liebe -Film und Uta bhach-Rett/ „10.30 Unr 1. 11.00 Unr Expedltlonsflimes Eggert guer 4 ugelassen! — —— ugelassenl! 4 mar, 20 Uhr Heiterkeit! Ar 5, Wien „längst herum- die halbe Nacht chansonsängerin. n Diseusen an⸗ eradezu anstek- RKöstllen llkums sikallenhandlung lken, 0 7, 13; ndlung Dr. Tili- n Tattersall.— kiosk, Ludwigs- bendkasse. ch 5 london forden Washington neraus 4 4 14 ————— — 3 zonst ist der gante E nten bewänrte e Nexvennährmittel. erquickenden Schlal. nützt. Kacheag (14160 - fel. 228 70 Ain -Flullung Ifsstellen 7 4 3 nn, 3. Zt. im Felde ind verantwortlich 3 ann; Außenpolitik: ultur⸗ olitik und Heimat⸗ ritz Haas; port: Julius 115 zr. Hermann Knoll, eil verantwortlich: nheim. Druck unde d Druckerei Gmbb. isliſte Nr. 4 gültig. abcustA- AMlACE5TJ 4 kaniſchen Schiffen das Monkag⸗Ausgabe ITLULLLIILiA cei +7 W70 10. 1 G fjulls Proteſtnote völlig übergangen England durchſucht usd-Schiff nach Banngut Neuyork, 7. Jan.(HB⸗Funk.) Laut Funkſpruch aus Gibraltar wurde am Samstag der amerikaniſche Ozeanrieſe„Man⸗ hattan“ von den Engländern in Gibraltar feſtgehalten und nach Banngut durchſucht. Dies geſchah trotz dem Proteſt, den die USA gegen die Aufbringung amerikaniſcher Schiffe erſt am Donnerstag in London vorgebracht haben. Die„Manhattan“ befindet ſich auf ihrer erſten Reiſe der neuen Route Neuyork—Nea⸗ pel—Genua. Sie wurde auf Grund des ameri⸗ kaniſchen Neutralitätsgeſetzes aus dem Verkehr nach Irland, England und Deutſchland zurück⸗ gezogen, um die von Rooſevelt proklamierten Gefahrenzonen zu meiden. „Notfalls mit Sewolt' London verlangt ungeſetzliche Handlungen DNB Waſhington, 7. Januar. Außenminiſter Hull gab bekannt, daß nach einer Mitteilung der amerikaniſchen Reederei Moore Me Cormick deren Schiff„Moore Mac Sun“ unterwegs nach Bergen am Don⸗ nerstag von Engländern aufgebracht und zum Anlaufen von Kirkvall gezwungen worden ſei. Da amerikaniſche Schiffe laut amerikaniſchem Neutralitätsgeſetz die Häfen von kriegführen⸗ den Nationen nicht anlaufen dürfen, habe er die amerikaniſche Botſchaft in London beauf⸗ tragt, ſofort mit dem amerikaniſchen Kapitän in Verbindung zu treten, um eine genaue Dar⸗ ſtellung von allen Tatſachen zu beſorgen. Anſchließend teilte Hull mit, daß er am 14. Dezember dem hieſigen engliſchen Botſchafter eine Note überſandt habe, worin die amerika⸗ niſche Ablehnung des engliſchen Standpunktes ganz klar zum Ausdruck gebracht werde und alle Vorbehalte bezüglich des Schadenserſatzes für Schiffsſchäden oder Verluſte durch Ver⸗ zögerung, Ladungen uſw. gemacht würden. Dieſe Hull⸗Note war die Antwort auf die eng⸗ liſche Note vom 9. November, worin der eng⸗ liſche Botſchafter erklärt hatte, England habe, wie er in feiner Note vom 10. September dem Staatsdepartement eröffnet habe, Amerika nahegelegt, daß alle amerikaniſchen Dampfer freiwillig die britiſchen Kontrollſtationen an⸗ laufen ſollen. Da inzwiſchen das amerikaniſche Neutrali⸗ tätsgeſetz in Kraft getreten ſei, das den ameri⸗ fen verbiete, ſo erklärte der Botſchafter im Auf⸗ trag der engliſchen Regierung, daß dieſe ſi trotzdem das Recht vorbehalte, amerikaniſche Schiffe notfalls mit Gewalt zum An⸗ laufen engliſcher Kontrollhäfen zu zwingen. Darauf antwortete Hull am 14. Dezember, die engliſche Regierung mute den amerikaniſchen Schiffen Handlungen zu, die ihnen durch das amerikaniſche Geſetz verboten ſeien. Außerdem verkehre die amerikaniſche Schiff⸗ fahrt feit Inkrafttreten des Neutralitätsge⸗ etzes nur zwiſchen neutralen Ländern, und von ihnen mitgeführte Ladung habe daher den An⸗ ſpruch, als harmlos angeſehen zu werden, ſo⸗ lange nicht konkrete Beweiſe des Gegenteils vorliegen. Außerdem hätten amerikaniſche Schiffseigentümer ſich freiwillig bereit erklärt, britiſchenn Wünſchen weitgehend entgegenzu⸗ kommen. Er, Hull, betrachte dieſes Entgegen⸗ kommen der amerikaniſchen Reedereien als ge⸗ nügenden Anlaß für England, gleiches Ent⸗ gegenkommen zu zeigen und keine Zwiſchenfälle hervorzurufen, durch die die amerikaniſchen Schiffe gewaltſam gezwungen würden, von ſhrer Route abzuweichen und Häfen anzulau⸗ fen, deren Betreten ihnen durch amerikaniſches Gefetz verboten iſt. Sollten ſolche Zwiſchenfälle eintreten, ſo würde die USA⸗Regierung gezwungen ſein, jeden einzelnen Fall genau zu unterſuchen und folche Schritte zu ergreiſen, die notwendig oder zweckmäßig erſcheinen. Im übrigen mache er nochmals ausdrücklich darauf aufmerkſam, daß mächten für Anlaufen engliſcher Hä⸗ die amerikaniſche Regierung für ſich ſelber und ihre Bürger ſämtliche diesbezüglichen Rechte vorbehalten und ſelbſtverſtändlich für etwaige Schäden oder Verluſte entſprechende Schadens⸗ erſatzanſprüche ſtellen werde. fluch ein lürkiſcher Dampfer widerrechilich ansenalten Innerhalb türkiſcher Hoheitsgewäſſer Iſtanbul, 7. Jan.(HB⸗Funk.) Der türkiſche Poſtdampfer„Kadeſch“ wurde zwiſchen Smyrna und den Dardanellen innerhalb der türkiſchen Gewäſſer von einem engliſchen Kriegsſchiff angehalten und durch⸗ ſucht. Dies iſt ein neuer Beweis dafür, daß die Schiffahrt in den türkiſchen Hoheitsgewäſ⸗ fern widerſpruchslos der engliſchen Kontrolle unterliegt. looo verhaftungen in Lüdafrika Smuts letzte Waffe (Von uUnserem Vertreter) boe. Amſterdam, 7. Januar. Zu der neuen Verhaftungswelle des Gene⸗ rals Smuts in der Südafrikaniſchen Union meldet Reuter, daß im ganzen über tauſend Perſonen verhaftet worden ſeien, unter ihnen befinden ſich auch Profeſſoren der Univerſitäten Bloemfontein und Stellenboſch ſowie ein füh⸗ render Beamter der Staatseiſenbahn. Mit die⸗ ſen Maßnahmen beſtätigt der— ach ſo demo⸗ kratiſche— Herr Smuts, daß es für ihn keine andere Möglichkeit gibt, der national⸗buriſchen Oppoſition die Hände zu binden. ———— Nummer 8 Mannheim, 8. Januar 1940 Der USA-Ozeanriese, Manhattan“ in Gibraltàr angehàlten Badens parole für das fampfiahr 19u0 Kufrüttelnder Appell des Gauleiters/„Mit adolf hitler durch Arbeit, Kampf und Gpfer zum Sieg!“/ Generalmitgliederverſammlung der Usdap in Karlsruhe Eizener Drahtbericht) F. K. H. Karlsruhe, 7. Januar. In der überfüllten Städtiſchen Feſthalle in Karlsruhe, der alten Kampfſtätte der Be⸗ wegung der Gauhauptſtadt, ſprach am Sonntag im Rahmen einer Generalmitgliederverſamm⸗ lung der NSDApP Gauleiter Robert Wagner zu mehreren tauſend Parteigenoſſen und Par⸗ teigenoſſinnen. In großen Zügen ſchilderte der Gauleiter bei dieſer Gelegenheit die hiſtoriſchen Ereigniſſe des Jahres 1939 und legte ein mit⸗ reißendes Bekenntnis zu den unabänderlichen Grundſätzen der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ ung ab. In der erſten Generalmitgliederver⸗ ammlung der Partei im neuen Jahre ſtellte dabei Gauleiter Robert Wagner die Pflichten des Nationalſozialiſten im Kriege heraus und gab zugleich allen Parteigenoſſen und Partei⸗ ———— des Gaues Baden die Parole für das Kriegsjahr 1940. Seine Anſprache gipfelte in dem alten und doch ewig neuen Kampfruf: Mit Adolf Hitler urch Arbeit, Kampf und Opfer zum Sieg! Rach dem Fahneneinmarſch und dem gemein⸗ ſam geſungenen Lied„Nur der Freiheit gehört unſer Leben“ eröffnete Kreisleiter Worch die erſte Generalmitgliederverſammlung der NS⸗ DAp im Kriegsjahr 1940. Die Anſprache des Gauleiters Freudiger Beifall begrüßte den Gauleiter, der unverzüglich das Wort ergriff und in ſeiner eineinhalbſtündigen, immer wieder von ſtürmi⸗ ſcher Zuſtimmung unterbrochenen Anſprache u. a. folgendes ausführte: „Der Gau Baden der NSDaApP hat bisher — alljährlich ſeine Generalmitgliederverſammlun⸗ gen in der Gauhauptſtadt begangen. Was im Frieden zur Uebung wurde, iſt im Krieg erſt recht notwendig. Die Aufgaben, die der Partei im Krieg geſtellt ſind, ſind um ſo ſchwerer, als ein Großteil unſerer Männer zur Wehrmacht eingerückt iſt. Um ſo notwendiger iſt es, daß wir uns mit unſeren Aufgaben vertraut machen.“ In großen Zügen gab Gauleiter Robert Wagner hierauf einen Ueberblick über das ver⸗ gangene Jahr, das ein ausgeſprochen außen⸗ pokitiſches Jahr geweſen iſt. Er zeigte an einzelnen Beiſpielen den erfolgreichen Kampf des Führers um die Lebensrechte un⸗ ſeres Volkes und ſetzte ſich in ſcharfer Weiſe mit den dummen Anwürfen unſerer Feinde auseinander, die erneut das Schlagwort vom „deutſchen: Imperialismus“ geprägt haben. Zwei Tatſachen ſtellte der Gauleiter dabei feſt: 1. Das Danzig⸗ und das Korridorproblem wären genau ſo friedlich wie alle anderen Pro⸗ bleme zuvor gelöſt worden, wenn nicht Eng⸗ land dazwiſchen getreten wäre, und 2. dieſe Löſung war notwendig, weil ſie eine Wiedergutmachung des Verſailler Unrechtes bedeutete. Sie gönnen uns das Leben nicht! Dann fuhr der Gauleiter fort:„Unſere Feinde haben den Krieg gegen das nationalſozialiſti⸗ ſche Deutſchland gewollt. Wir haben keine ter⸗ ritorialen Forderxungen an die Weſtmächte ge⸗ ſtellt mit Ausnahme der Rückgabe der uns ge⸗ raubten Kolonien. Sie gönnen uns das Leben nicht,— das iſt die wahre Urſache des Krieges. moskou wird deutlich gegenüber SRandinovien Hinter die Kuliſſen der weſtlichen politik geleuchtet/ Schweden ſoll Beiſtandspakt mit paris und London ſchließen Moskau, 7. Jan.(HB⸗Funk.) Das Blatt der ruſſiſchen Armee„Kraß ⸗ naja Swjeſda beſchäftigt ſich in einem Ar⸗ tikel mit den Hintergründen der von den Weſt⸗ die angebliche„Unterſtützung“ Finnlands entfachten Kampagne. Das Blatt geht davon aus, daß die engliſch⸗franzöſiſche Kriegspolitik ſchon Mitte Dezember bei einer Sitzung des Oberſten Rates der Weſtmüchte die diplomatiſche, finanzielle und militäriſche Un⸗ terſtützung Finnlands auf die Tagesordnung geſetzt habe. Dieſe ſogenannte Unterſtützung ſei jedoch, ſo ſchreibt die Zeitung, nur ein Deck⸗ mantel für viel weitergehende Abſichten der Londoner und Pariſer Regierungen, welche die ſtandinaviſchen Länder in den Krieg auf Sei⸗ ten des engliſch⸗franzöſiſchen imperialiſtiſchen Blockes hineinziehen möchten. In dieſem Zuſammenhang beruft ſich„Kraß⸗ naja Swiesda“ auf maßgebliche engliſch⸗fran⸗ zöſiſche Preſſeſtimmen. Der berüchtigte Per⸗ tinarx habe z. B. noch unlängſt geſchrieben, daß Schweden und Norwegen, dieſe durch ihren Erzreichtum beſonders wichtigen Länder, auf die Seite der Weſtmächte übertreten müß⸗ ten. Pertinax habe offen eingeſtanden, daß England und Frankreich darauf ausgehen müßten, die ſkandinaviſchen Länder ganz ihrer Kontrolle zu unterwerfen, indem ſie Schweden und Norwegen zur„Unterſtützung“ Finnlands aufforderten. Dieſelbe Kombination habe der militäriſche Mitarbeiter des Pariſer„Mat in“, General Duval, verfochten. Dieſer ſchreibe, das Vorhandenſein der Maginot⸗Linie erlaube es den Weſtmächten, den Krieg auf andere Schauplätze auszudehnen. Dabei weiſe er aus⸗ drücklich auf die ſkandinaviſchen Länder hin, welche im Zuſammenhang mit dem finniſch⸗ ſowjetruſſiſchen Konflikt zu dieſem Zweck aus⸗ genützt werden müßten. Inſonderheit gelte die„Aufmerkſamkeit“ der Weſtmächte, ſo ſchloß„Kraßnaja Swjesda“, zur Zeit Schweden, dem größten und reichſten fkandinaviſchen Staat. Die Entſendung von ſchwediſchen Freiwilligen nach Finnland und die Unterſtützung der finniſchen Armee mit Waffen und Munition genüge den weſtmächt⸗ lichen Kriegstreibern nicht mehr. Sie würden jetzt ſchon darauf hinarbeiten, Schweden zur Aufgabe ſeiner offiziellen Neutralitätspolitik und zum Abſchluß eines Beiſtandspak⸗ tes mit England und Frankreich zu bewegen. Auch für dieſe gefährlichen Beſtre⸗ bungen findet„Kraßnaja Swjesda“ einen Be⸗ der Führer an bauleiter nobert Dagner NSG Karlsruhe, 7. Januar. Gauleiter Kobert Wagner hatte(wie berichtet) das Treugelöbnis und die Wünſche des Gaues Baden zum Jahreswechſel in einem Telegramm an den Führer zum Kusdruck gebracht. Der 7 ührer hat daraufhin nachſtehendes LTelegramm an den Gauleiter gerichtet: „Für die mir anläßlich des Jahreswechſels ausgeſprochenen guten Wünſche danke ich Ihnen beſtens. Ich erwidere ſie aufrichtig für Sie ſelbſt und Ihren Gau. Mit deutſchem Gruß! Adolf hitler.“ weis in den Auslaſſungen des bekannten Lon⸗ doner Korreſpondenten der„New Mork Times“, Augur, welcher den britiſchen Re⸗ gierungsſtellen als Sprachrohr diene. Das Blatt weiſt ferner darauf hin, daß die britiſche Poli⸗ tik mit dieſen Plänen eine„neue Front“ gegen Deutſchland ſchaffen wolle. „Temps“ bleibt dabei: fusweitung des feieges (Von unserem Vertreter) j. b. Genf, 7. Januar. In einem weiteren Artikel fordert der „Temps“ erneut die Ausdehnung des Krieges durch die Kriegserklärung der weſtlichen Mächte an Rußland. Frankreich befindet ſich, ſo ſchreibt das offi · ziöſe Blatt, mit Rußland bereits im Krieg. Nur offiziell werde noch die formelle Behauptung aufrecht erhalten, daß Moskau gegenüber ein neutrales Verhältnis beſtehe. „Jedoch die Freunde unſerer Feinde können nicht unſere Freunde ſein. Warum eine Fik⸗ tion aufrecht erhalten?“ Beitiſche Invaſion? England ſpielt mit den nordiſchen Staaten Kopenhagen, 7. Jan.(HB⸗Funk) „Berlinſke Tidende“ übernimmt die Meldung der„Newyork Times“, wonach ſich der Generalſtab der Weſtmächte bereits ſeit Wochen mit Plänen zur Ausdehnung des Kriegsſchauplatzes auf Skandinavien befaßt. Das Schickſal der ſkandinaviſchen Staaten hänge davon ab, ob ſich die Weſtmächte für einen Krieg mit Rußland entſcheiden würden, ſo ſchreibt das Neuyorker Blatt. Die Entwick ⸗ iung des Krieges könne es mit ſich bringen, daß ſich England zu einer Invaſion in Skandina ⸗ vien entſchließe. „hakenkreuzbanner“ Sie gönnen den Deutſchen nicht ein einiges Haben Reich. Sie haſſen Adolf Hitler und ſeine Bewegung, ſie haſſen den Führer, weil ſie ſich ihm unterlegen fühlen, ſie haſſen den National⸗ ſozialismus, weil ſie ſeine Stärke erkannt haben. Unſere Todfeinde wollen das national⸗ ſozialiſtiſche Deutſchland beſeitigen. Sie wollen die Kräfte zerſtören, die Deutſchland groß ge⸗ macht haben.“ Und mit erhobener Stimme rief der Gaulei⸗ ter:„Hiertrifft man uns in unſerer perſönlichen Ehre. Eher wollen wir ehrenvoll untergehen, als daß wir es zulaſſen, daß an unſerem Werk gerüttelt wird!“(Stürmiſcher langanhal⸗ tender Beifall.) Nachdem der Gauleiter den Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen der Gauhauptſtadt noch einmal die einmalige geſchichtliche Größe der Perſönlichkeit des Führers vor Augen geführt hatte, ging er auf die Aufgaben und die hohe Verpflichtung der Partei im Kriege ein.„Was das Offizierkorps für die Wehrmacht bedeutet, das iſt die NSDaApP für die politiſche Führung des Reiches. Das deutſche Volk beſitzt heute dank unſerer Arbeit Millionen Männer und Frauen, die ihm politiſch, weltanſchaulich und geiſtig voxanſchreiten; ſind wir tapfer, ſo iſt auch das Volk tapfer, ſind wir arbeitſam un opferwillig, ſo iſt auch das Volk arbeitſam und opferwillig. Noch nie war die Partei nötiger als heute. Noch nie waren den Parteigenoſſen größere Aufgaben geſtellt als jetzt im und noch nie war unſere Hingabe an dieſe Auf⸗ gaben notwendiger als heute. Daher müſſen alle Parteigenoſſen heute mehr denn je ak⸗ tive politiſche Soldaten des deut⸗ ſchen Volkes ſein.“ Die pflichten des Uationalſozialiſten im Kriege Den Höhepunkt in der Rede des Gauleiters bildeten ſeine grundſätzlichen Feſtſtellungen über die politiſchen, wirtſchaftlichen und militä⸗ riſchen Pflichten des Nationalſozialiſten im Kriege. Ueber die politiſchen Pflichten ſtellte der Gauleiter folgende Kernſätze heraus: 1. Glaube an den Führer! unüberwindlich und hat immer recht! 2. Folge dem Führer und den von ihm ein⸗ geſetzten Unterführern! Führung und Partei zeigen dir den Weg zur Freiheit und zu einer glücklichen Zukunft. 3. Sei in Wort, Werk und Tat Kämpfer ge⸗ gen Deutſchlands äußere und innere Feinde! 4. Wehre alle Gefahren und Schäden von dei nem Volke ab! 5. Trete Gerüchtemachern und Schwätzern ent · gegen! 6. Wahre Vorſicht bei Geſprächen! Der Feind hört durch ſeinen Spionagedienſt mit! Zeige Spionageverdächtige der Polizei an! 7. Teile Mißſtände und Ungerechtigkeiten den Parteiſtellen mit! 8. Laſſe dich von den zuſtändigen Parteiſtel · len über alles unterrichten! Beſuche die Be⸗ ratungsſtellen der Partei! 9. Nehme alles willig auf dich, was der dir auferlegt! Opfere der Kriegsgemeinſchaf deines Volkes! 10. Halte Kameradſchaft in Partei und Volks⸗ Helfe dem Volksgenoſſen durch Rat und Tat! 11. Vertraue auf die deutſche Wehrmacht! Un⸗ ſere Soldaten ſind die erſten der Welt. Sie beſitzen die beſten Waffen aller 12. Kenne nur noch einen Gedanken: Mi Adolf Hitler durch Arbeit, Kampf und Opfer zum Sieg! Als wirtſchaftliche Pflichten des Na⸗ tionalſozialiſten im Krieg nannte der Gau⸗ leiter: 1. Arbeite und ſteigere die Produktion! 2. Bebaue jeden Quadratmeter Boden! „Werde ſoweit als möglich Selbſtperſorger, — 1 Lebensmittein! Betreibe Klein⸗ 1 Dazu iſt auch kein Grund 4. Hamſtere nicht! u iſt auch kein Gr da. Venn alle pernünfig ſind, kann ſich jeder ſatt eſſen und jeder kleiden. 5. Lege dein Geld nicht in unnötigen Sach⸗ werten an! Es kommt keine Inflation. Ver⸗ wahre es auch nicht in deiner Wohnung, lege es auf die Sparkaſſe oder trage es auf vif Bank, damit es der Wirtſchaft zugute Und ſchließlich nannte der Gauleiter die mi⸗ 4 W5 des Nationalſoziali⸗ ſten, die er in folgenden Punkten zuſammen⸗ 1. Befolge die Anordnungen des Reichsluft⸗ Schaffe dir ſplitterſichere Keller! Verdunkle deine Wohnung! 2. Gehe bei Fliegeralarm oder bei feindlichem Feuer in den Keller! 3 3,— deinem Nächſten in der Gefahr! 4. Bewahre in jeder Lage Ruhe und Beſon⸗ nenheit! 3 In ſeinem Schlußwöͤrt ging Gauleiter Ro. beit Wagner auf den ſchickſalsſchweren Kampf der nationalſozialiſtiſchen Bewegung ein.„Aus ſieben Mann im Jahre 1919 ſind 82 Millionen Nationalſozialiſten im Jahre 1940. geworden. So wollen wir in das neue Kampfjahr eintre⸗ ten in der Ueberzeugung, daß es dem Führer gelingen wird, den großen Entſcheidungskampf ſiegreich zu beenden. Wir wollen dabei vor kei⸗ ner Arbeit und vor keinem Opfer zurückſchrel⸗ ken, unſer Ziel iſt klar: Wir haben in d i e⸗ ſem Kampf die Lebensrechte d es deutſchen Volkes endgültig ſicher⸗ zuſtellen!“ Als Sprecher der Karlsruher Nationalſozia⸗ liſten dankte Kreisleiter Worch dem Gauleiter für ſeinen aufrüttelnden Appell. Kreisleiter Worch ſchloß ſeine Ausführungen mit der Feſt⸗ ſtellung:„Die innere Front im Kreis Karls⸗ ruhe ſteht durch die Partei. Wir reden nicht vom Frieden, wir reden nur vom Sieg!“ Die Lieder der Nation beendeten die überaus ein⸗ drucksvolle erſte Generalmitgliederverſammlung im Gau Baden. Der Führer iſt Von unserem Vertreter) hw. Kopenhagen, 7. Januar. Die Londoner Preſſe zeigt deutlich die Ueber⸗ raſchung und Verlegenheit über den Rücktritt Hore⸗Beliſhas und die ſonſtigen Veränderun⸗ gen im Kabinett Chamberlain. Die Ueberſchrif⸗ ten widerſprechen ſich. So ſchreibt z. Be„Daily Expreß“:„Hore⸗Beliſha verzichtet“, während der„Daily Herald“ zweifellos zutreffen⸗ der in rieſigen Schlagzeilen erklürt:„Beliſha ausgebootet“. Auch die Kommentare enthalten ſehr ſcharfe Ausdrücke. Beiſpielsweiſe ſpricht„News Chronicle“ von einem„großen Schock“ für die Nation, deſſen Wirkungen ſicher darauf hin⸗ auslaufen würden, die Stellung des Kabinetts im Lande zu ſchwächen. Von Hore⸗Beliſha werde man ſicher bald neues hören!„Daily Herald“ ſchließt ſich dem vielfach geäußerten Verlangen nach beſſerer Unterrichtung des Lan⸗ des an. Das Publikum wolle wiſſen, warum Hore⸗Beliſha in dieſer Form ausgebootet wor⸗ den ſei. Sowohl Stanley wie der neue Infor⸗ mationsminiſter Sir John Reith werden recht unfreundlich behandelt. „Folaler Poſten“ Ftanleys Lord Gorts erſter Sieg Vonunserem Vertreter) hw. Kopenhagen, 7. Januar. Die Ausbootung Hore Beliſhas gibt nicht nur dem engliſchen Volk, ſondern auch den Neutralen noch immer erhebliche Rätſel auf. Auch am Sonntag ſteht ſie in der Kopenhage⸗ ner Preſſe und in den politiſchen Kreiſen Skan⸗ dinaviens im Vordergrund des Intereſſes. Daß Hore Beliſhas Rücktritt trotz allen Ab⸗ leugnungsverſuchen von den Zuſammenhängen mit den großen Fragen der Kriegsführung nicht zu trennen iſt, wird durch däniſche Berichte aus ſpielt hat So hebt„National Ti⸗ dende“ hervor, Chamberlain habe lediglich Finanzminiſter Sir John Simon zu Rate ge⸗ ogen,— der vielleicht aus Währungs⸗ und bei der von eliſhas Plänen eine gewiſſe Rolle ge⸗ obwohl er urſprünglich zu den engeren Parteifreunden gehörte. Zu der Be⸗ treuung Stanleys meint das Kopenhagener Blatt, er habe einen ſehr fatalen Poſten über⸗ nommen. „Berlingſke Tidende“ führt den Fall 32 Beliſhas auf Lord Gort zurück, den hef des engliſchen Expeditionskorps, von dem das Blatt die ironiſche Bemerkung macht, er habe hiermit ſeinen erſten Sieg in dieſem Krieg errungen. Einige Kabinettsmitglieder würden, ſo heißt es weiter, Hore Beliſhas Ab⸗ werg mit Zufriedenheit begrüßen. werde ausdrücklich Churchill genannt London ore Fchweizer fiombinationen Vonunserem vertreter) O. sch. Bern, 7. Januar Der plötzliche Rücktritt des britiſchen Kriegs⸗ miniſters Hore Beliſha wird von der Schweizer Preſſe als ein Ereignis von weittragender Be⸗ deutung gewertet. Alle Blätter unterſtreichen das Ueberraſchungsmoment in dieſem Rücktritt und glauben, daß ſich hinter der Kuliſſe der britiſchen Politik zuvor ein Ringen von gro⸗ ßem Ausmaß abgeſpielt hat. Das„Journal de Geneève“ ſtellt die Frage, warum Hore Beliſha mitten im Kriege demiſſioniere, nachdem er mit aller Energie die ganze britiſche Armee vorbereitet habe. Der ausgeſchiedene Kriegsminiſter habe den Krieg als unvermeidbar bezeichnet(bekanntlich eine Wendung, mit der die Kriegstreiber ihre ver⸗ brecheriſchen Vorbereitungen zu tarnen verſuch⸗ ten). Werde man, ſo ſchreibt das Blatt, keine fjerzlicher meinungsaustauſch in venedig Was Ciano und Cſahn beſprachen/ Balkanblock unzeitgemäß (Vomnunserem Vertreter) Dr. v. L. Rom, 7. Januar. Die Beſprechungen zwiſchen den Außenmini⸗ ſtern Italiens und Ungarns fanden am Sams⸗ tagvormittag und ⸗abend in Venedig ſtatt. Außenminiſter Graf Ciano verwies in einer Rede auf die Herzlichkeit des Meinungsaus⸗ tauſches mit ſeinem ungaxiſchen Kollegen ſowie auf die erneut verſtärkte enge Zuſammenarbeit zwiſchen Italien und Ungarn und die abſolute Gleichheit der Anſichten beiden Länder über die Probleme der Verteidigung der Ordnung und dies Friedens in Europa. Im Zuſammenhang mit dieſem Venediger Treffen machte der im Stabe des Außenmini⸗ ſters Graf Ciano in Venedig weilende Direktor des halbamtlichen„Giornale'stalia“ Angaben über die gleichlaufende Politik Ita⸗ liens und Ungarns im Balkanraum, die wie folgt charakteriſiert wird: 1. Italien wünſcht ſeine volle Handlungs⸗ freiheit zu bewahren. In Anbetracht der ſchweren und offenen Probleme zwiſchen eini⸗ en Donau⸗ und Balkanſtaaten muß die Bil⸗ ung eines ſogenannten Balkanblocks als un⸗ zeitgemäß und unreif bezeichnet werden. 2. Italien wünſcht und begünſtigt anderer⸗ ſeits die Annäherung zwiſchen den einzelnen Donau⸗ und Balkanſtaaten auf der Grundlage einer nützlichen Klärung ihrer Probleme. 3. In den ungariſch⸗zugoſlawiſchen Beziehungen ſtellt Italien eine beſtändige und fruchtbare Beſſerung des Verhältniſſes feſt. Was beſonders das Verhältnis Budapeſt— Bukareſt angeht, ſo rät die Vorgeſchichte des jetzigen europäiſchen Konfliktes dringend zu einer Klärung der Probleme und der Schaf⸗ fung eines neuen Syſtems der gegenſeitigen Beziehungen, die auf Vertrauen und dem Wil⸗ len zur Zuſammenarbeit begründet ſein müßten. 4. Nach dem Entſtehen einer ruſſiſch⸗karpati⸗ ſchen Grenze ſind die Beziehungen zwiſchen Italien als Balkanmacht und Sowjetruß⸗ land von Bedeutung. Italien hegt keine An⸗ griffspläne gegen Sowjetrußland, zum Unter⸗ ſchied von gewiſſen anderen Großmächten, die heute gegen Rußland ſtehen, nachdem ſie ſelbſt noch geſtern verſuchten, Rußlands Gunſt für ſich zu gewinnen. „Meſſaggero“ betont, daß auf dem Konti⸗ nent unzweifelhaft Kräfte am Werke ſeien, die in einer Ausdehnung des Konfliktes das größte Intereſſe hätten und naturgemäß ihre Anſtren⸗ gungen auf das traditionelle Pulverfaß des Donau⸗ und Balkanſektors als den Punkt des geringſten Widerſtandes konzentrierten. Dieſen dem höchſten Intereſſe, dem Intereſſe der Kultur und des Friedens, ſowie beſonders dem Intereſſe Italiens und der Staaten des Donau⸗ und Balkanraumes zuwiderlaufenden Abſichten müſſe man mit eiſerner Entſchloſſen⸗ heit entgegentreten; denn wenn der Friede an der Donau und auf dem Balkan aufrecht erhal⸗ ten bleibe, werde ſeine Verteidigung und ſeine Wiederherſtellung in anderen Sektoren weniger ſchwierig ſein. Voiſtändige Uleber einſtimmung Ciano über den Meinungsaustauſch DN Venedig, 7. Januar. Am Sonntagvormittag fand im Hotel Da⸗ nieli in Venedig eine etwa eine Stunde dauernde abſchließende Beſprechung zwiſchen den Außenminiſtern Italiens und Un⸗ garns ſtatt, über deren Verlauf ſich Graf Ciano mit höchſt befriedigenden Worten äußerte. Die Beſprechungen haben, wie er ſagte, in allen Punkten eine vollſtändige Identität der An⸗ ſichten ergeben, nicht nur in rein politiſcher, ſondern auch in moraliſcher Hinſicht und in Bezug auf die geſamte Einſtellung der beiden befreundeten Staaten zu ihrer europäiſchen und ziviliſatoriſchen Sendung. Bei den Be⸗ ſprechungen habe ſich die vollſtändige Ueber⸗ einſtimmung der politiſchen Anſchauungen Ita⸗ liens und Ungarns erneut erwieſen. Es wurde folgende amtliche Verlaut⸗ barung ausgegeben:„Der italieniſche Außen⸗ miniſter Graf Ciano und der ungariſche Außenminiſter Graf Cſaky hatten gelegentlich ihrer Zuſammenkunft in Venedig einen Ge⸗ dankenaustauſch über die allgemeine europä⸗ iſche Lage. Sie konnten aufs neue mit Befrie⸗ digung feſtſtellen, daß die Grundlagen, auf welcher ſich die Freundſchaft und die enge Zu⸗ ſammenarbeit der beiden Staaten gründet, feſt und ſicher ſind, und daß in allen Problemen eine völlige Gleichheit der Anſichten zwiſchen den beiden Regierungen beſteht.“ Indiens Freiheitskampf wurde aktiviert Ein Artikel des Blattes des Moskauer Kriegsmarinekommiſſariats Moskau, 7. Jan.(HB⸗Funk) Ein ausführlicher Artikel des Blattes des Kriegsmarinekommiſſariats Kraſſny Flot' ſchildert die kritiſche Lage, in der ſich zur Zeit die britiſche Herrſchaft in Indien befindet. Das Blatt, das ſich über die Verhältniſſe in Indien gut orientiert zeigt, ſchreibt u..: Die Zeit ſei längſt vergangen, da ſich der nationale Befreiungskampf des indiſchen Volkes infolge der Kompromißpolitik der früheren Führer des indiſchen Nationalkongreſſes auf die Form des paſſiven Widerſtandes beſchränkt habe. Die nationale Befreiungsbewegung habe gegen⸗ wärtig ſcharfe Formen in Indien angenom⸗ men. Alle Fürſtentümer und Provinzen In⸗ diens ſeien davon ergriffen. Neuen Auftrieb habe die nationale Bewegung in Indien durch den gegenwärtigen Krieg erhalten, und insbe⸗ ſondere durch die Abſicht Engkands, das viele Millionen zählende indiſche Volk von neuem in einen Kriegsbrand hineinzuſtürzen, und zwar im Intereſſe des britiſchen Imperialismus. Die engliſche Regierung habe Indien zu einem auf der Seite Englands und Frankreichs kämp⸗ fenden Lande erklärt. Als Zeichen des Pro⸗ teſtes dagegen ſeien jedoch ſofort in Indien acht Provinzialregierungen zurückgetreten, und überall hätten zahlreiche Streiks eingeſetzt. Die wichtigſten indiſchen politiſchen Organiſatio⸗ nen lehnten es nergiſch ab, England in dieſem Krieg zu unterſtützen. Dies ſei um ſo beacht⸗ licher, als noch während des Weltkrieges z. B. eine ſo bedeutende Körperſchaft wie der indiſche Nationalkongreß ſich für die Zuſammenarbeit mit England eingeſetzt habe. Gegenwärtig habe der Kongreß jedoch eine ganz andere Stellung bezogen. Er kämpfe— die Selbſtverwaltung Indiens, für die Einberufung einer verfaſ⸗ ſunggebenden Verſammlung und für eine ſelbſtändige Außenpolitik. Hierbei fahrtskammer, Cleminſon, habe zu weiteren Erklärungen vernehmen, man ſagen, daß Hore Beliſha das Opfer einer ausgeſprochenen Feindſchaft eines Teils des britiſchen Offizierskorps geworden ſei. Zwiſchen Regierung und Armee müſſe, wenn man Krieg führen wolle, ein volles Einvernehmen vor⸗ handen ſein. „Tribune de Lauſanne“ weiſt darauf hin, daß dieſe Regierungskriſe die öffentliche Meinung in England ſichtbar durcheinander⸗ Der Abgang Hore Beliſhas werde in der Welt das Preſtige der britiſchen gebracht habe. Regierung nicht mehren. feiin— ein alter Bekannter Italiens trübe Erfahrungen Vonunserem Vertreter) Dr. v. L. Rom, 7. Januar. Wie die faſchiſtiſchen Zeitungen feſtſtellen, iſt der neue britiſche Informationsminiſter, Sir John leibe nicht guter Rundfunk, deſſen Klarſtellungen der verlogenen britiſchen Broadeaſting Co. au gegangen waren, ſind noch in Erin rung.„Unvergeßlich aber wird uns bei Miſter Reith,“ ſo ſchreibt„Telegrafo“,„immer blei⸗ ben, daß ausgerechnet er es war, der es Mar⸗ coni verbot, von ſeiner Erfindung Gebrauch zu machen.“ neue Fernoſi-Sorgen Tondons Der wichtige Handel ſteht praktiſch ſtill DNB Amſterdam, 7. Januar. In dem Handel mit China und dem Fernen Oſten in der Handelskammer von Mancheſter wird feſt⸗ geſtellt, wie„Mancheſter Guardian“ vom 5. 1. berichtet, daß der britiſche Handel mit Schang⸗ hai und den übrigen Vertragshäfen im Fer⸗ nen Oſten praktiſch zum Stillſtand gelangt ſei. Die Lage werde völlig durch den chineſiſch⸗japa⸗ niſchen Krieg beherrſcht. Das einzige neue, was man jetzt nen. knglands Schiffahrt verürgert über die Kontrolle der Hochſeeſchiffahrt biß Amſterdam, 7. Januar. Der vom britiſchen Schiffahrtsminiſter Gil⸗ mour angekündigte Plan, ſämtliche britiſchen Hochſeeſchiffe der Kontrolle der britiſchen Re⸗ gierung zu unterſtellen, hat,»wie die Londoner Finanzblätter berichten, in britiſchen Schiff: fahrtskreiſen große Entrüſtung hervorgerufen. So ſchreibt„Financial Rews“ u.., die⸗ ſer Plan ſei britiſchen Reedern wie ein wah⸗ rer Schock gekommen. Jetzt ſei die geſamte Schiffsinduſtrie Englands intereſſiert zu er⸗ fahren, in welcher Weiſe die engliſche Regie⸗ —0 die Schiffseigentümer zu entſchädigen ge⸗ enke. Der Generaldirektor der britiſchen Schiff⸗ dem von Gilmour bekanntgegebenen Plan u. a. geſagt, es ſei wahr, daß ſich die gegenwärtige Gefahr mit der Gefahr im April 1917 nicht vergleichen laſſe, denn die Tonnagezahl ſei heute geringer 5 als damals. Wenn man nämlich die Tonnage der britiſchen Tankſchiffe in Abzug bringe von der britiſchen Geſamttonnage, dann verfüge England heute über viel weniger Handels⸗ ſchiffe als 1917. Allein bei Frachtſchiffen habe England heute zweitauſend Schiffe weniger als damals. Times“ vom 6. 1. gibt die Stellungnahme des Direktors der Elder Demp⸗ ſter Schiffahrtslinie Lawrence D. Holt, der gleichfalls Direktor vieler anderer Schiffahrts⸗ geſellſchaften ſei, wieder. Er habe u. a. geſagt, der Schiffahrtsminiſter habe bis jetzt noch nicht verſucht, die Angelegenheit mit den Schiffs⸗ reedern ſelbſt zu beſprechen, und für ſich in An⸗ ſpruch genommen, daß er zu ſehr beſchäftigt ſei, die Frage mit den Betroffenen zu erörtern. Der Miniſter ſchiene ſich nicht darüber klar zu ſein, daß diejenigen, die immer die Laſten der Schiffsinduſtrie getragen hätten, Pebonz viel zu tun hätten. Dieſe ſummariſche Behandlung 13 im höchſten Maße arrogant. Sie hinter⸗ aſſe bei vielen den Eindruck eines unauslöſch⸗ lichen Mißtrauens. Fininift getroffene Maß⸗ nahme des Schiffahrtsminiſters werde dazu führen, daß ſich die britiſche Handelsſchiffahrt am Ende dieſes Krieges in weit größerer Un⸗ 2 4 befinde als am Schluß des Welt⸗ rieges. flus der kammer ausgeſchloſſen Fünf Nationalräte gemaßregelt (Vonunserem Vertreter) Dr. v. L. Rom, 7. Januar. Auf Befehl des Duce wurden laut Veröf⸗ fentlichung im Verordnungsblatt der Faſchi⸗ Ain Partei durch Parteiſekretär Ricci ünf Mitglieder der faſchiſtiſchen Kammer der Koporationen der erſten Parteidiſziplinarſtrafe unterworfen, da ſie aus Anlaß des Verkaufs eines jüdiſchen Unternehmens die Intereſſen konkurrierender Wirtſchaftsgruppen vertraten und es dabei an Takt gegenüber ihrer Würde als Nationalräte fihchn ließen. Die fünf Mit. glieder der faſchiſtiſchen Kammer wurden öf⸗ fentlich gemaßregelt und werden in Zukunft der Kammer nicht mehr angehören. Montag, 8. Januar 1940 Ueberraſchung und berlegenheit in Tondons Preſſe Zur Kusbootung Beliſhas/ Widerſpruchsv olle Keußerungen 3 ſo müſſe Reith, ein alter, wenn auch bei⸗ ekannter Italiens, und ſeine gehäſſigen Aeußerungen gegen den italieniſchen die Nerven eſter Erinne⸗ ahresbericht der Abteilung für über dieſen Teil des britiſchen Außenhandels berichten könne, ſei, daß der Zu⸗ riff Fapans in der Abſchnürung der chineſi⸗ chen Häfen beſtändig enger werde. Selbſt der britiſche Handel mit Hongkong habe nur in einem kleinen Stil durchgeführt werden kön⸗ Hatkenkt Cuſt D Das OgKW An der Weſt Die Luftwa und Frankreic Deutſche Se wiederholt Tr die aus den b feindliche Aus Franzö t Das belgiſe tes“, das Of dem Ziel Fo einem franzö Höhe von Dü franzöſiſche P ſchädigt, währ Oſtende zurüch fllte Flu Aſſociated P land ſolle lie —— den eil nagelneu zichten. Ci Wahrscheinlieh Besuch an der nichts als eine l Schwere? N on Ein ſchwer Samstag au war infolge ſtehen gebliel aus, um ſich Station zu( brauſte ein( eine Gruppe Todesopfer Es ſoll ſich u. In der N Paris fuhr, 3 uglokomotiv. eiſender w verletzt. Italieniſche laufen. In de tag das Hoe Stapel gelau Ehrenmal dem Friedho der deutſchen det, bei dem poſtenbootes und auf den wurden, wir Steinbildhau termeldunger ſtändigen rei werte Angeb ſeine Koſten Grundſätzl tralregierung ſchen Regier japaniſche R erklären, ein über die Pl tralregierung und hoher Blutdi Ohrenſauſen wer hält u. a. Blutſa von verſchieden. in Apotheken. anuar 1940 eſe n, 3 Opfer einer ſo müſſe es Teils des ſei. Zwiſchen nn man rnehmen vor⸗ weiſt darauf Krieg die öffentliche durcheinander⸗ zore Beliſhas der britiſchen annter ingen eter) 7. Januar. zen feſtſtellen, tionsminiſter, enn auch bei⸗ ens, und ſeine n italieniſchen der verlogenen die Nerven is, eſter Erinne⸗ ns bei Miſter „immer blei⸗ *der es Mar⸗ ung Gebrauch ondons iktiſch ſtill 7. Januar. lbteilung für nen Oſten in ſter wird feſt⸗ in“ vom 5. 1. lmit Schang⸗ äfen im Fer⸗ d gelangt ſei. hineſiſch⸗japa⸗ ige neue, was ſes britiſchen „ daß der Zu⸗ g der chineſi⸗ 4 de. Selbſt der habe nur in werden kön⸗ ürgert eſchiffahrt 7. Januar. miniſter Gil⸗ iche britiſchen britiſchen Re⸗ die Londoner iſchen Schiff⸗ hervorgerufen. . nicnts als eine lächerliche Flgur darstellt. die⸗ 4 wie ein wah⸗ die geſamte ſſiert zu er⸗ gliſche Regie⸗ tſchädigen ge⸗ iſchen Schiff⸗ zu dem von „u. a. geſagt, ärtige Gefahr cht vergleichen ſeute geringer die Tonnage ig bringe von hann verfüge ger Handels⸗ tſchiffen habe e weniger als 6. 1. gibt die Elder Demp⸗ „ Holt, der i e u. a. geſagt, etzt— nicht den Schiffs⸗ ür ſich in An⸗ hr beſchäftigt 1 zu erörtern. rüber klar zu ie Laſten der viel Behandlung Sie hinter⸗ s unauslöſch⸗ roffene Maß⸗ werde dazu delsſchiffahrt größerer Un⸗ des Welt⸗ chloſſen regelt t er) 7. Januar. laut Veröf⸗ der Faſchi⸗ etär Ricci Kammer der ziplinarſtrafe des Verkaufs e Intereſſen en vertraten ihrer Würde ie fünf Mit⸗ wurden öf⸗ in Zukunft .ĩ poſtenbootes ſüdlich von und auf —— „Hakenkreuzbanner“ * Montag, 8. Januar 1940 Tuſtwaffe klürt auf Der Bericht des OgW 1 DNB Berlin, 7. Januar. Das OKW gibt bekannt: An der Weſtfront keine beſonderen Ereigniſſe. Die Luftwaffe klärte über Großbritannien und Frankreich auf. Deutſche Seeſtreitkräfte haben in letzter Zeit wiederholt Truppen von wehrfähigen Polen, die aus den baltiſchen Ländern verſuchten, das feindliche Ausland zu erreichen, abgefangen. Franzöſiſches Patrouillenboot ſchwer beſchüdigt DNB Brüſſel, 7. Januar. Das belgiſche Fährboot„Prinz Char⸗ das Oſtende am Samstagvormittag mit dem Ziel Folkeſtone verlaſſen hatte, iſt mit einem franzöſiſchen Patrouillenboot auf der Höhe von Dünkirchen zuſammengeſtoßen. Das franzöſiſche Patrouillenboot wurde ſchwer be⸗ ſchädigt, während das belgiſche Fährboot nach Oſtende zurückkehren mußte. fllie Flugzeuge ſind gut genug! DNB Neuyork, 7. Januar. Aſſociated Preß meldet aus Waſhington, Eng⸗ land ſolle lieber eine größere Zahl eigener —— den Finnen überlaſſen, als auf einen ich nagelneuer amerikaniſcher Maſchinen ver⸗ dichten. Chamberlaln an der, Front · Wahrscheinlich kommt er sich grobartig vor bel zeinem Besuch an der„Front“ und merkt nicht einmal, daß er Wieltbild(.) Schweres-Bahn-Unglück in Paris Ueber 20 Todesopfer? Gon unserem Vertretey J. b. Genf, 7. Januar. Ein ſchwerer Zugunfall ereignete ſich am —— auf einer Pariſer Untergrundbahn · recke. Ein mit Fronturlaubern Zug war infolge Maſchinendefekts auf der Strecke ſtehen geblieben. Zahlreiche Soldaten lahſen aus, um ſich auf dem Nebengleis zur nächſten Station zu begeben. Im gleichen Augenblick brauſte ein Gegenzug heran und ermalmte eine Gruppe der Soldaten. Die ahl der Todesopfer iſt noch nicht bekanntgeworden. Es ſoll ſich um 20—30 handeln. In der Nähe des Bahnhofs Auſterlitz in Paris fuhr, wie Havas meldet, eine Schnell⸗ in einen Perſonenzug. Ein eiſender wurde getötet und ſieben ſchwer verletzt. In fiürze Italieniſches Hochſee⸗U⸗Boot vom Stapel ge⸗ laufen. In der Werft von Spezia iſt am Sams⸗ tag das Hochſee⸗U⸗Boot„Luigi Torelli“ von Stapel gelaufen. 3 Ehrenmal für die deutſchen Matroſen auf dem Friedhof von Nyborg. Ueber dem Grab der deutſchen Matroſen, die, wie ſ. Zt. gemel⸗ det, bei dem Untergang eines deutſchen Vor⸗ Langeland umkamen dem Friedhof von Nyborg beigeſetzt wurden, wird ein Ehrenmal errichtet werden. Steinbildhauer Hanſen aus Nyborg hat, Blät⸗ termeldungen zufolge, den Kopenhagener zu⸗ ſtändigen reichsdeutſchen Stellen das dankens⸗ werte Angebot gemacht, ein ſolches Mal auf ſeine Koſten zu ſchaffen. * Grundſätzliche Einigung über die neue Zen⸗ tralregierung in China. Zwiſchen der japani⸗ ſchen Regierung und Wangtſchingwei iſt, wie japaniſche Regierungskreiſe am Sonntagabend erklären, eine grundſätzliche Uebereinſtimmung über die Pläne zur Bildung der neuen Zen⸗ tralregierung in China erreicht worden. Arterienverkalhung d hoher Blutdruck mit Herzunruhe, Schwindelgefühl, Nervoſität, —.——3— werden durch Antisklerosin wirkſam bekämpft. Ent · haͤlt u. a. Blutſalze und Kreislaufhormone. Greift die Beſchwerden von verſchiedenen Nichtungen her an. Packung 60 Tabl. 4.85 in Apotheken. Hochintereſſante Schrift liegt ieder Packung bei! Dreimal Infanterieſturm/ Berlin, 7. Jan.(HB⸗Funk) Der„Völkiſche Beobachter“ veröffentlicht einen Aufſatz von Oberſtleutnant Dr. Heſſe, der ſich mit der vom Oberbefehlshaber des Hee⸗ res, Generaloberſt von Brauchitſch, einge⸗ führten beſonderen Auszeichnung für die In⸗ fanterie beſchäftigt. Oberſtleutnant Dr. Heſſe ſchildert zunächſt den Sinn der neuen Verordnung, nach welcher den Angehörigen von Infanterie⸗Schützenkompa⸗ nien, die nach dem 1. Januar 1940 an drei Stürmen teilgenommen haben, das Infan⸗ terie⸗Sturmabzeichen durch den Regi⸗ mentskommandeur verliehen erhalten und ſchreibt weiter:„Gewiß iſt der Infanteriſt der letzte, der eine ſolche Hervorhebung vor ande⸗ ren Waffen in Anſpruch nimmt. Er weiß, daß es der tatkräftigen Mithilfe der Infanteriebe⸗ gleitwaffen, der Artillerie und der Flieger be⸗ darf. Er ſieht auch hier überall das Opfer für das Vaterland gebracht und erkennt es rück⸗ haltlos an. Wenn dennoch dem Infanteriſten die Aus⸗ zeichnung eines beſonderen Abzeichens künftig⸗ hin zuteil wird, ſo wird damit anerkannt, daß er etwas zu leiſten hat, was für die anderen Waffen in dieſer Form nicht oder nur ſel⸗ ten zutrifft. Worin beſteht dies? Es handelt ſich nicht allein um die Tatſache, daß von ihm der Sturm und der Kampf Mann gegen Mann beſtanden werden muß. Es geſchieht dies ohne den Schutz einer beſonderen Deckung, wie ſie etwa der Panzer erreicht. Wenn auch beim Sturm auf die Schußwaffe nicht verzichtet wird, ſo kommt es doch ſchließlich im letzten Augenblick zu einem Kampf Mann gegen Mann, bei dem jede Diſtanz vom Gegner aufgehoben iſt. In den meiſten Schlachten und Gefechten ſind auch große körperliche Anſtren⸗ gungen für die Infanterie vorangegangen. Sie iſt tagelang marſchiert, hat nur ſchlechte und vielleicht keine Unterkünfte gehabt und iſt im⸗ mer wieder für die Sicherung verantwortlich geweſen. Dieſes dauernde„Vorn am Feind ſein“ verlangt Kraft, Geiſtesgegenwart und Nerven. Es iſt oft auch ein Alleinſein, das ſich mit der Verantwortung für das Leben anderer verbindet. Es handelt ſich in vielen Fällen um ein ſelbſtändiges Entſchließen, um eine Kampf⸗ handlung, die einzig und allein als Kämpfer⸗ tum der Perſönlichkeit zu bewerten iſt. Die In⸗ fanterie von 1940 iſt von demſelben Geiſt er⸗ füllt, wie die von 19141 Nur ihre Kampfweiſe hat ſich geändert; man geht nicht mehr in dieß⸗ ten Schützenlinien vor, ſondern der einzelne iſt mehr auf ſich geſtellt. Daher wird das Ver⸗ ſtändnis nicht nur für das Kampfverfahren, Oberstleutnant Dr. Hesse ũber das neue lnfanierie-Sturmabzeichen ſondern auch für die Kampflage vorausgeſetzt. Es verbindet ſich mit der Beherrſchung ver⸗ ſchiedener Waffen. Der Infanteriſt muß ſicher handeln. Wenn ſich auch das Zahlenverhältnis zwi⸗ ſchen der Infanterie und den anderen Waffen ſtark zugunſten der letzteren hat, ſo ſtehen dennoch Hunderttauſende deutſche Män⸗ ner in den Reihen der Infanterie. Sie führen aus, was ihnen befohlen iſt. Sie erblicken in dem Sturm auf die feindliche Stellung die ſelbſtverſtändliche Pflicht. Dennoch, das neue Infanterie⸗Sturmabzeichen läßt ſie ihnen und allen Deutſchen von nun an als eine beſondere ehrenvolle und ſtolze Aufgabe erſcheinen. Die drei Worte„Ich bin Infanteriſt“ haben ſeit dem 1. Januar 1940 einen neuen Klang. Sie ſind ein Ehrentitel, wie er ſchöner für den deutſchen Mann nicht zu denken iſt. Sie werden, daran iſt nicht zu zweifeln, viele gerade der beſten Kämpfernaturen den Weg in die In⸗ fanterie finden laſſen. verkehrsaufgaben immer im vordergrund Reichsbahn, Waſſerſtraßen und Kraftverkehr im abgelaufenen Jahre Berlin, 7. Januar Das Reichsverkehrsminiſterium hat für ſeine Aufgabengebiete einen ſehr beachtenswerten Rückblick vorgelegt, aus dem mit aller Deutlich⸗ keit zu erkennen iſt, wie ſehr auch im neuen Jahr Verkehrsaufgaben im Vordergrund ſtehen. Neben dem Aufmarſch und der Verſorgung der Armeen hat die Reichsbahn nach dem Ausfall des Kraftfahrzeugfernverkehrs zuſam⸗ „Englands Ichatten über dem ſorden“ Horwegiſche Zeitſchrift warnt vor den gefährlichen britiſchen Machenſchaften Oslo, 7. Jan. HB⸗Funk) Die nationale norwegiſche Zeitſchrift„Fritt Folk“ beſchäftigt ſich in einem groß aufge⸗ machten Artikel unter der Ueberſchrift„Eng⸗ lands Schatten über dem Norden“ mit der Agitation der Weſtmächte in Skandinavien mit dem Ziel, den Norden für ein aktives Eingrei⸗ ſen in den finniſch⸗ruſſiſchen Konflikt zu ge⸗ winnen. Das Blatt ſchreibt u..:„Die Entwicklung in Finnland hat in den nordiſchen Ländern, nicht am wenigſten in Norwegen, eine Pſychoſe her⸗ vorgerufen, die geſchickt und zyniſch zugunſten der Intereſſen der einen Machtgruppe direkt oder indirekt von allen ihren Helfern und Hel⸗ fershelfern in dieſem Lande ausgenutzt wird. Der Völkerbund, der nach dem Austritt Ruß⸗ lands ausſchließlich von den zwei großen krieg⸗ führenden Demokratien beherrſcht wird, wird künſtlich wieder zum Leben erweckt mit allen ſeinen ſchickſalsſchwangeren Geboten und Ver⸗ pflichtungen wie militäriſche Sanktionen, Durch⸗ marſchrecht, Flotten⸗ und Flugſtützpunkte uſw. Die Früchte dieſer gefährlichen Völkerbunds⸗ politik Norwegens ſeien logiſch, denn im glei⸗ chen Grade, wie ſich unſere Volksverführer von der einen Machtgruppe gebrauchen laſſen, wird die andere Machtgruppe ihre Lebensintereſſen bedroht ſehen. Die Flut der aktiviſtiſchen Ar⸗ tikel, in denen die engliſche und franzöſiſche Preſſe eine militäriſche Aktion der nordiſchen Länder gegen Sowjetrußland verlangt, ſollte manchem die Augen geöffnet haben. Nur Leute, die an die Intereſſen der anderen Länder den⸗ ken, können dem abgerüſteten Norwegen emp⸗ fehlen, einen Krieg zu beginnen. Dieſe gleich⸗ zeitige Propaganda in Frankreich und England für das Eingreifen des Nordens zeigt deutlich, daß die zwei Großmächte ein beſonderes Inter⸗ eſſe daran haben, den No rden zum Kriegs⸗ ſchauplatz zu machen, während es in Deutſch⸗ lands Intereſſe liegt, den Krieg und den Kriegsſchauplatz zu beſchränken.“ Und das iſt auch in unſerem Intereſſe, nämlich des Landes Neutralität zu bewahren und es aus dem Kriege herauszuhalten.“ Ahise isgifge&. ———— Horabemar 3%%ι Dmnmen Sücdünnland und die Karelische Landenge sich immer mehr auf den Südosten Finnlands und die Landenge von en Gegebenheiten eine Verteidigung besonders, und zwischen den aus- Tinie, ein von den Finnen mit viel Kosten angelegtes Verteidigungs- argestellte Gebiet wird in den kriegerischen Handlungen der nächsten Zeit eine Weltbild-Gliese(.) Die russisch-finnischen Kämpfe konzentrieren Karelien. Hier begünstigen die geographisch gedehnten Seengebieten liegt die Mannerheim system. Das in unserer Karte d Rolle spielen. Rußland: krfolgreiche Tuſtangeiffe Moskau, 7. Jan.(HB⸗Funk.) Der Heeresbericht des Leningrader Militär⸗ bezirks vom 6. Januar meldet von der fin⸗ niſchen Front keine beſonderen Kampfhandlun⸗ gen. In der Gegend von Uchta und Pepola herrſchte Spähtrupptätigkeit und auf der Ka⸗ reliſchen Landenge Aufklärungstätigkeit und Artilleriefeuer. Die ſowjetiſche Luftwafſe unter⸗ nahm eine Reihe erfolgreicher Angriffe auf Reſerven und militäriſche Objekte des Geg⸗ ners. der ſinniſche fieeresbericht Helſinki, 7. Jan.(OB⸗Funk.) Auf der Kareliſchen Landenge herrſchte, wie der finniſche Heeresbericht vom 6. Jannar mit⸗ teilt, am Vortage Artillerietätigkeit, die be⸗ ſonders zwiſchen dem Finniſchen Meerbuſen und dem Muolajärvi ſehr rege war. Ruſſiſche Abteilungen griffen finniſche Stellungen am Muolajärvi und am Taipaleenjoki an, ſollen aber abgewieſen worden ſein. An der Oſtgrenze ſetzten ſich die Kämpfe bei Suomuſſalmi in Richtung auf Raate fort. Von den übrigen Frontabſchnitten wird nur Artillerie⸗ und Pa⸗ trouillentätigkeit gemeldet. Die finniſchen Küſtenforts ſollen ruſſiſche Ko⸗ lonnen und Feldbatterien beſchoſſen haben. Durch das gute Flugwetter begünſtigt, unter⸗ nahmen ruſſiſche Flieger über Nord⸗ und Mit⸗ telfinnland Luftangriffe. Zahlreiche Städte, u. a. auch Mikkeli, wurden bombardiert. Die finniſche Luftwaffe führte Erkundungs⸗ und Bombenflüge durch. Nach dem finniſchen Heeres⸗ bericht ſollen mehrere ruſſiſche Flugzeuge ab⸗ geſchoſſen oder zum Landen gezwungen worden ſein. rer Aufgaben Grenzen ſetzte. men mit der Waſſerſtraße den geſamten allge⸗ meinen Güterverkehr abzuwickeln, wobei auf ſie weitaus der Hauptanteil diefes Verkehrs entfällt. Den allgemeinen Perſonenverkehr muß ſie, da eine Entlaſtung durch den Luftwer⸗ kehr naturgemäß kaum ſpürbar iſt, ganz allein bewältigen. Außerdem hat ſie nach dem erfolg⸗ reichen Abſchluß des Feldzuges im Oſten einen erheblichen Streckenzuwachs in den heimge⸗ kehrten Oſtgebieten zu verzeichnen. Für dieſe ſowie für den Neuaufbau des Eiſenbahnweſens im Generalgouvernement hat ſie Tauſende von Bedienſteten zur Verfügung geſtellt. Zuſammenfaſſend kann feſtgeſtellt werden, daß der Abſchluß des Jahres 1939 ein befrie⸗ digendes Bild zeigen wird. Die reibungslos vollzogene Umſtellung der deutſchen Wirtſchaft auf die Erforderniſſe des Krieges und der ge⸗ ordnete Ablauf des deutſchen Wirtſchaftslebens laſſen eine geſunde wirtſchaftliche Entwicklung für die Zukunft erhoffen. Das Vertrauen der Oeffentlichkeit in die finanzielle Führung und die finanzielle Kraft der Reichsbahn konnte nicht überzeugender zum Ausdruck kommen als in dem erfreulichen Zeichnungserfolg der neuen großen Reichsbahnanleihe. Das recht bedeutſame und umfangreiche Pro⸗ gramm der Reichswaſſerſtraßenver⸗ waltung umfaßte, ebenſo wie in den vor⸗ aufgegangenen Jahren den weiteren Ausbau der Binnen⸗ und Seewaſſerſtraßen und der Seehäfen ſowie die Verbeſſerung des Inſel⸗ und Küſtenſchutzes. Darüber hinaus traten im letzten Jahresdrittel durch die Rückkehr der Weichſel und der Oder⸗Weichſel⸗Waſſerſtraße ſowie durch die Rückgewinnung des Hafens Danzig und des früheren Weſtpreußens mit den umfangreichen Anlagen in Gotenhafen neue gewaltige Aufgaben hinzu. Galt es doch, das Flußbett der Weichſel ſchnellſtens von den Trümmern der geſprengten Brücke zu räumen und die ſinnloſen Zerſtörungen der Polen, insbeſondere an den Kunſtbauten der Oder⸗ Weichſel⸗Waſſerſtraße zu beſeitigen. Mit aller Energie mußten die Arbeiten vorwärtsgetrie⸗ ben werden, um dieſe wichtigen Verkehrswege der Schiffahrt ſobald wie möglich wieder dienſt⸗ bar zu machen. Alle Bauvorhaben machten gute Fortſchritte und auch nach Kriegsausbruch wurden ſie er⸗ folgreich vorwärtsgetrieben. Hiervon zeugt die Vollendung des Adolf⸗Hitler⸗Kanals, der am 8. Dezember 1939 durch den Stellvertreter des Führers feierlich dem Verkehr übergeben wer⸗ den konnte. Darüber hinaus wurde ſogar am gleichen Tage der erſte Spatenſtich für den Oder⸗Donau⸗Kanal vollzogen. Die Motoriſierungziffern wuchſen auch im Jahre 1939 in allen Sparten noch unausgeſetzt an, obwohl die Eiſenbewirtſchaftung der Her⸗ ſtellung von Kraftfahrzeugen zu Gunſten ande⸗ er In Anbetracht der geſpannten europäiſchen Lage ſtieg der Ein⸗ ſatz von Nutzkraftwagen für die großen Bau⸗ aufgaben des Reiches, der bereits im Jahre 1938 einen erheblichen Umfang gewonnen hatte, noch außerordentlich. Mit der hierdurch beding⸗ ten Verminderung der Omnibuſſe und Laſt⸗ kraftwagen gewannen die anderen Straßen⸗ verkehrsmittel wieder an Bedeutung. Die Straßenbahnen blieben daher unentbehr⸗ liche Träger des Nahverkehrs. Auf dem Gebiet des Güterverkehrs mit Laſt⸗ kraftwagen wurde im Jahre 1939 mit manchen Gedankengängen, die zur Zeit der Entſtehung des Güterfernverkehrsgeſetzes beſtanden hatten, gebrochen. Insbeſondere wurde der Ausſchluß der Spediteure von dem Gewerbe des Güter⸗ fernverkehrs als unfruchtbar im Sinne der Mo⸗ toriſierung erkannt und aufgegeben. Seit September wurden von den Straßen⸗ verkehrsmitteln durch die Kriegswirtſchaft au⸗ ßerordentliche Kraftanſtrengungen verlangt. Ein durch die Einberufungen der Wehrmacht ver⸗ minderter Fahrzeugpark mußte die Aufgaben des zivilen Straßenverkehrs übernehmen. Die vorausſchauend ſchon im Jahre 1936 bei den Mittelbehörden beſtellten Bevollmächtigten für den Nahverkehr(Nbr) hatten dieſe Aufgabe zu löſen. Sie wurde durch eine Konzentration des vorhandenen Fahrzeugparks auf den Nahver⸗ kehr gelöſt. Während der Kraftverkehr von dem Ferntransport entlaſtet wurde, hatte er nun⸗ mehr in erſter Linie die Zubringerdienſte und den Abtransport der Güter für Bahnhöfe und Hafen zu übernehmen. Hinzu kamen die weite⸗ ren Fuhrleiſtungen für Rüſtungsbauten und Kriegswirtſchaftsbetriebe. Das geſamte deutſche Verkehrsweſen iſt ſich ſeiner Aufgabe bewußt, daß es auch in Zukunft für die Abwehr der völkerrechtswidrigen feind⸗ lichen Wirtſchaftsblockade einen weſentlichen Beitrag zu leiſten hat. „Hakenkreuzbanner“ fiunſt und Unterhaltung Montag, 8. Januar 1940 Die unheimliche Flasche/ Mißbilligend ſchüttelte der alte Reiterer ſein kleines Köpfl:„Ein Kranawitter iſt es nit, da könnts ihr Gift nehmen!“ Der krumme Lenz, der immer die Tour von Voitsberg bis Lannach herxüber nimmt, tat einen herzhaften Schluck, „Und ein Weichſel iſt es ſchon gar nit.“ Da nahm der Grüner⸗Hias, der älteſte Speckjäger im ganzen Weſtſteiriſchen, dem Reiterer die bauchige Flaſche aus der Hand. Bedächtig roch er mit ſeiner farbigen Naſe, die bei der Vertei⸗ 6 zweimal„hier“ geſchrien hat, hinein. „Siſchmeckt aber ganz zünftig!“ Das war ein Lob, denn„zünftig“ war für den Grüner⸗Hias immer etwas Gutes. „Na, dann halt los.“ Gluck, gluck, gluck machte die Flaſche. „•5 ſchrie der alte Reiterer entſetzt,„das iſt lein Bachwaſſer!“ Der Hias ſetzte ab und ſchaute ihn vorwurfs⸗ voll an.„Ich weiß nit, daß du immer ſchimpfen mußt, wo ich grad beim beſten Koſten bin.“ Da⸗ mit wollte er wieder anſetzen, aber der empörte Reiterer riß ihm die Flaſche aus der Hand. „Jetzt bin ich dran, das wär ja noch ſchöner, wo ich die Flaſchen bei der Frau Doktor hab mitgehen laſſen.“ Von nun ab machte die große Sauerbrunn⸗ flaſche getreulich die Runde. Allmählich wurde es im Heuſtadl immer dunkler. Kaum, daß ein Handvoll Lichtſtrahl auf die drei alten Kunden fiel, Aber die Stimmung war kreuzfidel. Der alte Reiterer ſang ſogar ein Schnadahüpferl. Und die Flaſche ſang mit: Gluck, gluck. Gegen Morgen wachte der Lenz auf. Fix⸗ teufel, das war ein Zwicken! Blitzſchnell erhob er ſich und taumelte ins Freie. Da kam aber ſchon der Grüner⸗Hias hereingewankt. Er ſah ganz apfelgrün aus. Es dauerte nicht lang und der Reiterer tauchte auf, den Hoſenbund krampf⸗ haft in der Hand. „Vergift ſind wir“, ſtöhnte er,„wir ſind ver⸗ loren!“ 3 „Oh“, wimmerte der krumme Lenz hinter dem alten Birnbaum,„vergift!“ „Und du Tepp haſt die Flaſchen daher⸗ gebracht“, brauſte der Hias auf.„Wenn du was bringſt, ſo biſt du verpflichtet zu ſchauen, daß du was Ordentliches bringſt, nit ſo ein—“ Er vollendete den Satz nicht, ſondern ver⸗ ſchwand ſchon wieder hinter der Stadlwand. Hörts“, ſagte nach einer halben Stunde der Hias,„da muß was geſchehen, ſonſt haben wir, eine ſcharfe Himmelfahrt. Und das dürfen wir doch den Bauern nit antun!“ „Sauf ma weiter!“ ſchlug der Lenz vor und hob die Flaſche, die noch zu einem Viextel ge⸗ füllt war. Wortlos riß ſie ihm der Reiterer aus der Hand und ſchleuderte ſie an die Wand, daß es nur ſo ſplitterte. „Wir müſſen ins Spital“, ſagte er nicht ſon⸗ derlich tapfer,„ich mein halt nur.“ „Das iſt eine Red“, pflichtete ihm der Grüne⸗ rer bei,„und was ſein muß, muß gleich ſein. Meiner Seel'““, jammerte er, wie ſie gegen Deutſchlandsberg zu gingen,„daß mir ſowas paſſieren muß, wo ich doch ſo akkurat bin im Geſchmack!“ „Wie ſollen wir die Geſchicht' nur angehen!“ fragte der Reiterer weinerlich,„ich kann doch nit ſagen, Herr Doktor, ich hab Ihnen geſtern eine Flaſchen getohlen.“ Jäh blieb der Grünerer ſtehen. Es zwickte⸗ ihn ſchon wieder. Kommt Zeit, kommt Rat. Da waren ſie aber auch ſchon da.„Nix gibt's ſo früh⸗, ſagte der Pförtner.„Mittags teilen wir die Suppe.“ 4 Der Reiterer winkte wehmütig ab.„Wir wol⸗ len nur den Herrn Doktor; wir ſind vergift!“ Der Pförtner riß die Augen auf. Dann ging er ins Ordinationszimmer. „Herr Dokior“, ſagte er,„da draußen ſind drei Vergiftete.“ 2 Einzeln traten die Walzbrüder ein. Wie alle Eine Humoreske von Erich Kernmayr drei beiſammen waren, putzte der Doktor ſeine Gläſer, ſetzte ſie auf und ſchaute drüber weg die drei durchdringend an. „Alſo, ins Quartier wollts bei uns?“ Zu gleicher Zeit ſchüttelten alle drei ihre Köpfe. „Wir ſind—9“ „Wir wollen—“ „Nur wegen—“ ſent ihr vielleicht eine kranke Sau mitgehen aſſen? Entrüſtet wehrten die drei ab. Nur der alte Reiterer zuckte ein bißerl unſicher zuſammen bei dem„mitgehen laſſen“. „Gar nix“, bedauerte der Grüner⸗Hias,„heut in der Früh hat's uns packt, und jetzt iſt es ganz ſchich.“ Wie auf Kommando hielten ſie ſich den Bauch. »„eEs muß uns rein einer aus Bosheit was ins Eſſen getan haben.“ „Iſt gut“, entſchied der Doktor.„Ihr könnt dableiben. Etwas Ernſtes iſt es nicht. In ein paar Tagen könnt ihr wieder ſchauen, daß ihr weiterkommt. Es iſt wirklich möglich, daß ſich wer mit den armen Teufeln einen Spaß er⸗ laubt hat. Bosheit gibts genug auf der Welt“, ſagte er zu ſeinem Aſſiſtenten, der die Auf⸗ nahmeſcheine ſchrieb.„Ich hab' ein paar Ab⸗ normitäten in Spiritus und da muß man alle Jahre einmal den Sprit nachfüllen. Was mei⸗ nen Sie, verſchwindet geſtern eine große Flaſche mit dem Abfallſpiritus aus meinem Vorzimmer. Meine Frau hat ſich wahnſinnig geärgert über dieſe Bosheit. denn zum Verwen⸗ den iſt der Schmarrn ſo nicht. Unglaublich, was vorkommt!“ 5 Vier vorwurfsvolle Augen trafen den Rei⸗ terer. Der ſtotterte was, nahm ſeinen Hoſenbund in die Hand und war wie der Blitz am Gang, um diesmal der erſte zu ſein. Der Prozeß gegen den Vater/ Wite, Bas. Vor den Schranken des Gerichtes Beklagter ein uralter Mann, über die ge öhn⸗ lichen Grenzen des Lebens hinaus bejahrt, eine ehrwürdige Geſtalt von voreinſt kräftigem Wuchs, von der Hinfälligkeit des Greiſenalters wenig gebeugt, der hohe Bau der Glieder noch nicht zuſammengeſunken, weißbärtig, das ſei⸗ dige Greiſenhaar kaum gelichtet. Seine Haltung atmet Ruhe und höfliche Aufmerkſamkeit. Er iſt ſchlicht und ſehr ſauber gekleidet. Mehr als ſein Blick, der heiter, hell und ungetrübt ein Geſicht voll mildem, geſammelten Ernſtes überſonnt, iſt ſein Ohr angeſpannt lauſchend dem Richter, den Beiſitzern und dem Kläger zugewendet. Der Kläger, ein Mann in der Vollkraft ſeiner Jahre, obſchon über die Lebensmitte vorge⸗ ſchritten, verjüngtes Ebenbild des Greiſes, ihm ähnlich und doch nicht weſensgleich, hat in leidenſchaftlichen Worten, mit heftigen Bewe⸗ gungen und unruhig blitzenden Auges die An⸗ klage beendet. Des Richters und der Beiſitzer harrt eine nicht alltägliche Aufgabe. Vater und Sohn ſtehen einander gegenüber, Streitender dieſer und Beſtrittener jener. Ein Sohn ver⸗ klagt den leiblichen Vater, Muß ſich der Vater rechtfertigen vor dem Sohn, muß ſich der Er⸗ zeuger ſchuldig bekennen vor dem Erzeugten, wird ſich der Selbſtbewahrungswille des Aelte⸗ ren dem Uebermächtigungswillen des Jüngeren unterwerfen? 3 Die Stimme des Richters durchſchneidet kühl das heiße Schweigen, das ſich ſchwül und brü⸗ tend ausgebreitet hat:„Es iſt der Wunſch des Klägers, daß dem Beklagten aberkannt werde die fernerweite Verfügung über Beſitz und Ein⸗ kommen, wovon er einen das Erbe des Klägers ſchädigenden Gebrauch macht. Ein ſchwerer Vor⸗ wurf gegen einen Mann, der hohe Staats⸗ ämter bekleidet und mit Werken, die den Beifall des Volkes gefunden haben, einen geachteten Namen errungen hat. Begründet wird die Klage mit dem Hinweis auf die Läſſigkeit, mit der Be⸗ klagter die Verwaltung ſeiner Habe hintanſetzt gegenüber einer leeren und eintragsloſen Be⸗ ſchäftigung mit geiſtigen Dingen. Geſtützt wird die Klage auf die Tatſache reicher Zuwendun⸗ gen, mit denen er eine fremde Frau überſchüt⸗ tet, ohne ihr ehelich verbunden zu ſein.“ Ernſt und prüfend blickt der Richter auf den Kläger und den Beklagten, die ſich ſchweigend verneigen. 4 Der Richter fährt fort:„Zur Wahrſcheinlich⸗ keit erhärtet wird die Klage durch den Kläger, der unbeſtrittenermaßen der Sohn des Ange⸗ ſchuldigten iſt. Die Forderung lautet, daß der Beklagte für verſchwenderiſch und geiſteszer⸗ rüttet erklärt werde, und aller Beſitz des Vaters in die Hände des Sohnes übergehe, der ihm Obdach und Unterhalt gewähren will.“ de eym GlCcSeliglKeiten vVon Roland Betsch 22 Fortſetzung Das Radieschen ſchmunzelt ihm nach, dann kommt der Koloß mit ſeinem gefüllten Wein⸗ glas an meinen Tiſch und hält die hohle Hand aufs linke Ohr. „Jetzt ſage Se mol, was war des für en ſi⸗ deler Schnurrant? Der macht jo Wind wie e Dudelſack.“ „Eine zufällige Begegnung auf der Land⸗ ſtraße. Der Mann hat es auf die Schnecken ab⸗ geſehen.“ „Was will er mit Schnecken? Is erlaubt, mich zu ſetze? Proſt; do trinke Se mol den Schoppe an.“ „Proſit, auf Ihr Wohl. Sie ſind gewiß auch Winzer hier in Deidesheim? Eine Gotteswelt, wahrhaftig. Sind Sie zur Zeit beim Wein⸗ keltern?“ Er lachte wie ein Unwetter und haut ſich knallend auf die Schenkel.„Ohohooo! Sie ſin e Schlaule. Im Mai Wein keltere, do lachen die Gäns. Er hat eine diebiſche Freude, weil ich ſo dumm dahergeredet habe. Koſtenlos habe ich ihn in Heiterkeit verſetzt. 4 „Woher kommen Sie denn, Sie Mailüftchen?“ „Aus dem Frankenland.“ 51 „Aha! Alſo⸗Winzer bin ich bloß nebenbei, ich bin Küfermeiſter im Weingut Berghaus.“ „Bei Berghaus? Den Namen kenne ich, er be⸗ herrſcht die Gegend hier.“ do bin ich ſchun achtezwanzig Johr. der Urgroßvater hot Se, der ehängten „Ja, Gute Leut, feine Leut, ſchon's Glück ins Haus gebrocht. hot 335 5 50 vum Strick eines im Hoſeſack getrage.“ „Bas fagen Sie vom Erhängten? Er hat den Strick——!“ Copyright by G. Grote, Verlag, Berlin „———eines Gehängten, nit anders. Des bringt Glück ins Haus. Wenn Se mol im Wald —'n Uffgehängte finden, dann vergeſſe Sie nit, e Fetze Strick abzuſchneide un einzuſtecke.“ „Kaum zu glauben. Sie halten ſchon wieder die Hand aufs Ohr.“„Ohrenweh, die Klamm, des ſin manchmol verdammte Schmerze.“ „Haben Sie kein Mittel, kein Medikament?“ „Nix, die Dokter wiſſe nix, der Wein is de beſt Arznei, proſt!“ „Es müßte doch irgend etvas geben, um den Schmerz zu ſtillen.“ „Bei Zahnweh ja, do gibt's e probates Mit⸗ tel. Man muß mit dem Nagel von einer Toten⸗ lade den kranken Zahn dreimol beſtreichen.“ „Du lieber Himmel, das ſind ja alles grau⸗ ſige Mittel.“ „Sie helfen, uff Ehr und Gewiſſen! Gucken Sie mich an, ich bin ja ſunſcht kei Nippfigürche, ich blos dem Teufel in de Schornſtein, wann's druff ankommt, aber des Ohreweh, des hot die Neunundneunzigkränk.“ „Ich will nicht aufdringlich ſein, aber ich hätte da ein Gehöröl, nach alten Rezepten ge⸗ braut. Stammt von einem Apotheker namens Häutle. Er wohnt auf der Knodener Höhe.“ „Gehöröl? Verkaufe Sie ſo Zeugs?“ „Ich verkaufe es nicht, ich will Ihnen aber gerne einige Tropfen verſuchsweiſe ins Ohr träufeln.“ Ich öffne das Fläſchlein und denke daran, wie 1 es doch war, daß ich damals im Neckar⸗ kanal kein Benzin im Tank hatte, welches Pech bewirkte, daß ich David Häutle kennenlernte. „Halten Sie mal bitte den Kopf auf die eite. Ich träufle ihm einige Tropfen ins Ohr und ſtopfe einen Wattepropfen hinterher. „Seine Hände zittern“, bemerkt der klägeriſche Sohn, dem der Richter das Wort abſchneidet und ſich fragend dem Vater zuwendet. „Es ſei mir erlaubt, das Wort an meinen Sohn zu richten. Mehr als meine Hand, zittert mein Herz um dich, mein Sohn. Daß mir ein langes Leben beſchieden iſt, könnte deine Zu⸗ neigung zu mir verlängern. Was mir mein Vater vererbte, gab ich— und es war nicht wenig— freiwillig an dich weiter, als du mün⸗ dig wurdeſt. Das Vätererbe war dir als Stütze zugedacht, wie es mir zuvor nützlich geweſen iſt. Was mir mein Geiſt erwarb und noch er⸗ wirbt, für wen ſollte ich damit kargen? Deine Mutter iſt tot. Die Freundin, die mir mein Alter erhellt, ohne daß ich ihre jüngeren Jahre an meine verlöſchenden Tage binden möchte, iſt keine fremde Frau. Du haſſeſt ſie, weil ſie dein Werben zurückwies. Sollte ich ihr nicht die Ar⸗ mut fernhalten dürfen für die Spanne meiner Zeit, die nicht endlos iſt? Dir das Deine und mir das Meine, mein Sohn. Ob mein Geiſt zerrüttet iſt, mögen dieſe Blätter bezeugen, die in den letzten Nächten beſchrieben wurden, als mich der Schlaf mied. Sie enthalten nicht viele Worte, aber ſie enthalten einen Lobpreis der Heimat, einen Dank für das Glück, in der Hei⸗ mat gewurzelt, gelebt und geſchaffen zu haben und darin alt geworden zu ſein.“ Er übergibt die Blätter dem Gericht, das ſich Kleine Geschichten von deutschen Künstlern Im November 1806, kurz nach dem Einzug Napoleons in Berlin, ſuchte General Denon, Direktor des„Muſée Napoléon“, den Hofbild⸗ hauer Johann Gottfried Schadow auf, um ihm den Beſchluß ſeines Kaiſers mitzuteilen, die Viktoria und den Siegeswagen vom Bran⸗ denburger Tor 23 Paris zu entführen.„Ich hoffe, Monſieur Schadow“, ſagte der Franzoſe, „daß Sie die große Anerkennung zu ſchätzen wiſſen, die der Kaiſer Ihnen zollt, indem er die von Ihnen geſchaffene Quadriga unter ſeinen perſönlichen Schutz nimmt!“ „Herr General“, erwiderte Schadow,„der Siegeswagen gehört allen Deutſchen, er bedarf fremden e nicht. Ihn fortnehmen, heißt uns Deutſchen die bitterſte Schmach zufügen, die wir zu denken vermögen.“ Denon wurde grob und 30 Schadow im Namen Napoleons, bei der Abnahme und Ver⸗ packung der Quadriga die Aufſicht zu führen. „Ich bin Bildhauer und lein Abdecker, Herr!“ rief Schadow zornig und wies dem General mannhaft die Tür. 1. Menzel, der Maler des Preußentums. „Glauben Sie nicht, daß ich jedem beliebigen Menſchen von meinem Gehöröl gebe.“ „Warum geben Sie mir's, Sie kenne mich doch nit?“ „Weil—— weil— was ſoll ich lngen⸗— weil Sie Küfermeiſter bei Berghaus ſind.“ „Is des ſo was Nobliges?“ „Für mich gewiß. Denken Sie nur, ich war noch nie in meinem Leben in einem großen Weinkeller.“ „Do kommt man auch ſo leicht nit rein. Des kann ich Ihne aber wenn mir Ihr Ohreöl hilft, dann führe ich Sie uff eigene Verantwor⸗ deit in unſern Keller. Do is des Radiesche gut efür.“ „Sie heißen hier wohl allgemein Radieschen, Sie nehmen das Wort nicht krumm?“ „Ich heiß Radieschen wege mei'm Kopp. Sie ſehen ſelbſt, ich hab en kleine Weinkopp, nenne mer's Kind beim Name, aber wann ich auch e biſſel behäbig bin, ich hab doch nie e Hoor in de Arbeit gfunde. Jeſſes, ich muß fort, wir fülle jo de Muſenhang ab. Alſo Herr Ohredoktor, wie geredd ſo gebabbelt.“ Er poltert hinaus, ich höre ſeine Schritte auf dem Straßenpflaſter. Der Wirt, der Bettladenwirt, ſteht an meiner Seite. „Das is'n Mann, des Radiesche, der braucht ſchon'n Schoppe fors Maul auszuſchwenke.“ „Ein luſtiger Mann, das muß ich ſagen. Und der Herr Baſtian Berghaus, der muß ja eine Perſönlichkeit ſein, weil alle Welt ihn kennt?“ „Nit zuviel'ſagt, lieber Freund, e weitgerei⸗ ſter Mann, kennt die ganze Welt. Un hat ſchon viel getan für die Pfalz, für den Weinbau un die Weinkultur. Un des kann ich Ihnen unter vier Augen ſagen: wie die Franzmänner im Land waren un des Separatiſtegeſindel, do hat der Mann, der Herr Baſtian Berghaus ſein Grund und Bode un ſein ganz Vermögen uſſs Spiel'ſetzt. Anno dreiundzwanzig habe ſie ihn über de Rhein gejagt, nachts hat er flüchtig gehe müſſe, uff'm Fahrrad is er nach Germersheim un dort vom Altwaſſer aus über den Rhein.“ Der Bettladenwirt redet im Flüſterton, und Wald 4 Von Elisobeh Maler-Mock Kä&ͤ, Was, jetzt i burch meine Seele gehf wie fernes Klingen Was, jes. dein hehres Lied, das sie erlouscht Minter“ ſtehen pöllig ausgeſ aus deines Wesens Nacht-Vergongenheit. werden jeden Sie lõst dem Troum die silberhellen Schwingen um 3 Uhr na vund lößt sich trogen von dem dunklen Singen Himmel nicht beglöckt, berouscht dann längere ins gröne Dämmern deiner Einsomkelt. Nun, es iſt bo bist von tousend Wundern elngesponnen. Hichünkich f Es weben, keffen sich in deine Stille 4 5010 u junge verwonschne leben aus der frommen Soge. volles iſt heut Geheimnisvoll erschließt ein Zouberbronnen dem aber wert sich meinem Blick; ich hin der Welt entronnen das natürlich und Wonsch und Wille ſondern muß: rohn im Grol der ungewoßten Toge. ten, um 35 5 1940 ſchon je Aunnummmnnnnmmnnmnknnanmnwmih. I. Abends geht d ens wacht er elgen 2 ipfelchen wächtt und wi nahezu von d denen Zipfeln zur Beratung zurückzieht. Währenddem ſetzt ſich der Sohn auf die Bank vor den Schranken, an 05 ſich unweit von ihm, der Vater leicht an⸗ ehnt. „Die Klage wird zurückgewieſen“, verkündet der Richter, dem die Beiſitzer gefolgt ſind. 4 Der Vater nähert ſich dem beſtürzten Sohn, A53 35 f Güte verklärt die Mienen des Greiſes:„Deinen foll 10 0 Arm, mein Sohn; es ſchändet nicht, ſeinen alten Vater zu ſtützen!“ ** Dieſer Prozeß fand ſtatt in Athen, rund vier⸗ hundert Jahre vor Chriſti Geburt. Der beklagte Vater war Sophokles, der große tragiſche Dichſ⸗ ter der Griechen. Der Sohn hieß Jophon. dern nur eine alle lichthungr jede lichtverlä bisher gewoht 5 Uhr in die Platzes zu leg bedingt verleg „Frauen um Richard Wagner- Es beſteht eine umfangreiche Literatur über werden Stun Richard Wagner, teils biografiſcher, teils muſil⸗ einmal addiert wiſſenſchaftlicher Art. Max Kronberg, der haben, daß er ſich früher ſchon mit dem Leben und Schaffen ſchon dem Ler des großen Meiſters beſchäftigt hatte— ſeine hin heißt es Bücher Zui fried“,„Feuerzauber“ und Die Feſtſtellur „König und Künſtler“ haben eine dankbare länger werden Leſerſchaft gefunden— 18 mit ſeinem neuen dige und verh Werk„Frauen um 83 Wagner“ (Edwin⸗Rungs⸗Verlag, erlin⸗Tempelhof) eine Darſtellung der vielen innigen Beziehun⸗ keichsdeutſc gen, die der Künſtler zu ſeiner weiblichen Um⸗ lan gebung iger Zorf und zeichnet auf Grund felbſtändiger Forſchung den Menſchen Wagner„Die Zentra mit tiefer Innerlichkeit und Wärme. Alle linge in der tion der NS7 einbarung zu rium und d NSDAp kön deutſche nunn den. Durch di Perſonenkreiſe feindlichen Au 3 hjài Rei konnte außerordentlich grob werden, wenn je⸗ jein mand ſeine Kunſt, die ganz in deutſchem Weſen zurückgekehrt Künfleri mit fremden Kunſtſtrömungen und dem neutraler Künſtlern in Verbindung brachte. 4 gekehrt ſind u Ein engliſcher Reporter drang einſt in ſeine ien Ausland ſtille Klauſe ein und ſtellte Fragen über Fra⸗ Außer einer gen. Menzel malte weiter und ſchwieg. Der Lebensunterh⸗ Reporter begann, um ihn doch zum Reden zu Mietbeihilfen bringen, allerlei kleine Anekdötchen zu erzäh⸗ fächlichen Höh len. Die meiſten Künſtler, ſo ſagte er, hätten bei Minderjäh allerlei ſonderbare Eigenarten; Dumas ſei Schulgeldbefre hilfen zur Fi Wagnerfreunde, zuvörderſt die Frauen, können nach dieſem Buche greifen, weil es anſchaulich das ſchickſalhafte Erleben geſtaltet, ohne in Nebenſächlichkeiten abzugleiten. Oskar Bischoff. während ſeiner Arbeit nackend geweſen, Bour⸗ get mußte immer eine flaneühof tragen, Tho⸗ dien, d) So mas Moore habe nur mit ziegenledernen Hand⸗ uUnterhaltsbed ſchuhen 0 55 Hogarth hätte zum Malen ſatz zur Decku 0 drei Flaſchen Rotwein benötigt. derbedarf nick „Und Sie, Miſter Menzel?“ fuhr der Eng⸗ Mit der Ar länder fort,„was brauchen Sie, um malen zu Zweigſtellen d können?“ landsorganiſa einer Beihilfe für ihren We Verbindung ſe Die Zentral linge in der L meee der NS DAP jetzt kommt er ganz nahe herbei und ziſchelt mir 4 für 4 G Da ſprang die kleine Exzellenz auf, packte den Beſucher beim Kragen, warf ihn zur Tür hinaus und ſchrie:„Was ich brauche? Zwei biſſige Hunde für Sie und alles andere fremde Gelichter!“ ins Ohr. „Sie werden gehört haben von dem— peng. 135 peng!—— in Speyer, im Wittelsbacher Hof, den Sin e do habe ſe den traurige Lumpen und Verräter men wo 1 ne gleinigkeit Blei zu ſchlucke gebe. Der Herr der Zentralſte Baſtian—— war nit ganz unbeteiligt an der linge in der L der NSDAP, ſche Straße 1 nannter Dien Vor Jahre Heimatverein⸗ gegen Handf bdenen Ziegelf naue Unterſu hier einige werk verdeckt, des Freiwill Juni 1932 fi werden, die! zeitigten, den Sache. Die Fäden gehen nach Heidelberg, dort war auch der Herr Berghaus. Damals war er ſechsundvierzig, jetzt is er achtundfünfzig, aber ich ſage Ihnen, der haut noch dem Teufel's Ohr ab.“ „Und ſeine Frau Karola?“ „Die Frau Karola kann ma loſſe, wie ſie is. Hat e biſſel was Exotiſches, wie kann des an⸗ ders ſein. Der Herr Berghaus hat Beziehungen zu Kalifornien. Pfälzer ſind vor Jahren ſchon 4 nach Kalifornien, e Deidesheimer hat dort große Obſtplantagen angelegt un is e reicher Mann geworde. Seine Nachkommen ſind als Obſtzüchter bekannt. Vor fünf Jahren is Berg⸗ haus wieder übers Waſſer, er hat in Kalifor⸗ nien den Obſtbau ſtudiert, er hat immer große Plän im Kopf. Da hat er ſich auch die junge Frau Karola mitgebracht.“ Man erzählt ſich von ihrem Vogelhaus?“ „Exotiſche Launen, verſteht kein Hutmacher. Aber der Herr Berghaus is e Mann mit große Raupe im Kopf. Immer was Neues un immer Mauerſechseck was Neues.“ Forſchungen „Das wird den Dichter Alex freuen, der will orientiert ern ihn ja für die Schnecken begeiſtern.“ Vermeſſung „Wenn die Sache Hand und Fuß hat, dann vor Mitglied is der Herr Baſtian die richtig Adreß. Hoppla, Altertumsver handelte zune Hinkelſteine, Anzahl gibt. Weiße Stein Stein“, etwa Gaſthauſes. Dutzende von Zeugen läng in der näher ſeh'n Sie, do kommen zwei aus dem Vogel⸗ haus. Die halten jetzt hier ihre Brotzeit.“ Sel wunderliche Burſchen betreten die Bett⸗ ade. „Der Dürre iſt der Salto, un der Kleine mit dem Strohhut is der Elwetritſch, ſagt der Bett⸗ ladenwirt. Wirklich, zwei komiſche Geſellen, zwei Wun-⸗ derblüten der Schöpfung, der Salto und der Elwetritſch. Sie tragen Leinenanzüge, genagelte lich auf der Stiefel und Ledergamaſchen. Was für merkwür⸗ gelhauſen, he dige Namen ſie haben. markung M meter weſtli FFortſetzung folgt)— 43 Sroß-mannheim —— 4„hakenkreuzbanner“ Montag, 8. Januar 1940 Macłk ernes Klingen Uscht ingenheit. en Schwingen 1 unklen Singen amkelt. ngesponnen. Stfille ommen Soge. guberbronnen elt entronnen oge. 4 Aunnmnnmnnunnnnmd, I iddem ſetzt ſich Schranken, an ater leicht an⸗ “, verkündet Agt ſind. en, rund vier⸗ 4 „Der beklagte tragiſche Dich⸗ Jophon. Vagner“ iteratur über r, teils muſik⸗ 'nberg, der und Schaffen zatte— ſeine rzauber“ und ine dankbare ſeinem neuen d Wagner“ n⸗Tempelhof) ſen Beziehun⸗ eiblichen Um⸗ auf Grund ſchen Wagner Wärme. Alle auen, können es anſchaulich in et, ohne Bischoff. ztlern einſt in ſeine en über Fra⸗ Der ſchwieg. im Reden zu en zu erzäh⸗ gte er, hätten Dumas ſei weſen, Bour⸗ tragen, Tho⸗ dernen Hand⸗ zum Malen ihr der Eng⸗ um malen zu 3 auf, packte ihn zur Tür muche? Zwei ndere fremde id ziſchelt mir 4 für dem— peng lsbacher Hof, und Verräter e. Der Herr teiligt an der delberg, dort mals war er fünfzig, aber em Teufel's ſe, wie ſie is. kann des an⸗ Beziehungen Jahren ſchon er hat dort is e reicher 3 9 türzten Sohn, t, ſeinen alten ——— werden will. Denn es werden Stunden. — —— ie Lãͤngere Tage? Was, jetzt im Januar, wo wir„mitten im Winter“ ſtehen, längere Tage? Das iſt doch völlig ausgeſchloſſen. Die Lichtrechnungen werden jeden Monat höher, Man kann ſchon um 3 Uhr nachmittags vor lauter Grau am Himmel nicht mehr ohne Licht arbeiten. Und dann längere Tage? Ausgeſchloſſen! Nun, es iſt nicht ausgeſchloſſen. Es iſt Tat⸗ Ka Die*. werden wirklich wieder länger. atürlich iſt der Lenz noch lange nicht fällig und an junge Liebe und dergleichen Gefühl⸗ volles iſt heute noch nicht zu denken. Trotz⸗ dem aber werden die Tage länger. Man kann das natürlich nicht mit dem Metermaß meſſen, ſondern muß mit der Uhr aufmerkſam beobach⸗ ten, um daß 9735 im Januar 1940 ſchon jeder Tag ein bißchen länger wird. Abends geht der Tag ſfühe ſchlafen und mor⸗ wacht er immer früher auf. An die bei⸗ en Enden der Nacht hat ſich gleichſam ein Zipfelchen Tag F das alle 24 Stunden wächft und wächſt, bis die Nacht eines Tages nahezu von den beiden immer größer gewor⸗ denen Zipfeln aufgezehrt iſt. Allzugroß iſt freilich jetzt das Wunder län⸗ fol age noch nicht. Aber dieſe Mitteilung oll ja auch gar keine Ueberraſchung ſein, ſon⸗ dern nur eine frohe ſſchen And weil wir ja alle lichthungrige Menſchen ſind und uns über jede lichtverlängerte Stunde freuen. Wer alſo bisher gewohnt war, ſein Rendezvous auf 125 Uhr in die Dämmerſtunde eines beſtimmten Platzes zu legen, muß ieſen Termin jetzt un⸗ bedingt verlegen, wenn er nicht gleich erkannt geht jeden Tag um einen kleinen Schritt vorwärts. Aus Minuten Und wer dieſe Minuten einmal addiert, der wird bald ſo viel zuſammen haben, daß er in ſeinen Gedanken unbedingt ſchon dem Lenz begegnen muß. Aber bis da⸗ hin heißt es noch, ſich in Geduld zu faſſen. Die Feſtſtellung aber, datz die Tage nun ſchon länger werden, iſt auf jeden Fall i eine freu⸗ dige und verheißungsvolle.— P. neichsdeutſche Flüchtlinge aus dem Gus⸗ land erhalten Beihilfen Die Zentralſtelle für auslandsdeutſche Flücht⸗ linge in der Leitung der Auslands⸗Organiſa⸗ tion der NSDAP teilt mit: Durch eine Ver⸗ einbarung zwiſchen dem Reichsfinanzminiſte⸗ rium und der Auslands⸗Organiſation der NSDaAw können hilfsbedürftige Ausländs⸗ deutſche nunmehr regelmäßig unterſtützt wer⸗ den. Durch die Vereinbarung werden folgende . dien, Unterhaltsbedarfs, ſoweit der Unterſtützungs⸗ fſatz zur Deckung von etwa auftretendem Son⸗ derbedarf nicht ausreicht. Perſonenkreiſe erfaßt: a) Angehörige der im feindlichen Ausland Internierten oder in dau⸗ ernder Ueberwachung ſtehender Reichsdeutſchen, en wenn je. b) Reichsdeutſche, die aus Anlaß des Krieges itſchem Weſen nungen und aus dem feindlichen Ausland in das Inland zurückgekehrt ſind, c) Reichsdeutſche, die aus dem neutralen Ausland in das Inland zurück⸗ ekehrt ſind und an ihren Wohnort im neutra⸗ len Ausland nicht zurückkehren lönnen. Außer einer angemeſſenen Beihilfe für den 4 Lebensunterhalt können gewährt werden: à4) Mietbeihilfen für den Wohnbedarf bis zur tat⸗ ſächlichen Höhe der Miete, b) Krankenhilfe, c) bei Minderjährigen das Schulgeld, ſoweit keine Schulgeldbefreiung erreicht wurde, ſowie Bei⸗ hilfen zur Fortſetzung von begonnenen Stu⸗ d) Sonderbeihilfen zur Deckung des Mit der Auszahlung der Beihilfen ſind die Zweigſtellen des Rückwandereramtes der Aus⸗ landsorganiſation der NSDAP beauftragt. Die einer Beihilfe Bedürftigen müſſen ſich mit der für ihren Wohnſitz zuſtändigen Zweigſtelle in Verbindung ſetzen. Die Zentralſtelle für auslandsdeutſche Flücht⸗ linge in der Leitung der Auslandsorganiſation der NSDAP Berlin⸗Wilmersdorf 1 und deren Zweigſtelle in Stuttgart, Am Weißenhof 44, die Gaue: Württemberg⸗Hohenzollern, Baden, Mainfranken, Saarpfalz. Auslands⸗ deutſche, welche die Beihilfe in Anſpruch neh⸗ nen ſind als zren is Berg⸗ t in Kalifor⸗ immer große ch die junge gelhaus?“ Hutmacher. un mit große es un immer uen, der will 44 3 4 iß hat, dann reß. Hoppla, dem Vogel⸗ rotzeit.“ ten die Bett⸗ r Kleine mit agt der Bett⸗ zwei Wun⸗ lto und der ge, genagelte ür merkwür⸗ ——— —————————————————————————— 4 markung men wollen, müſſen im Beſitz des F⸗Ausweiſes der Zentralſtelle für auslandsdeutſche Flücht ⸗ linge in der Leitung der Auslandsorganiſation der NSDAP, Berlin⸗Wilmersdorf 1, Weſtfäli⸗ ſche Straße—3, ſein. Der Ausweis iſt bei ge⸗ nannter Dienſtſtelle auf Antrag erhältlich. Fomntag der Meberrusciumgen Slelldicein der Affen, Ticianten und Nilpicrdc.. Das Mannneimer Siraßpenbild im Zeichen der Gaustranensammluns Westwallringe senr begenri Wer hätte das vorausgeſehen, daß unſere ſchöne Quadrateſtadt einmal in einen Zoolo⸗ giſchen Garten verwandelt würde, in dem es von bekannten und unbekannten„tropiſchen“ Tieren nur ſo wimmelte. Zu Tauſenden haben ſie ſich hier ein Stelldichein gegeben— und haben einen reißenden Abſatz gefunden.„Zum Donner und Doria!“ wird der knurren, der über das Wochenende nicht aus ſeinen vier Wänden herausgekommen und das Bild vom „tropiſchen“ Mannheim vielleicht verſchlafen hat, wenn er ſetzt von den Ueberraſchungen, die ſich zugetragen haben, hört. Ja, es iſt wahr: Elefanten und Giraffen, Schlangen und ſelt⸗ ſame Vögel, Affen und Nilpferde waren hei uns. Aber ſie haben noch nie einen Schnaufer getan und jeder Volksgenoſſe konnte drum ein Tierbändiger ſein. Hinein mit den Groſchen in die Sammelbüchſen des Kriegs⸗Win⸗ terhilfswerks— und ſchon brüllte ein Löwe, meckerte eine Antilope, plapperte ein Papagei am Mantelaufſchlag. Jenes Mädchen, das keine Boa constrictor erſtehen wollte, langte einfach nach einem niedlichen Kolibri. Die Gauſtraßenſammlung nahm auch am Sonntag ihren Fortgang, und am frühen Mor⸗ gen war in vielen Wohnungen ein großes Rät. felraten über die Ueberraſchung, die das Kriegs⸗WoHW bringen würde, von der Zeitun⸗ gen zwei Tage vorher berichteten. Die Mutter meinte, es würden wohl Holzlöffel mit beſon⸗ derer Form ſein, die zum Verkaufe kämen; das Töchterchen aber ſprach dagegen und der Bub hatte auch eine andere Meinung. Mit einem Wort: man konnte ſich nicht einig darüber wer⸗ 4 von welcher Art die Ueberraſchung ſein önnte. Die Ueberraſchung: Weſtwallringe Als die Sammler ausſchwärmten und die erſten Geldſtücke in den Büchſen klapperten, war das Rätſel gelöſt: in den Zigarrenkiſten und kleinen Pappſchachteln lagen Weſtwall⸗ ringe in allen Größen, paſſend für jede zarte Frauenhand und auch für die großnum⸗ meriſchſte Männerpranke. Wir konnten feſtſtel⸗ len, daß die Ringe beſten Anklang gefunden haben, denn jeder wollte ſeine Verbundenheit mit der Front in dieſem Zeichen bekunden und andererſeits aber auch wieder ſeine Opfer⸗ bereitſchaft unter Beweis ſtellen, Opferfeudig⸗ keit war ja in Mannheim immer zu Hauſe, und auch an dieſem Sonntag wollte keiner zu⸗ rückſtehen. Da hieß es nicht„Bitte nach Ihnen!“, ſondern„Heute vor Ihnen!“ So er⸗ Geſchichte in Briefmarken Eine gegenwartsnahe Briefmarkenſchau in der„Harmonie“ Der 7. Januar, der Geburtstag des General⸗ poſtmeiſters Dr. von Stephan wird alljährlich als„Tag der Briefmarke“ von den Sammlern begangen, und in Mannheim veranſtaltet der Poſtwertzeichen⸗Sammlerverein an dieſem Tag ſteis eine Ausſtellung, die des regen Beſuchs der Sammler und vor allem des Sammlernach⸗ wuchſes ſicher iſt. Diesmal hatte man die Briefmarkenſchau in der„Harmonie“ wieder nach beſtimmten Ge⸗ ſichtspunkten gegliedert; ſie ſtellte einen Quer⸗ ſchnitt durch die deutſche Geſchichte der letzten hundert Jahre dar. So zeigte die Abteilung „Von der Kleinſtaaterei bis zur Großmacht“ die politiſche Zerriſſenheit des Deutſchen Bundes mit den— allerdings die Sammlerherzen er⸗ freuenden— Markenreihen von Baden, Bayern, Braunſchweig, Bergedorf, Oldenburg, Thurn& Taixs u. a. Die erſten Adlermarken der Reichs⸗ ausgabe kennzeichnen die Entſtehung des Bis⸗ marck⸗Reiches. nur Bavern und Württemberg behielten noch einige Jahrzehnte ihre eigene Poſt. Dann ſehen wir die Marken des Deut⸗ ſchen Reiches bis zum heutigen Tag, in einer Sonderſammlung auch alle ſogenannten Wohl⸗ tätigkeitsmarken, angefangen von den beſchei⸗ denen Ueberdruckmarken des Weltkrieges bis zur jüngſten Ausgabe des Winterhilfswerkes 1939. Für Spezialſammler intereſſant waren die Zuſammenſtellungen von Feldpo ſt bri e⸗ fen bzw. Stempeln aus dem Krieg 1870/71, von der China⸗Expedition und dem Feldzug in Deutſch⸗Südweſtafrika 1904/½6; die Marken von Elſaß⸗Lothringen ſtellen heute ſchon beacht⸗ liche Seltenheiten dar. Auch dem Weltkrieg war eine beſondere Zuſammenſtellung gewidmet, während die Erinnerung an den Raub der deutſchen Kolonien durch eine ziemlich vollſtän⸗ dige Kolonialſammlung geweckt wurde. Eine aufſchlußreiche Gegenüberſtellung ergab ſich da⸗ zu aus der Sammlung engliſcher Kolonialmar⸗ ken, die den rieſigen engliſchen Beſitz in allen Erdteilen deutlich erkennen ließen. Weitere Spezialſammlungen waren die der deutſchen Seepoſt und der deutſchen Luftpoſt; auch die Erinnerung an die deutſchen Handelsunterſee⸗ boote während des Weltkrieges fehlte nicht. Beſonders eindrucksvoll war die in einem eigenen Raum untergebrachte Zuſammenſtel⸗ lung„Heimkehreines deulſchen Lan⸗ des“, die von der Rückkehr des Saargebiets bis zur Rückgliederung polniſcher Landesteile alle gebietsmäßigen Anſchlüſſe an das Deutſche Reich umfaßte, die ſeit 1933 zu verzeichnen ſind. Schließlich ſei noch die kleine Sonderſchau er⸗ wähnt, die der Architektur auf der Briefmarke gewidmet iſt. Bekanntlich hat das Ausland viel — früher als wir den Werbewert der Briefmarke erkannt und auf ihr ſeine ſchönſten Baudenk⸗ mäler abgebildet. Abgeſehen von dem Mark⸗ wert der langlebigen Germania⸗Serie begann man bei uns erſt nach dem Weltkrieg damit, be⸗ rühmte Bauten auf Marken wiederzugeben. Mit der Ausſtellung verbunden war ein Ver⸗ kauf von WHW⸗Marken und von Mar⸗ kenbeuteln für Anfänger; auch ein Son⸗ derpoſtamt war wieder in Tätigkeit, um die zum Tag der Briefmarke herausgegebene Ganzſache mit dem üblichen Sonderſtempel zu verſehen. Der Beſuch der überſichtlich angeord⸗ neten und deshalb ſehr aufſchlußreichen Schau war erfreulich rege. wun. Kleine Mannheimer Stadtchronik Großes Männerchor⸗Konzert für das KWord. Am Sonntag, 21. Januar, findet im Nibelun⸗ genſaal des Roſengartens ein großes Männer⸗ chor⸗Konzert mit einem auserleſenen Pro⸗ gramm ſtatt. Der Maſſenchor wird von den 33 Vereinen der Stadtgruppe zuſammengeſtellt. Im erſten Teil werden vaterländiſche Chör⸗ von Wilhelm Nagel und Franz Philipp ge⸗ fungen. Soldatenchöre werden den zweiten Teil ausfüllen. Es gelangen Lieder von Armin Knab und Fr. Silcher zum Vortrag. Volkslie⸗ der im dritten Teil beſchließen das Konzert. Die Männerchöre erfreuen mit frohen Weiſen Das Doſſenheimer Sechseck vortrag im Odenwaldklub über die Forſchungsergebniſſe Vor Jahren entdeckte der Vorſitzende des Heimatvereins Doſſenheim am Waldsberg, gegen Handſchuhsheim zu, Mauerreſte, bei denen Ziegelſtücke und Scherben lagen. Die ge⸗ naue Unterſuchung des Fundortes ergab, daß hier einige Mauerzüge, von Erde und Buſch⸗ werk verdeckt, im Boden lagen. Eine Gruppe des Freiwilligen Arbeitsdienſtes konnte im Juni 1932 für die Ausgrabungen gewonnen werden, die bald ein merkwürdiges Ergebnis zeitigten, denn man fand ein ungleichſeitiges Mauerſechseck, das ſich im Verlauf weiterer Forſchungen als geographiſch⸗ aſtronomiſch orientiert erwies. Vermeſſungsrat Fries(Heidelberg) ſprach vor Mitgliedern des Odenwaldklubs und des Altertumsvereins im Wartburghoſpiz. Er be⸗ handelte zunächſt die Weißen Steine oder Hinkelſteine, deren es im Odenwald eine ganze Anzahl gibt. Der den Ausflüglern bekannteſte Weiße Stein befindet ſich auf dem„Weißen Stein“, etwa hundert Schritte nordöſtlich des Gaſthauſes. Außer ihm gibt es aber noch Dutzende von Steinen gleichen Namens, ſtumme Zeugen längſt verſunkener Zeiten, allein drei in der näheren Umgehung eidelbergs, näm⸗ lich auf der Höhe zwiſchen Schönau und Zie⸗ gelhauſen, bei den Drei Eichen und auf Ge⸗ Mannbeim⸗Friedrichsfeld(1 Kilo⸗ meter weſtlich des Bahnhofs Friedrichsfeld⸗ Süd— dieſer Stein ſteht nicht mehr). Verſchie⸗ dene Sagen beſchäftigen ſich mit dieſen Stei⸗ nen; eine davon erzählt, daß eine Henne mit zwölf Küchlein unter dem Stein ſitze und daß man ſie hören könne, wenn man das Ohr an den Stein lege. Damit wäre der Name Hüh⸗ ner⸗ oder Hinkelſteine belegt. Die Altertums⸗ forſchung hat allein in Heſſen 70 ſolcher Steine inventariſiert. Ihre Bedeutung aber, ob es alte Gaugrenzen, Gerichtsſtätten oder andere Malzeichen ſind, liegt im Dunkel, in das die Doſſenheimer Ausgrabungen wenigſtens etwas Licht bringen ſollten. An zahlreichen Lichtbildern zeigte der Vor⸗ tragende, wie ſich das Mauerſechseck als Mit⸗ telpunkt eines weitperzweigten Artungs⸗ liniennetzes erwies. Die Verlängerung der einzelnen Sechsecklinien ergibt ein Dreieck, deſſen Schnittpunkte in der Verlängerung be⸗ deutende Bauten berühren. Die Hirſchburg bei Leutershauſen, der Dilsberg und viele andere Baudenkmäler, Türme oder Steine aus alter Zeit liegen auf dieſen Linien, deren Syſtem ſich auch in die angrenzenden Gauen erſtreckt und z. B. drüben in der Pfalz Beziehung zum Krimhildenſtuhl bringt. Die Wiſſenſchaft von den Ortungslinien iſt nicht unwiderſprochen, aber ſo viele Zufälle kann es nicht geben, als daß nicht doch ein planvolles Geſtalten unſerer Vorfahren vorliegen müßte. Auch die Zuſam⸗ menhänge mit der alten Sternkunde ſind zu erwägen.—el. von Fr. Silcher, F. Gluck und A. Hegar. Im ſoliſtiſchen Teil wirken Frau Eliſabeth Brun⸗ ner(Sopran) und Hans Kohl(Bariton) mit. Ihre Geſangsdarbietungen ſind ganz dem Ge⸗ ſamtrahmen dieſes Konzertes angepaßt. Mu⸗ ſikdirektor Friedrich Gellert(Kreischormeiſter) wird die Geſamtleitung des Konzertes über⸗ nehmen. Eſſenabgabe ohne Karten ſtrafbar. Die Ab⸗ gabe von Speiſen in Gaſtwirtſchaften iſt genau an die Entrichtung der erforderlichen Karten⸗ abſchnitte gebunden wie dies bei der Abgabe beim Fleiſcher, Bäcker oder Lebensmittelhänd⸗ ler der Fall iſt. Nicht nur diejenigen Gaſt⸗ wirte, die entgegen den gegebenen Vorſchriften Speiſen, beſonders Fleiſch, ohne Marken ab⸗ geben, ſondern auch ſolche Volksgenoſſen, die den Gaſtwirt hierzu auffordern, oder ein aus⸗ drückliches oder ſtillſchweigendes Anerbieten des Gaſtwirtes, die Speiſen ohne Marken ab⸗ zugeben, annehmen, machen ſich ſtrafbar. Ver⸗ ſtöße werden künftig unnachſichtlich verfolgt und aufs ſchärfſte geahndet werden. Der be⸗ treffende Gaſtwirt hat gegebenenfalls mit Schließung des Betriebes zu rechnen. lhie geatůliecen/ 66. Geburtstag. Katharina Thoma, D 2, 2, feiert heute bei beſter Geſundheit ihren 66. Ge⸗ burtstag. Für Rettung aus Gefahr Schriesheim(Bergſtr.), 7. Jan. Dem Verwaltungsoberinſpektor Heinr. Weingärtner, der im Sommer 1939 unter eigener Lebensge⸗ fahr einen Mann vom Tode des Ertrinkens gerettet hat, wurde die Erinnerungsmedaille für Rettung aus Gefahr verliehen. zügler. lebte man in den Engen Planken eine bezeich⸗ nende Epiſode. Da haben zwei Hitlerjungen ein Paar„geſtellt“. Wie es die Jungen nicht an⸗ ders erwarteten, ſchlägt der Mann ſeinen Man⸗ tel zurück, zieht die Geldbörſe aus der Hoſen⸗ taſche und läßt einige Münzen in den bekann⸗ ten Schlitz fallen. Unterdeſſen Er und Sie beim Probieren der Ringe ſind, kommt ein anderer 41 die Gruppe zu, ſtellt ſeine beiden Kofſer auf den Bürgerſteig, wirft etwas Hartes in die Büchſe, nimmt den erſten beſten Ring aus der Schachtel, ſteckt ihn an den kleinen Finger der linken Hand— und ent chuldigt mit ein paar wenigen Worten ſeine„Aufdringlichkeit“, denn ſein Zug ging um die und die Zeit und die Eifenbahn warte ja bekanntlich nicht auf Nach⸗ V Die Hitlerjungen lachten und ihre „Käufer“ auch, denn ſie ſahen in dieſer Hand⸗ lung, daß der Fremde, ein Volksgenoſſe wie du und ich und alle, nicht eher Mannheim verlaſ⸗ ſen wollte, ohne ſein Scherflein beizuſteuern zur guten gemeinſamen Sache. bölkerwanderung nach dem Stadion Der Weſtwallring war für alle die große Ueberraſchung. Es gibt aber auch Spezial⸗ Ueberraſchungen; mit einer ſolchen wurden die Freunde des runden Leders geſegnet. Wald⸗ hof ſpielte gegen Hamburg im Stadion! Werden die Einheimiſchen oder werden die Fremden gewinnen? Mit dieſer Frage beſchäf⸗ tigten ſich viele ſchon lange vor dem Kampfe. Und wer ein echter„Fußballnarr“ iſt, der mußte natürlich das Spiel ſehen. Schon um die Mittagszeit ſetzte eine wahre Völkerwan⸗ derung nach dem Stadion ein, denn das Spiel war frühzeitig angeſetzt, um nicht in die Dun⸗ kelheit hineinzukommen. Ein Straßenbahnzug nach dem andern rollte hinein, ſo voll beſctzt, daß eine Stecknadel nicht den Weg auf den Boden finden konnte.„Die Wagen ſind be⸗ ſetzt!“ Oft mußten die Schaffner mit dieſem Ruf die Maſſen abhalten, um die Wagen nicht zu überlaſten. Wer rechtzeitig noch einen Sitz⸗ platz oder wenigſtens einen Stehplatz auf den Winterfreuden der Jugend Auf den Eisbahnen zeigen Mädel ihr Können im Eislauf, Plattformen ergattern konnte, ſtrahlte mit dem ganzen Geſicht, wenn auch die Tuchfühlung ziemlich„toll“ war. Faſt alle nahmen den Weg nach dem grünen Raſen in der felſenfeſten Ueberzeugung, daß die Waldhöfer ſiegen wer⸗ den, daß ſie aber die Hamburger Jungs mit ſechs Verluſttoren nach Hauſe fahren ließen, das war doch eine Ueberraſchung. Hochbetrieb auf den Eisbahnen An dieſem Sonntag gab es auch wieder kalte Naſen. Darüber freuten ſich vor allem die Kin⸗ der, denn auf den freien Plätzen konnten ſie ihre Schleifen erneuern und nach Herzensluſt glennen. Auch die Schlitten wurden wieder an —— 5 reinigt Fürberei Kramer un. 15/17: C1, 7; S 1, 4; H4. 275 Mittelstr. 21, Aiälr.-josel Shaß- n—— 34 Neckarau: Friedricdistr. 16 Zahlreiche Annahmesie 3 aut Heuptladen: 402 10- Ruf Werk: 414 4 A N 74˙N⁰E I der Schnur gepackt und nach den längſtbekann⸗ ten oder vorher auslundſchafteten Hängen transportiert. Luſtig ging es am Neckardamm zu, denn die ſchieſe Ebene verhalf zu einem windigen Schlittenfahren. Aber auch die Gro⸗ ßen, die in den Wintermonaten ihre Schlitt⸗ ſchuhe in Tätigkeit ſehen wollen. Auf verſchie⸗ denen Eisbahnen konnten ſie ihre Schleifen und Walzer, ihre Gradausrennen und ihre Haſcheſpiele auf dem Eiſe austragen. Diejeingen, die in der warmen Stube blie⸗ ben, hatten am Nachmittag auch ihre Unter⸗ haltung. Das Wu nſchkonzert, das ſich um die Kaffeeſtunde einſtellte und das von den Daheimgebliebenen jeweils freundlich begrüßt wird, ſorgte wieder dafür, daß keine Lange⸗ weile aufkommen konnte.—ff. Montag, 8. Januar 1940 „Bakenkreuzbanner“ Ein dpitzenfilm deut- schen Fllmscheffens raen Opern⸗ Ball Eln Terre-Film mit Hell Finkenzell v Eita Benkhef- Mar⸗e Harell Baul Hörbiger Theo Ilingen Mans Moser Win donm Mermann Brix Eriha von rhellmann Ineeder Danegger Splellellu g: Geza v. Bobyor/ brehbuch: Emst Horischło frusik und musileol. Beorbeiti: peter Kreudet Richard Heubergers unver- gängliche Operette in neuer, flmischer Gestalt: groß- artig ausgestattet, mit be- sten Darstellern besetzt und von einem Meister des mu- sikal. Lustspielfilms inszen.! Anfangszeiten Alhambra:.00.30.10 Schauburg:.00.35.15 AIHAMsNnA p 7, 25, Plonleen, uf 25902 ScAUBUN K 1. 5. Pr. Str., Euf 24088 C Kristina Söderbaum Frits van Hongen ute letzter Tag Neueste Wochenschau SIEBERT der Herrenschneider Augusfa-Anlage 12 Eele Werderstrab- . 933 ghönhenswaszer zur tagliehen Cesieht:pflege reinigt, desinfiziert und gibt der Haut ihre natürliche Frische u. 1 ö0 Zartheit wieder. Flasche RM. 1. Zu hab. in all. Apoth., bestimmt in: Bahnhof-Apotheke, L 12, 6 Engel-Apotheke, Am Meßplatz Löwen-Apotheke, E 2, 16 Stadtochqnlee Daaaaes lef. dle sehenswerte Gaststätte für je dermann HANNHFIHH, p 6 on den plonben ꝑe stꝭuront, Bierłkelſer NunzZstube, Automoèt Märchen- una Kinder-Vorstellungen ln lachm. 2 herrliche Stunden Im Märchenlandl ienstag. 9. lanuat Kittwocn. 10.„, Donnerstag. 11.„ bazu— Die Wichtelmänner Aladins Lampe Der kleine MNeger fambo Preise: 30, 40, 50 und 70 Pf. Erwachsene: 20 Pf. Aufschlag Mietgesuche Moderne 45•Zimmerwohnung oder Einfamilienhaus, in ruh. Lage von Mannheim oder Vor⸗ orten, auch Weinheim⸗bHeidel⸗ berg, von ruhig. Ehepaar(zwei Perſonen) auf 1. März oder 1. April 1940 geſucht. Angebote unter Nr. 33 720 V an die Ge⸗ ſchäftsſtelle des HB in Mannh. f Die Maul- und Klanenſeuche in leilingen Nachdem die Maul⸗ u. Klauenſeuche in Reilingen erloſchen iſt, werden alle ihretwegen angeordneten Schutz⸗ maßregeln, insbeſondere die Anord⸗ nungen vom 3. und 10. November 1939, aufgegoben. Soweit für die Gemeinde Anord⸗ nungen mit Rückſicht auf die Seuche in Nachbarorten erlaſſen wurden, blei⸗ ben dieſe beſtehen. Mannheim, den 5. Januar 1940. Der Landrat v/31. Jeſſſtellung v. Bau- u. Sraßen- fluchten in der Siedl. Schönau Durch vollzugsreifes Erkenntnis des Tolizeipräſidenten. Mannheim vom 29. November 1939 wurden die Bau⸗ und Straßenfluchten in der Siedlung Schönau nach Maßgabe des Fluch⸗ tenplanes vom 24. April 1939/ 11. März 1939 für feſtgeſtellt erklärt. Die Einſicht des Ortsſtraßenplanes iſt jedermann während der üblichen Dienſtſtnden auf dem Rathaus NI1, 3. Stock, Zimmer Nr. 134, gebühren⸗ frei geſtattet. Der Polizeipräſident. heffenllche Eunnerung Hierdurch wird an die Zahlung fol⸗ gender Steuern evinnert: 1. Lohnſteuer, Kriegszuſchlag zur Lohnſteuer, Wehrſteuer und erſparte ne einbehalten im Dezember 1939 bzw. im 4. Kalendervierteljahr 1939, fällig am 5. Januar 1940: 2. Umſatzſteuer 55 Dezember 1939 bzw. für das 4. Kalendervierteljahr 1939, fällig am 10. Januar 1940; 3. Umſatzſteuer der Landwirte für 1. Kalendervierteljahr 1940, fällig am 10. Januar 1940; 4. Zugleich wird an die Zahlung der im Laufe des Monats Januar 1940 auf Grund der zugeſtellten Steuer⸗ beſcheide fällig geweſenen und noch fällig werdenden Abſchlußzahlungen, erinnert. Eine Einzelmahnung der obenange⸗ führten Steuern erfolgt nicht mehr. Wer eine Zahlung verſäumt, hat ohne weiteres die gebührenpflichtige Erhe⸗ bung des Rüchſtandes durch Nach⸗ nahme oder den koſtenpflichtigen Ein⸗ zug im Wege der Beitreibung zu er⸗ warten. Wird eine Zahlung nicht rechtzeitig eleiſtet, ſo iſt mit dem Ablauf des wälligkeitstages nach geſetzlicher Vor⸗ ſchrift ein einmaliger Säumniszuſchlag von 2 v. H. des rückſtändigen Betra⸗ 9˙s verwirkt. Man zahle möglichſt unbar, unbare Zahlung erſpart Zeit und unange⸗ nehmes Warten bei der Finanzlkaſſe. Bei allen Einzahlungen und Ueber⸗ weiſungen ſind Steuernummer und Steuerart anzugeben. Mannheim, 8. Januar 1940. Finanzamt Mannheim⸗Stadt. Poſt⸗ ſcheckkonto Karlsruhe Nr. 1460. Giro⸗ ionto Nr. 112 Reichsbank Mannheim. Finanzamt Mannheim⸗Neckarſtadt, Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 78 845, Girokonto 111 Reichsbank Mannheim. Finanzamt Schwetzingen, Poſtſchen⸗ konto Karlsruhe Nr. 1433, Girokonto Nr. 113 Reichsbank Mannheim. inanzamt Weinheim, Poſtſchechkonto arlsruhe Nr. 1331, Girokonto Nr. 111 Reichsbanknebenſtelle Weinheim. Neckarhausen Begkunntmachung Die Hausbeſitzer werden aufgefor⸗ dert, beim Eintreten von Schnee und Glatteis die Straßen und Gehwege zu reinigen. Außerdem iſt bei Glatt⸗ eis zu ſtreuen. Zuwiderhandlungen werden beſtraft. Neckarhauſen, 5. Januar 1940. Bürgermeiſter: Schreckenberger. Jundſache Ein Geldbeutel mit einem kleinen Geldbetrag wurde gefunden.— Der Eigentümer kann denſelben im Rat⸗ haus hier in Empfang nehmen. Neckarhauſen, den 5. Januar 1940. Bürgermeiſter: Schreckenberger. Ed in gen Heblausbekümpfung hier hybridenumſtellung Ich habe die Wahrnehmung ge⸗ macht, daß in einzelnen Fällen ver⸗ ſucht wird, aus Hybridenwurzeln und ⸗ſtockausſchlägen wieder neue Pflan⸗ zen hochzuziehen. Abgeſehen von der ſtrafrechtlichen Verfolaung, gefährdet ein derartiges Vorgehen auch den ——— der geſamten Hybridenumſtel⸗ ung. Ich fordere hiermit letztmals auf, etwa noch vorhandene Reſte von Hy⸗ bridenſtöcken,⸗wurzeln und ⸗ſtochaus⸗ ſchlägen, ſobald es die Witterung er⸗ laubt, auszuhauen und zu entfernen. Bei Nichtbeachtung dieſer Aufforde⸗ rung wird neben empfindlicher Be⸗ ſtrafung auch die zwangsweiſe Ent⸗ fernung der reſtlichen Hybriden auf Koſten des Grundſtücksbectzers oder Nutznießers demnächſt durchgeführt. Edingen, den 5. Januar 1940. Der Bürgermeiſter: Müller. In guter Wohnlage neuzeitliche -Us-Immer-Wobnung mit Zubeh. u. Zentralhzg., auch in 1⸗ oder 2⸗Fam.⸗Haus, bald⸗ mögl. zu mieten geſucht.— Zu⸗ ſchriften unter Nr. 98729VS'a den Verlag dieſes Blattes erb. Offtene S1O RIA SECEENHEIAMESSTB23 3 Der erlolgreicne Tobisfilm oro- Apparate E Reise ero, Seratung nacl Tilsit oro. Kristina Söderbaum zchmidt.l2. Frits van Dongen MHeueste Wochenschau Beginn:.40.35.00 Uhr Jugend nicht zuoelassen 2 * lolden. Oelringe National-Theater hün, u. felemwolzen entile Mannhelm fertig u Rohlinge Montag, den 8. Januar 1940 Koß: Kulturgemeinde Mannheim lalle bremtbeläge Vorſtellung Nr. 123(nicht kreischend) Kupplungsbeläge und Friſch verloren Ielben raroy) Kabel aller Irt halb gewonnenleene Erzeugnisse Luſtſpiel in drei Aufzugen von Osram-Lampen Karl Zuchardt Scheinwerter- und Regie: Hans Becer tnler 2 licht- und Anlasser- Anfang 20 Uhr Ende geg. 22.30 Uhr Batterien Aüger tubigang Manche Geſundheitsſtörung iſt auf Darmträgheit zurückzufüh⸗ ren. Burga⸗Dragees wirken prompt und milde.— Allein⸗ verkauf: Reformhaus„Eden“, 87.3 Ersatzteile fi Luto u. Motorräder aus dem ersten und großen Speꝛialhaus Llo-Aisstein Fahrzeugbedaif Teile u. Ausrüstung Mannheim 1, 13, b. Paradepl. hernsprecher 22085 Kassen-Schränke Reparaturen u. Transporte Gg. Schmidt 1 Ferntuf 285 27 21. lünneruugen Hornneut, Worzen beseitigt unfehlber Sichefweg. Nur echt in det Tube u. mit Sorantieschein. Tube 60 Pig· dicheriue h Zu haben in d. Fachgeschäften, bestimmt dei: Drogerle Ludwig 3 Schilttheim, o 4, 3. und Friedrichsplatz 19; Drogerle schmitt, Seckenheimer Straße 8; brogerie Körner, Mittelstraße 28a. Stellen Aktienge nisabschriften, sucht zum baldigen Antritt gewandte Keuoliheistiuuen mit gut. Allgemeinbildung, die Stenogramme flott aufnehmen und fehlerfrei wiedergeben sowie einfachen Briefwechsel Büroarbeiten selbständig nach Angabe erle- digen können. geschriebenem Lebenslauf, lückenlosen Zeug- sten Antrittes Kennwort„Junkers Fh2 5“ erbeten an die Geschäftsstelle des„Hakenkreuzb.“ Mannh. FIUGZEUS- UN0U -VMOTORENMWEnME sellschaft Dess au und übliche — Bewerbungen mit hand- Lichtbild, Angabe des frühe- und Gehaltes unter dem Jaubere Irau in gepfl. Haushalt zweimal wöchent⸗ lich geſuſcht. Zu erfr. u. 33709 V im Verlag d. Bl. — Für gepflegten, per ſofort geſucht. Vorzuſtell. vorm. von—11 Uhr bei Klingebeil, Friedrichsring 42. (33 531 V) Viernheim Jchüdlingsbekümpfung im Obſtban Bis 15. Februar 1940 ſind die an⸗ gelegten Inſekten⸗Leimringe abzuneh⸗ 1 men und zu verbrennen. Ferner ſind die Obſtbäume auszulichten u. zu rei⸗ nigen. Die Raupenneſter ſind zu ent⸗ fernen und dürre Bäume zu beſeiti⸗ gen. Den Weiſungen des Feldſchutz⸗ perſonals und des Baumwärters iſt in dieſer Sache unbedingt Folge zu leiſten. Viernheim, den 5. Janmar 1940. Der Bürgermeiſter. Werbt alle fürs 70 8 ruhigen Haushalt: äücden Tüchti ge Haus⸗ ſchneiderin geſucht. Waldhof, Schienenſtraße 43, 1. rechts. geſucht.(33534V) Dr. Hochſchwender Rennershofſtr. 13. (6308B) Fleißiges ehrliches Müochen nicht unt. 18. Jah⸗ ren, in kleinenGe⸗ in zu Perſon, geſucht. Näber.(335725) Metzgerei Wolf, .⸗Feudenheim anatsraa o der Zugesmüöchen bis 3 Uhr geſucht. Stephanienufer 17 3. Stock, links. Fernfprech. 239 72. Schwanenſtr. 40.(6283B) 0d. jüng. rau Fernſprech. 221 25. Zu verkaufen lenemnm. EOO 0 ebeizt, Zin allen Größen„Weltur“, 4½46, mit gekupp. Ent⸗ beſtzhend aus: E 2,8 Comp. 1/400 1 Bücher⸗ chrank 1 Giplom. 2 Bereitſchaftstaſche, 1 Tiſch 295. alles wie neu geg. . Sndte 475.verzahſen„mbple, „Seſſel Schwetzingen, Lindenſtraße 15. lallen Größen. 3³ 570 V) fch. Hzumannsto. Verkaufshäuſer Dunkelblauer Tuchmanlel Gr. 42, zu verff. Paule, Waldhof, Schönau⸗Siedlung Kattowitzer Zeile Nr. 38.(6329B) 278 85. (141 887 V) 1Poſt. wenig gebr. Schüllplaklen preiswert zu ver⸗ täͤufen. Näheres: von 12—14 Uhr. Holzſtraße 1, 4. Stock, links.— Großer Fenſter⸗ muntel, Tüllvecke für 1 Bett, ſchwz. Damenmantel und Wolljacke zu verk. Lortzingſtraße 9, fernungsm., Teſſax fui oorad- Llbc 9.8 gegenüber der Börze Lto-Lubenbr- Leseltschaff Schwaba Heitzmann Mannheim — pübblider zum sof. Mitnehmen Mit Retusche in IStd. Atelier Rohr, P2.2 ernruf 26668 Hüte reinigt schön wie neu das alte Spezial- geschäft M. Abel. V 2,10 Hutmachermstr. Anruf 27725 Abel 100 Jahre Motile l- EgPalgs:. KKTHE DORScHIn Mutterliebe Ein Meisterwerk der Wien-Film und Ufa paul Hörblger-⸗ W. Albach-Retty .00.30.00 Unr Für Jugendliche zugelassen! N 7, 8 DA Kurse kFinzelunterricht prospekt unvefbindſtich Ruf 23006 auch Arztlich weise man zurück. Echt zu haben im natürliche müssen gesund und rr4112 sein, sonst ist der ganze Körper krank. Notfalls versuchen Sie schnell Energeticum.das ʒeĩt lahrzehnten hewährte anerkannte Energeticum gibt Ruhe und natürlichen, erquickenden Schlaf. Floradix-Energeticum ist gesetzlich geschützt. ferpen, lert uSchlaf Nervennährmittel. Nachahmungen (141602v) Reformhaus„ Eden“, 0 7. 3 Iel. 228 70 Lenenige Zoda der gestern seinen Füllhalter zerbro- chen hatte, brachte ihn gleich zu uns. Nun hat er wieder für einen kleinen Betrag einen ta- dellosen Füllhalter u. freut sich damit. Fahlbusch im Rathaus. Schlaflosigheit Frauenleiden Bluidruck Rheuma Isckius Nerven Gichꝛt Herz krknankungen hift „Lerolnerm Luftsprudelbad Gen.-Vertreter Spezialgeschäft Rothermel MANNHIEIM Schwetzingerpl. 1 Fernruf 409 70 Sohnoideroi Chem.Reinigung Werner S 3, 13 Fernruf 23374 filäatent Schulz, S 5, 4 Fkrnrut 217 2 (27330V) Höbeltransnorte Lagerung, Umzüge Prommersberger, B 6 18 Fernruf N 238 12 Llem. Reigigung Grohßbügelei Reparaturen Haumilter R 1. 14 Fernrui 230 82. von altem Tahngold „ Gold „ Platin „ Silber Brillanten Ffielens-Silbermark Fachm. Bedienung NKERMANN APEI 3, 14 planken gegenüber Mode- haus Neugebauer Gen. Besch. A u. CNr. 40/169 lehd⸗- flert Knu dsen A 5. Ta fal. 2405 Verkauf Fracht der Ostpr. Herdbuch-Gesellschaft E. V. in Königsberg(Pr.)-Bothensein am 31. Januar und 1. Februar 1940 wmune 400 w 465 deckfähige Bullen Mittwoch, den 31. Januar 1940, ab 10 Unr weihl. Tlere Donnerstag, den 1. Februar 1940, ab 10.00 Unr Bullen gegen Barzahlung oder bestätigte Schecks aus Ostpreußzen ermäziagt! Lie Ostpr. Herdbuch-Besellschaft. Mänigsbergor.), Händelstr.2 Ruf 247 66— besorgt auf Wunsch Ankau! und versendet Kataloge mit Leistungsnachweisen. Nächste Auktion in Königsberg(pPr.) am 21./22. 2. 1940 Färsen, Hühe Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann, z. Zt. im Felde. Stellvertretender Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Innenpolitik: Dr. Jürgen Bachmann; Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer; Lokales: Fritz Haas; Kultur⸗ politik: Helmut Schulz; Wirtſchaftspolitik und Heimat⸗ teil: Dr. Carl J. rinkmann; Sport: Julius—— (Z. Zt. im Felde: Wilhelm Ratzel, Dr. Hermann Kno Helmuth Wüſt). Für den Anzeigenteil verantwortlich: Wilhelm M. Schatz „ ſämtl. in Mannheim. Verlag: Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerei Gmbh. Druck und Fernruf Nr. 354 21.— Z. Zt. iſt Preisliſte Nr. 4 gültig. 74 brie n0 Läcden in Mannheim p 25 gegenub.d. Houptpost uf 241 05, Prinz- Wiimeln-Str. 27, H 4, 26, Mittelstr. 1 u. 111, Meerfeldstraße 36, Ruf 279 50 Lucdwigshafen: Ludwigstr. 55, Nuf 60785 u. Ostmarkstraße 9 Annahmestellen überellI Hutmacher (33 569 V) 4. Stock r.(6319B Dienskag-? 10 De! budor Weitere on Die Vened Ciano und die ungariſche Kommentaren Freundſchaft weitere perſö den beiden 2 ſch das Frül chen Außenm Die Komment reviſioniſtiſche Prinzip der? die die gemei niſch⸗ungariſd habe für dieſ ſtätigung der übrigen beme landsecho der wird darauf Venediger Ti Aufnahme zei emt Den letzten Lagunenſtadt miniſter Gra durch die Sta ihm vom it Ciano zur Ve Nachmittag v nach Budapef Die„ Die Englä amerikaniſche Gibraltar fe „Manhattan“ don, der ame worden unte Schiffspapier prüft würden fortſetzt. Die hätten die G in ihrer Gef ſei, aus wel. ſeien. Deren gekoſtet. Es „Navicerts“ den dortiger worden wäre unnötig gew Und o Betrachtu Am Im Zuſam lichen Volln Göring erha nicle“ die F auf dieſem G Was tue d um den Wir Vergeudung ſchneidung d zu verhinder Regierung, 1 die kataſtrop tion abzuwe Die britiſe viel zu ſelb nicht einfach daß ein entſ ter Feind be bleibt, ſo fr lands wirtſ Feindlüt Das Obe bekannt: Im Weſte Merzig ein unter Verlu