ezember 1959 AZeit! 2 ———— 3 ir Sie, die . Für die errichtet. oben —— M In: Hapal ter Senuller .00 Unr Zutritt! Adae“ Mannheims ber 1939 —— K ——— onz-Kkspelle alce Bierkeller „ Automat ststätte n hlonken — — —————— ————————————— — 4—————————————— 14 Freitag Ausgabe Mannheim, 29. Dezember 1939 Das furchthare Erdbeben in der Türkei Nan spricht bereits von 42000 Toten und Verletzten Die größte nationale fataſtrophe Berlin, 29. Dez.(HB⸗Funk) Nach ausländiſchen Meldungen iſt die Zahl der Opfer der Erdbebenkataſtrophe in Anatolien noch immer im Steigen. Eine der furchtbarſten Begleiterſcheinungen des Unglücks iſt die Kälte Viele Ueberlebende ſind ihr bereits zum Opfer gefallen. Das Erdbeben wird in der Türkei als die rößte je erlebte nationale Kata⸗ e bezeichnet. In Erzerum ſind an vie⸗ len Stellen der Stadt Brände ausgebrochen. Einſtürzende Häuſer und Moſcheen haben zahl⸗ reiche Menſchen unter ihren Trümmern be⸗ graben. Wie berichtet wird, ſollen am Mittwoch ins⸗ geſamt 25 Erdbeben auf der Erde gezählt worden ſein. * Iſtanbul, 29. Dez.(HB⸗Funk) Im Verlaufe des Donnerstag ſind bei den Regierungsſtellen in Ankara weitere Nachrichten über den Umfang der anatoliſchen Erdbeben⸗ —— Aſ 3 iedoch ſtändi„Es heſtätig r, die Wſgſg i eimen gröſten Leff-Wreläninekens die ſchwerſten Verluſte an Menſchen und Häu⸗ ſern angerichtet haben. Die Naturkataſtrophe übertrifft an Ausmafß weithin alles, was ſich in den letzten Jahr · Feit ereignet hat. Eine Iſtanbuler eitung meldet 42000 Tote und Ver⸗ wundete, was Indef amtlich nicht beſtätigt wird. Man kann indeſſen annehmen, daß die Zahl der Toten, die durch die Aufräumungs⸗ und Bergungsarbeiten zu Tage gefördert wer⸗ den, hoch in die Tauſende geht. Sturm, Schnee und mangelnde Verbindungsmöglichkeiten er⸗ ſchweren die Arbeiten außerordentlich. Es iſt noch völlig unmöglich, die Sachſchäden abzu⸗ ſchätzen, weil die Berichte der örtlichen Be.⸗ hörden wegen der zerſtörten Telefonleitungen und Verkehrsverbindungen nur langſam zu⸗ ſammenkommen. Die ſchlimmſten Beben wurden in Oſt⸗ und Nordanatolien verzeichnet, die ſich ſiebenmal wiederholten. In einigen Diſtrikten ſind bei⸗ nahe ſämtliche Städte und Dörfer zerſtört. Staatspräſident Ismet Inönü hat ſich ins Erdbebengebiet begeben. Es wurden ſofort alle nowwendigen Hilfsmaßnahmen eingeleitet. Das Rote Kreuz iſt mobiliſiert worden. Die weſteuropäiſchen Erdbebenwarten melden, daß die Kataſtrophe ſeit Jahren das ſchwerſte Erdbeben geweſen ſei. Die Warte in Neuchatel, die ſeit zwanzig Jahren beſteht, hat noch nie ein ſo ſtarkes Beben verzeichnet. fluch ein kroͤbeben in Cos flngeres EP Rom, 28. Dez. In Los Angeles war am Mittwoch, laut einer Meldung des„Popolo di Roma“, eben⸗ alls ein ſchweres Erdbeben zu verzeichnen, as in der Stadt und Long Beach eine ſchwere Panik hervorgerufen hat. Nachrichten über die durch das Erdbeben verurſachten Schäden lie⸗ gen noch nicht vor. Für deismooraohen zunie DNB Stockholm, 28. Dezember. Das Erdbeben in der Türkei wurde auch von der Erdbebenwarte in Lund verzeichnet. Der Seismograph ſchlug in der Nacht zum Mittwoch ſo heftig aus, daß er unbrauchbar wurde. Das Erdbeben war das heftigſte, das ſeit vielen Jah⸗ ren von der Lunder Warte regiſtriert wurde. kine ſflillion Tonnen verſenkt Die verhältnismäßig geringen deutſchen verluſte Berlin, 28. Dez.(HB⸗Funk) Amtlich wird mitgeteilt: olgende Statiſtik der in der Zeit von Kriegsbeginn bis zum 20. Dezember 1939 auf See eingetretenen Schiffsverluſte wird bekannt⸗ gegeben: 1. Nach beſtätigten Meldungen ſind mit Sicherheit in Verluſt geraten: a) 134 britiſche Schiffe mit. 526 169 BRT. b) 12 franzöſiſche Schiffe mit 64 759„ e) 78 neutrale Schiffe mit 258 209„, Summa 224 Schiffe mit 849 137 BRr. 2. Darüber hinaus ſind mit großer Wahrſcheinlichkeit als verloren anzu⸗ nehmen: a) 14 britiſche Schiffe mit.. 46 425 BRT. b) 4 franzöſiſche Schiffe init. 17 233„ e) 20 neutrale Schiffe mit.. 37240„ d) 17 unbekannte Schiffe mit. 79 600„ Summa 55 Schiffe mit 180 498 BR. Damit betragen die feindlichen und neutralen Geſamtverluſte auf See bis zum 20. Dezember 279 Handelsſchiffe mit einer Tonnage von 1 029 635 BRr. Obgleich in dieſer Geſamtſumme die unter Ziffer 2 genannten Schiffe enthalten ſind, bei denen nach den vorliegenden Meldungen nur mit hoher Wahrſcheinlichkeit auf Totalverluſt geſchloſſen werden kann, muß auf Grund der von amtlicher engliſcher Seite zugegebenen Schweigetaktik damit gerechnet werden, daß die weit höher ſind, als ange⸗ geben. Selbſtverſenkung deutſcher Schiffe Demgegenüber ſind in der Berichtszeit vom Kriegsbeginn bis zum 20. Dezember insge⸗ ſamt 18 deutſche Schiffe mit 128 689 BRT. ver⸗ ſenkt. Von dieſen Schiffen iſt nur eines vom Gegner verſenkt. Den übrigen iſt es gelungen, ſich rechtzeitig ſelbſt zu verfenken, ehe ſie dem Gegner in die Hände fielen. Zu der amtlichen Statiſtik der Handelsſchiffs⸗ verluſte erfahren wir von zuſtändiger' Seite noch folgendes: Mit dem 20. Dezember haben die feindlichen und neutralen Handelsſchiffsverluſte feit Kriegsbeginn die Millionen⸗Tonnen⸗Grenze überſchritten. Da die feindliche Propaganda Schiffsverluſte weitgehend verſchweigt und zu⸗ 153 die Richtigkeit der deutſchen Veröffent⸗ ichungen beſtreiten möchte, wird der heutigen Statiſtik eine namentliche Liſte derſenigen feindlichen und neutralen Schiffsverluſte bei⸗ gefügt, die bis zum 20. Dezember als beſtätigt gemeldet worden ſind. Gleichzeitig werden die deutſchen Handelsſchiffsverluſte bekanntgegeben, die nur einen Bruchteil der feindlichen aus⸗ machen. Von den 18 verſenkten deutſchen Schif⸗ fen konnte der Gegner nur eines verſenken, die übrigen ſind durch Selbſtverſenkung dem Zu⸗ riff des verfolgenden Feindes entzogen wor⸗ en. Dieſes Verfahren ſteht in der Geſchichte des Handelskrieges erſtmalig da. Das mutige Vorgehen der deutſchen Handelsſchiffkapitäne iſt um ſo mehr anzuerkennen angeſichts wieder⸗ holter engliſcher Drohungen, die deutſchen Ka⸗ — die ihr Schiff verſenken, erſchießen zu wollen. Gewiſſenhafte deutſche Statiſtik Der Erſte Lord der Admiralität Winſton Churchill hat kürzlich über die Methode der engliſchen Veröffentlichungen geſprochen und hierbei zum Ausdruck gebracht, daß ſolche Ver⸗ luſte, auf deren Geheimhaltung vor dem Geg⸗ ner man Wert legt, nicht veröffentlicht wer⸗ den. Damit iſt auch die engliſche Statiſtik der Handelsſchiffsverluſte hinreichend gekennzeich⸗ net. Demgegenüber hält ſich, ebenſ wie die geſamte deutſche Kriegsberichterſtattung, auch die von deutſcher Seite bekanntgegebene Ver⸗ luſtſtatiſtik mit äußerſter Gewiſſenhaftigkeit an die tatſächlichen Geſchehniſſe. In Zweifelsfäl⸗ len wird über die feindlichen Verluſte eher zu wenig als zuviel berichtet. Demgemäß ſind zin der Kategorie 1) der feindlichen und neutra⸗ len Verluſte nur ſolche Schiffe enthalten, deren Verluſt beſtätigt und namentlich bekanntgewor⸗ den iſt. Wenn auch nur der kleinſte Unſicher⸗ heitsfaktor offen iſt, ſo werden die Verluſte in der Kategorie 2) gebucht und auch dann nur, wenn eine hohe Wahrſcheinlichkeit für den Ver⸗ luſt beſteht. Es wird hierbei vor allem die Unſicherheit ausländiſcher Meldungen berück⸗ ſichtigt und die Gefahr von falſchen Beobach⸗ tungen von Verſchätzungen in der Tonnagezahl oder Doppelrechnung vermieden. Wenn ſichere Schätzungen fehlen, und der Schiffsname nicht bekannt iſt, wird der Verluſt eines Schiffes hierbei mit 4000 BrT. angeſetzt, obwohl die Durchſchnittsgröße der britiſchen Ueberſeeton⸗ nage mit 4600 BrT. zu veranſchlagen iſt. Wenn in den Meldungen die Tonnage in Spannen (von... bis....) geſchätzt iſt, ſo wird ſtets der kleinere Wert in Anſatz gebracht. Meldungen, die den Verluſt eines Schiffes als möglich erſcheinen laſſen, ohne jedoch ie Vermutung des Totalverluſtes näher zu begründen, ſind in der deutſchen Statiſtik über⸗ haupt nicht berückſichtigt. Solche beſchädigten Schiffe erſcheinen alſo auch nicht in der zweiten Kategorie der„mit großer Wahrſcheinlichke't als verloren anzunehmenden Schiffe“. Es ſind in der deutſchen Statiſtik auch keine Minen⸗ zuſchläge enthalten, obgleich auf Grund der Churchillſchen Schweigetaktik die Annahme ohne weiteres berechtigt iſt, daß die Schiffsver⸗ luſte, und zwar beſonders die engliſchen Schiffs⸗ verluſte, gerade durch Minen höher ſind, als durch ausländiſche Meldungen bekannt wird. Dik-As ist Trump'! Unser erfolgreichstes Jagdgeschwader im Westen, das als Geschwaderzeichen das„Pik As“ trägt, startfertig zum Feindflug. PK-Weltbild(u/) lrland und der Krieg DBon K. von Ungern⸗Sternberg Berlin, 28. Dezember. Der bekannte engliſche Staatsmann Glad⸗ ſtone erklärte einſt über die ſtändigen Unruhen und ihre grauſame Unterdrückung in Irland be⸗ fragt: Niemand dürfe behaupten, daß wir es gewagt hätten, Irland ſo zu behandeln, wie wir es getan hätten, wenn es nicht zwiſchen uns und dem Ozean liegen würde. In der Tat, Ir⸗ land iſt der Schlüſſel zum Atlantiſchen Ozean, die Inſel, die die Haupthandelsſtraße der Welt bewacht. Irland liegt ewa auf halben Wege zwiſchen den Orkney⸗Inſeln und dem Kanal. Im Süden iſt es der britiſchen Weſtküſte im St.⸗Georgs⸗Kanal bis zu einer Entfernung von 80 Kilometer vorgelagert. Im Norden aber trennt es von der ſchottiſchen Kintyre⸗Halbinſel nur eine Waſſerfläche von 20 Kilometer Breite. Irland hat 18 Häfen. Davon ſind fünf erſter Ordnung. Die beſten öffnen ſich auf den Atlan⸗ tiſchen Ozean. 53 Die wechſelvolle und blutige Geſchichte der engliſch⸗iriſchen Beziehungen iſt bekannt. Heute iſt es Irland gelungen, unter de Valera ſeine Unabhängigkeit zu erringen. De Valera wurde im Oktober 1882 als der Sohn eines ſpaniſchen Einwanderers und einer JIrin geboren. Sein Vater ſtarb bald. Die Mutter brachte ihn zu der Großmutter in Südirland, wo er eine ſorg⸗ fältige Erziehung genoß. In Dublin ſtudierte er Mathematik und Phyſik, ſein Hauptintereſſe wandte ſich aber der gäliſchen Sprache zu. In ſeiner Erſcheinung iſt de Valera noch immer der Mathematiklehrer, ein wenig nachläſſig in ſeiner Kleidung. Nie trägt er einen Stoff, der in Eng⸗ land hergeſtellt worden iſt. Nichts an ihm er⸗ innert an einen typiſchen Kelten, er raucht nicht, er trinkt nicht, er treibt keinen Sport, er iſt im⸗ mer ernſt. Auch die Politik iſt für ihn eine ernſte Sache. Er will Irland iriſch machen und von jeder britiſchen Abhängigkeit löſen. Die britiſche Hegemoniepolitik erklärt, daß die iriſche Selbſtändigkeit an den ſtrategiſchen Notwendigkeiten der Engländer ihre Grenze finden müſſe, und ſie handelt dementſprechend. Die iriſche Einheit, die de Valera und mit ihm ein großer Teil der Bevölkerung anſtreben, könnte deshalb noch nicht verwirklicht werden. Raſſiſch geſehen iſt das einſtige Blut, das die eingeſeſſene Bevölkerung des Nordens(Ulſter) mit der des Südens gemein hat, das der alten Gälen. Im Süden iſt es durch däniſchen, nor⸗ manniſchen und engliſchen Zuſtrom ſtark ver⸗ dünnt und im Norden iſt es durch eine zwei⸗ tauſendjährige enge Berührung mit den Schot⸗ ten auf einen winzigen Tropfen reduziert worden. Eine Zuſammenarbeit zwiſchen dem Norden und dem Süden, die keine gemein⸗ ſamen politiſchen Ziele und keine gemeinſame Religion haben, iſt überaus ſchwierig. In den Augen des Regimes in Ulſter iſt der Köni mag er nun Georg VI. oder Eduard VIII. heißen, die wichtigſte Perſönlichkeit der Welt. Im Süden iſt Georg VI. ein ausländiſcher König, der keine Autorität im Staate hat. Die Einſtellung gegen den König von England iſt ſo heftig, daß es kürzlich im Savoy, dem größten Kino von Dublin, zu einer Proteſtdemonſtra⸗ tion kam, als die Perſon des Königs in einer Wochenſchau auf der Leinwand erſchien. In Südirland iſt es gefährlich, den Union⸗Jack zu zeigen. In Nordirland wird er bei jeder Ge⸗ legenheit gehißt. Die Unterſchiede zwiſchen dem kleineren Nordirland(Ulſter) und Südirland hören aber nicht bei der Frage über Könige, Flaggen und Nationalhymnen auf. Zwiſchen ihnen ſteht auch die Frage der gäliſchen Sprache. In den Schulen Eires iſt gäliſch Pflichtfach, und man gibt ſich Mühe, dieſe alte halbvergeſſene Sprache als Umgangsſprache in der Bevölkerung einzuführen. Vor Gericht muß zum Beiſpiel gäliſch verhandelt werden, wenn eine der beiden Parteien es wünſcht. Bekannt⸗ machungen erſcheinen teilweiſe nur in Gäliſch. In Ulſter hingegen hält man das Studium der gäliſchen Sprache für eine Zeitvergeudung und eine Angelegenheit der Sprachforſcher. Es iſt daher kompliziert, das gäliſch-republi⸗ kaniſche und ſtreng römiſch⸗katholiſche Eire de Valeras mit dem proteſtantiſchen, imperialiſti⸗ ſchen und englandhörigen Ulſter in Einklang bringen zu wollen. Die revolutionäre Gruppe der IRA will die Einigung erzwingen. Ihre Anhänger legen in London und in anderen großen Städten Englands Bomben, die überall ——————— „Bakenkreuzbonner“ Freitag. 29. Dezember 1959 explodieren, ohne mehr als einigen Sachſcha⸗ den anzurichten; aber wer kann dafür garantie⸗ ren, daß nicht der alte iriſche Texror der Sinn⸗ feiner wieder erwacht. Die Politik der engliſchen Kriegshetzer wird in Irland verurteilt. Irland iſt neutral. Es erkennt die Verdunkelungsmaßnahmen nicht an. Es ſtellt keine Freiwilligen, es will, mit Ausnahme der Ulſter⸗Grafſchaften, nichts vom Kriege wiſſen. Es will mit dem Deutſchen Reich in Frieden leben, aber es iſt ſich ſeiner militäriſchen Unzulänglichkeit bewußt und auch ſeiner ſtrategiſchen Lage vor Englands Aus⸗ falltoren. Man weiß in Dublin, daß England nicht zögern würde, ohne ſich um Verträge und feierliche Zuſagen zu kümmern, zuzuſchlagen, ſollte Eire es wagen, ſich London in die Wege zu ſtellen. Die Politik Irlands im gegenwär⸗ tigen Krieg iſt alſo die einer vorſichtigen Zu⸗ rückhaltung, eine Verteidigung ſeiner Neutra⸗ lität, jedoch mit der»reservatio mentalis“, daß die Niederringung des britiſchen Weltherr⸗ ſchaftswillens ein Sieg auch für Irland bedeu⸗ ten würde. Jri'cher flppell an die U5fl De Valera bittet um Unterſtützung DNB Neuyork, 28. Dezember. Der durch die Columbia Broadeastings System übertragene Rundfunkappell des iriſchen Mini⸗ ſterpräſidenten de Valera betonte erneut Ir⸗ lands Neutralität im gegenwärtigen Konflikt und gab der Hoffnung Ausdruck, daß auch die Kriegführenden einen Ausweg aus ihren Mei⸗ nungsverſchiedenheiten finden möchten. Im weiteren Verlauf ſeiner Rundfunkbotſchaft appellierte de Valera direkt an die Vereinigten Staaten, Irland in ſeinem Kampf um die Ein⸗ verleibung Ulſters moraliſch zu unterſtützen. De Valera drückte ſein Bedauern darüber aus, daß er im Sommer nicht imſtande war, ſeine geplante Amerikareiſe durchzuführen, denn er habe ſchon damals den Vereinigten Staaten bar ihre großzügige Hilfe in früheren Jahren anken wollen. Dank dieſer Hilfe habe Irland volle Souveränität über 26 von insgeſamt 32 Grafſchaften gewonnen. Wenn ſeine Amerika⸗ reiſe erfolgt wäre, ſo hätte de Valera um moraliſche Unterſtützung Amerikas für die ſo⸗ g Einverleibung der übrigen Grafſchaften erſucht und Amerika gebeten, ſeinen Einfluß in allen Teilen des britiſchen Imperiums und der Welt dieſerhalb geltend zu machen. kiyene iriiche Dachhoote DNB Dublin, 28. Dezember. Die iriſche Regierung hat bekanntlich eine Reihe kleiner, ſchnellfahrender Kriegsſchiffe— vor allem Motortorpedoboote— beſtellt, die die Wache in den iriſchen Küſtengewäſſern über⸗ nehmen ſollen.— In Kürze wird nun eine Abordnung des iriſchen Verteidigungsminiſte⸗ riums nach England fahren, um die erſten Schiffe dieſer Art für ihr Land abzunehmen. DNB Rom, 28. Dezember. Der Gegenbeſuch von Papſt Pius XII. beim italieniſchen Herrſcherpaar fand am Don⸗ nerstag ſtatt. Trotz des unfreundlichen Wetters wohnte eine große Menſchenmenge der Anfahrt um Quirinal bei. Der Zug der 18 Kraftwagen bewegte ſich unter Glockengeläut durch ein Truppenſpalier zum Schloß. Beim Betreten italieniſchen Bodens wurde der Papſt von einer königlichen Abordnung und ſpäter vom Gou⸗ verneur von Rom begrüßt.„Nach dem Empfang des Papſtes durch die königliche Familie und Außenminiſter Graf Ciano an der Ehren⸗ treppe fand die eigentliche Empfangsfeierlich⸗ keit im Thronſaal ſtatt. Die Unterredung des Papſftes mit dem ita⸗ lieniſchen Herrſcherpaar dauerte eine halbe Stunde. Nach der Vorſtellung des Gefolges durch den Kardinaldekan hielt Papſt Pius*4N vor dem Verlaffen des Thronſaales an das Herrſcherpaar eine für das Haus Savoyen und die italieniſche Regierung beſtimmte Anſprache. Der Papſt, der um 10.30 Uhr im Quirinal empfangen worden war, hat kurz nach 11.30 Uhr die Rückfahrt zum Vatikan angetreten. Nach der Rückkehr von ſeinem Gegenbeſuch beim italieniſchen Herrſcherpaar hat Papſi Heili XII. den italieniſchen Botſchafter beim eiligen Stuhl, Alfieri, in Privataudienz empfangen. In römiſchen politiſchen Kreiſen will man wiſſen, daß am 5. Januar der italieniſche Re⸗ gierungschef ſich in die Vatikanſtadt begeben und in Hinſicht auf die vor Sudi32 Jahren abgeſchloſſenen Lateran⸗Verträge über die Aus⸗ föhnung zwiſchen Staat und Kirche von Papſt Pius XII. empfangen werden wird. 100 o00 condoner Beamte wandern Amſterdam, 28. Dez.(HB⸗Funl) Alle Londoner Regierungsſtellen, deren An⸗ weſenheit in London nicht lebenswichtig iſt, ſollen nunmehr, wie der Londoner Rundfunk meldet, evakuiert werden. Dies ſei nach langer Ueberlegung beſchloſſen worden. Bisher ſeien 15000 Beamte evakuiert worden, denen in nächſtenx Zeit weitere 5000 folgen ſollen. Es verblieben dann noch 80 000 Beamte in Lon⸗ don, die ebenfalls nach und nach entfernt wer⸗ den ſollen. ſieine englilme fnimort an Warhington DN Waſhington, 28. Dezember Außenminiſter Hull konnte noch keine Ant⸗ wort auf den hieſigen Proteſt wegen der eng⸗ liſchen Blockade gegen deutſche Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten in Ausſicht ſtellen. Bezüglich der Frage des Verkaufs von acht knoland will mit dem Fakie von Jwi verhandein Die Angſt vor Rußland ſteigt in London/ Rüſtungen an Indiens Uordgrenze Vonunserem Vertreter) Dr. v. L Rom, 29. Dezember. Wie unſicher die britiſche Stellung in Indien und darüber hinaus im geſamten Olten ge⸗ worden iſt, wird, wie das römiſche Blatt„Te⸗ vere“ berichtet, durch die von ngland plötz⸗ lich aufgenommenen Verhandlungen mit dem bekannten Fakir von Ipi, dem Anführer der aufſtändiſchen Bevölkerung von Waziriſtan, blitzartig beleuchtet. Das römiſche Blatt fügt hinzu, daß dieſe Verhandlungen kaum Ausſicht auf Erfolg hätten, weil die unverſöhnliche Eng⸗ landgegnerſchaft des Freiheitskämpfers und ſei⸗ ner fanatiſchen Untertanen ſeit langem bekannt ſei und den Engländern ſchon manche Sorge bereitet habe. Bisher haben ſich die britiſchen Bedrücker bekanntlich von Luftbombardements auf wehr⸗ lofe Eingeborenendörfer„wohltätige“ Wirkung verſprochen. Die Angſt, die man in London vor Rußland hat, erklärt es, daß man ſich den Eingeborenen zur Abwechſlung mit dem Zuckerbrot, ſtatt wie bisher im gewohnten „Kolonialſtil“ mit der Peitſche nähert. Mit der Nervo ität, die man in London angeſichts der ruſſiſchen Nachbarſchaft in Indien immer unverhohlener an den Tag legt, hängen auch Indiſches fanonenfutter am Veſtwall Inniſche Freude des britiſchen Rundfunks über die„Ablöſung“ DNB Berlin, 28. Dezember. Nachdem man einige Wochen hindurch in Preſſe und Rundfunk die Reklametrommel ge⸗ rührt hatte, nachdem der King wie Mr. Cham⸗ berlain und Hore⸗Beliſha die britiſchen Trup⸗ en„in der vorderſten Front“ bei feſtlichem Frühſtück und emütlichen Fünf⸗Uhr⸗Tees be⸗ ſichtigt hatten, ſieht man ſich in London ver⸗ zweifelt nach Leuten um, die zuſammen mit den Franzoſen die Kaſtanien für die britiſchen Plutokraten aus dem Feuer holen ſollen. Mit großer Erleichterung verkündete nun am Mitt⸗ woch der Londoner Rundfunk, daß jetzt das —.—.— indiſche Kanonenfutter eingetroffen ſei. Die erſten Einheiten der in⸗ diſchen Truppen ſeien in einem franzöſiſchen Hafen gelandet. Es handle ſich„nahezu aus⸗ nahmslos“ um„Freiwillige“, die von britiſchen und indiſchen Offizieren geführt würden. In dieſem Zuſammenhang verrät der Lon⸗ doner Rundfunk mit geradezu zyniſcher Offen⸗ heit die Abſichten, die man verfolgt. Er ſagt wörtlich:„Sobald wie möglich werden die in⸗ diſchen Truppen in das vorderſte Ge⸗ biet der Zone einrücken, die vom britiſchen Expeditionsheer eingenommen wird. Sie wer⸗ den über das ganze Gebiet verteilt werden.“ Alfo: Freie Bahn dem Tüchtigen, die Inder nach vorn und die Engländer nach hinten! Beſonders eingehend ſchildert Radio London die Ausrüſtung der indiſchen Truppen mit Mauleſeln, Tieren, die ſich auch„durch das ſchlimmſte Trommelfeuer nicht aus der Ruhe bringen laſſen“. Eines ſtürmiſchen Heiterkeits⸗ erfolges in der ganzen Welt darf Radio Lon⸗ don ſicher ſein, wenn es dann verkündet. dieſe Mauleſel„ſeien im wahrſten Sinne des Wortes alte Kämpfer, denn ſie haben bereits an der Nordweſtgrenze Indiens gedient“. Und an der Nordweſtgrenze Indiens haben ſchließlich nicht ein Beſuch des duce beim Dapſt? pius XII. beim italieniſchen Herrſcherpaar im Guirinal amerikaniſchen Dampfern an eine norwegiſche Firma iſt, wie Hull mitteilte, eine Entſchei⸗ dung noch nicht getroffen, jedoch machte er klar, daß er die Angelegenheit ſorgfältig prüfen würde. Wie hierzu in Amtskreiſen verlautet, beſtehen grundſätzlich keine Bedenken gegen den Verkauf amerikaniſcher privater Dampfer an neutrale Staaten, ſolange es ſich um Bona-fide. Verkäufe handelt, aber im vorliegenden Fall liegt der Verdacht vor, daß die angebliche nor⸗ wegiſche Firma eine Scheingründung von kriegführender Seite darſtellt. Denezuela bekrüſt at Cioaaus ritt osch. Bern, 29. Dezember Venezuela hat in Genf wiſſen laſſen, daß es an ſeinem am 11. September 1940 in Kraft tre⸗ tenden Austritt aus der Genfer Liga feſthält. Die Entſendung einer Delegation zu der letzten außerordentlichen Tagung der Liga habe bei manchen Stellen Zweifel über die Haltung Ve⸗ nezuelas aufkommen laſſen, ſo daß ſich die Notwendigkeit ergeben habe, hier noch einmal Klarheit zu ſchaffen. Das engliſche Frühſtück auf Frankreichs Ko⸗ ſten. Den in Paris weilenden engliſchen Mi⸗ niſtern Hoare und Hank ey ſowie dem eng⸗ liſchen Botſchafter in Paris, Campell, hat der franzöſiſche Innenminiſter Sarraut am Donnerstag ein Frühſtück gegeben. nur Mauleſel, ſondern auch einige britiſche Truppen gedient, die wohl berichten werden, daß Indien keineswegs mehr geſonnen iſt, wie⸗ der auf vage Verſprechungen hin wie im Welt⸗ krieg ſich als Kanonenfutter ins Trommelfeuer ſchicken zu laſſen. Und die ſchöne Won aus London wird dieſe Neigung kaum beſtärken. Dazu die Marokkaner Die„einzige Aufgabe“ des Sultanats Vonunserem Vertreter) mü. Brüſſel, 29. Dezember. Bei der Eröffnung des Regierungsrates von Marokko hielt General Nogues, der Ober⸗ kommandierende der franzöſiſchen Streitkräfte in Oſtafrika, eine Rede, in der er erklärte, daß trotz der„ſchändlichen Propaganda“ Marolko Anſtrengungen ohnegleichen machen werde. Der Sultanat habe gegenwärtig nur eine Aufgabe: Frankreich Soldaten zu liefern. Der General hütete ſich, nähere Einzelheiten über die angedeutete„ſchändliche Propaganda“ zu machen. Augenſcheinlich ſind die Marokkaner doch nicht ſo begeiſtert für die zugewieſene Rolle, Kanonenfutter für chauveniſtiſche Experi⸗ mente abzugeben. 1 die gleichfalls im„Tevere“ außerordentlichen britiſch an der indiſchen ordgrenze ſchen Luft Aeſeien Abtei⸗ lungen der engliſchen Luftwaffe ſeien bereits an die ns Grenze 1533 en. Aus Bagdad wird berichtet, daß eine britiſche Militärmiſſion in Koweit eingetroffen ſei, um die des Emirats am Per⸗ ſiſchen Golf zu leiten, wo eine der wichtigſten »Befeſtigungszonen Englands entſtehen ſoll. Die italieniſche Zeitung meldet weiter aus Kairo, daß gegenwärtig Verhandlungen zwi⸗ ſchen Saudi⸗Arabien und dem briti en „Schutzſtaat“ Koweit im Gange ſeien, in de⸗ nen der britiſche Wunf na ſtrategiſchen Stützpunkten längs der Küſten des Perſiſchen Golfes zur Sprache kommen ſoll. Der im eng⸗ liſchen Solde ſtehende Emir von Koweit ſei in El Riad e um im Auftrage Eng⸗ lands die Geneigtheit des Königs Ibn Sau für die engliſchen Pläne zu gewinnen. Japan verſtärkt den Tufeieg DNB Schanghai, 28. Dezember Gegen die Hauptſtadt der Kanſuprovinz, Lantſchau, führten japaniſche Marine⸗ und Heeresflugzeuge vom 26. bis 28. Dezember Maſſenangriffe durch. Die Zahl der eingeſetz⸗ ten Flugzeuge und die Heftigkeit der Bom⸗ benabwürfe übertraf bei weitem alle früheren im chineſiſch⸗japaniſchen Konflikt erfolgten Luftangriffe. Von japaniſcher Seite wird hierzu gemeldet, daß Lantſchau im Rahmen eines großen Ge⸗ ſamtplanes angegriffen worden ſei, der das Ziel habe, alle Zufuhrſtraßen nach China zu unterbinden. Dem gleichen Ziele diente auch der japaniſche Vorſtoß in Richtung der indo⸗ chineſiſchen Grenze. Eine dritte Operation wurde von Kanton nordwärts entlang der Kanton⸗Hankau⸗Bahn eingeleitet, durch die die Zufuhrſtraßen nach der Kwangſiprovinz abge⸗ ſchnürt werden ſollen. Die Japaner erwarten von den Operationen eine entſcheidende Schwächung der chineſiſchen Widerſtandskraft. ſipfelpunkt infernaliſchen fiaſſes Franzöſiſche Wut über Selbſtverſenkung deutſcher Dampfer (Eigene Melduns) rd. Berlin, 28. Dezember. Die ſonſt bei jeder————— be⸗ tonte„Ritterlichkeit“ der Grande Nation iſt offenbar eine Tugend die ihren Repräſentanten in Politik und Wieſſe reſtlos — Die Artikel gewiſſer Pariſer Blätter etzen ſich heute nur noch aus infamen Intrigen, Lügen und Haßausbrüchen zuſammen, die ausſchließlich das eine Ziel kennen, Deutſch⸗ land in übelſter Form zu verdächtigen und den Ausrottungsfeldzug gegen die„Nazis“ zu pre⸗ digen. Ein charakteriſtiſches Beiſpiel hierfür lieferte ausgerechnet die Weihnachtsnummer des„Pe⸗ tit Pariſien“ in einem Beitrag ſeines Marine⸗ mitarbeiters, der ſich anſcheinend darüber är⸗ gerte, daß die franzöſiſche Flotte bisher nicht einmal Lorbeeren durch die Kaperung wehrloſer deutſcher Handelsſchiffe erringen konnte, da dieſe im Fall der Gefahr die Selbſt⸗ vernichtung einer Aufbringung durch ein feind⸗ liches Kriegsſchiff vorziehen. Dieſes Verhalten der deutſchen Kapitäne bezeichnete Herr Bruyeére, der Verfaſſer des genannten Ar⸗ tikels, als einen„Verſtoß gegen das Völkerrecht“, da die Deutſchen damit die Alliierten einer„legitimen Einnahmequelle beraubten“. Deutſche Handelsdampfer die ſich ſelbſt verſenkten, begingen eine„Schurkerei“ und ihre Beſatzungen müßten wie Piraten be⸗ handelt werden. Es gäbe zwei Mittel, um ſie u„beſtrafen“: entweder überlaſſe man ſie in Zukunft hilflos in ihren Rettungsbooten den Gefahren der offenen See, oder man ſtelle ſie vor ein Kriegsgericht.(1)— Die perſönliche Gemeinheit und Charakterloſigkeit, mit der Bruvere dieſe„Empfehlung“ zum Ausdruck bringt, iſt einerſeits ein Zeichen der hem⸗ mungäloſen Wut, die in franzöſiſchen Chau⸗ viniſtenkreiſen darüber herrſcht, daß nach vier Monaten Krieg ihre Siegeshoffnungen und ſonſtigen Wunſchträume noch nicht die ge⸗ ringſte Erfüllung gefunden haben. Abgeſehen die„ſirategiſchen“ beitiſchen Sabolageakte Kufſchlüſſe über rumäniſche Erdölbrände aus Amerika DN Neuyork, 28. Dezember. Der Präſident der Carnegie⸗Stiftung für den internationalen rieden, Murry. Butler, übergab der USA⸗Preſſe zur Veröffentlichung mehrere„vertrauliche Berichte“, die die Stiftung aus europäiſchen Ländern erhalten hat. Der durch ſeine ſeit langem unter dem Deck· mantel frommer Gelehrſamkeit betriebene Anti⸗ Deutſchenhetze unverdächtige Butler berichtet hierbei zur Oelfrage, daß ſchon vor drei Mona⸗ ten britiſche und franzöſiſche Ingenieure nach Rumänien gingen, um im Falle von Verwick⸗ lungen die Oelquellen in Brand zu ſtecken. * Bukareſt, W8. Dez.(HB⸗Funk.) Die„Petroleum⸗Times“ veröffentlicht einen in dem auf eine Debatte im Unterhaus über die Bedeutung des rumäniſchen Erdöls für England hingewieſen wird:„Wir müſſen 1 oder ſtrategiſchen den Handel mit Südoſteuropa unter politiſchen Geſichtspunkten betrachten. Jedes Kilogramm Weizen und jede Gallone Hel, die uns Rumänien ſchickt, geht Deutſch⸗ land verloren und hat aus dieſem Grunde ſtra⸗ tegiſchen Wert. Ich glaube, wir haben noch nicht alles getan, was zu tun iſt.“ Dieſe Aeußerung des Abgeordneten Price wird zum Anlaß genommen, um darauf hinzu⸗ weiſen, daß— was alle Welt weiß— England keine wirtſchaftlichen Intereſſen in Südoſt⸗ europa vertritt, ſondern nur als Störenfried und politiſcher Stratege wirkt. Es bedurfte nicht mehr dieſes Hinweiſes, um auch unter dem Geſichtspunkt der rumäniſchen Neutralität 5 beurteilen, wie die angekündigten„erhöhten rdölkäufe in Rumänien“ durch die Weſt⸗ mächte zu beurteilen ſind. Auch erinnert man ſich in dieſem Zuſammenhang an die zahl⸗ Wocher engliſchen Sabotageakte der letzten ochen. boon ihre Beſatzungen von der nur als Forderung eines geiſtig De⸗ fekten zu betrachtenden Idee, deutſche Schiffe als„legitime Einnahmequelle“ Frankreichs zu branfpruchen, bezeugt andovorſeits die in ihren Rettungs⸗ doten der Gefahr des Unterganges auszuſetzen, einen Grad moraliſcher Verworfenheit und ver⸗ brecheriſchen Haſſes, der anſtändigen Menſchen einfach unfaßbax iſt. Dieſe nichtswürdige Aus⸗ 1 eines infernaliſchen Kriegshetzers bedarf felbfli keines Kommentars; ſie richtet ſich elbſt! Nn Feenol.. DNB Amſterdam, 28. Dezember Wie hieſige Blätter berichten, iſt der hollän⸗ diſche Frachtdampfer„Salawati“(6643 Ton⸗ nen) in der Nähe der kaliforniſchen Küſte in Seenot geraten. fahrzeug verſucht, die„Salawati“ abzuſchlep⸗ pen. Das Schiff war auf dem Wege von Java nach der amerikaniſchen Pazifik⸗Küſte. * DNB Rom, 28. Dezember Das italieniſche Frachtſchiff„Michele Padre“, das mit einer Ladung von 220 Tonnen Zement von Bari nach Durazzo unterwegs war, hat infolge heftigen Sturmes an der albaniſchen Küſte Schiffbruch erlitten. Die ſiebenköpfige Beſatzung iſt ertrunken. * 5 DNB Oslo, 28. Dezember Der Dampfer„Torwood“ aus Stavanger ſank am Dienstagmorgen in der Nordſee, 90 Seemeilen weſtlich von Karnoej. Die Beſatzung betrug elf Mann. Sieben Mann wurden ge⸗ rettet, die übrigen werden vermißt, ſind jedoch wahrſcheinlich von einem anderen Schiff ge⸗ funden worden. Der„Torwood“ führte eine Ladung Karbid, und es war noch nicht feſtzu⸗ ſtellen, ob die Exploſion infolge eines Lecks oder infolge einer Mine eingetreten iſt. Schw'ndel mit Militär-Untauglichkeils- fit eſten in Belgien Ep Brüſſel, 28. Dezember. Wie aus Lüttich berichtet wird, ſind dort jetzt 80 Perſonen verhaftet worden, denen nachge⸗ wieſen werden konnte, daß ſie ſich an dem Schwindel mit den falſchen Atteſten zur Erlan⸗ gung einer Militär⸗Untauglichkeits⸗Beſcheini⸗ gung beteiligt hatten. Fünfzig der Verhafteten ſind Militärdienſtpflichtige, die ſich dem Heeres⸗ dienſt entzogen hatten; bei dreißig Perſonen handelt es ſich um Familienangehörige, die den ekruten zu ihrem Schwindel Geld zur Verfü⸗ gung geſtellt hatten. Einer der gewerbsmäßigen Atteſt⸗Vermittler hat bei dieſem Geſchäft in wenigen Wochen mehr als hunderttauſend Franken verdient. Die Zahl der Verhafteten in der Propinz Lüttich wird von denen in Gharle⸗ roi und in anderen Orten noch übertroffen. Die belgiſchen Bergarbeiter arbeiten wieder. Die meiſten der 45 000 Bergarbeiter, die in den belgiſchen Kohlengebieten in den Streik getreten waren, haben am Donnerstag ihre Arbeit wieder aufgenommen. aufgezeigten en ü⸗ * Dro- Ein amerikaniſches Küſten⸗ Auch im Ant der hungerne AArie: purgiſchen. urgiſchen S der 74 die Zahre! rückverſetzt, Roſenzweig die namentl diente. Bil waren dama kleinen Jide Luxemburg, franzöſiſch 5 franzöſiſch 9 Juden mit Bleiben w ten. Zahlre burg neu F roßen Länt em ihre„ nach allen viele ein ne ward aber Krieg began engliſche Ge wohl manche Maginotlinie weiter. Um den ſich für anderen Seit otelgewerbe erbot erlaſſ unterſagt, e Seitens der ſtimmtes Hot einer berecht Den einhe ſchlecht. Hat wenig Geld, in Kauf nehr weiter, die ji die Maden ir in Eſch, dem ſchaft faſt hi beherrſcht. Typiſch iſt der am Bahr über die La der Anfangsf Wir mußten ſon Cohn?“ „Maiſon“ wi ſch, und we ſem„Maiſon vor Jahrzehr jetzt, mit der vor ſeinem 9 mit dem elege tiert. So fint verjudet! Zeitungen 1 Die Luxem egen wehren ezeichnen wi bewußt de ohne weiteres lich. Aber ve aber ſchauen wird beherrſe ſcher Geſchäft harmloſe Tar Und wer vor Juden dienen die Zeitungen Wenn man kommt, ſo fäll auf, der mit d Ohr uns klar land ſind. Fr den Kopf. De „Bon jour“. banze Kartenl ann in gute kann es paſſi ſchiefgezogener los ſchaut. W tergeſprochen. ſiert, ſondern von unſerer Mann, der no Uniform des der 1039 ————— ifgezeigten en ü⸗ idiſchen iche Abtei⸗ en bereits en. ie britiſche en ſei, um s am Per⸗ wichtigſten n ſoll. veiter aus ug0 wi⸗ britiſchen ien, e⸗ rategiſchen Periiſchen er im eng⸗ weit ſei in rage Eng⸗ Ibn Sau n. rieg )hezember iſuprovinz, arine⸗ und Dezember e eingeſetz⸗ der Bom⸗ e früheren erfolgten gemeldet, roßen Ge⸗ „ der das China zu iente auch der indo⸗ Operation itlang der rch die die vinz abge⸗ rerwarten tſcheidende ſtandskraft. eiſtig De⸗ che Schiffe nkreichs zu 5ie. Dro—. 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Wenn man durch die Straßen der luxem⸗ — Städte wandert und die Aufſchriften der 7 betrachtet, ſo fühlt man ſich in die Jahre der größten Not Deutſchlands zu⸗ rückverſetzt, als auch bei uns die Moſes, Cohn, Roſenzweig manche Branche beherrſchten, die namentlich den Bedürfniſſen der Arbeiter diente. Billige Konfektion, Ramſchwaren, ſie waren damals bei uns das Handelsgebiet der kleinen Jidden. Sie ſind es heute noch in Luxemburg, wenn auch die Vornamen nicht mehr Iſidor oder Sally ſind, ſondern vornehm franzöſiſch Renee, Maurice oder Henri lauten. Juden mit Franzoſenkäppi Bleiben wir doch zunächſt bei den Emigran⸗ ten. Zahlreiche Juden verſuchten, in Luxem⸗ burg neu Fuß zu faſſen. Hier zwiſchen zwei großen Ländern in einem kleinen Staat, in em ihre„Induſtrien“ blühten, in dem es nach allen Seiten zu handeln gab, glaubten viele ein neues„Paradies“ zu finden. Das ward aber anders, als die Engländer dieſen Krieg begannen und die Franzoſen in das engliſche Geſchäft einſtiegen. Da wurde es wohl manchem Juden zwiſchen Weſtwall und Maginotlinie etwas mulmig und ſie verdufteten weiter. Um aber zu verhindern, daß die Ju⸗ den ſich für dauernd niederlaſſen und auf der anderen Seite, um dem ſehr darniederliegenden otelgewerbe etwas zu helfen, wurde jetzt ein erbot erlaſſen, das den jüdiſchen Emigranten unterſagt, eine eigene Wohnung zu nehmen. Seitens der Behörden wird den Juden ein be⸗ ſtimmtes Hotel angewieſen, welches ſie nur bei einer berechtigten Beſchwerde wechſeln können. Den einheimiſchen Juden gehts noch nicht ſchlecht. Hat der Luxemburger auch nur noch wenig Geld, müſſen die Arbeiter Feierſchichten in Kauf nehmen, ſteigt die Arbeitsloſigkeit auch weiter, die jüdiſchen Geſchäftsleute bleiben wie die Maden im Käſe weiter fett. Ganz beſonders in Eſch, dem Arbeiterſtädtchen, wo die Juden⸗ boheri—5 hundertprozentig den Handelsmarkt eherrſcht. a es dabei, wenn ein Auskunftgeben⸗ der am Bahnhof dem Fremden Auskunft gibt über die Lage eines Hotels in der Stadt mit der Anfangsfrage:„Kennen Sie Maiſon Cohn?“ Wir mußten lächelnd verneinen. Aber„Mai⸗ ſon Cohn?“ So iſt es! Mit dem Re. „Maiſon“ wirkt das Ganze nicht mehr ſo jü⸗ diſch, und wahrſcheinlich ſucht mancher in die⸗ ſem„Maiſon“ nicht den Oſtgalizier, der ſchon vor Jahrzehnten ſeine Löckchen abſchnitt, und jetzt, mit dem Franzoſenkäppi auf dem Kopf, vor ſeinem Laden ſteht und ſeine Kundſchaft mit dem eleganteſten Franzöſiſch verkomplimen⸗ —— findet man Geſchäft neben Geſchäft, erjudet! Zeitungen unter jüdiſchem Einfluß Die Luxemburger Zeitungen würden ſich da⸗ beseir wehren, wenn wir ſie nun als„verjudet“ ezeichnen würden. Sie ſind zum großen Teil bewußt deutſchfeindlich. Das geben ſie ohne weiteres zu und beweiſen es ja auch täg⸗ lich. Aber verjudet? Das lehnen ſie ab. Nun aber ſchauen wir in den Anzeigenteil. Dieſer wird beherrſcht von den Rieſenanzeigen jüdi⸗ ſcher Geſchäfte, mögen dieſe inzwiſchen auch harmloſe Tarnungsnamen angenommen haben. Und wer vom Juden nimmt, der muß dem Juden dienen. Ueber den Anzeigenteil nehmen die Zeitungen viel vom Juden. Wenn man in Waſſerbillig über die Grenze kommt, ſo fällt einem garantiert ſofort der Typ auf, der mit dem Franzoſenkäppi ſchief auf dem Ohr uns klar machen will, daß wir in Welſch⸗ land ſind. Franzöſiſche Brocken fliegen uns um den Kopf. Das wiederholt ſich immer wieder: „Bon jour“,„Merci“,„Au revoir“. Aber das hanze Kartenhaus bricht zuſammen, wenn man ann in gutem Franzöſiſch weiterſpricht. Da kann es paſſieren, daß unſer Gegenüber mit ſchiefgezogenem Geſicht daſteht und verſtändnis⸗ los ſchaut. Wie ſchnell hat er dann deutſch wei— tergeſprochen Es iſt uns nicht nur einmal paſ⸗ ſiert, ſondern ſelbſt in Beles oder Belvaux, weit von unſerer Grenze ab. Und ſelbſt mit einem Mann, der noch vor wenigen Wochen die blaue Uniform des Poilu trug und nun, entlaſſen wieder in Luxemburg ſeiner Arbeit nachgeht. Gewiß iſt franzöſiſch die Amtsſprache des Großherzogtums, aber geſprochen wird es nur von denen, die„amtlich“ dazu verpflichtet ſind. Man wohne nur einmal einer Sitzung vor dem i bei. Das beginnt mit der Verleſung des Anklageaktes in gutem Franzöſiſch. Der Angeklagte verſteht nichts da⸗ von und ſo geht es„letzeburgiſch“ weiter, aber einer der Anwälte kann da wieder nicht mit und er nimmt ſeine Zuflucht zum guten Deutſch. Das geht dann m durch die ganze Verhandlung in ſtetem Wechſel, ſo daß hier allerdings der Fremde nicht mehr mitkommen kann und nur ſtaunend feſtſtellt, daß es trotzdem wenig Mißverſtändniſſe vor den Schranken des hohen Gerichts gibt, weil man ſich ſchlußendlich auf Deutſch doch allſeits gut verſtanden hat., Ift Luxemburg alſo franzöſiſchꝰ Es ſind beſtimmte Kreiſe im Großherzogtum, die mit allen Mitteln das Ländle franzöſi⸗ ſieren wollen. Sie wollen nicht zu Frankreich, aber die franzöſiſche Sprache hat es ihnen an⸗ getan. Hauptſächlich iſt es die Intelligenz. Und hier kann man, wie in den weſtſchweizer Kantonen, ein ſo klaſſiſches Franzöſiſch hören, wie es ſelbſt in Falbintel nicht mehr geſpro⸗ chen wird. Die Halbintelligenz aber— wir kennen ja dieſe Typen auch aus den früheren Zeiten bei uns— verſucht, auf das gelernte Deutſch franzöſiſche Brocken aufzupflanzen, die ein unverſtändliches Sprachengemiſch zuſtande bringen, das vielleicht in dieſem Kreiſe noch verſtanden wird, aber ſonſt nicht. Die„einheimiſchen“ Juden aber mauſcheln weiter. Es muß für einen Franzoſen furchtbar ſein, ſeine Sprache jüdiſch verſchandelt hier zu hören. Auf franzöſiſch gejüdelt wird in Luxem⸗ burg ſehr ſtark. Aber nur in den Städten. Wer alſo bei der Unterſuchung dieſer Frage ober⸗ flächlich aus Luxemburger Kaffeehäuſern oder Eſcher Ramſchläden einen Schluß ziehen wollte, der muß zu einem Fehlſchuß kommen. Drau⸗ ßen nämlich, auf dem Lande, von Waſſerbillig bis Beles, von Schengen bis Diekirch, und ſo⸗ gar noch weiter über die Weſtgrenzen, iſt deutſch die Sprache des Volkes. 9oprozentig deutſche preſſe Wir wiſſen nicht, wieviel Zeitungen in Luxemburg gedruckt werden, aber ſicher iſt, daß auch noch nicht 10 v. H. dieſer Zeitungen in franzöſiſcher Sprache erſcheint. Wir kennen nur eine franzöſiſche Zeitung und dieſe wird ſo wenig geleſen, daß ſie Mühe hat, ſich mit Subventionen durchzuſchlagen. Es iſt aber merkwürdig, wie dieſe deutſch geſchriebenen Zeitungen zum Teil die Sprache mißbrauchen, um gegen alles Deutſche zu hetzen. Wollte man Luxemburg nur nach ſeiner Preſſe beurteilen, ſo käme man zu einem ganz falſchen Bild. Und auch die zahlenmäßig gewaltige Einfuhr Pari⸗ ſer Zeitungen iſt kein Beweis dafür, daß dieſe antideutſche Propaganda volksgewollt iſt. Da buchſtabieren ſie alſo an dieſem fremden Text herum, helfen ſich gegenſeitig aus... und freſ⸗ ſen franzöſiſches Gift, nur weil es ein„Paris Soir“ ſo geſchickt aufzumachen weiß. Ein Blick auf den Zeitungsſtand in Luxem⸗ burg ſelbſt genügt. Dort ſind ſelbſt die Luxem⸗ burger Zeitungen beiſeite gedrängt von der Flut der Pariſer Preſſe, zwiſchen der das„Na⸗ tionalblatt“ in irgendeine Ecke gezwängt wird. Aufdringlich iſt hier die franzöſiſche Propa⸗ ganda eingeſetzt. In Eſch iſt es ſogar unmög⸗ lich, überhaupt eine deutſche Zeitung zu erhal⸗ ten. Wohl waren die deutſchen Zeitungen ſchnell am Morgen ausverkauft, aber es wird von gewiſſer Stelle dafür geſorgt, daß nicht mehr auf dem Markt kommt und keine anſtän⸗ dige deutſche Wahrheit den Lügenkreis der —22 und ihrer Luxemburger Nachläufer tört. Dergeblicher finniſcher fingeiff bei ſlauiſi Die Finnen in ihre Ausgangsſtellungen zurückgezwungen DNB Kirkens, 28. Dezember. Die finniſchen Truppen ſollen, wie aus nor⸗ wegiſchen Meldungen hervorgeht, am Mittwoch die ruſſiſchen Stellungen 25 Kilometer nördlich von Nautſi in der Nähe der norwegiſch-finni⸗ ſchen Grenze angegriffen haben. Der Angriff, der mit kleineren Abteilungen von verſchiede⸗ nen Seiten unternommen worden ſei, ſei er⸗ folglos geblieben. Die Ruſſen hätten die Fin⸗ nen in ihre Ausgangsſtellungen zurückgezwun⸗ gen. flufklürungsflüge der 5owietuſtwaffe DNB Moskau, 28. Dezember Nach dem Bericht der Militärbezirke war am 27. Dezember kein nennenswertes Ereignis zu verzeichnen. Die Sowjetluftwaffe habe Aufklä⸗ rungsflüge durchgeführt. kümpfe auf der fiareli'chen Tandenge DNB Helſinki, 28. Dezember. Nach dem finniſchen Heeresbericht vom 2. Dezember war die ruſſiſche Artillerie auf der Kareliſchen Landenge am 26. Dezember in leb⸗ hafter Tätigkeit. Auf der Nordſeite des Sees Hatjalahti ſetzten ruſſiſche Truppen um die Mittagszeit zum Angriff an, der von den Fin⸗ nen aufgehalten werden konnte. Die Ruſſen ver⸗ ſuchten wiederholt, den Suvanto⸗See zu über⸗ ſchreiten. Die Kämpfe dauern an. An der Oſt⸗ grenze verlief der Tag relativ ruhig. Nord⸗ öſtlich von Liekſa ſollen ſich die Ruſſen, wie der finniſche Heeresbericht meldet, in Richtung Ki⸗ vivaara nach der Grenze zurückziehen. An den anderen Frontabſchnitten fanden keine weſent⸗ lichen Kampfhandlungen ſtatt. An der Küſte der finniſchen Bucht und des Ladoga⸗Sees be⸗ ſchränkte ſich die Tätigkeit der. Ruſſen haupt⸗ ſächlich auf Luftangriffe. Die ruſſiſche Luftwaffe war beſonders an der Front der Kareliſchen Landenge eingeſetzt. Mit Ausnahme von Kota wurden keine größeren Angriffe auf das Inland durchgeführt. Die finniſche Flugtätiokeit be⸗ —5 ſich auf Erkundungs⸗ und Abwebr⸗ üge. Finniſche Doffenbeſtellungen in flmerika Die Weſtmächte können nicht liefern (Von unserem Vertreter) .v. Kopenhagen, 29. Dezember. Der Neuyorker Korreſpondent der ſchwedi⸗ ſchen Zeitung„Stockholm Tidningen“ meldet, daß der finniſche General der Artillerie Ne⸗ nonen im Kriegsdepartement in Waſhington empfangen worden iſt, wo eine Zuſammenkunft mit den Vertretern der aroßen Waffen⸗ und Munitionsfabriken ſtattfand. Der General un— terſtrich in ſeinen Darlegungen beſonders, daß Finnland den größten Teil des von ihm be⸗ nötigten Kriegsmaterials aus den Vereinigten Staaten erwartet, nachdem die engliſchen und franzöſiſchen Waffenfabriken erklärt hätten, daß ſie bezüglich modernen Kriegsmaterials voll⸗ kommen mit der Verſorgung für den eigenen Bedarf in Anſpruch genommen ſeien. Nenonen hob hervor, daß Finnland vor allem Geſchütze 18 ſchnellſchießende Infanteriegewehre be⸗ nötige. Finni che Bomben ouf eſtniſche Infel DNB Reval, 28. Dezember. Eſtniſchen Nachrichten zufolge erſchienen am Mittwochmittag über der eſtniſchen Inſel Vaindlo(Stenskor), von Norden kommend, zwei Flugzeuge mit finniſchen Kennzeichen, die Bomben abwarfen. Durch die Bombenabwürfe wurde die Apparatur des auf der Inſel be⸗ findlichen Leuchtturmes beſchädigt, ſo daß das Leuchtfeuer außer Betrieb geſetzt wurde. Die Villa Zirio in San Remo Die in Turin lebende Frau Martha Selve hat dem Führer die Villa Zirio in San Remo, die Kalser Friedrich III. im Winter 1887/88 bewohnte, als Stiftung zur Verfügung re- stellt. Der Führer hat diese Stiftung angenommen und verfügt, daß das in einem größeren Park gelegene gerüu- mige, neuzeitlich eingerichtete Gebäude als Erholungsheim kfür deutsche Kriegsbeschädigte Verwendung finden und in die Verwaltung des Deutschen Krilegerkurhauses Davos übernommen werden soll.(Scherl-Hilderdlenst-.) Schumacher ſchnappte ſich einen DNB Berlin, 2. Dez. —0 Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: An der Weſtfront keine beſonderen Ereigniſſe. Britiſche Flugzeuge verſuchten Mittwoch⸗ nachmittag gegen die deutſche Nordſeeküſte vor ⸗ zuſtoßen, wurden aber durch rechtzeitige Abwehr daran gehindert. Von zwei Flugzeugen, die bis zur deutſchen Küſte gelangten, wurde eines durch einen Jagdflieger abgeſchoſſen, das andere durch Flakfeuer vertrieben. Hierzu wird bekannt, daß der Abſchuß des im obigen Wehrmachtsbericht erwähnten Englän⸗ ders dem Oberſtleutnant Schumacher gelang, der bekanntlich der Commodore des Jagdver⸗ bandes iſt, welcher in dem Luftkampf vom 18. Dezember 36 feindliche Flugzeuge durch Abſchuß vernichtet hat. „fldͤmira-Graf-Spee“-Ipende DNB Berlin, 28. Dezember. Das Oberkommando der Kriegsmarine gibt bekannt: Unmittelbar nach dem Untergang des n⸗ zerſchiffes„Admiral Graf Spee“ ſind beim Oberkommando der Kriegsmarine zahlreiche Spenden von Deutſchen des In⸗ und Aus⸗ landes zum Neubau eines Panzerſchiffes ein⸗ gegangen. Das Oberkommando der Kriegsmarine dankt den Spendern auf dieſem Wege für ihre Opfer⸗ freudigkeit. Auf verſchiedene Anfragen hin wird mitge⸗ teilt, daß die Spenden der Deutſchen Bank, Berlin, mit der Bezeichnung 5 anzerſchiff⸗ Admiral⸗Graf⸗Spee⸗Spende“ oder dem Poſtſcheckkonto Berlin Nummer 1000 für die Deutſche Bank zu überweiſen ſind. Moſc'cki in Freiburg(ichweiz/ Er Genf, 28. Dezember Der Expräſident der früheren Republik Po⸗ len, Moſcicki, iſt am Mittwoch in Freibur Schweiz) eingetroffen. Moſcicki beſitzt da Freiburger Bürgerrecht. Die ersten Deuischen aus dem Sowieigebief In diesen Tagen trafen an den zwischen der deutschen und der sowietrussischen Regierung vereinbarten Uebergangs- punkten die ersten Volksdeutschen aus dem russischen Interessengebiet im chemaligen Polen ein, wo sie von den deutschen Behörden im Rahmen der großen Umsiedlungsaktion sofort in Betreuung genommen wurden Hier passieren Kückwanderer die Uebergangsstelle bei Hrubieszow, eine von den deutschen Pionieren über den Büg errichtete Brücke. Soldaten und Polizeibeamte waren den heimkehrenden Volksdeutschen beim Transport ihres Gepäcks hehilflich. (Scherl-Bilderdienst-.) —— 5 5 ————— ů—— „Hakenbrenzbanner⸗ Freitag, 29. Dezember 1959 Wichtiges— kurz belichiei Ichweden unterſtreicht ſeinen ſleutralitätswunſch „Das deutſch⸗ſchwediſche Handelsabkommen ein weihnachtsgeſchenk“/ Abſage an Englands Beeinfluſſungsverſuche Mannheim, 28. Dezember Die Frage der Haltung der Neutralen wird in der gegenwärtigen Situation immer bren⸗ nender; denn bekanntlich läßt England kein Mittel des Zuckerbrots und der Peitſche unver⸗ ſucht, um die Neutralen in den Krieg gegen Deutſchland und, wenn möglich, auch gegen Rußland hineinzuhetzen. Ganz beſonders in⸗ tereſſiert angeſichts des finniſch⸗ſowjetruſſiſchen Konflittes die Stellung der nordiſchen Staaten, die England während der letzten Wo⸗ chen für die eigenen Intereſſen vorzuſchicken verſuchte. Weil London aus beſtimmten Gründen ſich noch ſcheut, Moskau den Kampf anzuſagen, ſtachelt es dafür die neutralen Nordſtaaten auf, das Ihrige zu tun, um ſich für die engliſchen Intereſſen zugunſten Finn⸗ lands einzuſetzen. In dieſem nun iſt es ſehr bemerkenswert, wie die ſchwediſche Preſſe ein im Verhältnis zur geſamtpolitiſchen Ent⸗ wicklung vielleicht nur am Rande liegendes Ereignis wie den Abſchluß des deutſch⸗ſchwedi⸗ ſchen Handelsabkommens kommentiert. Die ſchwediſche Preſſe hält mit ihrer großen Be⸗ friedigung über dieſen Vertrag nicht zurück, und„Dagens Nyheter“ nennt das Handelsab⸗ kommen gar ein für das ſchwediſche Volk will⸗ kommenes Weihnachtsgeſchenk. Das Ueberein⸗ kommen habe weſentliche Bedeutung ſowohl vom pſychologiſchen wie auch vom politiſchen Geſichtspunkt; es zeuge von gegenſeitigem Verſtändnis für die Notwendigkeit und den Wert des Handelsaustauſches und deute auf eine verbeſſerte Atmoſphäre. Aehnlich urtei⸗ len andere Blätter, und„Stockholms Tid⸗ ningen“ meint, der gegenſeitige Handelsaus⸗ tauſch werde ſich während des nächſten Jahres ſoweit wie möglich dem Warenaustauſch in Friedenszeit anpaſſen; das ſei ein Prinzip, das mit der neutralen Stellung Schwedens am beſten in Einklang ſtehe. Bemerkenswerte Erklärung von Günthers Dieſe ſchwediſche Tendenz wird noch unter⸗ ſtrichen durch eine Erklärung, die der Nachfol⸗ ger Sandlers auf den Poſten des ſchwediſchen Außenminiſters, von Günt her, dem Stock⸗ holmer Vertreter der deutſchen Nachrichten⸗ agenter Europapreß abgab. In dieſer Unter⸗ redung unterſtrich Günther die abſolute Neu⸗ tralität Schwedens, das ſich bemühe, dieſe Richtung auch weiter zu verfolgen. Gerade dieſe Politik müſſe für Deutſchland annehmbar ſein, da Deutſchland mit Beſtimmtheit kein Intereſſe daran habe, Schweden in den Krieg hingezogen zu ſehen. Die ſchwediſche Neutra⸗ litätspolitik ſchließe eine Freundſchaft mit Deutſchland voll und ganz ein, und die neue ſchwediſche Regierung habe das ehrliche Beſtre⸗ ben, das Freundſchaftsverhältnis mit Deutſch⸗ land weiter zu ſe— eine Politik, die auch das ſchwediſche Volk billige. Der Außen⸗ miniſter verſicherte, daß, wenn auch gewiſſe Ab⸗ weichungen in Wort und Schrift hier und da feſtzuſtellen ſeien, der weitaus größte Teil des ſchwediſchen Volkes ſowohl hinter der Regie⸗ rung wie auch hinter ihrer beſonderen, hier aufgezeigten politiſchen Zielſetzung ſtehe. Nach einem poſitiven Worte zu dem Handelsabkom⸗ men unterſtrich Günther zum Schluß noch ein⸗ mal mit aller Deutlichkeit, daß Schweden kei⸗ neswegs gewillt ſei, ſich von anderen Mächten und Intereſſengruppen beeinfluſſen oder gar ausnutzen zu laſſen,— offenſichtlich eine An⸗ ſpielung auf den engliſchen Wunſch, die nor⸗ diſchen Länder womöglich als Truppenlande⸗ platz und Durchſchleuſeländer für alliierte Truppen in einen Krieg gegen Rußland zu be⸗ nutzen. England mißbraucht Uorwegen Dieſe erfreuliche Haltung Schwedens ſollte, ſo möchte man hoffen, nicht auf Schweden be⸗ ſchränkt bleiben! Bisher liegt allerdings aus Norwegen, das England bekanntlich in ähn⸗ licher Weiſe immer wieder zu mißbrauchen ver⸗ ſucht, noch keine ebenſo eindeutige Erklärung vor. Es iſt bekannt, daß gerade Norwegen auch in früherer Zeit ſchon immer viel leichter dem engliſchen Einfluß erlegen iſt. Gerade in dieſen Tagen jedoch leidet Norwegen beſonders unter den britiſchen Seeräubermethoden, ſo daß man eigentlich annehmen könnte, daß ſich auch Nor⸗ wegen endlich von den britiſchen Einflüſſen frei⸗ zumachen verſuchte. Nach einer Meldung aus Oslo hat die Reederei„United States Lines an eine norwegiſche Schiffahrtskommiſſion den Antrag geſtellt, dem Verkauf von acht Schiffen an die angeblich „North⸗Atlantik⸗Company“ zuzuſtimmen. Dieſe Schiffe ſollten dann unter norwegiſcher Flagge wiſchen Neuyork, London und Liverpool ver⸗ Wie nun die norwegiſche Handels⸗ und Schiffahrtszeitung erfährt, iſt eine derartige Gefellſchaft in Norwegen unbekannt. Nach den Ermittlungen dieſes Blattes ſcheint es ſich um ein großangelegtes engliſches Tarnungsmanö⸗ ver zu handeln: England hat. das Kapital ge⸗ geben, Norwegen aber ſoll ſeinen Namen und ſeinen Schiffsraum mißbrauchen laſſen, damit England unter norwegiſcher Flagge Waren er⸗ halten kann. Das bedeutet, ſo ſtellt das Blatt feſt, eine grobe Umgehung der norwegiſchen Gefetze, die gerade ſolche getarnte Scheinmanö⸗ ver verhindern ſollen. Das Schiffahrtsblatt in Oslo wendet ſich eindeutig gegen ſolche Kompro⸗ in Norwegen eingetragene mittierung und erklärt, daß dadurch Norwegens Intereſſen zur See großen Gefahren ausgeſetzt würden.— Auch ſonſt greift Englands Krieg tief in das Leben gerade Norwegens ein. So hat ſich jetzt der Osloer Stadtrat gezwungen geſehen, ſeine Luftſchutzmaßnahmen zu verſchär⸗ fen, erforderlichenfalls auch Umſiedlungen vor⸗ nehmen zu laſſen und Mannſchaften zwangs⸗ mäßig zum Dienſt im Luftſchutz heranzuziehen, darunter auch Frauen, was in Norwegen als beſonders ſtörend empfunden wird. Die Schweiz verſtimmt über London Während Deutſchland nicht nur mit Schwe⸗ den, ſondern, wie berichtet, auch mit einer An⸗ zahl anderer Staaten neue Handelsabkommen getroffen, bzw. alte Abkommen erneuert hat, iſt England weniger glücklich bei den entſprechen⸗ den Verhandlungen. Es war kürzlich bereits von den Schwierigkeiten die Rede, die bei den Ver⸗ ee. mit Dänemark aufgetaucht waren. euerdings ſind auch die engliſch⸗ſchweize⸗ riſchen Wirtſchaftsverhandlungen abermals unterbrochen worden. Schon ſeit ſieben Wochen bemüht ſich die Schweiz vergeblich, ein Abkom⸗ men mit England zu erreichen. Die„Neue Zür⸗ cher Zeitung“ äußert ſich überaus peſſimiſtiſch und betont, daß das bisherige Ergebnis die Schweiz keineswegs befriedigen könne. Das Blatt erkennt zwar die zweifellos aus der Kriegsſituation reſultierenden Schwierigkeiten für England an, meint jedoch, bei gutem Willen müſſe es England möglich ſein, den gerechten Wünſchen der Schweiz entgegenzukommen, um ſo mehr, als die Weſtmächte ſich der ſehr ſchwie⸗ rigen Wirtf aftsſituation der Schweiz bewußt ſein ſollten. Das Ganze iſt ein intereſſanter Bei⸗ traß zu dem Kapitel„England und die Neu⸗ tralen“, für die England immer wieder vor⸗ gibt, einzutreten und auch dieſen Krieg zu füh⸗ ren. Aber nicht nur Norwegen und die Schweiz führen Klage. Uebergriffe britiſcher Kriegsſchiffe auf ein italieniſches und ein ungariſches Schiff in türkiſchen Hoheitsgewäſſern werden heute zum Beiſpiel aus Iſtanbul gemeldet. Die Schiffe wurden in neutralen Hoheitsgewäſſern angehalten und kontrolliert, trotz ihrer einwand⸗ frei für neutrale Empfänger beſtimmten Ladun⸗ gen in Kontrollhäfen gebracht und dort wochen⸗ lang feſtgehalten,— auch das iſt ein neuer Be⸗ weis für die britiſche Willkür und Rückſichts⸗ loſigkeit in der Seekriegsführung. Jellicoe als Kronzeuge— für uns Beliebter macht ſich dadurch England freilich nicht, und das Vertrauen der Neutralen zu England erhöht ſich ebenfalls durch ſolche Me⸗ thoden nicht. Die Skepſis gegenüber den briti⸗ ſchen Methoden aber dürfte auch im neutralen Ausland noch beträchtlich wachſen, wenn die britiſche Lügenpropaganda taktiſch weiter ſo wenig glücklich operiert, wie das am Mittwoch wieder im britiſchen Rundfunk der Fall war Dafür folgendes Beiſpiel: Da ſich die Erfolge des deutſchen Seekrieges trotz aller Anſtren⸗ gungen Churchills ſelbſt vor der engliſchen Oef⸗ fentlichkeit nicht ganz verheimlichen laſſen, über⸗ ſchlägt ſich der Londoner Rundfunk ſchon ſeit Kriegsbeginn in Erfolgsmeldungen darüber, daß die deutſche U⸗Bootwaffe ſo gut wie ver⸗ nichtet ſei. Würde man ſämtliche vom Lügen⸗ ſender verbreiteten Verſenkungsziffern am⸗ menrechnen, käme man vermutlich auf eine Zahl, die die U⸗Boot⸗Flotten der ganzen Welt um ein Beträchtliches überſteigt. Am Mittwoch hat man nun ſogar einen Admiral vor das Mikrophon des engliſchen Rundfunks zitiert, der dieſe Behauptungen noch einmal„autorita⸗ tiv“ unterſtreichen mußte. Dieſer Admiral rühmte beſonders die Zuverläſſigkeit der Mel⸗ 4 dungen der britiſchen Admiralität. Ein U⸗Boot werde nur dann als verſenkt beſtätigt, wenn „ganz ſichere Anzeichen dafür vorhanden ſeien“, meint er. Radio London nennt den Namen dieſes Admirals nicht. Das dürfte auch ebenſo gut ſein. Wir aber erinnern uns bei dieſer Ge⸗ legenheit an Aeußerungen des Lord Fellicoes, im Weltkrieg Chef der britiſchen Grand Fleet! Jellicoe, deſſen Glaubwürdigkeit Radio London wohl kaum beſtreiten kann, hat zum Beiſpiel geſchildert, wie am 3. Juni 1915 ein britiſcher Panzerkreuzer ein deutſches U⸗Boot beſchoß, rammte und als verſenkt meldete, während ſich dann herausſtellte, daß es in Wirklichkeit nicht nur ein engliſches U⸗Boot geweſen war, ſondern daß dieſes todſicher verſenkte Boot— wohlbehalten den engliſchen Heimathafen er⸗ reichte.„Hierdurch wurde die Schwierigkeit der Beurteilung des endgültigen Ergebniſſes bei einem Angriff auf ein U⸗Boot durch ein klares Beiſpiel bewieſen, und dies wurde auch einer der Hauptgründe für die britiſche Admiralität, während des Krieges von Angaben über Ver⸗ ſenkungsziffern deutſcher U⸗Boote abzuſehen“, ſchrieb Lord Jellicoe, der es ja wiſſen mußte, wörtlich. Wenn alſo jetzt ein britiſcher Admiral vor das Mikrophon des Londoner Rundfunks tritt und lächerliche Verſenkungsziffern verkün⸗ det, weiß man nun wenigſtens, was das be⸗ deutet: Beruhigungspillen für die erſchreckte Oeffentlichkeit im Lande. Dokumenie zur Vorgeſchichte des frieges Das deutſche Weißbuch des Kuswärtigen Amtes, das die Alleinſchuld Englands am Krieg unwiderlegbar dokumentiert XII.(Schluß) Nachdem ſomit alle Möglichkeiten zu einer friedlichen Regelung der deutſch⸗polniſchen Kriſe erſchöpft waren, ſah ſich der Führer ge⸗ nötigt, die von Polen ſchon ſeit langem gegen⸗ über Danzig, dem Deutſchtum in Polen und ſchließlich gegenüber Deutſchland durch zahl⸗ reiche Grenzverletzungen angewandte Gewalt mit Gewalt abzuwehren. In der Rede des Führers vor dem Reichstag am 1. September ift der deutſche Standpunkt abſchließend zu⸗ ſammengefaßt. Die volniſche Herausforderung im Oſten duldete kein weiteres Zögern. Es kam nun darauf an, ob die Weſtmächte frivol genug waren, auch Weſteuropa in die Ausein⸗ anderſetzung zu verwickeln. Großbritannien war dazu entſchloſſen, wie endgültig durch die Note beſtätigt wurde, die Sir Nevile Hender⸗ ſon am 1. September 1939 um 21 Uhr im Aus⸗ wärtigen Amt überreichte. Darin werden die Einſtellung„jeglicher Angriffshandlung gegen Polen“ und Zuſicherungen gefordert, daß Deutſchland bereit iſt, ſeine Truppen„unver⸗ züglich aus polniſchem Gebiet zurückzuziehen., andernfalls würde Großbritannien ohne Zö · gern ſeine vertraglichen Pflichten gegenüber Polen erfüllen. Um 22 Uhr überbrachte der ſranzöſiſche Botſchafter eine Note gleichen Wortlauts. Der Reichsaußenminiſter wies den Vorwurf, Polen angegriffen zu haben, ſcharf zurück, erklärte ſich aber bereit, den Inhalt der Noten dem Führer weiterzuleiten. In dieſem Augenblick ſetzte ein Vermitt- lungsverſuch des Duce ein, wie aus Dokument Nr. 474 hervorgeht. Er enthielt den Vorſchlag eines Waffenſtillſtandes und der Ein⸗ berufung einer Konferenz in zwei bis drei Tagen. Die Reichsregierung erklärte ſich bereit, auf den Vorſchlag einzugehen; auch die franzö⸗ ſiſche Regierung hatte eine poſitive Antwort er⸗ teilt. Das Dokument Nr. 475, eine Mitteilun der Havasagentur vom 2. September 1939, iſt in dieſem Zuſammenhang von hiſtoriſcher Be⸗ deutung. Dieſe Mitteilung wurde nämlich, wie ſich herausſtellte, unter engliſchem Druck, ſpäter zurückgezogen. England hatte inzwiſchen die franzöſiſche Regierung gezwungen, ſich der eng⸗ liſchen Auffaſſung anzuſchließen, die auf der Zurückziehung der deutſchen Truppen beſtand. Damit war die Aktion des Duce in einem Au⸗ genblick torpediert, in dem ſie kurz vor dem Erſolg ſtand. Statt deſſen ſandte England am 3. September, vormittügs 9 Uhr, ein auf 11 Uhr befriſtetes Ultimatum, in der es die For⸗ derungen auf Einſtellung der Kampfhandlungen und Zurückziehung der deutſchen Truppen wie⸗ derholte und ſich für den Fall der Ablehnung nach Ablauf dieſer Zeit als im Kriege mit Deutſchland befindlich erklärte. 11 Uhr 15 des⸗ ſelben Tages unterrichtete Lord Halifax den deutſchen Geſchäftsträger in London davon, daß ſich England vom 3. September, 11 Uhr vormittags, ab als im Kriegszuſtand mit Deutſchland befindlich anſehe. Es war ſelbſt⸗ verſtändlich, daß die Reichsregierung es ab⸗ lehnen mußte, die ultimativen Forderungen Englands„entgegenzunehmen, anzunehmen oder gar zu erfüllen“. In einem Memorandum, vom Reichsaußenminiſter dem britiſchen Bot⸗ ſchafter am 3. September, 11 Uhr 30, überreicht, wies Deutſchland dieſe Forderungen unter noch⸗ maliger Entwicklung des deutſchen Stand⸗ punktes und der engliſchen Verantwortung für ffeldentaten à la Don Quichote „ W. Dez.(PK)(HB⸗Funk) Wie bekannt, verſuchten engliſche Luftſtreit⸗ kräfte am 29. November 1939 einen Angriff auf Borkum. Die Flieger, die im Tiefflug zum An⸗ griff angeſetzt hatten, wurden abgewieſen. Wäh⸗ rend des Anflugs war es einem der Engländer gelungen, mit ſeinem MG im Vorbeiflug einige auf Borkum⸗Reede und am Anleger liegende Handelsſchiffe zu beſchießen. Hierbei gingen einige Fenſterſcheiben in Trümmer, ein Emaille⸗ ſchild wurde zerſplittert, und in einigen weni⸗ gen Fällen durchſchlugen die Geſchoſſe die dün⸗ nen Eiſenblechwände von Deckaufbauten. Men⸗ ſchenleben kamen in keinem Falle zu Schaden. Dieſe„Heldentaten“ mußten natürlich der engliſchen und der Weltöffentlichkeit mitgeteilt werden. Nach altbekannter„.⸗C.⸗Methode⸗ er⸗ ſchienen in dieſem Frontbericht zwei der Per⸗ ſonenbeförderung dienende Schiffe ſowie ein fremder Frachter als deutſche Kriegsfahrzeuge. Denn ſo etwas macht ja Eindruck, es ſichert viel⸗ leicht den MG-⸗Schützen einen Orden! Selbſt⸗ verſtändlich auch, daß dieſen Kriegsfahrzeugen erhebliche Schäden zugefügt wurden! Und das ausgerechnet mit Maſchinengewehren! Und gerade dort, wo während des Angriffs außer einem an der erfolgreichen Abwehr be⸗ teiligten M⸗Boot kein feindliches deutſches Kriegsſchiff gelegen hat! Das iſt eben.⸗C.⸗Methode. Sie verfängt aber heute nur dort, wo man die Welt mit Bret⸗ tern vernagelt hält. oder Siegesberichte engliſcher Flieger frei nach W. C. Bei dem am 18. Dezember 1939 im wahrſten Sinne des Wortes ins Waſſer gefallenen An⸗ griff ſtarker engliſcher Flugſtreitkräfte auf die deutſche Nordſeeküſte leiſtete ſich ein engliſcher Bomber ein ganz beſonderes Heldenſtück: Sieht der Flieger auf ſeiner Flucht vor der deutſchen Flak und beim Ausreißen vor unſeren Jägern auf Borkum⸗Reede einen Dampfer liegen. Dar⸗ aufzuhalten und drei Bomben werfen, ohne erſt einmal feſtgeſtellt oder erkundet zu haben, um was für ein Fahrzeug es ſich handelt, iſt für dieſen Luftpiraten eine Selbſtverſtändlichkeit ge⸗ weſen. Oder ſollte es blinde Wut geweſen ſein, der Ausdruck ſeiner maßloſen Enttäuſchung ob der erlittenen Abfuhr, die die Wacht an Deutſch⸗ Küſte den engliſchen Fliegern bereitet at? Die drei Bomben gingen— und das war ein Glück ſowohl für den Angreifer als auch für den Dampfer— in einer Entfernung von etwa 80 bis 100 Meter abſeits des ſchwediſchen Dampfers„Hedda“, der mit 2047 Tonnen Kal⸗ ziumchlorid von Antwerpen nach Schweden unterwegs war und zum Zwecke der Unterſu⸗ chung auf Borkum⸗Reede vor Anker lag, ins Waſſer. Alſo: Engliſche Bomben auf einen neutralen Dampfer! Daß W. C. hier nicht auch einen er⸗ folgreichen Angriff auf deutſche Kriegsfahrzes in die Welt poſaunt hat, gibt um ſo mehr zu der Anſicht Veranlaſſung, daß der Flieger die Nationalität des angegriffenen Dampfers er⸗ kannt haben muß. eine kriegeriſche Auseinanderſetzung zurück und erklärte,„jede Angriffshandlung Englands mit den gleichen Waffen und in der gleichen Form zu beantworten“. 12 Uhr 30 desſelben Tages erſchien der franzöſiſche Botſchafter im Aus⸗ wärtigen Amt und überreichte eine Note des Inhalts, daß Frankreich ſich verpflichtet ſehe, vom 3. September, 17 Uhr, ab, die„vertrag⸗ lichen Bindungen zu erfüllen, die Frankreich gegenüber Polen eingegangen ſei“, eine Mit⸗ teilung, die ſich nicht nur zeitlich von der eng⸗ liſchen unterſcheidet. Der Reichsaußenminiſter verwies auf die Zerſchlagung des italieniſchen Vermittlungsverſuchs durch England ſowie auf die auf zwei Stunden befriſtete ultimative For⸗ derung Englands und ſprach ſein Bedauern aus, wenn es trotz des geſuchten Ausgleichs mit Frankreich zu einem durch nichts gerecht⸗ fertigten Angriffskrieg Frankreichs gegen Deutſchland kommen würde. Die heutige fran⸗ zöſiſche Regierung trage die Verantwortung für —— Leid, das dann den Ländern zugefügt erde. „In einem Rundtelegramm des Staatsſekre⸗ tärs des Auswärtigen Amts an die deutſchen diplomatiſchen Miſſionen wird die Verantwor⸗ tung Englands für den Kriegsausbruch ab⸗ ſchließend feſtgeſtellt. Dieſes Urteil wird vor der Geſchichte Beſtand haben. Es wäre eine der vornehmſten Aufgaben europäiſcher Friedensarbeit geweſen, den ſeit Verſailles an der deutſch⸗polniſchen Grenze aufgehäuften Zündſtoff rechtzeitig zu beſeiti⸗ gen. England, als einer der Hauptverantwort⸗ lichen für den Gefahrenherd, hat in 20 Jahren nichts unternommen, um hier den von ihm ſo oft geprieſenen Grundſatz des„peacekul change“ in die Tat umzuſetzen. England hat hingegen eine Entgiftung des deutſch⸗polniſchen Ver⸗ hältniſſes bewußt hintertrieben, indem es Po⸗ len mit ſeiner Garantie im gleichen Augenblick in die anti⸗deutſche Front lockte, als der Füh⸗ rer ſich in Fortſetzung ſeiner mühſeligen ſechs⸗ jährigen Verſtändigungsarbeit um eine güt⸗ liche Regelung der zwiſchen Deutſchland und Polen ſtehenden Fragen auf dem Verhand⸗ lungwege bemühte. England hat die deutſchen Beſtrebungen, noch in letzter Minute einen friedlichen Ausgleich herbeizuführen, ſabotiert und Polen in ſeiner aggreſſiven Haltung ermu⸗ tigt. England hat ſchließlich, nachdem die deut⸗ ſche Selbſthilfe gegen die polniſchen Provoka⸗ tionen unabweislich geworden war, den Ver⸗ mittlungsvorſchlag des Duce allein durch ſein Verhalten zum Scheitern gebracht und damit endgültig zu erkennen gegeben, daß ihm die polniſche Frage lediglich als Vorwand diente, um den Vernichtungskrieg gegen die ſtärkſte Macht des Kontinents zu entfeſſeln. In der klaren Erkenntnis dieſer Tatſache hat das deutſche Volk, ſeiner gerechten Sache und ſeiner Stärke bewußt, den ihm von England aufgezwungenen Krieg entſchloſſen auf⸗ genommen. Sinn und Ziel des Kampfes ergeben ſich aus ſeinen Urſachen von ſelbſt. Sie ſind vom Reichsaußenminiſter des Auswärtigen noch einmal in ſeiner Rede in Danzig am 24. Okto⸗ ber kurz zuſammengefaßt worden, als er aus⸗ führte, das deutſche Volk werde„nicht eher die Waffen niederlegen, als bis die Sicherheit des Deutſchen Reiches in Europa gewährleiſtet und die Garantie dafür geſchaffen wird, daß ein ſolcher Angriff auf das deutſche Volk für alle Zeiten ausgeſchloſſen iſt.“ —.— lanf ole. Büirobedaef an einer Kelle,. gus oit. be— Hae- 42C⁰ ſannheim U: Luf 1 Kleii haken vSehm Einen ſch ich mir leif hätte ein n nen, wenn wäre, der nicht ſagen, was vom 2 richtigen Or doch die kal diger und mer noch u neben ſeine jeder merkt unwürdigen en Beſuch l 5 ommentare Perſönlichke 11 mo ſprech ja fürchterli Ueberzeugun hen vor und aber gründl Nationalthec wöhnt!“ dri Singen meh Und dann w faſſender Ve von Anno d waren, und lichkeiten ein Niedergange⸗ und der Ge Speziellen er mungen über kunſt aus ei Man oder ir an hört ni maßloß über hier mit ein gen renomm intereſſiert, d ſchluß hinſte ſchreit, wohl nur, damit m bemerkt. Alle ſchiedenheit e diejenigen, d Recht haben, fallen. Für j mißverſtändli ſönlichkeit ber ihn raus!“ Ordnun Altersgr Auf Grund der Reichsmi nung die Alt Vollendung 8 ſetzt. Die höh auf weiteres grenze erreicht den Anforderi ſind, ausnahn weiter auszu. dem 1. April Einvernehmen rers und dem gene Verord germ. die Be er Krankenpf ſchweſtern ſon ſtern nicht gl nung als Heb tig die Erlar übung der K einer Säuglin Weihnacht. Die Weihna ſollen nun au dem Gau Sac gebiet Ma Damit die 2 woche erfolgen familien aufg für ihren W gruppe zu mel Nationalthen kung im Perf theater an Ste gewonnen“ da Friedrich Forſt Perſonalverä des Oberlan Landgerichtsrät Bothe, Mar Mannheim; z 4 aſſeſſor Walter ſtizoberinſpekton rich beim A gerichtsrat Se erichtsrat nach dolf App in das Arbeitshau Vom Roten das am erſten Hauptbahnhof nerte uns eigen lichkeit des 2 nachtsfeſt erhiel wiegen feldgre Ziviliſten. Etn Haſten, aber ie die Bereitſchaft ber 1959 darüber, t wie ver⸗ im Lügen⸗ rn am⸗ auf eine nzen Welt Mittwoch lvor das ks zitiert, „autorita⸗ Admiral der Mel⸗ in U⸗Boot tigt, wenn den ſeien“, 'n Namen uch ebenſo dieſer Ge⸗ Jellicoes, and Fleet! io London n Beiſpiel britiſcher t beſchoß, ihrend ſich chkeit nicht heſen war, e Boot— thafen er⸗ rigkeit der niſſes bei ein klares auch einer dmiralität, über Ver⸗ ihzuſehen“, ſen mußte, r Admiral Rundfunks rn verkün⸗ s das be⸗ erſchreckte ntiert zurück und lands mit chen Form den Tages im Aus⸗ Note des ichtet ſehe, „vertrag⸗ Frankreich eine Mit⸗ n der eng⸗ zenminiſter alieniſchen ſowie auf lative For⸗ Bedauern Ausgleichs ts gerecht⸗ hs gegen utige fran⸗ ortung für i zugefügt taatsſekre⸗ deutſchen Zerantwor⸗ zbruch ab⸗ wird vor Aufgaben ,„ den ſeit 'n Grenze zu beſeiti⸗ erantwort⸗ 20 Jahren hon ihm ſo ful change“ t hingegen ſchen Ver⸗ em es Po⸗ Augenblick der Füh⸗ igen ſechs⸗ eine güt⸗ hland und Verhand⸗ e deutſchen iute einen , ſabotiert tung ermu⸗ n die deut⸗ Provoka⸗ „ den Ver⸗ durch ſein und damit ß ihm die ind diente, die ſtärkſte atſache hat Sache und n England ſen auf⸗ ſen ſich aus ſind vom tigen noch n 24. Okto⸗ ils er aus⸗ ht eher die herheit des rleiſtet und d, daß ein Ak für alle eim O Hakenkreuzbanner eroß-mannheim Freitag, 29. Dezember 1959 Zelhmeiſdt ilin rauo. Einen ſchönen Theaterabend zum Feſte wollte ich mir leiſten. Es war auch ſehr ſchön, und es hätte ein wirklich feſtliches Erlebnis ſein kön⸗ nen, wenn da nicht ein Zeitgenoſſe geweſen wäre, der— etwas davon verſtand. Ich will nicht ſagen, daß es falſch iſt, wenn jemand et⸗ was vom Theater, von ſchönen Stimmen, vom richtigen Orcheſterklang verſteht. Aber man kriegt doch die kalte Wut, wenn da ſo ein merkwür⸗ diger und trotz„fortgeſchrittener Jugend“ im⸗ mer noch unerzogener Geſelle ſich ausgerechnet neben ſeinem Platz aufbaut, und ſo laut, daß jeder merkt, welch Sachverſtändiger hier den unwürdigen Muſentempel mit ſeinem gewichti⸗ K0 Beſuch beehrte, dauernd ſeine unerwünſchten ommentare losläßt. Es muß eine gewichtige Perſönlichkeit ſein, ſonſt konnte er nicht ſo re⸗ nommieren.„Da muß man eben mal mit dem Elmo ſprechen, daß das abgeſtellt wird, das iſt ja füͤrchterlich!⸗ erklärt er im Bruſtton der Ueberzeugung, und ſo laut, daß er ſieben Rei⸗ hen vor und zurück alles zwar nicht überzeugt, aber gründlich verärgert.„Wir ſind hier im Nationaltheater eben ganz andere Sachen ge⸗ wöhnt!“ dröhnt es weiter,„das iſt doch kein Singen mehr, das iſt bloß noch ein Heulen“. Und dann wird dem weiblichen Anhang ein um⸗ faſſender Vortrag über Tenöre und Baritone von Anno dazumal gehalten, die alle ganz groß waren, und es werden anſchließend alle Mög⸗ lichkeiten einer Begründung des kataſtrophalen Niederganges der Geſangskunſt im allgemeinen und der Geſangskunſt am Nationaltheater im Speziellen erörtert, und ſchließlich noch Vermu⸗ tungen über die eventuelle Hebung der Geſangs⸗ kunſt aus einer Erneuerung der Geſangspäda⸗ WMan oder irgendein anderer Blödſinn verzapft. an hört nicht mehr hin, aber man ärgert ſich maßloß über einen ſolch taktloſen Menſchen, der hier mit einem Fachwiſſen und mit Beziehun⸗ gen renommiert, obwohl das keinen Menſchen intereſſiert, der, nebenbei bemerkt, ſich am Akt⸗ ſchluß hinſtellt und ſehr auffällig„Bravo“ ſchreit, wohl kaum, weil er begeiſtert iſt, ſondern nur, damit man ſeinen Sachverſtand auch richtig bemerkt. Allen ſolchen Flegeln ſei in aller Ent⸗ ſchiedenheit erklärt, daß im Nationaltheater nur diejenigen, die auf der Bühne agieren, das Recht haben, angenehm oder unangenehm aufzu⸗ fallen. Für jeden anderen, der das Theater ſo mißverſtändlich zur Herausſtellung ſeiner Per⸗ ſönlichkeit benutzt, aber muß gelten:„Schmeißt ihn raus!“.— ordnung der Hebammenkätigkeit Altersgrenze und Berufsabgrenzung Auf Grund des neuen Hebammengeſetzes hat der Reichsminiſter des Innern durch Verord⸗ nung die Altersgrenze für Hebammen auf die Vollendung des 70. Lebensjahres feſtge⸗ ſetzt. Die höhere Verwaltungsbehörde kann bis auf weiteres ſolche Hebammen, die dieſe Alters⸗ grenze erreicht haben, aber geiſtig und körperlich den Anforderungen des Berufes noch gewachſen ſind, ausnahmsweiſe genehmigen, ihren Beruf weiter auszuüben. Die Verordnung tritt mit dem 1. April 1940 in Kraft.— Eine weitere, im Einvernehmen mit dem Stellvertreter des Füh⸗ rers und dem Reichsminiſter der Juſtiz ergan⸗ gene Verordnung des Reichsinnenminiſters Se die Berufstätigkeit der Hebammen von der Krankenpflege ab. Danach können Kranken⸗ ſchweſtern ſowie Säuglings⸗ und Kinderſchwe⸗ ſtern nicht gleichzeitig die ſtaatliche Anerken⸗ nung als Hebamme, Hebammen nicht gleichzei⸗ tig die Erlaubnis zur berufsmäßigen Aus⸗ übung der Krankenpflege oder der Tätigkeit einer Säuglings⸗ und Kinderſchweſter beſitzen. Weihnachtsſpende für Rückwanderer⸗ Jamilien Die Weihnachtsſpende des Gauleiters Bürckel ſollen nun auch alle Rückwandererfamilien aus dem Gau Saarpfalz erhalten, die im Kreis⸗ gebiet Mannheim untergebracht ſind. Damit die Auszahlung in der erſten Januar⸗ woche erfolgen kann, werden die Rückwanderer⸗ familien aufgefordert, ſich umgehend bei der für ihren Wohnort zuſtändigen NSV⸗Orts⸗ gruppe zu melden. kin Betrieb und seine Foldaten Dic Mappe mit den feldpostbricien Hleine, aber inieressanie Hriesschronin im Büro Naq; den ersien Monaten durgeblätieri Zwiſchen Leitzordnern und Durchſchlagheften ſteht im Schrank des Sekretariats eine Mappe, die die Aufſchrift„Feldpoſtbriefe“ trägt. Eine Mappe, die vor drei Monaten angelegt wurde und inzwiſchen einen beachtlichen Umfang an⸗ appe vielleicht wertvoller als alle Schreiben, die ſau⸗ ber nach dem Alphabet geordnet ſind, wertvoller als mancher noch ſo bedeutungsvolle Brief. Dieſe Mappe enthält die Chronik der erſten Kriegsmonate, geſchrieben für dieſe kleine Ar⸗ beitsgemeinſchaft, von der ſechs Mann den grauen Rock anzogen und für die Freiheit der an der Front kämpften. Es iſt eine Chronik ohne Daten, ohne geſchichtliche Erläu⸗ terungen, es iſt eine Chronik des Augenblicks, genommen hat. Heute ſchon iſt dieſe lebendig und mit dem Herzen geſchrieben. Tag um Tag klap⸗ 1 perten im Betrieb die Schreibmaſchinen, die Stunden gingen genau ſo wie ſonſt auch vor⸗ über, nur daß jeder in einer freien Minute den Marſch der deut⸗ ſchen Truppen auf der Karte verfolgte. Denn ſechs Kameraden mar⸗ ſchierten mit. Man blieb lange ohne Nachricht, bis eines Morgens endlich die erſte Karte von S. auf den Tiſch flatterte. Sie wurde herumgereicht wie eine Koſtbarkeit. „Wenige Kilometer vor Sandomir, das geſtern anſtändig befunkt wurde, ſchicke ich dieſe Die Weichſel bereits hinter ... Eben fiel bei einem Artillerieüber⸗ fall unſer Leutnant.“ So ſchrieb er. We⸗ nige Zeilen, hinter denen eine gewaltige Leiſtung ſtand. Mar⸗ ſchieren, kämpfen, mar⸗ fchieren.. Und wieder wartete man. Wenn auch ſechs Stühle leer waren, die Arbeit wurde geſchafft. Jeder tat ſein Beſtes. Am Wochenende kam die erſte Nachricht von ., der bei einem Pan⸗ zerregiment diente. „Das alſo iſt der Krieg. Aufgedunſene Pferde⸗ leiber an den Stra⸗ ßenrändern, Verwun⸗ dete und immer wie⸗ der Gefangene. Wie ein endloſes Heer mar⸗ ſchieren die entwaff⸗ neten Polen tagelang an uns vorüber. Wir rattern mit unſerem Panzer über die un⸗ möglichen Straßen. Geſtern hatten wir ein ſchweres Gefecht. Drei Mann von uns ſind ge⸗ fallen. Aber wir haben geſiegt!““ Die Geſichter im Büro werden ernſt. Und ährend ſie wieder an die Arbeit gehen, legt ich um den Mund ein ernſter Zug. Das alſo iſt der Krieg... Aber wir haben geſiegt! Und Sieg jubelt es auch aus den Zeilen des Botenmeiſters, der bei der Flak ſeine Ehren⸗ pflicht erfüllt.„Heute morgen haben wir zwei feindliche Jäger, die durchbrechen wollten, ab⸗ geſchoſſen. Wie eine tanzende Fäckel ſauſte die eine Maſchine zur Erde und brannte vollſtän⸗ dig aus. Die Beſatzung des anderen Flug⸗ zeuges ſprang im Fallſchirm ab und wurde gefangengenommen. Wir müſſen ſtändig un⸗ ſere Stellung wechſeln, denn der Vormarſch Winterstimmung am Rhein Kleine Mannheimer Stadtchronik Nationaltheater Mannheim. Wegen Erkran⸗ kung im Perſonal wird heute im National⸗ theater an Stelle von„Friſch verloren— halb gewonnen“ das Schauſpiel„Rheinsberg“ von Friedrich Forſter gegeben. Perſonalveränderungen aus dem Bereich des Oberlandesgerichtsbezirk. Ernannt zu Landgerichtsräten die Gerichtsaſſeſſoren Kurt Bothe, Mannheim; Hermann Hofman, Mannheim; zum A Gerichts⸗ aſſeſſor Walter Curth, Mannheim; zum Ju⸗ ſtizoberinſpektor Juſtizinſpektor Ludwig Hein⸗ rich beim Amtsgericht Mannheim; Land⸗ gerichtsrat Seitz in Mannheim als Amts⸗ erichtsrat nach Heidelberg; Oberwachtmeiſter dolf App in Mannheim als Werkführer an das Arbeitshaus in Kislau. Vom Roten Kreuz. Das Haſten und Treiben, das am erſten Weihnachtsfeiertage auf dem Hauptbahnhof in Mannheim herrſchte, erin⸗ nerte uns eigentlich recht wenig an die Feier⸗ lichkeit des Weihnachtstages. Dieſes Weih⸗ nachtsfeſt erhielt ſein Gepräge durch das Ueber⸗ wiegen feldgrauer Reiſender gegenüber den Ziviliſten. Etwas abſeits vom Treiben und Haſten, aber iede Minute einſatzhereit. eierte die Bereitſchaft wW1 des Roten Kreuzes ein Weihnachtsfeſt, wie es inniger /und kamerad⸗ ſchaftlicher kaum gedacht werden kann. Nur ein kleiner Kreis Menſchen war verſammelt, aber eng verbunden durch das gleiche Ziel und die gleiche Arbeit im Dienſte des Vaterlandes. Die Weihnachtsfeier erhielt dadurch einen beſonde⸗ ren Sinn, da ſie ſich nicht auf die Mitglieder der Bereitſchaft wI erſtreckte, ſondern dieſe Weihnachten mit von und nach der Front fay⸗ renden Soldaten feierten. Mancher Soldat, der ſeine Reiſe in Mannheim für einige Stunden unterbrechen mußte, alaubte in einen düſteren Bahnhofsraum zu kommen, der nichts von Weihnachten wußte, und er kam unter einen ſtrahlenden Lichterbaum, um den ſich deutſche A in ſchönſter Kameradſchaft verſammelt hatten. Mietregelung für einberufene ledige Unter⸗ mieter. Bei Einberufung von ledigen Unter⸗ mietern wird in der Regel die Miete nach der Familienunterſtützung ſo gewährt, daß bis zum nächſten Termin(ſpäteſtens zum 15. bis zum Monatsende) aufgekündigt werden ſoll. Falls Sachen untergeſtellt werden müſſen, werden die Koſten übernommen. Geht es nicht anders, als daß die Gegenſtände in den Räumen blei⸗ ben, wird verſucht, eine entſprechende Senkung der Miete durchzuholen. Die Lage des Einzel⸗ falls wird immer gebührend berückſichtigt. geht mit raſender Geſchwindigkeit vor ſich.“ Die Schlagzeilen der Zeitungen kommen mit dem Geſchehen kaum noch mit. Im Betrieb iſt immer Sieg. Die deutſchen Truppen in unaufhalt⸗ ſamen Vormarſch. Und ſechs aus dem Betrieb ganz große Stimmung. Sieg und ſind dabei! Nun folgen kurz hintereinander Briefe von St. und M. Sie ſind beide bei der Infante⸗ rie.„Sechzig Kilometer legen wir am Tage üße ſchmerzen am Abend. Aber ieſen Krieg beenden. Polen hat aufgehört zu beſtehen. Wir haben unſeren Hauptmann begraben. Ein Heckenſchütze iſt ſein Mörder. Ueber das Grab klang das Lied vom guten Kameraden, der Stahlhelm ſchmückte das Kreuz. Dann ſind wir abmarſchiert und zurück. Die wir wollen e Aufn.: Pfau haben die Mörderbande ausgehoben. Juden waren darunter und ſogar Frauen. Es wurde kurzer Prozeß gemacht. Ein anderer Haupt⸗ mann führt uns jetzt. Wir müſſen weiter... M. liegt im Lazarett M. ſchreibt aus dem Lazarett. Ihn hat es beim Uebergang über die Brahe erwiſcht. Ein Schuß in den Oberſchenkel.„Iſt nochmal gut abgegangen. Eigentlich mehr eine Fleiſch⸗ wunde. Ich hoffe, daß ich in vierzehn Tagen wieder marſchieren kann. In unſerem Laza⸗ rett ſind rieſig nette Schweſtern, da vergißt man ſeine Schmerzen. Geſtern war eine volks⸗ deutſche Jugendgruppe hier, die uns Lieder geſungen hat. Wenn man dieſe gequälten Ge⸗ ſichter ſieht, in deren Augen jetzt eine ſo unend⸗ liche Zuverſicht ſteht, dann weiß man erſt ſo richtig, wofür wir hier in Polen gekämpft und geblutet haben.“ Dann kommt eines Mittags die Nachricht, daß Warſchau ſich ergeben habe. Der Polen⸗ feldzug iſt beendet. Bis heute hat man noch nichts von K. und Z. gehört. Einen Monat ſpäter faſt, als Z. eingezogen wurde, ſchickt er ein paar kurze Zeilen.„Polenfeldzug glücklich überſtanden, keine Zeit gehabt zum Schreiben, ging alles zu ſchnell. Bin nun ſchon am Weſt⸗ wall, hier gibt es auch genug zu tun.“ Immer in Kameradſchaft verbunden Ja, der Krieg geht weiter, England will es ſo. Der Betriebsführer ſchreibt an ſeine Kame⸗ raden draußen im Felde Briefe und verſpricht von nun an jeden Samstag einen Brief ins Feld zu ſchicken. Es heißt im erſten Schreiben:„Wenn wir auch nicht zu den Bevorzugten gehören, die den Federhalter mit dem MG. und dem Gewehr vertauſchen konnten, ſo tun wir dennoch in der Heimat eiſern unſere Pflicht. Ihr da draußen ſollt Euch auf uns verlaſſen können. Unſere Front ſteht, und niemand wird ſie erſchüttern können.“ Dann kommen Auszüge aus den Brie⸗ fen und Karten der einzelnen Kameraden. „Nur von K. haben wir noch nichts gehört.“ aus dem-Boot auf Urlaub Vierundzwanzig Stunden ſpäter aber iſt das erſehnte Lebenszeichen da.„Von glücklicher Fahrt auf hoher See zurück. Sicher habt Ihr kommen ſollte, da die dunkelung ausgeführt wurde. Die Unzuſtändig⸗ Gefängnis, chungshaft. Der Angeklagte hat, wie er es auch ſchon in den drei früheren Fällen getan hat, wahllos auf einen Unbeteiligten eingeſtochen. von unſeren Taten geleſen. Unſer U⸗Boot hat uns nicht im Stich gelaſſen, die Engländer auf dem Meeresgrund können es bezeugen. J —551 in der nächſten Woche auf Urlaub na ort.“ Das Büro iſt außer Rand und Band. Die Sekretärinnen bereiten einen zünftigen Emp⸗ fang vor. Und dann ſteht K. eines Tages vor ihnen. Mit mächtigem„Sauerkohl“— friſiert natürlich!— am Kinn und mit leuchtenden Augen. Matroſe M. von U⸗Boot Das erſte E. K. Der Betrieb iſt ſtolz auf dieſen Soldaten. Genau wie auf die anderen fünf, die jetzt alle am Weſtwall eingeſetzt ſind. S. ſchreibt Mitte November:„Liebe Kameraden! Geſtern früh um drei Uhr bin ich mit meinen Kameraden losmarſchiert. Spähtrupp. Ein Leutnant und ſechs Mann. Es regnete„Strippen“. Gegen Morgengrauen kamen wir in das erſte feind⸗ liche Dorf. Und plötzlich hatte uns der Feind entdeckt. Rein in den nächſten Graben und das MG. in Stellung bringen war eins. Die Poilus glaubten wohl, eine Uebermacht vor ſich zu haben. Nach zehn Minuten ſtellten ſie das Feuer ein und kamen mit erhobenen Armen aus ihrer Deckung. Es waren zwölf Mann und ein Offi⸗ zier. Wir haben ſie gefangengenommen. Unſer Auftrag war beſſer, als wir dachten, ausgeführt worden. Und nun kommt das ſchönſte: ich habe das.K. lerhalten. Ich bin un⸗ endlich froh.“ Das iſt der richtige Wind für das Büro! Der erſte mit dem..! Das Bild von S. wird auf ſeinen Platz geſtellt und geſchmückt. Wertvolle Chronik des Krieges So füllt ſich die Mappe mit den Feldpoſt⸗ briefen. Sie erzählt von den Taten diefer fechs Soldaten, die irgendwo für die Heimat kämpf⸗ ten und kämpfen. Dieſe Mappe iſt eine Chronik des Krieges, geſehen von einem halben Dutzend Männer, die zur See, in der Luft und im Nie⸗ mandsland am Feind ſtehen. Wenn einmal der Krieg beendet ſein wird, dann wird dieſe Mappe die ſtolze Erinnerung an Deutſchlands Freiheitskampf ſein, wertvoller als alle Briefe, die rechts und links davon in den Leitzordnern abgeheftet worden ſind. H. T. Schulkinder bei Fliegeralarm Gegenüber der Meinung des Betriebsluft⸗ ſchutzleiters einer Schule, daß bei Fliegeralarm die Schulkinder gruppenweiſe nach auſe geſchickt werden können, wird in der„Sirene“ aufklärend feſtgeſtellt:„Bei Fliegeralarm dür⸗ fen die Kinder keinesfalls mehr nach Hauſe geſchickt werden, da ſie in dieſem Falle unter Umſtänden auf der Straße vom Luftangriff überraſcht werden. Sie müſſen vielmehr in die Luftſchutzräume der Schule geführt werden und dort die Entwarnung abwarten. Schulen, die noch nicht über genügend ausge⸗ baute Luftſchutzräume verfügen, müſſen ſchleu⸗ nigſt wenigſtens behelfsmäßige Luftſchutz⸗ räume herrichten. Solange nur für einen Teil der Schüler Luftſchutzräume zur Verfügung ſtehen, muß der Unterricht dementſprechend ſchichtweiſe mit verminderter Schülerzahl durchgeführt werden.“ Ein übler Meſſerheld Ein Jahr Gefüngnis für die Tat Vor den Schranken des Einzelrichters im Schöffengerichtsſaal des Amtsgerichts ſtand der 34 Jahre alte Friedrich Rehn aus Oppau. Er gilt als ein berüchtigter Meſſerheld, dem man gerne aus dem Wege geht. Diesmal hatte er noch Glück in ſeinem ganzen Unternehmen. Der Richter hatte zunächſt zu prüfen, ob dieſer Fall nicht vor dem Sondergericht zur Aburteilung Tat während der Ver⸗ keit verneinte der Vorſitzende mit dem Hinweis, daß es ſich um eine unter Einfluß des Alkohols begangene Tat handelt. Am 3. November hatte der Angeklagte mit ſeiner Ehehälfte, die auch gerne einen über den Durſt trinkt, eine Bierreiſe unternommen. In einem Lokal beobachtete die Wirtin, die Rehn kannte, daß er mit einem Dolchmeſſer bewaffnet nEGSGSIVTES 1E ei — rrrswegg. war und die bedenkliche Aeußerung machte, „man kann nie wiſſen, ob man das Meſſer nicht noch gut gebrauchen kann“. Rehn achtete auf die Warnung der Wirtin nicht. Beim nächſten Lo⸗ kalbeſuch zeigte die Uhr ſchon 12 Uhr. Es wurde ein Krug Bier beſtellt. Der Wirt wollte nichts mehr ausſchenken. Es gab einen Diſput und auf Aufforderung der Gäſte ſetzte der Wirt den un⸗ liebſamen Gaſt an die friſche Luft. Rehn ſtand dann auf der Lauer, er glaubte, der Wirt käme noch einmal aus dem Lokal. wollte es, daß ein Gaſt die Wirtſchaft verließ und plötzlich einen Schlag erhielt. Später ſtellte es ſich heraus, daß der Gaſt geſtochen wurde. Doch das Pech Die Ehefrau des Angeklagten verweigerte die Ausſage, die anderen Zeugen machten belaſtende Ausſagen. Die ganze Verteidigung des Ange⸗ klagten verſchanzte ſich hinter dem ſchlechten Er⸗ innerungsvermögen. Das Gericht verurteilte Rehn zu 1 Jahr ohne Anrechnung der Unterfu⸗ „HBakenkreuzbanner“ Freitag, 29. Dezember 1959 Mannheim hat 283801 Einwohner Die letzte Volkszählung/ Kuf einer Jläche von 145,7 Guadratkilometer Der Begriff des Lebensraumes 6725 heute in der nationalen und internationalen Politik eine entſcheidende Rolle. Deutſchlands Lebens⸗ kampf geht im letzten darum, für das Deutſche Volk einen ſeiner Größe und ſeiner Bedeutung entſprechenden Lebensraum— erkämpfen und 85 chern, und Großdeutſchland mußte gegen Sroßbritannien zum Kampf antreten, weil der engliſche Imperialismus und die jüdiſchen Plutokratien dem Deutſchen Volk dieſen Le · bensraum fortwährend verweigern. Die Tat⸗ ſache der Enge des Deutſchen Lebensraumes iſt von der Deütſchen Staatsführung wiederholt feſtgeſtellt worden und durch entſprechende Zah⸗ len bewieſen worden. Bei der Volkszählung am 17. Mai 1939— der erſten nach Durchführung des nationalſo⸗ zialiſtiſchen Staatsaufbaues— umfaßte der Stadtkreis Mannheim eine Fläche von 143,75 qkm. Auf dieſer Fläche wurde eine ortsanweſende Bevölkerung von 283 801 er⸗ mittelt. Um keine Mißverſtändniſſe aufkommen zu laſſen, muß darauf hingewieſen werden, daß ur„ortsanweſenden Bevölkerung“ nach der egriffsbeſtimmung des Volkszählungswerkes alle Perſonen gehören, die am Stichtag der Zählung in den einzelnen Gemeinden erfaßt wurden, alſo auch die Angehörigen der Wehr⸗ macht, des Reichsarbeitsdienſtes ſowie die lediglich vorübergehend(etwa als Beſucher oder Badegäſte uſw.) anweſenden Perſonen. Dagegen gehören zur Wohnbevölkerung auch alle als„vorübergehend abweſend“ in die Haushaltungsliſten eingetragenen Perſonen, dagegen nicht die als„vorübergehend an⸗ weſend“ bezeichneten Perſonen. Die„Liederhaller“ wurden geehrt Is Sänger erhielten Kuszeichnungen/ Eine ſchlichte Feier Der Mannheimer Sängerkreis hat es ſich vor⸗ behalten, ſeinen verdienten Sängerjubilaren für langjährige Treue die Ehrenurkunden und gol⸗ denen Nadeln in der diesjährigen Kreistagung in einem feſtlichen Rahmen zu überreichen. Den Vereinen aber obliegt die beſondere Aufgabe, Sängerkameraden aus ihren eigenen Reihen, die ſich durch ſtete Pflichttreue ausgezeichnet haben, geſondert zu ehren. Die Mannheimer „Liederhalle“ hatte in dieſem Jahre 15 Jubi⸗ lare unter ihren Reihen. Vereinsführer Georg Schäfer hatte die Freude, außer ſeinen Feldgrauen auch Haupt⸗ amtsleiter Hans Feit aus Berlin und ſämt⸗ liche Ehrenmitglieder zu begrüßen. Er gab zunächſt einen Rückblick über das Wir⸗ ken der„Liederhalle“ im abgelaufenen Jahr. Er gedachte dann aller Soldaten an der Front, e s an die Opferbereitſchaft und den reſtloſen Einſatz der Daheimgebliebenen. Wiederum ſtanden eine Reihe von Sänger⸗ jubilaren in vorderſter Front. Sie auszuzeich⸗ nen war eine beſondere Genugtuung. Die gol⸗ dene Vereinsnadel mit Brillant erhielt für 25 Jahre Aktivität Emil Seiter, die goldene Nadel für 25jährige Paſſivität Rudolf Belz und Hans Dingeldein, den goldenen An⸗ hänger für 40jährige Aktivität Georg Berger, Aus de-n nannlreimer Vorarten lhas Sandliaten bericlitet In Sandhofen hatte die Ortsgruppe der Par⸗ iei ihre Mitarbeiter zu einer ſchlichten Feier⸗ ſtunde in den Adlerſaal geladen. Zu den Politi⸗ ſchen Leitern ſprach Ortsgruppenleiter Karl Weickum. Eine ſchöne Auswahl Bücher, die als Geſchenkgaben für treue Mitarbeit gegeben wurde, bereitete viel Freude. Das Orcheſter der Ortsgruppe unterhielt mit flotten Weiſen. Ein kameradſchaftliches Beiſammenſein vereinte die Teilnehmer noch in fröhlichem Kreiſe.— Sehr erfreut wurden auch die zahlreichen Kinder der Rüchwanderer aus den weſtlichen Grenzgebieten in Sandhofen. Daß im äußerſten Mannheimer Norden auch ſtimmbegabte und ſangesfreudige Menſchen wohnen, iſt bekannt. Man konnte dieſe erfreu⸗ liche Tatſache bei der Feier des Männergeſang⸗ vereins„Aurelia“ 1889 im dichtbeſetzten Saal der Wirtſchaft„Zur Reichspoſt“ erneut feſtſtel⸗ len. Beweis dafür gab nicht zuletzt die von Otto Bauſenhardt mit ſachverſtändiger Sorgfalt zuſammengeſtellte Vortragsfolge. Lieder von Gellert, Schuhmacher, Jüngſt, Silcher, Loewe, Pabſt und gemeinſam geſungene Volkslieder er⸗ klangen. Daß es der„Aurelia“ Sandhofen auch um den Nachwuchs nicht bang zu ſein braucht, bewies ihr Doppelquartett. Als Dritter im Bund gaben die Sänger Ernſt Wetzel, Ludwig Schenkel und Albert Schaudt mit Bariton⸗ und Tenorſolo, Addi Feuerſtein, der jugendliche Rundfunkſoliſt mit Beiträgen auf der„Hand⸗ orgel“ Proben ihres Könnens. Im zweiten Teil war ein heiteres Spiel von Hanns Glückſtein eine vielbelachte Angelegenheit. Auf dem hieſigen Friedhof wurde unter gro⸗ ßer Anteilnahme der Bevölkerung der tödlich verunglückte Landwirt Heinrich Schertel zu Grab getragen. Letzten Abſchied nahm die Orts⸗ bauernſchaft von ihrem Berufskameraden. Das Treudienſt⸗Ehrenzeichen wurde für 25 srers WIILKONMHEN. ein leschenlelcoel mit Wein, Likòren, Sekt u. Früchten (einſchl. Saarland) wohnten 1933 durchſchnitt⸗ Hauptnes! 179⁰⁰⁰¾] 4 (STE 3³ 5 2 hinter der- 7 Für das Deutſche Reich— alſo Altreich, Oeſterreich, Sudetenland, ohne Memelland und Danzig— wurde am 17. Mai 1939 eine Ge⸗ ſamtfläche von 583 409,13 akm und eine orts⸗ anweſende Bevölkerung von 79 584 620 feſtge⸗ ſtellt. Dazu kommen noch das Memelland mit rund 153000 Einwohnern und das Gebiet der Freien Stadt Danzig mit rund 407 000 Einwohnern. Auf 1 qkm des heutigen Reichsgebietes(ohne Memelland, Danzig und Oſtgebiete) kommen auf Grund des vor⸗ läufigen Ergebniſſes der Volkszählung vom 17. Mai 1939 im Durchſchnitt 136,4 Einwohner. Die Siedlungsdichte des alten Reichsgebietes iſt von rd. 140 Einwohnern je Quadrattilo⸗ meter bei der letzten Zählung auf faſt 148 Ein⸗ wohner je Quadratkilometer geſtiegen. Die geringere Durchſchnittszahl für das geſamte Reichsgebiet ergibt ſich aus der z. T. ſehr dün⸗ nen Beſiedlung der wiedereingegliederten Ge⸗ biete. Von den europäiſchen Staaten haben eine höhere Bevölkerungsdichte lediglich Bel⸗ gien(274 je Quadratkilometer), die Nieder⸗ lande(247), Großbritannien und Nordirland (195) und Italien(141). Im Deutſchen Reich lich 140,3 Einwohner auf dem Quadratkilo⸗ meter. Nach der Beendigung der Freiheits⸗ kriege waren es rd. 47, zur Zeit der Reichs⸗ gründung rd. 77. Die Bevölkerungsdichte des Deutſchen Reiches war bei der Machtergreifung faſt dreimal ſo groß wie die durchſchnittliche Dichte Europas. In 117 Jahren hat ſich die Bevölkerungsdichte innerhalb der Reichsgren⸗ zen von 1933 verdreifacht..w den goldenen Anhänger für 45jährige Aktivität Johann Kurz und Jakob Schulz. Für 1ö⸗ jährige Aktivität erhielten Paul Bauer, Jean Biundo, Fritz Brehm, Hans Hentſchel, Friedr. Klotz, Karl Mayer, Franz Rhein⸗ . er und Peter Stein den eiſernen Sänger⸗ ring. Vereinsführer Schäfer richtete herzliche Dan⸗ kesworte an die Geehrten, unterſtrich ihre Treue zum deutſchen Lied und damit ihren Idealis⸗ mus zu dieſer großen kulturellen Sendung. Opferbereitſchaft und Einſatz für das Gemein⸗ ſame, dies ſind die Hauptaufgaben jeden Sän⸗ gers. Das Ehrenzeichen der„Liederhalle“ ſoll ein Beweis für unwandelbare Treue ſein, die die Jubilare der großen„Liederhalle“ gehalten haben. Mit dem feierlichen Gelöbnis für Füh⸗ rer und Volk und für das deutſche Lied klangen die herrlichen Worte des Vereinsführers aus. Der Ehrungsakt wurde umrahmt mit vater⸗ ländiſchen Chören des ſtattlichen Chores„Die Ehre Gottes“ von L. v. Beethoven und„Hei⸗ liges Vaterland“ von Philipps und dem ſoliſti⸗ ſchen Vortrag von Wilh. Reinig(Baß). Kreis⸗ chormeiſter, Muſikdirektor Friedrich Gellert dirigierte wie gewohnt frei und ſicher. Ihm wurde eine beſondere Feſtgabe für treue Dienſte überreicht. Schließlich wurde des 50jährigen Fritz Reichert gedacht. Jahre Dienſttreue verliehen: Emil Acker, Adam Brauch, Jakob Jöck, Wilhelm Wel⸗ ker.— 65 Jahre alt wurde Martin Guckert, 70 Jahre Frau Margarete Schlappner, geb. Neudecker, und 74 Jahre Johann Becker, Al⸗ tersſenior der Sandhofer Sportfiſcher. Wir gratulieren. „Bibliotheks⸗Jeldwebel“ beim Heer Im Rahmen der kulturellen Betreuung unſerer Soldaten iſt eine Anordnung des Oberkommandos des Heeres von Intereſſe, die als Neuerung für die Wehrmacht den„Bi⸗ bliotheks⸗Feldwebel“ bringt. Nach der Anordnung iſt nämlich dafür Sorge zu tragen, daß die den Truppenteilen überwieſenen Bii⸗ chereien der Heeresbücherei und der Roſenberg⸗ Spende durch einen geeigneten Feldwebel oder Unteroffizier ſachgemäß verwaltet und bei Ab⸗ löſung inventarmäßig übergeben werden. Mia gacluliunu 75. Geburtstag. Philiypp Greiner, Mann⸗ heim, Dammſtraße 13, feiert am Freitag ſeinen 75. Geburtstag. 69. Geburtstag. Joſef Hoffert, Mann⸗ heim, Richard⸗Wagner⸗Straße 35, feierte ge⸗ ſtern ſeinen 69. Geburtstag. 69. Geburtstag. Penſionär Johann Rubi, Mannheim, Käfertaler Straße 30, feierte am Mittwoch ſeinen 69. Geburtstag. 65. Geburtstag. Reichsbahnoberſekretär Her⸗ mann Huber, Mannheim, Kleine Merzel⸗ ſtraße 8, Inhaber des goldenen Treudienſt⸗ ehrenzeichens, feiert am Freitag ſeinen 65. Ge⸗ burtstag. 64. Geburtstag. Otto Fiſcher, I 3, 7, feiert heute ſeinen 64. Geburtstag. 60. Geburtstag. Jakob Burkhardt, Wald⸗ hof, Unter den Birken 1, beging geſtern ſeinen 60. Geburtstag. 60. Geburtstag. Andreas Müller, Mann⸗ heim, T 4a, 14, feierte geſtern ſeinen 60. Ge⸗ burtstag. 35jähriges Ehejubilüum. Die Eheleute Emil Geiß und Frau Friederike geb. Würfel, G 7, 42, feiern heute ihr 35jähriges Ehejubi⸗ läum. Am Jahreswechſel wird unſer Eisſtadion wieder einmal mehr„Mekka“ aller Eisſport⸗ freunde der näheren und weiteren Umgebung Mannheims ſein, denn kein geringerer als der Deutſche Eishockeymeiſter 1929, die Wiener CG, ſpielt in Mannheim auf. Auch das reichhaltige Kunſtlaufprogramm ſteht ganz im Zeichen der deutſchen„Eisſporthochburg“ Wien. Mit Emmy Putzinger⸗Wurm, die ſich bekanntlich erſt dieſer Tage mit dem Tor⸗ mann Wurm vom Deutſchen Eishockeymeiſter verheiratet hat, wird ſich nicht nur die frühere Oſtmarkmeiſterin in Mannheim vorſtellen, ſon⸗ dern auch die talentierte Nachwuchsläuferin Erika Haudek beteiligt ſich an dem Wiener Trip nach Mannheim und nicht zuletzt werden die Reichsſieger im letzten Tanzw'ttbewerb Wagner⸗Staniek auf dem Monnbeimer Eisparkett ihre vollendete Kunſt zeigen. Wiener Klaſſe, Wiener Charme und Wiener Walzer werden alſo im Mannheimer Eisſtoadion an Silpeſter und Neujahr ihren Zauber aus⸗ ſtrahlen. Die Vergebung des Titels eines Radweli⸗ meiſters erfolgte bisher jeweils auf die Dauer eines Jahres. Der Radſport⸗Weltverband (UEg) hat nun mit Rückſicht auf die beſonde⸗ ren Verhältniſſe entſchieden, daß ſowohl der einzige Weltmeiſter von 1939, der holländiſche Amateur⸗Sprinter Derkſen, ſeinen Titel be⸗ hält, als auch die Weltmeiſter von 1938 bis Kriegsende im Beſitz des Titels bleiben. Es handelt ſich um den deutſchen Steher Erich Metze, den holländiſchen Berufsſprinter Arie van Vliet und den belgiſchen Berufs⸗Stra⸗ ßenfahrer Mareel Kint. Der Amateur⸗Stra⸗ ßenfahrer Hans Knecht(Schweiz) iſt inzwiſchen Berufsfahrer geworden und hat damit freiwil⸗ lig auf den Weltmeiſtertitel verzichtet. Vor großen Radipor⸗Ereianiſien in de michland Der zweite Teil der Winterrennzeit der deut⸗ en Rad⸗Amateure in der Berliner Deutſch⸗ landhalle wird eine noch lebhaftere Tätigkeit bringen als in den letzten Monaten des Jah⸗ res 1939. Das Fachamt Radſport zieht zuſam⸗ men mit der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Die deutſchen Amateurboxer treten im erſten Monat des neuen Jahres ſchon wieder zu zwei Länderkämpfen an. Gegen Böhmen⸗Mähren findet am 10. Januar in Brünn der Rückkampf ſtatt— die erſte Begegnung endete bekanntlich am 26. November in Dresden mit einem 14:2⸗ Siege der deutſchen Staffel. Unſere Amateure fahren dann weiter nach Preßburg, wo ſie am 12. Januar den erſten Länderkampf gegen die Slowakei beſtreiten. Den Abſchluß bildet am 15. oder 16. Januar in Prag ein Treffen gegen eine böhmiſche Auswahlſtaffel. Diesmal wer⸗ den übrigens neun Boxer auf die Reiſe ge⸗ ſchickt, da das Leichtgewicht zweimal beſetzt iſt. Zur Teilnahme an der Fahrt wurden vom Reichsfachamt aufgefordert: Feder: Graaf(Berlin); Leicht: Nürnberg(Berlin) und Zeilhofer(München): Wel⸗ Sae e d, ändt We rg): a wein; Schm amburg); Schwer: ten Hoff(Oldenburg).— fih blin v elbt Seraus ordere⸗ Ungeachtet ſeiner entſcheidenden Niederlage gegen Paul Wallner bleibt Arno Kölblin anerkannter Herausforderer von Walter Neu⸗ ſel für einen Titelkampf um die Deutſche Mei⸗ ſterſchaft im Schwergewicht. Allerdings iſt die⸗ ſer Kampf vorläufig hinausgeſchoben worden, da Kölblin ſeine Rißwunde an der linken Augenbraue, die zum Abbruch ſeines Gefechts mit Wallner führte, gut ausheilen laſſen muß. Es wird erwartet, daß Neuſel in der nächſten Zeit ſeinen Titel gegen einen anderen guten Selbſt⸗ F ber(Hamburg): deutſchen Schwergewichtler verteidigt. Fortuna Düſſeldorf, der Niederrhein⸗Meiſter, hatte bei ihren Meiſterſchaftskämpfen an den Weihnachtstagen u. a. den Nationalſpieler Hänel(BC Hartha) und den Verteidiger Mei⸗ ning(FC 05 Schweinfurt) eingeſetzt. * Der Reichsſiegerwettbewerb im Eistanzen wurde für den 20. Januar nach Königsberg ausgeſchrieben. Die Titelverteidiger ſind die Wiener Winkelmann⸗Löhner. . Italiens Waſſerball⸗Mannſchaft trug in Bu⸗ dapeſt einen Freundſchaftskampf gegen die ungariſche Weltmeiſter⸗Sleben aus und unter⸗ lag nach harter Gegenwehr:3(:). * gab es diesmal nur an verhältnismäßig wenigen Orten im Reich, da die Schneedecke nicht überall ausreichte. In Reit im Winkl erhielt Toni Eisgruber mit zwei 60⸗Meter⸗Sprüngen die beſte Note von 148,6 Punkten. Der Wiener Edi Galeitner er⸗ liegen: Obermauer(Köln): Bantam; We⸗ Der deunche Eishocker⸗Meifter komamt Großveranſtaltungen im Mannheimer Eisſtadion an Silveſter und Heujahr Der Mannheimer ERé iſt an beiden F Gegner des Deutſchen Eishockeymeiſters. Ueber das Können der Wiener brauchen wir keine weiteren Worte zu verlieren. Sie haben ihre Klaſſe in vielen internationalen Kämpfen be ⸗ 0 wieſen und namentlich der Berliner Schlitt⸗ ſchuh⸗Club oder Rießer⸗See können ein Lied von dem überragenden Können der Wiener Meiſtermannſchaft ſingen. Der Mannheimer Enic fieht alſo vor einer ſehr ſchweren Auf. gabe, aber wir wiſſen auch, daß ſich unſere junge und hoffnungsvolle Mannſchaft durch die großen Namen der Wiener nicht einſchüchtern laſſen wird und daß ſie dem Meiſter einen Kampf auf Biegen und Brechen liefern wird. Die Mannheimer Mannſchaft tritt in folgen⸗ der Aufſtellung auf den Plan: Benkert; Lintner, Kulzinger; Faber, Demmer, Rödiger. Wie wir noch erfahren haben, iſt auch der brandenburgiſche Kunſtlaufmeiſter Ulrich Kuhn wieder verpflichtet worden, der an beiden Tagen 34 wieder ſeine Meiſterkür zeigen wird. Rodwelſmeiter behalten ire Ciel“ Entſcheidung des Radſport⸗Weltverbandes mit Rückſicht auf die beſonderen Derhältniſſe Freude“ eine Reihe großer Veranſtaltungen auf. An der Spitze 1 die Deutſchen Kriegsmeiſterſchaften der Ama⸗ teure auf der Bahn am 18. Februar. Das enaue Meiſterſchaftsprogramm wird noch be⸗ anntgegeben, doch ſteht ſchon feſt, daß die Titelkämpfe im Einzel⸗ und Mannſchaftsfahren ausgetragen werden. Dieſen voraus geht am 7. Februar ein internationaler Städtekampf mit einer ebenfalls international beſetzten Fliegerprüfung. Für den Monat März ſind Länderkämpfe gegen Holland und Italien vorgeſehen. Von großer Wichtigkeit iſt, daß das Reichs⸗ fachamt die großen Straßenrennen im kom⸗ menden Jahr im vollen Umfang durchführen wird. Die Fernfahrt München— Mailand iſt für die Tage vom 5. bis 7. Juli geplant. Eben⸗ falls im Juli ſoll das Amateurrennen von Berlin nach Kopenhagen veranſtaltet werden. Im Herbſt wird als weiteres internationales Rennen die Fernfahrt Wien—Budapeſt abge⸗ wickelt. In ſeinen Einzelheiten kann der groß⸗ deutſche Straßenrennkalender noch nicht be⸗ kanntgegeben werden, da den Gaufachamts⸗ leitern zur Anmeldung der reichsoffenen Ren⸗ nen noch eine Friſt bis zum 10. Januar bleibt. zwel Länderkämpie unterer nmatenrborer Im Januar gegen Böhmen-Mähren und die Slowakei verſtändlich würde ein aktives Eingreifen Max — in die Ereigniſſe ſehr begrüßt werden. Feudenheim wieder Vangme ſter im Mannfcaftsringen Die am zweiten Weihnachtsfeiertag in Feu⸗ 44 zum Austrag gelangten Bannmeiſter⸗ ſchaften der H§ im Mannſchaftsringen erfreu⸗ ten ſich ſeitens des Publikums eines außer⸗ ordentlich guten Zuſpruchs. Leider hatten Sandhofen und Waldhof im letzten Augenblick ihre Mannſchaften zurückgezogen, ſo daß nur vier Mannſchaften an den Start gingen. Das tat aber der Qualität der einzelnen Kämpfe keinen Abbruch, denn was unſere Jungen auf der Matte zeigten, das mußte begeiſtern und gibt Anlaß zu den beſten Hoffnungen für die Zukunft. Namentlich der Feudenheimer Nachwuchs zeigte ſich von ſeiner beſten Seite. Die beiden erſten Plätze waren den Feudenheimern nicht zu nehmen, ſo gut ſich auch die Mannſchaften aus Sulzbach und Ketſch gegen ihren überlege⸗ nen Gegner ſchlugen. Der Bann 171 hat einen würdigen Meiſter, der die beſten Ausſichten hat, die Gebietsmeiſterſchaft auch in dieſem Jahre wieder nach Mannheim zu bringen. Die Kämpfe ſtanden unter der ſicheren Leitung von Bannfachwart Wunſch. Feudenheim A— Ketſch:0; Feudenheim B — Sulzbach:2; Feudenheim A— Suljzbach :0; Feudenheim B— Ketſch:2; Sulzbach— Ketſch:2. B. Das Neueste in Kirze wies ſich mit Note 2205 als beſter Springer auf dem Semmering. Im Rieſengebirge wa⸗ ren Krummhübel und Oberſchreiberhau Schau⸗ plätze der Sprungläufe; Lit. G. Meergans (Note 227,9) bzw. H. Lahr(Note 221,9) waren hier ſiegreich. —* Einen zwiſchen Magde⸗ burg und Leipzig gab es auf dem Magdeburger die Giſte untwiperft Vor der Pauſe ſpielten die Gäſte unwiderſtehlich und legten ſieben Tore vor, ließen aber nach Seitenwechſel ſo ſtark nach, daß die Magdeburger mit ſechs Frei⸗ — und einem Feldtor noch ausgleichen onnten. * Einen ſchönen Erfolg hatte der Wiener SC. bei einem Fußball⸗Gaſtſpiel in Budapeſt. Der ungariſche„Herbſtmeiſter“ Kiſpeſt wurde von den Wienern vor 3000 Zuſchauern:1(:0) bezwungen. nach Wien vereinbart. Meiſterſchaften T Das Rückſpiel wurde für Silveſter Mann ſche Wirtſ es durch less errei 240 u verzei fen iſche ürmiſcher f och die lichen Spe eiſenkaſſen, U ageweſen. Die Ge ſchaften ſti mark End⸗ mark End Reichsmar eine Verde Die Spar werbetreib beitern, A Als voller ührers 1 aß am g 12 Prozen im 70 genüber 1 feini en i iniſters einer natit erhoben w lichen Be Boden. Mosba Neudenau laden das der ihn ein Jagſt. Mit dem Waſſe— Wie Bad R Lehmſchicht —5 der Zie⸗ ereits vo Skelett⸗Te zwar in ſta bei einiger weltkunde fl or Enabe nach ſeiner dabei aus den Hof. 2 Schädelbru⸗ haus geſcha St. Ge evangeliſche abend ein g es entdeckt und Teile Die ſchnell mehrſtündie die wertvol ausſtattung Feuer war ausgebroche ob der Bra wurde. Do Emmen Auguſt Br angefahren ſchweren Ve darauf im! Unfã Heidell Junge, der im Küchenhe explodierend Junge am: Waſſer gefü dem Herd g Neuenb riger Junge lichen Lang linken Fuß klemmt. Ein Fleiſchwund gen ſeines 9 Enkend pflichtiges? drei Wochen verletzte das C0⁰— I. Mannhe - Sümtliche Jeife K. E mber 1959 jahr elden Tagen iſters. Ueber n wir keine haben ihre rämpfen be⸗ ner Schlitt. en ein Lied der Wiener Mannheimer hweren Auf⸗ ſich unſere aft durch die einſchüchtern deiſter einen liefern wird. tt in folgen⸗ ſert; Lintner, er. iſt auch der 4 Urich Kuhn Tagen erhültniſſe anſtaltungen deutſchen er Ama⸗ bruar. Das ird noch be⸗ ſt, daß die ſchaftsfahren 3 eiſterſchaften ernationaler nternational Monat März und Italien das Reichs⸗ en im kom⸗ durchführen riland iſt für lant. Eben⸗ rennen von ltet werden. ernationales dapeſt abge⸗ un der groß⸗ ch nicht be⸗ zaufachamts⸗ öffenen Ren⸗ muar bleibt. greifen Max ehr begrüßt le er N tag in Feu⸗ Bannmeiſter⸗ 3 ngen erfreu⸗ eines außer⸗ ider hatten n Augenblick ſo daß nur ingen. Das nen Kämpfe Jungen auf geiſtern und igen für die Nachwuchs Die beiden eimern nicht Mannſchaften ten überlege⸗ 71 hat einen Ausſichten )in dieſem bringen. Die Leitung von udenheim B — Sulzbach Lugagz— er Springer igebirge wa⸗ rhau Schau⸗ Meergans 21,9) waren ſcchen Magde⸗ Magdeburger iuſe ſpielten ſieben Tore hſel ſo ſtark ſechs Frei⸗ ausgleichen Wiener GC dapeſt. Der wurde von 31 0 für Silveſter Aniert iſt. Der A evangeliſchen Freitag, 29. Dezember 1959 Sakenkreuzbanner“ Glicgg uüpbers Cmnmd firiegsſparer auf dem Tande Einlagen bei den Raiffeiſenkaſſen ſeit 1955 faſt verdoppelt Rannheim, 28. Dez. Nachdem die deut⸗ ſche Wirtſchaft eine Zeit ſtändigen Niedergan⸗ es durchgemacht ffitwe die 1933 ihren Tief⸗ le erreichte, iſt ſeitdem überall ein ununter⸗ rochener zuſgg in allen Wirtſchaftsgebieten u verzeichnen. Wenn auch die Entwicklung auf em Lande nicht immer und überall mit dem ſtürmiſchen Auſſchwung in anderen Wirt⸗ 2 en Uchritt ehalten hat, ſo zeig: och die Einia nitwicklung bei den länd⸗ lichen Spar⸗ und Darlehenskaſſen, den Raiff⸗ eiſenkaſſen, die Mitglieder aus allen Berufs⸗ umfaſſen, auch hier einen vorher nie ageweſenen Auftrieb. Die Geſamteinlagen dieſer Kreditgenoſſen⸗ ſchaften Hleen von rund 17 Milliarden eſ 8• mark Ende 1933 auf rund 3 Milliarden Reichs⸗ mark Ende 1938 und auf rund 3,2 Milliarden Reichsmark Mitte 1939. Somit iſt ſeit 1933 faſt eine Verdoppelung hichen Einlagen eingetreten. Die Sparer ſetzen ſich aus Landwirten, Ge⸗ werbetreibenden, Händlern, Handwerkern, Ar⸗ beitern, An eftellten und Beamten zuſammen. Als voller Vertrauensbeweis zur Politik des ührers mag die Tatſache werden, aß am Kriegsſpartage, dem 30. Oktober 1939, 12 Prozent mehr eingezahlt worden ſind als im 944 re und die Zahl der Neuſparer ge⸗ genüber 1938 an dieſem 2 um 10,5 Prozent ell des Reichswirtſchafts⸗ iſters Funk:„Das Kriegsſparen muß zu einer nationalen Pflicht des deutſchen Voltes erhoben werden!“ fällt deshalb bei der länd⸗ — 3 Bevölkerung auf einen fruchtbaren oden. Ein Farren riß aus Mosbach/ Baden, 2. Dez. Am Bahnhof Neudenau ſuchte ein Farren beim Viehein⸗ laden das Weite, verletzte den Metzger Söhner, der ihn einfangen wollte, und ſtürzte ſich in die Jagſt. Mit großer Mühe konnte das Tier aus dem Waſſer herausgeholt werden. Wieder Funde aus der Urzeit Bad Rappenau/ Bd., W. Dez. In den Lehmſchichten, des Wartberges entdeckte ein Hei⸗ 5 der Ziegelei den Kieferzahn eines Mammuts. ereits vor Jahren hatte man in jener Gegend Skelett⸗Teile eines Pferdes gefunden, und zwar in ſtark verkreidetem Zuſtand. Man hofft, bei einiger Aufmerkſamkeit noch weitere Ur⸗ weltkunde aufzudecken. flus dem Fenſter gefallen Pforzheim, 28. Dez. In der Kaiſer⸗ Fried rich⸗Straße hatte ein neunjähriges Mädchen nach ſeiner Mutter Ausſchau gehalten und fiel dabei aus dem 14 des dritten Stockes in den Hof. Das Kind, das durch den Fall einen Schädelbruch erlitten hatte, wurde ins Kranken⸗ haus geſchafft. Brand in der Kirche St. tadtkirche war am Weihnachts⸗ abend ein gefährliches Feuer ausgebrochen. Als es entdecktt wurde, hatte es die Orgelempore und Teile der ſüdlichen Längsempore erfaßt. Die ſchnell eingreifende Feuerwehr konnte in mehrſtündiger Arbeit die Gefahr beſeitigen, ehe die wertvolle Orgel und die hölzerne Innen⸗ ausſtattung der Kirche vernichtet waren. Das Feuer war in der Nähe eines Gasheizkörpers ausgebrochen. Es unterliegt der Unterfuchung, ob 10 Brand durch die Heizanlage verurſacht wurde. bom Schnellzug totgefahren Emmendingen, W. Dez. Der Rangierer Auguſt Brand wurde durch einen Schnellzug angefahren und zur Seite geſchleudert. Den ſchweren Verletzungen iſt der Verunglückte bald darauf im Krankenhaus erlegen. Unfälle von ſpielenden Kindern Heibelberg, W. Dez. Ein ſechsjähriger Junge, der in Abweſenheit ſeiner Eltern Feuer im Küchenherd gemacht hatte, wurde durch eine explodierende Bettflaſche ſo verbrüht, daß der Junge am nächſten Tag geſtorben iſt. Die mit Waſſer gefüllte Bettflaſche war verſchloſſen auf dem Herd geſtanden. Neuenbürg/ Bd., 28. Dez. Ein neunjäh⸗ riger Junge, der auf einen in Fahrt befind⸗ lichen Langholzwagen ſtieg, wurde mit dem linken Fuß zwiſchen Rad und Schemel einge⸗ klemmt. Ein Knochenbruch am Unterſchenkel und Fleiſchwunden am Oberſchenkel waren die Fol⸗ gen ſeines Leichtſinnes. Enkendorf/ Bd., 28. Dez. Ein noch ſchul⸗ pflichtiges Mädchen ließ auf der Treppe fein drei Wochen altes Schweſterchen fallen. Dabei verletzte das Kind ſich ſo ſchwer, daß es bald darauf geſtorben iſt.— Beim Spielen mit einer Zelluloid⸗Ente ſteckte ein ſiebenjähriger Junge den Finger durch eine Oeffnung im Rumpfe des Tieres und hielt das Spielzeug gegen ein Kerzenlicht. Es fing ſofort Feuer und der Junge verbrannte ſich einen Finger, da er ihn nicht ſchnell genug aus der Ente befreien konnte. flus den nachbaroebieten Bahnrain unter Uaturſchutz Frankenthal /Pf., 28. Dez. Der in der Aſſel⸗ heimer Gemarkung gelegene Bahnrain beim Neumüllerweg wurde durch Verordnung der Naturſchutzbehörde beim Landrat in Franken⸗ thal unter Naturſchutz geſtellt und in die Liſte der Naturſchutzdenkmäler eingetragen. Der„billige“ Rehbraten Neuſtadt/ Weinſtraße, 28. Dez. Ein Haßlocher Einwohner, der zu einem billigen Weihnachtsbraten kommen wollte, hatte ſich im Gemeindewald ein Reh gefangen. Doch ein Jäger überraſchte ihn, als er das Tier mit Reiſig zudeckte. Obwohl der Täter flüchtete, konnte er durch ſeinen verlorengegangenen Hut ermittelt werden und ſtatt Rehbraten zu eſſen, ſaß der Wilddieb an den Feiertagen im Ge⸗ fängnis. Uebernachtungsgebühr für Fahrräder Landau, 2. Dezember. Im Dunkeln darf hier kein Fahrrad an Häuſern oder Rand⸗ ſteinen abgeſtellt ſein. Die Polizei nimmt jetzt alle derartigen Räder mit und gibt ſie erſt gegen eine Uebernachtungsgebühr von 1 Reichs⸗ mark wieder heraus. Zander ſoll im Main heimiſch werden Die Frankfurter Fiſcher⸗ und Schifferzunft bemüht ſich ſeit längerer Zeit, die an heb in den heimiſchen Gewäſſern ſyſtematiſch zu heben. Im Laufe des Herbſtes wurden in ſämtlichen Weihern in und um Frankfurt Karpfen und Schleien eingeſetzt. In der letzten Woche hat man im Main einige tauſend Hechte eingeſetzt. In der komemnden Woche ſollen ſowohl Hechte wie Zander im Main eingeſetzt werden. Die Fiſche ſtammen aus einer Fiſchzüchterei in der Rhön. Durch den Einſatz von Zandern ſoll auch dieſer Fiſch im Main heimiſch gemacht werden. Kleine Wirtschaftsecke Welcne Forderungen können verjähren? Beſtimmte perſonenkreiſe geſchützt/ Alle Derjährungsfriſten um 87 Tage verſchoben SW Nach Ausbruch des Krieges war das erſte Be⸗ reben der Staatsführung, die Wirtſchaft wie auch en einzelnen vor den zu bewahren, für die ſie keine Schuld traf. Zu den erſten Maßnahmen gehörte eine Verordnung des Miniſterrats für die Reichsver⸗ bedig939 nach der die Vertragsfriſten ab 7. Septem⸗ ber 1939 bis auf weiteres gehemmt waren. Dieſe Vorſchrift wurde deshalb erlaſſen, weil von dem Gläubiger erwartet wurde, daß er mit der Durch⸗ ſetzung ſeiner Anſprüche gegenüber einem vom Kriege betroffenen Schuldner nachſichtig iſt, Es wäre aber unbillig geweſen, wenn man den 3 für ſeine Nachſicht mit der Verjährung feiner Forderung hätte beſtrafen wollen. Inzwiſchen hat ſich gezeigt, daß dieſe allgemeine Recelung doch nicht allen Fällen der Praxis gerecht wird. Mit Wirrung vom 3. Dezember 1939 ab iſt die allgemeine Hemmung der Verjährung nunmehr aufgehoben worden. Es wurden neue Vor⸗ ſchriften erlaſſen, die insbeſondere die Perſonenkreife ſchützen, die ihre Forderungen nicht geltend machen können oder gegen die keine Forderungen geltend ge⸗ macht werden können.— Die Verjährunasfriſten ſind gehemmt für und gegen 1. Wehrmachtsangehöͤrige, 2. Perſonen, die ohne Wehrmachtgangehörige zu ſein, wegen dex Auswirkungen des Krieges zu ſtän⸗ digen Dienſtleiſtungen außerhalb ihres regelmäßigen Aufenthaltsortes herangezogen ſind, 38¹ die wegen der Auswirkungen des Krie⸗ K ſich dienſtlich im Ausland aufhalten oder ſich als fangene oder Geiſeln in fremder Gewalt befinden, 4. Perſonen, die gezwungen ſind, ihren regelmäßt⸗ en Aufenthaltsort zu verlaſſen. und zwar infolge der ehördlich angeordneten Räumung oder Freimachung von geführdeten Teilen des deutſchen Reichsgebietes oder von Wohngebäuden, oder infolge anderer auf den Auswirkungen des Krieges beruhende unabwend⸗ baxe Ereigniſſe. Im Aen iſt beſtimmt, daß bei den unter 1 und 2 genannten Perſonen die Hemmung mit der Ein⸗ berufung, bei den Perſonen unter'und 4 mit den dort bezeichneten air ihete beginnt. In allen Fäl⸗ len wurde jedoch als früheſter Termin der 25. Auguſt 939 genannt. Nufgehoben wird die er erſährung durch den Wegfall der Gründe, auf denen ſte beruht. Dieſe Zeit iſt alſo bei der Berechnung der allgemeinen Verjährungsfriſten nicht mitzuzählen. Im übrigen ſind durch die neue Verordnung wieder die allgemeinen Verjährungsvorſchriften des BGs in Kraft geſetzt worden. Allerdings iſt der Zeitraum zwiſchen dem 7. September und 2. Dezemöer 1939 nicht mitzurechnen. Um dieſe 87 Tage verringern ſich alſo die allgemeinen Verjährungsfriften. Forderun⸗ gen. die urſprünglich am 31. Dezember 1939 verjäh⸗ ren ſollten, verjähren ſich demnach erſt 87 Tage ſpäter, alſo mit Ablauf des 27. März 1940. Diefe Regelung hat noch den Vorzug, daß die Kaufleute bei Abſchluß ihrer Bücher in Ruhe prüfen können, welche Forde⸗ — für die Verjährung überhaupt in Frage Perſonelle Veränderungen SW Bei der Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft in Mannheim wurden Rie beiden bisherigen ſtellv. Vor⸗ ſtandsmitglieder Paul Pinkow und Dr. Johannes on Düring zu ordentlichen Vorſtandsmitgliedern heſtellt. Generaldirektor Dr. Karl Weiß iſt durch Tod ausgeſchieden. Bei der Nierſtein in Ludwigshafen a. Rh. 5 1 Dr. Curt Köchling, Mannheim und Ed. töchling, Ludwigshafen als perfönlich haftende Geſellſchafter eingetreten, aleichzeitig wurde die Ein⸗ lage des Kommanditiften erböͤht. Bei der Wolf Netter Komm.⸗Geſ. in Ludwiashafen wurde der bisherige Liquidator Heinsheimer durch Be⸗ ſchluß des Amtsgerichts abberufen und Rechtsanwalt r. Carl Hans Barz Frankfurt a. M. zum Abwick⸗ ler von Amts wegen beſtellt. Mannheimer Getreldegroſmarkt Roggen: 70/2 Kilo„), Feſtpreiſe, geſ. tr., Durch⸗ exkl. Sack, Wrelsachiet R 15, 5 D 193). AM. 18,90. R 18 19.30, R19 19.50, 19.70, Ausgleich pl. 40 Pf. Qualitäts⸗Zu⸗ und Abſchläge lt. Marktordnung.— Weizen: 75/77 Kilo eſtpreis, pehz tr., Durchſchn.⸗Beſchaffenheit exkl. Sack, reisgebiet W 16, per Dezember 1939. RM. 20. W 17 20.70, W 19 21.00, W 20 21.20, W 21 21.40, Ausgleich pl. 40 Pf. Qualitäts⸗Zu⸗ und Abſchläge lt. Marktordnung.— Futter⸗Gerſte: 59/60 Kilo ⸗) Preis⸗ gebiet G 7, per Dezember 1939, RM. 16.90, G 8 17.20, G 9 17.40 G 11 17.70, Ausgleich pl. 40 Pf.— Induſtriegerſte: Zuläfſig, Preisaufſchlag über 68 Kilo Hektoljtergewicht bis RM..00 per 100 Kilo ab Er⸗ 110 ie n wl er 9o.— inl., ab Station RM. 40.00. 3— „ Mais mit Sack—. chnitts⸗Beſchaffenh. exkl. reisgebiet§ 11, 55 Dezember 1939, RM. 17.00. H 1 50, H 17 17.80, Ausgl. pl. 40 Pf. Induſtriehafer: Zuläff, Preisauf⸗ ſchlag bis zu RM..00 per 100 Kilo.— Mühlennach⸗ rodukte: Weizenfuttermehl RM. 13.50, Roggenkleie reisgebiet R 15 RM. 10.15, R 18 10.40 19 10.56, R 20 10.60, Roggenvolltleiſe plus RM..50 10%Pnitge Prei hepier W 16 Rm. 10.70 17 10.75. W 19 10.90, W 20 11.00, W 21 11.10, Weizenvollkleie pl. RM..50, Ausgl. pl. 30 Pf., dazu 5 Pf. Vermittlergebühr.— Gerſten⸗Futtermehk: Preis⸗ gebiet G 7, per Dezember 1939,. RM. 18.90, G 8 19.20, G 9 19.40, G 11 19.70. Biertreber ab Fabrik RM. 14.00, Malzkeime 13.40, Ausgleich pl. 30 Pf.„») Zu⸗ und s auf Grund der „) Feine und Ausſtichware RM..70 bis.50 per 100 Kilo höher.— TFutterartikel: 455 pr., Feſtpreis ab Fabrik, Dezember 1935, RM. 15.50, Solaſchrot do. 15.50, Rapskuchen ini.“ vo. 13.70, bo, ausl. 14.20, R ku Palmkuchen do. 13.90, Kokos⸗ ſulft fer: 46/48 Kilo 2⁰3 reiſe, 1 tr., Durch⸗ 9 — „.20, Rohmelaſfe do..00. Steffen⸗ chnitzel do. 10.40, Zuckerſchnitzel, vollw. 11.40, Ausgl. „ 35 Pf.— Mehlnotierungen: Weizenmehl: Type 812») per Dezember 1939, Preisgebiet Baden W 16 29.35, 17 29.35. W 20/1 29.70, W 20/2 29.35, .35, W 20 29.70. W 21 29.70; Roggenmehl Type 700.— Roggenmehl: Type 997 ab 1. Auguſt 1939. Preisgebiet Baden R15. RM. 22.80, R 18 23.35, R 19 23 60, Saarpfalz R 20 25.50, per 100 Kilo, Type 815 Bei Beimiſchung von kleberreichem Weizen Aufſchlag RM..25 je 100 Kilo. RM..50 Frachtausgleich frei Empfangs⸗ Anordnungen der HV.— Für alle Ge⸗ chäfte ſind die Anordnungen der öV dzw. der Reichs mehlſchlußſchein maßgebend. Notierungskommifſton: Getreidegroßmarkt Mannheim. Getreidewirtfchoftsver⸗ band Baden.— Notierung für Rauhfutter: Die no⸗ tierten Preiſe für Heu und Stroh ſind Erzeugerpreiſe, die am Tage der Notierung im Rahmen der Höchſt⸗ preiſe bezahlt wurden und verſtehen ſich für 106 Kilo frei Magagon Erzeugerſtation innerhalb des GW Ba⸗ den. Stroh: Roggen, bindfdgepr. oder gebündelt RM. .00—.30, Weizen do. 280—3 10, Hafer do..70— .00, Gerſte do..70—.00. Die Preife bei bind⸗ fadengepreßtem oder Stroh verſtehen ſich für geſunde, trockene, handelsübliche Ware. Bei draht⸗ gepretzter Ware iſt jeweils ein Aufſchlag von 20 Pf. hinzuzurechnen, Die Preiſe für Roggenglattſtroh und Dach⸗ oder Hülſenſtroh und Häckſefs errechnen ſich noch Anlage 17 der Anordnung der HVocuß vom 1. 7. 39. Heu: Wieſenheu, geſ. tr., RM. 500—.40, do. aut, geſ, tr.,.00—.40, Acker⸗ und Feldhen(Timothee) .80—.20 Luserne⸗ Eſparſette⸗ und Serradellahen, geſ. tr. RM..60—.00 do. aut, gef, tr..20—8 60. Kleeheu goſ. tr..20—.60, do. aut gef. ir“.60— .00.— Die Zu⸗ und Abſchläge, die Verteilerſpannen⸗ Fuhrlöhne uſw. ſind nach Ahſchnitt'der Verordnung u. F. vom 1. 7. 39 zu errechnen. Berliner Börse anbd. Obwohl ſich das Hauptintereſſe den Renten⸗ märkten zuwendtee, war das Geſchäft im Artienver⸗ 3045 etwas leb* als an den Vortagen. Da es ſich bei den Orders in erſter Linie um Anlggekäufe han⸗ delte, ſetzten ſich auf der ganzen Linie Kürsſtelgerun⸗ gen burch, lediglich vereinzelt kam es zu Rückſchlägen. Am Montanmarkt wurden Rheinſtahl um, Bude⸗ rus um /, Stohlberger Zint um/ und Klöckner um 1½ ſpledz Höſch gaben um nach, während in Mansfelder Bergbau die Notiz vorerſt ausgeſetzt wurde, Zu den bevorzugten Marktgebieten gehörten auch Braunkohlenwerte, von denen Zuͤſe Bergbau und Abein. Braun je ½, Dt. Erdöl 1% und Ilſe Genuß⸗ ſcheine 2½/ höher ankamen. Bei den Kaliwer⸗ ten gewannen Kali Chemie 1½ und Wintershal 1/½ Prozent. In der Ain G8 Gruppe wurden Farben bei, einem Umſatz von 9) 600 RM. um ¼ Prozent auf 165¼ bheraufgeſetzt. Goldſchmidt büßten 1 Proz. ein, Elettro⸗ und Verſorgungswerte lagen freundlich, rückfällig waren nur Siemens um ½ und Lieferungen um 2 Prozent. Andererſeits befeſtigten ſich Alkumula⸗ toren und Lahmeyer um ſe ½ Bekula um 1, Licht 3 Kraft um 1¼½ und Charl. Waffer um 1½ Proz. Zu erwähnen ſind noch BMW und Holzmann mit plus ½ Dortmunder Union mit plus 1, Berger mit 4— 355 Hroze aer 3 und Südd. Zucker mit 4 zent. dächer lagen Felten u AG für Verkehr um 1½ Prozent. 33 Cofix- T 13 vn l ¶ O ſi Le mird in den fier uufgeflſirten Sescſidften gefümrt: LIl. Miia. Heacden 22 Mannheln ⸗ p7, 13. fFernsprecher Mr. 284 90 - Sümtliche Brennstoffe für Hausbrand und Gewerbe- llefert für den Kolomal- und Coſi Lebensmittelhandel Waren-agentur K 3, Max Friedemann“5, Seifenhaut Oststadt Manmneim, seckennelmer Str. 110 a, Fernsprecher 44123 K. Heriei Kolonlalw.-Grobhandlung, K 1, 18, Fernruf Mr. 239 71 D. L. Lehmann- Büeler en Mannnelm-. 10, 12- Fernsprecher 224 38 u. 245 39 Lebensmittel Spirituosen- I. ax Nenocliler Mannhelm, Tattersallstraße 18, Fernsprecher Mr. 42854 Heinrich Wellenreuther Mannnelm- 1 7, 7a Fernsprecher Mr. 200 04 Hlogene-Aotoniamarn e Becłk inh.: Karl Flschler, 7 3a, 1 u. 2 Fernsprecher 210 72 Feueranmachen-— leicht gemacht! 10 1 M4 0 244 Autt 77•. 97¹ 45 Am Hie fortſchrittliche ausfrau kennt das umſtändliche Feueranmachen mit Kleinholz nicht mehr. Es gibt ja Lofix. zündet ohne Holz Aus der Haushaltspackung nehmen Sie einige Lofix-Zündpillen oder Erbſen, legen ſie auf den Roſt, ſchütten die Kohlen darum, zünden Lofix an und haben im Nu ein helles Feuer, ohne Holz verwenden zu mũſſen. Lofix zündet alle Brennſtoffe zuverläſſig an und iſt in jedem Ofen, Herd oder Keſſel gleich gut verwendbar. Lofix iſt ſauber ver- packt wie jeder gangige Haushaltsartikel. Lofix erhalten Sie überall dort, wo Sie qhr Brennmaterial einkaufen und in allen einſchlägigen Geſchäften. 24 Pfg. koſtet die Haushaltspackung. 12· bis 20 mal können Sie damit Feuer anmachen— ſo ſparſam iſt Lofix. Lofix zůndet im Nu helles Feuer ohne Holz! Lofix iſt geprüft und empfohlen von der Verſuchsſtelle für Hauswirtſchaft des Deutſchen Frauenwerks. Lebensmittelnaus Weitzel Mannheim, Jungbuschstraße 17, Fernsprecher Mr. 26696 GEWERKSCHAfT GUTt zuKUuNFr WAIDENBURG- AlTWASSER/ SchtksteEx In früher Morgenſtunde ſchon. des „Bohbenßrenzbhonner“ unterhaltung Freitag, 20. Dezember 1959 Wienn der Hörnerschlitten braust Von Carl Lauer Prachtvolle Winterſonne leuchtete im Februar über die reich mit Schnee gedeckten Gipfel und Hänge der— Berge, über die im Silber⸗ glanz 7 45— en Firne und Gletſcher. Eitel Freude herrſchte im großen Lager der Skifahrer und Skihaſen, die aus allen Gauen des Reiches gekommen waren. Sie hatten allen Grund, froh zu ſein, denn der Wettergott meinte es wirklich gut mit ihnen. Sonne und Froſt löſten einander in gewünſchter Folge ab und über Nacht ſtellte ſich der Neuſchnee ein. So lag jeden Morgen erneut friſcher Zauber über der herrlichen Winterlandſchaft. Und dieſer Zauber lockte ins Freie. Die„Sport⸗ anonen“ brachen zu kleiner oder großer Tour auf. Die„ eilten zum Kurs, u den ſteilen Nordhängen, während die„An⸗ ſänger“ dem„Idiotenhügel“ zuſtrebten. Lebhaf⸗ tes Gepurzel begleitete an dem bewußten Hügel die erſten Gehverſuche, die in großen oder klei⸗ nen„Badewannen“ ihren ſichtbaren Ausdruck inſoweit Pulverſchnee 96 Selbſt die ——** fanden früh aus der Enge der äuſer. Sichtlich ſtark eingekremt, zierten ſie die itenltühle, um ſich in der prallen Sonne zu aalen. Während wir— ich befand mich inmitten einer Gruppe werdender Tourenläufer— über einen mächtig weiten Hang zur Höhe ſtrebten, zu einer breit ausladenden, ſchüſſigen Alpe, be⸗ merkten wir, uns gegenüber, auf dem Grat eines Zweitauſenders, eine Grup e von fünf Läufern, die mit einem Führer ſchon um fün Uhr früh aus unſerer Penſion aufgebrochen waren. Dank der auf der Lauffläche der Bretter . Felle ſchafften wir in einer hal⸗ ben Stunde den etwas ſchweren Aufſtieg. Die Alpe war erreicht. Ringsherum tat ſich eine e Schau von majeſtätiſchen, zackigen Bergrieſen ſowie weiß und golden glitzernden Gletſcherfeldern auf. Voll Stolz und Freude, trunken vor Stau⸗ nen, nahmen wir dieſes gigantiſche Bild der allgewaltigen Natur in uns auf. Dann glitt unſer Blick über Hügel, Wälder und Hänge hin⸗ ab in die Täler, aus denen ſchmucke Dörfer und Weiler ſowie die Silberbänder ſich windender Bäche heraufgrüßten. Unſer—— galt dann unſeren fünf„hoch⸗ alpinen“ Sportkameraden aus unſerer Penſion. Bei unſerem Schauen nach ihnen bemerkten wir, daß ſie gerade zum Aufbruch rüſteten. Mit dem Fernglas erkannten wir, daß der Führer mit Tempoſchwung und pfundigen Bogen die Steilabfahrt begann, die er, um zu warten, auf einer waldumrandeten Alm unterbrach. Von einigen kleinen Stürzen abgeſehen, folgten ihm beherzt unſere Kameraden. Nur der fünfte machte ſeine Abfahrt kerzengerade. Ihm lagen Kehre, Bogen und Hocke nicht. Ihm lonnte nur der Schwung behagen. In flitzender Schußfahrt brauſte er ins Tal, in aufrechter Haltung, wie aus der Piſtole geſchoſſen. Seine Kameraden hatten alle Mühe, um ſchleunigſt aus ſeiner Schußbahn herauszukommen, um nicht umge⸗ legt zu werden. Da— mit einem Male war der weiße Bom⸗ ber fort, buchſtäblich im Schnee verſchwunden. 35 blieb nur ein großer Tauern⸗Ruck⸗ ſack. Nach wenigen Augenblicken ſchon waren der Führer und ſeine weiteren vier Schützlinge an der Schnee⸗Untiefe, über der der Ruckſack leichte Vormittagsgymnaſtik machte. Im Nu war dieſe Provianthülle geborgen, an der ſtark ſchneeverſilbert der große Schußfahrer hing. Während er langſam wieder aufſchaute und ſich mächtig gepruſtet hatte, empfing ihn der ein⸗ ſtimmige Chor des Bergführers und der Kame⸗ raden:„Grüaß Gott, Herr Hörnerſchlitten“. Wir konnten das natürlich nicht hören, aber wir ſollten darüber am Abend noch Genaueres erfahren. Für die nächſten Stunden huldigten wir un⸗ verdroſſen in fröhlicher Ausgelaſſenheit und be⸗ geiſtert dem herrlichen weißen Sport, der die Lunge weitet, geſunde Bewegung werſchafft, auf hohe Berge führt und prächtige Abfahrten be⸗ ſchert. In friſcher Luft unter der belebenden Wärme der heilſamen Sonne. Mit einem Mordshunger gings in flotter Fahrt hinab ins Tal, heim in die heimiſch anmutende Penſion. Dort erwiſchten wir gleich den Bergführer, der uns von ſeinem„Schußflieger“ erzählen mußte.„Jo wiſſen's, der is geſtern ankommen. Auf guat berlineriſch— damit ſei beileibe nichts gegen die Berliner gſagt— hot er mir gleich derzählt, daß er ein prima Abfahrts⸗ und Tou⸗ renläufer ſei. Die ſchwerſten Touren ſeien für ihn gerade recht. Und do hobi'n heit glei mit⸗ gnomma. Der Aufſtieg is fein und guat ganga. Jo mei, aber die Abfahrt...—! Glei hob i gſehn, daß er keine Stemmbogen nit fahren kann und keine Technik nit hot. J Aha die Bildungskanone 5 S Wir alten Frontſoldaten fanden für alles „Offizielle“ ſehr raſch einen„inoffiziellen“ Na⸗ men. Schrapnellkugeln wurden Tollkirſchen ge⸗ nannt, jede dicke Granate hieß Muſterkoffer; für Blindgänger jeglichen Kalibers waren die Nomina kaum weniger burſchikos, denn man ſprach von Leiſetretern, Scheintoten, Neutralen oder Kalten Enten. Daß die willkommene Feld⸗ küche auch Gulaſchkanone hieß, wurde jedem Kinde geläufig, ihr„geiſtiger“ Zwillingsbruder war die Feld bücherei, wo ſie auftauchte, rieb man freudig die Hände: Aha— die Bildungskanone! Die Botſchaft, daß der deutſche Soldat von ſeinen Angehörigen und Freunden in der Hei⸗ mat mit Büchern verſorgt und beſchenkt werden ſoll, bedeutet einiges mehr als nur die An⸗ kündigung eines zuſätzlichen und möglichſt frei⸗ willig zu liefernden„Artikels“. Nein, dahinter ſteckt etwas, was Friedrich der Große eine Maxime nannte, und er meinte mit dieſem Wort den breiten, freilich auch tiefen Schwung eines Grundſatzes, der geeignet iſt, über alles Augenblickliche hinaus zu wirken; der alſo einen lebendigen und ſomit beſonderes Leben ſpen⸗ denden Wert im Raum einer Anſchauungs⸗ welt darſtellt. Bücher ſeien kein geringer Teil des Glückes, ſchrieb er um 1779 an den Philo⸗ ſophen Chriſtian Garve; und ſchon die Tat⸗ ſache, daß ein Soldaten könig ſich nicht nur mit Generalen umgab, ſondern auch mit mu⸗ ſiſch wirkenden Geſtalten nützlich beſchäftigte, verdient unſer Aufmerken eben heute, da, ſiehe des Führers Rede im Artushof zu Danzig, mit friderizianiſchen Zeitalter zu rech⸗ nen iſt. Der Soldat ſoll alſo Bücher haben, ſoll leſen, ſich erbauen, ſich ſtärken und erheben; denn es bedarf keiner langen Erläuterung, daß diesmal mit dem Buch als Leſeſtoff nicht etwa der Schmöker kriminellen Muſters gemeint iſt, aller⸗ dings auch nicht der grübleriſch⸗verquälte Fo⸗ liant eines Myſtikers und käſeblaſſen Problem⸗ wälzers, der die Herzen hungern läßt und die Gehirne derart überfüttert, daß am Ende nichts bleibt als weltſchmerzleriſcher Literaturkonſum. Schon dem alten Plutarch entwich die Lehre: Wir wollen Bücher nicht wie Leckerbiſſen an⸗ ſehen und nicht nur nach dem greifen, was uns am meiſten reizt, ſondern hauptſächlich auf das achten, was am geſündeſten iſt! Indem wir uns ſolche Klarheit zu eigen ma⸗ chen, können wir auch Ziele und Grenzen er⸗ kennen: Warum ſoll den Starken nicht auch das Milde entzücken? Und wie kann anderſeits auch den weniger„robuſten“ Menſchen ein ſtarkes be4e Gllichseligkeiten Von Noland Betsch Copyrlght by G. Grote, Verlag, Berlin 13. Fortſetzung Das Lächeln leuchtet wie eine trunkene Blüte in ihrem bräunlichen Geſicht. Der Schalk miſcht ſich mit Melancholie. „Ich bin froh, daß Sie ſchweigen.“ „Wenn ich antworte, wird es eine Lüge. Ich habe ſchon zu viel gelogen in meinem Leben, ich weiß nicht, warum ich ſo gern lüge. Es iſt ſo verlockend, Rollen zu ſpielen, das Komödian⸗ tiſche läßt uns nicht mehr los, die Bühne und die Sucht nach der Bühne, beides verdirbt den Charakter. Laſſen Sie es ſtill ſein um uns.“ Sie kauert ſch im Kahn nieder, beugt ſich über Bord und ſchaut in den dunklen Spiegel des Waſſers. Ihr Bild malt ſich auf der ſchim⸗ mernden Fläche, manchmal leiſe erzitternd und von Schleiern überwölkt. 4 „Sie müſſen ganz ruhig bleiben“ flüſtert ſie und ſchaut ins Waſſer. Die Flut ihrer Haare fällt nach vorn, ein ſonderbarer Duft entſtrömt den hängenden Flechten. „Sehen Sie mein Bild im Waſſer?“ „Urſula über der Tiefe.“ „Fällt Ihnen nichts auf an dieſem Bild?“ F komme nahe an ihre Seite, die Wärme örpers fühle ich wie einen Schauer, es iſt eine beglückende Minute, ich könnte ihre Haare berühren mit meinem Mund. Seite an Seite ſchauen wir in das zitternde Waſſer. „Ganz ſtill, nicht bewegen. Jetzt ſind wir alle beide im Waſſer. Dort iſt der Buchhändler, hier bin ich. Fällt Ihnen gar nichts auf?“ „Mir fällt wirklich nichts auf.“ Wir ſchauen uns an, eine ſilberne Brücke ver⸗ bindet unſere Augen. Unfaßbar nahe ſind wir uns, auf der ſilbernen Brücke könnten wir zu einer Gemeinſchaft zuſammenfinden. Ein frem⸗ der Vogel ruft im Schilf, es iſt ein ſchwingen⸗ der, läutender Ruf. „Was denn, Urſula?“ Wieder lächelt Urſula, hundert Teufel gei⸗ ſtern aus dieſem Lächeln. Zum zweiten Male ruft der fremde Vogel. Der Südwind kämmt die gläſernen Halme. „Unſer Spiegelbild iſt ein zweites Weſen. Im Waſſer iſt eine andere Urſula. Denken Sie nicht darüber nach. Was für ein Vogel hat ge⸗ rufen?“ „Ich weiß es nicht.“ 33 wollen warten, bis der Vogel wieder ruft.“ Sie hat ſich mit dem Rücken gegen die Bord⸗ wand des alten Wracks gelehnt und den Kopf nach oben gerichtet, über Schilf und wind⸗ bewegte Weiden hinweg ſchaut ſie in den Himmel. „Hören Sie, nun iſt plötzlich kein Wind, manchmal hält die Welt den Atem an.“ Beide Arme hat ſie nach rückwärts aufgeſtützt und ſchließt, das Geſicht immer noch dem Licht dargewandt, die Augen. Zuckend liegen die Lider mit den ſchweren Wimpern über den er⸗ loſchenen Sternen. Wieviel Zauber in dieſem Menſchenantlitz. Ich beuge mich langſam über Gottes ewige Maske und küſſe die feuchten, roten Lippen, es gibt nur den einen Weg in dieſer verzauberten Stunde. Urſula rührt ſich nicht, während ich ſie küſſe, ich ſchlinge beide Arme um ſie und jetzt, mitten hi der Lohe des Kuſſes, ſinkt ihr Kopf nach inten. Erde, Weltall, Geburt, Jahrtauſende, Sizi⸗ lien, denke ich mir einer kreiſenden Wirrnis, Schornſteinſchlünden ſtoßend, ob glei gwußt, daß i ztun bekomm bei dem Saßſh Schon glei is er abi brauſt wia⸗a Hörnerſchlitten. Dös konnt nit guat in Und ſchon war er diaf duntn in einem Schnee⸗ bett. Wir hobn fei bloß noch den Ruckſack liang ſehn. Zuerſt hob i mächtig glacht, denn des hot mi ſakriſch gfreit. Dann ſan wir glei hingfahrn. Do hot ſich der Ruckſack bewegt und drunter war ſchwach eine Stimme zu hörn:„Kinder nu lacht nicht und helft mir hier raus.“ Am Ruck⸗ ſack hohn wir den Schußfahrer⸗Bazi hochzong und wieder auf die Bein gſtellt. Als Wieder⸗ ſehnsgruaß hobn wir ihm zuagruafen:„Grüaß Gott, Herr Hörnerſchlittn.“ Soweit die wahre luſtige Begebenheit. Für die Zeit ſeines Aufenthalts im H Tal hatte der Schußbomber ſeinen Spitznamen weg. Und das vollkommen zu recht, denn bei der großen Abfahrt vom Nebelhorn zum Gie⸗ belhaus ertönte mehrfach der Warnungsruf: „Achtung, der Hörnerſchlitten brauſt.“ 20 ſpät, denn fünf Kameraden aus der gleichen Tour— nebenbeibemerkt Skifahrer und Skihaſen— wurden vom Hörnerſchlitten umgefegt. Erſt dann ereilte ihn die Gerechtigkeit. Dann war eine Befreiungsaktion aus einer über⸗ mannshohen Badewanne unumgänglich. „Ja, wenn der Hörnerſchlitten brauſt.“ Wort doch kräftigen! Letzten Sommer noch ver⸗ ſicherten manche Kameraden der Oſtmark, daß in den Monaten harter, mühſamer Verfolgung ein gutes Gedicht oder eine frohe Erzählung für ihre Seele von wunderwirkender Wohltat ge⸗ weſen ſei. Der Frontſoldat im Bunker, im Graben, im Feldquartier, überhaupt der deutſche Soldat als 2 fehndielige Geſtalt iſt nicht der„Berſerker“ jener feindſeligen Karikatur, die im eignen bö⸗ ſen Willen ihr Kapital ſieht und von der Pre⸗ digt des Haſſes um jeden Preis ihre nährenden Zinſen bezieht. Der deutſche Soldat war ſchon im Weltkrieg von 1914 bis 1918 ein Sohn jenes Volkes, dem ein Johann Gottlieb Fichte lange vor uns in entſcheidender Stunde das Ver⸗ mächtnis gab: Dasjenige Volk, welches bis in die unterſten Schichten hinein die tiefſte und vielſeitigſte Bildung beſitzt, wird zugleich das mächtigſte und glücklichſte ſein unter den Völ⸗ kern ſeiner Zeit; unbeſiegbar für ſeine Nach⸗ barn, beneidet von ſeinen Zeitgenoſſen und ein Vorbild der Nachahmung für ſie! Hier* ein Erinnern aus eigner, ſicher nicht ſchmerzloſer Frontſoldatenzeit geſtattet: In einer Gruppe oder Korporalſchaft waren immer mindeſtens drei Kameraden, die ein Buch, ſei es ein noch ſo ſchmales, im Torniſter trugen. Zwar habe ich nicht erlebt, daß einer, wie oft hernach berichtet wurde, ausgerechnet den Fauſt im Sturmgepäck beherbergte, wohl aber ſind mir Gedichte von Matthias Claudius begegnet, auch köſtliche, von der hohen Literatur leider viel unterſchätzte Lausbubengeſchichten von Lud⸗ wig Thoma, ferner viel Aagne von Wilhelm Buſch, einmal auch die Judenbuche der Annette von Droſte⸗Hülshoff und endlich ſogar roman⸗ tiſche Verſe von Eichendorff. Nun, wir waren damals keine Romantiker, ſondern, genau wie die Kameraden von heute, bitter ringende Ver⸗ teidiger unſerer nationalen Wirklichkeit. Den⸗ noch geſchah es einmal, daß unſer Vize und Gruppenführer, zivilermaßen ein Modellſchrei⸗ ner aus Holzkirchen bei München, bei der Kerze im Unterſtand ſolches Abendlied des ſchleſiſchen Freiherrn verlas: „Der Hirt bläſt ſeine Weiſe, Von fern ein Schuß noch fällt, Die Wälder rauſchen leiſe Und Ströme tief im Feld. Nur hinter jenem Hügel Noch ſpielt der Abendſchein— O hätt' ich, hätt' ich Flügel, Zu fliegen da hinein!“ Damals lauſchten alle. Wir alle als Kamera⸗ Liebe, Tod, rufender Vogel, Schloßhotel. Schla⸗ gen Flammen aus der Erde, brennt das Schilf? die Bäume, wälzen ſich Waſſerberge eran? Feurige Garben über mir. Mir wird bald etwas Schreckliches zuſtoßen, denn ſoviel Glück kann nicht auf einen einzelnen Menſchen ſtürzen. Sie ſchlägt die Augen auf, zwei Sterne wer⸗ den neu geboren. Ein Frieren läuft erſchau⸗ ernd über meinen Körper. Horch, ein Vogelruf! „Urſula, dort!“ Zwei weiße Reiher ſtreichen mit lautloſem Flügelſchlag an uns vorüber. Ueber den Wei⸗ den verſchwinden ſie wie ſilberne Abendwolken. „Urſula!“ „Laß mich allein.“ Sie ſteigt aus dem Boot, ſie ſchaut ſich nicht um, langſamen Schrittes taucht ſie in die Däm⸗ merung der Geſpenſterweiden. Warum zittere ich ſo, warum bin ich ſo ohne Haltung und Faſſung, was iſt geſchehen mit mir? Ich ſitze im Boot, den Kopf in beide Hände geſtützt, ich kann nichts denken, möglich, daß ich hier verbrenne, daß ich zu Aſche werde, im Zer⸗ ſallen noch dankbar für die Gnade des Unter⸗ gangs. Warum kommt Urſula nicht zurück? Ich muß mich aufmachen und Urſula ſuchen. War nicht irgendwo ein Mann, ein wunderlicher Angler, der uns hierherbrachte? Ich bin in dieſem Augenblick ein anderer Menſch geworden. Ich gehe, um Urſula zu ſuchen. Die ganze Inſel durchſtreife ich, jetzt erſt ſehe ich ihre Größe. Zwiſchen Dämmen iſ⸗ fruchtbares Land, Ackerſcholle und gebärende Erde, der Wildnis abgerungen. Zwiſchen Däm⸗ men ſchreiten Bauern hinter Pflug und Egge. Saat ſprießt auf und Keime öffnen ſich. Ich finde Urſula, draußen am Strom, auf dem großen Damm. Sie iſt gegen eine Pappel ge⸗ lehnt, ihre Haare wehen im unruhigen Wind. Auf dem Rheinſtrom regt ſich gewaltig das Leben. Große Dampfer, ſchwarzen Qualm aus ſchaufeln vor⸗ über, gewaltige Schleppzüge mühten ſich wogen⸗ ſchäumend gegen den Strom. Menſchen ſind auf Dorfstraße im Winter von kElisqbeth Maler-Mack Es schwelgen olle Höuser, toumvorloron. Urolte Bäbme tragen welße Lost. Vor strenggeschlossnen Tbren stehn wie fest geffroreñ 5 drel Menschen und verploudern kune Rost. Keln Blick lns Welte. Alte Klrchenmovern sind wie Roinen, von der Zelt verweht, nur Winter sind sle, nor Verfall und Trouern. Ein dumpfes Sinnen in den Winkeln steht. Und doch llegt Hoffnung bber dlesem Schwelgen: Eln Kind im Schrelten an der Muffer Hond, von einem Baumstumpf Moose cufwärts steigen, zertretner Schnee und gron erhellte Wond. (Aus dem Gedichtband„Sturm und Stille“.) unsere den. Es waren junge ebenſo dar⸗ Mat unter wie Bauernſöhne, Aſpaltkocher und kauf⸗ männiſche Stifte. Und Eichendorffs Verlangen hat uns nicht etwa„weich“ gemacht, vielmehr wuchs und gedieh das Bewußtſein in uns, daß Fer eine Nation nicht nur materielle Güter beſaß, um deren Beſtand wir kämpften. Es geht heute um nichts mehr und um nichts weniger. Der Geiſt iſt es, der lebendig macht. alſo möge der Geiſt ſeine Hilfe erfahren. Wer Bücher zu ſenden und zu ſpenden vermag, muß wiſſen, was nottut, was da fruchtbar iſt. Nicht nur das Wort der Vergangenen, auch das ſunden. Auch ein Unterhaltungsroman kann, wenn er richtig gewählt wurde, ſeine ſtärkende Wirkung tun, anderſeits darf nicht alles kurz⸗ weg„langweilig“ genannt werden, was edle Dichtung iſt. Schaut, das gute Obſt wächſt ſo⸗ wohl an den Sträuchern des Waldes als auch an den kultivierten Spalieren des pflegenden Gärtners. Nur: Es darf kein Wurm drinnen ſein, und darauf kommt es an! Zum Beſchluß ein gediegenes Leitwort Her⸗ ders: Ein Buch hat oft die ganze Lebenszeit eines Menſchen gebildet oder... verdorben. Wir alſo wollen bilden, wollen ſtärken und erfreuen, müſſen den Atem derer vertiefen hel⸗ fen, die für den unſern ihr Höchſte s wagen—! Erfolg einer Mannheimer Künſt⸗ lerin auswärts. Die bekannte Opernſän⸗ gerin des Mannheimer Nationaltheaters Irene Ziegler konnte am erſten Weihnachtsfeiertag in Duisburg, wo ſie im Opernhaus in Verdis„Aida“ die Amneris ſang, einen gro⸗ ßen Erfolg erringen. Die Sängerin gaſtierte auch im Laufe des Dezember zweimal am Frankfurter Opernhaus, wo ſie in Verdis„Troubadour“ als Zigeunerin Acu⸗ zena ebenfalls außerordentlich erfolgreich war. ———— den Kohlenſchiffen, auf den Getreideſchiffen, auf den Holzſchiffen. Blumen blühen in Käſten neben der— Fracht, Wäſche flattert tobend im Wind, Hunde bellen, tuun—— ſo brüllen die Schiffe, tuun brüllen ſie, denn ſie wollen durch die Schiffbrücke, ſie melden aus dröhnenden Dampfſirenen ihr Kommen. Die Bugwellen erreichen das Ufer, klatſchend und ſchäumend ſpringen ſie gegen die Damm⸗ böſchung. 7 Tuun— trooo—— ſchwarzer Qualm—— ſchapp ſchapp ſchapp—— Radſchaufeln—— Halloo, ein Mann, am großen Rad ſtehend, ruft herüber ans Ufer. Was will er, der Himmel mag es wiſſen. Er winkt, er iſt guter Dinge, er iſt mitten im Leben, im Kampf, in der Schönheit, in der Arbeit. Es drängt ihn, zu uns herüber zu rufen. Hohooo, gute Fahrt, ahoi! Barbara heißt ſein Schiff, Barbara aus Mülheim an der Ruhr. „Barbara heißt ſein Schiff“, rufe ich beglückt. Urſula wendet den Kopf und ſchaut mich aus verſtörten Augen an. Ganz am Ende eines Schleppzuges hängt ein alter Frachtkahn. Teufel, das Schiff iſt mir be⸗ kannt. Vorn am Bug eine Geſtalt, auf dem Tauwerk ſitzend. Iſt das nicht Marlena? Ich er⸗ ſchrecke, warum erſchrecke ich denn? Was für dunkle Zuſammenhänge, lieber Himmel, ſind wir ganz von ſchreckhaften Geheimniſſen um⸗ geben. Regt und bewegt es ſich zwiſchen den Vorhängen unſerer Seelen? Maßloſe Macht wohnt dem Unſichtbaren inne, dem Unfühlbaren. Nur die dumpfe Ahnung an unſere Begriffe. Ich bin recht verwirrt, ein Gefühl habe ich, als müßte ich mich verbergen. Was war das mit Stein, Schere und Papier? „Urſula“, ſage ich und fühle das Törichte meiner Reden,„da war ein Menſch, der nahm ein rohes Ei in die Fauſt, hielt es einige Se⸗ kunden umklammert, zack war das Ei hart ge⸗ kocht. 95 ha ha, Teufel und Beelzebub. Was rede ich nur, das iſt alles ſo ſonderbar.“ (Fortſetzung folgt) — Bekenntnis der noch lebenden Dichter und Füũr Schriftſteller. Nicht der Aufreiz des Schmökers, Tellnal vielmehr, ſiehe Plutarch, die Gabe des Ge⸗ storbet ber 1939 nter K orloren. wile fes- urze Rast. mavern veht; d Trovern. steht. sen r Hand, wWörts Wand. 1 Stille“.) benſo dar⸗ und kauf⸗ Verlangen „ vielmehr n uns, daß üter beſaß, um nichts dig macht. ihren. Wer rmag, muß tbar iſt. i,M auch das hichter und Schmökers, des Ge⸗ man kann, e ſtärkende alles kurz⸗ was edle wächſt ſo⸗ s als auch pflegenden m drinnen wort Her⸗ Lebenszeit verdorben. ärken und ttiefen hel⸗ wagen—1 r Künſt⸗ Opernſän⸗ ters Irene htsfeiertag enhaus in einen gro⸗ n gaſtierte eimal am vo ſie in rin Acu⸗ greich war. ideſchiffen, in Käſten he flattert 1—— ſo „§denn ſie ielden aus imen. Die ſchend und e Damm⸗ ialm—— feln—— ehend, ruft r Himmel ter Dinge, öf, in der gt ihn, zu ute Fahrt, irbara aus ch beglückt. t mich aus hängt ein iſt mir be⸗ auf dem la? Ich er⸗ Was für nmel, ſind niſſen um⸗ iſchen den haren inne, Ihnung an lhabe ich, id Papier? s Törichte der nahm einige Se⸗ zi hart ge⸗ bub. Was ar.“ „hakenkreuzbanner“ Freitag, 29. Dezember 19359 4 8 Wir haben uns verlobt 118288 2 Heber Mann, chwiegersohn., Bruder un Wager Otti Fõöll eee Ernsi Leimroin Hermann Bosch Mannheim(fI 2. 16-17), den 28. Dezember lo39. 33 iehi e In tlefer Trauer: Martha Leimroth Wwe. Mannkeim Weihnachten 1939 7 m Fe l. Die Feuerbestattung findet am Samstaz, 11 Uhr, statt. 4 2— 3 Bis 1 7 Unr geöffnet InakEMKREUZz ZSZAMNEs Als Verlobte grüben anzolgenebtellens Rasch u. unerwartet ist uns. leber, treusorgender Vater 4 Defer Gruber unserer Mutter im Tode gefolgt. Mannheim(Bellenstr. 21), den 27. Dezember 1939. Im Namen der trauernden Hinterbllebenen: Die Hinder mit Anverwandtien Feuerbestattungi Samstaz, 11 Uhr.(8615⁵0 C◻ Agnes Funk Kurt Edelmann Mannkheim Weihnachten 1939 Gontardstrabe 13 Meermwiesenstrabe 12 un Hans Löhle I Als Vermählte grühen Für dle überaus zahlreichen Bewelse herzlicher Tellnahme an dem Heimgang unseres leben ver⸗ storbenen Hlbanes Audof paamrat sagen wir auf dlesem Wege allen herzlichen Dank. Besonderen Dank den Formationen der NSDAP für das ehrende Geleit zur letzten Ruhestätte. Er starb wie er gelebt, als Kämpfer für Führer und Reich. Mannheim, den 28. Dezember 1939. Im Namen der Hinterbliebenen: Nudolf Dankraiz Nach langem, schwerem Krankenlager ist meine llebe, gute Frau Elise Mändl geh. Schäier von mir zegangen. Mannheim, den 27. Dezember 1939. Käfertaler Straße 40 Intlefer Trauer: Karl Mändl Die Einäscherung findet am Samstag, den 30, Dez., vorm. 12 Uhr. statt.(55805) Funny Löhle geb. Schuster Mannheim Langerötierstr. 78 — 28. Dezember 1939 Als Verflobfe größen LOTTE NAGEl. GUSTEL MEISINGER -Unterschorföhrer, z. Zt. Wehrmacht Welhnachten 1939 Mannheim, L 3, 5 Klagenfurt Am 27. Dezember verstorb unsere llebe Mofter, Großmufter, Urgroßmuner, Schw/legermuffer und Tonte, Frou Marie Wieland Die meisten fülliien leen Nlonnhelm, Schlogeterstrobe 78, den 29. Dezember 1959 2. Z. Hedwiię · Klinlle Unsere Chrlstel-Ingeborg hot am 24. Dezember eln Schwesterchen bekommen August Held seschanstanret und Frau Annẽ Nörgòrethe geb. Daubenschmid 143364V Mannhelm(Frledrichsring), den 29. Dezember 1939. Auhein m Namen der trauernden Hinterbllebenen: bringt Josei und Heinridi Wieland dos Beerdlgung: Samstag, nachminogs 42 Uhr. Ein plötzlicher Tod entriß uns meinen geliebten Monn, unseren herzens- goten Vater, Herrn ln flefstem Schmerz zelgen wir dies an. Fnearich Grone Lelter der Handelsunterrichtskurse Grone Am 26. Dezember ds. Is. verschled nach 33jähriger Tätigkeit im Dienste der Stadt Mannheim der Stadtarbeiter Der Verstorbene hat in den langen Jahren seiner Tätigkeit stets treue Dienste geleistet. Die Stadt Mannheim wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, den 28. Dezember 1939. bcorg Mrug Der Oberbürgermeis ier der Stadt HMannheim Heute vormittag um 10 Uhr ist unsere liebe Mutter, Schwieger⸗ mutter. Grohßmutter und Schwester, Frau Mannhelm(ſollostr. 14), den 28. Dezember 1939. m Namen der Familie: fFrau NMili Grone, Leb. Nadton/ Die Feuerbestattung findet am 30. Dezember 1935, um 12 Uhr gof dem Hcuptfrledhof statt. Wir bitten, von Beileidsbesochen Abstond zu nehmen. Elisabein Maier. geb. Walter- Inhaberin des goldenen Mutterehrenkreuzes im 84. Lebensiahre, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, sanft entschlafen. Mannheim(Lindenhofstr. 80), Berlin, Vomperberg(Tirol), Gotha, den 28. Dezember 1939. Die trauemoen Hinterdliebenen Beerdigung: Samstag, den 30. Dezember 1939, nachm. 2 Uhr, auf dem Hauptfriedhof.(5590B) 1 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 29. Dezember 1939 Ein neuer, erlebnisstarker Ufa-Fllm, der Ein Ufa-Flim nach d. berühmt. Roman von L. Oanghofer wie„Heimatland“ bel unzähligen Film- freunden degeistertes Miterleben findet! Hedwig Blelbtreu- Erlka Dannhoff · Splelleitung: Eduard Köck- Eilm gedreht. Ab heute! .00,.50,.10 Lindennhof, Meerfeldstr. 56 Ruf 269 40 ſtanoi Nnoteel Haul Riehte- H. A. Schlettow Martin Schmluhofoer- Paul ostermeyr In rauschenden Wäldern, auf sonnigen Wiesen, in der ganzen Herrlichkeit unserer Alpenwelt wurde dieser Er birgt bildlich und inhaltlich s0 viel Schönes, daß man am Ende erfreut und beglückt ist H. Tlegler Meuest. Blldberleht d. Wochenschaul Jugend zugelassen! .10,.20,.20 SclA-(AplT01 Mebplatz, Waldhofstr. 2 ut 527 72 Das Erlebnĩs der Tautende! Der triumphale Erfolgl 3 Stunden Jubel u. Begeisterung um ein Festliches Varietẽ im Mugengaal Rosengarten lefzte 5 Tade? vom 29.-31. Dez. tägl. 20 Uhr 30. und 31. Dezember, nachmittags 4 Uhr Große fremdenvorstellungen! Ungoklrztes Programm Ermüsigte Elntrittsprelse Karten ab RM.- bdel den Kdp-Dienststellen, Heckel, 0 3, 10, verkehrsver. Plankenhof, Buch- handlung Dr. Tillmann, P 7. 19, Musikhaus Plan- ken, 0 7, 13, Kiosk Schlelener, Tattersall.- In Ludwigshafen: Städt. verkehrsklosk, Ludwigspiatz, u. tügl. ab 15 Unr ununterbroch. im Rosengarten Nutzen Sie den Vorverkaui! Nach derf Vorstellung heaſe Klvesteeꝛ-Feiee mit Taua in der Wandelhalle und im Restaurant des Rosengarten: Verzehrkarte.— Rf. Tischbestellungen erbeten. Nuf 4156]1 BEEINA E Mannukin LICHTSPIELE vcr4 Der Fllm der neuen deutschen Luftwaffe! D. III. 58 Ein Tobis-Spitzenflim mit enrlstian Kayßler- oOtto Wernlcke carsta Löch- Hermann Braun Beginn:.30.00 Unr KolpIMCHAU MANNMEINM- U 1, 19 Samstag, 30. Des. Montag, 1. danuar abends 3b.50 Uhr Tansæ werbt alle fürs EB National-Theater Mannnelm Freitag, den 29. Dezember 1939 Vorſtellung Nr. 109 Kd7: Kulturgemeinde Mannheim Wegen Erkrankung von Gerd Mar⸗ tienzen an Stelle von„Friſch ver⸗ loren— halb gewonnen!“ 4 Rheinsberg Schauſpiel in vier Akten von Friedrich Forſter Regie: Ru dolf Hammacher Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22 Uhr Gold und Silberg kauft und verrechnet li. karn Uhren und Goldwaren R 1, 1— am Markt Ankaufbesch. 1I/264 49 Blockflöten Hund- Hdrmonikas Lte alten Seit 1887 Kessler 9 2, 1 5 Verl. Kunatstraße Elnzel-HVdöbel Klüchenſchrank 155 175 186. Wohnbüfett 46 115 2A. Ausziehtiſch Dipl.⸗Schreibt. ch. laumannsco. Verkaufshäuſer Fernruf 278 85. (143097V) Junger alümaa (Saarbrücken) ſucht nettes Mädel bis zu 20 Jahr.—— Freizeitgeſtaltg. und evtl. ſpät. Heirat. 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Teilnehmerpreis RM. .30, enthaltend ahrt, Abenbdtee, Uebernachtung un Morgenkaffee. Teilnehmerkarten ſind bei den Koͤßß⸗ Geſchäftsſtellen„ri u. Wald⸗ hofſtraße 8 erhältlich. Meldeſchluß: 29. Dezember. ————. 1. Januar 1940: Wande⸗ Rarg Ziegelhauſen— Bärental— Felsberghütte— Ruhſtein— Burgen — Neckarſteinach— Dilsberg— Nek⸗ kargemünd. Wanderzsit—5 Stun⸗ den. Abfahrt ab Hauptbahnhof.34 Uhr, Ziegelhauſen an.11 Uhr. Rück⸗ fahrt ab Neckargemün 17.24, Mann⸗ heim an 18.15 Uhr. Sonntagskarte Neckargemünd.50 RM. Amtl. Zekanntmachungen Der in den 42384 inen vermerkte Beginn der S 4775 für weibliches Rehwild und Rehkälber ab 1. Januar iſt nicht mehr gültig. Soweit die Ab⸗ ſchußpläne noch nicht erfüllt ſind, darf dieſes Rehwild noch bis einſchlietzlich 31. Januar 1940 geſchoſſen werben. Der Kreisjägermeiſter für den Amtsbezirk Mannheim (gez.) Hofmann. (98 700 V) Süd, Mannheimer Straße 127, ſofort zu vermieten. 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Um eine reibungsloſe Abwicklung der Kartenausgabe zu ſichern, bitten wir dringend, die getroffenen Anord⸗ nuna einzuhalten, Nicht am Fällia⸗ keitstage abgeholte Karten können erſt nach der Kartenausgabe abgege⸗ ben werden. Die Beſtellſcheine von Fleiſch, Fett und Butter, Milch, Zuk⸗ ker und Eier müſſen bis 8. Fannar bei den Kaufleuten abaegeben wer⸗ den, Später eingegangene Beſtell⸗ ſcheine ſind unaültig. An Kinder unter 14 Jahren werden die Karten nicht mehr abgegeben. Ich mache darauf aufmerkſam, daß die Vährmittelkarte(). 11. bis 17. 12. 1929) noch aufbewahri werden muß. da gegen Vorlage dieker Karte die Sonderzuteilung von Reis und Hülfenkrüchte im Januar und Fe⸗ bruar vorgeſehen iſt. Wegen andermeitlaer dringender Arbeit wird die Bezuaſcheinſt⸗ſle vom .12. 193a his einſchließlich 14. 1. 940 geſchloſſen. Es wird letztmals darauf aufmerk⸗ ſam gemacht. daß die Lohnſteuerkar⸗ ten fſtr das Fahr 1940 ſokort auf dem Rathanus. Zimmer. obzuholen ſind. Scriesbeim, 22. Dezember 1939. Der Bürgermeiſter: Urban. Schwetzlngen Im Monat Januar 1940 ſind zu zahlen: auf 5. Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Ge⸗ haltszahlungen im De⸗ zember 1939 einbehalte · nen Beträge. 5. Zins. und Tilgungsraten ür Anliegerbeiträge. 5. Gchulgeld der Hebelſchule und Höheren Handels⸗ ſchule für Januar 1940. 20. Getränkeſteuer für Dezem · ber 1939. 5 Wer nicht rechtzeitig zahlt, hat die nach der Verordnung feſtge⸗ ſetzten Zuſchläge zu entrichten und die mit hohen Koſten verbundene 8wangsvollſtreckung zu erwarten. Schwetzingen, 27. Dez. 1939. Der Bürgermeiſter — Stadtkaſſe— Hockenheim Bekanntmachung. Die Hausbeſitzer werden auf ⸗ efordert, beim Eintreten von chnee und Glatteis die Straßen und Gehwege zu reinigen. Außer⸗ dem iſt bei Glatteis zu ſtreuen. Zuwiderhandlungen werden be ⸗ ſtraft. Rentenbeglaubigung betr. ür den Monat Januar 1940 müſſen ſämtliche Rentenquittun⸗ —— beglaubigt werden. Die entenbeglaubigung findet am Samstag, den 30. Dezember 1939, im Rathaus, Zimmer 4, von 8 bis 10 Uhr ſtatt. Die Zeit iſt ge · nau einzuhalten. Weihnachtszuwendungen 15 die Kinder der zur Wehr⸗ macht Einberufenen betr. Die Weihnachtszuwendungen für die Kinder der zur Wehrmacht Einberufenen werden am Freitag, den 29. Dezember 1939, nachmit ⸗ tags von 3 bis 6 Uhr, bei der Stadtkaſſe— Zimmer 3— aus ⸗ bezahlt. Hockenheim, 28. Dezember 1939. Der Bürgermeiſter. Altlusheim Um eine ordnungsgemüße—— des Bezugsſcheinwefens zu ermöglichen, mache ich darauf aufmerkſam, daß An⸗ träge für bezugsſcheinpflichtige Waren nur jeden 2. und 4. Dienstag jeden Monats in der geit von 5 bis 6 Uhr geſtellt werden können. Die Ausgabe der Bezugsſcheine erfolgt dann an jedem 2. und 4. Freitag im Monat, ebenfalls von 5 bis 6 Uhr. Zu anderen Zeiten iſt es zwecklos, in obigem Be ⸗ treff ſich auf das Rathaus zu begeben. Rentenauszahlung Am Samstagvormittag von 10 bis 12 Uhr werden die Unfall., Invaliden⸗ und Altersrenten ausbezahlt. Sämt⸗ liche Rentenbeſcheinigungen müſſen vorher durch den Bürgermeiſter amt · lich beglaubigt werden. Die Zeit iſt genau einzuhalten. Altlußheim, den 28. Dezember 1939. Der Bürgermeiſter. ———— Luftſchutzſtrene. Am Sonntag, den 31. Dezember 1939, vormittags ½12 Uhr, wird die Luft⸗ ſchutzſirene einer—.— en Prüfung unterzogen. Die Wahrnehmung kurzer Heultöne bedeutet die Durchführung der Prüfung der Anlage. Die Bevöl⸗ kerung wird zur Beachtung darauf hin⸗ gewieſen. Sprechſtunde und Mütterberatungs · ſtunde der Geſundheitspflegerin. Die und Mütterbera⸗ tungsſtunde der Gefundheitspflegerin fällt morgen Freitag aus. Plankſtadt, den 28. Dezember 1939. Der Bürgermeiſter. Neulugheĩim Bekanntmachung. Die Gemeinde verſteigert am — 3— 39,— r, auf em Rathaus zwei zur Zu ntaug · liche Ziegenböcke. Neulußheim, den W. Dezember 1939. reitag, Der Bürgermeiſter. Führer-Bilder in großer fluswahl Völk. Zuchnandlung, mannheim 412 honengrenzbonner- eee Hilde Weissner vom Zerliner Staatstheater als die schöne Gellebte eines berühmten Mannes in dem neuen Tobis-FEilm mit en 0 bie gefährllehe Llebe einer geheimnisvollen schönen Frau Ein großer spannender Flim aus dem Münchener Rünstler leben mit vielen heiteren Episoden Flta Benkhoff- Fritz Kempers Rudl Godden⸗ Karlschönböck selt Zerlette Fllm! A leute in érstauflulitung · aASs MNEUrE: „TFAngs“ interessantester G10 RIA SECKENHEIHAERSTIR 13 Der herrliche, Ludwig Ganghofers wurde von der Uta verflmt vlelgelesene Roman Schauplatt: Dle deutsche Alpenwelt Ualdrnusch Hansi Kknoteck paul Riehter Hecdw. Blelbtreu, Merm. legler, M. A. Sehlettov/ Hunderttausende haben jenen herrlichen Ganghofer-Boman ge- lesen, nach dem dieser Film ge- dreht wurde, der jeden lſesseln und begeistern wird Kulturfilm: Sinnvolle Zweck⸗ losigkelten— Meueste Wochenschau Beg.:.45.45.00, 30. ab.45 jugendl. zugelassen— Ruf 439 14 Reuester Blidberlent der Wochenschau und KRulturflim: „EIne wunderbere Welt“(Meeresgehelmnisse) Anfange1eltent.00,.53 und.15 Unr SchAUsUnE K 1, 6 Brelte 3trase— Fornesprecher 24088 Mannnelm spricht von dem grobden Flimerfoig: Brigitte Horne) Olga Tschechowa Silvestee — Likörgläser Sektgläser Weinkünler Verlobungs- geschenke Wunderbore Keramikschalen Gedecktassen Bleikristall Toilette- garnituren grohe Ausw/ohl bei Meice E 1, 3 Inite Sir Mannheim-Meckarau, Frieirichstrbe PPDFFFF Ab neute Ffreitag: f ein Leben gehört mir 111 bie zrose besetzünz: Karin Hardt- Dorothea Wleck- Karl Martell- lvan petrovich- Rolt Wanka Karl senönböcn Harald pPaulsen. carsta Löck- Hans Mielsen Leldenschaftlich, unerschrocken und opkermutig kämpft ein jungesMädchen um die Enre und das Glück ihrer Mutter. Es gerät unter den verdacht eines Verbrechens, das nicht nur die ersehnte Ene der Mutter, sondern auch ihre eigene Liebe zu vernichten droht Ein Fliin, den sie nicht vergeszen werden! Houoes tor Blldberlent der Wochenschau Beginn:.00 und.00 Uhr Sonntag, 2 Unr: Gr. zugendvorstollg. SHIRLEV TEMPLE in LoekEMKVOPFEMEN Filmnalast Hannheim-Meckaram. Fflairiatmbe Spät- Vorstellung — —— das Filmeteiguis diesee Shielaeit/ —— Eln Gustov-· Uclcl· Flim der Wien- Fllm und Ufe mit eKKIHENNRSC o Paul HuRBEISER o WoIE AISACH-REIIVT HMans Holt, Hans Hotter, Sus! Nicoletti, R. Prack, 5. Breuer brehnbuch: GennasbnEzel nusik: wirlr scunirr-skurven spielleltung: Gustav Ueleky ———— —————— —eenee, neee—eeeee —————————— —— ereemen mnmeeee, —— nild ———————— —————————— ————— ———— ——— Ein Film vom Leben, Kampſ und Schichsal einer Mutter, den man nicht ohne Er. grijſonheit und Erochũütterung aufnehmen wird. Denn jeder Mensch hat eine Mutter, jeder tràgt ein Beispiel, eine kostbare Erinnerung von dem ewigen Geheimnis un · beugsamer, aufopferungsvoller Mutterliebe in zich prodiłket: KUnstlerlaeh hesoenders wertvoll“ For zugendllche zuselessen! jm Vorprogromm: Neueste Mfa-Wochenschau Neemiere lieute Freitag Anfongsꝛeiten:.00.20.00] unr Uia⸗Palajt wegen des zu ewortenden Andronges bitten wir Sle, die Anlongszelſten zu beochten und die NechmitteęsVorstellungen zu bevorzugen. Für die Abend-Vorstellungen ist ein Vor- verkoutf erfchtet.— khren- und Ffreilkerften bis euf weltefes sufgehoben Möbeltransporte und Beteeite ſlaude Umʒũge Lagerung prompt gewiſſenhaft Paulvotz H 7, 36 Fernruf 223 34. Weltgeschichte im Tonfllim! Ein Bavaria-Flim nach dem Roman von Dr. E. Ebermayer Ewald Balser Sind es Fernſprech. 409 70 Helaslöruaden 5 (carl Radatz„erotiem⸗ (ehemals Matlonal-Theater Mannheim) guftperlfpruvelbad Regle: Hans schwelkart Rotherme e ruaglieh:.00.40.10 Uhr Generalvertretung Glanz und Untergang Abh heute:— Neuester Blldberlcht der vecnenzehes IMHANSRA Fernruf 239 02 p 7, 23- Planken ———— I 7 Sillee oter und Neui alit n ee Pfãlabau-Wirtschaftsbetrieben LUODwWIGSHAEFEN AM RHEIN * Sliegter: Aß 7s lllir Janæ in câmilichen Nòͤumen 5 Tenzflächen- kintritt 50 pfg. einschl. Steuer Neuler: As Jõ lihi Iansæ im lonæertsaalł 2 Tenzflöchen- klntfitt 50 pfg. elnschl. Steuer im Koffee Kapelle BefnherdHũüllet und'des unterheltende Keberett-progromm- Elntritt freil ſaaspunn u. elle rrauen zein Einfluß auf die Zarin Alexander Feodorowna- Natascha, die Hofdame lader Zarin- Die hypnotische Macht des„schwarzen Mönches“ 4 zonderfilim Staberow, Dresden Leachen ge znch unseim ino-anreigen znt der dtaeten wie ————— dee, Das teilt mit Ein Schottlan „Gueen⸗“ ———————— Zu der rechnet n „Barham“ Elizabeth“ baut wur ——Warſpite den Jahre nen und Flak⸗ und derniſiert ſchiffe von digkeit von — nung der ſchützen, a Flakgeſchũ geſchützen. ——— gewehre zi verfügen i Flugzeuge Ebenſo 15 und„Bar von 31 100 von 25 K fahren, be anlagen u angriffe Die Bewa ſcheidet ſi⸗ Schlachtſch 15,2⸗em⸗Ge Flalgeſchü acht aufwe berit Das Ob kannt: Bis auf lichen Arti Front ruhi Dr. b A ——— Zum Ja Dr. Goebb 19.50 Uhr Volke. Sei ſchen Send + Wie aus ten Bericht ſchen Staat ſen Inhalt richtet ſein * Beineng de zeweis für daß vas S verſenkt wu gebender B die Mehrza