S + ter und Uta it Symo endliche! ai 1940 iete c· Nr. 21 Nr. 11 lo zenedig kten von ſpeare va 22.30 Uhr —* lestand 45 ur Ver- dienslag⸗Ausgabe S — 10. Jehrgeng Mannheim, 7. Mai 1940 die flogreſſionsabſichten der flllierten enthüllt Der franzöſiſche Miniſterpräſident Ren⸗ naud führte am 30. April 1940 abends 22 Uhr 10 weſteuropäiſcher Zeit ein Tele⸗ fongeſpräch mit dem engliſchen Miniſter⸗ präſidenten Chamberlain. Rennaud ging zunächſt kurz auf finan⸗ zielle Fragen ein und teilte dann mit, „Herr Wengand habe ihm verſprochen, bis zum 15. Mai endgültig für die befohlene Aktion fertig zu ſein“, jedoch dürfe Cham⸗ berlain dieſes Datum nicht allzu wörtlich es könne auch etwas ſpäter wer⸗ Chamberlain bemerkte, offenbar mißge⸗ ſtimmt: Er habe den Eindruck, als ob man ſich dort unten mehr Zeit laſſe, als unbe⸗ dingt nötig ſei. Rennaud wies ihn auf die mannigfachen Schwierigkeiten hin, die überwunden werden müßten, insbeſondere im Zuſammenhang mit der Türkei. Er ge⸗ brauchte dabei die Redewendung von „täglich höheren Forderungen“. Chamberlain verſprach,„ſich die Türken nochmals vorzunehmen“. Er könne aber für nichts garantieren,„wenn man dort unten nicht endlich Schluß mache mit der ewigen Eigenbrötelei und Selbſtherrlich⸗ keit“. Rennaud verſprach, ſein möglichſtes zu tun, um die Schwierigkeiten„ſeeliſcher Art“(difficultés mentales) auszugleichen. Chamberlain erſuchte darauf Rennaud in ziemlich imperativer Torm, ihm ſpäte ⸗ ſtens bis zum 20. Mai den Abſchluß 323 borbereitungen mitzutei⸗ en. Uach einigen freundlichen Höflichkeits⸗ formeln wurde das Geſpräch etwa um 22 Uhr 25 beendet, nachdem Chamberlain Rennaud noch gebeten hatte, dafür zu ſor⸗ gen, daß diesmal nicht wieder In⸗ diskretionen von franzöſiſcher Seite paſſierten. * Dieſes Telefongeſpräch zwiſchen dem franzö⸗ ſiſchen Miniſterpräſidenten und dem engliſchen Premierminiſter gibt die letzten Aufſchlüſſe über den wirklichen Zweck der beiderſeitigen Kriegsvorbereitungen im Mittelmeer. Es be⸗ ſtätigt, daß die fortgeſetzte Verſtärkung der Le⸗ vantearmee des Generals Weygand, die Flot⸗ tenkonzentrationen der Alliierten in Alexan⸗ dria, vor Haifa und in der Aegäis dazu die⸗ nen, eine militäriſche Aktion großen Stiles in den am Oſtmittelmeer liegenden Ländern zu unternehmen. Die entſprechenden Vorbereitun⸗ gen ſollten nach dem Befehl Chamberlains bis 20. Mai abgeſchloſſen ſein. Die Enthüllungen der deutſchen Preſſe über die Beſtrebungen der Plutokratien, durch einen Angriff auf den Bal⸗ kan bzw. im Nahen Oſten den Krieg auszuwei⸗ ten und andere Völker für die Weſtmächte zu opfern, werden durch dieſes Telefongeſpräch zwiſchen den maßgebenden Kriegshetzern als buchſtäbliche Wahrheit bezeugt. kin weiteres Telefonat mit kondon Mittelmeeraktivität beſtätigt osch. Bern, 6. Mai.(Eig. Bericht) Die franzöſiſche Preſſe beſtätigt, daß die Weſtmäüchte alle Vorbereitungen für einen An; griff im Mittelmeergebiet treffen, auch wenn dieſe vielleicht nur dazu dienen ſollen, andere Pläne zu tarnen. Der„Matin“ kündigt bereits das Eintref⸗ fen von weiteren Seeſtreitkräſten der Plutokra⸗ ten im Mittelmeer an. Der militäriſche Mit⸗ arbeiter des„Temps“ behauptet zur Entſchul⸗ digung des fluchtartigen Rückzuges der Alliier⸗ ten aus Süd⸗ und Mittelnorwegen, daß die Weſtmächte wegen der Lage im Mittelmeer ſich dort eine größere Handlungsfreiheit hätten ſichern wollen und deshalb im Norden Schiffs⸗ einheiten„freigemacht hätten“. Die demonſtra⸗ tiven Manöver in Aegypten und die Flotten⸗ übungen vor Haifa werden in der franzöſiſchen Preſſe ganz beſonders hervorgehoben. Die italieniſchen Betrachtungen über die Ver⸗ teilung der Seeſtreitkräfte im Mittelmeer haben in Paris inſofern enttäuſcht, als man hierqus entnehmen mußte, daß ſich Italien in keiner Weiſe durch dieſe Demonſtrationen beeindrucken läßt. Während einige Blätter nach wie vor mit unverhüllten Drohungen Italien gegenüber operieren, verlegt ſich der„Temps“ auf die Ausrede, daß die Mittelmeervorbereitungen Englands und Frankreichs keine Bedrohung Fortselzung slehe Selte 2 Faloniki-„Operationsbaſis der Deſtmächte“ boe. Den Haag, 6. Mai.(Eig. Ber.) Die Hetzkampagne der Londoner Propaganda gegen Italien iſt zu Beginn der Woche um einige Grade verſtärkt worden. Der konſervative „Daily der ſich gegenüber der italieniſchen Regierung in der letzten Zeit einer beſonders frechen und herausfordernden Sprache bedient und vor kurzem ganz offen mit Sanktionen drohte, ſcheint auch jetzt die Führung übernehmen zu wollen. Der diploma⸗ tiſche Korreſpondent des Blattes behauptet nämlich nicht mehr und nicht weniger, als daß Muſſolini einen Angriff auf Saloniki plane. Saloniki ſei aber als Operationsbaſis der Weſt⸗ mächte auserſehen,(1) falls der Krieg auf dem Balkan ausbrechen würde. Außerdem habe der Duce die Abſicht, eine ſchnelle Attacke gegen Malta und Gibral⸗ tar durchzuführen. Da der Korreſpondent ſelbſtverſtändlich keine Belege für eine ſolche unverfrorene Behauptung erbringen kann, be⸗ ruft man ſich nach der gewohnten Methode auf „zuverläſſige Nachrichten“ aus Rom. England und Frankreich, ſo heißt es ſchließlich in dem hätten Italien private Warnungen erteilt. Mit welchen Mitteln die engliſche Propa⸗ ganda arbeitet, um die Stimmungsmache in der eigenen Bevölkerung gegen Italien aufzu⸗ putſchen, beweiſt die Verbreitung einer Karte im„Daily Expreß“. In dieſer Karte füh⸗ ren von Rom aus verſchiedene Pfeile zu den Nachbarländern. In der Unterſchrift heißt es, daß Italien in Jugoſlawien, in der Schweiz, in Spanien und an der franzöſiſchen Grenze Aktionen durchführen werde, um den Krieg an der Seite Deutſchlands zu gewinnen. Die„Times“, die ebenfalls bei dieſem be⸗ ſonderen Feldzug nicht fehlen darf, wendet ſich inzwiſchen an die Türkei. Der Iſtanbuler Korreſpondent des Blattes ſchreibt, daß die zweifelhafte Haltung Italiens in türkiſchen po⸗ litiſchen Kreiſen große Beunruhigung erwecke und daß man, wenn man auch die Hoffnung auf Frieden nicht aufgegeben habe, die Situa⸗ tion ernſt betrachte. Dabei wird natürlich un⸗ terſchlagen, daß einzig und allein die Weſtmächte durch die letzten provokatori⸗ ſchen Maßnahmen, wie z. B. die Flottendemon⸗ ſtration vor Alexandrien und die Umleitung des engliſchen Schiffsverkehrs, die Beunruhi⸗ gung hervorgerufen haben. Durchmarſchgeſuch an Bofia Griechenland als Sprungbrett? v. M. Budapeſt, 6. Mai.(Eig. Ber.) Zu der Alarmwelle der Weſtmächte im Mit⸗ telmeer und auf dem Balkan, die zunächſt im Südoſten eine verworrene durch zahlreiche, Ge⸗ rüchte aufgebauſchte Stimmung heraufbeſchwo⸗ ren hat, ſchreibt die Bukareſter Romania“, der Südoſten und die Balkanſtaaten mögen Leinen klaren Kopf behalten und ſich nicht durch Provokationen und Panikmache der Kriegs⸗ ausweiter verwirren laſſen. Das bedeute kei⸗ neswegs, daß die Beſorgniſſe gegenüber den Plänen der Weſtmächte verſchwunden ſind. Das von Reuter in aller Eile ausgegebene türkiſche Dementi über Truppenzuſammenziehungen an der griechiſchen Grenze wird wie überall mit großer Skepſis aufgenommen, zumal die eng⸗ liſche Preſſe auf der anderen Seite die Nach⸗ richt verbreitet, daß es ſich bei dem über⸗ raſchenden Beſuch des in Ankara beglaubigten Geſtändnis des„Dailn Telegraph“/ berſtärkte Hetze gegen Italien Agitation mit erlogenen Meldungen britiſchen Botſchafters in Sofia um die Frage eines Durchmarſches von Truppen der Weſt⸗ mächte nach Griechenland handle. An den Er⸗ folg derartiger britiſcher Anſinnen an Bulga⸗ rien wird jedoch keineswegs geglaubt, zumal Bulgarien ſtets eine eindeutige Haltung gegen⸗ über der Achſe eingenommen hat. Nach wie vor hält man Griechenland, wie ſowohl die rümäniſche wie auch die unga⸗ riſche Preſſe zu verſtehen gibt, für das von den Weſtmächten ausgeſuchte Sprungbrett im Mit⸗ telmeer und Südoſten. An Hand von Blätter⸗ timmen aus Athen weiſen die Zeitungen auf ie Erregung in der griechiſchen Oeffentlichkeit 5 die beſonders durch die Nachrichten vom ufkreuzen britiſcher Kriegsſchiffe an den grie⸗ chiſchen Küſten erheblich verſtärkt worden iſt. Zuſammenfaſſend läßt ſich heute feſtſtellen, daß es bis jetzt den Manövern der Weſtmächte nicht gelungen iſt, in führenden Kreiſen in Südoſteuropa Panikſtimmung hervorzurufen und zu unüberlegten Handlungen hinzureißen. Der ganze Ernſt der Situation wird aber ge⸗ rade in dieſem nüchternen Urteil in vollem Umfange erkannt. Die planmäßigen Konzen⸗ trierungen Englands um Alexandrien werden als eine von langer Hand vorbereitete Maß⸗ nahme angeſehen mit dem Ziel, Südoſt⸗ europa den Frieden zu rauben. Der Verſuch, Italien zu provozieren und ihm das Geſetz des Handelns abzujagen, wird aller⸗ dings als völlig ausſichtslos angeſehen. Von engliſchen Ueberraſchungsſchlägen kann deshalb keine Rede mehr ſein. Die Frage, wie der vor⸗ ſätzlichen Aggreſſionspolitik wirkſam begegnet werden kann, beherrſcht deshalb die Politik der Stunde in Südoſteuropa. Achtung! An fle, die es angent: lermin 20. Mai! Sensẽtionelles Ferngesprãch chamberlain-Reynaud Das mlittelmeer- ein Ablenkungsmanöver? Don Prof. Dr. Joh. von Leers „Popolo'Italia“ ſchrieb vor wenigen Ta⸗ gen:„Der Kampf, der gegenwärtig in der Nordſee tobt, geht nicht nur England und Deutſchland an. Er geht alle großen und klei⸗ nen Staaten an, deren Recht zu leben und zu wachſen von der Möglichkeit abhängt, in Europa ein, gerechtes Gleichgewicht der Kräfte und Mächte zu ſchaffen. Nordſee und Mittelmeer ſind nicht zwei völlig getrennte Meere. Es ſind ſehe Meere, die miteinander in Verbindung tehen. Dieſe Verbindung wird hergeſtellt durch die Intereſſen der verſchiedenen großen und kleinen Nationen, die das Schickſal an dieſe zwei Meere und zwiſchen dieſe f0 Meere geſtellt hat... Churchill hat kürzlich von der Notwendigkeit geſprochen, die deutſche Flotte in der Nordſee zu zerſtören, um dann im Mit⸗ telmeer machen zu können, was ihm paßt.“ Damit ſcheint er jetzt beginnen zu wollen! Auf Malta iſt bereits der Kriegszuſtand pro⸗ klamiert und vollſtändige Verdunkelung einge⸗ führt.... Dieſes Malta, deſſen Bevölkerung eine Miſchung von Arabern und Italienern iſt und ſich als zur italieniſchen Kultur gehörig fühlt, hat eine Geſamtbevölkerung von 251 832 Einwohnern(1934), von dieſen ſprechen malte⸗ ſiſch und italieniſch 186 000, nur italieniſch 30 000. 23 000 Engländer, d. h. Garniſon und Beamte, ſind dort anſäſſig, ſo jedenfalls nach der Angabe des franzöſiſchen Gelehrten Tes⸗ niere, der ja ſeinen engliſchen Freunden kein Leid zufügen wird. Es iſt alſo eine Inſel, die von einer erdrückenden Mehrzahl Italiener beſiedelt iſt. Im ausgehenden 18. Jahrhundert war Malta ein Lehnsland des italieniſchen Kö⸗ nigreichs Sizilien und ſtand unter der Herr⸗ ſchaft des Ordens der Johanniter. Am 27. Fe⸗ bruar 1798 beſetzte Napoleon I. mit einem Heer der franzöſiſchen Revolution auf ſeiner berühm⸗ ten 3 nach Aegypten Malta und vertrieb die Johanniter. Im September des gleichen Jahres erſchien eine engliſche Flotte unter Lord Nelſon, der dort die Fahne Englands und Si⸗ ziliens hiſſen ließ. Im Frieden zu Amiens 1802 ſtimmte England zu, Malta an die Johan⸗ niter zurückzugeben. Es tat dies aber nicht. Die ſizilianiſche Fahne verſchwand ſpurlos, wie die Ueberlieferung berichtet, durch einen britiſchen Schiffskoch geſtohlen. Sie wurde auch nicht wie⸗ der gehißt und die Inſel nicht wieder heraus⸗ gegeben. Darüber brach ein neuer Krieg mit Frank⸗ reich aus. England behielt aber Malta. Erſt zehn Jahre ſpäter, 1825, ſchuf das freiheitliche England dort einen Regierungsbeirat ohne Be⸗ ſchlußberechtigung, erſt 1849 bekam er beſchei⸗ dene geſetzgeberiſche Vollmachten. Im Welt⸗ krieg erſcheint eine lebhafte Anſchlußbewegung an Italien, die England endlich zur Schaffung einer Verfaſſung zwang. Malta ſollte zwei Kammern haben— die zweite Kammer wurde frei gewählt, konnte aber nichts machen und beſchließen ohne die erſte Kammer— und die beſtand aus überwiegend vom britiſchen Gou⸗ verneur ernannten Mitgliedern! 1930 wurde dieſe Verfaſſung wieder abgeſchafft, Malta durch den Gouverneur unumſchränkt regiert, die Italieniſchgeſinnten wurde.. rückſichtslos ausgewieſen. Wie über einen Kaffernſtamm regiert heute der britiſche Gouverneur unumſchränkt über Malta. Malta aber kontrolliert als britiſcher Flottenſtützpunkt die Verbindung Italiens ſo⸗ wohl nach Libyen, wie zum Suezkanal. Es iſt „der Kloß in Italiens Kehle“. Zwar iſt es heute durch die italieniſche Machtpoſition auf Pantelleria, Linoſa und Lampeduſa einigerma⸗ ßen eingekreiſt— aber es könnte immer zum Ausgangspunkt ſehr läſtiger Flieger⸗ und Flot⸗ tenvorſtöße gegen die italieniſche Küſte werden, vor allem den Verſuch machen, Libyen vom italieniſchen Mutterland abzuſperren. Die Treibereien Englands in Aegypten „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 7. Mai 1940 gehen in der gleichen Richtung. Die in Kairo ſitzende Regierung Ali Maher Paſcha kann als von England geſteuert angeſehen werden. Die harlamentariſche Vertretung der eigentlichen Wafdpartei, augenblicklich nur 10 Sitze, iſt ſchwächer als ihr Anhang im Volke. Aber ihr Führer Nahas Paſcha iſt ſelber gar nicht in der Lage, etwas Durchſchlagendes zu tun, da ſeine eigene Partei ſa auch dem„Unabhängig⸗ keitsvertrag“ von 1936 zugeſtimmt hat, in den liſtig ein Bündnis mit England und die Be⸗ ſtimmung eingearbeitet war, daß die beiden Verhündeten einändex mit allen Mitteln un⸗ terſtützen ſollen. Seit Krieasausbruch iſt Aegypten ſedoch immer mehr unter engliſche Botmäßiakeit gekommen und zwar ſo ſehr, daß die äayptiſche Regierung unter den anderen orabiſchen Staaten immer mehr als Agent Fnglands aufgefaßft wird. Trotz der Verwandt⸗ tchaft der Herrſcherhäufſer hat ſo JFran den Aegyptern den Eintritt in den Pakt von Saadabad verwehrt, weil dieſer ein Nicht⸗ anariffs⸗ und Konſultotſvpakt ſei, der ſeinen Mitaliedern ſtrenge Neutrglität auferlege, wozu Aegyyten durch ſeine Abhängiakeit von ſnaland nicht in der Lage ſei. Ebenſo hat Ibn Saud ſich gegen ägyptſſches Liebeswerben fehr abweiſend verhalten. Der enaliſche Kurs bat dazu geführt, daß die ägyptiſche Regierung, die noch im Johre 1923/37 beinahe die Füh⸗ rung der grabiſchen Bewesung auch in der Paläſtina⸗Frage erworben hatte, als engliſch gekauft und dem nationalen Gedanken untren geworden gilt. Es gelingt ihr nicht ganz, Eng⸗ land als das kleinere Uebel gegenüber der „italieniſchen Bedrohuna“ darzuſtellen— denn dieſe iſt ſchließlich ledialich ein Zukunfts⸗ geſpenſt, di⸗ engliſche Vormacht aber eine bit⸗ tere Realität des Toges. Vor allem, weil ſie ſich auch wirtſchaftlich auswirkt. Immerhin— die Kriegskoninnktur hat die äanmtiſche Aus⸗ ſuhr von 20 2 Mill. Aeg. Pfund 1938 auf 34.1 Mill. Aes. Nfund 1939 ſteigen laſſen; dieſe nicht ungünſtige Wirtſchaftsentwicklung beein⸗ flurte natürſich die Stimmuna im Lande. So⸗ hald aber Enaland im Mittelmeer„Wirbel“ macht, ſobald es dort die Kriegsfurie entfeſſelt, iſt es mit der äayptiſchen Ausfuhr, die zu 8% Prozent aus Baumwolle beſteht und zu drei Vierteln durch das Mittelmeer verſchifft wird, aus und vorbei. Dann iſt gar nicht abzuſehen, ob nicht die ſchwelende Unzufriedenheit der Maſſen und des Heeres dort losbricht und die Bakſchiſchnehmer Enolands zum Teufel ſaat. In Paläſtina ſitzt England nur auf Ba⸗ jonetten. Gewiß werden die Juden, ſobald die britiſche Herrſchaft einmal ernſtlich gefährdet iſt, diefe verteidigen; aber ein Schutz ſind die Inden wahrhaft nicht, ſobald einmal die briti⸗ ſchen Truppen anderweit benötigt werden. In Syrien iſt die Lage ähnlich, eher noch radika⸗ ler; und Syrien dat nicht derartige, Blutver⸗ luſte gehabt wie das Atabertum Paläſtings in ikampf. Vielleicht ie T könnte England die Türkei dazu 3 ren, „hon Kleinaſien und von Zypern aus Rhodos, in und, die kleinen ila⸗ *— eniſchen inſeln“(Dodekanes) anzu⸗ greiſen. Das würde ſicher ein blutiges Unter⸗ nehmen werden und den italieniſchen Sturm im ganzen Mittelmeer Saſa Zaei wenn anfänglich einige dieſer Inſeln erobert werden könnten. Frankreichs Lage iſt mit der langen nord⸗ afrikaniſchen Küſte, mit der leicht angreifbaren Lage Korſikas, mit dem an Italien gebundenen Spanien noch verwundbarer beinahe als die engliſche. So fragt, man ſich, was der neue Trubel um das Mittelmeer, den die engliſche öffentliche Meinung beginnt, was dieſe ganzen kriegeriſchen Geſten ei ſollen. Bei nüchterner Prüfung 13 Lage würden die Engländer gut tun, gerade im Mittelmeer ſich ganz nach dem alten, frommen Lied„Als⸗ dann fein ſanft und.“ zu richten. Das Gebäude ihrer Machtſtellungen iſt dort ſo ver⸗ letzlich, daß allzu viel Lärm und Strampeln nur zum raſchen Einſturz führen könnten. Traut man auch Churchill die Philoſophie Hans Huckebeins, des Unglücksraben, zu„Und Ueber⸗ mut lommt zum Beſchluß, der alles ruinieren muß“,— ſchließlich 810 es doch in England auch noch eine Anzahl kühler abwägender Män⸗ net, die ſich klar machen, daß man mit einem eingekreiſten Malta, einem politiſch unſicheren Aegypten, einem kochenden Syrlen und Palä⸗ ſtina nichts machen kann. Da man ſeinem Feinde ſtets ein Kames Maß von Vernunft zutrauen muß, ſo erſcheint der ganze Lärm um das Mittelmeer, den A. land macht, wie ein Ablenkungsmanb⸗ ver. Will es damit nur die Niederlage von Norwegen verdecken oder ſoll unter dieſer Ver⸗ nebelung eine neue Gaunerei an anderer Stelle losgekaſſen werden? Vielleicht in Griechenland? Vielleicht doch im Schwarzen Meer?„Wie esz auch geht, das arge Spiel“— wo Ehurchill auftaucht, neuen Unfrieden ſtiften und den Krieg ausweiten will,— überall wird er auf blitzſchnelle Gegenaktlon ſtoßen. Hat er ſich in Rorwegen ein neues Gallipolt f olt,— bder Unglücksrabe der W Politi noch mehr Stöße beziehen— bis zum Schluß: „der Rabe taumelt. Das Ende naht. Sieh ba, er baumelt..“ knoliſche achverLündige in vuen beß Rhodos, 6, Mai. Engliſche Marineſachverſtündige ſtudieren Möglichkeiten für die techniſchen Veränderun⸗ gen am Hafen von Suez, was im Falle einer Ausweitung des Konfliktes von Wichtigkeit fein werde, Die Behörden bereiteten zur Zeit ein Proſekt vor, welches die Eiſenbahnlinſe von Kalto nach Suez mehrgleiſig machen ſoll. halfa verdunkelt DNB Brüſſel, Wie Havas aus Kairo meldet finden in fiatt. Die für den 5. Mai vorgeſehenen Uebungen ſind auf den 7. Mai vorveklegt worven unß werden bei völ⸗ liger Verdunkelung elne Woche dauern. Treffen die figoreſſionsabſichten der flllüerten entüllt MumminmuiinimiiirrikkasrrrtritrtrkkilzvsrrrrrtzmisiaxrrrrrkrrzzrzizsErtrrrtttiii Italiens, ſondern nur Vorſichtsmaßnahmen ge⸗ gen neue deutſche Initiativen(1) darſtellten. Die klare Italiens veranlaßt die franzöſiſchen Kriegshetzer zu den verzweifeltſten Manövern. So ſ fa0 Henry de Kerillis allen Ernſtes in ſeiner„Epoque“ vor, die Weſt⸗ mächte ſollten die Balkanſtaaten auffordern, ſich unter den Schutz Rußlands zu ſtellen, um ſo ein Gegengewicht gegen den italieniſchen Ein⸗ fluß im Balkan zu ſchaffen. In Paris herrſchte im Laufe des ganzen Sonntags in den Miniſterien, die ſich mit der militäriſchen und außenpolitiſchen Lage be⸗ ſchäftigten, die allergrößte Aktivität. Der fran⸗ zöſiſche Miniſterpräſident Paul Reynan d hatte nicht, nur Beſprechungen mit dem briti⸗ ſchen Botſchafter in Paris, ſondern ſtan d auch mit London immer wieder in telefoniſcher Unterhaltung. Es war ihm nicht einmal möglich, an den Feiern zu Ehren der Jeanne dAre teilzunehmen. Der Vorbeimarſch vor dem Denkmal der Jeanne 'Arc fand, verglichen mit den Vorjahren, nur in einem ſehr kleinen Rahmen ſtatt. Die Rückwirkungen der Niederlage in Nor⸗ wegen ſpiegeln ſich jetzt immer ſtärker auch in der franzöſiſchen Preſſe wider. Im nationali⸗ ſtiſchen„JFour“ ruft der Abgeordnete Fer⸗ nand Laurent und im„Populaire“ der ſo⸗ zialdemokratiſche Parteiſekretär. Frankreichs nach fibenehe“. Dieſer Ruf kann ſich nur darauf beziehen, daß die franzöſiſche Oefſent⸗ lichkeit bei der Flucht der eng⸗ liſchen und franzöſiſchen Truppen aus Süd⸗ und Mittelnorwegen wie aus den Wolken ge⸗ allen war, da man ihr bis zur letzten Minute 12 Lage in Norwegen als günſtig hingeſtellt hatte. Englands Druck auf bulgarien Große Nervoſität in Soſia DNB Sofia, 6. Mai. In den politiſch intereſſierten Kreiſen der bulgariſchen Hauptſtadt hört man verſchiedene Verſionen über die Miſſion des britiſchen Bot⸗ ſchafters in Ankara, Hugh Knatchbull⸗Hugeſſen, in Sofia. Danach ſoll Hugeſſen die Abſicht ge⸗ habt haben, mit den zuſtändigen bulgariſchen Stellen Wirtſchaftsfragen zu beſprechen, die mit der neugegründeten engliſchen Commer⸗ cia⸗Corporation zuſammenhingen. Dieſe Cor⸗ poration ſtößt in Bulgarien auf große Schwie⸗ rigkeiten und Hugeſſen ſoll hier den Start er⸗ leichtern. Bei dem bekannten bulgariſchen Standpunkt iſt es naheliegend, zu vermuten, daß ein jedes britiſche Angebot auf die bulga⸗ riſchen Reviſionsforderungen eingehen muß. Hugeſſen ſoll ferner auf dem am Samstag ſtaktgefundenen Empfang in den Räumen der e hen Geſandtſchaft von Bulgarien das Durchmarſchrecht für britiſche Truppen oder für den Tranſit von Material für weiter nördlich eventuell operierende engliſche Armeen ver⸗ langt haben. Großen Eindruck haben hier auch die von Saloniki kommenden Nachrichten über engliſche Schiffsbewegungen an der griechiſchen Oſtküſte gemacht.— Auch wegen der von den Morgenblättern verzeichneten Berichte über die militäriſchen Maßnahmen in Griechenland, herrſcht in poli⸗ tiſchen Kreiſen von Sofia merkliche Nervoſität. briechenland der befantemone mam nüchſten Schwediſche Feſtſtellungen rd. Stockholm, 7. Mai.(Eig. Ber.) An dem Rätſelraten der Neutralen über den für die nächſten Tage erwarteten Tatendrang Chamberlains beteiligt ſich auch die ſchwediſche Preſſe recht lebhaft.„Folkesdaten“ nennt die Vereinbarungen Englands mit der Türkei den erſten Schachzug im Mittelmeer. Von Muſ⸗ ſolinis Plänen ſich ein beſtimmtes Bild zu machen, ſei noch zu früh. Die Weſtmächte leg⸗ ten es aber ohne Zweifel eufüh an, einen Konflikt im Mittelmeer herbeizuführen. Durch ein der Einfahrten von Gibraltar und des Suezkanals und bei den Dardanellen würde Italien iſoliert. Die nächſten Tage könn⸗ bauda ſtellt ſeſt: Unhalibare Juſtän Erhöhte Rüſtung Italiens/ Zuſätzlich 8 Milliarden Lire rd. Rom, 6. Mai.(Eig. Ber.) Während ſich Sir Perey Lorraine, der britiſche Botſchafter beim Quirinal, beeilt, auf ſeinen ſeit mehreren Wochen verlaſſenen Poſten urückzukehren, erklärt die engliſche Preſſe, die britiſe Je 1 ha ftiehiicher zig im Mittelmeer ſei„burchaus frieblicher Natux“ Tr kennzeichnet die„Tribuna“ dieſes friebliche“ Spiel mit dem Feuer;„Die Demo⸗ kratien gleichen erkranken, die ſich ein we⸗ nig Erleichterung verſchaffen wollen, indem ſie ch von einer Seite auf die andere wälzen. Erſt orwegen, dann das Mittelmeer! Aber Europa iſt kein Krankenbett. Sich von einer Seite auf die andere zu werfen, iſt ein unbequemes Ding, das nicht ſehr lange dauern wird. Gayda unterſcheldet in der Haltung der De⸗ mokratien gegenüber Italien drei Methoden: 1. Die Methode der guten Rat⸗ chläge. Man gibt Italien zu verſtehen, daß es im Mittelmeer gefan en ſei, und rät ihm ernſtlich ab, ſich aus dieſem Gefängnis zu be⸗ freien.„Kann dies nicht gerade die ſtändigen Hinweife auf die ſchwierige Lage, in die Ita⸗ lien infolge der Vorherrſchaft Englands und Frankreichs im Mittelmeer geraten könnte, und die Unhaltbarkeit des gegenwärtigen Zuſtan⸗ des im Mittelmeer ſowie die Rechtmäßigkeit, K dringende Notwendigkeit einer italieniſchen eaktlon unter Beweis ſtelen“ 2. Die Methode der Alarmgerüchte, vor allem im Südoſten, die unter dem Vor⸗ wand der von Italien getroffenen gering⸗ funan Vorſichtsmaßnahmen von den Demo⸗ ratien in die Welt geſetzt werden. 3. Die Methode der Einſchüchte⸗ rung. So ließen ſich die Alliierten durch die jüngſten Kriegserfahrungen nicht davon ab⸗ halten, Italien mit ihrer angeblichen militä⸗ riſchen Ueberlegenheit ſchrecken zu wollen. Gayda ſchreibt, daß der wirkliche Sieg nicht auf dem Papier ausgefochten werde, ſondern allein zur See und in der Luft mit Menſchen, Material und Entſchloſſenheit. Aus Aegypten werden Verſtärkungen der Verteidigungsanlagen und der Bau. eines 2. Gleiſes auf der ſtrategiſchen Linie Kairo— Suez, ſowie der Ausbau der Schutzanlagen von Alexandrien und Suez gemeldet. Während ſich hier alſo alles zuſpitzt, hatte der italieniſche Geſandte in Athen mit dem griechiſchen Mini⸗ ſterpräſidenten Metaxas eine Unterredung, in der feſtgeſtellt wurde, daß die italieniſch⸗grie⸗ chiſchen Beziehungen unverändert ſeien. Trotzdem bleibt Italien unverändert wach⸗ ſam. Bezeichnend hierfür iſt, daß der„Cor⸗ riere Padano“, das Organ Balbos, in diefſem Zuſammenhang ſchreibt: Weder die Vorbereitungen in Alexandrien und auf Malta, noch die ſchon einſetzende e der britiſchen Flottenſtützvunkte durch angebliche Privatperſonen, die bereit ſind, ſich jederzeit als Vorpoſten der britiſchen Admiralität und 5— erkennen zu geben, können uns recken. Die deutliche Antwort Italiens beſteht in einer Mitteilung im Geſetz⸗Blatt Italiens, in der das Kriegsminiſterium ermüchtigt wird, llnniininnzllliiiiiinizunrrnnmrrrrrnunrmirtruummmmimmimiiI IkiZssiiixxxxxtzriznn Fortsetzung von Selte 1 4 ten überraſchende Ergebniſſe mit ſich bringen. 4 Wenn das Wort des alten Chamberlain vor dem Parlament irgend einen Sinn gehabt habe, dann brauche die Welt nicht mehr lange auf den neuen Akt in dem 23315 Krieg zu außerhalb der warten, ſelbſt wenn dieſer ſi ** t änder abſpiele. Grenzen der kriegführenden „Aftenbladet“ läßt ſich aus Brüſſel mel⸗ den, man befürchte eine Aktion im Mittelmeer ſchon Aml⸗ der nächſten Tage. Zwar ſei die Ex fahrenzone am nächſten liege. krregung in Bunareſt DNB Bukareſt, 6. Mai. In einem Lagebericht weiſt„Timpu!“ dar⸗ auf hin, daß die Ereigniſſe in Norwegen bereits ſeien eſtmächte nach der norwegiſchen Unterneh⸗ mung machen werden. Groß aufgemacht wer⸗ 4 den von„Timpul“ italieniſche Stimmen der Zeitung„Tevere“, der Agentur Stefani und die Reutermeldung über die Flottenbewegungen im Mittelmeer, die ſtarke Erregung hervorge⸗ rufen hat. „Gonz kuropa im firieg“ Wunſchträume franzöſiſcher Kriegshetzer osch. Bern, 6. Mai.(Eig. Ber.) Mit welch teufliſchen Plänen man in Paris umgeht, bezeugt ein Artikel der„Epoque“, in dem es heißt, es ſei möglich, daß in weni⸗ gen Wochen alle Völter Europas, mit Aus⸗ nahme der Schweiz, Schwedens, Portugals und Spaniens, ſich im Krieg befinden würden. Aus dieſer Ankündigung ſpricht der verbre⸗ cheriſche Wille der Kriegshetzer, in Brand zu ſtecken. Darin ſehen England und Fafa heute ihre letzte Chance, um der Be⸗ eitigung durch die jungen Völker zu entgehen, die ihnen allerdings die gebührende Antwort erteilen werden. de im mittelmeer im Etat Mehrausgaben bis zum Betrage von 8 Milliarden Lire vorzunehmen. „Macht euch zum kosſchlagen bereitl“ 4 r. d. Rom, 6. Mai.(Eig. Ber.) Der überraſchende Beſuch des faſchiſtiſchen Parteiſekretärs, Miniſters Muti, in Bari wird in Italien als ein weit über den Rah⸗ 1 9 men der üblichen Inſpektionsreiſen hinaus⸗ gehendes Ereignis gewertet. Die Stadt der e Italiens„Fen⸗ ſter zum Orient“, war in den letzten Wochen wiederholt zum Gegenſtand toller Alarmmel⸗ dungen gemacht worden. So wurde beiſpiels⸗ weiſe anläßlich eines Transportes italieniſcher 4 Arbeiter nach Albanien hartnäckig die Falſch⸗ meldung verbreitet, die Provinz Bari ſei zum Militärgebiet erklärt worden. Muti traf auf dem Luftwege aus Neapel in Bari eben in dem Augenblick ein, als im dor⸗ tigen Parteihaus die in dieſen Tagen überall in' Italien und in der Provinz ſtattfindenden 1 Appelle der faſchiſtiſchen Parteiorganiſationen abgehalten wurden. Der Parteiſekretär ergriff dabei das Wort und ertellte den faſchiſtiſchen Unterführern für ihre Parteiarbeit den be⸗ ſtimmten Auftrag:„Arbeitet ſtill und wirkſam darauf hin, daß das Volk zum Losſchlagen be⸗ reit iſt, wenn der Duce das Zeichen dazu gibt!“ Muti wurde von den politiſchen Leitern Apu⸗ aris ſtürmiſch be⸗ liens und der Bevölkerung grüßt. Slockholm ſragt: Donn handelt Chamberlain? parlamentariſche Atempauſe läuft ab/ Engliſche Flotte wird unwirkſam rd. Stockholm, 6. Mai.(Eig. Ber.) Was wird England unternehmen? Das iſt auch in Schweden das große politiſche Thema, denn die vieldeutigen Erklärungen Chamber⸗ lains über die fnbſnchen Wieim Truppen⸗ bigtiles Zur fef im öſtlichen Mittelmeer können 17 zlich für faſt jedes neutrale Land in höchſt gefährliche 3 erlangen. In die⸗ fer Hinſicht neigt auch die ſchwediſche Preſſe da⸗ zu, daß von den engliſchen Aktionen im Mittel⸗ meer eiwas zu erwärten iſt. Nach den Ausſagen Chamberlains müſſe es ſchon in allernächſter Zeit zu einer Entladung kommen. Stockholms„Tidningen“ zieht in Erwä⸗ gung, daß ſich die engliſch⸗franzöſiſchen Vorbe⸗ reitungen ausſchließlich gegen Italien rich⸗ ten. Schon vor Ausbruch des Krieges habe man in London und Patis einen Angriff gegen den Achfenpariner erwogen, aber dennoch nicht zu handeln gewagt, als die erhofften Verſuche öhne Witkung blieben.„Svenska Dag⸗ bladet“ glaubt auf Grund neuer Londoner Berichte, in den Machenſchaften der letten Tage ein Ablenkungsmanböver ſehen zu können, und meintf daß Chamberlain nurzeit gewinnen wolle. Der Londoner Berichterſtatter des Blattes hat den Eindruck gewonnen, nichts habe Chamber⸗ lain mehr geſchadet als die unerhörte Selbſt⸗ zufriedenheit, die er in völliger Verkennung der während der letzten Monate an den Tag egie. Der größte Teil der ſchwediſchen Preſſe be⸗ ſchäftigt ſich mit den jüngſten der deutſchen Luftwaffe, die Englands Stel⸗ lung plötzlich in einem anderen Lichte exſchei⸗ nen laſſen. Die Stellung des britiſchen Impe⸗ riums, meint„Stockholms. Tidnin⸗ gen'“, W bisher auf ſeiner Flotte, aber in dem Zeitalter des Luftkrieges ſpiele die Flotte nicht dieſelbe entſcheidende Rolle wie bisher. Die Engländer hätten ſich bisher nicht hinreichend ſchnell den kriegstechniſchen Verän⸗ derungen angepaßt. In gleicher Weiſe ſtellt „Svenska Dagbladet“ die Ereigniſſe in Norwegen in den Vordergrund, denn die revo⸗ lutionierende Wirkuna der Luftwaffe auf die geſamte Kriegsführung ſei klar zu erkennen. Dies iſt auch die Anſicht militäxiſcher Kreiſe, die heute Verwunderung darüber bekunden, daß England noch immer an der veralteten Idee feſthalte, der Krieg werde von der Macht mit der arößten Seeflotte gewonnen Dieſe An⸗ ſicht habe bis 1914 gegolten, ſie ſcheine nun aber hinfällig zu ſein. „flegupten⸗Flotte aktionsbereit“ b Berlin, 6. Mai. Der Londoner Nachrichtendienſt gab aus Alexandrien eine phraſenreiche Meldung von dem Einlaufen der britiſch⸗franzöſiſchen Schlachtflotte in den dortigen Hafen, das in ganz Aegypten„überall Begeiſterung hervorge⸗ kufen“ habe. Es ſei klar zu ſehen geweſen, daß die„Flotte aktionsbereit“ ſei. habe ausgeſehen,„als wenn ein Soldat ſeine prunkvolle Galauniform abgelegt und das nüch⸗ terne Feldgrau angezogen hätte.“ ſei dieſe Flotte, ſo ſch ler Kampfbereitſchaft. Nur wer mäßig raucht, raucht mit Genußgl) ** Jdedes Zuviel wird das Genußempfinden nur abſtumpfen. Dauernden Genuß am Rauchen kann man nur haben, wenn man das reiche Aroma wirk ⸗ lich guter Cigaretten bedächtig auskoſtet. ploſionsſtelle noch ungewiß, 4 aber viele glaubten, daß Griechenland der Ge⸗ inter der Frage, was die anz Europa Man habe die Spuren ſchwerer Arbeit entdeckt() und es JFedenfalls 4 4 ließt der Bericht, in vol⸗ „Haken Dei Deutſche? „Stockho wird, die 1 Mo, etwa beſetzt habe Ueber die deutſche Tri ter“ am M ten die Ste Stunden di Gebäude un Die deutſche mit Norwe, von einer d wegiſchen 2 Deutſchen ſe L Ein General ve an Fernaufklär. Auftreten de norwegiſcher gens Nyhet korrekt. Im Kam! Deutſchen ne Hunderte ve len, die von mächte nick können. bormarſ Wieder Das Ober kannt: Im Raun größeren K doch führte Artillerie vr Den zur eingeſetzten lang es, ein ſchweren Bo anzugreifen Exploſion zi Von Gre haben unſer Norden a In Mittel dungsaktion Bergfeſtung Sicherungen nahe der ſch Anker mit 9 digt. Ein bi dem es du war, am 5. Zezge im K lrz entſchlie nieder. Der ein Unteroff und an Bor rungsſtreitkr 1 ſich bringen. nberlain vor Zinn gehabt mehr lange en Krieg zu ußerhalb der der abſpiele. Brüſſel mel⸗ Mittelmeer ſten Tage. ch ungewiß, land der Ge⸗ eſt ſt, 6. Mai. mpul!“ dar⸗ wegen bereits age, was die 'n Unterneh⸗ gemacht wer⸗ Stimmen der efani und die wegungen im ng hervorge⸗ 2 2 4. kieg riegshetzer (Eig. Ber.) ian in Paris „Epoque, daß in weni⸗ 8, mit Aus⸗ ortugals und würden. t der verbre⸗ G0 Europa ngland und „F um der Be⸗ zu entgehen, nde Antwort leer Betrage von en bereitl“ (Eig. Ber.) faſchiſtiſchen ti, in Bari ber den Rah⸗ iſen hinaus⸗ taliens„Fen⸗ etzten Wochen er Alarmmel⸗ rde beiſpiels⸗ 3 italieniſcher ga die Falſch⸗ Bari ſei zum us Neapel in „ als im dor⸗ Tagen überall ſtattfindenden rrganiſationen ekretär ergriff ifaſchiſtiſchen beit den be⸗ und wirkſam osſchlagen be⸗ n dazu gibt!“ Leitern Apu⸗ ſtürmiſch be⸗ . 30 Nan habe die () und es Soldat ſeine und das nüch⸗ “FJedenfalls ericht, in vol⸗ icht, ugl*) 13 55 ———— empfinden nur Rauchen kann je Aroma wirk · et. „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 7. Mai 1040 Deutſche Truppen 250 filometer nördlich Droniheim In Snaaſa hHunderte von Kraftwagen erbeutet/ Deutſche Alpenjäger beſetzten die Stadt Stockholm, 6. Mai(HB⸗Funk) Deutſche Truppen ſollen, wie am Montag von „Stockholms Tidningen“ gemeldet wird, die norwegiſchen Städte Mosjöen und Mo, etwa 250 Kilometer nördlich Drontheim, beſetzt haben. Ueber die Einnahme von Snaaſa durch deutſche Truppen berichtet Dagens Nyhe⸗ ter“ am Montag, 300 deutſche Alpenjäger hät⸗ ten die Stadt beſetzt und ſchon nach wenigen Stunden die Kontrolle über alle öffentlichen Gebäude und Einrichtungen in Händen gehabt. Die deutſchen Soldaten ſehe man in Gruppen mit Norwegern auf den Straßen ſtehen und von einer deutſchfeindlichen Haltung der nor⸗ wegiſchen Truppen ſei keine Spur. Sämtliche Deutſchen ſeien ausgezeichnet ausgerüſtet. Das Das E. K. 1 für Fernaufklärer Ein General verleiht erstmalig das Eiserne Kreuz 1. Klasse an Fernaufklärer des Heeres PK.-Stift⸗Weltbild(MI). Auftreten der deutſchen Truppen gegenüber der norwegiſchen Zivilbevölkerung ſei, wie„Da⸗ gens Nyheter“ mit Nachdruck feſtſtellt, äußerſt korrekt. Im Kampfabſchnitt von Snaagſa ſeien den Deutſchen neben vielem anderen Kriegsmaterial Hunderte von Kraftwagen in die Hände gefal⸗ len, die von den abziehenden Truppen der Weſt⸗ mächte nicht hatten mitgenommen werden können. bormarſch von brong nach norden Wieder Bombentreffer auf Schlachtſchiff DNB Berlin, 6. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Raum von Narvik iſt es geſtern zu größeren Kampfhandlungen nicht gekommen, doch führte der Feind weiter Verſtärkungen an Artillerie von Norden heran. Den zur Unterſtützung der Gruppe Narvik eingeſetzten deutſchen Kampffliegern ge⸗ lang es, ein feindliches Schlachtſchiff mit einer ſchweren Bombe zu treffen, ein Truppenlager anzugreifen und dabei ein Munitionslager zur Exploſion zu bringen. Von Grong aus— oſtwärts Namſos— haben unſere Truppen den Vormarſch nach Norden angetreten. In Mittel⸗ und Südnorwegen iſt die Befrie⸗ dungsaktion im allgemeinen abgeſchloſſen. Die Bergfeſtung Hegra iſt gefallen. Die deutſchen Sicherungen ſtehen nunmehr oſtwärts Röros nahe der ſchwediſchen Grenze. Zwei britiſche Sunderland⸗Flugboote wur⸗ den im nordnorwegiſchen Küſtengebiet vor Anker mit MG⸗Feuer angegriffen und beſchä⸗ digt. Ein britiſches U⸗Boot wurde, nach⸗ dem es durch einen Minentreffer beſchädigt war, am 5. Mai durch zwei deutſche Flug⸗ enge im Kattegatt geſtellt. Dieſe gingen * ze. larz entſchloſſen neben dem U⸗Boot auf See nieder. Der Kommandant des U⸗Bootes und ein Unteroffizier wurden gefangen genommen und an Bord der Flugzeuge gebracht. Siche⸗ rungsſtreitkräfte der deutſchen Kriegsmarine deutſchen ſchleppten dann das britiſche U⸗Boot in einen deutſchen Hafen ein. Bei Terſchelling wurden zwei britiſche Briſtol⸗Blenheim⸗Flugzeuge abgeſchoſſen. An der Weſtfront keine beſonderen Er⸗ eigniſſe. Die fleinen ſeien gewarm! »Norwegen zieht bittere Schlußfolgerungen Oslo, 6. Mai.(HB⸗Funk.) Die norwegiſche Oeffentlichkeit beobachtet die Vorgänge im Mittelmeer mit größter Aufmerk⸗ ſamkeit. An Hand des Echos in der Weltpreſſe uſtellt man hier die Frage, ob weitere Neutrale in den Krieg hineingezogen werden ſollen. Bei dieſer Gelegenheit kommt in allen Osloer Zei⸗ tungen ein tiefes Entſetzen über Englands wahre Haltung gegenüber den kleinen Natio⸗ nen, die es zum eigenen Nutzen gewiſſenlos in den Krieg treibt, zum Ausdruck. Die Mit⸗ telmeer⸗Pläne vergleicht man hier mit dem Schickſal Norwegens und ſpricht die Warnung an die Neutralen aus, ſich keineswegs auf England und Frankreich zu verlaſſen. So ſchreibt„Tidens Tegn“, entſcheidend für die Entwicklung im Mittelmeer ſei es, in⸗ wieweit die kleinen Staaten aus dem Geſchick Norwegens gelernt hätten.„Nationen“ er⸗ teilt allen kleineren Staaten den Rat, die Er⸗ fahrungen zu berückſichtigen, welche man mit England in den nördlichen Breitengraden hätte machen müſſen.„Aftenpoſten“ ſtellt feſt, ſo oft ſich kleine Nationen auf die Hilfe der Weſtmächte verlaſſen und danach gehandelt hät⸗ ten, ſei das Spiel daneben gegangen. Alle dieſe kleinen Nationen hätten nur bittere Erfahrun⸗ gen geſammelt. Entweder ſei die Hilfe der Weſtmächte völlig ausgeblieben oder gänzlich unzulänglich geweſen. Das habe man in Oſt⸗ und Nordeuropa erlebt. Die Frage ſei nun, ſo ſchließt„Aftenpoſten“, ob ſich im Mittel⸗ meer das gleiche Schauſpiel wiederholen werde. khemalige finnland⸗freiwillige jerſprengt Auch ſie kümpften gegen Deutſchland Berlin, 6. Mai.(HB⸗Funk) Bei der Brechung des örtlichen feindlichen Widerſtandes in der Gegend Tryſil in Süd⸗ norwegen wurde feſtgeſtellt, daß den deutſchen Truppen nicht nur Teile der regulären norwe⸗ giſchen Armee, ſondern eine Abteilung ehema⸗ liger Finnland⸗Freiwilliger verſchie⸗ dener Nationalität unter Führung eines ehe⸗ mals ſchwediſchen Majors gegenüberſtand. Die Abteilung wurde zerſprengt. Reſte zogen ſich nach Norden ins Gebirge zurück. Eine andere norwegiſche Freiwilligen⸗-Abteilung wich vor dem deutſchen Angriff über die ſchwediſche Grenze aus. Da eine geordnete Verſorgung auf norwegiſcher Seite nicht mehr beſteht, haben ſich die Freiwilligen, wie aus Mitteilungen von Norwegern hekannt wird, Geld und Verpfle⸗ gung auf eigene Fauſt unter Drohungen bei der einheimiſchen norwegiſchen Bevölkerung be⸗ ſorgt. Ichneidige Tat deuiſchee Flieger und molrolen Britiſches-Boot aufgebracht und in einen deutſchen Hafen geſchleppt Berlin, 6. Mai.(HB⸗Funk.) Die im Wehrmachtsbericht(den wir an an⸗ derer Stelle veröffentlichen) gemeldete Auf⸗ bringung eines britiſchen Unterſeebootes und ſeine Einbringung in einen deutſchen Hafen ſtellt eine mit Kühnheit, und ſchneller Entſchlußkraft durchgeführte Tat dar. Die Ein⸗ des ſchlagartig eingeleiteten und er⸗ olgreich durchgeführten Unternehmens grenzen an das Abenteuerliche. Ein Aufklärungsflugzeug bemerkte im deut⸗ ſchen Minengebiet ein britiſches U⸗Boot zwi⸗ ſchen den Minenſperren. Das Flugzeug ging auf geringe Höhe hinab, griff das U⸗Boot mit Bomben und MG an, worauf dieſes die weiße Flagge ſetzte, während vom Turm des Bootes lebhaft gewinkt wurde. Das Flugzeug ging darauf auf das Waſſer nieder, fuhr an das U⸗ Boot heran und befahl dem Kommandanten, ſofort an Bord zu kommen. Als dieſer in Be⸗ gleitung eines Beſatzungsmitgliedes die Schwimmer des Flugzeuges betreten hatte, er⸗ hielt die an Bord gebliebene Beſatzung des U⸗ Bootes den Befehl, zu warten, da ſofort Hilfe herbeigeholt werden würde. Das Flugzeug ſtartete ſogleich mit ſeiner außergewöhnlichen Ladung und ſetzte ſich mit deutſchen Vorpoſten⸗ ſtreitkräften in Verbindung, die es zu dem feindlichen U⸗Boot dirigierte. Unter Beachtung der im Minengebiet erforderlichen Vorſichts⸗ maßregeln machten ſich unſere Vorpoſtenboote an das britiſche U⸗Boot heran, das noch im⸗ fluch narvik„nicht mehr wichtig“? „Dailn Expreß“ für Rückzug/ Verlegene phraſen um Koht bö. Den Haag, 6. Mai.(Eig. Ber.) Während manche engliſchen Blätter ihre ganze Hoffnung jetzt auf Narvik ſetzen, tritt der „Daily Expreß“ dafür ein, ganz Norwegen zu räumen und das norwegiſche Fiasko abzu⸗ ſchreiben. Das Blatt kommt zu dieſem Ent⸗ ſchluß, nachdem es muß, daß die treitkräfte Verſtärkungen erhalten haben. Die Engländer könnten Narvik nur unter größten Verluſten einnehmen. Niemand ſolle annehmen, daß dieſe Eroberung für die Weſtmächte eine leichte Sache wäre. Man habe nämlich dieſelben Hinderniſſe zu überwinden wie in Süd⸗ und Mittelnorwegen. Der tiefe Schnee mache es außerdem unmöglich, Flug⸗ plätze für die engliſchen Kampfflieger anzu⸗ legen. Schließlich ſei Narvik nicht mehr wichtig für England, da Deutſchland die Hauptverbin⸗ dung nach Schweden in ſeinem Beſitz habe.() Mit der Anweſenheit des früheren norwe⸗ giſchen Außenminiſters Koht in London wiſ⸗ ſen die britiſchen Politiker wenig anzufangen. Die Preſſe widmet dem mit ſchwerer Verant⸗ wortung beladenen Exminiſter verlegene Be⸗ grüßungsartikel, in denen lediglich erklärt wird, daß ſeine Anweſenheit inſofern bedeu⸗ tungsvoll ſei, als ſie einen nützlichen Kontakt zwiſchen den engliſchen und norwegiſchen Po⸗ litikern darſtelle. Die„Times“ verfaßt einen krampfhaften Leitartikel, in dem auf die ſchlechte Verbindung der Nachrichtenwege zwi⸗ ſchen Skandinavien und den britiſchen Inſeln hingewieſen wird. Koht wird jetzt in der Lage ſein, die britiſche Regierung über die ganze Situation in Norwegen zu unterrichten, die ſich nach der Flucht des Exminiſters allerdings grundlegend geändert haben dürfte. Es wird ſicherlich nur weniger Tage bedürfen, und Koht wird das Schickſal des Oberſten Beck teilen und wie dieſer in der Verſenkung verſchwinden. mer in größter Gefahr ſchwebend, in der Mi⸗ nenſperre herumtrieb. Ein deutſcher Offizier übernahm das Kommando des britiſchen U⸗ Bootes, das ins Schlepptau genommen und unter Einſatz von Minenſuchern zunächſt aus dem Gefahrengebiet herausgebracht wurde. „Die Engländer berichteten, daß ihr Boot einen Minentreffer erhalten hatte und tauchunfähig geworden war. Infolge von Ma⸗ ſchinenſchaden konnte es auch die Ueber⸗ waſſerfahrt mit eigener Kraft nicht fortſetzen. Die Leute waren ſehr froh, gerettet zu werden, beſonders da das Boot nach der Detonation längere Zeit auf dem Meeresgrunde gelegen hatte. Durch die plötzliche Gefangennahme ihres Kommandanten war die Beſatzung völlig über⸗ raſcht worden. Ebenſo ſchlagartig war dann die Inbeſitznahme durch unſere Vorpoſtenboote durchgeführt worden, wobei es gelang, den von den Engländern für die Selbſtverſenkung ge⸗ troffenen Maßnahmen zuvorzukommen. Die Weiterfahrt des eigenartigen Schleppzuges ge⸗ ſtaltete ſich ohne Zwiſchenfall. Ueber dem Union⸗ Jack war die Reichskriegsflagge geſetzt worden, und ſo traf das britiſche U⸗Boot im Hafen ein. Gul W gelaunt! firompfhaſte Beſchwichtigungsverſuche in London In Erwartung der Unterhausdebatte/ Größere Vollmachten für Churchill?/ Umgliederung des Kabinetts angekündigt bö. Den Haag, 6. Mai.(Eig. Ber.) Trotz der heftigen Kritik an der Regierung und insbeſondere an der politiſchen und mili⸗ täriſchen Führung des Premiers zweifelt man in London nicht daran, daß Chamberlain und ſein Kabinett die Debatten am Dienstag und Mittwoch überſtehen werden. Es werden ſicherlich recht harte Worte gegen den Premierminiſter gebraucht werden, aber im großen und ganzen, ſo lauten die Voraus⸗ ſagen der diplomatiſchen Korreſpondenten, wird man ſich mit den Erklärungen Chamber⸗ lains und Churchills notgedrungen zufrieden geben. Man prophezeit ſogar bereits, daß kein Mißtrauensantrag eingebracht wird. Um den Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen, hat die Regierung durchblicken laſ⸗ fen, daß eine ſeit langem geforderte Umglie⸗ derung des Kabinetts vorgenommen werden ſoll.„Daily Telegraph“ und „News Chronicle“ kündigen nämlich an, daß Churchill größere Vollmachten erhalten ſoll, und zwar in ſeiner Eigenſchaft als Vorſitzen⸗ der des Verteidigungsrates. In dieſer Poſi⸗ tion würden ihm jetzt die Chefs der drei Wehrmachtsteile direkt unterſtellt, wodurch der Kriegsminiſter und der Luftfahrtminiſter weit⸗ gehend ausgeſchaltet würden. Im Kriegskabi⸗ nett wird Churchill als Sprecher der drei Wehrmachtchefs auftreten. Auf dieſe Weiſe will man angeblich erreichen, daß die gefaßten Be⸗ ſchlüſſe ſchneller in die Tat umgeſetzt werden. Wenig ſchmeichelhaft Die„Times“ benutzt die Gelegenheit, um erneut Stimmung für die Schaffung eines ver⸗ kleinerten Kriegskabinetts zu machen. Das Blatt beklagt es, daß an den Beratungen des Kabinetts immer noch zu viele Miniſter und Sachverſtändige teilnehmen, die die⸗Entſchlüſſe hinauszögerten. Die Oeffentlichkeit verlange von der Regierung eine„ſtärkere Konzentra⸗ tion der Triebkraft und Vorausſicht“,— ein wenig ſchmeichelhaftes Kompliment des offi⸗ ziöſen Blattes für das jetzige Kabinett. Im Zuge der Bemühungen um eine Unter⸗ ſtützung der britiſchen Regierung durch die Op⸗ poſition hat Chamberlain während des Wochen⸗ endes in ſeiner Amtswohnung erneut die Oppo⸗ ſitionsführer Attlee und Greenwood empfangen. Das Ergebnis dieſer Beſprechung ſcheint zu ſein, daß die Oppoſition ſich größere Zurückhaltung auferlege. Bemerkenswert iſt auch, daß der Ton in der konſervativen Preſſe verſöhnlicher geworden iſt. Beſonders fällt die Zurückhaltung der maßgebenden Provinzpreſſe ins Auge, die übereinſtimmend das Stichwort variiert, es gäbe nur Meinungsverſchiedenhei⸗ ten innerhalb des Kabinetts, und von Kabi⸗ nettsveränderungen könne keine Rede ſein. Eine Geheimſitzungꝰ „Die Einpeitſcher der Regierung ſind alſo recht eifrig am Werk geweſen. Die Regierung will augenſcheinlich die Debatte in zwei Teile zer⸗ legen. Es wird vorgeſchlagen, die Chamberlain⸗ erklärung in öffentlicher Sitzung zu verleſen und dann anſchließend eine geheime Sitzung abzuhalten. Ein Beſchluß über dieſen Vorſchlag, der auch von der Oppoſition unterſtützt werden follß iſt jedoch noch nicht gefaßt worden. Das Parlament wird ſich am Donnerstag in die Pfingſtferien begeben und am 21. Mai erneut zuſammentreten. — phaachen Dr. Oetker doſlenpulver — 3 f( geſtrichener Teelõffel Dt. Oether. Bachin · Ers: 2 ke. ᷣ eflöfel Woſſer. 100 à zucher. Füllugng: 250 g ſſlacmelade. Zum BeſtAu: ktioaS Duderzuchet. unmittelbar oot dem Leig zur Falte, ſo dalſ ein fand entſteht. —· nach dem Bachen wird der Biskuit ſofort auf ein mit zucher deſtreutes Papier geſtürzt und das Backpapier oorſichtig aber ſchnell abgezogen. Det hĩskuit wird ſofort gleichmãſlig mit ſſlatmelade beſttichen und oon det kürzeren Seite het aufgerollt. Iſlan beſtãubt die Rolle mit uderzucker. Dieſes Rezept iſt für geübtere fjausftauen beſtimmt. Or Oetler- Baciberatungen 2. Zt Hannheim/ J.(Sieſmens) Eintritt trei — ein gefettetes, mit Papier belegtes Bachblech geſtrichen. Damit er an der offenen Seite des Blech 00 Die ſeine Siskutroile man ſchlãgt das kigelb mit dem aſſet ſchaumig(am beſten mit einem Schneebeſen) und ipächchen Dt. Oetker Danillinzuchet. 90 geizenmehl. gibt nach und nach 25 des zuchers mit dem Danillinzucker dazu. Danach ſchlägt man ſo lange. Oanille-Geſchmach, dis eine kremartige ſſlaſſe entſtanden lſt. Das kiweiſl wird zu ſteifem Ichnee geſchlagen. bDann gibt man unter ſtãndigem Schlagen nach und nach den neſt des Zuchers dazu. Der Schnee mufl ſo feſt ſein, daff ein dchnitt mit einem ſſleſſer ſichtbar bleibt. Er wird auf den kigelbktem gegeben. Darübdet mwird das mit Soſſenpulver und. Bachin“ gemiſchte ſMiehl geſiebt. Man zieht alles ootſichlig unter den kigelbkrem. Det Leig witd etwa i em dick auf es nicht auslaufen kann, knifft man das Papier BGackzeil etioda 12 ſſlinuten bei ſtacker ſjitze. Bitte Z2 L◻◻ eν⏑I Nue Zmitz Cen? D Qætiææ Daclæpiluæ- 7 9 0 0 „Hakenz reuzbanner“ Dienstag, 7. Mai 1940 tondon entführie norweger nach kngland Unter Dorſpiegelung falſcher Tatſachen/ Sie ſollten angeblich bei Harvik eingeſetzt werden Hw. Kopenhagen, 6. Mai.(Eig. Ber.) Was zuerſt in Gerüchten verbreitet war, be⸗ ſtätigt ſich jetzt mehr und mehr: Die Engländer haben in Namſos norwegiſche Truppen auf ihre Transporter gebracht, um ſich auf dieſe ſonderbare Weiſe Truppen für ihre weiteren Kriegspläne zu erhalten. ZIm einzelnen wird dazu jetzt bekannt, welche Mittel das engliſche Oberkommando im Ein⸗ verſtändnis mit dem geflohenen norwegiſchen General Ruge angewandt hat, um dieſen per⸗ fiden, Plan zu verwirklichen. Den norwegiſchen Offizieren, die den Ueberblick über die Geſamt⸗ lage nicht hatten und ohne Wiſſen um die her⸗ aufziehende Kataſtrophe für das engliſche Ex⸗ peditionskorps den Rückzug nach Namſos mit⸗ gemacht hatten, wurde erzählt, ſie würden nach Narvik verſchifft werden, um von dort aus nicht nur das eigene Vaterland, ſon⸗ dern ganz Skandinavien von den Nazis zu be⸗ freien. Erſt langſam hat ſich dann die wahre Abſicht der Engländer herumgeſprochen. Un⸗ vorſichtige Aeußerungen von Offizieren des Expeditionskorps, die von dem bevorſtehenden Krieg„in wärmeren Gegenden“, teilweiſe ſo⸗ gar vom Einſatz im Mittelmeer, in Palä⸗ ſtina und Griechenland, ſprachen, ſcheinen dann den Norwegern ein Licht aufgeſteckt zu haben. „Die ſkandinaviſche Preſſe meldet, nachdem ſie ſich des längeren mit den bitteren Worten des Oberſten Götz auseinandergeſetzt hat, Einzel⸗ heiten über die Bemühungen norwegiſcher Of⸗ fiziere, die Mannſchaften dem ihnen zugedachten Schickſal in letzter Stunde zu entziehen. Die Epiſode von einem Norweger, der noch beim Ablegen des Transportſchiffes den kühnen Sprung an Land wagte, wird allüberall lebhaft beſprochen. Unter dieſen Umſtänden iſt es nicht abzuſehen, in welchem Umfang es den Eng⸗ ländern gelungen iſt, Norweger nach England zu entführen. Kennzeichnend für die britiſche Art, ihre Hilfsvölker bis zum letzten Bluts⸗ tropſen auszunutzen, iſt dieſes trübe Spiel in jedem Fall. Hier hat London wieder einmal das wahre Geſicht gezeigt und erkennen laſſen, was es in Wirklichkeit unter dem Schutz der kleinen Nationen verſteht. fioht heit in eondon „Zweite Phaſe der Norwegenkampagne“ hw/. Kopenhagen, 6. Mai.(Eig. Ber.) Londoner Meldungen beſtätigen, daß der ehe⸗ malige norwegiſche Außenminiſter Koht mit etlichen Geſinnungsgenoſſen in London einge⸗ troffen iſt und dort ſein trübes Handwerk im Dienſte ſeiner britiſchen Auftraggeber fortſetzt. Zu dieſem Zweck hat er bereits in einer Rund⸗ funkrede den Verſuch unternommen, ſeine Landsleute weiter ins Unglück zu ſtürzen, in⸗ dem er ihnen zur Fortſetzung des Widerſtan⸗ des riet. Hierin offenbart ſich eine Gemeinheit, die ſelbſt unter den in England verſammelten Flüchtlingen vom Negus bis Beneſch ſchwer⸗ lich ihresgleichen findet. Gleichzeitig benutzt die engliſche Regierung den ehemaligen norwegiſchen Außenminiſter und andere geflüchtete norwegiſche Politiker dazu, die eigene Niederlage zu verſchleiern, doch bleibt es ein Verſuch mit untauglichen Mitteln. Wichtigtueriſch werden„Konferenzen“ des geflüchteten norwegiſchen Miniſters mit Chamberlain, Halifax und dem engliſchen Ver⸗ teidigungsminiſter angekündigt. Stolz gibt man in London bekannt, es ſeien auch norwegiſche Marineoffiziere eingetroffen, die ebenfalls „nützliche Dienſte“ leiſten könnten. Für die engliſchen Truppen, ſo wird in der üblichen großſprecheriſchen Weiſe erklärt, habe jetzt die zweite Phaſe der norwegiſchen Kampagne be⸗ gonnen Worin dieſe beſtehen ſoll, wird aber vorſichtshalber nicht Einſtweilen handelt es ſich nur um die Fortſetzung der fkrupelloſen Wühlarbeit, deren ſchädliche Wir⸗ kung mittlerweile vom norwegiſchen Volk zur Genüge erkannt worden iſt. kéon Blum in kondon hw. Kopenhagen, 6. Mai.(Eig. Ber.) Zwiſchen engliſchen und franzöſiſchen Marxi⸗ ſten fand in London eine neue Konferenz ſtatt, die der Vertiefung der engliſch⸗franzöſiſchen Zuſammenarbeit unter den Linksparteien die⸗ nen ſollte. Neben dem früheren franzöſiſchen Miniſterpräſidenten Blum nahmen die maßge⸗ benden Wortführer der engliſchen Labour⸗ Party teil. churchill mit dem mänteichen der khrlichkeit verluſt eines Zerſtörers zugegeben, um das verſenkte Schlachtſchiff zu verheimlichen DN Amſterdam, 6. Mai. Nachdem ſich die britiſche Admiralität über die Vernichtung des Schlachtkreuzers und des ſchweren Kreuzers ſowie über die übrigen ſchweren Verluſte, die die deutſche Luftwaffe der britiſchen Flotte am Freitag zugefügt hatte, in den erſten 36 Stunden völlig in Schweigen gehüllt hatte, kam ſie endlich mit einem mehr als lendenlahmen Dementi heraus, das mit ſeinen Widerſprüchen und Gemeinplätzen in der ganzen Welt nur ſpöttiſche Ablehnung her⸗ vorgerufen hat und überall als Lüge erkannt worden iſt. Aber auch diesmal bleibt Churchill ſeiner alten Taktik treu, die Verluſte nur ſchritt⸗ weiſe einzugeſtehen und bei mehreren Ver⸗ luſten nach einer Weile den möglichſt kleinſten bekanntzugeben. Diesmal gibt die Admiralität nach faft dreitägigem Zögern die Verſenkung des Zerſtörers„Afridi“ zu. Wann wird ſie ſich dazu bequemen, den Verluſt des Schlacht⸗ ſchiffes und des ſchweren Kreuzers der Oef⸗ fentlichkeit mitzuteilen? Der Bericht, mit dem die britiſche Admirali⸗ tät nun wenigſtens immerhin auf die erfolg⸗ reichen Angriffe der deutſchen Bomber eingeht, lautet wie folgt:„Der Sekretär der Admirali⸗ tät bedauert mitteilen zu müſſen, daß S. M. Schif„Afridi“ in Verfolg der Truppen⸗ zurückziehungen von Namſos verſenkt worden iſt. Britiſche Kriegsſchiffe, zu denen der Zer⸗ ſtörer„Afridi“ gehörte, ſicherten für einen Konvoi von Truppen die Verteidigung gegen Luft⸗ und Unterſeebootangriffe. Bei Anbruch des Tageslichtes gingen wiederholte Angriffs⸗ wellen der feindlichen Luftflotte unaufhörlich über den Konvoi, aber das Abwehrfeuer der Luftabwehrgeſchütze der Begleitſchiffe war ſo wirkſam, daß die Truppentransporter nicht be⸗ rührt wurden. Im dieſer Operationen wurde S. M. Schiff„Afridi“ von Bomben ge⸗ troffen und ſank unmittelbar darauf. Zwei feindliche Fluazeuge wurden abgeſchoſſen, Die der Opfer ſind benachrichtigt wor⸗ en. „Afridi“ war ein Flottillenführer der Tri⸗ bal⸗Klaſſe, ein Schweſterſchiff der„Coſſack“, mit einer Waſſerverdrängung von 1870 Ton⸗ nen. Die Beſatzung zählte 240 Mann. Die Be⸗ waffnung des 1937 erbauten Schiffes beſtand aus vier Torpedorohren von 53,3 Zentimeter Kaliber, acht 12⸗Zentimeter⸗Geſchützen, vier und acht Maſchinenge⸗ wehren. Die Jugend daef die 5chularbeit nicht vergeſlen! DNB Berlin, 6. Mai. Im Rahmen der vom Miniſterrat für die Reichsverteidigung angeordneten Aktion zur greſehchen Betreuung der Hitlerjugend ſprach Re feiner Anf Ruſt zur deutſchen Jugend. In ſeiner Anſprache ging der Miniſter zunächſt auf den Heldenkampf und den glänzenden Sieg unſerer tapferen Truppen in Norwegen ein. Er ſchilderte in packenden Worten den Ablauf dieſes in der Kriegsgeſchichte einzig daſtehen⸗ den erfolgreichen Kampfes, in dem ſich die junge deutſche Wehrmacht durch Schneid und Tapferkeit auszeichnete und ſich unvergäng⸗ lichen Ruhm ſicherte. Die Heldentaten, die in den vier Wochen des Kampfes vollbracht wur⸗ den, ſeien füt die deutſche Jugend ein leuchten⸗ des Vorbild. Der Miniſter fuhr dann fort: Ich weiß, was die meiſten von euch empfinden und wünſchen. Ihr müßtet keine deutſche Jugend ſein, wenn ihr nicht irgendwie mitziehen wolltet, Das kann nun für die meiſten von euch nicht ſein, und doch iſt auch euch eine Aufgabe in dieſer Zeit der Entſcheidung zuerteilt, die euch nie⸗ mand abnehmen kann. Ihr erlebt Geſchichte wie nie ein Geſchlecht vor euch. Wenn die es Geſchichteerleben zu einem lebendigen Bewußt⸗ ſein wird und aus ihm Richtſchnur wird und eine Verpflichtung für euer Denken und Tun in aller Zukunft und ſo lebendig, daß ihr euer Erlebnis und eure Erkenntnis durch Lehre und Beiſpiel an das folgende Geſchlecht weitergeben könnt, dann werdet auch ihr etwas Außeror⸗ dentliches vollbringen: Nämlich, das geſchicht⸗ liche Werden tätig weiter zu formen und in Freiheit und Größe nie zu vergeſſen, daß der gefährlichſte Feind die eigene Sorgloſigkeit und die Hingabe an den Genuß iſt. Im weiteren Verlauf ſeiner Anſprache ſchll⸗ derte der Miniſter den glänzenden Wiederauf⸗ ſtieg Deutſchlands unter Adolf Hitler und das Werden der Volksgemeinſchaft und die Rolle der Jugend darin. In der großen Zeit, die wir jetzt durchleben, möchte die Jugend brennend gern mit Hand anlegen, wo es immer möglich iſt, nur eines fällt ihr ſchwer in dieſer Zeit: Die Schularbeit. Wer aber das Werk Adolf Hitlers zu Ende bringt, der muß auch die Schularbeit bejahen.„Denn“, ſo fuhr der Mi⸗ niſter fort,„das deutſche Volk unter Adolf Hit⸗ ier hat nicht die Waffen ergriffen, um in fremde Lebensräume einzubrechen und ſich an⸗ dere Völker dienſtbar zu machen, ſondern ihm ⸗ ſind die Waffen in die Hand gezwungen wor⸗ den von denjenigen, die ſeit Jahrhunderten ſei⸗ nen Weg zur Einheit, Freiheit und Brot ver⸗ ſperrt haben. Der Sieg der deutſchen Wafſen wird aber diesmal zu gleicher Zeit einen neuen Geiſt Europas heraufführen müſſen. Das wer⸗ det ihr, meine deutſchen Jungen und Mädel, verſtehen und werdet auch wiſſen, daß hier eure Aufgabe in der Zukunft ſichtbar werde. Wir ſind heute nicht mehr nur das Volk der Dichter und Denker, ſind vielmehr ein politiſch mündig gewordenes Ve iſch einer einzigen Front und unter einer einzigen Volk, das ſoldatiſch in Führung ſteht. Wir wollen und müſſen aber darum nicht weniger auch vor den ungeheuren geiſtigen Leiſtungen unſeter Ahnen beſtehen. und Awär Rehr denn je. So wie auch euer Weg aus der Schule führt, alle müßt ihr, das ver⸗ langen Opfer und Sieg des kämpfenden Ge⸗ ſchlechtes von euch, Leiſtungsmenſchen werden. Das aber werdet ihr nur durch ein be⸗ hartliches, geordnetes Lernen und ſtetiges Steigern eures Könnens und Leiſtens. Euer Leben in⸗ und außerhalb der Schule ſteht unter dem gleichen Geſetz. Einer, der auf dem Raſen kämpft und ſiegt, gilt als ein Held. Warum ſoll der Wetteifer in der Leiſtung der Uachorückliche mahnung des Reichsminiſters uſt: Werdet Leiſtungsmenſchenn Schulſtube unter allen Umſtänden als Stre⸗ berei gebrandmarkt werden? Der Trieb,„im⸗ mer der erſte zu ſein und vorzuleuchten den anderen“ gilt nicht nur auf dem Sportplatz und im Lager, ſondern auch in der Schule. Den tovesmutigen Männern dieſer Kampf⸗ wochen ſtattet ihr nicht dadurch eure Dankes⸗ ſchuld am beſten ab, daß ihr eure Bücher in die Ecke werft, ſondern dadurch, daß ihr euch das Verſprechen gebt, den Platz der Männer, die von dieſem neuen großen Opfergeiſt unſe⸗ res Volkes nicht mehr zurückkehren, einzuneh⸗ * zu arbeiten, damit ihr ihn ausfüllen önnt.“ Das Neueste in Kiirae Der Reichsfinanzminiſter in Oberſchkeſien. Der Reichsminiſter der Fumcfonz Graf Schwe⸗ rin von Kroſigk, traf am Montag zu einem mehrtägigen Beſuch in Oberſchleſien ein, um aus eigenem Erleben einen Ueberblick über die induſtrielle und wirtſchaftliche Entwicklung des oberſchleſiſchen Raumes zu gewinnen. Der erſte Tag war der Beſichtigung mehrerer Zechen und induſtrieller Betriebe im Regierungsbezirk Kattowitz gewidmet, der eine Bereiſung des Induſtrieraumes der Landkreiſe Kattowitz und Bendzin und der Stadt Sosnowitz folgte. Berlin—Belgrad mit dem„Großen Deſſauer“. Auf dem Belgrader Flughafen traf am Mon⸗ tagmittag zum erſtenmal der„Große Deſſauer“, eine viermotorige Ju 90, ein, die nunmehr regelmäßig den täglichen Verkehr zwiſchen Ber⸗ lin und der jugoſlawiſchen Hauptſtadt ver⸗ ſehen wird. Deutſche Abordnung bei der Hundertjahr⸗ feier der Italieniſchen Staatsbahnen. In der Woche vor Pfingſten begehen die italieniſchen Staatsbahnen mit Feiern in Rom und Reapel ihr hundertjähriges Beſtehen. Die deut⸗ ſchen Verkehrsverwaltungen werden durch eine Delegation, die der Reichsverkehrsminiſter Dr.⸗ Ing. Dorpmüller perſönlich führt, und der Miniſterialdirektor Prang und Miniſterialrat Dr.⸗Ing. Sommer vom Reichsverkehrsmini⸗ ſterium angehören, vertreten. Lockerung des Alkoholverbots in Dänemark. Das am 9. April von der däniſchen Regierung ausgeſprochene Alkoholverbot wird gelockert. Wein und nicht hochalkoholiſche Getränke— zum Verkauf wieder zugelaſſen. Der Verkauf 145 W und dergleichen iſt nach wie vor verboten. Wieder vier Tommies nach Belgien überge⸗ treten. Wieder einmal haben vier engliſche Soldaten, angeblich„aus Verſehen“, die fran⸗ zöſiſch⸗belgiſche Grenze überſchritten. Sie wur⸗ den bei Mouscron in Weſtflandern von den — 122 Behörden feſtgenommen und inter⸗ niert. Aieeeeeee ee böring als„Spion“ osch. Bern, 6. Mai.(Eig. Ber.) Einen ebenſo plumpen wie blöden Schwin⸗ del leiſtete ſich die bekannte franzöſiſche illu⸗ ſtrierte Wochenzeitſchrift„Vu“ in ihrer Num⸗ mer 633 vom 1. Mai 1940. Auf Seite 2 veröf⸗ fentlichte ſie den tollſten Schauerroman über die wegen Spionage erfolgte Verhaftung des bebe Beirates des Schweizer Militär⸗ epartements, Oberſtleutnant Trueb. Nach dieſer Darſtellung ſollte niemand anders als n Reiſen in pfr Göring bei wiederhol⸗ ten Reiſen in die Schweiz Dr. Trueb ebenſo wie andere Perſönlichkeiten geſprochen haben. Um Göring zu beweiſen, daß man ſein Spiel durchſchaut habe, habe General Guiſan, der Oberbefehlshaber der Schweizer Armee, eine Rede gegen diejenigen gehalten, die die Gaſt⸗ freundſchaft der Schweiz mißbrauchten, um dort Intrigen zu ſpinnen. Daß an dieſem ungeheuerlichen Schwindel, angefangen mit angeblichen Reiſen Görings in die Schweiz, kein wahres Wort iſt, braucht nicht eigens unterſtrichen zu werden. Ebenſo klar iſt, daß die Behauptung, die Rede des Schweizer Oberbefehlshabers habe ſich in ir⸗ gendeiner Weiſe gegen Generalfeldmarſchall Göring gewendet, 4 die plumpeſte Weiſe er⸗ dichtet iſt. Das franzöſiſche Hetzblatt hat bei dieſem Brunnenvergiftungsverſuch jedoch Pech ge⸗ habt. Der wegen Spionage verhaftete juri⸗ ſtiſche Beirat des Schweizer Militärdeparte⸗ ments Dr. Trueb hat nämlich, wie ſchon vor mehreren Tagen das Schweizer Armeekom⸗ mando bekanntgab, zum Nachteil Deutſch⸗ lands durch Vermittlung eines ebenfalls ver⸗ hafteten Schweizers für einen britiſchen Agen⸗ ten gegen Geld gearbeitet. Die Dinge liegen alſo genau umgekehrt, wie ſie der Redakteur 15„Vu“ ſich aus ſeinen ſchmutzigen Fingern og. —— Geiel nbers Lancd Boiſetzung von Gauhauptitellenleiter Ro. Emil Weljth Am Montagmorgen wurde auf dem Karls⸗ ruher Hauptfriedhof der ſo jäh aus einem Le⸗ ben der Arbeit für den Führer und das natio⸗ nalſozialiſtiſche Großdeukſchland geriſſene Gau⸗ hauptſtellenleiter der NSDAp, auberufswal⸗ ter der Deutſchen Arbeitsfront, 5 Emil Welſch beigeſetzt. Vor der Leichenhalle. flan⸗ kiert von Fahnen der Partei und der DAF, war der mit der bedeckte Sarg auf⸗ gebahrt. Von 13 aus ſetzte ſich unter Voran⸗ tritt des Kreismuſikzuges der NSDAp die Trauerparade in Bewegung. Die Fahnen der Partei und der DAß wurden dem Sarg vor⸗ ausgetragen, hinter dem die Angehörigen ſchrit⸗ ten. Es folgten in langer Reihe der geſamte Gauſtab der RSDaAß ſowie der Kreisgbmann der DAß. An ſie ſchloß ſich das übrige Trauer⸗ gefolge an. Nach einem weihevollen Vorſpiel des Kreis⸗ muſikzuges trat der Gauſ ulungsleiter der NSdDaAch an das offene Grab und ſpte⸗ tief⸗ empfundene Worte, die das kämpferiſche Leben Emil Welſchs würdigten. Nach der getragenen Weiſe des Liedes vom guten Kameraden trat der Gauobmann der 8 Dr. Roth vor, um Weſen und Werk des Verſtorbenen darzu⸗ tun. Der Gauobmann betonte dabei die ſelbſt⸗ loſe Sab und die ſchöpferiſche Kraft, die Pg. Emil Welſch in den Dienſt der Partei und der DAß ſtellte. Er dankte ihm auch für die ſtete Kamerapſchaft, die Emil Welſch all denen te, mit denen er im Dienſt an ü Au trag von Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley und der Deutſchen Arbeitsfront einen Kranz nieder. Der Kranz des Gauleiters wurde vom i Gauleiter Pg. Schuppel nie⸗ ergelegt. Das vom Muſikzug geſpielte Horſt⸗ Weſſel⸗Lied bildete den Ausklang dieſer ein⸗ drucksvollen Feier, die im Zeichen des Ab⸗ ſchiebs von einem bewährten Kämpfer der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Idee ſtand. zuthlbaus füt tätliche Beleibigung Das Sondergericht tagte in Viernheim Viernheim. Im an eine Partei⸗ verſammlung befanden ſich zu ſpäter Abend⸗ ſtunde zwei hi wege durch die Bürſtadter Straße. Hierbei be⸗ egneten ihnen zwei Männer in angeheitertem Zuſtand, wovon der eine anzügliche Redens⸗ arten führte. Im Vorübergehen ging der An⸗ geklagte auf die ausweichenden Frauen zu und 423 die eine Frau mit beiden Händen an er Bruſt. Dieſe gemeine Tat, welche mit Vor⸗ ſatz und unter Ausnutzung der Verdunkelung geſchah, brachte nunmehr den mrnbrgen le⸗ digen J. M. aus Uigendorf, der vorübergehend in Viernheim Wohnung genommen hatte, vor das Sondergericht des Landgerichts Darm⸗ ftadt, das am letzten Donnerskag im Viern⸗ heimer Rathaus den Fall nach mehrſtündiger und Tatortsbeſichtigung zur Ab⸗ urteilung brachte. Der Täter wurde gemäß den Vorſchriften gegen Volksſchädlinge beſtraft, zumal er kein unbeſchriebenes Blatt mehr iſt, ein gehöriges Maß von Vorſtrafen beſitzt und wegen ſeines Vorlebens als aſozialer Menſch zu behandeln war. Der Täter leugnete und mußte auf Grund der Zeugenausſagen üher⸗ führt werden. Erſchwerend fiel bei der Be⸗ der Strafe ins Gewicht, daß die Tat in der Kriegszeit unter Ausnützung der Ver⸗ dunkelung und an einer ſchutzloſen Frau be⸗ gangen wurde, deren Mann als Soldat an der Front ſeine Pflicht erfüllt. Das Urteil lautete wegen tätlicher Beleidigung in Tateinheit mit Körperverletzung auf 2½% Jahre Zuchthaus und 3 Jahre Ehrverluſt. Tödliche Tolgen eines Unfalls Wies b. Schopfheim. Im Krankenhaus Schopfheim ſtarb der 40 Jahre alte Karl es Mehe von Stockmatt an den Folgen eines Unfalles. Schultheiß war Ende vergan⸗ gener Woche auf der Heimfahrt von ſeiner Ar⸗ beitsſtätte mit dem Rad geſtürzt. Obwohl er Schmerzen am Kopf verſpürte, ſetzte er den eimweg fort. Als die Schmerzen immer hef⸗ tiger würden, mußte der Verunglückte ſchließ⸗ lich das Krankenhaus aufſuchen; eine Rettung war aber nicht mehr möglich. Greiſe Lebensretterin Grünſtadt. Im benachbarten Obrigheim fiel der dort zu Beſuch weilende kleine Franz Hartkorn in die ſtark ſtrömende Eis und wurde abgetrieben. Auf die Hilferufe der Schweſter des Knaben ſprang die 60jährige Witwe li⸗ ſabeth Hamann in den Bach und rettete das Kind vor dem ſicheren Tode. Brand im Schönberger Schloß Bensheim a. d. B. Das hochgelegene Schön⸗ berger Schloß im Lautertal wurde durch einen Brand Ran nd der zum Glück auf die Wirtſchaftsgebäude beſchränkt werden konnte. Die Feuerwehren aus Bensheim und Reichen⸗ bach, dazu die Bensheimer Jugendfeuerwehr und viele Schönberger Einwohner beteiligten ſich an der Bekämpfung des Feuers. eſige f auf dem Nachhauſe⸗ Die Geſundheit iſt unſer höchſtes Gut. Mit kranken Zähnen aber iſt kein Menſch geſund. rer und Volk AAlzunfatunpt und legte im „hater It Mas m einem Sor Kaffee un Man verli Maienhim wolke wie man trinkt tet ſich die fach lichte men, auch ſeidene bi warm und und ſchön die lichtgr nen. Hier, ſich jetzt a ſonders— — Nein, m1 Mann, das er— Verz Locken aus ihre beiden an. Die liegen tad. einanderſch Was gel junge Mät tadelloſen verhext plö zenden Fro hier, graue gelfalten, weiß ich— Hoſen! De gebracht he Kleidchen rechnet an ſchön, der Limonade! hat doch K doch ein E doch mein einkam, we ſchwirren d Ich dach ſonne dera raſch meine geſagt, die der. Ich ge einer Abler ken, die ein fallen könn wieder zwe 30 jung taſchen, ta und braun Ich 34 ich fahre, fe großes Sch⸗ tenden, b „Sieh nur, junges Mä ben!“„Ach, dir das eit — bezauber Ich atme den. Und i ſam weiter nun ſüß m Feuert Um ſchne eiten zu e amen Erlo es Reichs des Luftſch Ordnung a Aufruf des melder zu an die Lu Wiederzulaf Luftſchutzor ſofern dort melder erfo ten geſperrt ſchlüſſe iſt u vatfeuermel Theatern u Löſchhilfe i Feuermeldu telbar durck ren zu leiſte eine beſont Drei Dem Ma Schweidl der Unterſu ſuhte It uchte er kat ſtöcke gewalt Die über ih ben ohne jet Schweidle Jahres von wald, um Alibi zu v Bruchſal m ſuchte Schw und hielt en ſich von eir Kirche wiede ter ſeinen J durchzuführe ein feilenart Nachbarsleu ab und konn ler wollte f 6435 Zu aran gehin zaſch lagte hielt Hut, in den ſchuh Hohlſ⸗ er Opferſtö Schlüſfeln f taſche eine? mai 1940 1cl llenleiter dem Karls⸗ einem Le⸗ das natio⸗ iſſene Gau⸗ iberufswal⸗ Pg. Emil thalle, flan⸗ DAß, war e Sarg auf⸗ iter Voran⸗ SDApP die Fahnen der Sarg vor⸗ rigen ſchrit⸗ der geſamte reisobmann ige Trauer⸗ des Kreis⸗ iprach nef⸗ pra ef⸗ lſche Leben getragenen eraden trat Roth vor, enen darzu⸗ i die ſelbſt⸗ Kraft, die Partei und iuch für die ch all denen Dienſt an ind legte im ter Dr. Ley inen Kranz wurde vom uppel nie⸗ hielte Horſt⸗ dieſer ein⸗ n des Ab⸗ fer der na⸗ biouno iernheim ine Partei⸗ iter Abend⸗ Nachhauſe⸗ Hierbei be⸗ igeheitertem che Redens⸗ ing der An⸗ uen zu und Händen an he mit Vor⸗ erdunkelung e le⸗ rübergehend t hatte, vor chts Darm⸗ im Viern⸗ ehrſtündiger ng zur Ab⸗ irde gemäß nge beſtraft, tt mehr iſt, beſitzt und aler Menſch ugnete und ſagen üher⸗ hei der Be⸗ ig der Ver⸗ n Frau be⸗ Adat an der rteil lautete teinheit mit chthaus und falls krankenhaus alte Karl den Folgen nde vergan⸗ n ſeiner Ar⸗ Obwohl er tzte er den immer hef⸗ ückte ſchließ⸗ ine Rettung righeim fiel eine Franz und wurde r Schweſter Witwe Eli⸗ rettete das hhloß gene Schön⸗ durch einen ick auf die den konnte. ind Reichen⸗ ndfeuerwehr beteiligten ſer Zähnen und. ich fahre, „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 7. Mai 1940 osen, ſtoson... „Mas macht man ſchon, wenn man ſich an einem Sonntag, wandermüde, in einem kleinen Kaffee unter grünen Bäumen ausruhen will! Man verliebt ſich ein bißchen in den ſtahlblauen Maienhimmel, der eine dicke weiße Schaum⸗ wolke wie eine feſtliche Roſette angeſteckt hat, man trinkt langſam ſeinen Kaffee und betrach⸗ tet ſich die Menſchen. Die Frauen haben viel⸗ fach lichte Kleider an mit großen bunten Blu⸗ men, auch an ihren Hüten ſtecken Blumen oder ſeidene bunte Bänder. Die Maienſonne iſt warm und aufleuchtend und alles ſieht jung und ſchön aus in ihrem gelben Licht. Sogar die lichtgtauen Anzüge der Männer wirken nen. Hier, bei dem Füngſten von den Dreien, die ſich jetzt an den Tiſch ſetzen, iſt es ganz be⸗ ſonders— nanu?? Locken?, ährengelbe Locken? — Nein, wahrhaftig, das iſt ja gar kein junger Mann, das iſt ja eine junge Dame! Nun ſetzt er— Verzeihung, nun ſetzt ſie ſich, kämmt ihre Locken aus, legt etwas Puder auf und lächelt ihre beiden Begleiter mit korallenroten Lippen an. Die Bügelfalten ihrer grauen Tuchhoſe liegen tadellos, während ſie die Beine über⸗ einanderſchlägt und ihre Zigarette raucht. Was gehen mich denn junge Herren—— junge Mädchen in hellgrauen Tuchhoſen mit tadelloſen Bügelfalten an! Aber es iſt wie verhext plötzlich! Auf einmal haben all die rei⸗ zenden Frauen mit den bunten Blumenkleidern hier, graue Tuchhoſen an mit fabelhaften Bü⸗ gelfalten, oder auch braune und weiße, was weiß ich ee gebracht hat, tritt in ihrem netten ſchwarzen Kleidchen auf, mit weißer Battiſtſchürze und rechnet an den einzelnen Tiſchen vor! Bitte ſchön, der Herr hat ein Eis! Der Herr hat eine Limonade!„Aber nein, Fräulein, meine Braut hat doch Kaffee gehabt!“„Aber ein Herr hat doch ein Eis beſtellt!“„Aber dieſer Herr war doch mein Bruder, der andere Herr, der her⸗ einkam, war doch„Mein Gott! ir ſchwirren die Begriffe im Kopf herum!“ Ich dachte nicht, daß dies bißchen Maien⸗ ſonne derart warm machen kann und trinke raſch meinen Kaffee aus, zahle und gehe. Wie geſagt, die Maienſonne wird immer drücken⸗ der. Ich Lehe über die Straße und ſuche nach einer Ablenkung von wirren Sonntagsgedan⸗ ken, die einem in einem kleinen Kaffee über⸗ fallen können. Drüben gehen, Arm in Arm, wieder zwei junge Herren— Wan— 3 junge Damen, die Hände in den Hoſen⸗ taſchen, tabelloſe Bügelfalten in den grauen und braunen Tuchhoſen Ich ſtürze mich in die nächſte Straßenbahn, J und ſhe erſt aus, als ich ein großes Schaufenſter ſehe, mit Bergen von duf⸗ tenden, blumenüberſtreuten Sommerſtoffen. „Sieh nur, dieſes entzückende Muſter“, ſagt ein junges Mädchen,„ach, davon ein Kleid zu ha⸗ ben!“„Ach, iſt das ein herrliches Muſter, denke dir das einmal mit einem weiten Faltenrock — bezaubernd!“ Ich atme auf. Der Spuk beginnt zu ſchwin⸗ den. Und ich gehe, ohne mich umzuſehen, lang⸗ ſam weiter, durch die junge Maienfonne, dle nun ſüß meinen Weg übergießt. e K ra. Feuermelder wieber in Betrieb Um ſchnelle Löſchhilfe in luftangriffsfreien eiten zu ermöglichen, ſind durch einen gemein⸗ amen Erlaß des Reichsluftfahrtminiſters und es Reichsführers der iz die Beſtimmungen des Luftſchutzplanes für Luftſchutzorte erſter Ordnung aufgehoben worden, nach denen mit Aufruf des Luftſchutzes die öffentlichen Feuer⸗ melder zu 3 und alle Schadenmeldungen an die Luftſchutzreviere zu richten ſind. Die Wiederzulaſſung der Feuermelder gilt auch für Luftſchutzorte zweiter und dritter Ordnung, ſofern dort eine Außerbetriebſetzung der Feuer⸗ melder erfolgt iſt. Auch die in einzelnen Or⸗ ten gefperrte Feuermeldung über Fernſprechan⸗ ſchlüſſe iſt wieder zuzulaſſen. Ebenſo ſind Pri⸗ atfeuermelder von Fahriken, Warenhäuſern, Theatern uſw. wieder in Betrieb zu ſetzen. Löſchhilfe iſt in luftangriffsfreien fen bei Feuermeldungen ſo ſchnell wie möglich unmit⸗ telbar durch Feuerſchutzpolizei und Feuerweh⸗ ren zu leiſten. Nach Luftangriffen gilt dagegen eine beſondere Regelung. — ich ſehe jedenfalls Hoſen, Hoſen, Hoſen! Das Fräulein allein, das den 33 sroß· mannneim Streiiaug durch unsere Stadigeschichie: „Kameraden, ich ſterbe, kämpft tapfer!“ So war es 187⁊70: Das Mannheimer Grenadierregiment kämpfte heldenmütig auf Frankreichs Schlachtfeldern Dem Heimatbuch der Stadt Mannheim, ge⸗ en vot Als das deutſche Volk im Jahre 1870 in den Kampf zog, in den Kampf Keſcht Frankreich und in den Lr die Reichseinheit, da kämpfte auch das Mannheimer Grenadierregi⸗ ment mit an dieſem großen Ziel. Es brachte große Blutopfer für das Reich bei dem Gefecht von Nuits am 18. Dezember 1870. Grau und fahl dämmert der Wintermorgen. Tauwetter hat das Eis geſchmolzen. Den Schnee hat die Erde geſchluckt. Waſſerdurch⸗ tränkt liegen die Schollen det Aecker. Man ſchreibt den 18. Dezember 1870. Im erſten Morgengrauen ſchafft ſich Oberſt von Renz mit ſeinem Mannheimer Regiment an das Dorf RNuits heran. Da melden ihm Kund⸗ ſchafter, daß Bahnhof und Bahnlinie vor dem Dörfchen von den Franzoſen ſtark beſetzt ſind. Noch liegt verhaltene Ruhe über der troſt⸗ loſen Landſchaft. Nur hin und wieder bollert eines der franzöſiſchen Geſchütze hinter dem Dorf. Je höher aber die Sonne hinter der grauen Wolkendecke ſteigt, um ſo mehr wird das leichte Geplänkel zum kleinen Gefecht. Durch die ebenen Weingärten vor Bahnlinie und Dorf geht das Mannheimer Regiment vor. Die zahlloſen A der Weinſtöcke, ver⸗ bunden durch ein dichtes Schlinggewirr von Drähten, ſind wie ein undurchdringliches Drahtverhau. Bis ans Schaftende ſinken die Marſchſtiefel der Soldaten in die moraſtige Erde. Auf Händen und Füßen kriechen die Krieger über die naſſen Schollen. So gewin⸗ nen die Truppen des Oberſten von Renz nur langſam an Boden. Die drüben beſchauen erſt mit Ruhe die all⸗ mählich näherkommenden Angreifer. Noch im⸗ mer kracht ab und zu eines der franzöſiſchen Geſchütze. Hoch in der Luft krepieren Schrap⸗ nelle. Im grundloſen Acker verſpritzen wir⸗ kungslos Granaten und Eiſenſplitter. Aber das Land iſt flach, der Feind hat gute Sicht. Gemächlich beginnt ſein Schützenfeuer von Bahnhof und Eiſenbahnlinie her und reißt die erſten Lücken in die deutſchen Reihen. Von Reichsverſorgung wird verbeſſert berbeſſerungen für Kriegsbeſchädigte und hinterbliebene aus dem weltkrieg Die Reichsregierung hat ein„Geſetz zur Aen ⸗ derung des Reichsverſorgungsgeſetzes“ erlaſſen, das einen weiteren Ausbau und eine fort⸗ ſchrittliche Ausrichtung zugunſten der Betreu⸗ ten der alten Wehrmacht, insbeſondere der Kriegsbeſchädigten und Hinterbliebenen aus eltkriege, bringt. ährend man in den plutokratiſchen Län⸗ dern es nicht einmal fertigbekommt, die An⸗ gehörigen der Einberufenen auch nur einiger⸗ maßen ausreichend S unterſtützen, hat das na⸗ tionalſozialiſtiſche Deutſchland nicht nur in den neuen Einſatzgeſetzen und ſeiner Ordnung der Familienunterſtützung Vorbildliches für den geſamten Bereich der neuen Wehrmacht verfügt, ſondern ſogar, mitten im Kriege, noch Gelegenheit genommen, auch im Bereich der alten Wehrmacht die notwendige Angleichung zu vollziehen. Von beſonderer Bedeutung iſt in dem neuen melzz, das mit Wirkung vom 1. April 1940 in Kraft tritt, die Beſeitigung eines Unter⸗ ſchiedes, der bisher bei den Witwenrenten be⸗ ſtand, Bisher hätte es vorkommen können, daß eine Mutter, die Witwenrente wegen ihres im Weltkrieg gefallenen Mannes bekommt, weni⸗ ger bekam als ihre Tochter, deren Mann etwa im gegenwärtigen Krieg gefallen iſt. Durch eine Erhöhung und Angleichung der Witwen⸗ d renten aus dem Weltkriege iſt dieſer Unter⸗ ſchied ausgeglichen worden. Sodann bringt das neue Geſetz eine Ver⸗ beſſerung in der Krankenbetreuung des Reichs⸗ verſorgungsgeſetzes, Verſicherte Beſchädigte, die wegen der Behandlung eines Dienſtbeſchädi⸗ gungsleidens ausgeſteuert worden ſind, kön⸗ nen nunmehr bei Erkrankung an einem ande⸗ ren Leiden bis zur Geſamtdauer von 26 Wo⸗ chen auf Koſten des Reiches Heilbehandlung Kranken⸗ und Hausgeld er⸗ alten. Ferner iſt in gewiſſen Fällen auch in der Waiſenverſorgung eine Vergünſtigung einge⸗ treten. Vor allem wurde die Waiſenverſor⸗ gung vom 16. bis zum 18. Lebensjahr ausge⸗ dehnt. Es wird außerdem jeweils geprüft, ob die Verſorgung von Waiſen aus Anlaß der Berufsausbildung über das 21. Lebensjahr hinaus bis zum 24. Lebensjahr gewährt wer⸗ den kann. Schwerbeſchädigte, die ohne ihr Ver⸗ ſchulden eine geeignete Erwerbstätigkeit nicht ausüben können und'nach ihrer wirtſchaftlichen Lage außerſtande ſind, die Koſten für die Ausbildung zu tragen, erhalten gleichfalls die Vergünſtigung der Gewährung von Kinderzu⸗ lagen bei Schul⸗ oder Berufsausbildung bis zum 24. Lebensjahr. Durch beſonderen Erlaß wax bereits vorher denjenigen alten Eltern geholfen worden, die keine Elternrente bekommen können, weil der im Weltkrieg gefallene Sohn damals. nicht der Ernährer war. In der Annahme, da ieſer Sohn wäre, erhalten ſie eine Elternbeihilfe. Dieſe Elternbeihilfe wird vom 1. April 1940 ab auf monatlich 15 Reichsmark für den Elternteil 155 Die bereits bewilligten Elternbeihilfen erhöhen ſich, wenn mehrere Söhne infolge einer Dienſtbeſchädigung geſtorben ſind. Kleine Mannheimer Stadtchronik „Die beutſche Paſſion“ Eine intereſſante Ausſtellung des VDA „Der Leidensweg in Polen“, mit dem Hin⸗ weis auf die 58 000 ermordeten und vermißten Deutſchen im Jahre 1939, ſtellt in erſchüttern⸗ der Weiſe eine vom Volksbund für das Deutſch⸗ tum im Ausland(VꝰaA), im Schaufenſter der Mercedes⸗Benz⸗Verkaufsſtelle in der Heidel⸗ berger Straße in Mannheim, eingerichtete Schau dar. In dieſem Augenblick verbindet uns die Treue zu Führer und Volk auch mit dem VꝰDA, der durch ſeine Betreuung der heim⸗ eſuchten Orte deutſchen Menſchen helfen onnte. Es iſt erforderlich, daß dem VDA 43 ſeine großen Aufgaben die Unterſtützung alle Deutſchen nicht verſagt bleibt. Die Ausſtellung Opferſtockmarder auf Reiſen Drei Jahre Zuchthaus und Sicherungsverwahrung für einen gemeinen Dieb Dem Mannheimer wurde Karl Schweidler aus Baden, Bezirk Wien, aus der Unterſuchungshaft vorgeführt. Er Pfm 37 ſuhte In mehreren Städten der Oſtmark uchte er katholiſche Kirchen auf, um die Opfer⸗ ſtöcke gewaltſam zu öffnen und dann zu leeren. Die über ihn verhängten Freiheitsſtrafen blie · ben ohne jeden Eindruck. Schweidler fuhr am 15. Dezember vorigen Jahres von Graz nach Freiburg im Schwarz⸗ wald, um dort zu übernachten und ſich ein Alibi zu verſchaffen, dann fuhr er nach Bruchſal weiter. n den ittagsſtunden ſuchte Schw. die katholiſche Pauluskirche auf und hielt nach Opferſtöcken Umſchau. Er ſah ſich von einer Frau beobachtet, verließ die Kirche wieder und verſuchte eine Stunde ſpä⸗ ter ſeinen Plan, einen Opferſtock zu erbrechen, ai Die Frau kam wieder und hörte ein feilenartiges Geräuſch. Sie bengchrichtigte Nachbarsleute, ſchloß die beiden Seitenportale ab und konnte dann den Dieb faſſen. Schweid⸗ ler wollte flüchten, konnte aber durch das 6435 Zupacken eines Kriminalbeamten aran zaſch An werden. Die Unterſuchungen 1510 raſch Aufklärung geſchaffen. Der Ange⸗ lagte hielt unter dem Schweißband in ſeinem Hut, in den Schuhſpitzen und in einem Hand⸗ ſchuh Hohlſchlüſſel verſteckt, die zum Oeffnen er Opferſtöcke beſtimmt waren. Außer dieſen Schlüſfeln fand die Polizei in ſeiner Akten⸗ taſche eine Anzahl Schlüſſel und anderes Die⸗ beswerkzeug. Es wurde feſtgeſtellt, daß ein Schlüſſel friſch angefeilt war und in das Schloß eines Opferſtockes paßte. u dieſem Verbrechen kam noch ein politi⸗ F52 Vergehen. Schweidler trug bei Begehung er Tat das Parteiabzeichen. Er bekundete dem Polizeibeamten, daß er ſchon ſeit Jahren Mit⸗ lied der Partei ſei und noch keine Vorſtrafe habe. Alles Lug und Trug. Der Vorſitzende, Landgerichtsdirektor Dr. Schmoll, blätterte in den Vorſtrafakten und enthüllte ein trübes Bild der Perſönlichkeit des Angeklagten. Er war ſchon mehrfach in Zwangsarbeitshäuſern, zeigte ſich ſehr arbeitsunluſtig, kam ſehr bald auf die Bahn des' Verrbechens und Rigneg ſeit 1917 18 Straftaten. Seine letzte Arbeitsſtelle in Mundenheim verließ er ohne Grund. Er un⸗ ternahm eine Fahrt in die Oſtmark und kehrte dann nach Baden zurück, bis er in Bruchſal dieſes verſuchten Diebſtahls verhaftet urde. Das Sondergericht hielt den verſuchten Diebſtahl 55 hartnäckigen Leugnens als er⸗ wieſen. Die Zeugen ſagten glaubwürdig aus. Die Auffaſſung der Staatsanwaltſchaft wurde geteilt und Karl Schweidler als gefährlicher Gewohnheitsverbrecher zu drei ahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt ver⸗ urteilt. Außerdem wurde die Sicherungsver⸗ wahrung angeordnet, Dieſe Maßnahme war aus Gründen öffentlicher Sicherheit zwingend notwendig. 4 bleibt bis zum 14. Mai zur Beſichtigung offen. Noch einmal erſteht vor dem Beſchauer der Sommer 1939 mit ſeinen furchtbaren Opfern, erſteht der große Treck aus dem Oſten und das Bild des heldenhaften Einſatzes der Volksdeut⸗ ſchen während der polniſchen Gewaltherrſchaft. Pfingſten im National⸗Theater. Am Pfingſt⸗ ſonntag wird im National⸗Theater außer Miete Richard Wagners Bühnenweihefeſtſpiel„Par⸗ ſifal“ gegeben. Am Pfingſtmontag erſcheint, ebenfalls als Außer⸗Miete⸗Vorſtellung, zum erſten Male die Operette„Frau Luna“ von Lincke im Spielplan des National⸗Thea⸗ ers. 4. Kammermuſikabend. Das Mannheimer Streichquartett(Karl Korn, Paul Arndt, Willy Kußmaul, Dr. Ludwig Behr) gibt am Freitag, 10. Mai, in der„Harmonie“ ſeinen 4. Kammer⸗ muſikabend. Die Vortragsfolge umſchließt Werke von Malipiero(zum erſtenmal) Cantäri alla Madrigalesca, Mozart-dur⸗Quartett und das-dur⸗Quartett von Brahms. Dr. Collin Ruſ kommt. Am Montag, 27. Mai, ſpricht im Muſenſaal des Roſengartens Dr. Collin Roß über eine Weltreiſe 1938/40. Thema:„Die Welt zwiſchen Atlantik und Pazi⸗ fik“ mit Lichtbildern und Farbaufnahmen. Profeſſor Otto Klauſer, der bis 1937 als Leh⸗ rer der Mathematik und Naturwiſſenſchaften an der Eliſabethſchule tätig war, iſt in Bren⸗ den im Schwarzwald im Alter von 59 Jahren lötzlich verſchieden. Der Verſtorbene hat 32 ahre lan ahinke wiſſenſchaftlichen und päda⸗ bes Ha ã er Jugend geſtellt und ſich dadurch Achtung und Wertſchätzung bei Amtsgenoſſen und Schü⸗ lerinnen erworben. Als beſonderes Verdienſt darf ihm ſeine tatkräftige Mitwirkung bei der Einrichtung des Planetariums zugeſprochen werden, deſſen erſter Leiter er war. Die ſteuerliche Behandlung der Sonderzu⸗ wendungen zum 1. Mai. Viele Betrxiebsführer haben auch in dieſem Jahre ihren Gefolgſchafts⸗ mitgliedern zum Nationalfeiertag am 1. Mai beſondere Zuwendungen gemacht. Die Sonder⸗ ſind zum Teil als Sachleiſtungen ei Betriebsfeiern, zum Teil als Geldzuwen⸗ dungen gegeben worden. Für die ſteuerliche Behandlung gelten, wie die„Deutſche Steuer⸗ zeitung“ mitteilt, die Lohnſteuerrichtlinien 1940. Die Sachleiſtungen 050 danach ſteuerfrei, wenn ſie den üblichen Rahmen nicht überſteigen. Für Geldzuwendungen iſt die Steuerfreiheit auf Zu⸗ wendungen bis zu.00 RM beſchränkt. Ueber⸗ ſteigen die Zuwendungen dieſen Betrag, ſo ſind ſie in voller Höhe ſteuerpflichtig. eute ihr Ernährer geworden igkeiten erfolgreich in den Dienſt Stunde zu Stunde wächſt der Schlachtenlärm. Geſchütze donnern in kurzen Abſtänden. Die Bahnlinie iſt eine langgeſtreckte Rauchwolke, aus der in immer raſcherer Folge Blitze her⸗ vorzucken. Schreie und Stöhnen klingt über den Acker. Bei den Deutſchen fällt kein Schuß, denn vom Feind iſt nichts zu ſehen. Der Tod holi weit aus zum mächtigen Senſenſchwung in den Reihen des Mannheimer Regiments. Es iſt ein 1734 Aus dem Vorgefecht wird ein blutiger Kampf. Die Gegner verbeißen ſich in⸗ einander mit zähem Angriffswillen und ent⸗ ſchiedener-Verteidigung. Das Ringen um den Bahnhof und die Bahnlinie wird ernſt. Im⸗ mer raſcher geht der Tod auf und ab durch die Sturmlinien der Deutſchen. Der Feind hinter dem ſicheren Bahndamm ſchießt ohne Unterlaß. Zwei Uhr. Befehl zum entſchiedenen Angriff jagt durch die Sturmreihen. Noch heißer ent⸗ brennt der Kampf. Oberſt von Renz feuert mit beiſpielhafter Tat an. In mächtigen Sätzen brechen die Deutſchen vor. Trotz Pfählen, trotz Drahtgewirr, trotz aufgeweichter Erde. Die Ku⸗ pfeifen und reißen immer ſchneller große ücken. Mancher ſchlägt hin mit klaffender Wunde. Die anderen hetzen an ihm vorbei. Verwundete ſchreien auf. Da wird die Brigade führerlos. Oberſt von Renz übernimmt den Befehl. Er richtet ſich hoch auf. Da fährt ihm eine Kugel in den Arm. Nach der Wunde ſchaut er, da trifft ihn eine zweite Kugel. Oberſt von Renz wankt. Eine dritte Kugel ſtreckt ihn nie⸗ der. Tot. Aus der zerſchoſſenen Bruſt quillt ein roter Strom. Neben ihm liegt leblos ſein Ad⸗ jutant. Auch ihm ſtrömt Blut aus todbringen⸗ den Wunden. Die Franzoſen am Bahndamm feuern wie raſend. Kanonen brüllen immerfort. Der Angriff gerät mitten hinein in das mör⸗ deziſſhe Feuer. iner ſchreit zum andern die Kunde vom Heldentod des Oberſten. Sie erlahmen darob nicht. Ihre Wut gibt ihnen neue Kraft. Keine hundert Meter 5 trennen ſie vom Bahn⸗ damm. Die Angriffsreihen ſind dünn gewor⸗ den. Aber ſte geben's noch nicht auf. Den Ge⸗ freiten Gottlieb trifft eine Kugel in die Stirn. „Kameraden, ich ſterbe, kämpfet tapfer weiter!“ Sterbend ſinkt er um. Dem Genadier Auth eine Kugel das Gewehr und per⸗ etzt ihm die Hand.„Zurück bleibe ich nicht!“ on er, reißt dem gefallenen Tambour die rommel vom Gurt und die Schlegel aus ſtar⸗ ren Händen und ſchägt Sturmmarſch. as zündet. Und als hätte ſie der Wirbel herbeige⸗ rufen, rückt Reſerve vor. Wie wahnſinnig er⸗ öffnen die am Bahndamm ein 755 raſendes Schnellfeuer, Halb vier Uhr. Früher Dämmer⸗ ſchein liegt ſchon auf dem Land. „Sturm. Drauf und dran! Die letzten Sprung⸗ längen reißen die Stürmenden durch mit äußerſter Kraft. Sie brechen mit Hurra und ge⸗ fälltem Gewehr und geſchwungenen Kolben in die Schützenkette der Bahnlinie ein und drin⸗ geh in den Bahnhof ein. Der Widerſtand 4 ge⸗ rochen. Viele ſtrecken die Waffen. Die Beſat⸗ ung des Häuschens wird gefangen. In wilder lucht rennen Franzoſen zum Dorfrand. Die Mannheimer Soldaten ihnen nach. Gegenſtoß aus dem Dorf und Zuſammenbruch im deut⸗ ſchen Schnellfeuer. Sttaßenkampf in der Däm⸗ merung. Aus Kellerfenſtern und Dachluken blitzen Schüſſe, Da ſchießen die deutſchen Ka⸗ noniere die Häuſer in Brand. An allen Ecken und Enden flackern die Flammen. Das Dorf brennt. Auch ganz friſche Reſervetruppen der Franzoſen halten den Sturm nicht meht auf. Etliche Meter vom beſetzten Bahnhof ſitzt der Feind noch in einem zweiten Bahnwärter⸗ häuschen. Unteroffizier Zirkel pirſcht ſich mit etlichen Männern an das Neſt heran. Er fanfat mit dem Kolben die Tür ein. Gewehr⸗ äufe ſtarren ihm entgegen. Schüſſe krachen. Der Unteroffizier bleibt unverletzt. Ein Kolben ſchmettert ihm auf die Bruſt.„Hierher, Kame⸗ raden, hier gibt's Gefangene!“ Kurzer Kamp im Haus. Daänn werden die Ueberlebenden als Gefangene abgeführt. Winternacht. Das Dorf brennt noch immer. Biwakfeuer lodern. Die Fahne kniſtert leiſe im flackernden Schein der Flamme. Sergeant Koch trug ſie durch den heißen Tag. Ihn traf keine Kugel. Aber er zählt die Wunden feiner Fahne. Siebenmal wurden Tuch und Holz durchlöchert. Es war ein heißer Kampftag. Die Freude über den Sieg findet nicht den Weg über die Lippen: vierhundert Krieger koſtete dem Regiment der Sturm. Zu Häupten der langen Reihe der Gefallenen liegt Oberſt Renz. In ſtillem Gedenken trauert das Regi⸗ ment an den Wachtfeuern um ſeine Toten Am letzten Tag des kampfreichen Jahres ge⸗ ben tauſend Bürger dem gefallenen Oberſt das letzte Geleit auf dem Mannheimer Friedhof. Es iſt ein tränenreiches e vom alten Jahr, Viele Söhne der Stadt Mannheim fielen auf dem Feld der Ehre und ruhen drü⸗ ben nun in Frankreichs blutgetränkter Erde. Doch als das Kalenderblatt wieder den 18. zeigt und gerade ein Monat um iſt ſeit dem Gefecht bei Nuits, da ſchlägt der Reichsſchmied Bismarck 25 letzten Schläge an ſeinem gewal⸗ tigen Werk und ſchmiedet das Reich. Da wer⸗ den es auch die Trauernden in unſerer Stadt gewahr, daß ihre toten Helden in Feindes⸗ und Friedhofserde nicht umſonſt den Schlach⸗ tentod geſtorben. Ihre Leiber ſind eingebant als Bauſteine in das Deutſchland Bismarcks und leben neu in ihm: ihr Heldentod war Blutopfer für das Reich. „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 7. Mai 1940 Treuhänder der Volksversorgung Tagung des badischen, hessischen und saarpfälzischen Mahrungsmittel-Einzelhandels Heidelberg, 6. Mai. Der Krieg hat die Aufgaben des Handels in mannigfacher Weiſe vervielfältigt und erſchwert, damit aber auch ſeine Bedeutung als Güterverteiler in ſtärk⸗ ſtem Maße betont; im Zeichen des Karten⸗ Syſtems trifft dies in beſonderem Maße auf den Lebensmittel-Einzelhandel zu, der heute mehr denn je ſeine Kräfte in den Dienſt der geſamten Volkswirtſchaft ſtellen muß. Die Amtsträgertagung der Wirtſchaftsgruppe Ein⸗ zelhandel, Fachgruppe Nahrungs⸗ und Genuß⸗ mittel, die am Sonntag und Montag in Hei⸗ delberg ſtattfand, und zu der die Bezirksfach⸗ gruppen Baden, Heſſen und Saarpfalz gemein⸗ ſam eingeladen hatten, war daher auch mehr als eine bloße Fachtagung einer Berufsgruppe. Der Hauptgeſchäftsführer der Fachgruppe Pg. Dr. Reinhold(Berlin) ſtellte denn auch ſei⸗ nen Ausführungen über die„Bewirtſchafts⸗ maßnahmen im Lebensmittel“ voran, daß ſich gerade jetzt die Einzelunternehmung in der Nahrungsmittelwirtſchaft als unentbehrlich er⸗ wieſen habe. Die große zuſätzliche Leiſtung, die ſich aus der Einführung der Bezugsmarken für viele Artikel ergeben habe, könne nur vollbracht. werden, wenn man auch die Familienkräfte und auch die Zeit außerhalb der eigentlichen Geſchäftsſtunden mit heranziehe. Allein das Aufkleben der Marken würde eine bezahlte Ar⸗ beitskraft voll in Anſpruch nehmen. In der Maſſe der vielen kleinen Betriebe liegt daher die Garantie für eine reibungsloſe Verſor⸗ gung. Es ſind heute viele Kräfte am Werk, die die Belieferung mit Waren noch reibungs⸗ loſer machen ſollen, aber nicht alle führen zum Ziele. So iſt die Frage der Bereinigung der Lieferbeziehungen aufgeworfen worden; aber gerade hier ſind oft die Erſparniſſe gering ge⸗ genüber den Belaſtungen, die zuſätzlich den Be⸗ Reichsnährstand und Landeshauptabteilungsleiter Pg. Rudolph (Karlsruhe) ſchilderte die deutſche Ernährungs⸗ wirtſchaft, wie ſie ſich unter dem Nationalſo⸗ zialismus entwickelt habe. War vorher die deutſche landwirtſchaftliche Erzeugung jahr⸗ zehntelang immer ſtärker zurückgegangen, und hatte ſich ſo eine empfindliche Abhängigkeit Deutſchlands vom Ausland herausgebildet, ſo war es die erſte agrarwirtſchaftliche Aufgabe des Nationalſozialismus, die Erzeugung aus eigener Kraft ſicherzuſtellen, und das deutſche Bauerntum vor dem Verfall zu retten. Das Reichserbhof⸗Geſetz entzog den bäuerlichen Grund und Boden der Spekulation und der Stellung als Beleihungsobjekt. Das Reichs⸗ nährſtandgeſetz war dadurch revolutionär, als es weite Kreiſe der Be⸗ und Verarbeiter in die Planwirtſchaft einbezog. Durch die Erzeu⸗ gungsſchlacht wurde die Rückführung der ver⸗ agerten Produktion in den heimiſchen Lebens⸗ raum eingeleitet; die Marktordnung ſchuf die Vorausſetzungen hierfür. Für die Preisgeſtal⸗ tung landwirtſchaftlicher Güter wurden Haupt⸗ vereinigungen geſchaffen, für die Durchführung ausreichender Vorratshaltung Reichsſtellen. Die Friedenswirtſchaft des Reichsnährſtandes war durch Kontingentierungen gekennzeichnet, die Kriegswirtſchaft durch die Einführung von Ra⸗ tionsſätzen. Beide Arbeiten waren ſo ſehr Hand in Hand gegangen, daß bei Kriegsaus⸗ bruch eine einfache Hilfeſtellung genügte, um die Kriegswirtſchaft voll laufen zu laſſen. Pg. Rudolph ſchilderte die Maßnahmen, die für die Verſorgung mit Brotgetreide, Futter⸗ teiligten auferlegt werden. Wenn wirklich der Großhandel nur die Einzelhändler ſeiner nähe⸗ ren Umgebung beliefern ſoll, dann werden ſich Gebiete finden, insbeſondere die ländlichen, die unrentabel ſind. Aehnlich iſt es mit der Frage, ob jede Firma nur einen Lieferanten haben ſoll. Gerade bei verderblichen Nahrungsmitteln wird häufig die Aufteilung auf zwei Lieferun⸗ gen wöchentlich von Nutzen ſein. Ausführlich aing der Redner dann auf die Bewirtſchaftung der einzelnen Waren ein und ſchilderte die Verſorgungslage, die in den meiſten Artikeln durchaus befriedigend ſei. Der Einzelhandel muß ſich ſtrikt an die gegebenen Vorſchriften halten, und auch ſeine Kundſchaft Hazu er⸗ ziehen. Ebenſo müſſen die Preisbildungsvor⸗ ſchriften genau befolgt werden; dazu gehört auch die Anbringung des vorgeſchriebenen Preisverzeichniſſes. Der Einzelhandel hat bis⸗ her ſeine Pflicht getan, zumal hier in den Grenzgebieten; er wird ſich auch in Zukunft bewähren. Pgn. Egle, Gauabteilungsleiterin für Volkswirtſchaft/ hauswirtſchaft im Deutſchen Frauenwerk, Gau Baden, ſprach einige Wün⸗ ſche der Hausfrau an den Einzelhandel aus. Der Einzelhändler ſolle ſich als Treuhänder fühlen, er ſolle nicht ſchematiſch verkaufen, ſon⸗ dern beraten und aufklären. Bei der Vertei⸗ lung von nicht bezugſcheinpflichtigen Waren möge man ſtärker die berufstätige Frau berück⸗ ſichtigen, die nicht die Zeit hat, ſich darum zu kümmern, wo und welche Waren gerade ein⸗ gekauft werden könnten. Schließlich wandte ſich die Rednerin dagegen, daß auch in manchen Einzelhandelsgeſchäften Waren geführt wür⸗ den, deren. Preis in keinem Verhältnis zu ihrem wirklichen Wert ſtehe; zu denken ſei da⸗ bei an gewiſſe bezugſcheinfreie Waſchmittel und Salattunken. Ernährungswirtschaft mittel, Fleiſch, Fett, Eier und Kartoffeln ge⸗ troffen wurden und die ſich ſo gut bewährt hätten, daß die Verſorgungslage bei den mei⸗ ſten dieſer Güter als recht befriedigend be⸗ zeichnet werden kann. Gewiſſe Schwierigkei⸗ ten ergaben ſich bei der Verteilung, da man ſo⸗ ziale Geſichtspunkte berückſichtigen mußte, denen man durch die Zuſatzkarten für Schwer⸗, Schwerſt⸗, Lang⸗ und Nachtarbeiter ſowie durch „Zuteilungsſätze für Selbſtverbraucher gerecht wurde. Die plutokratiſchen Mächte des Weſtens ha⸗ ben nie ernſthaft an einen militäriſchen Sieg geglaubt; ſie wollten uns wirtſchaftlich in die Knie zwingen. Wenn ſie jetzt langſam Kopf und Nerven verlieren, ſo nicht nur wegen un⸗ ſerer militäriſchen Erfolge, ſondern auch, weil ſie ſehen, daß ihre Blockademaßnahmen wir⸗ kungslos ſind. Sie werden es ſolange bleiben, wie wir uns ſelbſt mit aller Genauigkeit an die Marktordnungen halten. Wenn wir ſtreng da⸗ für ſorgen, daß die Ordnung, die natürlich Ein⸗ ſchränkungen mit ſich bringt, nicht illegal um⸗ gangen wird, dann iſt die Innere Front der Front des Soldaten würdig. Bezirksfachgruppenleiter Ern ſt(Karlsruhe) dankte den Rednern und konnte am Nachmittag eine fruchtbare Ausſprache eröffnen. Am Sonntag war eine interne Arbeits⸗ tagung vorausgegangen, auf der ſtellvertreten⸗ der Hauptgeſchäftsführer Dr. Heinig Berlin) über kriegswirtſchaftliche Geſetze referierte. — pr. Mannheimer Getreidegrofimarkt Nach wie vor blieben die Weizen angebote recht klein. Soweit von Norddeutſchland aus Weizen nach dem Weſten verkauft wurde, ging er faſt ausſchließlich an den Niederrhein. Trotz⸗ dem iſt die Verſorgungslage der hieſigen Müh⸗ len als ausgeſprochen gut zu bezeichnen, da ſie vielfach noch Anlieferungen aus alten Abſchlüſ⸗ ſen erhielten. Man darf auch damit rechnen, daß nach Beendigung der wichtigſten Außen⸗ arbeiten in den Bezirken, in denen noch Wei⸗ zen vorhanden iſt, der Druſch fortgeſetzt wird, ſo daß für ſpätere Lieferung noch norddeutſche, mitteldeutſche und fränkiſche Ware zur Verfü⸗ ung ſtehen wird. Kleberweizen war in dieſer Woche überhaupt nicht angeboten, doch erfolg⸗ ten auch hier verſchiedentlich Lieferungen aus alten Abſchlüſſen, ſo daß die Mühlen auch in Kleberweizen noch befriedigend verſorgt ſind. Einige Roggenmühlen, die in den Vorwochen noch Bedarf hatten, haben ſich jetzt bis zum Beginn der neuen Ernte eindecken können. Wenn es ſich auch um kleine Mühlen, und damit auch um einen kleinen Bedarf han⸗ delt, der für die geſamtdeutſche Verſorgung keine Rolle ſpielt, iſt dieſe Tatſache angeſichts der ſteigenden Roggenmehlnachfrage örtlich doch von Bedeutung. Der Markt für Brau⸗ und Induſtrie ger ſte war völlig geſchäftslos. Futtergerſte war leichfalls nur in beſchränktem Maße vorhan⸗ en; ein gewiſſer Teil des Bedarfes konnte durch bufrie und Ausputzgerſte gedeckt werden. — Induſtriehafer wurde nicht mehr gehan⸗ delt; Futterhafer war wenig vorhanden und wurde bei paſſender Beſchaffenheit von der Wehrmacht aufgenommen. Das Weizenmehl geſchäft war befriedi⸗ gend; ſoweit noch Mehl aus dem Vormonat vorhanden iſt, wird der Abſatz beſchleunigt.— Roggenmehl hatte weiter recht gute Nachfrage. Auch nachdem Roggenmehl zur Beimiſchung nicht mehr gekauft wird, blieb der Geſamtabſatz flott. Am Futtermittelmarkt haben, ſich weſentliche Aenderungen nicht ergeben. Geflü⸗ gelmiſchfutter aller Art wurde ſehr regen t — Die Anlieferungen von Heu und Stroh blie⸗ ben gering. Paul Rie del. Reichsbankausweis. Nach dem Ausweis der Deut⸗ ſchen Reichsbank vom 30. April 1940 ſtellt ſich die An⸗ lage der Bank in——— und Schecks, Lombards unbd Wertpapieren auf 12.803 Mill. RM. ——4 betragen die Beſtände an Wechſeln und—— eichsſchatzwechſeln 12 188 Mill. RM, an J RM, an deckungs⸗ Lombardforderungen 31 fähigen Wertpapieren 227 Mill. RM' und an ſonſti⸗ en 364 Mill, RM. Der Deckungsbe⸗ i an Gold und Deviſen beträgt 78 Mill. RM. Die eſtände der Reichsbank an Rentenbantſcheinen** len ſich auf 207 Mill. RM, diejenigen an Scheide⸗ münzen auf 517 Mill. RM und die ſonſtigen Aktiva auf 1927 Mill. RM. Der Umlauf an eichsbank⸗ noten beträgt 12 480 Mill. RM. Die fremden Gelder werden mit 1714 Mill. RM ausgewieſen. Vereinsbank u. Spargeſellſchaft für Stadt⸗ und Landgemeinden AG, Die Hauptverſamm⸗ kung genehmigte Geſchäftsbericht, Bilanz und Ge⸗ winn⸗ und' Verluſtrechnung für 1939 und beſchloß, aus dem bei einem Geſamtertrag von 175 993(191 203) RM verbleibenden Reingewinn von 13 821(22 409) RM wieder 7 Prozent Dividende auf 200 000 RM Aktienkapital zu verteilen. In den Aufſichtsrat wur⸗ den der frühere Bankdirektor Wottke⸗Heidelherg und rau Elſe Trotter⸗Heidelberg gewählt. Dem Geſchäfts⸗ ericht hat die Umſtellung der Bank vom Friedens⸗ in den Kriegszuſtand keine Schwierigkei⸗ ten gemacht und die Geſchäftstätigkeit ſich befriedi⸗ gend weiterentwickelt. Das Geſchäft hat ſich auch im neuen Jahre ſehr gut angelaſſen und läßt für 1940 ein gutes Ergebnis erhoffen. Maſchinenbauanſtalt Venuleth u. Ellenberger AG, Darmſtadt. Die Geſellſchaft hat ihren Aufgabenbe⸗ reich weiter ausgebaut, wobei nunmehr der Schwer⸗ unkt der Beſchäftigung auf dem Gebiet des Ma⸗ chinen⸗ und Apparatebaues liegt. Auftragsbeſtand und damit die Ausſichten für das neue Geſchäftsjahr werden als., gut bezeichnet. Aus einem. Gewinn von 12 426(19 514) RM werden wieder 8 Prozent Divi⸗ geſchärtet. das jetzige Kapital von 100 000 RM aus⸗ Sulzer⸗Unternehmungen AG., Winterthur. Dieſe chweizeriſche Geſellſchaft berichtet, daß im Geſchäfts⸗ ahr 1939 die ihr angehörenden Gu enen damals noch die Ludwigshafener ſellſchaft ehörte, die vor kurzem an die Halberger Hütte ver⸗ auft wurde) gut gchaftent—* ſeien. Bei den auswärtigen Geſellſchaften* en die Schwierigkeiten des internationalen Handels⸗ und Zahlungsverkehrs den Umſatz teilweiſe ungünſtig beeinflußt. Aus 3,28 (3,03), Mill, Schweiz. Franken Reingewinn werden netto 7,14(). Proz. Dividende verteilt. Die ſchwei⸗ zeriſche Gebr, Sulzer AG. berichtet, daß die Neuverſorgung mit Rohmatexialien großen Schwierigkeiten begegne. Für den Export wurden hauptſächlich Dieſelmotore für Schiffe herge⸗ ſtellt, für die Schweiz vorwiegend Heereslieferungen. Auenf zum Lag des Deutſchen Gports! Der Reichsſportführer ruft zum Pfingſtfeſt das geſamte deutſche Volk vor die Front. Er ruft alle Leibesübungen treibenden Gemeinſchaften zum Tag der deutſchen Leibesübungen. Im Bezirk Mannheim finden aus dieſem Anlaß verſchiedene ſportliche Veranſtaltungen ſtatt. Im Mittelpunkt aber ſteht der Staffellauf „Rund um den Friedrichsplatz“ Ich fordere deshalb alle Gemeinſchaften und Vereine des Bezirks Mannheim, die dem NS⸗Reichsbund für Leibesübungen angehören, ſelbſtverſtändlich auch die Betriebswettkampf⸗ gemeinſchaften, auf, an dieſem alle Spiel⸗ und Sportmannſchaften bis 15 Uhr Startverbot. Jeder Verein, der eine taffellauf teilzunehmen. Für den Pfingſtſonntag beſteht für Fußball⸗, Handball⸗ oder Hockeymannſchaft ſtellen kann, muß auch in der Lage ſein, eine Mannſchaft für dieſen Lauf an den Start zu bringen. An Orten, wo die Vereine zu ſchwach ſind, eine Mannſchaft zuſammenzuſtellen, werden Gemeinſchaften gebildet, ſowohl in den Jugend⸗, Al⸗ ters⸗ als auch den Seniorenklaſſen. Der Kriegsſtaffellauf 1940 muß zu einer Demonſtration der deutſchen Leibesübungen im Kriege werden. Weniger gilt diesmal der Sieg, als die Teilnahme überhaupt. Die Gauklaſſe geht den kleineren Vereinen mit gutem Beiſpiel voran. Der Meldeſchluß wird auf Donnerstag, 9. Mai, gelegt. Die Meldungen gehen an W. Kehl, Mannheim, Ried⸗ feldſtraße 35. Vereinsführer, Sportführer, an Euch geht in erſter Linie der Ruf. Ihr habt mitgeholfen, das 1939 zu einem vollen Erfolg zu ge ſtalten. Ich bin gewiß, daß Ihr auch diesmal alles einſetzt, um den Tag der deutſchen Leibesübungen in Mannheim zu einem vollen Erfolg zu führen! Stalf, Sportbezirksführer. Der Konfianzer W. Gladel wae veter mann ungarns Curner in Budapeſt mit 291,4:2 88,5 punkten nur knapp geſchlagen Budapeſt, 6. Mai. Im vollbeſetzten Buda⸗ peſter Stadttheater fand am Sonntag in An⸗ weſenheit des in der ungariſchen Hauptſtadt weilenden Staatsſekretärs Eſſer der vierte Turnländerkampf zwiſchen Deutſchland und Ungarn ſtatt. Wie ſchon in den Jahren 1935 und 1937 in Budapeſt ſowie im Jahre 1939 in Paſſau, blieben auch diesmal die deutſchen Tur⸗ ner erfolgreich. Der Sieg fiel mit 291,4:288,3 allerdings nur knapp aus und bedeutet für die junge ungariſche Mannſchaft ein ehrenvolles Ergebnis. Beſter Einzelturner an den vier Ge⸗ räten, Ringe, Seitpferd, Barren und Reck, ſo⸗ wie im Bodenturnen, war Willi Stadel (Konſtanz) mit 48,85 Punkten vor Stangl (München) mit 48,80, Karl Stadel(Konſtanz) mit 48,40. Gleich am erſten Gerät, den Ringen, über⸗ nahmen die Deutſchen mit 58,25 Punkten die Führung gegen nur 57,35 der Ungarn. Beckert (Neuſtadt) und Alfred Müller(Leuna) ſchnit⸗ ten mit 9,85 am beſten dabei ab. Noch deut⸗ licher war die Ueberlegenheit der Deutſchen am Seitpferd mit 58,05:56,45 Punkten, wobei ſich Göggel mit 9,85 als Beſter erwies. Dagegen erwieſen ſich die Ungarn im Bodenturnen als große Meiſter. Mit einer an Sicher⸗ heit und exakter Ausführung kaum zu übertref⸗ fenden Uebung erzielte Kapaz die Höchſtnote von 10 Punkten. Am Barren holten ſich aber wieder die Deutſchen mit 58,55:58,05 einen klei⸗ nen Vorſprung und ſtellten in Stangl den beſten Turner. Das abſchließende Reckturnen ſtand ganz im Zeichen der Deutſchen. Stangl erhielt für ſeine großartige Uebung die zweite »Zehn des Abends. 10 Dr. Knieß auch Gübelmeiſter Karlsruhe, 6. Mai. Bei den am Wochen⸗ ende in Karlsruhe ausgetragenen badiſchen Fechtmeiſterſchaften holte ſich Dr. Knieß(Frei⸗ burg), der als Soldat und völlig untrainiert in den Kampf ging, neben der Florett⸗ auch die Säbelmeiſterſchaft vor Iſſelhard(TV 46 Mannheim) und Merkle(Mannheim). Rittmeiſter Vrinkmann empfng den Königsprels abſchluß des internationalen Reitturniers in Rom Rom, 6. Mai. Wie am Eröffnungstage, ſo teilten ſich zum Ausklang des internationalen Reitturniers in Rom wieder Deutſchland und Italien in die Siege. Herrlicher Sonnenſchein und überfüllte Tribünen bildeten wieder den glanzvollen Rahmen zu den harten Schluß⸗ kämpfen, denen der König und Kaiſer an⸗ läßlich der Entſcheidung des Königspreiſes bei⸗ wohnte. Unter den Ehrengäſten bemerkte man weiterhin die Prinzeſſin Mafalda von Heſſen, ſowie General Taruzzi und den deutſchen Botſchafter. Nur die 25 erfolgreichſten Pferde des Tur⸗ niers, alſo die Elite aus ſechs Nationen, wa⸗ ren hier teilnahmeberechtigt. Zum dritten Male innerhalb der letzten vier Jahre gab es durch Oberſt Umunter einen deutſchen Sieg. Weiterhin endeten deut⸗ ſche Pferde auf dem., 4. und 6. Platz. Auf dem Parcours waren diesmal 14 Hinderniſſe aufgebaut mit 17 Sprüngen, darunter wieder die Dreierkombination und der breite Waſſer⸗ graben. Rittmeiſter Brinkmann, der hier ſeinen Er⸗ folg von 1937 wiederholte, empfing aus der Hand des Königs den wertvollen Pokal und noch einen Ehrenpreis des Luftfahrtminiſte⸗ riums. Ergebniſſe: Königspreis: 1. o Fehler:31,2; 2. Judex 11(Oblt. Bettoni) 4. F. :30,4; 3. Notarxr(Rittm. F2050 1 4. Litho(Rittm. Haſſe) 4. F.:35,4; 5. Volante 11 —4 de Medici):; 6. Wotanbruder(Rittmeiſter rinkmann). Reue babiſche Gchwimm⸗Meiſter Karlsruhe, 6. Mai. Am Sonntag wur⸗ den im Karlsruher Vierortbad die badiſchen Schwimm⸗Meiſterſchaften erſtmals in der Halle durchgeführt, die mit annähernd 100 Meldun⸗ gen eine gute Beteiligung gefunden hatten. In allen Klaſſen gab es neue Meiſter. Männer: 200 Meter Bruſt: 1. Dol⸗ linger(BSC Pforzheim):51,6; 100 Meter Rücken: 1. Friebel(Neptun Karlsruhe):20,8; 100 Meter Kraul: 1. Schwarz(Nikar Hei⸗ delberg):03,6; 100. Meter Bruſt: 1. Dol⸗ linger(Pforzheim):16,2; 200 Meter Kraul: 1. Schwarz(Heidelberg):29,7; 3⸗ mal 100⸗Meter⸗Kraulſtaffel: 1. Ni⸗ kar Heidelberg 2:29,7; Lagenſtaffel(100 Meter Rücken, 200 Meter Bruſt, 100 Meter Kraul) 1. Karlsruher SG 99:23,8; Waſſer⸗ ball: Entſcheidung: Karlsruher SG 99— Nikar Heidelberg:5(:); Mannſchaftswertung: 1. Nikar Heidelberg 99 P. Frauen: 100 Meter Bruſt: 1. E. Bucher(Nikar Heidelberg):28,7; 100 Meter Kraul: 1. Worbertz(Nikar Heidelberg):17,4; 100 Meter Rücken: 1. Worbertz(Nikar Heidelberg):26,4 Zmal 100 Meter Kraul: 1. Nikar Heidelberg I:12; Lagen⸗ ſtaffel: 1. Nikar Heidelberg I:03,4; Kunſt⸗ ſpringen: 1. Urban(SD Mannheim); Mannſchaftswertung: 1. Nikar Heidelberg 146 Punkte. 17 von 18 Meiſtern ſtehen feſt Berlin, 6. Mai. Von den 18 Fußball⸗Be⸗ reichsmeiſtern ſtehen nun 17 feſt; zu ermitteln iſt lediglich noch der Nordmarkmeiſter, der wahrſcheinlich Eimsbüttel heißen wird. In Brandenburg kam Union Oberſchöne⸗ weide durch einen:0(:)⸗Sieg(vor 15 000 Zuſchauern im Poſtſtadion errungen) über den Titelverteidiger Blauweiß zum Ziel. In Oſt⸗ preußen wurde der VfB Königsberg dürch einen:0⸗Sieg über BuE Danzig Mei⸗ ſter vor Preußen Danzig und in Baden kam der SV Waldhof zum Titelgewinn. Große Ueberraſchungen gab es bei den Tſchammerpokalſpielen im Gau Südweſt. Von den Mannſchaften der Gauklaſſe ſchieden Wor⸗ matia Worms, TSG Ludwigshafen und Union Niederrad gegen Vertreter der Bezirksklaſſe aus. Müllich und Schweikert auf den Plätzen Ein gut beſetztes Ringerturnier in der Ban⸗ tam⸗ und Weltergewichtsklaſſe führte der Vf 86 Mannheim am Sonntag durch. Vor gutem Beſuch gab es ſpannende und harte Kämpfe. Die beiden Nationalringer Müllich(Bantam) und Schweikert(Welter) aus Wieſental gaben dem Turnier eine beſondere Note, konnten ſich aber zur allgemeinen Ueberraſchung nicht durchſetzen. Müllich belegte nur den fünften und Schweikert den vierten Platz. Die Ent⸗ ſcheidung im Bantamgewicht lag zwiſchen dem noch jugendlichen Ketſcher Huber und Glaſer (Spogg. 81 Mannheim). In 310 Minuten kam der Ketſcher zu einem entſcheidenden Erfolg und damit zum Turnierſieg. Im Welter⸗ gewicht ſiegte der Mannheimer Brunner, wäh⸗ rend der junge Feudenheimer Moritz den zweiten Platz belegte. Der Endſtand: Bantam: 1. Huber(Ketſch), 2. Glaſer (Mannheim), 3. Kröttel(Oppau), 4. Heckmann (Feudenheim), 5. Müllich(Wieſental). „Welter: 1. Brunner(Mannheim), 2. Mo⸗ ritz(Feudenheim), 3. Meurer(Mannheim), 4. Schweikert(Wieſental). Jahreshauptverſammlung der BSG Lanz AG. Mannheim, 6. Mai. Die Betriebsſport⸗ gemeinſchaft der Firma Lanz AG hat den Be⸗ weis erbracht, daß auch in Kriegszeiten der Sport in den Betrieben nicht zurückzuſtehen braucht. Gemeinſchaftsführer Sauter gab dem in ſeinem Jahresbericht beredten Aus⸗ druck und Betriebsführer Dr. Ehlers gab Kenntnis von einer umfangreichen Werbe⸗ aktion, die auch den letzten Säumigen des Be⸗ ſol. zu den Leibesübungen heranbringen oll. Die einzelnen Abteilungsleiter erſtatteten Bericht über die im Laufe des Jahres geleiſtete Arbeit. Die Erfolge der erſten Fußballmann⸗ ſchaft wie auch der Tennisabteilung, nicht zu vergeſſen die Arbeit der Uebungsgemeinſchaft unter Leitung von Schorb fanden beſondere Erwähnung. Die Betriebsſportgemeinſchaft wird auf einſtimmigen Wunſch von folgenden Männern weitergeführt: Gemeinſchaftsführer R. Sauter, ſtellpv. Gemeinſchaftsführer A. Matterſteck, Kaſſier M. Steimer, Schrift⸗ führer J. Schermer, Leiter der WaͤG Eh⸗ 8 0 2 85 Leiter der Uebungsgemeinſchaft Rittmeiſter Brinkmann, Oberſt i(Rittm. Brinkmann) 4 „haken Heii In Hoh der zum ind“ Hei nd beſor fangene“, blühende er ſelbſt e⸗ denen erſt llichkeit gal Franz Operner Der Ror hat zahllo Art ältere Auch Puc prägten J erwog dief der Handl böſen Cha äußerlich worfenheit breiten un wiſſermaße die zarten reinen Lie Muſiker re Komponiſt noch zu ir kann. Wen 1914 den 4 Kopfzerbre daran, daß ſo nicht al ondern ſi beſchäftiger Stil, ſie ſpürt, daß gründlicher geniale Kr die mit ü Stimmung ſyſtematiſc Schmidts aber imm, weiligen 2 tive und aber iſt de prachtvoll! und in ihr war falſch⸗ des doch n ſiker zu ſe eine ſinfon die aufs ei flochten iſt wächſt. Ab lung ins ſeine vorn liſche, und wird freil „zuſetzen ve Mit Sor der Partit voller Klei cheſter das ganze Fül ten. Straf Formfreih nen roman voll arbeit ten drama bunt bewe gezeichnet die Zuſam Lebensvoll Kronen nen. Effek Szenen, Ueberraſcht der Chor f gründlich 1 Karl Kla tiſchen Nat den, ſtark De — 20 Coppright 1. Fortſetzi Er muß Bauer und ihn unruh Pferd. De Gelt, Li⸗ melte er u ell. Das pitzte die Ja, ja, 1 der Bauer von Tag zi den Reſpek verkaufen, Schnee nit Er kratzt verließ lan draußen ſte prüfend ge lung im 2 ergründen, an ſeinem herunter Aeckern nä die Augen. vier acht e Mann hat dem Arm. dem Bauer fagte er ſte für die El nerbauern mat 1940 ie Front. Er besübungen. tungen ſtatt. m, die dem Swettkampf⸗ 1beſteht für ne Fußball⸗, Mannſchaft ch ſind, eine zugend⸗, Al⸗ emonſtration ieg, als die Meldeſchluß heim, Ried⸗ mitgeholfen, 1 iuch diesmal ollen Erfolg irksführer. Naun jchlagen n, wobei ſich ies. Dagegen henturnen er an Sicher⸗ nzu übertref⸗ ie Höchſtnote lten ſich aber „05 einen klei⸗ Stangl den de Reckturnen ſchen. Stangl ng die zweite meiſter mam Wochen⸗ ien badiſchen Knieß(Frei⸗ g untrainiert Florett⸗ auch hard(TV 46 jeim). Mels rinkmann endeten deut⸗ Platz. Auf 4 Hinderniſſe unter wieder reite Waſſer⸗ er ſeinen Er⸗ fing aus der n Pokal und ſtfahrtminiſte⸗ ..„Brinkmann) Bettoni) 4 F. F 11 5. 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Sie ſind bodenverbunden, wie er ſelbſt es war. Et gehörte zu jenen Dichtern, denen erſt der Nationalſozialismus die Mög⸗ llichkeit gab, ſich zu entfalten. Franz Schmidt:„ Notre Dame“ Opernerſtaufführung des Nationaltheaters Der Roman„Notre Dame“ von Victor Hugo hat zahlloſe Phantaſien angeregt, er wurde eine Art älterer Verwandter der veriſtiſchen Oper. Auch Puccini, dex gewiß einen 835 ausge⸗ prägten Inſtinkt für Theaterwirkſamkeit hatte, erwog dieſen Stoff. Die wilden Grauſamkeiten der Handlung, die Eindeutigkeit der guten und böſen Charaktere, die gewaltigen Kontraſte von äußerlich kirchlichem Prunk und innerer Ver⸗ worfenheit, die ſich über das ganze Paris aus⸗ breiten und in der Bruſt des Archidiakonus ge⸗ wiſſermaßen vereinigt finden, daneben aber auch die zarten und großen Gefühle einer edlen und reinen Liebe, konnten gewiß einen veriſtiſchen Muſiker reizen. Die Oper ſelbſt aber ſchrieb ein Komponiſt, den man weder zu den Veriſten noch zu irgendeiner anderen Richtung rechnen kann. Wenn ſie bei der Uraẽĩfführung im Jahre 1914 den Kritikern und Muſikgelehrten ſo viel Kopfzerbrechen machte, ſo liegt das vor allem daran, daß Franz Schmidt von ihnen verlangte, ſo nicht als irgendein Epigonenwerk zu preiſen, ondern ſich ehrlich und ie mit ihr zu beſchäftigen. Die Oper hat keinen herkömm ichen Stil, ſie durchaus eigenartig. Aber man ſpürt, daß hinter ihr nicht nur ein Muſiker mit gründlichem Können, ſondern eine begnadete geniale Kraft ſteht, der die Melodien zufließen, die mit überragend ausgebildetem Klangſinn Stimmungen umreißt, ohne allerdings eine ſyſtematiſche Motivaufteilung, vorzunehmen. Schmidts Melodie iſt unerſchöpflich, ſie erwächſt aber immer aus der Situation, aus dem je⸗ weiligen Moment der Handlung. Auf Rezita⸗ tive und Leitmotive iſt verzichtet. Meiſterlich aber iſt das Mittel der Klangfarbe eingeſetzt, prachtvoll ſind die Geſangsſtimmen eingeſchalten und in ihren Möglichkeiten ausgewertet. Nichts war falſcher, als in Schmidt einen letzten En⸗ des doch nicht ſonderlich theatererfahrenen Mu⸗ ſiker zu ſehen, der zu einem veriſtiſchen Text eine ſinfoniſche Muſik ſchrieb. Es iſt eine Muſik, die aufs engſte mit dem Text verwebt und ver⸗ flochten iſt, die aus der Handlung organiſch 35 and⸗ lung ins wahrhaft Menſchliche zurückgeführt, ſeine vornehme Muſik leitet ſie zurück ins See⸗ liſche, und deshalb wird dieſe Oper leben, ſie wird freilich Zeit brauchen, bis ſie ſich durch⸗ zuſetzen vermag. 9 Mit Sorgfalt hatte ſich Kͤarl Elmendorff der Partitur angenommen. Er hatte in liebe⸗ voller Kleinarbein mit dem einſatzbereiten Or⸗ cheſter das Werk vorbereitet, und konnte ſo die ganze Fülle wundervollen Klangreizes entfal⸗ ten. Straff umriß er die bei aller ſcheinbaren Formfreiheit doch ſtets geradezu knapp gehakte⸗ nen romantiſch gefühlvollen Partien, wirkungs⸗ voll arbeitete er aber auch die packend geſtalte⸗ ten dramatiſchen Szenen und Höhepunkte des bunt bewegten Spieles muſikaliſch hervor Aus⸗ gezeichnet geſtaltete ſich unter ſeiner Leitung die Zuſammenarbeit von Bühne und Orcheſter. Lebensvoll erſtanden unter der Regie Erich Kronens die bunten turbulenten Volksſze⸗ nen. Effektvoll eiqe ſich die dramatiſchen Szenen, packend wurden die verſchiedenen Ueberraſchungen der Handlung ausgenußt. Auch der Chor fügte ſich ausgezeichnet ein. Für ſeine gründlich vorbereitete muſikaliſche Leiſtung war Karl Klauß verantwortlich. Die den„roman⸗ tiſchen Naturalismus“ der Oper unterſtreichen⸗ den, ſtark mit Projektionen arbeitenden Büh⸗ Der fleine Gott — NOHI N VON KURT Z21k5fI— Coppright 1939 by Adoli-Luser-Verlag, Wien-Leipzig 1. Fortſetzung Er muß auch gerichtet werden, dachte der Bauer und blickte hinaus in das Wetter, das ihn unruhig machte. Neben ihm wieherte das Pferd. Der Lehnerbquer wandte ſich um. Gelt, Lies, wir haben es nicht leicht, mur⸗ melte er und patſchte dem Gaul auf das naſſe ell. Das Tier hob ſchnaubend den Kopf und pitzte die Ohren. Ja, ja, und alt werden tun wir auch, redete der Bauer weiter. Das Weib drinnen ſchimpft von Tag zu Tag mehr, und der Anton verliert den Reſpekt vorm Vater. Und doch ſoll ich dich verkaufen, weil du den Schlitten bei dem Schnee nimmer ziehen kannſt. Er kratzte die Lies zwiſchen den Nüſtern und verließ langſam den Stall. Im Schneetreiben draußen ſtand er eine Weile und hob die Naſe prüfend gegen Weſten. Es gab eine Verwand⸗ kung im Wetter. Es war noch nicht ganz zu ergründen, wohin ſie zielte. Er ſpürte es nur an ſeinem Reißen im rechten Bein. Vom Wald herunter ſah er einen Mann zwiſchen den Aeckern näher kommen. Er hielt die Hand vor die Augen. Als er den Forſtgehilfen vom Re⸗ vier acht erkannte, ſchmunzelte er. Der junge Mann hatte einen kleinen Tannenbaum unter dem Arm. Etwas außer Atem blieb er vor dem Bauern ſtehen, zupfte ſich den Schnee aus dem Schnurrbart und grüßte verlegen. JFa, was treibt denn den Herrn Forſtrat bei diefem Wetter zu uns? fragte der Bauer und gab ihm die Hand. Der Forſtgehilfe wurde rot. Es wäre doch fagte er ſtotternd, und da habe er einen Baum für die Chriſtnacht gebracht. Es ſei dem Leh⸗ nerbauern doch recht. 1 Weihnachten in vier Tagen, Peter Jljitsch Tschaikowsley Zu seinem 100. Geburtstag am 7. Mai Am 30. Januar 1890 ſchreibt Tſchaikowsky an Glaſunoff:„Ich bedarf jetzt ſehr der freund⸗ ſchaftlichen Teilnahme und des Verkehrs mit naheſtehenden Menſchen, denn ich befinde mich in einem höchſt rätſelhaften Stadium— auf dem Wege zum Grabe. Es geht etwas Merk⸗ würdiges, Unbegreifliches in mir vor, Etwas wie Lebensüberdruß hat mich ergriffen; ich leide zeitweiſe unter wahnſinnigem Kummer, aber es iſt nicht jenes Leiden, in dem ein neuer Aufſchwung der Liebe zum Leben keimt, ſon⸗ dern etwas Hoffnungsloſes, Finales, und wie immer in einem Finale etwas Banales.“ Etwas Lautloſes, merkwürdig Unbetontes muß in Tſchaikowsky geweſen ſein, ein Ver⸗ wölktſein, ein dumpfes, laſtendes Schweigen, als er ſich in den letzten Lebensjahren leer und vereinſamt glaubte und im Heimweh verging, wenn ex fern ſeiner Heimat war. Fremd, un⸗ durchdringlich war ex der Welt geworden. Tſchaikowsky, der große ruſſiſche Klangmaler, der leidenſchaftliche Symphoniker und Opern⸗ komponiſt, der allerorts geſpielt und immer wieder bewundert wird, der eine Muſik von luxuriöſer Brillan ſchrieb, war von Gegen⸗ 5 en ſtändig auseinandergeriſſen. Menſch und ünſtler konnten ſich nicht vertragen. Sein Le⸗ ben war ein Zuſtand ſtändiger Spannung und Stauung; er raffte ſich nur kraft ſeines ge⸗ nialen Künſtlertums zu großen Leiſtungen auf 55 wies dem ſymphoniſchen Schaffen eigene ege. 1 Die Harmonik gewann neue Farben, das Flie⸗ ßen der Töne, die Modulation von Farbe und Farbe beſtechen. Tſchaikowsky, der Umwälzer ſtreng klaſſiſcher Muſikformen, ſtürzte ſich in den luß der unendlichen Melodie und ließ Mit⸗ eid, Liebe, Enttäuſchung durch ſeine melancho⸗ liſche Mufik klingen. Die Stimme der Holz⸗ hläfer zeugte im Hrcheſter neue Wunder. Mag das ſymphoniſche Gerüſt zu überladen, mag der Stil überſpannt erſcheinen, der vitale Ausdruck 0 ſechſten Symphonie— man muß ſie von ikiſch, Furtwängler oder Clemens Krauß ge⸗ 155 haben, um ſie im Lichte ihres faſt 15 chen Rauſches zu begreifen— iſt unübertreff⸗ lich. Auch in ſeiner fünften E⸗moll⸗Symphonie haben wir das wogende Gefühl, die oft be⸗ klemmende Empfindlichteit des Themenumriſ⸗ Hochſtaplertum gegen ſes, die rhythmiſche Vielartigkeit, die melancho⸗ liſche Schüchternheit und auch einige Banali⸗ täten, die man durch ſymphoniſche Durcharbei⸗ tung mildern kann. In kleinen harmoniſchen und rhythmiſchen Vertiefungen ſpürt man klangliche Feinheit und Grazie. Der ruſſiſche Weltbürger reißt uns im Horn⸗Andante, im prickelnden Walzer ſtärker als in Eckſätzen mit. Das Koloriſtiſche iſt bei Tſchaikowsky ebenſo 17 wie das Architektoniſche. Im berühmten ⸗dur⸗Klavierkonzert, dem Paradepferd aller Virtuoſen, wird das Publikum elektriſiert. Die Akkordſäulen wuchten, im wunderſchönen Mit⸗ telſatz ſpürt man trotz aller Klanglichkeit etwas von der Muſik der Weisheit. Hier und da drän⸗ gen ſich in ſeine muſikaliſche Seele Halbſchatten auf, in ſeiner Oper„Eugen Onegin“, in ſeinen Liedern. Seine Streichſerenade iſt von erſtaun⸗ licher Bravour. Ueberall die Miſchung von beſchatteter Klanglichkeit und lichten Vi⸗ ionen. Die Atonalen des Weltkrieges fanden das Pathos furchtbar und wandten ſich mit ihrem harmoniſche Ausladun⸗ en. Aber wie herrlich iſt doch das Pathos bei agner und Tſchaikowsky! Wie ſtehen doch in ſeiner Nußknackerſuite, in ſeinen Streichquar⸗ tetten Wirklichkeit, heller Tag der ſchwärmenden Abendſtunde, dem Traumhaften gegenüber. Seine wilde Sehnſucht wird durch die ſchmieg⸗ ame Durchbildung der Melodie gemildert. eberall Wechſelwirkung von Leben und Schatten. ein n Leben war von gärender Un⸗ ruhe erfüllt; ſein Bruder Modeſt, ſeine Freunde verſuchten ihn aus dumpfer Verzweiflung zu rütteln, und jene Frau, die ſeinem erleſenen Leben nachſtand, ihm half und ſeinem Daſein Richtung gab, hat ihn nie perſönli geſprochen. Er hat— und das iſt für die Geſchichte maß⸗ gebend— mit ſeiner Muſik ſeine Dä⸗ monen, ſeine inneren Verfolger erdroſſelt und ſeine innere Vereinſamung überſchattet. Der Meiſter, am 7. Mai 1840 in Wotinſk geboren, — wir gedenken an ſeinem hundertſten Ge⸗ burtstage ſeines arandioſen Werkes— am 6. November 1893 in Petersburg verſtorben, hat komponiert, doziert, geſchriftſtellert und ſich mit der Lebensphiloſophie ſeines Zeitalters, ſeiner eee nenbilder hatte Toni Steinberger ent⸗ worfen. Anerkennung verdient auch die Bereitſchaft, mit der ſich die Darſteller in ihre oft ſehr ſchwie⸗ rigen Aufgaben einlebten. Dem Archidigkonus gab Hans Schweska das ganze Pathos lirch⸗ licher Ueberheblichkeit, die große Geſte einer Moral, die ſich durch Unrecht an anderen, die zum„Stein des Anſtoßes“ wurden, ſelbſt zu befreien ſucht. Vorteilhaft wußte er ſeinen gro⸗ ßen und vollklingenden Bariton zur Entfaltung zu bringen. Dankbare geſangliche Aufgaben hatte auch Lutz⸗Walter Mil lher, der den leicht⸗ finnigen, liebeshungrigen Gardeoffizier Phöbus mit ſtrahlendem Tenor wiedergab, Die ſchwie⸗ rige Rolle des Glöckners war bei Wilhelm Trieloff in guten Händen, eindrucksvoll wußte er den Menſchenhaß, das Erwachen und die endliche Rache dieſes„Scheuſals“ lebendig u machen. Darſtelleriſche Einfühlung und ge⸗ fangliche Schönheit zeichneten Erich H all⸗ ſtroems Wiedergabe des verkommenen Grin⸗ goire aus. Hohe Wandlungsfähigkeit und ein⸗ drucksvolle Intenſität der Darſtellung ſeeliſchen Erlebens charakteriſierten die Esmeraldg der Käthe Dietrich. In kleineren Rollen fügten ſich Nora Landerich, Chriſtian Könker und Heinz Hofacker gu ein. Es gab langanhaltenden Beifall. Dr, Carl J. Brinkmann Doch, doch, es wäre ſchon recht und er danke auch ſchön, nickte der Bauer, ohne ſein Schmun⸗ zeln in den Mundwinkeln ganz zu verlieren. In der Stube ſtand Anton am Fenſter und ſai den Vater mit dem Forſtgehilfen kommen. Dein Stefan iſt draußen, ſagte er ſpöttiſch zu Maria, und den halben Wald bringt er mit. Maria ließ erſchrocken die Kartoffel fallen, die ſie am Herd ſchälte. Die Hitze vom Feuer hatte ihr Geſicht gerötet. Nun glühte es noch ein wenig ſtärker. Ihr Herz kopfte ſchneller und ſie vergaß die düſteren Gedanken in ihrer Freude über den unerwarteten Beſuch. Mach' ihm nicht wieder ſo ſchöne Augen, dem Habenichts, ſchimpfte die Bäuerin. Sie aß am Tiſch und nähte an einem Hemd für nton. Aber Maria lächelte nur über die böſen Worte. Nun fiel auf einmal ein Licht in ihr Herz. Die dunkle Stube füllte ſich mit ſeinem — Schein. Ach ja, den halben Wald rachte er mit. Im Spott des Bruders wuechs ihr ein gutes Gefühl in die Seele. Dort im Wald war ſie ihm vor Monaten das erſtemal begegnet. Im Spätſommer war es geweſen. Der Himmel hatte geleuchtet und die Alpen⸗ roſen in den Felſen geglüht. Vor der Alm war das Läuten der Kuhglocken herübergeklungen. Da war er hinter einem Baum geſtan⸗ den in ſeinem ſchmucken Rock, das Ge⸗ wehr über der Schulter. Ach wie Sie mich er⸗ n haben, at ſie geſagt. Ob ſie vom orf unten ſei, hatte er ein Geſpräch begon⸗ nen, und ſo waren ſie eine Weile durch den Wald gewandert. Muß man ihn nicht lieben, hatte er geſagt und ihr von den Bäumen und ihrem Leben erzählt, von den Tieren und ſei⸗ ner Arbeit in ihrem Dienſt. Vor der Almhütte waren ſie ſpäter geſeſſen und hatten ſchweigend in das verdämmernde Tal hinabgeblickt. Als der Forſtgehilfe hinter dem Bauern die Stube betrat, lächelte Maria noch in ihren Ge⸗ danken. Sie wiſchte ſich ſchnell die Hände an der Schürze trocken und ſtrich ſich die Haare aus der Stirn. Schau, ſchau, das Chriſtkindl iſt ſchon da, ſpottete Anton. „Dle llebe der Donna lines“ Erſtlingswerk von Walter Jentſch (Eigener Bericht) Mitten im Krieg wagte ſich das junge Wil⸗ helmshavener Stadtthegter an eine Ur⸗ aufführung: Walter N Oper„Die Liebe der Donna Ines“ wurde zu einem ſchö⸗ nen Erfolg für Komponiſt und Theater. Jentſch iſt in der Muſikwelt ſchon bekannt geworden durch verſchiedene Orcheſterwerke, Sonaten und manche Lieder. Die neue Oper iſt von einer ſtarken dramatiſchen Wucht. Donna Ines iſt eine junge Spanierin, die ihren Verlobten Den Fernando vor dem gewalttätigen Polizeipräſi⸗ denten Don Blas dadurch rettet, daß ſie die Frau des Unmenſchen wird. Als dieſer dann durch die Empörung des Volkes beſeitigt wird, kann Ines zu ihrem Vexlobten nicht mehr zu⸗ rückfinden, weil ſie ſich ſeiner nicht mehr wür⸗ a fühlt. Sie wählt daher den Freitod. Muſi⸗ kaliſch ſind dieſe drei Figuren ſehr ſtark cha⸗ rakteriſiert, die Oper iſt ein Muſikdrama voller Leidenſchaft und Schwung, dabei auch reich an Melodik und lyriſchen Feinheiten. Die Aufführung war von Richard Gſel! ſorgfältig einſtudiert worden und hatte im mufikaliſchen Teil in Muſikdirektor Alfred He⸗ ring einen befähigten Betreuer. Hermann Ahner. Forſtgehilſen enigegen und nickte ihm freund⸗ lich zu. Er ſtand ein wenig verwirrt vor ihr. Sie fühlte die Blicke der Mutter und des Bru⸗ ders in ihrem Rücken. Mit dem Vater tauſchte ſie ein Lächeln des Verſtehens. Sie dankte ihm für den Baum und ſtellte ihn in die Ecke. Schön iſt er, lobte ſie ſein Genſchenk. Ja, machte er Ihnen Freude? fragte er dankbar. Ich werde ihn ſelbſt aufputzen, ſagte ſie. Er nickte und ſah ſich unſicher in der Stube um. Die Feindſeligkeit ſchwoll ihm wie ein lauerndes Ungetüm entgegen. Ja, dann werde ich wieder gehen, ſagte er chnell. Nein, widerſprach Maria. Zuerſt können Sie noch mit uns eſfen. Es gibt Kartoffeln und Speck, und etwas Warmes können Sie wohl vertragen nach dem weiten Weg. Bei dem Wetter kommen Sie über den tadelnd hinzu. Es ſei nicht anders gegangen, erklärte er. „Morgen fahre er in die Stadt zu ſeiner Mut⸗ ter. Er wolle Weihnachten mit ihr feiern und müffen. er noch von Maria Abſchied nehmen müſſen. Die Bäuerin blickte von ihrer Arbeit auf 8 ſah den Forſtgehilfen ſtreng und verwei⸗ end an. Setz dich nur, ſagte der Bauer, als er den Blick ſeines Weibes gewahrte. Maria ging wieder zum Herd. Stefan dankte dem Bauern und ließ ſich zögernd am Tiſch nieder. Die Bäuerin ſchüttelte den Kopf, aber ſie ſchwieg und beugte ſich nur mit böſem Ge⸗ ſicht wieder zu ihrer Arbeit nieder. Draußen heulte der Sturm. Das Wetter klarte allmählich auf und der Schneefall wurde immer dünner. Die Dämmerung ſchlich ſich in die Stube. Sie verband ſich mit dem Schwei⸗ en. Drohend lag es über dem kleinen Raum. nton ſtand am Fenſter und trommelte gegen die Scheiben. Der Bauer ſchmauchte gedan⸗ Aber Maria hörte es kaum. Sie ging dem kenverſun erg, fügte ſie Frühling ist es überall Von Frig Christoph Seht, der Knabe auf der Halde zieht vom saft'gen Hols die Rinde, kerbt die Flöte. Leicht und linde singt der Lenzwind in dem Walde. Blank die Stirne, stola das Auge, spielt er seiner Sehnsucht Lieder. Frohe Weise immer wieder zupft die Amsel auf der Laute, und es lacht der Widerhall. Welch ein Wunder ist geschehen, wo wir lauschen, wo wir sehen: Frühling ist es überall. nationalen Eigenarten auseinandergeſetzt. Wenn heute ein Konzert mit einem kapitalen Tſchaikowsky das Publikum verzaubert, das ſich ſeinen exotiſchen Themen: erſter Satz ſeiner fünften, zweiter Satz ſeiner ſechſten Symphonie unentrinnbar verſtrickt fühlt, dann iſt das der 11 5 Ausdruck der Tiefenwirkung ſeiner Kunſt, die von der zünftigen Muſikwiſſenſchaft unterſchiedlich gewertet wird. Doch was ſind Anſchauungen und Lebens⸗ beſchreibungen, was ſind perſönliche Bemer⸗ kungen, wenn aus einer Muſik die Urleiden⸗ ſchaft der Geſtalten losbricht, die an das Herz 3455 einzelnen klopft. So ſehen wir Tſchai⸗ owsky, deſſen Genie in ſeine Muſik ein⸗ drang, die manzauze Offenbarung und ein Triumph von Klang und Rhythmus bleiben wird. Dr. Kurt Varges. * Nikolai van der Pals:„Peter Tſchai⸗ kowsky“.(In der Sammlung„Unſterbliche Tonkunſt“, Akademiſche Verlagsgeſellſchaft Athenaion, Potsdam.) „Dieſe neue Tſchaikowsky⸗Biographie, mit vie⸗ len Bildern und Notenbeiſpielen, 10 mehr denn eine wertvolle Ergänzung der bisherigen Lite⸗ ratur über den ruſſiſchen Komponiſten. Der Verfaſſer ſtützt ſich zum Teil auf das Material bislang unbekannter ruſſiſcher Forſchungen und fat beſonders auf die typiſch ruſſiſchen (nicht mehr und nur weſtlichen) Charakter⸗ eigenſchaften von Tſchaikowskys Werk ein. Da⸗ neben entwirft er auch ein umfaſſendes Bild des Menſchen Tſchaikowsky, zu dem er die Muſik in ein gerades und ſeiner Weſensart ent⸗ ſprechendes Verhältnis ſtellt. Auch weniger he⸗ achtete Werke wurden in die Betrachtung ein⸗ geſchloſſen. Helmut Schul:. Neue Bücher Sieben Preußen Preußentum iſt jene innere Haltung, die ihre beſten Kraͤfte aus dem Boden der Landſchaft zieht, Sie be⸗ Ronte das Ewige der Politik und die gelaſſene Har⸗ monie des aͤlten Preußen, um nach zwei Jahrhun⸗ derten in ruhigem Rhythmus ins Deutſchtum 3 münden. in dieſem ſtaatspoliti⸗ ſchen, völ r und land 94 Sinne zeichnet uns in viſionärer u Weber⸗Krohſe.— Im Sande der Mark exerzieren blauen Monturen. Inmitten einer kargen Landſchaft entfaltet 105 der metalliſche Glanz einer Armee— as iſt Preußen.— In der Feſtung Küſtrin rollt Sait. eines irregeleiteten jungen Offiziers in den nd. Schu nd Leid formen den künftigen Souverän.— Preußen. Ein deutſcher 3 führer Napoleons kämpft einſ ich men Kampf, ehe er ſi vom verbuͤndeten Erbfeinde losſagt 7 egen den uch das König für den König rebelliert.— A 3 iſt reußen und ſucht ſchon das Reich,— Ein märkiſcher andjunker wä an ſeiner preußiſchen Aufgabe und chmiedet mit Blut und Eiſen die deutſche Einheit. W. 11 e Aibet ren 5.. Ho7 5 — Friedri ilhelm 1. riedri er oße, Morck, ismarck, ſie alle Bähnbrecher des deutſchen Gedan⸗ ens! So erſtehen vor uns die Linien eines neuen Geſchichtsbildes im politiſchen Geiſte unſerer eigenen Rane Sie wird ſich immer wieder entzünden und zu Kazin Juchen an den Kaee Männern und treibenden räften unſerer Geſchichte.(C. Bertelsmann, Güters⸗ loh.) Bruno Schwietzke. ten an ſeiner Pfeife und dachte an die Lies. Es iſt eine ſchlimme Zeit für das Wild, he⸗ gann Stefan ſtockend nach einer Weile ein Ge⸗ ſpräch. Ja, beſtätigte der Bauer bedächtig und ließ ſich neben ihm nieder, ſo einen Winter haben wir ſchon lange nimmer'habt. Es fängt zu tauen an, ſagte Stefan. Ja, man riecht's. Der Bauer nickte und zündete ſeine Pfeiſe wieder an.. Es wird böſe Lawinen geben, fuhr Stefan beſorgt fort. Uns tun ſie nichts, warf Anton ein, uns ſchützt der Wald. Ja, ihr habt es gut, ſeufzte Stefan. Die Almhütte wird wohl wieder dran glau⸗ ben müſſen wie vor drei Jahren, prophezeite der Bauer. Er blickte nachdenklich zum Fenſter hinüber. In der Stube wurde es allmählich dunkel und draußen tobte immer heftiger mit geſpenſtigen Lauten der Schneeſturm in der einſinkenden Dämmerung. Maria zündete die Petroleumlampe an und breitete ein Tuch über den Tiſch. Die Bäuerin ſchüttelte mißbilligend den Kopf. Iſt heute Feiertag? fragte ſie. Maria gab keine Antwort. Stefan blickte ſie unruhig an. Vom Herd kam der Geruch der kochenden Kartoffeln und das ziſchende Ge⸗ räuſch von gebratenem Speck, Maria füllte eine Schüſſel und ſtellte ſie auf den Tiſch. Nach einer Weile brach Anton da Schweigen. Er ſah mit dunklen, ein wenig ſtechenden Augen auf den Forſtgehilfen. Wir wollen im Frühjahr die Waldſchneiſe drüben noch weiter ausholzen. Iſt der Förſter einverſtanden, was meinſt? Stefan ſah unſicher auf den Bauern und dann auf Anton. (Fortſetzung folgt) ————— Für Führer, Volk und Heimat gab sein Leben im Alter von 23 Jahren unser lieber, guter und hoffnungsvoller Sohn und Bruder Heinz Gall leutnent in einem Pionier-Botaillon Wir haben ihn in aller Stille auf dem Ehrenfriedhof Mannheim zur Ruhe gelegt. Allen, die uns durch Teilnahme zur Seite standen, danken wir aus vollem Herzen. 0 Mannheim-Neckarau, den 5. Mai 1940. (Verwaltungsgebäude Rangierbahnhof) In tiefem Leid: Gustav Gall, Reichsbaohnoamtmonn 4 Käte Gall, geb. Böhler Werner Gall(2z. Zt. Uffz. im lngoong Gall br. do em, H. 153 em roh.. 48. RM gebelzt 55. RM lack... 64.- RM bumaanzt. Verkcofshäbvser T 1, Nr.-8 Fernrof 278 85 Ankauf anem Tãhngold „ Gold daun Silber —.—ſf— HBrillanten fnelens Silberman achm. Bedienun- APEI Jieferschüttert geben wir die Nachricht, daß unser lieber, guter, einziger und hoffnungsvoller Sohn, mein innigstgeliebter Bräutigam. unser Neffe, Cousin und Enkel Unteroffizier eines MG-Batl. kurz vor seiner Beförderung zum Feldwebel, im Alter von 25 Jahren für Führer, Volk und Vaterland gefallen ist. Mannheim(Karl-Benz-Str. 106), den 7. Mai 1940. In tiefer Trauer die Hinterbliebenen: Heinrich Heger unel Frau, geb. Deck Käthe Rauber, Brœbt uncl Anverwancelte 3, 14 Planken „egenüber Mode- haus Neugebauer Gen. hescn. A u. C Nr. 40%169 ſaule Inimmnaunm reinigt „auf Neu“ Färberei Ruf 40210 Werk 414 27 GOT5 Silber und Alt. Silbergeld kauft: Gustav dtabel 8 2. J. ge enüb. d. Karin⸗ Aus frohem, hoffnungsvollem Leben entriß der Tod uns unseren Kameraden Arbeltsmann Heinrich Kumpf Wir werden ihm, der uns“ stets ein guter Kamerad war, ein immetwährendes Andenken bewahren. der Flührer der Relchsarbeltsdlenstahtellung K 7/297 l..: Seltz, Oberfeldmelster Mein guter Mann, Vater, Bruder, Onkel und Schwager, Herr Ernst Langguln ist nach langem, schwerem Leiden im Alter von 62 Jahren sanft e entschlafen. Mannheim 1,), den 6. Mai 1940. Die trauernden Hinterbliebenen: Freu Ernestine longguth WwWe., geb. Pfeiter fomille Fronz Pfelfer und Angehörige Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, 8. Mai 1940, vormittags 11.30 Uhr, statt. Stott Karten! Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme, für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden sowie für die vielen Zuschriften, die uns beim Heimgans unseres lieben Entschlafenen zuteil wurden, sagen wir unseren tiefgefühlten Dank. Besonderen Dank den Niederbronner Schwestern St. Josef, die ihm in seinem schweren Leiden heliend zur Seite standen. Nicht zuletzt gilt unser Dank allen denen, die un- serem Verstorbenen das letzte Geleit gaben, insbe⸗ sondere dem Leiter des Gießereibüros und den Ar- beitskameraden der Firma Hallberg A. G. Ludwigs- hafen am Rhein. Mannheim(Eichelsheimerstr.), den 6. Mai 1940 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Joseſine Schmid Wwe., geb. Vogt Schlaflosigheit Frauenleiden Blut drick Eheuma Ischias Nerven Gichi Herz kiknnkungen hi'ft „Lerotherm“ Luftsp udelbad Gen.-Vertrett Spezialseschäft Rothermel MNN EIM Schwetzin—* 1. Fernru 409. 0 4¹ 08 1 3* 4 Hiaca 2 mit Nebenzimmer u. 2⸗Zimmerwoh⸗ Nähe Meß⸗ platz ſoſort zu ver⸗i 48 B. Webe 1 75 b5, 1. Ruf 234145—— pa zring⸗Bchule 1338 G. Beſch. n Zeiter u. Winkel⸗ mann, ſchwarz po⸗ liert, in gut. Zu⸗ ſtand preisw. ab⸗ zugeben.— Schorf 8. Haul, m̃̃̃miimmnnCannabichſtr. 32/34 Montag, 13. Mai: unordnungen der n6dap NS⸗———— A K 3558 ——* prechung in I. 9, 7. Januar; 7. Mai, 15—16 1— —— bei Brecht,„ T5 raße 38.— Waldpark: 7. Mai, 15 ühre Markenabrechnung, Dieſterweg⸗ ſchule.— Neckarſtad di⸗Oſt:§. Mai, 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend bei Bode, Käfertaler Straße 33, für alle Mit⸗ —————+ Zzenpärnpef Stroh⸗ markt: Das in H2 findet erſt am 8. Mai v. 15-17 Uhr ſtatt. Ilves⸗ heim: 7. Mai, 20.30 Uhr, Gemein⸗ ſchaftsabend im„Pflug“ ür alle Mit⸗ —.— 4— 4f:. i— Feu⸗ denheim⸗W Uhr, Ge⸗ für alle Frauen im Schützenhaus. Liederbüch. mitbringen. Achtung Frauenſchafts⸗ und Frauen⸗ werksmitglieder: Auskunft über alle Familien⸗, Ehe⸗ und Erziehungsfra⸗ gen erteilt die Beratungsſtelle des Raſſenpolitiſchen Amtes— Frauen⸗ und Mädelarbeit—. Nächſte Sprech⸗ ſtunde: 8. Mai, 17.30 bis“ 18.30 Uhr in der Mütterſchnle, Kaiſerring 8.— Abt. Ingendgruppe: JG. Deutſches Eck, Piankenhof, Regerſpit— buſch, riebrichspart, Neckarſpitz 20 11„Oſt, Erlenhof, Humbolvt: 20 Uhr, Sport für angefliorte 2 pen in der Fri Eingang i) 2, 3. Turn⸗ und Haus ſchuhe mit⸗ ——— Teilnahme für Nicht⸗ — J6 Wohlgelegen: 7. Mai, 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend bei Zoiitenſchger, Käfertaler Straße Nr. 250. J6 Humboldt: 8. Mai, 20 Uhr,„orſiben in der ſchule, U für alle Mädel.— JG föe Wir. 305 50 Uhr, Probe in GNecarau⸗Kord: —— Maſ, 25 uhr, Gemeinſchaftsabend in der„Krone“. 9.„Mai, 20 Uhr, Sin⸗ gen in. 91 one“,— IG Rheinau: 7. Mai, Uhr, Gemeinſchaftsabend im WBad- Hof“. Mädelring 1, BDM⸗⸗Werk Geſund⸗ heitsdienſt. Die Arbeitsgemeinſchaft Geſundheitsdienſt“ von it Blome findet am Miiſagcb,„Mai, um 20 Uhr in E 6, S, ſtatt. DAx, S 0 4,8 /9. Kaulfmänniſche Lehrgemeinſchaften. Kachſtehenve Lehrgemeinſchaften be⸗ in Kürze. Hierfür werden noch nmeldungen entgegengenommen.— Deviſenbewirtſchaftung. Behand. wird: Die des Deviſenrechts — Organiſation der Deviſenbewirt⸗ ſchaftung— Die————•—— tigen Geſchäfte 10 ührung in das Recht des Kaufmanns. 7 delt wird: Gründung eines kaufmän⸗ niſchen Unternehmens, Handelsgeſell⸗ ſchaften, zur Buchführung und zur Bilanz uſw.— Waren⸗ und — Textil⸗Einzelhandel Stufe l. Behandelt wird: Baumwolle, Flachs, Hanf, Ramie, das Spinnen, das Zivirnen, Empfang des Kunden, Verkaufskunde uſw.— 3. Techniſche A n e in— Be⸗ ginn: Diens Bach Mai, Zimmer 45, 17.30 Uhr.— Beginn: Dienstag, 7. Ao immer 52, 19 Uhr. Au nachfolgende i e welche die nächſte Woche beginnen, weiſen wir noch hin: Was jeder vom Auto wiſſen muß— — Elektrotechniſche Grundlagen— Starkſtromtechnik. Beſonders weiſen wir noch auf den f.„Schalt⸗ anlagen füx Mittel⸗ und Hochſpan⸗ nunasnetze“ hin, welcheer auch in den ——705 Tagen beginnt.— Anmel⸗ dungen zu obigen Lehrgängen um⸗ gehend erbeten. Kdoß, Abt. Wandern. Donnerstag, 9. Mai: Beſprechung für Wander⸗ aruppenführer.— 10. Mai: Be⸗ ſprechung für etriebswanderwarte. Beginn jeweils 20 Uhr in den Räu⸗ men der Ortswaltung Plankenhof, ou 7, 12a.— Wir wandern an Pfing⸗ —5 mit Kdỹ. und zwax am Sonntag, Mai, nach Weinheim und Um⸗ —— oder 12./13. Mai: 2⸗Tages⸗ wanderung nach dem Kohlhof und —.——— Teilnehmerkarten zu der ⸗Tageswanderung ſind nur noch in geringer Anzahl bei den„Ko“⸗Ge⸗ ſchäftsſtellen erhältlich. Näbere Aus⸗ kunft zu dieſen Wanderungen bei den „Kdey“⸗Geſchäftsſtellen Plankenhof u. Waldhofftraße 8. Ruf 34⁵2 21/34231.— Fußwanderung —— Schwetzingen: Schloßgartenbeſich⸗ tiaung— Grenzhof— Seckenheim. Treffpunkt Endſtation der Straßen⸗ •5 Rheinau,.45 Uhr. Abmarſch 75 Anruf genügtl Wir stehen lhnen zu Diensten (Sitte ausschnelden und aufbewahren) Un- und Verkauf Kavallerhaus- J 1, 20 257 30 Huto-Centrale Auto-RUf: Erstklassige Wegen zu sllen Anlässen 45111 Auto-Glaserei lecnmeEn àa so0uM 56,3 253 30 Huto-Sattlerei. forcninver Stacit-Garage 1 6, 13-17 203 75 Baugeräte milnelm hihier 4 7, 16-⸗17 .- BeleuchtungsKörner lampenschirme bhei Armbruster- E 1. 14 2²⁵˙¼ Berufs- Kleidung Adam Ammann, àau 3, 1 Speꝛiol-Haus fur Berufs Kleidung 2709 Besen, Bürsten, Pinsel MNartin Bonifer.& 3. 2³34¹ Bettfedern-Reinisung Neuzeltliche Elnrichtung.— Bettfedern Ferdlnandscheer, Holzstraße Mr. 9 4724 Bilder-Einrahmungen Wiinelm Hilz- U 1, 7 Ab29 Bildkunst mumann uahe Gegrundet 1859 9 7, 1 2⁰⁰ 7⁰ Blumenhaus H0 CHEH NM U Dlankenhef 6 209 Ab BO0SCH-Dienst HEIANBIleH WISsER- 16,-4 203 U4 Bügel- u. Renaratur-Merk. 5 Alte M. Süntner Zugartenstr. 6 446 91 fernruf: Bürohetart bel Valentin Ffahlbuseh, Rathaus 22⁰⁰ Büro-Maschinen H. 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Der Rui der Heimat war es auch, der 1914, bei Ausbruch des Weltkrieges, einen treuen Sohn Deutschlands in Südamerika er⸗ reichte, der nach einer abenteuerlichen Elucht über das Welt- meer ins Vaterland zurückkehrte— wie es der große, span- nende Ufa-Film schildert · Ngebn Fan es Karl ludwig Diehl Brigitte Horney WiIIy Birsel Hans Leibelt Wiliysenhur Bilder von sensationeller Wirkung— EIroöoennr Finn E f „aaasaasaaaaaaaam aAaaſ * — —— II bie sonsatlonelle Gefangennahme- Aben- teuerliche Flucht in elnem Klelnen Boot Hunger, Durst, Enthehrung- Die grobe Llebe elner Frau Rettung durch, deutsche Torpedoboote Ib henle In Meudufführung! Jugendist zugelassen! ble neueste Wochenschau- Beg.:.00.00.05 inmnnnmnnmmmnmnmnmmmmmmnm Heute Plenstag 20 Lur Musensaal- Nesengarten alaaaaaaananswaanaaaanannanſaas I fe 1 EISIER-KON&ZERT aer Mannneimer Gastspieldirektion Heinz Hoflmeister in verbind. m. d. NS6G„Kraft durch Freude“ Mannn Klavlerabene . 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Mühsam hanhnt man slen durch den undurch- üringlicnhen bschungel den Weg.- Veperall droht Sefahr- im Schllfdfcklent lauern Krokodlle- Rlesen- schlangen zucken von den Bäumen. Hier ist der Herrscher des Dschungels, e 3 Tage Dienstag Mirwoch Donnerstag der Tiger, zu Hause. des Indochineslschen Dschungels kine einzigartige Filmsensation — — 5—— 2 W. 2— 9* NWo 5—— —. Tlerwelt Mur ble große Flim- Operette von? Zigeunerbaron Nach der Operette von Johann Straug Adolf Wohlbrück · Hensl Knoteck Frim Keampers · Dine Folckenberg Utatonwoche. Groß. Belprogramm. Beg..50.20.10 Ufotonwoche— Großes Belprogremmi Beginn.10,.15,.20 Unr.- Jug. Ub. 14 J. zugel. MULLIERI 31a9 Dlensteg Mitwoech Donnerstag W Der N Ein selten groſter publikumserfolgl — Pasimesſer Ein Gustav-Ucicky-Film der Wien- Film und Ufa Heinrich George Hilde Krahl Siegfried Breuer Hans Holt NEUESTE UEA-WOS H E Nicht für Jugendliche! 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