* ————— Monkag⸗Ausgabe AN lLannheim 10. Marz, 17 Unr. Sluncde 1 David, Landmann nodt, P. Klein u. 4. auer k.— Ende 18 Uhr — ——— rd. Berlin, 10. März.(Eig. Ber.) Wieder ſprach der Führer zu ſeinem Volk. Am zweiten Märzſonntag des Jahres, dem iensiag Tag des Unbelannten deutſchen Soldaten, mit März dem ſich diesmal die Erinnerung an die vor fünf Jahren wieder errungene Wehrfreiheit verband, brachte er alles das zum Ausdruck, was die unter ſeiner Führung geeinte und wieder erſtarkte Nation an dieſem Morgen empfand, da überall im Reich des Opfertodes der Soldaten der alten ruhmreichen Armee und der neuen deutſchen Wehrmacht gedacht wurde. In einer kurzen knappen Anſprache, die er vor den hohen und höchſten Offizieren der drei Wehrmachtsteile, Miniſtern und Reichsleitern, Staatsſekretären und Gauleitern und über den Aether hinaus zum ganzen deutſchen Volk im Lichthof des Zeughauſes zu Berlin hielt, ſprach er über den Sinn des ſoldatiſchen Lebens und Sterbens. Seine Rede gipfelte in einem feier⸗ lichen Schwur, daß dieſer von den kapitaliſti⸗ ſchen Müchten Frankreich und England dem Großdeutſchen Reich aufgezwungene Krieg zum glorreichen Sieg der deutſchen Geſchichte werde. Im Anſchluß an dieſen ſoldatiſchen Gedenk⸗ akt im Zeughaus legte der Führer, begleitet von den Oberbefehlshabern der drei Wehr⸗ machtsteile am Ehrenmal Unter den Linden einen großen Kranz nieder. In Minuten ſtil⸗ len Verweiles gedachte er noch einmal der Hel⸗ dentaten deutſcher Soldaten. Mit ihm erhoben Zehntauſende von Volksgenoſſen, die Unter den Linden Spalier ſtanden, die Hand zum Deut⸗ ſchen Gruß, als das Lied vom guten Kamera⸗ den erklang. In einer begeiſterten, dem Füh⸗ rer bei ſeiner Rückfahrt dargebrachten Huldi⸗ gung klang die Gedenkfeier aus. Jehntauſende ſtanden Spalier Schon Stunden vor Beginn des feierlichen Aktes drängten ſich die Maſſen hinter den Ab⸗ Eff ar! nn Orchester onzert bei Heckel, 02 27; ver- udwigs- zut 615 77; ahe 2, Ruf wl. Rom, 11. März.(Eig. Meld.) Mit einem fünfviertelſtündigen Geſpräch zwiſchen Reichsaußenminiſter von Ribbentrop und dem Duce im Palazzo Venezia haben in Gegenwart des italieniſchen Außenminiſters und des deutſchen Botſchafters am Sonntagvor⸗ mittag 11 Uhr die deutſch⸗italieniſchen Beſpre⸗ chungen begonnen. Sie nahmen ihren Anfang im Geiſte der Freundſchaft beider Völker und werden— neben der Fühlungnahme zwiſchen dem Reichsaußenminiſter und ſeinem italieni; ſchen Kollegen— am Montag im Palazzo Ve⸗ nezia fortgeſetzt werden. Das Eintreffen des Reichsaußenminiſters in Rom gab Gelegenheit zur Unterſtreichung der freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Rom und Berlin der durch das Militärbündnis vom 23. Mai 1939 verbündeten Völker. Den Will⸗ kommengruß der faſchiſtiſchen Regierung ent⸗ bot Außenminiſter Graf Ciano an der Spitze der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, der Vertreter der italieniſchen Wehrmacht, der Par⸗ tei ſowie der hohen Beamten des italieniſchen Außenminiſteriums auf dem prächtig mit Blu⸗ men und den Fahnen der beiden befreundeten Reiche geſchmückten Bahnſteig. Von deutſcher Seite waren der deutſche Botſchafter v. Mak⸗ kenſen, Landesgruppenletier Ehrich mit Vertretern der Ortsgruppe und der Kolonie ant, Bierkeller be. Automot jaststütte den plonken itsfront Freude“ nie /, 2,6 hend anweſend. Außerdem hatte ſich vor Ankunft lavier des Reichsaußenminiſters der ungariſche Ge⸗ ſandte eingefunden. 155 elſcher Nach der Begrüßung der beiden Außenmini⸗ ſter und der Vorſtelluna ihrer Begleitung ſchrit⸗ ten von 1115 Graf Be Klängen der Nationalhymnen die Front der K Ehrenformationen ab, die dem Gaft der faſchi⸗ ſtiſchen Regierung die Ehrenbezeigung erwie⸗ tlich bei den ſen. Unter den herzlichen Huldigungen der auf 8, Zigarren⸗ dem Bahnhofplatz wartenden Maſſen begaben n den Muſik⸗ ſich ſodann von Ribbentrop und Graf Ciano im Auto nach der am Monte Mario gelegenen Staatsvilla Madama, dem Gäſtehaus der Regierung, wo der Reichsaußenminiſter mit ſeiner Begleitung für die Zeit ſeines Rom⸗ 10784¹1 V dDer ſeierliche flüt im Jeughaus Kranzniederlegung im Ehrenmal/ Dorbeimarſch der drei Ehrenkompanien ſperrketten, die auf beiden Seiten Unter den Linden und der Wilhelmſtraße, vom Luſtgarten bis zur Reichskanzlei ſtanden. Kurz vor elf Uhr zogen vor dem Zeughaus Doppelpoſten auf. Zur ſelben Zeit marſchierte das Ehrenbataillon, gebildet aus drei Kompanien der drei Wehr⸗ machtsteile, vor dem Zeughaus auf. 21 Fahnen der alten Armee ſührte es mit ſich, drei der früheren Kriegsmarine, achtzehn der neuen deutſchen Wehrmacht, die im Lichthof des Zeug⸗ hauſes zu beiden Seiten der großen Freitreppe ſieghaft aufgerichtet waren.“ Ein ſchlichtes Eiſernes Kreuz des Jahres 1939 kündete von der Höhe dieſer Treppe vom Heldentum des deutſchen Soldaten, dem dieſe Feier geweiht war. Daneben ſtanden zwei Fah⸗ nenmaſten mit der alten und der neuen Reichs⸗ kriegsflagge. Ein breiter roter Teppich führte auf das Rednerpult zu. An ſeiner Rechten hatten ſich hohe Offiziere des Heeres, der Ma⸗ rine und der Luftwaffe verſammelt, zur Linken ſtanden die Mitglieder des Reichskabinetts, die Reichsleiter, weiter Staatsſekretäre, Gauleiter und Führer der SA,, der NSä, der H5 und des Reichsarbeitsdienſtes. Um zwölf Uhr erſchien der Führer, von den Verſammelten mit erhobener Rechten begrüßt. An ſeiner Seite ſchritt Generalfeldmarſchall Göring, Groß⸗ admiral Raeder, Generaloberſt von Brau⸗ chitſſch, der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht Generaloberſt Keitel, der Reichs⸗ kriegerführer General a. D. Reinhard, der Reichskriegsopferführer Oberlindober. Mit Beethovens„Eroica“ fand die Feier einen weihevollen Auftakt. Dann ſprach der Führer. Die Fahnen ſenkten ſich, als der Führer geendet hatte. Mit den Liedern der Nation klang der Gedenkakt im Zeughaus aus. Vor dem Ehrenmal waren die drei Ehren⸗ kompagnien inzwiſchen mit präſentiertem Ge⸗ wehr angetreten. Nach der Meldung durch den Beſuches Aufenthalt nimmt. Wenige Zeit ſpä⸗ ter begab ſich von Ribbentrop in Begleitung des Botſchafters von Mackenſen zum Palazzo Venezia, wo Außenminiſter Graf Ciano bereits anwefend war und wo um elf Uhr dann die erſte Beſprechung mit dem Duce ihren Anfang nahm. Auf dem Palazzo Venezia hatte ſich in Erwartung des Beſuches eine große Menge eingefunden, die den Mitarbeiter des Führers herzlich begrüßte. Um 12.20 Uhr verließ Reichs⸗ außenminiſter von Ribbentrop den italieniſchen Regierungspalaſt, um ſich zur Villa Madama zurückzubegeben. Für die italieniſche Oeffentlichkeit ſtellt“ der deutſch⸗italieniſche Meinunasaustauſch das wichtigſte politiſche Ereignis dar, demgegen⸗ über alles andere, darunter auch die Freigabe der in England feſtgehaltenen italieniſchen Kohlenſchiffe, ſowie die finniſch⸗ruſſiſchen Be⸗ ſprechungen in den Hintergrund tritt. Mit dem Bemerken, daß es ſich bei den römiſchen Ge⸗ mannheim, 11. März 1940 Kommandeur ſchritt der Führer, umbrauſt von den Heilrufen der Berliner, wiederum beglei⸗ tet von den Oberbefehlshabern der drei Wehr⸗ machtsteile unter den Klängen des Präſentier⸗ marſches die Front ab. Es folgte, indem das Muſikkorps das Lied vom guten Kameraden intonierte, die Totenehrung. Vier Offiziere trugen dem Führer einen großen Kranz vor⸗ aus, von deſſen roter Schleife in goldenen Buchſtaben der Name Adolf Hitler leuchtete. Im ſtillen Gedenken verweilte der Führer minutenlang im Innern des Ehrenmales Der Vorbeimarſch des Ehrenbataillons beendete den feierlichen Akt. Von dem mit Tannen⸗ grün geſchmückten Podium grüßte der Führer die Fahnen und Soldaten der deutſchen Wehr⸗ macht, die an ihm vorbeizogen. Ein kurzes militäriſches Schauſpiel! Unter den Klänagen des Präſentiermarſches marſchierten zunächſt die Fahnenträger an ihrem Führer vorbei. Es folgten die Kompanien des Heeres, der Marine, und der Luftwaffe, alle im Stechſchritt, von einem Willen, einer Bewegung beherrſcht. Die Rede des Führers DNB Berlin, 10. März. Die Rede des Führers zum Heldengedenktag 1 Zeughaus zu Berlin hat folgenden Wort⸗ aut: In ernſter Zeit' feiert heute das deutſche Volk ſeinen Heldengedenktag. Mit arößerem Recht als in den letzten zwanzig Jahren kann es vor das geiſtige Auge derer treten, die ſich einſt als tapfere Söhne unſeres Volkes für die Zukunft der Nation, der Größe und Unver⸗ ſehrtheit des Reiches opferten. Was jahrelang blaſſe Redensarten einer unwürdig gewordenen Nachwelt waren, iſt heute der ſtolze Dank einer ebenbürtigen Gegenwart. Nach einem bei⸗ ſpielloſen Siegeszug im Oſten ſind die Soldaten der Diviſionen des Feldheeres, die Beſatzungen unſerer Schiffe, die Kämpfer unſerer Luftwaffe nunmehr bereit, das Reich vor den alten Feinden des Weſtens in Schutz zu nehmen. In gleichem Pflichtbewußtſein und in gleichem Gehorſam dem Befehl getreu wie Ribbentrop über eine dunde bei muſſolini Der großartige Empfang des deutſchen Kußenminiſters in Rom/ Im Zeichen der bewährten Freundſchaft ſprächen um eine Generalprüfung der geſam⸗ ten europäiſchen Situation handelt, werden die ausländiſchen Phantaſien über die Geſprächs⸗ themen zurückgewieſen. Reichsaußenminiſter von Ribbentrop unter⸗ nahm am Sonntagnachmittag in Begleitung des deutſchen Botſchafters eine kurze Rundfahrt durch die Albaner Berge. Bei herrlichem Früh⸗ jahrswetter führte die Fahrt über die Neue Seeſtraße längs des Albanerſees durch die maleriſchen Weinſtädtchen Albano, Caſtel Gan⸗ dolfo und Grottaferrata ſowie dann an der Kinoſtadt vorbei nach Rom zurück. Im An⸗ ſchluß daran beſichtigte Reichsaußenminiſter von Ribbentrop eingehend das im Umbau be⸗ findliche Botſchaftsgebäude, das ſeiner Vollen⸗ dung entgegenſieht, wobei ihn der Botſchafter und Frau von Mackenſen führten. Den erſten Tag ſeines Aufenthaltes beſchloß ein Abend⸗ eſſen in kleinſtem Kreis, das Graf Ciano dem Reichsaußenminiſter als ſeinem Gaſt gab. Pariſer fommentar:„höchſt verdächlig' Frankreich und die Ribbentrop⸗Reiſe/ Dazu die Jinnland⸗Sorgen o. sch. Bern, 10. März.(Eig. Ber.) Der herzliche Empfang, den Italien Herrn von Ribbentrop bereitet und die Geſprüche in Rom beunruhigen Paris nach wie wor recht erheblich. Die Tatſache, daß von Ribbentrop bereits kurz nach ſeiner Ankunft vom Duce emp⸗ fangen wurde, wird in Paris als„höch ſt ver⸗ dächtig“ gewertet. So ſchreibt im„Excelſior“ der Außenpolitiker des Blattes, ſeit Beginn des Krieges habe Europa noch nie ſo angſterfüllte Stunden gekannt wie jetzt. 2 0 Nach wie vor ſcheut man ſich in Paris nicht, mit aller Offenheit die Verſtimmung über die Verhandlungen zwiſchen Finnland und Ruß⸗ land zur Schau zu tragen. Die Zeitung„La Suiſſe“ in Genf ſchreibt dazu, daß man in den weſtlichen Hauptſtädten nach dem erſten Augen⸗ blick der Ueberraſchung über die Verhandlun⸗ gen zwiſchen Finnland und Rußland ſo rea⸗ giert habe, als habe man die Nachricht von einer Niederlage erhalten. Das von der franzöſiſchen Havasagentur aus⸗ gegebene Stichwort. Finnland habe ſich nun zu entſcheiden, ob es die Weſtmächte offiziell zu ilfe rufen wolle oder nicht, wird von allen Blättern in epiſcher Breite ausgetreten. In allen möglichen Formen ſtellt man den Finnen Hilfe in Ausſicht, wenn ſie nur unnachgiebig bleiben würden. In welcher Form man aber in Zukunft„vollkommene Hilfe“ gewähren will, wird allerdings nicht verraten. Die gro⸗ ben Vorwürfe an die Adreſſe Schwe⸗ dens beſtätigen aber die wirklichen Abſichten der weſtlichen Brandſtifter. F Hof NM EINMAUFE 3 5 Die Nede des Führers am Heldengedenktag 1940 v. Ribbentrop in Rom Unser Bild zeigt den Reichsaußenminister im Gesprüch mit dem italienischen Botschaftsrat Zamboni vor der Abfahrt nach Rom.(Scherl-Bilderdienst-.) die Soldaten des großen Krieges. Hinter ihnen aber ſteht nunmehr eine Heimat, geſäubert von den Elementen der Zerſetzung ſowohl als den Kräften der Zerſplitterung. Zum erſten Male in unſerer Geſchichte tritt das ganze deut⸗ ſche Volk vor das Angeſicht des Allmächti⸗ gen, um ihn zu bitten, ſeinen Kampf um das Daſein zu ſegnen. Dieſer Kampf des Soldaten iſt ein ſchwerer.— Die hohe Stellung des Soldaten Wenn das Leben zu ſeiner Behauptung, ſo⸗ weit wir die Natur überblicken und in ihr Walten Einſicht gewonnen haben, immer wie⸗ der fordert, um neues Leben zu gebären, und Schmerzen zufügt, um Wunden zu heilen, dann iſt der Soldat in dieſem Ringen der erſte Repräſentant des Lebens. Denn er ſtellt zu allen Zeiten jene beſte Ausleſe der Völker dar, die durch ihren Lebenseinſatz und — wenn notwendig— durch ihre Lebenshin⸗ gabe das Leben der übrigen Mit⸗ und damit Nachwelt ermöglichen und ſicherſtellen. Er tritt daher in den Stunden, in denen die Vor⸗ ſehung den Wert der Völker abwägt, vor das Gottesgericht des Allmächtigen. Inihm wer⸗ den die Nationen gewogen und ent⸗ weder zu leicht gefunden und damit ausge⸗ löſcht aus dem Buch des Lebens und der Ge⸗ ſchichte oder als würdig genug geſehen, um neues Leben zu tragen. Nur wer aber ſelbſt Gelegenheit hatte, im Kampfe der härteſten Be⸗ drängnis entgegenzutreten, wer ſelbſt den Tod in jahrelangem Bemühen um ſich ſtreichen ſah, weiß die Größen des Einſatzes des Soldaten zu ermeſſen, die ganze Schwere ſeines Opfers zu würdigen. Aus dem Inſtinkt der Lebens⸗ behauptung heraus hat daher die Menſchheit allgemeingültige Maßſtäbe gefunden für die Bewertung derjenigen, die bereit waren, ſich ſelbſt aufzugeben, um der Gemeinſchaft das Leben zu erhalten. Gegen den widerwärtigen Egoiſten ſtellt ſie den Idealiſten, und wenn ſie den einen als Feigling verachtet, dann dankt ſie um ſo mehr aus der unbewußten Erkenntnis der gebrachten Opfer dem anderen. Sie glorifi⸗ ziert ihn zum Helden und hebt ihn damit her⸗ aus aus dem Durchſchnitt. Kein Vol' hat mehr Recht, ſeine Helden zu feiern als das deutſche! Höchſter Einſatz ſeit 2000 Jahren In ſchwerſter geopolitiſcher Lage konnte das Daſein unſeres Volkes immer wieder nur durch den heroiſchen Einſatz ſeiner Männer ſicherge⸗ ſtellt werden. Wenn wir ſeit 2000 Jahren ein geſchichtliches Daſein leben, dann nur, weil in dieſen 2000 Jahren immer Männer bereit ge⸗ weſen ſind, für dieſes Leben der Geſamtheit ihr eigenes einzuſetzen und— wenn nötig— zu opfern. Jeder dieſer Helden aber hat ſein „BHakenkrenuzbanner“ mMontag, 11. märz 19 Leben gegeben nicht in der Meinung, damit ſpätere Generationen von der gleichen Pflicht befreien zu können. Alle Leiſtungen der Vergangenheit, ſie wären vergeblich geweſen, wenn in einer einzigen Generation der Zukunft die Kraft zu gleichem Opfer fehlen würde. Denn das Leben eines Volkes gleicht einer Kette ohne Ende nur ſo lange, als nicht in einer Genera⸗ tion ein Glied zerbricht und damit den Lauf der Entwicklung abſchließt. Es hat daher niemand das Recht, Helden zu fei⸗ ern, der nicht ſelbſt einer ähnlichen Geſinnung fähig iſt. Niemand ſoll von Tradition reden, der nicht durch ſein eigenes Leben und ſein eigenes Handeln dieſe Tradi⸗ tion vermehrt. Dieſer Grundſatz gilt für das Volk genau ſo wie für ſeine Staatsmänner. Für die Soldaten nicht minder als ſür die Ge⸗ nexale. Aus den weihevollen Hallen des Baues, in dem wir uns hier befinden, ſprechen zu uns die Zeugen einer unvergleichlichen ruhmvollen Vergangenheit. Sie wurde mit dem Blute unzähliger deutſcher Helden erkämpft und be⸗ ſiegelt. Wir beſäßen kein Recht, uns in dieſe Halle zu begeben, außer mit dem heiligen Ent⸗ ſchluß im Herzen, nicht minder tapfer zu ſein, als die Träger dieſer Waffen, Feldehrenzeichen und Uniformen es vor uns waren. Der Le⸗ benseinſatz des einzelnen Musketiers war im Siebenjährigen Krieg kein ſchwererer als jener war, der tauſend Jahre vorher die deutſchen Streiter zum Schutz der deutſchen Lande vor den Scharen des Oſtens kämpfen ließ. Aber er war auch kein leichterer, als er heute von uns erwartet wird. Die Kraft der Entſchlüſſe, der kühne verwegene Mut der großen Staats⸗ männer und Heerführer der Vergangenheit waren keine geringeren Leiſtungen, als ſie heute von uns geſordert werden. Auch damals wur⸗ den die großen Staatsmänner und Heeerführer von den Göttern nur geliebt, weil ſre oft ſcheinbar Unmögliches wagten und verlangten. Kaum eine der großen Schlach⸗ ten der Geſchichte unſeres Volkes und vor allem der Geſchichte Preußens trug ihren Aus⸗ gang ſichtbar vorher beſtimmt ſchon beim Be⸗ ginn in ſich. Manche Handlung, die zahlen⸗ und materialmäßig geſehen, ſcheinbar zum Siege hätte führen müſſen, wurde infolge des man⸗ gelnden Geiſtes der Träger zur Niederlage, und viele andere, die nach allen menſchlichen Berechnungen nur zur Vernichtung führen lonnten, fanden ihren Eingang in die Ge⸗ ſchichte als glorreichſte Siege. Dem blaſſen Theoretiker wird ſich das Geheimnis des Wun⸗ ders des Lebens nie enthüllen. Er vermißt als die gewaltige geſtaltende Kraft des Da⸗ ſeins ſtets das, was ihm 17 am meiſten mangelt, die Kraft des Willens in der Kühnheit des Faſſens und der beharrlichen Durchführung der Eniſchluſſe. Eine neue innere Würdigkeit So treten wir heute zu dieſem Gedenktag unſerer Helden an mit dem Gefühl einer neuen inneren Würdigkeit. Hauptes, ſondern ſtolz erhobenen Blickes grüßen wir ſie in dem Bewußtſein der Ebenbürtigkeit, der gleichen Leiſtungen und— wenn notwendig— in der Bereitwilligkeit des Ertragens der glei · chen Opfer. Für was ſie einſt kümpften, kämp⸗ fen nunmehr auch wir. Was ihnen hoch nenug war, um— wenn notwendig, dafür zu ſterben, ſoll uns in jeder Stunde zu gleicher Tat bereit⸗ finden. Der Glaube aber, der ſie beſeelte, hat ſich in uns allen nur noch verſtärkt. Wie immer auch das Leben und das Schickſal des einzelnen ſein mag, über jedem ſteht das Daſein und die Zukunft der Geſamtheit. Und hier hebt uns etwas noch über vergangene Zeiten empor: Uns allen iſt das erſchloſſen worden, für was in früheren Zeiten ſo viele noch unbewußt kämpfen mußten: Das deut⸗ ſche Volk! In feiner Gemeinſchaft leben zu dürfen, iſt unſer höchſtes irdiſches Glück. Ihr n iſt unſer Stolz: Sie in bedingungsloſer Treue in den Zeiten der Not zu verteidigen unſer fanatiſcher Trotz. Je Frößer die Gefahren um uns ſein mögen, um ſo koſtbarer erſcheint uns der Schatz dieſer unſerer Gemeinſchaft. Um ſo wichtiger iſt aber auch die Erkenntnis, daß in ihrer Erſchließung und Förderung die ſtärkſte Kraft der deutſchen Lebensbehauptung liegt. Wenn die andere Welt der plutokratiſchen De⸗ mokratien gerade gegen das nationalſozialiſti⸗ ſche Deutſchland den wildeſten Kampf anſagt und ſeine Vernichtung als oberſtes Kriegsziel ausſpricht, dann wird uns damit nur das be⸗ was wir ohnehin wiſſen: Daß nämlich er Gedanke der nationalſozialiſtiſchen Volks⸗ gemeinſchaft das deutſche Volk auch in den Augen unſerer Gegner beſonders gefährlich, weil unüberwindlich macht.— Ueber Klaſſen und Stände, Berufe, Konfeſſionen und alle übrige Wirrnis des Lebens hinweg erhebt ſich die ſoziale Einheit der deutſchen Menſchen ohne Anſehung des Standes und der Herkunft, im Blute fundiert, durch ein tauſendjähriges Leben zuſammengefügt, durch das Schickſal auf Gedeih und Verderb verbunden. Die Welt wünſcht unſere Auflöſung. Unſere Antwort kann nur der erneuerte Schwur zur rößten Gemeinſchaft aller Zeiten ſein. Ihr Ziel iſt die deutſche Zerſplitterung. Unſer Glau⸗ bensbekenntnis— die deutſche Einheit. Ihre Hoffnung iſt der Erfolg der kapitaliſti⸗ ſchen Intereſſen, und unſer Wille iſt der Sieg der nationalſozialiſtiſchen Volksgemeinſchaft! Vor fünf Jahren wurde an dieſem Tag die allgemeine Wehrpflicht verkündet! In faſt- 15⸗ jähriger mühevoller Arbeit hat der National⸗ ſozialismus das deutſche Volk aus dem Zu⸗ ſtand der tragiſchen Verzweiflung erlöſt, in einer einmaligen geſchichtlichen Arbeit das Ge⸗ wiſſen der Nation wieder aufgerichtet und die erbärmlichen Geiſter der defaitiſtiſchen Kapitu⸗ lation verſcheucht, die allgemeinen politiſchen Vorausſetzungen zur Wiederaufrichtung geſchaf⸗ fen. Trotzdem war ich jahrelang bereit, der Welt die Hand zu einer wirklichen Verſtändi⸗ ung zu reichen.——4 den Gedanken einer ölterverſöhnung auf der Baſis gleicher Rechte aller zurück. Als Nationalſozialiſt und Soldat habe ich in meinem Leben nur ſtets den Grund⸗ ſatz hochgehalten, das Recht meines Volkes ent⸗ * condon gibt die italieniſchen fionlenſchife frei Einſchließlich der Ladungen/ Die Freigabe ändert nichts an der poſition Italiens wI. Rom, 11. März.(Eig. Meld.) Nach einer in der Nacht zum Sonntag ausge⸗ gebenen Meldung der italieniſchen Stefani⸗ »Agentur empfing der italieniſche Außenminiſter Graf Ciano am Sonntagnachmittag den eng⸗ liſchen Botſchafter in Rom, Sir Percy Lor⸗ raine, der ihm mitteilte, daß die engliſche Re⸗ gierung beſchloſſen habe, die dreizehn in den letzten Tagen feſtgehaltenen italieniſchen Schiffe ſamt ihrer Kohlenladungen freizu⸗ geben. In der Stefani⸗Meldung heißt es weiter, daß die italieniſchen Dampfer, die bisher noch nicht ihre Rückreiſe mit einer Kohlenladung begon⸗ nen haben, leer nach ihren Heimathäfen zurück⸗ kehren werden. Außerdem werden keine ande⸗ ren italieniſchen Frachtdampfer zur Ueber⸗ nahme von Kohlen mehr entſandt werden. In römiſchen politiſchen Kreiſen betont man in dieſem Zuſammenhang, daß die Freigabe der italieniſchen Schiffe in keiner Weiſe die in der Proteſtnote vom 3. März aufgezeigte Poſition Italiens ändere, ſondern daß die italieniſchen Fen ble in vollem Umfange weiterbeſte⸗ hen, die ja bereits getroffen wurden, nachdem ſich dieſer letzte engliſche Rechtsbruch ereignete. Die engliſche Antwort an nom EP London, 9. März. Die britiſche Antwort auf den italieniſchen Proteſt gegen das Embargo auf deutſche Kohlen iſt faſt fertiggeſtellt. Wie der diplomatiſche Mit⸗ arbeiter der„Times“ berichtet, iſt mit ihrer Uebermittlung an die italieniſche Regierung in kurzer Friſt zu rechnen. fjiore-Beliſha hett weiter hw. Kopenhagen, 11. März.(Eig. Meld.) Der frühere engliſche Kriegsminiſter Hore; Beliſha ſetzt ſeine Kampagne zur Propagie⸗ rung einer engliſch⸗franzöſiſchen Intervention. 10 v. fi. der beitiſchen Tankſchiffe veenichtet Insgeſamt 46 CTanhſchiffe verſenkt Der Bericht des GKW DNn Berlin, 10. März Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Zwiſchen Moſel und Pfälzer Wald an ver⸗ ſchiedenen Stellen lebhaftere Artillerie⸗ und Spähtrupptätigteit Seit Kriegsbeginn ſind durch deutſche See⸗ ſtreitkräfte insgeſamt 46 feindliche und nach England fahrende neutrale Tankſchiffe mit 331543 BRT. verſenkt worden. Auf England entfallen davon 32 Tanker mit 230 125 BRT. Damit wurden 10 Prozent der engliſchen Tan; kerflotte vernichtet. Die Luftwaffe klärte über Oſtfrankreich auf. Am Nachmittag kam es an der deutſch⸗franzö⸗ ſiſchen Grenze zu einem Luftkampf zwiſchen ſieben Meſſerſchmitt⸗Flugzeungen und zehn franzöſiſchen Jägern vom Muſter Morane und Curties. Hierbei wurde ein Morane⸗Flugzeug abgeſchoſſen. krnſthafte“ Unfülle engliſcher Schiffe Amſterdam, 10. März.(HB⸗Funk) Der Amſterdamer„Telegraaf“ berichtet aus Hull, daß am Samstagabend zwei britiſche Handelsſchiffe„das Opfer ernſthafter Unfälle“ geworden ſeien. Das 1918 BRr große Schiff „Maindy Hill“ ſei nordöſtlich von Hartle⸗ pool mit einem unbekannten Schiff zuſammen⸗ geſtoßen und geſunken. Die 23köpfige Beſatzung flinſchlag auf 50 deulſche in Montevideo konnte gerettet werden. Ferner ſei das engliſche Schiff„Aſhley“(1323 BRr) 30 Meilen nordweſtlich des Goodwin⸗Feuerſchiffes auf Strand gelaufen und befinde ſich in einer ſehr gefährlichen Lage. Man befürchte, daß es in der Mitte durchbrechen werde. Der Kapitän habe dringend Hilfe angefordert. Das holländiſche Nachrichtenbüro ANP be⸗ richtet aus Vliſſingen, daß in der Nähe des Feuerſchiffes Schoonbank der engliſche Damp⸗ fer„Borthwick“(1097 BRr) im Laufe der Nacht auf eine Mine gelaufen und vermutlich geſunken ſei, Die 21 Beſatzungsmitglieder habe ein holländiſches Lotſenboot retten können, Fer⸗ ner geriet der engliſche Dampfer„Royaliſt“ in der Nacht zum Sonntag auf der Fahrt nach Fleetwood in Brand und flüchtete ſich in die Ramſey⸗Bucht, wo er am Hafeneingang ſtran⸗ dete. Das Schiff iſt, wie London zugibt, ſchwer beſchädigt worden. bermuda generell ausgeſchaltet Waſhington, 10. März.(HB⸗Funk) Wie die Panamerican Airways Company ſo⸗ eben mitteilt, werden die amerikaniſchen Trans⸗ atlantil⸗Flugzeuge ab 18. März auf den Ber⸗ muda⸗Inſeln überhaupt nicht mehr— weder bei Oſt⸗ noch bei Weſtflügen— landen. Dadurch wird dem engliſchen Poſtraub auf dieſen In⸗ ſeln ein Ende gemacht. Im haus der Deutſchen Gemeinſchaft/ Wieder der Secret Service am Werk Montevideo, 10. März(HB⸗Funk) In Montevideo wurde am Samstagabend, kurz nach 22 Uhr, ein Bombenanſchlag auf 50 Reichsdeutſche verübt. Die Stätte des ruchloſen Anſchlages war das„Haus der Deutſchen Volksgemeinſchaft“ in der—+* Piedras 406. Wie durch ein Wunder wurde jedoch niemand verletzt. Gerüchtweiſe verlautet, daß bei dieſem gemeinen Verbrechen wieder der Seceret Service ſeine Hand im Spiel hat. Die Zeitbombe, die im Treppenhaus unter dem Vorführungsſaal gelegt war, explodierte während einer Filmvorführung vor ungefähr 50 deutſchen Volksgenoſſen. Die Stichflamme ſchlug bis in die Höhe des erſten Stockwerkes. Starker Rauch und erſtickender Schwefelgeruch erfüllten das ganze Haus. Die Zwiſchentür zum Hausflur wurde zerſchlagen. Gänge und Flur ſind mit Splittern überſät. Kurz nach dem Attentat erſchien der Polizei⸗ präſident, General Martinez, im Deutſchen Haus. Friedensrichter Dr. Santini leitet die Unterſuchung. Leider konnten die Täter noch nicht feſtgeſtellt werden. Auch der deutſche Ge⸗ ſandte und der Landesgruppenleiter begaben ſich ſofort nach Kenntnis von dieſem empören⸗ den Vorfall an den Tatort. Der deutſche Hort iſt das Zentrum der deutſchen Gemeinſchafts⸗ arbeit und Sitz der DAß, der NSV, der Frauenſchaft, der deutſchen Handelskammer, des Vereins deutſcher Ingenieure und des Verban⸗ des deutſcher Vereine. krloloreicher fluſtokt der Diener meſſe Eröffnung durch Bürchel/ 50 o00 Beſucher am erſten Tage rd. Wien, 10. März.(Eig. Ber.) Gauleiter Bürckel eröffnete am Sonntag⸗ vormittag die Wiener Frühjahrsmeſſe. Der Gauleiter wies auf die beſondere Bedeutung dieſer Meſſe hin, die Deutſchland trotz des Krieges in gleichem Umfange. wie in den ver⸗ gangenen Jahren durchführen kann. Weiterhin unterſtrich er, daß Großdeutſchland den Willen habe, das Verhältnis zu allen neutralen Staa⸗ ten im friedlichen Sinne zu vertiefen. Die neu⸗ tralen Staaten, beſonders der Südoſten Euro⸗ pas, ſeien die naturgegebenen Abnehmer und Lieferanten des Reiches. Die Meſſe in Wien, das für den Handel mit dem Südoſten immer von beſonderer Bedeutung war, ſei ebenſo Zeugnis der hohen Leiſtungsfähigkeit des unter Adolf Hitler zu einer einzigen Arbeits⸗ gemeinſchaft zuſammenageſchloſſenen deutſchen Volkes, auch ſeiner Bereitſchaft, mit allen Neu⸗ tralen beſonders den Nachbarvölkern friedlich an der Abwicklung der wirtſchaftlichen Bezie⸗ hungen zu wirken. Gegen Mittag ſtrömten bereits Zehntauſende zu den Meſſehallen im Prater und zu dem Meſſepalaſt in der Wiener Innenſtadt. Die Straßenbahnen hatten eigene Meſſezüge einge⸗ ſetzt. Insgeſamt paſſierten 50 000 Beſucher die Wegkreuze der Meſſe. Das ſtärkſte Intereſſe fand begreiflicherweiſe die Auto⸗ und Motoren⸗ ſchau, wie überhaupt dieſe Meſſe im Zeichen des Motors und der Technik ſteht. Zu größeren Kaufabſchlüſſen iſt es bisher nur in wenigen Fällen gekommen. Die Beſucher haben ſich zu⸗ erſt einmal über die gebotenen Ausſtellungs⸗ güter informiert. Generalfeldmarſchall Göring hat an den Gauleiter Bürckel zur Eröffnung der Wiener Frühjahrsmeſſe folgendes Telegramm geſandt: „Die Wiener Meſſe erfüllt durch weitere Pflege und Förderung des Güteraustauſches mit dem Südoſten eine im Kriege beſonders wichtige Aufgabe. Ich wünſche der großen Leiſtungs⸗ ſchau vollen wirtſchaftlichen Erfolg.“ weder im Frieden ſicherzuſtellen oder es— wenn notwendig— im Kampf zu erzwingen. Als Führer der Nation, als Kanzler des Reiches und als oberſter Befehlshaber der deut⸗ ſchen Wehrmacht lebe ich daher heute nur einer einzigen Aufgabe: Tag und Nacht an den Sieg zu denken und für ihn zu ringen, zu arbeiten und zu kämpfen, wenn notwendig auch mein eigenes Leben nicht zu ſchonen in der Erkenntnis, daß dieſes Mal die deutſche Zukunft für Jahrhunderte entſchieden wird. Als einſtiger Soldat des großen Krieges aber habe ich an die Vorſehung nur eine einzige demutvolle Bitte zu richten, möge ſie uns alle * der Gnade teilhaftig werden laſſen, das letzte Kapitel des großen Völkerringens für un · ſer deutſches Volk in Ehren abzuſchließen. Dann werden ſich die Geiſter der gefallenen Kameraden aus ihren Gräbern erheben und all denen danken, die durch ihren Mut und ihre Treue nunmehr wieder gutmachen, was eine einzige ſchwache Stunde an ihnen und an un⸗ ſerem Volk einſt geſündigt hat.— Unſer Bekenntnis an dieſem Tag ſei daher der feierliche Schwur: Der von den kapitaliſtiſchen Machthabern Frankreichs und Englands dem Großdeutſchen Reich aufgezwungene Krieg muß zum glor⸗ reichen Sieg der deutſchen Geſchichte werden. indiſche Grenze und auf die Tätigkeit der in Skandinavien fort, indem er eine Abrech⸗ ——— nung mit Rußland verlangt, an der die Weſt⸗ mächte, wenn gehen könnten. England ſei bereits, ſo meint Hore⸗Beliſha, faktiſch im Kriege mit KRußlan d. Er ſieht allerdings mit Sorge die Möglichkeit eines ruſſiſchen Vorſtoßes gegen die U⸗Boote Rußlands. 3 Trotzdem erklärte er: Es wäre ſchade, wenn die Abneigung gegen die Riſiken eines offenen Kriegszuſtandes mit Rußland die Alliiert weiter davon abhalten ſollten, die geeignet Schritte zu ergreifen, ſolange die Zeit günſtig ſei. un England müßten die ſchon im Weltkrieg feſtgelegte Strategie verwirklichen, Deutſchland zum Kampf an mehr als einer Front zu veranlaſſen. Die Alliierten dürften, ſo ſchließt Hore Beliſha ſeinen Ruf nach einem Feldzug gegen Rußland, ihre Fähigkeit, den durch aktive Mittel zu einem ſiegreichen zu bringen, nicht in Zweifel ſetzen. (Es beſteht alſo, wie Hore Beliſha ſelbſt zu⸗ rie Abſchlu gibt, ein derartiger Zweifel.) Iriſcher fandſtreich auf Torpedoboot Amſterdam, 11. März.(HB⸗Funk.) Die Iren verübten einen Handſtreich auf ein engliſches Motortorpedoboot, das am Samstag im Kingſtown⸗Hafen in Dublin angekommen war. Nachdem ſie von einem Boot aus an Bord geſtiegen waren, warfen ſie einen Mann der Beſatzung ins Waſſer und feuerten mehrere Schüſſe ab. Weitere Einzelheiten ſind bisher nicht bekannt. Man weiß nur, daß die drei Männer in ihrem Boot entkommen konnten. Der ins Waſſer geworfene Matroſe wurde wie⸗ der herausgefiſcht. Das Torpedoboot iſt das erſte einer Serie von Schiffen, welche die iri⸗ ſchen Küſten überwachen ſollen. In fiürze Danktelegramm Machs an Ribbentrop. Der Oberbefehlshaber der Hlinka⸗Garde und Pro⸗ pagandachef der ſlowakiſchen Regierung, Sano Mach, hat nach Abſchluß ſeines Beſuches in Deutſchland an den Reichsminiſter des Aus⸗ wärtigen, von Ribbentrop, ein Danktelegramm gerichtet. Deutſcher Beſuch im Geburtshaus Muſſoli⸗ nis. Die deutſche Kommiſſion zur Regelung der Arbeitsverträge mit den zur Saiſonarbeit nach Deutſchland reiſenden Landarbeiter der Romagna hat von Forli aus, wo die Verhand⸗ lungen ſtattfanden, dem Grabe der Eltern des 4 dem Geburtshaus Muſſolinis in Duce und Predappio einen Beſuch abgeſtattet. „Entſchloſſene Niederwerfung des Tſchiang⸗ Kaiſchel⸗Regimes.“ In einer gemeinſamen Ent⸗ ordern alle Parteien des japani⸗ ſchen Reichstages die entſchloſſene Niederwer⸗ fung des Tſchiang⸗Kaiſchek⸗Regimes und die Aufrichtung der Neuordnung im Fernen Oſten als Ziel des„Heiligen Krieges“ gegen alle ſchließung Widerſtände. abgeſchloſſen. Außerdem wurde ein Ausliefe⸗ rungs⸗Abkommen und ein Abkommen über das Freundſchafsvertrag zwiſchen Saudi⸗Arabien und Koweit. Ein Freundſchaftsvertrag wurde, nach Meldungen aus Dſchidda, zwiſchen Saudi⸗ Arabien und dem britiſchen Protektorat Koweit ———— 34 + 74 4 ſie nicht ihre ganzen Kriegsziele gefährden wollten, keinesfalls länger vorbei⸗ Viehweiden an den gemeinſamen Grenzen un⸗ terzeichnet. Rieſenfeuer in Londonderry. In London⸗ derry in Nordirland iſt das Opernhaus abge⸗ brannt. Es war das größte Schadenfeuer, daz die Stadt ſeit Menſchengedenken erlebte. Der Hungerkrieg „Es ist cler hritischen Hungerblockode go 4 glückt, die Unterernährung der Kinder berelts im Mutterleib zu bhewerkstelligen. leh weißß, ————— doaßß nicht nur zehntausende Deutsche, die noch ungeboren sind, zu einem leben kör- Minelerwertigkeit bhestimmt sind, perlicher 05 sondern doß cbch tousende Deutsche, die noeh nleht empfongen sincl, deis glelche losf neflen wird. Dos hedeutet, doß es im Jahre 1940 aller Wahrscheinlichkelt noch nur noch ein physisch degeneriertes geben wirel.“ Der engliſche Freimaurer F. T. Wile hat im 1 deutsches Volkk „Weekly Dispatch“ am 10. Juli 1918 dieſe ge⸗ meine Prophezeiung ausgeſprochen. Der Führer hat die Erfüllung dieſer verbre⸗ cheriſchen Hoffnung vereitelt. Das deutſche Voll von 1940 ſteht ſtark, geſund und zu einer un⸗ überwindlichen Einheit zuſammengeſchweißt ge⸗ gen das gleiche England, das mit dem gleichen Ziel der Aushungerung Heine Blockade nan unseren sieg auf und Vernichtung Deutſchlands einen neuen Krieg entfeſſelt hat. „Haker eutel Baden, Er VfR Me SV Wa Freibur⸗ Nordba SpVgag. Vfe Ne⸗ Südweſt Main: Eintrach Rotweiß SV Wie Saarpfe Gfe Dar Bor. Ner 1. FC Ke Württembe Staffel 1 SW Feue SSV Ul Staffel? VfL Sin Spfr. St Bayern: 1. FC N Neumeye Bayern BC Aug Vf R Schi Bezirksklaf Gruppe Rh Mundenh Oppau— Frieſenhe Mutterſto Bezirksklaſſ Staffel 1 Feudenhe Edingen Käfertal Ilsveshe Neckarhar Staffel 2. Eberbach Sandhau Eppelhein Staffel 3 etzin Jeiſch— Neulußhe Berlin/ Bra Brandenl Schleſien Vrw. Raf Sachſen SC Plan Polizei C Mitte 1. SV Je Nordmark Tod. Eim Holſtein 5 Bor. Har Niederſachſe Eintr. Br VfB Pein VfL Osn⸗ Wilhelms Bremer E Weſtfalen Arminia? Preußen Weſtfalia Arminia? SpVg. Re Niederrhein Fortuna? Rotw. Ob Rotweiß( Weſtende VfB Hilde Mittelrhein 1. Mühlhe Düren 99 TuS Neue SV Beuel Sülz 07— Oſtmark Wacker W Auſtria W Vienna W Rapid Wi⸗ Har Baden: Nordbaden Tade. Ketſ. TV Friedr Reichsbahn TV 62 We Südweſt: Mainheſſ SV 98 Fro SV Wiesb Saarpfalz: 786 61¹ L Vfe Haßlo Baden: HC Heidell r eine Abrech ⸗ ider die Weſt⸗ zen Kriegsziele länger vorbei⸗ Tätigkeit der re ſchade, wenn neines offenen die Alliierte die geeigne ie Zeit gün üßten die ſ e verwirkliche nehr als einer lorpedoboot (HB⸗Funk.) dſtreich auf ein s am Samstag n angekommen Boot aus an ie einen Mann uerten mehrere en ſind bisher „ daß die drei mmen konnten. oſe wurde wie⸗ doboot iſt das welche die iri⸗ ibbentrop. Der arde und Pro⸗ egierung, Sano 3 Beſuches in iſter des Aus⸗ Danktelegramm zhaus Muſſoli⸗ zur Regelung ir Saiſonarbei ndarbeiter der o die Verhand⸗ der Eltern des Muſſolinis in ttet. des Tſchiang · ieinſamen Ent⸗ in des japani⸗ ne Niederwer⸗ imes und die i Fernen Oſten es“ gegen alle Saudi⸗Arabien vertrag wurde, wiſchen Saudi⸗ tektorat Koweit mein Auslieſe⸗ nmen über das n Grenzen un⸗ In London⸗ hernhaus abge⸗ zadenfeuer, das erlebte. 4 2 I Eg 4 5 F. blockode ge. Kinder bereits en. leh weiß, Deutsche, die f m leben kör- estimmt sind, Deutsche, dlef is glelche los p es im Johres ach nur noch outsches Volk ——— . Wile hat im 1918 dieſe ge⸗ jſen. dieſer verbre⸗ s deutſche Volk zu einer un⸗ ngeſchweißt ge⸗ t dem gleichen Vernichtung entfeſſelt hat. de 1 sieg auf „Hakenkreuzbanner“ Sport und Ipiel Montag, 11. März 1940 Ekgebme des Gonntag Fußball in Süddeutſchland Meiſterſchaftsſpiele Boden, Endrunde: VfR Mannheim— 1. FC Birkenfeld.:2 SV Waldhof— VfB Mühlburg.:0 Freiburger FC— VfR Achern:0 Nordbaden: SpVgg. Sandhofen— 76G Kirchheim.. 17:0 Vfe Neckarau— 08 Mannheim(Geſ.):2 Südweſt Main: Eintracht Frankfurt— FSV Frankfurt:2 Rotweiß Frankfurt— Union Niederrad:3 SV Wiesbaden— Opel Rüſſelsheim:0 Saarpfalz: Gfè Darmſtadt—TS6 T61 Ludwigshafen 1: Bor. Neunkirchen— Wormatia Worms. g9: 1. FC Kaiſerslautern—VfR Frankenthal 5: Württemberg: Staffel 1: — ⏑2 Sꝰ Feuerbach— Vfh Aalen.:2 SSV Ulm— Stuttgarter SC..„ 61 Staffel 2: VfL Sindelfingen— Stuttg. Kickers..:6 Spfr. Stuttgart— SpVgg. Cannnſtatt.:1 Bayern: 1. FC Nürnberg—FSV Nürnberg(Sa.) 12:0 Neumeyer Nürnberg— 1860 München.:0 Bayern München— SpVgg. Fürth.:0 BC Augsburg— Jahn Regensburg..:1 VfR Schweinfurt— Schweinfurt 05.:4 Bezirksklaſſe Südweſt Gruppe Rheinpfalz: Mundenheim— Oggersheim.:0 Oppau— Reichsbahn.:1 Frieſenheim— Tura Ludwigshafen..:1 Mutterſtadt— Neuſtadt.. 5²¹ Bezirksklaſſe Baden: Staffel 1: Feudenheim— Weinheim.„:1 Edingen— Seckenhgeimm„ 627 Käfertal— Friedrichsfeld.„:2 Ilsvesheim— 07 Mannheim... 12 Neckarhauſen— Phönix. Staffel 2: Eberbach— 05/Union Heidelbg.(abgbr.):1 Sandhauſen— Rohrbach..:6 Eppelheim— St. Ilgen„.:0 Staffel 3: Schwetzingen— Oftersheim Ketſch Hockenheim* e O 0 8 0 Neulußheim— Altlußheim.. 9: —⏑. * ⏑2 Berlin/ Brandenburg Brandenb. SC 05— Polizei⸗SV Berl.:0 Schleſien Vrw. Raſ. Gleiwitz— Preuß. Hindenb.:2 Sachſen SC. Planitz— Fortuna Leipzig... 90 Polizei Chemnitz— Dresdner SC..:5 Mitte 1. SV Jena— 1. SVB Gera. 31 Nordmark Tod. Eimsbüttel Hamburg— Altona 93:2 Holſtein Kiel— Komet Hamburg...:2 Bor. Harbg.— St. Pauli FC Hamb.:2 Niederſachſen Eintr. Braunſchw.— Hildesheim 07„:0 VfB Peine— Arminia Hannover.„:3 Vfes Osnabrück— ASV Blumenthal,:2 Wilhelmshaven 05— Werder Bremen,:2 Bremer SV— Schinkel 04. 52 Weſtfalen Arminia Marten— Schalke 04.:7 Preußen Münſter— VfB Bielefeld.:3 Weſtfalia Herne— Boruſſia Dortmund:0 Arminia Bielefeld— Vfe 48 Bochum.:4 SpVg. Recklinghauſen— Gelſ. Gelſenk.:2 Niederrhein Fortuna Düſſeldorf— Hamborn 07. Rotw. Oberhauſen— Schwarzw. Eſſen Rotweiß Eſſen— Turu Düſſeldorf. Weſtende Hamborn— SSꝰ Wuppertal VfB Hilden— Duisburg 48/99. Mittelrhein 1. Mühlheimer SV— Vfie 99 Köln. Düren 99— Rhenania Würſelen.. Tus Neuendorf— Tura Bonn. SV Beuel— Bonner FBVB.. Sülz 07— Alemannia Aachen Oſtmark Wacker Wen— Fc Wienn Auſtria Wien— Admira Wen Vienna Wien— Wiener Sportclub.. Rapid Wien— Amateure/ Fia. Handball in Süddeutſchland Meiſterſchaftsſpiele S— +◻—-——◻◻ ———— ———————— ——2——— —*2— S2——29328 *„ —12 9282 ————— Baden: Nordbaden: Tgde. Ketſch— Poſt Mannheim...:7 TV Friedrichsfeld— TVSeckenh. kpfl. f. S. Reichsbahn Mhm.— VfR Mannheim:8 TWV 62 Weinheim— SV Waldhof. Südweſt: Mainheſſen: SV98 Frankfurt— Sä Frankfurt..:5 SV Wiesbaden— Gfe Pfungſtadt.:8 Saarpfalz: TSG 61'hafen— Wormatia Worms 11:0 Vfs Haßloch— Tura Ludwigshafen 19:5 Hockeyergebniſſe Baden: TV 46 Mannheim— Germ. Mannh. .1 VfR Mannheim— MiTG Mannheim.:2 HC Heidelberg— Heidelberger TV 46 41 — den Torlauf Klöbſch⸗Leuna Deutcher Turnermeiter Die badiſchen Dertreter Stadel und Beckert auf den plätzen Berlin, 10. März. Man begann am Morgen mit den Pflicht⸗ übungen und für die Schärfe des Wettbewerbes und der Wertung iſt es vielleicht bezeichnend, daß nur eine 20 gegeben wurde, die ſich der Münchener Friedrich mit dem Pferdſprung holte. Die Pflichtübungen hatten die Aufgabe, die Spreu vom Weizen in der Weiſe zu ſon⸗ dern, daß die zwölf beſten Turner ermittelt wurden, die am Abend dann mit ihrer Kür die eigentliche Entſcheidung der Meiſterſchaft her⸗ beiführen ſollten. Es zeigte ſich ſchon nach ver⸗ hältnismäßig kurzer Zeit, daß der Ausgang dieſes großartigen Wettbewerbs in erſter Linie dem Konſtanzer Willi Stadel und dem Mitte⸗Vertreter Krötzſch liegen würde. Sta⸗ del begann am Barren mit 19,9 Punkten und hatte damit vor Krötzſch mit 19,4 eine kleine Führung errungen, aber nachdem Stadel an dem ſchon für ſo viele Turner verhängnisvollen Seitpferd mit 18,5 Punkten hinter den eigenen Erwartungen und denen ſeiner Anhänger zu⸗ rückgeblieben war, konnte Krötzſch in Vorteil kommen und bis zum Schluß eine knappe Füh⸗ rung verteidigen. Stand nach der Kür Steffens(Lüdenſcheid).. 94 Punkte Siihs Leuſchel(Thalheim 92,,„ Siſch(Düſſeldorf7).. 92 Bide Geiz ns, Weiſchedel(Stuttgart) 9,4„ Der ſpannende Endkampf Auch der Endkampf, der mit der Kürübung beſtritten wurde, war von Anfang bis zu Ende ein ungeheuer ſpannendes Rennen zwi⸗ ſchen Krötzſch und Stadel. Der Vertreter des Gaues Mitte blieb aber auch hier ſo⸗ſicher, daß er ſtändig leicht in Führung lag. Selbſt als Stadel am Reck mit einer 20 abſchloß, blieb für Krötzſch, der von der 7. bis zur 9. Uebung immer mit einem Punkt geführt hatte, bei der Note von 19,6 am Reck noch ein knapper Vor⸗ ſprung. Das Endergebnis der Turnermeiſterſchaft Krötzſch(Leuna)h... 195,6 Punkte (Sieger und Deutſcher Meiſter 1940) Stadel(Konſtanzz... 195 Punkte Beckert(Neuſtadt)... 191,7„ Göggel(Stuttgart). 1,6 Steffens(Lüdenſcheid). 191,5„ (München). 189,9 Krötzſch(Leuna). f 98 Punkte euther(Oppau).. 189,6„ Stadel(Konſtanz)„ Weiſchedel(Stuttgart). 187,2„ Friedrich(München) 96,2„ Leuſchel(Talheim).„ 187 3 Beckert(Neuſtadt i. Schw.).. 94,9„ Sich(Düſſeldorf)... 186,8„ Göggel(Stuttgart). 94,6„ Otto(Leuna)„ 166,3„ Rödel(Greiz) 186,2„ es ue vei Eyni eranz Ind zernzven Beide wurden dreifache Deutſche Skimeiſter (Eigener Drahtbericht) St. Anton, 10. März. Auf dem Programm des Schlußtages ſtanden der Torlauf und die Entſcheidung in der Alpinen Kombination. Beide Wett⸗ bewerbe wurden von Chriſtl Cranz und Pepi Jennewein gewonnen, die alfo zu⸗ ſammen mit ihrer am Samstag erkämpften Ab⸗ fahrtsmeiſterſchaft alle drei Meiſtertitel erober⸗ ten. Aber nicht nur die Meiſtertitel, ſondern auch die beiden Tſchammer⸗Pokale des im Rahmen der Meiſterſchaft ausgetragenen Arl⸗ berg⸗Rennens fielen an Chriſtl Cranz und Pepi Jennewein. Dr. Salcher, der langjäh⸗ rige Sehlanſhan der Arlberg⸗Rennen, hatte auf dem Torlaufhang neben der Talſtation der Gal⸗ einen ſchwierigen und ſchnellen urs abgeſteckt, der bei einer Länge von 1 Km. und 200 Meter Höhenunterſchied 40 Flaggen⸗ fahnen aufwies. Bei den Frauen, von denen nur ſieben für die Frage na raſch und überzeugend beantwortet. Wieder einmal war Chriſtel Cranz in beiden Durch⸗ gängen die ſchnellſte und ſicherſte Fahrerin, an die niemand heranreichte. Die von ihr erzielten Zeiten(73,9 und 71,9 Sek.) würden ihr auch bei den Männern einen Platz unter den erſten 15 eingetragen haben. Was im Abfahrtsrennen nicht gelang, nämlich Baden auf die beiden erſten 18 zu bringen, glückte heute überzeu⸗ end, da Hildeſuſe Gärtner mit zwei ſchnellen äufen ſich den zweiten Platz ſicherte. 1 ſfur kurzen Skiern dur ugelaſſen worden waren, wurde— der neuen Meiſterin wieder ſehr⸗ Bei den Männern ging es hart auf hart. Wohl war Pepi Jennewein durch ſeinen Vorſprung aus der Abfahrt hoher Favorit für die Meiſterſchaft in der alpinen Kombination. Dagegen wußte er für den Torlauf höchſt ge⸗ fährliche Gegner vor ſich. aber mit einer faſt traumhaften Sicherheit, die die älteren und be⸗ kannten Torlaufſpezialiſten nicht mehr erreich⸗ ten,**—— er den Slalomhang, wobei er im erſten Durchgang mit 65,3 Sek. und im zweiten Durchgang mit 63,5 Sek. die zweitſchnellſte Zeit herausfuhr. Der kleine Engelbert Heider ſpielte im Torlauf wie erwartet eine beſter im erſten Durchgang, fuhr er im zweiten Durchgang mit 63.4 Sek. die abſolute Tages⸗ beſtzeit. Um ein Haar wäre er deutſcher Tor⸗ laufmeiſter geworden. Nur 9/10 Sek. trennten ihn in der Geſamtzeit von dem Sieger Jenne⸗ wein. Wie der kleine Burſche ſich auf ſeinen Genauigkeit-er die Tore anſchnitt, das war höchſte Slalomkunſt!. Auch Helmuth Lantſchner, keiner der Jüngſten mehr, ſtreifte hart die Meiſterſchaft. ir war mit 66 Sekunden im erſten Lauf hinter Jennewein Zweiter. Im zweiten Durchgang ſteuerte der unverwüſtliche Innsbrucker auf die 60⸗Sekunden⸗Grenze zu, aber da erwiſchte es ihn an einem Vertikaltor, wo er hängen blieb. Trotzdem ſchaffte er noch 66,5 Sekunden und den dritten Platz in der Torlaufmeiſterſchaft. Hekbek—Daler begelferten dö00 Düſſeldorfer E& ſiegte über MeEnC:4 sch. Mannheim, 10. März. Es gibt Sportarten, die werden niemals po⸗ pulär.— Ziehen nie die Maſſen und verzeich⸗ nen ſchon„Rekordzahlen“, wenn einige Hun⸗ dert kommen und zuſehen. Der Eisſport zählt nicht zu ihnen. Auch in Mannheim nicht, obwohl dort die erſten „Attraktionen“ auf dem gefrorenen Geviert noch jüngſten Datums ſind. Wo doch im Friedrichs⸗ park der Betrieb mit Krummſtab, Puck und Schlittſchuhen erſt vor gut einem Jahr richtig losging, dort aber gleich ſo in Szene geſetzt wurde, daß alle daran Gefallen fanden. Und doch, hätte dabei dieſer Sport nicht für ſich ſelbſt geworben, wären die Kunſtlaufdarbietun⸗ gen für die Tauſende nicht immer und immer wieder ein Erlebnis und ließe die„Jagd hin⸗ ter dem Puck“ nicht oft genug den Alltag ver⸗ geſſen, hätte auch die geſchickteſte Regie nicht auf die Dauer die Maſſen ſo zu mobiliſieren vermocht. * So kamen zur dieswinterlichen Premiere be⸗ reits Tauſende, ſo werden auch Tauſende in wenigen Wochen beim Finale die Sperren paſ⸗ ſieren. So war es, als Herber/ Baier erſtmals in der Stadt der Quadrate gaſtierten, als Koch/ Noack, die Geſchwiſter Pauſin, Emmy Putzin⸗ ger und wie ſie alle heißen, ihre unerreichte Kunſt zeigten. So war es anch, als Krefeld, Wien, Füſſen, Rießerſee oder die Berliner mit „Juſtav“ Jänecke aufſpielten.. So war es auch heute und nicht anders wird es bei den Pauſins am Mittwoch⸗ abend ſein. X Wohl noch nie ſah das Mannheimer Eis⸗ ſtadion im Friedrichspark ſo einen Andrang als an dieſem 10. März 1940. Kein Wunder Herber/ Baier, unſere Olympiaſieger und Welt⸗ meiſter, waren noch einmal Gaſt und dazu ſpielte mit der Düſſeldorfer EG eine Mann⸗ ſchaft auf, die an den Endſpielen um die „Deutſche“ beteiligt iſt.— Ueberfüllte Straßen⸗ bahnen fuhren gegen Schloß und Rheinluſt. kennzeichneten zuſammen mit den vielen Tau⸗ ſenden, die ſchon frühzeitig zu Fuß nach dem Friedrichspark ſtrömten, daß de? Eisſtadion wieder einen großen Tag hatte. Ja, den aröß⸗ ten ſeit Eröffnung der Bahn, denn ſeit Tagen waren ſchon alle Sitzplätze vergriffen und nur wer Glück hatte, wem Fortuna beiſtand, konnte noch kurz vor Beginn eine Stehplatzkarte erwiſchen. Kein Wunder achtundeinhalbtau⸗ ſend ſorgten für einen neuen„Friedrichspark⸗ Zuſchauerrekord“, ſaßen oder ſtanden Kopf an Kopf, daß die berühmte Nadel nicht hätte zu Boden fallen können und ganz Schlaue benutzten Stühle oder Leitern als„Seh⸗ ilfe“. X* Und alle die kamen, hatten an dem Geſehe⸗ nen und Erlebten ihre helle Freude, ſie ſahen Paarkunſtlaufen in Vollendung, waren nur Auge und Ohr als Maxi und Ernſt begannen, ſtarrten wie verklärt auf die Eisfläche und als beide geendet hatten, als das Zuſommenſpiel zweier techniſch ausgefeilter Kröfte inen neuen Triumph gefeiert hatte, praſſelte der Beifall auf, ſchwoll zum Orkan und wollte und wollte kein Ende finden, ſelbſt als Herber/ Vaier noch mehrere Tänze als Zugabe ſchenkten. Ihr Vortrag war einmal mehr eine Demon⸗ ſtration enormer Geſtaltungskraft, voller Tem⸗ po, Farbe und Muſik. Gebannt folgten die Maſ⸗ ſen ihren Figuren, wie ſie vereint, dann wieder auseinanderſtrebend und wieder vereint ihre abgezirkelte Kür zu Geſicht und zu Gehör brach⸗ ten. Auch zu Gehör, denn die eigens von Zeller komponierte Muſik gehört zu ihrer Kür wie Farben zu einem Gemälde. Aber auch den Tango, Foxtrott, den Rumba und den Walzer brachten ſie mit einer Akkura⸗ teſſe zum Vortrag, wie das zu zeigen eben nur Weltklaſſe vermag. Beide ſchenkten den Tauſenden köſtliche Mi⸗ nuten. Mannheim„Maxi“ einen Strauß weißen Flieder. Und doch war es nur ein kleiner Lohn für der Welt unbeſtritten beſtes und überra⸗ gendſtes Paar. * Und zwiſchendurch ſpielten Düſſeldorf und Mannheim mit dem Puck auf zwei Tore, rollte ein Kampf ab, der namentlich im erſten und letzten Drittel manche Höhepunkte brachte Düſſeldori, mit Ausnahme von Tobien, mit all ſeinen Internationalen gewann:4(:1, 111. :2) mußte ſich aber recken und ſtrecken, um die⸗ ſen Sieg unter Dach und Fach zu bringen. roße Rolle. Dritt⸗ die ſchwierigen Vertikal⸗ tore durchſchlängelte, mit welch inſtinktſicherer chende Leiſtung. Im Sturm gaben ſich Fein 2. Im Eniegel der Cabellen Stand der Bad. Meiſterſchaft Sp. gew. un. verl. Tore Pet. S8 Waldhof 4 3 1— 10:3 315 A. 4 2 2—:5 6 annheim 3 4 1 1:7 3 Vfs Mühlburg 2 1— 1:3 2 VfR Achern 4— 2 2:9 2 FC Birkenfeld 3—— 3:13— Gau Baden, Gruppe Nordbaden VfR Mannheim 9 7— 2 399 14 Z, e gg. ndhofen— Amieltfa Viernheim 6 2— 4:13 4 Vfe Neckarau 6 2— 1339 JLKirchheim 9 1 1 7. 11376 3 Gau Südweſt, Gruppe Main Kickers Offenbach 9 5 1 1 327 35 Eintracht Frankfurt 9 6 1 2 S9 Frankfurt 9 6— 2 2313 12 V Wiesbaden 9 3 2 4 17:17 8 Frankfurt 7 2— 5 17224, 4 Union Niederrad 7 1 2 4 105 8— 2 6 10190 2 Opel Rüſſelsheim Gau Südweſt, Gruppe Saarpfalz Boruſſia Neunkirchen 10 7 1 2 46:14 15 * 20 Kaiſerslautern 8 6 1 41:16 13 2 61 Ludwigshafen 8 4— 4 27:21 8 VfR Frankenthal 8 4— 4 22:19 8 Wormatia Worms 833 1 4 26:32 7 —5 irmaſens 8 3 1 4 fL Darmſtadt 8—— 8:47— Stand der Deutſchen Eishockey⸗Meiſterſchaft —89 ο⏑⏑οο——=-◻ Berliner SC enn Wiener E 3 1 1n SC Rießerſee 3„On Düſſeldorfer EG i, Handball SV Waldhof Drnnsenn oſt Siennn fR Mannheim TG Ketſch n — 62 Weinheim 99„64659 ReichsbahnSe 9 3 0is TV 98 Seckenheim ns TvV Friedrichsfeld 10 91 10:69 Hockey Tabelle vom 10. März 1940 T 78 Heidelberg 4 3 1— 10:3 2 VfR Mannheim 4 3 1— 1865 7 Heidelberg 4 2 1 1:6 5 TV 46 Mannheim 5 2 1 21616 5 Germania Mannheim 4 1 4 2:13 3 ————— TW 46 4 1 1 2 1 TG Mannheim 5—— 5:17— Sandhojen ⸗ Kirchheim 17:0 Die Heidelberger Vorſtädter mußten nun auch in Mannheims Norden eine empfindliche Niederlage einſtecken. Außer einem vorbild⸗ lichen Kampfeifer und Einſatz hatte man recht wenig drin und ſo iſt es verſtändlich, daß ſie gegen die techniſch und routinierten Sandhöfer anſtändig unter die Räder kamen. Torſteher Schwarz hielt was eben zu halten war, in den übrigen Deckungsreihen zeigten lediglich Gottfried und Windiſch eine anſpre⸗ und Schlotthauer redlich Mühe, etwas Schwung in das Spiel zu bringen, fanden natürlich bei — Sandhöfer Deckungsreihen keine Gegen⸗ iebe. Bei Sandhofen zeigten die Verteidiger Rei⸗ ber, Michel eine blitzſaubere Arbeit, Witte⸗ mann hatte wenig Gelegenheit zum Eingreifen. Feine Offenſivmomente hatten der unverwüſt⸗ liche Wehe, ſowie der zähe Wetzel. Schenkel ſtoppte in bekannter Qualität. Klebers Auf⸗ bau⸗, Geörgs und Vogels entſchloſſenes Stür⸗ merſpiel, außerdem war man außerordentlich ſchußfreudig, gaben dem Angriff ein wirkungs⸗ volles Gepräge. Damit hatte Sandhofen ſeine Chance auf den ehrenvollen dritten Platz ge⸗ wahrt. Bereits nach einer halben Stunde ſtand das Spiel:0. Damit war das Rennen ſchon ſo ziemlich gelaufen. Geörg, Vogel und Kle⸗ ber teilten ſich die Efolge. Während die Kirch⸗ heimer durch Gottfried einen„Elfer“ auslie⸗ ßen, funkte Kleber Nr. 7 in die Maſchen. Vereinzelt von Fein U vorgetragene Angriffe wurden eine ſichere Beute der Sandhöfer Dek⸗ kung. Nach dem Wechſel klappte man auf ſei⸗ ten der Kirchheimer ſo ziemlich zuſammen und es drehte ſich lediglich um die Höhe der Nie⸗ derlage, und hier kannte man auf ſeiten der Schwarzweißen kein Erbarmen. In kurzen Abſtänden ſchraubten Kleber, Vogel, Geörg, Wetzel, Hoffmann und i⸗ chel auf 17:0. Für den ausgebliebenen Spielleiter leitete Eberhardt, Sandhofen, in einwandfreier kor⸗ rekter Weiſe. Afe Ketkarau ſchlügt 08 Ofe Uecharau— o8 Mannheim:2 Nach der langen zwangsläufigen Pauſe nah⸗ men obige Vereine in einem Freund⸗ ſſcchaftstreffen ihren Spielbetrieb wieder auf. Leider hatte das Spiel keinen großen Zu⸗ ſchauerzuſpruch. Das war ſchade, denn es wur⸗ den beiderſeits ſehr anſprechende Leiſtungen gezeigt. Vor allem Neckarau, das in faſt frie⸗ densmäßiger Beſetzung ſpielte, war ſehr gut aufgelegt, und es erſpielte ſich einen hohen, ver⸗ dienten Sieg. Während ſich die beiderſeitigen Abwehrſpieler die Waage hielten, herrſchte im Spiel der Stürmerreihen ein fühlbarer Unter⸗ ſchied. Der Sturm der Neckarauer war viel ſchußkräftiger und verlegte den Kampf auf die Flügel, während der 08⸗Sturm viel zu eng ar⸗ beitete und meiſt ſchon im Mittelfeld zur Er⸗ ſolgloſigkeit verurteilt wurde. Bezeichnender⸗ weiſe wurden auch die beiden 08⸗Tore von Eng⸗ ſter und Emig, alſo von Verteidiger und Läu⸗ fer, aus Freiſtoß und Strafſtoß, erzielt. Auf dex Gegenſeite waren Henneberger, Preſchle(2) und Lutz(3) erfolgreich. Bei 08 Mannheim wirkte als Mittelläufer der Gaſtſpieler Hübſch, Amateure Steyr, mit, der eine fühlbare Verſtärkung bedeutete. Für den ausgebliebenen Schiedsrichter ſprang der Schreiber dieſer Zeilen ein.— „Hhakenkreuzbanner“ Groß-Mannheim Vermächtnis der toten Helden Mannheims hHheldengedenkfeier am In der neunten Morgenſtunde des geſtrigen Sonntags wich die ſonſt hier herrſchende Stille den Marſchtritten der Lebenden. Kolonnen der Wehrmacht und der Parteiformationen, der Polizei, der alten Krieger im Traditionsanzug und der Jugend in ihren Uniformen marſchier⸗ ten in den Ehrenfriedhof ein. Geſpanne rollten heran, und weithin leuchteten von den wehen⸗ den Fahnentüchern die Embleme des Großdent⸗ ſchen Reichs über die Weiheſtätte unſerer toten Helden. Zu den Seiten des Ehrenmals hatten die Formationen Aufſtellung genommen. In den beiden Pylonen beiderſeits züngelten die Opfer⸗ flammen, und auf den langgeſtreckten Bänken davor hatten die Hinterbliebenen Platz genom⸗ men. Pünktlich um neun Uhr traf der Stadtkom⸗ mandant mit dem Kreisleiter und dem Ober⸗ bürgermeiſter ſowie höheren Offizieren und Politiſchen Leitern ein. Vom Muſikzug einer Wehrmachtsabteilung her klangen getragene Weiſen auf. Dann betrat der Stadtkommandant das Rednerpult. In Worten, von eigenem Er⸗ leben durchpulſt, ſprach er mit militäriſcher Knappheit von der Bedeutung dieſes Tages der Selbſtbeſinnung und Würdigung der Opfer un⸗ ſerer toten Helden aus dem Weltkrieg und dem jetzigen. Krieg. Wenn man hinausſieht auf die Schlachtfelder, ſo empfindet man in den Heldenfriedhöfen ein viel ſtärkeres Erleben des Opfertodes, als es die Sprache des Wortes in unſerem Schrifttum vermag. Ueberall, wo die deutſche Armee gekämpft hat, hat ſie ſich in dieſen Ehrenfriedhöfen ſelbſt Denkmäler geſetzt die unvergeſſen bleiben, ſelbſt dann, wenn alle andere längſt der Vergeſſenheit anheim gefallen iſt. Obwohl tot und nur Stein, ſo reden ſie Heldengedenktag Ehrenmal auf dem Ehrenfriedhof mehr als alle anderen lebendigen Zeugen ſtillen Heldentums und ſind lebendiger als alle Schrift. Der Stadtkommandant erinnerte an die Zeit, in der die Verpflichtung, die uns Lebenden aus dem Opfer unſerer toten Helden erwächſt, nicht immer in Deutſchland empfunden wurde, und er betonte das Wiedererwecken dieſes Verant⸗ wortungsbewußtſeins als eine der großten Ta⸗ ten unſeres Führers. Doch mit dem Gedenken allein möge es nicht getan ſein, wenn wir uns aus dieſem Gedenken 483 nicht unwillkürlich die Fage vorlegen:„Bin 1 ihres Opfers wür⸗ dig!?“. Doch der gerade hinter uns liegende Polenfeldzug hat erwieſen, daß das deutſche Volk ihrer würdig iſt und bereit, ſich reſtlos einzuſetzen. Das aber iſt Verpflichtung und zu⸗ gleich Gelöbnis dieſer Weiheſtunde: Einſatz⸗ bereitſchaft wie ſie, für Führer und Volk! Den markigen Worten der Anſprache folgten die verhaltenen Klänge des Liedes vom guten Kameraden, währenddeſſen ſich die Fahnen langſam ſenkten. Vor dem Ehrenmal hinter den auf den Stufen der Treppe ausgelegten Reichskriegsflaggen der alten und der neuen Zeit türmten ſich die Kränze, und ehernen Grüßen aleich donnerten 21 Schuß Salut über die Gräber. Anſchließend wandte ſich der Stadtkomman⸗ dant in perſönlicher Unterredung an einige Ve⸗ teranen ſowie ehemalige Offiziere, Unteroffi⸗ ziere und Mannſchaften von der Karl⸗Friedrich⸗ Ordensgemeinſchaft, den Inhabern des höchſten badiſchen Kriegsehrenzeichens. Allmählich nur leerte ſich die Stätte, in die nach einiger Zeit wieder der ſtille Friede der toten Helden einzog, zu denen die Lebenden ſoeben gekommen waren, um aus ihrem Opfer neue Kraft zu ſchöpfen. hgn. — Opferſonntag Ein Meer von Fahnen gab der Stadt an dieſem Tag ein feſtliches Gepräge Aus dem Opfer wächſt die unüberwindliche Kraft. Jenen, die das größte Opfer brachten, das ein Menſch bringen kann, galt an dieſem Sonntag unſer Gedenken. Hunderttauſende deutſcher Männer haben im Weltkriege ihr Blut hingegeben, damit wir leben dürfen. Und auch die gegenwärtige Auseinanderſetzung mit unſeren Feinden hat ſeine Blutsopfer gefordert. Manch einer iſt hinausgezogen, um mit der Waffe Heimat und Vaterland zu ſchützen— und iſt nicht mehr heimgekehrt. Sie alle ſtan⸗ den am Heldengedenktage leibhaftig vor uns und wir gaben ihnen das Verſprechen, daß ihr heldiſches Sterben uns Vorbild ſein wird für alle Zeit. * An dieſem Sonntag flatterten die Fahnen des Reiches an allen Häuſerfronten; ſie gaben der Stadt ihr äußeres Geſicht. Das pulſende Leben lebte ſeinen Tag. Ungezählte Menſchen, Frauen und Männer, junge und alte erfüllten die Straßen und Gaſſen. Sie gingen dahin wie an anderen Tagen auch, die einen langſam, ge⸗ mächlich, die anderen eiligen Schrittes, alle wie ſie es gewohnt. Keine Aeußerlichkeit verriet ihr inneres Leben. Im Herzen aber trugen alle die Erinnerung an die Gefallenen der Kriege. * Die Rede des Führers an dieſem Tage Mannheimer Corroggio Vortrag der Kunſthalle Die Kunſthallenvorträge gehen ihrem Ende entgegen; ſie haben vielen Kunſtfreunden ein weitgeſpanntes und überſchaubares Bild der italieniſchen Renaiſſance vermittelt, indem ſie die bedeutendſten Träger dieſer Kunſtepoche in Einzeldarſtellungen vorſtellten. Ueber Antonio Allegri, nach ſeinem Geburtsort Correggio ge⸗ nannt, ſprach zuletzt der Kuſtos an der Staat⸗ lichen Kunfthalle in Karlsruhe Dr. Jan Lauts.(Am kommenden Sonntag beſchließt Dr. Paſſarge den Vortragszyklus mit einem Vortrag über„Italieniſche und deutſche Kunſt“). 134 Es war für Dr. Lauts nicht leicht, die eigen⸗ willige Künſtlergeſtalt Correggio, über deſſen äußeres Leben wir wenig wiſſen und deſſen Werk nach dem 19. Jahrhundert in der Wert⸗ ſchätzung geſunken iſt, in einem knapp einſtün⸗ digen Vortrage eindrucksvoll zu zeichnen. Nach⸗ dem Leonardo nach Frankreich gegangen war, galt Corregio als der größte Maler des nord⸗ italieniſchen Raums und man zählte ihn zu den Klaſſikern der italieniſchen Malerei über⸗ haupt. Er war ein phantaſievoller Künſtler, ein Meiſter der Farbe und des Lichts. Was an ſeinen Bildern auffällt iſt eine immer gleich⸗ bleibende weiche Stimmung und Anmut, zwei Charakterzüge, die ihm die Bezeichnung„Ma⸗ ler der Grazien“ einbrachten. Wie alle gro⸗ ßen Meiſter, ſtand auch er allein in ſeiner Zeit: feine volle Wirkung wurde erſt vom Barock anerkannt, das in ihm ein geiſtiger Ahnherr ge⸗ ſehen hat.— fi. Bo ckelmeinn und Hoehn Konzert im Muſenſaal Seit vielen Jahren einer der angeſehenſten deutſchen Sänger, bekannt auch durch ſeine Tä⸗ tigkeit in Bayreuth, hat Kammerſänger Rudolf Bockelmann einen Ruf, der für ſein Kon⸗ zert größte Anziehungskraft ausübte. Er hatte für das Meiſterkonzert, das in Verbindung mit der NSG„Kraft durch—.——4 durchgeführt wurde, mit ſicherem Geſchmack Lieder aus⸗ gewählt, die ſeiner perſönlichen und künſtleri⸗ ſchen Eigenart, die zur Geſtaltung der ſtark männlich betonten Lyrik und der allade be⸗ ſonders neigt, liegen. Seine große und kraft⸗ hat unſeren Glauben an die Sendung des deut⸗ ſchen Volkes und an den Sieg neu geſtärkt. Um die Mittagzeit waren die Straßen nicht mehr ſo ſehr belebt als in den Vormittags⸗ und Nachmittagsſtunden: alle ſaßen daheim vor ihren Lautſprechern und hörten das Wort Adolf Hitlers. * Es war eine kurze Anſprache, die der erſte Soldat des Reiches gehalten hatte. Erſt nach⸗ dem jeder das letzte Wort vernommen hatte, ging er an die Geſtaltung ſeines Tagespro⸗ grammes: An Veranſtaltungen fehlte es an dieſem Sonntag nicht. Ehe aber einer den Schritt vor die Türe ſetzte, genügte er bereiten Herzens ſeiner Pflicht und gab ſein Scherflein dem Winterhilfswerk. Es war der letzte Opferſonntag, bei dem wir in dem ſelbſt guten Maße unſere Opferbereitſchaft bewieſen haben als vordem, ja mehr noch: wir haben doppelt gegeben. Und wie ſchmeckte uns das Eintopfeſſen agus der dampfenden Schüſ⸗ ſel! Wie die Holzhacker haben wir da zuge⸗ ariffen, und dabei entdeckt, daß es keine drei oder vier Gerichte ſein müſſen, um anſtändig ſatt zu werden. Es war ein Sonntag mit einem feſtlichen Charakter.—ff Kulturleben volle Stimme hat jene überlegene Kultur, die jedes Lied als künſtleriſche Einheit in ſeinem eigenen Stil erſchließt. Er ſang Lieder von Schumann und Hugo Wolf. Den größten Erfolg aber holte er ſich dann mit Balladen von Carl Loewe, dem„Ha⸗ rald“,„Hochzeitslied“ und„Odins Meeresritt“. Sein durchſchlagender Erfolg wird ſchon durch die Tatſache beleuchtet, daß das Publikum drei Zugaben von ihm erzwang und auch dann nur ungern fortging. In Prof. Dr. Meinhard Pop⸗ pen(Heidelberg) hatte er einen ſicheren Be⸗ gleiter, der das Eigenleben des Klavierparts wirkungsvoll zu entfalten wußte. Prof. Alfred Hoehn, der längſt in die Reihe der führenden deutſchen Pianiſten rückte, wurde erſt vor kurzem im Akademie⸗Konzert erlebt. Es war ſo doppelt intereſſant, ihn jetzt mit ſchönen Beiſpielen der romantiſchen virinoſen Klavier⸗ literatur, den ſinfoniſchen Etuden op. 13 von Schumann und Werken von Chopin zu hören. Seine univerſelle Virtuoſität, ſeine äußerſt klare Geläufigkeit, ſeine Treffſicherheit und ſeine aus reifer Erkenntnis des Ausdruckswillens der Meiſter kommende geſtalteriſche Meiſterſchaft konnte reſtlos überzengen. Die von Gefühl über⸗ ſtrömende Empfindungswelt Schumanns er⸗ ſtand in gleicher Eindringlichkeit wie die weiche, von einſchmeichelnden Melodien getragene Ge⸗ ſühlsſchwärmerei Chopins. Stürmiſch wurde Prof. Hoehn gefeiert und nicht ohne Zugabe entlaſſen. Dr. Carl J. Brinkmann Chor- und Orchestferkonzert Dr. Waſſermann leitete am Samstagabend im IG⸗Feierabendhaus Ludwigshafen ein in ſeiner Vortragsfolge zeitgemäß zuſammenge⸗ ſtelltes Chor⸗ und Orcheſterkonzert. Mitwir⸗ kende waren Henny Schmitt, Frankfurt a. M. (Sopran), Hugo Schäfer⸗Schuchardt vom Stadttheater Heidelberg(Bariton), der Män⸗ nerchor des Geſangvereins BASỹ7 und das verſtärkte Werkorcheſt'r der IG Farbenwerke. Der erſte Teil des Programms war dem Schaf⸗ fen der Heimat, der zweite Teil dem Geiſt der Front gewidmet. Neben Werken von Meiſtern der Klaſſik und der Romantik waren auch neuere Tonſetzer zu hören, unter denen vor allem Paul Geilsdorf mit ſeiner naturhaft⸗ ſchlicht geſtalteten ſechsſätzigen Volksliedſuite für Männerchor, Sopranſolo und kleines Or⸗ cheſter„Lob der Stände“ angenehm in Erin⸗ nerung blieb. Auch Arthur Schlegels Bearbei⸗ tung der„Nächtlichen Heerſchau“ Carl Loewes für einſtimmigen Männerchor und kleines Or⸗ cheſter ſprach als eine feine Stimmungsmalerei ſtark an. Auf ähnlicher muſikaliſcher Ebene be⸗ wegte ſich Ed. Kremſers Bearbeitung des Volksliedes„Prinz Eugen“ für Männerchor und Orcheſter, deſſen geſchmackvolle inſtrumen⸗ telle Zurückhaltung anerkennenswert iſt. Von der Linie der bis dahin aufgeführten Werke fiel lediglich das trotz mancher Inſtrumentie⸗ rungseinfälle in den kantabilen Stellen doch recht öde und leer anmutende Werk für Bari⸗ ton⸗Solo. Männerchor und Orcheſter„Das große deutſche Vaterland“ von Julius Rietz ab, das dem hehren Gedanken des Stoffvorwurfes muſikaliſch nicht gerecht wurde. Die Inſtrumen⸗ talmuſik war durch Franz Schuberts klangreiz⸗ volle Ouvertüre D⸗dur im italieniſchen Stil und Beethovens ſauber herausgeholte Egmont⸗ Ouvertüre vertreten. Die Sopraniſtin gefiel durch Einfühlung und anſprechende Stimme, und der Bariton brachte für die Kriegerge⸗ ſänge(Beethoven, Loewe und Wolf) eine Stimme von ſonorem Wohlklang mit bevor⸗ zugter Reſonanz in den höheren Lagen mit. Hanns German Neu. Wechſel in der Führung des Jungbannes 171 Mannheim. Zum zweiten Male in dieſem Kriege tritt in der Führung des Jungbannes Mannheim(171) ein Wechſel ein. Jungſtamm⸗ führer Stumpf, der den Jungbann ſeit über 6 Monaten führte, iſt zu den Waffen gerufen worden. Am Sonntagmorgen war die Führer⸗ ſchaft des Jungbannes im Schloßhof zu einer ſchlichten Uebergabe angetreten. Nach einer kur⸗ zen Anſprache, in der er die Führer ermahnte, im Sinne der alten Tradition des Jung⸗ bannes, immer treu ihre Pflicht zu erfüllen, übergab Jungſtammführer Stumpf den Jung⸗ bann ſeinem Nachfolger. Oberfähnleinführer B. Weinhold hat jetzt das Kommando über den Jungbann Mannheim. Glanka Zwingenberg ſingt in Mailand. Glanka Zwingenberg wurde eingeladen, im März an der Mailänder Skala in feſtlichen Aufführungen zweimal die Kundry in Richard Wagners„Parſifal“ zu ſingen. Für dieſes Gaſtſpiel, das durch die Vermittlung des Reichspropagandaminiſteriums zuſtande gekom⸗ men iſt, hat Intendant Brandenburg der Künſt⸗ lerin den Urlaub ermöglicht. Dienſtjubiläum. Oberinſpektor Otto Fi⸗ ſcher beim Städtiſchen Rechnungsprüfungsamt feiert heute ſein 40iähriges und Oberſekretär Richard Boos bei der Städtiſchen Beſchaf⸗ fungsſtelle ſein 25jähriges Dienſtjubiläum im Dienſt der Stadt Mannheim. Kleintiere intereſſierten Kleintierzucht⸗Werbeſchau in Neckarau Die Landesgruppe Baden des Reichsverban⸗ des Deutſcher Kleintierzüchter hatte in Verbin⸗ dung mit der Landesbauernſchaft Baden im „Neckarauer Hof“ in Neckarau eine Klein⸗ tierzucht⸗Werbeſchan aufgebaut, die von vielen Volksgenoſſen beſucht wurde. Man ſieht daraus, daß der Kleintierhaltung doch ein weit größeres Intereſſe entgegengebracht wird, als man gewoͤhnlich annimmt. Die Veranſtalter der Schau haben nun keine Mühe geſcheut, um noch einmal auf die Vorzüge wirtſchaftlicher und auch ideeller Art hinzuweiſen. Eingeſtreute Vorträge über alle Zweige der Kleintierzucht — Kaninchen⸗, Geflügel⸗, Bienen⸗, Seidenrau⸗ pen⸗ und Ziegenzucht— gaben den Beſuchern ein eindrucksvolles Bild vom Weſen und Wol⸗ len dieſes zweifellos wichtigen Zweiges der Ernährungswirtſchaft. War auch die Schau nur von dem Geflügelzuchtverein Neckarau beſchickt, ſo war ſie doch reich und vielſeitig genng, um einen Ueber⸗ und Einblick auch dem Kleintier entfernt ſtehenden Volksgenoſſen zu vermitteln. Schwarzwaldverein hielt Rückſchau Diesmal hatte die Führung des Schwarz⸗ waldvereins zu einer Wanderung durch das abgelaufene Jahr eingeladen. Es wurden noch einmal die Ereigniſſe des Jahres 1939 vorbei⸗ paſſieren laſſen. Es war ein in jeder Be⸗ ziehung erfreulicher Bericht, den der erſte Vor⸗ ſitzende geben konnte. Auch der Wanderwart Otto Mayer konnte in ſeinem Bericht über den Wanderbetrieb die erfrenliche Feſtſtellung machen, daß die Beteiligung gut war. Ehren⸗ mitglied und ſtellvertretender Vorſitzender Wiens nahm die Ehrungen vor. Für 40⸗ jährige Zugehörigkeit konnten mit der goldenen Ehrennadel ausgezeichnet werden die Wander⸗ freunde Bulſter und Stetter, die ſilberne Ehrennadel für 25jährige Treue gegenüber dem Schwarzwaldverein erhielt Wanderfreund Dr. Janzer. An die Jahreshauptverſammlung ſchloß ſich ein Lichtbildervortrag von Prof. Maen⸗ ner, Weinheim über„Odenwälder im Banat“ an. In der ihm eigenen humorig⸗ plaudernden Art gab der Redner in meiſter⸗ hafter Weiſe einen intereſſanten Ueberblick über die Sitten und Gebräuche dieſer Blutsver⸗ wandten, die ſich die Sprache ihrer Ahnen, die vor Jahrhunderten aus unſerer näheren Um⸗ gebung ausgewandert waren, ihre echte deutſche Tüchtigkeit und Eigenart inmitten des fremden Landes(Rumänien) bewahrt haben. Reicher Beifall belohnte den Redner. Mit dem Dank an den Redner und mit der Hoffnung, daß das laufende Jahr nicht nur dem Verein weitere Fortſchritte, ſondern unſerem ganzen Volk und Reich den Sieg in dem ihm aufgezwungenen Krieg bringen möchte, ſchloß die Veranſtaltung. Müfter, gebt eueren Kindern auch rohes Gauerkraut ————— — fnmman 5 umung würzt 32 4 geben.“ 5 Wie aus ei mußten die kämpfen, um geſamte Stur rieſigen Arbe wollte und w ſtunde nicht g 3 5 erſchüttern o daß er ſich mochte und d fürs erſte ma aoaber wieder lagen operier Mühlburg Tempo vorgel eine Viertelſt. Als aber dan vor dem Tor bällen ganz 1 Man hätte VfR⸗Platz bei tag rappeldich wäre, aber w hatten dies e ſpät angeordt kampfes Wal aber auch die GBaldhof ließ. eine Zahl, di. war durch die tung im Eis ſache, die ma doch auf ſo weſen wäre. Das Spiel voll und in ſchaften eigen einen Seite e der, gekurbelt Sing, flott Sturm der Bi machte und d von unſicherer falls war die 1 Birkenfelder 2 mag, in dieſer wenn man ſie —.— Daß f Verfügung ſta weiſe vermerk Schiedsricht Spiel recht ar Das Spiel bereits der er Mannheim. vor, bedient :0 für VfR 4 einmal beden ſich in der 18. 4 den Fix 4 pr Die Angriffe! rer und beſor K RI anereramtanarh 20. Fortſetzun „Die Zofe ſich der Beamt „Zu deren laffen beſten Teil er Die Augen! den entlang u dem Schreibti Eine weiße nen Privathaf hergeſtellt. Im den Leuchtturn „Wie gefällt der Kriminalſe Gut getro „Wiſſen Sie, „Natürlich, Kind auf den Stanley ma Zimmer. 5 — eine Löffelſpitze BIIX ſechs Taſſen dis miſh. f e „Haben Sie einen Beſuch In den Aug verſtand Stanl „Sie wollen warten, falls e „Ja, Miſter auf dem richti einen der ſchn wird verſucher letzten Augenb langen.“ „Donnerwett dürfen dann a dem kürzeſten uchen. Sennit blin Mick an. Nittv/ 13. N 17.15 März 1940 Montag, 11. März 1940 „habenkreuzbanner⸗ Wie aus einem Guß, als feſtgefügte Einheit, mußten die Männer im blauſchwärzen Dreß kämpfen, um ihren Gegner niederzuhalten. Der geſamte Sturm war dabei von einem wahrhaft rieſigen Arbeitswillen beſeelt, aber dennoch wollte und wollte es bis auf die letzte Viertel⸗ ſtunde nicht gelingen, die Abwehr des Gegners 5 erſchüttern. Erb war von Fach ſtark bewacht, jſo daß er ſich nicht beſonders durchzuſetzen ver⸗ mochte und dem Halblinken Bielmaier gelang 4 fürs erſte manches daneben. Ganz groß ſpielte aber wieder Fanz, der mit beſtechenden Vor⸗ lagen operierte. Mühlburg hatte ſofort ein mörderiſches Tempo vorgelegt, das dem Altmeiſter für etwa eine Viertelſtunde das Konzept etwas verdarb. Als aber dann Waldhof aufdrehte, da ſtiegen vor dem Tor der Mühlburger zu einigen Eck⸗ bällen ganz tolle Momente, die jedoch den In den kven 15 Munten ennaitden Sb Waldhof— ofb Mühlburg:0 ſtrammen Torwart Speck auf dem Poſten ſahen. Kurz vor dem Wechſel ſchien doch das erſte Tor zu glücken, als Fanz den langen Erb mit einer Maßvorlage bedient hatte und die⸗ ſer den Torwart Speck umgehen konnte. Erb gab fein herein, doch Bielmaiers Schuß war zu ſchwach, ſo daß Jorum das Leder von der Torlinie abzuſchlagen vermochte. Nach der Pauſe erfuhr das Ganze noch eine merkliche Tempoverſchärfung. Fach und ſeine Kameraden wuchſen wie die Eichen im Mühl⸗ burger Strafraum empor und ließen auch rein gar nichts zu. Erſt 15 Minuten vor Schluß ſollte das erſte Tor gelingen, als Fanz einen Freiſtoß von Maier nach Hereingabe von Gün⸗ deroth einköpfen konnte. Gleich darauf kamen Erb und Bielmaier durch und„Billes“ knallte frank und frei ins lange Eck. Bielmaier be⸗ ſchloß in vorletzter Minute den Reigen mit dem dritten Treffer. Bekemeld hatle nicht vrel zu vetelen bfkR mannheim— JC Birkenfeld:2 P. Mannheim, 10. März. Man hätte ſich vorſtellen können, daß der UfR⸗pPlatz bei den Brauereien an dieſem Sonn⸗ tag rappeldick voll von Zuſchauern geweſen wäre, aber wenig glücklich gewählte Umſtände hatten dies eben anders gewollt. Die reichlich ſpät angeordnete Abtrennung des Führungs⸗ kampfes Waldhof— Mühlburg, nicht zuletzt aber auch die Niederlage der Birkenfelder gegen Waldhof ließen kaum 1500 Zuſchauer kommen, eine Zahl, die ſicher weiter weſentlich geſtoppt war durch die paralell laufende Großveranſtal⸗ tung im Eisſtadion. Eine bedauerliche Tat⸗ ſache, die man im voraus erwartete und die doch auf ſo einfache Art zu vermeiden ge⸗ weſen wäre. 4 Das Spiel an ſich war recht temperament⸗ voll und in der Anlage ſeitens der Mann⸗ ſchaften eigentlich grundverſchieden. Auf der einen Seite ein agreſſiver Angriff des Vf, der, gekurbelt von dem wendigen Fuchs und Sing, flott beim Zeug war, während der Sturm der Birkenfelder zuviel in Einzelarbeit machte und dabei nicht ſelten begünſtigt war von unſicherer Arbeit der VfR⸗Abwehr. Jeden⸗ falls war die bekannte Gefährlichkeit, die die Birkenfelder Mannſchaft zu Hauſe auszeichnen mag, in dieſem Spiele nur ſelten zu entdecken, wenn man ſich auch nach Kräften darum be⸗ —7 Daß Fix 1 der Mannſchaft nicht zur Verfügung ſtand, mag letzten Endes gerechter⸗ weiſe vermerkt ſein. Schiedsrichter Dehm(Durlach) leitete das Spiel recht aufmerkſam. Das Spiel beginnt ſenſationell, bringt doch bereits der erſte VfR⸗Angriff die Führung von Mannheim. Schwarz ſtößt am linken Flügel vor, bedient den gut poſtierten Fuchs, der :0 für VfR markiert. Feth, der zuvor ſchon einmal bedenklich danebengehauen hat, leiſtet ſich in der 18. Minute einen weiteren Schnitzer, den Fix 4 prompt zum Ausgleich auswertet. Die Angriffe der Raſenſpieler wirken weit kla⸗ rer und beſonders einige ſchneidige Attacken des aggreſſiven Fuchs wiſſen zu gefallen, ſo u. a. ein zackiger Kopfball an die Latte. Nach 25 Minuten holen die VfRler erneut die Füh⸗ rung, als es Adam glelingt, trotz ſtarker Barri⸗ kade auf:1 für VfR zu ſtellen, und dann hat wieder Fuchs mit:1 das Wort, als er einen Scharfſchuß aus 30 Meter vom Stapel läßt. Ungenügende und unſicher wirkende Abwehr Die Pauſins in Mannheim Wie wir ſoeben erfahren, werden die Ge⸗ ſchwiſter Pauſin am Mittwoch im Mannhei⸗ mer Eisſtadion beim Eishockeyſpiel zwiſchen Wien und Mannheim gaſtieren. von Vetter verhilft den Gäſten zum zweiten Gegentreffer, während unmittelbar vor der Pauſe Sing in ausgezeichnet berechnender Art aus einem Freiſtoß auf:2 ſtellt. Der zweite Teil ſieht den VfR gleich wieder in Front, als Adam in n Weiſe aus einem Gedränge auf:2 für VfR ſchraubt und dann läßt zur Abwechſlung einer vom Flügel, Schwarz, mit aufhorchen. Mit Härte ſtemmen ſich die Birkenfelder gegen die weite⸗ ren Angriffe des VfR, vermögen auch zeitwei⸗ lig das Spiel etwas offen zu halten, ohne je⸗ doch damit zu poſitivem Erfolg zu kommen. An⸗ ders dagegen wiſſen die VfR⸗Stürmer ihre Chancen zu wahren, von denen Fuchs eine der letzten ſich bietenden Gelegenheiten zum Abſchluß auf:2 ſetzt. ———. Albert Tiedtke(Aachen) gewann in Remſcheid die deutſche Billard⸗Meiſterſchaft im Dreibandenſpiel. Am Schlußtag kam er durch einen Sieg über den bis dahin unbeſiegten Düſſeldorfer Berriſch auf gleiche Höhe mit die⸗ ſem und den Stichkampf gewann er dann mit 50:35 Punkten. ———————————— Jomitt tunzt in den Cod K RIMINALROMANVON ERNST FTRARE B E I. 29. Fortſetzung „dDie Zofe von Miſtreß Naggar“, bequemte ſich der Beamte zu ſagen. Zu deren Schutz Sie der Inſpektor hierge⸗ laffen hat“, lachte Stanley.„Sie haben den beſten Teil erwählt, Mick.“ 5 Die Augen von Sennit gingen an den Wän⸗ den entlang und blieben an einem Bild über dem Schreibtiſch haften. Eine weiße Villa am Strand mit einem klei⸗ nen Privathafen hatte der Künſtler meiſterhaft hergeſtellt. Im Hintergrund ſah man deutlich den Leuchtturm von Frisko. 55 „Wie gefällt Ihnen das Bild, Cogan?“ fragte der Kriminalſchriftſteller. „ getroffen. Ausgezeichnet 3 geben.“ „Wiſſen Sie, wo die Villa ſteht?“ „Natürlich, Miſter Sennit. Muß doch jedes Kind auf den erſten Blick ſehen.“ Stanley machte einige Schritte durch das 14 Zimmer. wiederge⸗ oaben Sie Luſt, Miſter Cogan, dieſer Villa einen Beſuch abzuſtatten?“ In den Augen von Cogan blitzte es auf. Er — verſtand Stanley. „Sie wollen dort den Bankier Naggar er⸗ warten, falls er dem Inſpektor entkommen iſt.“ Za, Miſter Cogan, Und ich glaube, wir ſind auf dem richtigen Wege. Der Bankier fährt einen der ſchnellſten Wagen der Staaten und wird verſuchen. Rundall abzuhängen, um im 3. Augenblick auf ſeine Privatjacht zu ge⸗ langen.“ „Donnerwetter!“ entfuhr es Cogan.„Wir pürfen dann aber nicht zögern und müſſen auf dem kürzeſten Weg die Villa zu erreichen ver⸗ ſuchen. 13 Sennit blinzelte den jungen Sergeanten Mick an. „Wäre vielleicht puß wenn Sie mitgehen würden. Aber Befehl iſt Befehl, und Sie müſ⸗ ſen zur Bewachung der Villa und der kleinen Zofe hierbleiben, Alſo, Miſter Cogan, werden wir zwei fahren.“ * Rundalls Wagen fraß die Kilometer. Vor ihm leuchtete immer noch das rote Schlußlicht des verfolgten Wagens mit Naggar und Dohli. Die Jagd ging durch die nächtlichen Straßen von Frisko. Bis jetzt gelang es Rundall nicht, die Diſtanz zwiſchen ſeinem und Naggars Wagen zu ver⸗ ringern. Der Bankier fuhr mit einer beiſpielloſen Ge⸗ ſchicklichkeit durch die Straßen, und immer wie⸗ der gelang es ihm, ſeinen Wagen zur rechten Zeit herumzureißen, wenn von der anderen eite Verkehrshinderniſſe auftauchten. Die City von Frisco verſchwand. An den Straßen würden die Häuſer immer kleiner und ärmlicher. Der Inſpektor ſprach mit dem neben ihm ſitzenden Sergeanten Billy. 453 „Möchte wiſſen, wohin die Reiſe geht.“ „An der Küſte entlang“, erwiderte der Ser⸗ geant.„Sie werden verſuchen, nach Süden zu entkommen, um auf dieſem Wege Mexiko zu erreichen.“ „Hoffentlich haben wir genug Brennſtoff.“ „Na“, ſagte der Sergeant,„unſer Tank war bei der vollſtändig gefüllt. Immer näher rückten ſie der Küſte des Gro⸗ ßen Ozeans. 8 Die Straße machte plötzlich eine ſcharfe Bie⸗ gung nach links. „Was habe ich Ihnen geſagt, Inſpektor. Die Burſchen fahren nach Süden.“ 53 „Wie weit ſchätzen Sie die Entfernung zwi⸗ ſchen uns und den Verbrechern?“ Säldhofens Ainger hauen due Vonno „Eiche“ Sandhofen— KAsSo Wieſental:2 Vor ausgezeichnetem Beſuch erſchienen die Gäſte ohne Heilig 1 und Groß, während Sand⸗ hofen auf Sommer verzichten mußte. Von den Ergebniſſen verdient Allraums Schulterſieg über den jüngſten deutſchen Nationalringer Müllich beſondere Erwähnung. Schweik⸗ kert, der zweite„Nationale“ der Wieſentaler, hatte in dem Sandhöfer Schenkel keine allzu ſchwere Aufgabe zu löſen. Auch Heilig brauchte ſich nicht viel um mit ſeinem Sieg über den ſonſtigen Kampfrichter Metz den zweiten Punkt für die Gäſte ſicherzuſtellen. Die⸗ ſen beiden Niederlagen ſtellte Sandhofen nicht weniger als fünf Schulterſiege gegenüber, und zwar durch Allraum, Rothenhöfer, Ignor und die Gebrüder Rupp. Die raſſigen Kämpfe wur⸗ . von Keſtler(89 Mannheim) fehlerlos ge⸗ eitet. Bantamgewicht. Müllich(Wieſental) verſucht gegen Allraum(Sandh.) immer wieder ſeinen gefährlichen Hüftzug anzubringen. Allraum be⸗ weiſt aber, daß er ſeinem Nachfolger in der Nationalmannſchaft im Können noch einige Längen voraus iſt. Müllich probiert in der 6. Minute einen Kopfzug, den Allraum geſchickt abfaßt und den Wieſentäler rettungslos auf die Schultern dreht. Fevarmuign Obwohl Mahl(Wieſental) Uebergewicht bringt, kann er gegen Rothenhöfer (Sandh.) nie gefährlich werden. Rothenhöfer ſiegt in der 4. Minute durch Armfeſſel Leichtgewicht. Schenkel(Sandh.) kann dem Nationalringer Schweickert nur 5 Minuten lan Widerſtand bieten. Dann ſiegt der Gaſt dur Doppelhammerlock entſcheidend. Weltergewicht. Metz(Sandh.), einſt einer der erfolgreichſten Ringer ſeines Vereins, ſteht mit ſeinen 36 Jahren gegen Heilig(Wieſental) na⸗ türlich auf verlorenem Poſten. Heilig ſiegt nach eineinhalb Minuten durch Armfeſſel. Mittelgewicht. Ignor(Sandh.) wird kampflos Sieger. Halbſchwergewicht. Robert Rupp(Sandh.) be⸗ arbeitet Wittmer(Wieſental) wie er will, bis dieſer zwei Minuten das für ihn aus⸗ ſichtsloſe Rennen aufgibt. Schwergewicht. Herm. Rupp(Sandh.) hat mit Maier(Wieſental) einen harten Strauß aus⸗ zufechten. Mit drei Wertungen liegt der Gaſt bereits in rigen als der Sandhöfer endlich ſeiner gefährlichen Lage bewußt wird. und in der Oberlage nach 9% Minuten durch Hammer⸗ lock entſcheidend ſiegt. B. In und Ts geidelberg in Fübrung ofk mannheim— mac6 mannheim:2(:2) Die auf den Germaniaplatz verlegte Lokal⸗ begegnung ſah zunächſt die MTG im Vorteil. Die Grünhoſen überraſchten mit einem ausge⸗ zeichneten Zuſammenſpiel und gelangten durch Grohe und Zajic bis zum Wechſel zu einer verdienten:0⸗Führung. Nach Wiederbeginn verſchob ſich jedoch das Bild. Eine Strafecke von Heiler brachte den Raſenſpielern den er⸗ ſten Gegentreffer. Derſelbe Spieler erzielte noch den Ausgleich durch Nachſchuß. Die MTG ſpielte zu defenſiv und lag ſchließlich durch einen weiteren Treffer des VfR⸗Halblinken Henſolt mit:3 Toren im Rückſtand. Mit dieſem Reſultat errang ſich der in der zweiten Spielhälfte ſtark aufgekommene VfR einen knappen Sieg, der ihm zwei wertvolle Punkte einbrachte.* T 46 Mannheim— Germania Mannheim :1(:1) Auf dem TV⸗platz holten ſich die Platzherren einen ſicheren:1⸗Sieg über die enttäuſchenden Germanen, die während der ganzen Spieldauer keine einheitliche Leiſtung aufbringen konnten. T V 46: Wittbrock, Kermas, Metz; Höhl, Schleenvoigt, Bauer; Herbold, Seidel, Träger. Spieß, Maier. Germania: Gaßmann; Schooß, Ufer III; Niebergall, Ufer II, Paulus; Linder, Windirſch, Hochadel, Cronberger, Söllner. Die erſte Halbzeit verlief ziemlich ausgegli⸗ chen, wenn auch hier ſchon das genauere Zu⸗ ſammenſpiel der 46er auffiel. Spieß brachte durch Verwandlung einer Flanke den Turn⸗ verein in Führung, die bald durch Söllner ausgeglichen wurde. In der zweiten Spiel⸗ hälfte kamen die Platzherrn noch mehr zur Geltung, da Ufer 2 durch Verletzung ſtark ge⸗ „Vierhundert Nards!“ gab der Sergeant zu⸗ rück.„Wir müſſen wohl unſere Maſchinenge⸗ wehre ſprechen laſſen.“ „Können wir nicht machen“, erklärte Rundall, „gefährden die höchſtwahrſcheinlich im Wagen befindliche Frau des Bankiers.“ Das Auto von Rundall erreichte die Biegung, wurde herumgeriſſen und plötzlich platzte mit lautem Knall einer der hinteren Reifen. Der Führer bremſte. Das Auto hielt. Rundall fluchte über das Mißgeſchick, Wenn auch der Radwechſel nur einige Minuten in Anſpruch nahm, ſo genügte dieſe Zeit doch voll⸗ ſtändig, um die Verfolgten in der Ferne ver⸗ ſchwinden zu ſehen. „Natürlich muß immer gerade zur ungeeig⸗ neten Zeit ein Reifen platzen“, knurrte Rundall und ſah voll Ungeduld zu, wie die Beamten das linke Hinterrad auswechſelten. * Sennit und Cogan benutzten den geraden Weg zu der weißen Villg am Meer. Erreichten ſie nach einer raſenden Rekordfahrt. Verſteckten ihren Wagen hinter einer kleinen Anhöhe und ſchritten, den Revolver in der Hand, auf das Haus zu. Entweder waren Naggar und Dohli bereits anweſend, dann ſtand ein Kampf bevor, und zwar ein erbitterter; denn die Verbrecher wür⸗ den ſich nicht ohne weiteres feſtnehmen laſſen, oder aber ſie mußten jeden Augenblick ein⸗ treffen. Das Haus war verſchloſſen. Auf das Schel⸗ len von Cogan meldete ſich niemand, obgleich der Klana der Glocke ſcharf in die Stille der Nacht ſchnitt. Der Kriminalſchriftſteller machte den Vor⸗ ſchlag, um das Haus herumzugehen, um den kleinen Hafen in Augenſchein zu nehmen. und hier entdeckte Stanley auch die Motorjacht des Bankiers. „Was halten Sie davon, Cogan, wenn wir uns hier häuslich niederlaſſen?“ „Dann können wir lange warten, überſehen vielleicht auch die Ankunft von Naggar, der ſich nur kurze Zeit im Hauſe aufhalten wird, um dann mit dem Wagen weiterzufahren.“ hindert war. Auch mehrere Umſtellungen konn⸗ ten nicht verhindern, daß der Turnverein zu einigen recht ſchönen Torerfolgen gelangte. Seidel, Spieß und Träger ſtellten einen verdienten:1⸗Sieg her, an dem auch der 8 Torhüter Gaßmann nichts ändern onnte. Da'dpofs Handvaller führen TV Weinheim— SpV Waldhof:11(:). Reichsbahn SG— VfR Mannheim 58(:). TG Ketſch— Poſt SpV:7(:). 5 TV Friedrichsfeld—TV 98 Seckenheim k. f. S. Wieder gab es einen Spielausfall bzw. kampfloſen Punktgwinn, da der TWFriedrichs⸗ feld in Seckenheim nicht antrat. Im übrigen hat die Niederlage der Poſt die Lage wieder intereſſanter gemacht. Die Raſenſpieler konnten ſich auch auf dem Platz der Reichsbahn behaupten und ſiegten verdient mit:5 Toren. Der Sportverein Waldhof landete in Wein⸗ heim den erwarteten Sieg. Mit 11:2 Toren kamen die Bergſträßler dabei ziemlich deutlich unter die Räder. Die Platzverhältniſſe waren nicht beſonders gut. Der Beſuch mit 500 bis⸗ 600 Zuſchauern dagegen ſehr gut. Die Mannheimer Poſt konnte ihr Spiel in Ketſch nicht zu ihren Gunſten entſcheiden und mußte den erſten Tabellenplatz wieder an den SpV Waldhof abtreten. Die TG Ketſch war in beſter Aufſtellung angetreten und zeigte ein ſehr gutes Spiel. Wohl war die Poſt nach einem Pauſenſtand von:3 auf:7 herange⸗ kommen, mußte aber im Endkampf den Platz⸗ Hafen. mit zwei weiteren Toren den Sieg über⸗ aſſen. „Ich bin anderer Anſicht, Cogan. Nehme an, ſie werden das Auto ins Meer ſtürzen, um ſo den Anſchein zu erwecken, als ſeien ſie verun⸗ glückt. Die weitere Flucht aber ſetzen Sie dann mit der Jacht fort. Suchen wir uns ein paſſen⸗ des Verſteck, Cogan, von wo aus wir nicht ge⸗ ſehen werden, indeſſen aber den Haupteingang der Villa im Auge behalten.“ Auf dem Oberdeck befanden ſich Aufbauten, die bei ſchönem Wetter den Paſſagieren zum Aufenthalt dienten. Dorthin begaben ſich Co⸗ gan und Sennit. Zuerſt meinte allerdings der Detektivſergeant, es wäre beſſer, wenn ſie ſich in eine der unter Deck liegenden Kajüten begeben würden, um näher an dem Führerſtand der Jacht zu ſein. Aber ſchließlich gab Cogan dem Wunſche Sen⸗ nits nach. Der Mond beleuchtete die ſilbern glänzende Fläche des Großen Ozeans. An der Küſte aleißte weißer Sand. Die Straße zog ſich wie eine gerade Linie an der Küſte entlang. An der Weſtſeite des Hügels tauchte auf der Straße ein dunkler Punkt auf, der ſich ſchnell vergrößerte. Stanley machte Cogan darauf aufmerkſam. „Da kommen ſie heran!“ ſagte Cogan erregt. „Immer nur ruhig! Unſere Annahme ſtimmt ſchon. In wenigen Minuten ſind die Herr⸗ ſchaften hier. Wir werden dann ſehen, was ſie beginnen.“ Vor der weißen Villa ſtoppte der Wagen des Bankiers. „Naggar und Dohli ſprangen heraus, riſſen die Seitentüren des Autos auf und hoben zu⸗ erſt eine lebloſe Frauengeſtalt heraus. Dann folgte ein Mann, deſſen Geſicht blutig war. „Erkennen Sie, wen Naggar und Dohli aus dem Wagen heben?“ „Die Frau muß Marion Naggar ſein. und der Mann iſt niemand anders als der Diener des Bankiers.“ Nun machten ſich die beiden Verbrecher an dem Wagen ju ſchaffen. Stanley hörte, wie der Motor angelaſſen wurde. „(Fortſetzung folgt.) Nittv/ och 13. März 17.is unr Eishockey- Werbespiel Vorverkauf nur im Eisstadion Deutscher Meister 1939 * Eissta dion Mannheim e Frie driehspark — MERC. Mannheim 10 Einheitspreise: Sitzplatz.—, Stehplatz—.50 NfA. Nittu/ och 13. März 17.15 Unr 818514 SCEENHEITIERSTR. 13 Montag letzter T3a91 der große Erfolgsflim aus der deutschen Alpenwelt Das NReqi anmf Liebe mit Magda Schneider, Vict. Staal III Ein Flim mit Herz und viel charakter! Johannisfeuer Anna bammann- Ernst von Kllpstein 5. Südliſches Sumphonie-fonzeet in verbindung mit der NsS-Gemeinschaft,, Kraft durch Freude“ am Sa ms. 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Der Darlehensbetrag, der zur Verdunklungs-—45— „ aſtreitung von Ausgaben des außer⸗ tung von 2 Dienstag. 12. Män, ab 10 Unr. Schieier Auordnungen der nodap 16 nabein, den 10, Marz 1530*** mt für Kriegsopfer. Kreisamts⸗ nungsjahre 939 dienen ſoll, 1 Langstrahe 41 4 Mußbacher Strahe 10 öni macherstr. ö. 2 Tr. 5 Ebke Nug.-Hnl. 53 leitung. Wir erinnern die Kaſſenlei⸗ gegehüber der hiahenigen en—4 Guſt zer der Kameradſchaften Mannheim⸗ in Höhe von 4 263 500, Rm auf ins⸗ 12⁵⁵ B Hitestelie senlochthot) wogen wohnungsoufgabe aus Neckarſtadt, Mannheim⸗Rord undſgeſamt 5 251 260 RM feſtgeſetzt. vom Oberl nichtarlschem Bosltz Mannheim, den 4. März 1940. Außenrante mit der Audien D 1 4 0 75 1 30 3 Schlatzimmer—.—— am., am Diens⸗ ee e—— 3.— ederbetten, Herremimmer e, ag, 12.., um 19 Uhr, in der Ge⸗ 7 eintach, 2 Klelderschrünke, Eisschrank Fink, Garderobe ſchäftsſtelle M 2, 6, abzurechnen ſind. Hltmetalle Gestohlen vom Fachmann. Minuten. weis, Wäschetrune, Schunschrank, Flaschenschrank,— NScKos., Kameradſchaft Mann⸗ 2 Holz uu õ 9 Reichsaußer —— Wäscne, Vor⸗ erinnern 80 Alteiſ., Altmaterial— 415— 5* 7 In Blumen gebettet haben wir unser herziges Mädel zur am Vatikat nänge, Lüster, Satz er eilungsführer daran, daß die ag, 12, Uhr. apezi i i j ilna f 1 un 8 W Ein toitisbarten— Bonten ze kangftigan 14* Ecke Vza, i mein Tapeziermeiſter letzten Ruhe zeleitet. Für die herzliche Anteilnahme sovrie eremoniell „⸗lehttgeng: Elne ztunte verherl mittag“ am 17. 3. am Dienstag, den Heinrich Krebs K 1 4 Ruf21023 b. Hotter für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden sagen wir zm Geheim 3* 7 2.„ 3 3 3. 14 e——————————— 5 4 523 ern pre—**— n r, 195— 3 A i Ar Dr. Frit2z Nagel ſelbe w. mit grau. 4 ll Luns der NS-Frauenschaft, Ortsgruppe Friedrichspark, den Amts- 15 ſtes füh Mannnelm- 0 5, 14 Fernsprecher 241 39 Tücntige, gewanute 143 Zelwlane verdeckt. walterinnen der Zelle 12, auch gilt unser Dank dem Herrn es m 4 8 Zweckdienliche An⸗ geführte f ff 0 1 gaben wd. belohnt Pastor Grimm für seine trostreichen Worte am Sarge und Pius XII 0—˙ UI fu FA E. Weinacht, ſin jeder Größe ſo⸗ Grabe. gon Ribi ode 4 3 Ze J5. Mhm.⸗Reckarau, fiori lleferbar. Mannheim(Parkring 41-43), den 10. Marz 1940. in Anſp Nheumatismus basgsgimer Mi Avchlien un Zehafz, Sednr“ Hfl HIAls Bruno Adomezyl, Tollbotrlebsosslatent e Gient, Ischlas sind Stonlwechselkrank. fir——— ansprüchen unter Nr. 139015vs an Tapeziermeiſter,(2. 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März 1940, um der Achſe B Baujahr 1939, im Auguſt 1939 ge⸗*11 Unr statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Am Aben gauft, nur 1000 Aunemg⸗ ſhigbreit, n 5 eit, Stelvertretender Hauptſchriftleiter: Dr. Jürgen Bach⸗ K baan Kreiſe— 5 mann.— Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner Verlagſ Maſchine hat roten Winkel. Adreſſe aniß und Druckerei Mannheim, R 3, 14/15, Ruf 354 21] unter Nr. 44071VR an den Verlag. niſchen Kolle