ieiſter ſlenflim und Ufa t, Margit Symo für Jugendlichel .30 aufgehoben —— pen Eiſenkonſtruktion, teter, zu kaufen gebote mit näh. Ausführung(ev. bmeſſungen unter an den Verlag. — W ſofort lieferbar, 1 ernſprecher 85 72. , 8/9. (52988 zarenſcrünne „Dezimalwaage weg. Aufg. zu ſed. zebot zu berkg en. tag. Augartenſtr. 37 Fhen t der Nacht von Sonntag verloren. euden⸗ ſen 22, Zä ringer. ſelohnung: 4 ——— heim der Sozial⸗ und für Mai 1940 fin⸗ its am Diensig —17 Uhr, ſtatt. J Belegenheit daräu Boin je⸗ zuholen ſin 29. April 1940. Viernheim tverwalter des Familienunter⸗ te Mai an Wehr⸗ und Rückwanderer ag, 30. April 1940 „Luiſenſtraße 3 aße), und zwar in tung B.— ——8 1 rf: 17—18 Uhr. nhaltung der Ter⸗ gige Entlaffungen 15 ſind unverzüg⸗ amilienunterhalt 5) mitzuteilen. 29. April 1940. Viernheim verwalter 45 —— ltfler u7, 17 net. ZB-Tankstelle n elnige Boxen z20 frel — — en 2,35 liter sofort lieferbar en 1 u. 3 To. kurzfr. lieferbar AR D ördbaden u. pfalz sCHUrriER „ Fernruf 200 45 llo onnk zu der zahlreiche führende Perſönlichkeiten des AAbecn .8 hegenüder der Börze Huto-vubendr- leelschaft cwapà Heitzmann Mannheim 0 — —— Dienskag⸗Ausgabe Mannheim, 30. April 1940 Die Dokumentenveröffentlichung weiter im Vordergrund des Weltinteresses/ Alliierte Durchbruchpläne in Norwegen kin bedeutſames kreignis Botſchafter Attolico wird Alfieris Uachfolger beim Datikan Rom, 29. April.(HB⸗Funk.) Die Ggenzia Stefani veröffentlicht fol⸗ gende amtliche Derlautbarung:„Exzellenz Dino Alfieri iſt zum Botſchafter bei der Reichsregierung ernannt worden. Exzel⸗ lenz Botſchafter Bernardo Attolico iſt zum Botſchafter beim heiligen Stuhl erannt worden.“ Botſchafter flfieri Dino Alfieri iſt 1886 in Bologna geboren und ſtudierte die Rechte. Schon vor dem Welt⸗ kriege wandte er ſich dem politiſchen Leben zu 1 und zwar als Mitglied der nationaliſtiſchen Bewegung, die, durch Corradini begründet, da⸗ mals zur Zeit des Libyenkrieges ſtarken Ein⸗ fluß auf den Ablauf der Ereigniſſe in Ita⸗ lien nahm. Alfieri gründete als junger Rechts⸗ anwalt im Jahre 1910 die Mailänder Orts⸗ ruppe der nationaliſtiſchen Bewegung. Am Veltkrieg nahm er als Offizier mit hoher Aus⸗ zeichnung teil. Als Muſſolini in den Jahren 1921 und 1922 alle nationalen Kräfte in Italien zum Kampf aufrief, ſchloß ſich ihm mit zahlreichen anderen Führern der nationaliſtiſchen Bewegung auch Alfieri ſofort an. Als Faſchiſt nahm er im Auguſt 1922 an der Beſetzung des Palazzo Marino teil. Nach der Machtergreifung des Faſchismus kam er als faſchiſtiſcher Abgeord⸗ neter in die Kammer und hat ſeitdem als treuer Mitarbeiter des Duce zahlreiche politiſche und kulturelle Poſten im öffentlichen Leben Ita⸗ liens eingenommen. 1929 bis 1932 war er Un⸗ terſtaatsſekretär im Korporationsminiſterium. Anſchließend wurde er Präſident der italieni⸗ ſchen Autoren⸗ und Verlegergeſellſchaft und organiſierte vor allem die in ihrem gewalti⸗ en Eindruck noch heute unvergeſſene Ausſtel⸗ ung der faſchiſtiſchen Revolution zur Zehn⸗ jahresfeier des Faſchismus.(1932—1934). 1936 wurde er als Unterſtaatsſekretär in das kurz vorher gegründete italieniſche Propagandami⸗ niſterium(heute Miniſterium für Volkskultur) berufen, deſſen Chef und Gründer damals Graf Ciano war. Als Graf Ciano im Juli 1936 zum Außenminiſter ernannt wurde, folgte ihm Alfieri als Miniſter für die Volkskultur. Dieſen wichtigen Poſten hat er bis zum letzten Cambino della Guardia(„Wachablöſung“) im Herbſt 1939 bekleidet. Seitdem war er italie⸗ niſcher Botſchafter beim Heiligen Stuhl. Mit Dino Alfieri entſendet das befreundete Italien einen Botſchafter in das Reich, der 4 als warmherziger und aufrichtiger reund Deutſchlands gelten darf. Zahl⸗ os ſind die Beziehungen zu deutſchen Perſön⸗ lichkeiten, die ſich Botſchafter Alfieri im Laufe ſeiner langen Arbeit im Dienſte des Faſchis⸗ mus geſchaffen hat. Beſondere Gelegenheit hierzu gab ihm ſeine Tätigkeit als Organiſa⸗ tor der faſchiſtiſchen Revolutionsausſtellung, damals vor der Machtergreifung ſtehenden Na⸗ tionalſozialismus nach Rom geeilt waren. Am engſten geſtaltete ſich ſeine Beziehung zu Deutſchland während ſeiner Amtszeit als ita⸗ lieniſcher Miniſter für Volkskultur. Als ſolcher hat er an der verantwortlichen Stelle der Kul⸗ turbeziehungen die Achſe Rom⸗Berlin mit er⸗ richten helfen und ſtets das wärmſte Verſtänd⸗ nis für die Notwendigkeiten der nationalſozia⸗ liſtiſchen Preſſe und der Kultur bewieſen. Be⸗ ſonderes Intereſſe für die deutſch⸗italieniſchen Kulturbeziehungen aber zeigte Botſchafter Al⸗ fieri in ſeiner Eigenſchaft als Gründer und kangjähriger Präſident derdeutſch⸗ italieniſchen Kulturgeſellſchaftin Mailand. Von angeborener und natürlicher Liebenswürdigkeit, mit einer gründlichen Er⸗ fahrung ausgeſtattet und vom Vertrauen des Duce getragen, wird Botſchafter Alfieri ſein hohes Amt in Berlin als Abgeſandter des fa⸗ ſchiſtiſchen Italien zum nationalſozialiſtiſchen Deutſchland ſicherlich mit demſelben Erfolge durchführen können, der ihm bisher im politi⸗ ſchen Leben Italiens beſchieden war. *— 74 „Hktivſter förderer der nchſe Paris zum italieniſchen Botſchafterwechſel osch. Bern, 30. April.(Eig. Ber.) Die Ernennung des F italieniſchen Propagandaminiſters Alfieri als Botſchaf⸗ ter in Berlin wird in Paris als ein Anzeichen für eine betonte noch engere Zuſam⸗ menarbeit der Achſe gewertet. Alfieri f910 ſtets den Standpunkt vertreten, daß nach einer Anſicht die Achſe der alleinige Maßſtab der italieniſchen Außenpolitik ſei. Die fran⸗ zöſiſchen Blätter heben meiſtens hervor, daß Alfieri bisher einer der aktivſten Förderer der deutſch⸗italieniſchen Freundſchaft war. Seine Ernennung in dieſem Augenblick als Botſchaf⸗ ter in Berlin könne deswegen nicht überſehen werden. Die zahlreichen Erklärungen in der franzöſiſchen Banlle⸗ daß Frankreich der weite⸗ ren Haltung Italiens mit größter Ruhe und Kaltblütigkeit entgegenſehe, können aber nie⸗ mals darüber hinwegtäuſchen, daß ſich hinter dieſen Aeußerungen die größten Be⸗ ſorgniſſe der franzöſiſchen Poli⸗ tik verbergen. Die Beſchlüſſe des allüerten firiegsrats „Rückſichtsloſer Einſatz alliierter Streitkräfte in Norwegen“ Amſterdam 29. April.(HB⸗Funk.) Bei der letzten Tagung des alliierten Kriegs ⸗ rates in London wurde, wie von gut infor ⸗ mierter Seite berichtet wird, das Problem der prekären Situation der alliierten Truppen in Norwegen behandelt. Zwei Möglichkeiten ſeien dabei behandelt worden: 1. Zurückziehung der alliierten Truppen aus ganz Norwegen oder zum mindeſten aus Süd⸗ norwegen. 2. Verſtärkter Einſatz, und, wenn möglich, doch noch eine Schickſalswende herbeizuführen. Nach den Mitteilungen aus dieſer Quelle— deren Richtigkeit angenommen werden darf— man ſich am Ende dahin, noch einen rückſichtsloſen Einſatz der alliierten Streitkräfte, und zwar ſowohl der Landtruppen als auch der Flotte, vorzunehmen. Gedacht iſt dabei vor allem an eine Durchbrechung der Sperren von Drontheim in Verbindung mit—— en Aktionen der Luftwaffe gegen die deutſchen Flugſtützpunkte und vor allem gegen die Forti⸗ fikationen am Eingang des Drontheim⸗Fjords. Auch die Möglichkeit eines alliierten Flotten ⸗ einbruches in das Kattegat wurde in Erwä⸗ gung gezogen. Zur Mastierung der geplanten Unterneh⸗ mungen bzw. zur Irreführung der militäri⸗ ſchen Leitung der deutſchen Operationen ſollen Meldungen in die internationale Preſſe lan⸗ ciert werden, die ein Zurückziehen der alliier⸗ ten Streitkräfte aus Südnorwegen als in Aus⸗ ſicht ſtehend bezeichnen, um dadurch die deutſche Aufmerkſamkeit einzuſchläfern oder abzulenken. * Nach all dem Unſinn, den der alliierte Kriegs⸗ rat in der letzten Zeit fabriziert und in ſeinen Entſchlüſſen gezeigt hat, iſt ein ſolcher Plan wie der vorſtehend enthüllte durchaus denkbar. Ob und inwieweit es nun allerdings gelingen wird, die deutſche Wehrmacht zu täuſchen oder einzuſchläfern, werden die Herren Strategen in London und Paris ja von jetzt ab Tag für Tag in ſteigendem Ausmaße erfahren. Wenn in dieſem Zuſammenhang ein engli⸗ ſches Blatt ſchreibt, daß Norwegen für England kein zweites Gallipolli werden dürfe, dann iſt das auch unſere Meinung. Es wird mehr als ein Gallipolli werden! Denn 1. treten diesmal den Alliierten keine Türken, ſondern Deutſche entgegen. Und.: Unſere Luftwaffe wird dafür ſorgen, daß es ein Sichhinwegſchleichen wie damals nicht mehr geben wird. Die Strategen an der Themſe werden ihr blaues Wunder er⸗ leben. Darauf können ſie ſich verlaſſen! Reichsaußenminister von Ribbentrop vor Dlplomaten und in- und ausländischen Pressevertretern In der Reichskanzlei gab Reichsauß enminister von Ribben trop vor Diplomaten und der in- und ausländischen Presse eine Erklärung über die politische Lage ab. Anschließend wurden Faksimiles und Uebersetzungen der in Norwegen gefundenen Dokumente verteilt, die den Beweis dafür erbringen, daß England schon lange den Einfall in Norwegen geplant hatte. Weltbild(M) Wiederum entlarot Mannheim, 29. April. „Lieber Konſul Kapitän!“— Beſſer hätte der britiſche Marinegttache⸗Gehilfe in Stockholm ſeinen jetzt im IV. deutſchen Weißbuch veröf⸗ fentlichten Brief an den engliſchen Konſul in Narvik nicht einleiten können, als mit dieſem Kuppelwort. Schon aus dieſer Anrede heraus wird klar erſichtlich, daß engliſche Offiziere des Geheimdienſtes die ordentlichen Konſuln in Skandinavien ablöſten, da ja die Aufgabe, die es jetzt im Kriege zu erfüllen gilt, durchaus nicht mehr unter die Rubrik„Diplomatie“ ein⸗ zureihen iſt. Jetzt handelte es ſich nur noch um Spionage. Damit ſoll nicht geſagt ſein, daß nun jeder ordentliche britiſche Konſul draußen in der großen weiten Welt ſo eine Art weißes Schäfchen darſtellt, das nichts anderes tut, als die Intereſſen ſeines Landes in einer fremden Stadt wahrzunehmen. Es hat ſich ja allmählich herumgeſprochen, daß es zum Weſen des briti⸗ ſchen Secret Service gehört, daß er eigentlich jeden Engländer, der ſich im Auslande aufhält, zum Mitarbeiter hat. Schon unter William Pitt begann die Erziehungsarbeit, die dahin ging, jeden ins Ausland reiſenden Engländer darauf aufmerkſam zu machen, alle ſeine Beob⸗ achtungen zum Wohle ſeines Vaterlandes den dafür zuſtändigen Stellen zu melden. So nutz⸗ bringend dieſe Arbeit nun auch an ſich für den Geheimdienſt iſt, ſie reiht ſchließlich doch nur Steinchen an Steinchen, welches Verfahren aber in Kriegszeiten viel zu langwierig iſt. Des⸗ halb mußten, als man ſich entſchloß, Skandi⸗ navien in den Krieg einzubeziehen, die I4 Kräfte des Secret Service eingeſetzt werden, und ſie ſind eingeſetzt worden, wie das IV. deutſche Weißbuch eindeutig enthüllt. Es muß für die Welt geradezu eine Senſa⸗ tion bedeuten, einmal den Wortlaut derartiger Ausſpähungsaufgaben und ihre Löſung zu Ge⸗ ſicht zu bekommen. Denn der britiſche Geheim⸗ dienſt hat beſonders in der Zeit nach dem Kriege ſoviel Aufſehen in aller Welt erregt, daß es kaum jemanden geben dürfte, der naiv genug wäre, die engliſche Verſion zu glauben, daß es ſich hierbei lediglich um eine diploma⸗ tiſche Schutztruppe des Landes handle. Es iſt eben zu viel paſſiert. Es iſt heute im Zuſammenhang mit der deut⸗ ſchen Aktenpublikation wieder die Stunde ge⸗ kommen, dieſer britiſchen Geheimorganiſation genauer auf die Finger zu ſehen. Der Secret Service reicht weit in die Vergangenheit zurück. Eine kurze und faßliche Darſtellung ſeiner Ge⸗ ſchichte ſchrieb Dr. Alfred Seid„Der engliſche Geheimdienſt“(erſchienen in der Schriftenreihe des Deutſchen Inſtituts für außenpolitiſche fiofſchung, Junker⸗X⸗Dünnhaupt⸗Verlag, Ber⸗ in). Nach Seid wurde das Syſtem der Spitzel bereits unter Edward III. Plantagenet 1327 bis 1377 gegründet, der ſich in ſeinen„Königs⸗ boten“, die er durch das Land reiten ließ, ſeine — 5 Geheimagenten ſchuf. Die Nachfolger, vor allen Dingen der ach ſo chriſtliche Oliver Crom⸗ well, ſorgten für regen Ausbau dieſer Organi⸗ ſation. Eine ſcharfe Umſtellung erfuhr der Ge⸗ heimdienſt in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts, da man ausgeſprochene Gentle⸗ men mit den feinſten Manieren, den beſten Sprachkenntniſſen und dem weiteſten Gewiſſen in die Organiſation aufnahm. Das war auch dann der Augenblick, von dem ab das engliſche Weltreich ſich dank der Eleganz und Skrupel⸗ loſigkeit ſeiner Helfershelfer ſo ungeheuer raſch entwickelte. Der britiſche Geheimdienſt heute 572 ſich in ſechs Abteilungen, erſtens in das „O. I. D.(Foreign Office Intelligence Depart⸗ ment), das alle fremdſtaatlichen Geſandtſchaf⸗ ten überwacht und beinahe in jede Botſchaft und jede Geſandtſchaft Eingang findet. Sein Chef iſt der in den Amtsſtuben intrigierende und in den Mußeſtunden Bühnenſtücke ſchrei⸗ bende Sir Robert Vanſſittart. Zweitens in das N. I. D.(Naval Intelligence Depart⸗ ment), das die Angelegenheiten der fremden Flotten„betreut“, drittens in das W. O. I. D. (War Office Intelligence Department), das die Rüſtung und militäriſche Ausbildung anderer Nationen zu beſpitzeln hat, viertens in das B. O. T. I. D.(Board of Trade Intelligence De⸗ partment), das die Wirtſchafts⸗ und Induſtrie⸗ ſpionage übernimmt, fünftens in das I. H. J. Dienstag, 30. Gpril 1940 „Hakenkreuzbanner“ (the Home Intelligence Department), die poli⸗ tiſche Polizei Englands mit Scotland Pard, und ſechſtens in das C. J. D.(Colonial Intelli⸗ gence Department) einſchließlich ſeiner Unter⸗ abteilung J. J. D.(Indian n Depart⸗ ment), das die Wahrung und Sicherung aller Kolonien übernimmt. Nun verſchlingt ja ein ſo ungeheurer Appa⸗ rat naturgemäß eine Unmenge Geld; denn ſchließlich hat ſich der Seeret Service nicht allein der Treue und Ver chwiegenheit ſeiner Angehörigen durch hohe Bezahlung zu ver⸗ ſichern, er muß auch ungeheure Summen für Beſtechungsgelder verausgaben, Wie vereinbart ſich mit dieſen hohen Anfordexungen die Tat⸗ ſache, daß im Staatshaushalt für 1938 lediglich die Summe von 450000 Pfund, im Staats⸗ haushalt von 1939 lediglich die von 700 000 Pfund dafür eingeſetzt war?! Auch dieſe gerin⸗ gen Summen ſind natſfrlich nur Tarnung. Sie ſollen, quaſi die Aermlichkeit und damit auch den dadurch bedingten engen Wirkungskreis um⸗ reißen. Sein rieſiges Vermögen erwirbt ſich der Secret Service mit rieſigen Börſencoups. Dafür ein Beiſpiel: Nach der Seeſchlacht vom Skagerrak wurde von der engliſchen Regierung ein ſogar vom Premier gegengezeichneter amt⸗ licher Bericht herausgegeben, der die Frage offen ließ, ob nicht die geſamte britiſche Flotte ihren Untergang gefunden hat. Sofort ſanken an der Neuvorker Börſe die engliſchen Werte ins Bodenloſe; eingeweihte und beauftragte Mittelsmänner benützten dieſe Gelegenheit zum Ankauf der geſunkenen Papiere. Und dann kam das Dementi des erſten amtlichen Berichtes und damit das Emporſchnellen der geſunkenen Werte in Neuyork. Der engliſche Secret Ser⸗ vice, für den die ganze Aktion geſtartet wurde, hatte durch dieſes Börſenmanöver allein einen Gewinn von 50 Millionen Pfund Sterling für ſich gebucht. Ein Meiſterſtückchen! 3 Aber derartige Glanztaten liegen in der Ver⸗ gangenheit und vor allen Dingen, ſie ſind zu bekannt geworden. Dazu iſt die Taktik des Se⸗ cret Serpice immer dieſelbe geblieben, ſo daß heute mit angeſpannter Aufmerkſamkeit ſeine Treibereien durchſchaut werden können. Die Vermehrung der britiſchen Konſuln in Nor⸗ megen in dieſem Kriege hat ja ihr genaues Gegenſtückchen im Weltkrieg 1914/1918. Auch damals waren bereits die engliſchen Konſulate die Träger des Nachrichtendienſtes in Skandi⸗ navien, Die Erhöhung der Zahl der Konſuln zu Beginn des Weltkrieges von einem auf 33 Konſuln und 25 Vizekonſuln ſpricht ihre eigene Syrache. Leſen wir die jüngſten Spionageauf⸗ träge, die die Geſandtſchaften in Stockholm und Oslo ihren Konſulaten draußen im Lande gegeben haben, ſo ſehen wir nicht den gering⸗ ſten Unterſchied mehr zwiſchen der Strategie des Secret Service von 1914 und der von 1940. Einen Unterſchied aber gibt es; Der bhritiſche Geheimdienſt hatte in der Zeit, da die Welt in dem Engländer nur den frommen Biedermann ſah, natürlich leicht zu arbeiten. Dieſe gebügel⸗ ten Gentlemen, die immer das Wohl der an⸗ deren im Munde führten, die vornehm liſpelnd Gott als ihren Zeugen für ihre Rechtlichkeit und Lauterkeit anriefen, denen traute man keine Riſtole und kein Dolchmeſſer zu, mit denen ſie die Gegner beſeitigten. In ihnen Spione zu erblicken, lächerlich! Und wenn einer damals aufſtand und die Wahrheit ſagte und eine Macht verkörperte, die gehört wurde, dann ſtarb er eines ſchönen Tages eines rätſelhaften Todes. Heute aber iſt dank der Tatſache, daß England und ſein Secret Service den Bogen überſpannt haben und dank der Tatſache, daß Deutſchland mit aller Deutlichkeit die engliſchen Machenſchaften herausſtellt, die Welt gewarnt. Der Fall Norwegen und die im britiſchen Kon⸗ ſulat in Narvik gefundenen Papiere ſind ein weiteres wundervolles Anſchanungsmaterial für das Ausland, ſich bei jedem Engländer, der ſich ſeinen Grenzen nähert, nicht nach dem Ge⸗ betbuch in der Hand, ſondern nach den Hörnern unter dem Seidenhnt umeuſeben. Dr. W. Klcherer. fudolf ſeß ſpricht am 1. mal Uebertragung auf alle deutſchen Sender DNB Berlin, 29. April Der Stellvertreter des Führers, Reichsmini ⸗ ſter Rudolf Heß, ſpricht am Nationalen Fei⸗ ertag des deutſchen Volkes auf einer Kundge⸗ bei Krupp in Eſſen. Die Rede wird am 1. Mai um 18,30 Uhr von allen deutſchen Sen⸗ dern übertragen. Jujug links des iheins genehmigungs- pflichtig Berlin, 29. April(HB⸗Funk) „Mit Rückſicht auf die ſtarke Beleaung des linksrheiniſchen Wohnraumes hat der Miniſter⸗ rat für die Reichsverteidigung die Inanſpruch⸗ nahme von Wohnraum im linksrheiniſchen Ge⸗ biet durch Zuziehende, nicht der Wehrmacht angehörende Perſonen an die vorherige Ge⸗ nehmigung der für den Zuzugsort zuſtändigen Kreispolizeibehörde gebunden. Die Genehmi⸗ gungspflicht beſteht nicht bei der Inanſpruch⸗ nahme von Wohnraum in Beherbergungsſtät⸗ ten für vorübergehenden Aufenthalt. rem Bessere Cigoretten ind kein Luxus) arKan 5, e 4 Es iſt vielmehr ein Gebot der Vernunft, nicht wahllos zu paffen, ſondern— für das gleiche Geld— lieber etwas weniger, dafür aber wirklich gute Ciga · retten mit Bedacht zu genießen. Immer noch großes flufſehen in der ganzen Welt preſſeſtimmen zur Ribbentrop⸗Erklärung und zur Dokumentenveröffentlichung D Kopenhagen, 29. April. In Dänemark beſchäftigen ſich die politiſchen Kreiſe mit dem deutſchen Weißbuch. Im be⸗ ſonderen mißt man naturgemäß den Dokumen⸗ ten beſondere Bedentung bei, die im norwegi⸗ -ſchen Außenminiſterium gefunden wuxden, und in denen die unneutrale Politik der Regierung Nygaardsvold und Koht zutage tritt. Sie bilden den Beweis dafür, daß das eng⸗ liſche Expeditionskorps ſchon auf dem Wege nach norwegiſchem Gebiet begriffen war als Deutſchland ſeinen Gegenzug begann. DNB Oslo, 29. April. Die norwegiſche Oeffentlichkeit iſt über die neue deutſche Dokumentenveröffentlichung auch durch die Rundfunkübertragung der Rede des Reichsaußenminiſters unterrichtet worden und ſteht völlig im Banne dieſer Enthüllungen. Was man bisher in ſkeptiſchen norwegiſchen Kreiſen vielfach noch nicht wahr haben wollte, das ſei nun dokumentariſch bewieſen. Die Os⸗ loer Preſſe druckt am Montag die Ausführun⸗ gen und Dokumente ab. Man iſt von der Fülle der Tatſachen und der Beweiskraft der Doku⸗ mente ſtärkſtens beeindruckt und hebt in Leit⸗ artikeln allgemein die ungeheure Bedeutung der Berliner Veröffentlichungen für Norwegen hervor. D Riga, 29. April. Das neue deutſche Weißbuch beſchäftigt auch weiterhin die lettiſche Preſſe. Die amtliche lettiſche Telegrafenagentur brachte ſowohl die Erklärungen des Reichsaußenminiſters als auch den Inhalt des Weißbuches ſehr ausführlich. Beſonders ausführlich iſt der Abdruck in dem ruſfiſchſprachigen Rigaer Blatt„Sewodnia“. Als befonders bemerkenswert wird das Do⸗ kument bezeichnet, wonach die Engländer ſich. bei einer Beſetzung von Bergen in Kirchen und Krankenhäuſern feſtſetzen wollten, um dadurch den Angriffen der deutſchen Luftwaffe zu ent⸗ gehen. DNB Reval, 29. April. Bereits die eſtniſchen Sonntagsblätter ver⸗ öffentlichten in großer Aufmachung Auszüge aus den Ausführungen des Reichsaußenmini⸗ ſters. Der Dorpater„Poſtimees“ hebt be⸗ ſonders die Feſtſtellung des Reichsaußenmini⸗ ſters hervor, daß die Ausdehnung des Krieges nach wie vor Rieſenaufmachung in Usfl Die preſſe ganz von den veröffentlichten Geheimdokumenten beherrſcht DNB Neuyork, 29. April. Die amerikaniſche Sonntagspreſſe wird ganz beherrſcht von der Erklärung der Reichsregie⸗ rung, die der Reichsaußenminiſter abgab, und von den veröffentlichten Geheimdokumenten. Alle Neuyorker Blätter bringen durchwe unter einer Rieſenaufmachung au der erſten Seite entweder ausführliche Agen⸗ turberichte oder Meldungen ihrer Berliner Vertreter. So veröffentlicht„New Mork Times“ unter der zweizeiligen Ueberſchrift„Deutſch⸗ land verteidigt ſeinen Einmarſch in Norwegen — Es kam lediglich den Engländern zuvor“ einen bis ins einzelne gehenden und alles Weſentliche umfaſſenden Bericht der Aſſociated Preß. Außerdem füllt das Blatt z wei v olle Innenſeiten ſeines Großformats mit 16 Spalten aus dem Text des Vorworts zum Weißbuch, mit dem Wortlaut der Erklärung des Reichsaußenmini⸗ ſters und mit langen Ausführungen aus den wichtigſten Dokumenten. Gleichzeitig werden fünf gefunkte Falſimiles aus den Geheimdoku⸗ menten abgedruckt. Die republikaniſche„New Mork Herald fialiſar dront alien mit Sonklionen Tribune“ veröffentlicht auf der erſten Seite unter der Ueberſchrift„Berlin erklärt, daß der Einmarſch in Norwegen erfolgt ſei, da Eng⸗ land ſelbſt die einen Bericht ihres Korreſpondenten Barnes, der in einer ausführlichen Inhaltsangabe des Weißbuches feſtſtellt, daß das Hauptintereſſe ſich auf die bei Lillehammer erbeuteten Doku⸗ mente konzentriert. Schon eine flüchtige Prü⸗ fung durch einen unvoreingenommenen Beob⸗ achter führe zu dem Ergebnis, daß mindeſtens einige dieſer Dokumente echt ſeien. „Rew Mork Journal American“, „New Mork Daily News“ und das Hearſt⸗ Organ„Mirror“ veröffentlichen neben aus⸗ führlichen Inhaltsausgaben aus dem Weiß⸗ buch Fakſimiles von Dokumenten ſowie Funk⸗ bilder vom Empfang in der Reichskanzlei. In einer längeren Betrachtung ſchreibt der außen⸗ politiſche Hauptſchriftleiter der N e w Mork Times“, es ſei im Augenblick unmö lich, über die Echtheit der Dokumente abſchlie end zu urteilen. Könne deutſcherſeits bewieſen wer⸗ den, daß die Engländer etwa zu ſelben Zeit in Norwegen landen wollten, wie Deutſchland ihm zuvorkam, ſo habe Deutſchland ſicherlich einen Erfolg zu verbuchen. mißbehagen über Alfieris Ernennung boe. Den Haag, 30. April(Eig. Ber.) Lord Halifax hatte eine län⸗ h0 nterredung mit dem italieniſchen Bot⸗ chafter in London, Baſtianini. Wie von amt⸗ licher engliſcher Seite hierzu erklürt wird, ſollen ſich die Beſprechungen auf Handelsfragen bezo gen haben. In ſcharfer Weiſe wendet ſich der dem Foreign Office naheſtehende„Daily Telegraph“ gegen Italien. Das Blatt behauptet, Lord Halifax habe keinen Zweifel über die Entſchloſ⸗ fenheit der Weſtmächte gelaſſen, das Loch in der Blockade gegen Deutſchland zu ſchließen. Die einzig wirkſame Maßnahme, die Blockade durchzuführen, beſtehe darin, den Import nach den neutralen Ländern zu rationieren und nur eine ſolche Menge von Waren durchzulaſſen, die für den eigenen Bedarf dringend notwendig ſei. Dieſer von dem Londoner Blatt angekündigte Plan, die Großmacht Italien hinſichtlich ihres Imports auf Rationen zu ſetzen, ſtellt nichts anderes dar, als eine Umſchreibung des berüch⸗ tigten Wortes„Sanktionen“. Die Ernennung des neuen italie⸗ niſchen Botſchafters in Berlin wird aus dem gleichen Grunde mit ziemlichem Miß⸗ behagen zur Kenntnis genommen. Man weiſt beforgt darauf hin, daß Botſchafter Alfieri, der „Parteimann“ ſei, ſich durch ſeine prodeutſche Haltung beſonders hervorgetan hobe. feierſtunde der jugend in nom DNB Rom, 29. April Auf Einladung des Landesgruppnleiters Ita⸗ liens der NSDaAp, Dr. Ehrich, fand am Sonn⸗ tag im Reeben Filmtheater Roms vor über 1000 Mitgliedern der faſchiſtiſchen Jugendorganiſa⸗ tion Gie, darunter 500 Angehörigen der Aka⸗ demie für Leibesübungen, die Vorführung der beiden HI⸗Filme„Glaube und Schönheit“ und „Der Marſch zum Führer“ ſtatt. Naliens Preſſe zu fliſieris krnennung „Vorzüglicher Kenner aller Achſenprobleme“ Rom, 29. April. Die Ernennung Alfieris zum Vertreter Ita⸗ liens bei der Reichsregierung wird von der geſamten römiſchen reſſe hervorgehoben. „Dieſe Ernennung,“ ſo ſchreibt„Lavoro Faſciſt“, wird ſowohl in Italien als auch in Deutſchland mit lebhafter Genugtuung auf⸗ genommen werden. Die befreundeten und ver⸗ bündeten Deutſchen kennen ſeit langem die Tä⸗ tigkeit Alfieris. Als er noch Miniſter für Volks⸗ bildung war, hatte er oft Gelegenheit, ſich nach Berlin zu begeben, wo ihm viele Beweiſe gro⸗ ßer Sympathie entgegengebracht Wenn er ſeinen Botſcha terpoſten in Berlin in einem ſo wichtigen Augenblick des europäiſchen übernehme, werde ſich ſeine Tätigkeit zweifellos zum größten Nutzen für die beiden verbündeten Nationen auswirken. Botſchafter Attolico verlaſſe Berlin, nachdem er auf ein langes und fruchtbares Wirken im Dienſt der immer engeren Beziehungen der beiden Regierungen zurückblicken könne. In die Zeit ſeiner Anweſenheit in Berlin fielen als große Ereigniſſe für beide Nationen die Bil⸗ dung der Achſe und der Bündnis⸗ vertrag. Zweifellos werde das Wirken des Botſchafters Attolieo mit dem ſchen Ereignis der Achſe Rom—Berlin verbun⸗ den bleiben. „Tribuna“ betont, daß die reiche Erfah⸗ rung, das politiſche Gefühl, die Entſchloſſenheit und der unerſchütterliche feſte Glaube von Bot⸗ ſchafter Alfieri ſicherſte Gewähr für den Erfolg ſeiner Tätigkeit böten, die er in der Hauptſtadt der großen verbündeten und befreundeten Na⸗ tion in einem Augenblick ausüben werde, in wurden.“ roßen hiſtori⸗ 94 das Schickſal Europas auf dem Spiele 4 ehe. „Giornale'§talia“ betont, Botſchafter Alfieri, der na erlin gehe, ſei nicht nur ein erfahrener Politiker und Diplomat, ſondern auch ein vorzüglicher Kenner aller Probleme der Achſe. Als Miniſter für Vollsbildung habe er die Grundlagen der neuen geiſtigen Beziehungen zwiſchen den bei⸗ den befreundeten Nationen gelegt, die inzwi⸗ ſchen die beſten Ergebniſſe Woſen hätten. Dino Alfieri, der auf ſeinem Poſten als Bot⸗ ei beim Heiligen Stuhl ſo viele Beweiſe einer diplomatiſchen Fähigkeiten gegeben habe, werde auch in Berlin ſein Wirken in den Dienſt der Politik des faſchiſtiſchen Italiens ſtellen, an der er unter dem Befehl des Duce ſo lange Fahre hindurch mitarbeite. Botſchafter Atto⸗ kieo habe feinerſeits, wie das halbamtliche Blatt betont, während ſeines Aufenthaltes in Berlin tatkräftig an der Bildung der Achſe mit⸗ earbeitet. Er habe Tag für Tag gläubig jene Politit des Duce in die Tat umgeſetzt, die zum Bündnis zwiſchen Italien und Deutſchland ge⸗ führt habe und für die neue Politik Europas grundlegend ſei. Vorläufiger Abſchluß deutſch⸗ ſchwediſcher Wirtſchaftsverhandlungen. Die ſeit Beginn voriger Woche in Stockholm geführten Beſpre⸗ chungen der deutſch⸗ſchwediſchen Regierungs⸗ ausſchüſſe über deutſch-ſchwediſche Wirtſchafts⸗ fragen ſind zu einem vorläufigen Abſchluß ge⸗ iangt. Auf Grund der hierbei erzielten Ergeb⸗ niſſe werden die Verhandlungen in aller Kürze in Berlin fortgeſetzt werden. die tragende Idee der Kriegspolitir der Weln. Das Oberko mächte geweſen ſei, deren taatsmänner zu dieſem Zwech eine fyſtematiſche e⸗ gen den Grundſatz der Reutralität ſelbſt be gonnen hätten. DNB Bern, 29. April. Die Dokumentenveröffentlichung und die Er⸗ klärung des Reichsaußenminiſters beherrſchen das Bild der ſchweizeriſchen Montagsblätter. Die Erklärung des Reichsaußenminiſters wird in ſpaltenkangen Auszügen, zum Teil ſogar in der vollſtändigen DNB⸗Faſſung wiedergegeben und in den Ueberſchriften als ein wichtiger Schritt der deutſchen Regierung gekennzeichnet. 4 DNB Liſſabon, 29. April. Die geſamte portugieſiſche Preſſe nimmt aus⸗ führlich Renntnis von der Veröfſentlichung des neuen deutſchen Weißbuches und den Ausfüh⸗ rungen des Reichsaußenminiſters. Das Regie⸗ rungsorgan„Diario da Mana“ gibt in großer Aufmachung die Ausführungen Ribben⸗ trops auf der erſten Seite wieder. DNB Madrid, 29. April. Die Madrider Sonntagspreſſe druckt weitere 1 der von Deutſchland veröffentlichten Doku⸗ mente ab und nimmt erneut zuſtimmend Stel⸗ lung zu den Ausführungen des Reichsaußen⸗ miniſters. DNB Ankara, 29. April. Die Rede des Reichsaußenminiſters und Auszüge aus dem vierten deutſchen Weißbuch wurden am Samstagabend durch die amtliche türkiſche Nachrichtenagentur verbreitet und ha⸗ ben in der Oeffentlichkeit ſtärkſte Beachtung ge⸗ funden. Ebenſo ſtarkes Intereſſe wird in poli⸗ lüſchen Kreiſen der lürkiſchen“ Hauptſtadt den Ereigniſſen vom norwegiſchen Zaeene entgegengebracht, die als ein Zuſammenbru der alliierten Aktion interpretiert werden. DNB Montevideo, 29. April. Wie ungeheuer groß die Senſation der Er⸗ klärung des Reichsaußenminiſters iſt, beweiſt die Stellungnahme der hieſigen geſamten Preſſe. Große Kopfleiſten in den Blättern„El Pueblo“,„Da Manal,„El Plata“,„Diario Eſpanol“,„El Debate“ und anderen zeigen das große Intereſſe, das man der deutſchen Erklä⸗ rung entgegenbringt. Nur ein Teil der Preſſe gibt eine Rede Samuel Hoares zu den deut⸗ ſchen Veröffentlichungen wieder, die aber jeder Beweiskraft entbehrt, ein Armutszeugnis ver⸗ zweifelter propagandiſtiſcher Anſtrengung iſt und ſo lediglich die Höhe der deutſchen Beweis⸗ führung ins Unermeßliche ſteigert. DNB Rio de Janeiro, 29. April. „Gazeta de. NRoticias, und talha“ veröffentlichen den Wortlaut der Wei buchdokumente, die— wie„Gazeta de N cias“ ſchreibt, in ſenſationeller Form bewei daß England den Einfall in Norwegen im Ein⸗ verſtändnis mit der früheren norwegiſchen Re⸗ Lun plante. Allgemein bringt die Preſſe on Reichsaußenminiſters. Paris immer noch leicht verlegen mü. Brüſſel, 30. April.(Eig. Ber.) Zur Stunde hat ſich Paris von der Ueber⸗ raſchung des Samstags noch nicht wieder er⸗ holt und übt daher eine verlegene Zurückhal⸗ tung. Der Wortlaut der deutſchen Erklärung wird der franzöſiſchen Oeffentlichkeit wohl⸗ weislich verſchwiegen. Man verſucht den Ein⸗ druck zu erwecken, als ob die veröffentlichten Dokumente gefälſcht ſeien. Jedoch hat Havas ein Stichwort abgegeben und dieſes Stichwort lautet: Schweden. Das deutſche Weißhuch, wird zur Tarnung der eigenen Brandſtifter⸗ pläne in bodenloſer Verdrehung der Tatſachen erklärt, könne nur einen Zweck haben, nämlich die weitere Ausdehnung des Krieges in Skan⸗ dinavien vorzubereiten. Der Reichsaußenmini⸗ ſter habe zwar rühmend von der loyalen Hal⸗ tung Schwedens geſprochen, aber das ſei eben verdächtig und die Londoner Regierung dürfe ſich dadurch nicht täuſchen laſſen, und müſſe ———————— ———— Rio den Wortlaut der Erklärungen des — lannt: Unterſtützt d Erdkampf eint bindungen de die Operation. 4 gen Verlauf. die Befriet ſchreitet fort. irien mit insg 3 felt. Ausſt ſtellt. Eine Dr Im Küſteng. ten zwei britif Kalibers. Bei ſchiffen mit in . 3 Der Vormar einſtimmenden Preſſe weiter. ders auf den nen hingewieſe genden vormo müſſen, wie, berichtet, imme 4 15 werden, d öfteren Brücke richtet„Stockh daß die ſchmw deutſchen Trup ſant iſt ferner Zrere Flücht renze überſch I vor, daß norw flüchten, ohne 9 ◻ 1 1— ——— Senbaß Herꝑs ·ſlähenin auf der Wacht ſein. Mit kühnen Schlußfolge. rungen wird dann erneut den Schweden nahe⸗ gelegt, ſich doch reiflich zu überlegen, ob die bisherige Nentralität noch weiter aufrechterhal- ten werden könne. Bringt man dieſe Bemer⸗ kung in Zuſammenhang mit den erwähnten Maßnahmen des engliſch⸗franzöſiſchen Kriegs⸗ rates vom Samstag, von Es iſt ein Doppelmanöver. Man will nämlich den peinlichen Eindruck der deutſchen Enthül⸗ lungen verwiſchen und auf der anderen Seite neue trübe Pläne verſchleiern. Frankreich ſtreicht Unterſtützungen Brüſſel, 30. April(HB⸗Funk) Die franzöſiſche Regierung hat, wahrſcheinlich aus Geldmangel, beſchloffen, die Unterſtützung, die ſie bisher an nach Innerfrankreich geflüch⸗ Das ist die richtige Methode Allmůhlich an die Sonne ge⸗ wohnen und longsom braͤu⸗ nen, Mit Niveo-Creme! Wer ober vnbecingt lůnger in der Sonne bleiben und f schneller broun werden will, broucht Nivec· Ultro- Ol mit verstörktem lichtschutz. 2 * — tete Familien bezahlte, mit dem 1. Mai aufzu⸗ heben. Dem„Jour“ zufolge, werden von jetzt ab nur noch in Sonderfällen derartige Unten⸗ om denen die Parifer Preſſe ſich eine„neue Phaſe“ des Krieges ver⸗ ſpricht, ſo ſcheint das Manöver durchaus klar. ſtützungen an Greiſe und kinderreiche und be⸗ 4 dürftige Familien gewährt. wril 1940 At ik der Weſt⸗ 4 smänner zu impagne ge⸗ it ſelbſt be⸗ 29. April. und die Er⸗ beherrſchen blatte Di utags 3 ſchreitet fort. Es wurden weitere ſechs Batte⸗ irien mit insgeſamt 24 Geſchützen mit der ge⸗ fſamten Ausſtattung und Munition ſicherge⸗ ſtellt. Eine Dynamitfabrik wurde beſetzt. niſters wird reil ſogar in iedergegeben in wichtiger kennzeichnet. 29. April. nimmt aus⸗ den Ausfüh⸗ Das Regie⸗ a“ gibt in igen Ribben⸗ 29. April. ruckt weitere 3 ichten Doku⸗ mmend Stel⸗ Reichsaußen⸗ 29. April. niſters und en Weißbuch die amtliche itet und ha⸗ zeachtung ge⸗ vird in poli⸗ uptſtadt den — 7 laß ammnenhen opere fenſegeon Her der ſammeſch ſammenbru werden. 29. April. tion der Er⸗ iſt, beweiſt n geſamten Blättern„El ta“,„Diario n zeigen das tſchen Erklü⸗ il der Preſſe zu den deut⸗ ie aber jeder zeugnis ver⸗ ſtrengung iſt chen Beweis⸗ „ 29. April. und zut der Wei eta de Noti⸗ rm beweiſen ſegen im Ein⸗ vegiſchen Re⸗ t die Preſſe ärungen des verlegen (Eig. Ber.) n der Ueber⸗ t wieder er⸗ ie Zurückhal⸗ en Erklärung ichteit wohl⸗ icht den Ein⸗ röffentlichten h hat Havas ſes Stichwort he Weißbuch, Brandſtifter⸗ der Tatſachen 1 1 aben, nämlich ges in Skan⸗ hsaußenmini⸗⸗ loyalen Hal⸗ das ſei eben zierung dürfe „ und müſſe Schlußfolge⸗ hweden nahe⸗ legen, ob die 1 aufrechterhal-⸗ dieſe Bemer⸗ in erwähnten ſchen Kriegs⸗ die Pariſer Krieges ver⸗ zurchaus klar. will nämlich ſchen Enthül⸗ inderen Seite tütjungen (HB⸗Funh) wahrſcheinlich Unterſtützung, kreich geflüch⸗ 1. Mai aufzu⸗ rden von jetzt artige Unter⸗ eiche und be⸗ —— 4 einſtimmenden Preſſe weiter. Von den Zeitungen wird beſon⸗ ders auf den Erfolg der motoriſierten Kolon⸗ f. vor, daß norwegiſche flüchten, ohne überhaupt je einmal Fühlung 1 3 III2 „B a „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 30. Rpril 1940 DNB Berlin, 29. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Unterſtützt durch die Luftwaffe, die in den Erdkampf eingreift und die rückwärtigen Ver⸗ bindungen des Feindes unterbricht, nehmen die Operationen in Norwegen ihren planmüßi⸗ gen Verlauf. Die Befriedung im Innern Norwegens Im Küſtengebiet von Mittelnorwegen erhiel⸗ ten zwei britiſche Kreuzer Volltreffer mittleren Kalibers. Bei 11 Transport⸗ und Nachſchub⸗ ſchiffen mit insgeſamt 50 000 Tonnen wurden itlichung des 1 ſchwere Bombentreffer erzielt, ſo daß ein Teil der Schiffe vernichtet wurde. Bei Lesjaſkop wurden drei am Boden ſtehende feindliche Flugzeuge durch Bomben⸗ angriff zerſtört, zwei deutſche Flugzeuge wer⸗ den vermißt. Im Weſten keine beſonderen Ereigniſſe. — DB Berlin, 29. April. Die deutſche Luftwaffe führte bei günſtigem Flugwetter auch am Montagvormittag zahl⸗ reiche Angriffe auf britiſche Schiffseinheiten an der Weſtküſte Norwegens durch. Nach den bis⸗ her Erſtmeldungen ſind eine n nzahl britiſcher Transportſchiffe hier⸗ ei durch Bombenwurf erheblich beſchädigt worden. Eines der Schiffe brennt. fluf der Flucht vor deuiſchen Teruppen Stimmung unter den Uorwegern reſigniert und gedrückt EP. Stockholm, 29. April. Der Vormarſch der Deutſchen geht nach über⸗ Berichten der ſchwediſchen nen hingewieſen, die durch die gebirgigen Ge⸗ genden vormarſchieren. Von deutſcher Seite müſſen, wie„Stockholms Tidningen“ berichtet, immer wieder Pioniertruppen einge⸗ ſetzt werden, da von norwegiſcher Seite des öfteren Brücken geſprengt werden. Weiter be⸗ richtet„Stockholms Tidningen“ aus Tryzſſil, daß die ſchwediſch⸗norwegiſche Grenze von deutſchen Truppen beſetzt worden ſei. Intereſ⸗ ſant iſt ferner ein Bericht des Blattes über den renze überſchreitet. Immer wieder komme es oldaten über die Grenze 9* vo.—„ — 5 — Ssenbahnen—— — 2 lerye · lhen inimsm JFi,——— — llamsos groag ——— —— 5— — Posen, ——————— — 25 — — — Zu den Operationen in Norwegen Weltbild-Gllese(M) mit dem Feinde gehabt zu haben. Zwiſchen Röros und der ſchwediſchen Grenze hätten ſich freiwillige norwegiſche Patrouillen gebildet, die bemüht ſeien, die Norweger am Grenzüber⸗ tritt zu verhindern, aber im 55 er und gan⸗ zen ſei ein hoffnungsloſer Defai⸗ tismus feſtzuſtellen, und die norwegi⸗ ſchen Truppen zögen ſich planlos zurück, Offi⸗ ziere wie Soldaten. Was den Norwegern im Kampfabſchnitt von Röros weiter mangele, ſeien Befehle von gut geſchulten Offizieren. Die deutſche Luftwaffe ſei der feindlichen Luft⸗ waffe nach wie vor hoch überlegen. Die geſamte Umgebung von Röros befindet ſich in den Händen der Deutſchen. Auch ſei ein Abſchnitt der Strecke Röros—Drontheim bereits von deutſchen Truppen beſetzt. Dieſe Zeitung ſtellt am Montag noch einmal in 42 Aufmachung feſt, daß von der deutſchen Luftwaffe das Rote Kreuz immer reſpektiert worden ſei; z. B. in Namſos ſeien keiner⸗ lei Angriffe auf Ambulanzen oder Kranken⸗ häuſer erfolgt. Es wurde immer Zeit gegeben, die Patienten in die Luftſchutzkeller zu bringen. Bombentreſfer auf zahleeiche beitiſche Teansporter Ein Leil der Schiffe vernichtet/ planmäß iger Derlauf der Operationen in Norwegen Ein Chauffeur, der mit einem Ambulanz⸗ wagen Schwerverletzte aus der Stadt trans⸗ portierte, konnte dieſen Weg mehrere Male machen, ohne daß er von der deutſchen Luft⸗ waffe behelligt worden wäre. „Dagens Nyheter“ berichtet, daß die Deutſchen ihren Vormarſch nördlich von Röros fortſetzten. In Röros ſelbſt bewegten ſich die Deutſchen bereits ohne Stahlhelm und unbe⸗ waffnet. Sie unterhielten die Bevölkerung mit Schilderungen über den polniſchen Feldzug. Die Stimmung unter den Norwe⸗ gern ſei ein Gemiſch von Reſigna⸗ tion und Unwillen, doch ſei keinerkei Widerſtand gegen deutſche Anordnungen zu verzeichnen. Flüchtlinge, die Röros über die ſchwediſche Grenze verlaſſen hatten, kehren teil⸗ weiſe wieder in die Stadt zurück. Das gleiche Blatt gibt die Ausſage eines jungen norwegiſchen Leutnant wieder. Der Leutnant gehörte einer Skipatrouille an, die in den letzten vierzehn Tagen Hunderte von Kilo⸗ metern von Süden nach Norden zurückgelegt hat und ſich auf der Flucht vor den vormar⸗ ſchierenden deutſchen Soldaten befand. der Leutnant berichtet, daß er bei dem ug nicht eine einzige Flugabwehrkanone habe feſittellen können. Man ſei vollſtändig verteidi⸗ gungslos gegen Angriffe aus der Luft gewe⸗ ſen. Die Stimmung unter den norwegiſchen Soldaten ſei verheerend, verwirrt und bedrückt. ffüſtenverteidigung erheblich verſtärkt Auch die norwegiſchen Einheiten eingeſetzt DNB Berlin, 29. April Die von der Kriegsmarine in Dienſt geſtellten norwegiſchen Einheiten werden nach Herſtel⸗ lung ihrer Fahrbereitſchaft laufend in die Kü⸗ ſtenverteidigung und zur Aufklärung eingeſetzt. Der Ausbau der Küſtenbefeſtigungen durch die Kriegsmarine erfolgt planmäßig. Insbeſon⸗ dere wurde für eine erhebliche Verſtärkung an den wichtigſten Punkten der beſetzten Abſchnitte Sorge getragen. Auch an der däniſchen Küſte wurde die Küſtenverteidigung verſtärkt. Rom zeigt die kalte Schulter Die engliſche handelsmjſſion ergebnislos abgereiſt rd. Rom, 30. April(Eig. Ber.) Die engliſche Handelsmiſſion, die unter Füh⸗ rung eines Mr. Plyfair nach dem italieniſch⸗ engliſchen Kohlenkonflikt mit Angeboten und einem langen Wunſchzettel in Rom eingetroffen war der italieniſchen Hauptſtadt zu Verhandlungen boten, feſtſtellen mußte, daß Italien nach der Sicherung ſeines Kohlenbedarfs durch das be freundete Deutſchland an engerer wirtſchaftlicher Zuſammenarbeit nicht das geringſte Intereſſe hat. Immerhin wird Mr. Playfair ſeinem Auf⸗ traggeber, der nicht— wie offiziell angegeben wurde— Halifax, ſondern höchſtwahrſcheinlich Croß heißt, berichten können, daß Italien nicht ewillt iſt, die durch die jüngſte Blockadever⸗ ſchärfung verurſachten Schädigungen ſeiner Wirtſchaft auf die Dauer ruhig hinzunehmen. Einige Londoner Blätter verſüßen ihren Leſern die bittere Pille, indem ſie die Rückkehr des abgeblitzten Unterhändlers nach Rom in ferne⸗ rer Zukunft vorausſagen. Der„Daily Tele⸗ graph“ geſteht indeſſen ein, daß dies ſehr unwahrſcheinlich iſt und verbindet dieſe frei⸗ mütige Erklärung mit ſcharfen Angrif⸗ ſcher auf Italien, wobei er der italieni⸗ chen Oeffentlichkeit u. a. auch die zuſtimmende Aufnahme des vierten deutſchen Weißbuches um Vorwurf macht. In Rom hört man aus em Londoner Gezeter nur den Ruf: Haltet den Dieb! heraus. 5000„Defaitiſten“ verhaftet mü. Brüſſel, 30. April(Eig. Meld.) Einer Veröffentlichung des„Matin“ iſt zu iſt wieder nach London abgereiſt, weil ſie bei den wenigen Gelegenheiten, die ſich ihr in entnehmen, daß im Laufe der erſten ſieben Kriegsmonate allein in Paris und der näheren Umgebung 28 größere Razzien vorgenommen worden ſind, die zur Verhaftung von 710„De⸗ faitiſten“ führte. Es handelt ſich dabei jedoch nur um die großen Polizeiaktionen und bei en Verhafteten nur um namhafte Perſönlich⸗ eiten. Die Zahl der Einzelverhaftungen privaten franzöſiſchen Schätzungen zufolge allein bisher 4000 bis 5000 betragen haben. Um Platz zu gewinnen, ſind daher in den letz⸗ ten Wochen die Inſaſſen der in der Nähe von Paris angelegten Konzentrationslager größ⸗ tenteils nach Algier und Marokko verſchickt worden. Ein Teil von ihnen wurde aber den in Nordfrankreich ſtehenden a2 Truppen als Arbeiterkompanien zu⸗ geteilt. Toller Bildſchwindel Narvik— in Belgien fotografiert mü. Brüſſel, 30. April.(Eig. Meld.) In ſeiner Nummer vom 9. April hatte der Pariſer„Matin“ auf der erſten Seite eine große Fotografie veröffentlicht, die einen an⸗ geblich von engliſchen Truppen eroberten Bahnhof von Narvik darſtellen ſollte. Wie die Brüſſeler Zeitung„Teys Reel“ jetzt aus⸗ findig gemacht hat, handelt es ſich in Wirklich⸗ keit um den im Abbruch befindlichen Bahnhof der Stadt Brügge. Auf dieſe Weiſe wird die Oeffentlichkeit belogen und hinters Licht geführt. Pk-Männer sind Soldaten Wie die„Deutsche Presse“, das Organ des Relchsver- bandes der deutschen Presse, in ihrer neuesten Nummer mitteilt, haben seit Kriegsbeginn 23 deutsche Kriegsberich- ter vor dem Feind den Tod gefunden.— PKk.-Berichter sein, heißt nicht nur berichten, sondern auch kämpfen können. Kurz vor dem Start überprüft dieser Bordschütze und PK.-Mann sein MG. Ebenso wie dieser MG.-Schütze an Bord eines Flugzeuges erfüllen alle Männer der Pro- paganda-Kompanien ihre Pflicht als Soldaten. PK.-Ruge-Weltbild(M) „Döllig durcheinandergebracht“ Finniſche Berichterſtatter über die norwegiſchen Truppen Helſinki, 29. April.(HB⸗Funk.) „Die norwegiſchen Soldaten empfingen kei⸗ nerlei Befehle; ein jeder handelte ſo, wie er es für richtig hielt, und ſelbſt in der Inten⸗ dantur herrſchte größte Unordnung“, ſchreibt „Hufvudſtadsbladet“ zu den Kämpfen in Norwegen. Das Blatt betont, daß die deut⸗ ſchen Jagdflugzeuge norwegiſche Truppenteile völlig durcheinandergebracht und in wilde Flucht getrieben hätten. Die Zuſammenarbeit zwiſchen den deutſchen Panzern und der Luft⸗ waffe habe einen ungeheuer demoraliſierenden Einfluß auf die Norweger gemacht. Ueber die Kämpfe im Oeſtertal ſchreibt einer der Bericht⸗ erſtatter, daß in der norwegiſchen Führung eine heilloſe Verwirrung herrſche. Ein anderer Be⸗ richterſtatter teilt mit, daß den Deutſchen über⸗ all reiche Proviantvorräte in die Hände gefal⸗ len ſeien. lndien klagt an Wie die Inder immer wieder um ihre heil—75 tokraten betrogen wurden, ſtellte homas, ſefk— Millard mit verblüffender Aufrichtigkeit „Mindestens 90 v. H. von etwa 317 Millionen der Bevölkerung Indiens ver- harren in einer abgründigen Unwissen⸗ heit, und es hat nicht den Anschein, als ob jemals ein cvufrichtig gemeinter Versuch unternommen worden wäre, sie in dieser Hinsicht auf eine höhere Stufe zu heben. EWd 70 v. H. leben in der schmutzigsten und erniedrigend- sten Armut, jo in lebensverhöltnissen, die kaum irgendwo cuf der Welt an- zutreffen sein dörften.“(Confliet of Polieies in Asicd, New Fork, Century Compeny, S. 132.) So wird es immer bleiben. England verſpricht den Himmel auf Erden, wenn Not am Mann bzw. an den britiſchen Plutokraten iſt. England iſt aber auch ſchnell dabei, alle Verſprechen zu ver⸗ leugnen, wenn es wieder die Macht zur brutalen Durchſetzung ſeiner Intereſſen hat. Die Araber und Inder haben John Bull bisher nur als Wortbrecher kennen⸗ gelernt. Die mit Blut geſchriebene Ge⸗ ſchichte des Empire lehrt es immer wie⸗ der: England lebt nur von der Ausbeu⸗ tung, und das Tor dazu iſt der britiſche Wortbruch. ardem m — G —— —————— d 2275 7 ſerl 2 chung e al e Wol N — —— Der üderwegenden Mehrheit aller Rau- Kcher kommt es auf hohe Jabak-Ouslität an und nicht àuf teure Verpacłkung. Des- wegen wurde dle ECKSTEIN Nr. 5 zur meistgerauchten Zigarette. 21 0 5 ——— ———— 5 echte von den britiſchen Plu⸗ 51 „Hhakenkreuzbanner“ Dienstag, 30. April 1940 Ziwischen MHesiwall und Maginoilinie() Im paufenloſen, unbarmherzigen Feuer⸗ u. kiſenregen Siebeneinhalb Monate Wacht gegen Weſten/ Eine Aufſatzfolge von Dr. hermann Knoll ks gibt nur ein vorwärts Durch das Glas ſpäht der Hauptmann zu den flankierenden Maſchinengewehren und zum Waldrand hinüber, der etwa dreihundert Meter entfernt liegt. Es gibt keine Deckung auf die⸗ ſer verſumpften Wieſe. Ein Glück nur, daß der Regen nicht aufhört. „Fertig machen!“ Der Befehl wird nach allen Seiten weitergegeben. Das gedämpfte Stim⸗ mengewirr läßt erſt gewahr werden, wie weit die Kompanie im Walde verſtreut iſt. Ein letzter Zug aus der Zigarette, dann werden die Munitionskäſten aufgenommen, beginnen die „Strippenzieher“ bereits den Draht abzuſpulen. Jetzt iſt es ſo weit, Der Hauptmann gibt das Zeichen. Der Spähtrupp verläßt die ſchüt⸗ zende Baumdeckung, geht in weiten Abſtänden über die Wieſe. Auf halbem Wege und noch keine Abwehr. Aufmerkſamen Blickes folgen die Kameraden den Vorgehenden. Sie haben den Saum des Waldes erreicht, winken zurück und tauchen im nächſten Augenblick im Jung⸗ holz unter. Vorwärts! Nur das Quietſchen der Schritte iſt zu hören, das metalliſche Klirren der aneinanderſchlagen⸗ den Waffen und der Munitionskäſten, das Keuchen der Männer, deren jeder zu ſeinem naſſen Zeug noch vierzig und mehr Pfund nach vorn zu ſchleppen hat. Das wäre geſchafft! Kein Schuß zerreißt die Stille und Eintönigkeit dieſes ungaſtlichen Herbſttages. Die hinteren Gruppen ducken ſich ſchon gar nicht mehr. Sie ſehen nur bisweilen zu den MG-Neſtern hin, die an den ſeitlichen Hängen herüberdrohen. Verwundert ſtreben ſie der Deckung zu. Die Kompanie hat ſich im Walde weit aus⸗ einandergezogen. Flüſternd werden die Befehle durchgegeben. Da dröhnen plötzlich von der linken Seite her Abſchüſſe. Sekunden ſpäter hallen ſie auch rechts auf. Und ſchon heult und pfeift es über die Köpfe der Männer weg, die ſich ſofort hingehauen haben. Abſchüſſe auf Abſchüſſe folgen. Die Hölle iſt mit einem Male los. Donnernd echot das Berſten der Grana⸗ ten, das Splittern des Holzes. Der Boden dröhnt und zittert. Mit kaltblütiger Berech⸗ nung kämmen die feindlichen Batterien von zwei Seiten aus das Waldſtück ab. Hinter Wurzelzeug ſuchen die Feldgrauen Schutz. Was kann ihnen das dünne Holz viel helfen. Es gibt kein Ausweichen vor dieſem Feuer⸗ und Eiſenregen, der pauſenlos und un⸗ barmherzig niederpraßelt. „Der Jungwald dampft. Widerlich dieſer ätzende Rauchgeſchmack 33 der Zunge. Die Ohren ſind wie taub gewor terlichen Lärm. Ob da überhaupt noch Kame⸗ raden leben...? Unmöglich, einen Gedanken zu faſſen. Nur warten, den Leib feſt in den feuch⸗ ten Grund gepreßt, der dem Körper die letzte Wärme entzieht. Gibt es denn kein Ende...? Jetzt miſcht ſich auch weit vorn eine Batterie in das Lärmkonzert. Schickt ganz ſchwere Brok⸗ ken. Ihr Ton iſt eine Färbung dunkler. Breit und wuchtig ſchmettern ſie auf. Lange danach ſurren die Sprengſtücke durch die Luft. Die Sinne ſcheinen abgeſtumpft. Aber ſie nehmen doch hellſichtig und kriſtallklar alle Vorgänge dieſer bangen Viertelſtunde wahr. So lange Fernt 3 her ſein, ſeit die Kompanie den Wald etrat. Da grollen die Abſchüſſe allmählich in länge⸗ ren Abſtänden auf. Sie laſſen ſich zählen. Wohltuende Sekunden der Ruhe! Nach der Zigarette greift die Hand. Im Liegen noch wird ſie in Brand geſteckt, derweilen das Auge die Umgebung nach den Kameraden abſucht. Hier hat ſich ein Kopf erhoben, dort reckelt ſich einer langſam hoch. Im Walde iſt es plötzlich wieder lebendig geworden. Leiſe werden Na⸗ men aufgerufen. Fehlt da nicht der Anſchluß⸗ mann? Alles in Ordnung. Die ſchweren Waf⸗ fen und Geräte werden wieder aufgenommen und vorwärts geht's, dem befohlenen Ziel des Tages zu. Der alte fngriffsgeiſt triumphfert Stellenweiſe leiſten die Franzoſen erbitter⸗ ten Widerſtand. Da geht es nicht ohne den Ein⸗ ſatz ſchwerer Waffen, muß im Nahkampf— mit Handgranate und Bajonett— die Stel⸗ lung genommen werden. Gerade hier zeigt ſich, daß der alte Angriffsgeiſt der unvergleich⸗ lichen deutſchen Infanterie noch lebt und neue Triumphe zu den alten häuft. Nicht ſelten bringen einzelne Spähtrupps Dutzende von Gefangenen ein. Nur ein Beiſpiel unter vielen ſei angefügt. Längs dem Ufer der Blies, die infolge der Regengüſſe vergangener Tage zu einem reißen⸗ den Strom wurde, bewegt ſich ein deutſcher Spähtrupp. Am anderen Ufer entdeckt er etwa zwanzig Franzoſen, die das Feuer eröffnen. Im Handumdrehen iſt das MG in Stellung gebracht, werden ſeine todbringenden Garben auf die deckungsloſen Schützen geſtreut. Bis ſich auch der letzte beruhigt hat. Die Ballerei hat die Poilus auf dem diesſei⸗ tigen Ufer in Schwung gebracht. Sie ſuchen verzweifelt einen Uebergang, werfen Waffen und Kleider ab, um über die Blies zu ſchwim⸗ men. Drei franzöſiſche MGs haben die Siche⸗ rung übernommen. Beherzt greifen die vier Mann an, nachdem das eigene MG ausfiel. Eine wohlgezielte Handgranate bringt das erſte feindliche MG zum Schweigen. Mit erhobenen Händen taucht ein Poilu aus dem Erdloch auf. Ein Elſäſſer. Er geht auf den Unteroffizier zu, gibt ihm die Hand und grüßt mit„Heil Hitler!“ Die Deutſchen nehmen ich keine Zeit, öflichkeiten zu tauſchen. Zu vie ſteht auf dem piele. Denn der Franzoſe mochte an einen umfaſſenden Angriff in dieſem Augenblicke en in dieſem fürch⸗ glauben. Er ſoll erſt einmal ſeine Kameraden herausholen. Die liegen enggepfercht, fünf von ihnen ſind verwundet. Da ſie noch einigerma⸗ ßen auf den Beinen ſind, müſſen ſie wohl oder übel aus dem Loch kriechen. Noch befinden ſich zwei MGs in Stellung. Sie werden ebenfalls in kühnem Anſturm niederkämpft. Nach einer Stunde iſt der Erfolg den vier mutigen Deutſchen ſicher. Drei Ma⸗ ſchinengewehre, 14 Gefangene und zahlreiche Munition bleiben als Beute in ihrer Hand. Der ſiegreiche Vorſtoß, der ſeinem tieferen Urſprung nach ein Nachſtoßen war, iſt um ſo höher zu werten, als er unter den denkbar ungünſtigſten Umſtänden erfolgt. Oft müſſen die Soldaten dreißig und mehr Stunden im ſtrömenden Regen und im Dreck aushalten, ehe ſie zu einer knappen Ruhepauſe kommen. Die Verpflegung ſchwierig, Wege geſtalten den Nachſchub der ſo daß mitunter auch eine Mahlzeit als blanker Leerlauf angekreidet werden muß. Auch das verdrießt nicht. Alle ſind glücklich und ſtolz darxauf, hart am Feind bleiben zu dürfen. Der Sieg dieſer Tage iſt 1 zuletzt auch ein Sieg der Ausdauer ge⸗ weſen. Langſam ebben die Oktoberkämpfe ab. Nur um einige beherrſchende Höhen jenſeits der Grenze wird noch geſtritten. Der Feind will ſie durch umfaſſende Gegenangriffe wieder an ſich reißen. Ohne Sanh Er muß die Höhen und verſchiedentlich auch naheliegende franzö⸗ ſiſche Ortſchaften in unſerem Beſitz laſſen. Was bei ſeinem„taktiſchen Rückzug“ beſtimmt nicht vorgeſehen worden war. (Fortſetzuna folat) grundloſen die deulſche Jugend ſoll frei ſein Reichsorganiſationsleiter Dr, den ſprach in Höln DNB Küln, 29. April. Bei ſeinem Jugendbetriebsappell in der Klöckner⸗Humboldt⸗Deutz Ac, Werk Köln⸗Kalt, ſprach am Montagvormittag der Reichsorgani⸗ ſationsleiter Dr. Ley zur deutſchen Jugend. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley erſchien in Begleitung des Präſidenten des Faſchiſtiſchen Induſtriearbeiterverbandes Capoferr i und zahlreicher führender Perſönlichkeiten der Par⸗ tei und der Behörden. Nach dem Fanfarengruß der Hitler⸗Jugend und dem gemeinſamen Liede „Brüder in Zechen und Gruben“ führte Dr. Ley u. a. aus: Das deutſche Volk ſei eine ununterbrochene Kette von Generationen und die Fortſetzung und der Beſtand dieſer Kette bis in alle Ewig⸗ keit ſei unſere Hoffnung und unſer Wille. Jugend wolle durch Jugend geführt werden; trotzdem müßten wir Aelteren zu euch ſprechen, damit ihr wiederum das Erbe aufnehmt.„Ihr müßt die Führung des deutſchen Volkes über⸗ nehmen im gleichen Sinne wie wir.“ Dr. Ley ſtellte dann eindrucksvoll das Schick⸗ ſal der Jugend früherer Zeiten dem unſerer heutigen jungen Generation gegenüber: Früher ſich ſelbſt überlaſſen, nach Entlaſſung aus der Volksſchule ohne weitere Betreuung, als billige Arbeitskraft ausgenützt— heute dagegen in⸗ mitten des Volkes als ihr koſtbarſtes Gut be⸗ wahrt und betreut, geeint in der großen Or⸗ ganiſation der geſamten deutſchen Jugend, die den Namen des Führers trägt. Das ſei eine revolutionäre Tat größten Ausmaßes. Für die berufliche Fortbildung ſtänden die vollendeten Einrichtungen und techniſchen Mittel zur Ver⸗ fügung; und während früher der junge Menſch an die Klaſſe gebunden geblieben ſei, in die er hineingeboren ſei, gäben heute Einrichtungen wie die Adolf⸗Hitler⸗Schulen jedem tüchtigen, geſunden, raſſiſch in Ordnung befindlichen jun⸗ gen Menſchen ohne Rückſicht auf die materielle Lage der Eltern Aufſtiegsmöglichkeiten bis zu den oberſten Stellen in Staat und Partei. Da gibt es nun ein Volk— England. Dort ſitzen Menſchen, denen allein das Geld und ihr Kapital ihr Götze ſind, die nichts anderes ken⸗ nen als Profit. Sie mißgönnen dem deutſchen Volke ſeine Freiheit und ſeine Volkwerdung, und ſie mißgönnen dir, deutſche Jugend, deine Zukunft. Sie blockieren uns, ſie wollen uns hungern laſſen, ſie wollen uns mürbe machen. Es gelingt ihnen nicht. Wir werden England ſchlagen.(Beifall.) Wenn dieſer Lindwurm, dieſer Drache Eng⸗ können, wie es land geſchlagen iſt, wenn die Schätze der Welt frei ſind, wenn du deutſche Jugend, hingehen kannſt, wohin du willſt, wenn dir die Welt Bei dere 9 offen ſteht, dann kommt die Freiheit, die du habt Swwe dir erträumſt. Kohle chpare In dieſem Sinne begrüßen wir heute unſere ter werd. Vo italieniſchen Freunde(Beifall), an der Spitze chun Sümmen den Herrn Präſidenten Capoferri, ein alter org heucht b Faſchiſt und Freund des Duce. it denen ſie Auch Italien befindet ſich in der gleichen Lage wie wir Deutſchen. Auch Italien iſt ein Volk ohne Raum. Auch Ftalien iſt ein fleißiges Volk und tapferes Volk, und auch Italien braucht die Freiheit, ſich bewegen und leben 3. 35 Gehrn i0 t. Italien un ir Deutſche haben die gleichen ermutter nicht Feinde: England und Frankreich. 0 So freuen wir uns, daß der Führer ünſeres zwiſchen auch Volles ein perſönlicher Freund des Duce Ita⸗ 5 Roß her liens iſt. Das iſt die beſte Gewähr, daß dieſe gen ſind jetzt. beiden Völker in dieſem ſchweren Kampf zu⸗ an falt ſammenſtehen werden bis an ein ſiegreiches Gele haben. gertochter durch Ende. 1 ſparen. a, ja, Fre kangemarck-Studium der deutſchen gtudenten 1510 Handenm 3 halb entſchuldi DNB Berlin, 29. April wirklich ſchon Begabtenförderung und Leiſtungsſteige. Ich muß mal r rung haben im Kriege ihre beſondere Bedeu⸗ holen. So kan tung und Berechtigung. Das Langemarck-Stu⸗ Feuer.“ dium öffnet auch im Jahre 1940 jedem fähigen jungen Deutſchen den Weg 0 Hochſchule. Bewerbungen für die im November 1940 be⸗ ginnenden Lehrgänge ſind über die Partei, ihre Gliederungen und angeſchloſſenen Verbände gohl 9 B bis 15. Mai 1940 an die örtlichen Lehrgänge—+—0 r des Langemarck⸗Studiums zu richten. 1 gpar mif Fe Ueber Vorausſetzungen und Bedingungen WI ker!“ ſe unterrichtet ein Merkblatt. Auskunft erteilt Wiatertn außerdem die Dienſtſtelle des Leiters des Lan⸗„Ja, Mutter, gemarck⸗Studiums Berlin⸗Charlottenburg 2, mehr, als ihn Hardenbergſtraße 34. Glaubſt du nich Kohlen, die ſi⸗ neue Mitglieder des Volksgerichts⸗ haben, weni ——* unter das Kor hofes„ I ſchaftungsjahr, DoNB Berlin, 29. April 1940 beginnt Der Führer hat auf Vorſchlag des Reichs ⸗ Wenn auch er miniſters der Juſtiz zu ehrenamtlichen Mitglie⸗ wird, ſo wäre dern des Volksgerichtshofes auf die Dauer von ſolchen Leuten fünf Jahren ernannt: durchgehen ließ Obergeneralarbeitsführer a. D. Frhr. Loeffel⸗„Loß norre, holz von Colberg in Berlinn, uff! Des ſin Oberſtarbeitsführer Voigt in Berlin, Generalarbeitsführer zur Loye in Oldenburg, ⸗Gruppenführer Hildebrandt in Danzig⸗ der, die bloß Oliva, Gaurichter Kurt Kapeller in Zoppot. dDie kann g Frau Ohneſor;f vſo e falſches 5 vor värzähn 2 vun Volksgem 0. Göri enk norre dre Bezugſchei for hawwe ſe ſich Zinssenkung und Die Hauptverſammlung der Deutſchen Bank ſtimmte dem bekannten Abſchluß mit wieder 6 Prozent Dividende 13 und wählte die H Geh. Regierungsrat Brecht(Rhein. Braun⸗ kohle), Franz Haßlacher(Creditanſtalt⸗Bank⸗ verein, Wien), Karl Schirner(Deutſche Erd⸗ öl AG) und Max H. Schmid(Zellſtoff Wald⸗ hof) ſowie die turnusgemäß ausſcheidenden Herren in den Aufſichtsrat. Vorſtandsmitglied Dr. K. Kimmich gab in längeren Ausführungen Ergänzungen zum Ge⸗ ſchäftsbericht. Er wies darauf hin, daß das Ergebnis wohl eine höhere Dividende gerecht⸗ fertigt hätte, daß man aber in Kriegszeiten und beſonders in Anbetracht der ſtarken Ge⸗ ſchäftsausweitung den Geſichtspunkt der Re⸗ ſerveſtellung an die erſte Stelle gerückt habe. Die ausgewieſenen Reſerven hätten nun⸗ mehr 52 Mill, RM. oder 40 Prozent des Aktien⸗ lapitals erreicht. Die Senkung des Reichsbankdiskonts, ſo führte Dr. Kimmich aus, bedeutet die Anpaſ⸗ ſung an die durch die r Geld⸗ und Kapitalmarktpolitik zielbewußt herbeigeführte Verbilligung der deutſchen Zins⸗ ſätz e. Das Weſen der Diskontpolitik iſt heute völlig anders als in der Vergangenheit. Der Einſatz der nationalen Produktionskräfte und ihre volle Ausſchöpfung werden geſichert durch eine totale Wirtſchaftslenkung, die nicht nur die Güterſeite erfaßt. Auch die eldſeite der Wirt⸗ ſchaft iſt in dieſes Syſtem der Lenkung ein⸗ bezogen, und ebenſo wie die Rohſtoffzuteilung erfolgt auch die Kapitalzuteilung unter geſamt⸗ wirtſchaftlichen Geſichtspunkten. Dabei iſt die enge Verbindung in Rechnung 73 ſtellen, die zwifſchen dem Geldmarkt als Markt der kurzfriſtigen Kredite und dem Kapital⸗ markt als Markt der langfriſtigen Anlagen beſteht. Beide Märkte führen ja kein Sonder⸗ daſein und ſind nicht ſcharf voneinander ge⸗ trennt, ſondern fließen ineinander. Beſteht in einem Lande ein erheblicher Unterſchied zwi⸗ ſchen den Sätzen für kurzfriſtige Ausleihungen und demjenigen für Anlagekapital, ſo deutet er auf eine Unterbrechung der normalen Ver⸗ bindung zwiſchen beiden Märkten hin, die 57 daraus entſtehen können, daß die langfriſtige Kapitalfeſtlegung bewußt gemieden wird. Der deutſche Kapitalmarkt weiſt keinerlei derartige Erſcheinungen der Unſicherheit oder des Miß⸗ trauens auf. Die hohen Beträge der täglich fälligen Bankeinlagen laſſen zwar erkennen, daß der Wunſch weit verbreitet iſt, auch Gelder flüſſig zu halten, deren Wiederverwendung im eigenen Betrieb auf abſehbare Zeit kaum in Betracht kommt. Die am Rentenmarkt nach Anlage drängenden Beträge ſind dennoch von einem Umfang, der durchaus der hochgradigen Flüſſigkeit des Geldmarktes entſpricht. Damit pflanzt ſich der Druck auf Zinsſätze und Ren⸗ diten vom Geldmarkt auf den Kapitalmarkt fort. Allerdings kann bei der geſchilderten Entwick⸗ lung nicht ganz überſehen werden, daß die allgemeine Senkung der Zinsſätze nicht allein organiſch aus der Geſtaltung eineß von Sonder⸗ vorgängen unbeeinflußten Wirtſchaftsablaufs heraus zuſtandegekommen iſt. Die Geldver⸗ erren genehmigte Bi Bankenpolitik Hauptversemmlung der Deuischen Bank flüſſigung iſt zu erhehlichem Teil kriegs⸗ wirtſchaftli—5 s Erzeugnis. Sowe Bildung neuen hängt ihr Ausmaß ſtark davon ab, welche Mög⸗ lichkeiten der Kapitalbildung die Beſteue⸗ rung noch übrig läßt. Gerade für die Staats⸗ finanzierung, ſoweit ſie ſich nicht allein auf Steuern ſtützt, iſt entſcheidend, in welchem Um⸗ fang ſie ſich neu anfallende Erſparniſſe dienſt⸗ bar machen kann. Vielfach wird in dieſem Zuſammenhang überſehen, daß die älteren Er⸗ ſparniſſe ja bereits eine anlagemäßige Ver⸗ wendung gefunden haben und daß mit Um⸗ dispoſitionen von einer Vermögensanlage in die andere nichts erreicht iſt. Heidelberg Ach. Der Auf⸗ ——* beſchloß der auf den 12. Juni einzuberufen⸗ en Hauptverſammlung wieder die Verteilung einer Dividende von 8 Prozent auf die Stammaktien und 5 Prozent auf die Vorzugsaktien vorzuſchlagen. Rovo Ac, a. 5 Die Hauptverſammlung anz und Erfolgsrechnung. Nachdem Portlandzementwerke Mannheimer Getreidegroßᷣmarkt Die Weizen zufuhren ſind auch in der Be⸗ richtswoche nicht ſehr umfangreich, da jetzt die Landarbeiten im Vordergrund der ländlichen Tätigkeit ſtehen. Wie man hört, haben ſich die Saaten im allgemeinen befriedigend entwickelt, und die Auswinterungen halten ſich meiſt in erträglichen Grenzen. Aus dieſem Grunde hält ſich auch der Bedarf an Saatweizen und Saat⸗ roggen in verhältnismäßig engem Rahmen; die hiermit zuſammenhängende Aufhebung der Ver⸗ wendungsbeſchränkung für Sommerweizen und Sommerroggen hat in verſchiedenen Gegenden auch etwas zur Entlaſtung des Marktes bei⸗ tragen können. Am Oberrhein würden die Mühlen meiſt noch gern Weizen kaufen, können aber für prompte Lieferung kaum etwas erhal⸗ ten. Verſchiedentlich konnte man dagegen für Mai/ Juni⸗Lieferung nord⸗ und mitteldeutſchen Weizen mit 4 bis 6 RM. Handelsſpanne kau⸗ fen; aus Bayern war auch mehrfach fränkiſcher Weizen zu haben. Die Beibehaltung der Wei⸗ zenvermahlungsquote von 8 v. H. für Mai war erwartet worden und hat demgemäß das Markt⸗ geſicht nicht geändert. In Roggen ſind mehrere oberrheiniſche Mühlen bis zur nächſten Ernte verſorgt; die Einkaufsmöglichkeiten haben ſich auch in der letzten Woche etwas verringert, ſo daß bei den Mühlen, die noch nicht genügend Roggen haben, die Nachfrage etwas dringlicher geworden iſt. Vereinzelt ſollen norddeutſche Erzeugergebiete Roggen verkauft haben, doch gingen dieſe Par⸗ tien meiſt nach dem Niederrhein. Abgaben der Reichsgetreideſtelle ſind in dieſer Woche nicht erforderlich geworden. Da auch die bisher 9 v. H. betragende Roggenvermahlungsquote beibehalten worden iſt, ſind auch von dieſer Seite Marktänderungen nicht eingetreten. Die Möglichkeit, Braugerſte zu kaufen, geht bekanntlich am 30. April zu Ende. In den letzten Tagen iſt die Nachfrage ſtärker an⸗ gewachſen, als man erwartet hatte; da jedoch an füddeutſchen Herkünften ſo gut wie nichts is. E echte parkapitals im Spiele iſt, prompte Lieferung zu haben war, wurde e »wird man mit dem Weideaustrieb beginnen. mänt hawwe: Sigſcht, un ſo 1938 mit dem Reingewinn von 35 528. Am kapp ein Na, mir könne Viertel des Werrſigeriiggez aus 1937 gewfn wer⸗ lonnte, machen die 112357 un aus die Tilgung der reſtlichen 100 328 RM. Verluf ich. Die verbleibenden 12029 Rm werden, auf echnung vorgetragen. Se den Aufſichtsrat Ferein 9 68— Wpes, W Vorſitzenden ere rektor Edmun appes, j Vorſitzer zugewählrt. Das Uniernehmen(Schu* erſchein Gamaſchenfabrit) entwickelte 0⁰5 laut Geſchäfts en Straßen 1 bis Kriegsbeginn befriedigend weiter und die Um. für in dieſem Mit dem 1 fatzſteigerung ſetzte ſich fort. Nach Kriegsbeginn wird für nationalſo an Stelle der bisherigen Ledergamaſche eine Werkſtoff⸗ 23 9 Im' neuen Geſchäftsjahr und tragen wi gamaſche herausgebracht. wax bisher die e des Unternehmens im Rahmen der geſtellten Prodüttionsaufgaben möglich. Sektkellerei Schloß Wachenheim Ach. Die Verwal⸗ tung ſchlägt wieder 8 Prozent Dividende vor. Keine Weegen en, Die Sehaeenen 4 der deutſchen Weinbauwirtſchaft hat beſchloſſen, bis auf weiteres von der Veranſtaltung von Weinverſtei⸗ Lotterie findet roklamierten ieſes Mal ſofortigen Gen eine in ſich ab Million Reich ausgeſpielt we ——5— 705 Tiie Halbz Venehmigungen für das erſte Halbjahr urück⸗ uziehen. Damit ſind die vom 485 Trierer Großen riaen—05 ing' für den“ 16. bis 18. 4. und die auf den 30. und 31., Mai 1940 von der Verwaltung der Staatlichen Weingüter im Rheingau vorgeſehenen Weinverſtei⸗ gerungstermine hinfällig geworden. 4 5 Anzahl azu die Präm werden in jede 5000 RM und verloſt. Der N 1Jahre wieder d winn oder das mehr vorhanden iſt, dürften einige Bezugſcheine le. daß die Ghe unausgenutzt bleiben. Dagegen iſt bef verſchie⸗ Kontrolle erfol denen Mälzereien noch unverkauftes Malz vor⸗ handen, während die Malzbezugſcheine fehlen. Es iſt anzunehmen, daß hier noch Verwertungs⸗ And möglichkeiten gegeben werden.— Induſtrie⸗ gerſte wurde auch in dieſer Woche nur in ge⸗ ringem Umfang angeboten; die Werke ſind noch 4 Ausſtellu aufnahmefähig.— Für Futter zwecke ſtan⸗ den vor allem einige Partien Abfallgerſte zur Während de Verfügung, die aber den Bedarf nicht voll——3 der 9 decken konnten. lungen veranſt Induſtriehafer wurde nicht gehandelt. Der„neue“ Kleidu hier vorhandene Futterhafer ging faſt aus⸗ J hergeſtellt, zeig ſchließlich an die Wehrmacht. Anregungen Am Weizenmehlmarkt beſtand unver⸗—— für Pu ändert laufendes Bedarfsgeſchäft. Roggen⸗ erkarte auch ür aufzuweiſen he mehl war beſſer gefragt; ſoweit ſolches für Run erheben wieder neue Fi „Ich habe nich Auch hier hilf vor allem da, geht. Die Näh ten auf hohen ſchloſſenen Rät veranſtaltet— äftigere Wer er! In welche rze Zeit leer den Kaufmann die NS⸗Frauer da„neue“ Kle Näharbeit aus ſammlungen h. karau⸗Nor! Arterien/erkalhung und hoher Blutdruck mit Herzunruhe, Gchwindelgefühl, Nervoſttät, Ohrenſauſen werden durch Antisklerosin wirkſam bekämpft. Ent. hält u. a. Blutſalze und Kreislaufhyormone Greiſt die Beſchwerden don verſchiedenen Richtungen her an. Packung 60 Tabl..85 im Apotheken. Hochintereffune, Schrift liegt ieder Packung bdeil fofort aufgenommen. Insbeſondere war die Nachfrage nach Roggenmehl zu Beimiſchungs⸗ zwecken weiter lebhaft. Am Futtermittelmarkt beſtand unver mindert gute Nachfrage; Geflügel- und vor allem Kükenfutter waren ſo lebhaft begehrt, daß man mit der Lieferung kaum nachkommen konnte. Bei den übrigen Miſchfutterartikeln konnte der vorhandene Bedarf aut gedeckt wer⸗ wi ſ05 05 den. Der Kleieabſatz vollzog ſich flott.— Die rllich Anfuhren in Heu und Stroh blieben weiter Auge fallen beſchränkt; ſobald es die Verhältniſſe geſtatten, Paul Rie de ätze der Welt nd, hingehen dir die Welt iheit, die du der gleichen talien iſt ein t ein fleißiges auch r Art paßt. die gleichen ührer ünſeres es Duce Ita⸗ ihr, daß dieſe n Kampf zu⸗ in ſiegreiches deutſchen den Händen, aus Gewohnheit halb jammernd,“ t, 29. April eiſtungsſteige⸗ ndere Bedeu⸗ ngemarck⸗Stu⸗ jedem fähigen Hochſchule. mber 1940 be⸗ e Partei, ihre en Verbände en Lehrgänge hten. Bedingungen skunft erteilt ters des Lan⸗ lottenburg 2 sherichts⸗ „ 29. April des Reichs⸗ ichen Mitglie⸗ hie Dauer von Frhr. Loeffel⸗ Berlin, in Oldenburg, min Danzig⸗ ppot. n Bank n. Geſchäftsjahr nternehmens im ifgaben möglich. z. Die Verwal⸗ nde vor. auptvereinigun beſchloſſen, bi hon Weinverſtei⸗ bereits erteilte ihr 1940 Trierer Großen auf den 30. und der Staatlichen ſen Weinverſtei⸗ Italien und leben zu urück⸗ „hakenkreuzbanner“ —Heroß⸗Mannheim Dienstag, 30. Gpril 1940 Ounklo Munkte im Meller 1 dere Hitz, die mir die letſchte Daache a ohle ſchpare bis es im Herbſcht widder käl⸗ er werd. Vorläufich hawwe mer jo faſcht chun Summer“... Schwiegermama Ohne⸗ 5 heucht bei dieſen Worten ein bißchen, denen ſie ihre Tochter zu beruhigen ſucht: hrer leichten Rundlichkeit wegen fällt ihr das Sprechen beim Treppenſteigen auch ſchon ein ißchen Aber im übrigen ſcheint Mama Ohneſorg ja die Gemütsruhe wegzu⸗ haben. Wohingegen die junge Frau Schwie⸗ gertochter durch die Seelenruhe ihrer Schwie⸗ germutter nicht ſonderlich beruhigt ſcheint. Die allzu ſommerliche Frühlingstemperatur iſt in⸗ 3 auch wieder ein wenig von ihrem hohen Roß herabgeklettert; aber die Wohnun⸗ pr ſind jetzt doch wenigſtens nimmer ausge⸗ ſprochen kalt, und man hat bereits die erſte * Gelegenheit, ſparen. „Ja, ja, Frau Ohneſorg“— begegnet den beiden Frauen im Treppenhaus, Frau Hinten⸗ rum mit zwei vollgefüllten Kohleneimern in an Heizmaterial zu halb entſchuldigend babbelnd—„man muß wirklich ſchon wieder mehr aufs Feuer legen. Ich muß mal raſch noch ein paar Kohlen rauf⸗ holen. So kann man ja gar nicht ſitzen, ohne euer.“ „Die kann gut redde!“— meint nachher Frau Ohneſorg zu ihrer Schwiegertochter— „ſo e falſches Frauezimmer! Die hawwe erſcht vor värzähn Daach en ganzer Keller voller Kohle und Briketts kricht. Do kann die gut — und Feier mache, jetztert, wo alle Leit chpare miſſe mit ihrm biſſel Brand for de Winter!“ „Ja, Mutter, die haben dann ja ſchon viel mehr, als ihnen von Rechts wegen zuſteht. Glaubſt du nicht, Mutter. daß denen die ganzen Kohlen, die ſie jetzt vor dem 15. bekommen haben, wenigſtens angerechnet werden? Schließlich fallen dieſe Lieferungen doch ſchon unter das Kontingent für das Kohlenbewirt⸗ ſchaftungsjahr, das doch bereits am 1. April 1940 beginnt und am 31. März 1941 endet, Wenn auch erſt vom 15. April an gerechnet wird, ſo wäre es doch ungerecht, wenn man ſolchen Leuten ihre Kohlenhamſterei einfach durchgehen ließe! Loß norre, Kind, reg dich do driwwer nit uff! Des ſin halt vun dene ſchtaawiche Brie⸗ der, die bloß die Elleboochefreiheit kenne un un Volksgemeinſchaft nix wiſſe wolle. 0. Göring werd's ene ſchun noch zeiche. Denk norre dra, daß es denen domols bei der Bezugſchei for Kleeder aa ſo gange is. Erſcht awwe ſe ſich ins Fäuſchtl gelacht, weil ſe ge⸗ mänt hawwe:„was mr hawwe, hawwe mr!“ Doch als die Kart rauskumme is, hawwe'ne ämol die Vorſchußpunkte dra gfehlt! Sigſcht, un ſo könnt's'ne jetzt aa widder gehe! „ mir könne jo abwarte!“. hagen. »Mit dem 1. Mai, dem Tag der nationalen Arbeit, erſcheinen wieder die Glücksmönner in den Straßen und Plätzen. Die Losverkäufer für in dieſem Sommer für die Reichslotterie für nationalſozialiſtiſche Volkswohlfahrt tätig und tragen wieder ihre braune Uniform. Die Lotterie findet im Rahmen des vom Führer proklamierten Kriegshilfswerkes ſtatt. Auch dieſes Mal hat die Reichslotterie wieder ſofortigen Gewinnentſcheid. Jede Serie iſt ine in ſich abgeſchloſſene Lotterie, in der eine Million Reichsmark Gewinne und Prämien Für 50 Pfennig ſchon ann man 1000 RM. gewinnen, abgeſehen von en vielen Gewinnen zu 500 RM, 100 RM, der enn kleinerer Gewinne— und noch dazu die Prämienſcheine. Am 31. Auguſt 1940 werden in jeder Serie eine Sonderprämie zu RM und Prämien zu 500 und 100 RM verloſt. Der Prämienſchein hat auch in dieſem Jahre wieder den Kontrollſtempel, der den Ge⸗ winn oder das„Nichts“ des Loſes wiederholt, e De ſt bei verſchie⸗ tes Malz vor⸗ ſcheine fehlen. Verwertungs⸗ Induſtrie⸗ he nur in ge⸗ Verke ſind noch er zwecke ſtan⸗⸗ bfallgerſte zunr irf nicht voll zehandelt. Der 4 ing faſt aus⸗ ehe ig berkarte auch jetzt noch ſo manchen Abſchnitt t. Roggen⸗ it ſolches für Igefühl, Nervoſttät, ſam bekämpft. Ent 4 ꝛift die Beſchwerden ig 60 Tabl. 4.85 ieder Packung beil zar, wurde es dere war die Beimiſchungs⸗ heſtand unver⸗ igel⸗ und vor bhaft begehrt, n nachkommen chfutterartikeln ut gedeckt wer⸗ flott.— Die hlieben weiter niſſe geſtatten, rieb beginnen. u1 Rie del. ſo daß die Gewinnauszahlung unter doppelter Kontrolle erfolgt. awwe, kannſcht dr die Sorche wege de Der die Glnitemänner kommen wiederr Die Stadt im Kriege Mannheims Laushaltsjatzuns für das Rechnungsjahr 1940 erlaſſen Nach Beratung mit den Ratsherren hat der Oberbürgermeiſter die Haushaltsſatzung für das Rechnungsjahr 1940 erlaſſen. Sowohl der ordentliche wie der außerordentliche Haus⸗ haltsplan ſind in Einnahme und Ausgabe aus⸗ geglichen. Die Hebeſätze der ſtädtiſchen Steuern und Gebühren bleiben die gleichen wie bisher. Der Schuldendienſt wird voll erfüllt. Durch die Auswirkungen des Krieges wird auch die Haushaltswirtſchaft der Gemeinden in ſtärkſtem Maße beeinflußt. Den Ge⸗ meinden erwachſen auf zahlreichen Gebieten erhebliche Mehraufwendungen. Beſonders ge⸗ nannt ſeien der von allen Gemeinden zu lei⸗ ſtende Kriegsbeitrag, die Beteiligung der Stadt am Familienunterhalt der Angehö⸗ rigen der Einberufenen und am Aufwand für das Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamt, Aus⸗ gaben für Luftſchutz in ſtädtiſchen Gebäuden, für Aushilfskräfte, für weitere Kindertages⸗ ſtätten und erweiterte Kinderſpeiſung, für Ein⸗ richtung von Hilfskrankenhäuſern. In erſter Reihe müſſen die Mehraufwendungen durch Einſparungen an anderen Stellen des Haus⸗ halts gedeckt werden. Der Grundſatz größter Sparſamkeit muß daher aufs ſchärfſte durchge⸗ führt werden. Die Bevölkerung wird verſtehen, daß manche erwünſchte Maßnahme oder er⸗ hoffte Zuwendung unterbleiben muß. Bereits die zweite Hälfte des, Haushalts⸗ jahres 1939 wurde von den Kriegsfolgen be⸗ rührt, ſo daß eine Nachtragshaushaltsſatzung notwendig wurde. Auch hier gelang der Aus⸗ gleich, einmal durch-Zurückſtellung oder Kür⸗ zung zahlreicher Ausgaben auf allen Gebieten der Stadtverwaltung einſchließlich der ſtädti⸗ ſchen Werke, ſodann dank der Erhöhung der Steuereinnahmen infolge des weitergehenden Aufſchwungs der allgemeinen Wirtſchaft und durch Heranziehung eines Teils des Ueber⸗ ſchuſſes des Haushaltsjahres 1938. Schwieriger geſtaltete ſich der Ausgleich für das Rechnungsjahr 1940, zumal ſich die Dauer der Kriegsauswirkungen und ihr finanzieller Einfluß nicht überſehen laſſen. Der Ausgleich wurde geſchaffen zunächſt durch ſchärfſte Droſ⸗ ſelung aller nicht unbedingt notwendigen Aus⸗ gaben und Verwendung des Reſtes des Ueber⸗ ſchuſſes des Haushaltsjahres 1938; der dann noch fehlende Betrag ſoll, ſoweit nötig, aus vorhandenen Rücklagen entnommen werden. Dieſe Entnahme iſt unbedenklich, da die regel⸗ mäßigen Zuführungen zu den Rücklagen, die etwas höher ſind als die etwa erforderliche Entnahme, nicht gekürzt werden ſollen. Die Entnahme ſoll auch nur inſoweit erfolgen, als der ſeinerzeitige Rechnungsabſchluß dies zur eines Haushaltsfehlbetrags ver⸗ angt. Beim außerordentlichen Haushalts⸗ plan mußte in beſonderem Maße Rückſicht auf die derzeitige Lage genommen werden. Die Hauptpoſten betreffen die Förderung des Woh⸗ nungsbaues, Erſtellung von Volkswohnungen, Erwerb von Baugelände und die Entwäſſerung. Dieſe Zurückhaltung bei Aufſtellung des außer⸗ ordentlichen Haushaltsplans bedeutet natür⸗ lich nicht, daß keine dringenden Bedürfniſſe vorhanden wären; es kommen im Gegenteil ſehr wichtige und koſtſpielige Aufgaben in Be⸗ tracht, die jetzt zurückgeſtellt werden müſſen. Das Reinvermögen der Stadt hat ſich im Haushaltjahr 1939 weiter erhöht. Der Schul⸗ denſtand iſt weiter geſunken. Vergeßt Schiff, Mannheim“nicht! Zum Feſttag der Arbeit unſerem patenſchiff zum Gruß Das Gefühl der Verbundenheit und Kame⸗ radſchaft, das alle ſchaffenden Deutſchen zu einer ſtarken unlöslichen Gemeinſchaft zuſam⸗ menſchweißt, findet am 1. Mai ſeinen erheben⸗ den Ausdruck. Seitdem der Führer mit dem nationalſozialiſtſchen Willen ſeiner Bewegung das Volk aus dem troſtloſen Zuſtand des Zer⸗ falls und der Energieloſigkeit herausgeführt und den Weg in eine große glückhafte Zukunft eröffnet hat, iſt im ganzen Reich die Arbeits⸗ und' Leiſtungsgemeinſchaft enger, feſter und ſtärker geworden. Heute ſtehen wir in der Zeit der Entſcheidung. Die geſtählte Ka hipfgemein⸗ ſchaft des ganzen deutſchen Volkes— von Eng⸗ land in verbecheriſcher Weiſe herausgefordert — hat zur Waffe gegriffen. Der Schlachtruf heißt Sieg! In dieſer großen Gemeinſchaft der Heimat ſollen unſere Seefahrer, die vom Krieg überraſcht in fernen neutralen Häfen zur un⸗ freiwilligen Untätigkeit verurteilt ſind und nur aus weiter Ferne am gewaltigen Geſchehen der Gegenwart Anteil nehmen können, im vollen Umfang mit eingeſchloſſen ſein. Wenn ſie ſich auch damit abgefunden haben, mehrere Mo⸗ nate, ja oft Jahre von Frau, Kind und El⸗ tern und all dem, was der Begriff Heimat um⸗ ſchließt, getrennt zu ſein, ſo empfinden ſie es jetzt, da jeder wehrfähige Mann Kraft und Können dem Vaterland leiht, beſonders be⸗ n dieſe hohe Pflicht nicht erfüllen zu önnen. Am Tag der Arbeit, der unter dem Zeichen der Einheit der äußeren und inneren Front ſteht, ſei darum auch ihrer gedacht, die als die Sendboten deutſcher See- und Weltgeltung ein hartes Leben auf ſich nehmen, um dem Volke in ſeiner Geſamtheit zu dienen. Sie ſollen ſich alle, mögen ſie in einem Hafen des befreun⸗ deten Auslandes im Oſten, in Süd⸗ amerika oder in den Tropen liegen, in dem Gefühl geſtärkt wiſſen, daß ſie als Arbeits⸗ kameraden der Heimat eng verbunden ſind und in Achtung und Anerkennung von ihnen ge⸗ ſprochen wird. Als die Betreuerin der ſchaf⸗ fenden Seefahrer hat es die DAß⸗Auslands⸗ Organiſation unternommen, durch Einrichtung und Pflege der Schiffspatenſchaften die An⸗ teilnahme des Binnenlandes an unſerer See⸗ fahrt auch über die Gegenwart hinweg leben⸗ dig zu erhalten. Unſere Stadt mit ihrer geſamten Bevölke⸗ rung lenkt ihren Blick mit Stolz und Freude auf die Männer des Patenſchiffes in der Zu⸗ verſicht, daß der Tag bald anbrechen wird, der auch unſerer„Mannheim“ wieder den Weg über die freien Meere öffnet. Des Führers würdig ſein! Eine Kundgebung der Fachſchaft Juſtiz In größten Gerichtsſaale Mannheims Landgerichtspräſident Mickel hatte geſtern die Gefolgſchaft aller Juſtizbehörden zum er⸗ ſten großen Schulungsappell zuſammenberufen. Der größte verfügbare Raum, nämlich der Schwurgerichtsſaal im erſten Obergeſchoß des linken Schloßflügels, war nicht imſtande, die ganze Gefolgſchaft aufzunehmen, viele mußten ſich darum mit Stehparkett vor den Saaltüren begnügen, wo ſonſt in beſtimmten Ausnahme⸗ And wieder: Aus Alt mach' Neu Während des Winters haben einige Orts⸗ gruppen der NS⸗Frauenſchaft Ausſtel⸗ lungen veranſtaltet, in denen ſie verſchiedene „neue“ Kleidungsſtücke, aus alten Kleidern hergeſtellt, zeigten. Viele Frauen haben ſich da Anregungen geholt und die Winterſchlacht „Punkt für Punkt“ gewonnen, ſo daß ihre Klei⸗ aufzuweiſen hat. Nun erheben ſich mit der neuen Jahreszeit wieder neue Fragen, die alle um den alten Satz „Ich habe nichts anzuziehen“ gruppiert ſind. UAuch hier hilft wieder die NS⸗Frauenſchaft, vor allem da, wo es um die Kinderbekleidung geht. Die Nähſtuben aller Ortsgruppen arbei⸗ ien auf hohen Touren. Ausſtellungen in ge⸗ ſchloſſenen Räumen werden jetzt kaum mehr anſtaltet— dafür hat man eine viel zug⸗ ftigere Werbung gefunden: das Schaufen⸗ er! In welchem Stadtteil auch ein Laden für kurze Zeit leer ſteht oder ein Schaufenſter für den Kaufmann vorübergehend entbehrlich iſt— die NS⸗Frauenſchaft kapert ihn bald und ſtellt „neue“ Kleider aus, die in wochenlanger Näharbeit aus den Reſtbeſtänden der Kleider⸗ ammlungen hergeſtellt wurden. So in Nek⸗ karau⸗Nord, an der Ecke Luiſenſtraße— Schulſtraße, in einem Schaufenſter, in dem um die Fahne der NS⸗Frauenſchaft eine Menge 4 wirklich ſchöner und brauchbarer Dinge ange⸗ 4 rdnet ſind, die jedem Vorübergehenden ins Auge fallen. Kaum eine Frau, die aus der lle des Gezeigten nicht ſelbſt Anregungen ewinnen kann, wie ſie ihre alten Stücke ſelbſt 22 4 wieder verwerten könnte! 3 usſtellungen der Us⸗Jrauenſchaft von Kleidungsſtücken aus alten Beſtänden Und genau ſo hat die Ortsgruppe„„um⸗ boldt“ in der Neckarſtadt einen ſchönen La⸗ den in der Mittelſtraße gefunden, deſſen Schau⸗ fenſter Zeugnis ablegen vom Fleiß und der praktiſchen Erfindungsgabe unſerer Frauen. Auch hier wieder Kinderkleider und Wäſche, Bubenhoſen und Spielanzüge, Mädchenkleider aus Herrenanzügen und vieles andere mehr. Vor allem ſind dieſe Schauen aber wichtig für junge Mütter, die ſich ja jetzt bei Neuan⸗ ſchaffungen für das Jüngſte auch nach den Punkten der Kleiderkarte richten müſſen. Da können ſie lernen, wie gut man aus den klein⸗ ſten vorhandenen Reſten Säuglingskleidung und ⸗wäſche anfertigen kann, wie aus Groß⸗ mutters aufgetrennten weißen Strümpfen das ſchönſte Babyjäckchen wird, während aus Re⸗ ſten von alter Trikotwäſche weiche, kleine Hemd⸗ chen werden. So hat die NS⸗Frauenſchaft einer reichen Beſtand an Kinderkleidung gewonnen, der allen Volksgenoſſen zugute kommen ſoll; während die WHW⸗Betreuten bei Bedarf unentgeltlich Kleidungsſtücke erhalten können, werden viele junge Mütter mit Freude die Gelegenheit be⸗ nützen, in den Austauſchſtellen für Kinderklei⸗ dung, die ähnlich der Schuhaustauſchſtelle in Kürze eröffnet werden, die zu eng und klein gewordenen Stücke umzutauſchen. Die NS⸗ Frauenſchaft iſt ſtolz darauf, zu beweiſen, wie wir deutſchen Frauen„Punkt für Punkt“, nach „Strich und Faden“ den Kampf um die Klei⸗ derkarte gewinnen. EK. fällen eine„ausgeſchloſſene Oeffentlichkeit“ der Wiederzulaſſung zu harren pflegt. Der Unter⸗ ſchied lag freilich darin, daß diesmal die Tü⸗ ren geöffnet bleiben durften. Ueber dem Tiſch des hing das Bild unſeres Füh⸗ rers, mit den Fahnen der Gefolgſchaften zu beiden Seiten. Kreisfachſchaftsleiter Juſtiz Pg. Ehmann ſaß neben Präſident Mickel. Er eröffnete den Appell mit dem Hinweis darauf, daß der Gau⸗ leiter und Reichsſtatthalter in Baden gewünſcht hat, daß die Gefolgſchaften der Behörden auch gerade im Kriege von der Schulung der Partei erfaßt werden ſollen, um ſie in der Einſatzbe⸗ reitſchaft und in unerſchütterlichem Glauben an Führer und Volk zu ſtärken. So fand man ſich erſtmalig zuſammen, um einen Schulungsvortrag des Arbeitsamtsdirek⸗ tors Nickles zu hören. Worte des Führers leiteten über zu dieſem Referat. Pg. Nickles wies eingangs darauf hin, wie wundervoll das deutſche Volk die höchſte Be⸗ laſtung, nämlich den Krieg, zu ertragen weiß. Militäriſch hat unſere Wehrmacht wieder Wun⸗ der vollbracht. Die Gewißheit der Unüberwind⸗ lichkeit macht uns ſtolz, dieſem Volk anzuge⸗ hören. Zu unſerem geringen Teil können wir dem Führer mithelfen. Die Geſinnung des ein⸗ zelnen ſpiegelt ſich in ſeiner täglichen Haltung wider. Wenn wir einmal vor Unüberwindlich⸗ keiten ſtehen, wollen wir auf den Führer ſchauen. Vorbehaltlos müſſen wir ihm unſere Herzen ſchenken. Auch uns als ſeine Zeitge⸗ noſſen wird man einſt werten, ob wir ſeiner würdig waren. Wir haben geradezuſtehen und unſeren Nachfahren ein großes Vermächtnis zu hinterlaſſen. Unſer Wunſch und unſer Gelöb⸗ nis muß ſein, uns ſo zu führen, daß unſere Nachfahren ſagen können:„Sie waren tapfer und des Führers würdig“. Landgerichtspräſi⸗ dent Mickel ſchloß den Appell mit dreifachem „Sieg Heil!“ auf den Führer.—Id. Für Werkluftſchutz⸗Sanitütsdienſt Als wichtige Aufgabe des Deutſchen Roten Kreuzes zählt nicht zuletzt die Ausbildung und Sicherſtellung der Helfer und Helferinnen für den Werkluftſchutz⸗Sanitätsdienſt. Gilt es doch in unſerer Zeit neben der Pflege und Betreuung der im Felde kämpfenden Sol⸗ daten auch die ſanitäre Sicherung aller in der tung eines guten Haſenbratens. „wigshafen ergeben haben. Heimatfront arbeitenden Werkskameraden zu gewähren und damit dem Abkommen des Deut⸗ ſchen Roten Kreuzes mit der Reichsgruppe Induſtrie zu entſprechen. So konnte auch von der Firma Rheinſchiffahrt⸗AG vormals Fendel, Mannheim, ein Teil ihrer Belegſchaft der großen Helferorganiſation des Werk⸗Sanitäts⸗ dienſtes eingegliedert werden, nachdem durch die Schulungsleiter Frau Mühlbauer und Herrn Wagner 28 tüchtige Kräfte zur Prüfung vorgeſtellt und von den Beauftragten der DRͤ⸗ Kreisſtelle Feldführer Sandhaas und Ober⸗ wachtführer Roth in Gegenwart der Direktion und der Betriebsluftſchutzleitung beſtätigt wer⸗ den, als erfreuliches Ergebnis der vorzüglichen Schulung und Eignung. Sthulung der Fungvolkführer Dem deutſchen Jungvolk in der HJ obliegt bekanntlich die Erziehung unſerer jüngſten Jahrgänge. Um nun eine ſolche ordnungsge⸗ mäß durchführen zu können, muß die Führer⸗ ſchaft entſprechend geſchult werden. So waren am letzten Sonntag draußen in Rheinau 700 Führer des Jungbannes Mann⸗ heim zu einer Schulung angetreten. Eine kurze Morgenfeier bildete den Auftakt. In einer Rede wies Jungſtammführer Mertel nach einem geſchichtlichen Rückblick auf die großen Aufgaben hin, die gerade heute in der Kriegs⸗ zeit an die Jugend geſtellt ſind. Nach der Flaggenhiſſung erfolgte der Abmarſch ins Ge⸗ lände. Hier wurden Anſchleichen, Meldung, Tarnen geübt. Mit der Mittagspauſe wurde gleichzeitig ein Liederwettſtreit verbunden, bei dem der Jungſtamm VIII Neueichwald als Sieger gegen eine Konkurrenz von 12 Stäm⸗ men Die Nachmittagszeit brachte Uebungen im Zeltbau und Anlegen von Mo⸗ dell⸗Lagern, alles Dinge, die jeder Pimpf ge⸗ rade jetzt im Sommer auf Lager und Fahrt be⸗ herrſchen muß und die ihm auch viel Freude bereiten. Tummelſpiele ſorgten für die nötige Beluſtigung und Bewegung. Die Flaggenhiſ⸗ ſung bildete den Abſchluß der Schulung.—2. Aus dem„Lunde⸗Leben“ „Der 7. Juli dieſes Jahres iſt zum Termin für eine in Mannheim ſtattfindende Raſſe⸗ hunde⸗Ausſtellung beſtimmt worden. Ausſtellungsleiter iſt wiederum der erfolgreiche Ausſteller und Gewinner vieler Ehren⸗ und Hoheitspreiſe, der als Preisxichter im In⸗ und Ausland beſtbekannte Ehrenvorſitzende der Fach⸗ ſchaft Neufundländer in der Reichsfachgruppe Hundeweſen, Hauptlehrer a. D. Guſtav Büch⸗ ner in Mannheim⸗Waldhof. Ihm wurde übrigens aus Anlaß ſeiner großen Verdienſte um Aufſtieg und Veredelung der Neufundlän⸗ der⸗-Raſſe und in der Organiſation des Mann⸗ heimer Raſſehundeweſens ſowie in Anbetracht ſeiner ſeit 1903 ununterbrochenen rührigen Tä⸗ tigkeit im Vorſtand der Fachſchaft und ihrer vorangegangenen Organiſationsformen dieſer Tage vom Präſidenten des Reichsverbandes für Hundeweſen die goldene Ehrennadel des Rc für außerordentliche Verdienſte um das deutſche Hundeweſen verliehen. Damit iſt zu⸗ gleich die erſte„Goldene“ auf dieſem Gebiet Mannheim zugefallen.. beeresgut geſtohlen Auf der Anklagebank ſaß ein kriminell ſtark belaſteter Mann. Seine Strafliſte enthält Dieb⸗ ſtähle, Unterſchlagungen und Betrug. Unbe⸗ kümmert ſeiner Vorſtrafen ſetzte er ſeinen ſchlechten Lebensweg fort. Richard Sauer, der Angeklagte, iſt 39 Fahre alt und ſchlecht beleu⸗ mundet. Er hatte noch einmal Glück, denn er fand in einer Färberei Arbeit und gutes Aus⸗ kommen. Er benützte jedoch die Nachtarbeit, um zu ſtehlen, was in ſeine Finger kam. Die Firma hatte Heeresaufträge zu erledigen. Dies wurde den Arbeitern ausdrücklich bekanntgegeben; es ſtörte den Angeklagten aber nicht. Er beſudelte ſich mit einem gemeinen Diebſtahl. Die von ihm entwendeten elf Hoſen, ſieben Feldhemden und zwei Mäntel, die Heeresgut waren, ſetzte der Burſche im Odenwald ab und verjubelte das Geld. Der Einwand, daß er dringende Schulden bezahlt habe, konnte nicht gehört wer⸗ den. Ein ebenſo übler Streich war die Haſen⸗ geſchichte. Er verſprach einem Mann einen Ha⸗ ſen im Gewicht von 10 Pfund zu beſchaffen. Man zahlte ihm ſofort 10 Mark in der Erwar⸗ Was aber Sauer brachte, waren zwei kleine Häschen, die erſt noch einige Wochen durchgefüttert werden mußten. Schon früher beſtahl der Angeklagte Leute, die ihn aus Güte aufnahmen und für ihn ſorgten. Milderungsgründe waren nicht vorhanden. Die dritte Große Strafkammer verurteilte Rich. Sauer zu zwei Jahren und ſechs Monaten Zuchthaus und zwei Jahren Ehrverluſt. Hilfswerk des Roten Kreuzes. Der Geſang⸗ verein der Badiſchen Anilin und Sodafabrik in Ludwigshafen hat in ſeiner letzten Sitzung beſchloſſen, dem vom Führer ins Leben geru⸗ fenen Hilfswerk des Deutſchen Roten Kreuzes den Betrag von 100 Reichsmark zur Verfügung zu ſtellen.— Zu dem gleichen Zweck hat die älteſte Ludwigshafener Soldatenkameradſchaft, die Krieger⸗ und Militärkameradſchaft, den Be⸗ trag von 150 Reichsmark zur Verfügung geſtellt. Fragen des ambulanten Gewerbes. Mit Ta⸗ gesfragen des ambulanten Gewerbes beſchäf⸗ tigte ſich die der Reichsgruppe Handel ange⸗ ſchloſſene Fachſchaft dieſes Berufsſtandes in ihrer Pflichtverſammlung im großen Saale des „Bürgerbräu“. Es waren auch die Vertreter der DAß, der Polizeibehörden und des Groß⸗ handels zugegen. Veihl von der Wirtſchafts⸗ kammer Saarbrücken ſprach über die beſonderen Aufgaben, die dem ambulanten Gewerbe in unſerer heutigen Zeit geſtellt ſind.— Beſonde⸗ rem Intereſſe begegneten die Ausführungen des Landesfachſchaftsleiters Alt, Mannheim, der die Mißſtände geißelte, die ſich durch die Tren⸗ nung des Lieferungsbezirkes Mannheim⸗Lud⸗ — zr.— „einem erſten Preiſe, 136 mit zweiten „Hakenkreuzbanner“ vienstag, 50. Kpril 1000 Geſellenſtücke- ſehr beachtlich Die Rusſtellung im„Caſino“ mit einer Jeierſtunde des handwerks eröffnet Ueber dem Haupteingang zum„Kaſino“ lädt bis zum 5. Mai ein großes Transparent ein zum Beſuch der alljährlichen Geſellenſtückſchau der Kreishandwerkerſchaft, deren Bereich auch ganz Nordoſtbaden bis hin zum Main umfaßt. Die Beſchickung der Ausſtellung blieb naturge⸗ mäß von den großen ſonſtigen Anſprüchen der Gegenwart nicht völlig unberührt, immerhin iſt die Beteiligung von 204 Lehrlingen aus 24 Handwerkszweigen immer noch recht ſtattlich. Mit dem Geſellenſtück und dem Beſtehen der ſonſtigen Prüfung beginnt im Leben des künf⸗ tigen Handwerksmeiſters ein neuer Abſchnitt. Der erfreulich gute Durchſchnitt der erreichten Leiſtungen iſt aus der Zahl der Preiszuteilun⸗ gen abzuleſen, wurden doch 18 Lehrlinge en reiſen und 37 junge Männer mit einem Diplom be⸗ dacht. Nur bei den 13 reſtlichen Arbeiten reichte es nicht zu einer Prämiierung, weil wohl meiſt auf 4 der Theorie ſich noch gewiſſe Lücken zeigten. Am beſten ſchienen die Zöglinge des Schrei⸗ nerhandwerks abgeſchnitten zu haben. Etwas Beſonderes war der fahrbare Nähtiſch, ein hüb⸗ ſcher Einfall des Lehrlings Wilhelm Hezler bei Meiſter Joſef Ziegler, Mannheim. Sehen laſſen konnte ſich auch der recht zeitgemäße kleine Radiotiſch, den ein Lehrling ganz aus dem Rohſtoff geſtaltet hatte. Sehr einladend gedeckt war der Tiſch ganz vorn am Eingang, der Brötchen und ähnliche leckere Zutaten zum -Morgen⸗ und Nachmittagskaffee kredenzte. Sehr begehrt ſind gegenwärtig auch Polſtermöbel, kein Wunder daher, daß auch die vorgeführten Schauſtücke(eine noch unbezogene„Couch“ und eine einfache„Chaiſelongue“) bereits vor Aus⸗ ſtellungsbeginn verkauft worden waren. Wa⸗ ben ach Fäſſer und ähnliches zeugte von ſoli⸗ en fachlichen Leiſtungen ländlicher Hand⸗ werker. Eine ganze Abteilung beanſprucht in der Ausſtellung wie auch im Arbeitsbereich un⸗ ſerer Handwerker das Reich der Frau, ange⸗ fangen bei reizenden, im Materialverbrauch er⸗ freulich ſparſamen Damenhütchen, über Pe⸗ rücken bis zu elegant gearbeiteten Pelzmänteln. Arbeiten des Damenſchneiderhandwerks zeigten glücklicherweiſe nur an vereinzelten Stücken eine n Materialverſchwendung, während in Stickereien der Zeitforderung ver⸗ nünftig Rechnung geitragen war. Saubere Ar⸗ beit präſentierten die Drechsler und Gummi⸗ dreher in Geſtalt von Füllfederhaltern und Füllſtiften. Auch Sattler, Gipſer und Stukka⸗ teure waren mit Leiſtungsproben vertreten. Bei genauerer Prüfung fotografiſcher Erſtlingsar⸗ beiten war ſchon deutlich die werdende künſt⸗ leriſche Leiſtung von der Alltagsarbeit zu un⸗ terſcheiden. Präziſionsleiſtungen waren an ein⸗ ſachſten Arbeiten der Spengler zu bewundern, und für den neuen Werkſtoff des Duralumin wirbt eine für die Praxis belangreiche Probe⸗ arbeit eines Benzinkaniſters. Der Syndikus der Kreishandwerkerſchaft verſicherte uns bei der Führung durch die viel⸗ ſeitige Schau, daß alle Lehrlinge, die hier aus⸗ ſtellen, ihre Lehrzeit trotz des Krieges regulär zu Ende geführt haben. Wie wielſeitig die Aus⸗ bildung gerade im Handwerk iſt, unterſtrich Kreishandwerksmeiſter Stark in ſeiner An⸗ ſprache während der Feierſtunde des Hand⸗ werks im großen vollbeſetzten Kaſinoſaal. Zwi⸗ ſchenprüfungen kontrollieren die Fortſchritte der Lehrlinge und damit mittelbar auch ihre Lehrmeiſter. Der Kreishandwerksmeiſter dankte den Mei⸗ ſtern, daß ſie die Lehrlinge ſoweit erzogen ha⸗ ben. Was das Handwerk volkswirtſchaftlich be⸗ deutet, hat erneut der Bau des Weſtwalls ge⸗ zeigt, an dem die Handwerker, zuſammengefaßt 10 Arbeitsgemeinſchaften, erheblichen Anteil atten. Muſikaliſch umrahmte eine Abteilung des Muſikzuges der SA⸗Standarte und der Silcherbund des Bäckerhandwerks un⸗ ter Karl Rinns Leitung die ſchlichte Feier⸗ ſtunde. Hinterher beſichtigten die Gäſte, Vertre⸗ ter des Staates, der Stadt, der Wehrmacht, der Partei, der DAß, die Obermeiſter und Sber⸗ meiſterinnen, die Beauftragten der Induſtrie⸗ und Handelskammer, die Eltern und Lehrlinge die liebevoll aufgebaute Schau.—id. Kleine Mannheimer Stadtchronilt Poſtdiens am 1. und 2. Mai 1940. In dieſem Jahre wird am 1. und 2. Mai bei der Deut⸗ ſchen Reichspoſt der Dienſt im allgemeinen wie an Sonntagen wahrgenommen. Am 1. Mai werden jedoch nur Eilſendungen zugeſtellt, am 2. Mai außer Briefſendungen auch Poſt⸗ und Zahlungsanweiſungen, Wertbriefſendungen, Pakete und Poſtgüter. Die Aemter und Amts⸗ —7 der Deutſchen R geben auf An⸗ frage nähere Auskunft. Der Luftpoſtdienſt wird ff5 beiden Tagen wie an Werktagen durchge⸗ führt. Von der Straßenbahn angefahren. Am Samstag gegen 11.20 Uhr wurde ein Mann auf der Straßenkreuzung Soiron—Kronprin⸗ zenſtraße von einem Straßenbahnzug der Li⸗ nie 7 erfaßt und zu Boden geworfen, wobei er ſich eine Kopfverletzung zuzog. Der Verletzte wurde mit dem Sanitätswagen der Feuer⸗ ſchutzpolizei nach dem Städtiſchen Krankenhaus gebracht. Ueber die Schuldfrage ſind die poli⸗ zeilichen Erhebungen noch im Gange.— Gegen 11.30 Uhr ſtieß an der Straßenkreuzung E 5, D6 ein Radfahrer mit einem Lieferkraftwagen zuſammen, wobei der Radfahrer eine Kopfver⸗ letzung davontrug. Die Schuld an dem Zuſam⸗ menſtoß trifft den Radfahrer, weil er die Vor⸗ fahrt nicht beachtete.— Bei einem Zuſammen⸗ ſtoß von zwei Perſonenkraftwagen in Mann⸗ heim⸗Käfertal wurden drei Perſonen leicht ver⸗ letzt und beide Fahrzeuge beſchädigt. Nichtbeachtung der Verdunklungsvorſchriften. In den letzten zwei Tagen wurden 40 Woh⸗ nungs⸗ bzw. Geſchäftsinhaber wegen mangel⸗ hafter Verdunkelung zur Anzeige gebracht. 3. Orcheſterkonzert der Hochſchule für Muſik und Theater. Am Freitag, den 3. Mai, findet das letzte große Orcheſterkonzert des laufenden Studienjahres ſtatt. Die Vortragsfolge enthält Werke von Beethoven, Tſchaikowsky und Liszt. Soliſten ſind Richard Laugs(Klavier), Karl von Baltz(Violine) und Max Spitzenberger (Cello). Die muſikaliſche Leitung hat Direktor Rasberger. Aus der Kunſthalle. Die Kunſthalle iſt am 1. Mai geſchloſſen. Am 2. Mai(Himmelfahrt) ſind die Oeffnungszeiten von 11.00—13.30 und 15.00—17.00 Uhr. Gleichzeitig machen wir dar⸗ auf aufmerkſam, daß der Leſeſaal während der Sommermonate wieder abends e iſt und zwar von Dienstag bis einſchließlich Freita fen. 19.30—21.30 Uhr. Montags iſt er geſchloſ⸗ en. Das Städtiſche Schloßmuſeum iſt am Mitt⸗ woch, den 1. Mai, geſchloſſen. Am Donners⸗ tag, den 2. Mai, ſind die Sammlungen in der Zeit von 11.00—17.00 Uhr bei freiem Eintritt zugänglich. Mannheimer Maimarkt fällt aus. Wie die Schlacht⸗ und Viehhofdirektion in einer Be⸗ kanntmachung mitteilt, fällt der Mannheimer Maimarkt in dieſem Jahre aus. „Brennſtoff⸗Verſorgung. Nähere Einzelheiten über die Brennſtoff⸗Verſorgung finden Sie in der Bekanntmachung des Landrats und Wirt⸗ ſchaftsamts in der heutigen Ausgabe. Wir gratulieren! 25jähr. Dienſtjubiläum feiern in der Firma Daimler⸗Benz.⸗G. Adalbert irken⸗ mayer, 1; Franz Jo⸗ ſeph Kiſſel, B 7, 6. Meiſterprüfung beſtanden. Theobald Bek⸗ kenbach, Mannheim⸗Seckenheim, Zähringer⸗ ſtraße 67, von der Firma Brown, Boverie& Cie. hat ſeine Meiſterprüfung als Modellſchrei⸗ ner mit ſehr gut beſtanden. Die großen Pferdekennen im Reich Rennen zu Karlshorſt Amſel⸗Hürdenrennen(Lehrlingsreiten), 2800 Mtr., 2700 RM. 1. Turban; 2. Mapal; 3. Linda. Tot.: 32, 19, 18:10. EW.: 108:10. Srfel⸗Sabndien 3400 Meter, 2700 RM: 1. 216 EW 4340 Delaval. Tot.: 20, 13, 22, Star⸗Hürdenrennen, 3000 Meter. 5000 RM:.4 Fö10. 22 Armenienne; 3. Beoöwulf. Tot.: 35, :10, EW.: 80:10. Schwalbe⸗Flachrennen, 1600 Meter, 2500, RM: 1. Sei 3. Elpis. Tot.: 25, 17, 24:10. Specht⸗Jagdrennen, 3000 Meter, 2700 RM: 1. 4 2⁰ 99515• 3. Genuß. Tot.: 27, 12, 24, 12:10. EW.: 56010. Rottehlchen⸗Flachrennen, 2009 Meter, 2500 RM: 1. 2. Eriſpin; 3. Taſſo; 4. Faidala. Tot,: 138. 39, 19, 34:10. EW.: 248:10. Goldammer⸗Flachrenen, 1200 Meter, 2500 RM: 1. Spal; 2. Sakkarah; 3. Oſtpommern. Tot.: 138, 39, 19, 34.10. EW: 1078:10. Rennen zu Dresden Bühlauer⸗Flachrennen(Kl.), 2000 Meter, 1400 Rmh: 1. Anarch 10. Poſe); 2.»Periflor; 3. Keiler. Tot.: 86, 22, 11:10. EW.: 156:10. Amazonen⸗Preis für Rennreiterinnen, 2600 RM: 43 13 3. Poliſander. Tot.: 93, :10. EW.; 252:10. Dreijährigen⸗Ausgleich, 1200 Meter, 3200 RM:. 1. 3 2 ene: 3. Fawalla. Tot.? 42, 26, 17:10. EW.: 142:10. Preie von Gruna, 1900 Meter, 3200 RM: 1. 3 Miuiler Mennei T Wer 8 2. Inter rommherz⸗ er⸗Rennen: 1. 3 preler: 8. Sequoia. Tot.: 124, 40. 21. 16:10..: 80:10. 15 inbrutter⸗Ausgleich, 1400 Meter, 2600 RMi: 1. Pepino: 2. Wilderer; 3. Botſchafter. 14:10. EW.: 52:10. Tot.: 31, 14. Altgold⸗Ausgleich, 1600 Meter, 3200 RM: 1. Pin⸗ cio; 2. Waltala: 3. Muanſa. Tot.: 21, 14, 16210. EW.: 72210. Rennen zu Dortmund Dinas⸗Rennen, 1000 Meter, 2400 RM: 1. Odeſſa; 25 i6 3. Stonyx. Tot.: 33, 14, 24. 11:10. 2 Radilum⸗Rennen, 1600 Meter, 2400 RM. 1. 25106 2 8 3. Helmwiege. Tot.: 23. 13, 12:10. EW Giſalt⸗Jagdrennen, 3500 Meter, 3200 RM: 1. Sonny Boy. Tot.: Manzanares; 2. Paldteufel; 3. 22, 14, 13, 19:10. EW.: 66:10. Auguſt⸗Klönne⸗Rennen, 1200 Meter, 6000 RM: 1. Wunderhorn: 2. 3. Alarm. Tot.: 28, 15, 14, 14:10. EW.: 80:10. Cape⸗Common⸗Rennen, 2000 Meter, 3000 RM: 1. Broneelüſter; 2. Falkner; 3. Werra. Tot.: 35, 15, 13,. 22:. E. 110. ⸗Hürdenrennen, 3000 Meter, 2700 RM: 1. Hilarius; 2. Immerdein; 3. Fechter. Tot.: 23, 14, 23, 16:10. EW.: 230:10. Tirehaut⸗Rennen, 2400 Meter, 2400 RM: 1. Balz⸗ ruf; 2. Erdwall: 3. Garant. Tot.: 132, 33, 33, 16710. EW.: 1664:10. Rennen zu München(Wieſenrennen) Thereſienhöhe⸗Flachrennen, 2800 Mtr., 2200 RM: Letzter Laudon; 3. Gebersberg. ot.: 53, 15, 18, 14:10. EW.: 210. Zaungäſte⸗Hürdenrennen, 2800 Meter, 2200 RM: Griffon; Atlanta; 3. Lauf fix. Tot.: 42, 14, 11213340.E 130. Upriiwetter⸗Ruüsgleich, 1800 Meter, 2200 RM: 3. Pommernberzog und Südländer, toies Rennen; 3. Mädchenfreund: 4. Katarget; 5. Zeit vergeht. Tot.: 39, 15, 28, 6, 6,:10. EW: 524:10. 4 T 1 UHotar und Baron 4 waren die beſten und ſchnellſten pferde omapes der Aummaner zale und vrnrnam Rom, 29. April. Die deutſche Reitermann⸗ ſchaft hat an den beiden erſten Tagen des Reit⸗ turniers in Rom wieder Proben ihres großen Könnens abgegeben. Am Sonntag war ihr im Springen um den Pincio⸗Preis ſogar ein Dop⸗ pelſieg durch Notar unter Rittmeiſter.Haſſe und Baron 4 unter Rittmeiſter Brinkmann beſchieden. Auf dem recht raffiniert ausgebau⸗ ten Parcours verurſachte beſonders ein drei⸗ facher Sprung die meiſten Fehler. Dazu wurde namentlich von den italieniſchen Offizieren ſtändig aufs Tempo gedrückt, was eine weitere Fehlerquelle war. Am Vormittag waren fünf Pferde ohne Fehler geblieben. Baron 4 ſchuf aber dann in:26,8 und ohne Fehler eine Lei⸗ ſtung, die kaum zu übertreffen war. Der Vor⸗ E. Mannheim, 29. April. Der große Tag von Berlin iſt vorüber. Der„Club“ wurde zum zweiten Male Tſchammer⸗Pokal⸗Sieger. Den Waldhöfern iſt es nicht gelungen, im erſten An⸗ lauf den hohen Siegespreis zu erringen. Sie wären auch die erſten denen ein ſol⸗ cher Blitzſieg gelingt. Sie mögen ſich deshalb tröſten, ſie ſind zudem keinem Unwürdigen un⸗ terlegen. ** Doch etwas anderes. Die Nürnberger hatten die größere Kampferfahrung, die größere Härte und wohl auch die beſſeren Nerven. Dafür er⸗ rangen ſich die„Waldhof⸗Buben“ die Sympa⸗ thien der 60 000 Berliner, denen ſie wirklich im⸗ poniert haben. Guido von Mengden, der Stabsleiter des Reichsſportführers, hat den Mannheimern dann noch etwas ſehr Wichtiges beſcheinigt— ſie ſeien die bisher anſtändigſten Verlierer im Pokalendſpiel geweſen! Sehr wichtig deshalb, weil es einer jungen Mann⸗ ſchaft beſcheinigt wurde, die noch zu größeren Hoffnungen berechtigt. Es iſt alſo ein geſundes Fundament gegeben, auf dem ſich bauen läßt. * Die Lehre aus dem verlorenen Endſpiel iſt leicht zu ziehen. Schöne Spielweiſe, Tricks, den keine Großerfolge zu erzielen ſein. Härte und Ausdauer, Kampf bis zum letzten ſind nun einmal die tragenden Faktoren des Kampfſpor⸗ tes, die man ſich ebenſo aneignen kann, wie all die anderen Dinge, die eine große Mannſchaft ausmachen. * Im Reiterhaus auf dem Reichsſportfeld fand nach dem Spiel ein kleines Bankett, gegeben von der Reichsſportführung, ſtatt. Mit den zrl llr alen im Tennis⸗Länderkampf Italien— Deutſchland Rom, 29. April. Nachdem die Italiener durch den Sieg von Taroni /Vido über Koch/ Gulcz mit:3,:4,:3 das erſte Doppelſpiel an ſich gebracht hatten, wurden am Samstag die erſten Einzel in Angriff genommen. Gulcz rechtfertigte hier das Vertrauen der Fachamts⸗ leitung in einem ſtark umſtrittenen Fünfſatz⸗ kampf, den er gegen del Bello:6,:3,:1, :6,:2 gewann und dadurch den Gleichſtan herſtellte. Im folgenden Kampf der beiden andesmeiſter führte der Italiener Cane⸗ pele gegen Henner Henkel bereits mit zwei Sätzen und 21, als es zu einem Abbruch wegen Regens kam. Am Sonntag kam Henkel im drit⸗ ten Satz nicht ſofort ins Spiel, ſo daß der Italiener mit:7,:2,:6 gewann. Der italie⸗ niſche Meiſter Romanoni erwies ſich gegen den nicht konzentriert genug ſpielenden Göp⸗ fert als beweglicher und ſchneller und gewann :2,:3,:8,:3. Ebenſo benötigte Cucelli gegen Koch vier Sätze. Trotz tapferſter Gegen⸗ wehr wurde der Deutſche mit:6,:7,:3,:2 geſchlagen. Hart umkämpft war wieder das ab⸗ ſchließende Doppel zwiſchen Cucelli/ del Bello und Henkel/ Göpfert. Nachdem beide je zwei Sätze gewonnen hatten, gab das beſſer aufeinander abgeſpielte Spiel der Italie⸗ ner im letzten Satz den Ausſchlag. Mit:6, :5,:9, 64,:2 holten ſie ſich den Sieg und damit den fünften Punkt. Gpokt in Kürze Die Argh der Fußball⸗Bereichsmeiſter hat ſich auf 13 erhöht, nachdem am Sonntag der VfL Snabruck in Niederſachſen und Rapid Wien in der Oſtmark zum Ziel gekommen ſind. ** Die„letzten Vier“ im Kampf um Italiens din ſind Juventus Turin, FC Bari, C Florenz und Genua 93. * Die Mittelrhein⸗Fußballelf zum Kampf ge⸗ en Südweſt am 3 Rat in Mainz ſteht wie olgt: Kelter; Schmaus— Schmitt; Ruff— Hoofs— Kuckertz; Leinen— Brück— Biere⸗ koven— Finken— Cremer(alle Köln). * Das ußball⸗Reichsbundpokal⸗Endſpiel iſt um acht Tage verſchoben worden und findet nun am 23. Juni ſtatt. Die beiden Endſpiel⸗ teilnehmer werden am 19. Mai in den Treffen Sachſen— Niederrhein in Duisburg und Bay⸗ ern— Oſtmark in München ermittelt. * Ludwig Hörmann(München), der Deutſche Amateur⸗Straßenmeiſter, gewann die Radfern⸗ fahrt„Rund um Dortmund“ über 130,1 Kilo⸗ meter in:46 Stunden vor Decker(Köln) und Keßler(Nürnberg), die beide dichtauf folgten. * Der Schweinfurter Scheller(Expreß⸗Rad) gewann das erſte diesjährige Berufsfahrer⸗ 2 die Waldhpier varen ariläördiae verherer Uachklänge zum Berliner pokal⸗Endſpiel Kombination, alles in Ehren, aber damit wer⸗ eeee eeeeeeee, tagsſieger Oreſtes war zwar ſchneller, hatte ſich aber einen Flüchtigkeitsfehlex geleiſtet. Man hatte ſich allgemein mit dem Sieg des alten Kämpen abgefunden, da gelang Notar daß kaum Glaubliche. Der Wallach fegte nur ſo über die Bahn und war zum Schluß mit einem gleichfalls fehlerloſen Parcours eine Sekunde ſchneller als Baron 4. Die übrigen geſtarteten deutſchen Pferde wurden geſchont und jeweils nach dem erſten Fehler aus der Bahn geritten. Ergebnis: Notar(Rittm. E. Haſſe) 0 15 Pincio⸗Preis: 1. ler:25,8: 2. Baron 4(Rittm. Brinkmann 0 1226,8; à, Lohengrin 0 Fehler:30,2; Merbvie(Rittm, v. Platthy⸗Ungarn) 0 F. 1230,4% 5• 5355•(Pagliaga) und Terno(Rittm. Gutierre 4 1 4 Mannſchaften waren all die Männer erſchienen, die Namen und Klang haben im deutſchen Fuß⸗ ballſport. Der Vereinsführer von Rapid Wien war mit dem Pokal nach Berlin gekommen, um ihn dem neuen Pokalſieger zu überlaſſen, der ihn nun für ein Jahr in ſeine Obhut nehmen kann. Die Spieler erlebten ſchöne Stunden in 4 dem idylliſch gelegenen Reiterhaus auf dem Reichsſportfeld. In Vertretung des in Italien weilenden Reichsſportführers ſprach v. Meng⸗ den zu beiden Mannſchaften, ſowie Rechtsan⸗ walt Müller für den„Club“ und Dr. Woll⸗ mann für Waldhof. * Die anſehnliche Reiſegeſellſchaft des Sport⸗ vereins Mannheim⸗Waldhof traf Montagabend aus der Menze ene kommend, von einer großen Menge Anhänger herzlich begrüßt, im Mannheimer Hauptbahnhof ein. Bezirks⸗ führer Stalf war zur Begrüßung erſchienen und dankte der Elf für ihr gutes Durchhalten im Tſchammerpokal.„Die Mannſchaft wird kaum noch einmal eine ſo große Gelegenheit bekommen, den Pokal zu holen“, meinte der Bezirksführer, der damit zum Ausdruck brin⸗ Eun wollte, daß das Spiel bei etwas größerem Einſatz hätte gewonnen werden müſſen. Dr. Wollmann ermahnte die Mannſchaft, ſich 3 nicht entmutigen zu laſſen und weiterzuarbei⸗ ten, bis einmal ein höheres Ziel erreicht wer⸗ den könne. * 4 Auch wir danken den Waldhöfern, trotzdem ſie verloren haben, denn ſie ſchlugen ſich als echte und rechte Sportsleute. Wir wollen nicht vergeſſen, daß ſie es waren, die zum erſten Male den Namen Mannheim in die Pokalg —4 des Großdeutſchen Reiches eingetrage aben. Straßenrennen, das im Innern Berlins 80 000 Zuſchauern durchgeführt wurde, vo Hackebeil.(Chemnitz), Weiſchedel wefffu Wengler(Bielefeld), Ziegler(Schweinfurth und Plappert(Stuttgart). . Der TW57 Frankfurt⸗Sachſenhauſen, Deutſch⸗ lands Hockeymeiſter, verteidigte ſeinen Titel als Südweſtmeiſter erſölgtein Im Rückſpiel gegen den SC Frankfurt 1880 gelang 1 zwar nur ein:0, aber da er das Vorſpiel:0 gewonnen hatte, blieb er im Beſitz der Meiſter⸗ würde. * Reichsbahn Fegſzien»Ludwigshafen, der Südweſtmeiſter im Mannſchaftsringen, gewann auch den Zwiſchenrundenkampf um die Deutſche eiſterſchaft der Gruppe Süd gegen den TSV Stuttgart⸗Münſter mit:2 Punkten und erzielte ſomit ein Geſamtergebnis von 10:4. Den Endkampf der Gruppe Süd beſtrei⸗ ten nun Reichsbahn München⸗Neuaubing und Siegfried Ludwigshafen. * Ski⸗Weltmeiſter Sepp Bradl wurde bei den Mai“⸗Skirennen am Hochkönig Sprunglauf⸗ ſieger vor Gregor Höll und Guſtl Berauer. Den Torlauf gewann Walter Clauſing vor Rudi Cranz. radl kam hier zuſammen mit Krallinger auf den ſechſten Rang und ſicherte ſich damit den Sieg in der Kombination Sprunglauf /Torlauf. 4 * Das erſte Handball⸗Endſpiel um die Oſt⸗ mark⸗Meiſterſchaft gewann der Titelverteidiger 433 AC mit 12.7(:4) über den ADTU raz. * Der Groß⸗Staffellauf„Quer durch Wien“, an dem 102 Staffeln mit 1300 Läufern betei⸗ ligt waren, wurde in der Hauptklaſſe vom Polizei⸗SV Wien in 12:53 Minuten(4,8 Kilo⸗ meter) gewonnen. Atht Hockeymeiſter ſtehen feſt Frankfurt, 29. April. Obwohl ſchon am kommenden Sonntag die Endſpiele um die deutſche Hlelfert erft acht beginnen, ſtehen von den elf Meiſtern erſt acht feſt. Die reſtlichen Entſcheidungen werden wohl am 1. und 2. Mai fallen, lediglich Brandenburgs Meiſter, der ja am Kat fef Sonntag ſpielfrei iſt, wird erſt am 5. Mai feſtſtehen. 3 Zu TG 78 Heidelberg(Baden), Nürnberger HTC(Bayern), Rotweiß Köln(Mittelrhein) und TV Wenigenjena(Mitte), haben ſich am Sonntag der deutſche Meiſter TV 57 Sachſen⸗ —————— hauſen Südweſt), der Sen Ülm(Würtiem berg), der DHC Hannover(Niederſachſen) und der Leipziger SC(Sachſen) geſtellt. 5 Von den Frauenmeiſtern 13— bisher SC Frankfurt 80(Südweſt), VfR Mannheim(Ba⸗ den), Harveſtehuder THC.(Nordmark) und Leipziger SC(Sachſen) feſt. —— * 5 „Hhakenk ſirie Der Gaul⸗ Leiter des Zinnecke den Gau* Nachdem nu gewiſſen Ab die Gelegenl Gauarchivs 1 errichteten K In dieſen des Gauleite in Druck, Se für eine ſpö des Krieges können. Dal klargeſtellt& der NSDA von den Hee⸗ die letzteren militäriſchen gen dienen, den Einſa unſeres Vol! kommenden ſondere ſolle nahmen und Baden währ finden, um lückenloſes 2 Front geben Die Dien derungen un daher bereit— die hierfür e archivs in jel vorhandene, rial, dem E fügung zu f Frage komm archiv ſeien h die beliebig werden im nungen und denen ſich d ihre Beauftr Gaues wend Plakate und rende Front⸗ berichte und Wie uns ſprächs erklä archiv des G bereits ſehr der Partei i Bedeutung 1 lung erkam arbeiter eing len auch di geordnete? büchern büchern, die weitergeleitet -Ereigniſſe it Form aufgez Wie ſehr d richtung eine im Reich allem aus de EI GENMU Spaten, Nech Fsen MDe Schy/elz Eprit 10300 9 1 3 kmanm 3 5 33 ſchneller, hatte geleiſtet. Man Sieg des alten ig Notar das gte nur ſo über uß mit einem eine Sekunde gen geſtarteten nt und jeweils Bahn geritten. A. Haſſe) 0 Fe f 1. 0 0 F 0 3 ehler:30,2; 1„1730, kittm. Gutierre ekel mer erſchienen, deutſchen Fuß⸗ gekommen, um überlaſſen, der Obhut nehmen ne Stunden in jaus auf dem des in Italien rach v. Meng⸗ wie Rechtsan⸗ ind Dr. Woll⸗ ft des Sport⸗ Montagabend end, von einer zlich begrüßt, ein. Bezirks⸗ ung erſchienen es Durchhalten annſchaft wird ze Gelegenheit “„F meinte der Ausdruck brin⸗ twas größerem müſſen. Dr. ſich. zannſchaft, weiterzuarbei⸗ lerreicht wer⸗ öfern, trotzde lugen ſich a ir wollen nicht ie zum erſten n die Pokalg es eingetrag 1 Berlins vor auſen, Deutſch⸗ ſeinen Im Rückſpie den Gau „Hhakenkreuzbanner“ firiegsorchüv des öaues Baden errichtet Eine Anordnung des Gauleiters als Beiſpiel für das ganze Reich Kärlsruhe, 29. April. Der Gauleiter hat vor einigen Wochen den Leiter des Gauarchivs der NSDaApP, Pg. Dr. e, beauftragt, ein Kriegsarchiv für Baden der NSDach einzurichten. Nachdem nunmehr die Vorarbeiten zu einem Zinneck gewiſſen Abſchluß gekommen ſind, nahmen wir die elegenheit wahr, uns mit dem Leiter des Gauarchivs über Sinn und Bedeutung des neu⸗ errichteten Kriegsarchivs zu unterhalten. In dieſem Kriegsarchiv ſollen auf Wunſch des Gauleiters alle Dokumente und Unterlagen in Druck, Schrift und Bild erfaßt werden, die für eine ſpätere wahrheitsgetreue Darſtellung des am Oberrhein von Nutzen ſein können. Dabei muß natürlich von vornherein klargeſtellt werden, daß ſich ein Kriegsarchiv der NSDaAP in ſeiner Aufgabe ganz weſentlich von den Heeresarchiven unterſcheidet. Während die letzteren der lückenloſen Darſtellung der militäriſchen Maßnahmen und Kampfhandlun⸗ gen dienen, ſoll das Kriegsarchiv der NSDAc den Einſatz der Partei im Lebenskampf unſeres Volkes für alle Zeiten feſthalten und kommenden Geſchlechtern überliefern. Insbe⸗ fſondere ſollen dabei alle parteiamtlichen Maß⸗ nahmen und Leiſtungen unſeres Grenzgaues Baden während des Krieges Berückſichtigung finden, um ſo ein umfaſſendes und möglichſt lückenloſes Bild von der Arbeit der inneren Front geben zu können. Die Dienſtſtellen der Partei, ihrer Glie⸗ derungen und angeſchloſſenen Verbände ſind daher bereits vor Wochen angewieſen worden, die hierfür erforderlichen Arbeiten des Kriegs⸗ aarchivs in jeder Weiſe zu unterſtützen und alles vorhandene, in dieſen Rahmen paſſende Mate⸗ rial, dem Gauarchiv der NSDaAw zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Aus der Vielzahl der in Frage kommenden Unterlagen für das Kriegs⸗ 4 archiv ſeien hier nur einige Beiſpiele angeführt, die beliebig vermehrt werden könnten. So werden im Kriegsarchiv alle Aufrufe, Anord⸗ nungen und Bekanntmachungen geſammelt, in denen ſich die Hoheitsträger der Partei oder ihre Beauftragten an die Bevölkerung unſeres Gaues wenden. Ferner werden geſammelt alle Plakate und Flugblätter, allgemein intereſſie⸗ rende Front⸗ und Heimatbriefe, gute Erlebnis⸗ berichte und Lichtbilder aller Art. Wie uns Dr. Zinnecke im Laufe des Ge⸗ ſprächs erklärte, iſt die Arbeit für das Kriegs⸗ archiv des Gaues Baden in den erſten Wochen bereits ſehr gut angelaufen. Die Hoheitsträger der Partei in den Kreiſen haben überall die Bedeutung dieſer kriegsgeſchichtlichen Samm⸗ lung erkannt und haben geeignete Mit⸗ arbeiter eingeſetzt, denen in den meiſten Fäl⸗ len auch die ebenfalls vom Gauleiter an⸗ eordnete Führung von Kriegstage⸗ üchern obliegt. In dieſen Kriegstage⸗ büchern, die jeden Monat an das Gauarchiv weitergeleitet werden, ſind die kriegswichtigen -Ereigniſſe innerhalb des Kreiſes in knapper Form aufgezeichnet. Wie ſehr die vom Ganleiter angeordnete Er⸗ richtung eines Kriegsarchivs der NSDaAP auch im Reich Anklang gefunden hat, geht vor allem aus der einen Tatſache hervor, daß kürz⸗ lich das Hauptarchiv der NSDaAp in einem Rundſchreiben an alle Gauarchive auf dieſe neue Einrichtung des Gaues Baden aufmerk⸗ ſam machte und eine Nachahmung in allen Gauen des Reiches empfahl. Der Gau Baden iſt auch hier wieder einmal beiſpielhaft vorangegangen! In dieſem Zuſammenhang ſei daran er⸗ innert, daß das Gauarchiv neben dieſen kriegs⸗ geſchichtlichen Unterlagen nach wie vor alle parteigeſchichtlichen Dokumente aus den Jahren des Kampfes um die Macht wie aus den Jahren des Aufbaues ſammelt. Alle Unterlagen und Dokumente ſind zu ſenden an das Gauarchiv der NSdDAP, Gau Baden, Karlsruhe, Lammſtraße 17. Der Ruf zur Mitarbeit iſt an jedermann er⸗ gangen. Sorgen wir dafür, daß die Zeugniſſe der inneren Kraft unſeres Volkes im Ent⸗ ſcheidungskampf Großdeutſchlands für alle Zei⸗ ten erhalten bleiben! Frie drich Karl Haas. Seltſamer Unfall zerautheim(Bd.). Im nahen Neunſtetten wollte eine Frau Ehrfeld das Scheunentor öffnen. Ein heftiger Windſtoß warf es aus den Angeln und auf die Frau, die erhebliche Ver⸗ letzungen davontrug. Beſtrafter Leichtſinn Haslach(Kinzigtal). Auf das Erſatzrad eines Kraftwagens ſetzte ſich unbemerkt ein fünfjähriger Junge, um eine Gratisfahrt zu machen. Nach einigen hundert Metern Fahrt verlor er den Halt, blieb mit den Kleidern am Fahrzeug hängen und wurde an die hundert Meter weit geſchleift, wobei er am Kopfe ſehr ſchwer verletzt wurde. Innungsverband verlegt Pirmaſens. Die Bezirksſtelle Saarpfalz des Reichsinnungsverbandes des Friſeurhand⸗ werks wurde von Pirmaſens in die Handwerks⸗ kammer nach Kaiſerslautern verlegt. Dieenheimer lachrichten Schwerer Verkehrsunfall. Am Samstagnach⸗ mittag ereignete ſich 11 der Umgehungsſtraße in der Nähe von Viernheim ein ſchweres Ver⸗ kehrsunglück, dem ein blühendes Menſchenleben zum Opfer fiel. Die auf der Heimfahrt mit ihrem Fahrrad begriffene 16jährige Arbeiterin Rösling aus der Friedrichſtraße wurde von dem Anhänger eines Laſtwagens angefahren; ihr Rad kam zwiſchen die Räder des Autos, das Mädchen ſelbſt fand dabei den Tod. Der Fahrer des Laſtwagens fuhr davon, ohne ſich um den Unglücksfall zu kümmern, wurde aber durch einen Perſonenwagen eingeholt und gie ſtellt. Der Unglückswagen wurde durch die Die Beerdigung des im Dienſte Polizei ſichergeſtellt. Todesfall. verunglückten ⸗Scharführers Hans Hanf findet heute, Dienstag, 17 Uhr ſtatt. Ein Akti⸗ viſt und alter bewährter Kämpfer tritt dabei ſeinen letzten Weg an. Partei und Formatio⸗ nen ſtehen marſchbereit 4 Stunde früher an der Parteidienſtſtelle. Mit der Leimrute auf Vogelfang. Im Viern⸗ heimer Wald wurde ein 33jähriger Mann aus Mannheim⸗Waldhof vom Revierförſter dabei betroffen, als er verſuchte, mit der Leimrute Vögel zu fangen. Der Täter wurde der Poli⸗ zeibehörde zugeführt, wo er nach Feſtſtellung ſeiner Perſonalien wieder entlaſſen wurde. Es handelt ſich um einen ſchon mehrfach wegen Wilddieberei und ſonſtiger Delikte vorbeſtraften Mann, der wegen dieſes erneuten Vergehens gewiß mit ſtrenger Beſtraftung zu rechnen hat. Unſere gefiederten Sänger, die Freude aller Spaziergänger und auch nützliche Helfer im Kampfe gegen die ſchädlichen Inſekten, verdie⸗ nen gewiß den Schutz gegen ſolche Elemente. Anſer Hausgarten im Mai Was muß jetzt beachtet werden?/ Zwechmäßige Anordnung und pflege Was März und April in dieſem Jahre ver⸗ ſäumt haben, muß der Mai nachholen— und wir mit ihm. Da müſſen alle verfügbaren Hünde zupacken, auch die Kinderhände. Wo das Wetter im April noch allzu winterlich oder die Erde zu feucht war, muß ſchnellſtens der Boden fertig vorbereitet und frühe Saat nach⸗ geholt werden. Iſt der Boden trocken, ſo muß jetzt viel ge⸗ goſſen werden, denn junge Pflanzen brauchen reichlich Feuchtigkeit. Da aber Gießwaſſer und Regen die Bodenfläche feſt und undurchläſſig machen, muß auch viel gehackt werden, denn die Wurzeln wollen atmen. Es iſt zweckmäßig, alles in Reihen zu ſäen; dann weiß man gleich: was außerhalb der Reihe au eht, iſt Unkraut; und man kann es auf die leichteſte Weiſe, nämlich mit der Bügelhacke, bekämpfen. So erledigt man Bodenlockerung und Unkraut⸗ vernichtung in einem Arbeitsgang und ſpart viel Zeit. Auf keinen Fall darf übrigens das Unkraut zur Blüte kommen. Wo noch keine Frühkartoffeln gelegt werden konnten, machen wir es jetzt als erſte eine Arbeit. Wir können die angekeimten Saat⸗ kartoffeln, wenn ſie knapp ſind, durchſchneiden, albe trägt genau ſo gut wie eine ganze. Die Keime müſſen nur ſehr vorſichtig in die Erde gebracht werden, damit ſie nicht abbrechen. 50 bis 60 Zentimeter Abſtand nach allen Sei⸗ ten! Frühkartoffeln aus dem eigenen Garten ſind etwas beſonders Feines, aber ſie wollen trockenen, lockeren Boden haben! Jetzt werden auch Erbſen gelegt, und zwar alle 14 Tage bis Mitte Juni, damit immer etwas von dieſem köſtlichen Gemüſe auf den Tiſch kommt. An den Rand der Erbſenbeete kann man noch Spinat und Pflückſalat ſäen, ebenfalls im Abſtand von 14 Tagen und in kleineren Mengen. Ebenſo machen wir es mit Radies⸗ chen. Auch Möhren ſäen wir mehrmals, aber recht dünn, mit etwas Radieschenſamen ver⸗ fliage und etwas Lauch gegen die Möhren⸗ ege. Auch 100 Stangenbohnen iſt es jetzt Zeit und für Buſchbohnen, für die wir die halbſchatti⸗ en n unter den Obſtbäumen verwenden. auch kommt in den erſten Maitagen in die Otenstag, 30. Rprll 1940 Erde Der Kopfſalatpflangen. Dann folgen die Frühko lſorten. Es iſt zu empfehlen, einen Teil vom Wirſing ſo dicht wie Kohlrabi zu pflanzen, und zu ernten, bevor er bildet. So liefert er ein beſonders frühes Ge⸗ müſe ohne jeden Abfall. Die Gurkenbeete wer⸗ den Mitte Mai fertig gemacht und an den Rän⸗ dern mit Kohlrabi bepflanzt. Mit den To⸗ maten müſſen wir bis Mitte oder Ende des Monats warten, da ſie ſehr froſtempfindli ſind. Wir binden ſie gleich an feſten, bis 1 Meter hohen Stöcken feſt und wäſſern ſie tüch⸗ tig ein, damit ſie leicht anwachſen. Alle 14 Tage müſſen ſie neu angebunden und die Seiten⸗ triebe ohne Ausnahme chen werden. Nur ſo erzielt man Ordnung und eine gute Ernte. Um die Beete voll aus⸗ zunutzen, kann man noch Lauch zwiſchen die Tomaten ſetzen; er paßt auch auf Sellerie⸗ und Gurkenbeete. Sellerie und Blumenkohl können zuſammen auf einem Beet ſtehen, weil der Blumenkohl ſchon geerntet wird, wenn der Sellerie ſich ausbreiten will. Kürbiskerne legen wir Mitte Mai oder ſetzen die jungen Pflan⸗ zen gegen Ende Mai. Aber nicht auf den Kom⸗ poſt, wie es leider oft geſchieht, denn Kürbis zehrt ſtark. Die Erdbeeren ſind gut durch den Winter gekommen. Die Beete werden jetzt mit ver⸗ rottetem Dung belegt. Man kann außerdem rings um die Pflanzen etwgs ſauberes, kurzes Stroh geben, um die Früchte recht ſauber zu halten. Die Obſtbäume verlangen jetzt beſon⸗ dere Aufmerkſamkeit. Wir müſſen vor und nach der Blüte mit zuverläſſigen Mitteln ſpithon doch dabei müſſen wir mit Kupfer ſparſam umgehen und die Bekämpfung vor⸗ nehmlich mit Arſen⸗Schwefel⸗Kalkbrühe durch⸗ führen, der ein geringer Prozentſatz Kupfer⸗ kalk oder andere kupferhaltige Mittel zur Ver⸗ ſtärkung zugefügt werden. Auch ſollen die Baumſcheiben offengehalten werden, damit die feinen Saugwurzeln Luft haben. Aber nicht etwa tief umgraben, denn ſie liegen erſtaunlich nah an der Oberfläche und dürfen nicht ver⸗ letzt werden. Lockern mit dem Grubber dürfte das Beſte ſein. Ringsum bohren wir einige Löcher in den Boden und wäſſern ihn kräftig ein, denn während der Fruchtbildung braucht der Baum ſehr viel Waſſer. Froſtſchutz iſt in dieſem Jahr wichtiger als je zuvor. Wenn alſo während der Blüte Nachtfroſt erwartet wird, müſſen unter den Obſtbäumen gegen Morgen, wenn die Temperaturen am niedrig⸗ ſten ſind, rauchentwickelnde Stoffe abgebrannt werden. Einige Nachtſtunden iſt die Obſternte ſchon wert. Spalierobſt kann man durch Ver⸗ hängen mit Decken, Strohmatten uſw. ſchützen. Auch an die Erdbeeren und Gurken muß ge⸗ dacht werden. Das iſt wieder eine Arbeit für die Kinder, denen es Freude machen wird, die Pflänzchen mit Tüten, Blumentöpfen und an⸗ deren geeigneten Hüllen zuzudecken. Auch die Staudenbeete ſind ſchon blitz⸗ ſauber, der Boden gelockert und gedüngt. Da⸗ zwiſchen fanz wir Sonnenblumen teils geſät, teils gepflanzt, damit keine Lücken entſtehen. Wer ſchnell Blumen im Garten haben möchte, pflanzt am beſten blühende Stiefmüt⸗ kergen die lange Zeit durch ihre Blüten⸗ pracht erfreuen. Wer Tulpen hat, Tazetten und Päonien, kann ihnen durch Goldlack und Vergißmeinnicht noch mehr Folie geben. In dieſem Jahr werden wir aber unſere Blumen⸗ ecke zugunſten eines verſtärkten Gemüſe⸗ anbaues nach Möglichkeit einſchränken. gelang ihm 8 Vorſpiel 120 1 itz der Meiſter⸗ igshafen, der ingen, gewann ikampf um die pe Süd gegen it:2 Punkten ergebnis von de Süd beſtrei⸗ teuaubing und wurde bei den Sprunglauf⸗ uſtl Berauer. Clauſing vor zuſammen mit ig und ſicherte Kombination um die Oſt⸗ Titelverteidiger r den AD* ELITE- GEMüsk- UND BruNMEN- Hamen Gartengeräte- Saatkartoffeln Beerensträucher- Rosen- ztämme · krdbeerpflanzen Uefert zuverlässig zu Reichsnährstandspreisen Bad. Samenhaus E. Schmiĩdt Kom.-Ges. 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Seine Stärke iſt neben dem Walzer das ſenti⸗ mentale Lied, dem wir auf der Bühne und im Konzertſaal, im Kino und am Lautſprecher be⸗ gegnen. Franz Lehaär, der aus Komorn in Ungarn ſtammt, ſtudierte am Prager Konſervatorium Muſik und wurde Militärkapellmeiſter in Bu⸗ dapeſt. Ohne Zweifel empfing er in Wien, wo⸗ hin ihn ſeine Tätigkeit des öfteren führte, An⸗ regungen für ſeine ſpätere Arbeit. Seine Erſt⸗ lingsoperette„Tatjana“, die in Leipzig urauf⸗ Keacheol wurde, ſchlug nicht ſo ein wie ihre achfolgerinnen,„Der Raſtelbinder“ und„Wie⸗ ner Frauen“. Auf den Gipfel des Erfolgs und der Anerkennung brachte ihn jedoch erſt„Die luſtige Witwe“, aus der das Vilja⸗Lied ſogleich berühmt wurde. Sein ſpäteres Schaffen haben wir ja noch alle erlebt. Was ſo beſtimmend für Lehärs Wirken wurde, iſt ſicher zum großen Teil das Zuſam⸗ mentreffen ſo vieler günſtiger Vorbedingungen in der Werdezeit des Komponiſten: ſeine Wiege ſtand an der Donau im Land des Cſardas, der Vater war ſchon k. u. k. Militärkapellmeiſter, im Muſikſtudium hatte er u. a. Smetana und Dvo⸗ rak als Lehrmeiſter, das alles mag dem auf⸗ nahmefähigen Muſiker und Komponiſten den Weg gezeigt haben, auf dem er in 35 Jahren faſt ebenſoviele Operetten ſchrieb.„Der Götter⸗ gatte“,„Der Graf von Luxemburg“,„Fras⸗ quita“,„Paganini“ und„Der Zarewitſch“ iſt nur ein Griff in das Repertoire, das ſich alle deutſchen Bühnen zu eigen machten. Heute an ſeinem 70. Geburtstag werden viele Freunde der leichtflüſſigen Lehärſchen Muſik ſei⸗ ner gedenken und die große Gemeinde ſeiner Verehrer wird ſich unzähliger froher Stunden erinnern, die ſeine Melodien ſchenkten. W. N. Bunter Abend im Musenscal Dieſer„Meiſterabend“ froher Unterhaltung übte nicht die für dieſe Veranſtaltungsreihe ge⸗ wohnte Anziehungskraft aus. Wohl brachten die Beſucher alle Vorausſetzungen für einen »frohbeſchwingten Abend mit und auch die auſ⸗ geſchloſſene Dankbarkeit. Doch eindrucksvoll blieb lediglich das Schuricke⸗Terzett in Erinnerung, das ſich hier wieder einmal mit der ganzen gelockerten Fröhlichkeit ſeiner launi⸗ gen Geſangskunſt mit zeitgemäßen Schlager⸗ melodien in die Herzen der Zuhörer ſang. In Karin Karinowa begegnete man einer rou⸗ tinierten Spitzentänzerin, die in ſlawiſchen Themen oder auch im Walzer ihre ausgeſpro⸗ chene„Kreiſel“kunſt zeigt. Auch Anny Nowak wußte mit ihrer ſelbſtgloſſierenden Komik und ihren unverwüſtlichen Parodiſtereien in der Miſchung von Kindlichkeit und reifer Berliner Keßheit zu gefallen und erntete beſonders in ihren Parodien auf einige Filmkünſtler ſtarken Beifall. In Paul Scheldon traf man auf einen jener amüſanten Zauberer, die mit ver⸗ blüffenden Künſten ihr Publikum an der Naſe herumführen, zwiſchendurch aber auch einmal einen kleinen Trick bloßſtellen. Als Beinakrobat und Fallkünſtler zeigte ſich Barmo von ſeiner beſten Seite. Dorit Kreysler klei⸗ ner Stimme, doch in reizender Art Chanſons. Otti Kunz brachte einmal auf der Klavier⸗ harmonika mit Paprika ungariſche Weiſen; Otto Saxenhäuſer kam mit der Hawaian⸗ Gitarre als guter Soliſt. Rolf Schickle, den das Programm zu nennen vergaß, meiſterte funſt und Unterhaltung Knut Hamsun: Ein Wort an uns Ich ſchreibe dieſes hier nach meiner ehrlich⸗ ſten Ueberzeugung,— und nicht um populär zu ſein. Mein Alter erlaubt mir ein Wort zu der enormen Verwirrung zu ſagen, in die die letzten Tage uns hineingejagt haben. Es wird aus Schweden gemeldet, daß Carl Joachim Hambro zum norwegiſchen Volk ſpre⸗ chen wollte. Ja, der wäre gerade der Richtige! Er iſt der Sohn einer ſeinerzeit eingewanderten Familie, die man hier im Lande hat bleiben laſſen. Ein Schwätzer,— eine Sprechmaſchine. Gewiß hat auch er ſeine Verdienſte, doch um eben jetzt dem norwegiſchen Volk den rechten Weg zu weiſen, dazu iſt er nicht der rechte Mann. Ihm fehlt dafür das Eigentlichſte: nämlich das, Norweger in ſeiner Seele zu ſein. Dieſen Mangel an norwegiſcher Seele hat er ſchon früher mehrfach bewieſen. Nun geht er hin und verkündet, daß Nor⸗ wegen mit Deutſchland im Kriege ſei. Nein, — die Sprechmaſchine hat unrecht, aber von der hochgelobten Propaganda kann er auch jetzt, nachdem er in ein anderes Land entlaufen iſt, nicht laſſen. Propaganda! Norwegen iſt in langen, langen Jahren gegen Deutſchland aufgehetzt worden,— zuletzt weil dieſes Schiffe mit norwegiſchen Seeleuten tor⸗ pediert hat. Was ſollte Deutſchland anderes tun, hat ſich jemand einmal ſelbſt danach ge⸗ fragt? Der Grund zu alledem iſt ja der, daß England nicht von ſeiner Terrorgewalt zur See ablaſſen will und Deutſchlands Frauen und Kinder auszuhungern ſucht, indem es den Weg für die deutſchen Zufuhren ſperrt. Unſere Seeleute fahren durch Kampfbereich auf Eng⸗ land und werden von den Deutſchen torpediert. Der Torpedo iſt Deutſchlands Gegenwehr auf die engliſche Blockade. Das iſt die reine Wahr⸗ * heit. Wieviel Schuld am Tode unſerer Seeleute draußen auf dem Meer fällt ſo auf Deutſch⸗ land? Und wie groß iſt Englands Schuld! Hat eigentlich überhaupt jemand ſich die Mühe ge⸗ macht, einen Gedanken über Englands eigent⸗ lichſte Kriegswaffe: die Hungerblockade, zu ver⸗ lieren? Es gibt Menſchen, die nichts zum Leben bekommen, weil England es ſo will: daß ſie am langſamen Tod des hilfloſen, elenden Verhungerns zugrunde gehen. Die Briten kamen vor einiger Zeit mit einer Verteidigung des Hungertodes an. Das ſei ein milder Tod, meinten ſie. Und die Kinder— was ſagt eine Mutter oder ein Vater dazu, der zuſehen muß, wie die Kinder Hungers ſterben? Britiſche Mütter lächeln, daß deutſche Kinder nationen⸗ weiſe durch Hunger umkommen ſollen. Und Chamberlain ſtand da neulich vor dem Parla⸗ ment und verherrlichte ſich dafür, daß er den Ertrag eines ganzen Jahres der norwegiſchen Walölgewinnung aufgekauft habe, nur damit Deutſchland keinen Tropfen Fett erhalten ſolle. Hier ſind wir am Rand des Menſchenwahn⸗ ſinns angelangt! Gewiß gab es auch in den Kriegen alter Zeiten Aushunagerung, nämlich bei der Belage⸗ rung von Städten und Ländern. Aber jetzt be⸗ lagert man nicht mehr: jetzt greift man zu. So machen es die Deutſchen. Nur Enaland hält an ſeinen alten, bewährten Kriegsmethoden feſt. Das letzte Beiſpiel dafür aus der jüngeren Ver⸗ gangenheit iſt der Burenkrieg, wo 27000 Frauen und Kinder in engliſchen Konzentrationslagern zu Tode gehungert wurden, während die Män⸗ ner das Land gegen den engliſchen Ueberfall zu verteidigen ſuchten. Mache auch ich jetzt Propaganda? Ich habe meine Augen und Ohren mit. Ich begnüge mich nicht mit dem, was kurzſichtige Reeder und Stortingspolitiker ſchwätzen. Und deshalb bin ich auch ein Leſer ſo vieler Blätter: um zu hö⸗ ren, was der andere Teil meint. Ich habe das Für und Wider abgewogen. Das norwegiſche Volk iſt nach meiner Anſicht durch Hetze unge⸗ rechterweiſe gegen Deutſchland eingenommen. Die Seeleute halten ſich bloß daran, daß ſie torpediert werden, und ſehen nicht, daß es Eng⸗ land iſt, das die Schuld dafür trägt. Aber ſind wir jetzt im Krieg mit Deutſchland? Nein. Und wir wollen alle guten Götter an⸗ rufen, daß es auch nicht dahin kommen möge. Die Weſtmächte ſind es, die ſich im Krieg mit Deutſchland befinden, wir ſind ein neutrales Land und wollen es bleiben. Doch England hätte gerne ſeinen Krieg auf norwegiſches Ge⸗ biet verlegt. In ſeiner unbändigen Hemmungs⸗ loſigkeit brach es im Jöſſingfjord in unſer neu⸗ trales Land ein mit Ueberfall und Mord. Später legte es Minen innerhalb unſerer Ho⸗ heitsgewäſſer und ſchloß uns ab, um Nor⸗ wegen zu ſeinem Schlachtfeld zu machen. Das iſt es, was Deutſchland verhindert hat, indem es ihm zuvorgekommen iſt und das Land be⸗ ſetzt hat. In dieſem Augenblick haben der König und die Regierung Nygaardsvold ſich ſelbft mit ihrem ganzen Regierungsapparat ausgeſchaltet, indem ſie ihre Poſten verließen. Eine andere »Regierung hat ihre Funktionen übernommen. Doch beſteht die Hoffnung, daß der König zu⸗ rückkehren wird. So iſt die Lage. Der Widerſtand, dem die Deutſchen nun bei Leee relkbev üftiihuan ſeine Soliſten am Flügel mit der gewohnten Routine. Und Max Wendeler ſagte in hu⸗ moriger Weiſe die Darbietungsfolge an, nicht, ohne ſich oftmals ein wenig zu ſehr in die Her⸗ renſtammtiſch⸗Atmoſphäre zu verlieren. Hanns German Neu. Moꝛortklänge in Krałkcu Im Deutſchen Theater zu Krakau fand durch die Wiener Staatsoper eine glanzvolle Auf⸗ führung von„Figaros Hochzeit“ ſtatt. Sie wurde unter der Leitung von Generalmuſik⸗ direktor Leopold Reichwein ein voller künſt⸗ leriſcher Erfolg und zu einem kulturellen Ereig⸗ nis für Krakau. Am Abend des Führergeburts⸗ tages gaben die Wiener Philharmoniker eben⸗ falls unter der Stabführung Reichweins ein rakauer Gaſtſpiel einen nicht minder dankbar aufgenommenen zweiten Erfolg an. „Drel mal liebe“ Uraufführung in Münſter Der Zyklus„Drei mal Liebe“ von Friedrich Wilhelm Hoboiken, der in den Städtiſchen Ang eld und der unbekannte Soldat Roman von Willy Harms Nachdruck verboten 42. Fortſetzung „Zu Ihnen bin ich gekommen, Vater Rath⸗ ſack, muß Ihnen ſagen, woran ich Tag und Nacht habe denken müſſen, nicht nur in Ro⸗ 1 ſondern auch in all den Jahren in Wre⸗ enbeck. Hab' ſonſt keinen Menſchen, alles mußte ich in mich hineinſchlucken. Ob ich es Ihnen ſagen darf? Sie ſollen gar nicht ant⸗ worten. Ich will es nur los ſein vom Her⸗ zen, bevor—“ „Sprechen Sie, Kind! Denken Sie, ich wäre Ihr Vater. Was Sie auch ſagen mögen, es ſoll bei mir gut aufgehoben ſein.“ Und dann ſprach ſie. Nur das weiße Geſicht lebte, ſonſt rührte ſie weder Hand noch Fuß. Von dem Mobilmachungstag erzählte ſie in ſchlichten Worten, wie man von einem Sturm erzählt, der einem die Füße unter dem Leib fortreißt.„Noch immer ſeh' ich den großen Jungen auf dem Süllberg ſitzen. Warum ich dann an ſeinen Tiſch ging? Ich weiß es nicht, hab' keine Erklärung für den Tag. Nur lieb habe ich den unbekannten Soldaten gehabt und an das Leben geglaubt... Jobſt ſoll auch an das Leben glauben, ſoll nicht durch die Tage ehen, als trüge er eine Schuld. Wollen Sie ihm das beſtellen, Vater Rathſack?“ „Ich will es tun, liebe Angela.“ Die Ant⸗ wort klang kümmerlich, aber große Worte waren nicht am Platz. Und dann ſprach Angela von Henning, ſprach von ihm in guten, mütterlichen Wor⸗ ten. Das Hamburger Lazarett auf der Ved⸗ del wurde kebendig, die Stunde im Botani⸗ 3455 Garten. An ihr Kind habe ſie bei ſeiner erbung gedacht und auch geglaubt, daß ſie ihm eine Frau werde ſein können, wie er es verlangen konnte, habe den ehrlichen und 853 Willen gehabt. Alles habe ſie ihm ge⸗ agt, was ſie vom Vater ihres Kindes gewußt habe, es ſei nicht viel geweſen. Als Henning dann auf ſeinem Willen beſtanden hätte, wäre ihr geweſen, als ſei nun doch ein kleines Glück zu ihr gekommen, und ſie ſei ihm gern nach Wredenbeck gefolgt, weil ſie gewußt habe, daß er ein guter, ordentlicher Menſch ſei.„Und das iſt er in dieſen Jahren auch geblieben, Vater Rathſack. In keiner Minute hat er es mich fühlen laſſen, daß ich ein Oevelgönne hinter mir hatte. Er iſt zu Noje der beſte Vater geweſen, und jedes Wort der Klage über ihn wäre eine Sünde. Um ſo größer iſt meine Schuld. Eine Pauſe, ein ſtoßweiſes Atemholen, ein in die Weite flatternder Blick. Rathſack ſtreichelte ſacht ihre Hand.„Wenn Sie ruhiger geworden ſind, Kind, werden Sie begreifen, daß auch Sie—“ „Ruhiger? Ich bin ganz ruhig. Endlich bin ich es. Hab, lange dazu gebraucht. Aber ich muß Ihnen nun von mir ſagen.“ Aufgerichtet ſaß ſie in dem alten Stuhl, die Decke war zurückgefallen. Angela ſprach aus dem offenen Fenſter. Es war, als ſolle auch das graue, rollende Meer ihre Worte hören. Wie gehetzt kamen die Worte: „Grundſchlecht bin ich, Vater Rathſack. Ich muß Ihnen ſagen, was kein Menſch weiß: ich bin in meiner Ehe mit Henning Utermarck doch immer die Frau des unbelgnnten Sol⸗ daten geblieben, bin zu keiner Zeit, in keiner Minute von ihm frei gekommen. Richtig ge⸗ wahr wurde ich es erſt, als es zu ſpät war. Und nie habe ich den Mut gefunden, es Hen⸗ ning zu ſagen. Sie ſollen das Allerletzte wiſ⸗ ſen, Vater Rathſack, weil wir beide mit einem Fuß ſchon drüben ſind, wo es keine Scham und kein Verſteckſpielen mehr gibt: wenn Hen⸗ ning mich in den Arm nahm— dann war er nicht Henning, ſondern der Soldat, dem ich zuerſt gehört habe. So bin ich geweſen, ſo— Sie reihten damit ihrem erſten⸗ Kammerſpielen Münſter zur Uraufführung kam, beſteht aus drei Einaktern, betitelt„Phan⸗ tom“,„Romeo“ und„Volkslied“. In allen drei Spielen wird das Thema Liebe auf beſon⸗ dere Weiſe abgewandelt. Die Abſicht des Au⸗ tors geht dahin, das Geheimnis echter Zunei⸗ ung in charakteriſtiſchen Situationen zu faſ⸗ en und zu verdichten. Die Szene„Phantom“ ſpielt in den Dünen, wo Pan bei hohem Him⸗ mel die Flöte bläſt. In„Romeo“ ringt der Schauſpieler um die Kunſt echter Menſchendar⸗ wodurch ihm nicht nur die Kunſt, ſon⸗ ern auch das Herz ſeiner Frau aufs neue ge⸗ ſchenkt wird. Im dritten Einakter„Volkslied“ ſprechen ein Arbeiter und eine Arbeiterin von ihren Leiden und Freuden. Unmerklich kreiſt das Geſpräch der beiden, die ſchon wortlos ihre Neigung ſpüren, um das Thema Liebe, bis das Unbeſchreibliche Ereignis wird. Intendant Erich Pabſt brachte in ſeiner Infzenierung den Gehalt des Dialogs in voll⸗ endeter Klarheit heraus. Der kammerſpiel⸗ mäßig feinabgeſtimmte Zyklus wurde mit ſtar⸗ kem Beifall aufgenommen. Wilhelm Vernekohl. derlos geblieben. Der— andere hat mich durch zehn Jahre hindurch wie mit Stricken feſtgehalten. Ich brauchte nur Noje zu ſehen, dann war ich bei ihm. „Kind— Kind!“ Der Alte ſah eine Tragik, die ihm den Atem aus der Lunge preßte. Er ſtützte erſchüttert den Kopf in die Hand. „Sie ſollen nicht denken, ich hätte nun Tag und Nacht gewünſcht, daß der käme, von dem ich keinen Namen wußte, von dem ich nicht wußte, ob er lebte oder tot war. Nein, ich habe nichts gewünſcht und nicht gewartet. Nur geſchämt habe ich mich vor Henning. Und habe doch nichts von der Scham über die Lippen ge⸗ bracht. Seinetwegen nicht. Weil ich wußte, daß unſere Ehe das Beſte ſeines Lebens war. Und eines Tages ſtand dann der unbekannte Soldat auf dem Flur und war Hennings Freund.“ Die Minuten ſtanden ſtill, als Frau Angela ſchwieg. Sie hatte ſich verausgabt, ſammelte langſam neue Kraft. Denn noch war ſie mit ihrem Bekenntnis nicht am Ende. Vater Rath⸗ ſack rührte ſich nicht. Hier blieb nur ein Hin⸗ nehmen, ein Nackenbeugen und Warten. „Henning hat mir oft von ſeinem Kriegs⸗ kameraden Jobſt Lorenz erzählt, und ich habe nicht von ferne geahnt, daß der Freund Nojes Vater ſein könnte. Darüber habe ich in dieſen Tagen viel gegrübelt. Hätte ich das wiſſen müſſen, weil doch—“ „Rein, Frau Angela, das konnten Sie nicht wiſſen.“ Der Alte glaubte nicht an überſinn⸗ liche Fäden, er hatte mit denen genug zu tun, die ſich mit Händen greifen und doch nicht ent⸗ wirren ließen. Dann zog Angela Utermarck den Schluß⸗ ſtrich; er war grauſam für. ſie und ihren Beichtwater. Sie ſprach mit rauher, tiefer Stimme.„In dieſen Tagen hat ſich mir die harte Gewißheit aufgedrängt, daß ich mich zeitlebens nicht werde von meinem Oevel⸗ gönne befreien können. Immer denke ich daran, auch wenn Henning zu mir ſpricht. Dann erſt recht. Henning wird zu einem Fremden, und ich muß in Gedanken hinrennen ſchlecht. Vielleicht iſt darum unſere Ehe kin⸗ z „Du stolzes Englend, schäme dichl“ Eine Albert⸗Niemann⸗Anekdote Albert Niemann hat nicht nur als erſter Bayreuther Siegmund und unvergleichli er Triſtan und Tannhäuſer unvergänglichen Ruhm erworben, ſondern durch einen„Zwiſchenfall“ während ſeiner Tätigkeit am damals König⸗ lichen Hoftheater in Hannover eine Volkstüm⸗ lichkeit ohnegleichen erobert. Man ſchrieb das Jahr 1864. England hatte in dem Konflikt um Schleswig⸗Holſtein eine drohende Proteſtnote bei den an der Aktion beteiligten deutſchen Regierungen überreichen laſſen. Albert Nie⸗ mann, der als glühender Patriot über dieſe engliſche Einmiſchung empört war, gab ſeinem Gefühl noch am gleichen Abend von der Bühne beredten Ausdruck. Er ſang den Jvanhoe in Marſchners Oper„Templer und Jüdin“. Aber an Stelle des vorgeſchriebenen Textes„Du ſtol⸗ zes England, freue dich!“ ſang er die kühne Improviſation:„Du ſtolzes England, ſchäme dich!“ Das Publikum jubelte dem Tenor begei⸗ ſtert zu, der entgegen den Beſtimmungen des Theatergeſetzes dem Vorruf Folge leiſtete. Aus allen Gegenden Deutſchlands gingen Niemann Dankadreſſen zu. Das politiſche Nachſpiel, das dieſem Extempore folgte, wurde erſt ſpäter durch einen Notenaustauſch und eine Verwar⸗ nung Albert Niemanns durch den ihm wohl⸗ geſinnten König von Hannover beigelegt. Mitgeteilt von Frie drich W. Herzos aaaaaAAAA uns begegnen, dürfte die allgemeine Reaktion gegenüber der Macht ſein. Wir hören von da und dort, daß die Deutſchen auf norwegiſchen Widerſtand ſtoßen. Es heißt, daß Norwegen Hilfe von England erwarte. Haben wir noch immer nicht gelernt, was Englands Verſpre⸗ chungen und Garantien an Hilfe bedeuten? Vor einigen Monaten reiſten die Engländer mit ihren Garantien und Verſprechen herum, von einem Land in Europa nach dem anderen, — zuletzt nach Finnland. Und was wurde dar⸗ aus? Man verkündet jetzt, daß in Kanada 11 000 Mann ausgebildet werden, die Norwegen zu Hilfe, gegen Deutſchland kommen ſollen. Seht nur,— 11 000 Mann! Weshalb gehen wir in unſerer Torheit hin und zerſtören Brücken und Wege, Fabriken und Kornhäuſer? Oder beſteht etwa die Abſicht, ge⸗ gen Deutſchland in den Krieg zu ziehen? Dann gnade uns Gott! Die Sache iſt wohl die, daß der Widerſtand geleiſtet wird in Erwartung der verſprochenen Hilfe von England. Dann gnade uns Gott erſt recht, denn dann gehen wir dem Schickſal Polens entgegen. Das norwegiſche Volk muß jetzt ſeinen Ver⸗ ſtand brauchen, wo es noch Zeit iſt— ehe Eng⸗ land den Krieg in unſer Land trägt. Was kann England tun? Städte zuſammenzuſchießen gedenkt, ſo ſteht ſo etwas nicht im Widerſpruch mit Englands blu⸗ tiger Geſchichte in vergangenen Tagen. Die Sache iſt dabei jedoch die, daß dieſes Mal Deutſchland mit ins Feld tritt und uns gegen L2 che Ueberfälle verteidigt. Deutſchland hat en ſind neutral. Die deutſche Reichsregierung aber hat auf das 1 gelobt und verſichert, daß ſie die Selbſtändig Norwegen nicht verletzen wird. Vor krKötung schützen ei Husten nützen 0 ſmals 5 ſalicn Schoſ. 2 in Apotneken ubtgeñen o50 u. Ffn u dem feldgrauen Soldaten auf dem SGüll⸗ berg. Hinter der Stirn brennt und ſchmerzt es, aber rennen muß ich doch. Schlagen Sie mich, Vater Rathſack, weil ich es fertig bringe, dies Bekenntnis über die Lippen zu laſſen! Geben Sie mir einen Fußtritt! Ich verdiene ihn. Sie können nicht ſo entſetzt ſein, wie ich es geweſen bin, als ich dieſe Entdeckun machte. Nun werden Sie es verſtehen, da ich ganz ruhig geblieben bin, als man mich in das Unterſuchungsgefängnis gebracht hat. Als ob das eine Sühne ſei, ſo war mir. Aber Sie ſollen nun Jobſt nicht irgendwelche Schuld geben. Ich habe mich bemüht, ihm nicht zu zeigen, wie es in mir ausſah. Er weiß es auch ſicher nicht. Höchſtens iſt ein dunkles Ahnen in ihm geweſen. Vielleicht hat er mir helfen wollen und iſt darum ſchneller zu Enke gegangen, als er es wohl ſonſt getan hätte. Aber mir war nicht zu helfen. Ich konnte mich nicht umkrempeln. Sagen Sie, daß ich ſchlecht bin, Vater Rathſack!“ Er war aufgeſtanden, ſtrich ihr über das Haar. Selber im Innerſten aufgewühlt, ſchickte er die Blicke ratlos auf die weite See. Er ſah nichts, was Aehnlichkeit mit einer Lö⸗ ſung hatte. „Sie ſind nicht ſchlecht, Frau Angela, nur ſehr unglücklich.“ Nun ſuchte ſie ſelber nach einer ſchützenden Wand, hinter der ſie ſich verkriechen konnte. „Es iſt wie eine große Kette, in der kein Glied fehlt— es iſt ein einziges großes gro⸗ ßes Müſſen. Ich mußte mit dem unbekann⸗ ten Soldaten nach Hamburg zurückgehen; Jobſt mußite nach. Wredenbeck kommen, weil er Hennings Blutkamerad war; als Henning das Wort über Noje hörte, mußte der Berg ins Gleiten kommen; ich mußte auch heute zu Ihnen gehen, ob ich wollte oder nicht. Ein Müſſen ſteht neben dem andern. Halten Sie es für möglich, Vater Rathſack, daß uns jeder Schritt vorgeſchrieben wird, daß wir nur wie iſenbahnwagen ſind, die nicht gefragt wer⸗ den, wohin die Lokomotive ſie bringt?“ (Fortſetzung folgt) chutz unſeres Landes übernommen. Wir eit und Integrität des Königreichs Wenn es unſere 1 Sigegn 1. 3 Stellenangedot eee n ehlene he Hilfsarbeiter f —2 Friedhof Nr. Iötellenangebot Frauen 4————— ZIg., nettes Frä Bedienen ſucht, das au Hauſe ſchlaf. ka dreſſe zu erfr⸗ unter Nr. 5475 im Verlag die Blattes erbeten Stellenangedot Hauspersona [.——————— 1 Ehrl., ſauberePi 4 frau 2mal wöch mit Monatslo ſofort geſucht. auth, Augu nlage 28. utzfrau für 31 F. upperſtr. Nr. 1. 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In den äußeren Stadtbezirken ſind die An⸗ grenzer verpflichtet, auch die Gehwege von Gras und Unkraut zu reinigen. In dieſem Zuſammenhange mache ich ng darauf aufmerkſam, daß as Hineinkehren von Kehricht und dergleichen in die Straßenſinkkäſten verboten iſt. Ich werde in nächſter Zeit durch die Polizei Kontrollen vornehmen laſſen und gegen Zuwiderhandelnde ſtrafend einſchreiten. Ladenburg, den 27. April 1940 Der Bürgermeiſter Hille beachten! Wenn der Schluß einer bB⸗Anzeige ſautet: Juſchriflen unker Ur. oder Angebole nater Ur. dann dürfen wir die Adreſſe des In⸗ ſerenten nicht bekanntaeben Alle auf ſolche Anzeigen eingelaufenen Zu⸗ ſchriften geben wir ungeöffnet an den Auftraggeber weiter.— Bei An⸗ zeigen, deren Schlußſatz heißt: Adreſſe zu erfrag. unt. Ur. ſind im der Anzeigenabteilung die Adreſſen niedergelegt und werden auf Anfraae Kanntaegeben. Halenkreuzbanner Medizinal- Verband Man Todesonzeige gegr. 1884 rannneim 7 3 10 Dienstag, de⸗ Tleferschüttert teile ich mit, daß mein innigst-—— Vorſtellung Nr.? geliebter Mann, unser lieber Vater, Schwiegersohn, Unser lieber Sohn———— u. Sondern Bruder, Schwager und Onkel,——+—— lenevl t —— 650 3. 4 Per. Mll. 750 der Mohr Adam Jalsoh—— der Vororte. vi Arbeitsmonn beim RAD ist in treuer Pflichterfüllung für Führer, Volk und Vaterland gestorben. Mannheim rinz-Wilhelm-Str. 17), den 30. April 1940. In tiefer Trauer: Die Eltern Heinrich Kumprt nebst Braut und Verwendten Beerdigung: Dienstag, 30. April 1940, 11.30 Uhr, auf dem Haupt- friedhof Mannheim. Anfang 19.30, E. im Alter von 26 Jahren für Führer, Volk und Vaterland gestorben ist. Mum.-Waldhof(Oppauer Straße 16), 30. April 1940. Wollen Sle eine gute Mealster-⸗ aArbelt in polstermöbel sehen? S80 besichtigen Sie in den nächsten Tagen die Menaissance-Garnitur ausgestellt bei Meister BERG Schwetzinger Str. 126, Fernruf 40324 In tiefer Trauer: fFrau Emmei Jakob, geb. Herbold, und Kind femilie Acdeim Herbold Geschwister und Verwanchte Die Beerdigung findet am 30. April 1940, um 15 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. Ein gebrauchter Fdteiderſcrang gerugl G. Bauer, Mannheim, p 1, 14. ———— F TRENKER das beliebte Rheinau. Iuh. 1 5 moedaang 10—— Nach schwerem Leiden verschied am Montag unser lang- jähriger Mitarbeiter benlksagung Obermeister i. Gilneim beitkamp Für die vielen Beweise inniger Anteilnahme anläßlich des so unerwarteten Heimganges meines lieben Mannes und Vaters, Herrn Uhr, Gemeinſ Fuemaen** marckpla — S25 ftsabe — er 755 5 30 üyr, Wen im 67. Lebensjahr. Wir verlieren in ihm, der fast 30 Jahre in 3 Hied, Zepperinftr unserem Betrieb tätig war, einen vorbildlichen und jederzeit ein- Müdelgruyve 3 satzbereiten Arbeitskameraden, dessen Andenken wir immer in 1 n 1 95 Reichsbohr- Amtmonn 333 Ehren halten werden. eindeutſches Schic · die e⸗ 3 ſal! Was dieſer 7 Uhr(.50 Uhr sprechen wir hiermit allen Beteiligten unseren herzlichen Dank aus. Sanernlohnoflin⸗ chule; 5 unbe Mannheim, den 29. April 1940. er Sœ in Wei pflegung und S 3 müdelgrupp r leeren. gott, die tragende Figur des Buches, erlebt, und wie er Mannheim(Rennershofstraße 19), den 29. April 1940. Betriebsfuührung und Gefolgschoft der eß trägt— das iſt Kd Abt. W SUoDEUTSscuENM oRAHTINDUSTRIE.-G. Die trauernden Hinterbllebenen wahrhaft ein Sym⸗ Ande 1% mn bol für die unbe⸗ Mennheim-Waoldhof zwingbare araft———— enſeres Voltes ben gidg⸗Geſchä und Waldhofſtra liche Karten vor e—.—.———————.———..—— Inseinen RM..75 13. 705———155 34 1. nerstag, 2. 4 (Raſt)— Linder 915— Neeckarge bis 5 Stunden. OEG⸗Bahnhof, .10 Uhr. „Sportam Mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwieger- vater und Grohvater, Herr fram Ffrei ist uns durch einen tragischen Unglücksfall ent- rissen worden. Mannheim Geustraße 12), Schönebeck. Denkscagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden, die uns beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen Heinridi Wiehner zuteil wurden, danken wir von ganzem Herzen. Unser besonderer Dank gilt Herrn Vikar Kaufmann für die trostreichen Worte am Sarge des Ver- storbenen, Herrn Dr. Seubert und den Schwestern des Diakonissenhauses für die liebevolle Pflege, so- wie allen denen, die den Verschiedenen auf seinem Wege zur letzten Ruhestätte begleiteten. Im Namen der trauernden Hinterbllebenen: Anna Frey geb. Koppes Tocdesonzeige Rasch und unerwartet verschied gestern mittag 12.15 Uhr unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Tante, Frau LlIsabeln Hrämer. geb. Will im Alter von 70 Jahren. Feudenheim, Heddesheim, den 29. April 1940. Die trauernden Hinterbliebenen: Femilie Georg Stegmeier Feimilie Gonlieb Krämer aait Gymnaſt rauen und Mi Mädchenbe — Deutſche W 5 und Mädche ſtikſaal Goethef (für Frauen un Uhr, eiſhan Mannheim(Eichendorffstr. 19), 29. April 1940. mit Angehörigen 3 eerdigung: Freitag, 3. Mai, 12.30 Uhr. am Luise Wießner Wtw. Die Beerdigung findet am 30. April 1940, um 3 Uhr, Ausw Heinrich Wießner uncl Frau in Heddesheim vom Trauerhause aus statt. digen B. 1. 2. 3. 4. 8 Am 28. April 1940 wurde der Amtsträger 4 9. Daul Neumann Noch longem, schwerem leiden verstorb am 28. April 1940 unser Prokurist, Herr 11 12. 13. durch den Tod aus unseren Reihen abberufen. Er war* uns ein treuer Kamerad und pflichtbewuſiter Mitarbei- 12 ter. Sein Andenken werden wir in Ehren halten. 3 17. 13 18. Relchsluftschunbund 19. Rovlergruppe Köfertal: Funk, Revlergroppenföührer Wir betrauern fef den Heimad 20. 0 gang dieses aer der W uns und unserer Rechts 4 1 3 vorgängerin treu und verantw/ortungsvoll gedient hat. Während dieser longen Zeit hat er—1 Die Amtsträger der Ortsgruppe Mannheim treten 1 4 24. Dienstag, 30. April, 15.10 Uhr, zur Teilnahme an der unserem Unternehmen mit großem Fleiß, getragen von Verontwortungs- und pflichtbewoßt- 5 25 Bestattuns vor dem Krematorium Mannheim an. sein, sehr wertvolle Dienste geleistet, die wir ihm nie vergessen werden. Dem Eni— 5 25 2 schlofenen werden wir auch öber das Grob hincus stets ein donkbares, ehrendes An-— denken bev/ ahren. 31. 32. Mannheim, den 29. April 1940. 34 ——.——2 35. S Sehv7/erhöri 4+ Betriebsfuhrung und Gefolgscheft der 15 37. 66 3 7 2 an— en 20 Zu Joder Zeit— hörberoltt„Anker“ Konlen und Brihei-Werlae ja, wenn sie einen„ORIOINAI-AKUSTIK“ benutzen! Er arbeitet nicht nur Goesellscheft mit bheschränkter Haeitung 3 tunge lautstark und nebengeräuschfrei, sondern hat auch den Vorzug elger guten Fiſ che Sprachtrequenz und verbesserten Schall-Dbämpfung! Hören durch Knochen! Schenken Sie uns lur vertrauen, machen Sie einen kostenlosen Versuch und 880 Die Ffeuerbesfoftung ist Dlenstog, den 30. April 1940, nachmittogs 15.30 Uhr. Belie kommen Sie zur Vorführung am Freltag, den 3. Mal, von 10 bis 1 Unr und 5 3 bis 6 Unr, in Mannnelm del unserer Vertretung: San.-Haus bröll, Qu 2, 1. beutsche Akustil-Ges., Berlin-Reinickendorf lelteste per.-fabil ehen. ae n* izinal- NMational-Theater 4 4 Band Mannhelm ——— Dienstag, den 36. Apri 1040 GEscnxfrsvEnrEGUNGI 63 llacl.schule fũe Musil u. Liealet d Elnzelporsonon 7 757ο Vorſtellung Nr. 261, Miete 2 Nr. 20 5 Wochenniie u. Sondermiete 5 Nr. 10 ——— Ot ello DAS GROssk SpPEZIALGESCHRFTFUR rreltag, den 3. Mal, 20 Unr, Musenscol ittel, Bader. 1 Pers. Mk..50 pen, Mit..50 der Mohr von Benedig O U 5(C. F—45 O F F 7 zen Mk..50. ovie! Atten v nin den fiiten an Ueberſetzung von Walter Joſten Anfang 19.30, Ende etwa 22.30 Uhr 3 9 60 Mus. Leltg.: cmiocwis Rasberger sollsten: Richard Laugs(xiovlen Cialiaa Kari von Baltz vionne) Hex Spitzenberger ceno) 61 1 lhfeltestr.) gegenũb. d. Rothous bas grose Hlochschulerchesfer 0 u..bliherlgen Geſchõftirꝭumen Melster- ermöbel sehen? zie in den agen die Barnitur t bei „Fernrut 40524 ab morgen(1. Mai) Beethovon: Ouvertfüre Coriolon- Tripelkonzert Tschalkowsky: RokoKkO-Vorlaflonen für Cello und Orchester Fronz Llent: Tosso, Simfon. Dichtung ſuchl üümmmmmummm nheim, p 1, 14. Kuimum-— ns lellacher lol, hrhat f0 PFALZBAU Lerhea, rarhen f 3 Uos Vrssck abtsbereiege Ludwigsl,aber a. Rliai 20 Min. v. Endſtation Mannh.⸗ + Rheinau. Fuh. Eugen Schlütter. Iin allen Größen, eigene Anfertigung Hittu/ och, den 1. Hel, nechmittags und abends in sämtlichen Röumen öffentl. Tapezier⸗ und Anordnungen der n6dnz— Mai 6 nong, In Zien t Snz. wWie Ad men 13 3 85. 3 A. Arno Eintritt 20 Eꝑf Eintritt 20 Rpf des⸗ ſch er, Aafeſkaler Sirage 250 2—[Sernſprech 285 79 A d P B 1 K GBigmarcplat. 30, April, 20hor mmmmmmmm„FTeler Gn and We Liselotte Blank ss. on 19.30 lyr, emeinſchaftsabend vpe Bied, Zeppelinſtraße 7 46 fbel 31/171 Luzenberg. Am Café, Karl Tneodor“ 28.2 327% Diebere —4 ö 4 M5 12 Hannover indentſchesSchic⸗ 105—— 1minallen vor Z bas Tonz-Cofe Mennheims 30. April 1940 18 p i was dieſer 5 1. nn Maper AUFBEVVAHRUNG 3 8 e ander e x a* WV. 7 W Wia, len Sochin Weinbeim JPrücheh Ber. wegen des grohen Erfolnes auch im Fionat blal ott, die tragende pflegung und Sport mitbringen.— igur des Bucheb, miſer delgruppenführerinnen: Fü⸗ lebt, und wie er eeren. 3 el GllDOOPFEIFER Franz Jlost“ isten/ trägt— das iſt Koß, Abt. Wandern. Einein. Sele.. 022 5 Eln stremmer Sonntsgęslunge T in nb— pAHAD FIAE D Am 1. Mal TA N 2 crich 2 lst ongekommen. Dies zelgen 1 il⸗ vingbare Kraft f zn n i 54 nochinhtnn in donkbeter Ffeude on unſeres Volkes. den Kd äftsſtellen Plankenhof — und Wa 5bb ſtraße 8 erhältlich. Reſt⸗ 1 h zn Won. Damenbart Alois Fie dler funmntemenmer lk. Buchhandlg. nerstag, 2. Mai, ne— Zie⸗——— Kol in naus Frau ꝑoss 10 9 geb. Schuster elhaufen— Münchel— Schönauf Sowie alle lästigen Haare entfernt Raſt)— Lindenbgcher Sal— Bur⸗ durch en— Neckargemünd. Wande 3 55 Ultra-Kurzwellen örieh nchsbrüce, Ub⸗ eannuer I muns sinsen e. N 20. April 940 2 imfelde 70 Iummaeer un 30, April, paula Blum K⁰ 33 Kkrerin kraft, fucht Arbell.* Mal,——— n ffedwit⸗ KHinik reeeeee f und Hpiele 5 tag, 2. Mal, Samstog, 4. Me Raalſ, und flübgen) 5700215(furMannheim. Iullastr. 19 Ruf 44398] Baltenhol 45 2— 9 Uühr, Deniſche Wynmafff ule Woberftr. Dvaisſtraße Nr. 40 — Deutſche(fur Frauen 13 Uhr—— Beachtet lie olbet au olne, Klelne d Mädchen) 5 4 Goetheſtraße“ 8— ANM2 —— liör, F⸗Reltbaüe echlachtB. uftschutworschriften! vr5 2 s 3 WSIde Nitglied Ger N SJV Rusgabe von Geeſſchen Die nächſte Fiſchverteilung nach der neuen Kundenliſte erfolgt am Dienstag, 30. April 1940, ab 8 Uhr, gegen Vorlage der weißen Ausweiskarte zum Einkauf von Seefiſchen in der jeweils zuſtän⸗ digen Verkaufsſtelle. Zum Ankauf werden zugelaſſen die Kunden der Berkaufsſtelle mit den Ausweiskarten Nr. 1. Appel 0 0 1 0 0„ 1051— 1390 mittag mutter, VwWe. rurnhalle Müigervot am 1. u. 2. Mal T sowie jſeden Sonntag Sna1s 18 Unr Donnerstag, 2. Mai(Himmel⸗ m . 23. nn eimer aorh: Mmaiwanderung:.00 Ubr— os Straßenb.⸗Endſtation Wald⸗ 4 park. Mit Linie 10 ab Friedrichs⸗ 4 brücke.23,.35,.47 Uhr. Sonntag, 5. Mai: Hoenwaloklub E. V. „„din 2. Graſtberger nnng— e 771— 1040 1. Wanderung: 3 berg. Mit der OG ab Hauptbahnhof 7˙00 Uhr, fällt in dieſem Jahre aus 5. Krũ 801— 2380 6. mal n—720 1900—.10 Uhr. Ruchacverpflegung. 0 0 0 0 0 7 4 0 0 0 34 e ommen(74895) —— Schlacht⸗ und viehhofdirektion 9. Nordſee 4 0* 0 0 0 0 5„ 0O„ 7601—10080 10. Reuling„ e ei nn 1751— 2570 7127 V 11. Seppich, ſ n i 1221— 1790— 12. Vogelmann nnn 1561— 2370⁰ 13. Wittig 0 4 0 0 0 0„ 0 0 0. 0 0 0„ 0 991— 1530 40 14. Zeilfelder 0 0 0 0. 0 0 0 0 0 0 0 341— 5⁴40 ————— Anzeigenschluß 16. Adler L 0* 0 0* 0 0„ 0 0 0„—5— 1. S tur dle Absgebe vom 1. Mal lsr om 15. e 30. Apvi, Drennitofi⸗Berjoegung 20.—— 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 291— 420* 21. B etz 0 0 0 0 0 0 0„ 0 91— 150 22. Hofmann, Hriedrichsſeen 161— 2¹⁰ Die Reichsſtelle für Kohle hat verfügt: — Johann————. Zatdnneſer—55— 17.30 Uhr 1. mit Eirzeſo ofenheizung, die einen —2—— 33. rudeherd betreiben und Anſpruch auf Kochpunkte, 26. Boedeche, Secenheim. 1351— 290 fbr dio Ausgobe vom freliog, 3. Mol, 43 e 2. Jobann Schreiber, Miiteiſtrane.. 1— 1 könnon oillge Fomillononzeigen am 28. Johann Schreiber, Kronprinzenſtraße 81— 140 bisherigem nachweislichen Umfange weiter beziehen. 29. Johann Schreiber, Neckarauer Straße 141— 210 2. Mol(Himmelfohrtstog) bel un- Die Kochpunkte ſind damit abgegolten. 50 eee e— serem pförner bis 15 Unr ab-„Haushaltungen mit Elektro⸗ oder Gaskochgeräten 32. Verbrauchergenoffenſchaft, Heinrich⸗Lanz⸗ eimehe„30 gogeben worden. ine Uape ee,— rvr. n Brennſtellen“ bis auf eine durch Plombieren oder —* 15 Koch W MakEMKaEUZ BZaMNEn ähnliche Maßnahmen unbrauchbar gemacht werden. Waleweuwer he hhaz/ i) rſ- Wd. A. Hiernach zuläſſige oder erforderliche Aenderungen „ Walt 5 Anzelgen abfellung— wären bei dem Händler, er mi 5 Beſonders wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die Haushal⸗ miiten r Rieſkrung hennffatz in, ſofori zu be tungen, deren Nummern aufgerufen ſind, am Dienstag aber die Mannheim, den 29. April 1940 Fiſche nicht abholen, am nächſten Tage keinen Anſpruch mehr auf Städt. Ernährungsamt bei allen Anzeigen-Manuskripten. glüdk. unem Sie verhindern dadurch unfieb- same Reklamationen! animtlano- I Deder, D, 3 3 femmt 2 b He Landschaften, rell- glöse usw., wie ein Gemälde wir- kend, kauft man preiswert in der Uhristl, Munst p 6G, 14 5 Her.- Lamen- Ind Kinier. Süwie Fröeits⸗ Kleiduno Wäſche aller Art Betten, Steppdecken liefert Etage HNug&(o0. K 1, 55 —— Schauburg⸗ ino. Teilzahlung von altem Tahngold „ Gold „ Platin „ Silber —— Brillanten Fflelens-Silhermark Fachm. Bedienung APEIL. p 3, 14 pPlanken gegenüber Mode- haus Neugebauer Gen. Besch. A u. C Nr. 40/%169 Wer kennt nicht: Der Vetter aus Dingsda Dle lustige Tonfilm-Operete mit Lixzi Hohrschuh- llen Deyers · Rudolf plerte Jacob Tiedtke- Pœul Helde- menn Waker von lennep Selten ist wohl eine Moslk s0 vollstbmlich geworden, wie Eduord Kkbnneckes Melodlen cdus„Der Vener von Dingsdo“ vlch din nur ein armer Wanderesel““ jugendliche zugelossenl Heute Dlenstag Ble elnszchllegl. Dennere:ꝗg! Unwiderullleh nur 5 Iagel .00.350.00— 1. Mal u. Hlmmelfehrt ohb.00 K 1, 5 24088 Fllmsonderousweriung: Ffledrich Voß, Dresden 724 74 — — 2 2 4 1 s 15* 8 — 45 — sonscflonell. ubenteuerlich · packend orgrelfoncd die; 0. i0 1 E ali uni. Lolen Vietoer Me laglen- Llonell BrTrymore- Virginle zruee Nelson Eddy, von den Froven gellebt, von den — Männern bewundert, ein—— Sönger elner un- verglelchllchen Stimme. Dle neueste Krlegswochens chavu Ab houte fdgl..00.00.05, S0. ab.00 1. Mal und Himmelfahrt b.00 Uhr Jugend ob 14 Johre zugelossen pIII —— 5— Mödei 27 AfEP 2TZ Mur 3 Iage Luis Trenker Iur Hereuie Eln Luls- Trenker- Flim der Bavarla Flimkunst mit Marla Molzmelster, Frita Kampers elaus(lausen, Erieh Ponto Milcle v. Stolz Hlizz. 2 LE Dlenstag Mittu/och Deonnerstag kKeinen Einleß fin den, deshalb Wie derhelung Lusfiges Allerlei in bhunfer Folge 2. C 84 p 7, 23 fFernsprecher 23902 Hunderie von Kindern kKonnien wesen Ueberfüllung MHimmelfahrt vormittags 11 Uhr MMAMSRA SchAUSUn K 1, 3 ⸗ Fernsprecher 24088 AiS———— Schnöd-Malnz Der Feuerteufel— die Geschichte des Rürntner Freiheitskümpfers Valentin Sturmegger. Ein Groß- flim der Bavarla— der in wunderbaren erheben · den Bildern das Lied von der Befreiung Kürn- tens singt. Ein Denkmal einer lüngst vergange- nen Zeit— ein Symbol für alle Deutschen! Meueste Ufa-Woche ⸗ Belprogramm Beginn:.10,.15,.15 Unr. Jugend ab 14 J. zugel. IÜernruf 223 34 Der p Meitte um UEH-pNLaSTt Dunin Eriebnis von stärkster Wirkungl Heinrich George · Hilde Krehl Ein Gustav-Uclcky-film der Wienfilm und Ufo Sleogtrled Breuer- Hans Holt- Margit 3ymo Ufa Woche mit dem aktuellen Bildberleht .00.30.15— MNicht für IJugendliche! oſtmeiſter Union-Iheater MHannheim-Feudenheim Ab Mittwoch bis elnsehlleßl. Freltag FRAU I1N STROMN mit Hertha Feller, Attlla Hörblger Splelzelten: Felertags.15,.30 Unr Worktags:.10 Uhr.- Jug. n. zugel. 7 F pölmgärten „BUCKL zwischen EZ und E4 Töäglich: TANZ 500 Sitzplätze SkCEENHEINHERSTLR. 13 HEUTE ILETZTER TA6G1 Der erfolgrelene Toble-Flim Ca Jana Stern von Rie Wochenschau: Der zwelte Berleht vom Kampt in Morwegen Beg.:.40.35.00- Jug. n. zugel. EEINA uammnein LICHTSPIELE weranu Heute bis elnschllehllen Donnerstag! p. Hörbiger. Ineo Lingen in dem Grohflim der Roland: Mäclile mit Adele Sandrock, E. bumcke u. à. in Meuaufführung Beg.: ½ 6, 8, Himmelfahrt: 4, 6, 8 Mo reinigt und entmottet Fürberel A bse IISEIIE Heute 20 Uhr: des großen Aprilprogromms hledsvorsfellung Ruf 402 10 Werk 414 27 Abholen und Zubringen n. 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