— rtenhaus baufen geſucht. geb. unter Nr. 35B an d. Ver⸗ dieſ. Blattes. it erh. Kinder⸗ 'rtwagen zu ff. .Ruf 59 aubſauger, ) Volt, v. Pri⸗ lhaushalt zu if. geſucht. Zu⸗ riften unter Nr. 5468VicH an den rlaa ds. Blatt. —21 laufgezuche Bekleidung hwarzer Anzug ſchl. Fig.,.72 bß, zu vauf. ge⸗ ht. Zuſchrifte. ter Nr. 62079 d. Verl. d. Bl. — auschgesuohe erſtkl. neue Ob.⸗ mden, Gr.42.43, z. aute Diwan⸗ ke zu tauſchen ucht. Angebole ter Nr. 6329B5 d. Verl. d. Bl. Entflogen auer Wellenſit⸗ hentflog. Spricht nſi, Walter und na. Abzug. geg. lohn. bei Götz, ckenheimer An⸗ ſe Nr. 9 Entlaufen jwrz.⸗wß. Kurz⸗ arfox entlaufen. ſengartenſtr. 2“ Stock links. Verloren ld. Broſche m/ t. Perlen u. ech⸗ inem Stein in pichelsheimerſtr. loren. Abzugel ſen Belohnung helsheimerſtr. Stock rechts. 1 Montagaben . 9 Uhr habe i! der Teleſonzel der Bahnpof inen Geldbeutel t 5 holl. Gulden zen laſſ. Abzug. Belohn. Rhein⸗ iſerſtr. Nr. 25. Lutze. hine 8 Liter, preis⸗ Meßplatz 6. r, zweitüriger rank Theobald, Fernruf 424). Stadt Lud⸗ t zu verkauf. I e von Lud⸗ e halber an ſter wirklich Alles Näh.: UIERI nbüro cher 283 66 und Shaus reis 35 000 M. zu verkau⸗ 15 000 Mark. Immobikien idwigſtraße 42 5.(135239 —————— Mron- und nankleidung gt an, repa⸗ t, ändert und elt(9082V) billig g erlinghot S 2, 15 27995 erreichb. Samstag⸗Ausgabe 05 Mannheim, 11. Mai 1940 Heimat und front stehen zusammen Die Stunde der Entscheiduns für die Zukunft der deutschen Nation ist gekommenꝰ Belgien und Holland im Schlenptau der Kriegsauswieiter Sensationelle Enthilllungen des OK und des Neichsministers des lnnern reiste protestveruche der helgischen und der holländischen Regierung Unsere Wehrmacht auf breitester Front m Vormarsch kin Tagesbefehl fldolf hitlers Die Stunde für die Soldaten der Weſtfront gekommen keklärung v. Ribbentrops Berlin, 10. Mai.(HB⸗Funk.) Der Reichsminiſter des Kuswärtigen v. Ribbentrop gab am Freitagmorgen vor den Dertretern der deutſchen und der aus⸗ ländiſchen preſſe im Bundesratsſaal des Kuswärtigen Amtes eine Erklärung fol⸗ genden Wortlautes ab: „Meine Herren! England und Frankreich haben nunmehr endlich die Maske fallen laſſen. Nachdem der Einbruch in Skandinavien mißlungen war, kam der Alarm im Mittelmeer. Dieſes große Täuſchungsmanöver ſollte das wahre Ziel Englands verſchleiern: Den Vorſtoß auf das deutſche Ruhrgebiet über Belgien und Hol⸗ land. Dieſer Angriff war, wie der Reichsregie⸗ rung bekannt iſt, ſeit langem mit Wiſſen Belgiens und Hollands im Geheimen vorbereitet. Die Nachrichten der letzten Tage über engliſche Truppeneinladungen nach hollündiſchen und belgiſchen Häfen ſprechen eine deutliche Sprache. Der Reichsregierung iſt nunmehr am geſtri · el Tage bekanntgeworden, daß England der elgiſchen und niederländiſchen Regierung Mit⸗ teilung von der unmittelbar bevorſtehenden Landung engliſcher Truppen auf belgiſchem und holländiſchem Gebiet gemacht hat. Dieſe Mittei; lung deckt ſich mit den in den Händen der Reichsregierung befindlichem unwiderleglichen Beweiſen über den Aufmarſch der engliſchen und franzöſiſchen Armee und über den unmit⸗ telbar bevorſtehenden Angriff auf das Fortsetzung slehe Selte 2 DNB Berlin, 10. Mai. Soldaten der Weſtfront! Die Stunde des entſcheidendſten Kampfes für die Zukunft der deutſchen Nation iſt ge⸗ kommen. Seit 300 Jahren war es das Ziel der eng⸗ liſchen und franzöſiſchen Machthaber, jede wirkliche Konſolidierung Europas zu verhin; dern, vor allem aber Deutſchland in Schwäche und Ohnmacht zu erhalten. Zu dieſem Zweck hat allein Frankreich in zwei Jahrhunderten an Deutſchland 31mal den Krieg erklürt. Seit Jahrzehnten iſt es aber auch das Ziel der britiſchen Weltbeherrſcher, Deutſchland un⸗ ter allen Umſtänden an ſeiner Einigung zu verhindern, dem Reich aber jene Lebensgüter zu verweigern, die zur Erhaltung eines 80⸗ Millionen⸗Volkes notwendig ſind. England und Frankreich haben dieſe ihre Politik durchgeführt, ohne ſich dabei um das Regime zu kümmern, das jeweils in Deutſch⸗ land herrſchte. Was ſie treffen wollten, war immer das deutſche Volk. Ihre verantwortlichen Männer geben dieſes Ziel heute auch ganz offen zu. Deutſchland ſoll zerſchlagen und in lauter kleine Staaten aufgelöſt werden. Dann ver⸗ liert das Reich ſeine politiſche Macht und da ⸗ mit die Möglichkeit, dem deutſchen Volk ſeine Lebensrechte auf dieſer Erde zu ſichern. Aus dem Grunde hat man auch alle meine Friedensverſuche zurückgewieſen und uns am 3. September vorigen Jahres den Krieg er⸗ klärt. Das deutſche Volk hat keinen Haß und keine Feindſchaft zum engliſchen oder zum franzö· ſchen Volkte. 43 5 Es ſteht aber heute vor ver Frage, ob es leben oder ob es untergehen will. In wenigen Wochen hatten die tapferen Truppen unſerer Armeen den von England und Frankreich vorgeſchickten polniſchen Geg⸗ ner niedergeworfen und damit die Gefahr aus dem Oſten beſeitigt. Daraufhin haben Eng⸗ land und Frankreich beſchloſſen, Deutſchland vom Norden her anzugreifen. Seit dem 9. April hat die deutſche Wehrmacht auch dieſen Ver⸗ ſuch im Keim erſtickt. Nun iſt das eingetroffen, was wir ſchon ſeit vielen Monaten immer als eine drohende Ge⸗ fahr vor uns ſahen. England und Frankreich verſuchen unter Anwendung eines gigantiſchen Ablenkungsmanövers im Südoſten Europas über Holland und Belgien zum Ruhrgebiet vorzuſtoßen. Soldaten der Weſtfront! Damit iſt die Stunde nun für euch gekom ⸗ men. Der heute beginnende Kampfent⸗ ſcheidet das Schickſal der deutſchen Nation für die nächſten tauſend Jahre. Tut jetzt eure Pflicht. Das deutſche Volk iſt mit ſeinen Segens⸗ wünſchen bei euch. Berlin, 10. Mai 1940. Adolf Hitler. den Deſtmächten wieder zuvorgekommen Die erſten Erfolge der deutſchen Wehrmacht in Holland und Belgien/ Jeindliche Flugplätze bombardiert/ Modernes belgiſches Fort genommen/ Der Führer an der Front DNB Führerhauptquartier, 10. Mai Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be · kannt: Angeſichts der unmittelbar bevorſtehenden feindlichen Kriegsausweitung auf belgiſches und holländiſches Gebiet und der damit ver · bundenen Bedrohung des Ruhrgebietes iſt das deutſche Weſtheer am 10. 5. bei Morgengrauen zum Angriff über die deutſche Weſtgrenze auf breiteſter Front angetreten. Gleichzeitig hat die Luftwaffe mit großem Er⸗ folg die feindlichen Flugplätze angegriffen und mit ſtarken Verbänden zur Unterſtützung des Heeres in den Erdkampf eingegriffen. Um die Geſamtoperationen der Wehrmacht zu leiten, hat ſich der Führer und Oberſte Befehls⸗ haber an die Front begeben. Die deutſche Luftwaffe ſtartete beim Morgen⸗ grauen des 10. Mai mit ſtarken Verbänden aller Art zum Einſatz gegen Weſten und landete zahlreiche Einheiten auf belgiſchen und hollän⸗ diſchen Flugplätzen. Die Flugplätze und ihre Umgebung wurden in kurzer Zeit in die Hand der deutſchen Luftwaffe gebracht. Die in Oſt⸗ und Mittelfrankreich gelegenen Flugplätze wa⸗ ren das Ziel überraſchender deutſcher Bomben⸗ angriffe, die Flugzenge und Flughäfen zerſtör⸗ ten und große Brände hervorriefen. Die Flug ⸗ plätze Saint Omer, Vitry⸗le⸗Froncois und Metz wurden nachhaltig zerſtört. Nachdem die belgiſche Regierung engliſche und franzöſiſche Truppen ins Land gerufen und die holländiſche Regierung den Kriegszu⸗ ſtand zwiſchen Holland und Deutſchland ertlärt hat, wurden die deutſchen Luftangriffe auch auf militäriſche Ziele Belgiens und Hollands aus⸗ gedehnt. Dabei wurden u. a. auch die Flug⸗ plätze von Antwerpen und Brüſſel erfolgreich mit Bomben bhelegt. Verbände der Luftwaffe unterſtützten das Vorgehen des Heeres und waren maßgeblich an der Einnahme eines ſtärteren belgiſchen Forts beteiligt. Hierbei zeichneten ſich beſonders durch Kühnheit und Schneid der Hauptmann Koch und Oberleutnant Witzig aus. Der Führer und Oberſte Befehlshaber verlieh dieſen beiden Offizieren das Ritterkreuz zum Eiſernen Krenz. maaſtricht und malmedy in deutſcher hand Berlin, 10. Mai.(HB⸗Funt, Die deutſchen Truppen haben in den erſten Nachmittagsſtunden die Yſſel erreicht und die Maas auf holländiſchem Gebiet an mehreren Stellen überſchritten; Maaſtricht und die Brüt⸗ ken über den Albert⸗Kanal weſtlich der Stadt ſind in unſerer Hand. Malmedy iſt genom⸗ men. Weiter ſüdlich haben durch Luxemburg vorgehende Truppen die belgiſche Grenze überſchritten. krfolge der Marine Feindliches U⸗Boot und feindlicher Zerſtörer verſenkt Das OͤwW gibt weiter bekannt: Die deut⸗ ſchen Truppen haben heute um.30 Uhr die holländiſche, luxemburgiſche und belgiſche Grenze überſchritten. Feindlicher Widerſtand in Grenznähe wurde überall in ſcharfem Zu⸗ griff, vielfach in engſtem Zuſammenwirken mit der Luftwaffe, gebrochen. Ein deutſches U⸗Boot hat im Seegebiet Terſchelling ein britiſches U⸗Boot verſenkt. Ein deutſches Schnellboot verſenkte im Laufe von Operationen in der Nordſee einen feind⸗ lichen Zerſtörer durch Torpedoſchuß. Stunde der Entſcheidung Mannheim, 10. Mai. „Die Stunde des entſcheidendſten Kampfes für die Zukunft der deutſchen Nation iſt gekom⸗ men.“ Dieſer eine Satz aus dem Tagesbefehl des Führers an die Soldaten der Weſtfront umreißt in lapidarer Kürze die geſchichtliche Größe dieſes 10. Mai 1940:„Der heute begin⸗ nende Kampf entſcheidet das Schickſal der deut⸗ ſchen Nation für die nächſten tauſend Jahre“. Wir alle wollen uns, ob wir als Soldaten in vorderſter Front am Feinde ſtehen oder ob wir in der Heimat unſere Pflicht tun, der Größe dieſer geſchichtlichen Stunde bewußt ſein und ihr allein alles ein⸗ und unterordnen, was un⸗ ſer tägliches Leben bewegt. Die Stunde der Be⸗ währung des deutſchen Volkes iſt angebrochen, der Bewährung gegenüber dem geſchichtlichen Erbe, das wir in uns tragen, ebenſo wie gegen⸗ über den Generationen, die einmal nach uns kommen werden. Vor ihnen haben wir Rechen⸗ ſchaft darüber abzulegen, ob das deutſche Volk in ſeiner Geſamtheit im Jahre 1940 nich nur die ganze Größe der Entſcheidung erkannt, ſon⸗ dern ſie auch gemeiſtert hat. Das im Nationalſozialismus geeinte deutſche Volk hatte guten Gewiſſens alauben dürſen, daß die Sicherung ſeiner Zukunft auf friedlichem Wege geſchehen könne. Alles, was der National⸗ ſozialismus ſeit 1933 geſchaffen, diente fried⸗ lichem Aufbau im Innern und dem Bemühen, auch mit den anderen Völkern des Erdballs in gedeihlichem Nebeneinander zu leben. Das Ge⸗ ſetz, nach dem der Nationalſozialismus ange⸗ treten iſt, iſt ein Geſetz des Lebens und nicht der Zerſtörung. Wenn nun aber ſchon ſeit faſt neun Monaten die Waffen ſprechen und wenn nun ſeit dem heutigen 10. Mai das deutſche Volk zur end⸗ gültigen geſchichtlichen Entſcheidung angetreten iſt, dann fällt die Schuld nicht auf uns, ſondern auf alle diejenigen, die nicht erſt ſeit heute, nicht erſt ſeit 1933, ſondern ſeit Fahrhunderten bemüht geweſen ſind, das deutſche Volk in ſei⸗ nem Lebenswillen und ſeiner Arbeitsleiſtung, in ſeinem Volkstum und in ſeiner Wirtſchaft, in feiner Kultur und insgeſamt in ſeinem poli⸗ tiſchen Machtbereich zu ſchmälern, zu beein⸗ trächtigen, ja, wenn möglich, uns überhaupt als Nation auszulöſchen. Einſt war Verſailles die große Hoffnung unſerer Gegner. Deutſchlands Lebenskraft, unſer Lebenswille brachen die Ket⸗ ten dieſes Verſailles. Als man dies jenſeits unſerer Grenzen erkannte, ſann man auf ein Ueber⸗Verſailles. Wir wiſſen heute, daß jeder Gedanke in London und Paris, jede Handlung, die man drüben vornahm, nichts anderem ge⸗ dient hat als ſolchem Ueber⸗Verſailles. Die große Reihe der Dokumentenveröffentlichungen, die ſeit dem Herbſt vorigen Jahres erfolgte, zeigte uns ſchon, daß jede Faſer plutokratiſchen Ratens und Tatens dem Ziel eines Angriffs⸗ krieges gegen Deutſchland dienſtbar war. Die Konfliktſchürung während der natürlichen Lö⸗ ſung der öſterreichiſchen und der ſudetendeut⸗ ſchen Frage iſt ebenſo ein Glied in der Kette dieſes plutokratiſchen Kriegsgedankens gegen uns wie die Aufſtachelung Polens. Und wie es einſtmals ſchon die Sabotage des allgemeinen Abrüſtungsgedankens durch die Macher in Genf geweſen war! Wie Polen, ſo wurde ſpäter Nor⸗ wegen als Glied in dieſe Kette um Deutſchland hineingezwungen. Und nun erfahren wir, be⸗ legt bis in alle Einzelheiten hinein, daß auch Belgien und Holland ſeit Jahr und Tag von den plutokratiſchen Mächten benutzt wor⸗ „hakenkreuzbanner“ Samstag, 11. Mai 1940 den ſind, um ihre Rollen im feindlichen Spiel 4 gegen Deutſchland zu ſpielen. Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland hat ge—⸗ rade gegenüber Belgien und Holland ſeit Jah⸗ ren eine Politik ſtrikteſter Neutralität geführt, und aus den Erklärungen vor allem des belgi⸗ ſchen Königs und belgiſcher Staatsmänner durften wir zumindeſt ſeit 1936 des Glaubens ſein, 315 ſich Belgien, aber auch Holland mit allen Mitteln dagegen 25 würden, einmal Dentſhend Au gegen Deutſchland zu bilden. größter Bitterkeit erkennen, daß wir ſchmählich 8 worden ſind. Das Gold der Pluto⸗ raten, die Propaganda des internationalen Judentums, die Unterminierarbeit der Frei⸗ maurerei haben es verſtanden, den Neutrali⸗ tätswillen dieſer Länder von einſt zu brechen und ſie den engliſch⸗franzöſiſchen Wünſchen ge— fügig zu machen. Mit ehrlicher Erſchütterung vernehmen wir heute aus dem Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht und ebenſo aus dem Bericht des Reichsminiſters des In⸗ nern, wie ſorgfältig, Maſche um Maſche, man das Netz geknüpft hatte. Da erfahren wir von Offiziersbeſprechungen zwiſchen Belgien und rankreich, von zwiſchen den Generalſtäben der beiden Mächte; da hören wir, daß Belgien die belgiſch⸗franzöſiſche Grenze kaum bcheftigt hatte, während ſich an der deutſch-belgiſchen Grenze Fort an Fort ge⸗ gen Deutſchland reiht und immer noch neue Mittel bewilligt wurden, um die Feſtungs⸗ zone zu verdichten und zu verbeſſern, während für die belgiſche Südweſtgrenze ſo gut wie nichts ausgeworfen wurde. Und das alles, obgleich Deutſchland wiederholt die volle Ach⸗ tung der belgiſchen Neutralität und Souveräni⸗ tät ausgeſprochen hatte, Da hören wir weiter, wie ſich Belgien und das 5 Polen gegen⸗ ſeitig über die deutſche Rüſtungen unterrich⸗ teten. Noch grotesker dann die Entwicklung, die die angebliche belgiſche Reutralität im Verlauf des Krieges nahm. Nicht nur, daß Belgien die Maſſe ſeiner Truppen an der deutſch⸗belgiſchen Grenze konzentrierte, obgleich Deutſchland nicht die geringſte Veranlaſſung gegeben hatte, an ſeiner Lohalität zu zweifeln.— weit ſchwer⸗ ſwiegender noch der andere Umſtand, daß Bel⸗ gien nicht nur franzöſiſche Aufmarſchübungen auf belgiſchem Boden duldete, ſondern ſie ſo⸗ gar förderte, daß darüber hinaus eine direkte Anweiſung beſtand, daß Belgier nicht auf alliierte Truppen ſchießen dürften. Immer dich⸗ ter, immer enger wurde während der letzten Wochen das Netz der engliſch⸗franzöſiſch⸗belgi⸗ ſchen Militär⸗Zuſammenarbeit. Die belgiſche Preſſe aber war während dieſer Wochen und Monate der Spiegel des unneutralen Verhal⸗ tens belgiſcher Diplomatie und Militärpolitik. Richt anders Holland. Auch dort ein ganz klar erkennbares Zuſammenwirken der amt⸗ lichen Stellen mit den Weſtmächten. Holland tat nichts gegen die fortgeſetzten engliſchen Flüge über holländiſches Gebiet, es unternahm nichts gegen engliſche Flottenbewegnugen, por ſeiner Küſte. Aus den vom Reichsinnenmini⸗ ſterium zuſammengetragenen Dokumenten aber wiſſen wir darüber hinaus, daß mit vollem Bewußtſein von Holland alles geduldet, ja ge⸗ fördert wurde, was ſich gegen das nationalſo⸗ zialiſtiſche Deutſchland und ſeine Führung rich⸗ tete. Holland war zum Zentrum des gegen Deutſchland arbeitenden engliſchen Ge⸗ heimdienſtes geworden. Dieſer Geheim⸗ dienſt erfreute ſich der tatkräftigſten Unterſtüt⸗ zung höchſter holländiſcher Behörden und Mi⸗ litärſtellen. Mit einem Schlage hat Deutſchland das ge⸗ gen die Nation geſponnene Netz zerriſſen. In dem Augenblick, in dem ſich die engliſch⸗fran⸗ zöſiſchen Truppen durch Holland und Belgien in Richtung auf das Ruhrgebiet in Marſch ſetzen ſollten, holte Deutſchland zum Gegen⸗ ſchlag aus. Der Führer iſt auch hier genau ſo wie in Norwegen den verhängnisvollen Abſich⸗ ten der Plutokratien um wenige Stunden zu⸗ vorgekommen; er hat dem britiſchen Ober⸗ kriegshetzer Duff Cooper, der noch vor zwei Tagen im Unterhaus erklärte, die nächſte Ueberraſchung in Europa werde von der eng⸗ liſchen Regierung geſtartet, die keine Skrupel mehr haben ſolle, ſolche Schritte gegen die Neu⸗ tralität eines Landes zu unternehmen, die England zur Rettung ſeiner Sache für lebens⸗ wichtig halte,— hat dieſem Duff Cooper wie der ganzen engliſch-franzöſiſchen Politik die Initiative aus der Hand geriſſen und in hei⸗ liger Notwehr zuerſt gehandelt. Auch in dieſem Augenblick ſind ſich Belgien und Holland treu geblieben: Beide Staaten haben den deutſchen Appell, den deutſchen Truppen keinerlei Wider⸗ ſtand entgegenzuſetzen und ihre Neutralität un⸗ ter den Schutz Deutſchlands zu ſtellen, überhört und haben engliſch⸗franzöſiſche Truppen zu Hilfe gerufen bzw. ſich als im Kriegszuſtand mit Deutſchland befindlich erklärt. Die Schuld daran, daß jetzt holländiſche und belgiſche Soldaten gegen Deutſchland kämpfen, daß ſie bluten und ſterben müſſen, liegt nicht bei Deutſchland. Es ſteht heute ſchon vor der Geſchichte feſt, daß die Verantwortung neben England und Frankreich ausſchließlich bei Bel⸗ gien und Holland ſelbſt liegt. Der Kampf hat begonnen. Schon haben die deutſchen Truppen ihre erſten Poſitionen er⸗ reicht, und Luftwaffe und Kriegsmarine haben die ihnen geſteckten Ziele und Aufgaben erfüllt. Wir wollen und dürfen uns keiner Täuſchung darüber hingeben, daß dieſer Kampf ernſt, ſchwer und opfervoll ſein wird. Wir müſſen uns auch von vornherein darüber klar ſein, keine Vergleiche etwa mit dem polniſchen Feld⸗ zug oder der deutſchen Gegenaktion in Nor⸗ wegen— ſo ſchwer und hart auch dieſe Kämpfe waren— anſtellen zu dürfen. Der Kampf, den es jetzt auszutragen gilt, wird noch viel höhere Anforderungen an unſere Wehrkraft ſtellen; denn hier prallen in ihrer vollen Wucht die ganzen militäriſchen Energien großer, hochge⸗ rüſteter Staaten aufeinander. Vielleicht haben wir auch damit zu rechnen, daß zunächſt das Hinterland hier und da vom Kriegsgeſchehen mit betroffen werden kann. Das eine aber iſt ſicher: je größer und ſchwe⸗ marſchglacis Heute müſſen wir mit 4 le Memoranden an die *— mieederlöndiſche negiernnn Eindentige Feſtſtellung der Catfache, daß die weſtmächte über Holland und Belgien ins nuhrgebiet einmarſchieren wollten Die Reichsregierung iſt ſich ſeit langem über das Hauptziel der britiſchen und franzöſiſchen Kriegspolitik im Klaren. Es beſteht in der Aus⸗ weitung des Krieges auf andere Länder und in dem Mißbrauch ihrer Völker zu Hilfs⸗ und Süldnertruppen Englands und Frankreichs. Der letzte Verſuch in dieſer Richtung war der Plan, Skandinavien mit Hilfe Norwegens zu beſetzen, um hier eine neue Front gegen Deutſchland zu errichten. Nur durch das Ein⸗ greifen Deutſchlands in letzter Stunde wurde dieſe Abſicht zunichte gemacht. Deutſchland hat hierfür vor der, Weltöffentlichkeit den doku⸗ mentariſchen Nachweis erbracht. Sofort nach dem Scheitern der britiſch⸗franzö⸗ ſiſchen Aktion in Skandinavien haben England und Fankreich ihre Politik der Kriegsguswei⸗ tung in anderer, Richtung wieder gufgenom⸗ men. So perkündete noch während des flucht⸗ artigen Rückzugs der britiſchen Truppen aus Norwegen der engliſche Premierminiſter, daß England infolge der veränderten Situation in Skandinavien nunmehr in der Lage ſei, eine Verlagerung des Schwergewichtes ſeiner Flotte nach dem Mittelmeer vorzunehmen, und daß engliſche und franzöſiſche Einheiten bereits nach Alexandrien unterwegs ſeien. Das Mittelmeer wurde jetzt zum Mittelpunkt der engliſch⸗fran⸗ zöſiſchen Kriegspropaganda. Dieſe ſollte teils die Niederlage in Slandinavien und den er⸗ littenen großſen Preſtigeverluſt vor den eigenen Völkern und der Welt verſchleiern, teils ſollte hierdurch der Anſchein erweckt werden, als ob nunmehr der Balkan zum nächſten Kriegs⸗ ſchauplatz gegen Deutſchland auserſehen ſei. In Wirklichkeit aber diente dieſe ſcheinbare Verlagerung der Ae Kriegs⸗ politik nach dem Mittelmeer, iee ande⸗ ren Zweck: Sie war nichts anderes als ein Ablenkungsmanövergrößten Stils um Dentſchland über die eigentliche Richtung ves nüchſten engliſch⸗franzöſiſchen Angriffs, zu täuſchen. Denn, wie der Reichsregiekung ſeit langem bekannt iſt, iſt das wahre Ziel Eng⸗ lands und Frankreichs: Der ſorgſam vor⸗ bereitete und nunmehr unmittel⸗ bar bevorſtehende Angriff gegen Deutſchland im Weſten, um über belgi⸗ ſches und niederländiſches Gebiet nach dem Ruhrgebiet vorzuſtoßen. Deutſchland hat die Inte grität Belgiens und der Niederlande anerkannt und reſpektiert unter der ſelbſtverſtändlichen, Vorausſetzung, daß dieſe beiden Länder im Falle eines Krieges zwiſchen Deutſchland und England 1290 die ſtrikteſte Neutralität bewahren würden. Belgien und die Niederlande haben dieſe Be⸗ dingung nicht erfüllt. Sie haben zwar bis⸗ her den äußeren Schein der Neutralitüt zu wahren geſucht, in Wahrheit⸗aher haben boide einſeitig die Kriegsgegner bſichten Lünder völlig Deutſchlands begünſtigt und ihren Vorſchub geleiſtet. Auf Grund der ihr vorliegen⸗ den Unterlagen und im beſonderen der beilie⸗ enden Berichte des Reichsminiſterinms des Innern vom 29. März 1940 und des Hberkom⸗ mandos der Wehrmacht vom ⸗4. Mai 1940 ſtellt die Reichsregierung folgendes feſt: Feſſleuungen der neichsregierung 1. Seit Ausbruch des Krieges haben die bel⸗ iſche und die niederländiſche Preſſe in ihren eindlichen Auslaſſungen gegen Deutſchland die engliſchen und franzöſiſchen Zeitungen noch überboten. Dieſe Haltung haben ſie trotz dau⸗ ernder Vorſtellungen durch das Reich bis zum heutigen Lage nicht geändert. Darüber hinaus haben führende Perſönlichkeiten des öffent⸗ lichen Lebens in den beiden Lündern in den letzten Monaten in immer ſteigendem Maße zum Ausdruck gebracht, daß der Platz Belgiens und der Niederlande an der Seite Englands und Frankreichs ſei. Viele andere Vorgänge des politiſchen und wirtſchaftlichen Lebens in Belgien und in den Niederlanden unterſtrek⸗, cheliuuch vieſtTenvenz. ., Die Niederſande in Verbindung mit bel⸗ giſchen Stellen haben ſich daau er flgorgnteſter Verletzung ihrer r Neutrhlitüts⸗ 5 lichten die Verſuche des zenh Secret ntelligence Service zur Herbeiführung einer Revolution in Deutſchland zu unterſtützen. Die auf belgiſchem und niederlündiſchem Boden vom Seeret Intelligence Service gebildete Or⸗ ganiſation, die ſich der weiteſtgehenden Unter⸗ ſtützung niederländiſcher und belgiſcher Stellen bis in die höchſten Kreiſe der Beamtenſchaft und des Generalſtabes erfreute, hatte nichts anderes zum Ziel als die Beſeitigung des Führers und der Reichsregie⸗ rung mit allen Mitteln und die Einſetzung einer Regierung in Deutſchland, die gewillt wäre, die Auflöſung der Einheit des Reiches herbeizuführen und der Bildung eines ohn⸗ mächtigen förderativen deutſchen Stagtengebil⸗ des zuzuſtimmen. 3. Die Maßnahmen der Königlich⸗Belgiſchen und der Königlich⸗Niederländiſchen Regierung auf militäriſchem Gebiet ſprechen eine noch klarere Sprache. Sie geben den unwiderleglichen Beweis für die wahren Abſichten der belgiſchen und niederländiſthen Politit.⸗Sierſtehen⸗ſerner in ſchroffſtenn Gegen · ſah zu allen Erklätungen der Küniglich⸗Belgi⸗ ſcheit und Königtich⸗Riederlänviſchen Regie⸗ — rung, duß ſie eine Benntzung ihres Staatsge⸗ bietes als Durchmarſchland oder als Opera ⸗ tionsbaſis zu Lande, zur See und in der Luft mit allen Kräften und nach allen Seiten verhindern würden. 3 Trotz deutſcher Warnung. 4. So hat zum Beiſpiel Belgien ausſchließ⸗ lich ſeine Oſtgrenze gegen Deutſchland befeſtigt, wührend es an ſeiner Grenze gegenüber Frank⸗ eee kneland vergewalligt Jslond Truppen auf der Inſel gelandet/ Unter dem fadenſcheinigen Vorwand Liner Be⸗ drohung durch Deutſchland/ men Ablenkungsmanöver der britiſchen Aggreſſoren Amſterdam, 10. Mai.(HB⸗Funk.) Nach einer Meldung aus London hat das britiſche Auswärtige Amt mitgeteilt, daß eng⸗ liſche Truppen in Island gelandet ſeien. Das militäriſche Vorgehen gegen die ſchwach⸗ bevölkerte abgelegene Inſel wird mit dem fa⸗ denſcheinigen Vorwand„begründet“, daß es ſeit der Beſetzung Dänemarks durch deutſche Truppen notwendig geworden ſei, mit der Möglichkeit einer Landung Deutſchlands in Island zu rechnen. Es ſei ſelbſtverſtändlich, daß dieſer Angriff durch die islänviſche Re⸗ gierung allein nicht abgeſchlagen werden künne, da ſie zu ſchwach ſei und ſomit das Land vollkommen in die Hände der Deutſchen fallen würde. Die Regierung Seiner Maje⸗ ſtät habe deshalb beſchloſſen, dieſe Möglich⸗ keit dadurch auszuſchalten, daß ſie ſelbſt Streit⸗ kräfte in Island landete, und ſie habe dieſe Operation Freitagmorgen durchgeführt. * In dem Augenblick, wo Deutſchland durch beweiskräftige Unterlagen der Welt darlegt, daß England ſeine Aggreſſionsabſichten in Bel⸗ gien und Holland zu verwirklichen im Begriff war, die deutſche Wehrmacht ihnen dort aber rechtzeitig entgegentrat, hat England auch das kleine Island vergewaltigt und militäriſch be⸗ ſetzt. Es bedarf keines Hinweiſes, daß die Be⸗ hauptungen, daß Island von Deutſchland be⸗ droht geweſen ſei, ein dürftiger Vorwand für dieſe verbrecheriſche Aktion der britiſchen Re⸗ gierung iſt. Dieſer Beweis ſchließt die Kette der Kriegsausweitungsaktionen Englands und Frankreichs im Norden und im Weſten Eu⸗ ropas. Nachdem die Engländer durch entſchloſſenes und ſchnelles deutſches Handeln wieder einmal zu ſpät gekommen ſind, verſuchen ſie, durch dieſe „ſtrategiſche Operation“ in einer abgelegenen Gegend ihrem unzufriedenen Volk eine Art von Entſchädigung zu bieten. m ketlüeung v. kibbenkroys inienrnminmmnmnknnkmannin crtss fe UhS Voh. Seie Ruhrgebiet über belgiſches und holländi⸗ ſches Gebiet. Der Führer iſt nicht gewillt, dus Rührgebiet, dieſes wichtige deutſche Wirtſchaftsgzentrum, einer neuen engliſch⸗franzöſiſchen Aggreſſion nuszuſetzen. Er hat ſich entſchloſſen, die Neutralität Belgiens und Hollands hegen die engliſch⸗franzöſiſchen Aggreſſoren nunmehr unter ſeinen Schutz zünehmen. ——+ ſich um einen neuen Aki verbrecheri⸗ ſcher Willkür Englands und Frankreichs han⸗ deln, die Dentſchland dieſen Krieg aufgezwun⸗ gen haben, oder mag es ſich bei dieſem neuen Angriffsakt um einen Akt der Verzweiflung handeln, durch den die jetzigen Machthaber in England und Frankreich die durch ihre bisheri⸗ gen Mißerfolge bedrohte Exiſtenz ihrer Kahi⸗ nette zu retten ſuchen, dies iſt für die deutſche Regierung gleichgültig. Die deutſche Armer wird nunmehr mit England und Frankreich in der einzigen Sprache ſprechen, die deren heutige Machthaber zu verſtehen ſcheinen, und mit die⸗ ſen Machthabern endgültig ahrechnen.“ rer der Kampf ſein wird, um ſo härter, ent⸗ ſchloſſener und'ſiegeswilliger wird und muß die ganze Nation ſein. Nicht nur der deutſche Sol⸗ dat in der vorderſten Front, deſſem Einſatz nun in jeder Stunde unſer ganzes Denken und Fühlen, unſere heißeſten Segenswünſche ge⸗ hören, ſondern auch das deutſche Volk in der ein großes Geſchlecht, der 350 keinerlei Befeſtigungen ange ⸗ egt eichsregierung wurden zwar von der niglich⸗Belgiſchen Regierung jedesmal mit der Zufage beantwortet, daß man eine Beſeitigung dieſes einſeitig gegen Deutſchland gerichteten Zuſtandes herbeiführen werde. Praktiſch aber geſchah nichts, und alle Ver⸗ ſprechungen in dieſer Richtung blieben uner⸗ füllt. Im Gegenteil, Belgien hat bis in die letzte Zeit hinein ausſchließlich und unvermin⸗ dert an dem Ausbau ſeiner gegen Deutſchland gerichteten Befeſtigungen gearbeitet, während die belgiſchen Weſtgrenzen den Feinden Deutſch. lands offenſtehen. 5. Ein ebenſo offenes und ungeſichertes Ein⸗ fallstor iſt das niederlündiſche Küſtengebiet für die britiſchen Luftſtreitkrüfte. Die Reichsregie⸗ rung hat der Königlich⸗Niederländiſchen Regie⸗ rung in fortlaufenden Mitteilungen den Nach⸗ weis über die Verletzung der niederlündiſchen Neutralität durch engliſche Flugzeuge erbracht. Seit Kriegsausbruch ſind engliſche Flieger faſt täglich von den Niederlanden kommend über deutſchem Boden erſchienen. Die Zahl ſolcher Mnglffches Ueberfliegungen“ wurden einwand⸗ frei in allen Einzelheiten feſtgeſtellt und der Königlich⸗Niederländiſchen Regierung notifi⸗ ziert. In Wirklichkeit aber iſt ihre Zahl„weit größer“, ſie beträgt ein Vielfaches der notifi⸗ zierten Fälle. Auch bei all dieſen weiteren Ueberfliegungen beſteht kein Zweifel, daß es ſich um engliſche Flugzeuge gehandelt hat. Die große Zahl der Ueberfliegungen und die Tatſache, da von der Königlich⸗Nie⸗ derlündiſchen Regierung„keinerlei wirk⸗ ſame Maßnahmen“ getroffen wurden, be⸗ weiſen eindeutig, daß die engliſche Luftwaffe niederländiſches Hoheitsgebiet mit Wiſſen und Duldung der Königlich⸗Niederländiſchen Regie⸗ rung„ſyſtematiſch“ zum Ausgang ihrer Opera⸗ tionen„gegen Deutſchland“ gemacht hat. Henderung der Ueuntralität 6. Ein„noch kraſſerer Beweis“ für die wahre belgiſche und niederländiſche Einſtellung aber iſt allein der gegen Deutſchland gerichtete„Auf⸗ marſch der geſamten mobiliſierten belgiſchen und niederländiſchen Truppen“. Während Anfang September 1939 Belgien und die Nie⸗ derlande Truppen ziemlich gleichmäßig an ihren Grenzen verteilt hatten, wurden parallel, 333 dor W 3 uſcm menaxbei ſchen den belgiſchen und nied luibiſchen. eueralſ. und den Ge⸗ neralſtäben Englands und Frankreichs einige Zeit ſpäter die Weſtgrenzen dieſer Länder völlig von Truppen entblößt und die geſamten belgiſchen und niederländiſchen Truppen an der Oſtgrenze der beiden Länder mit Front⸗ Heimat hat für den Sieg zu kämpfen und das Letzte einzuſetzen.„Die Stunde des entſcheidend⸗ ſten Kampfes für die Zukunft: der deutſchen Nation iſt gekommen.“ Eine große Zeit fordert um der Ahnen und Enkel würdig zu ſein, DUr. Jörgen Bachmann. ſtellung gegen Deutſchland konzentriert. 7. Dieſe Maſſierung belgiſcher und nieder⸗ ländiſcher Truppen an der deutſchen Grenze wurde vorgenommen zu einer Zeit zu der „Deutſchland“ an ſeinen Grenzen gegenüber Belgien und den Niederlanden“ keinerlei Truppen konzentriert“ hatte, zu der„Eng⸗ land und Frankreich“ dagegen eine ſtarke mo⸗ toriſierte Angriffsarmee an der belgiſch⸗fran ⸗ zöſiſchen Grenze verſammelten. Das heiſm alſo, Belgien und die Niederlande nahmen zu einer Zeit, in der ihre Neutralität im Weſten durch die Haltung Englands und Frankreichs und durch die Maſſierung eng⸗ liſch⸗franzöſiſcher Angriffstruppen immer be⸗ drohter erſcheinen— und ſie daher alle Ver⸗ anlaſſung gehabt hütten, ihre Sicherung hier zu verſtürken— ihre eigenen Truppen von dieſen efährlichen Weſtgrenzen fort, um ſie an ihre Oſtgrenze zu werfen, die von deutſchen Truppen pöllig entblüßt waren. Erſt dann hat Deutſchland ſeine getrof⸗ ſen und nun auch ſeinerſeits Truppen an den — und niederländiſchen Grenzen aufge⸗ tellt. Der belgiſche und der niederländiſche Ge⸗ neralſtab haben durch dieſe plötzlichen und an ſich jeder militäriſchen Regel widerſprechenden Maßnahmen ihre wahre Einſtellung dekuvriert. Ihr Vorgehen wird aber verſtändlich, wenn man weiß, daß dieſe Maßnahmen im engſten vorherigen Einvernehmen mit dem engliſch⸗ franzöſiſchen Generalſtab getroffen wurden und daß die belgiſchen und niederländiſchen Trup⸗ pen ſich niemals als etwas anderes betrachtet haben, denn als die„Vorhut der eng⸗ (iſch⸗franzöſiſchen Angriffsarmee. 8. Unterlagen, die der Reichsregierung vor⸗ liegen, beweiſen, daß die Vorbereitungen Eng⸗ lands und Frankreichs auf belgiſchem und nie⸗ derlündiſchem Gebiet für ihren Angriff gegen Fid. bereits weitgehend fortgeſchritten ind. So ſind bereits ſeit lüngerer Zeit im geheimen alle Hinderniſſe an der belgiſchen Grenze nach Frankreich, die einem„Einmarſch der engliſch⸗ franzöſiſchen Angriffsarmee“ entgegen ſtehen lönnten, fortgeräumt.„Flugplätze“ in Belgien und den Niederlanden ſind von eng ⸗ liſchen und franzöſiſchen Offizieren erkundet und ihr Ausbau veranlaßt worden. Transport⸗ mittel wurden von Belgien an der Grenze be⸗ reitgeſtellt und ſeit kurzer Zeit ſind Vorkom⸗ mandos von Stäben und Truppenteilen der engliſch⸗franzöſiſchen Armee in verſchiedenen Teilen Belgiens und der Niederlande ange⸗ kommen. Dieſe Tatſachen und weitere Meldun⸗ gen, die ſich in den letzten Tagen häufen, er⸗ bringen den einwandfreien Beweis, daß der „engliſch⸗franzüſiſche Angriff gegen Deutſchland“ iſche und die ——————— ———— Wa Wiederholte dringende 5 d0. 1 1 ——¹+˖ — „hHakei — ͤ——— unmittelba an die„9 lande“ erf Insgehe Das Bi ſchen Einf widerleglie und klar. bruch des von ihren gebenen Er ten Eng ſtellt, alf Angriff get den Krieg giſche Auße ſcher Seite hingewieſen 4 4 4 geändert. teidigungs: Kammer öf in nicht m ſtändnis en ſtäben Bel alle zum ge land notwet den ſind. Niederlande Politik der proklamiere ſtehenden T ſehen werde belgiſchen u zutäuſchen. 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Belgien und ihrer Neutrali der Seite der len dieſen An ſondern begürn Beweis hierfü in einem Men niglich⸗Belgiſch diſchen Regier ſchrift hier bei⸗ Zur Abweh haben die deut fehl erhalten, Länder mit ſicherzuſtellen. 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Mai 1940 unmittelbar bevorſteht und daß dieſer Vorſtoß an die„Ruhr über Belgien und die Nieder⸗ lande“ erfolgen wird. Insgeheim auf ſeiten der Weſtmächte Das Bild der belgiſchen und niederländi⸗ ſchen Einſtellung, wie es ſich aus dieſen un⸗ widerleglichen Tatſachen ergibt, iſt eindeutig und klar. Beide Länder haben ſich vom Aus⸗ bruch des Krieges an und entgegen den von von ihren Regierungen nach außen hin abge⸗ gebenen Erklärungen insgeheim auf Sei⸗ ten Englands und Frankreichs ge⸗ ſtellt, alſo auf Seite der Mächte, die ſich zum Angriff gegen Deutſchland entſchloſſen und ihm den Krieg erklärt haben. Obwohl der Herr bel⸗ giſche Außenminiſter verſchiedentlich von deut⸗ ſcher Seite in allem Ernſt auf dieſe Haltung hingewieſen wurde, hat ſich nicht das geringſte geündert. Vielmehr hat der Herr belgiſche Ver⸗ teidigungsminiſter kürzlich in der belgiſchen Kammer öffentlich Erklärungen abgegeben, die in nicht mißzuverſtehender Weiſe das Einge⸗ ſtändnis enthalten, daß zwiſchen den General⸗ ſtäben Belgiens, Frankreichs und Englands alle zum gemeinſamen Vorgehen gegen Deutſch⸗ land notwendigen Maßnahmen vereinbart wor⸗ den ſind. Wenn trotzdem Belgien und die Niederlande nach außen auch weiterhin eine Politik der Unabhängigkeit und Neutralität proklamieren, ſo kann das im Lichte der feſt⸗ ſtehenden Tatſachen nur als ein Verſuch ange⸗ ſehen werden, über die wahren Abſichten der belgiſchen und niederländiſchen Politik hinweg⸗ zutäuſchen. Die Reichsregierung kann bei deſer Lage je⸗ doch nicht mehr bezweifeln, daß Belgien und die Niederlande entſchloſſen ſind, den bevor⸗ ſtehenden engliſch⸗franzöſiſchen Angriff nicht nur zu dulden, ſondern nach jeder Richtung hin zu begünſtigen und daß die von den Ge⸗ neralſtäben der beiden Länder mit dem eng⸗ liſch⸗franzöſiſchen Generalſtab getroffenen Ab⸗ machungen ausſchließlich dieſem Zwecke dienen. Der von belgiſcher und niederländiſcher Seite vorgebrachte Einwand, daß dieſe Entwicklung nicht ihrer Abſicht entſpreche, ſondern daß ſie einfach infolge ihrer Hilfloſigkeit England und Frankreich gegenüber gezwungen geweſen ſeien, dieſe Haltung einzunehmen, kann nicht als ſtichhaltig anerkannt werden. Sie ändert aber vor allem für Deutſchlands nichts an der gegebenen Sachlage. Deutſchland muß eingreifen Die Reichsregierung iſt nicht gewillt, in dieſem dem deutſchen bolke von England und Frankreich aufgezwungenen Exiſtenz⸗ kampf den Angriff Englands und Frank⸗ reichs tatenlos abzuwarten und den Krieg über Belaien und die Uiederlande in deut⸗ ſches Gebiet hineintragen zu laſſen. Sie hat deshalb den deutſchen Truppen nun⸗ mehr den Befehl erteilt, die Ueutralität Dieſer Länder mit allen militäriſchen Machtmitteln des Reiches ſicherzuſtellen. Die Reichsregierung hat dieſer Mitteilung noch folgendes hinzuzufügen: Die deutſchen Truppen kommen nicht als Feinde des belgiſchen und die nieder⸗ ländiſchen Volkes, denn die Reichsregierung hat dieſe Entwicklung weder gewollt noch herbeige⸗ führt. Die Verantwortung dafür fällt auf Eng⸗ land und Frankreich, die den Angriff gegen Deutſchland auf belgiſchem und niederländi⸗ ſchem Territorium in allen Einzelheiten vorbe⸗ reitet haben, und auf die belgiſchen und nieder⸗ ländiſchen Regierungsſtellen, die dieſes gedul · det und begünſtigt haben. Die Reichsregierung erklärt ferner, daß Deutſchland nicht die Abſicht hat, durch dieſe Maßnahmen die Souveränität des Königreichs Belgien und des Königreichs der Niederlande noch den europäiſchen oder außereuropäiſchen Beſitzſtand dieſer Länder jetzt oder in Zukunft anzutaſten. Die Königlich Belgiſche und die Königlich Niederländiſche Regierung aber haben es heute noch in der Hand, das Wohl ihrer Völker in letzter Stunde ſicherzuſtellen, indem ſie dafür ſorgen, daß den deutſchen Truppen keiner ⸗ lei Widerſtand entgegengeſetzt wird. Die Reichsregierung fordert die bei⸗ den Regierungen hiermit auf, unverzüglich die hierfür erforderlichen Befehle zu erteilen. Sollten die deutſchen Truppen in Belgien oder den Niederlanden auf Widerſtand ſtoßen, ſo 4 wird dieſer mit allen Mitteln ge ⸗ brochen werden. Für die ſich daraus ergebenden Folgen und für das dann unvermeidliche Blutvergießen würden die Königlich⸗Belgiſche und die König ⸗ lich⸗Niederländiſche Regierung ausſchließlich die Verantwortung zu tragen haben. Berlin, den 9. Mai 1940. memorandum an die luxemburgiſche Regierung Die Reichsregierung iſt zuverläſſig darüber unterrichtet, daß England und Frankreich in Verfolg iegsa beſchloſſen haben, Deutſchland in nächſter Zeit über belgiſches und niederländiſches Gebiet an⸗ zugreifen. ihrer Politik der Kriegsausweitung Belgien und die Niederlande, die unter Bruch ihrer Neutralität insgeheim ſeit langem auf der Seite der Gegner Deutſchlands ſtehen, wol⸗ len dieſen Angriff nicht nur nicht verhindern, ſondern begünſtigen. Die Tatſachen, die den Beweis hierfür erbringen, ſind im einzelnen in einem Memorandum danrgelegt, das der Kö⸗ niglich⸗Belgiſchen und der Königlich⸗Niederlän⸗ diſchen Regierung überreicht wird und in Ab⸗ ſchrift hier beigefügt iſt. Zur Abwehr des bevorſtehenden Angriffs haben die deutſchen Truppen nunmehr den Be⸗ fehl erhalten, die Neutralität dieſer beiden Länder mit allen Machtmitteln des Reiches 1 ſicherzuſtellen. Die von Frankreich und England im Einver⸗ ſtändnis mit Belgien und den Niederlanden be⸗ noch naum einer siunde jenſeiis der Maas widerſtand wird gebrochen/ Die erſten belgiſchen Gefangenen „ 10. Mai.(PK.) Die Kirchturmuhr von Iſenbruch, dicht an der holländiſchen Grenze, ſchlägt 5 Uhr 30. Die Vorausabteilung einer Diviſion, die fünf Mi⸗ nuten ſpäter zum Vormarſch antreten ſoll, bin⸗ det den Stahlhelm feſter. Sie beſteht aus eini⸗ Pio Aufklärungsſchwadronen, verſtärkt durch ioniere, Flak und Infanterieſtoßtrupp mit ſchweren Waffen. Im Laufe der Nacht war ſie lautlos in dem kleinen Grenzdorf eingerückt. Ein paar Stünd⸗ chen Schlaf wurden noch irgendwo in Scheunen genommen. Nun ſteht die Abteilung einſatz⸗ bereit. Punkt.35 Uhr laufen die Motoren an. Nach wenigen hundert Metern langſamer Fahrt ſind wir an der holländiſchen Grenzſperre. Im Dunſt des Nebels, der über den feuchten Nie⸗ derungen liegt, erkennt man im Vorüberfahren, daß die Holländer alles getan haben, ihre Grenze zu ſichern. Zahlreiche dicke Bäume an der Straße ſind mit Sprengladungen verſehen. Dahinter liegt ein Bunker, der die Straße ſperren ſollte. Aber daraus iſt nichts geworden: anſcheinend kam unſer Vormarſch zu über⸗ raſchend. Eine Anzahl holländiſcher Soldaten bringt einer unſerer Stoßtrupp aus dem an⸗ grenzenden Walde zu Tage. Es iſt aber keine Zeit, eingehende Betrach⸗ tungen anzuſtellen. In raſcher Fahrt erreicht die Abteilung bei Rooſteren den breiten Juliana⸗Kanal. Hier verſuchen holländiſche Soldaten, Widerſtand zu leiſten, aber vergebens. Einige Tote und Ver⸗ wundete auf ihrer Seite ſind das Ergebnis dieſes unſinnigen Vorhabens. Wir überqueren die unbeſchädigte Eiſenbrücke über den Kanal. Während unſere Flieger in den erſten Sonnen⸗ ſtrahlen dieſes prächtigen Maimorgens ihre Kreiſe ziehen und den Vormarſch ſichern, nä⸗ hern wir uns der belgiſchen Grenze, der Maas. Die wenigen Orte, die wir paſſieren, ſcheinen noch im Schlaf zu liegen. Die Fenſter der Häu⸗ ſer ſind ſämtlich geſchloſſen und verhangen. Nur hier und da ſtehen an den Dorfſtraßen und in den Haustüren Ziviliſten. Wir haben jedoch keine Zeit zu weiteren Feſtſtellungen. Geſpannt Ausſchau haltend— der Vorfall an der Rooſteren⸗Brücke hat uns vorſichtig gemacht— dringt die Truppe auf und Kraftfahrzeugen nach vorn. s gilt, unter allen Umſtänden ſchnell die Maas⸗Brücke vor Maasweyk zu erreichen, damit etwa eine beabſichtigte Zerſtörung ver⸗ hindert wird. Mit einem Widerſtand der Bel⸗ gier muß gerechnet werden, denn während der Nacht hörten wir in Iſenbruch immer wieder den Hall von Sprengungen aus weiter Ferne, die nicht auf holländiſchem Boden liegen konn⸗ ten. Nur noch nebenbei ſehen wir die Geſtalten holländiſcher Soldaten in Richtung Grenze an unſeren Fahrzeugen vorüberſtreifen; auch meh⸗ rere Wagen Flakſoldaten, die eben dabei ſind, ihre Kanonen aufzubauen zum Schutze gegen Ueberraſchungen aus der Luft. Sie brauchen aber wohl kaum in Tätigkeit treten; denn mittlerweile iſt unſere Luftwaffe ſchon längſt auf dem Plan. So können wir unſere Auf⸗ merkſamkeit voll und ganz auf die kommenden Ereigniſſe vor uns richten. Die erſten belgiſchen Gefangenen Der erſte Stoßtrupp der Vorausabteilung hat die Maasbrücke vor Maasweyk erreicht. Einige holländiſche Soldaten und Offiziere werden, ehe ſie ſich verſahen, entwaffnet. Noch iſt die Brücke in Ordnung. Kaum aber iſt der toßtrupp, der aus zwei Bunkern am bel⸗ giſchen Ufer der Maas beſchoſſen wird, drü⸗ ben, fliegt der Uferbogen der Brücke in die Luft, wobei es auf unſerer Seite einige Ver⸗ Feindlicher Flugplatz zerſtöet Er war als engliſch-franzöſiſcher Abſprunghafen gedacht „ 10. Mai(PHE Die deutſche Wehrmacht hat vom Führer den Auftrag erhalten, das belgiſche und holländiſche Volk vor der Kriegsfackel Churchills zu bewah⸗ ren. Das deutſche Heer marſchiert über die Grenze, und die Luftwaffe ſichert den Vor⸗ marſch und zerſtört die militäriſchen Anlagen, die den Franzoſen und Engländern zur Ver⸗ fügung geſtellt worden ſind. Unſere Kampfſtaf⸗ fel erhielt den Auftrag, einen als engliſch⸗fran⸗ zöſiſchen Abſprunghafen gegen das Ruhrgebiet vorgeſehenen Auagoraß zu zerſtören. Ich bin der„Dora“ rermaſchine fliegt. Da.— eine einwandfreie Verſtändigung mit allen Ka⸗ meraden an Bord, und die Atemmaske läßt den reinen Sauerſtoff als kräftige Belebung unſe⸗ rer Lungen in der dünnen Höhenluft durch. Hinter uns breitet ſich die deutſche Landſchaft gleich einer rieſigen Karte aus. Fern blinkt aus dem Morgendunſt Vater Rhein zu uns herüber. Bald haben wir ihn überflogen und die Motorenkraft unſerer Maſchinen treibt uns flott und ſicher der Grenze entgegen. Kame⸗ raden mit anderen Zielen ziehen unter uns nordwärts.„Hals⸗ und Beinbruch!“ rufen wir ihnen in Gedanken zu. Heute iſt für uns Flie⸗ gertag. Die holländiſche Flak ſcheint uns nicht zu be⸗ merken, denn wir fliegen im Glaſt der aufgehen⸗ den Sonne. Von Jägern iſt auch keine Spur zugeteilt, die als Füh⸗ Milrophon ermöglicht zu ſehen. Sie werden ſich hüten, den kampfes⸗ —— und in Polen erprobten Verband anzu⸗ greifen. Das ändert ſich, als wir über Belgien ſind. Die Flak ſchießt aus leichten und ſchweren Rohren. Ueber uns, ſeitwärts und unter uns erknallen die Geſchoſſe. Der Pulverrauch frebt zu den Gewitterwölkchen im frühen Mor⸗ gen. Allmählich kommen wir unſerem An⸗ griffsziel näher. Bei B. erhalten wir nochmals aus allen Rohren Flakfeuer und die roten Leuchtſpuren ziſchen K an unſeren Kan⸗ eln vorbei. Aber deſſen ungeachtet kommen ie ſachlichen militäriſchen Befehle aus dem Munde des jungen Kommandanten. Längſt ſind die Bomben ſcharf gemacht und der Kom⸗ mandant liegt bäuchlings über dem Zielgerät. Dann haben wir das Ziel erreicht, und durch den Hexentanz des Flakfeuers ſenden wir Bomben aus den Kammern der Maſchinen den militäriſchen Zielen zu, Verderben und Ver⸗ nichtung bringend. In einer weiten Runde ſehen wir den Erfolg des Angriffs. In Flammen und Rauch And die Hallen gehüllt und das Rollfeld weiſt zahlreiche Einſchläge . auf. Unſer Auftrag iſt erfüllt, heimwärts geht's. Auf den deutſchen Landſtraßen begegnen uns die Kameraden des Heeres. Sie werden die — beſetzen, die wir gerade überflogen ben. Reinartz. dumm, droiſt und unverſchämt Die helfershelfer der Kriegsausweiter wollen proteſtieren Berlin, 10. Mai.(HB⸗Funk.) Wie verlautet, haben die belgiſche und die niederländiſche Regierung im Laufe des Tages verſucht, durch ihre bisherigen Vertretungen in Berlin Proteſtnoten im Auswärtigen Amt abzuſetzen. Der dienſttuende Beamte hat nach Kenntnisnahme des ebenſo dreiſten wie törich⸗ ten Inhalts dieſer Noten die Annahme derſel⸗ ben verweigert und die Geſandten erſucht, die von ihnen ausgeſprochene Bitte um Zuſtellung ihrer Päſſe in der üblichen gehörigen Form vorzubringen. Anſcheinend handelt es ſich bei dem Inhalt dieſer Noten um ähnliche Ausführungen, wie ſie von belgiſchen und holländiſchen achrich⸗ tenagenturen in Brüſſel und im aag veröf fentlicht worden ſind. Nachdem die ichsregie · rung am heutigen Tage der Weltöffentlichkeit die unerhörten politiſchen und militäriſchen Machenſchaften aufgedeckt hat, mit denen ſich dieſe beiden Staaten England und Frankreich zur Verfügung geſtellt haben, gehört ſchon ein höchſter Grad von Dreiſtigkeit, Unverſchämtheit und vor allem Dummheit dazu, trotzdem noch den Verſuch zu machen, die feſtgeſtellten Tat⸗ ſachen durch alberne Redensarten aus der Welt A0 ſchaffen. Wenn z. B. in ſolchen Ver⸗ öffentlichungen in Zuſammenhang mit dem Gegenſchlag der deutſchen Armee gegen die be ⸗ vorſtehende engliſch⸗franzöſiſche Offenſive von einer deutſchen——— geſprochen wird, ſo kann man eine ſolche angebliche Behauptung aus dem Munde von einigen Miniſtern, die bis ins einzelne von dieſen Offenſivabſichten gegen Deutſchland gewußt und dieſe auf ihrem Ge⸗ biet begünſtigt haben, nur als kindiſch bezeich⸗ nen. Wenn ferner unmittelbar nach der heute erfolgten Anprangerung der Umtriebe, zu denen ſich Belgien und die Niederlande gegen das Reich hergegeben haben, noch in ſcheinhei⸗ liger und heuchleriſcher Rührſeligkeit von bel⸗ giſcher und holländiſcher Neutralität geſprochen und dies mit den üblichen und ſattſam aus den engliſchen und franzöſiſchen Veröffentlichungen bekannten moraliſchen Redensarten verbrämt wird, ſo wird die Welt nach Kenntnisnahme der deutſchen Dokumente hierüber zur Tages⸗ ordnung übergehen. ſchloſſene Offenſive wird auch das luxemburgi⸗ ſche Staatsgebiet mit erfaſſen. Die Reichsregie⸗ rung iſt daher gezwungen, die von ihr zur Ab⸗ wehr des Angriffs eingeleiteten militäriſchen Operationen auch auf das luxembur⸗ giſche Gebiet zu erſtrecken. Der Großherzoglich⸗Luxemburgiſchen Re⸗ gierung iſt bekannt, daß die Reichsregierung bereit iſt, die Neutralität und Integrität Lu⸗ xemburgs zu reſpektieren unter der Voraus⸗ ſetzung, daß auch die übrigen Nachbarmächte des Großherzogtums die gleiche Haltung ein⸗ nehmen würden. Die Verhandlungen über ent⸗ ſprechende Vereinbarungen zwiſchen den be⸗ teiligten Mächten, die im Sommer 1939 un⸗ mittelbar vor dem Abſchluß zu ſtehen ſchienen, ſind damals von Frankreich abgebrochen wor⸗ den. Dieſer Abbruch der Verhandlungen durch Frankreich findet in dem jetzt von ihm gemein⸗ ſam mit den übrigen Gegnern Deutſchlands gefaßten militäriſchen Beſchlüſſen eine Er⸗ narf. die keiner weiteren Beleuchtung be⸗ arf. Die Reichsregierung erwartet, daß die Groß⸗ herzoglich⸗Luxemburgiſche Regierung der jetzt durch die alleinige Schuld der Gegner Deutſch⸗ lands geſchaffenen Lage Rechnung trägt und die notwendigen Maßnahmen trifft, damit die luxemburgiſche Bevölkerung der deutſchen Ak⸗ tion keinerlei Schwierigkeiten bereitet. Die Reichsregierung gibt ihrerſeits der großher⸗ zoglich⸗luxemburgiſchen Regierung die Verſiche⸗ rung, daß Deutſchland nicht die Abſicht hat, durch ſeine Maßnahme die territoriale Inte⸗ grität und politiſche Unabhängigkeit des Groß⸗ herzogtums jetzt oder in Zukunft anzutaſten. Berlin, den 9. Mai 1940. luſte gibt. Schnell hat der Stoßtrupp die Bun⸗ ker umgangen und die Beſatzung herausgeholt. Das ſind die erſten belgiſchen Gefangenen die⸗ ſes Morgens. Wie Pioniere erzählen, wurde die Sprengung durch eine elektriſche Zündung von den Belgiern erſt dann ausgelöſt, als ein Teil unſerer Soldaten ſich am jenſeitigen Ufer beſtand, wahrſcheinlich beſtand die Abſicht, un⸗ ſere Männer mit dem Brückenbogen in die Luft zu ſprengen. Nur das raſche Vorwärts⸗ ſtürmen verhinderte ſchwere Verluſte. Während aus Maasweyk herüber Gefechts⸗ lärm ertönt, beginnt ohne Verzögerung das Ueberſetzen der Vorausabteilung in großen und kleinen Floßſäcken. Unaufhörlich pendeln die Fahrzeuge von Ufer zu Ufer; ungeachtet der ſtarken Strömung der Maas wird Trupp auf Trupp raſch hinübergeſchafft. So viele Hände ſich an dieſem Werk beteiligen können, faſſen zu. Den einzelnen Soldaten geht es nicht ſchnell genug, jeder drängt hinüber, jeder hilft, die ſchweren Waffen verladen. Seien es nun Infanteriegeſchütze, Paks oder Fahrräder, alles wird über das ſumpfige Ufer zu den Floßſäcken geſchleift, verſtaut, hinübergepaddelt und drüben wieder mit vereinten Kräften das ſteile Ufer hinaufgeſchleppt. Der Brückenkopf drüben iſt geſchaffen und wird von Viertel⸗ ſtunde zu Viertelſtunde verſtärkt. Schon ſind Pionieroffiziere dabei, einen geeigneten Platz für den Bau einer Behelfsbrücke zu ſuchen. Während in Maasweyk noch geſchoſſen wird und inzwiſchen auch ſchwere Waffen einſtim⸗ men, beſeitigen die Pioniere die Sprengladun⸗ gen am zweiten belgiſchen Brückenbogen, die infolge des ſchnellen Zufaſſens unſerer Sol⸗ daten nicht mehr von den Belgiern zur Ent⸗ ladung gebracht werden konnten. Kaum iſt eine Stunde ſeit unſerem Abmarſch an der holländiſchen Grenze vergangen und ſchon ſtehen wir jenſeits der Maas auf belgi⸗ ſchem Boden! Hart und ſchnell ſchlägt die deutſche Wehr⸗ macht zu, wenn es gilt, Heimat und Volk zu ſchützen vor den Folgen der einſeitigen Neu⸗ tralität, die ſich vor allem Belgien zugunſten der Weſtmächte hat zuſchulden kommen laſſen. Schirge. beneralmobilmachung in der Schweiz Bern, 10. Mai.(55-Funk.) Uach der heutigen Bundesratsſitzung wurde mitgeteilt, daß der Bundesrat die Generalmobilmachung der Schweizeriſchen Armee auf Samstagfrüh 9 Uhr angeord⸗ net habe. kine ſmillion Maliener marſchbereit Rom, 10. Mai.(HB⸗Fun!k) Dienstagnacht ſtellt die faſchiſtiſche Preſſe feſt, daß nunmehr mehr als eine Million Mann italieniſcher Truppen an der Grenze bereit⸗ ſtünden, um ſich in jedem gegebenen Augen⸗ blick in Marſch zu ſetzen. churchill miniſterpräſident Chamberlain verzichtet Berlin, 10. Mai.(HB⸗Funk) Wie Reuter amtlich bekanntgibt, hat Cham⸗ berlain auf ſein Amt als Premierminiſter und Erſter Lord des Schatzamtes am Freitagabend verzichtet. Premierminiſter wurde der Ober⸗ kriegshetzer Winſton Churchill. Wie weiter ver⸗ lautet, ſoll Churchill alle Miniſter gebeten ha⸗ ben, vorläufig auf ihren Poſten zu bleiben. Damit haben die extremſten Kriegshetzer alle ſtaatliche Macht an ſich geriſſen. Während Chamberlain ſtets verſuchte, mit Regenſchirm und Gebetbuch die Rolle eines Biedermannes zu ſpielen, ſteht nunmehr an der Spitze des engliſchen Kabinetts der Exponent der Pluto⸗ kratie, der ſeit jeher den brutalen Vernich⸗ gegen das deutſche Volk gepredigt hat. * Deutſchland nimmt das einfach zur Kennt⸗ nis. Deutſchland iſt zum entſcheidenden Kampf für ſeine Zukunft angetreten und wird dieſen Kampf bis zum Sieg zu Ende führen. Nachdem Deutſchland die Vernichtungs⸗ und Aggreſſions⸗ pläne der Weſtmächte in unwiderleglicher Weiſe aufgedeckt hat, wird die geſamte Weltöffent⸗ lichkeit wiſſen, wofür das Reich kämpft. neue oberhetzer auch in der franjöſiſchen niegierung Brüſſel, 11. Mai.(HB⸗Funk) Ebenſo wie in London hat auch in Paris das völlig im Schlepptau der engliſchen Politik fahrende franzöſiſche Kabinett ſein Geſicht ge⸗ wandelt. Auch hier wurden die eingefleiſch⸗ teſten Deutſchenhaſſer an die Oberfläche ge⸗ ſpült— ſelbſtvrſtändlich unter Einbehaltung des erſt vor kurzem ans Ruder gekommenen Miniſterpräſidenten Reynaud, der als be⸗ währter Kriegshetzer den Engländern beſte Dienſte leiſtet. Reynaud berief den früheren Miniſter und Präſidenten der Fédération Re⸗ publicaine, Louis Marin, ſowie Mbarne⸗ garay als Staatsminiſter in die Regierung. Dieſe beiden Oberhetzer werden Mitglieder des Kriegskabinetts ſein. Die Unterſtaatsſekretäre haben bis auf vier ihre Poſten zur Verfügung geſtellt. Dieſe Kabinettsumbildung in Paris iſt nichts anderes als eine Folge der Tatſache, daß das franzöſiſche Kabinett völlig den Weiſungen der engliſchen Plutokratenclique zu parieren hat. „hakenkreuzbanner“ Samstag, 11. mai 1940 die Velt im Banne der deutſchen begenaknon der Einmarſch unſerer Truyyen nach Ho lland, Belgien und Luxemburg iſt das Thema aller Zeitungen rd. Berlin, 10. Mai. 1 „e%%— Es gibt in Stockholm und Ankara, in Buda⸗ 4 eenan S peſt und Kairo, in Rom und Moskau heute W———— ſchlechthin kein anderes Thema als die plötzliche Entwicklung der Lage in der Nordweſtecke bdes europäiſchen Kontinents. Ueberall iſt das Inter⸗ 0. eſfe an den Ereigniſſen der letzten Stunden un⸗* geheuer. Soweit ſich aus der Vielzahl der Stim⸗ 3 men, die der Draht uns aus den Hauptſtädten übermittelt, die Ueberſicht gewinnen läfft, zeigt W es ſich, daß man überall die Klärung der durch 50 die Alarm⸗Kampagne der Weſtmächte verwirr⸗ n v ten Situation als das beherrſchende Moment„„„ betrachtet. Die Ueberraſchung, mit der die erſten 3 1 37**+ Meldungen aufgenommen wurden, hält an. Einem ungeheuren Intereſſe ſind die Memo⸗ 2 4. randen der Reichsregierung und die Berichte unee des OgW und des Innenminiſteriums begeg⸗ 4A genden 1 net. Aber je mehr Stunden nach dieſem Mo⸗*— ment der politiſchen Klärung vergehen, deſto*9◻. mehr wendet ſich die Aufmerkſamkeit der Welt n 5 den militäriſchen Ereigniſſen zu. So füllen die 3* Meldungen über die Zerſtörung feindlicher Shs vraeC W Flugplätze, die Einnahme eines belgiſchen vaba O Arogem Foris und ven ſtarken Einſatz der Luftwaffe 4⁰ V die Schlagzeilen der Zeitungen, ebenſo wie ſie e 4 — der europäiſchen Sender 35* per wecb- 3 2 eherrſchen. 3— 5p4 noroοαιιοο N Im einzelnen ergibt ſich aus den Berichten e— enebs Rer unferer Vertreter folgendes Bild:—— Leien 9 o fmdoro 23 Loopen Athen: 17555 0—+—— uet EU Dνι. Adt S* — 0— oO Oroningen reedrομ,mn * AUNSrERNCAN vüre&.—— 28 engliſche foenten aboereiſt Wie ein Blitzſchlag iſt die Nachricht von dem, 33 m donno/ CGeez nne⁰ d deutſchen Einmarſch in Holland, Belgien und WeSVofs Wsd De Luxemburg in die bis zur Unerträglichkeit ge⸗ ſtiegene Alarmſtimmung in Athen und auf Oesbs5——**8 0 0 A W. 4 4ceN X 5 W4 Tor ahoοιν aenechein dem Balkan hereingebrochen. Die erſten Rund⸗ funkmeldungen aus dem Reich verbreiteten ſich wie ein Lauffeuer bevor noch die Mittagsblät⸗ ter auf die Straße kamen, die den Verkäufern buchſtäblich aus der Hand geriſſen wurden. In deutſchfreundlichen Kreiſen Griechenlands herrſcht unverhohlene Befriedigung, ebenſo in weiten Teilen der Bevölkerung, eine natürliche—*. Regktion auf das arrogante und rückſichtsloſe cieanes 0 Fopen noa Sαπν⏑ Auftreten der Engländer in den letzten Wo⸗ 3 chen. In englandfreundlichen Kreiſen iſt die Fronkreich navssbe Niedergeſchlagenheit groß. Was die Englän⸗( der ſelbſt betrifft, ſo kommt ihre Stimmung 0 am beſten darin zum Ausdruck, daß am Frei⸗ tagmittag 28 engliſche Agenten un d Journaliſten im Sonderflugzeug Athen verließen. Kopenhagen: memorondum im Wortlaut e wueber den Fortgang ver Ereigniſſe“an der amie unmon mnn e Weſtfront wird die däniſche Oeffentlichteitt gomm ſchnell und korrekt unterrichtet. Die Kopenhage⸗* ner Blätter brachten ſchon mittags Sonderauss 15 + gaben auf die Straße. Die Abendblätten ver⸗ 12e II Ql Un 3 I 2 ann öffentlichen ſpaltenlang die deutſchen Memo⸗ 4* randen im vollen Wortlaut, ebenſo den Aufruf 1* 1 4 Der italieniſche Rundfunk gab in einer Son⸗ Die Weſtmächte wollten den Krieg„energiſcher ruf des Führers und die amtlichen deutſchen er Si 1. Mitteilungen. derſendung über alle Stationen den ungekürz⸗ führen, aber nicht das Riſiko eines Weh In einem Leitartikel der Abendausgabe der ten Wortlaut der deutſchen Denkſchrift an die auf den Weſtwall wagen,„wieder hat „Berlingſke Tidende“ heißt es zu der holländiſche, belgiſche und luxemburgiſche Re⸗ aber Deutſchland hinſichtlich der neuen Lage, die jetzt entſtanden iſt:„Wir ſind gierung ſowie die Proklamation des Führers. Schnelligkeit gewonnen und ſich das in einem großen Augenblick, und was in jenen In den Straßen Roms ſammelten ſich vor den Geſetz des Handelns nicht entreißen laſſen. Apriltagen galt, in denen es ſich um uns ſelbſt zffentlichen Lautſprechern dichte Menſchenmen⸗ Auch an der Weſtfront beginnt nun der wahre drehte, gilt auch an dieſem Freitag, da die Be⸗ gen an, die mit geſpanntem Intereſſe die deut⸗ Krieg der Menſchen, der! affen und des Wag⸗ gebenheiten vom Strande Dänemarks fern⸗ ſchen Enthüllungen über die Verletzung der niſſes.“ mi, 1 faſciſta“ erinnext daran, daß rOGXIEM.- charevilie 056 AneX eO cbreNMα⅜, 319 63˙ gerückt ſind. Wir haben kein Recht zu Ge⸗ NReutralitätsverp lichtungen durch Brüſſel und„Lavoro ſchwätz und Gerüchtemacherei, weil die Ereig. Den Haag verfolgten. Beſonders tiefen Eindruck die Bevölkerung Belgiens, Hollands und niſſe ſich von uns entfernt haben. Unſerem machten die deutſchen Anklagen wegen der von Luxemburgs in dem deutſchen Volk niemals Königsthron gilt es heute wie es damals galt. Holland begünſtigten Umſturzpläne gegen das einen Gegner erblickt habe, Die Regierungen Wir müſſen uns ſtändig an König Chriſtians Reich und der wahren Hintergründe der jüng⸗ von Haag und Brüſſel hätten dagegen immer Ermahnung an das däniſche Volk zu erinnern“. ſten Alarmkampagne im Mittelmeer. ſtärker deutſchfeindliche Politik betrieben. So Stockholm: Die römiſchen Abendblätter ſtellen bereits in ſeien, in Holland zwar regierungsfreundliche e ihzen, Fieelg eles daß Weſt die fbe werde velhaftet, Randen Phaſe des Krieges im Weſten einſetzen werde habe aber daran gedacht, englandhorige Polt⸗ brobe Ichlagkraſt und prünſion unbese an erſter Stelle die Nach⸗ tiker einzuſperren. Auch die holländiſche und In ſchwediſchen militäriſchen Kreiſen be⸗ richt, daß der Führer an der Weſtfront zur Lei⸗ 7 Zeitungskampagne weiſe in dieſe wundert man unverhohlen die Schlagkraft, Ein⸗ tung der Operafionen eingetroffen ſei. Die Richtung.„Die Deutſchen haben es nicht not⸗ ſatzbereitſchaft und Präziſion der deutſchen Stellungnahme der maßgebenden römiſchen wendig, ihr militäriſches Regime und die Tap⸗ Wehrmacht. Entgegen anfänglicher Zurückal⸗ Kreiſe zu der⸗ neueſten, Entwicklung iſt aus ſerkeit ihrer Soldaten unter Beweis zu ſtellen. tung mehren ſich in politiſchen Kreiſen Stim⸗ einem Kommentar Gaydas im halbamt⸗ Die Engländer und Franzoſen hingegen müſſen men, daß Deutſchland im Beſitz völlig ein⸗ lichen„Giornale'Ftalta“ zu erkennen: beweiſen, oh ſie noch däs Recht haben, ihre wandfreien Materigls für die Abſichten der Die Weſtmächte— ſo erklärt er— hütten ſeit rieſinen Beſitzungen und einen derartig groſſen Weſtmächte ſein müſſe, das es gezwungen habe, langem eine Kriegsausweitung geplant, um Teil der Reichtümer der Welt in ihrer Macht die Pläne der Aggreſſoren zu durchkreuzen. folgende Abſichten zu verwirklichen: 1. Wieder⸗ zu halten. „Aftenbladet, ſtellt die unglaubliche herſtellung ihres erſchütterten und zerſtörten Schnelligkeit und Zielbewußtheit dem Gewäſch politiſchen ünd) militäriſchen Preſtiges. 2. Be⸗ Englonel: des engliſchen Unterhauſes in den letzten Tagen ſchleunigungdes⸗Krieges zur Verhütung wei⸗ 5 9 ch f* gegenüber und glaubt ſchon zu ſehen. wie die terer wirtſchaftlicher und finanzieller Schäden,„Ler a9 auſt meber deutſchen Einheiten in immer bedrohlichere die ſich für ſie aus dem wirkungsloſen Blok⸗ Die engliſche Lügenpropaganda iſt eifrig am Nähe der engliſchen Inſel vorſtoße. Es geht kadekrieg ergeben hätten. 3. Abſchneidung Werk, um wenigſtens durch große„Worte“ den jetzt darum, um jeden Preis eine militäriſche Deutſchlands von ſeinen witigſten Verbin⸗ Aerger darüber zu verhüllen, daß Deutſchland Entſcheidung herbeizuführen, ohne die ein Frie- dungsſtraßen mit der Welt. 4. Die Beeinflufſ⸗ wiederum dem engliſchen Einmarſch zuvorge⸗ den nicht zu erzielen ſei. fung der nichtkriegführenden Staaten durch kommen iſt. Der Londoner Rundfunk gibt groß⸗ Sofic: Kundgebungen der Macht und Entſchloſſenheit, 4 Erklärungen ab, daß die Hilfe der um ſie in den Krieg hineinzuziehen. Die in der eſtmächte für Belgien und Holland bereits n Unterhausdebatte gefallenen Aeußerungen. und„feſt wirkſamſei“„Die Weſtmächte ſetzen knoland jum fiampf„de Schreibweiſe der inſpirierten franzöſiſchen jetzt ihre Pläne in die Tat um, die ſie für 15— e anf Reei⸗ Preſſe ſeien für dieſe Abſichten typiſch geweſen. ſolchen Fall bereits vorbereitet hatten“, wird ches um ſeine Freiheit ſeit Kriegsbeginn mit———— Sympathie verfolgt, die Arüht n* 4 5 e e en deehd Cuſtangriff auf Freiburg i. Br. der Anſicht, da mächte jetzt noch ungünſtiger geworden iſt, und daß Aulet dieſen Se afirgen 1 Don jetzt ab ſcharfe vergeltungsmaßnahmen zeſtmächte im Südoſten n u befürchten ſei. Sahch iſt man der 170 Ueberzeu⸗ Berlin, 10. Mai.(HB⸗Funk.) fünffache Anzahl von deutſchen Flugzeugen auf gung, daß die Alarmkampagne der letzten Tage Am 10. Mai haben drei feindliche Aunmenge eine engliſche oder franzöſiſche Stadt erwidert auf dem Balkan von den Plutokratien nur zu die offene Stadt Freiburg im Breisgau, die werden. dem Zweck inſzeniert wurde, um ihre wahren völlig außerhalb der eigenen Operationen liegt Wſichen zu verſchleiern. Deütſchland habe ſich und keine müitzziſchen Anlagen aufweiſ, mit Drei briten abgeſchoſſen aber trotzdem, ſo betont man, nicht irreführen Bomben angegriffen. Dxg Berlin, 10. Mai laſſen, ſondern ſei an der gefährlichen. Stelle Die Vomben fielen in der inneren Stadt nie · ee. zum wirkſamen Gegenſchlag übergegangen. der und töteten 24 Zivilperſonen. Nördlich der Themſe ſchoß ein deutſches Auf⸗ England werde jetzt zum erſten Male in ſeiner Zur Vergeltung dieſes völkerrechtswidrigen klärungsflugzeug nach kurzem Kampf ein eng⸗ Geſchichte gezwungen ſein, ſich 11 ſeinem——*——1———————————— 45 i en, wo⸗ ſelbe eiſe antworten. Von jetzt ab wird je⸗ Füt—535. fei dliche Bomben⸗ britiſche Bombenflugzeuge von deutſcher Flak⸗ o d bei man beſonders auf das Wort des Führers der weitere planmäßige fein hinweiſe:„Es gi bt keine Inſeln mehr!“ angriff auf die deutſche Bevöllerung durch die artillerie abgeſchoſſen. in der gewohnten Heuchelei verkündet und da⸗ durch ungewollt eingeſtanden, daß die engli⸗ ſchen Aggreſſionspläne längſt fix und fertig waren.„Die Weſtmächte hatten bereits alle nötigen Maßnahmen vorgeſehen“, wird hinzu⸗ gefügt. Gleichzeitig erfolgen wütende Angriffe auf das deutſche enpe n wor⸗ unter die deutſche Aufklärung zur Entlarvung der holländiſch⸗belgiſchen Scheinneutralität ver⸗ ſtanden wird. Die Stimmung in engliſchen politiſchen Kreiſen iſt dagegen recht niedergeſchlagen. Ver⸗ ruft der„Evening Stan⸗ ar“: „Die Tage, Stunden und Minuten können entſcheidend ſein. Der Schlag ſauſt auf uns ge⸗ rade in einem Augenblick nieder, wo wir prak⸗ tiſch ohne Regierung ſind. Lein Augenblick darf verſäumt werden, um die ſchwere Kriſe zu meiſtern.“ Man bemüht ſich, den belgiſchen und hollän⸗ diſchen Geſandten in London in Szene zu ſetzen. Beide diplomatiſchen Vertreter haben, wie von engliſcher Seite behauptet wird, im Londoner Außenamt den ſofortigen feſten Widerſtand ihrer Länder zugeſagt. Am Freitgabend mußte der belgiſche und der holländiſche Geſandte im Rundfunk ſprechen. Sie richteten ihre Worte an„die engliſchen und franzöſiſchen Verbün⸗ deten“ und formulierten ihr Bündnisverhältnis bereits ſo eindeutig, daß man annehmen kann, diefe Erklärungen haben ſchon lange im„For⸗ eign Offiee“ gebrauchsfertig bereitgelegen. Im übrigen wurde der engliſchen Bevölke⸗ rung mitgeteilt, alle Truppen der engliſchen Armee ſeien zuverſichtlich und nicht nervös. Die Truppen in Frankreich hätten volle Ruhe be⸗ kundet, als deutſche Flugzeuge über ihren Stellungen erſchienen. Freinkreich: Die allerſchlimmſten kreigniſſe möglich Die Erregung in der franzöſiſchen Oeffent⸗ lichkeit ſteigert ſich von Stunde zu Stunde. Vor allem laſtet über ihr die quälende Unge⸗ wißheit, was die nächſten Tage bringen wer⸗ den. Vergeblich bemüht ſich die amtliche Pro⸗ paganda der allgemeinen Kopfloſigkeit zu ſteu⸗ ern. General Gamelin gab einen Armeebefehl heraus, in dem er Vertrauen, Mut und Ent⸗ ſchloſſenheit fordert. 4 Informationsminiſter Froſſard ſprach über den Rundfunk, wobei er ſeine ganze Bered⸗ famkeit aufwandte, um das Volk zur— und Beſonnenheit zu mahnen. Auf den Pariſer Bahnhöfen herrſcht ein beängſtigendes Ge⸗ dränge, da ſchon nach dem erſten Fliegeralarm die Flucht in die Provinz eingeſetzt hat. Gleichzeitig ſuchen die Offiziere und Mann⸗ ſchaften, deren Urlaub durch den Verteidi⸗ gungsminiſter aufgehoben wurde, zu ihren Truppenteilen jn gelangen. In der nordfran⸗ 0 en Provinz wurde Daueralarm ange⸗ Aidnet. * Nach einer langen Sitzung des Miniſter⸗ rates wurde mitgeteilt, daß die Regierung be⸗ ſchloſſen habe, Belgien und Ho land ſo⸗ fort zu Hilfe zu eilen. Einen um ſo deprimierenderen Eindruck machte daher eine in' Paris bekannt gewordene Verlautbarung des„Foreign Office“, in der zugegeben wird, daß Deutſchland auch jetzt wieder den Vorteil der Initiative habe. Ferner hat die Bemerkung der engliſchen Zeitung„Star „England wird ſo viel Hilſe ſenden, als es kann“, defaitiſtiſche Stimmungen ausgelöſt. Die franzöſiſche Bevölkerung ſcheint ſich jedoch im allgemeinen des Ernſtes der Lage durchaus bewußt zu ſein. Viel trug dazu eine Rund⸗ funkanſprache bei, in der erklärt wurde, daß nunmehr eine ſchwere Zeit begonnen habe, und das Land ſich auf die allerſchlimmſten Ereig⸗ niſſe gefaßt machen müſſe. Immerhin kann die franzöſiſche Preſſe einen Teil der deutſchen Er⸗ folge nicht verleugnen. Es wird zugegeben, daß die deutſchen Luftangriffe auf zahlreiche franzöſiſche Lufthäfen äußerſt wuchtig und wirkungsvoll „Aufbewahrung elZ 4. Kuencle Z0u. waren. Beiſpielsweiſe ſeien auf dem Flug⸗ platz von Lille zwei große Flugzeugſchuppen zerſtört worden, während es ünter den Bedie⸗ nungsmannſchaften der Flak viele Opfer ge⸗ geben habe. Andererſeits verſucht die amt⸗ liche Propaganda die Bevölkerung durch Lü⸗ genmeldungen aufzuhetzen indem ſie die toll⸗ ſten Greuelmeldungen in Umlauf ſetzt und be⸗ dleifach daß Krankenhäuſer bombardiert und ie getroffen worden ſeien. Gleichzeitig hofft man, daß die Holländer und Belgier den ſinnloſen Widerſtand möglichſt lange fortſetzen werden, um dadurch vielleicht eigene Blutopfer zu ſparen. „Nach einem Dekret der Regierung müſſen die für die Landesverteidigung und Landesverſor⸗ gung notwendigen Betriebe und Fabriken auch während der Pfingſtfeiertage ihre Tag⸗ und Nachtſchicht aufrechterhalten. Die ſchwere Verwirrung, die die letzten Stun⸗ den in London ausgelöſt haben, beunruhigt auch in Paris, da man annimmt, von den bri⸗ tiſchen Inſeln keine weſentliche Unterſtützung mehr erhalten zu können. Die Haltung Italiens wirkt in Frankreich ebenfalls be⸗ unruhigend. So hält man es nach wie vor für notwendig, in der Nähe der italieniſchen Grenze große Truppeneinheiten konzentriert zu laſſen. Bezeichnend und aufſchlußreich für die poli⸗ tiſche Sachlage iſt ein Bericht der„Natio⸗ nal⸗Zeitung“ aus London, in der der Korreſpondent des Blattes betont, daß die deut⸗ ſchen Flieger, ſeitdem ſie Holland jetzt über⸗ queren können, England ſehr viel näher gerückt ſind. Zahlreiche Schweizer Blätter veröffent⸗ lichen auf der erſten Seite in großen fan 1 40 zeilen gehaltene Berichte und Karten, die au zeigen, in welch gefährliche Nähe Deutſchland jetzt den britiſchen Inſeln rückt. ach Zivilperſonen von deutſchen Bomben 4 „Haker A. Belgi. Im Okte nig, daß 2 * an eine Gr 4 unabhängie betreiben n Als Folg politik kont ab militär aung der Deutſchland England g Demgeger 1. Die b dem Weltki richtet. Lüttich kampffeld bau von N geführt. An niederländi und dichtes „Die Gren bvöllig unbef Daß dieſe begonnenen bar war, l General ve 1937 ſelbſt z Verteidigun noch— wie Front jedoch würd zu beobacht neuen politi nach allen S Dieſe belg ſeither verfl. ten. Schon giſche Verte Denis, in — ——— Hpoſtverkel Sperre fü Mit ſofort Poſtſperre fü Front für al nummeranſch Tage für Poſtanweiſun briefſendung chen und Die Widerruf.( Dienſtbriefe men und be Unter die Marine⸗ und denſtändige der Anſchrift Abholungspo Der Poſtve bleibt wie bi erhalten. Die Bevöll die lediglich! poſtverſorgun notwendige? .———— gien habe fre der Landesbe behalt, daß e⸗ gen könne, bzi menarbeit m tragen müſſe ſich dieſe And Belgiens mit Während in der Südgrenz waren, ſollter ſtark befeſtigte nen Franken das Mißverhä zen beſtand, Die deutſche zöſiſchen Befef hat einwandf Grenze gegen befeſtigt iſt. richten iſt beke wa in der Lit geringe Anzal worden iſt. 2 doch nicht als gen Frankreic vielmehr eine tüonal, alſo de Heeres für d Deutſchland u hauptſtadt dar des beiderſeits nach wie vor 30 die deut ieſe Tatſache 1940 in der be fen Wortwechſ teidigungsmin ordneten Gran Angeſichts de franzöſiſchen C end, daß nich ſondern auch je mai 194a0 ———— et und da⸗ die engli⸗ und fertig ereits alle zird hinzu⸗ lngriffe uer“, wor⸗ Entlarvung ralität ver⸗ politiſchen lagen. Ver⸗ g Stan⸗ ten können iuf uns ge⸗ wir prak⸗ Augenblick re Kriſe zu ind hollän⸗ ie zu ſetzen. n, wie von Londoner Widerſtand bend mußte zeſandte im ihre Worte 'n Verbün⸗ sverhältnis hmen kann, e im„For⸗ zelegen. 'n Bevölke⸗ engliſchen nervös. Die e Ruhe be⸗ über ihren e möglich en Oeffent⸗ zu Stunde. lende Unge⸗ ringen wer⸗ ntliche Pro⸗ keit zu ſteu⸗ Armeebefehl it und Ent⸗ ſprach über unze Bered⸗ r— und den Pariſer gendes Ge⸗ Fliegeralarm ingeſetzt hat. und Mann⸗ 'n Verteidi⸗ „ zu ihren er nordfran⸗ ————————————— Harm ange⸗ Front für alle Sendungen mit einer Feldpoſt⸗ nummeranſchrift ein. Die Sperre dauert fünf es Miniſter⸗ Ean be⸗ 'lland ſo⸗ inen um ſo daher eine erlautbarung r zugegeben wieder den rner hat die ng„Star“ iden, als es ausgelöſt. nt ſich jedoch age durchaus eine Rund⸗ wurde, daß en habe, und mſten Ereig⸗ thin kann die deutſchen Er⸗ d zugegeben, riffe auf ufthäfen ungsvoll nrung & 2, 1 eugſchuppen den Bedie⸗ le Opfer ge⸗ cht die amt⸗ ig durch Lü⸗ ſetzt und be⸗ bardiert und chen Bomben ig hofft man, den ſinnloſen etzen werden, lutopfer zu ig müſſen die Landesverſor⸗ Fabriken auch re Tag⸗ und letzten Stun⸗ „ beunruhigt von den bri⸗ 4 Unterſtützung Haltung ebenfalls be⸗ )wie vor für tiſchen Grenze ert zu laſſen. für die poli⸗ ſer„Natio⸗ in der der daß die deut⸗ id jetzt über⸗ näher gerückt ter veröffent⸗ roßen Schlag⸗ rten, die auf⸗ e Deutſchland . 3 4 1 4. beri nmenarbeit mit if dem Flug⸗ 4 „Hhakenkreuzbanner“ Samstag, 11. Mai 1940 Vericht A. belgien Im Oktober 1936 erklärte der belgiſche Kö⸗ nig, daß Belgien in Zukunft jede Anlehnung an eine Großmacht vermeiden und eine Politik unabhängig von der Gruppierung der Mächte betreiben wolle. Als Folgerung aus dieſer Unabhängigkeits⸗ politik konnte erwartet werden, daß von jetzt ab militäriſche Vorbereitungen zur Verteidi⸗ gung der Unabhängigkeit nicht nur gegen Deutſchland, ſondern auch gegen Frankreich und England getroffen würden. Demgegenüber iſt feſtzuſtellen: 1. Die belgiſche Landesbefeſtigung war ſeit dem Weltkrieg einſeitig gegen Deutſchland ge⸗ richtet. Lüttich wurde zum mächtigſten Feſtungs⸗ kampffeld Weſteuropas ausgebaut, der Aus⸗ bau von Namur nur auf der Oſtfront durch⸗ geführt. An der deutſchen, luxemburgiſchen und niederländiſchen Grenze entſtand ein tiefes und dichtes Netz ſtarker Grenzbefeſtigungen. Die Grenze gegen Frankreich blieb dagegen völlig unbefeſtigt. Daß dieſes Befeſtigungsſyſtem mit der neu begonnenen Unabhängigkeitspolitik⸗nicht verein⸗ bar war, hat der belgiſche Generalſtabschef, General van den Bergen, im Sommer 1937 ſelbſt zugegeben, als er erklärte, das ganze Verteidigungsſyſtem eBlgiens habe zur Zeit noch— wie das in der Natur der Dinge läge — Front nach Oſten. In abſehbarer Zeit jedoch würde Deutſchland Gelegenheit haben. zu beobachten, daß man belgiſcherſeits der neuen politiſchen Lage Rechnung trage und ſich nach allen Seiten ſichere. Dieſe belgiſchen Erklärungen wurden in den ſeither verfloſſenen 2½ Jahren nicht eingehal⸗ ten. Schon am 2. März 1938 erklärte der bel⸗ giſche Verteidigungsminiſter, Generalleutnant Denis, in einer Kammerverhandlung, Bel⸗ B Doſtverkehr von der fjeimat jur front fünf Tage geſperrt Sperre für Päckchen und Pakete bis zum Widerruf Berlin, 10. Mai.(HB⸗Funk.) Mit ſofortiger Wirkung tritt eine allgemeine Poſtſperre für den Verkehr von der Heimat zur Tage für Briefpoſt, Privattelegramme und Poſtanweiſungen ſowie für gewöhnliche Dienſt⸗ briefſendungen. Die Sperre für Feldpoſtpäck⸗ chen und Dienſtpakete aller Art dauert bis zum Widerruf. Eingeſchriebene Dienſtbriefe und Dienſtbriefe mit Wertangabe werden angenom⸗ men und befördert. Unter die Sperre fallen auch Sendungen an Marine⸗ und Luftwaffeneinheiten ſowie an bo⸗ denſtändige Einheiten des Feldheeres, die in der. Anſchrift außer der Feldpoſtnummer ein Abholungspoſtamt angegeben haben Der Poſtverkehr von der Front zur Heimat bleibt wie bisher in vollem Umfange aufrecht⸗ erhalten. Die Bevölkerung wird dieſen Maßnahmen, die lediglich bezwecken, eine reibungsloſe Feld⸗ poſtverſorgung für ſpäter ſicherzuſtellen, das notwendige Verſtändnis entgegenbringen. gien habe freie Hand über die Durchführung der Landesbefeſtigungen, jedoch mit dem Vor⸗ behalt, daß es dabei fremden Ratſchlägen fol⸗ gen könne, bzw. der Nowendigkeit der Zuſam⸗ anderen Staaten Rechnung tragen müſſe“. Nach Lage der Dinge bezog ſich dieſe Andeutung auf die Zuſammenarbeil Belgiens mit Frankreich und England. Während im Jahre 1939 für die Befeſtigung der Südgrenze 90 Millionen Franken angeſetzt waren, ſollten für den Ausbau der ohnehin ie dis ſtark befeſtigten Oſtgrenze weitere 270 Millio⸗ nen Franken ausgegeben werden. Damit wurde das Mißverhältnis, das zwiſchen beiden Gren⸗ zen beſtand, noch weiter verſchärft. Die deutſche Luftaufklärung über den fran⸗ 4 4 zöſiſchen Befeſtigungen an der belgiſchen Grenze hat einwandfrei feſtgeſtellt, daß die belgiſche Grenze gegen Frankreich noch immer völlig un⸗ befeſtigt iſt. Durch andere zuverläſſige Nach⸗ 4 richten iſt bekannt, daß nur füdlich Brüſſel et⸗ wa in der Linie Ninove—Hal— Waterloo eine geringe Anzahl leichter Schartenſtände erbaut. worden iſt. Dieſe ſchwache Stellung kann je⸗ doch nicht als Befeſtigung an der Grenze ge⸗ gen Frankreich gewertet werden. Sie ſtellt vielmehr eine Erweiterung des Regime Na⸗ tional, alſo des Rückzugraumes des belgiſchen Heeres für den Fall eines Krieges gegen Deutſchland unter Einbeziehung der Landes⸗ 3 hauptſtadt dar. Die ſüdliche Hälfte des Lan⸗ des beiderſeits der Sambre und Maas fteht nach wie vor einem franzöſiſchen Durchmarſch . die deutſch-belgiſche Grenze völlig offen. ieſe Tatſache führte ſogar am 8. Februar 1940 in der belgiſchen Kammer zu einem ſchar⸗ fen Wortwechſel zwiſchen dem belgiſchen Ver⸗ teidigungsminiſter und dem belgiſchen Abge⸗ ordneten Grammens. Angeſichts der mangelnden Tätigkeit an der franzöſiſchen Grenze iſt es umſomehr bezeich⸗ nend, daß nicht nur nach dem Sommer 1937, ſondern auch jetzt noch weiter mit Nachruck aus⸗ ſchließlich an den gegen einen angeblichen deut⸗ — —— tet worden iſt. 2. Der franzöſiſche General Doſſe, damals Inſpekteur der franzöſiſchen Reſerveoffiziersaus⸗ bildung, beſichtigte im Januar 1939 die Ecole de perfectionnement der franzöſiſchen, in Brüſſel anweſenden Reſerveoffiziere, wie auch ſeine Vorgänger in früheren Jahren es getan hatten. Wie weit belgiſche Offiziere an dieſer Veran⸗ ſtaltung beteiligt waren, iſt nicht bekannt ge⸗ worden. Jedenfalls nahmen belgiſche Generäle, darunter der Verteidigungsminiſter, als offi⸗ zielle Vertreter der e Armee an einem im Anſchluß an dieſe Beſichtigung ſtattfinden⸗ den Eſſen teil. Offizielle Reden wurden ausge⸗ tauſcht. Eine derartige franzöſiſche Tätigkeit auf belgiſchem Hoheitsgebiet unter Billigung und Teilnahme offizieller belgiſcher Stellen war mit der vom belgiſchen König verkündeten Politik ſchen Befeſtigungen gearbei⸗ cht des Oflb an die Reichsregierung fiolland und velgien ſchon lange jeit im kinverſtändnis mit den Weſtmächten Berlin, 4. Mai 1940. der Unabhängigkeit nicht bringen. 3. Belgien hat nichts getan, um den Boden für eine wirklich neutrale Haltung der Bevöl⸗ kerung, insbeſondere gegenüber der deutſchen Wehrmacht, zu bereiten. Während die engſte Verbindung zwiſchen dem belgiſchen und dem franzöſiſchen Heer ge⸗ halten wurde, während franzöſiſche Ehrenkom⸗ panien noch 1939 zu Beſuch bei belgiſchen Truppenteilen weilten, und öffentliche Verbrü⸗ derungsſzenen feierten, wurde die Hetze gegen »die deutſche Wehrmacht weiter geduldet, ja ſo⸗ gar gefördert. Bezeichnend dafür iſt es, daß noch im Jahre 1937 die berüchtigten Greuel⸗ bilder in der Zitadelle von Namur alſo einem militäreigenen Gebäude, angebracht und zur Hetze gegen Deutſchland benutzt wurden. in Einklang zu flus den Darſchauer fläten 4. Die in Warſchau erfaßten Akten der 2. Ab⸗ teilung des polniſchen Generalſtabes liefern die einwandfreie Unterlage für eine polniſch⸗bel⸗ giſche Zuſammenarbeit im Nachrichtenaus⸗ tauſch über Deutſchland. So geht u. a. aus einem Schreiben des polniſchen Militärattachés in Paris, Oberſt des Generalſtabes Fyda, an den Chef der 2. Abteilung des polniſchen Ge⸗ neralſtabes vom 7. Mai 1937 folgendes hervor: Am 1. Mai 1937 wird zwiſchen dem Chef des belgiſchen Generalſtabes und Oberſt Fyda folgende Vereinbarung getroffen: a) Belgiſcher Generalſtab ſtimmt mit Billi⸗ gung des Kriegsminiſteriums der Zuſammen⸗ arbeit mit I. Abteilung des polniſchen Gene⸗ ralſtabes bezüglich Nachrichtenaustauſches über deutſche Wehrmacht zu. b) Unbedingte Geheimhaltung wird betont. c) Durchführung des Nachrichtenaustauſches durch polniſchen Militärattache Brüſſel. Oberſt Fyda berichtet, annehmen zu können, daß das belgiſche Außenmniiſterium von der Zuſammenarbeit unterrichtet ſei. Der Chef des belgiſchen Generalſtabes hat ſofortigen Austauſch der, belgiſchen Ausarbeitungen vom März 1937 über Beurteilung des deutſchen Landheeres, Beurteilung der deutſchen Luftwaffe Beurteilung der deutſchen Kriegsmarine angeboten. Oberſt Fyda lehnt dies unter Vor⸗ wand ab und erbittet telegraphiſche Entſchei⸗ dung des Chefs der li. Abteilung in Warſchau. Darauf ergeht nachſtehendes Telegramm des Chefs der U. Abteilung Warſchau an Oberſt Fyda: „Einverſtanden. Polniſches Material wird Mitte Juni überſandt.“ Es iſt einwandfrei nachgewieſen, daß die pol⸗ niſch⸗belgiſche Zuſammenarbeit bis Anfang des Krieges zwiſchen Deutſchland und Polen be⸗ ſtanden hat. 5. Die Kräfteverteilung und der Aufmarſch des belgiſchen Heeres ſind einſeitig ge⸗ gen Deutſchland gerichtet. Schon im Frieden war die belgiſche Oſt⸗ grenze in weſentlich ſtärkerem Maße mit Trup⸗ pen belegt als die Südweſtgrenze. Dazu kam, daß ſofort alarmbereite Grenztruppen zwar an der deutſchen Grenze, nicht aber an der fran⸗ zöſiſchen unterhalten wurden. Mit Kriegsbeginn marſchierte zwar noch das belgiſche Heer mit der Mehrzahl der Diviſio⸗ nen zur Deckung der Südweſtgrenze auf. Ende September ſtanden im weſentlichen mit Front nach Südweſten und Weſten 9 Infanteriedivi⸗ ſionen und 2 Kavalleriediviſionen, mit Front, nach Oſten nur 3, dazu eine Diviſion in Re⸗ ſerve und 2 Diviſionen in Aufſtellung in Ge⸗ gend des Truppenübungsplatzes Beverloo. dee taklich bedeutſame 2. Oklober 1939 Seit dem 2. Oktober 1939 wurde jedoch eine grundlegende Aenderung in der Aufſtellung des belgiſchen Heeres durchgeführt und der größte Teil an die Nordoſtgrenze verſchoben. Auffallenderweiſe wurde gleichfalls am 2. Ok⸗ tober die Aufſtellung der reſtlichen bisher noch nicht mobiliſierten Infanteriediviſionen drit⸗ ten Welle angeordnet. Am gleichen Tage tra⸗ ten Erſchwerungen bei der Einreiſe der Deut⸗ ſchen nach Belgien ein. Von der 2. Oktober⸗ hälfte ab ſtanden von den 21 mobil gemachten Diviſionen des Feldheeres etwa 14 Diviſionen an der Nord⸗ und Oſtgrenze zwiſchen Antwerpen und ſüdlich Lüttich, 3 Diviſionen als Heeresreſerve im Raum um Brüſſel und etwa 4 Diviſionen, meiſt 3. Welle, an der Südweſt⸗ grenze und im Küſtengebiet. In der Nacht vom 7. zum 8. November wurde in Belgien für die ganze belgiſche Armee Ur⸗ laubsſperre verhängt und im ganzen Lande zahlreiche Kraftomnibuſſe und Laſtkraftwagen eingezogen. Es hat ſich beſtätigt, daß am 8. No⸗ vember eine Transportbewegung angelaufen iſt; durch ſie wurden ſtarke Kräfte auf dem Ge⸗ biet um Brüſſel, aus dem Küſtengebiet und von der Südweſtgrenze abtransportiert. Dieſer Abtransport hat zu einer faſt völligen Entblö⸗ führt der Küſte und franzöſiſchen Grenze ge⸗ ührt. Die in der nachfolgenden Zeit durchgeführ⸗ ten geringen Verſchiebungen geben weiter das Bild des Aufmarſches der belgiſchen Kräfte, daß unverändert über zwei Drittel an der Sſt⸗ grenze und hinter dem Albert⸗Kanal aufmar⸗ ſchiert ſind. Der verbleibende Reſt fteht als Heeresreſerve um Brüſſel und im Küſtengebiet. Nur ganz ſchwache Sicherungen, faſt ohne Ar⸗ tillerie, ſind an der franzöſiſchen Grenze bzw. im Küſtengebiet untergebracht. Noch ſchwerwie⸗ gender iſt es, daß dieſer völlig einſeitige Auf⸗ marſch des belgiſchen Heeres auch dann beibe⸗ halten wurde, als ſich immer deutlicher die Be⸗ reitſtellung ſtarker engliſch⸗franzöſiſcher motori⸗ ſierter Kräfte an der belgiſchen Grenze bis an die Küſte ergab. Vom 10. April 1940 ab wurden geringe Trup⸗ penverſchiebungen auch vom Albert⸗Kanal in das Innere des Landes vorgenommen. Es handelte ſich hier jedoch nicht um eine Verſtär⸗ kung der belgiſchen Südgrenze oder Küſte ge⸗ gen die Weſtmächte, ſondern lediglich um Be⸗ reitſtellung gewiſſer Reſerven hinter der Front. Ein Teil dieſer Kräfte wurde in den nächſten Tagen wieder an die Nordoſtarenze zurückge⸗ führt. Es muß alſo feſtgeſtellt werden, daß dals Geſamtbild des belgiſchen gegen Deutſchland gerichteten Aufmarſches keine weſentliche Aen⸗ derung erfahren hat. Belgier dürſen nicht auf ollierte Truppen Gegen einen über die belgiſche Südweſtgrenze vorgehenden Gegner kann von den dort ſtehen⸗ den belgiſchen Truppen kein nennenswerter Widerſtand geleiſtet werden. Ein ſolcher Wider⸗ ſtand ſoll auch nicht geleiſtet werden, da ein⸗ wandfrei feſtſteht, daß am 14. Januar früh bei allen belgiſchen Truppen an der Südweſtgrenze und im Ardennen⸗Gebiet ein Verbot er⸗ laſſen iſt, aufeinrückende engliſche und franzöſiſche Truppen zu ſchie⸗ ſen. 6. Die pioniertechniſchen Vorbereitungen zur Grenzſicherung ſind einſeitig gegen Deutſchland gerichtet. Schon bei Kriegsausbruch beſtand an der deutſchen ein dichtes Netz vorbereiteter und bewachter Sperrungen, an der franzöſiſchen Grenze dagegen nur wenige ganz leichte Sper⸗ ren. Während die Sperren an der belgiſchen Oſt⸗ und Nordgrenze fieberhaft weiter ausge⸗ baut wurden, ſind die Sperren an der franzö⸗ ſiſchen Grenze, wie einwandfrei feſtgeſtellt wurde, ſeit Oktober 1939, beſonders aber ſeit ſchießen Anfang Januar 1940 beſeitigt und die Spreng⸗ ladungen aus den Kunſtbauten wieder ent⸗ fernt worden. 7. Die Räumung militäriſcher Anlagen und kriegswirtſchaftlich wichtiger Betriebe und der Abtransport der Bevölkerung iſt nur in den Gebieten an der deutſchen Grenze vorbereitet worden. Bezeichnenderweiſe ſind die Ziele der Räumung Orte an der franzöſiſchen Grenze und Küſte. 8. Seit Oktober 1939 häufen ſich die Anzei⸗ chen, daß Belgien nicht nur England und Frankreich durch ſeine einſeitige militärpoliti⸗ ſche Haltung begünſtigt, ſondern auch zu mili⸗ täriſchen Abmachungen mit den beiden Staaten übergegangen iſt. Belgien hat ſich das Recht zur Abhaltung von Generalſtabsbeſprechungen mit fremden Staaten in einer Erklärung des Auswärtigen Ausſchuſſes des Senats am 22. 6. 1939 vorbe⸗ halten. Der belgiſche Verteidigungsminiſter hat in der Kammerausſprache am 7. 2. 1940 hinſicht⸗ lich der militäriſchen Garantien gewiſſer Argentinlen fordert von England die Rückgabe der Falk- land-Inseln In- Argentinien ist die Bewegung immer stärker geworden, die die Rückgabe der von England besetzt gehaltenen Falkland-Inseln an Argentinien fordert. Auch auf den argentinischen Briefmarken sind. wie man sieht. die Falkland-Inseln als argentinisches Gebiet gekennzeichnet. (Scherl-Bilderdienst-.) Mächte erklärt:„Dieſe Garantie muß ſchnell funktionieren, um wirkſam zu ſein... Unter Berückſichtigung dieſer Verpflichtungen kann verſichert werden, daß kein Faktor vernachläſ⸗ ſigt wurde, der den Garantiemächten der Un⸗ abhängigkeit es ermöglicht, die Verpflichtungen zu erfüllen, die ſie freiwillig eingegangen ſind.“ Aus dieſer Erklärung geht klar hervor, daß Beſprechungen zwiſchen den Generalſtäben Belgiens und der Weſtmächte durchgeführt worden ſind, denn an Deutſchland ſind der⸗ artige Anſuchen niemals geſtellt worden.— Dazu muß feſtgeſtellt werden, daß derartige Beſprechungen, die die Unterlagen für ein ſo⸗ fortiges Wirkſamwerden der Garantieverpflich⸗ tungen Frankreichs und Englands bilden, mit höchſter Billigung durchgeführt ſein müſſen.— In einer Verfügung des belgiſchen Verteidigungsminiſteriums von 1937 ſind genaue Anordnungen über die Straßen⸗ verteilung im Falle eines engliſch⸗franzöſiſchen Vormarſches ſchriftlich feſtgelegt.— Folgende Feſtſtellungen beweiſen ferner, daß belgiſcherſeits Vorkehrungen für den franzöſiſch⸗ engliſchen Einmarſch getroffen ſind, und bewei⸗ ſen damit ebenfalls das Beſtehen belgiſch⸗fran⸗ zöſiſch⸗engliſcher Generalſtabsbeſprechungen, die einſeitig gegen Deutſchland gerichtet ſind: a) Beſeitigung der ohnehin geringfügigen Sperrmaßnahmen an der franzöſfſchen Gen (vergleiche Ziffer). b) Die Gendarmerie erhielt an der franzöſi⸗ ſchen Grenze am 6. 11, 39 Anweiſung, die Wege, im Falle eines franzöſiſchen Einmarſches frei zu machen und alle zivilen Fuhrwerke von den Einmarſchſtraßen zu entfernen.— Wäh⸗ rend im deutſchen Grenzgebiet alle Wegweiſer und Ortsſchilder entfernt worden ſind, blieben ſie im franzöſiſchen Grenzgebiet beſtehen oder wurden wieder aufgerichtet— die gleichen Be⸗ obachtungen wurden am 13. und 14. Januar 1940 gemacht.— In den folgenden Wochen wurden entſprechende Maßnahmen fortgeſetzt belgiſche kiſenbahnen in franzöſiſchem firiegsdienſt ). Um den Antransport franzöſiſcher und engliſcher Truppen zu erleichtern, wurde Eiſen⸗ bahnmaterial, darunter insbeſondere zahlreiche Lokomotiven, an der franzöſiſchen Grenze bereitgeſtellt. Beſonders zahlreiche Lokomotiven und Leerzüge wurden auf der Strecke Menin— Courtrai, im Vaux⸗ Los⸗Tournai, Blanton, Quievrain und zwi⸗ ſchen Charleroi und Maubeuge am 10. 11., dann wieder am 25. 11. und 2. 12. 1939 feſtgeſtellt.— Aehnliche Tatſachen wurden erkannt am 23. und 24. 1. 1940, ferner Anfang April an der Grenze bei Mons⸗Maubeuge und bei Roubair⸗ Charleroi.— Zu dem gleichen Zweck wurden Kraftfahrzeugkolonnen an der franzöſiſchen Grenze geſammelt, u. a. in Quieevrain. am 10. 11. 1939 d) In der Nacht vom 13./14. 11. 1940 wurde von der Zentrale der belgiſchen Eiſenbahnen in Brüſſel ein Telegramm herausgegeben, durch das belgiſches Eiſenbahnmaterial für die fran⸗ zöſiſch⸗britiſchen Truppen zur Verfügung ge⸗ ſtellt wurde. Das Telegramm hatte folgenden Wortlaut: „Einer Benutzung des belgiſchen Eiſenbahn⸗ materials durch die franzöſiſch⸗britiſchen Trup⸗ pen ſteht nichts mehr entgegen.“ e) Nach einer Meldung befand ſich eine franzöſiſch motoriſierte Kolonne am 15. 1. 40 auf dem franzöſiſchen Teil der Straße von Steenvoorde nach Poperinghe ein⸗ marſchbereit in dem Abſchnitt wo dieſe Straße die Grenze zwiſchen Frankreich und' Belgien bildet.— Der führende franzöſiſche Offizier begab ſich dann zwecks Feſtſtellung, ob ein Vormarſch in belgiſches Gebiet erfolgen ſolle, etwa 200 Meter weit auf belgiſches Gebiet, um mit dem dort anweſenden belgiſchen Offizier Rückſprache zu nehmen.— Da ſich herausſtellte, daß entſprechende Befehle noch nicht gegeben waren, kehrte der franzöſiſche Offizier wieder zu ſeiner Abteilung zurück und marſchierte mit dieſer ab.— Eine Internierung des betref⸗ fenden Offiziers erfolgte nicht.— „hakenkreuzbanner“ „ Sansiab, 1i. Ml 1540 m 15. Jonuar Probeeinmaeſch der Weſtmüchte Am 15. 1. 40 überſchritt eine franzöſiſche motoriſierte Kolonne die belgiſche Grenze und marſchierte einige Kilometer in das Land in der Richtung auf Poperinghe zu.— Der ürtliche belgiſche Befehlshaber hat dieſem franzöſiſchen Truppenteil ohne weiteres geſtat⸗ tet, wieder auf franzöſiſchen Boden zurückzu⸗ kehren. f) Die Bürgermeiſter im Ardennengebiet er⸗ hielten am 10. 12. 39 Anweiſung, für die Un⸗ terbringung franzöſiſcher Trup⸗ pien Vorbereitungen zu treffen.— Im Zu⸗ ſammenhang mit aus Frankreich vorliegenden Nachrichten ergibt ſich, daß belgiſche Nachrich⸗ tentruppen im Dezember 1939 an der Errich⸗ tung einer für eine hohe franzöſiſche Komman⸗ da beſtimmten Befehlsſtelle gearbeitet haben. ) im November und Dezember 1939 hielten ſich Vorkommandos für einen fran⸗ zöſiſchen Einmarſch in der Gegend von Lüttich und im Ardennengebiet mit Wiſſen der belgiſchen Offiziere auf. Sie traten zur äuße⸗ ren Tarnung als franzöſiſche Urlauber in Er⸗ ſcheinung und führten ihre Uniform im Koffer mit ſich. h) Die unter Einſatz ſehr zahlreicher Bau⸗ truppen bei Lüttich und am Albert⸗Kanal her⸗ geſtellten Stellungen und Befeſtigungen ſind offenſichtlich vom Anfang an für den Einſatz engliſcher und franzöſcher Kräfte berechnet, da ihr Umfang die Leiſtungsfähiakeit des belgi⸗ ſchen Heeres bei weitem überſteigt. Ebenſo wurde im Dezember 1939 feſtgeſtellt, daß im Gebiet von Dinant und nordoſtwärts Mons die neuen Befeſtigungsarbeiten unter Leitung franzöſiſcher Ingenieure ausgeführt wurden. Die Franzoſen überſchritten für dieſe Arbeiten täglich im franzöſiſchen Kraft⸗ wagen die Grenze und wurden von Dinant im belgiſchen Militärkraftwagen zur Arbeitsſtelle gebracht. Bei Bauarbeiten im Bezirk Erwelde in Flan⸗ dern für einen Umgehungskanal und Stellun⸗ gen für Flak, Artillerie und weittragende Ge⸗ ſchütze wurden die Arbeiten durch engliſche Ingenieure geleitet. Am 20. 4. wurde aus Antwerpen gemeldet, daß der Dampfer„City of Simla“(zirka 11 000 BRe.) mit Waffen, Munition und gro⸗ ßen Tanks für britiſche Truppen aus London eintraf und gelöſcht wurde. Die Aufgabe der belgiſchen Truppen Aus allen dieſen Feſtſtellungen geht ein⸗ wandfrei hervor, daß zwiſchen Belgien und den Weſtmächten nicht nur Generalſtabsab⸗ machungen beſtehen, ſondern daß Belgien ſeit Mitte Oktober die offene Unterſtüt⸗ zung der Weſtmächte vorbereitet.— Dem belgiſchen Heer fällt die Aufgabe zu, den zu erwartenden deutſchen Gegenangriff gegen die zur Ruhr vorſtoßenden Engländer und Franzoſen in der Nähe der Grenze ſo lange aufzuhalten, bis die engliſch ⸗franzöſtſchen Kräfte herangekommen ſind. Kein Widerſpruch gegen preſſehetze 9. Hinſichtlich des Einſatzes der franzöſiſch⸗ engliſchen Truppen auf belgiſchem Gebiet be⸗ ſteht in der belgiſchen Oeffentlichkeit ſchon ſeit langem eine geiſtige Uebereinſtimmung mit den Weſtmächten, ihre Einſtellung wird lau⸗ fend mit behördlicher Billigung im Sinne der Weſtmächte weiter beeinflußt und verſtärkt. a) Am 26. 2. 40 veröffentlichte der„Temps“ auf höheren Befehl einen Artikel, in dem ganz offen geſagt wird, daß die Verteidigung Bel⸗ giens beſſer geſichert wäre, wenn ſich franzö⸗ ſiſch⸗engliſche Streitkräfte an der Seite der bel⸗ giſchen Einheiten am Albert⸗Kanal, an der Maas und in den Ardennen befinden würden. Ein offizieller Proteſt belgiſcherſeits gegen die⸗ ſen Artikel oder ein Verbot der Zeitung iſt daher auch nicht erfolgt. Lediglich die flämi⸗ ſche Zeitung„Standaard“ hat in ſcharfer Form gegen die franzöſiſche Forderung Stellung ge⸗ nommen. b) Eine Meldung vom 15. 2. 40 ſtellt feſt, daß gerade in der letzten Zeit kleine belgiſche Tageszeitungen in längeren oder kürzeren Ar⸗ tikeln daruf hinwieſen, daß es zweifellos vom ſtrategiſchen Geſichtspunkt unter Umſtänden beſſer ſei, wenn Engländer und Franzoſen ſchon jetzt an der Maas ſtehen würden. c) In Paris ſprach der belgiſche Abgeord⸗ nete Pierard über die„unlösbare Verbun⸗ denheit“ zwiſchen Belgien und Frankreich. Auch hier iſt ein offizielles Abrücken von Seiten der belgiſchen Regierung nicht erfolgt. d) In der belgiſchen Zeitung„Metro⸗ pole“ ſchreibt Augur nach einer Meldung vom 23. 2. 40, daß England die„einſeitige Neutralität Norwegens und anderer Staaten“ nicht dulden wolle. Es ſei nur eine Frage der Zeit, daß dieſe Reutralität als hinfällig er⸗ Härt werde. Auch hier iſt von einem Einſchrei⸗ ten der belgiſchen Behörden nichts bekannt. e) Die franzöſiſche Zeitung„Journal“ ſchreibt nach einer Meldung vom 9. 1. 40 in einem aus Brüſſel datierten Artikel, daß die⸗ jenigen in Frankreich ſich iäuſchen, die glaub⸗ ten, Belgien ſtehe nicht an ihrer Seite, uſw. der linke Flügel angriffsbereit 10. Alle über den franzöſiſch⸗engliſchen Auf⸗ marſch vorliegenden Nachrichten ſowie die Er⸗ gebniſſe der Luftaufklärung laſſen einwandfrei erkennen, daß der linke Flügel zu einem An⸗ griff durch belgiſches Gebiet bereitgeſtellt iſt. An der belgiſchen Grenze ſtehen nahezu ſämt⸗ liche motoriſierten und mechaniſierten Infan⸗ teriediviſionen, ſowie die Panzer⸗ und Kaval⸗ leriediviſionen. In den Bahnhöfen dieſer Ge⸗ gend und rückwärts davon iſt zahlreiches Eiſen⸗ bahnleermaterial bereitgeſtellt. Bei den franzö⸗ ſiſchen Diviſionen befinden ſich vor allem auch eine größere Zahl nordafrikaniſcher Diviſionen, die als ausgeſprochene Angriffsdiviſionen gel⸗ ten. Trotz dieſes umfangreichen franzöſiſch⸗engli⸗ ſchen für Belgien bedrohlichen Aufmarſches wurde die belgiſche Kräftegruppierung gleich⸗ zeitig einſeitig gegen Deutſchland gerichtet. Es fanden dann am 31. 1. noch weitere Trupenverſchiebungen nach Oſten ſtatt. Zwei bisher im Raum um Brüſſel ſtehende Di⸗ viſionen wurden an die Oſt⸗ bzw. Nordoſtfront, hauptſächlich zur Verſtärkung des Albert⸗Kanal⸗ Abſchnittes, eine weitere bisher im Küſtengebiet brenzen für nichtmilitäriſchen berkehr geſperrt Berlin, 10. Mai.(HB⸗Funk.) Die deutſch⸗holländiſche, die deutſch⸗belgiſche und die deutſch⸗luxemburgiſche Grenze iſt mit ſofortiger Wirkung für den geſamten nicht⸗ militäriſchen Perſonen⸗, Fahrzeug⸗ und Nach⸗ richtenverkehr geſperrt. 7 eeeMrz, G ier hcet WpaeSichnaneneeeeeeeeee eingeſetzte Diviſion ebenfalls nach Oſten abbe⸗ fördert. Ferner wurden ab 12. 1. die Grenzſiche⸗ rungs⸗ und Sperrmaßnahmen an der belgiſch⸗ deutſchen Grenze plötzlich ſo verſchärft, daß eine faſt vollkommene Abſchließung der Grenze ein⸗ trat. Dabei gab der Sender Bound Brook ſchon am 16.., 16 Uhr, bekannt, daß an der Weſt⸗ front die engliſchen Truppen zum Einmarſch in Belgien bereitſtänden. In den folgenden Wochen und Monaten⸗ wurde der verſchärfte Aufmarſch gegenüber Deutſchland und die völlige Oeffnung der bel⸗ giſchen Südweſtgrenze nicht rückgängig gemacht. ſondern im Gegenteil noch weiter ausgebaut. guch die Luftwaffe war gerüſtet 11. Auf dem Gebiet der Luftwaffe liegt eben⸗ falls eine militäriſche Zzuſammenar⸗ beit Belgiens mit den Weſtmächten vor. Sie iſt bei ihrer Suffeenß Friche rung ließlich geg ſchland gerichtet und vollendet das Bild der Zuſammenarbeit Bel⸗ ausſchließlich gegen Deu giens mit den Weſtmächten zu Lande. Sie er⸗ ſtreckt ſich auf Materiallieferungen, aktive Un⸗ terſtützung im Flugzeugbau und wird weiter erhärtet durch die Anlage von Flugplätzen und Einſatzhäfen für England auf belgiſchem Hoheitsgebiet. Dieſe Flugplätze ſind nur für einen Einſatz gegen Deutſchland beſtimmt. Durch dieſe Maßnahmen und durch weitere Unterlagen werden einwandfrei die der Reichs⸗ regierung bekannten Vereinbarungen des belgi⸗ ſchen Generalſtabes mit denen der Weſtmächte beſtätigt. Die Neutralitätsverletzungen belgiſchen Ge⸗ bietes durch Flugzeuge der Weſtmächte ohne genügende Abwehrmaßnahmen ſeitens Bel⸗ giens ſind ein weiterer Beweis für dieſe ein⸗ ſeitige Einſtellung. 12. Auf dem Gebiete der Seekriegsfüh⸗ rung unterſtützt Belgien die Weſtmächte da⸗ durch, daß es eine bisher ſtreng durchgeführte belgiſche Verordnung, nach der im Hafen von Antwerpen einlaufende Schiffe Sprengmuni⸗ tion über 300 Kg. entladen müſſen,. der bewaffneten Handelsſchiffe der Weſtmächte nicht mehr durchgeführt. 13. Es iſt einwandfrei nachzuweiſen, daß Bel⸗ gien zur Vorbereitung einer Teilnahme am Kriege gegen Deutſchland auch eine weit⸗ gehende Begünſtigung der Nieder⸗ kande vorgeſehen hat. Die niederländiſchen Truppen und Polizeikräfte im Maßtrichter Zipfel hatten am 11. 11. 39 den Befehl, nach Erfüllung ihrer Gefechtsaufträge über belgi⸗ ſches Gebiet und unter Benutzung belgiſcher Eiſenbahnen nach den ſüdlichen Niederlanden auszuweichen. 30 14. Beſonders ſchwerwiegend ſind jedoch Mel⸗ dungen aus letzter Zeit, die einwandfrei nach⸗ weiſen, daß England nicht nur einen Einmarſch in Belgien vorbereitet, ſondern daß ſich bereits Engländer in Belgien befinden und zur Be⸗ ſetzung wichtiger Punkte wie Flugplätze— wenn natütli auch getarnt— geſchritten ſind. geltſamej enoliſche„Sportflieger · Schon im April befand ſich engliſches Mi⸗ litär getarnt in Belgien. Eine zuverläſſige Quelle meldet: „.. England hat ſchon alles vorbereitet und Maßnahmen getroffen, man kann ſagen, daß abnehmenen Eine andere ebenſo zuverläſſige Quelle be⸗ ſtätigte dieſe Meldung durch die Mitteilung, daß ſich am15. April in St. Niklas bei Lüttich 18 britiſche Flugzeuge befanden, bei denen es ſich angeblich um„Sportfliege r“ gehan⸗ 4 „Sportflieger“ delt habe. Dieſe ſogenannten ſeien engläſche Offiziere, die als Tar⸗ —— in derhbelgiſchen Armee als Inſtrukteure ienen. am See an der belgiſch⸗holländiſchen Grenze auf dem Flugplatz 14 engliſche Maſchinen be⸗ obachtet, die wieder als angebliche Sportflug⸗ zeuge“ bezeichnet worden ſind. Auf die Tatſache, daß es ſich auch hierbei um „Tarnmaßnahmen“ handelt, braucht nicht beſonders hingewieſen zu werden. Zu dieſen Berichten ſind in den letzten Ta⸗ gen weitere aus völlig ſicheren Quellen ſtam⸗ mende Meldungen hinzugekommen, die darin übereinſtimmen, daß ſeit den letzten Apriltagen bei einer ganzen Reihe belgiſcher Kommando⸗ ſtellen engliſch,franzöſiſche Vorkom⸗ mandos eingetroffen ſind. Dieſe Mel⸗ dungen beweüſen, daß das Einrücken der eng⸗ liſch⸗franzöſiſchen Truppen in Belgien binnen Kürze bevorſteht. brenzüberteine im morgengeauen So wird z. B. von der belgiſch⸗franzöſiſchen Grenze am 30. April folgende auf die. Mittei⸗ lung eines belgiſchen Beamten zurückgehende Meldung erſtattet:„Dieſer Tage ſind in Grup⸗ pen von jeweils mehreren Perſonenkraftwagen, die belgiſche Nummern führten aber zweifel⸗ los zum franzöſiſchen Heere gehörten, franzöſi⸗ ſche Offiziere mit Begleitperſonal nach Belgien gekommen. Die Gruppen haben die Grenze faſt alle in den frühen Morgenſtunden paſſiert, ſo daß ihre Einreiſe nur von den Grenzbeamten und Grenzpoſten geſehen werden konnte.“ Von einem Gewährsmann wird am 1. Mai dieſes Jahres aus Antwerpen folgendes be⸗ kannt:„In zwei Hotels in Antwerpen ſtiegen geſtern Gruppen von Engländern ab, aus deren Verhalten ohne weiteres zu entmnehmen iſt, daß es ſich bei ihnen um engliſche Offiziere handeln muß. Dies wird auch dadurch bewie⸗ ſen, daß alsbald nach dem Eintreffen der einen Gruppe zwei belgiſche Offiziere in dem Hotel vorſprachen, um mit den Engländern geraume ihs 1 Zeit zu konferieren.“ Nach einer Meldung aus Belgien vom 1. Mai ds. Is. ſind in Namur ſeit einigen Ta⸗ gen Ner anzutreffen, die augenſcheinlich mit den belgiſchen Kommandoſtellen zu tun haben. Dies wird auch durch die Ausſage eines belgiſchen Soldaten beſtätigt, der ge⸗ fluch Holland im Schlepptau B. ſiederlande Die häufige Betonung der Neutralitäts⸗ und Selbſtändigkeitspolitik durch höchſte Stellen in den Niederlanden ließ erwarten, daß die Nie⸗ derlande dieſe„Selbſtändigkeitspolitik“ nach allen Seiten hin wahren und jede Verletzung der Neutralität, von welcher Seite ſie auch kom⸗ men würde, entſprechend abwehren würden. 1. Der Aufmarſch des holländiſchen Heeres bei Kriegsbeginn Anfang September 1939 trug auch der Tatſache Rechnung, daß für die Neu⸗ tralität des Landes die Hauptgefahr in einer engliſchen Landung lag. So ſtanden Ende Sep⸗ tember im weſtlichen Teile Hollands, alſo mit Front im weſentlichen gegen England 5 Divi⸗ ſionen, an der Grebbe⸗Linie 2 Diviſionen, an der Oſtgrenze außer Grenzſchutztruppen(dabei die leichte Diviſion) 2 Diviſionen. In der zweiten Oktoberhälfte wurde jedoch wie beim belgiſchen Heer eine Verlagerung des Schwerpunktes innerhalb der Feſtung Holland von der Küſte zur Grebbe⸗Linie feſtgeſtellt. Am 25. 10. ſtanden bereits an der Grebbe⸗Linie etwa 3 Diviſionen, in der Feſtung Holland nur noch etwa 2 bis 3 Diviſionen. 41 Die Lage ſüdlich der Maas blieb bei der 5. und leichten Diviſion im weſentlichen unverän⸗ dert, während die 6. Diviſion— bisher mit Schwerpunkt an der Küſte eingeſetzt— ſich ebenfalls nach Oſten verſchoben hatte. Mitte November war ſchon die Maſſe von 6 Diviſionen an der Grebbe⸗Linie und ihrer ſüd⸗ lichen Fortſetzung bis zur Maas anzunehmen. In der Feſtung Holland ſtanden wahrſcheinlich nur noch Teile der 1. und 2. Infanterie⸗Divi⸗ ſion, 12 Infanterie-Regimenter 3. Welle und die Erſatz⸗(Depot)⸗Einheiten. Anfang Dezember ſtanden mit Front nach Oſten an der Grebbe⸗Linie und ſüdlich(mit vorgeſchobenen Kräften an der Jiſſel⸗Linie) etwa 6 Diviſionen, ſüdlich anſchließend an der Maas Peelheide und Zuid⸗Wellems⸗Kanal etwa 2 Diviſionen und die Maſſe der leichten Diviſionen Maaſtricht⸗Zipfel etwa 1 verſtärktes Regiment, in der Feſtung Holland nur Teile von 2 Diviſionen, mit Front nach Weſten, an der Küſte Marine⸗Infanterie, Teile einer Divi⸗ ſion, einige Regimenter 2. Welle, rund 12 Re⸗ gimenter 3. Welle und Depot⸗Bataillone. Anfang Januar 1940 wurd in der Peelheide, alſo ebenfalls mit Front nach Oſten eine neu gebildete Diviſion, die„Peel⸗Diviſion“ ge⸗ meldet. 5 Au imen weitere neu gebildete Diviſionen oder Brigaden wurden in der ſüdlichen Ver⸗ längerung der Grebbe⸗Linie mit Front nach Oſten eingeſetzt. Der einſeitige mit Front nach Oſten, alſo egen Deutſchland, Aufmarſch des hollandiſchen Heeres iſt ſeitdem nicht weſentlich geändert worden. Die Ausbauten und Sperr⸗ maßmahmen gegen Deutſchland wurden laufend weiter verſtärkt, während ein Ausbau von Sperrmaſmahmen an der Küſte der holländi⸗ ſchen Südgrenze nicht oder nur zur Täuſchung erfolgt iſt. beneralſtabsbeſprechungen in zeeda In der Nacht vom., 8. 11. wurde wie in Bel⸗ gien auch in den Niederlanden Urlaubsſperre und Urlauberrückberufung angeordnet. Am 11. 1. und in den folgenden Tagen wurde wie⸗ der in gleicher Weiſe auch in Holland Urlaubs⸗ ſperre befohlen, ſowie Sperr⸗ und Sicherungs⸗ maßnahmen an der holländiſch-deutſchen Grenze getroffen. Die Gleichzeitigkeit dieſer Anord⸗ nung beweiſt die enge Zuſammenarbeit beider Generalſtäbe. Dieſe Zuſammenarbeit der Generalſtäbe wird weiter beſtätigt durch die Tatſache, daß am 15. 2. holländiſche Generalſtabsoffiziere in Zivil nach Brüſſel gereiſt ſind. Sie haben dort im Palace⸗Hotel gewohnt. Am 16. 2. abends war ein großes Eſſen mit belgiſchen Offizieren im „Savoy“ und am 17. 2. fanden die Beſpre⸗ chungen auf dem Kriegsminiſterium ſtatt. Die ſchon im Teil àa)——— Ziffer 9, er⸗ wähnte beabſichtigte Abbeförderung niederlän⸗ diſcher Truppen über belgiſches Hoheitsgebiet iſt ein weiterer Beweis für das Beſtehen von genauen Abſprachen beider Generalſtäbe. Am 12. 1. fanden in Breda Beſprechungen zwiſchen niederländiſchen, belgiſchen, engliſchen und franzöſiſchen Generalſtabsoffizieren ſtatt. Eine weitere Nachricht vom 9. 2. 1940 aus zu⸗ verläſſiger Quelle befagt, daß trotz Verabſchie ⸗ dung hochgeſtellter Militärs die noch höher ge⸗ ſtellten niederländiſchen Perſönlichkeiten zu einem vorbereiteten, jähen Hereinlaſſen einer Entente⸗Armee feſt entſchloſſen bleiben.— Am weit zuverſichtlichere Jahren bekannter Geſchäftsfreund, der ihm hiervon erzählte, gab dabei der Vermutung hört hat, daß es ſich bei den Franzoſen um vorausbeförderte Teile des Stabes einer Di⸗ viſion handle, die an der franzöſiſchen Grenze den Befehl zum Einmarſch nach Belgien in kürzeſter Friſt erwarte. Aus Brüſſel trifft am 3. Mai folgende Mel⸗ dung 41: „Nach Information aus ſicherer, ſtreng ge⸗ heimer Quelle ſind engliſche und franzöſiſche Verbindungsſtäbe im Laufe der letzten Tage bei verſchiedenen höheren belgiſchen Kom⸗ mandoſtellen eingetroffen. Nähere Meldungen darüber liegen bereits aus Gent, Antwerpen, Aerſchot und Lüttich vor. Wie ich weiter er⸗ ländiſchen Hohe fahre, ſteht das Einrücken der Armeen der Weſtmächte in Belgien noch im Laufe des Mai bevor, es iſt möglich, daß der Termin hierfür angeſichts der allgemeinen Lage noch eine Ver⸗ legung erfährt.“ Nach der Ausſage einer ſoeben aus Belgien zurückgekehrten Perſönlichkeit herrſcht ſeit einigen Tagen in be Gulwum Armeekreiſen eine Stimmung. Ein ihm ſeit Ausdruck, daß dem wohl beſtimmte Anzeichen dafür zugrunde liegen müßten, daß Belgien nicht mehr Gefahr laufe, das Schickſal Polens oder Norwegens zu erleiden. knglands 13. 4. ſind im Hotel„Stadt Weimar“ in Rotter⸗ dam höhere engliſche Offiziere abgeſtiegen, dar · unter ein Generalmajor, zwecks Beſprechungen mit den holländiſchen Behörden. Die Zuſammenarbeit zwiſchen dem holländi⸗ ſchen und engliſchen Nachrichtendienſt wird ein⸗ deutig belegt. Durch dieſe Meldung eines ſehr zuverläſſigen Beobachters vom 12. 3. 1940, daß die hollän⸗ diſche Grenzpolizei über die Angaben, die die⸗ ſer einige Zeit vorher in England über ſein Reiſeziel und ſeine perſönlichen Verbindungen gemacht hatte, genaueſtens unterrichtet war. Das Oberkommando der Wehrmacht verfügt aber noch über weitere Unterlagen, die eine Zu⸗ ſammenarbeit des niederländiſchen mit dem engliſchen militäriſchen Nachrichtendienſt ſchla⸗ gend beweiſen. 2. Auf dem Gebiet des See⸗ und Luftkrieges liegen entſprechende Meldungen über eine Un⸗ zahl von Neutralitätsverletzungen und anderen neutralitätswidrigen Handlungen vor, die ein⸗ ſeitig gegen Deutſchland gerichtet ſind und da⸗ mit eine offene Stellungnahme gegen Deutſch⸗ land zeigen. Die offene Unterſtützung der Weſtmächte Als beſonders einſeitige Unterſtützung der Feindmächte bei ihrer Blockade gegen Deutſch⸗ 1 land und damit als feindliche Handlung gegen gegen Deutſchla Deutſchland iſt folgendes hervorzuheben: Während Anfang November feſtgeſtellt wurde, 4 daß eine große Anzahl holländiſcher Motor⸗ ſchiffe in engliſcher Charter, aber unter hol⸗ ländiſcher Flagge zwiſchen Dänemark und Eng⸗ land fährt, haben ſich Mitte Dezember vollän⸗ diſche Lotſen— angeblich auf Befehl ihrer Re⸗ gierung— geweigert, deutſche Dampfer von Emden nach holländiſchen Häfen zu bringen. zeichnen iſt. Erſt 3. In der Luftkriegführung lie⸗ gen ebenfalls- die Beweiſe für eine Stellungnahme Hollands zu Gunſten der Feind⸗ mächte vor. Verſchiedene Quellen melden— Abſprachen zwiſchen dem engliſchen und dem holländiſchen Generalſtab— über Zuſammen⸗ arbeit auf dem Gebiete der Luftwaffe. So ha⸗ ben ſchon im Juni 1939 engliſche Offiziere und engliſches Flugperſonal niederländiſche Flug⸗ plätze und Li tabwehrmaßnahmen überprüft, ſowie den Flingmeldedienſt vorbereitet. Die Flugplätze und die Bodenorganiſation der niederländiſchen Luftwaffe ſind deshalb auch erhebli Bedarf—4 Ende Septer 4 die verſchiedene nen aus Engl— den. So kam e dem niederlän engliſche Milit det ſind. 5 Nach einer? die die Engländer ſchon in Belgien ſind und daß im England die Maske rd.“ 5 Flugzeug Flugzeuge nach werden in Poi ſchen Arbeitern Perſonals von Am 8. 3. 19⸗ der holländiſch mit Flak auf Weſtmächte) ni treffen, ſonderi machen. Beſonders ſ f 8 Der Berichterſtatter hat ferner in Knockezonte zahlreichen Ueberfliegen u durch engliſche bei denen keit keine Abwehr ergänzt durch widrige Handli von Leuchtſign Boden für bri den ſind. 4. Auf dem nimmt Holland ebenſo eine vi Deutſchland ein 5. Zuſammen Niederlande en Neutralitätswil wohl auf dem und Liuftkriegf feindſelige Maf griffen haben. 6. Infolge de Lage in den le engliſcher Land drohlich geword Britiſche Lane Bereits am rineattachè in vom 14. auf d 16. 4. von Se Schiffe auf die wurden. U. a. Kriegsſchiff auf von Hoek van ſichtet. In der! ſind aber ſchon In den letzte dungen ein üb den franzöſiſch Nordoſten. Da platz infolge d eſtmächte für auf holländiſche nun in bedrol Iſpricht auch die Handelsſchiffahr Schließlich iſt Wege folgende gangen:„Seit ere Zahl Zivil bei denen es ſick oder belgiſche O jedenfalls ſtändi ſcher Offiziere. 18 kundig, daß es erwähnten„Zivi Verbindungsoffi Oberkommando In den letzten Gewißheit gewo Maßnahmen, wi⸗ 4 und Panzerdiviſt Verſtärkung auf Afrikaniſche Angt diſcher Einheiten einen in der nät griff der Weſtmä Gebiet auf Deut Trotz dieſer fi chen ſind belgif nerlei Maßnahm. marſch blieb einſ tet, obwohl angel iten Monate hi fanden. An der wurden die Stro bis zum Meere nd Verſchärfune nen wurden. Die belgiſch⸗fr. einem überfalla nächte jederzeit Ausſchlaggeben tellung Belgi ondern als einſe die belgiſcherſeit, gegen Deutſchlan cherungsmaßnahr ür Belgien bedr. öſiſch⸗engliſchen Grenze gegeben u Dieſe Begründ ich nur von einer hle. Der franz ſeine unleugbare hal immer ei Vorausſetzung. mai jo4ao f plä e ——38 ſind. egerꝰ gliſches Mi⸗ zuverläſſige rbereitet und i ſagen, daß Flugzeuge nach Frankreich. Die Fl teil o die Mazke Berbe AFrankreich, Die Flugzeugteile ind und daß e Quelle be⸗ Mitteilung, 3 bei Lüttich bei denen es die als Tar⸗ Inſtrukteure i Knockezoute ſchen Grenze RNaſchinen be⸗ )e Sportflug⸗ ch hierbei um braucht nicht .ĩ n letzten Ta⸗ muellen ſtam⸗ n, die darin n Apriltagen Kommando⸗ e Vorkom⸗ Dieſe Mel⸗ cken der eng⸗ Agien binnen ranzoſen um es einer Di⸗ iſchen Grenze Belgien in olgende Mel⸗ r, ſtreng ge⸗ d franzöſiſche letzten Tage iſchen Kom⸗ e Meldungen „Antwerpen, ch weiter er⸗ Armeen der aufe des Mai rmin hierfür och eine Ver⸗ aus Belgien herrſcht ſeit eekreiſen ein Ein ihm ſeit nd, der ihm e Vermutung ite Anzeichen daß Belgien jickſal Polens ir“ in Rotter⸗ zeſtiegen, dar⸗ Zeſprechungen dem holländi⸗ enſt wird ein⸗ zuverläſſigen ß die hollän⸗ aben, die die⸗ nd über ſein Verbindungen chtet war. macht verfügt „die eine Zu⸗ hen mit dem ndienſt ſchla⸗ id Luftkrieges 3 iber eine Un⸗ und anderen vor, die ein⸗ ſind und da⸗ egen Deutſch⸗ Deſtmächte rſtützung der egen Deutſch⸗ indlung gegen zuheben: geſtellt wurde, iſcher Motor⸗ er unter hol⸗ tark und Eng⸗ ember hollän⸗ jehl ihrer ne⸗ Dampfer von izu bringen. hrung lie⸗ ine 2 2 ten der Fein n melden— hen und dem r Zuſammen⸗ waffe. So ha⸗ Offiziere und ndiſche Flug⸗ en überprüft reitet. norganiſation 4 ſind deshalb 4 3 „hakenkreuzbanner“ Samstag, 11. Mai 1940 auch erheblich rößer, als es für den eigenen Bedarf notwendig iſt. Ende September 1939 wurde beſtätigt, daß die verſchiedenen niederländiſchen Flakformatio⸗ nen aus England mit Geräten beliefert wur⸗ den. So kam es, daß z. B. ſchon am 30. 9. auf dem niederländiſchen Flugplatz Kleipol ſechs engliſche Militärflugzeuge zum Tanken gelan⸗ det ſind. Nach einer Meldung vom 2. 2. 1940 liefert die Flugzeugfabrik Koolhoven, Rotterdam, —werden in Poiſſy, weſtlich Paris, von franzöſi⸗ ſchen Arbeitern unter Anleitung holländiſchen Perſonals von Koolhoven montiert. Am 8. 3. 1940 wird von einem Angehörigen der holländiſchen Flakartillerie gemeldet, daß mit, Flat auf befreundete Flugzeuge(gemeint ger“ gehan⸗ Sportflieger!“ Weſtmächte) nicht geſchoſſen wird, um dieſe zu treffen, ſondern nur, um ſie aufmerkſam zu machen. Beſonders ſchwerwiegend müſſen aber die zahlreichen Neutralitätsverletzungen durch Ueberfliegen niederländiſchen Hoheitsgebietes durch engliſche Flugzeuge angeſehen werden, bei denen keine genügende oder überhaupt keine Abwehr ſtattgefunden hat. Sie werden ergänzt durch mehrere andere neutralitäts⸗ widrige Handlungen und durch Beobachtungen von Leuchtſignalen, die auf niederländiſchem Boden für britiſche Flugzeuge gegeben wor⸗ den ſind. 4. Auf dem Gebiet der Wirtſchaf nimmt Holland auf den Druck Englands hin ebenſo eine völlig feindſelige Haltung gegen Deutſchland ein. 5. Zuſammenfaſſend iſt feſtzuſtellen, daß die Niederlande entgegen ihren Betonungen des Neutralitätswillens in ihren Handlungen ſo⸗ wohl auf dem Gebiete der Land⸗ wie der See⸗ und Luftkriegführung einſeitige und damit feindſelige Maßnahmen gegen Deutſchland er⸗ griffen haben. 6. Infolge der Entwicklung der militäriſchen Lage in den letzten Wochen iſt die Möglichkeit engliſcher Landung in Holland beſonders be⸗ drohlich geworden. Britiſche andungsabſicht beſtätigt Bereits am 18. 4. meldet der deutſche Ma⸗ rineattache in Den Haag, daß in der Nacht vom 14. auf den 15. und voͤm 15. auf den 16. 4. von See aus Bewegungen engliſcher Schiffe auf die holländiſche Küſte zu gemeldet wurden. U. a. wurde ein großes engliſches Kriegsſchiff auf der Fahrt entlang der Küſte von Hoek van Holland nach den Helder ge⸗ ichtet. In der Nacht vom 13. auf den 14. April ſind aber ſchon britiſche Torpedojäger in hol⸗ ländiſchen Hoheitsgewäſſern eingefahren. In den letzten Tagen gehen laufend Mel⸗ dungen ein über Transportbewegungen von den franzöſiſch⸗engliſchen Kanalhäfen nach ordoſten. Da der norwegiſche Kriegsſchau⸗ latz infolge der Räumungsmaßnahmen der er aus Norwegen zurückkehrenden Truppe auf holländiſches oder belgiſches Hoheitsgebiet nun in bedrohlichſte Nähe gerückt. Dafür ſpricht auch die ſoeben verfügte Sperrung der Handelsſchiffahrt im engliſchen Kanal. Schließlich iſt am 3. Mai d. J. auf ſicherem Wege folgende Meldung aus Utrecht einge⸗ gangen:„Seit dem 29. März ſind eine grö⸗ ßere Zahl Ziviliſten in Utrecht zu beobachten, bei denen es ſich um engliſche und franzöſiſche oder belgiſche Offiziere handelt. Man ſieht ſie jedenfalls ſtändig in Begleitung niederländi⸗ ſcher Offiziere. Eine Gruppe dieſer Herren at geſtern Utrecht in mehreren Kraftwagen it der Fahrtrichtung nach Oſten verlaſſen. Auch diesmal befanden ſich niederländiſche Offiziere in ihrer Begleitung. Es iſt offen⸗ kundig, daß es ſich bei den in dieſer Meldung erwähnten„Ziviliſten“ um engliſch⸗franzöſiſche Verbindungsoffiziere zum niederländiſchen Oberkommando handelt. c. zuſammenfaſſung In den letzten Wochen iſt es immer mehr zur Gewißheit geworden, daß franzöſiſch⸗engliſche Maßnahmen, wie Maſſierung der motoriſierten und Panzerdiviſionen an der belgiſchen Grenze, Verſtärkung auf dem linken Flügel durch nord⸗ afrikaniſche Angriffsdiviſionen, Landung kana⸗ diſcher Einheiten auf franzöſiſchem Boden u. a. einen in der nächſten Zeit bevorſtehenden An⸗ griff der Weſtmächte über belgiſch⸗holländiſches Gebiet auf Deutſchland vorbereiten. Trotz dieſer für Belgien bedrohlichen Tat⸗ ſachen ſind belgiſcherſeits gegen Frankreich kei⸗ nerlei Maßnahmen ausgelöſt worden. Der Auf⸗ marſch blieb einſeitig gegen Deutſchland gerich⸗ tet, obwohl angebliche„alarmierende“ Nachrich⸗ ten Monate hindurch keinerlei Beſtätigung fanden. An der belgiſch⸗franzöſiſchen Grenze wurden die Straßenſperren im ganzen Gebiet bis zum Meere beſeitigt, während gleichzeitig gegen Deutſchland erhebliche Verſtärkungen ünd Verſchärfungen an der Grenze vorgenom⸗ men wurden. Die belgiſch⸗franzöſiſche Grenze ſteht damit einem überfallartigen Einmarſch der Weſt⸗ nmächte jederzeit offen. Ausſchlaggebend iſt dazu die innere Ein⸗ ellung Belgiens, die nicht als neutral, ſondern als einſeitig gegen Deutſchland zu be⸗ zeichnen iſt. Erſt ſo erklärt ſich die Begründung, die belgiſcherſeits dem einſeitigen Aufmarſch gegen Deutſchland und der Aufhebung der Si⸗ cherungsmaßnahmen gegen Frankreich trotz des für Belgien bedrohlichen Au marſches des fran⸗ jöſiſch⸗engliſchen Stoßflügels an der belgiſchen Grenze gegeben wird. Dieſe Begründung geht dahin, daß Belgien ſich nur von einem deutſchen Aufmarſch bedroht fühle. Der Einmarſch und ſeine unleugbare Begünſtigung durch Belgien haben immer ein deutſches Eindringen zur Vorausſetzung. Hierin liegt die Unaufrichtig⸗ eſtmächte für eine ſolche Verſchiffung nicht r in Frage kommt, iſt die Möglichkeit der dung dieſer bereits eingeſchifften, aber auch Im Nolland fjauptauaetier des britiſchen beheimdienſtes ſier wurde das fttentat auf den fünrer geplant/ Der bericht des neichsminiſters des Innern Berlin, 29. März 1940 1. Schon während des Weltkrieges arbeitete der engliſche Nachrichtendienſt nicht nur mit dem England verbündeten Belgien zuſammen, ſon⸗ dern er konnte ſich der Unterſtützung maßgeb⸗ licher Stellen des auch damals neutralen Hol⸗ land verſichern. Auch damals konnte England und der engliſche Nachrichtendienſt mit bewuß⸗ ter Unterſtützung des neutralen Holland ſeinen Krieg mit den Mitteln der Zerſetzung, Beſte⸗ chung, Sabotage und Blockade führen, und zwar 1. unter dem engliſchen Nachrichtenoffizier Tins⸗ ley(Reſerveoffizier der R..) gegen das deut⸗ ſche Heimatgebiet 2. unter Admiral Gordon Campbell gegen die deutſche Marine, unter dem Major- Wallinger und . unter Hauptmann Cameron, beide für die eng⸗ liſche Terr torialarmee gegen die deutſche Front. Tinsleys Büro lief untet der Firma Ura⸗ nium Steam Ship Comp. Unter ſeinen Mitarbeitern befand ſich außer dem ſpäter emi⸗ grierten ſüdafrikaniſchen Juden und Engländer Hauptmann Landau, der ſpäter Nachfolger Tinsleys und P. C. O. in den Haag, Dal⸗ ton, der Engländer Service alias Saun⸗ d ers, u. a. — Die Hauptarbeit in wirtſchaftlicher Beziehung gegen Deutſchland(Schwarze Liſten uſw.) lag beim Rotterdamer engliſchen Generalkonſul, deſſen wichtigſter Mitarbeiter der jüdiſche Han⸗ delsattache Oppenheimer war. Weſentlicher Verbindungsmann der Englän⸗ der zu holländiſchen Behörden war damals der engliſche Hauptmann Bennet, der durch den holländiſchen Kommiſſar von Rotterdam van der Pol Nachrichten über Deutſchland und alle Hilfe polizeilicher Art erhielt. Die beſte Unterſtützung erhielten aber die Engländer ſeinerzeit ſchon durch den Ver⸗ trauensmann der holländiſchen Königin, den Polizeikommiſſar van'Sant in Rotterdam, der nicht nur ſelber engliſches Geld nahm, ſon⸗ dern als Vertrauter des holländiſchen Prinz⸗ gemahls Heinrich der Niederlande die Verbin⸗ dung zu dieſem herſtellte. Die Unterſtützung des koſtſpieligen Lebens des Prinzgemahls mit engliſchen Nachrichtengeldern bildete dann die letzte Sicherung für das reibungsloſe Arbeiten des enoliſchen Nachrichtendienſtes im„neutra⸗ len Holland“. beiarnte Umſturzorganiſationen 2. Es iſt bekannt, daß nach dem Weltkrieg dieſe enge Arbeitsgemeinſchaft mit dem neu⸗ tralen Holland und mit dem heute neutralen Belgien nicht aufgegeben wurde, ſondern be⸗ ſtens ausgebaut, mit beſtem Wiſſen und Billi⸗ gung amtlicher Stellen immer weitergeführt wurde und heute, den engliſchen Befehlen ge⸗ horchend, mit Hochdruck arbeitet. Die Organiſation des Secret Intelli⸗ gence Service, die mit ihren Offizieren, Vertrauensmännern und engliſchen wie aus⸗ ländiſchen Agenten im engliſchen Weltreich mehr innerpolitiſche Funktion, außerhalb des engliſchen Weltreiches nachrichtendienſtliche, wirtſchaftlich⸗propagandiſtiſche und Sabotage⸗ funktionen politiſcher und militäriſcher Art ausübt, wurde bisher von dem am 4. 11. 1939 verſtorbenen Admiral Sinclair(C. S..) geleitet. Die Geſchäfte hat zur Zeit ſein ſtän⸗ diger Vertreter, Oberſt Stewart Menzies, übernommen. Das organiſatoriſche Gerippe im engliſchen Reich wie in den außerengliſchen Ländern bil⸗ den die ſogenannten Paß⸗Stellen(Paßport⸗ Controll⸗Office— P. C..), an deren Spitze jeweils erfahrene Nachrichtenoffiziere ſtehen, die zur Tarnung amtlich beglaubigte, diploma⸗ tiſche Beamte ſind. Wie z. B. Dunderdale in Paris, Pear⸗ ſon in der Schweiz, war Major Stevens als Paßport⸗Controll⸗Officer bei der engliſchen Geſandtſchaft in den Haag als deren erſter Ge⸗ ſandtſchaftsſekretär offiziell beglaubigter Di⸗ plomat. Als wichtigſte Ergänzung dieſer„amtlichen“ Nachrichtenorganiſation der P. C. O. gibt es eine unmittelbar von London aus geleitete Sonderorganiſation im S..⸗S,— zuweilen auch NZ⸗Organiſation genannt— in der eine maßgebliche Rolle der frühere Paasport⸗Con⸗ troll⸗Officier, Colonel Danſey, jetzt in der Schweiz, ſpielt. Dieſe Sonderorganiſation hat überwiegend politiſche Aufträge von beſonde⸗ rer Bedeutung. Gleichzeitig obliegt ihr eine ge⸗ wiſſe Form der internen Ueberwachung des Service ſelbſt. „Die Z⸗Organiſation ſteht in Friedenszeiten in keinem Zuſammenhang mit den P. C.'s. und kann im Kriege im Bedarfsfalle nur zur techniſchen Sicherſtellung einer Kurierverbin⸗ dung und zur Vermeidung von ſich gegenſeitig 3.853 Agenten⸗Doppelarbeit mit der . C..⸗Organiſation gekoppelt werden. Dies hatte man in Holland durchgeführt. Wichtiger Beauftragter dieſer Z⸗Organiſation war der in Haft befindliche Mr. Beſt mit dem Sitz in Den Haag, der, wie bekannt, ſchon im Weltkrieg als Generalſtabshauptmann in Holland im engli⸗ ſchen Nachrichtendienſt tätig war. „Beſt übte als Mann dieſer Sonderorganiſa⸗ tion unter ausgeſprochener kaufmänniſch⸗wirt⸗ ſchaftlicher Tarnung, unter Benutzung ſeiner jahrelangen Holland⸗Erfahrungen, ſeine Tätig · keit im Rahmen einer von ihm gegründeten im niederländiſchen Generalſtab, Holding⸗Geſellſchaft aus. Die Holding⸗Geſell⸗ ſchaft iſt die Aktien⸗Geſellſchaft n. V. Handels⸗ dienſt voor het Continent, Continental trade Serviſe. Firmenteilhaber ſind die Holländer Heuf und van der Willik. Sein Komplice war vor allem van der Willik, der politiſche Nach⸗ richtendienſt und aktive Spionage zu ungunſten Deutſchlands laufend verübte. Das Büro der Geſellſchaft befand ſich in Den Haag, nieuwe Uitlege 15. Beſts Arbeit iſt typiſch für die Methoden des eng⸗ liſchen Geheimdienſtes: die wichtigſten Auskünfte durch wirtſchaftliche und Aaeuaenhen Verbindun⸗ Kn Seine Beziehungen zu hol⸗ ändiſchen Regierungsſtellon, offiziell und inoffiziell, waren äußerſt gut und wurden verſtärkt durch ſeine lldiſche“ Srun Verbindungen, die ihm ſeine hol⸗ ändiſche Frau(Tochter des berannten holländiſchen Generals van Rees) als Porträt⸗Malerin— ſie malte den verſtorbenen Prinzgemahl Heinrich und im Auftrage des engliſchen Königs die Prinzeſſin der Niederlande— ſchaffte, falls die kaufmänniſchen oder illegalen nicht ausreichten. Die Dienſtſtelle Major Stevens Vor Kriegsbeginn ſtand Cptn. Beſt unmit⸗ 2235 mit London bzw. mit dem Leiter der 8 Stelle in Maſe(Danſey) in Verbindung. Danſey war im Laufe einer Woche drei Tage in London und jeweils drei Tage in Brüſſel! Kurz vor Kriegsbeginn wurde Cptn. Beſt mit Major Stevens zur techniſchen Vereinfachung der Arbeit durch Befehl Londons zuſammenge⸗ koppelt. Cptn. Beſt benutzte von dieſem Zeit⸗ punkt ab die techniſchen Vergünſtigungen(Ku⸗ rierweg, Code⸗Telegramm PP.) der P. C..⸗ Dienſtſtelle des Majors Stevens. In der Dienſtſtelle des Majors Stevens ſind tätig: 1. Cptn. Hendricks, früher belgiſcher Staats⸗ angehöriger, jetzt Engländer, war Vertreter von Stevens.— Er iſt der Hauptverbindungsmann als früherer belgiſcher taatsangehöriger, der auch während des Weltkrieges in der belgiſchen Armee gedient hatte, zum belgiſchen Nachrichten⸗ dienſt und dem P. C. Offizier Sberſt Calthrope. 2. Cptn. Rodnay Dennyöon, offizieller, Bearbeiter der Paßkontrolle und Leiter der Ueberwachung. 3. Cptn. Lionel Loewe, Jude, Bearbeiter der Heeresfragen und Hauptverbindungsmann zum holländiſchen Generalſtab. holländiſcher Polizei⸗ 4. Vrinten, penſionierter, beamter, mit hervorragendſten Beziehungen, iſt der eigentliche Hauptagent und Agentenwerber (Recruter) ſeit dem Weltkriege in engliſchen Dienſten, Verbindungsmann zu ſämtlichen hol⸗ ländiſchen Polizeibehörden. .Steetman. 5 4——. 50 3———— arnung de aßcontroller tätig waren.(Alſo 7, 8 Amd 9 10. In man, Funker der Dienſtſtelle. 11. Walſh, Funker der Dienſtſtelle. Das Büro befindet ſich in Den Haag, Nieuwe Parklaan 57.— Die Zuſammenarbeit zwiſchen Colonel Calt Hrope, dem Leiter der engli⸗ ſchen P. C. O. in Brüſſel, und Stevens war naturgemäß ſehr eng und äußerſt fruchtbar. Stevens ſtand neben ſeiner Verbindung zu und über Calthrope auch unmittelbar mit dem bel⸗ giſchen Nachrichtendienſt in Den Haag, nämlich über den zweiten Militärattache Major Die⸗ penrykx, in Verbindung. Colonel Calthrope arbeitet ſehr eng mit dem Leiter des belgiſchen Nachrichtendienſtes, Co⸗ lonel Max Merck zufammen. Die Tatſache, des Zuſammenwirkens der gemeinſchaftlichen Tätigkeit des belgiſchen und franzöſiſchen Nach⸗ richtendienſtes einerſeits mit dem engliſchen Nachrichtendienſt andererſeits iſt darüber hin⸗ aus u. a. daraus erſichtlich, daß der„ehemalige“ engliſche Nachrichtenoffizier, Hauptmann Les⸗ lies Melville, und der„ehemalige“ franzöſiſche Nachrichtenoffizier Cptn. Neix Verbindungs⸗ offiziere ihrer Nachrichtendienſte beim belgi⸗ ſchen Nachrichtendienſt ſind. 3. In Holland bedient ſich der engliſche Nachrichtendienſt, ſofern er nicht in der Lage iſt, deutſche Verräter anzuwerben, überwie⸗ end holländiſcher Staatsangehöriger zur Er⸗ üllung ſeiner Aufträge in und gegen Deutſch⸗ land. Nach der gleichen Methode verfährt der S. J. S. auch in Belgien, wo man ſich über⸗ wiegend der Belgier bedient. 5. Newhouſe, britiſcher Pilotoffizier(Luftnach⸗ richten). 6. Poſthuna, Holländer, Agent und Paßkon⸗ trolleur. 7. Rhodes. 8 9 Das kinverſlündnis des holländiſchen oberkommandos Das engliſche Syſtem kann nur wirkſam ar⸗ beiten, weil es die reſtloſe Unterſtützung und Billigung ſeiner Arbeit maßgeblichſter, amt⸗ licher, militäriſcher und politiſcher Stellen Hol⸗ lands und Belgiens genießt. Aehnlich dem ſelbſtverſtändlichen Nachrichten⸗ austauſch— zwiſchen Stevens und ſeinem franzöſiſchen Kollegen in Holland, Major Tru⸗ tat, über alle militäriſchen und politiſchen Nachrichten aus Deutſchland(Stevens war vor Dienſtantritt in Den Haag zur Information in Paris, in dem Deuxieme Bureau bei Oberſt Rivet und Oberſt Sleſſer) hatten auch Stevens und Trutat mit Genehmigung des Oberkommandos der holländiſchen Land⸗ und Seeſtreitkräfte einen gleichen Austauſch mit den inzwiſchen aus ſeinem Dienſt entlaſſenen Chef des holländiſchen Informationsdienſtes General⸗ major von Ooerſchot, vereinbart. Erleich⸗ tert wurde dieſe Aufgabe dadurch, daß Ooer⸗ ſchots Frau Engländerin und er ſelber Vor⸗ ſitzender der holländiſch⸗engliſchen Geſellſchaft in Den Haag iſt und jedes Jahr ſeinen Urlaub mit Admiral Sinclair(C. S. S..) und Cptn. Howard in England verbrachte. General von Oorſchot hat Stevens die Be⸗ kanntſchaft des Juden von Blankenſtein, keit, die den Zweck verfolgt, die von Belgien begünſtigten Angriffsabſichten Englands und Frankreichs zu verſchleiern. Das plötzliche Um⸗ ruppieren der belgiſchen Kräfte an die Oſt⸗ ront mit dem 2. Oktober 1939, obwohl keine Bedrohung durch deutſche Maßnahmen beſtand, hat einwandfrei die feindliche Haltung der belgiſchen Regierung bewieſen. Ein ſolches Entblößen einer Grenze kann nur mit Vereinbarung der an den Gren⸗ zen ſtehenden Mächte, alſo der Weſtmächte, durchgeführt worden ſein. Dementſprechend ha⸗ ben die weiteren von Belgien ergriffenen Maß⸗ nahmen beſtätigt, daß die ſchnell⸗beweglichen franzöſiſch⸗engliſchen. Truppen mit belgiſcher Unterſtützung beſchleunigt auf belgiſchem Ho⸗ heitsgebiet, und zwar an der Nordoſt⸗ und Oſt⸗ 33 gegen Deutſchland eingeſetzt werden ollen. Die letzten— Nachrichten er⸗ bringen den Beweis, daß nunmehr in kürzeſter Siſh mit dem Beginn der engliſch⸗franzöſiſchen ffenſive über Belgien und Holland gerechnet werden muß. So beſagen die letzten Meldun⸗ gen aus Brüſſel, daß die Engländer ſich in Belgien und Holland„nicht wieder von den Deutſchen zuvorkommen laſſen würden.“ Darüber hinaus ſteht feſt, daß die unmittel⸗ bare militäriſche Vorbereitung des Angriffs durch Entſendung engliſch⸗franzöſiſcher Vor⸗ kommandos auf belgiſches Gebiet bereits in vollem Gang iſt. Außerdem zeigt die Frontrichtung des nieder⸗ ländiſchen Aufmarſches die Gleichzeitigkeit von niederländiſchen Sperrmaßnahmen gegen Deutſchland die enge Zuſammenarbeit zwiſchen dem belgiſchen und holländiſchen Generalſtab, —* aus anderen Quellen beſtätigt wor⸗ en iſt. Die Lage an der deutſchen Weſtgrenze hat mit Beginn des Frühjahres und der damit ver⸗ bundenen Verbeſſerung der Gelände und Wit⸗ terungsverhältniſſe einen bedrohlichen Charak⸗ ter angenommen. Die Weſtmächte wollen daher jetzt von der angeblichen Vorausſetzung eines von ihnen in Wirklichkeit dringend erhofften deutſchen Einmarſches abſehen und ihrerſeits in nächſter Zeit über belgiſch⸗holländiſches Ge⸗ biet gegen Deutſchland vorgehen. 58 Die Unterlagen und Belege für die in dieſem Bericht angeführten Tatſachen liegen dem Ober⸗ kommando der Wehrmacht vor. Der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht (gez.) Keitel. nung des von eines fanatiſchen Deutſchenfeindes, vermittelt, und zwar in voller Kenntnis der Tatſache, daß Stevens nachrichtendienſtliche Verbindungen ge⸗ gen Deutſchland ſuchte. General von Oorſchot hat mit ihm ſogar eingehend über die Eig⸗ lankenſtein als Nachrichten⸗ agent und ſeine Zuverläſſigkeit im britiſchen Sinne geſprochen. General v. Oorſchot trat ſtets gegen jedermann als wichtiger und ehren⸗ werter Zeuge für die ausſchließlich gegen Deutſchland gerichtete Tätigkeit des britiſchen Nachrichtendienſtes in Holland ein. Mitarbeiter der Briten Dieſes Bild wird durch die Tatſache abge⸗ rundet, daß der Leiter des holländiſchen Nach⸗ richtendienſtes, der Angehörige des holländi⸗ ſchen Generalſtabes von Oorſchot, für den bri⸗ tiſchen PCO., in Den Haag, die Agentennum⸗ mer 930 führte. Die gleiche Zuſammenarbeit beſteht über den Aus⸗ tauſch von Nachrichten zwiſchen dem belgiſchen und franzöſiſchen Nachrichtendienſt ſowohl als auch dem engliſchen Nachrichtendienſt mit dem Chef des bel⸗ giſchen Generalſtabes, Generalmajor Michem bzw. dem Lieutenant⸗General van den Bergen E.., Verbindungsoffiziere zum holländiſchen Generalſtab. Cptn. Lionel Loewe arbeitete als Spezialiſt für Heeresfragen beſonders eng mit ſeinem Kollegen, dem holländiſchen Hauptmann Olifiers, zuſam⸗ Mpennen Weß*—3 in Fragen deutſchen Wehrma m niederlän en ⸗ ralſtab war bzw. iſt. „Major Roſeboom, Leiter des holländiſchen mi⸗ litäriſchen Nachrichtendienſtes(Abwehr) fand und ſteht, noch in Verbindung mit dem nächſten Mit⸗ arbeiter und jetzigen Vertreter des Stevens, Hen⸗ beide aufs engſte laufend gut zufammen⸗ Verbindungsmann des franzöſiſchen Nachrichten⸗ dienſtes zum holländiſchen Generalſtab iſt Maſor Trutat, der wiederum beſonders eng mit ſeinem Kollegen, dem Major van der Plaaſche, im holländi⸗ zmitinutinnnuuitzsrszrnnntvirrrnnnisinntitzrrnunsnmninrnnniumiummm. del guflenden Schmerzen nillt nnen GErmosan, ein sen lanren erprobtes, rasch wirkendes Mittel gegen Kopi- weh und Neuralgien aller Art. Die einzelnen bestandteile von Germosan etgãnzen und steigern sich gegenseitig. Germosan ermüdet nicht und nat keine Nebenwirkung auf Herz und Magen. Begeisterte Dankschreiben. in allen Apotheken zum Preise von RM—.41 und.14. ieeieieeeeeeeeeeeiſ 7 2 Mmenenneeeeeneneeeeeee A * Samstag, 11. Mai 194 he „Hakenkronzbanner“ beim nächſten Zuſam ⏑ 5 itr und darüber 50 4 n eingetretenen Umſtände 0 U kt 411 ł mentreffen beſondere Vorſicht walten laſſe Eõo Auf 1 erhielten— wie die Aus⸗ müſſe.“ 4 agen bß i i i f 4 Machrichtenoffiziere D 44 11 Durch die lebendigen Zeugen und Dokumente Zu al 0 and 1 4 wird das ergänzt und beſtätigt, was bereits phezeiur Frankreich maßgebliches Geheimmaterial über ihe; Zorifche eb Dis f vorher über die hochverräteriſchen Umſturz⸗ benſo wichtige. Dislokationen der deutſchen Weor, läne Englands und Hollands unter Beteill⸗ fagen gi macht. Beſt charakteriſiert die Zuſammenarbeit 9 05 Belgiens bm wäl Mehg wörtlich wie folgt: der guftrag Beſts⸗- W51 3⸗Organiſation angekoppelt ge⸗ bas-Ge 50 dnis Ul— 7—5 3 eſen war. 5 ändnis opSs genaue arbeitete in Holland ſo, als ob er 4. Der Tradition und den Erfahrungen der Beſt erhält folgenden Auftrag: ſ genügen Offizier des holländiſchen Generalſtabes ge. engliſchen Politi, und des engliſchen Gegone. Bertiefung der Verbindung zur deutſchen Hp. 5, Beſonders geſchütgernd ater und geiſchnel ernſthaft 0 dienſtes entſprechend verſucht die Londoner ung g 5 p⸗ reich über die Pläne Englands mit den„neu. taſtrophe weſen ſei“. Zentrale(hier Lord Halifazy ſeit längerer 8 winonen en mit einem von tralen“ Staaten Holland und Belgien iſt die gemeine Die Zuſammenarbeit mit dem engliſchen Zeit mit allen mitteln Verbindung zu deutſchen 11 14 80 wegen ihrer Wichtigteit wörtlich wiederge⸗ Prophez Nachrichkendienſtoffizier, Capt. Dunderdale Oppoſitionsgruppen aufzunehmen mit dem 1 ſollte ſein: Völli 25 öültiſcher umſturz in gebene, in Düſſeldorf am Abend des 9. Novem⸗ genehme in Paris, war naturgemäß ſehr eng. Capt. Dun⸗ Ziel, die nationalſozialiſtiſche Regierung zu De llſchland Beſeiti 1 545 Führers ber 1939 aufgenommene Vernehmungsnieder⸗ günſtige derdale zog z. B. gemeinſam mit Maſor Ste⸗ ſtürzen. 55 WIl 3155 s 2ſchl 1 aß ſchrift des damals ſchwer verwundeten hollän⸗ als die vens und Capt. Beſt ein Agentennetz in Rach der Vorſtell dei berwiszend r anffe 3 r, Friedensſchluß diſchen Oberleutnants Klop(Abſchriſt der Wer Deutſchland auf. er Vorſtellung der ü erwiegen von en engliſchen Kriegszielen, d. h. lentſ rift.) Originalvernehmung in Anlage 1 und)). 1 will, k Emigranten unterrichteten engliſchen Regie⸗ Wiederherſtellung des Status quo, insbeſon⸗ daß an Beſonders wichtig in der Arbeitsverbindung rungskreiſe ſoll in Deutſchland eine genügend dere hinſichtlich der Tſchecho⸗Slowakei, Oeſter Das durch Oberleutnant Klop in ſeiner Ver. aß er e zwiſchen Major Stevens und Capt. Beſt und ſtarke Oppoſition beſtehen. So erhielt im Okto⸗ reichs, Danzigs, Polens uſw. Grundgedanke nehmung gemachte ſchwerwiegende Geſtändnis welcher Capt. Dunderdale war ein ehemaligen hollän⸗ ber 1939 Captain Beſt von der Zentrale in. war, daß England in der Wieverholung frühe⸗ über die enge Zuſammenarbeit des kriegfüh. Es hat diſcher Marineoffizier namens Paul Koſter, London den Auftrag, Verbindungen mit Mit⸗ rer Gedantengänge durch innerdeutſchen Um⸗ renden England mie dem„neutralen Holland. die e der in Frankreich lebt. Er iſt von Beruf Waf- telsmännern auſzunehmen, die bis dahin über ſturz den Krieg, den es fürchtete, militäriſch und Belgien“ zum Nachteil des Deutſchen Rei. is dieſe ſenhändler(Millionär). Koſter hat hervor⸗ den deutſchen Emigranten, früheren Zentrums⸗ nicht führen zu können, zu feinen Gunſten ent⸗ ches wurden im Wege des Kremverhörs Major. wäre an ragende Verbindungen zur holländiſchen Wehr: mann und Miniſterialdirektor Karl Spiecker an ſcheiden wollte. Stevens und Captain Beſt vorgehalten, um. macht. Seine Freundſchaft mit dem holländi⸗ 9 weitere Einzelheiten über die für Deutſchland den ihm ſchen Vizeadmiral K. Furſtner— auch eng gefährliche Zuſammenarbeit Englands und oder ni⸗ befreundet mit Carſtens— iſt ſo eng, daß er 3 3 3 Frankreichs mit dem„neutralen“ Holland und wollen 1 bon i und beheimpolizei durchnreutt richtendienſte ür die Engländer, gegen 5 1 Deutſchland gerichtet, bis ins einzelne nebſt 4 Dieſe für die Arbeit der britiſchen Ahenten iſt oder Agenten, Sendern und Kurierwagen ausgear⸗ Der Sicherheitsdienſt der. und Geheime Um die Partnerſchaft des neutralen Hol⸗ und deren verbrecheriſche Treiben wichtigen An⸗ lich feftſt heitet, vortrug. Admiral Furftner deckte das Aichrihtenbe—— ihre lands an dieſen Umſturzverhandlungen auf gaben der britiſchen Nachrichtenoffiziere wer⸗ 3——4 enhen en Bofes ne und e leen erms eus ver deuger Mioa, dnr enlins Sihesſn Kuch Hollands Juſtizminiſter Vorgang der Reichsregierung. Die Reichs. männer gegenüber zu verheimlichen, erhielt durchzuführendes ordentliches Strafverfahren nun ein, in britiſchem Sold 7 regierung befahl das Weiterſpielen dieſes von der holländiſche Generalſtabsoffizier Klop vom abgeben, das Aufſchluß geben wird über die tröſten 1 Umſturzplanes bis und ein. General von Oorſchot vorſorglicherweiſe den dunklen Pläne der obſturen, homoſexuellen, ja 790 nnest, Eflgrger Ber ve ene a. n Convas bree Ser 5pnsen arrir richten über die deutſche Wehrmacht, Heer, Stevens erkannte die hohe politiſche Beden⸗ den engliſchen Decknamen Captain Copper ſogenannten„Secret Intelligence Service“. ihre Erfi Luftwaffe und Marine, ſondern auch zur Durch⸗ tung dieſer Verhandlungen und bemühte ſich anzunehmen. Reichsminiſter des Innern doch— erl führung von Sabotageakten jeder Ark zur Ver⸗ darum, daß die Londoner Zentrale(Sinelair. Durch Vermittlung und Unterſtü den(gez.) Frick Enttäuſc fügung geſtellt. Für Sabotagealte ſtellte er lau⸗ bzw. Halifax) die Verhandlungen dem engli⸗ konnie es zu lünfmaltgem Zuſgmmenkreß en von Hle⸗ 5 Sorgen fend Agenten. ſchen Geſandten in Den Haag, Sir Blend, vens, Veſt Copper ein Wirtlichkeit Kiop) mit den Der Reichsführer und Chef der deutſchen nicht err übertrüge. London lehnt in nebereinſtimmung deutſchen Mitegsnumeedemmnp Polizei den! Ma Daß aber nicht nur das Gberkommando mit der Auffaſſung des engliſchen Geſandten am 21. 19. in Zutphen und Arnheim(gez.) Himmler. tes oder ber holündiſchen Kand⸗ und Sesftreithräfte zin“ dey, enalſſchen achregterplenf den an in Fanoßzber Lert Lab er holländiſchen Land⸗ und Seeſtrei hin den engliſchen Nachrichtendienſt mit den An n e— halb, we bewußt mit England gegen Deutſchland Verhandlungen, mit dem Befehl, laufend tele⸗ am 9. 11. in Backhus bei Venlo, breuelmärchen und Es er foniſche und telegrafiſche Unterrichtung zu kommen. aber nich arbeitete, ſondern auch andere maßgeb⸗ getzn, Bei allen Zuſammenkünften war Copper⸗ nas 5 Ertüllun liche Stellen gleichfalls mit England zu⸗ Wffitelke Wasf Sh Klop zugegen, beteiligte ſich aktiv an den Ver⸗ cügenmanöver ſammenwirkten, erhellen folgende Tat⸗ enhkichen Geſandten als Vertreter bei dem Dſbwwel Hönsnbaſchs* polizeilichen und ü 5 de 13 wiſſen: znde neutralen Holland eine diplomatiſche Vorſichts⸗ olländiſches Operations⸗ und Ueber⸗ Tügen über deutſche Fallſchirmjäger d beſtände: ſchwemmungsgebiet gegenüber der deutſchen F1 entſche be Geſchies nach Grenze berührt wurde 7 auch militäriſche Aon⸗ Moſianutan ae s und Opf 1938, Dr. Göſeling, war es, der auf Er⸗ Zur reibungsloſen Durchführung dieſer Eingrei⸗ Dxh Berlin, 10. Mi. ſuchen des holländiſchen Generalſtabes, dem wichtigen Umſturzverhandlungen(in der Note betung Mittetemä lie Sde aſeng der In der letzten Zeit mehrten ſich in gewiſſen Kt Wunſch Tevens' entiprechend, die Enthaſtung des engliſchen Außenamtes als„Iuodns den Dppoſition, als ſie zu imelundefhrer Iden. ausländiſchen Blättern. Meldungen uber den des im Auftrage Englands arbeitenden und in handlungen“ iugegenen) ſucht Stevens den fität zollä ducchen Feſtſte ung ihrer Iden⸗ blich beabſichtigten Ei llſchi Das d Dänemark wegen engliſcher Spionage verhaf⸗ General van Oorſchot auf und unterrichtet ihn 13— holländiſchem Boden einmal verhaf⸗ ange ich eabſichtigten Einſatz von Fa ſchirm⸗ teten Emigranten und chiffsfaboteurs über den beabſichtigten Hünſturzplan. Van ſh 43 750 18 Er d den deut⸗ jägern der deutſchen Luftwaffe in holländiſchen gskar Poetſch veranlaßte. Oorſchot unterrichtete den Chef des Stahes des f ri Peſcheinigung der n uniformen. Wie zu erwarten, tauchte dieſe entſprech Sberkommandos der holländiſchen Jand⸗ und ſ00 53„Behauptung auch am Freitag ſofort in der 05 Poetſch unterhielt im Auftrage des engliſchen Nachrichtendienſtes ein ausgebautes Netz von Seeſtreitkräfte, Carſtens, und deren Vorgeſetzte über die Abſichten des engliſchen Geheimdien⸗ chen Organe erſucht werden, dem Inhaber dieſer Beſcheinigung die Pen 34f zu geben, eine Geheimnummer in Den Haag,(556,331) i 4 Feindpropaganda auf. Die Erfahrungen aus dem polniſchen Feld⸗ Saboteuren— unter anderem auch in den nor⸗ ſtes und beteiligt ſich auf Weiſung ſeiner Vor⸗ Die 3 geſetzten durch Entfendung des holländiſchen anzurufen.— e Nummer des eng⸗ zug haben gelehrt, daß derartige Meldungen fe ern, das eine We 51 Generalſtabsoffiziers Klop an den Umſturzver⸗ kifchen Geheimdienſtes. nur 46 5 Beunruhigung und Aufhetzung der wehrtätigkeit bis zu ſeiner erhaftung in Dä⸗ handlungen, wobei er dieſem ganz beſtimmte Für die beiden letzten Zuſammentreffen Bevöllerung dienen. Der polniſche Rundfank Gerade nemark erforderlich gemacht hatte. Weiſungen gab: nach ſeinen eigenen und der 47 Falmſcht die R d da wir 34; Engländer Angaben zur Vorſicht ermahnt und alle Falmſchirmjäger zu faſſen und als Spione 7—— ban mffben Aafurzbekg gewarnt, eine größere Anzahl holländiſcher Ge⸗ zu behandeln. Dies hat dazu geführt, daß nicht beanſpru zuſcha adurch entſtehen—— en, daß genz Nheimpoliziſten beordert und beim letzten Mal mur von polniſcher Soldateska, ſondern auch altes Me nete holländiſche Juſtizbeamte—1. 203 ſogar die holländiſchen Militärpoſten zur Si⸗ entmentſchter Zivilbevölkerung deutſche Flieger ziehung enntnis der Vereinbarung höherer—— cher 2. den perſünlichen Schutz der engliſchen cherung vorgezogen. Er war es auch, der beim mißhandelt wurden, die aus beſchädigten Ma⸗ Schl 5f ———+— Nachrichtenoffiziere zu garantieren und letzten Zuſammentreffen in Erkenntnis der un⸗ ſchinen abſprangen, um ſich zu retten, aber hatt rei——— Dorſchol 3. ſeine Vorgeſetzten laufend über den Stand angenehmen Folgen ſeiner drohendon Verhaf⸗ nichts mit Fallſchirmjägern zu tun hatten. zer Zeit mit den ennliſchen und franzöſiſchen Rachrich⸗ des Umſturzplanes zu unterrichten. tung als erſter Feuer gab. 33—————— Ana 4 22 dem tenoffizieren verabredet, daß bei überraſchen⸗——— 25 e andere 0 ſengattung der geben, bi den Feſtnahmen die Agenten des engliſchen mehtenen und verſehen den Dienſt mit a der Wirt Dienſtes ſich ſtets als ſolche des holländiſchen Der engliſche Mordplon Gn Amiſſen—— iſ. mer. Abe ——— Terkſen ſulte 83—— Dieſe Uniform iſt weder mit Zivilkleidung noch! immer d einbarung wurde deshalb auch wirkſam, as der die berhandlungsgrundlage bildeten die dach Lon milzondeſp tuchem hene Gein, Heere zu verwechſenn.] boben A Sekretär des Cpin. Beſt, der Holländer Voor⸗ nach London im Beiſein eines der vermeint⸗ Havas⸗Paris ſtellt ſich in den Dienſt der herrlicher bhurgh, von nachgeordneten holländiſchen Ju⸗ von der engliſchen Kegierung durch Junk⸗. Oppoſitionsmitglieder berichtet e ee ſtraße. D tizorgane i d eſtgenommen atten, erklärte der d ige C—„ Daß en Luf ſpruch an Beſt pergebenen and von die. liſchen Kacheicheendienles Romirch Winclae Feſtung Antwerpen ein Militäzlazarett zerſtert.. 3 ſem den deutſchen Mittelsmännern über⸗ telefoniſch das Einverſtändnis mit dem bis⸗ worden ſei. Dieſe Meldung iſt frei erfunden. Viel Arb 90 5— Son gebenen Weiſungen. Dieſe Weiſungen ba- herigen Gang der Verhandlungen. ſche——————— notwendi 2„ Bene⸗ 4 n rma at ſtrenge Befehle erlaſſen, rals) durch den Verluſt eines Geheimberichtes ſierten auf folgenden engliſchen borſchlü⸗ ausgehoben! offene Städte, nichtmilitäriſche Zieie und In⸗ derartig bloßgeſtellt war, daß die holländiſche Beſeiti des Jü Beſeiti sgehoben! ſonderheit die durch das Genfer Rote Kreuz ge ⸗ dazu bei Polizei gegen ihn einſchreiten und ihn zur gen: ſeitigung des ührers, Beſei igung Stevens gab nunniehr zur gefährkoſeten Auf⸗ kennzeichneten Lazarette, Krankenhäuſer uſw. ſes reize Ausweiſung bringen mußte, wurde durch Ver⸗ des heutigen deutſchen Regimes, ſowie rechterhaltung des Vertehrs— wie bereits 54. werden nicht angegriffen. konnte.? aller führenden männer und Erſetzung kannt— ein engliſches Sende⸗ und Empfangs⸗ Auch Reuter fehlt nicht unter den Märchen⸗ wandern eum Abschluß gerät und ein Geheimeode, um mit der im Haag tanten. Beim Einflug der deutſchen Luftwaffe Neuoſthei Nehlenherqo. durch England genehme Regierung. Jer- ftationierten, unter dem belgiſchen Ruf eichen nach Belgien, Holland, Nordoſtfrankreich und 0 Inee neor murde bei den; Pefgrnen ⸗ Sn engliſchen Leitfumiftelen beim Ueberfliegen der Südoſttüſte Enalands KeNiScH WASSER Körperpflege— Verbindung zu halten. wurde nach bisher vorliegenden Meldungen dern. langt die Kufgabe der derzeitigen deut⸗ In Ausführung des ih tellten B lebhaftes Flakfeuer an vielen Stellen gegeben. ſchen Wirtſchaftspolitik und die Rückhehr sführung des ihnen erteikten Befehrs So berichtet zum Heiſpiel Meuter gondon dig mütlung des nd des gelang es dem Sicherheitsdienſt des Reichs⸗ am Freitagfrüh an der Themſemündung der SD ng des Generals van Oorſchot und— Majors Rofeboom die Angelegenheit als unbe⸗ Deutſchlands zum Goldſtandard. Wie aus führers und der Geheimen Staatspolizei, Lärm des ſchweren Feuers viele Menſchen ge. o deutend, obwwohl bereits der britiſche Geſandie dieſen berhandlungen hervorging, war unier Borlünſching bon Grenz und Besbgih⸗ nihen dat dinen Ale non ben angreifenn offiziell eine Demarche unternommen hatte, tot⸗ das Endziel der britiſchen Forderungen tungsſchwierigteiten die Engländer dreimal in Fingzengen zu erhaſchen. Die⸗ Blite der nicht nur die Rückkehr zum perſailler 155 4—— Gaſthaus W waren für die Zuſchauer 4 Der Re e Methoden bewährten ſich auch bei de⸗ e nach Venlo zu locken, eter von der offi⸗ deutlich ſichtbar. erbandfüder vermeinflichen deuſchen Zpo⸗ Syſtem, ſondern darüber hinausgehend ziellen Grenze entfernt. Befehlsgemäß arretier. Froß. daſertentehpatzg, daß die Bevölkerung—— on und deren vorübergehender Aerbaftung die Kuflöſung des Reiches und die Errich: en ſie hier ſch eiem Ferregeb ot ee ei heibreiteß n bewie bevorratu 4 2 5 j 3 owo wie Havas wie⸗ Gleiche Arbeit des Geheimdienſtes tung eines föderativen Staatenſuſtems; Nachrichtenoffiziere, den ſchwerver: derholt die Nachricht, daß Zivilperſonen durch herausget eich eimdi deutſchland ſollte auf alle Zeit ohnmäch⸗ wundeten holländiſchen Generalſtabsoffizier Angriffe der deutſchen Luftwaffe verletzt wor⸗ 4 auch in Belgien 8 und den holländiſchen Chauffeur des engliſchen den ſeien. Die deutſche Luftwaffe hat ſtrengen Aa So wie in Holland, arbeitet der Service auch tig gemacht werden. Die deutſchen Mit⸗ Nachrichtenoffiziers, Lemmens. Befehl, keine Bomben auf offene Städte zu in der La in Belgien mit den amtlichen Stellen telsmänner gingen ſcheinbar auf den plan In dem feſten Glaub it 4 d werfen; ſie hat nur militäriſche Ziele angegrif- erforderli en. Se fen. Die Neugier der Bevölkerung aber brinmm jferung ar Dies erhellt das folgende Beiſpiel: ein, ſie behielten ſich die nehmigung der 705 aben, la es mit ſich, daß durch die herunterfallenden— zuf Der bereits erwähnte Schiffsſabotenr Poeiſch der„Deutſchen Gppoſitionsfüneung, wor, S, e n wurde auf Veranlaſſung Calthrope. durch Ver⸗ daraufhin wurden ſie von den Engländern ſieben Tage nach der Verhaftung von Beſt und nicht in der L 75 1 werden. Flakgranaten, die. kreis, der mittlung Stevens von den Holländern nach Stevens— um 12 Uhr 30 mittags, der ver⸗ n der Luft krepiert ſind, ſind mit ihrem 1 ſchuß aus Belgien abgeſchoben. Alle Schwierigkeiten des erſucht, einen höheren Bevollmächtigten meintlichen deutſchen Oppoſitionsgruppe mittei⸗—.— Sn 3455 mfeberhbienven Mihipaltz beizubringen, der ſich mit den engliſchen————————* 5 ſört, Es ißz nicht verwunderlich, daß derarffgß angs die belgiſchen—7 8——* in ligenten nochmals in holland treffen habe und nach wie vor bereit ſei, auf der 0 nn mit Bomben ver⸗—— der gleichen Form der Zuſammenar eit mit ſollte den Ausſprachen bis jetzt feſtgelegten Baſis wei⸗ W ker zu verhandeln, daß man jedoch vo her Von amtlicher Seite wird nochmals betont,, Haushalt 4 termieter dem belgiſchen Nachrichtendienſt und den belgi⸗ ſchen Militärbehörden, wie Stevens und Beſt es in Holland taten. Nachdem die engliſchen Agenten dieſen Ver⸗ handlungsverlauf an die britiſche Regierung Herrn Miniſterpräſidenten Daladier be⸗ fragen müſſe und daß man auf Grund der daß Bombenangriffe auf offene Städte bisher von der deutſchen Luftwaffe nicht erfolgt ſind. zelofenhei Der Ar Mai 194⁰ chſten Zuſam⸗ walten laſſen nd Dokumente was bereits hen Umſturz⸗ unter Beteili⸗ und aufſchluß⸗ mit den„neu⸗ 4 zelgien iſt die lich wiederge⸗ des 9. Novem⸗ zmungsnieder⸗ ndeten hollän⸗ (Abſchrift der 1 und). in ſeiner Ver⸗ de Geſtändnis des kriegfüh⸗ ralen Holland Deutſchen Rei⸗ verhörs Major rgehalten, um ir Deutſchland inglands und “Holland und iſchen Agenten wichtigen An⸗ ioffiziere wer⸗ tächſt öffentlich Strafverfahren wird über die moſexuellen, ja Elemente des Service“. nern der deutſchen 4 und jer chirmjäger was lin, 10. Ma ich in gewiſſen igen über den 4 zon Fallſchirm⸗ n holländiſchen „tauchte dieſe ſofort in der 4 4 olniſchen Feld⸗ ge Meldungen lufhetzeing der 4 iſche Rundfunk maufgefordert, ind als Spione führt, daß nicht ſondern auch deutſche Flieger ſchädigten Ma⸗ 2 4 u retten, aber tun hatten. eine regulüre fengattung der ienſt mit einer iform, die den angepaßt iſt. ilkleidung noch zu verwechſeln. ſen Dienſt der t die Behaup: griffen auf die lazarett zerſtört frei erfunden. haber der deut⸗ efehle erlaſſen, Ziele und In⸗ Rote Kreuz ge⸗ kenhäuſer uſw. den Märchen⸗ ſchen Luftwaffe tfrankreich und üſte Englands en Meldungen. ztellen gegeben. er⸗London, daß ſemündung der e Menſchen ge- die Straße be⸗ 3 n angreifenden Blitze der zer⸗ r die Zuſchauer 4 ie Bevölkerung Luflſchutzräume die Havas wie⸗ lperſonen durch 1 fe verletzt wor⸗ ſe hat ſtrengen ene Städte zu Ziele angearif⸗ ng aber bringt runterfallenden lakabwehr auch lakgrangten, die ſind mit ihrem und haben ein⸗ idigt oder zer⸗ „daß derartige it Bomben ver⸗ chmals betont, Städte bisher ot erfolgt ſind. 4 * Erfüllung, wenn diejenigen, die es wün — „Hakenkreuzbanner“ Groß-Mannheim Samstag, 11. mai 1940 Es erfůllt ↄien ælleo. Zu allen Zeiten der Menſchheit hat es Pro⸗ phezeiungen gegeben und zweifellos gab es ebenſo immer Menſchen, die ſolchen Voraus⸗ ſagen glaubten und ſich auf die exwarteten kommenden Der Welt⸗ untergang zum Beiſpiel iſt ſchon ſehr häufig genaueſtens vorausgeſagt worden, und es gibt genügend Bekundungen dafür, daß auch ſonſt ernſthafte Menſchen den Ausbruch der Weltka⸗ taſtrophe mit Beſtimmtheit erwarteten. Im all⸗ gemeinen iſt der Menſch geneigt, angenehme Prophezeiungen lieber zu glauben als unan⸗ gonehme, daher erfreuen ſich denn auch die günſtigen Propheten weit größerer Beliebtheit als die düſteren. Wer ſich heute als Prophet beliebt machen mill, kann es wohl durch nichts beſſer tun, als daß er ein baldiges Kriegsende verheißt; denn welcher Wunſch wäre allgemeiner als dieſer? Es hat den Anſchein, als ob ſich bereits eine ganze Anzahl von Wahrſagern gefunden hätte, die dieſer Sachlage klug Rechnung tragen. Das wäre an ſich nicht weiter beachtlich. Schließlich muß es jedem Menſchen überlaſſen bleiben, von den ihm gegebenen Verſtandeskräften Gebrauch oder nicht Gebrauch zu machen. Aber wir wollen uns darüber klar ſein, daß wir uns den Kopf nicht durch billige Prophezeiungen verwir⸗ ren laſſen wollen. Ob eine Vorausſage„wahr“ iſt oder nicht, läßt ſich eben immer erſt nachträg⸗ lich feſtſtellen. Haben wir uns nun ganz auf ſie eingeſtellt, ſo iſt es mindeſtens bitter für uns, am Ende zu erleben, daß ſie ſich nicht er⸗ füllte; wir hatten damit gerechnet, und ſehen nun ein, daß unſere Rechnung falſch war. Wir tröſten uns dann freilich mit der Erwägung, daß wir ja„eigentlich“ nie ſo ganz daran ge⸗ glaubt hätten, aber wenn wir vor uns ſelber ehrlich wären, müßten wir geſtehen, daß wir ihre Erfüllung ſehr A erhofft hatten und nun doch erheblich enttäuſcht worden ſind. Dieſe Enttäuſchung hätten wir uns erſparen können. Sorgen wir nun wenigſtens dafür, daß wir nicht erneut um eine Hoffnung betrogen wer⸗ den! Mag prophezeit werden, was da will, Gu⸗ tes oder Böſes, eins ſteht feſt: Geht die Vor⸗ ausſage wirklich in Erfüllung, dann nicht des⸗ halb, weil es vorausgeſagt war! Es erfüllt ſich alles, was ſich erfüllen ſoll, aber nichts, was ſich erfüllen könnte, Anſch in en, nicht alles dafür tun! Niemand wird alſo ſagen können, wann der Krieg zu Ende iſt. Wir aber wiſſen: Er wird dann beendet ſein, wenn das deutſche Volk ſich den Sieg durch Arbeit, Kampf und Opfer errungen hat! Keine Tanzveranſtaltungen Das deutſche Volk iſt in ſeinen Entſchei⸗ dungskampf eingetreten. Dem Ernſt der Zeit entſprechend finden keine Tanzveranſtaltungen ſtatt. Wanderziel an Mfingſten Seckenheimer Schloß geöffnet Gerade zur rechten Zeit an den Pfingſttagen, da wir freiwillig verzichten wollen, die ſtark beanſpruchte Reichsbahn zu benützen, übt ein altes Mannheimer Ausflugsziel eine neue An⸗ ziehung aus: Das reizende Seckenheimer Schlöſſel ſtrahlt in neuem Gewand, in kur⸗ zer Zeit haben fleißige Hände den Gaſträumen und dem Garten ein freundliches Geſicht ge⸗ geben, blitzblank zeigen ſich die beiden Räume, der Wirtſchaft und das gemütliche Nebenzim⸗ mer. Aber das Glanzſtück des Schlößchens war immer der große ſchattige Garten mit ſeinen hohen Ahorn⸗ und Kaſtanienbäumen und dem herrlichen Blick auf die Landſchaft der Berg⸗ ſtraße. Den gleichen ſchönen Ausblick hat man auch oben von der Terraſſe über dem Saal. Viel Arbeit war gerade für den großen Garten notwendig, der den Ausflüglern ein willkom⸗ mener Raſtort wurde. So hat nun die Stadt dazu beigetragen, daß den Mannheimern die⸗ ſes reizende Ausflugsziel geſchenkt werden konnte. Wer den Weg nach Seckenheim nicht wandern will, kann mit der Straßenbahn bis Neuoſtheim fahren und von dort aus gemütlich am Neckar entlang nach dem Schlößchen wan⸗ dern.—8. 11. Tägliche Luftſchutzbereitſchaft notwendig! Alle gKnordnungen genaueſtens beachten und erfüllen/ Der Luftſchutzwart iſt ver antwortlich Die veränderte Kriegslage erfordert ab ſo⸗ fort, daß die Luftſchutzwarte ſich um die täg⸗ liche Luftſchutzbereitſchaft ihrer Luftſchutz⸗ gemeinſchaften kümmern. Wie bekannt, iſt der Luftſchutzwart als Führer der Luftſchutzge⸗ meinſchaft für alle Luftſchutz⸗Selbſtſchutzmaß⸗ nahmen verantwortlich. Seinen Anordnungen haben außer den Selbſtſchutzkräften auch die ſonſtigen Bewohner des Hauſes Folge zu leiſten. Der mun iſt verpflichtet, gemäß Sonderanweiſung Nr. 3 alle eintretenden A auf den vorgeſehenen Meldefor⸗ mularen 7 zu melden. Luftſchutzwarte, die nicht im Beſitze der Sonderanweiſung Nr. 3 ſind, können dieſe ſofort bei den Dienſtſtellen des Reichsluftſchutzbundes in Empfang' neh⸗ mene Für die Zeit der Abweſenheit des Luft⸗ ſchutzwartes aus der Luftſchutzgemeinſchaft hat dieſer eine geeignete Selbſtſchützkraft mit ſei⸗ ner Stellvertretung zu beauftragen. Inbeſondere ſind folgende Maßnahmen täg⸗ liſch durchzuführen: Täglich vor Eintritt der Dunkelheit iſt durchzuführen: Kontrolle der Waſſerbehälter und Geräte! Sind alle Gefäße noch ge⸗ füllt? Stehen alle 3 Geräte noch zur Verfügung? Was muß noch bereitgeſtellt werden? Kontrolle des Luftſchutzraumes! Iſt friſches Trinkwaſſer vorhanden? Sind ge⸗ nügend Sitzgelegenheiten vorhanden? Iſt der Luftſchutzraum gut durchlüftet? Schutzraumgepäck erneut griff⸗ bereit legen. Mantel, Decken, Kiſſen, Volksgasmaske. (Volksgasmasken ſind bei den Verpaſſungs⸗ ſtellen vorhanden. Ueber die Oeffnungszeiten derſelben ſiehe beſondere Bekanntmachung.) Taſchenlampe, ferner Lebensmittel in einer Blechbüchſe oder anderem Gefäß verpackt und Thermosflaſche mit Tee. Der Luftſchutzwart muß im Beſitze der Schlüſſel derjenigen Keller⸗ räume ſein, welche als Luftſchutzraum dienen. Einzelaufgaben bei Flieger⸗ alarm an die einzelnen Perſonen verteilen. Es beſorgen bei Fliegeralarm: Perſon A das Oeffnen der Fenſter. Perſon B das Schließen der Gashähne, Perſon Cdie Be⸗ treuung der Kinder, Perſon D die Hilfe ge⸗ brechlicher Perſonen, Perſon E das Lockern der Sicherungen und die Mitnahme des Schutz⸗ raumgepäckes.(Siehe beſonderes Merkblatt.) Die Durchführung der Verdunke⸗ lung! Sind alle Räume genügend gut ver⸗ dunkelt! Sind in den nicht verdunkelten Räu⸗ men die Glühbirnen herausgedreht? Iſt die Verdunkelung auch nach der Hofſeite hin kon⸗ trolliert?(Wer mangelhaft verdunkelt, hat mit Beſtrafung zu rechnen.) Sonderanweiſung über die Verdunkelungskontrolle beachten! Die Luft⸗ ſchutzwarte werden nochmals darauf hinge⸗ wieſen, daß ſie Kontrollbücher zu führen ha⸗ ben, die ab heute täglich von den Amtsträgern des Reichsluftſchutzbundes überprüft werden. Schamloſer Poſtraub aufgedeckt Jeldpoſtpäckchen angeeignet/ Urteil: ſieben Jahre Zuchthaus Mit aller Schärfe wird gegen alle jene Ele⸗ mente vorgegangen, die die außergewöhnlichen —* des Krieges zu ihrem verbrecheriſchen re tiven dieſe Taten entſpringen. In erſter Linie gehören auch die Entwendungen von Feldpoſt⸗ päckchen zu dieſen Delikten, die mit Zuchthaus⸗ ſtrafen von einem Jahr aufwärts und der To⸗ desſtrafe bedroht ſind. Das Mannheimer Son⸗ dergericht befaßte ſich unter Vorſitz von Land⸗ gerichtspräſident Mickel mit einem ſolchen ſchweren Fall. Aus der Unterſuchungshaft wurde der 24 Jahre alte Poſtfacharbeiter Wil⸗ helm Steil aus Mannheim vorgeführt. Die Anklage warf ihm vor, daß er außer drei an⸗ deren Unterſchlagungen im Amt ſich auch zwei Feldpoſtpäckchen rechtswidrig angeeignet habe. Auf Grund der Beweisaufnahme mußte der Täter dies zugeben. Waldhof als Poſtfacharbeiter angeſtellt war. Er hatte Ausbruch des Krieges auf die Pflichten eines Poſtangeſtellten aufmerkſam gemacht und auch auf die Folgen bei Verfehlungen gegen dieſel⸗ ben. Die Poſtdirektion hat keine Maßnahme unberückſichtigt gelaſſen, um die Gefolgſchafts⸗ mitglieder vor Verfehlungen aller Art abzu⸗ halten. Alles dies war dem Beſchuldigten be⸗ kannt. Er hatte das Vertrauen ſeiner Vor⸗ ſteher, wurde im Schalterdienſt, im Briefzuſtell⸗ dienſt und zuletzt im Eilbotenzuſtelldienſt be⸗ ſchäftigt. Im November und Dezember vorigen Jah⸗ res beging der Angeklagte dennoch ein ſcham⸗ loſes Verbrechen. Zwei Frauen teilten ihm mit, daß ſie ein Feldpoſtpäckchen mit wertvollen Sa⸗ chen per Einſchreiben an ihre im Felde ſtehen⸗ den Männer abſchicken wollten. Eingeſchrie⸗ ben konnten ſie aber nicht befördert werden. Der Angeklagte erwiderte darauf:„Es bleibe ſich aleichgültig, ob per Einſchreiben oder nicht, ſie können ſo oder ſo verloren gehen!“ Dabei hatte er ſchon den Plan gefaßt, ſich dieſe wert⸗ vollen Päckchen anzueignen. Er öffnete ſie, nahm eine Uhr im Wert von 50 Mark, ein Lederetni mit Füllfederhalter, einen Drehſtift und ein Fläſchchen Schnays heraus. Steil be⸗ hielt dieſe Gegenſtände für ſich., den Schnaps trank er. Den Reſt der in den beiden Päckchen befindlichen Sachen, wie Zigarren und Scho⸗ kolade will er in zwei Sonderyäckchen mit der Aufſchrift„Unbekannter Soldat“ weiterbeför⸗ dert haben. Außer dieſen Unterſchlaaungen hat der Angeklagte im Dezember einen Doppel⸗ Rohlenvorſchüſſe werden gewährt Unterſtützung zur Anlegung von Kohlenvorräten für Jamilienunterhaltsempfänger Der Reichsinnen⸗ und der Reichsfinanzmini ⸗ ſter haben einen gemeinſamen Erlaß über die Gewährung von Vorſchüſſen zur Hausbrand⸗ bevorratung der Familienunterhaltsempfüänger herausgegeben. Um denjenigen Empfängern von Einſatz⸗ oder Räumungs⸗Familienunterhalt, die nicht in der Lage ſind, den zur Bezahlung der Kohle erforderlichen Geldbetrag alsbald nach Belie⸗ lznens aus——— Mitteln aufzubringen, die hnen zuſtehende Kohlenmenge zu ſichern, wird ihnen auf Antrag von dem Stadt⸗ oder Land⸗ kreis, der den Familienunterhalt zahlt, ein Vor⸗ ſchuß aus Mitteln des Familienunterhalts ge⸗ währt. Antragsberechtigt ſind Familienunterhalts⸗ empfänger, die a) in einem Miethauſe einen ſelbſtändigen Haushalt mit Einzelofenheizung oder Stockwerkheizung führen; als ſelbſtändige Haushaltung gelten auch Familien, die als Un⸗ termieter wohnen; b) ein Eigenheim mit Ein⸗ zelofenheizung oder Zentralheizung bewohnen. Der Antragſteller hat anzugeben, welche Koh⸗ lenmenge er auf Grund der ihm zuſtehenden Punktzahl bei ſeinem Kohlenhändler beſtellt hat und welchen Vorſchuß er zur Bezahlung der Kohlen benötigt. Der Stadt⸗ oder Landkreis zahlt unmittelbar an den Kohlenhändler und rechnet den Betrag in angemeſſenen Teilbe⸗ trägen auf den Familienunterhalt der auf die Lieferung der Kohle folgenden Monate in der Weiſe an, daß die Abgeltung des Vorſchuſſes in der Regel innerhalb drei Monaten erfolgt. Hat ein Gefolgſchaftsmitglied vor ſeiner Ein⸗ berufung von ſeinem Unternehmer einen Vor⸗ ſchuß zur Zahlung der abzunehmenden Kohlen⸗ menge erhalten, ſo übernimmt der Stadt⸗ oder Landkreis, der den Angehörigen den Familien⸗ unterhalt gewährt, auf Antrag die Rückzahlung des auf die Zeit nach dem Einſtellungstage ent⸗ fallenden Teiles des Unternehmervorſchuſſes an den Unternehmer aus Mitteln des Familien⸗ unterhalts und behält den Betrag in ange⸗ meſſenen Teilbeträgen vom Familienunterhalt ein. Das gilt nicht, wenn und ſoweit der Un— ternehmer während der Dauer der Einbern⸗ fung freiwillige Zuwendungen gewährt. ben ausnützen, gleich aus welchen Mo⸗ den Treueid abgelegt und wurde bei Die Erhebungen haben ergeben, daß der An⸗ gerklagte ſeit 1937 beim Poſtamt Mannheim⸗ Krondiamanten“ ariffen brief aus Pforzheim unterſchlagen und ihm ein Kettchen entnommen. Eine weitere Zeugin be⸗ ſtätigte, daß ſie ein Päckchen nach Berlin beför⸗ dert habe mit einem Anhänger und einem Kett⸗ chen, dasſelbe öffnete Steil ebenfalls und be⸗ hielt die Sachen für ſich. Eine Reihe weiterer erheblicher Verdachts— momente ſprachen gegen ihn. Wie ein Zeuge berichtete, wurden zu jener Zeit noch 13 weitere ſolcher Fälle bekannt. Bei der Hausdurch⸗ ſuchung fand man ein neues Buch, deſſen Her⸗ kunft er nicht beſtätigen konnte und ſechs Fläſchchen mit Reſten von Schnaps, über die er angab, er habe ſie käuflich erworben. Be⸗ weiſe konnte er keine anführen. Angeklagt wur⸗ den dieſe Fälle nicht, weil mangels Beweiſen eine Verurteilung nicht ausreichte. In ſeinem Schlußvortrag brandmarkte Ober⸗ ſtgatsanwalt Luger das ſchamloſe und nie⸗ derträchtige Vexhalten des Angeklagten. Er hat in ſchnödeſter Weiſe das Vertranuen des Volkes mißbraucht. Der Beſchuldigte war eindringlichſt gewarnt, er hat ſich an Feldyoſtväckchen ver⸗ und damit als Volksſchädling jede Milde verwirkt. Die Anträge lauteten auf je 10 Jahre Zuchthaus und Ehrverluſt. Das Sondergericht verurteilte Wilhelm Steil wegen Amtsunterſchlagung in Verbindung mit zwei Verbrechen gegen das Volksſchädlings⸗ goſetz zuſie ben Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt. Unterſuchungshaft murde nicht angerechnet. Die Anwendung des Volksſchädlingsgeſetzes wurde unbedingt bejaht und die Tat als äußerſt gemein und verwerf⸗ lich gekennzeichnet. Möglichſt für jede Perſon: Bei Jliegeralarm beachten: 1. Fenſter öffnen, jedoch Verdunkelungs⸗ pflicht beachten, Rolläden, Fenſterläden ſchlie⸗ ßen, Türen ſchließen.(Siehe beſonderes Merkblatt.) 2. Gashähne in der Wohnung abſtellen. 3. Elektriſche Hauptſchalter ausſchalten oder Hauptſicherung lockern. 4. Feuerſtellen verwahren(Ofen- und Herd⸗ türen ſchließen.) 5. Kranken und Gebrechlichen Hilfe leiſten. 6. Bereitgeſtelltes Schutzraumgepäck mitneh⸗ men. 7. Selbſtſchutzkräfte, Ausrüſtung anlegen. 8. Schnellſtens in den Schutzraum begeben. Während und nach dem Luftangriff be⸗ achten: 1. Ruhe bewahren. 2. Schutzraum nur auf Anweiſung des Luft⸗ ſchutzwartes verlaſſen. Nach der Entwarnung 1. Zunächſt verläßt der Luftſchutzwart den Luftſchutzraum und hält Nachſchau nach Scha⸗ densſtellen. 2. Auf Anordnung des Luftſchutzwartes in die Wohnung gehen. 3. Wohnung gut dabei Licht machen. 4. Fenſter neu verdunkeln, dann erſt Licht machen. 5. Schutzraumgepäck erneut bereitlegen. 6. Zerbrochene Fenſterſcheiben behelfsmäßig ausbeſſern. 7 Alles für den nächſten Fliegeralarm vor⸗ bereiten Vervaſfungsſtellen des Re Nachfolgende Verpaſſungsſtellen ſind ab ſo⸗ fort von 15 bis 18 Uhr geöffnet: durchlüften, kein Lfd. Nr. RG»Verpaſſungsſtelle 1 1 2 II Friedrich-Karl⸗Straße 10 3 IV Reckarau, Schulſtraße 12 4 V ReB⸗Dienſtſtelle, E 6, 8 5 VIA ReB⸗Dienſtſtelle, Staufenſtr. 13 6 VIB NSV-Dienſtſtelle, Vogeſenſtr. 65 7 VII Gontardſtraße 42 8 VIII Rheinau, Rheinauſchule 9 IX ReB⸗Dienſtſtelle, Bibienaſtr. 12 10 X NSV⸗Dienſtſtelle, Neu-Eichwald 11 XI ReLB⸗Dienſtſtelle, Spiegelfabr. 162 12 XII. Re⸗Dienſtſtelle, Gärtnerſtr. 63 13 XIII Talſtraße 2 1• XV. RMeB⸗Dienſtſtelle, Mannh. Str. 2 15 XV ReB⸗Dienſtſtelle, Scharhoferſtr. 19 Fronleichnamstag verlegt „Auf Grund geſetzlicher Ermächtigung hat der Generalbevollmächtigte für die Reichsperwal⸗ tung mit! Zuſtimmung des Beauftragten fü: den Vierjahresplan und des OnW eine Ver⸗ ordnung über den Fronleichnamstag 1940 er⸗ laſſen. Mit Rückſicht auf die dringend notwen⸗ dige Kohlenförderung und die ſonſtigen Pro⸗ duktionsmöglichkeiten wird der Fronleichnams⸗ tag(23. Mai) als ſtgatlicher Feiertag im Sinne reichs⸗ und landesrechtlicher Vorſchriften in dieſem Jahre auf Sonntag, 26. Mai, verleat. Kirchliche Feierlichkeiten ſind auf Sonntag. 26. Mai, zu verlegen und genießen an dieſem Tage den bisherigen reichs-⸗ und landesrechtlichen Schutz. Die Verordnung gilt auch in den ein⸗ gegliederten Oſtaebieten und im Protektorat Böhmen und Mähren. Kleine Mannheimer Stadtchronil- tandkonzert an pfingſten Am Pfingſtſonntag, 12. Mai, im An⸗ ſchluß an den Staffellauf„Rund um den Friedrichsplatz“(etwa 11.30 Uhr) ſpielt der Kreismuſikzug der NSDaAP unter Leitung von Kreismuſikzugführer Brecht vor dem Ro⸗ ſengarten gegenüber dem Friedrichsplatz ein Standkonzert mit folgendem Pro⸗ gramm:„Graf Zeppelin“, Marſch von Teicke; Präludium und Tanz aus„Das Penſionat“ von Suppé;„O Frühling, wie biſt du ſo ſchön“ von Lincke; Soldatenlieder von Hanne⸗ mann;„Aſchenbrödels Brautzug“ von Dicker; „Admiral der Luft“, Marſch von Blankenburg. Am Pfingſtmontag, 13. Mai, von 11.30 bis 12.30 Uhr findet ebenfalls ein Stand⸗ konzert am Waſſerturm ſtatt, ausge⸗ führt vom SA⸗-Muſikzug 171, unter Leitung von Hauptſturmführer Homann-Webau mit folgen⸗ der Spielfolge: Ouvertüre zur Oper„Die von Auber;„Hochzeitstag auf Troldhaugen“ von Grieg:„Lyriſche Epi⸗ ſoden“, Suite von Homann-Webau: a) Früh⸗ lingsgruß, b) Walzer, c) Intermezzo; Fan⸗ taſie aus der Oper„Carmen“ von Bizet;„Re⸗ gimentsgruß“, Marſch von Steinbeck;„Weſter⸗ wald⸗Marſch“ von Neuhäuſer. Achtung, nundfunkhörer! Mehr denn je bedarf heute der Rundfunt⸗ hörer einer ſachkundigen Beratung. Die Kreis⸗ leitung der NSDAp, Rheinſtraße 1, hat daher eine Bexatungsſtelle für alle Rundfunkfragen eingerichtet. Alle Volksgenoſſen erhalten hier über alle einſchlägigen Fragen koſtenlos Aus⸗ kunft. Die Beratungsſtelle iſt geöffnet jeweils Montag und Donnerstag von 16—19 Uhr. Vom Nationaltheater. Am Pfingſtſonntag bringt das Nationaltheater im Neuen Theater im Roſengarten zum erſten Male das Luſtſpiel „OGroßerpertalnf kleiner Inſer von Juſt Scheu und Peter A. Stiller zur Auf⸗ führung. Unter der Spielleitung von Rudolf Hammacher wirken mit: Annemarie Collin, Tilla Hohmann als Gaſt, Klaus W. Krauſe, Gerd Martienzen, Karl Pachigode. Das Büh⸗ nenbild entwarf Otto Junker. In der Kunſtausſtellung der Werkgemein⸗ ſchaft bildender Künſtler ſpricht am Samstag, 11. Mai, Maler M. Barchfeld über die „Maltechniken und ihre künſtleriſche Verwen⸗ dungsmöglichkeiten“. Sonderausſtellung Norwegen. In einem der Schaufenſter der Völkiſchen Buchhandlung an den Planken ſind zur Zeit einige Aquarelle und ein Oelgemälde des Mannheimer Malers Georg Fath ausgeſtellt, die auf einer 1937 erfolgten Norwegenreiſe entſtanden ſind. Dazu ſind die Werke der bedeutendſten norwegiſchen Schrift⸗ ſteller ausgelegt. Der Führer der Volksdeutſchen Gruppe Brom⸗ berg ſpricht in Mannheim. Die Kreisleitung der NSDaApP hat in Verbindung mit dem Kreis⸗ verband des VDA(Volksbund für das Deutſch⸗ tum im Ausland) auf Mittwoch, 15. Mai, im „Caſino“ einen Vortragsabend angeſetzt, in dem« Dr. Kohnert, der Führer der Volksdeutſchen im ehemaligen Polen, ſprechen wird. Straßenbahnfahrplan. Die Stadtwerke Mann⸗ heim geben im Anzeigenteil dieſer Ausgabe eine Mitteilung bekannt über die Fahrplan⸗ und Linienänderung bei der Straßenbahn. Wir gratulieren! 75. Geburtstag. Jakob Rupp, Bellenſtr. 61a. 65. Geburtstag. Frau Eva Weik geborene Burkhardt, Mittelſtraße 129, feierte geſtern ihren 65. Geburtstag. Goldene Hochzeit. Die Eheleute Friedrich Riedinger und Frau Katharina geborene Rüble,?7, 11. jähriges Dienſtjubiläum. Ostar Dietz, Oberſekretär bei den Städtiſchen Werken. „HBakenkreuzbanner“ Samstag, 11. Mai 1940 Der Verwahrloſung vorgebeugt 3 hilft der Polizei/ Diſziplinloſe Jugendliche werden geſtellt An der Durchführung der neuen Polizeiver⸗ ordnung zum Schutze der Jugend mit ihren Verboten des Herumtreibens während der Dun⸗ kelheit, des unerlaubten Beſuches öffentlicher Lokale, des Alkoholgenuſſes, des öffentlichen Rauchens uſw. wird auf Befehl des Reichs⸗ * auch die HJ tatkräftig mitarbei⸗ en. Zu dieſem Zweck hat der Reichsjugendführer als Jugendführer des Deutſchen Reiches Richt⸗ linien erlaſſen. Die HF⸗Führer haben hiernach dazu beizutragen, daß jedem Jungen und Mä⸗ del die neuen Verbote bekannt und Uebertre⸗ tungen nachdrücklichſt beſtraft werden. Grund⸗ ſätzlich ſollen die HI⸗Führer in allen feſtgeſtell⸗ ten Fällen einer Uebertretung der Verordnung Anzeige an die Polizei erſtatten. Es ſoll all den Jugendlichen, die nicht die Selbſtdiſziplin be⸗ ſitzen, den Geboten der Jugendführung Folge zu leiſten, durch Strafe gezeigt werden, daß ſolche Diſziplinwidrigkeiten nicht geduldet werden. Wenn die Väter und Brüder im Felde die größten perſönlichen Opfer bringen, iſt es Eh⸗ renpflicht jedes einzelnen Jungen und Mädel ſich ſo zu führen, daß jeder Jahrgang, der viel⸗ leicht noch zur Verteidigung des Reiches aufge⸗ rufen wird, ſtark und geſund daſteht, und zwar noch ſtraffer und gefeſtigter als im Frieden. Die nachgeordneten Dienſtſtellen des Jugend⸗ führers des Deutſchen Reiches ſind angewieſen, bei der Polizei darauf hinzuwirken, daß den Bannen der HJ in allen Fällen feſtgeſtellte Uebertretungen der Verbote gemeldet werden. Die Sozialſtelle des Bannes ſetzt ſich mit den kommunalen Jugendämtern und der NSV⸗ Jugendhilfe wegen der weiteren Betreuung der gemeldeten Jugendlichen in Verbindung. Es foll durch dieſe ſoziale Betreuung verhindert werden, daß Jugendliche durch äußere Um⸗ ſtände, z. B. mangelnde erzieheriſche Beaufſich⸗ tigung, Gefahr laufen, ſtraffällig zu werden. Der Sachbearbeiter bei der Reichsjugendfüh⸗ rung, Aſſeſſor Vornefeld, bemerkt hierzu in der ſozialpolitiſchen Zeitſchrift der deutſchen Ju⸗ gend„Das junge Deutſchland“, daß im Sinne der verſchiedenen Beſtimmungen der neuen Reichspolizeiverordnung auch HF⸗Führer Er⸗ ziehungsberechtigte ſind. Der Erziehungsberech⸗ tigte in dieſem Sinne braucht nicht volljährig zu ſein. HF⸗Führer ſind jedoch nur inſoweit Erziehungsberechtigte, wie ſie in dienſtlicher Eigenſchaft tätig werden. Auch der HJ⸗Führer, der Jugendlichen Verſtöße gegen die Verbote ermöglicht, wird mit Geldſtrafe oder Haft be⸗ droht. Der polizeilichen Beſtrafung wird in ſei⸗ nem Falle ſogar noch ein Diſziplinarverfahren mit ſcharfer Diſziplinarſtrafe nachfolgen. Innerhalb der Einheiten wird darüber zu wachen ſein, daß ſämtliche HJ⸗Angehörigen nach Beendigung des Dienſtes auf ſchnellſtem Wege heimkehren. Die Befugnis zum Aufent⸗ halt in Gaſtſtättten in Anweſenheit des HJ⸗ Führers bezieht ſich nur auf Fälle und die Dauer des Dienſtes. HI⸗Führer ſind berech⸗ tigt, jeden Jugendlichen, der äußerlich als HJ⸗ Angehöriger zu erkennen iſt, zu ſtellen. Das folgt aus der Diſziplinargewalt der HJ. Not⸗ falls kann der HJ⸗Führer hierbei polizeiliche Unterſtützung in Anſpruch nehmen. Praktiſch bedeutet das, daß z. B. jeder HJ⸗Führer im ganzen Reich einen Jugendlichen, der in Uni⸗ form raucht, ſtellen und zur Meldung bringen kann. Für die dienſtverpflichteten Jahrgänge gilt das Gleiche. Im übrigen hat der Streifen⸗ dienſt der HI das Recht zur Feſtſtellung der Perſonalien aller Jugendlichen. Belgier und bollünder müſſen ſich melden Der Reichsminiſter des Innern teilt mit: Auf Grund der Verordnung über die Behand⸗ lung von Ausſändern vom 5. September 1939 werden alle ſich im Gebiet des Großdeutſchen Reiches aufhaltenden über 15 Jahre alten Staatsangehörigen von Belgien und den Nie⸗ derlanden einſchließlich der Kolonien aufgefor⸗ dert, ſich innerhalb 24 Stunden bei der näch⸗ ſten Ortspolizeibehörde perſönlich zu melden. Innerhalb derſelben Friſt ſind alle unter 15 Jahre alten Angehörigen dieſer Staaten durch ihren geſetzlichen Vertreter der für den Aufent⸗ haltsort zuſtändigen Polizeibehörde ſchriftlich oder mündlich anzumelden. Der gleichen per⸗ ſönlichen oder ſchriftlichen Meldefriſt unterlie⸗ gen auch Perſonen, die vor dem Eintritt der Staatenloſigkeit jetzt die Staatsangehörigkeit einer dieſer Staaten beſeſſen haben, und ſolche Perſonen, bei denen es zweifelhaft iſt, ob ſie dieſe Staatsangehörigkeit beſitzen. Im Protek⸗ torat Böhmen und Mähren hat die perſön⸗ liche Meldung bei der Ortspolizeibehörde der Protektoratsverwaltung zu erfolgen. Gleich⸗ zeitig iſt jedoch eine ſchriftliche Meldung an den zuſtändigen Oberlandrat zu erſtatten. Deutſche Staatsangehörige und Angehörige des Protektorats Böhmen und Mähren, die gleichzeitig die Staatsangehörigkeit der ge⸗ nannten Staaten beſitzen und das 15. Lebens⸗ jahr vollendet haben, haben der Kreispolizei⸗ behörde— im Protektorat Böhmen und Mäh⸗ ren den Oberlandräten— in deren Bezirken ſie ſich aufhalten, innerhalb 24 Stunden ihre fremde Staatsangehörigkeit anzuzeigen. Für Perſonen unter 15 Jahren iſt der geſetzliche Vertreter anzeigepflichtig. 7 Alle Angehörigen dieſer Staaten, ferner die erwähnten Staatenloſen, dürfen den Ort, an dem ſie ſich bei der Veröffentlichung dieſer Be⸗ kanntmachung aufhalten, nur mit Genehmigung der für ihren Aufenthaltsort zuſtändigen Kreispolizeibehörde— im Protektorat Böh⸗ men und Mähren der Oberlandräte— verlaſ⸗ ſen. Die für weitere Teile des Reichsgebietes erteilte Aufenthaltserlaubnis erliſcht mit der Veröffentlichung dieſer Bekanntmachung. Wo die Uachtigallen ſchlagen Die Friedhöfe mit ihrem oft reichen Baum⸗ und Strauchbeſtand, der dort herrſchenden Ruhe und dem Fernbleiben von Katzen und Hunden, weiſen allgemein einen recht guten Singvogelbeſtand auf. Viele Gemeinden för⸗ dern daher noch abſichtlich durch die Anlage von Vogeltränken, künſtlichen Niſthöhlen und Winterfutterplätzen die Anſiedlung der lieb⸗ lichen gefiederten Sänger. So hält es auch dankenswerterweiſe die Mannheimer Friedhof⸗ verwaltung. Die Vogelwelt iſt daher auf dem hieſigen Hauptfriedhof in vielen Arten und ſehr zahlreich vertreten. Beſonders die mit Recht geprieſene Sängerkönigin Nachtigall iſt alljährlich in mehreren Brutpaaren am Platze. Ihre wehmütigen Weiſen ertönen hier— ent⸗ gegen der allgemeinen Meinung— auch am hellen Tage. Am Pfingſtmontag, 9 Uhr, führt das Volks⸗ bildungswerk die 3. Lehrwanderung durch dieſes be wobei auf die Vogellieder, blühenden Zierſträucher und ⸗kräuter beſonders geachtet wird. Bei wieder⸗ um ſtarker Beteiligung wird die Führung in zwei Gruppen geteilt. Das herrliche Waldſchwimmbad in schaiesneines ral ift eröffnet! —.—— nationaltheater Mannheim 0 — ———— * n der pPause und nõch dem Theoter ins Tneuter-Kafkee-Restnurant Coldenex Stern Sonntag(Pfingſten), 12. Mai: Außer Miete:„Parſifal“, Bühnenweihfeſt⸗ ſpiel von Rich. Wagner.— Ein⸗ tauſch von Gutſcheinen aufgehoben. Anfang 17 Uhr, Ende 22 Uhr. Montag(Pfingſten), 13. Mai: Außer Miete— zum erſten Male:„Frau Spielplan vom 12. Mai bis 20. Mai 1940 bis 45:„Norma“, Oper von Bel⸗ lini. Anfg. 19.30, Ende 21.45 Uhr, Samstag, 18. Mai: Miete 6 22 und II. Sondermiete 6 11 und für die NSG„Kraft durch Freude“: Kul⸗ turgem. Mannheim, Platzgruppe 149150, 159, 281.284:„Martha“, Maamäanaitahang Optiker k1,1 Hannheim k.15 Kauf und Verkauf Achlung! Eismaſchine doppelw., mit zwei Kupf endungiun Selbfiſp⸗ minneniſch. und Viszellac, nermaſch., zu verkaufen. 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Mai: Miete M 22 und C22 und li, Sondermiete C11: dli u. Eondermieie 1. 11— zum ley. Jfige. Eitaiich von Outſche. n0 3 freundlichen NMannneim M 2, 6 ten Male:„Die Boheme“, Oper nen aufgehoben. nfang 20 Ühr, kr. Macht.— von G. Puccini. Anfg. 19.30 Uhr, 6, 6 Planken Ende 21.45 Uhr. Donnerstag, 16. Mai: Miete B 22 und II. Sondermiete B 11 und für die NSG„Kraft durch Freude“: Z3 gruppe 16,—141:„Annemarie.•— F W iage einrich Lilienfein. Anfang 1930 ineinde Mannheim, Platzgruppe 49 Ende etwa 22.45 Uhr. Montgg, 20. Mai: Miete 4 23 und J. Sondermiete 4 12:„Der kluge Mann“, Schauſpiel von Paul Sa⸗ rauw. Anfang 19.30 Uhr, Ende 22 Uhr. am Paradeplatz zu kaufen geſucht. Angabe mit Größe und Preis—55 Anpbege. Noris Zahn.⸗G., Mh., Ruf 45221— dünt. albbaen nerennmm. 123 175 528. zenzunn. 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Dann ſpru⸗ deln wieder ſilbern die Waſſerkünſte empor und ſpielen Regenbogenlichter der Sonne auf dem Schaumgiſcht der Brunnen. Dann bläſt Pan im Waldesdämmer auf der Syrinx ſeine lok⸗ kende Frühlingsmelodie. Schwetzingen und ſeines Zaubergartens Schönheit ſind ſo weithin bekannt, daß es bei⸗ nahe Eulen nach Athen tragen hieße, wollte man eine Hymne auf den Dreiklang Schloß⸗ garten— Spargel— Flieder anſtimmen. Und trotzdem will Schwetzingen immer wieder er⸗ lebt ſein. So oft auch der Gaſt zux Frühlings⸗ zeit den Schloßgarten betritt, ſteht er im Banne der Schönheit, die Kunſt und Natur hier geſchaffen haben. Das große Kompoſitions⸗ geſetz der Harmonie hält das Werk der Men⸗ ſchenhände zuſammen. Man ſchreitet über lange Wege und auf verſchlungenen Pfaden und ge⸗ nießt das Widerſpiel von Licht und Schatten, gleich den Geheimniſſen alter Dome. Man atmet den Duft der Fliederbüſche, ſteht an im Blan und Gelb der Stiefmütterchen ſchimmern⸗ den Rabatten, wandert geheimnisvollen Kanä⸗ len und träumeriſchen Weihern entlang, in de⸗ ren Waſſern ſich breitäſtige Baumreihen ſpie⸗ geln oder läßt ſich auf einer verſchwiegenen Bank nieder und genießt die nur von Vogel⸗ ſang unterbrochene Stille eines Lenzmorgens. Von Jahr zu Jahr haben Schwetzingen und ſein Park eine ſtetig wachſende Beſucherzahl zu verzeichnen. Allein im vergangenen Jahr hatte es, obwohl vier Monate Krieg den Frem⸗ denverkehr eingeſchränkt hatten, rund eine Vier⸗ telmillion Schloßgartenbeſucher. Und auch in dieſem Kriegsjahr, in dem der Kraftfahrzeug⸗ und der Sonderzugverkehr völlig in Wegfall gekommen ſind, ebbt der Strom der Schloßgar⸗ tengäſte an ſchönen Sonntagen kaum ab. Ka⸗ men ſie im Frieden aus dem Ausland und allen Gegenden des Reiches, ſo rekrutieren ſie ſich heute vornehmlich aus der näheren Umge⸗ bung, aus Mannheim, Heidelberg und Speyer, von wo aus gerade an Feiertagen, wie den be⸗ vorſtehenden Pfingſten, eine Wanderung nach der Spargel⸗ und Fliederſtadt beſonders ver⸗ lockend iſt. Iſt doch das Ziel ſo bequem erreich⸗ bar und harren doch des Gaſtes in dieſem freundlichen Städten in unmittelbarer Nähe der Quadratenſtadt Stunden der Erholung in der Ruhe des weitläufigen Parks und der Er⸗ labung bei einem trefflichen Spargeleſſen in den behaglichen Gaſtſtätten. Gerade in der Flieder⸗ und Spargelzeit iſt es für den Mannheimer Tradition geworden, nach Schwetzingen zu pilgern. Auf den Schloßplan⸗ ken ſtehen wieder in langen Reihen die Spar⸗ geltiſche. Jeden Nachmittag kommen die Spar⸗ gelwägelchen angefahren, werden auf dem im Schloßgarfen sſehen die Flieder- hüsche in voiler B ũſe Markt die Schwetzinger Spargeln, die wegen ihrer Güte und Feinheit Berühmtheit erlangt ——— ſchön gebündelt zum Kauf angeboten. rfreulicherweiſe iſt in dieſem Jahr die Ernte ſehr ergiebig, ſo daß täglich Hunderte von Spargelkiſtchen in alle Teile des Reiches ver⸗ ſandt werden können. Der Spargelanbau in Schwetzingen beſitzt ſchon einen alten Ruf, geht er doch bis in das Jahr 1648 zurück. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die nur ein gewiſſes Alter erreichenden Kulturen bei gleichzeitigem Wech⸗ ſel des Anbaugeländes erneuert werden müf⸗ Hochbetrleb auf dem Schwetzinger Spargelmarkt Aufn.: Verkehrsverein ſen, um ſie jung zu erhalten. Da Schwetzingen mit geeignetem Spargelboden reich geſegnet iſt, bereitet dies den geübten Spargelbauern keine Schwierigkeiten. Beſonders im letzten Jahr⸗ zehnt wurde hierin Vorbildliches geleiſtet und für die Jungerhaltung der Kulturen geſorgt. Auch in dieſem Jahr wird Schwetzingen vor⸗ ausſichtlich Anfang Juni ſein Spargelfeſt ab⸗ halten. Die abendliche Feſtbeleuchtung des Parkes wird diesmal durch eine Aufführung im Rokokotheater abgelöſt werden. Das erneuerte Schloßtheater hat ja Schwet⸗ zingen ebenfalls nicht wenige neue Freunde zugeführt. Mehr als ein Jahrhundert lang blieb es ſtumm und dunkel in dem kleinen Theaterbau, den die Künſtlerhand eines Bau⸗ meiſters mit der ganzen intimen Eleganz und dem feinen Stilempfinden der Spätrokokozeit ausgeſtattet hat. Nachdem nun das Schloßthea⸗ ter zu neuem künſtleriſchem Leben und Wirken erwacht iſt, findet die Zauberkraft des Schloß⸗ gartens wieder wie in alter Zeit in dem Tem⸗ pel der Muſen und Grazien ihre künſtleriſche Vollendung. denn dains Haus...?“ von Lope de Vega durch das Mannheimer Nationaltheater am vergangenen Sonntag hat gezeigt, welches außerordentlich ſtarke Intereſſe das theater⸗ freudige Publikum aus der weiteren Umgebung den kulturellen Beſtrebungen Schwetzingens entgegenbringt. Bereits am 26. Mai wird des⸗ halb in einer Nachmittagsvorſtellung die Mo⸗ zart⸗Oper„Die Entführung aus dem Serail“ zur Aufführung gelangen. So werden es auch in dieſem Frühling wie⸗ der viele aus der Quadratſtadt und ihrer Um⸗ gebung ſein, die Schwetzingen als Ausflugsziel wählen oder als Stätte kulturellen Lebens auf⸗ ſuchen.— tZz. Kleine Wirtschaftsecke Verkaufserlöle der deulſchen Land- wirtſchaff Das Inſtitut für Konjunkturforſchung veröffent⸗ licht einen Bericht über Erzeugungswert und Ver⸗ kaufserlöſe der deutſchen Landwirtſchaft im Wirt⸗ ſchaftszahr 1938/39, das— da es vom Auguſt bis um Juli läuft— noch voll im Zeichen der Frie⸗ enenfeiſchaf ſtand. Der Geſamtwert der landwirt⸗ —————— Erzeugung iſt in dieſem Jahr gegenüber em Vorjahr um 910 Millionen Reichsmark, das ſind 7 Prozent, geſtiegen; der Geſamtproduktionswert wird auf gut 14 Milliarden Reichsmark geſgnnr während beiſpielsweiſe für 1932/33 nur 5,5 Milliarden er⸗ rechnet wurden. Preismäßig iſt damit das „Hochkonjunkturjahr“ 1928/29 erreicht; da aber heute bie Agrarpreiſe um rund 21 Prozent unter den da⸗ maligen liegen, iſt eine erhebliche mengen⸗ mäßige Rgenung a Im einzelnen be⸗ tragen die Preisrückgänge des Berichtsjahres im Ver⸗ leich zu 1928/9 bei Schweinen 30 Prozent, bei Zutter 28, Prozent. bei Gemüſe 30 Prozent, bei Eiern 20, Prozent, ben Kartoffeln 14 Prozent, bei Roggen 13 Prozent, bei Weizen 7 Prozent und bei Rindern 9 Prozent. 4 1 Von dem Geſamterzeugungswert entfallen auf tie⸗ riſche Erzeugniſſe ungefähr zwei Drittel, und hier wieder ſteht die Milch mit 23,5 Prozent der Ge⸗ ſamterzeugung an erſter Stelle; der Wert der Schweineerzengung beträgt 19,8 Prozent, Bei pflanz⸗ lichen Erzeügniſſen haben den höchſten Anteil Weizen mit 9 Prozent, Roggen mit 7,4 Prozent, Zucker mit Aufn.: Koob ſei ma 6,1 Prozent und Kartoffeln mit 5,9 Prozent. Während 1924/25 noch rund 34 Prozent der ge⸗ ſamten landwirtſchaftlichen Erzeugung der Sel bſt⸗ verſorgung der Erzeuger dienten, iſt dieſer An⸗ teil im Jahr 1938/39 aüf 23 Prozent zurückge⸗ gangen. Der Bericht kommt zu dem Ergebnis, daß die Steigerung der Erzeugungsorte und Verkaufserlöſe keineswegs ohne weiteres auch eine Steigerung des landwirtſchaftlichen Eintommens im gleichen Maße bedeute; vielmehr iſt ſie nur durch einen beträchtlich erhöhten Aufwand an Arbeit und Betriebsmitteln er⸗ reicht worden. Versfoß gegen die Lohnsfop- verordnung Eine hemerkenswerte Stellungnahme, die gewiß weitere Kreiſe intereſſieren wird, hat das Kölner Arbeitsgericht in einer bei ihm anhängig gemachten Klage, der die Beſtimmungen der Lohnſtopverord⸗ nung zugrunde lagen, bekundet. Ein Bauunterneh⸗ mer hatte für eine Behörde Bauarbeiten übernom⸗ men. Die an einer beſtimmten Stelle eingeſetzten Ge⸗ folgſchaftsmitglieder erhielten Tariflohn und 10 Pro⸗ zent Leiſtungszuſchlag. Darauf wurde ihnen an einer anderen Stelle Arbeit angewieſen. Hier jedoch wurde der Leiſtungszuſchlag nicht gewährt. Ein Gefolg⸗ ſchaftsmitglied verlangte nun durch Klage am Kölner Arbeitsgericht die Zahlung der Zuſchläge und machte geltend, daß der Beklagte gegen die Beſtimmungen der Lohnſtopverordnung, wonach bei gleicher Arbeit eine Herabſetzung der Löhne verboten' ſei, verſtoßen habe. Der Beklagte wandte ein. daß die Arbeit an der neuen Stelle leichter ſei und vom Auftraggeber hierfür auch ein geringerer Preis gezahlt werde. Die Leiſtungszuſchläge ſeien damit nicht mehr bedingt. Der Vorſitzende belehrte die Parteien dahin, daß zur Entſcheidung hinſichtlich der Aenderung der Fohnhöhe, nicht das Arbeitsgericht, ſondern der Reichstreuhänder der Arbei't zuſtän⸗ dig ſei. Jedenfalls habe der Beklagte den bis⸗ herigen Lohn auch weiter zu zahlen, folange der Rei nicht über eine Herabſetzung der Löhne entſchieden habe. Der* habe, wenn er glaube, infolge der leichteren Arbeit und weniger einbringenden Beſchäftigung eine Lohnherabſetzung vornehmen zu müſſen, dieſerhalb beim Reichskreu⸗ end. Angeſichts dieſer Sachlage erklärte ſi er Beklagte mit der vorläufigen Weiterzahlung der 23—————— eantragten niſcheidun Reichs treuhänderz. 3—— händer vorſtellig zu werden. Allein di Entſchei 8955 95 eſe Entſcheidun Reichsbankausweis. Nach dem Ausweis der Deut⸗ ſchen Reichsbank vom 7. Mai 1940 hat ſicg die An⸗ age der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Wertpapieren auf 12 519 Mill. RM. vermindert. Sch einzelnen betragen die Beſtände an Wechſeln und Schecks ſowie an Reichsſchatzwechſeln 11 918 Mill. Reichsmart, an Lombardforderungen 23 Mill. RM., an deckungsfähigen Wertpapieren 218 Mill. RM. und an ſonſtigen Wertpapieren 359 Mill. RM. Der Deckungabeſtand an Gold und Deviſen beträgt 77 Mill. RM. Die Beſtände der Reichsbank an Renten⸗ bankſcheinen ſich auf 217 Mill. RM., diejenigen an Scheidemünzen auf 512 Mill. RM. und die ſonſti⸗ gen Aktiva auf 2084 Mill. RM. Der Umlauf an Reichsbanknoten hat ſich auf 12 227 Mill. RM. er⸗ mäßigt. Die fremden Gelder werden mit 1886 Mill. Reichsmark ausgewieſen. Grün& Bilfinger AG. Mannhejm. Die Haupt⸗ verſammlung beſchloß entſprechend den Vorſchlägen der Verwaltung die Ausſchüttung von wieder 15 Prozent Dividende auf 4,41 Millionen Reichsmark Aktienkapital. Dr.⸗Ing. Philipp Völker ſchied nach langjähriger Tätigkeit aus dem Vorſtand aus und wurde in den Aufſichtsragt gewählt. Wie die Ver⸗ waltung mitteilt, iſt die Beſchäftigung im neuen Ge⸗ ſchäftsjahr recht gut. Auch die Beſchäftigung im Aus⸗ land ſei weiter zufriedenſtellend. pfingst- Montag nochmittag LIliee im Schloßgötten An den pFINESSTTAGEN besucht man Schwetzingen und genießt in den Geststötten den köstlichen chwetzinger Qualitäts-Sparge ſnit seinem herrichen in der Flledetblüte stehenden — Schloſigarten bedient Ssie mit Sspöfgel- essen, in bester Quälität Schloſlkaffee beilm RNokokothester Kurfürstenstube am Schlobeingoang inh.: Christian saumann, Konditormeister Ruf 330 Grüner Baum Töͤgl ch ffische Spatgel Gute Kuche- prma Weine- Grohbes Nebenzimmer- Gorten⸗- wirtzchoft · Uber die pᷣfingitfelertage Konzert Es spielt dos Bandoneon-Orchester Oftersheim Qi direkt am Schloß. neu umgebaut Zum itter De beliebte Geststötte- Nebenzimmer Sddl für Verel/e unò Gefolęscheften · empf ehlt sich zum Spoigelessen Heute abend Konzert de: Akłkordion · Virtuoten Ludwig Ffranł berũucłsichtigen die Leser des, Hlakenkreuzbanner“ die hier inserierenden Geststätten Welde-Bräu-Brauerei-Ausschank Grünes Laub Die preisw /erte und beliebte Gaststätte Ludwyig Kertchentteiner * Die Aufführung der köſtlichen Lügen⸗ und Verwechſlungskomödie„Waskam „Bakenkreuzbanner“ Samstag, 11. Mai 1940 Deutsche Aquarellisten der Gegenwart Eine interessante Ausstellung in der Mannheimer Kunsthalle Weil die Aquarell⸗Malerei heute gerne noch, wie der Leiter dieſer Ausſtellung, Dr. Paſ⸗ ſarge, ausführte, als„zweitklaſſig“ angeſpro⸗ chen wird, iſt dieſe Schau zuſtande gekommen. Sie ſoll den Wert des Waſſerfarben⸗Gemäldes bekunden, und ſie ſoll auch die Beachtung der Aquarelliſten in breiteren Kreiſen erhöhen. Wir ſehen insgeſamt 121 Werke von 23 lebenden Künſtlern der mittleren Generation(eine zweite Ausſtellung ſoll den jüngeren Malern gewidmet werden) aus den verſchiedenſten Gauen des Reiches. Ihre Herkunft ſpiegelt ſich in ihren Werken, zumeiſt Landſchaften, die, wenn nicht im Motivlichen, ſo doch in den Stimmungs⸗ werten und ihrem ſeeliſchen Gehalt, ſtammes⸗ mäßig charakteriſiert ſind. Neben Malern aus Berlin, Dresden, Hannover, der Oſtmark, Königsberg, München, ſind auch einige Mann⸗ heimer vertreten. Wie im Oelbild, ſo gibt es auch in der Aquarell⸗Malerei einen eigentlichen Mann⸗ heimer Stil nicht. Hans Brück, Walter Eimer, Hermann Fiedler und Joachim Lutz ſind unter⸗ einander grundverſchieden. Brück iſt der liebe⸗ volle, ruhige und reife Geſtalter. Die ſtille, idylliſche Landſchaft iſt ſeit je ſein bevorzugtes Objekt geweſen. In den beiden hier noch nicht gezeigten Bildern„Ammerſee“ und„Alte Wei⸗ den im Schnee“ wird er im Ton etwas härter als gewohnt, er ſteigert ſich— lebendig— ins Lyriſch⸗Phantaſtiſche hinein.— Eimer, neun Jahre jünger als Brück, fehlt dieſe reife Ab⸗ geklärtheit noch. Aber er iſt leidenſchaftlicher. Wo Brück ſchildert, vermittelt Eimer Impreſ⸗ ſionen. Daher die ins Auge ſpringenden Farb⸗ effekte der ſüdeuropäiſchen Städtebilder. Die Pfälzer Winterbilder ſind dagegen atmoſphäri⸗ ſcher, auch gerundeter in Form und Farbe.— Ein neuer Name iſt Hermann Fiedler. Ein in Zeichnung und Farbe ſauberer und gewiſſen⸗ hafter Maler. Künſtleriſch am meiſten ſpricht uns der„Ginſter am Wege“ an.— Der jüngſte Mannheimer iſt der in Höchſt a. M. geborene Joachim Lutz. Er iſt beſonders als Zeichner bekannt geworden. Seine Aquarelle, zart und duftig, erinnern an die Japaner. Aller erd⸗ haften Schwere enthoben, bewegt er ſich ganz im Geiſtigen.-Die Eigenart und Originalität ſeiner Werke bleibt unbeſtritten. Nur fehlt Alfred Partikel: Weichseltal Der üleine Gott — ONHIANVON KUET Z1ES5EL Copyrisht 1930 by Adolf-Luser-Verlag. Wien-Leipzis 5. Fortſetzung Dort iſt Stefan und ſein Vater, ſagte ſie leiſe. Sie ſtanden auf und gingen nebeneinander hinüber zur Ecke. Die Sonne ſchien freundlich durch das Fenſter und malte goldene Kreiſe auf die Bilder. Damals war er noch ein Junge und ging in die Schule, erklärte die Frau. Sie ſtanden beide mit bebenden Lippen und kämpften mit dem Schmerz der Erinnerung. Die alte Frau faßte ſich zuerſt wieder. Du mußt ja müde und hungrig ſein, rief ſie beſtürzt, als ſie die Bläſſe auf Marias Wangen und die dunklen Schatten unter ihren Augen und an den Schläfen ſah. Maria wollte widerſprechen. Aber Frau Bog⸗ ner war ſchon aus dem Zimmer gegangen. Ihr weißer Kopf war ein wenig gebeugt. Ihr Ge⸗ ſicht ſtand noch immer lebendig vor Marias Augen. Sie ſetzte ſich in eine dunklere Ecke und dachte an Stefan. Ach, hier war ſie bei ihm, in ſeiner Welt. Aber hier war doch auch die Stadt! Warum hatte er ihr nie erzählt, daß ſie ſo ſchön ſein konnte? Alles hatte ſie zuerſt ver⸗ wirrt, die breiten Straßen mit den vielen Men⸗ ſchen, den rumpelnden Straßenbahen, dem Ge⸗ klingel der Fuhrwerke, den rieſigen Geſchäften mit den hohen Glasſcheiben. Stoffe häuften ſich hinter ihnen und Kleider, Schuhe, Taſchen und Hüte, Glas, Geſchirr und funkelndes Ge⸗ ſchmeide. Es war eine Pracht. Aber Freude hatte es ihr nicht gemacht. Es war ſo fremd. War es nicht gefährlich? Sie war froh geweſen, als ſie endlich das kleine Haus in der Seiler⸗ gaſſe gefunden hatte. Und nun war ſie da, bei ſeiner Mutter. Wie ein böſer Spuk war die Stadt verſchwunden. Fern klang noch der Lärm 37. ihnen allen noch die letzte ſeeliſche Verdichtung. In den engeren landſchaftlichen Kreis iſt auch der in Ziegelhauſen lebende Ludwigshafener Will Sohl zu rechnen. Er iſt der Dramatiker nach den Vorausgegangenen. Kräftig und ſchwer wirken die zwei Meeresbilder, die leuch⸗ tenden Dahlien, faſt aufdringlich in den Far⸗ ben. Er deutet die Schwere der Seelandſchaft, verſucht ſie in ihrer umfaſſenden ſeeliſchen Tiefe zu geſtalten.— Weſensverwandt, nur noch aus⸗ geprägter in der dramatiſchen Auffaſſung der Motive, iſt der andere Pfälzer: Fritz Zoln⸗ hofer. Er iſt der lebendige Schilderer der Induſtrielandſchaft. Schwer und heißblütig, mit leuchtenden Farben, malt er in der Manie der Franzoſen. Er hat Freude am kärglichen Grün der Landſchaft, ſeine Geſtalten ſind kräf⸗ tig, erdverwachſen und ſchwer.— Auch von dem Karlsruher Joſua Leander Gampp, der durch ausgezeichnete Holzſchnitte bekannt ge⸗ worden iſt, ſehen wir drei Aquarelle, von denen „Roſen“ und„Erdbeerpflanze“ für ſeine Art am charakteriſtiſchſten ſind, und der Bildhauer Hermann Geibel ſteuerte vier Farbſkizzen bei, die er auf einer Reiſe nach Griechenland gemacht hat. Von den Münchener Künſtlern iſt neben Hans Croiſſant(gebürtig in Landau), der bäuer⸗ liche Bilder zeigt, Henny Protzen⸗Kund ⸗ müller mit ihren weichen, zart gemalten Landſchaften zu nennen, die eine faſt unwirk⸗ liche, zumeiſt winterliche(märchenhafte) Stim⸗ mung ausſtrahlen. Otto Geigenberger iſt kräftiger, erdhafter in den Farben. Er ſtammt aus Waſſerburg am Inn, von wo er auch einen Straßenwinkel zeigt;„Burg Geroldseck“ iſt wuchtig und kompoſitionell gut gelöſt. Auch der aus Augsburg gebürtige, heute im Allgäu tätige, bekannte Maler der Reichsautobahnen, Erwin Henning, iſt mit drei Werken ver⸗ treten.— Die Zartheit der Japaner(dabei ſeelenvoller als der Mannheimer Lutz) erreicht Ernſt Auguſt Freiherr von Mandelsloh aus dem Gau Oberdonau. Ein ſehr perſön ⸗ licher Künſtler mit eigener Handſchrift. Koke⸗ reien und Hochöfen ſind ihm ebenſo willkom⸗ mene Motive, wie etwa ſtille Spreewald⸗ partien. Ein Beweis für ſeine Vielfältigkeit. Doch über die Verſchiedenheit der Objekte hin⸗ funſt und unterholtung chen.— Sehr male⸗ aber liegt über ſeinen 2 weg eint alle ſeine Werke eine feine Emp⸗ findſamkeit, typiſch oſt⸗ märkiſch, ein einheit⸗ lich, klarer und ſaube⸗ rer Stil. Auch ein Düſſeldor⸗ fer iſt hier vertreten: Robert Pudlich, der fünf ſchmiſſig angelegte Farbzeichnungen lie⸗ ferte. Weich in der Form, meidet er auch die farblichen Gegen⸗ ſätze. Ihre Werte flie⸗ ßen oft ineinanderüber, der Ton bleibt ſo ge⸗ dämpft und wird nur bisweilen durch ein keckes Rot unterbro⸗ riſch, auch in der Zeichnung ſauber und klar, ſind die Bilder des heute in Thürin⸗ gen lebenden, im Vogtland geborenen, Franz Lenk, der ſich vom Anſtreicherlehr⸗ ling zum Profeſſor an den Preuß. Staats⸗ ſchulen in Berlin her⸗ aufgearbeitet hat. Er malt Landſchaften von zartem Reiz, kräftig in den Farben, von größter räumlicher Be⸗ wegung erfüllt, wobei beſonders die ausge⸗ zeichnete Geſtaltung— des Firmaments ins Auge fällt. Trotz allem lungen von Eri ra aß Werken eine faſt be⸗—95 Dresden, Vinte die ſonnte Stille, die nicht kompoſitionell anſprechenden idylliſch, ſondern erd⸗ Winterbilder von Fritz haft lebendig, wirkt. Winkler aus Dresden. — Farbenkräftig ſind Der begabteſte Dresdener iſt die ländlichen Darſtel⸗ zweifellos der heute in Karlsruhe als Profeſſor an der Hochſchule der bildenden Künſte tätige Georg Sie⸗ bert, von dem wir vor allem auch zeichneriſch her⸗ vorſtechende lebendige Por⸗ träts ſehen(„Klaus S. am aſching“); daneben zwei anbſchaften. Eine Vorliebe für das De⸗ tail zeigt der Hannoveraner Ernſt Thoms. Er malt das Waldinnere bis in die kleinſten Adern der Farne und Blätter, doch vergißt er die Geſamtſchau darüber nicht. In allen Schattierun⸗ en des Grün bannt er die elt der Sträucher und des Gebüſchs auf das Papier, während er in den Landſchaften den Blick in die Weite und Tiefe führt, in unendliches Land, darüber ſich ein hoher Him⸗ mel wölbt.— Farblich ſehr belebt, flott gemalt, ſtrah⸗ lend beinahe in der Bunt⸗ , von den lauten Straßen herauf. Aber man Aufnahmen: Kunsthalle Mannheim heit, doch nie ſchreiend, und immer geſchmackvoll⸗ bleiben Korl pietschmonn: Blumenstilleben Bäume, der die ſtimmungsvollen Landſchaften des in Ber⸗ lin lebenden Liegnitzers Wolf Röhricht, während die beſten und duftigſten Blumenſtücke der ganzen Schau von Karl Pietſchmann(), Greifswald, ſtammen. Sie beweiſen eine reiche Phantaſie des jung verſtorbenen Künſtlers, darüber hinaus aber auch eine hervorragende zeichneriſche ſowie maleriſche Begabung. Auch ſeine Landſchaften— mit großen Tiefen— hinterlaſſen denſelben gün⸗ ſtigen Eindruck.— Eigenartige, von der Ruhe überſchattete Landſchaften ſteuerte Kay Heinrich Nebel aus Loitmark bei. Er ſieht das Land in der Erwartung; mit wenig Mitteln deutet er Stimmungen und Empfin⸗ dungen an, er verſteht es ausgezeichnet, durch den ſeeliſchen Gehalt aus der Stille zu ſprechen.— Der Königsberger Alfred Par⸗ tikel ſchließlich zeichnet in zumeiſt klein⸗ formatigen Landſchaftsausſchnitten die Weite und Schwere der Erde ſeiner engeren und weiteren Heimat, genau im Strich, ohne über⸗ mäßiges Leben, und dringt auch in ſeinen lavierten Zeichnungen, ſtimmungsmäßig, in das Raunen des Waldes ein. Die Ausſtellung macht einen geſchloſſenen, in ſich gerundeten Eindruck. Alle Werke ſtehen — im Geſamten geſehen— auf einem über durchſchnittlichen, erfreulichen Niveau. Helmut Schulz. Verleihung des Max⸗Reger⸗Prei⸗ ſes in Kiſſingen. Die diesjährige Verlei⸗ hung des Max⸗Reger⸗Preiſes findet auf dem Treffen der mainfränkiſchen Komponiſten in Bad Kiſſingen ſtatt. brauchen es zu Hauſe, widerſprach Maria konnte doch wieder lächeln und tief Atem holen und war nicht mehr ganz allein und verlaſſen. Ihre Augen wanderten durch das Zimmer. So alſo ſah ſeine Heimat aus. Viele Schränke ſtan⸗ den an den Wänden. Hinter Glas reihten ſich Bücher. Was wohl unſer Lehrer im Dorf für Augen machen würde, dachte ſie lächelnd. Aber was hätte er mit den vielen Büchern gemacht? Und doch war Stefans Vater auch Lehrer ge⸗ weſen. War auch das in der Stadt anders? Vielleicht brauchten ſie hier die Bücher, weil es keine Berge und kein Vieh, keine ſtillen Nächte unter Sternen und keinen Sturm gab, der über Päſſe und Ulmen pfiff, und keine Wäl⸗ der, in denen die Erdgeiſter klopften. Verſunken trieb Maria auf dem Strom ihrer Gedanken. Frau Bogner war mit einer damp⸗ fenden Schüſſel eingetreten. Aber Maria hörte ſie nicht. Die alte Frau ſtellte die Schüſſel leiſe auf den Tiſch, holte Teller und Beſteck aus einem der Schränke und ſah zuweilen lächelnd in die Ecke, wo das junge Menſchenkind mit geſchloſſenen Augen ſaß. Ihr Stefan hatte das Bauernkind liebgehabt. Sie begriff es wohl, da ſie das reine Geſicht betrachtete, das ſanfte Lockengekräuſel über der blanken Stirn, ud da ſie die Kraft ſpürte, die ſich hinter den vollen Lippen verbarg, die Anmut, die von den Schul⸗ tern und von der Wölbung des Kinns ausging. Eine fremde, wilde Blume blühte hier auf ein⸗ mal in ihre alten Tage in dem alten Haus. Ja, ja, wie gut begriff ſie, daß er ſie hatte lieben müſſen, ihr ſchwerfälliger, großer Junge, den ſie ihr tot aus ſeinen Wäldern in die Stadt zurückgebracht hatten. So müde biſt du, rief ſie. Maria ſchrak auf und ſtammelte eine Ent⸗ ſchuldigung. Ihre Wangen hatten wieder Farbe gewonnen. Mit dem Eſſen kam auch der Hun⸗ ger. Zufrieden ſah ihr Frau Bogner zu. Du bleibſt alſo vorerſt bei mir, entſchied ſie, aachdem Maria ſich ſattgegeſſen hatte. Erſt mußt du dich an die Stadt und die Fremde gewöhnen. Ich will arbeiten. Gleich, wenn es geht. Sie zögernd. So ſchnell ginge das nicht, erklärte Frau Bogner. Sie müſſe erſt einmal bei ihren Be⸗ kannten Umfrage halten, wo eine Stellung für ſie frei wäre. 0 Maria nickte. Sie wollte der alten Frau danken. Aber Frau Boger verbat ſich den Dank. Es wäre wohl ſelbſtverſtändlich, daß ſie ihr helfe. Sie ſolle nur immer alles Vertrauen zu ihr haben. Als ſie den Tiſch abräumen wollte, nahm ihr Maria das Geſchirr aus der Hand. Ich weiß ſchon den Weg zur Küche, ſagte ſie lächelnd. 4 Frau Bogner ſah ihr nach. Eine dumpfe Traurigkeit floß über ihr Geſicht. Hätte das Mädchen nicht einmal ihre Tochter ſein können, haderte ſie mit ihrem Schickſal. Aber dann legte 5 ſchnell mit einer demütigen Bewegung ihre altigen Hände vor die Bruſt. Es war manch⸗ mal ſchwer, Gott zu verſtehen in ſeinen Prü⸗ fungen. Gingen nicht alle fort von ihr, früh, unvollendet, und ließen ſie in ihrer Einſamkeit. Ihr Mann zuerſt und nun der Junge. Längſt wucherte es weiß in ihren Haaxen und das Alter kam mit Beſchwer und Müdigkeit und das Leben war leer und ohne Hoffnung. Oder ſchickte ihr Gott nun wieder ein Weſen, dem ſie ein Stück ihrer Liebe geben konnte und ſollte? Sie neigte ein wenig den Kopf, als lauſche ſie einer Stimme. Ja, ſie wollte alles als Aufgabe nehmen und Verantwortung tra⸗ gen, dankbar und voll Liebe. Sie raffte ſich auf und ging Maria nach in die Küche. Das Ge⸗ ſchirr war ſchon gewaſchen und getrocknet. Der Eifer der Arbeit nahm Maria alle Befangen⸗ heit. Frau Bogner zeigte ihr das Zimmer, wo ſie vorerſt ſchlafen ſollte, und ließ ihr Zeit, ein wenig die Reiſe zu vergeſſen. Sie ſelbſt machte ſich auf den Weg in die Stadt, um eine Stelle für Maria zu finden. 3 Sie ging langſam aus der kleinen, ſchmalen Gaſſe, in der ihr Haus ſtand, auf die breite Straße, wo das Geſchrei und der Lärm des Verkehrs auf ſie eindrangen. Klein und mit trippelnden Schritten ging ſie zwiſchen den Menſchen. Sie wollte ihre Hand über das junge Mädchen halten. Es war wohl der Liebe bedürftig, und ſie hatte ſo viel, unendlich viel davon zu verſchenken. 4. Maria liebte dieſe Morgenſtunden, denn ſie gehörten ihr ganz allein in dem großen, frem⸗ den Haus. Im Garten hockten um dieſe Zeit noch die Nebel. Aus ihnen wuchſen Maria ſelt⸗ ſame Gedanken zu. Es war, als ſchieden ſie die Nacht vom kommenden Tag, als entfaltete ſich hinter ihren Schleiern ſchon das neue Le⸗ ben, das die Sonne entzünden würde. Weitum war es ſtill. Wenn draußen auf der Straße hinter den eiſernen Stäben des Zaunes ein Milchfuhrwerk über das Pflaſter raſſelte, ge⸗ hörte dieſes Geräuſch zu dem Geheimnis an der Grenze zwiſchen Nacht und Tag. Unfaßlich, daß alle Menſchen dieſe Stunden verſchliefen. Am Abend, ja, und in der Nacht, wenn Maria todmüde von der Arbeit hoch oben über dem weiträumigen Haus in ihrer Kammer unter dem Dach lag, die ihr den Blick über die Stadt freigab, klang in ihre Träume meiſt Muſik von unten herauf, der Widerhall von Geſprächen, von Streit oder fröhlicher Gaſterei. alles verkehrt in der Stadt. Es war nicht leicht, ſich daran zu gewöhnen. Wenn ſie in dieſen kalten Februartagen aufſtand, war es noch dunkel. Ein ſchattenhaftes, bleiches Dunkel füllte die Welt. In den Straßen unten glühten wie Geſpenſteraugen die Gaslaternen und führ⸗ ten ihren Kampf mit dem einbrechenden Licht des Tages. Nur langſam verſanken die Sterne im aufblühenden Blau des Himmels. Die Treppe knarrte, wenn ſie hinunterſtieg zum erſten Stock. Sie ging leiſe, damit Herr und Frau Konſul Leicht nicht vor der Zeit auf⸗ wachten. Neben dem Zimmer der Herrſchaft lag das Kinderzimmer. Vier Jahre alt war der kleine Georg. Manchmal rief er ſchon über⸗ mütig nach ihr, wenn ſie einen Türſpalt öffnete. (Fortſetzung folgt) Es war „Haken Drei 7 Freiſte Schmiedem⸗ rad auf den traf er am zug und ein von dem L letzt, daß d d Büdin ger Junge Jauchegrub Gefär Franke teilte den f befindlichen Ludwigsha Betrugs zu ningsanzug à la Faſchiſ Landung in licher angef Abeſſinienk. wendungen, ſich durch ſe ſer Akzent minalpolize lano“ unte— mißratenen. Pfälzer her ſeiner Arbe trat, der do tum von de delt hatte. Dürkhe Bad Di Ratsherren 1939/40 mit meindlichen durch den 8 edoch weite inſchränku geordnet. Kaiſer and man ährigen N chreiten de nach Mitter Hor Bechen Felde fiel Frühlingsspa Zuyi C. * Lade folgende E der Stadt L 9. 4. Gretel Quartz; 14. Hofherr; 26 Metzgermei ßungen: 6. Lodia Jon und Wilme que, Mülle Walter Gi Schäfer; 23 und Gertru garetha We alt; 14. 4. Menges, 6“ Inſtallateu 14. 4. Frie mer, 78 Je In den( von Häuſen Eiſengitter eiſenſamml Gartenmau ai 1940 des in Ber⸗ Röhricht, Blumenſtücke mann(), veiſen eine verſtorbenen auch eine maleriſche ten— mit iſelben gün⸗ „ von der ſteuerte Kay ſei. Er ſieht mit wenig nd Empfin⸗ ichnet, durch Stille zu fred Par⸗ meiſt klein⸗ t die Weite ngeren und ohne über⸗ )in ſeinen smäßig, in zeſchloſſenen, Werke ſtehen einem über au. t Scchulz. ger⸗Prei⸗ hrige Verlei⸗ det auf dem nponiſten in —— hiſchen den über das ilder Liebe endlich viel n, denn ſie oßen, frem⸗ dieſe Zeit Maria ſelt⸗ ſchieden ſie s entfaltete is neue Le⸗ de. Weitum der Straße Zaunes ein raſſelte, ge⸗ heimnis an Unfaßlich, verſchliefen. henn Maria iüber dem umer unter r die Stadt Muſik von Geſprächen, i. Es war nicht leicht, e in dieſen ar es noch zes Dunkel ten glühten n und führ⸗ enden Licht 145 Sterne inunterſtieg damit Herr er Zeit auf⸗ Herrſchaft alt war der ſchon über⸗ alt öffnete. zung folgt) „Bhakenkreuzbanner“ Samstag, 11. Mai 1940 fileine ſlleldungen aus der ſeimat Drei Fahrzeuge ſtießen zuſammen Freiſtett bei Kehl. Als der 66jährige Schmiedemeiſter Karl Waag mit ſeinem Fahr⸗ rad auf dem Weg nach Rheinbiſchofsheim war, traf er am Bahnübergang mit dem Lokalbahn⸗ zug und einem Laſtwagen zuſammen. Er wurde von dem Laſtwagen erfaßt und ſo ſchwer ver⸗ letzt, daß der Tod kurz darauf eintrat. Cod in der Jauchegrube Büdingen. In Calbach ſiel ein dreijähri⸗ ger Junge in eine ungenügend abgedeckte Jauchegrube und ertrank. Gefängnis für pſeudo⸗Italiener Frankenthal. Das Amtsgericht verur⸗ teilte den ſeit Dezember in Unterſuchungshaſt befindlichen 19jährigen Hermann Thun aus Ludwigshafen wegen Arbeitsverweigerung und Betrugs zu neun Monaten Gefängnis. In trai⸗ ningsanzugähnlichem Gewand, ein Schifſchen à la Faſchiſta auf dem Ohr, hatte er nach ſeiner Landung in Frankenthal eine Kolonne Jugend⸗ licher angeſprochen und den wundenbedeckten Abeſſinienkrieger gemimt, daraufhin Geldzu⸗ wendungen, Verpflegung uſw. erhalten, bis er 5 durch ſeine pfälziſchen Brocken im Hemshö⸗ er Akzent verdächtig machte. Da nahm die Kri⸗ minalpolizei Herrn„Umberto Simoni aus Mi⸗ lano“ unter die Lupe und ſchälte aus dieſer mißratenen italieniſchen Zwiebel den echten Pfälzer heraus, wobei auch der Ausreißer von ſeiner Arbeit auf der Reichsautobahn zutage trat, der dort mit ſeinem angeblichen Italiener⸗ 1 40 den Arbeitskameraden Geld erſchwin⸗ elt hatte. dürkheimer Kurbetrieb geht weiter Bad Dürkheim. Wie in der Sitzung der Ratsherren bei Verabſchiedung des Haushalts 1939/½40 mitgeteilt wurde, ſind auf vielen ge⸗ meindlichen Gebieten weſentliche Einſparungen durch den Krieg bedingt. Der Kurbetrieb wird Kagie weitergeführt, wenn auch mit den nötigen inſchränkungen. Die Finanzlage der Stadt iſt geordnet. bom Zug totgefahren Kaiſerslautern. An der Galgenſchanze and man auf dem Gleis die Leiche eines 36⸗ ährigen Mannes, der offenbar beim Ueber⸗ chreiten des Bahnkörpers von einem Zug kurz nach Mitternacht überfahren worden iſt. vom Miſtwagen überfahren Bechenbach/ Pf. Auf der Heimfahrt vom Felde fiel der 53 Jahre alte Jakob Schwab Frühlingsspazlergang im Schwarzwald ſo unglücklich vom Miſtwagen, daß er unter die Räder kaͤm. Der Verunglückte iſt an den erlittenen Verletzungen bald darauf geſtorben. Uenes Schwimmbad in der Südpfalz Annweiler. In feierlicher Weiſe wurde in einem idylliſchen Waldtal der erſte Spaten⸗ ſtich zum Bau des ſchon lange von der Nach⸗ bargemeinde Schwanheim geplanten Schwimm⸗ bades getan. Ein Jaß Butter: zwei Jahre Zuchthaus Neunkärchen/ Sg. Das Sondergericht ver⸗ urteilte den 30jährigen Walter Kaub von hier zu zwei Jahren Zuchthaus, weil er Ende No⸗ vember nach Dunkelwerden hier auf einem Bahnhofsentladeplatz aus einem unverſchloſ⸗ ſenen Güterwagen ein Faß mit einem Zentner Butter ſtiebitzt und für ſich verbraucht hatte. Für Straftaten dieſer Art bei Verdunkelung gibt es geſalzene„Belohnungen“. Eine Burg unter Uaturſchutz Idar⸗Oberſtein. Mit Zuſtimmung der Naturſchutzbehörden wurde durch Verordnung des Regierungspräſidenten von Trier die rund Amei ined öſtlich von Kempfeld im Forſtami Kempfeld und Forſtamt Herrſtein liegende Wildenburg mit ihrer Umgebung in das Reichsnaturſchutzbuch eingetragen. Das Schutzgebiet hat eine Größe von rund 25,12 Hektar. Kopfprämie für Hamſter Hofheim /Rhh. Einem Schädling, der er⸗ fahrungsgemäß große Getreidelager unter der Erde anlegt, geht unſere Bürgermeiſterei zu Leibe. Sie ſchreibt für jedes abgelieferte Ham⸗ ſterfell eine Prämie von 20 Rpf, aus. Im KRhein ertrunken— Koblenz. Bei Vallendar ländete man die Leiche eines älteren Mannes. Die Feſtſtellung ergab, daß es ſich um den 52jährigen Kapitän eines Oberweſeler Schleppſchiffes handelt, der vor etwa zwei Wochen im Oberrhein ertrank. Laſtzug raſte in Schafherde Ravensburg. Auf der abſchüſſigen Straße e Blitzenreute und Staig fuhr eine ulldogmaſchine mit drei Anhängern in voller Geſchwindigkeit, da die Bremſe verſagte, in eine Schafherde. Dabei wurden 40 Schafe ſo ſchwer verletzt, daß ſie notgeſchlachtet wer⸗ den mußten. Der Fahrer, der Beifahrer und auch der Schäfer kamien unverletzt dangn. Pk.-Ampflett⸗Weltbild(M Zwischen Neckar und Bergstreſze Tadenburger Uachrichten » Ladenburg. Im Monat April wurden folgende Eintragungen in das Standesregiſter der Stadt Ladenburg vorgenommen: Geburten: 9. 4. Gretel, Tochter des Kaufmanns Hermann Quartz; 14. 4. Herbert, Sohn des Drehers Hans Hofherr; 26. 4. Gertrud Margarete, Tochter des Metzgermeiſters Edmund Beedgen.— Eheſchlie⸗ ßungen: 6. 4. Friedrich Krampf, Schreiner, und Lpdia Jonitz; 6. 4. Willi Becker, Hilfsarbeiter, und Wilma Schnabel; 20. 4. Karl Albert Car⸗ que, Müllermeiſter, und Roſa Köhler; 20. 4. Walter Griesheimer, Zeichner, und Maria Schäfer; 23. 4. Wilhelm Zumbrägel, Buchhalter, und Gertrud Ebker.— Sterbefälle: 13. 4. Mar⸗ garetha Weymann Witwe geb. Kreter, 79 Jahre alt; 14. 4. Elifabeth Wegmann Witwe geb. Menges, 65 Jahre alt; 13. 4. Ernſt Scheerer, Inſtallateur aus Saarbrücken, 56 Jahre alt; 14. 4. Friederike Bartſcherer Witwe geb. Bre⸗ mer, 78 Jahre alt. In den letzten Tagen wurden an einer Reihe von Häuſern und Vorgärten die überflüſſigen Eiſengitter entfernt und durch die SA der Alt⸗ eiſenſammlung zugeführt. So manche Hof⸗ und Gartenmauer bietet jetzt ein viel freundlicheres Bild als zuvor hinter den düſteren Eiſenſtä⸗ ben. Mit etwas gutem Willen laſſen ſich nun auch die Abgrenzungen der Vorgärten nach der Straße hin zweckmäßig geſtalten; es muß aller⸗ dings auch erwartet werden, daß gelegentlich zugreifende Langfinger und zerſtörungsſüchtige Lausbuben das Eigentum der„entgitterten“ Volksgenoſſen achten. Zu Pfingſten ſoll im Ladenburger Schwimm⸗ bad die diesjährige Badezeit eröffnet werden. Bei der gegenwärtigen Einſchränkung des Reiſe⸗ und Ausflugverkehrs wird unſer ſchö⸗ nes Bad in dieſem Sommer ſicher einen beſon⸗ ders ſtarken Zuſpruch haben, zumal es von den großen Städten und vielen Orten der Umge⸗ bung leicht mit dem Rad oder zu Fuß zu er⸗ reichen iſt. 44— n. Todesſturz eines Knaben Schriesheim. Im Wald beim. benachbar⸗ ten Wilhelmsſeld ſtürzte der 14jährige Sohn Erwin des Schreiners Junghans daſelbſt mit ſeinem Rad an einer ſteilen Stelle ſo unglück⸗ lich, daß er bald nach ſeiner Einlieferung, ins Heidelberger Akademiſche Krankenhaus den Verletzungen erlag. Der dlitte Hocker⸗Länderkampf gegen Angarn Unſere Dertretung für Budapeſt mit bewährten Kräften Berlin, 10. Mai. Wenn die deutſche Hockey⸗Nationalelf am Pfingſtſonntag in Bu⸗ dapeſt gegen Ungarn kämpft, dann beſtreitet ſie im Kriegsjahr 1940 ihren erſten offiziellen Länderkampf. Um eine Enttäuſchung zu ver⸗ meiden, hat daher das Reichsfachamt für die⸗ ſen Start unſerer Hockey⸗Natlonalen eine Elf aufgeſtellt, in der durchweg bewährte, erfah⸗ rene Kämpfer ſtehen. Wir erinnern uns daran, daß der deutſchen Mannſchaft: 1938 bei der erſten Begegnung in Budapeſt nur ein mageres 00 gelang. In der Revanche kamen wir dann zwar in Frankfurt (Main) zu einem eindeutigen:0⸗Sieg, aber auch hier zeigten ſich die Ungarn keineswegs als Gegner zweiter Klaſſe. Sie kämpften un⸗ verzagt und unverdroſſen, hart und mit vollem Hich, Das ſind die Tugenden, die man von den Magyaren auch in dieſem dritten Spiel er⸗ warten muß. Ihnen hat die deutſche Elf vor allem ihre ſpielkulturelle, ſpieltechniſche Ueber⸗ legenheit entgegenzuſetzen. Wie weit es un⸗ ſereru Vertretung gelingt, den ſtürmiſchen Kampfgeiſt der auch techniſch vorwärts gekom⸗ menen Ungarn durch überlegene taktiſche Kampfesführung auszugleichen, wird das Treffen ſelber lehren. it dem Budapeſter Treffen beſtreitet unſere Nationalmannſchaft gleichzeitig ihr 70. Länderſpiel. Die deutſche Elf: Dröſe; Dr. Bleßmann — Aufderheide; Rothkopf— Gerdes— Schma⸗ lix; Hufmann— Baum— Raack— Lange— Käßmann. die leueſten Gpoximeidnngen Auf der Mellaha⸗Rennſtrecke in Nordafrika iſt das Training zum Autorennen um den „Großen Preis von Tripolis“ in vollem Gange. Der Italiener Dr. Farina konnte auf dem neuen 1½ ⸗Liter⸗Alfa⸗Romeo mit:37,78 Min. (216,5 Stokm.) einen neuen Trainings⸗Runden⸗ rekord aufſtellen. Die beſte Zeit im Rennen er⸗ zielte Hermann Lang(Mercedes⸗Benz) bei ſei⸗ nem letzten Tripolis⸗Sieg mit:43.77 Minuten für die 13,1 Kilometer lange Rundſtrecke. — Italiens Flintenſchützen gewannen in Rom den Länderkampf gegen Deutſchland auf 200 Wurftauben mit 1059:1040 Treffern. — Die deutſche Hockey⸗Nationalelf trug auf ihrer Reiſe nach Budapeſt am Donnerstagabend in München ein Uebungsſpiel gegen eine Mün⸗ chener Stadtmannſchaft aus, das ſie mit 61 (:0) Toren ſiegreich geſtalten konnte. Mittel⸗ läufer Gerdes und Mittelſtürmer Scherbart, der allein vier Tore erzielte, zeichneten ſich be⸗ ſonders aus. * Am Bruchſaler Pfingſt⸗Hockeyturnier ſind ne⸗ ben den Mannſchaften des Tbd. 07 Bruchſal noch Eintracht Frankfurt, VfR Heilbronn, TV 34 Pforzheim und Vfe Speyer beteiligt. —* Das Bad Kreuznacher Hockeyturnier, das an den Pfingſttagen abgewickelt wird, ſieht ſol⸗ gende Mannſchaften im Kampf: Kreuznacher SE, To 48 Kreuznach, TV Gau Algesheim Mainzer HC, HC Mayen und eine Wehrmachts⸗ elf, die ſich aus Berlinern Spielern zuſammen⸗ ſetzt überfahren, zum Teil ſofort getötet, zum Teil, * Die Frauen⸗Hockeymeiſterſchaft des Bereiches Württemberg wurde zugunſten des Stuttgarter centſchieden, der nun am 19. Mai auf die Elf der Würzburger Kickers trifft. In Nieder⸗ ſachfen gewann Hannover 78 die Frauen⸗Mei⸗ ſterſchaft. * Die deutſchen Berufsringer mußten ſich jetzt im Berliner Reichsſportfeld einer Leiſtungs⸗ prüfung unterziehen. Das erſte dreitägige Tur⸗ nier(Mittel⸗ und Schwergewicht; nach der Reuordnung im Berufsringkampſſport wird vom 30. Mai bis 1. Juni in Berlin durchge⸗ führt. In Kürze ſollen deutſche Meiſterſchaften in drei Gewichtsklaſſen ausgeſchrieben werden. Richter(Chemnitz) und Meurer(Köln), die beiden ausgezeichneten Straßen⸗Rennfahrer, haben die Abſicht, Berufsfahrer zu werden, nicht verwirklicht, obwohl Meurer z. B. bereits für die Wanderer⸗Fabrikmannſchaft verpflichtet war. Beide werden weiter als Amateure fahren. * Neue Jahresbeſtleiſtung im Schwimmen 55 der EWAscC Wien auf. In der Schwell⸗ taffel(50, 100, 200, 100, 50 Meter) ſchafften die Oſtmärker eine Zeit von:33,4 und über 4 mal 100 Meter Rücken eine Zeit von:15,4 Minuten * Die Fünfkampf⸗Billardmeiſterſchaft wurde vom deutſchen Amateur⸗Billardverband nach Leipzig vergeben, wo ſie vom 15.—19. Mai durchgeführt wird. Teilnehmer ſind die beiden Weltmeiſter Lütgehetmann(Frankfurt am Main) und Tiedtge(Düſſeldorf), ferner Ru⸗ dolph(Eſſen), Engl(Wien), Unshelm(Magde⸗ burg) und Krüger(Berlin). * Der 31. Fußball⸗Städtekampf zwiſchen Ber⸗ lin und Wien am Pfingſtmontag im Olympia⸗ ſtadion wird von folgenden Spielern beſtritten: Berlin: Jahn; Appel, Krauſe; Buchmann, Stahr, Hausmann; Maier, Mohr, Berndt, Kern, Fabian. Wien: Raftl; Schall, Schmaus; Wagner, Mock, Skoumal; Hanreiter, Hahne⸗ mann, Binder, Decker, Peſſer. * Straßenmeiſter Hörmann(München) wurde beim Rundſtreckenrennen„Rund um Köln“, über 60 Kilometer, von dem Aachener Krop nach einer Fahrzeit von:44:51 Stunden im Spurt mit einer Radlänge geſchlagen. Dritter wurde der Kölner Decker. * Die deutſchen Schützen erkämpften ſich am er⸗ ſten Tag des deutſch⸗itglieniſchen Länderkamp⸗ fes im Wurftaubenſchießen in Rom mit 470:467 Treffern(50 Tauben) eine knappe Führung. Beſter deutſcher Schütze war Roß(Berlin) mit 47 Treffern vor Dr. Schoebel mit 46 Tref⸗ fern. Auch der beſte Italiener, Molini, brachte es auf 47 Treffer. *. Ein Handball⸗Städtekampf zwiſchen Karls⸗ ruhe und Mannheim wurde zum 19. Mai nach Karlsruhe vereinbart. Am gleichen Tag tritt der Deutſche Frauen⸗Meiſter Vfn Mannheim in Karlsruhe gegen eine Stadtmannſchaft an. Leichtathletik Mailand, 10. Mai. Italiens Leichtathleten bewieſen bei einem Sportfeſt in Mailand, daß ſie ſich bereits in vorgeſchrittener Form befin⸗ den. Eine beachtliche Leiſtung vollbrachte Mario Lanzi, der ſcharfe Konkurrent unſeres Welt⸗ rekordmannes Rudolf Harbig, im 800⸗Meter⸗ Lauf, den er in:51 Minuten ſicher und über⸗ 2 Monti ſiegte über 200 Meter in 21,7 Sek. und Beviacqua holte ſich die 5000 Meter in 15:11,8. Im Stabhochſprung ſchaffte Romeo die 4 Meter glatt, Maffei gab ſich im Weitſprung mit 7,21 Meter als Sieger zufrie⸗ den, und Oberweger ſchleuderte den Diskus 47,33 Meter weit. 9 Ein außergewöhnlich ſchnelles Rennen gab es beim Hallenfeſt in Minnegpolis über 3000 Meter. Der Finne Taiſto Mäki führte das Feld in ſcharfer Fahrt über die Runden, zum Schluß war er jedoch der Endgeſchwindigkeit der Amerikaner nicht gewachſen. Gregory Rice zerriß in der neuen Hallen⸗Weltrekordzeit von :18,9 das Zielband und unterbot damit den von Paavo Nurmi ſeit 1925 mit:23,4 gehal⸗ tenen alten Rekord.(Zum Vergleich ſei der Aſchenbahnweltrekord von Gunnar Höckert mit :14,8 Min. angeführt.) Mäki kam knapp ge⸗ ſchlagen als Dritter ein. Kein Abſtieg in Banern In der Fußball⸗Gauklaſſe Bayerns werden in dieſem Jahre keine Vereine abſteigen, ſo daß der FSV Rürnberg und der Vfh Schweinfurt weiterhin der erſten Spielklaſſe angehören. Die kommende Kriegsmeiſterſchaft wird für den Bereich Bayern in zwei Staffeln, die je ſechs Vereine umfaſſen, ausgekämpft. Zu den bis⸗ herigen 10 Vereinen der erſten Klaſſe geſellen ich noch zwei Mannſchaften, die ſich den Auf⸗ tieg derzeit in der Bezirksklaſſe erkämpfen müfffen. Amtliche Bekanntmachung 3. Zwiſchenrunde Tſchammerpokalſpiele am 19. Mai 1940 5 Meckesheim— SpV Sandhauſen uSp. Gem. Rohrbach— FV Ketſch FV 9 Weinheim— G Lanz Mannheim Germania Friedri sfeld— T Altlußheim 98 Seckenheim— Olympia Neulußheim Käfertal od. Bopp u. Reuther Mhm.— reilos Erſtgenannter iſt Platzverein. Spielbeginn 15 Uhr. Spielberichte und Abrechnungen ge⸗ hen an den Spielleiter W. Altfelix, Mannheim⸗ Friedrichsfeld, Schlettſtadter Straße 23. Altfelix, Spielleiter. Betr.: Rückſpieltermine 26. 5. 40: Ilvesheim— AiLicsferd erta önix— Käf Mannheim— 08 Mannheim Weinheim— Feudenheim Neckarhauſen— Edingen 2. 6. 40: Edingen— Friedrichsfeld 8 Mannheim— Seckenheim Käfertal— Weinheim eudenheim— 07 Mannheim lvesheim— Neckarhauſen 9. 6. 40: Seckenheim— Phönik Käfertal— 07 Mannheim Friedrichsfeld— Weinheim eudenheim— Neckarhauſen IFlvesheim— Edingen riedrichsfeld— K rtal en— Seckenheim 7 Mannheim— Ilvesheim Weinheim— Neckarhauſen 8 Mannheim— Feudenheim 23. 6. 40: ate— Feudenheim 8 Mannheim— Edingen Weinheim— 07 Mannheim hönix— Ilvesheim 5 äfertal— Seckenheim Reſtliche Termine folgen! Spielbeginn 15 Uhr. Altfelix, Spielleiter. HB-Vereinskalender Verein für Raſenſpiele. Samstag. att n. 18 Uhr; 1. Handhall⸗gmänner— Turnerſchaft Käfertal. — Sonntag. Teilnahme am Staffellauf„Rund um den Friedrichsplatz“. Trefſpunkt der Mannſchgften (Jugend nd Senioren) 10 Uhr im Lokal Voh⸗ Fairanei W 1816, gnegg A⸗Fias: en„— Pfingſtmontgg. ⸗Platz: 14.hrt T. Jugend— eichsdahft Heidelbergf 16. 6. 40: 16 Uhr: 4 3. Jügend— Blau⸗Wei orms; 11 hr azdos enen,— Vis Neckarau; auf fremden Plätzen: 10 Uhr: B 1, Jugend— SpVg. Sandhofen; 11.15 Uhr: Pimpfe— Spög. Sand⸗ hofen.— Jeden Dienstag und Donnerstag ab 18 Uhr im Stadion: Training der Fußball⸗Liga, 4 1. Fußball⸗Jugend, Handball⸗Nmänner und Handball⸗ Frauen ſowie der Leichtathleten. Mßc 08. 78 B Jugend— Germania Fried⸗ richsfeld, 15 Uhr(Schäferwieſe): 1. Mannſchaft— Germanig Friedrichsfeld, 16 Uhr(Schäferwieſe). Die -Jugend und eine Seniorenmannſchaft beteiligen ſich an dem Staffellauf„Rund um den Friedrichs⸗ platz“, 11 Uhr.— Montag, 1. Pimpfenmgnnſchaft.— Friedkichsfeld, 10.30 Uhr(Schäferwieſe); 2. Pimpfen⸗ mannſchaft— Friedrichsfeld,.30 Uhr(Schäferwieſe), ViB Kurpfalz. Sonntag, Fußball. 1. Mannſchaft — Poſt, 15 Uhr(Poſt⸗Platz); Jugend beim Staffel⸗ lguf„Rund um den Friehrichsplatz“, ſowie weitere Beteiligung durch zwei Seniorenmannſchaften.— Handball. Erſte und zweite Mannſchaft ſach. Schiffer⸗ ſtadt, 14 und 15 Uhr(auf unſerem Platz).— Mon⸗ tag. Fußball. Woll⸗Mannſchaft— T Weinheim, 15 Uhr(dort): Jugend— Weinheim, 14.30 Uhr(dort, Abfahrt 8 Uhr, Neckarauer Bahnhof. „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 11. Mai 1940 funderttauſend Dolksgenoſſen geröntot vorbildlicher Einſatz des Amtes für bolhsgeſundheit in Baden Am 2. Mai 1939 wurde in einem Mannhei⸗ mer Großbetrieb die erſte Reihenunterſuchung des Röntgentrupps des Amtes für Volksge⸗ ſundheit der NSDApP im Gau Baden durchge⸗ führt. Seitdem konnten in Baden bis ein⸗ ſchließlich 24. April 1940, alſo in einem knappen Jahr, insgeſamt 103 000 Volksgenoſſen, Män⸗ ner, Frauen und Jugendliche in allen größeren Betrieben durch die Röntgen⸗Reihenunter⸗ ſuchung erfaßt werden. Dabei iſt zu berückſich⸗ tigen, daß dieſe gewaltige Arbeit mit einem einzigen Reihenunterſuchungsgerät bewältigt wurde und daß das Gerät durch den Ausbruch des Krieges 4 Monate ſtillgelegt war. Der Nationalſozialismus und das Amt für Volksgeſundheit der NSDaAp haben entſchloſ⸗ ſen und mit Erfolg den Großkampfgegen die Tuberkuloſe aufgenommen. Das wich⸗ tigſte Mittel in dieſem Kampf iſt die Röntgen⸗ Reihenunterſuchung, durch die mit der Zeit alle Volksgenoſſen erfaßt werden ſollen. Durch die frühe und rechtzeitige Erkennung dieſer gefähr⸗ lichen Krankheit, die der einzelne meiſt viel zu ſpät bemerkt, iſt es möglich, den Erkrankten ſichere Heilung zu bringen und über die Volks⸗ ſeuche Tuberkuloſe mit der Zeit Herr zu wer⸗ den. So wurde auch in Baden durch die Rei⸗ henunterſuchung zahlreichen Volksgenoſſen recht⸗ zeitige Hilfe zuteil, ſie konnten einer Heilſtät⸗ tenbehandlung zugeführt und ſo vielen Fami⸗ lien der Ernährer oder die Mutter und der deutſchen Wirtſchaft wertvollſte Arbeitskräfte erhalten werden. 100 000 Schaffende vor dem Röntgengerät! Das iſt eine Leiſtung, die uns zeigt, wie vorbildlich gerade der Gau Baden auf dem Gebiet der Volksgeſundheitspflege vor⸗ angegangen iſt. Wie uns der Leiter des Röntgentrupps in Baden, der alte Parteigenoſſe Fritz Platt⸗ ner, in einer Unterredung mitteilte, wird dem⸗ nächſt mit einem erhöhten Einſatz der Röntgen⸗ Reihenunterſuchung in Baden zu rechnen ſein. Und zwar werden nunmehr nach den Betrieben die badiſchen Kreiſe mit ihren ſämtlichen Ge⸗ meinden erfaßt. Als erſter badiſcher Kreis hat ſich der Kreis Bruchſal für dieſe große Aufgabe bereit erklärt und dabei die volle Unterſtützung des Kreisleiters Pg. Epp, ſowie der für die Organiſation der Reihenunterſuchung maßgeb⸗ lichen Amtswalter der Partei gefunden. Während in den weſtlichen Demokratien die Pflege der Volksgeſundheit zu Gunſten der plutokratiſchen Ausbeutung aufs Schlimmſte vernachläſſigt wird, ſorgt Deutſchland mitten im Kriege erſt recht für die Geſunderhaltung aller ſchaffenden Volksgenoſſen und erfüllt damit eine wichtige und große Aufgabe im Rin⸗ gen um den deutſchen Endſieg! Serenaden im hHeidelberger Schloßhof Heidelberg. Im Kriegsſommer 1940 wer⸗ den die bei allen Beſuchern Heidelbergs und im muſikaliſchen Leben Südweſtdeutſchlands zu einem feſten Begriff gewordenen Serenaden⸗ konzerte im Heidelberger Schloßhof in erhöh⸗ tem Umfſange durchgeführt werden. Die Leitung der Serenadenkonzerte hat Generalmuſikdirek⸗ tor Karl Fridrich, Ludwigshafen, als Gaſt. Hebel⸗Jeier in Karlsruhe Karlsruhe. Am Vorabend des auf den 10. Mai fallenden Geburtstages Johann Peter Hebels begingen viele Freunde des alemanni⸗ ſchen Dichters an dem Denkmal im Schloßgar⸗ ten eine Feier, bei der Pfarrer Blatt im feld⸗ grauen Kleid eine beziehungsreiche Anſprache hielt und der Karlsruher Liederkranz Lieder des Dichters vortrug. Diernheimer ſlacheichten pfingſtfreude im Diernheimer Wald Viernheim. Die Ortsgruppe der NS⸗ DAP ruft zur Feier des Pfingſtfeſtes die Ein⸗ wohnerſchaft, insbeſondere die Formationen, Gliederungen und angeſchloſſenen Verbände in einem Aufruf des Ortsgruppenleiters zur ge⸗ meinſamen Feier des Pfingſtfeſtes im Viern⸗ heimer Wald auf, um dadurch allen Volksge⸗ noſſen und ihren Familien im Kreiſe der Volks⸗ gemeinſchaft einige Stunden der Unterhaltung und Erholung zu ſchaffen. Zu dieſem Zweck hat ſich auch die Gemeindekapelle Viernheim zur Verfügung geſtellt. An den beiden Pfingſttagen wird auf den Schießſtänden am Sandhöfer Weg ein großes Preisſchießen der Ortsgruppe Viern⸗ heim durchgeführt, wozu ſchöne Ehrenpreiſe zur Verfügung geſtellt wurden. Dieſe Ehrenpreiſe ſind im Schaufenſter der Buchhandlung Hof⸗ mann am Rathaus ausgeſtellt. Die Preisver⸗ teilung findet am zweiten Pfingſttage nach Schluß des Schießens auf dem Schießſtand ſtatt. Für Unterhaltung der Jugend iſt ebenfalls Sorge getragen. 2 Steitenangebote Frauen Nüherin in Dauer⸗ ſtellung geſucht.— Angeb. m. nisabſchriften unt. Nr. 72949V an d. Verlag ds. Blatt. —3 Stellenangedote Hauspersonal Alleinmädchen mit guten Kenntniſſen auf 1. Juni oder ſpäter in gepflegt. Haush.geſ. Rechts⸗ anwalt Schmelcher, Rich.⸗Wagner⸗Str. Nr. 29, Ruf 43764 Zuverläſſige Frau z. Putzen geſucht. Reith, Hch.⸗Lanz⸗ Straße 15, 2. St. 10 Möbl. Zimmer æu vermieten Freundl. möbliert. Zimmer nur an berufst. Perſ. zu vermieten, Secken⸗ heimer Str. 56, 5. St. rechts, Vor⸗ derhaus. Frdl. möbl. Zim. an 5..pd..6. 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Neckarau, Marktplatz 2 Seckenheim, Hauptstraße 110 Annahme von Spargeldern Sparkonten Zuverldstige Erledigung aller banl geschâſtlichen Angelegenheiten 5 — — —— — — 5 —— — — — — E HAmmnnmenm DEUrschk BANK Filiale Mannheim B 4. 2(am Theaterplatz) bepositenkassen: fimiiſſiimmmmmmmmmmmii Sparbücher IIIIIIIIIIL inen, u—*+ riai 310 kauft aſſe Heinel 4 19* — 4 F Wi. m 90f%ι in allen Arbeiten: lhe Heldelberg, 11. Mat 1940 Ladenbuxger Stral⸗ 24 me Vermählung geben bekannt Karl Fetꝛer Marianne Fetrer geb. Male- die vrobe M% A. 135487 V 4. Auf die vom 6. Mai Reichseierkarte werden Lechw.Mxe Fernruf 122 10 länge nicht, wenn Sie inn zu uns zur Keparatur hringen. Für wenis Gel beheben wit auen elle arge Schäden.—] Auf Sie werden wieder Freude an ihm haben. FMnrch im——— 2 ko vVexlobrk orußen Lieseloffe H ller NMannheim Lorlzingstraße 8 pfingsisomsſog 1940 Karl Ludwig Rieslerer Neonnheim Woldhofstraße 33 — 5 51 Jahren erlöst wurde. und sohn phillpp sené Die Beerdigung findet am Dienstag um auf dem Hauptfriedhof statt. Verwandten und Bekannten die traurige Näch- richt, dah mein lieber Mann und Lebenskamerad Harl Iimmermann Spengleor · und lnstolloflone-Moelsfer von seinem langen, schweren Leiden im Alter von Mannheim(H 4, 22), den 10. Mai 1940. Im Namen aller Hinterbliebenen: freu Mearle Timmermann, verw/. 30 0 1% Uhr verden noen ongenommen. KUkzk stsotl. gep.. ngeeur Kaiserring 36 Nut 42500 0n Jen die — 3 155 1 15 F37 iedlun tävtiſches Kran ien 8 F0 17365 —*— Kũ Flaaheim Wallſtadt: 10 uh Münzel ainoestentis⸗ nkordienkir 91 105 11.15• Uhr Kod. 5 7 —— kirche euß; 11 Uhr KGd. Wübn Saargeg 10 5 Metzger; 11.15 Uhr uh 10 ubi, Peſen en: 0. 3 U lasfeilenerel Wer botlesdienſt⸗finzeiger 0¹ 1 —*——— 15 Evangeliſcher Gottesdienſtanzeiger 5 deneg— 12. b Aen pe n die Haupt⸗ Abendma lfeiern ſtatt 1 10 0 das Waiſen⸗ Kiefer. 7 KGd. ————— 42 Mhuör Kaufmann. 115 1* 15 uhr Kod. Verloren 15 5 hanniskir 0 Gnein; 10 Uhr, Scharf. ſot lhe detektet tthäuskir 1 100 455 er: 10 Uhr, Gänger; fllhalter, poen 0e11 5 5. für beide Pfarre en; 20ͤ Uhr, * 2 8 Aatt 15 A5* fa fosztrd f 10 ſſilör, Bodemer; 11.30 Uhr, e Schönau: 1 Emlein, 337 5 11.15 Uhr Köd. 0 Uhr, Gchöͤnthat. 0 Uhr, Betz; 11. 30 Uhr KGd.; 17 uhr, mego 5 1 +3 . Va 0 110. 15 U itt? 11 Mor Kod. Pfingſtmontag: • 5—5 Jus: fi 477 11 KG errmann; 11.15 ühr DMd, nor g Gd. 15 Uhr 485 Uhr 11. .15 10 Vor. 15 KGd. Kaufmann; 11.15 Uhr 10 nor, Funcemach. Uhr, Clorman 40 Uhr KGd. Scöne ber g 60 pig. t abzugeben. Aegante 4 290 la⸗ Aenz ntag und ⸗montag, 1030 W5 **————n* Vazarettoottesvienft ercanelunos- Keudenhelin; 9⁰ 65 i5. Schönthal. äſertal⸗Güp: 9 Auule 10 50 111 uhr Kod. Pfingſtberg: 9 hr. öhe ſoſort K heim: ⸗ Schmütt 4 Kfekesde.— allſtadt: 10 uhe, Münzel. Franer, d, 2. Evang.⸗luth. Gemeinde rernruf 225 98. a 7, 2: Pfingſttag, 10.30 uhr, Freireligiöſe Landesgemeinde Baden Lieck- des e nechtg ohr Marphtg 1 Auleheln Pre dig er: Fb Bontkägsfef im .4 che Kirche .30 Uhr. artenſtadt:: Mfinaftfonniag, 10 Uhr. einige für den Winter Kindernährmitteln er Bezug von nicht geftattet. Eierverteilung bis 2. Juni 1940 gültige für jeden Verſorgungs⸗ berechtigten auf Abſchnitt a 3 Eter in der Zeit bis zum 2. Juni 1940 ausgegeben. Da die Zuteilungen an die Richtſelbſtverſorger in Eiern vorausſichtlich auch in dieſer Zuteilungs⸗ periode größer als in den Herbſt⸗ und Winter⸗ monaten ſein werden, wird den Hausfrauen emp⸗ Knize⸗ von den zur Ausgabe kommenden Eiern einzulegen. Mühemite:he ⁊uꝗ In der Verſorgungsperiode vom 6 Mai bis 2. Juni 1940 können auf die lautenden Reichsbrotkarte für Kinder bis zu 6 Stelle von Kindernährmitteln andere — Grieß, Haferflocken) bezogen werden.“ eigwaren auf dieſe Abſchnitte iſt zum Bezug von Abſchnitte der ran an ährmittel det Landrak des Kreiſes Mannheim -Ernührungsamk Abt. 8- Alüdl. Eruührnngsamt mannbeim mtl. Dekanntmachüngen Den Auswanderungsagenten Die dem Herrn Karl Büchner in Schwetzingen erteilte Erlaubnis zum Betrieb einer Auswandererggentur für den Norddeutſchen Lloyd Bremen en Niederlegung der Vertretung er Aitsſube Anſprüche aus der Ge⸗ ſchäftsführung des genannten Aus⸗ wanderungsagenten an die für Büch⸗ ner geſtellte Kaution ſind binnen ſechs Monaten hierher anzumelden und zu begründen. Mannheim, den 8. Mai 1940 Der Landrat— Abt. v/31 Aufgebot von Pfandſcheinen Es wurde der Antrag geſtellt, fol⸗ gende Pfandſcheine des Städt, Leih⸗ amts Mannheim, welche angeblich ab⸗ handen ſind, nach§ 21 der A fatzungen ungültig zu er⸗ klären: Gruppe à Nr. 32 609 vom 7. 12. 1939 Grußpe c Nr. 74 164 vom 19. 11. 1939 Gruppe c Nr. 60 613 vom 3. 7. 1939 Gruppe 8 Nr. 12 934 vom 6. 6. 1930 Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hiermit aufgefordert, ihre An⸗ prüche unter Vorlage der Pfand⸗ cheine innerhalb 2 Wochen vom Tage es Erſcheinens dieſer Bekannt⸗ machung an gerechnet bei uns geltend zu machen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserkläxung dieſer Pfandſcheine er⸗ folgen wird. Städtiſches Leihamt Jahrplan⸗ und Linien⸗ fünderung, bel d. 5aßenbahn Ab 14. Mai 1940 tritt auf allen fnü Jaine Brudetrs und Onkels Bäckerfmeiste: sügen wir allen unseren herzlichsten Dank. Mannheim-Neckarau, den 10. Mai 1940. Für die warmherzige Teilnahme beim Ableben meines lieben Mannes, unseres zuten Vaters, Grogvaters, Sehwekerkrvuterg August labler Die trauernden Hinterbliebenen (be mö Einige mittelſchwere und ſchwere Drehbänke 1— 175%5 Motor; Waferfang und 1—— bis 6 im Blechſtärke, bis ca. 1 Ta ca. mind. 4, 1 Abk ine ſälne 1 Ibelende ee ne) bis 800 Su 2 E 135 2 mm 1 R it —2 lomb. Blechſcheken mit•3 115 Aunb' länge, 1 Ambuf, ca, 75 kg, zum Nieten. Wir ſuchen zu kaufen: ca. 200—300 Drehlänge i Stufenſche Alemenbreitch, glichſt mit Einſchelbenantrted, oder direki bevorzugt werden ſolche mit Revolverkopf. ——. 91270250 Saes Saete, für a Aeeen e vorhe — l⸗Schleifmaſchine W. 5 ſtä n. Fobriknt 45 fied⸗ cd. 600 mit verſtellb, Arbeits f0h mm chraubft port und 1 eiſenabſchneid. f, Handbetrieb, bis 14 mm ndeiſen 43 à mm Stanzloch, Blechſchere 3 3—+ Blechſtärte, ca, 200 mm Mieſfer⸗ Adolf u. Albrechl Eirich Mühlen⸗ und Speicherbau Harbheim(Rorbbabven) Sibibkpiaenen des Mannheim⸗ dwigshafener Verkehrsnetzes ein neuer +1 lan in Kraft. Gleichzeitig werden folgende e 1. Linie wird Hauptbahnho Lubſwlcsbafen weit,kaeführz bi zum Hindenburgpark. 2. Linie 6 verkehrt von 5. nadſldem emſpoldzaſe atz— Schloß nach dem Luitpoldhafen 3. Linie 9 verbhindet Mundenheim über Kaiſer⸗Wilhelm⸗Str.—Haupt⸗ bahnhof— Oſtmark⸗ latz mit O 4. Linie 10 verkehrt von Sandhofen üb.7 bahnhof nach dem Waldpar 5. Linie 14, Zentralgüterbahnhof— heinſtraße, wird über Rhein⸗ traße—Paradeplatz——Schloß nach em Waldpark verlängert. 6. Linie 17 wird von Neckarau über lankenhof— Rheinſtraße— Park⸗ king—Pfalzbau—Schützenſtr, nach Mundenheim neu eingeführt. Die Zwiſchenlinien 8, 20, 24, 29, 35 und 45 werden aufgehöb en. Die 4 uptlinien werden dafür ſtatt in 1. inuten⸗Ahſtänden in 12⸗Mi⸗ nuten⸗Abſtänden bis etwa 20.30 ühr verkehren. Durch Ueberſchneidung der e Linien entſteht auf den da recken ein und 20.30 Uhr ein 7% ⸗Minuten⸗ Verleht, Der Betriebsſch uß bleibt vorläufig noch um 23 Uhr. Die a ver⸗ legzſn.30 Uhr ab Paradeplatz. ie neuen Abfahrtszeiten können an den ausgehängten Fahrplänen entnommen und bei den Schaffnern erfragt werden. Mannheim, den 10. Mai 1940. Karl Büchner in Schwetzingen Ladenburg Grsverpachlung e Grasverpachtung Die findet Mithwoch, 15. Mai, vorm. 11 uhr auf dem Rathaus, immer 5, ſtatt, Es gelangt zur erpachtung das Bfaseoer am von Bleſche bis zur Gemarkungsgrenze, Neckardamm einſchl, Feſtplatz und am Bachrain vom Bollweg(Bachbrücke) bis zur Schleuſe an der Rauthentaler⸗ mühle, Die Verpachtung erfolgt gegen Barzahlung. Ladenburg, den 7. Mai 1940. Der Bürgermeiſter: Pohl y. Viernheim Abholung der vezugſche'ne Am 1 den 11. Mai 1940, können morgens von 11—12 Uhr die Feie Adeime abgeholt werden, welche dieſe 5 5 beantragt wurden. Es iſt wecklos, vor 11 Uhr der Ab⸗ olung zu erſcheinen, da die Morgen⸗ ſtunden zur Erledigung der Bezug⸗ ſcheine benötigt werden. Viernheim, den 9. Mai 1940 Der Bürgermeiſter nlordnungen dernedan BDM. Müdelgruppe 18/171 Waſſer⸗ turm. Dienstag, 14. Mai, treten alle Mudel morgens.30 uühr am Char⸗ lottenplatz äͤn. Heimabend fällt aus. W enchtz, Neckarau⸗Nord: 14. 20 Uhr Singbrobe für— liche 5——•—◻ im„Liaamm“.— Käf tal⸗Nord: 14 Mai, 20 Uhr Abhdlung der Beitpagsmarken, Kurze Mann⸗ heimer Str. 3. Koßß. Am Samstag und Pfingſt⸗ ſonntag führt Sportamt Mann⸗ heim der NSc„Kraft t durch Freude“ auf dem Siadion folgende Kürſe durch 110 fſhe Bohin Samstag 15.30 Sonntgg.30—11 Uhr, Kumz:— 17—18 Uhr, Sonn⸗ tag 10—11 Uhr. Am Pfingftmontag finden keine Tenniskurſe ſtatt. Der Kurs i 110 Deutſcher Gymnaſtik von 20 bis 21 95 im Gymnaſtitfaal, Goethe⸗ 133•• 8, fä 98 aim Dienstag, 14. Mai, nntag, 12. Mai: Reichs⸗ ee für Männer u. vrauen Uhr Stadſon(bei ſ. lechter n Gymnaſtithalle): Tennis Ur Frauen und Männer 10—11 Uhr ennisplatz Stadion; Reiten für Männer und Frauen: A Voranmeldu täglich; Ruf 42 Reitlehrer demmer in der 5 von 12—15 Uhr. Montag, 13. ——n——— Sportkutſe des—+ nach Verschiedenes Der kann größeren Waren⸗ —— un Landan(Sfalz) mitnehmenꝰ(66387) Siabtw'erke Mannhe Abt. Verkehrsbetriebe Anfragen: Heruſprecher Nr. 201 30. Heinz Rühmanns neuer großer Regie-Erfolg! Ller Uede mit Hertha Feiler, Rolf Weih, zise Stobrawa, Hellm. Weiß, Hansl Arnstaedt, H. Leibelt Gretl Theimer—4 AHANMBRA .00.30.00 Das reiz. Lustspiel mit der großen Besetzung Faalenbend mit Rudi Godden- Camilla Horn Gr. Welser- M. Andergast Ralph A. Roberts AcHAUSUR6 .00.30.00 Hannelore Schroth in dem Terra-Lustspiel elker flader mit Mady Rahl- Elga Brink Hans Holt ⸗ Paul Henckels Victor Janson- Rudolt Schündler SoALA-CAPHOl Uindenhof u. Meßplatz Scala:.00.30.00 capitol:.10.10.20 Regie: Corl lomoc/ in Neuoufföhrungl HEINZ RBUHMANANA HANS MOSER JAEMHLA NOVOοNI. HANS KEIN2 SOUUMANN CHARIOTIT DAUOERT· MA GUlSTOßff- RUOOLf CARL · FRNANZ ScriAFHEITLIIN — oOsad die Schloger der film-Operete:— „ Vejb/ Du nichl, mos ein Hletæ Volſer Sehimlucſis begefitib. „ ubs ſcl, mer morgeſt mein Lleòsler isit: „Scſelæ, jch bilt. Hiel, kemm bheul Macſil.- „Hiellelohii- Nach dem auſßergewöhnlichen Erfols der seinerzeitigen Neuaufführung zeigen wir diese herrliche Operette heute und morgen abends 10.50 Uhr in 2 groten Spät- Vorsiellungen 9 p7, 23 NUR AIHAMBRA planken Besorgen Sie sich Karten im vorverkauf! LICHTSPIELE MANNHEIM- NECKARAU das moderne rneater im suden cdler Stadt pfingstmontag letzter rag! Hannelore Schroth, Elga Brink, Hans Holt, P. Henkels in dem Terra-Lustspiel Mutter und Tochter im wWettstreit um denselben Mann, das ergibt tausend köstliche Situationen und einen unterhaltsamen Film Beginn:.10.15.15 An helden Feiertagen große jugend- vorstellungen jewells um.00 Uhr pfingstmontag: „Böse Buben im Wwunderland“ mit bick und Doof Stellvertretender Hauptſchriftleiter: Dr. Jürgen Bach⸗ mann.— Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerei Gmbh., Mannheim, K3, 14/15, Ruf 35421 610BIA SkECKENHEIHMERSTR. 13 Cacen ist die Devise lamnseres Oſmastnprogramms Ein Film, der allen Freude macht 5 Ein Lustspiel nach dem Roman „Haus Kiepergaß und seine Gäste“ dustuv Frönlich-Flaria Andergust paul Henckels · Rud. Carl- Corsta löck meo lingen- Fito Benkhoft · Wochenschau: per 4. Berlcht von den Kämpten in Norwogen Beg.: Pfingst-Samstag u.-Montag.00.20.55.00 Ruf 439 14 jugendliche nicht zugelassen! Heute draàmstäàg Schneewintchen L. Ae 7 Twene pfingſlreuden 875 durch das ſchöne Programm in der Ubelle heute, morgen, übermorgen 20 Uhr morgen und übermorgen auch 16 Uhr Julius Ohlſen der humorvolle Plauderer ſagt an! lemp u. Co. Zongleurkunſt von geſtern und heute Marulin u. Garray das Tanzpaar der Sonderklaſſe Madeleine Dinon ein Cachen für alle 3 Condora die Senſation am hohen Trapez Slulps der Muſikal⸗-Komödiant vorverkaut 3 heute, morgen, über⸗ morgen von 15-17 Uhr und ab 18 Uhr 2 tögtichvon 11.50 bis 15.00 Uhr täglich nachmittess und obends mit Sondet-Derbietungen durch feils Fegleutet EINTRITT FREII — bas große Pfingstprogramm Karl LIudwig Diehl Brigitte Horne lege, Milller Hb heute: Eln, Flim mit Taune, Witz u. Temperament nach der gleichnamigen Komöcdie von Adalbert Zinn mit johannes Rlemann, Käthe Haack, Gerda Maurus, Alice Treft, Marla Bard, Harald Paulsen Splelleltung: Woltgang Liebeneiner Meueste Utatonwoche, Kulturfilm Beg.:.30,.20,.10. Jug. n. zugel. Drei beliebte Schauspieler, die ihre Rollen, jeder auf seine persönliche Art, mit Scharm, mit Witz und an⸗ steckender Fröhlichkeit aus- füllen und die Besucher auf das beste unterhalten! LU1SE UlIRICH VIKTOR STAAl 1o0HANNES HEESTER S IIiagsen zac Aohmai II Mann wil lelthalaad Besucht das beliebte Ausflugslokal „Zum Deutschen Hok im Schwetzinger Spargelgebiet. Endstation von Mannheim- Rheinau. Inhaber: kugen Schlütter ber grohe Ufa · Film die sensstlonelle Gefangen- nahme Abenteuerl. Flucht in eilnem klelnen Boot— Hunger, burst, Entbehkung. die großse Llebe elner Frau. Rettung duren deutscne Torpeoboote aus Abbrüchen, oie neueste Krlegswochenschau! Rundeiſen, Jugend Zugelassen 7gl. 4, 6,.05. püngst. ah 2 Unr ———————————————————————————— Wir haben lf. abzugeven: wie Träger, U⸗ und Winkeleiſen. Rohre, Bleche, ferner: miſfionen, eiſerne Treppen. Adloff& Kenkmann Schrottgroßhandl., Lager Rhein⸗ faiſtraße 12.— Fernruf 431 60. Trans⸗ Ein entzückender Uia-Film mit Charlott Daudert Dorit Kreysler Hans Brauseweter „Duͤrlachler für ledermenn gestouront, Bierkeller Nonzstube. Automoèt dle sehenswerte Gaststätte HANNHEIHI, p& en den plonłken 42 Charlone Schellhorn Spielleitg.: K. G. Kölb fenerter bka-Mocenschauber ur! Anfangszeiten: Samstag 32*⁰⁰332013.15 unt 745348 L6.0].15 Pfingst. NMicht für lugendlichel estaulant t· Delaůs kriesennelmer insel fernsprecher 51040 Zu orreichen uTiiei Speꝛlaität: Frische Rheinfische ——— 20 Gtomm Fett, butter oder Norgofine in Notken erfordeflich National-Theater Samstag, den 11. Mai 1940 Vorſtellung Nr. 272 Miete B Nr. 2 1. Sondermiete B Nr. 11 die Primonerin Ker 7 3 Weinnhaus Hütte au 3, 4 E Heurigen wona. Stimmungskonzert/ Klavierklassen Hann Gerhex-Römer Freitag, den 17. Nai, 19.45 Unr jim eigenen VortresssSο 2, 15 Klavier-Abend studietende def Aus piidungsklesse 3. S. Bach: Toccota c. moll: Beeihoven: Sonote-moll, op. 31 Nr. 2; keger: felemonn Vorletionen, op.154 B· dur Eintritts-Auswels(650 Pig.) nut Dienstag und Mittwoch in B 2, 15 erhältlich. Es geht um punkete Nur Qualität gibt mnen vollen Gegenwert! Ffuens-Stoffe waren stets ein Begriff für Cua- lität. Darum jetzt erst recht Zzu Hermann Monnheim an den Planken Klelderstoffe Weißw/ aren Wäsche Strüömpfe etc. Nach einer Novelle von Alexander Turmayer zu einem Luſtſpiel i fünf Bildern geſtaltet von Sigmund Graff Anfang 19.30 Uhr Ende 22 Uhrß Fortſetzung des Theaterſpielplans; Im neuen Thealer im Roſengarken Sonntag(Pfingſten), 12.Mai: Freiet Verkauf— zum erſten Male: „Großer Herr auf kleiner Inſe Luſtſpiel von Juft Schen und ſer Albert Stiller. Anfang 20 Uh Ende etwa 22 Uhr. Montag(Pfingſten), 13. Mai: Freieſſ Verkauf— zum erſten Male „Groſſer Herr auf kleiner Inſel Luſtſpiel von Juſt Scheu und Petet Albert Stiller- Anfang 20 Uhig Ende 22 Uhr. Mittwoch, 15. Mai: Für die NSG „Kraft'durch Freude“: Kulturgeſſ„ Mannheim, Platzgruppe—9, M bis 103, 360 und Jugendgruſ Nr.—1700, Gruppe D Nr. 1 bf 9500:„Großer Herr auf kleiner A ſei“, Luſtſpiel von Juſt Schen mh Peter Albert Stiller. Anfang 19 Uhr, Ende etwa 21.30 Uhr. 3 Donnerstag, 16. Mai: Für die Ne „Kraft durch Freude“: Kulturgem Mannheim, Platzgruppe 1. 21, f 87, 307—319, 321—3 519—520 539. 540. 549—550. 570% Selealt—— nxum Muttertag — sonntag, 19. Mai — Zatte, deutlicli ochireiben bei allen Anzeigen · NHonu- Sleripten. 5sie verhindefn ds dutchumiebsöſne Zetlamstſfonen Krättige, zwelmal piklerte Tomaten- pflanzen Hauer, 5 ö. 10 Samentachgeschäft Rut 200 38 580, 589. 599. 605—620, 642 h15 646, 689, Gruppe D Nr.—60%½ Gruppe kE freiwillig Nr.—0% „Cavalleria ruſticana“, Oper da Pietro Mascagni; hierauf:„A Bajazzo“, Oper v. R. Leoncavalgg Anfg. 19.30 Uhr, Ende 22.15 Uh Sonntag, 19. Mai: Freier Verkguff „Großier Herr auf kleiner Inſeſ Luſtſpiel v. Juſt Scheu und Petei Albert Stiller. Anfang 20 Uhi Ende etwa 22 Uhr. 1 781. 29227 deitele tonischenf Anzeigen gibt es leicht Mißverständnisse, Fehler können entstehen, die dam 1 nicht mehr gut gemacht werden können. Aus diesem Grunde ist e an und für sich unerwünscht, daß Anzeigen telefonisch aufgegeben werden, und es ist immer beszer und auch sicherer, wenn Sie lure Anzeigen an unserem Schalter oder schriftlich in Auftrag geben. Um zeitraubende Buchungsarbeiten bei kleinen Anzeigen zu vermeicden, können wir Anzeigen im Betrage bis zu RM.- nicht mehr telefonisch annehmen. H AK ENKREUZ BANNEI 7 Kom Das O macht gi Das ſtã Emael, da den Alber beherrſcht, Der Komu fangengen Das Fo eine ausg ter Führu unter E mittel k zung niede angreifend Kampf gel Abteilung zung ihre beoß L Das O macht gi! Das deu ten der h burgiſchen pen in Ho und iſt, tri ken und E tendem A truppen ſit und im B rungsaufge Im rolle der Luftw dem ſie 2 bauten, M griffen, S ken durch! ſtörten. D Klarheit ü gen. Mit ma Luftwaffe angriff ge⸗ waffe in 7 landen. 72 bis 400 fe nichtet, zah Die Par gegebenen ſten Haßa Wirkung d beziehung reits zu ſy man die den verbre freie Stad am Freitas ſay ſchein alle Re deutſche Aus eine Suiſſe“ Freitag ſo nen, daß!