lebe, Gidek m lLeid E5SSETLV IRGII I mder Terra v. BoIlvar/ -Woche 30.00 Unr ugelassen! en ab.30 Uhr ben IAsT umitane Jugend ebruar 1940 uar 1940 februar 1940 Gletel r Tonfilm rprogramm: dtmusikanten Traumfahrt ,ꝗ 70, 90 Y7g. 90, 110 Yig. einen zu beoleiten t amstag, gshafen jean leben, d in den splatz; in hnverdich- ge“ bereit Donnerstag⸗Ausgabe Mannheim, 1. Jebruar 1940 7 — v 7 0 5* * —— 7 7— * Zustimmung bei freunden/ Achtung bei Neutrãlen/ Wut bei den feinden Tiefer kindruck der Fportpalaſtkundgebung Kusführliche Wiedergabe und Kommentierung der Rede Adolf Hitlers im Ausland Orahtberleht unterer Zerllner Schriffleltunhg.) rd. Berlin, 31. Januar. Die Wirkung der großen Rede Gdolf hitlers, die ſich ſchon in den erſten Be⸗ richten über den Eindruck in der Welt am mittwochmorgen ſpiegelte, kommt noch verſtärkt in den weiteren Stellungnahmen zum Kusdruck. Die Rede ſteht im Mittel⸗ punkt des Intereſſes der Weltöffentlichkeit. Dorbehaltloſe Zuſtimmung der Freunde Deutſchlands, zahlreiche Stimmen aus den neutralen Ländern, aus denen hervorgeht, daß man dort den Kern der Auseinanderſetzung begreift, Betretenheit und Beklem⸗ mung, gepaart mit Wutausbrüchen bei den Jeinden— das zeigen die folgenden Be⸗ richte unſerer Korreſpondenten. Sie ergeben zuſammengefaßt einen Widerhall der Worte Adolf Hitlers, in dem die hiſtoriſche Bedeutung der Stunde im Sportpalaſt eine eindrucksvolle Beſtätigung findet. Rom: Marſchroute zum Endſieg In römiſchen politiſchen Kreiſen wird die Rede des Führers als das größte außenpoli ⸗ tiſche Ereignis ſeit Beginn des Jahres gewer⸗ tet. Uebereinſtimmend wird feſtgeſtellt, daß aus dieſer Rede die Stürle und Einigkeit des eſamten deutſchen Volkes ſpreche; auch die ——41 lluſionen in London und Paris, daß jemals Volk und Führung des nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchland getrennt werden könnten, ſeien geſchwunden. In der italieniſchen Preſſe wird daran er⸗ innert, daß der Führer ſeit dem 8. November 1939—*1* mehr geſprochen habe. Mit ſeiner jetzigen Rede habe er nun unter ungeheurer Begeiſterung der ganzen deutſchen Nation die Marſchroute Großdeutſchlands zum Endſieg aufgezeigt. Die Kundgebung am ne Machtübernahme, ſo heißt es in dem Berliner Bericht des„Giornale'Italia, konnte nicht feierlicher und zugleich ernſter ſein als dieſe Rede des Führers. Die Reaktion in Lon⸗ don und Paris zeigt nach italieniſchem Ur⸗ teil, wie ſehr man ſich dort durch die iebe des Führers getroffen fühlt. Man weiß in London genau, daß die Entlarvung der briti⸗ ſchen Heuchelei ihre Wirkung in den neutralen Staaten nicht verfehlt hat. Als nicht minder bezeichnend empfindet man in Rom, daß jetzt, unter dem Eindruck der Rede des Führers und ber einmütigen Geſchloſſenheit, britiſche Zei⸗ tungen wie die„Times“ die Unterſcheidung zwiſchen Volk und Führung in Deutſchland aufgeben müſſen, was die„Times“ zu der Feſt⸗ —3— gezwungen hat:„Adolf Hitler i ſt er unbeſtreitbare Führer und der Prophet des größeren Deutſchland.“ „Gazetta del Popolo“ berichtet aus Lon⸗ bon, daß die Rede des Mr. Chamber⸗ lain nicht wenig aus dem Konzept gebracht habe, der in aller Eile den ſchon fertig geſtell⸗ ten Text einer ſeiner redneriſchen Ergüſſe aus Anlaß eines der üblichen demokratiſchen Gala⸗ frühſtücks hätte umarbeiten müſſen. „Giornale'Jtalia“ unterſtreicht vor allem auch die deutſch⸗italieniſche Freund⸗ ſchaft und weiſt auf Deutſchlands gewaltige Leiſtung während der letzten Monate hin. Fer⸗ ner hebt das Blatt die Worte des Führers hervor, daß England und Frankreich den von ihnen gewollten Krieg haben werden.„La⸗ voro Faſciſta“ betont in großer Ueber⸗ ſchrift, daß der Führer den Weſtmächten den Kampf bis aufs Meſſer angeſagt habe. Auch ohne die Worte des Führers zu verſtehen, hät⸗ ten die ausländiſchen Hörer, wie„Lavoro Faſeiſta“ in einer Londoner Korreſpondenz betont, der von Begeiſterung getragenen Kund⸗ gebung im Sportpalaſt folgen können und ſich dabei von dem Enthuſiasmus und dem Glau⸗ ben überzeugen können, der den Führer um⸗ ebe, ſowie von der Stärke des Bandes, das Adoif Hitler mit den Maſſen vereine. Alles in allem könne man in den Worten des Führers den unbeugſamen Willen des Reiches ſehen, ſich nicht auf Kompromiſſe einzulaſſen. pParis: Beklemmung und Sorge Das Wutgeſchrei, das die Führerrede in der Pariſer Preſſe hervorgerufen hat, iſt wohl der beſte Beweis ihres nachhaltigen Ein⸗ drucks. Ebenſo bezeichnend iſt die Tatſache, daß die Blätter es nur wagen, ihren Leſern eine vollkommen entſtellte Zuſammenfaſ⸗ ung der Rede vorzuſetzen. Die an die Adreſſe rankreichs und Englands gerichteten Stellen werden zum Teil mit völligem Stillſchweigen ——— zum andern Teil nur ganz kurz geſtreift. Auffallend iſt, daß die Sätze, Deutſchland habe während der vergangenen fünf Monate nicht geſchlafen, ſowie die Behandlung der weiteren Vorbereitungen vollkommen ſind. Das franzöfiſche Informationsbüro hat es anſcheinend 14 beſſer ergchtet, ſie nicht zur Kenntnis der öffentlichen Meinung in Frank⸗ reich zu bringen. Die Kommentare der einzel⸗ nen Blätter gehen vollkommen auseinander. Während z. B. der Außenpolitiker des„Temps“ naiv genug iſt, ſich darüber förmlich zu bekla⸗ gen, daß die Rede keine Möglichkeit gebe, ſich über die Abſichten der nationalſozialiſtiſchen Regierung bezüglich der Entwicklung des Krie⸗ ges in den nächſten Wochen zu unterrichten, verzeichnen andere Blätter wie„Jour“ und „Journal“ mit deutlicher Beklemmung, daß Frankreich und England den Krieg haben wür⸗ den, den ſie wünſchten. Ein aufſchlußreicher Kommentar 2 01 aufſchlußreich für die Wirkung der Rede iſt der Kommentar, den der„Excel⸗ ſior“ gibt:„Vor ſieben Jahren, am 30. Ja⸗ nuar 1933“, ſchreibt das Blatt,„wurde Adolf Kanzler in Deutſchland und Edouard aladier Miniſterpräſident in Frankreich. Acht Monate ſpäter war Daladier geſtürzt, während Hitler noch heute regiert. Während dieſes lan⸗ gen Zeitraumes hat der regelmäßig, wenn er die nationalſozialiſtiſche Politik der Volksabſtimmung unterwarf, die Billigung immer größerer und begeiſterterer Mehrheit efunden. Diejenigen von uns, die ſchon bei einer Machtübernahme mit ſeinem bevorſtehen⸗ den Sturz gerechnet hatten, täuſchten ſich alſo. Sie haben ſich ebenſo über die Zukunft Muſ⸗ ſolinis, über die abeſſiniſche Affäre, über den Spanienkrieg, über Rußland und über andere Probleme getäuſcht, über die man beſſer nicht ſpricht. Das Unglaubliche iſt nicht, daß es immer dieſelben Perſonen ſind, die ſich täu⸗ ſchen, ſondern daß dieſe Männer, die nicht klar ſehen können, mit der Führung der Nation be⸗ auftragt ſind.“ Es verſchlug ihnen die Sprache Erwähnenswert iſt auch die Tatſache, daß mit einem Schlage all denen, die bisher mit großem Aufwand und viel Geſchrei den bal⸗ digen Zuſammenbruch des Reiches ankündig⸗ ten, die Sprache völlig verſchlagen iſt. Es erheben ſich ſogar Stimmen, die davor warnen, Deutſchland zu unterſchätzen. Im„Jour“ äußert Leon Bailby Zweifel an der Wider⸗ ſtandsfähigkeit der Maginotlinie und er mahnt die Oeffentlichkeit, ſich keinem falſchen Sicherheitsgefühl hinzugeben. Die Rüſtungen des Reiches, ſo ſchreibt er, wachſen unaufhör⸗ lich an, es ſchmiedet neue Waffen und häuft Munitionsvorräte auf. Hinter der Siegfried⸗ linie lebe ein Volk, das zwar keinen Ueber⸗ fluß kenne, das aber beſeelt ſei von der Hoff⸗ nung und dem Willen zum Sieg. condon: Cücherliches beſtammel chamberlains Trotz aller engliſchen Abſchwächungsverſuche kann nichts darüber hinwegtäuſchen, daß die ührerrede an der Themſe eingeſchlagen hat. ür dieſe Feſtſtellung iſt die Tatſache genügend Beweis, daß Chamberlain keine 20 Stun⸗ den gewartet hat, um ebenfalls das Wort zu ergreifen. enn er bei der Tagung des Komitees für Landesverteidigung auch nicht unmittelbar auf die Ausführungen im Sportpalaſt Bezug ge⸗ nommen hat, ſo glaubte er doch, durch die be⸗ kannte lügenhafte Darſtellung der Dinge die Wirkung der Führerrede bei den Neutralen ab⸗ ſchwächen zu können. Aus dieſen Gründen widmete Chamberlain den größten Teil ſeiner Rede den Neutralen, wobei er ſie noch ein⸗ mal aufforderte, doch endlich von den Todes⸗ geleitzügen Gebrauch zu machen. Ferner er⸗ klärte Chamberlain heuchleriſch, man müſſe endlich mit der teufliſchen Politik der National⸗ wirtſchaft und Autarkie ein Ende machen, die ſoviel dazu beigetragen habe, daß die letzten großen N zu Fall gebracht worden ſeien(). Hat England etwa jemals derartige Bemühungen unternommen. Die Ausführungen Adolf Hitlers waren der unan⸗ taſtbare Beweis, daß es Herr Chamberlain ſelbſt war, der Deutſchlands Anſtrengungen zur Erhaltung des Friedens ſabotierte. Die engliſche Preſſe hat offenſichtlich das of⸗ fizielle Stichwort erhalten, die Führerrede möglichſt kurz abzutun. Aus dieſem Grunde findet man nur zurechtgeſchnittene Auszüge und kurze, aber dafür um ſo böswilligere Kom⸗ mentare in der Preſſe. Bemerkenswert iſt bei all dem gehäſſigen Unſinn, daß man immerhin einſieht, daß Volk und Führung nicht zu trennen ſind. Endlich ſcheint man ſich alſo an der Themſe zu der Einſicht durchge⸗ rungen zu haben, daß dieſe plumpen engliſchen Propagandamanöver endgültig geſcheitert ſind. Die„Times“ ſchreibt, man ſolle ſich vor der Annahme hüten, daß Adolf Hitlers Anhänger jetzt Lauheit zeigten. Nach der Reaktion zu ur⸗ teilen, die die Rede bei ſeinen Zuhörern her⸗ vorgerufen habe, ſei Adolf Hitler immer noch der Führer des deutſchen Vol⸗ Fortsetzung siehe Seite 2 „Popolo'Malia“: Jalien iſt firiegspaetei Abwartend im Kampf mit der Waffe/ Aktiver Teilnehmer am Wirtſchaftskrieg Von unserem Vertreter) Dr. v. L. Rom, 31. Januar. Unter der Ueberſchrift:„Wir befinden uns im Krieg“ ſchreibt„Popolo'Jta⸗ lia“ zur Haltung Italiens: Italien iſt, auch wenn es Gewehr bei Fuß ſteht, aktiver Teilneh⸗ mer an den großen gegenwärtigen Auseinan⸗ derſetzungen in der Welt. Italien iſt dabei Partei, und zwar in dem Sinne, daß es in ſeinen legitimen Intereſſen, die in Verſailles verſtümmelt und in Genf nicht anerkannt wurden, zutiefſt an der Ent⸗ wicklung und an dem Ausgang des Konfliktes intereſſiert iſt. Und da dieſer Krieg, der jetzt ausgefochten wird, nicht allein ein Krieg mit den Waffen iſt, betrachtet ſich Ftalien auch ohne militäriſche Hilfe als im Krieg befind⸗ lich. England ſelbſt macht kein Geheimnis aus ſeinem Vorſatz— wie heuchleriſch es ſonſt immer iſt—, ſein Ziel zu erreichen, ohne kämp⸗ fen zu müſſen. Wir befinden uns deshalb auf der Wirtſchaftsfront bereits im Krieg, wobei Italien auf dieſem Kriegsſchauplatz nicht eine einzige Schlacht verlieren darf, wenn es ſeine eigene Unabhängigkeit bewahren und mit ſei⸗ nen Kräften ſein Schickſal geſtalten will. In den Wirtſchaftskrieg ſind wir bereits von Grund auf verwickelt, in dem Krieg der Waf⸗ fen bleiben wir zur Stunde abwartend. Auch um die Grenzen der wirtſchaftlichen Unabhän⸗ gigkeit des Vaterlandes diskutiert man nicht, man verteidigt ſie! Unſer Wille: Sieg Mannheim, 31. Januar. ür uns Deutſche iſt jede Führerrede ein Erlebnis und eine Feierſtunde, eine Stunde des Anſporns, des Hoch⸗ und Mitgeriſſenwer⸗ dens. Da ſchwinden alle kleinen Sorgen und Nöte des Alltags; da verſinkt, was eben noch uns den Tag zu trüben verſuchte; da wird un⸗ ſer Blick auf die großen geſchichtlichen und politiſchen Zuſammenhänge, auf die unabän⸗ derlichen deutſchen Lebensnotwendigkeiten ge⸗ lenkt. Es ſcheint ſo, als ob das deutſche Volk jedesmal, wenn eine Führerrede angekündigt wird und Adolf Hitler dann zur Nation ſpricht, von einem Fieber ergriffen würde, einem Fie⸗ ber, das uns wieder einen Schritt weiter in dem großen Prozeß unſerer Geſundung und Neuwerdung bringt. So iſt es uns auch am Dienstag wieder ge⸗ gangen, dem ſiebenten Jahrestag der national⸗ ſozialiſtiſchen Erhebung. Wir hingen förmlich an den Lautſprechern mit unſerem ganzen Sinnen und Denken, unſerem ganzen Erlebnis⸗ vermögen. Und wieder ſpürten wir die faſzi⸗ nierende Kraft, die da von den Worten des Führers auf uns hinüberſtrömte. In dieſer Stunde verdoppelte ſich unſer Wille, erhielt unſere Kraft einen neuen Schwung, fundierte ſich unſere Entſchloſſenheit von neuem. Nicht, daß wir vorher auch nur einen Augenblick er⸗ lahmt oder müde geworden wären! Aber der Maßſtab unſeres geiſtigen, körperlichen und ſeeliſchen Vermögens, den wir vielleicht noch vor drei oder vier Monaten anlegten, reicht ſchon heute nicht mehr aus. Neue Anforderun⸗ gen verlangen neue Grade und neue Steige⸗ rungen. Und wer könnte ſie uns beſſer geben als Adolf Hitler? Seine Rede, ſeine Anrufe an jeden einzelnen ſind immer wieder etwas Neues, Einmaliges. Wie anders ſind dieſe Reden als die der Staatsmänner des Weſtens! Und damit: welch andere Wirkung geht von ihnen aus! Der Führer hat ſeit dem 8. November zum erſten⸗ mal wieder zu uns geſprochen; in der Zwi⸗ ſchenzeit aber haben Chamberlain, Churchill, Daladier und wie ſie alle heißen mögen, wohl an die zwanzigmal oder gar noch mehr ge⸗ redet. Allein dieſe Tatſache ſpricht ſchon Bänpde. Unſere innere Sicherheit, unſere innere Kraft, die Dynamik unſeres nationalſozialiſtiſchen Le⸗ bens macht es in dieſen Monaten des Krieges nicht nötig, daß Adolf Hitler jede Woche min⸗ deſtens zweimal das Wort nimmt, wie das Chamberlain und Churchill in den weſtlichen Demokratien tun. Aber wenn dann der Führer ſpricht, dann wiſſen wir nicht nur in Deutſch⸗ land, ſondern dann weiß man in der ganzen Welt, daß dieſe Worte von allerhöchſtem Ge⸗ wicht ſind. In England und Frankreich— mühſame Rechtfertigungsverſuche für den Krieg, den ſie vom Zaun brachen; Woche um Woche die glei⸗ chen Phraſen, die gleichen Tiraden; Woche um Woche elender Haß, Vorſpiegelung falſcher Tatſachen, wenn man etwa an der Themſe oder der Seine immer wieder betonen zu müſſen glaubt, man kämpfe nur für die Neu⸗ tralen, für Moral, für Gerechtigkeit, für Re⸗ ligion und vieles andere mehr. In England und Frankreich— ſolche Reden immer mehr ganz offenſichtliche Ausflüſſe einer Nerven⸗ kriſe, insgeſamt eine defenſive Haltung, in die man aus einem ſchwätzeriſchen, phraſenerfüll⸗ ten Offenſivgeiſt hineinmanövriert wurde. In Deutſchland dagegen die Rede des Führers ge⸗ tragen von einem heiligen Feuer des Rechtes. Da iſt kein Krampf, keine Bläſſe, kein müh⸗ ſames Verdecken oder fatales Konſtruieren, ſondern da ſind Klarheit, Logik, Ueberzeugung. Da iſt Recht! Das war auch diesmal das beſondere Erlebnis dieſer Feierſtunde des 30. Januar: In den Worten des Führers war die geballte Kraft der ganzen Nation, und aus die⸗ ſem 80⸗Millionenvolk klang ihm 80⸗millionen⸗ fach immer von neuem das Echo entgegen: Ja, ja, ſo iſt es, wie Adolf Hitler es ſagt, ja, in dieſem Glauben werden wir ſiegen! Mag es nun die glänzende JFroniſierung der engliſchen Politik geweſen ſein, die unter dem Deckmantel der Menſchlichkeit, der Nächſtenliebe, der Religion 40 Millionen Quadratkilometer Bodenraum eroberte und die nun Deutſchland verwehrt, ſich auch nur den allernotwendigſten Lebensraum, der ihm einſt geraubt wurde, zu⸗ rückzunehmen, um leben zu können; mag es die „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 1. Februar 1900 glänzende Abwandlung unſeres einſtigen inner⸗ politiſchen Kampfes auf den gw außenpoli⸗ tiſchen Kampf geweſen ſein, den wir heute zu beſtehen haben; mag es der Verrat geweſen ſein, den London unmittelbar nach München verübtez oder mag es die Antwort des Führers auf die unverantwortliche Kriegshetze des Weſtens ge. weſen ſein, wo man den Krieg wollte, der Adolf Hitler den Satz entge aaſe euderte:„Und i kann Frankreich und Eng and nur ſagen, au ſie werden den Kampf bekommen!“ Oder endlich die Verſicherung des Führers, daß wir die letzten fünf Monate nicht verſchlafen haben, ſondern daß in—— Ungeheures geleiſtet wurde, dem gegenü Jahren vorher in Deutſchland entſtand, ver⸗ blaßt,— immer wieder zwang uns die große Ueberlegenheit des Führers über die Gegner — in den Bann dieſer gewaltigen ede. Man mag ſie Lul eine Formel bringen: Es iſt die Ueberlegenheit eines jungen, lebens⸗ und kraftbewußten Volkes, das allein ſchon auf Grund dieſer ſeiner Jugend ſiegesſicher iſt. Von folcher fafzinierenden Siegesſicherheit ſpüren wir bei unſeren Gegnern nichts. Dort verließ man ſich noch bis heute— und wird es wahr⸗ ſcheinlich auch noch weiter tun,— einzig und allein auf die ſchlechten Erfahrungen, die das deutſche Volk 1918 mit ſich gemacht hatte. Man läßt außer acht, daß Deutſchland aus dieſen hat, daß es ein anderes Deutſchland iſt, das heute den weſtlichen De⸗ mokratien zur letzten entſcheidenden Ausein⸗ anderſetzung gegenüberſteht. Nur ganz wenige auf der Seite unſerer Gegner ſpüren vielleicht heute ſchon, daß dieſer Bundesgenoſſe in der Geſtalt deutſcher Zerriſſenheit ihnen niemals wieder erſtehen wird. Das Fazit daraus aber zu ziehen vermögen ſie auch heute noch nicht. Der Führer hat geſprochen, und die Welt hat ihn gehört. Das erſte Echo, das vorliegt, aft⸗ daß Adolf Hitler verſtanden wurde: Vorbehalt⸗ loſe Zuſtimmung erklingt bei allen unſeren Freunden, den Reutralen nötigte die Rede zu⸗ mindeſt Achtung ab, ohnmächtige Wut aber bei unſeren Gegner. Mit ſolcher ohnmächtigen Wut freilich werden ſie dieſen Krieg nicht gewinnen. Entſcheidend iſt, daß ihnen nach den Worten des Führers die deutſche Wehrmacht gegen. übertritt, die die erſte der Welt iſt, und daß die Gemeinſchaft der Deutſchen heute von einem einzigen glühenden Vertrauen beſeelt und einem fanatiſchen Willen erfüllt iſt: Zu ſiegen! Dr. J. B. Tondon wünſcht ſich 10000o0o0 flebeitsloſe in deutſchland er das, was in den ſieben Die Delt unter dem kindruck der Führerrede Ammmamnmnmmmmmmmmmmmmmmmmmnumiimmmmnnmmiimmmnmnunmnuninunnmnunmnmunnwummmmmummmrmüsivunrinntiinmmüttiütismni fFonsetzung von 80ʃ½% 1 kes.(1) Die abſolute Gefolgſchaft gegenüber dem Führer, der Grundſatz der nationalfozia⸗ liſtiſchen Bewegung, ſei im allgemeinen noch intakt.(1) Für engliſche 84 geradezu ein erſtaunliches Maß von Einſicht in die iatſäch⸗ lichen Verhältniſſe! Es hat aber auch lange ge⸗ nug gedauert, auch wenn man ſich jetzt be⸗ müht, durch lächerliche Einwürfe die ernſte Lage zu bagatelliſieren. Bukareſt: Abrechnung mit der engliſchen Heuchelei In der rumäniſchen Preſſe ſteht die Rede des Führers vollkommen im Vordergrund. Die Blätter veröffentlichen den Text in größter Auf⸗ machung und im vollen Wortlaut. Ausführliche eigene Kommentare fehlen bis jetzt noch. Da⸗ gegen geben die führenden Bukareſter Zeitun⸗ gen bereits ausführliche deutſche Preſſeſtimmen und das Echo der italieniſchen Preſſe wieder. Mit beſonderem Rachdruck heben die rumäni⸗ ſchen Zeitungen die ſcharfe Abrechnung des Führers mit der Scheinheiligkeit der engliſchen litit hervor. Gerade dieſe Worte ſind in Ru⸗ mänien mit Genugtuunng zur Kenntnis genom⸗ men worden, zumal die Oeffentlichkeit des Lan⸗ des ſelbſt gerade in der letzten Zeit am eigenen Leibe erfahren hat, mit welcher Hinterhältigreit und Skrupelloſigkeit die engliſche Politik ihre Ziele vorwärts zu treiben verſucht, ohne auch nur die geringſte Rückſicht auf die garantierten und von London als befreundete Staaten ge⸗ kennzeichneten Länder zu nehmen. belgrad: Unzerſtörbare kinheit deulſchlands Die Führerrede bildet das Tagesgeſprüch in Belgrader politiſchen Kreiſen, die übereinſtim⸗ mend der Anſicht ſind, daß. Deutſchland den Kampf bis zum Endſieg fortſetzen wird. Der begeiſterte Beifall der Maſſen im Sportpalaſt, o betont man, zeige deutlich, wie verfehlt ie britiſche Spekulation auf einen inneren Zuſammenbruch Deutſchlands ſei, das heute den Krieg unter viel beſſeren Vorausſetzungen führe als 1914, In vielen Schichten der jugo⸗ lawiſchen Oeffentlichkeit beginnt ſich langſam die Erkenntnis durchzuſetzen, daß das England von heute immer noch nach der alten Parole— ſie ſagen Chriſtus und meinen Kattun— han⸗ delt. Man weiſt in dieſem Zuſammenhang auf die Reden Chamberlains hin, die bekannt⸗ lich mit humanitären und puritaniſchen Phra⸗ ſen Eipite find. Beſonders bei dem Mann auf der Straße haben die ſchlagenden Argumente des Führers und ſeine beißende Fronie gechie die gottgewollte britiſche Ordnung, gegen die britiſche Einteilung in dabenichtſe und ſatte Völker, tiefen Eindruck gemacht. Bemerkens⸗ wert und auch ganz' charakteriſtiſch für die hier herrſchende Stimmung iſt es, daß die Führer⸗ rede von der hieſigen Oeffentlichkeit viel mehr beachtet wird als die Anſprachen Daladiers und Chamberlains, die aus Mangel an neuen Wdraf und infolge der immer wiederkehrenden hrafen an Schlagkraft eingebüßt haben. Die Belgrader Abendpreſſe und die kroati⸗ ſchen Zeitungen veröffentlichen die Führerrede ebenfalls in großer Aufmachung, wohei über⸗ einſtimmend in den Ueherſchriften hervorge⸗ hoben wird, daß das deutſche Volk einſtimmig hinter Adolf Hitler ſtehe. Dieſe Einheit, ſo ſtellen die Blätter in Fettdruck heraus, könne feindlichen Machenſchaften geſtört werden. Budapeſt: Bekennknis eines 80. Millionenvolkes Die große Rede des Führers hat in der un⸗ ariſchen Oeffentlichkeit eine durchſchla ende irkung hervorgerufen. Sie hat mit der Mög⸗ lichkeit, die heuchleriſche Lügen über angebliche Abſichten der Weſtm—— zu einer gerechten Löfung in Ungarn glaubhaft zu machen, reſtlos aufgerüumt. Die nationale Preſſe verſäumt nicht, die Sportpalaſtrede des Führers zum Anlaß zu nehmen, jüdiſch⸗liberalen Propagandamittel⸗ chen, zu denen gewiſſe Blätter ſich hergegeben haben, den Garaus zu machen. Das Regie⸗ Das neueſte Kriegsziel des„humanen“ England/ Wirtſchaftliche bernichtung der jungen Dölker Von unserem Vertreter bö. Den Haag, 31. Januar. Die**— der Weſtmächte, die der Füh ⸗ rer in ſeiner Sportpalaſtrede ſchonungslos entlarvt hat, ſind von einem namhaften briti⸗ ſchen Hetzer um ein weiteres bereichert wor⸗ den. Der frühere„Times“⸗Redakteur und ———— mehrerer engliſcher Zeitſchriften, ichham Steeb, der ſeit Jahren mit den ſchmutzigſten Mitteln gearbeitet hat, eine deutſch⸗engliſche Verſtändigung zu hintertrei⸗ ben, ſchreibt in einem Artikel der Zeitſchrift Picture Poſt“:„Wenn Deutſchland be· egt wird, dann darf die deutſche Induſtrie nicht mehr mit ihren Waren die ausländiſchen Märkte überſchwemmen. Ueber Nacht würde Deutſchland auf dieſe Weiſe mindeſtens 10 Millionen Arbeitsloſe haben.“ Ununlerbrochene Shiſſsverluſte an der„Todeskülle ⸗ Es iſt das gleiche Spiel, das, auf der Grund⸗ lage des Clemenceau⸗Wortes von den 20 Mil⸗ lionen Deutſchen zu viel in der Welt die We mächte nach 1918 mit Deutſchland trieben: De fanbz und militäriſche Vernichtung Deutſch ands foll ergänzt werden durch die wirt⸗ ſchaftliche. Das deutſche Volk ſol. dem Hunger und der wirtſchaftlichen Verſklavung ausgeliefert werden. Auch auf dieſem Gebiet .i die Anſicht der Plutokratien in keiner eiſe gewandelt. Weckham Steed hat das Verdienſt, dies in aller Oeffentlichkeit ig zu haben. Bemerkenswert 1 —— —* aß dieſer Hetzer ein gleiches Schickſal au Italien zuweiſen möchte. Auch Italien ſo nach dem Wunſche Steeds durch dieſen eng⸗ 0 Krieg von den Weltmärkten vertrieben erden. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß ein Hetzer die⸗ ſes Schlages auch von den Vorſchlä ehrenwerten Mr. zu bombardieren. Um „auch wirklich ganz kompromi können, fordert Steed eine entſprechende Um⸗ bildung des Kriegskabinetts. Gleichzeitig emp⸗ fiehlt er in ſeinem Aufſatz, wie„er den Krieg führen würde“, nämlich durch umgehende Un⸗ terminierungsarbeit in Deutſchland, bei der jedes verfügbare Mittel angewandt werden müffe. Er denkt dabei anſcheinend an verbre⸗ cheriſche, Aktionen des Secret Service. Vergebliche Hoffnungen! Auch Steed beweiſt durch ſeine Vorſchläge nur, daß die engliſchen Hetzer nichts von der Realität der letzten Jahre gelernt haben, an der ihr Tun und Treiben zerſchellt. In Holland eingetroffene Meldungen beſtätigen die Erfolge der deutſchen Luftwaffe am Dienstag DNB Berlin, 31. Januar. 7* London wird mitgeteilt, daß der britiſche 2178⸗Brl⸗Dampfer„Giralda“ bei den Orkney⸗ nſeln geſunken iſt. Die geſamte Beſatzung von 6 Mann hatte ſich in ein Rettungsboot be⸗ eben, das aber kurz vor der Küſte kenterte, ſo baß alle umkamen. DNB London, 31. Januar. Der engliſche Dampfer„Stanburn“(2800 Bruttoregiſtertonnen), der Montag von deut⸗ ſchen Flugzeugen an den engliſchen Küſten an⸗ gegriffen wurde, kenterte, und nur zwei Mit⸗ glieder der Mannſchaft, die aus 21 Perſonen beſtand, konnten gerettet werden. Von dem britiſchen Dampfer„Banereſt“ (4450 Bruttoregiſtertonnen) kamen am Mitt⸗ woch S08⸗Rufe; der Dampfer befindet ſich an der Nordküſte Schottlands in Seenot. Ein Schiff begab ſich ſofort an die Unglücksſtelle, um der„Bancreſt“ Hilfe zu leiſten. bN Amſterdam, 31. Januar Unter den britiſchen bewaffneten Handels⸗ ſchiffen, die am Dienstag an der engliſchen Oſttüſte von deutſchen Fliegern angegriffen wurden, befanden ſich nach hier eingegangenen Meldungen der britiſche Petroleumdampfer „Britiſh Triumph“(8500 Bruttoregiſtertonnen) und der britiſche Kohlendampfer„Coryton“ (4553 Bruttoregiſtertonnen). oriechiſcher Dampfer geſcheitert DNB Brüſſel, 31. Januar. Wie Havas aus London B Pd der grie⸗ chiſche Dampfer„Adamatios Pithis“(4000 Tonnen) an der engliſchen Weſtküſte„geſchei⸗ tert“, 28 Mitglieder der Beſatzung konnten ſich an die Küſte retten. fluf ein Drack geſtoßen DNB Brüſſel, 31. Januar Der belgiſche Dampfer„Eminent“ traf am Dienstag mit der 11 Mann des norwegiſchen Dampfers 55 nen) ir Brügge ein. tarken Beſatzung kude“(410 Ton⸗ Das norwegiſche Schiff aing in der Nacht zum Montag in der Nähe der engliſchen Küßze zwiſchen Harwich und Narmouth unter, da es, wie die belgiſchen Blätter melden, auf ein Schiffswrack geſtoßen iſt. 7 7 Seſ unken ſein. Wieder zwei däniſche dampfer verloren gegangen DNB Kopenhagen, 31. Januar. Wie die geſamte däniſche Preſſe mitteilt, ſind am 30. Januar wieder zwei däniſche— 5 verlorengegangen. Zugleich mit dem Dampfer „England“(2319 BRꝰ) ſei auch der Dampfer „Fre ensborg“(2094 BRtT) untergegangen. Die Reederei dieſes Schiffes erhielt durch den däniſchen Vizekonſul in Kirkwall davon Kennt⸗ eſunken. Beide Dampfer ſind zuſammen ge⸗ ahren und wollten nach England. Belgiſches Fiſcherboot geſunken DNB Brüſſel, 31. Januar. Das belgiſche Fel unben„B 24“ iſt in der Nordſee aus bisher unbekannter Urſache un⸗ tergegangen. Die vier Mann der Beſatzung kamen ums Leben. „Dicht über britiſchen fäuſern gekreiſt' Däniſche Berichte aus London über die Wirkſamkeit der deutſchen Luft-Vorſtöße (Von unserem Vertreter) H. W. Kopenhagen, 31. Januar. Bei den Flügen längs der engliſchen Küſte vom Dienstag wurden, wie von engliſcher Seite verlautet, unter anderen folgende eng⸗ liſchen Schiffe angegriffen:„Britiſh Tri⸗ umph“(8500 ereere Cory⸗ ton“(4500 Bruttoregiſtertonnen),„Grips⸗ faſt“, ein Dampfer aus Neweaſtle; ein 900 Tonnen großes Schiff unbekannten Namens fei gefunken. Rach einer Havasmeldung aus London iſt ferner der engliſche Dampfer „Stanburn“ verſenkt worden. Angeblich foll auch das Feuerſchiff„Eaſt Dungeon Von dem Dampfer„Eſton“ (1500 Tonnen), der in der Nordſee geſunken hiſt, ſind vermutlich alle 18 Mann ums Leben gekommen. 7 Däniſche aus London beſagen, daß die deutſchen Flieger über einzelnen Stäbten Englands und ttlands ganz niedrig über den Häuſern——.— Ein hyſteriſches Geſchimpfe der engliſchen Preſſe zeugt davon, wie wirkſam die neue deutſche Methode der Angriffsflüge gegen England geworden iſt. deutſche-Bootabwehe verſtürkt Erfolgreiche Aktion der Luftaufklärung DNB Berlin, 31. Januar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Weſten nur geringe Gefechtstätigkeit. Die Kriegsmarine verſtärkte in der letz⸗ ten Zeit ihre U⸗Bootabwehr in der Deut⸗ ſchen Bu 44 durch vermehrten Einſatz von u⸗ ften und anderen U⸗Boot⸗Abwehr ⸗ mitteln. Deutſche Fliegerverbände wurden auch im Laufe des 30. Januar zur Aufklärung über der Nordſee und der engliſchen Küſte von den Orkneys bis Themſemündung eingeſetzt. Hierbei wurden— wie bereits durch Sondermeldung bekanntgegeben— wiederum ſieben bewaffnete Handelsſchifſe verſenkt, ein weiteres ſchwer und mehrere andere leicht beſchädigt. Außerdem wurden zwei britiſche Vorpoſtenboote zum Sinken gebracht.— Trotz ſtürkſter Flakabwehr von allen angegriffenen Schiffen und trotz Ein⸗ fatzes zahlreicher feindlicher Jäger wird nur ein eigenes Flugzeug vermift. taſtbare Tuiſie guf lägen des ells begeiſtert iſt, Berlin ſen 31 irften Krieg los führen zu rungsblatt„u der Glaube, die Zuverſicht, das Kraftbewußt⸗ ſein und der unerſchütterliche Kampf bis zum 3 Sieg der neuen Ordnung im unga⸗ riſchen Volk tiefſte Bewunderun und ſtärkſten Widerhall gefunden hätten. as„Hilf⸗dir⸗ ſelbſt“ ſtehe auch über dem Daſeinskampf Un⸗ garns. Die ſchaft, mit der Deutſchland auf den Sieg ver⸗ traue, ſei eine geſchi tliche Einmaligkeit. Ne⸗ ben ber unerſchütterlichen Kraft der deutſchen Ration gegenüber den Kräften und der dauernden Unruhe in Europa habe Adolf Hitler klar herausgeſtellt, daß die unan⸗ e Freun ſcpfe und die deutſch⸗ruſſiſche 52 ammenarbeit die Eck⸗ pfeiler der deutſchen Politik ſeien. Mit beſon⸗ derem Nachdruck wird hier vermerkt, die Rede des Führers habe gezeigt, daß Deutſchland eute mit derſelben Kompromißloſigkeit Eng: and wie Frankreich als ſeine Gegner be⸗ trachte. Was man bisher von den Weſtmüchten ver⸗ nommen habe, ſo ſtellt„Eſti Ujſag“ ſeſt, ſeien Proklamationen und Erklärungen ge⸗ weſen, die auf einen propagandaiſtiſchen Zweck⸗ abgeſtellt geweſen ſeien. Die Rede Adolf Hit⸗ lers aber ſei das Bekenntnis eines 80⸗Millionen⸗Volkes zu ſeinen Le⸗ bensrechten, einem gerechten Frieden und einer Ordnung, wie ſie kraftvoller nicht geſtaltet wer⸗ den könnte. Die Entſchloſſenheit, mit der Adolf Hitler als Sprecher der deutſchen Ration die unbedingte Sicherheit des Reiches verkündet habe, habe gezeigt, daß alle Hoffnungen, Deutſchland durch Blockade oder durch innere Zerſetzungsverſuche auf die Knie zu zwingen, völlig vergeblich ſeien. Die Blätter ſind ſich darüber einig, daß England nunmehr einer Zeit entgegengeht, in der es zum erſtenmal in feiner Geſchichte ſelbſt kämpfen muß. Die Zu⸗ kunft werde lehren, ob ein Volk, das gewohnt iſt, andere für ſich das Schwert ziehen zu laſ⸗ 4 ſen, dieſer Kraftprobe gewachſen ſei. Die Rede, von der geſamten Preſſe faſt in vollem Wortlaut und in großer Aufmachung verö licht wurde, iſt außerdem durch den ungariſ Rundfunk in ungariſcher Spra worden. Den haag: Die zweile Phaſe beginnt In ihren Kommentaren zur ührerrede ſtel⸗ len die holländiſchen Blätter übereinſtimmend feſt, daß der Krieg nunmehr in ſeine zweite Phaſe eingetreten ſei. Allgemein wird der Ausſpruch des Führers unterſtrichen, daß die Weſtmächte nun die verſchärfte Kriegführung zu 145 0 bekommen würden, da ſie dieſe Ent⸗ wicklung gewollt hätten. Der Eindruck, den die Rede in Holland hervorgerufen hat, läßt ſich in folgenden Punkten zuſammenfaſſen: hen 1. Deutſchlands Forderung auf Kolonien bleibt beſtehen, 5 2. die Wehrkraft des Reiches iſt in den letzten fünf Monaten in ungewöhnlicher Weiſe ver ⸗ ſtärkt worden, 3. Deutſchland und Italien kämpfen um ihre Lebensrechte, 4. das deutſche Volk ſteht geſchloſſen hinter der Führung in dem Amerſchathenhen Glauben an den Sieg. 0 Das Haager Blatt„Het Vaderland“ be⸗ ſchäftigt ſich mit der unheilvollen Auswirkung des Vertrages von Verſailles und ſchreiot, der Führer ſei überzeugt, daß England und Frank⸗ reich Deutſchland vernichten wollten. Er kann ſich dabei auf die Ausſprüche Churchills und franzöſiſcher Generale berufen. Bern: Keine halbe Löſung In ihrem Kommentar zur Führerrede heben die„Bafler Nachrichten“ als bemerkens⸗ wert hervor, daß er keine Unterſcheidung mehr wiſchen England und Frankreich macht. Zu den Hinweiſen auf die Beſitzverhältniſſe der Plutokratien und der Ziele Deutſchlands be⸗ mertt die„Nationalzeitung“ in Baſel, ſe ließen erkennen, daß jede halbe Löſung die⸗ er ſozialen Frage von vornherein verworfen Bund“ ſchreibt, Adolf Hitler werde.„Der habe den Feinden Deutſchlands nochmals die Gefährlichkeit ihres Vorgehens gegen Deutſch⸗ land aufgezeigt. Stärkſter Widerhall in Monkevideo „Mäaontevideo, 31. Zan.(5B.Funk) Die Führer⸗Rede fand auch hier allergrößte Beachtung und ſtärkſten Widerhall. Nach der Uebertragung im Rundfunk brachten ſchon die geſtrigen Abendblätter einen Auszug. Die heu⸗ tigen Morgen⸗ und Mittagsblätter veröffent⸗ lichten meiſt den vollen Text an hervorragender Stelle und unter auffallenden Titeln. Die Zei⸗ tung„La Manana“ erklärt in ihrer Schlag⸗ zeile:„Hitler begründete die Notwendigkeit eines ausreichenden Lebensraumes für Deutſch⸗ land.“ Die Zeitung„El Debate“ hebt be⸗ hervor, daß England und Frankreich, a ſie den Kampf wollten, ihn auch mit voller Wucht bekommen würden. Nagvarſag“ ſtellt ſeſt, daß 4 moraliſche und phyſiſche Bereit⸗ er Vernichtung ien e verbre tet — Die Verbrech Ghazi, General von Rumänien Sir Samuel H tirug des Oberſt Machenſchaften erfahren durch „Mord! Spion Fhöchſt auffchluf faſſende Tatſac azu bei, den e Unſichtbare des der Oeffentlich pione an der Unter den die mit der F vice⸗Agenten er don⸗Prozeß 18 Leipzig allgeme Die ſprichwö keit, oftmals i eleiteten Gelt liebe von aus! Da miſchten ſi die Badegäſte Offiziere und Befeſtigungs⸗ ferſtellungen u Marineleitung ren vor dem 2 verteidigung Treiben und( gehen, die in einen Widerhe ſich dagegen di tärperſonen zr merkſamkeit ir Der Fall Tr dafür. Enagliſche Aru geplant Am 20. Aug ein Wachtpoſte Borkum den e don. Wenige Hauptmann de Trench, feſtgen Offiziere zu ſ haben. Sie nach den No— angeſtellte um dern in dem v „. Fotografien u wird Trench: ſie die Nordſee eingehenden 2 zahlreichen mi zeichnungen ar Die Senſati —5530 des Z1 beiden Offizi kennenlernen von der Seefe ſei, wenn ein überraſchenden würde. Entſjſ inhnen darauf Schwäche des fenheit der Ki des Trench⸗B deutig hervor, Deutſchlanden einen Krieg 1 Verteidigung einen Angriff Einfall in De Archäologen, Erſtaunlich umwiderlegten an Ger Englands bei der Wiffziene Dias offizielle Brandon⸗Pro; aus vielen Ve licher als En fällt ein nach ung. Die Agente bemächtigen aller Masken: Kapitän Bart hausbeſitzer, ziellen Titel finderbewegur wir uns jetzt haber des S 1911. Lord Braſſei GgGleichzeiti 4 Schlachtſchiff ..——eemeen It ſeſt, daß aftbewußt⸗ pßf bis zum g im unga⸗ 1 nd ſtärkſten „Hilf⸗dir⸗ — f Un⸗ e Sieg ver⸗ ligkeit. Ne⸗ r deutſchen Bernichtung uropa habe die unan⸗ ogi und it die Eck⸗ Mit beſon⸗ t, die Rede ereit „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 1. Februar 1940 II. rd. Berlin, 31. Januar Die Verbrechen an den Königen Feiſal und Ghazi, General de la Rey, Graf Witte, Carol von Rumänien, Calinescu, die Verſchwörung Sir Samuel Hoares gegen den Zaren, der Be⸗ 75 Heutſchland igkeit Eng⸗ egner be⸗. tüchten ver⸗ jſag“ feſt, rungen ge⸗ Hit⸗ i s eines ſeinen Le⸗ n und einer eſtaltet wer⸗ t der Adolf Nation die verkündet Hoffnungen, ſurch innere u zwingen, lätter ſind nmehr einer erſtenmal in iß. Die Zu⸗ as gewohnt hen zu laſ⸗ Die Rede haſe rerrede ſtel⸗ einſtimmend ſeine zweite wird der en, daß die riegführung e dieſe Ent⸗ indruck, den n hat, läßt nfaſſen: onien bleibt den letzten, r Weiſe ver⸗ en um ihre n hinter ver . 3 ſen Glauben rland“ be⸗ Auswirkung ſchreibt, der und Frank⸗ n. Er kann urchills und ig9 errede heben bemerkens⸗ eidung mehr „macht. Zu zältniſſe der ſchlands be⸗ * in Baſel, Löſung die⸗ n verworfen Adolf Hitler lochmals die gen Deutſch⸗ onkevideo HB⸗Funk) r allergrößte ll. Nach der en ſchon die ug. Die heu⸗ r veröffent⸗ rvorragender An. Die Zei⸗ hrer Schlag⸗ 4 otwendigkeit für Deutſch⸗ e“ hebt be⸗ Frankreich/ ch mit voller trug des Oberſten Lawrence und andere dunkle Machenſchaften des britiſchen Geheimdienſtes erfahren durch die bereits erwähnte Schrift ord! Spionage! Attentat!“ ebenfalls eine Hhöchſt auffchlußreiche Aufklärung. Dieſes um⸗ —355 atſachenmaterial trägt infolgedeſſen azu bei, den engliſchen Geheimdienſt, der das Unſichtbare des Empire darſtellt, an das Licht der Oeffentlichkeit zu ziehen. 4 3 Spione an deutſchen Küſten Unter den internationalen Spionagefällen, die mit der Feſtnahme von Intelligence⸗Ser⸗ pice⸗Agenten endeten, erregte der Trench⸗Bran⸗ . Leipzig allgemeine Aufmerkſamkeit. don⸗Prozeß 1910 vor dem Reichsgericht in Die ſprichwörtliche deutſche Vertrauensſelig⸗ keit, oftmals in Verbindung mit einem fehl⸗ eleiteten Geltungsbedürfnis, wird mit Vor⸗ iebe von ausländiſchen Agenten ausgebeutet. Da miſchten ſich alljährlich im Sommer unter die Badegäſte unſerer Nordſeeinſeln engliſche Offiziere und Agenten zur Erkundung von Befeſtigungs⸗ und Hafenanlagen, Scheinwer⸗ erſtellungen und Geländepunkten. Die deutſche arineleitung beobachtete in den letzten Jah⸗ ren vor dem Weltkrieg dieſes für die Landes⸗ verteidigung im höchſten Maße gefährliche Treiben und ließ eindringliche Warnungen er⸗ gehen, die in der Oeffentlichkeit jedoch kaum einen Widerhall fanden. Erfolgreich erwies ſich dagegen die ſtrenge Erziehung aller Mili⸗ tärperſonen zur äußerſten Vorſicht und Auf⸗ merkſamkeit in⸗ und außerhalb des Dienſtes. Der Fall Trench⸗Brandon iſt ein Beweis dafür. Engliſche Truppenlandung auf Borkum geplant Am 20. Auguſt 1910 gegen 20 Uhr verhaftet ein Wachtpoſten der Befeſtigungsanlagen von Borkum den engliſchen Marineleutnant Bran⸗ don. Wenige Tage ſpäter wird in Emden der 3 inhnen darauf an, 1 deutig Deutſch * Offiziere nach den Nordſeebädern gekommen. Hauptmann der engliſchen Marine⸗Infanterie, Trench, feſtgenommen. Zunächſt beſtreiten beide, zu ſein oder Spionage betrieben zu Sie ſeien als Vergnügungsreiſende Sofort angeſtellte umfangreiche Nachforſchungen för⸗ haben. dern in dem von Trench in Emden bewohnten „* ſorgfältig verſteckte Zeichnungen, Fotografien und Notizen zutage. Außerdem ird Trench und Brandon nachgewieſen, daß —— von Borkum bis Sylt einer gehenden Beſichtigung unterzogen und von kreichen militäriſchen Anlagen wichtige Auf⸗ ichnungen angefertigt haben.— Die Senſation des Prozeſſes aber iſt die Ent⸗ bene des Zweckes dieſer Spionageaktion. Die beiden Offiziere wollten alle Einrichtungen lennenlernen, die Deutſchland einem Angriff von der Seefeite her entgegenzuſetzen imſtande ſei, wenn ein engliſches Landungskorps einen überraſchenden Landungsverſuch unternehmen würde. Entſprechend dieſen Abſichten kam es hauptſächlich die Stärke und Schwäche des Küſtenſchutzes und der Beſchaf⸗ fenheit der Küſte feſtzuſtellen. Aus dieſem Ziel des Trench⸗Brandon⸗Unternehmens geht 7 30 ervor, daß England bereits 1910, al and noch im tiefſten Frieden ſchlief, an einen Krieg dachte, nicht an einen Krieg zur 4 unwiderlegten Feſtſtellungen Eng 4 ee faſt wirkungslos verhallten. Das o Brandon⸗Prozeß vor dem Reichs aus vielen Verlautbarungen erſicht licher als lachſichti ſelbſt. . 4 Verteivigung eigenen Gebietes, ſondern an einen Angriff auf die Nordſeeküſte, an einen Einfall in Deutſchland. Krchäologen, pfadfinder und Segler Erſtaunlich bleibt nur die Tatſache, daß die des oberſten die Angriffsabſichten Gerichts über e in an 3 bei der deutſchen Führung und ands izielle Deutſchland empfand den rench⸗ ericht, wie ich iſt, pein⸗ Das Reichsgericht ällt ein nachſichtiges Urteil: vier Jahre Fe⸗ ung. Die Agenten des engliſchen Geheimdienſtes bemächtigen ſich auf ihren dunklen Wegen aller Masken: Oberſt Lawrenee als Archäologe, Kapitän Barton in Titel wir uns jetzt der Slowakei als Kaffee⸗ John Wilſons Knt den offi⸗ „Führer der eng iſchen Pfad⸗ und Lord Braſſey, mit dem hausbeſitzer, inderbewegung“ t bef 4— des Segelſports auf der Kieler Woche echlachtſchif Lord Braſſen im Kieler-Boot-Hafen Gleichzeitig mit dem zweiten engliſchen ſheſchwader trifft auch Lord Braſ⸗ chäftigen, als harmloſer Lieb⸗ ſey, Herausgeber eines bekannten engliſchen Marinejahrbuches und eifriger Fürſprecher der engliſchen Flottenau rüſtung mit ſeiner Jacht „Sunbeam“ ein. iemandem erſcheint der Beſuch des getarnten Marineſpions verdächtig. Die Kieler Woche iſt doch ein ſportliches Er⸗ eignis. Das Intereſſe der„allerhöchſten Ge⸗ ſellſchaft“ und der Sportbegeiſterten gilt den weißen Jollen auf der Reede. „Anders denkt Lord Braſſey. Warum ſoll man dieſe Gelegenheit ungenützt laſ⸗ ſen. Er rudert mit einem kleinen Boot von ſeiner Jacht ab und gelangt dabei„unver⸗ ſehens“ in den U⸗Boot⸗Hafen der Kaiſerlichen Werft. Beinahe wäre ihm ſein kühnes Unter⸗ nehmen gelungen. Seine Rechnung hatte nur einen kleinen Fehler. Die Wachmannſchaft des U⸗Boot⸗Hafens iſt felbſt in dem Augenblick auf dem Poſten, als der Lordſpion glaubt, die Soldaten würden neugierig die engliſchen Kreu⸗ zer beſtaunen. Nach ſeiner Feſtnahme muß dDio ſſeiſter in Fpionage, Mord und flitentaten Senſationelle Enthüllungen über den Engliſchen Secret Service/ Cieſere hintergründe des Münchener lttentats“) Braſſey mehrere Stunden im Wachtlokal ver⸗ bringen, bis ſich der„Irrtum“ aufklärt. Daß Lord Braſſey unter Ausnutzung der deutſchen Gaſtfreundſchaft und des Vertrauens mit einem ganz beſtimmten Spionageauftrag ſich in den Kieler U⸗Boot⸗Hafen eingeſchlichen hat, geht auch aus einer Bemerkung Bywaters, eines erfahrenen en⸗ ten, hervor, der in ſeinen Erinnerungen den Ausflug Lord Braſſeys in das Gebiet der Spionage einer herhen Kritik unterzieht. Das ganze Verhalten Lords ſei„unglaublich unklug“ geweſen. Man ſpürt aus den Zeilen die Entrüſtung des Mannes vom Fach, dem ein ehrgeiziger Dilettant ins Handwerk ge⸗ pfuſcht hat.(Schluß folgt.) „) Wir verweiſen hiermit unſere Leſer auf den erſten Tell unſerer Veroffentlichungen über das verbreche⸗ riſche Treiben des Engliſchen Secret Service, die wir 3—.—5 Ausgabe vom ontag, 29. Januar, rachten. im Dilna-bebiet ſammeln ſich Terroriſten polniſche Geheimorganiſationen am Werk/ Abwehrmaßnahmen Citauens Kowno, 31. Jan.(HB⸗Funk.) Aus Wilna kommen immer wieder Nach⸗ richten von polniſchen Verſuchen, illegale Or⸗ ganiſationen—— um im litau ⸗ iſchen Gebiet, aber auch in den benachbarten, von Deutſchland und Rußland—— Gebieten Terrorakte Insbeſon⸗ dere wird verſucht, mit Warſchauer polniſchen Kreiſen Kontakt dhe halten und den Widerſtand fakee die deutſchen Ordnungsmaßnahmen zu üren. Bei Hausſuchungen ſtieß die litauiſche Staatsſicherheitsſtelle u. a. auf mehrere Ge⸗ heimſender. Unter den Verhafteten befinden ſich namhafte Perſönlichkeiten aus dem Lehrer⸗ kreis der Jisherigen polniſchen Univerſität in Wilna, der ehemalige Leiter der Polniſchen Telegrafenagentur und gegen 60 ehemalige polniſche Militärperſonen und Studenten. Die Aufdeckung dieſer Organiſationsverſuche hat in Litauen großes Aufſehen hervorge⸗ rufen. Die Unterſuchung iſt noch nicht abge⸗ ſchloſſen, und man glaubt, den Bauptproht⸗ ziehern, die für die immer wieder genährte Unruhe in den ehemals polniſchen Gebieten verantwortlich ſind, auf der Spur zu ſein. Dieſe Vorgänge im Wilna⸗Gebiet erklären auch die in letzter Zeit verſtärkte engliſch⸗ polniſche Propaganda über angebliche „Greueltaten“ der deutſchen Verwaltung des beſetzten Gebietes. Durch die abrizierung von Hetzmeldungen, die auf mitleidige Gefühle in den neutralen Ländern ſpekulieren, will man offnbar nicht nur den Eindruck der amtlichen 3 en über die un⸗ menſchlichen polniſchen Greueltaten an den Volksdeutſchen in ganz Polen abſchwächen, ſondern auch die vom Wilna⸗Gebiet aus ver⸗ ſuchten Terroraktionen im beſetzten Gebiet ver⸗ ſchleiern, denen ſelbſtverſtändlich von der deut⸗ ſchen Seite, zumal im Kriege, mit Sicherheits⸗ maßnahmen wirkſam begegnet werden muß. fieine deutſchen nacheaktionen im ehemaligen polen DNB Berlin, 31. Januar Der Reichsſtatthalter des Warthe⸗Gaues Gauleiter Greiſer, nahm während eine dienſtlichen Aufenthaltes in Berlin Gelegenheit, einer Anregung ausländiſcher Preſſevertreter zu folgen und vor ihnen über den Aufbau im Wartheland zu ſprechen. Nachdem er zuerſt auf die furchtbaren unmenſchlichen polniſchen Greueltaten an Volksdeutſchen zu ſprechen kam, ſetzte er den Preſſevertretern auseinander, daß es nicht der Geiſt des Haſſes, ſondern der der Ordnung und des Rechtes war, der uns leitete, als wir an die Aufgabe der Wiedererrichtung europäiſcher Zuſtände im Wartheland heran⸗ traten. Es kann alſo nie und nimmer von etwaigen deutſchen Racheaktionen geſprochen werden und dies um ſo mehr, als alle dieſe Fälle der polniſchen Greueltaten an Volksdeut⸗ ſchen, die im Wartheland allein die Zahl 1000 bei weitem überſchreitet, in normalen Gerichts⸗ verfahren verhandelt wurden. Frankreich droht jetzt oſſen mit der Sukien-flemee Auffallende veröffentlichung unmittelbar vor der Balkankonferenz Mü. Brüſſel, 31. Januar Zum erſtenmal hat am Dienstagabend eine Pariſer Zeitung öffentlich über das Beſtehen der franzöſiſchen Armee in der Levante ſprechen und erklüren dürfen, daß ſie bereit ſei, in Ak' tion zu treten. Ein Geheimnis iſt dieſe Orientarmee des Ge⸗ nerals Weygand allerdings ſchon ſeit lan⸗ gem nicht mehr. Sowohl in Frankreich wie im Ausland ſelbſt iſt genügend über ſie geſprochen und geſchrieben worden. Einzelheiten hat das franzöſiſche Publikum bisher jedoch darüher nicht erfahren dürfen. Der Umſtand, daß Pa⸗ ris die Exiſtenz dieſer Armee ausgerechnet zwei Tage vor dem Zuſammentritt der Balkankonfe⸗ renz eingeſteht, wird in verſchiedenen Kreiſen der franzöſiſchen Hauptſtadt als eine Art neuer Preſſionsverſuch auf die Bal⸗ kanſtaaten ausgelegt. Das wird auch durch den Ton beſtätigt, denn das mit der Veröf⸗ fentlichung beauftragte franzöſiſche Blatt ſchreibt dazu: Dieſe Vermehrung unſerer Streitkräfte darf nicht als die Folge einer Be⸗ unruhigung über die Feſtigkeit unſerer Poſi⸗ tion in der Levante ausgelegt werden. Frank⸗ reich hat aber zahlreiche Freunde(1) auf dem Balkan, iſt durch einen Allianzvertrag mit der Türkei verbunden und durch ſeine Garantie für Griechenland und Rumänien muß es Zegebe⸗ nenfalls in der Lage ſein, ſeinen Verpflichtun⸗ gen nachkommen zu können. n Zeilen wird das Blatt noch deutlicher: Man könne zwar keine genauen An⸗ gaben über die Effektivſtärke der Levante⸗ armee geben. Auf jedenfalls ſind wir ſicher, durch die magee Hilfskräfte unſeres Im⸗ periums in der Levante genügend Hilfskräfte geſammelt zu haben, um jeder Eventualität entgegenzutreten. Die Kolonialtruppen, Spahis, Sene Einhein Fremdenlegionäre und fran⸗ zöſiſche Einheiten hätten die urſprünglich in Syrien ſtehenden Garniſonen verſtärkt. Der Pariſer Berichterſtatter der„Libre Begique“ teilt die Anſicht, daß dieſe Ver⸗ öffentlichung in direktem Zuſammenhang mit der Haltung Frankreichs un Englands zu Ru⸗ mänien ſtehen. Die Enwicklung der letzten fiülte bedroht jetzt auch dänemarks Der Ghedſer Expreß verkehrt nicht mehr/ Auch der Fährverkehr über Von unserem Vertreter) h. W. Kopenhagen, 31. Januar. Neue Schneefälle im Innern des Landes be⸗ drohen jetzt nach Stillegung eines großen Tei⸗ les der Schiffahrt auch den Eiſenbahnverkehr Dänemarks ernſtlich. In Mittel⸗ und Nord⸗ jütland, in Südſeeland und auf Lölland⸗Fal⸗ fter mußte der Zugverkehr wegen Schneever⸗ wehung und Glatteis eingeſtellt werden. Der Ghedſer Expreß verkehrte am Mittwoch nicht. Die Reiſenden aus Deutſchland blieben in Ny⸗ köbing ſtecken. Im Großen Belt iſt ein letzter Verſuch ge⸗ macht worden, den Fährverkehr zu retten. Die Staatsbahnfähre Nyborg iſt mit 300 Paſſagie⸗ ren und einer großen Zahl Güter unterwegs unterſtützt worden vom Eisbrecher„Store⸗ bhirn“. Der Finanzausſchuß des Däniſchen Reichstages hat den Verzicht auf den Großen⸗ Belt⸗Verkehr empfohlen, um Kohlen zu ſparen. Mittlerweile wurde auch der Fährverkehr über den Großen Belt eingeſtellt. In Kopenhagen beginnt ſich durch die Unterbrechung der Zu⸗ fuhren über den Großen Belt eine Knappheit an einzelnen Lebensmitteln bemerkbar zu ma⸗ chen, ſo an Ochſen⸗ und Kalbfleiſch, Kartoffeln und einigen Fiſchſorten. Die Rüältewelle in Nalien DNB Mailand, 31. Januar. Die Kältewelle fordert in Norditalien im⸗ mer neue Opfer. So ſtarben in der Gegend von Breſcia zwei Perſonen an den Folgen ſchwerer Froſtſchäden. Im Gebiet des Appen⸗ nin bei Piſtoja zeigte die Queckſilberſäule einen erneuten ſtarken Rückſchlag. Nach mehrſtün⸗ digem Schneefall ging die Temperatur in der vergangenen Nacht wieder auf minus 13 Grad zurück. Die Straßen ſind mit einer dicken Eis⸗ ſchicht bedeckt, ſo daß der Wagen⸗ und Fuß⸗ zängerverkehr vollſtändig lahmgelegt wurde. Iim Reon⸗Tal liegen zahlreiche Kraftwagen uf offener Strecke feſt. 20 brad Kälte in Jugoſlawien DNB Belgrad, 31. Januar. Die neue Kältewelle in Jugoflawien hat vor allem die Ungarn benachbarten Gebiete erfaßt. So wurden am Dienstag in Slawonien 20 25 habe im Voraus die Bemühungen der eſtmächte, bei denen die Türkei eine beſon⸗ dere Rolle ſpielen ſollte, zunichte fe. Da⸗ her aus Paris die Drohung mit den Waffen der Orientarmee, die die Balkanfreunde ramt⸗ reichs zwingen ſollen, den engliſch⸗franzöſiſchen Wünſchen zu parieren. Aus Rom eingehende Berichte verſuchen 155 doch den Pariſer diplomatiſchen Kreiſen klar zu machen, daß ſie ſich Illuſionen hingeben und ihre Rechnung ohne Italien aufſtellen. So weiſt der römiſche Berichterſtatter des „Temp's“ darauf hin, daß Italien die Bil⸗ dung eines militäriſchen Balkanblockes nicht für nützlich anſehe und entſchloſſen ſei, ſich die⸗ ſem Gedanken zu widerſetzen. chamberlain beim Rönig (Von unserem Vertreter) HW. Kopenhagen, 31. Januar. Der engliſche Miniſterpräſident Chamber⸗ lain iſt am Dienstagabend vom engliſchen König empfangen worden. kiſenbahnverkehe den Großen Belt eingeſtellt Grad Kälte gemeldet. Die Donau und ihre Ne⸗ benflüſſe ſind wieder überall zugefroren. An einzelnen Stellen entwickelt ſich auf dem Eis ein lebhafter Fußgänger⸗ und Wagenverkehr. Bei Belgrad mußte auf der Donau ein provi⸗ ſoriſches- Marktamt errichtet werden, da die Bauern ihre Güter auf dem Eisweg, ohne Stadtzoll zu bezahlen, zum Markt brachten. Schwere dchneeſtürme in ſjolland DNB Amſterdam, 31. Januar Schwere Schneeſtürme haben in Holland am Dienstag und Mittwoch zu großen Verkehrs⸗ ſtörungen geführt. Beſonders wurde das Ge⸗ biet zwiſchen den Strömen, durch das die Ver⸗ kehrswege von Nord⸗Holland nach den indu⸗ ſtriellen Gebieten laufen, betroffen. Da die nie ⸗ derländiſchen Eiſenbahnen unter Güterwagen⸗ mangel leiden und ein großer Teil des Ver⸗ kehrs mit Autos bewerkſtelligt werden muß, bleiben unzählige Laſtwagen im Schnee ſtecken. Durch die fortdauernde Kälte ergeben ſich aroße Schwierigkeiten für die Kohlenverſorgung, Die Kohlenhändler ſahen ſich zu erheblichen Ratio⸗ nierungsmaßnahmen gezwungen. — Durch ſie kann ſich jedermann ein Aapital für ſein Altet und füt die Zusſtattung und Ausbildung ſeiner llinder ſchaffen. Sie iſt zugleich eine ideale Hinterblie⸗ benenverſorgung, weil die volle Derſicherungsſumme Sparen iſt Pflicht gegenüber dem Volke ſowohl als gegenũber der Familie. Eine ſehr zweckmäßige Spareinrichtung iſt die Lebensverſicherung. der Samilie ſofort zur Verfügung ſteht, wenn der ver⸗ ſicherte Derſorget voczeitig ſtirbt, gleichgültig wieviel vornherein die beruhigende Gewißheit. füt ſeine Samille Beitrũge einbezahlt ſind. Die Verſicherungoſumme wird geſorgt zu haben; ſie hilfſt außerdem du tegelmäßigem insbeſondere auch im Aciegoſterbefall voll ausbezahlt. und darum erfolgeeichem Sparen. 7 Die Cebensverſicherung gibt ſomit dem Sparer von Donnerstag, 1. Tebruar 1000 „Hakenkrenuzbanner“ Wichliges— kurz belichtet „Harmlole“ engliſche Fiſch erboote als Flugzeugfallen muſterbeiſpiele britiſcher Heuchelei, an einem einzigen Tage geſammelt/ Das iſt plutokratie! Mannheim, 31. Januar. Die heuchleriſche Verlogenheit der engliſchen lutokratie, die der Führer in ſeiner jüngſten portpalaſt:⸗Rede an den Pranger ſtellte und deren ganze innere Morſchheit und religiöſe Heuchelei er anſchaulich herausarbeitete, fügt . täglich einige Beiſpiele zu dem dicken ehrbuch„Demokratiſche Muſterwirtſchaft“ bei. Nehmen wir nur die Meldungen eines einzi⸗ „gen Tages, des 31. Januar, die alle von die⸗ ſen engliſchen Plutokratenbräuchen erzählen. Ein einziger Tag nur und welcher Abgrund von gemeiner Verlogenheit und ausgeſproche⸗ ner Perfidie tut ſich uns auf. Beſprechung bei W. C. Da können die engliſche Preſſe und der Rundfunk ſich nicht genug darin tun, die An⸗ Frilff der deutſchen Luftwaffe auf bewaffnete ritiſche Handelsdampfer oder auf Geleitzüge als feigen Ueberfall auf ſchwächliche Fiſcher⸗ boote. Nun, die Tonnageziffer, die wir als Verluſte Englands auf Grund der ledenfal Fliegerangriffe gemeldet haben, zeigen edenfalls, daß 8000⸗, 5000⸗ und 4000⸗Tonnen⸗ Schifſe nicht mehr gerade in die Klaſſe„kleiner harmloſer Fiſcherboote“ gerechnet werden kön⸗ nen. Aber feet den Fall, n wür⸗ den tatſächlich aleleß iffen, iſt das eine ſo roße Ungerechtigkeit!— Die Antwort wird ſher ſelbſt finden, wenn er von der kürzlich ergangenen Einladung der brit⸗ſchen Admira⸗ lität an eine Anzahl ſ getiſcher Fiſcher zu einer Beſprechung zwecks Wiederaufnahme des beim Erſten Lord der Admi⸗ ralität hört. Dieſe Beſprechung hat am Diens⸗ tag ſtattgefunden. Auf ihr gab Churchill den Fiſchern die Erlaubnis, ihre Fiſchgründe wie⸗ der aufzuſuchen, vorausgeſetzt, daß ſie über⸗ haupt noch Boote haben, die ja, wie exinnerlich, in reicher Anzahl in Vorpoſtenſchiffe umge⸗ wandelt wurden. Auch ſie zählen bei W. C. noch immer als Fiſcherboote. Das engliſche Ernährungsminiſterium habe E führte Churchill aus, den dringenden Wunſch nach einer Intenſivierung des Fiſchfangs, da „nach Ausfall von Speck, Schinken und Eiern bie Ernährung des engliſchen Volkes haupt ⸗ ächlich auf Fiſch baſieren müſſe. So ehr wir das unfreiwillige Eingeſtändnis der ſchlechten britiſchen en auch be⸗ gend m ſo entſetzt ſind wir doch, wenn wir von en weiteren Verhaltungsmaßnahmen hören, die Churchill den Fiſchern gab. Er ſagte, er ſei nicht in der Lage, ihnen Kreuzer oder Zerſtörer als Schutz mitzugeben. Sie müßten ſich Koſ⸗ verteidigen und würden ganz vorzügliche Waf⸗ fen erhalten. Dafür hätten ſie eine gewiſſe Gegenleiſtung zu übernehmen. Neben dem lezer wäre nämlich„die Abwehr deutſcher lieger und der Schutz der ſchottiſchen Küſte vor feindlichen Angriffen“ ihre Hauptaufgabe. ſen So entſetzt, wie wir darüber ſind, ſo ent⸗ etzt waren auch die ſchottiſchen Hochfeefiſcher, als ſie von dieſem Plan hörten. Sie erklärten, daß ſie nicht dazu nitiſchen ihr Leben zu ris⸗ kieren und der britiſchen Kriegsmarine die Aufgaben abzunehmen, die ihr eigentlich zu⸗ kämen. Sie würden es vorziehen, lieber ar⸗ beitslos zu ſein, als ſehenden Auges in den Tod zu fahren.— Die ſchottiſchen Fiſcher ſind klug, Wie aber der bisherige Kriegsverlauf Riisſ hat es genug engliſche Fiſcher gegeben, ie ſich den Plänen des Athenia⸗Schützen Win⸗ 505 Churchill nur zu gern gefügig gezeigt aben. In engliſchen Uachtlokal Gleich ein weiteres Beiſpiel wpiſcher Pluto⸗ kratie. Die Lebewelt Londons hat einen neuen gewichtigen Grund gefunden, die Nächte in den verſchiedenen Klubs der Weltſtadt zu verbrin⸗ gen, insbeſondere die weibliche Lebewelt der vornehmſten Schichten des Weſtends. Die Ausrede? Man muß die engliſchen Urlauber unterhalten, ſagen ſie. Es werden jetzt regel⸗ rechte Anreißer auf die Straßen geſchickt, um die Soldaten in die Nachtlokale zu ſchleppen. Mit zweideutigem Lächeln werden von den Agenten den Urlaubern„Stunden mit den ſchönſten Frauen Londons“ verſprochen. Die Damen der Londoner Geſellſchaft drängen ſich erade danach, auf dieſe Weiſe auch einen Bei⸗ rag zur Verteidigung des Landes zu leiſten und gleichzeitig angenehme Bekanntſchaften mit ihren tapferen Soldaten zu machen. Ein auf⸗ fehenerregender Skandalprozeß, der ſich um den„Shaftesbury⸗Club“ dreht, deckte geradezu tolle Zuſtände auf. Der Richter erklärte in ſei⸗ ner Urteilsbegründung ganz offen, daß„jene Damen der großen Londoner Geſellſchaft burch den Krieg in ihrem Lotterleben erſt richtig in Schwung gekommen ſind. Obwohl der Shaftes⸗ bury⸗Club in Soho gelegen iſt, einem keines⸗ wegs erſtklaſſigen Bezirk, iſt die weibliche Welt des vornehmen Londoner Weſtens ſtets dort zu treffen geweſen und hat mit den herbeigeführ⸗ ten Soldaten Zechen von außerordentlicher Höhe gemacht.“— Nur ein kleines Kapitel Sitten⸗ geſchichte der britiſchen Plutokratie. Dazu gehört aber Geld Woher aber kommt das Geld zu dieſen Or⸗ ien? Aufſchluß darüber gibt eine weitere eldung, die wir dem„Daily Herald“ ent⸗ nehmen. Die Zeitung bringt praktiſche Bei⸗ ſpiele des ungeheuren Kriegsgewinns der oberen Schicht. Die Preiſe für Sauerſtoffgas beiſpielsweiſe ſind von 3 auf 40 Prozent, ge⸗ meſſen an früheren Abſchlüſſen geſtiegen. Der einzige Herſteller ſei die britiſche Oxygen⸗Com⸗ any, die im Jahyre 1938 einen Gewinn von 3 v. H.(3 gehabt und von 17 v. H. ausge⸗ ſchüttet habe. Vor ſieben Jahren habe die Di⸗ vidende nur 3 v. H. Ein zweites — Beiſpiel bringt die Schuhfirma„Bigmells Li⸗ mited“, die in dieſem Jahr mit einem Gewinn von 000 Pfund Sterling abgeſchloſſen habe gegenüber nur 6000 im Vorjahr.— Wir fra⸗ en: Ob ſich der arme Teufel im Londoner Eaſtend nicht doch allmählich Gedanken macht über ſeine Führerſchicht? Der„Daily He⸗ rald“ gibt ja aus, ein Arbeiterblatt zu ſein, das alfo dort geleſen werden müßte. Oder ehlt es den armen Teufeln bereits an dem enny, um ſich die Zeitung zu erwerben? Ein Kirchenfürſt als Muſterchriſt Aber warum denn die ſenſationshungrigen Londoner Lebedamen allein verklagen, wenn der Erzbiſchof von Canterbury ſeine Kriegs⸗ treiberei mit ähnlich verlogenen Argumenten unterbaut, wie die Lebewelt, die Gründe ſucht, um dem Vaterlande bei der Sektflaſche opfern zu können! Einem Leſer des„Nieuewen Rot⸗ terdamſchen Courants“ iſt es aufgefallen, daß der Erzbiſchof von Canterbury auf die ihm geſtellten Fragen über die moraliſche Berech⸗ tigung der engliſchen Hungerblockade fesen das deutſche Volk ſich ſehr pofitlo zu dieſer Maß⸗ nahme Winſton Churchills geäußert hat. Der Leſer meint in einem„Eingeſandt“, man müſſe von einem ſo hohen Kirchenfürſten doch eigent⸗ lich erwarten, daß er ſich gegen eine Maßnahme ausſpreche, die ja Kranke, Frauen, Greiſe und Kinder des Feindvolkes treffe. Statt deſſen drehe der Erzbiſchof die Sache um und erkläre: „Die bürgerliche Bevölkerung muß einfach mit⸗ leiden, ſonſt können wir das Militär des Fein⸗ bierter Opferſonntag: 12,8 Mill. mark wieder ein überwältigender Sieg an der inneren Front DNB Berlin, 31. Januar Wie die NsSK meldet, brachte der am 14. Januar 1940 durchgeführte vierte Opfer⸗ ſonntag des Kriegswinterhilfswerkes wieder einmal den Beweis dafür, daß die innere Front ihre Schlachten genau ſo tapfer zu ſchlagen weiß, wie an der äußeren Front unſere Sol⸗ daten dafür Sorge tragen, daß kein Feind den deutſchen Boden betritt. Während aus naheliegenden wirtſchaftlichen Gründen der dem Weihnachtsfeſt folgende Mo⸗ nat Januar im allgemeinen in den abgelaufe⸗ nen Winterhilfswerken ein geringes Abſinken der WHW⸗Aufkommen zu verzeichnen hatte, beweiſen 12852 451,42 Reichsmark, die das deutſche Volk in die Liſten des vierten Opfer⸗ ſonntages eintrug, daß es mit dieſer Summe ſeiner Führung gerade in Kriegszeiten ein be⸗ ſonders deutliches Vertrauensvotum ausſprechen wollte. Von dieſer Summe fallen auf das Altreich... 11 207 039,37 RM auf die deutſche Oſtmark.. 1 129 937,43 RM auf den Gau Sudetenland. 515 474,62 RM Gegenüber dem Eintopfſonntag des Januar Sporſ umnd Spieſ 1939 hat ſich das Ergebnis um 4 684 305,26 RM — 57,35 v. H. erhöht. Dementſprechend ſteigerte ſich das Aufkom⸗ men je Haushalt in Großdeutſchland von 36,99 Pfennig auf 57,79 Pfennig. Von beſonderer Bedeutung iſt die Tatſache, daß der Gau Sudetenland mit dem Ergebnis dieſes Opferſonntages allein aus den bisher ſtattgefundenen Reichsſtraßenſammlungen und Opferſonntagen des Kriegswinterhilfswerkes (ohne die Opfer von Lohn und Gehalt, ohne die Firmenſpenden und andere WHW⸗Aufkom⸗ men alſo) eine Summe von faſt fünf Millio⸗ nen Mark für das Kriegs⸗WHW opferte. Da⸗ mit hat dieſer Gau, deſſen——* Be⸗ wohner Herr Chamberlain nach dem engliſchen „Endſieg“ zugleich mit den Sachſen und den Bewohnern der Bayeriſchen Oſtmark in eine vergrößerte Tſchecho⸗Slowakei zurückführen will, eine in ihrer Schärfe wohl nicht zu über⸗ bietende Antwort auf dieſe engliſche Be⸗ glückungspläne erteilt, eine Antwort, die glei⸗ cherweiſe die Dankbarkeit der Sudetendeutſchen für die Befreiung von dem Beneſch-Terror recht deutlich ausdrückt. Mr. Amern merkt etwas dei n weffen!“—„Dies iſt“, der Lefer eingefanbt,„der Kaalch unti den nicht eine hohe militäriſche dern ein Erzbiſchof h verteidigen wagt.“ Warum nicht, ſo ein p — rauen gedeckt. die Einnahmen aus ſeiner Pfründe geht. Aber tröſten wir uns. Perſon, ſon⸗ utokratiſcher Erzbiſchof atte auch den Mord an wehrloſen Buren⸗ Der kann ja überhaupt nur Rche und Mordio ſchreien und an das chriſt⸗ iche Mitleid appellieren, wenn man ihm an Die Plockade eng⸗ 3 lands gegen Deutſchland funktioniert auch dann nicht, wenn der Erzbiſchof von Canterbury ſie ſegnet. Auch dafür haben wir eine Aeußerung eines führenden Engländers vorliegen, näm lich des früheren Dominienminiſters Amery, der wörtlich ſagte:„Es wäre eine gefährliche Illuſion, zu glauben, daß wir Deutſchland aus⸗ hungern und zur Kapitulation zwingen könn⸗ ten. Vielleicht wird es in Deutſchland Verknap: pung geben, aber Deutſchland beſitzt ebenſo⸗ viel Nahrungsmittel, um einen langen Krieg aushalten zu können wie wir.“ Den Ausdru ebenſo wie wir“ hätte ſich Herr Amery eigent⸗ lich ſchenken können, oder wußte er zu der Zeit, als er dieſe Aeußerung tat, noch nichts von ſchottiſchen— bei der Beſprechung der in der eindeutig die Nahrungsmit⸗ telnot klargeſtellt wurde? Aber laſſen wir Schluß noch einmal an Herrn Churchill, der zu Beginn des Krieges den engliſchen Volke ebenſo dumm wie dreiſt verſicherte, daß wenige Blockademonate genügen würden, um Deutf land in die Knie zu zwingen. Herr Churchill f0 5 darin wieder einmal getäuſcht wie ſchon o oft. Canterbury hat nicht geholfen, ſeine kühn ge⸗ gebene Prophezeiung zur Verwirklichung zu bringen. Todesurteil vollſtreckt DNB Berlin, 31. Januar Am 31. Januar 1940 iſt der am 30. März 1923 in Karlsruhe geborene Karl Greve hingerichtet worden, der vom Sondergericht in Karlsruhe am 22. Dezember 1939 wegen Mor⸗ des zum Tode und dauernden Ehrverluſt ver⸗ urteilt worden war. Greve, ein, trotz ſeiner Jugend gänzlich verkommener Menſch, hat in Karlsruhe am 30. November 1939 einen Luſt⸗ as. Wenden wir uns lieber zum Auch der Segen des Erzbiſchofs von 4 mord an einem ſechs Jahre alten Knaben be⸗ gangen. Dadens Meiſer der Turnkumt Farten in Manavei am Sonntag finden die badiſchen Meiſterſchaften im Geräteturnen ſtatt— Wer qualifiziert ſich für Berlinꝰ den Untergang zu hoch geſpannter Grwartun⸗ gen. Alle kennen den weiten Weg, den jeder P. Bl. Mannheim, 31. Januar. Das deutſche Geräteturnen iſt der eigentliche Kern des Jahniſchen Turnens, es iſt die wert⸗ vollſte Erbſchaft des Altmeiſters. Hier prägt ſich die Eigenart des Jahnſchen Turnens am ſchärf⸗ ſten und deutlichſten aus, hier zeigt ſie ſich am ſtärkſten und reinſten. Auch auf dem Gebiet des Geräteturnens gilt das Wort; Es iſt noch kein Meiſter vom Him⸗ mel gefallen. Die reine Luſt und Freude am Können, an der freien, völligen Beherrſchung des Leibes in allen Lagen und Stellungen ha⸗ ben die Geräteübungen zu einer Vollkommen⸗ heit entwickelt, die heute im Gipfelturnen der Beſten ihren Ausdruck findet. Freilich, die Gerätekunſt in höchſter Voll⸗ endung, dieſe„Poeſie des Leibes“ iſt nicht Sache jedermanns. Nur zähe, jahrelange 2 außerordentliche Willenskraft und nie erlah⸗ mender Eifer von Jugend auf, verbunden mit guter Veranlagung führen zur oberſten Stufe. Und was über die allgemeine Körperbildung der Jugend hinausgeht, das will nicht mit dem „hygieniſchen Zollſtock gemeſſen werden“, wie der ehemalige Oberturnwart Max Schwarze ſchreibt.„Von da an, wo die erwachende ju⸗ gendliche Kraft mit den lockenden Formen ihr fröhliches Spiel treibt, bis dahin, wo unerhörte Leiſtungen wie Strahlenblitze ſtählernen Lebens erſcheinen, iſt auch das Werden und Reifen des Geräteturners eine Entfeſſelung und Steige⸗ rung ganz natürlicher Kräfte; freilich auch bei größter Veranlagung nur möglich durch uner⸗ hörte Willenskraft und Zähigkeit. Denn die Ge⸗ rätekunſt fordert unendlich viel, ehe ſie ſparſam — Nur im Kunſtturnen iſt vielen ſtreb⸗ amen und veranlagten Turnern ein Ziel ge⸗ + dem ſie ſich mit Begeiſterung widmen. s bietet Gelegenheit, ihr eigenes Können im⸗ mer mehr zu ſteigern; denn die Uebungsaus⸗ wahl iſt unerſchöpflich, weil der ewig junge Strom des Geräteturnens immer neue Formen 8 und nie verſiecht. m dem Strom nach Vollkommenheit weit⸗ gehend gerecht zu werden, bieten Kunſtturn⸗ wettkämpfe aller Art reichlich Gelegenheit. Nächſt den Olympiſchen Spielen ſind die Mei⸗ ſterſchaften der einzelnen Länder und Landes⸗ teile die bedeutendſten. Die vierjährigen, zum 9. Male zum Austrag kommenden Deutſchen Meiſterſchaften finden am 10. März in Berlin in der Deutſchlandhalle ſtatt: und werden nach Lage der Verhältniſſe als Deutſche Kriegs⸗ meiſterſchaften im Geräteturnen durchgeführt. Da hierzu aus dem ganzen Reich nur 60 Teilnehmer zugelaſſen werden, haben die Gaue im laufenden Monat entſprechende Ausleſe unter ihrer Spitzenklaſſe vorzunehmen. Hier ſpricht die Klaſſe, nicht die Maſſe. Von den Gauen hat Baden mit 6— mern die höchſte Quote. Dieſe werden im Rah⸗ men der am kommenden Sonntag in der Halle des Tv. Mannheim 1846 ſtattfindenden Badi⸗ ſchen Meiſterſchaften ermittelt und der Badiſche Gerätemeiſter erkürt. Meiſtertage ſind Hochtage des Kampfes. Sie bringen die Krönung ſtiller Hoffnungen oder demmer und de feitzer im„exften 6 Arm- Die deutſche Eishochen⸗Mannſchaft zum erſten Gang in Garmiſch aufgeſtellt An den Tagen Dienstag und Mittwoch, an denen in Garmiſch⸗-Partenkirchen keine ſport⸗ lichen Wettbewerbe ſtattfanden, waren alle Mannſchaften eifrig bemüht, ſich auf den ver⸗ ſchiedenen Kampfſtätten mit den gegebenen Verhältniſſen vertraut zu machen. Ueberall herrſchte von den früheſten Morgenſtunden an äußerſt lebhafter Betrieb. Ein Teil der deut⸗ ſchen Skimannſchaft weilte in Seefeld, um an einem Ski⸗Springen teilzunehmen, um Wim ſo/ kurz vor Beginn der Hauptkämpfe der Winter⸗ ſportwoche noch einmal einem ſcharfen Trai⸗ ning zu unterziehen. Beſter Springer bei die⸗ ſen Kämpfen war übrigens der Norweger Sö⸗ renſen, der bekanntlich für den MTw München ſtartet. Auf dem zweiten Platz landete Unter⸗ offizier Marx(Oberhof), vor Weltmeiſter Guſtl Berauer(i Rieſengebirge), Obergefreiter Hechenberger(I München) und Höll(SC Mall⸗ nitz). Im Laufe des Tages hatten ſich die Sportmöglichkeiten noch weiter gewaltig ver⸗ beſſert. Das große Intereſſe an den Spielen ſteigert ſich von Tag zu Tag. Mittlerweile wurde auch der Schulungskurs ür unſere Eishockeyſpieler abgeſchloſſen und ie Mannſchaft zum erſten Spiel gegen Jugo⸗ flawien, das heute um 20.15 Uhr beginnt, auf⸗ geſtellt. Folgende Spieler vertreten in dieſem erſten Spiel Deutſchlands im Rahmen des Bie en Internationalen Eishockey⸗Turniers ie deutſchen Farben: Tor: Egginger(SC Rießerſee); Verteidigung: Kuhn(EV Füſſen), Jänicke(BSc); 1. Sturm: 8 ritzer, Demmer(beide Mannheimer EgRc), chneiver(EG Wien); 2. Sturm: Ertl, Ball (BSch), Schibukat(Raſtenburger SV). nimtlicher Vinterfporivericht Taunus: Kleiner Feldberg, 46. Sportmöglichkeiten S. u. R. gut; Fuchstanz 35.—40, S. u. R. 927 Kronberg 20, S. u. R. gut.— Rhön: Waſſerkuppe 40, S. u. R. ſ. 5 Gersfeld 26, S. u. R. ſ,.: Kreuzberg 40. S. u. R. ſ. a.— Vogelsberg: 3— Odenwald: önigsſtuhl 45, S. u. R.., auch ſon ute Schnee⸗ RerEed— Schwarzwalp; Brend 50. S. g. R, mä⸗ ig: nwald ongch 30, S. a. R. m: St. Geor⸗ en 25, S. 95 R..; Triberg 20. S. i R..; Büh⸗ erhöhe⸗Hundseck 70, S. u. K Bühlerhöhe 70, S. „ R. 5 Dohel 35, S. u. R. J. 5 Feldberg 70. „ U. R. f..; Belchen 60, S. u. R. f..: Kandel 25, a. R..; Schauinsland 55.., u. R..; Breitnau 15, S. u. R..; Todtnauberg 40, S. u. R..; Alt⸗ „ S üg: lashütten 25, S. u, R. ſ..: Schluchſee 25, S. u. R, 4 Ufnzerzarken-Tuͤffel 95 Sn Keuftabi „S. U. Wi 60.; Hotzenwald 25, S. u, ſtellenw.; reudenftabti 30, S u“ R..g. Freudenſtadt Kniebis 0, S, u. de. ſ. 95 Snz 35, S. u. R. f. G. Herrenalb 33, S. u. R. 32 Bühlerhöhengebiet 70, 55 1 ſ. g.— Pfälzer Bergland: Kalmit 23, S. GG. 7 5— gehen mußte, um hier mitmachen zu können. Bergauf und bergab hat er geführt, äußere Hinderniſſe und innere Hemmungen hinweg. Nun gilt es die Bewährungsprobe zu beſtehen und ſich einen ehrenvollen Platz unter den Meiſtern ſeines Heimatlandes zu erkämpfen, Der Wettkampf ſelbſt iſt ein Zeh nkampf, der ſich aus 5 Pflicht⸗ und 5 Kürübungen an den Geräten Reck, Barren, Seitpferd und Lang⸗ pferd, ſowie aus Bodenübungen zuſammenſetzt, Als Pflichtübungen gelten die für die Deutſchen Kriegsmeiſterſchaften beſtimmten Uebungen. Sie ſind ſchon längere Zeit ausge⸗ ſchrieben und beherrſchten ſeitdem das Uebungs⸗ feld. Von ihrer Beherrſchung hängt die Teil⸗ nahme vieler ab und im Wettkampf bilden ſie die Klippe, bei der ſich die Geiſter ſcheiden. Kürübungen ſind das Hohelied beherze⸗ ſter Leibeskunſt in ihrer Höchſtentfaltung. Sie ſind die Viſitenkarte des Turners nach Aus⸗ wahl, Darſtellung und Schönheit. Die Haltung iſt das Kleid, der Aufbau die Linie und die Ausführung ein Spiel der Kräfte. Wer wird Badiſcher Meiſtertur⸗ ner? Bedingt durch eine planmäßige Breiten⸗ und Autentchanag hat das Kunſtturnen in Ba⸗ den einen beachtlichen Hochſtand erreicht, und Badens Spitzenklaſſe zählt— den beſten des Reiches. Sie hat erwartung meldet. Neben den Olympiaſiegern W. Sta⸗ del(Konſtanz), Fr. Beckert(Reuſtadt) ſind Pludra und Kippers(Villingen), Anna und Hafner(Mannheim), Eſchwei und der Titelverteidiger Walter(Weinheim) zu nen⸗ nen, außerdem treten ausſichtsreiche Nachwuchs⸗ turner aus Mannheim und Freiburg an. Es wird hoch hergehen, vielleicht nur Bruchteile von Punkten trennen die Anwärter, und es ſind ſomit Glanzſtücke der Turnkunſt zu erwar⸗ ten. Um.30 Uhr beginnen die Kämpfe in der Halle des TV Mannheim 1846 und werden um 14.30 im„Neckarauer Hof“ durch die Kür⸗ übungen der 12 Beſten zu Ende geführt. Ghpfelausfalle im freis Mannheim Auch am kommenden Sonntag kann der Fußball⸗Betrieb im Kreis Mannheim noch nicht voll aufgenommen werden. Wie wir ſo⸗ eben amtlich erfahren, wurden die Meiſter⸗ ſchaftsſpiele in Klaſſen für Sonntag abgeſetzt: Bezirksklaſſe Staffel 3; Kreisklaſſe l, Abteilung 1 und 2, und Kreisklaſſe II, Abtei⸗ lung 1 und 2. voden- Mitte perfekt Wie uns von der Gauſportführung mitgeteilt wird, iſt der gegen den Gau Mitte vorgeſehene Gauvergleichskampf nun endagültig perfekt. Die Vertretungen der Gaue Baden und Mitte tref⸗ mer Stadion. Intereſſieren dürfte, daß die Sobelt des Gaues Mitte von dem früheren 40 ehrer der Waldhöfer Tauchert betreut ird. über il reſtlos ge⸗ i 4 — 1 fen ſich demzufolge am 3. März im Mannhei⸗ 3 3 „Haken! Der M. Die kül Und w Er zwe Frau B Slch ze Und wi Ist kös So suc Was m Und pl Erfinde Aul scl Mich f. Und dl Doch: vVom B Tun dli Ums I So sch Die He Tells r Der Kl .(alte ſuchung ſta Angenon ⸗Ver Leibſtan gänge 1918 ⸗Tot Dienſtzeitv Polizei od. 1922. Mir Jahren; b dabei Ablei änge 01! Facgeigeno Deutſ⸗ der Jahrg Geeignete nahme⸗Unt Verei Durch e zum Einſe ur Entla ene Vere nehmigung allgemeine tungsbehö: ſter uſw. f gleichsabge wie bei d ur Beſeit uflagen Genehmig Gewerbebe werden, d dem Vertr Rück Dadurch zum Hee ärztliche 2 mehr von enommen evölkerm tes zu Ha 9 15 auf iſt, ſeine fehen und Gel 1* mor alle Zeiten chen Vol öſtlichen Volksgut der Staa Bildhauer delliert. 2 Geſtalten dergegeber einem jed Ein R uns eine der Will Künſtler liert wurt nächſt not die dazu ken der 2 mengießer men liege hält. i außerorde hier entſt prozeß hi . ei große Ge um die k orm he ſichtszi zeichen v latten g chaffenhe rocknen Schamott egeben, xannt z —ð———— o ſagt ber Perſon, ſon. igen wagt.“ er Erzbiſchoß oſen Buren⸗ erhaupt nur n das chriſt⸗ nan ihm an de geht. lockade Eng rt auch dann anterbury ſie e Aeußerung liegen, näm: rs Amery, ſe gefährliche tſchland aus⸗ vingen könn⸗ ind Verknap⸗ eſitzt ebenſo⸗ 4 angen Krieg den Ausdru lmery eigent⸗ zu der Zeit, )nichts von — bei tahrungsmit⸗ urde? 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Die d Mitte tref⸗ m Mannhei⸗ fte, daß die em früheren hert betreut 1922. Mindeſtgröße 168 3 gleichsabgaben er wie bei den Reichsſteuern. „hakenkreuzbanner“ Sroß-Mannheim Donnerstaa, 1. Februar 1940 Die Kopuze Der Mensch beschäftigt sleh ln Tagen, Die kühl sind, oft mit Modefragen, Und wührenddessen konstatlert Er zweckentprechend kurz: er kriert! Frau Mode muß in solchen Füllen Slch schnellstens zur Verfügung stellen. Und was sle weise dann ersinnt, lat köstlleh oft für Welb und Kind S8o suchte sle im tlelen Froste, Was mögllchst wenlg Punkte koste, Und plötzlich kam ihr die Idee: Erfinde mal dle Kapuze! Aul schrie der Reim der letzten Telle, Mich fröstelt es am Hintertelle! Und dle Frau Mode dachte schllcht: Ja.., da würmt dle Kapuze nlcht! Doch unsere Frauen, dle scharmanten. Vom Backflsch bis zu'n alten Tanten, Tun dile Kapuzen neuerdings Ums Lockenköpfchen warm und rings. So schuf dle Külte, die verrohte, *hie Heinzelmünnchen neuster Mode, Tells relzend und teils fern des Stotts— Der Klelderkarte lust zum Trotz. Haho. Annahme Unkerſuchung für Waffen⸗I und Deutſche Polizei Am Mittwoch, 7. Februar, findet im Rat⸗ .(altes Rathaus) eine Annahme⸗Unter⸗ ſuchung ſtatt. Beginn 8 Uhr. Angenommen werden Freiwillige für: Verfügungstruppen(einſchl. Leibſtanvarte ⸗Adolf Hitler) Jahr⸗ gänge 1918 bis 1922(Mindeſtgröße.70 Meter). ⸗Totenkopfſtandarten: a) mit Dienſtzeitverpflichtung 12 Jahre, Lebensberuf: Polizei oder Weherbauer). Jahrgänge 1921 bis entimeter mit 17 Jahren; b) ohne Dienſtzeitverpflichtung, aber dabei Ableiſtung der Militärdienſtpflicht! Jahr⸗ änge 01 bis 12(bevorzugt SA⸗Männer und Harheigenoſſem. Deutſche Polizei. Ungediente Männer der Jahrgänge 1905 bis 12 und 1918 bis 20. Geeignete Bewerber können ſich bei der An⸗ nahme⸗Unterſuchung als Freiwillige melden. Vereinfachung bei Enkjudungs⸗ maßznahmen Durch eine neue Durchführungsverordnung zum Einſatz des jüdiſchen Vermögens werden ur Entlaſtung der Zentralbehörden verſchie⸗ ene Vereinfachungen verfügt. Für die Ge⸗ nehmigung von Grundſtücksgeſchäften ſind im allgemeinen nur noch die unteren„Verwal⸗ tungsbehörden, alſo Landräte, Oberbürgermei⸗ ſter uſw. zuſtändig. Die Einziehung der Aus⸗ folgt durch die Finanzämter Gleichzeitig wird ur Befeitigung von Zweifeln klargeſtellt, daß uflagen und Preisherabſetzungen, die mit der Genehmigung zur Veräußerung eines jüdiſchen Gewerbebetriebes, Grundſtück uſw. verbunden werden, der Veräußerer nicht berechtigen, von dem Vertrage zurückzutreten. Rückſicht bei Beſtellung des Arztes Dadurch, daß eine große Anzahl von Aerzten zum Heeres dienſt eingezogen iſt, muß die ärztliche Betreuung der Zivilbevölkerung nun⸗ mehr von einer geringeren Anzahl Aerzte vor⸗ enommen werden. Es wird erneut an die Hevölkerung appelliert, die Beſtellung des Arz⸗ tes zu Hausbeſuchen möglichſt vormittags vor 9 35 aufzugeben, damit der Arzt in der Lage iſt, feine Beſuchsgänge zweckmäßig zu über⸗ ſehen und einzuteilen. Spinnſtoffwaren für Säuglinge Gerechte Derteilung/ Beſondere Bezugkarte in Dorbereitung um auf dem wichtigen Gebiet der GSpinn⸗ ſtoffverſorgung für Säuglinge künftig eine gerechte Verteilung zu ſichern und die jungen und werdenden Mütter in dem not⸗ wendigen Maße mit Säuglingsausſtattungen zu verſorgen, hat der Sonderbeauftragte für die Spinnſtoffwirtſchaft den Bezug von Erſt⸗ lingsbekleidung und Erſtlingswäſche ſowie von Bettwaren für Erſtlinge mit ſofortiger Wirkung bezugſcheinpflichtig gemacht. Für den Bezug dieſer Waren iſt eine beſon⸗ dere Bezugkarte— ähnlich der Reichs · kleiderkarte— in Vorbereitung, die in etwa ſechs Wochen an junge und werdende Mütter ausgegeben werden wird. Für die Zwiſchenzeit können zur Deckung des notwendigen Bedarfs Bezugſcheine von den Wirtſchafts⸗ ämtern ausgeſtellt werden, die ſpäter auf die Bezugkarte angerechnet werden. Antragsberech⸗ tigt ſind werdende Mütter ſowie Mütter von Kindern, die am 1. Februar 1940 noch nicht älter als zehn Monate ſind. 1Rm · nickelmünzen verfallen Nach einer Verordnung des Reichsminiſters der Finanzen vom 20. Januar gelten die— der Bekanntmachung vom 28. Oktober 1 (RGBl. 1 S. 795) ausgeprägten Nickelmünzen im Rennbetrag von einer Reichsmark ab 1. März 1940 Bieſe 1 als geſetzliches A lungsmittel. Dieſe ünzen behalten alſo ihre Kaufkraft nur noch bis zum 29. Februar 1940. In den folgenden drei Monaten, und war bis zum 31. Mai 1940, werden dieſe ünzen noch von allen Reichs⸗ und Landes⸗ kaſſen fſowohl in Zahlung genommen, als auch gegen andere Zahlungsmittel umgetauſcht. Ab 1. Juni 1940 hört die Einlöſungspflicht auf. Die Münzen haben dann nur noch ihren Metallwert. Zur Vermeidung von Ver⸗ luſten iſt es ratſam, die Ein⸗Reic smarkſtücke aus Nickel bei erſter Gelegenheit bei einer Kaſſe einzuzahlen. Förderung des Wohnungsbaues Darlehen und Zuſchüſſe für Ueubauten und Inſtandſetzungsarbeiten an Gebäuden Die Badiſche Landeskreditanſtalt für Woh. nungsbau in Karlsruhe ſetzt im Jahre 1940 ihre Förderungsmaßnahmen im Wohnungs⸗ und Siedlungsweſen fort. Soweit unter den Verhältniſſen Wohnungs⸗ auten durchgeführt werden können(erriegs · michtige Bauten), ſtehen hierfür Darlehens⸗ mittel unter den bisherigen Bedingungen zur Verfügung. Auch für den Umbau großer in kleinere Wohnungen(Wohnungsteilungen) und zum Einbau neuer Wohnungen in dbe · ſtehende Gebüude(Umbau von Läden, Wirt⸗ ſchaften uſw.) können unter beſtimmten Vor⸗ ausſetzungen Darlehen gegeben werden, ſofern durch dieſe Umbauten einwandfreie und einer Neubauwohnung gleichwertige Räume ent⸗ ſtehen. Die Einſchränkung des Wohnungsneubaues läßt die Inſtandhaltung des vorhandenen Wohnraumes als dringend notwendig erſchei⸗ nen. Die Durchführung von Inſtandſet⸗ ungsarbeiten wird umſo eher möglich 1 als der hierzu erforderliche uſtoffauf⸗ wand im allgemeinen gering iſt, Die Landes⸗ kreditanſtalt fördert größere Inſtandſetzungs⸗ arbeiten an Wohngebäuden, landwirtſchaft⸗ lichen und kleingewerblichen Gebäuden, die Erweiterung vorhandener Wohnungen durch Aus⸗ oder Einbau einzelner Räume ſowie den Einbau von Luftſchutzräumen durch Hergabe billiger, nachſtellig geſicherter Daxlehen. Die weſentlichſten Bedingungen ſind: Zinsſatz 4 v. ., Tilgung in 10 bis 20 gleichbleibenden Halb⸗ jahresraten, Sicherung innerhalb 80 v. H. des Gebäudeverſicherungs⸗ und des Verke rawertes, bei Darlehen bis zu 800 RM durch Bürgſchaft. erner werden weiterhin nichtrückzahlbare uſchüſſe zur Beſeitigung. feuerge⸗ ährlicher baulicher Zuſtände(3. B. Verbeſſerung ſchadhafter oder Einbau neuer Schornſteine) gewährt. Der Zuſchuß beträgt in der Regel 30 v. H. des für die Beſeitigung des feuergefährlichen Zuſtandes entſtehenden Ge⸗ ſamtaufwandes. Bei Kinderreichen und Schwer⸗ kriegsbeſchädigten kann der Zuſchuß auf 40 oder 50 v. H. erhöht werden, Allgemein wird der Zuſchußbetrag im Einzelfall auf 600 RM beſchränkt. Ein Zuſchuß kann allein oder neben —— Inſtandſetzungsdarlehen beantragt wer⸗ en Die Pmozn für alle nach dem 1. Juli 1938 mit Darlehen geförderten Neu⸗ bauten werden, ſoweit in den erlaſſenen Dar⸗ lehensbeſcheiden kürzere Fertigſtellungstermine genannt ſind, bis 1. Oktober 1940 und für alle nach dem 1. Juli 1938 erlaſſenen Darlehens⸗ und Zuſchußbeſcheide für Inſtandſetzungsar⸗ beiten bis 1. Juli 1940 verlängert., Es wird aber darauf hingewieſen, daß auf Grund die⸗ ſer Aawenen ng Arbeiten, die ſofort aus⸗ geführt werden können, nicht etwa verſchoben werden dürfen, Im Intereſſe des Bauhand⸗ werks ſollen die Arbeiten, ſoweit möglich, in den Wintermonaten durchgeführt werden. Antragsvordrucke und nähere Auskunft ſind im Amisgehäude M2, 4, 3. Stock, Ab⸗ teilung: Wohnungsfürſorge, er⸗ hältlich. Das Wurſtlager unter dem Bett orei Jälle aus dem mannheimer Gerichts ſaal/ Betrunken am Steuer „Alter ſchützt vor Torheit nicht!“ Dieſer 53 paßt haarſcharf auf die Perſönlichkeit des Jahre alten H. E. aus Heidelberg. Reumütig ſtand er vor dem Richter, gab ſeine Straftaten zu und beteuerte, nie n ſich an fremdem Gut zu vergreifen. Wenn man hören muß, daß dieſer Mann ſchon 27 Jahre in den Dienſten der Deutſchen Reichsbahn ſtand, daß ihm die Ausſicht auf Uebernahme in den Beamtenſtand geſtellt war und er mit dem Treudienſtkreuz ausgezeichnet wurde, fehlt einem das Verſtänd; nis dafür, was nun Gegenſtand der Gerichts⸗ verhandlung wurde. Geburtsſtãtte von Max und Moritz Ein Rundgang durch die Staatliche Majo liha⸗Manufaktur in Karlsruhe Wilhelm Buſch, der große Klaſſiker des Hu⸗ mors, hat ſich mit ſeiner befreienden Kunſt für alle Zeiten die Liebe und Verehrung des deut⸗ 150 Volkes erworben. Die Geſtalten ſeiner öſtlichen Schöpfungen ſind unvergängliches Volksgut geworden. Dieſe Geſtalten hat der in der Staa lichen Majolika⸗Manufaktur tätige Bildhauer Max Heinze trefflich und echt mo⸗ delliert, Die typiſchen Merkmale der einzelnen Geſtalten wurden in ſo markanter Weiſe wie⸗ dergegeben, daß die Betrachtung der Abzeichen einem jeden Beſchauer Freude hereiten muß. Ein Rundgang durch die Werkſtätten gab uns einen Einblick in den Herſtellungsgang der enn Garenf en. achdem der Künſtier feinen Entwurf, der in Ton model⸗ liert wurde, in Gips abgegoſſen hat, iſt es zu⸗ bied notwendig, eine Einrichtung zu Aazhiit⸗ die dazu dient, Negativformen zum usdrük⸗ ken der Tonmodelle herzuſtellen. In der For⸗ mengießerei ſehen wir Hunderte von Gipsfor⸗ men liegen, von denen jede acht Förmchen ent⸗ hält. Die Herſtellung der Gipsformen muß außerordentlich ſorgfältig vor ſich gehen, da hier fören Wis eun ozeß hindur ören würden. Von hi 1 ir in die Arbeitsräume, in denen ie Abzeichen geformt werden. Es gehört eine große ren und ſaubere Arbeit dazu, um die kleinen Abzeichen einwandfrei aus der 4 herauszubekommen, ſo daß die feinen ſichtszüge nicht verquetſcht werden, Die Ab⸗ zeichen werden dann 1 gleichmäßige Gips⸗ . wir re einwandfreie Be⸗ Nach langſamem Abzeichen E in rennofen bei 1000 Grad Hitze ge⸗ latten gelegt und auf i 2 hin überprüft. rocknen werden die Schamottelapſeln gelegt und in den egeben, um dort zannt zu werden. Von hier aus wandern ſie in die Malerei. Allein im Karlsruher Werk ſaßen in dieſen Wochen und Monaten in wechſelnden Schichten weit über 200 Frauen, die die Ausmalung der Abzeichen vorzunehmen haben. Ein Blick in den Arbeitsraum zeigt uns, daß alle Alters. klaſſen vertreten ſind und durch dieſes Hilfswerk vielen bedürftigen enſchen dazu eholfen wird, ihren Lebensunterhalt zu ver⸗ dienen. Es hat viel Mühe gekoſtet, bis die Pinſelſtriche richtig ſitzen und die Haube der Frau Knopp oder die Friſur der Helene mit dem richtigen Schwung behandelt wird. An großen Tiſchen ſitzen Gruppen, die jeweils ein Abzeichen malen. Jede der Frauen malt eine beſtimmte Farbe und reicht das Abzeichen zur nächſten, die die nächſte Farbe aufträgt. Nach dieſem Arbeitsprozeß kommen die Ab⸗ zeichen in die Kleberei, in der mit einer Kitt⸗ maſſe die Nadeln ſorgeftig aufgeklebt werden. Nach dem Trockenprozeß kommen ſie in die Packerei und werden ſorgfältig in Kartons ge⸗ packt. Viele flinke Hände ſind hier tätig und muͤſſen ebenſo ſorgfältig arbeiten, wie in den übrigen Abteilungen. Noch einmal laſſen wir unſere Blicke über die vielen bunten und freundlichen Abzeichen gleiten. Wir wiſſen: Die Wilhelm⸗Buſch⸗Figu⸗ ren werden im ganzen deutſchen Volke freu⸗ digſte Aufnahme finden. Am 3. und 4. Februar aber ruft uns der große Deutſche Meiſter des Humors noch einmal eindringlich zu: „Ernſt und dringend folgt mir eine Mahnung nach auf Schritt und Tritt: Sorge nicht nur für dos Deine, ſondern auch für Andere mit!“ F. K. H. Der Angeklagte hatte als Bahnſchaffner die Aufſicht über Arbeiter in der Güterabferti⸗ gungshalle. Ihm wurde ausdrücklichſt zur Pflicht gemacht, Beſchädigungen von Eilgütern zu melden. In vielen Fällen kam der Ange⸗ klagte dieſer Pflicht auch nach. Doch einmar er der Verſuchung. Der ehrliche Wille war gebrochen. Er nahm kurz vor Weihnach⸗ ten 1938 aus dem ſtark beſchädigten Paket vier laſchen ungariſchen Weins. Eine davon ging eim ungeſchickten Transport in Scherben. Die reſtlichen drei trank er daheim. Da der erſte Griff glückte, ſetzte dann Heinrich ſeine Dieb⸗ ſtähle fort. Er nahm aus einem anderen Paket ein Paar gefütterte Lederſchuhe, aus einem weiteren Paket Kinderſpielzeug und eine Hand⸗ armonika. Im Januar machte er einen ganz eſonders„guten Fang“. Ein Paket, das leicht geſchnürt und verpackt war, erleichterte Heinrich um einige Pfund Würſte. Auch ein zweiter Wurſtdiebſtahl glückte ihm. Damit die Würſte gut verſteckt waren, fanden dieſe insgeſamt zehn Pfund ſchweren Würſte unter den Betten ihre Aufbewahrung. Ende Januar 1939 glaubte ſich H. E. wieder unbeobachtet. Er griff in einen gering verpackten Korb und holte ſich drei Aepfel heraus. Dieſe wurden ihm zum Verhägnis. Ein Arbeiter ertappte ihn dabei. Die angeſtellten Hausdurchſuchun⸗ gen brachten die unter die Betten verlagerten ürſte zum Vorſchein. Der Angeſchuldigte räumte ein, daß er ſich ſchwer verfehlte. Er hatte ein gutes Auskom⸗ men., 4155 ſei es ihm ganz unverſtändlich, ſich in ſeinen alten Tagen noch auf ſolche ge⸗ fährliche Irrfahrten zu begeben. Doch konnte der Richter nicht umhin, dieſen Fall als ſchwe⸗ ren Vertrauensbruch zu kennzeichnen. Des⸗ halb war die auszuwerfende Strafe über die Mindeſtſtrafe weſentlich zu erhöhen. Urteil: 6 Monate Gefängnis. Auf dem Wege zum Gewohnheits⸗ dieb 21 FJahre zählt erſt der angeklagte R. H. aus Mannheim und trotzdem ſchon mehrfach vor⸗ beſtraft. Seine Wi zu Diebereien ſind fehr ſtark eingewurzelt. Er ſtand ſchon vor dem — mußte ſich dann auch vor dem chöffengericht verantworten. Die Erziehungs⸗ hatten ihre Laſt mit dieſem—055 aul, eine anſtalten 3 ſchen. Immer wieder ging er flüchtig. arbeitsſchen und recht frech, dies ſind äußeren Merkmale. r wurde als Arbeiter bei dem Bau von Luftſchutzkellern verwendet. Ein leichtes Huhn mit diebiſchem Hang brauchte keine beſondere Gelegenheit, um wieder das Zucken in den Serummſchaf inn den zwel Lauſebengels machen wirum Zündã Februor Fingern in dekommen. Diesmal ſtahl R. aus einem Keller eine Fahrradbeleuchtung, die er an einem Rad abmontierte, aus einem ande⸗ ren Keller ließ er ein Paar Schlittſchuhe„mit⸗ —— Ein anderer Dieb kam nicht in Afaan s kam bei der Beurteilung auf den diebiſchen Hang des Angeklagten an. Und dieſer mußte durch eine empfindliche Strafe gebrochen wer⸗ den: Rückfallsdiebſtahl, vier Monate mußte R. für ſeine Taten einſtecken. Zic⸗Zack⸗Fahrt ins Kittchen Wenn einem der Schädel brummt, ſehlt die Aufmerkſamkeit für alles andere. Daß es dem 38 Jahre alten F. H. ſo ging, mußte er in der Gerichtsverhandlung an ſich ſelber erfahren. Er und ſein Geſchäftsfreund unternahmen eine Autofahrt. Sie kehrten auch in einem Gaſtlokal ein und tranken mehr, als es für ſie verträglich war. Jedenfalls hätte der Fahrer Maß halten ollen, damit er ſpäter mit klarem Kopf ſeinen agen geſteuert hätte. So konnte F. ſchon die Gaslaternen nicht mehr vom Fahrweg unter⸗ ſcheiden. Aus der nicht ſicheren Fa rweiſe wurde der Wagen von links Paß rechts ge⸗ 5 und er erfaßte einen Paſſanten, dem urch dieſen Unfall erhebliche Verletzungen bei⸗ gebracht wuden. Der Angeklagte ſah ein, daß er eins zuviel „hinter die Binde“ gegoſſen hatte, er bedauerte ben Unfall. Erſt in der Hauptverhandlung ließ er ſich zu einem vollen Geſtändnis bewegen. Er kam deswegen auch milde weg. Der Richter veruteilte ihn wegen fahrläſſiger Körperver⸗ letzung zu ſechs Wochen Gefängnis. llleiue Sadtel eonil Herzliche Frontkameradſchaft. Ein ann⸗ heimer Soldat ſchreibt uns:„Die Ehefrau eines Kameraden wurde von dem zehnten Kind entbunden. Die Freude ſeiner Kameraden in der Kompanie kam dadurch zum Ausdruck, daß bei einer kleinen Sammlung 121 Mark zuſam⸗ menkamen, die der Aen Mutter als erſte gab zugeſandt wurden. Das Ergebnis iſt ein eweis dafür, daß die Anteilnahme in unſe⸗ rer Kompanie beſonders groß war.“ Johann⸗Strauß⸗Abend. Am Samstag, 3. Fe⸗ bruar, findet im Muſenſaal das 2. Orcheſter⸗ konzert der Hochſchule für Muſik und Theatex ſtatt. Es bringt allen Freunden heiterer und froher Muſik eine Auswahl der ſchönſten Werke des Wiener Meiſters Johann Strauß. Chlodwig Rasberger dirigiert das große Hoch⸗ ſchulorcheſter; Clare Ebers vom rankfurter Opernhaus ſingt den Frühlingsſtimmenwalzer und anderes. Zvan Petrovich und Rotraut Richter, zwei aus unzähligen Filmen bekannte Lieblinge des Publikums kommen am Sonntag, 4. Februar, zu einem Gaſtſpiel nach Mannheim in den Muſenſaal. Im Rahmen eines an Hu⸗ mor und guter Unterhaltung reichen Pro⸗ gramms werden neben dieſen beiden Film⸗ künſtlern noch viele bekannte Künſtler mitwir⸗ ken, vor allem ſeien die von allen deutſchen Reichsſendern bekannten fünf Melodiſten wohl beſtes deutſches Geſangsquintett, er⸗ ähnt. Auftreten von Gasgeruch in Häuſern. Ver⸗ ſchiedene Unglücksfälle geben Veranlaſſung, auf folgendes hinzuweiſen: durch langandauernde Kälte kann der Boden bis zu erheblichen Tieſen frieren und iſt die Möglichkeit von Gasrohr⸗ brüchen in erhöhtem Maße gegeben. Gasaus⸗ ſtrömungen können aber unter dieſen Verhält⸗ niſſen nicht über den gefrorenen und mit ver⸗ eiſtem Schnee bedeckten Erdboden abziehen, ſondern werden vielfach in anliegende Keller⸗ und ſonſtige Gebäudeteile eindringen. Dies bringt große Gefahren für Menſchen und Tiere mit ſich. Deswegen ordnen die Behörden an: Keller und ſonſtige Räume ſind auf Vorhan⸗ denſein von eingedrungenem Gas zu prüfen, ſofort iſt der Störungsſtelle der Stadtwerke Mitteilung hiervon zu machen, Räume, in denen intenſiver Gasgeruch ſich bemerkbar macht, ſind ſofort zu entlüften und nicht mit offenem Licht zu betreten. Das Einſchalten von elektriſchem Licht iſt mit Lebensgefahr ver⸗ bunden. Auch eine brennende Zigarre oder Zigarette kann genügen, das eingedrungene Gasgemiſch zu entzünden. lhie geatůlieren 75. Geburtstag. Franz Küpper, Mannheim. Käfertaler Straße 45, feiert heute ſeinen 75. Ge⸗ burtstag. 73. Geburtstag. Frau Barb. Nonnen⸗ macher, Witwe, Mannheim, Augartenſtr. 79, feiert heute ihren 73. Geburtstag. Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 1. Jebruar 1940 Wiener Theaterleben im Krieg Die Wiener Theater ſahen ſich zugleich mit dem Eintritt in ihre zweite Spielzeit nach der Heimkehr der Oſtmark ins Reich vor die Auf⸗ 53— geſtellt, den weiteren Aufbau des Theater⸗ ebens, das durch fremde Einflüſſe faſt zwei Jahrzehnte lang verwüſtet worden war, in Ein⸗ klang zu bringen mit den geiſtigen und künſtle⸗ riſchen Zielſetzungen, die auch das Theaterleben im Kriege zu erfüllen haben. Man kann bei einem Rückblick über die bisherige Leiſtung der Wiener Theater mit Stolz feſtſtellen, daß auch Wien und ſein Ruf als führende deutſche The⸗ aterſtadt von Kriegsbeginn an es verſtanden hat, ſich in die—— Aufgaben der Nation einzugliedern. enn wir uns die Spielpläne der Wiener Theater betrachten, ſo erkennt man, daß hier in glücklicher Weiſe zwei künſtleriſche Kriegsaufgaben gemeiſtert werden. Einmal die fednige und ſeeliſche Kräftigung durch das Er⸗ ebnis von künſtleriſchen Leiſtungen auf jener ernſten und tiefen Ebene, die dem deutſchen Weſen eigen iſt und auf der anderen Seite eine Fülle von heiteren Darbietungen auf allen künſtleriſchen Stufen, die dem Ernſt der Zeit mit den erlöſenden Waffen des Humors und der Entſpannung im Lachen entgegentreren. Die führende Kunſtſtätte Wiens, das Burg⸗ theater, hat unter der neuen Leitung Lo⸗ thar Müthels erfolgreich begonnen, das Ge⸗ ſamtbild der deutſchen Dramatik der Gegen⸗ wart und ihres ſchauſpieleriſchen Standes auch in Wien ſichtbar zu machen. So iſt erſtmals— und man kann aus dieſer Tatſache erkennen, was im Burgtheater ſeit Jahrzehnten verſäumt wurde— Erwin Guido Kolbenheyer als Dramatiker in Wien zu Wort gekommen. Seine „Heroiſche Leidenſchaften“ in den Hauptrollen durch Ewald Balſer, Heinz Woe⸗ ter und Roaul Aslan verkörpert, wurden unter er Spielleitung von Alfred Rott aufgeführt. Der Geiſteskampf, den dieſes gedankenſchwere, großartige Werk ſpiegelt, hat gerade in Wien einen Eindruck hinterlaſſen, der ſehr ſtark war. Die Berührung mit dem zeitgenöſſiſchen deut⸗ ſchen Drama ſoll fortgeſetzt werden. Daneben pflegt das Burgtheater als wichtigſten Teil ſei⸗ ner Tradition das Erbe der alt⸗öſterreichiſchen Dramatik. Neſtroy, Raimund, Anzen⸗ gruber waren mit charakteriſtiſchen Stücken zu ſehen, unter denen vor allem Raimunds „Alpenkönig und Menſchenfeind“ mit Aslan und Hermann den Haupt⸗ rollen zu den glücklichſten Theaterabenden Wiens gehörten. Das iunge dichteriſche Schaf⸗ fen der Oſtmark iſt durch Rudolf Oertels Benedek⸗Drama, das vor einem Jahr unter dem Titel„Oeſterreichiſche Tragödie“ in Mannheim uraufgeführt wurde, vertreten ge⸗ weſen. Die ſchauſpieleriſchen Leiſtungen Otto Treßlers und Franz Hennings, und die ſtilechte und liebevolle Spielleitung Ulrich Bettacs zeichneten den Abend aus. Ueber die erfolg⸗ reiche Uraẽnfführung der Komödie„Ulrich von Liechtenſtein“, die vor allem Käthe Dorſch Gelegenheit gab, ſich die Herzen der endgültig zu erobern, haben wir bereits berichtet. Das Kleine Haus des Burgtheaters, das Akademietheater, hat ſich von ſeinen früheren Aufgaben und den erwarteten Zielen leider weit entfernt. Nach einer eigenartigen aber reizvollen„Mminna von Barnhelm“ mit Käthe Dorſch, Ewald Balſer, Alma Seid⸗ ler und Hermann Thimig iſt die Auswahl der Stücke auf ein erſtaunliches Niveau geſunken. Komödien wie„Verſprich mir Nichts“,„Was wird hier geſpielt“ u. a. entzückten durch den Einſatz hervorragender Schauſpieler und ent⸗ täuſchten durch ihre dramatiſche und geiſtige Unzulänglichkeit, für die das anſpruchsvolle Akademietheaterpublikum wenig Verſtändnis beſitzt. Ein Beiſpiel für gepflegtes, künſtleriſch hoch⸗ fſiunſt und unterhallung Soldat Fridolin und der Talisman Von Karl Josef Roth Man ſollte nicht ſagen, der Glaube an einen Talisman ſei nutzlos. Im Gegenteil, manch⸗ mal kann er ſogar ſehr von Nutzen ſein, wie zum Beiſpiel in dem Fall Soldat Fridolin. Es war aber auch beileibe kein gewöhnlicher Talisman, den ihm ſeine Margret beim Ab⸗ ſchied um den Hals gehängt hatte; nein, es war wirklich ein beſonderes Stück. Während nämlich Fridolin für ſein Leben gern um die Zehntel würfelte, frönte ſeine Braut insgeheim der Leidenſchaft, in jedes Geldſtück ab eine Mark aufwärts, das ihr durch die Hände lief, drei kleine Kreuze einzu⸗ ritzen. Das tat ſie zwar ſchon ſeit etlichen Jah⸗ ren, aber es beſteht kein Grund anzunehmen, daß ſie bisher durch dieſe zeitraubende Tätig⸗ keit weſentlich in ihrer Stellung als Dienſt⸗ magd behindert worden wäre. So oft geſchah es nämlich auch wieder nicht. Dabei hegte indeſſen die Margret immer die leiſe Hoffnung, das eine oder andere Stück über kurz oder lang als alten Bekannten wie⸗ derzuſehen, gewiß eine ſchöne Hoffnung. Nun. wenige Tage, bevor ihr Fridolin ein⸗ rücken mußte, ſpielte ihr das Schickſal eines ihrer Dreimalbekreuzten in die Hände zurück. Das Schickſal, ſage ich. Die Magret kümmerte ſich am folgenden und auch an den nächſten Tagen weder um die innere Stimme der Vernunft, die da ſagte, daß ſie durch ſolch einen Talisman ihren Fridolin tief in die Gefahr der Verſuchung hineinführte, noch um die ſcheuen Blicke des alten Dorf⸗ ſchmiedes, als er ihr das blanke Fünſmarkſtück mit einem dünnen Eiſen durchbohren mußte. Sie war doch ſonſt ganz beieinander, ſagte er kopfſchüttelnd, als ſie gegangen war. Nein, daran ſtörte ſich die Magret nicht, und an überhaupt nichts. Am letzten Tage war ſie ſtundenlang damit beſchäftigt, in der Scheune einen ganz feinen Abſchiedsſatz für ihren lieben Fridolin zu bauen. Ach, da wäre ſo viel zu ſagen geweſen und ſo ſchöne Worte, die ſie nie vorher zu gebrauchen gewagt hatte, daß ſie zuletzt gram⸗ voll beſchloß, den ſchweren Abſchied ſo zu ge⸗ ſtalten, daß ihr Fridolin auch ohne viel Worte zufrieden ſein ſollte. Dann kam der Abſchied. Zuletzt ſagte die Magret noch ganz einfach: Und hier, lieber Fridolin, gebe ich dir einen blanken Taler mit ins Feld. Er hängt an einer ſeidenen Schnur und ſoll dich ſchützen in jeder Not. Ausgeben brauchſt ihn aber nicht. Mußt nur immer an mich denken, Fridolin.. Der Fridolin war nicht vergeßlich, und die Not kam bald. Die größte Not ſogar! Und daß ſein Talisman ihn aus einer anderen Not er⸗ rettete als aus der, für die er ihn vorgeſehen hatte, war nicht ſeine Schuld. Sie ſaßen draußen im Felde zuſammen am Rande einer kleinen Senke, Fridolin und ein anderer Kamerad. Der kannte ein ſchönes Wür⸗ felſpiel, bei dem man ſchnell ſein ganzes Geld verlieren konnte. Und wen die Leidenſchaft ſtehendes und dabei doch leichteres und inti⸗ mes Theater bietet nach den Enttäuſchungen des Vorjahres in erfreulicher Weiſe Heinz Hilpert im Joſefſtädter Theater. Hier wurden in weiſer Beſchränkung bisher wenige, aber um ſo köſtlichere Theaterabende gezeigt, die mit Gogols„Reviſor“ einen zwieſpältigen Anfang machten, mit Anzen⸗ grubers„Trutzige“ glücklicher fortgeſetzt wurden, wobei Paula Weſſely in der Titelrolle eine bezaubernde Probe ihrer vielſeitigen Dar⸗ ſtellungskraft gab. Nach einer ſehr aparten und geiſtreichen Komödie Paul Hellwigs „Am hellichten Tage“ mit Guſti Huber, Hugo Thimig und Chriſtl Mardeyn, erreichte Heinz Hilpert mit ſeiner ſinnvoll bearbeiteten Aufführung von„Der Widerſpenſtigen Zähmung“ einen Höhepunkt des geſamten Wiener Theaterlebens überhaupt. Paula Weſ⸗ ſely und Attila Hörbiger ſtehen ſich hier in künſtleriſcher Geſchloſſenheit gegenüber. Durch ihr Spiel und die Regieführung Hilperts, der durch verbindende Muſik Beethovens den Zauber einer neuen Stimmung über dieſe ſchwierige Shakeſpeare-Komödie entzündet. wurde die Komödie aus ihren üblichen Berei⸗ chen hinaufgehoben in eine warme und ergrei⸗ fende Verinnerlichung. Im Deutſchen Volkstheater in Wien hat man ebenfalls Shakeſpeare mit„Wie es euch gefällt“ und Galderon mit „Der klugen Närrin“ erweckt. Die leich⸗ teſte Muſe bieten die Kammerſpiele dar, die mit Kriminal⸗ und Liebeskomödien und be⸗ kannten Schauſpielern erfolgreich die Kaſſen füllen. Kurt Ziesel. Neuer Film in Mannheim „Deis Recht douf Llebe“ Schauburg: Aus dem Schauſpiel„Vroni Ma⸗ reiter“ von F. K. Franchy verfaßten Heſſe und Ebermayer ein Drehbuch, das unter Joe Stoeckels Spielleitung das Streben nach ausgleichender Gerechtigkeit nachgeſtaltet. Es ſind mitunter idealiſierende Farben, mit denen dieſer anſtändige Spielfilm das Lebensſchickſal der Magd Vroni Mareiter malt, die von dem „ſtudierten Bauernſohn“ Vinzenz ein Kind un⸗ term Herzen trägt und es ihm doch erſt ange⸗ ſichts ſeiner jähen Todesſtunde offenbart, bevor er die reiche Gutsbeſitzerstochter Melanie hei⸗ raten wollte. Denn der Hof ſeiner Eltern war durch das Studium recht verſchuldet und der alte Baron will ihn erhalten. In edler Geſin⸗ nung gibt Baroneſſe Melanie den Mann in ſei⸗ ner Sterbeſtunde um des Kindes und der Mut⸗ ter Recht auf Liebe willen frei. Es iſt ein hartes Schickſal um zwei liebende Frauen aus dem Lebensraum der Berge, und die Verſöhnlichkeit, die das Geſchehen als Leit⸗ motiv durchzieht, entſpricht dem Zug unſerer Zeit nach Gemeinſchaftsempfinden. Wenn auch die Spielleitung in der Darſtellerführung (Annelieſe Uhlig, die der Perſönlichkeit Me⸗ lanies liebevolle Güte und Verſtehen verleiht) und auch durch die bewußte Härte im Schnitt der Szenenfolge von Vinzenz' Tod und der ewi⸗ gen Erneuerung des Lebens im Kinde einige Unebenheiten aufweiſt, ſo darf man doch die Aufgeſchloſſenheit für menſchliche Seelenregun⸗ gen freudig begrüßen. Die ſatte Fotografie Baeckers und die wirklichkeitsnahen Bauten (Dietrich und Günther) betonen die Atmoſphäre des Geſchehens, und Fritz Wenneis ſchuf eine verhaltene, dramatiſch wirkſame Muſik. Magda Schneider lieh der Magd Vroni eine ſchlicht⸗ſchöne, Glück und Leid ſpiegelnde Ausdeutung der Frauenſeele. Viktor Stahl zeichnete den etwas leichtſinnigen Vinzenz den⸗ noch ſympathiſch; Rolf Wanka gab dem Ver⸗ walter warme, lebensſtarke Tönungen. Der kleine Sierck überzeugte als zeitnaher Sproß eines alten Geſchlechtes und für die Rolle des alten Gutsbeſitzers war Altmeiſter Paul We⸗ gener eine großartige Beſetzung. Im Beiprogramm fällt neben dem Kultur⸗ film über Wien der originelle Kulturfilm„Klei⸗ ner Fluß am großen Strom“ angenehm auf. Hanns German Neu. einmal gepackt hat, den läßt ſie nicht mehr los, das iſt bekannt. Den Fridolin ließ ſie auch nicht mehr los, und als er ſein Geld verſpielt hatte, neſtelte er ſeinen Talisman von der rotſeidenen Schnur und ſchob ihn mit einem heimlichen Seufzer in die linke hintere Hoſentaſche zu dem Verband⸗ päckchen, eingedenk der Worte ſeiner Magret über die größte Not. Man darf nicht meinen, daß der Soldat Fri⸗ dolin ſolches mit leichtem Herzen getan hätte. Keineswegs! Denn erſtens gedachte er gerade in dieſem Augenblick ganz beſonders heftig ſei⸗ ner Margret und fand, daß ſo ein Talisman doch eigentlich ein ſeltenes Ding ſei, das man zeitlebens beſitzen und verwahren müſſe; und zweitens war es ein Fünfmarkſtück, und durch das kleine Loch, das es ſeiner Aufgabe gemäß aufwies, keinesfalls entwertet. Was hätte man dafür alles kaufen können in einer anderen größten Not! Ungeachtet ſolcher Einwände je⸗ doch ſetzte Fridolin weiter, denn wie geſagt, der Spielteufel iſt eine arge Perſon. Da geſchah es, daß in der Nähe ganz unver⸗ ehens eine Granate einſchlug. Und es geſchah erner, daß Fridolin, der auf einem Holzklotz aß, den Würfelbecher haſtiger als ſonſt aus⸗ leerte, weil er nämlich einen harten Schlag ver⸗ ſpürte, und zwar hinterlings. Wenig ſpäter irrten zwei maßlos verblüffte Augenpaare in zwei dreckbeſpritzten Geſichtern dicht über die Erde hinweg und fanden ſich. Verdammtes Lumpenpack! fluchte der andere —. Willi hieß er— und erhob ſich. Fridolin in⸗ deſſen ſagte eine ganze Weile garnichts, ſon⸗ dern blieb ausgeſtreckt am Boden liegen. Und als er dann wieder ſprach, war es ein hoch⸗ 3 Schwur, nun und nimmermehr einen ürfelbecher anrühren zu wollen. Abgeſehen davon müſſe ihm ein verfluchter Splitter von hinten in die Därme gefahren ſein, denn er habe gräßliche Bauchſchmerzen. Ja, die Hoſe hat ein Loch, ſtellte Willi gleich darauf feſt und hatte argen Schrecken. Nun war es klar, daß es den Fridolin erwiſcht hatte. Er wagte nicht, ihn anzurühren aus Angſt, ihm dadurch die furchtbaren Schmerzen noch zu ver⸗ größern. Dabei war der S nicht ſo empfindlich und fluchte in einem fort; verſuchte ſogar, ſich aufzuraffen, trotz der ängſt⸗ lichen Ermahnungen des Kameraden, doch um Gottes Willen ruhig zu bleiben. Nämlich wegen der inneren Verblutung und ſo.— Gut alſo, Fridolin blieb liegen, und der andere rannie mit haſtigen Sätzen den nahen Unterſtänden zu, wo er binnen kürzeſter Friſt das geſamte Sanitätsperſonal einſchließlich Stabsarzt auf den Plan rief. Ein Glück, daß ſie beim Ein⸗ ſchlag des Geſchoſſes ſchon in Bereitſchaft ge⸗ legen hatten. Mit Tragbahre, warmen Decken, Schnaps und Gottweißwas raſten ſie über das Feld auf die Senke zu, darinnen ein todwunder Kame⸗ rad liegen mußte; einer jagte den anderen. Als hinter einigen Weidenbüſchen die Stelle ſichtbar ward, wo es den Aermſten gepackt immor frisch aussehen! 3 Wenn die möde oaussehen, denn massieren Sie ełwoes NMives in die Houl. Sie wird krãfſig durchbluleſ u. zeigt wieder noſũrliche Frische. Doson und luben: 22- 50 Pl. hatte, blieb der Zug mit einem gewaltigen Ruck ſtehen. Dann ſetzten ſie ſich alleſamt er⸗ ſchöpft auf die Tragbahre nieder und machten Augen wie Flakſcheinwerfer. Da ſaß er auf ſeinem Hollzklotz, der Aermſte, und nickte ihnen wohlwollend zu. Leichter Querſchläger, hätte mich mehr ge⸗ koſtet, als meine Mutter für ihre ganze Fleiſch⸗ karte kriegt, ſagte grinſend der Soldat Frido⸗ lin, während er bedachtſam eine dünne, rot⸗ —1 Schnur durch einen verbeulten, zer⸗ ſchundenen Talisman zog. de Seim ElICKSSliglceiten von Roland Betsch Copyrlght by G. Grote, Verlag. Beriin —— 46. Fortſetzung „Wie könnte ich müde ſein, Herr Angler, jetzt, da Schickſale vor mir aufſteigen. Meinen Se⸗ en über Ihren Sohn Wolf und ſeine Frau rſula. Ihr jüngſter Sohn——“ 3 —— ſtarb, erſt 1 Jahre alt, für ſeine Heimat. Wollen Sie ſeine Geſchichte hören? „Erzählen Sie.“ „Vieles ſcheiterte am Verrat, auch mein Sohn Bernhard wurde verraten. Ein Kind verriet 7• ihn. „Ein Kind?!“ „Ja, die Tochter eines Fiſchers, ſie wußte nicht, was ſie tat. Mein Sohn half, Flugblät⸗ ter gegen die Separatiſten verbreiten, er wurde ertappt. Separatiſten drangen in Speyer in die Druckerei ein und fanden belaſtendes Material. Es gab viele— ◻— meinem Sohn ge⸗ lang es, über den Rhein zu flüchten; nachts um wei Uhr habe ich ihn oberhalb der Rheinhauſer ähre durch die Marokkanerpoſten hindurchge⸗ chmuggelt und in meinem Dreibord über den Strom ins Badiſche gebracht. Schlafen Sie? „8 träume nur.“ „Schläft das Mädchen? 5 glaube, das Mädchen ſchläft. Pwben ſtand es gut mit ihm, er bekam in Heidelberg bei den Rollkommandos zu tun. Er brachte Geld ins Wfarbit Sie das! Er ſchwamm nachts über den Rhein in die Alt⸗ wüſſer durch eine Kette von Gefahren ſchlich er hindurch wie ein Wild. Begreifen Sie nur einmal das Ungeheuerliche dieſer Tat eines ünfzehnjährigen. Die Separatiſten lauerten, ie Marokkaner, die Spahis. Er über den Rhein, ich wußte es nicht. nmal wollte er zu Haufe bleiben, nur eine einzige Nacht im eigenen Bett ſchlafen. Das Kind ſeines Nach⸗ barn, von einem Lumpen aufgeſtachelt, verriet ihn. Ein Mädchen von zehn Jahren, Tochter eines Aalfiſchers, verriet ihn! Können Sie das zu Ende denken? Ein Knabe kommt unter Gefahr ſeines Lebens nach Hauſe, weil er zu Hauſe ſchlafen will, weil inmitten der Schreck⸗ niſſe einer entmenſchten Zeit die Unſchuld des Knaben in ihm erwacht.“ fen— ich—— kann es—— nicht begrei⸗ en!“ Was iſt mit Marlena? Sie hat ſich kauernd och gerichtet, die Arme ſind aufgeſtützt, der opf ruht in den Händen. Ihre Augen ſtarren verſtört zu mir herüber. Was iſt mit dem Mäd⸗ chen Marlena? „Das Fiſcherkind wurde aus dem 3 ge⸗ jagt, ſie mußte fort, man hätte ſie vielleicht er⸗ ſchlagen. Mein Sohn und ich, wir flüchteten an den Rhein, einige Separatiſten auf unſerer Spur. Im Altwaſſer lag mein Dreibord. Aber es war zu ſpät, ſchon waren die Verfolger hin⸗ ter uns her, er ſchwamm in den freien Rhein hinaus, ich ſah ihn gegen den Strom kämpfen und fuhr mit dem Dreibord nach. Im ellen Scheinwerferlicht ſehe ich plötzlich einen Sepa⸗ ratiſten. Er legt den Karabiner an. Ein Schuß, — zwei Schuß——. Hören Sie zu, Buchhänd⸗ lerfreund?“ ch höre. Ein Separatiſt—— eine Ohren⸗ eule—— ein—“ —— traf ihn, ich ſah ihn verſinken, wieder auftauchen und abtreiben. Mit dem Boot kam ich hinterher, noch ſchwamm er mit Mühe und letzter Kraft, Waſſer färbte ſich rot, ich zog ihn aus der Flut, ich brachte ihn ins Boot, immer noch fielen Schi ſe, wir ſtrebten dem badiſchen Ufer zu, es war ſchwer, denn die Schiffbrücke war nahe. Ich trug ihn im Morgengrauen über die Schiffbrücke nach Hauſe. Niemand hielt mich auf, der franzöſiſche Brückenpoſten trat zurück, als ich mit meiner trübſeligen Laſt an ihm vorüberſchritt. Dann kam ich ins Gefängnis.“ Was iſt mit Marlena. Sie ſteht ſteil aufgerichtet, beide Hände hat ſie gegen die Schläfen gepreßt, ihre Geſtalt iſt unheimlich in den Raum geſchoben, ſie iſt nur ein dunkles Gebilde, ein Weſen hinter Vorhän⸗ gen mit den verwegenen Lichtern ihrer Augen. Mir kommt eine fürchterliche Gewißheit. „Herr Angler—— das Mädchen———“ Sie ſtößt einen Schrei aus und ſtürzt in ſich zuſammen. Wie ein Baum unter der Axt, ſo fällt ſie zu Boden. „Der Angler ſpringt vom Lager auf, er müht ſich um ſie, er zündet eine Kerze an. „Sie iſt wach geweſen und hat zugehört,“ ſagt er;„es war nichts für ihre Ohren, ich glaube, ſie iſt ohnmächtig geworden. Bleiben Sie hier, ich will Waſſer holen.“ Er nimmt ein Gefäß und geht aus der Hütte. Ich knie bei Marlena nieder. Sie regt ſich und ſchlägt die Augen auf. Ihre Stimme iſt heiſer, ſie erſtickt faſt an ihren Worten. „Wo iſt er? Laß mich fort. Ich ſelbſt—— verſtehſt du denn nicht—— ich ſelbſt—— habe —— dieſen verraten! Verraten—— du biſt von Sinnen—— laß mich fort— ich lebe im⸗ mer noch—— immer noch!“ „Bleibe, er darf das nicht wiſſen, bei allen Heiligen, er darf es nicht wiſſen, du mußt dieſe Nacht hier bleiben.“ „Ich kann nicht,—— ich erſticke—— er kommt, hilf mir, Jeſus und Maria, warum hilfſt du mir nicht!“ Sie wühlt den Kopf in die alte Decke und wird von einem qualvollen Weinen gepackt. Der Angler kommt zurück. „Laßt ſie“, ſage ich,„es iſt ſchon vorüber. Sie muß ſchlafen, nichts als ſchlafen.“ 88 beuge mich zu Marlena nieder und breite die Decke über ſie „Du mußt ganz ſtill ſein, hörſt du mich? Kei⸗ nen Laut mehr, keinen einzigen Laut!“ Sie ſtarrt mich an, ihr Geſicht iſt blutlos und wie aus Ton, eine Maske im Spiel des Kerzen⸗ lichtes. Sie haucht mir zu:„Ich weiß nicht,— ob ich—— noch weiterleben kann.“ „Still. Kein Wort mehr! Schlafen.“ * im Auwald, denke ich verworren; du ſelbſt ſchläfſt und träumſt. Fiebergewäſſer. Hain alter Weiden und Erlen, die Wildrebe wächſt hier und der Hopfen. Es ſchleicht durch Buſch⸗ werk und Schlingpflanzen, es fliegt zwiſchen Schattenbäumen, es ſchwimmt und rudert ſchnarrend in Buchten; Fiſche, Krebſe, Aale und Waſſerinſekten, Kleinwelt der Monaden, Wiege des Lebens. Zellen, überall Zellen. Alles ent⸗ ſteht aus an auch Liebe und Haß, auch Ver⸗ rat und Verworfenheit, Genie und Wahnſinn, Flügelſchlag und Floſſenbewegung, Hunger und die verkappten Triebe.“ „Alles entſteht aus Zellen, Herr Angler.“ Da ſteht er vor mir, die Nacht verwiſcht ſeine Geſtalt, er iſt nichts als ein Gebilde ſeiner tra⸗ giſchen Umgebung. „Wiſſen Sie jetzt, worauf es ankommt, junger Freund: man muß für etwas Großes leben und für etwas Großes ſterben können.“ „Ich fange an, zu verſtehen. Für etwas Gro⸗ ßes leben und ſterben.“ „Kommen Sie aus der Hütte, wir wollen warten, bis das Mädchen ſchläft; ich muß Ihnen noch etwas zeigen.“ Wir gehen in die Nacht hinaus, wir kommen bis hinüber zum Strom. Nach einer Weile kehren wir zurück. „Nun wird ſie ſchlafen“, ſagt der Angler und tritt in die Hütte. Das Mädchen Marlena iſt fort. Wir gehen ans offene Fenſter und lauſchen in ſm 3 t. Nichts von Marlena. Die Heidelerche ngt. „Es muß eine beſondere Bewandtnis mit ihr haben“, ſagt der Wächter am Strom. Er ſchiebt die Käfige beiſeite, er kramt und wühlt und charrt im hinterſten Winkel der Hütte. ehe, wie er eine alte Kaſſette hervorholt und auf den Tiſch 575 Fortſetzung folgt.) Soldat Fridolin gar 4—* vele ft 8 540 hakenkr. A Sowe geworden wird um Wenn lung nich geteilt w ummmmmamnm ohne Fre. kein Feis m Konkursve laß der am 2 ſtorbenen Auguſt geb. Müll annheim, den Amtsgerie Lade nahme oder Nichta triebe in das Ver Abſchätzung und be beim ſtande Widerſpru erſpruch kann feiſteramt, dahie Biderſpruch, den triebsunternehmer meiſteramt, dahier — darauf g ————— enommer der Arbeitst r Bürgerme Müllert 55 Mütterberat et am 34 Viern Die Auszahlun Unterhalts zur 1. Wehrmachtsangehö derer erfolgt wied raum meiner Kaſſe SDonnerstag, in 1 nung:— Buchſtab 3 A von 5 auf die der Zeiten ſehen gauch die Rückwan lbmonatlich abhe Viernheim, den Gemeinde Der Kaſſen Lebensmillelk Die Lebensmittel 45 12. Februar! werden in der nac folge zu den dort o —10. bdur e 0 au KAholung iſt der weis vorzulegen. Donners ag, 1. Fe 1 10 Uhr * 2 —— „„„*— *nnnSDAnnn“ —,. S —— S5 S ———————— 1 ittelhändler bzw. geben Viernhe den 1 Der Bürg uar 1940 mehr los, mehr los, neſtelte er in Schnur Seufzer in Verband⸗ r Magret zoldat Fri⸗ etan hätte. er gerade heftig ſei⸗ Talisman „ das man nüſſe; und und durch abe gemäß hätte man r anderen iwände je⸗ vie geſagt, anz unver⸗ es geſchah Holzklotz ſonſt aus⸗ Schlag ver⸗ verblüffte Geſichtern den ſich. der andere ridolin in⸗ ichts, ſon⸗ iegen. Und ein hoch⸗ nehr einen Abgeſehen plitter von „ denn er Willi gleich Nun war t hatte. Er Angſt, ihm och zu ver⸗ idolin gar inem fort; der ängſt⸗ ,„ doch um ilich wegen Gut alſo, ere rannte iterſtänden 13 geſamte bsarzt auf beim Ein⸗ itſchaft ge⸗ „Schnaps s Feld auf der Kame⸗ ideren. die Stelle en gepackt hen! 3 en, donn es in cdie rchbluleſ e Frische. gewaltigen lleſamt er⸗ id machten r Aermſte, mehr ge⸗ ize Fleiſch⸗ dat Frido⸗ ünne, rot⸗ ulten, zer⸗ lutlos und ſes Kerzen⸗ icht,— ob *3 borren; du äſſer. Hain ebe wächſt irch Buſch⸗ t zwiſchen nd rudert „ Aale und den, Wiege Alles ent⸗ „auch Ver⸗ Wahnſinn, ſunger und ngler.“ viſcht ſeine ſeiner tra⸗ mt, junger leben und twas Gro⸗ hir wollen nuß Ihnen ir kommen ck. lngler und lauſchen in Heidelerche is mit ihr Er ſchiebt vühlt und hütte. Ich ſrholt und 4 der am 2. Oktober 1938 ver⸗ derungen, und zur träͤgli angemeldeten n beſtimmt auf: Mitt⸗ woch, 7. Februar 1940, mittags 12.00 ühr“ vor dem Wr. hier Ladenburg Auffelnadesiunbmiigaf. 4 ro 1939 liegt v guf dem Rathaus, Zimmer Nr. 5, zur dieſer Zeit und einer weiteren Friſt triebsunternehmer wegen der Auf⸗ nahme oder Nichtaufnahme ihrer Be⸗ nicht aufgenommen oder die Abſchät⸗ 2 der Arbeitstage des 5 Vernheim 1—*— zur 1. taum meiner Kaſſe, und zwar heute, in nachfolgender Ord⸗ —83 vo—17 Uhr 3 Dornd. von 17—18 Uhr. 8 Abholung iſt der rote Perſonalaus⸗ Honnerstag, 1. Februar: Perf.⸗Ausw. Ar. —10 Uuyr„„ 1— 150 10—11 ühr„ 151— 300 11—12 ühr„ 301— 450 13—11 Uhr„ 451— 600 —3z üzr 501— 755 15—16 übr„— Ah 15 901—1050 reita e rar: 0 92—„„ 1051—1200 —11 1„„ 1201—1350 11—12 Uühr.. 1351—1500 13—11 Uhr„ 1501—1650 14—15 Uhr„ 1651—1800 15—16 Uhr„ 1801—1950 —15 1benti„1951—2100 onta Februar: 3 910˙· Uhr.. 2101—2250 15—11 Uhr„. 2251—3400 11—12 Uhr„„ 2701—2550 13—14 Uhr„„ 32551—2700 nh:: 81—3000 15—— fene 1% 3001—3150 Dien„ 6. Fe ruar: o nok.. 3131—3300 19—11 Uhr„ 3301—3450 11—12 Uhr.. 3451—3600 13—14 Uhr. 3601—3750 14—15 Uhr„„ 3751—3900 —3 1 1 3901—4050 —4200 0 dreib die 33 ſcheinſtelle Dakenkreuzbanner“ Donnerstag, J. Februar 1940 Kichentenersabung Soweit die am 15. Januar 1940 und früher fällig gewordenen Kirchenſteuern noch nicht beglichen ſind, wird um⸗Zahlung innerhalb 8 Tagen erſucht. Wenn wegen Einberufung zum Wehrdienſt Zah⸗ lung nicht möglich iſt, wolle dies der Zahlſtelle mit⸗ geteilt werden. Cvang. Gemeindeamt, 1, 3 Ealh. Kirchenſteuerkaſſe, F.7 Haupistrabe 90 (82637 Ernst Würthiein Dauletter, Regierung:- Bouinapchlor a. Kr. Emmi Würthiwein zen Bani VERMAHLTE Mannheim · Seckenheim, 1. Februar 1940 Wiesbaden Albrechtotrahe 17 nn Ilse Louis d Gerhard Hanisch VERLOBTI Ludivigshafen a. Rl. Janaer 1940 Mannheim ieieeeeeei Fülmilien⸗Anzeigen gehören ins 55. EBELBZAAA F48 trun s Unr Kunflelsch Anf. Mr. 1001—1600 5 fl Freibank-Nr. wird hein Fleis eh verabrelcht Im Konkursverfahren über den orbenen Auguſt Rieth Witwe Irma, eb. Müller, in Mannheim, U 1, 24, t zur Abnahme der Schiußrechnung, zur Erhebung von Einwendun 3 15 gen das Verzeichnis der bei er teilung zu berüͤckſichtigenden For⸗ orderung Stock, Zimmer Nr.“ Mannhe m, den 24 Gear 1940. Amtsgericht BG Unfallkataſters pro 1939 Das nns Unfallkata⸗ ir den 31. Januar 1940, w ührend zweier Wochen Einſicht der Beteiligten auf. Während von einem Monat können die Be⸗ triebe in das Verzeichnis, ſowie die Abſchätzung und Betriebs ande Widerſpruch eranlagung ihres erheben. Der Widerſpruch kann auch beim Bürger⸗ ns, A iderſpruch, den die erfolgen. er beteiligten Be⸗ ftiebsunternehmer beim Bürger⸗ dahier, erheben wollen, darf nur darauf geſtützt werden, daß der Unternehmer 15 Feſat nden) eine unrichtige iſt. enburg, 30. Januar 1940. — Bürgermelſter: Pohly Müfterberakun Hie Mütterberatung in ndet am 2. Februar 1940, ab 13.3 hr in der alken Gewerbeſchule ſtatt. Die Auszahlung des da Donnerstag, nung:— uchſtabe: —D von auf die ſtrikte Einhaltun eiten ſehen und erſuchen, da die Rückvanderer ihren RFüf 1 monatlich abholen. Viernheim, den 31. Gemeinde Viernhe Der Kaſſenverwalter. kebensmiklelkarkenausgabe Die Lebensmittelkarten 1—0 Zeit pom 12. Februar bis 10. 1040% erden in der eede fie zu den dort angegebenen Zeitenſß Reihen⸗ der Bezugſcheinſtelle(Eingang burch den Hof) ausgegeben. Bei der weis vorzulegen. 16—17 405 Die Porneheden Zeiten ſind imſß Intereſſe einer reibungsloſen Abwick⸗ Wäbr hrend der Lebensmittelkarten⸗ 1— aller Art geſchloſſen. Ibie Beſtellſcheine der karten ſind ſofort an die Lebens⸗ ** bzw. Metzgereien abzu⸗ Prüfung der nach⸗ 5 Stan Karten Herrn Kari Singer Weinhändler sagen wylr allen unseren he rzlichen Danx. MANNLIEINVMI(H+ 7, 37) Frau Aenne Singer u. Hinder Danlksagung För die überous zcahlreichen Beweise herzlicher Anmtellnahme beim Hinscheiden meines lieben Monnes, unseres gouten Vaters, in fefer Trœaver: beim Genoſſenſchaftsvor⸗ amilien⸗ fte ruar anf Wehrmachtsangehörige un Rülckwan⸗ 5 derer erfolgt wiederum im Schalter⸗ Danksagung Die überaus vielen Beweise der Liebe und Ver- 14 W die unserer lieben NMarga bei ihrem Heimgang zuteil wurden, gaben uns Trost in unserem großen Leid. Dafür danken wir allen herzlich. Mannheim-Käfertal, den 31. Januar 1940. (Speckweg 170⸗172) Familie Hans Hober (228189 Kratttahrzeuge Mu-Aas an Flrmen mit Fahr- genehmigung Huto-Schwind 5 1 is- Ruf 26474 (829 66 V½) )n fede Familie Die Beisetzung des in Ausübung seiner Pflicht für Volk und Vaterland zefallenen Flegers Dudol Sculer R..A. findet am Freltag, den 2. Februar 1940, 15 Uhr, auf dem Mannheimer Hauptfriedhof von der Leichenhalle (800 aus statt. Am 30. Januar yerschled plötzlich und unerwartet mein Heber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und onkel, Hert Johann Heilmann nach kurrer, schwerer Krankhelt. Mannhein Culsenring 55), den 1. Februar 1940. In tlefer Trauer: Frau Magdalena Hellmann und Kinder Die be lndet Preitag, den 2. Februar 1940, 12 Unr, von der Leichenhalle Mannheim aus statt. 7960B) Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteflnahme beim Heimgang unseres lieben Sohnes und Bruders. Funker Karl Plifft sagen wir r allen. die seiner gedacht haben, aut diesem Wege innig- sten Dank. Ganz besonders danken wir den Wehrmachtskamera- den, der Abordnung der Luftnachrichten-Kompanie, Herrn Stadt- pfarrer Grimm für seine trostreichen Worte, der.K. G. 22 und P..., der Firma A. W. Neidig, sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden. Mannheim, Driespeth, Mafland, Neckargerach, Sasbach bei Achern, (Güterhallenstr. 70), den 1. Februar 1940. Helnrleh Pliis und Frau Reichsbahnobersekretär a. D. nobst Kindern und Enkellindern * 1940. eim Heute früh entschlief mein Heber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Schwager, Onkel und Vetter Gcorg Hennecha im Alter von 65 Jahren. Mannheim(H 2, 14), den 31. Januar 1940. In tiefer Trauer: Anne Hennecke und Kinder „Die Beerdigung findet Freitag, den 2. Februar 1940, mittags (82582) 1 Uhr, statt. Nach kurzer, schwerer Krankheit ist meine llebe, gzute Frau Ila Brudibräu geb. Stowitzer im Alter von 34 Jahren plötzlich und unerwartet verschieden. Mannheim(Zellerstraße 55), den 31. Januar 1940. In tiefer Trauer: Erich Brudsbrãu Die Beerdigung findet Freſtaꝝ. 2. Februar 1940, 5 1 Uhr, statt. 82572 R) 15 1 Kartenausgabe genau einzu⸗ ebensmittel⸗ Nachruf Nach kurzer, schwerer Krankheit verschied unser Gefolgschaftsmitglied Heinrici Dehbein Der Verstorbene hat sich während seiner Zugehörig- keit zu unserer Firma als ein treuer Mitarbeiter und allzeit geachteter und geschätzter Arbeitskamerad erwiesen. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim-Rheinau, den 29. Januar 1940. Betriebsfünrung und Gefolgschaft Wetel& Scharut- Transnortanlagen (82574 BN) hethiernbeim, den 30. Jannar 1940. Der Bürgerieiſter. Verwandten und Bekannten die traurige Nachricht, daß meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Schwiegermutter und Oma. Frau Anna lndenbrand keb. Simonis nach langem, schwerem Leiden im Alter von 59 Jahren sanft entschlafen ist. Mhm.-Neckarau Geckarauer Straße 59/61), den 29. Januar 1940. In tiefer Trauer: Johnannes Hdenbrand u. ninder Die Beerdigung findet Freitag, den 2. Februar 1940, nachmittags.30 Uhr, von der Friedhofkapelle Neckarau aus statt. 1) „Bakenkreuzbanner“ Donnerstag, 1. Tebruar 1940 seiner Ehe schildern muß Spielleitung: Johannes Meyer Ein neuer CGigli.Eilns ergreifend seinem dramatischen Konklixt! V Beniamĩino Gian f. in der Rolle eines Sängers, der unter Mordverdacht steht und vor Gericht das tragische Schicksal Kirsten Heiberg seine interessante Partnerin, die als Tänzerin Sylvia ihre erste grohße dramatische Rolle hat. In welteren Hauptrollen: Hilde Körber. Hans Olden, Elsa Wagner, Werner fütterer. Rud.platte,. Friedr.RKayisler. W. Steinbeck Gigli singt Arien, italienische Volhslieder une ein neues, wundervolles, eigens ſü- diesen Film komponieries Liebeslied„,Maris“ Kulturflm:„Kennt Ihr das Land in deutschen Gauen“ und Wochenschau Anfangszeiten:.00.33.10 IIHATABnA p 7, 23- Dlanken- Fernruf 239 02 ole lang erwartete premiere! 1 ugendlüche nicht zugelassen! Caſé-7 Des Heus der suten 52224152 h%„ 22- Plonken renons⸗ J. O. Fronkl Am Flügel: BODO KNyPL. m Februàſ töglich nochmittogs und obends Atträktions-Orchester Hons Albert HEEBEANOI Helsterplenist und Sönget Ein prüchtiger, rIin Magde schnelder- Annellese Unlig VIktor Staal- Rolft Wanka- paul Wegener- Trude Hsefelln- Claus Detlef Slerck- Roltf Plnegger- Ellse Aulinger Joseſine Dora Täglich: 300.35 38.10 Uhr LAIIIIII nHeute letzter Tag: Wenn Männer verreisen mit Gütsdorft 6161Æ SECEENHEITAEBSTB 13 Id neute! packender aus tropischer Landschaft Marianne Honpe Wili Birgel 2 Hermann Speelmans Lotte Splra-Andresen Hans Adalbert von Schlettov Hermann Schaufusß Uta- Winy sSchur Heute letzter Taz! Selten lst wohl licher Konflikt, aus dem rThema der Liebe, 30 spannend dargestellt worden. eln mensch- hervorgegangen Käthe Dorsch Paul Mörbiger Wolf- Albach- Retty Uta-Kulturflim: „Alpenkerpt lnm Angerlfr HKeneste Wechengehar Beg..40.30.00- 30. ab.45 jugend zugelassen!- Ruf 439 14 Luiiniun 0 Deder, D 3, 3 fernruf 247 U1 Verdunzelangs- Rollos in jeder Gröſte ſo⸗ fort lie ferbar. Karl Kraus Tapeziermeiſter Krappmühlſtr. 17, Fernruf 438 48. (136974V) Rückwanderer hat Geldbeulel bartai m. Reiß⸗ .8 Friedrichsfelder Straße bis Plan⸗ ken verloren. inder erhält 20. ſelohnung gegen Abgabe auf dem Fundbüro od. tele⸗ anſe Meld. unt. —— kiner der schönsten fume dleser Spielzeltl PAUTAWESSETV WIIIVBIRGEI. IIAII Ein Spitzenfilm der Terra Spielleltung: 60 22 v. B0lVar/ Neueste Ufa-Woche Heute:.40.30.00 Unr Für jugendliche zugelassen! Ehren- und Freikarten ab.30 Uhr aufge hoben UfA-pALAs Herren- Arm- mit gr. Armband e 0 verloren. mozngenhmoeden ärchen-wacmittage 4 —— Aene far die lugend em W79705)— 795) Heute Dennerstag, 1. Febr. Freltag9, 2. Februear — Ffebrusft— Hörfz Heinz Steinebach nencenestren ur leweils.15 Unr Hänſelu. Grete als herrliceher Tonfilm Im lustigen Vorprogramm: Flim und Bünhne Oastsplel der bekannten Pat u. Patachen Parodisten Im Flintelt: Dal U. Patachon Sehlagen sich durch am Ban d Lachsalven Tügnen.30, 30..00 Unr: zugend- u. Famll.-Vorstellg. Jug. zahlt halbe Pr.: 40, 50, 60 Pi. umiunzeianos Qu 1, 16 Rückg. Holl0 — + Zugvorrich⸗ g, in allen Grözen lieferbar W. Haßlingerſſz⸗ Topeten- Llnoleum lnnendekoratlon bie Bremer Stadtmuslkanten Hansemanns Traumfahrt En Grau-weißer Kinderi 30, 30, 70, 90 vig. Kaller Erw.: 30, 70, 90, 110 pg. ugelaufen.(79648 Wir empfehlen, d. Kleinen zu heolelten Siiel,6“1,15. hmimmmug Groſes Handharmonika-Konzert Fernruf 240 38. (825768R)—— — ausgeführt von der Handharmonika-Vereinigung— —„Rhelngold““ Mannheim unter Leitung von Hand- 3 4 5 harmonikalehrer Max Nägeli(Mannheim) am— ende Saba 5 Samstag, 3. Februar, abds. 19.30-22.50 Unr, im— — 5 3 1 5 ——— casino-Saal, R 1, 1 8 fadio— T U ſ S Eintrittspreis einschl. Steuer RM--60. Uebungsstunden S ———27 Donnerstagabends.“ Sonnee statt S 5 25 füininunmmmmmmmmmmmmmmmmmnmm Důͤelacller Qestaufont, bierkeller rionzstube. Automat die sehenswerte Gaststätte für ledermann diese au die Feldadresse. Fahlbusch reparleren wir schnell und zenden direkt an Im RATHAUS Musikalische Leitung: Chlodwig Rasberger Solistin: clara Ebers vom Opernhaus Frankfurt-M. kKarten zu RM.50 und.— in den bekannten verkaufsstellen und in der verwaltung, E 4, 17 (82508v) Ainunnninnniinnuiniiniinſniiniiinnui bekonnt ois PETEN-KREUDER-IHITATOR— inn und von den senderne pros und brünn— und fefen Un 5 Samstag. 3. Feht., 20 Uhr. Musenssal 5 2. Orchesterkonzert e 22— Stadiocliãnlee füllnalter unserer zoldaten,? Walser-Abend — HANNHFEII, p& on den plenben An——————————————— Wos im Monat februar mit seinem sollsten-Orchester —** darunter der hervorregende ſlaus eeelättet erior· lLeieõt chand Weltkrieg, d ſchungsman tete und di⸗ zung vi Die Meld „Ein Offizie von den D hat, wie ich in der Adm iſt Commar ſeiner U⸗Bo unangenehm Admiralität daß der Na long“, Capt, Wo bleibt Dieſe Mel tereſſant. Da ralong“, das legt wurde! entſetzte, iſt „Held“ dieſe jetzt von C Schlages na Au Der japan japaniſchen u. a. erklärte aſien zu ſtal denen des ne eine Bewegu rufen worder tralregierung wei errichtet ſerem Lande bande verbu eine Großm. Verbeſſerung Jaj 10 nen war onkrete Löſ 75 die ge tehen. Seit chuß an de Grenze zwif olei in der egierung if lie einer U ie Aufage! monhan⸗Zon Grenze zwiſe jetgebiet die tigkeiten und den. Dadur zwiſchen M einerſeits un andererſeits auch Verhan ſowjetruſſiſch Gange, von erhoffen. Seit der abgeſchloſſen ſchen Japan, herzlicher gel gierungen u für die Syn bracht haben, den unſere? ſen Mächten Der„Aſam⸗ Seit Begi hat die japa in ihrer Ma rung zu ein lichen Lage? hat ein brit