AGEI1 -Film -Fehling uu nd MMittwoch Vard thefehl Boyd in mWerk ꝛnen chau heater eIlm Dezember 1939 Nr. 86 ide Mannheim een- Wwonnen! Aufzügen von hardt Becker gegen 22 Uhr. izinal- band ſeim 2, 16 d Einzelpersonen ind Apotheke .-, Wochenhilfe gung und Ope⸗ 'alten, Zahnbe- ittel, Bäder. 1Pers. Mk..50, J Pers. Mk..50, nen Mk..50. u. in den Filialen —— —— hmaschinen, ꝛ2u g, kaum gebr., nd Sticken, billig.(1199550 tucky achgesenit Mittwoch⸗Ausgabe GZunghuschstr.) u Sie aben in 40 8ι Mo E 50.Mocntein eit euſſerbaßes ſfouer 2, 17 pfonken IAA 73 t, Bierkelſer e. Automat ststätte en plonken wen eeeeeeeee ieen 0 0 2 Hakenke MWLLZLLULD 72 * 9. Jahrgeng — *——. —*⏑ — Schnelldampfer, Bremen“ glücklich Zurücæ bas deutsche Passagierschiff entging àllen englischen Verfolgungen 4 1 , NMummer 342 — LLLLLLLLLLLL mannheim, 13. Dezember 1939 Neutſches Weißbuch enthüllt Englands Kriegsſchuld feimkehr unter dem Schutze der ſieiegsmarine -Boot-Angriff auf die„Bremen“ geſcheitert Berlin, 12. Dez.(HB⸗Funk.) Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ lannt: Der Lloyd⸗Schnelldampfer„Bremen“ iſt heute abend aus Ueberſee wieder in der Hei⸗ mat eingetroffen. 1 Die Kriegsmarine hatte Maßnahmen für die 3* Einbringung des 1„ a. waren Flugzeuge eingeſetzt, um dem Schiff den nötigen Schutz zu gewähren. In der Nordſee verſuchte ein britiſches U⸗Boot, die „Bremen“ anzugreifen. Eines der zur Siche⸗ entſandten Flugzeuge drückte das engliſche U⸗Boot aber ſo unter Waſſer, daß der Angriff verhindert wurde. neuer Reinfall Enolands kung der„Bremen“ Berlin, 12. Dez.(HB⸗Funk.) Zum Eintreffen der„Bremen“ in der Hei⸗ mat ſchreibt der„Deutſche Dienſt“: Mit ſtolzer Freude hört das deutſche Volk die Nachricht, daß die„Bremen“ gegen alle engliſchen Ver⸗ ſuche, dieſes ſtolze Schiff zu kapern oder zu⸗ mindeſt es zu verſenken, ſiegreich geblieben und ſicher in der Heimat angekommen iſt. Seitdem die„Bremen“ aus Neuyork auslief, ſind drei Monate vergangen, drei Monate, die angefüllt waren mit verzweifelten engli⸗ ſchen Verſuchen, ſich gerade dieſes deutſchen Spitzenſchiffes zu bemächtigen und ſo wenig⸗ ſtens dieſes eine Mal das ſtark lädierte An⸗ ſehen britiſcher Seegeltung ein wenig aufzu⸗ polieren. Es hat den Engländern aber nichts genutzt, daß ſie Tag für Tag ſich abmühten, dieſes ſtolze deutſche Handelsſchiff zu fangen. Die Kühnheit und die ſeemänniſche Kunſt ſeines Kommodore, die Tapferkeit und Zähigkeit ſeiner Beſatzung haben allen Nachſtellungen des„meerbeherr⸗ ſchenden Albion“ ein Schnippchen um das an⸗ dere geſchlagen und damit abermals das Bri⸗ tenwort, daß England die Meere beherrſche, als eitle Prahlerei entlarvt. Ueber die Welt⸗ meere ging die Jagd und nun iſt die„Bre⸗ men“ gut und ſicher nach Hauſe gekommen. So wie ſie ausfuhr, hat ſie den Heimathafen wie⸗ bder erreicht. Mit beſonderer Freude erinnern wir uns in dieſem Augenblick der engliſchen Meldung aus den erſten Septembertagen, die mit allen Ein⸗ beſchrieb, wie engliſche Seeſtreitkräfte ie„Bremen“ an der Südweſtküſte Englands gufgebracht und als gute Priſe in einen eng⸗ liſchen Hafen geſchleppt hätten. Ungemein ſtolz Schiffes getroffen. waren die Herren Engländer über dieſe erſte Kriegstat, und in London riß man den Zei⸗ tungsverkäufern die noch druckfeuchten Blätter aus der Hand und freute ſich, daß dieſes ſo ver⸗ haßte deutſche Weltſchiff nun zur Strecke ge⸗ bracht ſei. Wenige Tage ſpäter ſchon ſtellte es ſich her⸗ aus, daß bereits dieſe erſte Waffentat der eng⸗ liſchen Marine nichts anderes war als die erſte freche Lüge des ſelbſtverſtändlich ſehr ehrenwerten Lords der Admiralität, Win⸗ ſton Churchill. Dennoch gab man die Hoffnung nicht auf, die„Bremen“ doch noch zu fangen. Aber jetzt ſchwimmen nun dem Herrn— 35 auch die letzten Felle davon, ebenſo raſch wie ihm die„Bremen“ davongeſchwommen iſt. Aber der betrübte Lohgerber Churchill hat ja ein dickes Fell. Er hat ſchon ſo viele S läge einſtecken müſſen und hat als Antwort auf die deutſchen Taten immer wieder eine neue Lüge gehabt, daß es verwunderlich wäre, wenn er nicht auch diesmal wieder eine Lüge erfinden würde, um dieſe neue grauſame Blamage mit ihr zuzudecken. Herr Churchill möge uns allerdings nicht mit der Behauptung kommen, daß er als das vollendete Meiſterbild eines britiſchen Gentle⸗ man aus purer Menſchenfreundlichkeit und Rückſichtnahme, oder etwa bezwungen von der Tapferkeit des deutſchen Kommodore eine wei⸗ tere Verfolgung der„Bremen“ durch britiſche Streitkräfte eingeſtellt habe und ſo, ein ergrei⸗ fendes Bild der Ritterlichkeit Englands, die „Bremen“ habe ungeſchoren ihren Kurs fin⸗ den laſſen. Wir müſſen Herrn Churchill des⸗ halb ſo dringend vor dieſer Lüge warnen, weil er etwas ähnliches bereits vor ein paar Tagen vorſichtshalber zu flüſtern wagte. Sollte er aber trotzdem verſuchen, die alte Fabel von dem Fuchs und den ſauren Trauben in moder⸗ ner Geſtalt von Churchill und der deutſchen „Bremen“ wiederaufleben zu laſſen, dann müßten wir ihm ſchon heute ſagen, daß noch vor wenigen Tagen ein engliſches U⸗Boot ver⸗ ſuchte, die„Bremen“ anzugreifen und zu tor⸗ pedieren. Daß der engliſche Torpedo ganz im Gegenſatz zu der Sitte deutſcher Torpedos nicht traf, beruht darauf, daß deutſche Flug. die„Bremen“ begleiteten und das ie A⸗ Boot durch einen ſofortigen Angriff derartig in die Flucht Periſtor daß es ſamt———— ausgefahrenen Perifkop ſo weit unter Waſſer gezwungen wurde, daß ein Angriff auf die „Bremen“ nicht mehr möglich war. Herr Churchill ſoll alſo jetzt nicht aus der Not etwa eine Tugend machen. Ihm glaubt doch kein Menſch, auch wenn er noch ſo ergrei⸗ fend lügt. Vor allen Dingen iſt jedes Wort aus ſeinem Munde überflüſſig, denn lauter als er ſchreien kann, ſpricht die Tatſache der ſieg⸗ reichen Heimkehr dieſes ſtolzen deutſchen Schif⸗ fes in die Heimat. Und die Wahrheit dieſer Tatſache iſt nun einmal unerſchütterlicher als die Behauptung des Herrn Churchill, daß Eng⸗ land die Herrſchaft auf dem Meere beſitze. UU. C. wird human! London, 13. Dez.(HB⸗Funk) Die engliſche Agitation iſt in ihrer peinlichen Situation auf die Ausrede verfallen, es hätte fortsezung slehe Selte 2 fltlentat auf die„Sierra lordoba“ vereitelt Brandbombe ſollte das Schiff mit baltend eutſchen Rückwanderern zerſtören Riga, 12. Dezember.(HB⸗Funk.) Der deutſche Dampfer„Sierra Cor ⸗ doba“, der über 1200 baltendeutſche Rück ⸗ wanderer aus Riga hatte abholen ſollen, iſt im letzten Augenblick einem niederträchtigen An⸗ ſchlag entgangen. Wie die„Rigaer Rundſchau“ berichtet, iſt es lediglich der Aufmerkſamkeit eines der ſtän⸗ digen Ueberwachungsbeamten, die, im inblick auf zahlreiche Anſchläge des britiſchen Intelli⸗ gence Service auf deutſche Seeſchiffe in den letzten Jahren, jedem deutſchen Umſiedlerſchiff beigegeben werden, zu verdanken, daß der An⸗ ſchlag nicht zur Vernichtung von Hunderten von Menſchenleben geführt hat. Dem Beamten fiel während der Beladung der„Sierra Cordoba“ mit dem Gepäck der Umſiedler ein Paket auf, für das ſich kein Eigentümer meldete. Um aus dem Inhalt des Gepäckſtückes möglicherweiſe einen Anhaltspunkt über den Eigentümer zu erhalten, ließ es der Beamte öffnen. Die Unterſuchung des Paketes förderte eine Bombe zutage, die ſich bei näherer Prüfung als Brandbom be herausſtellte. Die lettiſche Regierung und die lettiſche Polizei wurden ſo⸗ fort verſtündigt und haben eine ſtrenge Unter⸗ ſuchung eingeleitet. In dieſem Zuſammenhang verdient die Tat⸗ ſache erhöhte Aufmerkſamkeit, daß ſich gegen⸗ wärtig in Riga und Reval ähnlich wie übrigens im rumäniſchen Petroleumgebiet auffällig viele engliſche„Beſucher“ befinden. Malien gegen die fegemonie des Weſtens Eine Rundfunkrede des römiſchen Offizioſus Ganda/ Gerechte Verteilung der Rohſtoffe! Von unserem Vertreter) Dr. v. L. Rom, 12. Dezember. Ueber italieniſche Sender ſprach am Diens⸗ agmorgen der Direktor des italieniſchen Re⸗ erungsorgans„Giornale'Italia“ er italieniſche Anſprüche und Forderungen. Gayda wandte ſich ſcharf gegen das Syſtem von Verſailles. Dieſes Syſtem ſtells das Ge⸗ 1 145 des Friedens unter den Völkern dar. talien betrachte ſich als ein Opfer von Ver failles und wende ſich gegen die durch dieſes SEyſtem verewigte Vorherrſchaft Englands und . weiter gegen die Anhäufung aller ohſtoffe und Schätze der Erde in den Händen der Plutokratien, die jeden Widerſtand gegen dieſen Zuſtand zu unterdrücken verſuchten und die ſich immer erneut gegen jede Reviſion die⸗ ſer ſchweren Irrtümer ſtellten, ſo daß eine Ex⸗ loſion der durch die Friedensverträge nieder⸗ gehaltenen und beraubten Völker nötig wurde. Staliens Lebensraum ſei klar gekennzeichnet. Im Donau⸗Balkanraum wünſche Ita⸗ lien die Freiheit des Handels und die Baſis für ſeine wirtſchaftlichen Bedürfniſſe. Im Mit⸗ telmeer ſei Italien ein Gefangener. Durch die Dardanellen, Suez und Gibraltar beſtehe eine britiſche Vorherrſchaft über dieſes Meer, das nach engliſchem Willen jederzeit geſchloſſen werden könnte. Während die anderen Groß⸗ mächte am Mittelmeer, Spanien und Frankreich, von einer Schließung dieſes Meeres nicht un⸗ mittelbar betroffen würden. da ſie Zugang zum Atlantiſchen Ozean hätten, könne Italien leicht von den Weltmeeren abgeſchloſſen werden. Ita⸗ lien ſei aber eine Weltmacht, müſſe alſo Ver⸗ bindung zur See unter allen Umſtänden auf⸗ und beſitze ein großes überſeeiſches Reich. Die zweite nationale Forderung Italiens ſei die gerechte Verteilung von Roh ſtoffen für alle Nationen und nicht nur zugunſten einiger Länder. Italien könne ſich ein neues und beſ⸗ ſeres Europa nicht anders vorſtellen, als daß die Kolonien für alle Länder Nutzen trügen. Italien wolle Kolonien, aber nicht im alten kolonial⸗imperialiſtiſchen Sinne der Ausbeu⸗ tung, ſondern neue nationale Erde für ſeine Bevölkerung, die auf dem kargen Boden Italiens ſelbſt kein Auskommen findet. Italien fordere eigene Rohſtoffgebiete für ſeine Induſtrien, ſo daß fremde Kontrolle über den nationalen Wirtſchaftskörper für im⸗ mer ausgeſchloſſen ſei. Das gegenwärtige Sy⸗ ſtem der Herrſchaft einiger weniger über die Schätze der Erde verſtoße gegen die elementar⸗ ſten Prinzipien der Gerechtigkeit. Es genüge ein Vergleich zwiſchen Italiens Bevölkerungs⸗ ziffer und ſeinem Kolonialbeſitz und der Bevöl⸗ kerung Frankreichs mit ihrem rieſigen Kolo⸗ nialbeſitz, um die Ungerechtigkeit aufzuzeigen. Die Reviſion dieſer Zuſtände nach dem Geſichts⸗ pünkt, daß dem Lebensbedürfnis jeder Nation nicht nur durch ſchöne Worte, ſondern durch Tatſachen Rechnung getragen werden müſſe, ſtelle für Ftalien einen unabänderlichen Grund⸗ ſatz zur Geſtaltung eines neuen Europas dar. 482 bokumente Mannheim, 12. Dezember Eine der größten Schwächen der deutſchen Politik während des Weltkrieges war, daß ſie ſich von der britiſchen Hetz⸗ und Lügenpropa⸗ ganda völlig an die Wand drücken ließ. England begann ſchon im Auguſt 1914 neben dem Feld⸗ zug auf den Kriegsſchauplätzen den ſyſtemati⸗ ſchen Propagandakrieg gegen Deutſchland. An⸗ gefangen von den Kinderhänden, die deutſche Soldaten abgehackt haben ſollten, bis hinauf zu den wildeſten Kombinationen über Deutſch⸗ lands offenſive Abſichten im Sommer 1914, — jedes Steinchen wurde zuſammengetragen und geſchickt zu einem Moſaik geſetzt, um die Welt gegen Deutſchland aufzubringen und an die Seite der Entente zu zwingen. Deutſchland aber war gegenüber dieſer Lügenflut völlig ohn⸗ mächtig. Es brachte es nicht fertig, der feind⸗ lichen Propaganda eine auch nur irgendwie wirkungsvolle Abwehr gegenüberzuſtellen, ge⸗ ſchweige denn ſelbſt die Offenſive zu ergreifen. Erſt als das Verſailler Friedensdiktat ſchwer auf Deutſchland laſtete und ſich die Männer von Weimar ſogar dazu hergegeben hatten, ihre Unterſchrift unter jenes Schanddokument zu ſetzen, das auch die angebliche Kriegsſchuld Deutſchlands in ſich barg, fanden ſich einige be⸗ herzte deutſche Männer, Wiſſenſchaftler, Diplo⸗ maten, Offiziere und Publiziſten, um all jenes Material zuſammenzutragen, das eindeutig die Schuld Englands und Frankreichs am Welt⸗ krieg bewies. Für das Friedensdiktat von Verſailles und ſeine verheerenden, Auswirkun⸗ gen auf das Leben des deutſchen Volkes war dieſer Kampf gegen die Kriegsſchuldlüge frei⸗ lich zu ſpät. Aber er erreichte doch wenigſtens, daß ſchon in dieſen erſten Fahren der Grund⸗ ſtein für jene ſpätere umfaſſende Aufklärungs⸗ arbeit geſetzt wurde, die ſchließlich in einen von der geſamten Nation getragenen ſyſtema⸗ tiſchen Feldzug gegen die Lüge von der deut⸗ ſchen Kriegsſchuld mündete. Schließlich wurde dann auch das Ausland wach, zunächſt das neutrale, dann aber auch weite Kreiſe in dem uns im Weltkrieg feindlich gegenübergetretenen Ausland. Und heute gibt es in der ganzen Welt nur noch einige wenige Böswillige, die nach wie vor an der damaligen Kriegsſchuld Deutſchland feſthalten, um damit die Diktatpolitik von Verſailles und alles, was ihr folgte, begründen und aufrechterhalten zu können. 99 Prozent der Welt aber iſt felſenfeſt davon überzeugt, daß Deutſchland den Welt⸗ krieg nicht gewollt hat, daß im Gegenteil Deutſchland ehrlich bemüht geweſen iſt, den Krieg zu vermeiden. Wir ſind gewiß, daß zwanzig Jahre nach die⸗ ſem Krieg, den uns England im Jahre 1939 aufgezwungen hat, genau ſo wie nach dem Weltkrieg die Welt davon überzeugt ſein wird, daß auch an dieſem Krieg Deutſchland nicht das eringſte Verſchulden trifft. Aber wir haben eine Aun⸗ mit einer ſolchen allgemeingültigen Feſtſtellung zwanzig Jahre zu warten, und wir haben nicht die geringſte Luſt, denſelben Fehler, die gleiche Unterlaſſung zu begehen, welche die deutſchen Politiker während des Weltkrieges be⸗ gangen haben. Wir haben auch in dieſer Be⸗ ziehung aus dem Weltkrieg gelernt. Deshalb auch tragen wir heute bereits die Dokumente zuſammen, die eindeutig die Schuld Englands an dieſem Krieg beweiſen und die andererſeits nicht minder eindeutig dafür ſprechen, daß Deutſchland dieſen Krieg ebenſo wenig gewollt hat wie ſeinerzeit den Weltkrieg. Und ganz im Gegenſatz zum Weltkrieg weiß heute Deutſch⸗ land auch um die Wege und Mittel, um ſolche Dokumente wirkungsvoll der geſamten Welt zu präſentieren. Vor einigen Wochen bereits veröffentlichte die deutſche Reichsregierung alle jene Doku⸗ mente, welche die letzte Phaſe der deutſch⸗pol⸗ niſchen Beziehungen behandelten. Dieſe Samm⸗ lung hat ihre Wirkung nicht verfehlt. Nun tritt die deutſche Regierung mit einer neuen Sammlung an die Oeffentlichkeit, die auf e. ee, eee „hHhakenkreuzbanner“ mittwoch, 18. Dezember breiterer Grundlage die Vorgeſchichte dieſes Krieges behandelt. Dieſes Weißbuch mit ſei⸗ nen 482 Dokumenten zur Vorgeſchichte des gegenwärtigen Krieges iſt ein einziger Schlag gegen die britiſche Heuche⸗ »lei, ein Beweis, daß dieſer Krieg ausſchließlich von England gewollt worden iſt. In den vier Abſchnitten des Weiß⸗ buches, das von Reichsaußenminiſter v. Rib⸗ bentrop eingeleitet wurde, wird nicht nur die Entwicklung der deutſch⸗polniſchen Beziehun⸗ gen dargelegt, die, wie jedermann heute weiß, nie und nimmer iſoliert betrachtet werden kön⸗ nen, ſondern es wird vor allem die ſyſtemati⸗ ſche engliſche Kriegspolitik aufgezeigt, der in außerordentlich wirkungsvoller Weiſe Deutſch⸗ lands Bemühen um die Sicherung friedlicher Beziehungen zu ſeinen Nachbarländern gegen⸗ übergeſtellt wird. Die Dokumente des letzten roßen Kapitels zeigen dann jedermann, wie Polen zu einem Werkzeug des engliſchen Kriegswillens geworden iſt. Es iſt unmöglich, auf kleinem Raum auch nur die Quinteſſenz dieſer hochbedeutſamen Urkun⸗ denſammlung zuſammenzufaſſen. Jedes Doku⸗ ment ſpricht eine Sprache für ſich. Alle zuſam⸗ men aber bedeuten eine Bloßſtellung der briti⸗ ſchen Politik, wie ſie beweiskräftiger wohl noch niemals gegeben worden iſt. Es wird notwen⸗ dig ſein, daß ſich jeder Deutſche mit dieſem Weißbuch beſchäftigt und ſich ſeinen Inhalt anz zu eigen macht. Um ſo ſtärker und ent⸗ chloſſener wird ſich der deutſche Widerſtands⸗ wille formen, und um ſo entſchloſſener wird der Wille des geſamten deutſchen Volkes wer⸗ den, dieſen Ah bis zur militäriſchen Ver⸗ nichtung Englands durchzukämpfen, um, wie es Reichsaußenminiſter von Ribbentrop in der Einleitung des Weißbuchs hervorhebt, dem deutſchen Volk den ihm zukommenden Lebens⸗ raum gegen jede zukünftige Bedrohung——4 zuſtellen. Dr. J. B. Slörungsfeuer oſtwärts der moſel DNB Berlin, 12. Dezember. — Oberkommando der Wehrmacht gibt be.⸗ annt: Oſtwärts der Moſel geringes feindliches Ar⸗ tillerie⸗Stürungsfeuer auf das Vorfeld. Die Luftwaffe führte einzelne Erkundungs⸗ flüge gegen Großbritannien durch. ſlach Frankreich zurückbeordert Franzöſiſche Beamtenfamilien verlaſſen Baſel O. Sch. Bern, 12. Dezember. Die noch in Baſel lebenden Familien der An⸗ geſtellten der franzöſiſchen Staatsbahn, die hier aus dienſtlichen Gründen ihren Wohnſitz genom⸗ men hatten, ſind von ihrer Regierung aufgefor⸗ dert worden, Baſel unverzüglich zu verlaſſen und in das Innere Frankreichs überzuſiedeln. Wer Freude machen will, schenlct: aritat 3, FV Dnmnm—————————— —————————————————————————— e durchſchlagender krfolg der begenblockade Italien ſtellt ſchwere Beſorgniſſe Londons feſt Dr. v. L Rom, 12. Dezember. In großer Aufmachung berichtet die italie · niſche Preſſe über die erneuten ſchweren Ver ⸗ luſte der britiſchen Schiffahrt an den Küſten Englands. Die Zeitungen veröffentlichen die Meldungen über die neueſten Verſenkungen an hervorragender Stelle, und zwar mit Ueber⸗ ſchriften wie etwa:„Wieder ein ſchwarzer Tag für die britiſche Marine“,„Schwere Beſorgniſſe in London“. Mit der Liſte neuerdings geſunkener Schiffe verbindet die italieniſche Preſſe die Feſtſtellung, daß die fortwährende Zunahme des Tempos der Schiffsverſenkungen in London ſchwere Be⸗ ſorgnis auslöſe und die britiſche Admiralität nach den bombaſtiſchen Ankündigungen über die „Sicherheit der Meere“ in peinlichſte Verlegen⸗ heit ſetze. Es wird dazu bemerkt, daß die Rück⸗ wirkung der deutſchen Gegenmaßnahmen gegen England ſich jetzt bereits in einer anhaltenden Verknappung der Lebensmittel in England be⸗ merkbar mache. Vielfach wird die Tatſache un⸗ terſtrichen, daß die britiſchen Schiffsverluſte wahrſcheinlich noch ſchwerer ſeien, als von Lon⸗ don zugegeben wird, da nach der bereits im Weltkrieg von der in London verfolgten Me⸗ thode, immer nur einen Teil der Verluſte ver⸗ öffentlicht werde. So läßt ſich„Natione“ aus London berichten:„Die deutſche Gegenblockade gegen England zeigt eine außerordentliche irkſamkeit. Auch dieſer Tag war wieder ver⸗ hängnisvoll für die britiſche Marine. Die eng⸗ liſchen Marineſachverſtändigen verbergen nur ſchlecht ihre ſchwere Beſorgnis, da die Bilanz bei dieſem Tempo der Schiffsverſenkungen ein geradezu troſtlofes Ausſehen annimmt. Dabei muß die Zahl der verſenkten Schiffe eher noch höher veranſchlagt werden, da die britiſche Ad⸗ miralität nur allzu häufig zögert, die neueſten Verluſte zu beſtätigen.“ 5panien proteſtiert gegen kxportblockade J. b. Genf, 12. Dezember. Auch Spanien proteſtiert gegen die Blockade der deutſchen Ausfuhr durch die Weſtmächte. Montag übergab der ſpaniſche Botſchafter in Paris im Quai'Orſay eine Proteſtnote, in welcher gegen die Erweiterung der Blockade durch die Weſtmächte Stellung genommen wird und die Vorbehalte Spaniens gegen die An⸗ wendung dieſer Maßnahmen dargelegt wurden. Ruſſiſcher Durchbruchsplan gegen mittelfinnnand hHangö wurde zweimal von ruſſiſchen Fliegern angegriffen DNB Helſinki, 12. Dezember. Aus Rovamiemi(?) wird von ſtarken ruſſi⸗ ſchen Truppenzuſammenziehungen bei Ku⸗ ſano und Suomoſſalmi berichtet. Die Truppenkonzentrationen werden von den Fin⸗ nen als ein Zeichen für einen Durchbruchsver⸗ ſuch an der ſchmalſten Stelle Finnlands in Richtung auf Tſoma und Uleaborg an⸗ geſehen. * DNB Stockholm, 12. Dezember. Aus Helſinki wird beſtätigt, daß Hangö am Sonntag zweimal von ruſſiſchen Flugzeugen angegriffen wurde. Nachrichten über die verur⸗ ſachten Schäden liegen noch nicht vor. Der eufſiſche fjeeresveeicht DNB Moskau, 12. Dezember. Der Bericht des Militärkreiſes Leningrad lautet: „Am 11. Dezember haben die ruſſiſchen Truppen ihren Vormarſch in allen Richtungen fortgeſetzt. Die ruſſiſchen Truppen haben die Stadt Piikaranta am Ufer des Ladoga⸗Sees beſetzt. Ebenſo ſind die Ortſchaften Siprola und Muurila in Richtung auf Wiborg in ruſ⸗ ſiſche Hände gefallen. Die Lufttätigkeit wurde durch niedrige Wol⸗ kenlage verhindert.“ Rußland befeſligt fogland Reval, 12. Dez.(HB⸗Funk) Mit der Einnahme der finniſchen Inſel Hog⸗ land(im Finniſchen Meerbuſen) hat Rußland eine beſonders empfindliche Lücke im Vertei⸗ digungsſyſtem von Leningrad(Petersburg) ſchließen können. Die ſowjetruſſiſchen Militär⸗ behörden haben unverzüglich mit der Befeſti⸗ gung dieſer für die Sicherung Leningrads ge⸗ gen Angriffe von der Seeſeite her wichtigen ſtrategiſchen Poſition begonnen. Willem Mengelberg dirigierte in Mannheim Prof. Willem Mengelberg, der Leiter des Amſterdamer Concertgebouw⸗Orcheſters, gehört heute zu den wenigen internationalen Dirigen⸗ ten; man geht wohl kaum fehl, wenn man ihn neben Furtwängler als den angeſehenſten unter ihnen bezeichnet. Er vereinigt die gründliche deutſche Schule ſelten glücklich mit dem nieder⸗ ländiſchen Temperament, mit jenem diesſeits⸗ und ſchönheitsfreudigen Realismus, der uns aus der Kunſt der Niederländer immer wieder anſpricht. Klar und überlegen iſt ſeine Diktion, jede Geſte iſt ſachlich motiviert. Seine in ſich deiſneuf Perſönlichkeit, ſeine reife Erfaſſung er muſikaliſchen Inhalte und klare Beherr⸗ ſchung der Form teilen ſich raſch dem Orcheſter mit und ſichern ſo Aufführungen von letzter Reife und Geſchloſſenheit. Die vielſeitige Vortragsfolge zeigte gleichzei⸗ tig aber auch ebenſo den Willen Mengelbergs zur Werktreue, das Zurücktreten des eigenen Muſikantentemperaments vor dem ſchöpferi⸗ ſchen Willen des Meiſters, wie ſeine Vielſeitig⸗ keit. Eine ſtrenge Diſziplin waltet über allem, ſcharf werden die melodiſchen Linien und die thematiſchen Zuſammenhänge herausprofiliert, ſorgſamſt die dynamiſchen Feinheiten gewahrt und dadurch die dramatiſchen Spannungen der Werke zu eindringlicher Wirkung gebracht. Dieſe Diſziplin und Präziſion ließ bereits die Ouver⸗ türe zu„Egmont“ von Beethoven prächtig erkennen. Wir ſind große Leiſtungen vom Na⸗ tionaltheater⸗Orcheſter gewöhnt, aber wie es ſich hier dem Willen und der Deutung Mengel⸗ bergs einfügte, wie es ſeine klaren Intentionen in klingendes Leben umſetzte und damit das herrliche dramatiſche Gefüge dieſes Werkes zu entſchiedenſter Wirkung brachte, verdient alle Anerkennung. Eine weſentlich andere Aufgabe ſtellten die beiden Sätze aus der ſinfoniſchen Dichtung „Pfyche“ von Céſar Franck. Was uns hier auffällt, iſt die Freude an der arbe und der breiten maleriſchen Schilderung des muſikaliſch Schönen, die auf Weiſters hinweiſt. So ſind auch dieſe beiden die flämiſche Abkunft des ſinfoniſchen ühr die den„Schlaf der Pſyche“ und die„Entführung der Pſyche durch die Ze⸗ phire“ darſtellen, raffiniert inſtrumentierte, vir⸗ tuoſe Orcheſterſtücke, ſie ſind darüber hinaus aber auch klanggeſättigte, melodiſch ſchöne und ſtark empfundene Muſik. Prachtvoll zeichnete Mengelberg die reichen melodiſchen Linien her⸗ aus. Nicht zuletzt dieſe Diſziplin, Zeſei bis ins Letzte durchgearbeitete und ausgefeilte dyna⸗ miſche und rhythmiſche Geſchloſſenheit des Or⸗ cheſters und die meiſterliche Behandlung der Klangfarbe, das feine Abwägen der Klanggrup⸗ pen neben⸗ und miteinander, gaben auch dem Vorſpiel und Iſoldes Liebestod aus Wagners und Iſolde“ die packende Eindringlich⸗ eit. Den Höhepunkt des Konzertes aber erreichte er mit der fünften Sinfonie in-moll von Peter J. Tſchaikowſky. Aus tiefer Verinner⸗ lichung und ſeeliſchem Nacherleben wußte Men⸗ gelberg dieſes an unvergleichlich ſchönen Melo⸗ dien ſo überreiche Werk des großen Ruſſen zu erſchließen. Die ſchroffen Gegenſätze der lang⸗ ſamen, elegiſchen Einleitung und das drama⸗ tiſche Widerſpiel des erſten Satzes, der wunder⸗ volle, auf der unvergeßlichen Hornmelodie auf⸗ gebaute langſame Satz, der elegant zärtliche Walzer und das aus erhabenem Maeſtoſo zu wilder Lebensfreude und ſieghaftem Jubel auf⸗ ſteigende Finale erſtanden in überlegen ge⸗ ſehener künſtleriſcher Einheit. Mit äußerſter Sorgfalt und liebevoller Achtung vor dem Werke Tſchaikowſkys ſpürte Wani den ſeeliſchen Hintergründen des muſikaliſch Ge⸗ deuteten nach. Es gab keine Steigerungs⸗ und Wirkungsmöglichkeit, die er nicht aufgeſucht und gefunden hätte, die er nicht überzeugend durch das Orcheſter, das jedem Wink folgte, mitteilte. Ein beſonderes Lob darf hier den Trompeten und Poſaunen des Orcheſters aus⸗ geſprochen werden, ohne daß damit die Lei⸗ ſtung der anderen verkleinert würde. Immer von neuem riefen die Zuhörer den berühmten Gaſtdirigenten hervor, der den ſtür⸗ miſchen Beifall gern mit dem Orcheſter, das 1055 in ſchönſter Einſatzbereitſchaft gefolgt war, teilte. Dr. Carl J. Brinkmann. Der ſinnilche fjeeresbericht Di Stockholm, 12. Dezember. Der finniſche Heeresbericht vom 11. Dezem⸗ ber lautet: Armee: Am 10. Dezember griff der Feind zweimal Taipaleenjoki an. Er wurde jedoch zu⸗ rückgeworfen. Dabei wurden ſieben feindliche Tanks zerſtört. Mehrfache Verſuche der Ruſſen, die Hauptverteidigungslinie des Vuokſi bei Kiviniemi zu durchbrechen, wurden im Beginn erſtickt. Weitere feindliche Angriffe fanden auf der Kareliſchen Landenge ſtatt. Sie hatten den Charakter von Spähtruppunternehmen und wurden zurückgewieſen. An der übrigen Oſt⸗ front weiterhin heftige Kämpfe. Die finniſchen Truppen räumten Pitkäranta an der Nordküſte des Lagoda⸗Sees. Feindliche Artilleriekräfte beſchoſſen Loimola. Ein feindlicher Angriff bei Tolvajärvi wurde mit ſtarken Verluſten für den Feind zurückgeſchlagen. Im Gebiet von Ilo⸗ mantſi wurden durch überraſchende Angriffe an verſchiedenen Stellen drei feindliche Kom⸗ panien aufgerieben. Ebenſo wurde bei Suo⸗ moſſalmi eine feindliche Kompanie aufgerie⸗ ben. Nach heftigen Kämpfen räumten die fin⸗ niſchen Truppen weiter nördlich Falla. Die Lage bei Petſamo iſt unverändert. Seeſtreitkräfte: Bei Nebel auf See griffen die finniſchen Küſtenartillerie⸗Stellungen bei Kowiſto feindliche Flottenteile an. Der Feind erwiderte das Feuer mit ſchwerem Kaliber für einige Stunden. Auf Grund hörbarer Exploſio⸗ nen kann angenommen werden, daß dem Feind erheblicher Schaden zugefügt wurde. An der Bucht nördlich des Ladoga⸗Sees unterſtütz⸗ ten finniſche Küſtenbatterien wiederum die Landſtreitkräfte. 3 Luft: Feindliche Lufttätigkeit beſchränkte ſich im weſentlichen auf die Oſtfront. Im finniſchen Golf wurden Bombenangriffe auf einen Leuchtturm durchgeführt. benf noch ohne ſoskaus flnwart J. b. Genf, 12. Dezember. Am Montag fanden in Genf keine größeren Veranſtaltu der Genſer Liga ſtatt. Nach⸗ dem die Aen rage vom Rat der ſogenann⸗ ten Vollverſammlung überwieſen worden und dieſe die Debatte einem Dreizehneran ſchuß— in dem bezeichnenderweiſe die Weſt⸗ mächte und ihr Anhang die Mehrheit haben— übertragen hat, prüft man nun in dieſem engen vertraulichen Kreiſe die Note. Dazu iſt die Ant⸗ wort Moskaus auf den Waffenſtillſtandsvor⸗ ſchlag der Liga von Montagabend noch abzu⸗ warten, was mit ziemlicher Spannung geſchieht. moskau ſtroſt Genf mit berachlung bN Moskau, 12. Dezember Die Verſammlung des Genfer Vereines und deren geſtriger Beſchluß, an die Sowjetunion das bekannte Ultimatum zu richten, wird in Moskau mit abſoluter Gleichgültigleit aufge⸗ nommen. Die Preſſe hat bis heute überhaupt noch keine Mitteilung und keinen Hinweis auf den Zuſammentritt der Genfer Liga gebracht und von deſſen Beſchlüſſen nicht geringſte Notiz genommen. In hieſigen Kreiſen herrſcht die Auffaſſung, daß Moskau mit dieſer ſouveränen Nichtbeachtung der Machenſchaften Genfs ſeine Verachtung gegenüber den Genfer Methoden be⸗ kunden will. Man hält es hier für ausgeſchloſſen, daß ſich die Sowjetregierung auf die Forderungen des Ultimatums einläßt und fragt ſich nur, ob ſich Moskau mit einer ſcharfen Zurückweiſung der Genfer Zumutungen begnügen oder ob es die Gelegenheit wahrnehmen wird, ein für allemal dem Völkerbund den Rücken zu kehren. Das erwartete fleoupten-dementi hw. Kopenhagen, 12. Dezember. Von engliſcher Seite werden Nachrichten über einen Zufammenſtoß zwiſchen engliſchen und ägyptiſchen Truppen in der Nähe der libyſchen Grenze dementiert. Nachrichten über derartige Vorgänge haben ſich trotz aller engliſchen Ab⸗ leugnungsverſuche gehalten. Es iſt begreiflich, J daß London keine Anſtrengungen ſcheut, um ihre Glaubhaftigkeit nachzuweiſen. Gerade die Art der engliſchen Dementis läßt aber darauf ſchließen, daß ihnen trotzdem ein wahrer Kern zugrunde liegt. U. C. wied human! IIIIIIHIIIIAAn rortsenzung von Selte 1 im freien Belieben der britiſchen Seemacht ge⸗ legen, die„Bremen“ zu verſenken, aber aus der berühmten britiſchen Humanität heraus habe man davon Abſtand genommen. Seit den Nach⸗ mittagsſtunden verbreitet der Londoner Rund⸗ funk als Sprachrohr des Londoner Lügenmini⸗ ſteriums einen ſogenannten amtlichen Bericht, wonach ein engliſches U⸗Boot die„Bremen“ ge⸗ ſichtet habe, ſie aber nicht torpedierte, weil eine Verſenkung ohne vorherige Warnung nach den völkerrechtlichen Beſtimmungen verboten ſei. „Daß in Wirklichkeit die deutſche Luftwaffe dieſes U⸗Boot an der Ausführung eines An⸗ griffes gehindert hatte und das U⸗Boot zwang, ſchleunigſt unter der Waſſeroberfläche zu ver⸗ ſchwinden, wird in dieſer Meldung des Lon⸗ doner Rundfunks mit keiner Silbe erwähnt, womit ſich jedoch W. C. in eine peinliche Lage gegenüber ſeiner eigenen Oeffentlichkeit ma⸗ növriert hat. Man wird ihm die Frage ſtellen wraum denn das U⸗Boot, wenn es das Schiff nicht warnungslos verſenken durfte, die er⸗ forderliche Warnung nicht abgegeben hat. Auf dieſe unangenehme Frage wird ſicher W.. ebenſo wie der Londoner Rundfunk ſchweigen, denn beide könnten darauf nur mit der Wahr⸗ heit antworten, daß nämlich die deutſche Luft⸗ waffe den Raum über der Nordſee ſo beherrſchh daß ein Angriff unmöglich war. Die Wahrheit zu ſagen, liegt aber dem Erſten Lord der Ad⸗ miralität bekanntlich wenig. ————————————————————————— Jugend und Buch Am 10. 138 ſprach der Jugendführer des Deutſchen Reiches auf einer Vormittagsveranſtal⸗ tung der deutſchen Jugend zu allen Jungen und Mädeln des Reiches von Kattowitz aus zum Thema„Jugend und Buch“. In ihren Gemein⸗ ſchaftsempfüngen hörte die deulſche Jugend dieſe Kundgebung an, auf der auch der Leiter der Abteikung Schrifttum im Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda. Miniſterial⸗ dirigent Hegert eine Anſprache hielt. Es iſt ein ſchönes Zeichen ernſter Beſinnung, wenn in den Zeiten großer Verantwortung, da die Jugend ihre Bewährung vor dem Feinde zu beſtehen hat, da wir erfahren, welchen wehr⸗ haften Geiſtes dieſe deutſche Jugend iſt— wenn nun zu gleicher Zeit neben das Schwert das Buch tritt— der Geiſt, der ſchöpferiſche Geiſt alſo. Die Jugend unſerer Zeit, deren Elan, Diſziplin und Einſatzbereitſchaft ſprich⸗ wörtlich iſt, trägt Schwert und Buch. Dieſer Ausgleich und dieſe Ergänzung, die im Menſch⸗ lichen verborgen liegt, führen naturgemäß zu der Ueberlegung, welches Buch ſollen heute junge Menſchen, Kinder leſen. Wenn wir in der Liſte über wertvolles Jugendſchrifttum, denn um ſolches kann es ſich nur handeln, „Das Buch der Jugend 1940“ blättern, dann erkennen wir, daß die deutſchen Dichter in ſtarkem Maße n ſchaffen und nicht zu⸗ fällig ſtanden ſie am 10. Dezember an den Vor⸗ tragspulten und ſprachen zur deutſchen Jugend, denn der Dichter will immer Jugend bei ſich haben. Er weiß, daß ſein Werk auf die Dauer allein von ihr getragen wird. Freilich muß es dann aber ſo verſtändlich geſchrieben ſein, daß ſich junge Menſchen ſeiner Arbeiten bedienen können. Wenn wir hier nur ein paar Namen aus der Fülle nennen: Fritz Helke, E. W. Möl⸗ ler, W. J. Hartmann, Felix Lützkendorf, H. Menzel, W. Brockmeier, M. Damß, G. Schu⸗ mann, F. W. Hymmen, Heinz Schwitzke— von den älteren Autoren ganz zu ſchweigen, ſo wiſ⸗ ſen wir, daß es ſich um Dichter handelt, die nicht nur in den Reihen der Jugend ſtehen, ſondern aus ihrem Geiſte heraus ſchaffen. Unſere Zeit iſt nicht weich oder ſentimental. Sie verlangt harte, klar denkende, zielſtrebige Menſchen, darum geben unſere Autoren auch keine romantiſch verbrämten Geſchichten, ſon⸗ dern ſie ſchreiben klare, harte, männliche Schick“ ſale auf, die zu allen Zeiten deutſche Jungen begeiſtert haben. Der junge Menſch liebt von jeher das Abenteuer. Es in einer anſtändigen, geſunden Geſinnung darzuſtellen iſt die Auf⸗ gabe unſerer Dichter. Es wird in ſo vielen ſchönen beiſpielhaften Büchern getan, daß un um unſer gutes Jugend⸗ und Kinderſchrifttu nicht bange zu ſein braucht— nur, wir wolle uns in dieſen Tagen beſinnen, daß wir es noch in ſtärkerem Maße leſen und ſomit förder wollen. Das Buch für den jungen Menſchen das aus ſeinem Geiſte wurde— gehört ih Er ſoll es nicht nur leſen, ſondern auch b ſitzen. Der deutſche Junge ſucht immer wiede in ſeinen Büchern den wehrhaften Geiſf der unſerem Volke innewohnt. Nicht umſon ſchildern unſere Dichter immer vorbilbdlich Menſchen, aufſtrebende Männer und Fraue die der Jugend an ihren Schickſalen das de Geſamtheit vorleben. Es iſt ja auch bezeic nend, daß das Lied der Jugend kraftvoll, ſtü miſch und begeiſternd ſich ausdrückt— Lieder eines Hans Baumann, Herybert Menzel und vieler anderer lehren das. Nicht minder ge⸗ ſchieht es in den Erzählungen für deutſche Jungen und Mädel. Der deutſche Junge will in ſeinem Buch die Beſtätigung ſeines Wehr⸗ willens finden. Er will in ſeinem Buch den Spiegel ſeines Erlebens ſehen. Er will nicht die idylliſche Ruhe und Ichbezogenheit pflegen — dazu wird ihm das Leben ſelbſt Gelegenheit ſchenken—, er will auch im Buch ſeine Bereit⸗ ſchaft zu Kameradſchaft, zum Gemeinſchafts⸗ leben, zum Soldatentum geſtaltet wiſſen. Jugend und Buch finden immer zuſamme weil ſie zuſammengehören. So wie wir früh die Geſchichten eines Karl May laſen, wie f die gegenwärtige Jugend auch lieſt oder zu de Büchern eines Fr. Steuben greift, ſo beſteh der Wille, über allem Abentener am überzen genden Vorbild den Einſatz für das Vaterland nacherleben zu können, auf daß am großen Beſ⸗ ſpiel der einzelne junge Menſch ſich überprüfer und für die Tat bereit halten kann. H. G. — Das Au unter dem des Kriege buch. Die ſchen Volk den Verlar eigniſſe, ar mit Polen und Frank. miniſter de in einem( wird durch mente noch weis erbra war, das wollt hat, 1 Das Ge ſters hat fe deutſchen V Hitlers in genheit geri Kampf, den Deutſchland bieteriſe jedem Aug zu dieſem! letzten Urſa⸗ für jeden, d tage und iſ ſchon klarge logene Prof bemüht iſt, wieder zu keit ſowohl auch über d zuführen, iſt liche Dokum lichen Nachr ſchließli⸗ das den Kri um Deutſchl 482 Dokun deutliche S Nachdem mittelbar na buch die Ur die letzte J Aufſchluß ge fangreichere die ſich nicht mittelbar vo dern die w umfaſſen, au mit Polen u und Frankre Die 482 D gedruckt ſind, daß ſie keine, diplomatiſche mittelbares: politiſchen E Bild, das ar nächſter Nähe neuem erſchü den ſyſten kampf, den gen das Deu⸗ zig geführt k und unendlic mühen des 8 ziehungen au beider Teile g len; ſie zeig Verſtändnislo die die ihnen gebotene Mi Ausgleich zu allem aber ſel Konferenz vo Englands und wie die b die von ihr ſe blendung der den ſeit lange land zu entfe heuchleriſche u liſchen Politik larven, einer kriegszeit bedi Verſuche Deut Verſailler Dikt Weg geſtellt u dieſes Diktate herbeizuführer Aber es gen ſpiel zuſamme Epoche ſeit der um zu erkenne entſchloſſen w Führers zu der Reibungslo Ende Noven deutſchen Arbe Protektorats? neu hinzugekor beitsloſe gezäh volleinſatzfähig Zum gleichen die Geſamtzah Deutſchland über den Um nicht, ieſe Zahlen b Arbeitsloſenzal Grad mehr— ſatzes ſind. 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Die Urkundenſammlung gibt dem deut⸗ ſchen Volk und der Welt tieferen Einblick in den Verlauf der weſentlichſten politiſchen Er⸗ eigniſſe, aus denen ſich zunächſt der Konflikt mit Polen und dann der Krieg mit England und Frankreich entwickelt hat. Wie der Reichs⸗ miniſter des Auswärtigen v. Ribbentrop in einem Geleitwort zu dem Werk feſtſtellt, wird durch dieſe authentiſchen amtlichen Doku⸗ mente noch einmal der unwiderlegbare Nach⸗ weis erbracht,„daß es ausſchließlich England war, das den Krieg verſchuldet und ihn ge⸗ wollt hat, um Deutſchland zu vernichten.“ Das Geleitwort des Reichsaußenmini⸗ ſters hat folgenden Wortlaut:„Der Blick des deutſchen Volkes iſt unter der Führung Adolf Hitlers in die Zukunft, nicht in die Vergan⸗ genheit gerichtet. Aber der uns aufgezwungene Kampf, den wir jetzt um das künftige Schickſal Deutſchlands durchfechten, macht es zur ge⸗ bieteriſchen Notwendigkeit, uns in jedem Augenblick bewußt zu bleiben, wie es zu dieſem Kampf gekommen iſt und wo ſeine letzten Urſachen zu ſuchen ſind. Das liegt zwar für jeden, der ſehen will, ſeit langem offen zu⸗ tage und iſt von maßgebender deutſcher Seite ſchon klargeſtellt worden. Da aber die ver⸗ logene Propaganda unſerer Feinde beharrlich bemüht iſt, den wahren Sachverhalt immer wieder zu verſchleiern und die Weltöffentlich⸗ keit ſowohl über die Urſachen des Krieges als auch über die von ihnen verfolgten Ziele irre⸗ zuführen, iſt es wichtig, durch authentiſche amt⸗ liche Dokumente noch einmal den unwiderleg⸗ lichen Nachweis zu erbringen, daß es aus⸗ ſchließlich und allein England war, das den Krieg verſchuldet und ihn gewollt hat, um Deutſchland zu vernichten. 482 Dokumente reden eine deutliche Sprache Nachdem das Auswärtige Amt bereits un⸗ mittelbar nach Kriegsausbruch in einem Weiß⸗ buch die Urkunden veröffentlicht hat, die über die letzte Phaſe der deutſch⸗polniſchen Kriſe Aufſchluß geben, legt es nunmehr eine um⸗ fangreichere Sammlung von Dokumenten vor, die ſich nicht auf die dem Kriegsausbruch un⸗ mittelbar Weſenien Zeit beſchränken, ſon⸗ dern die weſentlichſten politiſchen Ereigniſſe umfaſſen, aus denen ſich der Konflikt mit Polen und dann der Konflikt mit England und Frankreich entwickelt hat. Die 482 Dokumente, die in den Anlagen ab⸗ gedruckt ſind, ſprechen eine ſo deutliche Sprache, daß ſie keines Kommentars bedürfen. In ihrer diplomatiſchen Nüchternheit geben ſie ein un⸗ mittelbares und ungeſchminktes Bild von der politiſchen Entwicklung der letzten Jahre, ein Bild, das auch den, der dieſe Entwicklung in nächſter Nähe miterlebt hat, immer wieder von neuem erſchüttert und aufrüttelt. Sie zeigen den ſyſtematiſchen Ausrottungs⸗ kampf, den die Polen ſeit dem Weltkrieg ge⸗ gen das Deutſchtum in Polen und gegen Dan⸗ zig geführt haben; ſie zeigen das großzügige und unendlich geduldige ſtaatsmänniſche Be⸗ mühen des Führers, die deutſch⸗polniſchen Be⸗ ziehungen auf eine dauerhafte, den Intereſſen beider Teile gerechtwerdende Grundlage zu ſtel⸗ len; ſie zeigen demgegenüber die kurzſichtige Verſtändnisloſigkeit der polniſchen Machthaber, die die ihnen von Deutſchland immer wieder gebotene Möglichkeit, zu einem endgültigen Ausgleich zu kommen, zunichte machen. Vor allem aber ſehen wir, wie unmittelbar nach der Konferenz von München der Kriegswille Englands immer deutlicher offenbar wird, und wie die britiſche Regierung dann ſchließlich die von ihr ſelbſt abſichtlich herbeigeführte Ver⸗ blendung der polniſchen Regierung benutzt, um den ſeit langem geplanten Krieg gegen Deutſch⸗ land zu entfeſſeln. Zwar würde es, um das heuchleriſche und frevelhafte Vorgehen der eng⸗ liſchen Politik in ſeinem ganzen Umfang zu ent⸗ larven, einer Darſtellung der geſamten Nach⸗ kriegszeit bedürfen, in der ſich England jedem Verſuche Deutſchlands, ſich aus den Feſſeln dos Verſailler Diktats zu befreien, hemmend in den Weg geſtellt und jede Möglichkeit, die Reviſion dieſes Diktates auf dem Verhandlungswege herbeizuführen, immer wieder vereitelt hat. Aber es genügt, an Hand der in dieſem Bei⸗ ſpiel zuſammengeſtellten Dokumente die kurze Epoche ſeit dem Herbſt 1938 ins Auge zu faſſen, u erkennen, daß England von vornherein entſchloſſen war, mit Gewalt den Weg des Führers zu durchkreuzen, deſſen genialer Staatskunſt es gelungen war, ſchlimmſte Ver ⸗ brechen von Verſailles ohne jedes Blutvergie⸗ ßen und ohne jeden Eingriff in die Intereffen Englands zu beſeitigen, und der in der gleichen Weiſe auch eine friedliche Löſung der deutſch⸗ polniſchen Frage erzielt haben würde, wenn England nicht Polen als Werkzeug ſeines Kriegswillens mißbraucht und durch dieſe ver⸗ brecheriſche Politit Europa in den Krieg ge⸗ ſtürzt hätte. Deutſchland nahm die herausforderung an Dieſe für immer feſtſtehende hiſtoriſche Tat⸗ ſache iſt aufs neue dadurch erhärtet worden, daß England das großzügige letzte Friedens⸗ angebot, das ihm der Führer noch einmal in ſeiner Reichstagsrede vom 6. Oktober gemacht hat, mit einer unverſchämten und beleidigenden Herausforderung Deutſchlands beantwortet. Im unerſchütterlichen Bewußtſein ſeines Rechtes und in unbeirrbarer Ueber eugung ſei · nes Endſieges hat das deutſche Volk dieſe Her⸗ ausforderung angenommen und wird nun die Waffen nicht eher aus der Hand legen, als bis es ſein Ziel erreicht hat. Dieſes Ziel iſt: Die militäriſche Vernichtung der Gegner und dann die Sicherſtellung des dem deutſchen Volke zu⸗ kommenden Lebensraumes gegen jede zukünf⸗ tige Bedrohung. Berlin, den 3. Dezember 1939. Reichsminiſter des Auswärtigen. von Ribbentrop 82 Urkunden entlarven Tondons friegspolitik Eine Urkundenſammlung, die jeder Deutſche geleſen haben muß Berlin, 12. Dez.(HB⸗Funk.) Die Veröffentlichung des Weißbuches des Auswärtigen Amtes„Dokumente zur Vorge⸗ ſchichte des Krieges“ enthält an der Spitze die⸗ ſer Urkundenſammlung eine ausführliche Ueber⸗ ſicht, die dem Leſer einen erſten Ueberblick über den Inhalt der 482 Dokumente zur Vorge⸗ ſchichte des gegenwärtigen Krieges gibt. Die veröffentlichten Dokumente ſind in vier große Kapitel gegliedert, deren Ueberſchriften Inhalt und Aufbau des Aktenwerkes am tref⸗ fendſten kennzeichnen; ſie lauten: 1. Entwicklung der deutſch⸗polniſchen Bezie⸗ hungen. 2. Die engliſche Kriegspolitik. 3. Deutſchlands Bemühen um Sicherung fried⸗ licher Beziehungen zu ſeinen Nachbarländern. 4 01 als Werkzeug des engliſchen Kriegs⸗ willens. Das erſte Kapitel enthält 196 Urkunden zur der deutſch⸗polniſchen Beziehungen von Verſailles bis zur Ablehnung des deutſchen Angebotes zur gütlichen Löſung der Danzig⸗ und Korridorfrage im Frühjahr 1939. Dieſer Abſchnitt beginnt mit 25 Stücken, in denen in einigen beſonders typiſchen Beiſpielen der Kampf Polens gegen das Deutſchtum in Polen und gegen Danzig vom Jahre 1919 bis 1933 in Erinnerung gerufen wird. Von beſonders aktuellem Intereſſe iſt ein in dieſem Zuſammen⸗ hang abgedruckter Auszug aus dem Memo⸗ »randum Lloyd Georges als britiſcher Premierminiſter auf der Verſailler Konferenz vom 25. März 1919, in dem es prophetiſch heißt, die im Oſten Deutſchlands beabſichtigte Grenz⸗ führung müſſe ſeiner Beurteilung nach früher führ ſpäter zu einem neuen Krieg in Oſteuropa ühren. Deutſchlands flusgleichsbemühungen Sodann wird an Hand von Aufzeichnungen leitender Perſönlichkeiten und von Berichten der deutſchen diplomatiſchen und konſulari⸗ ſchich Vertretungen in Polen eingehend die Ge⸗ ſchichte der deutſch⸗polniſchen von 1933 bis 1939 aufgezeigt. Die einzelnen Unter⸗ abſchnitte zeigen die immer wiederholten Be⸗ mühungen der Reichsregierung, zu einer Ver⸗ ſtändigung mit Polen zu gelangen und auf dieſem friedlichen Wege die Lage der deutſchen Volksgruppe in dieſem Lande zu einer einiger⸗ maßen erträglichen zu geſtalten. Dieſen deut⸗ 197 Verſuchen, als deren wichtigſte Etappen as Abkommen vom 26. Januar 1934 und die deutſch⸗polniſche e vom 5. November 1937 bezeichnet werden können, ſteht der fortdauernde und ſich ſtändig ver⸗ ſchärfende Kampf Polens gegen das in ſeinen Grenzen anſäſſige Deutſchtum gegenüber, der insbeſondere durch Konſulatsberichte eingehend belegt wird. Die deutſche Preſſe hat jahrelang im Geiſte des Verſtändigungsabkommens zu dieſen Taten des polniſchen Chauvinismus geſchwiegen und es der deutſchen Diplomatie überlaſſen, zu ver⸗ ſuchen, in mühſamer Kleinarbeit den polni⸗ ſchen Schikanen, Drangſalierungen und Verfol⸗ gungen entgegenzuarbeiten. ie im neuen Weißbuch wiedergegebenen Schriftſtücke zeigen nunmehr der Welt, wie die deutſchen Friedens⸗ bemühungen von gewiſſen Elementen in Polen ſabotiert worden ſind, wel⸗ ches Maß von Leid und Elend die Volksdeut⸗ ſchen in Polen in dieſen langen Jahren auf ſich nehmen mußten und mit welcher Geduld Deutſchland immer wieder verſucht hat, trotz allem den Weg des Ausgleiches zu finden. In einem Unterabſchnitt wird gezeigt, daß auch die polniſche Offenſive gegen Danzig in allen die⸗ ſen Jahren niemals zum Stillſtand gekom⸗ men iſt. Englands Einkreiſungspolitik Im letzten Unterabſchnitt des erſten Kapitels werden die Dokumente zu den vom Oktober 1938 bis März 1939 andauernden Bemühungen Deutſchlands um eine gütliche Löſung der Dan⸗ zig⸗ und Korridorfrage veröffentlicht. Die hier⸗ mit bekanntwerdenden Einzelheiten der deutſchen Verhandlungsführung zeigen, wie die Retichs⸗ regierung mit ihren maßvollen und beiden Staaten vorteilhaften Vorſchlägen verſuchte, dieſe Fragen nicht gegen, ſondern nur mit Polen zu löſen. Es wird weiter der dokumenta⸗ riſche Nachwuchs dafür erbracht, daß es die engliſche Einkreiſungspolitik war, die Polen veranlaßte, ſein Nein auszuſprechen der Stand der flebeitsloſigkeit in deuiſchland Reibungslos vollzog ſich der Uebergang von der Friedens⸗ auf die Kriegswirtſchaft DNB Berlin, 12. Dez. Ende November 1939 wurden bei den groß⸗ deutſchen Arbeitsämtern(ohne das Gebiet des Protektorats Böhmen und Mähren und die, neu hinzugekommenen Oſtgebiete) 126 000 Ar⸗ beitsloſe gezählt, von denen jedoch nur 18 000 volleinſatzfähig und ausgleichsfähig waren. Zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres betrug die Geſamtzahl der Arbeitsloſen noch 461 000. Deutſchland hat ſeit langem keine Zahlen über den Umfang der Arbeitsloſigkeit veröf⸗ nicht, weil man etwa Bedenken hat, ieſe Zahlen bekanntzugeben, ſondern weil die Arbeitsloſenzahlen heute kein zuverläſſiger Grad mehr die Lage des Arbeitsloſenein⸗ ſatzes ſind. Wenn jetzt wieder einmal Zahlen über den Stand der Arbeitsloſigkeit in Deutſch⸗ land gebracht werden, ſo ſollen ſie nur dartun. ————Uj————[—3u————————— wie reibungslos ſich der Uebergang von der Friedens⸗ auf die Kriegswirtſchaft bei uns vollzogen hat. Darüber hinaus zeigt ein Ver⸗ gleich mit England, das Ende November eine Arbeitsloſenzahl von 1,4 Millionen nannte, 55 Abſtand zwiſchen den beiden Ländern eſteht. Dort das„reiche“ England mit einer Arbeits⸗ loſenziffer von 1,4 Millionen Menſchen, hier das„arme“ Deutſchland mit einer Arbeits⸗ loſenziffer von 126 000, d. h. mit einer Arbeits⸗ loſenziffer, die noch nicht ein Zehntel der eng⸗ Eſchen ausmacht, obwohl Großdeutſchland mit 80 Millionen doppelt ſoviel Einwohner zählt wie England mit 40 Millionen. Während alſo im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland das Recht auf Arbeit verwirklicht iſt, bleibt dieſes Urrecht eines jeden Menſchen im kapitaliſt hen Eng⸗ land unerfüllt. und nun offen zur Erzfeindpolitik des Jahres 1919 zurückzukehren. Die im zweiten Kapitel wiedergegebenen Dokumente, Auszüge aus Reden des Führers und deutſcher wie engliſcher Staatsmänner und Politiker, ſowie vornehmlich Berichte des deutſchen Botſchafters in London und anderer beteiligter deutſcher diplomatiſcher Miſſionen folgen dem Gang der engliſchen Kriegspolitik ſeit der gemeinſamen deutſch⸗engliſchen Erklä⸗ rung von München. Abſchnitt A4 dieſes Kapitels behandelt die britiſchen Aufrüſtungs⸗ maßnahmen, die drei Tage nach Unter⸗ zeichnung des Münchener Abkommens einſetz⸗ ten. Mit der Aufrüſtung ging die Kriegshetze gegen Deutſchland Hand in Hand. Zunächſt wurde zwar die Oppoſition vorgeſchützt, aber ſchon im Januar 1939 ſchlug auch der engliſche Premierminiſter ſelbſt kriegeriſche Töne an. Die Proteſte des deutſchen Botſchafters wur⸗ den mit lahmen Ausreden beantwortet, die öffentlichen Warnungen des Führers in den Wind geſchlagen. Bei der Begründung der engliſchen Einkrei⸗ ſungspolitik hat die tſchechiſche Frage eine große Rolle geſpielt. Abſchnitt B dieſes Kapi⸗ tels beweiſt an Hand engliſcher amtlicher Aeu⸗ ßerungen, wie es in Wahrheit um dieſen Vor⸗ gang beſtellt iſt; ſo wurde am 23. März vom britiſchen Regierungsvertreter im Unterhaus erklärt, daß England in dem deutſchen Vor⸗ gehen keinen Verſtoß gegen die Konſultations⸗ abrede von München geſehen hat. England wollte den präventivkrieg Die engliſche Einkreiſungspolitik, deren Ver⸗ lauf aus Abſchnitt C des zweiten Kapitels er⸗ ſichtlich iſt, hatte es bereits im Februar 1939 dahin gebracht, daß ſich in Polen das Beſtreben nach einer bewußten Verſchlechterung der deutſch⸗polniſchen Beziehungen durchzuſetzen anfing. Mitte März begann England unter Ausnutzung unverantwortlich in die Welt ge⸗ ſetzter völlig unſinniger Gerüchte über deutſche Ultimaten und Angriffsabſichten gegen kleine Staaten mit ſeinem Verſuch, die europäiſche Front gegen Deutſchland zu errichten. Polen erhielt eine verhängnisvolle Blankovollmacht, Rumänien und Griechenland wurden mit ein⸗ ſeitigen Garantieverſprechungen bedacht, die Türkei in das Einkreiſungsnetz einbezogen. Nebenher liefen die intenſiven Bemühungen um das ſowjetruſſiſche Bündnis. Ueberall in der Welt wurde der enaliſche Wille zum Prä⸗ ventipvkrieg ſpürbar. Im Juni enthüllte Hali⸗ fax in öffentlicher Rede den Sinn der eng⸗ liſchen Kriegspolitik. Der Abſchluß des deutſch⸗ruſſiſchen Nichtangriffs⸗ paktes verſetzte dann der Einkreiſung den tödlichen Stoß. Aber England hatte in voller Abſicht alle Brücken hinter ſich Aohen und ließ dem Verhängnis ſeinen Laüf. Deutſchlands Friedenspolitik Das dritte Kapitel der Aktenſammlung bringt die Dokumente zu Deutſchlands Bemü⸗ hungen um die Sicherung friedlicher Beziehun⸗ gen zu ſeinen Nachbarſtaaten. Es belegt die Friedlichkeit der deutſchen politiſchen Haltung in einem Zeitabſchnitt, in dem England ſich mit Kriegspolitik befaßte. Die Pariſer Erklärung vom 6. Dezember 1938 ſollte den Entſchluß Deutſchlands feierlich bekräftigen, es niemals wieder zu einer kriegeriſchen Auseinanderſetzung Deutſchland und Frankreich kommen zu aſſen. Die Unverletzlichkeit und Integrität Bel⸗ giens wurde zum Gegenſtand eines deutſch⸗ belgiſchen Notenwechſels gemacht. Der Führer gab die Verſicherung ab, daß Deutſchland die Unverletzlichkeit und Neutralität der Schweiz gaxantieren werde. Die Grenze mit den ſüd⸗ lichen Nachvarn Deutſchlands Italien, Ungarn und Jugoſlawien wurden von Deutſchland als endgültig und unantaſtbar bezeichnet. Mit Dä⸗ nemark, Litauen und Eſtland wurden auf Grund deutſcher Initiative Nichtangriffsver⸗ * 7 geſchloſſen. Schließlich kam es am 23. Auguſt 1939 zum Abſchluß des vertrages zwiſchen Deutſchland und der Union der Sozialiſtiſchen Sowjetrepubliken. Alle dieſe ———. und Verträge werden im Wortlaut gebracht. Wie England polen mißbrauchte Das vierte Kapitel bringt den Nachweis für den Mißbrauch Polens als Werkzeug des engliſchen Kriegswillens. Im erſten Abſchnitt zeigt eine Fülle von Berichten der deutſchen Wirtſchaft in Warſchau und der deutſchen Kon⸗ ſularbehörden in Polen, wie nach der Ertei⸗ lung der britiſchen Blankovollmacht Polen zum Vernichtungsfeldzug gegen die deutſche Volks⸗ gruppe anſetzte. Ende März ging eine Welle deutſch⸗feindlicher Demonſtrationen durch das Land; annexioniſtiſche Forderungen nach Dan⸗ zig und Königsberg werden laut. Im April beginnt der Flüchtlingsſtrom nach Deutſchland. Im Mali berichten die deutſchen Konſulate von zahlreichen Terrorakten im ganzen Land; be⸗ ſonders in Oſtoberſchleſien und dem Lodſcher Bezirk kommt es zu ſyſtematiſchen Verfolgun⸗ gen, denen das Deutſchtum ganzer Ortſchaften zum Opfer fällt. Alle kulturpolitiſchen Stütz⸗ punkte des Deutſchtums werden geſchloſſen, auch das religiöſe Leben der Volksgruppe bleibi nicht verſchont. Proteſte beim polniſchen Außen⸗ miniſterium werden mit Achſelzucken beantwor⸗ tet. Der deutſche Botſchafter in Warſchau muß feſtſtellen:„Die polniſche Regierung fühlt ſich offenbar durch die engliſche Blankovollmacht ſo ſtark, daß ſie es nicht mehr für nötig hält, bei der Behandlung der deutſchen Minderheit irgendeine Rückſicht auf deutſche Intereſſen zu nehmen.“ Gleichzeitig erreicht die Bedrohung Danzigs ihren Höhepunkt. Im zweiten Ab⸗ ſchnitt des vierten Kapitels werden die von Polen provo ierten Zwiſchenfälle, der wirt⸗ ſchaftliche, politiſche und militäriſche Druck auf dieſe deutſche Stadt und die polniſchen An⸗ nexionsträume durch die Berichte der deut⸗ ſchen Auslandsvertretungen und die amtlichen Schritte des Danziger Senats in die Erinne⸗ rung zurückgerufen. Das Ultimatum Polens an Danzig vom 4. Auguſt gehört bereits in die unmittelbare Vorgeſchichte des Kriegsausbruches. England wurde gewarnt Die letzte Phaſe der deutſch⸗polniſchen Kriſe wird im letzten Teil des vierten Kapitels be⸗ handelt. Die in dieſem Abſchnitt enthaltenen Dokumente ſind zum Teil bereits in dem Weiß⸗ buch„Urkunden zur letzten Phaſe der deutſch⸗ polniſchen Kriſe“ veröffentlicht worden. Sie werden hier in den weiteren Zuſammenhang der engliſchen Präventivkriegspolitik hineinge⸗ ſtellt. Dieſe wird noch einmal in voller Deut⸗ lichkeit ſichtbar in der Unterhauserklärung Chamberlains vom 10. Juli 1939, die Po⸗ len in ſeiner Unnachgiebigkeit gegenüber den be⸗ ſcheidenſten Forderungen in verhängnisvollſter Weiſe beſtärkt, obgleich die Löſung der Kriſe nunmehr als dringlich geworden iſt. Aufzeich⸗ nungen des Staatsſekretärs des Auswärtigen Amtes über ſeine Unterredungen mit den Bot⸗ ſchaftern Englands und Frankreichs zeigen, in welch' eindringlicher Weiſe die Weſtmächte immer wieder gewarnt worden ſind. Die Ant⸗ wort der Weſtmächte auf dieſe Warnungen iſt der Welt bekannt. Der bereits veröffentlichte Briefwechſel zwiſchen Chamberlain und dem Führer vom 22. bis 23. Auguſt wird in der neuen Veröffentlichung ergänzt durch eine Auf⸗ zeichnung über die Unterredung des Führers mit dem engliſchen Botſchafter in Berlin, in der England nochmals auf ſeine Verantwortung für das Schickſal Europas feſtgelegt wurde. Auch das letzte Angebot des Führers an Eng⸗ land iſt von den Briten ausgeſchlagen worden. Wir wiſſen heute, daß England ebenſo den deutſchen Verſuch in letzter Stunde Polen noch⸗ mals durch die denkbar großherzigſten Aus⸗ Vl heregelten Stoht K Ned a ax Dragesꝰ ackl ſr,, gleichsvorſchläge vom Weg des Verderbens zu⸗ rückzureißen, bewußt ſabotiert und die Haſa⸗ deure in Warſchau angetrieben hat, den vollen „Einſatz— die Exiſtenz des polniſchen Staates Sraufs Spiel zu ſetzen. Es war nur logiſch, daß der engliſche Kriegswille dann auch den letzten Vermittlungsverſuch des Duce vom 1. September zum Scheitern gebracht hat. So muß das als letztes Stück der neuen Akten⸗ ſammlung abgedruckte Rundtelegramm des Auswärtigen Amtes die volle Verantwortlich⸗ keit Englands für den Kriegsausbruch feſt⸗ ſtellen. Damit iſt der Ring geſchloſſen. Was Lloyd George in dem eingangs zitierten Memo⸗ randum vorausgeſagt hat, iſt eingetroffen. Dieſe grundlegende Dokumentenſammlung wird von jedem politiſch wachen Deutſchen ebenſo wie von jedem um die Erkenntnis der wahren Zuſammenhänge bemühten Ausländer eingehend ſtudiert werden müſſen und ſtudiert werden. Sie bezeugt noch einmal vor aller Welt, daß es England war, das dadurch, daß es den deutſch⸗polniſchen Aus leich hinter⸗ trieb, bewuzt den Konfliktsſtoff ſi anſammeln ließ, der zuͤ dem von ihm gewünſchten Krieg führen mußte. Japaniſch⸗ ruſſiſche Handelsvertragsverhand⸗ lungen im Januar. Wie halbamtlich aus To⸗ kio verlautet, werden nach Erledigung der Vor⸗ beſprechungen Mitte Januar in Moskau zwi⸗ ſchen Botſchafter Togo und Molotow die offi⸗ ziellen Verhandlungen für den japaniſch⸗ruſſi⸗ ſchen Handelsvertrag beginnen. 2————— —————————————— —————————————————— ——————————— ———ð— 2 ———————————— „Bhakenkreuzbanner“ Mittwoch, 15. Dezember 1939 MWichtiges— kurz belichiei 12702 Tonnen in ſieben Tagen verſenkt Schauergeſchichten um die„Rawalpindi“/ Botſchafter Oſhima glaubt an Deutſchlands Sieg Mannheim, 12. Dezember. Nachdem Herr Chamberlain mehrmals im Parlament den kühnen Satz geprägt hat, daß Großbritannien immer ſeine Verluſte zugebe im Gegenſatz zu Deutſchland, das ſie ver⸗ ſchleiere, hat ſich nun das engliſche Informa⸗ tionsminiſterium die Mode des„ehrlichen Lü⸗ ens“ als Hauptkampfmittel angeeignet. Die ethode iſt einfach: Man gibt gewiſſe Verluſte zu, wenn möglich ſolche, von denen der Gegner noch gar nichts weiß, um dann den weitaus größeren Reſt der wirklichen Verluſte glattweg abzuleugnen. Menſchen mit ſtark verdunkeltem Oberſtübchen könnten ſo auf die Meinung kom⸗ men, daß die engliſche Verluſtmeldung darum viel ehrlicher und offenherziger ſei. Damit dieſe Waffe aber recht wirkſam wird, ſoll ſie anſchei⸗ nend nur dann angewandt werden, wenn irgend eine Sache den Engländern allmählich in uner⸗ träglicher Weiſe auf die Nerven geht, wie jetzt bei den ſteigenden Schiffsverluſten. London er⸗ klärt geſtern, daß in den erſten ſieben Tagen des Dezember ſieben engliſche Schiffe mit einer Geſamttonnage von 33518 Tonnen und acht neutrale Schiffe von insgeſamt 26 612 Tonnen, uſammen alſo 60 130 Tonnen, verloren gingen. n dieſe Zahl hat London aber noch drei Schiffe eingerechnet, deren Untergang in Deutſchland nicht bekannt war. Es handelt ſich um fol⸗ gende britiſche Dampfer:„Aſhlea“(4222 To.), „Newton Beech“(4651 To.) und„Freevanion“ (5299 To.), zuſammen alſo um 14172 Tonnen. Indeſſen iſt feſtzuſtellen, daß auf Grund über⸗ einſtimmender Berichte aus engliſchen Teilge⸗ ſtändniſſen und Meldungen der unintereſſierten neutralen Preſſe die Schiffsverluſte rund um die engliſchen Küſten in den erſten ſieben Tagen des Dezember 27 Dampfer betragen haben. Dar⸗ unter gab es 14 engliſche Schiffe, ein franzöſi⸗ ſches und 12 neutrale Schiffe, mit insgeſamt 107 575 Tonnen. Die Verluſte der engliſchen in dieſen ſieben Tagen machen 6916, der neutralen 39 629 und der franzöſiſchen Schiffahrt 7030 Tonnen aus. Dazu kommen jetzt noch die von den Engländern neuerdinas gemeldeten 14172 Tonnen, ſo daß ſich die Geſamtverluſte in der erſten Dezemberwoche auf 121742 Tonnen be⸗ laufen. Die Engländer haben alſo mit ihrem „Geſtändnis“ mindeſtens die Hälfte der ver⸗ ſunkenen Schiffe glatt unterſchlagen. Das aber iſt nicht alles. Völlig unberückſichtigt blieben die in letzter Zeit ſich in ſo eigenartiger Weiſe häufenden„Schiffszuſammenſtöße“, bei denen regelmäßig das eine oder andere Schiff oder beide untergehen. Und was„ſtranden“ in dieſen Tagen eine Menge Schiffe! Seltſame überſeeiſche Riffe tauchen plötzlich auf, von denen ſelbſt der Lotſe nichts gewußt hat, und wenn genug„Strandungen“ und„Zuſammen⸗ ſtöße“ an einem Tag ſtattgefunden haben, dann geht man zu den„Feuersbrünſten“ über, die alle ſeltſamerweiſe auf hoher See ausbrechen und natürlich das ganze Schiff zerſtören. So viel Unglücksfälle zur See, wie England in den letzten 14 Tagen meldete, hat es ſonſt in drei Jahren nicht gegeben. O heilige Einfalt du! Gemeine Derunglimpfung! Mit dieſen Lügenmethoden entlaſtet England das kummerbeſchwerte Herz aber nur⸗halb. Es muß weiterhin auch die Wut loswerden. Alſo geht man daran, den deutſchen Gegner zu ſchmähen und zu verunglimpfen. So hat nun die„Daily Mail“ folgende Schauergeſchichte be⸗ richtet: Als der britiſche Hilfskreuzer„Rawal⸗ pindi“ geſunken war, ſoll das deutſche Kriegs⸗ ſchiff, das es verſenkt hatte, in hoher Fahrt an den Rettungsbooten vorbeigefahren ſein in der Abſicht, daß dieſe in den dadurch verurſach⸗ Denke deim sSchenken opuuder ann die platz- Plal *·——35 Gualitäts-Brille 104⁰0 ten Wellen umſchlagen ſollten. Tatſächlich ſeien einige Rettungsboote gekentert und die Inſaſſen in das eiskalte Waſſer geworfen worden. Deut⸗ ſche Matroſen, die gut engliſch ſprechen konnten, ſollen ſich ans Reeling geſtellt und hinunter f09 rufen haben:„Iſt es da unten kalt? Hoffentlich habt ihr eine gute Nacht!“ Andere hätten ins Waſſer geſpuckt.— Nun iſt es ja bekannt, daß das deutſche Kriegsſchiff ſogar einen Teil der Beſatzung des Hilfskreuzers geborgen hat. Wei⸗ terhin erzählen Kapitäne und Seeleute von Dampfern, die mit deutſchen Kriegsſchiffen und -Booten irgendwie in Berührung kamen, immer wieder, mit welch hohem Maße von Ent⸗ gegenkommen ſie von den Deutſchen behandelt worden wären. Wir können es uns alſo ſchen⸗ ken, auf dieſe blöde Unterſtellung der„Daily Mail“ einzugehen. Nur eins wollen wir der Zeitung in Erinnerung rufen. Sie ſoll nicht bri⸗ tiſche Methoden auf deutſche Seekriegsführung übertragen, ſonſt ſind wir gezwungen,»erade die„Daily Mail“ auf ihre Ausgabe vom 5. Fe⸗ bruar 1916 hinzuweiſen, in der ſie ſelbſt gedruckt hat, wie es dem Kommandanten des deutſchen Luftſchiffes„L. 19“ und 16 Mann der Beſatzung erging, als ſie, mit dem Wrack in der Nordſee treibend, den britiſchen Fiſchdampfer„King Stephen“ baten, ſie zu retten. Trotz der ehrenwörtlichen Zuſicherung, daß die Deutſchen den Weiſungen des Kapitäns folgen würden, lehnte die Beſatzung des Dampfers die Rettung der Schiffbrüchigen ab. Sämtliche Leute oon „L 19“ kamen um. Botſchafter Oſhima über den Krieg Aber verlaſſen wir für heute die keifenden Engländer und wenden uns einem anderen, er⸗ freulicheren Thema zu. Nachdem vorgeſtern der japaniſche Admiral Suetſugu über die Wir⸗ kung der deutſchen Seekriegsführung ſich geäu⸗ ßert hat, macht nun der bisherige japaniſche Botſchafter in Berlin, Oſhima, der am Dienstag in Tokio eintraf, intereſſante Ausführungen über die Ausſichten des ganzen Krieges. Er perſönlich glaube, ſo ſagte er, daß Deutſchland mehr Chancen habe. Der heutige Einfrontkrieg unterſcheide ſich grundſätzlich vom Zweifronten⸗ krieg 1914. Man könne Deutſchland darum wirtſchaftlich nicht blockieren, und zudem ſei das Reich auf einen langen Krieg vorbereitet. Ein ſchönes Lob fand der Botſchafter für unſere Wehrmacht, indem er ſagte, der% in Po⸗ len beweiſe augenfällig, daß dieſe Wehrmacht abſolut vollkommen ſei. Auch von italieniſcher Seite vernehmen wir recht intereſſante Ausführungen. Der Mailän⸗ der„Corriere de la Sera“ unternimmt die Auf⸗ gabe, den Weſtmächten, die aus der bisherigen Neutralität Italiens bereits einen„Verrat an Deutſchland“ herausleſen wollen, die italieniſche Haltung eindeutig zu umſchreiben. Woher wol⸗ len denn die Weſtmächte wiſſen, daß das deutſch⸗ italieniſche Bündnis eine derartige Automatik in ſich ſchließe, daß beide Staaten auf die gleiche Minute zu ſchießen anfangen müſſen?— Die Weſtmächte könnten ſich beruhigen. Alles habe ſeinen Sinn und Zweck, und die im guten Glauben von Italien eingegangenen Verpflich⸗ tungen gegenüber Deutſchland würden mit ebenſolchem guten Glauben gehalten werden. Während die italieniſche Preſſe den zwei⸗ jährigen Jahrestag ihres Austritts und da⸗ mit ihre jetzige endgültige Löſun von der Liga zur Unterdrückung der Völker 75 wer⸗ den auch in anderen Staaten Stimmen laut, die offen zugeben, daß es mit dem Genfer Ver⸗ ein aus iſt. Vor allem ſind es Stimmen, die bislang noch immer die Idee des Völkerbun⸗ des geprieſen haben. So ſchreibt die ſchwediſche Zeitung„Nya Dagligt Allehanda“, daß Schwe⸗ den beſſer daran getan hätte, einer ſtarken Gruppe im Lande zu folgen, bie immer wie⸗ der gefordert hätte, daß Schweden ſeinen Ratsſitz und ſeine Mitgliedſchaft aufgeben ſolle. Die Liga in ihrer jetzigen Form hätte keine einzige Aufgabe erfüllt. Aus Kairo verlautet, daß es immer wieder die Genfer Politik ge⸗ weſen wäre— man traut ſich dort nicht zu ſchreiben, die Genfer Politik Englands—, die eine Einigung des Orients mit Europa hinter⸗ trieben hätte. Die jugoſlawiſchen Zeitungen zeigen ſich geradezu angewidert von dem Gen⸗ fer Schauſpiel. In Amerika betrachtet man das Genfer Spiel ſchon etwas leidenſchaftsloſer, weil man ſelbſt ja nicht Mitglied iſt. Das heißt aber nicht, daß die öffentliche Meinung ſich nicht mit europäiſchen Belangen beſchäftigt. Mit Ge⸗ nugtuung regiſtrieren wir, daß jetzt eine große amerikaniſche kulturelle Organiſation ein Te⸗ legramm an den franzöſiſchen Miniſterpräſi⸗ denten Daladier gerichtet hat, in dem ſie Pro⸗ teſt gegen die Einkerkerung führender Perſön⸗ lichkeiten franzöſiſchen Geiſteslebens wegen „Defaitismus“ erhob. Solche Maßnahmen paß⸗ ten nicht zu der franzöſtſchen Parole„Freiheit und Menſchenwürde“.— Und das muß ſich Frankreich ſagen laſſen, das wegen jeder Ueberführung eines verbrecheriſchen Juden⸗ lümmels in ein deutſches Konzentrationslager ſich in ſpaltenlangen Artikeln und ſtundenlan⸗ gen Reden aufregen konnte. Es ſcheinen ſich alſo tatſächlich alle Sünden Frankreichs in den vergangenen Jahren zu rächen. Beie nbers Land Die Gauleitung der USdap gibt bekannt: Karlsruhe, 12. Dez.(eitz Ber.) Das Gau⸗ perſonalamt der NSDAp teikt mit: Der Gauleiter hat mit ſofortiger Wirkung den Leiter des Gauorganiſationsamtes, Pg. Auguſt Kramer, M. d.., an Stelle des ſich 143 Wehrdienſt gemeldeten Gaupropaganda⸗ eiters, 5 Adolf Schmid, mit der Wahr⸗ nehmung der Geſchäfte des Leiters des Gau⸗ propagandaamtes ſowie des Reichspropaganda⸗ amtes Baden beauftragt. Treudienſt⸗Ehrenzeichen in Gold Mosbach/ Baden, 12. Dez. Das goldene Ehrenkreuz für 40jährige treue Dienſte erhielten Oberſteuerſekretär Güntert und Steuerſekretär Baltzer. Doſſenheim/ Baden, 12. Dez. Das Treu⸗ dienſtehrenzeichen für 4 Dienſtleiſtung wurde dem Waldarbeiter eorg Nikolaus Miltner verliehen. hilflos erſtickt Buchen, 12. Dez. Die 48jährige Katharina Biſchoff aus Adelsheim iſt bei einem epilepti⸗ ſchen Anfall in ihrer Wohnung auf das Geſicht efallen. Da die Frau allein ſtand und niemand ie erſte Hilfe leiſten konnte, iſt ſie erſtickt. Berliner Börse Entgegen den vorboörslichen Erwartungen uübder⸗ wogen am Dienstag an den Aktienmärkten bei un⸗ Kursentwicklung Einbußen mittleren „ während von der Bankenkündſchaft meiſt kleine Kaufaufträge vorlagen, zeigte der Berufshandei vielfach eher ene Zum Teil löſten dieſe Verkäufe ſogar etwas ſtärkere Verluſte auf, die in einzelnen 2 Prozent betrugen. Angeſichts bes nicht ſonderlich großen Geſchäftsumfanges kam diefer Eni⸗ wickelung aber keine beſondere Bedeutung zu Montane zeigten Schwankungen von An Abing Prozent. Klöckner und Mansfeld gaben allerdin je ½ Prozent her. Braunkohlenaktien lagen ruh aber ſtetig. Deutſche Erdöl büßten zwar/ Prozen ein, demgegenüber konnten aber Ilſe Genußſcheine und Rheinebraun Prozent gewinnen. Kaliwerte i en ebenfalls um bi ge1 Prozent zum Vor⸗ agsſtand. Chemiepapiere gaben—— eine Aus⸗ nahme machten Rütgers mit plus ½ Prozent. Bei den meiſt geſtrichenen Gummi⸗ und Linoleumanteilen gewannen Conti Gummi 1½ Prozent. Von Elektro⸗ papieren wurden Akkumulatoren um 1 Prozent her⸗ aufgeſetzt, AEG andererſeits 2 Prozent niedriger be⸗ wertet. Recht unregelmäßig war auch die Entwicke⸗ lung für erſorgungswerte. ier zogen Charlotte Waſſer und Waſſerwert Gelſenkirchen um 1½ bezie⸗ hungsweiſe 1½ Prozent an. B Gas um 1½ Prozent zuxück. Eine ſtärkere Ermäß aulg er⸗ juhren, von Maſchinenbaufabriken dei einem Umfatz von 30 000 Reichsmark Berliner Maſchinen, die mit 110 nach 115 feſtgeſetzt wurden. Demag ſchwächten ch um 2 Prozent ab. Im 4 3 Ausmaß bhröckelten erger ab, mit 1prozentigen Einbußen ſind ſerner ennepe Snf Aſchaffenburg und Waldhof zu nennen, Schultheiß verloren 1/ Prozent, Dierig bef⸗ ſchrän ſich demgegenüber um 1½ Prozent. Sonſt de⸗ chränkten ſich die Abweichungen meiſt auf einen Rah⸗ men von ½ Prozent. SW Junkexr& Ruh Ac, Karlsruye(Baden). un Gasherden, Oefen un Nähmaſchinen konnte in dem am 30. Jun 1939 abgelaufenen Geſchäftsjahr der ungeſtörte Fortgang der geſichert werden. Einſchließlich 20 774(14 106) Reichsmark Vortrag wird ein Reingewinn von 169 282(170 774) Reichs⸗ mark ausgewieſen. ieraus ſollen Vorzugs⸗ und 3 unverändert 5 Prozent Dividende er⸗ alten. Sport und Spiel Umeke Amateurborer aberma's geichlagen Der Gang gegen Italiens B⸗Staffel in Uovara geht:7 verloren Die deutſchen Amateurboxer haben auf ihrer Italienreiſe kein Glück gehabt, ſie verloren in Rom den Länderkampf und wurden auch an⸗ ſchließend in Novara von einer italieniſchen -⸗Mannſchaft knapp mit:7 Punkten geſchlagen. Ihre letzten Bezwinger waren einer Natio⸗ nalſtaffel nahezu gleichwertig, waren doch ver⸗ ſchiedene Meiſter und abermals Europameiſter Muſina eingeſetzt worden. Leider gab es einige kraſſe Fehlurteile, ſo daß die deutſche Niederlage unverdient war, ſo wurde Bantamgewichtsmeiſter Wilke von Capo⸗ bianchi durch Tiefſchlag beſiegt und kurzerhand ausgezählt, und ebenſo hatte Heeſe im Welter⸗ gewicht gegen de Stefano nicht verloren. Eine große Zuſchauermenge füllte die Kampf⸗ flätte bis auf den letzten Platz, als die beiden Fliegengewichtler Obermauer und Paeſani zum erſten Kampf antraten. Obermauer, der übrigens an dieſem Tag ſeinen 19. Ge⸗ burtstag feierte, unterlag dem ſtürmiſch angreifenden Italiener nach Punkten, und auch im Bantamgewicht gingen die Punkte an Ita⸗ lien, da der Tiefſchlag von Capobianchi an Wilke nicht anerkannt wurde. Eine gute Lei⸗ ſtung zeigte Federgewichtsmeiſter Graaf gegen den italieniſchen Titelhalter Cortoneſi, der ſicher ausgepunktet wurde. Nürn⸗ berg holte einen weiteren Punkt auf, obwohl er techniſch ſeinem Gegner R. Proietti weit über⸗ legen war, gab es nur ein Unentſchieden. Völli unverdient kam dann die Niederlage unſere Leichtgewichtsmeiſters Heeſe durch de Stefano, um ſo überzeugender gewann aber anſchließend der junge deutſche Mittelgewichtsmeiſter Pep⸗ per gegen Zorzenone. Der Italiener war in der Schlußrunde dreimal am Boden. Einen un⸗ erhört harten Kampf lieferten ſich Europameiſter Muſina und Schmidt im Halbſchwergewicht. Nach dem Unentſchieden von Rom erhielt dies⸗ mal Muſina den Punktſieg, und damit hatte Italien im Geſamtergebnis bereits gewonnen. An dieſer Tatſache vermochte auch der Schwer⸗ ewichtlerten Hoff mit ſeinem klaren Punkt⸗ ieg über Chieſa nichts mehr zu ändern. Die deutſche Staffel hat ſich trotz ihrer beiden Niederlagen hervorragend geſchlagen und einen ausgezeichneten Eindruck hinterlaſſen. Vier von unſeren Boxern ſtehen unter den Fahnen und waren infolge mangelnder Trainingsgelegen⸗ heiten nicht in ihrer beſten Form. Die Bunk ramwe der Spbal⸗Veiriebszporile Zweiſtellige Siege der B56 Zellſtoff und der B56 Waldherr Bei den Punktekämpfen der Wettkampfge⸗ meinſchaften der Betriebe in der Fußball⸗Kreis⸗ klaſſe 2 ſiegte in der Staffel 1 erwartungsge⸗ mäß die BSG Motorenwerke gegen BSG Vö⸗ gele mit:4 Toren. Von dem Sieger wurde eine ſportlich beachtliche Leiſtung geboten. Der Endſieg konnte jedoch erſt gegen Ende der 2. Halbzeit ſichergeſtellt werden. Bei den übrigen Spielen überraſcht beſonders der hohe 10:0⸗ Sieg der BSG Zellſtoff über BSG Schweyer. Die BSc Milchzentrale konnte auch gegen den Stadtſportverein zu keinem Erfolge kommen und mußte dieſem die Punkte überlaſſen. Im Gegenſatz zum Vorſonntag konnte dieſesmal die BSc Daimler⸗Benz durch einen einwandfreien :5⸗Sieg über die BSG Großeinkaufsgeſell⸗ ſchaft ihre wirkliche Spielſtärke unter Beweis ſtellen. Das Spiel der BSG Hildebrand gegen Bopp& Reuther endete nach einem torreichen Spiel mit:5 für Hildebrand. Die BSG Südd. Kabelwerke konnte der BSG Waldherr keinen ernſtlichen Widerſtand bieten und wurde nicht weniger als 10:0 geſchlagen. In der Staffel 2 wurde das Spiel der BSG Daimler⸗Benz 2 gegen BSG Huth der Firma Huth zugeſprochen, da die BSG Daim⸗ ler⸗Benz 2 nicht antrat. Die drei Spiele BSG Böhringer S. gegen Geißel, Hafenamt gegen Schenker⸗Boſch und Werner Nicola gegen Bauer⸗Alhambra ſahen erwartungsgemäß die Platzvereine als Sieger. Die:3⸗Niederlage, die die BSG Hota von der BSG Juteinduſtrie hinnehmen mußte, überraſcht etwas. Die BSG Gebr. Braun hat ſich gut eingeſpielt und konnte durch einen weiteren:2⸗Sieg über die BSG Rheinſchiffahrt Fendel erfolgreich bleiben. Staffel 1: Voögele— Motorenwerke:4: Zellſtoff— Schweyer 10:0; Milchzentrale— Stadt:3; Großein⸗ kauf— Daimler⸗Benz:5; Hildebrand— Bopp& Reuther:5; Waldherr— Südd. Kabelwerke 10:0. Staffel 2: Daimler⸗Benz 2— Huth 0ꝛ0(fur Huth, da Daimler⸗Benz nicht angetreten); Böhringer— Geißel:3; Hafenamt— Schenker⸗Boſch:1; Werner Nicola— Bauer⸗Alhambra:2; Hota— Juteinduſtrie :3; Rheinſchiffahrt— Gebr. Braun:2. ausfrau, begreife: Gen Der ſchlimmſte Feind der Seife iſt hartes Vaſſer. Verrühren Sie E jedesmal vor Bereitung der Vaſchlõſung einige andvoll Genko im Waſchkeſſel, dann haben Sie immer das ſchoͤnſte weichelbaſch⸗ waſſer und nützen die im Vaſchpulver enthaltene Seife voll aus. immer 30 ſminuten vor Bereitung der Kauge im Waſſer verrühren! 4 enk Leheskell in den ſr,süllhe-len 10% ο /νι Trota des 1 auberordentl. gängen der berrschte of dennoch uns ihn unter nur den C Kerl vom Willi, der fuhr ihm ei f 45— zwe w• 575 ich polniſche? rück. Beim lor er ſei darauf wi— So ließe efreiten e igen. Und —*** einz ſt wohl d erzählt hat mit dem B Vier We Pferde geſe zu bauen. Hauptman tung. Das enachbarte zweiten Ab marken ſche ur ruſtbeutel nicht aus, neckten. De: tigen Riech Als der! es ſchon ſy ſeierabend ufbruch. Na, wie iſt ſchon in der man es ja. „Ich habe noch etwas los gezoger aben ihm ſich die fü⸗ Willi ſchütt Mark. Hurr Er ließ f Nichts ſtank auf dem zu nach dem d heran, riſſen Hundert gratulierte enehmigte illi noch e Schein ihm Bargeld. 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Der blücksgefreite ) Die ganze ſchwere Flakbatterie kennt ihn unter neen Namen und nennt ihn auch nur den Glücksgefreiten, den friſchen munteren Kerl vom erſten Zug, den guten Kameraden Willi, der jedermanns iſt. Ein Geſchütz fuhr ihm einmal über die Beine. Mit leichten Quetſchungen kam er davon. In Polen ſchlugen zwei ſchwere Granaten dicht neben 55 ein. Sie krepierten nicht. Er geriet in verſprengte polniſche Truppen und kehrte heil wieder zu⸗ rück. Beim Bauen eines Deckungsgrabens ver⸗ lor er ſeine Armbanduhr und fand ſie tags darauf wieder. So ließen ſich tauſend Dinge vom Glücks⸗ erzählen, die ſeinen Namen rechtfer⸗ igen. Und jeder Mann in der Batterie kennt —*** einzelnen Fall genau. Am tollſten aber ſt wohl der letzte, den mir ſein Wachtmeiſter erzählt hat, der mit dabei war, als die Sache mit dem Braunen Glücksmann geſchah. Vier Wochen lang hatten ſie alle wie die Pferde geſchuftet, um einen neuen Gefechtsſtand u bauen. Ein Faß Bier ſtiftete ihnen der auptmann als Anerkennung für dieſe Lei⸗ tung. Das Feſt fand an zwei Abenden in dem enachbarten Dorfe ſtatt. Willi war an dem zweiten Abend erſchienen, hatte ſeine fünf Bier⸗ marken ſchon verzehrt, die ſechs Zigaretten auf⸗ eraucht und drehte den letzken Fünfziger im ruſtbeutel hin und her. Aber er gab ihn doch nicht aus, ſo ſehr ihn die Kameraden auch neckten. Der Glücksgefreite hatte ſchon den rich⸗ tigen Riecher gehabt. Als der Losverkäufer in das Lokal kam, war es ſchon ſpät. Der Hauptmann hatte bereits r eboten, und alle rüſteten ſich zum ufbruch. Auch Willi war bereits angezogen. Na, wie iſt es mit einem Los? Willi krabbelte ſchon in dem länglichen Kaſten. Verſuchen kann man es ja. „Ich habe ſo das Gefühl“, ſagte er,„daß heute noch etwas Gutes eintrifft“. Er hatte ein Frei⸗ los gezogen. Die Kameraden umſtanden ihn, aben ihm Ratſchläge. Einer meinte, er ſolle ſich die fünfzig 61 zurückzahlen laſſen. Willi ſchüttelte nur den Kopf. Er gewann zwei Mark. Hurra! ſchrien alle um ihn. Er ließ ſich nicht abhalten von dem Spiel. Nichts ſtand auf dem erſten Los. Nichts ſtand auf dem zweiten Los. Gleichmütig griff Willi nach dem dritten.„Na alſo!“ Alle drängten heran, riſſen das Los ihm aus den Händen. Hundert Mark! Der Hauptmann tam, gratulierte lachend dem Glücksgefreiten und mit einem Augenzwinkern, daß illi noch eine Runde gab. Der Wirt löſte den Schein ihm ein, denn der war ihm ſo gut wie Bargeld. Und auch der Glücksmann ſchmunzelte vergnügt, als der Glücksgefreite ihm die Hand drückte. So großzügig war bisher noch kein Gewinner geweſen. Militärabſchied vor 150 Jahren Als ein Mannheimer aus der hurpfälziſchen Armee entlaſſen wurde Jeder Soldat kennt das kleine Büchlein, das ihn als Wehrpaß durchs ganze Leben begleitet und ihm beſcheinigt, in welcher Weife er dem Vaterland diente. Vor uns liegt nun eine Ur⸗ kunde, die einſt den gleichen Zweck erfüllte und deren Inhalt—* verglei auch heute noch von Intereſſe ſein kann. Es iſt ein Mili⸗ tärabſchied der kurfürſtlich pfälziſchen Armee, ein künſtleriſch ausgeführtes Diplom(Verhelst tecit a Mannheim!) mit dem Siegel des Regiments⸗ kommandeurs und— nicht zu vergeſſen— mit dem amtlichen Urkundenſtempel zu 15 Kreu⸗ zer. Antike Helme und Federbüſche, Kanonen⸗ rohre und Kugeln, Säbel und Flinten, Pauken und Trompeten ſchmücken das ziemlich groß ge⸗ ratene Blatt, deſſen Mittelfeld folgende In⸗ ſchrift trägt: „Ihrer Churfürſtl. Durchl. zu Pfaltz Bey des Herrn General⸗Feldzeuchmeiſtern —.— von Rodenhauſen Löblichem In⸗ anterie Regiment Würcklicher Obriſter und Commandant Ich Mathias Joſeph ReichsFreyherr von Janſens Thue hiermit jedermänniglichen kund und zu wiſſen, daß Vorzeiger dieſes, Georg Brauch, gebürtig zu Mannheim, unter gedach⸗ tem Meinem Commando anedie anvertrautem Löbl. Regiment und zwaren bey des Herrn von Braunsberg 2ter Grenadier ompagnie als Grenadier Siebenzig zwey Mo⸗ nath lang treu und ehrlich gedienet, während ſolcher Zeit auch in allen ſeinen Dienſt Ver⸗ richtungen, wie es einem Ehrliebenden und rechtſchaffenen Soldaten wohl anſtehet, ſich der⸗ geſtalten gut aufgeführet, daß man mit Ihme vollkommen zufrieden geweſen. Alldieweilen aber derſelbe ſeine Capitulierte Zeit ausge⸗ dienet und Er dahero um ſeine Entlaßung ge⸗ Anſuchung gethan; Als habe aut ſeiner gehabten Frey Capitulation Gratis den Abſchied hiermit und Krafft dieſes erthei⸗ len, auch alle und jede ſo Hohe als Niedere reſpective Herrn Militair⸗ und Zivil⸗Befehls⸗ habere Standes Gebühr nach dienſtfreundlichſt erſuchen wollen, obbenandten Georg Brauch ſo wohl aller Orthen frey, ſicher und ohngehindert paß⸗ und repaßiren, als Ihme auch treu ge⸗ leiſteter Dienſten und Wohlverhaltens halber allen geneigten Willen und beförderlichen Vor⸗ ſchub angedeyhen zu laßen, welches man hießi⸗ ger Orthen zu reciprociren ſo willig als er⸗ bietig iſt. Urkundlich meiner eigenhändigen Un⸗ terſchrifft und vorgedrückten mir angebohrnen Petſchafft. Geben Mannheim den zwanzig und zweyten Tag, Monaths Novembris, des Eintauſend, Siebenhundert, Achtzig und Siebenten Jahres. Frhr. von Janſens, Obriſter.“ Ganz ſo umſtändlich drückt man ſich jetzt nicht mehr aus, ja, der zum Teil vorgedruckte Text iſt ſogar recht freundlich und wohlwollend ge⸗ dafür läßt das handſchriftliche Poſt⸗ criptum des Herrn Obriſten auf der Rückſeite 5 Deutlichkeit nichts zu wünſchen übrig. Es autet: „Vermög Höchſter Anordnung D. D. 22ten Decembris 1779 wird dem Inhaber dieſes Ab⸗ chieds hiermit bedeutet, daß im Fall er ſich in —— Herrn Kriegs⸗Dienſten begeben ſollte, Ihme nicht allein ſein zu gewarthen habendes Vermögen confisciret wird, ſondern auch bei ſeiner allenfalſigen Rückkehr Schuldig und ge⸗ halten ſein ſolle, ſeinem gnädigſten Landes⸗ herrn Sechsjährige Strafdienſten zu Kiſh Fahrradmarder unſchädlich gemacht bier Jahre Zuchthaus für einen tupiſchen Berufsverbrecher Die Staatsanwaltſchaft tat einen guten Griff mit der Feſtnahme des 34 Jahre alten Walter Deutſch aus Ludwigshafen⸗Mundenheim. Es handelte ſich bei ihm um einen typiſchen Berufs⸗ verbrecher und„Fahrradſpezialiſten“, der fremde Menſchen ſchwer ſchädigte. Die Erſte Große Strafkammer in Mannheim befaßte ſich mit dieſem gemeingefährlichen Verbrecher in der geſtrigen Sitzung unter Vorſitz von Landgerichts⸗ direktor Dr. Schmoll. Die Anklage wurde von Staatsanwalt Dr. Kaſpar begründet. Walter Deutſch iſt eine haltloſe Perſönlichkeit, ſchlecht erzogen und in früher Jugend den Die⸗ bereien ſehr geneigt. Daheim ſtahl er hohe Geld⸗ beträge und verſchwand dann aus dem Eltern⸗ haus. Jedesmal wenn er vor Schwierigkeiten und Mißerfolgen ſtand, begab er ſich auf die Verbrecherbahn. 11 Strafeinträge kennzeichnen ſeinen kriminellen Hang. Deutſch ſetzte alle Hebel in Bewegung, die Liebe„ſeiner“ früheren Braut zurückzugewin⸗ nen. Um dieſes Ziel zu erreichen, ſchreckte er vor tollkühnen Streichen nicht zurück. An Ein⸗ fällen fehlte es ihm dabei nicht. Eines Tages erhielt die Mutter der„Braut“ einen teleſoni⸗ ſchen Abruf. D. meldete ſich als„Kommiſſär“ und ſetzte die Frau davon in Kenntnis, daß in Sandhofen ihr Anweſen in Flammen ſtünde. Die Mutter verließ mit dem Ziel Sandhofen ihre Wohnung. Kurz darauf erſchien der Gau⸗ ner und verſchaffte ſich gewaltſam Zugang in die Wohnung und wollte Luiſe zur Gegenliebe bewegen. Dieſer„Beſuch“ war erfolglos. Er gab dann auf ſich einen Schreckſchuß ab, ſpie das vorher eingenommene Blut vor ihr aus, angeblich, um einen Selbſtmordverſuch vorzu⸗ täuſchen. Doch Luiſe blieb hart. Er entwendete dann im Landgerichtsgebäude in Mannheim einen Stempel und ein Kliſchee, formte den Stempel um und ging dann an die Arbeit, Ur⸗ kunden zu fälſchen. Er ſchrieb laufend an Luiſe Briefe aus Heidelberg mit dem Aufdruck„Der Polizeipräſident“ oder„Staatsanwaltſchaft“. In den Briefen und Urkunden wurde davon Kleine Mannheimer Stadtchronik Schon wieder ein Fünfhunderter! Kaum ha⸗ ben wir von den vielen großen Gewinnen be⸗ richtet, die bei der Kriegs⸗Winterhilfe⸗Lotterie in Mannheim gezogen wurden, und ſchon wie⸗ der können wir einen Fünfhunderter melden. Gewinner waren zwei Arbeitsdienſtführer, denen der Gewinn ſicher ein willkommenes Weihnachtsgeſchenk iſt. Verkehrsunfallkommando eingeſetzt. Vom Po⸗ lizeipräſidenten wird uns mitgeteilt, daß bei allen Verkehrsunfällen, ſoweit es ſich nicht um ganz leichte Unfälle handelt, in Zukunft im Polizeibezirk Mannheim das Verkehrs⸗ unfallkommando der Schutzpolizei ein⸗ geſetzt wird. Es bearbeitet ſämtliche Verkehrs⸗ unfallſachen, ſoweit ſie nicht zur Zuſtändigkeit der Kriminalpolizei gehören. Das Kommando hat ſeine Tätigkeit bereits geſtern aufgenommen. Weihnachtskonzert in der Hochſchule für Muſik. Die Hochſchule für Muſik veranſtaltet am »kommenden Sonntag, 17. Dezember, 16 Uhr, im Kammermuſikſaal, E 4, ein Weihnachtskonzert, das von den Schülern des Konſervatoriums ausgeführt wird. Außer ſchöner alter weihnacht⸗ licher Inſtrumental⸗ und Vokalmuſik wird als das Hauptwerk der Veranſtaltung eine Weih— nachtskantate für Soloquartett, Soloterzett, Jugendchor, Streichorcheſter, Soloinſtrumente und Orgel von Martin Schulze unter Lei⸗ tung von Sigfrid Franz erſtaufgeführt. Verkehrsunfälle. Beim Ueberqueren der Hei⸗ delberger Straße gerieten zwei Perſonen in die Fahrbahn eines Kraftfahrzeuges, wobei beide zu Boden ſtürzten. und verletzt wurden. Mit einem Kraftwagen wurden die nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Bei zwei weiteren Verkehrsunfällen, die ſich im Laufe des geſtrigen Tages ereigneten, wurde eine Perſon verletzt, ein Kraftfahrzeug und ein Straßen⸗ bahnwagen beſchädigt. Beide Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften zurückzuführen. Verkehrsüberwachung. Bei Verkehrskontrollen wurden 19 Perſonen wegen verſchiedenen Ueber⸗ tretungen der St.V. O. gebührenpflichtig ver⸗ warnt. Außerdem wurden zwei Jugendlichen wegen verbotswidriger die Taſchen⸗ lampen abgenommen. 59 ehaunziha wurden wegen Nichtbeachtung der Verdunke⸗ lungsvorſchriften gebührenpflichtig verwarnt bzw. zur Anzeige gebracht. 0 Mic gaalulinauu, Auszeichnung. Dem Verwaltungsinſpektor Karl Koch bei den Stadtwerken, Abt. Verkehrs⸗ betriebe, wurde das ſilberne Treudienſtehren⸗ zeichen verliehen. Silberne Hochzeit. Am Donnerstag feiert Malermeiſter Otto Blüm, Mannheim, Moll⸗ ſtraße 7, mit ſeiner Ehefrau Käthe geb. Scholl das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Mitteilung daß Deutſch nur 3 Vorſtra⸗ fen habe und dieſe nur aus politiſchen Gründen im„Kampf um den Nationalſozialismus“(). Wegen des Selbſtmordverſuches ſtellte er„Er⸗ hebungen“ an. Luiſe glaubte anfänglich an die Echtheit der„ſtaatlichen Urkunden“ und ſchrieb auch einmal auftragsgemäß einen ausführlichen Bericht an die Staatsanwaltſchaft, adreſſiert an die von ihm benannte Adreſſe. Er war der »Empfänger der Antwortſchreiben. Noch während die tollkühne Geſchichte mit dem„Kampf“ um Luiſe tobte, hatte ſich Deutſch einen neuen„Erwerb“ geſichert. Er ging plan⸗ voll vor, verſchaffte ſich aus Adreßbüchern Na⸗ men, fertigte gefälſchte Verdienſtbeſcheinigungen, ſetzte geſtohlene und umgeſetzte Stempel drun⸗ ter. Er ſcheute ſich die Mühe nicht, Erkundigun⸗ gen über dieſe Perſonen einzuziehen, um ganz ſicher zu gehen. Auch in dieſen Betrugsfällen benutzte., wenn es erforderlich erſchien, ge⸗ fälſchte Kopfbögen mit dem Vermerk„Der Poli⸗ ——— um gewünſchte„Urkunden“ über eſitz der Räder auszuſtellen und vorzulegen. Deutſch kaufte ſich neue Fahrräder unter fal⸗ ſchem Namen, legte gefälſchte Urkunden über perſönliche Verhältniſſe vor, zahlte in den mei⸗ ſten Fällen 20 Mark als Anzahlung. Er inſe⸗ rierte dann in der Zeitung, ſchützte„Unfall“ vor und bot die ſo„erworbenen“ Räder zum Kauf an. Den Intereſſenten legte er gefälſchte Quittungen und Eigentumsbelege mit den um⸗ geſetzten Stempelabdrücken vor. Die Räder wur⸗ den dann durchſchnittlich für 50 bis 70 Mark weiter veräußert, ſo daß ein nettes Sümmchen in ſeine Taſche floß. In einem Fall blieb es beim Verſuch. Tele⸗ foniſch machte D. dem Händler Grobheiten, wurde unverſchämt und drohte mit Anprangern. () Er verſchwand dann aus Frankfurt, der Boden wurde ihm unter den Füßen zu heiß. Doch zuvor nützte er die Abweſenheit ſeiner Hauswirtin, um mittels falſchen Schlüſſeln in ihre Wohnung einzubrechen und einen Radio zu entwenden. Dieſen„verſilberte“ D. in Mann⸗ heim. Er wurde dann aufgegriffen und in Haft genommen. Staatsanwalt Dr. Kaſpar rechnete mit die⸗ ſem Burſchen ſcharf ab. Fahrradmarder, die ſich als gefährliche„Spezialiſten“ auf dieſem Ge⸗ biete ausbilden, müſſen auf lange Zeit unſchäd⸗ lich gemacht werden. Walter Deutſch wurde im Sinne der Anklage für ſchuldig befunden und unter den Voraus⸗ ſetzungen des verſchärften Rückfalls wegen zehn Betrügereien, in einem Fall des Verſuchs, zwei einfacher Diebſtähle, eines ſchweren Diebſtahls, Privaturkundenfälſchungen in Fortſetzungs⸗ handlungen in Tateinheit mit Amtsanmaßung zu einer Geſamtſtrafe von vier Jahren Zuchthaus und drei Jahre Ehrverluſt ver⸗ urteilt. An der Strafe wurden ſechs Monate Unterſuchungshaft angerechnet. herzchenkleider und Strampelſäcke Alles, was Hände hat, ſtellt ſich in dieſem erſten Kriegswinter in den Dienſt der guten Sache. Auch die Kinder,— ſie den Sinn der Aufgaben begreifen können, ſtehen nicht hinten an. Die Schülerinnen der Mannhei⸗ mer Grund⸗ und Hauptſchule haben den ganzen Sommer über die Hände A Tätigkeit ſein laſſen und vom Muttertag bis eute allerlei nette und praktiſche Sachen ge⸗ trickt und geſchneidert,.2 11155 und geſtickt, ie nun jetzt durch die NSV den bedürftigen Volksgenoſſen 0 ute kommen. In einer ſch ichten Feier in der Aula der S wurde die WHW⸗Spende der Schulen an die n der NSVV übergeben. Erſchienen waren die Vertreter der Lehrerſchaft und Mütterſchule. Nach dem von der Mädchenklaſſe der Friedrichſchule geſunge⸗ nen Lied„Wo wir ſtehen, ſteht die Treue“ er⸗ ſtattete Handarbeits⸗Inſpektorin Spieß Shul⸗ rat Schänzle Bericht über die geleiſtete Arbeit der Schülerinnen und der Lehrkräfte. Der Kreisamtsleiter der NSV Eckert, der die Spende dann übernahm, gab ſeiner Freude und Ueberraſchung Ausdruck, die die über dreizehnhundert Einzelſtücke der Spende auf ihn gemacht haben. Der deutſche Menſch iſt ein anderer als 1914, betonte er und verſicherte, daß die Gaben in die rechten Hände kommen werden. Schon an der Arbeit der Schülerin⸗ nen erfüllt ſich die Parole des Führers für das WHW:„Keiner ſoll hungern und frieren!“ Ein kurzer Rundgang durch die Ausſtellun zeigte, daß ſich die Schule immer mehr un mehr in den Dienſt der Volksgemeinſchaft ſtellt und eine JF90 Verbundenheit zwiſchen NSV und Schule beſteht.—ff Jeierſtunde der Jungmädel Die Mannheimer haben ihre Eltern zu einer Feierſtunde eingeladen. Dieſe die am Freitag, 15. Dezember, im zuſenſaal des Roſengartens durchgeführt wird, gilt den Müttern. Die deutſche Frau und Mutter im Rahmen des völkiſchen und ge⸗ chichtlichen Lebens unſeres Volkes haben ſich ie Jungmädel dabei zum Vorwurf genom⸗ men. Für die Veranſtaltung, deren Programm von Jungmädeln und IM⸗Führerinnen, ſo⸗ wie dem Bannorcheſter 171 beſtritten wird, ſind noch einige Karten beim Jungmädelunter⸗ gau 171, Mannheim, Hildaſtraße, zu haben. Fähnlein„Theoderich“ lädt ein Die fBraßt ſind auch in dieſem Winter wie⸗ der auf Draht, ſie helfen mit, die vorweihnacht⸗ liche Zeit zu geſtalten, damit Freude und Hu⸗ mor bei jedermann einkehren kann. Das Fähn⸗ lein„Theoderich“(Mannheim⸗Almenhof) ver⸗ anſtaltet am 16. und 17. Dezember jeweils 16 ühr, im Gemeinſchaftshaus der NSDAß, Ortsgruppe Almenhof, Niederfeldweg 2, einen Ri a Die mäckere fpie nrEGSIVTES Se — mürswegn. dige Schar 30 ein Programm zuſammenge⸗ baut, das ſich ſehen laſſen kann: Aus Pimp⸗ fen werden Staatsmänner, an ihrer Spitze marſchiert Chamberlain, begleitet von Chur⸗ chill, der von den engliſchen„Erfolgen“ ſpre⸗ chen wird. Unter anderem planen polniſche Ge⸗ nerale die„Schlacht vor Berlin“, der„Marſch auf die Reichshauptſtadt“ wird ebenfalls ge⸗ zeigt, der weltberühmte„Don⸗Koſaken⸗Chor“ wird mit Geſangseinlagen nicht ſparen. Die Eltern und Erwachſenen ſind de dieſem bunten Nachmittag eingeladen; die Pimpfe erwarten, daß der Saal voll iſt wie ein Heringsfaß. verzichtet auf formelle Glückwunſch⸗ ſendungen zu Weihnachten und Ueujahr Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda teilt mit: In Anbetracht der Kriegszeit wird darum gebeten, in dieſem Jahr zu Weihnachten und Neujahr auf die Verſen⸗ dung von Glückwunſchadreſſen, die nicht ausge⸗ ſprochenen perſönlichen Charakter tragen, gänz⸗ lich zu verzichten und die dadurch erſparten Mit⸗ tel— Kriegs⸗Winterhilfswerk zur Verfügung zu ſtellen. Direkter Schlafwagenſchnellzug Berlin Ab Donnerstag, 14. Dezember, von Die Umſtellung auf die Kriegswirtſchaft macht für viele Firmen Verhandlungen mit den Berliner Zentralbehörden notwendig, wes⸗ heir die Vertreter vieler Firmen des Mann⸗ eimer Wirtſchaftsgebietes zahlreiche Reiſen nach Berlin zu unternehmen haben. Aus dieſem Grunde hat die Induſtrie⸗ und. Handelskammer Mannheim eit Einſchränkung des Sn ihr beſon⸗ eres Augenmerk auf die Verbindung zwiſchen Mannheim und Berlin gerichtet. Leider war bisher eine direkte Schlafwagenverbin⸗ dung zwiſchen Mannheim und Berlin nicht vorhanden, ſo daß die Reiſenden die Frank⸗ furt/ M. gegen Mitternacht verlaſſenden Schlaf⸗ wagenzüge benützen mußten oder auf den Schlafwagenzug D 1 ab Heidelberg angewieſen 3 Letzterer war jedoch meiſtens ausver⸗ auft. Es iſt deshalb ſehr erfreulich, daß es nun⸗ mehr durch Verhandlungen mit der Reichs⸗ der RBd Karlsruhe eingerichtet bahndirektion Karlsruhe gelungen iſt, eine direkte Schlafwagenverbindung nach Berlin herzuſtellen, die erſtmals am Donnerstag, 14. Dezember, verkehren wird. Es handelt ſich um ein Entlaſtungszugpaar 5 1/2, welches wie folgt verkehrt: Mannheim ab 21.00 Uhr und in der Gegenrichtung Mannheim an.48 Uhr. Die Verkehrszeiten ſind alſo für die Mann⸗ heimer Reiſenden ſehr günſtig gelegt worden. Das Zugpaar führt Schlafwagen., 2. und 3. Klaſſe. Der Zug wird bis zur Einführung des vorausſichtlich am 21. Januar 1940 in Kraft tretenden neuen Fahrplanes gefahren werden. Steppdecken Kkauft man dlrekt%B L 2 K 24.2 NMannneim Lerusprecher 627 55 „Habenßrenzboanner“ Unteehaltung mittwoch, 13. Dezember 1939 2 Schluß) Die Schneewolken hingen nun ſo niedrig, als wenn ſie die beiden jungen Menſchen erdrücken wollten. Bevor ſie das Tal erreichten, fing es an zu ſchneien. Die Flocken wirbelten dicht durcheinander, ſo daß ſie nur langſam vorwärts kamen. Aber ſie ließen einander nicht los. Er trug ſie noch immer und fühlte ſeine Kräfte nicht erlahmen. Trotz des Dunkels erkannte er rem blaſſen Geſicht ein ſeliges Leuchten. in i Sie proch kein Wort, aber nun lächelte ſie. Sie lag in ſeinen Armen an ihn geſchmiegt und bei ihm geborgen. Als ſie den Weg durchs Tal, der in die nahe Stadt führte, erreicht hatten, kurz vor den erſten Häuſern, ließ er ſie zur Erde niedergleiten. Sie mußte nun den Weg durch die Stadt nach dem Bahnhof allein fortſetzen. In einer kleinen hal⸗ ben Stunde fuhr der Zug. Ein kurzer Augen⸗ blick blieb noch für ſie übrig. Sie kümmerten ſich nicht um das Schneetreiben. Sie wußten beide, daß ſie einander gleich loslaſſen mußten und hielten einander darxum feſter. Er ſagte:„Hab Dank, Eira, für alles, was du für mich getan haſt.“ Sie ſprach ſchon lange kein Wort mehr. Sie ſchluchzte leiſe. Sie machte ſich auf einmal mit einem Ruck von ihm frei und lief ſchnell die boch Er ſtand dort noch lange und blickte ihr nach. Und wenn er ſie auch ſchon lange nicht mehr ſehen konnte, ſo ſtand er dort doch noch immer, bis er zuletzt ihren Zug in die Nacht hinausfahren hörte. Dann ging er langſam ſeinen Weg zurück.— Eine Woche ſpäter traf der neue Bauer ein und übernahm die Mintys⸗Farm. Es war übrigens derſelbe Mann, dem Holm ſchon ein⸗ mal als Soldat begegnete, als er ins Lager geré Sie hatten in einer Schlacht gegeneinan⸗ er gekämpft, waren nun aber Freunde gewor⸗ den. Sie freuten ſich ſehr, daß zuſammentrafen. ſie noch einmal Zwei Tage blieb Holm noch auf der Mintys⸗ Farm. Er ging mit dem neuen Bauern na dem Acker, nach den Schafen und weiter nae der Weide am Dovey⸗Fluſſe und ſprach mit ihm über alles, was zur Mintys⸗Farm ge, hörte.„Der Weide iſt es ſo und ſo ergangen,“ agte er.„Und mit dem kleinen Acker neben der arm mußt du viel Geduld haben. Aber er iſt dankbar für alles, was du an ihm tuſt. Er iſt vorher von ſeinem Bauern immer ſchlecht be⸗ 8 worden. Die Frau allein war ja macht⸗ os. Ja, und dann die Tiere.“ Er führte den neuen Bauern in den Stall und wußte über jedes Tier etwas Gutes zu ſagen, wie gut er mit ihm ausgekommen ſei. Der neue Bauer hörte bald heraus, wie der Deutſche mit allem verwachſen war und gab ihm darum Zeit, daß er ſich langſam von allem loslöſe. Sie ſtanden auch noch einmal vor dem Gärtlein und ſprachen über die Frau, die nun unter der Erde lag. Nachher ſah Holm noch einmal wieder nach dem kleinen, ſteinigen Acker, dem er durch das Abſammeln der Steine die Laſt ſehr erleichtert hatte. Den letzten Abend verbrachte er auf der Maengwyn⸗Farm. Die alte Mutter weinte ſehr, als er ging. Am andern Morgen beſuchte er die Leute von der Llachlyn⸗Farm und von hier aus weiter die Derw⸗Farm. Tauſend gute Wünſche für die Zukunft wurden ihm überall mitgegeben. Einſam im Schnee lag das weite, ſtille Land. Hier von der alten Eiche aus hielt er einſt Ausſchau. Ueberall blieb er ſtehen und ſah ſich um. Mit allem, was hier lebte, war ſein Leben verbunden. Der Hund wich nicht von ſeiner Seite.„Bill, du liebes, gutes, treues Tier!“ Langſam begann Holm, ſein wenigen Brok⸗ ken einzupacken. Dann ſtand er wieder auf dem Hofe. Die Frau trat aus dem Hauſe, lachte und ſagte:„Ich glaube, du möchteſt am liebſten hier oben bleiben.“ „Nein, nein,“ erwiderte er,„ich will nun weiter.“ Er holte ſein Gepäck aus der Kammer. MARTLANein feststehender Begriſf erfolgreicher Kosmetil „Ich warte nur noch auf David, er will mich begleiten. Nein, bleiben will ich hier nicht. Wie kommſt du darauf?“ wartete ſchon am Wege. Nun kam auch avid. „Lebt denn wohl hier oben auf der alten, lieben, einſamen Mintys⸗Farm!. „Seht doch nur!“ lachte die Frau.„Hat er nicht Tränen in den Augen?“ „Ach, rede doch nicht..“ Dann begleiteten David und Bill ihn hin⸗ unter ins Tal bis ins Lager. Cvpyrigbi dy Geort Westermoon Geaonscbwein Sie wußten damals noch nicht, daß die Ge⸗ fangenen in dieſem Lande noch über ein Jahr feſtgehalten werden ſollten. Ingeborg Keine Nacht ſo dunkel, daß am andern Mor⸗ gen nicht wieder das Licht anbrennen kann. So folgte auch dieſem ſchweren Winter ein neuer Frühling. Und ſwas man den Gefangenen auch aufbür⸗ dete, ſie nahmen es an und trugen es, ſtark und gläubig und zuverſichtlich. Denn vor ihnen allen erhob ſich als leuchtendes Ziel die Heim⸗ fahrt nach Deutſchland, in dieſem Frühling wohl ſchon— oder vielleicht erſt im Sommer — oder im Herbſt. Das Jahr ging unbeküm⸗ mert ſeinen Weg weiter. Holm folgte dem Trupp ſeiner Kameraden nach dem neuen Arbeitsplatz, irgendwo in Nordwales. Und war es auch nur ein grauer, ſtaubiger Steinbruch, der ſie aufnahme und ausſog, ſo baute er den Gefangenen doch die Brücke der Heimat zu. Ihr Leben ließ ſich trotz aller Widerwärtigkeiten ertragen. Kein Leben ſen, Gärtner zu werden. Das war nun ſelbſt⸗ verſtändlich für ihn. Er war es jetzt ſchon. Er wurde der Freund ſeines Arbeitgebers, der mit aller Liebe ein Wunder nach dem andern in der Natur vor ihm aufſchloß. Es gelang Holm, wieder Ruhe und Ord⸗ nung in ſein Leben zu bringen und alles Nie⸗ derdrückende von ſich abzuwerfen. Nach langer Zeit ſchrieb er wieder einen Brief an ſeine Liebſte in Deutſchland. Sie lebte noch immer als der Troſt und die Jugend im Hauſe ſeiner Eltern. Er ſchrieb:„Hab Geduld mit mir, Liebſte! Ich wußte nicht, daß das Leben ſo ernſt und ſo heilig und darum ſo ſchön iſt. Aber nun weiß ich es. Und ich weiß auch, daß das Leben ſo fein muß, damit es einen Sinn hat und immer und überall einen Halt findet und be⸗ ſtehen kann.“ Schon bald erreichte ihn ihre Antwort:„Ich bin nur für Dich da und will für Dich leben und will mit Dir arbeiten und will Dir hel⸗ fen, Deinen Glauben zu erhalten.“ Und dann las ſie in ſeinem Briefe:„Ich nnummmmmmnmmnnmunmmnmmunumnunmumnmmnmammaaauammmmuuiumiiiniheee ODie zielen Feneleligleiten heißt unſer neuer Roman, mit deſſen Abdruck wir morgen beginnen. Roland Betſch, der Verfaſſer, Träger des Weſtmarkpreiſes 1937, der in Ettlingen in Baden wohnt, ſchreibt uns über ſein Werk: Oer Rheinwald uncd mein Roman Der Rheinwald, eine Urzeitwildnis von ab⸗ wegiger Eigenwilligkeit, hat auf mich ſchon immer einen unentrinnlichen Zauber ausge⸗ ſtrahlt; es gab Zeiten, da ich dieſer vereinſam⸗ ten Landſchaft innerlich verfallen war, ſie er⸗ ſchien mir nachts im Traum, ſie griff mir ans Herz; ich hatte, erwachend, das dumpf be⸗ glückende Gefühl, ich müßte dieſem Geſtade der Vergeſſenheit irgendwie verſchwiſtert ſein. In den phantomhaften Glanz dieſer wilden Be⸗ zirke tritt der Held meines Romans. Er hat zwiſchen Tag und Schatten ein Erlebnis, von dem er ſich nicht mehr löſen kann. Verblendet jagt er hinter ſeiner Liebe her und wird zu⸗ letzt gewahr, daß er über unwirklichen Verket⸗ tungen die Wirklichkeit vergeſſen hat. Seine innere Erſchütterung ſucht nach einem Aus⸗ weg und findet dieſen in Motiven, die das perfönliche Erlebnis verkleinern und ſich der Geſamtheit zuwenden. Zuletzt, ſchon auf der Heimfahrt, erfährt er durch Zufall, daß ſein Weg ein Irrweg war und daß er, mit einem Male aus den Maſchen eines Netzes befreit, die Wahrheit mit den Händen hätte greifen können. Es iſt von Wichtigkeit, daß der Schreibende etwas zu ſagen habe. Und immer, wenn er ſchreibt, wird er ein Stück ſeines eigenen Le⸗ bens preisgeben. Der Held meines Romanes wird vom kleinen Pech verfolgt, aber dieſes Pech ſchlägt ſtets zum Guten um. Er hat als Kind mal einen Knopf verſchluckt und wäre faſt daran erſtickt. Der Mitwelt ehrlich mitgeteilt: der gefräßige Balg, der als Kind alles in den Mund nahm und der Verdauung zuführen wollte, war ich ſelbſt. Und einmal— ich war dreizehn Monate alt— ſchenkte mir mein On⸗ kel ein Zehnpfennigſtück. Ich verzehrte es ſo⸗ fort, es blieb mir im Hals ſtecken und ich hätte wohl dem irdiſchen Jammertal den Rücken ge⸗ kehrt, wenn meine Großmutter nicht geweſen wäre. Immer, in entſcheidenden Augenblicken meines Lebens iſt meine Großmutter zur Stelle geweſen. Schade, daß ſie nun tot iſt, wenn ſie noch lebte, würde dieſer Roman—— doch das gehört nicht hierher. Kurz, ſie zog mir die un⸗ verdauliche Münze aus dem Schlund, ich lebe weiter und meine Verleger haben das Nach⸗ ſehen. Meine Mutter bewahrte dieſes Geld⸗ ſtück ſorgſam auf, es lag viele Jahre lang in einer vergoldeten Gipsſchatulle. In ſpäteren Zeiten ſammelte ich fanatiſch jene kleinen Bil⸗ der, die den Packungen der Schokoladenauto⸗ maten beigelegt waren. Zu einer herrlichen Serie„Schiffe aller Zeiten“ fehlte mir Bild zwei: Wikingerſchiff. Ueber ein Jahr lang konnte ich das Wikingerſchiff nicht erjagen, es war anſcheinend ſeltener, als der Vogel Schnarch. Da beſchwor ich das Schickſal. Das Geldſtück, dachte ich, ſo dir damals beinahe den Tod gebracht hätte, wird dir nun gewiß Glück und Wikingerſchiff bringen. Heimlich entwen⸗ dete ich es aus der Gipsſchatulle und warf es in den Automaten. Es kam kein Wikingerſchiff, nein, es kam eine elende Dublette. Ich habe das bisher keinem Menſchen erzählt, meine Mutter wird jetzt in einer Zeitung leſen, wer damals an ihrer Gipsſchatulle geweſen iſt. Habe ich recht behalten, als ich oben ſagte: mit jedem neuen Roman gibt man ein Stück ſeines Lebens preis?! Roland Betsch iſt ſo ſchwer, daß der Menſch unter ſeiner Laſt zuſammenbrechen muß. Holm war ein ſtiller Menſch geworden, das ſagten alle Kameraden, die ihn kannten. Seine Gedanken kehrten immer wieder zurück nach der Mintys⸗Farm und ſuchten Eira. Aber Eira ſtand dort ernſt und unbeſtechlich und zeigte nach Deutſchland hinüber. Dort lebte Inge⸗ borg und wartete. Es wurde eines Tages im Lager ein Gefan⸗ gener verlangt, der in einer benachbarten Gärt⸗ nerei allerlei Arbeiten verrichten ſollte, die für einen Gefangenen noch gerade gut genug waren. Ohne ſich lange zu beſinnen, übernahm Holm dieſe Arbeit freiwillig. Es lag ihm nur daran, aus dieſer Einöde des Steinbruchs, in der nicht eine einzige Blume blühte, heraus⸗ zukommen. Blumen aber gehörten fortan zu feinem Leben. Er hatte ihr Licht in der Ein⸗ ſamkeit der Mintys⸗Farm kennengelernt. Dieſer raſche Entſchluß ſollte bald belohnt werden. Denn als der neue Arbeitgeber, der übrigens ein Engländer war, in Holm den Sohn eines deutſchen Gärtners erkannt hatte, nahm er ſich ſeiner ſehr freundlich an und ihn in guter Kameradſchaft an ſeiner eite. So verlebte Holm in dieſem letzten Sommer in Wales noch eine ſehr gute und fruchtbare Zeit, die ihm auch für ſein ſpäteres Leben don großem Vorteil ſein ſollte. Denn während dieſer Zeit und in dieſer Welt fing er an, ſeine Zukunft klarer auszubauen, mit einem ſicheren Weg beginnend. Er war feſt entſchloſ⸗ weiß alles. Wer es mir ſagte? Eira ſagte es mir. Wer Eira iſt, fragſt Du? Das ernſte, heilige Leben ſelber.“ So blühten in Zukunft alle Briefe, die er an ſeine Liebſte in Deutſchland ſchrieb, ſchön und voll— wie dunkelrote Roſen. Und Eira? Es war den Gefangenen nicht geſtattet, mit ihren früheren Arbeitgebern in dieſem Lande in Verbindung zu bleiben. Trotzdem ſchrieb Holm eines Tages einen langen Brief an Eira und ließ ihn durch einen Gärtnergehilfen in den Kaſten werfen. Er rechnete ſogar auf eine Antwort, doch wartete er vergebens. Der Sommer verblühte. Und wieder trat der Herbſt durch das Tor. Immer ſtiller wurden die Geſpräche der Gefangenen über ihre Heim⸗ kehr nach Deutſchland. Bald ruhten ſie ganz. Nun traf wieder ein Brief aus Deutſchland ein, und Ingeborg fragte:„Wann kommſt Du endlich heim, Liebſter?“ Und Holm antwortete: den einen, einzigen Tag.“ Und ſie fragte:„Freuſt Du Dich auf Deine Heimkehr wie ich?“ Er antwortete:„Ja, ich freue mich ſo ſehr wie Du.“ K Langſam ging der Herbſt den Weg des Jah⸗ res weiter wie ein ſinnender, fragender Wan⸗ derer. Der Wind raubte den Bäumen und Sträuchern das Laub. Die Nächte waren kalt und dunkel. Die Blumen im Garten ließen ver⸗ froren die Köpfe hängen. Da fragte eines Tages in der Gärtnerei Be⸗ „Ich warte nur auf ſuch nach Holm. Es war—. wahrhaftig war David. Er hatte es machen köoͤn⸗ nen, auf einer kleinen Reiſe ieſen Ort ſe be⸗ rühren. Er beſtellte herzliche Grüße von ſeinen Eltern und allen Freunden und Bekannten. Auf der Mintys⸗Farm war ein geſunder, 8 tiger Junge geboren. Und der Garten? Oh, der Garten auf der Mintys⸗Farm blühte in dieſem Sommer wie ein Sonntagsgarten. Sie ſtanden abſeits und fühlten ſich glück⸗ lich, daß ſie noch einmal beieinander ſein konnten. „Wie geht es Eira?“ fragte Holm endlich. „Es geht ihr gut“, erwiderte David. „Weiß ſie, daß du mich beſuchſt?“ fragte olm. „Ja, ſie begleitete mich nach dem Bahnhof.“ „Hat ſie meinen Brief erhalten?“ „Sie zeigte ihn mir.“ „Und ſie gab dir nichts mit für mich?“ „Ich ſoll dich grüßen.“ „Was ſagte ſie?“ „Sie ſagte: Grüß ihn von mir, David. „Aber wie ſagte ſie es, David?“ „Ich weiß nicht, wie ich es ſagen ſoll. Sie lächelte dabei, glaube ich. Sie weiß, daß es ſo ſein muß.“ „Und ſonſt ſagte ſie nichts?“ „Was ſollte ſie ſonſt noch ſagen? Wohl eine Stunde bleiben ſie zuſammen. Dann reiſte David wieder nach Hauſe. Und Holm ging zurück an ſeine Arbeit. Ein paar ſches Schiff die letzten Gefangenen in Eng⸗ land, zu denen auch Holm gehörte, heim nach Deutſchland. Am Heck des Schiffes ſtand Holm lange un⸗ beweglich und allein und ſah die Inſel lang⸗ ſam im Meer verſinken. Zuletzt geſellte ein Kamerad ſich zu ihm. „Suchſt du Deutſchland dort?“ fragte er. „Hinter dir?“ Da erwachte Holm wie aus einem ſchweren Traum und ſagte:„Du haſt recht, Kamerad. Deutſchland liegt vor uns.“ Dann gingen ſie zuſammen zu den andern Kameraden, um mit großen Augen Deutſch⸗ land aus dem Meere auftauchen zu ſehen. Mit der Veröffentlichung dieſer Fort⸗ ſetzung iſt der Abdruck des Romans ira und der Gejangene von HEIVRICHECKMANN beendet. Da wir annehmen, daß dieſes Werk unſeren Leſern gut gefallen hat, möchten wir nicht verſäumen, ſie auf die im Verlag Georg Weſtermann Braunſchweig erſchienene Buchausgabe aufmerkſam zu machen. Bitte laſſen Sie ſich, wenn Sie Ihre Bucheinkäufe für das Weihnachts⸗ feſt erledigen, den geſchmackvollen Lei⸗ nenband, der.80 RM koſtet, vorlegen; für Freunde und Bekannte an der Front und in der Heimat iſt Eira und der Gejangene das richtige Geſchenk. Bellade em Strom Zu einem großen Roman der Saarpfalz von Roland Betſch Als Erzähler freundlicher, heiterer und be⸗ ſinnlicher Romane iſt uns Roland Betſchem. a. mit ſeinen„Sieben Glückſeligkeiten“, den„Ver⸗ zauberten“ bekannt geworden. Jetzt legt er nach längerem Schweigen einen Rehn umfaſſen⸗ den Roman mit der„Ballade am Strom“ (Groteſche Verlagsbuchhandkung, Berlin. 651 S. Ln. 9,80.) vor. In dieſem Werk gibt er einen über die heimatlichen Gren⸗ zen hinauszielenden Beitrag, der alle Deutſchen angeht. Betſch erzählt von den drei Epochen franzöſiſcher Willkürherrſchaft in der Saar⸗ pfalz. So hat er ſeinen Roman in drei Teile aufgegliedert.„Der eine ſpielt in den napoleo⸗ niſchen Kriegen, der andere um die Mitte des vorigen Jahrhunderts(1849) und der dritte Teil führt uns in die jüngere Vergangenheit des Separatismus. Allen drei Frontabſchnitten wohnt die gleiche Erlebnisſphäre inne, daß nämlich deutſche Menſchen um den Beſtand ihrer ſchwer bedrohten Heimat kämpfen, daß ſie gegen Verräter und Lumpen in den eigenen Reihen auf Wache ſtehen müſſen, um ſich zu behaupten und daß ſie nicht nur auf Poſten ſind gegenüber den Welſchen, ſondern auch ge⸗ gen alle Verwüſtung ihrer Heimat, der Wäl⸗ der. Die Reparationen— jenes allen Deutſchen ekelerregende Wort— zerſtören den Beſtand der Wälder, rauben die Pfalz aus und zeigen die Franzoſen und das ihnen dienſtbare Ge⸗ ſindel als Sünder wider die Natur. Dieſes Sinnbild wird zum Symbol der Dichtung Ro⸗ land Betſchs. Seine Geſtalten ſind kraftvoll gezeichnet und gehen in ihren großen leitmoti⸗ viſchen Themen wie durch Sage. Es iſt das hohe Lied auf die deutſche Heimat, die gemäß ihrem geſchichtlichen Auftrag immer auf Vor. poſten ſein muß, ſoll das Reich nicht durch Lue und Verrat untergehen. Das hat Roland Belſch mit ſeiner„Ballade am Strom“ vorbildlich dargeſtellt und er greift mit dieſem Stoff mit⸗ ten in unſere Zeit. Sein Roman iſt brennend aktuell, ſolange Deutſchland in Gefahr und erſt recht— wenn deutſche Herzen der Ruhe be⸗ dürfen, damit wir immer wachſam bleiben. Heinz Grothe. nan shriclit von ilnnen nan brauclit oie Ilannſieim Ob. die neuen Geschiültshüener“““ Zohtner.cir i — es Wochen ſpäter brachte ein deut⸗ — ————————— zum m nografi durchau- Maschin Eintritt Kaarbrüc Mann Fe Tücht Hul geſucht. P. Derſt Jüng K mögl. ſofort g bild an Stäch G. m. Maſchin Holzbee ei gef Gartenn Mhm.⸗R Juüng Kond ſowie k ftüul ſofort ge Café Ha Ehrliches, Frãu der Gaſte geſucht. „Darmſtäüd Vensheim Fernſpreck Fuhf geſucht Becken Käfertale (4601 Herr frise ur Aush reitag u. nachm. ge u erfr. u. m Verlag ZL0⁰ Josef U 5. (46285 l. Sie z es ſo immen. e. Und deut⸗ t Eng⸗ m nach ige un⸗ llang⸗ m. gte er. chweren merad. andern Deutſch⸗ hen. ort⸗ ans VN eſes hat, auf zu Sie hts⸗ Lei⸗ zen; ront alz von ſch be⸗ u. a. en„Ver⸗ t er nach mfaſſen. ötrom“ dlung, n dieſem en Gren⸗ deutſchen Epochen r Saar⸗ rei Teile napoleo⸗ ſtitte des er dritte ingenheit ſchnitten leitmoti⸗ iſt das ie gemäß auf Vor⸗ zurch Lug nd Betſ orbildlich dtoff mit⸗ brennend und erſt Ruhe be⸗ eiben. rothe. n Dιl 4 „hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 15. Dezember 19359 Oftene Stellen 4 C Stenoliſotin für sofort oder zum 1. Januar 1940 von Rheinauer industr. Unternehmen gesucht. Zuschr. u. Nr. 85 558 VS an den Verlag dieses Blattes erbeten. W *C⏑ Aln unsere v. r. 41%11½%0 zum möglichst umgehenden Eintritt. nograſle und Maschlnenschreiben erwünscht. „Nnker“ Monien-u. Briket-Were ömbn. Mannhelm, lagerstraße Mr. 21. 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Beerdigung: Donnerstag. 14. Dezember, um 13 Uhr. (4612B) Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben, treu- besorgten Mann und herzensguten Vater Heinridi Hadi gestern nach kurzem, schwerem Leiden, jedoch rasch und uner- wartet, in die ewige Heimat abzurufen. Mannheim(Ou 7.), den 12. Dezember 1939. In tieftem Leid: frau Mararete Hach wue. Carola Hach Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 13. Dezember 1939, um 14 Uhr von der Leichenhalle aus statt. geb. Irlon zu Gottes heillgem Frieden ein. Feudenheim(Hauptstraße 178), 12. Dezember 1939. Namens der Hinterbliebenen in tilefer Trauer: Hari Güriner u. frau Anna sen vian Feuerbestattung am 14. Dezember, vormittags 11.30 Uhr.— Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. Heute morgen ging nach kurzem Krankenlager unsere herzens- rute, innigstgellebte Mutter und Schwlegermutter, Frau àanna piaif (4653B) Nachrui Am 10. Dezember 1930 verschied an den Folgen eines Unfalles unser Arbeitskamerad, der Steinhauer WIneim Sduntit im 65. Lebensjahr. Sein unerwarteter Tod berührt uns um so0 schmerzlicher, als er dem Werk 42 Jahre in Treue gedient hat und mit uns aufs engste verwachsen war. Ehre seinem Andenken! Beiriebsiuhrer und Geiolsscait der Hall-chemie.-., Werk Wonlgelesen (85755V lauf' Ankrag des Mannnhelm, P 4, 12 ⸗ àAn den Planken S 525 ami. Bekanntmachungen eſtſtellung von Bau⸗ und traßenflüchten am Weſtein ⸗ gang von Seckenheim. Durch vollzugsreifes Erkenntnis des Polizeipräſidenten Mannheim vom 23. Oktober 1939 wurden die Bau⸗ und Straßenfluchten am Weſt⸗ eingang von Seckenheim nach Maß⸗ gabe des Fluchtenplanes vom 16. De⸗ zember 1938/ 16. September 1938 un⸗ ter teilweiſer Aufhebung der mit Be⸗ Fereen vom 20. Okto⸗ er 1910 feſtgeſtellten Baufluchten für feſtgeſtellt erklärt. Die Einſicht des ng iſt jedermann während der üblichen ienſtſtunden auf dem Rathaus, N 1, 3. Stock, Zimmer Nr. 134, gebühren⸗ frei geſtattet. Der Polizeiprüſtdent. Gemäß s 1981 Abſ. 2 BGB iſt heute läubigers Städt. Fürſorgeamt Mannheim die Nachlaß⸗ verwal un über den Nachlaß der am 16. Auguſt 1938 in Mannheim ver⸗ ſtorbenen und daſelbſt, K 3, 13, wohn⸗ aft geweſenen Otto Rocker Ehefrau arbara geb, Baier angeordnet wor⸗ den. um Nachlaßverwalter iſt be⸗ ſtellt: Rechtsanwalt Dr. Erwin Woll in Mannheim, I 2, 7. Mannheim, den 8. Dezember 1939. Notariat Mannheim m als Nachlaſigericht. wangsversteigerungen Mittwoch, den 13. Dezember 1939 und Donnerstag, den 14. Dezember 1939, nachm..30 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, C 3, 16, Avage bare— im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 2 Rundfunkgeräte, 2 Fahrrüder, 1 Küchenherd, 1 Wänduhr, verſchied. Büro⸗ und Wohnmöbel uam. Spieß, Gerichtsvollzieher. Donnerstag, 14. Dezember 1939, nachm. 2 Uhr, werde i Pfandlokal, C 3, 16, gegen bare Zah⸗ ung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Vorausſichtlich beſtimmt: 1 ſchwar⸗ zer Pelzmantel(Kalb) Dietz, Gerichtsvollzieher. „Hicot on“ gegen TIodesanzeige Meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwester und Schwägerin Babeffe Seizinger verw. Kimmer ist heute früh nach langem, schwerem Leiden unerwartet rasch von uns gegansen. Mannheim(H 3, 11), den 12. Dezember 1939. In tliefer Trauer: Noberf Scizinger Wiing Kimmer und Ffrau Ernst Mayer und Frau mii Angehnörigen Beerdigung: Donnerstag, den 14. Dezember..00 Unr. Die meisten flüier Leisea 3 0 Grohvater, Schwager Lannbeim bringt dòs (85887V 97 Allen Verwandten, Bekannten und Freunden die traurige Nachricht, daß unser lieber, guter Vater, Schwiegervater. Winneim Schmitt Steinhauer unerwartet rasch durch Unglücksfall im 65. Lebens- jahre unserer lieben Mutter im Tode gefolgt ist. jn Mannheim(Wohlgelegen), Friedrichsfeld, Köln, Heidelbers, den 10. Dezember 1939. Die trauernden Hinterbliebenen: Georg Schmitt und Frau Llesel, Hans Koch und Frau Marie, geb. Schmitt Ludwig Schmitt und Frau Lliesel, August Prelßendörfer und Frau Gretchen, 646 und 17 Enkelkinder Beerdigung: Donnerstag, 14. Dez., um 13.30 Uhr. Onkel. Bruder und geb. Leltner geb. Silber geb. Schmitt Todesanzeige Nach kurzem, schwerem Leiden verschied am 8. Dezember mein Heber Mann, unser guter Vater. Schwiegervater, Großvater, Schwager und Onkel. Herr Geors Weiler Kassenbote l. R. im Alter von 81 Jahren. Mannheim iederfeldstr. 107), den 13. Dezember 1939. Die Einäscherunz fand auf Wunsch des Verstorbenen in aller Stille statt. Für die überaus herzliche Anteflnahme sagen wir allen herzüchen Dank. Be- zonderen Dank der Schützen-Gesellschaft„Dlana“ E. V. Mannheim, den Haus- bewohnern und dem Herrn Vikar der Markuskirche für die trostreichen Worte. Die trauemden Minterdiiedenen Todesanzeige guter Mann im Alter von 62 Jahren. In tlefer Trauer: Nach kurzer, schwerer Krankheit verschied unerwartet rasch mein lieber, Tram oechsner Mannheim(Lortzingstr. 45), den 11. Dezember 1939. Trau Tlisabeim Ochsner mit Angenòrigen Beerdigung: Donnerstag, den 14. Dezember 1939, 14.30 Uhr. (4616B) Pteis RM..90.- In allen Apotheken. æ Sehränz Hänmascl wenig gebr., Lerſenkma w. Zahlungs gel zurückgene äußerdem me gebrauchte 7 Hähmaſchit Ib.-.-30 izu verkau Pfanenhut H 1 14 Radi Spiten-Su E, s8 Ror Zweireihig Leunarmon gut erhalt., l zu verkau Mmerikanerſtr. Stock.(4 fat Ribmasd ſowie Nühti Möbelmaſch t neu, gebra ihmaſchit 3. finder⸗ ihmaſchit groß. Aust n.95 1 EIDAE annh.⸗Necka Schulſtraße (98501V) Neuer Meaman Stoff, pel⸗ it Pelzkrage ttl. Figur, Abſt klein. gr Sparfüllof verk. Bahr 25 3, 1 Tr. —11 Uhr.(40 ſchwarz. Da ichmantel, G 8 44, billic krkaufen. Se imer Straße Ammerwa lterh., zu 1 Peitter, Käfe⸗ udenburgerſt. 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Die Deulſche flebeilsfronl Kreiswaltung Mannh Rheinstr Berufserziehungswerk 0 4, 8/9 Arbeitsgemei——++ eNn Club“ n 4,•ö, 53 ru Die Lehrgemein Ai* ranzöf Italieniſch, ortge⸗ beginnen 3— anuar Genauer Termin wird noch —————◻ ür die hier angegebenen Berufs⸗ erziehungsmaßnahmen werden noch Anmeldungen entgegengenommen. G Rraft durch Kreude Sportamt Winterſport S4 Weihnachten und Neujahr. Das Sportamt der NSG 183 durch Freude“ führt v. 26. Dezember bis 1. Januar einen Stkikurs in Ai0 durch,— Teilnehmergebühr A, enthal⸗ tend Unterbringung, Verpflegung, Skikursgebühr u. Oſlinibusfahrk von Seebrugg nach e und zurück.—+— Zrückfahrkarte nach Seebrugg öſen d ie Teilnehmer ſelbſt. Mannheim ab.55 Uhr. Jeder Teil⸗ nehmer muß am 26. 12. ſpäteſtens 10.25 Uhr in Seebrugg zur gemein⸗ ſamen. Omnibusfahrt eingetroffen ſein. Tüür 5——— ſind Reiſe⸗ karten mitub ringen Anmeldung u. w. Einzahlung der Teilnehmergebühr b. den Geſchäfts ſtellen n und Warvpofffedgeſ 8. Da Teilnehmerzahl beſchränkt, raſcheſte Anmeldung erfor⸗ derlich. Meldeſchluß 19. Dezember. Amtl. Bekanntmächungen der Stadt Mannnelm Ab 13. Dezember d. J. wird auf der Linie 3 zwiſchen Frieſenheim und Waldhof ein 5⸗Minuten⸗Betrieb von Betriebsbeginn bis 20.30 Uhr einge⸗ führt. Nach dieſem Zeitpunkt verkeh⸗ ren die Wagen alle 10 Minuten. Letzte Fahrt ab Paradeplatz nach Waldhof u. Frieſenheim montags bis freitags um 23.00 Uhr. Samstags und ſonn⸗ tags um.00 Uhr; ab Hauptbahnhof 3 Ludwigshafen 10 Minuten ſpäter.“ Ueber Einzelheiten bzgl. der Fahr⸗ ten gibt der z. Zt. von den Schaffnern erhältliche Taſchenfahrplan nähere 5 Auskunft. Schlachthof- Freiban ruh 5. 00Cor Hdlmmelfleisch trün.00 Uhr von Mr.—1000 .%7“ Iuntteise! von Mr. 1001—1700 Ohne Freibank-Nr. wirel kein Fleiseh verabreicht Verschiedenes Laſſen Sie Ihren Wer führt mit— Anzug, kieferwagenn m uſ. od Laſt f„ 5 er nee kunfſt . chtung flicken Stücke werden ein⸗ meckesheimẽ Zu erfragen: ſgeſetzt mit un⸗ Fernruf Nr. 225ſfüchtbar. 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Im Namen der Trauernden: Eugen Schaihle (85888 V) Bekannimachung Bei allen Verkehrsunfällen, ſoweit es ſich nicht um ganz leichte Fälle handelt, wird in Zukunft im Polizeibezirk Mannheim das Verkehrsun⸗ fallkommando der Schutzpolizei eingeſetzt. Es bearbeitet ſämtliche zerkehrzunfallſachen, ſo⸗ weit ſie nicht zur Zuſtändigkeit der Kriminal⸗ polizei Das Verkehrsunfallkommando nimmt ſeine Tätigkeit am 12. Dezember 1939 ab 13 Uhr auf. Es iſt Tag und Nacht beſetzt und telefoniſch über die Vermittlung des Schutzpolizei⸗Ab⸗ ſchnittskommando„Nord“„Rufnummer 51551 und 51552, oder auch unmittelbar unter Ruf⸗ nummer 53116 zu erreichen. den 11. Dezember 1939. Der Polizeipräſident J..:(gez.) Dr. Dittes. Kartoffel Lieferung Am Mittwoch, 13. Dezember 1939, werden folgende Stadtteile und Stra⸗ ßen beliefert: Innenſtadt: R1— R 7: Kartoffel⸗ händler Heiner(Inh. Neckermann). Neckarſtadt: Karl⸗Mathy⸗Straße, Soi⸗ ronſtraße, Nebeniusſtraße, Garni⸗ ſonſtraße, Zellerſtraße, Weylſtraße, Am Friedhof und* GRater⸗ fer⸗ ner Fortſetzung der Straßen vom Dienstag. Schwetzingerſtadt: Bismarckplatz, Tor⸗ äckerſtraße, Bahnhofsplatz, katfer⸗ ring und Moltkeſtraße, ferner Fort⸗ ſetzung der Augartenſtraße. die Jachſchaft der ee Mmannheims „hakenkreuzbanner“ mittwoch, 15. Dezember 1959 UNten Heuſigeõ Fmiulen IMHIIIIII p 7, 23, planken, Fernrut 239 21 Eln Gros-Lustsplel der Wilen-Flim u. Bavaria lrene v. Moyendo-f, Otto Treßler, Rölf Wanka, Gg. Alexander. Oskar Slma Mur heute u. morgen Leo Tolstoi derweltberũnmte russische Schriftsteller, schrieb mi Kkühner Zedlistié dos russlsche Sittenbild: Für Jugendliche zugelassen! .00.35.15 Morgen letzter Tag: ScHAUBURC K 1, 3, Brelte Strabe, Rut 240 88 GustaVv Fröhlich Eatea H- Nale. MARIAAKDO0ERGAST OLGATSCHECHOWA OTTOTRESSLERu. a. Für Jugendliche zugelassenl) HEUTE letzter Tag:.00, 5 35,.10 —— fikeutzer⸗ Fonate Das Drama einer zerrütteten Ekhe Zegle: Vvelt Hoerlen mit Lil Dagover Peter Petersen Albr. Schoenhals Hilde Kõrber Ab HEUTE:.00.50.00 SCATLA Neerfeldstr.56— Fernruf 260 40 Zadische Helasat Zur 100. Wiederkehr des Ge- burtstages Hans Thomas am W den 15. Dez., 20 Unr, Casino, R 1, 1 Llchtblidervortrae von Frau Bergmann- Rüchler, Frankfurt a. Main, Vorsitzende der Hans- Thoma- Oesellschaft: „Hans Thoma, sein Leben und sein sSchaflen“.— Güste WiIIIlkommen. 8 41457 Solche und àhn- 72 liche Spezlalftagen beantworte dieses entzü-kende Lustsp el leny Marenbach. I. Riemann R. A. Roberts Grete Weiser Hude Hiidebrandt Hilde Welssner Ene in Desen das lehrbuch der liebe Auch Sie müssen diesen herr- lichen Film sehen. Die neueste Wochenschau Jugend hat kelnen Zutritt— .40,.40,.15. 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Theater Mannheim Somntag, 12. dezember 1939, nachm. 4 Uhe im Kammermuſikjaal, E 4, 12-1ꝛ Weihnachtskonzert corelil, Weihnachtskonzert; Altböhmische Weihnachtslleder— Martin Schulze: Weihnachtskantate(erstmalig).— orchester u. chor des Konservatoriums, Fortgeschrittene, Instrumental- und Gesangsschüler Leitung: Sigfrid Franz — Eintritt 0,50 RM; Karten in der vVerwaltung der Hochschule, E 4, 12-17 Es glht so vlel bel ANNHEIII C WILLKONMNMENES Stollen, Föchtebrot, printen, Spekulòtius, Weihnachts-Geböcł Nur wenig oespielte Flůgel Bechstein Blutnner Ibach Schiedmayer und vlele andere, auch moderne neoue klelne Flůgel kaufen Sie stets vorteilhaft und günstig l. grösten Lager Mannheims M 2. 12 in 220 16 (85705½ IIBEIIE Heute 20 bis 1 Unr großer e Taus-Aleud Mod. Tanzmusik des Tanzorchesten Mans Bann 6 Solisten a. der Bühne ERENHITAGE ele bellebte Bar! GRINZING immer Stimmuug beil den Waaner Flakern Ruf 22000 und 220 09 ——* en ——1 a in groß. Auswahl Radio-Hrum M 7, 10. Fernruf 240 38. National-Theater Mannhelm Mittwoch. den 13. Dezember 1939 Vorſtellung Nr. 87 Miete M Nr. 3 2. Sonbermiete M Nr. 4 norma Große Oper in 3 Akten von V. Bellini Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 22 Uhr Eisstadion NMannheim Friedrichsperk wle der geöffnetl rlaufzelten täglich 10 7 und 18 21 Une Vaeauaeige: Herber-Baier beglnn: 14.50 Uhr Auskünfte: Fernruf 21258 16. u. 17. Dezemb. Grobverenstaſtunę mit cem Weltmeisterpoer Heute erscheint: Vordestel! uch aus Mannheim.— Anfängen des Welt. stadt lieb hat. Stadtochaͤnlee Duͤclaclier lnlag 4˙ gestouront, Blerłeller Honzstube, Automat dle sehenswerte Gaststätte für ledermann HANNHEINHI, p 6 en den plenłken A. Zanipee Zarsten, Zecen, Nrcel immmnmmm 1 3, 4 lſſiiiimiim: Sörnituren Bösttsschen Dr. ERVST LEOPOLD SrAHL Ddas kueafeãische Mauulieim Die wege zum deutschen Nationaltheater 300 Seiten Text. DRE1I1 S N1.40 Inallen BZuchhandlungenerhiltlfen Fir übergeben hiermit der Oeffentlichkeit ein neues dem Lebenskreis unserer Mannnheim“, wird es dazu dienen, den Blick für die Vergangenneit unserer sStadt zu vergröhern. verkasser erzühlt in fließender Sprache von den engeren Heimat, der deutschen und der europäischen Damit gleitet vor dem Leser ein Bild des anmutigen Rokoko vorüber, das zu einem leben- digen Stück Kulturgeschichte unserer Heimat wird. Dadurch ist das Buch nicht nur ein Geschenkwert für die vielen Freunde des Theaters und der Musik, sondern für jeden, der seine Heimat und vVater- ſlaluleeus lauuee Veelag uud deuclerei 6. M.. Hl., Maualaein. 56 Bilder auf 48 Kunstdrucktafeln. preln lst erloschen! Vaterstadt wie das„Heimatbuch der Stadt Der Theaters, vom„Theatervolk““ der uatabren im großen Spezialhaus Allto- Huetele nur N7/, 2 luch Inserate Und wichtig Rolladen-winfier Reparatur-Elidienst rernruf 2161s Qu 4, 1 Ruf 270 74/75 * Dealatisclie Festęesclieulie Paplorpioist11 Moderne„, Fültble Tan⸗1, den screi Artike Foto-Alb as mlo nder + ibwano Alle— alg⸗bronch ( 1, 7 Breite Str. Jakob Kkrumb ſiaufluſtige lesen tIglieb tiB-Kleinanseiges e fililiiiittsitzrnittzztzIzwzzzzzzszzzazizzzzzizzvzistzzst Das neue Eoldaten⸗Llederbuch Die 70 bekanntesten und meist- gesungenen Soldatenlileder Aus dem Inhalt: Erika/ Sol- daten-Rameraden/ Flieg', deutsche Fanne, nieg'/ Flieger empor/ Schön blühn die Heckenrosen/ Ppamerlied/ Kameraden auf See/ westerwaldlied/ Argonnerlied u. à. Klavler 2 hug.(Breuerr.. RIM..50 Violine(2 stimmigg. RM..50 Text- u. Melodlenbuch(2 stg.) RM..30 Vorrätig bei: 3, 10 HECKEI a.. 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