mber 1939 Fiüm! K 1ter 1729 a un myurhur aſahuv e vvher mn mnev (49968VR iner, Heigluft e ab RM.- fratisprospekt! Mannnheim ernruf 211 60 H und nen r von nheim ngeꝛogen. 1Sie mich nrittlich —— Mittwoch⸗Ausgabe Mannheim, 29. November 1939 * *O—— 5.— 5 7 Neue Ruhmestat des erfolgreichen-Bootes von Scapa Flov fikiegsſchiff der London-⸗filaſſe torpediert Angriff öſtlich der Shetland-Inſeln DNB Berlin, 28. November. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Ein britiſcher ſchwerer Kreuzer der London-Alaſſe iſt durch Kapitän⸗ leutnant prien, den Sieger von Scapa JFlow, oſtwärts der Shetland⸗Inſeln tor⸗ pediert und vernichtet worden.“ Die ſchweren Kreuzer der London⸗Klaſſe ge⸗ hören zu den modernſten Einheiten der briti⸗ ſchen Flotte. Sie ſind in den Jahren 1927 bis 1929 vom Stapel gelaufen und haben eine Waſſerverdrängung von 9730 bis 9900 Tonnen. Ihre Geſchwindigkeit iſt mit 32,2 Knoten außer⸗ ordentlich hoch. Die Bewaffnung der London⸗ Klaſſe beſteht aus acht 20,3⸗em⸗ und vier 4,7⸗om⸗ Geſchützen. Die Flakarmierung umfaßt vier 10%2⸗em⸗ und vier 4⸗em⸗Geſchütze. Ferner hat dieſer ſchwere Kreuzertyp acht Torpedorohre in Vierlingsgruppen. Die Beſatzung heſteht aus 680 Mann. börößte Beachtung in Ungarn Die Tat des„gefangenen“ Kapitänleutnants „Vonunserem vertretey) V. M. Budapeſt, 28. November. Die Nachricht von der Verſenkung eines wei⸗ texen engliſchen Kriegsſchiffes der London⸗ Klaſſe durch das deutſche U⸗Boot des Kapitän⸗ verſenkt leutnants Prien hat in der ungariſchen Oef⸗ fentlichkeit größten Eindruck gemacht. Nur einige Abendblätter konnten die Meldung Doch bringen. Die Zeitungen können es ſich jedo nicht verſagen, der Oeffentlichkeit dieſe Nach⸗ »richt in ironifcher Form hinſichtlich Londons mitzuteilen. So ſchreiben verſchiedene Blätter, daß es dem laut engliſcher Propaganda gefan⸗ genen Kapitänleutnant Prien und'ſeiner Mannſchaft gelungen ſei, einer der modernſten engliſchen Kreuzer zu verſenken. Man ſieht in dieſer Verſenkung ein neues Heldenſtück der deutſchen Marine. neue Schläge für England ib. Mannheim, 28. November. Die britiſche Kriegsmarine hat zwei neue ſchwere Schläge erhalten. In einem See⸗ gefecht bei Island iſt von deutſchen Seeſtreit⸗ kräften der britiſche Hilfskreuzer„Rawalpindi“ worden, und am., Dienstagabend kommt die Nachricht, daß Kapitänleutnant Prien einen ſchweren britiſchen Kreuzer der London⸗Klaſſe torpediert und vernichtet habe. Beide Erfolge der deutſchen Kriegsmarine ſind von beſonderer Bedeutung. Der Hilfskreuzer„Rawalpindi“ wurde in einem Gebiet angegriffen und vernichtet, in dem Mr. Churchill ſtarke deutſche Seeſtreit⸗ kräfte anſcheinend nicht vermutet hat. Nachdem — ſelbſt nach dem Eingeſtändnis Lloyd Geor⸗ ges— die britiſche Flotte ſchon ſeit langem die Herrſchaft über die Nordſee hat an Deutſch⸗ land abtreten müſſen, zeigt ſich alſo nun, daß Großbritannien auch im Nordatlantik nicht mehr die ſeebeherrſchende Macht iſt. Das erſte wirkliche Seegefecht dieſes Krieges hat mit einem deutſchen Sieg geendet. Dabei ſpielt keine Rolle, ob an ſich ſchon die britiſche Ein⸗ heit ſchwächer war als die deutſche. Es hätte der britiſchen Flotte ein leichtes ſein müſſen, ihrem bedrohten Hilfskreuzer Hilfe zu ſchicken, um ſo mehr, als England gerade in dieſem Teil des Nordatlantik mit dem ſtarken Rückhalt an ſeine eigentliche Flottenbaſis weit eher die Möglichkeit des Stärkeausgleichs hatte als Deutſchland. Aber das Gros der britiſchen Flotte ſcheint ſich aus ſeinen Schlupfwinkeln nicht herauszuwagen. Es hat den deutſchen Kriegsſchiffen das Feld geräumt. Nicht minder bedeutſam aber der weitere deutſche Erfolg. Kapitänleutnant Prien, der durch ſeine kühne Tat in Scapa Flow nicht nur in Deutſchland ſtärkſte Begeiſterung ausge⸗ löſt, ſondern ſich auch höchſte Achtung im Aus⸗ land erworben hatte, kann nun wenige Wochen ſpäter einen nicht minder großartigen Erfolg über ein großes engliſches Kriegsſchiff melden. Daß gerade Prien und ſeine tapfere Beſatzung den ſchweren Kreuzer der London⸗Klaſſe ver⸗ nichteten, iſt um ſo bedeutſamer gerade in dem Augenblick, da Mr. Churchill und ſeine Helfers⸗ helfer der Welt wei“zumachen verſuchten, Prien ſei mit ſeinem U⸗Boot untergegangen oder gar — nach anderer britiſcher Lesart— in engliſche Gefangenſchaft geraten.„Hei lewet noch!“, hat Kapitänleutnant Prien den engliſchen Lügnern mit ſeinem Torpedo zugerufen! Deutſchland aber beglückwünſcht nicht nur die erfolgreichen deutſchen Seeleute des Island⸗ Gefechtes, ſondern auch Kapitänleutnant Prien und ſeine Mannſchaft. Beide Erfolge zeigen erneut die eindeutige Ueberlegenheit Deutſch⸗ lands auch zur See. JWei britiſche Fliegerangeiſfe erfolgreich abgeſchlagen Tiefangriff auf Fliegerhorſt Borkum und vorſtoß nach Uordweſtdeutſchland mißlungen Berlin, 28. November.(HB⸗Funk.) Am Dienstagnachmittag fand ein Tiefangriff engliſcher Kampfflugzeuge auf den Fliegerhorſt Borkum ſtatt, der jedoch abgeſchlagen wurde. Die Flugzeuge ſchoſſen mit MGs, warfen aber keine Bomben ab. In der Nacht zum 28. November haben die Engländer wieder einmal verſucht, im Nord⸗ weſten Deutſchlands mit einigen Flugzeugen einzufliegen. Auch dieſer Verſuch iſt mißlungen. Eines der britiſchen Flugzeuge mußte auf hoher See notlanden und gab S0sS⸗Zeichen. Da ſehr ſchlechtes Wetter und hoher Seegang herrſchte, muß mit dem ſicheren Verluſt dieſes Flugzeuges gerechnet werden. Ein weiteres an dieſem Einflug beteiligtes engliſches Flugzeug ſcheute bei den ſchlechten Witterungsbedingungen offenbar den unmittel⸗ baren Rückflug über die Nordſee und überflog auf ſeinem Rückflug holländiſches Ho⸗ heitsgebiet. Die Standorte dieſes Flug⸗ zeuges über holländiſchem Gebiet ſind von deut⸗ ſcher Seite einwandfrei erkannt worden. kngländer bewundern die Tapferkeit eines deutſchen Sliegers DNB Berlin, 28. November Aus engliſchen Schilderungen ergibt ſich, daß die hervorragende Tapferkeit eines über Frank⸗ reich abgeſchoſſenen deutſchen Fliegers den Offi⸗ zieren der britiſchen Luftwaffe Anerkennung abnötigt. Das deutſche Flugzeug, ſo heißt es, ſei von drei engliſchen Hullican⸗Maſchinen in einen Kampf verwickelt worden, wobei einer ſeiner Motoren zerſchoſſen wurde. Als ſich die Not⸗ wendigkeit zur ſofortigen Landung ergab, ſprangen die zwei Kameraden des genannten Fliegers mit Fallſchirmen ab. Nur mit einem Motor täuſchte der in der Maſchine zurückge⸗ bliebene Flugzeugführer völlige Kampfunfähig⸗ keit vor, legte ſeine Maſchine auf die Seite und ſtellte ſich tot, oder zumindeſt ſchwer verletzt. Als eine der engliſchen Maſchinen, die aus der nächſten Nähe von der Seite aus den Flieger beobachtet hatte, an ihm vorbeigeflogen war begann er plötzlich wie raſend dieſe Maſchine von hinten zu beſchießen und konnte ſie auch zum Abſturz bringen. Erſt dann ſchickte er ſich zur Notlandung an. Dorbildlicher deutlcher§liegeroeiſt DNB Berlin, 28. Nov. Vor mehreren Tagen mußte ein Kampfflug⸗ zeug unſerer Luftwaffe nach einem erfolgrei⸗ chen Flug über franzöſiſches Gebiet bei ſtarkem Sturm und infolge Vereiſung in den Vogeſen notlanden. Das Verhalten der dreiköpfigen Be⸗ ſatzung iſt beſonders anerkennenswert. Obwohl zum Teil verwundet, vernichteten ſie ordnungs⸗ mäßig das Flugzeug und das ſonſtige wert⸗ volle Material und haben ſich dann über den Schweizer Jura nach ſchweizeriſchem Gebiet durchgeſchlagen. Die Schweiz hat den Fliegern alle Hilfe angedeihen laffen und ſie interniert. Das erfolgreiche Seegefecht bei Ilond Okw-Bericht beſtätigt die bernichtung der„Rawalpindi“ DNB Berlin, 28. November. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Weſten an einzelnen Stellen der Front geringe Spähtrupp⸗ und Artillerietätigkeit. Die Luftwaffe beſchränkt ſich infolge der Wetterlage auf Aufklärungstätigkeit in Grenz⸗ nähe. Deutſche Seeſtreitkräfte unter Führung von Vizeadmiral Marſchall haben beim Paſſieren der nordatlantiſchen Gewäſſer den Seeraum zwiſchen Far⸗Oer und Grön⸗ land aufgeklärt. Hierbei ſtellten ſie in der Nähe von Island den britiſchen Hilfskreuzer „Rawalpindi“. der nach kurzem Gefecht ver⸗ nichtet wurde. Es gelang trotz ſofort einſetzen⸗ der Rettungsmaßnahmen, nur 26 Mann der Beſatzung des Hilfskreuzers zu bergen. 283 Tote beim Untergang (Vonunserem Vertreter) e. V. Kopenbagen, 28. Nov. Mit dem verſenkten engliſchen Hilfskreuzer „Rawalpindi“ ſind nach Angaben der Admi⸗ ralität 283 Offiziere und Mannſchaften unter⸗ gegangen, davon rund zwei Drittel Matroſen der Marine und ein Drittel Marinereſerviſten. Trotz der großen Verluſte geſchieht von Eng⸗ land alles, um die Welt alauben zu machen, daß eine Gefahr durch U⸗Boote oder Minen kaum mehr beſtehe. Im beſonderen werde man, ſo wird ausgeſtreut, mit den Minen, nachdem man ſich einmal mit ihnen befaßt habe, ſchnell fertig werden. flusgezeichnete Schußleiſſungen Selbſt in England muß man das zugeben Von unserem Vertroter) b. oe. Amſterdam, 28. Nov. Das Seegefecht ſüdlich von Island ſteht im Mittelpunkt des engliſchen Intereſſes. Die Blätter bringen unter rieſigen Schlagzeilen ausführliche Berichte über das erſte Seegefecht dieſes Krieges und können ihre Enttäuſchung nicht verbergen, daß das Gefecht mit der Ver⸗ ſenkung des großen Hilfskreuzers„Rawal⸗ pindi“ endete. Wenn man die engliſche Nie⸗ derlage auch mit der Behauptung zu entſchul⸗ digen ſucht, daß der Hilfskreuzer den deutſchen Seeſtreitkräften unterlegen geweſen ſei, ſo kann man doch nicht umhin, die ausgezeichneten deutſchen Schußleiſtungen hervorzuheben.— „Daily Expreß“ meint, die Genauigkeit der deutſchen Geſchütze müſſe England mit Re⸗ ſpekt anerkennen. Das Blatt fordert, daß die britiſche Flotte ſtärkere Patrouillendienſte ein⸗ richten müſſe, um derartigen Verluſten vorzu⸗ beugen. Kriegs-Offiziere 1959 Im Lehrgang für Offizier⸗Anwärter Vonunserem Berichterstatter) Döberitz, 28. November. Der Truppenübungsplatz Döberitz, der für jeden Wehrmachtsangehörigen ein Begriff iſt, hat einen neuen Inhalt bekommen. Hier wer⸗ den jetzt die Offizier⸗Anwärter des Heeres für ihre große und verantwortungsvolle Aufgabe ausgebildet. Junge Menſchen, die ſich drau⸗ ßen in Polen und am Weſtwall vor dem Feinde bewährt haben und die gezeigt haben, was in ihnen ſteckt, die draußen zu Männern geworden ſind, erhalten nun hier als Offizier⸗ Anwärter jene Schulung und alle jene Kennt⸗ niſſe, die ſie brauchen, um ihren Untergebenen der Offizier zu ſein, dem ſie jederzeit gern und freudig folgen. Die Aufgabe, den kommenden Offiziernachwuchs zu ſchaffen iſt für die Wehr⸗ macht und für den Sieg ungeheuer wichtig. Deshalb hat das Heeres⸗Perſonalamt auch hier Offiziere zu Lehrern beſtellt, die im be⸗ ſonderen Maße die Gewähr dafür bieten, jenen Offiziernachwuchs auszubilden, der den Tradi⸗ tionen der deutſchen Wehrmacht und den For⸗ derungen der Gegenwart voll entſpricht. Man⸗ cher dieſer Offiziere hätte gewiß lieber drau⸗ ßen ſeine Kompanie geführt, aber in allen lebt die Erkenntnis von der Bedeutung dieſer Auf⸗ gabe, ſelbſt wenn der Wunſch zur Front zu kommen, erſt nach Wochen oder Monaten be⸗ rückſichtigt werden kann. Man muß hier in Döberitz die Männer ge⸗ ſehen haben, die ihren Kameraden als Offi⸗ iere vorleben. Dann wird erkennbar, daß für ieſe große Aufgabe der Beſte geradezu gut genug iſt. Die Offizier⸗Anwärter, die nach Döberitz kommen, ſind nicht nach Geburt oder Beziehungen ausgewählt, ſondern hier gibt es nur eine Grundbedingung: Sie müſſen ſich vor dem Feinde bewährt haben und ſie müſſen denjenigen Perſönlichkeitswert in ſich tragen, der die Vorausſetzung für echtes ſoldatiſches Führertum iſt. Dabei iſt es gan gleichgültig, ob dieſe Männer aktiv gedient ob ſie Reſerviſten ſind, oder ob ſie nur eine Kurzaus⸗ bildung genoſſen haben. Es iſt gleichgültig, ob ſie als Fahnenjunker oder als aktive Un⸗ teroffiziere gedient haben. Auch iſt jede Alters⸗ beſchränkung fortgefallen. In Döberitz werden junge Männer von 22 Jahren zu Offizieren ausgebildet, aber es iſt auch ſchon vorgekom⸗ men, daß noch 40jährige, wenn ſie geiſtig und körperlich friſch waren, hier als Offizier⸗An⸗ wärter ausgebildet wurden. Es beſteht auch die Möglichkeit, daß Soldaten im Alter bis zu 24 Jahren aktiver Offizier werden können. Eine Entſcheidung über die lebensälteren Jahrgänge wird erſt nach Kriegsende getroffen werden können. Wer heute Berufsoffizier wer⸗ den will, der kann auch als„Bewerber für die Offizier⸗Laufbahn“ eintreten. Er muß dann aber im Erſatzheer regelrecht ausgebildet wer⸗ den und er muß wiederum, ehe er zum Offi⸗ zier⸗Anwärter⸗Lehrgang kommt, ſich draußen vor dem Feinde bewährt haben. Wer nun in Döberitz als Offizier⸗Anwärter mit Erfolg ausgebildet wurde, erhält am Ende des Lehr⸗ ganges die Qualifikation als Zugführer. Der Kommandeur des Feldtruppenteiles ſchlägt dann auf Grund der Qualifikation und der weiteren Bewährung im Felde den Anwärter zum Offizier vor. Die Offizieranwärterlehrgänge, die das Er⸗ ſatzheer durchführt, ſind deshalb für den Kriegs⸗ ausgang ſo beſonders entſcheidend, weil ſie die notwendige Führerreſerve ſchaffen. Man hat diesmal rechtzeitig erkannt, daß man nicht ver⸗ ſchwenderiſch mit den Menſchen, die zum Füh⸗ rer taugen, umgehen kann. Gerade deshalb er⸗ halten ſie die beſte Ausbildung, die man ſich nur denken kann. Was den jungen Männern in dieſen Lehrgängen beigebracht wird, das iſt nicht Buchwiſſen und Formelkram, ſondern hier werden die Erfahrungen des Weltkrieges und die Erfahrungen des gegenwärtigen Feldzuges militäriſch ſo ausgewertet, wie es notwendig iſt. Was die jungen Männer in wenigen Mo⸗ naten zu lernen haben, verlanat ernſte Arbeit. Der Dienſt iſt nicht leicht. Er beginnt um.30 Uhr morgens und endet erſt gegen Abend. Und noch in den Abendſtunden muß in eigener Ar⸗ beit das Gelernte gefeſtigt werden. Die Lehr⸗ ——————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— ——————————————————————————————————————————————————————————————————— — 5 8 25 Faehlezazef an der vorderſten — „hakenkreuzbonner“ mittwoch, 20. november 189 gangsteilnehmer ſind in eine Anzahl von Ab⸗ teilungen und Inſpektionen eingeteilt, und zwar gemäß dem Aufbau eines Infanterie⸗Regiments von heute. Ueberall iſt es die Hauptaufgabe, die Fahnenjunker oder Unteroffiziere, um die es ſich hier in der Hauptſache handelt, zu geeigne⸗ in 93 führern auszubilden. Und ſo müſſen ſie n der als Zugführer gelernt haben, eine Lage richtig zu erkennen und aus der Lage heraus die rich⸗ tigen Befehle zu erteilen. Auf die Zuſammen⸗ axbeit der verſchiedenen Waffen im Verbande eines Infanterie⸗Bataillons oder eines Infan⸗ terie⸗ͤRegiments wird im theoretiſchen Unter⸗ richt entſcheidender Wert gelegt. Durch den Un⸗ terricht im Heerweſen ſoll den werdenden Offi⸗ mäßigen Denken und Handeln inneres Eigen⸗ tum werden. Sie müſſen die beſten Kameraden ihrer Leute ſein, die Erſten im Gefecht und die Härteſten, wenn es ſich um das Ertragen von Strapazen handelt. Und doch müſſen ſie gleich⸗ zeitig das richtige und feine Gefühl für jenen Abſtand haben, der auch zum Führertum gehört und der gerade von den Untergebenen immer als notwendig empfunden wird. Daß dieſe jun⸗ In Männer das Herz haben, das allein zum ffizier taugt, beweiſt ſchon die Tatſache, daß ſie nach Döberitz geſchickt wurden. Wenn es aber eines weiteren Beweiſes bedarf, ſo ſei hervorgehoben, daß unter dieſen jungen Män⸗ nern ſich 200 befinden, die das Band des Eiſer⸗ nen Kreuzes an der Bruſt tragen. Drei Unter⸗ offiziere, die hier als Offizier⸗Anwärter ausge⸗ bildet werden, ſind mit dem EK. I ausgezeichnet worden, und 70 dieſer Offizier⸗Anwärter ſind wegen Tapferkeit vor dem Feinde vorzeitig zu einem höheren Dienſtgrad befördert worden. So haben wir vor ihnen geſtanden und haben ihnen in die Augen ſehen können. Sie haben von dem erzählt, was ſie erlebt haben, nicht mit Eigenlob, ſondern mit ſchlichten ſelbſtverſtänd⸗ lichen Worten. Da war jener aktive Unteroffi⸗ den⸗ der davon berichtete, wie ſie an der Bzura en erſten ſchweren Kampf mit polniſchen Pan⸗ zerwagen beſtehen mußten und beſtanden. Da war jener andere, der wegen ſeiner Bewährung bevorzugt befördert worden war und der mit Selbſtverſtändlichkeit erzählte, wie ſie, ne Kameraden und er, getreu dem erhaltenen efehl unverzagt eine polniſche Uebermacht —33 und überwältigten. Das ſind die Männer, die Deutſchland als Offiziere zum Siege braucht. aßgebend 1 immer und überall das per⸗ ſönliche Beiſpiel. Im Unterricht über Heerweſen wird dieſen jungen Offizier⸗Anwärtern gezeigt, wie notwendig die Fürſorge für den Mann iſt. Es wird ihnen aber auch gezeigt, was Charak⸗ terſtärke und Tapferkeit bedeuten. Sie haben es ja zum Teil ſelbſt miterlebt und berichten davon, wie ſie den Führer als—— Oberſten ront geſehen haben. Daß dieſes Beiſpiel dann zur Tat wird, zeigt eine Lehrvorführung mit ſcharfer Muni⸗ tion, bei denen ſchon der ganze Mann und das anze Können eingeſetzt werden So ſehen wir den Zugführer, wie er als Stoß⸗ truppführer ſeinen Männern voran geht, wo es gilt den feindlichen Graben aufzurollen. Da gibt es wohl Unterſtützung durch Maſchinenge⸗ wehre und Granatwerfer, aber der junge Offi⸗ ier als Stroßtruppführer muß ſtets der Erſte jein. So nur kann die militäriſche Aufgabe ge⸗ löſt und der Sieg errungen werden. Wer ſo einen Einblick in den Dienſtbetrieb der Offizier⸗Anwärter⸗Lehrgänge gewonnen hat, der darf voll Vertrauen bezeugen, daß die deutſche Wehrmacht und insbeſondere das deut⸗ ſche Heer und die deutſche Infanterie diejeni⸗ gen jungen Offiziere erhält, die den Männern im Kampf bis zum Letzten Vorbild und Führer zugleich ſind. Karl Brammer. ſleue Vollmachten für chamberlain Der König eröffnet die Sitzungsperiode (Von unserem Vertreter) boe Amſterdam, 29. November Der engliſche König eröffnete am Dienstag mit der üblichen Anſprache an die Mitglieder des Ober⸗ und Unterhauſes die neue Sitzungs⸗ periode des Parlaments. Der König be⸗ ſchränkte ſich darauf, anzukündigen, daß die Regierung in Kürze neue Vollmachten wegen der Finanzierung des Krieges vom Par⸗ lament fordern will. Er appellierte an die Ver⸗ antwortlichkeit der Unterhausmitglieder, die inanzanträge zu genehmigen, da der Krieg ehr viel Geld koſte. Recht unglücklich war die die König Georg im Zuſammenhang mit der an⸗ eblichen Stärke der engliſchen Kriegsflotte ge⸗ —3◻2 Die Behauptung, daß die britiſche Flotte gemeinſam mit ſeiner Handelsſchiff⸗ fahrt() und der Fiſcherei die großen Verkehrs⸗ wege der See frei und offen halte, wurde ſelbſt in England im Hinblick auf die gegenwärtigen ſchweren engliſchen Schiffsverluſte als pein⸗ lich empfunden. Tanarm23e be enb aner-krea haanmeennmeiieee, Eine gute Cigorette führt von selbst zum verninftigen Rauchen ATIKAH 35 ———————————— raxis an jedem Tag beweiſen, daß ſie zieren dann auch die Erziehung zum offizier⸗ Wie die Rawalpindi“ verſenkt wurde Uüchtliches Fanal des Unterganges im Nordatlantik „29. Roy(SB⸗ fun) 5. K Deutſche Seeſtreitkrüfte im Norvatlantikl Das hat 05 der Brite nicht trüumen— Kaum drei Monate nach Beginn des von ihm frevent⸗ lich v b Krieges en ns auf.. Es iſt Fbatragnitteg Wir ſtehen ſudoftic E vor Fsland. Die Sonne beginnt eben hinter den Wolzen am Horizont niederzugehen. Der Him⸗ mel ſteht in einem hellen Rot. Das. Meer hat die im hohen Norden eigene helle etwas röt⸗ liche Färbung angenommen. Soll auch dieſer Erfe enden, ohne daß er uns den erwarteten Erfolg bringt? Signal:„Großer Dampfer in chti⸗ Der Admiral gibt Befehl:„Bampfer 4 Plötzlich dreht der Brite vor uns ab entſchwindet langſam unſeren Blicken. Wir Si ſto D un ———* mit äußerſter Kraft den fuchtn“ der augenſcheinlich zu entkommen verſucht! Hofft et, mit ſeinen ſchnellen Maſchinen in der Däm⸗ Merung ſich der Vernichtung entziehen zu „können? Dergeblicher Fluchtverſuch Der Komandant unſeres iffes ſteigert ebenfalls die Geſchwindigkeit: Wir jagen hin⸗ ter ihm her. Bald kommt der Gegner auch für uns in Sicht. Alarm! Im Augenblick iſt unſer Schiff bereit, es mit jedem Gegner aufzuneh⸗ men. Der Kommandant begibt ſün in den Kom⸗ mandoſtand. Ich ſtehe neben ihm und werde Zeuge eines Geſchehens, das mich in ſeiner dramatiſchen Wucht und Schönheit nicht mehr verlaſſen wird. Scharf zeichnen ſich die Konturen des feindlichen Schiffes, der als Hilfskreuzer erkannt wurde, gegen den ellen Horizont ab: Ein mächtiger Feuerſtoß öſt ſich von unſerem Kriegsſchiff, eine dicke Rauchwolke kolgt. Es ſetzt einen Warnſchuß vor den Bug des Fremden. Der Dampfer flieht weiter. Er muß alſo ein ſchlechtes Gewiſſen haben. Die erſte ſcharfe Salve folgt. Was iſt' das? Auch drüben blitzt heller Feuerſchein auf: Der Dampfer bleibt die Antwort nicht ſchuldig. Will er uns etwa aufhalten, bis Hilfe gekommen iſt?. Wir laſſen uns nicht lumpen Plötzlich ein gewaltiger Krach auf unſerem Schiff. Der Kommandoſtand zittert. Haben wir ſelbſt einen Treffer erhalten? Nein!—— Unſer Schiff hat nur ſeine Artillerie ſprechen laſſen. Dann folgt Salve auf Salve. Nach wenigen Minuten ſchon ſind beim Gegner Treffer aus⸗ zumachen. Aber er wehrt ſich noch immer ſeiner Haut. Mitſchiffs pfeift es über die Köpfe der Bedienungsmannſchaften unſerer Flakartillerie hinweg. Mehrere Meter hinter uns ſchlagen die 15ꝶZentimeter⸗Granaten des Gegners ins Waſ⸗ ſer. Hohe Fontänen ſtehen gen Himmel. Jetzt noch ein paar Salven von uns. Eine Detona⸗ tion auf dem feindlichen Schiff. Es brennt ach⸗ tern und mitſchiffs... Und es ſtellt das Feuer ein. Das war des pudels Kern Auch wir laſſen die Geſchütze verſtummen. Dicker Pulverdampf zieht in Schwaden um un⸗ ſer Schiff. Wir treten auf die Kommandobrücke und beobachten mit unſeren Gläſern: Mit einem Hilfskreuzer hatten wir es zu tun! Alle Wetter, iſt der ſchwer beſtückt! Mindeſtens acht Ge⸗ ſchütze mittlerer Artillerie, dazu noch Flak! Eine gewaltige ſchwarze Rauchwolke ſteht über dem brennenden Schiff. Plötzlich zuckt es aus ihm grell hervor. Ein Krachen und Praſſeln dröhnt bis zu uns herüber. Die Munition hat Feuer gefangen! Exploſion folgt auf Ex⸗ ploſion! Im Augenblick iſt der Himmel wie mit ſilbernen Sternen überſät: die Leuchtſpurmuni⸗ tion der Flak iſt in die Luft geflogen! Ein zäher Burſche! Eine Stunde lang währen die Deto⸗ nationen. Das ganze Schiff iſt eine Flammen⸗ alut, aber noch immer ſchwimmt es. pardon den Unterlegenen! Im Verlauf des Gefechtes iſt es Nacht ge⸗ worden. Auf See leuchtet Lichtſchein auf. Morſe⸗ lampen blinken: S08! Schiffbrüchige Gegner! Nein, 134 ſind es keine Gegner mehr; jetzt in ihrer Not ſtehen ſie uns näher als wir uns ſelbſt. Jede Minute iſt für uns koſtbar. Der Admiral befiehlt, die Schiffbrüchigen aufzu⸗ nehmen.„Beide Maſchinen ſtopp!“ Die Boots⸗ manngruppe eilt auf die Schanze. Da, in etwa 300 Meter ein Boot! Mit der Kraft der Ver⸗ zweiflung rudern ſeine Inſaſſen gegen die ſchwere See an, die ſie immer wieder zurück⸗ wirft. Endlich kommen ſie längsſeit. Sie ſind vollkommen erſchöpft und en aus dem Waſſer f5 90 werden, Es ſt ein grauſiges Bild, dieſer letzte Kampf auf Leben und Tod in der finſteren Sturmnacht. Wie vergweifelt Lungen die Briten an den hilf⸗ reich zugeworfenen Leinen und Fallreeps, immer in Gefahr, von den wild auf⸗ und niederwuchtenden Booten zerſchmet⸗ tert zu werden. Endlich ſind alle geborgen. Insgefamt konnten von der 350 Mann ſtarken Beſatzung unſeres nur 26 übernom⸗ men werden. Feuersbrunſt und wild ent⸗ feſſelte Naturgewalten ließen weitere Ber⸗ gungstaten nicht zu. Ein ſchwerer Derluſt Später beſuchen wir die Gefangenen. Sie nd very glad, gerettet zu ſein. Einer aber agt:„Warum nehmt ihr uns erſt mit, wenn ihr uns doch erſchießen wollt?“ Es iſt ein großer blonder Junge aus ottland. Jetzt erſt wird ihm klar, mit wel r Mitteln deutſche Art und deutſcher Gei den Briten verdächtigt werden. Wir beruhi⸗ gen den Schotten. Danbbar nimmt er die von uns angebotenen Zigaretten an, wollene Dek⸗ ken, trockene Kleider, einen anſtändigen Schla warmes Eſſen. Ein erſter Schlaf ſenkt ſich au die Augen der gleichſam vom Tode Auferſtan⸗ denen. Inzwiſchen haben wir erfahren, mit wem wir es zu tun gehabt haben: Es handelt ſich um den 16 700 Tonnen großen, zum Hilfs⸗ kreuzer umgebauten und ſchwer bewaffneten Oſtaſiendampfer„Kawalpindi“ aus Glas⸗ ow. Sein Untergang bedeutet einen ſchweren erluſt für die britiſche Marine. Wir fahren weiter, noch lange verfolgt von dem leuchten⸗ den Fanal des immer noch brennenden Hilfs⸗ kreuzers. Herbert Sprans. Schon die dritte deutſche Salve ſaß Reuter muß den deutſchen Sieg zugeben DB Berlin, 28. November. Die Engländer haben ſich unter dem Druck der Tatſachen gezwungen geſehen, über den deutſchen Seeſieg im Nordatlantik einen Be⸗ richt auszugeben, der immerhin auch für uns aufſchlußreich und intereſſant iſt, obgleich er natürlich ein typiſch engliſcher Bericht iſt. Die engliſche Meldung ſpricht davon, daß an dem Tage, als die deutſchen Seeſtreitkräfte den engliſchen Hilfskreuzer„Rawalpindi“ ſtellten, heftige Stürme im nördlichen Atlantik herrſchten. Am 23. November um 15.30 Uhr habe der britiſche Hilfskreuzer ſüdweſtlich von Island ein feindliches Schiff geſichtet. Es iſt bezeichnend, daß die Engländer ſelbſt zugeben, daß der Hilfskreuzer nun nicht etwa zum Kampf entſchloſſen war, ſondern ſich ſogleich zur—34 wandte. Dieſer /Fluchtverſuch half aber der„Rawalpindi“ nichls, Denn der eng⸗ liſche Bericht fährt fort, daß bereits die dritte Salve, die von dem deutſchen Kreu⸗ zer abgefeuert wurde, alle Lichter auf der„Ra⸗ walpindi“ zum Verlöſchen brachte und den Munitionsaufzug Die vierte Salve fegte die Kommandobrücke und den unkraum über Bord und ſetzte zugleich den ritiſchen Hilfskreuzer in Brand. Nach 30 bis 40 Minuten war nach dieſem engliſchen Bericht der Kampf beendet und die„Rawalpindi“ ver⸗ nichtet. Es iſt bezeichnend, daß in dieſer Schlachtſchilderung, die vom Reuterbüro aus⸗ gegeben wird, mit keinem Wort verſucht wird, zu behaupten, daß die„Rawalpindi“ auf den deutſchen Schiffen auch nur einen einzigen Treffer erzielt hätte. Dagegen muß der 355 liſche Bericht am Schluß zugeben, daß die deutſchen Mannſchaften die überlebenden bri⸗ tiſchen Mannſchaften rettete und an Bord nahmen. Dieſer Bericht iſt eine treffende Iluſtration zu der Frage, wer die Nordſee und ihre Aus⸗ gänge beherrſcht. Nicht England gebietet über die Wogen, es iſt die deutſche Flotte, die heute nach zwölf Wochen Krieg die Herrſchaft über die Nordſee und auch über den Nord⸗ atlantik in ihrer Hand hält. ſlevile fenderſon- der Mann mit dem ſchwachen bedüchmis Der letzte britiſche Botſchafter in Berlin war ſeiner Aufgabe nicht gewachſen/ berantwortungsloſe Haltung Berlin, 28. Nov.(HB⸗Funk.) Von unterrichteter Seite erfahren wir: Vor einigen Tagen hat der ehemalige britiſche Bot⸗ ſchafter Sir Nevile Henderſon auf einem Frühſtück des Preſſeklubs in London ge⸗ ſprochen. Henderſon erklärte, daß Chamber⸗ lain und er ſelbſt ſchließlich dem deutſchen „Größenwahn“ erlegen ſeien. Er erging ſich in Beſchimpfungen und Verunglimpfungen Deutſchlands und erklärte, England müſſe den Krieg in einer Weiſe beenden, daß Deutſchland ſe nur noch über ſeine eigenen Führer und ein Syſtem beklage! Der Mann, der ſolch bittere und gehäſſige Worte gegen Deutſchland geäußert hat, iſt in Deutſchland immer freundlich und mit größter Bereitſchaft zum Verſtändnis aufgenommen worden. Umſo befremdlicher iſt es, daß er ſich zu ſolchen ebenſo törichten wie naiven Bemer⸗ kungen hinreißen ließ. Nicht Henderſon hat Grund, über Deutſchland verbittert zu ſein, ſondern das Deutſche Reich hat einem Mann gegenüber allzu lange Duldſamkeit erwieſen, die dieſer in keiner Weiſe verdient, ſondern vielmehr in den letzten Wochen vor Ausbruch des Krieges eine direkt ngliſhen Sae⸗ volle Rolle für die deutſch⸗engliſchen Bezie⸗ hungen geſpielt hat. Ein unmöglicher Derhandlungspartner Henderſon, der bei dieſen entſcheidenden Ver⸗ handlungen Wortführer Englands und Mittels⸗ mann zwiſchen britiſcher Regierung geweſen iſt, war ſeit langem ein Mann, der ſeiner Aufgabe nicht mehr gerecht wurde. Er war den geiſtigen und körperlichen Anſtrengungen von Geſprächen, bei denen es um das Schickſal Europas ging, nicht gewach⸗ ſen. Ein wirklich ſchöpferiſches Geſpräch, das durch die zwiſchen den beiden Ländern zwei⸗ felsohne beſtehenden Spannungen auf einen höheren Einheitsnenner hätte gebracht und da⸗ mit der Friede hätte erhalten werden können, war mit ihm nicht möglich. Die Kräfte dieſes verbrauchten Mannes reichten höchſtens noch aus, um mit Mühe dem Gang des Geſpräches zu folgen. Infolgedeſſen mußte er ſich darauf beſchränken, ſtarre Inſtruktionen ſeiner Regie⸗ rung bekanntzugeben, die den lebendigen Ge⸗ dankengängen des Führers wie ſteinerne Mau⸗ ern enigegengeſetzt wurden. Infolge der noto⸗ riſchen Gedächtnisſchwäche Henderſons beſtand ſtändig Gefahr, daß der Inhalt der von ihm geführten Unterredungen ihm bei der Rückkehr in die Botſchaft nicht mehr gewärtig war und infolgedeſſen unvollſtändig oder direkt falſch weitergegeben wurde; man mußte deshalb ſtets S44 beſonders darauf bedacht ſein, ihm das eſagte genau einzuprägen, faſt einzumemorie⸗ ren Wir wiſſen aus beſter Quelle, nämlich durch ein Mitglied der Botſchaft ſelbſt, daß man in London mit den unzulänglichen Berich⸗ ten des oft völlig konfuſen Henderſon unzu⸗ frieden war und Wert darauf legte, daß er zu wichtigen Beſprechungen nur noch in Be⸗ gleitung eines Herrn der Botſchaft ging. Bewußte Fälſchungen Freilich hat Henderſon verſucht, dieſen völlig ungenügenden Eindruck ſeiner Berichte dadurch zu verbeſſern, daß er lange ideologiſche Li⸗ taneien brachte oder gar ſeine Berichte bewußt fälſchte. So hat er immer wieder behauptet, ſo auch in Ziffer 52 ſeines inzwiſchen veröffent⸗ lichten Schlußberichtes vom 20. September 1939, daß der deutſche Reichsaußenminiſter ihm die 16 Punkte des vorgeſchlagenen deutſchen Ver⸗ handlungsprogramms über die Danziger und die Korridorfrage mit möglichſter Schnelligkeit und im Tone äußerſter Verärgerung auf Deutſch „heruntergeleiert“ habe. In Wirklichkeit hatte der deutſche Außen⸗ miniſter ihm dieſes Programm ſo langſam und deutlich und mit ſo ausführlichen Kommentaren⸗ vorgetragen, daß Henderſon imſtande war, trotz ſeines notoriſch ſchlechten Gedächtniſſes noch in derſelben Nacht den geſamten Inhalt des deut⸗ ſchen Angebots in einem Chiffre⸗Telegramm nach London durchzugeben.(Nr. 892 des briti⸗ ſchen Blaubuches, Emd. 6106). Ueberdies wurde Henderſon noch am ſelben Tage der Wortlaut dieſes Programms ſelbſt durch einen Ver⸗ trauensmann übermittelt. Don ſich ſelbſt eingenommen Bei näherem Zuſehen kann es allerdings nicht verwundern, daß Henderſon infolge des Umſtandes, daß er der zweifellos überaus ver⸗ antwortungsvollen Aufgabe eines britiſchen Botſchafters im Jahre 1939 nicht gewachſen war, ideologiſche Tiraden und verfälſchte Ver⸗ ſionen weitergab. Denn erx war nicht nur ſei⸗ ner Aufgabe nicht gewachſen und unfähig, ein wirklich ſchöpferiſches Geſpräch mit den deut⸗ ſchen ma Stellen zu führen, ſondern er war überdies auch noch in höchſtem Maße von ſich ſelbſt eingenommen, ein Umſtand, der immer das klare, ſachliche Urteilsvermögen zu trüben Pre, Wie oft gibt er in ſeinen Be⸗ richten die deutſchen Ausführungen nur ganz oberflächlich wieder, indem er etwa davon ſpricht, er habe ſich lange Tiraden von deut⸗ ſcher Seite anhören müſſen, dann aber in gro⸗ ßer Ausführlichkeit berichtet, war„er“ z. B. dem Reichsaußenminiſter geſagt habe, gerade als ob es für die engliſche Regierung von grö⸗ ßerer Wichtigkeit geweſen wäre, die ideologi⸗ chen Ergüſſe des Herrn Henderſon ſtatt der achlichen Meinungsäußerungen der deutſchen eichsregierung kennenzulernen. In derſelben Weiſe finden ſich hochmütige Bemerkungen, in denen er den Führer als„erregt“, oder„be⸗ ſonders erregt“ beſchreibt, davon ſpricht, baß der Außenminiſter in größter Erregung immer wieder von ſeinem Stuhl aufgeſprungen ſei, daß er ein Dokument mit verächtlicher Geſte auf den Tiſch geſchleudert habe, und dergleichen mehr. Herr Henderſon iſt in ſeinen Berichten immer der ruhige Gentleman, die Deutſchen ſind hyſteriſch und haben die Nerven verloren. Londons Mitſchuld In Wirklichkeit war es ſo offenſichtlich gerade umgekehrt, daß von deutſ der geſundheitlichen Schwäche Henderſons durchaus bewußt war, wiederholt der Gedanke erwogen wurde, unter möglichſter Schonung der Gefühle des Botſchafters die britiſche Re⸗ gierung zu veranlaſſen, einen anderen ſeiner 253 gewachſenen Mann nach Berlin zu icken. Jedenfalls hat die britiſche Regierung, der dieſe Tatſache wohlbekannt war, nichts getan, um dem untragbaren Zuſtand abzuhelfen, daß ſie ſich in der ſchwerſten deutſch⸗britiſchen Kriſe ſeit 1914 durch einen körperlich und geiſtig be⸗ hinderten Mann vertreten ließ. Sie hat damit ebenſo verantwortungslos gehandelt wie der Mann, der auf ſeinem Poſten ausharrte, ob⸗ wohl er wußte, daß er ihn nicht wirklich aus⸗ füllen konnte und damit den Zweck ſeiner Miſ⸗ ſton in einer für England verhängnisvollen Weiſe verfehlte. Es ſetzt dieſem ganzen verantwortungsloſen Treiben die Krone auf, wenn Henderſon nun⸗ mehr in echt britiſcher Ueberheblichkeit dem deutſchen Volke vordozieren will, was ihm frömme und was zu ſeinem Beſten diene. Das deutſche Volk wird Henderſon und Genoſſen in wirkſamerer Weiſe als durch Worte die Ant⸗ wort auf dieſe höhniſche und gouvernantenhafte Anmaßung erteilen. er Seite, wo man ſich 3 4 5 14 3 3 3 3 4 „haker Ungeach engliſche Order in portbli völkerrecht langt. A ſchluß ver nung im und Halif Daß Kö ——◻— ſchlechten Staaten Proteſte,! ten Tager berlain a ſind wie 1 der eindri haben alſ dem geſa In Ho fürchtunge Dinge kei Deut nahmen t Daris w G Aus de widrigen rung der ciell“ geht Rückſicht tralen die Im ruf der Wortl an Finnle mit den 2 zwungen, aufzuhebe unſeren V letzten Zu Dazu e folgendes: Die No ſtehung d bis ins e Die Mi ihre Truf ſo heißt e ſchlag, die Fae ag, Leni ze halten ereits ei finniſchen liege, wäl wichtiges dius ſich werden, d meter vor können, d tädten ve urd wäre Schutzes d daß die f zurückgezo vorſchlag. ſo bedeut Leningrad ihre Trup ——— lvon egehe di ſeligen A Nichtangri beſtehe. aß ſie ge aufrechtzu ſtimmung Union kö Pakt nich Seite ihn regierung Sowjetun ſich nicht Paktes fü Finnt Als Ar auf der k bekanntge ihrer Au vielleicht mit angel nommene niſche Re Proteſt z ſowjetruſ ſelige Ha urmnacht. den hilf⸗ en wild zerſchmet⸗ geborgen. in ſtarken übernom⸗ wild ent⸗ tere Ber⸗ ien. Sie iner aber en Hilfs⸗ prang. te vierte und den leich den ch 30 bis n Bericht ndi“ ver⸗ in dieſer üro aus⸗ icht wird, auf den einzigen der eh, daß die iden bri⸗ an Bord luſtration hre Aus⸗ etet über lotte, die herrſchaft en Nord⸗ is inen Be⸗ tur ganz ha davon hon deut⸗ r in gro⸗ e, gerade von grö⸗ ideologi⸗ ſtatt der deutſchen derſelben ingen, in der„be⸗ icht, daß ig immer ngen ſei, )er Geſte ergleichen Berichten Deutſchen verloren. man ſich nderſons Gedanke 5chonung iſche Re⸗ n ſeiner erlin zu ung, der ts getan, lfen, daß jen Kriſe eiſtig be · jat damit wie der rrte, ob⸗ lich aus⸗ ner Miſ⸗ nisvollen ngsloſen ſon nun⸗ keit dem has ihm ene. Das Genoſſen die Ant⸗ itenhafte 5 14 9 3 3 3 4 ſtehung des „hakenkreuzbanner'“ Mittwoch, 29. Uovember 1959 völkerrechtsbruch mit Unterſchriſt des Rönigs Unterzeichnung des Ausfuhrembargos/ Ueẽntrale Proteſte ohne Wirkung Vonunserem Vertreter) boe. Amſterdam, 28. November. Un engliſche König am Montag den ſogenannten Order in Council, den Beſchluß über die Ex⸗ portblockade, unterzeichnet. Damit hat der völkerrechtswidrige Entwurf Geſetzeskraft er⸗ langt. Am Dienstag ſollte der königliche Be⸗ ſchluß veröffentlicht werden. Der Unterzeich⸗ nung im Buckinghampalaſt wohnten Churchill und Halifax bei. Daß König Georg ſeinem Lande mit der Un⸗ ———— des folgenden Dokumentes einen ſchlechten Dienſt erwieſen hat, iſt in neutralen Staaten kein Geheimnis. Die zahlreichen Proteſte, die die neutralen Staaten in den letz⸗ ten Tagen in London gegen das von Cham⸗ berlain angekündigte Geſetz eingelegt haben, ind wie üblich unberückſichtigt geblieben. Trotz er eindringlichſten Warnungen des Auslandes haben alſo die engliſchen Kriegshetzer damit dem geſamten internationalen Handel den Kampf angeſagt. In Holland macht man aus all ſeinen Be⸗ fürchtungen über die weitere Enwicklung der Dinge keinen Hehl. Man iſt ſich darüber klar, Deutſchland die erforderlichen Gegenmaß⸗ nahmen treffen wird. Daris will fontrolle des Delthandels Gon unserem Vertreter) J. b. Genf, 28. November. Aus der Veröffentlichung der völkerrechts⸗ widrigen Maßnahmen Frankreichs zur Blockie⸗ rung der deutſchen Ausfuhr im„Journal Offi⸗ ciell“ geht hervor, daß die Weſtmächte ſich ohne Rückſicht auf die vitalen Intereſſen der Neu⸗ tralen die Kontrolle des geſamten Welthandels eachtet der neutralen Proteſte hat der anmaßen. In der amtlichen franzöſiſchen Be⸗ kanntgabe werden die Reeder aller Staaten aufgefordert, ſich vor Abgang der Schiffe von einem britiſchen oder franzöſiſchen Konſul im Abgangsland Urſprungszeugniſſe für die ge⸗ ladenen Waren ausſtellen zu laſſen, weil an⸗ dernfalls, wie vorſichtshalber angekündigt wird, „Verzögerungen eintreten“ werden. Ferner werden die Reeder aller Staaten aufgefordert, ihre Schiffe von ſich aus in die britiſchen oder franzöſiſchen Kontrollhäfen zu ſchicken. Falls die Kontrollhäfen, die namentlich aufgeführt werden, nicht freiwillig angelaufen werden, ſo droht das franzöſiſche Amtsblatt erhebliche Schwierigkeiten an. Rom gegen die britiſche Dieaterie Dr. v. L. Rom, 28. November. Das völkerrechtswidrige Verhalten Englands bei der Handhabung der Blockade hat in Ita⸗ lien eine Reihe ſcharfer Gegenäußerungen ausgelöſt. Sie bilden die Begleitmuſik zu dem italieniſchen Schritt in London und deuten an, daß ſich Rom alle Rechte vorbehält, ſeinerſeits die Konſequenzen aus dem britiſchen Verhal⸗ ten zu ziehen, wenn man den Augenblick für gekommen hält. Die Zumutung, daß Italien in ſeinem Meere ſeine Schiffe nach Marſeille, Oran, Gibraltar, Malta oder Haifa einbringen laſſen ſoll, ſofern — nicht ein britiſches Gutachten beſitzen, be⸗ eutet eine Schmälerung der Hoheitsrechte Ita⸗ liens und lenkt die Augen des italieniſchen Volkes mehr denn je auf die brennenden Pro⸗ bleme des Mittelmeeres. Man erinnert ſich da⸗ bei, welch ſcharfe Zurückweiſung in Rom die Vorſchläge der Londoner Zeitung„Evening Standard“ und„Sunday Expreß“ erfuhren, die darauf hinzielten, den und die Enge von Gibraltar zur Blockade Europas durch britiſche Kriegsſchiffe zu ſchließen. Da jetzt erneut eine Londoner Zeitung(„News Chronicle“) dieſen Gedanken aufgreift, wird man auf italieniſcher Seite noch deutlicher, ſo „Giornale'Italia“,„Tevere“ und der dem Außenminiſter naheſtehende„Telegrafo“. Britiſcher flffront gegen U5fl England will USA⸗Ausfuhr kontingentieren! Neuyork, 28. Nov.(HB⸗Funk) Die amerikaniſchen Publiziſten Pearſon und Allen ſchreiben aus Waſhington, Eng⸗ land plane einen neuen ſchweren Schlag gegen den USA-⸗Handel mit neutralen Ländern. Ver⸗ traulichen Londoner Informationen zufolge plane die britiſche Regierung jetzt ſogar die amerikaniſchen Ausfuhr nach Schweden, Norwegen und Holland. noch 2500 Tonnen in die Tiefe geſchickt DNB Amſterdam, 28. Nov. Wie Reuter aus Newport meldet, iſt der bri⸗ tiſche Dampfer„Uskmouth., 2483 Tonnen, on der 5köpfigen Mannſchaft wer⸗ en drei Mann vermißt. Das engliſche Fiſcherboot„Humphrey“, 206 Tonnen, das als Vorpoſtenboot dienſt tat, 5 von einem deutſchen U⸗Boot verſenkt worden. Franzöſiſcher Frachter verſenkt J. b. Genf, 28. November. Der franzöſiſche Frachtdampfer„Borne⸗ lais“ iſt, wie Havas meldet, im Atlantik von einem deutſchen U⸗Boot verſenkt wor⸗ den. Die Beſatzung wurde von ſpaniſchen Fiſchern gerettet. Mmoskau annulliert Hichtangeiffspakt mit Finnland Bekanntgabe im ruſſiſchen Rundfunk/ Die Folge der von Finnland verurſachten Zwiſchenfälle Von unserem Vertreter) e. v. Kopenhagen, 28. November. Im ruſſiſchen Rundfunk wurde am Dienstag der Wortlaut der Antwort der Sowjetregierung an Finnland bekanntgegeben. Die Note ſchließt mit den Worten:„Wir ſehen uns deshalb ge. zwungen, den Nichtangriffspakt(mit Finnland) aufzuheben, und erklären uns hiermit frei von unſeren Verpflichtungen, insbeſondere nach den letzten Zwiſchenfällen..“ Dazu erfährt das DNB aus Moskau noch folgendes: Die Note führt den Nachweis über die Ent⸗ wiſchenfalles bei Mainila mit bis ins einzelnen gehenden Angaben. Die Mitteilung der finniſchen Regierung, ihre Truppen an der Grenze zurückzuziehen, ſo heißt es in der Note weiter, und der Vor⸗ ſchlag, die Truppen auf beiden Seiten zurück⸗ Fae lege das feindſelige Beſtreben an den ag, Leningrad unter einer Angriffsdrohung ze halten. Die gegenwärtige Situation ſei ereits eine ungrade, da Leningrad von der finniſchen Grenze nur 32 Kilometer entfernt liege, während auf der 7 75 Seite kein wichtiges Zentrum innerhalb des gleichen Ra⸗ dius ſich befinde. Es brauche nicht geſagt zu werden, daß die Sowjettruppen nicht 25 Kilo⸗ meter von der Grenze den efge werden können, denn dann würden ſie in den Vor⸗ n von Leningrad ſelbſt ſtehen, was ab⸗ urd wäre vom Standpunkt der icherung des Schutzes der Stadt. Der ſowjetiſche Vorſchlag, daß die finniſchen Truppen um 25 Kilometer zurückgezogen werden ſollen, ſei ein Minimal⸗ vorſchlag. Wenn er abgelehnt werden würde, ſo bedeute dies, daß die finniſche Regierung Leningrad unter direkter Bedrohung durch ihre Truppen halten wolle. Mit der Konzentration von einer großen dah von regulären Truppen an der Grenze egehe die finniſche Regierung einen feind⸗ feligen Akt, der unvereinbar ſei mit dem Richtangriffspakt, der zwiſchen beiden Staaten beſtehe. Mit der Weigerung, ihre Truppen an zeige die finniſche Regierung, aß ſie gewillt iſt, ihre gegenwärtige Poſition aufrechtzuerhalten unter Nichtachtung der Be⸗ ſtimmungen des Paktes. Jedoch die Sowjet⸗ Union könne einer Seite nicht geſtatten, den Pakt nicht einzuhalten, während die andere Seite ihn einhalte. So erachte die Sowjet⸗ regierung es für nötig, zu erklären, daß die Sowjetunion vom gegenwärtigen Moment an ſich nicht länger durch die Beſtimmungen des Paktes für gebunden halte. Finnlands flnüwort an Mo''om DNB Helſinki, 28. Nov. Als Antwort auf die Note des ſowietruſſi⸗ ſchen Außenkommiſſars Molotov an den finni⸗ ſchen Geſandten in Moskau wegen des Zwi⸗ ſchenfalles an der finniſch⸗ruſſiſchen Grenze auf der kareliſchen Landenge, wird eine Note bekanntgegeben, in der die finniſche Regierun⸗ ihrer Auffaſſung Ausdruck gibt, daß es ſi vielleicht um einen Unglücksfall in Verbindung mit angeblich auf ſowjetruſſiſcher Seite vorge⸗ nommenen Schießübungen handele. Die fin⸗ niſche Regierung weiſt den ſowietruſſiſchen Proteſt zurück und betont, daß die von der ſowjetruſſiſchen Regierung feſtgeſtellte feind⸗ ſelige Handlung gegen die Sowjetunion nicht von finniſcher Seite ausgeführt worden ſei. In der unmittelbaren Nähe der Grenze be⸗ finde ſich keine Artillerie, deren Schußweite bis über die Grenze reichen würde. Anſchließend erklärt ſich die finniſche Regie⸗ rung bereit, über den von ſeiten der Sowjet⸗ union gemachten Vorſchlag in dem Sinne zu beraten, daß beiderſeits die Truppen in eine gewiſſe Entfernung von der Grenze gebracht werden und ſchlägt vor, daß die Grenzkom⸗ mandanten der beiden Länder auf der kareli⸗ ſchen Landenge beauftragt werden möchten, zuſammen das betreffende Exeignis zu unter⸗ ſuchen, wie dies in der am 24. Seytember 1928 kommandanten vorgeſehen iſt. beſchloſſenen Vereinbarung betreffend Grenz⸗ „Bei Viederholung der brovokation das Feuer erw'dern“ Moskau, 28. Nov.(HB⸗Funk) Der Oberkommandierende hat an die Trup⸗ pen des Leningrader Militärbezirks folgenden Armeebefehl erlaſſen: „Befehl des Oberkommandos des Leningrader Militärbezirks. Leningrad, 27. November 1939. In Zuſammenhang mit der provokatoriſchen Artilleriebeſchießung unſerer Abteilungen im Rayon Mainila auf der Kareliſchen Landenge von finniſcher Seite gab das Oberkommando des Leningrader Militärbezirks den Truppen dieſes Militärbezirks den Befehl, im Falle einer Wiederholung der Provokation der finni⸗ ſchen Militärelique das Feuer zu erwidern, bis zur Vernichtung des Gegners.“ neue Jwiſchenfälle Moskau, 29. Nov.(HB⸗Funk.) Der Moskauer Rundfunk verbreitet eine amt ⸗ liche Mitteilung des Stabes des Leningrader Militärbezirks, wonach ſich an der ſowjetiſch⸗ finniſchen Grenze neue Zwiſchenfälle ereignet haben. kEnglands Stellungnahme DNB London, 28. November Bei dem geſtrigen Beſuch des Sowjetbotſchaf⸗ ters in London Maiſki wurde auch der finniſch⸗ ſowjetiſche Grenzzwiſchenfall berührt. Außen⸗ miniſter Lord Halifax ſprach im Namen der britiſchen Regierung die Hoffnung aus, daß der von kriegsähnlichen Drohungen Moskaus be⸗ gleitete ruſſiſch⸗finniſche Streit auf friedlichem Wege beigelegt werden möge. Maiſfi ſoll dar⸗ auf erklärt haben, daß der Ausgang der neuer⸗ dings verſchärften Kriſe völlig von der Haltung der finniſchen Regierung abhänge. Die deutſchen Minen ſind vorſcheiſtsmäßig Eine bemerkenswerte Feſtſtellung des Marineſachverſtändigen der„Times“ DNB Berlin, 28. November. Während die belgiſche Wochenzeitung„Caſ⸗ ſandre“ auf Grund einwandfreier Unterſuchun⸗ en an etwa 30 an der belgiſchen Küſte ange⸗ britiſchen Treibminen feſtſtellte, daß dieſe Minen den Vorſchriften der Haager Konvention zuwiderlaufen, wonach ſie auto⸗ matiſch beim Losreißen von der Verankerung unſchädlich werden müßten, muß der Flotten⸗ fachverſtändige der„Times“ ſelbſt zugeben, die deutſchen Minen entſprächen den völkerrecht⸗ lichen Vorſchriften. An der Küſte von Porkſhire, ſo heißt es in der„Times“, ſind deutſche Minen ange⸗ ſchwemmt worden. Bei der Ueberprüfung habe ſich herausgeſtellt, daß alle dieſe Minen den von dem internationalen Uebereinkommen feſtgelegten Bedingungen Sie ſind ſämtlich, wie der Marineſachverſtän⸗ dige der„Times“ erklärt, mit einem Mechanis⸗ mus ausgerüſtet, der i unſchädlich macht, ſo⸗ bald ſie von der Verankerung losgeriſſen werden. Die italieniſche Preſſe, die ſich mit dieſem Eingeſtändnis der„Times“ befaßt, bemerkt hierzu, um ſo verwerflicher ſei es, daß faſt die ganze engliſche Preſſe fortfahre, Deutſchland der, Verletzung der für Minen geltenden inter⸗ nationalen Uebereinkommen zu beſchuldigen. Zenser neuer Bericif vom ILOestwall FSteh“ ich in finſt pk. Ein Likör oder Kirſch⸗ oder Zwetſchgen⸗ waſſer hätte mir beſſer gemundet. Aber ſie haben keinen mehr! Hoffentlich bringt die nächſte Feldpoſt wieder welchen. Den Verlauf des Abends berichtet der Leutnant. Was wäh⸗ rend des Tages gearbeitet wurde, wird dem Kompaniechef gemeldet. Der iſt ſichtlich zu⸗ frieden. Ein Melder kommt von draußen, ſteht ſtramm; gibt ſeinen Zettel ab; frägt noch etwas und verſchwindet wieder. Zuerſt wird die Zigarette zu Ende geraucht. Dann geht es wie⸗ der weiter. Ein Unteroffizier übernimmt bereit⸗ willigſt unſere Führung. Er kennt jeden Schritt und Tritt. Es geht dem Waldrand zu. Da wird es lichter, heller. Um ſo vorſichtiger, leiſer und ſtiller müſſen wir uns bewegen. An einem klei⸗ nen Hang entlang. Achtung! jetzt in den Lauf⸗ graben! Laufgraben! Das iſt mir nicht neu. Die bin ich im letzten Kriege kilometerweit gegan⸗ rer Minernacht gen. Bayernweg uſw., uſw. Mir iſt, als ob es An erſt geweſen wäre. „Achtung! Ganz tief bücken! Ueber uns Stacheldraht.“ Ich freue mich im Stillen, daß ich klein gewachſen bin... Jetzt treffen wir auf einen Doppelpoſten. Mit dem Geſicht zum Feind meldet er:„Gut mein Sohn!“, ant⸗ wortet unſer Vordermann, der heutige Kom⸗ panieführer. Eine Zeitlang ringe und kämpfe ich mit mir. Dann aber fällt die Zurückhaltung. Ich weiß, der Kompaniechef nimmt es mir nicht übel. Ehedem war ich der Führer einer ſolchen Kompanie. Ich ſtehe zwiſchen den beiden Poſten, höre, horche, lauſche mit ihnen hinaus in die Nacht. Sie erzählen, ich erzähle. „Horch! Ja, da unten bewegt ſich etwas..“ Ganz Auge, ganz Ohr ſind wir. Näher kommt das Geräuſch! Anruf! Antwort. Ja, ſie ken⸗ nen die Parole. Der Spähtrupp kommt von ſeiner Streife zurück. Meldet. Berichtet. Alles in Ordnung. Wir unterhalten uns. Bald allzu laut; ſo daß der heutige Kompaniechef den ehe⸗ maligen warnen muß. Wir haben Oſtwind, entſprochen haben. 10 trägt den Schall viel leichter hinüber zu nen. Dann macht der Spähtrupp ſich bereit zum neuen Gang. Gerne geſtattet man mir mitzu⸗ gehen. Zuerſt den Hang hinunter. Dann über einen Kleeacker. Jetzt kommt ein Feldweg. Dem fol⸗ gen wir. Immer wieder ducken wir uns, horchen und lauſchen in Hockſtellung. Hörſt du etwas? Ja! Es raſchelt dort im Maisfeld! Das kann der feindliche Spähtrupp— oder auch ein Wildſchwein ſein!... Bald iſt nichts mehr zu hören... Weiter. Nun kommt ein einfacher Stacheldraht. Darüber dürfen wir nicht hinaus. Alſo entlang. Langſam! Schritt für Schritt. Es wird düſterer. Der Himmel überzieht ſich mit Wolken. Nur aus vereinzel⸗ ten Wolkenlucken lugen die Sterne herunter. Vom Mond iſt nichts zu ſehen. Jetzt geht es über einen Acker, auf dem Runkelrüben ſtehen. Die breiten Blätter reiben ſich an den Stiefeln und rauſchen auf.— Drüben geht eine Leucht⸗ kugel hoch. Natürlich liegen wir platt auf den Boden. Das ganze Gelände und dort den Dorfrand kann man überſehen. Direkt vor uns iſt nichts. Es ſind nicht mehr die Leuchtkugeln, die von einem ſeidenen Fallſchirm getragen werden; denen wir früher immer nachgegangen ſind; die heutigen franzöſiſchen Leuchtkugeln ſteigen auf, fallen und ziſchen noch lange auf dem Boden. Weiter! Hinter uns im Gelände ſteht ein großer Buſch. Er iſt für uns ein guter Orien⸗ tierungspunkt. Von da aus läßt ſich leicht die Linie ziehen zum nächſten Vorpoſten, auf den wir zuſteuern. Alſo gehen wir vom Stachel⸗ draht wieder ab, biegen zurück.... Bald wer⸗ den wir angerufen: ſtehen dann bei Kameraden. Aus dem Sudetengau ſind die beiden, ſtramme, ſaubere Burſchen. „Da kommt von links herein ein anderer Spähtrupp. Faſt 10 Mann ſind wir jetzt. Wie ſie ſich freuen. Von Angſt— von Furcht— keine Spur.— Dann reichen wir uns die Hand zum Abſchied. Sie gehen nach links; wir gehen rechts zurück zur Ausgansſtelle. Ganz langſam ſchreiten wir. Die ganze Stel⸗ lung kennen meine beiden Begleiter. Dort haben ſie heute morgen mit Artillerie geſchoſ⸗ ſen... dort die beiden großen Häuſer. Dort am Waldrand (Fortſetzung folgt.) Kleine Wirtschaftsecke Amtlicher Großmarkt für Getreide sw Ab Montag, 4. Dezember, findet der Getreide ⸗ großmarktverkehr im Friedrichspark wieder im nor⸗ malen Umfang ſtatt. Sowohl der Saal wie die Gar⸗ deroberäume im Friedrichspark ſtehen den Mitgliedern und des Getreidegroßmarktes Mannheim wieder reſtlos zur Verfügung. Ferner wurde durch den Vorſtand beſchloſſen, die ſeit Kriegsausbruch aufgehobenen Trefftage am Don⸗ nerstag in Zukunft wieder einzuführen, ſo daß zwei⸗ mal in der Woche(montags und wieder der Großmarktverkehr in Mannheim ſich abſpielt. SwW Helvetia Konſervenfabrik 3 tige ordentliche Hauptverſammlung der Helvetia Kon⸗ ſervenfabrik Groß⸗Gerau Ac. geneh⸗ migte den vorgelegten Abſchluß, der eine Dividende von 5 Prozent auf das Aktienkapital(1 500 000 RM.) —23 neue Rechnung wurden vorgetragen Sw Weinverſteigerungen. Die Guntersblumer Weingüter und die Ver. Weingutsbeſitzer bringen am 5. Dezember in Mainz 61 Halbſtück 1938er und vier Halbſtück 1937er Natur⸗Weißweine zum Ausgebot.— Das Weingut Peter Kerz 3 in Bodenheim a. Rh. ver⸗ ſteigert am 7. 12. ebenfalls in Mainz 21 Halb⸗ und 8 Viertelſtück 1938er Bodenheimer Naturweine, z. T. Spät⸗ und Ausleſen. roß⸗Gerau, S2K EN S 2 Berliner Börse Die Aktienmärkte lagen am Dienstag nicht einheit⸗ lich. Verſchiedentlich waren von der Bankenkundſchaft 143 wieder leichte Kaufaufträge eingegangen, an⸗ ererſeits machte ſich teilweiſe aber Neigung zu Ge⸗ winnmitnahmen geltend. Das Geſchäft wies keine Belebung auf, ſo daß bereits kleinſte Aufträge nach der einen oder anderen Seite hin entſprechende Wert⸗ veränderungen zur Folge hatten. Am Monkanmarkt wurden die Mansfelder Bergbau unverändert notiert. Verein. Stahlwerke verloren ½, Mannesmann /, Rheinſtahl 7/s und Buderus ½ 75. Hoeſch lagen um ½¼ Prozent feſter. Braunkohlenwerte konnten ſich bei Steigerungen bis um ½ Prozent gut behaupten. Auch Kaliwerte lagen freundlich. m chemiſchen Markt ſetzten Farben mit 156¼ um ½ 75 höher ein. Schering büßten andererſeits /¼½ Prozent ein. Für Elektrowerte zeigte ſich überwiegend Inter⸗ eſſe. Geſfürel ſtiegen um /, Lahmeyer um 1 und Siemens um 1¼ Prozent. Niedriger lagen Schuckert um ½ und AEG um/ Prozent. Von Verſorgungs⸗ werten waren Waſſer Gelſenkirchen um /, be um 1½ und EW Schleſien um 1¼ Prozent gedrückt. Kabel⸗ und Draht⸗ ſowie Auto⸗, Bau⸗ und Textil⸗ werte veränderten ſich nur unbedeutend im Kurs. Maſchinenbauwerte litten zumeiſt unter Verkaufs⸗ neigung, wobei Demag /, Berliner Maſchinen 1 und Rheinmetall Borſig /½ Prozent einbüßten. Schubert und Salzer kamen andererſeits um 1 Prozent höher an. Bei den Metallwerten waren Deutſcher Eiſen⸗ handel um 1 Prozent rückgängig. Niedriger lagen ferner Gebr. Junghans mit minus 2¼ Proz. Höher bewertet wurden von Gummi⸗ und Linoleumwerten Conti Gummi und von Zellſtoffaktien Waldhof mit je plus/ Prozent. Außerdem kamen von Brauerei⸗ werten Engelhardt um ½ und Dortmunder Union um 2 Prozent feſter zur Notiz. Steuergutſcheine I wurden vielfach etwas höher bewertet. Man nannte Dezember 99.82½—871½, Januar 99.20—25, Febhruar 98.85—87½, März 98.77½, April und Mai je 98.65—67.½. Zeborpehe im e evorſtehenden mo um ½ ar 2½—2½ Prozent an. nſiavin-s,-/ schützen vor Ansteckung! „Bakenkreuzbanner“ Mittwoch, 29. NUovember 1939 'ichliges— kurz belichiei Skatt zur See„ſiegen“ die kngländer vor dem ſikrofon Die Zeit der ſtarken Reden/ Man will Ueutrale bluffen/ Der Handel mit Ameriha Mannheim, 28. November. „Den engliſchen Staatsmännern geht es zur eit wie dem kleinen Jungen, der in einen unklen Keller geſchickt wurde. Je mehr ſich die Angſt vor der Finſternis um ſeinen Hals chnürte, um ſo lauter begann er zu pfeifen. e mehr engliſche Kriegs⸗ und Handelsſchiffe die Minen und die Torpedos zu verſpüren be⸗ kommen, um ſo lauter wird geredet, um ſo mehr wird in Siegesſtimmung gemacht. Selbſt in London beginnt man dieſe Tendenz der Re⸗ ierung zu erkennen. Daß Chamberlain in einer Sonntagabend⸗Rundfunkrede ſich in manchen Aeußerungen geradezu den Tonfall Churchills zu eigen machte, wird in einſichti⸗ gen Kreiſen dahin kommentiert, daß ſtarke Töne mehr denn je notwendig wären, um die Stimmung zu heben, denn ſoviel erkennt man überall: England iſt in die bislang ſchwärzeſte Periode des Krieges eingetreten— womit nicht geſagt ſein ſoll, daß es nicht noch viel ſchwär⸗ zer kommen wird— und demgemäß frißt ſich auch die Depreſſion jenſeits des Kanals im⸗ mer tiefer in die Herzen. Es berührt zu lächerlich, wenn ein Mann wie Sir Samuel Hoare in einer ſeiner letzten Reden ſagte, eines wiſſe er gewiß, daß Deutſchland heute keine Kriegserfolge gegen England mehr auf⸗ weiſen könne,— weil die Tommies in Frank⸗ reich noch keine Schläge erhalten haben. Kunſt⸗ ſtück in der dickſten Etappe. Das britiſche Anſehen ſchwindet. Wahrhaftig, es ſind kritiſche Tage für England. Daß deut⸗ ſche Seeſtreitkräfte heute in der ganzen Nord⸗ ſee die Schiffahrt kontrollieren, was die engli⸗ ſche doch ſo viel ſtärkere Flotte nicht verhindern kann, erregt vor allen Dingen in neutralen Ländern größtes Aufſehen. London hat immer verſucht, die Neutralen durch die Macht ſeiner Seeſtellung zu beeinfluſſen und ſie ſomit auf ſeine Seite zu ziehen. Jetzt merkt man aber, daß hinter all den vielen ſtolzen Worten gar nicht viel ſteht. Wenn England alſo in dieſen Tagen ſich anſchickt, den deutſchen Export ver⸗ nichten zu wollen, ſo iſt die natürliche Frage bei den davon ſo ſchwer betroffenen Neutral-n: Wie will England das eigentlich anfangen? Es iſt ja nicht einmal imſtande, ſich ſeine eigene Einfuhr 4 ſichern. Mit Staunen haben bei⸗ ſpielsweiſe die Dänen am Montagabend eine durch Rundfunk und Preſſe mitgeteilte Be⸗ kanntmachung der engliſchen Geſanhtſchaft in Kopenhagen vernommen, worin alle Schiffe, die von den weſtjütiſchen Inſeln über die Nord⸗ ſee nach England fahren ſollen, dringend aufge⸗ fordert werden, nähere Auskunft bei den eng⸗ liſchen Konſulaten in Kopenhagen oder Esbjerg über die einzuſchlagende Route einzuholen, da ſie ſonſt das größte Riſiko liefen. So weit hat man die Engländer ſchon durchſchaut, daß man nicht Liebe zur däniſchen Schiffahrt als Motiv für dieſen Aufruf annimmt, ſondern die ſchwerſte Sorge um die Zufuhr für Ingland. Daß dieſe Routen aber durchaus unſicher ſind, beweiſt eben das Schickſal des größten däni⸗ ſchen Dampfers, der„Canada“, die auf nen von einem britiſchen Lotſen vorgezeichneten Kurs auf eine Mine lief. Auch in der hollän⸗ diſchen Preſſe werden die Gefahren zur See, denen England keine Abwehr entgegenſetzen kann, in ſpaltenlangen Artikeln hervorgehoben. Der„Maasbode“ ſtellt feſt, der Wirtſchaftskrieg werde jetzt mit aller Härte geführt. Konter⸗ bandebeſtimmungen, U⸗Boote, Minen und Flug⸗ zeuge, alles werde in dieſem Krieg angewandt. Die Stimmung in den USg Eine deutſch⸗amerikaniſche Handelsorganiſa⸗ tion, in der die meiſten amerikaniſchen Impor⸗ teure deutſcher Waren vertreten ſind, hat das amerikaniſche Handelsminiſterium aufgefordert, gegen den britiſchen Beſchluß einer Beſchlag⸗ nahme der deutſchen Exportwaren auf hoher See zu proteſtieren. Denn einmal handle es ſich hier dabei um eine Verletzung des inter⸗ nationalen Rechtes, zum andern aber brauchten die Vereinigten Staaten gewiſſe deutſche Er⸗ zeugniſſe, wie Farben, Spielwaren und optiſche Inſtrumente. Wie es heißt, hat auch eine Ab⸗ ordnung der deutſch⸗amerikaniſchen Handels⸗ kammer den Außenminiſter Hull aufgeſucht. Es bleibt abzuwarten, ob der Schritt der inter⸗ eſfierten Handelskreiſe einen Einfluß auf die Politik der USA haben wird. Nach. der allge⸗ meinen Einſtellung, die man dort drüben gegen Deutſchland hegt, ſcheint die Hoffnung dazu wenig berechtigt. Immerhin haben ja nicht nur Staatsmänner das Wort, ſondern auch Männer der Oeffentlichkeit, ſoweit ſie den Mut haben, der alliierten Propaganda in den USA zu trotzen. Da iſt beiſpielsweiſe der General Johnſon, der in den Zeitungen des Scripps⸗ Howard⸗Konzern ſchreibt. Der amerikaniſche General zieht heftig vom Leder und vergleicht die neuen britiſchen Blockademaßnahmen mit einem amerikaniſchen Gangſter⸗Rakett nach dem Muſter Al Capones, der bekanntlich Geſchäfts⸗ leuten gegen erpreſſeriſche Abgaben Schutz vor der Ausräuberung durch ſeine eigenen Gang⸗ ſterbanden zuſicherte. Johnſon ſagt, er ſei nicht hitlerfreundlicher als der Rabbiner Wiſe, aber es werde Zeit, proamerikaniſch zu ſein, Amerika hätte den Engländern bereits zuviel nachge⸗ geben. England aber habe kein Recht, USA⸗ Schiffe nach britiſchen Häfen zu geleiten, USA⸗ Poſt auszuräubern und zu zenſieren und die Weiterfahrt der Schiffe hinauszuzögern, bis die Reiſe keinen Gewinn mehr abwerfe. Auch ſei England nicht berechtigt, von USA⸗Schiffen eine Vorkontrolle in den amerikaniſchen Häfen zu verlangen. Englands Verhalten laufe auf eine ungerechte Blockierung der USA⸗Häfen hinaus unter Androhung ungeſetzlicher Maß⸗ nahmen im Weigerungsfalle. Dieſe Blockade⸗ politik ſtelle keineswegs eine Vergeltung gegen einen Feind dar, ſondern ein Unrecht gegen Reutrale oder angeblich Reutrale, wie die Vereinigten Staaten. Sie ſei eine Art perfider Seeräuberei, gegen welche die anderen Neu⸗ tralen proteſtierten, die aber die Vereinigten Staaten ſtillſchweigend hinnehmen. Soweit der amerikaniſche General. Es wäre manches beſſer um jenen Erdteil beſtellt, wenn man ſich dort drüben mehr der Tatſache erinnern wollte, daß man ſchließlich ein eigenes Staatsweſen mit eigenen Intereſſen hat und daß königliche oder miniſterielle Reklamereiſen von London her nicht dieſe ſchwerwiegende Bindung an das Schickſal der Ententemächte zur Folge haben ſollen. Das verräteriſche Blaubuch Nun iſt ja gerade in Amerika die Stimmun beſonders deswegen englandfreundlich, wei E a) immer als Pächter der Menſch⸗ lichkeit ausgibt, b) als Macht, die angeblich keine andere Politik verfolgt als die Erhaltung des Friedens. Ueber Punkt Menſchlichkeit er⸗ fahren gerade die Neutralen in dieſen Kriegs⸗ wochen einen recht hübſchen engliſchen Anſchau⸗ ungsunterricht. ſie n unkt Friedensgarant aber müſſen wir ſie auf die genaue Lektüre des engliſchen Blaubuchs verweiſen; einen Leit⸗ aden, wie dieſes Werk zu leſen iſt, hat die eutſche Preſſe— erſt geſtern früh gegeben. Wer dieſe amtliche deutſche Verlautbarung auf⸗ merkſam verfolgt hat, dem wird ohne weiteres klar, wie wenig England für die Rettung des Friedens in den letzten kritiſchen Auguſttagen etan hat, ja, richtiger wie ſehr es ſich bemüht hat, eine friedliche Löſung über⸗ haupt auszuſchalten. Auf der einen Seite hat man Berlin angelogen, daß Warſchau ver⸗ andlungsbereit ſei, und auf der anderen Seite at man die Polen über die deutſche Verhand⸗ ungsbereitſchaft nebſt ihren Bedingungen ſo⸗ lange im unklaren gelaſſen, bis es zu ſpät war. Daraus ergibt ſich einwandfrei, England wollte, daß ſeine Polengarantie in Kraft tritt, nicht aber um Polen zu helfen, ſondern viel⸗ mehr um den läſtigen deutſchen Widerſacher endlich niederzuſchlagen. Daß dieſe engliſche Rechnung weder diplomatiſch noch militäriſch, noch propagandiſtiſch aufgeht, beweiſen die Er⸗ eigniſſe der letzten Wochen. Ein plumper Schwindel So verbohrt ſind aber die Männer des Se⸗ eret Service noch nicht, daß ſie nicht ſchon längſt bemerkt hätten, wie die militä ſfh wirtſchaftliche und Kriegfüh⸗ rung von deutſcher Seite aus auf die Welt der Neutralen wirkt. Mangels beſſerer Waffen greifen ſie wieder zur Abwehr mit der Lüge. Jetzt behauptet London, daß Deutſchland ge⸗ genwärtig das Ziel verfolge, den neutralen Handel vollſtändig auf ſeinen Markt zu lenken, und daß es durch eine ſolche Bindung an die deutſche Sache die Neutralen kompromittieren wolle. Als Mittel zur Erreichung dieſes Zieles verſuche Deutſchland, von den neutralen Län⸗ dern langfriſtige Kredite zu erhalten, deren Rückzahlung erſt im Falle eines deutſchen Sie⸗ ges erfolgen ſolle. Aus der ganzen Anlage die⸗ ſer neuen britiſchen Zwecklüge läßt ſich bereits das engliſche Feld, auf dem ſie gewachſen iſt, erkennen. Man will erreichen, daß die Neutra⸗ len ganz im Gegenſatz dazu auf die britiſchen Wünſche einer Einſtellung ibhres Wirtſchafts⸗ verkehrs mit Deutſchland eingehen. Die aber haben keine Luſt. Die Neutralen denken nicht in Tagen und Wochen, ſondern in Jahren, und ſie wiſſen, daß England auf die Dauer ja gar nicht in der Lage iſt, ihnen einen alleinigen Abſatzmarkt zu ſichern. Eine Großmacht wie Deutſchland kann in Kriegszeiten, aber erſt recht in Friedenszeiten nicht von dem Han⸗ delsprogramm geſtrichen werden. Darum dürfte dieſe Zwecklüge auch keinen Erfolg ha⸗ ben, zumal die Neutralen ja ſelbſt wiſſen, daß mit den meiſten von ihnen der Handelsverkehr ſich auf dem Wege des Verrechnungsverkehrs abſpielt, ſo daß Deutſchland gar nicht gezwun⸗ gen iſt. irgendwelche größeren Kredite anzufor⸗ dern. Im übrigen, der Handelsminiſter müßte ein ſchöner Dummkopf ſein, der einen großen Kredit gibt, der nur unter der Bedingung zu⸗ rückgezahlt wird, daß die eine oder andere Macht ſiegt. Man ſcheint alſo in dem Londoner Lügenminiſterium ſchon reichlich abgearbeitet zu ſein, daß man ſich nicht einmal mehr die Mühe nimmt, wenigſtens einigermaßen glaub⸗ haft zu lügen. Der Diplomat als Secret-Service⸗flgent Die„Jindlan-ffäre“ im Weltkriege/ Don Gottfried Zarnow Am 17. Okt. 1914 beſtieg ein amerikaniſcher Staatsbürger, Mr. James E. Landy, in Neuyork den Ueberſeedampfer Oskar II.“, um nach Euxopa zu reiſen. Der Dampfer nahm mit Rückſicht auf die inter⸗ nationale Zuſammenſetzung ſeiner Paſſagiere den nördlichen Kurs, um der britiſchen Gee⸗ kontrolle zu entgehen. Unter den Faröer In⸗ ſeln wurde er aber doch entdeckt und nach dem Hafen Stornoway auf der Inſel Lewis(He⸗ briden) gebracht; die Papiere des Mr. Landy jedoch waren in Am 29. Oktober legte der nach einigen Tagen freigegebene Dampfer im Hafen der norwegiſchen Haupt⸗ ſtadt Chriſtiania(jetzt Oslo) an. Zwei Tage ſpäter, am 31. Oktober, ſtieg ein„Mr. Ham⸗ mond aus Neuyork im Hotel Continental (Berlin) ab.(Seine bisher benutzten Aus⸗ weispapiere ließ er durch die amerikaniſche Botſchaft ihrem Inhaber nach Neuyork zurück⸗ ſchicken.) Es war Sir Roger Caſement, in Begleitung eines jungen Norwegers, Ad⸗ ler Chriſtenſen, der als Detektiv, Privat⸗ ſekretär und Kurier ſeinem Herrn werwolle Dienſte leiſtete. Der kurze Aufenthalt in Chriſtiania(29. und 30. Oktober) genügte, um die Mittel, über die der engliſche Geheimdienſt und die engliſche Diplomatie verfügt, gegen den ntiebfamen Patrioten anzuwenden. Der ehemalige Konſul in Dienſten Seiner Britiſchen Majeſtät, Sir Roger Caſement, hatte die belgiſchen Kongo⸗ greuel und die Londoner Finanzbarbarei in Putamavo(Neger⸗Kautſchukpflanzungen am Amazonenſtrom) enthüllt. Ein Jahr vor Be⸗ ginn des Weltkrieges hatte er auf ſein Amt verzichtet. Er opferte Vermögen, Vergangen⸗ heit und Zukunft, um die nationaliriſche Sache, die Sache ſeines Vaterlandes, um gegen England zu kämpfen. Im Sommer 1914 war er Gaſt der Jriſch⸗Amerikaner in USA ge⸗ weſen; ſie ſchickten ihn nach Europa. Was dem britiſchen Seeſtreifendienſt ent⸗ gangen war, entging nicht dem engliſchen Ge⸗ heimdienſt und nicht Sr. Britiſchen Majeſtät Vertreter in Chriſtiania, Mr. M. de C. Find⸗ lay. Wenige Stunden nach ſeiner Ankunft in Chriſtiania ſtand Sir Roger bereits unter engliſcher Bewachung— auf norwegiſchem Boden. Es gelang ſchon am Tage der Ankunft, den jungen Chriſtenſen unter einem Vorwand in die engliſche Geſandtſchaft. Drammens⸗ veien 79, zu locken. Hier bot man ihm an, gegen gute Bezahlung für den engliſchen Ge⸗ heimdienſt tätig zu ſein; er ſollte den Brief⸗ verkehr ſeines Herrn kontrollieren und be⸗ ſonders wichtige Dokumente dem engliſchen Geſandten in die Hände ſpielen. In Berlin öffneten ſich Sir Roger die poli⸗ tiſchen Salons der Ariſtokratie oft und gern dann, wenn verwandtſchaftliche Beziehungen nach England beſtanden. Er fand Zutritt zu den höchſten deutſchen Amtsſtellen und wurde auch vom Reichskanzler Bethmann⸗Hollweg, ſowie vom Staatsſekretär im Reichskolonial⸗ amt, Dr. Solf, empfangen. Das Auswärtige Amt unterſtützt ihn mit den meiſt lichen Mitteln, über die die deutſche Diplomatie während des Weltkrieges verfügte. Der Vertre⸗ ter Sr. Britiſchen Majeſtät in Chriſtiania aber hat in den Wintermonaten 1914/15 nichts un⸗ terlaſſen, um mit Hilfe des Privatſekretärs Adler Chriſtenſen, deſſen Herrn in ſeine Hand zu bekommen. Der erſte Plan ging dahin, Zeit und Ort der Abfahrt Sir Rogers nach Irland zu erfahren, um ihn dann in der Nähe der iriſchen Küſte abzufangen. Der mit den reichen Mitteln des engliſchen Geheimdienſtes ausge⸗ ſtattete Adler Chriſtenſen fuhr zwiſchen Ber⸗ lin und Chriſtiania hin und her und brachte am 6. Januar 1915 folgendes, vom engliſchen Ge⸗ ſandten in Kopenhagen unterzeichnete Doku⸗ ment nach Berlin, das in Ueberſetzung lautet: Britiſche Geſandtſchaft Cpriptamis Norwegen. Flür—1 Britiſche Regierung verſpreche ich, daß, wenn auf Grund von Informationen, die Adler Chriſtenſen beigebracht hat, Sir Roger Caſement entweder mit ſeinen Begleitern oder ohne dieſe efangen genommen wird, beſagter Adler Chriſten⸗ en von der Britiſchen Regierung die Summe von 5000 Pfund Sterling zu erhalten hat, zahlbar nach ſeinem Wunſch. Adler Chriſtenſen ſoll ferner perſönliche Immuni⸗ täüt genießen und freie Ueberfahrt nach den Ver⸗ einigten Staaten erhalten, im Falle er dies wün⸗ ſchen ſollte. M. de C. Findlay. S. B. M. Geſandter. Das Original dieſes Schreibens ließ Caſe⸗ ment ein Jahr ſpäter, kurz vor ſeiner verhäng⸗ nisvollen Ueberfahrt nach Irland, durch einen Kurier über Norwegen nach Neuyork bringen, wo es heute ſeine amerikaniſchen Freunde in haben. Sir Roger beantragte bei der norwegiſchen Regierung die Strafverfolgung des engliſchen Geſandten. Der norwegiſche Miniſter des Auswärtigen Amtes antwortete nicht und der norwegiſchen Preſſe wurde verboten, gegen den engliſchen Geſandten irgendeine unfreundliche Zeile zu veröffentlichen. Dann wurde das Find⸗ lay⸗Dokument in der deutſchen Preſſe veröffent⸗ licht. Dieſe Flucht in die Oeffentlichkeit löſte im Foreign Office eine Panik aus; die Zeitungen der iriſchen Freiheitspartei in Dublin uſw. wurden verboten und das Waffentragen in Irland unter Strafe geſtellt. In einem Brief an Sir Edward Grey, den damaligen engliſchen Miniſter des Auswärti⸗ gen, klagte Sir Roger im Februar 1915 die Methoden an, die von der Regierung Sr. Bri⸗ tiſchen Majeſtät angewandt werden, um miß⸗ ſchrich Gegner aus dem Wege zu räumen. Er rieb: „Sir, Im Oberhauſe hat, wie ich erfahre, eine Inter ⸗ pellation über meine Penſion ſtattgefunden. Ich hatte bereits freiwillig auf ſie verzichtet, als ich mich nach Deutſchland begab, um mich bei der deutſchen Re⸗ gierung über ihre Abſichten gegenüber Irland zu informieren. Ich war darauf vorbereitet, Anklagen vor einem geſetzlichen Gerichtshof ſtandzuhalten; ich war aber nicht darauf vorbereitet, daß mir aufgelauert wer⸗ den würde, daß ich gewaltſam entführt werden könnte, daß meine Geführten beſtochen und ich „niedergeſchlagen“ werden ſollte; kurz auf alle die Mafßregeln war ich nicht gefaßt, zu denen Ihr Ver⸗ treter in einem neutralen Lande ſeine Zuflucht nahm, als er von meiner Anweſenheit dort Kennt⸗ nis erhielt. ... Der Plan enthielt nicht nur einen geſetzwidri ⸗ gen Angriff auf meine Perſon, für deſſen Ausfüh⸗ rung der britiſche Geſandte meinem Begleiter 5000 Pfund Sterling verſprach, ſondern er enthielt auch eine Verletzung des Völkerrechts und des gemeinen Rechts, für die der engliſche Geſandte in Norwegen dieſem norwegiſchen Untertanen volle Straffreiheit zuſicherte. ... Er gab meinem Geführten zu verſtehen, ich müßte„verſchwinden“, und meinte,„wer dies be ⸗ ſorgt, könnte ein feines Geſchäft machen“. Er be ⸗ tonte ausdrücklich, dem Täter könne nichts paſſteren, da meine Anweſenheit in Chriſtiania nur der bri⸗ tiſchen Regierung bekannt ſei und dieſe Regierung die Leute, die mein Verſchwinden bewerkſtelligt hätten, ſchützen und für ſie ſorgen würde. Er gab offen die Mittel an, die er für geeignet hielt, indem er Adler Chriſtenſen verſicherte,„wer dem was auf den Schüdel gibt, braucht ſich in ſeinem ganzen Leben nicht mehr mit Arbeit zu plagen“.. Dieſer Regierung beehrte ich mich jetzt durch Sie, Sir, die Inſignien des hohen Ordens vom Heiligen Michael und vom Heiligen Georg, die Krönungs⸗ medaille Sr. Majeſtüt des Königs Georg., ſowie alle anderen Medaillen, Ehren und Auszeichnungen ur Verfügung zu ſtellen, die die Regierung Gr. ajeſtät mir verliehen hat, und die ich in der Lage bin, abzulegen.“ Auf dieſen Brief hat Sir Roger keine Ant⸗ wort bekommen. m 1. März 1915 aber trat Mr. Findlay einen Urlaub an, von dem er nicht wieder auf ſeinen Poſten zurückkehrte; ihm wurde der höchſte engliſche Orden, der a bald darauf verliehen. Ein ord Findlay iſt heute Vorſitzender des Kon⸗ terbande⸗Ausſchuſſes in London. Ende März 1916 brachte ein deutſches U⸗Boot Sir Roger an die iriſche Küſte— Secret Ser⸗ vice war trotz aller Vorſichtsmaßregeln ſo rechtzeitig informiert worden, daß man ihn bei Betreten der Heimat in Empfang nehmen und ins Gefängnis werfen konnte. Der iriſche Patriot endete am Galgen. hausfrau, begreife⸗ Benko ſpart Seife! Der falk in 50 Liter hartem Waſſer frißt mehr peife, als es aufein Seifenkürtchen gibt. Das fehlte geradenochl⸗Einige 4 ſvandvoll ſpenko im Maſchkeſſel verhindern dieſen Verluſt 108 b/40 immer 30 mMinuten vor Bereitung der Eauge im Waſſer verrühren! Henko llergesiellt in den Pereil- erlen „Hahen ———— Oer „n Mo— garre?“ Kraft l. Glockenran Herr Schri garre habe Schröder Auch die 9 Kraft(f Schröder Zigarren: nachgetrag kommt ma ählt. Iſt aran gew ſpät in de ſchränkung ſein.“ Kraft( vor):„Ich gehören d einer, der Schröde Kraft: keit im Lö Schröde: Kraft:„ Alſo morcg ich mir au die Frühſt anderen L Tiſch gehe einer Ziga auf dem ſchäft: fün zig. Zehn in die G Schröde: ſagen!“ Kraft(f Herr Schr Schröde: ſo handelt garrengeſc eingeſchrät oder ande tun. Wa? mir nic Hamſter Kettenraue Verknappr Front mü Wollen 1. Ordh Als Hö zertreihe am 6. D cheſterkonz derem JIi einige der dertwende erfüllte ur Abend, es hannes 2 Vorbild, d zu den ſch ſer Gattu brillante! maninow, ſatzes nur Werk. 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Uovember 1959 Oen ꝛanefiando ſtamotom.„Vierbeiner“ wurden gemuſtert Hunde für Wehrmacht und polizei auf der Rennwieſe ausgehoben „n Morgen, Herr Kraft. Schmeckt die Zi⸗ garre?“ Kraft legte grüßend den Finger an den Glockenrand:„Danke für gütige Nachfrage, Herr Schröder, wenn man nicht mehr ſeine Zi⸗ garre haben ſollte“ Schröder:„Mit dem Kettenrauchen iſt s aus. Auch die Raucher müſſen ſich jetzt einſchränken!“ Kraft(faſt erſtaunt):„Wieſo einſchränken?“ Schröder:„Na ja, die Zeiten, wo einem die Zigarren mit oder ohne Bauchbinde kiſtenweiſe nachgetragen wurden, ſind vorüber. Heute be⸗ kommt man ſeine fünf Stück in die Tüte ge⸗ ählt. Iſt auch genug! Für Sie natürlich, der — gewöhnt war, ſeine Lunge von früh bis ſpät in den Rauch zu hängen, mag die Ein⸗ —3 zuerſt ein wenig bitter geweſen ein. Kraft(noch einen Grad erſtaunter als zu⸗ vor):„Ich verſtehe immer Einſchränkung! Dazu gehören doch zwei, einer, der einſchränkt, und einer, der ſich einſchränken läßt.“ Schröder:„Sie ſprechen in Kreuzworträtſ eln!* Kraft:„Und Sie unterſchätzen meine Findig⸗ keit im Löſen von Rätſeln!“ Schröder:„Da bin ich aber neugierig!“ Kraft:„Ich will Ihre Neugierde befriedigen. Alſo morgens, auf dem Wea zum Büro, hole ich mir aus meinem Stammgeſchäft fünfe. Um die Frühſtückszeit ſchicke ich den Stift in einen anderen Laden: wieder fünfe! Wenn ich zu Tiſch gehe, mache ich einen kleinen Umweg an einer Zigarrenbude vorbei: fünfe! Und abends, auf dem Heimweg, beehre ich ein viertes Ge⸗ ſchäft: fünfe! Viermal fünfmacht zwan⸗ zig. Zehne rauche ich pro Tag, zehne kommen in'die Sparkiſte! Was ſagen Sie nun?“ Schröder:„Sehr findig, das kann man wohl ſagen!“ Kraft(ſieghaft lachend):„Tiaja, mein lieber Herr Schröder, Köpfchen, Köpfchen!“ Schröder:„Aber was nun, wenn alle Raucher ſo handelten? Dann könnten nämlich die Zi⸗ garrengeſchäfte bald die Bude zumachen. Wenn eingeſchränkt werden ſoll, ob das nun Zigarren oder andere Dinge betrifft, ſo muß jeder mit⸗ tun. Was Sie tun, iſt— nehmen Sie's mir nicht übel, Herr Kraft— echte Hamſterei. Durch ſolche Kettenkäufe von Kettenrauchern entſteht dann die allgemeine Verknappung, und unſere Feldgrauen an der Front müßten ſchließlich am Daumen lutſchen. Wollen Sie das?“ 1. Orcheſterkonzerk der Hochſchule Als Höhepunkt der vorweihnachtlichen Kon⸗ zertreihe veranſtaltet die Hochſchule für Muſik am 6. Dezember im Muſenſaal das 1. Or⸗ cheſterkonzert, das für weite Kreiſe von beſon⸗ derem Intereſſe ſein dürfte. Es gelangen einige der markanteſten Werke der Jahrhun⸗ dertwende zur Aufführung: Max Regers klang⸗ erfüllte und reizvolle Böcklin⸗Suite eröffnet den Abend, es folgt das Violin⸗Konzert von Jo⸗ hannes Brahms, das neben ſeinem großen Vorbild, dem Violin⸗Konzert Beethovens, wohl zu den ſchönſten und vollendetſten Werlen die⸗ ſer Gattung gehört; den Abſchluß bildet das brillante Klavier⸗Konzert in-moll von Rach⸗ maninow, ein wegen ſeines kühnen Klavier⸗ ſatzes nur von wenigen Pianiſten geſpieltes Werk. Ferner ſind in den weit über Mann⸗ heim hinaus bekannten einheimiſchen Soliſten Karl'von Baltz(Violine) und Richard Laugs(Klavier) die berufenen Interpreten gefunden. Die Leitung des großen Horhchul⸗ orcheſters liegt in den Händen von Chlodwig Rasberger. Für die Veranſtaltung werden Eintrittskarten im Vorverkauf in den bekann⸗ ten Verkaufsſtellen und in der Verwaltunig der Hochſchule abgegeben Nach der kürzlich ſtattgefundenen Erfaſſung der Hunde zum Dienſt bei der Wehrmacht oder Polizei, fand am Montag und Dienstag auf der Rennwieſe die Muſterung und Aushebung der gemeldeten Hunde ſtatt. Schon von weitem hörte man das Gebell der verſammelten Vierbeiner. Es wimmelte ge⸗ radezu von„Sentas“,„Ayax'“ und„Phylax“ und wie ſie ſonſt noch alle heißen mögen. Dabei taten ſie alle ſo, als wüßten ſie, um was es ging. Beſonders die dreſſierten Hunde zeigten ſchon vor der Prüfung ihre Fähigkeiten und konnten kaum warten, bis ſie an der Reihe waren. Vor den Vertretern von Wehrmacht und Polizei fand die Prüfung ſtatt. Zuerſt wurden die„Perſonalien“ des Hundes, Stammbaum. abgelegte Prüfungen uſw. feſtgeſtellt. Danach wurde der Prüfling im Schritt und Laufſchritt vorgeführt und die Schnelligkeit geprüft. Beim Schießen mit einer Schreckpiſtole zeigte ſich, ob der Hund ſchußfeſt iſt. Die Wachſamkeit und Aufmerkſamkeit wurde durch Werfen mit leeren Blechbüchſen und Erzeugungen anderer Geräu⸗ ſche geprüft. Schließlich mußte der Prüfling eine Mut⸗ probe ablegen, bei der der Prüfende mit Schutz⸗ polſtern verſehen und mit einer Peitſche den Hund zum Angriff reizte. Dazwiſchen fielen wieder Schreckſchüſſe und jedes Mal, bei dieſer Szene begeiſterte ſich die geſamte anweſende Hundewelt und bekundete durch beſondere Leb⸗ haftigkeit und Gebell ihr Intereſſe, ſo daß die Beſitzer Mühe hatten, die Lieblinge zurückzu⸗ halten. Nun kam der Urteilsſpruch, Bewertung und Einteilung. Faſt alle waren tauglich: Die ſchnellen Hunde wurden zu Me ldehunden, diejenigen welche ſich bei der Mutprobe aus⸗ zeichneten wurden Schutzhunde und wieder andere wurden Sanitätshunde. Beſon⸗ ders zahlreich waren die Schäferhunde vertre⸗ ten. Auch Rieſenſchnauzer und Rottweiler wur⸗ den gemuſtert. Manchem Beſitzer fällt es ſehr ſchwer, ſeinen treuen Kameraden herzugeben. Man kann das verſtehen, wenn man allein ſchon die Hundege⸗ ſchichte aller Zeiten verfolgt, in denen Herr und Hund immer ein Begriff wurden. Und viele werden ſich der Dienſte unſerer Hunde im letz⸗ ten großen Krieg erinnern, als damals Soldat und Hund beſte Kameraden waren. Bald wer⸗ den die„Stellungsbefehle für Vierbeiner“ kom⸗ men und der erſte Transport der„Rekruten“ wird zur Ausbildung abgehen, um wenig ſpä⸗ ter ſchon an der Front zuſammen mit unſeren Soldaten Dienſt zu tun und die Heimat zu ſchützen! Im Zelehen des kommenden Welhnachtslestes BDl und Jungmädel haben zcͤrbrochene Puppen gesammelt, die sie an den Heimabenden sorgfältig reparleren. auf daß sie wieder Freude machen. Weltbild(M) Hauswirtſchaftliche Schulung ⸗ dringend Die berufstätigen Mädel müſſen Uähen und Kochen lernen Wie das Jugendamt der DAß mitteilt, iſt gerade im Kriege die Durchführung der haus⸗ wirtſchaftlichen Schulung für berufstätige Mä⸗ del dringend geworden. Die Orts⸗ und Be⸗ triebsjugendwalterinnen ſind daher angewie⸗ ſen worden, ſich in noch ſtärkerem Mafße für die Durchführung von hauswirtſchaftlichen Ar⸗ beitsgemeinſchaften im Nähen und Kochen ein⸗ zuſetzen. Außer den Arbeitsgemeinſchaften, die unab⸗ hängig von der Zugehörigkeit zum Betriebe beſtehen, muß auch die Errichtung von betrieb⸗ lichen Arbeitsgemeinſchaften in Betracht gezo⸗ Das war ein ſeltener Kavalier Ein verkommener Menſch wandert für eineinhalb Jahre ins Zuchthaus Schlank und rank wie eine Tanne ſtand der 27jährige Robert Kieſer hinter der Gerichts⸗ ſchranke. Sein ganzes Verhalten offenbarte die ſittliche Verkommenheit. Mit Schriftſtücken bewäffnet, wollte er loslegen und ſeinem Her⸗ en Luft machen. Doch der Vorſitzende renkte ſofort ein und befahl, in freier Rede das vor⸗ utragen, was die Erwiderung auf die Anklage ſein ſollte. Am 21. Februar lernte Robert„ſeine“ Ma⸗ rie kennen. Sie verſtanden ſich vortrefflich, ihr Verhältnis war vom erſten Tag an ver⸗ traulicher Natur. Er hatte es auch gleich er⸗ faßt. Er brauchte nur zu fordern und chon lagen die blanken Taler auf dem Tiſch. Eines Tages ſprach man von der„Heirat“, ſie woll⸗ ten ſich ſcheinbar ernſtlich näher kommen. Nun hatte Robert einen Fehler: er war ein. roßer e des Alkohols, wurde buchſtäblich zum äufer. Um das Geld 15 beſchaffen, erklärte er Marie rundweg, ſie ſollte abendliche Spa⸗ ziergänge machen, es werde ſchon Männer eben, die Gefallen an ihr fänden. Wohlweis⸗ ich erteilte er ihr den Rat, ſich nur mit„Al⸗ ten“ einzulaſſen, die könnten nicht gefährlich werden und zahlten leichter und ſchneller...! Er ſtellte ſich auch als ihr„Beſchützer“ auf und überwachte dieſe abenteuerlichen Spaziergänge, nahm ihr den Hausſchlüſſel ab, damit er eine Kontrolle hatte und ſie pünktlich das kaſſierte Geld ablieferte. Kam es man mal zu Miß⸗ erfolgen, wurde der Freund ungnädig und be⸗ dachte ſeine„Liebfte“ mit Schlägen. In farb⸗ loſen Schilderungen erging er ſich vor den Richtern, wurde nur dann heftig, wenn es ihm an den Kragen ging. Die Brieſe ver⸗ nen eine ganz gemein⸗ Geſinnung. Seinen ktern ſchwor er Rache, ſie ſeien an allem chuld und wenn er raus komme, werden„die was erleben. Lieber auf der Straße umkom⸗ men, als noch einmal ins Elternhaus zurück. Vom Vorſitzenden wurde ihm der Vorhalt ge⸗ macht, daß er von allen ſeinen Geſchwiſtern das einzige Sorgenkind ſeiner Eltern ſei, weil er nie auf ihr Wort hörte und ſeine„eigenen“ Wege ging, die nun ins Verderben führten, ganz aus eigenem Verſchulden. Die Kronzeugin wurde aufgerufen. Ihr Auf⸗ treten erweckte einen ſchlechten Eindruck. Dürf⸗ tig gekleidet, aber hochfahrend im Ton, ſchil⸗ derte ſie ihr Zuſammenleben mit„dem da“, von dem ſie nichts mehr wiſſen wollte. Sie habe an ihn ſie wollte ihn heiraten, aber er...! Auf peinliche Fragen des Rich⸗ ters wich ſie, unangenehm berührt, aus. Daß ſie einmal wegen ihm ins Waſſer wollte, nur ſo nebenbei. Er aber ſei brutal und dem Trunke ergeben, er wollte nur Geld und im⸗ mer wieder Geld; brachte ſie keines, ſetzte es Schläge ab. K Der Staatsanwalt zählt die Zuhältererſchei⸗ nungen zu den liederlichſten. Er ſtützte ſich dabei auch auf das ärztliche Gutachten von Med.⸗Rat Dr. Trappmann, der unterſtrich. daß Kiefer, obwohl er magenleidend iſt, leiden⸗ ſchaftlich raucht und ſäuft und ſich ſo ſelbſt zu⸗ grunde richtet. Er iſt verantwortlich und nur eine hohe Strafe kann den Strafzweck 1 Saite reichen. Ein Menſch wie der Angeklagte, hätte allen Anlaß zu arbeiten und auf ordentlichen Bahnen ſich zu bewegen. Statt deſſen neigt er zu hemmungsloſen Verbrechen. Er iſt der ausbeuteriſchen und kuppleriſchen Betätigung im Sinne der Anklage ſchuldig. Der Antrag des Anklagevertreters lautete auf zwei Jahre Zuchthaus und 3 Jahre Ehrverluſt. Die Strafkammer diktierte dieſem Unver⸗ befferlichen und Arbeitſcheuen 1% Jahre Zucht⸗ haus und 3 Jahre Ehrverluſt zu, abzüglich 2 Monate Unterſuchungshaft. rerinnen und gen werden. Den Mädeln der Betriebe ſoll unmittelbar nach Abſchluß der Ar⸗ beitszeit im Betrieb die Möglichkeit zur Teilnahme an einer hauswirtſchaftlichen Ar⸗ beitsgemeinſchaft gegeben werden, Die haus⸗ wirtſchaftliche Schulung für alle berufstätigen Mädel wird nach den vom Jugendamt der DAß in engſter Zuſammenarbeit mit haus⸗ wirtſchaftlichen Fachkräften, Leh⸗ AF⸗Referentinnen erſtellten Unterlagen durchgeführt. Die Mädel lernen dabei auch, daß man mit den vorhande⸗ nen und zugeteilten Lebensmitteln, im Gegen⸗ ſatz zum Weltkrieg, eine allen geſundheitlichen Anforderungen entſprechende Verpflegung her⸗ ſtellen kann. Die zur Verfügung ſtehenden Lehr⸗ kräfte genügen jedoch nicht. Die Mitarbeit von Frauen und Referentinnen, vor allem aber von Hausfrauen und Schneiderinnen, alſo von Frauen der Praxis, iſt unbedingt erforderlich und hat ſich außerordentlich bewährt. Wie hierzu in dem Mitteilungsdienſt„Schaf⸗ fende Jugend“ erläutert wird, werden die be⸗ rufstätigen Mädel bis zu 21 Jahren in den Arbeitsgemeinſchaften erfaßt. Man vermittelt ihnen hier nicht nur grundlegende hauswirt⸗ ſchaftliche Kenntniſſe, ſondern führt ſie auch in die politiſchen, volkswirtſchaftli⸗ chen und ſozialpolitiſchen Zuſammen⸗ hänge ein. Etwa Mitte September beſtanden bereits 2341 ſolcher Arbeitsgemeinſchaften mit über 38 000 Teilnehmerinnen. Dienſt am Weihnachkspaket Anweiſungen und Wünſche der Reichspoſt Der Weihnachts⸗ und Neujahrsdienſt ſtellt in dieſem Jahre wegen der beſonderen Verhält⸗ niſſe erhöhte Anforderungen an die Reichspoſt, zumal zu der üblichen Ver⸗ kehrsſteigerung noch die Feldpoſt hinzukommt. Das Reichspoſtminiſterium hat die Poſtdienſt⸗ ſtellen mit entſprechenden Anweiſungen ver⸗ ſehen, deren oberſter Grundſatz es iſt, den Pa⸗ ketdienſt überall flüſſig zu halten. Soweit es die örtlichen Verhältniſſe geſtatten, ſind wäh⸗ rend des Weihnachtsdienſtes einſchließlich des 24. Dezember Pakete auch außerhalb der regelmäßigen Schalterſtunden ohne Erhebung der beſonderen Einlieferungsgebühr von 20 Rpf. anzunehmen. Große oder ſchwere Druckſachen mit Kalendern dürfen vom 15. De⸗ zember bis 2. Januar von den Poſtämtern und Poſtamtsſtellen nicht angenommen werden Im Ortsdienſt iſt der Poſt⸗, Telegrafen⸗ und Fernſprechdienſt am Sonntag, 24. Dezember, dem Verkehrsbedürfnis anzupaſſen. Das gilt auch für die etwaige Ausführung einer Zuſtel⸗ lung nach ſolchen Landorten, nach denen ſonſt keine Sonntagszuſtellung ſtattfindet. Im übri⸗ gen iſt entſprechend für den Neujahrsdienſt vor⸗ geſorgt. Dr. Ludv/ig Behr Das Mannheimer Streichquartett Kar! Korn 1. Violine, Paul Arndt, 2. Violine, Willy Kußmaul, Bratsche, und Dr. Ludwig Behr, Cello, gibt am Donnerstag, 30. Novem- ber, 20.15 Uhr, in der Harmonie, D 2, 6, seinen 3. Kam- mermusikabend. Die Erfolge, die das Ouartett in seinen letztlährigen Kammermusikabenden erzielte, dürften noch in bester Erinnerung sein. Neues Mitglied des Ouartetts ist Dr. L. Behr(Cello), Mitslied des Nationaltheater- orchesters. Dr. L. Behr kommt von Frankfurt a. M. und war dort Mitglied des Lenzewsky-QOuartetts.— Die Vor- tragsfolge umschlieht Werke von Schumann, Schubert und Verdi. Foto: Roma Zum Luftſchutz einberufen Wirkung auf das Arbeitsverhältnis Da in der Oeffentlichkeit noch Unklarkeit über die Wirkung einer polizeilichen Einbe⸗ rufung zum Luftſchutzdienſt auf das Arbeitsverhältnis beſteht, wird an unterrichte⸗ ter Stelle hierzu erklärt: Bei ſolchen Perſonen, die vom Polizeipräſidenten in ſeiner Eigen⸗ ſchaft als örtlicher Luftſchutzleiter zur Luft⸗ ſchutzdienſtpflicht einberufen ſind, darf der Ar⸗ beitgeber ebenſowenig wie bei den zum Wehr⸗ dienſt Einberufenen das Arbeitsverhältnis kündigen. Es ruht lediglich für die Dauer der Einberufung zum Luftſchutzdienſt. Der zum Luftſchutzdienſt Einberufene hat ſeinem Arbeii⸗ geber den Heranziehungsbeſcheid vorzulegen, woraus zu erſehen iſt, daß der Arbeitnehmer zum Luftſchutzdienſt herangezogen worden iſt. Oberbürgermeiſter Renninger im Beirat der Deutſchen Reichsbahn Geſtern tagte in Berlin erſtmals wieder der Beirat der Deutſchen Reichsbahn in ſeiner durch das Reichsbahngeſetz vom 4. Juli 1939 und dem Führererlaß vom 7. November 1939 vorgeſehenen Zuſammenſetzung. Dem Beirat der Deutſchen Reichsbahn gehört auch unſer Mann⸗ heimer Oberbürgermeiſter Karl Renninger an. Dem Beirat wurde ein Einblick in die geſamten ſchwebenden Reichsbahnfragen gegeben. Mit dem Blutorden ausgezeichnet Kreisleiter Kleemann, Ludwigshafen, hatte ſeine alten Kameraden und die Träger des Gol⸗ denen Ehrenzeichens der NSDAp zu einer Feierſtunde in den großen Saal des„Bürger⸗ bräu“ eingeladen. Mit dieſen Kameraden wa⸗ ren auch die Führer und Führerinnen der Glie⸗ derungen und Formationen und die Kreisamts⸗ leiter des Kreisgebietes erſchienen. Wer zur Zeit von dieſen Kameraden noch nicht das Ehrenkleid der Wehrmacht trägt, war der Ein⸗ ladung gefolgt.— In dieſer Feierſtunde galt es, zwei der älteſten Ludwigshafener Partei⸗ genoſſen, die beiden Arbeiter Albis Berger und Albert Hennrich, der erſte von der SA, der zweite von der, zu ehren. Beide haben ſie für den Führer und der einmal verſchriebenen Bewegung Opfer an Gut und Blut gebracht, die in dieſer Stunde der Kameradſchaft mit der Verleihung des vom Führer geſtifteten Blut⸗ ordens der NSDaApP ihre ehrenvolle, äußere Anerkennung fanden. Der SA⸗Mann Alois Berger, der von Anfang an bei keinem Dienſt fehlte, hat in den Kämpfen um die Befreiung Deutſchlands unter anderem ſein Gehör verloren. Der ⸗Mann Hennrich, der einer der Unerſchrockenſten war, hat leider ſein Augenlicht eingebüßt. Nun erhielten ſie für ihren Einſatz und ihre Treue zum Führer das von dieſem geſtiftete höchſte Ehrenzeichen. Kreis⸗ leiter Kleemann überreichte beiden Kämpfern für Deutſchland den Blutorden. **—* Mir gaalulinanm 80. Geburtstag. Frau Anna Brugger Witwe. Augartenſtraße 38, feiert am Mittwoch ihren 80. Geburtstag. 80. Geburtstag. Konrad Richter, Mann⸗ heim, Inſaſſe des kath. Bürgerhoſpitals, E 6, 1, kann am Mittwoch bei voller körperlicher Rü⸗ ſtigkeit ſeinen 80. Geburtstag feiern. 25jähriges Arbeitsjubilüum. Von Betriebs⸗ H und Arbeitskameraden geehrt, feierte ieſer Tage der Emaillierer Karl Senger, Mannheim⸗Neckarau. Wilhelm⸗Wundt⸗Platz 1, bei der Firma Joſeph Vögele AG. ſein 25jäh⸗ riges Arbeitsjubiläum. Steppdecken kaufi man direkt he. 35 IL 2 K 2 5, 2 annheim verusptecher 627 55 „Hakenkreuzbanner“ Sport und Spiel Mittwoch, 29. Uovember 19359 Aallens Prefe zur Berunee Niedexlage Der deutſche Sieg wird als völlig verdient bezeichnet Das deutſch⸗italieniſche Fußball⸗Länderſpiel hat in der Preſſe des befreundeten Italiens einen ſtarken Widerhall gefunden. Allgemein iſt die Feſtſtellung, daß der deutſche Sieg vollkom⸗ men verdient iſt und ohne die große Leiſtung von Olivieri im Tor die zahlenmäßige Nieder⸗ lage leicht noch hätte ausfallen können. Verbandskapitän o z zo, ein ausge⸗ Journaliſt, gibt die Hauptſchuld an em Ausgang des Kampfes den überaus ſchlech⸗ ten Bodenverhältniſſen. Dennoch kommt er nicht umhin, einzugeſtehen, daß die phyſiſch und tak⸗ tiſch überlegene Mannſchaft einen eindeutigen und verdienten Sieg davongetragen hat. In der zweiten Halbzeit vor allem die Deut⸗ chen ein vorbildliches Spiel geliefert und ſeien en Italienern an Schnelligkeit, Sprungver⸗ mögen und Zuſammenarbeit klar überlegen ge⸗ 71855 Binder ſei im Gegenſatz zu den Ita⸗ lienern nie gefallen, er war die treibende Kraft des deutſchen Angriffs und bewies eine In⸗ telligenz und ein Stellungsſpiel, wie ſie unter dieſen erſchwerten Bedingungen einfach bewun⸗ dernswert waren. Die deutſche Elf habe gegen⸗ Worte hohen Lobes findet der„Meſſag⸗ ero“, der die ewaltigen Fort⸗ ſchritte des deutſchen Fußballſports unter⸗ ſtreicht und betont, daß die italieniſche Elf von einer in ausgezeichneter Form befindlichen Mannſchaft verdient geſchlagen wurde. Bemer⸗ kenswert iſt die Feſtſtellung, daß die„Azzurri“ ſelbſt bei normalen Platzverhältniſſen keine Sie⸗ gesausſichten gegen dieſen Gegner gehabt hät⸗ ten. Als beſte Spieler werden Binder und Oli⸗ vieri bezeichnet, aber auch Kupfer und Kitzinger hätten großen Anteil an dem Sieg. Die Ver⸗ 5 Janes und Billmann ſowie Mittelläu⸗ fer Rohde hätten ſtets überaus entſchloſſen ge⸗ handelt. Ein ſehr ſcharfes Urteil fällt„Gior⸗ nale'Ftalia“ mit den Worten, daß die italieniſche Mannſchaft in Berlin die Figur von Schülern gemacht hätte, die eine ſchwere und durchaus berechtigte Lektion erhielten. Die Deutſchen ſtellten die einwandfrei beſſere Mann⸗ ſchaft, an deren Sieg es nichts zu rütteln gäbe. „Niente da fare“ ſagt zum Schluß ſeiner Uebertragung des Länderſpiels der italieniſche Rundfunkſprecher. Und dieſe wenigen, aber in⸗ über dem letzten Kampf in wirken mußte. Florenz eine we⸗ 3 größere Spielſtärke gezeigt, was ſich auf ie Dauer eben zum Nachteil der Italiener aus⸗ 2— weren Worte„nichts zu machen,“ be⸗ agen kurz und bündig, daß gegen das einfach hervorragende Spiel unſerer annſchaft an dieſem Tag kein Kraut gewachſen war. Mannheimer Rngerer'olge in Wiefenkal Spannende Kämpfe beim reichsoffenen Ringerturnier Das von dem Kraftſportverein Wieſental ausgeſchriebene Ringerturnier im Bantam⸗ Feder⸗, Welter⸗ und wicht erfreute ſich trotz der Kriegszeit einer ausgezeichneten Beſetzung. denen auch Gaufa⸗ Wiedmaier⸗Karlzruhe und Kreisfüh⸗ rer Landhäuſer⸗Karlsruhe beiwohnten. Im Bantamgewicht ſiegte der Mann⸗ heimer Allraum vor Cavalar⸗Ludwigshafen, den er nach Punkten beſiegte und gleichzeitig ganʒ gab es ſpannende Kämpfe wart Revanche für ſeine Niederlage kampf nahm. Weber⸗Sandhofen landete hier noch auf dem vierten Platz. einige Chanceen, 3 die Gäſte präſentierten ſich in überraſchend 4— Form und ſiegten auch in dieſer lb e Höhe durchaus verdient, wenn auch mitunter erſt na Halbſchwerge⸗ Ahſee egenwehr. Hecker, Feudenheim, ließ al ampfrichter keinen Wunſch offen. Ergebniſſe: Bantamgewicht: Huber Ketſch) Fet über Ringshauſen(BaR) entſcheidend). ederge wicht: Herm etſch(— über Scherner(BäͤR).— Leichtgewicht: runner &R) legt Fuchs(Ketſch) auf die Schultern.— eltergewicht: Weick(Ketſch) Schulterſieger über Schenk(BaR),— Mittelgewicht: Götz ſchultert Rohr(Ketſch).— Halbſchwer⸗ gewicht: Eppel(Ketſch) Fallſieger über Schubach (BäͤR).— Schwergewicht: Baro(etſch) ſiegt über Wittich(&R) entſcheidend. B. Demgemäß beim Städte⸗ Das Federgewicht war dem Deutſchen Jugendmeiſter nehmen. alter⸗Ludwigshafen, gen, Nohe⸗d6 Manheim belegten Hart gekämpft wurde im wicht. Heilig⸗Wieſental wurde hier glück⸗ licher Sieger vor und deſſen Vereinskamerad Dietrich. wigshafen wurde Fünfter. Als einziger Sieger mit 0 Fehlpunkten ging „ſchwerge wicht ſen Europamei⸗ S en hervor. Der „Spitzer“ ſiegte auch in dieſer Gewichtsklaſſe wie er wollte und verwies Groß⸗Wieſental, Janor⸗Sandhofen, Eigelmann⸗86 Mannheim in dieſer Reihenfolge auf die Plätze. B. BSC Bopp& Reuther— Usb Aetſch:5 Nach der knappen Niederlage in Ketſch gab man den Betriebsſportlern beim Rückkampf auf eigener Matte im Hal ſter Fritz Schäfer⸗Ludwigsha Müllich⸗Wieſental nicht zu Dopf⸗Grbein⸗ Ofckun zeudenheim ⸗ Stk campertheim 6: die Plätze Die Gäſte aus dem Gau 13, die in letzter Zeit Welterge⸗ beachniche. Benge badiſche Gegner herausholten, hatten gegen udenheim wenig zu beſtellen, obwohl dieſe auf Bohrmann und Rudolf verzichten mußten. Dafür ſtand ſeit langer Zeit wieder Schmitt in der A der von ſeinem früheren Können nichts eingebüßt hat. Neben ihm gefielen die Feudenheimer wieder in den unteren Klaſſen. Auch den Jugend⸗ kampf gewann Feudenheim mit:2. Die ſpannenden — 5 wieder einen—— Beſuch. Kampfrichter war Mundſchenk(84 Mannheim). Ergebniſſe: Bantamgewicht: Heckmann(F) beſiegt Rackert(O) entſcheidend.— Federgewicht: Ries(F) Schulterſieger über Jakob().— Leicht⸗ gewicht: Uhrig(F) 35 Wetzel(L)(80 die Schul⸗ tern.— cht: Moritz(F) ſiegt über robſt(L) durch 3.— Mittelgewicht: Schmitt(F) ſchultert Selbert().— Halbſchwer⸗ gewicht: Stolzenberger(F) wird kampflos———2. chwerge wicht: Stolzenberger(F) verliert gegen Liters(L) entſcheidend. B. ilhelm⸗Lud⸗ And nun gegen Danemark in Verlün Der nächſte Tänderkampf unſerer Amateurbozer Bereits eine Woche nach dem 14:2⸗Sieg über die Staffel des Protektorats Böhmen und Mähren beſtreiten die deutſchen Amateurboxer einen neuen Länderkampf, der ſie am 3. Dezem⸗ ber in der Berliner Deutſchlandhalle zum ach⸗ ten Male gegen Dänemark führt. Vom Jahre 1921 datiert die erſte Begegnung der beiden Na⸗ tionalſtaffeln, und aus dieſem Kampf ſtammt auch die einzige Niederlage der deutſchen Ver⸗ tretung. Zweimal— 1926 und 1930— trennten ſich die Gegner unentſchieden; die übrigen vier Kämpfe ergaben deutſche Siege. Am eindrucks⸗ vollſten war der deutſche Erfolg bei der letzten Begegnung. Im Jahre 1932 wurden die Dänen in Dortmund 12:4 geſchlagen. Nach ſiebenjäh⸗ riger Unterbrechung gibt es nun den achten Länderkampf. Daß wir ihn gewinnen, ſteht nach den Leiſtungen unſerer Boxer in Dresden außer Frage. Wir glauben ſogar an einen recht hohen Sieg, wenn wir die beiden Staffeln vergleichen. Die Dänen, die bereits für ſieben Gewichts⸗ klaſſen genannt hatten, fanden nun auch noch den fehlenden Leichtgewichtler in Eilli Eſperſen, der in einem Ausſcheidungskampf Edmund Pe⸗ terſen ſchlug. In der deutſchen Mannſchaft, die am letzten Sonntag in Dresden kämpfte, wur⸗ den nur zwei Aenderungen vorgenommen. Im Leichtgewicht erſetzt Europameiſter Nürnberg den Deutſchen Meiſter Heeſe, und an Stelle un⸗ ſeres Mittelgewichtsmeiſters Pepper ſpringt Schmidt ein. Damit ſtehen übrigens in unſerer Nationalacht fünf„Feldgraue“, und zwar: ———0 Koppers, Unteroffizier Wilke und die oldaten Nürnberg, Herchenbach und Schmidt. Die Paarungen am kommenden Sonntag in Berlin lauten: Fliegen: Nikolau Obermauer— Kay rederikſen; Bantam: Erich Wilke— Viggo Frederikſen; Feder: Alfred Graaf— Freddy Svendſen; Leicht: Herbert Nürnberg— Willi Eſperſen: Welter: Alfred Herchen⸗ bach— Pam Kops; Mittel: Karl Schmidt— Chri⸗ ſtian Chriſtenſen; Halbſchwer: Koppers— —— Nielſen; Schwer: Heinz ten Hoff— Fritz ramſtrup. Blick übers(and fileine meldungen aus der fieimat Aus Edingen „Mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichnet. Otto Sieron, Feuerwerkmaat bei einer Zer⸗ ſtörerflottille, der Sohn des Edinger Kirchen⸗ dieners, wurde mit dem Eiſernen Kreuz aus⸗ gezeichnet. von der Hochſchule für Lehrerbildung Darmſtadt, 28. Nov. Infolge der Kriegs⸗ umſtände ſollte urſprünglich auch die Darm⸗ — Hochſchule für Lehrerbildung ihre Pfor⸗ en ſchließen und zuſammen mit der Hochſchule für Lehrerbildung Karlsruhe ihre Lehrtätigkeit am Pädagogiſchen Inſtitut in Jena fortſetzen. Später wurde vom Reichserziehungsminiſter angeordnet, daß u. a. auch die Darmſtädter Hochſchule für Lehrerbildung ihre Arbeit wie⸗ der aufzunehmen habe und daß für die Kriegs⸗ dauer die Hochſchule für Lehrerbil⸗ dung Karlsruhe mit ihr vereinigt wird. Die damit verbundene ſtarke Erhöhung der Studentenzahl machte den Umzug der 5— ſchule für Lehrerbildung in die ehemalige Eleo⸗ norenſchule notwendig. Die Holzfällerei im Odenwald beginnt Erbach, 28. Nop. In dieſen Tagen hat im Odenwald die Holzfällerei in den einzelnen Forſtbezirken begonnen. Aus den verſchieden⸗ ſten gewerblichen Betrieben wurden die nötig⸗ ſten. Arbeitskräfte freigeſtellt bzw. andere Kräfte hinzugezogen, um den Holzhieb mög⸗ lichſt bald durchzuführen. In dieſem Jahre wird nur ſoviel Holz geſchlagen, als Bedarf vorliegt, weswegen auch Holzverſteigerungen nicht abgehalten werden. Leiche vom hambacher Wald identifiziert Neuſtadt a. d. Weinſtr., 28. Nov. Die Leiche, die im Hambacher Wald gefunden wurde, konnte nun identifiziert werden. Es handelt ſich um den ſeit Auguſt 1937 vermißt -e 29jährigen Wilhelm Roſſi aus indenberg. ſleues aus amperiheim * Lampertheim, 28. Nov. Eine inter⸗ eſſante Lehr⸗ und Werbe⸗Geflügelſchau veran⸗ ſtaltete im hieſigen Rheingoldſaale der Geflü⸗ gelzuchtverein„Phönix“, der ein guter Beſuch auch von auswärts beſchieden war. Ausgeſtellt waren ühner: Rhodeländer, Wyandotten, Suſſex, Reichshühner, Rheinländer, Italiener, Leghorn, Gold⸗ und Silberbrackel, Hamburger und Zwerghühner, durchweg Nutzraſſen mit be⸗ währter Leiſtung. An Tauben fah man: Lux⸗, Straſſer⸗ und Schautauben. Eine beſondere Abteilung war„Schönheit und Leiſtung“ ge⸗ widmet, in der eine Ausleſe beſter Tiere zu ſehen war. Das Material war durchweg gut ſonders die Tiere aus dem gemeinſamen Ge⸗ flügelhof des Vereins auffielen, die ſich in kreier Luft und auf großem Raum bewegen können. Dieſer Hof ermöglicht etwa 30 Fami⸗ lien die Hühnerhaltung. Ueber 500 Hühner werden in dieſem Hof gezüchtet mit einer jähr⸗ lichen Eierleiſtung von etwa 60 000 Stück. Sonſt bot die Schau noch eine Eierausſtellung und eine Lehrſchau für die Förderungsmaß⸗ nahmen im Rahmen des Vierjahresplanes. Den Ehren⸗ und Zuſchlagspreis der Reichs⸗ fachgruppe erhielten: auf Rhodeländer W. Weyand, auf helle Suſſex Ph. Fr. Bloch; au geſtreifte Italiener Mark. Frö ert, und au ſchwarze Italiener Ph. Müller. Den Ehren⸗ und Zuſchlagspreis der Landesfachgruppe er⸗ hielten: auf Reichshühner und Leghorn Jakob Röhrig, auf Zwerg⸗Wyandotten L. F. Steffan. Amtl. Bekanntmachungen Ab Freitag, den 1. Dezember 1939, werden die Dienſtſtunden (Annahme⸗ u. Abgabezeiten) bei den—————— Mann⸗ heim⸗Waldhof, Mannheim⸗Nek⸗ karſtadt u. Mannheim⸗Neckarau bis auf weiteres wie folgt feſt⸗ geſetzt: Montag bis Freitag:—16 Uhr durchgehend, Samstag:.00—13.30 Uhr durch⸗ſſtatt gehend. Reichsbahn⸗Verkehrsamt. handelsregiſter Amtsgericht 76 3oy Mannheim Mannheim, den 25. November 1939 Erloſchen: B 214 Hans Bieler, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, vorm. Hirſch& Nadenheim in Mannheim. Durch Ge⸗ ſellſchafterbeſchluß vom 3. November 1939 iſt die Geſellſchaft auf Grund des Geſetzes vom 5. Juli 1934 die Umwandlung von Kapitalgeſell⸗ ſchaften in der Weiſe umgewaändelt worden, daß ihr geſamtes Vermögen unter Ausſchluß der Liquidation über⸗ tragen wurde auf die alleinige Ge⸗ jellſchafterin Firma Gebrüder Jacobi K. G. in Mannheim, Als nicht ein⸗ getragen wird veröffentlicht: Gläubi⸗ Gern der Geſellſchaft, welche ſich bin⸗ nen ſechs Monaten ſeit dieſer Be⸗ kanntmachung zu dieſem Zweck mel⸗ den, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie nicht ein' Recht auf Befriedigung aben. B 57 Deutſche Hochdruck⸗Economiſer⸗ Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Liquidation in Mannheim. Die eingetragenen Prokuren ſind erlo⸗ ſchen. Die Liquidation iſt beendet, die Firma erloſchen. Edingen berbok des Auflaſſens u. des Freiflugs von Tauben Der Herr Miniſter des Innern hat unterm 27. Auguſt d. F. folgende An⸗ ordnung erlaſſen: 8 1 Das Auflaſſen u. der Freiflug von Tauben jeglicher Art werden verbo⸗ ten. Die Ausfluglöcher der Schläge ind durch n bechtet oder Ver⸗ — zu verſchließen. 2 Die Vorſchriften des Brieftauben⸗ g vom 1. Oktober 1938(RGBl. 1385) bleiben unberührt. Hrivate Mancelsschule 3 Zuwiderbandelfde Lecza dieſe a ordnung werden mi is Ch. 9 44 L*2 e F ft b 14, Tagen oder mit Geldſtrafe bis zu Staatl. geprüft f..- u..-Schulen Die Zupnduung iſt mit der Ver⸗ S oͤffentlichung in Kraft getreten. lieschlossene Handelskurse und kinzelfächer Edingen, den 27. November 1939. Der Bürgermeiſter: Müller. Die nächſte Mütterberatung findet am den 30. No⸗ vember 1939, nachmit 5— von 15.00 fa 15.45 lihr im Schurhaus hier a Edingen, den 27. November 1939. Der Bürgermeiſter: Müller. Neckarhausen Mütterberalung Die Mütterberatung in Neckar⸗ Hchtung! Hchtung! Am Donnerstag, 30. November, 19.00 Uhr, beginnt ein neuer Anfängerkurs Intereſſenten ſind herzlichſt ein⸗ geladen. Kurſe für Fortgeſchrit⸗ tene jeweils donnerstags abends und ſonntags vormittags im Vereinslokal„Friedrichs⸗ Handharmonika⸗Vereinigung „Rheingold“ Mannheim. hauſen findet am Donnerstag, den 30. November 1939, ab 13.30 Uhr im HI⸗Heim ſtatt. Ladenburg Twangsversteigerungen Mittwoch, den 29. November 1939, nachmittags 2 Uhr, werde ich im hie⸗ ſigen Pfandlokal, C 3, 16, gegen bare Nach Anordnung des Herrn Mini⸗ 4 ſters des Innern in Karlsruhe iſt bis fenflich er erftel wege öf auf weiteres das Auflaſſen und der i b 1 Büfett, 1 Couch, 1 Hohner, 1 Kre⸗ denz, 1 Bamenarmibanduhr, 3 Rund⸗ eglicher Art verboten. uwiderhandlungen dieſe An⸗] funkaparate und ſonſtiges. ordnung werden mit Haft bis zu 14 Tagen oder mit Geldſtrafe bis zu 150 RM beſtraft. Reith, Gerichtsvollzieher. Mittwoch, den 29. November 1939, Ladenburg, 27. November 1939. f38 Wanz—1————— Der Bürgermeiſter: Pohly. 1 65 5 Vollſtreckung wege öf⸗ 5 ent erſteigern: Ssreiemoſchinen(Oipmpia, Mer⸗ cedes, Continental), 1 Aktenſchrank, 9, Büroſchreibtiſche, 2 Kartothek⸗ ſchränke, 2 Büroſchränke, 2 Schreib⸗ Meſteigerung tiſche m. Seſfel, 1 Rundfunkgerät Siemens. 0 Spreng, Gerichtsvollzieher. Nachſtehender für Polizeizwecke Mittwoch, den 29. November 1935, nicht mehr geeigneter PaW wird nachm. 295 Uhr, werde ich im hie⸗ am Samstag, 2. Dezember 1930, fſigen Pfandrokal,“ c 3, 16, gegen bare 10 Uhr, in der Kraftwagenhalle Zahlung im Vollſtreckungswege öf⸗ der Schutzpolizei Ludwi Shafen ſfen lich verſteigern: a. Rh., Knollſtraße 30, öffentlich fiefineee odineh Beer fJ bonigerzonügelnnſene zablung verſteigert.— Marke: 2 Fahrräder, 2 Kaſſenſchränke, ver⸗ BM. 3/20 ps. 782 cem I fem Bürs- nd WWoöninöbei fuhrölreit Beſichtaung Spieß, Gerichtsvollzieher. ahrbereit.— e Be gung kann in der vorgenannten Kraft⸗——. uhr. ſacenhalle während der Dienſt. lſigen Pfandroral, é 3, 16, gegen bare ſtunden erfolgen.(99270B5) Zahlung im Vollſtrecungswege öf⸗ izei⸗Pröfigdi fentlich vereſtigern: Polizei⸗Präſidium 1 Büfett, 1 Kre⸗ Armbanduhr, 1 Ludwigshafen a. Rh. denz, 1 Rundfunkapparat u. a. Hüther, Gerichtsvollzieher. b ZNl. ObEL 11b p5 neu überh., preis⸗ wert zu verkaufen. Anzuſehen: Induſtrieſtr. 4/6 Huber u. Co. 99 269 V) Einige personen. 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Lehixm Dos Hb bring töglich Bekonn mochungen un 27 Jahre, 1,74 m groß, blond, in ſicherer Stellung, wünſcht nettes (ſchwarz.) Mädel im Alter von 19 bis 25 Jahr., kath. mit etwas Aus⸗ ſteuer, zw. baldig. Wuasch zulernen. uſchr. evtl. mit Bild, u. Nr. 3381B an gen Verlag dieſ. Blatt. Anordnungen, dle zu beachte Sind. Wer heine Zeſtung llest,. welb nichts de Anſtändige von und łlonn Frul Sich doher nicht vor Schãden Nr. 3431B an d. lohnung au Verl. ds. Blattes. dem Fundbüro.(3437B Stellvertretender Hauptſchriftleiter und verantwortli für Innenpolitik:— Jürgen Bachmann; Außenpolitike Dr. Wilhelm Kicherer; Lokales: Fritz Haas; Kultur⸗ politit: Helmut Schulz; Wirtſchaftspolitik und Heimat⸗ teil: Dr. Carl J. Brinkmann; Sport: Julius Eß. Füt den Anzeigenteil verantwortlich! Witheim M. Scha ſämtliche in Mannheim. Druck und Verlag: Hakenkreuz⸗ Damenſchneider⸗ dieſes Blattes.— meiſterin (3384B) banner Verlag und Druckerei Guem, b. 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Ich Morgen ur mit ein pa ich ſchon v Furt König 6 G0 Während tralen Länd Grunde gel der nicht a die Nahrun ich Deutſch! ohale und prechende? ondern es ler in die Staaten un! biet ſeeliſch werden. U ſtreben dan Operngaſtſp auptſtadt ſis eines tens. Zu E ner und ny gab an ſche Kultus an dem det eius, ſowi tusminiſter Sadovea Bukareſter teilnahmen. ner Anſprac Frankfurter Gemeinſchaß nien auf den den iſt. Am furter Künſt ners Ringz Sonntagabei Siegfri⸗ Konwitſchny gerade die cheſter zum der Paufen —— Emü— 1 4 —4 ember 1959 ———— —— un auch noch Lilli Eſperſen, Edmund Pe⸗ annſchaft, die ämpfte, wur⸗ nommen. Im er Nürnberg an Stelle un⸗ pper ſpringt is in unſerer und zwar: Wilke und die und Schmidt. Sonntag in — 39 Fortſetzung Der Kompanieführer ſchlich durch den Gra⸗ ben, ſtieß im Dunkel gegen mich, fluchte, ſchlich weiter, fluchte überall. 503 ging zurück zu mei⸗ u. Irgendeiner erzählte von ſeinen Erlebniſ⸗ — mit Mädchen. Ich dachte in dieſer Zeit viel an meine Liebſte. Hüben wie drüben fiel kein Schuß, als wenn wirklich Frieden werden wollte oder— als wenn gleich die Glocken zum Sturm läuten müßten. Unbegreiflich war dieſe Nacht mit ihrer Ruhe und Unruhe. Ich ſuchte den alten Berger wieder auf und y Frederikſen; rikſen; Feder: zeicht: Herbert llfred Herchen⸗ midt— Chri⸗ Koppers doff— Fritz — fand ihn endlich, vor einem Unterſtand hok⸗ kend. Ich ſtand lange ſchweigend neben ihm und begann dann von meiner Liebe zu erzäh⸗ len. Er hörte zu und o0 zuletzt:, 53 du dein ganzes Leben lang ſo über deine Liebſte denken und ſprechen wirſt, biſt du auf einem guten Wege., Nach einer Weile ſing er noch ein⸗ mal an zu ſprechen und ſagte: Es kommt ja B nicht darauf an, daß du ein Held biſt in den 937 vermißt Augen anderer Menſchen, die ſich nichts aus Roſfi aus der Religion machen. Nein, Kriegsfreiwilliger, darauf kommt es gewiß nicht an. Man 153 4 über die Religion denken wie man will, abe es wirkt eine lehendige Kraft in ihr, die einem manchen guten Rat gibt, der zum Frieden ent⸗ ſcheiden kann.) Ich blieb die ganze Nacht über bei ihm. heim Eine inter⸗ ſchau veran⸗ Träge und langſam krochen die Stunden hin. der Geflü⸗ Es wollte nicht Morgen werden. Aber der alte uter Beſuch Gefreite Berger ſprach zu mir über Religion „Ausgeſtellt und andere große Dinge. Er ſprach ſehr lang⸗ Wyandotten, ſam, als müſſe er erſt alles, was er ſagen „ Italiener, wollte, in ſeinem Inneren zuſammenſuchen. Hamburger„Die einen lachen, grübelte er, die andern neh⸗ iſſen mit be⸗ men das Leben ernſt. Wir fragen uns: Wer man: Lux⸗, hat recht? zbeſondere. Als endlich der Morgen kam, blickte ein eiſtung“ ge⸗ grauer Tag uns ſtumm in die Augen. Ein r Tiere zu engliſches Flugzeug zoh feine Bogen über un⸗ irchweg gut„*1 Stellung. Es kam der Befehl, nicht zu „„wobei be⸗ chießen, ſondern unbeweglich auf Poſten zu nſamen Ge⸗ ſtehen. Dabei flog der Flieger oft ſo niedrig, die ſich in daß wir den Führer ſehen konnten. Aber dann m bewegen wurde es wieder ſtill. Alle Geſpräche waren zu 30 Fami⸗ einem Ende gekommen und ruhten. 500 Hühner Dort lag das Dorf Neuve⸗Chapelle, nue noch einer jähr⸗ Ruinen. Der Bois de Biez, einige hundert Me⸗ 000 Stück. ter hinter unferm Graben, fuchte feine Vaum⸗ rausſtellung ſtümpfe im dünnen Nebelregen zu verbergen. erungsmaß⸗ Ich ſpürte Hunger und begann, mein Brot zu hresplanes. eſſen, das Gewehr im Arm.— Eine Granate der Reichs⸗ chlug kurz vor dem Graben ein. Unmittelbar eländer W. arauf flog mit entſetzlichem Krachen hinter Bloch; dem Graben Dreck und Stein und Eiſen und „ und au Feuer in die Luft. Und nun— nicht weit von den Ehren⸗ mir entfernt— ſprang ein ſchwarzes Unge⸗ )gruppe er⸗ i ürchterlichen Poltern im zorn Jalob heuer mit herriſchem, fürch che e Graben auseinander, ein paar unſerer Kame⸗ F. Steffan. raden mit ſich reißend. Der Gefreite Berger, der ſonſt immer ein tapferer Soldat war, ſtand plötzlich neben mir, am ganzen Körper bebend, bleich im Geſicht, wie 3——** 015 8 Mein Gott, Ber⸗ ger, fragte ich, was haſt du?) Woerqiß es nichti Vergiß es nichtt. flebte er S mich an. Ich begriff ihn in diefem Augenblick 3 kaum. Ich wußte, daß die Engländer an jedem *—½ Morgen um dieſe Zeit den vorderſten Graben *= 3 mit ein paar Granaten begrüßten. Das wußte 1 ich ſchon von La Baſſée her, und Berger, der der Furtwängler in Budapest König Guſtaf von Schweden blieb einen „, ganzen Abend in der Oper Sch. Mannheim, 28. November. 1 Während den Schiffen der neu⸗ tralen Länder Minen legt, damit ſie daran zu agen Grunde gehen, während es der Bevölkerung Blattes erb der nicht am Kriege teilnehmenden Nationen ——— die Nahrungsmittelzufuhr abſchneidet, bemüht ———— ſur Deutſchland, 19 Staaten nicht nur eine lovale und allen Geſetzen des Völlerrechts eni⸗ prechende Behandlung zukommen zu laſſen, — ondern es ſchickt auch 0 wie vor ſeine Künſt⸗ —— ler in die Kulturzentren der benachbarten Seaaaten und läßt ihnen ſo auf kulturellem Ge⸗ n dins diet ſeeliſche Stärkung und Erhebung zuteil werden. Und die Länder erkennen dieſes Be⸗ ſtreben dankbar an. So verläuft auch das Operngaſtſpiel der Frankfurter Oper in der auptſtadt Rumäniens weiterhin auf der Ba⸗ s eines freundſchaftlichen Zuſammenarbei⸗ tens. Zu Ehren von Generalintendant Meiß⸗ ner und Generalmuſikdirektor Konwitſch⸗ ich Belonn. 4 4 chungen unc ordnungen, àZu beschte n ab am Sonntagnachmittag der rumäni⸗ Werhe ſche Rultusminiſter Niſtor einen Famen. tung liest n dem der deutſche Geſandte Dr. Fabri⸗ eius, ſowie der ehemalige rumäniſche Kul⸗ ib nichts de tusminiſter Zibre und der Staatsſekretär Sadoveanu und der Generalintendant der und konn Bukareſter Staatsoper, Prof. Georgeſcu teilnahmen. Miniſter Niſtor würdigte in ſei⸗ ner Anſprache die verſchiedenen ebſb der ndòher nicht rankfurter Oper, durch die eine fruchtbare en zwiſchen Deutſchland und Rumä⸗ Vahren nien auf dem Gebiete der Kunſt hergeſtellt wor⸗ den iſt. Am Freitag zuvor brachten die Frank⸗ furter Künſtler den zweiten Abend von Wag⸗ ners Ringzyklus, die„Walküre“, und am aabend fand die Aufführung des Siegfried“ ſtatt. Von der Stabführung Konwitſchnys wird beſonders gerühmt, daß er rweeeheeeen e ———————— 5 lfanma n ikaliſche Naturpoeſie im' Or⸗ gerade die muſikaliſche 2 n aas; Kulim cheſter zum Klingen brachte. Schon während und Heima lius Etz. Füt M. Schatz : Hakenkreuze Fernſprecher zr. 4 gültig. der Pauſen und auch am Ende ſetzte der Bei⸗ nen Kameraden und hörte nur mit halbem Chr Cvpyrizbt by Geors Westermann. Braunschweig den Krieg von Anfang an mitmachte, wußte es auch, ſicher noch beſſer als ich.„Was iſt denn weiter dabei, Berger, wir kennen das doch, ſagte ich. Aber er ſprach nicht mehr. Abermals kreiſte ein engliſches Flugzeug über uns, ganz niedrig. Dann trat wieder Stille ein. Unſere Offiziere ſtanden vorn bei uns im Graben. Es war eine unheimliche Nacht, it unſer Kompanieführer zum Feld⸗ webel, Wir wurden auf unſere Poſten verwie⸗ 5 An jeder Schießſcharte ſtanden drei Mann. ir dachten:„Unſer Kompanieführer iſt ein Angſthaſe. der dann— auf einmal— wie aus tauſend Schlünden, begann die engliſche Artillerie ein Feuer über uns zu werfen, als wenn die Erde auseinanderbrechen wollte, uns zu perſchlingen. Schwefelgelb war die Luft, mit einem dicken, beißenden, gelben Qualm angefüllt. Kamerg⸗ den ſanken neben mir hin. Ich ſah nur, wie das Feuer vor mir, hinter und neben mir auf⸗ barſt. Der dicke Schwefelqualm betäubte unſere Sinne und löſchte die Gedanken aus, Ich ſtarrte durch die Schießſcharte— irgendwohin in Qualm und Nebel. Nun ſtand auf einmal der alte Berger wieder neben mir. Vergiß es nicht, Kriegsfreiwilliger! brüllte er. Ich verſtand kein Wort, ich ſah es nur ſeinen Augen an, daß er 1* 227 ———— Machdruck verboten) es brüllte. Das entſetzliche Getöſe der Kanonen⸗ ſchlacht warf jedes Menſchenwort in den Dreck und zerſtampfte es. Berger hatte ich ſchon lange wieder aus den Augen verloren. Ich ſtand vor meiner Schießſcharte, unbeweglich, das Ge⸗ wehr im Aien ich ſtarrte in den ſtinkenden, undurchſichtigen Qualm, der ſich vor uns und hinter uns über das Land ausbreiteté. Drei Stunden ſoll das entſetzliche Feuer ge⸗ wütet haben. Es ſcheinen mir nur Minuten eweſen zu ſein. Wußte ich überhaupt, daß der rund unſers Graben mit Toten bebeckt war und daß ich auf ihnen ſtand wie auf weicher, ſchlammiger Erde? Nur einmal ſchrak ich zu⸗ ſammen. Dort lag der, der in der Nacht von dem Dichter Rainer Maria Rilte erzählte, im letzten Kampf am Boden, das Geſicht ver⸗ krampft, wachsgelb, eine ſchmale, dunkelrote Blutrinne 115 ihm von der Schläfe her über die Backen. Nur einen Augenblick noch, dann fti ſchon fertig damit Ich ſah nur, ich arrte. Aber dort— was war dort? Am Wellblech⸗ unterſtand des Kompanieführers ſtaute ſich eine Menge zuſammen, ſchutzſuchend unter dem dünnen Dach, nur den Kopf verbergend, nur die Augen, als wenn dort ein Kreuz ſtünde. So wütete noch immer die Kanonenſchlacht. Wie die Wunschkonzerte geboren wurden Heinz Goedecke, der geistige Vater erzählt/ Viele Wünsche ergaben einen Gedanken Im Berliner Funkhaus, zwei Treppen, Zim⸗ mer 216, arbeitet— oedecke, der„Vater der Wunſchkonzerte“, dem Tauſend und aber Tauſend Herzen in Deutſchland und überall, wo Deutſche leben, entgegenſchlagen. Die Wunſch⸗ konzerte ſind ja ſeine Erfindung. Wie er auf dieſen Gedanken gekommen iſt?„Eigentlich war es das Ei des Kolumbus“, erzählt er uns. „Man wünſchte auch von uns das Blaue vom 3 herunter: Ständchen zu Onkel Antons eburtstag, das Liedchen vom Dompfaff aus dem„Zigeunerbaron“ zur Hochzeit; die alten Artilleriſten äußerten ebenſo ihren Wunſch wie die ehemaligen roten Huſaren und die Jäger und die Angler und die Kegelbrüder„Alle Neune“. Alle hatten ſie ihre Wünſche und vie⸗ fen an und ſchrieben— oft in Reimen und Verſen— ihre ganz„ſpezielle Bitte“ um dieſes oder jenes Lied oder Muſikſtück! Sehr viele wollten die Erfüllung ihres Wunſches nicht um⸗ 5 haben; die einen boten ein Fäßchen Bier an für die„rührige Kapelle“, die anderen Ziga⸗ retiten, wieder andere ſtellten Geldſpenden„für einen guten Zweck“ in Ausſicht... Und— da kam mir der erleuchtende Gedanke: Ließe ſich das nicht irgendwie auf irgendeiner Grundlage vereinigen, die Wünſche und die Spenden? Ließe ſich nicht hier auch etwas für das Win⸗ terhilfswerk tun? Kaum gedacht— ſo war au ſchon der Gedanke der Wunſchkonzerte geboren! Ich teilte ihn meinem Intendanten Götz Otto Stoffregen mit, der die Sache nun auch als die ſeine betrachtete und durch eifrige Förderung aufs tatkräftigſte unterſtützte.“ „So konnte Weihnachten 1935 das erſte Wunſchkonzert aus der Wiege gehoben werden. Mit der Zeit bekamen wir Uebung in der Zu⸗ ſammenſtellung ſolcher Wunſchkonzerte, und heute ſind wir in der Lage, die muſikaliſchen en groß ein, der 19 en Berichten von mehr ſteigert. Auch in eierte die deutſche Muſik nach den uns vorliegen⸗ bend zu Abend immer einen neuen großen Triumph. Dort dirigierte dieſer Tage Wilhelm nann einen philharmoniſchen Abend. Das Konzert wurde auch vom ungariſchen Rundfunk übernommen. Die Budapeſter Zeitungen, allen voran„Peſter Lloyd“,„Ui Magiarſag- und„Nemzeti Ujſag“ inden über die Veranſtaltung Worte hö nerkennung So ſchreibt„Uf Magiarfag“ u..:„Das muſikaliſche Künfklertum Furt⸗ wänglers iſt die muſikaliſche Verkörperung der Tugenden des Deutſchtums: uner Fndlich⸗ Entſchloſſenheit, die auf Gründlich⸗ keit baſierende Ruhe unerſchütterlicher Glaube und mächtige Kraft. In diehen Zuſammenhang dürfte intereſſieren, daß Staatsrat Prof. Wilhelm Furtwängler in —1 auch das Redner pult betreten wird. In Berlin iſt für den 4. Januar 1940 im Beet⸗ oven⸗Saal eine Sonderveranſtaltung vorge⸗ ehen, in der Furtwängler über Anton Bruckner ſprechen ſoll. Der Vortrag wird von muſikaliſchen Darbietungen— ausgeführt vom Strub⸗Quartett und Prof. Wilhelm Kempf— umrahmt werden. Auch mit den nordiſchen Staaten eht der deutſche Kulturaustauſch in unverminder⸗ ter Stärke weiter. So fand in Stockholm die von uns bereits un Urauffüh⸗ rung der Oper„Königin Eliſabeth“ des Dresdeners Fried Walter ſtatt. Die Safahr wurde in e von König Guſtaf, zahlreicher anderer itglieder der kö⸗ niglichen——— und im Beiſein von Regie⸗ rungsmitgliedern und Mitgliedern des Diplo⸗ matiſchen Korps ein voller Erfolg für den 32jährigen Komponiſten.„Die geſamte Stockholmer Preſſe ſchreibt einmütig über die⸗ ſes„große muſikaliſche und geſellſchaftliche Er⸗ eignis“ und lobt die Kompoſition und das Libretto von Chriſtof Schulz⸗Gellen. Der 82jährige König, der gewöhnlich nur während eines Aktes in der Oper weilt, wartete das Wünſche von tauſend Spendern und Spender⸗ gruppen zu erfüllen. Dieſe Spendergruppen, die zuſammen um die Wiedergabe eines Liedes oder eines Marſches bitten, zählen oft bis zu 2000 Mann, ſo daß ein ſolches einmaliges Wunſchkonzeri die Erfüllung von 45 000 Ein⸗ zelwünſchen bringt! Heute aber haben die Sendungen einen militäriſchen Anſtrich bekom⸗ men, alles dreht ſich um unſere feldgrauen Sol⸗ daten an der Front und in den Lazaretten, und die Sachſpenden richten ſich darnach. Man denke nur an die Bekanntgabe der Geburt von Sol⸗ daten⸗Sprößlingen, der dann meiſt die Schen⸗ kung von Erſtlingswäſche in Hülle und Fülle folgt. Aber auch dieſe Idee mußte erſt einmal geboren werden.“ „Es war unmittelbar nach Oeſterreichs Heim⸗ kehr ins Reich, da ſchickte eine Spendergruppe eine ganze Säuglingsausſtattung mit Kinder⸗ wagen für das erſte Kind, das nach dem Einzug des Führers in Braunau geboren wird. Vierundzwanzig Stunden ſpäter konnte der Bürgermeiſter von Braunau melden:„Das Kind iſt da! Es heißt Erika Karoline...“ Und nun entſpann ſich ein wahrer Wettbewerb unter den Wunſchkonzerthörern, die es nicht„nur“ bei und Kinderwagen bewenden laſſen wollten, Sofort meldete ſich ein Spender, der für den kleinen Braunauer Säugling ein Sparkaſſenbuch mit 100 Mark Einlage ſtiftete! Es meldete ſich ein anderer, der ſich erbot, zum beſten der Wunſchkonzerte und ſomit des Win⸗ terhilfswerks Säuglingsausſtattung und Kin⸗ derwagen koſtenlos nach Braunau zu transpor⸗ tiexen.“ Iſt ſo etwas nicht rührend und ſpricht es nicht Bände? Und das iſt's, was Heinz Goedecke ſo freut und ihn ſtets mit neuer Liebe ans Werk gehen läßt.— Ende ab und ſpendete mit demonſtrativem Händeklatſchen begeiſterten Beifall. Auf dem Gebiet der bildenden Kunſt wurde in Berlin der„Villa⸗Romana⸗Preis 1940“ verliehen. Träger des Preiſes iſt der am 19. Januar 1904 zu Elberfeld geborene 3 Bernuth. Bernuth iſt der Sohn des ekannten Porträt⸗ und Tiermalers Prof. Max Bernuth. Für Fritz Bernuths Arbeit ſind ſeine ungeheuer lebendigen Tierplaſtiken charakteriſtiſch geworden, wie fie in Muſeen zu Berlin, Elberfeld, Eſſen und Weſel ausgeſtellt ſind. Bekannt wurden auch ſeine Arbeiten für die Staatlichen Porzellanmanufakturen in Berlin und Meißen. Fri 3 Bildh iſt Träger des Rom⸗Preiſes 1937/38, des Bild Ale des Gaues Düſſeldorf der NSDAp, ſowie vier erſter Bildhauerpreiſe des Vereins Berliner Künſtler in den Jahren 1935/39. In Danzig wurde ein neuer Erzähler⸗ Wettbewerb a Der„Dan⸗ Hest Vorpoſten“ und die Zeitſchrift“„Der eutſche im Oſten“ kündigen ihn als„Oſtbeut⸗ ſchen nnn. an. Es wurden 3000 RM als ausgeſetzt. Teilnahme⸗ berechtigt ſind alle in Weſtpreußen, Oſtpreußen, Poſen, Schleſien und den volksdeutſch beſiedel⸗ ten Gebieten des ehemaligen Polen gebürtigen oder anſäſſigen Schriftſteller. Die Themen ſollen ſich auf dieſelben n Ge⸗ biete beſchränken. Den Vorſitz des Preisge⸗ richts haben Hans Friedrich Blunck, Max Halbe und Heinz Kindermann über⸗ nommen. Auch in Italien wurde ein neuer Lite⸗ geſtiftet. Auf Anregung des ſtän⸗ digen Ausſchuſſes für die San⸗Remo⸗Literatur⸗ und Kunſtpreiſe wurde ein Preis von 50 600 Lire für denjenigen ausländiſchen Schrift⸗ ſteller geſtiftet, welcher in einem— kritiſchen, erzählenden oder poetiſchen Werk einen Abſchnitt aus der italieniſchen Geſchichte erläutert. Bewerbungen mit der genauen An⸗ ſchrift des Einſenders ſind unter gleichzeitiger Ueberſendung von ſechs Exemplaren des Wer⸗ kes bis zum 31. Dezember 1939 an das„Comi⸗ paſſe, und wehren ſich dagegen, wie Mittwoch, 29. Uovember 1939 Der 1893 in Gurten(Oberdonau) geborene und letst in Berlin schaffende Künstler Ludwin Kasper ist mit Kasper hat seine Ausbildung in München erhalten und zehört heute zu den besten deutschen Bildhauern. Bereits im Jahre 1937 wurde der Künstler von der Preubischen Akademie der Künste ausgezeichnet, die ihm eine längere Studlen⸗ Als eine der ersten deutschen Kunstsammlungen erwarb 1937 die Mannheimer Kunsthalle die wundervolle Flgur einer Hockenden(Ab⸗ bildung). In der Plastikausstellung der Mannheimer Kunst⸗ halle im Frühlahr 1937 war Kasper mit mehreren lebens⸗ dem Rompreis 1939 ausgezelchnet worden. reise nach Griechenland ermöglichte. großen Figuren vertreten. Ich weiß nicht, wie es kam. Aber auf einmal lag ich auch unter ihnen,* ihnen, ich weiß es nicht mehr. Ich lag dort. Wie ein Blitz ſchoß mir ein Gedande durch den Kopf: Warum liege ich hier? Oder nein, ich fühlte, wie jemand mich aus dieſem Klumpen Menſchen an den herausriß, ich ſah den alten Berger, ah, wie auf meinen Poſten, ſah, wie ſein Geſicht wie im Wahnſinn verzerrt war, ja, das flo ich— haah! Da— der Wellblechunterſtand flog durch einen Volltreffer in die Luft, und die Leute— nein, ich ſah nichts von ihnen— ich war von dem raſenden Luftdruck an die Seite geworfen worden, gegen die Bruſtwehr. Von meinem Gewehr war der Lauf heruntergeriſſen. Meinen Tſchako hatte ich verloren. Mag der Himmel wiſſen, wie ich zu einem neuen Gewehr kam. Der alte Berger ſtand noch immer auf ſeinem Poſten, nun ſeltſam ruhig und gefaßt. Er winkte mich an ſein Seite. Er ſagte irgend et⸗ was zu mir, aber ich verſtand ihn nicht. Doch mußte er es mir ſagen und brüllte es mir ins Ohr. Trotzdem verſtand ich nur das eine Wort; Leben. Wir ſtarrten wieder dur Qualm hatte ſich verzogen. Wütete das Ka⸗ nonenfener noch immer in unſerm Graben? Knatterte die Geſpenſterſenſe des Maſchinen⸗ gewehrs? Was wiſſen wir? Wir hörten nur einen— 1 gräßlich⸗grellen Schrei. Wer ſtieß ihn aus? Wir ſtarrten durch die Schieß⸗ ſcharten— dort— dort— es wälzte ſich irgend⸗ eine Maſſe auf uns zu, irgendeine Maſſe rollte heran wie eine Sturmwoge. Wir ſchoſſen in dieſe Maſſe hinein, was nur aus unſern Ge⸗ wehren herauswollte. War es eine Ain faten woge, war es Qualm, was war es? Wir 1— oben auf der Deckung und ſtarrten und ſchoffen und begriffen nicht, daß einer nach dem andern von der Deckung herunterfiel in den Dreck. Aber als wenn eine Hand über uns wäre Berger und ich, wir fielen nicht. Noch einmal wurde der Lauf von meinem Gewehr geriſſen. Ein toter Kamerad ſchenkte mir ſeins. Auf ein⸗ mal ſaß ein Oberjäger neben mir, Seine Worte waren wirr auseinandergeriſſen. Maſchinen⸗ gewehre? Zwei zum Teufel? Aber das dritte, das dritte! (Nortſetzune kotan lato Permanente Premi San Remo“ in San Remo zu richten. Kerl Bunjes neue Komödie Uraẽfführung des„Jungfernkrieges“ Handfeſte Burſchen und dralle Deerns ſtehen ſich in dieſem„Jungfernkrieg“ gegenüber, den Karl Bunje entfeſſelt und in einer ebenſo hand⸗ feſten„Kummedie“ auf die Bühne ſtellt. Der Ausbruch des Jungfernkrieges iſt auf die alte Sitte der„Jungfernauktion“ zurückzuführen, die die Burſchen eines Dorfes der Marſch wie⸗ der auferwecken möchten, um ſich auf dieſer all⸗ jährlichen Verſteigerung ein Mädel für das 0 Jahr zum Tanz zu erſteigern. Bunfe agt, daß der Brauch der Jungfernauktion noch um die Jahrhundextwende in Niederdeutſch⸗ land und in der Lüneburger Heide beſtanden habe und auch heute möch vereinzelt in der Eifel, im Lahntal und im Rheinland geübt würde. Die drallen Dorfmädel auf der Bühne ſind jedoch gegen die künſtliche Auferweckung dieſes Brauches, der nicht mehr in ein Gi „ein Stü Vieh verauktioniert“ zu werden, indem ſie nach der Verſteigerung, die zu einem derben, ſchwankartigen Dorfkrach mit vielen Beulen der Beteiligten führt, den Jungfernkrieg erklären, der natürlich— wie es ſich für eine Komödie gehört— wieder zur allgemeinen Ausſöhnung der entzweiten Dörfler führt. Karl Bunje konnte ſich kein beſſeres Theater als die Auguſt⸗Hinrichs⸗Bühne der Oldenburgiſchen Staatstheater zur Taufe ſei⸗ ner neuen Komödie wünſchen. Dieſe Spieler gaben den prächtig durchcharakteriſierten Dörf⸗ lern blutvolles Leben. Es waren echte Men⸗ ſchen, knorrige und ſtörriſche Dorfbauern, ge⸗ mütliche Alte und übermütige Burſchen und Mädel, wie man ſie in den Marſchdörfern an der Nordſeeküſte überall antreffen kann, die hier und auf der Bühne— überraſchend ſichen und gewandt— ihr eigenes Dorfleben ſpielten Neben dem Dichter galt vor allem ihnen del überaus ſtarke Beifall der Uraëẽfführungsgäſte. Bernd W. Beckmeier. er mich an die Schießſcharte brachte, ch die Schießſcharte dem Feinde ins Geſicht. Der gelbe Wegweiser zum auten Einkauf! Schuhmacher Jakob Braun gegr. 1906- Schwetzingerst. 99 Erstkl. Schuhreparatur- u. Maß- Werkst. Spez.: la Goliathsohl. Seilerwaren C.& F. Fingado C8. 13. Fernrui 272 03 Drahtseile.⸗ Hanfseile Bindfaden. Schiffsart. Unrmacher inn Häverle, walunot. Oppauer Straße 9 Sie kaufen bei mir: Uhren leder Art, Sow. Gold- u. Silberw. Kauft a. Platze M. Frank, Käfertal-Sid Rüdeshelmer Straße Nr. 12. Fernruf 509 08 Mannh. Dampfseilerei vorm. Louls Wolff. G. m. b. H. Grohßhand. m. 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Bihimaier, Qu 7. 24 Werkzeuge Fernrui 287 19 Mach-U, Schlie8geseischaften Süddeutsehe Beuachunos- Gesellschaft H.., G 4. 4 Fernsprecher Nr. 209 01 und Nr. 611 90 Bewachuns aller Art— Kontrolleute Bewachung und Kontrolldlenst Hermann Querengässer E 7. 14—— Fernrul Nr. 266 88 Taz und Nacht errelchbar — Rein Mannheimer Unternehmen— Holzbau Franz vorm. Albert Merz Fruchtbahnholstr. 4 Fernrui Nr. 242 46 Mutter, Schwiegermutter, Tante. Frau Halharina Hnäbel Todesanzeige Gott dem Allmächtizen hat es gefallen, meine lebe, treubesorgte F Schwester, Schwägerin un geb. Halßer Großmutter, im Alter von 6² Jahren nach kurzer, schwerer Kranlcheit zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim(Viehhofstraße 11/13), den 27. November 1939. In tie fer Trauer: Luduig Mnäbe! sen. Ludwig Mnäbel und Famnie(pfngstber) i Mnäpel(z. Zt. im Felde) und Famiiie Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 30. November 1939, um 13 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt.(335585) NMarxia eine treue, pflichtbewußte TIodesanzeige Am 25. ds. Mts. ist unsere Mitarbeiterin, Frau Mannhelm-Waldhof gestorben. Die Verstorbene gehörte 11 Jahre unserer Betriebsgemeinschaft an und war während dieser Zeit ihren Heimgang aufrichtig. Mannheim-Waldhof, den 27. Nov. 1939. Betriebsführung und Gefolgschaft der Zellstofffabrik waldhof, Wer Mannneim Dupal Arbeiterin. Wir bedauern Kerankeiungs foll0 mit Zugvorrich⸗ tung, in allen Größen lieferbar W. Hafßilinger ou 1, 16, Hinth. ſchwaͤcht Arbeitskraft und Lebensfreude. Quäler Sie ſich nicht lͤnger. Nehmen Sie Golarum, da⸗ vewährte Spezialmittel. Packg. 18 Tabl. 4.20 in Apotheken(u. a. acldum phenylallylbarbital o,i Ffamien-Anreigen ⸗rserrs ————22222 Garagen b Ahd5 — RM., Käfer⸗ ——— Mannb. Str. 127, ſofort o. — 4• vermiet. äheres: Wagner, Schwarzwaldſtr.22 Fernſprech. 275 11. Ankatf u. Tausel von Alt-Gold..-Silber, oltem Silbergeld B. STADE Juweller und Unrmacher H 1,-2, Brelte Strage Gegr. 1840- Gen.-Nr. A 363 57 gegenũber., Nordsee“ 63808 V abzurufen. Heddesheim, Todesanzeige den 29. Newember 1939. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine lebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Farie Hefimner geb. Schubach nach großem, mit Geduld ertragenem Leilden im Alter von 56 Jahren zu sich in die Ewigkeit In tlefer Trauer! David HKeffiner Fämilie Hans HKefimer Familie Augusf Keftner uUnd Anverwandie Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 30. November 1939, um 14 Uhr vom Trauer- hause, Gasthaus„Zur Linde“ aus statt. 99 297 Erlöst von ihrem langen Leiden verschied sanft heute mittag um 12.30 Uhr meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Schwiegermutter und Schwester. Frau- Susanna Somnmer geb. Kohlschmidt im Alter von nahezu 74 Jahren. Mannheim(Landteilstr. 12), Neuyork, den 28. Nocemdor 1939. Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: Chrisfioph Sommer Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 30. 223 um 15 Unhr statt. 467 V) Am 27. November 1939 verschied unser Arbeitskamerad, Herr Dhilipp preuß nach schwerem Leiden. Herr Preuß gehörte unserem Betrieb seit dem Jahre 1919 an. Im Jahre 1932 trat er in den Ruhestand und hat sich in der Zwischenzeit wiederholt unserem Betrieb zur Vorfügung nestellt. Herr Preuß hat sich jederzeit als pflicht- bewußter und zewissenhafter Mitarbeiter erwiesen und wir werden sein Andenken stets hoch in Ehren halten. (102 203 V) Betriebslührung und Gefolgschait Mneintsches Braunkonien-svndikat TZwelgnlederlassung Mannhelm. Nünllic 78 lilie ist tàglich Anzeigenschluſ fllr dĩie Morgenausgabe beic e eeeeeee WIr-AA. olnen 1 0 —————————————————— . ür tägl. vorn ewes ——— ——— ον ——— Baus aeſucht. Gorot Aushil. r Dez auer aronin orms a ——ιπ— Kucgtis der das A übernimmt Hermann für Lager kundige B. zugt. Ange Zeugnulsabse Helnrich Rle Kolonl⸗ ————..—— ———————————————— Einige tüch I 4 zum ſofort. ritt geſu peter fi IVerbindun kanal, lir Ufer Nr. (102 346 V) —— Junge 4 Rheindammſt Zuverläſſi Frlll ausa. außer ſonnt. ſucht.(34 Hoſengeſten parterre —.—ff.—ſ— Suche tücht Schneider ins aus RNeuanfertigen Aendern. 2 unter Nr Gefund., f. d. Verl. d .. Derl. 5 Sauber Flal zu Kindern e ofengartenſt 4. St. lks.(33 kind .lichtijal 4 1 15 guter* er auf 1. efucht. V. ellen vormi von 10—1 3 Lenz(1023 Gontardſtra 4 Rächenbar üich Maadorz f Kam. Bieber. 1 4 Küchenben., auf.[Kam. Ma hält ein Reſera Lehrgemeinſchaf⸗ potsdom postschllestach 131 umieten geſu Zur Dez, zn bernitzezſDentſche Rolongen-: Lolal:„eiſzen arggerd een 4 chriften unter Nr. 33205 an die Küheres(3390ſ Fritz“, 6 6, 8. Anzug: Uniforin. ben für änger( Kratrandeaeſiehg⸗ . Geſchäfisſtelle diefes Blattes erb. Kernruf 425 54. ſchaften). Beginn: Freitag, den 1, 12. — 1— mißer Mu. 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Dezember 1939 mitzuteilen. So⸗ weit Bevollmächtigte nicht bekannt ſind, müſſen die Wohnungen notfalls zwangsweiſe geöffnet und belegt werden. Ehef der Zivilverwaltung gez. von Pfeffer, SA⸗Obergruppenführer. In dankbarer Freude: Mannheim, Seckenkeimer Straße 76, den 28. November 1939 C Unsere Hiltrud hat ein Sduwesterlein bekommen Karl Gärtner und Frau Hilde geb. Geige. hell- farbig lacklert 4 ſiicanans S ehGchchchhhch 50 Verbunglungs- 0—. 0 lhir uerͤpkentliclien Anæeigen deren lnholſt Zegen die bestehenden Bestimmungen verstoßben, nuie in det aulòsoigen Fasoung und nehmen ohne benechrichtigung des Auftfoggebers die entsprechenden Ab- aͤnderungen vor. 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