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März 1940 Die Welt verurteilt die hinterhältige Politik der Plutokratien lliederlage der Deſtmächte überall hervorgehoben Brüſſel, 13. März.(HB⸗Funk.) Die Bedingungen des zwiſchen Sowjetruß⸗ land und Finnland abgeſchloſſenen Friedens⸗ vertrages werden von der belgiſchen Abend⸗ preſſe in großer Aufmachung wiedergegeben. Die Blätter ſind in ihren Kommentaren allge⸗ mein der Anſicht, daß Finnland das geringere von zwei Uebeln gewählt habe, indem es die ruſſiſchen Bedingungen angenommen habe. Gleichzeitig wird von verſchiedenen Blättern betont, daß der Friedensſchluß in Skandina⸗ vien eine ſchwere Niederlage für die Weſtmächte bedeute. In der„Libre Belgique“ ſchreibt Paul Struye u..: Der Moskauer Friedens⸗ ſchluß kom'me für Deutſchland einer gewonnenen Schlacht gleich. Amſterdam, 13. März.(HB⸗Funk.) Das„Handelsblad“ bemerkt, harte und bittere Worte müßten geſagt werden. Die Weſtmächte hätten Finnland im Stiche gelaſſen. Die„rettende Hand“, die Chamberlain bot, ſei zu ſpät gekommen. Der moraliſche Kredit der Weſtmächte habe einen neuen Schock bekom⸗ men. Der„Nieuwe Rotterdamſche Cou⸗ rant“ erklärt, in den Hauptſtädten der Weſt⸗ mächte werde dieſer Friede als neue Er⸗ niedrigung aufgefaßt werden müſſen. Stockholm, 13. März.(HB⸗Funk.) „Aftonbladet“ weiſt darauf hin, daß die Weſtmächte die ganze Zeit über das fin⸗ niſche Volk mit Verſprechungen hingehalten und nichts getan hätten. In dreizehnter Stunde ſeien ſie mit einigen Angeboten gekommen, de⸗ ren Annahme in der gegenwärtigen Lage nur eine Ausweitung des Krieges und eine Ver⸗ nichtung Finnlands und des Nordens im Kampf der Großmächte mit ſich geführt haben würde. Oslo, 13. März.(HB⸗Funk) Die Osloer Abendpreſſe nimmt den ruſſiſch⸗ finniſchen Friedensſchluß mit größter Befriedi⸗ ung auf und bringt die Ueberzeugung zum usdruck, daß er Skandinavien von der Drohung der Kriegserweiterung befreit habe. Das Regierungsorgan„Arbeiderbla⸗ det“ ſchreibt u..: An der Lage der Finnen ſei nicht zum kleinſten Teil die Saumſeligkeit des Weſtens ſchuld. Erſt als ſich die Weſtmächte darüber klar wurden, daß der Norden die linke lanke ihrer Front gegen Deutſchland werden önnte, hätten ſie Finnland mit Truppen unter⸗ ſtützen wollen. Ihre Pläne ſeien aber zunichte geworden, und das erkläre die Bitterkeit, mit der ſie ſich nunmehr gegen den Norden wenden. Genf, 13. März.(HB⸗Funk) Die„Baſler Nachrichten“ prangern das hinterhältige Spiel der Demokratien in der finniſchen Frage wie folgt an:„Finn land iſtvon den Weſtmächtenim Stichge⸗ laſſen worden, was auch zur Vertuſchung dieſer Tatſache geltend gemacht werden mag. Sie ſollen alſo nicht Schweden, ſondern ſich ſelbſt für das Schickſal Finnlands verantwort⸗ lich machen. Nach der Preisgabe Finnlands kann Mr. Chamberlain den nichtkriegsbereiten Neutralen die furchtbarſten Strafpredigten, hal⸗ ten, und ſie werden doch nicht von der Erinne⸗ rung an die finniſche Tragödie abzuhalten ein.“ Budapeſt, 13. März.(HB⸗Funk) Der finniſch⸗ruſſiſche Friedensſchluß beſchäf⸗ tigt auch die Budapeſter Abendpreſſe an erſter Stelle. Das Regierungsblatt„Eſty Ujſag und der Rechtsradikale„Peſti Ufſag“ ſtellen feſt, daß ohne Zweifel das Zuſtandekommen des Friedenswerkes ein neuer gewaltiger Erfolg der Achſenpolitik ſei, denn die Mächte der Achſe Berlin—Rom hätten immer nur auf die Lokaliſierung des europäiſchen Krieges, nicht aber auf ſeine ſinnloſe Auswei⸗ tung hingearbeitet. Sofia, 13. März.(HB⸗Funk) Der ſowjetiſch⸗finniſche Friedensvertrag be⸗ herrſcht auch die bulgariſche Tagespreſſe vom Mittwoch und läßt andere Meldungen zurück⸗ treten. Vorherrſchend iſt das Gefühleiner allgemeinen Genugtuung. In den Kommentaren der Blätter kommt zum Aus⸗ druck, daß der engliſch⸗franzöſiſche Einkreiſungs⸗ verſuch im ſkandinaviſchen Raum damit zurück⸗ gewieſen worden ſei. Kowno, 13. März.(HB⸗Funk.) Die litauiſche Preſſe wird ausſchließlich von Meldungen über den Friedensſchluß zwiſchen Rußland und Finnland beherrſcht. In Schlag⸗ eilen wird zum Ausdruck gebracht, daß durch ieſen Friedensſchluß nicht nur eine neue Wendung in der internationalen Lage einge⸗ treten, damit auch ein großer Preſtigeverluſt für die Weſtmächtke verbunden ſei. Kopenhagen, 13. März. In däniſchen Regierungskreiſen wird zu dem Friedensſchluß in Moskau wie folgt Stellung genommen: Es kann mit Erleichterung feſt⸗ geſtellt wexpen, daß weiteres Blutver⸗ —5 vermieden iſt. Die Gefahr einer erſtrickung des Nordens in den Krieg iſt da⸗ mit entfernt. Dänemark wird in ſeiner Poli⸗ tik fortfahren, Finnland jede Unterſtützung zu gewähren. Das offiziöſe„Extrabladet“ ſtellt feſt, daß man im Hinblick auf die allgemeine Kriegslage einen bedeutenden Ge⸗ winn für Deutſchland und einen ent⸗ ſprechenden Verluſt für die Weſtmächte verzeich⸗ nen müſſe. Für den Norden bedeute der Ab⸗ ſchluß des Krieges eine ſtarke Entlaſtung. „Berlingſke Tidende“, wie üblich fran⸗ kophil, äußert ſich ſehr düſter: die ganze poli⸗ tiſche und ſtrategiſche Stellung des Nordens ſei jetzt eine andere. innland habe einſam gekämpft. Auch dieſes Blatt ſtellt eine Nieder⸗ lage der Weſtmächte feſt. Malien begrüßt Finnland⸗Cöſung Rückwirkungen des plutokratiſchen Jiaskos Dr. v. L. Rom, 13. März(Eig. Ber.) Der finniſch⸗ſowjetruſſiſche Friede iſt in Ita · tien aufrichtig begrüßt worden. Da, wie die zuſtändigen römiſchen Kreiſe feſtſtellen, durch die letzten Erklärungen im Unterhaus und in der franzöſiſchen Kammer eine effeltive Gefahr der Ausdehnung des Konfliktes nach dem Wil⸗ len Englands und Frankreichs beſtand, iſt die Niederlage der Weſtmächte auch in dieſem Sektor vollſtändig. Die Niederlagen, die die engliſch⸗franzöſiſchen Plutokraten in Polen, mit ihren nutzloſen Ver⸗ ſuchen im Balkanraum, in Finnland hinneh⸗ men müſſen, ſind ſo offenbar, daß man nach italieniſchem Urteil auf die pſychologiſchen Rückwirkungen geſpannt ſein darf, die dieſes neue demokratiſche Fiasko auf andere Staaten haben wird. Die italieniſche Preſſe gibt offen der Anſicht Ausdruck, daß der Frieden im Norden nicht zuletzt als ein Sieg „der deutſchen Auffaſſung betrach⸗ tet werden muß, die ſtets aufs ſchärfſte im Intereſſe des Völkerfriedens gegen die von London verſuchte Konfliktsausbreitung gerich⸗ tet war. Seiten aber iſt in den letzten Mona⸗ ten in Italien eine Meldung ſo belacht wor⸗ den wie die von der Entſendung von„ſieben engliſchen Freiwilligen“ nach Finnland, an⸗ eblich als Feuerwehrleute, die nach dem Da⸗ ürhalten der faſchiſtiſchen Preſſe die einzige Aufgabe hatten, Brand zu ſtiften. Gayd a be⸗ gleitet den Friedensſchluß mit politiſchen Fol⸗ gerungen, in denen er die bemerkens⸗ werten Erfolge Rußlands und den ehrenhaften Frieden für Finn⸗ land ebenſo feſtſtellt wie das erneute völlige Verſagen der Verſprechungen der Plutokraten der Genfer Liga, und endlich der Wertloſigkeit des Abſchluſſes regionaler Pakte zwiſchen klei⸗ nen Staaten. Die„Tribuna“ ſchreibt: Der Verſuch, den Krieg auf den Norden Europas auszudehnen, ſei zuſammengebrochen, ſo daß der Krieg wie⸗ derum auf die unbewegliche Weſtfront lokali⸗ ſiert bleibe. Auch„Lavoro Faſciſtaa“ betont, daß der Friedensſchluß einen diplomatiſchen Erfolg jener Länder darſtelle, die wie Deutſchland und mit ihm Schweden, Norwegen und Däne⸗ mark die Theſe der Lokaliſierung und Nicht⸗ ausdehnung des Konfliktes vertreten haben, während es gleichzeitig ein Mißerfolg der Politik Englands und Frankreichs ſei, die den Krieg nach dem Norden Europas tragen woll⸗ ten, indem ſie den verroſteten Artikel 16 des Völkerbundes zum Vorwand einer Interven⸗ tion machen zu können glaubten. Der„Corriere derla Sera“ hebt vor allem den ungeheuren Eindruck hervor, den die Nachricht in Paris ausgelöſt hat, wo ſich eine Welle der Unzufriedenheit gegen die fortge⸗ ſetzten Mißerfolge der weſtlichen Diplomatie bemerkbar mache. London ſei voll⸗ kommen aus der Faſſung gebracht worden. So verſchließe ſich den Alliierten das ſo ſehnſüchtig gewünſchte Schlachtfeld, auf welches ſie hindrängten, nachdem ſie vor den Stahl⸗ und Betonmauern des Weſtwalles feſt⸗ gefahren ſeien. Alle ſchönen Projekte der Weſtmächte hin⸗ ſichtlich der Unterbindung der Erzzufuhren von Skandinavien nach Deutſchland, einer Bedrän⸗ en Rußlands und einer Ausdehnung des eekrieges in die Oſtſee ſeien nun geſcheitert. Schüſſe auf den Indien⸗liniſter Ein Toter/ Tord Zetland und zwei andere Engländer verletzt Amſterdam, 13. März(HB⸗Funk) Im Laufe einer Verſammlung der Vereini · gung India Aſſociation. die am Mittwoch. abend in London ſtattfand, wurde Sir Michael 'Dwyer, ein hoher engliſcher Beamter, durch einen Schuß von einem Inder getötet. Lord Zetland wurde durch eine Kugel verletzt. Durch weitere Schüſſe wurden Sir Louis Danewet und Lord Lamington getrof⸗ fen und verletzt. 2* Der ſenſationelle Anſchlag zeigt den Umfang der indiſchen Gefahr für. England. Die dau⸗ ernde Ablehnung aller wirklichen Zugeſtänd⸗ niſſe an die indiſche Nationalverſammlung hat eine Verzweiflungsſtimmung unter ihren An⸗ hängern, und beſonders unter den in England lebenden Indern, hervorgerufen, die unmittel⸗ bare Zeugen der engliſchen Gewaltpolitik ſind. In Londoner Regierungskreiſen hat das Attentat offenbar ſtar“e Beſorgniſſe hervor⸗ erufen. Man hat daher lange verſucht, den Zzorfall überhaupt zu verheimlichen. ffein keinen aus Irland mehr Berlin, 13. März.(HB⸗Funk.) Wie aus Meldungen des„Mancheſter Guar⸗ dian“ und des„Glasgow Herald“ hervorgeht, liegen die ſchottiſchen Baumwollſpinnereien und ⸗webereien ſeit Wochen ſtill. Auch die Bel⸗ faſter Induſtrie iſt weitgehend ſtillgelegt wor⸗ den. Sie hat ihre Erzeugung auf Grund eines Beſchluſſes eingeſtellt, nachdem das ſogenannte iriſche Leinen für die Kriegsdauer nicht mehr hergeſtellt werden ſoll. zwei finniſche Miniſter jurückgetreten Stockholm, 13. März Wie hier aus Helſinki gemeldet wird, ſind der finniſche Verteidigungsminiſter Niukkanen und Unterrichtsminiſter Hannula zurückgetreten. Der Schlußpunkt Mannheim, 14. März. „Wenn dieſe Zeilen im Satz erſcheinen, ruhen die Waffen im Norden Europas. Der Schluß⸗ punkt iſt hinter ein Kapitel europäiſcher Ge⸗ ſchichte geſetzt und die Welt kann eine neue Niederlage der weſtlichen Plutokratien verzeich⸗ nen. Der Leidtragende des nunmehr abge⸗ ſchloſſenen Dramas ſind jedoch nicht deſſen Autoren England und Frankreich, ſondern ein⸗ zig und allein Finnland. Es hat ſich nicht von dem Beiſpiel Polens belehren laſſen, das den britiſch⸗franzöſiſchen Locktönen mehr vertraute als den Stimmen klarer Vernunft. War Polen von den Weſtmächten ſeinerzeit dazu aus⸗ erſehen, endlich willkommene Gelegenheit zum Krieg gegen das Reich überhaupt zu ſchaffen— ſo war Finnland die Rolle zu⸗ edacht, einen neuen Kriegsſchauplatz für die lutokratien abzugeben. Polen hat für ſeine frivolen Herausforderungen die deutſche Ant⸗ wort erhalten. Es wurde in einem beiſpiel⸗ loſen Feldzug reſtlos niedergezwungen, wäh⸗ rend die ihm von den Weſtmächten zugeſagte ilfe ausblieb. Zyniſche Erklärungen weſtlicher taatsmänner und beſtenfalls ein bedauerndes Achſelzucken, das war aber auch alles, das man im Weſten für das Schickſal des Polenſtaates übrig hatte. Der von dieſen S Krieg war da— nun war ſeinen Drahtziehern das Schickſal des vorgeſchobenen Herausforderers gleichgültig geworden. Auch nach der vollſtän⸗ digen Niederlage Polens hofften die Weſtmächte durch ihre rechtswidrige Blockade noch immer auf eine Niederzwingung Deutſchlands. Aber auch in dieſer Hinſicht mußten die jüdiſch⸗pluto⸗ kratiſchen Kriegstreiber erkennen, daß die Neu⸗ ordnung der Beziehungen Deutſchlands zu Rußland, die immer klarer zutage tretende Stabilität der Freundſchaft zu Italien und nicht zuletzt die weitgehenden handelspolitiſchen Verbindungen nach Südoſteuropa, die Blockade zu einem ſtumpfen Schwert werden ließen. Zu dieſer Erkenntnis kam die weitere, daß der Weſtwall eine Verlegung des Kriegsſchauplat⸗ zes auf deutſchen Boden unmöglich machte. Dies alles führte ſchließlich dazu, daß die Kriegstreiber in London und Paris keinen an⸗ deren Ausweg aus der Sackgaſſe ſahen, als den, in anderen Teilen Europas neue Kriegs⸗ ſchauplätze zu ſchaffen, um ſchließlich Deutſch⸗ land in einem Mehrfrontenkrieg aufreiben zu können. Hierzu ſollte u. a. auch Finnland Mittel zum Zwec ſein. Rußland hatte nach dem Zuſammenbruch Polens im Zuge der Neuordnung im Oſten mit den baltiſchen Staaten Beiſtandspakte ab⸗ geſchloſſen, die gleichzeitig Rußland gewiſſe Rechte militäriſcher Art einräumten, ohne die Souveränität der einzelnen Vertragspartner anzutaſten. Auch mit Finnland verſuchte Ruß⸗ land auf dem Wege über einen Beiſtandspakt zu einem guten Einvernehmen zu kommen. Im Zuſammenhang damit bot es der finniſchen Regierung einen Gebietsaustauſch an den Grenzen an, der vor allen Dingen der Sicher⸗ heit der nordweſtlichen Grenze und der bedeu⸗ tendſten Hafenſtadt Rußlands, Leningrad, gel⸗ ten ſollte. Zur Forderung einer derartigen Grenzreviſion ſah ſich Rußland inſofern berech⸗ tigt, als Leningrad nur 32 Kilometer, alſo noch innerhalb der Reichweite moderner Geſchütze, von der alten finniſchen Grenze entfernt liegt. Rußland war jedoch zu entſprechenden Zuge⸗ ſtändniſſen, u. a. in der Aalandsfrage, bereit, um unter allen Umſtänden zu einem dauerhaf⸗ ten, den Frieden in dieſem Teile Europas ſichernden Verhältnis mit Finnland zu kom⸗ men. Wochenlange Verhandlungen in Moskau blieben jedoch ergebnislos. Die Lage verſteifte ſich von Tag zu Tag. Böswillige Gerüchte und ſcharfmacheriſche, kriegshetzeriſche Artikel, die ihren Urſprung zweifellos in den Ländern der Plutokratien hatten, unterſchoben Rußland An⸗ griffsabſichten nicht nur gegen Finnland, ſon⸗ dern auch gegen die anderen ſkandinaviſchen Staaten Schweden und Norwegen. Die Tendenz dieſer Hetze lag offen zutage: Finnland ſollte in das Abenteuer eines Krieges gegen Ruß⸗ land getrieben werden und ſo die Vorausſetzun⸗ gen einer Ausweitung des Krieges der Pluto⸗ kratien gegen Deutſchland ſchaffen. Man ver⸗ — „Hakenkreuzbanner“ — donnerstag, 14. märz 1940 ſprach Finnland genau wie Monate vorher Po⸗ len jede nur denkbare Hilfe. Aktive engliſche Militärs bereiſten das Land und brüſteten ſich, an der Kriegsbereitſchaft der finniſchen Armee 5 Anteil 4. haben. Es iſt nun die Tragik innlands, da es ſich von dem frivolen und n der Kriegstreiber blenden ieß und nicht doch den friedlichen Ausgleich mit Rußland ſuchte. Wie Polen glaubte es den britiſchen Ratgebern mehr wie den vernünftigen Stimmen im Lande. „Am 26. November fiel dann der ſprichwört⸗ lich gewordene Funke ins Pulverfaß. Finniſche Artillerie feuerte ſieben Schuß auf ſowjetruſſiſches Gebiet und tötete vier ruſſiſche Soldaten. Der ruſſiſche Proteſt wurde von Finnland zurück⸗ ein Die ruſſiſchen Truppen erhielten araufhin Feuerbefehl, während gleichzeitig der zum gleichen Zeitpunkt noch beſtehende ſowjetiſch⸗finniſche Nichtangriffspakt von Ruß⸗ land mit ſofortiger Wirkung gekündigt wurde. Schließlich erfolgte nach einer Reihe weiterer Zwiſchenfälle am 29. November 1939 der Ab⸗ bruch der diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen den beiden Ländern und in der Frühe des 30. November der Einmarſch ruſſiſcher Truppen in Die Plutokratien hatten ihr neues Opfer gefunden, wie ſich jedoch zeigen ſollte, blieb ihre in ſo großen⸗Tönen verſprochene Hilfe aus guten Gründen aus. Es ergab ſich nämlich in der Folge des fin⸗ niſch⸗ruſſiſchen Konflikts, daß die fkandinavi⸗ ſchen Staaten— obwohl gefühlsmäßig auf der Seite Finnlands ſtehend— nicht gewillt wa⸗ ren, ihre Neutralität aufzugeben und Finn⸗ land mehr als ideelle und Freiwilligenhilfe zukommen zu laſſen. Sie wußten ganz genau, daß ihr Eingreifen in den Konflikt ſehr ſchwer⸗ wiegende Rückwirkungen auf deutſche Ent⸗ ſchlüſſe haben konnte, deren Folgen nur ſie zu tragen gehabt hätten. Das aber wollten gerade die Kriegsausweiter in Weſteuropa. Nur ſie hatten ein Intereſſe daran, auch im Norden des Kontinents die Kriegsfackel brennen zuſehen; denn — ſo ſpekulierten ſie— nun würden ſie die langerſehnte Gelegenheit bekommen, im Nor⸗ den und in der Nähe des deutſchen Hoheitsge⸗ gebietes ihre Stützpunkte für kriegeriſche Un⸗ ternehmungen gegen Deutſchland einzurichten. Auch ſie— die Plutokratien— wußten ganz genau, daß Deutſchland der von ihnen ſo ſehr gewünſchten Entwicklung nicht ruhig zuſehen würde. Es kümmerte ſie jedoch weniger das Schickſal der betroffenen Völker, als die Ver⸗ wirklichung ihres verbrecheriſchen Pla⸗ nes, die Kriegsfurie möglichſt über ganz Europa zu jagen. Mit welch zyniſcher Gemeinheit die Pluto⸗ kratien ihre finſteren Pläne verfolgten, zeigte ſich gerade in den letzten Tagen, als die Tat⸗ ſache ruſſiſch⸗finniſcher Verhandlungen bekannt wurde. Mit allen Mitteln verſuchten die Weſt⸗ mächte das Zuſtandekommen eines Abkommens zu verhindern. Der politiſche Druck auf die fkandinaviſchen Staaten wuchs ins Gigantiſche. Sanfte Flötentöne wechſelten in bunter Folge mit den infamſten Drohungen. Daneben wurde Finnland in allen Tonarten— wie ſeinerzeit olen— erneut jede Hilfe verſprochen. Herr Chamberlain ließ am Montgg die Katze voll⸗ ends aus dem Sack und erklärte, die Hilfe würde, auf Grund einer Ligaent⸗ ſchließung erfolgen. Das war ein letz⸗ ter Wink mit dem Zaunpfahl an Schweden und Norwegen, beide bekanntlich noch Mit⸗ gliedſtaaten der Genfer Liga. Was nicht frei⸗ willig zu erhalten war, nämlich das Durch⸗ marſchrecht der engliſch⸗franzöſiſchen Truppen durch Schweden, das ſollte der berühmte Ar⸗ tikel 16 der Ligaſatzung erzwingen, nach wel⸗ chem bekanntlich die Mitgliedsſtaaten unter⸗ einander zum Beiſtand verpflichtet ſind. Trium, phierend unterſtrich der Pariſer„Matin“ dieſe Abſicht, indem er in Zuſammenhang mit dem von den Weſtmächten geforderten Durch⸗ marſchrecht unter Anſpielung auf den Artikel 16 ſchrieb, daß Schweden und Norwe⸗ gen ſich dem Durchmarſch von Trup⸗ pen nicht widerſetzen könnten. Der franzöſiſche Rechtsabgeordnete Laurent läßt vollends gar keinen Zweifel über die Finnland gegenüber zugedachte Rolle. Er ſchrieb im Pa⸗ riſer„Jour“, daß es nuxr einen Krieg gebe und Finnland die Fortſetzung der Front der Weſtmächte ſei. Schließlich und endlich können die Ziele der plutokrati⸗ ſchen Kriegsverbrecher in London und Paris nicht offener dargelegt werden, als durch die Mitteilung des engliſchen Außenamtes, daß die engliſche Regierung am 29. Februar eine Ver⸗ mittlung im Konflikt abgelehnt habe. Eine ſolche Einſtellung der Kriegsverbrecher iſt durchaus verſtändlich. Es lag nicht in ihrem Intereſſe, eine Friedensaktion zu unterſtützen. Daß ſie ſchamlos genug waren, dieſe ihre Ein⸗ ſtellung in aller Form und in aller Oeffentlich⸗ keit einzugeſtehen, iſt kennzeichnend für den hohen Grad ihrer Verkommenheit. dunklen Pläne der Kriegsverbrecher im Zu⸗ ſammenhang mit dem ruſſiſch⸗finniſchen Kon⸗ flitt ſind mißglückt, weil Finnland in letzter Stunde ſich feiner Verantwortung gegenüber Europa bewußt wurde. Die Kriegsausweiter ſtehen wieder einmal allein auf weiter Flur. Ihre Blamage iſt rieſengroß. Da⸗ neben haben ſie gründlich dafür geſorgt, daß ſie von der Welt in ihrer wahren Geſtalt, ganz ohne Maske, erkannt wurden. Der Streich, der Deutſchland treffen ſollte, iſt auf die, die ihn geführt haben, zurückgeprallt. Uebrig bleibt nur, daß wiederum ein kleiner Staat eine bit⸗ tere Lehre einſtecken mußte und dazu noch von den Urhebern ſeines Unglücks verihn beſchimpft wird. finniſches Gebiet. Alle die regierung der Feiedensverirag, das kegebnis direkter und gleichberechtigter berhandlungen/ DNB Moskau, 13. März. Nach einigen wenigen Tagen intenſiwer Ver. handlungen, die naturgemäß unter dem Siegel des ſtrengſten Geheimniſſes geführt wurden, iſt mit dem vorliegenden Abkommen der Frie⸗ den zwiſchen der Sowjetunion und Finnland nunmehr wieder hergeſtellt. Die finniſchen Unterhändler, die am 8. März im Flugzeug aus Stockholm in Moskau ein⸗ getroffen ſind und die Vertreter der Sowjet⸗ mit Außenkommiſſar Molotow an der Spitze, haben damit in kurzer Zeit ein Werk vollendet, das nicht allein dem Konflikt zwiſchen beiden Staaten ein Ende ſetzt, ſon⸗ dern darüber hinaus berufen iſt, den Frieden in Nordeuropa endgültig zu konſolidieren. Was an der nunmehr getroffenen Regelung zunächſt ins Auge fällt, iſt die Mäßigung, die ſich die ſowjetiſche Seite bei der Feſtſetzung der Frie⸗ densbedingungen auferlegt hat. Der Vertrag verrät die Züge der ſtaatsmänniſchen Auf⸗ faſſung Stalins, wonach die Sowjetunion in dem Konflikt mit Finnland nicht nachter⸗ ritorialen Eroberungen ſtrebte, ſondern in erſter Linie auf die Sicherung ſeiner Intereſſen bedacht ſein mußte. Daß die Sowjet⸗ regierung auf dem kareliſchen Iſthmus die Grenzen weiter vorgeſchoben hat, als in den vor dem Ausbruch des Konfliktes ſtattgefunde— nen Verhandlungen vorgeſehen war, ih das ſelbſtverſtändliche Recht der Großmacht, die in überaus harten Kämpfen und unter nicht ge⸗ ringen n an Blut ihrer Soldaten die ſehr babhiste andenge Schritt für Schritt erobert 4 Niemand wird jedoch beſtreiten können, daß der finniſche Staat auch nach der Abtre⸗ tung der Kareliſchen Landenge ein⸗ ſchließlich Wiborg lebensfäühi⸗g bleibt. Es iſt nicht unbedeutſam, feſtzu⸗ ſtellen, daß die neuen Grenzen, von geringen Abweichungen(zugunſten Finnlands!) abge⸗ ſehen, nunmehr denjenigen entſprechen, die nahezu 100 Jahre lang von der Beendigung des nordiſchen Krieges(1721 an bis zum Jahre 1809) zwiſchen dem damals unter ſchwediſcher Oberhoheit ſtehenden Finnland und Rußland beſtanden. Es iſt ferner verſtändlich, daß die Sowjetunion von einer Gebietsabtretung in Sowjetkarelien, wie ſie urſprünglich vorgeſehen war, Abſtand nahm, da die vor dem Konflikt vorgeſchlagene Regelung unter ganz anderen Vorausſetzungen ſtand als die nunmehrige. Die Sowjetregierung hat ihrerſeits Verzicht ge⸗ leiſtet auf den Vertrag, den ſie am 1. Dezember 1939 mit der Kuuſinen abgeſchloſſen hat. Im übrigen unterſcheiden ſich die Friedens⸗ bedingungen nur wenig von den urſprünglichen Forderungen Moskaus. Die pachtweiſe Ein⸗ räumung Hangös als Flottenſtützpunkt und die Abtretung der Fiſcherhalbinſel an der Mur⸗ manküſte ſind unverändert in den Friedensver⸗ trag übernommen worden. Hierbei iſt die Mäßigung der Sowjets zu beachten, durch die Daris ſucht nach dem derantwortilichen „Was wurde getan, um den Frieden zu verhindern?“ mü. Brüſſel, 14. März.(Eig. Ber.) In Paris hat man am Mittwochmorgen die Fluaggen auf Halbmaſt geſetzt, natürlich nur ſymboliſch. Die„ſchöne Gelegenheit“, wie von der Preſſe der finniſch⸗ruſſiſche Konflikt nannt wurde, iſt dahin. Alle Träume Kriegsausweitung, Flankenangriff gegen Deutſchland, Ausdehnung der Blockade, Ein⸗ beziehung der ſkandinaviſchen Länder in den Konflikt uſw. ſind zunichte gemacht. Kein Wun⸗ der, daß daher in Paris alle Chauviniſten, Kaffeehausſtrategen, Parlamentarier und der⸗ gleichen mit hängenden Ohren herumlaufen, Ohren, die um ſo tiefer hängen, als am Diens⸗ tagabend nach der Kammererklärung Daladiers ein Hoffnungsſchimmer alle Interventioniſten neu belebte. Wie immer, wenn Frankreich ſich vor eine un⸗ angenehme politiſche oder militäriſche Tatſache eſtellt ſieht, erhebt ſich der Ruf: Verrat! Was haben die Regierungen von London und aris unternommen, ruft„Journal des ebats“, Organ der franzöſiſchen Schwer⸗ induſtrie, aus. Haben ſie ſich von den Ereig⸗ niſſen überraſchen laſſen!? Warum haben ſie keine klare Stellung gegenüber Rußland ein⸗ genommen? Sogar der„Temps“ vergißt, Beſchimpfungen Finnlands⸗Londons dank uber 5 daß er Regierungsorgan iſt, und ſtimmt in das Geſchrei ein. Er erklärt, daß die finniſch⸗ruſſi⸗ ſche Einigung zwangsläufig für die Weſtmächte eine materielle und moraliſche Nie⸗ derlage darſtelle, da ſie ſich erneut un⸗ fähig erwieſen hätten, ihre Kriegsziele zu ver⸗ wirklichen. Die öffentliche Meinung fragt ſich, o balles W getan worden iſt, um dieſen Frieden zu verhindern. Tatſächlich, dieſer Satz findet ſich wörtlich im offiziellen Organ des franzöſiſchen Außenmini⸗ ſters. Die Frage an Daladier und Chamber⸗ lain; Was habt ihr getan, um den Frieden zu verhindern? Die ganze verbrecheriſche Politik der franzöſiſch-engliſchen Plutokratie wird in dieſem Satz umriſſen. Es iſt anzunehmen, daß die große Ausein⸗ anderſetzung zwiſchen den franzöſiſchen Chau⸗ viniſten und der mit ihren Verſprechungen ſo freigebigen Regierung Dienstag in der Kammer beginnen wird. Am Dienstagabend gelang es Daladier zunächſt noch, die Ausſprache b0 vertagen, um die er⸗ regten Gemüter mit der Verſicherung zu be⸗ ſchwichtigen, daß ein Expeditions⸗ korps von 50000 Mann zur Einſchif⸗ fung nach Finnland bereitſtehe. Skandinavien ſoll ſchuld ſein, daß die hHilfe Englands ausblieb hw', Kopenhagen, 14. März.(Eig. Ber.) Die engliſche Preſſe ſucht, in der Erkenntnis einer folgenſchweren Preſtigenie⸗ derlage, die Schuld an dem Ausgang des finniſch-ruſſiſchen Konflikts auf Skandinavien abzuwälzen. Die„Times“ erklärt, die Vor⸗ ausfetzung für Englands Hilfe, die bekanntlich nicht beabſichtigt war, habe an der Mitarbeit der ſkandinaviſchen Staaten gehangen, und dieſe ſei ausgeblieben. In ſeiner Wut ſcheut das Blatt ſich nicht, Finn⸗ kland inübelſter Weiſe zu beſchimp⸗ fen. Der„Daily Telegraph“, der in dieſelbe Kerbe ſchlägt, macht ſich dabei außer⸗ dem mit der Behauptung lächerlich, England und Frankreich hätten ihre Hilfe angeboten und Finnland, mitten in ihrem eigenen Kampf gegen Deutſchland,„Freundſchaft und Loyali⸗ tät“ bekundet. Die tatſächlichen Folgen aus dem Finnland⸗ krieg für die Weſtmächte werden recht inter⸗ eſſant gekennzeichnet in einer Londoner Mel⸗ dung der United Preß, wonach alles an⸗ dere als eine befriedigende Lage für die Weſt⸗ mächte entſtanden ſei. Erſtens müſſe man da⸗ mit rechnen, daß ihr Preſtige bedeutend ge⸗ fallen ſei ſowohl in Skandinavien wie auf dem Balkan und in den neutralen Ländern insge⸗ ſamt. Weiter werde Rußland ſeine ganze Kraft darauf konzentrieren können, Deutſchland zu beliefern. Drittens komme die weitere Span⸗ nung zwiſchen Rußland und den Weſtmächten hinzu, nachdem bekannt geworden ſei, daß dieſe eine direkte Intervention vorbereiteten. Thamberlain auf der Folterbank Gewundene Unterhauserklärung/ Ueẽne Drohungen gegen Schweden Hw Kopenhagen, 13. März.(Eig. Ber.) Der engliſche Aerger über das Ende des von London geſchürten Krieges in Finnland kam am Mittwoch in einer Erklärung Cham⸗ berlains im Unterhaus zum Ausdruck. Er teilte mit Grabesſtimme mit, der engliſche Geſandte in Helſinki ſei am Mittwochmorgen von der Unterzeichnung des Friedens in Mos⸗ kau und vom Waffenſtillſtand informiert wor⸗ den. Chamberlain behauptete, England und Frankreich hätten während des ganzen fin⸗ niſch⸗ruſſiſchen Kampfes große Mengen Kriegsmaterial nach Finnland ge⸗ ſchickt und England ſei bereit geweſen, jede mögliche weitere Hilfe zu leiſten.() Vorberei⸗ tungen ſeien getroffen geweſen, um das volle Gewicht der verfügbaren Mittel in die Waag⸗ ſchale zu werfen, aber, ſo fuhr Chamberlain fauerſüß fort, es ſei Sache der finniſchen Re⸗ gierung geweſen, zu entſcheiden, und Eng⸗ land könne für Finnlands jetzige Lagenur Sympathien bekunden.(5) Chamberlain ſpendete die üblichen Bewunde⸗ rungsphraſen. Um die Lorbeerkränze auf den Gräbern der Opfer ſeiner Politik, die es im Stiche gelaſſen hat, iſt man in London ja nie verlegen geweſen. Der frühere Kriegsminiſter Hore Beliſha fragte, warum ſeinen verſchiedenen Appellen nach ſofortiger Aktion nicht entſprochen worden zund vor der ſ ſei. Chamberlain erwiderte, die finniſche Re⸗ giexrung habe zwar wiederhokt Geſuche um Ma⸗ terial nach London gerichtet, denen entſprochen worden ſei, aber kein Geſuch um Trup⸗ penentſendungen, Es folgte eine offen⸗ bar beſtellte Anfrage, ob England die ſchwe⸗ diſche Neutralität bebdroht habe. Chamberlain antwortete verabredungsgemäß, das ſei zu kei⸗ ner Zeit der Fem geweſen— ein offener Wi⸗ derſpruch zu den altbekannten Tatſachen, die volllkommen dafür ſprechen, daß England den ſtärkſten Druck chwrd Schweden angewandt hat ediſchen Neutralität und vor keiner Gewalttat zurückgeſchreckt wäre, wenn es u einer Expedition wirklich die Möglichkeit be⸗ ſeſſen hätte. Wie ſtark die Drohung Faen Schweden ge⸗ weſen iſt, enthüllt der„Daily Expreß“: Die engliſche Armee habe einen hohen Offizier für längere Zeit nach Finnland entſandt ge⸗ habt, um Vorbereitungen für eine etwaige Ak⸗ tion zu treffen. Genaue Feldzugspläne ſeien bereits entworfen geweſen. Starker diplomati⸗ ſcher Einfluß ſei ſchon vor einigen Wochen bei der ſchwediſchen Regierung geltend gemacht worden, um die Durchführung der„Hilfsak⸗ tion“ zu ermöglichen. Nach dem jetzigen Aus⸗ gang des finniſchen Kampſfes werden die briti⸗ ſchen Diplomaten, wie das Londoner Blatt dro · hend ankündigt, mit der ſchwediſchen Regierung „Fraktur“ reden.()) ſogenannten Volksregierung aladier am nächſten Der finniſche Staat bleibt lebens fähig Uuẽr geringe Mehrforderungen Moskaus 4 zum Nordatlantik den Petſamo als Zugang Finnen erhalten bllebe Rundfunkanſprache Tonners eeinerſeits da Hilfe der Weſtmüchte völlig verſagt Helſinki, 13. März.(HB⸗Funk) Der finniſche Außenminiſter Tanner ſprach 4 am Mittwoch im Rundfunk über den Friedens⸗ ſchluß zwiſchen Rußland und Finnland, wobei Als vor eiir ſchen Vollsgr unternahm, bitteren Erfa zum Staat zu Utopie, zum Man konnte 3 tſchecho⸗ſlowa er eingangs hervorhob, daß die neuen Grenzen ungefähr mit denen in deren Verlauf der Mangel an. mer fühlbarer geworden ſei, ließ darnach entſchloſſen, den ihm nahegelegten um Beiſtan zu richten. Der finniſche Außenminiſter ging ſodann auf die Friedensverhandlungen in Moskau ein, wobei er unterſtrich, daß das allgemeine Inter⸗ fehe Finnlands die Annahme der ſowjetruſſi⸗ ſchen Vorſchläge gefordert habe. Tanner be⸗ tonte, daß der Vertrag keine politifchen Bedingungen enthielte und daß die Frei⸗ heit, Souveränität und Unabhängigkeit Finn⸗ lands unberührt blieben. Finnland müſſe nun arbeiten, um ſein Wirtſchaftsleben in konſtruk⸗ tivem Sinne zu entwickeln. Die neue brenjlinie DNüE Moskau, 13. März. an Eügland und Frankreich nicht wendigkeit de Tatſache iſt m 1721 übereinſtimmten. Nachdem er die Operationen geſchildert hatte, Menſchen im⸗ er keinen Zweifel daran, daß die ſo großſpreche⸗ angekündigte Hilfe der Weſt⸗ mächte völlig verſagt hätte und die Entſendung von Freiwilligen durchaus unge⸗ nügend geweſen ſei. Schweden und Norwegen hätten unter Hinweis auf die Notwendigkeit der Einhaltung einer ſtrikten Neutralität einen Durchmarſch fremder Truppen durch ihre Lün-. der nicht fe können. Finnland habe Au U auf das ſchä durch in ein Kampffront war, hineinge poſitiven Zuſ Volk gebracht Zeit, da all drängte. Man un vorſtellen, urch zwanzic Machthaber e feind des Sla u einer Zuf Venn wir je ziehen, ſo mü Ziügen der Ve Das Karpa nem weſentli der es umſchli ſlowakiſche S die in Volksg tung übernom en Sie haben ſick heren Anſcha: von vornherei menleben von jen. Die deut Die„Prawda“ veröffentlicht in der Mittwoch⸗ ausgabe die dem Friedenvertrag beigefügte Karte, auf der die neuen Staatsgrenzen ein⸗ ezeichnet ſind. Demnach verläuft die neue 1 Staatsgrenze folgendermaßen: Sie ſetzt am Finniſchen Meerbuſen ungefähr 50 Km. weſtlich von Wiborg ein und verläuft dann ſo ziemlich gerade in nordöſtlicher Rich⸗ tung, ungefähr 25 Km. nördlich von Wiborg und 25 Km. nördlich von Sordavalla(Sardo⸗ bol) vorbei, ſo daß die Eiſenbahnlinie Wiborg —Sordavala auf ſow Gebiet ver e bleibt, um dann weſtlich der ſowjetruſſiſcher Stadt Poroſoſero die alte Grenze zu erreichen chmaler Streifen Finniſch Weiter wird ein 515 Kareliens an der Oſtgrenze Finnlands(g. ge über der Bucht von Kandalakſcha mit Hauptort Kuolojärvi) mit der Sowjetunio“ vereinigt, ſowie die Fiſcher⸗ und Srednij⸗HY inſel an der Bucht von Petſamo. „Grauſame niederlage der firiegs⸗ brandſtifterꝰ „Prawda“ zum Friedensſchluß mit Finnland DNB Moskau, 13. März. Die„Prawda“ widmet dem Friedensver⸗ trag zwiſchen der Sowjetunion und Finnland einen ausführlichen Leitartikel. Darin wird die Bedeutung dieſes Vertrages in zweifacher Hin · ſicht hervorgehoben: Der Vertrag Srwet 4 1. die Sicherung der Grenzen der Sowjetunion und vor allem Leningrads; 2. räume er den Krieg erſt in Nordeuropa auf, Er ſtelle ſomit eine iflſchen Kri Niederlage für die engliſch“ franzöſiſchen Kriegsbrandſtifter dar. „Lange genug“, ſo führt die„Prawda“ u. a. aus,„haben die engliſch⸗franzöſiſchen Imperia⸗ liſten Finnland— wie früher Polen und an⸗ dere Staaten— zum Krieg gegen die Sowjet⸗ ihre Unterſtützung in dieſem Krieg verſprachen, indem ſie die Illuſion verbreiteten, daß die mit engliſch⸗franzöſiſcher Hilfe errichteten Befeſti⸗ gungen uneinnehmbar ſeien, Die der engliſ rialiſten, die auf Entfachung des Krieges 0 945 Europa hinausliefen, ſind geſchei⸗ *+◻— Genfer Liga noch die Drohungen, noch Erpreſ⸗ haben geholfen. s Illuſion erwies ſich auch die von einigen Staaten verſprochene Unterſtützung. Vor aller Welt iſt klar geworden, daß die internationa⸗ len Kriegsprovokateure nur danach drängten, mit allen Mitteln den Zuſtand des Krieges, des Kampfes und der Feindſeligkeiten im Oſten Europas zu verlängern. Die Kriegsbrandſtifter haben eine grauſame Niederlage erlitten, enn ſie haben eine ihrer beſten Operations⸗ baſen verloren.“ ln besseren Cigaretten steckt mehr Ssonnenglut) amKan z3, N ) die edlen Tabake guter Cigaretten werden ſo ſpät geerntet, daß ſie von der Sonnenglut ganz durchreift ſind. Das ſteigert nicht nur das Aroma, ſondern auch die Bekömmlichkeit. union gelfithun indem ſie„Garantien“ und Pläne ch⸗ranzöſiſchen Impe⸗ Weder die zweifelhaften Manöver der 4 der Vorausſe 83 in dem ebensraum deutſchtum ur gabe konnte ſi vielen tauſer und Volksgru eigenen Volk und ausgliede niſſen entſpre Geſamtdeutſch die Part darum wurde die Erzieher Sportverbänd vorbildlicher eichsdeutſchen onnten ſie il So war es baus der Vo lich, einer Vo flößen, daß ſi iitdeut Staatsvolk d dieſe deutſche vpvollwertiges( —— man ihr eine möglichkeit gi Es war ab tendeutſchtum ubauen und in den letzten ſchen Terror mußte Aufga der Tatſache, wie im Staa Bereich Rechn wurden voll Ein Staatsſe der der guten Volksgruppe, eines Jahre nicht nur in gen der Volk lichen Behör einer großen ordnungen n einem neuen fen. So wur ugreifen, die ſchen Partei März 1940 1 nsfühig n Moskaus datlantik den anners verſagt (SB· Funl) anner ſprach zden Friedens⸗ nland, wobei euen Grenzen reinſtimmten. childert hatte, Menſchen im⸗ ßh er keinen oßſpreche⸗ der Weſt⸗ tte und die 1 rchaus unge⸗ ud Norwegen Rotwendigkeit tralität einen 4 rch ihre Län⸗ and habe 4 egelegten Au 4 ankreich nicht ig ſodann auf Moskau ein, meine Inter⸗ r ſowjetruſſi⸗ Tanner be⸗ olitiſchen daß die Frei⸗ gigkeit Finn⸗ id müſſe nun i in konſtruk⸗ e „ 13. März. der Mittwoch⸗ ig beigefügte grenzen ein⸗ uft die neue iſen ungefähr und verläuft öſtlicher Rich⸗ von Wiborg alla(Sardo⸗ linie Wiborg Gebiet ver 4 wjetruſſiſchen zu erreichen fen Finniſch ands egen ſcha mit den Sowjetuni Srednij⸗HY), fixiegs · nit Finnland „13. März. Friedensver⸗ nd Finnland rin wird die ſeifacher Hin. ewährleiſtet owjetunion äume er den r ſtelle ſomit die engliſch⸗ K. rawda“ u. a. )en Imperia⸗ dlen und an⸗ die Sowjet⸗ rantien“ und verſprachen, „daß die mit eten Befeſti⸗ ie Pläne n Impe⸗ des Krieges id geſchei⸗ Manöver der noch Erpreſ⸗ von einigen g. Vor aller internationa⸗ ach drängten, Krieges, des 'n im Oſten sbrandſtifter lage erlitten, Operations⸗ àtten glut*) M„, n werden ſo lenglut ganz das Aroma, — nem weſenilichen — 4 die Erzieherſchaften, des deutſchen Volkes „Hazenkrenzbanner“ Donnerstag, 14. März 194⁰ Preßburg, 14. März. Als vor einem Jahr die Führung der deut⸗ ſchen Volksgruppe in der Slowakei den Verſuch unternahm, entgegen einer zwanzigjährigen bitteren Erfahrung ein poſitives Verhältnis 0 Staat zu ſuchen, wurde dies zum Teil als topie, zum Teil als Volksverrat bezeichnet. Man konnte ſich einfach nicht vorſtellen, daß einerſeits das Deutſchtum, das von dem tſchecho⸗ſlowakiſchen Regime auf allen Gebieten auf das ſchärfſte unterdrückt wurde und da⸗ durch in eine geſchloſſene und entſchloſſene Kampffront gegen alles, was nicht deutſch war, hineingezwungen war, nunmehr zu einer poſitiven Zuſammenarbeit mit einem anderen Volk gebracht werden konnte, noch dazu in einer Zeit, da alles Deutſchtum heim ins Reich drängte. Man konnte ſich aber noch viel weni⸗ un vorſtellen, daß das ſlowakiſche Volk, dem urch Jahre hindurch die tſchechiſchen Machthaber eingeredet hatten, daß der Erb⸗ feind des Slawentums der Deutſche iſt, plötzlich 5 einer Zuſammenarbeit bereit ſein konnte. Wenn wir jetzt nach einem Jahr die Bilanz 1 ziehen, ſo müſſen wir feſtſtellen, daß in großen Zügen der Verſuch gelungen iſt. Das Karpatendeutſchtum ſteht heute in ſei⸗ Teile zu dem Lebensraum, der es umſchließt. Das ſlowakiſche Volk und der flowakiſche Staat anerkennen die Lebensnot⸗ wendigkeit der deutſchen Volksgruppe. Dieſe Tatſache iſt nur ſo erklärlich, daß die Menſchen, die in Volksgruppe und Staat die Verantwor⸗ tung übernommen haben, mit ganz neuen Vor⸗ oen an ihre Arbeit gegangen ſind. Sie haben ſich bewußt losgeriſſen von den frü⸗ heren Anſchauungen und haben ſich bemüht, von vornherein neue Formen für das Zuſam⸗ menleben von Staat und Volksgruppe zu ſchaf⸗ 4 fen. Die deutſche Volksgruppe ging dabei von der Vorausſetzung aus, daß ſie die Aufgabe 3 gebe in dem ihm vom Schickſal zugewieſenen ebensraum Brücke zu ſein zwiſchen Geſamt⸗ deutſchtum und flowakiſchem Volk. Dieſer Auf⸗ gabe konnte ſie nur gerecht werden, wenn ſie die vielen tauſend Fäden zwiſchen Geſamtvolk und Volksgruppe wiederanknüpft, wenn ſie ihre eigenen Volksorganiſationen derart ausbaut und ausgliedert, daß ſie den anderen Verhält⸗ niſſen entſprechend doch ein Spiegelbild des Geſamtdeutſchtums iſt. Darum wurde vor allem die Parteiorganiſation ausgebaut, darum wurden die deutſchen Genoſſenſchaften, die Rechtswahrer, die Sportverbände, der Kriegerverband uſw. in porbildlicher Form organiſiert. Die Jugend und die volksdeutſche Organiſa⸗ ſion der jungen Mannſchaft, die FS, waren ſich, ſondern für das Geſamtdeutſchtum dazu⸗ ſtehen haben und alle dieſe Gliederungen hiel⸗ engſten Kontakt mit den entſprechenden sdeutſchen Organiſationen, denn nur ſo nten ſie ihrer Mittlerrollen gerecht werden. So war es dann auf dem Gebiet des Aus⸗ baus der Volksorganiſationen erſtmalig mög⸗ lich, einer Volksgruppe das Bewußtſein einzu⸗ flößen, daß ſie vollwertiges Mitglied iſt und im Staatsvolk die Ueberzeugung zu wecken, daß dieſe deutſche Volksgruppe eben nur dann ein 1 deſſen bewußt, daß ſie nicht nur für vollwertiges Glied des Staates ſein kann, wenn man ihr eine vollkommen freie Entwicklungs⸗ miöglichkeit gibt. vor krãlung Schitzen gei Husten nütren mols 70 VRE Sohon 2 in Apoſpeken ubmogeſen o50 n Es war aber nicht nur Aufgabe des Karpa⸗ tendeutſchtums, die eigene Organiſation aus⸗ ubauen und dabei all das nachzuholen, was den letzten Jahrzehnten unter dem tſchechi⸗ ſchen Terror unterbleiben mußte, ſondern es mußte Aufgabe des Karpatendeutſchtums ſein, der Tatfache, daß es gleichermaßen im Volk wie im Staat verankert iſt, auch im ſtaatlichen Bereich Rechnung zu tragen. Auch hier wieder wurden vollkommen neue Wege beſchritten. Ein Staatsſekretariat, ſozuſagen als Treuhän⸗ der der guten Beziehungen zwiſchen Staat und Volksgruppe, wurde geſchaffen. Im Laufe eines Jahres gelang es dieſem neuen Amt nicht nur in Hunderten von Fällen Schädigun⸗ gen der Volksgruppe gemeinſam mit den ſtaat⸗ lichen Behörden zu verhindern, ſondern bei einer großen Anzahl von Geſetzen und Ver⸗ ordnungen mitzuwirken und auf dieſe Weiſe einem neuen Geiſt zum Durchbruch zu verhel⸗ fen. So wurde, um nur ein Beiſpiel heraus⸗ ugreifen, die freiwillige Schutzſtaffel der deut⸗ —*3 Partei geſetzlich verankert und mit ſtaat⸗ lichen Aufgaben, wie beiſpielsweiſe der Wehr⸗ erziehung, betraut. Neben dem Staatsſe⸗ kretariat wurde auf dem Gebiet des Schulwe⸗ ſens und der Kulturpflege eine weitgehende Selbſtverwaltung erreicht, die es ermöglicht, aus den jungen deutſchen Menſchen wirkliche vollwertige Deutſche zu machen und ſie im na⸗ tionalſozialiſtiſchen Geiſte zu erziehen. Das Weſentlichſte bei allen dieſen Einrich⸗ tungen iſt, daß ſie von beiden Seiten tatſäch⸗ lich als Verſuch aufgefaßt wurden, neue Wege im Zuſammenleben der Völker zu beſchreiten. Staatsführung und Volksgruppe ſind ſich be⸗ wußt, daß es in einem Jahr nicht möglich war, etwas Abgeſchloſſenes oder Vollendetes zu ſchaffen. Dazu war die Zeit zu kurz, dazu waren die politiſchen Verhältniſſe zu bewegt, dazu war, ſowohl bei den Slowaken als auch bei den Deutſchen, die Vergangenheit noch viel zu lebendig. Aber der Wille war da, im neuen Staat auch auf dieſen wichtigen, vielleicht wich⸗ tigſten Gebieten neue Wege zu gehen, die vor allem auch beiſpielgebend ſein ſollten für die übrigen Staaten des Südoſtens, die Volks⸗ kin Jahr deulſcher Poſitivismus in der Slowakei bom Führer der deutſchen bolksgruppe in der Slowahei, Staatsſekretär Ing. Franz Karmaſin gruppen beherbergen. Wir wollen hier den Be⸗ weis erbringen, daß alle Verſuche, eine Volks⸗ gruppe zu aſſimilieren oder zumindeſtens aus ihnen Menſchen mit zweierlei Geſinnung zu machen, ſich nicht nur zum Schaden der betrof⸗ fenen Volksgruppen, ſondern vielmehr ſich als ſchädlich für die Einheit des Staates auswirkt. Wir wollen den Beweis erbringen, daß nur dann eine Volksgruppe auch dem Staat treu ſein kann, wenn man ihr die Möglichkeit gibt, falt eigenes Volkstum vollkommen frei zu ent⸗ alten. Vor 800 Jahren ſind die erſten deutſchen Siedler in die Slowakei gekommen, um ſich hier eine neue Heimat zu ſchaffen und als Deutſche wollen wir weiter in dieſem Lande, das auch unſere Heimat iſt, verbleiben, als Träger einer neuen, der deutſchen Weltan⸗ ſchauung. Wir ſind der feſten Ueberzeugung, daß wir damit nicht nur unſerem Volk, ſon⸗ dern auch dem Staat den beſten Dienſt erwei⸗ ſen und darüber hinaus Bauſteine ſind für ein neues friedliches Europa, wie es unſer Füh⸗ rer Adolf Hitler will. Jialiens fohlenbedarf ſichergeſtellt Deutſchland liefert auf dem Landwege DNB Rom, 13. März Im Verfolg der Beſprechungen, die zwiſchen dem Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop und dem Duee ſtattgefunden haben, haben der deutſche und der italieniſche Regie⸗ rungsausſchuß für die Regelung der deutſch⸗ italieniſchen Wirtſchaftsbeziehungen eine außer⸗ ordentliche Tagung abgehalten mit dem Ziel, die erforderlichen Maßnahmen zu vereinbaren, um die Kohlenlieferungen aus Deutſchland nach Italien vollſtändig auf dem Landwege durchzuführen und auf dieſe Weiſe faſt den geſamten italieniſchen Einfuhrbedarf an Koh⸗ len zu decken. Am Dienstag haben der Vorſitzende des deutſchen Regierungsausſchuſſes, Geſandter Clodius, und der Vorſitzende des italieniſchen Regierungsausſchuſſes, Senator Giannini, das entſprechende Protokoll unterzeichnet. 24* Dr. v. IL. Das deutſch⸗italieniſche Kohlenab⸗ kommen hat in der italieniſchen Oeffentlichkeit große Genugtuung ausgelöſt, da damit Ita⸗ liens Kohlenverſorgung, eines der unentbehr⸗ lichen Rohſtoffe für die italieniſche Induſtrie, ſichergeſtellt wird. Es wird als ein erneu⸗ Rom, 13. März.(HB⸗Funk.) Die Faſchiſtiſche korporative Kammer hat in ihrer Mittwochſitzung, der auch der Duce bei ⸗ wohnte, den Voranſchlag des Kriegsminiſte · riums für 1940/1 genehmigt. Dem Duce, der bekanntlich ſämtliche Wehrmachtsminiſterien leitet, wurden von ſeiten der Nationalräte bei ſeinem Erſcheinen ſtürmiſche Ovationen zuteil, die ſich im Laufe der Darlegungen des Staats⸗ ſekretärs Soddu oftmals wiederholten. Staatsſekretär Soddu legte nach Beginn der Sitzung einen erſchöpfenden Bericht über den unter der Führung Muſſolinis vollende⸗ ten Aufbau und die Schlagkraft des Heeres ab. Nach einem Hinweis auf die im Auguſt erfolgte tiefgehende Veränderung der internationalen Lage, die eine Beſchleunigung der Verſtärkung des Heeres zur Folge hatte, unterſtrich der Staatsſekretär die kürzliche Schaffung von 10000 neuen Kadren und die von 18000 Spezialiſten. Die in⸗ ternationale Lage habe es im vergangenen Jahre notwendig gemacht, ſich dauernd bereit⸗ zuhalten, dem Mechanismus der Mobilmachung feine volle Wirkſamkeit zu erhalten und dafür zu ſorgen, daß die gleichzeitigen Erforderniſſe des täglichen Lebens möglichſt wenig geſtört würden. Nach Beginn des Konfliktes und der Bekanntgabe der„Nichtkriegsführung“ Ita⸗ liens habe man ſtets genügend Soldaten unter den Wafen gehalten, um dem Gang der Ereig⸗ niſſe gewachſen zu ſein. „Unter Berückſichtigung dieſer Notwendigkeit hat Italien zur Zeit 1 Million Mann unter den Fahnen, die voll ausgebildet ſind die, da ſie den jungen Jahrgängen angehören, weniger an wirtſchaftliche oder familiäre Intereſſen gebun ⸗ den ſind. Eime große Zahl der ſeit dem Frühjahr 1939 einberufenen und nach Wiederholungs⸗ und Ausbildungskurſen wieder entlaſſenen Ver⸗ bände fowie die Vorkehrungen, um dieſe Ver⸗ bände jederzeit ſofort wieder einſtellen zu kön⸗ ter Beweis der deutſch⸗italieni⸗ ſchen Zuſammenarbeit angeſehen. In italieniſchen Kreiſen macht man auf den Unter⸗ ſchied zwiſchen der deutſchen und der engliſchen Haltung aufmerkſam Während England laut Zeugnis engliſcher Zeitungen(erſt neuerdings z. B. des„Daily Herald“), ohne überhaupt in der Lage zu ſein, größere Kohlenmengen zu exportieren, Rom ſeine Bedingungen aufer⸗ legen und die italieniſche Rüſtungsinduſtrie unter britiſche Kontrolle ſtellen wollte, liefert Deutſchland Italien die benötigten Kohlen⸗ mengen, um dafür Italiens Agrar⸗ und Lan⸗ desprodukte einzutauſchen. kine wahrhaft ſataniſche nechnung „Silberne Kugeln ſind ebenfalls wichtig“ Amſterdam, 13. März(HB⸗Fun!) Ein völlig überflüſſiger Appell, den der Lon⸗ doner„Daily Expreß“ am Mittwoch an Kriegsminiſter Stanley richtet, ja keine zu große Armee zu bilden, beweiſt einmal mehr, wie ſehr Lug und Trug zum Handwerk der britiſchen Plutokraten gehören. Sie betrügen auch ihren Bundesgenoſſen! Es müſſen erhebende Klänge für die Ohren des Poilu ſein— wie ein Pole oder Finne wird er ſich vorkommen— wenn er dieſen Angſt⸗ 2 nen, ermöglichten es, das Heer binnen kürzeſter Friſt auf den Stand zu bringen, der durch die Ereigniſſe geboten erſcheine. Der Staatsſekretär wies dann auf die Veränderungen im italieni⸗ ſchen Generalſtab hin, wobei die Kammer Mar⸗ ſchall Graziani und dem Kronprinzen beſonders herzliche Kundgebungen darbrachten. In Verfolg ſeiner Rede erklärte Staatsſekretär Soddu, was die Umgeſtaltung der italieniſchen Diviſionen beträfe, ſo habe die Umgruppierung zur Schaffung von drei neuen Ar⸗ meekorps, 20 neuen Diviſionen und ebenſo viel Artillerieregimentern geführt. Nach dem Hinweis auf die Eingliederung der Miliz, die in Afrika und Spanien ihren Einſatz und Opfer⸗ bereitſchaft bewieſen habe, in die Heeresver⸗ bände, teilte der Staatsſekretär die Maßnahmen mit, die Italien ſeit September 1939 ergriffen abe. Erſtens: Verſtärkung der Verteidigung der Grenzen im Mutterland und Libyen, zwei ⸗ tens: Bereitſtellung der Po⸗Armee als ſofort einſatzbereite bewegliche Truppe, drittens: Durchführung einer Anzahl vorbereitender Maßnahmen. Dieſe Vorkehrungen hätten den Zweck, das Heer nötigenfalls ſofort mit ſtarken Verbänden in Aktion treten zu laſſen und die Mobilma⸗ chung in der angeſetzten Friſt zu vollenden. Hand in Hand mit der militäriſchen ginge die ſyſtematiſche moraliſche Vor⸗ bereitung der Truppe. Im Rahmen der Vorarbeiten ſeien im Laufe des vergange⸗ nen 30 000 Reſerveoffiziere, davon 18 000 allein im Winter, zu Uebungskurſen ein⸗ gezogen worden. Aber auch auf dem Gebiet der Bewaffnung und Ausrüſtung ſei ſehr viel geleiſtet worden. Die Infanterie beſitze heute eine ganze Anzahl moderner Spezialwaffen, die ihr hohe Oflenſivrraft verleihen. Die Waf⸗ fenfabriken—7K den vorgeſchriebenen Pro⸗ duktionsrhythmus aufrecht. Außer an bewähr⸗ ten leichten Tanks verfüge das italieniſche Heer auch über neue 6⸗Tonnen⸗ und hoch⸗ 2 , ciher sparsem demit umgehenl TD ber Würfel ist Kkochfertig, olso Keln Fert zusetzenl Zum Strecken, Binden und Verbessern anderer soßen gendgt oſf schon oln Tollchon des Wörfels! S nor mmmm̃ urenledenomᷣ demnit nüchr vorttoenti Artillerietypen, ſo z. B. lere des engliſchen Blattes vernimmt. Rur ein britiſches Blutopferl Den Fran⸗ zoſen wird auch nicht beſſer werden, wenn ſie das„begründende“ Geſchwafel des„Daily Expreß“ zu leſen bekommen.„England“, ſo heißt es nämlich dort wörtlich,„würde nur ſeine Wirtſchaftsſtruktur ſchädigen und den Reichtum verwüſten, der ſeine Hauptwaffe iſt. Die Franzoſen müſſen erkennen, daß d ie ſil⸗ bernen Kugeln, die in den eng⸗ liſchen Fabriken verdient werden, ebenfalls wichtig ſind.“ Eine wahrhaft ſataniſche Rechnung alſo: Silberne Kugeln für die Londo⸗ ner Plutokraten, Kugeln aus Blei und Stahl aber mitten in das Herz der Franzoſen. „Japan wird chinas Unabhängiokeit achtenꝰ Japans Miniſterpräſident über eine Neuord⸗ nung in China DNB Tokio, 13. März. Der japaniſche Premierminiſter Nonai gab am Mittwoch eine über die bevor⸗ ſtehende Neuordnung in hina ab. Dieſe werde, ſo hob er einleitend hervor, auf die neue internationale Verbundenheit Japans, Man⸗ dſchukuos und Chinas gegründet ſein. Das Ziel der japanifchen olitik ſei nachbarliche Freundſchaft, gemein⸗ fame Verteidigung und wiktſchaft⸗ tiche Zuſammenarbeit mit dieſen beiden Staaten. Auf dieſer Baſis fußten auch die Vereinbarungen mit der neuen chineſi⸗ ſchen Regierung. Der Premierminiſter erklärte hierbei wörtlich:„Daß Japan Chinas Unab⸗ hängigkeit und Freiheit achten wird, iſt in ver⸗ ſchiedenen Erklärungen unſerer Regierung ſtets betont worden.“ in des Konfliktes hätten Japan und China in ihrem Innerſten ſtets den Geiſt Sympathie und Rer fef wachgehalten. Die japaniſche Regierung ſei feſt entſchloſfen, den Kampf weiterzuführen, bis die antijapaniſche Richtung in China zur Beſin⸗ nung gekommen ſei. Donai würdigte dann die Friedensfreunde um Wangtſchingwei als„Kameraden Ja⸗ pans“. Japan ſei aufrichtig erfreut darüber, daß die neue chineſiſche Regierung bald mit Unterſtützung Pekings, Nankings und der ver⸗ ſchiedenſten politiſchen Führer und Truppen entſtehe. Es werde ſelbſtverſtändlich dieſer Re⸗ gierung volle Unterſtützung gewähren und ſie nach ihrer Errichtung anerkennen. 3 Vortelle beim Rosleren: Wer zich vor dec kinseffen md Nieo- Creme oinroibi.hot drei Vor-· fteile: erstens ist dos RNOosiegen ꝗngo- nohmer, zweifens wjird die nicht z0 schnell ʒtumpt᷑ v. men etwOs för die Hout. Jlalien hat eine million mann unter den fahnen Stolzer Rechenſchaftsbericht über die Schlagkraft des italieniſchen heeres/ Der Voranſchlag des Kriegsminiſteriums genehmigt moderne 13⸗Tonnen⸗Tanks. Die Diviſions⸗Artillerie entſpreche vollauf den An⸗ forderungen, während die Herſtellung neuer aubitzen und Mör⸗ ſer der verſchiedenſten Kaliber, voll im Gange ſei, was eine völlige Erneuerung der Armee⸗ korps⸗ und Armeeartillerie zur Folge haben werde. Hinſichtlich der Flugzeugabwehy geſchütze könne ſich das 90,53⸗mm⸗Flakgeſchütz ohne weiteres mit den beſten und vollendetſten ausländiſchen meſſen. Was die-chemiſchen Waf⸗ fen betreffe, gehe der Bau einer„chemi⸗ ſchen Stadt“ ſeiner Vollendung entgegen, während in verſchiedenen Gebieten Italiens Fabriken eingerichtet würden, die auf autar⸗ kiſcher Grundlage arbeiten werden. Was den Grenzſchutz betreffe, ſo befinde ſich Italien durch die Alpengrenze in einer be⸗ vorzugten Stellung. Die Grenzbefeſtigungen, die die natürlichen Hinderniſſe ergänzen und verſtärken ſollen, ſeien ſeit geraumer Zeit an allen Grenzen ausgebaut worden in der Ueber⸗ zeugung, daß ein ſtarkes Volk vor allem die immantaflbarteit ſeines Grund und Bodens ſichern müſſe. Vom Liguriſchen bis zum Car⸗ naro⸗Meerbuſen werde ein Alpenwall des Liktorenbündels geſchaffen. ein Wall, der allen Angriffsgelüſten trotze und iede Aktionsfreiheit gewährleiſte. Die Potentierung des Heeres ſei in allen Sektoren in vollem Gange, ſowohl im Mutterland, in Albanien, als auch in den überſeeiſchen Beſitzungen. Das Heer marſchiere unentwegt vorwärts. Dieſer Marſch vollziehe ſich zu einer Zeit, die offene Augen und Waffen in der Hand erheiſche. Das Heer wiſſe, daß es vom Vertrauen der Nation getragen ſei. Die Nation aber könne ſicher ſein, wenn der Marſch zu einem Waffen⸗ gange werden ſollte, das Heer unter dem Befehl des Duce und im Namen des Königs und Kai⸗ ſers ſich ſelbſt übertreffen werde. Dieſe Worte wurden durch gewaltigen Beifall der Kammer unterſtrichen, die dem Duce erneut begeiſterte Kundgebungen bereitete. Die guten Dinge teilt man heufte ein. Auch mit Knorr Gratenaohe aparaam' gein! Sporsomsowohl in der Zubereitungals qduchinetbrauchb „Hokenkreuzbanner“ ſiunſt und Unterhaltung Donnerstag, 14. März 103⁰ Die Wintersaat des deutschien Schriſttums Der Dichter kämpft mit Der Anteil der Gegenv/ ortsdichtung am deutschen Schicksoalskampf Stellung des deutſchen Schrifttums der Gegen⸗ wart im Schickſalskampf des deutſchen Volkes müßig, ob nämlich der Dichter unſerer Zeit ein ſtilles Kind der Muſe ſei oder feſt im Zeit⸗ eſchehen verwurzelt nun alle ſeine ſchöpferi⸗ chen Kräfte in den Dienſt der deutſchen Seele telle. Es gibt keinen Zweifel darüber: dieſen Krieg, den wir gewinnen müſſen, wenn wir nicht untergehen wollen, führt auch der deut⸗ ſche Dichter mit. Er begleitet ihn nicht nur mit ſinnigen Betrachtungen oder weltfernen Geſän⸗ gen, ſondern er iſt im Innerſten vom Sturm der Zeit aufgerüttelt und mitbewegt. Ja, man kann ſogar mit gutem Gewiſſen ſagen, daß ſich ebenſo wie alle anderen Lebenserſcheinungen auch die Werke der deutſchen Dichter und Schriftſteller heute ihren zukünftigen Rang er⸗ kämpfen müſſen. Den Rang nämlich, den ſie in einem ſiegreichen Deutſchland kraft ihrer volks⸗ erhaltenden und volksfördernden Leiſtung be⸗ anſpruchen können, Auch im Schrifttum wird das größere Schickſal, das über uns allen ſteht, in dieſer Zeit die Spreu vom Weizen ſcheiden, »viel Falſches und Unechtes ausmerzen und das wahrhaft Starke zur Höhe führen. Der Dichterals Soldat So 1 wir zunächſt eines erkennen. Die Dichtung der Gegenwaxt wird zum großen Teil erſt in der Zukunft geſchrieben werden(wie ja auch die Weltkriegsdichtung zum größten Teil Eine iſt im Hinblick auf die erſt in den zwei Nachkriegsjahrzehnten ent⸗ ſtand). Vielen Schriftſtellern hat der Krieg die 5 aus der Hand genommen und ihnen die affe anvertraut, Nennen wir— unvollſtändig natürlich— die Namen Kurt Eggers, Werner Barnebes von Gee spleltl Das iſt in Großdeutſchland ein Zauberwort geworden, das alle Freunde guter Unterhal⸗ tungsmuſik in Bewegung ſetzt. Es iſt darum kein Wunder, daß auch die beiden Mannhei⸗ mer Konzerte dieſes ſympathiſchen Geigers, die er hier am kommenden Samstag und Sonntag im Muſenſaal des Roſengartens— als X. Folge der„Meiſterabende froher Unter⸗ haltung“— durchführt, Intereſſe und Zu⸗ ſpruch finden. Jomitt tanst in den Jod Janſen, 14 Menzel, 16b12% Schumann, Kilian Koll, Wilhelm Kohlhaas, Friedrich Bethge. Sie werden uns nebſt vielen anderen in nächſter Zeit keine größeren Werke ſchenken können, weil ſie im Waffendienſt ſtehen, um ſich als Soldaten in dem Bezirk zu bewähren, den ſie als Rufer und Künder des aufſteigenden Volkes als Lebensgeſetz vertraten, im Kampf. Wohl dringen hier und da von ſolchen Män⸗ nern erſte verwehte Klänge flüchtiger Strophen und Gedanken aus dem Felde zu uns. Das ſind die erſten Boten einer Saat, die ſchon dieſer Kriegswinter auswirft und die im Größeren erſt mit der Zeit aufgehen kann. Wir wiſſen nicht, ob uns nicht vielleicht ſchon der Feldzug in Polen oder der Winter im Weſten Dichtun⸗ 0 vorbereitet haben, denen vergleichbar, die alter Flex im Weltkrieg ſchuf, aber wir haben gar keinen Grund, daran zu zweifeln. Der wäre ja kein Dichter, den dieſe Zeit und Weltenwende nicht anrührte und ihn herausforderte, ſich an ihr künſtleriſch zu meſſen. Die in der Heimat ſchaffen Viele ſtehen im Felde, viele noch nicht und warten auf den Tag. Andere wieder haben ſchon als Jünglinge den letzten Krieg erlebt und ſchwere Wunden aus ihm getragen, ſo daß ſie diesmal in der Heimat ſchaffen müſſen. Aber keiner von ihnen, der nicht mit völliger Hin⸗ gabe am Werk wäre und dabei Antrieb aus der Vielgeſtaltigkeit unſerer großen Erlebnisum⸗ welt erhielte. Den einen läßt der große Kampf mit England nicht ruhen, und er ſpürt ſeinen Urſachen in der Geſchichte nach, wie Hans Reh⸗ berg, der ſeinen großen hiſtoriſchen Schauſpie⸗ len eines über Heinrich VIII. von England an⸗ fügt, in dem er die Anfänge der für uns heute typiſchen engliſchen keinen namhaften Dichter und Schriftſteller gibt es, der nicht ſeit Kriegsausbruch ein neues Werk begonnen hätte, ja vielfach andere Ar⸗ beiten ruhen 5 um einen ihn gewaltig be⸗ ſtürmenden Stoff aus dem Geiſt dieſer Zeit u meiſtern. Andererſeits hören wir von Bruno rehm: „Ich habe immer mit und in der Zeit gedacht; ich muß mich hüten, ihr nicht 0 zu verfallen. Der Krieg ſelbſt wühlt ſo tief auf, daß ich, der ich nicht an der Front ſein kann, mein Gleich⸗ bei einem entlegenen Thema ſuchen muß. Wenn viele Dichter heute den Weg in die Einſamkeit der Themen, in die Vergangenheit oder die„Entlegenheit“ ſuchen, ſo iſt das keine Flucht vor dem großen Geſchehen, ſondern be⸗ deutet die Vertiefung in die Vielſeitigkeit deut⸗ ſchen Weſens und deutſcher Charakterwerte, die im Zeitgeſchehen in ſo komprimierter Form über uns hereinbricht. „Auf alle Fälle— ſo betont Konrad Beſte — werden im Schaffen eines echten Dichters die neuerſchloſſenen Kraftquellen unſerer Zeit, wenn auch bisweilen gleichſam unterirdiſch, in jedem Satze wirkſam ſein.“ Er W. an einem großen Romanwerk, das das Schickſal eines Bauernhofes durch vier Ge⸗ nerationen verfolgt. Hans Heyk vollendet in größter geſchichtlicher Zeit ſeine brandenbur⸗ giſch⸗preußiſche Trilogie nach den vorliegenden Bänden über den Großen Kurfürſten und riedrich Wilhelm 1. mit dem doppelbändigen erk„Der Große König“, deſſen unvergäng⸗ liche Geſtalt uns heute näher gerückt iſt denn je. Kraft aus dem Volkstumsbekenntnis Wenn wir erfahren, daß Agnes Miegel, die Meiſterin der Ballade, einen Gedichtband „Oſtland“ vorbereitet, ſo wiſſen wir, daß ſie, die in unermüdlicher Treue das Deutſchtum des Oſtraumes geſungen und beſungen hat, im tief⸗ ſten durch das mächtige Geſchehen des Krieges angerührt worden iſt. Wilhelm Pleyer, deffen Name aus dem Volkstumskampf des Sudetendeutſchtums nicht e iſt, wird mit dem Drama und gleichnamigen Roman „Maria ohne Kind“ das Lebensſchickſal eines hochwertigen Mädchens geſtaltet vorlegen, dem Ehe und Mutterſchaft verſagt bleiben. Er äußert ſich dazu: „Die Frage wird in unmittelbarer Anſchau⸗ ung des 1 und Aufbaues im Oſten ge⸗ ſehen, des Aufbaues, der ſo ſtark mit der volks⸗ biologiſchen Frage zuſammenhängt. Dabei gilt der Leitſatz: Die heimlichſten Dinge des ein⸗ zelnen ſind die öffentlichſten der Gemeinſchaft.“ Auch Franz Tumler, der durch die Heim⸗ kehr der Oſtmark Impuls zu ſeiner vielbeachte⸗ ten Novelle„Der Soldateneid“ erhielt, beſchäf⸗ tigt ſich mit einem volkspolitiſch eminent wich⸗ tigen Biolß der Erzählung„Der erſte Tag“, einer Begebenheit aus dem Lehrerleben.„Ein junger Menſch, der als Volksſchullehrer ſeinen Dienſt antreten ſoll, tut dieſes ſehr ungern und wird erſt durch eine Reihe von Ereigniſſen, die ihm Leben und Tod in wirkliche Nähe brin⸗ gen, zu ſeiner wahren Auffaſſung ſeines Be⸗ rufes geführt.“ Aus dem„matürlichen Prinzip“, das im Na⸗ tionalſozialismus verwirklicht iſt, ſchöpft auch Ulrich Sander ſeine Pläne, nach denen wir neben zwei Arbeiten aus der Erlebniswelt des Pioniers einen Entwicklungsroman„Laſſet uns Menſchen machen!“ erwarten dürfen. Mit einem Romanſtoff aus dem volksdeutſchen Problem⸗ kreis befaßt ſich auch Ines Widmann, die bekannte Dichterin aus Kärnten. Blkckin die deutſche Vergangenheit Immer wieder greifen deutſche Dichter in die Geſchichte unſeres Volkes zurück, zu der es Stellung zu nehmen heißt und die aus unſerem revolutionäxen völkiſchen Denken in neuer Sicht erſcheint. Dazu werden uns deutſche Dichter Werke übermitteln, die es⸗dem ſuchenden und erkenntniswilligen Deutſchen erleichtern, ſeinen geiſtigen Standpunkt im Schickſalslauf des deutſchen Volkes zu finden. Seit längerer Zeit arbeitet Hans Friedrich Blunck an der „Sage vom Reich“, einem Epos, das die Volk⸗ werdung der Deutſchen darſtellen ſoll. Davon iſt, wie er ſchreibt, der erſte Teil, der von den Sagen um die Schöpfung und um die frühen Reiche über die Befreiungstat des Cheruskers und die Völkerwanderungszeft bis zu König Heinrich reicht, nahezu abgeſchloſſen. Gleichzei⸗ tig beſchäftigt ſich Max Halbe mit einer grö⸗ ßeren dramatiſchen Arbeit aus der Kaiſerge⸗ ſchichte des deutſchen Mittelalters,„deren Thema und Leitmotive vielfach ſich mit heute wieder aktuellen politiſchen und geiſtigen Pro⸗ blemen berühren und zuſammenklingen“. Stoffe aus zeitnahem Geſchehen Heinz Steguweit wird in Kürze eine zeitnahe Komödie— wie alle Komödien mit ernſtem Hintergrund— vorlegen, die ſich mit der Moral der reiferen Ehe beſchäfigt. Er ſagt: „Wer Kinder hat und in einer redlichen deut⸗ ſchen Ehe leht, ſoll dieſen Kindern ein Beiſpiel der Sippentreue vorleben.“ Er macht bei die⸗ ſem lebensnahen Stoff gleichzeitig den Verſuch, ſich auf kleinſten Perſonenkreis und ein einziges innenräumliches Bühnenbild zu beſchränken, um ſo die Aufführung ihrem volkspolitiſchen und volkserzieheriſchen Ziel entſprechend überall zu ermöglichen, auch in Front⸗ und Wander⸗ theatern. Dazu können wir von ihm ein Weih⸗ — olitik erhellen will, Faſt Ralph Arthur Roberts plötzlieh gestorben in der Nacht zum Dienstag erlag der beliebte Schau- spieler und erfolgreiche Bühnenleiter K. A. Roberts im Alter von 58 Jahren einem Herzschlag. Wenige Stunden vorher noch hatte der Künstler in seinem„Theater in der einzigartigen (Scherl-Bilderdienst-.) nachts⸗ und Winterbuch erwarten, das alle echten deutſchen Wi des Feſtes ausdrücken Behrenstraße“ die Besucher mit seiner Charakterdarstellung erheitert. und anſprechen wi Einen Heiteren Stoff hat Sann Spoerl mit ſeinem Roman asmann“ fertiggeſtellt, mit deſſen Verfilmung der 4 zur Zeit beſchäftigt iſt. Mar Barthel arbeitet, außer an ſehr populären Soldatenliedern, an einem Roman„Die Le⸗ bensreiſe“, der das Leben einer Siebzigjähri⸗ en, geſpiegelt im Leben der Zwanzig⸗ und reißigjährigen, behandelt. Er ſtellt die Frage: „Was bleibt vom Leben als wert und wichtig übrig? Iſt dem Berühmten der Zucker ſüßer, die Liebe tiefer, die Freundſchaft der als dem Unberühmten?“ In die Zeit kurz vor und nach dem Welt⸗ krieg begibt ſich Hfalmar Kutzleb, indem er drei junge Männer gegenüberſtellt, den Subalternen, den Künſtler, die Führerperſön⸗ lichkeit. Die Entwicklung läßt den Subalternen den Weg zum bürgerlichen K finen, f1 7 en Künſtler Führer zum Ruhrkampf fallen, zum Wirklichkeitsmenſchen werden. Für ihre große Leſergemeinde hält Kuni Tremel⸗Eͤggert ein Werk bereit, das der „berühmten“ Barb, alſo der Maen deutſchen Frau, wie ſie ſein kann und ſoll, ein ganzes Ein Buch um das Elternhaus der Dichterin, deren Rang und Name viel verſpricht. War. dies nur ein knapper Rundgang durch die künſtleriſche Werkſtatt einiger deutſcher Dichter, ſo wiſſen wir, daß neben ihnen noch viele andere am Werk ſind, gepgckt und getrie⸗ ben von dem Drang, dem deutſchen Volke g rade heute Dinge zu ſagen, Geſchehniſſe zu vermitteln und Bücher zu ſchenken, die wahre Waffen im Lebenskampf ſein können. niemals war der e ſchöpfende Teil des Volkes ſo beſeſſen zum Dienſt an der Ge⸗ meinſchaft wie heute. Dabei iſt es ganz gleich⸗ gültig, ob die werdenden Bücher ſtofflich nah oder fern der Gegenwart ſtehen— wenn ſie Geiſt von des Führers Geiſt ſind, wurzeln ſie in unſerer großen Zeit und mögen ſie vor Jahrtauſenden ſpielen. 5 Für uns, die wir die Gaben deutſchen Schrifttums empfangen dürfen, iſt es ein Glück zu wiſſen, daß unſere Dichter arbeiten und kämpfen und daß die Winterſaat des deutſchen Schrifttums im Kriegswinter 1939/40 ſchon in nahe Zukunft reife Früchte tragen wird. Ernst Günter Dickmann. K RIMINALROMANVON ERNSI FR E B E L. 4 (Schluß) 8 „Ich notiere, Miſter Rundall. Ich werde die Zeugen ſofort hierher zitieren!“ „Gut, Cogan! Vergeſſen Sie nicht die kleine Jutta, Sie wiſſen...“ „Ja, die damals von Miſter Sennit in dem Elendsviertel aufgefunden und in ein Kinder⸗ heim gebracht wurde.“ „Richtig! Nun aber weiter! Warum wurden Helps und Stevenſon ermordet?“ „Um das Vermögen beider Häuſer über den Weg der Börſe in die Hand von Naggar über⸗ zuleiten!“ „Ausgezeichnet gefolgert, Cogan! Und Emily Roſe und die Jowitt mußten ſtumm gemacht werden, weil die großen Verbrecher Verrat be⸗ fürchteten.“ „Wie aber iſt es Athole Hay gelungen, das Gericht, den Arzt und Sie ſelbſt zu täuſchen?“ „Darüber werde ich mir geſtatten, Auskunft zu geben!“ In der Tür ſtand mit ernſtem Geſicht Stanley Sennit. Er hatte die letzten Worte des Ser⸗ geanten vernommen. „Endlich!“ lachte Rundall, ſprang auf und ſtreckte Stanley beide Hände entgegen.„Du haſt lange auf dich warten laſſen, Stanley! Nimm meinen Dank entgegen. Ohne dich hätte ich mei⸗ nen Dienſt quittieren müſſen!“ „Unſinn“, wehrte Stanley ab,„was habe ich denn getan? Ich rief dem Verbrecher auf dem Schiff zu: Athole Hay, das Spiel iſt aus! Das Weitere beſorgte hier dein tapferer Gehilfe Miſter Cogan. Ihm gebührt auch mein Dank, denn ohne ihn und ſein mutiges Eingreifen in der Bar der roten Liſſy lebte ich nicht mehr!“ „Davon hat mir Cogan nichts erzählt, Stan⸗ ley!“ 5 „Sie dürfen nicht ſo beſcheiden ſein, Miſter Cogan, wenn Sie aufrücken wollen!“ belehrte Stankey den beſcheiden beiſeite getretenen Ser⸗ geanten. Nun legte Stanley die Bilder aus Neuyork auf den Tiſch. dir ein Geſtändnis machen, Ed⸗ „Ich muß ward!“ „Na?“ fragte beluſtigt Rundall. „Ich habe dir etwas vorenthalten.“ „Schöner Freund!“ klagte Rundall und zwin⸗ kerte Cogan zu. Der Kriminalſchriftſteller berichtete von ſei⸗ nem Beſuch in der Wohnung von Dohli, er⸗ zählte von dem Fund, von ſeiner Reiſe nach Neuyork und von der Unterredung, die er mit Dr. Pointer gehabt habe. Er fuhr fort: „Athole Hay iſt unter dem Namen Slim Fowler einige Jahre in Sing Sing F und hier lernte er Dohli und Bob Sauter ken⸗ nen. Als Hay ſeine Strafe abgeſeſſen hatte, wurden auch nach kurzer Zeit Dohli und Bob entlaſſen. Durch irgendeinen Zufall lernte Dohli den Bankier Naggar kennen...“ „Halt, Stanley! Naggar iſt doch mit Athole Hay identiſch!“ „Das nahm ich auch bis vor kurzem an Aber höre weiter: Dohli gab ſich als Bergingenieur gegenüber dem Bankier aus und begleitete ihn auf mehreren Reiſen. In einer einſamen Ge— gend ſuchte Naggar nach einer Petroleumquelle und von dieſem Ausflug iſt Naggar nicht wie⸗ der zurückgekehrt.“ „Auch ermordet?“ fragte erregt Rundall. „So muß man wohl annehmen. Dohli aber ſpann einen teufliſchen Plan. Er kannte die Gewohnheiten des Bankiers, erfuhr von deſſen Reichtum. Naggar muß viel ausgeplaudert haben, ſonſt wäre es nicht möglich geweſen. Nach einer Fotografie, die er von Naggar mitgebracht hat, ließ ſich Slim Fowler, alias Athole Hay, bei Dr. Peinter verändern und trat nun als der Bankier Naggar auf.“ Stanley machte eine Pauſe. Cogan machte ſich Notizen. — „Auf dieſem Bilde iſt Slim Fowler zu ſehen“, erklärte Stanley und zeigte auf das eine der beiden Bilder. „Und dieſe Aufnahme“, „eigt Slim Fowler mit dem neuen Geſicht, das ihn als Charles Naggar vorſtellt.“ „Eine Frage darf ich mir noch geſtatten, Stanley?“ Miſter Sennit nickte. „Woher haſt du dieſe Kenntniſſe?“ „Von der Mutter Slim Fowlers!“ „Eine tolle Geſchichte!“ ſtieß Rundall aus, „Das Leben ſchreibt die merkwürdigſten Ro⸗ mane, lieber Freund!“ ges Stanley zu. „Wo iſt die Mutter des Fowler?“ „Sie iſt nicht mehr auf dieſer Erde.“ „Sie hat pir..“ „Ja, ich begab mich heute morgen in das Haus der alten Frau, bei der Emily Roſe ge⸗ wohnt hat. Sie war deren Nichte. Die Frau fühlte ſich ſterbenskrank, und als ich ihr ſagen mußte, Athole wäre in der Nacht gefangen⸗ genommen und würde zum zweiten Male nicht dem elektriſchen Stuhl entgehen, brach ſie voll⸗ ſtändig zuſammen. In den letzten Augenblicken hat ſie dann alles geſtanden, mir auch das Geheimnis preisgege⸗ ben, auf welche Art und Weiſe die Täuſchung ſo vollſtändig gelang, daß nicht einmal Dr. Alexander als Arzt dahinter kam. 45 „Und?“ Rundall konnte ſeine Ungeduld nicht mehr bezähmen. „Die Jowitt mußte die Komödie der unglück⸗ lichen, von Hay verführten Frau ſpielen. Slim Fowler und die Jowitt waren ſchon längſt Mann und Frau. Bei der Trauung hat es Dohli verſtanden, dem Verurteilten eine Kapſel mit einem Gift zuzuſtecken, nach deſſen Genuß ein langandauernder Starrkrampf eintritt.“ „Und der Diener Bob?“ Wußte von allem. Er mußte tun, was ihm von Fowler und Dohli befohlen wurde.“ „Als Kronzeuge...“ „Kommt er nun nicht mehr in Frage, Cogan. Er wird genau ſo wie die beiden andern ſeine Strafe erleiden. erklärte Stanley, * Nach einigen Wochen wurden an die Anſchlag⸗ ſäulen kleine rote Zettel angeklebt. Paſſanten ſammelten ſich und laſen. „Heute morgen wurden gefängnis von gr 50 drei Mörder durch den iu Stuhl hingerichtet. Ihre Namen ſind: Athole Hay, deſſen wirklicher Name Slim owler war, A. Dohli und Bob Sauter.“ * „Miſter Stanley Sennit diktierte ſeiner Sekre⸗ tärin den endgültigen Abſchluß ſeines Romans. Im Rahmen der Tür tauchte der nunmehrige Oberinſpektor Rundall im Reiſeanzug auf „Hallo, Stanley! Komm mit! Laß die Arbeit ruhen. Ich habe vierzehn Tage Ferien, und die müſſen wir zuſammen in den Bergen, ab⸗ ſeits des Gewühls der Großſtadt, verbringen!“ Stanley ſtand auf und reckte die Arme. „Ein glänzender Vorſchlag, Edward! Du kommſt im richtigen Augenblick. Eben iſt mein Roman fertig geworden!“ „Ah, Athole Hay!“ meinte Rundall. „„Nein“. entgegnete Sennit,„der Titel iſt zu nichtsſagend.“ „Was habe ich dir geſagt, Stanley? Alſo: Die Trauung in der Todeszelle!“ „Falſch geraten, lieber Freund. Miß Ellen, leſen Sie bitte vor!“ Die Sekretärin nahm das Manufkript zur Hand und ſagte:„Miß Jowitt tanzt in den Tod!“ „Bevor wir abreiſen, müſſen wir wohl einen Abſchiedsbeſuch bei Marion Naggar machen?“ fragte Stanley. „Zu ſpät, Stanley. Sie iſt heute morgen zu einer halbjährigen Reiſe mit dem Dampfer „Corrigan' nach dem Kontinent gefahren!“ „Schade!“ ſeufzte Stanley.„Sie iſt eine ent⸗ zückende Frau!“ „Wird ſich aber in Europa zu tröſten wiſſen!“ lachte Rundall. „Hier, Miß Ellen, das langt zu einer kleinen Erholungsreiſe für Sie!“ Errötend nahm die Sekretärin einen verſchloſ⸗ ſenen Briefumſchlag entgegen. „Danke. Miſter Sennit!“ Ende! ſoeben auch „Der 4 ſerzwärmen⸗ Noch in dem Zentral⸗ nicht geſehen. „Hakenkr 00% „Ach, Frau „Danke, ja, Sant Aber Schritte begle Hauſe, das N tet, und mein wenn es nich Ja, das komn „Doch, ich 4 ich verſtehe Das iſt mir d Schlange ſteh klären Sie m ſieht auch gan „Ach, ich wi lade kaufen, frei Schokolad Sehen Sie kommt jedes. lange ſtehen!“ „Na und, F jetzt? Finden etwas teuer ei Krach mit Ih ſen nicht ferti, „Gott, man tes haben. Sch „Nahrhaft? 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W. ihren 41 Lenzen heftete ſie ſich an ſeine Razen⸗ um, ehe es zu ſpät, im Ehehafen zu landen. Laockere en lagen nicht in ihrer ALinie! Schorſch, ſon Berpfl aobhold, zeigte ib ſeit 1932 geneigt, ſie zu hei⸗ raten. Sie müſſe h. in Kauf nehmen. Seine einzige große war das Faulenzen. In den acht Jahren war von einem feſten Arbeitsverhältnis ſo gut wie 31 nicht die Rede. ſellung der von ihm errechneten Betrüge. WMäſcheſtücke verkauft und das Geld reſtlich für „Hakenkreuzbanner' 6roß⸗-Mannheim Donnerstag, 14. März 1940 „ „Ach, Frau Schulze, ſo lang habe ich Sie nicht geſehen. Wie geht es? Aules geſund?“ „Danke, ja, Frau Lehmann, alles in Ord⸗ aat Aber können Sie mich nicht ein paar Schritte begleiten? Ich muß nämlich raſch nach Hauſe, das Mittageſſen iſt noch nicht vorbexei⸗ tet, und mein Mann wird womöglich ärgerlich, wenn es nicht pünktlich zu Tiſch gehen kann. Ja, das kommt von dem Anſtehen!“ „Doch, ich gehe ein paar Schritte mit. Aber ich verſtehe eben„Anſtehen“, Frau Schulze. Das iſt mir doch noch nie paſſiert, daß ich hätte — er⸗ klären Sie mir das doch näher. Ihr Elschen ſieht auch ganz müde aus!“ „Ach, ich wollte eben ein Stückchen Schoko⸗ lade kaufen, man bekommt doch jetzt marken⸗ frei Schokolade. Aber nur ganz kleine Stückchen. Sehen Sie nur, zwei winzige Rippchen be⸗ kommt jedes. Und dafür mußte ich ſo endlos lange ſtehen!“ „Na und, Frau Schulze, wie fühlen Sie ſich jetzt? Finden Sie nicht auch, daß die Schokolade etwas teuer erkauft iſt? Wenn Sie nun wirklich Krach mit Ihrem Mann kriegen, weil ſein Eſ⸗ ſen nicht fertig iſt. Steht das dafür?“ „Gott, man will 3 auch einmal etwas Gu⸗ tes Auber. Schololade iſt doch ſehr nahrhaft!“ „Nahrhaft? Sicherlich. Wenn man auf einer Wanderung iſt, wo man nicht viel Nahrungs⸗ mittel mit ſich führen kann, iſt ſolch ein Stück⸗ en Schokolade recht wertvoll. Aber glauben ie denn, daß dieſes kleine Stückchen Ihre kör⸗ perliche Verfaſſung um foviel heben wird?“ „Ich will es ja gar nicht für mich. Aber das arme Kind...“ „Das arme Kind, das übrigens recht müde von dem Stehen iſt, hat ja W Abſchnitt für Kakao auf der Fettkarte. Aber wenn ich ſo da⸗ ran denke, wie ich als vierzehnjähriges Mäd⸗ chen während des Weltkrieges ſtundenlang beim Bäcker oder Metzger anſtehen mußte, oder wie Mutter nachts im Dunkeln aufſtand und ſich in die Schlange vor den Läden einreihte! Das ſind häßliche Kindheitserſcheinungen, Frau Schulze, und wir können gar nicht froh genug ſein, daß uns dies jetzt erſpart iſt. Ich könnte es mit meinem auch fbit nicht verein⸗ baren, meinen Kindern auch ſolche Erinnerun⸗ gen an dieſen Krieg mitzugeben, und mag es ſich nur um Schokolade handeln!“ 7 „Meinen Sie wirklich, Frau Lehmann? Viel⸗ leicht haben Sie recht!“ „Sie ſind doch ſonſt eine vernünftige Frau, ich weiß, daß Sie bis jetzt kein Wort über un⸗ ſere Fleiſch⸗ und Fettkarten verloren haben. Aber iſt es Ihnen als deutſcher Frau denn nnicht peinlich, Ihre Zeit zu verlieren aus.“ „Naſchhaftigkeit meinen Sie, Frau Lehmann. Ja, ich ſchäme mich jetzt auch deshalb.“ „Sie haben recht, Frau Lehmann. Ich will es nicht wiedertun. Haben Sie Dank für Ihre Be⸗ gleitung. EK. Der ſunge Soldnt 916, als das„Eiſerne Regiment“ ruhmreich zerre kämpfte und vom Juni bis Dezember vo unerſchütterlich die rechte Eckbaſtion der Somme⸗ chlacht, den Aneregrund, gegen alle engliſchen Angriffe verteidigte, als tagtäglich ſchwerſtes Trommel⸗ und Vernichtungsfeuer den Dorfrand von Serre erſchütterte, als im Vorfeld der Mi⸗ nenkampf tobte, als Stollenbrechex unaufhalt⸗ ſam Unterſtand um Unterſtand zerſtörten, ſtand in einer dieſer Kompanien auch der badiſche Maler Wilhelm Sauter, Träger des Gau⸗ kulturpreiſes 1940. In den Großkämpfen vor Serre verſchüttet, wurde Wilhelm Sauter im Aufbruch der jungen Generation zu einem Künder deutſchen Soldatentums, zum Schil⸗ derer des Geſchehens der Sommeſchlacht. Als Berufenſter ſchuf nun Wilhelm Sauter für den„Tag der Wehrmacht“ die für den Gau Baden n Sonderpoſtkarte der alten Soldaten an das junge deutſche Soldatentum. Jeder Volksgenoſſe unſeres Gaues, jeder Soldat am Weſtwall wird die A dieſes Kleinkunſtwerkes herz⸗ egrüßen, wird dieſe Sonderpoſtkarte er⸗ um damit„ſeinem Soldaten“ 90 ozu, J1 an Sen 10 3 22 Im Aönefirhampf gegen die Mucitfis: Säuglinge treten zum Appell an Dbie Rachitis-Aktion geht in Mannheim im RNahmen der Mütterberatung vor sich Im Zuge der vom Nationalſozialismus ange⸗ ſtrebten und durchgeführten Maßnahmen zur För⸗ derung unſerer Volksgeſundheit haben ſich die Ge⸗ ſundheitsbehörden ſeit einiger Zeit auch der im Volksmund unter dem Namen„Engliſche Krank⸗ heit“ bekannten Knochenentwicklungskrankheit„Ra⸗ chitis“ angenommen. Während die Bekümpfung und insbeſondere auch die vorbeugende Behand⸗ lung dieſer Krankheit im Reich vielerorts wie auch in manchen Landbezirken unſeres Kreiſes in den ſogenannten Rachitis⸗Terminen vor ſich geht, wird ſie in den Stadtbezirken im Verlauf der regel⸗ müſfſigen Mütterberatungsſtunden vorgenommen. Unſere Volksgeſundheit hat im Weltkrieg erheblich unter der Einwirkung der Rachitis notgelitten. Inzwiſchen haben ſich die Zeiten gewaltig geändert; außerdem hat die medizi⸗ niſche Wiſſenſchaft inzwiſchen umwälzende Fortſchritte gemacht. Das ſetzt uns heute in Stand, die Vorbeugung wie auch die Bekämp⸗ fung dieſer Krankheit auf eine ganz breite Grundlage zu ſtellen, ſo daß größere Schäden verhindert werden können. Schwere Fälle an Jungens wollen Ein Beſuch in den Werkſtätten Von dem Gedanken ausgehend, daß wir ein Volk der Flieger werden müſſen, gab der Korps⸗ führer des NS⸗Fliegerkorps, Chriſtianſen, in einer Broſchüre einen Ueberblick über die Be⸗ treuung und Heranbildung des fliegeriſchen Nachwüchſes. In engſter Zuſammenarbeit mit dem Reichsjugendführer und den Organen des Reichsminiſters für Erziehung und Volksbil⸗ dung wird die Jugend ſyſtematiſch auf ihre zu⸗ künftigen Aufgaben vorbereitet. Mit dem elften nae wird der Junge in den Mo⸗ dellflug⸗Arbeitsgemeinſchaften der D̊ und in der Schule im Modellbau ausgebildet. Nur das beſte und wertvollſte Menſchenmaterial iſt in der Lage, ſpäter einmal den Dienſt in der Luftwaffe zu verſehen. Vom einfachſten Pa⸗ piermodell bis zum Modell mit Antrieb wird eifrig gebaſtelt. Flugmodelle und Movellflug haben in der deutſchen Jugend durch dauernde Schaffung neuer Werkſtätten eine bisher un⸗ erreichte Verbreitung gefunden. Auch in Mannheim hat die Flieger⸗HJ ſeine Werkſtätte falghichfaheg Das Haus Parkring 31 verrät von ſeiner Faſſade her nichts, daß in ſeinem Hinterhaus eifrige Hände beim Bau von Flugmodellen und auch Segel⸗ bre009% am Werke ſind. Nicht weniger als rei Gefolgſchaften mit rund 300 Mann teilen ſich in vorher feſtgelegten Arbeitszeiten die Werkſtätten, die allen Anforderungen gerecht werden. Unter Anleitung von bewährten Kräften erhalten hier die Jungen eine gründ⸗ liche theoretiſche Ausbildung, die allein die Vorausſetzung zum praktiſchen Segelflug iſt. Denn es iſt ein weiter Weg vom Modellbauer Min⸗ Piloten, es gehört nicht nur perſönlicher ut, charakterliche Stärke, körperliche Zucht und praktiſches Können dazu, ſondern auch ein gutes Spezialwiſſen. Vom Hof her ſteigen wir zwei Treppen hoch in die Modellbau⸗Werkſtatt. Hier ler⸗ nen die Jungen zuerſt die„Geheimniſſe“ des Segelflugzeuges kennen. An Hand von Zeich⸗ nungen im Maßſtabe 11 baſteln ſo ihre Mo⸗ delle, das, wenn es richtig fliegen ſoll, nach ge⸗ nau den gleichen Grundſätzen gebaut werden muß wie ein richtiges Segelflugzeug. Selbſt⸗ verſtändlich wird dem Modellbauer in ſeiner Erfindungsgabe weitgehender Spielraum ge⸗ laſſen; auf dieſe Weiſe wurde ſchon manche Neuerung gewonnen, Es iſt kein Spielen, was die Jungen hier treiben, es iſt ein hartes und ſyſtematiſches Arbeiten, das nicht ohne Ehrgeiz Bräutigam erhält„Vollpenſion“ Die„Braut“ wartete acht Jahre vergebens auf die Heirat Anna war ihrem Schorſch ſehr zugetan. Mit nden. onſt jeglicher Verpflichtungen halt ſeine leichte Ader mit i Schwäche Warum denn auch, Anna atte eine allzu offene Hand, vertraute dieſem Mann blindlings. Die grauen Fäden in ihrem Haar mahnten ſie, ſich nach etwas Feſtem um⸗ zuſehen. Doch unſer Angeklagter hatte etwas ganz anderes im Auge, und das ſollte ſpäter zu 4 einem Konflikt führen. Als Anna das Fundament eines ernſten Hei⸗ ußerdem gab ſie in, er einer alten ſtand— Ausſteuer— zum 5 A4 8, di andſcheine wurden obendrein Pfan ie Pfandſch ich ber ecke der. wanderten braucht. Was Anna noch an Wäſcheausſtattung in ihrer Kommode verſchloſſen hielt, entwendete iſhr ihr Lie So ging es Jahre hindurch. von Rippenweier, aber, um auch dieſe zu„verſilbern“. Die Bewohner dem Wohnort der Braut. ſtrafe von ſeinem Wahn zu heilen! ſind über das Verhalten des Angeklagten ſehr erbittert. Er hat buchſtäblich dieſe Frau am ihre ganze Habe gebracht, die ſie ſich mühſam erarbeitete. Vor Gericht meinte Schorſch, es ſei ihm mit der Ehe todernſt geweſen. Aber dann ſtellte es ſich heraus, daß ſeine Braut an ſchwerem Aſthma leide. 1935 kam ein Kind zur Welt, daß von dem Vater nichts zu erben hatte. Er war zuletzt derart heruntergekommen, daß er noch ſchnpine Wäſche zum Kauf anbot, nur um ſich über Waſſer zu halten. Als ihm das Glück hold war, Anfang Januar 1939 eine gut⸗ bezahlte Stellung zu erhalten, verſchwieg der „ſaubere“ Bräutigam ſeinem Liebchen dies, um nicht für ſie und ihr Kind aufkommen zu müſſen und ernſthaft an eine Eheſchließung zu denken. Bei Kriegsausbruch wurde er ent⸗ Auf die Frage des Richters:„Warum haben Sie ſich dann nicht nach einer anderen Arbeit umgeſehen?“, antwortete der Beſchul⸗ digte:„Ich wollte erſt den Ausgang des Krie⸗ ges abwarten!“ Immer wieder fadenſcheinige Ausreden, auf die auch die Braut hereinfiel, die heute noch unſchlüſſig iſt, ſich von ihm reſt⸗ los loszuſagen. Arme Braut! Dem Richter fiel es ſchwer, dem 52 Jahre alten Georg Doll aus Mannheim nochmals mildernde zuzubilligen. Schon acht Einträge im Strafregiſter und dieſes ſchänd⸗ liche Treiben mit ſeiner Braut. Knapp am Zuchthaus vorbei! Ein letzter Verſuch, ihn mit einer zweifährigen Gefängnis⸗ geführt wird, entgegen. Rachitis treten denn auch im allgemeinen nur noch ganz vereinzelt auf, während dagegen leichte Anzeichen beginnender Erkrankung bei der Mehrzahl aller Säuglinge und Kleinſtkin⸗ aus den Städten anzutreffen ind. Auf was Rachitis zurückzuführen iſt Für den Laien Re es zu wiſſen, daß die ſogenannte„Engliſche Krankheit“ eine Kno⸗ iſt, bei welcher der Grundſubſtanz des Knochen⸗ ewebes die notwendigen Mengen von Kalk⸗ falßen fehlen. Sie kommt nur in den erſten Lebensjahren vor, ſolange das Knochenſkelett in raſchem Wachstum begriffen iſt, und befällt meiſt alle Knochen. Bei Säuglingen wird ge⸗ wöhnlich zuerſt der Schädel befallen, bei älte⸗ ren Kindern ſind es zumeiſt die Bein⸗, ſpäter die Armgelenke, aber auch der Bruſtkaſten, Beckenknochen uſw. Einer der wichtigſten Grundſtoffe, die den Kalk⸗ und Phosphatſtoffwechſel des Körpers hoch hinaus. der Mannheimer Flieger-h) ſhhte i denn jeder will in der Form das. odih und im Fliegen das beſte und ſicherſte odell auf die Beine ſtellen. Wer möchte auch, wenn es von Zeit zu Zeit hinaus an den Hang geht, hintenan ſtehen!? Keiner! Darum ſind ſie genen der Sache. er ſich als Modellbauer bewährt hat und ſechzehn Jahre alt iſt, zieht einen Stock höher in die Werkſtatt des eigentlichen Segelflug⸗ baues. Es iſt erſtaunlich, mit welchem Eifer ſich die Jungen hier ihrer ernſten Aufgabe wid⸗ men. Die Vorbildung, die ſie im Modellbau durchgemacht haben, bringen ſie als das nötige dieſterg in den Segelflugbau mit. Sie kennen die Tragflächenkonſtruktionen der verſchieden⸗ ſten Gattungen, ſie wiſſen etwas von ärodyna⸗ miſcher Formgebung, von Hochſtartmethoden und Umlenkrollen, von Motormodellen und Handgewinden, von Drachenſtart und von der Thermik. Alle Berufe ſind vertreten; das gewährleiſtet von vornherein ein fachmänniſches und ein⸗ —* Arbeiten. In zwei Werkzeugräu⸗ men ſtehen alle Werkzeuge zur Verfügung, die gebraucht werden. S lernt der mit ſeinem Handwerkszeug richtig um⸗ Wir kamen gerade dazu, als die Wunden eines Segelflugzeuges, die es ſich wahrſchein⸗ lich bei einem Sturze zugezogen hatte, geheilt wurden. Wir ſtaunten über die Genauigkeit und Sauberkeit, über die Liebe und Sorgfalt, mit der gearbeitet wurde. Das Auge des Prü⸗ fers iſt unbeſtechlich, denn letzten Endes iſt er für das gefertigte Flugzeug verantwortlich. Entdeckt er einmal eine nicht einwandfreie Stelle, ſo muß ſie rettungslos neu gerichtet werden Keine Halbheit kann ſich hier behaup⸗ ten; nur wer mit ganzer Liebe am Werke iſt, wird es vollbringen. „Fliegen heißt Siegen über Weiten und Zei⸗ ten!“ Alle Jungen, die hier praktiſch arbeiten, haben den tiefen Sinn dieſes Wortes erkannt. Selber einmal fliegen zu dürſen, das iſt die Sehnſucht aller. Das Ziel iſt verlockend, der Weg dahin aber lang. Keiner aber kehrt vorher um, ſie arbeiten feſt an ſich ſelber, um einmal aufſteigen zu können in den blauen Aether, nur das Singen der Spanndrähte um ſich. ff. Ar erſte Unterſchrift Die Zehnjahrigen auf den Meldeſtellen Der große Tag für unſere zehnjährigen Jun⸗ gen und Mädel war da! Am Mittwoch fanden ſie ſich in Begleitung der Mutter oder des Va⸗ ters auf den Meldeſtellen ein, um dort ihren bereits ausgeſtellten, vorläufigen Ausweis ſo⸗ wie den Zuteilungsſchein mit Ort und Zeit des erſten Dienſtes in Empfang zu nehmen. Im Kaſino meldeten ſich die Jungen und Mädel aus den Gebieten der Ortsgruppen Strohmarkt, Plankenhof und Deutſches Eck. Im kleinen Saal waren lange Tiſche aufgeſtellt, hinter denen Pimpfenführer und Jungmädel⸗ führerinnen ſaßen, um die„Formalitäten“ zu erledigen Mit diesmal ausnahmsweiſe würde⸗ voller Miene und manchmal bedenklich zittern⸗ dem Federhalter ſetzten die Jungen und Mä⸗ del ihren Namen— die erſte„richtige“ Un⸗ terſchrift ihres Lebens!— unter den empfan⸗ genen Ausweis. Nach der raſchen und ſchmerzloſen Erledi⸗ gung dieſer Angelegenheit, verließen die Jun⸗ gen und Mädel als Pimpfe und Jungmädel den Raum. Auch im„Wartburghoſpiz“ herrſchte reger Betrieb. Die Jungen und Mädel aus den Ortsgruppen Friedrichspark, Jungbuſch, Rhein⸗ tor, Neckarſpitze hatten ſich dort zu melden. Im Heim der Jungmädelgruppe 2/171, Kä⸗ fertaler Straße, meldeten ſich geſtern die künf⸗ tigen Pimpfe des Jungſtammes v/171, der das Gebiet der Ortsgruppen Neckarſtadt⸗Oſt und Wohlgelegen umfaßt, während ſich die Mädel erſt am kommenden Samstag dort ein⸗ finden. Bereits nach einer halben Stunde hat⸗ ten ſich die Hälfte aller Neuaufzunehmenden gemeldet. Selbſtverſtändlich ſind alle JFungen und Mä⸗ del mit Begeiſterung bei der Sache und ſehen erwartungsvoll ihrem erſten Dienſt, der allge⸗ mein am kommenden Samstag erſtmals durch⸗ , regeln, iſt das Vitamin D, das fettlöslich iſt und in einer Reihe von Nahrungsmitteln, wie dem Leberfett des Dorſches, Thunfiſches, Heil⸗ buttes und anderer Fiſche wie beiſpielsweiſe des Haifiſches vorkommt(Lebertran!), des weiteren aber auch in Bückingen, in der Milch in Ei⸗ dotter und anderen Nahrungsmitteln: in Pflan⸗ zen dagegen nicht. Dafür aber enthält die pflanzliche Koſt ein Vorprodukt des Vitamins b, das Ergoſterin, das unter Beſtrahlung von ultravioletiem Licht, wie es die Sonnenſtrah⸗ len aufweiſen, durch einen chemiſchen Vorgang in jenes Vitamin b umgewandelt wird. Kinder in der Sonne ſpringen laſſen! Fräulein Dr. Roth vom Staatlichen Ge⸗ ſundheitsamt, die wir in einer von ihr durch⸗ geführten Mütterberatungsſtunde der NSV draußen in der Waldhof⸗Gartenſtadt beſucht haben, weiſt vor allem darauf hin, daß der Genuß von Gemüſe und ein reichlicher Aufent⸗ halt der Kinder während des Sommers im Sonnenlicht erheblich vorbeugend und abweh⸗ rend wirken. Deshalb ſetzen die Rachitis⸗Ter⸗ mine im Sommer auch aus und werden ledig⸗ lich während der Wintermonate durchgeführt. In dieſer Zeit kommen die Frauen mit ihren Kleinkindern zu den regelmäßigen Mütter⸗ beratungsſtunden wo die behandelnde Aerztin bei etwaigen Anzeichen von Anfälligkeit oder leichter Erkrankung den Müttern eine wunder⸗ bare Arznei mitgibt: das Vigantol, ein Präparat, das das Vitamin D enthält, das unter Einwirkung von Ultraviolettlicht aus »dem Grundſtoff Ergoſterin gewonnen wurde. Der Fortſchritt dabei iſt, daß dieſes Vigan⸗ tol nunmehr bereits auch von Krankenkaſſen zugelaſſen wird, die vordem lediglich Arznei ur Behandlung von Krankheiten anerkannten, ſetzt aber auch zum Zwecke der Vorbeugung. In beſonderen Fällen tritt auch die NS durch Spenden ein. Frohe Geſichter der Mütter Im Vorzimmer der Mütterberatungsſtunde ſchreien einem bereits dünne Kinderſtimmchen entgegen. Die Mütter, die trotz des unfreund⸗ lichen Wetters den Weg zum regelmäßigen Beſuch der Stunden nicht ſcheuen, haben die ſegensreiche Wirkung dieſer Vorſichtsmaßnah⸗ nahmen gegen die Rachitis längſt freudig er⸗ kannt und ſind dankbar dafür. Hier unter ſich hört man allenthalben nur anerkennende Worte über die Wirkung der„Tropfen“, die die Aerz⸗ tin ihnen bei einem der Beſuche mit der genauen Anwendungsvorſchrift mitgegeben hatte. Sie wiſſen, daß man ſich nicht nur ober⸗ flächlich und„von Amts wegen“ um ihre Kin⸗ der kümmert, ſondern mit der ganzen Liebe, die der Arzt und die Geſundheitsbehörde des heutigen Reiches für die Geſundheit des Vol⸗ kes gerne und mit aller Verantwortungsbereit⸗ ſchaft aufbringt.„ Oberschulraf Ernst Heck In dieſen Tagen wurde der Kreisamtsleiter des NSLB, Schulrat Ernſt Heck, vom Führer und Reichskanzler zum Oberſchulrat er⸗ nannt. Pg. Heck trat ſchon im September 1930 der Bewegung unſeres Führers bei und ward bald im badiſchen Mittelland einer ſeiner fanatiſch⸗ ſten Kämpfer. Er führte im einſt roten Lahrer Stadtparlament die Fraktion der NSDAß. Als ehemaliger Stadtrat von Lahr war er der ſchwarz⸗roten Meute ein erbitterter Gegner und war deshalb von ſeiten ſeiner Behörde vielen Schikanen und Verfolgungen ausgeſetzt. Im Jahre 1931 trat er der damals noch kleinen Gemeinſchaft nationalſozialiſtiſcher Erzieher bei und war ſomit Wegbereiter des NSL B. Nach der Machtergreifung wirkte Pg. Heck vorüber⸗ gehend als Schulleiter in Karlsruhe und kam im Spätjahr 1933 als Schulrat nach Mann⸗ heim. Gleichzeitig wurde er hier zum Kreis⸗ amtsleiter des NSL B berufen. Seine Arbeit ging aber über den engeren Rahmen ſeiner bis⸗ herigen Tätigkeit hinaus, da ihn der Oberbür⸗ germeiſter im Frühjahr 1939 auf Vorſchlag des Kreisleiters zum Ratsherrn der Stadt Mannheim berief. Zur Zeit ſteht Oberſchukrat Heck als Leutnant an der Front. ——————————— —— ——————— ———————— — „Hakenkreuzbanner⸗ Donnerstag, 14. März 194 Kleine Mannheimer Stadtchronik Das graphijche Gewerbe tagte Pg. Heyden ſprach über die neuen Aufgaben Betriebsleiter und Angehörige des graphi⸗ ſchen Gewerbes hatten ſich im„Amt für Be⸗ rufserziehung“ zu einer gemeinſamen Tagung e um rein fachliche Fragen, nsbeſondere jene der verkürzten Lehrzeit der Lehrlinge, zu beſprechen. Nach den Begrü⸗ ßungsworten von Pg. Bodemer gab Pg. Heyden⸗Berlin vom Fachamt„Druck un Papier“ einen kurzen Ueberblick über die Pflich⸗ ten der Gegenwart und über die nach dem Krieg anfallenden beſonderen Aufgaben. Im Mittelpunkt der Ausführungen ſtand die Frage der Ausbildung des Nachwuchſes, die nicht ge⸗ ringe Anforderungen ſowohl fachlicher als auch weltanſchaulicher Art ſtellt. Nach wie vor muß das Augenmerk auf qualitative Lei⸗ ſtung gerichtet werden, die weniger aus dem puren Wollen als aus der planmäßigen Erzie⸗ hungsarbeit der ganzen Betriebsgemeinſchaft heraus geſchaffen werden kann. Das Lehrziel, überdurchſchnittliche Facharbeiter heranzubil⸗ den, läßt ſich durch die Verkürzung der Lehr⸗ zeit auf drei Jahre mit den alten Auchildungs⸗ methoden nicht erreichen, und es iſt die Pflicht des Ausbildungsleiters, neue Mittel und Wege zur Löſung dieſer Aufgabe zu finden. In die⸗ ſem Zuſammenhange gab der Redner wert⸗ volle Hinweiſe und eröffnete neue Horizonte, die ihren Ausgangspunkt in der neugeſchaffe⸗ nen Grundlehre für Schriftſetzer und Buch⸗ drucker hatten, deren Anwendung außerordent⸗ liche Ergebniſſe hervorgebracht hat. Pg. Hey⸗ den behandelte weitere auftauchende Fragen mit großer Gewiſſenhaftigkeit und allgemein verſtändlich.—fi. Wir gratulieren — Goldene Hochzeit. Die Eheleute Friedrich Bayer und Frau Margarete geb. Sulzer, Feudenheim, Talſtraße 28. 40jähriges Eheiubiläum. Die Eheleute Mar⸗ tin Kirſchner und Frau Pauline geb. Rit⸗ ter, Reckarau, Mönchwörthſtraße 43. 5 88. Geburtstag. Wilhelm Schalk, Rentner, Mannheim, R4, 21. 77. Geburtstag. Nikolaus Aſſion, Mann⸗ heim, Rheinhäuſerſtraße 25. 75. Geburtstag. Joſef Künzig, Werkführer i.., Güterhallenſtraße 92. 70. Geburtstag. Tapeziermeiſter Auguſt Ar⸗ nold, Mannheim, Ge3, 9. 70. Geburtstag. Frau Karoline Seifert geb. Hemberger, Mannheim, Meerwieſenſtr. 2, Inhaberin des Mutterehrenkreuzes. 60. Frau Anna Müller geb. Velten aus Völklingen. GBlick libers Camd 4. einer Mannheimer Künſtlerin. Un⸗ ere einheimiſche Lautenſängerin Elſe Wagner, ie auf ihrer Gaſtſpielreiſe durch Württem⸗ berg⸗Hohenzollern auch in verſchiedenen Laza⸗ retten unſere verwundeten Soldaten mit ihren Liedern zur Laute erfreute, wurde jetzt mit dem Auftrag von„Kd“, Gau Mainfranken, betraut, auch unſeren geſunden Soldaten bei der Wehrmacht ihre ſchöne Lautenkunſt ange⸗ deihen zu laſſen. Einſtellung in die Gicherheitspolizei Abiturienten und Studenten können ſich melden Wie der Reichsſtudentenführer mitteilt, kön⸗ nen ſich Abiturienten und Studenten des erſten Semeſters, die Hfähig und wehrwürdig ſind und ſich politiſch beſonders bewährt haben, für die Laufbahn des leitenden Dienſtes in der Sicherheitspolizei und im Sicherheitsdienſt des Reichsführers ih melden. Bewerbungen ſind umgehend zu richten an die Reichsſtudenten⸗ führung, Sozialpolitiſches Amt, ⸗Hauptſturm⸗ führer Dr. Franz, Berlin W 35. Roſita Gerrano in Ludwigshafen Roſita Serrano, die beliebte chileniſche Chanſonette, kehrte Dienstagabend in einem der von Koͤß geſtarteten„Meiſterabende froher Unterhaltung“ in Ludwigshafen ein. Das JG⸗ Feierabendhaus, bis auf den allerletzten Platz beſetzt, bereitete ihr und ihrer reizvollen Vor⸗ tragskunſt eine lebhafte und dankbare Auf⸗ nahme. Mit ihrer auf das Mikrophon zuge⸗ ſchnittenen biegſamen und warmtimbrierten Stimme wußte ſie vor allem in den Liedern ihrer Heimat, von denen ſie aus einem außer⸗ ordentlich umfangreichen Repertoire ſchöpft und die ſie bei eigener Gitarrebegleitung oder Begleitung durch das Orcheſter vorträgt, be⸗ ſonders zu gefallen. In den auf deutſch geſun⸗ genen Liedern war es neben der ſchönen eige⸗ nen Note ihrer Stimme nicht zuletzt die ſchalk⸗ haft⸗liebreizende, ja mitunter kokette Art ihres Vortrags. Sie ſang, pfiff und ſchmeichelte ſich in die Herzen ihrer großen Hörerſchar, die immer noch eines von ihr hören wollte. Auch ins IG⸗Feierabendhaus hatte ſie die Kapelle Kurt Hohenberger mitgebracht, die in ihrer vornehmlich auf Blech und Fell abge⸗ ſtimmten Beſetzung von der Trompete her ge⸗ leitet wird; allerdings von einem Trompeter, der ſeinen Ton hören laſſen kann. Kammerſängerin Maria Reining ſingt! Wie bereits mitgeteilt wurde, wird am kommenden Samstag, 16. März, anläßlich des 5. Städt. Symphoniekonzertes des Landesſymphonie⸗ Sarpfalz unter der Leitung von Ge⸗ neralmuſikdirektor Karl Friderich, die Kam⸗ merſängerin Maria Reining, München, Sopran, ſingen. Maria Reining, eine geborene Wiene⸗ rin, erhielt ihre ſtimmliche und künſtleriſche Aus⸗ bildung auf dem Wiener Konſervatorium. 50 Jahre Dolksgeſundheits-Betreuung Die Landesverſicherungsanſtalt Baden wird 50 Jahre alt Karlsruhe, 13. März. Die Landesverſiche⸗ rungsanſtalt Baden ſieht am 17. März dieſes Jahres auf ein 50jähriges Beſtehen zurück. Aus kleinſten Anfängen heraus hat ſich dieſe Anſtalt, eine der älteſten im Reich, zu ihrer heutigen Größe und Bedeutung für das Land Baden entwickelt. Im Rahmen einer Unterredung gab der Heilverfahrensreferent der Anſtalt, Oberregie⸗ rungsrat 170 Plattner, einen aufſchluß⸗ reichen Einblick in das vielſeitige Aufgabenge⸗ biet der Anſtalt. An erſter Stelle ſteht die deutſche Alters⸗ und Invalidenverſicherung. Da⸗ neben betrachtete es die Landesverſicherungsan⸗ ſtalt Baden ſeit jeher als eine ihrer Haupt⸗ aufgaben an die Bekämpfung gewiſſer Volks⸗ ſeuchen, wie z. B. der Tuberkuloſe, der Geſchlechtskrankheiten und neuerdings auch des Krebſes mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln heranzugehen. Aus dieſen Erwägungen wurde bei der LVA Baden bereits Ende des vorigen Jahrhunderts mit dem Bau eigener Heilſtätten in den ver⸗ ſchiedenen, klimatiſch beſonders bevorzugten Landſchaftsgebieten Badens begonnen. Heute zählen dieſe Anſtalten zu den erſten und bedeu⸗ tendſten ſowie modernſt dieſer Art in Deutſchland. Die Heilerfolge in dieſen Heilſtätten haben ſich infolge der verbeſſerten Behandlungsmethode gegenüber dem Jahre 1925 mehr als verdoppelt, die Invalidiſierun⸗ gen wegen Lungentuberkuloſe haben ſich in Ba⸗ den ſeit 1925 um mehr als die Hälfte vermin⸗ dert. Ueber 250 Aerzte aus allen Gauen des Reiches haben in dieſen Heilſtätten ihre Fach⸗ ausbildung vervollkommnet. Neben der Bekämpfung der Tuberkuloſe wer⸗ den auch bei allen ſonſtigen Krankheiten, die drohen zur Invalidität zu führen, Heilmaß⸗ nahmen gewährt. Intereſſant iſt in dieſem Zuſammenhang zu erfahren, daß die LVA Ba⸗ den hierfür jährlich 2,83 Millionen RM veraus⸗ gabt und monatlich über 2 Millionen RMRen⸗ tien an über hunderttauſend Verſicherte ausbe⸗ ahlt. kommt Oberregierungsrat Plattner auf die beſonderen Heilverfahren der LVA, z. B. die Bekämpfung der Rachitis unter den Säuglingen, deren Koſten zu zwei Drittel von der LVA beſtritten werden, zu ſprechen, und hebt abſchließend die gewaltige Aufbauarbeit der Anſtalt ſeit dem Jahre 1933 auf dem Ge⸗ biete der Sozialverſicherung hervor. Uaturſchutz für das Siebenmühlental Heidelberg, 13. März. Der Bereich des Mühlbachtales(das Siebenmühlental) in der Gemarkung Heidelberg iſt jetzt unter Natur⸗ ſchutz geſtellt. Jede Beeinträchtigung oder Ver⸗ unſtaltung des Landſchaftsbildes iſt damit un⸗ terſagt. Hierunter fällt die Durchführung von Hochſpannungsleitungen, die Anlage von Bau⸗ werken aller Art, Verkaufsbuden, Zelt⸗ und Lagerplätzen. Müll⸗ und Schuttabladeplätzen, Steinbrüchen ſowie das Anbringen von In⸗ ſchriften, ſoweit letztere nicht auf die Land⸗ ſchaftsſchutzmaßnahmen hinweiſen oder als Wegweiſer erforderlich ſind. Kahlhiebe dürfen nicht vorgenommen werden und das Ufergehölz iſt zu erhalten, ſoweit es nicht teilweiſe oder ganz beſeitigt werden muß, um Hochwaſſerſchäden vorzubeugen. Kleiner Brief aus dem Elſenztal * Sinsheim, 13. März. Einer der eifrig⸗ ſten Förderer des Turnens in Sinsheim und im Neckar⸗Elſenz/⸗Turngau, Kürſchnermeiſter Heinrich Stoll, konnte ſeinen 75. Geburtstag begehen. Er iſt ſeit 61 Jahren Angehöriger des Turn⸗ und Sportvereins und ſeit 50 Jahren Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr.— Einem Verkehrsunfall erlag der 29jährige Friedrich Heller von Hilsbach. Er wurde am Orts⸗ eingang von Weiler ſchwerverletzt neben ſeinem Motorrad aufgefunden. Im Heidelberger Kran⸗ kenhauſe erlag er ſeinen Verletzungen. Die nä⸗ heren Umſtände des Unfalles ſind noch nicht aufgeklärt.— In Gauangelloch wurde Poſt⸗ ſtellenleiter Valentin Winkler mit dem gol⸗ denen Treudienſtehrenzeichen ausgezeichnet.— In Ittlingen ſtarb im Alter von 68 Jahren der älteſte Mann der Gemeinde, Landwirt Jakob Huber.— In Wieſenbach erklärte der Bür⸗ germeiſter, daß das im Jahre 1939 begonnene Hi⸗Heim in dieſem Jahre vollendet würde.— Mit einer ſchlichten Feier beendete die Land⸗ in Neckargemünd ihr ahr. 32 lleues aus campertheim * Lampertheim, 13. März. Jakob Hils⸗ heimer IV. begeht ſeinen 75. Geburtstag.— Vom hieſigen Geſangverein in Verbindung mit einheimiſchen Soliſten wurde ein Konzert zugunſten des Kriegs⸗WHW veranſtaltet. Die Sänger wirkten zum Teil als Maſſenchor von etwa hundert Mann, zum Teil als Einzelchöre. Der Erlös dieſes Konzerts betrug etwa 220 Reichsmark und wurde der NSV zugeführt.— Beim Standesamt wurden im Monat Fe⸗ bruar regiſtriert: 27 Geburten, 13 Eheſchlie⸗ ßungen, 17 Sterbefälle. Auch größere Tkiumpb der Wiener Eistaumchnle 6000 umjubelten die pauſins/ Wiener E— menc:4 sch. Mannheim. Der Krieg hat den Wochentags⸗Sporweranſtaltungen nichts an Popularität nehmen können. Ganz im Gegen⸗ teil, der Friedrichspark lieferte hierzu wieder⸗ um den Beweis. Kamen vor 14 Tagen bei Rießerſee 3800 und zahlten Eintritt, ſo waren es geſtern 6000 in Worten: ſechtstauſend.— Und das, trotzdem der Zeiger der Uhr erſt auf 17.00 ſtand. Trotzdem der Wind blies und am Himmel Wolken hingen. iele ſchloſſen vorzeitig ihre Bücher, ließen ſchneller als ſonſt den Laden herab oder ver⸗ ſchoben Tagesabrechnungen auf den nächſten Morgen.„Magnet⸗Pauſin“ hatte ſie ange⸗ zogen. „König“ Fußball hat die erſte wirkliche große Konkurrenz bekommen. Aber keine, die man auf die leichte Schulter nehmen darf. Der ver⸗ gangene Sonntag bewies es und dieſer Mitt⸗ wochabend beſtätigt dieſe Behauptung. * Volkstag im Eisſtadion, dazu die Geſchwiſter Pauſin und wer auch nur wegen der Deut⸗ ſchen Eishockey⸗Meiſtermannſchaft, der Wie⸗ ner EG, gekommen war, kam gleichfalls auf ſeine Koſten. Der Mannheimer Nachwuchs die Einleitung und dann wurde eine Abendplatte mit eisſportlichen Leckerbiſſen auf⸗ getragen, die für alle ein Hochgenuß waren. Ja, wer die beiden„Grinzinger“ vor Wochen ſah, nahm die Ueberzeugung mit, als ſei ihr Vortrag noch beſſer, noch flüſſiger, noch über⸗ ragender geworden. Scheinbar mühelos und mit vollendeter Beherrſchung ihrer Körper lie⸗ fen ſie ihre Kür. Für ſie ſchien jede Schwer⸗ kraft aufgehoben, ſo leicht und graziös ſchweb⸗ ten Ilſe und Erik als Deuter und Künder eines Eislaufſtils, wie ihn ſchon Engelmann lehrte, über die gefrorene Fläche. Atemlos ſaßen und ſtanden die Tauſende auf Tribünen und Rän⸗ gen, um immer und immer wieder mit einem Beifallsorkan um Zugaben zu bitten, und als Echlmelings Entdecker trainiert enler Kreitz und Heuſer haben in Berlin das Training aufgenommen Frankfurt, 13. März. Der Deutſche Halb⸗ ſchwergewichts⸗Boxmeiſter Adolf Heuſer und ſein Herausforderer, Jean Kreitz, haben am Mittwoch in der Reichshauptſtadt das Trai⸗ ning zu ihrem Titelkampf am 30. März im Berliner Sportpalaſt aufgenommen., Heuſer von Bülow, dem Schmeling⸗Entdecker, be⸗ treut, hat ſeinen Bruder Hans, den Krefelder Jakob Schönrath und den Berliner Leichtge⸗ wichtler Stegemann als Trainingspartner, während ſich Kreitz, der Deutſche Welterge⸗ wichtsmeiſter Guſtav Eder und der Kölner Prodel zur Verfügung geſtellt haben. Eder bereitet ſich gleichzeitig auf ſeine Kämpfe gegen den Dänen Hans Holdt in Kopenhagen und gegen Mittelſchwergewichtsmeiſter Beſſelmann in Dortmund vor. Die Europa⸗Boeſtafiel Zum Erdteilkampf Europa— Amerika Berlin, 13. März. Die Europa⸗Boxmannſchaft, die am 12. April in Chikago den„Erdteilkampf Amerika— Lnenn,AmtnemhenepMe Die deutſche Gtudentenelf Frankfurt, 13. März. Im Rahmen der Reichsſtudentenwettkämpfe, die am kommenden Wochenende in Leipzig entſchieden werden, findet ein Fußballkampf der Reichsſtudenten⸗ elf gegen die Leipziger Stadtmannſchaft ſtatt. Die Studenten werden dieſes Spiel mit weni⸗ gen Ausnahmen in der gleichen Aufſtellung beſtreiten, mit der ſie bei den Studentenwelt⸗ ſpielen über Ungarn:0 und über Italien:0 Die Elf ſteht wie folgt: or: Geisler(Halle); Vert.: Katzer— von Angern(beide Berlin); Läufer: Rohr (Mannheim) Dr. Althoff(Münſter)— Schädler(Tübingen); Sturm: Baron(Bres⸗ lau)— Hack(Fürth— Epp(Wien)— Bau⸗ mann(Hannover)— Dauda(Berlin). Reue Gpieltermine der Kreisklaſſe 1 Mannheim P. Mannheim, 13. März. Die nahezu ein⸗ einhalb Monate währende Spielunterbrechung in der Kreisklaſſe 1 Mannheim muß nach Kräften ausgeglichen werden durch eine be⸗ ſchleunigte Nachholung der ausgefallenen Spiele, weshalb man ſich dazu entſchloß, auch an Oſtern, ſowie am Himmelfahrtstag Pflicht⸗ ſpiele auszutragen. Mit dieſer Anordnung hofft man— trotz automatiſcher Einſchaltung der Tſchammer⸗Pokalrunden die Spiele rechtzeitig zu beenden, was ja auch in Anbe⸗ tracht der neuerdings wieder einzulegenden Auf⸗ und Abſtiegskämpfe nötig ſein wird. Termine der Kreisklaſſe 1(Staffel 1) 24. 3. 40: Rohrhof—— Kurpfalz— Rheinau, Lanz— Poſt, Vys— Wallſtadt. 31. 3. 40: Gartenſtadr— Poſt— 1846, pfalz, Rheinau— Vfs. 7. 4. 40: Gartenſtadt— Kur⸗ pfalz, Rohrhof— Rheinau, Wallſtadt— Lanz, Vfe egen 1846. 14. 4. 40: 1— Wallſtadt, Kur 15— 1846, Vfe Lanz— Gartenſtadt, oſt. 1. 4. 40˙ Gartenſtadt— Rohrhof, Rheinau— Lanz, 1846.— Kurp 870 Wallſtadt— Vfe. 28. 4. 40: Vis— Rheinau, 1846— Rohrhof, Wallſtadt— Poft. 2. 5. 40: Gartenſtadt— 1846, Rheinau—Wall⸗ ſtadt, Kurpfalz— Rohrhof, Poſt— Vfe. 5. 5. 40: Gartenſtadt— Vſe, 1846— Rheinau, Kurpfalz— Wallſtadt, Rohrhof— Poſt. 12. 5. 40: Rheinau— Gartenſtadt, Wallſtadt— 1846, Poſt— Kurpfalz, Rohrhof— Lanz. 19. 5. 40: Wallſtadt— Garten⸗ —5 Rheinau— Poſt, 1846— Lanz, Rohrhof— L Staffel 2 24. 3. 40: Lützelſachſen— Hemsbach, Weinheim gegen Heddesheim, Schriesheim— Leutershauſen, ſie mit dem„Tanz der Contraſte“ noch einmal ihre großartigen Einfälle und ihre Geſchmeidigkeit offenbarten, raſte, trampe Wiederholung. Und doch war dieſer Beifall nur eine kleine Entlohnung für die märchenhaft und bezau⸗ bernd aufs Eis gezeichneten unſterblichen Wie⸗ ner Melodien. * Selten ging das Publikum bei einem Eis⸗ voll mit, wie bei voller Raſſe und Temperament, prickelnd und ſpannend bis zum„Gong“. erſten„Mannheimer“ Sturm mit Demmer, Feiſtritzer und Schneider bei der Arbeit zu wie erfolz ſehen, ihre Kniffe und Schliche, verheißende Angriffe eingeleitet werden, 5 beobachten und vor allen Dingen auch den krönenden Torſchuß zu bewundern. Ihnen gegenüber ſtand dazu eine Verteidigung von internationaler Klaſſe. Und wenn Cſöngei mit Puck am Schläger, als ſei ſein Krummſtab ein Magnet, nach vorne ſtürmte, war immer Hätte ſich dem dicke Luft vor Benkerts Gehäuſe. der Mannheimer Schlußmann aber in dieſem Spiel nicht ſelbſt übertroffen, wären die Wie⸗ ner 1455 mit mehr erzielten Treffern weiter⸗ gereiſt. auf des Meſſers Schneide, ehe aus einem G dränge heraus für die i treffer fiel und ehe ſie mit:3(11,:0,:1) gewonnen hatten. Waren bei Wien te und rief das begeiſterte Publikum unentwegt nach 4 ockeyſpiel ſo leidenſchaftlich und ſo teilnahm⸗ 3e e Aheg Kampf„Deutſcher Meiſter“ gegen Mannheim. Es war ein Spiel Eine Freude, den ⸗ Meſſe ſtand der Ausgang des Spiels Wiener der Sieges⸗ neben Cſöngei, Neumayer, Göbel und Ze⸗ hetmaier die treibenden Kräfte, ſo gefielen in der rot⸗weiß⸗blauen Mannſchaft 52 ſtrin Letz 3 und Abele. etzterer war für den verletzten Lintner in die „ Demmer, Schneider un Verteidigung zurückgenommen worden und wären Noten verteilt worden, er hätte beſtimmt „hervorragend“ bekommen. Europa“ beſtreiten wird, iſt jetzt aufgeſtellt worden. Deutſchlands Spitzenkönner ſind aus erklärlichen Gründen an der Reiſe nach USA nicht beteiligt. Vertreter Italiens, Schwedens, Norwegens und Ungarns bilden die Europa⸗ Acht, die im einzelnen folgendes Ausſehen hat: Fliegengewicht: Nardecchia(ZItalien) Bantamgewicht: PVaoletti(Italien) Federgewicht: Cortoneſi(Italien) Leichtgewicht: Peire(Italien) Weltergewicht: Noreèn(Schweden) Mittelgewicht: E. Agren(Schweden) Halbſchwergewicht: Tiller(Norwegen) oder Szigetti(Ungarr) Schwergewicht: Tandberg(Schweden). Die Europa⸗Boxſtaffel wird am 21. März von Neapel aus die Ueberfahrt nach Neuyork an⸗ treten und am Tag zuvor in Rom noch einen gen eine italieni„ lbes Jahr Kampf gegen eine italieniſche Auswahlmann 3 432——— ſchaft beſtreiten, die ſich aus Paeſani, Sergo, Ciombolini, R. Proietti, E. Proietti, Ferrario, Muſina und Lazzari zuſammenſetzen wird. Ladenburg— Laudenbach. 31. 3. 40: Ladenburg— Hemsbach, Viernheim— Weinheim, Leutershauſen gegen, Lützelfachſen, Laudenba riesheim. 7. 4. 40: Hemsba eddesheim. 14. 4. 40 einheim— Leuters : Heddesheim— Ladenburg, auſen, Hemsbach— Viern⸗ eim— Leutershauſen, Schriesheim— Hemsbach audenbach— Ladenburg. 28. 4. 40: Lützelſa egen Weinheim, Viernheim— Hedesheim, Schries⸗ eim 2. 5. 40; Lützelſa en— Ladenburg, Viernheim— Hemsbach, Schriesheim 3 Heddesheim, Laudenbach Kklegsmeiterichaften dex Kegler „Gut Holz“ Vereinsmeiſter 1940 Mannheim, 13. März. Trotz größter Schwierigkeiten iſt es gelungen, die ſich für die Austragung ſchieden. Daß es bei dieſem Syſtem nicht ohne Ueberraſchungen bleiben werde, ſtand von vorn: herein feſt. Es war aber auch klar, daß nur die Beſten ſich mit dem Meiſtertitel ſchmücken wer⸗ den. Man hatte ſich nicht verrechnet. 4 gen und mit„12 Punkten“ beſtand die Mann⸗ ſchaft vom Klub„Gut Holz“ den ſchweren Kampf und ſicherte ſich damit den Titel des „Vereinsklubmeiſters 1940“ und damit die Startberechtigung zu den Gaumeiſterſchafts⸗ kämpfen. An zweiter Stelle folgen die Mann⸗ ſchaften von„Siegfried“ und„Alle 9“ mit je 8 Punkten, ſo daß erſt durch einen Entſchei⸗ dungskampf die Placierung feſtgeſtellt werden 4 muß. Noch ſchärfer war der Kampf in der zweiten Abteilung. Nicht weniger als drei Mannſchaf⸗ ten(Gut Holz II, Siegfried II und Prä⸗ ziſe 8 I) liegen mit gleicher Punktzahl in Front. Hier— ebenfalls erſt ein Entſchei⸗ dungskampf den Sieger und die Placierung. Die dritte Abteilung ſtan dden beiden erſten nicht nach. In Führung liegen die Klubs zDeutſche Eiche“ und„Kurpfalz“ mit gleicher Punktzahl. Ein weiteres Treffen dieſer beiden Klubs wird uns zeigen, wer des Meiſtertitels 1 1 würdig iſt. Die Entſcheidungskämpfe finden kommenden Sonntagnachmittag in der Sporthalle bei den Brauereien ſtatt. 9 Duc 10 Aei. geſucht. unter Ar, 1485 d. Verl. d. Bl. er fübrt rleinem, akenkrer wochnachmittag ihm perſönlich Glndwünſche ine Poſt⸗ und A der nd Amſterdam erktäglich in be D ie Schaff 2 Glacwunſchbeſf miniſter Dr. Mei ner in deſſen W ſ zum 60. Geburts d Nationalfeiertag. denten der ſlow zum flowakiſchen ſeine Glückwünſch chen Anlaß hat wärtigen von Ril niſterpräſidenten, miniſter Durcans rung Glückwünſck Deutſchland und ſchleunigt werden uchtiger Bäcker blort geſucht.— Häcke rei rank, Mannh., G 7, 39. Aelterer od. jüng. Geſchäft ordnungs⸗ gemäß d. Bücher? Ang. u. 13943393 an d. Verl. d. Bl. Sieleranbedote ſenangedote spersonal „ehrl. Mäd⸗ für Haushalt zur Bedienung zu t. 232 15. Ffiichtſahrmädchen ein ſofort oder 1. 4. geſucht. Dr. Kuhn, Ari. Eudzwig⸗Slr, 3 5 bach— Laudenbach, Leutershaufen— Viernheim, Weinheim— Schriesheim, Ladenburg— ach, chſen — Ladenburg, Laudenbach— Leutershauſen. 4 Faue Weinheim. 5. 5. Hemsbach— Leuters⸗ hauſen, Schriesheim— Viernheim, Ladenburg— Weinheim, Heddesheim— Lützelſachſen. 12. 5. 40?: Lützelſachſen— Laudenbach, Heddesheim— Leuters⸗ hauſen, Hemsbach— einheim, Ladenburg— Viernheim. Kriegs⸗ meiſterſchaften 1940 durchzuführen. Man hatte in Abteilungen ent 6,35. 2 Trebv. 4 unſtr. heim. 21. 4. 40: Lütelfachſen— Heddesheim, Viern⸗ heinereneſchäfts⸗ bhaushalt bei gu Rr. 32, Ruf 41192 Putzfran—3mal wöchentlich geſucht. Stock rechts. abhängige Fran oder Msgen für bormittags geſucht. ſürchen o. Inn 0 Haush lagsi Hernruf 520J3 zuverlüſſ., ehrlich. n, perf. im h0 50 alt, kinder⸗ ſebend, zum bald. Eintritt ſucht. Vorzuft. b. Rollſtr. 58, 3. Jernruf 270 — Aug-Mm.Z81l. Fleißiges Mädchen Hausarbeit auf 1. April geſucht. 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Der Führer hat dem Präſi⸗ denten der ſlowakiſchen Republik, Dr. Tiſo, um flowakiſchen Nationalfeiertag drahtlich ieinem Eis⸗ ſo teilnahms⸗ pf„Deutſcher har ein Spiel prickelnd und Freude, den it Demmer, r Arbeit zu wie erfolg⸗ werden, zu n auch den dern. Ihnen eidigung von Cſöngei mit n Krummſtab war immer Hätte ſich er in dieſem dam. Austauſch der ſchleunigt werde Der ſeine Glückwünſche übermittelt. Aus dem glei⸗ chen Anlaß hat der Reichsminiſter des Aus⸗ wärtigen von Ribbentrop dem ſlowakiſchen Mi⸗ niſterpräſidenten, Profeſſor Tuka, und Außen⸗ miniſter Durcansky ſeine und der Reichsregie⸗ ng Glückwünſche telegrafiſch ausgeſprochen. Luftpoſt⸗ und Frachtverkehr Berlin— Amſter⸗ —33 die Deutſche Lufthanſa eine Poſt⸗ und Frachtſtrecke zwiſchen Berlin und Amſterdam eröffnen. K werktäglich in beiden Richtungen durchgeführt. Durch die Schaffung dieſer Strecke wird der Verkehr wird Poſt⸗ und Eilfracht zwiſchen n. Deutſchland und Holland wieder erheblich be⸗ verhandlungen. Die deutſch⸗eſtniſchen Wirt⸗ ſchaftsverhandlungen, die in den letzten Wo⸗ chen in Berlin ſtattfanden, wurden am 12. durch Unterzeichnung der getroffenen Verein⸗ barungen zum freundſchaftlichem Geiſte Abſchluß gebracht. Die in geführten Verhand⸗ lungen ermöglichten eine Einigung in allen ſchwebenden Fragen des deutſch⸗eſtniſchen Wa⸗ renverkehrs. Günſtiges Ergebnis der Viehzählung. Die Viehzählung vom 4. Dezember 1939 hat, wie das Reichsernährungsminiſterium mitteilt, ein ſehr günſtiges Ergebnis gehabt. Trotz Krieg hat' ſich der Viehbeſtand im Reiche geſteigert. Künig Leopold beſichtigte die deutſche Abtei⸗ lung der Brüſſeler Meſſe. König Leopold von Belgien beſuchte am Dienstag die Brüſſeler Frühjahrsmeſſe, auf der rund 30 Länder ver⸗ treten ſind. Er nahm auch eine eingehende Be⸗ ſichtigung der amtlichen und deutſchen Abtei⸗ lung vor, wo er von dem Reichskommiſſar Dr. Keim empfangen wurde. Der König zeigte be⸗ ſonderes Intereſſe für den gläſernen. Motor und die ausgeſtellten Edelſteine deutſcher Fa⸗ brikation. Die finniſche Delegation aus Moskau abge⸗ flogen. Wie von unterrichteter Seite verlautet, haben die finniſchen Unterhändler mit Mini⸗ ſterpräſident Ryti und Staatsminiſter Paaſi⸗ kivi an ihrer Spitze am Mittwoch, 16 Uhr Uhr MEz), Moskauer Zeit(14 laſſen. Zuſätzlich 665 Millionen Dollar für Flotten⸗ aufrüſtung. Das Unterhaus nahm eine Flot⸗ 665 Millionen Dollar an. Die Vorlage ſieht den Bau von 21 Kriegsſchiffen, 22 Hilfskriegsſchiffen und 1011 Flugzeugen innerhalb der nächſten zwei Jahre vor, und zwar über den regulären Marine⸗ tenaufrüſtungsvorlage über haushalt hinaus. ver bericht des ßl DNB Berlin, 13. März Das Oberkommando der gibt bekannt: In der Gegend des Pfälzer Waldes überfiel ein deutſcher Spähtrupp auf franzöſiſchem Bo⸗ den einen auf dem Marſch befindlichen feind⸗ lichen Trupp mit Tragtieren, zerſprengte ihn und brachte mehrere Gefangene ein. Die Luftwaffe ſetzte ihre Aufklürung über Frankreich fort. Die Moskau ver⸗ regiſtertonnen) Donnerstag, 14. märz. 1940 zwei eſtniſche Dampfer verloren Reval, 13. März.(HB⸗Funk.) eſtniſchen Bruttoregiſtertonnen) und„Agu“(1788 Brutto⸗ Dampfer„Monna“(1265 werden mit ihrer 18 und 17 Mann ſtarken Beſatzung verloren gegeben. Der britiſche (3745 BRT.) iſt, iche Exploſion geſunken. 33 Beſatzungsmitglieder wurden durch einen Trawler gerettet und in britiſcher frachtdampfer geſunken DNB Amſterdam, 13. März Frachtdampfer„Gardenia“ wie Reuter meldet, nach einer einem Hafen an der Oſtküſte gelandet. Wehrmacht Die von der für die Monate bisher auch wähnt. fett-verbilloung für die minder⸗ hemittelte Bevölkerung Berlin, 13. März 1 1 unk) Reichsregierung f erbilli⸗ gung der Speiſefctte für die minderbemittelte Bevölkerung getroffenen Maßnahmen werden April, Mai und Juni 1940 in der bisherigen Weiſe wektergeführt. Die Reichsverbilligungsſcheine gelten wie beim Einkauf von Butter; Vermeidung von Zweifeln iſt dies jetzt auf den Reichsverbilligungsſcheinen ausdrücklich er⸗ zur ren die Wie⸗ ffern weiter⸗ g des Spiels is einem Ge⸗ der Sieges⸗ :1, 10, 2 Wien neben el und Ze⸗ e, ſo gefielen t Feiſtrit⸗ und Abele. LStellenangebote intner in die Mletgesuche worden und 1 Tuchtiger Bäcker ätte beſtimmt Mannh., 6 Aelterer od. jüng. hfort geſucht.— lckerel Hi A Lagerkeller mit kl. Magazin geſucht. lag dieſ. Blattes. 10 ——=—*—345 geſucht. unter Ar. 4830 Fand. Verl. d. Bl. Wer führt kleinem Heſchäft ordnungs⸗ äß d. Bücher? „ u. 13943382 d. Verl. d. Bl. zt aufgeſtellt ier ſind aus e Sh——— edens, 7 die Europa⸗ Stellenangebote lusſehen hat: Fkrauen (Italien) dilſsarbeiterin für angenehme Beſ talien) talien) den) weden) orwegen)— 9 0 1 Schweden). l. zur Bedienung Faffee ſoſort 21. März von cht. 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Franz Karl Zeller u. Klara, Anng Eliſabeth Angſtmann; Wilh. Helmut Achtſtätter u. Anna Maria Dieter; Bäcker Willy Piſtor u. Emma Kern; Ober⸗ fahrer Guſtäͤv Wilh. Genzwürker u. Ruth Dorothea Meta Codes; Gefreiter Kurt Waldemar Bitzer u. Gertrud Ehrmann: Gefreiter Joſef Wiltz u. Wilh. Charlotte Groſchopp: Gefreiter Albert. Graczyt u. Margarete Hildegand Müller; kſm. Angeſt. Friedr. Wilh. Ley u. Anna Rumig; Spediteur Alfred Bopp u. Wilhelma Saß; Unteroffizier Hermann Vogt u. Maria Thereſia Kieſer; Poſtfacharb. Friedr. Heil⸗ mann u. Eliſabethg Schäͤſerz, Spengler u. Inſtallateur Wilh. Bailer u. Julie Luiſe Hafner; kfm. Angeſtellt. Hans Kreidel u. Erna Denzer;. Karl Ströbel U. Helene Geisler; Spenglermeiſter Ludwig Leutz u. Annelieſe bfm. Angeſt. Lambert Joſef Pe⸗ Anna Kath. ler; Reiſender Karl Otto Huß u. lers u. Sofia Karolina Eliſabeth Seiter; Maſchinen⸗ chloſſer Karl Becker u. Anna Littig; Offſetdrucker K. Emil Wangler u. Roſa Kath. Wasner: Ing. Rudolf Gölz u. Helene Reineck: kſm. Angeſt. Georg Andreas Robert Buttle u. Maria Eliſabeth Werner; Maler Andreas Ludwig Brümmer u. Elſa Hummel; Ar⸗ beiter Karl Sauer u. Eva Eliſabetha Kinſcherf; Gla⸗ ſer Guſtav Greiner u. Joſeſina Hofmann; Gefreiter Emil Kamuf u. Roſa Fuchs; Oberfeldwebel Artur Vetter u. Maria Margarete Krüger; Schuhmacher Al. Joſef Karl Gaißmaier u. Anna Maria Riegler; Ge⸗ freiter Joſeph Viktor Stöger u. Maria Anna Schmitt; Bäckermeiſter Karl Friedr. Scherer, u. Anna Genoreva Mechler; Schloſſer Alfred Mayer u. Roſa Agnes Keller; Säger Heinr. Siefert„u. Lieſelotte Höfling; Unteroffizier Gerhaurd Max Naumann u. Lieſelotte Anders; Gefreiter Karl Wilhelm Lürſen u. Anne⸗ lieſe Eva Hemmet;: Wachemſtr. Johann Dobin.4 Roſa Kölmel; Schneider Bernhard Jakob u. Lieſe⸗ lotte Grünnagel; Korreſpondent Rich. Valentin Klein u. Gertrud Berta Geralſti; Autoſchloſſer Edgar Gott⸗ fried Konrath u. Frieda Suſanna Schulz; Gefreiter Willi Largs u. Berta Schober; Oberſekretär Eruſt A. Leitz u. Frieda Maria Schönig; kſm. Angeſt. Adolf Auguſt Haber u. Erna Leopoldine Fink; Elettromon⸗ deur Joſeph Alois Deiniger u. Emma Stötzel: Ing. Willi Karl Martin Wenz u. Hermine Ottilie Hauſer: kfm. Angeſt. Alexander Jean Friedr. Herwig u. Marie Amalie Lisbeth Lüer: Spediteur Georg Ernſt Stein⸗ brenner u. Paulina Erna Gutmann, geb. Willgallis; Kraftfahrer Adam Weidner u. Friederfke Heiler: Gen. darmeriewachtmeiſter Werner Adolf Arthur Riſchert u. Gertrude Elfriede Tiede; Schreiner Werner Joh.4 Friedr. Hecker u. Annelieſe Geiger; Funkmſtr. Heinr. Steſan Brand u. Eliſabelh Charlotte Stephan; Unter⸗ offizier Hermann Koch u. Anna Doland: Oberſchütze Bruno Engelfried Maichel u. Erna Roſa Laudenklos. Verſ.⸗Kfm. Willy Joſ. Drackert u. Kath. Margareta. Merz; Konditor Ludw. Neu u. Erna Hamm; Inſper⸗ ioranwärter Anton Dreher u. Normanig Ida Kath. Spohrer; Spediteur Joh. Streng u. Karoline Margar. Foft; Obergefr. Ernſt Joſ. Fehd u. Philippine Amalie Klara Marx: Obergefr. Aug. Adolf Erfurt u. Maria Thereſia Schäfer; Mech, Richard Franz Raml und Maria Maier; Verw.⸗Sekr. Friedr. Alb. Tanered Graefe u. Annelieſe Herckelrath; Vertr. Hch. Heinlein u. Marg. Franziska Friedl; Konſtrukt. Otto Auguſt Pfan u: Alma Dewald, geb. Pack; Uftz. Alois Fichtl und Elſa Hedwig Blaeß; Arb. Ludw. Bauſch u. Kath. Eliſabeth Zwick: Oberzahlmſtr. Edgar Harry Fritſchi n. Hildegard Maria Maurer; Verſ.⸗Angeſt. Hch. Hel⸗ mut Fiſcher u. Wilhelmine Schöck; Obergefr. Herm. Hch. Gg. Lechner u. Gertrud Keith; Arb. Friedrich Adler u. Jobhanna Stätter: kfm. Angeſt. Jean Wag⸗ ner u. Roſalie Kreszentia Fiſcher; Uffz. Franz Taver Aug. Feldmann u. Gertrud Lina Friedrich; Elektro⸗ mont. Joſ. Schnellbach u. Dorotheg Adelheid Mar⸗ quardbt; Heizungsgeh. Ernſt Emil Schorpp u. Anna Maria Greß; Dipl.⸗Ing. Heinz Aug. Herm. Rottmann u. Helene Lore Friederike Roſelius; Aſſiſtenzarzt Dr. med. Guſtav Heinrich Ehrlich u. Frieda Marg.* ſen; Leutn. Rolf Artur Peter Sondermann u. Roſe Marie Thilde Emmi Anne Rudolfine Jander; Arb. Friedr. Adam Fath u. Franziska Regine Scheuer⸗ mann; Aſſiſtenzarzt Dr. med Kurt Gerhard Triller u. Dr. med. Amalie Martha Bauer; Autoſchloſſer Hans Artur Jutzi u. Frieda Schaffner; Monteur Rich. Aug. Walendzik u. Luiſe Betti Marta Leder; Arb. Guſtav Enders u. Eliſe Margaretha Knecht; Kraftfahrer Guſt. Markus Schwab u. Marie Gramlich; Kriminalſekr. Eugen Schaible u. Maria Schürle; Gefr. Ernſt Friedr. Heermann u. Emilie Gottſchall; Strb.⸗Oberwagenführ. Chrift. Gottlob Brecht u. Luiſe Lipponer, geb. Burk⸗ hardt; Heizer Alfons Fellbermeier u. Ida Soſia Wag⸗ ner: Kreisamtsleiter Hans Aug. Hauck u. Anna Ruth Kaltenbach; kim. Angeſt. Karl Albert Heidenreich u. Mathilde Hausmaninger; kfm. Angeſt. Norbert Lutz u. Luiſe Bauer; Zimmermann Hch. Anton, Herberger u. Ella Lilli Wolf; Schiffer Hugo Friedr. Ebner und Gertrud Irmgard Mayer; Straßenbauarb. Jakob Decker u. Lidia Blauth, geb. Forſch; Inſpizient Ernſt Eugen Köffler u. Elſa Charlotte Sparborth; Kfm. Ludw. Gg. Fütterer u. Erna Köber; Schiffer Rudolf Karl Eduard Zimmermann u. Elſa Kropp; Schloſſer Friedr. Oskar Greiff u. Maria Klara Buchfellner; Gipſer Hch. Dett u. Margarete Mitſchele, geb. Paul: Spengler Karl Froſchu. Roſa Eliſe Krämer; Matroſe Ful, Hch. Knecht u. Klara Mathilde Krämer; Uffz. Joſ. Voal u. Hilda Hedwig Müller; kfm. Angeſt. Guſtav Adolf Geinzer u. Luiſe Gertrud Berta Steiert; kfim. Angeſt. Eugen Karl Saß u. Marig Anna Boh⸗ nert; Korbmacher Wilh. Alwin Alb. Pülm u. Karol.“ Stumpf, geb. Trabend; Maurer Wilh. Kuhn u. Eva Fakobi; Uffz. Fridolin Röder u. Amalie Pauline Walz; Gefr. Ludw. Fuhr u. Chriſtina Stein; Uffz. Wilh. Franz Joſ. Koll u. Emilie Eliſabet Johanna Blätte; Matroſenobergefr. Wilh. Friedr. Aug. Hölzer u. Ottilie Luiſe Kath. Rehn. Gestorbene Anna Wicklaus geb. Praun, Wiw. d, Fabribarb. J. Bernh. Wicklaus, geb. 4. 5. 81; Leopoldine Breitinger —— Ehrmann, Ehefr. d. Wagenm. i. R. Benjamin Breitinger; geb. 4. 3. 75; Helene Alles geb. Nied, Ehefr. d. Rentenempf. S. Alles, geb. 18. 5. 77; Land⸗ wirt Eugen Zeeb, geb. 28. 7. 70; Steuerinſp. Georg Moſer, geb. 2. 5. 82; Pol.⸗Romm. i. R. Wilh. Weber, geb.“ 16. 10. 64; Former Joh. Joſef Dhein, geb. 9. 6. 1885; Waltrauſd Maier, geb. 26..40; Cäeilie Schmidt geb, Roſchauer, Ehefr. d. Wirts Ludwig Schmidt, geb. 14. 8. 89; Rentenempf. Wilhelm Heßlinger, heb. 25. 8. 1863; Rentenempf. Johann Alfred Weinhart, geb. 11. 6. 70; Manfred ieland, geb. 7. 10. 39; Philo⸗ mena Domminger geb. Böhm, Wiw. d. Formers F. Domminger, geb. 13. 1. 69; Kſm. Karl G. Kaufmann, * 12. 9. 73; Inſtall. Friedrich Wilhelm Scholl, geb. 27. 3. 86; Magd. Chriſt. Carolina Fanz geb. Weigel, Wiw. d. Kſm. Andr. K. Fanz, geb. 18. 3. 74; Schnei⸗ der Benno Richard Alfr. Engler, geb. 23. 10. 75; Werk⸗ meiſter i. R. Phil. Schanzenbächer, geb. 6. 9. 64; Her⸗ mann Joſef Franz, geb. 29. 10. 39; Anna Mathilde Staßen geb. Karxau, Wiw. d. Maſch.⸗Formers Franz Staßen, geb. 17. 10.77; Manfred Werner Link, geb. 31. 1. 40; Lokomotivf. Gg. Beck, geb. 14. 11. 85; Fried. Minna Kopp** Bauer, Ehefr. d. Rentenempf. Joh. Kopp, geb. 4. 3. 74; Doria Erikg Rothfeld, geb. 10. 2. 1940; ereſia Klaming geb. Gerl, Wiw. d. Schrei⸗ nermeiſters. Vinzenz 9395 geb. 8. 9. 75; berufl. Gertrund Beres, geb. 17. 2. 22; Buchdr.⸗Beſ. Joſef —— geb. 5. 7. 72; Marie Lenhard geb. Feirtag, Ehefr. d. Sindienrats Alfred Hch. Lenhard, geb. 6. 6. Heulzinalkasse Hannneim U 1, 18-19 Gegründet 1892 Fernruf 287 95 Die leistungsfähige Krankenkasse übernimmt die Gesamt. kosten für Arzt(einschließlich Operation), Arznei und Zahnfüllungen und gewährt weitere Leistungen nach Maßgabe ihres Leistungstarifs MONATSSEITRAGE: (Autnahme gebhlhrenfrelnÄn Person...50 RM f 3 u. 4 Pers..00 RM 2 Personen..50 RM 5 u. mehr P..00 RM Auskunft und Leistungstarif durch das Hauptbüro U 1. 18-19 und die Filialen der Vororte 1905; ſtädt. Arb. Philiypy Jarob Blümmel, geb..6. 1894; Emma Kath. Luiſe Heſſig geb. Theohald, Wiw. d. Bauuntern. Otto Karl Heſſig, geb. 25. 9. 59: denempfänger Johann Martin Scholl,* 12..623 och Osbhar Walter Eichele geb. 16. 12. 97; Emma J. Fichtelbenger, geb. 12. 7. 72: Friedrich Gerd Schulte, 755% 27. 2. 40; berufsl. Adeline Erneſtine Blind, 2 5. 4. 27. 2. 40; Karl 4. 79; Gertrud 9. Reinhard Geiſer, geb. W. 2. 40; Gernet, Wiw. d. Fuhrm. Joſef Bahr, geb. 21. 9. 623 Rentenempf, Jakob Panter, geb. 11. 2. 90; Renten⸗ empfänger Karl Waldecker, geb. 30. 4. 84; Klara Döt⸗ der, geb. 29. 10. 39; berufsl. Soſie Apfel, geb. 3. 7613 Maſchiniſt Kaul Jooß, geb. 8. 5. 78; Rentenempf, Aloiz Mall, geb, 7. 9. 63; Mühlenarbeiter Friedrich Geiger, gob. 9. 12. 85; Arbeiter Fridolin Anton Löſch, geb. 23. 3. 85; Gritaa Ruth Adamczyk, geb. 7. 4. 33; Maria Kath. Schnürle geb. Großmann, Witw. d. Goldſchm. Joh. Martin Schnürle, geb. 18. 3. 64; Eliſ. Ae geb. Breuer, Wiw. d. Spinners Siephan J. Arents, geb. 8. 6. 46; Katharina Dengel geb. Schmitt, Eheft. .,Schrankenwärters Joſef n geb. 1. 6. 95; Claus Jürgen Heubling, 83 2. 3. 40; Eliſabeth Gertrud Lehmann, geb. 27. 2. 16. 2. 40; Anna Friederike d. Betriebsaſſ. Hans Adolf rei geb. Köpfer, rei, geb. 18. 3. 01; Vor⸗ arbeiter Carl Aug. Hubſchneider, geb. 13. 12. 64; Ar⸗ chitekt Jakob Reidel, geb. 12. 10. 56; Karoline Pauline Zillhardt geb. Michelfelder, Witw. d Aug. Zillhardt, Breidinger, geb. 22. geb. Zimmer, Wiw. d. wärter i. R. Joh. Adam Sauter, geb. 19. 3. 71; El. Monteur. Bierreth, geb. 30. 12. 03; Margarete Wilhelmine Biber geb. Monath. Eheſr. d. Ing. Fr. Wilb. Biber, geb. 4. 3. 15; Elextromonteur Franz Alf, Igers, geb. 4. 7. 91; Walter Ludwig, geb. Bär u. Käthe Clementine Schreiner; Büchhalt. Eugen Gründliche Hilfe gegen Rheumatismus, Hexenſchuß und Gicht. Bei dieſen Krankheiten iſt es ſehr wichtig, nicht nur vorüber⸗ gehend die Schmerzen zu betäuben, ſondern die Krankheit ſelbſt wirkſam zu bekämpfen. 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For⸗ 56E¹ icht auf DAßð⸗Berufserzi 3 derungszelteln, dis dabin fäuigſdotes zwird mit venl' Anfügen zurſ Der Eegeans- Re g 8 Mütterberatung in Ladendurg———— und öffenklichen Kenntnis gebracht, vaß aeg e e 5 Die Mütterberatung in Ladenburgf; umniszu e, dle Beteiligten während der beſagtenſſtatt, und zwar a) vom 27, bi findet am 15. März 1940 ab 13.30ſinnerhalb einer Aache nach Zuftel⸗ Auftagefriſt ſowie einer weiteren Friſtſund d) voin 1. 98 47 Ser Lebt: 1. 4. 4. Uhr in der alten Geiverbeſchule ſtatt. lung des Forderungszettels: inem Monat beim Bürger⸗gang für„Alüminium⸗ 2 Walter Hornung— Hebägnfgerſchenrngengugge l: meiſteramt; vahier ſchriftlich oder nden vom25. bis 30% S. fialt Wei⸗ das Geſchäftsjahr 1939, die Jah⸗ſmü können.ere A W 5 indlich Widerſpruch erheben könn nmeldungen ſind noch mögl A nnema Ho nun wei zuchtuntaugliche ſchwere Eberf resbeträge, wenn dieſe 20.— RM Widerſpruch kann jedoch nurſzedoch bitten wi glich, rlè 7 9 ſe en Ageſchaftt werden. Die Käu⸗] nicht überſteigen, bzw. die erſte geſkühr— daß ein Be⸗Werkzeug⸗ und Wihkmiltetheichnffung 4 Statt Karten Ihre Vermdhlung beehren sich anzuzeigen 1rn nen z e en ene Mannlieim · Seckenheim Karlsruſie, 14. März 1940 Gaben i. B. lihe, Wü zung der Arbeülstage eine unrichtige belezinfere fp arelße Vor. 1. Z. in Fela. Roberi. Wagne. Sir. 12 Viernveim, den 12. Mürz 1910. ſcheif enirichſet, Jo ift nach den, Vorilt wesbeim, den 12. Marz 1940. ſchleberrechlen. Dre Der Bürgermeiſter.—18 Ablauf bes Falligkeibslages] Der Bürgermeiſter: W. Engel. meldungem dwetarkſtromtechnik. An⸗ — ſein einmaliger Zuſchlog Säumnis⸗————— 2 m⸗ zuſchlag) in' Höhe von 2 v. H. des 0 mer 33, oder i finilenindssben z genr afrasfedenven Bitte, deutliel befrelben ert fi Zlpm 38. gef S nmeldeſchluß für die Nachmit liefert die ohen Koſten verbundene Zwangs⸗ Le 0 mittags. f Begfire—— erwarten. Eine de⸗ dee allen Anzeigen Nonuskripten Lehrgemein allen in„Kurzſchrift und 4 Mannheimer fſondere a Se einzelnen Sie verhindern dadurch unlleb ftag, 21 Miz. ichreiben iſt Sams⸗ nicht. Groffdruckerei Säumigen er Aadekaßt 5 ꝛame Reklamollonen! Koß, Abtl, Rwu. neber die Wan⸗ derungen, die im laufenden Monat im Kreisgebiet Mannbeim durchge⸗ f ⸗fe 0 a Neckaran Auskunft. inr Mannheimer ⸗Volkschor. reita 15. März, Geſamiprobe in det Kfazer⸗ 1* ör5 Sas Montag, 4„ Frauenpr 3 Inur gutem Zuſt.) fder Liedertafei; Miltwoe 220. Monz Männerprobe im„Großen Hirſch⸗ Gdrage Vier-Cschelbammer), 20 lihr. 412 Koß, Sportamt Mannheim. Die ling Dopau Folge 10 des„Kdß⸗Sportwartés“ iſt Fernſprech. 690 76feingetroffen und kann auf der Dienft⸗ ſtelle abgeholt werden, Amt für Kriegsopfer. Kreisamts⸗ leitung. Sonntag, 17.., 15 Uhr, „Bunter Nachmittag“ im Muſenſaal 7n de des Roſengartens. Leitung: Schau⸗ E ſpieler Offenbach vom Nationalthea⸗ ter Mannheim. Eintrittskarten ſind Ta- Alie am Freitag, 15.., von 19—20 Uhr in der Geſchäftsſtelle M 2, 6 und am 7 ab 11 Uhr an der Theater⸗ gelrürt kaſſe des Roſengartens noch zu haben. Mein Heber Mann. unser lieber Vater und Großvater Adam Seiiz Tellnehmer des Weltkrleges— Inhaber des EK. 2 Kaufe: Upel Suner 6 (volle Scheiben⸗ räder) ſowie Ford Rneinid. Perſonenwag,(in Statt Karten! kür die überaus zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme ay dem schweren yerluste meiner lieben Frau, unseret guten Mutter, Schwiegermutter, Tante und Schwägerin, Frau Helene Wörz geb. Vogt sagen wir allen unseren herzlichsten Dank. Ganz besonders danken wir Herrn Vikar Kaufmann für seine tröstengen Worte sowie den Aerzten und Schwestern des Diakonissenhauses fülr ihre liebevolle Pflege, dem Männergesangverein„Concordia“, der NSDAP, orts- gruppe Neckarstadt-ost, sowie allen Freunden und Bekannten für ihre zanlreichen Kranz- und Blumenspenden. Mannheim(Karl-Benz-Str. 42), den 15. März 1940. * In tie fer Trauer;: precher 259180 gung— ist nach einem arbeitsreichen Leben im 70. Lebensjahr heute früh nach kurzer Krankheit von uns gegangen. Mum.-Neckarau(Katharinenstr. 39a), den 12. März 1940. Frau Marle Seltz, geb. Stoll Gertrud Seltz Dr. Ernst Otto Seltz und Frau Erna, geb. Weidner Berta Eberhardt, geb. Seitz, und Bertold Eberhardt Rudolt Seitz und Frau Käte, zeb. Schneider Heinrich Seitz und Frau Kläre, geb. Ellinger und 9 Enkel 1 innhelm Fernrut 287 55 ummt die Gesamt- ion), Arznel und lchard Wörz sen. 2 —— nach Die Beerdigung findet Donnerstag, den 14. März, 15 Uhr, vom ee 4 Wörz jun. und Frau, zeb. Wezmann das Zwangsversteigerungen 5 Neckarauer Friedhof aus statt. 3 Am Donnerstag, 14. Mürz 1940 Thea Wörz 14 Uhr, werde ich im hieſigen Pfand⸗ 1 c˙3. 103 gegen bare fabrung m. wege Löffentlich verſtei⸗ mehr P..00&M 111 durch das len der Vororte Vorausſichtl. beſtimmt: 1 Diamant⸗ ring, 1 Ehering u. 1 gold. Kettchen, 4 ferner am Freita'g, 15. Mürz, 45 ühr: 1 Scheibenbuchſe mit Ein⸗ 4 1 Schranknähmaſchine, Gest bend tschliet schnell und unerwartet, mein guter 1 Dſi ee estern aben ents 5 Mann, unser lieber Vvater, Schwiegervater und opa Dietz, Gerichtsvollzieher. Geors Peier Leisengano—— Mannheim(Hansastr. 14), den 12. März 1940. Um stille Telinahme bittet die tieftrauernde Gattin 4 lümmel, geb, 4. 6. )„ Theobald, Wiw. eb, 25. 9. 50, Ren⸗ Saft Kortenl Am 12. März ist unsere gellebte Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Tante, Frau In kleinem LANDHAUS tiedrike Bahr geb. hr, geb. 21. 9. 11.2. 90; Renteſ 4⁰ Roso leisengang 4 61; Nlara nebst Angehörigen an der Bergſtraße iſt einem Ehe⸗ Ippet, bb paar günſtige Gelegenheit zum Rentenempf. Aloiß Beerdigung Freitag, 15. März, 14.30 Uhr, Haupttriedhol. 33 gebyten. Bedingung: Friedrich notwendige Gaxtenarbeit u. In⸗ Anton Löſch, geb. 0 lund Erträgzuſter.— Zuſchriſien ſch, geb. iſſen.— Zuſchriften b. 7. 4 Maria u. Nr. 44140V an den Verlag. ötw. geb. Mayr 5ꝗ Schmlit, Cheft eb, 1,6. 95. Efn Eliſabeib Gertrud „Elſishans, geh. b. Köpfer, 3 b. 18. 3. 01; Vor⸗ eb. 13. 12. 64; Ar⸗ Karoline Pauline „Metzgers Friedr. hhändler Wilhelm hereſia Stegmann Jarob Stegmann, Gutperle. Ehefr. adt, geb. 4. 12. 82 ler, geb. 1. 8. 697 . 59; Oberweichen⸗ eb. 19. 3. 71; El 12. 03; Margarete hefr. d. Ing. Fr. onteur Franz Alf. g, geb. 22. 11. nach kurzem, schwerem Leiden sanft entschlafen. Mannhelm, Dillingen(Donau), Würzburg, den 14. März 1940. Houu- LCesthäfswas in zentraler Lage von Mannheim, -mit Zwei- u. Dreizimmerwohnungen und kurzfristig beziehbarem Par- terrestock, 2 große Räume nebst Küche und weiterem Raum, geeignet für Büro und Lager oder Großhand- lung, eytl. Umbau in Wohnung, sehr gute Rente. 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Kunz Einäscherung Samstag, 16. März, 12.30 Uhr. Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Resel Schuler, geb. Schmid Fritn Schmicd, z. Z. Uffz. bel der łofw/ offe br. med. Bernherd Schmid, 2z. Zf. im Felde frau Dr. med. Morlon Schmid, geb. Dleterich Dr. mod. Frid. Sehuler 4 Enkelkinder Die Beerdigung findet auf Wunsch der Verstorbenen in aller Stille statt. 3 1 toſint⸗Tablette tka, Stukkateur hund alle ſind „daß Gichtoſint dei eine Probe uer Gebrauchs⸗ nden an: Max tr. 19. ben. Schmerzerfüllt machen wir Verwandten, Freunden und Be⸗ kannten die traurige Mitteilung, daß meine liebe Frau, unsere liebe, gute Schwester, Schwiegertochter, Schwägerin und unsere herzens- gute Tante, Frau Wunelmine Sdmmniat geb. Rehschũiz in den Abendstunden des 12. März im 57. Lebensiahre durch einen sanften Tod von ihrem schweren Leiden erlöst wurde. Ein treues Herz hat aufgehört zu schlagen. Mannheim CFratrelstraße J, den 13. März 1940. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Fritz Schmidt Die Feuerbestattung findet Freitag, 15. März 1940. vormittags 11 Uhr, statt.— Es wird gebeten, von Beileidsbesuchen Abstand zu nehmen. Am 12. März 1940 verschied unser Arbeitskamerad Deter Leisengang im Alter von 61 Jahren. Ueber 12 Jahre lang diente er treu und fleißig dem Betrieb. Er war uns stets ein guter Kamerad; sein Andenken werden wir in Ehren halten. gotrlebsfũhrung und Gefolgschoft der RHESPAG Rhelnische Speclitlons-Agentur Gmbll. — Ken laufend abꝛu- erbitten auch ir das Abfahren itt. LnKerfabrik s triehafen — Die Beerdigung findet Freitag, den 15. März 1940, 14.30 Uhr, vom Hauptfriedhof Mannheim aus statt. SCHALC◻E Luis Trenker in seinem neuen Grohßfilm Ian felensate Jugendl. üb. 14 Jhr. zugel.! .00.30 und.00 Unr CALA Der spannende Kriminalfilm Der Polizeifunk meldet. mit Lola Müthel Hans Zesch-Ballot- Erich Fledler Jaspar von Oertten- Hans Stlehner Albert Lippert .00.30 und 38.00 Unr Oeea Tsaleclaoa von zwelfelhaftem Ruft— in dem abenteuerl. Tobisfilm dDie ru Leinabict lhünsche nach einer Balsac mit Käthe Gold- Hans Holt Ewald Balser„ Ellsab. Fllckenschlid- Fr. pPaudler Aribert Wäscher P. Dahlke Splelleitung: Helnz Hlipert, der große Bühnenregisseur Novelle von Befangen in dem Wahn, daß sein Leben von der Zauberkraft der mysterlösen Inschrift eines Talismans abhängt, irrt ein jun⸗ ger Mann sinn- u. ziellos durch das Leben. Er verfällt in lei⸗ denschaftlicher Liebe den Lau- nen einer raffinierten Lebe⸗ dame, vergeudet sein Vermögen und gerät immer tiefer in hilt⸗ lose Verzweiflung, bis inn die selbstlose Liebe eines reinen Mädchens errettet. 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An der inn ſind alle hein erſchellt. Unſe adeverſuch. Stürker noch m Nach allen —— jetzt,! etalle ausge men, in Deut Menge gewon ihnen darauf teilen und u fügbare Reſerr Dazu ſoll Ich rufe Er großen Samme verteidigung al Kupfer, B Blei und? Opferbereitſcha freiwillig burtstags Nation dem bringt. Deutſche Vol ſcher Haushalt reiche entbehrl. tallen. Im B Kriege für die die Reichsverte melte Reſerve ch bin davi nach beſten Kr tallſammlung! Führer durch er Volk und 9 Die Spende für den Führer freudig ſeinen Führer in ſe Freiheit. rd. Seit Aus und franzöſiſck