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Man war überraſcht, erklärt „Oeuvre“, daß gewiſſe kleine Länder die Rede des Erſten Lords der britiſchen Admira⸗ lität als einen Beweis des ſchen Egoismus auslegen. Die Situation war doch ſo klar, daß es wirklich verwunderlich ſei, daß einige Neutrale den Mut aufzubrin⸗ ſür wagen, diejenigen zu kritiſieren, die ſich ür ihr Wohlergehen ſchlagen würden. G) In engliſchen wie in franzöſiſchen Kreiſen ſtimmt man darin überein, daß die Rede Churchills durchaus begründet geweſen ſei. Auch Pertinax im„Ordre“ findet es unverſtändlich, wieſo die Neutralen gegen Churchills Appell, eine gemeinſame Front ge⸗ gen Deutſchland zu bilden, proteſtieren könn⸗ ten. Im„Matin“ erklärt der ehemalige Kriegsminiſter Fabry ebenfalls mit einem deutlichen Wink an die Neutralen, es ſei höchſte eit, den Krieg zu aktivieren. Die Alliierten ürften keine Zeit mehr verlieren und nicht zö⸗ gern, den Konflikt auf größere Gebiete zu über⸗ tragen. Keine Anſtrengungen dürften zu koſt⸗ ſpielig, kein Aktionsfeld zu entfernt ſein. So ſchälen ſich Zug um Zug die Abſichten und Ziele der Weſtmächte immer klarer heraus. Keine Abſchwächungsverſuche der Ausführun⸗ gen eines der maßgebendſten Kriegshetzer, der etwas zuviel ausgeplaudert hat, können etwas vvernebeln. Das franzöſiſche Hetzecho von Chur⸗ chill iſt eindeutig und klar. Die verantwort⸗ lichen Leiter der Politik der Weſtmächte wollen den Krieg ausweiten— mit allen Mitteln und auf Koſten der Neutralen. er nahm kein Blatt vor den ſund“ ih. Genf, 23. Januar. Die ſcharfe Zurückweiſung der Churchill⸗Rede durch die Neutralen hat nach Genfer Eindruck in Paris Verblüffung ausgelöſt. Man hatte ſich offenbar, was die Neutralen anbetrifft, ganz törichten Hoffnungen hingegeben. Infolgedeſſen verſucht man nun neben der ſcharfen Unter⸗ ſtreichung der Churchill⸗Rede hier und da auch die zyniſchen Worte Churchills zu mildern. Die politiſchen Kreiſe erklären, Churchill habe es dach gar nicht ſo ernſt gemeint. Als ob der Charakter dieſer Drohrede noch Zweifel zuläßt! Selbſt⸗ verſtändlich würden die Alliierten auch weiter⸗ hin die Intereſſen der nichtkriegführenden Staa⸗ ten achten(), heißt es weiter. Churchill habe nur eine etwas derbe Ausdrucksweiſe und habe dieſesmal kein Blatt vor den Mund genommen. churchill prach mit zuſtimmung maßgebender freiſe h. w. Kopenhagen, 23. Januar. Im Londoner Foreign werden die ab⸗ weiſenden und entrüſteten Stimmen zur Chur⸗ chillrede aus allen neutralen Ländern mißver⸗ gnügt geſammelt. Offiziell werden dieſe Stim⸗ men der kleinen und neutralen Staaten, um die ſich England angeblich ſo bemüht, mit Ge⸗ ringſchätzung zurückgewieſen.„Daily 1 rald“ behauptet mit zyniſcher Unverſchämtheit, daß nicht ein einziger Schritt gegen irgend⸗ einen neutralen Staat erfolgt ſei, durch den ein Druck zum Eintritt in den Krieg ausgeübt worden ſei().„Man eſter Guardian“ erklärt dagegen, Churchills Rede ſei der Aus⸗ druck eines Ideals geweſen, womit das Blatt zweifellos recht hat, denn Englands„Ideal“ beſteht ja bekanntlich darin, andere Völker für ſich bluten zu laſſen. Däniſche Beobachter in London ſtellen feſt, daß die offiziöſen Kreiſe es ſehr ſchwer haben, auf die Kritik an der Churchill⸗ rede zu antworten. Offenbar iſt man auf die Reaktion, die dieſe Rede auslöſte, nicht ganz vorbereitet geweſen. Auf jeden Fall habe man nicht mit einer ſo heftigen Reaktion gerechnet. Der Londoner Vertreter von„Politiken“ ſtellt nachdrücklich feſt, Churchill habe mit Zu⸗ ſtimmung maßgebender engliſcher Kreiſe geſprochen.„Abweiſung aus allen neutralen Ländern“, ſo ſtellt das Blatt in gro⸗ ßer Ueberſchrift die Wirkung der Rede zuſam⸗ men.„Berlinſke Tidende“ und„Na⸗ tional Tidende. geben Churchill den Rat, das nächſte Mal ſchärfer nachzudenken, ehe er ſeine Projekte loslaſſe. Churchills Appell ſei ebenſo unſachlich in der Begründung, wie leicht⸗ Ziel geweſen. Auch der ganze Ton der Rede ſei unpaſſend. filores düniſches lein DNB Kopenhagen, 23. Januar. Die Kopenhagener Preſſe verzeichnet den ſchlechten Eindruck, den die Rundfunkanſprache Mr. Churchills in allen nordiſchen Ländern ge⸗ macht hat. Im Leitaufſatz von Faedrelandet wird geſagt, auf Churchills Aufforderung an Dänemark, ſeine Neutralität aufzugeben und ſich England und Frankreich anzuſchließen, alſo Deutſchland den Krieg zu erklären, gebe es nur ein Nein; denn es wäre die halsbrecheriſchſte Abenteurerpolitik, wenn der däniſche Staat ſich auf eine ſolche Linie einließe. Angeſichts der Tatſache, daß Churchill ſeine Vorſchläge aus der Mitgliedſchaft der Neutralen in der Genfer Liga herleite, könne im übrigen nur die Forderung eines Austritts Dänemarks aus dieſer Inſtitution lieber heute als morgen wiederholt werden. Die Schweiz iſt entrüſfet Deutliche Abfuhr für Churchill jb. Genf, 23. Januar. Die Aufforderung Churchills an die Neutra⸗ len, ſich den Weſtmächten anzuſchließen, hat in fotisezung siehe Seite 2 Dertinax fordert dreiſt„Jerſchlagung Deulſchlands“ Rheinlandbeſetzung als Kuftakt zu reſtloſer bernichtung des Reiches/ Kriegsziele jetzt völlig ungeſchminkt DiB Amſterdam, 23. Januar. In einem Aufſatz im Londoner„Daily Telegraph“ unternimmt es der franzöſiſche Leitartikler Pertinax, die Kriegsziele Frank⸗ krien, mit ſchonungsloſer Deutlichkeit klarzu⸗ egen. Pertinax, der ſich im übrigen möglichſt vor⸗ ſichtig ausdrückt und bemüht iſt, den engliſchen und franzöſiſchen Standpunkt auf den gleichen Renner zu bringen, geht über die ſogenannten „föderaliſtiſchen Kriegsziele“, wie Schieds⸗ gerichtsbarkeit, Abrüſtung, kollektive Sicherheit uſw. hinweg und ſtellt als maßgebende Richt⸗ linie für die Kriegsziele Frankreichs die Zer⸗ ſchlagung Deutſchlands in kleine Staaten heraus. Dieſes ſei das Ziel der e Berufsdiplomaten, deren Anſich⸗ ien bei einem ſogenannten Friedensſchluß ent⸗ ſcheidend ſeien. 43 Es genüge nicht, ſo führt der franzöſiſche Leitartikler im einzelnen aus, daß man nach dem— eine militäriſche Vorherrſchaft auf⸗ e. rechterha„Bis 1015 Aufbruch einer neuen Ordnung“ müßten die Weſtmächte durch eine Rheinlandbeſetzung in weitergehender Form als vor 20 Jahren eine ſtrategiſche Herr chaft über Deutſchland herſtellen. Sie würden na⸗ türlich„keine imperialiſtiſchen Ziele haben“(); dennoch würde es wünſchenswert ſein— denn damit würde man jeden Verſuch töten—, wenn Deutſchlands Nachbarn, die jetzt in ihrer Reutralität gelähmt ſeien, mit den beiden gro⸗ ßen Weſtmächten vertraglich verbunden würden. Der franzöſiſche Leitartikler, der an verſchie⸗ denen Stellen unterſtreicht, daß ſeine Aeußerun⸗ gen die Anſicht maßgebender franzöſiſcher Be⸗ rufsdiplomaten ſeien, entwirft ſodann ein Bild von einer neuen Genfer Liga, die einer voll⸗ ſtändigen und brutalen Herrſchaft der engliſchen und franzöſiſchen Plutokraten dienen ſoll. Er er⸗ klärt, daß in anderer Hinſicht die franzöſiſchen Unterhändler bei einem Friedensſchluß zweifel⸗ los verſucht ſein würden,„in gewiſſer Be⸗ ziehung“ die Beſtimmungen von Verſailles wie⸗ derherzuſtellen. Es würde ſo zum Beiſpiel „überraſchend ſein“, wenn„der Völkerbund von morgen ſich radikal von dem von geſtern unter⸗ ſchem würde“. Sollte Genf nach„föderaliſti⸗ chem Vorbild“ umgebaut werden, ſo würde das ein ſolches Opfer an Souveränität bedeuten, daß man kaum annehmen könnte, daß dieſer Vorſchlag durchgehen, das heißt vor den eng⸗ liſch⸗franzöſiſchen Kriegshetzern beſtehen könnte. In der neuen Genfer Liga müßte eine franzö⸗ ſiſch⸗engliſche Exekutive aufrechterhalten werden, die nicht in dem Kontakt mit den übrigen Mit⸗ aliedern der Liga untergehen dürfe. Dieſes Programm, ſo ſagt Pertinax, ſei noch keineswegs etwa fix und fertig entworfen, aber dieſe Gedankengänge deckten ſich mit denen der franzöſiſchen Diplomatie. Englands Rache am toten Borah Tondon und paris beſchimpfen den amerikaniſchen Senator Berlin, 23. Jan.(HB⸗Funk) Offenſichtlich auf höhere Weiſung gibt ſich die engliſche und franzöſiſche Preſſe dazu her, in ausführlichen„Nachrufen“ den geſtorbenen Vorſitzenden des Ausſchuſſes für Auswärtige Angelegenheiten im amerikaniſchen Senat, Se⸗ nator Borah, der ſoeben mit einem Staats⸗ begräbnis feierlich zu Grab getragen wurde, in einer Art zu beſchimpfen, die abſeits aller Pro⸗ pagandaphraſen die Grenzen des Anſtandes überſchreitet. Der Kurzwellenſender London erklärt, daß Borahs einziges politiſches Amt war,„für eine halbe Million von Schafzüchtern und Cowboys in Idaho als Senator zu fungieren“. Wenn er nach einem ſeiner häufigen Kämpfe in Wa⸗ ſhington für die Iſolierung Amerikas in einen alten Wahlkreis Idaho zurückkehrte, hätte er „den Cowboys lange Vorträge über die Außen⸗ politik“ gehalten. Die Tatſache, daß Senator Borah ſeinen politiſchen Standpunkt ſelbſtän⸗ dig und ungeachtet äußerere Einflüſſe und Schwieigkeiten vertrat, kommentiert der Lon⸗ doner Sender mit der höhniſchen Bemerkung, „Senator Borah ritt immer allein, ſeine»on⸗ nernden Reden, ſeine dichte Haarmähne brach⸗ ten ihm den Titel des„Löwen von Idaho“ ein.“ Das Pariſer„Ordre“ läßt die Hintergründe dieſer geſchmackloſen Hetze deutlich werden. Das Blatt, das ſelbſt nicht umhin kann, zuzugeben, daß Borah immer der energiſchſte Bekämpfer der Korruption in Amerika war, erklärt, Borah habe ſich aus ſeinem„Unverſtändnis“ heraus eine Art Heiligenſchein zu verleihen geſucht und ſei der typiſche Einzelgänger geweſen. Er habe niemals etwas von Europa verſtanden und hätte ſich deshalb durch die zügelloſe Propa⸗ ganda für die Reviſion der Verträge gewinnen laſſen. Das Blatt ſtellt ungeſchminkt feſt:„Sein Tod iſt unſerer Poſition innerhalb der Ver⸗ einigten Staaten in keiner Weiſe abträglich, ganz im Gegenteil!“ Zurũck aus Deutſchland Don Joſef Berdolt, Genf Man ſollte— wenn es durchführbar wäre— allen Londoner und Pariſer Zeitungsſchreibern es ermöglichen, eine Reiſe durch Deutſchland zu unternehmen, falls ſie ſich verpflichten könn⸗ ten, nach ihrer Rückkehr ihre Eindrücke wahr⸗ heitsgemäß niederzuſchreiben und auch zu ver⸗ öffentlichen. Wenn eine ſolche Beſuchsreiſe, deren Zweck natürlich allein ſchon durch die kriegstreiberiſchen verhindert wer⸗ den würde, möglich wäre, dann dürften wir überzeugt ſein, daß den engliſch⸗franzöſiſchen Kriegsmachern bald die Luſt vergehen würde. 15 dieſer Ueberzeugung muß jeder unwillkür⸗ ich gelangen, der tagtäglich die feindliche Preſſe lieſt und nun nach vier Kriegsmonaten eine Reiſe durch Deutſchland und nach Berlin unter⸗ nehmen durfte. ie Kriegspropagandiſten gehen tatſächlich von völlig falſchen Vorſtellungen aus, gleich⸗ gültig, ob ſie es aus Unkenntnis oder— was zweifellos meiſtens der heit iſt— aus verant⸗ wortungslofer Verlogenheit tun. Wer dieſes Deutſchland, wie es heute daſteht, und das deutſche Volk und den deutſchen Soldaten, ſo wie ſie heute denken, erlebt hat, kann nur über⸗ eugt ſein, daß die engliſch⸗franzöſiſchen Ziele ſind. as die Feinde von der „innerdeutſchen Oppoſitionsfront“ faſeln und erhoffen, iſt ganz offenbar in der Phantaſie nur durch jene Maßſtäbe entſtanden, welche die inneren Verhältniſſe Frankreichs und Eng⸗ lands heute liefern. Mit der heutigen deut⸗ ſchen Wirklichkeit aber haben ſie nichts zu tun. Greifen wir einige Hauptſtücke der feind⸗ lichen Hoffnungen heraus. Zunächſt die Stim⸗ mung. Auf den langen Fahrten von Baſel nach Berlin und zurück und den Aufenthalten in der Provinz und der Reichshauptſtadt ergibt ſich ein klares Bild, das ſich jedem, der nur alle Vierteljahr in Deutſchland weilt, in geſchloſſe⸗ ner und vergleichbarer Form aufdrängt. Die Menſchen in Deutſchland ſind offener gewor⸗ den, ihr Zuſammengehörigkeitsgefühl iſt ſtärker ſpürbar, die Schickſalsgemeinſchaft als unwill⸗ kürliches Bekenntnis iſt geradezu auffallend und völlig allgemein. Wohin man auch lommt, im Eiſenbahnabteil, in den Gaſtſtätten, in Warteräumen, in Vergnügungsſtätten— über⸗ all iſt die ſteife Vereinzelung verſchwunden. Die Menſchen ſprechen ſpontan miteinander, ein vertrauter, volkstümlicher Ton herrſcht. Ka⸗ meradſchaft iſt zum allgemeinen Lebensgefühl in Deutſchland geworden. Vielleicht wird man dieſe nachträglichen Feſt⸗ ſtellungen überflüſſig finden, weil dieſe Dinge in Deutſchland viel zu ſelbſtverſtändlich ſind. Aber wer aus dem Ausland plötzlich nach Deutſchland kommt und erlebt, wie dort fremde Menſchen zuſammen ſprechen, als ob ſie be⸗ freundet ſeien, kann das Erſtaunen nicht unter⸗ drücken. Ueber alles wird geſprochen, auch über den Krieg natürlich, aber mit welch unerſchüt⸗ terlicher Zuverſicht! Man empfindet Deutſch⸗ land als eine rieſige unüberwindliche Feſtung. In dieſem allgemeinen Sicherheitsbewußtſein und dieſer Siegeszuverſicht wirken beſonders erfriſchend die Soldaten und Urlauber, denen man überall begegnet. Keine bramarbaſiernden Biertiſchreden, die in Frankreich ſo viel Unwil⸗ len erregen, ſind von ihnen zu vernehmen, ſie zeigen ein ſchlichtes ſachliches ſoldatiſches We⸗ fen, das nicht viel Worte liebt und ſich als ein winziges, aber unentbehrliches Teil der unvor⸗ ſtellbar gewaltigen Kriegsmacht des Führers empfindet. Keiner nimmt den Krieg leicht, aber jeder weiß, ganz klar, daß der Sieg errungen werden muß und wird. Ein anderes Thema, das wichtigſte der Feinde: die Ernährung. Hier mußten wir tatſächlich mit einigem Schrecken erkennen, daß uns die feindliche Propaganda unwillkürlich be⸗ einflußt hatte. Wir hatten zwar nicht angenom⸗ men, daß man in Deutſchland hungere; aber „ wir vermuteten doch, daß die Wahrheit auf einer mittleren Linie liege. Daß alſo gerade auf dieſem Gebiet der Krieg am ſchwerſten emp⸗ funden werde, daß es Schwierigkeiten bereite, ſatt zu werden und daß dies durchaus nicht alle Tage befriedigend gelinge. Dieſe falſche Mei⸗ -nung mußten wir nach zahlreichen Mahlzeiten in privatem Kreiſe und in großen und kleinen Speiſehäuſern gründlich revidieren. Wir müſſen „Hakenkreuzbanner ſogar ſchamhaft geſtehen, daß wir während die⸗ ſer Tage in Deutſchland in fröhlichem Kreiſe oft mehr gegeſſen haben, als es in der gewiß nahr⸗ haften Schweiz zur Zeit üblich iſt. So alſo ſieht die tagtäglich auf Millionen Blättern verkündete„Hungersnot“ in Deutſch⸗ land aus! Da es in Frankreich üblich geworden iſt, Speiſefolgen(die ſich ſpäter als„frei er⸗ funden“ herausſtellen) bekanntzugeben, wollen wir unſer Licht durchaus nicht unter den Schef⸗ fel ſtellen. Alſo; Im Speiſewagen zwiſchen Frankfurt und Baſel gab es als Abend⸗ eſſen eine kräftige Ochſenſchwanzſuppe, Schwei⸗ nerippchen und Spargelgemüſe und Salzkartof⸗ feln und Vanillepudding mit Himbeertunke. Ge⸗ müſe und Kartoffel konnten in beliebiger Menge unentgeltlich nachgenommen werden. Wir hätten ſtatt der Rippchen auch eine rieſige Portion Fiſch nehmen können, wenn wir keinen Ueber⸗ fluß an Fleiſchmarken gehabt hätten. Preis des Menüs: 2,50 Reichsmark! In England und Frankreich, wo man ſich aus lauter Scham⸗ haftigkeit noch ſträubt, unſer Kartenſyſtem nach⸗ zuahmen, werden die Preiſe mehr und mehr unerſchwinglich. Kein Wunder, daß man ſich dort überhaupt nicht ausdenken kann, wie nor⸗ mal und geordnet die Ernährunaslage in Deutſchland auch im Krieg iſt und bleibt. Dieſe Deutſchlandreiſe konnte uns in der Auffaſſung, daß die Siegeshoffnungen unſerer Gegner auf der völligen Verkennung der inne⸗ ren Lage Deutſchlands beruhen, nur noch be⸗ ſtärken. Wenn das deutſche Volk ſo hungrig und mutlos wäre, wie man in Paris und London anzunehmen vorgibt, dann würde der Krieg gegen Deutſchland zwar nicht weniger verbrecheriſch ſein, aber doch wenigſtens die Hoffnung auf die Erreichung der imperialiſti⸗ ſchen Ziele begründen. Darum muß die wirk⸗ liche Lage Deutſchlands vor den Völkern der Feindmächte durch die tollſten Lügen verborgen gehalten werden. So wird auch die Unmenſch⸗ lichkeit der franzöſiſchen Kriegsregierung er⸗ klärlich, die kürzlich das deutſche Angebot ab⸗ lehnte, einer jungen Franzöſin zu geſtatten, ihrem ſterbenden Gatten die Augen zuzudrük⸗ ken. Dieſe Frau des in Kreuznach in hoff⸗ nungsloſem Zuſtand liegenden Soldaten Soyet hätte vielleicht die Sterbeſtunde ihres Mannes und Ernährers dazu benutzen können, die Wahrheit über Deutſchland zu erfahren. So für die Kriegsmacher iſt dieſe Wahr⸗ eit. Shüh'ruon macht ſefon⸗one Erfolgreicher Handelskrieg in Nordſeee, Atlantik und Oſtſee DNB Berlin, 23. Januar Oberlommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Im Grenzgebiet ſüdoſtwärts Pirmaſens machte ein Spähtrupp ohne eigene Verluſte einige Gefangene. Der Feind hatte außerdem mehrere Tote. Die Kriegsmarine führte auch in den letzten Wochen in Nordpſee, Atlantik und Oſtſee erfolg⸗ reichen Handelskrieg. Die Tätigkeit der Mi⸗ nenſuch⸗ und Vorpoſtenverbände wurde eben⸗ falls planmäßig durchgeführt. ſin der Todesküſte geſunken Amſterdam, 23. Jan.(HB⸗Funk.) Der norwegiſche Dampfer„Mauri⸗ tia“(1570 BRe) muß als verloren gelten. Zwei Matroſen wurden von einem engliſchen Kriegsſchiff in einem Rettungsboot tot aufge⸗ funden. London, 23. Jan.(HB⸗Funk.) Der norwegiſche Dampfer„Pluto“ (1598 BRT), der im Haugeſund beheimatet iſt und der in London beheimatete britiſche Dampfer„Baltanglia“(1523 BRT) ſind am Dienstag an der Nordweſtküſte auf Minen gelaufen und geſunken. Verluſte an Menſchenleben ſind nicht zu be⸗ klagen. Die 22 Mann ſtarke Beſatzung des Dampfers„Pluto“ und die 27 Mann ſtarke Be⸗ ſatzung des engliſchen Schiffes„Balianglia“ konnten in ihren Rettungsbooten ein Fiſcher⸗ dorf erreichen. Liſſabon, 23. Januar.(HB⸗Funk.) Der griechiſche Dampfer„Eka tontarchos Dra⸗ goulis“(5329 Bruttoregiſtertonnen) iſt im At⸗ lantik geſunken. eaodis in churchills Fußſiayfen Aniiumivunnurniszzunirvvrizizvviizzvsiziarirzzrimizazkrzazrizzziikzzkizszrizszrlkzerzizzezziszziiss fcersezung voßn Selte 1 Neutralen in den Krieg zu verwickeln und für der Schweiz einen Sturm der Entrüſtung aus⸗ gelöſt, der ſich auch bis jetzt noch nicht gelegt hat. Selbſt Schweizer Blätter, die ſonſt mit den Weſtmächten ſympathiſieren, zeigen ſich äußerſt verſtimmt. „Wir wiſſen noch nicht, wie die anderen Neutralen reagieren werden“, ſo ſchreibt„Ga⸗ zette de Lauſanne“,„aber eins wiſſen wir mit Beſtimmtheit, daß die Schweiz von ihrer Neutralität nicht abgehen kann, ohne ihre Unabhängigkeit in Gefahr zu bringen und ohne ihre Verpflichtungen zu verletzen“. Das Blatt wiederholt die anmaßenden Sätze Churchills und ſtellt dann feſt, daß hier tatſächlich und zum erſten Male ein verantwortlicher Staats⸗ mann der Weſtmächte zur Aufgabe der Neutra⸗ lität und zur Einordnung in die Front der Weſtmächte aufgefordert hat. Wie alle anderen Blätter der Schweiz, ſo ſagt auch das Lauſan⸗ ner Blatt dem Erſten Lord der britiſchen Ad⸗ miralität, daß die Neutralität der Schweiz eine „hiſtoriſche und verfaſſungsmäßige“ iſt. Schließ⸗ lich macht das Blatt den Erſten Lord der Ad⸗ miralität darauf aufmerkſam, daß es für die Schweiz„Achtung vor dem gegebenen Wort und vor den unterzeichneten Verträgen“ gibt, was Churchill durch ſeine Aufforderung zum Neutralitätsbruch ablehnt. Dieſe Neutralität mit der Waffe jederzeit zu verteidigen, ſei die Schweiz feſt entſchloſſen. Die„Baſler Nationalzeitung“ kommt in einem zweiten Artikel zu den Feſt⸗ ſtellungen:„Die Schweiz läßt ſich durch nichts „Ver Woſſennilfe ſucht, ſorderr Vaffenanoriff heraus“ Grundſätzliche deutſche Bemerkungen zum DNB Berlin, 23. Januar. Die engliſchen Zeitungen überſchlagen ſich ur Zeit wieder einmal in Angriffen auf die eutſche Handelskriegführung. Die 2 richten ſich dieſes Mal mit in erſter Linie gegen die Rolle der Luftwaffe im Handelskrieg, die von immer unangenehmer empfun⸗ den wird. Bei ihrer Stellungnahme zur Be⸗ ſchießung und Bombardierung angeblich harm⸗ und„unbewaffneter“ loſer Fiſcherfahrzeuge Handelsdampfer durch deutſche Flugzeuge mei⸗ nen die engliſchen Zeitungen wie die„Times“, „New Chroniele“,„Daily Telegraph“ uſw., das ſei nicht das Verhalten ziviliſierter Men⸗ ſchen, die um die Seeherrſchaft kämpfen, ſon⸗ dern blinder Barbarismus. Die Haltloſigkeit der engliſchen Anklagen iſt von deutſcher Seite ſchon wiederholt nachge⸗ wieſen worden. Sie ergibt ſich aus der klaren Rechtslage, wie ſie gerade durch die Anord⸗ nungen der paganda erſcheinen die folgenden grundſätz⸗ lichen Bemerkungen angebracht. Der deutſche Handelskrieg wird ſtändlich nach einheitlichen Geſi ſelbſtver⸗ t5s⸗ Angriffe. r britiſchen Admiralität geſchaffen worden iſt. Angeſichts dieſer verlogenen Pro⸗ von ihrer Neutralität abbringen, auch nicht da⸗ durch, daß Churchill in den Neutralitätsbegriff etwas hineinlegt, was nie darin war und nie hineingehört. Und auch dann nicht, wenn man uns nachweiſen will wie vorteilhaft es für uns ſei, dieſes Mal den Krieg zu deren Gunſten mit entſcheiden zu helfen.“ „Churchill wollte den Neutralen den Gedan⸗ ken ſuggerieren, das Gewicht zugunſten einer Kriegspartei in die Waagſchale zu werfen“, ſo ſchreibt die„Neue Züricher Zeitung“, und fährt wörtlich fort: Dieſe Melodie iſt nicht neu. Aber der Wunſch, ſich in die Auseinader⸗ ſetzung der Großmächte nicht einzumiſchen, iſt bei den kleinen Staaten zu feſt begründet, als daß die Stimme des Verſuchers ſie wankend machen und ſie dazu bewegen könnte, die Auf⸗ gabe ihrer Neutralität ernſtlich in Erwägung zu ziehen.“ Nachdrücklich erinnert die Schwei⸗ zer Zeitung daran, daß die engliſche und fran⸗ zöſiſche Regierung am 14. Mai 1938 azusdrück⸗ lich anerkannt hätten, daß die Neutraliät der Schweiz im Intereſſe aller Mächte liege. Das Blatt verwahrt ſich ferner energiſch gegen den Verſuch der britiſchen Regierung, die kleinen Staaten zum offenen Uebergang in das Lager der Plutokratien zu bewegen. Beſonders ſcharf iſt die Abfuhr, die das„FJournal de Ge⸗ nève“ dem Erſten Lord der Admiralität er⸗ teilt. Deutſchland habe, ſo ſchreibt das Genſer Blatt, immer behauptet, daß Englands ganzes Sinnen und Trachten darauf gerichtet ſei, die ſich kämpfen zu laſſen. Churchill habe nun die deutſchen Vorwürfe reſtlos beſtätigt.„Das Aufſehen, das ſeine dummen Worte hervorge⸗ rufen haben, wird ſich in allen Ländern, „Die nede- 7 Oslo, 23. Jan.(HB⸗Funk.) Unter dem Druck der allgemeinen ſcharfen Ablehnung der Churchill⸗Rede in der norwegi⸗ ſchen Oeffentlichkeit bringt au„Norges Handel⸗ und Sjefartsti deutliche Antwort an den Erſten Seelord. Das Organ maßgebender norwegiſcher Wirt⸗ ſchaftskreiſe ſchreibt u..)„Die Neutralen ſoll⸗ geehrt fühlen durch die Auf⸗ merkſamteit, die ihnen der engliſche Marine⸗ miniſter Churchill ſchenkte. Aber ſie haben alle durchweg die Rede als eine Verunglimpfung empfunden, die ebenſo unmöglich wie unge⸗ ſchickt iſt. Dieſe Art von Ausführungen leiten⸗ der Männer der Kriegführenden wirkt provo⸗ Sie können den Anſtoß geben zu vorbeugende Maßnahmen ſolcher Art pflegen im Kriege vor⸗ zukommen. Der engliſche Marineminiſter erin. nert ſich vielleicht daran, daß England einmal die däniſch⸗norwegiſche Flotte auf der Reede ten ſich vielleicht zierend. Ueberfällen 1570 Neutrale, und von Kopenhagen überfallen hat.“ Handelskrieg/ Im Geleit fahrende Handelsſchiffe werden wie Kriegsſchiffe behandelt punkten geführt. Wenn die engliſche Preſſe die im deutſchen Wehrmachtsbericht vom 10. Ja⸗ nuar erwähnte Verſenkung eines Geleitzuges durch Flugzeuge zum Ausgangspunkt ihrer Kritik macht ſo iſt objektiv doch einzig und allein ane Ginggebend welche— im Völkerrecht und im Kriegsrecht dem Geleitzug zukommt. Bei der gemeldeten Aktion wurden vier bewaffnete Kriegs⸗ und Handelsſchiffe verſenkt, zwei Vorpoſtenfahrzeuge und zwei in ihrem Geleit fahrende Handelsſchiffe. Für dieſe gilt der Satz„Wer Waffenhilfe ſucht, fordert Waffenangriff heraus“. Das im Ge⸗ leit fahrende Handelsſ iß wird genau ſo be⸗ handelt, wie die geleitenden Kriegsſchiffe. Die britiſche Admiralität verſucht die Stim⸗ mung in neutralen Ländern mit der Behaup⸗ tung zu vergiften, auch zwei däniſche Schiffe, die an der ſchottiſchen Küſte in einem britiſchen Geleitzug gefahren wären, ſeien von deutſchen Flugzeugen bombardiert und beſchädigt wor⸗ en. Hierzu ſei bemerkt, daß die Neutralen von deutſcher Seite immer wieder auf die Gefahren hingewieſen worden ſind, die ſich für ſie aus dem Fahren im feindlichen Geleit ergeben. Durch die Bewaffnung eines im Geleit fah⸗ meue Rußland⸗Tüge Londons „Deutſche Finnland⸗Hilfe 3 DNB Berlin, 23. Januar. Das engliſche Lügenminiſterium verbreitet Meldungen, die ſich in ihrer Naivität und Ein⸗ falt würdig den bisherigen Produkten eng⸗ liſcher Propaganda anreihen. Dieſen Nachrich⸗ ten zufolge ſollen 150 deutſche militäriſche und techniſche Berater nach Rußland gefahren fein, um den Ruſſen in Finnland Hilfe zu leiſten. Hierauf ſei die gemeldete erhöhte fliegeriſche Tätigkeit der ruſſiſchen Luftwaffe zurückzuführen. Als n ſoll Sowjet⸗ rußland Deutſchland die galiziſchen Oel⸗ elder ſowie die Kontrolle über die dortigen Fiſenbahnen zugeſtanden haben. Deutſches Militär habe in Verfolg dieſer Abmachungen dieſe Gebiete beſetzt. Es verlohnt ſich nicht der Mühe, näher auf dieſe Phantaſtereien einzugehen, die ſelbſtver⸗ gegen galiziſche Gelfelder“ ſtändlich, wie gewöhnlich ſolche engliſche Mel⸗ dungen, frei erfunden ſind. Die britiſche Pro⸗ paganda möchte hierbei zwei Fliegen mit einem Schlag treffen. Die nordiſchen und ſüdoſteuro⸗ päiſchen Länder ſollen beunruhigt und zur Opferung für den britiſchen Imperialismus reif gemacht werden. Falſchmeldungen dieſer Art ſind bereits ſeit einigen Tagen von En⸗⸗ land ſyſtematiſch verbreitet worden als Auſtakt zu der Rede des Mr. W.., des Agent provo- cateur der engliſchen Kriegspolitik. Die Länder des Nordens und des Südoſtens haben darauf die gebührende Antwort erteilt, ſo daß, wenn es ſich nicht um Mr. W. C. handelte, jedem anderen die Luſt vergehen würde, ſich jemals zu ſolchen dunklen Umtrieben herzu⸗ geben. Dielfälliger Kriegseinſat der fitleriuhend Stabsführer hartmann Lauterbacher ſprach zur Führ erſchaft der badiſchen und württembergiſchen 2 (Elgenerf brohtberficht des„Hakenkfreuzbonner“) FKll Stuttgart, 23. Januar. Im Heim der Stuttgarter Straßenbahner in Stuttgart⸗Degerloch fand am Dienstag eine Ta⸗ gung der Führerſchaft der Hitlerjugend und des Do der Gebiete Baden und Württemberg⸗ Hohenzollern ſtatt, in deren Mittelpunkt eine mehrſtündige richtungweiſende Anſpraſhe des Bevollmächtigten des Jugendführers des Deut ⸗ ſchen Reiches und Reichsjugendführers der NSDaAp, Stabsführer Hartmann Lauterba⸗ cher ſtand. Bei dieſer Gelegenheit gab der Stabsführer der Reichsjugendführung Richt · linien für die vielfältigen Aufgaben der H3 im Kriege bekannt und richtete an die HZ⸗Führer⸗ ſchaft einen eindringlichen Appell zum unver⸗ minderten Einſatz im neuen Kampfiahr. Im Rahmen der Tagung ſprach Stabsführer Lauterbacher bei einem Preſſeemp⸗ fang zu den Vertretern der badiſchen und württembergiſchen Preſſe. Ausgehend von der Tatſache, daß ein ſehr hoher Prozentſatz der HF⸗Führerſchaft ſeit Kriegsbeginn unter den Waffen ſteht, betonte der Stabsführer, daß die Erſatzkräfte bereits in den erſten Kriegsmona⸗ ten ihre Bewährungsprobe beſtanden hätten. Dabei habe es ſich erwieſen, daß die Erzie⸗ hungsarbeit der HI in all den Jahren ſeit der Machtübernahme richtig war. Im weiteren Verlauf ſeiner Ausführungen beſchäftigte ſich Stabsführer Lauterbacher mit dem Kriegsein⸗ ſatz der Hi und den hieraus ſich ergebenden vielfältigen Aufgaben. Die Reichsjugendfüh⸗ rung wird in den nächſten Tagen eine Ein⸗ fatzdienſtvorſchrift für das Jahr 1940 herausgeben. Darin werden beſonders die weltanſchaulichen und körperlichen Erziehungs⸗ aufgaben der Hitlerjugend ihren hervorragen⸗ den Platz erhalten. Die wichtigſten Erziehungs⸗ aufgaben der Hitlerjugend werden auch im Kriege unvermindert in genommen und durchgeführt. Das Erzie ungsproblem ſteht nach wie vor im Vordergrund. Auf die vormilitäriſche Erziehung eingehend hob der Stabsführer hervor, daß die Reichsjugendfüh⸗ rung, die ſich bei der Durchführung im einzel⸗ nen ergebenden Schwierigkeiten kenne und ihnen zu begegnen wiſſe. Die Sonderformatio⸗ nen der H werden nunmehr in verſtärktem Maße weiter ausgebaut. Auf dieſe Weiſe er⸗ hält die deutſche Wehrmacht laufend wertvollen Nachwuchs, der ſich insbeſondere aus Flieger⸗ und Marine⸗HI zuſammenſetzt. In großen Zügen gab hierauf der Bevoll mächtigte des Reichsjugendführerg einen Ueberblick über den Dienſtplan der HI in den kommenden Monaten. Im März d. J. wer⸗ den in allen Teilen Großdeutſchlands Jugend⸗ verſammlungen durchgeführt, die den Auftakt zu der alljährlich am n Führers in feierlicher Form erfolgenden Aufnahme der Zehnjährigen in das Jungvolk bzw. in die Jungmädelſchaft bilden. Aber auch die Som⸗ merarbeit wird im Kriege nicht vernachläſſigt. Indem Lager und Fahrten jeweils in den ein⸗ zelnen Gauen durchgeführt werden, hilft die HI mit, Verkehrsſchwierigkeiten zu vermin⸗ dern. Selbſtverſtändlich wird der Landdienſt gerade im Kriege ſeine beſondere Pflege erfah⸗ ren. Zum Schluß ſeiner Ausführungen ſprach Stabsführer Lauterbacher von dem engen und herzlichen Verhältnis zwiſchen HJ, Elternhaus und Schule. Vor allem aber ſei es Aufgabe der Führer und Führerinnen, immer in engſter Zuſammenarbeit mit den Hoheitsträ⸗ gern der Partei die großen und vielfälti⸗ gen Aufgaben der Jugend zu meiſtern. Am Nachmittag ſprach zu der Führerſchaft der HI und des BDM die Reichsreferentin Dr. Jutta Rüdiger über die beſonderen Aufgaben des BDM. Die Führertagung war ein Spiegelbild des entſchloſſenen Einſatzwil⸗ lens der geſamten Jugend der Südweſtmark des Reiches, und wird den Auftakt zu neuen Leiſtungen unſerer Jungen und Mädel bilden. renden feindlichen Handelsſchiffes wird die die · ſem Schiff drohende Gefahr nur noch weſentlich vermehrt, da das bewaffnete Fi 90 zu be⸗ handeln iſt. Die Bewaffnung iſt in jedem Fall als offenſiv anzuſehen, da ſie dazu be⸗ wieſo ſchon wie ein Kriegsſchif Mittwoch, 24. Januar 1040 fi 2 l die keine Luſt haben, ſich in den Krieg ziehen zu laſſen, zum Schaden der Weſtmächte auswirken.“ eire be ungumpfung“ ende“, die ſonſt nicht gern Kritik an England übt, eine Kopenhage Verſorgungs den ſonſtiger Probleme he Es⸗s herrſch genau wie ir wirte könner Kälte nicht teln ſieht es Fiſchläden ihrer Geſchã kommen. Die heraufgeſetzt Nach einer 5 hagen haben den letzten a heraufgetrieb Kopenhagene bandes wur ſtrophale Kälte für di ſtadt hingew und Rüben. Einkauf ſcho keine Rede, 1 wie ſie mit ſollen. Nicht ſorgung aus. bei fortgeſetz GSGtleichzeitig daß ſie auch ßen Schwier dunkelungsü die Rede iſt Vorläufig ſin Es ſoll ein vierzehn Ta⸗ führung ſoll Voölliges Löſe der elektriſck lklleinere Anze Un ori ſtimmt iſt, die Ausübung der völkerrechtlich an⸗ erkannten priſenrechtlichen Befugniſſe der deut⸗ ſchen Seeſtreitkräfte mit Waffengewalt zu ver⸗ hindern. Die einzelnen, im Geleitzug fahrenden britiſchen Dampfer des oben geſchilderten Fal⸗ les waren bewaffnet. Der Kapitän des britiſchen Dampfers„Northwood“, der kurz nach der Aktion in einen Hafen einlief, hat ſich ſogar noch gerühmt, ſein Dampfer ſei mit Maſchinenge⸗ wehren ausgerüſtet. Mit dieſen Maſchinenge⸗ wehren habe er unmittelbar vorher zwei deut⸗ ſche Flugzeuge beſchoſſen. So ſehen alſo die harmloſen Handelsdampfer aus, für die die engliſche Preſſe um Mitleid werben möchte!t! Wenn die„Times“ gegen das„wahlloſe und völkerrechtswidrige Minenlegen“ polemiſiert, ſo iſt der Rechtsſtandpunkt von deutſcher Seite ſchon wiederholt klargelegt worden. Nach Ar⸗ tikel 2 des VIII., Haager Abkommens ſollen Mi⸗ nen vor den Küſten und Häfen des Gegners nicht gelegt werden, wenn ſie dem alleinigen Zweck der Unterbindung der Handelsſchiffahrt dienen. Deutſchland und Frankreich ſind durch dieſen nicht gebunden, da beide Staaten bei Ratifikation des Abkommens einen entſprechenden Vorbehalt gemacht haben. Aber hiervon ganz abgeſehen, muß ſich doch jeder denkende Menſch darüber klar ſein, daß die bri⸗ tiſche Admiralität durch ihre eigenen Minen⸗ Artikel überhaupt Wirkt schmerzstillend A NI 0 erkrischend helebend Amol Karmelitergeist ab 380 Rpf. in Apotheken u. Drogerlen ſperren und Kursbefehle die Handelsſchiffahrt gezwungen hat, die normalen Handelsrouten zu verlaſſen und ſich unmittelbar in die Kriegs⸗ zone, in den Schutzbereich der britiſchen Vor⸗ poſtenboote, der bewaffneten Convoy, der Kü⸗ Uuaeber gan; 24 Stunden nnicht erlebter das Einſchne wurde die nach Budape Provinz leid ganz erheblie ſondern auch weißenburg, Verkehr mit Schulen ſind Der aus 2 Rom blieb e völlig zugede ſeiner Freile Trieſt, Udine, verkehr faſt v In Venedig in der vorang kimeter S Schneeſchipper ßen und Plä machen, ſetzte ordentlich ſel Markusplatz mußten Notſt ten auf dem des hohen We werden. Skiläuf ſtenartillerie und der Luftſtreitkräfte zu bege⸗ ben. delsſchiffe, feindliche oder neutrale, das„linde Opfer der Minen“ werden, ſo iſt das die di⸗ rekte Folge der Kriegsführung, die die britiſche Admiralität offenbar bevorzugt. Mit dieſer Kriegsführung iſt die engliſche Oeffentlichkeit unzufrieden, es fehlt nicht an Zeichen dafür, daß die Preſſe der britiſchen Admiralität den deutſchen Offenſivgeiſt zur Nachahmung empfiehlt. Der Marine⸗Bericht⸗ erſtatter der„Sunday Dispatch“ kündigt in dieſem Sinne einen angeblich bevorſtehenden großen deutſchen Angriff zur See auf England man. Er möchte dann allerdings das Publikum beruhigen, indem er die verfügbaren Kriegs⸗ ſchiffstonnagen der beiden Mächte einander ge⸗ genüberſtellt. Die überlegene Zahl iſt immer nur einer der ſeeſtrategiſchen Faktoren, aber keineswegs immer der entſcheidende. Beſon⸗ ders nicht im gegenwärtigen Kriege, der im Zeichen der Verwendung moderner Waffen ſteht. Wichtiger als die Zahl iſt der richtige ſtrategiſche Anſatz der vorhandenen Einheiten und die richtige Verwendung der modernen Kampfmittel. Die Erfolge, die Deutſchland hier bereits erzielt hat, ſind den Engländern be⸗ kannt genug, und gerade das Geſchrei, das ſich in dieſen Tagen vermehrt gegen die deutſche Kriegsführung erhebt, beſtätigt uns den Erfolg. br tiches Dorpoſtenſchiff über/ ülig UB Amſterdam, 23. Januar. Wie die britiſche Admiralität bekanntaibt, iſt das Vorpoſtenſchiff„Valdora, ſeit längerer Zeit überfällig, ſo daß man mit ſeinem Verluſt rechnen muß. n. Die Anordnungen Churchills haben er⸗ reicht, daß es auf der Fahrt nach England keine reinen Handelsrouten mehr gibt. Wenn Han⸗ Der ſtrenge Die Mad lig vereiſt. ſchwierig. Ue beitet, um da⸗ ren improviſie erſchienen in nie dageweſen In ganz Fr reitet eine Fü inneren Feind ter mit ſeine ſchreibt„Par Temperaturen meſſen. Die 7 Der ſich im lenmangel ern genügende He In den Oper ich nur 14 G In Weſtbo⸗ die von einem Januar 1940 —————— zickeln und für habe nun die eſtätigt.„Das zorte hervorge⸗ Dändern, die rieg ziehen zu te auswirken.“ guimpfung⸗ (HB⸗Funk.) einen ſcharfen der norwegi⸗ ch„Norges idende“, die land übt, eine n Seelord. vegiſcher Wirt⸗ Neutralen ſoll⸗ durch die Auf⸗ liſche Marine⸗ ſie haben alle erunglimpfung ich wie unge⸗ zrungen leiten⸗ 1wirkt provo⸗ ſtoß geben zu d vorbeugende im Kriege vor⸗ eminiſter erin⸗ ngland einmal auf der Reede behandelt 3 wird die die⸗ noch weſentlich andelsſchiff ſo⸗ ſchiff z1 g iſt in jedem da ſie dazu be⸗ lkerrechtlich an⸗ gniſſe der deut⸗ gewalt zu ver⸗ itzug fahrenden ſchilderten Fal⸗ n des britiſchen kurz nach der t ſich ſogar noch t Maſchinenge⸗ Maſchinenge⸗ rher zwei deut⸗ dandelsdampfer ſe um Mitleid „wahlloſe und polemiſiert, ſo deutſcher Seite den. Nach Ar⸗ iens ſollen Mi⸗ ndes Gegners dem alleinigen andelsſchiffahrt nd durch dieſen nden, da beide ————— zube⸗ Einkauf ſchon 80 Kronen. „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 24. Januar 1940 Külle gefühedet Kopennogens fartoffelverſorgung Fiſchgeſchäfte müſſen ſchließen/ Europa leidet unter dem Froſt hw. Kopenhagen, 23. Imuar Kopenhagen gerät durch die Froſtoffenſive in Verſorgungsſchwierigkeiten, die gemeinſam mit den ſonſtigen Auswirkungen des Krieges ernſte Probleme heraufbeſchwören. Es herrſcht bereits ſtarke Kartoffelknappheit, genau wie im Kriegswinter 1916/17. Die Land⸗ wirte können ihre Kartoffelmieten infolge der Kälte nicht öffnen. Mit anderen Lebensmit⸗ teln ſieht es ähnlich aus. Die Kopenhagener Fiſchläden erwägen bereits die Schließung ihrer Geſchäfte, da keine Waren mehr herein⸗ kommen. Die Preiſe für Weißbrot ſind erneut heraufgeſetzt worden. Nach einer weiteren Meldung aus Kopen⸗ hagen haben die ausbleibenden Zuſuhren in den letzten acht Tagen den Kartoffelpreis ſtark heraufgetrieben. Von dem Vorſitzenden des Kopenhagener Frucht⸗ und Gemüſehändlerver⸗ bandes wurde auf die geradezu kata⸗ ſtrophalen Folgen eines Andauerns der Kälte für die Kartoffelverſorgung der Haupt⸗ ſtadt hingewieſen. Das gleiche gelte für Kohl und Rüben. 20 gute Weißkohlköpfe koſteten im Von Verdienſt ſei keine Rede, und die Hausfrauen klagten bitter, wie ſie mit ihrem Wirtſchaftsgeld auskommen ſollen. Nicht beſſer ſähe es mit der Fiſchver⸗ ſorgung aus. Auch hier mache ſich Fiſchmangel bei fortgeſetzt ſteigenden Preiſen geltend. kommens einen ht haben. Aber ſich doch jeder in, daß die bri⸗ Gleichzeitig erfährt die däniſche Hauptſtadt, 4 daß ſie auch in anderer Hinſicht noch mit gro⸗ raus“ ßen Schwierigkeiten zu rechnen hat. Die Ver⸗ dunkelungsübungen, von denen ſeit langem die Rede iſt, treten in ein akutes Stadium. Vorläufig ſind zwei Tage im März vorgeſehen. Es ſoll eine letzte Vorbereitungsfriſt von vierzehn Tagen gegeben werden. Die Durch⸗ führung ſoll in der üblichen Weiſe erfolgen. Völliges Löſchen aller Gasgeräte, Beſchränkung der elektriſchen Straßenbeleuchtung auf eine kleinere Anzahl von Lampen. Un ariſche 5ädie ab⸗elchn'tten -Zug im Schnee begraben Budapeſt, 23. Jan.(HB⸗Funk) Ueber ganz Ungarn iſt während der letzten 24 Stunden neuerlich ein ſeit Jahrzehnten nicht erlebter Schneefall niedergegangen. Durch das Einſchneien der meiſten Zufahrtsſtraßen wurde die Kohlen⸗ und Lebensmittelzufuhr nach Budapeſt empfindlich geſtört. Auch die Provinz leidet durch die Schneeverwehungen ganz erheblich. Nicht nur kleinere Ortſchaften, ſondern auch größere Provinzſtädte, wie Stuhl⸗ weißenburg, waren am Dienstag von jedem Verkehr mit der Außenwelt abgeſchnitten. Die Schulen ſind geſchloſſen. Der aus Budapeſt ausfahrende D⸗Zug nach Rom blieb etwa 60 Kilometer von Stuhlwei⸗ ßenburg entfernt im Schnee ſtecken und wurde von den bald einſetzenden ſtarken Schneewehen völlig zugedeckt. Hilfsmannſchaften arbeiten an ſeiner Freilegung. Slurm flut in Denedio Markusplatz überſchwemmt Mailand, 23. Jan.(HB⸗Funk.) Venetien und Iſtrien wurden von neuen Schneefällen heimgeſucht, die in den Städten Trieſt, Udine, Pola und Fiume den Straßen⸗ verkehr faſt völlig lahmgelegt haben. igenen Minen⸗ nerzstillend d- helebend tneken u. Drogerlen andelsſchiffahrt Handelsrouten r in die Kriegs⸗ britiſchen Vor⸗ onvoy, der Kü⸗ kräfte zu bege⸗ hills haben er⸗ )England keine bt. Wenn Han⸗ ale, das„linde iſt das die di⸗ die die britiſche ſt die engliſche fehlt nicht an der britiſchen ffenſivgeiſt zur Marine⸗Bericht⸗ ch“ kündigt in bevorſtehenden ee auf England das Publikum gbaren Kriegs⸗ hte einander ge⸗ zahl iſt immer Faktoren, aber Beſon⸗ Kriege, der im derner Waffen dende. iſt der richtige ſenen Einheiten der modernen Deutſchland hier Engländern be⸗ zeſchrei, das ſich deutſche en die uns den Erfolg. füber/ülſig „ 23. Januar. bekanntaibt, iſt “ ſeit längerer ſeinem Verluſt In Venedig ſind am Dienstagvormittag und in der vorangegangenen Nacht über 30 Zen⸗ timeter Schnee gefallen. Während die Schneeſchipper an der Arbeit waren, um Stra⸗ machen, ſetzte eine um dieſe Jahreszeit außer⸗ ordentlich ſeltene Sturmflut ein, die den Markusplatz völlig unter Waſſer ſetzte. Es mußten Notſtege errichtet werden. Die Fahr⸗ ten auf dem Canale Grande mußten wegen des hohen Waſſers zum größten Teil eingeſtellt werden. Skiläufer in Madrids Straßen DN Madrid, 23. Januar Der ſtrenge Froſt in Madrid hält weiterhin an. Die Madrider Straßen ſind teilweiſe völ⸗ lig vereiſt. Der Autoverkehr iſt äußerſt ſchwierig. Ueberall wird mit Spitzhacken gear⸗ beitet, um das Eis aufzubrechen. Kinder fah⸗ ren improviſierte Schlitten, und auch Skiläufer erſchienen in den Madrider Straßen, was ein nie dageweſenes Kurioſum darſtellt. 20 Grad unier mull in Daris ib. Genf, 23. Januar. In ganz Frankreich hält die Kälte an und be⸗ reitet eine Fülle von Schwierigkeiten.„Zu den inneren Feinden hat ſich jetzt General Win⸗ ter mit ſeiner furchtbaren Armee eingeſtellt“, ſchreibt„Paris Midi“. In Paris werden Temperaturen um 20 Grad unter Null ge⸗ meſſen. Die Flüſſe führen Treibeis oder ſind auch ganz zugefroren. ſiohlenmangel in Belorad DNB Belgrad, 23. Januar. Der ſich immer noch verſchlimmernde Koh⸗ lenmangel ermöglicht in Belgrad nur eine un⸗ genügende Heizung des Krankenhausviertels. In den Operationsſälen herrſcht durchſchnitt⸗ lich nur 14 Grad. W In Weſtbosnien ſind Tierhirten erfroren, die von einem Schneeſturm überraſcht wurden. Aus anderen Landesteilen Jugoſlawiens wer⸗ den weitere fünf Todesopfer durch Erfrieren gemeldet. Dagegen herrſcht an der jugoſlawiſch⸗ griechiſchen Grenze— Frühlingswetter. Um eine ungehinderte Durchführung des Güterzugverkehrs im alten Umfange trotz der ßen und Plätze von den Schneemaſſen freizu⸗ jetzigen ſchlechten Witterungsverhältniſſe zu gewährleiſten, hat der jugoſlawiſche Verkehrs⸗ miniſter eine Einſchränkung des Perſonenzug⸗ verkehrs angeordnet. 257 füe-Tato in 115fl DNB Neuyork, 23. Januar „Die zeit zehn Tagen anhaltende Kältewelle in den Vereinigten Staaten hat nach einer Meldung der Aſſociated Preß in 32 Bundes⸗ ſtaaten bis jetzt 257 Todesopfer gefordert. In verſchiedenen ſüdlichen Staaten mußten die Schulen geſchloſſen werden, da es dort in den öffentlichen Gebäuden nur wenig Heizeinrich⸗ tungen gibt. branohatoſtrop en in Frankreich mü. Brüſſel, 23. Januar. Ein ſchweres Schadenfeuer hat in Boulogne an der franzöſiſchen Kanalküſte das Geſchäfts⸗ haus einer großen Lebensmittelhandlung ver⸗ nichtet. Die amtliche Lesart gibt Kurzſchluß als Urſache an. Während die Zeitungen eine kurze Notiz über die Brandkataſtrophe ver⸗ öffentlichen dürfen, iſt die Erwähnung eines anderen Großfeuers, dem eine Gasmasken⸗ fabrit im Departement Eure(Normandie) zum Opfer ſiel, verboten worden. Lediglich eine kleine Fachzeitſchrift, die der Zenſur entging, hat über den Brand melden können. Es handelt ſich über die größte Gasmaskenfabrik Frank⸗ Werk wurde völlig zerſtört. Bundez rat mo ia geſiorbe i DNB Berlin, 23. Januar Der Vorſteher des Eidgenöſſiſchen Politiſchen Departements, Bundesrat Guiſeppe Motta, iſt am Dienstagvormittag in Bern nach einem Schlaganfall geſtorben. Dr. Motta gehörte ſeit 1911 der ſchweizeri⸗ ſchen Regierung an, zunächſt als Chef des Fi⸗ nanz⸗ und Zolldepartements und ſeit 1920 als Vorſteher des Eidgenöſſiſchen Politiſchen De⸗ partements. Er war fünfmal Präſident der ſchweizeriſchen Eidgenoſſenſchaft. Der ferzog von Wind oe beim Rönig hw. Kopenhagen, 23. Januar. Die überraſchende Reiſe des Herzogs von Windſor nach England, wo der ehemalige König am Sonntagabend auf dem Luftwege eintraf. hat in außenpolitiſchen Kreiſen gewiſſes Auf⸗ ſehen erregt. Der Herzog hatte nach ſeiner An⸗ kunft gleich eine telefoniſche Unterredung mit dem König Georg. Er hat ſich in einem Lon⸗ doner Hotel einquartiert. Däniſchen Meldungen aus London zufolge iſt der Herzog unzufrieden mit der ihm zugeteilten Aufgabe als Verbin⸗ dungsoffizier zwiſchen der engliſchen und der franzöſiſchen Armee., reichs, die über 500 Arbeiter beſchäftigt. Das Malieniſcher dampfer in Brand geraten Das Schiff verloren/ Alle Fahrgäſte gerettet/ Es wird Sabotage vermutet (Von unserem Vertreter) Dr. v.., Rom, 23. Januar. Der 12000 Tonnen große italieniſche Damp⸗ fer„Orazio“, eines der modernſten Schiffe der italieniſchen Handelsflotte, der ſich auf der Route Südamerika— Genua befand, iſt im Mittelmeer, ſüdlich von Toulon, alſo kurz vor ſeinem Reiſeziel, in Brand geraten und dürfte wahrſcheinlich verloren ſein, da es über⸗ haupt noch fraglich iſt, ob das ausgebrannte Wrack noch is einen Hafen geſchleppt werden kann. Der Schaden, der durch den Verluſt des Schiffes und der Ladung entſtand, geht in die Millionen. Italieniſche Marineflugzeuge ſuchten am Montag noch die Gewäſſer ſüdlich von Toulon, —wo ſich die Kataſtrophe ereignete, ab, um, wenn möglich, noch Schiffbrüchige zu retten. Die Flieger ſtellten feſt, daß das Schiff brennend im Meer trieb. Inzwiſchen ſind mit den italieniſchen Schif⸗ fen„Conte Biancamano“ und„Columbia“ die gertteten Fahrgäſte und Beſatzungsmitglieder in Genua eingetroffen, Es beſtätigt ſich jetzt, daß, entgegen den erſten Berichten, ſämtliche Fahrgäſte(etwa 700 bis 800) gerettet werden konnten. Die Zahl der vermißten Beſatzungs⸗ mitglieder ſcheint etwa 20 zu betragen, nach⸗ dem zuerſt von etwa 100 Vermißten geſprochen wurde. Unter den Geretteten befindet ſich auch der Kapitän des Schiffes, der als Letzter von Bord der„Orazio“ gegangen war. Ueber die Urſache des Brandes teilt„Gior⸗ nale'Italia“ mit, daß das Feuer morgens gegen vier Uhr im Maſchinenraum ausbrach, anſcheinend durch Undichtwerden eines Oel⸗ pumpenkolbens, wobei ſich das Oel entzündete, und der Brand auf die Oelvorräte übergriff. Infolge der außerordentlichen Hitze fingen die Seitenklappen des Schiffes an zu glühen. Da⸗ durch wurden die Rettungsarbeiten ſehr er⸗ ſchwert, und die Rettungsboote liefen Gefahr, gleichfalls Feuer zu fangen. tungsboote des„Orazio“ wurde durch die See mit großer Gewalt gegen die brennenden Planken geworfen, doch gelang es, ſämtliche Inſaſſen des Bootes zu retten. Ueber die Gründe, die zur Zerſtörung dieſes roßen und modernen Schiffes der italieniſchen andelsflotte geführt haben, iſt bisher nichts verlautbar geworden. Es behauptet ſich aber hartnäckig das Gerücht, daß es ſich um einen Sabotageakt handelt. USfl-Militär gegen Daffenausfuhr (Von unsere,m Vertreter) boe Amſterdam, 23. Januar In amerikaniſchen Militärkreiſen macht ſich wachſende Abneigung gegen die britiſchen Ver⸗ ſuche bemerkbar, in zunehmendem Maße Kriegs⸗ material aus den Vereinigten Staaten nach England zu ſchaffen. In einer gemeinſamen Erklärung, die in der Oeffentlichkeit viel Aufſehen erregt hat, hat ſich der Unterſtaatsſekretär im Kriegsminiſterium, Johnſon, für den Appell des Rüſtungs⸗ kontrollkomitees ausgeſprochen, in dem den Eine aufſehenerregende Erklärung amerikaniſchen Exporteuren der dringende Rat gegeben wird, keine lebenswichtigen Kriegs⸗ materialien auszuführen. Das Komitee kün⸗ digte ſogar warnend Zwangsmaßnahmen an, falls der Appell nicht genügen würde. In der miniſteriellen Erklärung wird außerdem dar⸗ auf hingewieſen, daß der Export von Gummi und Zinn ſeit dem 11. Oktober, dem Tag der erſten derartigen Warnung, noch zugenommen habe, und daß gegen gewiſſe unpatriotiſche Ex⸗ porteure, die beſtimmte Rohmaterialien zum Nachteil der USA weiter ausführen würden, ſcharf vorgegangen werde. Eines der Ret⸗ Staatsokt in Weimar Vor zehn Jahren zogen erſtmals National ⸗ ſozialiſten in eine deutſche Regierung ein DNB Weimar, 23. Januar Anläßlich der zehnjährigen Wiederkehr des Tages, an dem in Deutſchland, und zwar in Thüringen zum erſten Male Nationalſoziali⸗ ſten in eine deutſche Regierung einzogen, fand in Weimar ein Staatsakt ſtatt, bei dem Gaulei⸗ ter und Reichsſtatthalter Sauckel dem Reichs⸗ innenminiſter Dr. Frick, der an jenem 23. Ja⸗ nuar 1930 das thüringiſche Miniſterium des Innern und für Volksgeſundheit übernommen hatte, ſeinen Dank ausſprach. Reichsminiſter Dr. Frick ergriff bei dieſer Feierſtunde ſelbſt das Wort, indem er zunächſt an jenen hiſtori⸗ ſchen Tag erinnerte und dann auf die Erfolge nationalſozialiſtiſcher Regierungstätigkeit in Thüringen zu ſprechen kam. In ſeinen weite⸗ ren Ausführungen umriß er dann in großen Zügen die umfaſſende Neugeſtaltung des Rei⸗ ches ſeit der Machtübernahme, die uns erſt die Konzentration der Kräfte ermöglichte, mit denen wir uns heute ſiegreich gegen die An⸗ griffe erbitterter Feinde behaupten. Nachdem er noch beſonders herausgeſtellt hatte, vie er am 12. März 1950 als einziger Vertreter eines Landes von der Tribüne des Reichstages herab gegen die Annahme des Mungplanes gekämpft hatte, ſchloß er ſeine Ausführungen mit den Worten: 3 „Das deutſche Volk marſchiert— an der Front und in der Heimat.— im Gleichſchritt. Zum Wall aus Eiſen und Beton, zum Wall unſerer feldgrauen Kämpfer veſellt ſich der Wall der deutſchen Seelen, erfüllt und getragen von der Gewißheit des Sieges, erfüllt und ge⸗ tragen vom gläubigen Vertrauen zu Deutſch⸗ lands Erſtem Soldaten.“ kinlparung von Bauſtoſſen Berlin, 23. Jan,(HB⸗Funk.) In dem Beſtreben, die deutſche Wirtſchaft in ihrem Kampf um ihre Unabhängigkeit und die Bedarfsdeckung aus heimiſchen inländiſchen Rohſtoffen auf dem Sektor des Bauweſens zu unterſtützen, hat der Reichsarbeitsminiſter neue Richtlinien zur Verordnung über baupolizei⸗ liche Maßnahmen zur Einſparung von Bau⸗ ſtoffen erlaſſen. Dieſe Richtlinien ſind aus den bisher ergangenen vorläufigen Richtlinien und dem Merkblatt über die Verwendung von Holz im Hochbau entſtanden. In ihnen werden Ein⸗ ſpar⸗ und Austauſchmöglichkeiten von denjeni⸗ gen Bauſtoffen behandelt, die in der Bauanzeige angezeigt werden müſſen, nämlich Stahl, Eiſen und Holz. Die der Baupolizei übertragene verantwortungsvolle Arbeit der bauſtofflichen Prüfung von Bauanträgen iſt im Rahmen der Maßnahmen des Vierjahresplanes und der Kriegswirtſchaft von beſonderer Bedeutung. Es iſt notwendig, um dieſe Aufgabe der Bau⸗ polizei nicht unnötig zu erſchweren, daß auch Bauherren, Entwurfbearbeiter und Ausfüh⸗ rende ſich mit dieſen Fragen befaſſen und, die bauſtoffliche Prüfung dadurch erleichtern helfen, daß nur entſprechende Bauanträge zur Geneh⸗ migung vorgelegt werden. Die Baupolizei iſt andererſeits angewieſen, auch durch Baubera⸗ tung oder ſonſtige geeignete Maßnahmen dar⸗ auf hinzuwirken, daß Stahl, Eiſen und Holz ſparſam verwendet werden. Auch die Zähne müſſen geſund ſein, wenn wir uns unſere volle Arbeitskraft erhalten wollen. cHroxooonr FIcharſe Sprache Tokios gegenüber Tondon „Aſama Maru“-⸗Zwiſchenfall zieht weitere Kreiſe/ Tokio beſteht auf Auslieferung der verhafteten Deutſchen DN Tokio, 23. Januar. Außenminiſter Arita unterrichtete Diens⸗ tag das japaniſche Kabinett über die japaniſche Proteſtnote an England wegen des„Aſama⸗ Maru“⸗Zwiſchenfalles, in dem Japan die Auslieferung der auf der„Aſama Maru“ verhafteten 21 Deutſchen fordert. Das Kabinett billigte das Vorgehen des japaniſchen Außen⸗ amtes ganz entſchieden. Wie man hört, hängt das Weiterverhalten Japans im Zuſammenhang mit dem Zwiſchen⸗ fall jetzt völlig von der britiſchen Antwort auf die japaniſche Proteſtnote ab. Im Hinblick auf weitere Möglichleiten legt die japaniſche Re⸗ gierung auf die Auslieferung der 21 Deutſchen an Japan ganz beſonderen Wert. Der Zwiſchenfall beherrſcht die geſamte ja⸗ paniſche Preſſe. Die neue dreiſte Piratentat Englands wird einſtimmig aufs ſchärfſte ver⸗ urteilt. Die Blätter betonen, daß die japaniſche Nation mehr denn je über dieſe herausfor⸗ dernde Maßnahme aufgebracht ſei, die die Ehre und das Anſehen des Kaiſerreiches antaſte und zu einer unerwartet ernſten antibriti⸗ ſchen Volksbewegung führen könne. Gegenmaßnahmen gefordert England müſſe daher, ſo ſchreibt„Nichi Nichi“, im Falle einer Zurückweiſung des ja⸗ paniſchen Proteſtes die volle Verantwortung für alle ſich aus dem Zwiſchenfall ergebenden Folgen tragen.„Aſahi Schimbun“ ſchreibt, England ignoriere bedenkenlos das internativ⸗ nale Recht und die Gefühle anderer Staaten, wenn dies ihm zu ſeinem eigenen Vorteil für zweckentſprechend eyſcheine.„Hotſchi Schi m⸗ bun“ hebt beſonders hervor, daß die britiſche Aktion unmittelbar vor der Bucht von Tokio, faſt in Rufweite der Hauptſtadt Japans, vor⸗ genommen worden ſei. England mißachte damit die nationale Würde Japans und beſonders der japaniſchen Flotte, was zugleich befrem⸗ dend und lächerlich ſei. Wenn England ſeine Fehler nicht einſähe und ſich nicht gebührend entſchuldige, ſo müßten ſofortige Gegen⸗ maßnahmen ergriffen werden, und zwar 5— dem Grundſatz„Auge um Auge, Zahn um ahn“. Uoch drei Japan⸗Dampfer unterwegs Der„Aſama⸗Maru“⸗Zwiſchenfall findet auch inſofern die beſondere Aufmerkſamkeit der ja⸗ paniſchen Regierung, als zur Zeit noch drei große japaniſche Paſſagierdamp⸗ fer von Amerika nach Japan unterwegs ſind, von denen einer, und zwar der Nyk⸗Dampfer „Ginyo Maru“, 30 deutſche Paſſagiere⸗ aus Mexiko an Bord haben ſoll. Ob ſich auch auf den anderen beiden Schiffen deutſche Paſ⸗ ſagiere befinden, iſt im Augenblick nicht be⸗ kannt. Die Schiffahrtsgeſellſchaft Nyk hat ſich bereits an das japaniſche Marineamt gewandt, das zugeſagt hat, im Falle der„Ginyo Maru“ die geeigneten Maßnahmen zu ergreifen. Der Organiſationsausſchuß der nationalen oſtaſiati⸗ ſchen Aufbauliga hielt eine Sonderſitzung ab, in der beſchloſſen wurde, die Regierung zu erſuchen, ſcharfe Maßnahmen zu ergreifen, um das Preſtige des japaniſchen Imperiums zu ſchützen. Der Ausſchuß fordert die Regierung auf, gegen britiſche Kriegs⸗ und Handelsſchiffe kriegführende Rechte anzuwenden und evtl. bri⸗ tiſche Schiffe zu beſchlagnahmen. Die Senior⸗ mitglieder der Minſeite, der größten politiſchen Partei Japans, hielten eine Sitzung ab, in der erwogen wurde, die Regierung um die ſofor⸗ tige Einberufung des japaniſchen Reichstages ur Beſprechung des Zwiſchenfalles zu er⸗ 5 Zahlreiche Mitglieder der Tohokai, einer Gruppe im japaniſchen Unterhaus, be⸗ ſchloſſen in einer Verſammlung, den britiſchen Botſchafter in Tokio durch eine Abordnung eine ſchriftliche Forderung auf Herausgabe der 21 Deutſchen und Entſchuldigung Englands wegen des Zwiſchenfalles zu überreichen. Neue Dorſtellungen Gritas Der japaniſche Außenminiſter Arita, der den britiſchen Botſchafter Craigie am Dienstag um 21 Uhr erneut in das Auswärtige Amt gebeten hatte, erhob bei ihm weitere Vorſtellun⸗ gen wegen des.„Aſama⸗Maru“⸗Zwiſchen⸗ falles. Er nahm dabei auf den Proteſt des Vizeaußenminiſters Tani von Montagabend Bezug. In einer Unterredung von einer hal⸗ ben Stunde legte Arita den japaniſchen Stand⸗ punkt klar und betonte, daß der Zwiſchenfall die japaniſche Nation ſehr erregt habe. Er erſuchte die britiſche Regierung um genaueſte Beachtung des Proteſtes und warnte gleichzeitig vor einer Wiederholung. „hakenkreuzbanner“ mittwoch, 24. Januar 1940 Wichtiges— kurz belichiet Je falſcher die dache, um ſo lauler brüllt Churchill Die Ueutralen und ihre Beſtimmung als britiſches Kanonenfutter/ Wehmütige Elegien Mr. Garvins als Kommentar Mannheim, 23. Januar. Es iſt kein Wunder, daß die engliſche Preſſe nun ſo tut, als ob Churchill mit ſeiner Rede, in der er die neutralen Staaten„in Erfüllung ihrer Genfer Pflicht“ zum Kriege gegen Deutſch⸗ land aufzuhetzen verſuchte, nicht die Meinung des britiſchen Geſamtkabinetts ausgedrückt habe. Man agibt ſich krampfhaft den Anſchein, als ob man von der Meinung des Erſten Lords der Admiralität abrücke. Das Echo, das Chur⸗ chill mit dieſer ſeiner Rede in der neutralen Welt erregt hat, iſt nämlich mit einem Wort geſagt: verheerend. Wir haben in unſerer letz⸗ ten Ausgabe bereits auf einige Stimmen von neutraler Seite hingewieſen. Der Sturm der Preſſe geht aber noch weiter. Erfreulich iſt, daß ſich beſonders Südſlawien mit Entrüſtung ge⸗ gen die Worte Churchills wendet, in denen er nichts weniger behauptete, als daß Deutſchland den nunmehr endlich geſchloſſenen Zwieſpalt zwiſchen Serben und Kroaten erneut aufreißen. wollte, um das Land in ſeiner Schlagkraft zu ſchwächen. Südſlawien weiß jedenfalls beſſer als Herr Churchill, daß die Intereſſen des Rei⸗ ches vielmehr immer auf Erhaltung der ſüd⸗ ſlawiſchen Einheit gerichtet waren. Es iſt klar, daß auch in Holland und in Belgien dieſe Rede ſtarke Beunruhigung her⸗ vorgerufen hat. Der Amſterdamer„Telegraaf“ weiſt darauf hin, daß Churchill die neutralen Staaten in das erſte Glied der Kriegführenden zu ſtellen beabſichtige, während der„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ die Ausführungen Churchills ausdrücklich den Vertuſchungsabſich⸗ ten Englands entgegen als Meinung der bri⸗ tiſchen Regierung ſchlechthin anſieht. Die Brüſ⸗ ſer Zeitung„Vingtieme Siecle“ ſtellt feſt, daß Belgien es nicht nötig habe, Lektionen über Ehre und Pflicht entgegenzunehmen, und daß durch ſolche Vorſtöße die deutſche Auffaſſung bekräftigt werde, die den Genfer Organismus als Machtinſtrument Englands und Frank⸗ reichs bezeichne. Wir hören mit Genugtuung dieſe einſichtsvollen Worte, geſtatten uns aber doch einen Einwand: Gerade Belgien und Holland dürften ſich über die Churchillſche Frechheit eigentlich um ſo weniger wundern, da ſie ſich die Unverſchämtheiten der britiſchen Seekriegsführung im Grunde doch immer ge⸗ fallen ließen, wenn ſie auch hin und wieder einen papiernen Proteſt in London abgaben. Warum dieſe ſcharfe Sprache? Wer das Temperament Churchills aus ſeinen bisherigen Taten kennt, der weiß auch, daß die⸗ ſem Haſardeur die britiſche Politik in Kriſen⸗ zeiten immer zu langſam ging. Solche Huſa⸗ renſtückchen hat er ſtets gemacht, wenn er ge⸗ ſehen hat, daß die bisherige britiſche Politik G003 mehr weiterkam und daß vor allem die Gefahr beſtand, daß ſein eigenen Fehler imme, ruchbarer wurden. Wir erinnern an das Galli⸗ poli-⸗Abenteuer des Weltkrieges und an ſeinen Verſuch, britiſche Seeleute als Sturmtrupps in Frankreich anzuſetzen. Jetzt will er die Neu⸗ tralen für ſich ins Feuer ſchicken, und daraus läßt ſich unſchwer der Schluß ziehen, daß mit der engliſchen Politik, die er ja weitgehend mitbeſtimmt, etwas faul iſt. Als Kronzeuge dafür nennen wir den bekannten Leitartikler des Londoner„Obſerver“, Garvin, dem an⸗ ſcheinend die Sorgen etwas zu ſchwer auf die Feder gedrückt haben. Garvin ſchreibt, daß auch Chamberlain ſchwere Sorgen habe, denn ſonſt hätte er nicht in ſeiner letzten Rede ſich ſo ern⸗ ſter Worte bedient. Er ſelbſt verlangt eine ſchleunigſt durchgeführte draſtiſche Neuord⸗ nung der geſamten Hilfsquellen des Empire. Sonſt könne England in eine Lage kommen, mit der es ſeit der höchſten Macht Napoleons nicht mehr gerechnet habe. In Deutſchland lebe der Geiſt Friedrichs des Großen, und den könne man in England gar nicht hoch genug einſchätzen. Welche Folgen zieht Herr Garvin nun aber aus ſeinen düſteren Betrachtunzen? Genau dieſelben die Herr Churchill zieht! Auch er erklärt ungeſchminkt, daß die Exiſtenz von Holland und Belgien, von Schweden und Nor⸗ wegen davon abhängen, ob ſie den gemein⸗ ſamen Entſchluß faſſen könnten, an der Seite Englands zu kämpfen. Ein ähnliches Poſtulat herrſche aber auch in Südoſteuropa und im Nahen Oſten. Herr Garvin hat ſich nicht ein⸗ mal die Mühe gemacht, auf eine logiſche Ver⸗ bindung zwiſchen der Notlage Großbritanniens und dem Einbau der Neutralen in die britiſch, franzöſiſche Kampffront zu bauen. Das iſt ſchon ein Zeichen böſer Angſt. Frankreich iſt nicht beſſer dran Wie England allmählich einſehen lernt, daß mit dem Klopfen auf eine Geldkatze allein, die immer dünner klingt, der Krieg nicht gewonnen werden kann, ſo wird auch Frankreich im Hin⸗ blick auf ſeine Finanzlage als ſeine große Waffe immer nachdenklicher. Der Vorſitzende des Fi⸗ nanzausſchuſſes des Senats Caillaur hat vor der Vereinigung der franzöſiſchen Ausfuhr⸗ induſtriellen auf die dringende Notwendigkeit hingewieſen, die franzöſiſche Ausfuhr endlich neu zu beleben. Frankreich könne ſonſt den Krieg nicht finanzieren, wenn es durch erhöͤhte Aus⸗ fuhr nicht Deviſen hereinbringe. Wir fürchten allerdings, Herr Caillaux hat von den Ausfuhr⸗ induſtriellen zuviel verlangt. Aus dem franzöſi⸗ ſchen Wirtſchaftsleben ſind faſt fünf Millionen Arbeitskräfte durch die Einberufung zum Heer herausgezogen worden, und der verbleibende Teil mußte faſt ausſchließlich im Sektor der Rüſtungsinduſtrie eingeſetzt werden. Zur Schaf⸗ fung von Ausfuhrgütern fehlen alſo ſchon die Arbeitskräfte. Weiterhin kommt hinzu, daß in letzter Zeit in Frankreich ſehr bedeutende Preis⸗ ſteigerungen eingetreten ſind. Eine Steigerung der Preiſe aber muß naturgemäß die franzöſi⸗ ſche Ausfuhr ebenfalls ſtärkſtens behindern. Schwache Hoffnungen alſo für Herrn Caillaux. Die Stimmung in USg Zu den dauernden Kriegsſorgen der Weſt⸗ mächte geſellt ſich nunmehr noch eine neue. Die Amerikaner ſcheinen nach alledem, was man von drüben hört, nicht mehr richtig an die hundert⸗ prozentige Gerechtigkeit des britiſch⸗franzöſi⸗ ſchen Kriegs zu glauben. Man war eben in London und Paris ein bißchen zu forſch in der Verfolgung der höchſt eigenſüchtigen Ziele. Be⸗ kanntlich ärgert die Amerikaner vor allem die Schädigung, welche ihre Agrarausfuhr durch die engliſche Blockade einerſeits und durch die Einſchränkung ſowie Neuorientierung der bri⸗ tiſchen Einfußr andererſeits erlitten hat. Dazu kommt als weiteres die engliſche Poſträuberei auf amerikaniſchen Schiffen. Wie das Staats⸗ Blick üßers(and departement in Waſhington bekanntgibt, wurde am 20. Januar der engliſche Botſchafter Lord Lothian zu Außenminiſter Hull beordert, der ihm Vorwürfe über die„diskriminierende Beläſtigung der amerikaniſchen 0 zum und vom Mittelmeer machte“. Hull übergab dem Botſchafter eine Denkſchrift, in der darauf hingewieſen wurde, daß amerikaniſche Schiffe auf ihrem Weg nach neutralen Häfen in Gi⸗ braltar 9 bis 18 Tage feſtgehalten wurden und daß damit auch die amtliche Poſt für die ame⸗ rikaniſchen Vertretungen in Europa ſtarke Ver⸗ zögerungen erleide. Einen gewiſſen Eindruck hat auch ein Proteſttelegramm der deutſch⸗ amerikaniſchen Handelskammer in Neuyork an Außenminiſter Hull⸗gemacht, in dem gegen die Beſchlagnahme und Zenſierung der transatlan⸗ tiſchen USA⸗Poſt durch die Engländer in Ber⸗ muda Verwahrung eingelegt wurde. Die 125 delskammer erſucht das amerikaniſche Außen⸗ amt, Bermuda als Zwiſchenlandeſtelle für die Transatlantikklipper ſofort aufzugeben. Gedanhen zum Tode Borahs Der Tod des bekannten Senators Borah hat zahlreiche amerikaniſche Zeitungen dazu ver⸗ fiomeraden ſienen für einander ein Die Kreisamtsleitertagung des Amtes für Kriegsopfer der Usdüp in Offenburg Offenburg, 23. Jan.(Eig. Bericht.) Zu der von Gauamtsleiter Julius Weber ein⸗ berufenen Arbeitstagung des Amtes für Kriegsopfer der NSDAp Gau Baden hatten ſich die Kreisamtsleiter mit ihren Kreisbetreue⸗ rinnen und den Führern der größeren Kame⸗ radſchaften der NSͤOV vollzählig eingefun⸗ den. Da neben den Fürſorgebehörden, den Fürſorge⸗ und Verſorgungsſtellen der Wehr⸗ macht nach Abmachungen mit dem Oberkom⸗ mando der Wehrmacht auch die National⸗ ſozialiſtiſche Kriegsopferverſor⸗ gung mit der Betreuung der neuen Kriegs⸗ opfer beauftragt iſt, kam dieſer Tagung beſon⸗ dere Bedeutung zu. Nachdem Kreisamtsleiter Pg. Hundert⸗ pfund die Grüße des Kreiſes Offenburg überbracht hatte, eröffnete Geſchäftsführer 85 Huth von der Gaudienſtſtelle der NSROV die Bn um dann in klaren Ausführungen die Bedeutung der neugeſtellten Aufgaben für die NSgOv zu ſchildern. Ueber Verſorgung und Fürſorge nach dem Reichsverſorgungs⸗ geſetz ſprach der Leiter der Betreuungs⸗Abtei⸗ lung bei der Gaudienſtſtelle, Pg. Gerſtner. Er ſtellte beſonders die im vergangenen Jahre eingetretenen Geſetzesverbeſſerungen heraus. So erhalten ſämtliche Rentenempfänger, die bis⸗ her keine Ausgleichszulage bezogen, mit Wir⸗ kung vom 1. 7. 1939 die einfache Ausgleichs⸗ zulage. Die erhöhte Ausgleichszu⸗ lage, die bisher nur vom Hauptmann auf⸗ wärts gewährt wurde, wird auf alle aktiven und Reſerveoffiziere ausgedehnt. Auch über die Ruhebeſtimmungen machte der Referent nähere Angaben. Im Srenfol mit der Neuregelung des Ehrenſoldes für die Höchſtausgezeichneten des Weltkrieges machte er beſonders auf die Unterſcheidung zwiſchen der Militäriſchen Karl⸗Friedrich⸗Ver⸗ dienſt⸗Medaille und der Badiſchen Verdienſt⸗ Medaille am Bande der Karl⸗Friedrich⸗Ver⸗ dienſt⸗Medaille aufmerkſam. Nur für die er⸗ ſtere, die im Weltkrieg nicht allzu oft verliehen wurde, wird der Ehrenſold gezahlt. Weiter unterſtrich er auch, daß die Gewährung des Veteranenſoldes die Eigenſchaft als Frontkämpfer vorausſetze und daß bei Gewäh⸗ rung einer Zuſatzrente oder Witwenbeihilfe bei erwerbstätigen Kriegerwitwen große Erleich⸗ terungen worden ſeien. Auch Witwen von verſtorbenen Altrentnern können nunmehr Witwenbeihilfen erhalten. 1 100 33 tagung ſpra g. Kuhnimhof von der Be⸗ treuungsabteilung Freiburg der NSKOV. Durch Verordnung des Oberkommandos der Wehrmacht iſt der Nationalſozialiſtiſchen Kriegsopferverſorgung die zuſätzliche Betreu⸗ ung der Soldaten der neuen Wehrmacht mit⸗ übertragen worden, was für die Organiſation eine große Verpflichtung mit ſich bringt. Der Leiter der Arbeitsbetreuung, Pg. Reinhardt, eröffnete am Sonntagvormittag die Arbeitstagung mit einem Referat über die Arbeitsbetreuung als Teilgebiet der Aufgaben der NSäOV. An Hand von ſtatiſtiſchem Ma⸗ terial zeigte er die Schwierigkeiten, die ſich der Unterbringung ſchwerbeſchädigter Kameraden entgegenſtellen. Durch die Uebertragung der Arbeitsbetreuung der Kameraden der neuen Wehrmacht ſind der NSͤO ganz große Auf⸗ gaben zugefallen, die in abſehbarer Zeit ihren ganzen Einſatz erfordern. Die Verſorgung dieſer erwerbsgeminderten Kameraden iſt eine ganz andere, als die Verſorgung nach dem Reichsverſorgungsgeſetz. Der Rentenſtand⸗ punkt iſt aufgegeben und nur die voll Erwerbs⸗ unfähigen werden berentet. Die Betreuerin der Gaudienſtſtelle der NS⸗ KOV, Frau Eigenmann, gab einen Ein⸗ blick in die Betreuungsarbeit für die Kriegs⸗ hinterbliebenen. Exfreuliche Fortſchritte wur⸗ den u. a. in der Erholungsfürſorge gemacht. Eine ſtattliche Anzahl Kameradenfrauen konn⸗ ten in Erholung verſchickt werden, ebenſo konnte dazu beigetragen werden, daß 178 Kinder einen Erholungsaufenthalt erhielten. die Jungmädelführerinnen ſind bereit Eine zweitägige Schulung der badiſchen Untergauführerinnen in Heidelberg Heidelberg, 23. Januar.(Eig. Bericht.) Die kommenden Monate werden an unſere Jungmädelführerinnen beſondere Anforderun⸗ gen ſtellen, denn die Aufnahme des neuen Jahrganges ſteht bevor. Dieſe Neuaufnahme iſt nicht nur mit organiſatoriſchen Aufgaben' verknüpft, ſondern fordert den ganzen Einſatz jeder Führerin, die ihre neuen Jungmädel zum erſten Heimabend, zum erſten Sportnachmittag um ſich ſammelt. Iſt doch gerade dieſer erſte „Dienſt“ für jedes Jungmädel ein Erlebnis. In Heidelberg waren nun die Jung⸗ mädel⸗Untergauführerinnen zwei Tage zuſam⸗ mengekommen, um gemeinſam einmal alle Fragen zu klären, die aus der praktiſchen Ar⸗ beit des verganenen Jahres entſtauden ſind, und die durch die neuen Aufgaben erwachſen. Einen beſonderen Platz in dieſer Arbeitsta⸗ gung nahm der Vortrag von Profeſſor Dr. Jacobi ein, der ſich mit dem Thema„Ge⸗ fundheitsführung der 12⸗ bis 14jährigen Jung⸗ mädel“ befaßte. Ein Beſuch des Jung⸗ ſchweſternheims führte die Tagungsteil⸗ nehmerinnen nach Handſchuhsheim. Ein Gang durch das zweckmäßig ſchön eingerichtete Haus zeigte, daß ſich die junge Schweſter nach dem anſtrengenden Dienſt in der Klinik hier ſchon wohlfühlen kann. Der Abend gehörte dann den Heidelberger Jungmädel, die mit einem gut gelungenen Märchenſpiel ihren Gäſten Freude bereiteten. Der zweite Tag brachte Einzelreferate der Abteilungsleiterinnen des Obergaues ſowie eine Anſprache der Obergauführerin Urſel Meyer zum Gottesberge, in der dieſe noch einmal klar die Aufgaben umriß, die den Führerinnen geſtellt ſind.“ J. Hz. Ueẽnes aus Lampertheim * Lampertheim, 23. Januar. Der MGV Sängerbund⸗Sängerroſe hielt im„Kaiſerhof“ ſeine Generalverſammlung ab. Nach dem Be⸗ richt des Vorſitzenden blickt der Verein auf ein erfolgreiches Arbeitsjahr zurück. Dem Vorſtand, der auch im neuen Vereinsjahr in der bisheri⸗ gen Zuſammenſetzung bleibt, wurde das Ver⸗ trauen ausgeſprochen.— vor einer großen Zu⸗ hörerſchaft ſprach hier Gauſchulungsleiter Ru⸗ der⸗Frankfurt über das Thema„Deutſche Schickſalsfragen in ſchwerer Zeit“.— Der neue Kriegsfahrplan brachte auch hier zahlreiche Ein⸗ ſchränkungen mit ſich. Dabei iſt jedoch dem Be⸗ rufsreiſeverkehr weitgehend Rechnung getragen. In Richtung Mannheim verkehren noch 11 Züge täglich, während nach Worms noch ſechs gehen. Tödlicher Sturz von der Treppe Bohlsbach bei Offenburg, 23. Jan. Am Montagabend ſtürzte der Metzger Karl Goos von der Speichertreppe, wobei er ſich einen Schädelbruch e3 Der Verunglückte erlag noch am—3 5 bend im Krankenhaus ſei⸗ nen Verletzungen. anlaßt, Rückblicke auf Toten zu werfen. unterfucht das Blatt„Waſhington Times He⸗ rald“ die Frage, was wohl paſſiert wäre, wenn 1 Amerika nicht in den Weltkrieg hineingeſprun⸗ gen wäre, und kommt zu dem Schluß, daß die Alliierten im Sommer 1917 einen Kompro⸗ mißfeieden hätten ſchließen müſſen, der gicht. ſa den maßloſen Ungerechtigkeiten von Ver⸗ ailles geführt hätte. Das Blatt bekennt ſich un⸗ geſchminkt 18 der Schuld Amerikas am Aus⸗ gang des Weltkrieges. Und dennoch gäbe es Menſchen, ſo heißt es im„Waſhington Times Herald“ weiter, die eine ſolche Politik wieder⸗ holt ſehen möchten, obwohl es klar ſei, daß ein nochmaliger Sieg der Weſtmächte einen noch viel ſchlimmeren Frieden für Europa, da⸗ 4 mit aber ein neues Chaos von Inflation und unſagbaren Leiden mit ſich bringen würde. Da⸗ 4 mit aber ſei der Welt nicht geholfen.— Wir können der Zeitung unſeren Beifall darüber nicht verfagen, daß ſie ſich bei ihrer Betrachtung endlich einmal von den Grundſätzen der demo⸗ kratiſchen Allheilslehre freigemacht hat, und die Dinge ſo ſieht, wie ſie wirklich ſind. In einem Punkt jedoch müſſen wir das Blatt kor. rigieren: Für Deutſchland gibt es kein zweites Verſailles mehr. Der politiſche und wirtſchaft⸗ 1 liche Anſchauungsunterricht der Nachkriegszeit hat auf uns noch einen viel nachhaltigeren Ein⸗ druck gemacht als auf die Amerikaner, die zwar in ihren verſchiedenen Wirtſchaftskriſen den Verſailler Fluch auch kennengelernt haben, ſich von der furchtbaren Wucht, mit der er uns ge⸗ troffen hat, jedoch noch heute keine rechte Vor⸗ ſtellung machen können. Kleine Wirtschaftseche „ 5 Prozent Großkraftwerk⸗Mannheim⸗Anleihe von 1940. Wie wir von der Konſortialleitun der zum freihändigen Verkauf der als Verkaufsver⸗ tragsteil der Anleihe ausverkauft. Umtauſch⸗Anmel⸗ dungen werden noch bis zum 29. Januar entgegen⸗ genommen. Sw. Zur Abtretung einer Rheinelektrabeteiligung. Zu der berichteten Kapitalerhöhung der Ueberland⸗ werk Jagſtkreis AG. in Ellwangen⸗Jaaſt und zur Abtretung der halben Beteiligung der Rheiniſchen Elektrizitäts⸗Ac. Mannheim bei der vorgenannten Geſellſchaft an die Energie⸗Verſorgung Schwaben AG. in Stuttgart wird uns von unterrichteter Seite mitgeteilt, daß die Rheinelekra mit 25 Prozen des Akienkgpitals von 8 Millionen Reichsmark weitere zehn Jahre beteiligt bleibt und in Vorſtand und Aufſichtsrat auch künftig vertreten ſein wird. Auf ihre verbleibende Beteiligung iſt der Rheinelektra eine Dividende in angemeſſener Höhe zugeſichert. Ihre Baurechte bleiben für die nächſten zehn Jahre in voller Höhe beſtehen. Die Abtretung des Aktien⸗ paketes erfolgte zu dem früher vereinbarten Kurs von 150 Prozent. Tabakverwiegung. In Plankſtadt wurde der Reſttabak aus der Ernte 1939 an dex Gemeinde⸗ waage verwogen. Auch für dieſen Tabak erhielten die Bauern noch recht gute Preiſe. Aufkäufer war eine Speyerer Firma. Mit dieſer Verwiegung iſt nun die geſamte Ernte 1939 verwogen. die'exfreu⸗ licherweiſe ſowohl quantitativ als auch qualitativ einen recht guten Ertrag gebracht hatte und Tabak⸗ pflanzer, ſowie Verbraucher vollauf befriedigte. SW Ludwig Kopp Schuhfabrik AG, Pirmaſens. Die AcG hatte in dem am 30. 6. 39 geendeten Geſchäfts⸗ jahr bei 900 000 RM. A einen Jahresgeſamtertrag von.092 Mill. RM., aus dem ein Reingewinn von 46 642 RM. verblieb. der ſich um den Vortrag aus v e e r Perſonalaufwendungen gegenüber 1,5 ill. an Abſchreibungen 0,13 Mill. RM. SW Keine Belaſtungsverſchiebungen während des Krieges. Laut Mitteilung der Deutſchen Steuerzeitung wurden die Gemeinden angewieſen, dort. wo Gebüh⸗ ren und Beiträge z. B. für Kanalhenutzung Müll⸗ abfuhr. Straßenreinigung nach dem Maßetat der his⸗ herigen Landesgrundſteuer erhoben worden ſind, dieſe zu ver⸗ en, damit während der Kriegszeit Belaſtungs⸗ verſchiebungen möglichſt vermieden werden. 5 SwW Trierer Weinverſteigerung. Der abſchließende Verſteigerungstag der Naturwein⸗Verſteigerungsgeſell⸗ ſchaft von Moſel, Saar und Ruwer e. V. brachte das Lusgebot von 61 Fudern und 1300 Flaſchen Moſels, Saar⸗ und Ruwerweine der Jabhrgänge 1937 und 1938. die bei autem Beſuch zu den zuläſſigen Höchſt⸗ preiſen, reger Kaufluſt und flottem Zuſchlag ſämtlich den Beſitzer wechſelten. Zugeſchlagen wurden von den 1937er WMeinen die ausgebotenen 13 Fuder zu 41.140, alſo durchſchnittlich zu 3172 RM., davon 6 Fuder Moſelweine zu 14 500 RM., 5 Fuder Saarweine zu 21 040. 2 Fuder Ruwerweine zu 5600 RM. Für die ausgebotenen 48 Fuder 1938er Weine wurden oezahlt 84 150 oder durchſchnittlich 1753 RM. Die Höchſt⸗ preiſe betragen bei den 1938er Weinen 3450 RM. für ein Fuder Wehlener Sonnenberg Ausleſe, bei den ein Fuder Ockfener Geis.Der Goſamterlös der zweitägi rſteige⸗ runa betrug 296 550 RM.— SW Frankofeſtpreiſe für deutſche Speiſezwiebeln de Ernte 1939/40. Durch eine S 8⁰ der deutſchen Gartenbauwirtſchaft vom 11. Januar 1940 wird ab 15. Januar 1940 der dritte Lager⸗ koſtenzuſchlag von 50 Pf. je 50 Kilo bekanntgegeben. Berliner Börse Am Dienstag war die Kursgeſtaltung an den Aktien⸗ märtten uneinheitlich. Die Umſätze waren lediglich auf einzelnen Marktgebieten unbedeutend lebhafter, im großen und ganzen hielt ſich das Geſchäft weiter in ruhigen Bahnen. Intereſſe zeigte ſich wiederum für Renten⸗ und Steüergutſcheine, ſo daß die Aktien⸗ märkte nur eine geringe n des Publikums aufzuweiſen hatten. Beachtung fand die Meldung, daß die Preußiſche Bergwerk⸗ und Hütten⸗AG zu Berlin (Preußag) eine 4½prozentige Anleihe in Höhe von 40 Millionen Reichsmark ausgeben wird. „„Am Montanmarkt hatten Harpener und Stolberger Zint mit minus 2 Prozent beziehungsweiſe mit minus 2½)ʒ“ Prozent größere Veränderungen aufzuweiſen. Vereinigte Stahl gaben ¼ Prozent und Mannesmann / Prozent höher, Höſch ſtiegen um/ Prozent und Rheinſtahl um/ Prozent. Am Braunkohlenaktien⸗ markt büßten Rheiniſche Braun/ Prozent ein. Kali⸗ werte lagen weiter z wobei Wintershall ½ rozent gewannen, In der chemiſchen Gruppe ſtellten ſich Schering ½ Prozent und Rütgers ½ Prozent niedriger. Farben gewannen andererſeits ½ Prozent und notierten 169¼. Bei den Gummi⸗ und Linoleum⸗ aktien wurden Conti Gummi um 1½ Prozent herauf⸗ eſetzt. Außerordentlich ſtill K80 Elettro⸗ und Ver⸗ orgungswerte. Hier hatten RWeé mit plus ½ Pro⸗ 28 die größte Veränderung aufzuweiſen. Kabel⸗ und drahtwerte, Autoaktien und Bauanteile veränderten ſich kaum. Bei den Maſchinenbauwerten wurden Ber⸗ liner Maſchinen um 1¼ Prozent höher, Orenſtein um 1½ Prozent niedriger bewertet. Deutſcher Eiſenhandel büßten 1 Prozent, Bemberg 13/ Prozent ein. Höher lagen noch Aſchaffenburger Zellftoff um ½ Prozent, Feldmühle, Dortmunder Union und Engelhardt um ie /s Prozent, ſowie Bank für Brauinduſtrie 1 Prozent. Das iſt heute wichtig beim Maſchen: gründlich einweichen! Dadurch wird der Ichmutz geloͤſt, und das Waſchen macht viel weniger Arbeit. Gründlich einweichen mit Penko-Bleichſoda iſt halbes Waſchen! die politiſche Arbeit des Dabei finden die amerika⸗ niſchen Zeitungen recht beachtliche Lehren. So hören, iſt Dem ſtehen 4 ——— „Hhaßenk MPorò „Beeile di Niemals kor Vom Kultu: Schwanz, w. „Geh ſcho will nur no in Brand ſe Frau Chr rend Theonn Natürlich, ke hölzer? Aha, Mit vorwip Flämmchen noch brennen Aſchbecher.( tiſch. Theo drüc um nachzuſck ein Feuerſch ſte ſicher z inken und ſ tiſches zwän mal, weil d⸗ aber und ha eilig hatte. eilte ſeiner Der Zigar breitkronigen ein Schlot. wie ein böſe ihm ungemũ daheim das Die Furcht keit raubte Schauens. wie auf glül er das Kino nung zu eile den Schreibt Lichtpauſe z film läutete das die Feu⸗ —„Du träy ſtine verwun ſchon wieder Der Haup denn ihm w⸗ als habe ihr vor den Kof als er nach Holksgen Wenn es oder andere gleich klapp leiter. gez. SGa den ſein Havu brunſt vorfa Wie vorſie im Umgang ein Geſpräch ſeiner Stami Zündholz a Skatbruder, auf den Fuß Kleiner Funt wir uns ni darf durch ſo werden. De ging“ Klei Trunkenb Wirtshausve Das Poliz Volksgenoſſen Wirtshausver ausgeſprochen tungsloſe Me len ſind und hol umſetzen. gen, vor alle trächtigung il denn je der 2 die Folgen. ſem Treiben tretungen mi ſichtslos geah Die Maßn⸗ den fortgeſetzt an, rechtzeitig für ſich zu z Urlaubs⸗ ut hebung von, miniſter in händer der A nung über 8 vember 1939 nach dürfen fi dem 15. Ja außerhalb des ren Ausmaße rrifordnung zi 3 fahrten bei d Hand uſw. in zeit vom 12. einzelne tarifl noch einen we lienheimfahrte auf weiteres. Außerorden Verkehrsweſer rungen des V 1 gehende Ausr mwmöglichen, he muar 1040 e Arbeit des die amerika⸗ Lehren. So Times He⸗ wäre, wenn neingeſprun⸗ jluß, daß die en Kompro⸗ n, der nicht 'n von Ver⸗ kennt ſich un⸗ as am Aus⸗ ioch gäbe es ngton Times litik wieder⸗ lar ſei, dag nächte einen Europa, da⸗- nflation und würde. Da⸗ lfen.— Wir fall darüber Betrachtung n der demo⸗ ht hat, und ch ſind. In is Blatt kor⸗ kein zweites d wirtſchaft⸗ tachkriegszeit ltigeren Ein⸗ ner, die zwar tskriſen den t haben, ſich r er uns ge⸗ erechte Vor⸗ m⸗Anleihe von ung hören, iſt Verkaufsver⸗ ntauſch⸗Anmel⸗ uar entgegen⸗ trabeteiligung. er Ueberland⸗ agſt und zur ir Rheiniſchen vorgenannten Schwaben rrichteter Seite 5 Prozen des smark weitere Vorſtand und in wird. 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Theo drückte den Kopf ſchief an die Wand, um nachzuſchauen, ob hinter dem Schreibtiſch ein Feuerſchein zu ſehen wäre. Nichts! Um anz ſicher zu gehen, hätte Theo in die Knie ſinten und ſich in die Beinniſche des Schreib⸗ tiſches zwängen müſſen. Er tat es nicht, ein⸗ mal, weil das Hölzchen verlöſcht ſchien, dann aber und hauptſächlich darum, weil er es ſehr eilig hatte. Theo ſchloß alſo die Tür ab und eilte ſeiner Gattin nach. Der Zigarrenſtummel hatte ſich zu einer 3 breitkronigen Blume entfaltet und qualmte wie ein Schlot. Die Rauchſchwaden erſchienen Theo wie ein böſes Omen.„Mein Gott“, kroch es ihm ungemütlich über den Rücken,„wenn nun daheim das Zündholz...“ Die Furcht vor den Folgen ſeiner Nachläſſig⸗ keit raubte ihm im Kino alle Andacht des Er war nicht bei der Sache, ſaß wie auf glühenden Kohlen. Am liebſten hätte er das Kino Kino ſein laſſen, um in ſeine Woh⸗ nung zu eilen und einen Eimer Waſſer hinter den Schreibtiſch zu gießen. In der kurzen Lichtpauſe zwiſchen Wochenſchau und Haupt. film läutete draußen eine Straßenbahn.„Iſt das die Feuerwehr?“ fuhr Theo erſchreckt auf. —„Du träumſt wohl!“ ſchüttelte Frau Chri⸗ ſtine verwundert den Kopf. Da wurde es auch ſchon wieder dunkel. Der Hauptfilm rollte an, nicht für Theo, denn ihm war vor innerer Aufregung zumute, als habe ihn jemand mit dem Holzhammer vor den Kopf geſchlagen. Wie atmete er auf, als er nach Schluß der nervöſen Flimmerſtun⸗ E volksgenoſſen, volksgenoſſinnen! wenn es mit der Zuteilung von Kohlen oder anderen lebenswichtigen Gütern nicht gleich klappt, verſtändigt den Ertsgruppen⸗ leiter. gez.: Kobert Wagner Gauleiter und Keichsſtatthalter. den ſein Haus unberührt von jeglicher Feuers⸗ brunſt vorfand. Wie vorſichtig dieſes kleine Erleben Theo im Umgang mit Feuer gemacht hatte, bewies ein Geſpräch, das er am nächſten Abend in ſeiner Stammkneipe hatte.„Willſt du mal das Zündholz auslöſchen!“ ermahnte er ſeinen Skatbruder, der die kleine Fackel nach Gebrauch auf den Fußboden feuerte.„Immer Vorſicht! Kleiner Funke, großes Feuerwerk! Das können Das Volksvermögen darf durch ſolche Schlampereien nicht gefährdet werden. Denk' mal an, wie mir's geſtern ging“ Junge Mãdchen lernen fürs Leben Der Schulſchluß rückt heran/ Die haushaltungsſchule des Deutſchen Frauenwerks Immer näher kommt der bedeutungsvolle Tag, an dem ſich das Schultor hinter unſeren Kindern das letzte Mal ſchließt, und immer dringender erhebt ſich vor Eltern und Kindern die Frage der Berufswahl. Bei vielen jungen Mädchen allerdings iſt dieſe Entſcheidung noch um ein Jahr hinausgerückt, weil ſie erſt ein⸗ mal ihr Pflichtjahr ableiſten möchten. Ge⸗ rade in der Kriegszeit iſt das Pflichtjahr be⸗ deutungsvoller denn je, denn erſt während die⸗ ſer Zeit erfſaßt manches junge Mädchen erſt richtig die Pflichten, die ihm ſein Platz in der Gemeinſchaft auferlegt. In der fremden Haus⸗ gemeinſchaft, in der oft viel dringendere Sor⸗ gen und Nöte an den jungen Menſchen heran⸗ getragen werden, als in der eigenen Familie, in der Zuſammenarbeit mit der oft kinderrei⸗ chen Familienmutter erwächſt ihm das Ver⸗ ſtändnis für ſeine eigenen ſpäteren Aufgaben. Wenn das junge Mädchen kräftig genug iſt, dann muß man vor allem darauf Wert legen, daß es ſein Pflichtſahr auf dem Lande ab⸗ leiſtet. Gerade unſeren Bauersfrauen tut Hilfe heute mehr denn je not, denn ihre Pflichten ſind gegenüber den Aufgaben der Städterin weit größer. Auf dem Lande findet das Pflicht⸗ jahrmädchen frühzeitig den lebendigen An⸗ ſchluß an den bäuerlichen Lebenskreis; manch⸗ mal iſt dieſe Zeit richtunggebend für ſein gan⸗ zes weiteres Leben und verheißt ihr eine viel tiefere Erfüllung ihres Daſeins als das dauernde Leben in der Stadt. Nun gibt es aber manche Mutter, die gerne noch einige Zeit zuwarten möchte, ehe ſie ihr Kind in die Fremde gibt; ſie möchte es für die Aufgaben, die dort harren, noch mehr körper⸗ lich und ſeeliſch gereift wiſſen. Gerade dieſe jungen Mädchen ſollen die Zwiſchenzeit nutz⸗ bringend durch den Beſuch einer Haushal⸗ tungsſchule ausfüllen. Die Frauen des Mann⸗ heimer Kreiſes werden da in erſter Linie an die Haushaltungsſchule des Deut⸗ ſchen Frauenwerks denken, die jedem jungen Mädchen eine gründliche Ausbildung in allen Haushaltszweigen gewährleiſtet, dar⸗ über hinaus aber auch das Ziel hat, die heran⸗ wachſende weibliche Jugend im nationalſozia⸗ liſtiſchen Sinne auf ihre vielſeitigen Aufgaben als deutſche Frau und Mutter vorzubereiten. Die Schule iſt ſtaatlich anerkannt, der Unter⸗ richt wird nur von ſtaatlich geprüften Kräften erteilt. Der einjährige Kurs wird als halb abgeleiſtetes Pflichtjahr angerechnet. Der Beſuch der Fortbildungsſchule fällt wäh⸗ rend des Kursbeſuches weg, und die Abſchluß⸗ prüfung enthebt die Teilnehmerin jeder weite⸗ ren Verpflichtung, die Fortbildungsſchule zu beſuchen. Durch den Schulbeſuch wird der An⸗ ſpruch auf Kinderzuſchläge voll gewahrt; Schü⸗ lerinnen, welche nicht zu Hauſe wohnen können, Erſte Verdunkelungsbilanz Gute Ieen ſollen nicht verheimlicht werden/ Erfahrungen ſind nutzbar zu machen Obwohl ſich ein abſchließendes Urteil über die beſten und zweckmäßigſten Verfahren bei der Verdunkelung noch nicht bilden läßt, haben doch die vergangenen Kriegsmonate bereits wertvolle Erfahrungen beſonders auch bei der Verdunkelung gewerblicher Be⸗ triebe gebracht. Hierzu nimmt Gewerberat Dr. Wietfeldt im amtlichen„Reichsarbeitsblatt“ das Wort. Die erſten Verſuche mit blauen Glasſcheiben, blauem Anſtrich oder ewiger Nacht im Arbeitsraum hätten ſich bis auf we⸗ nige Ausnahmen von ſelbſt totgelaufen oder ſeien auf dem beſten Wege dazu. Die Unter⸗ nehmer hätten bald ernar daß die Leiſtungen in der Qualität und Quantität bei dieſer Art der Verdunkelung zurückgehen. Die richtige Verdunkelung der Betriebe ſei heute zumeiſt kein ungelöſtes techniſches Problem mehr, ſon⸗ dern im weſentlichen eine Frage des Mate⸗ rials und der Arbeitskräfte. Bei Erörterung der gebräuchlichſten Möglichkeiten betont der Referent, daß keine Beeinträchtigung des not⸗ wendigen Luftwechſels im Arbeitsraum und ebenſo keine Beeinträchtigung der notwendigen künſtlichen Beleuchtung durch die Verdunke⸗ lung erfolgen dürfe. Auch müſſe möglichſt viel Lichtdurchlaß bei Tage geſichert bleiben. Die Unfallgefahr ſei zu beachten. Verkehrs⸗ wege und Zugänge zu Arbeitsmaſchinen ſollten auch bei verringerter Beleuchtung ohne Schwie⸗ rigkeiten erkennbar ſein. Ferner müßten alle etwaigen Unfallquellen an den Wegen ſorgfäl⸗ tig beſeitigt werden. Löcher und Abſtufungen im Fußboden ſeien zu ebnen, glatte Stellen ab⸗ zuſtumpfen, umherliegende und in den Weg hineinragende Gegenſtände aus dem Verkehrs⸗ bereich zu entfernen. Vor allem empfehle ſich dringend, eine beſondere Perſon, etwa den Un⸗ fall⸗Vertrauensmann, mit der täglichen Ueber⸗ prüfung der Unfallſicherheit der Verkehrswege bei Verdunkelung verantwortlich zu betrauen. Ferner könne eine reichliche Verwendung von Leuchtfarbe gute Dienſte leiſten und un⸗ Kleine Mannheimer Stadtchronik Trunkenbolde werden krockengeſeht Wirtshausverbot als Maßnahme gegen Aſoziale Das Polizeipräſidium teilt mit: Gegen 15 Volksgenoſſen wurde geſtern ein allgemeines Wirtshausverbot auf die Dauer eines Jahres ausgeſprochen. Es handelt ſich um verantwor⸗ tungsloſe Menſchen, die der Trunkſucht verfal⸗ len ſind und regelmäßig ihren Zahltag in Alko⸗ hol umſetzen. Not der Familie, Ausſchreitun⸗ gen, vor allem aber Gefährdung und Beein⸗ trächtigung ihrer Arbeitskraft, die heute mehr denn je der Allgemeinheit gehören muß, waren die Folgen. Das Wirtshausverbot ſchiebt die⸗ ſem Treiben einen Riegel vor, zumal Ueber⸗ tretungen mit Haft bis zu ſechs Wochen rück⸗ ſichtslos geahndet werden. Die Maßnahmen gegen Trunkenbolde wer⸗ den fortgeſetzt. Alle, die es angeht, tun gut dar⸗ an, rechtzeitig die entſprechenden Folgerungen für ſich zu ziehen. Urlaubs⸗ und Familienheimfahrten, Zur Be⸗ hebung von Zweifeln weiſt der Reichsarbeits⸗ miniſter in einem Erlaß an die Reichstreu⸗ händer der Arbeit darauf hin, daß die Anord⸗ nung über Familienheimfahrten vom 7. No⸗ vember 1939 weiter in Geltung bleibt. Hier⸗ nach dürfen für die private Wirtſchaft auch nach dem 15. Januar 1940 Familienheimfahrten außerhalb des Urlaubs nicht in einem größe⸗ ren Ausmaße gewährt werden, als ſie die Ta⸗ 1 rifordnung zur von Familienheim⸗ fahrten bei den Bauvorha ben der öffentlichen Hand uſw. im Deutſchen Reich für die Kriegs⸗ zeit vom 12. Oktober 1939 vorſieht. Soweit einzelne tarifliche oder betriebliche Regelungen 750 einen weitergehenden Anſpruch auf Fami⸗ lienheimfahrten vorſehen, entfällt dieſer bis auf weiteres. Außerordentliche Arbeitszeitregelung für das Verkehrsweſen. Um den geſteigerten Anforde⸗ rungen des Verkehrs zu genügen und eine weit⸗ gehende Ausnutzung der Verkehrsmittel zu er⸗ möglichen, hat der Reichsarbeitsminiſter be⸗ ſtimmt, daß männliche Gefolgſchaftsmitglieder über achtzehn Jahre im Verkehrsweſen, ſoweit die Arbeitszeit in einer Tarifordnung geregelt iſt, über die in der Arbeitsſchutzverordnung vorgeſchriebene tägliche Höchſtarbeitszeit hin⸗ aus bis zu der in der Tarifordnung feſtgeſetz⸗ ten Grenze beſchäftigt werden dürfen. Die Be⸗ ſtimmung, daß den Gefolgſchaftsmitgliedern im Verkehrsweſen nach Beendigung der täglichen Arbeitszeit eine ununterbrochene Ruhezeit von mindeſtens zehn Stunden zu gewähren iſt, bleibt unberührt. Wieder 500 neichsmark gewonnen! Am Montagabend wurde im P 4 wieder ein Gewinn von 500 Reichsmark gezogen. Der glückliche Gewinner iſt ein Angehöriger der Wehrmacht, der ſich auf Urlaub befindet. Nun iſt in Mannheim das Dutzend der Fünfhunderter voll. Wer iſt der nächſte Gewinner? Nur nicht gezögert, wenn der graue Glücksmann von der Kriegs⸗Winterhilfe⸗ Lotterie zu euch kommt! lhie geatůliecen/ 87. Geburtstag. Johann Bader, Mannheim, Laurentiusſtraße 3, feierte geſtern, 23. Januar, ſeinen 87. Geburtstag. 72. Geburtstag. Frau Luiſe Weiß, Mann⸗ heim, L 2, 4, feiert heute, 24. Januar, ihren 72. Geburtstag. Die ſilberne Hochzeit feierten dieſer Tage Auguft Hoo'g und Ehefrau Franziska, geb. Engelhardt. Vor kurzem beging der Jubilar 25jähriges Dienſtjubiläum bei den Stadt⸗ werken. Hauſe der Deutſchen Arbeit in Verkehrshinderniſſe auch bei ſichtbar vermeidbare ſchwacher Allgemeinbeleuchtung gut machen. Viele Köpfe hätten ſich in letzter Zeit bemüht, brauchbare Verdunklungseinrichtungen zu ſchaf⸗ fen. Mancher, dem gute Löſungen gelungen ſind, habe geglaubt, ſein Verfahren wie eine Art Patent auszunutzen und vor an⸗ deren Betrieben geheimhalten zu können. Dieſe Einſtellung dürfte zur Zeit jedoch unangebracht ſein. Das deutſche Volk in ſeiner Geſamtheit habe ein Intereſſe daran, daß ſeine Wohn⸗ und Arbeitsſtätten nachts gut abgedunkelt ſind. Außerdem erfordere es die vaterländiſche Pflicht, mit dem vorhandenen Material ſo wirt⸗ ſchaftlich wie möglich umzugehen. Wir könnten es uns nicht leiſten, daß Geld und Gut für Verſuche verſchwendet würden, wenn an an⸗ derer Stelle bereits brauchbare Erfahrungen vorliegen. Solche müßten daher auf jeden nur möglichen Wege der Allgemeinheit ſchnellſtens zugängig gemacht werden. Perſön⸗ liche Intereſſen einzelner müßten zurücktreten. Bei Exrichtung neuer oder Aenderung alter Werkſtätten empfehle es ſich, die Anbringung wirkſamer Verdunkelungseinrichtungen, von de⸗ nen der Referent eine Anzahl im einzelnen in Wort und Bild darſtellt, unter Wahrung des notwendigen Luftwechſels im Raume bereits in die Bedingungen der Baugenehmigung auf⸗ zunehmen. Die beruflichen Erfahrungen der Gewerbeaufſichtsbeamten ſollte man dabei nutz⸗ bar machen. Kein Waſſer in die Müllkonnen! Dringendes Erſuchen an alle Hausbeſitzer Der ſtarke Schneefall und andquernd ſcharfe Froſt verurſachen der Müllabführ erhebliche Schwierigkeiten. Um den Müllabfuhrleuten ihre ſchwere Arbeit zu erleichtern, iſt es unbe⸗ dingt erforderlich, daß die Zugänge zu den »Standplätzen der Tonnen vom Schnee freige⸗ macht werden. Vor allem gilt dies auch für die Treppen, da ſonſt Unfälle beim Herausſchaffen der ſchweren Tonnen nicht zu vermeiden ſind. Es hat ſich vielfach die Unſitte eingebürgert, die aus der Heizung genommenen Schlacken oder Aſche noch glühend in die Mülltonnen zu ſchütten und ſie dort mit Waſſer abzulöſchen. Dieſes Waſſer gefriert natürlich bei dem zur Zeit herrſchenden ſtarken Froſt und verhindert eine ordnungsmäßige Entleerung der Müll⸗ kübel. Es darf daher unter keinen Umſtänden Waſſer in die Mülltonnen gebracht werden. Schlacke oder Aſche muß, bevor ſie in den Müll⸗ eimer gebracht wird, ausgekühlt ſein. Es wird erwartet, daß die Hausbeſitzer und Hausverwalter hierfür Verſtändnis aufbringen und ihrerſeits zu einer Erleichterung der ſchwe⸗ ren Arbeit der Müllabfuhr beitragen. Hasso weil ſie aus entfernteren Orten ſtammen, kön⸗ ſind auch im geſchloſſenen Internat Aufnahme inden. Der Lehrplan iſt überaus reichhaltig. Ne⸗ ben den praktiſchen Unterweiſungen in Kochen, Handarbeit und Wäſchebehandlung ſtehen auch die theoretiſchen Unterweiſungen, wie Nah⸗ rungsmittel⸗ und Ernährungslehre, Geſund⸗ heitslehre, häusliche Krankenpflege, Säug⸗ lings⸗ und Kleinkinderpflege, praktiſches Rech⸗ nen, häusliche Buchführung, Volks⸗ und Le⸗ benskunde. Daß auch der Weltanſchauung der NSDaApP, der Grundlage von Erbgeſundheits⸗, Raſſen⸗ und Familienpflege ein breiter Raum ſichergeſtellt iſt, verſteht ſich von ſelbſt. Es iſt auch klar, daß während des Krieges der Ver⸗ — EINDEN. SE IN SGEOSSEN AUSWAHL BEI AOCST MANNEI änderung der Ernährungslage Rechnung ge⸗ tragen iſt, daß die jungen Mädchen lernen, aus den zugeteilten Lebensmitteln die Familie voll⸗ wertig zu verpflegen. Der Jahreskurs beginnt jeweils zu Oſtern. Es iſt jeder Mutter zu raten, ſich um nähere Auskünfte an die Leitung der Haushal⸗ tungsſchule des Deutſchen Frauenwerks in Mannheim, L 9, 7, zu wenden, entweder wäh⸗ rend die Sprechſtunden, die täglich außer ſams⸗ tags von 15 bis 16 Uhr angeſetzt ſind, oder auch ſchriftlich. Gerade jetzt während des Krieges wäre'es falſch, wenn ein junger Menſch auch nur vorübergehend untätig zu Hauſe bleiben ſollte, vor allem die heranwachſende weibliche Jugend muß immer wieder ihre Pflichten in der Gemeinſchaft erkennen und lernen, ihren Aufgaben innerhalb ihres Lebenskreiſes nach⸗ zugehen, um ſich darüber klar zu werden, was die Zukunft von der deutſchen Frau fordern kann. Keine andere Umgebung iſt ſo geeignet, neben der Vermittlung von hauswirtſchaft⸗ lichen Kenntniſſen und Fertigkeiten auch er⸗ zieheriſch auf unſere jungen Mädchen einzu⸗ wirken und ſie auf ihren künftigen Frauen⸗ und Mutterberuf vorzubereiten, als die Haus⸗ haltungsſchule des Deutſchen Ein Dokument unſerer Jeit Jeder ſollte es beſitzen Der Gaubeauftragte für das Kriegswinter⸗ hilfswerk gibt bekannt, daß gegenwärtig in den WhHW⸗Dienſtſtellen des Gaues Baden noch die letzten Schmuckblätter vom WHW 1938/39 zum Verkauf vorliegen. Auf dieſem Schmuckblatt, das von einem heimiſchen Graphiker kunſtvoll geſtaltet wurde, findet ſich der komplette Satz der WHW⸗Briefmarken 1938/39 mit dem Son⸗ derſtempel„Tag der nationalen Solidarität“. Das Motto des Schmuckblattes:„Grenzgan Baden auf der Wacht für Groß⸗ deutſchland“ ſeinerzeit noch mitten im Frieden geprägt, jetzt im Kriege in die Tat um⸗ geſetzt, mach: dieſes Schmuckblatt zum wert⸗ vollen Zeitdokument, das nicht nur der Brief⸗ markenfammler, ſondern auch der Sammler von Zeitdokumenten beſitzen ſollte. Es handelt ſich hierbei nur um eine beſchränkte An⸗ zahl, da eine Neuauflage nicht erfolgte, die zum Stückpreis von.25 RM. abgegeben wird. Sofern das Schmuckblatt von örtlichen WHW⸗ Dienſtſtellen nicht erhältlich iſt, erfolgt Zuſen⸗ dung auf Wunſch unter Zuzahlung der ent⸗ ſtehenden Portokoſten durch den Gaubeauftrag⸗ ten für das Kriegs⸗WHW., Karlsruhe, Bau⸗ meiſterſtraße 8. der Melde- hund Aufn. E. Ziehm Aus unſerer Schweſterſtadt Ludwigshafen Jubiläum beim Deutſchen Roten Kreuz/ Eine Jeierſtunde im pfalzbau Im Konzertſaal des Ludwigshafener Pfalz⸗ baues fand eine Feierſtunde des Deutſchen Roten Kreuzes ſtatt, die als erſter Groß⸗ appell ſeit dem Kriege gedacht war und ſcen⸗ mit dem 50jährigen Beſtehen des Deut⸗ chen Roten Kreuzes in unſerer Schweſterſtadt zuſammenfiel, Auf hoher Stufe ſtand die Vor⸗ tragsfolge, die vom Saarpfalzorcheſter unter Leitung von Generalmuſikdirektor Karl Fride⸗ rich, von Kammerſänger W. Trieloff und der Ludwigshafener Altiſtin Gertrud Kranz ge⸗ boten wurde. Oberbürgermeiſter Dr. Stolleis, der neu⸗ ernannte Oberfeldführer des Deutſchen Roten Kreuzes Ludwigshafen, gab einen Rückblick auf die Entwicklung des Deutſchen Roten Kreuzes in Ludwigshafen, das nunmehr volle 50 Jahre beſteht. Schon während des deutſch⸗franzöſiſchen Krieges 1870/1 beſtand in' Ludwigshafen eine Sanitätskolonne. Als dieſe dann aufgelöſt wurde, trat an ihre Stelle der Bayeriſche Hilfs⸗ verein vom Roten Kreuz. Dies war im Jahre 1889. Ausführlich ſchilderte der Oberfeldführer die ſegensreiche Tätigkeit des DRc während des Weltkrieges und die Weiterentwicklung in den folgenden Jahren. Reibungslos vollzog ſich hier im Jahre 1933 die Umſtellung, und alle Bereitſchaften ſtehen heute wohlausgebildet und allen neuen Aufgaben gewachſen da. In Ludwigshafen ſtehen heute neben hunderten ausgebildeter Männer und Frauen rund 1000 Aktive in den einzelnen Bereitſchaften zur Ver⸗ fücgies. ie nachſtehenden Angehörigen des DRar Ludwigshafen wurden mit der vom Führer ge⸗ ſtifteten Medaille für deutſche Volkspflege aus⸗ gezeichnet: Dr. Horn, Auguſt Obländer, Hein⸗ rich Zittel, Otto Kraus, Georg Dörrlamm, Fritz Weſterheide, Albert Wein, Adolf Schwan, Dr. Scheder und Anna Thomas. 4 Fröhlichkeit abgeſtimmt war der zweite Teil der Veranſtaltung, den Kapellmeiſter Bal⸗ bach mit ſeinen Soliſten muſikaliſch betreute. Hier war es Kammerſänger W. Trieloff vom Mannheimer Nationaltheater, der mit ſei⸗ nen Liedvorträgen außerordentlich gefiel. Mit feiner Einfühlung wurde der Künſtler von Ka⸗ pellmeiſter Adalbert Skocic am Flügel be⸗ gleitet. Heitere Vorträge ſteuerte Heiner Hof⸗ ſtätter bei.— ⁊2r— „Bakenkrenzbanner“ Mittwoch, 24. Januar 1940 Kleine Fälle aus dem Alltag Gütliche Erledigung von drei Streitfällen vor dem Arbeitsrichter Viel Staub wirbelte die friſtloſe Entlaſſung einer Hausgehilfin vor dem Arbeitsgericht auf. Sie war mit dieſer Maßnahme durchaus nicht einverſtanden und zeigte ſich von der unange⸗ nehmen Seite. Was auch der Beklagte vortrug, ſie hatte immer etwas zu entgegnen. Ihrer Meinung nach ſei es ungewöhnlich, eine Frau, die ſchwanger iſt, zu entlaſſen. Sie forderte den Lohn zuzüglich Verpflegung mit insgeſamt 55 Mark. Der Beklagte geriet in eine große Erregung. Sie ſchlug einen Lärm und kargte mit ihren Ausdrücken nicht und zerſchlug auch einiges aus dem gläſernen Beſtand des Haus⸗ halts. So ging es nun doch nicht weiter. Ein Wortgefecht entſtand, aus dem man die Wut heraushören konnte, die in beiden„kochte“. Es hagelte nur ſo an„Koſenamen“.. Schließlich nahm der Richter energiſch Stel⸗ lung. Dem Beklagten bekundete er, daß eine Aufrechnung nicht angängig iſt. Der Klägerin redete er zu, einen Vergleich abzuſchließen, ſonſt kämen noch allerhand Koſten hinzu. Mit einer keinesfalls zufriedenen Miene ging man auf den richterlichen Vorſchlag ein und einigte ſich auf bare 30 Mark. Der Trunkenheit beſchuldigt Auf dem Bauplatz kam es zu einer erregten Auseinanderſetzung. Der Kläger hatte Geburts⸗ tag und ſprach reichlich dem Alkohol zu. Er verheimlichte ſeine Neigung zu alkoholiſchen Getränken auch vor dem Richter nicht. Kein Menſch hätte ihm dies ſtreitig gemacht. Doch mittags kehrte er alles ins Gegenteil um. Der Polier ließ ſich mit heiſer Stimme vernehmen. Dies nahm der Arbeiter ſofort zum Anlaß, ihn als„Betrunkenen“ hinzuſtellen. Das eine Wort genügte, um eine unerwünſchte Szene herauf⸗ zubeſchwören. Aber betrunken war der Arbei⸗ ter. Die friſtloſe Entlaſſung war die Folge. Nun erſchien der Arbeiter vor dem Richter. Er redete von„peinlicher Verwechſlung“. Man habe Heiſerkeit von Trunkenheit nicht unter⸗ ſcheiden können. Er habe ſeine Arbeit ſtets ge⸗ tan, auch wenn es mal„im Kopf brummte“. Deswegen ſei auch die friſtloſe Entlaſſung nicht gerecht. Der Richter fand ſich auch in dieſem Prozeß zurecht und erreichte eine Einigung, daß ſtatt der geforderten 22 Mark an den Kläger 15 Mark gezahlt werden. „Friſtloſe Entlaſſung“ Zwei Frauen aus Ladenburg waren vor dem Arbeitsgericht erſchienen. Ihre Forderung war die Zahlung des Lohnes bis zum ordnungsge⸗ mäßen Ausſcheiden aus dem Betrieb. Zunächſt ſprach ſich der Beklagte aus. Man habe den Ladenburger Gefolaſchaftsmitgliedern geſtattet, eineinehalbe Stunde früher die Arbeit zu be⸗ enden, um rechtzeitig mit dem Zug die Heim⸗ fahrt anzutreten. Nun ſei der Betrieb durch wichtige Aufträge in Nöten geweſen. Man habe deshalb dieſe Maßnahme wieder aufge⸗ hoben, damit dann alle Gefolgſchaftsmitglieder aleichen Arbeitsſchluß hätten. Die beiden Frauen hielten mit ihren Ausſagen auch nicht „hinterm Berg“. Die eine gab dem Richter zu verſtehen, daß ihr Mann auf Urlaub kam. Sie habe die Arbeit eineinhalb Stunden früher be⸗ endet. Der Betriebsführer warnte ſie vor die⸗ ſem eigenwilligen Verlaſſen des Betriebes und drohte mit ſofortiger Entlaſſung. Die Arbei⸗ terin verließ trotzdem den Betrieb. Die zweite Klägerin glaubte ſich im Recht, weil man ihr von der neuen Anordnung keine Kenntnis gab. Daß gegen die Betriebsordnung nicht ver⸗ ſtoßen werden dürfe, war auch dem Richter klar. Er gab aber zu verſtehen, daß es Ausnahmen gibt. Wenn ſchon ein Urlauber heimkam, ſo beſtehe ein Anlaß, in dieſem Fall nochmals den früheren Arbeitsſchluß zuzubilligen, zu⸗ dem es am Vorabend des Weihnachtsfeſtes war. Er riet dringend, einen Vergleich zu ſchließen. Die Klägerinnen hatten 60 Mark verlangt. Ihr Fall war nicht ſo einfach, jeden⸗ falls ſchien der Grund zur friſtloſen Entlaſſung nicht gegeben. Sie gaben ſich aber mit einer Abfindung von 40 Mark zufrieden. Die zehn Gebote für den Schutz gegen Froſtſchäden 1. Bei Eintritt großer Kälte Türen und Fen⸗ ſter, beſonders in der Nähe von Leitungen und Waſſerzählern immer geſchloſſen halten und gut abdichten. 2. Freiliegende Rohre an beſonders gefähr⸗ deten Stellen mit Spezialiſolierung und nicht Näſſe aufſaugendem Material umwickeln. 3. Waſſerzähler in nicht froſtfreien Räumen beſonders ſchützen; Waſſermeſſergruben im reien gut verpacken. Schutz gegen Froſt geben troh, Papier, Sägeſpähne, Torfmull, Laub. 4. Gefährdete Räume wenn möglich dauernd heizen, zum mindeſten über null Grad halten. 5. Während der Nacht oder in den Zeiten, in denen nicht häufig Waſſer entnommen wird, den Hauptzuleitungshahn abſperren und die —. entleeren. Dazu nicht nur den Abflußhahn beim Hauptzuleitungshahn auf⸗ machen, ſondern auch die anderen Zapfhähne. 6. Wenn völlige Abſperrung am Tage oder nachts nicht möglich iſt, ſoll der Zapfhahn ein wenig geöffnet bleiben, ſo daß ſtändig ein ganz dünner Waſſerſtrahl fließt. Dadurch wird die Gefahr des Einfrierens weſentlich verringert. 7. Bei Zentralheizungen dürfen einzelne Heizkörper(auch in unbenutzten Räumen) nicht abgeſtellt werden, weil durch Einfrieren eines einzelnen Körpers die ganze— unbrauch⸗ bar gemacht wird. Während der Nacht iſt die ganze Heizungsanlage in Betrieb zu halten. Nicht gebrauchte Heizungsanlagen ähnlich wie Waſſerleitungen entleeren! 8. Die Ausdehnungsleitung und das Aus⸗ dehnungsgefäß auf dem Dachboden mit Holz⸗ verſchlag und einem nicht Näſſe aufnehmenden Material ſchützen. Hierzu eignen ſich am beſten Glasgeſpinſte, Sägeſpäne oder, wenn nichts an⸗ deres vorhanden iſt, Torfmull. 9. Eingefrorene Leitungen nicht etwa ſelbſt mit Lötlampe oder dergleichen auftauen, ſon⸗ dern einen Fachmann heranziehen, weil das Auftauen jeweils an der richtigen Stelle be⸗ gonnen werden muß. 10. Dringend zu empfehlen iſt, ſofort bei Be⸗ ginn von Froſtperioden einen Fachmann für die Vorſichtsmaßregeln zu Rate zu ziehen. ſiB-Briefkaſten abiturientin und Arbeitsdienſt H. G. Meine Tochter ſteht vor dem Abitur. Sie möchte ein Studium ergreifen. Kann ſie unter dieſen Umſtänden vom Arbeitsdienſt befreit werden?— Es beſteht Arbeitsdienſtpflicht und deshalb kommt eine Befreiung nicht in Frage, wenn Ihre Tochter den arbeitspflichtigen Jahrgängen 1920/22 angehört. In begründeten Fällen aber iſt woyr eine Zurückſtellung möglich. Dazu muß ein Geſuch an das zuſtändige Polizeipräſidium gerichtet werden. Die Zurückſtellung kann bis zu einem Jahr verfügt werden. Bei Abi⸗ turientinnen, die ein Studium ergreifen wollen, be⸗ ſteht bis zum 1. Januar 1940 die Möglichkeit einer zum Studium ohne Nachweis des abge⸗ keiſteten Arbeitsdienſtes. In dieſem Falle beſteht die Möglichteit einer Zurückſtellung von der Ableiſtung des Arbeitsdienſtes auf die Dauer des Studiums, höchſtens aber bis zum 25. Lebensfahr. Der Arbeits⸗ dienſt muß nachgeleiſtet werden. Wer nach dem 1. 1. ftudieren will, muß ſeinen Arbeitsdienſt bereits ab⸗ ſolviert haben. Eintritt der Dolljährigkeit M. Pf. Wann kann eine Witwe ihren einzigen Sohn für volljährig erklären laſſen?— Vor dem Ge⸗ fetz iſt jeder, der noch nicht das 21. Lebensfahr voll⸗ endet hat, minderjährig, alſo nicht geſchäftsfähig. Die Volljährigkteit tritt ein, ſobald das 21. ebensjahr vollendet iſt, dabei gibt es keinen Unterſchied zwiſchen Männern, Frauen und Mädchen. In Ausnahmefällen kann jemand ſchon früher für volljährig erklärt wer⸗ den, wenn es für ihn vorteilhaft iſt und ein beſonde⸗ rer Anlaß dazu vorliegt. Die Volljährigkeitserklärun iſt Sache des Vormundſchaftsgerichte (Amtsgericht). Eine Volljährigkeitserklärung iſt nicht möglich, wenn der Betreffende nicht wenigſtens acht⸗ zehn Jahre alt iſt. Wo kann das Haushaltsjahr abgeleiſtet werdenꝰ 2611. 1. Iſt jede Familie Uebernahme eines Mädels zwecks Ableiſtung des Haushaltsjſahres zu übernehmen oder welche Beſtimmungen liegen hie. über vor?— Das Haushaltspflichtſahr kann nur in einem Haushalt, in dem auch Kinder leben, abgeleiſtet werden, nicht aber in einem kinderloſen Haushalt.— 2. Welche Vergütung iſt zu und wie ver⸗ hält es ſich mik den ſozialen Abgaben?— Die Ver⸗ gütung beträgt in Mannheim in der Regel Kon bis wölf Reichsmark, die ſozialen Abgaben(Kranken⸗ laſfe uſw.) ſind vom⸗Arbeitgeber zu leiſten. Einkommen der Hausgehilfin Fr. L. Kl. Wie errechnet ſich das geſamtmonatliche Eintömmen einer Hausangeſtellten zwechs Veranlagung Bürgerſteuer?— Jede Hausangeſtellte, die über 18 Zahre al iſt und 54.— RM oder mehr brutto monatlich verdient, muß jährlich 18.— RM Bürger⸗ K. e3 men. 1 4 9— K* wertet: Volle Station einſchließlich Hei⸗ hier⸗ niſſes ſein kann, iſt der zung, Beleuchtung mit 25.— RM. Wird nur ein Teil 9 der Sachbezüge gewährt, ſo wird wie folgt bewertet: Wohnung zwei Zehntel erſtes und zweites Frühſtück je ein Zehntel, Mittageſſen drei Zehntel, Nachmittags⸗ kaffee ein Zehntel, Abendeſſen zwei Zehntel jeweils von 25.— RM. Dieſe Sätze gelten für Hausgehilſin⸗ nen, Lehrmädchen und landwirtſchaftliche weibliche Arbeitskräfte. Für männliche Arbeitskräfte gelten an⸗ dere Sätze. Ausbildung des Technikers Erwin 34. Wegen der beruflichen Fortbildung mit dem Ziel des Elektro⸗ oder Maſchineningenieurs wenden Sie ſich am beſten an die Rheiniſche In⸗ genieurſchule, Höhere Techniſche Lehranſtalt in Mann⸗ heim, N 6, 4a(Direktor Dr. Mann). Kuskunft über Feldpoſtanſchrift E. Z. Gibt es eine Möglichkeit, die Feldpoſtanſchrift eines Soldaten zu erfahren, wenn man die Anſchrift verlegt hat, und keine Möglichkeit beſteht, ſie anders als auf dem Wege über eine Auskunftsſtelle zu er⸗ fahren?— Eine allgemeine Austunftsſtelle gibt es nicht. Anfragen an irgendwelche Dienſtſtellen der Wehrmacht oder der Reichspoſt ſind zwecklos. Unter⸗ lagen über die Feldpoſtanſchriften gibt es bei den Wehrmachtbriefſtellen, die bei ledem Wehrkreiskom⸗ mando eingerichtet ſind. In dringenden Fällen dürfte es möglich ſein, hier eine Auskunft zu erhalten, wenn 13 Truppenteil des Betreffenden angegeben werden ann. Das haushaltungsgeld M. W. Gibt es ein Geſetz das die Höhe des Unter. haltes, den der Ehemann ſeiner Frau zu gewähren hat, feſtſetzt(prozenmal vom Einkommen errechnet) — Das Geſetz beſtimmt, daß der Mann für den Unter⸗ halt ſeiner Frau zu ſorgen hat, wie es nach ſeiner Lebensſtellung und ſeinem Erwerb erwartet werden kann. Ein zahlenmäßiges Verhältnis von Einkom⸗ men und Unterhalt iſt nicht feſtgelegt. Kann ich die Wohnung kündigen? „100“. Kann ich in meinem Hauſe, das 1926 er⸗ baut wurde, eine Wohnung(ein Zimmer und Küche) zum 1. Mai kündigen? Ich brauche dieſe Wohnung dann für meine Tochter, die zu dieſem Zeitpunkt hei⸗ ratet.— Eine Kündigung iſt nicht möglich, da die Wohnung unter Mieterſchutz ſteht. Sie'nnen nur bei Vorliegen eines—— Grundes auf Aufhebung des Mietverhältniſſes klagen. Solche Gründe wären grobe Verſtöße gegen die im Mietpertrag übernommenen flichten oder fa en die Hausordnung. Ein weiterer zrund, der An a5 zur Aufhebung eines Mietverhält⸗ igenbedarſ. Es erſcheint aber ſehr fraglich, ob dieſer in Ihrem Falle fär vie iſt. Es müßte ſchon ein dringlicher Grund für die Anweſenheit der Tochter in dem Hauſe vorliegen. Gewiſſe Erleichterungen, die ihr von den Eltern zu⸗ gedacht ſind, reichen als Grund nicht aus, auch Er⸗ leichterungen, die ſich die Eltern durch die Anweſen⸗ heit der Tochtec im Hayſe erhoffen, ſind kein Grund, da ſie auch möglich ſind, wenn die verheiratete Tochter in einem anderen Hauſe zur Miete wohnt. Padens Enofpiele begianen am 4. Sebrnae Zum Kuftaht müſſen die Waldhöfer wahr ſcheinlich nach Achern P. S. Mannheim, 23. Januar. Entgegen dem urſprünglichen Plan, der vor⸗ geſehen hatte, daß bereits am 28. Januar die Endſpiele um die Badiſche Kriegs⸗ fußball⸗Meiſterſchaft beginnen ſollten, wurde jetzt der Start dieſer Kämpfe, wie wir amtlich vom Fachamt Fußball in Karlsruhe erfahren, endgültig auf den 4. Februar feſtgelegt. An den Endſpielen nehmen bekanntlich ſechs Vereine teil, und zwar die beiden Erſtplacier⸗ ten bei den Punktekämpfen der Staffeln Rord⸗ und Mittelbaden, ſowie von Südbaden der Meiſter der Untergruppe Freiburg und der in zwei beſonderen Ausſcheidungsſpielen zu er⸗ mittelnde Sieger der beiden Meiſter der an⸗ deren ſüdbadiſchen Untergruppen Schwarzwald und Offenburg. Offiziell ſteht von dieſen ſechs Vereinen bis zur Stunde allerdings erſt nur einer feſt, und zwar der Vf R Achern, der als Meiſter der Untergruppe Offenburg am Sonntag auch das zweite Entſcheidungsſpiel gegen ſeinen Kollegen, den FC Singen(Mei⸗ ſter vom Schwarzwald), in Singen mit:3 ge⸗ wann, nachdem er bereits das Vorſpiel zu ſei⸗ nen Gunſten(:2) entſcheiden konnte. Von aus⸗ ſchlaggebender Bedeutung in dieſem Kampf waren die beſſeren Stürmerleiſtungen der Ra⸗ ſenſpieler, bei denen ſich beſonders der Rechts⸗ außen Brecht(früher KFV) auszeichnen konnte. In den anderen Abteilungen bzw. Gruppen ſtehen dagegen die Entſcheidungen noch aus. Allerdings iſt kaum noch daran zu zweifeln, daß ſich SV Waldhof, VfR Mannheim (beide Nordbaden), Vf B Mühlburg, F C Birkenfeld(beide Mittelbaden) ſowie der Freiburger FC(als Meiſter der Unter⸗ gruppe Freiburg) als die weiteren fünf Teil⸗ nehmer an den Endſpielen qualifizieren wer⸗ den. Schon der kommende Sonntag mit ſeinen entſcheidenden Paarungen ſollte weitere Klä⸗ rungen zur Folge haben. In der Freiburger Untergruppe z. B. benötigt der FFC aus ſei⸗ nem letzten noch ausſtehenden Spiel gegen den punktloſen Tabellenletzten FC Waldkirch nur noch einen einzigen Punkt, um Meiſter zu wer⸗ den. Wir zweifeln nicht daran, daß die„Bob⸗ bele“ ſich bereits am kommenden Sonntag die⸗ ſen einen Punkt ſichern werden. Auch in Mit⸗ telbaden könnten die Birkenfelder am kommen⸗ den Sonntag ebenfalls bereits ihr Ziel errei⸗ chen, wenn es ihnen bei ihrem Heimſpiel ge⸗ gen Phönix Karlsruhe gelingt, beide Punkte zu kaſſieren. Der andere Vertreter Mittelbadens heißt wahrſcheinlich VfB Mühlburg, denn die Bewegungsſpieler ſtehen, nach Verluſtpunkten gerechnet, mit dem FéE Birkenfeld gleichauf und haben nur noch Heimſpiele. Die erſten Paarungen für die End⸗ ſpiele konnten natürlich noch nicht feſtgelegt werden, da erſt der Ausgang der am Sonntag ſteigenden Spiele abgewartet werden muß. Wie wir jedoch in Erfahrung bringen konnten, wer⸗ den die Waldhöfer bereits am 4. Februar in die Spiele eingreifen müſſen, allein ſchon mit Rückſicht darauf, daß ſie am 11. Februar das Vorſchlußrundenſpiel um den Tſchammer⸗Po⸗ kal beſtreiten müſſen, und zwar müſſen die Waldhöfer, dem Vernehmen nach, in Achern antreten. v5s Uecarau-Vin mannheim fteiat an den Vranereſen Das für den kommenden Sonntag angeſetzte 1 Verbandsſpiel zwiſchen dem Vſs Neckarau und dem VfR Mannheim wird nach einer Verein⸗ barung der beiden Vereinsleitungen nicht auf dem Platz der Neckarauer, ſondern an den Brauereien zum Austrag gelangen. Der Badiſche Meiſter wird zu dieſem Spiel wiederum in verſtärkter Aufſtellung antreten, denn die Urlauber Spindler und Rößling, der in dieſen Tagen übrigens kriegsgetraut wird, ſtehen auch am Sonntag zur Verfügung. Kllon-vorel in Uen eingelxoffen Die beiden Dortmunder beſtreiten in Amerika Winterbahnrennen Die erfolgreichen deutſchen Sechstagefahrer Kilian /Vopel ſind in dieſen Tagen wie⸗ der in Amerika eingetroffen und werden dort Winterbahnrennen beſtreiten. Ihr erſter Start ſollte in Buffalo erfolgen, doch wurde das Rennen vor einigen Tagen von den Veranſtal⸗ tern plötzlich abgeſagt. * Mit einem Zweiſtunden⸗Mannſchaftsrennen eröffnet die Berliner Deutſchlandhalle am 28. Januar den zweiten Teil ihrer dies⸗ winterlichen Radrennzeit. 14 Paare, darunter vier ausländiſche, wurden verpflichtet. Die Teilnehmerliſte hat bisher folgendes Ausſehen: Wals/ Pellenaers, Scherens/ Deneef, Rigoni/Ci⸗ matti, Falck-Hanſen/ Danholt, Ehmer/ Schön, Schorn/ Merkens, Küſter /Tertilte, Stach/ Weng⸗ ler. Noch ohne Partner ſind Göbel, Korsmeier, Welckerling, Kijewſki, Siebelhoff und Matyſiak. In den Dauerrennen, die den Rahmen der Ver⸗ anſtaltung bilden, ſtarten Hoffmann, Krewer, der Luxemburger Kraus und der Schweizer Speichinger. * Nach Beendigung der Wirren wird im Jahre 1940 auch die Radrundfahrt durch Spa⸗ nien wieder abgewickelt. Das Rennen umfaßt 20 Etappen und iſt für die Tage vom.—30. Juni vorgeſehen. Danmer und einkigex mit dabet Eishocken⸗Tehrgang der deutſchen Spitzenſpieler in Garmiſch⸗partenkirchen Vor dem großen internationalen Eishockey⸗ Turnier, das vom 1. bis 4. Februar im Rah⸗ men der internationalen Sportwoche in Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen zum Austrag gelangt und das von nicht weniger als ſechs Nationen be⸗ ſtritten wird, erhalten die deutſchen Spitzen⸗ ſpieler unter Leitung von Eishockey⸗Fachwart Martin und Reichstrainer„Bobby“ Bell vom 24. Januar ab eine beſondere Vorbereitung an Ort und Stelle. Etwa 15 unſerer beſten Spieler wurden zur Teilnahme aufgefordert, darunter u. a. die beiden Torhüter Kaufmann(Berlin) und Egginger(Rießerſee), die Verteidiger Jänecke(Berlin), Tobien(Düſſeldorf) und Wild(Rießerſee), ſowie die Stürmer mer, Feiſtritzer(beide Mannheim), Schneider(Wien), Schmiedinger(Rießerſee), Ertel und Nowak(beide Berlin). * Außer den beiden Spielen Klagenfurter AC — Wiener EG 32 und Düſſeldorfer GG— Preußen/ Weſpen Berlin:1 fand am Sonntag noch ein dritter Kampf um die deutſche Eis⸗ hockey⸗Meiſterſchaft ſtatt. In der Königsberger Oſtpreußenhalle trafen der Raſtenburger SV und der Berliner SC zuſammen, die ſich unent⸗ ſchieden:1(:0, 0·0,:1) trennten. Es war Dem⸗ ein überaus harter Kampf zweier faſt gleichwer⸗ tiger Mannſchaften, in dem ſich auch auf der Berliner Seite beſonders die beiden überra⸗ genden Verteidiger Rudi Ball und„Juſtaſ“ Jänecke, bei den Gaſtgebern Schibukat aus⸗ zeichneten. Nachdem die beiden erſten Drittel torlos ver⸗ laufen waren, brachte Jänecke im letzten Drit⸗ tel die Berliner mit einem Nachſchuß in Füh⸗ rung. Die Freude der Berliner ſollte allerdings nicht lange währen, denn bereit eine halbe Mi⸗ nute ſpäter erzwangen die Oſtpreußen durch Schibukat den Ausgleich. Nach den Ereigniſſen vom Sonntag zeigen nun die Tabellen der beiden Abteilungen fol⸗ gendes Geſicht: Gruppe 4 Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. Düſſeldorfer EG 210:2 5 Preuß.⸗Weſpen Berlin 2 1 9 1 4 2 2 Berliner Se 22 22 2 Raſtenburger SV:4 1 Krefelder EV ho:2 0 Gruppe B Klagenfurter AC nn Wiener E 21:3 4 SC Rießerſee:2 0 Es Füſſen 1 07² 0 NST Troppau h:4 0 „Kllftternertag“ im Keis Manshe m anna vom Ab mannheim 1846 erreichte im Zehnkampf die höchſte punktzahl P. Bl. Mannheim, 23. Januar. Kunſtturnertage ſind eine Neueinrichtung des Gaues Baden. Sie wollen den Leiſtungs⸗ und Wettkampfgedanken in immer weitere Kreiſe tragen und planmäßig fördern. Die Ausſchrei⸗ bungen, die zwei Jugendklaſſen, eine Gau⸗ und eine Reichsklaſſe der Turner ſowie eine Alters⸗ klaſſe vorſehen, erfolgten rechtzeitig, bildeten inzwiſchen den Uebungsſtoff der Vorturnerſtun⸗ den in den verſchiedenen Kreiſen und wurden dann in den Vereinen weiterverarbeitet. Die Erwartungen, die man normalerweiſe an dieſen erſten Kunſtturnertag des Kreiſes Mann⸗ heim knüpfte, konnten ſich nicht erfüllen. Zu den widrigen äußeren derzeitigen Umſtänden kamen noch verſchiedene Erkrankungen, ſo daß in der Hauptſache nur die Prominenten, die Reichs⸗ klaſſe antraten, für die ſich eine willkommene Gelegenheit bot zur letzten Muſterung für die Gaumeiſterſchaften am 4. Februar in Mannheim. Trotzdem darf der betretene Weg nicht verlaſſen werden zur Feſtigung des Fun⸗ daments, wenn immer kühner, immer beherrſch⸗ ter und immer ſchöner die Forderung iſt, um die Spitzenſtellung des Gaues Baden zu halten. Von den Turnern war ein Zehnkampf verlangt. Erreichbar waren 200 Punkte. Anna vom TV Mannheim 1846 brachte es auf 187,3 Punkte, eine beachtliche Punktzahl, insbeſon⸗ dere wenn man bedenkt, daß er ſeit längerer Zeit eingerückt iſt. Hafner und Cuntz vom glei⸗ chen Verein kamen auf 172,9 bzw. 165,2 Punkte. Bei beiden gingen zwei Uebungen daneben und einige wurden unſicher durchgeführt. Bei Wal⸗ ter⸗Weinheim macht ſich ſeine längere Ruhe⸗ pauſe bemerkbar. Er fiel auf 158 Punkte zurück. Im Fünfkampf der Jugendklaſſe I er⸗ reichte H. Mertel, TV Mannheim 1846, 86 P. Im Siebenkampf der Jugendklaſſe II brachte es R. Kohlhaas vom TV Mannheim 1846 auf 127 Punkte und K. Hipp, Rheinau, auf 11,5 P. X* Ludwigshafens Turner gewannen in Neu⸗ ſtadt(Weinſtraße) einen Gerätekampf mit 342,6 zu 336,3 Punkten. war Reuther(). Beſter Einzelturner 4„Hhakenk: Wieder Friedric Im Rahm wurde am So halters, Gaul treter aus P ſtaatlichen un gegründete K nach ſeiner 9 und polniſche übergeben. E hat auch in di Kulturleiſtung und allein d trabend ſein Muſeum“ än geſchichtlichen Gaues aus il iſt“, wie Muſ Eröffnungsan Friedrich⸗Muf Aufgabe zuge volkskundliche ſchaftlichen E den germaniſ und Leuten d Deutschlo fude ſch 55 ndet ſich z. chaft„Kraft er Deutſch⸗B einer Konzert Der Chor um ſſchichten angel Händen von 2 naloper Sofia Anzahl von ſpielen, u. a. wien, durchge bulgari arov, z. Z. Wien, hervor der Schirmher leiter Dr. Ler tusminiſter P Go „Der Bürg Während F ſeinem Mario lichen, aus de ſeinen nur ihr ten gewachſen⸗ tonen Hilmar netten mit Goethes„Bü ſene Verulkun Uniform und Schwin ſchen Art etw Münchhauſen Schnüren einl Märten Taſch ben wir eine zeitnahe“ Sa allen Zeite Mitwelt zu m benden Maske merkwürdige der durch die zers ein du 1J jcht empfing. chener Aufführ Adam, der ſie —.—— giicht b aunsgeſicht Auch„Der ze Hollfelder— 1 zende Bühnen eines ſcheinba. („»— A* Die Sieh 38. 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Gaſſen— und Häuſer auf— dem Kopf.“ Was verſtehe vo „Herr Berghaus“, hätte ich vielleicht ſagen ſol⸗ ich habe keine „Hoßenkreuzbanner“ funſt und Unterhaltung Mittwoch, 24. Januar 1940 Wiedereröfinung des Kaiser- Friedrich-Museums in Posen Im Rahmen einer ſchlichten Feierſtunde wurde am Sonntag in Anweſenheit Reichsſtatt⸗ halters, Gauleiter Greiſer, und führender Ver⸗ treter aus Partei und Wehrmacht ſowie des ſtaatlichen und kulturellen Lebens das alte, 1894 gegründete Kaiſer⸗Friedrich⸗Muſeum in Poſen nach ſeiner Reinigung von polniſchem Kitſch und polniſcher Verfälſchung der Oeffentlichkeit übergeben. Ebenſo wie auf anderen Gebieten hat auch in dieſem Landesmuſeum die polniſche Kulturleiſtung der letzten zwanzig Jahre einzig und allein darin beſtanden, daß man hoch⸗ trabend ſeinen Namen in Muſeum“ änderte und alle Beweiſe für den geſchichtlichen deutſchen Charakter des Warthe⸗ „Großpolniſches Gaues aus ihm verſchwinden ließ.—„Heute iſt“, wie Muſeumsdirektor Dr. Rühle in ſeiner Eröffnungsanſprache erklärte,„das Kaiſer⸗ Friedrich⸗Muſeum wieder ſeiner urſprünglichen Aufgabe zugeführt worden, nämlich in ſeinen vpolkskundlichen, künſtleriſchen und naturwiſſen⸗ ſchaftlichen Sammlungen und Ausſtellungen —— Charakter von Land euten des Warthe⸗Gaues zu zeigen“. Deulschlundreise des Bulgorischen Chores Gusle Der berühmte Bulgariſche Chor Gusla be⸗ findet ſich z. Z. auf Einladung der NRS⸗Gemein⸗ ſoaft„Kraft'durch 9 emein reude“ in Verbindung mit er Deutſch⸗Bulgariſchen Geſellſchaft Berlim auf einer Konzertreiſe durch alle deutſchen Gaue. Der Chor umfaßt 70 Sänger, die allen Berufs⸗ ſchichten angehören. Seine Leitung liegt in den Händen von Aſſen Dimitrov von der Natio⸗ naloper Sofia. Der Chor hat bereits eine große Anzahl von ſehr erfolgreichen Auslandsgaſt⸗ ſpielen, u. a. auch nach Italien und Jugofſla⸗ wien, durchgeführt. 4 bulgariſche Sänger, wie Theodor Ma⸗ Aus ihm ſind hervorra⸗ arov, z. Z. 1. Tenor an der Staatsoper gang Die Reiſe ſteht unter r Schirmherrſchaft von Reichsorganiſations⸗ leiter Dr. Ley und dem Kgl. Bulgariſchen Kul⸗ Wien, hervorgegangen. der S Goethe„cm Schnbrlꝰ „Der Bürgergeneral“ auf der Münchener Marionettenbühne „Während Fritz Gerhards in Wuppertal auf ſeinem Marionettentheater zu einer volkstüm⸗ lichen, aus der Freude am Puppenmimus und ſeinen nur ihm eigenen Bewegungsmöglichkei⸗ ien gewachſenen Kunſtform vorgeſtoßen iſt, be⸗ tonen Hilmar Binters Münchener Mario⸗ literariſche Spiel. eines mit einer abgetragenen Uniform und einer Revolutionskokarde ausſtaf⸗ ierten Schwindlers, hat in ſeiner aufſchneideri⸗ müren einherſchlenkert, um dem einfältigen en wir eine auch heute noch amüſante und „zeitnahe“ Satire auf ein Glücksrittertum, das 122 allen Zeiten ſeine Geſchäfte auf Koſten der itwelt zu machen trachtet. In der gleichblei⸗ benden Maske der wirkt der merkwürdige Held erſt recht dur ſeinen Typus, der durch die Schnitzkunſt Walter Oberhol⸗ icht empfing. Sein Gegenſtück in der Mün⸗ ein dummdreiſtes und ſprechendes Ge⸗ chener Aufführung bedeutete Kleiſts Dorfrichter Adam, der ſich haltſuchend über die kleine Bühne bewegte, ſein s dabei faſt aus den Angeln hebend. üſternes glatzköpfiges uch„Der zerbrochene Krug“, zu dem Franz Hollfelder— wie zum— rei⸗ chuf, beſaß die Einheit Frie drich W. Herzog. vVon Roland Betsch 33 Fortſetzung haſt du nicht Polterabend ge⸗ „Mich 3. niederträchtig, dabei zu ſein. 3 45 laſterhafte Geſchichte. Ich habe einen Ein⸗ fall, Backofen. Ich will—— he gelhaus und als Vogel, als Tippler, den Pol⸗ terabend mitmachen. Die Herrſchaften werden mich nicht erkennen. Verſchaffe mir einen jener Leinenanzüge, wie ſie Karglas Vögel tragen. Radieschen, rede nicht von einem alten he—— ins Vo⸗ Eine Flaſche Gehöröl für einen ſolchen Anzug.“ „Den kann ich dir wohl leihweiſe verſchaffen. Vergiß nicht, daß du betrunken biſt.“ „Du auch, denn du redeſt hochdeutſch. Einen Jetzt ſtehen—— „Geh ſchlafen, Buchhändler.“ „Beſſer noch, als ein Leinenanzug, wäre der 1 ſmie eines ungetauften Kindes. Unſichtbar nnte ich ſein. Hooo, was für Möglichkeiten. Ich ſtehe allein in der Sommernacht. Möglich, daß ich mi lecht benommen habe. perpehe 109 ibltgenz von Schnecken? en,„wenn Sie zufällig ein rohes Ei in der Taſche haben, bitte ich um die Ehre, es in mei⸗ ner Fauſt hart kochen zu dürfen“. Merlena, ſchwimmend im Strom, ein Zauberſchiff. Ich gehe nicht in mein Zimmer hinauf, denn Dabe uſt mich ins Bett zu legen. Was ſoll ich beginnen in meinem Bett, in einem Holzgeſtell, das in allen Fugen ſtöhnt und kracht und vollgeſtopft iſt mit Federwerk und Decken. Kan Art etwas vom Till Eulenſpiegel und ünchhauſen mitbekommen. Wenn er an den ärten Taſchen und Schränke zu leeren, erle⸗ Handzeichnungen der italienischen Meister Ausgezeichnete Ausstellung in der Kunsthalle/ 1. Die Frõöhrenoĩssonce Die Renaiſſance der italieniſchen Malerei, als deren erſte Vertreter wir die Mittelitaliener Leonardo, Raffael, Michelangelo und die Ober⸗ italiener Giorgione, Tizian und Correggio an⸗ ſehen, vollzog ſich von den Jahren 1420 bis gegen Ende des 16. Jahrhunderts. Aus einem gewandelten Lebensgefühl entſtand auch eine neue, freiere Anſchauung auf den künſtleriſchen Gebieten: man überwand die engen Jenſeits⸗ vorſtellungen des Mittelalters, das Weltbild wurde erweitert und daraus erwuchs ein ſtär⸗ keres Verhältnis zur Wirklichkeit. Der Hoch⸗ renaiſſance, die zwiſchen den Jahren 1500 und 1520/½0 liegt, ging etwa vom Jahre 1420 ab die ſogenannte Frührenaiſſance voraus, deren Vorboten teilweiſe bis tief ins Mittelalter zurückreichen. Von 1530 ab rechnet die Spät⸗ renaiſſance oder der Manierismus, die um 1600 dann vom Barock abgelöſt wird. Die Zahl der Werke, die die Renaiſſance her⸗ vorgebracht hat, geht ins Unermeßliche, aber nicht die Quantität, ſondern vor allem die Qualität ihrer Schöpfungen verlieh dieſer Stil⸗ ſtufe der europäiſchen Kunſt ihre Bedeutung. Die Städtiſche Kunſthalle hat nun aus dem reichen Beſitz ihrer Wiedergaben⸗ ſammlung ſämtliche ihn zur Verfügung ſtehenden Räume mit ungefähr 500 Bildern ge⸗ ſchmückt, die einen großen und intereſſanten Einblick in das Werk, aber auch in das Schaffen der großen italieniſchen Meiſter geben. Die Ausſtellung verdient daneben beſonders als Illuſtration zu der zur Zeit laufenden Vor⸗ tragsfolge der Kunſthalle im Muſenſaal Be⸗ achtung. Während in den oberen Räumen, auf die wir noch ausführlicher zu ſprechen kommen, Werke von Leonardo, Raffael, Fra Baxtolomeo, An⸗ drea del Sarto, Michelangelo, Tizian, Tinto⸗ retto, Corregio, Parmigianino, Pontormo, Roſſo und Carracci hängen, ſind die unteren den Meiſtern der Frührenaiſſance: den ober⸗ und mittelitalieniſchen Schulen, den Schulen von Ferrara und Padua, Florenz, Umbrien, Siena, Venedig und Verona gewidmet. Schon hier deutet ſich der umfaſſende Zu⸗ wachs, den die Malerei durch die Renaiſſance an darſtelleriſchen Aufgaben ſowohl der Form als auch dem Inhalt nach erhielt, an. Die Antike ſelbſt konnte kaum Vorbild ſein, denn von ihr war ſoweit wie nichts bekannt. Wand⸗ malerei und Tafelmalerei waren die haupt⸗ ſächlichen Träger der Entwicklung. Aus dem Mittelalter waren chriſtliche Inhalte überkom⸗ men: zu ihnen traten nun die der antiken Mythologie und— wenn auch zunächſt nur in geringem Umfang— weltliche Geſchehniſſe, die ſich aber raſch ausbreiteten. Bis zur Land⸗ ſchaftsdarſtellung war allerdings noch ein wei⸗ ter Weg, wo ſie auftaucht, iſt ſie nur angedeu⸗ teter Schauplatz menſchlichen Geſchehens. Aber eine andere wichtige Erfindung ſchenkte die Renaiſſance der Malerei: die Perſpektive, durch die das Auge in die Ferne geleitet wird und ſo nicht mehr im Vordergrund haften bleibt. Die Geſtalten gewinnen an Plaſtik und die toten Dinge werden liebevoller behandelt. Das aber führte dazu, daß erſtmals Stilleben auf⸗ tauchen und daß auf der andern Seite das Problem des menſchlichen Aktes ſtärker in den Mittelpunkt geſtellt wird. Hier herrſcht dann die ideale Schönheit der menſchlichen Erſchei⸗ nung, eine Tatſache, die ſich aus der durch die Renaiſſance gewollte Syntheſe von Wiſſenſchaft und Kunſt erklärt. Um aus der Vielzahl der Meiſter, die als Vertreter der Frührenaiſſance in der Ausſtel⸗ lung der Kunſthalle vertreten ſind, nur einige herauszugreifen, nennen wir: den vielſeitigen Paolo Uccello, der die Lehre der Perſpektive aufgriff und vor allem Pflanzen in botaniſcher de senn Cl ücCcSeligkeit— rl. Tore Ptt. Copyright by G. Grote, Verlag, Berlin Soll ich mich in dieſe elende Kiſte legen und die Wände anſtarren und warten, bis der Ta durch die alten Gardinen ſchleicht? Es iſt no nicht ſpät, noch ſind die Straßen und Gaſſen wach, es iſt eine zauberiſche Beleuchtung an den Häuſerfronten. Man ſoll nicht glauben, daß mir das Herz blutet wegen dieſes kleinen Ko⸗ mödienſpieles, ich bin ſtark genug, mich darüber hinwegzuſetzen. Dieſer quälende Schmerz hier in meiner Bruſt, er hat irgendeine andere Ur⸗ ſache, vielleicht habe ich zu viel Wein getrunken, vielleicht iſt es eine vorübergehende Krankheit, mein Großvater war auch nicht ſtark am Her⸗ en. Es wäre rein zum Lachen, wenn eine ſolche piſode, eine Bagatelle geradezu, einem jungen Kerl wie mir das Herz in Unordnung bringen könnte. Ich will das nur ſagen, auf daß man keine falſchen Vorſtellungen hat und ſich gar einbildet, das ie Fräulein mit dem über⸗ ſpannten Schildkrötenring könne mich ſchmer⸗ mütig machen. Meine ſelige und unſelige Trunkenheit iſt verflogen, ich ſteige rüſtig und mit klarem Kopf bergan. Schon bin ich mitten in den Weinber⸗ gen, ihr Laub umgibt mich, ihr krauſes und knorriges Aſtwerk ſchlingt ein Gewirr von Net⸗ zen um meine ſchreitende Geſtalt. Es hat 5 in meinem Leben nicht oft ereig⸗ net, daß ich betrunken war. Heute nun, da die⸗ ſer Zuſtand ſich durch die Schuld des Gehöröles und der Sieben Glückſeligkeiten einſtellte, mußte ich das Pech haben daß Urſula dazu kam. Sie mag keinen Betrunkenen, gut, das iſt 75 perſön · liche Angelegenheit, meinetwegen. Sie mag kei⸗ nen betrunkenen Menſchen, ebenſo wie ich kei⸗ nen Menſchen mag, der mit anderen ſein herz⸗ loſes Spiel treibt.—— Ewig liegt das Rauſchen in den Wäldern. Genauigkeit zu zeichnen verſtand und hier mit wei Entwürfen zu Reiterſtatuen vertreten iſt. n den Zeichnungen Fra Filippo Lippis wird die Ueberwindung des mittelalterlichen Weltbildes dadurch anſchaulich, daß er bibli⸗ ſches Geſchehen durch weltliche Schönheit zu verklären verſtand. Andrea Mantegna, der größte oberitalieniſche Maler des Quattrocento, erhält ſeine Bedeutung durch den Ernſt und die Strenge ſeiner Werke, in denen er das Gegen⸗ ſtändliche oftmals überſcharf hervorhob und ſich im übrigen ſehr ſtark mit dem anatomiſchen Bau des menſchlichen Körpers befaßte. Ein Schüler des obenerwähnten Fra Filippo Lippi iſt der Florentiner Sandro Botticelli, der ebenfalls noch bibliſches Geſchehen zum Vor⸗ wurf nahm und ſich durch ſeine zumeiſt zarten, ſchlankgliedrigen Figuren als der Gotik ver⸗ wandt erweiſt. Sein Schüler war der Sohn ſeines Lehrers: Filippino Lippi, der in ſeinen erſten Werken Freude an durchſichtigen Gewändern verrät, ſpäter ſich dann allerdings ſchon dem Barock zuwendet. Neben den Skizzen des Freskenmalers Domenico Ghirlandajo und des ebenfalls florentiniſchen Bildhauers Andrea del Verrocchro ſind die von rhythmiſcher Spannung erfüllten und leiden⸗ ſchaftlich bewegten Gruppenbilder von Antonio dell Pollaiuolo zu fidorſenn Von ihm beeinflußt gehen die Aktdarſtellungen Luca Signorellis über die nur formale Be⸗ wegung hinaus und deuten ſeeliſche Inhalte und Zuſtände an. Der reinſte Vertreter der umbriſchen Schule iſt Pietro Perugino, der Lehrer Raffaels, deſſen Bilder klar, einfach und weiträumig wirken, oft allerdings auch das Sentimentale ſtreifen. Als beſchaulicher Erzäh⸗ ler tritt uns Bernardino Pinturicchio entgegen, der, neben Raffael, auch auf Bal⸗ daſſare Peruzzi eingewirkt hat, und ſchließ⸗ lich bewundern wir in Giovanni Bellini, dem Lehrer Giorgiones und Tizians, die male⸗ riſche Weichheit der Farben und Formen. Helmut Schu!2z. Neuer Flm in Mannheim „Deis Gewehr öberl“ Alnambra: Im buntgeſchürzten Gewand eines heiteren Spielfilms behandelt hier ein Quin⸗ tett von Manuſkriptverfaſſern nach Motiven des Romans„Kompanie Olympia“ von Wolf⸗ gang Marken die Idee der Wehrertüchtigung des jungen auslandsdeutſchen Volksgenoſſen in der Um dieſe kennenzulernen, ſchickte der Farmer Hartwig ſeinen Sohn Paul und einen ſeiner treueſten Angeſtellten, Pauls Freund Charly nach Deutſchland. Hintenherum hatte ſich Papa Hartwig an ſeinen alten Freund, einen penſionierten General gewandt, der die beiden„Auſtralier“ denn auch gleich auf ihre Wehrpflicht vorbereitet. Die Handlung zeigt unter Einflechtung man⸗ nigfacher Heiterkeitsepiſoden auf, wie ſich der wenig arbeitsgewohnte, dafür um ſo freiheits⸗ liebendere Paul und der ſich mit ſeinem ange⸗ borenen Humor in alle Lebenslagen hinein⸗ ſchickende Charly nun beim Kommiß allmählich zu guten Soldaten entwickeln. Dazwiſchen ſpielt natürlich auch ein wenig die Liebe. Spielleiter Jürgen v. Alten hat das Ganze filmgerecht zuſammengehalten, ohne allerdings Längen zu vermeiden. Dafür wird mal wieder ein Journaliſt reichlich täppiſch karrikiert, doch ſo etwas fällt ja letzten Endes ſtets auf den Urheber zurück. Rudi Godden als ſtets luſtiger und ein⸗ Charly ſowie Rolf Moebius als eicht verwöhnter Farmersſohn ſpielen die Kon⸗ traſte dieſer beiden Rollen überzeugend heraus. Auf der weiblichen Seite geben Carſta Löͤck und Hilde Schneider zwei liebende Mädel, die erſtere von heiterem Gemüt, die andere etwas geſetzter. Eine Reihe gut beſetzter Typen geben dem Film Rückhalt. Hanns German Neu Ruine Beilſtein bleibt erhalten. Die aus dem 12. Jahrhundert ſtammende Schloßruine Beilſtein iſt durch die Erhaltungs⸗ arbeiten der letzten Zeit vor weiterem Ein⸗ ſturz bewahrt. Das Beilſteiner Schloß war vom 14. bis 16. Jahrhundert der Mittelpunkt der naſſauiſchen Herrſchaft Beilſtein. meu. Unsere Dichter und Schriftsteller tagten Wichtige Referote jm Hoaus des Deutschen Rondfonks zu Berlin Im Haus des Deutſchen Rundfunks—.— am Montagvormittag eine Tagung der deut⸗ ſchen Dichter und Schriftſteller mit den führen⸗ den Männern des Deutſchen Rundfunks, um in dieſer Stunde der Bewährung alle Kräfte des deutſchen Schrifttums für den uns aufge⸗ ——— Kampf mit dem Rundfunk einzu⸗ etzen. Die Tagung beſteht aus einer Reihe von Referaten und Ausſprachen ſowie praktiſchen Vorführungen. Der Betriebsführer der Reichsrundfunkge⸗ ſellſchaft, Direktor Voß, eröffnete die auf zwei Tage en Arbeitstagung und konnte da⸗ bei enwa 50 namhafte deutſche Dichter und Schriftſteller, an der Spitze den Präſidenten der Reichsſchrifttumskammer Hanns 85 und unter ihnen den greiſen Max Halbe ſo⸗ wie viele bekannte Männer des deutſchen Schrifttums und zahlreiche Vertreter von Par⸗ tei und Staat begrüßen. Für die Abteilung Schrifttum im Reichsminiſterium für Volks⸗ aufklärung und Propaganda hieß Miniſterial⸗ dirigent 4 die Teilnehmer willkom⸗ men. Nach einem Wort Dr. Goebbels' ſei die deutſche Kunſt und die deutſche Dicht⸗ kunſt berufen, eine beſondere Aufgabe zu er⸗ füllen. Den Dichtern ſei durch den Rundfunk wie auch durch den—3 Gelegenheit gegeben, zu Millionen zu ſprechen. Zwiſchen dem Dichter und dem Rundfunk eine enge Zuſammenarbeit f ſchaffen, das ſei eine der Aufgaben des deut⸗ ſchen Kulturſchaffens, für die Miniſterialdiri⸗ Auch wenn es ganz windſtill iſt, raunt und ſauſt und plaudert es zwiſchen den Stämmen. Da ſitze ich am Weg, der Wald iſt nahe, die Erde dampft mir entgegen. Eine warme Nacht, von Sternen überwölbt, ein ruhige, ſtille Nacht ſatt in ihrem Duft und in ihrer Süße. 3h WWe ſchen ſene Schol ege mich zwiſchen aufgeworfene ollen, die Erde ſchaukelt und bewegt ſich. Ich und die Erde, wir drehen uns jetzt um die Sonne, wir haben es gut vor, wir zwei, es iſt eine aben⸗ teuerliche Kreiſelfahrt. „Ich muß ſtill vor mich hinweinen, weil wir jetzt ſo dahinſegeln und durch den Raum wir⸗ beln, die Erde und ich, weil dieſe Reiſe ſo luſtig iſt und doch ſo geſpenſtig. Es iſt kein ſchmerz⸗ volles Weinen, es iſt gewiß nicht Urſulas wegen, nein, meine Tränen rinnen ſtill in die Nacht, in den Duft der Rebenblüten und in das ü uche Geplauder der Wälder. enn bei Nacht Tränen in ein offenes Grab rinnen,—— doch ich bin nicht abergläubiſch. Nie war ich abergläubiſch wenn jetzt eine Heb⸗ amme daherkäme ſchnupfen, einmal zweimal von mir aus, wer wird abergläubiſch ſein! Nachtfalter ſchwirren, ich höre deutlich ihre raſenden Flügelſchläge, es mögen Tauben⸗ ſchwänze ſein oder Liguſte chwärmer. Am Ende könnte ich ſie alle anlocken mit meinen Roſen aus Schiras, ſie würden in Schwärmen kommen, ein Geſchwirr und Geſtöber wäre um mich, meinen Segen über Urſula. Was würde wohl meine Mutter ſagen, wenn * mich hier liegen ſähe, zwiſchen den blühen⸗ en Rebſtöcken, Bruder der Pflanzen und Freund den beflügelten Schwärmern?! Mut⸗ ter, da liegt dein törichter Sohn, ſchilt nicht auf den Weinbergvagabunden, lächle über ſeine Narrheit. Mutter, 110 weit von hier, in einem ſchönen Haus, ſchläft Urſula. Kennſt du Urſula? Es hat nichts auf ſich, denke dir, ſie bildet ſich ein, ſie könne mir das Herz brechen. Da kennt ſie mich ſchlecht, keine Spur von Menſchenkennt⸗ nis beſitzt dieſe Dame mit den braunen Augen und dem Wunderhaar. Wer ſtolpert jetzt den alten Wingertweg her⸗ ich würde getroſt mit ihr gent Haegert die volle Unterſtützung ſeiner Ab⸗ teilung zuſagte. Ueber die Aufgabe des Dichters, die geiſtigen Waffen in dieſem Kampf um das Recht und das Leben des deutſchen Volkes einzuſetzen, ſprach der Leiter der Abteilung Kundſfunt im Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda, Miniſterialdirigent Berndt. Der 1 05 Dichter müſſe minen im Erleben der Zeit ſtehen und ſeine Einfälle aus dem un⸗ geheuren Geſchehen unſerer Tage für ſein dich⸗ teriſches Schaffen empfangen. Ex erinnerte da⸗ bei an die Dichter der deutſchen Freiheitskriege: und ſo wie ſie dem deutſchen Volke Mut und Tapferkeit, Schwung und Kraft gaben, ſo ſoll auch der Dichter unſerer Tage ſeinen Anteil 90 dem Kampf um das Leben der Nation aben. Der Oberſpielleiter des Deutſchlandſenders und des Reichsſenders Berlin, Gerd Frieke, machte die Teilnehmer der Tagung in überaus anſchaulicher Weiſe mit dem techniſchen Teil beim Rundfunk, vornehmlich dem politiſchen Hörſpiel, bekannt. Die Vormittagsſitzung ſchloß mit einem Re⸗ ferat des Reichsſendeleiters Hadamowsky, der programmatiſche Ausführungen zum Ge⸗ 3— der Tagung machte. Er wies darauf zin, daß Kultur, Politik und Propaganda, die ſeh alle des Wortes bedienen, weſensgleich eien. Propaganda und Politik ſeien ebenſo ge⸗ meinſchaftsbildende Kräfte wie die Kultur. auf, wer iſt noch wach in der Nacht und hat wirre Pläne im Kopf? Ein Menſch kommt daher, ſein Atem ſtößt in die ſchwingende Stille. Ich richte mich auf, der Menſch ſteht mir gegenüber, wir ſtarren uns an. „Freund“, ſage ich,„dich kenne ich doch, du biſt aus dem Vogelhaus? Haſt du dich nicht den letzten Tippler genannt?“ „Ich gehe auf und davon, ich halte es nicht mehr aus im Vogelhaus.“ „Wirſt du ſchlecht behandelt, mußt du ſchuf⸗ ten, hungern?“ „Nichts, im Gegenteil, mir geht es viel zu —35 Immer Eſſen, Trinken und trockene Klei⸗ er am Leib. Und nachts ein Bett. Ich ſterbe, wenn ich bleiben muß, das ſitzt mir hier auf der Bruſt, ich haue in den Sack. Verpetze mich nicht, ſonſt ſind die Blechhöppe noch hinter mir her. Ich habe keine Fleppe, verſtehſt du mich? Wa⸗ xum treibſt du dich in der Nacht herum, haſt du's mit dem böhmiſchen Zirkel?“ 200 weiß das ſelbſt nicht, frage nicht. Wa⸗ rum biſt du der letzte Tippler?“ „Das Ende der Fahrer iſt nicht mehr fern, ſie ſterben aus wie ſeltene Tiere. Paß mal auf, neulich kommt ein Kunde an, ein Apoſtelklop⸗ er, und erzählt Räubergeſchichten von ſeinen ahrten. Meinſt du vielleicht, der iſt noch ehr⸗ ch auf ſeinen verbogenen Trittlingen durch die Welt getippelt, glaubſt du, der hat noch anſtän⸗ dig platt gemacht? Scheibenhonig, der iſt nur noch mit der Rutſch gefahren, mit Fernlaſtwa⸗ en iſt er gereiſt, auf Schiffen und weiß der eufel, wie. Vom halben Erdball hat er mir erzählt, aber noch keine zwanzig Meilen auf den Latſchen, alles geſchnorrt, die Veſt über ihn. Nennt mich altmodiſch, ſo ein Pachulke, weil ich noch ein alter Kornhafe bin.Du biſt der letzte Tippler“, kotzt er mir ins Geſicht.„Wir moder⸗ nen tippeln mit Expreß, mit Auto und Damp⸗ fer und wenn's drauf ankommt, mit dem Flug⸗ zeug, ohne Schotter und Aſche.“ Ans Raben⸗ holz mit ihm! Ich gehe, hörſt du, verpfeife mich nicht. Ich ſchlafe im Wald, ich put Klinken, ich krepiere an der Landſtraße. Einerlei, nur fort. Alſo mit Gunſt und gut Gelage!“ Er machte ſich davon. Cortſetzung folgt) „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 24. Januar 1940 für immer von uns gegangen. Franz Har Dtto Har und Familie Die Beerdigung findet am 25. Januar 1940, um friedhof Mannheim statt. Nach kurzer. schwerer Krankheit ist meine liebe Frau, unsere herzensgute und treusorgende Mutter, Schwester, Schwägerin, Schwiegermutter und Oma, Frau — Hina Karl Leb BDedter (136854vV) Mannheim-Luzenberg(Glasstraße), den 22. Januar 1940. Georg Weber und Frau Mina, geb. Har Wiiwv Kiein und Frau Hnna, geb. Kar Valentin Beck und Frau Else, geh. ar ans Har und Frau finna, geh. Weinzänner ½3 Uhr, auf dem Haupt- Am 22. Januar 1940 verschied unerwartet unser Gefolgschaftsmitglied. Frau nachm. verſteigern: beſtimm Zwangsversteigerungen —— den 25. Januar 1940, 2 Uhr, 7 2 im hieſigen Pfandlotal, 3, 16, lung im Wolſtreckungswege öffentlich gen bare Zah⸗ 1 1 Foto⸗Apparat, Hüt 3 er, Gerichtsvollzieher. Jonanna Rrupp Wir werden der Verstorbenen, die ein treues Mit⸗ lun 4 e glied unserer Arbeitsgemeinschaft war, ein gutes Gedenken bewahren.(136763V) Donnerstag, den 25. Januar 1940, nachm. 2 Uhr, werde 130 im hieſigen Pfandlokal, c 3, 16, gege im Vollfftecundstwege öffentlich lonflaesrahrrad, 1 Schreibtiſch u. ſonſti +7* är, Gerichtsvollzieher. Betriehsfünrung und Gefoloschaft ver Donnerstag, den 25. nachm. 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlotal, c 3, 16, Uneim dtein-., Mannneim eade zf 1 Kündfumtgerät„Körting“, verſch. Büro⸗ und Wohnmöbel 1 33 beſtimmt) u. a. Januar 1940, gegen bare Zah⸗ Unser herzensguter Vater, Schwiegervater und Großvater Michael Beringer Maler-Ehrenmeister ist nach kurzer Krankheit wohlvorbereitet für immer von uns gegangen.(136838V Mannheim(Elfenstraße 13), den 23. Januar 1940. In tiefer Trauer: IJ. Beringer und frau Hätlchen Haas Wwe., KLeb. Beringer Harl Scherb und frau Toni Beringer Nudi Haas Die Beerdigung fndet Mittwoch, den 24. Januar 1940, 15 Uhr, statt. Danksagung Für das mitfühlende Gedenken beim Heimgange meines lieben Mannes und guten Vaters, Herrn Harl 5005 Schlossermeister sagen wir aus tiefstem Herzen Dank. jede Teilnahmebezeigung gab uns Trost in unserem unermehlichen Schmerz. Besonders danken wir den Niederbronner Schwestern für die hilfreiche Pflege, seinen Schulkollegen, Arbeitskameraden und der Werk⸗ schar der Firma Esch& Co., sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden.(136851V) Mannheim(J 5,), den 23. Januar 1940. Beria B5008 gen. Zweidinger Spieß, Gerichtsvonzleher, lahete LMaun der am 10. 12. 13 am Uf frch.00 anſprach und begleitete, am Dienstag am Glo⸗ ria traf und dann mit z. Poſt ging, Wird um Lebenszeichen lebelen. Fri* 61B an d. Veilag ds. Blatt. n bare Zah⸗ Metzgereien A. Schneider, F 2, 9a —Fernsprecher Nr. 217 20 Erstes Aufschnittgeschäft a. Pl. Schuhmacher dakob Braun gegr. 1906- Schwetzingerst. 99 Erstkl. Schuhreparatur- u. Maß- Werkst. 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Januar 1940 verschied das Mitglied unseres Aufsichtsrats, Herr 0f.% Wolff Gründer und Senlorchef des Hauses Otto Wolff in Köln Der Verstorbene war seit fast zwei Jahrzehnten als Mitglied unseres Aufsichtsrats mit unserer Gesellschaft verbunden. Wir verlieren in diesem hervorragenden Wirtschaftsführer einen treuen Freund und Förderer unseres Unternehmens, der uns seinen bewährten Rat stets bereitwillig zur Verfügung gestellt hat. Wir werden dem ausgezeichneten Manne, der in unserem Aufsichtsratskollegium eine aahemaftliehe Lücke hinterläßt. aeeit ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, den 23. Januar 1940. Auisidusrat und vorstand der Badischen Akiengeselischaff lur Dneinschifiahrt und Seeir anspori 3 7 (136858V) Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, von dem Hinscheiden unseres Gefolgschaftsmitgliedes Frledrich Fallenstein Kenntnis zu geben. Der Verstorbene hat sich während seiner Zugehörigkeit zu unserer Firma als ein treuer Mitarbeiter und allzeit geachteter und geschätzter Arbeitskamerad erwiesen. Wir bewahren ihm ein ehrendes Andenken. Mannheim, den 23. Januar 1940. Betriebsfuhrung und Gefolgschaft der MEINRIeM LANZ-annneim Aktiengesellschaft (7446B) Danksasgung Für die zahlreichen Beweise der Anteilnahme an dem Hinscheiden meines lieben Mannes und unseres guten Vaters, des Zugmeisters i. R. Unneim Melureuther sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. Mannheim(Seckenheimer Str. 118), 23. Jan. 1940. frau MHarie Heureutner und Sönne (13600⁰˙¹v gemeinschaft Eichwald. (7433B) Danksasung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme an dem tragischen Unglück meines lieben Mannes Ebald Holzupfel sage ich allen meinen herzlichsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Bodemer sowie der Siedler- Mannheim-Waldhof(Herrschaftswald 147). In tiefer Trauer: Frau Luise Holzantel und Kinder Dakenkre mit Kenntniſſ Organiſation geſucht.— die Geſchäftsſt ——— Tüchtige s ichen-und zum 1. Febr. g i ſter Schhsen⸗, W5 Kaufmänn Leh ie Oſtern vo er 55.0 9—— Rr. 9738185 an ——— Weibliche Abel für leichte Hol arbeiten geſuch fllexander! Neckarauer Str Junge, tüchtige erk&ᷓ 10———— 4558 an den Leh — mit mittlere für die kau —1 Eintrit ewerbungen Ffledrich Opel⸗Vertretun Geckenheimer Perfektes, lind Alein 1 2 Font 3 eſucht. agel, luckſt Screlbr Mech geſucht. J. Bucher. Continental ⸗ —— Welcher duch⸗ halterüm bilanzſicher, würd für niſandwwerks ſtunden weiſe die Führun⸗ der Bücher über nehmen?— An 257 unter Nr 1VoS an den Verlag ds. Blatt Kraftfahre f 4 7 3 Reeit“ 2 unter Nr. an d. Verlag 5 Blaties erbeien Ein 1 fand Klein⸗ gingen Sagte nahm. anzei. helfen HA An Januar 1940 „Hakenkreuzbanner“ mittwoch, 24. 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Februar 1940 Kleinverteiler haben die vorgenannten Ei Eier der Anſpruch der Ver⸗ uck ihres Stempels zu Zum Zwecke der Beiziehung 3 Angrenzer zu den Koſten der Herſtellung der Straßen Konitzer Weg zwiſchen Dan⸗ ziger Baumgang und Franken⸗ thaler Straße, Dirſchauer We zwiſchen Katto⸗ witzer Zeile und anziger Baum⸗ gang, Thorner Straße zwiſchen Katto⸗ witzer Zeile und Danziger Baum⸗ gang. Kattowitzer Frankenthaler denzer Linie in der Siedlung Schönau gemäß den Vorſchriften des badiſchen Drtstaßengfiadnß und den für die Stadt Mannheim geltenden Zeile zwiſchen Straße und Grau⸗ allgemeinen Grundſätzen werden a) die Liſten der beitragspflich⸗ tigen Grundbeſitzer ſamt dem Anſchlag des Aufwandes, zu dem ſie beigezogen werden b) die Straßenpläne, aus denen erſehen iſt, während 14 Tagen vom 29. 51 nuar 1940 ab, im Rathaus, NI, hier, Städtiſches Vermeſſungs⸗ und Liegenſchaftsamt, 2. Stock, Zimmer 44, zur Einſicht öffent⸗ lich aufgelegt. Einwendungen müſſen inner⸗ halb einer 4wöchigen Friſt, die am 29. Januar 1940 beginnt, bei Meidung des Ausſchluſſes beim Oberbürgermeiſter, hier, geltend gemacht werden Mannheim, 22. Januar 1940. Der Oberbürgermeiſter Neckarhausen mlllerberalung Die Mütterberatung findet in Neckarhauſen am Donnerstag, dem ſollen, und den vor eſchrie⸗ benen ſonſtigen Angaben, 15F⸗Heim ſtatt. 25. Januar 1940, ab 13.30 Uhr im kreisleitung der VSDAP Mannheim, Rheinltraße NS⸗ Frauenſchaft rohmarkt. 25.., 20.15 Uhr, Ge⸗ meinſchafisabend für alle Wiiehtiche ſowie Jugendgruppe im Hotel Na⸗ tional, L 15. of, endgr„., 20 Ubr. Mtiabenb, 8. rlenhof. 25.., 20 Uhr, Gemein⸗ für alle Frauegſchaſiß⸗ mitglieder, die Mädel der Juggn gruppe nehmen daran teil, im Alp⸗ horn, Alphornſtraße. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 25.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend in der Renn⸗ wieſe. Frauenſchaft, Frauenwerk un Jugendgruppe nehmen daran teil. Almenhof. Die Nähſtube iſt wieder geöffnet, jeden Mittwoch von 15 bi 17 Uhr.“ Hierſelbſt können auch Haus⸗ ſchuhe angefertigt werden. Achtung! Frauenſchaftsmitglieder u. Frauenwert Die Gevot veranſtaltet am 25.., 20 Uhr, ein Hauskonzert im Caſino, R 1. 1. 2 Die Deulſehhe frbeilsfront Kreiswaltung Mannh., Rheinstr. 3 Berufserziehungswerk 0 4. 8/9 a) Kaufm. Lehrgemeinſchaften liſch⸗Club. Für dieſe Arbeits⸗ Mefnite noch Teilnehmer gemeinſchaft angenommen werden. enten für nachſtehende Lehr⸗ Fieinſch Waln ihre Anmel⸗ geneinſchaften fnordnungen der nsſp 3 fter noch abgegeben werden. dung noch rechtzeitig vor Beginn ab⸗ eben. Plakatſchrift(Anfäng.), Schau⸗ enſteigeſtaltung, Der neuzeitliche Ge⸗ chäfts baft Die freie Rede, Deviſen⸗ ewirtſchaftung, Einführung in das Steuerweſen, Ruſſiſch(Anfänger), Einrichtung des kaufmänniſchen Be⸗ triebes, Einführung in das Recht des Kaufmanns, Fertigkleidung für Her⸗ en, Damen, Kinder, Schuhwaren⸗ (Stufe), Waren⸗ und Verkaufskunde Textil⸗Einzelhandel (Stufe).— b) Techn. Lehrgemeinſchaften Uniform⸗Schneiderei, für dieſe Lehr⸗ gemeinſchaft, die demnächſt beginnt, werden noch Anmeldungen entgegen⸗ genommen. Platten⸗ u, Flieſenleger. Beginn Donnerstag,, 25.., 20 Uhr, Raum 33, Aufgang E. An dieſem Abend findet ein Lichtbilder⸗Vortrag ſtatt. Anmel⸗ dungen können bei dem Uebungslei⸗ 2 G Rraft durch Kreude Amt für Kriegsopfer Sengng Sonntag, 4.., „Bunter Abend“ durch 987 im Ro⸗ fengarten(Muſenſaal), Leitg. Schau⸗ ſpieker Offenbach v. Nationaltheater. artei durch die Unterabteilungs⸗ führer. Sportamt Koß⸗Kindergymnaſtikturſe beginnen wieder am Mittwoch, 24. Jan., vo „ 24. n in dem Gymnaſtikſaal 15—16 Uhr Anmeldung im Kurs, Goetheſtr. 8. aller Mrt liefert preisw. Möbel- schreinerei LachtaHähner Käfertaler Str Nr 59 Fern⸗- ruf Nr. 512 01. (190466B) Hoffmann das große Rundfunk- haus- Ruf 206 41 die Lage der Grundſtücke zu 0 Rubio⸗ 6 2, 7, am Marktpl. F0i MASCHINEK RECHEN- MASCHINEN 12 růüns 4 Gle A 22•1 ——— 1 Lassen sSie inren Mantel und Anzug Iascen stücke werden bdei geeignet. Stoflen mit unsſchtharer Mant eingesetzt. Die an- dern schadhaft. Stel- len lassen Sie reparieren! Krleg- U1, 15. (Breite Straße) (7451B) pianos bekannte Marken, große Auswahl N 2, 12 Defreite Hünde nach dem Roman von Dr. Ebermayer Beg.:.40.50.00 jug. nicht zug. femmf 2379 Qu 3, 1 finmt 23759 §hezlalhaus für Berutskleldung -Ant Abn-Heaang Adam Ammann geht die blaude christel ununmunmmummmnunmmumm der Geigenmacher von Mittenwald mit Karin Hardt R. v. Gotn otio Wernicke 7. 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Fernkuf 419·80 oder auf dem Sport⸗ E die kalte lahreszeit empfenle ich: E Ofenrohre Sömtliche Grohen Ofenrohrbogen Kellerschàufeln Kohlenschaufeln Koksgabeln Kohlenfüller e 10055 Deemiece Fteitag im UFA-PALAST Der Kerten-Vorverkeuf het begonnen f Heute Mittwoeh GROS5SER Je- ka · mi Abend mi —— FHi fegbeutel und pPreisverteilung IIXZ [mw 256. anuer Kursbesinn Zchule Heim 222 Ruf 26917 *• S„ S und Die deutſche Arbeitsfront 3 NSG.„Kraft durch Freude“ Volksbildungsſtütte Mannheim Freitag, 26. Jan., 20.15 Uhr im„Caſino“, R 1, 1 zm unerjorſchten Oſten Cibets Lichtbildervortrag von Walther Stötzner, Dresden Karten zum Preiſe von 60 Pfg., Uniformierte Jugendliche(Ausweis) 20 Pfg., ſind in den Kdeß⸗Verkaufsſtellen, in der Völliſchen) Buchhand⸗ 7 Zigarrenkiosk Schleicher am Tatterſall und + er Abendkaſſe erhältlich. (136724B) Ankeauf u. Tauscht von Alt Goſd.-Siſber, àltem Silbergeld B. SrADE Gegr. 1840- Juwelier und Uhrmacher H 1,-2, Breite Straße Gen.-Nr. A 363 57 gegenüber d.„Nordsee“ 3 4 63808 V Alenel Nauofñẽ Der Landbote aa Machtausgabe das nationalſozialiſtiſche Spät · abendblatt des Gaues Wien Las abe Wendkial der Mumat I das Wochenblatt für die Landbevölkerung Verlag: Wien 55, Rechte Wien⸗ zeile 95 u. 97— Ruf: B 29510 Ruf 266 36-39— kEisenwarenhandiung- F 3, 18-20 4 ——— 2 Donnerst 70⁰⁰ U Der Führ Wehrmacht ziersanwärte Sportpalaſt, Offizier ſteh bildung wie gehen. Der Führe Lebensnotwe Volkes, von Offiziers in macht. Am ſtellte der F ſeine Soldat iugenden hin An dem A ⸗Verfügung jungen Sold menen Wort marſchall Gö den Sieg He Reiches ausk. Das k zum Der Führe räſidenten d ern, Dr. von Bundesr Auch der? von Ribbe Leitung der auftragten B leben des Bi Beileid übert ber Sowjetbo „News Ch— machung, daß don in den n. Zurückrufung des britiſchen aus Moskau Es ver Da die ent ihre Haltung definieren, ſo vorgeſchickt w enich Rußlan erichtet aus nett die Aus Rußland verb len in erſter ankäufe, die wurden. 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