Zanuar 1940 Flimwerk, das zu Höhe punkten zu zählen ist! Dorſch -Flim der Wies- Uta mit Wolt Albach-Retty Micolettl u. v. 3. tay helen) fa-Weenel Zugelassen! 0.50.00 Unr en nach.30 Uhr ioben! äntel nund Herrei mmann 89 Ou 3. 1 Perufskleidung minenn — —————— 2El „18 llir brücken t melster helm d0t 447 5% ——— — 4—— Raten DAS MAfFlöNAISsSTalisfiNRE Freitag⸗Ausgabe Di 8 R 10. Jahrgeng — **◻— A0„Er⸗ —— —*4 —— * 3 *+ 8 82 + — Nummer 5 zbanner LILLLi.E Mannheim, 5. Januar 1940 Skandinavien, Balkan und Vorderer Orient als Schlachtfeld Etrafffte Leitung ſichert die öchlagkraft der Kriegswirtſchaft Die Brandſtiſtung im Oeient Geheimnisvolle engliſch⸗franzöſiſche Vorbereitungen Vonunserem Vertreter) mü. Brüſſel, 4. Januar. Nachdem die engliſchen Kriegshetzer neuer⸗ dings ganz offen zugegeben haben, daß ſie ver⸗ ſuchen wollen, den ruſſiſch⸗finniſchen Konflikt zu einer Ausdehnung des Kriegsſchauplatzes zu benutzen, und nachdem der bekannten poli⸗ tiſchen Wochenſchrift„Nineteenth Cen⸗ tury“ zugleich das Geſtündnis entſchlüpft iſt, daß England nach Flottenſtützpunkten in den norwegiſchen Fjorden ſtrebt und daß nicht die Neutralität der nord⸗ und ſüdoſteuropäiſchen Staaten, ſondern die Aufgabe ihrer Neutrali⸗ tät für England und Frankreich nützlich ſeien, erhebt ſich auf Grund bemerkenswerter Be⸗ richte belgiſcher und franzöſiſcher Blätter nun auch die Frage: was bereitet ſich im Vorde⸗ ren Orient vor? Aus dieſen Berichten geht eine geſteigerte Aktivität der Türkei wie auch der Franzoſen und der Engländer in dieſem Gebiet hervor. Die Pariſer Preſſe ſtrotzt geradezu von Plänen und Kombinationen. In einem Bericht des belgiſchen Blattes„Vingtieme Sieclé“ aus Pa⸗ ris heißt es, daß die dortigen militäriſchen und diplomatiſchen Kreiſe ſich eingehend mit dieſem Thema beſchäftigen. Man meſſe dem franzöſiſch⸗engliſch⸗türkiſchen Pakt z. Zt. ſehr weitgehende ſtrategiſche Bedeutung bei. Da die Türkei ein wichtiger Faktor zur Deckung der engliſchen Mittelmeerverbindungen ſei, und geeignet erſcheine, das Schlachtfeld zu kiefern, auf dem man ſowohl Rußland wie Deutſchland bekämpfen könne. wengands imperiale Armee Sehr aufſchlußreich iſt auch ein weiterer Ar⸗ tikel des gleichen belgiſchen Blattes. Alles ſcheine anzukündigen, heißt es darin, daß man am Vorabend ernſter Ereigniſſe ſteh e. Die Türkei hätte jetzt 400 000 Mann an der Kaukaſusgrenze zuſammengezogen, wäh⸗ rend man zur gleichen Zeit von dem Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen den Weſtſtaaten und Rußland ſpreche. In den Hä⸗ fen der Levante, wo ſich die franzöſiſch⸗engliſche Drientarmee unter dem Oberbefehl des Gene⸗ rals Weygand konſtituiere, laufen unauf⸗ hörlich neue Truppentransportſchiffe ein. Mehralseine halbe Million Mann ſeien bereits zuſammengezogen worden. Bis zum Frühjahr aber ſoll die„imperiale Armee“, wie man ſie nennt, auf nicht weniger als auf 1½ bis 2 Millionen Mann gehracht werden. In ihr vereinigten ſich ſo ziemlich alle Farben und Raſſen der Welt: Araber, Berber, Indo⸗Chineſen, Senegaleſen, Sudaneſen, In⸗ der, Armenier, tſchechiſche, polniſche und ruſ⸗ ſiſche Emigranten, Fremdenlegionäre uſw. Zahlreiche farbige Truppenformationen, die bisher ihren Standort in Frankreich ſelbſt hat⸗ ten, ſeien bereits nach der Levante abtrans⸗ portiert worden, ſo z. B. ſämtliche Einheiten des 4. Kolonialbezirkskommandos von Toulon. Die Fracht im Paſſagierdampfer, die norma⸗ lerweiſe auf der Linie Marſeille—Algier ver⸗ kehrten, ſeien zum größten Teil aus dem Ver⸗ kehr gezogen und für dieſe Transporte ver⸗ wendet worden. Aus dieſen belgiſchen Enthüllungen kann man ſchließen, daß die in den letzten Tagen in Pariſer Zeitungen erſchienenen Andeutungen auf durchaus kongreten Grundlagen beruhen, die davon ſprachen, daß der Krieg über kurz oder lang auf den Vorderen Orient übergrei⸗ fen werde. In welcher Richtung ſich dabei die franzöſiſchen Gedankengänge bewegen, kann man in dem bekannten Artikel des„Temps“ erſehen, in dem die Eroberung der Erd⸗ ölgebiete Rußlands und des Bal⸗ kans ganz offen angekündigt und als eine „vollkommen logiſche ſtrategiſche Operation“ bezeichnet wird. Allein ſchon eine Störung der Erdölerzeugung Rumäniens und der Kaukaſus⸗ —— könne die Operationen der Armeen eutſchlands und Rußlands zum Teil lahm⸗ legen. Da man im europäiſchen Weſten keine möglichen Offenſivziele zu ſehen vermag, ſoll alſo— im„Nineteenth Century“ wurde dies ausgeſprochen— die deutſche Poſition von der ſüdlichen und ſüdöſtlichen Flanke bedroht wer⸗ den. Der„Temps“ hat dabei den Schwarz⸗ meerraum als ein„ſtrategiſches Ziel von aller⸗ größter Bedeutung“ beſonders hervorgehoben. Britiche Teuppea in fioweit Von unserem Vertreter) Dr. v. L. Rom, 5. Januar. Nach zuverläſſigen Meldungen werden von engliſcher Seite die ſeit kurzem im Perſiſchen Golf im arabiſchen Emirat Koweit begonnenen Befeſtigungsarbeiten in fieberhafter Weiſe vorwärtsgetrieben. Zugleich werden in dieſem Gebiet auch engliſche Truppenkonzentrationen vorgenommen, wobei es ſich zumeiſt um in⸗ diſche Truppen ſowie auch um kleinere Ein⸗ heiten britiſcher Truppen handelt, die von In⸗ dien nach Koweit gebracht werden. Der Emir dieſes Gebietes, Mamer el Sabah, ſteht völlig unter engliſchem Einfluß. Die über⸗ haſteten britiſchen Maßnahmen im Perſiſchen Golf ſind ein deutliches Zeichen für die Kriegs⸗ vorbereitungen Englands auch im Mittleren Oſten. Man beobachtet in römiſchen politiſchen Kreiſen die Lage mit großer Wachſamkeit, da man die phantaſtiſchen Projekte Englands zur Erreichung einer ſogenannten Einheitsfront des Iflam kennt, um wie in Europa auch in Vorderaſien die Neutralen vor den engliſchen Kriegskarren zu ſpannen. In Rom erinnert man ſich dabei, daß Lon⸗ don eine ähnliche Agitation in der arabiſchen Welt anläßlich des Abeſſinienfeldzuges gegen Italien verſucht hatte. Poris bläſt zum fingeiff gegen die zowielunion Die preſſe fordert den Krieg/„Für ganz Europa nützlich!“ Von unserem Vertretei) J. b. Genf, 4. Januar. Im Hinblick auf die bevorſtehende Abreiſe ves Moskauer franzöſiſchen Botſchafters Nag ⸗ tiar wird von der Mehrzahl der Pariſer lätter erneut der endgültige Abbruch der viplomatiſchen Beziehungen zu Rußland gefor⸗ dert. Der„Figaro“ hält die Ausdehnung des Krieges für erforderlich, weil Rußland eng mit Deutſchland verbündet ſei und— wie das Blatt meint— weil bei einem Angriff auf Rußland auch der Angriff gegen Deutſchland verſtärkt werde. Für den offiziöſen„Intranſigeant“ iſt der Krieg gegen Rußland die notwendige Folge der Genfer Haltung. Intereſſanterweiſe reiht ſich nun auch der„Kemps“ in dieſe Reihe ein, in⸗ dem er meint, die Weſtmächte hätten ſich„allzu lange durch die Fiktion der ruſſiſchen Neutrali⸗ tät täuſchen laſſen“. Der„Temps“ will jedoch den Krieg gegen Rußland nicht allein wa⸗ gen und behauptet daher, der Angriff gegen Rußland ſei„für ganz Europa nützlich“. Min⸗ deſtens ſeien die Ligaſtaaten dazu ver⸗ pflichtet. Man ſcheut alſo heute vor allem in Paris keine Anſtrengungen mehr, um neue Länder, vor allem im Norden, und auf dem Balkan, in den Krieg zu verſtricken und neue Völker für den Weſten ausbluten zu laſſen. Die Empfeh⸗ lung an„Europa“ ſind allzu durchſichtig, und man ſpekuliert in Paris wohl allzu ſehr auf das kurze Gedächtnis der Staaten, die den Wert engliſch⸗franzöſiſcher Garantien und Bündniſſe doch nur allzu deutlich an Beiſpielen haben er⸗ meſſen können. Jaghafte fintworten an benf (Von unserem Vertreter) O. sch. Bern, 5. Januar Drei Wochen angeſtrengter Sondierung haben die Weſtmächte gebraucht, bevor ſie Genf auf die Entſchließung der Liga, Finnland Hilfe zu⸗ kommen zu laſſen, geantwortet haben. Inzwi⸗ ſchen haben ſich nur 11 Staaten— bezeichnen⸗ derweiſe alles nichteuropäiſche Staaten— be⸗ reit erklärt,„im Rahmen ihrer Möglichkeiten“ ſich über dieſe Frage mit der Liga in Verbin⸗ dung zu ſetzen und Finnland eine„humani⸗ täre Hilfe“ zukommen zu laſſen. Man verſäumte dabei nicht, auf die Schwierigkeiten für eine ſolche Hilfe hinzuweiſen und teilte mit, prak⸗ tiſch nichts unternehmen zu können. Es kann nicht von der Hand gewieſen werden, daß Eng⸗ land und Frankreich bei ihrem Willen, den Krieg zum allgemeinen Weltkrieg auszubreiten, auch in Genf den Verſuch unternehmen möch⸗ ten, nichtkriegführende Länder für ihre„Oſt⸗ pläne“ einzuſpannen. Ob das Schweigen der übrigen europäiſchen Liga nicht wieder Lon⸗ don und Paris aber ein Hindernis für die wirklichen„praktiſchen Möglichkeiten“ ſein dürfte, angeſichts der Abſicht, um jeden Preis auf Koſten der Neutralen neue Kriegsſchau⸗ plätze zu inſzenieren, iſt recht zweifelhaft. Die Schweden ſollen als erſte ean Engliſche JTirmen wollen ihnen ſogar Waffen liefern (Von unserem Vertreter) boe. Amſterdam, 4. Januar. Die Londoner Politiker geben ſich jetzt kaum noch Mühe, ihre ſchmutzigen Abſichten, die ſie mit den ſkandinaviſchen Staaten vorhaben, zu verbergen. Erklärte man am Mittwoch noch in London an amtlicher Stelle, daß England ſein dem Völkerbund gegenüber abgegebenes Wort() zu halten und den Finnen Hilfe ſchicken werde, ſo geht man am Donnerstag noch einen Schritt weiter und verſichert den Schweden die britiſche Hilfeleiſtung, falls ſie den Finnen zu Hilfe eilen. Der„Daily Expreß“ meldet in ſenſationel⸗ ler Aufmachung, daß die britiſche Regierung beſchloſſen habe, Schweden bei der Verſtärkung ſeiner Rüſtungen zu helfen. Die Regierung habe, ſo ſchreibt der politiſche Korreſpondent des Blattes, den engliſchen Rüſtungsfirmen die Erlaubnis gegeben, ſoviel Kriegsmaterial den Schweden zu liefern, wie ihnen möglich ſei. fortsezung siehe Selte? „Es geht ein Hlann im Syrierland...“ Don Prof. Dr. Joh. von Teers Berlin, 4. Januar. Die italieniſche Zeitung„Gazzetta des Po⸗ polo“ vom 24. Dezember brachte aus Brüſſel die Nachricht:„Die belgiſche Preſſe veröffent⸗ licht Nachrichten über den Transport franzö⸗ ſiſcher Truppen nach Syrien. Man erfährt aus Paris, daß ſich unter den nach Syrien ver⸗ ſandten Verſtärkungen Stabsoffiziere befinden, die zum Generalſtab des Generals Wey⸗ gand gehörten, als dieſer die Operationen der polniſchen Armee gegen die Sowjets führte. Dieſe Offiziere ſollen von General Weygand telegrafiſch reklamiert worden ſein und der größte Teil von ihnen kann ruſſiſch ſprechen.“ Schon bisher häuften ſich ja Nachrichten über Zuſammenziehungen einer großen franzöſiſch⸗ engliſchen Armee im franzöſiſchen Mandat Sy⸗ rien. Die Anweſenheit des Generals Weygand in dieſem Gebiet während eines Krieges gegen Deutſchland zeigt, daß die franzöſiſche oberſte Heeresleitung offenbar dieſen Dingen eine be⸗ ſondere Bedeutung beimißt. Was will der General Weygand dort? War⸗ um„geht der Mann im Syrerland“?— Ein⸗ mal, hat dies natürlich den Zweck, die arabiſche Selbſtändigkeitsbewegung niederzuhalten. Im Irak ſollen, um die etwa 5 Millionen Bevölke⸗ rung des Irak niederzuhalten, an die 30 000 Mann britiſcher Truppen aus Indien, über⸗ wiegend Nicht⸗Engländer, ſtehen. Weitere große Gruppen britiſche Truppen aller Art ſtehen in der ägyptiſchen Kanalzone. In Paläſtina iſt ebenfalls die engliſche Truppenmacht, die dort noch aus der Zeit der Kämpfe gegen die ara⸗ biſchen Freiſcharen ſtand, kaum vermindert worden; die große Armee in Syrien ergänzt dies. Die Weſtmächte wiſſen ganz genau, daß, wenn das von ihnen begaunerte arabiſche Volk während eines europäiſchen Krieges ſeine Selbſtändigkeit erringen könnte, wenn die eng⸗ liſchen Poſitionen aus dem Jrak und Paläſtina verdrängt würden, der Suezkanal in national⸗ arabiſche Hände fiele und die franzöſiſche Herr⸗ ſchaft in Syrien beſeitigt werden könnte, da⸗ mit das britiſche wie das franzöſiſche Welt⸗ reich in der Mitte entzwei geſchnitten wären. England hätte dann nur noch den Weg um Afrika als Verbindung nach Indien, Frank⸗ reich könnte gleichfalls nur auf dieſer Strecke ſeinen großen Beſitz Indochina erreichen. Das wollen die Weſtmächte verhindern, und darum ſind ſie die tödlichen Feinde jeder Selbſtändig⸗ keit der Araber. Aber warum läßt ſich General Weygand ruſſiſch ſprechende Offiziere kom⸗ men? Wenn man dies verſtehen will, muß man ein Kapitel anſchneiden, von dem im allgemei⸗ nen wenig geſprochen worden iſt— nämlich die Vorkriegsbeziehungen Englands und Frank⸗ reichs zu Rußland. Wem gehörten denn die Reichtümer Rußlands vor dem Weltkrieg? Der Ruſſe N. Wanag(„Das Finanzkapital in Ruß⸗ land am Vorabend des Weltkrieges“, Moskau 1925) ſchrieb:„An der Spitze der Monopoliſie⸗ rung der ruſſiſchen Schwerinduſtrie marſchierte das Bankkapital der Entente in der Form eines bekannten Pariſer Bankkonzerns unter Führung der„Banque de Paris et des Pays Bas“. Die franzöſiſchen Bankkonzerne waten oam Vorabend des Weltkrieges faſt die einzi⸗ gen Monopoliſten der ruſſiſchen Metallurgie. Sie kontrollierten eine Reihe von Geſellſchaf⸗ ten, deren Grundkapital 67,5 Prozent des Ge⸗ ſamtkapitals aller unter dem Einfluß der Ban⸗ ken ſtehender Unternehmen ausmachte, Sie ſtanden an der Spitze des geſetzwidrigen me⸗ tallurgiſchen Truſts und des Syndikats„Pro⸗ damet“. Die Pariſer Banken herrſchten unbe⸗ ſchränkt über die ruſſiſche Kohleninduſtrie, ſie verfügten über Geſellſchaften mit einem Grund⸗ kapital, das 75 Prozent des Kapitals aller un⸗ ter der Kontrolle der Banken ſtehenden Unter⸗ „Hakenkrenuzbanner“ Freitag, 5. Januar 1940 1 nehmungen ausmachte. Sie ſtanden an der Spitze des„Syndikats Produgol“ und hielten die Führung bei der Konzentration der Koh⸗ leninduſtrie in ihren Händen. Aus dem Ge⸗ biete der Naphtha⸗Induſtrie wirkten die fran⸗ zöſiſchen Banken in der bekannten„Ruſſian Ge⸗ neral Corporation“ mit den engliſchen zuſam⸗ men und monopoliſierten 1913 ungefähr 40 Prozent der geſamten Naphtha⸗Gewinnung von Baku. Das Monopolgebiet des engliſchen Bank⸗ kapitals erſtreckte ſich auf die ruſſiſche Naphtha⸗ Induſtrie,(die Naphtha⸗Gewinnung der beiden Geſellſchaften Standard Oel und Shell betrug 40 Prozent der geſamten ruſſiſchen Naphtha⸗ Gewinnung) und auf die Kupferinduſtrie; hier beherrſchten die engliſchen Finanzleute Geſellſchaften, deren Grundkapital 51 Prozent aller bis zum Jahre 1913 in dieſer Induſtrie inveſtierten Kapitalien ausmachte.“ Um dieſe beherrſchende Stellung in der eng⸗ liſchen Hand feſtzuhalten, machte„England im März 1917 die bürgerlich⸗liberale Regierung Kerenſki; dieſe ſollte unter dem Schein einer Revolution zwar das zum Frieden mit Deutſch⸗ land bereite Zarentum beſeitigen, den Entente⸗ kapitaliſten aber die weitere Beherrſchung der ruſſiſchen Reichtümer garantieren. In ſeinem bekannten„Brief aus der Ferne“ über dieſe „Erſte Etappe der Erſten Revolution“ ſprach Lenin dies ſeinerzeit ſehr offen aus:„Dieſe oktobriſtiſch⸗kadettiſche bürgerliche Regierung, die den imperialiſtiſchen Krieg zu Ende führen will, iſt in Wirklichkeit ein Kommis der Fi⸗ nanzfirma England und Frankreich.“ Der Sturz der Regierung Kerenſki durch Lenin rief dann auch ſofort die Interventionstruppen der Ententemächte auf den Plan, die unter dem Schlagwort des Kampfes gegen den Bolſche⸗ wismus zuerſt einmal die Aufaabe hatten, die Beherrſchung der ruſſiſchen Wirtſchaft durch das Finanzkapital der Weſtmächte ſicherzuſtel⸗ len und möglichſt zu erweitern. Ihre Nieder⸗ lagen durch die Rote Armee und ihre ſchließ⸗ liche Vertreibung aus dem ruſſiſchen Raum be⸗ endete dennoch nicht das heimliche Beſtreben dieſer Kreiſe, aufs neue ſich der Naturſchätze des ruſſiſchen Volkes zu bemächtigen. Der dia⸗ boliſch geriſſene Gedanke, Deutſchland durch Rußland, und Rußland durch Deutſchland er⸗ ledigen zu wollen, iſt den Herren nicht ge⸗ glückt. Um ſo eifriger arbeiten ſie nun an einer neuen Intervention gegen Rußland. Duff Cooper und andere Hetzer fordern in öffent⸗ lichen Reden bereits die Kriegserklärung Eng⸗ lands an die Sowjet⸗Union. „Von Syrien iſt es nämlich geographiſch gar nicht weit bis zur transkaukaſiſchen Grenze der Sowjet⸗Union. Dieſe transkaukaſiſche Grenze aber ſchließt ein Gebiet ein, das die weſteuropäiſchen Plutokraten vor dem Welt⸗ krieg beherrſchten, aus dem ſie dann hinaus⸗ geworfen wurden und nach dem ſie ſich immer noch alle Finger lecken— das Erdölgebiet von Baku am Kaſpiſchen Meer, die Rohrleitung Baku—Tiflis—Batum zum Schwarzen Meer. 90 Prozent der britiſchen Rußlandpolitik der letzten 30 Jahre laſſen ſich auf die Formel bringen: Kampf der britiſchen Pe⸗ troleum⸗Magnaten um Baku. Das iſt auch der Grund, warum die Englän⸗ der und Franzoſen mit ſolchem Eifer die Tür⸗ kei umworben haben. Die Türkei ſollte den weſteuropäiſchen Räubern ihre Straßen zur Verfügung ſtellen, ihre Truppen als Hilfs⸗ armee liefern, um auf Tiflis und Batum zu marſchieren. Da nun hat das Erdbeben in Oſtanatolien offenbar die Pläne zerſchlagen. Erzerum iſt ein rauchender Trümmerhaufen, die türkiſche Eiſenbahn von Erzerum bis Kars, die ganz offenbar einem ſolchen Auf⸗ marſch dienſtbar gemacht worden wäre, ſcheint durch das Erdbeben zerſtört worden zu ſein. Selbſt wenn ſie wollte, könnte möglicherweiſe die Türkei den Weſtmächten nicht mehr den geplanten Hilfsdienſt zu dem großen Angriff feh das ruſſiſche Erdölgebiet Transkaukaſiens ellen. Was wird nun die in Syrien geſammelte Raubarmee machen? Ihre eigentliche Ziel⸗ ſetzung iſt klar: ſie ſoll das ruſſiſche Kaukaſus⸗ gebiet angreifen, von dort der Sowjetunion in den Rücken fallen, vielleicht ſogar verſuchen, über die Ukraine gegen die deutſch⸗ruſſiſche Intereſſengrenze zu operieren, um doch den geplanten Zweifrontenkrieg gegen Deutſchland durchzuführen. Dieſer Plan iſt durch das tür⸗ kiſche Erdbeben mindeſtens geſtört. Um ſo größer iſt die Gefahr für Fran. Das weſtliche Fran mit dem Urmiaſee iſt zwar ein ſchwer zugängliches Gebirgsland und hat nur die eine Bahnſtrecke von Täbris nach Ordu⸗ bad, die an die iraniſch⸗ruſſiſche Grenze führt. Sollte die große Armee in Syrien beabſich⸗ tigen über Fran vorzuſtoßen, ſo müßte ſie erſt von Syrien auf der Autobus⸗Straße nach Moſſul transportiert werden und dann mar⸗ ſchieren. Daß aber die Raubplutokraten ſich um die Neutralität eines anſtändigen Staates nicht kümmern, haben ſie ja im Weltkrieg Griechenland gegenüber bewieſen. IJran wird alſo auf ſeiner Hut ſein müſſen, falls in der Tat durch das türkiſche Erdbeben die urſprüng⸗ liche Abſicht des Generals Weyaand und der den Krieg führenden Londoner Bankkreiſe un⸗ möglich geworden wäre, über die Oſttürkei ge⸗ gen Batum, Tiflis und Baku zu operieren. Etwas im Werke iſt dort unten— und wie der Bär nach Honig, ſo geht der Geldſack nach Erdöl; es zieht ihn magiſch an, es läßt ihn nicht los und er iſt fähia, jedes Verbrechen zu begehen. um nur die„Wogen von Oel“ zu er⸗ reichen. Allerdings— man hat ihn durchſchaut. Reaktivierung in der belgiſchen Armee. Der im Ruheſtand lebende belgiſche Generalleut⸗ nant Nuyten, der in Belgien großes Anſehen genießt, iſt, dem„Vingtieme Sieelè“ zufolge wieder in den aktiven Wehrdienſt berufen wor⸗ den. Er ſoll den Poſten eines Generalinſpek⸗ tors in der Armee übernehmen und ſich vor allem mit Fragen der Diſziplin und Moral der Truppen beſchäftigen. funks vom 30. Dezember 1939 iſt der bri Zerſtörer„Viscount“ in der Nordſee die neuen engliſch-lranzöſiſchen friegspläne luimumisiixIxAvsuumumiiIIiuvizrrrusnumiszrIkiivzszurnsmunumtiitiIZIZIiVzzrtrirtmiiitrrkkszasszztuümmmziziLiizxzrzrirtttIILkZVzimmtLwu Bereits vor einigen Tagen hat die engliſche Propaganda den Boden vorbereitet. Die „Times“ veröffentlichte einen Artikel über die finniſche Lage, der die bezeichnende Ueberſchrift trug:„Schweden vor der Wahl“. In dem Be⸗ richt hieß es u.., in dem gegenwärtigen Kon⸗ flikt exiſtiere zwiſchen Finnland und Schweden keine Grenze mehr; die Grenze bedeute nichts mehr als die Scheidelinie zwiſchen 4 engli⸗ ſchen Grafſchaften(). Noch deut der, Daily Expreß“, der entrüſtet die Frage auf⸗ wirft, warum die Schweden immer noch zö⸗ gerten, um den Finnen zu Hilfe zu kommen. „Dieſe Entwicklung der Dinge kommt nicht überraſchend. Nachdem England nach vier Mo⸗ naten Krieg einſehen mußte, daß der Weſtwall nicht zu überrennen iſt, daß die deutſche Luft⸗ waffe ſich der britiſchen als hoch überlegen er⸗ wieſen hat, daß der törichte Verſuch, Deutſch⸗ land von ſeiner Führung zu trennen, ebenſo icher wird fehlgeſchlagen iſt, wie die geplante Aushunge⸗ rung des Fartſ Volkes, ſcheint ſich die bri⸗ tiſche Kriegspolitik jetzt! nur noch von einer Ausbreitung des Konfliktes Erfolg zu verſpre⸗ chen, wobei ſie ſkrupellos verſucht, andere Völ⸗ ker auf die Barrikaden zu hetzen, um für Eng⸗ lands Intereſſen zu bluten. fingſt vor Kottenſlützvunkten Von unserem Vertreter) h. w. Kopenhagen, 5. Januar. In England haben gewiſ Berichte däni⸗ ſcher Blätter über die deutſchen Abſichten im Falle eines offenen engliſch⸗franzöſiſchen Vor⸗ gehens in Skandinavien großes Intereſſe ge⸗ funden. Die engliſche Außenpolitik hat ſich im Laufe des Mittwoch eifrig bemüht, Schweden unter Druck zu ſetzen. Aber die engliſchen Ungarn und Malfen nehmen Fühlung Der ungariſche Außenminiſter tritt eine Fahrt nach Italien an r. d. Budapeſt, 5. Januar. Die Reiſe des ungariſchen Außenminiſters nach San Remo an der Riviera wird in rö⸗ miſchen politiſchen Kreiſen mit großem Inter⸗ eſſe betrachtet. Obwohl die Fahrt des Grafen Cſaki als private Erholungsxeiſe bezeichnet worden iſt, rechnet man in römiſchen politi⸗ ſchen Kreiſen mit einer Zuſammenkunft der beiden Außenminiſter Italiens und Ungarns. Bekanntlich war der italieniſche Außenminiſter im Dezember 1939 zu einer Staatsjagd nach Ungarn eingeladen, bei der, wie es damals hieß, die Fragen beſprochen werden ſollten, die feit der letzten Zuſammenkunft der beiden Miniſter im Frühjahr 1939 akut geworden ſind. Im Dezember konnte Graf Ciano jedoch ange⸗ ſichts der internationalen Lage die italieniſche Hauptſtadt nicht verlaſſen. Die italieniſche Preſſe nimmt in dieſem Zu⸗ ſammenhang an, daß bei der Beſprechung die Beziehungen Ungarns zu Jugoſlawien und zu Rumänien zur Sprache kommen werden. Ob⸗ wohl die Reiſe Cſakis auch von amtlicher ita⸗ lieniſcher Stelle als privat bezeichnet wird, werden gleichzeitig politiſche Fühlungnahmen als bevorſtehend angekündigt. Muſſo ini emplängt Graf Cſaki Dr. v. L. Rom, 5. Januar. Der ungariſche Außenminiſter Graf Eſaki ſoll am Samstag in Venedig eintreffen, wo er wahrſcheinlich von Außenminiſter Graf Ciano begrüßt werden wird. Nach einem politiſchen Meinungsaustauſch wird Graf Cſaki nach ver⸗ ſchiedenen Feſtlichkeiten, die die Lagunenſtadt für den ungariſchen Staatsmann gibt, am Montagabend Venedig verlaſſen, um ſich nach Rom zu begeben. In Rom wird dann eine Unterredung zwiſchen dem Duce und dem un⸗ gariſchen Außenminiſter ſtattfinden. Ob ſich Graf Cſaki aus Erholungsgründen nach ſei⸗ nem römiſchen Aufenthalt wieder nach San Remo begeben wird, ſteht gegenwärtig noch nicht feſt. der klaren Sprache der in niſchen Telegramme 1 Ausſicht auf Erfolg. e Fortsetzung von Selte 1 Verdunkelungsbemühungen haben gegenüber 5 555 dä⸗ lerdings dürften alle vernünftigen un wirklich au den nordiſchen Ländern K4 elbſt auf die Idee gekommen ſein, welche ückwirkungen ein engliſches Eingreifen zeitigen könnte. Ein ſolches Eingreifen könnte den Finnen zwar keine Hilfe, den Schweden oder Nörwegern aber das Danaergeſchenk einer engliſchen Okkupa⸗ 1 tionsarmee beſcheren, verbunden mit Flotten⸗ ſtützpunkten nach dem Muſter Gibraltar und Malta. Der Berliner Vextreter der Kopen⸗ ſpiet G„National Tidende“ erwähnt das Bei⸗ piel Gibraltar. eſſe hat eine Meldung der„Berlinſke Tidende“ gefunden, die davon ſpricht, daß ſich die Weſt⸗ mächte etwa unter dem Vorwand, f für ſchwediſchem innland“ einen Vorteil au rund und Boden ſichern wollten. In liſchen außerpolitiſchen Kreiſen werden dieſe Veröffentlichungen der Kopenhagener ſihr n viel erörtert. Die„National Tidende“ 1 England ſolle ſich hüten, noch weitere ins Unglück zu ſtürzen. Vor den Folgen fol⸗ cher engliſcher Hilfsaktionen dürfte ſelbſt den wärmſten Finnland⸗ und Englandfreunden im Norden grauen. Deutſche Flieger über Paris Berlin, 4. Jan.(HB⸗Funk.) Der Londoner Rundfunk gibt am Donners⸗ tagabend zu, daß deutſche Flieger auf ihren Erkundungsflüg über franzöſiſchem Boden bis nach Paris gekommen ſind. Um dieſe Tat⸗ ſache ſchmackhafter zu machen, behauptete er, daß auch die engliſch⸗franzöſiſchen Luftſtrſteit⸗ kräfte ihre Erkundungsflüge fortſetzen und auf deutſches Gebiet eingedrungen ſeien. Ihrer⸗ ſeits hätten die deutſchen Flieger franzöſiſches Gebiet überflogen und ſeien dabei bis nach Paris vorgedrungen. London vergaß hinzuzufügen, daß ein nach Deutſchland geflo⸗ genes engliſches Flugzeug bei Aachen abge⸗ ſchoſſen wurde. 1 kin britiſcher Jerſtörer durch mine verſenkt DNB Rom, 4. Januar. Nach einer Meldung des italieniſchen Rund eine Mine gelaufen und geſunken. Der Zerſtörer hat eine Waſſerverdrängung von 1120 Tonnen und eine Geſchwindigkeit von 35 Seemeilen. Seine Beſtückung beſteht aus vier 10,2⸗Zentimeter⸗Geſchützen, 4. Torpedo⸗ rohren, vier MGs und Flak. Er ſtammt aus dem Baujahr 1917/18. Lon knaland verſchwiegen Beobachtungen eines Kapitäns DNB Berlin, 4. Januar. Die britiſche Admiralität verſucht Schiffs⸗ verluſte durch Minentreffer geheimzuhalten. Der Kapitän eines neutralen Dampfers, der längere Zeit an der engliſchen Oſtküſte auf der Reede von Blyth liegen mußte, hat an einem einzigen Tage beobachtet, wie drei engliſche Dampfer von je 2000 bis 3000 Tonnengröße auf eine Mine liefen und in die Luft Er hat hiervon in einem neutralen Hafen dem Kapitän eines deutſchen* Mitteilung gemacht, der jetzt nach der Rückkehr in die Hei⸗ mat den Vorfall, den die britiſche Admiralität vergeblich zu verheimlichen ſuchte, gemeldet t at. Auch aus dieſem Vorfall ergibt ſich, daß die britiſchen Schiffsverluſte höher ſind, als die Engländer zugeben, und auch die Ergebniſſe der amtlichen deutſchen Statiſtik noch über⸗ en Verſicherungsweſen Von unserem Vertreter) h. w. Kopenhagen, 5. Januar. Die ſtändigen Verluſte von Schiffsraum im Handelskrieg haben die engliſche Regierung ge⸗ zwungen, ihre Zuflucht zur verſchärften Requi⸗ rierung von Tonnagen zu nehmen und außer⸗ dem erhöhte Angebote an die neutralen Ree⸗ der zu richten. Dieſe Angebote ſind aber größ⸗ tenteils auf Ablehnung geſtoßen, da die To⸗ deszonen um England und ihre Gefahren meiſt ſchwerer wiegen als die entwerteten bri⸗ tiſchen Pfunde. Die verzweifelten Verſuche der britiſchen Regierung, die Tonnage mit allen möglichen Kunſtgriffen zu vermehren, hat zu einem Konflikt innerhalb des engliſchen Ver⸗ ſicherungsweſens geführt. Die Mitglieder des Prämienkomitees bei dem Inſtitut der Lon⸗ doner Seeverſicherungsgeſellſchaft haben ſich an ihre Firmen gewandt und um Enthebung von ihren Aemtern gebeten, weil der beſtehende Plan für die Kriegsverſicherungsprämien reſt⸗ los über den Haufen geworfen worden ſei. Infolgedeſſen tritt das ganze bisherige Prä⸗ mienſyſtem ſofort außer Kraft. In einer Er⸗ klärung polemiſieren die Mitglieder des Ko⸗ mitees gegen das Zwangsprämienſyſtem der Regierung, das den Verſuch unternommen hat, mit untauglichen Mitteln die enorm geſtiegenen ſleue krkundungsflüge gegen Frankreich Britiſches Kampfflugzeug bei gachen abgeſchoſſen DNB Berlin, 4. Januar. Das Ogw gibt bekannt: Im Weſten zwiſchen Moſel und Pfüälzer Wald etwas ſtäkeres Ar⸗ tillerieſtörungsfeuer als an den Vortragen. Auch die war reger. Die Luftwaffe führte Erkundungsflüge ge⸗ gen Frankreich und über der Nordſee furch. Ein britiſches Kampfflugzeug wurde Mittwoch⸗ früh in der Gegend von Aachen nach Ueberflie⸗ gen luxemburgiſchen Hoheitsgebietes von einem deutſchen Jagdflieger geſtellt und nach kurzer Verfolgung abgeſchoſſen, ehe es über die deutſch⸗belgiſche Grenze hin entkommen konnte. Das zertrümmerte Flugzeug liegt in Grenz⸗ nähe auf belgiſchem Gebiet. Doher der Beite kam Eine neue Neutralitätsverletzung DB Berlin, 4. Januar Eine neuerliche Neutralitätsverletzung durch die britiſche Luftwaffe war am 3. Januar zu verzeichnen. Ein Flugzeug vom Typ Blenheim, das kurz nach 9 Uhr in deutſches Gebiet einflog, kam un⸗ beſtreitbar aus dem nördlichen Teil Luxem⸗ burgs und verſuchte, bei Aachen üher belaiſches Hoheitsgebiet zurückzufliegen. Dieſe Abſicht kam allerdings nicht zur Durchführung, da der Brite von einem deutſchen Jagdflieger geſtellt und nach kurzer Verfolgung noch über deut⸗ ſchem Hoheitsgebiet abgeſchoſſen wurde. In dem Beſtreben, auf möglichſt kurzem und ſiche⸗ rem Wege deutſches Gebiet zu erreichen und wieder verlaſſen zu können, glauben ſich gerade die britiſchen Flieger unbedenklich jede Neutra⸗ litätsverletzung leiſten zu können, wofür auch dieſer Brite den Beweis erbrachte. Sperrballons auf fieiegsfahet ... und was ſie alles anrichteten (Von unserem Vertreter) hw. Kopenhagen, 5. Januar. Ein überraſchender„Luftangriff“ richtete im Londoner Südoſten erhebliche Verwüſtungen an. Zahlreiche Häuſer in nicht weniger als vier Straßen wurden beſchädigt. Zwei Fabrikſchorn⸗ ſteine wurden umgeworfen, Perſonen in Ge⸗ fahr gebracht und der Eiſenbahnverkehr auf einer wichtigen Vorortlinie vorübergehend lahmgelegt. Alle dieſe Heldentaten kommen auf das Konto von zwei die während eines ſchweren Sturmes hexrun⸗ tergedrückt wurden und mit ihren Kabeln hier⸗ bei die geſchilderte Wirkung hervorriefen. knglo ondoner Sperrballons, täglichen berluſte der handelsſchiffahrt Verſicherungsprämienſätze gewaltſam herunter⸗ zuholen. 1 ohrt—Todesſahrt VWon un rem vertreter) e. V. Kopenhagen, 5. Januar. Nach Mitteilung des däniſchen Rundfunks ſind ſchon wieder zwei ſchwediſche Schiffe, und zwar Dampfer der Grängesberg⸗Geſellſchaft untergegangen. Der Dampfer„Kiruna“ (5400 Brutto⸗Regiſtertonnen) hat von ſeinem Standort, ungefähr 500 Seemeilen von den Azoren Aff de Notſignale gefunkt. Das zweite Schiff, der Dampfer„Swarton“, iſt an der ſchottiſchen Küſte geſunken. Elf Mann der Beſatzung ſollen gerettet ſein. Damit hat ſich die ſchwediſche Handelsflotte erneut um 7 Einheiten verringert, nachdem erſt kürz⸗ ich der Dampfer„Lars Magnus Trozelli“ an der Oſtküſte Englands durch Minenexploſion 74* worden iſt. Bekanntlich hat der Dezem⸗ er die ſchwediſche Schiffahrt nicht weniger als 11 Schiffe mit mehr als 17000 Brutto⸗Regiſter⸗ tonnen gekoſtet. X* DNB Oslo, 4. Januar. Nach Mitteilungen, die die Zeitung„Dagen“ (Bergen) über den Untergang des ſchwediſchen Dampfers„Lars Magnus Trozelli“ er⸗ halten hat, iſt das Schiff ein Opfer des neuen engliſchen Minenfeldes geworden, das in den letzten Tagen längs der Oſtlküſte Eng⸗ lands von der Nordſpitze Schottlands bis zur Themſe⸗Mündung gelegt worden war. Das Schiff war von Schweden nach einem nordeng⸗ liſchen Hafen unterwegs. Es war aber über dieſes Minenfeld noch nicht unterrichtet. * DB Amſterdam, 4. Januar. Dem„Telegraaf“ zufolge wird der eſtländi⸗ ſche Dampfer„Agu“(2200 Tonnen) ſeit dem 3. Dezember vermißt. Man befürchtet, daß das Schiff auf eine Mine gelaufen iſt. ſer engliſche Dampfer„Ardangorm“ (5200 Tonnen) iſt an der Küſte von Cornwall Das Schiff hat Notſignale aus⸗ geſandt. An der iriſchen Küſte iſt der engliſche Fracht⸗ dampfer„Athelbeach“(6568 Tonnen) ebenfalls auf Grund gelaufen. — DNB Belgrad, 4. Januar. „Jugoſlovenſki Lloyd“(Agram) meldet, daß ſich die jugoſlawiſchen Matroſen immer häufi⸗ ger kategoriſch weigerten, einen nördlich von Spanien gelegenen europäiſchen Hafen anzulau⸗ fen. Sie könnten auch durch Sonderzulagen nicht dazu bewogen werden. * Bei Chios geſtrandet DNB Athen, 4. Januar. Der griechiſche Tankdampfer„Motorina“, der mit, Petroleum von Konſtanza nach Alexandrien unterwegs war, iſt bei der Inſel Chios geſtran⸗ det. Das 2239 Br. R. T. große Schiff wurde we⸗ gen ſeiner kritiſchen Lage von der Mannſchaft verlaſſen. Neutralität bedachten Kreiſe in Nicht minder großes Inter⸗ „Hakenk Bö Die Grun deutſchen Kr Aufſatz des neueſten Nu jahresplan“ der Kriegsw Aufſatz darat der hochentn den Krieg zi aben der( ichen ſachlic folgreiche wi Vierjahrespl den vergang ſchaftsminiſt, tigter für di auf dieſer E organiſatorif dar; ſie ſei Beiſpiel. Die erſten kelten Krieg in dem Auf fältige Ergel ezeitigt. So irtſchaft O ſen die vorl beiter, Rohſt den wechſelr führung zu entſprechend notwendig, liſchen Block. begegnen. 2 wirtſchaftspe finderiſch un Mittel und Verfolgung Reichsverteil zu genügen, läßlich: 1. Klare? täre Lenkun, 2. Laufen licher Stelle Fragen beſe und Staat; 3. Diſzipl des Len en der Verbrau Aus dieſe marſchall G nen Jahres niſter Funk einheitlichun olitik herb chall nimm wirtſchaft ga ten: Der B wird höchſte Auftrag des Wirtſchaft, d egen bei de inanzierung den Aufgal riums und Für dieſe Generalfeldr rien und de und Dienſtſt abſichtigt al Kriegswirtſe tung neuer Bedürfnis v tion hat ſich unbedingt n währleiſten, ſchaftspolitik hörden in ei Dieſem ge Beauftragter Reichswirtſe teriums fü es Reichsa kehrsminiſte Innern und ören ihm Preisbildun amtes im wie ein Be Führers dei Nach Bed lich durch Reichsfinanz und der G ahresplanes ührt der G. tretung hat tragt. Lofix wird Hogeno inn.: Karl anuar 1940 en gegenüber ſtehenden dä⸗ cht auf Erfolg. ünftigen un ten Kreiſe in ſelbſt auf die Rückwirkungen könnte. Ein Finnen zwar orwegern aber iſchen Oktupa⸗ mit Flotten⸗ Fibraltar und der Kopen⸗ ähnt das Bei⸗ großes Inter⸗ nſke Tidende“ ſich die Weſt⸗ d, 7 il ü ſen. In eng werden dieſe zener ſhr n veitere n Folgen fol⸗ fte ſelbſt den dfreunden im Daris (-Funk.) am Donners⸗ er auf ihren iſchem Boden im dieſe Tat⸗ hehauptete er, n Luftſtrſteit⸗ ortſetzen und ſeien. Ihrer⸗ franzöſiſches ei bis nach öndon vergaß ſchland geflo⸗ Aachen abge⸗ am herunter⸗ fohrt tet) 5. Januar. nRundfunks »Schiffe, und à⸗Geſellſchaft „Kiruna“ von ſeinem len von den ſefunkt. Das vart on“, iſt . Elf Mann 1. Damit hat merneut um em erſt kürz⸗ Trozelli“ an inenexploſion t der Dezem⸗ t weniger als utto⸗Regiſter⸗ 4. Januar. ung„Dagen“ ſchwediſchen ozelli“ er⸗ des neuen eworden, das Oſtküſte Eng⸗ inds bis zur war. Das iem nordeng⸗ ir aber über ichtet. 4. Januar. der eſtländi⸗ en) ſeit dem htet, daß das dangorm“ on Cornwall ſignale aus⸗ liſche Fracht⸗ en) ebenfalls 4. Januar. meldet, daß mmer häufi⸗ nördlich von fen anzulau⸗ onderzulagen t 4. Januar. otorina“, der Alexandrien hios geſtran⸗ f wurde we⸗ Mannſchaft „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 5. Januar 1940 böring leitet die geſamie deuiſche Kriegswietſchaft Eine Regelung, die auch bei langer Kriegs dauer allen wirtſchaftlichen Aufgaben gewachſen iſt UNB Berlin, 4. Januar Die Grundlagen, Ziele und Richtung der deutſchen Kriegswirtſchaftspolitik behandelt ein Aufſatz des Staatsſekretärs Körner in der neueſten Nummer der Zeitſchrift„Der Vier⸗ jahresplan“ mit dem Titel„Straffſte Lenkung der Kriegswirtſchaft“. Einleitend wird in dem Aufſatz darauf hingewieſen, daß die Umſtellung der hochentwickelten deutſchen Wirtſchaft auf den Krieg zweifellos eine der ſchwerſten Auf⸗ iaben der letzten Monate war. Die unerläß⸗ ichen ſachlichen Vorausſetzungen für die er⸗ folgreiche wirtſchaftliche Mobiliſierung habe der Vierjahresplan geſchaffen. Die Umſchaltung in den vergangenen Monaten, die Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter Funk als Generalbevollmäch⸗ tigter für die Wirtſchaft durchführte, habe ſich auf dieſer Grundlage vollzogen und ſtelle eine organiſatoriſche Leiſtung großten Ausmaßes dar; ſie ſei in der Wirtſchaftsgeſchichte ohne Beiſpiel. Die erſten Monate einer ſyſtematiſch entwik⸗ kelten Kriegswirtſchaftspolitik haben nun, wie in dem Aufſatz weiter ausgeführt wird, viel⸗ fältige Ergebniſſe und zahlreiche Erfahrungen ezeitigt. Solange der Krieg dauert, wird die irtſchaft Operationsgebiet bleiben. Hier müſ⸗ ſen die vorhandenen Kräfte— Betriebe, Ar⸗ beiter, Rohſtoffe und Verkehrsmittel— jeweils den wechſelnden Anforderungen der Kriegs⸗ führung zu Lande, zu Waſſer und in der Luft entſprechend gelenkt werden. Gleichzeitig iſt es notwendig, den brutalen Methoden der eng⸗ liſchen Blockade durch überlegene Schachzüge zu begegnen. Dementſprechend muß die Kriegs⸗ wirtſchaftspolitik elaſtiſch und ſchlagkräftig, er⸗ finderiſch und wagemutig im Aufſpüren neuer Mittel und Wege, hart und konſequent in der Verfolgung des großen Zieles der ſiegreichen Reichsverteidigung ſein. Um dieſen Anſprüchen zu genügen, ſind drei Vorausſetzungen uner⸗ läßlich: 2 1. Klare Befehlsgewalt und ſtraffſte autori⸗ täre Lenkung der geſamten Kriegswirtſchaft. 2. Laufende engſte Zuſammenarbeit ſämt⸗ licher Stellen, die mit kriegswirtſchaftlichen Fragen beſchäftigt ſind, und zwar in Partei und Staat; 3. Diſziplin und verſtändnisvolle Mitarbeit des Len en Volkes, der Schaffenden als auch der Verbraucher. Aus dieſen Gründen hat ſich Generalfeld⸗ marſchall Göring im Dezember des vegange⸗ nen Jahres auf die Initiative von Reichsmi⸗ niſter Funk hin entſchloſſen, eine weitere Ver⸗ einheitlichung in der Lenkung der Wirtſchafts⸗ olitik herbeizuführen. Der Generalfeldmar⸗ chall nimmt demnach die Leitung der Kriegs⸗ wirtſchaft ganz in die Hand. Mit anderen Wor⸗ ten: Der Beauftragte für den Vierjahresplan wird höchſte kriegswirtſchaftliche Inſtanz; der Auftrag des Generalbevollmächtigten für die Wirtſchaft, des Reichsminiſters Funk, liegt da⸗ egen bei der Wirtſchaftspolitik und der Kriegs⸗ Ailanzierung im engeren Sinne, entſprechend den Aufgaben des Reichswirtſchaftsminiſte · riums und der Reichsbank. Für dieſe Führungsaufgabe bedient ſich der Generalfeldmarſchall der zuſtändigen„Miniſte⸗ rien und der bereits bewährten Einrichtungen und Dienſtſtellen des Vierjahresplanes. Ex be⸗ abſichtigt alſo keineswegs, ein neues Amt für Kriegswirtſchaft aufzubauen. Für die Einrich⸗ iung neuer Behörden liegt kein ſachliches Bedürfnis vor, und behördliche Ueberorganiſa⸗ tion hat ſich ſtets nachteilig ausgewirkt. Um die unbedingt notwendige Zuſammenarbeit zu acg⸗ währleiſten, werden alle in die Kriegswirk⸗ ſchaftspolitik eingeſchalteten oberſten Reichsbe⸗ hörden in einem Generalrat zuſammengefaßt. Dieſem gehören die Stagtsſekretäre an: Des Beauftragten für den Vierjahresplan, des Reichswirtſchaftsminiſteriums, des Reichsmini⸗ für Ernährung und Landwirtſchaft, es Reichsarbeitsminiſteriums, des Reichsver⸗ kehrsminiſteriums, des Reichsminiſteriums des Innern und des Reichsforſtamtes: ferner ge⸗ hören ihm an: Der Reichskommiſſar für die Preisbildung, der Chef des Wehrwirtſchafts⸗ amtes im Oberkommando der Wehrmacht ſo⸗ wie ein Beauftragter des Stellvertreters des Führers der NSDAP. Nach Bedarf kann der Generalrat nament⸗ lich durch Heranziehung von Vertretern des Reichsfinanzminiſteriums oder der Reichsbank und der Generalbevollmächtigten des Vier⸗ jahresplanes erweitert werden. Den Vorſitz führt der Generalfeldmarſchall; mit ſeiner Ver⸗ tretung hat er Staatsſekretär Körner beauf⸗ tragt. Volksgenoſſen Der Generalrat hat feſtumriſſene Aufgaben, ſo vor allem die laufende Abſtimmung der Ar⸗ beiten der einzelnen Reſſorts, die Entgegen⸗ nahme und Prüfung von Berichten und die Veranlaſſung der jeweils erforderlichen kriegs⸗ wirtſchaftlichen Maßnahmen. Er iſt eine Ar⸗ beitsgemeinſchaft, die die wichtigſten Fragen klärt und die Richtlinien für 415 Löſung feſt⸗ legt. Die Durchführung der einzelnen Maß⸗ nahmen hingegen, alſo auch die Ausarbeitung der einſchlägigen Verordnungen und Verwal⸗ tungsvorſchriften, bleibt nach wie vor den zu⸗ ſtändigen Reſſorts überlaſſen, die über die ge⸗ eigneten Fachkräfte und den notwendigen Ver⸗ waltungsapparat verfügen. Staatsſekretär Körner gibt in ſeinem Auf⸗ ſatz der Ueberzeugung Ausdruck, daß die neue Aushenen in Zukunft allen herandrängenden Aufgaben wirtſchaftlicher Art auch bei einer langen Dauer des Krieges voll gewachſen iſt. Ex betont abſchließend, daß die Kriegswirt⸗ ſchaftspolitik nicht mit Geſetzen und Verord⸗ nungen allein zum Erfolg geführt werden könne. Entſcheidend werde letzten Endes die tatkräftige Mitarbeit und 15 willige Einordnung des deutſchen en ſein. Er müſſe ſeine Pflicht tun, wohin ihn auch immer das Schick⸗ ſal ſtelle, ob als Betriebsführer oder Gefolgs⸗ mann, Bauer oder Fabrikarbeiter, Produzent oder Verbraucher. * Die Bedeutung der neuen Regelung liegt, wie der DoD. bemerkt, in der ſtraffen Lenkung der Kriegswirtſchaft durch Generalfeldmarſchall Gö⸗ ring, der ſchon als der Beauftragte für den Vierjahresplan die wirtſchaftlichen Kräfte des deutſchen Volkes einheitlich ausgerichtet und die Ernährung und die Verſorgung Deutſchlands mit lebenswichtigen Rohſtoffen innerhalb der Reichsgrenzen geſichert hat und nunmehr als höchſte kriegswirtſchaftliche Inſtanz alle wirt⸗ ſchaftlichen Kräfte auf das ſtärkſte mobiliſieren und auf das ſtärkſte konzentrierxen wird, um die ſiegreiche Verteidigung des Reiches von der wirtſchaftlichen Seite unbedingt zu ſichern. Die Lenkung der Kriegswirtſchaft durch den Gene⸗ ralfeldmarſchall gibt den Weg zur erfolgreichen Löſung der ſchwierigen kriegswirtſchaftlichen Fragen frei. Die mit der neuen Regelung an⸗ geordnete Zuſammenarbeit aller mit Wirt⸗ ſchaftspolitik beſchäftigten Reſſorts, die ſich prak⸗ tiſch ſo auswirken wird, daß regelmäßig die Mitglieder des Generalrates zuſammentreten, iſt ein weiterer, ſehr weſentlicher Fortſchritt. Dieſe Zuſammenarbeit, die als vorbildlich zu iſt, iſt die Vorausſetzung dafür, daß ſchnell gearbeitet und entſchieden wird, daß bürokratiſche Hemmungen oder Bedenken beſei⸗ tigt und alle vermeidbaren Härten oder Un⸗ von vornherein ausgeſchaltet wer⸗ den. Dafür bürgt vor allem die unter der ſtraf⸗ fen Lenkung des Generalfeldmarſchalls vor ſich gehende Zuſammenarbeit. Die neue Regelung iſt letzten Endes die Erweiterung bzw. der Aus⸗ bau der alten, im Vierjahresplan bereits ſo ſehr bewährten Einrichtung. Mit der Vertretung des Generalfeldmarſchalls in der Leitung des Generalrates iſt Staatsſekre⸗ tär Körner beauftragt. Als ſtändiger Vertreter des Beauftragten für den Vierjahresplan iſt er auch ſtändiger Vertreter des Generalfeldmar⸗ ſchalls in allen kriegswirtſchaftlichen Angelegen⸗ heiten. Der Generalfeldmarſchall wird, wenn er längere Zeit von Berlin abweſend iſt, mit feiner Vertretung in den grundſätzlichen Fra⸗ gen der Wirtſchaftspolitik Reichswirtſchafts⸗ miniſter Funk beauftragen. In allen laufenden Dienſtgeſchäften bleibt es bei der Vertretung durch Staatsſekretär Körner. Die Neuregelung der Organiſation der Kriegswirtſchaftspolitik berührt weder die Funktionen des Miniſterrates für die Reichs⸗ verteidigung, der unter dem Vorſitz des Gene⸗ ralfeldmarſchalls die oberſte Ausrichtung der Reichsverteidigungspolitik entſprechend dem Er⸗ laß des Führers vornimmt, noch ändert ſie etwas an der Einrichtung der Reichsverteidi⸗ gungskommiſſare. Ein abgeschossener iranzösischer Fernauiklärer Pk-Braake-Weltbild(I) fiämpfe nordöſtlich des Tadogaſees —beie letzten Berichte von den Kampfhandlungen in Jinnland DNB Moskau, 4. Januar. Nach dem Bericht des Leningrader Militär⸗ bezirks hat ſich am Mittwoch, 3. Januar, an den finniſchen Fronten kein wichtiges Ereignis zugetragen. DNB Helſinki, 4. Januar. Abgeſehen von Artillerietätigkeit ſoll der 2. Januar, wie der finniſche Heeresbericht vom 3. Januar mitteilt, auf der Kareliſchen Land⸗ enge verhältnismäßig ruhig verlaufen ſein. Am Taipaleenjoki hätten die Ruſſen nach einem heftigen Artilleriefeuer zu einem Infanterie⸗ angriff angeſetzt, der durch finniſches Infante⸗ rie- und Artilleriefeuer aufgehalten worden ſei, ebenſo wie auch ein ruſſiſcher Angriff bei Hat⸗ jalajdenjärvi. Nordöſtlich des Ladogaſees hät⸗ ten den ganzen Tag Kämpfe um einige Stütz⸗ punkte ſtattgefunden. An anderen Frontab⸗ ſchnitten ſeien keine nennenswerten Ereigniſſe zu verzeichnen. An den Ufern des Ladogaſees habe nur ſchwache Kampfätigkeit der Seeſtreit⸗ kräfte geherrſcht, die durch die ungünſtige Wit⸗ terung ſtark beeinträchtigt worden ſei. Die ruſſiſche Flugtätigkeit ſei an dieſem Tage eben⸗ falls ſehr gering geweſen. Co.fspiage in mordſinn'and DNB Helſinki, 4. Januar. Nach Meldungen aus Nordfinnland dauern trotz der heftigen Schneefälle die Kampfhand⸗ lungen in der Gegend von Salla mit unver⸗ minderter Stärke an, ohne daß bisher eine Entſcheidung gefallen wäre. Die ruſſiſchen Truppen ſollen nun in dem Gebiet von Suo⸗ muffalmi öſtlich von Kajasni und Liſalmt ſte⸗ hen. Aus dieſem Kampfabſchnitt werde berich⸗ tet, daß durch die Kälte die Wolfsplage ſehr ſtark zugenommen hätte. Im Petſamo⸗Abſchnitt hielten die Ruſſen ihre Stellungen, und von norweiſcher Seite werde berichtet, daß große ruſſiſche Truppen⸗ und Materialtransporte be⸗ obachtet würden, die ſich von Norden nach Sü⸗ den bewegten. Durch dieſe Tatſache dürften die Behauptungen, nach denen die Murmanſkbahn durch die Finnen an mehreren Stellen ge⸗ ſprengt worden ſei, widerlegt ſein. Heute ist Markttag Deutsche Polizisten während eines Besuches auf dem Markt in Krakau. Weltbild(I) Ganze 100 000 Dollor Das iſt Amerikas Hilfe für Finnland DNB Berlin, 4. Januar. Der„Deutſche Dienſt“ ſchreibt: Aus Amerika kommt die Kunde, daß man dort zu Gunſten Finnlands— 100 000 Dollar geſammelt hat. 100 000 Dollar! Welch eine Summe! Noch nicht einmal ein einziges Kampfflugzeug! Ge⸗ rade der linke Flügel einer Bombenmaſchine! Aber vielleicht beſteht die Hoffnung, daß die Plutokratien in abſehbarer Zeit auch noch den rechten Flugzeugflügel dazu ſpenden werden, und daß ſpäter einmal daraus ein ganzes Kampfflugzeug wird! Es iſt immer wieder dasſelbe Bild. Zunächſt hetzt man die kleinen Völker auf, ſich gegen unausweichliche Entwicklungen zu ſtellen, ob⸗ wohl dieſe nicht etwa die kleinen Völker be⸗ drohen, ſondern einzig und allein gegen die angemaßte Vormachtſtellung der Plutokratien ſich entwickeln. Wenn dann die Hetze bei einem kleinen Staat Erfolg gehabt hat und er da⸗ durch zu Schaden kommt, dann ſieht die Hilfe der großen Plutokratien allerdings ganz an⸗ ders aus, als man es nach ihren Reden und Verſprechungen hätte erwarten können. Wir haben eine lange Reihe derartiger Fälle erlebt. Sie reicht von Abeſſinien über Polen bis zu Finnland. Erſt hetzt man auf, dann drückt man ſich— und ſammelt. Ein neuer Beitrag zu dieſem alten Thema wurde ſoeben geliefert. Sraßenkompf in Jrland Von unserem Vertreten h. w. Kopenhagen, 5. Januar. In der iriſchen Stadt Cork an der Südküſte der Inſel hat, während das iriſche Parlament über die neuen Ausnahmemaßnahmen der Re⸗ gierung de Valera beriet, ein Straßenkampf der bisher ein Todesopfer for⸗ erte. Reuter gibt über den Verlauf der blutigen Szene einen verſtümmelten und offenſichtlich irreführenden Bericht. Aus den vorliegenden Meldungen geht lediglich hervor, daß bei dem Verſuch, einen Mann zu verhaften, der offenbar der Zugehörigkeit zu den iriſchen Nationaliſten verdächtig war, ein Polizeibeamter angeſchoſſen wurde; er ſtarb ſpäter im Hoſpital. Als 2 wei⸗ tere Beamte ihre Revolver zogen, um zur Feſt⸗ nahme des Täters zu ſchreiten, ergriff die Volksmenge für den Verfolgten Partei; es ent⸗ ſtand ein Kampf, in deſſen Verlauf der Tärer entkam. Der Vorfall hat bei der geſpannten Stim⸗ mung in ganz Irland gewaltiges Aufſehen er⸗ regt, weil er die Schwere der Gegenſätze und den Ernſt der Probleme zeigt, mit denen ſich jetzt auch die Dubliner Regierung auseinander⸗ zuſetzen ſucht. Der iriſche Juſtizminiſter wurde während der Parlamentstagung ſofort von dem blutigen Zwiſchenfall in Kenntnis geſetzt. Das Parlament hat inzwiſchen mit 82 gegen 9 Stim⸗ men das Ausnahmegeſetz angenommen, das der Regierung u. a. die Ermächtigung gibt, verdäch⸗ tige Perſonen ohne weitere Formalitäten ver⸗ haften zu laſſen. * 7 1 2 * — W 55 Haushaltspock Lofix is vum feueranmachen- nur kofiel, Zauber, bequem und billig! ong för 12-20 Zöndungen norf 24 pfg. WAIDENSURG.“§A ALTWASSERTSCHIIL. gepröft und empfohlen von der Versuchsstelle för Hauswirtschaff des deutschen fraovenwerks SGEWeß KScHAff SUrEZUKUNfr Lofin-Zündkohle wird in den hier aufgeführten Geschäften geführt rere- Ko aniawaen e Beck inn.: Karl Fischler,) 3a, 1 u. 2 · Fernsprecher 210 72 C liefert für den Kolonial- und 4 X Lebensmittelhandel waren- Agentur Max Friedemann K Lebensmittelhaus Weitzel LAl. Mak. Aeatten Mannnelm ⸗ pP7, 132—5 Fernsprecher ur. 284 90 „ Sämtliche Brennstofle für Hausbrand und Gewerbe- Mannheim, Junghuschstraße 17, Fernsprecher Nr. 26696 Lebensmittel Spirituosen · J. nau Nenocliler Mannheim, Tactersallstraße 18, Fernsprecher Mr. 42854 land und damit ſie „Hakenbreuzbanner“ Freitag, 5. Januar 1940 Wickitiges— kurz belickiſet kngland möchte nun auch Sandinavien„garantieren“ London um den Uorden ſehr beſorgt/ Druckverſuche in Oslo und Stockholm/ Eine Rede Rooſevelts Mannheim, 4. Januar Die erſten Tage des neuen Jahres ſind ge⸗ lennzeichnet durch eine Verſchärfung der Span⸗ nung zwiſchen den Weſtmächten und Moskau. Dieſe verſchärfte Spannung wirkt ſich ſowohl im Nahen Oſten wie im Norden Europas aus. Dieſe Tatſache als ſolche liegt por aller Welt klar. Noch nicht völlig geklärt iſt die weitere Frage, ob es England auch in dieſem Fall wie⸗ der gelingt, die notwendigen Hilfstruppen für ſich ins Gefecht zu führen, d. h. im Norden Schweden und Norwegen an die Seite Finn⸗ lands zu zwingen un im Nahen Oſten die Türkei im Kaukaſusgebiet vorzuſchicken, oder aber die dort unter Weygand vereinigten eng⸗ liſch⸗franzöſiſchen Streitkräfte ſes in Aktion — ſetzen. Zweifellos wird dieſes Problem in er nächſten Zeit im Vordergrund des diplo⸗ matiſchen Spieles ſtehen, das Europa vor allem von England zu erwarten hat. Moskau warnt London Wie ſehr ſich die Situation zwiſchen den Weſtmächten und Moskau zugeſpitzt hat, erhellt allein ſchon aus der Tatſache, daß ſowohl der engliſche Botſchafter in Moskau, Serds, wie auch der franzöſiſche Votſchafter, Naggiar,„auf unbegrenzten Urlaub“ nach London bzw. Paris gefahren ſind. Nach einer Moskauer Meldung wird Botſchafter Seeds während ſeines Aufent⸗ alts in London die undankbare Aufgabe aben, ein Blaubuch über die dem Abſchluß des deutſch⸗ruſſiſchen Abkommens vorangegan⸗ genen, erfolglos verlaufenen engiiſch⸗franzöſi⸗ ſchen Verhandlungen wegen eines Beiſtands⸗ pakts mit der Sowjet⸗Union zuſammenzuſtel⸗ len. Zweifellos wird ſich dieſes Blaubuch be⸗ mühen, Moskaus„Schuld“ an dem Scheitern dieſer Verhandlungen zu erweiſen, hingegen die maßloſen Forderungen Londons für eine ſyſtematiſche Einkreiſung Deutſchlands unter Teilnahme Rußlands zu verſchleiern. Rußland hat ſolcher Möglichkeit anſcheinend bereits vor⸗ ubeugen verſucht. Das italieniſche Blatt„Tri⸗ una“ berichtet nämlich aus London, dort ver⸗ lautet in diplomatiſchen Kreiſen, der ruſſiſche Außenkommiſſar habe dem engliſchen Boiſchaf⸗ ter Seeds bei deſſen Abſchiedsbeſuch erklärt, nach Anſicht Moskaus habe ſich Großbritan⸗ nien auf eine ausgedehnte ſowjet⸗feindliche Politik feſtgelegt, die aufhören müſſe, falls die engliſche Regierung eine Verſchlechterung der engliſch⸗ruſſiſchen Beziehungen vermeiden wolle. Wir erkennen alſo, daß Moskau keineswegs eneigt iſt, klein beizugeben. Es nimmt den ehdehandſchuh auf, den ihm die Londoner Politik hinwirft. Englands Sorge um den UHorden In dieſem Zuſammenhang iſt eine Stel⸗ lungnahme des diplomatiſchen Korreſpondenten des„Mancheſter Guardian“ von höchſter Be⸗ deutung, die noch eine Vertiefung und Unter⸗ treichung durch den Londoner Korreſpondenten es holländiſchen Blattes„Het Vaderland“ er⸗ fährt. Nach dem„ 5 die weſtlichen Alliierten davon überzeugt, daß die Niederlage Finnlands ihrer eigenen Sache fehr abträglich, nicht nur in einem moraliſchen Sinne, ſondern in ſtrategiſcher Hinſicht ſein würde. Die Anweſenheit der ruſſiſchen Koali⸗ tion an den Küſten des Nordatlantik— in Petſamo, am Varangerfjord und in Narvik an der norwegiſchen Küſte— würde den nörd. lichen Verbindungswegen Englands gefährlich werden. Es würde ſozuſagen eine umfaſſende Bewegung darſtellen, mit der die deutſch⸗ruſſi⸗ ſche Koalition verfuchen würde, die Ruhe in Weſteuropa und in der Nordſee zu überbrücken und Großbritannien als Flotten⸗ und Han⸗ delsmacht von Nordoſten her zu bedrohen. Ge⸗ fahren dieſer Art ſeien es, die die Alliierten zwängen, Finnland zu Hilfe zu. eilen. Weiter meint das Blatt, es ſei nicht völlig ſicher, ob die Beziehungen zwiſchen Rußland und den Alliierten für die Zukunft normal bleiben könnten. Man erkenne in V heute ſehr wohl, daß die Hoffnungen, die An⸗ näherung Berlin—Moskau ſei ein von Moskau inſzenierter Bluff geweſen. falſch waxen. Ruß⸗ land ſtehe feſt auf Deutſchlands Seite. was wird Skandinavien tun7 Umreißt dieſe britiſche Stimme dereits das für England brennende Problem, das darin liegt, däß das mit Deutſchland verhündete Ruß⸗ land eine Tages England von Norden her bedro⸗ 10 könnte, ſo ſchlägt„Het Vaderland, weſent⸗ ich in die gleiche Kerbe, ſpinnt den Gedanken aber noch weiter. Nach dieſem Blatt glaubt man in England nicht mehr an einen leichten Sieg über Deutſchland mit Hilfe der Propa⸗ ganda und ber Blockade. Man bereite ſich jetzt auch auf einen harten Kampf mit den Waffen vor. Diefer Kampf mit den Lafen könne ſo⸗ wohl auf See als auch in der Luft ausgetragen werden, vielleicht aber auch an Land, wenn das auch nicht an der Weſtfront ſei. Man erachte es in London als ſicher, daß England Finn⸗ ſelbſt verteidigen werde. Man fage ſogar, daß dieſe ilfe an Finnland anſehnlichen Umfang annehmen⸗ welde, Es bleibe aber für England eine Schwierigkeit: England könne ſein Material nicht auf direk⸗ tem Wege nach Finnland ſchicken, da die Ruſ⸗ ſen die finniſchen Häfen im Norden behexrſch⸗ ien und Deutſchland die Oſtſee geſchloſſen halte. Demgemäß muß die Anfuhr über Skandinavien geſchehen. In England iſt man nun davon überzeugt, daß Schweden und Norwegen gerne dabel mitarbeiten würden, doch ſei, ſo meint das Blatt, auffallend daß dieſe Staaten auf die in Genf geſtellte Frage noch keine Antwort gegeben hätten. nämlich, was Norwegen und Schweden zur Hilfe Finnlands zu tun ge⸗ Mancheſter Guardian“ ſind. London und Paris dächten. Das Blatt ſpricht dann offen von den eifrigen der engliſchen Di⸗ die nordiſchen Staaten zu einem chnelleren Entſchluß zu bringen. Es wird in dieſem Zuſammenhang ſogef davon geſprochen, daß Großbritannien den beiden Ländern Ga⸗ rantien gegen einen etwaigen ruſſiſchen und deutſchen Verſuch geben würde, die urchfuhr des Materials zu ſtören oder aus dieſer Durch⸗ fuhr Schlußfolgerungen zu—— die für die ———— Staaten unangenehm ſeien. Für Stockholm und Oslo liege hier die Schwierig⸗ keit darin, daß die Annahme einer engliſchen Garantie in Moskau und Berlin auch als ein Einſchwenken in die Front der Alliierten an⸗ geſehen werden könne. Hoffnungen des pPariſer Jinanzkapitals Wie weit man z. B. in Paris ſchon mit einer—————— mit Rußland rechnet, geht aus einer dem franzöſiſchen Finanzkapital beſonders ſtark hörigen Pariſer Zeitung, näm⸗ lich dem„Jour“, hervor. Sein Leitartikler meint, das Problem Finnland eröffne Frant⸗ reich in Rußland„ungeheure Perſpektiven“. Dazu gehöre insbeſondere auch die Ausſicht, die 18 Milliarden Goldſranken der ruſſiſchen Anleihe aus der Vorkriegszeit ſowie die 10 Milliarden Goldfranken für Waffen⸗ und In⸗ duſtrielieferungen an das zariſtiſche Rußland wiederzubekommen. Hier hat alſo die franzö⸗ ſiſche Plutokratie die Katze aus dem Sack ge⸗ laſſen: Die franzöſiſche Hochfinanz träumt be⸗ reits von die ſich ihr aus der franzöſiſchen Erſchließung Rußlands ergeben könnten! Wir glauben allerdings, daß vor der Erfüllung ſolcher Wunſchträume auch Rußland ſelbſt noch ein Wörtchen mitzureden haben wird. Sehr deutlich berührt heute der„Popolo dItalia“, das Blatt Muſſolinis, das Weſen des gegenwärtigen Konfliktes, in welchem die Reichen die proletariſchen Völker ausnutzen wollten. Es ſei dieſer Krieg zu einem Kampf der Völker geworden, bei dem auf der einen Seite die proletariſchen Völker ſtünden, die reich an Kindern, an Arbeitskräften, an In⸗ telligenz und Lebenskraft, aber arm an Raum, Rohſtoffen und Hilfsmitteln ſeien, denen die bedrückenden, ausnutzenden, ihr Vermögen und ihren Raum hütenden Völker gegenüberſtän⸗ den, die für jeden Verſuch einer geſchichtlichen und ehrlichen Reviſion der internationalen Ordnung taube Ohren zeigten. ſei in ſeiner höheren Bedeutung nichts ande⸗ res, als eine ſoziale Auseinanderſetzung. Mit broße lÜberſchwer Und ungewöhnliche Kälteein 4 DNB Madrid, 4. Januar. In Sevilla hat die Ueberſchwemmung des Guadalquivir größte Ausmaße angenommen. Der Fluß ſteht bereits 15 Meter über Normal⸗ ſtand, ſämtliche Hafenmauern und Lagerhallen ſind unter Waſſer geſetzt. Das Waſſer drang ſtellenweiſe bereits in die Innenſtadt ein. Der Eiſenbahnverkehr mit der Stadt iſt zum größ⸗ ten Teil unterbrochen. Bei der Rettung von Gefährdeten ereignete ſich ein Unglücksfall, dem ſieben Perſonen zum Opfer fielen. Ein Kar⸗ ren, auf dem ſich Gerettete befanden, wurde mitten auf der Straße von der Strömung um⸗ geriſſen, wobei ſieben der Inſaſſen ertranken. Auch unterhalb von Sevillg hat der Guadal,; quivir weite Strecken üherſchwemmt, wobei zahlreiche einzelſtehende Gehöfte und Häuſer von der Umwelt abgeſchnitten worden ſind. Flugzeuge verſorgen die abgeſchnittene Bevöl⸗ kerung mit Lebensmitteln. Auch die Provinzen Cordoba und Cuidad Real ſind von Ueber⸗ ſchwemmungen heimgeſucht worden. In Bada, joz ſind mehrere Stadtviertel überſchwemmt worden. Der Telefon⸗ und telegrafiſche Ver⸗ kehr mit der Stadt Almaden iſt völlig unter⸗ brochen worden. Dn Athen, 4. Januar. In Mazedonien und ganz Thpazien ſchneit es. Durch den Schnee ſind die Verbindungen unterbrochen und die Gewäſſer Theſſaliens bei Der Konflikt Nachdruck fordert das Blatt des Duce eine ge⸗ rechte Verteilung aller Aufgaben und Inter⸗ eſſen, da vorher kein wirklicher Friede eintre⸗ ten könne. Das alles dürfte Frantreich nicht ſehr gern hören! Die Usg ſollen ſich heraushalten Nehmen ſo die Spannungen in Europa im⸗ mer mehr zu, die das Blatt Muſſolinis auf eine einfache Formel zu bringen verſuchte, ſo ſcheint es auf der anderen Seite, als ob ſich die USd ängſtlich hüteten, zumindeſt jetzt ſchon in dieſe Spannungen hineingezogen zu werden. Rooſevelt hät bei der Eröff⸗ nung des Bundesparlaments die Erwartung ausgeſprochen, daß die Vereinigten Staaten nicht militäriſch in dieſen Krieg verwickelt wür⸗ den, ſchon um einmal an einem Frieden mit⸗ helſen 5 können, der gleichzeitig der amerikani⸗ ſchen Rgtion helfe. Rooſevelt machte dann aller⸗ dings Ausführungen über Gefahren, die den kleinen Nationen für ihre Unabhängigkeit dro⸗ hen, die uns etwas mertwürdig berühren müſ⸗ en; weiter ſprach er von den Wirkungen auch ür Amerila, wenn der Welthandel von einer Nation oder einer Gruppe von Nationen kon⸗ trolliert werde,— Hinweiſe, die in Deutſchland beſonderen Sinn gewinnen angeſichts er britiſchen Seeräubermethoden, der engli⸗ ſchen Verſuche zur Ausweitung des Krieges und angeſichits des engliſchen Beſtrebens, kleine Nationen zum Vorſpann engliſcher Herrſchafts⸗ intereſſen zu machen. Aehnlich müſſen die Aus⸗ führungen Rooſevelts wirken, die er zur Ver⸗ urteilung der Eroberungsmethoden des 17. und 18. Jahrhunderts gemacht hat; zu dieſer Zeit wurde bekanntlich die von Daladier von neuem propagierte Politit Richelieus zur Aufteilung Deutſchlands betrieben, die übrigens gerade heute das Pariſer„Journal des Débats“ wie⸗ der aufgenommen hat, wenn es von der Not⸗ wendigkeit der Verkleinerung Deutſchlands ſpricht. Rooſevelt hat ſich dann zum Schluß Kans verſtrickende Bündniſſe mit fremden Nationen gewandt, betont aber gleichzeitig, daß ſich die Vereinigten Staaten für den Fall rüſten müßten, ihre eigene Sicherheit und Freiheit zu verteidigen, und verlangte zu dieſem Zweck eine weitere Erhöhung der Budget⸗Koſten für Armee und Marine, und zwar in Höhe von 272 Mill. Dollar„zur von Neutralitäts⸗ maßnahmen und zur Stärkung der Landesver⸗ teidigung“, wie es in der Begründung heißt. nungen in Fpanien hrüche in balkaniſchen Ländern einer Temperatur von 12 Grad unter Null zu⸗ gefroren. & DNB Belgrad, 4. Januar. Die Kälte hat ſich in faſt ganz Jugoſlawien erneut verſchärft. Aus Weſtbosnien werden erneut 30 Grad Kälte gemeldet. Reißende Ge⸗ birgsflüſſe ſind zugefroren, was ſeit 20 Jahren nicht mehr beobachtet wurde. Donau, Save und Drau ſind an den Rändern und fe große Eismaſſen, ſo daß jede Schiffahrt eingeſtellt werden mußte. matien richtiges Frühlingswetter mit Tempe⸗ raturen bis zu 17 Grad über Null. * DNB Iſtanbul, 4. Januar. Die Ueberſchwemmung im Euphratgebiet nimmt immer größere Ausmaße an. Das Waſſer iſt weiter im Steigen begriffen. Eine Anzahl von Dörfern iſt fortgeſchwemmt. Der hbo Umfang der Kataſtrophe iſt noch unüber⸗ ehbar. ſleue krdſlöße in flnalol'en DNB Iſtanbul, 4. Januar. Nach hier eingetroffenen Meldungen haben ſich Mittwoch ſüdlich von Erſindſchan in Ana⸗ tolien neue heftige Erdſtöße ereignet, durch die insgeſamt zehn Dörfer zerſtört worden ſind. begen den beiſt der Volksgemeinſchaſt Zuchthaus für fortgeſetztes abſichtliches Abhören ausländiſcher Sender DNB Hamburg, 4. Zanuar Die Kammer II des Hanſeatiſchen Sonder⸗ erichtes beſtrafte den 52 Jahre alten Gaſtwirt riedrich Rieck aus Hamburg wegen fortge⸗ etzten abſichtlichen Abhörens ausländiſcher Sender auf Grund der Verordnung über außer⸗ ordentliche Rundfunkmaßnahmen vom 1. Sep⸗ tember 1939 mit drei Jahren Zuchthaus. Der Angeklagte, der in der Hafengegend eine Gaſwwirtſchaft betrieb, in der tagsüber ein ſtar⸗ ker Verkehr herrſchte, hat, wie er mußte, in den Monaten September und Okto⸗ ber 1539 bis zu ſeiner Feſtnahme in ſeinem Lokal ausländiſche Rundfunkſender abgehört. Durch Zufall will er beim Rundfunkempfang auf den Sender Toulouſe gekommen ſein, gab ſich deſſen Lügenmeldungen bereitwillig hin und bemühte ſich dann, weitere ausländiſche Sender mit ſeinem alten Empfangsgerät zu bekommen. Er machte ſich Notizen über die Sendezeiten ausländiſcher Sender, damit er immer„genau im Bilde“ war. Dieſe Notizen wurden bei ſeiner Feſtnahme in ſeinem Beſitz gefunden. Er hörte die Meldungen der feind lichen Lügenpropaganda nicht nur allein, ſon⸗ dern auch in Gegenwart dritter, Perſonen, ſchaltete aber ſofort ab, ſobald ein fremder Gaſt ſein Lokal betrat. Er war ſich alſo der Straf⸗ barkeit ſeines Tuns vollkommen bewußt. Nach der Auffaſſung des Sondergerichtes, die auf der Beweisaufnahme fußt, handelt es ſich bei dem Treiben des Angeklagten un ein ganz ſyſtema⸗ tiſches Abhören ausländiſcher Sender, ſo daß man von einem ſehr ſchweren Fall eines ſol⸗ chen Verbrechens gegen den Geiſt der Volks · gemeinſchaft ſprechen kann. Es befteht auch der dringende Verdacht, daß der Angeklagte das Gehörte weiterverbreitet hat, aber ein ſicherer Nachweis ließ ſich in dieſer BVeziehung nicht führen, ſo daß ſeine Verurteilung auf 52 der Verordnung vom 1. September wegen vorſätz⸗ lichem Weiterverbreiten nicht erfolgen konnte. Aber das, was der Angeklagte nachgewieſener⸗ maßen getan, war ſchon ſchwer and verwerflich genug, um die Zuchthausſtrafe zu rechtfertigen. Dollſtreckte Lodesurteile DNB Berlin, 4. JFanuar. Am 4. Januax 1940 iſt der am 23. Juli 1897 in Hemsloöhbruch. Graſſchaft Diepholz geborene Otto Grewe hingerichtet worden, der vom luſt der agegen herrſcht ſeit Mittwoch in Süddal⸗ in Hannover wegen Verbrechens rordnung gegen Aprffſerkrref hrverluſt verurtei Sondergeri nach der zum Tode und dauerndem worden war. Der Verurteilte hat eine Mühle angezündet und ſo große Getreide⸗ und Mehlvorräte ver⸗ nichtet. Am iſt der am 17. Oktoher 1914 geborene Franz Seitz aus Ludwigshafen hin⸗ gerichtet worden, der vom Sondergericht Kai⸗ ſerslautern am 30. November 1939 wegen Mordes zum Tode und zum dauernden Ver⸗ bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt worden iſt. Franz Seitz, ein entarteter Sittlichkeitsver⸗ brecher, beging am 28. Oktober 1939 in Lud⸗ wigshafen an einem achtjährigen Knaben einen Luſtmord. Am 4. Januar* der am 2. Januar 1915 in Jahnsbach im Erz ebirge geborene Heinz Meiſchner finger ge worden, der vom Sondergericht in Frei 9 i. Sachſen am 23. November 1939 wegen Verbrechens nach der Verordnung gegen Volksſchädlinge in fünf Fällen ſowie wegen ſchweren Diebſtahls, ver⸗ ſuchter Notzucht, gefährlicher Apeneant ſchweren Raubes und verſuchten Totſchlages viermal zum Tode verurteilt und zu lebens⸗ —12 uchthaus ſowie zu dauerndem Ehr⸗ verluſt verurteilt worden war. Meiſchner, ein Berufsverbrecher, der in der letzten Zeit nur von Einbruchsdiebſtählen lebte, hat innerhalb dreier Tage unter Ausnutzung der Verdunkelungsmaßnahmen ein Sittlich⸗ leitsverbrechen, einen Raubüberfall auf eine Frau und drei Einbrüche begangen. Bei dem Raubüberfall f er das Opfer durch Meſſer⸗ ſtiche lebensgefährlich verletzt. Am Donnerstag wurde der am 13. Mai 1902 geborene Friedrich Pferſching hingeærichtet, der durch Urteil der Strafkammer Tübingen vom 28. September 1939 wegen Mordes zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürger⸗ lichen Ehrenrechte verurteilt worden iſt. Pferſching hat am 21. Auguſt 1939 in Urach ſeine Schweſter niedergeſchlagen und erhängt, weil ſie ihm wegen ſeines Lebenswandels be⸗ rechtigte Vorhaltungen gemacht hatte. neuer rulſiich-bulgarilther fjandelsvertrag DNB Moskau, 4. Januar. Die zur Zeit in Moskau gepflogenen ruſſiſch⸗ bulgariſchen Wirtſchaftsverhandlungen nähern ſich— wie man hört— ihrem Abſchluß. Man nimmt an, daß in den nächſten Tagen ein Handelsvertrag unterzeichnet wird. Der zu er⸗ wartende Warenaustauſch zwiſchen Sowjetruß⸗ land und Bulgarien ſoll auf eine Summe von 500 Millionen Lewa erhöht werden. Die bulga⸗ riſche Seite rechnet damit, einige wichtige Roh⸗ ſtoffe zu erhalten, während Rußland aus Bul⸗ garien in erſter Linie landwirtſchaftliche Pro⸗ dukte einzuführen gedenkt. jjapanilche Wmielcholtsabordnung in Moskau DNB Moskau, 4. Januar. Die japaniſche Wirtſchaftsdelegation mit dem Gefandten Matuſchima an der Spitze iſt Donnerstagmittag in Moskau eingetroffen. Die Delegation, die insgeſamt aus fünf Mitglie⸗ dern beſteht, wurde ſowjetruſſiſcherſeits am Bahnhof von Vertretern des Außenhandels⸗ kommiſſariats und des Außenkommiſſariats be⸗ grüßt. Japaniſcherſeits waren der Botſchafter Togo und die Mitglieder der japaniſchen Bot⸗ ſchaft in Moskau erſchienen. Die ſowjetiſch⸗japaniſchen Wirtſchaftsver⸗ handlungen, deren Aufnahme nunmehr bevor⸗ ſteht, werden unter der unmittelbaren Leitung des Botſchafters Togo geführt, dem der Ge⸗ fandte Matuſchima als Spezialiſt für handels⸗ politiſche Fragen zur Seite ſteht. Aus dem neuen„Kladderadatſch S Armer Poilu „Was nützet ihm ein ich'nes Mädchen, wenn andre mit ſpazierengehn?“ fiammerſitzung am 9. Januar Von unserem Vertretey) Mü. Brüſſel, 5. Januar. Die franzöſiſche Kammer tritt am 9 Januar u ihrer erſten ordentlichen Sitzung im neuen Jahr zuſammen. Angeſichts der Sondervoll⸗ machten der Regierung iſt allerdings die geſetz⸗ geberiſche Tätigkeit des Parlaments auf ein Minimum beſchränkt. Man nimmt jedoch in Pariſer parlamentariſchen Kreiſen an, daß in die Debatte eine Anzahl von Interpellationen aufgenommen wird, deren Behandlung im Parlament in der am 31. Dezember abgeſchloſ⸗ Sitzung unterſagt wor⸗ en war. Töchbzaß mes häben. 934 43 N. „Bakenkt enn man von gufen Belle ßrich Betten- Sp H. Schm V Ehestandsdat — „ AEchendorftstrale 1 4 kämpft. gegen Hur 35 gegenühe 0 4 1 verkunde — FKraftfahrer Wilhe Unteroff. Wendeli Maler Joſef Stei Maler Arth. Fiſch Schneider Adolf L Former Franz Silbernagel Veterinär Dr. m 1 Elfriede Leiner Maſchinenſchloſſer Lageriſt Karl Fr Schloſſer Hugo K cher brikarbeiter R Schmied Wilh. S Inſpektor Joſef( Proturiſt Albert Schiffsführer Fra Kſm. Angeſt. Bru Ga rtenmſtr. Herm Arb. Wilh. Nigol⸗ Spengler Karl Fr Bankbeamter Eric Maurer Martin Staatl. gepr. De Deißler etektromonteur W 4 Bau⸗Ing. Otto 2 Getraute de zember 19. Obergefr. Rudolf Panagiotidis Oberſchütze Eugen maier Schiffer Herm. Hei Kletterer 8 uffz. Albrecht Fr e ürer, geb. S 1 Feldwebel Hch. — Lina Leschart muſirer Aug. Antt Woͤrz elettromonteur Ke Emilie Strack, oGefr. Otto Weis Friſeur Edmund 1 aim. Angeſt. Wil da Utz, geb. Schildermaler Wil Schutzmann i. R.( Maria Heß Poſtrat Werner K Hornung Erich 7 reiner Gemeindeſekr. Ma Dittes I Dipl.⸗Ing. Karl Helene Minna Gefr. Viktor Gleit. Sozialprakt. Herm Kraftf, Herm. Hch. beth Schuhmach Kfm. Angeſt. Eric Stürzenhofecker BVachtmſtr. Joh. 4 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 5. Januar 1940 nar 1940 ———— zerbrechens 1 Brautkrünze, Schleler, Bukefts Zſchädlin 45 partelt e lirchen- und Tnfeldekorntlon Rarcher hle ber fehp c um 43 ktober 1914 Geborene Geborene zhafen hin⸗——+*—1 ⁊5 214 1940: Elextro A Unton Odenweller e. T. ncht Kai⸗ Zaleice B. Wenl Rierſu.E. Wrahe Greer ma Roſfer oma onebri Ladisi 7 ering e. 1939. Wbiliwy——2— Spengler e. E. arl— 00 be e ⸗—8 e e enden hettan deslalgesensrt Albert Gonrap e. T. Cpriſter*0— 70 s NRor ner e. T. Ren verurtei.5 1 R 4 5 Ze britant Jobann Heinkſch Bricke e. T. Ingrid W. 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Edgar Koch Kurt Herbert Dickel e. T. Roſwitha her Jeder Deutsclie Krafif 1. K 8 einn Chatz tte 1 Grimm e. T. Helga raftfahrer Ku ranz Balzer e elga Charlo(2 15. lu Zogpendier Fohann Hoffmann e. S. Gerhard.* kämpft in der NSV pHoT0 L2.2 Chemi——4— ved Ri Leme Januar.——— 23 fred Richard Lemke ten ruſſiſchh⸗ segen Hunger u. Kälte N t j IK 1 U KI0 05 sSeit 1896 s— 2 2 R Wee itsSeeieet gen nähern Ald lsse Unn elm—— 21234 32**n v 1, 16•10 oegründet 1892 rernrut 287 55 agen ein . 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Schweigert, geb. 11. 5. 64 Spitze iſt Unteroff. Wendelin Hoſer und Marianne Kohlſchmitt Balentin Schmitt u. Agalhe 0 Wilh. Roͤhrkohl u. Marianne Monita—— Rentenempfänger Franz Kühner, geb. 27, 9. 68 1 Maler Joſef Steinleitner und Luiſe Greßmann Ida Katharina Gilles—*+◻—5 Joh. Dörr u. Maria Antonia Zegowitz troffen. Die eichner Valentin Beck u. Pauline Ellſe Karl Schloſſer Franz Gündling, geb. W. 10. 82 nf Mitglie⸗ Maler Arth, Fiſcher u. Roſa Schneider, geb. Faulhaber ee Karl Hillenbrand u, Rofa Anna urban Alm— 33 Chriſtian Claus u. Wilhelmine Pauline Ilfe Käte Ruf, geb. 22, 13. 39 its Schneider Adolf Ludäſcher und Emma Katzenberger Autoſchloſſer Willi—— u. Annemarie Hildegard„ Karlheinz Wirſing, geb, 3. 5, 36 erſeit am ormer ranz Scheidel und Auguſta 0 eb. Reichsangeſt.—3 Adolf Straub u. Martha Mar 5 Franz Sch guſta Voß, g Rentenempfänger Karl Ferd. Peſchlow, geb. 15. 2. 60 zenhandels⸗ Silbernagel Eiellromeiter Karl. Würth u. Lina Wipfler Marg. Kränzler, geb. Brauch, Ehefrau des Mechanik. iſſariats be⸗ Veterinär Dr. med. vet. Rudolf Hans Wilking und Kernmach. Hch. Phil. Edm. Becker u. Martha Kühnelt Boksfubehenr Frieds 1— n Otto Eugen Kränzler, geb. 17. 10. 05 Botſchafter Elfriede Leiner Eeun enTact Waft ur 25 WEi n Paul Stadtarbeiter Georg Krug, geb. 13. 12. 75 iſchen Bot⸗ rtſchaftsver⸗ nehr bevor⸗ ren Leitung im der Ge⸗ ür handels⸗ ſch“ nuar e r) Fanuar. 1 9. Januar g im neuen Sondervoll⸗ s die geſetz⸗ its auf ein it jedoch in an, daß in rpellationen indlung im r abgeſchloſ⸗ terſagt wor⸗ ———— ——— enmir i Babrikarbeiter Rudolf Repp u. Ellſabeth Wolff Schmied Wilh. Schweizer u. Lina Will maſchinenſchloſſer Andr. Schwalger und Elſa Kotecke Lageriſt Karl Friedrich Scharer und Helene Fiſcher Schloſſer Hugo Kröſchel u. Edith Ihrig Richard Willmann u. Helene hauck Inſpektor Joſef Gimber u. Maria Mütſch Prokuriſt Albert Harke u. Charlotte Weber Schiffsführer Franz Ludwig Kaiſer u. Berta Braun Kfm. Angeſt. Bruno Lorenz u. Eliſabeth Treib Gartenmſtr. Herm. Rindfleiſch u. Anna Bauder Arb. Wilh. Nigolaus u. Anna Fritz, geb. Scherf ernger Karl Froſch u. Roſa Krämer Bankbeamter Erich Jäger⸗Roſchko u. Lina Aſchereiner Maurer Martin Ohrnberger u. Frieda Deckert Staatl. gepr. Dentiſt Friedr. Kleinert u. Gertrud Deißler lektromonteur Willi Lauer u. Elſe Weiner Bau⸗Ing. Otto Bleier u. Elſe Foshag Getraute Dezember 1939 Obergefr.—.— Walter Neumann u. Johanna Panagiot 1 oberchude Eugen Karl Georg Bickel u. Erna Scholl⸗ Lai Lern. Heiß u. Eliſabetha Freudenberger, geb. uffz. Albrecht Fraſch 3 Katharina Schweickart ed ſ. Repp u. Frieda Veronika ürer, geb. Sch Feldwebel Hch. 4 0 Getgert Wiegand u. Gertrud Lina Leonhar aer Aug. Antoni u. Lina Eliſabeth Schwab, geb. r Karl Draeft u. Eugenie Barbara Emilie Strack, geb. Kreit Gefr. Otto Weis u. Margareta Magdalena Rommeiß L Karl Oskar Ernſt Barnick u. Erika Die⸗ fenb Friſeur Edmund Volz u. Gertrud Ernſt m. 0 Willi 33 Schrittenlocher u. Editha Ida Utz, geb. Hop Schildermaler Wilh. u. Katharina Brückel Schutzmann i. R. Chriſtian Franz Riffel u. Eliſabetha Maria Heß Werner Hübner u. Frida Toni Annemarie Hornung oogglenn, Erich Friedr. Lier u. Charlotte Mathilde Greiner Martin Pabſt u. Eliſabeth Gertrude Baul Ernſt Franz u. Charlotte Dipl.⸗In Karl hiug ne iwalsky Helene Minna Gefr. Viktor Gleiter u.—3 Herkert Sozialprakt. Herm.—5 u1. Ilſe Emma rcheh Herm. Hch. Rud. Schwenn u. Thereſe Elifa⸗ beth Schuhmacher Kfm. Angeſt. Erich Georg 1 Bernhard Friedrich Stürzenhofecker u. Wilhelmina Schabinger Wachimfir. Sod. Baptift Altendorfer u. Roſa Gierl Schneider alter Fuß u Mihn AGtel Hartmann u. 5—— Mina Georgine Sient⸗ i 0 5 u. Annelieſe Denzer berleutn. Herm. Hans Wolf Friedr. Guſtav Konr. Rodd u. Gabriele Torggler 8 Friedr. Phil. Knöller u. Anna rieda Gefr. Franz Veinvich Klüh u. Emilie Frieda Nägele 48 Franz Joh. Hartmann u. Pauline Anna 8 Gefr. ch. Hamberger u. Anna Wagn C Aug. Friedr. Mack u. Emillle Marie 15 u.. ma Batſch Kfla. A Rudol och u, Johanna Heilman Angeſl. W am Alfre Ebert u. Roſa Vettv Hartmann. Wachtmſtr. Karl Phil. Schrätz u. Gertrud Walter gi Franz Helmut Ernſt u. Johanna Anna nter ee 33% Robert Deninger u. Sophia Knab, bo Leitmeier u. Eugenie Magdalena Margaxeta Ingold Monteur Karl Munz u. Roſalia Hillerzeder Ehikd ilh. Marißen u. Gertrud Suſanna iſe Uffz. Hans Edgar Eiermann u. Anna Kath. Binkert Schreiner Aug. Heß u. Minna Joh. Maria Höpken 3—+5 Erhart Dietrich uü. Martha Thereſia 0 Oskar von Traitt Lieſelotte Hildegard Ko 12 1 Sänger Max Otto Hotter u. Helne Götz i Franz Joſef Dörge u. Magdalena Sehgnch AKinton Friedr. Belſchner u. Frieda Maria —— Willi Kürbis u. Roſg Eliſabe gehn Walter Ludw. olzer u. Uffz. Andreas Fleiſchmann u. Kraftwagenf. Hamid Selim u, Dpl.⸗Ing. Friebr. Hofmann u. Wera——ꝗ Boeck Ing. Leopold Wiesleitner u. Emma Karol. Clapier Hilfsarb. Friedr. Wilh. Mayer u. Laura Sigmund Kfm. Angeſt. Herm. Alfred Emil Volz u, Frieda Heidenrei Wachtmſtr. Joh. Weikmann u. Ilſe Kath. Behr S Andreas Lang m. Erita Berta Gräf Gefr. Emil Eckert u. Irmgard Weinbrecht Uffz, Heinz Rüdiger u. Elfriede Emma Berta Harter Gefängnisauffeher Karl Fäckel u. Maria Unna Ott Obergefr. Wilh. Balß u. Helene Lammer Nachrichten⸗Mech. Joh. Karl Riedermaver u. Eliſa⸗ betha Knapp Gefr. Karl 34 hf u. Emma Hilda Wißner Rurs.——— Foh. Friebr. Günther u. Fanny Gra⸗ enſtätt Zelbfvabel Stto Michael Fiſcher u. Maria Luiſe Becker menzn Otto Straßner u. Erna Straßner, geb. uffr Fe Peter Paulſen u, Maria Gerda Ruoff teur 8 Paele Berberich u. Karolina Gröſten⸗ erger, ge ele Kfm. Angeſt. Georg Hans Ludw. n u. Helene Luiſe Marie Seidler, geb. Ficke Frank liſabeth ilda Wane mma Kön Dipl.⸗Volksw. Doktor der Rechte Franz Leonhard Zizette 3 Gerlinger u. Annelieſe Karoline Maſchinenſchloſſer Karl Friedrich Seifer u. Frieda ang Kerdl W nna Ke Schiffsführer Ludwig Jakob Kirdorf u.———— n ohann Adolf Friebe u. Sofie Emma Z ogrlur Robert Konrad u. Ellfabethe iddi eubert Kfm. Angeſt. Karl Wilh. Ludwig Dahringer u. Emma Magdalena Siegel .„ Dezember 1939: Arbeiterin Eliſe Erna—— Städt. Angeſt. i. R. Karl Maurer Jakob Müller, geb. 1 Rentenempfänger Ludwig Jeſler, 1 22. 3 18 Rentenempf, Karl Paul Fütd, geb. 2. Gertraud Menner, geb. Fäth, Witwe dei Büchermftr. Jakob Renner, geb. 2. 55 Kasene 9 3 geb. 8. 1. 74 . b.. 39 Rant Peter Mea 20. 13. 39 entenempfäng. Maria Magd. Kolige, geb. 16. 6. 52 Lina Anna Blattner, geb. Nagel, Witwe des bahnoberſekr. Mart. Nik. laitner, geb. 12. Oberweichenſteller i. R. Peter——— 5 3 Metallarbeiter Ludwig Schleicher, 3. Maler Guſtav Adolph Naßner, ge Rentenempfänger Johannes Fr, 4 r⸗ Kaufmann Johann Schmidt, geb. Kaufmann br ſeh b 20 72 Rainer Georg Groh,* 3 Schneider Karl Joſef böler, geb. 3 Expedient Valentin Krug, geb. 22. 10 91 Luiſe Schmitt, geb. Sn Ehefrau des Bankbeamten dam Echnält, 14. 1. 83 Kaufmann Hans S mitt,* 29. 5. 04 Emma Lan K 5 Höhn, Witwe brauers Gottfrieb Langenſtein, geb. 4. 6. 63 Taglöhner Adam Meroth, geb. 14. 3. 79 Architent Mich. Adolf Leitz, geb. 9.— 78 Michael Nrl Spiegel, geb. 20. 12. * Emanuel Zofeß Wiglinfti, Guten: Joſeß Giaser, geb. 13. 11. 36 Anna Margaretg Facklam, geb. Hildenbrand, Sle des Heintich Karl Friedrich' Facklam, geb. 19.19. —— ⏑— Wilhelm Hörſt, geb. 27. 1. 57 Rentenempf. Joh. Herm. Hch. jarwas, geb. 30. 9. 53 Stadt⸗Verwaltungsinſp. Gg. 3 geb. 29. 2. 77 Anna 4 Magd. X503 0 geb. Sgihebegz Eſgfian geb. 24. 4. 06 „1. 10. 67 des Bier⸗ Wilhermi 1 Weh Gieſta des Arbeit. ilhelmine Dobler, ge 3853 efrau des Arbe Adolf Dobler, geb. 33 mi 3 effler,—.4 Ehefrau 3* oſt⸗ Karl Ahinne Gchef fler, geb.—5 Wof Ae Phil. Rarkin! Knopf 5 4 6⁵ Wirt Sito Frledr, Karl Zürn, 315.2 oſef Martin—45— 7 1 68 Rentenempfänger Nikolaus Gärtner, ge 68 Eliſabetha Hugelmann, geb. Schillinger, Wilwe des Rektors i. R. Johannes Hugelmann, geb. 2. 11. 60 Erich Hermann Schneider, geb. 27. 9. 39 Friederite Ellſabeta Jung, geb. Neuer, Witwe des Schloſſer Joh. Wilh. Jung, geb. 16. 12. 56 Kfm. Herm. Seb. Kießer, geb. 19. 6, 98 Anna Maria Giebfried, geb, 5. 11. 82 Eliſe Koch, geb. Huber, Ehefrau des Straßenbahn⸗ wagenf. Gottlob Koch, geb. 4. 10. 87 Elſe Wilh. Mohrmann, geb. Schmieſzek, Ehefr. dez Verlagskaufmanns Walter Chriſt. Heinrich Max Mohrmann, geb. 2. 11. 05 Emma Elſe Urſula Linſin, geb. 26. 7. 34 Sattler Georg Hocker, geb. 3. 10. 73 Arbeiter Karl Emil Baſting, geb. 6. 1. 07 Handelslehrer, Friedrich Wilhelm Heinrich Grone, gebs 12772 Metallformer Phil. Jakob Hauk, geb. 27. 7. 96 Eliſabeta Barbara Mändl, geb. des Wirts Karl Jakob Mändl, geb. 5. nn Ernſt Wilh. geb. Maria Magdalena Wieland, geb. Gimber, Witwe des Wirts Ignaz Wieland, geb. 11. 10. 53 Margareta Kohr, geb. Diehl, Witwe des Landwirts Philipp Kohr, geb. 11. 8. 68 Rentenempfänger Jatob** Karl Amend, geb. 9. 10. Darzarnt6 0ih weenſ 28. 7. 81 arbara el, ge ern Otto Etzel, 3 9,6. 86 Lobnverrran. Marie L eie ainte K 45 des Werkmeiſt. Schreinerm. Ludwig Friedrich——1 geb. 6. 12, 69 Mechaniker Karl Betzga, geb. 22. 5. 70 Reichsbahnobinſp. i. R. Karl Joſ. Burf, geb. 17. 12. 66 Eva Katharina Lind, geb. 24. 8. 17 alburga Seyfried, Mar Sehfried⸗ eb. 1. 08 delran hen m Rentenempfänger Peter Leopold Gruber, geb. 9. 5. 70 Kfm. Hch. Otto Rudolf Zickendraht, geb. 6. 5. 76 Buchhalter Otto Guſt. Hch. Röther, geb. 26. 12. 75 Rentenempfänger Karl Rhein, geb. 16. 9. 60 4 1753 eb. Zangerl, S. 157 des Malermſtr. Prokuriſt Adolph Futtertnecht, 43 11 6. 74 Wanigs Conrad, geb. Scherdel, Ehefrau des Stadt⸗ arb. i. R. Hch. Ludwig Conrad, geb. 30. 9. 72 Luiſe Siegel, geb. Stadler, des Großver⸗ Hermann Siegel, geb. 28. Schüler Kurt Jakob 304 28. 7. N Oberpoſtra ilhel r Sant3 tgech, 1 22. J0. 930 Amalie Barb. Chriſtine Hollerba eb. Albig, des Fafl Anguft—— ach, geb. Wien eb. Blume, Ehefrau d Oberl. a. D. Karl Wilh, Tuttmann, 5 8. 7 Rentenempfänger Ferdinand Wei eb. 9. 3. 8 Kfm. Karl Auguſt Rudolf Lesſegch. 16. 3. 65 Karoline Schubert, geb. Brecht, Witwe des Bau⸗ meiſters Phiuͤpp Jakob Schuheri, geb. 16. 5. 74 Maria Fickelſcher, geb. Caanen des Arbeite Julius Flckelſcher, geb. 26. 3. 5 Geor Rolf Schäfer, 15 12. 10 Uta Heintz, geb. 25. 1 „Bakenkreuzbanner“ Freitag, 5. Januar 1940 4 Gestern lst unsere 7 8 4 Z. Heinrich-Lonʒ · Krenleenheus guf dle Welt gekommen Johanna Hoenisch Ernst Hoenisch Heerfeldstr. 60/81 4. J8nuer 1940 — C Mannheim Wir kaben uns verlobt Erna Bullinger Albert Zorn ç. Neufahr 1940 Mannheim · Neckarau n unserer hl. MHeine Hebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegzer- mutter und Großmutter. Frau MHaria Heß keb. Hellla vurde wohlvorbereltet mit den Trò irche, m die ewire Heimat abberufen. Mannheim(Seckenhelmer Str. 20), 4 Jan. 1940. Im Namen der trauernden Hlnterbllebenen: Jeh. Val. Hen. Obemostschaffner I. R. Die Beerdlgung flndet Samstag, den 1940. um 14 Uhr statt. 6. Januar (61268) Todesanzeige Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß ist unser Nebes Kind Werner Holl nach schwerer Krankheit im Altoer von 13% Jahren in die Ewigkeit eingzegangen. Mannheim-Neckaranu, den 4. Januar 1940. Belfortstraße 20. In tlefer Trauer: Familie Dskar fMoll, nebst Venvandten Die Beerdigung ist am 6. Januar 1940 um 14.30 Uhr auf dem Frledhof Neckarau. Statt Karten! Unser lieber Bruder, Schwager und Onkel, Herr Iudwie Heuberger ist heute nach kurzer Krankheit von uns gegangen Mannheim(L 4.), den 4. Januar 1940. Im Namen der Hinterbllebenen: Famille Valentin Heuberger(S 6, 22) (Friedrichsring 18) Familie Alired Köhler(Max-Josef-Str. 13) Familie Heinrich Kaiser Herbert Battenstein Die Beerdigung findet am Samstag. dem 6. 1940, um 15.30 Uhr statt. Mas I Zur Zahl Mannheim w ſpäteſtens am: 3. 1. 1940: Schulgeld der oh. Lehr ⸗ anſtalten für 3. 1. 1940: Schulgeld der Höh Han⸗ delslehranſtalten und der Mittel⸗ (Luiſenſchule) für die von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlun⸗ en im Dezember 1939 einbehal⸗ ene Bürgerf 10. 1. 1940: die dende Vergnügungsſteuer; 10. 1. 1940: die auf dungen, Steuerbeſcheiden und der'ingszetteln bis dahin f werden Steuerzahlungen u. Säum⸗ niszuſchläge. An dieſe Zahlungen wird erinnert. Wird eine Stennu nach pen recht⸗ entrichtet, ſo iſt na ſchule 5. 1. 1940: eiti ſchriften des Steuerſäumnisgeſetzes mit dem Abl deffenkliche Erinnerung ung an die Stadtkaſſe aren bzw. werden fällig auf des Fälligkeitstades zuſchlag) in rückſtändigen vollſtreckun ſondere anuar 1940; ahnung Säumigen erfolgt nicht. Stadtkaſſe. ein einmaliger Zuſchlag(Säumnis⸗ öhe von 2 v. H. des teuerbetrages verwirkt. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene + 8⸗ zu erwarten. Eine be⸗ jedes einzelnen an. 1940 Viernheim teuer; bis dahin fällig wer⸗ rund von Stun⸗ or⸗ llig den Vor⸗ Umtauſch der Brokkarten⸗ übſchnitte gegen Bezugſcheine Der Umtauſch der Brotkartenab⸗ ſchnitte durch die Bäcker und Mehl⸗ händler erfolgt am Freitag, 5. Jan., vormittags von—12 Uhr. Viernheim, den 3. Januar 1940. Der Bürgermeiſter. Statt Karten! Nachdem vor kurzem unser lleber Vater von uns zegangen ist, hat auch unsere liebe Mutter, Frau Minelminec Högel geb. Maulick nach längerem Leiden sich vom Irdischen zelöst. Mannheim(C 2, 25), den 3. Januar 1940. In tlefer Trauer: Harl u. Adoli Högel Die Beerdigung findet Samstag, den 6. Januar, nachmittazs 400 Uhr. statt. Von Beileidbesuchen bitten wir abzusehen. (33733vV) Die Beiträge verſicherung für für Arbeitgeber, Die Herren gefordert, die gen Arbeftgeber ſäumnisgebühr tere Mahnung ſtreckung. Friſt von acht Tagen vorzunehmen. Tagen nach Zuſtellung der von ſtellten Beitragsrechnung einzuzahlen. Bei lungsverzug werden Alzem. rtslranlenlaſſe Mannbeim Zablanos⸗Auforderungl zur Kranken⸗ und—* den Monat Dezember 1939 ſind welche die Beiträge ſelbſt er⸗ rechnen, zur Zahlung fällig. Arbeitgeber werden hiermit auf⸗ Beitragszahlung innerhalb einer Für alle übri⸗ ſind die Beiträge innerhalb fünf der Kaſſe Gah Ah⸗ Verzugszuſchläge und Ver⸗ erhoben, auch erfolgt ohne wei⸗ die Anordnung der Zwangsvoll⸗ Mannheim, den 5. Januar 1940. Der Vollſtreckungsbeamte. 3. 1 S1441 Kazteul Unsere liebe, gute Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante, Fràulein Anna Neimann wurde uns am 2. Ianuar plötzlich und unerwartet durch ein tragi- sches Geschick entrissen. Mannhelm Oammstr. 22), den 5. Januar 1940. In tlefem Schmerz: Frau Kath. Relmann Wwe. Hans Reimann Josefine Mayer, geb. Relmann Karl Mayer pie Beerdizunz findet am B. Ianuar, nachm. 3 Uhr, auf dem Hauptiriedhof atati. Von Beileidsbesuchen ditten wir abzusehen. auf dem Treppen hausfenſter wurd. am 24. Dez. 1939 zwei Schlüſſel mitgenommen.— Abzugeben auf d. Fundbüro.(6074B ſVerschledenes ſieschäftsbücher tür alle Branchen nach vorschrift- Extraanfertigungen- Lose Blatt- bücher Durchschrelbe-Buchführung Chr. Honlwen M. ö. Mannnhelm, b 6, 3 Fernrut 262 42 Alles fürs Büro und Schrelbtisch Ler möchle ſein Wohn ·Speiſe · oder Herrenzimm. bei mir(gutes Hau nterſelen Pfl e und kleine Vergüt. Zuſchr. u. 6055 B an d. Verlag d. B. VRKAOFOSITIELLk Se Danlsasuns Für die vielen Beweilse aufrichtiger Antellnahme beim Hinscheiden meines rellebten Mannes und guten Vaters sagen wWir aus tlefstem Herzen Dank. Jede Teilnahmebezeigung zab uns Trost in unserem unermeßlichen Schmerz. Mannheim(Kronprinzenstr. 30), 4. Januar 1940. Nosa Krug Wwe. HKuri Krug 2— Umzige Möbeltransporte Lagerung prompt und gewiſſenhaft PaulLotz H 7, 36 Fernruf 223 34. üiter, mun led küͤcafts/ Damen⸗ füchern Panoſchuh Dürerſtraße 138 nions) 31 Gar⸗ r verloren. U. Wer erteilt Albimelen Dakenkr —* Hlesige Großhan kaufmännischen L. terner zum mög unbedingt ehrlic rage Angedote unter für die Zue hh K für Eink.-Abtig. Mr. 141 726 vs Wir suel Vorslche eingearb papieren 10—12 heim, be Angabe an die Lilem n leuscher d0.f. lar. lesen töglich dia Sprache? HB-Anzeiges unt dann dort finden 912 B2 an— ole ꝑũnstige Verlag ds. Blatt. angebote ischgeschaft käuflich zu erwerben, mit Woh⸗ — ZBuſchriften unter Nr. 6061B8 an den Verlag ds. Blatt. Terdunkeluns- foll0 mit Zugvorrich⸗ tung, in allen Größen lieferbar W. Haßilinger eu 1, 16, Hinth. (44171722 Kaufe gutgehendes bensmineiveaär in verkehrsreicher 33853— J515 ſchriften unter Nr. 6060BS an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes erb. NHypotheken Hypothekeneeld bel s0 fortlger Auszahlung zu vertreter, Herr Carl Löbh wir stets in Ehren halten. Ludwigshafen(Rhein), den 4. Januar 1940. plötzlich und unerwartet starb heute im Alter von 46 Jahren unser Reise- Seit mehr als 10 Jahren rehörte er unserer Betriebsgemelnschaft an. Seine Treue, zeine Gewissenhaftigkeit und sein stets vorbildlicher Einsatz für unser Unter- nehmen bewirkten, daß ihm verantwortungsvolle Aufgaben übertragen werden konnten. Sein stets freundliches und kameradschaftliches Wesen gewann ihm die volle Sympathie aller Mitarbeiter und Geschäftsfreunde. Sein Andenken werden Beiriebsiühruns u. Geiolgsdiait der NMhenania-OSSas Mineralölwerke Akt.-Ges. Zwelgnlederlassunz Ludwlsshalen /Rh. (33732v) den keine Scheine abgegeben. Die oben angegebenen Zeiten ſind unter allen Umſtänden genau einzu⸗ halten. Zu einem ſpäteren Zeitpunkt —* en keine Scheine mehr ausge⸗ geben. lvesheim Die Ausgabe der Reichsverbill⸗ Samstag ungsſcheine 1, 2. u. 3 für die Mo⸗ —3 bis—— 1940 erfolgt. Ilvesheim, den 4. Januar 1940. vom 8. in nachſtehender Reihenfolge: Der Bürgermeiſter: teilern a Freitag, den 5. Januar 1940: W. Engel. ———* von 2 bis 5 Uhr nachmittags. Samsta— 6. Jannar 1940: Ladenburg da gegen Buchftabe—3 von 8 bis 11 Uhr mpnamhie Perſonen, die ihren Fetthedarf aus Ausgabe vorgeſehe eigener Wirtſchaft oder Viehhaltung decken können oder deren Einkommen die feſtgeſetzten Richtſätze überſchreitet, der Lebensmitlelkarlen Freitag, 2— —8S den 5. Januar: von—12 Uhr von 14—17 Uhr en 6. Januar: St—3 von—12 ÜUhr Die ſind in der Woche bis 13. Januar bei den Ver⸗ —— Gleichzeitig wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die Nährmittelkarte(20. 11 1939) noch aufbewa n iſt. Ladenburg, den 3. Januar 1940. Der Bürgermeiſter. hrt werden muß Vorlage dieſer Karte die Sonderzuteilung von Reis und Hül⸗ ſenfrüchten im Januar und Februar günstigen Bedingungen(6033B) barlehen geven Hüet zahlung in Monatsraten an Beamte und Angestellte durch: peter Hoh sechonhelmerstr. 10 Fernsprecher 402 39 Sprechzeit nachm. von 3 bis 7 Unr. Es empfiehit sich einige Tage nach dem Er- gegangenen Offerten zu fra- gen. Manch wertvolle Zu⸗ schrift befindet sich erst später in unseren Händen. HAKEMXRNEUZBZIMKEI G firoft durch Kreude Reiſen und Wandern Rodel⸗Tour! Am Sonntag,., Jo⸗ nuar, findet eine Rodel⸗Tour ſtatt Ziegelhauſen— Münchel— Schönau (Mittagsraſt)— zurück nach Ziegel⸗ hauſen. Abfahrt Hauptbahnho 934 Uhr. Sonntagskarte RM..30. Abt. Volksbildungswerk Heute abend findet in der Har⸗ monie, Lichtbildervortrag von Dr. Kroeber, Düſſeldorf, ſtatt. „Der Bamberger Reiter“. Karten zu 50 Pfg., Militär und Jugendliche ——— 20 Pfg., ſind bei allen handlung, Zigarrenkiosk Schleicher a, können nicht berückſichtigt werden. Bei der Abholung der Scheine ſind Einkommensnachweiſe(Verdienſtbe⸗ ſcheinigungen bzw. Zahltagstüten für die letzten 2 bis 3 Wochen, Renten⸗ beſcheide uſw.) bezüglich der Bezugs⸗ berechtigung des Antragſtellers und ſeiner Angehörigen vorzulegen. für die Zeit v. 15. 1. bis 11. 2. 1940 Die neuen Lebensmittelkarten ſind auf dem Städt. Wirtſchaftsamt Hauptſtr. 11— abzuholen, und zwar in nachſtehender Ordnung: Donnerstag, den 4. Januar: —6E von—12 Uhr —K von 14—17 Uhr Verdet nitglied der NS/! 0 Tatterſa haben. Mannheimer Volkschor Nächſte Proben: Freitag, 5. 1 Probe für Männer im Hirſch!(Schellhammeßh, un 31 * g. Afür Frauen in 8.., 20 Uhr, Proh Ohne Einkommensnachweiſe wer⸗ scheinen nochmal nach ein- nnordnangen der Nödaß D 2, 6, um 20.15 Uhr 44 Themat ⸗Vorverkaufsſtellen, Völk. Buch⸗ an der Abendkaſſe zu der Liedertafel, K3 inde Fal Angebote mit erbeten untet C 7 Jüngere, Ste⸗ möglichst m zu sofortige. liche Bewer 3 Bankhaus! (141745V) nnient —.— Wir ſuchen ein zuverläſſigen Hansn für Heizung un arbeiten. Schriftl IEOIMI-II Mannheim a Perfſekte Lexkau'e auf 1. 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Januar 1940, vormittags 11 Unr in Mannholm-seckenhelm(Reithalie) von etwa 25-30 hochtragenden Kkuhen und Rindern a der ostpr. lerdbuchgesellschoft E.., Königs- G berg(Pr.), Händelstr. 2, dem Reichshährstand Alle Tiere sind auf Grund von Blutuntersuchungen trei von seuchenn angegiiedert aftem verkalben. (141791v) Freitag, 5. Januar 19ʃf „HBakenkreuzbanner? RIA SEgEENHEIAESSTB73. ber erfolgreiche TobisflIm unvergeßliches Erlebnis! die Reise Inach Tiisi nach der gleichnamigen Novelle von Hermann Sudermann IXristina Söderbaum Frits van Dongen aAnna Damann Neueste wocnensenaI sesg..45.45.00- Jug. nicht uselassenl!- S0. ab.45 Unr 4 00 kin Nieseneepals · Ein filmisches Meisterwerk ein Kunstwerk das in seiner Art nicht UÜbertroffen WIrG Dacten wir Sie einladen æum lieutigen II — D 51 172 Mullotliob Wie derholung! 23 Ut Samstag u. Sonntag Auf klã rungs film öber die Gefahren des Liebeslebens durch folsche Scham: kEin Spltzenflim der Wen-Fllim und Ufe, der ledem Seind im bescheuer ein unduslòschlſches Erlebnis bedeutet. fore in welteren Heupttfollen: paul Hörbiger- Wolt Albach-Retty Hans Holt- Susi Nicoletti-.Hotter Wie Re Splelle tung: GUSTAV UCICKV miniſter v miniſter 4 Elnlge Preisszestlunen! bisherige Eln herrliches, wundervolles Werk, das jedes Lob und ſeden Beifall uneingeschränkt verdient! 3. Diesen Film werden Millionen sehen, und ein ganzes Volk n ſt sie brauchen kein frisch gebügeltes Frackhemd, Sie brauchen kein neues————— n——32 m—415 n 0 uege h u m a 4 ut e a une—— dieses—— hin- müssen slem ringen; sle kommt Ihnen auf dem„o pern- 1 reigenden Ucicky-Flims wurde zu einem künstlerischen Er- bai1“ schon von zanz alleln, und daran ist schuld: 5 MAahnruf an die Mensch- lebnis und zu einem flimschen Ereignis ersten Ranges. ljore Sheit in Fform einer dra-„Der Flim· pie prickelnde Komik der„Lustsplel-Kanonen“ Hans Hoser Theo Lingen 1 malischen Hondlung. votrher: Neueste Ufe-Wochenschau 5 — 5 1 8 3 Ein 2. Beispiel: seglnni.00.30 38.00 Uhr — 81 Ein Mechaniker zerstört paul Hõrbiger · Theod.Danegger f wie ne die Raflinesse und der charme der bezaubernden Zleichtsinn das Glüc 0 Beliſha n Eseiner jungen kne. 0 ſter das Marte Harell- Hell Finkenzell 3* lehnte es arte Har Enzeller 3 Ein wir klich keitsgelreue- e Film aus drꝛllicher Pyaris fita Benlchoff Erĩka.Ihellmann 0 25. 0 250 e, Ein Spitzenflim der Terra nach der unteren S gleichnamigen oOperette von Heuberger Splelleltung: Geza v. Bolvar/ K 1, 8, brelte str., Fernrut 2405s Ruf V Musik und musikalische Bearbeitungs: Peter Kreuder Houto: Meuest. Vochenschaubericht u. Kulturflim:„ Straßen des Frühlings“ Das n GegIιU⁰ Eröklich Kristina Söderbaum Filmpalast en g li ſch ub neute Erstaufführung in beiden Iheatern! mannhehn-Macharan. Ffiifigetibt— in elner neuen Rolle als in dem 9 ſi0 fame Par boginn: Alnambro.00.30.10 beginn: scnauburp.00.58.18 LI Hb heute Freitag ſich, 5 um zehn das große Sensatlons-Programm Grund wi 2 Fiime den Pläne 44— K 1, 5· 21% d nach der Movelle worden ſe von Sudermann in elinen programm ſer Beſchö Neueste Wochenschau Mational-Theater IE. —— Mannhelm uanunEi LIC HTSPIELE vEιφlm Engliſch Hei J Freitag, den 5. Januar 1940 5 + 1 2* 1 8 43 2 Veröj 2 * ans noteck- pa Heute———* 3 Bean Darſtellun. —-. Freitag e 7 in dem Großfilm der Ufa. Lügen Pantalon und feine Göhne klärungen Luſtſpiel in drei Aufzügen von W 1 Id ł 1 jch ſollen. Di Paul Ernſt nach dem weltbekannten Tat auf, Anfang 20 Uhr Ende 22 Uhr Roman von Ganghofer hätten. It B O, 8. guf 4 renzflöchen- kintritt frei I Sfalten 45 17 0 1 Leranstaltungen I Danetanum zutta Freybe- Walter Franck- Karl Danne- 3 mann- Kirsten Helberg u. à. iſchen Sonntag, 7. Januar: 16—17 Uhr: Unter di „Die planeien, J5 n W1 553 Ein Film tollkühner KoTPINCHAC Ein neuer, spannender Kriminalflim wenn ſich -chule Helm 2. e/ in Licoiberp. Sie abenieuer er har Dnnonsen. Blättern'e guf 26017] Montag, 8. Januar: 16 Uhr Vorfüh⸗ ap heute: Neuester Wochenschaubericht NMANNMEIN- U 1, 19 18 die ganz rung des fgeeneh 5 ne. BETAGGER Propagant —— 5 5 5 Jama- Kursbeginn 8 6, 15 mafft. als toiffenſchaltliches Werk⸗.00.30.00.18.10.20 1EDEN Eine ſolch zeug“, 5. Abend. Famotag u Sonntag„Pictur Dienstag und Mittwoch, 9. und 10. e* A WENR Fanuar: 16 Uhr Vorführung des ebends ab.30 Un: * 0⁰ Sternprojektors. Ein sensationeller Film aus dem 2 5 Donnerstag, 11. Januar 1940: 20 Uhr Meerfelustr. 56 Mebplau Ich bin 4. Lichtbildervortrag der Reihe.„Re⸗ 3 graphie v giüatoren des Lehens“: Die Keim⸗ 90 4• 1 Seite 29 i Kurse 6 kinzelunterricht N7, 8 drüſen und ihre Hormone. illĩam oty/cd 4 wperöffentli — reitag, 12. Januar: 16 Uhr Vor⸗ 4 7 4 prospekt unverbindſich Ruf 23006 7 fülhrüng des Sternprojektors. 4 3 4—** Unr Truppen Scumag 13, Snen Fiiernagikiend exben TZ und l—— 00 Un Frontabſa m Lande der ernachtsſo Worzibeung des Sternprofettors 9 Sonntag 2 Unr groge Jug.-Vorstellg. auptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann, z. Zt. im Felpe, mit Lichtbil ern). müssen gesund und kräftis sein, sonst ist der ganze Ralender 1940 pat IL patachon weder Ge te en M. ann Bach und 5 Körper krank. Notfalls versuchen Sie schnell leine Kha ü olitik: Dr. rgen Bachmann; Außenpolitit: ühru ſes Ster„ 5——— für, Wiiteim Kigerer; iates, Friz, paae; Zuten⸗] ihe ebeisgoenſchsitchetment⸗ Energetlcum-das zeitlahrzehnten bewährte Lormeriolener in reicher Auswani auf dem d politit: Helmut Schulz; Wirtſchaftspolitik und Heimat⸗[ thematit als wiſſenſchaftliches Werk⸗ n Arſien Zitte dectlicſ ooſeibe nachmit kal: Dre Carl J. Brinkmann; Sport: Juliüs. Et.] zeug, 6. Abend. n Ehr. Hohl. G 3 8¹ im Felde? Wilheim Ratzel, Dr. Hermann Knoll, Energetlcum gibt Rune und natürlichen, erquickenden Schlaf. T. 0 Weg U. n ch nie A i⸗ eſmrgiesen pichr e, vr Zaie de wenen ah w Deeie Wiilheim M. Schan, ſämtl, in Mannheim„„Derge Alles zars Bär die verhindern dadurch unlieb Herſtellun D ambh. 3 50 es fürs Büro und Schreibtisch Verlag: Hakenkreuzbanner Verlag und Drugerei Gmod.“ znne Zeitung geht es nicht! Relormhaus„Eden“, 0 7. 3 Tel. 228 70 ame kReklomanonen! den Ober zu dem 5 Fernruf Nr. 354 21.— Z. Zt. iſt Preisliſte Nr. 4 gültig.