ſanuar 1940 nbH. ller Art HN ier 600 78 Au.. m Rhein L. lhe 27229 Lundschaft ues Jahr! Fritz A U S8 lsheim“ Nr.„31 ——* — ——1— — ————————— Mittwoch-Ausgabe 2. — Mannheim, 3. Januar 1940 Deutschlands Kampf gegen soꝛziale und õökonomische Weltreaktion Funk rechnet mit kngland ab Die deutſche Wirtſchaft iſt ſo ſtark gerüſtet wie die Wehrmacht DNB Salzburg, 2. Januar. Anläßlich einer Feier zur der Reichsbankſtelle Salzburg, die im Salzburger Mozarteum ſtattfand, und an der neben den Gauleitern Dr. Rainer, Hofer und Uiberreither, dem Reichstreuhänder der Arbeit für das Wirtſchaftsgebiet Oſtmark, Gau⸗ leiter Prokſch, zahlreiche Vertreter aus Par⸗ tei, Staat, Wehrmacht und Wirtſchaft bei⸗ wohnten, hielt Reichsminiſter Dr. Funk eine bedeutſame Rede. „Die Wirtſchaft bildet im Frieden“, ſo führte Reichsminiſter Dr. Funk aus,„das ma⸗ terielle Fundament für das geſamte ſoziale und kulturelle Leben und Wirken eines Volkes. Wie weitreichend und erfolgreich der ſoziale und kulturelle Aufbau des Nationalſozialis⸗ mus in den letzten ſieben Jahren geweſen iſt, weiß das ganze deutſche Volk. Unſere Ziele auf dieſen Lebensgebieten der Nation waren ſeit jeher außerordentlich hoch geſteckt. Sie legten Zeugnis dafür ab, daß die national⸗ ſozialiſtiſche Staatsführung darauf bedacht war, in friedlicher Arbeit den Wohlſtand des deutſchen Volkes zu heben und ſeinen hoch⸗ bedeutenden kulturellen Fähigkeiten neue Ent⸗ wicklungs⸗ und Aufſtiegsmöglichkeiten zu ſchaffen. Die nationalſozialiſtiſche Staatsführung hat aber über dieſen, ihren friedlichen Zielen den Blick für die Realitäten des Lebens nie ver⸗ loren. Wir haben uns nicht darauf verlaſſen, daß ſich die Welt und insbeſondere unſere von 1914/18 in der Zwiſchenzeit viel⸗ leicht geändert haben konnten. Kampf und Aufſtieg der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei waren gleichbedeutend mit dem gewaltigen Anſturm gegen den Geiſt von Ver⸗ ſailles. Wir hatten Gelegenheit genug, die negativen und zerſtörenden Kräfte im der Völker kennenzulernen. Die dabei gewonnenen Erfahrungen zeigten deutlich, daß unſere Neider ſich nicht ſcheuen würden, ſo wie 1914 erneut einen Krieg vom Zaun zu brechen, wenn es dem unter den Kriegs olgen zerriſſenen und ausgebeuteten deutſchen Volk wider alles Erwarten doch ge⸗ lingen ſollte, wieder zu Macht und Anſehen zu kommen. Im vergangenen Jahr um dieſe Zeit war ich in Rom zu Wirtſchaftsverhandlungen und ich habe anläßlich einer Veranſtaltung dort als den tiefſten, Grund für die zerſtörte Kon⸗ tinuität der Weltwirtſchaft die Tatſache bezeich⸗ net, daß in der Welt zwei verſchiedene Lebens⸗ prinzipien ſich bekämpfen, nämlich das inter⸗ nationale kapitaliſtiſche Prinzip, auf dem die internationale Geldgemeinſchaft beruht, als deren Hauptverteidiger die engliſche Plutokra⸗ tie mit ihrem Weltherrſchaftsanſpruch zu gelten hat und andererſeits die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung, auf Grund der die nationale Volksgemeinſchaft gegründet iſt, wie ſie von Deutſchland und Italien entwickelt wurde. Und ich habe den weiteren Ablauf der Wirt⸗ ſchaftsentwicklung in der Welt dahin deuten zu können geglaubt, daß, wenn die alten Demo⸗ kratien an ihren überlebten Wirtſchaftsordnun⸗ gen feſthalten, die jungen autoritären Staaten eine neue Wirtſchaftsordnung herbeiführen werden, in der dann die alten Reichen arm und die jungen Armen reich werden würden. Das iſt Englands Ziel! „Der Ausbruch des Krieges hat mit voller Klarheit gezeigt, daß es bei dieſem Ringen England nicht einmal ſo ſehr auf politiſche und wirtſchaftliche Machtanſprüche, als auf die Ver⸗ nichtung der jungen, ſtürmiſch vorwärtsdrän⸗ genden Ideologen der autoritären Staaten an. kommt, um die alten Weltprivilegien Englands nicht Schaden leiden zu laſſen. Die Engländer ſprechen es ja abſolut klar aus, daß dieſer Krieg nicht wegen Polen und der Tſchecho⸗Slowakei geführt wird, ſondern daß der Nationalſozialismus vernichtet werden ſoll. Der Kampf geht aber gegen den deutſchen Sozialismus, der ſich erkühnt hatte, ſich unab⸗ hängig von den internationalen Geldmächten und Rohſtoffmonopolen zu machen. Wir müſſen aber den Kampf gegen die ſoziale und ökono⸗ miſche Weltreaktion führen. Der deutſche Ar⸗ beiter muß wiſſen, daß dieſer Kampf von Eng⸗ land auch gegen die neue ſoziale Ordnung, eben wie ſie der Nationalſozialismus hergeſtellt hat, geführt wird, und daß es gegen die alte kapita⸗ liſtiſche Weltordnung verſtößt, wenn in Deutſch⸗ land heute der Arbeiter an den Lebensgütern und an den Kulturwerken der Nation in einem Maße teilnimmt, wie es ſonſt nirgends auf der Welt der Fall iſt. Wie ſehr die nationalſozialiſtiſche Revolution von der welt⸗ beherrſchenden engliſchen Kaſte von abgelehnt wurde, geht aus einem Ausſpruch Auſtin Chamberlains, des Bruders des jetzigen engliſchen Premierminiſters, hervor, der nach einem Zeitungszitat folgendes ſagte: Unſere Traditionen gelten für unſer eigenes Volk und für Europa und für die Welt. Europa iſt be⸗ droht und Deutſchland iſt beſeelt von jenem aggreſſiven Geiſt, für den es ein Verbrechen iſt, für den Frieden einzutreten. Dies iſt nicht ein Deutſchland, dem wir Zuge⸗ ſtändniſſe nachen können. Dies iſt nicht Deutſch⸗ land, dem Europa die Gleichberechtigung geben kann. Bevor wir abrüſten, oder andere auffor⸗ dern abzurüſten, müſſen wir ein Deutſchland vor uns haben, das friedlich geſinnt iſt, ein Deutſchland, das gelernt hat, ſich zu be⸗ nehmen!“ England glaubt alſo ſeine Welt⸗ herrſchaft und die Prinzipien, auf denen dieſe errichtet wurden, gegen den nationalſozialiſti⸗ ſchen Geiſt und gegen die autoritären Staats⸗ und Wirtſchaftsmethoden verteidigen zu müſſen. Sie wollen wirtſchaftlich ſiegen Und ſo war es vorauszuſehen, daß England es in der Erkenntnis der Unbeſiegbarkeit der deutſchen Wehrmacht wiederum verſuchen würde, den Kampf auf dem Gebiete der Wirtſchaft auszutragen, um den Sieg durch die ſkrupelloſe Aushungerung eines ganzen Volkes zu er⸗ ringen. Es wird ihnen nicht gelingen. Auf wirtſchaftlichem Gebiet wurden rechtzeitig und mit aller Energie die erforderlichen Maßnah⸗ men getroffen. Unſere Handelspolitik und ihre geſamte Produktion, wie auch die Verbrauchs⸗ ſeite wurden einheitlich auf das eine Ziel ausgerichtet, eine Wiederholung der Tragödie des Weltkrieges unter allen Umſtänden unmög⸗ lich zu machen. Deutſchland iſt zum Kriege ge⸗ zwungen worden. Dieſer Krieg wird von ihm mit aller Härte und Entſchloſſenheit geführt werden. So wie unſere Kriegsführung ſtets im Einklang mit den Regeln des Völkerrechts ſtand, ſo achten wir die geſchriebenen und un⸗ geſchriebenen Geſetze der Menſchlichkeit und des Anſtandes auch auf dem Gebiet der wirtſchaft⸗ lichen Bekämpfung des Feindes. Welch kraſſer Unterſchied beſteht aber hier zwiſchen unſerem Tun und dem unſeres Gegners. Der Gegenſatz zwiſchen den humanitäts⸗riechenden Worten Englands und ſeinem an Verantwortungsloſig⸗ keit und Brutalität einzig daſtehenden Handeln den Neutralen gegenüber, iſt ſo herausfordernd, daß man an dieſen Dingen nicht vorübergehen kann. Denn ſchon die Methoden der engliſchen Seekriegsführung verfolgen ſkrupellos das eine Ziel, die neutralen Staaten, ſoweit ſie ſich gegen die engliſche Perſpektive nicht direkt zur Wehr ſetzen können, zu Frohndienſten für Eng⸗ land zu zwingen, auf die zum Teil kataſtropha⸗ len Rückwirkungen in dieſen Ländern wird nicht die geringſte Rückſicht genommen. So preßt England die-Neutralen mehr und mehr in die Stellung eines unfreiwilliggewordenen Bundesgenoſſen hinein und bürdet Opfer und Laſten der Kriegsführung ihren Schultern auf. England ſcheut ſich nicht, jetzt ſogar von neu⸗ tralen Schiffen einwandfrei für neutrale Län⸗ der beſtimmte Waren zu beſchlagnahmen, ſofern dieſe Waren deutſchen Urſprungs ſind. England als Hamſter Dieſe Vergewaltigung und Ausbeutung des neutralen Auslandes nach dem Prinzip für fortsetzung slehe Seiſe 2 Drei modernſte Britenbomber oboeſchoſſen Der Anflug auf die Deutſche Bucht bringt den Tod Berlin, 2. Jan.(HB⸗Funk.) Drei britiſche Kampfflugzeuge der modern · ſten Bauart Vickers⸗Wellington verſuchten am Dienstagnachmittag die Deutſche Bucht anzu⸗ fliegen. Sie wurden von einem Schwarm deutſcher Meſſerſchmitt⸗Flugzeuge angegriſfen und nach kurzem Luftkampf ſämtlich abge ⸗ ſchoſſen. Eigene Verluſte traten nicht ein. Untere flufklürungsflüge Wertvolle Erkundungen/ Der OKW.Bericht DNB Berlin, 2. Januar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be ⸗ kannt: Im Weſten geringes Artillerieſtörungsfeuer. Bei den Aufklärungsflügen am 31. Dezember gegen die deutſche Nordſeeküſte ſind die Eng⸗ länder beim Rückflug aus der Deutſchen Bucht in niederländiſches Hoheitsgebiet eingeflogen. Am Neufahrstage unternahm die deutſche Luftwaffe Aufklärungsflüge gegen die Shet⸗ land⸗ und Orkney⸗Inſeln. Sie brachten wert⸗ volle Erkundungsergebniſſe. Ein Teil der eige⸗ nen Aufklärer geriet 200 Kilometer vor der ſchottiſchen Küſte in Berührung mit überlege⸗ nen Kräften des Feindes. Eins unſerer Flug⸗ zeuge, das infolge einer techniſchen Störung bereits vor Beginn des Kampfes ſeine Kampf⸗ kraft zum Teil eingebüßt hatte, mußte auf See niedergehen. Ein britiſches Flugzeug wurde ſo ſchwer, beſchädigt, daß es ſeinen Heimat⸗ hafen wahrſcheinlich nicht mehr erreicht hat. Däniſche Jeitung enilarol„Fiſcherbootle“ 50 v. H. der engliſchen Fiſcherboote auf Minenjagd Berlin, 2. Jan.(HB⸗Funk.) Von amtlicher engliſcher Seite wird bekannt⸗ lich behauptet, daß diejenigen britiſchen Küſten⸗ fahrzeuge, die von deutſchen Flugzeugen ver⸗ fenkt wurden, harmloſe Fiſgenkahrzeie ge⸗ weſen ſeien, die ihrer friedlichen Arbeit nach⸗ gingen. Die Tatſache, daß dieſe Fahrzeuge als Vorpoſftenboote im Dienſt der britiſchen Ma⸗ rine und zum Minenſuchen verwendet werden, wird von den Engländern verſchwiegen. Ein Bericht der däniſchen Zeitung„Ber⸗ lingſke Tidende“ ſtellt gegenüber den engliſchen Leugnungsverſuchen die Tatſachen Der Bericht trägt die Ueberſchrift: 50 v. H. der engliſchen Fiſcherboote räumen Minen“, Das Blatt ſtellt feſt, daß der engliſche Staat eine große Anzahl von Fiſchdampfern und Fiſcherbooten in ſeinen Dienſt genommen 3 hat, die mit Freiwilligen bemannt wurden und in der Nordſee, dem Kanal und Atlantiſchen Ozean Tag und Nacht Minen räumen. In den Telegrammen aus England ſei zu leſen, daß dieſe gefährliche Arbeit oft mit einer Ka⸗ taſtrophe endet. Die däniſche Zeitung erinnert daran, daß im Weltkrieg ebenſo verfahren wurde. Damals ſtanden ſchließlich 37 145 Mann der engliſchen Fiſcherflotte im Dienſt der britiſchen Marine. Iwei von dieſen angeblich zivilen Fiſchdamp⸗ fer⸗Kapitänen erhielten den höchſten eng⸗ liſchen Tapferkeitsorden, nämlich das Viktoriakreuz. Heute ſei die Zahl der von der britiſchen Marine in Dienſt genommenen Ka⸗ pitäne und Matroſen der Fiſcherflotte ebenſo groß wie damals im Weltkrieg, wo ſchließlich 726 Fiſcherfahrzeuge im Vorpoſten⸗ und Mi⸗ nendienſt tätig waren. 0 Um die Dardanellen Mannheim, 2. Januar. Es gibt am Rande dieſes Krieges eine An⸗ zahl intereſſanter Probleme, die der Welt⸗ öffentlichkeit bereits gewiſſe Rätſel aufgeben, ohne daß ſie im Augenblick aktuell ſind. Es iſt ja auch klar, daß all die vielen Abmachungen, die ſeit dem Ende des Weltkrieges getroffen wurden, nun während dieſes Krieges unter eine harte Belaſtungsprobe genommen werden. Früher oder ſpäter können ſomit gewiſſe Pakte, die in Verkennung der heutigen Gegebenheiten abgeſchloſſen wurden, ganz gefährliche Folge⸗ rungen zeitigen, ſo z. B. die Streitfrage um die Dardanellen. Bekanntlich iſt das letzte Meerengen⸗Abkom⸗ men im Jahre 1936 in Montreux geſchloſſen worden, als die Türkei daran ging, die ihr im Friedensvertrag von Sevres und ſpäter noch im Flottenabkommen von Lauſanne von 1923 auferlegten Feſſeln zu ſprengen. Im Jahre 1936 wurde zwar die Türkei wieder als Wächter an den Dardanellen eingeſetzt, jedoch auch u. a. in den Paragraphen 20, 21 die Rehgeneg getrof⸗ 75 daß es den Kriegsſchiſſen der kriegführen⸗ en Mächte unterſagt ſein ſoll, die Meerengen f durchfahren, außer im Falle einer Hilfe⸗ eiſtung für den Völkerbund oder für den Fall der Hilfeleiſtung für einen Staat, der Opfer eines Angriffs geworden iſt auf Grund eines die Türkei verpflichtenden, im Rahmen der Völkerbundſatzung geſchloſſenen, gemäß Arti⸗ kel 18 dieſer Satzung eingetragenen und ver⸗ öffentlichten gegenſeitigen Beiſtandspaktes. Der Vertreter der Sowjetunion, Herr Litwinow⸗ Finkelſtein, ſtimmte damals dieſer Entſchlie⸗ ßung zu, da er ja nicht annehmen konnte, daß die Weſtmächte im ſtillen bereits mit der Mög⸗ lichkeit rechneten, auch im Falle einer Nichtbe⸗ teiligung der Sowjetunion an weſteuropäiſchen Zielen deren Schiffe im Schwarzen Meer ein⸗ zuſchließen. Das Problem iſt ſo intereſſant, daß wir ihm heute hier einige Zeilen widmen wollen. Anlaß 1 dieſer Betrachtung gibt ein ausgezeichneter Aufſatz in der Dezember⸗Nummer der„Euro⸗ päiſchen Revue“, der lediglich mit zwei Sternen gezeichnet iſt. Der Aufſatz geht zu⸗ nächſt auf die Vorgeſchichte der Meerengenfrage ein. Und aus ihr wird bereits klar, welchen ungeheuren Wert Rußland ſowohl auf das Schwarze Meer ſelbſt, als auch auf die freie Durchfahrt zum Mittelmeer legte. Es waren ungeheure Anſtrengungen, die die Ruſſen zwei⸗ hundert Jahre lang auf ſich nahmen, damit ſie das Schwarze Meer überhaupt frei befahren durften, da es urſprünglich nur ein türkiſches Binnenmeer war, Der Friede von Kütſchük⸗ Kainardſchi vom Jahre 1774 öffnete endlich der ruſſiſchen Handelsflotte das Schwarze Meer und gab ihr auch den Zugang zum Mittelmeer. Immer aber ſah die Türkei die Löſung als freiwilliges Privileg an, das ſie den Ruſſen jederzeit wieder entziehen konnte. Immerhin war durch dieſen Vertrag das Schwarze Meer ein offenes Meer geworden,— und damit war Englands Intereſſe auf den Plan gerufen. Es gab daraufhin eine Menge Meerengen-Kon⸗ ventionen, die alle darauf ausgingen, die Macht der Anwohnerſtaaten des Schwarzen Meeres gegenüber den engliſchen Intereſſen nicht zu ſtark werden zu laſſen. Zu Beginn des Welt⸗ krieges, als man Dumme fing, verſprach man den Ruſſen zwar zunächſt Konſtantinopel als eine Art religiöſer Hauptſtadt ihres Kaiſer⸗ reiches. Die Meerengen aber ſollten bereits da⸗ mals zugunſten Englands, Frankreichs und Rußlands neutraliſiert werden. Nach dem Weltkriege hatte man kein Intereſſe mehr daran, Konſtantinopel der Sowjet⸗Union zu geben, und ſo traf man die für beide, die Türkei und für Rußland, unangenehmen Feſtſtellungen, die der Türkei die Macht über die Dardanellen nah⸗ men, und die auch die ruſſiſchen Lebensrechte auf freie Schiffahrt im Schwarzen Meer und auf freien, unbehinderten Durchgang durch die Meerengen unerfüllt ließen. Als dann 1936 im Abkommen von Montreux die Türkei zum ge⸗ rechten Sachwalter aller Intereſſen am Schwar⸗ zen Meer und an den Dardanellen wurde, da ſtimmte die Sowjet⸗Union gern und freudig dieſer Aandas zu, da ſie in der Türkei einen wahrhaft unparteiiſchen Sachwalter ſah. Und nun iſt dieſer Sachwalter in das Lager der Entente übergetreten und iſt ſomit zur Partei im Streit um die Freiheit der Darda⸗ * „Bakenkreuzbanner“ mittwoch, 5. Januar 1940 nellen geworden. Wohl trägt der Dreierpakt die Klauſel in ſich, daß dieſe Abmachungen die Türkei nicht verpflichten könnten, gegen Ruß⸗ land zu kämpfen. Dieſe Klauſel kann aber nach dem zitierten Aufſatz nur politiſch harmloſe Gemüter täuſchen. Denn im Artikel 4 des Ver⸗ trages tritt bereits die völlige Hörigkeit der Türkei hervor, indem ſie ſelbſt für andere Kriegsgebiete als das Mitt⸗lmeer oder das Schwarze Meer als„geringſte“ Gabe an Eng⸗ land und Frankreich„wohlwollende Neutrali⸗ tät“ verſpricht. Der Artikel 5 ſieht ſogar eine gemeinſame Aktion der Unterzeichner vor„im Fall eines Angriffes auf einen Staat, den gegen einen ſolchen Angriff zu unterſtützen ſich eine der vertragſchließenden Parteien zwecks Aufrechterhaltung ſeiner Unabhängigkeit oder Neutralität verpflichtet hatte, oder im Falle eines Angriffes auf eine europäiſche Macht, der, obwohl gegen einen anderen europäiſchen Staat gerichtet, nach Anſicht der Unterzeichner eine Bedrohung ihrer eigenen Sicherheit darſtellt.“ Nun denken wir nur an die enaliſche Ga⸗ rantie Rumäniens und Griechenlands, ſo fin⸗ den wir unſchwer die Klammer, die die Türkei in einen Konflikt mit der Sowjetunion zwangsläufig hineintreibt. Schließlich iſt noch u ſagen, daß das zweite Zuſatzprotokoll, in dem geſagt wird, daß die Türkei keine„Ak⸗ tion“ gegen Rußland zu ergreifen braucht, auch löcherig iſt. Denn nach der enaliſchen Aus⸗ legung des Paktes muß die Türkei in dieſem alle eine engliſch⸗franzöſiſche Aktion„dulden“, h. die Meerengen für England und Frank⸗ reich— 347 Damit hat man gerade die Artikel 20 und 21 der Meerengen⸗Konvention von 1936 beſonders ſtark herausgeſtellt und damit der genannten Meerengen⸗Konvention eine Auslegung ge⸗ geben, die damals die meiſten der an den Be⸗ ratungen beteiligten Staaten für unmöalich hielten. Die Sowjetunion hat dieſe Gefahr er⸗ kannt. Nicht umſonſt hat Molotow nach Be⸗ kanntmachung des Paktabſchluſſes geſagt, daß die Türkei dieſen Schritt noch bereuen werde. Dr. W. Kr. Empfindlicher Schlag für knoland 8000⸗Tonnen⸗Tankdampfer verloren DNB London, 2. Januar. Der britiſche Tankdampfer„San Delpino“ G000 Tonnen) iſt nach einer Exploſion, die ver⸗ mutlich auf eine Mine zurückging, auf Strand eſetzt worden. Unter der 41kx6pfigen Beſatzung ſind keine Verluſte zu beklagen. Das Schiff wurde mit Hilfe von Schleppern auf Strand geſetzt. DNB Oslo, 2. Januar. Wie aus 5 und gemeldet wird, iſt der norwegiſche 1 ampfer„Luna“ am Neu⸗ ztag 4 Uhr früh in der Nordſee auf eine Mine zelaufen und geſunken. Die Beſatzung wurde von dem norwegiſchen Frachtdampfer „Columbia“ übernommen. Ueber den Stand der Ausſiedlung der Deut⸗ ſchen aus dem ehemaligen Oſtpolen wird be⸗ kannt: Bis zum 1. Januar 1940 ſind 20 405 Volksdeutſche in 20 Transportzügen, davon 13 aus Wolhynien und 7 aus Galizien in Lagern in und um Lodſch eingetroffen. Funk: friegsſparen- ein zwingendes ſmuß IIllliiiaaasssissssrnnumuummmmmiiwziiziIILIkkkiwaaasvisszsrzzimninimimiiitittwiIIIIIZIZszxsztrrrrtürimmmmmmimtiziLiIZixsszzztririmmiwIIIiIkks. FcrtsetZzung von Selte 2 „eigene Rechnung, auf fremde Gefahr“ hat eine weitere Vervollſtändigung und Verfeinerung er⸗ fahren, durch einen Plan, den man in London ausgeheckt hat. Und an deſſen Verwirklichung man zwar in aller Stille aber mit hemmungs⸗ loſer Konſequenz arbeitet. England iſt, nämlich dazu übergegangen, überall Rohſtoffaufkäufe weit über den Bedarf hinaus zu tätigen. Ja man verſucht, Waren zu erwerben, die für die Dauer des Krieges niemals nach England ge⸗ langen können, ſich ſogar künftige Ernten zu ſichern. Nach engliſchen Verlautbarungen ſoll damit natürlich das deutſche Reich getroffen werden, dem man den Bezug von Rohſtoffen erſchweren wolle. Gewiß, das iſt das unmittel⸗ bare und ſinnfällige Ziel— freilich ein Ziel, das nicht erreicht werden wird,— denn wir wiſſen, die zur Sicherſtellung unſeres eigenen Bedarfes notwendigen Gegenmaßnahmen zu treffen. Aber hinter dieſem Plan verbürgt ſich noch eine ganz andere Abſicht. England ſichert ſich nämlich durch ſolche Aufkäufe eine Art Monopolſtellung für die wichtigſten Rohſtoffe, während es jetzt zu billigen Preiſen kauft, könnte es, wenn der Krieg zu Ende iſt und der angeſtaute ungeheure Warenbedarf des neutralen Auslandes einen entſprechenden Sturm auf die Warenvorräte auslöſen würde, jeden noch ſo hohen wucheriſchen Preis zu verlangen. Er würde in dieſem Fall bezahlt werden müſſen, denn die relativ wenigen Außenſeiter werden ſich der von England in⸗ ſzenierten Hauſſe nicht widerſetzen können. Auf dieſe nicht gerade menſchenfreundliche, wohl aber geſchäftstüchtige Weiſe verſucht Eng⸗ land heute ſchon, ſeine Kriegskoſten durch die kleineren neutralen Länder bezahlen zu laſſen. Uns intereſſieren die Praktiken ja weſentlich weniger als die Neutralen, aber es iſt doch ganz gut, die britiſche Moral auch einmal von dieſer Seite her zu beleuchten. Don Rußland zerſchlagen Unſere Wirtſchaftsbeziehungen zu den neu⸗ tralen Staaten ſind dagegen nach wie vor von dem Willen zu ehrlichem Güteraustauſch ge⸗ tragen, und auf dieſer Baſis der Gleichberech⸗ tigung gewinnen ſtets beide Teile. Unſere lei⸗ ſtungsfähige Exportinduſtrie ſtellt die Waren zur Verfügung, die zum ungeſtörten Ablauf des Wirtſchaftslebens in den Bezieherländern erforderlich ſind, während uns im Austauſch dagegen die dort überſchüſſigen Nahrungsmit⸗ tel und Rohſtoffe geliefert werden. Schon dieſe faire Einſtellung führt zu wirtſchaftlicher »Stärke. Den Partner Deutſchland kann und will man weder im Norden noch im Oſten oder Südoſten entbehren. In unſeren Außenhan⸗ delsbeziehungen haben insbeſondere die deutſch⸗ruſſiſche Verſtändigung und die damit verbundenen Auswirkungen, die wirtſchaftlichen Einkreiſungsabſichten unſerer Gegner auf breiter Front durchbrochen. Nicht nur das große und an Naturſchätzen überaus reiche Gebiet der Sowjetunion, ſondern der ge⸗ ſamte aſiatiſche Kontinent iſt uns als Käufer und Verkäufer nähergerückt. Die von uns getroffenen begenmaßnahmen Um nun auf dem entſcheidend wichtigen in⸗ neren Sektor der deutſchen Wiriſchaft zu kom⸗ men, ſo wurde unſere geſamte Produktion auf den Grundſatz ausgerichtet: Reſtloſe Erſchlie⸗ ßung aller heimiſchen Produktionsquellen und damit weiteſtgehende Unabhängigmachung von ausländiſchen Zufuhren. Auf landwirtſchaft⸗ lichem Gebiet wurden durch preispolitiſche Maßnahmen zunächſt die Vorausſetzungen für eine weitere Intenſivierung geſchaffen. Die nutzbare Geſamtfläche wurde zweckentſprechend eingeteilt und für eine ausreichende Vorrats⸗ wirtſchaft geſorgt. Innerhalb weniger Jahre wurde erreicht, daß die inländiſche Erzeugung an Hauptnahrungsmitteln für die Ernährung des deutſchen Volkes ausreicht. Dieſe Lage hat nunmehr durch das Hinzukommen der ehe⸗ mals polniſchen Gebietsteile eine weitere Beſſe⸗ rung erfahren.“ Erfindergeiſt— unſer beſter Rohſtoff „Die großen Leiſtungen zur Verſelbſtändi⸗ gung der induſtriellen Produktion ſind unter dem Begriff des Vierjahresplanes be⸗ kannt. Die deutſchen Rohſtoffquellen wurden reſtlos erfaßt und eingeſetzt. Der deutſche Un⸗ ternehmer⸗ und Erfindergeiſt, der immer in Zeiten der Not, wenn ich ſo ſagen darf, unſer beſter deutſcher Rohſtoff war, hat aufs neue ſeinen hohen Ruf bewieſen. Er hat uns neue Erkenntniſſe und Verfahren vermittelt, mit deren Hilfe viele Bedarfslücken geſchloſſen wer⸗ den konnten. Zahlreiche Werke ſind entſtanden. An ihrem Ausbau wird trotz des Krieges energiſch weitergearbeitet. Die Produktions⸗ ziffern an ſynthetiſchen Treibſtoffen, ſyntheti⸗ ſchem Gummi und an Faſerſtoffen ſteigen noch ſtändig an. Holz, Stroh und ſogar Kartoffelkraut ſtehen uns als Rohſtoffbaſis für die Zellſtofferzeugung in ebenſo reicher Menge zur Verfügung wie der Grundſtoff Kohle für die anderen ſynthetiſchen Stoffe. Neue Werk⸗ ſtoffe wurden geſchaffen, die in ihrer Quali⸗ tät die bisher verwandten Stoffe noch über⸗ treffen. Die enorme Bedeutung des Vier⸗ jahresplanes iſt gerade von England frühzeitig richtig erkannt worden. Dieſe„Anerkennung“ zeigte ſich freilich in recht ſcharfer, meiſt ſogar übelwollender Kritik. Man konnte den wahren Grund der Abneigung noch nicht beim Namen nennen, warnte daher zunächſt vor unwirt⸗ ſchaftlichen Experimenten, offerierte aber dann, als wir uns nicht beeinfluſſen ließen, mit dem Vorwurf einer angeblichen Außenhandels⸗ feindlichkeit Deutſchlands. Wie fadenſcheinig dieſe Motivierung der engliſchen Angriffe war, ergibt ſich ſchon daraus, daß das gleiche Land zur gleichen Zeit den deutſchen Außenhandel mit allen nur irgend möglichen Mitteln zu be⸗ kämpfen ſuchte. Die negative Kritik gerade von flusländiſche Ftaalschefs drahten dem Führer gustauſch von Ueẽnjahrsglückwünſchen/ Der Kpoſtoliſche Uuntius vertritt das Di plomatiſche Korps DNB Berlin, 2. Januar. Aus Anlaß des Jahreswechſels hat in der ſher Reuſoh Weiſe ein Austauſch telegraphi⸗ cher Neujahrsglückwünſche zwiſchen dem Füh⸗ rer und den Staatsoberhäuptern und Regie⸗ rungschefs ausländiſcher Stgaten, die mit dem Reich in freundſchaftlichen Beziehungen ſtehen, ſtattgefunden. Italien Als erſtes ging das Telegramm des Kö⸗ nigs von Italien und Albanien, Kaiſers von Aethiopien ein, das in Ueberſetzung wie folgt lautet: „Nehmen Sie meine herzlichen Wünſche ent⸗ Faß die ich die Freude habe, Ihnen aus nlaß des Jahresbeginns erneut zum Aus⸗ druck zu bringen. Vittorio Emanuele.“ Der Führer hatte folgenden Glückwunſch gedrahtet: „Eure Majeſtät bitte ich, zum Beginn des neuen Aufrich meine und des ganzen deutſchen Volkes aufrichtigen Glückwünſche für das Wohl⸗ ergehen Euerer Majeſtät ſelbſt wie für das Kö⸗ nigliche Haus entgegenzunehmen. Ich verbinde hiermit meine beſten Wünſche für das weitere Gedeihen der verbündeten italieniſchen Nation. Adolf Hitler.“ Das Telegramm des Führers an den italie⸗ niſchen Regierungschef Muſſolini hatte fol⸗ genden Text: „Zum bevorſtehenden Jahreswechſel ſpreche ich Fhnen, Duce, in freundſchaftlicher Verbun⸗ denheit meine herzlichſten Glückwünſche aus. Möge auch im kommenden Jahre unter Ihrer ſtarken und bewährten Führung dem mit dem nationalſozialiſtiſchen Deutſchland verbündeten faſchiſtiſchen Ftalien bei der Löſung ſeiner nationalen Aufgaben ein voller Erfolg beſchie⸗ den ſein. Adolf Hitler.“ Der Duce antwortete: „Ich erwidere mit gleicher kameradſchaftlicher Herzlichkeit die Glückwünſche, welche Sie mir anläßlich des Jahreswechſels übermittelt ha⸗ ben. Für das nationalſozialiſtiſche Deutſchland bringe ich die gleichen Wünſche zum Ausdruck, wie Sie ſie mir für das faſchiſtiſche Italien ausge⸗ drückt haben, nämlich, daß unſere beiden Völ⸗ ker— vereint— ihre Ziele erreichen und ihre kunft ſicherſtellen können. Muſſolini.“ Aufſtieges folgen. Spanien Der Glückwunſch des ſpaniſchen Staatschefs Generaliſſimus Franco an den Führer hatte nachſtehenden Wortlaut: „Anläßlich des neuen Jahres übermittle i Euerer Exzellenz den aufrichtigen Ausdru »der Wünſche, welche ich für Ihr perſönliches Wohlergehen und für das Gedeihen der großen deutſchen Nation hege. Franciszo Franco.“ Die Antwort des Führers lautete: „Zum Jahreswechſel überſende ich Euerer Exzellenz meine aufrichtigen Wünſche für perſönliches Wohlergehen und für das Glück und die Größe Spaniens. Mögen dem Jahre des militäriſchen Sieges viele Jahre glücklichen Adolf Hitler.“ Ungarn Dem Reichsverweſer des Königreiches Un⸗ garn hat der Führer wie folgt gedrahtet: „Euere Durchlaucht bitte ich, anläßlich des Jahreswechſels meine aufrichtigen Glück⸗ wünſche entgegenzunehmen. Ich verbinde da⸗ mit meine und des deutſchen Volkes beſten Wünſche für das weitere Gedeihen der befreun⸗ deten ungariſchen Nation. Adolf Hitler.“ Admiral von Horthy ſandte nachſtehendes Telegramm: „Anläßlich des neuen Jahres bitte ich im eigenen ſowie im Namen der geſamten ungari⸗ ſchen Nation, meine allerwärmſten Glück⸗ wünſche entgegennehmen zu wollen. von Horthy.“ Bulgarien Der König von Bulgarien telegra⸗ phierte: „Zum Jahreswechſel ſpreche ich Ihnen, Herr Reichskanzler, ſowie dem deutſchen Volke meine herzlichſten und aufrichtigſten W oris. Rumänien Der König von Rumänien ſandte fol⸗ genden Glückwunſch: „Ich bitte Euere Exzellenz, meine beſten Wünſche für das neue Jahr entgegenzunehmen und die warme Hoffnung, daß es den Frieden bringen wird. Carol.“ Jugoſlawien Der Prinzregent von Jugoſlawien drahtete: „Meine Frau und ich ſenden Euerer Exzel⸗ lenz unſere herzlichſten Neujahrswünſche und erinnern uns oft an die ſchönen in Berlin ver⸗ brachten Tage und an Ihre große Liebenswürdig⸗ keit. Mit beſten Grüßen Zaul.“ Der Führer hat dieſe Glückwünſche in gleich⸗ herzlicher Weiſe telegraphiſch erwidert. ... uUnd andere Staaten Ebenſo wechſelte der Führer in freundſchaft⸗ lich gehaltenen Telegrammen Neufahrsglück⸗ wünſche mit den Königen von Belgien, Däne⸗ mark, Griechenland, Norwegen und Schweden ſowie mit dem früheren Zaren Ferdinand von Bulgarien, dem Kronprinzen von Italien, mit dem Staatspräſidenten der Slowakei und dem Präſidenten Dr. Hacha; außerdem empfing er um Jahreswechſel Glückwunſchkundgebungen es Schahs von Iran, der Könige von Afghani⸗ ſtan und des Nemen und des Präſidenten des Regentſchaftsrates des Königreiches Thai (Siam), auf die er mit Danktelegrammen ant⸗ wortete. Da infolge der Sonderverhältniſſe des Krie⸗ ges der große Neujahrsempfang des geſamten Diplomatiſchen Korps, ebenſo wie die ſonſtigen feierlichen Neujahrsempfänge in dieſem Jahre abgeſagt waren, hat der Apoſtoliſche Nuntius und Doyen des Diploma⸗ tiſchen Korps durch einen Beſuch in der Präſidialkanzlei die Neufahrsglückwünſche des Papſtes und des Diplomatiſchen Korps für den Führer überbracht. Ihm folgten die übrigen in Berlin anweſenden Botſchafter, Geſandten und Geſchäftsträger, indem ſie durch Eintragung in das in der Präſidialkanzlei aufliegende Be⸗ ſuchsbuch dem Führer die Glückwünſche der von ihnen vertretenen Staatsoberhäupter, Re⸗ und Völker zum Ausdruck gebracht aben. der Führer an Dr. Tiſo Preßburg, 2. Jan.(HB⸗Funk.) Staatspräſident Dr. Tiſo empfing vom Füh⸗ rer in Beantwortung ſeiner Neujahrsglück⸗ wünſche folgendes Telegramm: „Ew. Exzellenz danke ich beſtens für die freundlichen Wünſche zum Jahreswechſel, die ich— Sie und das flowakiſche Volk herzlich erwidere.“ dieſer Seite konnte uns daher nur die Beſtä⸗ tigung für die Richtigkeit unſerer Maßnah⸗ men und weiterer Anſporn ſein. Daß auf die⸗ ſem Gebiet mit aller Energie weitergearbeitet wurde und gearbeitet wird, dafür bürgt ſchon die Perſönlichkeit des Beauftragten für den Vierjahresplan, des Generalfeldmarſchalls Göring. vor allem Derbrauchseinſchränkung Wir haben daneben aber auch die Frage der Vorratshaltung auf dem änduſtri⸗ ellen Sektor nicht vernachläſſigt. Hand in Hand mit den Maßnahmen auf dem Gebiete der Produktion gingen ſolche auf dem Gebiet des Verbrauches. Aufklärung und Lenkung der Verbraucherſchaft haben nicht nur zur Erleich⸗ terung der Rohſtofflage beigetragen, ſondern ſie haben die Bevölkerung frühzeitig darauf hingewieſen, daß große Ziele nur durch ge⸗ meinſame Opfer exreicht werden können, und daß auch in der Verbrauchseinſchrän⸗ kung der Wille zur Selbſterhaltung und der Wille zum Sieg zum Ausdruck kommt. Dieſe wenigen Angaben mögen genügen, um das ſinnvolle und planmäßige Vorgehen der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Staatsführung auf wirt⸗ ſchaftlichem Gebiet zu umreißen. Wir ſhaft⸗ die fundamentale Bedeutung der wirtſchaft⸗ lichen Widerſtandskraft im modernen Krieg richtig erkannt und die deutſche Wirtſchaft früh⸗ zeitig zu einem einheitlichen Block größter Kraft und Geſchloſſenheit zuſammengefügt. Der hohe Stand unſerer militäriſchen Rüſtung wird heute von niemanden diesſeits oder jenſeits der Grenzen beſtritten. Ich kann Ihnen ver⸗ ſichern, daß unſere wirtſchaftliche Rüſtung hin⸗ ter der militäriſchen an Kraft und Leiſtungs⸗ fähigkeit nicht zurückſteht. Auch die Wirt⸗ ſchaft iſt zu einer Waffe geworden. Das Kampf⸗ mittel der Umklammerung ſteht unſeren Fein⸗ den diesmal nicht zur Verfügung, und der Gegner wird erkennen müſſen, daß eine Zange, bei der die eine Hälfte abgebrochen iſt, auch in einer geübten Hand wirkungslos bleiben muß. Die Sicherung des wirtſchaftlichen Rückhaltes bedeutet natürlich nicht, daß wir aller Schwie⸗ rigkeiten, die ein Krieg nun einmal mit ſich bringt, enthoben wären. Ein Kuchen als Dergleich Bei der Bewirtſchaftung und Verteilung der verfügbaren induſtriellen Rohſtoffe müſſen ſelbſtverſtändlich die erhöhten Bedürfniſſe der kriegunmittelbaren Induſtriezweige in exſter Linie berückſichtigt werden, was manche Ein⸗ ſchränkungen und Härten für andere Wirt⸗ ſchaftsgebiete zur Folge hat. Die im Krieg not⸗ wendige Eindämmung der Produktion an Ver⸗ brauchsgütern erfordert e auch vom Verbraucher. Man kann jeden Kuchen eben nur einmal eſſen. Es ſteht zwar in unſerem Belieben, ihn in eine mehr oder minder großse Anzahl einzelner Stücke zu zerlegen und die einzelnen Teile verſchieden groß zu bemeſſen. Erhöhen kann ich die einmal gegebene Größe aber nicht. Dieſes Bild gilt ſinngemäß auch für die Produktion der, geſamten deutſchen Wirtſchaft. Hier bleiben zwar noch bebarf Steigerungsmöglichkeiten, andererſeits bedar die Wehrmacht eines gegenüber Friedenszeiten erheblich gewachſenen Anteils des Sozialpro⸗ duktes. Der für die Verbrauchswirtſchaft ver⸗ leibende Sektor muß daher entſprechend ge⸗ teilt werden. Aber dieſe kriegsbedingten Be⸗ darfslücken werden umſo weniger fühlbar, je mehr Diſziplin ſich jeder einzelne auferlegt. Durch das von uns gewählte Zuteilungsver⸗ fahren iſt eine ausreichende, ſozialgerechte und aleichmißige Verſorgung des geſamten Volkes ſichergeſtellt. Ungerechtfertigte Preiserhöhungen ſind unmöglich gemacht. Dem verantwortungs⸗ bewußten Deutſchen ſind damit die denkbar größten Sicherheiten gegeben.“ Erziehung zum Sparen Mit einigen Worten ſtreifte Reichsminiſter Funk das Treiben einzelner unbelehrbarer Hamſtererelemente.„Die Einkommens⸗ teile“ ſo führte der Miniſter weiter aus,„die vor Beſtreitung der Lebenshaltungskoſten nicht benötigt werden, gehören auf das Bank⸗ oder Sparkonto, wo ſie jederzeit bei Be⸗ darf abgehoben werden lönnen. Der Wert von Erſparniſſen wird nach Beendigung des jetzigen Ringens beſonders deutlich werden, wenn es gilt, teilzuhaben an der Umſtellung der Wirt⸗ ſchaft auf die Friedensarbeit. Das Sparen iſt ſchon im Frieden eine nationalwirtſchaftliche Pflicht, im Krieg aber iſt das Gebot des Sparens ein zwingendes Muß. Wir ſind gerade dabei, eine beſondere Art des Kriegsſparens zu entwickeln, um das Sparen noch wirkſamer zu geſtalten und Spartätigkeit zu fördern. Im übrigen hat ſich auch in den verfloſſenen Kriegsmonaten die Spartätigkeit nicht ungün⸗ ſtig entwickelt. Das Vertrauen zu unſeren Spar⸗ kaſſenorganiſationen und zu unſeren Geld⸗ und Kredit⸗Inſtituten iſt im Kriege nicht im ge⸗ rinaſten erſchüttert worden. Die Kriegsſparer werden nicht enttäuſcht, ſondern belohnt werden. Wir würden es überdies im Intereſſe der Geſamtheit nicht dulden, daß ein ſchlechtes Beiſpiel Schule macht, und es durch geeignete Steuermaßnahmen nötigenfalls zu erzwingen wiſſen, daß freie Einkommensteile dahin gelan⸗ gen, wo ſie im Intereſſe des Volksganzen nutz⸗ bringend verwendet werden können. Zwang und Härten können aber vermieden bleiben, wenn jeder von ſich aus freiwillig den Erforder⸗ niſſen der Kriegszeit Rechnung trägt. Alle müſſen helfen Denn auch die finanziellen Laſten des Kamp⸗ fes müſſen von der Geſ ſamtheit des Volkes getragen werden. Ich habe zu dieſem Problem bereits kürzlich in München eingehend Stellung genommen. Ich möchte nur das eine wiederholen, daß die nationalſozialiſtiſche Re⸗ gierung es nach wie vor ablehnt, die Kriegs⸗ * „Hhaken —— koſten mit Wir lehner weil durch cheren Bev fen werden der ſchwebe lich werden Die Staats Maß an O lung des C Verteilung Grad de einzelne im Kriege ſondern die wirtſchaft auch verhin Steuern d genommen Steuern de fixen Koſter ſchaftliche eintreten m Eines di unſere Opfe der materie deutſche Ve geſtürzt wu rungen des jetzigen Kan ger geht a Reiches un! ſchickſalsſchr und Schwi⸗ nie die Sach große Geſc und der zäl wenigſten a Nationalſoz Deutſchen i das Deutſck Reichsmi die Leiſtur und beſchäf gaben der! 4 vor ein 0 Der Reich reich des X in Salzbur Reichsminif gen über di fleti Nach ein⸗ iſ finniſchen ſtatt. Die folg mehret biet durchg Auf der ie ruſſiſche hafter Täti geſchlagen abſchnitten klärungstät Ilomantſi 5 vo aber abgew len der Lar Ereigniſſe Am 31. waffe die rere ſchaften du beſonders litten habe mar 1940 die Beſtü⸗ Maßnah⸗ aß auf die⸗ ergearbeitet bürgt ſchon 'n für den dmarſchalls ung Frage der in duſt ri⸗ Hand in em Gebiete dem Gebiet ſenkung der ur Erleich⸗ n, ſondern itig darauf durch ge⸗ önnen, und nſchrän⸗ ig und der imt. Dieſe „ um das en der na⸗ auf wirt⸗ Wir ſhaft⸗ wirtſchaft⸗ rnen Krieg ſchaft früh⸗ ick größter gefügt. Der iſtung wird er jenſeits Ihnen ver⸗ üſtung hin⸗ Leiſtungs⸗ h die Wirt⸗ das Kampf⸗ ſeren Fein⸗ und der ine Zange, iſt auch in eiben muß. Rückhaltes er Schwie⸗ al mit ſich Verteilung ffe müſſen irfniſſe der in erſter anche Ein⸗ dere Wirt⸗ Krieg not⸗ on an Ver⸗ auch vom uchen eben n unſerem nder große n und die bemeſſen. ſene Größe ſemäß auch deutſchen ch bebarf its bedar edenszeiten Sozialpro⸗ tſchaft ver⸗ rechend ge⸗ ingten Be⸗ fühlbar, je auferlegt. eilungsver⸗ erechte und ten Volkes erhöhungen twortungs⸗ jie denkbar chsminiſter belehrbarer nkommens⸗ aus,„die koſten nicht 8 Bank⸗ eit bei Be ⸗ Wert von des jetzigen wenn es der Wirt⸗ Sparen iſt rtſchaftliche s8 Gebot es Muß. re Art des as Sparen partätigkeit ſ2erfloſſenen cht ungün⸗ ſeren Spar⸗ Geld⸗ und cht im ge⸗ riegsſparer belohnt n Intereſſe ſchlechtes )geeignete erzwingen ihin gelan⸗ inzen nutz⸗ Zwang nbleiben, Erforder⸗ des Kamp⸗ heit des zu dieſem eingehend das eine ſtiſche Re⸗ ie Kriegs⸗ * — „hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 3. Januar 1940 koſten mit Hilfe der Notenpreſſe zu decken. Wir lehnen dieſen Weg ſchon deswegen ab, weil durch ihn gerade die wirtſchaftlich ſchwä⸗ cheren Bevölkerungskreiſe am härteſten betrof⸗ fen werden. Welche Maßnahmen zur Löſung der ſchwebenden Fragen auch immer erforder⸗ lich werden ſollten, ſeien Sie davon überzeugt: Die Staatsführung wird dem Volke nur das Maß an Opfern zumuten, das zur Sicherſtel⸗ lung des Endſieges unvermeidbar iſt und die Verteilung der Laſten wird gerecht nach dem Grad der Leiſtungsfähigkeit des einzelnen erfolgen. Wir wollen auch im Kriege keine Staatswirtſchaft etablieren, ſondern die vom Staate gelenkte Unternehmer⸗ wirtſchaft aufrechterhalten. Dann muß aber auch verhindert. werden, daß dann durch die Steuern der Anreiz zur Leiſtungsſteigerung genommen wird. Ebenſowenig dürfen die Steuern derart hochgeſchraubt werden, daß die fixen Koſten berührt werden, weil dann wirt⸗ ſchaftliche Schädigungen allgemeiner Natur eintreten müßten. Eines dürfen wir aber nie vergeſſen: Alle unſere Opfer ſind klein, gemeſſen an der Größe der materiellen und ſeeliſchen Not, in die das deutſche Volk durch das Zitat von Verſailles geſtürzt wurden. Wir wiſſen aus den Aeuße⸗ rungen des feindlichen Auslandes, daß es im jetzigen Kampf um nicht mehr und nicht weni⸗ ger geht als um die Erxiſtenz des deutſchen Reiches und Volkes überhaupt. In ſolch einem ſchickſalsſchweren Zeitpunkt aber vor Opfern und Schwierigkeiten zu kapitulieren war noch nie die Sache des deutſchen Volkes, deſſen ganze große Geſchichte eine Geſchichte des Kampfes und der zähen Selbſtbehauptung iſt. Am aller⸗ wenigſten aber iſt Kapitulation eine Sache des Nationalſozialiſtiſchen Deutſchland, das jeden Deutſchen in dem Sinne erzogen hat: Alles für das Deutſche Reich und für das deutſche Volk. Reichsminiſter Funk erwähnte ſodann noch die Leiſtungen der oſtmärkiſchen Wirtſchaft und beſchäftigte ſich zum Schluß mit den Auf⸗ gaben der neuen Reichsbankſtelle. kine zweile Rede Funks vor einem Reichsverteidigungsausſchuß Salzburg, 2, Januar.(HB⸗Funk.) Der Reichsverteidigungsausſchuß für den Be⸗ reich des XVIII. Armeekorps hielt am 2. Jan. in Salzburg ſeine erſte Tagung ab, wobei Reichsminiſter Funk bedeutende Ausführun⸗ gen über die Wirtſchaft im Kriege machte. woi millionen kngländer ſollen zoldaten werden aber in Fleet⸗Street möchte man doch lieber Franzoſen und Ueuntrale bluten laſſen hw. Kopenhagen, 3. Januar. Durch eine Proklamation, die der engliſche König geſtern in einer Geheimſitzung des Kabi⸗ netts unterzeichnet hat, werden ſämtliche jun⸗ gen Leute zwiſchen 19 und 28 Jahren zum be⸗ waffneten Militärdienſt verpflichtet. Es han⸗ delt ſich um insgeſamt zwei Millionen neue Soldaten. Die namentlichen Geſtellungsbefehle werden, in Zwiſchenräumen erlaſſen werden. Zuerſt kommen die 23jährigen an die Reihe. Man nimmt an, daß ſie zum 1. März einge⸗ ſtellt werden, da die im November und Dezem⸗ ber gemuſterten Rekruten bisher noch nicht alle ihre Einberufung erhalten haben. * boe. Amſterdam, 3. Januar. Soweit ſich die engliſchen Blätter überhaupt bemüht haben, zum Jahreswechſel eine Bilanz des abgelaufenen Jahres zu ziehen, fällt dieſe recht mager aus. In Ermangelung eines mili⸗ täriſchen Erfolges ſieht man ſich genötigt, auf „Siegesmeldungen“ zu verzichten, die in den erſten Kriegsmonaten die Londoner Gazetten füllten. Man beſchränkt ſich im allgemeinen auf die nicht unrichtige Feſtſtellung, daß das Jahr 1939 einen Wendepunkt darſtellt. Da die erſten vier Kriegsmonate die engliſchen Kriegstreiber aufs tiefſte enttäuſcht haben, ſtellt man der Oeffentlichkeit jetzt in Ausſicht, daß im kom⸗ menden Jahr die Wünſche in Erfüllung gehen würden. „Times“ ſcheint dieſen Optimismus der Blät⸗ ter jedoch nicht ganz zu teilen, denn das offi⸗ ziöſe Blatt prägt den aufſchlußreichen Satz, man habe ſchließlich den Krieg erſt noch zu ge⸗ winnen(). Es ſei keine Uebertreibung, wenn man behauptet, daß die kriegeriſchen Aufgaben erſt im Jahre 1940 beginnen. Bei der Prüfung der gegenwärtigen Lage muß die„Times“ zu⸗ geben, daß Deutſchlands Poſition gegenüber 1914 durch den Einfrontenkrieg bedeutend gün⸗ ſtiger ſei. Deutſchland habe jetzt Zugang zu vie⸗ len neutralen Ländern, die dem Reich im Welt⸗ krieg verſperrt geblieben ſeien. Im übrigen iſt man ſelbſt im Londoner Blätterwald keines⸗ wegs darüber einig, wie man das neue Jahr begrüßen ſoll. Auch das Neujahrsgeſchenk der Regierung, die vom König unterzeichnete Dienſtpflichtprokla⸗ mation für zehn Jahrgänge, vermag die Kater⸗ ſtimmung nicht zu vertreiben, die in Fleet Street jetzt ausgebrochen iſt.„Daily Expreß“ nom gegen weſtliche Bevormundung Ein Wort Gandas in der engliſch⸗franzöſiſchen Diskuſſion der Kriegsziele (Von unserem Vertreter) vl. Rom, 3. Januar. In der Diskuſſion der engliſch⸗franzöſiſchen Kriegsziele wird jetzt erſtmals von halbamt⸗ licher Seite mittels Ausführungen des„Gior⸗ nale'Italia“ eingegriffen. Während bisher die italieniſche Preſſe in ihrer Geſamtheit dieſe Kriegsziele als ebenſo phantaſtiſch wie nebel⸗ haft ironiſierte, erklärt jetzt Gayda, daß der rückſichtsloſe Verſuch, den Völkern die von England und Frankreich gewünſchte und zu ihrem Profit erſonnene Lebens⸗ und Wirt⸗ ſchaftsform aufzuzwingen, Italien nicht mehr aleichgültig laſſen kann. Wenn jetzt auch ſicher⸗ lich noch nicht die Zeit gekommen ſei, ſich über fletillerietäligkeit ouf der fareliſchen Tandenge Erfolgreiche Angriffe der ruſſiſchen Luftwaffe DiB Moskau, 2. Januar. Nach einer Mitteilung des Leningrader Ge⸗ iſ fanden am 31. Dezember an der finniſchen S keine beſonderen Ereigniſſe ſtatt. Die Sowjetluftſtreitkräfte haben mit Er⸗ folg mehrere Luftangriffe über finniſchem Ge⸗ biet durchgeführt. DNB Helſinki, 2. Januar. Auf der Kareliſchen Landenge war, wie der eeresbericht vom 1. Januar mitteilt, ie ruſſiſche Artillerie am 31. Dezember in leb⸗ hafter Tätigkeit. Der ruſſiſche Angriff ſei ab⸗ geſchlagen worden. An den anderen Front⸗ abſchnitten der Kareliſchen Landenge habe Auf⸗ klärungstätigkeit geherrſcht. Auch in Richtung Ilomantſi hätten ruſſiſche Truppen mit Unter⸗ 5 von Artilleriefeuer eingegriffen, ſeien aber abgewieſen worden. An den anderen Tei⸗ len der Landfront fanden keine nennenswerten Ereigniſſe ſtatt. W Am 31i. Dezember benutzte die vſlhrie Luft⸗ waffe die günſtige Witterung und führte meh⸗ rere Angriffe auf verſchiedene Städte und Ort⸗ ſchaften durch. Unter den Luftangriffen ſollen beſonders Jyvüſkylä, Vaaſa und Hyvinge ge⸗ litten haben. Die finniſche Luftwaffe unter⸗ nahin Jagd⸗, Aufklärungs⸗ und Bomben⸗ angriffe. Gemäß dem finniſchen Heeresbericht ſeien im Laufe des Tages mehrere ruſſiſche Bombenflugzeuge abgeſchoſſen worden. 5pürliche nachrichten vom nördlichſten r egsſchaup'otß Helſinki, 2. Jan.(HB⸗Funk.) Die Nachrichten vom nördlichſten finniſchen Kriegsſchauplatz waren infolge der ſtarken Schneefälle und der zerſtörten Telefonleitun⸗ gen in der letzten Zeit ſehr ſpärlich. Es herrſcht augenblicklich im Petſamo⸗Gebiet eine Kälte von 40 Grad. Die ruſſiſchen Murman⸗Truppen ſind 100 Kilometer auf der Eismeerſtraße vor⸗ gerückt und ſtehen heute ſüdlich der Ortſchaft Pitkajärvi. Die Ruſſen ſollen ihre Stellungen in den letzten Tagen erheblich befeſtigt haben. Die Kampftätigkeit beſchränkte ſich auf Auf⸗ klärung durch Skipatrouillen und Flugzeuge. Nach Meldungen aus Nordfinnland werden die ruſſiſchen Truppen auf Transportſchiffen von Murmanſk über den Eismeerhafen Liilna⸗ hamari nach Petſamo gebracht. den Frieden und ſeine Folgen zu äußern, ſo verdiene doch feſtgehalten zu werden, daß etwa das Sprachrohr des franzöſiſchen Außenmini⸗ ſteriums, der„Temps“ ebenſo das Ende der autoritären Regime wie ihrer ſelbſtändigen nationalen Wirtſchaften(Autarkie) erwarte. Dazu könne von italieniſcher Seite nur Fol⸗ gendes geſagt werden: Die wirtſchaftliche Un⸗ abhängigkeit iſt für Italien angeſichts der be⸗ liebten demokratiſchen Erpreſſungsverſuche ein Grundelement ſeiner Sicherheit gegen die wirt⸗ ſchaftliche und politiſche Anmaßung gewiſſer Großmächte. Italien wird dieſes Syſtem ſeiner wirtſchaftlichen Unabhängigkeit unter allen Umſtänden verteidigen und auf keinen Fall dulden, daß man dieſe innere Ordnung Ita⸗ liens mit ihren lebenswichtigen Formen für das nationale Leben Italiens angreift. Wenn heute die Demokratien den autoritä⸗ ren Staaten den Vorwurf machen, den freien Wirtſchaftsverkehr unter den Völkern durch autarkiſche Programme geſtört zu haben, ſo genügt es, auf die durch England, die Ver⸗ einigten Staaten und Frankreich gegebenen Beiſpiele hinzuweiſen, Weltreiche, die über alle materiellen Güter und Rohſtoffe verfügten und dennoch aus keinem anderen Grunde als dem des nackten Egoismus zuerſt die ſchwerſten wirtſchaftlichen Hinderniſſe in die Welt brach⸗ ten. Sollte jedoch Frankreich darauf beſtehen, daß Italien von ſeiner politiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Selbſtändigkeit abließe, dann würde das nichts anderes als eine ſtarke Erhöhung derjenigen nationalen Forderungen bedeuten, die Italien ſchon teilweiſe geſtellt hat, und die auf Neuland für Italiens Ueberbevölkerung und ſeine Arbeitsfähigkeiten abzielen. Usfl proteſtiert in Condon Waſhington, 3. Jan.(HB⸗Funk.) Auf Anweiſung von Staatsſekretär Hull hat die amerikaniſche Botſchaft in London beim britiſchen Außenamt einen ſcharfen Proteſt gegen die Beſchlagnahme amerikaniſcher Poſt 10 neutralen Schiffen durch England einge⸗ egt. fürchtet, daß weitere Engländer für die eigene Sache kämpfen ſollen und fragt, ob man denn den Ehrgeiz habe, eine große britiſche Feſt⸗ landsarmee zu ſchaffen. Das Blatt findet ganz richtig heraus, daß die Regierung dieſen Schritt nur getan habe, um dem franzöſiſchen Verbün⸗ deten zu gefallen. Nur allzu deutlich wird der von den Neutralen gehegte Verdacht beſtätigt. daß England zwar den Hungerkrieg führen wolle, aber daß die Franzoſen ihr Leben her⸗ geben ſollen. In dem bemerkenswerten Attikel heißt es nämlich, daß Englands finanzielle und wirtſchaftliche Stärke von großem Wert im gegenwärtigen Kriege ſei. Eine große Armee dagegen würde Englands Induſtrie und Handel zerſtören. Die Oeffentlichkeit, ſo wird gefordert, müſſe gegen den Regierungsplan proteſtieren und dafür ſorgen, daß es vorläufig nur bei der Regiſtrierung der neuen Jahrgänge bleibe und die Einberufung niemals erfolge. berauble ſnunition bei dublin gefunden DNB Dublin, 2. Januar. Ein Teil der Munition, die kürzlich im Dubliner Phönixpark geſtohlen worden war, iſt von iriſchen Polizei⸗ und Militärbehörden Montagnacht in der Nähe der iriſchen Haupt⸗ ſtadt wiedergefunden worden. Es handelt ſich um 200 Kiſten mit 7 bis 8 Tonnen Munition. der duce an den neich⸗juoendführer Berlin, 2. Jan.(HB⸗Funk.) Der Reichsjugendführer übermittelte anläß⸗ lich des Jahreswechſels ein Glückwunſchtele⸗ gramm an den Duee, der folgendes erwiderte: An Baldur von Schirach, Jugendführer des Deutſchen Reiches, Berlin. Ich danke Ihnen für die freundlichen Wünſche, die ich herzlich erwidere für Sie und für die Hitlerjugend, die auch in Zukunft immer ein gern geſehener Gaſt der faſchiſtiſchen Jugend Italiens ſein wird. gez. Muſſolini. Außerdem fand ein Telegrammwechſel zwi⸗ ſchen dem Reichsjugendführer und dem Gene⸗ ralſekretär der faſchiſtiſchen Partei und Füh⸗ italieniſchen Jugend. Ettore Muti, tatt. option in Oberetich beendet DB Rom, 2. Januar. Die Durchführung der Option der deutſch⸗ Bevölkerung des Oberetſch iſt gemäß em deutſch⸗italieniſchen Abkommen u it⸗ ternacht des 31. Dezember abgeſchloſſen Wrd Der Entſcheid iſt vollkommen in Ordnung vor ſich gegangen. Die Beziehungen zwiſchen den italieniſchen Behörden des Oberetſch und den Mitgliedern der deutſchen Abordnung waren ſtets und ſind von größter Herzlichkeit und Korxektheit getragen. Am Neujahrsabend hat in Bozen ein Eſſen mit anſchließendem Emp⸗ fang ſtattgefunden, an dem neben den Mitglie⸗ dern der deutſchen Abordnung der Staatsſekre⸗ tär des Innern Buffarini⸗Guidi, die Präfek⸗ ten und die Parteileiter der Provinz Bozen und Trient ſowie die Zivil⸗ und Militärbehör⸗ den der Provinz Bozen teilgenommen haben. Bei der Abfahrt der Mitglieder der fran⸗ zöſiſchen Garniſon in Tientſin gerieten über 30 franzöſiſche Soldaten in einen blutigen Kampf mit italieniſchen Matroſen. Ein italie⸗ niſcher Militärpoliziſt, der den Streit ſchlichten le1 wurde von den Franzoſen ſchwer ver⸗ etzt. 5 e e eeeerrneebeher iremeeee . den Tabak kommt es an! Eine verpackung ist notwendig, um die Zigarette unversehrt in die *. 5 Hand des Rauchers au bringen. SCxSHE vermeldet jedoch jede kostspleliqe Ausstattung, die uber den notwendigen Schutz der Agarette hinausgeht und bietet dafür einen hochwertigen Orient- Iebak von erlesener Güte. 7 EEE Snn —— „hakenkreuzbanner'“ mittwoch, 5. Januar 1940 icktiges— kurz belichiei die Inder weiterhin unnachgiebig gegen kngland 5 Franzöſiſch⸗jüdiſche Ueujahrsbetrachtungen/ Churchill über ſeine„lithenia!Blamage ſehr erboſt Mannheim, 2. Januar. 12555 drittenmal ſeit dem Ausbruch des Krieges trat das Kabinett des Indiſchen Natio⸗ nalkongreſſes zuſammen, um die Lage zu be⸗ ſprechen, die durch die ſelbſtherrlichen Metho⸗ den der britiſchen Regierung geſchaffen wur⸗ den, die Indien zwingen will gegen Deutſch⸗ land zu kämpfen. Allen Londoner Bemühungen zum Trotz ſteht der Indiſche Nationaltongreß unerſchütterlich zu ſeinen Mindeſtfordezungen, und er verlangte-diesmal mit zweifelloſer Klarheit die Einberufung einer verfaſſung⸗ gebenden Notionalverſammlung. Der Kongreß betonte erneut, daß er ke'nesfalls bereit fei mit der Schaffung einer unabhangigen indiſchen Verfaſſung bis zum Ende des Krieges zu war⸗ ten. Erſt nach Beſeitigung der engliſchen Fremdherrſchaft in Indien werden Freiheit und Einigkeit in vollſtem Maße verwirklicht werden lönnen. In Anbetracht der ſcharfen Spannung zwiſchen dem Indiſchen National⸗ kongreß und den br'itiſchen Machthabern ge⸗ winnen die Vorbereitungen der indiſchen Na⸗ tionaliſten für den„Tag der Unabhängigkeit“, der am 26. Januar im ganzen Lande gefeiert wird, an beſonderem Intereſſe. Rothäute am Weſtwall Daß das ſtolze Albion nicht wähleriſch iſt in der Auswahl der Hilfsvolker, die auf den Schlachtferdern für die Londoner Plutokratie bluten ſollen, iſt noch vom Well'rieg her be⸗ kannt. Es überraſcht daher nicht, wenn der Londoner Rundfunk am Neujehrs'ag trium⸗ phierend verkündete, daß ſich unter den kana⸗ diſchen Truppen, die jetzt in England einge⸗ troffen ſind, auch einige Rothäute be⸗ finden. Miſter Eden konnte nicht umhin feſt⸗ zuſtellen, daß dieſe Hilfsirzpen beſtimmt ſind, „die der alten Welt drohende Tyrannei abzu⸗ wehren“. Die angeblich gefährdete europäiſche Kultur und Ziviliſation, ſür die zu kämpfen England immer wieder beteuert, ſoll alſo jetzt durch Indianer gerettet werden. Dabei iſt man ſich in der übrigen Welt über die Abſurdität des engtiſchen Kriegsgrundes durchaus im klaren. So betonte der Caudillo bei ſeiner Rundfunkanſprache an das ſpaniſche Volk in der Silveſternacht, daß die Schuld an dem europäiſchen Krieg den Regimes in den kapitaliſtiſchen Löndern zuzuſchreiben ſei, in denen der Klaſſenkampf gezuüchtet werde. Nicht Spanien oder die totalitären Staaten ſchränk⸗ ten die Menſchenrechte ein, ſondern die ſoge⸗ nannten Demokratien. Die Aufwärtsentwick⸗ lung einer Nation im Rahmen ihrer liſtori⸗ ſchen Miſſion ſei niemals ein gerechter Grund, gegen ſie Krieg zu führen, ebenſo die Beibe ⸗ haltung eines Zuſtandes, der nur gewiſſe Na⸗ tionen bevorzuge. London klagt über Wucherpreiſe Inzwiſchen iſt England mit Eifer auf der Suche nach Schiffen: denn die bisherigen Ver⸗ luſte in der Handelsſchiffahrt ſchmerzen ſchon ſehr. Aber die Schiffskäufe in den neutralen Ländern ſind ſchon ſo teuer geworden, daß das Schiffahrtsminiterium ſich weigert, ſo phanta⸗ ſtiſch hohe Preiſe zu zahlen. Die neutralen Schiffsbeſitzer wiſſen auch, wie man Geſchäfte macht und verlangen für ihre abgelegten Kähne Preiſe, die um 30 bis 40 Prozent über dem normalen Wert liegen. Daß der Seekrieg die neutrale Schiffahrt auch direkt ſchädigt, iſt ja zur Genüge bekanntgeworden. Beiſpielsweiſe zeigt ſich die Auswirkung der britiſaen Kriegs⸗ führung zur See auf'ꝛ lolländiſche Sciffahrt deutlich in den Jahreszirfern des Schiffsver⸗ kehrs auf dem neuen Waſſerweg, der Rotter⸗ dam mit der Nordſee verbindet; 1939 ſind faſt 4000 Schiffe weniger in den Kanal eingelaufen als im Vorjahr, die Zahl der 1939 eingelgufe⸗ nen betrug 13 140 gegen 16 983 im Jahre 1938. Einige Ueujahrsbetrachtungen In zahlreichen Artikeln und Aufſätzen, di von den Staatsmännern des neutralen Aus⸗ landes zur Jahreswende veröffentlicht wurden, kommt immer wieder der Wille zur Neutrali⸗ tät zum Ausdruck, Der däniſche Außenminiſter Dr. Munch ſagt, Dänematßz habe keine Außen⸗ ſtände mit irgend jemand Mesvolb ſei es eine Selbſtverſtändlichkeit, daß es iich auch diesmal außerhalb des Streites der Machtgruppen ge⸗ ſtellt habe. In Norwegen iſt man ſich über die Schwierigkeiten des Landes angeſchts der in⸗ ternationalen Lage im klaren und bezeichnet es als einen der weſentlichſten Erforderniſſe, daß wie bisher an der abſoluten Neutralität feſtgehalten werde. Aehnlich lauten die Neu⸗ jahrsſtimmen aus Bulgarien Jugoſlawien und Rumänien. Um ſo gehäſſiger überſchreiten fämtliche Pariſer Zeitungen die Schwelle des neuen Jahres. Indem ſie ſich zum Sprachrohr der angeblichen Wünſche des franzöſiſchen Vol⸗ kes machen— die in Wirklichkeit vielleicht nur die Wünſche ehrgeiziger Militärs und rach⸗ füchtiger Emigranten ſind—, Kriegsziel in der Niederringung und wenn möglich Zerſchmetterung des Deutſchen Reiches, der Wiederherſtellung Oeſterreichs, Polens und der Tſchecho⸗Slowolei und der Knechtſchaft des deutſchen Volles für alle Ewigkei. an muß ſchon ſagen, daß ſolcher Vernichtungswille zu deutlich den Stempel jüdiſcher Kriegshetze trägt, als daß er dem franzkfiſchen Volk zu eigen ſein könnte! Im Fernen Oſten iſt durch die Bereinigung der ſtrittigen Fragen zwiſchen der Sowjet⸗ union und Japan Poſitives geſchehen. In großer Auſmachung veröffentlicht die Mos⸗ kauer Vreſſe die Dokumente der am 31. Dezem⸗ ber 1939 unterzeichneten Abmachungen über die Zaylunz der letzten Rate für die oſtchineſiſche ſehen ſie das Bahn und über die Verlängerung des Fiſcherei⸗ abkommens bis Ende 1940, wobei ausdrücklich vermerkt wird, daß im Laufe dieſes Johres die proviſoriſchen Asmochungen vurch ein lang⸗ friſtiges Ablommen«bgeloſt werden ſolen. Die große Bedentung weſer Vereinbo:ungen liegt klar auf der Land, denn die Wirtſchaft⸗ lichen Beziehungen zwiſchen beiden Ländern dürften nun eine: qünſt.gen Entwicklung ent⸗ folhe bn i hoben auch die Er⸗ olge des japaniſchen Fe⸗dauges in China die Neuordnung in Oſtaſien bemerkenswert ge⸗ fördert. Uno nun wollen wir unſerem alten Freund Churchill noch cinige teilnabmsvolle Worte widmen. Kaum hat die Welioſſentlichtcit von dem nahezu abaeſchloiſenen Unterſuchungser⸗ gebnis der Rechtsabierlang des amerikaniſchen Staatsdeyartements über den„AlbenigFall die erſten Nuchrichten erfabren, zoonach bas Seyff unzweiſelhaft darch eine innere Exploſion und nicht durch einen U⸗Voors⸗Anariſ; zecſtört wurde, da läßt der Lügenlord die durchſichtige Meldung verbreiten. die Ecklärung. die Staaté⸗ ſekretär Hull zue Unterſuchung aber den Unter⸗ gang der„Athenia“ abgegeben habe, ſei auf die Veröffentlichung„gewiſſer Abſchlüſſe in der amerikaniſchen Preſſe 5 erſchienen, wonach durch die bisherigen Unterſuchungen kein ge⸗ nügendes Beweismaterial erbracht worden ſei, zum einen amerikaniſchen Proteſt gegen Deuiſchland zu rechtſertigen“. Reuter tut no ein übriges und beſchwört— wohlweisli nicht näher benannte— amerikaniſche Stellen herauf, die ihre„Privatmeinung“ vahingehend ausgeſprochen hötten, daß wenig Zweifel dar⸗ über beſtünden, daß die„Aihenia“ durch ein deutſches li⸗Boot verſenkt worden ſei. Infolge der Dunkelheit und der Verwirrung zur Zeit des Unierganges ſei es jedoch vielleicht nie t möglick, die deulſche Tat mit einer Beweisfüh⸗ rung zu verbannen, die von einem Gerichtshof angenommen werden würde.() Dieſe: alte Dreh wird von uns mit ebenſo veiirauier Gewohnheit, wie er inſzeniert wurde, zu den Akten gelegt. Weder mit„Pri⸗ varmeinungen“ noch mit dem Verſuch, den Be⸗ richt der Rechtsabteilung des amerikaniſchen Staatsdepartementé als„gewiſſe Abſchlüſſe in der amexrikanilchen Preſſe“ darzuſtellen, dürfte nirgendwo auf dieſer Erde Kerfangen, bei uns am allerwenigſten. fianonen„mit 500 km ISchußweite“ ljenrn de Kerillis, der„Miniſter für irre Kriegsführung“ (Eizene Meldunsg) rd. Berlin, 3. Januar. Bei Henry de Kerillis— ſeines Zei⸗ chens Chefredakteur der„Epoque“— ſcheim die durch den Krieg beding:e ſcharfe Beanſpruchung der Nerven gewiſſe Folgen ausgelöſt zu haben, die an ſeine Zurechnungsfähigteit ruhren. Die⸗ ſer ſeltſame Menſch, dem der Haß die Reſte ſei⸗ ner Beherrſchung genommen hat, glaubt jetzt jenes Mittel geſunden zu haben, das ſeinem Lande den ourchil Erfolg verbürgt und den Sieg, dem Churchills Lügen ebenſowenig naher kommen wie die. Rheingrenzen⸗ träume verſpäteter Richeliens an der Seine. Als Daladier in ſeinen Aeußerungen vor dem Senat auf die Wichtigkeit des Kriegsmaterials und der Kriegstechnik hinwies, hielt de Kerillis ſeine Stunde für gekommen. Man höre und ſtaune, womit der tapfere Gazettier ſeine Lands⸗ leute beglücken will: Kanonen, die 500 Kilometer weit ſchießen— d. h. von Metz nach Bremen oder von Straßburg bis nach Prag— Flug⸗ zeuge, die tauſend voll ausgerüſtete Soldaten befördern, Tanks, die zwanzig Kanonen tragen und Flüſſe und Ströme überwinden. Das iſt ſo der erſte Stoß von Vorſchlägen, und man kann geſpannt ſein, welche Ausgeburten ſeines kranken Gehirns in den nächſten Wochen die Spalten ſeiner„Epoque“ füllen werden. Wie wäre es vielleicht mit einem Raketentank, mit dem man den läſtigen Weſtwall überſpringen könnle? Schließlich kommt der wildgewordene Henry zu dem bemerkenswerten Vorſchlag man müßte dem Miniſterpräſidenten einen Ver⸗ rückten als Berater zur Seite ſtel⸗ len, denn nur ein Irrer habe genug Erfin⸗ dungsgeiſt, um der Regierung die Mittel in die Hand zu geben, die Frankreich einen„blitz⸗ artigen“ Sieg ſichern könnten. In der Tat, da ſcheint de Kerillis der richtige Mann zu ſein, was ſeine jüngſten Vorſchläge wohl hinreichend dokumentieren. Alſo man ſchaffe eine Mini⸗ ſterium für irre Kriegsführung: Miniſter Henry de Kerillis. Trotz allem neue Jentralgewalt Chinas die pläne Wangtſchingweis werden in Tokio aufgenommen Eigene Meldung) rd. Berlin, 3. Januar. Seitdem ſich der frühere chineſiſche Miniſter⸗ präſident Wangtſchingwei von Tſchiangkaiſchek und der chineſiſchen Regierung in Tſchungking hat, verbinden ſich mit ſeinem Namen ie chineſiſchen Pläne, das feſtländiſche Terri⸗ torium, das japaniſche Truppen in jahrelan⸗ gem Ringen beſetzt haben, unter einer Zentral⸗ gewalt zuſammenzufaſſen. Wenn auch Wang durch ſeine Verhandlung mit Japan und ſeine Bemühungen um eine Neuordnung in Fernoſt von Zeit zu Zeit in der Preſſe genannt wurde, ſo verzögerte ſich doch die tatſächliche Konſtituie⸗ rung der neuen Zentralgewalt. In dieſen Tagen hat nun die Zeitung prach⸗ Schimbun“ in Tokio, das einflußreiche Spra rohr der Regierung Abe⸗Nomura eine Beſpre⸗ chung angekündigt, die die Möglichkeit in ſich birgt, daß die Frage um die Neugeſtaltung der Rechtslage wieder in Fluß geraten iſt. Wenn die Unterhaltungen, die Wang mit den Mini⸗ ſterpräſidenten der japanfreundlichen proviſo⸗ riſchen Teilregierungen in Peking und Nan⸗ king haben wird, zu einer Einigung führen, ſo iſt die Schaffung eines politiſchen Zentral⸗ ausſchuſſes und damit der Anfang einer neuen Zentralgewalt möglicherweiſe die unmittelbare Folge. Daß ſich auch Tokio heute wieder ſtärker mit dieſen Fragen beſchäftigt, iſt erſichtlich, zu⸗ mal das langſame Vorwärtskommen in dieſer Richtung durchaus einen Grund zur Kritik an der M gehabt hat. So beſtä⸗ tigt die Ankündigung, daß ſich die Regierung jetzt im Rahmen eines konkreten Planes mit dieſen Dingen beſchäftigen will, daß die Pauſe in der politiſchen Aktivität auf dem chineſiſchen Feſtlande wohl ihrem Ende entgegengeht. Die Situation iſt inſofern ja auch nicht ungünſtig, als die grundſätzlichen Abmachungen über die Zahlung dex letzten Rate der Mandſchuriſchen Bahn, wie ſie jetzt zwiſchen Tokio und Moskau erreicht wurden, die Verlängerung der provi⸗ ſoriſchen Fiſchereiverträge in den nördlichen Gewäſſern und die bevorſtehenden Konferenzen in Charbin und Tokio eine Reihe dringlicher Fragen ihrer Löſung entgegenführen. Auch die militäriſchen Operationen an der Kanton— Hankau⸗Bahn, wo die Japaner in zwei Säulen vorſtoßen, zeigen die militäriſche Kraft Japans, die die Vorausſetzung der weitreichenden Pläne auf dem Feſtlande darſtellt. Es hat den Anſchein, als wenn dieſe Kämpfe in der Kwan⸗ Wr der Anfang einer groß⸗ artigen Operation ſind, die auf eine Vereinigung der japaniſchen Front in Mittel⸗ china mit der Südchinafront hinausläuft. Dieſe Tendenz würde das Ihre dazu beitragen, die Poſitionen Japans zu ſichern und das Inſel⸗ reich dem Ziele ſeines Kampfes entgegenzu⸗ führen. 100 o00 chineſen geſchlagen Die neuen japaniſchen Operationen Schanghai, 2. Januar.(HB⸗Funk.) Ueber die japaniſchen Operationen in Süd⸗ china wird ergänzend gemeldet, daß die Trup⸗ pen während des Jahreswechſels die Operatio⸗ nen gegen die chineſiſchen Zufuhrſtraßen fort⸗ ſetzen. Japaniſche Flugzeugverbände griffen mehrfach die von Franzöſiſch⸗Indochina nach Pünnan führende Bahn an und erzielten auf chineſiſchem Gebiet Treffer auf dem Bahnkör⸗ per und an einer Brücke. In der Kwantung⸗ Provinz kamen die Operationen entlang der Kanton⸗Hankau⸗Bahn mit der Einnahme von Ningtak und Nungyun, etwa 170 Kilometer nordwärts Kanton zum Abſchluß. Japaniſchen Meldungen zufolge wurden 100 000 Chineſen unter dem Befehl des Kwan⸗ tung⸗Generals Puhanmo geſchlagen. Die Ja⸗ paner machten 1000 Gefangene, erbeuteten 20 ſchwere und 95 leichte Maſchinengewehre, 2600 Gewehre und 13 Millionen Schuß Munition. da gibt es kein flusweichen für kngland! Die Liſte der verſenkten franzöſiſchen und neutralen Schiffe Wir ſchließen die in unſerer Ausgabe vom 30. Dezember begonnene Liſte der vom Kriegs⸗ beginn bis zum 20. Dezember verſenkten Schiffe, wie ſie die amtliche deutſche Statiſtik feſtſtellt, ab: 2. Franzöſiſche Schiffe Kohlendampfer Thryne 2660, Tankmotor⸗ ſchiff Emile Miguet 14 115, die Dampfer Loui⸗ ſiana 6903, Vermont 5186, Tamara 3747, Bre⸗ tagne 10 108, Alaska 5400, Baoule 5874, Flo⸗ ride 7030, Fiſchdampfer Les Barges 290, Dampfer Rhuys 2921, Fiſchdampfer Dinard 525: insgeſamt 12 franzöſiſche Schiffe mit 64 759 BReT. 3. Neutrale Schiffe Norwegiſches Motorſchiff Ronda 5136, bel⸗ giſches Motorſchiff Alexr v. Opſtal 5965, finn⸗ ländiſche Bark Olivebank 2795, griechiſcher Dampfer Koſti 3933, holländiſcher Dampfer Mark 1514, ſchwediſcher Dampfer Gertrud Bratt 1510, die finnländiſchen Dampfer Martti Ragnr 2262, Walma 1361, die ſchwediſchen Dampfer Sileſia 1839, Ryland 3526, norwegiſcher Dampfer So⸗ laas 1368, finnländiſcher Viermaſtſchoner Bal⸗ tic 451, ſchwediſcher Dampfer Gun 1222, grie⸗ chiſcher Dampfer Diamantis 4990, belgiſcher Dampfer Suzon 2239, holländiſcher Dampfer Binnendijk 6873, ſchwediſcher Dampfer Viſtula giſcher Dampfer 1018, griechiſcher Dampfer Aris 4810, norwe⸗ giſches Motorſchiff Greßholm 621, die ſchwedi⸗ ſchen Dampfer Guſtaf Adolf 926, Albania 1241, die norwegiſchen Dampfer Talkſtaas 1830, Jern 875, Lorentz W. Hanſen 1918, däniſcher Damp⸗ fer Vendia 1150, griechiſche Dampfer Konſtan⸗ tin und Hadjipateras zuſammen 5962, norwe⸗ Varangmalm 3551, finnlän⸗ diſcher Dampfer Juno 1241, griechiſcher Damp⸗ fer Thraſyvoulos 3693, däniſches Motorſchiff Canada 11 108, norwegiſcher Dampfer Sig 1342, riechiſche Dampfer Nicolaos und M. Embiri⸗ os zuſammen 5295, niederländiſches Küſten⸗ motorſchiff Tegri 279, norwegiſches Tankſchiff Arne Kioede 11 019, griechiſcher Dampfer Geor⸗ gios 2216, ruſſiſcher Dampfer Metalliſt 968, niederlündiſcher Dampfer Safe 375, norwegi⸗ ſcher Dampfer Hoegh Transporter 4914, däni⸗ ſcher Fiſchkutter Nordſtrand 82, niederländi⸗ ſcher Paſſagierdampfer Simon Bolivar 8309, litauiſcher Dampfer Kaunas 1566, jugoſlawi⸗ ſcher Dampſer Carica Milica 6371, italieniſcher Dampfer Grazia 5857, ſchwediſcher Dampfer B. O. Borjeſſon 1585, japaniſcher Dampfer Terukuni Maru 11 930, griechiſcher Dampfer Elenar 4576, niederländiſches Tankmotorſchiff Sliedrecht 5133, ſchwediſcher Tankdampfer Gu⸗ ſtav E. Reuter 6336, niederländiſcher Dampfer Spaarndam 8875, italieniſcher Dampfer Fia⸗ nona 6660, niederländiſcher Dampfer Geraldus 2494, norwegiſches Tankſchiff Realf 8083, nor⸗ wegiſcher Dampfer Areturus 1277, finnländi⸗ ſcher Dampfer Mercator 4260, ſchwediſcher Dampfer Rudolf 2119, däniſcher Dampfer Ove Toft 2135, griechiſcher Dampſer Paralos 3435, norwegiſcher Damofer Primula 1024, hollän⸗ diſcher Raſſagierdampfer Taiandoen 8159, bel⸗ giſcher Paſſagierdampfer Louis Sheid 5945, norwegiſcher Paſſagierdampſer Gimle 1270, däniſcher Paſſagierdamofer Srotia 2100, ſchwe⸗ diſcher Paſſagierdampſer Vinga 1974, belgiſcher Paſſagierdamdfer Kabinda 5182, griechiſcher Paſſagierdampfer Garoufalia 4708, däniſcher Paſſagierdampſer Cimbria 2653, ſchwediſcher Paſſagierdampfer Toro 1467, däniſcher Damp⸗ fer Magnus 1339, griechiſcher Dampfer Ger⸗ maine 5217, belgiſcher Dampfer Roſa 1146, die norwegiſchen Dampfer Foeina 1674, Ragni 1264, H. C. Flood 1947, Strindheim 321 und Glitrefjell 1568, ſchwediſcher Dampfer Urſus 1499, die däniſchen Dampfer Jytte 1877 und Bogo 1214; insgeſamt 78 neutrale Schiffe mit 258 209 BRr. 4. Deutſche Schiffe Olinda 4576, Carl Fritzen 6594, Joh. Mol⸗ kenbuhr 5294, Inn 2867, Minden 4165, Gonzen⸗ heim 4574, Halle 5889, Emmy Friederich 4327, Poſeidon(Laeiſz) 5864, Mecklenburg 7892, Pa⸗ rana 6033, Bertha Fiſſer 4110, Adolph Woer⸗ mann 8577, Tenerife(Hamburg Süd) 4996, Watuſi 9521, Uſſukama 7834, Adolf Elknhardt 2990, Kolumbus 32581; insgeſamt 128 689 BRT. Die Schweiz donzt lür den, öeingo re (Von unserem Vertreter) o. sch. Bern, 3. Januar. Die franzöſiſche Wochenzeitung„Gringoire“ hat bekanntgegeben, daß ſie es aufgegeben habe, weiterhin in die Schweiz zu liefern. Ihre Nummern vom 14. und 22. Dezember ſeien von der Schweizer Preſſekontrolle wieder einmal beſchlagnahmt worden. Die Gründe dafür ſeien Verſpottung ausländiſcher Staatschefs und „Meldungen über deutſche Greueltaten“. „Gringoire“ ſagt, er könne es ſich nicht finan⸗ ziell leiſten, daß man ihm jedesmal gleich 20 000 Exemplare in der Schweiz beſchlag⸗ nahme, denn ſoviel habe er wöchentlich in die Schweiz geliefert. chamberlain kann nicht mehr anoeln. Berlin, 2. Jan.(HB⸗Funk) Mit beſonderer Vorliebe hat die britiſche Propaganda ſtets Bilder und rührſelige Ge⸗ ſchichten vom angelnden Premierminiſter Cham⸗ berlain gebracht. Das paßte ſo ganz zu dem komiſchen Gehabe dieſes alten Mannes, der ja ein ſolcher„Friedensfreund“ war. Jetzt wird berichtet, daß Chamberlain zum Jahreswechſel an ſeinen Angelk ub ein Telegramm richtete, in dem er„der Befürchtung“ Ausdruck gibt, daß das Jahr 1940 den Miigliedern wohl nur wenig Zeit zum geruhſamen Angelſport laſſe. Will er damit Mitleid erwecken? Er, der gute alte Mann, wird von den böſen Nazis auch noch um dieſe kleine beſcheidene Freude ge⸗ bracht. Fürwahr große Opfer bringen die enaliſchen Kriegshetzer in-dem von ihnen ent⸗ feſſelten Kampf! 45700 Tole in fina''ien Die erſte offizielle Schätzung DNB Iſtanbul, 2. Januar. „Nach Meldungen aus Ankara gibt die tür⸗ kiſche Regierung die erſte offizielle Schätzung der Zahl der Opfer des Erdbebens in Ana⸗ tolien mit rund 45 000 bekannt. Nach neuen Meldungen wächſt ſich die Ueberſchwemmung im Weſten der Türkei immer mehr zu einer Kataſtrophe aus. Eine ganze Reihe von Städ⸗ ten und Dörfern ſteht unter Waſſer. Insge⸗ ſamt ſind 12 Flüſſe aus den Ufern getreten. Auch die Eiſenbahn zwiſchen Iſtanbul und Ankara iſt von Hochwaſſer bedroht, ſo daß man Unterbrechung des Verkehrs für möglich hält: Schwediſche fanalbaup äne ferügseſteiit hw. Hopenhagen, 3. Januar. Das ſchwediſche Waſſerbauamt hat jetzt die Pläne für die Durchſtechung der Landzunge von Falsterbo fertiggeſtellt. Die Arbeiten ſol⸗ len ſo beſchleunigt werden, daß die erſten Schiffe den zukünftigen Kanal bereits im Früh⸗ jahr oder ſpäteſtens im kommenden Sommer durchfahren können. „Hahenkrer —.— teim Ueber Weihna „bei Muttern“, l der Familie. Sie haben ein Bad geſungen, daß d Sie ſind mit il Dielen marſchiert ſtraßen unter den Kameraden erzäl von ihren großer heiteren Erlebnif Zuhörer, wie ſie Lehrſtuhl wünſch Nun ſind ſie zur Kompanie“, einmal heißt. 1 eine tiefe Wahrl bezeichnet tatſäc Bunker, ſeine G Als die zweite dennoch, dieſes nug, um das Ge wegt, wenn er vi Sie haben die 4 acht Tage nur. genügt, um zufr zugehen ins Fe nung daheir fröhlich, der Ve zum Dienſt geho beruhigt da vo ſofern ihn kein Nun ſtehen ſi hier, der andere dritte auf dem horſt. Sie hatter richtig ſo etwas warteten da dra weſen. „Schütze Meie Spieß nickt, dri raden im Bunk Mundharmonike gekehrt zur Ko reit. In ſeiner in ſeinem Schät Silveſterkater. Vogeſen herübe wiſchen. „Ablöſung zu Die Kompani noſſen von der 500.— gezogen. angenehmes Ne Zeit wurde in ger Straße ein gen. Gewinner 4— der ſo kam. Es iſt erſtau im alten Jahre Möge die Mannheimern verſucht auch in der graue Glück Kleir Vom Nation erſcheint Sigmi manerin“ zum Nationaltheater Rudolf Hamm Collin in der Eliſabeth Fune ler, Lola Meb Walter Kiesler, heinz, Karl N Martienzen, 2 In Dr. Ha kannten Weima Renkert. Lichtbildervor Hans am 5. Januar kante Perſönlic deutſche Kunſt deutſchen Weſe Wiſenfchaft m Wiſſenſchaftler, dur Kunſtgeſchichte. geſchichtler ger Vortrag Auseinanderſet mit ſeinen Fei ter als ein J ſens ſprechen das Geſagte ei ſpüren wir hie ren und hinzi des Deutſchen, ters, der beſor Welt von heu am 2. badiſche Firme heiten die Zuft amtes Stuttge ſtändiakeit ab zirkswirtſchafts „Denn bereit Vom Bezirkk ezirk Vb in 5 Januar muar 1940 310, norwe⸗ die ſchwedi⸗ lbania 1241, 1830, Jern cher Damp⸗ er Konſtan⸗ 962, norwe⸗ 1, finnlän⸗ ſcher Damp⸗ Motorſchiff er Sig 1342, M. Embiri⸗ hes Küſten⸗ 3 Tankſchiff mpfer Geor⸗ etalliſt 968, 5, norwegi⸗ 4914, däni⸗ niederländi⸗ olivar 8309, jugoſlawi⸗ italieniſcher er Dampfer r Dampfer er Dampfer ilmotorſchiff ampfer Gu⸗ ſer Dampfer impfer Fia⸗ er Geraldus „ finnländi⸗ ſchwediſcher ampfer Ove aralos 3435, 024, hollän⸗ n 8159, bel⸗ Sheid 5945, zimle 1270, 2400, ſchwe⸗ 4, belgiſcher griechiſcher 8, däniſcher ſchwediſcher ſcher Damp⸗ impfer Ger⸗ ſa 1146, die 674, Ragni im 321 und ipfer Urſus te 1877 und Schiffe mit Joh. Mol⸗ 65, Gonzen⸗ ederich 4327, g 7892, Pa⸗ dolph Woer⸗ Süd) 4996, f Elknhardt 28 689 BR. * sroß⸗Mannneim Mittwoch, 3. Januar 1940 „Hhaßenkreuzbanner“ ſteim zur Nomycœnie ueber Weihnachten und Neujahr waren ſie „bei Muttern“, bei der Braut und ſonſtwo in der Familie. Sie haben/ im Federbett geſchlafen, haben ein Bad genommen und Soldatenlieder geſungen, daß das ganze Haus gedröhnt hat. Sie ſind mit ihren Kommißſtiefeln über die Dielen marſchiert, als hätten ſie polniſche Land⸗ ſtraßen unter den Sohlen. Sie haben von ihren Kameraden erzählt und wurden nicht müde, von ihren großen und kleinen, von den ernſten, heiteren Erlebniſſen zu berichten. Zuhörer, wie ſie ſich mancher Profeſſor auf dem Sie hatten Lehrſtuhl wünſchen würde. Nun ſind ſie alle wieder abgefahren.„Heim zur Kompanie“, wie es in einem Frontſchauſpiel einmal heißt. Und hinter dieſem Wort liegt eine tiefe Wahrheit; denn wer Soldat iſt, der bezeichnet tatſächlich ſeine Kompanie, ſeinen Bunker, ſeine Gulaſchkanone als ſeine Heimat. Als die zweite Heimat wahrſcheinlich, aber dennoch, dieſes Wort iſt ihm gerade wert ge⸗ nug, um das Gefühl auszudrücken, das ihn be⸗ wegt, wenn er von denen da draußen ſpricht. acht Tage nur. genügt, um zufriedenen Sinnes wieder zurück⸗ zugehen ins Feld. Alles in beſter Ord⸗ Sie haben die Heimat zu Hauſe geſehen. Für Aber auch dieſe kurze Zeit hat nung daheim! Mutter geſund, die Kinder fröblich, zum Dienſt geholt wurde. Da kann der Landſer beruhigt da vorn ſofern ihn kein Alarm aus ſeiner Koje fegt. der Vater froh, daß er noch einmal in ſeinem Bunker ſchlafen, Nun ſtehen ſie wieder im Glied. Der eine hier, der andere dort am Weſtwall entlang. Der dritte auf dem Schiff, horſt. Sie hatten in den letzten Urlaubsſtunden richtig ſo etwas wie Lampenfieber. Die Jungen der vierte im Flieger⸗ warteten da draußen auf einen. Das iſt es ge⸗ ringo re t er) . Januar. „Gringoire“ egeben habe, fern. Ihre ſer ſeien von eder einmal dafür ſeien tschefs und Freueltaten“. nicht finan⸗ smal gleich iz beſchlag⸗ ntlich in die anoein. HB⸗Funk) die britiſche hrſelige Ge⸗ niſter Cham⸗ ſanz zu dem nnes, der ja Jetzt wird zahreswechſel imm richtete, usdruck gibt, rn wohl nur elſport laſſe. Er, der gute Nazis auch Freude ge⸗ bringen die n ihnen ent⸗ ien ung 2. Januar. zibt die tür⸗ le Schätzung 'ns in Ana⸗ Nach neuen ſchwemmung ehr zu einer he von Städ⸗ ſer. Insge⸗ ern getreten. tanbul und ſo daß man für möglich jüne 3. Januar. hat jetzt die »Landzunge Arbeiten ſol⸗ z die erſten its im Früh⸗ ſen Sommer weſen. „Schütze Meier vom Urlaub zurück.“— Der epieß nickt, drückt ihm die Hand. Die Kame⸗ raden im Bunker ſpielen einen Tuſch auf den Mundharmonikas. gekehrt zur Kompanie! Puppenluſtig und be⸗ reit. In ſeiner Taſche klappern noch Walnüſſe, in ſeinem Schädel rumort noch ein bißchen der Meier iſt wieder da. Heim⸗ Silveſterkater. Der kalte Wind, der von den Vogeſen herüberkommt, wird ihn bald weg⸗ wiſchen. „Ablöſung zum Vorfeld angetreten!“ Die Kompanie marſchiert.. Tim. und ein hHunderter Am Silveſternachmittag wurde in der Tucherſtube des Park⸗ hotels von einem Volksge⸗ 1 noſſen von der Saar ein Gewinnlos von RM 500.— gezogen. Der Gewinn war beſtimmt ein angenehmes Neujahrsgeſchenk. Faſt zur ſell⸗n Zeit wurde in einem Lokal in der Heidelber⸗ ger Straße ein Gewinn von 100.— RM gezo⸗ gen. Gewinner war ein Gefreiter der Wehr⸗ macht, der ſo zu einem ſchönen Urlaubsgeld lam. Es iſt erſtaunlich, wie viele große Gewinne 3 Ae Jahre in Mannheim gezogen wurden. Möge die Kriegs⸗Winterhilfslotterie den Mannheimern weiter ſo geneigt ſein. Darum verſucht auch im neuen Jahr euer Glück, wenn der graue Glücksmann zu euch kommt! Muſfik um eine ſchöne Tänzerin Ca Jana im Ueujahrsprogramm der„Meiſterabende froher Unterhaltung“ Wieder war die heitere Muſe mit einer neuen Darbietungsfolge der„Meiſterabende froher Unterhaltung“ in den Muſenſaal des Roſengar⸗ tens eingezogen. Und wieder kam ſie, um einem ausverkauften Haus voll erwartungsbereiten Menſchen einen freudvollen Abend entſpannen⸗ der Unterhaltung zu beſcheren. Im Mittelpunkt ihres Gefolges befand ſich diesmal einer der glänzendſten Sterne Terpſichores, deſſen Bahn umkreiſt war von einer kleinen, ausgewählten Schar Trabanten aus den frohſinnigen Gefilden der edlen musica und des ſonnigen Humors. Es waren zwei befreiende Stunden geſchmack⸗ voller Unterhaltung, die dieſer„Kd“⸗Abend der Mannheimer Gaſtſpieldirektion Hoffmeiſter bot. Und doch hätte ſeine betont künſtleriſche Atmoſphäre durch Einbeziehung eines kleinen, womöglich intimen Orcheſters noch verdichtet werden können, das die ausgezeichneten Ein⸗ zelbilder der Darbietungsnummern gewiſſer⸗ maßen in einen Zuſammenhalt gebenden Rah⸗ men geſpannt hätte. La Jana hieß der glitzernde Stern am Himmel der Tanzkunſt, bekannt aus manchen Filmen, und nicht zuletzt noch von ihrem vor⸗ jährigen Gaſtſpiel her. La Jana kam auch dies⸗ mal faſt mit den gleichen Tanzſchöpfungen, in denen ſie als Zigeunerin, als Spanierin oder in einem gluwollen ſüdamerikaniſchen Tango die äußeren Regungen leidenſchafterfüllter See⸗ lenzuſtände ſpiegelt. Gewandelt haben ſich darin ein wenig die Koſtüme, die es der makelloſen Anmut ihres mehr oder weniger enthüllten Körpers geſtatten, ſich in voller Schönheit zu offenbaren, ohne jemals dem Charakter eines ſauberen künſtleriſchen Wollens zu entgleiten. La Janas Tanztechnik zählt nicht in jene Ka⸗ tegorie der Tanzkunſt, die in ihrer Grundhal⸗ tung vom Boden weg ſtrebt; ſie iſt ebenſowenig dem akrobatiſchen Tanz zuzurechnen; die be⸗ ſondere Eigenart ihrer Auffaſſung vom Weſen der Tanzkunſt ſcheint den Schwerpunkt der tän⸗ zeriſchen Ausdeutung weit eher von der Bein⸗ arbeit zu den oberen Körperpartien hin zu ver⸗ lagern, deren Ausdrucksregſamkeit einſchließlich dem Spiel der Hände ihre choreographiſchen Schöpfungen wie auch den Stil ihrer Technik charakteriſiert. Nicht zuletzt iſt es der herbe Lieb⸗⸗ reiz ihrer Perſönlichkeit, der ihr auch an die⸗ ſem Abend zu rauſchendem Beifall miwerhalf. Das Schuricke⸗Terzett, das ſich erſt⸗ mals in Mannheim perſönlich vorſtellte, erſang ſich einen nicht minder anerkannten Erfolg. Da ſtanden drei Sänger auf dem Podium, die ähnlich dem Geſangſtil des bekannten Meiſter⸗ Sextetts in Muſik geſetzte frohe Laune ſpende⸗ ten. Ob ſie bekannte Operettenlieder, ein Fox⸗ trott⸗ oder ein Soldatenlied ſangen oder gar ein italieniſches Volkslied— ſie haben nicht nur in der Harmoniſierung der Melodien ſon⸗ dern auch in der Vortragsweiſe ihre eigene Die„Liedertafel“ feierte Neujahr Sie kann in dieſem Jahr auf ihr hundertjähriges Beſtehen zurückblichen Geſelligkeit und Kameradſchaft ſind die erſten Vorausſetzungen für die Vermittlung des deut⸗ ſchen Liedgutes, das auf Anordnung des Reichs⸗ miniſters Dr. Goebbels und des Präſidenten der Reichsmuſikkammer, Prof. Raabe, in der Kriegszeit in beſonderem Maße gepflegt wer⸗ den ſoll. Aus dieſem Grunde hatte der Männer⸗ geſangverein„Mannheimer Liedertafel“ auch dieſes Jahr wieder mit der herkömmlichen Neu⸗ begonnen. achdem Vereinsführer W. Voigt die Sän⸗ ger und Gäſte, darunter Abordnungen der „Liedertafel“ Ludwigshafen und Neuſtadt und vom„Liederkranz“ Heidelberg, begrüßt hatte, gab er einen kurzen Rückblick auf das ver⸗ gangene und eine knappe Vorſchau auf das kommende Jahr, in dem wieder mit der ver⸗ pflichtenden Bereitſchaft an die Bewältigung der geſtellten Aufgaben herangegangen werden wird. Die„Liedertafel“ iſt der älteſte Geſang⸗ verein Mannheims; in dieſem Jahre kann er auf ſein hundertjähriges Beſtehen zurückblicken. Der vorgefaßte Plan, dieſes Ereignis feſtlich u begehen, kann aber aus begreiflichen Grün⸗ en nicht zur Ausführung gelangen. Voigt ſprach dann Gruß und Dank aus an all die feldgrauen Männer, die mit der Waffe in der Hand für das gemeinſame Vaterland ſtehen, und dann wurde der Toten gedacht, die früher und heute für Volk und Heimat ihr Leben hin⸗ gaben. Hierauf nahm der unterhaltſame Teil ſeinen Verlauf, bei dem natürlich das Lied im Mit⸗ telpunkt ſtand, und der eingeleitet wurde mit der„Hymne“ von Philipps, um dann in der „Fröhlichen Chormuſik“ von Clemens mit Or⸗ cheſterbegleitung ſeinen Höhepunkt zu finden. Muſikdirektor Max Adam hatte ſeinen Chor aut in der Hand. Mit einer vollen Bariton⸗ ſtimme ſtellte ſich das Vereinsmitglied Richard Krampf vor; er bewies mit zwei Arien Kleine Mannheimer Stadtchronik Vom Nationaltheater. Morgen Donnerstag erſcheint Sigmund Graff's Luſtſpiel„Die Pri⸗ manerin“ zum erſten Male im Spielplan des RNationaltheaters. Unter der Spielleitung von Rudolf Hammacher wirken mit: Annemarie Collin in der Titelrolle, Eliſabeth Funcke, Nora Landerich, Hanſi Lene Blankenfeld, eß⸗ ler, Lola Mebius, Ria Roſe, Hanſi Thoms, Walter Kiesler, Friedrich Hölzlin. Ernſt Lang⸗ heinz, Karl Marx, Klaus W. Krauſe, Gerd Martienzen, Joſeph Offenbach und Joſeph In lannten Weimarer Kunſthiſtoriker, ſtellt ſich uns Renkert. Lichtbildervortrag:„Der Bamberger Reiter“. r. Hans Timotheus Kroeber, dem be⸗ am 5. Januar in der„Harmonie“ eine mar⸗ kante Perſönlichkeit vor. deutſche Kunſt zu deuten und deutſchen Weſens an Wer es unternimmt, ein Idealbild Hand von Lichtbildern Wiſenfe en, muß mehr ſein als ein reiner ſenſchaftler, muß mehr bieten können als dur Kunſtgeſchichte. Hbeſfant gerade heute, zint Angant am 2. Januar 1940 auf. badiſche Firmen in wirtſchaftlichen Angelegen⸗ amtes Stuttgart gegeben war, geht ſtändiakeit ab 2. Januar 1940 auf das Be⸗ zirkswirtſchaftsamt Vortrag und im Vortrag entwickelte Wenn der bekannte Kunſt⸗ in den Tagen der useinanderſetzung des Großdeutſchen Reiches Imit ſeinen Feinden über den Bamberger Rei⸗ ter als ein Idealbild deutſchen We⸗ ſens ſprechen und mit eigenen Aufnahmen das Geſagte n fpüren wir hieraus die Abſicht, uns hinzufüh⸗ ren und hinzuweiſen auf das ewige Antlitz des Deutſchen, auf jenes Symbold des Rei⸗ ters, der beſonnen und wach wartet. was die Welt von heute und morgen bringen mag: „Denn bereit ſein iſt alles!“ eindringlich ausdeuten wird, dann Vom Bezirkswirtſchaftsamt Baden. Das Be⸗ für den Wehrwirtſchafts⸗ ezirk Vb in Karlsruhe nimmt ſeine Tätigkeit Soweit bisher für heiten die Zuſtändigkeit des Bezirkswirtſchafts⸗ des Wehrwirtſchaftsbe⸗ dieſe Zu⸗ . Vb in Karlsruhe über. Die Anſchrift autet: Badiſcher Finanz⸗ und Wirtſchafts⸗ miniſter— Bezirkswirtſchaftsamt für den Wehrwirtſchaftsbezirk Vy— in Karlsruhe, Schloßplatz 3. Liefert haſenfelle und Schalenwild⸗ decken ab! Zahlreiche Volksgenoſſen haben anläßlich der Feſttage Haſen und Schalenwild geſchickt be⸗ kommen. Das Haſenfell ſtellt ebenſo wie die Decke von Rehen und Hirſchen einen beſonders wichtigen Rohſtoff dar. Haſenhaar findet in der Hut⸗ und Textilfabrikation, Reh⸗ und Hirſch⸗ felle finden für die Herſtellung von Leder Ver⸗ wendung. Dieſe wertvollen Rohſtoffe dürfen deshalb nicht in den Mülleimer geworfen wer⸗ den. Es iſt daher Pflicht eines jeden Volks⸗ genoſſen, die Felle unverzüglich nach dem Ab⸗ ziehen dem nächſten Rohprodukten⸗ bzw. Fell⸗ händler zuzuführen, oder— falls ein ſolcher nicht bekannt ſein ſollte— die 1035 in der nächſten Wildprethandlung abzuliefern. Auir gralsliuron 75. Geburtstag. Frau Marie Eiſenhauer geb. Heinz, Kirchenſtraße 18, beging ihren 75. Geburtstag vor einigen Tagen und geſtern feierte Herr Otto Eiſenhauer ſeinen 79. Ge⸗ burtstag. 71. Geburtstag. Hermann Blaile, Mann⸗ heim, Neckarauer Straße 227, feiert heute ſeinen 71. Geburtstag. 67. Geburtstag. Frau Eliſabetha Gärtner, Edingen, feiert heute bei beſter Geſundheit ihren 67. Geburtstag. 63. Geburtstag. Joſeph Egger, Mannheim⸗ Käfertal, Gewerbeſtr. 25, feierte am 2. Januar ſeinen 63. Geburtstag. aus der„Zauberflöte“ ſein Können. Seppl Götz, der auch an dieſem Nachmittag wieder die Anſage übernommen hatte, gab der Mei⸗ ſterriege des Turnvereins 1846 die Bühne frei für beachtenswerte Leiſtungen am Reck. Reichen Beifall durften der jonglierende Einradfahrer Elbo und Frank Wegemann vom Hausorcheſter für zwei Xylophonvorträge buchen. Für muſikaliſche Unterhaltung ſorgte das fünfundzwanzig Mann ſtarke Hausorcheſter unter der Leitung von Max Lauterbach. Der Verein nahm die Gelegenheit wahr, drei Sängerkameraden zu ehren: L. Müller wurde mit dem Ehrenbrief des Deutſchen Sänger⸗ bundes ausgezeichnet, Philiyy Schmidt er⸗ hielt die goldene Nadel des Badiſchen Sänger⸗ bundes und Friedrich Kaiſer die ſilberne Vereinsnadel.—ff. Note und verſtehen ſich ausgezeichnet aufs Imitieren der verſchiedenſten Inſtrumente. Stets feſſelten ſie durch die Ueberzeugungskraft ihrer fröhlichen Laune, die in dem dezenten Zufammenklang dreier ſympathiſcher Stimmen von ausgeſprochenem Wohlklang muſikaliſch fundiert iſt. In Julius und Otto Nehring begeg⸗ nete man den beiden virtuoſen Künſtlern auf dem Xylophon wieder, die erſt vor wenigen Wochen hier durch ihr ſoliſtiſches Können auf⸗ fielen. Auf zwei aufeinander abgeſtimmten In⸗ ſtrumenten brachten ſie mit und ohne Klavier⸗ begleitung eine begeiſternde Muſikalität mit, die in techniſch vollendeter Flüſſigkeit darge⸗ boten ward. Sie ſpielten Mozarts Ouvertüre zu „Figaros Hochzeit“ mit ebenſolch werkgetreuer Einfühlung wie ſie beiſpielsweiſe Södermanns „Burleske“ oder„Krügers Ungariſche Weiſen“ in allen Nüancen virtnoſer Kunſt und mit ſpieleriſch anmutender Sicherheit ausdeuteten. Als Zugabe kam ſchließlich doch noch der be⸗ kannte Prüfſtein der Xylophonvirtuoſität, die unverwüſtlichen„Erinnerungen an Zirkus Renz“ aus der Repertoirekiſte hervor. Auch für dieſe Leiſtungen gab es freudigſte Zuſtimmung. Den Reigen der muſikaliſchen Darbietungen eröffnete unſer einheimiſcher Pianiſt Rolf Schickhe mit ſeinem neuen Partner Helmut Schlemmer mit Bravourſtücken auf zwei Flügeln: In feinſter Filigranarbeit perlten unter ihren Händen die Arabesken über den Walzer„An der ſchönen blauen Donau“ dahin und auch in Improviſationen über Tonfilm⸗ ſchlager(arrangiert von Franz Semmelbeck) und einem raſanten Foxtrott zeigten ſie vaffi⸗ nierte rhytmiſche Muſikalität. Sie begleiteten auch die Tänze La Janas an zwei Flügeln, während Rolf Schickle außerdem mit bewähr⸗ ter Unauffälligkeit die übrigen Darbietungen muſikaliſch betreute. Als einem der wenigen großen Vertreter der kleinen Schar wirklich guter Anſager traf man auch Karl Peukert wiederum an, dem die⸗ Führung durch dieſes Programm anvertraut war. Zurückhaltend und doch den Mund am rechten Fleck, voller gutgewachſenem Humor und durchdachtem Witz, mit Herz und menſch⸗ licher Reife— ſo ſoll der Anſager ſein. Und Karl Peukert hat dazu noch die Gabe einer gepflegten Sprachlichkeit und liebenswürdiger Rhetorik. Das ſicherte auch ihm einen ganz großen Erſolg, zumal er auch in ſeinem Solo, ſehr ſympathiſch und nicht nur über die alt⸗ Hergebrachten Gemeinplätze der Anſagerei zu plaudern wußte. Hier wurde wieder einmal der Beweis dafür erbracht, daß ein taktvoller Anſager die gleichen Dinge weſentlich wirk⸗ ſamer ſagen kann als ein weniger geſchickter Vertreter der„Reichskulturkammerkleinkunſt⸗ anſagezunft“. Hanns German Neu. Auftakt bei den„Liederhallern“ am erſten Tag des neuen Jahres in froher Gemeinſchaft Traditionsgemäß trafen ſich die Mannen der „Liederhalle am Neujahrstag in ihrem Vereinslokal, den„Germania⸗Sälen“, um in fröhlichen Stunden geſelligen Beiſam⸗ menſeins gegenſeitig die Glückwünſche zum Jahreswechſel auszutauſchen. Auch befreun⸗ dete Vereine hatten dazu ihre Abgeſandten ge⸗ ſchickt. Es war eine große Vereinsfamilie, dieſe Gemeinſchaft der„Liederhaller“, die da nun untereinander mit ihren auf Urlaub heim⸗ gekommenen Kameraden beiſammenſaßen und ſich an einem bunten Programm heiterer Dar⸗ bietungen erfreuten. Kreisſängerführer Hü⸗ gel weilte ebenfalls in ihrem Kreis. Eingangs hatte Vereinsführer Schäfer einige dem Geiſt unſerer Zeit angepaßte Be⸗ grüßungsworte geſprochen, in denen er die ſtete Bereitſchaft der Sangesfreunde betonte, das deutſche Kulturgut im deutſchen Lied zu Auch Theo Schuler, der Präſident es„Feuerio“, überbrachte ſeine und ſeiner Narrenzunft Wünſche zum neuen Jahr. Im übrigen wickelte ſich unter Mitwirkung einer kleinen Muſikkapelle unter Leitung von Her⸗ mann Mayer(am Flügel Max Rauhut) ein flott unterhaltendes Programm ab, das vom Sängergruß durch den Chor unter der Führung von Karl Rinn eingeleitet wurde. Bertel Grether lenkte alsdann mit Witz und her⸗ bem Humor einen bunten Reigen erheiternder und unterhaltender Künſte und Darbietungen aus dem Vereinskreis. In ihm boten Emmele Scherlei und Fritz Fegbeutel manch Kurzweiliges, ſei es durch die tänzeriſchen Dar⸗ bietungen in ihren mannigfachen Ausdeutun⸗ gen oder durch die Komik der unterhaltenden Schnurren Fegbeutels. Auch Fritz Wein⸗ reich war mit von der Partie und nahm in humorig⸗beſinnlicher Weiſe zu Tagesfragen Stellung. Zwiſchendurch nahm Vereinsführer Schäfer eine Reihe Ehrungen von Sängerkameraden vor, die im ehemaligen Doppelquartett dem deutſchen Lied die Treue hielten oder ſich ſonſt um den Geſang und den Verein Verdienſte er⸗ worben hatten. Im weiteren Verlauf des ausgedehnten Spätnachmittags nahm auch Kreiskriegerführer Dr. Hieke Gelegenheit zu einigen kameradſchaftlichen Worten. Eine Ga⸗ benverloſung brachte manch glücklichem Gewin⸗ ner eine unverhoffte Freude. In Neckarau war Lachen Trumpf Ein unterhaltender Abend mit Kdðỹ Auch Neckarau hatte ſeinen großen Tag. Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ war am Abend des Neujahrstages mit einer ſtatt⸗ lichen Anzahl Künſtler im„Neckarauer Hof“ abgeſtiegen, die alle das Herz auf dem rechten Fleck und die Zunge loſe im Munde tragen und ſo von vornherein für ein paar frohe Stunden bürgten. Lange bevor Hans Fuß am Flügel den Eröffnungsmarſch aus den Taſten fingerte, war der geräumige Saal bis zum letzten Platz beſetzt. Eine gedruckte Programm⸗ folge war nicht ausgegeben, und ſo war natür⸗ lich jeder in ſpannender Erwartung, wer auf der Bühne für Unterhaltung ſorgen würde. Als ſich Joſef Offenbach als Anſager vor⸗ ſtellte, ließ niemand die Hände reglos im Schoß, und herzhaft und laut wurde der Nach⸗ bar vom Almenhof begrüßt. Der„Sepp vum Nationaltheater“, wie ihn einer aus der viel⸗ hundertköpfigen Zuſchauerſchar titulierte, brauchte nur einen Anugenblick lang die Augen zuzumachen oder ſein grünes Heft aufzuſchla⸗ gen— und ſchon praſſelten die glattraſierten Witze und knallten die Pointen, wie man ſie herzhafter nicht wünſchen konnte. Max Baltruſchat ſang ſich mit dem Wolgalied aus dem„Zarewitſch“ in alle Her⸗ zen, und Lucie Rena verſchenkte ihr Herz (aber nur in einem Chanſon) und gab jedem mit dem Schunkellied„Einmal iſt keinmal“ gefährliche-ungefährliche Ermunterung mit auf den Heimweg. Nachdem Bertl Grether lau⸗ nig und witzig von Liebe und Herznot geplau⸗ dert hatte, bewies Walter Ziegler ſein Kön⸗ nen auf der Handharmonika und Klaus W. Krauſe erfreute mit einigen Lautenliedern. Hilde Gauß und Annelieſe Wälde vom Ballett des Nationaltheaters warteten mit einem Spitzentanz und einem Stepfox auf. Ria Ziegler, Offenbach, Krauſe und Baltruſchat ließen dann ein paar Witze mit und ohne Bärte auf den Brettern lebendig werden, und zum Schluß legten Offenbach und Krauſe einen Sketch„Aus der Jugendzeit“ hin, der ausgie⸗ big belacht wurde.—11 Imnaum Jahrdasaſte, OPEER 3 Sanuar Gan S Guinmlung ini Rriegs⸗ W —— ————————— ten Dampfer, die vor „hakenkreuzbanner“ Unterhaltung Mmittwoch, 3. Januar 1940 Luise in der„Liebesschule“ Die Ulrich filmt wieder und schreibt ein Buch über ihre Amerika-Erlebnisse Luiſe Ullrich ſteht wieder im Atelier. Man hat ſie 3 vermißt in Deutſchland. Seit über einem Jahr haben wir ſie nicht mehr im Film und auf der Bühne geſehen. Sie hat es immer geliebt, ihre ſchauſpieleriſche Tätigkeit zu unterbrechen und Ferien zu machen. Ferien vom Beruf, die ſie aber nicht mit Nichtstun, Faulenzen und Sonnenbaden verbrachte. Sie liebt die Lae die Weite der Welt, das Abenteuer der Ferne und die Luſt des Reiſens. Was ſie lockt, iſt aber nicht das bequeme Rei⸗ ſen der reichen Globetrotter, ſie will das Fremde wirklich kennenlernen, ſie will einem fremden Lande innerlich nahekommen, und ſo reitet ſie lieber über Steppen und Wüſten, als auf bequemen Wegen. Ihre Regine iſt unvergeſſen Vor Jahren iſt ſie allein nach Island gefah⸗ ren, hat Wochen dort gelebt und das Land in ſeinem Alltag ſtudiert. Zu Hauſe hat ſie dann über ihre Erlebniſſe geſchrieben und Freude an der ſchriftſtelleriſchen Arbeit gefunden. Seit⸗ dem war es für ſie eine ausgemachte Sache, daß, ſobald es ihre beruflichen Pflichten er⸗ laubten, ſie wieder hinauszog in ferne Länder. »Niemand würde dieſer zarten Schauſpielerin, die gerade auf der Bühne und im Film durch die Behutſamkeit der ſeeliſchen Erlebniſſe zu feſſeln weiß, dieſe jungenhafte Verwegenheit — Wir haben dieſe begabte Wienerin n ihren erſten Rollen in Berlin geſehen, wir erinnern uns an ihre eindrucksvolle Geſtaltung in Billingers„Rauhnacht“ und wir haben ſie —45 in ihrer entzückenden Rolle von Sar⸗ ous„Cyprienne“ auf der Bühne ſtehen ſehen. Im Film haben Millionen durch ſie ſchöne und wertvolle Stunden erlebt. Ihre Regine iſt für alle, denen der künſtleriſche Film am Her⸗ * liegt, unvergeſſen. Wie natürlich, wie lie⸗ enswert war ſie in Liebeneiners erſtem Film „Verſprich mir nichts“. Im Flußgebiet des Amazonas Alle dieſe ſchönen Rollen, alle die Möglich⸗ keiten ſchauſpieleriſcher Geſtaltung haben die Sehnſucht zu reiſen nicht unterdrücken können. Längſt war der Plan, nach Südamerika, in das Flußgebiet des Amazonas, zu reiſen, fertig., Im Auftrage des Deutſchen Verlages, für den ſie die Erlebniſſe ihrer Fahrten und Wande⸗ rungen niederſchreiben wollte, zog ſie dann vor mehr als Jahresfriſt hinaus in die Welt ihrer Sehnſucht. Lange hat die Reiſe gedauert, län⸗ ger als zuerſt beabſichtigt war. Vor einem Vier⸗ teljahr kehrte Luiſe mit einem der letz⸗ riegsausbruch nach Deutſchland kamen, zurück. Seitdem hat ſie in ihrem Heim in Dahlem, das immer mehr ein kleines Muſeum ihrer abenteuerlichen Fahrten eworden iſt, an ihrem Buch gearbeitet, das angſam ſeiner Vollendung entgegengeht. Nun treffen wir nach der langen Pauſe Luiſe Ullrich wieder im Filmatelier bei der Ar⸗ beit. Sie hat ſich in nichts verändert. Es iſt, als hätte ſie ihre Arbeitsſtätte nie verlaſſen. R zwei Szenen erzählt ſie uns in dem leinen Zimmer, in dem gefilmt wird, ein we⸗ nig. Von ihrer Arbeit, von ihrer Reiſe, von Plänen und Hoffnungen. Die Pauſe hat Wun⸗ der gewirkt. Sie iſt mit Feuereifer bei der Sache. Und vor allem die Filmerei macht ihr wieder richtig Spaß. Man iſt unverbraucht nach ſolcher Erlebnisfahrt, hat direkt Hunger nach der Arbeit. Die Rolle ſagt ihr zu, die Kol⸗ legen ſind nett, der Stoff heiter und witzig. Was will man mehr von einem Film? Zwei Heiratsanträge an einem Tag Der Regiſſeur iſt neu für ſie. Külb iſt über⸗ haupt ein neuer Mann im Film. Eben iſt ſein erſter Film„Der Stammbaum des Doktor Pi⸗ ſtorius“ angelaufen. Die„Liebesſchule“ iſt ſein zweiter Film. Das Drehbuch ſchrieb er ſelbſt. Bevor er zur Regie kam, hat er ja un⸗ zählige Drehbücher geſchrieben. Luiſe Ullrich ſpielt hier eine Sekretärin, die vormittags bei einem jungen erfolgreichen Autor und nachmit⸗ tags bei einem bekannten Tenor arbeitet. Der Roman des jungen Dichters Heinz Wölfing „Die Liebesſchule“ hat großen Erfolg gehabt, jetzt ſoll er im Auftrag des Verlegers ein neues Buch ſchreiben, gleichſam die Fortſetzung des erſten mit dem Titel„Die Eheſchule“. Bedin⸗ gung für den Autor iſt die Heirat. Der Autor eines ſolchen Buches muß ſelbſtverſtändlich ver⸗ heiratet ſein. So kommt es, daß Hanni Weber während' des Diktats einen Heiratsantrag be⸗ kommt. Am gleichen Tag hält auch der Tenor um ihre Hand an. Der Kampf der beiden Männer um das Mädchen Hanni bildet den hei⸗ teren, an Zwiſchenfällen reichen, Inhalt des Films. Viktor Staal ſpielt den Dichter, Fbhannes Heeſters den Tenor. In weiteren Rollen finden wir Dorit Kreyßler und Charlott Daudert. Wir fragen Luiſe Ullrich nach ihrem Buch. „Es iſt faſt fertig und wird bald W Den Titel will ſie noch nicht verräten. Ihre Theaterpläne haben noch keine greifbare Ge⸗ ſtalt angenommen. Am liebſten möchte ſie noch in dieſem Frühjahr ſpielen, vielleicht findet ſich noch ein paſſendes Stück für ſie. Zunächſt aber werden wir Luiſe Ullrich in der„Liebesſchule“ wiederſehen. R. 0. Der Knabe und die Blutrache Montenegrinische Volksgeschichte/ Uebersetzt von Gerhard Gesemann Auf der Brentina Glewitza, dem Thingplatz der Bjelopavlitſchi, kamen eines Tages zu Blutſühneverhandlungen die Vertreter der Häuſer Djuranovitſch und Brajovitſch zuſam⸗ men. Mit ihnen verſammelten ſich auch die üb⸗ rigen angeſeheneren Stammesgenoſſen, um ihnen bei der Verſöhnung zu helfen. Einer von den gekränkten Djuranovitſchi ent⸗ boleß, ſich, auf der Stelle das Blut ſeines Bru⸗ ers zu rächen, da man ſich nicht einig werden konnte. Er zog die Piſtole aus dem Gürtel und ſchoß auf einen Brajovitſch. Da griffen die einen und die anderen zu den Waffen, doch da die anderen Stammesgenoſſen ſahen, daß der Brajovitſch nicht verwundet war, drangen ſie mit noch größerer Heftigkeit auf ſie ein, um ſie zu verſöhnen. Dazu kam es auch. Nach dem üblichen Umtrunk brachen beide Parteien nach Hauſe auf. Unbeweglich ver⸗ harrte auf ſeinem Platze nur Blaſho Rado⸗ vitſch, damals ein Knabe von noch nicht fünf⸗ zehn Jahren, eingehüllt in ſeinen Hirten⸗ mantel, ſaß da und ſchwieg. Als ihn ſein Vater Rade anrief, daß ſie nach Hauſe gingen, bat der Knabe den Vater, er möge zu ihm kommen, er habe ihm etwas zu ſagen, und ſprach: „Man hat mich in die Bruſt geſchoſſen. Ich habe mich kaum bis jetzt aufrechthalten können, damit man es mir nicht anmerkt. Darum warte, bis es dunkelt, dann bring mich nach Hauſe. An Stelle des Brajovitſch hat der Djuranovitſch mich getroffen. Ich habe die Wunde verheim⸗ licht, damit kein Bruderblut fließe, und ich bitte dich um Gottes willen, daß es keiner erfährt.“ Als der damalige Herr von Montenegro, der Biſchof Rade, davon erfuhr, ließ er ſofort den Blaſho holen, nahm ihn in ſeine Leibwache, machte ihn ſpäter zum Kommandanten der Wache und zum Sſerdaren. „Karl Amil“ Ein Schauſpiel vom Oberrhein Leo Zimmermann, der unter dem Pſeud⸗ onym Malte Maſſon im Jahre 1935 erſtmals mit ſeinem Schauſpiel„Kathrin Howard“, das im Heidelberger Stadttheater uraufgeführt wurde, als Bühnenautor vor die Oeffentlich⸗ keit trat, hat ein neues Drama geſchrieben, das die Geſtalt des Kurprinzen Karl Aemil, des Sohnes des Brandenburgers Friedrich Wil⸗ helm, in den Mittelpunkt ſeiner Handlung ſtellt. Das Geſchehen ſpielt im Rahmen des Reichskriegs gegen Frankreich. Zimmermann griff jene hiſtoriſche Epiſode heraus, da die Oeſterreicher, verſtärkt durch Hilfstruppen aus dem Reich, im September 1674 unter Bour⸗ nonville abermals über den Rhein gingen, Straßburg beſetzten, ſich aber nach dem unent⸗ die Seyn GlCAcSSEIIgKelten Copyright by G. Grote, Verlaz, Berlin von Roland Betsch —— 17. Fortſetzung Ich trete ins Dunkel zurück. An der erleuch⸗ teten Tür ſteht: Eingang nur für Bühnenmit⸗ glieder. Ich lehne mich gegen die kühle Stein⸗ mauer. Wie leiſe das Waſſer rauſcht. Duft fremder Blüten weht vom Botaniſchen Garten her. Vielleicht ſind es Orchideen, Nachtgewächſe mit weit geöffneten Blütenkelchen. Wer weiß, ob dieſer Duft nicht giftig iſt, betäubend und be⸗ törend, ein Fallſtrick der Natur. Jetzt, da alle Lichter gelöſcht ſind, werfen die Sterne ihren ganzen Lichtzauber aus. Immer wenn es geregnet hat, und der Himmel auf⸗ klart, vergeuden die Sterne ihren Glanz. Die Tür zum Bühneneingang öffnet ſich. Drei Geſtalten ſchreiten über den Platz auf „das Auto zu. Eine Dame und zwei Herren. Urſula! Ich erkenne ſie zwiſchen Dunkel und Schat⸗ ten. Das iſt Urſula. Der erſte Herr eilt auf das Auto zu. Der zweite Herr empfängt Urſula; zärtlich duldet ſie ſeine Umarmung. Sie ſchaut zu ihm mauf und lehnt den Kopf gegen ſeine Schulter. Ich preſſe meinen Körper an die Mauer, be⸗ bend und zitternd kralle ich meine Hände in das Geſtein. Einen Augenblick bleiben ſie ſtehen unter dem Mantel der Nacht. Er ſtreicht über ihre Wangen, ſie neigt ſich ihm feſter zu, ſie ſind ein glückliches Paar vnter den Sternen. Sie ſtei⸗ gen alle in das Auto und dann fährt das Auto fort. Nie in meinem Leben war ich ſo allein. Ich gehe dem Rauſchen nach, der Stimme des Waſſers. Ein kleiner Teich, ein Waſſerrondell mit einem Springbrunnen. Der Springbrunnen ſpringt nicht, er iſt müde geworden und ſchlaf⸗ ſüchtig, nur kleine Waſſermengen entſtrömen ihm, es iſt, als ob er am Verbluten wäre. Im Waſſer ſchwimmen Fiſche, ich kann ſie deutlich fehen, nur langſam ſind ihre Bewegun⸗ gen. Sie ſchlafen, und im Schlaf rudern und treiben und gleiten ſie durch ihre feuchte Welt. Es iſt gar nicht einmal geſagt, daß der Mann Ohrenweh hatte, es gibt Menſchen, die tragen aus alter Gewohnheit Watte in den Ohren. Wenn ich nach Sizilien fahren will, dann wird es Zeit, daß ich mich davonmache. Ein weiter Weg, ein paar tauſend Kilometer. Das Waſſer iſt hier kühl, wenn man beide Hände eintaucht, fühlt man die Kühle bis ans Herz. Das Mädchen Marlena hatte Angſt vorm Waſſer. Toll, auf einem Schiff zu leben und Grauſen vorm Waſſer zu haben. Einmal träumte ich von Marlena, ich habe es noch keinem Menſchen erzählt. Sie trieb im Waſſer dahin, ein lautloſes Schiff. Auf dem Rücken lag ſie, die Haare ſchwammen wirr zerteilt im Strom. Sie war bleich im Geſicht, nur die Rarbe an der Stirn leuchtete wie eine rote Blüte. Ein dicker Goldfiſch iſt ganz in meiner Nähe, ihn intereſſieren meine Hände, er kann ſeine Neugierde nicht bezähmen. Alles, was lebt, iſt neugierig. Die Neugierde iſt allen Lebeweſen gemeinſam. Ich ſelbſt bin was für eine Be⸗ wandtnis es mit dem Angler hat, mit dem Wächter am Strom, mit der Aehnlichkeit und mit dem Verfaſſer der ſieben Glückſeligkeiten. ſchiedenen Treffen bei Enzheim am 4. Oktober auf das rechte Ufer der Ill zurückziehen muß⸗ ten. Der Kurfürſt von Brandenburg vereinigte bat Mitte Oktober mit ſeinen Heerführern, arunter Derfflinger und Karl Aemil und ſechzehntauſend Mann, dem kaiſerlichen Heer, aber die Gegenſätze unter den Verbündeten ver⸗ eitelten alle glücklichen Operationen. Sie muß⸗ ten ſogar ihre bereits bezogenen Winterquar⸗ tiere im Elſaß vor einem Ueberfall Turennes räumen und, nach dem unentſchiedenen Gefecht bei Türkheim am 5. Januar 1675, über den Rhein zurückweichen. Auf dem Schlachtfeld zwiſchen Türkheim und Kolmar fiel Karl Aemil. Der Feldzug war verloren und mit ihm das Elſaß. Zimmermann zeichnete die jugendliche Hel⸗ dengeſtalt dieſes brandenburgiſchen Kurprinzen mit viel Sympathie und machte ſie menſchlich wie dramaturgiſch dadurch intereſſant, daß er die ſeeliſchen Kämpfe des Jünglings aufzeigte, die dieſer zwiſchen der Pflicht als Soldat und Kurprinz und der Liebe zu der liebreizenden Ehrendame der Kurfürſtin Dorothea, Fräulein Dorothea Eliſabeth v. Wangenheim, auszufech⸗ ten hatte. Karl Aemil entſchließt ſich ſchließlich, aus der Ueberzeugung, daß der kurfürſtliche Va⸗ ter von ihm als Offizier und Thronfolger a lle, von ſeinem Herzen jedoch keine Opfer ver⸗ langen könne, ſich in der Schlacht ſo auszuzeich⸗ nen, daß ihm Friedrich Wilhelm nachher die Hochzeit nicht mehr verweigern kann. Da ent⸗ hebt das Schickſal, das dem jungen Helden den Schlachtentod beſchert, Vater und Sohn von der Verantwortung der Entſcheidung. Intereſſant hat der Autor auch die Geſtalt des öſterreichi⸗ ſchen Generalfeldmarſchalls Herzog von Bour⸗ nonville gezeichnet, der durch ſeine undurchſich⸗ tigen Manöver(im Gegenſatz zu dem offenen Weſen des Feldmarſchalls Derfflinger) die typiſche Habsburger Politik verkörpert, von der der Kurfürſt am Ende ſagt:„An deiner Un⸗ treue wird das Reich zerfallen“. Es iſt ein von deutſchem Geiſt erfülltes Drama, das Zimmer⸗ mann hier geſtaltete, und das ſtarke Menſchen in einer vom drohenden Untergang ahnungsvoll erfüllten Zeit lebendig werden läßt. Helmut Schu!lz. Das neue Stadtthecter in Oberhausen Mit der Eröffnung des Stadttheaters Ober⸗ hauſen nach einem trotz Krieg nur ſechs Mo⸗ nate währenden Umbau hat der deutſche We⸗ ſten innerhalb weniger Monate ſeine vierte repräſentative Bühne durch eine vollſtändige architektoniſche und techniſche Neugeſtaltung er⸗ halten. Wuppertal, Gelſenkirchen und Mainz waren vorausgegangen. Die theaterfreudige Bevölkerung der Induſtrieſtadt Oberhauſen mit ihren 200 000 Einwohnern beſitzt nun als Mit⸗ Ich will ihn noch einmal aufſuchen, bevor ich nach Sizilien fahre. Meine Bücher werde ich verſchenken, die Sizilianer leſen keine Bücher. Mir tut nichts weh, mir tut beſtimmt nichts weh. Ich bin ganz ſtill und ruhig. Ich brauche niemand, der mir beiſteht. Da ſitze ich am Waſſer, am Teich. Dort ſind die Fiſche. Das Waſſer plaudert im Schlaf. Ich rede auch oft wirres Zeug im Schlaf, meine Mutter ſagt es. Ich bin ganz ſtill. Mir tut nichts weh. In dieſer Nacht noch habe ich Karlsruhe den Rücken gekehrt. Wenn man nach dem Süden will, vielleicht bis zu wilden Völkerſtämmen, darf man ſich nicht zu lange in einer fächer⸗ förmigen Stadt aufhalten. Ich war lange ge⸗ nug in Karlsruhe, Gott ſtehe mir bei. Nein, ich fahre nach Sizilien, noch in dieſer Nacht will ich bis Baſel knattern. Ich bin ſchon auf dem Wege, da habe ich eine nächtliche Begegnung. Durch die Kaiſer⸗ ſtraße fahrend, will ich bei der Hauptpoſt in Richtung Sizilien einbiegen, da überholt mich in ſcharfer Fahrt ein Kraftwagen. Ein taubenblauer Wagen. Ehe ich recht zur Beſinnung komme, iſt der Wagen ſchon eine ganze Häuſerreihe voraus. Ich hinterher. Das Auto kenne ich, dieſen taubenblauen Wagen gibt es nur einmal. Mit viel Kattun raſe ich hinter dem Auto her. Sizilien kann warten, die Inſel iſt nicht auf mich angewieſen. So ein verrücktes Tempo mitten in der Stadt. Mit Mühe bleibe ich auf ſeiner Fährte, wenn wir erſt im Freien ſind, will ich ihm ſchon auf den Pelz rücken. Durch ein Dorf; bei des Teufels Spucke, ich gewinne keinen Boden. Scharfe Kurven. Lich⸗ terglanz, Dröhnen und Hämmern, ein wildes nächtliches Schauſpiel. Die Schiffbrücke bei Maxau. Der taubenblaue Wagen iſt ſchon in der Mitte der Brücke. Glanz des Stromes, Rauſchen der Waſſer, Glitzern der Strudel und Wellen. Wanderer, ewiger Wanderer. Was für Lichter, was für ein Lärm und Ge⸗ töſe. Welches Feuerwerk. Stromauf wird eine große, neue, prächtige Brücke gebaut. Schon ragen Pfeiler auf, Eiſenträger, gewaltige Git⸗ terwerke. Dröhnen von Stahl, Hammerſchlag, Poltern und Surren, Bellen von Niethämmern. Lichterfluten beſtrahlen das techniſche Wun⸗ K. 1 Ich muß hinter dem Wagen her, eine dunkle Kraft zwingt mich, dieſem raſenden Teufel zu folgen. Immer ſehe ich das rote Schlußlicht, 5 Abendlied von Ellsaobeth Moler-Moek ble Aeugleln schlleß, die kloren, schlof got, mein Kind, schlof ein, und tw deln Herz bewahren dem lleben Vater delnl Nacht steht am Hlmmelsbogen und stille wird's lm Hous; dein Vater ist gezogen welt in den Krleg hlnous. im Uchtermeer der Sterne strohlt hell der große Bör, der Vater aos der Fferne schlckt Größe zu dit herl Dlch llebend zu beschenken schötzt er dle Helmat deln; schenłk du ihm Traum und Denken, schlaf got, meln Klnd, schlof eln! IIlieeeereravirrizesizin 4 telpunkt ſeines regen Kulturlebens ein mit allen modernen Erxrungenſchaften der Technik, einſchließlich Drehbühne, ausgeſtattetes Thea⸗ ter, hinter deſſen ſchlichter Faſſade ein wirk⸗ liches Schmuckſtück verborgen iſt. Mit einer feſt⸗ „Freiſchütz“ wurde das neue Haus ſeiner Beſtimmung über⸗ lichen Aufführung von Webers geben. Die Möglichkeiten der erweiterten Bühne werden in der Oper, als deren Oberleiter Wer⸗ ner Trenkner' verpflichtet wurde, über das bisher gepflegte Gebiet der Spieloper in Zukunft auch den Muſikdramen inaus ichard Wagners Raum geben. Intendant Kinner von Dresler kündigt weiter im Schauſpiel eine gewichtige Berückſichtigung des zeitgenöfſiſchen Hz. Dramas an. „Die Kerrlere des Hofrots Stolpe“ Uraufführung in Erfurt Wie der ſelbſtgefällige Hofrat Stolpe und ſein Vetter, Kommerzienrat Moolen, die Fahne nach dem Wind zu hängen vermögen, zeigt uns Dietrich Loder in ſeiner neuen Komödie: „Die Karriere des Hofrats Stolpe“. Auch diesmal entrollt er eine„aktuelle“ Hand⸗ lung vor hiſtoriſchem Hintergrund: dem 1760 von den Ruſſen beſetzten Berlin. Stolpe und Molen haben nichts eiligeres zu tun, als ſich dem ruſſiſchen Kommandeur anzubiedern und ihm in geſinnungsloſer Geſchäftstüchtigkeit ge⸗ fällig zu ſein. Da gerät Stolpe durch ſeinen Schwiegerſohn, Rittmeiſter von Brenken, in eine Spionageaffäre, er, der ausgerechnet dem Kommandeur gegenüber für Kaufmann von Brenken Bürgſchaft übernommen hat. Als Mitwiſſer kennt er nun nur eine Sorge, ſeine Ahnungsloſigkeit zu beweiſen und jede Verant⸗ 4 wortung abzuwälzen. Der Fall geht gut aus, widerwillig macht Stolpe Karriere und denkt fritziſch. Die in Geſinnung und Pare n g0. orteile be⸗ mödie, die einige nur auf ihre dachte Paraſiten bloßſtellt, erfuhr ihre einprä ſame Uraufführung durch die Städtiſchen Bü 3 in Erfurt. Oberſpielleiter Heinz Sai⸗ er gab der Aufführung friſch pulſierende Le⸗ 3 bendigkeit und ſcharfe Kontraſte. Chriſtian Lennbach und Kurt Steingraf ſtellten als Stolpe und Moolen zwei ungemein charakteri⸗ 1 ſtiſche Figuren von politiſchem Schmarotzertum und perſönlicher Profitgier auf die Bretter. Die Komödie iſt als ein hocherfreulicher Bei⸗ trag zeitnaher und beſinnlicher Unterhaltung zu werten. Ihr Uraufführungserfolg war ein ſehr herzlicher. F. O. Eckardt d glühendes Auge des Satans. Wir raſen durch einen Wald. Abblenden. Aufblenden. Ochſengeſpann in der Nacht. Zi⸗ geunerwagen am Weg. Abblenden. Aufblenden. Ein Dunſtſchwaden quer über die Straße. Rauch des Waldes, magiſch durchleuchtet. Ein Haſe, panikartig durch den Lichtkegel irrend. zähere Nerven, meine Beſeſſenheit ſiegt. Nein, mein Pech ſiegt. Aba, ich hole auf, ich komme näher, ich habe Eine Bahnſchranke wird mir zum Verhäng⸗ nis, mit hager drohenden Armen gebietet ſie Halt. Der taubenblaue Wagen iſt noch hin⸗ über, die Arme bewegen ſich, ſenken ſich— „Eine Sekunde noch!“ brülle ich in die Nacht, „einen Herzſchlag lang, Herr Schrankenwärter.“ Fort. Nacht, Entfernung zwiſchen mir und 1 dem Wagen. Herr Bahnwärter, der Teufel ſoll euch mit⸗ ternächtig begegnen. Herr Schrankenwärter, beſſer, ich wäre nach Sizilien gefahren. Güter⸗ zug, Kohlenzug. Rumpelt dahin. Rumpelt langſam dahin, eine plumpe eiſerne Schlange, langweilig, der Lokomotivführer kann mir leid tun. haben in mein Schickſal eingegriffen. „Guten Abend, Herr Schrankenwärter, ie Kohlenzug wurde mir zum Verhängnis. Wie heißt dieſer Ort, wenn die Frage erlaubt iſt?) „Sie werden do Kandel kennen! Hier wur⸗ den früher die Pfannkuchen nur auf einer Seite gebacken.“ „Kurios, warum denn das?“ „Weil nur auf einer Seite der Straße Häu⸗ ſer ſtanden, ho ho!“ „Ha ha ha ha!“ Fortſetzung folgt) „hakenk Blick Ein pi⸗ * Laden! Feudenheim, racht hatte, nomierat Ge ſein 86. Leber eine im Bau und weit da geachtete Per Kuhn ſtamm ſtudierte auf ſchule in Hol als Gutsver) Nord⸗ und S lang leitete Emmendinge vorſtand an Waldshut 1 Eigenſchaft k liche Winter 1919 wirkte. Unvergeſſen lich fruchtbri wirtſchaftsſck Alter verfol Entwicklung Praxis und den Dienſt findet am N berger Berg Zug Karlsr: ſchen 17 und lach—Grötzi. Schafherde. getötet. De⸗ feln und d wollte, hatt ſpät bemerk * Karlsr zehnjährige zinfeuerzeu fingen ſein wurde ſofo dem er bal Schad Renche fabrik Emi einem Wer ſammengeſe Eingreifen mit der M tung des 2 ſer. Die Stuhlvorra nimmt an, von Hobel im Gebäud ren ſei. Im Lörra⸗ Seidenweb Eduard S auf ſeinen Strittmatt nal geſtür; wurde in in Lörrach Strittmatt ſtand, hin dern. Schiff der Speye gahn Bahnkörpe Zug vorü Tolomotiv armbruch 9 Neuſt⸗ voller 9 Mußba ſtöcke und Der Wage ſchen wur Der Kron enberg u einer der tiſchen P Naturſchr Jeu Worn fabrik b Feuer ar das Feu mangels ſehr erſch Gebälk d Schiefert. » Lar und Fre das Feſt paar ſtar in Lamp im Alte Cornelit 4 ganuar 1940 -Moaek kloren, hlof ein, ren dogen 5 . 10 0 ken n; d Denken, hlof elnl IIA ebens ein mit en der Technik, ſtattetes Thea⸗ ſſade ein wirk⸗ Mit einer feſt⸗ rs„Freiſchütz“ ſtimmung über⸗ veiterten Bühne Oberleiter Wer⸗ urde, über das ieloper hinaus ramen Richard nt Kinner von Schauſpiel eine zeitsenöfftſwen 3 S. nus Stolpe“ furt at Stolpe und olen, die Fahne ögen, zeigt uns euen Komödie: ats Stolpe“. aktuelle“ Hand⸗ und: dem 1760 n. Stolpe und zu tun, als ſich nzubiedern und tstüchtigkeit ge⸗ pe durch ſeinen n Brenken, in isgerechnet dem lgeht gut aus, 4 tiere und denkt ung ſtarke Ko⸗ re Vorteile be ⸗ zr ihre einprä tädtiſchen Büh⸗ r Heinz Sai⸗ pulſierende Le⸗ tafſte. 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In Mannheim⸗ Feudenheim, wo er ſeinen Lebensabend ver⸗ racht hatte, ſtarb an einem Herz chlag Oeko⸗ nomierat Georg Kuhn, der am 22. Januar ſein 86. Lebensjahr vollendet hätte. Mit ihm iſt eine im Bauernſtand des Bezirks Mannheim und weit darüber hinaus ſehr geſchätzte und geachtete Perſönlichkeit dahingegangen. Georg Kuhn ſtammte aus Plieningen bei Stuttgart, ſtudierte auf der Landwirtſchaltlichen Hoch⸗ ſchule in Hohenheim und war dann lange Zeit als Gutsverwalter in verſchiedenen Betrieben Rord⸗ und Süddeutſchlands tätig. Zwölf Jahre lang leitete er die Ackerbauſchule Hochburg bei Emmendingen; von dort wurde er als Schul⸗ vorſtand an die Landwirtſchaftsſchulen in Waldshut und Bühl berufen. In aleicher Eigenſchaft kam er 1899 an die Landwirtſchaft⸗ liche Winterſchule in Ladenburg, wo er bis 1919 wirkte. Dann trat er in den Ruheſtand. Unvergeſſen iſt ſeine 20jährige, außerordent⸗ lich fruchtbringende Tätigkeit an der Kreisland⸗ wirtſchaftsſchule in Ladenburg. Auch im hohen Alter verfolgte er noch mit großem Eifer die Entwicklung der Landwirtſchaft in Theorie und Praxis und ſtellte gerne ſein reiches Wiſſen in den Dienſt der Allgemeinheit. Die Beiſetzung findet am Mittwochnachmittag auf dem Heidel⸗ berger Bergfriedhof ſtatt. Zug fuhr in eine Schafherde Karlsruhe, 2. Jan. Am Sonntag, zwi⸗ ſchen 17 und 18 Uhr, fuhr auf der Strecke Dur⸗ lach—Grötzingen ein Perſonenzug in eine Schafherde. Hierbei wurden etwa ſechzig Tiere getötet. Der Schäfer, der den Weideplatz wech⸗ feln und dabei den Bahnkörper überqueren wollte, hatte das Herannahen des Zuges zu ſpät bemerkt. Durch Benzin verbrannt Karlsruhe, 2. Jan. Als ſich der neun⸗ zehnjährige Arbeiter Walter Engel ſein Ben⸗ zinfeuerzeug mit Waſchbenzin füllen wollte, fingen ſeine Kleider Feuer. Der Verunglückte wurde ſofort ins Krankenhaus eingeliefert, in dem er bald darauf geſtorben iſt. Schadenfeuer in der Stuhlfabrik Renchen, 2. Jan. In der Renchener Stuhl⸗ Freitagfrüh in einem Werksgebäude, in dem die Stühle zu⸗ fammengeſetzt werden, Feuer aus. Das raſche Eingreifen der hieſigen freiwilligen Feuerwehr mit der Motorſpritze verhinderte eine Ausbrei⸗ tung des Brandes auf die angrenzenden Häu⸗ ſer. Werlſtatt, in der ein großer Stuhlvorrat lag, brannte völlig nieder. Man nimmt an, daß der Brand auf die Entzündung von Hobelſpänen durch Funkenflug aus dem im befindlichen Leimofen zurückzufüh⸗ ren ſei. Im Dienſte tödlich verunglückt Lörrach, 2. Jan. Der bei einer 1 Seidenweberei als Nachtwächter angeſtellte Eduard Strittmatter iſt Samstagnacht auf ſeinem Kontrollgang tödlich verunglückt. Strittmatter muß—5 ſeinem Wege in den Ka⸗ nal geſtürzt und ertrunken ſein. Seine Leiche wurde in der Frühe oberhalb der Wieſebrücke in Lörrach⸗Tumringen im Waſſer aufgefunden. Strittmatter, der in den fünfziger Jahren ftand, hinterläßt ſeine Frau mit ſieben Kin⸗ dern. Leichtſinnige Kinder Schifferſtadt, 2. Jan. Am Turnplatz in der Speyerer Straße erkletterte das dreijährige gahn des Siedlers Edmund König den Bahnkörper. Im gleichen Augenblick fuhr ein Zug vorüber und der Kleine wurde durch die Tokomotive zur Seite geſchleudert. Mit Ober⸗ armbruch kam er ins Krankenhaus. In einen Wingert gefahren Neuſtadt a. d. Weinſtraße, 2. Jan. In voller Fahrt fuhr ein Auto auf der Straße Mußbach— Haßloch in einen Wingert. Reb⸗ ſtöcke und wurden umgeriſſen. Der Wagen blie ſchwerbeſchädigt liegen. Men⸗ ſchen wurden nicht verletzt. der Klausfels unter Uaturſchutz Kronweiler, 2. Jan. Der zwiſchen Frau⸗ enberg und Hammerſtein liegende Klausfels, einer der ſchönſten Stellen unſeres an roman⸗ tiſchen Plätzen ſo reichen Nahetals, iſt unter Naturſchutz geſtellt worden. Feuer in der Schie fertafelfabrik Worms, 2. Jan. In der Schiefertafel⸗ fabrik brach im Dachſtuhl eines Werkbaues Feuer aus. Es glomm erſt ſtundenlang, bis das Feuer richtig ausbrach. Wegen Waſſer⸗ mangels war die Bekämpfung des Brandes ſehr erſchwert. Stark beſchädigt wurden das Gebält des Dachſtuhles und die lagernden Schiefertafeln. lloues aus Tamperiheim „Lampertheim, 2. Jan, Ernſt Duval und Frau Wilhelmine geb. Grimm begehen das Feſt der goldenen Hochzeit. paar ſtammt aus dem Saarlande und hat hier in Lampertheim ſeit Jahren die zweite Heimat gefunden.— Ebenfalls das Feſt der goldenen Hochzeit begehen die Eheleute, Adam Stef⸗ fan, Rheinſtraße 17. Drei Kinder und neun Enkel bilden die Nachkommenſchaft des Jubel⸗ paares.— Zur letzten Ruhe geleitet wurde der im Alter von 67 Jahren verſtorbene Kaufmann Cornelius Moos., Peterſtraße 33.— In der Die große verſorgung während Das Jubel⸗ Zeit vom 3. bis 10. Januar 1940 haben ſich alle Angehörigen der Geburtenjahr⸗ gänge 1908 und 1909 zwecks Erfaſ⸗ fung beim Polizeiamt zu melden. Das Ar⸗ beitsbuch iſt vorzulegen. „ Lampertheim, 2. Jan. Ein Rückblick auf das abgelaufene Jahr läßt erkennen, daß dieſes auch in unſerer Gemeinde trotz Einwir⸗ kungen des Krieges noch recht erfolgreich war. Die Bautätigkeit iſt leinesfalls ſtillgelegt worden. Die einheimiſche Land wirtſchaft erzielte in der Hack⸗ und Halmfrucht eine ſel⸗ ten gute Ernte. Die Obſternte ſtand eben⸗ falls unter einem guten Stern. Lampertheims Spezialprodukte Tabak und Spargel fonnten vollauf befriedigen. Während der Spargel durch ungünſtiges Wetter im gewicht⸗ mäßigen Ertrag etwas hinter dem Vorjahre zurückblieb, es wurden etwa 14000 Zentner ge⸗ erntet, wirkte ſich die Preisregelung recht aus⸗ gleichend aus. Etwa 3000 Zentner Tabak wur⸗ den geerntet. Bis zum Jahresende ſind drer Lampertheimer auf dem Felde der Ehre gefal⸗ len und zwar: Dr. Jean Mai, Gefr. Heinrich Lerch und, Hans Kurt Kiehne. Kulturell wur⸗ den die Vollsgenoſſen zum Teil durch Theater⸗ beſuch in Mannheim und Worms, ſowie durch Darbietungen der Volksbühne, die einzige Laienbühne des Kreiſes Worms, betreut. Beim Standesamt wurden in 1939 insgeſamt fol⸗ gende Eintragungen vorgenommen: Geburten 305, Sterbefälle 198, Eheſchließungen 151, Ehe⸗ ſtandsdarlehen wurden 44 gewährt. ordnung im Landmaschinenvertrieb Ein wichtiger Beitrag zur Sicherung der Ernährungsgrundlage Berlin, 2. Januar.(HB⸗Funk.) Der Reichskommiſſar für die Preisbildung hat im Einvernehmen mit dem Reichswirtſchaftsminiſter mit einer Verordnung vom 23. Tezember 1939 die Leiter der am Landmaſchinengeſchäft beteiligten Gruppen 183 marktregelnde Anordnungen zu treffen. Mit diefſei Ermächtigung iſt den Gruppenleitern die Möglichkeit ig über die vom Reichskommiſſar für die Preisbildung mit der 1. bis 3. Landmaſchi. nenverorönung getroffenen Maßnahmen hinaus die Verhältniſſe im“ Landmaſchinenbetrieb zu ordnen. Angeſichts der Wichtigkeit des richtigen und ſchnellen Einfatzes der Landmaſchinen iſt die neue Vexordnung ein bedeutender Beitrag zur Sicherung unſerer Er⸗ nöhrungsgrundlage.(Ergänzungsmeldung zu Blatt 6 DoH.) 83 sw Nähmaſchinenſobrik Kaxlsruhe Ach, vorm. Haid & Reu, Karlsruhe. Der Abſchluß 1938/39 exaibt nach 190˙598˙RM. Abſchreibungen(i. V. 187 621) auf An⸗ lagen und 000 RM. 13 en Abſchrerhnngeg einen von 134 33 M. Der auf 28. Dezember 1939 einberufenen HV wird die Verteilung einer Dividende von wieder 6 Prozent vorgeſchlagen werden. Der Vortrag erhöht ſich auf 137 880 RM. Sw Karksruher Lebensverſicherungs⸗Ach. Bei der Karksruher Lebensverſicherungs⸗Aé, iſt, wie der Vor⸗ ſtand mitteilt, der Verſicherungsbeſtand von 1 Mil⸗ liarde Reichsinark im Dezember 1939 überſchritten. Die Ordnung der Viehwirtschaft für 1940 Eine Sammelanordnung der Hauptvereinigung der deutſchen viehwirtſchaft Berlin, 2. Januar.(HB⸗Funk.) Im Verkündungsblatt des Reichsnäbrſtandes iſt ſo. eben die Sammelanordnung der Hauptvereinigung der deutſchen Viehwirtſchaft für das Jahr 1940 er⸗ 2◻8 Dieſe Anordnung Nr. 1 faßt anle grund. egenden, für das Reichsgebiet geltenden Maßnahmen der viehwirtſchaftlichen Maxktordnung zuſammen. Sie lehnt ſichl eng in ihren Grundſätzen an die für das Anz 1939 geltende Sammelanordnung an, ſe⸗ och ſind ſelbſtverſtändlich ſämtliche kriegswirtſchaft⸗ lichen Wäberige eingebaut worden. Der bis reibungsloſe Ablauf in der Fleiſch⸗ 0 nd der erſten—1. hat gezeigt, daß es nicht nötig iſt, grundlegende Neue. rungen in der Vieh⸗ und Fleiſch————— für das kommende 3 vorzuſehen. Infolgedeſſen bringt die für das Jahr 1940 geltende Sammelanordnung auf dem viehwirtſchaftlichen Marktſektor keine we⸗ —— Aenderungen. Was die Preiſe angebt, ſo leiben bei Schweinen die augenblicklich geltenden Grundpreiſe in Kraft. Ebenſo bleibt es enſprechend dem Vorjahr bei dem ſaiſonmäßigen Preisabſchlag der Homburger 6s von RM.—.50 je 50, Kg. Lebendgewicht pom 1. Ja⸗ nuar bis 24. Mai 1940 und bei den aiſonmäßigen Pereznſenag von 3 bzw. 2 RM. je 50, Kg. Lehend⸗ 15480055 in der Zeit vom 15. Juli his, 5. Oktober 940, Die Rinderpreiſe bleiben grundſätzlich aufrecht⸗ erhalten. Hinzu kreten auch hier wie im Vorjabre u⸗ und Abſchläge auf einzelnen aiſonmäßigen Gründen 14822 iſt die Gewährung ü Märkten, die aus ſind. Neu jedoch eines Nüchterungszuſchla⸗⸗ ges für Rinder, wie ex für Schweine ſchon ſeit 8ju Geltüna hat. Die Gewährung eines Rüchterungszuſchlages für Rinder trägt den ver ⸗ änderten Transporkverhältniſſen und der Notwendig⸗ keit einer ſparſamen Futterbewirtſchaftung auf den Märkten Rechnung. für die Gewäh⸗ ei rung des N chterungszuſchlages Rindern jedoch iſt, daß die Tiere nach beſtimmter Transportdauer direkt auf den Waggen verwogen werden. An den Kälberpreiſen ändert ſich gleichfalls nichts. Da 1150 werden die Preiſe für Hammel und Haimmelfte ſch den Qualitätserforderniſſen beſſer angeglichen. Die Preiſe der Klaffe B 1 und 5 2 werden gehoben. Sport und Spiel in glänsender dahet Zwei feine Siege für den pokalgegner der Waldhöfer/ Tußball am Jahreswechſel Die D wurden an Silveſter und am Neujahrstag in faſt allen Gauen des Reichs fortgeſetzt. In Berlin⸗ Brandenburg gab es mit Rückſicht auf das Gauſpiel allerdings nur die Begegnung zwiſchen Gaumeiſter Blauweiß Berlin und Elektra Berlin, die:1 ausklang. Elektra be⸗ hauptete damit die Führung in der Abteilung A. In der Abteilung B liegt Union Ober⸗ ſchöneweide ohne Punkwerluſt an der Spitze. — Auch in Sachſen gab es nur eine Begeg⸗ nung um die Punkte, und zwar den Dresdner Lokalkampf zwiſchen Sportfreunde 01 und DoScé, den die Rotjacken mit:1(:0) ſiegreich geſtalten konnten. Der DScC liegt nun mit:0 Punkten— allein noch ohne Punkiverluſt— dicht hinter dem mit:1 Punkten führenden Vſch Leipzig.— In Schleſien pauſierten die führenden Mannſchaften der Gruppe Ober⸗ ſchleſien, während in Mittel⸗Niederſchleſien die Führung an Hertha Breslau(4·1 gegen 1. FC Breslau) überging, da Breslau 06 gegen Bres⸗ lau 02 nur unentſchieden(:2) ſpielte und damit einen wertvollen Punkt einbüßte.— Im Gau Mitte trennten ſich Meiſter Deſſau 05, der einen ſo ſchlechten Meiſterſchaftsſtart gehabt hatte, und der Spitzenreiter 1. SV Jena :3, nachdem Deſſau bei der Pauſe mit:1 in Führung lag. Jena führt mit:1 Punkten vor dem 1. SVGera, der nach einem in Mag- deburg gegen Cricket⸗Viktorig errungenen:3⸗ Sieg:4 Punkte aufweiſt. Meiſter Deſſau ver⸗ zeichnet:3 Punkte. In der Nordmark hat in der Abteilung A Meiſter HSV den Führungskampf mit dem alten Rivalen Viktoria zu ſeinen Gunſten ge⸗ ſtaltet. Der HS hatte den beſſeren Stuem und ſo gab es ein glattes:1(:). In der anderen Abteilung ſetzte ſich Eimsbüttel nach einem:0(:)⸗Sieg über Barmbeck vor Al⸗ lona 93 an die Spitze. In einem Freund⸗ ſchaftskampf ſiegte der HSVam Neufjahrstag mit:1 über Eimsbüttel.— In Nieder⸗ ſachſen beanſpruchte in der Nordſtaffel der Bremer Kampf zwiſchen Werder und Gau⸗ meiſter VfLè Osnabrück das Hauptintereſſe. Man trennte ſich:3, nachdem der Vfe bei der Pauſe:1 geführt hatte. :2 Punkten weiterhin an der Spitze.— In der Südſtaffel ſteht Hannover 96 nach ſeinem :1⸗Sieg über den Lokalgegner Arminia mit :0 Punkten vor der Braunſchweiger Eintracht (:), die in Hildesheim zu einem 11:1 Sieg kam, an der Spitze. In Weſtfalen kam der Deutſche Meiſter Schalke 04 auch im Lokalkampf gegen Gelſen⸗ auß mit:1(:1) zu einem glatten Sieg. Mit 12•0 Punkten liegt der Meiſter überlegen in Front, geſolgt vom Vfe 48 Bochum, der Preu⸗ ßen Münſter:3(:2) ſchlug, aber auch ſchon vier Verluſtpunkte auf ſeinem Konto hat.— Am RNiederrhein mußten, genau wie an Der Meiſter iſt mit den Weihnachtstagen, einige Mannſchaften wieder zwei Meiſterſchaftskämpfe beſtreiten, darunter auch der Spitzenreiter Fortuna Düſ⸗ ſeldorf, der an Silveſter in Oberhauſen gegen Rotweiß nur ein torloſes Unentſchieden er⸗ reichte, dann aber an Neujahr zu Hauſe Weſt⸗ ende Hamborn mit 51 ſchlug. Hamborn 07 konnte zwei Heimſpiele gegen Weſtende und Turu Düſſeldorf jeweils mit einem Tor Unter⸗ ſchied gewinnen und im Eſſener Lokalkampf blieb Schwarzweiß mit 40(:0) über Rot⸗ weiß erfolgreich. Fortuna führt mit 14:2 Punk⸗ ten vor Hamborn 07(13:3) und Schwarzweiß Eſſen(135).— Am Mittelrhein endete in der Abteilung 1 der große Kölner Lokal⸗ kampf zwiſchen Mülheim und Sülz(2·2(:). Mülheim führt weiter mit:1 Punkten vor Vfe 99 und Sülz mit je:1 Punkten. In der Abteilung 2 kam der Spitzenreiter SSWTrois⸗ dorf in Koblenz gegen Tuss Neuendorf mit 42 (:0) zu einem ſicheren Sieg. Torisdorf hat nun:0 Pünkte, Tura Bonn:0 Punkte.— Im Gau Oſtmark fielen die angeſetzten Punkteſpiele aus. Von den Freundſchaftsſpie⸗ len war das zwiſchen dem Wiener SC und dem ungariſchen„Herbſtmeiſter“ Kiſpeſt das wichtigſte. Die Wiener gewannen mit:1. alſo mit dem gleichen Ergebnis wie vor einer Woche in Budapeſt. Ravid wurde durch ein 3·1 (:1) gegen Vienna Sieger im Winterpokal⸗ Wettbewerb. Admira ſchlug Wacker:3(:). Gfegeszua der Prage Gpar'a geſtoget 1. FC Nürnberg— Sparta Prag 11 Die Fußballelf von Sparta Prag trug das letzte Gaſtſpiel auf ihrer Deutſchlandreiſe am Neujahrstage in Nürnberg gegen den„Club“ aus. Vor 7000 Zuſchauern mußten ſich die Pra⸗ ger nach drei Siegen— in Hamburg, Bremen und Planitz— mit einem Unentſchieden von :1 zufrieden geben, das ſchon zur Pauſe feſt⸗ ſtand. Die Gäſte brauchten einige Zeit, um ſich auf dem Boden zurechtzufinden. Minute hatte der Nürnberger Sturm zahl⸗ reiche Torchancen, von denen aber nur eine in der 10. Minute zum Erfolg führte— und das war ein von Sold verwandelter Elfmeterball, den der Unparteiiſche verhängt batte, als Ei⸗ berger vor dem Prager Tor unfair gelegt wor⸗ den war. Dann lief das Prager Kombinations⸗ ſpiel auf volle Touren. Der verdiente Aus⸗ gleich fiel in der 33. Minute durch Mittelſtür⸗ mer Ludl im Alleingang. Wer geglaubt hatte, daß der„Clu9“ nach dem Wechſel abbauen würde, wurde angenehm getäuſcht. Vor allem der Sturm ſpielte wie ſelten, kombinierte und ſchoß aus allen Lagen, aber der Prager Torhüter Vechet hielt die un⸗ glaublichſten Bälle und rettete für ſeine Mann⸗ ſchaft das Unentſchieden. Bis zur 30. Das glei ut für die Preiſe der Klaſſe a und v, 1 3 fl. bzw. u die um m 1 RM. beraufgeſetzt werden. Eine Beſſerſtellung der geringwertigen ualitäten dei Hammeln und Schaſen jedoch findet nicht ſtatt. Die guten Zualitäten ſollen aus Gründen emeer ver⸗ Hammelfleiſchgewinnung und vermehrten ollerzeugung gefördert werden. Ferner werden beim Hammelfleiſch zwei Qualitätsklaſſen ge. bildet, wobei die erſte Quali at eine Preiscrhöhung erfährt, während die zweite Qualität geſenkt wird. Dieſe Maßnahme dient den gleichen Zwecken wie die Befferſtellung der hochwertigen Quaſſtäten bei leben⸗ dem Schafvieh. Bei den Mreiſen wäre fodann noch hinzuweiſen auf den Einbau der Schweinepreiſe des Sudetenlandes in die Preisgruppe des Altreiches. Bemexkenswert 0 fodann in der Anordnun die Vervollkommnung der Verſandregelung bei wer⸗ nen. Sie bedeutet eine erhebliche Verkürzung der Transportwege und insgeſamt eine weſentliche Ver⸗ einfachung des Verſandgeſchäftes. In allgemein orga⸗ niſatoriſcher Richtung verfügt die Anordnung Nr. 1 der Hauptvereinigung die Einordnung der Sſtmark und des Sudetenlandes in die allgemein gültigen Beftimmungen der viehwirtſchaſtlichen Marktordnung. Dementſprechend werden die bislang gültigen Anord⸗ nungen Nr. 8 und 9 aufgehoben. Im übrigen er⸗ folgt die Einführung der Ernährungsämter B in die piehwirtſchaftliche Marktordnung, nachdem die Ein⸗ ſchaltung der, noef derein B bei der Fleiſch⸗ n zum Teik bereits aufgenommen wor⸗ en iſt. Der Zeitpunkt für die einbeitliche Aufnahme der Arbeit der Ernährungsämter in dieſer Richtung wird von der Hauptvereinigung noch bekannt gegeben Berliner Börse Der erſte 1in des neuen Jahres brachte für die Aktienmärkte im weſentlichen eine weitere Befeſtigung, die für einzelne Zerte ſogar über zwei Prozent aüsmachte. Maßgebend hierfür waren wei⸗ tere Anlagekäufe der Bankenkundſchaft, denen ſich auch der Berufshandel mit Anſchaffungen anſchloß. Man verwies dabei vornehmlich auf die anhaltend flüſ⸗ ſige Geldmarktlage und die befriedigenden Nachrich⸗ ten aus der heimiſchen Wirtſchaft. Von Montanen hatten Harpener mit plus 2/½ Prozent die Führung bei der Aufwärtsbewegung. Verein. Stahl konnten einen Stand von 104¼ ſptus ½ Proz.) exreichen. Rückläufig waren auf dieſem Marktgebiet lediglich Klöckner(minus/ Proz.). Mit Ausnahme von Rheinebraun(minus ½ Prozent) waren Braunkohlenaktien, ſoweit notiert, um 1 bis 1½ Proz. feſter. Kaliwerie blieben wer. nachläſſigt. In der chemiſchen Gruppe kam es meiſt u Befferungen. Goldſchmidt ſtellten ſich 1 Prozent öher. Farben blieben mit 166 bei einem Umſatz von 30˙000 RM. unverändert, während Chem. v. Heyden/ Proz. hergaben. 1/ Proz. höher kamen dei den Gummi⸗ und Linoleumpapieren Conti Gummi an. Für Elektrowerte betrugen die Steigerungen bei licher Stimmung bis zu ¼ Proz. Von Ver, orgungswerten, die eHeff⸗ 3 meiſt heraufgeſetzt wurden, befeſtigten ſich Deſſ. Gas ſogar um 1 Proz., eine Ausnahme machten Bekula mit minus„ Proz. Autowerte verkehrten in e Haltung, BMW aingen um 1 Rers zurück, Daimler zogen um ½ Prozeni an. Bei den Maſchinenfabriten eifuhren Deulſche Waffen mit plus 2 Proz. die ſtärkſte Her⸗ aufſetzung. Sonſt machten nur die Gewinne bis zu 374 W aus. Brenſtein bröckelten jedoch um/ Proz. ab. Mit 1igen Beſſerungen ſind ferner noch Deut⸗ ſcher Eiſenhandel, Metallgeſellſchaft, Aſchaffenburg, Waldhof, und Weſtd Kaufhof zu nennen. 1½ Proz. Junghans, 2 Prozent Dierig, 3 Prozent emberg. ſthn variablen Rentenverkehr ſtellten ſich Re chsalt⸗ befitz auf 139½ nach 138¼½ Die Gemeindeumſchul⸗ dung notierte 94.55(plus 5 Pfa.). Die rentenähn⸗ lichen Reichsbahnvorzüge waren unter Berückſichtigung des 3½́ igen Abſchlages mit 124 um ½ feſter. werden. Eibünung des Anderſabves an Ahe'n und Nekar Wie in früheren Jahren, ſo fuhren auch heuer wieder die Ruderer von Mannheim und Ludwigshafen am 1. Januar mit anſehnlichen Flottillen auf Neckar und Rhein auf. Trotz⸗ dem eine recht beträchtliche“ Kälte herrſchte, war auf dem Rhein die Beteiligung ſtärker als im vergangenen Jahr, während die am Neckar gelegenen Rudervereine„Amicitia“ und Rudergeſellſchaft verſchiedene Schwierigkeiten zu überwinden hatten. An der Rheinauffahrt beteiligten ſich der Mannheimer Ruder⸗Club mit 2 Vierern und 2 Achtern, die Ludwigs⸗ hafener Ruder⸗Geſellſchaft mit 1 Vierer und der Ludwigshafener Ruderverein mit 3 Vie⸗ rern. Die Rheinvereine fuhren ſtromaufwärts und konnten am Strandbad drei Volksgenoſſen beobachten, die trotz der Kälte ihr Bad nah⸗ men. Amicitia und Rudergeſellſchaft hatten ſich in Stadthöhe vereinigt und fuhren eben⸗ falls eine Strecke den Neckar aufwärts. Damit hat das Ruderjahr 1940 in Mannheim ſeinen Anfang genommen. Das Meueste in Kürze Die Eisſchnelläufer des Gaues Berlin/ Mark Brandenburg trugen vor zahlreichen Zuſchau⸗ ern in Mariendorf ihre Titelkämpfe aus. Bei den Männern und auch bei den Frauen ſetzten ſich die Favoriten erfolgreich durch. David Barwa mit 6 Punkten und Ruth Hiller mit 4 Punkten kamen zu Meiſterehren. * Toni Eisgruber(Partenkirchen) gewann nach ſeinem Siege auf der Berg⸗Iſel⸗Schonze am Montag auch den Sprunglauf auf der Par⸗ tenkirchener Olympiaſchanze mit Note 210,9 (45 und 47 Meter). Den weiteſten Sprung ſtand Hammerſchmidt mit 50 Meter. * Der Kampf um den Graf⸗Schönborn⸗Pokal in Bayriſch⸗Zell endete mit dem Siege des Jungmannen Gfr. Schichtl, der für ſeine Sprünge von 36 und 42 Meter die Note 139,8 erhielt.— Beim Skiſpringen auf dem Semme⸗ 110 war Viktor Kaifer mit Note 101,7 erfolg⸗ reich. * Pepi Jennewein ſiegte im Kampf um den „Goldenen Ring“, einem kombinierten Ab⸗ fahrts⸗ und Torlauf, den der SC Seefeld aus⸗ geſchrieben hatte. Mit:51.5 kam Jennewein erſten Platz vor Albert Peiffer mit :02,0. * Zwei Eishockeylämpſe gab es am Neujahrs⸗ tage in Bavern. In Miesbach wurde die junge Mannſchaft des TEV Miesbach vom EV Innsbruck:1(:0,:0,:1) geſchlagen, und in Augsburg ſiegte der EV Füſſen:0(:0, :0,:0) gegen die Augsburger EG. „Bakenkreuzbanner⸗ Mittwoch, J. Januar 1940 ZuverKkaufen Verschiedenes ürantanmeuge AI* Kaufgesuche Kraftfahrzeuge Jlveshe im Geſchnitzler—— Gut erh., tkombin.) Gebr. Nußbaum⸗ Ler erledigt Leihwagen 1 kiſ Dellftelle Kohlen⸗ und Jchlat- Zuchführung mai Brojenlions- T Mütterberatung Daſchkommod.Slsher Zimmer flür bückerei? ebraucht en————— 0 T Magen indet——————5— n eim %(Reichert, Eichen.](mit Matraten) fangeb er, 59085 Augenole imtet Air, Beör5 an Deulfchlh Mannd 1340, ab 13.30 Mör im bS-⸗Heim fatt. (Büſett) m. Tiſch 1 KRüchenliſch urff i 78 An, 5 5 10— d. Verl. d. Bl. den' Verlag dieſes Blattes erb. 13— 8* Tonnen und dier 23 Maff, Henanſte. d.—.——— Uber Bulioo9 zwangsversteigerungen a, men—————— alkrih, ch V Kb gebote unter Nr. an echinerſtraße 30. 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Unterſtellen v.—4 Perſonen⸗ 33 Lotl. übernommen.— ausbeſttzer werden aufgeſor⸗ Glaiteis die Straßen und ege Geben auch Sie allen Ihren ver- wandten, Freunden und Bekann- ten durch die gern gewünlte Familienanzeige Nachricht über die Familienerelgnisse.— pas „Hakenkreuzbanner“ ist weilt verbreitet und über⸗ nimmt gerne die vermittlung. Eine Anzeige kostet viel wenl⸗ ger als Sie vermuten und leistet Innen einen vollkommenen Dienst — Unterontz. in olner infanterle-Panz.-Abw.-Komp. Er war ein tapferer Soldat und guter Kame- rad. Wir werden inn in steter Erinnerung be⸗ halten. Zwirner Hauptm. u. Komp.-chef elner inf.-Pz.-Abw.-Kp. nnordnungen der nõdnp Kreisleitung der MSDAP Mannkeim, Rheinlſiraſe i NS⸗Frauenſchaft Achtung! Abt. Volks⸗ und Haus⸗ Statt Karten! Mein Heber Mann, unser herzensguter Vater. Bruder, Schwager und Opa Harl Appel ist uns heute rasch und unerwartet durch einen Herz- schlag entrissen worden.(5934B) Mannheim(Rheindammstr. 25), 1. Januar 1940. In tlefer Trauer: Olga Appel Wwe., zeb. Becker Gertrud Appel Olga Kloos, geb. Appel Adolf Kloos und Ursula Die Einäscherung findet am 4. Januar 1940, 12 Unhr, statt.— Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. wirtſchaft! Die Küchenzettel koͤnnen in L 9, 7 abgeholt werden. Feudenheim⸗Weſt. 4.., zwif 10 und 12 Uhr, ſowie 16 und 18— Markenausgabe in der Wilhelmſtr. Platz des 30. 1 4.., zwi⸗ — n 15 und Uhr, können die eitragsmarken 33 der Geſchäftsſtelle Augartenſtraße 44 abgeholt werden. 99 Marine⸗Stamm 171.., 19.30 Uhr, haben ſämtl. Ge 1 ſchafts füh⸗ 33 1‚— ldverwalter, hrer u Kameradſchaftsführer —2. W im Stammbüro in Qu 6, 10 zu erſcheinen. Am 1. Hartung 1940 verschled plötzlich unser Dg. Harl Appel Wir verlieren in ihm einen treuen Mitarbeiter, der sich in vorbildlicher Weise für Führer und Vaterland mit seiner ganzen Person einsetzte. Wir werden ihn nie vergessen. Höbp. Ortsgrunpe Lindennok Helnt z, Ortsgruppenleiter. Die De alſchze firbeilsfronl Die Feuerbestattung findet am Donnerstag, dem Kreiswaltung Maunh Rheinstr 7 4. Januar 1940, um 12 Uhr, statt. Die Politischen Leiter nehmen geschlossen daran teil. Berufserziehungswerk 0 4, 8/ . Maſchinenſchreiben für Fortge⸗ ſchrittene— M2/5514/5— 1— M 1/4. Dieſe Lehrgemeinſchaft be⸗ unt am Donnerstag, 4.., 19. fiör, Zimmer 36, Aufgang— A. 2 5——◻⏑ 2 154% Be—— mer 55, 4. 10 f 414 33 527/%, Be nn: Don⸗ —.00 Uyr, Aufga 8 immer 42, * peiden letztgenannten Lehr⸗ gemeinſchaften werden noch Anmel⸗ dungen entgegengenommen. Im Monat Januar beginnen neue Lehr⸗ und Arbeitsgemeinſchaften für ſämtliche Berufsſparten. Beſonders verweiſen wir auf die Berufserzie⸗ hungsmaßnahmen für den Einzelhan⸗ del hin. Näheres wird in den kom⸗ menden Tagen noch bekanntgegeben. Anmeldungen und Auskunft: Be⸗ rufserziehungswerk, o 4, 8⸗9, Fern⸗ ſprecher 262 18 und Rheinſtraße 3/5, Fernſprecher 354 21. Sportamt Eislaufunterricht vurch„Kraft durch Freude“. Ab ſo 155 inder islauf⸗ unterricht unter eitung des be⸗ kannten——1—— Kunſt⸗ laufmeiſters Haertel in geſchloſſenen KdF⸗Kurſen ſtatt. Anmeldungen hier⸗ für nimmt das. Sportamt der NSG „Kraft durch Freude“, Mannheim, jederzeit entgegen. Dié Kurſe wer⸗ den für Anfänger u.————— in den Vormittags⸗, ttags⸗ u. Abendſtunden Surchgefiüort. Eine — kann jeder beim portamt Mannheim der NSG. ——.— durch„ Rheinſtr. 3/, erhal ten. Nacùrui lleber ehemaliger Mitarbeiter, Herr Bürodiener I. R. bewahren. Am 31. Dezember 1939 verschied nach langem, schwerem Leiden unser Christtan eiz Der Verewigte hat in vorbildlicher, zewissenhafter Pflichterfüllung 25 Jahre seine ganze Arbeitskraft im Dienste unseres Betriebes eingesetzt, um dann aus gesund- heitlichen Gründen im Jahre 1931 in den wohlverdienten Ruhestand überzutreten. Auch seitdem blieb er uns bis zu seiner letzten Stunde treu verbunden. Wir werden diesem bewährten Arbeitskameraden stets ein ehrendes Gedenken Beiriebsiunrer und Geiolsscan der Bierbr allcrei Durladier Hoi.-G. vorm. Hagen Familien-Anzeigen gehören ins HB Andenken stets in Ehren halten. (141599Vv) Mannheim, den 2. Januar 1940. Unser langjähriger, im Ruhestand lebender Arbeltskamerad, Herr Karl Nhein wurde uns am 29. Dezember 1939 durch den Tod entrissen. Der Entschlafene stand mehrere Jahrzehnte in unseren Diensten und hat sich durch seine Pflichttreue unsere vollste Wertschätzung erworben. Betriensiunrung und Geiolescalt der Eichbaum-Werger-Drauereien.-G. Wir werden sein (141995V) LKont Fotlin Brockrie Ju Oſte ſie Storehen-Drot Marktpla Aelteret Fern — ſalanb 401 oder ſpäter geſu Haberboscn. Aelterer Peilöch oder Mädchen m 11 möglichſt in üchſe erworben 1 hausmäoche 1 zimmermüd geluct. HAL — Lontc 0 d unter 20 jahren, nissen in Stenogre schreiben usw. v. 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Hagen— Mannheim Die Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden hiermit zu der am Mittwoch, 17. Januar 1940, vorm. 11.30 Uhr, im W der Deutſchen Bank, Filiale Mannheim, B 4, 2, ſtattfindenden ordenllichen hauplverſammlung eingeladen. Tagesordnung: 1. Bericht des Vorſtandes und des Aufſichts⸗ rates über das Geſchäftsjahr 1938 /39. 2. Vorlage des Jahresabſchluſſes und Be⸗ ſchlußfaſſung über die Gewinnverteilung. 3. des Vorſtandes und des Auf⸗ i 4. Wahl des Abſchlußprüfers. Zur Ausübung des Stimmrechts ſind die⸗ jenigen Aktionäre berechtigt, die ihre Aktien oder den Hinterlegungsſchein einer deutſchen Effektengirobank ſpäteſtens am 15. Januar 1940 bei der Geſellſchaft oder der Deutſchen Bank, Filiale Mannheim, hinterlegen. Mannheim, den 18. Dezember 1939. Der Vorſtand Philipp Bohrmann. —————————————————————————— FN ————————————————————————————————— * 2 7⁰ ua 5 ſphnun⸗ 10¹0 Läcden in Mannheim p 25, L gegenob. d. 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