ben-Erfolg ohne Endel föhlch der Märkischen mit laclergast eullhaß LIMGEN LF CART IENCKELS igszeiten: ——◻1 0105 ——+5+60%4 Jugendliehel — 22.30 Uhr rte Tagesprogramm Dur Kulturflingß BA je gedreht wurdel Tuld dition der Tiefsee. Taucher in einem ir die Wiege dieses sind seine Darsteller ler Welt dasteht. -Woche Jugend zugelassent f den rant, Bierkeller tude. Automot Gaststätte den plonken 4 Sonnkag⸗Ausgabe Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: hei lleberwaſſerfahet überroſcht Berlin, 13. April.(HB⸗Funk.) Bei der Ueberwachung der Nordſee überraſchten deutſche Kampfflugzeuge am Samstag zwei aufgetaucht fahrende britiſche U⸗Boote. Beide U⸗Boote wurden mit mehreren Bomben angegriffen und durch Volltreffer verſenkt. Wir erfahren ſoeben aus Amſterdam, daß der am 11. April von deutſchen Kampfflug⸗ zeugen erfolgreich angegriſfene britiſche Kreuzer inzwiſchen geſunken iſt. Es ſoll ſich hierbei um den ſchweren Kreuzer„Hork“(8250 BRT, Baujahr 1929, läuft 32,2 Knoten) handeln. llorwegiſche ſteiegsſchiffe in deutſchem dienſt DB Berlin, 13. April. Die Kriegsmarine hat in den beſetzten norwegiſchen Häfen angetroffene Einheiten der norwegiſchen Kriegsmarine übernommen und mit deutſchen Beſatzungen in Dienſt geſtellt. fjolland in befahr eines engliſchen Jugriffs Senſationelle amerikaniſche Meldung/ Britiſche Transportflotte wieder unterwegs DNB Neuyork, 13. April. „Evening Star“ will erfahren haben, daß eine britiſche Transportflotte mit mehreren Diviſionen ausgelaufen ſei und ſich zur Zeit auf hoher See befände, um Truppen entweder in Norwegen oderin Holland zu landen. Die letztere Annahme ſei, ſo ſagte„Evening Star“, wahrſcheinlicher, denn England könne laum die Deutſchen aus Norwegen verdrängen. Deshalb werde England an der norwegiſchen Küſte nur Scheingefechte führen. fiongo und Beinch Indien Augur enthüllt Churchills Pläne mü. Brüſſel, 14. April.(Eig. Ber.) Plant England einen neuen Gewaltſtreich ge⸗ gen die Neutralität?— Auf Grund deſſen, was in der engliſchen und franzöſiſchen Preſſe über die am W. März in London zwiſchen Churchill und Reynaud verabredeten Beſchlüſſe durchſickert, liegt dieſe Frage auf der Hand. Die letzten Zweifel werden jetzt durch einen Artikel zerſtreut, der aus der Feder des Londoner Ju⸗ den Augur Poljakow ſtammt und in der Antwerpener Zeitung„Metropole“ erſchie⸗ nen iſt. Augur gilt bekanntlich als Sprachrohr Churchills. Er wird von dem Erſten Lord der britiſchen Admiralität dazu benützt, den Augen der Weltöffentlichkeit ſeine Gewaltſtreiche„juri⸗ ſtiſch und moraliſch“ vorzubereiten. In dem erwähnten Artikel nimmt Augur zu⸗ niüchſt zu dem engliſch⸗franzöſiſchen Bruch der norwegiſchen Neutralität Bezug. Dieſe Entſchei⸗ dung der Weſtmächte habe unwiderlegbar ge⸗ zeigt, daß es in Europa keine Neutralität mehr gebe; Widerſpruch gegen dieſe Feſtſtellung ſei nicht möglich. Was bisher den Namen Neutra⸗ lität gehabt habe, ſei nur ein Duldungszuſtand? Das Wort Neutralität ſei dazu verurteilt, für dien Dauer des Krieges aus dem europäiſchen Wortſchatz zu verſchwinden. Die engliſchen und franzöſiſchen Maßnahmen, fährt Augur fort, be⸗ ſchränken ſich aber nicht auf Norwegen. Ueberall, wo ſich die Notwendigkeit ergebe, dem illegalen Gebrauch entgegenzutreten, den Deutſchland von der Neutralität eines dritten Staates mache(), würden die Weſtmächte mit dem Recht der Repreſſalien zu Gegenmaßnah⸗ menſchreiten, und zwar nicht nur auf dem Gebiet der Seekriegführung, ſondern auch auf wirtſchaftlichem Gebiet. Die Deutſch⸗ land benachbarten Neutralen würden gezwun⸗ gen werden, ſich nach und nach einem Regime der äußerſten Einſchränkung zu unterwerfen, das begleitet ſein werde von einer ſtrengen Ueberwachung.„Derjenige“, ſo ſchreibt Augur wörtlich,„der ſich nicht dieſem durch die Not⸗ wendigkeiten des Krieges gerechtfertigten Re⸗ ime unterwirft, wird die Folgen zu tragen ſaben.“ Es folgt dann eine neue Erläuterung, wel⸗ cher Art und Weiſe dieſe angekündigten Folge⸗ rungen ſein werden. Holland und Bel⸗ ien, ſchreibt Augur, ſtellen einen Sonderfall 3 Ihre Gruppe, der man Portugal hinzu⸗ fier könne, zeichne ſich dadurch aus, daß jedes ieſer verhältnismäßig ſchwachen Länder ein rieſiges koloniales Imperium be⸗ ſi tze. Wenn man daher in Bezug auf dieſe Länder von dem Terror ſpreche, den ihnen Deutſchland durch ſeine Nachbarſchaft ein⸗ flöße(), ſo müſſe man die Notwendigkeit in Betracht ziehen, das koloniale Gebiet dieſer Länder vor jedem Zugriff zu ſchützen. Ein neutrales Land, das ein Ueberſeeimperium beſitze und Deutſchland politiſche Unterſtützung leiſte, laufe Gefahr, ſeinen Kolonialbeſitz unter Vormundſchaft geſtellt zu ſehen. — N — A Zwei britische-Boote versenlet Auch ein englischer Kreuzer nãch Bombentreffer gesunken banner LLLEIILILIZ.E Mannheim, 14. April 1940 Bilanz einer bedeutsamen Woche Mannheim, 13. April. Es müſſen recht trübe Gedanken ſein, mit denen ſich heute ein engliſcher Staffelkapitän in ſeinen Bomber ſetzt, um die deutſchen Be⸗ feſtigungen an der norwegiſchen Küſte anzu⸗ greifen. Der Abſchuß von zehn modernen bri⸗ tiſchen Bombern mag ihn als Soldaten viel⸗ leicht weniger an ſeiner Aufgabe verzweifeln laſſen als vielmehr die menſchliche Einſicht, daß ſein Einſatz ſich letzten Endes doch nicht lohnt. Selbſt wenn er Glück haben ſollte und eine Bombe landet, was ändert dieſe Bombe an der in dieſer Woche geſchaffenen Situation? Die Worte des engliſchen Militärſachverſtän⸗ digen Kaptain Liddell Hart, die der Staf⸗ Soll das heißen, daß England mit der Be⸗ ſetzung des belgiſchen Kongos und Niederlän⸗ diſch⸗Indiens liebäugelt? Oder ſtellt dieſe Dro⸗ hung nur einen letzten Druckverſuch dar, um dieſe beiden kleinen neutralen Staaten in den Bann der Weſtmächte hinüberzuziehen? Ange⸗ ſichts der Tatſache, daß gegenwärtig London und Paris ſo viel von der Notwendigkeit der Entſcheidung der Neutralen ſprechen, gewinnt die Drohung Augurs zweifellos an Bedeutung. Jsland übernimmt die fönigsrechte Dänemark kann die königliche Gewalt dort nicht ausüben Kopenhagen, 13. April.(HB⸗Funk) Der isländiſche Geſandte in Kopenhagen hat im Auftrage ſeiner Regierung dem König und dem däniſchen Außenminiſterium folgenden Beſchluß des isländiſchen Alting zur Kenntnis gebracht: In Anbetracht deſſen, daß die gegenwärtige Lage es dem König von Island unmöglich macht, die ihm nach der Verfaſſung zuſtehende königliche Gewalt auszuüben, erklärt das is⸗ ländiſche Alting, daß der isländiſchen Regie⸗ rung bis auf weiteres die Ausübung dieſer Gewalt übertragen wurde. In Anbetracht wei⸗ ter deſſen, daß in der gegenwärtigen Lage Dänemark die Wahrnehmung der außenpoliti⸗ ſchen Angelegenheiten Islands, wie ſie Däne⸗ mark durch den§ 7 des däniſch⸗isländiſchen Bundesgeſetzes übertragen ſind, nicht ausüben und auch die Fiſchereiinſpektion auf isländi⸗ ſchem Seeterritorium nicht ausführen kann, hat Island ſelbſt die Wahrnehmung dieſer ge⸗ nannten Angelegenheiten übernommen. Der König und der däniſche Außenminiſter haben dem Geſandten Islands erklärt, daß der Beſchluß Islands ihnen als eine natürliche Maßnahme in der augenblicklichen Lage er⸗ ſcheine. Der Führer beim Staatsbegrãbnis für General der Arfillerie Becker —— felkapitän dieſer Tage im„Daily Telegraph“ geleſen hat, fraßen ſich in ihm feſt. Liddell Hart ſtellt ſachlich und nüchtern feſt, daß unter mo⸗ dernen Kriegsumſtänden die tatſächliche Beſitz⸗ nahme eines Landes neun Zehntel eines Krie⸗ ges entſcheidet, und daß es äußerſt ſchwierig ſei, einen Eindringling, dem es erſt einmal gelungen iſt, ſeine Poſition zu feſtigen, wieder aus dieſer Poſition zu vertreiben. Der engliſche Staffel⸗ kapitän wird ſich fragen, was nützt dann ſchon der Angriff meiner Bomber gegen die über⸗ legene deutſche Luftwaffe, überlegen an Ma⸗ terial und ſehr oft auch an Einſatzfreude? Soll er mit ſeiner Waffe retten, was die bisher hauptſächlichſte und ſtärkſte Waffe des britiſchen Empire, die ſo viel gerühmte Flotte, nicht ret⸗ ten konnte? „Dem Staffelkapitän wird es ſicher leichter eingehen als dem Politiker, daß die ſkandina⸗ viſche Schlacht für England verloren iſt, und zwar unwiderruflich. Noch vor einer Woche war die engliſche Bruſt von kühnen Hoffnungen ge⸗ ſchwellt, man ſah ſich bereits im Beſitze Nor⸗ wegens und Dänemarks, von wo aus man dann Vorſtöße gegen Deutſchland zu unternehmen gedachte. Auf alle Fälle hätte die engliſche Re⸗ gierung dann endlich einmal ihren erſten Er⸗ folg gehabt, durch den ſie in den Stand geſetzt worden wäre, wieder eine Weile ungeſtört von Kritik und von Drängen der ungeduldigen Oeffentlichkeit weiterzuwurſteln. Der Schach⸗ zug wurde durchkreuzt. Es zeugt von wenig Taktgefühl und Verſtändnis für Miſter Chur⸗ chill, wenn wütende politiſche Kreiſe der Weſt⸗ mächte dauernd fragen:„Wo war eigentlich die britiſche Flotte in den entſcheidenden Stunden, als Deutſchland ſeine Streitkräfte nach dem Norden ſchickte?“— Herr Churchill kann doch nicht offen zugeben, daß ſie voll und ganz mit der Vorbereitung des engliſchen Ueberfalles auf Skandinavien beſchäftigt war, und daß es ſei⸗ nen verkalkten Gehirnwindungen einfach nicht eingehen konnte, daß Deutſchland die„Frech⸗ heit“ aufbringe, trotz der meerbeherrſchenden Flotte des Herrn Churchill eine kühne und um⸗ faſſende Gegenaktion zur See durchzuführen. Die Legende von der engliſchen Abſicht, lediglich die deutſchen Erzzufuhren abzuſchneiden, haben ihm ſogar recht deutſchfeindliche Zeitungen des neutralen Auslandes vor der deutſchen Gegen⸗ aktion nicht geglaubt. Heute wollen ſie dieſen Zweifel zwar nicht mehr wahrhaben. Vor acht Tagen aber fragten ſie mit Recht, was ſoll jetzt zu Beginn des Frühjahrs eine Unter⸗ brechung des Seeweges von Narvik, wenn Deutſchland in der Lage iſt, den nunmehr eis⸗ frei werdenden Bottniſchen Meerbuſen für ſeine Erztransporte von Lulea aus zu be⸗ nützen?— Schon am letzten Sonntag glaubten darum die neutralen Zeitungen feſt daran, daß das geſamte britiſche Spiel von Minenlegen und Patrouillenfahrten in den norwegiſchen Gewäſſern lediglich als die vorbereitende und ſichernde Aktion zu, betrachten ſei zu dem Hauptſchlag, der Truppenlandung. Wie der ganze Plan über den Haufen ge⸗ worfen wurde, haben wir dieſe Woche mit ihrem dramatiſchen Ablauf der Geſchehniſſe ge⸗ ſehen. Die ausgelaufenen engliſchen Beſatzungs⸗ truppen wurden bereits am Dienstagabend von deutſchen Fliegern bös zugedeckt, die freige— wordenen Teile der britiſchen Schlachtflotte mußten ebenfalls harte Hiebe einſtecken, die britiſche Luftwaffe bekam neue Aderläſſe und auch das letzte Mittel der Engländer, das Ab⸗ werfen von Lufttorpedos, das ihre Flugzeuge nicht zu nah an die deutſchen Kanonen heran⸗ bringen ſoll, verſagte ebenfalls. Militäriſch alſo ein Fehlſchlag, politiſch aber auch ein Fehlſchlag wegen des verminderten Renommees Englands und ſchließlich wirtſchaftlich ein Fehl⸗ ſchlag, da die mit geplante Blockadeauswei⸗ tung ihren eigenen Meiſter traf und England lebenswichtiger Märkte beraubte. „Was ſoll nun werden? So froh wir unſeres Sieges auch ſein dürfen, ſo wenig dürfen wir die Hände in den Schoß legen. In den 4½ Jah⸗ ren des Weltkrieges hat England gezeigt, daß es mit einer verlorenen Schlacht noch nicht ge⸗ ſchlagen iſt, und daß es zäh und verbiſſen wie⸗ der zuhaut, wenn es einen ſchweren Hieb ein⸗ ſtecken mußte. Wir kennen unſere Gegner. Eine engliſche Gegenaktion wird geradezu auch von der engliſchen Oeffentlichkeit gefordert, die eine 0 endet verſagte? „HBakenkrouzbanner“ Sonntag, 14. April 194 derartige Schlappe natürlich nicht ruhig hin⸗ nimmt und die jetzt bös darüber iſt, daß Herr Churchill nicht einmal durch Lügen den eng⸗ landfreundlichen Teil der Welt überreden konnte, das ſkandinaviſche Abenteuer habe für ihn gut geendet, da es einen neuen Kriegsſchau⸗ platz ſchüf. Eine Gegenaktion verlangt weiter⸗ hin die Erkenntnis, daß der Krieg unter dieſen für London ſich ſomit immer ungünſtiger än⸗ dernden wirtſchaftlichen Bedingungen baldigſt 4 einem Ende geführt werden muß, und chließlich das überall, beſonders in Amerika, ſtark erſchütterte Preſtige Englands. Die Welt lächelt, wenn die Londoner Regierung ihre un⸗ genauen und verſchleierten Angaben über den Ausgang des Kampfes damit begründet, daß ſie keine Erfolgsmeldungen geben wolle, die ſich nicht als ſtichhaltig erwieſen. Die Lüge von der engliſchen Landung in Drontheim und Ber⸗ gen ſteht in einem geradezu beluſtigenden Ge⸗ genſatz zu dieſer ſo lobenswerten engliſchen Ab⸗ ſicht. Vor allem ſtellt man überall die Frage. was iſt denn mit der britiſchen Flotte, dieſem ſtarken Schwert Englands, daß ſie jetzt ſo voll⸗ Da erhebt ſich das Haupt⸗ problem. Dieſe Woche hat die oft geſtellte Frage beanwortet, wer ſtärker iſt, die alte und viel⸗ beſungene engliſche Flotte oder die junge taten⸗ durſtige deutſche Luftwaffe. Das Urteil geht dahin, daß das Flugzeug den Schlachtkreuzer heſieat hat. Eine furchtbare Erkenntnis für England, und ein Weckruf für alle Nationen der Welt, die lediglich aus Angſt vor der engli⸗ ſchen Flotte unter Londons Fuchtel ſeufzen. So muß die engliſche Regierung dieſe ent⸗ ſcheidende Woche beſchließen in der Erkenntnis, daß ſie ſowohl von ihrem Volk wie auch von ihrem Anſehen vor der Welt gezwungen wird, früher oder ſpäter einen neuen Gegenſchlag zu führen, und das weiterhin in der Erkenntnis, daß die Waffe, auf die ſie ſich immer verließ und mit der ſie immer ſchlug. ſchartig geworden iſt und nicht mehr den alten Kampfwert hat. Wie der engliſche Staffelkapitän ſeinen Angriff an der überlegenen deutſchen Abwehr ſcheitern ſieht, getreu der Vorausſage ſeines Captains Liddell Hart, ſo wird der britiſche Kreuzer⸗ kommandant mit unruhigem Herzen auf der Brücke ſeines Schiffes ſtehen, wohl wiſſend, daß die kleinen ſchwarzen Pünktchen dort, die über dem Horizont auftauchen, ſich in Minuten⸗ ſchnelle als ſtarke deutſche Luftſtreitkräfte ent⸗ puppen und ſeine mit Rieſengeſchützen und dicken Panzerplatten armierte ſchwimmende Feſtung in ein Chaos von glühenden und ver⸗ bogenen Eiſenteilen verwandeln. Wohin alſo Staffelkapitän und Schiffskom⸗ mandant ihren Kurs ſteuern, die rechte Sieges⸗ zuverſicht muß ihnen fehlen; denn zu den bis⸗ herigen Erkenntniſſen kommt noch eine weitere. Sie haben einen furchtbaren Gegner, der mili⸗ täriſch von ihnen trotz aller ihrer Uebermacht auch im Weltkrieg nicht niedergerungen werden konnte, und der jetzt einfach unüberwindlich wurde durch ſeine politiſche Führung, die den Soldaten nicht deswegen einſetzen muß, weil eine ungeduldige Oeffentlichkeit nach einem Er⸗ folg verlangt, ſondern dann, wenn ſie weiß, daß der Einſatz ſich auch lohnt. Und umgekehrt er⸗ kennt der deutſche Soldat, daß ſein Blut nicht aus Preſtigegründen vergoſſen wird, ſondern aus Gründen der ſtrategiſchen Notwendiakeit, die, auch wenn Rückſchläge eintreten, das Opfer durch den Erfolg rechtfertigen. Dieſes Sich⸗eins⸗ fühlen von Führung, Soldat und Bevölkerung garantiert letztlich auch den Endſieg, mag jetzt die britiſche Flotte mit ihren Truppentrans⸗ portern ihren Kurs nach Skandinavien oder nach Holland nehmen. Dr. W. Kr. „IRke“ Berlin, 13. April.(HB⸗Funk.) Berliner Vertreter der ausländiſchen Preſſe hatten am Donnerstag und Freitag Gelegen⸗ heit, ſich in Dänemark von den dort herrſchen⸗ den Verhältniſſen an Ort und Stelle zu über⸗ zeugen. Ueber die Eindrücke ſeiner Reiſe be⸗ richtet der Berliner Vertreter der amerikani⸗ ſchen Agentur Aſſociated Preß: „Gilleleje am Kattegat, 13. April. Wenn eine heftige Schlacht im Kattegat zwi⸗ ſchen der deutſchen und der engliſchen Flotte ſtattgefunden hätte, wie in Gerüchten über ganz Europa verbreitet wurde, mußten es die Fiſcher⸗ leute, Maſchiniſten, Polizeibeamten und ſon⸗ ſtigen Einwohner in dieſer Gegend wiſſen; aber weder in(Elſinore) noch in dem Badeort Gilleleje auf der anderen Seite des Kattegat noch in Skagen, 135 Meilen entfernt an dem anderen Zipfel konnte ich irgendeinen Beweis für das Stattfinden einer ſolchen Schlacht entdecken. Wir ſprachen während der ganzen Fahrt mit Dänen; aber niemand hat irgendwelchen Ge⸗ knnnnmmum Gute Cigaretten wollen kennerhaft genossen werden AKan z, ——————— 55 allen Genußmitteln hat ſich im Publikum ein Kennertum herausgebildet, das den Wein nach Lage und I beurteilt und bei der Cigarre nach ihrer Klaſſe und Eigenart geht. So ſollte man auch kennerhaft wirklich gute Cigaretten genießen, in deren Aroma man immer neue Feinheiten ent ⸗ decken wird. Daris mü. Brüſſel, 14. April(Eig. Ber.) Es ſcheint in einigen Pariſer Köpfen lang⸗ ſam zu dämmern, was für die Weſtmächte auf dem Spiele ſteht. Nicht nur, daß die Preſſe ihre ſämtlichen Siegesmeldungen dementiert und eingeſtehen muß, daß die norwegiſchen Atlantikhäfen feſt in deutſchen Händen ſind, ſondern ſie kommen auch nach und nach zu der Einſicht, daß jede Aktion zur Vertreibung der deutſchen Truppen aus Norwegen ein ver⸗ dammt gefährliches Abenteuer werden könnte. Dieſe Erkenntnis kommt allerdings reichlich ſpät. Man hat in den letzten vier Tagen die franzöſiſche Oeffentlichkeit derartig belogen, daß jetzt die Enttäuſchung und Beſtürzung ungeheuer iſt. Schon werden Stimmen laut, die der Befürch⸗ tung Ausdruck geben, daß Frankreich es wieder ein⸗ mal ſein wird, das für England die Kaſtanien aus dem Feuer holen ſoll. Mit kaum verhehl⸗ ter Erbitterung weiſt„Ordre“ darauf hin, daß die engliſchen Militärſachverſtändigen einen Landungsverſuch an den von den Deutſchen beſetzten norwegiſchen Küſten für zu gefährlich anſehen, aber von Frankreich fordern, e 5 befürchtet flbzug der Tommus aus Frankreich Sorgen des Generals Duval, nachdem Englands Front mehr als 1o00 Kilometer lang wurde 4 ſolle dafür ſeine Alpenjägertrup⸗ pen einſetzen, Truppen, die das franzö⸗ fiſche Volk als Elite ſeiner Armee anſieht. Das Bemerkenswerteſte iſt aber ein Artikel des Generals Duval im„Journal“. Duval erklärt, die Beſetzung Norwegens ſei zwar vom militäriſchen Standpunkt aus ein höchſt gefähr⸗ liches Unternehmen geweſen. Gelingt es aber den Weſtmächten nicht, die deutſchen Truppen wieder zu vertreiben, dann habe das Riſiko ſich für die Deutſchen vollauf gelohnt, England werde ſich dann einer Kampffront von mehr als 1000 Kilometern gegenüberſehen un d wahrſcheinlich verſuchen, ſeine in Frankreichſtehenden Truppen und Flugzeuge zurückzuziehen. Man kann über den Artikel Duvals denken wie man will, aber ſo ſchreibt ein franzöſiſcher General nicht, wenn zu der gleichen Beſorgnis nicht ein tatſächlicher Grund vorhanden wäre. Wurde nicht dem franzöſiſchen Heeresbericht am Freitag ein Zuſatz angehängt, in dem es hieß, man dürfe über die Ereigniſſe im Nor⸗ den nicht die deutſch⸗franzöſiſche Teuppenveeſürkungen in 0s10 Erweiterung und Sicherung des beſetzten Gebietes in Uorwegen DNB Berlin, 13. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gab am Samstag noch folgende Sondermeldungen: Die Geſamtlage in Norwegen hat ſich im Laufe des 12. April nach planmäßigem Ein⸗ treffen weiterer Verſtärkungen gefeſtigt. Die im Raume von Narvik eingeſetzten deutſchen Truppen waren weiterhin damit be⸗ ſchäftigt, das beſetzte Gebiet zu erweitern und militäriſch wichtige Punkte in der Umgebung zu ſichern. Landungsverſuche der Briten fanden an keiner Stelle ſtatt. Ein am Nachmittag des 12. April erfolgter Luftangriff auf den Haſen von Narvik blieb erfolglos. Ein briti⸗ ſches Flugzeug wurde hierbei abgeſchoſſen. Die im Raum von Narvik tätigen deutſchen Truppen, die mit der Sicherung und Exweite⸗ rung des von ihnen beſetzten Raumes beſchäf⸗ tigt ſind, haben auch den größten Teil der von Narvik in Richtung der ſchwediſchen Grenze fahrende Bahn beſetzt. Deutſche Artillerie in brontheim Im Raume von Drontheim blieb die Lage unverändert ruhig. Am 12. April iſt die Küſtenverteidigung von Drontheim durch in⸗ zwiſchen eingetroffene deutſche ſchwere Artillerie verſtärkt worden. Dies bedeutet eine weitere Verſtärkung der dort völlig unbeſchädigt in deutſche Hand gefallenen und von deutſchen Truppen feuerbereit gemachten norwegiſchen Küſtenartillerie. Auf Bergen verſuchten die Engländer am Nachmittag des 12. April einen Luftan⸗ griff mit ſtärkeren Kräften. Die Abwehr der deutſchen Luftwaffe konnte jedoch ſo rechtzeitig einſetzen, daß nach bisherigen Feſtſtellungen acht feindliche Flugzeuge, davon eines durch Flakartillerie, abgeſchoſfſen und zwei weitere britiſche Kampfflugzeuge auf offener See zur ſchützdonner gehört. Niemand hat irgendwelche Trümmer von zerſtörten oder geſunkenen Schif⸗ fen geſehen, die an die Küſte angeſchwemmt wurden, noch hat irgend jemand menſchliche Leichname gefunden. Tatſächlich verſicherte mir der Skipper eines kleinen Fiſchdampfers „Oeſtjernen“, als er ruhig ſeine Pfeife ſchmauchte:„Wir fuhren von Skagen am Mitt⸗ woch ab und ſind hier in Gilleleje Mittwoch⸗ nacht eingetroffen. Wir haben daher das angeb⸗ liche Seeſchlachtgebiet überquert, haben aber weder etwas gehört, nochetwas ge⸗ ſehen.“ Seine vier Maate mußten zuſtimmen. Wo war der Kanonendonner? In Gilleleje interviewten wir ungefähr ein Dutzend Einwohner, jeden getrennt von den anderen. Auf meine Frage, ob irgendeiner von ihnen irgendeine Kanonade gehört hätte, er⸗ widerte jede befragte Perſon mit einem Kopf⸗ ſchütteln:„Ikke“. Ikte iſt das däniſche Wort für„Nein!“ Sie ſtimmten alle darin überein, daß, wenn ein regelrechtes Seegefecht in der Mitte des Kattegat ſtattgefunden hätte, das nur 135 Meilen breit iſt, jeder Einwohner es ge⸗ hört haben würde, und daß wahrſcheinlich die Fenſterſcheiben von dem Luftdruck zerſchmettert worden wären. Ein älterer Mann erinnerte daran, wie während der Skagerrak⸗Schlacht 1916 zahlloſe Fenſterſcheiben auf Jütland von dem ſchrecklichen Getöſe zerſprungen ſeien. Ein Schiffer bemerkte:„Der Wind war wäh⸗ rend der vergangenen paar Tage ſo, daß er von dem äußeren Punkt des Kattegat in unſere Richtung hinwehte. Selbſt wenn nur kleinere Waffen abgefeuert worden wären,⸗hätten wir dies gehört.“ Anſcheinend hat nur ein Dorfbewohner ein während dieſer vergangenen zwei Tage geſehen. Er konnte nicht ſagen, ob es ein engliſches, deutſches oder däniſches geweſen iſt. Um mich zu vergewiſſern, daß am anderen Ende des Kattegat auch nichts von einer Luft⸗ ſchlacht bekannt war, rief ich telefoniſch den Polizeibeamten in dem Orte Skag⸗n an, der ungefähr die Grenze zwiſchen Kattegat und Skagerrak bildet. Auf meine Frage, ob irgend⸗ eine Kanonade von ihm dort gehört worden wäre, erwiderte er:„Ikke!“ Ich wiederholte die übrigens ſchon oft geſtellten Fragen, ob die Notlandung gezwungen wurden, ſo daß ſich der Geſamtverluſt der an dieſem Kampf beteiligten britiſchen Flugzeuge ſomit auf 10 erhöht, denen der Verluſt von fünf deutſchen Jägern gegen⸗ überſteht.— Die ſofort nach dem Einrücken der deutſchen Wehrmacht in die norwegiſchen Kü⸗ ſtenplätze getroffenen Maßnahmen für eine wirkſame Luftabwehr traten bei dem verſuchten Luftangriff der Briten auf Bergen am 12. April eindringlich in Erſcheinung.— Bei den durch deutſche Meſſerſchmitt⸗Jäger abgeſchoſſenen Feindflugzeugen handelt es ſich außer um Vickers⸗Wellington⸗Kampfflugzeugen um Flug⸗ zeuge des uſters Hempden⸗Hereford und Lockheed⸗Hodſon. Ein am ſpäten Nachmittag in mehreren Wellen durchgeführter Luftangriff auf Stavanger blieb ebenfalls erfolglos, ein Feindflugzeug wurde abgeſchoſſen. m Raum um Oslo verlief der Tag ohne beſondere Kampfhandlungen. Die dort vorge⸗ ſehenen Bewegungen konnten planmäßig durch⸗ geführt werden. In Oslo trafen im Laufe des Freitags fortlaufend weitere große Verbände der deutſchen Wehrmacht ein. Sie wurden nach ihrer Ausladung in die für ſie vorgeſehenen Räume abtransportiert. Ein Teil bezog in der Umgebung von Oslo Quartier. vorſtoß auf haegelandgd Von Kriſtianſand aus vorgehend haben deut⸗ ſche Truppen Haegeland erreicht. Norwegi⸗ ſche Truppenteile, die beim Vormarſch angetrof⸗ lein wurden, haben keinerlei Widerſtand ge⸗ leiſtet. Auf See iſt es geſtern nirgends zu nen⸗ nenswerten Kampfhandlungen gekommen. Im Weſten verlief der Tag ohne beſon⸗ dere Ereigniſſe. Die Luftwaffe führte mehrere Aufklä⸗ rungsflüge über Nord⸗ und Oſtfrankreich bis über Paris durch. -Dir haben nichis geſehen und nichis gehört amerikaniſcher Berichterſtatter informiert ſich über die engliſche„Seeſchlacht im Kattegat“ Dorfbewohner irgend etwas über die Wahrneh⸗ mung eines ſolchen Lärmes berichtet hätten, ob irgendwelche Flugzeuge geſehen worden feien, ob irgend welche Schlachtſchiffe beobachtet wurden, ob Tote oder Verwundete an die Küſte geſchwemmt wurden, ob ſich Wrackſtücke ange⸗ fammelt hätten. Alle dieſe Fragen riefen eine negative Antwort hervor.„Wir haben nichts geſehen“, ſchloß der Polizei⸗ eamte. Bevölkerung noch verwirrt Die Bevölkerung der Fahrſtrecke entlang ſchien noch verwirrt über die Ereigniſſe der vergangenen Tage. Es war aber keine Ver⸗ bitterung feſtzuſtellen, noch äußerte ſich irgend jemand in einer abfälligen Art über die Be⸗ ſetzungstruppen. Aber es gab keinen Zweifel über die wirtſchaftliche Verwirrung. Man hatie den Eindruck, daß ſehr viel neu organiſiert werden muß, bevor die däniſchen Räder ſich wieder ſo drehen, wie ſie ſollen. Als wir wie⸗ der nach Kopenhagen zurückfuhren, um nach Berlin zurü zufliegen, wurde uns ein letzter tiefer Eindruck ſymboliſcher Art zuteil: Wir überholten eine Kolonne däniſcher Artillerie, die von irgendwoher anſcheinend nach Frede⸗ riksborg zurückkehrte. Die Soldaten ſaßen ziem⸗ lich gleichgültig und ſchauten mit recht nach⸗ denklichen Augen auf das ſchwere Geſchütz, das ihre Wagen ſchleppten. Es bedeutete offenbar das Ende ihrer kriegeriſchen Betätigung für einige Zeit.“ firiegsſchauplat in Ichweden osch. Bern, 14. April(Eig. Ber.) Schweden ſpielt augenblicklich in den unzäh⸗ ligen Kombinationen, die man in Paris der Reihe nach anſtellt, ohne Zweifel mit die Hauptrolle. Je mehr man mit der Hetztätig⸗ keit des norwegiſchen Parlamentspräſidenten Ham bro einverſtanden iſt, und deſſen Pro⸗ klamationen freudig verfolgt, um ſo ſtärker glaubt man in Paris, ſich in die ſchwediſche Politik einmiſchen zu können. Im„Journal des Debats“ fordert Pierre Beynus die Schweden auf, gegen die deutſchen Truppen in Norwegen militäriſch vorzugehen und ſomit Deutſchland den Krieg zu erklären. Front vergeſſen? Und erhielt nicht die geſamte Pariſer Preſſe vom Informationsbüro ſpezielle Anweiſung, auf die Gefährdung dieſer Front hinzuweiſen? Augenſcheinlich ſieht der franzöſiſche Generalſtab ſchon im Geiſte etliche engliſche Truppenverbände über den Kanal zurückfahren. Die übrige Pariſer Preſſe nimmt am Sam tag eine weſentlich reſerviertere Haltung ein, nachdem ſie ſich durch die großaufgemachten Erfolgsberichte der Weſtmächte in der agaft neutralen Welt ſo lächerlich wie mögli gemacht hatte. Nun verſucht man, dummdreiſt und frech, ſich mit der mehr als faulen Aus⸗ rede aus der ſo peinlichen Affäre zu ziehen, daß„eine ſo rieſenhafte Schlacht, wie ſie augenblicklich an einer Küſtenfront von 2000 Kikometern ſtattfindet“, ja ſchließlich nicht ſo raſch beendet werden könne, und daß man ebe abwarten müſſe, bis die erſten greifbaren E gebniſſe bekannt würden(9. Der prahleriſ Optimismus der letzten Tage iſt jedenfalls vollkommen verſchwunden. 4 Den Vogel bei der Beruhigungskampagne für die franzöſiſche Oeffentlichkeit ſchoß übri⸗ gens der Pariſer ſtaatliche Rundfunk am Samstag ab, indem er mit typiſch jüdiſcher Frechheit krähte, die deutſche Propa⸗ ganda habe allzu günſtige Meldungen über angebliche Erfolge der Weſtmächte in die Welt geſetzt mit dem Ziel, durch die unvermeidbaren Dementis derarliger Lügenmeldungen Enttäu⸗ ſchung in Frankreich und England auszulöſen. 2 72 2 churchill iſt„überarbeitet Amſterdam, 13. April.(HB⸗Funk.) In einer Zuſchrift der„Times“ ſtellt der di? plomatiſche Korreſpondent der„News Chro⸗ nicle“, Vernon Bartlett, abermals die Forderung nach der Bildung eines kleinen dabei keinen Kriegskabinetts. Er begründet das u. a. damit, tragen können, daß Churchill bei ſeinem Rechenſchaftsbericht den anrichtete vor dem Unterhaus einen äußerſt müden und überarbeiteten Eindruck ge⸗ macht habe. Dem Kriegskabinett ſollten außer⸗ erſtenmal wur dem nicht Miniſter angehören, von denen man Völker Europa in England und im Ausland ſage, daß ſie zu kratiſchen Geld wenig Mut und Energie an den Tag 1i hätten. Bei der letzten Regierungsumbildung habe der einfache Mann außerdem nicht ver⸗ ftanden, warum man Miniſter von einem Po⸗ alſo ſo weit, d ſten zum anderen herumſchiebe. Entweder ſie hätten verſagt, dann ſollten ſie verſchwinden, oder aber ſie hätten erfolgreich gearbeitet, dann ſollten ſie auch auf ihrem Poſten bleiben. Letzt. Britiſche Be fags eine Bahn angegriffen un 75ß5f9 kondon kennt die eage nicht boe. Den Haag, 14. April.(Eig. Ber Nach der Admiralität ſah ſich jetzt au britiſche Luftfahrtminiſterium gezwungen, eine Erklärung über die mißalückten Angriffsver⸗ ſuche auf deutſche Stützpunkte in Norwegen herauszugeben. In der Verlautbarung heißt es nämlich, daß fünf britiſche Bomber bei Pa⸗ trouillenflügen über der Nordſee und dem Skagerrak abgeſchoſſen worden ſeien. An ande⸗ rer Stelle wird darüber berichtet, daß britiſche Luftſtreitkräfte über Stanvanger auf ſtark Jagdgeſchwader ageſtoßen ſeien, Verluſte werden jedoch nicht mitgeteilt. Bei einem Vergleich mi früheren Verlautbarungen des Miniſteriums kann jedoch in der Zugabe von fünf abgeſchoſſe⸗ nen Flugzeugen bereits ein erheblicher Fort⸗ ſchritt verzeichnet werden. Der militäriſche Korreſpondent der„Times“ verſucht die Oeffentlichkeit über die bisher er⸗ gebnislos verlaufenen britiſchen Einflugver⸗ ſuche zu beruhigen. Er bezeichnet auch als Hauptſchwieriakeit, daß die Weſtmächte kein genügenden Ueberblick über Anzahl und Stärke des Feindes beſitzen. 4 kngliſche furcht vor Rmerika DN Mexiko⸗Stadt, 13. April. Auf dem Militärflugplatz von Pin Fridge im Cayo⸗Diſtrikt in der Nähe von Halowa, an Grenze von Guatemala und Britiſch⸗Hondu ſind, wie hier verlautet, britiſche Bombenein⸗ heiten zuſammengezogen worden. Sie ſollen, wie hier weiter bekannt wird, zur Ueber wachung der britiſchen Beſitzungen in Mittel und Südamerika eingeſetzt werden. muti an der framzöſiſchen örenze .d. Rom, 14. April.(Eig. Ber.). Der faſchiſtiſche Parteiſekretär Muti iſt von Rom auf dem Luftwege kommend überraſche in Genua eingetroffen und hat die Rivieraküſte bis zur franzöſiſchen Grenze beſucht. gezahl nit Bombe as beantr In ihrer oh Skandinavien ritiſchen Amo Geſchmack an nser Bild zeigt 3 Demasnkiert Die franzöſiſche Wochenzeit ſchrieb— 71 05 1939 ahhke„ie 4 „Dos Hitler· Deutschloncd ist sicher ab · scheulich. Aber das Reich Hindenburgs war nicht viel hesser. Men muß es dus- sprechen, weil es ie Wahrheit ist, und ciueh um cillen rrãumereĩen ein Ende zu bereiten. Ekinige möchten immer noch an zwei Deutschländer glouben. Sie tduschen sich, und ihr lrrtum ist gefäühr- lich. Ein Boche ist ein Boche, ob er sieh Erzberger oder Göring nennt.“ Hier kommt unverhohlen der ganze Haß gegen Deutſchland von ſeiten der fran⸗ zöſiſchen Hetzer zum Ausdruck. Da iſt keine Rede mehr vom Sturz des„Hitler⸗ Regimes“, der den Frieden bringen ſoll. Da ſind nur noch die nackten alten Schimpfworte, um das deutſche Volk zu diffamieren und ſo die Welt zu ſeiner Vernichtung anzutreiben. den Shetlandinsel. mit—8 Mann Be Kampfstärkeren d. April 1940 2 f reich hielt nicht die rmationsbüro ährdung dieſer nlich ſieht der t Geiſte etliche r den Kanal imt am Sams⸗ Haltung ein, ßaufgemachten in der gazazic wie möglich n, dummdreiſt s faulen Aus⸗ äre zu ziehen, lacht, wie ſie ront von 2000 eßlich nicht ſo daß man eben greifbaren Er⸗ er prahleriſche iſt jedenfalls zungskampagne eit ſchoß übri⸗ Rundfunk am piſch jüdiſcher e Propa⸗ ſeldungen über zte in die Welt nvermeidbaren ungen Enttäu⸗ nd auszulöſen. beitet“ „(HB⸗Funk.) 5“ ſtellt der di⸗ „News Chro⸗ abermals die eines kleinen as u. g. damit, ſenſchaftsbericht ßerſt müden indruck ge⸗ t ſollten außer⸗ von denen man age, daß ſie zu den Tag fpun ungsumbildung dem nicht ver⸗ von einem Po⸗ Entweder ſie e verſchwinden, zearbeitet, dann n bleiben. swWasserfes!, elioboo Verwendel 2420.30450.75510 ge nicht (Eig. Ber.). h jetzt auch das ſezwungen, eine en Angriffsver⸗ in Norwegen harung heißt es omber bei Pa⸗ dſee und dem ſeien. An ande⸗ et, daß britiſche ger auf ſtarke Verluſte werden m Vergleich mit Miniſteriums fünf abgeſchoſſe⸗ rheblicher Fort⸗ nt der„Times“ die bisher er⸗ ſen Einflugver⸗ iet auch als die eſtmächte keinen zahl und Stärke gmerika idt, 13. April. Pin Fridge 05 Halowa, an de ritiſch⸗Hondurgs che Bombenein⸗ ſen. Sie ſollen, d, zur Ueber⸗ igen in Mittel⸗ den. hen brenze .(Eig. Ber.). Muti iſt von nd überraſchend die Rivieraküſte 1 ſucht. ift„Gringoire“ st sicher ch · Hindenburgs muß es aus · rheit ist, und ein Ende zu immer noch lauben. Sie n ist gefihr · e, obh er sieh nt.“ er ganze Haß en der fran⸗ ruck. Da iſt des„Hitler⸗ bringen ſoll. ackten alten ſche Volk zu lt zu ſeiner „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 14. Gpril 1940 5 Neugierig betrachtet die dünische Jugend die deutschen Soldaten und Waffen In jedem Ort, wo die deutschen Truppen auftauchen, sind sie bald Mittelpunkt der Bevölkerung, die mit Staunen und Bewunderung die deutschen Soldaten und ihre Waffen betrachtet. (PK-Bieling— Scherl-M) England ſoll ſich ja hüten! Letzte eindringliche Mahnung zum Schleswig⸗Holſteiner Bombenabwurf rd. Berlin, 14. April. Britiſche Bomber haben im Laufe des Frei⸗ tags eine Bahnhofsanlage in Schleswig⸗Holſtein angegriffen und mit Bomben belegt. Sie haben dabei keinen nennenswerten Erfolg davon⸗ tragen können, da ſie nur unbedeutenden Scha⸗ den anrichteten. Aber ſie haben dafür einen für den weiteren Kriegsverlauf unter Umſtän⸗ den bedeutenden Präzedenzfall geſchaffen: zum erſtenmal wurde in dieſem Krieg, in dem die Völker Europas auf die Schlachtbank der pluto⸗ kratiſchen Geldſackintereſſen geführt werden ſol⸗ len, von engliſcher Seite zivile Objekte mit Bomben angegriffen. Zum erſtenmal ging die Skrupelloſigkeit der britiſchen Kriegseinpeitſcher alſo ſo weit, das Leben von Frauen, Kindern und Greiſen den Gefahren eines Luftbombar⸗ dements auszuſetzen. Es bedarf keiner weitſchweifigen Ausein⸗ anderſetzung, was dieſer neue Akt hemmungs⸗ loſer Brutalität beinhaltet. In ſeiner großen Reichstagsrede hat der Führer damals erklärt, daß es ſein feſter Entſchluß ſei, dieſen dem deutſchen Volk aufgezwungenen Krieg nach den Geſetzen der Menſchlichkeit zu führen. Er hat damit den Gegnern in unmißverſtändlicher Ein⸗ deutigkeit wiſſen laſſen, daͤß allerdings jeder Angriffsakt mit den gleichen Mitteln zurück⸗ gezahlt werden würde, d. h. daß Bomben mit Bomben und Giftgas mit Gift⸗ gas beantwortet werden wird. Die erſte Antwort der britiſchen Kriegstreiber war die Verhängung der Blockade und An⸗ wendung eines Kriegsmittels alſo, das ſich in erbärmlicher Feigheit in erſter Linie gegen Frauen und Kinder richtet. Dieſe Waffe hat ſich inzwiſchen gegen ſie ſelbſt gekehrt. In ihrer ohnmächtigen Wut über die in Skandinavien erlittene Niederlage ſcheinen die britiſchen Amokläufer nunmehr noch größeren Geſchmack an der Entfeſſelung des totalen Krieges zu finden, den ſie an ſich allein Grund genug zu fürchten hätten. Anders kann jeden⸗ falls der Bombenwurf in Schleswig-Hol⸗ ſtein nicht bewertet werden, wenn ſich allen Ernſtes herausſtellen ſollte, daß er ein Akt einer ſkrupelloſen Erweiterung der Kriegführung iſt. Für dieſen Fall ſind die Konſequenzen aller⸗ dings klar vorgezeichnet: Deutſchland hat die Anwendung keines Kriegsmittels zu fürch⸗ ten, wie der bisherige Kriegsverlauf ſchon zur Genüge erwieſen hat! Bisher iſt die deutſche Kriegführung ſelbſt nur dann zur Anwendung jener Kriegsmittel geſchritten, in denen ihre Ueberlegenheit einwandfrei feſtſteht, wenn der Gegner durch das Geſetz ſeines eigenen Han⸗ delns den Einſatz dieſer Kriegsmittel notwen⸗ dig machte. Das war ſo, als ein verblendeter Wahnſinn die polniſchen Militärs dazu zwang, Weärſchau ohne Rückſicht auf ſeine Millionen⸗ bevölkerung zur Feſtung zu machen. Und das hat Herr Churchill ſoeben erſt zu ſpüren be⸗ kommen, als er ſich anſchickte, die norwegiſché Neutralität allem Völkerrecht zum Hohn über den Haufen zu werfen. Wenn der gleiche Amok⸗ läufer, der Skandinavien zur Angriffsbaſis ge⸗ gen das Reich zu machen wagte, nun von dem Wahn beſeſſen iſt, ungeſtraft den totalen Luft⸗ krieg eröffnen zu können, wird er ſich auf eine Serie ſchlafloſer Nächte gefaßt machen können. Kein Land iſt aus der Luft verletz⸗ barer wie England. Niemals kann die luftſtrategiſche Ueberlegenheit zwiſchen zwei Gegnern größer ſein als im Krafteverhältnis Deutſchland— Großbritannien. Ein Blick auf die Karte weiſt, daß ſämtliche Zentren der britiſchen Inſeln im unmittelbarſten Aktionsbereich der deutſchen Luft⸗ flotte liegen, die heute auch von Norden her einen um zwei Drittel verkürzten, völlig ge⸗ ſicherten Anmarſch über offenes Meer hat. Den totalen Luftkrieg alſo? Wer dem Wahn⸗ ſinn nahe iſt, kann ihn bekommen! Deutsche Kampiflugzeuge patrouillieren an der norwegischen Küste Unser Bild zeigt ein deutsches Kampfflugzeug beim Flug über die norwegische Küste. -Schimpke-Scherl-M) Eins von Englands„unüberwindlichen“ Sunderlandilug zeugen Unser Bild zeigt ein Sunderland-Flugzeug, eins der sogenannten fliegenden Schlachtschiffe Englands. Das Oberkom- mando der Wehrmacht konnte an zwei aufeinanderfolgenden Tagen bekanntgeben, daß je eine dieser Maschinen über den Shetlandinseln und über Oslo abgeschossen wurden. Es zeigt sich also, daß diese schwer bewaffnete Maschine mit—8 Mann Besatzung und einer Gesamtflugstrecke von 3000 Kilometer in keiner Weise den schnelleren und kampfstärkeren deutschen Flugzeugen gewachsen ist. Weltbild(M) Qaolllal. Inaelaus vG æοe. Aaelalenlaul.udlAll, ¶Kaullasae, Jaiehllloiill auoll in dli. Mlllus urcli, dla clii Alæiolacum dl Aal bacleus Ceuclllalla hue Seeur no cιLłü lme, ge aacle es⁰νμ]φ „Hhakenkreuzbanner“ Sonntag, 14. April ob die rürkon jetzt nicht Klarer ſehen? Das Verſagen Englands in allen verpflich tungen und nahöſtliche Rüchwirkungen/ bon prof. Dr. Joh. v. CLeers Berlin, 13. April Churchill iſt ein unübertroffener Meiſter der Hereinfälle. Napoleon I. pflegte von ſeinem Gegner und ſpäteren Schwiegervater Franz J. von Oeſterreich zu ſagen, er käme ſtets„zu ſpät um eine Armee, zu ſpät um eine Idee“. Von Churchill gilt genau das Gleiche. Das war im Weltkrieg nicht anders, als er durch ſeine Zeitungen laut auspoſaunte, er werde Ant⸗ werpen vor den Deutſchen retten, er werde von Antwerpen aus der deutſchen Armee in den Rücken kommen, bis er auch tatſächlich nach Antwerpen herüberfuhr— und wenige Tage ſpäter,„klein und häßlich“ auf einem der aller⸗ letzten Schiffe, die überhaupt aus Antwerpen herauskamen, wieder nach London heimkehrte — die Stadt war nämlich inzwiſchen in deut⸗ ſche Hände gefallen. An den Dardanellen war es dasſelbe Bild. Entgegen den vernünftigen Warnungen des John Roebuck,⸗ſetzte er die britiſche Mittel⸗ meerflotte, kombiniert mit einem franzöſiſchen Geſchwader, zum Angriff auf die Dardanellen ein. Laut hatte er geprahlt, daß von den bri⸗ tiſchen Schiffsgeſchützen die alten türkiſchen Batterien„weggeblaſen“ werden würden. In Wirklichkeit wurde es ein ſehr verluſtreicher Angriff, bei dem nach guter engliſcher Tradi⸗ tion die Franzoſen die Hauptlaſt und die Hauptverluſte trugen; denn inzwiſchen waren nämlich deutſche Haubitzbatterien in die alten Befeſtigungen eingerückt, und als Churchill ſeine vielgerühmten Auſtralier und Neuſeelän⸗ der landete, wurden ſie von den türkiſchen Landwehren gründlich zuſammengehauen. In dieſem Kriege hat Churchills Großſprecherei den Polen ſehr weitgehend erſt den Mut zu ihren Kriegsprovokationen gegeben— noch am Tage vor der Kapitulation Warſchaus glaubte die dort eingeſchloſſene polniſche Armee, Chur⸗ chills Flotte habe Danzig erobert und ein gro⸗ ßes engliſches Entſatzheer ſei im Anmarſch. Vom November 1939 bis zum Ende ihres Widerſtandes 1940 am 13. März haben die Finnen allen Ernſtes geglaubt, der große Lü⸗ genlord werde mit ſeiner Allmacht ihnen zu Hilfe kommen. In Wirklichkeit— kamen Lügen und weiter nichts. Seit Beginn dieſes Krieges hat Churchill mit allen Mitteln Skandinavien für einen Ein⸗ marſch der Engländer und ihrer neuen Unter⸗ tanen, der Franzoſen(Frankreich iſt das ein⸗ zige Land, das in dieſem Kriege von England erobert wurdel) reif zu machen ſich bemüht. Seine Agenten haben immer wieder verbrei⸗ tet, daß ſelbſtverſtändlich, wenn England nur ernſt mache, es ohne Mühe die ſkandinaviſchen Staaten beſetzen könne. So ſtark war das Preſtige des britiſchen Empire, der kindliche Glaube in weiten ſkandinaviſchen Kreiſen an die britiſche Machtfülle immer noch, daß man das Beiſpiel Polens und Finnlands völlig vergaß, über lendenlahme Proteſte der norwe⸗ giſchen Regierung überhaupt nicht hinauskam und die ganze Lage ſo anſah, als ob England eben doch mit Abſtand die überlegene Macht ſei. Das Erwachen iſt jäh und plötzlich geweſen. Die Dänen, die ſchließlich eine alte Großmacht⸗ tradition haben und immer ein realpolitiſches und kluges Volk waren, haben am erſten die neue Lage verſtanden. In Norwegen haben ſich Teile des Heeres der deutſchen Feſtſetzung entgegengeworfen und werden dabei ſelbſtver⸗ ſtändlich zerbrochen. Wie wohl dieſe armen irregeführten Menſchen, die vor Oslo und Ehriſtianſand ſich den deutſchen Wehrmacht⸗ teilen entgegenſtellten, nach Churchills Flotte ansgeſchaut haben! Aber das Britannien kam nicht.— Churchill enttäuſchte wie vor Antwerpen, an den Dardanellen, in Polen und in Finnland. Das Deutſche Reich war wieder einmal ſchneller. Klugheit der Geſchäftstüchtigenꝰ Es gibt ein Land, wo dieſe plötzliche Ent⸗ wicklung in Skandinavien wie eine Bombe ein⸗ ſchlagen und vielleicht doch zur wahren Erkennt⸗ nis über Großbritannien führen wird— die Türkei. Von allen neutralen Staaten hat die Türkei ſich am meiſten den Weſtmächten genähert ge⸗ habt. Es ſoll nicht verkannt werden, daß die Türken— ſie ſind nun einmal einſt als Söld⸗ ner im Orient aufgeſtiegen— jedenfalls ge⸗ ſchäftstüchtiger als die anderen von der briti⸗ ſchen Diplomatie„geleimten“ Völker waren. Sie haben ſich von Frankreich den Sandſchak Alexandrette, von England eine ganze Anzahl „Anleihen“, die ſie in der Praxis nie zurück⸗ zahlen werden, geben laſſen, Sie haben dafür bisher keinen einzigen Soldaten marſchieren laſſen. Als die Stimmung bei ihnen ſich gefähr⸗ lich in dieſer Richtung zu neigen begann, kam gerade das große oſtanatoliſche Erdbeben mit⸗ ten im ſtrengen Winter, durch das die Eiſen⸗ bahnknotenpunkte Erſerum, Malatja, die Häfen Trapezunt und Samſun ſtark mitgenommen, die große Grenzfeſtung gegen Rußland Kars ſtark beſchädigt wurde und furchtbares Elend in weiten Diſtrikten ausbrach, Dieſer Unglücksfall, ſo tief menſchlich— er iſt, hat wahr⸗ ſcheinlich das Land vor der egehung einer viel folgenſchwereren Dummheit, nämli dem Ein⸗ tritt in' den jetzigen Konflikt, bewahrt. Seit⸗ dem haben die Türken in einem Teil ihrer Preſſe wütend auf uns geſchimpft,— das iſt ärgerlich, aber wer in der Welt lieſt ſchon tür⸗ kiſche Zeitungen? die ſchaftsbeziehungen zu Deutſchland gröblich ver⸗ nachläſſigt— und ſtehen ſchon heute vor der Tatſache, daß der Schaden im eigenen Lande viel größer iſt, als der Nachteil, den wir da⸗ durch erfahren haben. Die Türkei iſt eben ein Land im Aufbau, das nur ſehr ſchwer neue Ab⸗ nehmer finden kann, vor allem weil die Deut⸗ ſchen eine Vorliebe, die Engländer eine Abnei⸗ gung gegen türkiſchen Tabak, einen der Haupt⸗ ausfuhrartikel des Landes, haben. Seit Wochen bietet ſo die türkiſche Politik das Bild innerlich ringender Kräfte. Die von Eng⸗ land abhängigen Politiker und diejenigen Fachmannes, Admiral Sir Sie haben dann die Wirt⸗ Kräfte, die den Weſtmächten gegenüber eine ſelbſtändigere Stellung einnehmen möchten, hal⸗ ten ſich etwa die Waage. Miniſterpräſident Celal Bayar hat in dieſer Hinſicht eine recht zurückhaltende Rundfunkanſprache gehal⸗ ten, in der er vor allem betonte, daß irgend⸗ welche feindſeligen Abſichten gegen die Sowjet⸗ union der Türkei ganz fremd ſeien und umge⸗ kehrt ſie auch keinerlei Grund hätte, eine Aende⸗ rung des bisherigen Verhältniſſes zur UdSSR anzunehmen. Der ruſſiſch⸗iraniſche Handelsver⸗ trag zeigt zugleich der Türkei, daß ihr öſtlicher Nachbar ausgeſprochen Wert auf gute Verhält⸗ niſſe zur Sowjetunion legt. Man hat auch in Ankara ſehr wohl verſtanden, was Außenkom⸗ miſſar Molotow in ſeiner Rede vom 29. März mit dem„ernſten Beſtreben der Sowjetunion zur Erfüllung der aus den zwiſchen uns be⸗ ſtehenden Verträgen ſich ergebenden gegenſeiti⸗ gen Verpflichtungen“ meinte.— Zumindeſten, daß die Türkei ſich nicht zu einem„Flugzeug⸗ mutterſchiff“ für rußlandfeindliche Experimente hergeben darf! Die Niederlage Finnlands durch die von den Weſtmächten abſichtlich lange Zeit als ſo geringwertig dargeſtellte Sowjetarmee —— auch gerade nicht, mit dieſer anzu⸗ bhinden. Zur gleichen Zeit aber reden engliſche und franzöſiſche Zeitungen aufs neue von Angriffen auf das ruſſiſche Erdölgebiet von Baku und Grosny, entwerfen britiſche Strategen Pläne, unter Benutzung der türkiſchen Meerengen in Rumänien einzufallen und Deutſchland die Ver⸗ ſorgung mit rumäniſchem Petroleum zu ſper⸗ ren— Piratenſchifſe, beladen mit Dynamit und Deulſche Soldaten bummeln durch Oslos Straßen Banken wieder geöffnet/ Die Atmoſphäre gegenſeitigen Derſtehens verbreitert ſich tg. Oslo, 13. April.(Eig. Ber.). Durch die Straßen in Oslo flutet wieder re⸗ es Leben. Ueber die Karl⸗Johans⸗Gade im Zentrum der Stadt ſchiebt und drückt ſich die Menge. Unter den vielen Tauſenden ſieht man viele Angehörige der deutſchen Wehrmacht, die die Stunden des Urlaubs zu einem Spazier⸗ gang durch die Stadt benutzen. Vor drei Tagen noch wurden die deutſchen lieger und Infanteriſten ſtumm betrachtet. ie gerade hier oben in Skandinavien ſtark ausgebreitete engliſche Lügenpropaganda hatte es zum größten Teil erreicht, bei den Menſchen in Norwegen eine falſche und verzerrte Vor⸗ ſtellung von—— ſeiner Politik und 1 Militär— ieſe verlogene Ka die Sprache der Tat agne in Norwegen durch achen von heute auf mor⸗ gen bernichtet worden. Nichts iſt nämlich ein⸗ getroffen, was die Engländer hier in den letzten Wochen immer als drohendes Geſpenſt den Norwegern vor Augen geführt, haben. Alles kommt oder iſt ſchon wieder in ſeiner normalen Bahn. Die Unordnung und die Flucht der Bevölke⸗ rung aus der Stadt war eine Folge der Mobil⸗ machungs⸗ und Evakuierungsmaßnahmen der am Dienstagmorgen nach Hamar geflüchteten politiſchen Führung. Allein dadurch wurden die Gerüchte hervorgerufen, die man hier und dort in der erſten Wochenhälfte feſtſtellen konnte. Heute, nachdem die Norweger wieder in ihre Wohnungen zurückgekehrt ſind, fallen bittere kommen zu laſſen. Nun iſt, bemannt mit britiſchen Staatsgangſtern, ſind ja in der Tat in die Donau eingedrungen, um dort — Sprengungen den Verkehr unmöglich zu machen. achtung, Tatſachen ſprechen! Die Türken müſſen in dieſer Lage über ein paar nüchterne geographiſche und ſtatiſtiſche Tatſachen ſich klar ſein. Die geſamte türkiſche Bevölkerung der Türkei beträgt nach der letz⸗ ten Volkszählung vom 20. Oktober 1935 rund 13 899 000 Menſchen; dazu kommt die große Minderheit der Kurden von 1 480 000 und eine Anzahl kleinerer und kleinſter Volksgruppen. Die Geſamtbevölkerung des Staates beträgt nicht mehr als 16 000 000. Die Geſamtbevölke⸗ rung der Sowjetunion beträgt 170 000 000. Auf einen Türken kämen 10 Ruſſen! Die Türken haben ja auch im vorigen Jahr⸗ hundert nicht deshalb jeden Krieg gegen Ruß⸗ land verloren, weil ſie ſchlechtere Soldaten ge⸗ weſen wären. Die Welt weiß, daß der türkiſche Soldat erſtklaſſig iſt und oft noch trotz alter⸗ tümlicher Organiſation und Ausrüſtung in jener Zeit ſich vorbildlich ſchlug. Sie unterlagen, weil ſie faſt immer in der Minder⸗ zahl waren. Das wären ſie heute wieder. Sie haben vielleicht 500 Flugzeuge— die Sow⸗ jetunion hat mindeſtens 10 000. Sie haben eine völlig unterentwickelte Kriegsinduſtrie— die Sowjetunion verfügt über einen Induſtrieappa⸗ rat, der jedenfalls im Vergleich zu den Türken gigantiſch wäre. An der Kaukaſusfront, wo die engliſchen Strategen ihre Abenteuer auf tür⸗ Worte über die Handlungsweiſe der nach Ha⸗ mar geflüchteten Politiker. In den Mittagsſtunden iſt der Platz vor der Univerſität und dem Nationaltheater in Oslo ſchwarz von Menſchen. Aus der Menge leuchtet das Blau der deutſchen Matroſen hervor, und die Uniform der Infanterie und Flieger hebt ſich von dem helleren Ton der Frühjahrskleider der Ziviliſten ab. Auf einem kleinen Muſik⸗ pavillon hat eine Kapelle der deutſchen Wehr⸗ macht Aufſtellung genommen und veranſtaltet ein Platzkonzert. Frauen mit Kindern auf den Armen lauſchen den Klängen, die Osloer Ju⸗ gend ſteht in der Sonne, die es heute beſonders gut meint, und uns einen prächtigen Früh⸗ lingstag beſchert hat. Man lacht und ſchwatzt wie in anderen Tagen, als hier eine norwe⸗ iſche Militärkapelle konzertierte. Zeitungsver⸗ äufer drängen ſich durch die Maſſen und rufen wie üblich die Schlagzeilen der Blätter aus. Dort, wo ſich noch geſtern deutſches Militär und norwegiſche ſchweigend gegen⸗ überſtanden, hat ſich heute bereits eine Unter⸗ haltung ergeben, und wie der deutſche Soldat den Norwegern behilflich iſt, ſo gibt es viele unter den Tauſenden, die unſeren blauen Jun⸗ gen, Fliegern und Inſanteriſten behilflich ſind, wenn ſprachliche Schwierigkeiten die Unzerhal⸗ tung ins Stocken geraten laſſen. Die zünden⸗ den Marſchweiſen der Kapelle rufen ſogar ein dankbares Echo hervor, und als das Lied von der Erika ertönt, ſummt man die auch in Nor⸗ wegen bekannte Melodie leiſe mit. Gerade ge⸗ genüber liegt das Hotel Kontinental, vor dem ee K azmeermeen Die belgrader Frühjahrsmeſſe Deutſchland ſehr ſtark vertreten DNB Belgrad, 13. April. Die Belgrader Frühjahrsmeſſe wurde am Samstagmittag in Anweſenheit eines Vertre⸗ ters des Königs vom jugoſlawiſchen Induſtrie⸗ und Handelsminiſter, Dr. Andres, eröffnet. Der deutſche Geſandte und zahlreiche Mitglie⸗ der des Diplomatiſchen Korps wohnten der Er⸗ öffnung bei.— Die Meſſe vermittelt ein ein⸗ drucksvolles Bild von den lebendigen Handels⸗ beziehungen Jugoſlawiens zu ſeinen Nachbarn und von den großen Entwicklungsmöglichkeiten der jugoſlawiſchen Wirtſchaft. Angeſchloſſen an dieſe Meſſe iſt die 3. Internationale Belgrader Autoausſtellung, auf welcher Deutſch⸗ land abſolut dominierend iſt. Die deutſchen Ausſteller haben außer dem eigenen Deutſchen Haus, in dem Büromaſchinen und hauswirtſchaftliche Geräte gezeigt werden, noch die größte Meſſehalle ſowie zwei weitere Hal⸗ len beſetzt. Deutſchland ſtellt ein Drittel aller Ausſteller und zwei Drittel aller aus⸗ ländiſchen Ausſteller. Daneben ſind noch das Protektorat 5 und Mähren, Italien und Ungarn in ihren eigenen Pavil⸗ lons mit vielbeachteten Sonderausſtellungen vertreten. Dreifacher mord auf der Straße DNB Berlin, 13. April. In Berlin⸗Lichterfelde ſchoß am Freitagabend ein Verbrecher, der eines Einbruches überführt worden war, zwei Kriminalbeamte und einen Soldaten nieder. Der eine Kriminalbeamte, namens Odermann, wurde auf der Stelle getötet, während der andere, Albermann, mit einem lebensgefährlichen Schuß in den Leib beſinnungslos zuſammenbrach. Der Sol⸗ dat hatte ſich dem Verbrecher bei ſeiner Flucht in den Weg geſtellt. Der Soldat, der Kanonier Baſen, erhielt einen Bruſtſchuß, an deſſen Folgen er kurz darauf verſtarb. Inzwiſchen hatte man aber den Verbrecher von allen Seiten umſtellt, und als er ſah, daß es kein Entrinnen mehr gab, ſchoß er ſich ſelbſt eine Kugel in den Kopf und brach tot zuſammen. Rieſenbrand im fafen von bent pvis Gent, 13. April. Im Hafen von Gent iſt am Samstagvormit⸗ tag ein Großfeuer ausgebrochen, das in Zeit rieſige Ausmaße angenommen hat. Bis⸗ her ſind drei Lagerhäuſer mit insgeſamt 20000 Ballen Baumwolle, Jute und Leinen vernichtet worden. Der Sachſchaden wird vorläufig auf 30 Millionen Franes geſchätzt. Der Brand kam in einem Lagerſchuppen zum Ausbruch, in dem ſich 5000 Ballen Baumwolle befanden. In kurzer Zeit griffen die Flammen auf zwei weitere Lagerhäuſer über, die eben⸗ falls vernichtet wurden. Die Feuerwehr be⸗ kämpft den Brand mit allen Mitteln, jedoch beſteht die Gefahr, daß ſich das Feuer noch weiter ausdehnt. Warſchau erhielt deutſches Obergericht. Seit dem Jahre 1807 hat Warſchau nunmehr wieder ein deutſches Gericht erhalten. Dieſer geſchicht⸗ lichen Bedeutung entſprechend fand die Eröff⸗ nung des deutſchen Obergerichtes für Warſchau in feierlichem Rahmen ſtatt. In Vertretung des Reichsjuſtizminiſters war Staatsſekretär Dr. Freisler anweſend, in Vertretung des General⸗ gouverneurs Reichsminiſter Dr. Seyß⸗Inquart. Immer größere Knappheit an Schiffsraum. Die Black⸗Diamond⸗Line, eine amerikaniſche Schiffahrtsgeſellſchaft, die regelmäßigen Dienſt von USA nach Amſterdam, Rotterdam und Antwerpen unterhielt, hat mitgeteilt, daß ſie dieſen Dienſt einſtellen müßte. Zur Begründung dieſes——4 führt die Geſellſchaft an, daß der Aufenthalt in engliſchen Kontrollhäfen eine abträgliche Rolle ſpiele, auch ſeien die Charter⸗ preiſe enorm geſtiegen. Petſamo den Finnen zurückgegeben. In Uebereinſtimmung mit dem Protokoll zu dem Friedensvertrag zwiſchen der Sowjetunion und Finnland haben Sondervertreter der ruſſiſchen Armee dem Sonderbeauftragten der finniſchen Armee Petſamo und den Hafen Linahamari mit Gebäuden und wirtſchaftlicher Ausrüſtung der Stadtverwaltung und der örtlichen Indu⸗ ſtrie übergeben. ſtört oder zumindeſtens beſchädigt. »mißtrauiſch zu werden. kiſche Koſten machen möchten, verfügen die Ru ſen über die große Querbahn Batum—Tiflis. Baku mit den gegen die Grenze vorſtoßend Bahnen nach Achalzych und Leninakan. D Türken haben Vollbahn nur bis Erſerum. Vo modernen Heeres völlig ungeeignet. Dabei iſt offenbar noch ſehr viel durch das Erdbeben zer⸗ Die Nach⸗ ſchubſtraßen ſind ähnlich rückſtändig. Iſt Wengand eine hHilfe? Wer aber ſoll den Türken helfen? Die große Armee des General Weygand in Syrien, ein kunterbunter zoologiſcher Garten von Kolonial⸗ truppen aus aller Welt, iſt ſicher nicht ſo ſta wie die franzöſiſche und engliſche Propaganda herauspoſaunt. Würde ſie nach Norden mar⸗ ſchieren, ſo bräche mit Sicherheit in ihrem Rük⸗ ken der lange fällige arabiſche Aufſtand los. Aus Indien könnten die Engländer, nicht nur wegen der indiſchen Schwierigkeiten ſelbſt, ſon⸗ dern auch wegen der Nähe von A und der ruſſiſchen Machtſtellung in Sinkia wenig Truppen heranziehen. Die Türken wär alſo auf ihre eigenen Kräfte angewieſen. Wahrlich, man kann verſtehen, daß auch gegenüber den britiſchen Lockungen anfangen, zu müſſen. So ſicht auf länger zu fehlen. Kei enswerten Fi denken iſt. Hof wie im Jahre Vorfrühling u März ein Rüc ünderlicher Wi loch faſt die Nachtfröſte vor erſten März a den 21. als B g8; aber d ühling, iſt i m 22. April Ob es nun( Wir Deutſchen haben gegenüber dem tüt vort it ſa ſchen Volk keinerlei Feindſchaft— wir haben die alberne Extratour an die Seite der Weſt⸗ mächte nur bedauert, die man in Ankara ge⸗ tanzt hat. Sollte endlich die Vernunft einke ren und man auch dort Churchill durchſchau — um ſo beſſer für alle Beteiligten. daß wir wen werden. Rundfunkteil geräte Erſatzri beim Kauf ner wordenen abge hhren Beſitzer herarbeitung ſ haren Rohſtoff In vielen H lüſſige verbra mher, auch di ugeführt die weht und ein Dopp poſten Wache bezogen hat. So iſt der Pulsſchlag eines normalen Lebe zu verſpüren. Der Verkehr iſt faſt ohne Ei ſchränkung aufgenommen worden. Die Tra bahnen fahren nach ihrem üblichen Plan, dey Omnibusverkehr erfährt keine Unterbrechun und auf den Bahnhöfen läuft der Betrieb nach Möglichkeit ebenſo wie bisher weiter. Die Ge⸗ ſchäfte haben am Donnerstag wieder geöfſnet und können ſich infolge der ausgefallenen drei Verkaufstage dieſer Woche nicht über fehlend Publikum beklagen. Auch die Banken haben ih Schalter am Samstagmorgen wieder auf macht. Durch die Preſſe wurde an die Bevö rung eine Mitteilung gegeben, daß nicht der ringſte Grund für Angſtabhebungen beſteht. 7 Kinos ſpielen ab heute wieder, in den Hi und Gaſtſtätten iſt wieder Muſik, die 2 allerdings bleiben noch für einige Tage ſchloſſen, da ſie zum Teil, wie z. B. das Nat ſchaften zu naltheater, als erſte Unterkünfte für die de ften entſen! ſchen Truppen dienen. 0 Ueber der Stadt kreiſen unſere Flugzeu und halten Wacht vor etwaigen feindlichen An⸗ griffen auf Norwegens Hauptſtadt. In großer Höhe ſind ſie leicht erkennbar bei dieſem ſtrah⸗ lenden, blauen Himmel. Die Augen der B völkerung ſind auf die Maſchinen gerichtet, d ſes Mal aber nicht mehr in Angſt vor etwaig Bomben, ſondern ſie verfolgen die Flugku unſerer Piloten. Kriegsſchiffe werden beſichtigte ttkämpfern 5. April, um mehr erreichen Uhr am 0 lerjugend, erſch Im Hafen liegen Einheiten der deutſchen Kriegsmarine. Als ſie am Mittwochvormittag bei Sonnenwetter mit ihrem Bug die blauen N. Fluten des Oslo⸗Fiords durchpflügten und den Hafen einliefen, ertönte gerade Flieg alarm über der Stadt. Die Panikmache hatte zur Folge, daß ein Teil der Bevölkerung flucht⸗ artig die Stadt verließ, weil es in den Geri ten hieß, es folge nunmehr ein Bombenre Lügen dieſer Art dürften ſich nun aber au Norwegen totgelaufen haben. Am Donnerst ſtrömten die Menſchen zu dem Hafen, um deutſchen Kriegsſchiffe zu ſehen. Wenn man an die erſten Stunden des Die tag denkt, wo die deutſchen Truppen in O einrückten, und die Stimmung und Haltu der norwegiſchen Bevölkerung von damals der heutigen Einſtellung vergleicht, ſo muß m fphirt de daß ſich mehr und mehr eine Atn phäre der Sympathie ausbreitet, die von d Grund einer klaren Erkenntnis in ernf Situation getragen wird. Ja es gibt ſogar v Seite heute ſchon aufrichtige? weiſe des Dankes, daß Deutſchland Norweg davor bewahrt hat, Schauplatz in dem eng ſchen Krieg gegen Deutſchland zu werden. Die deutſchfeindlichen Elemente Und ſo ruhig, wie die norwegiſche Hau 75 ausſleht ſo ſpielt ſich das Leben 3 tere 47553 auch in anderen Städten der Weſtküſte des Landes ab, die völlig in Hand des Militärs ſind. Deutſchfein liche Elemente haben zwar vereinzelt verſu durch Stimmungsmache und Gerüchte der 2 völkerung vorzumachen, es ſehe gerade um d Widerſtand Norwegens anders aus. Konnten ſolche Tartarennachrichten vielleicht noch am Mittwoch hier und da auf Bod fallen, heute gibt es keinen Norweger mehr, d mit dem Zuſtand einverſtanden wäre, in d die engliſche Politik ſie verſtrickt hat. Es bricht ſich immer mehr die Erkenntnis Bahn, daß d deutſche Militär nur gekommen iſt, um N wegen vor dem Einmarſch der Weſtächte zu be wahren, Wo ſich dieſer Gedanke nicht durch⸗ geſetzt hat, ſondern vielleicht ſogar, wie es in ganz wenigen Fällen und bei verhetzten Ele⸗ menten der Fall iſt, ins Gegenteil umgeſchlagen iſt und auch entſprechend feindliche Handlu gen auslöſte, dort wird der Norweger in ſeine eigenen Landsmann mit den größten Feind ſ ſeine Heimat ſehen müſſen. Wir stande Im Durchla Unzählige Doch ach- Wir lächelt Und fanden Wir glaube Kein Mädce Wenn Schl * 1. April 1040 fügen die Ruf⸗ atum Tiflis e vorſtoßenden eninakan. Die Erſerum. Von o weit wie von Strecke haben ahn“, von Er⸗ von dort wie⸗ is Kars. Eine ſorgung eines gnet. Dabei iſt Erdbeben zer⸗ igt. Die Nach⸗ dig. fen? Die große in Syrien, ein mvon Kolonial⸗ r nicht ſo ſtark, he Propaganda Norden mar⸗ in ihrem Rük⸗ Aufſtand los. nder, nicht nur iten ſelbſt, ſon⸗ n Afghaniſtan g in Sinkiang »Türken wären gewieſen. i,„ daß auch ſie igen anfangen, ber dem türki⸗ — wir haben Seite der Weſt⸗ in Ankara ge⸗ ernunft einkeh⸗ ill durchſchauen en. zen id ein Doppel⸗ zrmalen Lebens faſt ohne Ein⸗ en. Die Tram⸗ chen Plan, dey Unterbrechung er Betrieb nach veiter. Die Ge⸗ wieder geöffnet ˖gefallenen drei über fehlendes nken haben ihre wieder aufge⸗ an die Bevölke⸗ aß nicht der ge⸗ gen beſteht. Die „hakenkreuzbanner“ — in den Hotels ik, el Theater nige Tage ge⸗ B. das Natſo⸗ e für die deut⸗ ſere Flugzeuge feindlichen An⸗ adt. In großer ei dieſem ſtrah⸗ Augen der Be⸗ n gerichtet, die⸗ ſt vor etwaigen die Flugkunſt * gt der deutſchen ttwochvormittag Zug die blauen flügten Flie in zerade Flieget⸗ anikmache hatte ölkerung flucht⸗ in den Gerüch⸗ Bombenregen. un aber auch in lm Donnerstag Hafen, um die 5 3 iden des Diens⸗ uppen in Oslo mund Haltung 4 hon damals mit ht, ſo muß man ehr eine Atmo⸗ et, die von dem is in gibt ſogar von aufrichtige Be⸗ land Norwegen in dem engli⸗ u werden. nte vegiſche Haupt⸗ zeben ohne ern⸗ ren Städten an ie völlig in der d. Deutſchfeind⸗ einzelt verſucht, erüchte der Be⸗ gerade um den ernſter. aus. Konnten eicht noch chtbaren Boden weger mehr, der mwäre, in den t hat. Es bricht Bahn, daß das miſt, um Nor⸗ Weſtächte zu be⸗ ke nicht durch⸗ gar, wie es in verhetzten Ele⸗ il umgeſchlagen liche Handlun⸗ veger in ſeinem ößten Feind für am. bGroß⸗-Mannheim Sonntag, 14. Gpril 1940 Mersyõteto- Lenz Sturm, Sturm fegt daher und kalte, heftige Schauer klatſchen uns in das Geſicht. Dann wieder ſcheint die Sonne und der Himmel lacht im Licht der Bläue.„Der April macht das Wetter wie er will“, ſagt ſchon der Volksmund. Und wir haben genügend Gelegenheit, dieſe alte Wahrheit in dieſem Jahr erneut zu erleben. Regen, Schnee, Graupeln, Hagel, Sonnenſchein — alles wechſelt in bunter Folge. Durch das Wetter der erſten Märzhälfte hat ſich auch in die⸗ 10 Jahr wieder der Lenz verſpätet. Solche erhältniſſe ſind im mitteleuropäiſchen Früh⸗ ling keine Seltenheit. Wir ſind es beinahe ſchon gewöhnt, mit einem ſpäten Frühling rechnen u müſſen. So ſcheint auch jetzt wieder jede Aus⸗ ſcht auf längere Beſtändigkeit mit Sonnenſchein zu fehlen. Kein Wunder, wenn an einen nen⸗ nenswerten Fortſchritt der Vegetation nicht zu denken iſt. Hoffen wir, daß es uns nicht ſo geht wie im Jahre 1922, in dem nach einem zeitigen Vorfrühling um Ende Februar und Anfang März ein Rückſchlag zu rauher und ſehr ver⸗ änderlicher Witterung eintrat, in deren Verlauf noch faſt die ganze erſte Maihälfte hindurch Rachtfröſte vorkamen. Man bezeichnet zwar den erſten März als Beginn des meteorologiſchen, den 21. als Beginn des aſtronomiſchen Früh⸗ lings; aber der wirkliche, der phänologiſche Frühling, iſt im langjährigen Mittel nicht vor dem 22. April zu erwarten. Ob es nun bald wärmer wird? Eine richtige Antwort iſt ſchwer zu geben. Es ſieht diesmal weder nach dem einen Extrem, noch nach dem anderen aus, am wenigſten noch nach unge⸗ wöhnlicher Wärme. Vermutlich wird der wirk⸗ liche Lenz, der„Vollfrühling“, auch in dieſem Jahre zuerſt wieder in den klimatiſch begün⸗ ſtigten Strichen des deutſchen Südweſtens Ein⸗ 3 halten. Ein kalter März und ein naſſer, euchter April ſind nicht ſelten der Auftakt für einen warmen und ſchönen Mai. Hoffen wir, daß wir wenigſtens darin nicht enttäuſcht werden. P. H. Reue Röhren nur gegen alte Rundfunkteilnehmer, die für ihre Empfangs⸗ Erſatzröhren benötigen, ſollen künftig eim Kauf neuer Röhren die unbrauchbar ge⸗ wordenen abgeben. Die alten Röhren ſind für ihren Beſitzer völlig wertlos, für die Weiter⸗ berarbeitung ſtellen ſie jedoch einen brauch⸗ baren Rohſtoff dar. In vielen Haushaltungen liegen noch über⸗ flüſſige verbrauchte Rundfunkröhren zwecklos umher, auch dieſe müſſen der Wiederverarbei⸗ tung zugeführt werden. Annahmeſtelle iſt jedes Rundfunkgeſchäft. Jeder Volksgenoſſe, der alte Rundfunkröhren abgibt, hilft die Widerſtands⸗ kraft der deutſchen Wirtſchaft ſtärken. Empfang der 93⸗Gieger Der.⸗Bannführer der HI teilt mit: Eine ſtattliche Vertretung konnte der Bann 171 auf Grund ſeiner Leiſtungen bei den Gebietsmei⸗ ſterſchaften zu den Deutſchen Jugendmeiſter⸗ entſenden. Ueber die wunderbaren Er⸗ olge gerade der Turner des Bannes 171 ſeid ihr durch die Zeitungen unterrichtet. Unſeren Wettkämpfern wollen wir nun am Montag, 15. April, um 19.30 275 einen würdigen Emp⸗ fang am Friedrichsplatz⸗Waſſerturm bereiten, weshalb ich euch alle, meine HJ⸗Kameraden, auffordere, pünktlich und vollzählig zur Stelle zn ſein. Die Antrittsbefehle ergehen an euch urch die Stamm⸗ und Gefolgſchaftsführer. Sollten in der kurzen Zeit euch keine Befehle mehr erreichen, ſo findet euch trotzdem 19.15 Uhr am Waſſerturm bei eurer Einheit ein. Hit⸗ lerjugend, erſcheint in Maſſen. K Zum Marschù in den Sdimelzofen bereif Spenden aus Mannheim zum Geburisfag des Führers/ Heute sind die Sammelsfellen geöflinet Bleisoldaten, Pokale, Teller, Mörser, Münzen und vieles andere bel der letzten Parade im Schauienster von Mercedes-Benz. Eine kleine Sammlang der vielen Dinge, die bei der Metallspende für den Führer in unserer Stadt schon zusammenkamen. Auf der Heidelberger Straße herrſcht wie immer reger Verkehr. Auf einmal ſtockt der Menſchenſtrom und vor den Ausſtellungsräu⸗ men von Mercedes⸗Benz ſtaut ſich die Men · ſchenmenge. Sie ſchauen alle neugierig hinein, denn hier glitzert rötlich und goldgelb, matt ſtände von fragwürdiger Schönheit, von alten Münzen bis zu Haushaltsgegenſtänden, aus Meſſing, Blei, Bronze, Kupfer und Nickel. Ein Trompeter aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges hat ſein letztes Lied geblaſen. Zu ihm geſellt ſich ein Soldat aus einer der römiſchen Vor den Schaufenstern sehen sich die Mannheimer die Spenden zum letztenmal an, bevor sie einer neuen Verwendung zugeführt werden. und hellſilbern ſchimmert es dem Beſchauer entgegen: Es ſind Metallſpenden zum Geburts⸗ tag des Führers, die Mannheimer gegeben haben. Man findet hier alles mögliche: Kunſtgegen⸗ Wir standen zusammen jahraus, lahrein, Im Durchlaß der Handelskammer; Unzählige gingen dort aus und ein, Doch ach— es ist schon ein Jammer!— Wir lächelten jeden recht freundlich an Und fanden leider doch keinen Mann. Wir glauben freilich, recht hübsch zu sein, Kein Mädchen, das dieses nicht glaubte!— Wenn Schloßmuseum und Kunstverein Hier stehen sie, zum letzten Gang angetreten. Aufnahme: Piau 0 Uns nur nicht der Chancen beraubte! Der Wettbewerb ist wirklich zu schwer Und zu nah; die Hoffnung sinkt immer mehr. Doch jetzt geht ein Raunen im Lande um: „Des Führers Geburtstags-Spende“! Da ward uns das ewige Warten zu dumm, Wir machen ihm darum ein Ende Und gehen zur Sammlung, sind endlich'was nütze Als Broncefutter für deutsche Geschütze! Legionen zum Marſch in die Schmelzöfen. Zum letzten Male ſprengt eine ſtolze Schwadron vor⸗ über, luſtig flattern ihre Fähnchen. Bedächtig marſchiert hinterdrein eine Soldatenkompanie quer durch eine Flut von alten Münzen, die an die Zeit zurückdenken, in der ſie noch von Hand zu Hand wanderten. Sie werden jetzt eine an⸗ dere Wanderung antreten, nämlich gegen En⸗ gelland. Alte Uhren ſind auch zahlreich ver⸗ treten. Gott„Amor“ hält Ausſchau nach Op⸗ fern, er wird deren bald genug finden. Ein Rudel Hunde ſucht ſchnüffelnd am Boden; aber auch damit iſt es jetzt aus. Mit krummen Bei⸗ nen ſtolz und frech, wie nun einmal Dackel Sämtliche Aufnahmen: Fritz Haas ſind, hat ſich auch ein Vertreter dieſer Art hier eingefunden. Alte Zinnkrüge träumen von ver⸗ gangener Zeit, und Klaſſiker blicken tief ver⸗ ſunken vor ſich hin. Ausgediente Wärmflaſchen, die bald den Enaländern einheizen werden, ſtehen neben Kochlöffeln aus Meſſing. Manchen wird es vielleicht ſchwer fallen, ſich von den liebgewordenen Gegenſtänden zu tren⸗ nen. Aber überlege: Du tuſt es ja für dein Vaterland, du gibſt ja dieſe Dinge für den Sieg Deutſchlands! Jetzt wirſt du antworten: ich habe doch ſchon alles gegeben. Haſt du denn wirklich alles geſpendet? Schau doch noch ein⸗ mal alles nach, wenn es nötig iſt, dann kehre das Unterſte zu oberſt, in irgendeinem ver⸗ ſteckken Winkel wirſt du ſicherlich noch etwas finden. Heute iſt Sonntag, da kannſt du noch einmal alles durchſuchen, außerdem ſind heute alle Spendeſtellen geöffnet, du haſt alſo die Gelegenheit, beide Dinge an einem Tag zu erledigen. Alſo, die Parole für die nächſten Tage: Macht euch auf die Suche nach Gegenſtänden für die Metall⸗ ſpende des Führers und dann ab damit in die nächſte Sammelſtelle! Kinderjpiele und Rolljchuhlaufen Mit dem beginnenden Frühlingswetter ſind wieder häufiger auf den Straßen ſpielende Kin⸗ der zu ſehen. Wenn das Spielen auf der Straße ſchon in Friedenszeiten gefährlich iſt, ſo gilt dies erſt⸗recht bei dem in Kriegszeiten verſtärk⸗ ten Kraftfahrzeugverkehr der Wehrmacht. Es wird verwieſen auf das in der Straßenver⸗ kehrsordnung erlaſſene Verbot von Kinderſpie⸗ len, insbeſondere auch des Rollſchuhlaufens auf Fahrbahnen, und auf die gegebenenfalls vorge⸗ ſehenen Strafbeſtimmungen(Geldſtrafe bzw. Haft). Die Eltern und ſonſtigen Erziehungsbe⸗ rechtigten werden unter Hinweis auf ihre Aufſichtspflicht hiermit erneut auf die Gefährlichkeit der Kinderſpiele auf Fahrbahnen aufmerkſam gemacht. Bei Vernachläſſigung ihrer Aufſichtspflicht können Eltern gegebenen⸗ falls zum Verkehrsunterricht der Verkehrsſün⸗ der, der Sonntagvormittags ſtattfindet, heran⸗ gezogen werden. DS. BIILEISE. kltpe x Siß i 5 Geos SEEA S orF N „Meine Tante— deine Tante“ Hohe Strafen gegen Glücksſpieler vom Strafrichter ausgeſprochen Glücksſpiele ſind oft Vorſtufen zu anderen Unternehmungen, die in den meiſten Fällen kriminellen Charakter annehmen. Wer ſich mit dieſen Spielen befaßt, iſt geneigt, alles andere, Familienleben und Berufspflichten, nicht mehr ernſt zu nehmen, um nur dieſer von gewiſſen⸗ loſer„Ichſucht“ getragenen Spielleidenſchaft zu frönen. Neun Angeklagte ſtanden vor dem Ein⸗ zelrichter der Mannheimer Strafabteilung. Sie wurden beſchuldigt, daß ſie gewerbsmäßig mit dem Ziel einer zuſätzlichen Nebenerwerbsſüelle teils in öffentlichen Lokalen, teils in Privat⸗ wohnungen, an dem Glücksſpiel„Meine Tante — deine Tante!“ teilgenommen haben. Der Richter blätterte in den Akten und fand bedenkliche Charakterzüge in der Beurteilung der Angeklagten. Ein zuſammengewürfeltes Kleeblatt, das manche krummen Wege gegangen iſt und deswegen mehrfach hinter Schloß und Riegel ſaß, kam in den Spiellokalen zuſammen, ſetzte von 20 bis 60 Pfennig, verlor oder ge⸗ wann, je nach Zufall, erhebliche Summen. Und was ſagten die Angeklagten?— Daß ſie das verbotene Spiel ſpielten, mußten ſie ein⸗ räumen. Aber die Ausreden waren verſchieden. Der eine nannte es„ſportliche Leidenſchaft“, dem anderen ſollte es nur zur Verkürzung der Nächte dienen. Staatsanwalt und Richter fanden es ſehr verwerflich, wenn in Kriegszeiten junge Men⸗ ſchen ihre Freizeit mit derartigen Spielen tot⸗ ſchlagen. Da kommt es nicht darauf an, daß ſämtliche Spieler in Arbeit ſtanden und einen auskömmlichen Verdienſt hatten. Dieſer Ein⸗ wand wurde als törichtes Gerede hingenom⸗ men. Jeder Deutſche iſt heute mehr denn je ver⸗ pflichtet, ein geordnetes Leben zu führen, er hat alles beiſeite zu laſſen, was verboten iſt und dem Ernſt unſerer Zeit widerſtrebt. Aus dieſen Erwägungen heraus wurden die vom Staats⸗ anwalt beantragten Gefängnis⸗, Ehrverluſt⸗ und Geldſtrafen verhängt. Es wurden verurteilt der 32 Jahre alte Willy Sch⸗ aus Spremberg zu 1 Jahr 2 Monaten Ge⸗ fängnis und 2 Jahren Ehrverluſt, außerdem zu 300 Mark Geldſtrafe, der 35 Jahre alte Karl L. aus Wallſtadt zu 1 Jahr Gefängnis, 2 Jahren Ehrverluſt und 300 Mark Geldſtrafe, der 35 Jahre alte Ewald G. aus Frankfurt an der Oder zu 1 Jahr Gefängnis, 2 Jahren Ehrver⸗ luſt und 300 Mark Geldſtrafe, der 33 Jahre alte Helmut L. aus Dinglingen zu 9⸗Monaten Ge⸗ fängnis und 300 Mark Geldſtrafe, der 47 Jahre alte Leonhard J. zu 3 Monaten Gefängnis und 150 Mark Geldſtrafe, der 45 Jahre alte Moritz J. aus Watterbach zu 2 Monaten Ge⸗ fängnis und 100 Mark Geldſtrafe, erſatzweiſe weitere 10 Tage Haft, der 42 Jahre alte Max T. aus Schönlanke zu 1 Jahr Gefängnis, 2 Jah⸗ ren Ehrverluſt und 300 Mark Geldſtrafe, der 40 Jahre alte Wilhelm Z. aus Rheingönheim zu 6 Monaten Gefängnis und 200 Mark Geld⸗ ſtrafe und der 37 Jahre alte Alfred W. aus Ludwigshafen zu 6 Monaten Gefängnis und 200 Mark Geldſtrafe. Außer J. ſind ſämtliche Verurteilten teils ſehr erheblich vorbeſtraft. Der Gerichtsvorſitzende gab in ſeiner bis in alle Einzelheiten durchdachten Urteilsbegrün⸗ dung zum Schluß ernſte Mahnungen allen An⸗ geklagten mit auf den Weg. Jeder, der ſich der⸗ art die Zeit unnütz vertreibt und ertappt wird, wird, wie dies in dieſen Urteilen nachhaltig zum Ausdruck gekommen iſt, unnachſichtig mit Strenge beſtraft. „hakenkreuzbanner“ Einen Blick in die vorbildliche Lehrwerksfaft des Stahlwerks Mannheim Wir hämmern, feilen, schmieden und fräsen Die Lehrlinge an der Werkbank Die Menſchenführung, der Grundpfeiler der Gemeinſchaft, iſt heute eine andere als vor einem halben Dützend von Jahren. Aus ihr wächſt die Kameradſchaft, die Leiſtung und der Glaube an das Geſchaffene. Geſchloſſen geht das Volk einen neuen Weg, der uns an jenen Platz an der Sonne führen wird, wie wir ihn verdienen. Um ihn zu Ende gehen zu können, muß jeder Volksgenoſſe ſeine Kraft voll und Fort einſetzen und vor allem der Jugend ein Vorbild ſein, damit ſie einmal das Erbe wür⸗ dig verwalten und vermehren. Wir ſind die beſten Arbeiter der Welt! Dieſes Lob ſtammt nicht von uns, ſondern vom Ausland, das unſere Arbeit kennt und ſchätzt. Schon aus die⸗ ſem Grunde haben wir die Pflicht, die Schu⸗ lung der Kräfte und deren ſpäteren Einſatz auf ſolchen Geſetzen aufzubauen und zu entwickeln, die uns berechtigen, dieſe Auszeichnung in Ehre und in aller Zukunft'tragen zu dürfen. Die Parole: tüchtig und charaktervoll Dieſe Erziehungsarbeit muß unter allen Um⸗ ſtänden ſchon bei der Lehrlingsausbildung ein⸗ ſetzen. Um auf den Unterſchied zwiſchen früher und heute in der Menſchenführung und Be⸗ rufsausbildung hinzuweiſen, vermitteln wir einen Einblick in die vorbildlich aufgebaute und geleitete Lehrwerkſtatt des Stahlwerks Mann⸗ heim, deren Lehrlinge, Ausbilder und Ausbil⸗ dungsleiter als erſter Betrieb im Gau Baden geſchloſſen das HI⸗Leiſtungsabzeichen erwerben klonnten. Ehe wir die Lehrräume betreten, unterrich⸗ ten wir uns über die Ziele und Aufgaben des Ausbildungsbetriebes:„In der Erkenntnis, daß die Wirtſchaft des nationalſozialiſtiſchen Staates charaktervolle und klar ausgerichtete Menſchen braucht, daß Geſinnung und Hal⸗ tung über fachlichem Wiſſen ſteht, gilt der Er⸗ ziehung zur Perſönlichkeit unſere erſte und größte Sorge. Hierin liegt ſchon einer der Hauptgründe, daß wir unſere Jungen in ihrer Lehrwerkſtatt unter Leitung und Aufſicht ein⸗ wandfreier Ausbilder ihr Eigenleben leben laſ⸗ ſen, um ſie ganz allmählich in die Gemeinſchaft der Aelteren überzuführen, erſt dann, wenn ſie neben fachlichem Wiſſen auch die ſittliche und Wenſch Haltung beſitzen. Wieviel wertvolles Menſchenmaterial wurde doch früher oft für ein ganzes Leben lang ruiniert, weil es nach El. BEO-Strũmpfe ee LANι,ι,¼öbnsι- 15 4 Wie der Schulentlaſſung ohne entſprechenden Ueber⸗ gang in die Hände ungeeigneter Meiſter und Geſellen fiel. Hier verſuchen wir beußt über⸗ zuleiten aus der Behütung von Elternhaus und Schule zu den Gefahren, die oft Betrieb und falſcher Arbeitsplatz bieten“. Kurz zuſammengefaßt heißt das Ziel: Er⸗ züehuns zur Perſönlichkeit, zur Betriebsgemeinſchaft, zum quali⸗ fizierten Facharbeiter. Nach dieſen Geſichtspunkten arbeitet die Lehrwerkſtatt, die von einem Ausbildungsleiter, zwei Betriebs⸗ ingenieuren und vier Meiſtern mit langjähriger Erfahrung geleitet wird. Es iſt eine große und verpflichtende Arbeit, die ſie hier zu leiſten haben; ſie ſcheuen keine Mühen, um die Jungen zu tüchtigen und charakkervollen Menſchen zu erziehen. Selbſtverſtändlich müſſen die Jungen das für den von ihnen erwählten Beruf nötige Rüſt⸗ zeug, vor allem einen guten Willen, mitbringen. „Denn von Anfang an“, erzählt der Ausbil⸗ dungsleiter weiter,„lernen ſie den ganzen Ernſt zielbewußter Arbeit in der Lehrwerkſtatt ken⸗ nen. Der Dienſt beginnt um.20 Uhr, wird unterbrochen von einer Frühſtückspauſe von einer knappen Dreiviertelſtunde und endet um 15.30 Uhr. Die erſten fünf Wochentage werden von praktiſcher Arbeit am Schraubſtock, an der Drehbank und an der Formplatte ausgefüllt, der Samstag iſt der weltanſchaulichen Schulung, dem betriebsnahen Werkunterricht, und ſchließ⸗ Besser sehen- gut aussehen plat N dmln Optlker Platz im Kaufhaus Werkaufnahmen . lich dem frohen Sport vorbehalten. Aus dem Dreiklang dieſer Momente ſoll die Harmonie entſtehen des ſeeliſch ausgeglichenen, charakter⸗ lich ſtarken, fachlich tüchtigen und körperlich ge⸗ ſunden Menſchen, der in ſeiner Berufsarbeit Verpflichtung ſieht, der für die Probleme des Tages aufgeſchloſſen und in geiſtiger und kör⸗ perlicher Friſche auf ſein Berufsziel zuſchreitet.“ In wohnlichen Räumen wird gearbeitet Hoch über der Frühſtückswieſe flattert die Fahne der Hi am Maſte, als wir hinüber⸗ gehen in den Sonderbau, in dem die Lehrwerk⸗ ſtatt untergebracht iſt. Geräumig und hoch, mit rieſigen Glasfenſtern, um Licht und Sonne den Eintritt nicht zu verwehren, ſind die einzeſnen Räume, ausgeſtattet mit all jenen Dingen, die ein einwandfreies Arbeiten und ein bequemes Ausruhen in der Pauſe gewähren. Juſt in dem Augenblick, da die Jungen mit dem Futtern„beſchäftigt“ ſind, betreten wir die Räume. Wie ganz anders ſitzen da die Lehrlinge beim Veſper als vor Zeiten, da die Wurſt zwiſchen Sägeſpänen und Oellappen auf ſchmutzigem Zeitungspapier geſchnitten wurde und häufig auch die Flaſche Bier mehr oder weniger die Pauſe regierte. So war es in vie⸗ len Betrieben. Hier ſitzen die Jungen um blank⸗ geſcheuerte Tiſche, haben Brot und was dazu gehört auf kleinen Holzbrettchen ausgebreitet und greifen nun anſtändig zu. Nach der Pauſe gehen die Lehrlinge in den einheitlichen Arbeitsanzügen an die verſchiede⸗ nen Maſchinen. Was ſie zur Arbeit brauchen, iſt vorhanden, von der Rundfeile angefangen bis zum feinſten Gradmeſſer. Syſtematiſch und planmäßig werden die Jungen hier auf das Kleine Mannheimer Stadtchronik Rfingſtverkehr einoeſchränkt Auch die Familienheimfahrten betroffen Wie ſchon verſchiedentlich bekanntgegeben, iſt die Reichsbahn nach wie vor durch kriegs⸗ und lebenswichtigen Güterverkehr weiterhin ſtark belaſtet. Es ergibt ſich daraus die Notwendigkeit, im Perſonenverkehr während der Wfingſifeiertage, d. h. alſo beſonders in der Zeit vom 10. bis 15. Mai d. J. einſchließlich, jede nicht unbedingt notwendige Reiſe zu un⸗ terlaſſen. Ebenſo wie ſich die Beurlaubungen der Wehrmacht zu Pfingſten auf Ausnahme⸗ fälle beſchränken, muß ſchon jetzt damit gerech⸗ net werden, daß Familienheimfahrten, alſo der Arbeiterurlauberverkehr wie z. B. Weihnachten v.., ausfallen, bzw. daß Urlaub nur in ganz beſonders dringenden Fällen gewährt werden kann. Dieſe Einſchränkung bedeutet nicht, daß der Urlauberverkehr nunmehr endgültig auf die Dauer des Krieges eingeſtellt iſt; er muß nur unter gewiſſen Einſchränkungen auf das ganze Jahr verteilt werden, da⸗der Reichsbahn, die — ſowieſo ſeit Beginn des Krieges bekanntlich belaſtet iſt, ein ſtoßweiſer Transport von vielen Hunderttauſenden von Menſchen in wenigen Tagen nicht zugemutet werden kann. Die Ein⸗ ſtellung des einzelnen Volksgenoſſen zu dieſer Frage ſoll nicht nur die eines eiſernen Muß, ſondern auch eine der Vernunft ſein, die ſich ſeit Beginn des Krieges in Deutſchland immer wieder bewährt. Obſtbüume pflegen! Verſammlung des Bezirksgartenbauvereins Im„Prinz Maz“ in Neckarau hielt der Be⸗ zirksgartenbauverein ſeine diesjäh⸗ rige Hauptverſammlung ab. Der Bezirksver⸗ einsführer Wahl erſtattete den Tätigkeits⸗ bericht. Durch die Teilung des Kreiſes Mann⸗ heim in einen Stadt⸗ und Landkreis mußte auch eine Umgeſtaltung in der Organiſation der Gartenbauvereine vorgenommen werden. Rege Vereinstätigkeit erfüllte auch das Jahr 1939. Mit großer Befriedigung können die Obſtbaum⸗ beſitzer auf das vergangene——— Ein gutes Obſtjahr lohnte alle Mühen reichlich. Zu der ſchönſten Erinnerung gehört der Beſuch der Reichsgartenſchau in Stuttgart. Von dort nahmen die Teilnehmer viele Belehrungen mit nach Hauſe. Weiter arbeiten, der deutſchen Er⸗ nährung zu dienen, war ſein Verſprechen für das kommende Jahr. 4 Vor einem Lehrfilm der JG. Farbenindu⸗ ſtrie gab Gartendirektor Bußjäger Erläute⸗ rungen mit der Mahnung, trotz der Kriegszeit eifrig an den Obſtbäumen zu arbeiten. Aus den beſten deutſchen Obſtbaugebieten hat Garten— inſpektor Mappes vom Limburger Hof der Vom Ausmarsch zurück fachliche Können vorbereitet, um ſpäter einmal den Mann in allen Lagen ſtellen zu können. Der Waſſerſchlauch muß her. Wenn die Jungen ſich nach der Tagesarbeit in dem ſchönen Baderaum waſchen, kommen ſie einfach nicht mehr unter den Duſchen hervor. Zur Reinigung und Körperpflege darf das Bad nur mit Holzſchuhen betreten werden. Gebadet wird täglich; aber mindeſtens einmal in der Woche iſt für jeden Lehrling Pflichtbaden.„Du haſt die Pflicht, geſund zu ſein!“, das iſt das Loſungswort in dieſem Lehrbetrieb. Wie in der Schule, wird auch hier die richtige Zahnpflege durchgeführt. Alles iſt hier ſauber und aufgeräumt wie in Mutters Wohnſtube. Da hängt kein Kittel da und dort an einem Nagel an der Wand, ſon⸗ dern in hundert Spinden ſind alle Dinge ord⸗ nungsgemäß untergebracht: die Mütze und die Kleiderbürſte, das Zahn⸗ und Trinkglas, das Schreibzeug und der Sportdreß. Jeder Junge hat ſolch einen Schrank für ſich, der jederzeit in peinlichſter Sauberkeit zu halten iſt. Alles in allem: mit voller Berechtigung kann man ſagen, daß die Lehrlinge hier gut aufge⸗ hoben ſind. Und wenn wir dieſe ganze Er⸗ ziehungsarbeit gerade jetzt im Kriege bei dieſer Firma betrachten, ſo kann die erfreuliche Feſt⸗ ſtellung gemacht werden, daß die beſtehenden betrieblichen Berufserziehungseinrichtungen in keiner Weiſe eingeſchränkt wurden, ſondern— wie man dem Beſucher verſichert— daß Be⸗ n und Ausbildungsleitung be⸗ ſtrebt ſind, die einmal eingeſchlagenen Wege weiterzugehen..*. IG. Ludwigshafen einen„künſtleriſch wertvol⸗ len und belehrenden Film“ aufgenommen, der herrliche Obſtbaumanlagen aller Art zeigt. Die Gartenbeſitzer folgten ihm mit großer Aufmerk⸗ ſamkeit, die Erläuterungen dazu gab Herr Di⸗ rektor Bußjäger. Unſer Ziel muß ſein, die Eigenverſorgung mit deutſchem Obſt. Das iſt möglich, wenn die genügend vorhandenen Obſt⸗ bäume richtig gepflegt werden. Gelingt es durch Anwendung der reichlich zur Verfügung ſte⸗ henden Bekämpfungsmittel nur die Hälfte der Schäden abzuwenden, ſo iſt die benötigte Obſt⸗ einfuhr ſchon erſpart. Alſo hat jeder Obſtbaum⸗ beſitzer die ſtrengſte Pflicht, an fihem Beſtande: Kronenpflege, Düngung und Schädlingsbe⸗ kämpfung durchzuführen. Anſchließend Aada Herr Wahl noch viele Bilder aus der Neckarauer Beiſpielsanlage, die alle beweiſen, welche guten Erfolge erzielt wer⸗ den können, wenn den Bäumen die gebührende Pflege zuteil wird. Mit dem Dank des Verſammlungsleiters ſchloß die ſehr lehrreiche Verſammlung. Die Kurzſchriftler tagten Die Jahreshauptverſammlung des Ortsver⸗ eins Mannheim der Deutſchen Stenografenſchaft fand dieſer Tage ſtatt. Aus den Berichten des Ortsvereinsführers, ſowie des Schulungswar⸗ tes war zu erſehen, daß die Ortsvereinsleitung alles unternommen hat, um trotz des Krieges keinen Stillſtand in der Weiterbildung der Kurzſchrift auftreten zu laſſen. In einer Zu⸗ ſammenarbeit mit dem Berufserziehungswerk der DAß werden die Ausbildungskurſe und Uebungsabende durchgeführt. Der Bericht über Mitgliederbewegung und der Kaſſenbericht ergaben ein erfreuliches Bild. Das Ehrenmitglied Profeſſor Ott ſprach der Vereinsführung den Dank der Mitglieder aus und bat gleichzeitig, daß der bisherige Orts⸗ vereinsführer Kokes weiter das Amt verwal⸗ ten ſolle. Im neuen Jahr wird weiterhin alles unternommen, um der Wirtſchaft die Kräfte zur Verfügung zu ſtellen die zur weiteren Auf⸗ rechterhaltung der Deutſchen Stenografenſchaft notwendig ſind. Wir gratulieren! 70. Geburtstag. Frau Chriſtiane Fuchs Wwe. geb. Bauer, Augartenſtraße 8, Inhaberin des ſilbernen Mutterehrenkreuzes. 40jähriges Ehejubiläum. Die Eheleute Joh. Schuch und Frau Magdalene geb. Herrmann, H 7, 36. Die Jubilarin iſt Inhaberin des ſilbernen Mutterehrenkreuzes. Silherne Hochzeit. Die Eheleute Wilhelm Eckart und Franu Friederike geb. Winter, Eichelsheimerſtraße 48. Gartenland, und ſei es noch ſo klein, unbeſtellt Sonntag, 14. April 1940 Schulen und metallſpende Entbehrliche Gegenſtände werden abgegeben Um den ae der Schulen für die Metall⸗ ſpende noch erfolgreicher zu geſtalten, hat der Es iſt alljäh Reichserziehungsminiſter angeordnet, daß die ehen auf der hiloſophenw⸗ and rings u genen Alten in das an den Schulen vorhandenen Lehrmittel⸗Samm⸗ lungen auf entbehrliche Metallgegenſtände durchgeſehen werden. Das gilt beſonders für die Sammlung des naturwiſſenſchaftlichen und des Kunſtunterrichts, in denen ſich hier und dor von früher her noch Zinn⸗, Kupfer⸗ und Me ſing⸗Gegenſtände von geringem künſtleriſch und Unterrichtswert befinden, die ohne Sch den abgegeben werden können. Gthickt den Sthulungsbrief ins Felb „Ich bin ganz vorne,“ ſchrieb der Gefecht meldegänger Adolf Hitler am 15. Februat 1915 einem Bekannten und vermittelte ihm klar und eindrucksvoll ein Bild vom Kampfgeſchehen im Weſten. Dieſer Brief des Führers und ein Auszug aus einer Kriegsſtammrolle ſtehen im Mittelpunkt der letzten Folge des Reichsſchu⸗ lungsbriefes der NSDaApP. Wie immer, zeichnet ſich auch dieſe Nummer durch woikes Bildbeigaben und eine Fülle wertvoller Artikel aus. Es iſt daher wünſchenswert und zweck⸗ mäßig, daß der Schulungsbrief in möglichſt vielen Exemplaren unſeren Soldaten an di Front vermittelt wird. beljt den Goldatenfrauen! In dieſen Tagen beginnt bei uns die Früh⸗ jahrsbeſtellung der Gärten. Gerade in der Kriegszeit iſt es von Wichtigkeit, daß kein Stück rühlings. Un ie ein wund a⸗- Die letzte Re März„Schaffe begegnete in H frohen Herzen. einer Durchſchi nig weitaus Kreiſe. Der geſamte idelberg hat engefunden z ufgaben dien Abend ſtand de Kriegswir liegen bleibi. Auf allen Gebieten des täglichen Lebens ſoll jetzt die Nachbarſchaftshilfe in Al⸗ tion treten. Daher werden alle, die über einige 0 Freizeit verfügen, den Frauen der eingezoge⸗ nen Kleingärtner mit Rat und Tat zur Seite Motor ſtehen und dafür ſorgen, daß auch in dieſem Karlsruh Jahre die Parzelle des eingezogenen Garten freundes wenigſtens den gleichen Ertrag ein bringt wie in früheren Jahren. Unſere Krie⸗ gerfrauen werden für die angebotene Hilſe dankbar ſein. cht M —332 Ehrver rbeſtrafte Er elfingen erhie chweren Diebſt heren Strafe echs Jahren, ungshaft, ſt m in Karls die beider ie am Aber oſſes zwei er die Han ſeiteren aus J überholten ſie Radfahrer Einen d⸗ der S Killi berfallen und utriſſen. Bei egen Zuhäl S Bunter Abend in Neckarau. Die NSG„ Kraft durch Freude“ veranſtaltet am heutigen Sonn⸗ tag einen oberbayeriſchen bunten Abend im Saale des„Neckarauer Hofes“. Da wird echt bayeriſch muſiziert, geplattelt,'ſunga und gio⸗ delt. Eine Bauernkomödie gelangt zur Auffüh⸗ rung. Es wirken mit: der Gebirgstrachtenver⸗ ein„Edelweiß“, die Jodlergruppe Weber un die RSF⸗Kapelle Schußmüller. Alle, deren He mat im Bayeriſchen liegt oder die bereits m Koß ihren Urlaub in jener Gegend verbrachten oder ſonſt die bayeriſchen Jodler und Plattler gerne ſehen und hören, werden ſich an dieſem Abend treffen. Ambulantes Gewerbe. Heute Sonntag find um 10 Uhr im Caſino⸗Saal eine große V ſammlung der DAß für das geſamte ambu lante Gewerbe ſtatt, wozu jeder ambulante Ge werbetreibende wegen der Wichtigkeit der Vor⸗ träge zu erſcheinen hat. 4 Abendkurſe an der Opernſchule Mannheim. Die Opernſchule an der Hochſchule für Muſik und Theater hat neue Abendkurſe eingerichte die auch Berufstätigen Gelegenheit geben, ſich im muſikaliſchen Enſemble zu üben. Es gilt dies insbeſondere für fortgeſchrittene Sänge und Sängerinnen, die ſonſt keine Gelegenheit haben, gemeinſchaftlich zu muſizieren. Die Lei⸗ tung dieſer Kurſe liegt in Händen von Richard Schubert und Rudolf Boruvka. Intereſſenten können gleichzeitig entſprechende Vorbereitungs⸗ kurſe für die Abſchlußprüfungen der Reichs⸗ theaterkammer beſuchen. nd drei Jahre agte unterhi n 1939 in Kar irne, von der nterſtützen lief 90jẽ Jahresappell der Kameradſchaft des ehem. Landw.⸗Inf.⸗Regts. Nr. 40. Zahlreich waren die Kameraden der Landwehr⸗4her zum General⸗ ſappell verſammelt. Zuerſt gedachte Kamerad⸗ ſchaftsführer Adolf Kempf der Toten. Dem Hilsbach. uth beging a erfreulicher Rechenſchaftsbericht des Kameraden Rudolf Schneider war zu entnehmen, daß die Kame⸗ Unter radſchaft auch im verfloſſenen Jahre vieles lei⸗ 8 M ftete. An allen Appellen, Aufmärſchen und Ver⸗ eige Kr anſtaltungen des Kreiskriegerverbandes war die Beteiligung ſehr gut. Kameradſchaft der Tat war es, als zur Weihnachtsfeier aus dem hie⸗ ſigen Reſervelazarett eine große Zahl verwun⸗ deter junger Frontſoldaten als Gäſte bewirtet und reichlich beſchenkt wurden. Kaſſenxeviſo Grabmeyer konnte dem für d Kaſſenführung Dank ſagen. Der Schießbetrieb unter Leitung des Kameraden Kopf nimmt an —7 und Erfolgen erfreulicherweiſe immer mehr zu und iſt Beweis, daß die alten Solda⸗ ten auch heute noch mit der Waffe umzugehen verſtehen. Das Fechtweſen und die Kamerad⸗ beweiſen den Opferſinn, den guten Geiſt der 40er⸗Kameraden. Der Kameradſchafts⸗ bleibt unter Führung des Kamera⸗ den Adolf Kempf unverändert. Mit dem Ge⸗ löbnis der Treue zu unſerem Führer und un⸗ ſerem Vaterlande ſchloß Kameradſchaftsführer Kempf ſeine Schlußanſprache. Wenn Wäschéz Wäsche-SpeckTi Konzentrationslager für Wahrſagerin Die in einer ſüddeutſchen Stadt wohnhafte Margarete Luft betrieb die Wahrſagerei 14 werbsmäßig. Wegen Gaukelei wurde ſie bereits dreizehnmal beſtraft, doch nützten alle dieſe Strafen nichts. Da die Luft in der letzten Zeit ſich auch mit Zukunftsdeutungen unter Bezug⸗ nahme auf die Kriegsereigniſſe befaßte, wurde ſie erneut zu ſechs Wochen Haft verurteilt und zur Strafverbüßung ſofort feſtgenommen. Nach Verbüßung dieſer Strafe wird ſie einem Frauenlager zugeführt. Die Kriminalpolizei⸗ ſtelle nimmt dieſen Fall zum Anlaß, darauf hinzuweiſen, daß Wahrſagen aller Schattierun⸗ gen ſchärfſte polizeiliche Maßregeln zu erwarten hat. Für Gaukler und Scharlatane iſt in un⸗ ſerer Volksgemeinſchaft kein Platz. Plauen i. V. ei eines Möbelwa⸗ Abſprung zwiſ⸗ raten und über ſehr bald den 2 %/s Hirn . April 6 ſpende en abgegeben für die Metal⸗ talten, hat der rdnet, daß di rmittel⸗Samm · tallgegenſtände beſonders für ſchaftlichen und y hier und do fer⸗ und Me rampfgeſchehe ihrers und ein rolle ſtehen im hes Reichsſchu⸗ immer, zeichnet ausgezeichnete rtvoller Artikel ert und zweck f in möglichſt ldaten an di auen! uns die Früh⸗ zerade in det daß kein Stü klein, unbeſtell u des täglichen ftshilfe in Al⸗ die über einig der eingezoge Tat zur Seit zuch in dieſe genen Garten n Ertrag ein . Unſere Krie⸗ gebotene Hilſe ie NSG„Kraft jeutigen Sonn ten Abend i Da wird ech unga und gio⸗ gt zur Auffüh rgstrachtenver pe Weber un llle, deren He die bereits mi ind verbrach r und Plattle ſich an dieſem Sonntag find ne große geſamte, ambu ambulante Ge igkeit der Vo lle Mannheim. zule für Muf rſe eingerichte en von Richard JIntereſſente Vorbereitung n der Reichs haft des ehem. reich waren die zum General⸗ ichte Kamera Toten. Der raden Rudo daß die Kame⸗ ahre vieles lei⸗ ſchen und Ver⸗ ſerbandes war dſchaft der Tat aus dem hie⸗ Zahl verwun⸗ äſte bewirtet Kaſſenxeviſo Schießbetrie kopf nimmt a rweiſe imme die Kamerad ſinn, den guten kameradſchafts⸗ g des Kamera⸗ Mit dem Ge⸗ ührer und un⸗ adſchaftsführer ** 27 CKTT hahrſagerin adt wohnhafte zahrſagerei ge⸗ urde ſie bereits ten alle dieſe der letzten Zeit munter Bezug⸗ befaßte, wurde verurteilt und nommen. Nach rd ſie einem riminalpolizei⸗ Anlaß, darauf er Schattierun⸗ ln zu erwarten ane iſt in un⸗ it. 1 nwart für di 5 hakenkreuzbanner“ Blick übers cand Sonntag, 14. Gpril 1940 ——. — e alten Solda⸗ iffe umzugehen Die letzte Reichsſtraßenſammlung vom 30./31. ärz„Schaffende ſammeln, Schaffende geben“ egnete in Heidelberg ganz beſonders ſpende⸗ hen Herzen. Der Kreis Heidelberg ſteht mit er Durchſchnittsſpende von 62,05 Reichspfen⸗ 25* an der Spitze der 27 badiſchen d Der geſamte Einzelhandel des Kreisgebietes idelberg hatte ſich in der ngefunden zu einer den großen Gegenwarts⸗ ufgaben dienenden Kundgebung. Abend ſtand das Thema„Der Einzelhandel in der Kriegswirtſchaft“, über das in eindring⸗ chwere Juchthausſlrafen für Firaßeneaub Motoriſierte Handtaſchendiebe waren auch in heidelberg und Mannheim Karlsruhe, 12. April. Strafkammer verurteilte den 25 Jahre alten vorbeſtraften Hubert Killian aus Philipps⸗ urg wegen ſchweren Raubs, ſowie ſchweren ahls zu acht Jahren Zuchthaus, abzüglich cht Monate Unterſuchungshaft, ſowie fü ahren Ehrverluſt. Der mitangeklagte 20jährige beſtrafte Erwin Eiſenhardt aus S elfingen erhielt wegen ſchweren Raubs und chweren Diebſtahls unter Einrechnung einer küheren Strafe eine Geſ chs Jahren, der Straße 3 Killian allein am Al Juli im Waldpark in Mannheim eine Frau allen und ihr die Handtaſche mit Gewalt Beide Angeklagte waxen geſtändig. en Zuhälterei wurde der einſchlägig vor⸗ eſtrafte 34 Jahre alte ledige Max Koffler aus Karlsruhe zu eineinhalb Jahren Zuchthaus nd drei Jahren Ehrverluſt verurteilt. Der An⸗ agte unterhielt vom Sommer bis Weihnach⸗ en 1939 in Karlsruhe ein Verhältnis mit einer Dirne, von der er ſich mit insgeſamt 500 RM. terſtützen ließ. 9ojähriger Altveteran Rettigheim bei Wiesloch. steilnehmer von 1870/1, Johann Kamuf, nte ſeinen 90. Geburtstag feiern. Der rüſtige ann arbeitet noch heute im Weinberg. 90 Jahre alt Hilsbach. Die Einwohnerin Witwe Marie kuth beging am Freitag ihren 90. Geburtstag erfreulicher Rüſtigkeit. Unter die Räder geſprungen uchen. Mit tödlichen Verletzungen wurde hieſige Krankenhaus ein Beifahrer aus lauen i. V. eingeliefert, der beim Abſchleppen es Möbelwagens durch einen Schlepper beim bſprung zwiſchen Schlepper und Wagen ge⸗ n und überfahren worden war. hr bald den Verletzungen. %%ͤs Hirn armonie“ zuſam⸗ Die Karlsruher amtzuchthausſtrafe von ein Monat Unter⸗ üchungshaft, ſowie drei Jahre Ehrverluſt. Mit nem in Karlsruhe geſtohlenen Motorrad fuh⸗ en die beiden Angeklagten nach Heidelberg, ho ſie am Abend des 21. Juli in der Nähe des chloſſes zwei Damen mit vorgehaltenem Re⸗ ver die Handtaſchen entriſſen. teren aus Mannheim geſtohlenen Motorrad lten ſie in der Nähe von Rheinhauſen Radfahrerin, der ſie die Handtaſche ent⸗ Einen dritten Handtaſchenraub verübten zwiſchen Karlsdorf— fjeidelberger Dochenbeief Frühlingserwachen im Ueckartal/ Das Schloßhotel als Berufsfachſchule Es iſt alljährlich das gleiche Bild: Menſchen lehen auf dem Keidelberger Schloß, auf dem Philoſophenweg, ſtehen, mit weitem Blick das Land rings umfaſſend, auf der ſtolzgeſchwun⸗ genen Alten Brücke und ſchauen, tief innen an⸗ rührt, in das leiſe Erwachen des Heidelberger rühlings. Und doch iſt es diesmal anders.— ie ein wunderbares Geſchenk empfindet man s ſich in der Heimat im ſtarken Schutze un⸗ er Wehrmacht mit dem gleichen Wunder lziehende Erwachen der Natur. Und ſo ſtehen rade die Männer im feldgrauen Rock überall ſchön iſt, im Schauen ſtill. Willkomm oder Abſchied— Sinnbild des Frühlings der Hei⸗ t iſt ihnen die alte, neckarumſpülte Stadt in eſen ſchickſalhaften Tagen und ihr ſchönſtes Bild nehmen ſie ſtarken Herzens mit hinaus. lichen Ausführungen Pg. Berents aus Aurich und Kreisobmann der DAß Pg. Lindinger zu dem Heidelberger Einzelhandel ſprachen. aK Das Schloßhotel wird nun, wie in der Gene⸗ ralverſammlung der Schloßhotel⸗AG. Heidel⸗ berg endgültig mitgeteilt wurde, mit der Durch⸗ führung der ihm zugedachten neuen Aufgaben beginnen, die in ihrer Art in Deutſchland ein⸗ malig ſind. Zu dieſem Zwecke, der während des Winterhalbjahres die Räume und die betrieb⸗ liche Einrichtung des Schloßhotels zur Berufs⸗ fachſchule für Hotel⸗ und Gaſtſtättengehilfinnen vorſieht, wird mit der Stadtgemeinde Heidel⸗ berg ein beſonderer Vertrag geſchloſſen werden. * Hochbetrieb herrſcht in den Heidelberger Me⸗ tallſammelſtellen. Berge an prachtvollen Gegen⸗ ſtänden aus Kupfer, Blei, Nickel, Zinn uſw. be⸗ ginnen ſich zu häufen. Verſchiedene Sammel⸗ ſtellen ſind nun dazu übergegangen, die zum Geburtstag des Führers aus den Kreiſen der Heidelberger Bevölkerung abgelieferten Gegen⸗ ſtände für die Oeffentlichkeit in Ausſtellungen freizugeben, wegen ihres beſonderen künſtleri⸗ ſchen und handwerklichen Wertes und dem wah⸗ ren Opfergeiſt, der daraus ſpricht. ** Zum Wochenende ſteht Heidelberg im Banne des gewaltigen Filmwerkes, das erſt jetzt zur Uraufführung gelangte, der„Feuertaufe“, die vom Einſatz deutſcher Flieger in Polen kündet. 9059 Eheſtandsdarlehen im Jahre 1959 in Baden Obgleich die Anzahl der ausgezahlten Ehe⸗ ſtandsdarlehen ſeit Kriegsbeginn etwas zurück⸗ gegangen iſt, da zahlreiche kriegsgetraute Paare vorerſt noch keinen eigenen Hausſtand gründen konnten, kamen im Jahre 1939 doch noch 27228 Darlehen mehr zur Auszahlung als 1938. Auch im Land Baden iſt im Jahre 1939 wieder eine erfreuliche Zunahme zu verzeichnen. Und zwar ſtieg die Zahl der gewährten Ehe⸗ ſtandsdarlehen in unſerem Land(Gebietsſtand vom 17. Mai 1939) von 7366 im Jahre 1938 auf 9039 im letzten Fahre an. Auf 10 000 Einwohner berechnet bedeutet dies eine Steigerung von 29,5 auf 36,1. Die Zahl der Geburten in den mit Darlehen geſchloſſenen Ehen ſteigt infolge der ſtändigen Zunahme des Beſtandes ſolcher Ehen von Jahr zu Jahr. So wurden im Jahre 1939 10 340 Kinder in mit Darlehen geſchloſſenen Ehen lebend geboren und eine dementſprechende f41 von———— gewährt. Das ent⸗ pricht, auf 10 000 Einwohner bezogen, eine Zu⸗ nahme von 35,8 im Vorjahr auf 41,3 im Jahre 1939. Die Zahl der Darlehenserlaſſe für lebend⸗ geborene Kinder iſt beſonders groß in Schleſien, Weſtfalen, in der Rheinprovinz, in Württem⸗ berg und Oldenburg. Karl Räder 70 Fahre alt In aller Stille beging am Samstag Karl Räder, der Pfälzer„Hauspoet“, ſeinen ſieb⸗ zigſten Geburtstag. Durch ſeine humorvollen, gut⸗derben pfälzer Mundartdichtungen, in denen er die Pfalz, die Pfälzer und ihre Geſchichte und auch den reichen Sagen⸗ und Märchenſchatz des pfälziſchen Landes verherrlicht, hat Räder ſich einen Platz im Herzen des pfälziſchen Vol⸗ kes erworben. Die vielen, die in Dürkheim ſeine launigen Dichtungen hören konnten, werden immer gern an dieſe Stunden zurückdenken. Rä⸗ der wurde in Dürkheim geboren; während ſei⸗ ner Lehrzeit kam er viel in Deutſchland herum, aber immer blieb er ſeiner ſchlichten pfälziſchen Art treu. Mit beſonderer Liebe hängt er an ſei⸗ —5„Derkem“, ein wenig abſeits vom lauten ag. Senior der pfälzer Gaſtwirte 7 Kandel(Pf.) Hier ſtarb im 90. Lebensjahr der in der Südpfalz weitbekannte Ochſenwirt Karl Boſſert, der durch Jahrzehnte die Gaſt⸗ ſtätte„Zum Ochſen“ in einem ſehr ſchönen ur⸗ alten Fachwerkbau an der Verkehrsſtraße Lan⸗ waſſer verurlacht werden! —2 dau.—Karlsruhe bewirtſchaftete, wo die Fami⸗ lie Boſſert ſchon ſeit anderthalb Jahrhunderten die Wirtſchaft führt. Totgefahren Selbach bei Türkismühle. Der Sohn Horſt des Rückwanderers Franz Sandau aus Saar⸗ brücken wurde durch einen Kraftwagen ſo überfahren, daß er bald darauf geſtor⸗ ſen iſt. Haus ſtürzte ein Grünſtadt(Pf.) Beim Abendeſſen be⸗ merkte eine hieſige Familie, daß Wandteile ab⸗ bröckelten und das Haus in Bewegung kam. Hals über Kopf verließ die Familie das Haus, für gleich danach zu einem großen Teil ein⸗ türzte. Gefängnis für Grbeitsverweigerung Frankenthal. Das Amtsgericht diktierte dem 25jährigen Alfred Jäger von hier wegen Arbeitsverweigerung zwei Jahre Gefängnis zu. Jäger blieb im Oktober nach zwei Tagen der zugewieſenen Arbeitsſtelle grundlos fern, nahm dann Arbeit als Landhelfer an, wurde Anfang Dezember an die Reichsautobahn nach Franken⸗ thal verpflichtet und lief auch dort nach vier Tagen fort, e weil er dieſe Arbeit nicht leiſten könne. Obwohl ſchon ein Jahr lang im Konzentrationslager untergebracht, will Jäger ſich nicht beſſern.— Der 20jährige Oskar Heckert aus Mörſch und der 19jährige Hans Schröder aus Frankenthal erhielten wegen Arbeitsver⸗ weigerung je drei Monate Gefängnis⸗ Baders Abſchiedsgruß Erbach(Odenw.). Ein hieſiger Friſeur gab — zu den Waffen gerufen— die Tatſache, daß er das Schabemeſſer mit dem Seitengewehr ver⸗ tauſche, der verehrlichen Kundſchaft durch fol⸗ genden Anſchlag in dem nunmehr geſchloſſenen Geſchäftslokal bekannt: „Eahr liewe Leit, ich wear Soldat, gell, do ſeid Eahr ſtumm. Raſiert jetz ſelwer Eiern Bart, bis daß ich widderkumm!“ Selbſt iſt der mann Wiebelskirchen. Da ein Einwohner in Münchwies kaum Ausſicht hatte, für ſein Kleinmotorrad den roten Winkel und das zu⸗ gehörige Amtsſiegel zu erhalten, jedoch ſeinen Drang in die Ferne nicht züngeln konnte, ver⸗ ſah er ſein Vehikel höchſteigenhändig mit bei⸗ den Zeichen und fuhr los. Aber er kam nur ſo weit, wie die Augen der lieben Nachbarn reichten; dann kam er zur Anzeige und wird nun den roten Winkel in einem finſtern Win⸗ kel abbüßen müſſen. Kleine Wirtschaftseche Mailänder Muſtermelle eröffnet 678 deutſche Ausſteller DNB Mailand, 12. April. Die 21. Mailänder Muſtermeſſe wurde in An⸗ weſenheit des Herzogs von Bergamo und des Staats⸗ ſetretärs für das Korporationsweſen Cianetti er⸗ öfſfnet. Trotz der Kriegszeit iſt die Beteiligung der Ausſteller an dieſer größten wirtſchaftlichen Veran⸗ ſtaltung Mailands aus dem In⸗ und Auslande auch in dieſem Jahre wieder ſehr lebhaft. Während der Meſſe, die alljährlich vom 12. bis 28. April ſtatt⸗ indet, enthüllt die betriebſame und von großſtädti⸗ chem Rhythmus durchpulſte lombardiſche Hauptſtadt in ihrem äußeren Bild, daß ſie die unbeſtritten erſte Induſtrie⸗ und Handelsſtadt Italiens iſt. Die Flaggen von 29 ausländiſchen Nationen wehen von den hohen Maſten auf dem Meſſegelände. Fünf⸗ zehn Staaten Europas und aus Ueberſee ſind offiziell vertreten, private Firmen ſind aus weiteren vierzehn Ländern ſir finden. Insgeſamt beträgt die Zahl der Ausſtellerfirmen 5496 gegen 5088 im vergangenen Jahr. Die erhebliche Zunahme iſt nicht nur dem er⸗ höhten Intereſſe des Inlandes zu danken, ſondern auch die Zahl der ausländiſchen Ausſteller hat mit 1330(4003) eine beträchtliche Zunahme aufzuweiſen. Deutſchland, das in den vergangenen Jahren im⸗ mer die weitaus ſtärkſte Gruppe unter den ausländi⸗ ſchen Ausſtellerfirmen ſtellte, nimmt auch in der 21. Meſſe mit 678 wieder den führenden atz ein. Noch deutlicher als in den letzten Jahren kommen dieitalieniſchen Autarkiebeſtrebungen im ganzen Aufbau der diesjährigen Meſſe ſichtbar zum Ausdruck, indem auf allen Gebieten Fortſchritte hiändt werden. Eine beſondere Leiſtungsfähigkeit der inländiſchen Erzeugung 47 vor allem bei Textilien, in der chemiſchen Induſtr 1 Verarbeitung ſeiner Erzeugniſſe ſowie in der Land⸗ wirtſchaft zu erkennen. Bemerkenswert ſind die Aus⸗ 11 der Bauwirtſchaft, des Handwerks, der ederhranche und der Kraftfahrzeuge. Als Spezial⸗ veranſtaltungen finden die im Rahmen der landpwirt⸗ ſchaftlichen Abteilung veranſtaltete Werbeſchau für den Kampf gegen den Verderb ſowie eine unter den Schutz des italieniſchen Erziehungsminiſteriums ein⸗ gerichtete Schau der modernen Schule ſtarke Beach⸗ tung. Regſtem Intereſſe begegnen wie immer die Neuheiten in der Schmuckwaren⸗ und Bifonuterie⸗Ab⸗ teilung, in der Elektroabteilung und auf dem um⸗ fangreichen und vielſeitigen Gebiet der Maſchinen⸗ und Werkzeuginduſtrie. Deutſche Chemie auf der Mailänder Meſſe Die deutſche chemiſche Induſtrie iſt auf der Mai⸗ länder Meſſe zum erſten Male mit einer großen Gemeinſchaftsſchau vertreten, die unter dem Titel „Aus dem Zauberreich der deutſchen Chemie“ von deutſcher Schaffenstraft und Lieferbereitſchaft auch während des Krieges Zeugnis ablegt. In fünfzehn Abteilungen ſind alle Zweige der Chemie vertreten, wobei nicht die Leiſtungen einzelner Firmen, ſondern die Forſchungsergebniſſe auf wiſſenſchaftlichem und chemiſch⸗techniſchem Gebiet in den Vordergrund treten. Im Mittelpunkt des großen Kuppelbaues des Deut⸗ ſchen Pavillons, der übrigens eine repräſentative innenarchitektoniſche Ausgeſtaltung erhält, ſteht ein mehrere Meter hoher Glasturm, der dem Beſucher eigt, wie es dank der Chemie möglich iſt, aus den faſt unbegrenzt verfügbaren Maſſenbeſtandteilen der Erdrinde wie Kohle, 858 Salz, Waſſer und Luft in unendlicher Vielzahl hochwertige und unentbehrliche Erzeugniſſe Farbſtoften Ob es ſich nun um Arznei⸗ mittel oder Farbſtoffe, Leichtmetalle oder Kunſtſtoffe handelt, um ſynthetiſchen Kautſchuk, Treibſtoffe oder Düngemittel— um nur einige zu nennen— ſie alle werden heute, wie der Glasturm lehrt, aus dieſen wenigen Rohſtoffen erzeugt. Es iſt das beſondere Verdienſt dieſer deutſchen Ausſtellung, gerade dem Laien die oft ſehr komplizierten chemiſchen Vorgänge der Stoffumwandlung leicht verſtändlich zu machen. Der Reichswirtſchaftsminiſter hat der Ausſtellung ein Geleitwort gewidmet, in dem er hervorhebt, daß die deutſche chemiſche Induſtrie vor e, im Bergbau und in der Nuch in qhren füchentüchern würden · Sie wahrſcheinlich ſchadhafte Stellen ent⸗ decken, wenn Sie ein vergrõöberungsglas zur ſand nãhmen. das ſind die folgen unachtſamer Reinigung von MReſlern: die ſlinge hat das Gewebe verletzt! Ja ſo kann die gute Wãſche vorzeitig kaputt gehen! Aber Unvorſichtigkeiten laſlen ſich vermeiden. viel ſchlimmer dagegen ſind Schãden, die durch den ſalk im harten éin wirklamer Schutz dagegen iſt enko Gleich⸗Soda, die ja auch zum Einweichen der wãſche verwandt wird! verrühren sie jedesmal zo Minuten vor Gereitung der waſchlauge einige ſandvoll fenko gleich⸗Soda im waſchwaſler. der Schädling ſialk wird dadurch unwirklam gemacht, ſo daß keine sSc⸗e verlorengeht, auberdem wird die wäſche geſchor; und die waſchkraft des Waſchpulvers voll ausgenutzt. Wir bemühen uns nach beſten ſraſien, der welentlich geſteigerten nachtrage nach unleren krzeug⸗ niſlen gerecht zu werden, diuen aber um nachſicht, wenn uns dies z. z. nicht in allen fallen moͤglich iſt. einem internationalen Forum ihre Lei ſt ungs⸗ fähigteit unter Beweis ſtellt und gleichzeitig ihren unerſchütterlichen Exportwillen zum Ausdruck bringt. Die chemiſche Induſtrie ſei auch heute einer der Hauptpfeiler unſerer Ausfuhr, und gerade die Entwicklung des letzten 3 7 0 Jah⸗ res habe eindeutig bewieſen, daß die Länder, mit denen wir Handel treiben, auf die deutſchen Chemie⸗ erzeugniſſe nichthverzichten wollen. Die deutſche che⸗ miſche Induſtrie werde alles daranſetzen, ihren Welt⸗ ruf, den ſie ſeit Jahrzehnten genießt, zu behaupten und weiter auszubauen. Die Chemieſchau im Deut⸗ ſchen Pavillon der Mailänder Meſſe ſoll aber gleich⸗ zeitig der Welt beweiſen, was deutſcher Erfindergeiſt im Zeichen des Vierjahresplanes zur Rohſtoffſiche⸗ rung Deutſchlands vollbringen konnte. Mannheimer Gewerbebank eGmb, Mannheim. Die Bank hat ſich auch im Jahre 1939 in allen Zweigen ſehr lebhaft entwickelt; der Krieg hat dabei keineswegs eine Hemmung gebracht, vielmehr haben die Einlagen weiter zugenommen. Zum Jahresende betrugen ſie 1 576 000 Reichsmark, das heißt etwa dreimal ſo viel wie im Jahre 1933. Auch das Kre⸗ — war weiter lebhaft. Trotz ſtarken Zugangs von fremden Geldern konnte das Eigenkapital in noch höherem, Maße geſteigert werden. Die Bilanzſumme hat die Zwei⸗Millionen⸗Reichsmark⸗Grenze überſchrit⸗ ten. Aus 29 500 Reichsmark Reingewinn ſollen wie⸗ der 5 Prozent Dividende verteilt werden. Eichbaum⸗Werger⸗Brauerei Ac, Worms. Die Ge⸗ ſellſchaft hat nunmehr die Vereinigten Braue⸗ reien Gmb Alzey auf Grund des Umwand⸗ ——◻ zunter Zugrundelegung der Umwand⸗ lungsbilanz per 1. Januar 1940 einſchließlich der Schulden übernommen. Minimax Ac, Berlin. Im Geſchäftsjahr 1939 ſtei⸗ gerten ſich die Umſätze im In⸗ und Ausland; in das neue Jahr iſt ein erhöhter Auftragsbeſtand übernom⸗ men worden, ſo daß die Werke weiter voll beſchäftigt ſind. Die Beteiligung an der 1937 gegründeten Gleit⸗ lager AG, Berlin, wurde ohne Gewinn und Verluſt aubeſtoſen und die hierdurch freiwerdenden Beträge zur inneren Stärkung verwandt. Der Hauptverſamm⸗ lung wird die Ausſchüttung von wieder 10 Prozent Dividende vorgeſchlagen. Rütgerswerke AG, Berlin. Aus 2,34(2,40) Mill. Reichsmart Reingewinn ſollen wieder 8 Prozent Divi⸗ dende verteilt werden. Der Umſatz lag etwas über dem des Vorjahres; auch bei den Beteiligungsgeſell⸗ ſchaften waren die Umſatzzahlen etwas höher. Reichshochſchulkurſe für Fremdenverkehr in Wien. Die Rei en. Fremdenverkehr hat mit der Hoch⸗ ſchule für Welthandel in Wien und der Stadt Wien eine Geſellſchaft begründet, deren Zweck die Veran⸗ ſtaltung von Reichshochſchulkurſen für Fremdenver⸗ kehr iſt, Die Kurſe werden im Rahmen der Hochſchule für Welthandel und zwar—20 im Sommertrimeſter 1940, das heißt ab 15. April. Hieſe Kurſe ſollen der Weiterbildung und der Heranbildung von leitenden Perſönlichkeiten für alle Betriebe der Fremdenverkehrswirtſchaft und»perwaltung dienen. Sie ſtehen unter der Schirmherrſchaft des Leiters des Fremdenverkehrs in Deutſchland, Staatsſekretär Her⸗ mann Eſſer, der die oberſte Leitung hat und dabei von einem Kuratorium unterſtützt wird. „Badiſch⸗württembergiſcher Kartoffelmarkt. Die auf Zuſchüſſe angewieſenen Länder Baden und Württem⸗ Wib erhalten jetzt ſtärkere Speiſekartoffelzuſchüſſe aus Mitteldeutſchland bzw. rechnen in Kürze mit anſtei⸗ enden Zufuhren. Auch Bayern kommt als Abgeber n Betracht. Am Futter⸗ und Fabrikkartoffelmarkt er⸗ reichten die Umſätze keinen nennenswerten Umfang. Der Pflanzekartoffelverſand kommt allmählich in Gang. Gelegenheit zu Neuabſchlüſſen beſteht zunächſt nur in begrenztem Umfange. Zuchtviehmarkt in Eberbach Eberbach. Am kommenden Donnerstag wird in Eberbach der große Zuchtviehmarkt, verbun⸗ den mit Zuchteber⸗Verſteigerung, abgehalten. Näheres ſiehe Anzeigenteil. fur koſtenfreie zu⸗ lendung der aufhla- renden Cehrſchrift Waſcheſchůden ⸗ wie ſie entſtehen⸗ und wie man lie verhütet«. name: Ore: Strabe: Abfenden an: henkel& Cie. fG., dafteldort perkliwerke „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 14. April f. fiunſt und Unterhaltung „Feuertaufe“ Der Film vom kinsctz der deutschen Loftwaffe in polen Vor Wochen drehte man in England einen Film, der unter dem Ttiel„Tne lon has wings“ („Der Löwe hat Flügel“) durch die britiſchen Lichtſpielhäuſer geiſterte. Es war ein Verlegen⸗ heitswerk propagandiſtiſchen Charakters, das Miſter W. C. dringend benötigte— in Erman⸗ gelung entſprechender Tatſachenmeldungen ſei⸗ nes Kriegsſchauplatzes. Darin wurde der eng⸗ liſche Luftangriff auf Kiel gezeigt, eine Phan⸗ taſie, ein Wahngebilde, eine Tat, die nie ge⸗ lungen war. Bald erkannte auch die engliſche Oeffentlichleit, daß es ſich bei dieſem Streifen um eine Fälſchung handelte, denn die Bilder hatten kein Leben, ſie blieben ſtarr, wirkungs⸗ los. Und dann kam man dahinter, daß der ganze Zauber an Modellen gedreht wurde. Der Stolz über den kühnen Luftangriff brach jäh in ſich zuſammen. Wie ganz anders wirkt gegen dieſe ſtümper⸗ haften engliſchen Atelierverſuche der der Wirk⸗ lichkeit nachgeſchaffene deutſche Filmbericht. Das dikumentariſche Filmwerk wurde bei ans mit den Reichsparteitagsfilmen zum erſten Male in größter Ausbreitung eingeſetzt, die jüngſt erſchienenen Streifen über den Weſtwall und den Feldzug der 18 Tage bildeten wir⸗ kungsvolle und wertvolle Fortſetzungen. Ver⸗ blaßten gegen ſie ſchon die engliſchen Atelier⸗ Konſtruktionen, ſo müſſen ſie ſich nun, im An⸗ geſicht der„Feuertaufe“, ein Werk, das Hans Bertram im Auftrag des Reichsluftfahrt⸗ miniſteriums, betreut von der Tobis, und unter Mitwirkung von zwei Kriegsberichter⸗Kompa⸗ nien ſchuf, beſchämt in den hinterſten Winkel ihres aus dem Leim ſchliddernden Imperiums zurückziehen. Denn dieſe deutſchen Dokumentar⸗ filme entſtanden nicht um klägliche, im Jupiter⸗ licht erſtrahlende Modelle, ſondern ſie wurden dort gedreht, wo das Schickſal ſelbſt mit harter Hand entſchied. Die Tatſache, daß das Ent⸗ ſtehen der„Feuertaufe“ nur mit dem Todes⸗ opfer von ſie ben tapferen Kameralenten be⸗ zahlt wurde, iſt Ruhm und Beweis genug da⸗ für, daß dieſer Streiſen etwas Einmaliges iſt und in der Welt nicht ſeinesgleichen findet. Zeigte der Film vom Feldzug in Polen den Einſatz des Heeres, ſo zeigt die„Feuertaufe“ den Einſatz der jungen deutſchen Luftwafſe auf demſelben Kriegsſchauplatz. Hans Bertram und Wilhelm Stoeppler verfaßten das Ma⸗ nuſkript, der junge Komponift Norbert Schultze(der den„Schwarzen Peter“ ſchuf) ſchrieb eine ausgezeichnete Muſik dazu. Es ſind nur, ganz wenige Bilder aus dem gewaltigen Geſchehen der 18 Tage, denen wir an anderer Stelle ſchon einmal begegnet ſind. Die über⸗ wiegende Mehrzahl iſt völlig neu. Vor allem aber iſt auch das künſtleriſche Geſicht noch geſchloſſener und damit gewaltiger, erhebender — ſtolzer geworden. Das große hiſtoriſche Ge⸗ ſchen b liegt— ſymboliſch eingeſchloſſen— zwi⸗ ſchen der polniſchen und der deutſchen Parade in Warſchau. Es zeigt uns die Tätigkeit der Aufklärer über dem geſamten polniſchen Luft⸗ raum, den Einſatz der Stukas an der Weſter⸗ platte, die Wirkung der Bomber in den Kreh Schlachten im Raum von Kutno und am Weich⸗ felbogen, die ganze Arbeit, die ſie zur Nieder⸗ zwingung der zur Feſtung gemachten Haupi⸗ ſtadt Warſchau leiſteten. Unvergeßlich bleiben die Bilder von der Todesſtraße an der Bercina, auf der neun polniſche Diviſionen vernichtet wurden, oder jene von einem unendlichen Trümmerfeld, auf dem zwiſchen Granattrich⸗ tern und vernichteten Geſchützen menſchliche Körper und Pferdeleichen als letzte Ueberreſte Zeugnis von der Strafe ablegen, die über ein vom Größenwahnſinn zu ſinnloſem Kampf ge⸗ triebenes Volk kommen mußte. Den tiefſten Eindruck aber hinterläßt ein Flug über War⸗ ſchau während der Uebergabeverhandlungen: nach dreitägigem Bombardement liegen ganze Stadtteile in Trümmer, der Hauptbahnhof iſt ein kläglicher Steinhaufen mit kahlen Mauer⸗ reſten, die Eiſenbahngleiſe ſtarren wie verboge⸗ ner Draht gen Himmel, und in den Straßen ſtehen hilflos die Menſchen. In dieſe Bilder der Vernichtung hinein dringt die harte Stimme der Anklage gegen die Kriegstreiber an der Themſe und an der Seine: auf ihren Schul⸗ tern laſtet die ganze Verantwortung, die ganze Schuld an dem Schickſal, das Polen ſchrecklich heimſuchte. Die Bilder ſind aber zugleich auch, wie Hermann Göring am Ende des Filmes ſagt, eine Warnung an die weſtlichen Pluto⸗ kratien, denn„was die Luftwaffe in Polen ver⸗ ſprochen hat, wird dieſe Luftwaffe in England und Frankreich halten, d. h. auch hier wird ſie den Feind treffen, ſchlagen und vernichten.“ Was die Größe dieſes Filmes ausmacht, iſt das Leben ſelbſt, das hier unmittelbar zu uns ſpricht. Wenn auch nicht die einzelnen Kämpfe gezeigt werden konnten, ſo wird doch im geſamten der Kampf in Polen gezeigt, ſo wie er ſich in Wirklichkeit abgewickelt hat, mit all ſeinen Vorausſetzungen, ſeinen Opfern und ſeinen Erfolgen. Echt und ſchlicht ſind die Bil⸗ der— hart und unerbittlich wie der Krieg ſelbſt. Aber die Kameraleute waren— obwohl manchmal die Kugeln nah um ihre Ohren pfif⸗ fen— trotz allem noch Künſtler genug, da⸗ zwiſchen auch einmal nach den Wolken zu blicken, während unter ihnen die grundloſen polniſchen Landſtraßen dahinflogen oder durch geſchickte Objektiveinſtellung das Grauen zer⸗ ſchoſſener Städte mit dichteriſcher Kraft zu ſchil⸗ dern. Sie ſchufen ſo, was ſeit je den deutſchen Geiſt vor anderen auszeichnete, in harten Bil⸗ dern der Wirklichkeit, ohne Beſchönigung, ohne Verbrämung aus ſoldatiſchem Weſen ein Do⸗ kument des Stolzes, ein Bildepos von grandioſem Ausmaß.(Mp.) Helmut Schul2 Brahms'„Deutsches Requiem“ unter Muſikdirektor Adam im Muſenſaal Johannes Brahms' gewaltiges Glaubens⸗ und Lebensbetennmis hat am Freitagabend im voll⸗ beſetzten Muſenſaal unter Muſikdirektor Max »Adam eine begeiſternde Aufführung erlebt. Angeſichts der im Werke offenbarten und in der Aufführung bis in alle Kleinigkeiten gewahrten Geſänge von menſchlicher Liebe und menſch⸗ lichem Leid, vom Glauben an den Menſchen und ſeine hohe moraliſche Miſſion lauſchten die Be⸗ ſucher ſtumm und ergriffen dem kühnen Gedan⸗ kenflug des⸗Meiſters. Da ſetzten nach der zar⸗ ten Einleitung des Orcheſters die Stimmen des Chors in dem herrlichen lyriſchen Chorſatz des Eingangsbekenntniſſes„Selig ſind, die da Leid tragen“ ein. Der ſtreng vierſtimmig gegliederte Chor brachte die Abgeklärtheit Brahmsſcher Ausdeutung des menſchlichen Leides zum Aus⸗ druck. Da empfand man im zweiten Teil in der n Klangmalerei des Saraban⸗ denſatzes das Myſterium des Todes, wie es die wundervolle Inſtrumentierung des Orcheſters im Schnitt des Senſenmannes klanglich aus⸗ deutet, und unerbittlich zwingt die eherne Mah⸗ nung„Denn alles Fleiſch iſt wie Gras..“ in die göttliche Ordnung alles Weſens um Leben und Tod. In feiner choriſcher Diſziplin klang ebenſo die Mahnung von der Vergänglichkeit in dem reſponſoriumartigen Wechſelgeſang des dritten Satzes auf. Nach dem lyriſchen Chor⸗ intermezzo über das Verlangen der menſchlichen Seele nach Geborgenheit brach im fünften Satz mit dem bezaubernden Sopraneinſatz in den Worten„Ich will euch tröſten. wie einen ſeine Mutter tröſtet...“ Troſt in der Trauer um den Tod der Mutter auf. Erſchütternd ſtieg alsdann in der großartigen Doppelfuge des ſechſten Sat⸗ zes der Ruf der Ueberwindung„Tod, wo iſt dein Stachel...“ empor. Im letzten Satz ver⸗ liehen die feinempfundenen Stimmungswerte der ſeeliſchen Befreiung von allem Irdiſch⸗ Schweren in lyriſchen Klanggebilden Bekennt⸗ niskraft. Muſikdirektor Max Adam gebührt für dieſe Aufführung wieder einmal das Verdienſt, ein ſo gewaltiges Werk mit den vorhandenen Mit⸗ teln inmitten einer ernſten Zeit zu einem er⸗ bauenden Erlebnis gemacht zu haben, deſſen ſchöner Erfolg wohl in erſter Linie für die ge⸗ reifte nachſchöpferiſche Kraft des Dirigenten ſpricht. Aber auch die hingebungsvolle Einſatz⸗ bereitſchaeft des Mannheimer Voölks⸗ chores ließ dieſe Aufführung zu der Begeiſte⸗ rung reifen, die ſie mit Recht auslöſte. Von den ſoliſtiſchen Kräften gewann man ebenfalls einen hervorragenden Eindruck. Edith Laux(Sopran), Leipzig, bot eine ganz ausge⸗ zeichnete geſangliche Leiſtung, in der ſich zu einer ungemein ſchönen Beſeeltheit der Wieder⸗ gabe des Stofflichen auch eine kraftvoll ſtrah⸗ lende ſtimmliche Schönheit geſellte. Hans ——————————————— Ang ela und der unbekannte Soldat Roman von Willy Harms Nachdruck verboten 34 26. Fortſetzung Ich weiß nicht, wie ich aus dem Hauſe gekom⸗ men bin, konnte das Geſchehen, das ſich in ver⸗ wirrender Schnelligkeit abſpielte, nicht verfol⸗ gen. Jedenfalls war alles ſchon vorüber, als ich in die Nähe des Gauls kam, der, ſeiner Laſt ledig, mit einigen langen Strüngen im Stall verſchwand. r Angela kniete neben Henning, deſſen Geſicht verſtaubt und zerſchunden war und einige blut⸗ rünſtige Stellen zeigte. Er langte nach ſeinem Kopf und richtete ſich langſam auf. Den Hut hatte er verloren. „Die verdammte Horniſſe!“ Das war ſein erſtes Wort. Ich atmete auf. Der Unfall ſchien noch glimpflich abgelaufen zu ſein. Aber Henning taumelte doch, als Angela und ich ihn in die Mitte nahmen und ins Haus geleiten. Schwer ließ er ſich in die Sofaecke allen. Stockend berichtete er. Im Schritt ſei er durchs Dorf geritten, ſei ſchon dicht bei der Hof⸗ ſtelle geweſen, als er eine Horniſſe bemerkte, die um den Wallach herumſchwirrte. Er habe unklugerweiſe nach ihr geſchlagen, ſie aber ver⸗ fehlt. Sie müſſe den Gaul geſtochen haben, denn dieſer ſei plötzlich kerzengerade in die Höhe ge⸗ gangen und dann davongeſchoſſen. Da er nicht achtgegeben habe, ſei er aus dem Sattel geflo⸗ gen, habe aber das Bein mit dem lahmen Knie nicht freigekriegt. „Ich muß ein miſerabler Reiter ſein, ſonſt hätte das nicht—“ Er brach ab, das Sprechen wurde ihm ſauer. „Du gehſt jetzt zu Bett“, ſagte Angela mit ſorgender Stimme.„Wenn es ſchlimmer wird, holen wir den Arzt.“ Henning wehrte ſich gegen einen Arzt. Ein Bauernſchädel könne ſchon einen Stoß vertra⸗ gen. Doch hinlegen wolle er ſich.„Mir iſt, als fummten mir tauſend Horniſſen im Kopſ.“ „Wie haſt du dich befreien können?“ fragte ich.„War es Zufall, daß—“ „Der Zufall hieß Angela“, antwortete er. Er ſtreckte die Hand nach ihr aus. Als ſie ſich über ihn neigte, legte er den Arm um ihren Nacken. „Ich dank dir, Angela! Wenn du nicht geweſen wärſt, hätte ich wohl—“ „Nicht weiterſprechen, Henning!“ Ich erfuhr nun, daß Angela ſich dem Pferd entgegengeworfen hatte, ſie war ihm in die Zü⸗ gel gefallen, daß es ſtutzte, ſich aufbäumte und einige Zoll zurückwich. Hennings Bein kam da⸗ durch vom Steigbügel frei. Allerhöchſte Zeit war es geweſen. Nach wenigen Sprüngen wäre Henning von dem Wallach auf die Kopfſteine geriſſen worden, mit denen der obere Teil des Hofes gepflaſtert war; das hätte auch ein Bauernſchädel nicht vertragen. „Aber was iſt mit dir, Angela?“ rief Hen⸗ ning.„Dein Aermel iſt zerriſſen, deine Schul⸗ ter blutet—“ „Nichts von Bedeutung. Eine kleine Schramme. Wenn wir dich zu Bett gebracht haben, ziehe ich mir ein anderes Kleid an.“ Henning war aufgeſtanden, lehnte ſich an den Tiſch.„Komm einmal her, Angela!“ Wie ein Pfahl ſtand ſie, als er ſie küßte. Sein Kinn flog. Er begriff, was ſeine Frau für ihn getan hatte. Aber es lag ihm nicht, große Worte darüber zu machen. Noch weniger lag es Angela. „Nun rufſt du doch den Arzt an!“ gebot mir Henning. Er dachte nicht an ſich, ſondern an ſeine Frau. Nachher ſind der alte Tack und ich in den Stall gegangen. „Was machſt du für Geſchichten?“ ſagte er zu dem Wallach und klopfte ihm den Hals. Dann zeigte er auf die rechte Hinterhand, die ſtark ge⸗ ſchwoſten war. Er kratzte ſich den Kopf.„Das iſt noch einmal Schweska(Bariton) vom Nationaltheater ſtand dieſer Leiſtung in keiner Weiſe nach und gab wieder einmal eine große Probe ſeines ge⸗ ſanglichen Könnens. Muſildirektor Arno Land⸗ mann, der den Orgelpart übernommen hatte, paßte ſich mit feiner Einfühlungskraft der Auf⸗ faffung des Leiters an und das Orcheſter des Mannheimer Rationaltheaters formte die orcheſtralen Stellen des Werkes mit einer ſubtilen, ſtets geſchmeidigen und von ho⸗ hem Können zeugenden Geſamtleiſtung, die ihren gebührenden Anteil an dem ſchönen Er⸗ ſolg des Abends verdiente. Hanns German Neu. Neuer Film: „lhr Privcisekretär“ Nach dem Roman„Haus Kiepergaß und ſeine Gäſte“ von Hanns Peter Stolp hat Charles Klein ein luſtiges Spiel gedreht, das nichts anderes will als unterhalten. Es werden keine großen Anforderungen geſtellt an die Schau⸗ ſpieler und keine beſonderen Anſprüche an den Beſucher, deſſen einzige„Aufgabe“ es iſt, zu ſchmunzeln und zu lachen. Und das tut er aus⸗ giebig. Er wähnt ſich ſtreckenweiſe ganz mit von der Partie und einbezogen in die heiteren Geſchehniſſe: in die falſchen Anſchuldigungen und Verwicklungen, in das neckiſche Liebesſpiel zweier jungen Leute, in die faſt unkriminellen Spitzbubereien eines Gaunerpaares in hundert Röten. Alles dies bringt eine Halskette und eine ſpleenige Frau mit ſich, die, über Nacht durch eine Erbſchaft ſteinreich geworden, nun nicht mehr recht weiß, ob ſie dieſe oder jene Forderung für ihre Bequemlichkeit ſtellen ſoll. Sie muß„Gäſte“ im Hauſe haben— und die kommen auch ganz nach Wunſch. Schiefe und gerade Geſtalten geben ſich hier ein Stelldich · ein, ſolche mit reinem und ſolche mit weniger weißem Bruſttuch. Eine geſchloſſene Reihe von Verwicklungen und Verwechſlungen iſt unaus⸗ bleiblich. Am Schluſſe aber ſtehen alle am rech⸗ ten Platz, dort wo ſie hingehören. Die Schauſpieler, durchweg gerngeſehene Ge⸗ ſichter, haben keine große Mühe, mit dem locke⸗ ren Stoff fertig zu werden. Paul Henckels als gediegener Tobias Kiepergaß, der mehr für einen ausgewachſenen Dreimännerſkat Inter⸗ eſſe hat als für ſeine überkanditelte Frau, hält mit ſeinem kultivierten geſchmackvollen Humor nicht hinter den Bergen; Fita Benkhoff liebt in dieſem Streifen geradezu das Splee⸗ nige in ſeinen beſten Farben; Theo Lingen und Rudolf Carl trumpfen als Gaunerpaar bei allen Gelegenheiten mit den rechten Mit⸗ teln auf; der ſtille, ſympathiſche Ernſt Maria Andergaſts und Guſtav Fröhlichs friſch von der Leber geſpielter„Privatſekretär“ ver⸗ ſichern dem Streifen einen guten Publikums⸗ erfolg. Oskar Bischoff gut abgegangen. Ja, wenn wir unſere Frau nicht hätten!“ Der Arzt, der noch am ſelben Vormittag kam, beſtätigte, daß bei dem Unfall viel auf dem Spiel geſtanden hätte, aber die Beteiligten hät⸗ ten Glück gehabt. Bei Henning könne man viel⸗ leicht von einer leichten Gehirnerſchütterung reden. Aber bei dem geſunden Körper des Kran⸗ ken ſei zu hoffen, daß er bald wieder ſeiner Ar⸗ beit nachgehen könne. Vorläufig brauche er nur Ruhe, auch jede Aufregung müſſe vermieden werden. „Aber Sie, kleine Frau, ſind mindeſtens in einer ebenſo großen Gefahr geweſen wie Ihr Mann. Der Huf des Pferdes hat Sie nur ge⸗ ſtreift, um ein Haar wäre Ihr Schulterknochen zu Brei zerſchlagen. Wenn ich die Tapferkeits⸗ medaille zu vergeben hätte, würden Sie ſie er⸗ halten. Uebermorgen können Sie den Verband von der Schulter nehmen. Blutübergoſſen ſtand Frau Angela vor dem Arzt. Sie ſenkte den Kopf wie ein Kind, das Schelte gekriegt hat. Mittags ging ich zur Fiſcherkate und erzählte dort von dem Vorgefallenen. Enke und ihr Va⸗ ter ſtimmten mir ſofort zu, daß ich nun im Wredenbeck bleiben müſſe, mindeſtens ſo lange, bis ſich Hennings Zuſtand überſehen laſſe. Ich brachte Enke nach dem Warnemünder Bahnhof. Etwas Dringliches hatte ich ihr noch b2 ſagen; als ſie ſich aus dem Abteilfenſter ehnte, fiel es mir ein. Enke würde viel an meine Stellung zu Angela denken müſſen, das Denken würde zur Sorge werden. Hand reichte ich ihr.„Ich verſpreche dir, nke—“ „Ich brauche kein Verſprechen, Jobſt!“ Mit dieſem guten Worte fuhr ſie ab. Ich bin mit dem Autobus nach Wredenbek zurückgekehrt. Angela kam aus dem Garten, Blumen in der Linken. Den rechten Arm trug ſie in der Binde. „Ich bin heute zu nichts zu gebrauchen, aber morgen ſtört mich keine Binde mehr.“ „Enke läßt auch grüßen und gute Beſſerung wünſchen, Sie iſt abgefahren nach Hamburg.. Augela, ich ſchäme mich vor dir!“ „Weil du dich verlobt haſt? Narzissen am Fenster Auf meiner breiten Fensterbank, des Tages Frühlicht trinkend, steht leuchtend ein Narzissenstrauß, wie Schnee, so weiß und blinkend. Im Glas die goldne Sonne spielt, malt aus der hellen Ferne 4 ins Zimmer und aufs Fensterbrett mir schwarze Schattensterne. Aus roten Kreisen glüht's im Kelch, als wäre drin gefangen der Sonne Gold. Ein Falter schwebt, möcht stillen sein Verlangen. Lockt ihn das holde Farbenspiel, das Sonn' und Blüt' ihm zeigen? Nein, Dünfte sind's, die süß und schwer aus tiefen Kelchen steigen. 4 Ida Preusch. mummmummumunnnamnunnnnmnmnnimnmnunnnünnununnnnnnannnnnnmunnnnnn' 4 Die fünfzehn Gründe Von Peter Purzelbaum Nach dem Siebenjährigen Kriege machte det Alte Fritz eine Reiſe durch Hinterpommern. In allen Orten, wo er ſich aufhielt, wurde er mit Muſik, Ehrenpforten, Triumphbogen, Jung⸗ frauen und Böllerſchüſſen empfangen. In Bütow war es auch ſo— nur die Böller⸗ ſchüſſe waren⸗nicht zu hören. 4 „Mein lieber Bürgermeiſter,“ ſagte freund⸗ lich der Alte Fritz,„der Empfang in ſeinem Orte iſt außerordentlich ſchön, doch vexmiſſe ich die Böllerſchüſſe. Ueberall, wo ich bisher in meinen Landen geweſen, wurden Böllerſchüſſe abgefeuert, warum auch nicht hier?“ 4 Das Oberhaupt der Stadt Bütow trat einen Schritt zurück, legte ſeine derbe Hand feiexlich auf die Bruſt und ſagte würdevoll:„Eure Ma⸗ jeſtät, wir haben fünfzehn Gründe hierfür.“ „„Ei,“ ſagte der Alte Fritz,„die würden mich intereſſieren, laß Er hören!“ 4 „Erſtens,“ fuhr der Bürgermeiſter fort,„er⸗ ſtens haben wir keine Böller...“ 4 „Danke, Herr Bürgermeiſter,“ lächelte der Alte Fritz,„danke das genügt.“ 4 Die Großmutter Zwei junge, luſtige, hübſche Soldaten kamen auf ihrem Marſch in ein Dorf, wo ſie in dem Hauſe eines wohlhabenden Landmannes ih Nachtquartier bekamen. Voll Mutwillen un kriegeriſchen Feuers traten ſie in das ihne angewieſene Quartier und fanden in den freundlichen Stübchen die alte Großmutter i Lehnſtuhl und zwei niedliche Enkelinnen ne ben ihr. 5 Da ſagte der eine:„Friſch, Bruder, laß un die Mädchen einmal recht abſchmatzen.“ „Nun denn,“ riefen die beiden Mädch „wir wollen uns gerne küſſen laſſen, abe ſchonen Sie nux die Großmutter.“ „Pimperlimpim! fuhr die Großmutter i Enkelinnen an,„ihr naſeweiſen Mädchen, h geht das euch an? Die Herren Soldaten w den ſchon wiſſen, was ſie zu tun haben!“ Kuddelmuddel „Herr Leutnant, wie iſt das, werden wir da Vergnügen haben, Sie morgen bei uns zur Jagd zu ſehen?“ fragte ein Gutsbeſitzer. 4 „Ich würde mich ſehr glücklich ſchätzen, doch leider haben wir morgen Dienſttag.“ „Sie irren ſich— morgen iſt Sonntag.“ „Allerdings! Sonſt hatten wir immer Mon⸗ tag Dienſttag und Sonntag Freitag, nun hat der Herr Oberſt befohlen, daß wir— Dienſttag haben, dagegen iſt Montag un Dienstag Freitag, Mittwoch Dienſttag, Don⸗ nerstag Freitag, Samstag und, wie geſagt, auch Sonntag Dienſttag.“ 4 ederreel,krahminbwut kutzenii, eugnüchresnaheemensenee 4 nicht ſchämen!“ „Ach nein, ich habe nicht an Enke gedacht—“ „Dann nimm mir meine Antwort nicht übel, Ich habe etwas ſehr Dummes geſagt.“ Angela etwas übelnehmen? Mich ſelber hätt ich zurechtweiſen ſollen, weil ich durch meinen Gedankenſprung ſie zu dieſem Irrtum verleitet hatte. Verlegen war ſie geworden, guckte nach den Hühnern, die am Stall im Sande buddel⸗ ten. Aber ſonderbar war es doch, daß ſie über⸗ haupt auf den Gedanken kommen konnte, ich könnte mich meiner Verlobung wegen vor ihr ſchämen. Hatte ſie etwas verraten, was ſie für ſich behalten mußte? Ich war nicht imſtande, ihrem Denkweg einen Namen zu geben. 3 „Angela, du haſt heute morgen getan, was ich hätte tun müſſen. Aber ich bin zu ſpät ge⸗ kommen. Als ich die Gefahr erkannte, hatteſt du ſie ſchon abgewandt. Weil ich nur Zuſchauer geweſen bin, darum ſchäme ich mich. In einer ungeheuren Gefahr biſt du geweſen. Das Pferd hätte mit dem Eiſen deinen Kopf treffen können.“ „Dann Jobſt, hätte ich meinem Herrgott ge— dankt. Oder meinſt du, daß es ſehr ſchlimm ge weſen wäre, wenn ich für Henning hätte ſter⸗ ben können? Manches wäre dann viel einfacher geweſen.“ 1 „Angela, ſo darfſt du nicht ſprechen!“ 4 „Du haſt recht, man ſpricht nicht davon. Komm, wir wollen zu Henning gehen.“ 4 Ich habe ſie angeſehen, als wäre ſie mi heute zum erſtenmal begegnet. Daß ſie nicht b lige Redensarten führte, bewies mir der Aus⸗ — ihres Geſichts. Beſchreiben läßt er ſich nicht.—4 Stumm bin ich hinter ihr dreingegangen. Henning lag auf dem Sofa. Er ſtreckte mi die Hand cutgegen und gratulierte mir zur Verlobung, Kon der Angela ihm erzählt hatte. „Und da ſod noch einer kommen und über dich und Angela das Maul aufreißen! Der ſoll den Bauern Utermarck kennenlernen!“ 1 (Fortſetzung folgt) ———— Du fouſt dich f „hakenk Waldh Mannhei 14. April im ſchen Wacker 1 Mannheim⸗W :2 ſind beit ſtrebt, im drit allen Umſtänd iſt es nämlic ihre Mannſch⸗ bringen, ſo da kommen. Leid heim⸗Waldhof hüter, den So zichten, und m treten, eine S gemachten Er Wien nicht zi zu hoffen, daß jetzt ſo intere irreguläres Eꝛ Fiederer Berlin, wird, ſoll die der gegen Ju⸗ Weiſe gelöſt Sturmführung Fiederer, wickelt hat un eine gute Ro emnach würi der Aufſtellung 4 Hanreite Lehner Hahne Reichstraine dings eine noch vorbehalten he und Gauchel zu ohl ausfallen mit der führen den Edelſtahln ſpielte, welche Gauchel liegt Mailand, und Aldrig melt und proht beſſerten Mod ſtoffmiſchungen verliefen zur v daß der neue jahr noch ſchne digkeiten für d wegs über 200 m Mittel, da n Tripolis! urde. nachmittag⸗W⸗ kämpfe der H3 Rekord der M von Kehllopf, Luft werben mit großen 3— Für Geiolgschaf -42 (auch gröhßere für eine oder Ladenburg, Ne Schriesheim, Ee an Brown, Bon lack 1040.— F. hesler Sschriftlich oder * Zim 2—— 4. April 1 7enster erbank, end, ssenstraub, linkend. spielt, zterbrett ne. im Keld 4 er schwebt, en. enspiel, zeigen? iz und zdnser 1. Preusch. itnuummmrumnuuvnna ründe baum riege machte der terpommern. In t, wurde er mit hbogen, Jung⸗ fangen. 4 nur die Böller⸗ „ſagte freund ⸗ fang in ſeinem doch vermiſſe vo ich bisher in en„Böllerſchüſſe 1 ſer? ütow trat einen „hakenkreuzbanner“ Sport und spiel Sonntag, 14. Gpril 1940 Waldhof ſpielt ohne Deyhle Mannheim, 13. April. München ſteht am 14. April im Zeichen des dritten Spieles zwi⸗ ſchen Wacker Wien und dem Sportverein Mannheim⸗Waldhof. Nach dem zweimaligen •2 ſind beide Vereine ſelbſtverſtändlich be⸗ ſtrebt, im dritten Gang die Entſcheidung unter allen Umſtänden herbeizuführen. Den Vereinen iſt es nämlich nicht leicht gemacht, ſonntags ihre Mannſchaften komplett auf das Feld zu bringen, ſo daß jeder bemüht iſt, zum Ende zu kommen. Leider muß der Sportverein Mann⸗ heim⸗Waldhof auf ſeinen vorzüglichen Tor⸗ hüter, den Soldaten Deyhle, jetzt ſchon ver⸗ zichten, und mit dem Erſatzmann Fiſcher an⸗ treten, eine Schwächung, die nach den bis jetzt gemachten Erfahrungen gerade gegen Wacker 8 nicht zu unterſchätzen iſt. Es iſt jedoch zu hoffen, daß durch dieſe Erſatzſtellung der bis etzt ſo intereſſant verlaufene Zweikampf kein irreguläres Ende findet. Fieberer im deutjchen Sturm? Berlin, 13. April. Wie heute gemeldet wird, ſoll die Frage nach dem deutſchen Sturm, der gegen Jugoſlawien zu ſpielen hat, in der Weiſe gelöſt werden, daß man Binder die Sturmführung überträgt und den Fürther Fiederer, der ſich in letzter Zeit gut ent⸗ wickelt hat und auch in Berlin beim Kurſus eine gute Rolle ſpielte, auf Halblinks ſtellt. Demnach würde unſere Mannſchaft in folgen⸗ der Aufſtellung antreten: Raftl Janes Schmaus Hanreiter Hofſtetter Skoumal Lehner Hahnemann Binder Fiederer Peſſer Reichstrainer Herberger ſoll ſich aller⸗ ings eine nochmalige Aenderung des Sturmes vorbehalten haben, ſofern der Wiener Stroh nd Gauchel zur Verfügung ſtehen. Stroh dürfte wohl ausfallen, da er am Samstagnachmittag e Hand feierlich oll:„Eure Ma⸗ nde hierfür.“ ie würden mich mit der führenden Bezirksklaſſenmannſchaft von den Edelſtahlwerken in Krefeld gegen Fortuna ſpielte, welche mit:2 im Nachteil blieb. Von Gauchel liegt noch keine weitere Nachricht vor. teiſter fort, er⸗ „“ lächelte der — Der neue Alfa im Training Mailand, 13. April. Die Rennmannſchaft von Alfa Ronieo, beſtehend aus Dr. Farina, Soldaten 14 wo ſie in dem zroßmutter Mädchen, Soldaten we in haben!“ werden wir das nbei uns zur tsbeſitzer. iondetti, Pintacudo, Graf Troſſi in Tripolis verſam⸗ elt und probt auf der Mellaha⸗Strecke die ver⸗ eſſerten Modelle, ſowie Reifen und Brenn⸗ ſtoffmiſchungen aus. Die ſeitherigen Fahrten 143 zur volten. Zufriedenheit und zeigten, der neue 1½⸗Liter⸗Alfa gegen das Vor⸗ — noch ſchneller geworden iſt. Die Geſchwin⸗ leiten für die einzelnen Runden lagen durch⸗ + über 200 Km.⸗Std. und entſprechen etwa Mittel, das im vorjährigen Großen Preis von den erzielt . Zeuer Retord von Lieſl Weber resden, 13. April. Bei den Samstag⸗ chmittag⸗ Wettbewerben der 2. Hallenwett⸗ kämpfe der HI in Dresden gab es einen neuen ekord der Meiſterſchwimmerin Lieſl Weber, elche die 400 Meter Rücken in:03,9 Min. ewältigte. Damit hat Lieſl Weber den alten Rekord der Magdeburgerin Liſelotte Brewitz, er auf.16,6 Min. ſtand, ganz beträchtlich ch ſchätzen, doch ttag.“ Sonntag.“ r immer Mon⸗ reitag, nun hat wir e Montag un dienſttag, Dot d, wie geſagt, unterboten. Gropakliger Exſolg des TB von 184 Seine Jugendturner wurden Deutſche Meiſter Bl. Mannheim, 14. 4 Stolz weht die Reichsbundflagge vom Heim des TV Mann⸗ heim in der Prinz⸗Wilhelm⸗Straße. Seine Jugend errang die Deutſche Mei⸗ ſterſchaft im Geräteturnen. Mit dem Stolz über dieſen herrlichen Erfolg verbindet ſich die Freude über dieſen prächtigen Nach⸗ wuchs. Zu den Mannſchaftskämpfen im Geräteturnen traten 33 Gebiete mit ihren Gebietsſiegern an. Das Gebiet Baden war durch 6 Jugendturner des TV Mannheim —.Edinger, J. Endreß, Nudolj Kohlhaas, H. Mertel, K. Schindler und W. Pfitzenmeier— vertreten, denen es gelang, 835,5 Punkte her⸗ auszuholen, ſich damit die Deutſche Meiſterſchaft zu ſichern und den Titelverteidiger MT V Kreuznach, der es auf 815 Punkte brachte, auf den 2. Platz zu verweiſen. Dieſer klare Vor⸗ ſprung zeugt von der Hochwertigkeit der Lei⸗ ſtung und ihrer ſicheren Durchführung. Wer dieſe Mannſchaft im ſtillen Schritt für Schritt verfolgte, wie ſie lernbegierig ſich im⸗ mer höhere Aufgaben ſtellte, um den Mut erproben und die Fertigkeit zu ſteigern, wie ſie auch im Wettkampf ihre Sicherheit und Einſatz⸗ freudigkeit zur Geltung zu bringen wußte, mußte hocherfreut ſein. Für die jugendliche Mannſchaft iſt dies ein Erfolg, auf den ſie Zeitlebens ſtolz ſein kann. Dem Betreuer Julius End reß gebührt für ſeine hervorragende Tätigkeit ein Sonderlob. Der Sieg ſeiner Mannſchaft iſt ihm ſicherlich ſchönſter Dank. Die Mannſchaft wird beim be⸗ vorſtehenden Roſengarten⸗Schauturnen mit einer Sondernummer aufwarten. Der Sport⸗ bereichsführer Miniſterialrat Kraft und Sportbezirksführer Stalf, Mannheim, ſand⸗ ten telegraphiſche Glückwünſche. Die Rückkunft der Mannſchaft, die am Montag etwa 17 Uhr erfolgt, wird, wie wir hören, feſtlich geſtaltet werden. Giege und Pläte jür Badens 93⸗Ringer bei den zweiten hHallenkampfſpielen der hitlerjugend Dresden, 13. April. Im vollbeſetzten Dresdner Gewerbehaus wurden am Freitag⸗ abend in Anweſenheit von Reichsſtatthalter Mutſchmann und des Stellvertreters des Reichsjugendführers Hartmann Lauterba⸗ cher die Endkämpfe im Ringen und Judo durchgeführt. Der Nachwuchs unſerer Ringer ſtritt mit großartigem Schneid. Die jüngſten Mitglieder unſerer Nationalſtaffel, Alois Müllich und der bereits ausgeſchiedene Sieg⸗ mund Schweikert(beide Baden) mußten ſich mit undankbaren Plätzen begnügen. Müllich hatte dabei mit vier Fehlerpunkten Pech, daß ſeine mit der gleichen Anzahl von Verluſtpunkten belaſteten Kameraden das geringere Körper⸗ gewicht auf die Waage brachten. Die Reihen⸗ folge der Ehrenplätze wurde nach dem Gewicht entſchieden. Die Ergebniſſe Fliegengewicht: 1. Ortmann(Köln⸗Machen) 1 Feh⸗ lerpunkt, 2. Großmann(Bayr. Oſtmark) 3 Punkte, 3. Hofmannbeck(Nordmart) 5 5 Bantamgewicht: 1. Lanzerath(Köln⸗Aachen) 0., 2. Albrecht(Thürin⸗ gen) 4., 3. Buchholz(Weſtfalen) 8 P. Feder⸗ gewicht: 1. Lohr(Sachſen) 2., 2. Horn(Franken) 5., 3. Heckmann(Baden— 171)) 7 P. Leichtgewicht: 1. Kohlbeck(Schwaben) 4., 2. Block (Weſtfalen) 4., 3. Müllich(Baden) 4 P.(auf der Waage entſch.). Weltergewicht: 1. Rieß(Baden— 171) 2., 2. Veſen(Köln⸗Aachen) 6., 3. Peemöller (Hochland) 6 P. Mittelgewicht: 1. Bläſing(Köln⸗ Aachen) 2., 2. Ellerbrock(Weſtfalen) 4., 3. Beyer (Hochland) 6 P. Halbſchwergewicht: 1. Heilig (Baden— 406) 5., 2. Mackowiak(Weſtfalen) 6., 3. Hönninger(Hochland) 6 P. Schwergewicht: 1. Berg(Ruhr⸗Niederrhein) 2., 2. Ferber(Saar⸗ pfalz) 3., 3. Lauterbach(Köln⸗Aachen) 6 P. In den Kämpfen um die Meiſterſchaft im Ju d. o trug das Gebiet Berlin einen unbeſtrit⸗ tenen' Geſamterfolg davon. Die Reichshaupt⸗ ſtadt ſtellte mit Ausnahme der Schwergewichts⸗ klaſſe alle übrigen Meiſter und belegte noch verſchiedene zweite Plätze. Im kleinen Saal der Ausſtellung wurde die Einzelmeiſterſchaft der H§ im Florettfech⸗ ten entſchieden. Der Offenbacher Oelkers (Heſſen-Raſſau), Träger eines großen Namens im deutſchen Fechtſport, verteidigte ſeinen Titel erfolgreich. Das Ergebnis: 1. Oelkers(Heſſen⸗ Naſſau) 7 Siege, 2. Moos Sachſen) 6 Siege, 0 erhaltene Treffer, 3. Keßler(Sachſen) 6/½27, 4. Prenn(Oberdonau) 5/27, 5. Attenſtedt(Sach⸗ ſenz 5/27. 12 Mannheimer ekhielten das Leiſangsabzeichen berdiente Ehrung erfolgreicher Mannheim er Leichtathleten Rannheim, 13. April. Das Reichsfachamt für Leichtathletik zeichnet alljährlich diejenigen Sportler, die eine beſondere Leiſtung auf dem Gebiete der Leichtathletik erzielt haben, durch Verleihung des Leiſtungsabzeichens aus. So wurden nun im Gebiet des NSRe⸗Kreiſes Mannheim folgende zwölf Leichtathleten und Leichtathletinnen geehrt: Marquet und(Poſt⸗Sportver⸗ ein), Greulich, Hockenberger und Rü⸗ ger(TVM 46), W. Abel(Ife Neckarau), Büttner(TSG Plankſtadt), F. etzer(TS Ladenburg), Kahrmann(folizei⸗Spv.) und die Frauen Hübner, Ott und Scheerle vom Poſt⸗Spv. Beim Pofi⸗ Spv. erhöht ſich die Zahl derer, die die Nadel des Fachamtes 1939 tragen, noch um fünf weitere, und zwar Nek⸗ kermann, den Deutſchen 100⸗Meiſter, ſowie die 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Meiſterſtaffel Schmidt, Köſter, der nun allerdings für die Frankfur⸗ ter Eintracht ſtartet, Herrwerth und Feuer⸗ ſtein, die als Deutſche Meiſter die goldene Nadel tragen. Unfere Sandballvorſchau Mannheim, 13. April. Die Gauklaſſe iſt noch mit zwei Spielen rückſtändig, von denen — eine in Seckenheim ſteigt. Es treffen ſich 98 Seckenheim— Reichsbahn SG Die Gäſte müſſen ſich vorſehen, wenn ſie beide Punkte mitnehmen wollen, da die 98er in den letzten Spielen ſehr gute Leiſtungen gezeigt haben. In der Kreisklaſſe gibt es folgende drei Begegnungen: VfB Neckarau— MTG Jahn Seckenheim— TV Edingen PoſtSpV 2— TViernheim In Neckarau kann MTG gewinnen, während Jahn Seckenheim zu Hauſe ſicher gegen Edin⸗ gen ſollte. Bei den Frauen gibt es ein Privatſpiel. Anſtatt der lerminmäßigen Begegnung VfR1 gegen 2 empfängt der Deutſche Meiſter auf ſei⸗ nem Platz die Frauenmannſchaft von IG⸗Lud⸗ wigshafen. Neben dieſem gewiß intereſſanten Spiel, das am Vormittag ſtattfindet, gibt es noch folgende Punkteſpiele: S Batdhof.— Vfe Neckarau PoſtSpV— 46 VfB—.—— TV Friedrichsfeld NUeues Heim der Sportsbezirksführung Mannheim, 13. April. Sportbezirksführer L. Stalf hat dieſer Tage dank des kommens der bad. Behörde im Hauſe 1 7 ſeine Arbeitsſtätte eröffnet. Die regelmäßizen Sprechſtunden liegen dienstags und freitags in »der Zeit von 18.30 Uhr bis 20 Uhr im neuen Heim. Bs Bopp 4 Reuther ſchlug g62 Wieſental Die Ringermannſchaft des KSV Wieſen⸗ tal war zum Rückkampf bei Waldhof. Die Turnhalle des Turnvereins Waldhof 1877 hatte beſten Beſuch. Mußten die Waldhofer acht Tage vorher aus Wieſental eine Niederlage mitneh⸗ men, ſo brachte ihnen der Rückkampf ſichere Revanche. Während Bopp& Reuther in beſter Beſetzung ſtartete, vermißte man bei Wieſental in den ſchweren Klaſſen ihre Beſten, E. Maier und Groß. Der Sieg der Waldhofer iſt durch⸗ aus verdient. Sie ſind in ihrer neueſten Be⸗ ſetzung für jede Gaſtmannſchaft ein harter Gegner. Bantamgewicht: Drachert(W) überläßt Müllich(Wi) einen Punktſieg. Federgewicht: Schott(W) ſiegt über Eichelberger(Wi) mit Ausheber in 7,05 Min. Leicht⸗ gewicht: Brunner(W) beſiegt Scheuring(Wi) mit Nackenhebel in 3,05 Min. Weltergewicht: Götz(W) verliert gegen Schweikert(Wi) in 7,20 Min. Mittel⸗ zewicht: Schubach(W) beſiegt Heilig(Wi) in 1,22 Minuten mit Untergriff. Halbſchwergewicht: Wittich (W) beſiegt Wittmer(Wi) in 2,24 Min. mit Kopfzug am Boden. Schwergewicht: Keller(W) kampflos Sieg er Reſultat::2 Punkte für Bopp& Reuther. Frau Marianne Glück, früher Mannhei⸗ mer Fechtklub, errang am 7. April in den Ausſcheidungskämpfen in Kaſſel die Gaumei⸗ ſterſchaft im Damen⸗Florett. HBVereinskalender Mannheimer Fußball⸗Club Phönix 02. Sonntag auf unſerem Platz:.15 Uhr B⸗Jugend— Feuden⸗ heim; 10.30 Uhr Schwarz⸗Grün— Bec6 Zellſtoff; 13. 30 Uhr 2. Mannſchaft— Ilvesheim; 15 Uhr 1. Mannſch.— Ilvesheim; 10.30 Uhr Rot⸗Weiß— TSc Ludwigshafen; auswärts: 9 Uhr 1. Sport⸗ dienſtgruppe— Turnverein 46; 11.15 Uhr 2. Sport⸗ dienſtgruppe— Turnverein 46. Reryelleim Limue he famndotios Aumme von Kehlkopf, Cuftröhre,—— Bronchiolen, ſowle Aſthma Geräumige JAame-Founans burg geſuch 3⸗Zimmerwohnung mit Zubehör für ſofort oder ſpäter in Mannheim⸗Vorort oder Laden⸗ t.— Zuſchriften unt. 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Steht mir nach ſeiner Einberufung die Familienhilfe zu, falls meine verwitwete Tochter als Untermieterin bei mir wohnt und ich hier ebenfalls eine kleine Unter⸗ ſtützung erhalte?— Da jeder Antrag auf Familien⸗ hilfe für die Angehörigen Einberufener nach Prüfung der nachzuweiſenden geſamten Einkommensverhält⸗ niſſe entſchieden wird, läßt ſich Ihre Frage hier lei⸗ der nicht beantworten. Sie müſſen ſich um Auskunft an die für Sie zuſtändige Familienhilfeſtelle wenden. Teſtamentsfrage Frau., Waldhof. Kann ein Teſtament auch zwi⸗ ſchen zwei Eheleuten gemacht werden? Aus erſter Ehe des Mannes leben Kinder, die verheiratet ſind. Wie wird ein Teſtament aufgeſetzt, ohne daß es ange⸗ fochten werden kann?— Frage 1: Selbſtverſtändlich kann auch zwiſchen Eheleuten ein Teſtament gemacht werden. Das iſt aber nur notwendig, wenn die Hin⸗ terlaſſenſchaft eines Ehegatten in anderer Weiſe ge⸗ teilt werden ſoll, als es die geſetzliche Erbfolge vor⸗ ſchreibt. Geſetzliche Erben ſind die Kinder eines Ehe⸗ gatten und der hinterbliebene Ehegatte. Beide— Ehegatte und Kinder— haben das Recht auf den Pflichtteil, den ſie beanſpruchen' können, ſelbſt wenn ſie durch das Teſtament enterbt werden. Jeder dieſer Angehörigen kommt nur dann mit dem Pflichtteil an die Reihe, wenn er im Falle der geſetzlichen Erbfolge miterben würde.— Fräge 2: Dieſe Frage läßt ſich nicht ſo ohne weiteres in Bauſch und Bogen beant⸗ worten. Nur nach Kenntnis eines Teſtaments könnte man beurteilen, ob es anfechtbar iſt. Bausherr und Mieter fragen an Was tun? Nach Ihrer Schilderung der ſieben Uebelſtände ſcheinen ja in dem Hauſe Zuſtände zu herrſchen, die ein Einſchreiten der zuſtändigen Be⸗ hörde erſcheinen laſſen, nachdem der Haus⸗ herr nicht für Abhilfe ſorgt. Wir empfehlen Ihnen, ſich an die Wohnpolizei im Mannheimer Polizeiprä⸗ ——— zu wenden und eine Unterſuchung zu bean⸗ ragen. A. Schm. Die Angelegenheit iſt ſehr unklar geſchil⸗ dert. Wir entnehmen ſoviel daraus, daß der betref⸗ fende Hausbewohner anſcheinend gar kein Recht hatte, die Rollen und das Seil zu entfernen. Es wäre in erſter Linie Sache des Hauswirts, Sie gegen die Uebergriffe des Betreffenden zu ſchützen. Unter Um⸗ ſtänden könnte der Hausherr wegen Hausfriedens⸗ bruch gegen den Mann vorgehen. Von dem Uebel⸗ täter könnten Sie Schadenerſatz verlangen, letzteren evtl. einklagen. Saubere, ehrlichel Tauſch⸗Wohnung Putzfrau f. Mon⸗ tag⸗ U. Freitagmor⸗ gen 3 Stunden ge⸗ ſucht. Vorzuſt. zw. —15 Uhr: Grohe, Werderſtraße 10, 3 Treppen. (Tullaſtr.) 2 Zimmer u. Stellenangebote Minner Jean⸗Becker⸗Str. Tücht. Friſeuſe u. 2. St. Daſ. Herrenfriſeur, ev. 1 Zimmer u. Küche egen üche geſucht. Zu——⁰ „St. Gas⸗ herd zu verkaufen. auch Aushilfe, ge⸗ ſucht. Angebote u. Nr. 120626V˙S an den Verl. ds. Bl. Spengler⸗ u. In⸗ ſthllateur⸗Lehrling Geſucht auf 1. 5. älteres Allein⸗ mädchen(nicht üb. 35 Jahre) i. Ko⸗ 44b. fewſ. me. arb. ſe in ge⸗ gͤſucht b. 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Gibt es in Mannheim eine Ortsgruppe des Deutſchen Imkerbundes?— Nach unſeren Erkundi⸗ aungen nicht! Wenn Sie ſich über Imtereifragen unterrichten wollen, werden Sie auf Anfrage gern Auskunft von der Kreisbauernſchaft in Heidelberg, Rohrbacher Straße 32, erhalten. L. W. Wenden Sie ſich an das Fürſorgeamt Mann⸗ heim, K 5, wo Sie alles Nähere erfahren werden. KH⸗Wette. Wer war der Entdecker des Serums „Inſulin“?— Das„Inſulin“ wurde zuerſt von den Amerikanern F. G. Banting und Beſt in Toronto (Kanada) rein hergeſtellt.— Ihre zweite, ins Wehr⸗ techniſche ſchlagende Frage können wir Ihnen leider nicht beantworten. Luftſchutzfrage Ed. M. Der Hausbeſitzer hat im Treppenhaus Ver⸗ dunkelungsrollos anbringen laſſen, weiter eine Feuer⸗ ſpritze angeſchafft und im Keller einen Durchbruch ausführen laſſen. Wie ſteht es mit der Koſtenbeteili⸗ gung der Mieter, zum Beiſpiel wenn ſie ſchon ſelbſt Werkzeuge ſtellten?— Auf ſämtliche Fragen, die ſich aus den Luftſchutzmaßnahmen für Mieter und Haus⸗ wirt ergeben, ſind wir erſchöpfend in Artikeln und Briefkaſtenmitteilungen im„HB“ eingegangen. Wir können hier nur noch einmal kurz darauf eingehen: Grundſätzlich obliegt die Beſchaffung, Ausführung und Finanzierung von Luftſchutzmaßnahmen dem Hausherrn. Wenn der Hausherr ſelbſt wirtſchaftlich nicht in der Lage iſt, die Koſten allein zu übernehmen, ſollen ſich die Mieter anteilmäßig an den Koſten beteiligen. Es kann jeder im Hauſe zu Beiträgen für die Geräte⸗ beſchaffung(Feuerſpritze uſw.) herangezogen werden; der anteilige Beitrag ſoll aber nicht über 2,50 RM. insgeſamt je Kopf der Hausbewohner hinausgehen. Eleg. möbl. Zim⸗ mer mit Badben., fl. Waſſ., nur an ſer. Herrn zu ver⸗ miet. Anzuſ. So. v. 10—1 U. wertt. Angeb. u. an den Verlag. Nett möbl. Zimm. von berufst. Dame zum 1. 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Nr.„ 2. 120 677 Vs an d Leere Zimmer Stellen die Mieter ſelbſt Geräte, ſo kann der Hausherr natürlich keine Koſten für dieſe umlegen. Wenn im Hauſe von der Familienhilfe unterſtützte Angehörige von Wehrmachtangehörigen wohnen, und dieſe ver⸗ fügen nur über die notwendigſten Exiſtenzmittel, ſo ſollte der Hauswirt aus Billigkeitsgründen von einer Umlage auf dieſe Mieter abſehen. Für die Brand⸗ mauerdurchbrüche in den Kellern ſind beſondere Richt⸗ linien ergangen(Reichsminiſterialblatt— Zentral⸗ blatt für das Deutſche Reich— Nr. 11) über Art und Umfang des Beitrags bei der Ausführung. Es haben neben den Verantwortlichen alle im Häuſe wohnenden Mietparteien und Betriebe für Durchfüh⸗ rung der Maßnahmen durch Arbeitsleiſtung, Geld⸗ beträge, Bereitſtellen von Bauſtoffen, Geräten uſw. beizutragen. Die Arbeiten ſollen von fachkundigen Arbeitskräften vorgenommen werden. Die Arbeits⸗ leiſtungen der übrigen zum Beitrag verpflichteten Perſonen erſtrecken ſich dann auf die Entfernung des Bauſchuttes, Freimachung der Zugangswege uſw. Die für die Fachkräfte entſtehenden Koſten und das Material werden von allen Beitragspflichtigen nach der Miete geſtaffelt als einmalige, Bei⸗ tragsleiſtung gezahlt. Im Streitfall kann das Amtsgericht angerufen werden, aber nur dann, wenn eine gütliche Einigung nicht erzielt werden kann. Zinsfrage A. B. Ich ſchulde auf Waren ſeit dem 1. Sept. 36 noch reſtliche 119 Reichsmark. Dafür muß ich pro Monat 1 Prozent Teilzahlungszuſchlag zahlen. Wer⸗ den die Zinſen bis heute vom Kapital plus Jahres⸗ ins oder nur aus 119 Reichsmark errechnet?— zrivatperſonen und Kaufleute, die nicht ein Bankge⸗ ſchäft betreiben, ſind nicht berechtigt, Zinſen von Zin⸗ ſen zu fordern. Die Zinſen müſſen aus der Reſtſchuld berechnet werden,— Ich habe der Firma die Ver⸗ träge zum Vergleich überlaſſen. Auf dieſen Schrift⸗ — hatte ich meine Ratenzahlungen notiert. Die Firma hat die Verträge verlegt; ſie ſind nicht mehr auffindbar. Ich habe nun keinerlei Quittungen mehr. Bin ich da überhaupt noch verpflichtet zu zahlen? Kann ich Duplikate verlangen?— Selbſtverſtändlich müſſen Sie trotzdem die Reſtſchuld bezahlen. Sie kön⸗ nen von der Firma eine aaf J55 der Verträge ver⸗ langen. In erſter Linie dürfte Ihnen aber mit einem Kontoauszug gedient ſein, den die Firma Ihnen auf Verlangen ausſtellen muß. (Auskünfte nach bestem Wissen, ledoch ohne Gewähr! 16 Moderner faſt neu.J Guterhalt., weiße . elfenb., z. reiſeſ zu verkauf. 8 Verkäufe v0% zu verkf.J1“ Treppe boch. angemein Ehrhardt, Bürger⸗ Guterhalt., weiße meiſtex⸗Fuchs⸗Str. Gasherd, 2flamm., Nr. 42. Küche ſowie billig zu verkaufen Garniſonſtraße 23 2 Treppen rechts. Kindergarten und Gebr. Nähmaſchine zu verkf. Adreſſe ſm erfr. u. 4117 B m Verlaa d. Bl. 4. Stock rechts. zwei weiße Nachtſchränk⸗ chen m. Marmor⸗ platte zu verbauf. 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Callwey, München und Rudolf M. Rohrer, Brünn), die aber nur ſoweit verändert werden konnte, als es die drängende Stunde im Jahre 1939 zuließ. Schürer umriß das Bild des alten Prag von ſeiner Entſtehung über die Zeit der Premysliden Karl 1 der Huſſittenkriege, der babsburgiſchen Gegenxefor⸗ mation, der Blütezeit des Barocks bis in die Gegen⸗ wart. Er unterſuchte in ſtrenger Objektivität die Produkte des deutſchen und des tſchechiſchen Geiſtes — aber ſeine Grundhaltung iſt eine deutſche geblie⸗ ben, nicht nur, weil Schürer ſelbſt Deutſcher iſt, ſon⸗ dern weil der deutſche Geiſt die ſchönſten Kultur⸗ denkmäler in Prag, dem„Rom des Nordens“ geſchaf⸗ fen hat. Dadurch aber, daß der Verfaſſer die Ge⸗ ſchichte des vieltürmigen Prag aus ſeinem Stadtbild heraus entſtehen läßt und ſie dann ausweitet über das ganze Land— bringt er ſpannendes Leben und viel Buntheit in ſein umfangreiches Werk hinein, wie man es ſonſt ſelten in derartigen Darſtellungen findet. 160 Kupfertiefdrucke und fünf Lichtdrück⸗ tafeln illuſtrieren aufs beſte. H. Schulz. „Der Urfächer“ Mit dem erſten Proſa⸗Werk des jungen Aa 4 Dramatikers Quirin Engaſſer wird uns ein Buch gegeben, das eine der packendſten Epiſoden aus den Bauernerhebungen am Oberrhein ſchildert und deſſen Handlung in unſerer nordbadiſchen Heimat ſpielt. Im Mittelpunkt ſteht Fritz Joß, der unfreie Bauernſohn aus Untergrombach; in ihm entzündeten ſich die Funken des 1493 blutig niedergemetzelten Bauernaufſtandes im Elſaß, und er war es, der im Bruhrain, wo ſich die Vögte des Bistums Speyer beſonders harte Willkür anmaßten, den Bundſchu neu ins Leben rief. So wurde er einer der„Urſächer der Bauernerhebung am Oberrhein, wurde dank ſei⸗ ner hervorragenden Führereigenſchaften Bundſchuh⸗ Hauptmann, aber ſein Kampf mit Zwietracht, Unent⸗ und Verrat endete blutig in der Tragödie 9. ſer dem Geſchehen ſinnvolle Wahrheit und innere Kraft; man erkennt einen ſymbolhaften Kampf von übekzeitlicher Größe, das Ringen gegen die Selbſt⸗ ſucht der Herrſchenden und die Verzagtheit der Unter⸗ drückten.(.⸗H.⸗Beck' ſche Verlagsbuchhandlung München und Berlin.) Wilhelm Nag el. erſten Herrenfahrrad, nur aut erhalten, zu kaufen geſucht. Zuſchriften u. Nr. 2131 O an, den Verlag dieſ. Blatt. Fräulein, 32 JIh., mittelar, mit ſchö⸗ nerAusſt., wünſcht die Bebanntſchaft eines Herrn in gu⸗ ter Stellung, geb. Witwer angenehm zwecks Heirat.— turliebd., 40erin, gute außerden ſucht gebild. Gebr. guterhalten. aus dem Erlebnis erwachſen, Mit beherrſchter Sprache gibt der Verfaf⸗ 4 Lebensfrohe, na⸗ ſchlanke Köchin und Hausmütterchen, partner. Zuſchri u. 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Plötzlich und unerwartet starb mein lieber Mann, treusorgender Vater, Großvater, Bruder, Schwager u. Onkel, Herr Lolhar Weber Zuglührer a. D. Mannheim(Amerikanerstr. 15), den 12. April 1940. In tlefer Trauerf: Lenchen Weber Berta Weber Karl Weber und Frau 3 Enkelkinder Die Beerdisuns findet am Montag, 15. April, nachm. 2 Uhr, — unser 4 nand- otoreneferbet Neue Kurse in ſun0 1. 152v05 l. Kurachrift und Maschinenschreiben Onkel ———— Karl Uftz. land gestorben ist. Schwestern: Mannheim-Käfertal. Todesoneige 2 5* rief erschüttert teilen wir mit, daß unser innisst ILeliebter Sohn, herzenssuter Bruder, Schwager und Deinbold Inhaber des Eisernen Kreuzes II. Klasse im blühenden Alter von 26 Jahren für Volk, Führer und Vater- Mannheim-Käfertal(Habichtstr. 87), den 13. April 1940. Intiefer Trauer: Familie Karl Reinbold Frau Anni Ohneck, geb. Relnbold Paula. und Rosel Nichten: Ursula und Ruthehen Schwager: Peter Ohneck Michael Wittmann nebst Angehörigen Beerdigung am Montag, 15. April, 14 Unr, auf dem Friedhof Stanm Kartenl lieber Mann, unser Grobvater 12. April 1940. guter Vater, Nach längerem Leiden verschied unerwartet mein Schwiegervater, DesideriusZimmermann Strabenbahnoberwagenführer a. D. im Alter von nahezu 73 Jahren. Mannheim(Egellstr. 4, Neuvork, Philadelphia, den im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Klore Zimmermann, geb. Boirle nebst Kindern und Enkelkindern Die Beerdiguns ündet am Montas, 15.., 14.30 Uhr, von der Leichenhalle des Städt. Friedhofes aus statt. 4 Unser Günter hat ein Brüderehen bekommen —— 5 Wir werden es 2222 nennen. Maria Engelen geb. Siegmann Willy Engelen Mannheim, L 2, 2, den13. April 1940 2. Z. St. Hedwig · Klinik W Unser Junge ist angekomnen Dr. med. Udo Künꝛzig 4. Z. im Feld- Frau Hilde geb. Win Mannkeim, Renzstrabe 3, den 12. April 1940 2. Z. Düsseldorf, Akadem. Frauenklinih * 5 Wa Zellstoffstr. Als Verlobte grüben Else Eckel 14. April 1940 Mannheim.· Waldhoi 8 lter Pirrong Mannheim-Sandhoĩen 96 2. Z. im Felde orrei sind ranhnen Fenstertuener Dekorationen FAHNENSCHMHID. Planken E — private Handels-⸗ Unterrichtskurse Mannheim, Tullastraße 14 rernspreeher 1424 12 feuer- spritzen mi 5 Schlouch und allen kautmännischen Arbeiten Auskuntt und prospełt kostenlos i · kintntt jedetzeiti · Beomtenkinder zind zugelòssen Glöckner Kaiserring 46 Wir erhalten die schmerzliche Nachricht, daß unser lieber Arbeitskamerad Harl Deinbold Uttx. d. lufote innaber des Eisernen Kreuzes II. Klasse im hoffnungsvollen Alter von 26 auf dem Felde der Ehre für Führer und Volk gefallen ist. Wir werden unserem Arbeits- kameraden stets ein treues Gedenłken bewahren. geirlebsführung und Gefolgschoſt der Draiswerke Gmbl. Mannneim-Waldhof Die Beerdigung findet am 15. April 1940, 14.00 Uhr, auf dem Friedhof Käfertal statt. leh habe meine Praxis wieder—* Rheumatismus Privat- Handelsschule 0* ufgenommen: oient, Ischlas sind Stoftwechselkrank- 0 heiten, dei denen es zu schmerzhaften Vinc. 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Kreispropagandaamt der NRSDAP NS⸗Frauenſchaft. Rheinau: DieHefte „Deutſche Hauswirtſchaft“ können bei Frau Lindemann, Stengelhofſtraße 5, äbgeholt werden.— Kindergruppen⸗ leiterinnen: Der Arbeitsbericht muß nicht, wie in der Beſprechung an⸗ gegeben wurde, in vierfacher Ausſfer⸗ tigung, ſondern nur in zweifacher Ausfertigung ausgefüllt und einer davon nach L 9, 7 geſchickt werden.— Neckarau⸗Nord: 16.., 15—17 Uhr, Hausſchuhnähen bei Orth, ſtraße 44.— Strohmartkt: 16.., 20.15 lühr, Gemeinſchaftsabend für aile Mit⸗ glieber im Hotel National.— Reckar⸗ ſpitze: 16.., 2) Uhr, Gemeinſchaſts⸗ abend für alle Mitglieder fend Ju⸗ gendgruppe und angeſchloſſene Ver⸗ bände im Wartburg⸗Hoſpiz, F 4. HJ. Kameraden, die noch Intereſſe haben, in die Motor⸗HJ einzutreten, können ſich am Dienstag, 16. April, und Mittwoch, 17. April, in der Zeit von 8 bis 9 Uhr auf der Geſchäfts⸗ ſtelle in M 2, 11 anmelden. H. Am kommenden Montag, den 15., April 1940, 19.15 Uhr, ſtehen die Stämine 1, in, wund v/i71 ſowie die Stadteinheiten der Marine⸗HJ, Flie⸗ ger⸗HI, TB und SRd in tadelloſer Sommerdienſtuniform am Friedrichs⸗ platz zum Empfang der Deutſchen Ju⸗ gendmeiſter bereit. Für die Auf⸗ marſchleitung verantwortlich iſt der Führer des Marineſtammes, Ober⸗ ſcharführer Funk. Sämtliche Fahnen ſind mitzuführen. Die Einheiten ha⸗ ben Marſchſicherunßßlompen mitzu⸗ bringen. Der HJ⸗Streifendienſt ſteht 18.45 Uhr vor der Banndienſtſtelle zur Einholung der Bannfahne. Kdoß, Ortsgruppe Neckarau. Heute, Sonntag, Oberbayeriſcher Abend im „Neckarauer Hof“. Eintrittskarten zu RM.—(reſerv. Plätze) und RM —.60 ſind an d. Abendkaſſe erhältlich. Ber Sc.„itäòter in gor Wiestentosche desinflziert w% Jod 3 ickel, kleine Wuncen, •,. n Apotf. vnd Breg. Stellenanzeigen 5 entweder morgens oder nachmittags mnn für einen Betrieb des feinmechan. Apparatebaues FNAULEN im Alter bis zu 45 Jchren für Montage- u. 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April 1940 erlaſſen. Zum Hausbrand gehört der Brennſtoffbedarf der Haushaltungen, der Wehrmacht, Behörden, Anſtalten, Geſchäftsräume und dergl., ferner der landwirtſchaftlichen und gewerblichen Verbraucher, die nicht nach der Anordnung? der Reichsſtelle für Kohle vom 21. September 1939 meldepflichtig ſind. Brenn⸗ ſtoffe im Sinne der Anordnung ſind alle einheimiſchen und eingeführten Stein⸗ und Braunkohlen einſchließlich der Glanz⸗ und Pechkohlen ſowie die aus dieſen Kohlen hergeſtellten feſten Brennſtoffe(wie Steinkohlenbriketts, Braunkohlen⸗ briketts, Zechenkoks, Gaskoks, Grudekoks, Trockenkohle). Dagegen fällt Brennholz nicht unter die Anordnung. Hausbrandbrennſtoffe dürfen nur geliefert und bezogen werden, wenn der Verbraucher in die Kundenliſte eines Händlers eingetragen iſt. Die Anmeldung zur Eintragung in die Kundenliſte hat auf den vorgeſchriebenen Antrags⸗ formblättern zu erfolgen. Die Verbraucher von Hausbrandbrennſtoffen werden in folgende Gruppen eingeteilt: Gruppe 1(grüne Antragsformblätter): Haushaltungen mit Einzelofenheizung. Alleinſtehende Untermieter werden zum Haushalt gerechnet. Familien als Untermieter gelten als ſelbſtändige Haus⸗ haltungen. Gewerblich und beruflich benutzte Räume, die mit einer Haushal⸗ tung mit Einzelofenheizung in räumlichem Zuſammenhang ſtehen, gehören eben⸗ falls zu Gruppe 1. Gruppe 2(blaue Antragsformblätter): Zentralbeheizte Häuſer, Haushaltungen mit Stockwerksheizungen und zen⸗ trale Warmwaſſerverſorgungsanlagen. Wegen Koch⸗ und Waſchbedarf der Woh⸗ nungsinhaber vgl. unten. Mehrzimmerkachelofenheizungen gelten nicht als Zen⸗ tralheizungen, ſondern als Einzelöfen. Gruppe 3(gelbe Antragsformblätter): Wehrmacht, Behörden und Anſtalten, landwirtſchaftliche und gewerbliche nicht meldepflichtige Betriebe ſowie gewerblich und beruflich benutzte Räume, die nicht mit einer Haushaltung der Gruppe 1 in räumlichem Zuſammenhang ſtehen. Die Wahl des Händlers iſt dem Verbraucher freigeſtellt. Verbraucher der Gruppe 1 dürfen ihren Antrag nur bei einem Händler ſtellen. Lediglich wenn ſie neben ihrem normalen Bezug über den Kohlenhändler auch noch Gaskoks beim Gaswerk kaufen, darf hierfür ein beſonderer Antrag ausgefüllt werden. Verbraucher der Gruppen 2 und 3 können Anträge bei mehreren Händlern ſtellen, wenn auf jeden Händler mindeſtens 40 Tonnen(d. ſ. 800 Ztr.) einer Brenn⸗ ſtoffart entfallen. In dieſem Falle ſind auf jedem Antragsformblatt die Namen ſämtlicher Händler und die bei dieſen beſtellten Mengen anzugeben. Die Antragsformblätter werden allen Verbrauchern zwiſchen dem 14. und 17. April 1940 durch die Politiſchen Leiter der NSDAP zugeſtellt und ſind bis ſpäteſtens 22. April von den Verbrauchern ſelbſt dem von ihnen gewählten Kohlenhändler zu übergeben. Der Händler darf Anträge ablehnen; in dieſem Falle hat er ſie innerhalb drei Tagen den Verbrauchern zurückzugeben. Verbraucher, die bei der Verteilung der Antragsformblätter aus irgendeinem Grunde überſehen werden, haben die Formblätter bis ſpäteſtens 22. April bei »der zuſtändigen Ortsgruppe der NSDApP abzuholen und ausgefüllt ungeſäumt ihrem Kohlenhändler abzugeben. Wer den Termin am 22. April verſäumt, kann keine Brennſtoffe bekommen. Fftfelung der Prennitafmenge ſie jenem Verbraucher zufteht Jeder Verbraucher wird für die Zeit bis zum 31. März 1941 nach Maßgabe der folgenden Beſtimmungen bevorratet: Für Gruppe 1: Die Bevorratungsmengen werden mit Hilfe von Punkten ermittelt. Die Zahl der den einzelnen Verbrauchern zuſtehenden Punkte ergibt ſich an Hand der auf dem Formblatt abgedruckten Tafel aus der Zahl der zum Haushalt gehörenden und ſtändig anweſenden Perſonen ſowie der Zahl der heizbaren Räume. Zu heizbaren Räumen gehören: heizbare Küche, Wohnräume, nicht aber Bade⸗ zimmer, Diele, Flur, Abſtellräume. Als heizbarer Raum gilt nur ein Raum, der mit einer Feuerſtätte für die Verfeuerung von Kohlen ausgeſtattet iſt. Räume, die mit einem ſtändigen Heizgerät für Gas, Strom oder auch mit einer Feuer⸗ ſtätte, für die Brennholz oder Torf zur Verfügung ſteht, verſehen ſind, rechnen bei der Ermittlung der Punktzahl nicht als heizbare Räume. Angehörige der Wehrmacht uſw. ſowie Beſucher, auch wenn ſie mehrere Wo⸗ chen lang anweſend ſind, gelten nicht als zum Haushalt gehörend und ſtändig anweſend. Für einquartierte Wehrmachtsangehörige erfolgt beſondere Regelung. Für alleinſtehende Untermieter wird ein Zuſchlag gewährt, desgl. wenn Gas⸗ und Elektrogeräte für Kochzwecke überhaupt nicht vorhanden ſind oder nur eine Brennſtelle beſitzen. Die für die einzelnen Haushaltungen in Betracht kommende Punktzahl iſt aus der Tabelle auf der Rückſeite des Antragsformblattes zu errechnen. Beſondere Gründe für einen erhöhten Bedarf wären unter„Bemerkungen“ eingehend dar⸗ zulegen. Die Verbeſcheidung erfolgt durch das Wirtſchaftsamt. Für Gruppe 2 und 3: Die den Verbrauchern als Bevorratung zuzuteilenden Mengen werden vom Wirtſchaftsamt bekanntgegeben. Für Gruppe 2: Private Haushaltungen in zentralbeheizten Räumen beſtellen ihren Waſch⸗ bedarf und, ſofern ſie weder über Gas⸗ noch Elektroherd verfügen, auch ihren Kochbedarf durch den Hauswirt auf dem blauen Antragsformblatt. Falſche Angaben auf den Anträgen werden ſtreng beſtraft. Ebenſo ſind Lie⸗ ferungen und Bezüge höherer als der zugelaſſenen Menge verboten und ſtrafbar. Mannheim, den 11. April 1940. Der Landrat des Kreiſes Mannheim Wirtſchaftsamt Städt. Wirtſchaftsamt ———————— Zur Ueberw ſtraße Breite die Bel beſtimn Andere Die am Me 3 Auswei digen den der — — — — SS2 DS GSS S OO5S255-.5255S SS S D DH m G ◻ SS22 Sινι⏑ι ιι οιοι=- ——— — — 32. 35. 36. 37. Beſo haltung Fiſche n Beliefer Lchlafzimm.“ (weiß), 1 Kinder bett, alles in gi vexkauft Eugen Käfertal, Mannl Anzuſehen nur —11 Uhr und elektr. mit elektriſcher L Drehſtrom, 1 Te verkaufen. Karl Backfiſch, E ertar err. roße, ſtarke Fi, rſtklaſſige Schn. — unter Nr. erlag des Hak— ——.— Karte fi und Mährr für des Ge rohlen⸗ . April tungen, er der nung2 Brenn⸗ Stein⸗ dieſen kohlen⸗ nnholz nn der eldung ntrags⸗ ruppen werden Haus⸗ mushal⸗ teben⸗ d zen⸗ Woh⸗ s Zen⸗ ſe nicht ie nicht n. ändler zändler Antrag indlern Brenn⸗ Namen 4. und nd bis ählten dieſem deinem ril bei eſäumt t, kann aßgabe e Zahl ſer auf ——— e. Zu Bade⸗ Raum, täume, Feuer⸗ echnen e Wo⸗ tändig zelung. Gas⸗ r eine iſt aus ondere d dar⸗ tvom Waſch⸗ ihren d Lie⸗ afbar. 1 Tasacbe von Semhen Zur Aufklärung der Verbraucherſchaft wird mitgeteilt, daß die ——————— Ueberweiſung der beim Fiſchgeſchäft Wilhelm Seppich, Mittel⸗ ſtraße 46, eingetragenen Kunden Nr. 3301—5380 zur„Nordſee“, Breite Straße, erfolgen mußte, weil von den zuſtändigen Stellen die Belieferung der einzelnen Fachgeſchäfte nur im Rahmen eines beſtimmten Hundertſatzes der früheren Umſätze zugelaſſen iſt. Andere Gründe waren dafür nicht maßgebend. Die nächſte Fiſchverteilung nach der neuen Kundenliſte erfolgt am Montag, 15. April 1940, ab 9 Uhr, gegen Vorlage der weißen Ausweiskarte zum Einkauf von Seefiſchen in der jeweils zuſtän⸗ digen Verkaufsſtelle. Zum Ankauf werden zugelaſſen die Kun⸗ den der Verkaufsſtelle mit den Ausweiskarten Nr. 1* Appel* 0 0„ 0 0 0 0— 0 951— 1410 2. Graßberger. 761— 1110 3. Heintz. 801— 1290 4. Keilbach. 110 5. Krämer. 8 1641— 2470 6. Mai 1 1211— 1860 7. Mayer 1981— 3000 8. Müller 1091— 1810 9. Nordſee.„ 6641—10240 10. Renling 1421— 2620 11. Seppich 931— 1780 12. Vogelmann 4„1371— 2530 3 Wittig„ 0„„ 0„„ 841— 1570 3 311— 580 5 571— 1090 731— 1320 17. Eder 0„ 0 0 0* 0 0„ 331— 610 18. Erdmann 371— 680 19. Roth. 291— 5700 20. Droll. 291— 510 71— 160 . Hoſfmann, Friedrichsſeiggg 10t— 200 23. Johann Schreiber, Friedrichsfeld. 171— 300 24. Johann Schreiber, Seckengeimene 161— 330 25. Johann Schreiber, Sandhofen. 221— 470 eleltr. Zug f mit elektriſcher Laufkatze, 220 Volt, I 1 Haven gefchichte 3,20& 2,10& 1,05 Meter, aus Hart⸗ holz, innen ganz mit Zink beſchla⸗ gen, in ſehr gutem Zuſtand, für Vieh⸗ oder Fleiſchtransport geeign., zu verkaufen. Htege, Güternalienstr. 19a dauß Herren⸗Anzüge 26. Goedecke, Seckenheim. — Adeesslðc, der Städte Schwetzingen Hockenheim und Umgebung iſt erſchienen und wird ab bienstag, den 16. April 19340 beim Verlag in mannheim u. bei der Geſchäftsftelle Schwetzingen ausgeliefert. 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April 1940, beginnen neue Lehrgemeinſchaften für Anfänger und Fortgeſchrittene in Deulſcher Kurzſchrift Die Lehrgemeinſchaften werden unter Leitung der Deutſchen Arbeitsfront in Verbindung mit der Deutſchen Stenografenſchaft Neckarau in der Kirchgartenſchule, Mannheim⸗Neckarau, 3. Stock, mit bewährten Lehrkräften durchgeführt.— Die Gebühr für eine Lehrgemeinſchaft beträgt.50 RM und iſt bei Eröffnung zu zahlen.— Anmeldungen erbeten am Dienstag, 16. April, jedoch ſpäteſtens am Freitag, 19., April, in der Kirchgarten⸗ ſchule Neckarau, 3. Stock. Zei Astlma uud Zecauchitis zäher Verschleimung, quälendem Husten?— Dann 0. H..-Tabletten selbst in veralteten Füllen.— Original-packung mit 100 Tabl. RM..55. in Apotheken vorrätig, bestimmt in der Einhorn-Apotheke, Am Markt. verlangen Sie daselbst aufklärende Broschüre. (98558v) (120818) Sammel⸗ 935 Der onilm, Aus aller Aielt DeusSanatorium ſur ſche Geſchichte. Ge⸗ ſtalten der Welt⸗ Dr. Tehnert's 100 gr Brotmorken- Ufoket 32 Zehn-Zwiebock —.. delenlele Sanalorien L Wiesbaden. Auch wän rend des Krieges geöftnet. (Hämorrhoiden, Fisteln, Fissuren, Vorfall, Ekzem) Deutſcheſ prospekt durch das Sekretariat des Sanat oriums wiesbaden 18. Taunusstr. 5 Kulturbilder, Ma⸗ ärchen Merde Mitglied der VSV leereugeschicliten ——————— Beklemmungen, Herzklopfen, erhöhten Blutdruck, ſauſen, uſw.?— dann Mohr's Waldkräuter⸗ Tee, wohlſchmeck. Packg. 60 Pfg. Nur: Reſormhaus Mohr, Rathausbogen 38 Schwindelgefühl, Ohren⸗ Schlafloſigkeit, Angſtzuſtände 9 35 A. Für die Woche vom 15.—2l. April 1940 werden kolgende Abschnitte der Lebensmittelkarien aulgerufen: Famti. Bekanntmachungen Karte Normalverbraucher Schwer⸗- u. Schwerstarbeiter — Zusatzkarten— Kinder bis zu 6 Jahren Kinder über 6 Jahre beute nachmittag Fleischkarte Abschnitte II Abschnitte II Abschnitte II Abschnitte II Brotkarte 2, 6, 10 und a 220 (Schwerarb.) Abschnitt 2 gilt und a Schwerstarb.) 2, 6, 10 und a Abschnitt 6 gilt wahlweise über 2 und 6 für Brot, die mit versehenen Abschnitte für 2, 6, 10 und a wahlweise über 375 g Mehl 375 g Mehl Kindernährmittel fettlarie 1 Abschnitt für 62,5 g 9 Abschn. f. je 5 g Margarine Bu 2 für Butter Abschnitt 2 für Käse Schweineschmalz usw. 2 f. Schweine⸗ schmalz usw. a 2 und b für Margarine oder Speiseöl 2 f. Schweine- schmalz usw. a 2 und b à3 für Margarine usw. bis zu 3 Jahr. „ Kleinstk. v.—6 lahr 0 Klk.— Bu 2 für Butter 2 für Käse F 3 für Kunsthonig F 5 für Kakaopulver Bu 2 für Butter F I und2 für Marmelade Fd für Kunsthonig F õ für Kakaopulyer Karte für Marmelade und Zucker Abschnitt 2 Marmelade: je nach Bestellung entweder 100 f Marmelade oder 40 f Zucker Abschnitt 2 Zucker: 250 g Zucker Hährmittelkarte NI— N10 für je 25 g Nährmittel NII1— N20 für je 25 g Teigwaren N21/ N22 und N30/31 für je 25 g Sago usw. N23 und N 32 für je 125 g und N 24 für 25 g Kaffee-Ersatz oder Kaffee-Zusatzmittel N37 für 750 4 Mehl gültig bis 5. 5. 1940 Eierkarte Abschnitt a für 2 Eier Seifenkarte Wie in der Vorwoche „ *„ „ 90 + 90 9 A. B. 0 D. E G. H. J — F, ** 3 Sch, T. U, V. W. 3. Montag. Dienstag Mittwoch. Freitag. Bezugschelne für Spinnstoffe und Schuhwaren für das Geblet der Stecht Mannheim sind zur Antragstellung auf Ertellung von Bezusschelnen für Spinnstoſie und Schuhwaren zugelassen die Antragsteller mit den Anfangsbuchstaben den 15. April 1940 den 46. April 1940 . den 17. April 1940 N. O, P. O, R, S(ohne Sch) Donnerstag, den 18. April 1940 den 19. April 1940 Am Samstag Können Anträge nicht gestellt werden. Skädt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt Mannheim— Der Landrat- Ernährungsamt Abt- B Ueber das Vermögen des Kauf⸗ manns Hans Doſtmann in Mannheim, Alphornſtraße 16, wurde 1 12.15 Uhr Konkurs eröffnet. Konkursverwalter iſt Rechts⸗ anwalt Walter in Mannheim. Kon⸗ kursforderungen ſind bis zum 5. Mai 1940 beim Gericht anzumelden. Ter⸗ min zur Wahl eines Verwalters, eines Gläubigerausſchuſſes, zur Ent⸗ ſchließung über die in 5 132 der Kon⸗ kursordnung bezeichneten Gegenſtände und zur Prüfung der angemeldeten ſhrdzeungen iſt am Donnerstag, den 16. Mai 1940, nachmittags 4 Uhr, vor dem Amtsgericht, 2. Stock, Zimmer Nr. 213. Wer Gegenſtände der Kon⸗ kursmaſſe beſitzt oder*m5 Maſſe et⸗ was ſchuldet, darf nichts mehr an den Gemeinſchuldner leiſten. Der Beſitz der Sache und ein Anſpruch auf ab⸗ geſonderte Befriedigung daraus iſt dem Konkursverwalter bis 25. Mai 1940 anzuzeigen. Mannheim, den 11. April 1940. Amtsgericht BG. 3. Zuſatzlebensmittel für Kranke und Schwangere Die Zuſatzmilchſcheine für Kranke und Schwangere werden am Montag. 15. April, vormittags—12 Uhr, auf dem Wirtſchaftsamt, Zimmer 9, aus⸗ gegeben, Viernheim, den 12. April 1940. Der Bürgermeiſter VvVerschiedenes Ler entwirft od. malt neben⸗ her Schaufenſterdekoralion? Zuſchriften unter Nr. 3938B an d. Verlag des Hakenkreuzbanner erb. Lerrwier- Ansfalt kann noeh Arbelten für heckel⸗ Gravlermaschlnen annehmen. Zuschritten unter der Nr. 82158vs an lden verlag des Hakenkreuzbanner erbeten ALHANMTSEA vr- bder Flim vom Einsatz der deutschen Luftwafte in polen feueriauie 818514 SECKENAUEIAEBSTB 132 ber erfolgrelehe ToerraffimI Ein Frauenschicksal Johannisfeuer nach Herm. Sudermanns Bühnenwerk Anna Dammann, Ernst v. Klipstein NMEUESTE WOCHEMSCHAU Beg.: Sonntag.40.25.35.00 AbcuSTA-AMlAsk-5 1 Spät-Vorstellung 7Mmn benulschein ellle Ca Janaf„IH— TRUKaT HAHdel oder Jugend hat Zutritt SCHAUBURO olga Tschechowa- Hans Stilwe in Leidenschakt mit Hilde Körber, paul Otto, H. v. Meyerinck, 0. Geblnhr, H. Junkermann, Fritz Rasp u. dle Klelne Traudi Stark Ab 2 Unr ScCALA- CApITOI. kindenhof Meerfeldsty 50 NeſsplotZ Wdhofstr. 2 NZalph arthur Roberis in dem Ufa-Lustspie! elne farte-Aene fate Morgen mit Oly Holzmann, Johannes letzter Heesters, K. Künl, L. Ppeukert Lag! 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Bericht des Aufſichtsrates. 3. Bericht über die geſetzliche Reviſion und Erklärung des Aufſichts rates hierzu. 4. Genehmigung des Jahresabſchluſſes, Entlaſtung des Vor⸗ ſtands und Aufſichtsrats, Beſchlußfaſſung über die Ver⸗ wendung des Reingewinns. 5. Aenderung des§ 7 Abſ. 1 der Statuten. 6. Wahl von Vufſichtsratsmitgliedern. 7. Neufeſtſetzung des Höchſtbetrages für fremde Gelder ge⸗ mäߧ 16 Abſ. 8a der Statuten. Der Rechnungabſchluß für das Geſchäftsjahr 1939 kann von unſeren Mitgliedern in unſerem Geſchäftslokal eingeſehen werden. Mannheim, den 13. April 1940. Mannheimer Gewerbebank e. G. m. b. 5. Für den Aufſichtsrat: Friedrich Stark Kreishandwerksmeiſter— Ratsherr der Stadt Mannheim hReichardt F 2, 2 Gaststätie und fremdenheim Zum Katzenbuckei Waldkatzenbach. Zimm m. u. oh, fl. Wasser. Zentralheiz.(50 Betten). Eig Metzgerei, Kafiee; Sonnenbad u. Liegew. direkt am Wald Pensionspr. ab.20. Wochenend.50 M. Bes,: Hch. Ruhl. Fernspr. 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Die Schrift von Ernſt Krieck gibt hierfür eindringliche Beiſpiele.(Kriegsſchriften der Reichsſtuden⸗ tenführung. Kartoniert RM.—.80.) Völk. Buchhandlung Mannheim, P 4, 12 frische Bachforellen. Herrliche Aussicht. Autoverbindune Baden-Baden—Forbach. Fernrui Forbach 222. Prospekte. ſetæt: 0 2. 2. porodeplatz * 5 Monkag⸗A Einhe Sle 3 Das Oberko kannt: Deutſche Ze⸗ modore Bonte. die erſte Einri ten, beſtanden von deutſchen ſchwere Kämp bruchsverſuche Am 13. Ap abermals einer zu dieſem Zwe zwei Schlacht zern und zahlt ſind unſere eig griff auf die bi Bei dieſen ſe tiſche Zerſtörer ſtreitkräften in — Der Zerſtör ſtörer wurden bzw. vernichtet Die Geſamt unſere eigenen fange zu überſ Schwere Se einer mehrtägi deutſchen Trup Sie wieſen am britiſcher Seeſt tiſche Schlacht wurde. Unſere verſehrt. In und Kriſtianſar hier wurden! lagen ausgebau Oslo ſind die! Often und We wurde Sarpsbe ſtadtmoen legte der norwegiſche In Dänemark Küſte durch Ein bereit gemacht. Ein deutſche Shetlands ein Klaſſe torpedier im Skagerrak d Britiſche Luft gegen Narvik,& wurde auch die legt.— Auf mi griffe erfolglos bhände griffen a Seeſtreitkräfte wurden, wie be treffer vernichte An der Weſtf zer Wald, ſteller Stoßtrupptätigk drangen im Mo rere Kilometer Merzig, in die teten die Beſatzt und brachten Ge lautern auf fre eigener Stoßtru bei und machte Stoßtruppuntern vorbereitung ſü ſtarken Verluſten An der Obet überſchritt ein S in die feindliche inſel ein. fredrikſtad Die Sicherung weiter ſchnelle? Eingang zum drikſtad beſetzt. ten deutſche Tru lordjüt Zum Schutz d gen etwaige fein den in Nordjü punkte beſetzt u mehreren Steller gebracht.