8. 4. 2 es Frauenschicksals Format dleses er⸗ nnenden Fllmel nach dem Bünnen⸗ inn sSudermann mit: monn Ernst tein u. v. à. hur Maria Rabenalt U FA-wWwocnz Jugendliche! szeiten: .00 und 10.30 Unr .10 und.50 Unr zen Andranges wird tagsvorstellungen zu rzugen. wir heute Samstag elner te Tagesprogramm mnis- uer „ Kulturfllm II SplELk uE cMI r im s deo ge. Stact einschl. Donnerstag Dorscli laͤrbiger entilm der Ufa ⸗Rett/- Hans Holt 22.30 Uhr .30 und.00 Uhr W Knrau. Ffieirichstnbe enennsss Spät- .J fontellun d geheimnisvollste äter aller Zeiten! den drei Namen — Meumaier, der ſiele Rollen glaub · verstand. Ein Re- emann u. Genießer, senlos seine besten „ Hunderte von llern der Schlüssel- szten Sibiriens, dem e. Nach außen der hrende bürgerliche envater. Rasp ⸗ Olga Tsche · Stolz ⸗ Ellen Frank einer- Siegtried Frz. Schatheitlin ONTAS! echneider „Oscar Sima u. erschütternden ebnis -Ffauenleie „ F50o0. àb.00 Kopien efen- Urkunden nd di11ig Lichtpaus · ach Kn's 2 f1 Fernrut 7775 —— — Sonntag⸗Ausgabe da MAriGNAIZGTIAIIsfiKRE G 9 10. Jahrgenng Mannheim, 10. März 1940 Nom in Erwartung von Nibbentrops Heute erte Besprechungen de: Reichtauſenminiĩsters mit dem Duce und Graf Cĩano Unerſchütterliche fichſenfreundſchaſt Sumpathiekundgebungen der italieniſchen Preſſe Finniſch- rufſiche Beſprechungen im bonge Eine Erklärung Tanners Stockholm, 9. März.(HB⸗Funk) Der finniſche Außenminiſter Tanner erklärte Preſſemeldungen zufolge, daß die finniſche Regierung durch Mittelsmänner mit der So⸗ wjetunion Kontakt aufgenommen habe, und daß gegenwärtig Beſprechungen im Gange ſeien. Tanner teilte der Preſſe mit, daß er ſich aus begreiflichen Gründen zu dieſer An⸗ gelegenheit nicht weiter äußern könne. Stockholm, 9. März.(HB⸗Funk) „Nya Dagligt Allehanda“ erklärt in einem kurzen Leitartikel, daß ein ehrenvoller Friede in Finnland und Schweden mit größter Be⸗ friedigung begrüßt werden würde. Der führer beim feldengedenktag Reichsſendung des Rundfunks DN Berlin, 9. März. Beim Heldenakt zu Ehren der Gefallenen des Weltkrieges 1914/18 und des jetzigen Krieges, der am Sonntag(Heldengedenktag) 12.00 UÜhr im Lichthof des Zeughauſes ſtattfindet, wird der Führer zum deutſchen Volk ſprechen. Im Anſchluß an den Gedenkakt legt der Führer ——— Unter den Linden einen Kranz nieder. Die„Feier zum Heldengedenktag“ aus dem in Berlin wird am Sonntag, dem 10. März, 11.55 bis 13.00 Uhr, von allen deut⸗ 3 Rundfunkſendern als Reichsſendung über ⸗ ragen. Wl. Rom, 10. März.(Eig. Meld.) Mit Spannung erwartet Rom das Eintreffen des Reichsaußenminiſters von Ribbentrop— der am Samstagvormittag Berlin verließ. Die faſchiſtiſche Preſſe und die Oeffentlichkeit ent⸗ bieten ihm die herzlichſten Willkommensgrüße im Geiſte der deutſch⸗italieniſchen Solidarität. Die Beſprechungen beginnen bereits am Sonn⸗ tagvormittag. Von der Villa Madama aus, wo er als Gaſt der italieniſchen Regierung Aufenthalt nimmt, wird ſich der Reichsaußen⸗ miniſter in den Palazzo Chigi begeben, um mit Graf Ciano zu ſprechen. Am Nachmittag findet im Palazzo Venezia die erſte Beſprechung zwi⸗ ſchen dem Duce und Reichsaußenminiſter von Ribbentrop ſtatt. In zuſtändigen römiſchen Kreiſen verweiſt man auf die große Bedeutung der politiſchen Geſpräche in Rom, in denen nach der hieſigen Erwartung die geſamte internationale Situa⸗ tion in allen ihren politiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Aſpekten und in all ihren möglichen Ent⸗ wicklungen geprüft werden wird. Dieſe Ge⸗ ſpräche ſtellen in ihrer Bedeutung für die euro⸗ Situation ein ſo hervorragen⸗ es politiſches Ereignis dar, daß die Augen der Welt in dieſen Tagen auf Rom gerichtet ſind. In Rom enthält man ſich natür⸗ lich jeder Andeutung über die einzelnen Ge⸗ ſprächsthemen und ſtellt zugleich feſt, daß die Beziehungen Deutſchland—Italien gemäß dem Militärbündnis und dem in Mailand, Salzburg und Berlin vorgenommenen Meinungsaus⸗ tauſch in ihrer Solidarität und Herzlichkeit auf allen Gebieten ſo klar und eindeutig ſind, daß jedes Mißverſtändnis ausgeſchloſſen iſt. Seit dem letzten Meinungsaustauſch in Berlin ſind mehr als fünf Monate vergangen, ſo daß die jetzige Erwiderung des Ciano⸗Beſuches in der Reichshauptſtadt durch den Reichsaußenmini⸗ ſter von Ribbentrop naturgegeben iſt, wie dieſe Fühlungnahmen ja auch im übrigen in dem Vertrag vom 22. Mai 1939 im erſten Artikel ausdrücklich vorgeſehen ſind. Der herzliche Willkomm, auf den der Reichs⸗ außenminiſter in Italien trifft, ſpiegelt ſich in der römiſchen Preſſe wider, die in größter Aufmachung den Beſuch ankündigt.„Lavoro Faſciſt a“ weiſt dabei darauf hin, daß die⸗ ſer Beſuch über die normale Füh⸗ lungnahme hinaus durch die politiſche Situation ſeine hervorragende Be⸗ deutung erhalte und die Beſprechung ſich als beſonders fruchtbar erweiſen werde. Wenn auch jede Vorausſage unmöglich ſei, ſo gelte es doch vor allem feſtzuſtellen, daß die Be⸗ ziehungen zwiſchen Deutſchland und Italien auf jedem Gebiet die beſten ſeien und jede Möglichkeit eines Mißverſtändniſſes ausge⸗ ſchloſſen iſt. „Giornale'Italia“, das den hervor⸗ ragenden Mitarbeiter des Führers beſonders herzlich begrüßt, verweiſt auch auf die Poſition Italiens in Zuſammenhang mit der Erklärung des Faſchiſtiſchen Großrats vom 8. Dezember 1939, in der als Grundlage des deutſch⸗italie⸗ niſchen Verhältniſſes das Militärbündnis Ber⸗ lin—Rom bekräftigt wurde. „Tribuna“ entbietet mit dem Willkomm an den Reichsaußenminiſter, deſſen Perfönlich⸗ keit dem italieniſchen Volke ſo ſympathiſch be⸗ kannt ſei, dem Führer und dem deutſchen Volke den Ausdruck der herzlichen Sympathie. Derzweifelte Pläne der friegsausweiter Sofortige Intervention in Skandinavien und Finnland gefordert/ Franzöſiſche Kabinettsſitzung im Elnſee mü. Brüſſel, 10. März.(Eig. Ber.) Im Elyſee fand am Samstagvormittag unter Vorſitz des Staatspräſidenten Lebrun eine Be⸗ ratung der franzöſiſchen Regierung über die di⸗ lomatiſche und militäriſche Lage, vor allem n Bezug auf Finnland, ſtatt. Für Dienstag kommender Woche iſt die Kam ⸗ mer zu einer Sonderſitzung einberufen worden. Drei Interpellationen über die finniſche Poli⸗ tik ſtehen zur Debatte, und zwar des Abgeord⸗ neten Fsfſ Laurent und der Abgeord⸗ neten Froſſard(Mitte) und Léeon Blum nng Man rechnet damit, daß ein Teil der Diskuſſion unter Ausſchluß der Oef⸗ fentlichkeit ſtattfinden wird. Alſfoeineneue Geheimſitzung! Der Kommentar, den am Samstag der Ab⸗ geordnete Fernand Laurent zu der Entwicklung wohl die ſtärkſte Kritikan der Außen⸗ politik der franzöſiſchen Regie⸗ rung, die in den letzten zwölf Monaten er⸗ hoben worden iſt. Sie iſt das Eingeſtänd⸗ nis des völligen Zuſammenbruchs der Politik, die Frankreich an der Seite Eng⸗ lands in den Krieg hineingetrieben hat. Fer⸗ nand Laurent ſcheut nicht einmal in ſeiner Wut davor zurück, das Schweigeverbot zu durchbre⸗ chen, das den Abgeordneten über die Anfang Februar ſtattgefundene Geheimſitzung der Kam⸗ mer auferlegt worden war. Die Regierung, ſtellt er heute feſt, habe damals die Ver⸗ trauensabſtimmung der Kammer nur gegen das eindeutige Verſpre⸗ chen einer franzöſiſchen Hilfe für Finnland erhalten. Wenn dieſe Aktion verpaßt worden ſei oder jetzt zu ſpät kommen ſollte, müſſe die öffentliche Meinung wiſſen, wer bafür verantwortlich ſei. „Die Stunde, in der über den finniſchen Wi⸗ derſtand entſchieden wird, iſt kritiſch; Finn ⸗ land iſt ein Sektor der franzöſi⸗ ſchen Front,“ ruft der Abgeordnete aus, „wir haben ein Recht darauf, von der Regie⸗ rung des ſich im Kriege befindlichen Frank⸗ reichs zu fordern, daß ſie jede Erwägung, jedes juriſtiſche Bedenken, jede Anwandlung von Feigheit beiſeite wirft und ſofort ſoldatiſche Entſcheidungen trifft, die allein das Preſtige Frankreichs retten können.“ in im„Jour“ veröffentlichte, iſt Wie Laurent, ſo verlangen die übrigen franzöſiſchen Kriegshetzer die ſofortige und maſſive Interventionin Skan⸗ dinavien und Finnland, ganz gleich, welche Folgen daraus entſtehen könnten. Da ſie den völligen Zuſammenbruch des diplomati⸗ ſchen und moraliſchen Preſtiges der Weſtmächte befürchten, dringen ſie auf eine ſofortige Ent⸗ ſcheidung. Freitagabend poſaunte der franzö⸗ ſiſche Rundfunkſender bereits aus, daß die Weſt⸗ mächte nur noch auf einen Appell Finnlands warteten, um eine Hilfsaktion einzuleiten. Die Regierungsorgane tuten in das gleiche Horn und wollen jede Rückſicht auf die Neutralität Generaloberst v. Brauchifsch überreicht Schufzwall-⸗Ehrenzeichen der ſkandinaviſchen Länder oder auf die Folgen eines Zuſammenſtoßes mit Rußland ausge⸗ ſchaltet wiſſen. Wie erregt die franzöſiſchen Kriegstreiber ſind, kennzeichnet am beſten die von maßgeben⸗ den Pariſer Zeitungen abgegebene Erklärung, daß die Regierungen der Weſtmächte angeſichts einer eventuellen Wendung der Ereigniſſe im Norden ihre Politik einer weitgehenden Aen⸗ derung unterziehen müßten. Man ſpricht be⸗ reits von einemneuenpolitiſchen Druck auf Rumänien und die Türkei, um im Südoſten zu dem erwünſchten neuen Kriegs⸗ ſchauplatz zu kommen. Der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberst v. Brauchitsch, stattete in Begleitung des Generalinspektors Dr. Todt den Frontarbeitern am Westwall einen Besuch ab. In einer Ansprache hob er die besonderen Ver- dienste des Westwallarbeiters hervor und sprach gleichzeitig den Dank des ganzen Heeres an die Frontarbeiter aus. Im Anschluß an die Feierstunde überreichte der Oberbefehlshaber einer großen Apzahl von Frontarbeitern das vom Führer verliehene Schutzwall-Ehrenzeichen und ließ sich von jedem einzelnen über seinen Einsat? be— richten. Links Generalinspektor Dr. Todt. (Scherl-Bilderdienst-.) Die toten Helden mahnen! Mannheim, 10. März. Wir gedenken heute der im Kampf um die Größe und Freiheit unſeres Vaterlandes ge⸗ fallenen Helden und ſtehen an Gräbern und Mahnmalen, bereit zum Gelöbnis, es den Helden gleichzutun. Uns bewegt in dieſen Stunden nicht das Gefühl einer niederdrücken⸗ den und weichlichen Trauer um die Opfer, ſondern es lebt und glüht in uns die Erkennt⸗ nis, daß ihr Sterben nicht umſonſt geweſen iſt. Sie fielen und ſtarben im Glauben an den ewigen Beſtand des Vaterlandes. Sie fielen und ſtarben im Glauben daran, daß ihr Opfertod notwendig war, um der Größe des Reiches willen. Und wir Lebenden machen uns dieſen Glauben zu eigen. Wir trauern daher nicht um das Opfer von ſoviel beſtem Blut, ſondern wir ſtehen heute an den Gräbern unſe⸗ rer toten Helden in dem Bewußtſein, daß ihr Opfertod einen tiefen Sinn hatte. So ſind uns denn die Gräber und Mahnmale Weihe⸗ ſtätten und das Gedenken am heutigen Tage ein ganz beſcheidener Dank an die, denen ſie gelten. Wir verbinden dieſes Dankgefühl mit dem Gelöbnis, aus dem Beiſpiel des Sterbens dieſer Helden die Kraft zum Kampf um unſere Volksrechte zu ſchöpfen. Das Schickſal hat uns in eine Zeit geſtellt, die es uns leicht macht, das Gelöbnis des Be⸗ reitſeins zur letzten Hingabe zu erfüllen. Aus Not und Niedergang ſahen wir das Reich und das Volk wieder zu ſtrahlender Größe empor⸗ wachſen. Wir erlebten von neuem die gewaltige Kraft des Glaubens an die Unſterblichkeit un⸗ ſeres Volkes. Wir erlebten, wie dem unbekann⸗ ten Gefreiten des Weltkrieges, Adolf Hit⸗ ler, aus dem Glauben an ſein Volk der fana⸗ tiſche Wille wuchs, dieſes Volk aus ſeiner in⸗ neren und äußeren Verſklavung herauszufüh⸗ ren. Und wir erlebten dieſen Kampf der Gei⸗ ſter um Deutſchland; wir erlebten wie morſche und falſche Ideologien zuſammenſtürzten und wie ſchließlich aus dem Glauben, dem Kämpfen und dem Opfern Großdeutſchland wurde. Und gerade jetzt, nach einem in der Welt beiſpiel⸗ loſen und ſiegreichen Feldzug ſind wir wieder angetreten, um nach dem ewigen Geſetz des Glaubens an das Lebensrecht unſeres Vol⸗ kes und mit dem Willen zu höchſter Op⸗ fertat für unſere Freiheit, das Sein oder Nichtſein unſeres Vaterlandes zu kämpfen. So hat denn gerade der Heldengedenktag in dieſen entſcheidungsvollen Jahren einen ganz beſon⸗ deren Sinn für uns. Er zwingt uns zu inne⸗ rer Einkehr und zur Zwieſprache mit den im Kampfe Gefallenen. Er iſt mehr denn je ein Tag der Mahnung, nicht am Heroismus zu erlahmen, wenn es gilt, Opfer zu bringen. Unſer Gedenken flieht von den toten Hel⸗ den zu, den lebenden. Wieder ſtehen ſie drau⸗ ßen vor dem Feind, in den Gräben und Schüt⸗ zenlöchern, die grauen Geſtalten mit den har⸗ ten Geſichtern und den im Kampferlebnis un⸗ ergründlich gewordenen Augen. Und wieder befahren ſie die Meere, durchſchneiden ſie die Lüfte— die Männer mit dem ewig jungen Kämpfergeiſt. Sie fragen nicht warum ſie ſtehen und kämpfen. In ihnen iſt jedoch kriſtallklar der Glaube, daß ſie um unabänderliches Recht kämpfen: Das Recht zum Leben, das uns alte Feinde wieder ſtreitig machen wollen. Auch die, die draußen an der Front ſtehen, gedenken ihrer toten Kameraden aus dieſem und dem vergan⸗ genen Krieg. Sie ſind in ihrer Mitte lebendig geblieben, mögen ſie nun Weddingen, Boelcke, Richthofen heißen oder namenlos ſein— ſie haben die Männer im Graben, in der Luft und zur See zu mancher heroiſchen und heldiſchen Tat befähigt. Auch darin liegt ein Beweis, wie wenig ſinnlos der Opfertod dieſer Männer war. Sinnlos wäre er erſt geweſen, wenn nicht aus ihrer Hingabe neue Kraft in das eigene Volk geſtrömt wäre und immer wieder ſtrömen würde. Unſere Trauer iſt daher nicht eine Trauer des Mitleids, ſondern eine Trauer vol⸗ ler Stolz auf ſo viel Heldentum. Dieſer Stolz iſt im Volk lebendig und zeigt ſich an mannig⸗ fachen Beiſpielen. Eines iſt erſchütternd in ſei⸗ ner Schlichtheit und zwingt zur Verneigung vor ſo viel edler Größe: Eine Mutter verlor ihren einzigen Sohn im Polenfeldzug. Sie frug nicht, warum ſie das Schickſal ſo hart ſchlug, ſondern ſie nahm das Opfer mit jener Ergeben⸗ „Baßenkrenzbanner“ Sonntag, 10. März 194⁰ heit ſ die deutſche Mütter auszeichnet. Und was ſchrieb ſie in der Todesanzeige?„ für Führer, Volk und Vaterland ſtarb mein ein⸗ jrhen Sohn und folgte damit ſeinem im Welt⸗ rieg gefallenen Vater.“ Und darunter ſetzte ſie drei Worte, die den wahren Adel dieſer Frauen⸗ ſeele kennzeichnet.„In ſto lzer rauer“, chrieb ſie, und dann den Namen darunter. icht in tiefer und nicht in ſchmerzlicher Trauer — nein, in ſtolzer! Dieſe Mutter hat den Sinn des Opfern erfaßt. Sie weiß, daß nur Opfer adelt. Unzählig ſind die Mütter, die ein glei⸗ ches Opfer auf ſich genommen haben. Im Ge⸗ denken an ihre gefallenen Söhne und Gatten beugen wir uns heute auch vor ihnen in tiefer Ehrfurcht und Dankbarkeit. Und noch ein Beiſpiel aus unſeren Tagen ſoll hier zum Schluß genannt ſein. Unter einer Ge⸗ fallenenanzeige ſtanden ganz einfach die Worte: „Er wird in ſeinem Kinde weiter⸗ leben!“ Hier iſt die Schlichtheit, mit der das Liebſte hingegeben wurde, zur beiſpielhaften Größe geworden. Dem Tod wird triumphierend das Leben entgegengeſtellt und ihm der ſchmerz⸗ liche Stachel genommen: Er wird in ſeinem Kinde weiterleben! Was mit dieſen Worten eine junge Mutter ausdrückte, iſt Sinn unſeres heutigen Gedenkens: Unſere Helden leben in uns weiter; für was ſie geſtorben, iſt uns als ihr Vermächtnis gegeben. W. R. Otto der verhinderie plaudert aus der Schule 1 „Sonderbeauftragter der Alliierten“ in Sachen„Zerſtüchelung Deutſchlands“ Reuyork, 9. März.(HB⸗Funk.) Wie wir von zuverläſſiger Seite erfahren, unterbreitete Otto von Habsburg, der hier für die Donaumonarchie zu begeiſtern ſucht, ver⸗ ſchiedenen amerikaniſchen Perſönlichkeiten einen angeblichen, im engſten Einvernehmen mit Chamberlain, Daladier und polniſchen, tſchechi · ſchen Exregierungen ausgearbeiteten Plan zur Aufteilung Mitteleuropas nach einem Sieg der Alliierten, der nicht nur die völlige Zerſtücke · lung des Dritten Reiches, ſondern auch den Verluſt der jugoſlawiſchen Souveränität und Gebietsabtretungen Italiens an die Donau⸗ monarchie und die Türkei vorſieht. Die Einzelheiten des famoſen Planes ſind folgende: Bildung einer Donaumon ⸗ archie einſchließlich der Länder Baden, Würt⸗ temberg, Bayern, Oſtmark, Jugoſlawien und Ungarn. Die Einverleibung des letzteren ſoll durch die Verleihung der Krone von St. Ste ⸗ phan an Otto bekräftigt werden. Abtretung von Trieſt an Donaumonarchie. Wiederher ⸗ ſtellung einertſchecho⸗ſlowakiſchen Das läßt Sie fine sley Dood kalt! proteſt gegen plutokratiſche Methoden im engliſchen Cuftfahrtminiſterium DN Amſterdam, 9. März. Etwa zweihundert Angeſtellte des britiſchen Luftfahrtminiſteriums haben einen weitgehen⸗ den Proteſt gegen den engliſchen Luftfahrtmi⸗ niſter Sir Kingslen Wood eingebracht und als dieſer Proteſt keinerlei Erfolg hatte, nunmehr die Flucht in die Oeffentlichkeit angetreten. Die Angeſtellten des britiſchen Luftfahrtmini⸗ ſteriums wurden zu Beginn des Krieges nach Tetbury evakuiert. Sie erhielten dort außer⸗ ordentlich ſchlechte Barackenquartiere, die zum Teil bis zu einer Stunde weit von der Ar⸗ beitsſtätte, ohne Eiſenbahn⸗ oder Autobusver⸗ bindung, entfernt liegen. Dieſe Unterkünfte weiſen keine Einzelzimmer auf, ſondern die Angeſtellten müſſen zu dritt und zu viert in einem kleinen Zimmer wohnen und ſchlafen. Für dieſes„Quartier“ wird ihnen aber in echt plutokratiſcher Weiſe eine hohe Woh⸗ nungsmiete abgenommen. Ihre Entlöh⸗ nung iſt dabei außerordentlich gering. Ein ver⸗ heirateter Angeſtellter erhält nach Abzug der Quartierkoſten im Höchſtfalle 30 Reichsmark in der Wochel Davon ſoll er nicht nur ſich ſelbſt erhalten, ſondern auch noch ſeine Familie in London, für die ſelbſtverſtändlich die Lon⸗ doner Miete ebenfalls weiterläuft. Unverheira⸗ teten weiblichen Angeſtellten bleiben nach allen Abzügen in der Woche genau 8,10 Reichsmark übrig. Infolgedeſſen iſt es auch völlig ausge⸗ —5 en, daß die Angeſtellten etwa ihre Ange⸗ hörigen in London beſuchen können, denn die Fahrkarte nach London koſtet rund 15 Reichs⸗ mark. Die Gewährung von Freikarten wurde ſelbſtwerſtändlich,— echt britiſch— den Ange⸗ ſtellten ſogar zu Weihnachten ohne weiteres ab⸗ gelehnt! Treten Krankheitsfälle auf, ſo werden auto, matiſch vom Lohn erſt einmal 8 Reichsmark abgezogen, ſo daß praktiſch überhaupt keine Entlöhnung mehr herauskommt. Dagegen lau⸗ fen die Quartierkoſten weiter, auch wenn die Erkrankten ins Spital übergeführt werden. Der „Daily Expreß“ hat nunmehr dieſe Zu⸗ ſtände im Bereich des mehrfachen Millionärs und jetzigen Luftfahrtminiſters der britiſchen Plutokratie aufgegriffen. Eine Aenderung in dieſen Verhältniſſen iſt ſelbſtverſtändlich auch nach der Kampagne des„Daily Expreß“ nicht eingetreten. kngliſche Spionagefrechheit Machenſchaften gegen die däniſche Luftabwehr .w. Kopenhagen, 10. März.(Eig. Ber.) Den Engländern ſcheinen die däniſchen Schein⸗ werfer, die ihnen bei der Ueberfliegung däni⸗ ſchen Gebietes hinderlich ſind, auf die Nerven zu fallen. Es ſind offenbar Machenſchaften gegen die däniſchen Luftabwehrmaßnahmen im Gange, wobei die engliſche Urheberſchaft mit Händen greifbar iſt. Nahe der Luftabwehrbat⸗ terie bei Esbſerg wurde, wie erſt jetzt verlautet, am Freitagabend ein geheimnisvoller jeder Raucher sollte ein Feinschmecker sein“) Ankan 3, 4) Cigeretten ſind bekanntlich ein Genußmittel. Man raucht ſie alſo, um einen Genuß daran zu haben, und es iſt nur folgerichtig, daß man dabei anſpruchsvoll iſt. Unſere führenden Qualitätsmar⸗ ken werden mit einem großen Aufwand an Fach⸗ kenntnis und Liebe Hancler' Mit ebenſoviel Kennertum ſollte ſie der Raucher bewußt genießen. o Raclium-Sol-Bacd Heidelberg Gunigkeit der verbilligtenBiderabonnements bis 20. Ap i1 1840— BSadezeit 9 bhi⸗ is Unr— Kassenschiuß 16.4 Uhr Beobachter entdeckt, der ſich außerordentlich für die Scheinwerferanlage intereſſierte. Als ſich der Unbekannte von neuem zeigte, gab die Wache drei Salven gegen den Mann ab, der ſchleunigſt flüchtete. Eine Unterſuchung des Ge⸗ ländes ergab keine nähere Spuren. Zu dem Hinweis des deutſchen Wehrmacht⸗ berichts, daß daniſches Gebiet in der Nacht zum Freitag erneut von engliſchen Flugzeugen über⸗ flogen wurde, wird von dem däniſchen Nach⸗ richtenbüro Ritz au erklärt, es liege keine Mel⸗ dung über eine ſolche Ueberfliegung däniſchen Gebietes in der Nacht zum Freitag vor. In zwei früheren Fällen, die genau ſo lagen wie der jetzige, mußte die Verletzung der däniſchen Neutralität durch engliſche Flugzeuge vor we⸗ nigen Tagen auch von däniſcher Seite beſtätigt werden. „Rumpfſtaat und die Donaumonarchie ſo tig.“ Republik unter Einverleibung des Sude⸗ tenlandes und ſüdlicher Teile Sachſens. Wie · eines polniſchen Staates in früherer Form einſchließlich Oberſchleſien und Oſtpreußen. Abtretung Schleswig⸗Holſteins an Dänemark mit dem Nordoſtſeekanal als neuer Grenze, Abtre · tung des linken Rheinufers an Frankreich. Bildung einer norddeutſchen oder preußiſchen Rumpfrepublit. uſammen · faſſung aller dieſer neugebildeten Staaten in „neuer europäiſcher Föderation“ unter alliier · ter Oberaufſicht. Die alliierte Propaganda geht hier damit hauſieren, daß dieſe Föderation den Vereinig⸗ ten Staaten nachgebildet werden ſoll. Dies deu⸗ tete kürzlich auch der britiſche Botſchafter Lo⸗ thian in einer Rede in Chicago an- Eine fünfzigjährige Militärkontrolle Eng⸗ lands und Frankreichs über den* ge⸗ ſchaffen werden, womit ſich Otto, wie er hier verſicherte, bereits einverſtanden erklärt hat. Die alliierten Regierungen„garantieren“ für dieſe Zeitdauer die Grenzen der neuen euro⸗ päiſchen Föderation und übertragen die Kolo⸗ nialmandate des Völkerbundes auf die Föde⸗ ration. Die deutſche Handelsflotte ſoll unter die neu⸗ tralen Länder als Entſchädigung erlittener Schiffsverluſte verteilt werden. Sodann: Wie⸗ deraufrichtung des unabhängigen albaniſchen Königreiches. Abtretung aller Mittelmeerinſeln außer Cypern und Malta an die urſprünglichen Eigentümer, alſo Abtretung der dodekaneſiſchen Infeln an die Türkei. Italien ſoll für den Ver⸗ luſt von Trieſt, Albanien und Rhodos durch einen Wüſtenſtreifen entſchädigt werden, der Abeſſinien mit Lybien verbindet. Auf den amerikaniſchen Einwand. was Ita⸗ lien dazu ſagen würde, bemerkte Otto:„Wenn Deutſchland erledigt iſt, werden wir mit den Italienern leicht fer⸗ Die Bildung einer Balkan⸗Allianz ähn⸗ lich der europäiſchen Föderation iſt ebenfalls vorgeſehen, und zwar unter türkiſch⸗rumäni⸗ ſcher Leitung. 5 Otto, der ſich hier als Sonderbeauftragter „Dieſer frieg ſür Deutſchland bereits gewonnen Sano Mach über ſeine Eindrüche im Reich D Preßburg, 8. März. Der Oberbefehlshaber der Hlinka⸗Garde und Propagandachef der flowakiſchen Regierung, Sano Mach, gab dem„Slova!“ weitere Er⸗ klärungen über die Eindrücke und Ergebniſſe ſeines Beſuches in Deutſchland ab. „Ich kehre von der Reiſe,“ ſo führte aus,„mit dem Gefühl der Sicherheit über das weitere Schickſal des ſelbſtändigen ſlowakiſchen Staates, zurück, denn die ſlomaliſche Sache be⸗ findet ſich an der Seite Deutſchlands auf ſieg⸗ reichem Vormarſch. Ich ſah die gewaltige Stärke des Deutſchen Reiches in ſeinem techniſchen Fortſchritt und ſeiner vorzüglichen Organiſa⸗ tion, aber die Gewähr für ſeinen Endſieg liegt in erſter Linie in der wunderbaren ſeeliſchen Einheit, die ſich bei der Jugend auf dem Ber⸗ liner Sportfeld ebenſo widerſpiegelt wie bei den Soldaten an der Weſtfront, bei den Arbei⸗ tern in den Fabriken ebenſo wie bei den Ho⸗ heitsträgern der Partei und nicht zuletzt bei den Frauen, die überall, wohin ſie auch geſtellt werden, den Platz der Männer ausfüllen. Es iſt Krieg und doch wird in Deutſch⸗ land Gebieten gearbeitet wie in gewöhnlichen Zeiten. Dieſe Ar⸗ beit wird mit einer Gründlichkeit und Selbſt⸗ ſicherheit vollzogen, die keinen Zweifel darüber läßt, daß dieſer Krieg für Deutſchland bereits gewonnen iſt, und damit eine neue Welt und ein gerechteres Europa bereits im Entſtehen be⸗ griffen iſt.“ Der Propagandachef der ſlowakiſchen Regie⸗ rung ſchilderte dann perſönliche Erleb⸗ niſſe am Weſtwall, ſeinen Aufenthalt in der Reichshauptſtadt und ſein Beiſammenſein mit den alten Kämpfern der NSDAp in Mün⸗ chen. Er unterſtrich weiter das große Ver⸗ ſtändnis der zuſtändigen deutſchen Stellen für die Belange der Slowakei, wobei ſich aber nie⸗ mand in deren innere Angelegenheiten einzu⸗ mengen wünſche. Als Schlußfolgerung ſeinex Eindrücke be. tonte Mach noch, es ſei natürlich, daß ſich das Reich einen Verbündeten wünſche, der zu Hauſe Ordnung halte und ſeine Probleme meiſtere, dies werde dann geſichert ſein, wenn an den verantwortungsvollen Stellen des ſlowaki⸗ ſchen Staates ausſchließlich alte Kämpfer für die Selbſtädigkeit des Landes ſtänden, denen dieſe eine Herzensſache und der Lebensinhalt ſei. Dann werde das Revolutionsprogramm der neuen Slowakei verwirklicht werden, ſo wie es das Intereſſe der ſlowakiſchen Arbeiter und Bauern und damit die Verbeſſerung der Lage des Volkes ſchlechthin erfordere. kngland ſtellt fohlenlieferung nach belgien ein DNB Brüſſel, 9. März. Wie die„Libre Belgique“ meldet, hat England beſchloſſen, ſeine Kohlenliefe⸗ rungen nach Belgien bis auf wei: teres einzuſtellen. Dieſer Beſchluß ſei darauf zurückzuführen, daß England mit ſei⸗ nen Lieferungen an Frankreich im Rückſtand ſei und dieſen Rückſtand aufholen wolle. Es habe daher ſeine Ausfuhr nach verſchiedenen Ländern, darunter auch Belgien, eingeſchränkt oder eingeſtellt. Dieſe Meldung wirft ein ſehr bemerkens⸗ wertes Licht auf die mangelhafte Kohlenpro⸗ duktion Kng48“% das gegenwärtig nicht ein⸗ mal imſtande iſt, ſeinen Bundesgenoſſen aus⸗ reichend mit Kohlen zu verſorgen. Der bericht des oßW Fliegeraufklärung über England und Frankreich DNB Berlin, 9. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Weſtfront Artillerie⸗ und Spähtrupp⸗ tätigkeit. Die Luftwaffe ſetzte ihre Aufklürungstätig⸗ keit gegen Großbritannien ſowie über Nord; und Oſtfrankreich fort. Ein eigenes Flugzeug wird vermißt. ziger Frühjahrsmeſſe einen beiſpiel loſen der alliierten ie auſſpielt, gad Teile dieſes„Planes zum Wiederaufbau Europas“ bereits verſchiedenen amerikaniſchen Preſſever⸗ tretern bekannt. englands mißfallen über ſiennedy hw. Kopenhagen, 10. März. Noch nie hat ein amerikaniſcher Botſchafter in England eine ſo ſchlechte Preſſe gehabt wie Botſchafter Keunedy nach ſeiner ſoeben er⸗ folgten Rückkehr, und zwar weil er es gewagt hat, öffentlich feſtzuſtellen, daß es Amerika weni⸗ ger denn je in den Krieg hineinzieht und daß die Amerikaner den von England angeſtrebten Krieg weniger denn je verſtehen. Die meiſten Londoner Blätter begraben die Rede des Botſchafters an irgendeinem ungün⸗ ſtigen Platz ihrer Innenſeite. Der„Daily Expreß“ richtet einen förmlichen An⸗ griff auf den amerikaniſchen Diplomaten, dem vorgehalten wird, England könne den Amerikanern den Sinn dieſes Krieges nicht be⸗ greiflich machen, weil jedem Wort von Eng⸗ lands Seite mißtraut würde. Das Blatt er⸗ klärt dem amerikaniſchen Botſchafter ganz zy⸗ niſch, daß es ſeine Aufgabe ſei, als Eng⸗ landbeauftragter ſeinen Lands⸗ leuten den Sinn des engliſchen Krieges begreiflich zu machen.(1) fianonenfutter aus tupern DNB Rhodos, 9. März. Der engliſche Gouverneur von Cypern gab amtlich bekannt, daß der König von England „gerügt“ habe, in Cypern ein eigenes Regi⸗ ment aufzuſtellen. Das bedeute für Cypern eine„bpeſondere Auszeichnung und Ehre“. Die Cyprioten haben die Engländer, unter deren Knute ſie ſtehen, aber bereits zur Genüge kennengelernt. Sie wiſſen, daß das weder etwas mit Ehre noch mit einer Aus⸗ zeichnung zu tun hat, ſondern daß einzig und allein England Kanonenfutter braucht, das für die Londoner Plutokraten⸗ clique bluten ſoll. Bei Elend, das unter der engliſchen Herrſchaft auf der früher reichen Inſel entſtanden iſt, kann für einzelne arme Schlucker ſelbſt die beſchei⸗ dene engliſche Löhnung doch noch einen ge⸗ wiſſen Anreiz bedeuten. Leipzig, 9. März.(HB⸗Funk.) Wie die Berichte, die dem Meſſeamt zuge⸗ gangen ſind, beſtätigen, hat die am Freitag nach ſechstägigem Verlauf abgeſchloſſene Leip⸗ Erfolg aufzuweiſen. Das Meſſeamt gibn be⸗ fannt, daß die Erwartungen der Ausſteller weit übertroffen wurden. Die durch den Krieg bedingten Produktionsumlagerungen machten ſich in einer ſtarken Kaufluſt der in⸗ und aus ländiſchen Einkäuferſchaft bemerkbar. Insbe⸗ ſondere wurde nach Ausweichmöglichkeiten von einer Mangelware auf eine andere greifbare Ware geſucht. Daß gerade die Leipziger Früh⸗ jahrsmeſſe 1940 als erſte deutſche Kriegsmeſſe mit ihrem einzig daſtehenden Angebot aller in Frage kommenden Firmen hier vorbilbdliche Arbeit geleiſtet hat, wurde allgemein anerkannt. klebt alles wasserfest. Auch beim Zeppelinboverwendeſ. Das Neueste in Kiirze Hohe Auszeichnungen für Molotow. Das Präſidium des Oberſten Sowjets hat beſchloſ⸗ ſen, dem Präſidenten des Rates der Volls⸗ kommiſſare,, Molotow, am Tage ſeines 50. Ge⸗ burtstages für ſeine außerordentlichen Ver⸗ dienſte um den Sowjetſtaat den Leninorden zu verleihen. Stadt und Bezirk Perm erhalten auf Antrag der öffentlichen Verwaltung in Zukunft den Namen Molotow. Ferner erhal⸗ ten Stadt und Bezirk Nolinſt im Gebiet von Kirow den Namen Mototowfk. Vollſtreckung eines Todesurteils. Am 9. März. 1940 iſt der am 2. November 1910 in Remſcheid geborene Helmut Wagner hingerichtet worden, den das Sondergericht Frankfurt⸗Main am 19. Januar 1940 als Volksſchädling und Ge⸗ waltverbrecher zum Tode und dauernden Ehr⸗ verluſt verurteilt hat. Wagner, ein ſchwer vor⸗ beſtrafter Gewohnheitsverbrecher, entwich als. Sträfling, verübte am 22. November 1939 in Frankfurt⸗Nied unter Ausnutzung der Ver⸗ dunkelung einen Einbruch in einem Gaſthof und wurde gegen ſeine Verfolger gewalttätig. Er betrog ſeine Weltkriegskameraden. Ein 53jähriger Schwindler, der ſeit längerer Zeit ganz Altbayern unſicher machte und ſeine Weltkriegskameraden um Hunderte von Mark betrogen hat, wurde jetzt vom Münchner Land⸗ gericht zu ſieben Jahren Zuchthaus und Si⸗ cherheitsverwahrung verurteilt. Jede Frau ſpendete fünf Punkte. Die Frauen des Dorfes Heinersdorf im Kreiſe Schleiz haben von ihrer Kleiderkarte je fünf Punkte geopfert. Davon wurde Wolle gekauft und zu 36 Paar Strümpfen verſtrickt, die mit herz⸗ lichen Brieſen an die Soldaten aus der Hei⸗ mat gingen. Zehn Jahre Zuchthaus für Diebſtahl an einem Soldaten. Das Dortmunder Sonder⸗ gericht verurteilte einen ſiebenmal vorbeſtraf⸗ 4 folgen kann. ten Verbrecher zu 10 Jahren Zuchthaus und Sicherungsverwahrung, weil er einem zum Heeresdienſt einberufenen Melker, an deſſen Stelle er getreten war, ſeine Habſeligkeiten ge⸗ ſtohlen hatte und damit geflüchtet war. Zuchthaus für falſchen Leutnant. In Köln würde ein 24%ühriger Mann zu eineindalb dah⸗ ren Zuchthaus verurteilt, weil er aus einem Auto Uniformſtücke und eine Piſtolentaſche ge⸗ ſtohlen hatte und in Köln als Leutnant um. herſtolziert war. Ein Unterofſizier, dem das ungepflegte Aeußere des falſchen Leutnants auf⸗ fiel, veranlaßte die Verhaftung. Geliebte im Dorfteich ertränkt. Dorfteich ertränkt hatte, und damals wegen Mangels an Beweiſen freigeſprochen werden mußte, wurde jetzt erneut verhaftet. ſtand ſeine Tat ein und wurde zum Tode verurteilt. genen. egen Beziehungen zu Gefangenen wurden vom Sondergericht München ein Gaſt⸗ wirt und zwei Frauen verurteilt. Der Gaſt⸗ wirt hatte den Gefangenen Wextſachen abge kauft, während die Frauen ſich Geſchenke geben ließen und ſogar Zutraulichkeiten duldeten. Die Angeklagten wurden mit fünf, drei und zwei Monaten Gefängnis beſtraft. bietet preĩsgünstĩige Frũhilahrskuren vom 11. bis 30. März 1940— bis 40% Ermäsisuns 4 6 Bader elnschl. 6 1½ Utr. Radiumheilwasser Ri 10.⸗- dem großen Uberallin Toben Z2u20.30 450. 75 pfg 4 4 9 Ein Mör⸗ 5 der, der vor zwölf Jahren ſeine Geliebte im Er ge⸗ n für Beziehungen zu Gefan⸗ Am 10. ——— ungska ſchaft ſtiftet Orden d Orden ſii und Staats worden. Fa geſtaltung, u oft ergünſtigu hat ſo wie Billigung 1 der geſamte den. Obwol für Preußet gehrte Aus nichtpreußiſ Nachſchöpfu der„Eiſer tärverdienſt— Freiheitskri mond“, di des Weltkri⸗ Schinke das Eiſern Schlichtheit ees Kennmal mehr galten war es ja a beſtimmt. A hin erweite Verdienſte dem Kreuz 1870. am Kriegserklär den Orden d ſchah, als 1“ brand des g. jammenſchlu dieſes Ordet vorgeſehen. wurde jede⸗ Nichtkämpfer (und zwar konnten. Am 2. Sef marſches in Befehlshaber heldenmütig in den früh der Heimat auf den geg den des Eiſe Das Eiſerne Ritterkreuz Großkreuz d keipnger frünſanrsmeſſe erfoloreich kreuz iſt gröf und wird a Bande getrac ſo groß wie Stelle der ſ und wird an eiß⸗roten des Großkre halten„für den Verla entſcheid dem haben 2 ein Großkrer halten. Neu dazu 1I. Klaſſe ur Ritterkreuz 1 Halsorden u „Pour le meérit Aber abge Klaſſen durck Erneuerung Krieg eine b Stiftungen. ſind in den nommen wo hung aller nur für b dem Fein in der Trup kann. Nich mal kein der Charakte gelegt. Ander die Verleihn kämpfer ohne Auch hier Aenderung ir . 1 lt, gab Teile zu Europas“ en Preſſever⸗ fiennedy „ 10. März. r Botſchafter ſe gehabt wie er ſoeben er⸗ er es gewagt lmerika weni⸗ ieht und daß angeſtrebten begraben die inem ungün⸗ der„Daily lichen An⸗ Diplomaten, d könne den eges nicht be⸗ rt von Eng⸗ ſas Blatt er⸗ fter ganz zy⸗ als Eng⸗ n Lands⸗ engliſchen achen.(1) pern 8, 9. März. Cypern gab von England igenes Regi⸗ für Cypern nung und ie Engländer, r bereits zur ſen, daß das t einer Aus⸗ iß einzig und braucht, das tokraten⸗ dem großen Herrſchaft auf den iſt, kann ſt die beſchei⸗ och einen ge⸗ erfolgreich (HB⸗Funk.) ſeſſeamt zuge⸗ mam Freitag hloſſene Leip⸗ ſpielloſen ſeamt gibi be⸗ ſer Ausſteller irch den Krieg ngen machten in⸗ und aus⸗ kbar. Insbe⸗ nlichkeiten von dere greifbare ipziger Früh⸗ e Kriegsmeſſe gebot aller in vorbilbdliche ein anerkannt. Wäasserfest. linbõowerweridef. aus der Hei⸗ Diebſtahl an nder—— al vorbeſtraf⸗ folgen kann. uchthaus und einem zum er, an deſſen ſeligkeiten ge⸗ t war. nt. In Köln ineinhalb Jah · er aus einem tolentaſche ge⸗ Leutnant um. zier, dem das zeutnants auf⸗ t. Ein Mör⸗ e Geliebte im hamals wegen rochen werden aftet. gen zu Gefan⸗ u Gefangenen chen ein Gaſt⸗ lt. Der Gaſt⸗ rtſachen abage⸗ zeſchenke geben iten duldeten. drei und ft. kKuren 7 der geſamten breiten Maſſe des Volkes den. Obwohl das Eiſerne Kreuz zunächſt nur der„Eiſerne 9 4 4 20.30 450 75Pf Er ge⸗ 4 de zum Tode Dalenkreuzbanner⸗ Sonnkag, 10. März 1940 Das ſireuz don kiſen Zu ſeinem erſten Stiftungstag Am 10. März 1813 inmitten der Breslauer Vorbereitungen zum entſcheidenden Befrei⸗ ungskampf gegen die napoleoniſche Fremdherr⸗ ſchaft ſtiftete König Friedrich Wilhelm III. den Orden des„Eiſernen Kreuzes“. Orden ſind vorher und nachher oon Fürſten und Staatsoberhäuptern unzähligemal geſtiftet worden. Faſt alle waren prächtiger in der Aus⸗ geſtaltung, wertvoller im Material, waren nur oft mit erheblichen geldlichen und ſonſtigen ergünſtigungen verknüpft, aber kein Orden hat ſo wie das Eiſerne Kreuz einen Platz der Billigung und rückhaltloſen Anerkennung in gefun⸗ für Preußen beſtimmt war, wurde es bald be⸗ gehrte Auszeichnung auch in den Reihen der nichtpreußiſchen Kämpfer. Nachbildungen und Nachſchöpfungen waren die Folge, von denen tärverdienſtorden für die Teilnehmer an den Freiheitskriegen, und der„Eiſerne Halb⸗ mond“, die türkiſche Auszeichnung während wohl am bekannteſten ſind. Schinkel, der Baumeiſter Preußens, hat das Eiſerne Kreuz entworfen. In ſeiner Schlichtheit und materiellen Wertloſigkeit ſollte es Kennmal der Zeit ſein, da Blut und Eiſen mehr galten als Gold und Gut. Urſprünglich war es ja auch nur für Kämpfer an der Front beſtimmt. Aber bald wurden die Satzungen da⸗ hin erweitert, daß auch Nichtkämpfer, die ſich Verdienſte um das Vaterland erwarben, mit dem Kreuz ausgezeichnet wurden. 1870. am 19. Juli, dem Tage der franzöſiſchen Kriegserklärung, erneuerte König Wilhelm J. den Orden des Eiſernen Kreuzes. Dasſfelbe ge⸗ ſchah, als 1914 in den Auguſtwochen der Welt⸗ brand des großen Krieges über Deutſchland zu⸗ ſammenſchlug. Jetzt war aber die Verleihung dieſes Ordens nicht mehr für Preußen allein vorgeſehen. 0 Auch die erweiterte Beſtimmung wurde jedesmal mit übernommen, da auch Nichtkämpfer Inhaber des Eiſernen Kreuzes lund zwar am weiß⸗ſchwarzen Band) werden konnten. Am 2. September 1939, mit Beginn des Ein⸗ marſches in Polen, hat der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht, eingedenk der heldenmütigen Kämpfe, die Deutſchlands Söhne in den früheren großen Kriegen zum Schutze der Heimat beſtanden haben und im Hinblick auf den gegenwärtigen Abwehrkampf den Or⸗ den des Eiſernen Kreuzes erneuert, und zwar: Das Eiſerne Kreuz II. Klaſſe, I. Klaſſe, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes und' das Großkreuz des Eiſernen Kreuzes. Das Ritter⸗ kreuz iſt größer als das Eiſerne Kreuz I. Klaſſe und wird am Halſe mit ſchwarz⸗weiß⸗rotem Bande getragen, das Großkreuz iſt etwa doppelt ſo groß wie das Eiſerne Kreuz I. Klaſſe, hat an Stelle der ſilbernen eine goldene Einfaſſung und wird am Halſe an einem breiten ſchwarz⸗ weiß⸗roten Bande getragen. Die Verleihung des Großkreuzes hat ſich der Führer vorbe⸗ halten„für überragende Taten, die den Verlauf der Kampfhandlungen entſcheidend beeinfluſſen“. dem haben Blücher 1815 und Hindenburg 1918 Außer⸗ ** mit goldenem Strahlenſtern er⸗ alten. Neu dazu iſt eine Zwiſchenſtufe zwiſchen der I. Klaſſe und dem Großkreuz getreten, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes. Es iſt ein Halsorden und entſpricht etwa dem früheren „Pour le meérite“. Aber abgeſehen von dieſer Erweiterung der Klaſſen durch das Ritterkreuz iſt dennoch die 3 Erneuerung des Eiſernen Kreuzes in dieſem Krieg eine bloße Nachahmung der bisherigen Stiftungen. Zwei grundlegende Aenderungen ſind in den Verleihungsbeſtimmungen vorge⸗ nommen worden. Einerſeits: daß die Verlei⸗ hung aller vier Klaſſen ausſchließlich nur für beſondere Tapferkeit vor dem Feind oder hervorragende Verdienſte in der Truppenführung vorgenommen werden kann, Nichtkämpfer erhalten dies⸗ mal kein Eiſernes Kreuz. Damit iſt der Charakter als Kriegsorden eindeutia feſt⸗ gelegt. Andererſeits iſt beſtimmt worden, daß die Verleihung aller Klaſſen an jeden Front⸗ kämpfer ohne Unterſchied des Dienſtgrades er⸗ Auch hier zeigt ſich wieder die grundſätzliche Aenderung in der Struktur des Reiches. Wir rungen: elm“, der kurheſſiſche Mili⸗ Senęral der Axtillerie Sromm: Weſlen und flufgaben des krſatzneeres im friege DNB Berlin, 9. März. Anläßlich des 5. Jahrestages der deutſchen Wehrfreiheit veröffentlicht der Chef der Heeres⸗ rüſtung und Befehlshaber des Erſatzheeres, General d. A. Fromm, folgende Ausfüh⸗ Jedermann kennt das ſtolze Friedensheer, das uns der Führer geſchaffen. Es wandelt ſich bei der Mobilmachung durch hohe Vervielfäl⸗ tigung in das Kriegsheer. Dieſes beſteht aus dem Feldheer und dem Erſatzheer. Auf unſer Feldheer blickt das ganze Volk mit ruhigem Vertrauen. Es ſchützt unſere Grenzen und wird zu ſchlagen wiſſen, wenn der Befehl dazu ergeht, wie es in Polen ſo unvergleichlich gekämpft hat. Seiner Erhaltung auf voller Höhe der Kraft, ſeiner ſtändigen Mehrung an Zahl und Güte gilt die Arbeit des Erſatzheeres. „Dieſe Aufgabe iſt aber ſo umfangreich, ſo vielgeſtaltig und ſo weſentlich, daß man ſie nicht überſehen und verkennen darf, wenn man vom Heere ſpricht, ſo ſehr auch ſelbſtverſtändlich an Bedeutung und Aufgabe das Feldheer im⸗ mer im Vordergrund ſtehen muß. Wenige Zeilen können nur ein ſkizzenhaf⸗ ſtel Bild geben und das Weſentliche heraus⸗ ellen: Das Erſatzheer hat die bisherige Aufgabe des Friedensheeres über⸗ nommen. Es erfaßt die Wehrfähigen und ſchult ſie an der Waffe. Darüber hinaus ſtellt es den geſamten Heeresbedarf ſicher. Beide Aufgaben werden am beſten mit den Worten zperſonelle und materielle Rü⸗ ſt ung“ gekennzeichnet. Der Erfaſſung der Wehrpflichtigen dient die Organiſation der Bezirkskommandos. Sie ha⸗ ben die Aufgabe, möglichſt alle Wehrtüchtigen dem Waffendienſte zuzuführen. Das iſt in vollem Umfange leider nicht möglich, da auch zu Hauſe in den Rüſtungsbetrieben leiſtungs⸗ fähige und fachlich geſchulte Männer gebraucht werden. Den rechten Ausgleich zu finden iſt nicht leicht und erfordert viel Einſicht bei den Vertretern der Wirtſchaft, mehr noch bei der Truppe. Grundſatz muß immer bleiben, wer kämpfen kann, gehört an die Front! Wer zum Waffendienſt einberufen wird, kommt in die Erſatztruppenteile, deren Geſamt⸗ zahl größer als das Friedensheer iſt. Hier fin⸗ det eine planmäßige Ausbildung ſtatt. Die Kürze der verfügbaren Zeit zwingt zu ſcharfer Konzentration. Der Gefechtsdienſt allein ſteht im Vordergrund. Denn das Ziel der Ausbil⸗ dung muß ſein, ſtets genügend Erſatz zu ha⸗ ben, um die Verluſte der Front zu decken, die durch Kampf und Krankheit, ſowie durch das Herauslöſen Unabkömmlicher für die Heimat entſtehen. Darüber hinaus werden fortlaufend Kräfte benötigt, aus denen immer neue For⸗ mationen zur Vergrößerung des Feldheeres ge⸗ bildet werden. Unſere Feinde mögen ſicher ſein, daß hier nichts verſäumt wird! Auch der Sanitätsdienſt in der Heimat iſt voll in dieſe Aufgabe eingeſpannt, um Kranke und Verwundete zu heilen und der Truppe wieder zuzuführen. Daß neben der Rekrutenausbildung mehr noch als im Frieden die Waffenſchulen mit zahlreichen Lehrgängen an der Vertiefung flllersverſorgung ⸗größtes 5ozialweek der Welt Dr. Ley auf einer Arbeitstagung der Da DNB Berlin, 9. März. Die Gauobmänner und die Amtsleiter der Deutſchen Arbeitsfront ſind am Samstag in Berlin zu einer großen Arbeitstagung zuſam ⸗ mengekommen. m Mittelpunkt der Tagung ſtand eine Rede des Reichsorganiſationsleiters Dr. Ley, die die geſamte deutſche Sozialarbeit und darüber hinaus die geſchichtlichen Voraus ⸗ ſetzungen, die geſchichtlichen Ausblicke und die des deutſchen Sieges eingehend be⸗ handelt. „Nir alle wiſſen“, begann Dr. Ley ſeine Ausführungen,„daß in der Welt zwei Ideen miteinander ringen und kämpfen. Wir wiſſen, daß die eine Idee abtreten und ſterben muß und daß unſere Idee ihre Richtigkeit und ihre Kraft für Jahrtauſende beweiſen wir. Unſere Zeit ſtellt einen Umbruch und eine Revolution größten Ausmaßes dar. Eine neue Ordnung, die von einem unerſchütterlichen Glauben er⸗ füllt und beſeelt iſt, hat die Menſchen erfaßt und ſtellt den Triumph der Vernunft dar. Das große deutſche Volk iſt von Adolf Hitler zu einer einzigen Gemeinſchaft zuſammengeſchmie⸗ det worden. und dieſe Gemeinſchaft iſt an die gleiche Raſſe gebunden. Aus der Volksgemein⸗ ſchaft hat ſich naturnotwendig und folgerichtig die Betriebsgemeinſchaft entwickelt. Wir ſind uns darüber klar, daß der deutſche Menſch nur unter beſtimmten Vorausſetzungen leben kann. Dieſe Vorausſetzungen ſind eindeutig, und wir werden nie wieder eine Verwiſchung der Be⸗ griffe dulden; den von dieſer Verwiſchung der — profitierte einzig und allein der Jude.“ Zum erſten Male ſeit dem ihm am 15. Fe⸗ bruar vom Führer erteilten Auftrag für die Schaffung einer Altersverſorgung gab Dr. Ley ſeinen Mitarbeitern im Reich einen Einblick in das umfaſſende Gebiet der von ihm für dieſes Werk geleiſteten Vorarbei⸗ ten und in die Gedankengänge, die den Erfolg der gewaltigen Planung ſicherſtellen werden. Seine Ausführungen ließen erkennen, daß der Auftrag des Führers zur Verwirklichung dieſes Punktes des Parteiprogrammes ebenſo revolu⸗ tionär angepackt worden iſt wie alle Maßnah⸗ men, die der Nationalſozialismus bisher zum Segen des ſchaffenden deutſchen Menſchen er⸗ grif und durchführte. Dr. Ley ließ keinen Zweifel darüber, daß die · ſer Auftrag des Führers eine weltanſchauliche Aufgabe darſtelle, die im engſten Einvernehmen mit allen zuſtändigen Männern der Partei ge · löſt und zum größten Sozialwerk, das je in der Welt geſchaffen worden ſei, geſtaltet werde. Die abſchließenden Ausführungen Dr. Leys galten einer mitreißenden Würdig Waß j e⸗ ner deutſchen Arbeiter aus allen Gauen des Reiches, die auf Befehl des Führers das gigantiſche Werk des deutſchen Weſtwalles geſchaffen haben. Die Gründlichkeit und das Verant⸗ wortungsbewußtſein, mit denen der Weſtwall gebaut worden ſei, entſprächen dem Genie der vom Führer feſtgelegten Anlage des Weſtwal⸗ les. Angeſichts dieſer Gründlichkeit, die ſich im Beton und Eiſen ebenſo ausdrücke wie in der zähen Energie der deutſchen Frontarbeiter, tech⸗ niſch das Vollkommenſte zu ſchaffen, was es auf der Welt gebe, werde wohl niemand glau⸗ ben, daß das Wort von der Unbezwingbarkeit des Weſtwalles eine Phraſe ſei. Die Gewißheit des deutſchen Sieges gründe ſich auf Tatſachen, auf die Leiſtung, das Können, den Mut und den unerſchütterlichen Glauben des geſamten deutſchen Volkes. ſind ein Volksſtaat. Jeder Volksgenoſſe iſt jedem anderen gleichwertig, wenn ex auf dem Poſten, auf den er geſtellt iſt, ſeine Pflicht erfüllt. Leiſtet er mehr, ſo iſt dieſe ſeine Tat zu werten, aber nicht die mehr oder minder be⸗ deutende Stellung, die er im Volkskörper ein⸗ nimmt. Aus demſelben Geiſt der nationalſozia⸗ liſtiſchen Grundhaltung heraus iſt ja auch die * heutige Beſtimmung über die Beförderung zum Offizier zu werten. Jeder Deutſche, gleichgültig welcher Herkunft, kann zum Offizier in unſerem Volksheer befördert werden, ausſchlaggebend ſind in Friedenszeiten nur Begabung und Kön⸗ nen, in Kriegszeiten Tapferkeit und Befähigung zum Führer. Walther Blachetta. der Ausbildung und der Schaffung des Füh⸗ rer⸗Nachwuchſes arbeiten, iſt ſelbſtverſtändlich. Nicht weniger wichtig als dies perſonelle Ge⸗ biet iſt der Bereich der materiellen Rüſtung. Hier gilt es, alle Vorbereitungen, die im Frieden getroffen ſind, um die Leiſtungs⸗ fähigkeit der Fabriken zu ſteigern, ſchnell und gründlich auszunützen. Die alten Betriebe müſ⸗ ſen durch Schichtenerhöhung leiſtungsfähiger werden. Neue Betriebe müſſen erſtehen. Un⸗ weſentliches muß ſtillgelegt werden. Nach be⸗ ſonderem Plan müſſen Menſchen, Maſchinen, Werkſtoffe ſinnvoll aufeinander abgeſtimmt, zu größtem Nutzeffekt eingeſetzt werden. Mit ſteigender Produktion wächſt der Bedarf an Munitionslagern und Zeugämtern, um die Vorräte aufzuſtapeln und zur Verwendung bei der Truppe fertig zu machen. Nicht zu vergeſſen die unermüdliche Arbeit der Konſtrukteure, die darauf bedacht hinzielt, unſere Kampfmittel weiter zu entwickeln und hierin dem Feind den Rang abzulaufen. Alles in allem eine Rieſen⸗ organiſation, die hier zu bewältigen iſt. Nicht minder wichtig iſt die Nutzbar⸗ machung der Pferde und Kraftfahr⸗ zeugbeſtände für die Truppe. Hier liegen die gleichen Aufgaben vor, wie ſie für die Men⸗ ſchenerfaſſung geſchildert ſind. Scharfe Ein⸗ griffe, vor allem für den Bereich der Landwirt⸗ ſchaft, ſind nicht zu umgehen. Sie ſind auch auf dem Ernährungs⸗ und Bekleidungsgebiet un⸗ vermeidlich, weil für den laufenden Nachſchub der fechtenden Truppe naturgemäß greifbare Vorräte bereitgeſtellt werden müſſen. Im ganzen kann man ſagen, daß es kein Ge⸗ biet des Volkslebens Ln in das nicht in ir⸗ gendeiner Form das Erſatzheer zugunſten des Feldheeres eingreifen muß. Die Dienſtſtellen des Erſatzheeres ſind ſich dabei bewußt, daß ſie des vollen Verſtändniſſes aller Bevölkerungs⸗ teile ſicher ſind, wenn ſie ihr Handeln unter den Leitſtern ſtellen: Alles für das Feldheer! Alles für den Kampf der Front! Alles für den deutſchen Sieg! flfred ſioſenberg ſpricht jur deutſchen Jugend DNB Berlin, 9. März. Die ganze deutſche Jugend hört in den näch⸗ ſten Wochen Männer aus der Umgebung des Führers, die über den Rundfunk zu ihr ſprechen. Am Montag, 11. März, um 20.30 Uhr, ſpricht als erſter der Beauftragte des Führers für die Ueberwachung der geſamten geiſtigen und weltanſchaulichen Schulung und Erziehung der NSDaAp, Reichsleiter Alfred Roſenberg. Die Hitler⸗Jugend hört dieſe und die kom⸗ menden Reden, ſoweit laut Kriegsdienſtplan der HI Dienſt angeſetzt iſt, in ihren Heimen und Unterkünften, ſonſt im Kreiſe der eigenen Familie. wenn Mäsche z Wäsche-Speck r1Tant Der bekannte„zuſammenſtoß“ Zwei Dampfer geſunken Amſterdam, 9. März.(SB⸗Funk.) Der britiſche Dampfer„Thurſton“(3072 BRcT) iſt am Donnerstag, nachdem er am Mon⸗ tag die Beſatzung des franzöſiſchen Dampfers „S NA!“ aufgenommen hatte, mit dem er— wie Reuter behauptet—„zuſammenge⸗ ſtoßen“ war, an der Weſtküſte Englands auf eine Mine gelaufen und geſunken. Auch der franzöſiſche Dampfer, der 2679 BR groß und in Rouen regiſtriert war, iſt nach dem angeb⸗ lichen„Zuſammenſtoß“ ſehr ſchnell geſunken. Ueberlebende von beiden Dampfern ſind ein junger franzöſiſcher Matroſe und drei farbige 105 Letztere wurden in Cardiff an Land geſetzt. er un 1b- die Urlache dafür liegt im harten, d. h. kalkhaltigen Waſler. da der ſalk aber außerdem auch ein feind der Seile iſt und ſie in ihrer Walchkraft behindert, iſt es doppelte pflicht, ihn ꝛu bekãmpfen. Man macht das lo, indem man zo Minuten vor BGereitung der Walchlauge einige handvoll ßentosleich⸗Soda im Waſſer verrührt, dann wird das wafler weich wie Regenwaſler, das waſchpulver wird in leiner Walchkraſt voll ausgenutzt und Zie Waſche gelchont. Wãſchelchãden verhüten iſt volks wirtlchaftliche Pflicht! Warum erſchrat rau M. Als ſie in ihrer ſchõnſten diſchdecke dielen ⸗Winkelhaken⸗ entdeckte, da gab es crànenl qemand war mit einem nagel hãängengeblieben, und nun hatte die decke ihre Schönheit eingebüßt. Ja · ſo ein Schaden ſticht ſokort ins Nuge. Was aber der fausfrau weniger aulfüllt · das iſt das allmãhliche Grauwerden der Wãſche! 2222 tar Roſtentrele · zu⸗ ſendung der aurklz. renden Cehrſchriſt Wuaſcheſchůden wie ſie eniſtehen⸗ und wie man lie derhotete name: Ortz —— Serageꝛ Adlenden on: fenkel& Cie. NO., düfteſdort perlilwerk: eenereueeeee ee eeee „Hakenkreuzbanner“ 4 fiunſt und Unterhaltung Sonntag, 10. März 1940 Von Könnern erlebte Musik Die 4. Muſikaliſche Feierſtunde der NSG „Kraft durch Freude“ Leicht beweglich geiſtreich verſpielt, von lie⸗ benswürdiger Melodit und ſprühendem, wie im Kriſtall vielfältig farbig gebrochenem, gleißen⸗ dem Licht wurde die Ouvertüre„Donna Diana“ von E. Nik. von Reznicek die klaſſiſche Luſt⸗ pielouvertüre. Der Karlsruher Generalmuſik⸗ irektor Joſeph Keilberth, der als Gaſt die 4. Mufikaliſche Feierſtunde der NSG„Kraft durch Freude“, Abt. Kulturgemeinde dirigierte, fand gleich in dieſem Werk den unmittelbaren Kontakt mit dem Saarpfalz⸗Orcheſter, der allein die liebevolle Ziſelierarbeit, die dieſe köſtlichſte Schöpfung feinen muſikaliſchen Humors ſo an⸗ ſprechend macht, ſichert. Kammerſänger Karl Schmitt⸗Walter kam wieder als der überragende Liedgeſtalter. Seine klangſchöne, große und kultivierte Stimme entfaltete jetzt ihre ganze Fülle. Das Erlebnis, das er vermittelt, aber ruht auf der geiſtigen und künſtleriſchen Ueberlegenheit. Jedes Lied rundet ſich bei dieſer prachtvoll geführten und geſchloſſenen. Geſangslinie zur letzten künſtleri⸗ ſchen Einheit, die dem Hörer zum unmittel⸗ barſten Erleben wurde. Wundervoll waren die Lieder von Hugo Wolſ. Man wird die Orcheſter⸗ bearbeitung der Klavierbegleitung als unorga⸗ niſch empfinden man muß aber zugeben, daß ſie von Joſeph Keilberth und dem ſehr fein mit⸗ gehenden Saarpfalzorcheſter in ihrer Charakte⸗ riſierung forgfältigſt ausgearbeitet und dabei ſehr zurückhaltend geſtaltet wurde. Anders war es bei den Straußliedern mit der Orcheſter⸗ bealeitung vom Meiſter, dem gefühlsinnigen „Morgen“ und dem dionyſiſchen„Zueignung“, die in der vollendeten Geſtaltung dieſer beiden überragenden Könner über die Einfühlung hin⸗ aus wahrhaft ſchöpferiſches Nacherleben verkün⸗ deten. Stürmiſch wurde der Soliſt gefeiert, und er kam nicht ohne. Zugabe davon. Zu einem neuen Höhepunkt führte Keilberth dann mit der 5. Sinfonie-moll, Opus 95, von Anton Dvorak, die den Zunamen„Aus der neuen Welt“ führt, weil ſie äußerlich in Ver⸗ bindung mit einer Amerikareiſe des Meiſters ſteht. Aber in ihrem dem unerſchöpflichen Quell des Volksliedes und Volkstanzes entnommenen Melodienreichtum und ihrer friſchen, manchmal derben aber nie unedlen Urwüchſigkeit, der ſich die klaſſiſche Form als bändigendes Element auf⸗ erlegen muß, kann ſie nur aus der Heimat des Meiſters. dem ſchönen Böhmen, entſtanden ſein. Mit drängendem muſikantiſchem Temperament gab Keilberth dem Werk ſpontanes Leben, ließ er aus der Adagio⸗Einleitung die derbe Tanz⸗ freude des erſten Satzes aufleben, gab er dem ſtimmunasreichen langſamen Satz berückende Gefühlsſeligkeit und Feierlichkeit. Prachtvoll gelangen dann die Steigerungen im Finale bis zum triumphalen Ausgang in dem charakteriſtiſchen Marſchmotiv. Die, Zuhörer ſpürten, daß Können und große Liebe zum Werk in diefer hingebungsbereiten Deutung zu⸗ fammen kamen. Sie dankten dem Gaſtdirigen⸗ ten mit reichem und freudigem Beifall. — Dr. Carl J. Brinkmann ſche Lieder wer ⸗ „ichs Wolhyniendeut den geſammelt. Schule in Falkenſtein i. Vogtl. ſind Wolhynien⸗ deutſche untergebracht, die über einen reichen Schatz an Volksliedern verfügen und ſehr ſan⸗ gesfreudig und muſikbegabt ſind. Deshalb iſt man von berufener Seite darangegangen, dieſe volksdeutſchen Lieder planmäßig zu ſammeln. gegen Katarrne 85 en Husten Heiserłeit Jomiii in der Uebermacht ſein In der Hans⸗Schemm⸗ Hinnerk gewinnt die Schlacht kine hĩistorische Erzühlung/ von Erich Grisot Daß auch der einfache Mann Gelegenheit hat, ſeinem Vaterlande mit höchſtem Ruhm zu die⸗ nen, und durch ſeine Treue und Zuverläſſigkeit das Schlachtenglück auf die Seite ſeiner leute zu lenken vermag, ſelbſt wenn der Feind ſollte, beweiſt die Ge⸗ Jobſt Hinnerk Lohmann, dem Preu⸗ der Schlacht bei Minden ver⸗ Auguſt 1759 geſchlagen wurde. der Schlacht verlangte Mar⸗ ſchall Contades vom Bürgermeiſter der Stadt, die kurz zuvor in die Hände der Franzoſen ge⸗ fallen war, er möge ihm einen zuverläſſigen, wegekundigen Mann zur Verfügung ſtellen. Der Bürgermeiſter dachte nicht lange nach und ſchickte den Fiſcher Jobſt Hinnerk Lohmann zu dem Marſchall, dachte dabei, daß Lohmann ſich allezeit als zuverläſſig erwieſen hatte; wegekun⸗ dig war er auch und noch etwas mehr; denn in jungen Jahren war Lohmann zur See gefahren und hatte auf fremden Schiffen unter anderem auch die franzöſiſche Sprache gelernt. Aber das wußte der Marſchall nicht, und ſo unterhielt er ſich mit ſeinen Offizieren unbekümmert über den Auftrag, mit dem der dumme Kerl zum Herzog von Briſſac, der mit ſeinen Truppen in Herford lag, geſchickt werden ſollte. Unterdes holte man ein Paar friſch beſohlter Militär⸗ ſtiefel herbei, gab ſie dem Boten zund machte ihm klar, daß er ſie dem Herzog von Briſſac perſönlich in Herford abzugeben habe, wo nach dieſem Muſter 20 000 Stück hergeſtellt werden ſollten. Mit der Androhung, ihn bei unpünkt⸗ licher Ausführung des Auftrages ſchwer zu be⸗ ſtrafen, entließ man den Boten, der ſich ſogleich auf den Weg machte. ſchichte des ßen den Sieg in dankt, die am 1. Am Tage vor eeneheme le zakhu bu Neue Filme „lohennisfeuer“ Ufa-Palast: Hermann Sudermanns Schau⸗ ſpiel hat die Grundlage zu dieſem Terra⸗Film gegeben, und ebenſo wirkſam wie das Bühnen⸗ werk iſt auch der Film geworden: oſtpreußiſche Erde dehnt ſich weit und vom Geheimnis voll, und in den Menſchen glüht und brennt ein hei⸗ ßes Feuer der unerfüllten Wünſche. Das Dra⸗ matiſche ergänzt ſich aus dem Epiſchen und aus dieſen beiden Welten heraus wachſen die Men⸗ ſchen. Das Leben kommt aus dem Eros und der wieder wirkt zum ſeeliſchen 5 des Lebens. So iſt es neben dem ſeeliſchen Auf und Ab doch die gerade Linie, die— unbeſchadet aller Wir⸗ ren und Kämpfe— zum ſchickſalhaften Ende führt. Marikke, das„Heimchen“ des Bühnen⸗ ſtücks, iſt in eine weitere Atmoſphäre hinein⸗ geſtellt worden, ſie wirkt nicht mehr als das aufgenommene Kind im Haus des Gutsbeſitzers, ſie iſt wie eine Tochter geworden, auch äußer⸗ lich und in der Stellung dem Perſonal gegen⸗ über, aber zuweilen blitzt doch das heidniſche Feuer in ihren Augen und ihre geheimnisvolle Herkunft macht ſich in hundert Kleinigkeiten bemerkbar. Sie ſteht im Mittelpunkt des Ge⸗ ſchehens, als Feuer, als Leidenſchaft, als Ge⸗ fahr. Und deshalb erwacht ſie zu verzehrendem Leben, wenn die Johannisnacht hereindunkelt, wenn das„Heidniſche, ſein Recht fordert, wenn den unerfüllten Wünſchen die Erfüllung naht. Sie erlebt und erleidet ihr Schickſal als un⸗ beugſames Geſetz. Und Wirren und Nöte hinweg das Leben auf dem Hof ſeinen alten, vorgeſchriebenen Gang. Nur zwei wiſſen, was geſchah. Der eine vergißt es, die andere aber, Marikke, hat das Antlitz der Liebe geſchaut. Das iſt ihr alles und eins. Was iommt, wer weiß es?„Ich werde ſchon nicht untergehen!“ Arthur Maria Rabenalt hat das Werk inſzeniert, er hat ſich des Vorwurfs würdig er⸗ „n turt strakr xnuner, cvfrferrrghibe maahamurꝛh.x fenwongrgunfhefzurhäe 28. Fortſetzung Vor dem Haus heulte plötzlich ein Motor auf. Der Inſpektor lief ans Fenſter, riß es auf und bemerkte, wie aus dem Torweg eine große Limouſine hervorſchoß und auf der Straße nach rechts herumgeworfen wurde. Am Steuer erkannte Rundall den Bankier. „Raus aus dem Haus, Boys! Die Verbrecher flüchten!“ Schwierigkeiten bereitete das Mädchen, das ſich an einen der Beamten anklammerte und nicht losließ. „Bleiben Sie als Wache hier, Mick!“ rief Rundall beim Hinunterſtürmen. Der junge Mick war damit zufrieden, denn die Zofe gefiel ihm, ſie hielt ihn feſt umſchlun⸗ gen. Die Verfolgung begann. In einer Entfernung von junpis Nards leuchtete vor den Augen Rundalls das rote Schlußlicht des Wagens, in dem Naggar und Dohli davonraſten. „Höchſte Geſchwindigkeit!“ rief Rundall. Der Kilometerzeiger ſtieg. * Cogan lehnte ſein Motoxrad an die Haus⸗ wand der Bar der roten Liſſy. Vor wenigen Sekunden waren Naggar und Dohli hier einge⸗ treten, und der Detekiv⸗Sergeant mußte i ſei⸗ nem Erſtaunen ſehen, daß bald darauf auch Stanley Sennit die Bar aufſuchte. Vorläufig verhielt ſich Cogan abwartend. Einige Bobbys, die Straßendienſt hatten, wurden von Cogan angehalten, mit dem Erſu⸗ chen, die Hinterfront der Bar der roten Liſſy im 1 zu behalten, um ihm, falls notwendig, einen Wink zu geben, wenn Dohli und Naggar auf dieſem Wege G1 entfernen ſollten. Rachdem eine Stunde verſtrichen war, ſah Cogan Naggar und Dohli das Haus verlaſſen und ihren Wagen beſteigen. Nun war nur noch Stanley Sennit zurück. Cogan wartete noch eine Viertelſtunde und konnte ſich nicht erklären, was eigentlich Sennit hier zu ſuchen hatte. tauchte in ihm der Gedanke auf, daß der riminalſchriftſteller hierher gelockt ſein konnte. Wenn dieſes aber der Fall war, mußte er eingreifen, denn Gutes hat⸗ ten Naggar und Dohli mit Stanley Sennit nicht vor. Der Sergeant betrat die Bar von der Rück⸗ ſeite des Hauſes, ging durch den im Dunkeln liegenden Flur und ſtand plötzlich neben der roten Liſſy. „Ich muß Sie einen Augenblick ſprechen, Liſſy!' Sie wiſſen ja, wer ich bin!“ Die Inhaberin der Bar ſagte: 3„Nazürlich! Miſter Cogan vom Polizeipräſi⸗ ium!“ „Vorhin haben zwei Gentlemen die Bar ver⸗ laſſen!“ „Wohl möglich“, meinte die rote Liſſy.„Ich habe heute in meinem Lokal ziemlich regen Verkehr.“ „Aber ich meine zwei ganz beſtimmte Gentle⸗ men“, erwiderte Cogan. „Zwei beſtimmte...?“ fragte Liſſy. „Verſuchen Sie nicht, ſich herauszureden. Ich meine Dohli und den Bankier Naggar.“ ie Frau ſtellte ſich immer noch erſtaunt und ſchüttelte den Kopf. „Das iſt ſchon möglich, Miſter Cogan, aber was hat das zu bedeuten?“ Der Detektiv⸗Sergeant ergriff den Arm der Inhaberin der Bar und zog ſie weiter in den dunklen Flur hinein. „Liſſy, wenn Sie mir nicht ſofort ſagen, wo Miſter Sennit, den Sie ja kennen, geblieben iſt, dann verhafte ich Sie auf der Stelle und werde Lands⸗ Als er am Rathauſe auf den Wagen kletterte, der ihn ein Stück mitnehmen ſollte, trat der Bürgermeiſter an Lohmann heran und ermahn⸗ te ihn: Jobſt Hinnerk, ſüh tau, wat du deihſt! Herr Börgermeiſter, antwortete dieſer, ick weit, wat ick dohe. Dann fuhr der Wagen ab, der ihn bis Aulhauſen an der Porta brachte. Von da ſollte Hinnerk zu Fuß gehen. Aber an⸗ ſtatt auf dem nächſten Wege nach Herford ze marſchieren, ſchlug er nun den Weg nach Hille ein, wo, wie er wußte, das Hauptquartier der Verbündeten lag. Hier ließ er ſich vor den Herzog von Braunſchweia führen, dem er be⸗ richtete was er dem Geſpräch der franzöſiſchen Offiziere entnommen. Sogleich löſte man die Sohlen von den„Muſterſchuhen“ und fand zwiſchen ihnen den genauen Plan, nach dem am 1. Auguſt der Kampf gegen das verbündete Heer geführt werden ſollte. Das war eine will⸗ kommene Nachricht. Schnell wurde eine Ab⸗ ſchrift genommen und dann der Plan ſorgfältig wieder an ſeinen Platz gebracht, worauf Loh⸗ mann ſich auf den Weg nach Herford machte, wo er am Abend die„Muſterſchuhe“ in die Hände des Herzogs von Briſſac legte, der den treuen“ Boten mit Dankworten wieder ent⸗ ließ. Als am andern Morgen die Franzoſen an⸗ griffen, ſtießen ſie an allen Stellen, die ſie vom Feinde frei gewähnt, auf einen vorbereiteten Gegner, der, obwohl ſchwächer an Zahl, doch durch die Kenntnis des genauen Schlachtplans in der Lage war, im Verlauf einer harten Schlacht den Sieg an ſeine Fahne zu heften, als deſſen Folge die Franzoſen Minden räumen mußten und nach Süden abrückten. nachher geht über alle — tanzt in den Jod wieſen. Willi Winterſtein fotografierte Hausgezeichnet, unvergeßlich die Johannisnacht! Anna Dammann ſpielt die Marikke: ſie iſt eine große Künſtlerin, und es iſt nicht zuletzt ihr Verdienſt, daß der Film durch ihre Geſtalt ein eigenes Geſicht erhielt. In weiteren guten Rollen Otto Wernicke, Maria Koppenhöfer und Hans Brauſewetter. Ein Film, der unterhält, der ſpannt und— der künſtleriſche Werte beſitzt. Helmut Schulz. „Der feuerteufel“ Almambra und Schauburg: In freier dichteri⸗ ſcher Kompoſition ſucht die Fabel dieſes neuen Luis⸗Trenker⸗Films nach Anlehnung an ge⸗ ſchichtliche Ereigniſſe der dynamiſchen Kraft eines freiheitsliebenden Volkes gegen ſeine fremden Unterdrücker ein Epos zu widmen. Nach dem von Hanns Saßmann und Spiellei⸗ ter Luis Trenker geſchaffenen Drehbuch iſt etwa der Höhepunkt der napoleoniſchen Macht⸗ ärg Zeit des filmiſchen Geſchehens. Die Berge Kärntens ſind der Herd des Feuers der Auf⸗ ſtändiſchen. Hier, wo ſich der Norden eines Majors Schill mit dem Süden eines Andreas Hofer berührt, ſchürt der Holzknecht Sturm⸗ egger immer wieder von neuem die Urkraft der völkiſchen Freiheitsliebe zum Verzweiflungs⸗ kampf im offenen Aufſtand. Faſt legendär iſt dieſe Geſtalt des Kärntner Feuerteufels, ſie von der Dichtung her eſehen iſt. Sie iſt eine faſt unſtete kraftvolle Y. ännergeſtalt, in der als ſchönſter Weſenskern die ewige Sehnſucht nach der eigenen Scholle auf freier Heimaterde immer wieder die rauhe Schale ſprengt, um ſchließlich ſieghaft und fruchtbringend aufzu⸗ brechen. Dichteriſch wie filmkünſtleriſch wunder⸗ voll geſehen, wird dieſe Geſtalt von Luis Drenker leider aber nicht frei von den typi⸗ ſchen Trenkerſchen Verzerrungen ſeiner eigenen Rote geſpielt. Wenn Trenkers Neigung zur Abenteuerlichkeit und zur Selbſtglorifizierung hier auch nicht gerade aufdringlich zum Aus⸗ druck kommt, ſo iſt ſie immerhin doch noch deut⸗ gegen Sie Anklage wegen Teilnahme an einem Mord erheben.“ Das ging der Frau auf die Nerven. „Miſter Dohli und Naggar“, begann ſie leiſe, „fanden vorn im Lokal keinen Platz mehr, und ich habe ſie in eines der hinteren Separées ge⸗ wieſen.“ „Und nach dort iſt auf Ihre Veranlaſſung auch Miſter Sennit egangen?“ Die Frau gab zu, ch der Schriftſteller den gleichen Weg gemacht hätte, weil er eben⸗ falls im vorderen Lokal keine Sitzgelegenheit gefunden hätte. „Jetzt iſt es genug, Liſſy! Ich will wiſſen, wohin der Schriftſteller gekommen iſt. Alſo vor⸗ wärts, Liſſy, gehen Sie vor und zeigen Sie mir den Weg zu ihm. „Ich weiß es nicht“, wagte ſie noch einmal einzuwenden. Cogan wurde brutal, ſetzte der Frau den Lauf ſeines Revolvers in den Rücken und befahl energiſch: „Schluß mit der Rede! Vorwärts!“ „Sie ſind gegen Ladys ſehr unhöflich.“ „Iſt bei dir angebracht, Liſſy. Biſt reif für das Zuchthaus.“ Das wirkte. Die Frau geſtand endlich: „Ich wollte eigentlich auch gar nicht und habe das Schlimmſte verhütet.“ „Was heißt das?“ „Dohli und Naggar hatten Streit mit dem Schriftſteller, und wenn ich nicht hinzugeſprun⸗ gen wäre, würde es für Miſter Sennit ſchlimm ausgelaufen ſein.“ Liſſy begab ſich mit Cogan nach einem ver⸗ ſchwiegen gelegenen, mit den übrigen nicht in i ſtehenden Zimmern und ſchloß die⸗ es auf. Hier fand er Cogan Sennit, an Händen und Füßen gefeſſelt und im Munde einen Knebel. Nachdem der Detektiv⸗Sergeant Stanley von den Feſſeln befreit hatte, ſprach er zu der roten Liſſy: „Glück haſt du gehabt, Liſſy. Wenn es anders gewefen wäre, hätteſt du die Folgen zu tragen. Dann wandte er ſich an den S eiftfeler, der mittlerweile die Sprache wiedergefunden hatte. lich genug, um etwas von der letzten Ueberzen⸗ gungskraft, die aus dem blinden Glauben kommt, zu nehmen. Trotz alledem gelingt es dem Werk auf Grund ſeines Geiſtes und ſeiner dramatiſchen Spann⸗ kraft, den Beſucher zu bannen. Man ſpürt den Pulsſchlag der Lebensnähe in der Trenkerſchen Inſzenierung, ſpürt die Verſinnbildlichung der Hauptgeſtalt und die mitunter geradezu herr⸗ liche künſtleriſche Kraft des filmiſchen Bildes (Benitz, v. Rautenfeld und Höcht). Dr. Becces Muſik atmet den Geiſt des Werkes in klaren und muſikaliſchen Formen und auch die einzelnen Rollen ſind ausgezeichnet beſetzt. Hanns German Neu. Neue Bücher bie deutsche Gloche“ Unter dieſem Titel erſchien im Gauver⸗ lag Bayeriſche Oſtmark, Bayreuth, der erſte JFahresband eines neuen deutſchen Volks⸗ leſebuches, das die beſten volkstümlichen Dich⸗ ter und Erzähler vereinigt. Chriſtian Jenſ⸗ ſen und Hans Reyhing haben als Her⸗ ausgeber eine Fülle von Erzählungen und Gedichten, Zeichnungen und Holzſchnitten zu⸗ ſammengetragen und zu einem Volksjahrbuch geordnet, das bald in allen Häuſern zu finden ſein wird. Altes und Neues, Beſinnliches und Quicklebendiges ſtehen getreulich nebeneinan⸗ ader und verhelfen der„deutſchen Glocke“ zu einem heimeligen Läuten. Oskar Bischoff „Zu den palmen libyens“ (Knorr und Hirth, München, 112 Seiten.) Ein wundervolles Reiſebuch! Zu den Palmen Li⸗ byens führt Max Geiſenheyner, der Jour⸗ naliſt und Schriftſteller, dem man ſchon; ſo manche eindrucksvolle Reiſebeſchreibung ver⸗ dankt. Im ſchnellen Auto durchraſt er mit ſeinen Kameraden Städte und Dörfer des ſonnigen Südens,— aber nicht ſo ſchnell, daß er nicht Zeit dabei fände, ſich umzuſehen und Eindrücke zu ſammeln, die er in ſeiner leichten, form⸗ klaren Sprache wiedergibt. Noch etwas macht den Reiz dieſes prachtvoll ausgeſtatteten Bänd⸗ chens aus: eine Fülle bemerkenswerter, durch⸗ weg ausgezeichnet geglückter Farbfotografien, in denen die Buntheit Italiens, Siziliens und des nördlichen Afrikas und Bildern eingefangen iſt. Rudolf Pförtner zunte, Sell üclhbeschueαιn ——— Kopfschmerz, Schnupfen u. ähnl. Erkäöllungslolgen bossorn in ed. 1 Kunde u. heilen orslounlich achnell odiie Tufο H⁰ bleIlen àᷣ.20. 5 ſoch Kurpackg. A,80, Probe 75 Flo. in Avolh., in Mannheim: Einhornapotheke am Markt. versand Tutogen, bresden 46/197 Skikmeracd Toni Dr. Paul Wolff gibt uns ausführlich Auf⸗ ſchluß über das Fotografieren im Hochgebirge. Seine Erfahrungen, fi ela Arbeit beruhen, ſind der weſentliche Inhalt f den Lichtbildner. Ein ſolches Buch iſt ohne W dergabe von Fotos nicht denkbar und daher 76 ganzſeitige Bilder in Kupfertiefdru geben, wobei ſelbſt die daten enthalten ſind. Dr. Paul Wolff hat uns alſo in ſeine Arbeit etwas hineinſchauen laſſen und deshalb iſt das Buch„Skikamerad Toni“, das die Verlags Bechhold, Frankſurt ausgebracht hat, beſonders wertvoll. Den ein⸗ leitenden Text, ein Loblied der Berge, ſchrieb Burghard von Reznicek. W. M. Schatz. KibrfesſE ib SRCSSEE AOS BE G Boy, ſonſt hätte man ben Stunde wie ein Paket in den Wagen gela⸗ den und dich von hier fortgebracht.“ Sennit fluchte verbiſſen und meinte: „Da bin ich Ihnen wirklich zu Dank verpflich⸗ tet, Miſter Cogan, und ich werde es Inſpektor Rundall erzählen, welches Bravourſtück Sie heute fertiggebracht haben,“ „Wo ſind die beiden Schurken geblieben?“ fragte er im Anſchluß an ſeine vorigen Worte. „Wir dürfen ſie heute nicht aus den Augen laſſen.“ Sie klärte Cogan,„und werden wohl nach des Bankiers Naggar gefahren ſein.“ 16. Stanley beſtieg ſeinen Wagen und der Wohnung des Bankiers Naggar. lh ihm auf dem Motorrad. uf das wiederholte Cogan dem Sergeanten Mick, geöffnet. Hier hörten Stanley und Cogan von der Flucht des Ban⸗ ekiers, von dem gar und des Dieners. 5 „Haben Sie eine Ahnung, Miſter Cogan, wo⸗ hin ſich die Verbrecher gewandt haben?“ Cogan mußte verneinen und Mick meinte verwundert: „Wer kann das wiſſen! Aber der Inſpektor wird ſie ſchon fangen!“ „Ich möchte mir das Arbeitszimmer des der Kriminal⸗ Bankiers anſehen“, bemerkte ſchriftſteller. „Dem junge Mick. Die drei traten Miſter Naggars Privatkabinett. „Schauen Sie her. Miſter Sennit, hier ſind die Blutflecken, und in dieſem Zimmer iſt der Schuß gefallen!“ „Wer hat das geſagt?“ erkundigte ſich Cogan. Mick bekam einen roten Kopf. „Na. Mick, heraus mit der Sprache!“ (Foriſetzung folgt.) in vielen kleinen Szenen die auf jahrzehntelange beige⸗ einzelnen Aufnahme. buchhandlung H. am Main, her⸗ „Bin wohl gerade zur rechten Zeit gekommen, dich in der nächſten hal ⸗ ſind in ihrem Wagen fortgefahren“, ex⸗ der Villa fuhr nach Schellen wurde ihnen die Tür der Villa von einem alten Bekannten, Verſchwinden der Miſtreß Nag⸗ ſteht nichts im Wege“, entgegnete der ſtiegen die Treppe hinauf und be⸗ „Hoken —— Henh. Not mack mehr aus; Hälfte allet weil man i nicht ſehen, aufs ſchmei Geruchsſinn ben ſein wi eeinem„nic 4„nicht rieche aoaus dem V Andererſeit, Motte ins einem den Alſo: No eerſcheinen Leuchtſtr den Glühſti Leuchtſtrüm Stellen Sie eein leuchter huſcht.„N Beine,„und wird der K gen blickſchä denklich hebe halten, wen Kkeln zu ſehe Bleibt nu nen, ſie hal unzerreißbar vorgenomme Mode, die a nun ohne 2 miker, bitte, der Leuchtfa gen Frauen FZire Die Gaun teilung„Der Die gegenw. mit ſich, daf Freizeit in d niſchen Ange in Baden— fahren muß, Gründe iſt, zwiſchen Bet einbart werd Durch die! für alle Mütte m eine ein 13 bi Finanz⸗ und worden. Der offenen Verke ſeiten der Bet ige Zeit wird. Es mu verlangt werd genihrer das erfor! gegenbrin jahrgan 1 Fungvolt Strohmarkt, 4 0 W Almenhof. Horſt⸗Weſſel⸗R Platz des 30 Neuoſtheim. Neckarſtadt⸗Oſt oumboldt, Er ALuzenberg, W Sandhofen Neu⸗Eichwald Gartenſtadt⸗Si Läfertal⸗Siedli Schönau-⸗Siedl. ans ockenheim Neulußheim. ltlußheim. eutershauſen berflockenbach einheim Die Füh Trudel W lärz 1940 Ueberzeu⸗ i Glauben auf Grund zen Spann⸗ i ſpürt den renkerſchen lichung der dezu herr⸗ hen Bildes Dr. Becces klaren und e einzelnen man Neu. Gauver⸗ yreuth, der chen Volks⸗ lichen Dich⸗ ian Jenſ⸗ n als Her⸗ ungen und chnitten zu⸗ olksjahrbuch n zu finden nliches und nebeneinan⸗ Glocke“ zu ischoff Seiten.) Ein Palmen Li⸗ r, der Jour⸗ n ſchon ſo eibung ver⸗ er mit ſeinen es ſonnigen daß er nicht id Eindrücke chten, form⸗ twas macht tteten Bänd⸗ erter, durch⸗ bfotografien, iziliens und inen Szenen förtner ————————— lgen bossern in ed. ablelen àᷣ.20. Kannheim: bresden 46 /197 —.—— ührlich Auf⸗ Hochgehirge. ſrzehntelange e Inhalt für iſt ohne Wie⸗ id daher ſind fdruck beige⸗ Aufnahme⸗ olff hat uns chauen laſſen nerad Toni“, dlung H. Main, her⸗ oll. Den ein⸗ zerge, ſchrieb h ——— nn it gekommen, nächſten hal⸗ Wagen gela⸗ eintes ank verpflich⸗ es Inſpektor ourſtück Sie geblieben?“ ſrigen Worte. den Augen gefahren“, er⸗ iach der Villa R. ind fuhr nach ggar. Cogan wurde ihnen 5 5 3 4 1 Strohmarkt, 5 „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 10. März 1940 genhatrůmyſehen, zeliimmio Not macht erfinderiſch. Es war ja auch nicht mehr auszuhalten mit den Verfagern; die Hälfte aller Stelldicheins fiel ins— Dunkle, weil man im Dunkeln ſelbſt mit Hühneraugen nicht ſehen, ſondern nur fühlen kann, und das aufs ſchmerzlichſte. Ja, wenn uns der ſcharfe Geruchsſinn unſerer Ururahnen erhalten geblie⸗ ben ſein würde! Da würde man eben allen, die einem„nicht nach der Naſe“ ſind, die man „nicht riechen kann“, einfach im weiten Bogen aus dem Wege gehen, auch bei Verdunkelung. Andererſeits aber würde man gleich einer Motte ins— Dunkel fliegen, wenn die Naſe einem den liebevollen Wohlgeruch verriete. Alſo: Not macht erfinderiſch, und deshalb erſcheinen jetzt auf der Leipziger Meſſe— Leuchtſtrümpfe, nicht zu verwechſeln mit den Glühſtrümpfen von Auer und Genoſſen. Leuchtſtrümpfe, meine Damen, meine Herren! Stellen Sie ſich vor, daß da über die Straße ein leuchtendes Paar wundervoller Beinchen huſcht.„Mir nach“, ſpricht ſolch ein Paar Beine,„und ſie folgen ihr nach.“ Vermutlich wird der Konſum an Fernſtechern und ſonſti⸗ gen blickſchärfenden Inſtrumenten ſich nun be⸗ denklich heben, denn wer möchte nicht Ausſchau halten, wenn ſoviel Schönheit auch im Dun⸗ keln zu ſehen iſt?!. Bleibt nur eins zu überlegen. Unſere Schö⸗ nen, ſie haben ſich für dieſen Sommer den unzerreißbaren, ſonnengebräunten Strumpf vorgenommen, die ſogenannte ſtrumpfloſe Mode, die auch nicht von Pappe iſt. Wie aber nun ohne Anſtrich leuchten? Alſo Herr Che⸗ miker, bitte, bitte, verraten Sie das Geheimnis der Leuchtfarbe, ſonſt müſſen wir opferfreudi⸗ gen Frauen— Leuchtſtrümpfe anziehen.“ Freizeit und Labenſchluß Die Gauwaltung Baden der DAß, Fachab⸗ teilung„Der Deutſche Handel“, gibt bekannt: Die gegenwärtigen Zeitumſtände bringen es mit ſich, daß der Tarifnachtrag— betreffend Freizeit in der Tarifordnung für die kaufmän⸗ niſchen Angeſtellten im Groß⸗ und Einzelhandel in Baden— inſofern eine Aenderung er⸗ fahren muß, als auch der Kriegsfall einer der Gründe iſt, aus dem der Wegfall der Freizeit zwiſchen Betriebsführer und Gefolgsmann ver⸗ einbart werden kann. Durch die Neuregelung der Verkaufszeiten iſt für alle offenen Verkaufsſtellen Mütter, gebt eueren Kindern mehr dunkles Brot einheitliche eine Mittagspauſe von 13 bis 15 Uhr durch das Badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſterium feſtgelegt worden. Den Gefolgſchaftsmitgliedern dieſer offenen Verkaufsſtellen fehlt nunmehr die aus⸗ reichende Möglichkeit zum Einkauf ihres täg⸗ n Bedarfs. Nun kann aber die Aufhebung Tarifnachtraas vom 30. Juni 1939 nur in beiderſeitigem Einvernehmen durchgeführt wer⸗ den und falls dieſe Vereinbarung zuſtande kommt, ſo wird die Gefolgſchaft nicht darauf perzichten können, daß ihr andererſeits von ſeiten der Betriebsführung auch die notwen⸗ dige Zeit zum Einkauf gewährt wird. Es muß daher von den Betriebsführern verlangt werden, daß ſie den Anforderun⸗ genihrer Gefolgſchaftsmitglieder das erforderliche Verſtändnis ent⸗ gegenbringen. Nach dem Geſetz über die Hitlerjugend vom F Dezember 1936 iſt in dieſem Jahr der Schul⸗ Kunonog 1929/30 zum Eintritt in das Deutſche Jungvolk bzw. in den Jungmädelbund aufge⸗ Ortsgruppe lankenhof, Deutſches Eck. Friedrichspark, Jungbuſch, Rheintor, Neckarſpitze Lindenhof, Waldpark Horſt⸗Weſſel⸗Platz, Waſſerturm, Bismarckplatz, Platz des 30. Januar, Schlachthof. Neuoſtheim. Reckarſtadt⸗Oſt, Wohlgelegen Humboldt, Erlenhof , Sandhofen Gartenſtadt⸗Siedlung LKäfertal⸗Siedlung n n Bekannten, Hier hörten icht des Ban⸗ Miſtreß Nag⸗ r Cogan, wo⸗ aben?“ Mick meinte der Inſpektor szimmer des er Kriminal⸗ ntgegnete der nauf und be⸗ zinett nit, hier ſind immer iſt der te ſich Cogan. ache!“ zung folgt.) Kä 3 5 4 3 4 4 Keckarau Nord und Süd Feudenheim⸗Oſt Feudenheim⸗Weſt —33333 ertal⸗Süd eckenheim Rheinau. Pfingſtberg. Hockenheim haſen Schriesheimm Ladenburg Feddesheim 4 Weinheim 0„—— 0— 0 0 Die Führerin des IM⸗Untergaues Mannheim(171) Trudel Weber, IM⸗uUntergauführerin. srog-mannheim Eine bedeuisame Bürgerausschufisilzung vor 100 Jahren MHannheims würdige Begräbnissfäffe „Leber dem Nedtar im arnien Sandgewann“/ Zwei Tlaschen Hannneimer wein im Grunastein Bald ſind 100 Jahre vergangen, ſeitdem der Friedhof über dem Neckar in Benützung ge⸗ nommen wurde. Fehlen dazu auch noch etliche Monate, ſo war doch die Bürgerausſchußſitzung vom 24. Februar 1840 in dieſer Angelegenheit entſcheidend. Die Einladung zu dieſer Sitzung hatte folgenden Wortlaut:„In Gemäßheit des Beſchluſſes des Gemeinderats und des kleinen Bürgerausſchuſſes ſoll eine Verſammlung des großen Ausſchuſſes hieſiger Gemeinde ſtattfin⸗ den, um zu beraten und zu beſchließen: Ueber die wegen notwendiger Verlegung der hieſigen Begräbnisſtätten außerhalb der Stadt auszu⸗ führenden Anlagen und Baulichkeiten und die Aufbringung der desfälligen Koſten, wobei der Antrag auf Uebernahme der Garantie für das hierzu anzuleihende Kapital von 30 000 Gulden und die hieraus zu zahlenden Zinſen von ſei⸗ ten der Stadtgemeinde und die käufliche Abgabe des ſtädtiſchen Ackers Nr. 983 in der dritten Sandgewann an die Friedhofanſtalt zum Preiſe von 400 Gulden pro Morgen geſtellt werden wird. Zur Abhaltung dieſer Verſammlung hat man nun auf Montag, den 24. Februar, morgens 9 Uhr, Sitzung anberaumt, und es werden da⸗ her die ſämtlichen Mitglieder des Gemeinde⸗ rats, des großen und kleinen Bürgerausſchuſſes eingeladen, in der Aula in A 4, 4 an den zu pflegenden Verhandlungen teilzunehmen.“ Mit dieſer amtlichen Verlautbarung war gleichſam das Kriegsbeil zwiſchen den verſchie⸗ denen Konfeſſionen und den mannigfachen An⸗ tragſtellern über die Wahl anderer Plätze zu einem Friedhof begraben. Die Vertreter der Bürgerſchaft im Gemeinderat und kleinen Aus⸗ ſchuß hatten das dritte Sandgeiwann jenſeits des Neckars als Friedhofgelände ausgeſucht und baten nun um die Zuſtimmung des großen Ausſchuſſes. Friedhöfe mitten in der Stadt Schon in den zwanziger Jahren verlangte die Regierung die Verlegung der Begräbnis⸗ plätze außerhalb des Wohngebiets in Dorf und Stadt. In Mannheim drängte die Frage zu Oſtern verreiſen wir nicht! Wer nicht unbedingt reiſen muß, bleibt in dieſem Jahre zu Hauſe Die Deutſche Reichsbahn hat einen ſehr ſchwe⸗ ren Winter hinter ſich. Wenn es jetzt gelungen iſt, den Verkehr flüſſig zu geſtalten, ſo erwarten die Reichsbahn doch noch in den kommenden Wochen und Monaten ſehr ſchwere———— die ſie im Intereſſe des Sieges und im Inter⸗ eſſe des Volksganzen unbedingt zu erledigen hat. Aus dieſem Grunde iſt es eine abſolute Notwendigkeit, daß die Volksgenoſſen aus An · laß des kommenden Oſterfeſtes 31 verzich⸗ ten, Feſtreiſen und Vergnügungsfahrten zu unternehmen. Es wird an die ſelbſtverſtändliche Pflicht je⸗ des einzelnen appelliert. Wer nicht unbedingt in dieſen Tagen reiſen muß, der ſoll z u 2 uſe bleiben. Das Reiſen wird ſchon deshalb an dieſem Oſterfeſt kein beſonderes Ver⸗ gnügen ſein, denn die Deutſche Reichsbahn wird auf keinen Fall Zufatzzüge fah⸗ ren laſſen. Es muß außerdem daran erinnert werden, daß die Feſttagsrückfahrkarten auch für das Oſterfeſt keine Gültigkeit haben. Damit die Reichsbahn jeigt, wie ernſt es ihr mit der Einſchränkung der Oſterreiſen ſelbſt iſt, —-naten nicht leicht iſt vom Reichsverkehrsminiſterium eine Verfü⸗ gung herausgegeben worden, wonach in der Zeit vom 17. bis 23. März 1940 alle Dienſtreiſen verboten ſind. Ebenſo iſt es verboten, in eine Urlaubs⸗ reiſe anzutreten. Der Reichsverkehrsminiſter hat ſich an die zuſtändigen Reichsbehörden und an den Stellvertreter des Führers gewandt, mit der Bitte, in gleicher Weiſe vorzugehen. Die alleinige Tatſache, daß die geſamten Waſſerſtra⸗ ßen für den Verkehr nicht in Anſpruch genom⸗ men werden konnten, zeigt ja die Schwere der Aufgabe, die die Deutſche Reichsbahn zu erfül⸗ len hatte. Für die Angehörigen der Deutſchen Reichs⸗ bahn werden die kommenden Wochen und Mo⸗ ſein. Wir haben die Pflicht, ihnen ihre Aufgaben nicht noch ſchwe⸗ rer zu machen, als ſie ohnehin ſchon ſind und jeder vernünftig denkende Menſch wird ſich des⸗ halb auch den Erklärungen der Reichsbahn nicht verſchließen und in dieſem Jahr auf ſeine Oſter⸗ reiſe verzichten. Kleine Mannheimer Stadtchronik Gaſtſpiel Marvelli. Infolge ſchwerer Krank⸗ heit muß das für Sonntag, 17. März, in der „Harmonie“ vorgeſehene Gaſtſpiel Marvelli ausfallen. Die bereits gelöſten Karten kön⸗ nen bei den Vorverkaufsſtellen zurückgegeben werden, da heute noch nicht feſtſteht, wann der — das Mannheimer Gaſtſpiel nachholen ann. Gedok⸗Hauskonzert verlegt. Das Gedok⸗ Hauskonzert wurde wegen Erkrankung der Celliſtin auf Sonntag, 17. März, verlegt. Zehnjährigen ſind zur Stelle! An alle Jungen und mädel des Schuljahrganges 1929 /50 rufen. Die Anmeldung erfolgt wie in jedem »Jahr in den Meldeſtellen, die am Mittwoch, den 13. März 1940, in der Zeit von 15 bis 18 Uhr, nach folgendem Plan geöffnet ſind: Meldeſtelle Caſino, R1 Wartburghoſpiz, F 4, 7/9 „Rheinpart“, Rheinparkſtraße 1 Ortsgruppe der NSV, Neckarauer Straße 243 „Zähringer Löwe“, Schwetzinger Straße 101 „Zur Brücke“, Neuoſtheim Jungmädelheim, Käfertaler Str.(für Jungen: Mittwoch 15 bis 18, für Mädel Samstag 15 bis 18 Uhr) Jungen:„Flora“, Lortzingſtraße, Mädel: IV⸗ Heim, Eggenſtraße 6 NSDaAP, Ortsgruppe Waldhof Herbert⸗Norkus⸗Heim Herbert⸗Rorkus⸗Schule Wärmehalle Wirtſchaft Danhofer Gaſtſtätte Erni „Schützenhaus“, Hauptſtraße „Zum Stern“ Alte Schule, HI⸗Heim Rüdesheimer Straße 44 Atzelbuckelſtraße 9 Jungmädelheim, Mühlhauſer Straße Jungvolkheim, Zähringer Straße 80 Kirchgartenſchule Rheinauſchule Fritz⸗Kröber⸗Heim HJ⸗Heim HI⸗Heim HI⸗Heim „Zähringer Löwen“ Schulhaus Horſt⸗Weſſel⸗Haus Standortſaal(Schule) Turnhalle Geſchäftsſtelle des Rathaus Jungen: Heim bei Dürreſchule, Mädel: IM⸗ Heim bei Dürreſchule. Der.⸗Führer des Jungbannes Mannheim(171) Heinrich Stumpf, Jungſtammführer. Jungvolks(Schule) Die Städtiſche Ingenieurſchule Mannheim veranſtaltet im Sommerſemeſter 1940 techni⸗ ſche Abendkurſe für Kaufleute und alle an der Technik intereſſierten Kreiſe. Die Kurſe haben die Aufgabe, techniſche Dinge und techniſches Denken und damit auch das Schaffen des In⸗ genieurs dem Verſtändnis der Allgemeinheit näherzubringen. Die Kurſe beginnen am 1. April. Wir verweiſen auf die Anzeige in der heutigen Ausgabe. Ernennung. Mit Wirkung ab 1. Januar 1940 wurde der Vorſtand des Heeresbauamts Mannheim, Regierungsbaumſtr. F. Schmitt, Sohn des Manheimer Architekten J. Schmitt, zum Regierungsbaurat ernannt. Heute letzter Opferjonntag Im Zeichen des deutſchen Abwehrkampfes iſt aus dem Eintopf⸗ein Opfer ſonntag ge⸗ worden. Wer etwa glauben ſollte, daß dieſe Maßnahmen doch heute nicht mehr nötig ſeien, nachdem der Lebensſtandard im Vergleich zu 1933 ſo erheblich geſtiegen iſt, der braucht nur an die geradezu gewaltigen Aufgaben zu den⸗ ken, die der NS⸗Volkswohlfahrt nun auch durch die Sorge für die volksdeutſchen Men⸗ ſchen in den früheren polniſchen Gebieten ge⸗ ſtellt ſind. Wie ſehr das deutſche Volk in ſeiner Ge⸗ ſamtheit die Notwendigkeit dieſes Opfers, das es nunmehr den Winter über einmal im Mo⸗ nat bringt, verſtanden hat, dafür waren die erſten Opferſonntage bereits ein ſchlagender Beweis. Heute iſt nun wieder Opferſonntag, der letzte des Kriegswinterhilfswerkes 1939/40. Auch diesmal werden die Politiſchen Leiter wieder von Tür zu Tür gehen und eine Spende für das WHW abholen. Jeder ſei ſich ſeiner Pflicht gegenüber der Volksgemeinſchaft bewußt und gebe doppelt. Wir gratulieren 80. Geburtstag. Frau Margaretha Schwit⸗ zing Wwe., Mannheim⸗Lindenhof, Meer⸗ wieſenſtraße 2. 80. Geburtstag. Frau Herta Janſon, Feu⸗ Str. 32, Inhaberin des Mutterehren⸗ reuzes. 71. Geburtstag. Joſef Eckert, Zollſekretär i.., Neckarau. 70. Geburtstag. Roſenſtraße 52. 40jähriges Ehejubiläum. Peter Hinder⸗ berger und Frau Eliſabetha, geb. Kaiſer, Trägerin des Goldenen Mutterkreuzes, Ried⸗ feldſtraße 14. 40jähriges Dienſtjubiläum. Frau Klara Bächle, Stolzenſtraße 4, Vorſitzende der ammenſchaft, rtsgruppe Mannheim, er ielt, vom Miniſterium des Innern eine Ehrenur⸗ kunde für 40jährige treue Dienſtzeit. Ernſt Kuder, Neckarau, einer baldigen Löſung. Bisher hatten die ein⸗ eigenen Friedhöfe, die Katholiken im Gebiet des heuti⸗ gen Quadrats K 2, K 3 gegenüber von 12 und] 3. Eine geräumige Kapelle diente zur Abhaltung von Seelenämtern auf dem Fried⸗ hof. Gegenüber den Quadraten P 6 und Q 6 lag der lutheriſche Friedhof, auf dem Sand nach der Hinrichtung beigeſetzt worden war. In Fe in der großen Knappengaſſe war der Garten der Witwe Clignet zu einem evangeli⸗ ſchen Friedhof angekauft geweſen, und ſo konn⸗ ten die Einwohner im Innern der Stadt im⸗ mer ihre Schauluſt befriedigen, wenn mittags um 1 Uhr die Leichenzüge unter dem Geſang der Schulbuben durch die Straßen nach dem Friedhof ſich bewegten. Nun waren auf jedem der konfeſſionellen Friedhöfe die Verhältniſſe ſehr enge geworden; auf dem katholiſchen muß⸗ ten die Leichenfelder alle—6 Jahre umgegra⸗ ben werden, auf dem evangeliſchen alle(—7 Zu einer Vergrößerung dieſer Begräb⸗ nisſtätten gab die Kreisbehörde ihre Einwilli⸗ gung nicht, trotzdem bei K 2 und K 3 rings⸗ um die ſchönſten Gärten bis hin zum Neckar als Gelände lagen, und auch die anderen Fried⸗ zelnen Religionsgemeinſchaften ihre Jahre. höfe hätten Grundſtücke ankoufen können. Der peſtbuchel im„jungen Buſch“ Schon 1807 bei der Schleifung der Feſtungs⸗ werke rings um die Stadt ſuchte die Stadt⸗ verwaltung einen gemeinſchaftlichen Friedhof zu ſchaffen und hatte hierfür den Peſtbuckel im„iungen Buſch“ auser⸗ ſehen. Hier waren in der Peſtzeit des 17. Jahr⸗ hunderts die an der Peſt Geſtorbenen ohne Rückſicht auf die Konfeſſion verſcharrt worden. Aber die Ausführung zu einem Friedhof ſchei⸗ terte an den hohen Koſten. Dafür ſchlug man einen Platz hinter dem Lindenhof bei der ehe⸗ maligen Windmühle vor, ebenſo vor dem Hei⸗ delberger Tor, bis man ſchließlich wieder auf den Peſtbuckel zurückkam, doch ohne eine Ent⸗ ſcheidung zu treffen. Mittlerweile ſchrieb man das Jahr 1838; jetzt war der Langmut der Re⸗ gierung erſchöpft, ſie verlangte endlich eine raſche Entſcheidung in der Friedhoffrage. In der Zwiſchenzeit hatten die Arbeiten zur Erſtellung eines Rheinhafens eingeſetzt: gleich⸗ zeitig verlangte der neue Bahnhof eine Ver⸗ bindung mit den in Ausſicht ſtehenden Hafen⸗ anlagen, und man erkannte nun, daß ein Fried⸗ hof auf dem Peſtbuckel der ſpäteren Erweite⸗ rung der Stadt nach dem Rhein zu im Wege liegen würde und bald wieder verſchwinden müßte. Auch andere große Unternehmungen harrten der Ausführung, Brücke über den Neckar an Stelle der Schiff⸗ brücke. Es handelte ſich um die Vorgängerin der Friedrichsbrücke, um die Kettenbrücke. Drü⸗ ben über dem Neckar beſaß die Stadt in den Sandäckern ein hochwaſſerfreies Gelände, für einen Friedhof geſchaffen. War die bei Hoch⸗ waſſer und Eisgang oft abzuführende Schiffs⸗ brücke durch eine feſte Brücke erſetzt, dann wa⸗ ren auch alle bisherigen Einwürfe wegen Ge⸗ fährdung der Leichentransporte verſchwunden. Da die Entwürfe zum Bau der Kettenbrücke jeden Tag eintreffen konnten, beſchloß der Bür⸗ gerausſchuß am 24. Februar, die Entſcheidung über die beſondere Anlage eines Friedhofs auf dem Sand jenſeits des Neckars noch einige Zeit zu vertagen und dann aleichzeitig die Errich⸗ tung eines Leichenhauſes zu behandeln. Weinberge im neuen Friedhofgelände Die„Verhandlungen mit Ingenieur Wen⸗ delſtädt zur Erbauung der Kettenbrücke fan⸗ den bald die Zuſtimmung der Körperſchaften, und ſo konnte auch vereits am 27. April 1840 die endgültige Beſchlußfaſſung wegen der Ver⸗ legung der Friedhöfe über den Neckar erfolgen. Ein Jahr darauf, nach Beendigung der nötigen Vorarbeiten, konnte die feierliche Grundſtein⸗ legung zu den Gebäuden erfolgen. Unter den verſchiedenen Gegenſtänden, die von dem katho⸗ liſchen Geiſtlichen Orbin geſegnet und in den Grundſtein eingeſchloſſen wurden, befanden ſich auch zwei Flaſchen Mannheimer Wein, gewachſen in den Weinbergen des neuen Friedhofgeländes. Am 17. Juli 1842 end⸗ lich konnte der neue Friedhof in Benützung ge⸗ Plat: znilen femmen und die neue Leichenordnung einge⸗ führt werden, wonach die Pfarrämter eine Beerdigung nur dann vornehmen durften, wenn ein Atteſt eines Wundarztes(Leichenſchauers) als Erlaubnis zur Beiſetzung vorlag. Vom gleichen Zeitpunkt an blieben alle ande⸗ ren Begräbnisſtätten geſchloſſen, doch waren ſie noch Jahrzehnte zugänglich. Verſchiedene Ueber⸗ führungen fanden ſtatt, darunter auch am 35. April 1869 die der Ueberreſte des Staatsrats Kotzebue, während die Gebeine des Studenten Sand erſt am 16. November desſelben Jahres dorthin verbracht wurden. Der Denkſtein auf Sands Grab wurde nach manchen Proteſten aus der Bürgerſchaft fünfzig Jahre nach der Tat Sands, am 20. Mai 1870, Ae Bald hundert Jahre dient nun der Friedhof auf dem Sand ſeinen Zwecken, verſchiedene Male erfolgten durch Zukauf von' Gelände Er⸗ Anlage, und ſo iſt er Mein Jahrhundert ein großes Geſchichts⸗ in Geſchlechterbuch geworden. 5 7 8. ſo die Erſtellung einer feſten „HBakenkreuzbanner“ Sonntag, 10. März 1940 Aus den Inannlicimes Vorocten Es iſt eine altbekannte Tatſache, daß dem Schießſport innerhalb unſeres Siedlungsge⸗ bietes beſondere Aufmerkſamkeit zuteil wird. Wer Sonntagmorgens ſich einmal die Zeit nimmt, nach den Schießſtänden beim Schützen⸗ haus„Diana“ zu pilgern, ſtaunt beſtimmt über das Leben und Treiben, das hier draußen vor ſich geht. Die Formationen und Gliederungen der Bewegung ſowohl als auch Betriebsſport⸗ gemeinſchaften und Vereinsmitglieder huldigen ausgiebig dem ſchönen Schießſport. Der alte Wahlſpruch des Schützen:„Ueb' Herz und Hand für's Vaterland“ erhält hier ſinnvolle Bekräfti⸗ gung und wird mit Feuereifer gepflegt. Am 3. März begann das alljährlich im ganzen Reich ausgetragene„Winterhilfswerkſchießen“, das am heutigen Sonntag ſeine Fortſetzung findet, und zu dem jeder Volksgenoſſe teil⸗ nahmeberechtigt iſt. vollen Mitgliedes der Schützengeſellſchaft „Diana“ wurde eine ſchöne Ehrenſcheibe ge⸗ ſtiftet. Außerdem erhält jeder Teilnehmer eine Opfernadel. Unter dem Motto:„Jeder Kleintierzüchter ein Blockadebrecher“ veranſtaltete die Landes⸗ bauernſchaft Baden zuſammen mit der Kreis⸗ gruppe des Reichsverbandes Deutſcher Klein⸗ tierzüchter in der Turnhalle am Speckweg eine Kleintierzucht⸗Werbeſchau. Eine Reihe von Vorträgen ſowie Stumm⸗ und Tonfilm⸗Vor⸗ führungen vermittelten den zahlreichen Be⸗ ſuchern aus Siedlerkreiſen allerlei Wiſſens⸗ wertes. In der Schau ſelbſt waren neben den wichtigſten Wirtſchaftsraſſen unter den Klein⸗ tieren auch verſchiedene Modelle von Muſter⸗ ſtallanlagen und Brutgeräten zu ſehen, die all⸗ ſeits lebhaftem Intereſſe begegneten. neues vom laldliot Mannheims älteſter Radfahrer⸗Verein hielt ſeine diesjährige Jahresh zuptverſammlung im Vereinslokal„Weinberg“ ab. Vereinsführer Alfred Kauffmann gab einen umfaſſenden Jahresbericht, aus dem man entnehmen konnte, daß der Verein eine rege Tätigkeit entfaltete. Mit beſonderer Genugtuunng konnte eine ſtarke Zunahme neuer Mitglieder feſtgeſtellt werden. Beſondere Erwähnung fanden auch die Lei⸗ ſtungen des ſelbſtgezogenen Nachwuchſes. Ge⸗ kang es doch, zwei Gaumeiſter zu ſtellen und zwar wurde Karl Ziegler Gaumeiſter über 1 Kilometer auf der Bahn, Kurt Ullrich Gaumeiſter über 100 Kilometer auf der Straße, Vereinsmeiſter 1939 wurde Hans Seßler. Ramens der Mitglieder dankte Kamerad Fritz Maier für die geleiſtete Arbeit. Eine Veränderung des Führerrings iſt nur inſofern eingetreten, daß ſtellvertretender Vereinsſührer rit Brenkmann und Schriftführer Bern⸗ ard Lam.bacher wurde. Anſchließend fand ein gemütliches Beiſammenſein ſtatt. Seitens eines verdienſt⸗ hauptverſammlung des möy pfingſtberg Der Männergeſangverein„Pfingſtberg“ hielt ſeine 4. Jahres⸗Hauptverſammlung im Ver⸗ einslokal„Zum Pfingſtberg“ ab. Der ſtellv. Vereinsführer Emil Schmitt, der ſeit 1. Juni 1939 die Geſchicke des Vereins leitet, gab einen Rückblick auf das verfloſſene Ver⸗ einsjahr. Eine ſchöne Faſchingsveranſtaltung, ein Sängerausflug und ein Gartenfeſt konnten abgehalten werden. Weiter vorgeſehene Veran⸗ ſtaltungen mußten infolge des Krieges unter⸗ bleiben. Auch im verfloſſenen Jahr iſt ein Zugang neuer Mitglieder zu verzeichnen, wie auch die Finanzlage eine Beſſerung erfahren hat. Die zum Militärdienſt Anbernſenen Sän⸗ ger und paſſiven Mitglieder wurden wieder⸗ holt mit Liebesgaben erfreut. Dem Führerring konnte Entlaſtung erteilt werden. Unnöͤtige Luftjchutz⸗Entoiftung Wie der Reichsminiſter der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe mitteilt, iſt in den Gasſchleuſen der Lufiſchutzräume vielſach eine Wanne mit Chlorkalk vorgeſehen, in der die hereinkommenden Perſonen ihre Schuhe von anhaftenden Kampfſtofſen befreien ſollen. Dieſe Maßnahme iſt wie der Erlaß feſtſtellt, nicht notwendig. Die Vehandlung mit Chlor⸗ kalk würde überdies zu einem nicht vertretbaren Verbrauch von Schuhzeug und Entaiftungsſtoff führen. Bei Berührung von Schuhen mit flüſ⸗ ſigem Kampfſtoff oder bei dringendem Kampf⸗ ſtoffverdacht ſind die Schuhſohlen auf kampf⸗ ſtoffreiem Boden gründlich abzutreten und et⸗ waige Spritzer abzureiben. Jabrikbienſt der Studentinnen Nach Ablauf des erſten Trimeſter des Stu. dienjahres 1940 geht in einigen Wochen eine große Anzahl alker in den erſten bis dritten Trimeſtern ſtehenden Studentinnen zum erſten Male pflichtmäßig in den Fabrikeinſatz. Erfaßt' werden die Huriſtinnen, die Volks⸗ und Betriebswirtſchaftslehrerinnen, die weiblichen Studierenden der Naturwiſſenſchaft, der Tech⸗ nik und der Zeitungswiſſenſchaft. Die Philo⸗ loginnen nehmen auch weiterhin freiwillig am Fabrikdienſt teil. Für die Medizinerinnen iſt bereits im Rahmen einer Studienordnung ein befonderer wöchentlicher Land⸗ und Fabrik⸗ dienſteinfatz vorzeſehen. Der pflichtmäßige Fa⸗ brikdienſt ſoll der Vorbereitung eines plan⸗ mäßigen Fabrik⸗ und Sonderdienſtes von Studentinnen unter Berückſichtigung fach· licher Vorkenntniſſe dienen. Sausftauen, 50 lir arioffeln in ber Ethale filleine Meldungen aus der heimat Die 34. Strafe Oſterburken, 9. März. Der zuletzt hier beſchäftigt geweſene Lorenz Beuter, ein ſchon 33mal vorbeſtrafter Menſch, wurde wegen Zech⸗ prellerei jetzt vor dem Neckarſulmer Amtsge. richt + einem Jahr Zuchthaus und 20 RM Geldbuße verurteilt, ihm auch für den Wieder⸗ holungsfall Sichexungsverwahrung angedroht. B. hatt in einer Wirtſchaft in Bürg bei Neuen⸗ ſtadt getrunken und geraucht und hatte dann das Weite geſucht, ohne den Verzehr und„Ver⸗ rauch“ zu bezahlen. Kleiner Brief aus Bruchſal * Bruchſal, 9. März. Wieder kann eine Ortsgruppe des Kreiſes auf ein zehnjähriges Beſtehen' zurückblicken. Es iſt die Ortsgruppe Rot bei Wiesloch. Wegen der Zeitumſtände wurde auf eine größere Feier verzichtet.— Einem Vertehrsunfall fiel der Reviſionsinſpek⸗ tor Breunig auf dem Heimweg von Bü⸗ chenau zum Opfer. Er wurde von einem Mo⸗ torradfahrer angefahren, in die Fahnbahn ge⸗ ——7 und von einem ſofort folgenden Per⸗ onenwagen überfahren und getötet. In Neudorf wurde eine ſehr reichhaltige Volks bü⸗ cherei eröffnet.— An der Freiherr⸗von⸗Stein⸗ Schule in Bruchſal und an der Rupprechtsſchule in Wiesloch beſtanden ſämtliche Kandidaten die Reiſeprüfung.— An ſeltenen Familienereig⸗ niſfen wären der 84. Geburtstag der Altſon⸗ nenwirtin Wilhelm Sommer in Ittlingen und der 80,. Geburtstag des Wendelin Kir⸗ ſtein in Weiher zu berichten.— In Nußloch brachte Frau Pauline Sachſe Drillinge zur Welt, einen Knaben und zwei Mädchen, die ſich alle drei guter Geſundheit erfreuen..L. Dom Waſſer freigelegt Obergrombach(bei Bruchſal), 9. März. In den letzten Tagen wurde am Hang des Ge⸗ wanns Danzberg, wo in den vergangenen Jah⸗ ren das Reihengräberfeld unterſucht wurde, durch das Waſſer ein menſchlicher Schädel aus der Lößwand geſpült. Sehr wahrſcheinlich han⸗ delt es ſich dabei um ein nicht erfaßtes Grab der Randzone. Der Fall iſt ein Beweis für die Ergiebigkeit des Bodens an frühgeſchichtlichen — Nlttw/och 13. Härz 17.15 Uhr Eishocbey- Derbespiel Vorverkauf nur im Eisstadlon o Denkmälern, die auch ohne geſucht zu werden, ans Tageslicht kommen. Aus IAlvesheim „ Chorfeier beim MGs„Aurelia“. Der Il⸗ vesheimer MG„Aurelia“ veranſtaltete im „Schiff“ eine ſehr gut beſuchte Chorfeier. Be⸗ liebte Männerchöre und Soldatenlieder wur⸗ den von dem ſtattlichen Chor unter der Leitung von Viktor Dinand, von dem auch ein ſchö⸗ nes, echt volkstümliches Chorwerk„Abmarſch“ zum Vortrag kam, in ausgezeichneter Diſziplin geboten und fanden reichen Beifall. Ueues aus Tampertheim * Lampertheim, 8. März. Durch die hieſige Ortsgruppe der AS⸗Frauenſchaft wurde hier eine Schuhaustauſchſtelle eingerichtet. Hier⸗ bei iſt Gelegenheit gebsten, verwachſene Kin⸗ derſchuhe durch größere umzutauſchen.— Einen ſeltenen muſikaliſchen Genuß bot zahlreichen Beſuchern ein Muſikkorps der Wehrmacht in einem Militärkonzert im Kaiſerhofſaal. Die ſchneidigen Märſche und ausgezeichnet geſpiel⸗ ten Ouvertüren, Charakterſtücke und Volkswei⸗ ſen fanden brauſenden Beifall. Zwanzigjährige geht ins Zuchthaus Kaiſerslautern(Pf.), 9. März. Die zwanzigjährige Anna Lakas von hier, durch Arbeitsſchen und dunklen Lebenswandel als aſozial geltend, erhielt vom Sondergericht zwei Jahre Zuchthaus und drei Jahre Ehrverluſt, weil ſie im Oktober 15 Zeit der Verdunkelung ein am Fackelrondell parkendes Auto öffnete und eine allerdings geldleere Brieftaſche ſtahl, ſpäter aus einem andern Auto eine für ſie un⸗ verwertbare Aktentaſche. Kindesmörderin zum Tode verurteilt Ravensburg, 9. März. Die 24jährige Roſa Schmip haite mit ihrem Vater ein Ver⸗ hältnis unterhalten, das nicht ohne Folgen ge⸗ blieben war. Einige Zeit nach der Geburt wurde das vollſtändig geſunde Kind von der Angeklagten durch Exſticken getötet. Das Gericht verurteilte die Schmid zum Tode. eutscher Melster 1939 * St. Anton, 9. März. Höhepunkt und Abſchluß des Skiſportwinters bilden am Wochenende in St. Anton die deutſchen Meiſterſchaften in den alpinen Wett⸗ bewerben für Männer und Frauen, die am Samstag bei ausgezeichneten ſportlichen Vor⸗ bedingungen in Anweſenheit des Reichsſport⸗ führers entſchieden wurden, Weltmeiſter Joſef Jennewein und die ſechsfache deutſche Meiſte⸗ rin Chriſtl Cranz ſicherten ſich als heiße Fa⸗ voriten die Titel im Abfahrtslauf und erfüll⸗ ten auf der Strecke vom Galzig⸗Gipfel zur Talſtation alle in ſie geſetzten Erwartungen. Die Strecke iſt ungeheuer ſchnell geworden, der bisherige Rekord von Rudi Matt von:02 Minuten wurde ſchon auf Anhieb von Roman Woerndle unterboten und ſpäter von Jenne⸗ wein auf:50,8 gedrückt. Bei den Männern fehlte der Titelver⸗ teidiger Willy Walch wegen ſeiner Schulter⸗ verletzung und auch Clauſing konnte ſich wegen ſeiner Verletzung nicht ganz durchſetzen. Jenne⸗ wein ſtartete ſchon als ſiebenter und wurde nicht mehr übertroffen, auf„ſeiner“ Strecke fühlte er ſich wie zu Hauſe und fuhr ein blen⸗ dendes Rennen. Das Rennen der Frauen machten die beiden Freiburgerinnen Chriſtl Cranz und Hildeſuſe Gärtner unter ſich aus, die ihren nnal: 3. zeuntvein und etih eramt Die erſten Ergebniſſe der deutſchen Meiſterſchaften 19 Mitbewerberinnen überlegen waren. Der BDmM⸗Obergau Hochland hatte ein großes Auf⸗ gebot guter Läuferinnen zur Fiſcher, die als Klaſſe 2 nur Rennen gewertet wird, grenze. von zwei Kindern, mit ihrem ſechſten Platz bewies damit, daß ſie kaum etwas von ihrem Können eingebüßt hat. Die Ergebniſſe der 1. Joſef mut Lantſchner(Innsbruck):53; Woerndle(Partenkirchen):53,4; Pfeifer(Sonthofen):54,6; 5. Toni Matt(Arl⸗ 3. Roman bergh.55,% 6. Thaddäus Schwabe(eipbahen 4 und Rudi Riezler(Arlberg) je:56,4; 8. Rud Cranz(Freiburg) (Wehrmacht):01; bruckh)h und Karl Seer(Gaſtein) je:01,4. Frauen: 1. Chriſtl Cranz (Wien) 3. Hilde Walter⸗Dolleſchell (Partenkirchen):58. Kklegsmeſterſchalten der Curner und Gkäufer Das große Wochenendprogramm des deutſchen Sports Frankfurt, 9. März. Die Deutſchen Turn⸗ Meiſterſchaften der Männer ſehen am Sonntag in der Berliner Deutſchlandhalle rund 70 Tur⸗ ner im Kampf, daunter— mit ganz wenigen Ausnahmen— die geſamte Spitzenklaſſe. Ver⸗ mißt werden Li. Schwarzmann und der Münch⸗ ner Stangl, aber die Olympiaſieger W. Stadel (Konſtanz), Beckert(Reuſtadt) und Steffens (Lüdenſcheid), ferner Krötzſch und Müller (Leuna), Kippert und Pludra(Villingen), Reuther und Lüttinger(Ludwigshafen), Fried⸗ rich und Kindermann(München), Göggel (Stuttgart), K. Stadel(Konſtanz) und Hau⸗ ſtein(Leipzig) werden zur Stelle ſein und ſich —55 Kämpfe um die verſchiedenen Titel lie⸗ ern. Bei den Alpinen Ski⸗Meiſterſchaften, die in St. Anton am Arlberg entſchieden werden, ſieht man die geſamte deutſche Spitzenklaſſe im Kampf. Gemeldet haben 130 Männer und 30 auen, darunter Jennewein, Lantſchner, Fr n Walch, R. Cranz, Clauſing, Haider, Zingerle und Chriſtl Cranz, um nur einige der ausſichts⸗ reichſten Teilnehmer zu nennen. Der Fußball verzeichnet im Süden fol⸗ gende Meiſterſchaftsbegegnungen: Baden: SV Waldhof— VfB Mühlburg; VfR Mannheim— FC Birkenfeld; Freiburger C— BUfR Achern; SpVg. Sandhofen— FG irchheim. Südweſt: Eintracht Frankfurt— F derrad; SV Wiesbaden— Opel müſersern Boruſſia Neunkirchen— Wormatia; 1. F Kaiſerslautern— Frankenthal; Gfs Darmſtadt 4 — Ludwigshafen. Stelle. Annelieſe für das Arlberg⸗ kam neben Chriſtl Cranz als einzige unter die Fünfminuten⸗ Hadi Pfeifer⸗Lantſchner, heute Mutter ſtand ſeit 1936 zum erſten⸗ mal wieder auf den Rennſkiern und ſchlug ſich hervorragend. Sie Männer: Jennewein(Sonthofen):50,8; 2. Hel⸗ 4. Albert :00,8; 9. Werner Fincke 10. Franz Zingerle(Inns⸗ (Freiburg) :41,4; 2. Hildeſuſe Gärtner(Freiburg) 33 4 4. Roſa Riezler(Arlberg):15,4; 5. Roſl Amort (BDM Hochland):23,6; 6. Hadi Pfeiffer⸗ Lantſchner(Innsbruck):25,6; 7. Lieſl Roth Württemberg: So Feuerbach— Vfin Aalen: SSV Ulm— Stuttgarter SC; Vfs Sindelfingen— Stuttgarter Kickers; Stuttgar⸗ ter Sportfreunde— SpVa. Cannſtatt. 5 Bayernt 1. FC Nürnberg— FSVRürn⸗ erg; BC Augsburg— Jahn Regensburg; 1 VfR Schweinfurt— Schweinfurt 05; Neumeyer Nürnberg— 1860 München; Bayern München — SpVa. Fürth. Heſſen: Tura Kaſſel— Sc. 03 Kaſſel; 3 Sport Kaſſel— Kurheſſen Kaſſel; Boruſſia Fulda— Hanau 1860; Hanau 93— VfB Groß⸗ auheim. Im Handball, Hockey und Rugby dürfte am Sonntag auch ein ⸗recht lebhafter. Handball⸗Punkteſpiele gibt es in allen ſüddeutſchen Gauen; Hocken⸗ kämpfe ſind in Baden und Südweſt an⸗ geſetzt und in Südweſt ſteigt auch das erſte Meifterſchaftsſpiel um die Rugby⸗Meiſterſchaft. Der Radſport verzeichnet Bahnrennen in Berlin und Radballturniere in Nürnberg und Burgkunſtadt. Eisfeſte finden in Mann⸗ Spielbetrieb herrſchen. heim(Herber/ Baier und Düſſeldorfer EGh, München und Berlin(BSC-⸗Rießerſee) ſtatt, in Nürnberg kommt es zu einem Ringer kampf zwiſchen Nürnberg und München. Frankfurt; Roi⸗Weiß Frankfurt— Union Nie⸗ Tiebtke Deutſcher Dreibandenmeiſter Im Stichkampf beſiegte der Altmeiſter Tiedtle (Aachen), der den Titel eines Deutſchen Mei⸗ ſters im Dreibandenſpiel bereits 1937 und 1938 innehatte, den Düſſeldorfer Berriſch abermals, und zwar ebenſo klar wie einige Stunden zu⸗ vor mit 50:35 in 85 Aufnahmen und einem Durchſchnitt von 0,588. Berriſch hielt bis etwa 30 faſt gleichauf, fiel dann aber mehr und mehr zurück. Tiedtke iſt alſo Erſter, Berriſch Zweiter, die weitere Reihenfolge wie vorhin gegeben. zntern. Deulſche Tennismeiſterſchaft Für die Internationalen Tennismeiſterſchaf⸗ ten von Deutſchland liegt nunmehr der Termin vor. Die Titelkämpfe werden vom 6. bis 13. Juli in Hamburg auf den Plätzen am Ruthen⸗ baum abgewickelt. I. Tſthammer⸗Rokalrunde geündert p. Mannheim, 9. März. Der Abgang der Betriebsgemeinſchaften Südd. Kabelwerke, Vö⸗ gele, Juteſpinnerei und Heiſel, die ihre Mel⸗ dungen zum Tſchammer⸗Pokalwettbewerb zu⸗ rückzogen, nicht zuletzt aber auch einige tech⸗ niſche Schwierigkeiten in Bezug auf Plätze und Reiſemöglichkeiten, brachten es mit ſich, daß die Paarungen zur 1. Runde am Sonntag, 17. März, geändert werden mußten. Dabei iſt be⸗ merkenswert, daß die Ausfälle durch Kreis⸗ fachwart C. Altmann gut ausgeglichen wur⸗ den, ſo daß der erſte Gang immerhin 32 Mann⸗ ſchaften auf den Plan bringen wird. Eine Zahl, die den Meldeergebniſſen des letzten Jahres durchaus entſpricht. Das neue Spielprogramm lautet: Laudenbach— Lanz, Schriesheim— Stadt⸗ SpV., Wallſtadt— Werner& Nicola, Zellſtoff gegen Hemsbach, Waldherr— Rheinau(MTG⸗ Platz), Poſt— Hota, 1846— Braun, Gebr., Kurpfalz— Bauer/ Alhambra, Rohrhof gegen Schenker⸗Boſch, Gartenſtadt— Huth& Co., Heddesheim— Motorenwerke, Viernheim ge⸗ gen Daimler Benz, Leutershauſen— Bopp & Reuther, Lützelſachſen— GéEc6, Ladenburg gegen Hildebrand⸗Mühle, Jahn Weinheim ge⸗ gen Böhringer Söhne. Eissta dion Mannheim 0 Frie drichspark E. G, Mien— EIERC. MHannheim * Einheitspreise: Sitzplatz.—, Stehplalz—. 50 Rl. Tag des deutſchen Ruderſports Berlin, 9. März. Reichsfachamtsleiter Pauli gab weitere Einzelheiten darüber be⸗ kannt, wie ſich in dieſem Jahr der„Tag des deutſchen Ruderſports“ am 17. April geſtalten wird. Im Mittelpunkt des Tages ſteht die Feier⸗ ſtunde in Bromberg, die vom Rundfunk von 11 bis 11.20 Uhr geſendet wird. In den deut⸗ ſchen Rudervereinen treten alle Mitglieder um 10.45 Uhr zur feierlichen Flaggenhiſſung an, für die das Kommando um 11 Uhr gegeben wird. Wie in den Vorjahren haben alle deutſchen Ru⸗ 3 dervereine ein Dauerrudern für alle Ausüben⸗ den über eine geeignete Strecke zu veranſtalten. Der 17. April iſt zugleich der Opfertag des deutſchen Ruderſports für das Kriegswinter⸗ hilfswerk des deutſchen Volkes. Wenn irgend möglich, ſoll in allen Bootshäuſern, und ſoweit dies nicht durchzuführen iſt, in anderen geeig⸗ neten Räumen ein gemeinſames Eintopfeſſen der Mitglieder und Gäſte oder mindeſtens eine kameradſchaftliche Zuſammenkunft ſtattfinden. 3 In den Heilſtätten Hohenlychen findet der erſte Reichslehrgang der Rdf⸗Gauſportwarte und Gauſportlehrer ſtatt. Die Teilnehmer be⸗ kommen hier Richtlinien für die praktiſche Ar⸗ beit in der Betreuung verwundeter Soldaten. Korpsführer Reichsleiter Hühnlein wird die Ehrung der vorjährigen Motorſportmeiſter am 17. März in Berlin vornehmen. Gleichzeitig wird einigen Fahrern das vom Führer geſtif⸗ tete deutſche Motor⸗Sportabzeichen verliehen. HB-Vereinskalender SV Mannheim⸗Waldhof 07. Sonntag. Liga— VfB Mühlburg, 15 Uhr(Waldhofplatz); lun f Seniorenmannſchaft— BSG B 0. (Planetarium); 4 (Brauereiplatz); 4 2 JFugend— VfR, übinierte 0).15 r 1. Jugend— BfR. 19.15 Uhr (Waldhofplatz): B 1 Fugend— Viernheim, 10.15 4 Uhr(dort); 05— Käfertal, vor der Fußball⸗ Liga, 14 Uhr aldhofplatz); Handball⸗Liga— 2 Socmeindeun, 45 lbr horgz Sumche Spiele fins Meldungen findet das Spiel der Fußball⸗Liga gegen Mühlburg nicht im Rahmen einer Hoppelverafſfkan tung auf dem VfR⸗Platz, ſondern auf dem Platz an den Schießſtänden ſtatt. Reichsbahn⸗Sportgemeinſchaft. Sonntag. Hand⸗ bhall. 1. Mannſchaft— VfR Mannheim, 15 Uhr (Reichsbahnplatz); 1. Jugend— Vfe Neckarau, Ent⸗ ſcheidungsſpiel, 13.45 Uhr. Nittwoch 13. März 17.15 Unr 3 1(dort). Sämtliche Spiele ſind Pflichtſpiele. Entgegen anderslautender An ſin5 . 5 1 5 „haken ————.—— Besse dDRB. Die die Binnenſ damit verbu ſeiner Fami anlaßt, durch Arbeitsbedin zugleichen. A haben die zi durch Ergän, fahrt auf de der Weſer, de kiſchen Waſſe Stettiner H. ſchädigun ſpruch auf 2 verheirateten Wohnſitz an verwitwet ſir oder ein Kin! Unter beſond folgſchaftsmit halten. Im e Beſtimmunge lichen Hand g einer vorſichti Krieges ſind tigt worden, falls auf die wird Aufgab⸗ hierbei nicht Betriebes: ſor hältnis der und entſprec Lauſche 3 mit einger. in Feudenh 4 zimmer mit Bad,& und Manſa Angebote u bden Verlag Flanen⸗ Lal Metzgerei Fernſprecher Rlro ca. 75 am, und Kraftar mieten. Näl Hauk. U 4 N Dampfheizun und 8555 Angebote u an den Vei Beamter de Saarpfalz ſu dimme evtl. 3 Zimn möbliert, in hafen oder 1 pünktlicher„ Joh. Vlehls 2 zimmer, von jungem oder 1. Ma ſchriften unt⸗ Geſchäftsſtelle ——.————— unges Ehe fucht Palbms -Iimmer- evtl, mit Ba 1129B an der Suche A (elwa 3 3 uſchriften 1 en Verlag d Ich ſuche 4Zimmer mit Bad u. tral⸗ od. Etag hof, zum 1. 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Lieſl Roth lüniek Rüſſelsheim; tatia; 1. 8 fL Darmſtadt rbach— VfR ter SC: Vfe ers; Stuttgar⸗ iſtatt. — FSV Nürn⸗ Regensburg; 05; Neumeyer vern München 5C 03 Kaſſel; ſſel: Boruſſia — VfB Groß⸗ und Rugby recht lebhafter Ü⸗Punkteſpiele zauen; Hockey⸗ 5 ünd weſt an⸗ zuch das erſte y⸗Meiſterſchaft. zahnrennen in Nürnberg und min Mann⸗ eldorfer EG, zerſee) ſtatt, in inger kampf i. erſports sfachamtsleiter n darüber be⸗ der„Tag des April geſtalten ſteht die Feier⸗ Rundfunk von In den deut⸗ Mitglieder um hiſſung an, für gegeben wird. deutſchen Ru⸗ alle Ausüben⸗ u veranſtalten. Opfertag des Kriegswinter⸗ Wenn irgend rn, und ſoweit anderen geeig⸗ s Eintopfeſſen tindeſtens eine t ſtattfinden. en findet der Gauſportwarte Teilnehmer be⸗ praktiſche Ar⸗ eter Soldaten. ilein wird die portmeiſter am . Gleichzeitig Führer geſtif⸗ en verliehen. ender nt 3 Liga— atz); kombinierte un, 10.15 Uhr fR. 10.15 Uhr fR, 10.15 Uhr ziernheim, 10.15 hor der Fußball⸗ all⸗Liga— T liche Spiele ſind er Anzeigen und ßball⸗Liga gegen Doppelveranſtal⸗ if dem Platz an nuntag. Hand⸗ nheim, 15 Uhr 2 Neckarau, Ent⸗ . „hakenkrenzbanner“ gessere Arbeitsbedingung in der Binnenschiffahrt bks. Die beſonderen Anforderungen, die auch an die Binnenſchiffahrt geſtellt werden müſſen, und die bamit verbundene lange Trennung des Schiffers von ſeine: Familie haben den Reichsarbeitsminiſter ver⸗ anlaßt, durch neue ſoziale Maßnahmen die erſchwerten Arbeitsbedingungen in der Binnenſchiffahrt aus⸗ zugleichen. Auf Anweiſung des Reichsarbeitsminiſters haben die zuſtändigen Reichstreuhänder der Arbeit durch Ergänzungstariforbnungen für die Güterſchiff⸗ fahrt auf dem Rhein, den weſtdeutſchen Kanälen, der Weſer, dem Stromgebiet der Elbe, Oder und mär⸗ kiſchen Waſſerſtraßen ſowie der unteren Oder, des Stettiner Hafens uſw. eine Trennungsent⸗ ſchädigung von wöchentlich 6 RM eingeführt. An⸗ ſpruch auf Trennungsentſchädigung haben außer den verheirateten Gefolgſchaftsmitgliedern mit ſtändigem Wohnſitz an Land auch diejenigen, die geſchieden oder verwitwet ſind und einen Haushalt an Land führen oder ein Kind gegen Entgelt in Pflege gegeben haben. Unter beſonderen Umſtänden können auch ledige Ge⸗ folgſchaftsmitglieder Trennungsentſchädigungen er⸗ halten. Im einzelnen ſind weitgehend die einſchlägigen Beſtimmungen, die für die Bauvorhaben der öffent⸗ lichen Hand gelten, übernommen worden. Entſprechend einer vorſichtig abwägenden Sozialpolitik während des Krieges ſind die Betriebe der Binnenſchiffahrt ermäch⸗ tigt worden, die bisherigen Sozialzulagen gegebenen⸗ falls auf die Trennungsentſchädigung anzurechnen. Es wird Aufgabe der betrieblichen Sozialgeſtaltung ſein, hierbei nicht nur auf die wirtſchaftlichen Belange des Betriebes, ſondern auch auf ein wohlgeordnetes Ver⸗ hältnis der Löhne in den einzelnen Berufsgruppen nehmen. Die Neuordnung iſt ein erfreuliches Zeichen dafür, daß Deutſchland auch im Kriege nicht auf eine Fortentwicklung ſeiner Sozialpolitik verzichtet. Erſte deutſche Virgintabatpflanzer⸗Genoſſenſchaft SwW. Im Jahre 1934 wuroen in einigen Gemeinden des Kreiſes Raſtatt die erſten Anbauverſuche von Virgemabat Ralt r aul Geund der Vorarbeiten der N für Tabakforſchung in Forchheim. Im Jabhre 1938 konnte dann in vier Gemeinden mit dem Bau von 20 Trockentammern begonnen werden, welche nach den Erfahrungen der Reichsanſtalt für Tabatforſchung erſtellt wurden. Im Erntejahr 1939 wurden aus dieſem neuen badiſchen Tabakanbaugebiet weit über 500 Zentner ſortierte Virgintabake an den abgeliefert. Außerdem war es mög⸗ lich, am 30. Juni 1938 in Au am Rhein die erſte deutſche Virgintabatpflanzergenoſſenſchaft zu gründen. Auf der vor kurzem abgehaltenen Generalverſamm⸗ lung der Virgintabarpflanzergenoſſenſchaft in Au am Rhein konnte feſtgeſtellt werden, daß die Tabakpflanzer unter allen Umſtänden den Anbau von deutſchem Virgintabar weiter fördern wollen. Die Ent⸗ wicklung der Genoſſenſchaft kann bereits im erſten Jahr als ſehr günſtig bezeichnet werden. Die Induſtrie, welche dieſe Tabake erhalten hat, wünſcht auch im kommenden Jahr unbedingt erweiterten Anbau. Ta⸗ bakinduſtrie und Rohtabakvergärer erklären, daß dieſe Tabake in Qualität und Farbe erſtklaſſig ſind, und ein hochqualifiziertes Erzeugnis darſtellten Propagierung von Neuſtoffen * Oft wird es nicht ratſam ſein, die Erſetzung bisher verwendeter Rohſtoffe bei Gebrauchsgegenſtan⸗ den in den Vordergrund der Werbuna zu ſtellen. Ein Finmer und Küch 2 zimmer, Küche und Bad und entſprechend dem Familienſtande Bedacht zu autes Beiſpiel hat jedoch in der Praxis eine Foro⸗ abrik ben. Die 32——— Zederbälge d 3 0 orben durch einen neuen Werkſtoff. Die⸗ er Werk 40 hatte gegenüber dem bisher verwende⸗ ten Leder viele Vorteile. Das in Betracht kommende Unternehmen hat nun den Bala des Fotoapparates mit einer Plombe verſehen, auf der das Siegel des Unternehmens angebracht war und auf die beſonde⸗ ren Eigenſchaften hingewieſen wurde. Die Erfahrung dan gezeigt, daß viele Verbraucher und auch Foto⸗ ändler Fotoapparate mit Lederbälgen ablehnten und die Apparate mit den durch das Siegel des Unter⸗ nehmens gekennzeichneten Erzeugniſſe bevorzugten, da e darin eine Gewähr für die Güte des Erzeugniſſes ahen. Spiel oder Spekulationsabſicht? SwW. In der Rechtſprechung des Reichsgerichts ſteht feſt, daß Spekulation nicht ohne weiteres gleichbedeu⸗ tend mit Spiel iſt. Es kommt vielmehr darauf an, ob die Abſicht des Käufers auf den Abſchluß eines ernſtgemeinten Kaſſageſchäftes gerichtet war, oder ob es ſich für den Käufer darum handelte, nur den Unterſchied des vereinbarten Kauſpreiſes und des ungewiſſen Börſen⸗ oder Marktpreiſes an einem ſpä⸗ teren Stichtage berechnet zu erhalten. Ob das eine (ein ernſtgemeintes Kaſſageſchäft) oder das andere (die Verkleidung eines Spielgeſchäftes) beabſichtigt war, iſt eine Beweisfrage, bei deren Entſcheidung gewiſſe Anzeichen, wie die Unzulänglichteit des Ver⸗ mögens des Bankkunden im Verhältnis zu ſeinem Umſatz, eine erhebliche Rolle ſpielen können, ohne daß ſie jedoch allein den Ausſchlag zu geben vermögen. Vielmehr muß ſtets nach der Geſamtheit aller Um⸗ ſtände geprüft werden, ob es ſich um ernſtlichen Kauf und Verkauf oder nur um Spiel gehandelt hat. SW Kraftübertragungswerke Rheinfelden, Rhein⸗ felden(Baden). Der Aufſichtsrat der Kraftübertra⸗ ungswerke Rheinfelden, Rheinfelden(Baden), be⸗ chloß in ſeiner geſtrigen Sitzung, der auf den 30. ärz 1940 einzuberufenden ordentlichen Hauptver⸗ ſammlung eine Dividende von 6 Prozent(wie im Vorjahr) vorzuſchlagen. geſtellte Extraprämienreſerve voll gedeckt, ſo Sonntag, 10. März 1940 8SW fel(früher 8). Badiſche Kommunal⸗ Goldanleihe von 1930/1. Die Aushändigung der zweiten Zinsſcheinreihe zu der 4½(früher 8) Pro⸗ ent Badiſchen Kommunalgoldanleihe von 1930/1 er⸗ 100 vom 20. März bei den auf dem Erneuerungs⸗ chein bezeichneten Zahlſtellen. SwWw Pfälziſche Hypothekenbank, Ludwigshafen am Rhein. In der Häuptverſammlung in Lüdwigshafen am Rhein waren 3,6 Millionen Reichsmark Aktien⸗ kapital vertreten. Den Vorſchlägen des Aufſichtsrates und Vorſtandes wurde in allen Teilen Demnach kommt eine Dividende von wieder 5 Prozent zur Verteilung. Die ausſcheidenden Aufſichtsratsmit⸗ glieder wurden wiedergewählt. SW. Pfälziſche Wirtſchaftsbank Ac, Ludwigshafen am Rhein. Die Hauptverſammlung, auf der 1,3 Millionen Reichsmark Aktienkapital vertreten waren, die Regularien und die Verteilung von wieder 4 Prozent Dividende. SW Atlas Deutſche Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen am Rhein. Der Alte Atlas, deſſen Tätigkeit ſich bekanntlich auf die Erledigung der Auf⸗ wertungsverpflichtungen 4 ränkt, berichtet für 1939, daß die Aufwertungsabw ber ihren ungeſtörten ortgang genommen habe. Der Satz der zuſätzlichen Berſicherungsleiſtungen für die noch in Kraft Arl⸗ lichen prämienfreien Kapital⸗ und Leibrentenverſiche⸗ rungen iſt für die n in der Zeit vom 1 Juli 1940 bis 30. Juni 1941 von 83 Prozent auf 80 Prozent(im Vorjahr von 78 auf 83 Prozent) erhöht worden. Die Einmalprämien ſind jedoch auch in dieſem Jahre wieder für eine dauernde Erhöhung der Anſprüche in dieſem Ausmaße durch die ah ffe r ie Zukunft wohl nur eine weitere Erhöhung dieſer Anſprüche zu erwarten iſt. Nach den erforderlichen Rücklagen und Stellung der? Extraprämienreſerve bleibt ein Ueberſchuß von 356,83(7765) Reichsmark, der auf neue Rechnung vorgetragen werden ſoll. 4 vermieten Auſche-Jimmer-Wohnung mit— Bad, Veranda, Garage, in Feudenheim, gegen eine 4zimmer-Wohnung mit Bad, Heizg., evtl. mit Garage und Manſarde in guter Wohnlage. Angebote unter Nr. 44061VR an bden Verlag dieſes Blattes erbeten. Planken-neubau LADEN fof. zu vermieten.— Zu erfragen: Metzgerei Fr. Manz, P 6, 26. Fernſprecher Nr. 202 91. Büüro M Lavenaum ca. 75 am, miug fofgrk Licht⸗ und Kraftanſchluß, ſofort zu ver⸗ mieten. Näheres:(139205V) Haux, C 4. 4 Fernruf 224 b6 23 fhöne, hele Mlloräume Dampfheizung, evtl. mit Laden und Lager, ſofort zu vermieten. Angebote unter Nr. 139230S an den Verlag dieſes Blattes. Beamter der Wirtſchaftskammer Saarpfalz ſucht zum 1. oder 15. 4. evtl. 3 Zimmer mit Küche, leer od. möbliert, in Mannheim, Ludwigs⸗ hafen oder Umgebung. Dauermiet., pünktlicher Zabhler. Zu erfragen bei Joh. Biehl, Beilſtraße 11, 1. 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Von Beileidsbesuchen bitlen wir Abstand zu nehmen. ter. ummmmmninm rodesanzeiae Ihre Vermäfilung geben behannt ngsschulen 3 Nachrui Unser guter vater, Schwiegervater und Grogvate: Schulleh VUnser Arbeitskamerad 3 Fr anz Kolb Carl Eduard Mülle- Alfons Igers—— von 73 jahren nach länzeret Krankheit uns Karola Müller 4 Uannneilm( 7.), den 9. Mütz 1940. ist am 4. Marz 1940 verstorben. Der Verstorbene hat ble trauernden Hinterbllebenen sich während seiner langlährigen Zugehörigkeit zu unserer Betriebszemeinschaft als ein tüchtiger Mit- beerdigunt: Montak, 11. Murz. 10 Uhv. arbeiter und treuer Kamerad erwiesen. Wir bewahren ihm ein ehrendes Andenken. endłurse elkdchern 154•⁰00 Iieeeeiml Mannheim, den 9. März 1940 Beeihovenst/. 20 iieen Ule Mannheim, 6. März 1940. K 435 berrlebstlhruns und Gefolgschott der We eiin Wit kaben uns verlobt . nainnien EAImeni. 4, 101 Aktiengesellscahft Artur Weidelich Ruth Zierau rinnen„„ nön 2 Margarethe Weidelich ischinen-— 50 20 Un Am Donnerstag verschied nach schwerem Leiden Ladenburg o. N. Im März 1940 Oberabsteinack i. Odenuo, wernigerode(Hara) Mannheim is 20 Uhr) Linaenallee 4 Rosengartenst aS 16 12⁵² 9. März: 1940 mein innigstgeliebter Mann, unser guter, treusorgender Vater, Schwiegervater und Grobvater 44494 7 amund Herber f⸗—— 9 eannheim-Kafertal Küdesheimer Str. 40) 371 Ule Se 45 Fl,,.r ai, vrnr osrr 5 Die trauernden Hinterbliebenen: I 4 Als Verlobte grüben 25 7 4 0 F 2 2 HNEINM I————— Kerber Ru d 0 11 W erner Maria Dietlinger Rosel Dietlinger 1 rwin Kerber un 4 17 nlversum Herbert Kerber und Familio Obert· lroiter der Loſtrufte Willi Bertrum Arthur Zehnbauer Die Beerdigung findet aut in am Montag, 1 rz, 15.30 Uhr, statt. Mannkeim, 1 5, 12 Im Marsz 1940 Im Felde Geaan rchen Bensbeim d. A. B. 2. Z. im Felde Düsseldori zugelossen konmkeim, 10. Ma/z 1940 — 91e 0 ehõ andels meine proxis fümiien Izeigen 58 115 eee eeeee— 2 Kleine Riedst/. 5 13 9 I oufgenommen. Betten 1SKurse anisasune— nint Zuruckzekehrt vom Grabe meines lieben Mannes, 4 3 Ressel Die Verlobung ihrer Kinder Rudolt Koch sage ich allen, die an meinem zroßen Schmerze teil Mannh.⸗Neckarau, Wingerffraße 3i. Trudelore and Rudoli baeht i- ihe viribbiciz mr men nd Sondet- — 424 * 8 nahmen, herzichen Dank. Ganz besonderen Dank der 1 Loeeeee Auchinenschr Ns- uppe ——— W Kriexsoplerversorzung, der Ortsgruppe Humboldt, Sehwätzwäldsttäbe 33 Fe g beehren sich anzuzeicen Frdulein der Betriebsführung und Gefolgschaft der Firma Hein- 4400 an. — rich Lanz Mannheim, dem Mannheimer Männergesanzg-* Ae H 5 F 6 trud Trudelore Heß verein 1858, den Hausbewohnern sowie allen guten W —— b. Stenl be kannlꝛugeben e anordnnngen der nodar Etühle 1940 Mannheim(-Mittelstr. 37a), den 9. März 1940. esſ, Svortamt Mannheim. Volks. 3 15 fee K 10. 957 Stück geb · Brg 0 3 or v monta 2² nachmittags jullone lgers WIIWeS Iſden Germankaffien“ Bögermnung,————— 3 51 5 103 4.——ꝗ. erkauſen.— Mannfeim Trier a. 4. Mosel Im Mär: 1940 2* Aela eſem Ur mmt der ehrgangs⸗ 30 Königaei ospekt frei. 14315 migege v01 Beginn des——— Schart A Hauk Kae Re eiersL r 3 Fernruf 25921 „Heckmann. 2 Stert Kertenl Hannbei— Flür die iberaus zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme an dem schweren Verlust meines lieben Mannes, unseres guten Vaters, Schwiegervaters, Groß- pege wer dich gekannt, vergißt dich nie vaters, Bruders, Schwagers und Onkels, Herrn Meine innisstgeliebte Frau, unsere herzensgute Mutter, Schwie- Se Adam Faufer rermutter, Schwester, Tante und Schwägerin, Frau rie Kreiss vom 33 Helene Wör2z hende je Woche. 6, 4, Rut 22803 Oberwelchenwärter d. D. — 4 sagen wir allen unseren herzlichsten Hank. Ganz besonders danken wir Herrn geob. Vog Pfarrer Speck für seine tröstenden Worte sov7ie den Aerzten und Schwestern 141 f ——— des Luisenheims für inre auiopfernde Pilege, der Güterabiertizung Mannheim und—77 nach kurzem, schwerem Leiden uner⸗ in, Anslange, sämtſichen Vereinen sowie allen Freunden und Bekannten für ihre zahlreichen Mannnelm(arl⸗Ben 5 5 igen Stenoty⸗ 5 Kranz- und Blumenspenden. oor Sonitctor nheim arl-Benz-Str. 42), den 8. März 1940. riscnrtsüber- Mannheim-Almenhof(Mönchwörthstr. 112), den 10. März 1940. Imtiefer Trauer: rrekturleserin, 1 anonfescho Rlchard Wörz sen un vietet%e f ii i doalnfialor: Richord Wörx jr. und f b. Vorben freu Anne Scuter WIIVV% zie 109 Tnon Wörn Mhh e, Kincder uncl Enkelkinder 30%, P1%0 ich 12— 1 U uncd Angehörlige bioio vᷣ /und on Die Beerdigung findet am Dienstag. 12. März 1940, nachmittazs —— 1es 14—17 Unt S 2 Unr, von der Leichenhalle des Hauptiriedhofes aus statt. 8 in Apoth. v. Orog. 3 Bekenntmachung Die Aushändigung der zweiten Zinsscheinreihe zu der %½ ½ lffüner 3˙%) Badischen Hommunal⸗ Boldanleine von 1930,/1 erfolgt vom 20. März ds. Js. ab bei den auf dem Erneuè- rungsschein bezeichneten Zahlstellen. Zwecks Erhebung der neuen Zinsscheinbogen sind die Erneuerungsscheine(Talons) an die vorbezeichneten Stellen einzureichen. Vordrucke für die Einreichung können von denselben oder von der Badischen Kommunalen Landes- bank, Mannheim, bezogen werden. Soweit Erneuerungsscheine abhanden gekommen sind und gegen die Aushändigung der neuen Zinscheinbogen Wider- spruch erhoben ist, erfolgt die Ausreichung an den Vorzeiger der Schuldverschreibungen gegen Ausstellung einer be⸗ sonderen Empfangsbescheinigung. Mannheim, den 7. März 1940. Bedische Kommunale lancdesbenk — Girozentrale— Oeflentliche Banł- und Pfencbriefonstelt gez. Walter gez. Oberle 1 Das Städt.Hallenbad ist wiedee geãphnet/ Sadezelten: Dlenstag bis Samstag von 10—20 Uhr Sonntags von—12 Uhr Aufruf! Betr. Luftschutz Es iſt dringend notwendig, Notausgänge in weit größerem Ausmaß als bisher dadurch zu ſchaffen, daß in den Kellern die Zwiſchenwände benachbarter Häu⸗ ſer durchbrochen werden. Der Durchbruch ſoll ca. 60 em breit, 80 em hoch ſein. Die Durchbruchsöffnungen ſind beiderſeits mit einer/ Stein ſtarken Backſteinwand zu ſchließen. Da die Brandmauern im Kellergeſchoß normalerweiſe 52 em oder 65 em ſtark ausgeführt ſind, wird zwi⸗ ſchen den beiden 12er Wänden—3 ein Luftraum von 28 em bzw. 31 em bleiben, ſo daß die dünnen Wände mit dem Pickel leicht eingeſchlagen oder aus⸗ gebrochen werden können. Werkzeug zum Aufbruch dieſer Verſchlüſſe im Not⸗ fall iſt bereitzulegen. Die Mauerdurchbrüche ſind in gemeinſamer Arbeit aller Beteiligten unter Hinzuziehung von Fachleuten ſofort durchzuführen. In den nächſten Tagen wird eine Kommiſſion, be⸗ ſtehend aus einem Politiſchen Leiter der NSDAp, einem Amtsträger des Reichsluftſchutzbundes und einem Polizeibeamten, feſtſtellen, zwiſchen welchen Gebäuden ſolche Durchbrüche herzuſtellen ſind und im Benehmen mit der Baupolizeibehörde die erfor⸗ derlichen Anordnungen treffen. Verpflichtet zur Herſtellung der Durchbrüche ſind die Hauseigentümer(Erbbauberechtigte, Nießbrau⸗ —cher). Sie können die Mieter zur Tragung eines angemeſſenen Teils der Koſten gem.§ 2 Abſ. u der 9. Durchführungsverordnung zum Luftſchutzgeſetz vom 17. 9. 1939(RGBl. 1 S. 1391 und Ziff. der Richt⸗ linien hierzu(Anl. 2 des RdErl. des R5SSucChd⸗ DiPol. im RMdz. vom 12. 9. 1939— RMBliV. S. 1951) heranziehen. Wer den Weiſungen der Kommiſſion nicht unver⸗ züglich nachkommt, wird auf Grund des Luftſchutz⸗ geſetzes und den hierzu erlaſſenen Durchführungs⸗ verordnungen heſtraft, außerdem wird dann der W auf ſeine Koſten von der Polizei ver⸗ anlaßt. Mannheim, den 8. März 1940. Der Landrat— 1I/53. Mllelung von Zweiaſtenen des Ernährungs⸗ und Wurkſchaftsamtes Die Punktannahme⸗ und Punktverrechnungsſtelle, die bisher im Gebände C4 12 untergebracht war, ſowie die Seifenſtelle, die ſich bisher im Rathaus, NI1, Zim⸗ mer 142, befand, werden ab Montag, 11. März 1940, nach L. 2, Ha eine Treppe hoch verlegt Städt. Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamt. Auszablung der knnſordinung für Abgelieferte Fabrzeug⸗Kautſchulbereifung! Aus dem Kreis der Ablieferer von Fahrzeug⸗ Kautſchukbereifung ſind der Reichsſtelle für Kautſchuk und Aſbeſt Anfragen über den Zeitpunkt der Aus⸗ zahlung der Entſchädigung zugegangen. Die Reichsſtelle teilt dazu mit, daß mit den Auszahlungen dieſer Entſchädigungen bereits be⸗ gonnen wurde. Mit Rückſicht auf die Fülle der da⸗ mit zuſammenhängenden Arbeiten, die wiederum be⸗ dingt iſt durch die außerordentlich große Zahl von empfangsberechtigten Ablieferern, werden dieſe Aus⸗ zahlungsarbeiten ſich über einige Monate erſtrecken. Die beteiligten Kreiſe werden daher gebeten, von weiteren und unmittelbaren Anfragen bei der Reichsſtelle für Kautſchuk und Aſbeſt oder bei den übrigen an den Berechnungs⸗ und Auszahlungs⸗ arbeiten beteiligten Stellen abzuſehen, da die Beant⸗ wortung dieſer Anfragen im einzelnen eine zuſätzliche Arbeitsbelaſtung bedeutet und die Auszahlung der Entſchädigungen nur weiter hinausgezögert würde. Derartige Anfragen ſind auch vom Standpunkt des empfangsberechtigten Ablieferers überflüſſig, da die Entſchädigungszahlungen den Empfangsberechtigten zu gegebener Zeit ohne beſondere Anforderung durch Ueberweiſung zugehen. Die treuhänderiſche Bearbeitung aller Entſchädi⸗ gungsfragen(z. B. Abtretung von Anſprüchen, Pfän⸗ dungs⸗ und Ueberweiſungsbeſchlüſſe) iſt von der Reichsſtelle für Kautſchuk und Aſbeſt der Witkrafa, Wirtſchaftsſtelle für Kraftfahrzeugreifen G. m. b.., Berlin W 35, Am Karlsbad 3, übertragen worden. Wirtſchaftsamt Mannheim 3. Mollſchule, im' Gebäude des Karl⸗ 5 ginnen mit Engliſch alserſter Fremd⸗ iein ein. Die Oberſtufe(Klaſſe—5) [matbematiſchen und einen ſprachlichen matbematiſche Arbeitsgemeinſchaften. Mädchen anturgelres Aaten batienten A Müler Sönné SAUESGAOEM in Mannhelm: Union- Hotel, am Hauptbahn- hof, am 15. und 16. März 1940; in Heldelberg: Universitäts- Augenklinik, Bergheimer Straße 20, am 15. und 14. März 1940(am 14. März bis 13 Unr Fprechseit). Zugelassen bei Kassen und Behörden. dei Hustfen hilft 7 t 15 4 H Jru Droger 4 Drogerie Schmidt, Seckenheimer Strahg Drogerie Kratochvil, Augartenstraße 1 Drogerie Willier, Schwetzinger Straße Drogerie Ludwig& Schütthelm, 0 4 und Filiale Friedrichsplatz 19 Drogerie Merckle, Gontardplatz 2 Drogerie Schmidt, Heidelberger Straße Meuosthelm: Drogerie Sieberling Kätertal: Drogerie Heitzmann NMeckarau: bDrogerie Seitz Edingen: Drogerie Beutel Schrieshelm: Drogerie Mack Iie mnmemen Aufnahme von ſchülern in die Höheren Lehranſtalten 1. Anmeldung Die Anmeldungen für die Schüler und Schülerinnen— einſchließlich der aus der dritten Klaſſe der Volks⸗ ſchule kommenden— die auf Beginn des neuen Schuljahres 1940/41 in die erſte Klaſſe der Höheren Schule ein⸗ treten wollen, finden am Montag, 11. März 1940, von—13, Uhr bei den einzelnen Direktionen ſtatt. Die Aufnahmeprüfungen für dieſe Klaſſe werden Freitag, den 15. März 1940, durchgeführt. Die Eltern haben bei der Anmel⸗ dung ihre Kinder perſönlich vorzu⸗ ſtellen. Alle Schüler und Schülerin⸗ nen haben vor der Prüfung das Volksſchulzeugnis vom 9. März 1940 und den Impfſchein vorzulegen ſowie den Nachweis der deutſchblütigen Ab⸗ ſtammung zu erbringen durch Ahnen⸗ paß oder ausführliche Geburtsurkunde des Schülers und Heiratsurkunde der Eltern mit Angabe der Konfeſſion der Eltern und der Großeltern(Fa⸗ milienſtammbuch ſowie einfacher Ge⸗ burts⸗ und Heiratsſchein werden nicht anerkannt). Die Aufnahmeprüfungen für die Klaſſen—8 werden am 29. u. 30. März und— wenn nötig— an den folgenden Tagen durchgeführt. Anmeldungen für dieſe Klaſſen ſollen möglichſt auch am 11. März erfolgen unter Vorlage der Zeugniſſe und der für den Nachweis der deutſchblütigen Abſtammung notwendigen Urkunden. Die Dixektionen aller Schulen be⸗ halten ſich vor, angemeldete Schüler wegen Raumſchwierigkeiten nachträg⸗ lich einer anderen Anſtalt zuzuweiſen. 2. Die Höheren Schulen in Mannheim Sämtliche Höheren Schulen haben einen achtſtufigen Aufbau und ſind die gleichen. A. Höhere Schulen für Jungen Hauptform: Oberſchule für Jungen. 1. Adolf⸗Hitler⸗Schule, Friedrichsring6 2. Leſſingſchule, im Gebäude d. Tulla⸗ ſchule, Tullaftr. 25(Direktion: Erd⸗ geſchoß rechts); riedrich⸗Gymnaſiums,»Roonſtraße r.—6(Direktion: Erdgeſch. lks.) 4. Tullaſchule, Tullaſtraße 25(Direk⸗ tion: 1. Obergeſchoß). Sonderform: 5. Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Roon⸗ ſtratze—6(Direttion: Erdgeſchoß rechts). Die 4 Oberſchulen der Hauptform haben den gleichen Lehrplan. Sie be⸗ ſprache, in der dritten Klaſſe ſetzt La⸗ iſt in einen naturwiſſenſchaftlich⸗ Zweig gegabelt. Mit der Gabelung verbunden ſind verpflichtende ſprach⸗ liche(Franzöſiſch, Italieniſch oder Spaniſch) und natuürwiſſenſchaftlich⸗ Das Gymnaſium(Sonderform) hat als Pflichtſprachen: Latein von der erſten Klaſſe, Griechiſch von der drit⸗ ten Klaſſe, Engliſch von der 5. Klaſſe ab; dazu von der ſechſten Klaſſe ab wahlfreier Unterricht in Franzöſiſch oder Italieniſch. B. Höhere Schulen für Mädchen Es beſtehen drei Oberſchulen für i, Elifabetyſchule ſipzachliche Form), 2 Die Direktoren Gruppe àA Nr. 24889 Gruppe c N. 73006 Gruppe A Nr. 28993/995 vom 4. 10. werden ſprüche unter —5 innerhalb 2 Wochen vom Tage; e machun zu machen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung dieſer Pfandſcheine er⸗ folgen wird. Die Oberſchulen für Mädchen h ben in den Klaſſen—5 Engliſch erſte verpflichtende Fremdſprache Oberſtufe(Klaſſe 8) hat hachs wißzſchmſtliche 3 iſch als Pfli 13 Franzöfiſch als ch) und e ſprachliche Form mit den Pflichtſp 1—.———— i, 50 ebende Fremdſprache(Fi zöſiſch, Ziokieniſch Spaniſch) al Wahlſprache eine lebende Freiß ſprache oder Latein. 13 Für die Anmeldung in vie Obe ſchulen für Mädchen ſind die ahg grenzten Schulbezirke maßgebend. Mannheim, den 12. Februar 190 der Höheren Lehranſtalten. Vollzugsreiferklärung Die vom Oberbürgermeiſter Stadt Mannheim beantragte Re einteilung der auf Gemarkung Manß heim⸗Feudenheim gelegenen Grund ſtücke Nr. 21673; 21670; 21665½ 24665/½6; 20602/5; 20602/; 2000% 20602/7; 20601b; 21662: 21665½1 21665/19: 24667/½j21668%½ J20 72²0812, 22600/35: 22600/½3. Wf hiermit nach Maßgabe des darühe entworfenen, vom Oberbürgermeſf genehmigten und mit entſprechenden diesſeitigem Vermert perſehenen Pi nes 2˙21 Jes Briiſt 482—5 Grund es Oxtsſtraßengeſetzes füiß vollzugsreif erklärt. eſen Als Zeitpunkt für den Uebergang des Eigentums und der Rechte 51 ter Perſonen wird der 1. April 1f beſtimmt. Karlsruhe, 26. Februar 1940. Der Miniſter des Innern Im Auftrag: gez. Faiſt, Aufgebot von Pfandſcheinen Es wurde der Antrag geſtellt, ſoh gende Pfandſcheine des Städt. Leſh amts Mannheim, welche angebl abhanden gekommen ſind, nach 5 3 der Leihamtsſatzungen ungültig erklären: Gruppe c Nr. 74488/489 vom 22. 11, 0% vom 4. 8. vom 4. 11. 3 Die nhaber dieſer Pfandſcheine iermit aufgefordert, 1755 An · Vorlage der Pfand⸗ Erſcheinens Bekannt⸗ dieſer an gerechnet bei uns geltend Städt. Leihamt. im Waldpark und auf der Reißinſel am Mittwoch, 13. März, 8 Uhr, gegen Mabadeing gemäß Verordnung über Die Forſtwirtſchaftsjahr 1940, Zuſammen⸗ kunft auf dem Franzoſenweg. Hochbauamt, Abt. Gartenverwaltung, Nutz⸗ und Brennholzverſteigerung Preisbildung für Rohholz im wohnermeldeamts und der Paßſtelle präſidiums Mannheim, IL. 6, an den nachgenannten Tagen wegen Großreinigung für geſchloſſen: päſſe, niſſe, Montag, 11 amts am Dienstag, 12. März 1940 den ganzen Tag. Reinigung der Räume des Ein⸗ Folgende Dienſtſtellen des Polizel⸗ 14 ſind das Publikum aſtſtelle— Zimmer 21— Geiſe⸗ Kennkarten, Leumundszeug⸗ Einreiſegenehmigungen) am . März, den ganzen Tag. Die Schalter des Einwohnermelde⸗ Zimmer 19(Staatsangehörigkeitz⸗— Abeinſtraße, D 7, 8. ſachen, Unterſchriftsbeglaubigüngen N 2. Hans⸗Thoma⸗Schule(hauswirt⸗ Fiſchertarten) am Mittwoch, 13 Mürz erde Mi Keifenſtelle aitliche Form), p 7, 22, 4 E Mit lied der N 53. Liſelotteſchüle(ſprachliche Form), Fee W Wer g S Gebäude—35 Eliſabetöſchule] Mannheim, den 7. März 1940.—„ Rheinſtraße, b 7, 8. Der Polizeipräſident 2— Für die Woche vom 11.—1 I. März 1940 werden folgende Abschnitte der Lebensmittelkarten aulgerulen: r 7 Magen-(136932v) beschwerden Schwer- u. Schwerstarbeiter Kinder bis zu 6 Jahren oentenatven ————— Karte Normalverbraucher e Kinder über 6 Jahre Magensäure usw. deseitigen, die un- ——————— Fleischkarte Abschnitte 1 Abschnitte 1 Abschnitte 1 Abschnitte 1 Pant aple xX-Vertrieb 7 de5 für Brot, die mit un w 9, Potsd 2 1. 5. 9 und a(Schwerarb.) Schwerstarb.) I un— ————— Brotkarte Ghaniß 5 Kilt Te Ms un für MAN über 375 g Me indernährmitte Eh du früh zur Ar⸗ beit fährſt, lies die 1 fi. Schweine⸗ bis zu 3 Jahr. I v.—6 lahr. J Fe la für Butter oder Mar- Len Fe la f. Butter od. Marg. usw. schmalz usw. II f. Schweine- Klelnstk.- Klk. garine oder Speiseöl Kleinanzeigen erſt Eilstellsbritzen fenkarte Bu 1 für Butter Abschn. 1 für Käse und Schweineschmalz usw. schmalz usw. a! und bl für MHargarine usw. al und b für Margarine oder Speiseöl Bu 1 für Butter 1 für Käse F 3 für Kunsthonig E5 für Kakaopulver Bu 1 für Butter FI für Marmelade F3 für Kunsthonig E 5 für Kakaopulver Bauhütt. Abschnitt 1 Marmelade: je nach Bestellung entweder 100 g Marmelade oder 40 g Zucker Abschnitt 1 Zucker: 250 4 Zucker— Sonderzuteilung von Kunsthonig: Abschn. Fl der Fleischkarte kel und 500 12 u verka Räberes: Fernſpre gebrauchter N 37 für 750 g Mehl Abschn. NI—N 3 entweder für 250 g Nährmittel(Graupen, Grieß. Haferflocken, Hafermehl, Teigwaren) NI1 und N2) oder für /1 Dose Obst- oder Gemüsekonserven oder 250 g Trockenpflaumen oder 1 gr. Dose oder 2 kl. Dosen Kondens- milch(N 2 und N). Es besteht aber weder Anspruch auf Lieferung einer bestimmten Ware, noch überhaupt auf den Bezug einer dieser Waren an Stelle von Nährmitteln. Nährmittel sind jedoch in jedem Falle erhältlich. N 21/2. N 30/1 für je 25 g Sago oder Kartoffelgraupen oder Kartoffelstärkemehl oder Puddingpulver N 23 für 125 g und N 24 für 25 g Kaffee-Ersatz oder Kaffee-Zusatzmittel 25ehfeom⸗ d9= 30 bs, 220 Volt, 7 —— AGc, Kupferwickl. —— verkaufen.— 3 285 an den Ver * Einreibhaxen Narſo ſür Narmeſade Felelats dhen 4152²5) und Zucker kurtschuts-LAlN Hährmittelkarte 0 222292 Seifenkarie wie in der Vorwoche eine S laufend abzugeben Verein Deutſche Ffiedmonn: ſeume- aLCrᷣ G7.7 7eI. 2½80 · 6 Giiroaschinen, Güro heclon Ab Montag, den 11. März 1940, werden die Urlauberkarten iür Soldaten nicht mehr bei den Zweigstellen des Ernährungs- und Wirtschaftsamtes, sondern nur noch beim Bahnhois-Ofüzier im Hauptbahnhoi, Wartesaal 2. Klasse, ausgegeben. Die Abschnitte a der bisher gültigen Eierkarte bleiben, soweit die Belie ferung noch nicht erfolgt ist. weiter in Geltung. Alle anderen Marken der ab- Selaufenen Earxtengerigde Können vernichtet werden. Mannheim, Ind Mleimarkenzo 6 Städt. Ernährungs⸗ und Wirtschaftsamt Mannheim— Der Landrat- Ernährungsamt Abt. B Iu kauſen geſucht hs.„Zur neue Haſenſtraße Nr. 22 3 22e—— Fl. 17 in Droge— Seckenheimer Straht, l, Augartenstraße 1 Schwetzinger Straße Schütthelm, 0 4, drichsplatz 19 Gontardplatz 2 4 Heidelberger Straße Drogerie Sieberiug ogerie Heitzmann ogerie Seitz zerie Beutel : Drogerie Mack en für Mädchen 2 Frembſprg 45 Al remdſprache, e— at in — Engß tfa atein ohe en yr.„ id Latein oder e —(Frauß „Spaniſch) und a ne lebende Fren ein. eldung in vie Oben dchen ſind die ahhe zirke maßgebend. n 12. Februar 19 direktoren t Lehranſtalten. reiferklurung erbürgermeiſter m beantragte Reu f Gemarkung Man, 665/18%% win aßgabe des darühe n Oberbürgermeiſtaß mit entſprechenden nert verſehenen P ber 1939 auf Grun öſtraßengeſetzes fürß für den Uebergan ind der Rechte dri d der 1. April 194½ Februar 1940. er des Innern 3: gez. Faiſt. n Pfandſcheinen Antrag geſtellt, ſh ne des G 4 ädt. Leih⸗ i,„ welche angebli nen ſind, nach 5 2 ungen ungültig z 88/ 489 vom 22. 11. 0% 89 vom 4. 8. 6 vom 4. 11. ½ 93/995 vom 4. 10.%½ dieſer Pfandſcheine m¹ ufgefordert, ihre An⸗ orlage der Pfand⸗ 2 Wochen vom Tagef dieſer Bekannt⸗ hnet bei uns geltend igenfalls die Kraft⸗ er Pfandſcheine er⸗ Leihamt. auf der Reißinſel März, 8 Uhr, gegen ß Verordnung üher für. Rohholz im jr.1940. Zuſammen⸗ anzoſenweg. Gartenverwaltung, Räume des Ein⸗ und der Paßſtelle tſtellen des heim, L 6, 1, ſind inten Tagen wegen ür das Publikum nmer 21—(Reiſe⸗ i„ Leumundszeug⸗ nehmigungen) am z, den ganzen Tag. s Einwohnermelde⸗ ig, 12. März 1940, ennholzverſteigerung Ele klrofahrzeuge W— 4— —— X/ und Zuverlässigkeit uus Bremen personenwagen 2,3 Pi Schnellastwugen 1⸗-3 ronnen BONGOWAII Daus Zeichen für Wirischafflichkeil 4 Für erzen/ Kerzenſchmuck Weißen Kopfkränzchen/ Geſchenke Bücher/ Bilder/ Statuen Sonntag Schott⸗Meßbücher Bernhardus⸗-Buchhandlung Franz Schwender, Mhm., D 2, 14, Ruf 22282 * An meine Kundschaft! Herren- u. Damen-Frisler-Salon Erstronglses Heerpflege-Heus Karl Fechter ietæt Qu 1, 16 un 24405 Zei Astluma uud Zeanchitis züher verschleimung, quälendem Husten?— bDann 0. H..-Tabletten selbst in veralteten Fällen.— original-packung mit 100 Tabl. RM..55. in Apotheken vorrätig, bestimmt in dert Elinhorn-Apotheke, àm Markt. verlangen Sie daselbst aufklärende Broschüre.(98558v) Karim-Luft-Türen vnb Die bisherigen Türen und Tore können weit ge⸗ öffnet bleiben, ohne daß im Winter kalte Luft in die Gebäude dringt. Flür die gesamte Industrie Noch einige Vertreter gesucht. 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Auch wäh rend des Krieges geöllnet. (Hämorrhoiden, Eistel n, Fissuren, Vorfall, Ekzem) Einzelkarte—.50 Ru. prospekt durch das Sekretariat des Sanatoriums Wiesbaden 18, Taunusstr. 5 Dr. Leh tꝰ*— sseiorum m Hämorrhoidalkranke 1 Wieder ſprac zensaal Am zweiten 1 Montag J. 1 blenstag Azag bes Unbe März I 20 un- März eiesn fünf Jahren OSTERNHνEYU Za Fhæulli lue unsere gutsortierten elngäünge modlscher Artikel! Stoff-Abteilungen zelgen tügllen Neu- AboUSTA· AK LAC.5 verband, brach was die untet wieder erſtark 0 7 2 T empfand, da ü der Soldaten d des Nationaltheater- Orchesters. der neuen deut Zn einer kurze Dirigent: den hohen un Wehrmachtsteil Staatsſekretäre 1 men or Aether hinaus Lichthof des Z4 f Zolisten er über den Sterbens. Sei lichen Schwur, ſchen Müchten Vertrauliche Heiratsauskibfe Bewe sermiitlung Delekt-Institar N. Ku W550 inthescheidungſz Alimente u. dersl. 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