walter von Molo ſteuert ein Büchlein bei, das„Ein kluger Burſch iſt tauſend Dollar wert“ betitelt iſt und das wechfelvolle Leben des Schwaben Friedrich Liſt, der als Habenichts ausgewandert und „drüben“ zu hohen Ehren gekommen war, erzählt. OSkar Bischoff. ———— bau echter Bach. Vier geiſtliche Lieder von Joh. Brahms, deren Pſalmentext dem Charakter des Tages entſpricht, ſang Heinrich Hölzlin vom Nationaltheater Mannheim; die kraftvolle Baß: ſtimme füllte mühelos den Raum und war voll ſchönem Wohllaut in ihrer ganzen Entfaltung wie im weichen Verklingen. Mit den ſtets wie⸗ derkehrenden Worten von Entſagung und Lob des Vergänglichen in den drei erſten Liedern wäre vielleicht eines von ihnen ausreichend ge⸗ weſen, um die Stimmung des Totenſonntags zu treffen, wenn man es überhaupt damit glaubt tun zu ſollen. Am eindrucksvollſten in ſeiner textlichen Steigerung war wohl das vierte Lied:„Wenn ich mit Menſchen⸗ und mit Engels⸗ zungen redete...“ Von beſonderem Intereſſe in dieſem Konzert 1 eine Auswahl von Kolonial⸗ „hakenk Pir kab. Mannneim · Monchiòrinatra 4 Ihre V Mann/ Unlandstraße —— Be. friedh- war der letzte Teil mit den Variationen über ein eigenes Thema von E. W. Degner. Die elegiſche Melodie des Themas erklingt einlei⸗ tend von der Oboe und wird zunächſt in Ober⸗ ſtimme und Tenor geſteigert, dann wird es vom Baß aufgegriffen und von lebhaften Rhyth⸗ men der Oberſtimmen begleitet. Mehrfache Wandlungen führen durch alle Ausdrucksmög⸗ lichkeiten des Inſtruments durch zwölf Varia⸗ tionen zum mächtig⸗glanzvollen Fortiſſimo⸗ Schluß. Von beſonderer Schönheit ſind die freien Improviſationen unter Verwendung des Fernwerks und die Celeſtagänge im Inter⸗ mezzo(Var.), desgleichen der Canon zwi⸗ ſchen Flöte und Gambe. Bisweilen bewegt ſich die von dieſer Kompoſition geforderte piani⸗ ſtiſche Virtuoſität an der Grenze des bei der Orgel Möglichen— auch für den Zuhörer. In⸗ des ſchlug das anſpruchsvolle Werk alle Zuhörer, die an dieſem Tag beſonders zahlreich erſchie⸗ nen waren, in ihren Bann und bewies von neuem das große Können Arno Landmanns. Wilhelm Nagel. Fül spende Vaters ——————————————— — „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 28. Uovember 1959 iber 1939 ankommt. kreber Karten/ — MZEICEN)Y— Herbert Seltenreich du nicht an 5 0 W 5 5 Marianne Seltenreicli g50, Siebig doch leben. er, mir di vERIOT vERMAHLTE 15 8 5 alle ſeine 7 7 Bewegun⸗-⸗ F riedrich Ewald Mannhieim 27. November 1939 Neckarhausen benich n. ELSE REISSNER Franzl Eran— m u EMIL. Fl. TdHZISRd EWAdld Leb. Sdmar: den Kinder AM M Flugzeugfüfirer beim VERMAHLTE 3 4 ieb. er plö Mannheim· Almenhol Viersen/ Rhld. 4 mgebene. ee, is VMovember 1939.lihon, kdincen 28. November 1939 Sciriesheim nn nd begann al ſo ier 4 S 2—* In dankbarer Ereude: en müſſen.„ 2 1 4 5 puppen- Meclilzinal- Lina Rösinger 1⸗b. Kinsler d vor mir Ihre VERMAHLUVG geben bekannt Verband Ludivig Rösinger nn gehr. 184 viannnelm 1 2, 10 3 Leben 1 versichert fam lien und Einzelporsonen und dag WAL TER WEISsS Feldwebel— Mannheim, den 26. November 1939 2. Z. Luisenfieim t, was ſ 1 5 G4.— 15* 4 inz auszu⸗ bK. 50.—-, Verpflegung un pe- zheit eines ration in Krankenans alte, Zannbe- a5 le„„ ELSE WEISsS ur, Siad-iholer mm brauchſtt 2 Fers. Mk..50-4 Pers. Hik..50. n Lah A den raabti, 3 der Vororie. S fein Bun. Mannheim Konstanz- Wollmatingen— S in n. Unlandstraße 49 Banater Straße 11 V L geomdde anteneen à mit mei, 28. November 1939— 9 en 8 en ege, dachtt L 0— 2D9 i ei ern 2 32 2175* Emil Hirsch und Frau härts mar⸗ 5 oesenstubenwagen, geb. Umbach 5 4—— Adam Ammann mige Land 5 Speziolhaus für Berufsbleid rägt hatte. 3. 1 1 e Mannheim, den 26. November 1939 2. Z. Luisenheim ume. Ich Mein lieber, zuter Mann, Bruder, Schwager und Onkel Neichardt Qu à. ermymr 23789 marſchiert klar, dieſe daten. Ich —ιο Dadmenbart Dhinpp preuß oͤls sonst, des-inn Paula Blum Kosmetikerin holb also n eu efHannheim, Iullastr. 19 Rutf 443 96 5 rpeient zn OSel Iin t herüber⸗ sowie alle lästigen Haare entfernt na folat) duren ist heute nach schwerem Leiden seiner Tochter in die ewige getztꝰ Uitra-Kurzwellen NACHUuU Heimat gefolgt. Serade- weil Slel Sarantiert dauernd und narbenreiff Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, von dem Mannheim(Wespinstr. 10), den 27. November 1939. mehr zuteuse nd. Greti Stoll zrzinen geprünte Hinscheiden unseres Gefolaschaftsmitglledes In tie fer Trauer: Barbara prruſ, geb. Post ———— t“ 13 IKenntnis zu geben. Der Verstorbene h wührend Paontalf Die Rase findet am Mittwoch, den 29. Novamne 127„hame nähmaschinen ener Zugehöriskeit zu unserer Rachs An treuer debheir 225 5 nachmittags 4 Uhr. statt. 2 rückgeholt, neuwertig, kaum gebr., Mitarbeiter und allzeit geachteter und geschätzter 591 zum Stopfen und stleken, 1 Arbeitskamerad erwiesen. Wir bewahren ihm ein *1 aber Lsegepheimer Srsbe 40 mit Fabrikgarantie, billig.(1199550 ehrendes Andenken. d7 45006 Ludwig Stucky Mannheim, den 27. November 1939. er deutſchen Hůhmasenlnen- Fachgeschlt warer 5 Monnnelm, 6 7, 15 Oüngvuschstr-* Betriebsfuhrung und Geto'sSschaft der timmt wur⸗ uch den be⸗ MEINRIeM LAN IANNMEINA Westwallring—— Der Beweis der Verbundenheit zwi- schen Wehrmacht und volk. Schmerzerfüllt machen wir die traurlge Mitteilung, daß mein guter Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Schwager und Onkel, Herr ere vier be⸗ 5. 58 üidweſt“ wie hurde; Elly . ————— ——————————————— mien(18&schöne prelswerte Ausfünrungen rderung er⸗ 35— Verkaufspreis von 30 Pfig. an. Aus- dweſt bleibt 9 lielerung nur an Wiederverkäufer in Büchlein und Großhandlungen.— vertreter dollar wertt Überall gesucht.(102409v) Schwaben ſandert und Sehuktz& 60. 7 erzüͤhlt. 3 uMnankhefa 1 14, 9. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere liebe Bädiermeisier ———————————————— — sShoff. von Joh. im Alter von 57%½ lJahren von seinem schweren Leiden erlöst wurde. 3 Verschiedenes Veronitea rakter des Mannheim(M 4.), den 27. November 1939. zlin vom volle Baß⸗ Hontung! H. H. U. 45 I vosucn und unerwartet im-blühenden Alter von A 3 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: bitte Adreſſe angeben, da be⸗ II 17 Jahren zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Entfaltung. ſtimmt Verwechſlung.— Zu⸗ fenß W16 frau Juliane Alennein lchriften unter Mr. Zocde an Mannheim(Böckstr. 16), den 24. November 1939. W. 2 den Verlag dieſes Blattes erb. Frau Ellsabeth Ba um, Wwe. Paula und Alfons eichend ge. nſonntagas ipt damit vollſten in das vierte tit Engels⸗ Beerdigung am Mittwoch, den 29. November, um 14.30 Uhr auf dem Haupt- friedchof Mannheim.- Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. —————————————————————— Bitte, dactlieſ beſireiben 5 Beerdigung: Dienstag, 28. Nov. 1939, 14.30 Uhr. Seelenamt: Mittwoch, 29. 11., 8 Uhr, Liebfrauenkirche. bel allen Anzeigen- NMonuskmpten Sle verhindern dodurch unlleb ame Reklamaonen! n Konzert—————— onen über gner, Die igt einlei⸗ t in Ober⸗ 9 rd es voſe g 'n Rhyth⸗8 Mehrfache brucksmög⸗ ölf Varia⸗ Fortiſſimo⸗ ſind die ndung des 8g im Inter⸗ mon zwi: bewegt ſich rte piani⸗ Todesanzeige Nach langem, schwerem Leiden ist unsere gute Mutter, Großmutter, Schwiegermutter fargareme un:t geb. Gaberdiel im Alter von 68 Jahren von uns gegangen. Mannheim(Untermühlaustr.), den 26. November 1939. 4 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme und die Blumen- und Kranz- spenden beim Heimgang meines unvergebßlichen Mannes, unseres herzensguten Vaters, Schwiegervaters und Opas, Herrn Andreas Mohr Stadtbauamtmann danken wir herzlich. Insbesondere danken Wir dem Vertreter des Herrn Ober- bürgermeister der Stadt Mannheim, Herrn Oberbaudirektor Zizler, sowie dem ———————————— ——————— s bei der 35 Vertreter der B t haft des Hochbauamtes für die Kranzniederlegungen und Intief + 3 ich erſchie⸗ Mannheim-Feudenheim(Hauptstraße 153), den 27. November 1939.— Ir 1 wies von amite Henri Rinm dmanns. Lina Mohr. geb. Schukraft 48 auo famlle U. dteiner Llise Baumann. geb. Monr flehard Baumann. Hauntiehrer ⸗ 2. im Felde lun Baumann Familie peter Neim Fdmilie Josef Dengg, Freiburg(Brsg.) Beerdigung: Mittwoch nachm. 1 Uhr. ———————————————————— 4* Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 28. NUovember 1939 pAID 7 1Zesrras, Abenteurer Großfilm Zentrale Nio Eln Fllm mit elneni unerhörten Tempo! Entführung, Gangsterstreiche, Untat und Sühne- in diesem Film geschleht alles, was Sie sich unter Zentrale RIoOo vorstellen „———— Camilla Horn- Werner Fütterer Was Zpannung ist, wird hler zum Erelguls! Die neueste Wochenschau Ab Reute:.40,.50 und.00 Unr 80. ub.00 Unr 85 Jugend nleht zugelassen! Wri .E 2 leute eln deutscher 15 Lenl Marenbach- wan petrovich 4⏑ 6 Städt. Planetarium Regulatoren des Lebens- Hormone u. hormon- ünnliche Stoffe deim Menschen, dei Tieren und pflanzen.— 2. Lichtbildervortrag am Donnerst a g, 30. November, 20 Uhr: Dle Hormone der Mebenschllddrüse u. der Neben- mere.— Vortragender: Prof. Dr. K. Feurstein. Elnzelkarten 0,50 RM, Schüler u. Wehr- macht.25 RM.- Reihenkarten zu ermäßigtem Preis Die Engländer werden ſich täͤuſchen! Das deutſche Volk käßt ſich nicht mehr aushungern! Die Fehler, die im Weltkrieg auf dem Gebiete der Ernährungs⸗ wirtſchaft begangen wurden und die der Reichs⸗ und Preußiſche Miniſter für Ernährung und Landwirtſchaft R. Walther Darré in ſeinem Buch„Der Schweinemord“ ſchildert, werden ſich nicht mehr wiederholen! Das gerade heute ſonders intereſſante und aufſchlußreiche Buch „Der Schweinemord“ koſtet kartoniert RM..40, in Leinen RM. Vilhische Buchnandlung, Monnnelm, p3.12 Kartoffellieferung Am Dienstag, 28. November d.., werden folgende Stadtteile und Stra⸗ ßen beliefert: 1. Innenſtadt: Fortſetzung von T ö bis T 6, Kartoffelhändler Hofmann u. Martin. 2. Neckarſtadt: Fortſetzung der Erlen⸗ ſtraße, Herzogenriedſtraße, Hochufer, Sane Oehmdſtraße, Eggenſtr. uſtraße, Zeppelinſtraße u Inſel⸗ ſtraße. Kartoffelhändler Rettenmaier 3. Schwetzingerſtadt: Fortſetzung der Erozen Merzelſtraße. Kartoffelhänd⸗ ler Kuhn. 4. Neckarau: Wilh.⸗Wundt⸗Platz, Ger⸗ maniaſtraße und Fortſetzung der Angelſtr. Kartoffelhändler Hilbert. 5. Feudenheim: Wallſtadter Straße, eiherſtraße, Gneiſenauſtr., Höhen⸗ ſtraße, Ilvesheimer Straße, Wimp⸗ fener Straße. Kartoffelhändl. Gölz. die Bereinigung der Karkoffel⸗ Großhündler mannheims. Cssſich- TANZ, W. anordnungendernedär AXreisleitung der VSDAF Kinderfreudel inderlechenl Slönzende Augen Und heller Jubel über unser wunderschönes Libnarntsnärchen Ein neuer Tonflim nach dem schönsten aller Märchen getreu nach öebrüder Grimm Daz u: Kaspar und die Zauberklste Bel den Osterhasen, Farbtonflim Heute blenstag, 28. Mov. Mittwoch, 29. Mov. vonnorstag, 30. Mov. Uhr nachm. ereise.30, 0. 40,.50,.60 M. Erwachsene 0. 20 M. Aufschlag! Es wird wieder herrlichig ** Deshalb kommt alle, 1 groß und klein, zum 3— BEEIICA nanunkEIM LI C HITS PIELE nee De modetne Thedoter im Suden der Stodt bes großen Erfolges wegen ver⸗ längert bis elnschl. Donnerstag Emil Janninęs in: „ Dr. Robert Koch“ Dber Zekäinpfer des Todes BZeglnn:.30 und.00 Unr Frei- und Ehrenkarten aufgehoben! Eilmpalast Aannheim Meckarau. f/i drichstr. 77 Bis einschlleßlich Dbonnerstag Gefälarliche Mi/w i E,mh ein packender Kriminalflim, der den Zuschauer mitreißt vom ersten bis zum letzten Meter. ISs„nilnn:.00 und.00 Unr Pälmgöfrten „BUC zwischen E3 und E4 Tanz-Cefe 500 Sitzplötze Heaus- Ber 40 Sitzplötze Gaststube 120 Sitzplötze Bläue Böf 20 stepistze NFEU EAUFFNETI Mannheim, Rheinſirahe 1 NS⸗Frauenſchaft II., Neckarau⸗Süd. lates ant: 2 für ſämtliche finden ſtatt: Diens⸗ tag, den„und Donnerstag, den 30. November. Ilpesheim. 28. 11., 20 Uhr, Ge⸗ meinſchaftsabend im„Pflug“. Achtung! Ortsfrauenſchaftsleiterin⸗ nen! 28. 11., 15 Uhr, Beſprechung in 197 Abt. Jugendgruppe JG Bismarckplatz. 29. 11., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend in der Toräcker⸗ [ſtraße 10, Liederbücher mitbringen. IG Almenhof. 28. 11., 19.30 Uhr, Gemeinſchaftsabend bei Pfeiffer, Rheintalbahnſtraße 5, Nähzeug mit⸗ bringen. verschiedenesſſf Wer nimmt als Belabung Von pfonheim nach Mannheim⸗ Käfertal Hüche u. Hert mit? Zuſchriften unter Nr. 3282 B an d. Verlag d. B. Achtung! Detrtel.-eintung Ganz erſtaunt iſt jede Hausfrau, wenn ſie ihre Bet⸗ ten in gereinigtem Zuſtand zurück er⸗ hält!— Darum wende man ſich an d. langj. Spezial⸗ Kelwan(3261B) inhold Reſſel Neckarau Wingertſtr. Nr. 31 Poſtkarte genügt! Lelche lühetin arbeitet gegen Schuhreparatur? uſchriften unter r. 3295B an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes erbet.— Rückgewanderte haus⸗ Schneiderin übernimmt noch einige Kunden. Math. Jakoby, Drachenfelsſtr. 8f (3331B) Verlorem mit blauem Stein, v. Bahnhof Lud⸗ wigshafen nachf Bahnh. Mannheim verloren. Abzugeb. 32 gegen Belohnung fauf d. Fundbüro. 5 3W1 Am Sonntagabd. verlor Hausan⸗ Igeſtellte beim Um⸗ ſteigen am Kaifer⸗g ring braunenfß Hleahat Abzugeben: Feuerbachſtr. 38. (99 255 V) Neuer recht. braun. gefütterter Led. handſchuh Sonnt. 16 Uhr, v. R 7 verloren. Abzug. geg. Bel.: R 7, 33, 3. Stock (3326B) Kürlokhek⸗ Kürlen (Buchhalt.) verlor. Hptbahnh., Rhein⸗ ſtraße. Adreſſe zuff erfraa. u. 3327 B im Verlag d. Bl. Gefüllerle Herren⸗ Leber⸗ handſchuhe am Sonntagabend auf dem Weg HB — Plank.— Waſ⸗ ſerturm— Park⸗ hotel— Friedrich⸗ Karl⸗Straße und Augartenſtr. ver⸗ loren. Ehrlicher Finder wird geb., dieſe gegen Beloh⸗ nung b. Portier d. HB abzugeben.— Rolbrauner Zchnanzer lebr verängſtigtes Tier, entlaufen. Gute Belohnung. Dr. Goez Mhm., RI1, 7. Fernruf 287 97. (3291B) ſchwarz⸗weiß mit rot, ſchwarze Naſe entlaufen. Wiederbringer er⸗ hält ſehr hoheſßz Belohnung. Baum buſch. R 3, 12(3324B) musoabe der Aeichskleiderkarte Die Ausgabe der Reichskleiderkarte, die in den Tageszeitungen bereits ange⸗ kündigt wurde, erfolgt vom Mittwoch, den 29. November 1939 ab. Die Karten ſind in der unten genannten Ordnung bei den dort angegebenen Ausgabeſtellen abzu⸗ holen. Begonnen wird dabei mit dem Aufruf der Berechtigten, deren Namen mit dem Buchſtaben L beginnt, weil in der letzten Woche der ezugſcheinausgabe die Berechtigten mit den Anfangsbuchſtaben A— zur Aanaſhenez zugelaſſen waren und dieſe damit einmal mehr Gelegenheit hatten, Bezug die Berechtigten mit den Anfangsbuchſtaben—3. cheine zu beantragen, als amit die Berechtigten mög⸗ lichſt ſchnell in den Beſitz der Kleiderkarte kommen, wird auch der Sonntag in die Ausgabe einbezogen. Bei der Abholung iſt der rote Perſonalausweis für die Abholung der Lebens⸗ mittelkarten“ vorzulegen. Ohne BVor eigen dieſes Perſonalausweiſes werden die Kleiderkarten nicht abgegeben. Die leiderkarten ſind möglichſt durch den Haus⸗ Alleinſtehende Perſonen(z. B. usgehilfinnen, Untermieter uſw.) müſſen die Kleiderkarten ſelbſt abholen, wenn ie bereits Bezugſcheine für Spinnſtoffwaren erhalten haben; haben ſie ſolche 0 2 oder ſeine Ehefrau abzuholen. Bezugſcheine no nicht erhalten, dann kann die Abholung auch durch einen Be⸗ au fgſſen erfolgen. Die Abholung von Kleiderkarten durch Kinder kann nicht zugelaſſen werden. Die Kleiderkarten ſind abzuholen für die Berechtigten, deren Namen beginnt mit den Anfangsbuchſtaben: L und M bis Mezger... am Mittwoch, den 29. November 1939 M von Michael bis Schluß, ſo · 50⁰ n S, T, U, V, X, Y und 3Z.„ n. Donnerstag, 30. November 1939 Freitag, den 1. Dezember 1939 Samstag, den 2. Dezember 1939 Sonntag, den 3. Dezember 1939 Montag, den 4. Dezember 1939 S„ Dfensihhgggn C, D, Eund J..„ Mittwoch, den 6. Dezember 1939 42 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0* 9 Die Ausgabeſtellen befinden ſich: für die Quadrate—D u.—0 mit Schloß, Parkring, Kaiſerring, Tatterſallſtraße u. die Querverbindungen zwiſchen Kaiſerring und für die Oſtſtadt einſchl. Seckenheimer Straße ſowie Stadtteile Jungbuſch, Neckarſpitze u. — für die Quadrate—K und—-.. für die Stadtteile Neckarſtadt⸗Weſt einſchließl. Waldhofſtraße und Induſtriehafen. Neckarſtadt⸗Oſt(öſtl. der Waldhofſtraße) und Woöhnelegen e o O— Lindenhof ohne Almengebiet Almengebiet mit Niederfeld und Fabrikſtation für das Gebiet zwiſchen der Seckenheimer Straße, Tatterſallſtraße, Friedrichsfelder Str. Riedbahndamm(die Seckenheimer und Tat⸗ terſallſtraße ſelbſt werden dieſem Gebiet nicht zugerechnet). Neuoſtheim und die Gebäude Seckenheimer Anlage 38 a bis 74, Neuhermsheimm Neckarau mit Sporwörtktktkt Sandhofen mit Sandtorf, Scharhof, Kirſch⸗ gartshauſen und Blumenan Saeneim Käfertal mit Siedlungen Sonnenſchein und Waldhof einſchl. Schönauſiedlung, Luzenberg und Randſiedlung Atzelhhhbhh Gartenſtadt einſchl. Neueichwald u. Reuther⸗ ſiedlung„ 0„ 0 0„ 0 0 0 0 0 0 Rheinau mit Pfingſtbengg. Seckenheim mit Kloppenheim u. Suebenheim Friedrichsfeld mit Alteichwald. Wallſtadt mit Straßenheierrnrn Donnerstag, den 7. Dezember 1939 Freitag, den 8. Dezember 1939 Samstag, den 9. Dezember 1939 Haufe C 4, 12(Zeughausplath im Hauſe C4, 12(Zeughausplatz) in der Kartenſtelle Qu 2, 16 in der Neckarſchule(Eingang Alp⸗ hornplatz) in der Uhlandſchule(Eingang Langerötterſtraße) in der Lindenhofſchule(Eingang Windeckſtraße) in der Schillerſchule(Eingang Windeckſtraße) „ im Gebäude des Leihamts(Ein⸗ gang Platz des 30. Januar) in Neuoſtheim, Stadion(Tennis⸗ garderobe) in der Germaniaſchule im Ortsgruppenheim, Ausgaſſe 8 im Gaſthaus„Zum Schwanen“, Hauptſtraße 97 in der Käfertalſchule(Hint. Bau) in der Waldhofſchule in der Herbert⸗Norkus⸗Schule im Ortsgruppenheim, Relaisſt. 144 im Gemeindeſekretariat Seckenheim im Gemeindeſekretariat Fried⸗ richsfeld im Gemeindeſekretariat Wallſtadt Um eine reibungsloſe Abwicklung der Kleiderkartenausgabe zu ſichern, bitten wir dringend, die getroffene Anordnung genau einzuhalten und zum Abholen möglichſt nicht die Hauptgeſchäftsſtunden zu wählen. Die Ausgabeſtellen ſind von.00—12.30 Uhr und von 14.00—17.30 Uhr geöffnet. Die Kleiderkarten gelten bis zum 31. Oktober 1940. Sie ſind daher ſorgfältig aufzubewahren. Für verlorengegangene Karten beſteht kein Anſpruch auf rſatz. Für Juden bleibt es zunächſt beim Bezugſcheinverfahren; ſie erhalten deshalb 6lüdt. Wiktichausamt vorerſt keine Kleiderkarte. 10 55 7 —— —————— —————————— ———————————— —————————— 4 ——— ——— —— —— ——— —* 5 für D Schlußgs S 0 Angebo ansprüc an den I der in einer eiſenwaren„ Verlangt w dächtnis un haftigkeit. zun-Kot Fabrik elel. zialartikel⸗ Voltaf ZJunge Kon für kaufmär ſofortigen Angebote ut an den Veir ———⏑π⏑e— ———————————— Vvon s ** ſofort oder Zuſchriften den Verlag ————— + für Botengä arbeit ſof.( Baſtian& —— Tächtiget ſofort geſu Schuh Mhm.⸗Käfer eeeeeeen e Drave zu alterem geſucht. Mannheim Wir ſuch 0¹ Haue Vorzuſtellen Haltes Me eeeeeeeeeee eeer Auft für ſtaatl. Kenntniſſe Maſchinenſck techn. Vera Handgeſchr. bensl., Gel abſchr. und 3268B an Waimsuheneenmnennnpeneeiemn wember 1959 ————— 4— ſt. 144 nheim ed· ſtadt bitten holen ffnet. fältig rſatz. Shalb ———* ——— 5 ——— —————*— —— — ————————— —— —— — „hakenkreuzbanner Dienstag, 28. November 1959 urberes Kramer Werk la Mennbheim— Gegr. 1851 für Durchschrelbebuchhaltung. ansprüchen erbeten u. Nr. ab- schlußsicher, selbständ. arbeitend, für s fortgesucht Angebote mit Zeugnissen u. Gehalts- 102 334 v5 an den Verlag des HB in Mannheim. U 2 — SEelbſtündiges Ar ſuchen in dauerſtellung einen fild l zember in 5 — ien⸗ der in einem Lager für Klein⸗ ſaen eiſenwaren od. dergl. tätig war. geſucht.( 3 Verlangt wird ein gutes Ge⸗ düchtnis und größte Gewiſſen ⸗ haftigkeit.(49678 8) Ziun-Kontaxt ö. m. U. K. Fabrik elektrotechniſcher Spe · zialartikel— Mhm.⸗Neckarau Voltaſtraße Nr. 11. gunge Kontoristin ür kaufmänniſches Büro fofortigen Eintritt geſucht. ngebote unter Nr. 1023128S5 zan den Verlag diefes Blattes. 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