nno,ede U 9RIA IERSTR. M letzter Tagiß eer große Lustspielerfolg“ enny lugo Albreeht Schoenhals .00 Jug. nicht zug e Nachmittagsvorstell, bitvorstellung Mnnanaab unde wider daslsber). ntag ngarten ung! DaS 4 1 1. 1 Monfag⸗Ausgabe Nummer 78 Mannheim, 18. März 1940 —— 2 Drei britische Schlachtschiffe und ein Kreuzer schwer beschãdigt Treſſpunkt ouf dem renner Franzöſiſches Piratenſtück Portugieſiſcher Afrikadampfer angehalten und verſchleppt Liſſabon, 17. März.(HB⸗Funk.) Der portugieſiſche Marineminiſter gab Sams⸗ tagabend bekannt, daß der portugieſiſche Afrika⸗ bdampfer„Caſſequel“ Donnerstagmorgen bei ſeiner Einfahrt in den Tejofluß, von portu⸗ gieſiſch Afrika kommend, von einem franzöſi⸗ ſchen Kriegsſchiff angehalten und aufgebracht worden ſei. Da dichter Nebel herrſchte, ſei es nicht möglich geweſen, feſtzuſtellen, was ſich mit dem Schiff ereignete; man nimmt an, daß die „Caſſequel“ gezwungen wurde, dem franzöſi⸗ ſchen Kriegsſchiff zwecks Unterſuchung ſeiner Ladung nach Caſablanca zu folgen. Das Ma⸗ hester neminiſterium wartet den Bericht des Kom ⸗ andanten zur Aufklärung des Falles ab. lat a Weiter verlautet amtlich, daß der portugieſi⸗ 1 ſche Afrikadampfer„Colonial“, der vor mehre⸗ ren Tagen Liſſabon auf Ausreiſe nach portu⸗ f gieſiſch Afrika verließ, gezwungen wurde, den Dis.— franzöſiſchen Hafen Dakar anzulaufen. Wrler-——— Oser- Ruhe an der Grenze Mandſchukuo und der — Außenmongolei. Berichte ausländiſcher Agen⸗ I 2 den planłken 11.50 15.00 Unr t/ Roſenkrünze Kerzenſchmuck chen/ Geſchenke Bilder/ Statuen Meß bücher handlung 2, 14, Ruf 22282 4 — — . 4 Ruf 21238 Scapa Flow verſchweigt das meiſte und nur einen Teil des deutſchen Erfolges zu, aller⸗ ustalter: Menn- jerkauf: Mann⸗ Verkehrsverein, laus Fahrbach. Flugplätzen ſtellung galt nachhaltigerer tat hat die macht“ den durch den Krieg bedingten— Ausfall der ſonſt üblichen ſiherlich ergebnis beitrug. ſen aus Shanghai über neue Zuſammenſtöße bei Nomonhan werden hier ſcharf dementiert. Romonhan meldete, daß ſeit letzten September die Grenzlage Mandſchukuos und die Außen⸗ mongolei vollkommen ruhig ſei. Berlin, 17. März(55-Junk) anläßlich des Beſuches des Reichsaußenminiſters von Ribbentrop in Rom wurde die ſeit längerer Zeit vorgeſehene Begegnung zwiſchen dem Führer und dem Duce vereinbart. Adolf hitler und Muſſolini treffen ſich Montagvormittag auf dem Brenner. Der größte kefolg unſerer Tuſtwaffe Ruch mehrere britiſche Flugplätze bombardiert Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: DNB Berlin, 17. März. Auf Grund der Aufklürungsergebniſſe der letzten Tage unternahm die deutſche Luftwaffe in den Abendſtunden des 16. März mit ſtärkeren Kampfkräften einen Vorſtoß nach Nordweſt und griff in Scapa Flow liegende Teile der britiſchen Flotte an. Hierbei wurden mindeſtens vier Kriegsſchiffe, darunter drei Schlachtſchiffe und ein Kreuzer, durch Bomben getroffen und ſchwer beſchädigt. ſchiffen iſt wahrſcheinlich. — Die Beſchädigung von zwei weiteren Kriegs⸗ Außerdem wurden die Flugplätze Stromnes, Earth Houſe und Kirkwall, ſowie eine Flakſtellung angegriffen und mit Bomben belegt. Trotz ſtarker Jagd⸗ und Flakabwehr des Feindes führten die deutſchen Kampfflugzeuge ihre Aufträge erfolgreich durch und kehrten ohne Verluſte zurück. churchill gibt fingeiffe auf 5capa Flow zu wie üblich leugnet er die Größe des deutſchen Erfolgs/ uch diesmal geht es nicht ohne Greuelmärchen O Mannheim, 17. März Während die Plutokratien krampfhaft bemüht ſind, nach der ſchweren Niederlage in Skandi⸗ navien neue Kriegsſchauplätze in anderen Tei⸗ len Europas zu ſuchen. beweiſt Deutſchland durch die Tat, daß es ſolche Sorgen nicht lennt. Deutſche Bombenflugzeuge haben erneut den Schlupfwinkel eines Teils der britiſchen. Heimatflotte, Scapa Flow, aufgeſucht und Ein⸗ heiten der dort ankernden britiſchen Flotte bombardiert. Drei britiſche Schlachtſchiffe und ein Kreuzer wurden durch Bombentreffer ſchwer beſchädigt. Das iſt ein neuer, recht ſpür⸗ barer Schlag für Albion. Erfreulich iſt dabei beſonders die Tatſache, daß britiſche Flak⸗ und Jagdabwehr nicht in der Lage waren, den deut⸗ ſchen Angreifern Verluſte beizubringen, was die Leiſtung unſerer tapferen Flieger nur noch unterſtreicht. Nicht genug damit, auch britiſchen und ſelbſt einer britiſchen Flak⸗ diesmal ein kurzer, aber um ſo Beſuch. Mit dieſer neuen Groß⸗ Luftwaffe dem„Tag der Wehr⸗ Höhepunkt gegeben, der den— Vorführungen verſchmerzen ließ und mit zu einem anſehnlichen Sammel⸗ Angeſichts der klaren und ſachlichen Feſtſtel⸗ lungen des deutſchen Wehrmachtsberichtes lonnte man einigermaßen geſpannt darauf ſein, wie der britiſche Lügenlord auf den deutſchen Schlag reagieren würde. Nun, zunächſt iſt ihm der Schreck derart in die Glieder gefahren, daß er überhaupt erſt am Sonntagmittag fähig war, nach bekannter Manier etwas zuſammenzu⸗ lügen. Churchills Mitteilung über den deutſchen Bombenangriff auf gibt dings nicht ohne auch deutſche Verluſte hinzu⸗ zuſchwindeln. Der Lügenlord weiß nur von einem britiſchen Kriegsſchiff zu berichten, das beſchädigt wurde. Das iſt immerhin etwas, wenn auch nicht alles. Ferner gibt Churchill.— ſicherlich ſchweren Herzens und mit ſauerſüßer Miene— zu, daß es vierzehn deutſchen Flug⸗ zeugen gelungen iſt, die geſamte engliſche Ab⸗ wehr zu durchbrechen und auch auf„Land⸗ ſtützpunkte“ Bomben abzuwerfen. Geradezu neckiſch klingt es, wenn der Lügenlord den eng⸗ lichen Leſern weismachen will, daß die deut⸗ ſchen Bomben„keinen Schaden verurſacht“ ha⸗ ben. Selbſtverſtändlich kann Churchill nicht die Beſchädigung eines britiſchen Kriegsſchiffes zu⸗ geben, ohne nicht gleichzeitig auch von einem britiſchen„Erfolg“ zu berichten. Er tut dies in ſeinem Bericht, indem er ſchreibt, daß die Küſten⸗ und Schiffsbatterien ein ſtarkes Feuer auf die deutſchen Flugzeuge eröffnet haben. „Ein deutſches Flugzeug wurde abgeſchoſſen, andere dürften beſchädigt ſein“, ſo lautet die naive Verlautbarung des Lügenlords. Damit auch das Greuelmärchen nicht fehlt, behauptet er, daß, abgeſehen von ſieben verwundeten Ma⸗ rineſoldaten, ein Zivilſt getötet und ſieben wei⸗ tere, unter ihnen zwei Frauen, verletzt worden ſeien. Mehrere Bomben ſeien auf das Land ge⸗ fallen und hätten fünf Häuſer zerſtört. Herr Churchill hat kürzlich die Methoden ſei⸗ ner Kriegsberichterſtattung vor aller Welt ent⸗ hüllt, als er auf eine Anfrage vom Unterhaus erklärte, daß man im Kriege nicht alles ſagen dürfe, auch aus der Weltkriegspraxis Churchills wiſſen wir aus ſeinen eigenen Bekenntniſſen, daß nach ſeiner und ſomit engliſcher Auffaſſung „die Lüge im Kriege die wirkſamſte Waffe iſt“. Wenn daher Herr Churchill ſagt, daß bei dem Angriff ein deutſches Flugzeug abgeſchoſſen worden ſei, ſo weiß man, was davon zu halten iſt. Wie der Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht ausdrücklich feſtſtellt, ſind bei die⸗ ſem Angriff auf deutſcher Seite keine Verluſte eingetreten. Derartige Mitteilungen werden vom Oberkommando der Wehrmacht nach ſorg⸗ fältigſter Prüfung bekanntgegeben. Die Be⸗ hauptung der britiſchen Admiralität enthüllt ſich damit als eine glatte Lüge, wenn nicht die Engländer in der Aufregung— was ſchon öfters vorgekommen ſein ſoll— ein eigenes Flugzeug abgeſchoſſen haben. Der Bericht der engliſchen Admiralität ſpricht ferner davon, daß bei dem deutſchen Angriff auf engliſche Landſtützpunkte eine Zivilperſon getötet und Frauen verletzt wurden. Wenn dieſe Behaup⸗ tung zutreffen ſollte, ſo kann das auch nur da⸗ mit erklärt werden, daß dieſe engliſchen Zivil⸗ perſonen von den Splittern der eigenen Flak⸗ geſchütze getroffen wurden. Denn die deutſchen Flieger haben, wie im deutſchen Wehrmachts⸗ bericht ebenfalls feſtgeſtellt wird, nur mili⸗ täriſche Ziele mit Bomben belegt. Ein Irrtum iſt auch hier ausgeſchloſſen. Im übrigen beweiſt der erfolgreiche deutſche Luftangriff auf Scapa Flow, daß britiſche Mel⸗ dungen über eine Aufgabe des Schlupfwinkels der britiſchen Heimatflotte nur der Irreführung dienen ſollten. Deutſche Aufklärer haben zum nicht geringen Entſetzen der britiſchen Oeffent⸗ lichkeit ſchnell erkundet, was es mit Scapa Flow auf ſich hat. Ihre Erkundungsergebniſſe ermöglichen den deutſchen Bombern nicht nur den neuen ſchweren Schlag gegen Englands Flotte, ſondern auch gegenEnglandsWeltgeltung. Im Ganzen geſehen bedeutet aber die amt⸗ liche Mitteilung der britiſchen Admiralität, die gegenüber den harten Tatſachen nur ein ver⸗ legenes Geſtammel zeigt, eine glänzende Be⸗ ſtätigung des deutſchen Erfolges, der England ſo ſchwer getroffen hat, wie nie zuvor, und der den Herren in London einen kleinen Vorge⸗ ſchmack zu geben vermag von den Dingen, die ſie noch zu erwarten haben. Tiefer kindruck des kuftangriffes in Bulgarien Sofia, 17. März(HB⸗Funk) Der große deutſche Luftangriff gegen Scapa Flow hat hier tiefen Eindruck hervorgerufen. Die erſten Nachrichten darüber, die vom Rund⸗ funk bekanntgegeben wurden, haben ſich wie ein Lauffeuer verbreitet und bildeten lebhaf⸗ tes Tagesgeſpräch. Die Abendzeitung„Duma“ bringt die Meldung über den deutſchen Luftangriff in großer Aufmachung und auf der erſten Seite unter einer ganzſeitigen Balkenüberſchrift. Italieniſch⸗-ruſſiſche Wirtſchafts- beſprechungen W. I. Rom, 18. März.(Eig. Meldg.) Am 15. März fanden im italieniſchen Außen ⸗ miniſterium in Anweſenheit des ſowjetruſſi⸗ ſchen Geſchäftsträgers in Rom Beſprechungen über wirtſchaftliche Fragen zwiſchen italieni⸗ ſchen Sachverſtändigen und dem neuen Leiter der ſtändigen ſowjetruſſiſchen Vertretung in Italien, Patapow, ſtatt. Es handelte ſich augenſcheinlich um Vorverhandlungen zum Ab⸗ ſchluß eines neuen italieniſch⸗ſowjetruſſiſchen Handelsvertrages, nachdem der bisherige zu Beginn des neuen Jahres abgelaufen war. Der Lod an knglands füſte Amſterdam, 17. März(HB⸗Funk) Die britiſche Admiralität hat nach einer Reu⸗ termeldung aus London amtlich mitgeteilt, daß der bewaffnete engliſche Fiſchkutter„Maida“ auf eine Mine gelaufen und geſunken iſt. Der Kommandant und fünf Matroſen, ſo heißt es weiter, werden vermißt und als verloren auf⸗ gegeben. Wie Reuter weiter mitteilt, iſt der jugoſlawi⸗ ſche Dampfer„Slava“(4512 BRt) am Sams⸗ tag an der Küſte von Wales geſunken. Ein Mannſchaftsmitglied iſt verloren, die übrigen wurden an Land geſetzt. Kriegsſchiffe waren Zeugen des Unterganges. Der Fiſchdampfer„Perigord“(149 BR7) lief am Freitag auf eine Mine und verſank. Menſchenleben gingen nicht verloren. feindlicher 5pähtrupp abgewieſen DNB Berlin, 17. März. Südweſtlich Zweibrücken wurde am 15. März ein feindlicher Spähtrupp in Zugſtärke abge⸗ wieſen.— Ein eigener Stoßtrupp ſprengte am 16. März an der Saarfront einen franzöſiſchen Beobachtungsſtand ohne eigene Verluſte. Die Luftwaffe klärte über der Nordſee und Oſtfrankreich auf.— Deutſche Jäger ſchoſſen einen franzöſiſchen Feſſelballon weſtlich Brei⸗ ſach brennend ab. der letzte Opferſonntag⸗ ein voller keſolg Geſamtergebnis im Gau Baden: 422 657.46 RM./ 76,1 v. B. mehr als im vorjahr NSG. Der letzte Opferſonntag des Kriegswinterhilfswerkes 1939/40 hat noch ein⸗ mal in überzeugender Weiſe die Opferfreudig⸗ keit der Bevölkerung unſeres Grenzgaues am Oberrhein unter Beweis geſtellt. Wie die Gau⸗ beauftragte für das Kriegs⸗WHW mitteilt, be⸗ trägt das Geſamtergebnis im Gau Baden 422 657.46 R M. Gegenüber dem letz⸗ ten Eintopfſonntag im März 1939 konnte das Ergebnis um über 180 000 RM.— das ſind 76,1 v. H. mehr— und gegenüber dem ausge⸗ zeichneten 5. Opferſonntag im Februar 1940 um weitere 50000 RM. geſteigert werden. Wäh⸗ rend im März 1939 jeder Haushalt unſeres Gaues im Durchſchnitt 39,24 Rpf. gab, ſtieg das Ergebnis im März 1940 auf 69,55 Rpf. Weitaus an der Spitze aller badiſchen Kreiſe ſteht diesmal wiederum der Kreis Donaueſchin⸗ gen mit einer Durchſchnittsſpende von 107,74 Reichspfennig je Haushalt. Es folgen die Kreiſe Ueberlingen mit 93,85 Rpf., Mosbach mit 91,26 Reichspfennig, Wolfach mit 88,43 Rpf. und Vil⸗ lingen mit 87,57 Rpf. Die Badener haben damit erneut gezeigt, daß ſie den Appell des Gauleiters bei der Eröffnung des Kriegswinterhilfswerkes im Oktober vori⸗ gen Jahres verſtanden haben. Freudig und opferbereit ſtehen ſie hinter ihrer Führung— mag da kommen, was immer auch will! iſt Hochbetrieb. Der „hakenkreuzbanner“ Montag, 18. März 194 „Ichiffe, ſein ſüuberlich ausgerichtet zum flusſuchen“ mitten im mauſeloch der home Fleet/ Flieger berichten vom großen Schlag gegen Scapa Flow % 17. März(..) Langſam ſenkt ſich die Dämmerung über das Land an der Nordſeeküſte. Sie verheißt ein geruhſames Wochenende. Plötzlich klingelt auf meinem Schreibtiſch das Telefon. Ein Wort bleibt mir aus dem Geſpräch, welches ich führe, in Erinnerung: Einſatz! Endlich! Nach langer Zei“ ungeduldigen Wartens. We⸗ nig ſpäter zieht unſer Wagen auf noch dunkler Chauſſee ſeine Bahn. Wir kennen den Weg. Eine Erregung hat uns gefangen genommen, die uns hellwach ſein läßt. Es geht nach einem Flughafen an der Nordſeeküſte. Was iſt eigent⸗ lich los? Noch wiſſen wir's nicht, und unſere Gedanken ſtreifen erwartungsvoll um das Kommando. Im Gefechtsſtand eines Kampfgeſchwaders Geſchwaderkommodore beugt ſich mit den Herren des Stabes wieder über die auf dem Tiſch ausgebreitete Karte. Rundzirkel und Lineal ſind in Tätigkeit. Mel⸗ dungen treffen ein, Meldungen gehen ab. „Schon Verbindung mit der Maſchine?“— „Jawohl!“— Befehle werden erteilt und aus⸗ geführt. Ab und zu tritt einer der Männer ans Fenſter und verſucht mit den Augen die Dunkelheit des Rollfeldes zu durchdringen. Aus der Funkbude kommen neue Meldungen. Auffangen und entſchlüſſeln iſt eins. Stundenlang reißt der Funk nun ſchon nicht ab. Langſam rundet ſich das Bild eines Einſatzes von beſonderer Bedeu⸗ tung. Unſere Flieger ſind unterwegs nach Scapa Flow! Wir wiſſen, daß es das Mauſe⸗ loch der Home Fleet iſt. Herrgott, wird das heute ein Feuerwerk ſein, denkt man für einen Augenblick. Dann ſitzt man, zum wievielten Male ſchon ſeit der kurzen Zeit unſerer An⸗ weſenheit, wieder vor der Englandkarte. Eine verdammt lange Strecke. Aber es wird ſchon klappen. Sprit und Bomben ſind gleich reich⸗ lich vorhanden Das Wetter iſt nach allen bis⸗ her eingetroffenen Meldungen günſtig. Da, ein Funkſpruch, der uns für einen Au⸗ genblick näher zuſammentreten läßt:„Tref⸗ fer auf Kreuzer!“ Sie ſind bereits auf dem Rückweg. Der Flugſicherungsdienſt wird eingeſetzt. Die Arbeit der Bodenorganiſation beginnt. Es läuft alles wie am Schnürchen. Am Gefechtsſtand ſind neue Erfolgmeldungen eingetroffen. Erwartungsvoll tritt man an das Fenſter. Jetzt zittert für Sekunden ein Rake⸗ tenlicht über dem Rollfeld. Die Landung iſt freigegeben. Kurze Zeit noch, dann ſetzt die Maſchine auf. „„„„Schlachtſchiff backbord getrof⸗ fen, Aufbauten.“— Ein neuer Funkſpruch. Eine große Freude erfaßt uns. Dann folgen Meldung und Nachfrage der noch über See befindlichen Beſatzungen. Wenn ſie nur erſt unter uns ſtehen würden. Haben die Maſchi⸗ nen Treffer? Sind Verwundete zu beklagen? Fragen, Fragen, Fragen, die man ſich ſelbſt Funk und Telefon arbeiten auf Höchſt⸗ ouren. „Kinder, wenn es die„Hood“ wäre!“ ſagt einer am Kartentiſch. Er hält dabei das zier⸗ liche Modell der britiſchen Schlachtſchiffe in Händen. Ja, wenn es die„Hood“ wäre. Die erſte Beſatzung meldet ſich beim Ge⸗ ſchwaderkommodore zurück. In kurzer Form erfolgt die Meldung. Ein Händedruck, Ge⸗ fechtsbericht an den zuſtändigen Offizier. „Ganz Scapa Flow voller Schiffe“ hören wir.„Noch, nachdem wir 40 Kilometer weg waren, ſahen wir hinter uns ein tolles Feuerwerk. Bei uns ſelbſt alles in Ordnung!“ —. Gott ſei Dank. Auch die anderen Flug⸗ zeuge funken nun laufend ihre Poſition dem Landeplatz. Längſt rundet ſich vor uns das Bild eines Fliegererfolges, wie er bisher noch nie da war. Was wird Churchill nach dieſer neuen Nieder⸗ lage in Scapa Flow einen wunderbaren Sonn⸗ tag haben. Was wird er nun wohl wieder erfinden, um ſeinen Landsleuten dieſen gewal⸗ tigen Schlag zu erklären? Eine Sturmflut? Einen Orkan? Wer weiß. Wir ſprechen mit den Beſatzungen. Keiner will mehr ſein als der andere. Jeder tritt in ſeiner Schilderung der Farben hinter den Ka⸗ meraden zurück. Keiner will in dieſem Bericht als Held beſonderer Prägung gefeiert ſein. Sie ſind Soldaten wie die anderen am Weſt⸗ wall oder zur See auch. Ihre vollbrachte krie⸗ geriſche und kämpferiſche Leiſtung, die von aller Welt heute bewundert wird, erſcheint ihnen als ſelbſtverſtändliche Pflichterfüllung gegen⸗ über dem Befehl, der ſie in die Maſchine klettern ließ. Die Männer geben übereinſtimmend den Bericht, daß ſie noch nie während eines Ein⸗ ſatzes eine derartige Zuſammenfaſſung von engliſchen Seeſtreitkräften geſehen haben, wie am Samstag in Scapa Flow. Bei Dämme⸗ rung trafen ſie befehlsgemüß am Angriffsort ein.„Schiffe lagen unter uns zum Ausſuchen“, erzählen die Beſatzungen.„Fein ſäuberlich ausgerichtet nach Typ und Einheit. Aus der befohlenen Höhe ſtießen wir auf ſie herab. warfen im geeigneten Augenblick die Bomben, um dann a zudrehen. Rauchwolken zeigten uns den Erfolg.“ Ein anderer Flugzeugführer berichtet:„Ich Bombe daneben geworfen zu ha⸗ en. Plötzlich ſah ich aber, wie ſich das Achter⸗ ſchiff eines Kreuzers hoch aus dem Waſſer hob. Muß wohl geſeſſen haben. „Die Tommies ſetzten alle Abwehrmittel, die ſie zur Verfügung hatten, in Aktion. Ein wü⸗ tendes Flakfeuer, in das ſich der Donner von Kanonen größeren Kalibers miſchte, ſetzte ein. Aber wir entkamen ihnen und noch kilometer⸗ weit ſahen wir, wie ſie ihre Salven völlig ſinnlos in den Himmel jagten.“ So erzählten ſie alle, einer wie der andere. Ein wichtiger Auftrag iſt von unſeren Fliegern ausge⸗ führt worden, der den Admiral von Sceapa Flow 0 lange zu ſchaffen machen wird. Vier Schiffe— drei Schlachtſchiffe und ein Kreuzer— haben Bombentreffer erhalten. Auf zwei weiteren Schiffen, deren Typ nicht genau feſtzuſtellen war, ſah man Rauch und Flam⸗ men. Unſere Maſchinen aber kehrten mit ihren tapferen Beſatzungen ſämtlich unverſehrt zu⸗ rück. Obwohl einige von ihnen noch Ziele auf dem engliſchen Feſtland, Flugplätze und Flak⸗ ſtellungen, erfo 5 angriffen, haben wir trotz peinlichſter Unterſuchung nicht einen einzigen Treffer an den Flugzeugen finden können. Schlachtglück und Angriffsgeiſt trugen dieſen einzigartigen Sieg von Scapa Flow. Rudolf Hartmann. fingriff auf den Flugplatz Kirkwall Bomben auf militäriſche Ziele der engliſchen Inſeln Pk. An der Küſte, 17. März. 21.10 Uhr: Es iſt ſo weit. Klar zeichnen ſich die Konturen der Küſte ab, die Umriſſe der weiten Bucht von Scapa Flow. Die Dämme⸗ rung hat ihren höchſten Grad erreicht. Ein Scheinwerfer zuckt in den Himmel. Dann aber öffnen ſich alle Schlünde der Hölle. Es iſt, als ſei plötzlich ein Kranz von Lichtern eingeſchaltet worden. Die Kälte in der Kabine mag 35 bis 40 Grad betragen. Man ſpürt, wie ſie lähmend den Körper heraufkriecht, wie ſie prickelnd in den Fingerſpitzen trifft. Die MGs und die Trommel ſind von einer Eisſchicht überzogen. Doch in der nächſten Sekunde ſchon iſt ver⸗ geſſen, daß die Glieder vor Froſt zu erſtarren drohten und wir hoch über England fliegen. Taghell leuchtet es in die Kabine Rot⸗weiße Bälle platzen um uns und unter uns auseinander. Scheinwerfer geiſtern herauf. Es müſſen 20 bis 25 ſein, die ihre weißen gefährlichen Arme nach uns ausſtrecken. Es werden 50 bis 60 Flakgeſchütze aller Kaliber ſein, die ununterbrochen auf die winzigen Punkte im Aether feuern. Es iſt unheimlich, bei ſo viel Licht aus Geſchützen keinen Don⸗ ner, ſondern immer nur das Geräuſch der Motoren zu hören. Mitunter verſchwimmt dieſe ſchaurige Sze⸗ nerie unter einer ſchwachen Wolkenbank. Als wir ſie verlaſſen, zittert der Strahl eines Scheinwerfers über die Küſte. Eine Zehntel⸗ ſekunde, wir ſtreifen rechts ab, heraus aus der Gefahr des Lichtes. Pechſchwarz, durch keinen Schimmer unterbrochen, liegt das Waſſer der Bucht von Scapa Flow unter uns, wo wenige Minuten vorher die Nachbarketten ihre Bom⸗ benlaſten auf die⸗ britiſchen Kriegsfahrzeuge warfen. An dieſem Punkt alſo, wo eben die Vernichtung niederaing, ſcheint man ſich in völliges Dunkel gehüllt zu haben. Anog eld und der unbekannte Soldat Roman von Wi/ly Harms Nachdruck verboten 1. Fortſetzung „Nimm dir an Noje ein Beiſpiel.“ „Ich verſteh dich nicht.“ Sie ſetzte ſich auf meinen Schoß und legte den Arm um meinen Nacken. „Ich kann mir denken, Jobſt, daß dir der vorige Sommer noch zu ſchaffen macht. Nein, ſprich nicht dagegen, ich weiß es. Meinſt du denn, daß ich ſchon mit allem fertig wäre? Wie du denke auch ich täglich an Vater. Mehr noch denken wir an Angela. Du ſollſt nicht glauben, daß es mir weh täte, wenn dir ihr Geſchick durch den Kopf geht. Ich möchte keinen Mann haben, der alles auf die leichte Achſel nimmt. Oft ſehe ich es dir förmlich an, wie du dich mit Wredenbeck herumſchlägſt, wie es dich noch quält und drückt, was dich damals faſt umge⸗ hat. Schreib es dir von der Seele, obſt!“ Ich wollte aufſtehen, doch Enke hielt mich mit ſanfter Gewalt zurück. 5 „Das kann dein Ernſt nicht ſein, Enke!“ Ich war entſetzt. Das, was ich ſelber nicht begriffen hatte, worüber ich grübeln mußte, wenn ich Noje nur ſah, ſollte ich in formgerechre bringen? Das war ein unbilliges Ver⸗ angen. Doch Enke achtete nicht auf mein ſondern tat, als nähme ich ihren Vorſch weiteres an.„Und wenn Noje groß iſt, dann ſchenkſt du ihr die Niederſchrift. Es wäre nicht einmal ein Geſchenk. Sie hat ein Recht darauf, daß ſie die Wahrheit erfährt, daß ſie ſie von dir erfährt. Wenn die Mannesſcheu dir die Lippen ſchließt—“ „— die Scheu des Vaters.“ „— ſo laß die Feder für dich ſprechen.“ Ich hatte mich erhoben, konnte nicht mehr ruhig auf einem Fleck ſitzen. Enke nahm meinen ag ohne W 35 wir gingen in dem Stübchen auf und ab. „Noch eine andere hat ein Recht auf deine Aufzeichnungen: Angela. Du brauchſt mich nicht n als verlange ich ein Unrecht von dir. Wenn ich dich darum bitte, darfſt du ſchon niederſchreiben, was geſchehen iſt. Oder biſt du bange vor dem Schreiben überhaupt? Dummer, es ſoll doch kein dickes Buch werden! Das for⸗ dert niemand von dir. Wahrheitsgetreu zu Papier bringen, was dir der Sommer gebracht at—“ „Dich und Noje!“ „Alſo ſchreib auf, warum ſie nicht mehr Noie Utermarck, ſondern Noje Lorenz heißt.“ Noch immer mehrte ich mich. Wenn Enkes Forderung an ſich auch berechtigt ſein mochte, ſo ging es mir doch gegen den Strich, daß ich plötzlich ein Schreibersmann werden ſollte. „Ich kriege die Niederſchrift gar nicht fertig. Enke. Verlange Rentabilitätsberechnungen über die Aegyptenreiſe unſerer braven„Elbe“, ſie wird auf Heller und Pfennig ſtimmen, aber Menſchen—“ „— ſind ſchwerer zu formen, willſt du ſagen. Ich glaube es dir ſchon, aber verſuch es den⸗ noch. Das Turmzimmerchen unſeres Hauſes iſt dein Lieblingsaufenthalt. Ein Heft habe ich ſchon bereitgelegt—“ „Du haſt—?“ „Hab' ich. Weil mir dieſer Gedanke ſchon tagelang im Kopf herumſpukt. Du findeſt auch eine wunderbar angeſchärfte Bleifeder, denn ich weiß ja, daß gute Bleifedern deine Schwäche ſind. Und nun geh ſchon!“ „Jetzt in dieſem Augenblick ſoll ich anfangen? Ja, wie ſtellſt du dir das eigentlich vor? „Das will ich dir ſagen. Du ſetzt dich an den kleinen Schreibtiſch und läßt die Feder laufen. Du ſollſt ſehen, daß ſie beinahe von ſelber läuft. Ueber dem Flugplatz Wir ziehen hinüber, zum Flugplatz Kirk⸗ wall. Man hört und ſieht im Geiſte förmlich den Alarm, der unten jetzt über die Erde raſt. Blinklichter zucken auf, Lichter verlöſchen. Aber noch immer gibt die Dämmerung einen Blick auf das Gelände frei, läßt deutlich Ortſchaften erkennen, die regelmäßigen Streifen der Felder und das weite planvolle Viereck des Flug⸗ platzes. Jetzt ſchleudern ſie auch hier aus dem Umkreis dieſes Areals ihre Granaten uns ent⸗ gegen, wie die anderen, von deren Feuer der Himmel leuchtet und aufgewühlt iſt, ſo weit das Auge reicht. Am Rande einer ſolchen Bank legen wir zum Abwurf an. Mit ruhigen Hän⸗ den bedient Feldwebel W. das Gerät; mit wenigen ſicheren Griffen iſt es eingeſtellt. Der Körper.s iſt weit vornübergebeugt, ſeine Augen gleiten über ber und Stoppuhr. Dann drückt der Finger den Knopf. Jetzt zucken unten die Blitze auf. In faſt regelmäßigen Abſtänden lodern rote, ſteil emporſchießende Flam⸗ men hoch. Die Aufgabe iſt durchgeführt. Oberleutnant v. H. ſteuert die Maſchine mit vollen Kehren in die Dunkelheit hinein, wäh⸗ rend unter uns noch immer das Feuerwerk der Flak in den Himmel praſſelt und die Schein⸗ werfer kreuz und quer ihre weiten Linien ziehen. Man möchte im erſten Augenblick mei⸗ nen, daß es aus ſolchem Herenkeſſel nur für wenige ein Entrinnen gäbe. Dann gleitet der Blick über die eigene Maſchine. Sie iſt unver⸗ ſehrt, ja kaum ein einziges Mal in Gefahr, getroffen zu werden. Weitab lagen die Er⸗ ploſionen der Granaten, der Tauſende von Granaten, die in dieſer halben Stunde des Angriffes aus den Rohren gejagt wurden. Dettmann. Ich kann mir ſogar vorſtellen, daß du ſchreiben mußt, wenn du nur erſt angefangen haſt.“ Und ſo ſitze ich nun hier oben im Turm⸗ zimmer und habe die Bleifeder in der Hand. Enke hat mich mit ihrer Forderung regelrecht überfallen. Ich habe zunächſt einmal das Ge⸗ ſpräch mit ihr—9 denn ich kann mich nicht kopfüber in die Wredenbecker Er⸗ eigniſſe ſtürzen. Das würde ein wirres Durch⸗ einander geben. Bevor ich weiterſchreibe, muß ich verſuchen, Ordnung in jene Wochen zu brin⸗ 8 Enke trägt die Verantwortung, wenn die ufzeichnungen mißglücken. Sich an Erlebtes, Geſchehenes erinnern oder Geſchehniſſe, die ei⸗ gentlich unmöalich ſind, in alltägliche Worte faſſen— das ſind zwei ſehr verſchiedene Dinge. Für heute mag es genug ſein. Noje iſt zu⸗ rückgekommen, ich höre ſie unten ſprechen. Ich will mit ihr nach dem Bruch, wo man ſich in dem dichten Schlehen⸗ und Brombeergeſtrüpp jeden Schritt erkämpfen muß. Vielleicht haben wir Glück und ſtöbern wieder einige Faſanen auf. An dies Heft hier auf dem Schreibtiſch will ich gar nicht mehr denken, Ich werde es offen liegen laſſen. Wenn Enke morgen im Turm⸗ zimmer nach dem Rechten ſieht, mag ſie ſich ſelber überzeugen, was ſie mit ihrem Vorſchlag angerichtet hat. Sie hat gar nichts angerichtet, Jobſt. In ihr iſt nur andächtiges Freuen, wenn ſie daran denkt, daß Noje einmal deine Niederſchrift leſen wird. Wann das ſein wird? Das maaſt du be⸗ ſtimmen. Vielleicht dann, wenn ſie— wie ich jetzt— das Wunder einer jungen Ehe erlebt. 7* Du haſt recht, Enke. In den heutigen Büro⸗ ſtunden iſt mir die Gewißheit geworden, daß ich Noje die Rechenſchaft ſchuldig bin. Auch ihrer Mutter bin ich ſie ſchuldig. Und wenn ich in der Hauptſache auch nur Zuſchauer geweſen bin und oft eine wenig rühmliche Rolle geſpielt habe, ſo iſt das kein Grund, die Feder hinzulegen. Ge⸗ rade weil ich nicht ſo ſehr von mir, ſondern von anderen zu ſchreiben habe, die größer ſind als ich, will ich verſuchen, ihnen in dieſen Blät⸗ »nen dur Kimme, Korn, Rechenſchie⸗ — finniſche Rbordnung führt nah moskau e. v. Kopenhagen, 18. März.(Eig. Meld.) Nach der Ratifizierung des Friedensvertra⸗ ges mit der Sowjetunion vom 12. März durch den Präſidenten der Finniſchen Ban Kallio, werden Miniſterpräſident Paaſikivi und Profeſſor Woitomaa am Montagvormittag erneut über Stockholm und Riga nach Moskau fliegen. Bei ihrem Beſuch handelt es ſich üb den Austauſch der Ratifikationsurkunden hin⸗ aus darum, die Grundlagen für die im Frie⸗ densvertrag vorgeſehene Erweiterung des Warenaustauſches zwiſchen den beiden Ländern herzuſtellen und ein neues Abkomme vorzubereiten. In einer Erklärung an die Pre erklärte Miniſterpräſident Paaſikivi vor ſein Abreiſe, daß man die Probleme, die zwiſche Rußland und Finnland beſtanden hätten, je als endgültig bereinigt anſehen müſſe; mit an⸗ deren Worten, daß Rußland nach ſeiner Ueber⸗ lennnn außer den im Friedensvertrag feſtge⸗ egten Forderungen keine weiteren mehr an Finnland ſtelle. Auf die Frage, ob er glaube, daß eine ſolche Bereinigung noch vor dem Kriege hätte erreicht werden können, erwiderte der Miniſterpräſident nach kurzer Ueberlegung mit„Ja“. Aus dieſer Erklärung geht mit aller Deutlichkeit hervor, daß die Löſung des finniſch⸗ ruſſiſchen Problems durchaus möglich geweſen wäre, wenn England nicht die Verhandlungen geſtört und einen bewaffneten Konflikt bewußt herbeigeführt hätte. 4 In fiürze Beendigung der Feiern zum Jahrestag des Protektorats. Die Feierlichkeiten zum erſten Jahrestag der Errichtung des Protektorats Böhmen und Mähren wurden in Prag am Samstag mit einem Fackelzug der Formatio⸗ die innere Stadt Prag zum Altſtädter Ring beendet. Engliſche Werften müſſen Schiffsneubauten einſtellen. Aus England kommende Seeleute erzählen, daß die engliſchen Werften die Neu⸗ bauten einſtellen müßten, weil ſie zuerſt die zahlreichen durch Minen oder Bomben beſchä⸗ digten Schiffe reparieren müßten. England muß den elektriſchen Strom ratio⸗ nieren. Wie aus London berichtet wird, hat der britiſche Bergwerksmeiſter erklärt, die eng⸗ liſche Bevölkerung müſſe mit der— rechnen, daß die britiſchen Behörden nach ein gewiſſen Zeit zur Rationierung des elektriſche Strom⸗Verbrauchs in England überge müſſen. 1 Neuyork. Der iriſche Miniſterpräſident Valera bat über den Rundfunk das amerik niſche Volk um aktive moraliſche Unterſtützun der Bemühungen, die Zerſtückelung Irlands z beenden und ganz Irland zu befreien. 114 Mitglieder der Eiſernen Garde aus den Konzentrationslagern entlaſſen. Nach der Er⸗ gebenheitserklärung, die die führenden Anhän⸗ ger der ehemaligen Eiſernen Garde dem Mi⸗ niſterpräſidenten überreichten, wurden nunmehr 114 Eiſerne Gardiſten, wie die Regierung amt⸗ lich mitteilt, aus den Konzentrationslager entlaſſen. Schweres Eiſenbahnunglück in Jugoſlawien. Auf der Strecke Karlovac—Laibach ſtürzte ei ſchwerer Felsblock auf einen fahrenden Perſo⸗ Pe Mehrere Wagen wurden in den unter dem Bahndamm fließenden Fluß geriſſen. Im ganzen ſind 15 Tote, 10 Schwer⸗ und 20 Leicht · verletzte bei dem Unglück zu beklagen. tern Blut und Leben zu geben. Mag von der Mannersherrlichkeit und der väterlichen Unan⸗ taſtbarkeit des Jobſt Lorenz ruhig etwas ab⸗ bröckeln. So will ich beginnen. Draußen geht ein fei⸗ ner Landregen nieder, der einem das Herum⸗ ſtreifen in Buſch und Unterholz verleidet. Mö⸗ gen die nächſten Stunden darum dem Schreib⸗ tiſch— nein, Angela gehören. Ueber den Anfang will ich mir nicht lange den Kopf zerbrechen, Ich ſetze den Brief von Henning Utermarck hierher, weil er den Stein ins Rollen gebracht hat. „In dieſem Juli werden es zehn Jahre, daß der Unteroffizier Lorenz dem Vize Utermarck Kriegskameraden etwas liegt— ach, es iſt ja alles Unſinn, was ich da ſchreibe. Denn ich weiß, daß wir innerlich heute noch genau ſo zueinander ſtehen wie in jener Zeit, als ma jede Stunde wie ein Gottesgeſchenk empfan Ich möchte Dich wieder um mich haben; nicht ein einziges Mal haben wir uns ſeit Deinem Lazaretbeſuch in Semide geſehen. Da ein Bauer in der Erntezeit nicht aut ſeine Scholle, auch wenn ihm nicht viel davon gehört, verlaſſen kann, mußt Du zu ihm kommen. Du fährſt nach Warnemünde. Von dort iſt Wredenbeck leicht mit dem Poſtauto zu erreichen. Einige Tage mußt Du mir, mußt Du uns und unſeren Er⸗ innerungen ſchenken. Ich verſpreche Dir auch, daß ich Dir nicht mit Dankesbezeigungen die Zeit vergällen werde. Ueber das dummerhaftige Leben, in dem man ſich manchmal nur ſchwer zurechtfindet, wollen wir miteinander ſprechen. Vielleicht kann der Kaufmann dem Bauern in einer Angelegenheit, die ihm Sorge macht, auch einen guten Rat geben, ihm noch einmal, wenn auch nur wirtſchaftlich, das Leben retten. Mei⸗ ner Frau wirſt Du ebenfalls ein willlommener Gaſt ſein. Ich habe ihr ſchon oft von meinem beſten Kriegskameraden erzählt. Alſo komm!“ (Fortſetzung folgt.) Bunte Lier Reſervelazare mer„Liedert „Harmonie“ ſter„Rheinge bunter Liede ſangen Vater ſen. Beſonder ten die Marſch bung“ und 2 gefielen auch ſter„Rheingo gen unter de volkstümlicher Engellandlied geiſtert mitg von dem Gebt noch dem ſe wurde. Die gl den Gaßner z Zum Reich⸗ aſſeſſor Hein Führer und Es Das Perſoi in den letzten mals ſchwierj von Leiſtung ernannt. tende Arbeits Deutſchen Rei den nicht meh Da in dief Perſonenverk. keinen Fall zi von lebensw anzuſehen iſt ſchen erwe zeit, das l dem 18. u unternim Nur in den Reichsbahn in iſt nationale Erforderniſſer unterzuordner dieſem Sinne ſeres Gaues, Verſtändnis nötigen Reiſe In der Zur Erfüllir a0 gaben de umfaſſende fo nd notwen us werden ür unſere Le ungen du gen praktiſ trieb legen d was ſie ſich a 0. ho Grund ehre aber auch zu Frauenberufe Im Gebiet wurden in di fungen gehal Hälfte des K melten ſich in Landwirts 4* Prüfu eimer H Die Prüfung ſchen und t wurde auf ri⸗ ſchung aller 1 auch in der auskennen. gemäß zuſar daher ebenfe Ebenſo muß Melken beher fung mußten gen beantwor beewies, daß gelernt haber Zum Abſch bauernführer die Notwend ſich in einem ſo wird jede tigen Bäueri ſten Prüfling zeichnet. Ei Viele Man ihre Kinder nur wenige Pimpfen unt aufgenommer hören nun z ganiſation ar dieſen kleiner politiſche Pre eins: jenen den Geiſt in heraus ſich ung des einz Um nun v genommenen beſcheidenen ben der Pim veranſtalten Mannheim( Muſenſac Groß-Mannheim Nreiſflim̃ter vom„BJag der Leſirmacqit“ Ein Sonntag gemeinsamen Opferns Einsatzbereitschaft an allen Fronten/ Nit unseren Soldaten aus einem Topf Montag, 18. März 1940 18. März„Hakenkreusbanner⸗ lkeiue Stadtcl eauil Bunte Liederfolge im Reſervelazarett. Im Reſervelazarett II veranſtaltete die Mannhei⸗ mer„Liederhalle“ in Gemeinſchaft mit der „Harmonie“ und dem Handharmonika-⸗Orche⸗ ſter„Rheingold“ eine Morgenfeierſtunde mit ſuntt nuh 3.(Eig. Meld) Friedensvertra⸗ 12. Mãärz durch 3 ſchen Republik, ſident Paaſikivi Nontagvormittag ga nach Moskau delt es ſich über isurkunden hin⸗ ür die im Frie⸗ eiterung des chen den beiden eues Abkommen ng an die Preſſe ſikivi vor ſeiner ne, die zwiſchen den hätten, jetzt müſſe; mit an⸗ ich ſeiner Ueber⸗ nsvertrag feſtge⸗ iteren mehr an e,„ ob er glaube, dem noch vor 'nnen, erwiderte zer Ueberlegung g geht mit aller ing des finniſch⸗ möglich geweſen Verhandlungen Konflikt bewußt bunter Liederfolge. Die beiden Männerchöre ſangen Vaterlandslieder und heimatliche Wei⸗ ſen, Beſondere Freude löſte bei den Verwunde⸗ ien die Marſchlieder aus. Der Silcherchor„Wer⸗ bung“ und Landhäußers„Pfälzer Miskanten“ gefielen auch gut. Das Handharmonika⸗Orche⸗ ſter„Rheingold“ umrahmte die Lieddarbietun⸗ gen unter dem Stabführer Max Nägeli mit volkstümlichen Weiſen. Das Seemanns⸗ und Engellandlied wurde von den Soldaten be⸗ geiſtert mitgeſungen. Alle Beteiligten waren von dem Gebotenen erfreut. Anſchließend wurde noch dem ſeit Wochen erkrankten Chorleiter „Hans Eggſtein ein Ständchen dargebracht, das als herrliche Morgengabe dankbar gehört wurde. Die gleiche Freude wurde dem Kamera⸗ den Gaßner zuteil. Zum Reichsbahnrat ernannt. Reichsbahnbau⸗ aſſeſſor Heinz Schweighard wurde vom . und Reichskanzler zum Reichsbahnrat ernannt. Es wird nicht verreiſt! Das Perſonal der Deutſchen Reichsbahn hat in den letzten Wochen und Monaten unter oft⸗ mals ſchwierigen Bedingungen ein Höchſtmaß von Leiſtung vollbracht. Eine weitere anhal⸗ tende Arbeitsbelaſtung kann dem Perſonal der Jahrestag des ten zum erſten es Protektorats in Prag am der Formatio⸗ zum Altſtädter chiffsneubauten mende Seeleute erften die Neu⸗ l ſie zuerſt die zen. Bomben beſchä⸗- n Strom imi ichtet wird, hat erklärt, die eng⸗ der Möglichkeit irden nach einer des elektriſchen and übergehen ſterpräſident De ik das amerika⸗ 4 ze Unterſtützung ung Irlands zu freien. Garde aus den Nach der Er⸗ aus werden 0 für unſere Landmädel Hausarbeitsprü⸗ hrenden Anhän⸗ sarde dem Mi⸗ zurden nunmehr Regierung amt⸗ ntrationslagern in Jugoflawien, Zern r bach ſtürzte ein ihrenden Perſo⸗ en in den unter iß geriſſen. Im ⸗und 20 Leicht⸗ klagen. ene eeee . Mag von der iterlichen Unan⸗ uhig etwas ab⸗ en geht ein fei⸗ em das Herum⸗ z verleidet. m dem Schrei s„ 4 mir nicht lange den Brief von il er den Stein zehn Jahre, daß Vize Utermarck väre mein Ende geweſen. Wenn tit einem alten — ach, es iſt ja reibe. Denn ich noch genau ſo 4 Zeit, als man ſchenk empfand. ich haben; nicht ins ſeit Deinem n. Da ein Bauer ne Scholle, auch zehört, verlaſſen . Du fährſt nach ZFredenbeck leicht n. Einige Tage ind unſeren Er⸗ hreche Dir auch, bezeigungen die dummerhaftige mal nur ſchwer nander ſprechen. dem Bauern in orge macht, auch ch einmal, wenn den retten. Mei⸗ n willkommener oft von meinem F t. Alſo komm!“ ſetzung folgi.) Deutſchen Reichsbahn aus naheliegenden Grün⸗ den nicht mehr zugemutet werden. Da in dieſem Jahr mit einem zuſätzlichen Perfonenverkehr während der Oſterfeiertage auf keinen Fall zu rechnen iſt und die Beförderung von lebenswichtigen Gütern als vordringlich anzuſehen iſt, wird von jedem Deut⸗ ſchen erwartet, daß er in der Oſter⸗ zeit, das heißt in der Zeit zwiſchen dem 18. und 31. März, keine Reiſe unternimmt. Nur in den allerdringlichſten Fällen darf die Reichsbahn in Anſpruch genommen werden. Es iſt nationale Pflicht jedes Deutſchen, ſich den Erforderniſſen des Krieges in jeder Beziehung unterzuordnen. Auch die Partei appelliert in dieſem Sinne an die geſamte Bevölkerung un⸗ ſeres Gaues, den genannten Richtlinien volles Verſtändnis entgegenzubringen und keine un⸗ nötigen Reiſen anzutreten. n der Hausarbeit bewandert Zur Erfüllung der hohen volkswirtſchaftlichen Aufgaben der Bäuerin und Landfrau iſt eine umfaſſende fachliche Schulung ſchon in der Ju⸗ gend notwendig. Aus dieſer Erkenntnis her⸗ von ſeiten des Reichsnährſtandes fungen durchgeführt. Nach einer zweijäh⸗ rigen praktiſchen Tätigkeit im elterlichen Be⸗ trieb legen die Prüflinge Zeugnis darüber ab, was ſie ſich an praktiſchem Wiſſen und Können . haben. Die Hausarbeitslehre iſt die Grundlehre für jede Bäuerin und Landfrau, aber auch zugleich für alle übrigen ländlichen Frauenberufe. 4 Im Gebiet der Kreisbauernſchaft Heidelberg wurden in dieſem Frühjahr bereits zwei Prü⸗ fungen gehalten. ie Prüflinge der öſtlichen Hälfte des Kreisbauernſchaftsgebietes verſam⸗ melten ſich im landwirtſchaftlichen Betrieb des Landwirts Echner in Wieſenbach. Die wurde auf dem Straßen⸗ eimer Hof bei Mannheim gehalten. Die Prüfungen ſelbſt zerfielen in einen prakti⸗ ſchen und theoretiſchen Teil. Großer Wert wurde auf richtiges Kochen und auf die Beherr⸗ ſchung aller übrigen Hausarbeiten gelegt. Aber auch in der Hofarbeit muß ſich der Lehrling auskennen. Hühner⸗ und Schweinefutter ſach⸗ gemäß zuſammenſtellen und richten, gehört daher ebenfalls zu den Prüfungsaufgaben. Ebenſo muß jedes Landmädel das praktiſche Melken beherrſchen. Bei der theoretiſchen Prü⸗ fung mußten die Lehrlinge einige fachliche Fra⸗ gen beantworten. Das Ergebnis der Prüfung bewies, daß die Mädel ſchon viel Nützliches gelernt haben. Zum Abſchluß der Prüfung ſprach Kreis⸗ Er wies vor allem auf bauernführer Schank. die Notwendigkeit hin, daß jedes Landmädel ſich in einem Fremobetrieb weiterbildet. Nur ſo wird jedes einzelne Mädel zu einer tüch; ligen Bäuerin und Landfrau werden. Die be⸗ ſten Prüflinge wurde mit Buchpreiſen ausge⸗ zeichnet. Opferſonntag im Zeichen der Wehrmacht— ſchwingt da im Rhythmus unſeres Pulsſchla⸗ ges nicht eine ſtumme innere Stimme ſelbſi⸗ - verſtändlicher Dankesſchuld mit gegenüber all jenen, die dem Führer halfen, uns das Ver⸗ trauen in unſere völkiſche Stürke und Wehr⸗ kraft wiederzuſchenken? Das war denn auch an dieſem Wochenend wohl das Empfinden, das uns alle beſeelte. Und dazu kam das aus den Ereigniſſen der letzten Zeit geborene Ge.⸗ fühl zuverſichtlicher Sicherheit, einer Sicherheit, die ſich jedem Opfer, das wir auf dem Altar der Landesverteidigung ſteigert. So begrüßte man am Samstag und am Sonntag die Männer und Frauen wie auch unſere Jugend, wenn ſie mit der Opferbüchſe und den Abzeichen in der Hand an uns heran⸗ traten, um unſere Opfer entgegenzunehmen. Da waren von jenen darunter, die bereits ſchon einmal ihr Leben für ihr Volk gewagt haben. Männer der NS⸗Kriegsopferverſor⸗ gung, Männer des NS⸗Reichskrieger⸗ bundes, Angehörige der Wehrmacht(Abt. DAß), Kolonialkrieger in ihren ſandgelben Tra⸗ ditionsuniformen, aber auch die Frauen im Dienſt des Deutſchen Roten Kreuzes, und all die vielen Helfer und Helferinnen der Partei, der NS⸗Volkswohlfahrt, der Frauenſchaft, der Hitler⸗Jugend in ihren Uniformen oder im ſchlichten Zivil. Und als am Samstagabend die ſchönen Abzeichen von den Fahnen und Standar⸗ ten der Wehrmacht längſt alle waren und es lediglich noch die Künſtlerpoſtkarte mit dem Kriegerkopf gab, oder auch garnichts mehr, da warf man immer wieder— auch ohne äußerliches Quittungs⸗ zeichen— ſeinen Beitrag in die Sammelbüchſe, Münz⸗ geld oder Scheine, je nach⸗ dem man es hatte. Das be⸗ glückendſte Gefühl aber war es, zu ſehen, wie viele Volks⸗ genoſſen und Volksgenoſſin⸗ nen immer wieder in die Taſche griffen und ein Geld⸗ ſtück opferten, ſo daß die Geſamtanzahl ſeiner Scherf⸗ lein doch ein wirkliches Opfer betrug. Wer in den Lokalen weilte, begegnete den Sammlern immer wie⸗ der, die die Lokale beſuch⸗ ten und immer wieder die Büchſen füllten. Ja, was war das am Sonntag gar für ein Drän⸗ gen zu den öffentlichen Eintopftiſchen unſerer Wehrmacht! Tauſende von Portionen wirklich köſtlich mundender Eintopf⸗ gerichte wurden verausgabt und doch wollte der Zuſtrom der Gäſte nicht abreißen. Wieſo das Eſſen markenfrei verausgabt werden konnte? Weil es Opferſpenden unſerer Soldaten waren, ſeit einiger Zeit buchſtäblich am Munde abgeſpart!— ſo daß die ſo ein⸗ geſparten Portionen jetzt für dieſen Tag zur Verfügung ſtanden. Auf der Rennwieſe und im Ballhaus, wo der Stadtkommandant mit den Gäſten der Partei und der Behörden ſei⸗ nen Schlag Reis mit Fleiſch verzehrte, war Hochbetrieb. Im Ballhaus gab es gar ein regelrechtes Schlangenſtehen— Schlangen aller⸗ dings, die beängſtigend lang und breit waren und ſich nur ganz allmählich und faſt zenti⸗ meterweiſe nach den duftenden Keſſeln hin ſchoben. Hier unten im Hof war ſolange wenigſtens Leben. Ein Muſikkorps der Wehr⸗ macht ſpielte auf, und an den beiden Mak⸗ Kanonen am Eingang hatte nicht nur die Ju⸗ gend, ſondern auch das reifere Mannesalter ſeine helle Freude(und in jedem rechten Mann ſteckt ja bekanntlich auch ein Stück Kind). Auch draußen in der Sandhofener Turnhalle waren Eintopftiſche Fe Muſik gab es ſchon am Samstagnachmittag am Paradeplatz und am Waſſerturm, wo in der Zeit von drei bis vier Uhr Wehr⸗ machtskapellen Anſammlungen um ſich —— Eintopf aus der dampienden„Gulaschkanone“ Das war„Flieger“⸗Fröhlichkeit Die Fliegergeſolgſchaft der hitler⸗Jugend brachte einen ſchönen Abend zuwege Daß die Mannheimer Fliegerjungen zünftige Kerle ſind, ſtellen ſie tagtäglich unter Beweis, ſowohl in ihren Werkſtätten als auch in ihren „Kiſten“. Ihre Parole lautet: Was wir an⸗ packen, muß eine ganze Sache werden, mit hal⸗ ben Dingen wollen wir nichts gemein haben! Auch der von ihnen veranſtaltete Elternabend war eine ganze Sache geweſen. Den ſchönſten Lohn dafür haben ihnen die Eltern ſelbſt ge⸗ geben, in der Weiſe nämlich, daß ſie ſo zahl⸗ reich gekommen waren und den großen Caſino⸗ Saal bis zum letzten Platz füllten. Die Jungen haben dafür geſorgt, daß keiner ans Einſchlafen dachte. Pünktlich eröffnete die NSFͤ⸗Kapelle unter Leitung von Pg. Schuß⸗ müller das abwechſlungsreiche Programm mit einem flotten Marſch. Ein paar forſche Fliegerlieder und ein kurzer Sprechchor folgten, ehe der Führer der Flieger⸗Gefolgſchaft 1/171, Haas, die Eltern und Gäſte begrüßte. Aus eigenen Kräften haben die Jungen eine Vortragsfolge auf die Beine geſtellt, die zwei Stunden Unterhaltung bot. Sogar der Anſager fehlte nicht, der mit militäriſcher Kürze die ein⸗ Lacht mit unſerer Jugend! Ein großer Elternabend der Mannheimer pimpfe und Jungmädel Viele Mannheimer Eltern haben dieſer Tage ihre Kinder der Hitlerjugend anvertraut, aber nur wenige wiſſen, wie es eigentlich bei den Pimpfen und Jungmädeln zugeht. Die neu' aufgenommenen Pimpfe und Jungmädel ge⸗ hören nun zwar einer großen politiſchen Or⸗ an. Es geht jedoch nicht darum, mit iefen kleinen Jungen und Mädeln nun etwa politiſche Probleme zu wälzen; es geht nur um eins: jenen friſchen, fröhlichen, lebensbejahen⸗ den Geiſt in ihre Reihen zu tragen, aus dem heraus ſich ſpäter einmal die Lebensanſchau⸗ ung des einzelnen aufbauen ſoll. Um nun vor allem den Eltern der neuauf⸗ genommenen Pimpfe und Jungmädel einen beſcheidenen Einblick in das Leben und Trei⸗ ben der Pimpfe und Jungmädel zu verſchaffen, veranſtalten der Jungbann und Untergau Mannheim Mufenfaal des Roſengartens. We⸗ gen des zu erwartenden Andranges wird die⸗ ſer Elternabend zweimal durchgeführt. Am Mittwoch, den 20. März, 20 Uhr, werden die Erwachſenen, alſo vor allem die Eltern und Gäſte, die Veranſtaltung beſuchen, während Angehörige der Hitlerjugend und des BDM (17) einen großen Elternabend im ſowie die nichtmitwirkenden Pimpfe und Jung⸗ mädel und die„Neuen“ erſt zur Veranſtaltung am Donnerstagmorgen zugelaſſen werden. In allen Einheiten des Jungbannes und IM⸗Untergaues wurde für dieſen Abend eif⸗ rig geprobt. Zeichner, Chormeiſter, Verſeſchmie⸗ der und andere Künſtler machten Ueberſtunden und arbeiteten Akkord. Mit Geſang, Tanz und Spiel werden uns Pimpfe und Jungmädel er⸗ freuen. Wir werden Gelegenheit haben, ein⸗ mal einen richtigen und ein richtiges Muſterjungmädel zu beſtaunen. Das Spiel„Till Eulenſpiegel“, mit dem die Jung⸗ mädel aufwarten wollen, verrät mit ſeinem Titel noch nicht allzuviel, na, wollen mal ſehen! Selbſtverſtändlich fehlt auch die beliebte Scharade, von Pimpfen und Jungmädeln aufgeführt, nicht. Auf das politiſche Schatten⸗ ſpiel dürfen wir wohl beſonders geſpannt ſein. Und nun, liebe Eltern, beſucht dieſen Abend, den unſere Pimpfe und Jungmädel für euch veranſtalten! Seht euch dieſen kleinen Ausſchnitt aus dem Leben der Pimpfe und Jungmädel an: ihr werdet erkennen, daß dort auch für eure Pimpfe und für eure Jung⸗ mädel der richtige Platz iſt!-—t. zelnen Nummern vorſtellte. Drei Jungen fin⸗ gerten aus ihren Quetſchkommoden einen Marſch, einen Walzer und als Solopartie Me⸗ lodien aus dem„Vogelhändler“. Da es jedem einleuchtet, daß in einer Schar handfeſter Jungen immer welche da ſind, die den Mund⸗ hobel zu dudeln verſtehen, fehlten auch dieſe Meiſter ihres Inſtrumentes nicht. Einen Ein⸗ Einblick in die ſportliche Seite gaben verſchie⸗ dene Vorführungen(Boxen, Fechten, Boden⸗ und Freiübungen). Bei der Hi wird vor allem als Mittel zur Freizeitgeſtaltung das Theater⸗ ſpielen gepflegt; das ſinnreiche Hans⸗Sachs⸗ Spiel„Der Roßdieb“ zeigte, daß die Jungen auch dieſe Form der Unterhaltung und Beleh⸗ rung meiſtern. Um den Eltern einen Blick in das Lagerleben zu geben, verwandelte ſich die Bühne ums Handherumdrehen in ein„Flieger⸗ lager“, wo ſich jeder ungezwungen und ganz natura benahm: beim Appell, in der Flick⸗ und Reinigungsſtunde, beim gemeinſamen Geſang. Nach dem Ablauf des eigentlichen Unter⸗ haltungsprogramms verwies Stammführer Schwickert in einer kurzen Anſprache auf die beſonderen Aufgaben, die von der Flieger⸗ Hi bewältigt werden müſſen und richtete die Bitte an die Eltern, mitzuwirken, um das große daß zu erreichen, das ſich die Jugend geſteckt at. Das gemeinſam geſungene Engellandlied be⸗ ſchloß den Abend, der unter dem Motto ſtand: „Fliegen und ſiegen!“—ff. Mar und Moritz gefielen Auszeichnung für die Künſtler An der Herſtellung der Anfang Februar zum Verkauf gelangten WHW⸗Abzeichen nach Vor⸗ bildern von Wilhelm Buſch war die ganze badiſche keramiſche Induſtrie namhaft beteiligt. Die Entwürfe zu den Abzeichen lagen in der Vorarbeit in den Händen der Künſtler Max Heinze und Guſtav Heinkel bei der Staat⸗ lichen Majolika⸗Manufaktur Karls⸗ ruhe. Der Führer, der ſich für die beſonders gut gelungenen Abzeichen perſönlich intereſ⸗ ſierte, hat nun mitteilen laſſen, daß beiden Künſtlern in Anerkennung der Entwürfe ein Ehrengeſchenk von je 1000 R M. über⸗ reicht werden ſolle. Dieſe Ueberreichung erfolgte durch den ehrenamtlichen Betriebsführer Regie⸗ rungsdirektor Jäger in einer beſonderen Feier⸗ ſtunde vor verſammelter Gefolgſchaft zugleich mit dem Ausdruck der Glückwünſche des badi⸗ ſchen Miniſterpräſidenten. ſcharten. Am Sonntag unter Mittag ſpielte der Muſikzug der SA⸗Standarte 171 unter Oberſturmführer Homann⸗Webau auf und nachmittags waren die fixen Jungen von der Jugendkapelle der Kriegerkame ⸗ radſchaft ehem. Kavalleriſten ein. fatzbereit. Muſik aber gab es auch wieder bei den beliebten Wehrmachtwunſchkonzerten des Rundfunks, bei denen auch diesmal wieder neben den Spenden aus dem Reich ſchöne Opferſpenden unſerer Auslandsdeutſchen aus Schweden und ſonſtwoher viel Freude aus⸗ löſten. Wie eine Freudenbombe aber ſchlug bereits um die Mittagſtunde die Sonder⸗ meldung des Rundfunks ein, nach der es unerſchrockenem deutſchen Fliegergeiſt ohne jeg⸗ liche eigene Verluſte geglückt war, bei einem Vorſtoß gen Nordweſt eine Serie ſtolzer Waf⸗ fenerfolge an ihre Fahnen zu heften. Das war wohl die ſchönſte Ueberraſchung zum„Tag der Wehrmacht“ und man empfand unwillkürlich heißen Herzens:„Unſere Opfer ſind gar keine Opfer im Verhältnis zu jenen draußen, die täglich ihr blühendes Leben einſetzen, um un⸗ ſerem Volk die Eriſtenz zu erhalten, die unſere Feinde zu vernichten drohten. Doch daß das nicht ganz ſo leicht und ungefährlich iſt, haben ſie inzwiſchen ja erfahren. Und hierfür ſind unſere Opfer gemünzt, die wir bringen; ſie ſollen uns weiterhin ſtark machen und mächtig, auf daß wir es ihnen zeigen können, was es heißt, Deutſchland vernichten zu wollen! 3 Mit dieſen Gefühlen, die heute ja im Alltag wie auch am Sonntag irgendwie immer in uns mitſchwingen, wandte man ſich ſchließlich auch ſeinen perſönlichen Unterhaltungen zu, deren es an dieſem Wochenend ja genügend gab. Ob man zu kulturellen Veranſtaltungen ging, ſich im Filmtheater den morgendlichen Kulturfilm anſah, oder beim Gaſtſpiel Barna⸗ bas von Geezys weilte, oder ob man mehr dem Sport huldigte— es kam trotz der Kriegs⸗ zeit jeder auf ſeine Rechnung. Namentlich die Sportanhänger zu Land und zu Eis. Was will man im Krieg eigentlich noch?.. Willſt du Außenſeiter ſein? SA ruft zur vormilitäriſchen Wehrerziehung Nsc Willſt du Außenſeiter unter den in die Wehrmacht einrückenden Kameraden ſein? Dieſe entſcheidende Frage ſtellt die SA allen wehr⸗ fähigen Männern im Alter von 18—45 Jahxen, ſoweit ſie noch in der Heimat verblieben ſind und keine neuzeitliche militäriſche Ausbildung erfahren haben. Alle müſſen erfaßt werden, keiner darf ſich ausſchließen. Zur Erreichung dieſes Zieles ſind von den einzelnen SA⸗Ein⸗ heiten alle in Frage kommenden Volksgenoſſen zur Meldung für die vormilitäriſche Wehrer⸗ ziehung aufgefordert worden. Keiner der in der Heimat verbliebenen Wehrtauglichen darf ſich dieſer Aufforderung entziehen, niemand unter ihnen ſoll ſeinen Dienſt in der Wehrmacht ohne Vorbereitung aufnehmen. Dieſe Vorbereitung auf die Teilnahme am Kampf um die Freiheit unſeres Volkes erhält jeder von der SA erfaßte Volksgenoſſe in den Ausbildungsabteilungen. Im Januar 1939 hat der Führer der SA dieſe grundlegende Aufgabe übertragen. Wie die Männer im Braunhemd in langen Kampf⸗ jahren den Gefahren der Straße getrotzt und im unerſchütterlichen Glauben an den Führer den Sieg um die Macht erkämpften, ſo werden ſie auch jetzt in der entſcheidenden Phaſe des Lebenskampfes unſeres Volkes unentwegt ihre Pflicht erfüllen und ihre neue große Auf⸗ gabe löſen. Reues„Libelle“⸗Rrogramm In der zweiten März⸗Hälfte fungierte Karl Richard Witt als Rahmenſprecher; er ſagt recht witzig an und erinnert in ſeinem Gebär⸗ denſpiel ſtark an Carſtens. Als weltrenom⸗ mierte Aequilibriſten werden die„Harlekins“ angekündigt, die denn auch eine ſauber und elegant gebaute Nummer zeigen, in der Hand⸗ ſtände des Obermannes aus faſt unwahrſchein⸗ lichen Körperhaltungen des Untermannes her⸗ aus beſonders imponieren. Die 2 Siebers mit Hund laſſen ſich zunächſt mit einer feinen exzentriſchen Kaskadenarbeit ſehen. Ihre Ba⸗ lanceakrobatik und Fallkünſte ſind ſehr beacht⸗ lich. Selbſt der kleine Hund, der mitmacht, ba⸗ lanciert geſchickt. Den 2 Franks lacht man ſpäter bei ihren komiſchen Parodiſtereien und dem luſtigen Ohrfeigenwechſel herzlich zu. In den 4 eniley⸗Burlex begegnet man der ſudetendeutſchen Artiſtenfamilie mit ihren ausgezeichneten luſtigen Schleuderbrettkünſten wieder, die ſie mit derber Komik darbieten. Guß und Lill nennt ſich ein Artiſtenpaar, deſſen männlicher Teil unerhörte Proben an Zerxeißkünſten ablegt; ſo zerreißt er ohne jede Hilfsmittel mit den Händen neue Tennisbälle, drei Kartenſpiele in einem Paket und anderes; außerdem hackt er mit dem Handrücken Beſen⸗ ſtiele zuſammen. Seine Partnerin plaudert währenddem in heiter unterhaltender Selbſt⸗ aloſſierung. Aſti iſt einer von jenen Muſikal⸗ Clowns, die wirklich auch auf ihren Inſtrumen⸗ ten ſpielen; ſein originellſtes„Inſtrument“ iſt das„Handophon“. Die muſikaliſche Betreuung des Abends liegt wieder in den Händen des Kapellmeiſters Fritz Willi Keck, der mit ſei⸗ nem Orcheſter das Programm begleitet und zum Tanz aufſpielt. Hanns German Neu. hgn. hausfrauen, verwertet das Koch⸗ oder Dümpfwaſſer vom Gemüſe zu Goßen „Hokenkreuzbanner“ funſt und Unterhaltung Mmontag, 18. März 1940 4 Wilhelm-Petersen-Feier in der Städtiſchen Muſikhochſchule Am 15. März wurde Wilhelm Peterſen, der als Lehrer für Kompoſition an der Städtiſchen Hochſchule für Muſik und Theater wirkt, fünf⸗ zig Jahre alt. Die Peterſen⸗Feier der Hoch⸗ ſchule ſollte Dank an den Lehrer und gleichzei⸗ tig Bekenntnis zu ſeiner Muſik ſein. Gewiß er⸗ ſchließt ſich Peterſens Muſik nicht leicht, aber wer ſie einmal kennenlernte, muß ſich auch zu ihr bekennen. Er ſpürt inſtinktiv, daß hier ein Muſiker zu ihm ſpricht, der mehr zu ſagen hat, als Worte und vielleicht auch Gedanken vermit⸗ teln können, der nicht nur um die Erkenntnis und Löſung ſeeliſcher Spannungen, ſondern um die letzten und höchſten Probleme ringt, deſſen Kunſt ekſtatiſche Offenbarung des Unbe⸗ greiflichen durch das Mittel des Klanges, der Schönheit iſt. Peterſen hat aber auch alles techniſche Rüſt⸗ zeug, das ſolch hohes Streben rechtfertigt. Es iſt geradezu erſtaunlich, welch unendliche Fülle des Klanges er dem kleinen Streichkörper in ſeiner Sinfonietta für Streicher abgewinnt. Rein äußerlich hat das Werk das Format der großen Sinfonie, wenn Peterſen es trotzdem Sinfonietta nannte, ſo war neben dem kleinen Orcheſter wohl auch der Gedanke maßgebend, daß der Inhalt nicht die monumentale Größe ſeiner Sinfonien anſtrebt. Es iſt alles lichter, froher, von tiefer Muſizierfreude bewegt. Prachvoll erſchloß Chlodwig Rasberger mit einem kleinen Orcheſter das Werk. Liebe⸗ voll hatte er ſich in alle Einzelheiten verſenkt, ſorgſam arbeitete er die Themengruppen und ihre kunſtvollen kontrapunktiſchen Verflechtun⸗ gen hervor. Vorbildlich ſetzten ſich aber auch die Muſiker ein. Großes Format haben auch die für den Kon⸗ zertſaal gedachten Goethe-Lieder(Opus 40). Vier von ihnen ſang die Sopraniſtin Aenne Siben. Es waren Lieder einer gedanken⸗ ſchweren, philoſophiſchen Lyrik. Peterſen hat meiſterlich die Gedanken der Dichtung in der Führung der deklamatoriſch behandelten Sing⸗ ſtimme erhöht und in der inſtrumentalen Cha⸗ rakteriſtik vertieft. Reiche Erfindung, feinſte Einfühlung und techniſche Fertigkeit kamen zu⸗ ſammen. Stimmſchön, reif geſtaltend, ſtilſicher und mit ausgezeichneter Deklamation gab Aenne Siben, die den Mannheimern keine Un⸗ bekannte mehr iſt, unter ganzem Einſatz die Lieder wieder. Sorgſam arbeitete Chlodwig Rasberger den Inſtrumentalpart heraus. Es iſt nicht Mangel an Erfindung, wenn Peterſen immer wieder zur Erneuerung alten Volksliedgutes greift, es iſt die Ueberzeugung vom hohen Wert dieſer unſterblichen Melodien, die lebendig für unſere Zeit werden ſollen. Hierher gehören die als Uraufführung gebrach⸗ ten vier geiſtlichen Lieder nach alten Melodien (Opus 35), die ebenſo ſtilvoll wie wirkungsvoll geſteigert geſetzt und inſtrumental unterſtützt ind. Ein bis zur letzten Nuance einſtudierter gemiſchter Chor aus Schülern der Klaſſen Wil⸗ helm und Anny König ſicherte dieſen herr⸗ lichen Liedern mit Chlodwig Rasberger und dem Hochſchulorcheſter zuſammen einen durch⸗ ſchagenden Uraufführungserfolg. Dr. Carl J. Brinkmann Bornobeis von Gõczy spielte Am Samstag und Sonntag im Muſenſaal Wir wollen einmal den Schluß an den An⸗ fang ſetzen und die Tatſache vermerken, daß nach dem letzten Bogenſtrich, der nach der Vor⸗ tragsfolge das Ende des Konzerts darſtellen ſollte, kein Menſch ans Fortgehen dachte. Die paar tauſend muſikfrohen Menſchen, die zwei Stunden lang mit wachſender Begeiſterung Barnabas und den Seinen gelauſcht hatten, gingen einfach nicht von ihren Plätzen und hörten ſo Zugabe um Zugabe. Damit iſt der äußere Erfolg des Mannheimer Gaſtſpiels Barnabas von Géczy gekennzeichnet. Es iſt aber noch ein anderes, das uns dieſen Künſt⸗ ler liebenswert macht. Zum erſten haben wir das Gefühl, als ſeien wir bei ihm zu Gaſt, und er ſpielte eine Art Hausmuſik für jeden von uns. Mag ſein, daß es der perſönliche Der Teufel von Konopkaberg kine ostpreußische Sqge erzählt von Alfred Hein Der Wirt Konopka von Ogonken im ſchönen Maſurenlande kommt in einer Mondſcheinnacht aus Angerburg, wo er tagsüber geſcharwerkt hatte, heim und ſieht plötzlich eine düſtere, ha⸗ gere Geſtalt den Berg aufwärts und abwärts auf einem Schlitten hin und her ſauſen. Der Wirt— das iſt nun zweihundert Jahre her— ging mutig, wie alle Maſuren mit Murr in den Knochen, auf den Spuk zu und fragte den berg⸗ an, bergab Jagenden, auf deſſen Schlitten eine alte Frau ſaß, was er hier mache. Ich bin der Teufel“, erhielt er zur Antwort. „Weil ich eine Dummheit begangen habe, muß ich hier mit dem alten Weibe auf und ab raſen. Doch du kannſt mir helfen. Heute höre ich bald auf zu fahren ſo wie die der Hahn kräht; aber künftigen Donnerstag kannſt du hier um elf Uhr ein Loch buddeln; wenn ich mit der ollen Hexe dann den Berg runterrutſche, kipp ich ſie ſo ganz zufällig hinein, und du ſchütteſt ſie zu. Ich be⸗ lohne dich!“ Der alte Konopka ſchrak zuſammen, wollte wegrennen, doch arm wie er war, dachte er mit ſeiner ſündigen Seele an den lockenden Lohn, kurzum, am Donnerstag geſchah alles nach des Teufels Wunſch. Der Teufel ſagte, als Konopka ſeinen Lohn forderte:„Ich bin ein armer Teufel, Geld kann ich dir nicht geben. Aber ich werde im Schloß in Angerburg ſpuken. Dann kommſt du und ſagſt, du könnteſt mich bannen. Dafür verlangſt du hundert Taler. Dann werde ich in einem anderen Schloß ſpuken, dort vertreibſt du mich wieder und verlangſt zweihundert Taler. Dann Charme iſt, der von dem immer lächelnden Geiger ausgeht, oder auch das unbekümmerte Drauflosmuſizieren ſeiner zehn Getreuen, fern von aufdringlichen Mätzchen und prominenter Gönnerhaftigkeit. Zum andern aber iſt es die Zuſammenſtellung des Programms, mit dem ſich Barnabas von Geczy geradezu eine Kultur⸗ aufgabe vorſchreibt. Wer da kommt, um etwa nur das berühmte Tanzorcheſter zu hören, muß das Kammerorcheſter mit in Kauf nehmen; wer käme ſonſt in den Muſenſaal, um ein Violin⸗ ——7 5 zu hören oder Tänze von C. M. von eber! Künſtleriſch hervorragend waren ſchon die Bearbeitungen eines Walzers und eines Länd⸗ lichen Tanzes von Weber, an ſich bekannte Stücke, die in dieſer Kammerbeſetzung(fünf Geigen, zwei Celli, zwei Bäſſe, Klarinette und Klavier) neue Form gewinnen. Ebenfalls ſehr gut inſtrumentiert hörten wir die Ungariſche Rhapſodie Nr. 1 von Liszt. Künſtleriſcher Mit⸗ telpunkt waren zwei Sätze aus dem Violinkon⸗ zert g⸗moll von M. Bruch, die Barnabas von Géczy unter Einſatz ſeines reifen Könnens, ſei⸗ ner meiſterlichen Beherrſchung der Geige ſpielte. Erich Kaſchubee trug eine eigene Kompoſi⸗ tion vor, eine Ballade, die alle Schwierigkeiten virtuoſen Klavierſpiels erſchöpft. Der zweite Teil der Vortragsfolge brachte Melodien aus „Der arme Jonathan“ und aus„Die luſtige Witwe“ ſowie einen bunten Strauß moderner Tanzmuſik. Wilhelm Nagel Der Frechdachs von Arizone Palast-Lichtspiele. Die Palaſt⸗Lichtſpiele war⸗ ten zur Zeit mit einem doppelten Programm auf. Neben dem amerikaniſchen Film„Der Frechdachs von Arizona“ ſtellen ſich„10 raſſige Frauen“— wie das Programm ankündigt— vor, die ſich den Namen gaben„Joe Billers 10 Mexicana⸗Muſical⸗Wildkatzen“. Sie ſpielen Akkordeon, tanzen und ſingen und bringen ein gar tolles Leben in das in großer Begeiſterung mitgehende Haus. Exotiſche Luft weht von ihren Darbietungen zum Publikum herüber, bald leidenſchaftlich bewegt, bald ſehnſuchtsvoll glühend und immer und ſtändig rhythmiſch durchpulſt. Sie gefallen ſo gut, daß das Pu⸗ aber iſt es genug, verſuche nicht noch einmal, mich zu verjagen, ſonſt geht es dir ſchlecht.“ Und wieder geſchah das Verabredete, der alte Konopka beſaß ſeine dreihundert Taler für die Teufelsaustreibung und konnte ein ſchönes Gaſthaus bauen. Doch eines Tages ſpukte der Teufel im Kö⸗ niglichen Schloß zu Berlin. Und der Schloß⸗ herr von Angerburg meldete alleruntertänigſt dem König von Preußen, daß der Konopkawirt den Teufel zu bännen vermöge. Konopka, der Warnung des Teufels einde⸗ denk, ſträubte ſich, nach Berlin zu fahren, aber eine Abteilung Grenadiere holte ihn 0 ein⸗ fach mit aufgepflanztem Bajonett na Berlin. Ruhelos und ratlos irrte Konopka durch die feinen Straßen, da ſieht er plötzlich eine alte Frau, die ganz der Hexe ähnelt, die der Teufel den Konopkaberg auf- und niedergefahren hatte. Er fragt die Frau, ob ſie mit ihm in das Schloß kommen wolle, er müſſe dort den Teufel ver⸗ treiben; die wollte nicht. Doch auf ſeinen Wunſch holten wieder ein paar Soldaten die Frau an ſeine Seite. Sie warteten bis Mitternacht auf den Teufel, der jagte auch mit Getöſe durch den Weißen Saal heran, da riß Konopka die Tür auf: „Hier iſt die Olle, ich habe ſie nicht ver⸗ graben!“ Der Teufel erzitterte vor Angſt, wieder dies Weib auf⸗ und niederfahren zu müſſen„Nimm ſie bloß man mit!“ ſagte der Teufel zu Konopka. „Ich werde auch hier verſchwinden.“ So hatte der ſchlaue Konopka den Teufel ver⸗ trieben und erhielt dafür ſein Grundſtück als ſchuldfreies Eigentum. aihvehenienhreenlnbpas, blikum nicht müde wird, Zugabe um Zugabe zu verlangen. Der Film, der darauf folgt, echt ametikaniſch zurechtgemacht, erfreut in gleichem Maße. Wie ſollte auch Wildweſt⸗Atmoſphäre nimmer ge⸗ fallen? Er iſt geſchickt zuſammengebaut, durch Revolverſchüſſe und tolle Reiterkünſte immer lebendig, und ſelbſt die Handlung iſt gar nicht ſo ohne. Gut fotografierte Szenen, über⸗ raſchende Regieeinfälle geben ihm ſein Gepräge und da er darüber hinaus noch eine ganze Reih“ recht anſtändiger Darſteller aufzuweiſen hat, läßt er keinen enttäuſcht von dannen ziehen. Helmut Schulz Deutsche und italienische Kunst Der Vortragszyklus„Die großen Italiener“ fand ſeinen Abſchluß mit einer umfaſſenden Ueberſchau über die Weſenheiten der deutſchen und italieniſchen Kunſt. Der Direktor der Kunſthalle, Dr. Walter Paſſarge, hatte es unter⸗ nommen, das künſtleriſche Wollen und Schaffen der bedeutendſten Meiſter der beiden Völker in großen Zügen darzulegen. In der Gegenüber⸗ ſtellung von Einzelwerken, die gleiche oder ver⸗ wandte Motive geſtalten, wurde die Verſchie⸗ denartigkeit und der beſtimmende nationale Charakter der Kunſt im Süden und der Kunſt im Norden dem betrachtenden Beſchauer ſchon deutlich. Der Vergleich vom Bildmaterial her beſchränkte ſich auf die darſtellenden Künſte (Plaſtik und Malerei) ohne die Architektur mit einzubeziehen. Der Vortragende blieb in ſeinen Ausführun⸗ gen nicht in der ſchulhaften Schilderung von Stil und Form ſtehen, ſondern machte beſon⸗ ders auf den geiſtigen Inhalt und die ſeeliſche Subſtanz der Werke aufmerkſam. Denn hier liegt der weſenhafte Unterſchied zwiſchen der italieniſchen und unſerer Kunſt zumeiſt begrün⸗ det. Der Italiener orientierte die ſeeliſche Haltung ſeines Werkes mehr nach klaſſiſchen Geſichtspunkten, er ſuchte das Harmoniſche, das Inſichgeſchloſſene; der deutſche Künſtler ließ den Drang nach dem Unendlichen, nach dem Meta⸗ phyſiſchen und Transzendentalen ſpüren, er wurde von einem kosmiſchen Gefühl getragen, was vor allem in ſeinen Landſchaftsbildern zum Ausdruck kommt. Dr. Paſſarge brachte ſeine Ausführungen auf den Geſamtnenner, daß hauptſächlich die Landſchaft, ihr Geſicht und ihre Seele, das Werk des nationalgebundenen Künſtlers beſtimmt, und daß ſich der ſchöpfe⸗ riſche Menſch von dem Boden, dem er erwach⸗ 4 ſen iſt, nicht zu trennen vermag.—ff Maric Reining seng Städtiſches Sinfoniekonzert in Ludwigshafen An vielſeitigen Aufgaben zeigte die bekannte Sopraniſtin Kammerſängerin Maria Rei⸗ ning, Wien und München, die hohe Aus⸗ drucksfähigkeit ihrer klangvollen weichen und ſehr kultivierten Stimme, ebenſo wie die ſorg⸗ ſam durchdachte künſtleriſche Geſtaltung, die ihrem reifen Künſtlertum möglich iſt. Nach der anſpruchsvollen Konzert⸗Arie„Ah perfido“ von Beethoven erreichte ſie einen Höhepunkt mit der wundervoll geſungenen Schlußſzene aus„Ara⸗ 4 bella“ von Richard Strauß. Geradezu vorbild⸗ lich wurde die Geſangslinie der in ihrer lyri⸗ ſchen Innigkeit an volkstümliche Lieder der Südſlawen erinnernden Melodie gewahrt. Schließlich brachte Maria Reining unter gro⸗ ßem Beifall noch drei der bekannteſten Lieder Hans Pfitzners,„Untreu und Troſt“,„Gretel“ und das ſpieleriſche„Sonſt“, die mit volksnaher Melodik und Herzlichkeit auch den urgeſunden Humor, der immer wieder aus Pfitzners Wer⸗ ken hervorleuchtet, verbinden. Meiſterhaft iſt die Klavierbegleitung der Lieder inſtrumentiert, ohne daß die herzliche Innigkeit verloren ginge. Zurückhaltend und prächtig mitgeſtaltend führte Karl Friderich mit dem ausgezeichnet ſpie⸗ lenden Saarpfalz⸗Orcheſter hier und bei den an⸗ deren Soli die Begleitung aus. Mit der feſtlichen Ouvertüre im italieniſchen Stil(Sinfonie-dur, Köchel⸗Verz. 318) von Mozart, einem der liebenswürdigſten und reif⸗ ſten Beiſpiele der glanzvollen Hofmuſik des 18. Jahrhunderts hatte Karl Friderich das Konzert eingeleitet. Weiter brachte er in ſehr anſpre⸗ chender Ausgeſtaltung die feine Italieniſche Serenade für Kammerorcheſter von Hugo Wolf. Wirkungsvoll wurde die reizvolle artiſtiſch vol⸗ lendete inſtrumentale Ziſelierung des unter⸗ haltſamen Werkchens erſchloſſen. Gekrönt wurde das reichlich bunte Programm mit der 5 Sinfonie-moll op. 95,„Aus der neuen Welt“ von Anton Dvorak, die vor kurzem im Konzert der Mannheimer Kulturgemeinde vom gleichen Orcheſter geſpielt wurde. Friderich blieb dem Werke nichts ſchuldig, mit entſchieden zugreifen⸗ dem Temperament erſchloß er es in allen ſeinen Wirkungsmöglichkeiten zu großem Erfolg. Un GäriJ. Brüntmüß Vor Kälte-⸗Regen ⸗Sonnenglut schützt „e Zeumer-Hut der gute vom grobßen Huthaus in der Breiten Straße M 1, 6 Seit 50 Johren M 1, 7 Ueber 300 Theaterin Deutſchland. Dem„Deutſchen Bühnen⸗Jahrbuch“ zufolge ſind in der Spielzeit 1939/40 im Altreich,⸗der Oſtmark und dem Sudetenland 303 Theater⸗ unternehmen in 333 Gebäuden mit 406 621 Plätzen tätig. 38 330 Perſonen wurden auf die⸗ ſen Bühnen beſchäftigt. Hier hinzu kommen noch neun im Aufbau begriffene Theater mit 8657 Plätzen, die aus Polen zurückgewonnen wur⸗ den und ſieben Theater mit 6565 Plätzen und 433 Beſchäftigten im Protektorat Böhmen⸗Mäh⸗ ren. 232 Staats⸗, Landes⸗ und Stadttheater habne 210 199 Plätze und beſchäftigen 35 674 Perſonen. In ganz Deutſchland gibt es nur noch 56 Privattheater mit 56 415 Plätzen und 1890 Beſchäftigten. In 44 Landes⸗ und Wan⸗ derbühnen ſind 766 Perſonen tätig. 21 Gaſt⸗ ſpielbühnen, 13 Bauerntheater, 74 reiſende Theater, 30 niederdeutſche Dialektbühnen, 45 Sommerbühnen mit 25927 Plätzen und 121 Freilichtbühnen mit 114080 Plätzen belegen die Vielſeitigkeit des deutſchen Theaterlebens. Bei 114 Staats⸗, Landes⸗ und Stadttheatern, 16 Landes⸗ und Wanderbühnen und 4 Privat⸗ theatern iſt die Spielzeit ganzjährig. Warum wird am meisten die ECKSTEIN Nr. 5 ver⸗ ſangt? Weil bei dieser Zigarette zuqunsten der Jabakgüte auf unnõtige Verpacłkungskosten ver- zchtet wird. Und auf den Tabak kommt es àn! 2 C S T1 3 U n 3 Sο. Rordmart Mittelrhein **4 1 „Hakenk — Ehebl Antwerpen: Länderſpiel Fuf Südweſt Main: FSoV Fran Rotweiß Fi Opel Rüſſe Saarpfal; VfR Frank Worm. Wo— Baden Endrunde VfR Mann 1. FC Birk Nordbade Vfe Neckare VfR Achern Württemberg: 1. Endſpie VfB Stuttg Staffel2 Union Böck Bayern 1. FC Nürn 1860 Münch Schweinfurt Jahn Reger Tag der Weht SV Waldho Gfe Darmſt Be SpVgg. Mi 20 Rhein Neuſtadt 46 Speyer— 9 1 Staffel 1 08 Mannhei Käfertal— Weinheim— Feudenheim Staffel 2 Sandhauſen St. Ilgen— Rohrbach— Staf el 3 Oftersheim Schwetzinger Hockenheim Altlußheim aden* Nord bad VfR Mannl 3 Mannl TVSeckenhe Hocken⸗Me 20 78 Heidelb Heidelberger 2 C Heidelberg Heidelberger 2 26 78 Heidelb Muilier Berlin/ Brande Elektra Berl Ten. Bor. B Spandauer e Schleſien Vorw. Raſ. VfB Breslar Sachſen VfB Leipzit Tura 99 Veſ Dresdner Se Polizei Cher Mitte 33* ortfr. Ha 3 Thüringe St. Pauli He Concordia 5 Vict. Hambu Barmbecker St. Georg S Komet Hamb Niederſachſen Vfe Osnabri weſtfalen chalke 04— Weſtfalia Her 815 48 Boch VfB Bielefel Arminia Ma 4 Niederrhein Schwarzweiß amborn 07 otweiß Obe FTura Düſfeld SSV Wuppe Köln— Rhen. Wurſe VfR Köln— SV Beuel SpVgg. Ande 4 Oſtmark Auſtria Wien Wacker Wien Admira Wier Rapid Wien ſarge brachte ſeſamtnenner, r Geſicht und algebundenen der ſchöpfe⸗ m er— —— märz 1940 udwigshafen die bekannte Naria Rei⸗ e hohe Aus⸗ weichen und wie die ſorg: ſtaltung, die iſt. 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Bei ttheatern, 16 d 4 Privat⸗ g. ——— von zufolge Altreich, der 303 Theater⸗ —————————— —— ————— 286 78 Heidelberg— Germania Mannheim 3 Heidelberger TV 46— VfR Mannheim 2 c Heidelberg— TV 46 Mannheim.. 7: 3 0 Frauen: Heidelberger TV 46— VfR Mannheim. TG6 78 Heidelberg— Germania Mannheim Sport und spiel „Hakenkreuzbanner“ Lrlihiile des ebnnlags Antwerpen; Länderſpiel Belgien— Holland. Fußball in Süddeutſchland 1 Meiſterſchaftsſpiele Südweſt Main: FSo Frankfurt— Union Niederrad.:2 Rotweiß Frankfurt— Kickers Offenbach:2 Opel Rüffelsheim— Eintr. Frankfurt:3 Saarpfalz: IfR Frankenthal— TSG 61'hafen.:0 Worm. Worms— 1. FC Kaiſerslautern:2 Baden Endrunde: VfR Mannheim— Freiburger FC.:0 1. FC Birkenfeld— VfB Mühlburg:1 Nordbaden: Vfe Neckarau— SpVgg. Sandhofen:2 VfR Achern— Phönix Karlsr.(.⸗S.):4 Württemberg: 1. Endſpiel: VfB Stuttgart— Stuttgarter Kickers.:4 Staffel2 Union Böckingen— SVag. Cannſtatt.:0 Bayern 1. FC Nürnberg— BC Augsburg.0 1860 München— Bayern München..:0 Schweinfurt 05— FSV Nürnberg..:0 Jahn Regensburg— VfR Schweinfurt:6 Tag der Wehrmacht: SV Waldhof— Wehrmacht.:4 Gfe Darmſtadt— Wehrmacht:4 Bezirksklaſſe Rheinpfalz SpVgg. Mundenheim— TSG Oppau 31 26 Rheingönh.—'bahn Ludwigsh.:3 RNeuſtadt 46— SpVgg. Oggersheim:1 Speyer— Mutterſtadt h09. 02⸗ Bezirksklaſſe Baden Staffel 1 8 Mannheim— 07 Mannheim„„„:3 ainenn.„ 311 Weinheim— ZIlvesheimm„.:0 Feudenheim— Seckenheim..:2 Staffel 2 Sandhauſen— Eberbach.. 52 St. Ilgen— 05 Union Heidelberg..:1 Rohrbach— Eppelheim„„„„„„»„„ 31 Staf Zein 3 ftersheim— Brühl.„„ 323 ian— Plankſtadt. 52 Hockenheim— Neulußheim. 21 Altlußheim— Ketſch. 3¹⁰ Meiſterſchaftsſpielle ien VfR Mannheim— TG Ketſch.. 6111 3 Mannheim— SV Waldhof.. 79 V Seckenheim— Weinheim 62.„714 Hockey⸗Meiſterſchaftsſpiele in Baden: Männer: Meillecſchaftsspiete im nelc Berlin/ Brandenburg Mitte Nordmart Elektra Berlin— Blauweiß Berlin. Ten. Bor. Berlin— Berliner SV 92. Spandauer SV— Union Oberſchönew. 2—— „„„„ — Schleſien Vorw. Raſ. Gleiwitz— Sptfr. Klausb. 10:1 VfB Breslau— Breslau 06. 2: 0 0 0 0* SEachſen Vfe Leipzig— Fortuna Leipzig. 0 Tura 99 Lelb ig— Concordia Plauen. 0: Dresdner SC— BC Hartha. 4 Polizei Chemnitz— Chemnitzer BC. 1 SV 99 Merſeburg— 1. SV Jena. h Halle— Cricket Vikt. Magdeb. FC Thüringen Weida— 1. SV Gera. St. Pauli Hamburg— Hamburger SV1:10 Concordia Tüffi Bin Lübeck:3 oruf — * * * Vict. Hamburg— ſia— Barmbecker Sc— Holſtein Kiel.. 72 St. Georg Sperber— Tod. Eimsbüttel:7 Komet Hamburg— Altona 93..:6 RNiederſachſen Vfe Osnabrück— Werder Bremen.. 31 falen chalke 04— Preußen Münſter.. 40 Weſtfalia Herne— 900 Rui 45 VfL 48 Bochum— Ge uß Gelſenk.:2 ViB Bielefeld— Boruſſia Dortmund:3 Arminia Marten— Arminia Bielefeld:4 Niederrhein Schwarzweiß Eſſen weiß Eſen Düſſeld.:5 amborn 07— Rotweiß Eſſen.. 22 3 otweiß Oberhauſen— VfB Hilden. 511 Tura Düſſeldorf— Weſtende Hamborn:2 SsSoV Wuppertal— Duisburg 18/99.:3 Mittelrhein VUfs Köln— Köln⸗Sulz 077.. 224 Rhen. Wurſelen— Mülheimer SV.. 023 VUfR Köln— Alemannia Aachen..:0 SV Beuel— SSo Troisdorf... 14 SpVgg. Andernach— Tus Neuendorf 124 ſtmark Auſtria Wien— FC Wien...0 Wacker Wien— Vienna Wien. 41 Admira Wien— Amateure Fiat.. 22 Rapid Wien— Wiener Sportklub. 0˙3 durch die Tauernrinne zum Enn legler elanzag im Esnadun 6000 umjubeln Koch/ Noack und den Deutſchen Meiſter horſt Jaber Mannheimer Enc— J⸗Sportgemeinſchaft Uürnberg 10:4 Mannheim, 17. März „Ende gut, alles gut“, ſagt ein altes Sprich⸗ wort.— Dreimal ſtanden Herber⸗Baier auf dem Programm, dreimal„die Pauſins“ und dreimal Koch/ Noack. Und beim glanzvollen Finale an dieſem Sonntag wurde die Auswahl der Elite durch den deutſchen Meiſter Horſt Faber vervollſtändigt. Vervollſtändigt auch eine Eisſportwoche, die 20000 Zuſchauer auf die Beine brachte. Waren es vor 8 Tagen 7500, am Mittwoch 6500, ſo paſſierten noch einmal 6000 Beſucher fch Wahrhaft ein glanzvoller Ab⸗ 4 Würde man die Tauſende auf Tribüne und Rängen befragen, wem eigentlich die Palme des Nachmittags gebühre, ſie würden Koch/ Noack oder 3 Faber nennen, ſie wür⸗ den Stöhr/ Hackl' oder die beiden Eis⸗ hockeymannſchaften benamen. Alle wären ſich aber darin einig, daß dieſe„Preisverteilung“ ein gewagtes Unterfangen wäre, boten doch alle mit„ihrem“ Programm Höhepunkte. Wir aber wollen ſie in der Reihenfolge ihres Auftritts nennen ohne damit zu klaſſifizieren. Es war eine Freude und Augenweide der Vortragsfolge des Wiener Tanzpaares Stör/ Hackl zu folgen, zu ſehen mit welcher Genau⸗ igkeit ſie ihre Tänze aufs Eis zeichneten. Wie leicht und locker ſie die unſterblichen Wiener Melodien aufs Eis übertrugen. Ihren Tango macht ihnen ſo leicht niemand nach, aber auch Foxtrott und Walzer waren Zeugen ihres gro⸗ ßen Könnens. Kein Wunder, daß die Tauſende ihre Hände rührten und ein Beifallsorkan um E8 Dien bleibt Deutſcher Eishockebmeier Düſſeldorfer E— Wiener (Eigener Bericht) Düſſeldorf, 17. März. Erſt der letzte Endrundenkampf um die Eis⸗ hockeymeiſterſchaft ſollte die Entſcheidung am Samstag im vollbeſetzten Eſſener Eisſtadion bringen. Der Kampf zwiſchen den Wienern und den Düſſeldorfern war ſchön und aufregend zu⸗ fierſg Das einzepe Tor, das ſogenannte Mei⸗ terſchaftstor, fiel im mittleren Drittel durch den hervorragenden Wiener Verteidiger Czön⸗ gei, der einen unverhofften Weitſchuß im Düſſeldorfer Tor unterbrachte. War das erſte Drittel ausgeglichen, ſo waren im zweiten flakir Eleg des Iin über 56 Seulburg E& o:(:o0,:1,:0) Drittel beide Mannſchaften betont auf Torſiche⸗ rung bedacht. Im dritten Drittel ſetzte der ge⸗ fürchtete Endſpurt der Rheinländer ein, der dem Wiener Torwart allerhand Rätſel zu löſen aufgab. Doch der Wiener Schlußmann ent⸗ ledigte ſich der ſchwierigſten Aufgaben mit vor⸗ bildlicher Ruhe und Sicherheit. Endſtand der Eishockeyſpiele: Wiener EG Ssn Berliner SC 2 SC Rießerſee 31 35 33 Düſſeldorfer EG 3 Ufk mannheim— Freiburger JC:0 Der Vf R ſiegte hochverdient. Man war ſchnell, der Kampfwille betont und bei einer ge⸗ ſunden Energie hatte man ſtets mehr vom Spiel. Erfreulicherweiſe vermochten die Solda⸗ ten Fuchs, Henninger und Adam mit von der Partie zu ſein, deren Mitwirken ſehr dazu beitrug, der Sache die richtige Rundung 8 geben. Im Sturm, den Kurt Langenbein ehr geſchickt dirigierte, wurde mitunter ausge⸗ en kombiniert. Das Verbinderſpiel von ldam und Fuchs, beim„Willi“ von einigen Zuſpielfehlern abgeſehen— da er bombig ſchoß —, ließ 633 ſehr gut an. da es beiden Flügeln manche Gaſſe öffnete. Groß aufgeräumt wurde in der Läuferreihe, wo 983 beſonders Feth mit ſeinem„Salto mortale“ den größten Ein⸗ druck machte. Hart und eiſern ſchlug die Ver⸗ teidigung ab— Kamenzien Sher mit W ſauberen Kopfbällen— und Vetter im Tor hielt ganz hervorragend. Der Freiburger FC, ſpieleifrig und auch fleißig, beſaß den geſunden Ehrgeiz, in Mann⸗ heim nach Kräften zu beſtehen. Man hat denn auch eine achtbare Geſamtleiſtung vollbracht, aber auch zugleich das Pech gehabt, auf einen VfR zu ſtoßen, der über die beſſere Tagesform verfügte. Das wohl beſte Spiel hat die Tor⸗ deckung hingelegt, in der Seminati ein tüchti⸗ ger, überaus fangſicherer Torwart war und die beiden„alten“ Kanonen Keller und Zeltner ſchlagfertig, ſicher und raumgreifend abſchlu⸗ gen. Fleißig und tüchtig hat ſich auch die Läu⸗ ferreihe gehalten, während im Sturm, der mit Koßmann noch ſeinen beſten Mann hatte, man⸗ ches danebengelang. Beide Außen waren ſehr ſchwach. Der Meiſter hatte einen fabelhaften Start erwiſcht, denn ſchon in der erſten Minute ſaß ſein Führungstor im Freiburger Netz. Feth hatte den Ball weit nach vorn gegeben, Langen⸗ bein hatte die Verteidigung irritiert und Schwarz ſchoß ein. Nach einem Strafball von Fuchs, den Langenbein auf den Kaſten verlängerte, fiel auf Nachſchufß von Adam in der 11. Minute das 2. Tor. In der 39. Mi⸗ nute ſtand dann die Sache:0. Fuchs ließ ſich nicht abdrängen, gab zu Adam, der wieder an Krämer verlängerte, welcher den Ball hoch und weit auf den Kaſten gab, wo er von der Seitenlatte ins Netz prallte. in Nach Wiederbeginn hatte Freiburg die beſten Abſichten, die Torſkala des Gaſtgebers etwas kleiner zu geſtalten, aber trotz einer hingebungs⸗ vollen Spielweiſe ſollten die„Bobbele“ auf keinen grünen Zweig kommen. Dagegen la ein vierter Erfolg für den VfR ſehr im Berei der Möglichkeit. Langenbein hatte jedoch Pech, da ſein etwas ſchwach geſchoſſener Ball vom Pfoſten prallte und von Zeltner noch weg⸗ gebracht werden konnte. In den letzten Mi⸗ nuten wartete der VfR noch einmal mit einem ſtarken Endkampf auf, ohne aber noch einmal ins Schwarze treffen zu können. VfR: Vetter: Kamenzien, Jakob; Rohr, Henninger, Feth; Krämer, Adam, Langenbein, Fuchs, Schwarz. Freiburg: Seminati; Keller, Zeltner; Bach, Gerhard, Bertholik; Peter, Liechtig, Koß⸗ mann, Reitzel, Hitz. Schiedsrichter: Di e tz, Durlach. Tichammer bei den Gkifänſern am Sedbeeg (Eigener Drahtbericht) Feldberg, 17. 3. 40. Als der Reichsſport⸗ führer am Samstag erſchien, wurde auf ſeine Anregung hin am gleichen Tage noch ein Abfahrtslauf angeſetzt, der vom Bismarckturm eldſee führte, und bei dem es inſofern eine kleine Senſation gab, als die Deutſche Jugendmeiſterin Hildeſuſe Gärtner vom Skiclub Freiburg ihre Lehrerin Chriſtl— um faſt drei Sekunden ſchlagen e konnte. Bei den Männern entwickelte ſich ein hartes Rennen zwiſchen Roman Wörndle und Rudi Cranz, das mit 3 Sekunden Vorſprung der Partenkirchener Wörndle für ſich entſcheiden konnte. Eine Kombinationswertung erfolgte nicht, da noch nicht alle Läufer anweſend waren. Der Sonntag brachte wieder den ſeit Jahren gewohnten Verkehr. Omnibus auf Omnibus rollte am frühen Vormittag vom Bahnhof Feld⸗ berg⸗Bärental zur Höhe. Als pünktlich um 10.30 Uhr im Schwarzwald⸗Stadion in Gegenwart des Reichsſportführers, des Gauſportführers Miniſterialrat Kraft und des Gaufachwartes Ries der erſte Vorläufer die Torlaufſtrecke hin⸗ abſchwang,—5575 wieder rechts und links dichte Menſchenmauern die Piſte. Hier auf ihrem ureigenſten Gebiet war na⸗ türlich Chriſtl Cranz unbeſiegbar. Mit Willy Walch, Roman Wörndle und Rudi Cranz hatte der Torlauf der Männer ſeine großen Aſſe. 61,8 Sekunden war die Beſtzeit, die Walch im erſten Durchgang herausholte. Sie war die beſte Zeit, bis er im zweiten Durchgang eine faſt unwahrſcheinliche Steigerung auf 58 Sekunden erreichte und damit unangefochten Sieger wurde. Rudi Cranz ſtürzte auf den ſehr ſchwie⸗ rigen Kurven beim erſten Mal und ſo konnte er, obwohl er im zweiten Lauf mit 58,6 Se⸗ kunden nahe an die Tagesbeſtzeit herankam von Roman Wörndle, der 62,8 Sekunden und 60,4 ————— lief, auf den dritten Platz geſetzt werden. Höhepunkt der Kämpfe war der Sprunglauf auf der großen 80⸗Meter⸗Schanze. Wohl 1 nie haben wir im Schwarzwald einen ſo herrlichen Kampf und ſo begeiſternde Leiſtungen geſehen. Altmeiſter Loisl Kratzer führte die Springer⸗ arde an. Schnee und Schanze waren in beſter erfaſſung und zum erſtenmal hallte das„Ski⸗ Heil“ durch das Stadion als Toni Eisgruber bei 70 Metern landete. Nur einem gelang es, dieſe Weite zu überbieten: Paul Häckel, der bereits einmal unter den Siegern auf dem Feld⸗ berg ſtand und der 70,5 Meter erzielte. Bei 69 Meter ſtürzte Gregor Höll, der Sieger von Gar⸗ miſch. Heini Klopfer kam bei 68 Meter auf. Auch Weiler erzielte dieſe Weite. 67 Meter ſtand Hechenberger. Alſo dicht lag die Spitzen⸗ klaſſe beieinander, und der zweite Sprung mußte entſcheidend ſein. Mit einem Sturz be⸗ grub zunächſt Andreas Hechenberger ſeine Hofj⸗ nungen. Eisgruber ſtand ſicher 66 Meter, Kraus blieb beſtändig und landete zweimal ebenfalls bei 66 Metern, Klopfer verbeſſerte 69 Meter. Die Entſcheidung mußte ſehr knapp ſein, die Haltungsnote würde zwiſchen Häckel und Eisgruber entſcheiden, und ſie ſprach für Paul Häckel, der damit Sprunglaufſieger vor Toni Eisgruber wurde. 1. Athammer⸗Bokalrunde 1940 p. Mannheim, 17. März. Die 1. Tſcham⸗ mer⸗Pokalrunde 1940 begegnete, ſoweit der Fußball⸗Kreis Mannheim in Frage kommt, recht regem Intereſſe, hatten doch hierzu nicht weniger als 30 Mannſchaften ihre Meldungen abgegeben. Soweit die Reſultate in Erfahrung zu bringen waren, lauten ſie: Laudenbach— Lanz:11, Schriesheim— Stadt⸗ SV Mannheim:2, Wallſtadt— Werner& Nicola 12:0, Zellſtoff— Hemsbach:2(n. Verl.), Waldherr gegen Rheinau:4, Kurpfalz— Bauer/ Alhambra :0. Heddesheim— Motorenſwerke:2, TV Viern⸗ heim— Daimlexr⸗Benz:3, Leutershauſen— Bopp EReuther:6, Ladenburg— Hildebrand Mühlen :4, Rohrhof— Schenker/ Boſch:1. TV 1846 gegen Gebr. Bauer:0. Montag, 18. März 1940 ſchn bl bat. Allerdings bei Horſt Faber chien die Menge aus dem Häuschen zu geraten und ſeine Kür, ſowie der langſanie Walzer, den er noch zeigte, verriet deutlich die Schulung von„Karli“ Schäfer. Seine klar und mannig⸗ — aufgebaute Kür durchſetzt mit herrlichen Sprüngen trug er ſo reibungslos und ausge⸗ Bier lu vor, daß es nur eine Meinung gab: ier läuft der wahre deutſche Meiſter. Er trägt mit Recht die Krone. * Abſchiednehmen iſt nicht immer leicht. Erſt recht nicht von einer Stätte die uns heuer ſo oft köſtliche Stunden ſchenkte. Aber Koch/ Noack mit ihrer großen Kunſt ließen für Minuten das Scheiden vergeſſen. Ihr Auftritt war einmal mehr ein Triumph von Anmut, Schwung und techniſcher Meiſterſchaft. Ja, Muſik und Be⸗ — füichem zu iner Harmonie, zu ortlichem Können in höchſter Meiſterſchaft. „Aber auch tanzen können ſie und immer und immer wieder gab es ſtürmiſchſte Beifallsova⸗ tionen. Dem Tango folgte ein Walzer und nach dem Foxtrott waren ſie bei den Mannheimern, wie ſchon ſo oft,„Hahn im Korb“. * Noch nie wartete die Menge ſo geſpannt au die Bekanntgabe der Mannheimer Mannſchaff, die ſich als Gegner die Nürnberg verſchrieben hatte. Werden Demmer und Feiſtritzer mit von der Partie ſein oder werden ſie in Eſſen noch ihre Deutſche Meiſter⸗ ſchaft, die ſie am Samstagabend für die Wie⸗ ner EG mit erringen halſen, feiern. Ein Alp⸗ druck wich, als ſie aufs Feld ſtürmten und auch noch Göbel, einen weiteren Wiener, mitbrach⸗ ten. Und dann demonſtrierten dieſe drei im erſten Mannheimer Sturm Eishockey in Voll⸗ fans dazu gegen eine Mannſchaft, die gleich⸗ falls hervorragende Könner in ihren Reihen 7 aber dennoch mit 10:4(:1,:1,:2) den ürzeren zog. Es war ein Kampf, temperament⸗ voll, ſchnell und farbig, zeitweiſe auch etwas derb, doch als ſich nach dreimal fünfzehn Mi⸗ nuten die achtzehn Mann die Hände ſchüttelten, war alles vergeſſen und nur der beſte Eindruck geblieben. Mannheims Mannſchaft, ſo gut wie ohne ſchwachen Punkt, bekam von den Nürn⸗ bergern, die in Molter und Roth zwei große Könner in ihren Reihen hatten, oft harte Nüſſe zu knacken. Als aber Mitte des zweiten Drittels der Widerſtand der Männer aus der Noris war, fielen ſchnell hinterein⸗ ander die das Spiel entſcheidenden Treffer. Waren für Nürnberg Molter(3) und Roth die Torſchützen, ſo ſorgten Ufer, Slevogt, Abele, Demmer(), Feiſtritzer(2) und Göbel für die zehn Mannheimer Tref⸗ 5— Und wenn die Vielzahl von Freunden, ie ſich die drei Letztgenannten im Laufe ihrer Mannheimer Tätigkeit erworben haben, ißchen ihre Glückwünſche zu errungenen Deutſchen Meiſterſchaft darbringen, wollen auch wir v mit uns die ganze Eishockehgemeinde nicht feh⸗ len. Deshalb herzlichen Glückwunſch Göbel, Demmer und Feiſtritzer! Rekaxau fcläot Candnofen ofs Ueckarau— Spogg. Sandhofen:2 Der Charakter des Treffens, das unter Lei⸗ tung von Gauweiler(Phönix Mannheim) ſtand, war recht anſtändig. In ſchnittigem Tempo beginnen beide Mann⸗ ſchaften das Spiel, wobei zunächſt klare Feld⸗ vorteile der Neckarauer zu erkennen ſind, die bereits in der 12. Minute zum Führungstor kommen. Bei einer unentſchloſſenen Abwehr⸗ parade des Sandhöfer Verteidigers Müller kommt der Neckarauer Schmoll in den Beſitz des Leders und ſchon heißt es:0 für Neckarau. Einige vereinzeltere Vorſtöße der Sandhöfer kann die Neckarauer Abwehr(leinmal mit gro⸗ ßem Glück) unſchädlich machen, während der Neckarauer Sturm bald ſchon ſeinen zweiten Erfolg buchen kann, als Prand den zu weit vor dem Tor poſtierten Sandhöfer Torwart mit einem hoch ins Tor gegebenen Schuß über⸗ raſcht. Dann werden*5 die Bemühungen des Sandhöfer Angriffs belohnt durch den erſten Gegentreffer von Geörg, aber faſt mit dem Pauſenpfiff heißt es durch ein ſchönes Tor von Preſchle 3i1 für VfR Neckarau. Die zweite Halbzeit ſteht noch deutlicher im Zeichen kämpferiſchen Einſatzes, die Deckungen ſind jedoch auf der Hut und verſtehen vorläu⸗ fig jede Gefahr zu unterbinden, wobei die ab⸗ wickelnde Arbeit der Angriffsreihen mit eine entſcheidende Rolle zu ſpielen Erſt in der 70. Spielminute iſt wieder ein Tor fällig als H. Wehe den zweiten Treffer Sandhofens markiert, aber noch einmal können die Recka⸗ rauer Stürmer mit einem vierten Treffer ihrer⸗ ſeits das alte Verhältnis herſtellen, worauf bald Schluß iſt. Die Mannſchaften ſtanden: Neckarau: Brucker; Lutz, Wahl; Benner, Klamm, Größle; Schmoll, Preſchle, Veitengru⸗ ber, Henneberger, Praml. Sandhofen: Michel II; Reiber, Müller; Wetzel., Schenkel, Wehe.; Friedel, Wehe ., Geörg, Kleber, Hofmann. Gauliga Baden, Endſpiele Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. SV Waldhof 4 3 1— 103 7 FFc Freiburg 5 2 2 1:8 6 VfR Mannheim 4 2 5 185——+◻n 4 2 2 520 2 50 Birienfeld n Gau Baden, Gruppe Nordbaden Sp. gew. un. verl. Tore Pekt. VfR Mannheim 9 7 0 3 S Waldhof 4 6 0 578 605 Sandhofen 8 3 1 4 818 BVfs Neckarau 7 3 0 IIin Amicitia Viernheim 6 2* 4 913. 3 oG Kirchheim ILE die gůte dieken Johanne Riemenn Käthe Haack- Carola Höhn Gerda Maurus- Alice Treff Maria Bard- H. Paulsen Hermann Brix .00.350.00 SCHAUBURC Die duleimlicle.. lVůnsehe Olga Tschechowe K. Gold- Ewald Balser- Hans Holt- Elisab. Flickenschildt Franz paudlerr Aribert Wäscher- Paul Dahlke .00.30 blol Hebpiatz Waldhofstr. 2 re ů wie dů Brigitte Horney Joachim Gottschalk- Char- lotte Susa- Hans Brause- wetter- Albert Florath- Vol- ker v. Collande- H. Leibelt .00.50.00 .10.10.20 Heigelbe Pädagoglum Neuenheim Dt. Volz Besonderes stsetl. Abitur. Kl.—8. schülerheim. Eigene Landwirtschatt. Volksheil„ Meerfeldstraffe 56— Fernruf 24407 die im ganzen Reich zugelassene Privat- krankenkasse. Behandlung durch Aerzte u. GSLORIA SECEKENHEINMEBSTRB. Meute letzter S3 Der große Lustspiel-Erfols 2 12 e aul unserer Bühne u. im Kilm Ler ffechdachs u. 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Friedhof Neckarau. Mein innigstgeliebter Mann, unser herzensguter Vater, Schwieger⸗ vater, Bruder, Opa, Schwager und Onkel, Herr MHariin wegmann Oberwagenführer a. D. ist im Alter von 70 janhren nach kurzem, schwerem Leiden un- erwartet für immer von uns gegangen. Mannheim Elfenstraße 47a), den 16. März 1940. Inntiefem schmerz: Elise Wegmann, geb. Schüßler Heinrich Wegmann und Frau, geb. Werle Josef Thornton und Frau, geb. Wegmann Hilda Barth Wwe., geb. Wegmann Richard Wörz und Frau, geb. Wegmann Adolf Butter und Frau, geb. Wegmann und Enkelkinder Die Beerdigung findet Dienstag, 19. März 1940, nachmittags % 4 Uhr, von der Leichenhalle des Hauptfriedhofs aus statt. Imit IENNV IUGO. mit Hans Söhnker- A. Schoenhais Beg.:.40.350.00 Jug. nicht zugel. National-Theater Mannhelm Montag, den 18. März 1940 W Nr. 211 Miete U Nr. 16 . Sondermiete UH Nr. 8 De vralt boll Meiäna oder: Die feindlichen Brüder Trauerſpiel mit Chören von Schiller. 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März 1940 zur Zahlung an die Stadttaſſe fällig: Gemeindegerichtsgebühren Miet⸗ einigungsamtsgebühren, Tiefpau⸗ amisgebühren, Feuerverſicherungs⸗ gebühren, Desinfettionsgebühren, m und Ortsgerichts⸗ ebühren. An dieſe Zahlungen wird erinnert. Wer nunmehr nicht bis zum 21. März 1940 Zahlung leiſtet, hat nach den Vorſchriften der badiſchen Ge⸗ meindebetreibungsordnung eine Ver⸗ ſäumnisgebühr in Höhe von 2 v. H. der Schuldigkeit zu entrichten. Der Schuldner hat außerdem die hohen Koſten verbundene Zwangsvollſtrecung zu erwarten. Eine beſondere Mahnung jedes ein⸗ zelnen Säumigen erfolgt nicht. Stadtkaſſe. IISEIIE Das Gotertrogramm hat groß eingeschlagen Abendvotstellung täęlich pünktlich 20 Uhr Nachmittags- Vorstellunę (auber d ontag u. Freitag) pünktlieh 16 Uhr Stonotypistin von Mannheimer Großhandelsfirma zum sofortigen Eintritt gesucht. 1830B an den erbeten. Angebote unter Nr. Verlag dieses Blattes frdl. 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N niſcher Seit des Duce, nkvuche Protokollche Marcheſe L fekten von ſtiſchen Par Von deu Reichspreſſe lichen und rers, unter ner, Gru Schmund Generalleutt tigen Amt 1 ſandten v. vom perſön des Auswär Nach den begaben ſich boe. Die erfolg ſtützpunktes außerordent Bläütter ein graph“ ſa die öffentlich täuſcht habe darüber, da nennenswer der Admira angeblichen Standorte; ſache, ſchließ liche Sch gungsne Ankerplatz, lungsvoll ſei dert der„D chill ſich Daß alle Bo im übrigen der Angreife anerkennen. Auch„Da Fliegern un die Naziflie, kühne und ve ſei eine neue deutſche Luf nicht zu unt über einen hingezogen. das Blatt i nicht mehr (Natürlich n die Churchill befürchten, d der Flotte 1 ſchwaders ni