Schauspieler, n, jeder auf he Art, mit Vitz und an⸗ nlichkeit aus- Besucher auf erhalten! IIRICH STAAl HEESTER S ider Ufa-Film it cudert sler sewefter Schellhorn K. S. Külb ſenscauber dt! Szeiten: 50515 T Unr] ugendlichel 456.00J.15 —4 eee en -Theater n11. Mai 1940 72 Miete B Nr. A iete B Nr. 11 manekin elle von Alexandet inem Luſtſpiel in n geſtaltet von nd Graff r Ende 22 Uhrß —* Theaterſpielplans: TWealer im naarlen ten), 12.Mai: Freſet zum erſten Malt auf kleiner Inſeln Juſt Schen und e ſler. Anfang 20 Uhh Uhr. en), 13. Mai: Freii zum erſten Malezz auf kleiner Inſel Juſt Scheu und Meieh „ Anfang 20 Uht Mai: Für die Reh Freude“: Kulturgent latzgruppe—9, 101½ und Jugendgrupſeß Gruppe D Nr. 1 h Schen 15 von Juſt Scheu nn Stiller. Anfang 1900½ va 21.30 Uhr. Mai: Für die Neh Freude“: Kulturgem latzgruppe 1, 21, 6f 307—319, 321—3 9 510, 519—52% 49—550, 559, 570 )„ 605—620, 642 hi uppe D Nr.—600 iwillig Nr.—900 uſticana“, Oper voh agni; hierauf:„A er v. R. Leoncavalhß ihr, Ende 22.15 Uhi Nai: Freier Verkauß r auf kleiner Inſel zuſt Scheu und Peie r. Anfang 20 Uhig Uhr. —— fonischengß eicen ht Migverständnisse, entstehen, die dam gut gemacht werden diesem Grunde ist es ich unerwünscht, daß efonisch aufgegeben es ist immer besser nerer, wenn Sie lnte inserem Schalter oder Auftrag geben. Um Buchungsarbeiten bei igen zu vermeiden, Anzeigen im Betrage nicht mehr telefonisch EUZLZSANMEAF —— — Sonnkag⸗Ausgabe DAr MATIOMAIZOZIAIISTISCIIE 4 10. Jahrgeng 2* —◻0——— 9 4 —— — N — Nummer 129 nner LILILiLLL. Mannheim, 12. Mai 1940 4 Gewyaltiger EinsatZ der deutschen Luftwaffe/ Kàmpfe vor hollãndischen Bunkern/ Groſttat eines deutschen Schnellbootes Kur namhafte Kriegs heter in Churchills Multer⸗RAubinett⸗ Släckſies Fort Cütichs gefallen Kommandant und Jooo mann gefangen/ Die Tat des Gberleutnants Witzig Berlin, 11. Mai.(HB⸗Funk.) Das Oberkommando der Wehr⸗ macht gibt bekannt: Das ſtärkſte Fort der Feſtung Lüttich, Eben Emael, das die Uebergänge über die Maas und den Albert⸗Kanal bei und weſtlich Maaſtricht beherrſcht, hat ſich Samstagnachmittag ergeben. Der Kommandant und 1000 Mann wurden ge⸗ fangengenommen. Das Fort wurde ſchon am 10. Mai durch eine nusgeſuchte Abteilung der Luftwaffe un⸗ ter Führung von Oberleutnant Witzig und unter Einfatz neuartiger Angriffs⸗ mittel kampfunfähig gemacht und die Beſat⸗ zung niedergehalten. Als es einem von Norden angreifenden Verband des Heeres nach hartem Kampf gelungen war, die Verbindung mit der Abteilung Witzig herzuſtellen, hat die Beſat⸗ zung ihre Waffen geſtreckt. broßangeiff der kuſtwaffe Der Bericht des ORW DNB Führerhauptquartier, 11. Mai. Das Oberkommando der Wehr⸗ macht gibt weiterhin bekannt: Das deutſche Weſtheer hat nach Ueberſchrei⸗ ten der holländiſchen, belgiſchen und luxem⸗ burgiſchen Grenze die feindlichen Grenztrup⸗ pen in Holland und Belgien überall geworfen und iſt, trotz Zerſtörung von zahlreichen Brük⸗ ken und Sperren aller Art, in raſch fortſchrei⸗ tendem Angriff. Fallſchirm⸗ und Luftlande⸗ truppen ſind an verſchiedenen Plätzen abgeſetzt und im Begriff, die ihnen obliegenden Siche⸗ rungsaufgaben durchzuführen. Im rollenden Einſatz unterſtützten Verbünde der Luftwaffe das Vörgehen des Heeres, in⸗ dem ſie Befeſtigungsanlagen und Stellungs⸗ bauten, Marſchkolonnen und Truppenlager an⸗ griffen, Straßen, Eiſenbahnlinien und Brük⸗ ken durch Bombentreffer beſchädigten oder zer⸗ ſtörten. Die weitreichende Aufklärung brachte Klarheit über die feindlichen Heeresbewegun⸗ gen. Mit maſſierten Kräften führte die deutſche Luftwaffe ferner am 10. Mai den erſten Groß⸗ angriff gegen die Baſis der feindlichen Luft⸗ waffe in Frankreich, Belgien und den Nieder⸗ landen. 72 Flugplätze wurden angegriffen, 300 bis 400 feindliche Flugzeuge am Boden ver⸗ nichtet, zahlreiche Flugplatzanlagen und Hallen durch Brände und Exploſionen zerſtört. Beſon⸗ ders empfindlich wurden die franzöſiſchen Luft⸗ ſtützpunkte Metz, Nancy, Reims, Rommilly, Dijon und Lyon getroffen. In Luftkämpfen verlor der Feind 23 Flug⸗ zeuge. 11 eigene Flugzeuge wurden abgeſchoſ⸗ ſen, 15 weitere werden vermißt. Der Feind griff, wie ſchon gemeldet, am 10. 5. die Stadt Freiburg i. Br. mit Bomben an und warf in der Nacht vom 10. zum 11. 5. Brand⸗ und Splitterbomben auf drei Orte im Ruhrgebiet, wobei zwei Zivilperſo⸗ nen getötet, mehrere verletzt und geringer Sach⸗ ſchaden verurſacht wurde. Drei feindliche Flug⸗ zeuge wurden durch Flak abgeſchoſſen. Verſenkt wurden: Durch Bomben zwei Han⸗ delsſchiffe mit 5000 und 2000 Tonnen zwiſchen Calais und Dünkirchen, — ein eigenes U⸗Boot ein feindliches U⸗ vot, förer ein Schnellboot ein feindlicher Zer⸗ örer. In Norwegen iſt die Lage unverändert. Vor Narvik gelang es, ein britiſches Schlachtſchiff und einen Kreuzer mit mehreren Bomben ver⸗ ſchiedenen Kalibers zu treffen. böring in ſeinem hauptquartier Berlin, 11. Mai.(HB⸗Funl) Generalfeldmarſchall Göring hat ſich am 9. Mai in ſein Hauptquartier begeben. ſnit kinfatz neuarnger finoriffsminel Wie das belgiſche Fort fiel/ Kurzer Beſuch bei Hhauptmann KHoch een Mitten im Vorfeld an der belgiſchen Grenze treffen wir Hauptmann Koch, der mit ſeinen Männern den verwegenen Angriff auf die Brücken des Albert⸗Kanals durchführte, ſo daß zwei von ihnen nicht in die Luft geſprengt zu werden brauchten. MG⸗Reſter und Schützen kämpften hier verzweifelt mit dem Feind um jeden Fußbreit Boden. Von Anfang an lag der Brückenkopf in deutſcher Hand. Nun wird ſeine Baſis erweitert, vor allem die Verbindungen zu den anderen Punkten hergeſtellt, die durch die verwegene Tat des Hauptmannes in deut⸗ ſche Hand kamen. Flieger haben den Männern von der Erde geholfen. Wir können uns nur in der Deckung des Grabens unterhalten, denn die Kugeln pfeifen vom gegenüberliegenden Turm über uns hin⸗ weg. Hauptmann Koch, eine ſtraffe, große ſport⸗ lich ſehnige Geſtalt, erzählt von ſeinem Auf⸗ trag, deſſen Erledigung ihm und Oblt. Witzig das Ritterkreuz eintrug. Auf dem Gelände an⸗ gekommen, das gegen Sprengungen geſichert wer⸗ den mußte, luden die Flugzeuge ihre Soldaten aus. Sofort nahm jeder ſeine Funktion als MG-⸗Schütze, als Sicherer der Sprengkammer uſw. wahr. Wie die Löwen gingen die Män⸗ ner ran und ſie erreichten es, daß in Kürze die Brückenköpfe genommen waren. Die Brücken kamen völlig unbeſchädigt in unſere Hand. Sie werden ſo dem Infanterie⸗Nachſchub dienen. Nachdem das Kommando erſt einmal die Brücken in Beſitz genommen hatte, bewährte es ſich auch in ſeiner zweiten Aufgabe, den ge⸗ wonnenen Brückenkopf zu halten. Schon am Nachmittag war Infanterie eingetroffen, die den Schutz der Brücken übernahm. Die größte Tat aber vollbrachte das Kommando, in dem es eintauſend Belgier in einem Fort einſchloß und gefangennahm. Mitten ins Gebiet des Forts hatte Oberleutnant Witzig ſeine Ma⸗ ſchinen geſteuert. Nun gelang der große Schlag. Nach maßloſer Ueberraſchung und trotz heftiger Gegenwehr wurden zwölfhundert Bel⸗ gier gefangengenommen. Zwei in ihrer Art einzige Taten wurden an dieſem erſten Tage der großen deutſchen Offen⸗ ſive im Weſten zum Vorbild der geſamten kämpfenden Truppe. In großer Beſcheidenheit nahmen die Offiziere und ihre Mannſchaften die Ehrungen zur Kenntnis, die ſie infolge der erbitterten Kampfhandlungen nur durch Melde⸗ abwurf der Flieger und dann zum erſten Male perſönlich durch unſeren Mund vernahmen. Dr. Hermann Kindt. achweden nimmt hollands Intereſſen im neich und in Ddänemark wahr rd. Stockholm, 11. Mai(Eig. Meld.) Die ſchwediſche Regierung hat beſchloſſen, einem Wunſch der niederländiſchen Regierung Folge leiſtend, die Intereſſen der Niederlande in Dänemark und Deutſchland zu vertreten. dauernder Fliegeralaem in ganz Frankreich Schweizer meldungen beſtätigen:„Deutſche Luftangriſße außerordentlich erfolgreichꝰ ib. Genf, 12. Mai.(Eig. Meld.) Die Pariſer Blätter folgen dem von oben gegebenen Wink und übertreffen ſich in übel⸗ ſten Haßausbrüchen gegen Deutſchland. Die Wirkung der Kabinettserweiterung durch Ein⸗ beziehung der ſchärfſten Deutſchenhaſſer iſt be⸗ reits zu ſpüren. it Schimpfkanonaden ſucht man die Pariſer Bevölkerung abzulenken. Um den verbrecheriſchen Bombenanſchlag auf die freie Stadt Freiburg zu vertuſchen, erklärte am Freitagabend der Sprecher des Quai'Or⸗ ſay ſcheinheilig, Frankreich behalte ſich alle Rechte des Angrifßfs auf die deutſche Zivilbevölkerung vor. Aus einem Bericht der Genfer Zeitung„La Suiſſe“ geht hervor, daß über Paris am Freitag ſo häufig deutſche Flugzeuge erſchie⸗ nen, daß die undiſpilinierte Bevölkerung die Luftſchutzräume nicht mehr aufſuchte. Die Poſt⸗ ämter und, Telefonzellen wurden von der Be⸗ völkerung, die ſich mit Verwandten und Freunden in Verbindung ſetzen wollten, be⸗ ſtürmt, und bis in die ſpäte Nacht hinein ge⸗ Aang es der Polizei nicht, Herr der Situation zu werden. Ebenſo wurden die Zeitungsredak⸗ tionen geſtürmt. Nach den Schweizer Meldungen waren die deutſchen Luftangriffe auf militäriſche Objekte in Frankreich außerordentlich erfolg⸗ reich. Aus allen Gegenden ſeien Nachrichten über erfolgreiche Bombardierungen militäriſcher Ziele in Paris eingetroffen. Dieſe Bombardie⸗ rungen, ſo ſchreibt„La Suiſſe“, hätten einen außerordentlichen ſyſtematiſchen Charakter ge⸗ habt, und ſeien ſehr ausgedehnt geweſen. Als beſonders erfolgreich wird in der ſchweizeriſchen Preſſe der deutſche Bombenangriff auf dem Flugplatz von Lyon geſchildert. Dort ſeien Hunderte von Brandbomben niedergegangen und hätten Flugzeugſchuppen und Flugzeuge in Brand geſetzt. In der Gegend von Naney ſeien drei ſehr ſchwere Luftangriffe erfolgt, wobei gleichfalls ſchwerer Schaden verurſacht worden ſei. In den franzöſiſchen Ortſchaften in der Um⸗ gegend von Genf wurde in der Nacht zum Samstag zwiſchen 2 und 3 Uhr Fliegeralarm gegeben. Die franzöſiſchen Sirenen waren in Genf deutlich hörbar.„La Suiſſe“ betont in ihrem Leitartikel zur Kriegslage, es handele ſich bei dem deutſchen Gegenſchlag nicht um Holland und Belgien, ſondern um einen direkten Schlag gegen England und Frank⸗ reich. Deutſchland werde durch dieſe Unterneh⸗ men ſeine ſtrategiſche Stellung zu England und Frankreich außerordentlich verbeſſern. Die politiſche Schlacht r. d. Berlin, 12. Mai. „Geſchloſſen und zuverſichtlich bereitet ſich Deutſchland vor, die große Bewährungsprobe zu beſtehen. Von dieſem gewaltigen Kampf hängen nicht allein die Geſchicke des Reiches, ſondern ganz Europas, ja vielleicht der ge⸗ ſamten Welt ab.“ Mit dieſen Worten kenn⸗ zeichnete„Popolo di Roma“ die unge⸗ heure Tragweite der Entſcheidung, die jetzt im Weſten Europas mit den Waffen ausgefochten wird. Aber nicht nur die militäriſchen Ereig⸗ niſſe ſtehen heute im beherrſchenden Mittel⸗ punkt aller Geſpräche. Nicht mindere Beachtung konzentriert ſich auf das politiſche Kampffeld, auf dem Recht gegen Unrecht und Wahrheit mit Lüge ſtreiten. Faſt zur ſelben Stunde, in der ſich der Führer an die Front begab, um mitten unter ſeinen Soldaten die Geſamt⸗ operationen zu leiten, fuhr Chamberlain in den Buckingham⸗Palaſt, wo er, ein gebrochener und verzweifelter Mann, dem König ſeinen Rück⸗ tritt unterbreitete. Der Premierminiſter, der nach jahrelanger Vorbereitung dem Deutſchen Reich, deſſen Zerſtörung das Ziel ſeines gan⸗ zen Handelns war, den Krieg erklärte, floh wie ein Verbrecher, als die Nemeſis ihren drohenden Arm erhob. Aber niemals wird die⸗ ſer Haſardeur, an deſſen Händen das Blut ſo vieler Völker klebt, dem Verdammnisurteil der Geſchichte und dem Fluch der Millionen en⸗ rinnen können, die er aus Haß und pluto⸗ kratiſcher Machtgier in den Krieg ſtürzte. Ueber dem letzten Kapitel des Zuſammenbruchs der Weltreiche Englands und Frankreichs wird ſein Name mit denen Daladiers, Churchills und Reynauds ſtehen. Die bange Sorge vor der Zukunft, die über England und Frankreich la⸗ ſtet, ſoll durch den Lärm gellender Fanfaren übertönt werden. Das iſt der Zweck des hyſte⸗ riſchen Geſchreis, mit dem die Preſſe der Plu⸗ tokratien jetzt die Berufung Churchills als To⸗ tengräber ihrer Imperien feiert. Churchill, deſſen bisherige Taten in einer Reihe von »Mißerfolgen beſtehen, wird die nun bevor⸗ ſtehende, vernichtende Niederlage zu verant⸗ worten haben. Noch ſind ſeine dunklen Pläne nicht bekannt. Wir wiſſen nicht, ob er nicht ver⸗ ſuchen wird, die Brandfackel in weitere Teile der Welt zu ſchleudern. Nur das eine ſteht feſt: Es kommt der Tag, an dem dieſer Hydra auch der letzte geifernde Kopf abgeſchlagen wird. Die Propaganda der Weſtmächte führt zur Zeit erbitterte Rückzugsgefechte gegen die durch⸗ ſchlagende Wirkung der deutſchen Enthüllungen. Es iſt dabei bezeichnend, daß die Londoner Preſſe ebenſowenig wie die Pariſer in der Lage iſt, die Punkt für Punkt durch ſtichhaltiges Beweismaterial belegten Argumente zu ent⸗ kräften. Sie bringt daher nicht einmal den. geringſten ſachlichen Verſuch in dieſer Rich⸗ tung. Statt deſſen glaubt ſie anſcheinend, ihre eigene Oeffentlichkeit und die Welt durch eine Flut von Lügen, Greuelmeldungen und infamſten„Beſchimpfungen Deutſchlands beeindrucken zu können. Gleichzeitig werden nach demſelben Rezept, nach dem die Plutokratien in Polen, Finnland und Norwegen ihre unſterblichen blamablen„Siege“ erfochten, die tollſten Kriegsberichte zuſammen⸗ gelogen. Die deutſchen Stoßtruppen— ſo wird z. B. behauptet— ſeien überall auf»e ieben worden. Holländer hätten über hundert, die Franzoſen 44 und die Engländer62deu ſche Flyg⸗ zeuge vernichtet. Nirgends habe das deutſche Heer bisher irgendwelche Erfolge erringen können. Es wäre müßig, alle dieſe und andere Erfindungen der plutokratiſchen Hetzyropaganda im einzelnen zu widerlegen. Die Berichte des Oberkommandos der Wehrmacht haben di'ꝛſe Aufgabe bereits zur Genüge erfüllt. Die frü⸗ heren Erfshrungen mit derartigen„Sieges⸗ meldungen“, ferner mit den Greuellügen in London und Paris über angeblich bombardierte Krankenhäuſer und Hekatomben von Opfern unter der Zivilbevölkerung haben ihre Wirkung „Haßenkreuzbanner“ Sonntag, 12. mai 1040 auf das denkende Ausland nicht verfehlt. Ge⸗ wiß gibt es noch wi⸗ vor da und dort von Er⸗⸗ land ausgehaltene Gazetten, di: ſich mit'.i⸗ ger Freude auf dieſe übelxiechenden Köder ſtür⸗ zen. Es kann aber andererſeits feſtyeſtellt we:⸗ den, daß ſich der überwiegende Te'l der Ans⸗ landspreſſe um ein ſachliches Urt il bemüht. Die deutſ im Vordergrund ihrer Betrachtun-en, die zu⸗ meiſt ein objektives Verſtändnis für die Ur⸗ ſachen und Konſequenzen der jünaſten Erei⸗ niſſe erkennen laſſen. Nicht nur de Talſach, daß Deutſchland wiederum durch bl'tzſchn⸗lles Zupacken dem Angriff von ſeiten der Weſt⸗ rrächte zuvorkam, ſondern auch die gewaltiden Leiſtungen und die Schlagkraft der deutſchen Wehrmacht veranlaſſen zu bewundernden Kommentaren. Vor allem die italieniſche Preſſe, die ein⸗ himmig ihre Sympathie und Solidarität mit dem verbündeten Reich bekund⸗t, hält'n plutokratiſchen Kriegshetzern den Spiegel ihres Verbrechens vor. Die deutſchen Arguente merden vielfach ſogar durch zuſätzliche Enthüllungen erweitert. Gonz be⸗ ſonders aber betonen die faſchiſtiſchen Z⸗itun⸗ gen an dieſer ſchickſalsſchweren Wende der europäiſchen Zukunft ihre heiß⸗ſten Wünſche für den Sieg der gerechten Sache, an den man in Italien felſenfeſt glaubt.„Nun beginnt der wirkliche Krieg“, ſo ſchreibt z. B. der„Reſto del Carlino“ und macht ſich damit zum Dol⸗ metſch der Gefühle der mit dem deutſchen Volk cufs engſte befreundeten italieniſchen Nation. Und wir kennen ſchon ſeinen Ausgana, der All⸗ mächtige wird die Waffen der Völker ſognen, die um Brot und Gerechtigkeit kömpfen.“ knglünder im ße'echt Berlin, 11. Mai(HB⸗Funk) Der Londoner Nachrichtendienſt veröffentlicht eine Mitteilung über die Bewegung der eng⸗ liſch⸗franzöſiſchen Truppen in Belgien, diein neues klares Eingeſtändnis dex offenſich/ lich ſeit langem beſtehenden Aggreſſionsabſichten der Weſtmächte enthüllt. Es heißt in der Mit⸗ teilung u. a. daß die Gefechtsberüh⸗ rung mit den deutſchen. Truppen hergeſtellt ſei. Es ſei allerdings unwahr⸗ ſcheinlich, daß in der nächſten Zeit genauere An⸗ gaben gemacht werden könnten. Die Operatio⸗ nen vollzögen ſich jedoch in voller Uebercin⸗ ſtimmung mit dem für dieſen Zweck ausgear⸗ beiteten Plan(). Weiter wird erklärt. daß das britiſche Expeditionskorps auf belgiſchem Gebiet„herzlich begrüßt“ worden ſei— ein Beweis mehr für die„neutrale“ Haltung der belgiſchen Bevölkerung. folländiſche Mminiſter in kondon hw. Kopenhagen, 11. Mai(Eig. Meld.) Zwei holländiſche Miniſter, der Kolonienmi⸗ niſter und der Außenminiſter, begaben ſich am Freitagabend im Flugzeug nach England, um weitere offizielle Verhaltungsmaßregeln über die Verbindung mit der engliſchen Regi-rung aufzunehmen. Das holländiſche Regierungs⸗ fluszeug hatte Pech. Es mußte an der engliſchen Küſte eine Notlandung vornehmen, weil es über, engliſchem Gebiet von den Enaländenn ſelbſt verſehentlich beſchoſſen wo den war, wobei der Benzintank beſchädigt wurde. chen Dokumente ſtehen daher —— —— Maliens Flolte am Beſchleunigte Neubauten /Gute Rohſtoffverſorgung der Werften/ Admiral rade bei Kriegsbeginn ausgedehnte Manöver im raäd. Rom, 12. Mai.(Eig. Bericht) „Die durch die engliſch⸗franzöſiſche Blockade hervorgerufenen ſchweren Störungen des inter⸗ nationalen Handelsverkehrs werden von den Mittelmeerſtaaten als beſonders drückend emp⸗ funden. In erſter Linie von Italien und zwar auf Grund einer geographiſch⸗ſtrategiſchen und wirtſchaftlichen Lage, die notwendigerweiſe ge⸗ ändert werden muß, weil ſie dem natürlichen Lebensrecht der Völker widerſpricht.“ Dieſe Worte waren der durch laute Rufe der Zuſtim⸗ mung unterſtrichene Höhepunkt des Berichtes, den der italieniſche Unterſtaatsſekretär für die Marine, Admiral Cavagnari, am Samstag 3 den Etatberatungen im römiſchen Senat gab. Ueber ſein engeres Arbeitsgebiet gab Cavag⸗ nari bekannt, daß die italieniſche Marine ge⸗ vorobend von mittleren und öſtlichen Teil des Mittelmeeres abgeſchloſſen hatte, die gemeinſam mit der Luftwaffe durchgeführt worden waren und wertvolle Ergebniſſe gezeitigt hatten. In weni⸗ gen Tagen waͤr die geſamte Kriegsflotte auf höchſte Bereitſchaft gebracht worden, an der auch Italiens Nichtkriegführung nichts änderte. „Seither lebt die italieniſche Marine wie am Vorabend von Waffengängen.“ Der Unterſtaatsſekretär wandte ſich daräufhin den Kriegsereigniſſen zu, die dadurch gekenn⸗ Audes ſeien, daß die Flotten der Weſtmächte isher zur See ſchon alles⸗verſucht hätten, um den Gegner zu ſchädigen, während Deutſchland noch beachtliche Reſerven ſeiner Angriffsmacht durch die Flotte und Luftwaffe aufgeſpart habe. Auch auf dem Meere könne Deutſchland in Bomben auf Freiburger finderlpielp'atz 15 Kinder getötet Das iſt die Kriegführung der„Menſchenfreunde“ DNB Berlin, 11. Mai. Wie bereits gemeldet, haben am 10. Mai drei feindliche Flugzeuge die offene Stadt Freiburg im Breisgau mit Bomben angegriffen, obwohl beß in Freiburg keinerlei militäriſche Anlagen befinden. Die feindlichen Flugzeuge bewar⸗ fen dabei einen Kinderſpielplatz mit Bomben, auf dem ſich eine größere An⸗ „zahl von Kindern ſorglos vergnügte. Dreizehn Kinder im Alter von fünf bis zwölf Jahren wurden durch den Bombeneinſchlag getötet. * O Mannheim, 12. Mai. Das Abwerfen von Bomben auf Kinder kann allmählich als franzöſiſche„Spezialität“ be⸗ ur werden. Wir brauchen nur an den urchtbaren Fronleichnamstag im Weltkrieg zu erinnern, da ein franzöſiſcher Pilot— es war der auch heute noch als Deutſchenfreſſer ſattſam bekannte Abgeordnete und Schreiberling Henry de Kerillis— durch das Ab⸗ werfen ſeiner Bomben über Karlsruhe Hun⸗ derte von unſchuldigen deutſchen Kindern er⸗ mordete. Die Plutokraten haben damit wieder ihr wahres Geſicht gezeigt. Sie verüben die Ver⸗ brechen, die ſie dauernd ihrem Gegner in die Schuhe zu ſchieben verſuchen. Als Deutſchland in Polen einrückte, als die Ruſſen gegen die Finnen kämpften, als die deutſchen Armeen Norwegen eroberten, immer erklang von den Londoner und Pariſer Sendern und aus den ihnen gleichgeſchalteten Zeitungen dieſelbe Greuellüge, deutſche oder ruſſiſche Flieger grif⸗„ fen ausſchließlich Lazarette, ausſchließlich Kir⸗ chen, ausſchließlich Schulen an. Daß ſie mili⸗ täriſche Objekte angegriffen und getroffen ha⸗ ben, wurde 9233 geleugnet. Es iſt ſchon ſo, wovon man dauernd ſpricht, daran denkt man davyernd. Die Herren haben mit dieſen Greuel⸗ meldungen ihre eigenen Pläne verraten, die jetzt in Freiburg wieder einmal traurige Wirk⸗ lichkeit wurden. Deutſchland wird die Antwort darauf nicht ſchuldig bleiben. Künftig wird je⸗ der Angriff auf die friedliche Bevölkerung mit der fünffachen Zahl von deutſchen Flugzeugen beantwortet werden. Das iſt die einzige Sprache, die dieſe ſkrupelloſen Mörder über⸗ haupt noch verſtehen. Man muß ihnen am eigenen Fleiſch und Blut zeigen, wie weh es tut, mit Stahl und Sprengmaterial gegen friedlich ſpielende Kinder vorzugehen. Vielleicht lernen ſie dann, endlich einmal die primitivſten Geſetze des menſchlichen Anſtandes auch in der Kriegführung! berdüchtige flblenkung London: Kein engliſcher Flieger uͤber Freiburg B. w. Kopenhagen, 11. Mai. Zu dem abſcheulichen Verbrechen der Bom⸗ bardierung der freien Stadt Freiburg wird von engliſcher Seite mit verdächtiger Eile er⸗ klärt, engliſche Flugzeuge ſeien in dieſem Frontabſchnitt am Freitag nicht tätig geweſen. Es wird gleichzeitig von London aus darauf hingewieſen, Frankreich habe ſofort nach den Ereigniſſen vom Freitag erklärt, daß es jetzt freie Hand auf dem Gebietder Luft⸗ angriffe habe.(), Sollte London viel⸗ leicht mit dieſer Erklärung verſuchen, die eigene Schuld an der Kriegsverſchärfung zu vertuſchen, um die rächende Nemeſis von ſich ſelbſt abzulenken? In der ſkandinaviſchen penhagener Preſſe bringt dieſe Nachricht unter Ueberſchrift folgenden Gepräges:„Der Luft⸗ krieg vor fürchterlichſter Entwicklung“. In allen Mitteilungen wird betont, daß es ſich um das Bombardieren einer offenen Stadt handelt. Tokio:„fände weg von fiollands fiolonien!“ Die Hetzkampagne der Engländer zeigt wenig Erfolg London muß Rückſicht auf Amerika nehmen hw. Kopenhagen, 12. Mai.(Eig. Ber.) Die engliſche Diplomatie hat ſeit Freitag⸗ vormittag die größten Anſtrengungen gemacht, um die Weltöffentlichkeit gegen Deutſchland aufzuhetzen. Es. iſt jedoch ihr zum größten Mißvergnügen der Londoner Politiker nicht einmal möglich geweſen, wenigſtens in den Vereinigten Staaten etwas in dem von ihr erhofften Sinne auf den Weg zu bringen. Im Gegenteil: Die Neuyorker Börſe hat ſehr viel auf die Vorgänge in Europa mit einem neuen Sterlingfall von über fünf Pro⸗ zent geantwortet. Die Neuyorker Finanz drückt damit ihr ſinkendes Zutrauen zu den engliſchen Siegesausſichten und ihre Skepſis gegenüber den engliſchen Behauptungen auf. Die Frage Niederländiſch⸗Indien wirkt offenbar ebenfalls nicht in dem Sinne, der den engliſchen Wünſchen zugute käme. Seit Japan ſich am Freitag erneut nach einer mehr⸗ ſtündigen Sitzung des Tokioter Kabinetts ſehr ſcharf für die Aufrechterhaltung des Status quo im niederländiſchen Kolonialbeſitz ausge⸗ ſprochen hat, iſt gegenüber den Raubplänen der engliſchen Kolonialpolitiker eine Spannung entſtanden, die ſie in eine peinliche Stellung gegen Japan und den Vereinigten Staaten manövriert hat. Wenn die engliſche Regie⸗ rung jetzt noch den Zugriff Niederländiſch⸗ Indien riskieren ſollte, der hr urſprünglich vorgeſchwebt hat und der ein erheblicher Be⸗ ſtandteil des Geſamtplanes der Einbeziehung eeeeeeeeeee „Besser“ rauchen belkommt besser) ariKan 5, W„ ebeeeee 4 Eine beſſere Cigarette regt von ſelbſt dazu an, langſam und bedüchtig zu rauchen. Es iſt erwieſen, daß dies erheblich bekömmlicher iſt als haſtig ⸗ mernöles Paffen. Belgiens und Holland in den Krieg bildete, ſo gerät ſie in Gefahr, eine ſofortige ja⸗ paniſche Gegenaktion auf den Plan zu rufen, und das von ihr gewünſchte Eingrei⸗ ſen der Vereinigten Staaten in Europa würde unwahrſcheinlicher denn je. Die engliſche Propaganda ſtellt auch in an⸗ deren Ländern, auf deren Sympathie ſie ge⸗ zählt hatte, eine ſie überraſchende politiſche Einſtellung feſt, die ſich unſchwer durch die Anwendung der engliſchen Praktiken mit ihren Ausweitungsplänen erklären läßt. Beſonders ärgerlich iſt London, nach wie vor über die Haltung der italieniſchen Preſſe. Die engliſche Propaganda verfehlt nicht, die Haltung Italiens, das den deutſchen Stand⸗ punkt als vollkommen berechtigt erklärt, mit bitteren Gefühlen zu verwerfen. Der engliſche König hat ſich alſo allein ent⸗ ſchließen müſſen, am Samstag Botſchaften an den belgiſchen König, die niederländiſche Köni⸗ gin und die Großherzogin von Luxemburg zu ſenden, in denen er ſeine Bewunderung für ihr törichtes Sichausſpielenlaſſen zu Gunſten der engliſchen Intereſſen ausdrückt. Er verheißt, daß die alliierten Streitkräfte zu ihrer Unter⸗ ſtützung eilen würden. Ueber das Schickſal der unglücklichen von England verhetzten und miß⸗ achteten Länder, nämlich von den Heeren und Luftflotten der Weſtmächten zu Schlachtfeldern gemacht zu werden, ſchweigt ſich der engliſche König wohlweislich aus. Jopan bereitet ſich vor DNB Tokio, 11. Mai. „Kriegsminiſter Hata erklärte in der Abſchluß⸗ ſitzung der Oberpräſidententagung, daß„es jetzt an der Zeit iſt, Japans Schickſal in feſter Ent⸗ ſchloſſenheit in die Hand zu nehmen, da im Hinblick auf die inner⸗ und außenpolitiſche Lage der Aufſtieg oder der Untergang des japaniſchen Kaiſerreiches auf dem Spiele ſteht.“ Japan müſſe mehr denn zuvor auf den,„totalen Kriegszuſtand“ eingeſtellt werden, was von der geſamten Nation neue Opfer und Laſten und die Hintanſetzung von Privat⸗ intereſſen zum Wohle des Staates und zur Durchführung der großen Aufgaben des Auf⸗ baues und der Neuordnung im Fernen Oſten erfordere. Die japaniſche Wehrmacht habe an der chineſiſchen⸗Front große Erfolge errungen, aber die Tſchiangkaiſchek⸗Regierung ſetze unver⸗ ändert ihren Widerſtand fort, von dritten Mäch⸗ ten weiterhin unterſtützt. kngland groiſt nach follonds oel Landung in Niederländiſch⸗Weſtindien/ Einbruch in Kamerikas Einflußzone Kopenhagen, 11. Mai.(HB⸗Funk) Einheiten der Weſtmächte landeten nach eng⸗ liſchen und franzöſiſchen Meldungen auf den beiden Hauptinſeln von Niederlündiſch⸗Weſt⸗ indien, Curacao und Aruba. Engliſche haben Curacao, franzöſiſche Aruba eſetzt. * Was bei der Beſetzung Islands durch briti⸗ ſche Streitkräfte anfing deutlich zu werden, das zeichnet ſich jetzt ganz klar ab: Der Raubſtaat England ſichert ſich weitab von der eigentlichen Kampfzone in echter Freibeutermanier fremden Kolonialbeſitz, in dieſem Falle den der„verbün⸗ deten“ Niederlande, und ſetzt damit ſeinen Ein⸗ bruch in die außereuropäiſche Sphäre fort. Natürlich hat England auch eine ebenſo lächerliche wie ſcheinheilige Begründung zur Hand: Den Schutz von deutſchen„Sabotagever⸗ ſuchen“. Ueber den Einſpruchdeshollän⸗ diſchen Gouverneurs, der noch am Frei⸗ tagabend erklärt hatte, daß der internationale Status für Niederländiſch⸗Weſtindien unver⸗ fehrt bleiben müſſe und daß dieſes ſich jede Hilfe von dritter Seite verbitte, ſetzt es ſich ebenſo großſpurig hinweg wie über die Tat⸗ ſache, daß dieſer Vorſtoß ein Einbruch in die Bezirke der Monroe⸗Doktrin iſt, die für die Vereinigten Staaten geheiligt iſt. Mit der gleichen Großmut hat England ſelbſt ſich Curacaos bemächtigt, wo die größten Erdölraffinerienliegen, für die Eng⸗ land, wie es eilfertig verſichert, ein eindrucks⸗ volles Verteidigungsfyſtem einrichten will. Gegen wen dieſes Verteidigungsſyſtem gerich⸗ tet iſt, kann der engliſchen Kolonialgeſchichte ent⸗ nommen werden, die kein Beiſpiel dafür auf⸗ weiſt, daß der Raubſtaat England jemals wie⸗ der herausgegeben hat, was er ſkrupellos in ſeine gierigen Pranken riß. Preſſe hat der Ueberfallvon Freiburg den allerſtärkſten Eindruck hervorgerufen. Die Ko⸗ Waſfengängen Cavagnari vor dem Senat Zukunft weiter die Initiative ergreifen. Ueber die italieniſche Flotte könne, ohne die gebotene Geheimhaltungspflicht zu verletzen, folgendes geſagt werden: Nach der Indienſtſtellung der erſten beiden 35000⸗Tonnen⸗Schlachtſchiffe „Littorio“ und„Vittorio Benito“ und der beiden alten umgebauten Einheiten der 24000⸗Tonnen⸗Klaſſe werde im Juni das vierte 35 000⸗Tonnen⸗Schlachtſchiff vom Stapel laufen, während das Schweſter⸗ ſchiff„Impero“, das im November 1939 vom i Stapel lief, beſchleunigt fertiggeſtellt wurde. Die Reihe der zwölf 34 000⸗Tonnen⸗Kreuzer befinde ſich im fortgeſchrittenen Bauſtadium und wird in zwei Gruppen zum vorher be⸗ ſtimmten Datum in Dienſt geſtellt werden. Nach der bald zu erwartenden Fertigſtellung neuer Oberwaſſerfahrzeuge würden unermüdlich nere Einheiten, insbeſondere Zerſtörer, in Auftrag gegeben werden, auch wenn ſich dadurch die Fertigſtellung der beiden ozeangängigen Kreu⸗ zer der Klaſſe„Conſtanzo Ciano“ hinausziehen 4 ſollte. 43 Die Rohſtofflage der vielbeſchäftigten Werſt⸗ induſtrie und die Vorräte in Treibmitteln ſicherten Italiens Kriegsmaſchine eine als be⸗ friedigend zu bezeichnende Widerſtandsfähig⸗ keit. Admiral Cavagnari ſchloß mit der noch⸗ maligen Verſicherung, daß Italiens Marine wachſam wie am Vorabend eines Einmarſches ſei und den Sinn für Ehre und Pflicht hoch⸗ halte, wie ſich das Schickſal auch immer ge⸗ ftalten werde. Der Senat brachte nach Schluß des Berichtes eine Ovation auf die italieniſche Marine aus, der ſich der Duce anſchloß. „koviva fiifler!“ Studentendemonſtrationen in Mailand Mailand, 11. Mai.(HB⸗Funk) Freitagabend fanden in Mailand wieder große Studentendemonſtrationen für Deutſch⸗ land ſtatt. Auf dem Domplatz hatten ſich meh⸗ rere hundert Studenten verſammelt, die Haken⸗ kreuzfahnen und italieniſche Fahnen trugen und unter Hochrufen auf den Duce und auf den Führer Kriegs⸗ und Revolutionslieder ſangen. Eine nach mehreren Hunderten zählende Menge zog zu ſpäter Abendſtunde vor das deutſche Konſulat wo ſie wieder die Hiſſung der deutſchen Flagge verlangte und Hoch⸗ rufe auf den Führer ausbrachte. Sämtliche Häuſer in der Umgebung des Konſulates wur⸗ den mit„Evviva Hitler!“ und„Evviva La Germania!“ beſchrieben. Flieht die enaliſche Regierung aus Tondon? .hom 1n mat(oin vet). —— Der Londoner Vertreter der„Gazetta del Popolo“ berichtet, daß in ennliſchen Militär⸗ kreifen davon geſprochen werde, den Regie- rungsſitz aus London landein⸗ wärts zu verlegen(h und den geſamten Seeverkehr an der engliſchen Weſtküſte ſtatt am Aermellanal abzuwickeln.(h Da die engliſche Oſtküſte unter Umſtänden unhaltbar ſei, werde die Anlage einer„zweiten Verteidigungslinie“ erwogen. Dabei werde vor allem an Irland gedacht, und die Beſetzung der von den Eng⸗ ländern auf Grund des engliſch⸗iriſchen Ver⸗ trages geräumten iriſchen Häfen ſei daher nicht ausgeſchloſſen. Nach der Eroberung Islands glaubt England wohl in nächſter Nähe noh eine leichte Beute zu finden. flmideutſche kundgedungen? DNB Berlin, 11. Mai. Havas gibt aus Brüſſel Meldungen des bel⸗ giſchen Rundfunks über antideutſche Kund⸗ gebungen in verſchiedenen holländiſchen Städte. Die Schaufenſterſcheiben mehrerer deutſchen 4 Büchereien ſollen zertrümmert worden ſein. Weiter habe die holländiſche Polizei deutſche Reiſebüros und andere deutſche Agenturen ge⸗ ſchloſſen. „ Nachdem die vorliegenden Meldungen ſich ausſchließlich auf belgiſche und franzöſiſche Quellen berufen, wollen wir zunächſt geſpannt eine Beſtätigung dieſer ungeheuerlichen Be⸗ richte aus anderen Quellen abwaxten. Sollten ſich dieſe Gerüchte jedoch bewahrheiten. dann muß ſich⸗die holländiſche Regierung darüber im klaren ſein, daß Deutſchland angeſichts der ahlreichen holländiſchen Staatsbürger inner⸗ halb des deutſchen Reichsgebietes genügend Möglichkeiten beſitzt, um ſchnell und draſtiſch mit den notwendigen Repreſſalien zu antwor⸗ ten. Es iſt Sache der holländiſchen Regierung, 50 zu den vorliegenden ungeheuerlichen Mel⸗ ungen ſchnellſtens zu äußern und ſie glaub⸗ würdig zu dementieren. Kklebt alles wasserfest. betallie ebenz22222258ft8. osch. Bern, 12. Mai.(Eig. Ber.) Der belgiſche Miniſterpräſident hatte am Samstagmittag eine Beſprechung mit Außen⸗ miniſter Spaak und Juſtizminiſter Janſ⸗ ſon. Im Verlauf der Unterredung wurde be⸗ ſchloſſen, nach den nationalen Flamen und dem 3 rexiſtiſchen Abgeordneten, unter ihnen Gram⸗ mens und Degrelle, nunmehr auch ſämt⸗ liche kommuniſtiſchen Parteimitglieder zu ver⸗ haften. In Holland ſind ebenfalls zahlreiche Verhaftungen von Politikern vorgenommen worden, die den außenpolitiſchen Kurs der Re⸗ gierung in den letzten macht hatten. „Roma- Auch beim Zeppelinboo Vefwendef vegrelle und brammens verhaftet Monaten nicht mitge⸗ „Haken Rücktritt Wie am rung Tat König hat bisherigen neut mit 1 Die umg am Samst ſter wurde Finanzmin ſter wurde Bentoir übernahm Luftfahr einſtweilen geleitet. Micescu u ausgeſchied nach der 2 die Preſſe weder um neues Pro gen ſeien 1 werde auf nungspolit durch d Wirtſch⸗ ren. Auf bisherige? der Wahru unveränder Botſt Der bislk ter Profeſſ tin verließ lanmäßige ihrer Vera des von des Auswö ſelretär vo dem ſcheid des Reichsg Attolico it ſtrauß üben DNB Es haten den gedau erſten Tei! lung der Maastricht ländiſche Maas vor die Sonne gen, als d ßenſperren Sie fielen ruck der M einer Zugn ſchnell ge Umwege der Vorm leichzeitig chen Gefa an der Zo In Berl Abteilung! aus Unter Bunkern. länder in 1 tunden die en Julian vensweert der Brücke nur die eif ſpannen n Schutz der des Deiches der Vorau⸗ ben, über die Hollän und ſchieße Mann die den Deich Geſchützt der Krone Geſchütz in einten Krä auf den D und in di das erſte E ſind wohl olltreffer! dritte Schu den danebe ſtänden. 2 at die H Im Gefech erſcheint e men. par Soldaten ü ſtänden tau der Ergeb ſie über die kommen. werden ihn werden ſie Schon kl alls über ie mit Me chüfſigen 2 bis die Flo terbrochen lai 1940 fen. Ueber e gebotene folgendes ellung der lachtſchiffe Benito“ Einheiten Juni das „Roma“ Schweſter⸗ 1939 vom lt wurde. en⸗Kreuzer zauſtadium vorher be⸗ rden. Nach ung neuer idlich neye n Auftrag adurch die igen Kreu⸗ nausziehen ten Werft⸗ reibmitteln ne als be⸗ andsfähig⸗ der noch⸗ is Marine inmarſches flicht hoch⸗ immer ge⸗ ach Schluß italieniſche loß. ailand B⸗Fun!) und wieder ir Deutſch⸗ n ſich meh⸗ die Haken⸗ trugen und id auf den der ſangen. inde Menge as deutſche ſung der e und Hoch⸗ Sämtliche tlates wur⸗ Evviva La nerung zig. Ber.). zetta del en Militär⸗ n Regie⸗ andein⸗ n geſamten ſte ſtatt am ie engliſche ſei, werde gungslinie“ i Irland den Eng: iſchen Ver⸗ daher nicht ig Islands Nähe noch ingen? 11. Mai. chen Städte. deutſchen orden ſein. zei deutſche ſenturen gee⸗ dungen ſich franzöſiſche hſt geſpannt rlichen Be⸗ ten. Sollten eiten, dann darüber im geſichts der rger inner⸗ genügend nd draſtiſch zu antwor⸗ Regierung, tlichen Mel⸗ ſie glaub⸗ erhaftet Eig. Ber.) hatte am mit Außen⸗ ſter Janſ⸗ g wurde be⸗ ien und dem nen Gram⸗ auch ſämt⸗ eder zu ver⸗ s zahlreiche orgenommen urs der Re⸗ nicht mitge⸗ 4 Dürch, die ſind wohl noch keine 100 Meter. dritte Schuß ſitzen in den bei⸗ „Haßenkrouzbhanner“ Sonntag, 12. Mai 1940 nüchtritt der rumäniſchen negierung DNB Bukareſt, 11. Mai. Wie amtlich mitgeteilt wird, hat die Regie⸗ rung Tatarescu ihren Rücktritt erklärt. Der König hat den Rücktritt angenommen und den bisherigen Miniſterpräſidenten Tatarescu er⸗ neut mit der Regierungsbildung beauftragt. Die umgebildete Regierung Tatarescu wurde am Samstagabend vereidigt. Wirtſchaftsmini⸗ ſter wurde an Stelle Angelescus der frühere Finanzminiſter Canſicov. Zum Juſtizmini⸗ ſter wurde der ehemalige Unterſtaatsſekretär Bentoiu ernannt. Das Kultusminiſterium übernahm Profeſſor Cioban. Luftfahrt⸗ und Marineminiſterium werden einſtweilen vom Heeresminſter General Ileus geleitet. Die Miniſter General Theodoreseu, Micescu und Niſtor ſind ebenſo wie Angelescu ausgeſchieden. Miniſterpräſident Tatarescu gab nach der Vereidigung eine kurze Erklärung an die Preſſe ab, in der er betonte, es handele ſich weder um eine neue Regierung, noch um ein neues Programm. Lediglich einige Umbeſetzun⸗ gen ſeien notwendig geweſen. Seine Regierung werde auf innerpolitiſchem Gebiet die Entſpan⸗ nungspolitik fortſetzen und verſchiedene Zeitumſtände bedingte Wirtſchaftsmaßnahmen durchfüh⸗ ren. Auf außenpolitiſchem Gebiet werde die bisherige Politik der ſtrengen Neutralität und der Wahrung der Unabhängigkeit des Landes unverändert fortgeführt. hotſchafter fittolico abgereiſt Berlin, 11. Mai.(HB⸗Funk.) Der bisherige königlich⸗italieniſche Botſchaf⸗ ter Profeſſor B. Attolico, und ſeine Gat⸗ tin verließen Samstagabend mit dem fahr⸗ planmäßigen Zuge die Reichshauptſtadt. Zu ihrer Verabſchiedung hatte ſich in Vertretung des von Berlin abweſenden Reichsminiſters des Auswärtigen von Ribbentrop Staats⸗ ſelretär von Weizſäcker eingefunden, der dem ſcheidenden Botſchafterpaar die Grüße des Reichsaußenminiſters überbrachte und Frau Attolicho in ſeinem Namen einen Blumen⸗ ſtrauß überreichte. — 906 Hebel-Ordner!, kngland ſchädigte Malien um eine milniarde Lire Ein Bericht über die willkürliche und widerrechtliche handhabung der Blockade kontrolle Rom, 11. Mai.(HB⸗Funk) Durch die Schikanen der engliſch⸗franzöſiſchen Schiffskontrolle iſt, wie in einem Bericht des Leiters des Kriegswirtſchaftlichen Amtes im Außenminiſterium an den Duce mitgeteilt wird, Italien ſeit Kriegsbeginn ein Schaden von einer Milliarde Lire entſtanden. „Unſer Recht auf völlige Rückerſtattung, ſo wird in dem Bericht grundſätzlich feſtgeſtellt, liegt ſelbſtverſtändlich klar. Genaue Unterlagen werden zu dieſem Zweck Tag für Tag von den Betroffenen geſammelt, denen die faſchiſtiſche Regierung wirkſame und praktiſche Beweiſe ihres Intereſſes zuteil werden ließ und weiter zuteil werden läßt. Die Frage iſt Gegenſtand einer aufmerkſamen Prüfung.“ Das Schlimmſte an der engliſch⸗franzöſiſchen Schiffskontrolle ſei neben den Schikanen die Willkür.„Man hat“, ſo heißt es in dem Be⸗ richt,„ſeitens Englands die völlig widerſinnige Möglichkeit ins Auge gefaßt, die Beſtimmung der Waren auf den inneren Markt über die ganze Kette der Zwiſchenhändler zu verfolgen, als, ob im faſchiſtiſchen Staat es zugelaſſen werden könnte, daß fremde Behörden für die Operationen auf dem inneren Markt ihre Ge⸗ nehmigung geben. Dies Manöver— das braucht kaum betont zu werden— iſt von den italieniſchen Behörden im Keime erſtickt worden. Keineswegs roſiger ſei“— wie es in dem Bericht weiter heißt—„die Lage des Ausfuhr⸗ handels. Auf dieſem Gebiet ſtehen alle Dispoſi⸗ tionen der Kontrollbehörden in Recht vorſieht. Das Verbot des Handels mit dem Feinde iſt ein Akt, den eine Regierung gegenüber ihren eigenen Staatsangehörigen auszuüben im Recht iſt, der aber eine Rechts⸗ widrigkeit und umoraliſche Zwangsmaßnahme wird, ſobald man ihn außerhalb der Gren⸗ zen des eigenen Staates anzuwenden verſucht. Es wäre daher verſtändlich geweſen, daß gerade auf dieſem Gebiet die Kontrollbehörden mit be⸗ ſonderer Vorſicht vorgegangen wären. Statt deſſen häufen ſich aber auf dieſem Gebiet die ſchlimmſten Schikanen. So ſind z. B. die Bedin⸗ gungen für die Ausfüllung eines Zertifikates willkürlich und verſchieden gehand⸗ habt. Auch auf dieſem Gebiet iſt die faſchiſtiſche Regierung ſofort vorſtellig geworden, da ſie— es ein für allemal zu ſagen— nicht gewillt churchilis fabinent der„Perſönlichkeiten“ Kriegshetzer aus allen parteien/ Eden wurde Kriegsminiſter Kopenhagen, 11. Mai(HB⸗Funk) Wie amtlich aus London bekanntgegeben wird, hat der Oberkriegshetzer Churchill nunmehr die neue Regierung gebildet. In die⸗ ſem Kabinett ſind die brutalſten Kriegstreiber und glühendſten Deutſchenhaſſer aller Parteien vereinigt. Dem Krie gehören an: Premierminiſter Churchill, der zugleich Miniſter der nationalen Verteidigung iſt; als Lordpräſident des Miniſterrates Chamber⸗ lain; Außenminiſter Halifax; als Lord⸗ ſiegelbewahrer Attlee und als Miniſter ohne Portefeuille Greenwobd. Weiter erfährt man, daß Eden Kriegsminiſter und Sin⸗ clair Luftfahrtminiſter wurde. Erſter Lord der Admiralität wurde Alexander. Die letz⸗ ten drei gehören nicht dem Kriegskabinett an. Im Londoner Nachrichtendienſt meint hierzu Spectator, das ſei ein Kabinett der„Perſönlich⸗ keiten“. Wie aus der Zuſammenſetzung dieſer Regie⸗ rung hervorgeht, haben ſich die Liberalen die Labour⸗Leute und die Konſervativen plötzlich verbrüdert, ſichtlich beſeelt von dem Wunſch, den Krieg auszudehnen und das deutſche Volk zu vernichten. 3 kntlaſſung norwegiſcher friegs⸗ gefangener hat begonnen Oslo, 11. Mai.(HB⸗Funk.) Die vom Führer befohlene Freilaſſung der norwegiſchen Kriegsgefangenen hat bereits begonnen. Sie geht nach einem vom deutſchen Oberkommando ausgearbeiteten genauen Plan vor ſich in Zuſammenarbeit mit einer norwe⸗ giſchen Kommiſſion. Ein Teil der Verwunde⸗ ten und Kranken wurde ſchon entlaſſen. Betonbunker zerſpeingen in direktem Beſchuß Wir ſtoßen durch/ Straßenſperren halten den Vormarſch nicht auf/ Kuf Floßſäcken über Kanäle DNB..., 11. Mai.(PK) Es hat noch keine drei Stun⸗ den gedauert, da waren die erſten Teile der Vorausabtei⸗ lung der Infanteriediviſion im Maastricht⸗Zipfel an das hol⸗ ländiſche Kanalnetz an der Maas vorgeſtoßen. Rot war die Sonne im Oſten aufgegan⸗ gen, als die erſten Betonſtra⸗ ßenſperren beſeitigt wurden. Sie fielen ſchnell bei dem Hau⸗ ruck der Männer und der Kraft einer Zugmaſchine. Wo es nicht ſchnell genug geht, werden Umwege gefahren. Und auf der Vormarſchſtraße kommen gleichzeitig die erſten holländi⸗ ſchen Gefangenen vom Poſten an der Zollgrenze. In Berkelaar bekommt die Abteilung das erſte MG.⸗Feuer aus Unterſtänden und leinen Bunkern. Dort hatten die Hol⸗ länder in den frühen Morgen⸗ 3 die große Brücke über en Juliana⸗Kanal nach Ste⸗ vensweert geſprengt. Die Mitte der Brücke liegt im Waſſer; nur die eiſernen Träger über⸗ ſpannen noch den Kanal. Im Schutz der Brückenauffahrt und des Deiches gehen die Männer der Vorausabteilung vor. Drü⸗ ben, über dem Kanal liegen die Holländer in Unterſtänden und ſchießen ſofort, wenn ein Mann die Naſe zu hoch über den Deich ſchiebt. Geſchützt durch eine Hecke an der Krone des Deiches geht ein Geſchütz in Stellung. Mit ver⸗ einten Kräften wird es ſchnell auf den Deich heraufgeſchoben, und in direktem Schuß fliegt das erſte Geſchoß hinüber. Es olltreffer! Auch der zweite und den daneben liegenden Unter⸗ Iins· 2 2—.— kue⸗—— —= Leie. nnelmsha· Leer blaendurg, eener fapenbum clameneg. Finsfeffen car%res Ihien 0 ann Nειε,L¶”D ed Lf 7¹ deHIU],ε ſalſngen K⁰ννςιαg + * 4 ud 0 „1 —5 gitbem 7, Nas- 5 0 i e, O. %e, de,, Klurenbo — 2 Lar, 93˙75 Zuelb⸗ M 0.*—3„*9◻—% 4 W—0 2 5750 ſtänden. Dieſe Treffſicherheit hat die Holländer überraſcht: Im Gefechtsſtand an der geſprengten Brücke erſcheint eine weiße Fahne:„Rauskom⸗ men, rauskommen!“ rufen die deutſchen Soldaten über den Kanal, und aus den Unter⸗ ſtänden tauchen ſie auf, die Hände zum Zeichen der Ergebung hochgereckt. Einzeln müſſen ſie über die Träger der eiſernen Brücke herüber⸗ kommen. Es ſind mehr als 20 Mann. Sofort werden ihnen die Waffen abgenommen. Dann werden ſie nach hinten gebracht. Schon klettern die Männer der Spitze eben⸗ alls über die Brückenträger. Behende kriechen ie mit MG. und Munitionskiſten auf der ab⸗ chüſſigen Bahn Sie können es nicht erwarten, bis die Floßſäcke herangeſchafft ſind und unun⸗ terbrochen in großen und kleinen Schlauchboo⸗ ten ihre Fracht über den Kanal bringen, In⸗ ſchnelvs MG.s3, Geſchütze, Fahrräder, eine und ſchnell zuſchlagende Truppe. In einem Bunker rechts der Brücke hat ſich eine kleine feindliche Gruppe gehalten. Sie feu⸗ ert aus ihrem MG. und beſtreicht immer wie⸗ der die Straße am Kanal, ſo daß ſie unpaſſier⸗ bar iſt. Da fährt ein Geſchütz auf und ſchickt ſeine Brocken in direktem Beſchuß auf den graugrünen Betonklotz über der jenſeitigen Deichkrone. Wenige Geſchoſſe genügen, da kracht der Klotz in allen Fugen. Die Beſatzung muß ſchon vorher das Weite geſucht haben. Weiter am Neederwert⸗nar⸗Weſſen⸗Kanal ſind die vorausgeſchobenen Teile der Diviſion eben⸗ falls bald an den Kanal und die Maas vorge⸗ ſtoßen. Auch hier widerſetzen ſich die Holländer in ihren Bunkern und Verteidigungslinien; aber ſie können der hart zufaſſenden Fauſt der überlegenen deutſchen Waffe nicht ſtandhalten. Wir richten unſere Rohre in direktem Beſchuß wiederum gegen die Bunker: Einer geht in Flammen auf. In ſeinem Flammenſchein treten die gefangenen Holländer an. Inzwiſchen rollen auf den Straßen nach vorn die ſchweren Laſtwagen der Pioniere. Sie brin⸗ gen alles Gerät zum Bau einer weiteren Brücke, die Männer der Vorausabteilung haben in wirkungsvoller Zuſammenarbeit den Weg über den holländiſchen Kanal freigemacht. Frie drich Wagner. flagrantem Widerſpruch zu dem, was das internationale iſt, daß in Italien geduldete Körperſchaften iſche Geſellſchaften, die alſo in Italien juriſtiſche Perſonen ſind, von ausländiſchen Behörden Anordnungen und Vorſchriften erhalten. Alle dieſe Dinge ſind um ſo ſymptomatiſcher, als in einigen Fällen die unverſchämte Forderung nicht ausgeblieben iſt, auf Grund deren von den Firmen die Vorlage ihrer vertrau⸗ lichſten Rechnungslegung verlangt wurde. Auch hier hat die faſchiſtiſche Regierung dieſe Verſuche ſofort unterbunden, indem ſie den Firmen das ſtrikte Verbot erteilte, ſich der⸗ artigen demütigenden Forderungen zu fügen, und indem ſie von den Kontrollbehörden ver⸗ langte, in dem durch die Souveränität Italiens gezogenen Grenzen zu bleiben. Hinſichtlich der Poſtkontrolle wird feſt⸗ geſtellt, daß ſie ebenſo willkürlich, unverſchämt und widerrechtlich ausſchließlich von England gegenüber der Briefpoſt und gegenüber Wert⸗ ſendungen gehandhabt wird, und daß ſie im Gegenſatz zu den wiederholt abgegebenen Er⸗ klärungen von der engliſch⸗franzöſiſchen Zenſur ſyſtematiſch nicht nur auf die nach Deutſchland beſtimmten Poſtſäcke, ſondern auch auf die nach nichtkriegführenden Ländern angewandt wird. Man hat ſogar verſucht, dieſe Kontrolle auf den direkten Poſtverkehr zwiſchen Italien und Italieniſch⸗Oſtafrika und umgekehrt auszu⸗ dehnen. Der Bericht unterſtreicht ſchließlich, daß ab⸗ geſehen von der Unzulänglichkeit A Maßnahme zahlloſe und beträchtliche Privat⸗ intereſſen, die in keiner Weiſe mit den im Gang befindlichen Feindſeligkeiten zu tun hät⸗ ten, aufs ſchwerſte geſchädigt würden. Das will⸗ kürliche Verhalten der Kontrollbehörden habe vor allem zur Folge, daß die Handelsgeſchäfte nach Ueberſee außerordentlich zurückgingen. Weder bei privaten noch kommerziellen Inter⸗ eſſen würde bei dieſem Kontrollverfahren das Geheimnis bewahrt, zuweilen habe die Zenſur nicht einmal vor amtlichen Depeſchen an öffent⸗ liche italieniſche Verwaltungsſtellen, noch vor diplomatiſchen Depeſchenwechſel haltgemacht. Auch hier habe die faſchiſtiſche Regierung mehr⸗ mals wegen dieſes Verfahrens proteſtiert. Zuſammenfaſſend wird abſchließend geſagt, daß derx Bericht ein ungefähres Bild der außer⸗ ordentlich ſchweren Schäden gebe, die die italie⸗ niſche Wirtſchaft nicht nur durch die Kontrolle an ſich, ſondern auch durch die Art ihrer Aus⸗ übung erleide. Hier handele es ſich aber nicht mehr um eine rein techniſche und adminiſtrative Frage, ſondern vielmehr um Erwägungen und Ermittlungen von ganz anderer Tragweite. Der Berichterſtatter habe ſich nur darauf be⸗ ſchränkt, die Schwere der Lage aufzuzeigen. Fflieger ſichern Transport DNB Berlin, 11. Mai, Nachdem die Unternehmungen in Norwegen zu einem gewiſſen Abſchluß gekommen ſind, muß auch eines Teiles der deutſchen Luftwaffe gedacht werden, von dem bisher wenig geſagt und geſchrieben wurde. Es ſind dies die Flie⸗ gerverbände, die im Skagerrak, Kattegatt und in der weſtlichen Oſtſee zur Sicherung der Transporte und bei den U⸗Boot⸗ jagden Verwendung fanden. In unermüdlichem ſtärkſtem Einſatz unter ſchwierigſten Verhält⸗ . bei Tag und Nacht ſorgten dieſe Staf⸗ feln für den ſicheren Begleitſchutz der Trans⸗ portſchiffe. Im Kampf gegen feindliche U⸗Boote gelang es ihnen, zehn bis fünfzehn dieſer, die Transporte bedrohenden Boote zu vernichten und viele andere des öfteren ſo unter Waſſer 0 drücken, daß alle Angriffsmöglichkeit auf eutſche Schiffe genommen wurde. Auch dieſe Einheiten der Luftwaffe haben dadurch weſent⸗ lich zu der Beendigung der Operationen in Norwegen beigetragen. In fürze „Miniſter Pavolini wieder in Rom. Miniſter für Volksbildung Pavolini iſt am Freitag⸗ abend von Berlin kommend im Flugzeug in Rom eingetroffen. Durch Zugunglück blockiert. Am Samstag⸗ früh ſtießen unweit des Hofbahnhofes Toptſchi⸗ der bei Belgrad zwei Güterzüge mit voller Wucht aufeinander, wodurch die Eiſenbahn⸗ ſtrecke von Belgrad nach Niſch, auf der auch die internationalen Züge nach Sofia und Athen Sachſtpad Ai beträch lich Jahlkeiches Der achſchaden iſt beträchtli ahlreiches Zug⸗ perſonal wurde verletzt. i Jugoſlawiſcher Zerſtörer„Ljubljana“ wird gehoben. Im dalmatiniſchen Kriegshafen Schibenik wurde am Freitag mit der Hebung des vor einiger Zeit geſunkenen Zerſtörers „Ljubljana“ begonnen. Danis emänmn- geſund emãnmn. Geben die ſnmnſinde NMoND̊ι— Mondamin gibt es auf die mit einem verſehenen Abſchnitte der Reichs· brotkarte für Kinder bis zu 6 Jahren „Hhakenkreuzbanner“ Sonntag, 12. Mai 1940 Wier war der Ansfifter? Ueber die Anſtifter des Krieges hat ſich der zngliſche Schriftſteller Jo verbiff— Vilenbeit ignfn 2 „Alle ungerechten Kriege sind ent- weder dureh plünderung des feindes oder nur durch Anleihen von Kapita- listen durchzuführen; diese Anleihen werclen wieder durch die nechherige Besteuerung des Volkes, des cnschei- nend keinen eigenen Willen in der An- gelegenheit hat, bezchlt; der Wille der Kapitalisten ist also die erste Worzel des Krieges.“ Für Plutokratenohren mag das hart klingen, denn hier nagelt ein Engländer den brutalen Vernichtungs⸗ und Aus⸗ beutungswillen der angelſächſiſchen Ka⸗ pitaliſten feſt. Was kümmert auch die Sklaven des Geldſacks das Wohl und Wehe eines Volkes oder gar der eigenen Nation. Dieſer Krieg wurde deshalb ſo verdächtig ſchnell bom Zaune gebrochen, weil die durch den Nationalſozialismus geſchaffene ſoziale Revolution den Plu⸗ lokraten unbequem wurde. Für die Welt aber ſteht es feſt: Die britischen· Kapitalisten wollten dielen Kriegl „imt des neichskohlennommiſſars“ DNB Berlin, 11. Mai Durch Verfügung des Reichswirtſchaftsmini⸗ ſters iſt die Reichsſtelle für Kohlen zu ei em „Amt des Reichskohlenkommiſſars“ erweitert worden. Reichskohlenkommiſſar iſt der bis⸗ herige Reichsbeauftragte für Kohle, Reich'⸗ amtsleiter Paul Walter. Der Reichskohlen⸗ kommiſſar unterſteht dem Reichswirtſchaftsmi⸗ niſter. Während die Bergabteilung des Reichs⸗ wirtſchaftsminiſteriums ſich auf dem Gebiet der Kohle mit den eigentlichen bergmänniſchen Auf⸗ gaben, insbeſondere der Förderung der Kohle befaßt, wird der Schwerpunkt der Tätigkeit des Reichskohlenkommiſſars bei der wirtſchaft⸗ lichen Aufgabenſtellung an dem Kohlenbergbau und der Bewirtſchaftung ſeiner Erzeugniſſe liegen. Mit dieſer ſachlichen Aufteilung'r umfangreichen Arbeitsgebiete wird eine plan⸗ mäßige und zweckdienliche Steuerung der deut⸗ ſchen Kohlenwirtſchaft erreicht, zumal die rei⸗ bungsloſe Zuſammenarbeit beider Behörden durch die Unterſtellung unter den Reichswirt⸗ ſchäfisminiſter ſichergeſtellt iſt. Dieſe Reurege⸗ lung⸗wird mit dazu beitragen, daß die deutſche Kohlenwirtſchaft den ſteigenden Anforderungen der Kriegswirtſchaft gerecht wird. Die ſtark iſt Bel fileines Ichnellboot verſenkt britiſchen zerſtörer Inmitten des feindlichen berbandes gefahren/ Der Gegner zerbrach mit zwei Treffern Bei der Kriegsmarine, 11. Mai.(PK) Am Freitagnachmittag gab das Oberkom⸗ mando der Wehrmacht bekannt:„Ein deutſches Schnellboot verſenkte im Lauſe von Operativ⸗ nen in der Nordſee einen feindlichen Zerſtörer durch Torpedoſchuß.“ Der Erfolg iſt um ſo höher zu werten, als es ſich bei dieſen Operationen um das erſt⸗ malige Zuſammentreffen von S nell⸗ booten mit einem feindlichen Kriegsſchiffver⸗ band handelte, in deſſen Verlauf es einem der kühnen Kommandanten gelang, aus einem Ru⸗ del überlegener engliſcher Seeſtreitkräfte her⸗ aus einen Zerſtörer zu torpedieren und zu ver⸗ nichten. Als wir auf einem der Boote nach dem Er⸗ folg fragen, weiſt man uns auf das daneben liegende Schnellboot:„Dort werden Sie mehr hören können, fragen Sie nur den Komman⸗ danten, der hat eine tolle Sache gemacht!“ Dann ſtehen wir dem jungen Oberleutnant zur See gegenüber und bitten ihn, uns etwas von der Unternehmung und vor allem von ſeinem Erfolge zu berichten. Der aber meint nur, die ganze Angelegenheit ſei eigentlich un⸗ geheuer nüchtern und ſenſationslos geweſen. Man könne die Sache mit dem einen Satz ab⸗ iun, daß er eben einen engliſchen Zerſtörer verſenkt habe. Auf dieſe Art alſo iſt nichts von ihm zu er⸗ fahren, Deshalb fragen wir anders herum, erſt einmal nach der Unternehmung überhaupt und dann geht es beſſer. 7 Zunächſt im Sickzachkurs davon „Wir Schnellboote,“ berichtet er dann,„hat⸗ ten im Laufe einer Operation den Auftrag, in der nördlichen Nordſee einen Aufklärungsſtrei⸗ fen zu bilden. Es war gegen 21 Uhr deutſcher Zeit, alſo noch taghell, als plötzlich ein eng⸗ liſcher Zerſtörer— für unſer kleines Schnell⸗ boot ein ſehr beachtlicher Gegner— in Sicht kam. Ehe wir uns verholen konnten— ein An⸗ griff war im Augenblick zwecklos—, war er aber ſchon ſo dicht aufgekommen, daß er uns mit ſeinen Buggeſchützen erreichen konnte. Ich muß ſagen, ſie ſchoſſen nicht ſchlecht. Und wir entkamen nur, weil ich ſöfort Zickzackkurs, lief und Nebel abließ. Im Schutze dieſer Nebel⸗ Todesurleile hegen breionenfüneer nach dem Jall Roos zwei neue Juſtizmorde Barcelona, 11. Mai.(HB⸗Funk.) Wie die franzöſiſche Nachrichtenagentur Ha⸗ vas aus der bretoniſchen Hauptſtadt Rennes meldet, hat das dortige franzöſiſche Militärge⸗ richt nach einem unter Ausſchluß der Oeffent⸗ lichkeit durchaeführten Verfahren die beiden be⸗ kannteſten Führer der bretoniſchen Heimatbe⸗ wegung, Debauvais und Olivier Mor⸗ drel, zum Tode verurteilt. Die Verurteilung der heimattreuen Bretonen, die als Leiter der Nationalbretoniſchen Partei(Parti nationale Breton) und als Herausgeber der bretoniſchen Zeitung„Breiz atao“ der internationalen Oef⸗ fentlichkeit ein Begriff geworden ſind, wird mit dem Vorwurf der Neugründung verbotener Vereine, Aufforderung von Militärperſonen zur Fahnenflucht und des Verrats begründet. Binnen kurzer Friſt iſt es nun ſchon das zweitemal, daß Vorkämpfer eigenſtändigen Volkstums im Lande der„Freiheit und Zivili⸗ ſation“ dem Haß und der Unduldſamkeit des Pariſer Zentralismus zum Opfer gefallen ſind. War es im Februar dieſes Jahres der uner⸗ ſchrockene und aufrichtige Vertreter der Rechte des elſäſſiſchen Volkes, Dr. Karl Roo 3, der in Nancy durch franzöſiſche Kugeln ſein Leben laſ⸗ ſen mußte, ſo richtet ſich diesmal der heim⸗ tückiſche Schlag gegen die ebenſo ehrlich über⸗ zeugten wie aufrechten Verfechter der Eigen⸗ ſtändigkeit des bretoniſchen Volkes. Die gegen Debauvais und Mordrel erhobenen Vorwürfe ſind ebenſo unbegründet wie die gegen Roos. Ihr einziges Verbrechen war, daß ſie im Rah⸗ men der geltenden franzöſiſchen Geſetze ihr Möglichſtes taten, um ihrer ſchon im Wektkrieg geprüften und ausgebluteten Hei⸗ mat neue ſinnloſe Opfer zu erſparen. Schon im September 1938 waren dieſe beiden Führer des bretoniſchen Vollstums zu ſieben Jahren Ge⸗ fängnis verurteilt worden, nur deshalb, weil ſie völlig legal in den Städten und Dörfern der Bretagne Plakate hatten anſchlagen laſſen mit der Inſchrift„Keinen Krieg gegen den Willen des bretoniſchen Volkes“. Dieſe Verurteilung war ſeinerzeit der Auftakt zu einem ſyſtematiſch durchgeführten Terror gegen alle heimattreuen Bretonen. Mußten ſich jedoch damals die Schergen der franzöſiſchen Geheimpolizei noch mit der gegen Debauvais und Mordrel erwirk⸗ ten Gefängnisſtrafe begnügen, ſo glaubten ſie bei Ausbruch des jetzigen Konfliktes im Rah⸗ men des im ganzen Lande wütenden Polizei⸗ terrors der Regierungen Daladier und Rey⸗ naud die Stunde für den entſcheidenden Schlag gekommen. Wie im Falle Roos, ſo zeigt ſich auch im Falle Debauvais und Mordrel das franzöſiſche Militärgericht den Wünſchen der Surete gefügig und trug keine Bedenken, die Verantwortung für dieſen neuen Juſtizmord zu übernehmen. giens und hollonds Wehemacht? Kleine, aber ſtark bevölkerte Länder/ Gewaltige Jeſtungen in Belgien rd. Berlin, 12. Mai(Eig. Ber.) Nachdem Deutſchland den Schutz der von unſeren Gegnern bedrohten Neutralität Bel⸗ giens und der Niederlande durch den Einmarſch unſerer Wehrmacht übernommen hat, erſcheint eine kurze Darlegung der militäriſchen Verhält⸗ niſſe in den beiden Staaten angebracht. Beide ſind nach Flächenraum verhältnismäßig klein, aber an Bevölkerung außerordent⸗ lichſtark. In Holland kommen bei einer Be⸗ völkerung von 8,6 Millionen Einwohnern 232, in Belgien bei einer Bevölkerung von 8,3 Mil⸗ lionen ſogar 255 Menſchen auf den Quadrat⸗ kilometer. Beide Länder verfügen je über einen Kolonialbeſitz, der das Mutterland um das Vielfache überſteigt. Der belgiſch Kongo und das Mandatsgebiet von Ruanda⸗Urundi(frü⸗ her zu Deutſch⸗Oſtafrika S hat einen Flüchenraum von 2,4 Millionen Quadratkilo⸗ meter, eine Bevölkerung von 10,½4 Millionen Menſchen, während der holländiſche Außenbe⸗ fitz Riederländiſch⸗Oſt und Weſtindien bei einem Geſamtflächenraum von etwa 2 Millionen Qua⸗ dratkilometer 50 Millionen Menſchen auſweiſt. In Belgien beſteht allgemeine ehr⸗ pflicht. Dienſtpflicht vom 20. bis 45. Lebens⸗ jahr, davon aktive Dienſtzeit vom 29. bis 2¹1. Jahr, Zugehörigkeit zur Reſerve bis zu 35. Zugehörigkeit zur Territorialarmee bis zum J5. Lebensjahr. Jeder Rekrut kann ſich die Ausbildungsſprache franzöſiſch oder flämiſch, ſelbſt wählen. Oberſter Befehlshaber iſt der König. Die Friedensſtärke des Heeres beträgt einhunderttauſend Mann, die im Kriege auf 650 000 geſteigert werden kann. Im rieden gliedert ſich das Heer in drei Armeekorps (Brüſſel, Antwerpen, Lüttich), ein Kavallerie⸗ korps(Brüſſel), mehrere Ardennen⸗Fägerabtei⸗ lungen, zuſammen 21 Infanterie⸗, 6 Kavallerie⸗ und Radfahrer⸗, 16 Artillerie⸗, 3. Pionierregi⸗ menter, dazu ein Nachrichtenregiment und 7 Kompanien Eiſenbahntruppen. Längs der deut⸗ ſchen und niederländiſchen Grenze iſt eine Be⸗ feſtigungszone angelegt worden. Lüttich und Namur ſind wieder zu ſtarken Feſtungen ausgebaut. Farbige Kolonialtruppen unter europäiſcher Führung ſtehen in Stärke von etwa 20 000 Mann in Belgiſch⸗Kongo. Die 90 7 7e— Fnff 4 Jo/ 30 —8„ delberx Das Bad 181 zur Zeii gehiinei von s bis 18 Uhr. Kassenschbluß 16.45 Uhr Luftwaffe verfügt über 410 Flugzeuge, für die ein Perſonal von etwa 3000 Mann zur Ver⸗ fügung ſteht. Eine eigentliche Kriegsmarine be⸗ ſitzt Belgien nicht, ſondern nur Fiſcherei⸗ und Schutzfahrzeuge. 1 ſederlanden beſteht ebenfalls allgemeine Dienſtpflicht vom 20. bis 40. Le⸗ bensjahr. Die Dienſtzeit iſt bei den verſchie⸗ denen Waffengattungen verſchieden lang. Bei der Hauptwaffe der Infanterie beträgt ſie 295 Tage. Den Oberbefehl hat das Staatsober⸗ haupt. In das milizartige Rahmenheer wer⸗ den alljährlich etwa 39 000 Mann eingeſtellt. Es beſteht im⸗Frieden aus 25 Infanterie⸗, zwei Kavallerieregimentern, zwei Panzerwagen⸗ ſchwadronen, 12 Artillexieregimentern und einem Pionierregiment. Die Kriegsſtärke be⸗ läuft ſich auf etwa 400 000 Mann. Die Kriegs⸗ marine ſetzt ſich zuſammen aus zwei leichteren Küſtenpanzerſchiffen, einem modernen und zwei alten Kreuzern einem modernen Tor⸗ pedokreuzer, acht ziemlich modernen Zerſtörern, neun alten Torpedobooten, 21 U⸗Booten, 15 Minenlegern, 16 Minenſuchbooten, ſechs Ka⸗ nonenbooten, vier alten Flußkanonenbooten, vier Motorbooten und einigen Hilfsfahrzeu⸗ gen. Der Schwerpunkt der Kriegsmarine liegt in Niederländiſch⸗Indien. In der Heimat hat die Kriegsmarine lediglich die Aufgabe, die Einfuhr lebenswichtiger Güter zu ſchützen. Die Luftwaffe gliedert ſich in zwei Gruppen. In der Heimat ſind 24 Staffeln der Heeres⸗ und Marineluftwaffe vorhanden, ebenſo in den Ko⸗ konien. Insgeſamt ſind 430 Flugzeuge vor⸗ 4 mit einem Perſonal von etwa 3500 ann. Marschall Woroschilow- zum prüsidenten des Komitees für Landesverteidlgung ernannt Der bisherige Kriegskommissar der Sowjetunion, Komitees für Landesverteidigung beim Volkskommi lows als Kriegskommissar der Sowietunion Wur bezirks, Armeekommandant Ersten Rang Timoschenko den Titel eines Marschalls der Sowietunion. Marschall Woroschitow(lünkes), ist zum Prüsidenten des issariat der Sowfetunion ernannt worden. Nachfolger Woroschi⸗ de der bisherige Oberbeiehlshaber des Kiewer besonderen Militär- es Timoschenk o(rechts). Gleichzeitig mit dieser Ernennung erhielt Wioeltbild(.) 0 wand gelang es mir dann, aus dem Schußbe⸗ reich des Zerſtörers zu entkommen. Etwa eineinhalb Stunden ſpäter kamen zwei weitere Zerſtörer in Sicht und ſchließlich noch drei. Sechs Zerſtörer gegen ein Schnellboot wurden nun allmählich doch etwas zu viel; aber wir wollten ihnen zeigen, was wir leiſten lönnen. Für uns an Deck war die Sache ja nicht ſo aufregend, denn wir konnten die Be⸗ wegungen des Gegners verfolgen und über⸗ haupt die Lage überſehen. Bewundert habe ich aber aufrichtig die Männer unter Deck, die nur wiſſen, daß uns überlegene gegneriſche Streit⸗ kräfte geſichtet hatten. Die Männer taten nun im Vertrauen auf ihren Kommandanten ſeelen⸗ ruhig ihren Dienſt weiter, als ob es ſich um eine Uebungsfahrt handelte. an die Engländer angehängt Von drei Seiten war ich alſo eingekeſſelt. Einen Augenblick dachte ich, wenn nicht bald die Dunkelheit anbricht, dann ſchnappen ſie un⸗ ſere kleine Nußſchale. Als es dann ſchließlich dämmrig wurde. hängte ich mich einfach an die vordere Zerſtörergruppe an und hielt Fühlung. Da kam plötzlich ſogar ein Anruf von meinem engliſchen Vordermann, der von mir das Er⸗ kennungsſignal verlangte, was ich ſelbſtverſtänd⸗ lich gar nicht beachtete. Meine Antwort war vielmehr, daß ich nun verſuchte, in günſtige Schußpoſition zu kommen. Gefährlich war für mich nur das Meerleuchten. Zwar konnte der Gegner, es war inzwiſchen 23 Uhr geworden, nicht mehr mein Boot ſehen, dafür aber um ſo beſſer meine helleuchtende Heckſee ausmachen. Aber auch das ging klar. Ich hatte mich nun weit genug herangepirſcht. Ich ſagte mir, jetzt muß einer von ihnen fallen. Und dann raus mit den Kgalen Ich kann aber gar nicht beſchreiben, was ich mir in dieſem Augenblick gedacht habe. Soviel ſteht nur feſt, daß wir alle, Kommandant und Beſatzung, uns ſagten, dies iſt die Chance 1 uns, die größte, die einem Schne boot bisher in dieſem Kriege ge⸗ boten wurde. Ja, und als ich den einen Zerſtörer dann querab hatte, da haben wir ünſere Aale rausgejagt. Damit war eigentlich auch die Spannung, die uns während der gan⸗ zen Jagd erfüllt hatte, ſofort gelöſt. Wir warte⸗ ten ab, und dann bumſte es. Deutlich konn⸗ ten wir erkennen, daß der erſte Torpedo unter der Brücke ſo geſeſſen hatte, daß eine Stich⸗ flamme hochſchoß und die ganze Brücke in hel⸗ * —— Shmockhofte Speisen N. 5 — les Licht hüllte, und daß der zweite Aal unter dem Achterdeck und Schornſtein getroffen hatte. Anſcheinend war die Keſſelanlage verletzt wor⸗ den, denn hier war die Flamme noch größer. Plötzlich wurde das Mittelſchiff leicht angelüf⸗ tet, und dann brach der Zerſtörer in z wei Teile. Was dann kam, kann ich kaum beſchreiben. Wir kannten uns alle nicht mehr wieder. Ge⸗ brüllt haben wir vor Freude und uns auf die Schulter geklopft. ben wir es alle geſpürt, daß dieſer Erfolg nur möglich war, weil wir in jahrelanger Fahrt⸗ zeit wirklich zu einer Gemeinſchaft geworden ſind. Bei uns auf dem Schnellboot ſind ja nicht nur der Kommandant, ſondern alle 18 Mann, bis hin zum jüngſten Seemann an dem Schuß und damit am Erfolg beteiligt. Wie oft haben wir in Friedenszeiten von dem Sinn der Gemeinſchaft einer Schnellbootbeſatzung geſprochen. Jetzt haben wir ſie zutiefſt geſpürt. Als dann der erſte Freudentaumel vorüber war, haben wir uns raſch erſt einmal einge⸗ nebelt. Nachher kam natürlicher Nebel auf, ſo daß man nur noch 50 bis 60 Meter ſehen konnte und ein Fühlunghalten nicht mehr möglich war. Da ohnehin unſere Aufgabe in⸗ zwiſchen erfüllt war, konnten wir uns mit den übrigen Booten ſammeln und den Heimmarſch antreten.“ Hermann Nolte. Walter nau geſtorben DNð Schwerin, 10. Mai. Im Alter von 65 Jahren ſtarb der weltbe⸗ kannte Schöpfer der deutſchen Walfangflotte, Walter Rau. Die feierliche Lainan am Donnerstagnachmittag auf ſeinem Gut Baſt⸗ horſt bei Crivitz in Mecklenburg ſtatt. Bei der Trauerfeier im Gutshaus widmete Gauleiter Friedrich Hildenbrandt dem Verſtorbenen herz⸗ liche Worte des Gedenkens. Am Grabe rief Gauleiter Röver dem Dahingegangenen Ab⸗ ſchiedsworte nach. Unter den Kranzſpenden be⸗ fand ſich auch ein Kranz des Reichsorganiſa⸗ tionsleiters Dr. Ley. 4 — hheuma, Gicht, Heuralgien Michi Frauenleiden, Blufarmüf, Alterskranlcheiten Ausunſt d. hrospehtò duteh Hio Heideſbetg A. G. In dieſem Augenblick ha⸗ „Haken! Gm 4 Draußen Schmucke un faltung de⸗ Wer da vor druck eines empfangen. pflegten Ge fenbart ſich den. Vater Kra Igel aus erſten Niſtké geſchafft, da Lebens ſtehe an die künf jahrsbeſtellu An den blühen in 1 Zäune ſteh⸗ Blüte, und Knoſpen vo ſtramm die Und der Sa der Froſt en das gäbe eit Hinten vo tonne, die 1 ken... Dort den die Gu müſſen noch kleine Gart⸗ Anſtrich. Ei zu tun, an j ſchaffen. beit hier dr lich gar⸗kein ſchäftigung, der Außenſt Und dann Hände ruhe Weile auf d gellied noch ſchluckt, und ſitzes, der ſi koſtbar brei pflegen, imt barem Wertd froh das mo 30 F Prü Es fande und Mädche freiwillig z Roten Kreu prüfung de⸗ aus zwanzig ein. Kurslei in allgemeir gehenden D an einſchläg über die ve ſtoffe und handlung ve bandskunde die Prüfung Beſcheid. 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Mai 1940 qn Rande der Stacddt Heidi und Chriſtl beſchenkt Die Zwillinge eines Mannheimer Frontſoldaten erhielten ein Geſchenk von der Spende des Us⸗Reichskriegerbundes Draußen vor der Stadt breiten ſich im Schmucke unzähliger Blüten und junger Ent⸗ faltung des Frühlings die Schrebergärten. Wer da vorübergeht, mag wohl zuerſt den Ein⸗ druck eines Gewirrs von Zäunen und Lauben empfangen. Aber wer in die kleinen Abteile ge⸗ pflegten Gartenlandes. hineinkommt, dem of⸗ 4 ſich ein Paradies tauſend kleiner Freu⸗ en. Vater Krauſe weiß das am beſten. Er hat die Igel aus ihrem Winterverſteck geholt, die erſten Niſtkäſten aufgehängt und gegraben und geſchafft, daß nun die Beete voll aufkeimenden Lebens ſtehen und ſchon jetzt in dem Gedanken an die künftige Ernte alle Mühen der Früh⸗ jahrsbeſtellung vergeſſen laſſen.. An den ſauberen Einfaſſungen der Wege blühen in bunter Pracht Blumen. Längs der Zäune ſtehen die Beerenſträucher in voller Blüte, und die Obſtbäume öffnen ihre dicken Knoſpen von Tag zu Tag immer mehr. Wie ſtramm die kleinen Steckpflänzchen ſchon ſtehen! Und der Salat bekommt dicke Köpfe. Wenn nur der Froſt nicht etwa noch in die Blüte ſchlägt, das gäbe eine ſchöne Zerſtörung! Hinten vor der Laube ſteht eine neue Regen⸗ tonne, die wird für trockene Zeit Waſſer ſpa⸗ ren... Dort, wo der Kompoſthauſen war, wer⸗ den die Gurken wachſen können... die Roſen müſſen noch neue Pfähle bekommen, und das kleine Gartenhaus braucht bald einen neuen. Anſtrich. Eins nach dem anderen! Immer iſt zu tun, an jedem Tage könnte man hier etwas ſchaffen.. nicht ſchuften! Dazu macht die Ar⸗ beit hier draußen viel zu froh. Es iſt eigent⸗ lich gar keine Arbeit, es iſt nur erholende Be⸗ ſchäftigung, die viel mehr Freude bringt, als der Außenſtehende annehmen kann. Und dann am Abend, wenn die geſchäftigen Hände ruhen, ſitzt man wohl noch eine kleine Weile auf der Bank. freut ſich am letzten Vo⸗ gellied noch, das ſchon die Dämmerung ver⸗ ſchluckt, und lebt in der ſtillen Freude des Be⸗ ſitzes, der ſich hier auf engem Raume doch ſo koſtbar breitet... Morgen wieder...! Immer pflegen, immer erhalten... immer von frucht⸗ barem Werden umgeben. Kennſt du das? Wie froh das macht! P. H. 30 Frauen haben beſtanden Prüfung der DRK⸗Helferinnen Es fanden ſich dreißig Prüflinge, Frauen und Mädchen unterſchiedlichen Alters, die ſich freiwillig zur Krankenpflege beim Deutſchen Roten Kreuz gemeldet hatten, zur Abſchluß⸗ prüfung des Kurſes:„Erſte Hilfe“, beſtehend aus zwanzig Doppelſtunden, im Saale L 2, 11, ein. Kursleiter Burger leitete die Prüfung in allgemeinverſtändlicher Art, wobei die an⸗ gehenden DRag⸗Schweſtern ein gutes Penſun achwiſ onders ſtoffe und ihrer Bekämpfung, über die Be⸗ handlung von Knochenbrüchen und in der Ver⸗ bandskunde wußten ſämtliche Prüflinge, die die Prüfung reſtlos beſtanden haben, eingehend Beſcheid. Der Chefarzt des Reſervelazaretts Mann⸗ dr. Söhngen, der zum erſten Male der Prüfung beiwohnte, und Dr. Eſchers⸗ bacher von der Kreisſtelle des DR, lobten in kurzen Anſprachen die überdurchſchnittlichen Leiſtungen der Prüflinge und gaben der Hoff⸗ nung Ausdruck, daß ſie ſich in dem gleichen Maße in der Praxis bewähren mögen.„ff. Besser sehen- gut aussehen Optiker Platz im Kaufhaus Kinder machen Mühen und Sorgen. Das wiſſen die Mütter und Väter, das wiſſen alle, die ſich ihrer Erziehung widmen. Je älter ſie werden, deſto mehr mittel⸗ und unmittelbare Anſprüche ſtellen ſie. Das Sprichwort„Kleine Kinder: kleine Sorgen, große Kinder: große Sorgen!“ hat ſchon ſeine Berechtigung. Beſon⸗ ders der Mutter von Zwillingskindern wird die Pflege und Erhaltung derer, die aus ihrem Schoß kamen, nicht leicht gemacht. Schon wenn die Kleinen kaum auf den Tiſch ſehen können, legt ſie ſich die Frage vor, was aus ihnen einmal werden ſoll. Heute greift der Staat ihr unter die Arme. Neben den vielfältigen ſozialen Einrichtungen auf dieſem Gebiete hat neuerdings auch der NS⸗Reichskriegerführer beim Wunſch⸗ konzert am 29. März verkünden laſſen, daß der „NS⸗Reichskriegerbund nicht weniger als 20 000 Reichsmark für in dieſem Kriege geborene Zwillingskſinder von Frontſoldaten geſpendet habe. Wir können uns denken, daß die Be⸗ kanntgabe dieſer Stiftung vor allem von den Männern an der Front, die daheim ſchon be⸗ reits ein Zwillingsvaar in den Kiſſen liegen haben, freudig begrüßt wurde. Auch in Mannheim hatte ſich der Storch ſehen laſſen und dem Elektriker Joſef Zwick zwei Mädel in die Wiege gelegt. Heidi und Chriſtl, kaum voneinander zu unterſcheiden, gehen jetzt in ihren achten Lebensmonat. Mit dem ſtellvertretenden Kreiskriegerführer, Adju⸗ tant Voigt, machten wir uns auf den Weg, um den Eltern, vielmehr den Kleinen, das Ge⸗ ſchenk des Reichskriegerführers zu überbringen. Vier Treppen ſtiegen wir hoch, klingelten— und der Herr des Hauſes, auf kurzen Gene⸗ ſungsurlaub in der Heimat— ließ uns ein. Vor dem Küchenſchrank ſtand der zweiſitzige Sportwagen. Den Inhalt holte die Mutter aus den Kiſſen im Schlafzimmer. Zwei prächtige Blondköpfe hockten dann aufrecht und ſtramm auf den Armen des Vaters, der ſeine Freude nicht verbergen konnte. Wer war nun die Chriſtl und wer die Heidi? Wir konnten das nicht feſtſtellen, obwohl uns die Kleinen vorge⸗ ſtellt wurden. Da iſt ein Geſichtchen wie das andere. Auch der Mutter fällt es manchmal ſchwer, das eine vom andern zu unterſcheiden. Zeitweiſe muß ſie ſich ganz auf das Gewicht der beiden verlaſſen: Chriſtl wiegt nämlich ein Pfund mehr als ihr Schweſterchen. Das iſt das beſondere Kennzeichen für die Unterſcheidung. Adjutant Voigt beglückwünſchte mit herz⸗ lichen Worten die Eltern und übergab ein je auf die Namen ausgeſtelltes Sparkaſſenbuch mit einem beachtlichen Betrage. Wenn die Kin⸗ der das vierzehnte Lebensjahr hinter ſich ge⸗ bracht haben, wird auf der Sparkaſſe eine ganz annehmbare Summe lagern, die dann an ein hartes Kriegsjahr erinnern wird.-ft. Hamſterfahrt in den Odenwald 150 pfund Fleiſch ohne marken erworben/ Sechs Monate Gefängnis Vor den Schranken des Gerichts ſtand der Gaſtwirt Joſef Vetter wegen kriegswirt⸗ ſchaftlicher Vergehen. Er fuhr mit ſeinem Kraftwagen in den Odenwald, um ſich mit Kartoffeln einzudecken. In einer Ortſchaft traf er mit einem Landwirt und Metzger zuſam⸗ men, der ihm 130 Pfund Fleiſch zum Preis von 75 Pfennig das Pfund anbot. V. ſchlug dieſes günſtige Angebot nicht aus. Das Fleiſch wurde in Säcke verpackt und mit dem Auto nach Mannheim transportiert. Bezugſcheine wurden nicht abgeliefert. Der Angeklagte beſchaffte ſich weitere ſieben Pfund Bratenfleiſch ohne Markenabgabe. Das Fleiſch wurde hinter Wein⸗ und Bierfäſſern verſteckt gehalten. Er hatte gewußt, daß er ſich ſtrafbar machte. Außer der Fleiſchmenge fand man bei Vetter noch 107 Eier, Butter und Fett vor. Er behauptete, daß die Fettmengen noch aus der Vorkriegszeit ſtammen und die Eier als geſtempelte Waren ordnungsgemäß erworben wurden. Es wurde die Auffaſſung des Staatsanwaltes vom Vorſitzenden ver⸗ treten und der Hinweis gegeben, daß trotz aller von der Verteidigung vorgebrachten Mil⸗ derungsgründe die Tat doch als verwerflich zu betrachten ſei, da der Täter damit gegen die Kriegswirtſchaftsbeſtimmungen böswillig ver⸗ ſtoßen hat und entſprechend beſtraft werden muß. Es erſchien dem Einzelrichter eine Strafe von ſechs Monaten Gefängnis zuzüg⸗ lich 500 Mark Geldſtrafe angemeſſen. Unter⸗ ſuchungshaft wurde mit zwei Monaten in An⸗ rechnung gebracht. 120 Mark geſtohlen und verjubelt Ein großes Sündenregiſter hat der 2 Jahre alte Erich Lehmann, Mannheim. Nicht nur in ſittlicher Hinſicht iſt er ſchon mehrfach aufge⸗ fallen, er iſt ein abgefeimter Dieb, dem jedes Mittel gut genug iſt, um ſich ſeinen Lebens⸗ unterhalt zu verſchaffen. Er war bei einem Landwirt beſchäftigt und erhielt reichlich Koſt. Nun kam er mit dem fadenſcheinigen Einwand, er habe lediglich aus„Aerger“ darüber, weil er nichts zu eſſen bekam, die in dem Liefer⸗ wagen befindliche Handtaſche mit 120 Mark Inhalt„gemopſt“ und das Geld für ſich ver⸗ braucht. Ein Menſch, der als gefährlicher Ver⸗ brecher gilt, und dann Gelegenheit hat, ſich in ſeinem Arbeitsbereich wieder zu bewähren, ſollte alles aufbieten, wieder als ordentlicher Menſch in die Gemeinſchaft eingegliedert zu werden. Lehmann aber iſt reif für die Siche⸗ rungsverwahrung. Für diesmal erhielt er un⸗ ter Einrechnung der Freiheitsſtrafe vom Land⸗ gericht in Halle mit 3 Jahren Gefängnis, eine ſolche mit 3 Jahren 6 Monaten Gefängnis. Sie ſind die Heinzelmännchen Spiel und Arbeit in den Kindergruppen des Deutſchen Frauenwerkes Welche Freude für die Kinder, daß ſie endlich wieder im Freien ſpielen und ſich richtig aus⸗ toben können nach dem langen Stubenhocken im Winter. Und da ſieht man jetzt auch in unſeren grünen Parks immer häufiger die fröhlichen Kindergruppen der NS⸗Frauenſchaft, die mit ihrer Kindergruppenleiterin zuſammen ins Grüne ziehen, gemeinſam ſpielen, tanzen und ſingen können. Stolz tragen ſie ihre Abzeichen, die Nadel mit der Wolfsangel, zum Zeichen, Mannheimer Stadtchronik Rreisauszeichnung beachten! Durch die Verordnung über Preisſchilder und Preisverzeichniſſe vom 8. Jan. 1932 in der Feiſchaf vom 20. Juli 1936 ſoll die Verbrau⸗ erſchaft bei allen wichtigen Nahrungsmitteln vor Uebervorteilung geſchützt werden. Die Be⸗ ſtimmungen dieſer Verordnung beziehen ſich nicht nur auf friſches Obſt und Gemüſe, wie häufig angenommen wurde. Der Reichskom⸗ miſſar für die Preisbildung weiſt vielmehr darauf hin, daß zum Beiſpiel auch Sauerkraut, Salzgemüſe, Backobſt, Trockengemüſe und alle Arten von Konſerven den gleichen Preisaus⸗ zeichnungsbeſtimmungen wie friſches Obſt und Gemüſe unterliegen. Schon wieder ein 500er gezogen! Die braunen Glücksmänner tragen ihren Na⸗ men mit vollem Recht, denn in dieſen Tagen hat ſchon der zweite 500er Glück gebracht. Ein Mann, der nicht gerade mit Gütern geſegnet iſt, hat Erfolg gehabt. Er war über ſeinen Ge⸗ winn ſehr erfreut, aber auch der Verkäufer, der einen anſehnlichen Betrag erhielt. Vom Nationaltheater. Mit ſofortiger Wir⸗ kung werden im Nationaltheater die Plätze im dritten und vierten Rang nicht mehr belegt. Die gelöſten Eintrittskarten für dieſe Platz⸗ gattungen werden am Dienstag, 14. Mai, an EIBEO-Strũmpfe mit Weltruf Kuvle lel Leee — lobincννμνιν- WAMIιLD%οI, 4 14707, der Theaterkaſſe, B 2, ga, zurückgenommen. Die Verrechnung der von den Mietern zuviel be⸗ zahlten Beträge erfolgt auf Schluß der Spiel⸗ zeit. Die im Neuen Theater angeſagten Vor⸗ ſtellungen fallen aus. Verkehrsvorſchriften nicht beachtet. Im Laufe des geſtrigen Tages ereigneten ſich hier drei Verkehrsunfälle. Hierbei wurden drei Perſonen verletzt und zwei Kraftfahrzeuge beſchädigt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeach⸗ tung der Verkehrsvorſchriften zurückzuführen. Nichtbeachtung der Verdunklungsvorſchriften. 76 Wohnungsinhaber wurden wegen Nichtbe⸗ achtung der Verdunklungsvorſchriften zur An⸗ zeige gebracht. Wir gratulieren! Goldene Hochzeit. Die, Eheleute Julius Koch und Frau Anna, geb. Stumpf, H 2, 14, feiern morgen das Feſt der goldenen Hochzeit. 40jähriges Ehejubiläum. Die Eheleute Fried⸗ rich Kunkler und Frau Maria, geb. Maas, Inhaberin des ſilbernen Mutterehrenkreuzes, Waldhofſtraße 13. 40jähriges Ehejubiläum. Die Eheleute Otto Scherer und Frau Katharina, geb. Jakob, Mannheim⸗Neckarau, ederfeldweg 3, Nr. 25. Die Jubilarin iſt Inhaberin des goldenen Mut⸗ terehrenkreuzes. 78. Geburtstag. Frau Margarete Huth be⸗ geht in Lampertheim am 13. Mai ihren 78. Ge⸗ burtstag. Sie iſt Inhaberin des goldenen Mut⸗ terehrenkreuzes. Als Gratulanten kommen 12 Kinder, 29 Enkel und 26 Urenkel. daß auch die Jüngſten ſchon in die große Ge⸗ meinſchaft eingegliedert ſind. Während des Winters mußte die Kindergrup⸗ penarbeit in manchen Ortsgruppen ruhen. Jetzt aber haben faſt alle Kindergruppen einen Unter⸗ ſchlupf gefunden, und wenn die Sonne lacht, dann beziehen ſie ihr Quartier im Grünen. So manches Kind freilich blieb betrübt der liebge⸗ wordenen Gemeinſchaft fern: die Eltern hätten Bedenken, was im Falle eines Fliegeralarms aus ihnen würde! Die Kindergruppenleiterin⸗ nen konnten ängſtliche Mütter aber bald beru⸗ higen: denn die NS⸗Frauenſchaft vertraut ihre Kindergruppen nur reifen, verantwortungsbe⸗ wußten Mädchen und Frauen an, die in Kurſen für die Kindergruppenarbeit entſprechend ge⸗ ſchult ſind. Und daß die Kindergruppenleiterin ſich über Luftſchutzmöglichkeiten in der Nähe des Spiel⸗ und Arbeitsplatzes im Klaren iſt, das iſt ſchließlich ſelbſtverſtändlich. Was ſind nun die Kindergruppen der NS⸗ Frauenſchaft? Sie erfaſſen— in getrennten Gruppen— die Jungen und Mädel zwiſchen 6 und 10 Jahren, ſie bilden eine Vorſtufe ſür die Hitlerjugend, ſie wollen in den Jüng⸗ ſten das Zugehörigkeitsgefühl zur großen Ge⸗ meinſchaft wecken und ihnen das Bewußtſein vermitteln, daß jedes deutſche Kind dem Führer gehört. »An den Kindergruppennachmittagen, die meiſt einmal wöchentlich angeſetzt ſind, wird geſpielt, geſungen, gebaſtelt. Eine halbe Stunde wird ge⸗ turnt. Und die Kindergruppenleiterin weiß ſo ſchön zu erzählen, von unſerem Führer, von ſeinen Mitkämpfern und von unſeren Feld⸗ grauen. Um wieviel ſtolzer iſt jetzt Klaus, wenn er ſeinen Vater in der SA⸗Uniform ſieht. Und Hilde verſchluckt viel tapferer die Abſchiedsträ⸗ nen, wenn Vati vom Urlaub wieder an die Front zurückgeht— ſie weiß, warum es ſein muß. Mit ihren jungen, aufſchlußbereiten Her⸗ zen lernen die Kinder Führer und Vaterland lieben, aus Einzelheiten, die ihnen in leichtfaß⸗ licher Art geboten werden, lernen ſie das Ganze verſtehen— aus der gefühlsmäßigen Hingabe erwächſt dann im reiferen Kinde die bewußte Einſatzbereitſchaft, wie ſie in der Hitler⸗Jugend ſo oft zum Ausdruck kommt. Und ſo ergibt es ſich ganz von ſelbſt, daß in den Kindergruppen nicht nur geſpielt und ge⸗ baſtelt wird zum eigenen Vergnügen, ſondern daß in den Kindern der Wunſch erſteht, auch irgendwie beizutragen, um anderen Freude zu machen. So baſteln ſie mit Feuer⸗ eifer in der Weihnachtszeit Spielſachen zuſam⸗ 4. * men für die Kinder der Volksdeutſchen aus Po⸗ len, für auslandsdeutſche Jugend, und manche innig geliebte Puppe oder manches treue Holz⸗ pferdchen wird gerne weggeben, um in einer fernen Gegend einem anderen Kind Freude zu geben. Da wird aus eigenem Beſitz zuſammen⸗ getragen, was einem Soldaten vielleicht Freude machen könnte, da wird die Mutter beſtürmt, um Keks und Gutſel. Wieviele Sparbüchſen ha⸗ ben daran glauben müſſen— nicht etwa, weil es gefotdert wurde!— um unſeren Soldaten zu einem Feldpoſtpäckchen zu verhelfen. Und das iſt jetzt überhaupt das Schönſte für unſere Kindergruppenkinder: wenn für die vie⸗ len, kleinen Päckchen, die mit Liebe gepackt und an die Front geſchickt wurden, Antwortbriefe eintreffen. Mit Bleiſtift geſchrieben, oft in un⸗ gelenken Zügen, ſind meiſt dieſe Briefe. Sie kommen aus dem Weſten, aus dem Oſten, aus Bunkern, Fliegerhorſten, von Kriegsſchiffen. „Mein Soldat hat mir geſchrieben“, wird dann mit heißen Wangen zu Hauſe verkündet, und die ganze Familie darf immer wieder zu⸗ hören, was der Feldgraue ſeinem kleinen Ka⸗ meraden in der Heimat zu ſagen hat. Es iſt wunderſchön, wenn man ſolche Briefe in der Hand hat. Denn dann merkt man erſt ſo recht, daß Front und Heimat verbunden ſind, nicht nur durch den gemeinſamen Willen zum Siege, ſondern auch durch unerſchütterliches Vertrauen zu Führer und Volk, und durch gläu⸗ bige Lie be. Der Soldat, der auf ſeinem Po⸗ ſten draußen ſolche Päckchen und Briefe in Hän⸗ den hält, der ſpürt darin ein Zeichen dieſer Liebe, er weiß um ſo beſſer, wozu er berufen iſt, wofür er ſein Opfer bringen ſoll: Deutſch⸗ land zu ſchützen, damit es groß und ſtark bleibe, und daß die„kleinen Heinzelmännchen des Führers“ ſicher und gehütet heranwachſen kön⸗ nen zu reifen, frohen Menſchen, die Träger kommender Geſchlechter unſeres Reiches werden ſollen! E. K. Ab zuni mehr Butter Günſtige Entwicklung der Buttererzeugung Die deutſche Buttererzeugung entwickelt ſich außerordentlich günſtig. Dieſe Lage macht es möglich, die Buttervorräte in den Sommermo⸗ naten auf einen bisher unerreichten Höchſtſtand bringen und darüber hinaus der Verbraucher⸗ ſchaft mehr Butter als bisher bei gleichzeitiger Einſparung an Margarine zur Verfügung zu ſtellen. Ab 3. Juni wird deshalb bei insgeſamt gleichbleibenden Fettrationen der Butter⸗ und Margarinebezug ſo geregelt werden, daß eine weitere Verlagerung des Fettverzehrs von der Margarine zur Butter eintritt. Zu dieſem Zweck ſollen für Normalverbraucher und für 34 INOEN SHE.IN KaOrSrTalfe NANINDHII SOSSEU A⏑I SWAIIILBEI Kinder von 6 bis 14 Jahren die Butterat'o⸗ nen, die nicht gegen Margarine austauſchbar ſind, erhöht werden. Außerdem erhalten die Schwer⸗ und Schwerſtarbeiter die Möglichkei', auf ihre Zuſatzkarten an Stelle von Marga⸗ rine Butter zu beziehen. Darüber hinaus wird erwartet, daß von der Wahlmöglichkeit zwiſchen Butter und Margarine zugunſten des Butterbezuges in noch weitergehendem Maße als bisher Gebrauch gemacht wird. Es iſt anzunehmen, daß die Bevölkerung dieſen Weg gern gehen wird, da ſich bei der bereits beſte⸗ henden Wahlmöglichkeit zwiſchen Butter und Margarine der bei weitem größere Teil der Volksgenoſſen für den Bezug von Butter ent⸗ ſchieden hat. Die neue Maßnahme. deren Ein⸗ zelheiten zu gegebener Zeit bekanntgegeben werden, entſpricht aber nicht nur dem Wunſche vieler Verbraucher, ſie dient vor allem auch der Stärkung unſerer Vorratswirtſchaft. göchjtgeſchwindigkeiten für Kraft⸗ fahrzeuge beachten! In letzter Zeit wurde die Wahrnehmung ge⸗ macht, daß die Kraftfahrer die für Kraftfahr⸗ zeuge vorgeſchriebenen zuläſſigen Höchſtge⸗ ſchwindigkeiten im Straßenverkehr, beſon⸗ ders innerhalb geſchloſſener Ort⸗ ſchaften nicht beachten. Viele Kraftfahrer muß⸗ ten daher angezeigt werden. Sie werden mit einer empfindlichen Beſtrafung zu rechnen haben. Die Kraftfahrer werden daher nochmals darauf hingewieſen, daß 3) innerhalb geſchloſ⸗ ſener Ortſchaften mit Kraftfahrzeugen aller Art nur 40 Kilometer je Stunde, b) außerhalb ge⸗ ſchloſſener Ortſchaften und auf Reichsautobah⸗ nen 1. mit Perſonenkraftwagen ſowie Kraft⸗ rädern mit und ohne Beiwagen nur 80 Kilome⸗ ter je Stunde, 2. mit Laſtkraftwagen, Omnibuſ⸗ ſen und allen übrigen Kraftfahrzeugen nur 60 Kilometer je Stunde gefahren werden darf. In dieſem Zuſammenhang wird darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß die geſchloſſene Ort⸗ ſchaft oder der geſchloſſene Ortsteil an der auf der rechten Straßenſeite aufgeſtellten Orts⸗ tafel beginnt und an der auf der linken Stra⸗ ßenſeite angebrachten Ortstafel endet, die, dem Ortsinnern zugekehrt, als Aufſchrift den Na⸗ men des nächſten verkehrswichtigen Ortes(Nah⸗ ziel) an der Straße trägt. —— G 12. Mai Sonnenaufgang.09 Uhr Sonnenuntergang 20.44 Uhr Mondaufgang.25 Uhr Monduntergang 24.56 Uhr 13. Mai Sonnenaufgang.08 Uhr Sonnenuntergang 20.46 Uhr Mondaufgang 10.34 Uhr Monduntergangv. 14..32 Uhr „hakenkreuzbanner“ Runſt und Unterhaltung Sonntag, 12. Mai 1940 Hebelpreis 1940 für Benno Rüttenauer Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner hat auf Vorſchlag des Miniſteriums des Kultus und Unterrichts mit Genehmigung des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda den Johann⸗Peter⸗ Hebel⸗Preis des Badiſchen Miniſters des Kultus und Unterrichts für das Jahr 1940 dem aus dem badiſchen Frankenland ſtammenden, in München lebenden Schriftſteller Dr. Benno Rüttenauer verliehen. Die Verleihung ſoll eine Auszeichnung darſtellen für das reiche ſchriftſtelleriſche Schaffen des Genannten, durch das er ſeinerſeits Land und Leute des badi⸗ ſchen Frankenlandes und die Verflechtung die⸗ ſes Landſtriches in den Gana der geſchichtlichen Ereigniſſe mit Meiſterſchaft geſchildert, ande⸗ rerſeits zu Fragen der Kunſt und Kunſtent⸗ wicklung in tiefgründiger Weiſe Stellung ge⸗ nommen und kulturell bedeutſame Lebensläufe oder Begebenheiten aus der Zeit des Barock zur Darſtellung gebracht hat. Auch ſeiner be⸗ deutenden Leiſtungen als ſprachſchöpferiſcher wurde dabei mit Anerkennung ge⸗ acht. Volks deuischer Schrifumspreis ein E. M. Mungenost- Am 9. Mai, dem Todestag Friedrich Schil⸗ lers, wurde wie alljährlich der Volksdeutſche Schrifttumspreis der Stadt der Auslandsdeut⸗ ſchen Stuttgart verliehen. Bei einem Empfang im Stuttgarter Rathaus überreichte der Ober⸗ bürgermeiſter der Stadt der Auslandsdeutſchen und Präſident des Deutſchen Auslands⸗Inſti⸗ tuts Dr. Strölin den volksdeutſchen Schrifttumspreis für das Jahre 1940 dem Lothringer Dichter Ernſt Moritz Mungenaſt für ſeinen Roman„Der Zau⸗ berer Muzot“. Dr. Strölin führte dabei aus, daß das Preisgericht gerade in dieſem Jahr mit dem„Zauberer Muzot“ ein Buch ausge⸗ zeichnet habe, deſſen beſonderes Verdienſt es ſei, das lothringiſche Volksſchickſal der letzten hun⸗ dert Fahre in einer überragenden dichteriſchen Leiſtung geſtaltet zu haben. Im Anſchluß an die Preisverleihung dankte E. M. Mungenaſt dem Oberbürgermeiſter für die ihm zuteil ge⸗ wordene Auszeichnung und trug ſich in das Goldene Buch der Stadt Stuttgart ein. E. M. Mungenaſt wurde am 29. 11. 1898 in Metz als elftes von fünfzehn Kindern geboren. Er nahm bis zu ſeiner ſchweren Verwundung in der Somme⸗Schlacht 1918 an der Weſtfront am Weltkrieg teil. Seine Familie wurde nach dem Kriege aus Lothringen vertrieben und ſie⸗ delte nach Stuttgart über. 1935 trat er zum er⸗ ſtenmal mit ſeinem Roman„Chriſtoph Gardar“ vor die Oeffentlichkeit, dem in raſcher Folge die Romane„Die Halbſchweſter“,„Der Kavalier“, „Der Pedant“ und als letztes der„Zauberer Muzot“ folgten. Aus der engen Bindung an ſeine lothringiſche Heimat und aus einem un⸗ ermüdlichen Schaffenseifer entſtanden ſeine Werke, die Menſchen und Schickſale des geſeg⸗ neten, aber im Völkerkampf hin⸗ und hergeriſſe⸗ nen Lothringen mit unerhörter dichteriſcher Ge⸗ ſtaltungskraft zeichnen. Kölner Bühnenfeſtwochen im Mai. Auf dem Spielplan der Feſtwochen, die die Städtiſchen Bühnen Kölns im Mai durchfüh⸗ ren, ſtehen der„Ring des Nibelungen“, Rezni⸗ ceks„Donna Diana“ und die„Lieder des Euri⸗ pides“ von Botho Sigwart. Das Schauſpiel wird unter anderem die Erſtaufführung der „Hochzeitsreiſe ohne Mann“ von Leo Lenz herausbringen. Hustenbondon Kriigero 5 lehl nur im Orangebeutel Der kleine Gott — 2O0NHAN VON KUET Z1EFSFT Copyrisht 1930 by Adolf-Luser-Verlag. Wien-Leipzis daàs albewährle 6. Fortſetzung Sie nahm ihn dann mit hinunter in die Küche und das Reich ihrer Arbeit. Er trippelte hinter ihr her, wenn ſie im Erdgeſchoß mit Beſen und Staubtuch durch das Eßzimmer fegte und das Arbeitszimmer des Herrn Konſul lüftete, in dem noch der Rauch und der Weindunſt vom Abend gärten, oder wenn ſie in der Diele mit den dunklen Eichenbohlen an der Decke die Aſchenreſte aus dem Kamin holte. Das Kind nahm ihr mancherlei Not ihrer Gedanken und der quälenden Sehnſucht vom Herzen. Man mußte gegen tauſend Fragen des begierigen Kindes gefeit ſein und hatte neben Fegen und Staubwiſchen, Kochen und Stopfen, Einkaufen und Nähen keinen Augenblick Zeit für eine andere Welt. Manchmal, ſo wie heute aber, ſchlief der kleine Georg noch. Die Fäuſte preßte er an die roten Wangen und er hatte ſich höchſt ſon⸗ derbar in Decken und Polſter gewühlt. Sie zog leiſe die Tür zum Kinderzimmer wieder zu. Kalt und fremd lag das Haus vor ihr. Sie allein kannte es ſo, noch angefüllt mit allen böfen und guten Geiſtern der Nacht und den bleichen Geſpenſtern des Morgens, die gegen die aufkommende Sonne kämpften. Die Schränke kniſterten, als preßten unſichtbare Hände das ſchöne, dunkle Holz zuſammen. Der Milchmann lingelte und brachte eine große Kanne Milch. Es war der erſte Gruß des Tages und der lebendigen Welt. Dann war ſie wieder allein. Zuerſt kamen die Oefen und der Herd. Die Flammen ſchlugen wärmend und hell in die fröſtelnde Stille des Hauſes. Treppauf und treppab lief Maria. Holz und Kohlen für die Oefen mußte ſie holen, Tiſchtuch, Taſſen, Beſteck für das Frühſtück zuſammenſuchen. Ein Blick „Cavour, der Einiger Italiens“ Die deutsche Erstoufführung im Staqtlichen Schauspielhaus Berlin Am vierten Jahrestag der Gründung des ita⸗ lieniſchen Imperiums kam im feſtlichen Rah⸗ men das Schauſpiel„Cavour“, das den Schöp⸗ fer des Imperiums, Benito Muſſolini, und den Dichter Giovacchino Forzano zu Verfaſſern hat, an der repräſentativſten Bühne des Reiches, dem Staatlichen Schauſpielhaus in Berlin, zur deutſchen Erſtaufführung. Dem bedeutenden Ereignis entſprach auch der Beſuch der feſtlichen Aufführung, der zahlreiche füh⸗ rende Perſönlichkeiten aus Staat und Partei, Diplomatie und Wehrmacht, dem künſtleriſchen und kulturellen Leben der Reichshauptſtadt bei⸗ wohnten. In der Ehrenloge ſah man den, Kö⸗ niglich Italieniſchen Botſchafter Erß Atto⸗ lico, und Frau Attolico, den it a⸗ lieniſchen Miniſter für Volkskul⸗ tur Aleſfandro Pavolini, Generalfeldmar⸗ ſchall Göring und Frau Göring, Reichspro · pagandaminiſter Dr. Goebbels und Frau Goebbels ſowie die Herren der Begleitung des Miniſters Pavolini. Ferner waren u. a. anwe⸗ fend Reichsminiſter Lammers und Staats⸗ miniſter Dr. Meißner, die Reichsleiter Dr. Ley, Bouhler und Korpsführer Hühn⸗ ein, die Stagtsſekretäre Generaloberſt Milch, Körner, Alpers, Keppler, Zſchint⸗ zich, Dr. Stuckart und Unterſtaatsſekretär Woermann, die Generale der Luftwaffe Stumpff und Kaſtner, der Kommandant von Berlin, Generalleutnant Seiffert, ſowie als Vertreter der Reichshauptſtadt Stadtpräſi⸗ dent Oberbürgermeiſter Dr. Lippert. Auch die Reichs⸗, Staats⸗ und Kulturbehörden waren durch ihre leitenden Männer vertreten. So ſah man die Miniſterialdirektoren Stagtsrat Dr. Von italieniſcher Seite waren Botſchaftsrat Zamboni mit anderen Mitgliedern der ita⸗ lieniſchen Botſchaft, der Attaché der italieniſchen Luftwaffe, Oberſt Ter uz z 1. Generalkonſul Renzetti und der Landesgruppenleiter des Berliner Faſcio, Ruggeri und viele Mit⸗ glieder der italieniſchen Kolonie zugegen. Auch der Präſident der Deutſch⸗Italieniſchen Geſell⸗ ſchaft, Staatsſekretär von T chammer und 'ſte'n, der Leiter des Reichsverbandes der Deutſchen Preſſe, Wilhelm Weiß, und die führenden Journaliſten der deutſchen und aus⸗ ——— Preſſe wohnten der feſtlichen Auffüh⸗ rung bei. Das von dem Generalintendanten Staatsrat Gründgens in Szene geſetzte Werk, das die geſchichtliche Epiſode von Villafranca aus dem Kampf um die Einigung Italiens zum Gegen⸗ ſtand hat, fand in der hervorragenden Beſetzung des Staatlichen Schauſpielhauſes eine begei⸗ ſterte Aufnahme, die ſich von Bild zu Bild ſtei⸗ 50— Am Schluß wurde die von leidenſchaft⸗ ichem Schwunge getragene außerordentlich üh⸗ nenwirkſame Hichlung mit minutenlangen be⸗ geiſterten Ovationen aufgenommen, für die neben dem anweſenden Dichter Giovacchino Forzano, der Spielleiter, Staatsrat Gründgens, und die Träger der Hauptrollen danken mußten. Von dieſen ſeien Werner Krauß als Cavour, Paul Hartmann als König Viktor Ema⸗ nuel II., Aribert Wäſcher als Napoleon III., Pamela Wedekind als Kaiſerin Eugenie, Wolfgang Liebeneiner als Prin Jerome und Antje Weißgerber als rinzeſſin Klothilde genannt. Mit— trugen aber auch alle anderen zu dem großen Erfolge bei, der einem großen Werke, ſeiner kongenialen dichte⸗ riſchen Geſtaltung und einer vollendeten Wie⸗ dergabe gezollt wurde. ieeh beikkilkighenenmamthmeaem, Gritzbach, Staatsrat Wohlthat, Dr. Döhle und Gutterer, ſowie die Abtei⸗ lungsleiter vieler Reichsminiſterien. Neue Filme „Liebesschule“ Ein harmloſes, doch heiteres und teilweiſe recht Luſtſpiel, zu dem K. G. Külb das Drehbuch ſchrieb, und das er auch ſelbſt infzenierte. Im Mittelpunkt ſteht Hanni, ſo⸗ wohl im Mittelpunkt der Handlung als auch in der Mitte zwiſchen ihren beiden Chefs: dem Vormittagschef und dem Nachmittagschef. Sie iſt nämlich Sekretärin. Morgens tippt ſie für den Schriftſteller Heinz Wölfing, der ein ſehr erfolgreiches Buch„Die Liebesſchule“ geſchrie⸗ ben hat, und nachmittags ſteht ſie dem Tenor Enrico Villanova zur Verfügung— ſo lange, bis plötzlich beide Chefs der netten Hanni einen Heiratsantrag machen— und noch län⸗ ger. Da aber beginnt das ſonnige Spiel in der tadt und in den Bergen: das Werben der beiden Verehrer und das muntere Parieren des Mädchens, bis, ja bis ſich Hanni eben für einen von beiden entſcheidet, ohne daß ihr der andere darum böſe wird. Külb hat das alles mit viel Humor und geiſt⸗ reichem Witz geſchildert, und er fand in Luiſe Ullrich(Hanni), Viktor Staal(Wölfing) und Johannes Heeſters(Villanova) drei voller Luft und Liebe mitgehende Hauptdar⸗ ſteller. Das Publikum lacht, es hat ſeine helle Freude an den originellen Regieeinfällen.— (Ufa⸗Palaſt.) Helmut Schulz. „Lauter Liebe“ Es ſoll mitunter heute noch vorkommen, daß Eltern ganz eigenmächtig für ihre Kinder„paſ⸗ fende Partien“ auskundſchaften und dang natürlich auch die Heirat ſtarten. Die erwachſe⸗ nen Söhne und Töchter wehren ſich ſelbſtver⸗ ſtändlich gegen ſolche Bevormundungen. Es mußte immer wieder der dampfenden Milch gelten, damit ſie nicht überlief. Kaffee mußte gemahlen werden. Es gab ein wenig Zeit, um Atem zu holen. Dann kam ſchon der Bäcker. Er war jung und voll Uebermut und nützte das Alleinſein zu mancherlei Anträgen, ob ſie etwa am Abend nicht einmal Zeit habe, oder ob ſie am Sonntagnachmittag die Eisbahn beſehen wolle. Sie wehrte ſein Ungeſtüm lächelnd ab und er rümpfte die Naſe. Und wieder kam die Stille. Und die raſtloſe Arbeit. Der Staub, klagte ſie, ach, Staub gab es in dieſem Hauſe. Und Frau Konſul war ſtreng, vor allem, was den Staub betraf. In einer Ecke des Klaviers oder auf einem der Buchrücken oder ganz hinten an einer Seſſelleiſte war ihren flinken Händen ſo eine kleine boshafte Schicht des Staubes entgangen, ſchon kam Frau Leicht dann am Vormittag in die Küche und ſtreckte mit an⸗ klagendem Blick den Finger gegen das Licht, mit dem ſie den verborgenen Schandfleck ent⸗ deckt hatte. Aber ein wenig blieb trotzdem doch Zeit, nach innen zu lauſchen oder die Augen durch die Fenſter ſchweifen zu laſſen zur ſilbernen Tanne in der Ecke des Gartens oder zum Himmel hinauf, wo es allmählich rot und hell zu glim⸗ men begann. Oder einen Blick konnte man vielleicht tun zu den ſanft anſteigenden Hügeln jenſeits der Straße, wo die Stadt ihrem Ende zuging und eine Ahnung frei ließ für die Land⸗ ſchaft dahinter, eine kleine zärtliche Ahnung, in der eine Erinnerung auflebte, die ihr Herz immer wieder zum Klopfen brachte. Oh, wie liebte ſie dieſe Morgenſtunden! Im erſten Stock rief der kleine Georg nach ihr. Sie lief hinauf und ſtand geduldig ſeinem erſten Anſturm von Fragen Antwort. Sie ſteckte ihn unter die Brauſe, dämpfte ſeinen lauten Uebermut mit einem Hinweis auf die ſchlafen⸗ den Eltern und brachte ihn angezogen und zu⸗ zu ſeiner Milch und zu einem Butterbrot in die Küche. Run gönnte ſich auch Maria einen Augenblick Ruͤhe. Sie ſetzte ſich neben das Kind und trank eine Schale heiße Milch. eniſtehen„Kämpfe“, die anfangs mit allen an⸗ gängigen Waffen ausgetragen werden. Hüben und drüben. Die Eltern meiſtens auf die„gute Partie“, die Kinder aber auf die Liebe,— die in den meiſten Fällen über die veralteten Wr triumphiert. Nach einem Drehbuch von Thea von Harbou und Egbert van Putten beleuchtet Heinz Rühmann mit einigen netten Einfällen eine olche Welt der hitzigen Kämpfe um„lauter iebe“ und nüchterne Realitäten auf ſeine—— Hertha Feiler 4 Weih, Hanſi Arnſtaedt, ans Leibelt, Slga imburg, Albert Florath, retl Theimer, Franz Weber, Willi Domgraf⸗ Faßbaender—— +— je nach Temperament ihre Anſprüche und Rechte.(Alhambra.) Oskar Bischoff „poherobenc““ „Das iſt eigentlich eine ganz köſtliche Luſtſpiel⸗ idee, die Reinhold Meißner nach der Ko, mödie von Leo Lenz und Waldemar Frank zum Drehbuch dieſes Filmes verarbeitete: Da iſt ein junger Künſtler, der kurz vor der Ehe den feſten Vorſatz Ainbe hat, unter ſeine um⸗ fangreiche Junggeſellenvergangenheit einen dil⸗ ten Strich zu machen, ohne allerdings ſeine reizende Braut von ſeinen bisherigen Gewohn⸗ heiten allzu eingehend zu unterrichten. Nicht einmal einen Polterabend gedenkt er zu ver⸗ anſtalten; wochenlang hat er ſeinen Freun⸗ dinnenkreis bereits aus ſeinem neuen Leben geſtrichen. Mit dem„braven Ehemann“ iſt es ihm ſichtlich ernſt. Doch ſeine Freunde beider⸗ lei Geſchlechts ſind damit nicht ganz einver⸗ ſtanden und zwingen ihm durch einen luſtigen Streich den Polterabend dennoch auf. Die Um⸗ ftände, die nun zu dieſem Abend führen, ſind zwar reichlich unwahrſcheinlich konſtruiert, he⸗ wirken jedoch durch ein myſteriöſes Verwechſ⸗ lungsfpiel, daß die künftige Ehefrau ihrem Darf ich Vater wecken, fragte Georg. Noch nicht, aber bald, tröſtete ſie ihn. Warum ſchläft er ſo lange? Nun, weil er ſpät ſchlafen gegangen iſt. Warum iſt er denn ſpät ſchlafen gegangen? Weil Beſuch da war. Eine Weile war Schweigen, Maria ſeufzte. Die Fragen nahmen meiſt kein Ende. Warum haſt du keinen Beſuch, plapperte das Kind ſchon wieder weiter. Ich kenne doch niemand hier. arum? Maria lächelte verzweifelt. Du lachſt immer, ſagte Georg tadelnd, wenn ich dich etwas frage. Du mußt nicht ſo viel Lee bat ſie. Hier haſt du ein Bilderbuch, geh in das Eßzimmer und ſei ſchön ruhig. Ich muß arbeiten. Er verzog ſich gekränkt. Maria putzte die Schuhe für Frau und Herrn Konſul und brachte ſie nach oben. Dann klingelte der Briefträger. Das Gartentor war wieder offen, bemerkte — das Fräulein iſt wohl ver⸗ iebt. Ach, ſie hatte es wieder vergeſſen, weil der Bäcker ſo viel geredet hatte. Nun wurde ſie rot. Man wird noch einbrechen hier, bemerkte der Briefträger. Nein, nein, ich werde es nicht mehr vergeſſen, verſicherte ſie eilig. Im erſten Stock läutete es dreimal. Der Briefträger ging kopfſchüttelnd fort. Maria lief hinauf. Ja, ich komme ja ſchon, murmelte ſie. Der Konful konnte es nie erwarten, bis ſie die Poſt brachte. Seltſam, daß er immer zur Zeit aufwachte, da der Briefträger kam. Sie klopfte an die Tür. Ja, ja, rief Herr Leicht ungeduldig. Maria öffnete zögernd. Es wurde ihr immer wieder ſchwer, am Morgen das Zimmer des Herrn Konſul zu betreten. Er ſaß ſchon halb aufgerichtet im Bett und zündete ſich eine Zi⸗ garette an. Maria gab ihm die——3 Das Frühſtück auch ſchon, fragte Maria und blickte an ihm vorbei auf das Bild über dem einen Schritt zurü Ehekandidaten wenigſtens ein bißchen auf den Zahn zu fühlen vermag. Die Heiterkeitswir⸗ kung der Handlung liegt dabei vor allem auf der Seite der Situationskomik, in der das Dreigeſtirn Grethe Weiſer, Ralph Arthur Ro⸗ berts und Rudi Godden derartige Szenen ganz reizend ausſpielt. Will Meiſels leichte, unterhaltſame Muſik und Eduard Höſchs ge⸗ Fotografie runden die filmiſche irkung ab.(Schauburg.) Hanns German Neu. 2 dann 117½ M heil wenn Wäsche v Wäsche-Speck T Tvnin Mannheimer Streichquartett 4. Kammermuſikabend in der Harmonie Man zählt G. Francesco Malipiero zu den italieniſchen„Neutönern“. Er ſucht das klang⸗ liche Experiment, virtuos ſpielt er mit Har⸗ monien und Farben, aber er behält bei allem doch genug muſikaliſchen Sinn und echt italie⸗ Woßin Empfinden für ſchöne Melodie und Wohlklang, um ſich bei aller„Modernität“ nicht ins Konſtruktive zu verlieren. Alte Form, die kontrapunktiſche Kunſt der alten Madrigaliſten ſoll in modernſtem Klange eine Art verklärter feiern in dem Cantari alla Madri⸗ galesca mit dem friſchen, melodiſchen, von der erſten Violine in komplizierten Doppelgriffen vorausgeſtellten Liedmotiv. Reizvollſte Klang⸗ miſchungen, höchſt intereſſante Effekte ſind den vier Inſtrumenten abgewonnen. Allerdings hat Malipiero auch wenig Rückſicht auf die Spieler enommen und Stimmen geſchrieben, die oft aum mehr ausführbar ſind. Prachtvoll erfüllte das Mannheimer Streichauartett alle die rieſi⸗ gen virtuoſen Anforderungen dieſes wenn auch nicht eingängigen oder n ſo doch intereſſanten Werkes. Stets blieb auch bei tem⸗ peramenwollem Einſatz jedes einzelnen der vier Künſtler das kontrapunktiſche Gewebe klar und durchſichtig, Diſziplin und Kultur kamen gleich vollendet zuſammen. Das des Mannheimer Streich⸗ quartetis, dem Karl Korn als techniſch und muſikaliſch überlegener Geiger ein ſicherer Füh⸗ rer iſt, hat weiter an Geſchloſſenheit und Keife Regnn gewonnen. Prächtig ügt Paul Arndt die zweite Violine hinzu. —5 biegſam und klar iſt der Klang der Bratſch geladene Muſikalität und gründliches Können eint Dr. Ludwig Behr, der mit dem Cellopart dem Enſemble Grundlage und letzte Geſchloſ⸗ ſenheit gibt. Bezaubernd erſtand von dieſen vier Künſtlern das beliebte, heitere und an⸗ mutig beſchwingte, edel ſchöne Streichquartett in-dur von W. A. Mozart. Einen ſtürmiſchen Erfolg errang das Quartett ſchließlich mit dem 181 heiteren, romantiſch gefühlvollen, melo⸗ diſch überreichen Streichquartett Opus 67.dur von Johannes Brahms. Inneres Nacherleben ab der Wiedergabe dieſes Werkes vom froh Kopfſatz über das ſonnige Andante und das einzigartig ſchöne Scherzo bis zum innig önen n gabe entlaſſen wurden. Dr. Carl J. Brinkmann Deutſche Muſiker in Budapeſt. Im Rahmen des deutſch⸗ungariſchen Kulturaus⸗ tauſches fand in Budapeſt ein Konzert des Budapeſter Konzertorcheſters unter der Stab⸗ führung des Magdeburger Generalmuſildirek⸗ tors Erich Böhlke ſtatt. Soliſtin des Abends war die Geigerin Marta Linz. Flotte Mützen finden Sie · wie immer- bei Hut-Zeumer K 1,•7 in der Breiten Strabe Bett. Eine nackte ſh ſtieg darauf aus einem See. Sie ſchämte ſich jedesmal vor dem Bild. Ja, natürlich, mit Honig, antwortete er un⸗ geduldig. 335 Er ſah einen Augenblick auf und bemerkte nun ihren Blick auf das Bild. Ihre Wangen waren von zarter Röte übergoſſen. Man wußte nicht, ob es vom Treppenſteigen kam oder vom 4 vor über o0 Anblick des Bildes. Gefällt es Ihnen nicht, fragte er und legte die Briefe auf die Bettdecke.— Maria fuhr cie zuſammen und wich „ Sie wurde noch röter und legte in ihrer Verlegenheit die Hände auf die Bruſt. Ihre Verwirrung beluſtigte ihn. Seine Augen glitten raſch über ſie hin. Er ſtrich ſich die Haare zurück und ſetzte ſich ein wenig weiter im Bett auf. 151 Maria wich noch einen Schritt zurück. Dioch, doch, ſagte ſie ſtotternd, nur ich kenne das nicht. Was kennen Sie nicht, fragte er und ſah ſie herausfordernd an. Eine ſeltſame Angſt kroch ihr vor ſeinem Blick über das Herz. „Ich hole das Frübſtück, ſagte ſie haſtig und lief zur Tür. 4 Aber Maria, rief er. Sie wandte ſich um, den Türgriff ſchon in der Hand. Im Nebenzimmer hörte ſie Frau Leicht huſten. Ja, ja, mit Honig, ſchrie der Konſul. Maria ſchloß beſtürzt die Tür. 10 Hatte ſie ihn beleidigt? Aber er hatte doch eben gelacht. Sie ſtieg langſam und nachdenk⸗ lich zur Küche hinunter und richtete das Früh⸗ ſtück her. Als ſie damit wieder nach oben ging, kam ihr Frau Leicht auf der Treppe entgegen. Sie hatte noch die Haarröllchen am Kopf und ihren gelben Morgenmantel umgelegt und ſah Maria mit ſtechenden Augen an. Geben Sie her, ſagte ſie heftig. Sie nahm ihr ohne ein weiteres Wort das Frühſtücksbrot aus der Hand und verſchwond damit im Zimmer ihres Mannes. (Fortſetzung folgt) e von Willy Kußmaul, temperament⸗ Variationsſatz Geſchloſſenheit und 55 ringlichkeit. Begeiſtert feierten die Zuhörer die Künſtler, die erſt nach einer Zu⸗ „Haken! Mannh enſpiel um ährt der S fingſtſonnt Meiſter des Stuttgarter Die Stutte Rivalen der ben ſich bis gewöhnliche der Jahrzel Rolle geſpiel nen Jahr g guter Form, mal in Fror Die Wald Höhen keiner wie man hö ſein wird. 7 nen Rechtsa deſſen Stell⸗ weiteren Ur noch nichts( folgender A Schneider, S Siffling, F Günderoth. Wir wünſe Spiel im Ke dffen Frankfr chen Veranſt im Frankfur ſollten, fallen um den 8 Kickers Offe das Rugby⸗ tracht Frank Abgeſt Mannhe ünderten Ve ſchiedener g. lich. So we um den Fi ball⸗, Hocker rennen, auch hofen, wie Sportbezirk Pfingſtfeiert Die ert beim Berlin, Tennisturni⸗ erſten Vorru tag erſtmalig die nach der und Mitic, zuſammen m igen auslän ltmeiſter d und Fräulei lein Kova ſiegen, außer Doppel an mannes Mo kommen. Die Männer⸗Ein Menzel— 775; Gulcz Günther:4, Frauen⸗Einzel —„Enger•3 Unſtein— Ni thal:1,:2: In den S Münſter ſeit Sätzen und fani ebenfall Im große Blau⸗Weiß die Mannſch 33 nai 1540„hakenkreuzbanner“ Sonntag, 12. mai 10a0 en auf den—— 2 du Wanbpfer pielen in etntiart 2azes aeze Kars allem au 5 der das— 4 0 lrthur Ro⸗ Das erſte Gruppenſpiel um die Deutſche mei 1 d Ib 0 b t e eidelberger Wochendrie l3 leichte, Mannheim, 11. Mai. Zum erſten Grup⸗ kampf zwiſchen Südweſt und Baden, ſowie öſchs ge⸗ enſpiel um die Deutſche Fußballmeiſterſchaft das Hockeytreffen zwiſchen dem deutſchen Mei⸗ Mit jeder Woche miſcht der Mai helle, leuch⸗ poſt befähigen ſoll, obliegt Dr. Oechsle, ver⸗ e filmiſche ährt der Sportverein Mannheim⸗Waldhof am ſter TV 57 Sachſenhauſen und einer Frankfur⸗ tende Töne in das Heidelberger Landſchafts⸗ tretungsweiſe Prof. Dr. Weſch. fingſtſonntag nach Stuttgart, um mit dem ter Stadtelf. bild, das in dieſen Tagen trunken von Schön⸗ 1* an Neu. Meiſter des Sportbereiches Württemberg, den Ein neuer Termin für den Fußballkampf heit iſt. Am Philoſophenweg blüht der Rot⸗ Als erſter Redner im neuen Trimeſter ſprach Mannhelm Stuttgarter Kickers, die Klingen zu kreuzen. Die Stuttgarter, die ſchon vor dem Weltkrieg Offenbach— Nürnberg iſt noch nicht bekannt. Die bereits gelöſten Eintrittskarten behalten dorn, aus dem Bismarckgarten leuchtet in fro⸗ hen Farben ein lichter Blumenteppich in das in der Reihe der öffentlichen Univerſitätsver⸗ anſtaltungen Prof. Dr. Krieck über das .7 Faiadenlatr Rivalen der Mannheimer Vereine waren, ha⸗ ihre Gültigkeit. Gewoge des Stadtverkehrs. Auf dem Neckar* ſantndiin feiſgen Mind. Wf ben brei larte kraft bew. a ukeln im friſchen Wind. Auf den drei n. der immer eine hervorragende Ait Abſtiegsfrage—.— ſieht man immer wieder Urlauber im———0 zu einer neuen Weltordnung zu 105—— Weet Wahen Mat Wi ket t iatemne inänien Muen hei⸗ nen Jahr gegen die Raſenſpieler, trotz deren erei ayern, wonach es dort in der Fuß⸗ matlichen Frühlings mit glücklichen Augen um⸗ das klang⸗ guter Form, 15 den Meiſterſchaftsſpielen zwei⸗ ball⸗Gauklaſſe diesmal keinen Abſtieg gibt, faſſend. 1 n mit Har⸗ mal in Front geblieben. könnte bezüglich der Lage im Gau Südweſt* er muſilaliſch chs d 90 t bei allem Die Waldhöfer werden alſo auf Degerlochs und auch in anderen Bereichen zu Irrümern Im Hofe der Neuen Univerſität wurden letz⸗—— vi 1 75 füß„der dief Ab—5— Höhen keinen leichten Stand haben, wenn auch, führen bzw. die zum Abſtieg verurteilten Mann- ten Sonntag im Rahmen einer würdigen Feier⸗ zukommt, erneut Firtttih. elodie und nität“ nicht wie man hört, Edmund Conen nicht dabei ſein wird. Der Badiſche Meiſter muß auf ſei⸗ ſchaften könnten eine ähnliche Regelung fordern. . Dazu iſt zu bemerken, daß im Gau Südweſt elfer und Helfe⸗ ſtunde 350 neuausgebildete reuzes* e⸗ rinnen des Deutſchen Roten * Ein Ereignis für das Heidelberger Thegter⸗ Form, die nnen Rechtsaußen Eberhardt verzichten, an* Innli ihli adrigaliſten deſſen Stelle Siffling treten wird. Von zuletzt 14 Vereine der Gauklaſſe angehörten, keiiſchofzen des publikum bot die bekannte Filmſchauſpielerin t verklärter weiteren Umbeſetzungen iſt bis zur Stunde während in Bayern nur zehn Vereine ſpielten. zeit einſatzbereit ſtehen. alla Madri⸗ noch nichts bekannt geworden, ſo daß man mit Bayern macht in der neuen Spielzeit nun* Unr kah n, von der folgender Aufſtellung rechnen kann: Fiſcher; von ſeinem Recht, zwei Gruppen zu je ſechs Die erſte Poſtoberſchule des Großdeutſchen MLanren ppelgriffen ſte Klang⸗ te ſind den erdings hat die Spieler en, die oft voll erfüllte le die rieſi⸗ Schneider, Siegel, Mayer, Heermann, Ramge; Siffling, Fanz, Pfeiffer(), Erb, Pennig, Günderoth. Wir wünſchen dem Meiſter zu ſeinem erſten Spiel im Konzert der Großen vollen Erfolg. dffenbach-„Elub“ füllt aus Vereinen zu bilden, Gebrauch und dazu iſt natürlich kein Abſtieg erforderlich. Die zehn bisherigen Gauklaſſen⸗Vereine und zwei Auf⸗ ſteigende aus der Bezirksklaſſe bilden die neue bayeriſche Gauklaſſe. In Südweſt muß im Ge⸗ genſatz zu Bayern„abgebaut“ werden, d.., die Gauklaſſe muß von 14 auf 12 Vereine vor⸗ ringert werden. Da man nun die Rechte der Reiches kam in Heidelberg zur Eröffnung durch den Adjutanten des Reichspoſtminiſters, Poſtrat Pfaffe. 21 junge, vom Reichspoſtmi⸗ niſter ausgeſuchte Gefolgſchaftsmitglieder der —*— Reichspoſt haben am 1. Mai in der Heidelberger Poſtoberſchule ihre Ausbildung begonnen, die ein Jahr dauern wird. Die wiſ⸗ ſenſchaftliche Ausbildung des Lehrgangs, der gegen Engeland Das neue Geselischaftsspiel nur Rathaus, Breite Straße Lil Da 9 over mit einem Gaſtſpiel am Diens⸗ tagabend im Heidelberger Stadttheater. Lil Dagover offenbarte inmitten ihres Enſembles ihre faſzinierende Darſtellungskunſt in der Ko⸗ wenn auch 1 Si f i rankfurt, 11. Mai. Die großen ſportli⸗ Bezirksklaſſen⸗Vereine nicht gut beſchneiden 1 Ausb. ˙b— Leranſtaltungen, die am Pfingftſonntag kann, ein Aufſtieg von zwei Mannſchaften unter mio S W iſche——— 7———.— der im Frankfurter Sportfeld durchgeführt werden allen Umſtänden ſtattfinden muß iſt ein Abſtieg wortungsvollen Stellen in der Deutſchen Reich e Kowa eine reizende deutſche Faſſung gab. be klar und öbal—5——.—— n95 hier 8 a. Aaf(Mai en i———75—8 i um den Fußball⸗Endrundenkampf zwiſchen aſſe(Mainheſſen und Saarpfalz) unvermeid⸗ 2 amen gleich Kickers Offenbach und dem 1. FE Rürnberg, lich. In allen anderen Bexeichen fileine ſſleldungen aus der fieimat ner Streich⸗ das Rugby⸗Meiſterſchaftstreffen zwiſchen Ein⸗ wird der Abſtieg ſelbſtverſtänd ich chniſch und tracht Frankfurt und CS Neuenheim, den Bor⸗ ebenfalls durchgeführt. Gau maadeburg⸗kinbalt nimmt 514 Er- cherer Aaſe eemeeene 9 denen R. bald danach im Krankenhaus erle⸗ tund Reife holungskinder aus Baden auf gen iſt. — 406 2 3 2 Abgeſagte Sport⸗Wettkümpfe 28,Germanig“ unter alter Führung„ o, Krslinssgsdunfofgſhrdec gen, Lii⸗ 3 3 2 5 3 en 1. 1 Mannheim, 11. Mai. Die plötzlich ver⸗ Bericht aus der Jahreshaupwerſammlung—+— des Hauptamtes für Volkswohlfahrt Oppenheim. Der 56 Jahre alte Philipp en änderten Verhältniſſe machten die Abſage ver⸗ Mannheim, 11. April. Inmitten der gro⸗ er NSDaAc das Glück haben, in Familien⸗ Steeg in Sulzheim ſtürzte, als er Stroh aus m Cellopart ſchiedener großer Sport⸗Weittämpfe erſorder. zen politiſchen Ereigniſſe gedachte der Vereins⸗ freiſtelen des Ganes Magpdseoneg⸗An, der Scheune holen wollte, pom Gebält ab und te Geſchlof⸗ lich. So werden der 19. Staffellauf„Kund füh Direkt Ernſt Ufe v Ane! der halt für erholungsreiche Wochen aufge⸗ zog ſich tödliche Verletzungen zu um den Friedrichsplatz“, ſämtliche Fuß⸗ führer Direktor Ernſ nommen zu werden. Von Mai bis Oltober ball⸗,—* und——.— 355— 3 wären dies monatlich jeweils 200 Kinder, die rennen, auch die von Frieſenheim und Duden⸗ r deren Fahne zur Zeit über⸗ vierzig-durch bewährte Transportleiter dorthin ver⸗ f ſilriiſchen hofen, wie alle andeien Veranſtaltungen im manen ſtehen.— Die Berichte der Fachwarte bracht—.— Nun aus Magde⸗ feues ous famneriheim ich mit dem Sportbezirk Mannheim⸗Ludwigshafen an den ließen erkennen, daß trotz der Schwere der Zeit ſburg⸗Anhalt die erfreuliche Mitteilung, daß im Kait thei Bei d diesjähri ollen, melo⸗ Pfingſtfeiertagen ausfallen. nichts unverſucht blieb, die heranwachſende] Monat Mai nicht nur 200 Kinder, ſondern Leiſtun Stampf us 67 Bdur Jugend geiſtig und körperlich zu erziehen. deren 514 abreiſen können. Kinder vom Weſt⸗ das P Aam Lampertheim erfolgrei ch b eſtehen Nacherleben f Oberturnwart Hoffmann ſtreifte die wich⸗ wall ſeien bei den Gaſteltern herzlich willkom · imeiſter Si— s vom froh die erwarteten Vorkampfſiege tigſten Geſchehniſſe des vergangenen Jahres, mon 0 beim Berliner Rot⸗Weiß⸗Turnier angefangen bei dem erfolgreich beſchickten Gau⸗ 1 vorragende Leiſtungen überreicht.— Die Bäk⸗ ſchloſſenbeit Berlin, 11. Mai. Das Berliner Rot⸗Weiß⸗ feſt bis zur letzten größeren Veranſtaltung im 55 von Martin We gexle VIII. ging durch eierten die Tennisturnier das bereits am, Donnerstag die Gloriapalaſt, die unter der hervorragenden Sin Gifhans Ziaß einer Zu⸗ erſten Vorrundenkämpfe brachte, ſah am Frei⸗ tag erſtmalig die italieniſchen Gäſte im Kampf, die nach der Abſage der Jugoſlawen Puncec Leitung von Turnwart Albach und Frau Roßnagel einen beträchtlichen Reinerlös für das deutſche Rote Kreuz erbrachte. Auch Roter Winkel für 91j̃ährige Ladenburg. Gelegentlich ihres 91. Ge⸗ burtstages erhielt die Witwe des Autoerfin⸗ häuſer“ wurde von Frau Zimmermann von hier käuflich erworben.— Nach einer Be⸗ timmung werden Genehmigungen zur Haus⸗ nkmann und Mitic, ſowie des Rumänen Tanacescu, die unter der Leitung von Joſef Linder wie⸗ ders, Frau Berta Ben ünftiahi - 1 z das Recht zugeſprochen, chlachtung künftighin nur noch an ſolche apeſt. Im zuſammen mit der Jugoſlawin Kovac die ein. der aufſtrebende Hockeyabteilung iſt immer am Nummernſchild ihres Kraftwagens den Intereſſenten erteilt die im Jahre 1938/39 ge⸗ Kulturaus⸗ igen ausländiſchen Teilnehmer ſind Italiens noch in der Lage, trotzdem 19 Aktive den Waf⸗ roten Winkel zu führen. ſchlachee haͤhen und' in der Lage ſind, ſich 55 Konzert des der Stab⸗ almuſildirek⸗* enwart Lippel als in beſter Ordnung be⸗ des Abends ſiegen, außerdem konnte de Stefani auch im ſindti. waren,—7 die———* Buchen. Zur Entwäſſerung des oberen Doppel an der Seite ſeines jungen Lands“ heitsſatzung des NRSRs angenommen und Di⸗ Marsbachtales auf der Gemarkung Walldürn mannes Martinelli zu einem Vorrundenſieg fektor Ufer wieder zum Vereinsführer vor⸗ ſoll jetzt ein Waſſer⸗ und Bodenverband ge⸗.— —— kommen. Die wichtigſten Ergebniſſe: geſchlagen. Mit Freude und Selbſtverſtändlich⸗[grün et werden. eick-Zi qarren nnz. Ooenleld.lenßei keit erklärte ſich Exnſt ufer wieder zur Füh⸗ ner Frauen⸗Einzel: Tonoll“.— ltmeiſter de Stefani, Fräulein Tonolli und Fräulein San Donnino ſowie Fräu⸗ lein Kovac kamen zu ſicheren Vorrunden⸗ 670.:2; von Metaxa— Buchholß:3,:;, Gies Hart 6ꝛ2, 6: e Stefani— Bartkowiak:5, 5 28,:0; Eppler— Koch— Eppler 64,:.— röhling:3,:1; Kovge 775: Gu Günther:4,:6,:2 fenrock tragen, vier ei zu ſtellen. Nachdem die finanziellen Verhältniſſe von Kaſ⸗ rung des Vereins bereit. ⸗öõ⸗ Bei der Katalonien⸗Radrundfahrt, die insge⸗ ſamt zehn Teilſtrecken umfaßt, hatte nach dem Entwäſſerung im Marsbachtal Steinobſtheffnungen an der Bergſtraße Zugenheim a. d. B. Nachdem die reiche Steinobſtblüte an der Bergſtraße vorüber iſt, dibe die Fruchtköpfe bereits eine Entwicklung, Futtermitteln ſelbſt zu verſorgen.— In der hie⸗ ſigen Turnhalle fand ein Appell dor hieſigen Betriebe ſtatt. Nach einleitenden Worten des DAß⸗Ortsobmannes L. Brems ſprach Kreis⸗ obmann Greb(Worms) über Arbeitsmoral und Arbeitsdiſziplin.— Beim M 1,-7— Enger:3,:4; Käppel— Roſenow:1, 62; 5 4¹7 0145 Hünein— Rürnberg:3.:2; Tbiemen.— Roſen⸗ dritten Tag der Belgier Pauwels mit einer ie bei Andauern einigermaßen günſtigen Wei⸗ desamt wurden im Monat April folgende Ein⸗ —— ihal:1,:2; Schilf— Schumann:1,:2. Zeit von 8222556 Sid. die Führung vor dem Jters auf eine gute Ernte hoffen läßt. Man tragungen vorgenommen: 43 Geburten, 12 In den Spielen des Samstag ſchlug Koch. Spanier Gimeno und dem Luxemburger hofft, daß wir in den erſten Junitagen die Sterbefälle und 14 Eheſchließungen. Es iſt alſo faus einem Münſter ſeinen Gegner R. Menzel in drei Zidier. erſten Frühkirſchen auf dem Tiſch haben. Auch faſt dreifache Geburtenziffer in Lampertheim.— r dem Bild. Sätzen und der Kölner Gieß ſchaltete de Ste⸗ das noch*— Teil in Blüte ſtehende Kernobſt, Die Spargelernte nimmt einen ſehr befriedi⸗ Aepfel und Birnen zeigen gute Entwicklung. genden Verlauf. Der Ernteanfall iſt nicht nur 'rtete er un⸗ nd bemerkte fani ebenfalls in drei Sätzen aus. Keine Zanzveranſtaltungen Das deutſche Volk iſt in ſeinen Entſchei⸗ Aufgeſpießt mengenmäßig, ſondern auch qualitativ äußörſt gut. Täglich werden einige hundert'ntner bei der Spargelgenoſſenſchaft arngeliefert und hre Wangen Im großen Berliner Fußball⸗Turnier von Man wußte Blau⸗Weiß ſchlug der Dresdener Sport⸗Club dungskampf eingetreten. Dem Ernſt der Zeit St. Ingbert(Spf) In einem hieſigen nach allen Richtüngen des Reiches verſondt. m oder vom die Mannſchaft des veranſtaltenden Vereins entſprechend finden keine Tanzveranſtaltungen Eiſenwerk 5ag dem zijährigen Rubert von Die Nachfrage iſt groß, ſo daß es an Abſatz⸗ hier ein die Walze verlaſſender Eiſenſtab in den gebieten nicht mangelt. er und legte en und wich ich röter und inde auf die ihn. Seine Er ſtrich ſich wenig weiter urück. ur ich kenne und ſah ſie 4 vor über 6000 Zuſchauern überlegen mit•0. ſtatt. Mer hat das getan! 2 hieſigen Stan⸗ wenn die fausfrau eines dages zentlmeterlange Rilſe und schnitte in lhren fiand⸗ tüchern entdeckt, dann iſt ſie mit Recht erlchrocken. Wer war der Ubeltůter t vielleicht der ßerr des fiaules, der aus Gedankenloſigkeit Raſierklingen am fandtuch abtrocknete und damit das wülcheſtück verdarb? Aber wůlchelchũden werden nicht nur durch Unachtlamkeit verurlachtl Es gibt noch einen viel ſchlimmeren feind ⸗ den ſialk des harten waſlers lEr lagert ſeinem Blick e haſtig und umleu- fur koſtenkrele Zu · lendung der autklůͤ⸗ renden Cehrſchriſt »üſcheſchäͤden ⸗ wie ſle entſtehen⸗ eiff ſchon in Leicht huſten. mid ſich aut dem Gewebe ab und macht die wůlche grau, hart und brüchig. und wie man lie derhütet⸗. r hatte gußerdem iſt hartes, kalkhaltiges Waſler der ſchlimmſte feind der seifel Man kann ſich vor den nachtellen des harten wallers ſchützen, wenn man zo Minuten vor bereltung der walchlauge einlge fiand⸗ on voll enko dleich⸗Soda im walchwaſler verrünrt. dadurch wird der kalk im walſer unwirklam und kann leinen ſchüdigenden einflußs aut᷑ Selfe und wülche nicht mehr ausüben. nd nachdenk⸗ e das Früh⸗ hhoben ging, pe entgegen. m Kopf und 4 legt und ſah Strabe: Ablenden an: fenkel& Cle. NG., dülleldork 3 Wort das 2 bertlwerhk⸗ verſchwond 3 · Bir demünen uns nach deſien lranen, der werentlich geſtelgerten nachlrage nachunlerenkrrug. E niſlen gerecht zu werden, ditten aber um ſlachſlent, wenn uno dles..nicut in allen fullen mõglic i. ing folgt) „Bakenkreuzbanner“ Sonntag, 12. Mai 1940 Kleine Wirtschaftseeke Auigaben des gewerblichen Miffel- ſtandes Es iſt begreiflich, daß in einer Kriegswirtſchaft, die an die Betriebe die gewaltigſten Anforderungen ſichtt die Leiſtungen der Großbetriebe an erſter und ichtbarſter Stelle ſtehen, aber es darf auch nicht über⸗ ſehen werden, daß heute gerade auch die mittelſtän⸗ diſchen Betriebe mit Aufgaben betraut ſind, die weit über diejenigen normaler Zeiten hinausgehen. Für den Sektor des Handels iſt es vor kurzem ja von maßgebender Seite anerkannt worden, daß der kleine und mittlere ſelöſtändige Kaufmann durch die Maß⸗ nahmen der Verteilungswirtſchaft eine ſolche Fülle von Arbeiten übertragen bekommen hat, daß ohne den perſönlichen Einſatz des Unternehmers die Wirt⸗ ſchaftlichkeit der Betriebe angeſichts dieſer Belaſtun⸗ gen in Frage geſtellt wäre. ehnliches gut auch für die mittleren gewerblichen Betriebe. Es iſt wohl möglich, daß gewiſſe organiſatoriſche Aenderungen, etwa Zuſammenfaſſungen, während des Krieges er⸗ forderlich ſein werden, aber es iſt ſicher, daß die geſunde Miſchung zwiſchen Groß⸗, Mittel⸗ und Klein⸗ betrieben, die die nationalſozialiſtiſche Wirtſchafts⸗ fügrung von je angeſtrebt hat, auch während des Krieges aufrechterhalten bleibt. Ob ein Betrieb ge⸗ ſund und iſt und damit in ſchwierigen Zeiten Förderung verdient, das hängt nicht von ſei⸗ ner Größe ab, ſondern von ſeiner inneren Konſtitu⸗ tion und von ſeiner volkswirtſchaftlichen Berechti⸗ gung. Staatsſekretär Dr. Landfried hat kürzlich erſt noch betont, daß über die Notwendigkeit mittelſtän⸗ diſcher Betriebe in Gewerbe und Handel nicht dis⸗ kutiert werden könne. Auch wehrwirtſchaftliche Gründe ließen eine Konzentration auf einige Großbetriebe nicht zu, und ſo ſei bereits kurz nach Kriegsbeginn der Entſchluß gefaßt wokden, ſo weit wie möglich eine Streuung der Produktionsaufgaben auf eine Vielzahl von Betrieben vorzunehmen, damit alle Be⸗ triebe weiterbeſchäftigt werden, deren Rentabilität irgendwie nachweisbar ſei. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß bei der dieſer Aufgaben die Frage der Kreditgewährung oft eine entſcheidende, Rolle ſpielen wird. ant der gegenwärtig herrſchenden Flüſſigteit ſind die Banken auch in der Lage, den Kreditwünſchen des Mittelſtandes auch in der Kriegs⸗ zeit gerecht zu werden. Insbeſondere werden die⸗ jenigen Banken, die bisher ſchon in enger Fühlung mit dem mittelſtändiſchen Gewerbe ſtanden, und hier wiederum neben den ausgeſprochenen Mielſgei Gewerbebanken auch die Privatbanken ihre tung zu erweiſen haben. Zur Durchführung des Miefbeihilfe- verfahrens Verſchiedentlich iſt die Anſicht vertreten worden, daß dem Mietbeihilfeverfahren ein Verfahren vor dem Vertragshilferichter vorangehen müſſe. Wie der Reichswirtſchaftsminiſter inzwiſchen in einem Erlaß feſtgeſtellt hat, können beide Verfah⸗ ren unabhängig voneinander in Gang geſetzt werden. Die Gewährung der Mietbeihilfe darf danach nicht von der Durchführung des Vertragshilfeverfahrens ab⸗ hängig gemacht werden. Umgekehrt iſt es nicht an⸗ gängig, daß Gerichte die Einleitung des Vertrags⸗ hilfeverfahrens mit der Begründung ablehnen, der Antragſteller habe zunächſt die Mietbeihilfe in An⸗ ſpruch zu nehmen. Allerdings empfiehlt es ſich, zugleich mit dem einen Antrag auf Herab⸗ ſetzung der Miete an das T zu rich⸗ ten; denn die Mietbeihilfe kann in jedem Fall nur inſoweit gewährt werden, als 80 Prozent der ver⸗ traglichen Miete gedeckt ſind. Unklarheiten haben ſich weiterhin in der Frage ergeben, ob auch diejenigen Kaufleute Mietbeihilfe erhalten können, deren Be⸗ trieb geſchloſſen iſt. Dies iſt durchaus möglich edeu⸗ und gerechtfertigt, wobei auf die Fälle hingewieſen ſei, in denen das ſchäft z. B. infolge der Bewirt⸗ ſchaftungsmaßnahmen geſchloſſen wird, aber ſonſt durchaus geſund iſt. Auch bei Geſchäftsſchließungen, die auf die Einberufung des Inhabers zum Wehr⸗ dienſt zurückgehen, kommt die Gewährung einer Mietbeihilfe in Betracht, ſofern die ſonſtigen Vor⸗ ausſetzungen gegeben ſind. Iſt der Inhaber zum Hee⸗ resdienſt einberufen, ſo iſt allerdings zu berückſich⸗ tigen, daß er eine Mietbeihilfe nicht erhalten kann, wenn er bereits für den Handelsbetrieb eine Unter⸗ ſtützung nach dem erhält. Eine weitere Annig geſtellte Frage iſt, ob auch die Inhaber von Handelsbetrieben, die nicht zur Wirt⸗ ſchaftsgruppe gehören,(z. B. Kultur⸗ kammerbetriebe, wie Buchhandlungen oder Antiquitätengeſchäfte, oder Betriebe, die unter die Or⸗ aniſationsrühe fallen) Mietbeihilfen erhalten können. In den Durchführungsrichtlinien iſt eindeutig be⸗ ſtimmt worden, daß die Gewährung der Mietbeihilfe auf den Kreis der Mitaglie darr der Wirt⸗ ſchaftsgruppen innerhalb der Reichsgruppe Handel beſchränkt iſt. Infolgedeſſen können im Bereich der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel nur die In⸗ haber von Einzelhandelsbetrieben, die ausweislich ihrer Mitgliedsnummer als Mitglied ge⸗ führt werden, Mietbeihilfen erhalten. Dagegen ſteht der Gewährung der Mietbeihilfe nicht entgegen, daß ein Mitglied der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel ne⸗ ben ſeinem Einzelhandelsgeſchäft noch einen anderen Betrieb(3. B. Handwerksbetrieb) unterhält. Soweit in derartigen Fällen Einzelhandelsbetriebe und Hand⸗ werksbetriebe eine wirtſchaftliche Einheit bilden. was vor allem für die techniſchen Branchen vielfach zu⸗ trifft, iſt in der Regel bei der Errechnung der Miet⸗ beihilfe von dem Geſamtumſatz und von den geſam⸗ ten Raumkoſten nicht aber von dem Han⸗ delsumſatz und dem dieſem entſprechenden Raum⸗ koſten auszugehen. Eine Abweichung von dieſem Grundſatz kommt lediglich dann in Betracht, wenn der Handwerksbetrieb von dem Handelsbetrieb räumlich völlig getrennt iſt und dem Handwerksbe⸗ trieb auch umſatzmäßig eine beſondere Bedeutung zu⸗ kommt.— Um zu vermeiden, daß Anträge auf rich⸗ terliche Vertragshilfe oder auf Mietbeihilfe in unzu⸗ reichender Form geſtellt werden. wende man ſich an die Geſchäftsſtellen der Wirtſchaftsgruppe Einzel⸗ handel. Oberrheiniſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft, Mannheim. In den Aufſichtsrat wurden Ratsherr Noack(Mann⸗ heim), Oberfinanzrat J ä 5 r(Finanz⸗ und Wirt⸗ ſchaftsminiſterium, Karlsruhe), ſowie Stadtrat Hof⸗ mann(Mannheim) gewählt. Emil Waeldin, Lederfabrik Ac, Lahr. Auch ohne Berückſichtigung des durch die erſtmalige volle Mit⸗ arbeit des Betriebes in Würzburg⸗Heidingsfeld be⸗ dingten Geſchäftszuwachſes gelang es eine leichte Umſatzerhöhung zu erzielen. Der Anteil des Aus⸗ landsgeſchäftes am Geſamtabſatz erhöhte ſich nach Menge und Wert und dieſe Entwicklung hielt an. Bei guter Entwicklung konnte der Ausbau des Betriebes in Würzburg⸗Heidingsfeld gefördert werden. Aus einem Rohüberſchuß von 0,82(0,88) Mill. RM ver⸗ bleibt ein Reingewinn von 26 244(30 515) RM, aus dem wieder 4 Prozent Dividende verteilt werden. Trikotwarenfabrik F. Helfferich Ac. Neuſtadt (Weinſtraße). Für das Geſchäftsjahr 1939 werden wieder 4 Prozent Dividende auf 1 Mill. RM Aktien⸗ kapital vorgeſchlagen. Italien Altenifg ſich am Walfang. Zur Erweite⸗ rung der italieniſchen Hochſeefiſcherei iſt von dem Be⸗ auftragten für den italieniſchen Fiſchfang auch ein Vorſchla 4— Beteiligung Italiens am internatio⸗ nalen Walfang tet worden. Die in Aus⸗ ſicht genommene italieniſche Walfangreederei ſoll zu⸗ nächſt mit zwei Walkochereien anfangen. ſin-Briefhaſten ragen und ntwocten Erbſchaftsfrage E. Iſt der Ehemann meiner verſtorbenen Tochter, die keine Kinder hinterlaſſen hat, auf Grund des wiſchen ihm und meiner Tochter beſtandenen Erb⸗ chaftsvertrages bei meinem Tode berechtigt, Anſpruch auf mein Vermögen zu erheben? Ich habe noch einen Sohn, dem ich meine ganze Hinterlaſſenſchaft allein zukonimen laſſen möchte.— Ihr Schiwiegerſohn hat keinen rechtlichen Anfpruch auf Ihr Vermögen, da er ja kein geſetzlicher Erbe iſt. Ihr Sohn iſt glleiniger eſetzlicher Erbe Ihrer geſamten Hinterlaſſenſchaft. ern—*— 7——3———* ind, Ihr Ehegatte, der auch geſetzlicher& nicht—— 2 kebt, und Sie die geſetzliche Erbfolge durch Teſtament nicht abändern. Hausherr und Mieter fragen an B. G. Am 1. Juli 1939 mietete ich eine 2⸗Zimmer⸗ Wohnung. Auf meine Frage nach einem Speicher wurde mir geantwortet, es ſei keiner da. Fden nach elf Monaten, verlangt der Hausherr, ich ſoll den doch vorhandenen Speicher putzen. Der Speicher wird von keinem Mieter benutzt, da es verboten iſt. Im Miet⸗ vertrag ſteht darüber nichts. Mein ſchriftlicher Miet⸗ vertrag wird mir bis heute vorenthalten. Kann ich das Verlangen des Hausherrn ablehnen?— Wenn die Mieter vorher den Speicher nicht benutzt haben, und es auch heute nicht tun, auch die Reinigung ſeit elf Monaten nicht verlangt worden iſt, ſo kann der S die Reinigung auch heute nicht verlangen. Sie können das Anſinnen mit der Begründung ab⸗ lehnen, daß es ſich um eine mittelbare Mieterhöhung handeln würde, die gegen die Preisſtopperordnung verſtöͤßt, unter Stützung auf Ziffer 1 des Rundſchrei⸗ bens Nr. 84/37 des Preiskommiſſars, wongch der Mieter bei gleichbleibendem Mietzins auch nicht an⸗ ders wie bisher belaſtet werden darf. Sollte ſich der Hausherr damit nicht zufrieden geben ſo können Sie einen en Antrag auf Unterlaſſung einer mit⸗ telbaren Mieterhöhung an die Preisbildungsſtelle für Mieten und Pachten in G 1, 2, ſtellen.— Der Haus⸗ herr muß Ihnen ſelbſtverſtändlich das von ihm unter⸗ ſchriebene Exemplar des Mietvertrages aushändigen. Wir empfehlen Ihnen, ſich deswegen einmal an das Mieteinigungsamt zu wenden. B. J. 100. Ich wohne im 2. Stock. Für den 2, und 3. Stock iſt im Treppenhaus ein Kloſett. Dieſes iſt ſeit Januar verſtopft, was am Abflußrohr liegen foll. Der Hauswirt hat nun den Schlüſſel abgezogen und die Mieter aufgeſordert, das Kloſett im 1. Stock⸗ werk zu benutzen. Kann der Hauswirt das ver⸗ langen? Wenn nicht, was kann ich dagegen tun?— Dazu, hat der Hauswirt kein Recht. Den Mietern ſteht ſelbſtverſtändlich die Benutzung ihres Kloſetts zu. Wenn Ihre Vorſtellungen keinen Erfolg haben, können Sie folgendes tun: Sie können den Hauswirt in Verzug ſetzen, indem Sie ihn mit eingeſchriebenem Brief auffordern, innerhalb einer beſtimmten Friſt (ſagen wir drei bis vier Tage) das Kloſett reparieren zu laſſen. Kommt der Hauswirt dem nicht nach, ſo können Sie dann die Aun de gff des Kloſetts felbſt vornehmen laſſen und die Koſten dem Haus⸗ wirt an der übernächſten Miete*1. Da es ſich aber um ein gemeinſam benutztes Kloſett im Trep⸗ penhaus für mehrere Mietparteien handelt, empfeh⸗ len wir Pörber lieber den zweiten 0 einzuſchla⸗ en: Sie fordern den Hauswirt unter Setzung einer urzen Frift ebenfalls per Einſchreibbrief auf, das Kloſett benutzbar zu machen. Wird daraufhin nichts veranlaßt, ſo ſtellen Sie einen ſchriftlichen Antrag um Abhilfe an das Mieteinigungsamt. B. J. 100. Ich wohne ſeit zwei Jahren in un⸗ ſerem Haus und erfahre nunmehr, daß mein Vor⸗ gänger, monatlich 5 RM. Miete zahlte als ich. Iſt das ſtatthaft? Kann ich heute noch etwas dagegen machen?— Wenn Sie erſt jetzt davon Kennt⸗ nis erhielten, können Sie auch heute noch einen An⸗ trag an die Preisbildungsſtelle für Miete und Pach⸗ ten in C 1, 2, wegen unmittelbarer Mietzinserhöhung ſtellen, obwohl ein Rundſchreiben(Nr. 39) des Preis⸗ kommiſſars ſich gegen die Annahme von verſpäteten Anträgen auf Erhöhung oder Senkung von Mieten ausſpricht. Beſorgen Sie ſich das Mietzinsbuch des Vormieters bzw. eine Beſtätigung von ihm 170 die früher gezahlte Miete zur Beifügung beim ntrag. Gartenlaube. Unſer Gartennachbar hat dicht neben unſerer Laube einen Kompoſthaufen—9 Die Ausdünſtungen dieſes Haufens machen uns einen Aufenthalt in der Laube Mündliche Vor⸗ ſtellungen fruchteten nichts. Können wir den Nach⸗ bharn zwingen, den Kompoſthaufen zu entfernen?— Es bliebe noch der Weg, eine einſtweirige Verfügung beim Gemeindegericht(bzw, beim Amtsgericht) auf Unterlaſſung zu erwirken. Wenn die Gegenſeite da⸗ gegen Berufung einlegt, müßten Sie 75 eines Rechts⸗ anwalts bedienen zur endgültigen Austragung vor dem Amtsgericht. pPflichtverſicherung für Kraftfahrzeughalter W. Sch. Wie ich hörte, muß jeder groftiohrſfchen; beſitzer ab 1. Juli 1940 gegen Haftpflicht verſicheri ſein. Muß ich mich an eine ganz beſtimmte Verſiche⸗ rungsgeſellſchaft wenden? Wie hoch muß die Verſiche⸗ rungsſumme mindeſtens ſein? Es handelt ſich um einen Perſonenwagen.— Nach der Durchführungs⸗ verordnung zum Geſetz über die Einführung der Pflichtverſicherung für Kraftfahrzeughalter vom 7. November 1939, die am 6. April 1940 im Reichs⸗ geſetzblatt 1 Nr. 63 veröffentlicht wurde, ſind die Verſicherungsunternehmungen, die Kraftfahrzeughaft pflichtverſicherung betreiben, verpflichtet, den Haltern auf Antrag Verſicherungsſchutz zu gewähren. Es entſpricht dem Charakter des Verſicherungszwanges, er⸗ daß die Ablehnung eines Antrages ſeitens der ſicherungsgeſellſchaft nur in einigen begrenzten Fäl⸗ len möglich iſt. Im allgemeinen ſind die Geſellſchaf⸗ ten zur Annahme der Anträge verpflichtet.— Die Mindeſthöhe der Verſicherungsſumme für Perſonen⸗ ſchäden beträgt bei Perſonenfahrzeugen bis zu 6 Plätzen 100 000 RM, mit 7 bis 10 Plätzen 150 990 Reichsmark und mit 11 bis 80 Plätzen 150 000 RM zuzüglich je 8000 RM für den elften und jeden wei⸗ teren Platz. Der Abſchluß der Verſicherung in der vorgeſchriebenen Höhe iſt ſchon deswegen von beſon⸗ derer Wichtigkeit, weil die Benutzung nicht ausrei⸗ chend verſicherter Fahrzeuge ſtrafbar iſt. — 482•5 erscheint aàm 1. Pfingstfeĩertag mit den v/ichtięsten politischen und Sportlichen Togesmeldungen zwr/ischen Steſienangedöle Hauspersonal Putzfrau, zweimal wöchentlich zu kl. Familie, auch ält. Frau gefucht.“ Adr. ünter Nr. 6383 B im Verlag dieſes Blattes zu erfrag. 4 Fiellengesuche nmanner Tücht. Schneider⸗ meiſter in Nähe Mannheim⸗Heidel⸗ berg ſucht Heim⸗ arbeit. Garantie f. gute und ſaubere Arbeit. Angeb. u. 31111V an d. Ge⸗ ſchäftsſtelle Wein⸗ heim des HB. Vermietungen 5⸗Zimmer⸗Wohng. mit Küche, ſchöne Lage, Nähe Sins⸗ heim(Bahnſtation) leer oder teilweiſe möbl., zu vermiet. Zu erfr.: Meſſer⸗ ſchmied, R 3, 3, pt. Wohnungstauſch! 2 Zim. u. Küche, 4 Tr., Stadtmitte, fonſch. geuch 2. auſch. geſu od. 3. Gick. Miete 32 RM. Angebote unter Nr. 6384 B a. d. Verl. ds. Bl. Tauſche ſchöne 4⸗ Zim.⸗Wohn., Bad, Speiſek, u. Balkon (Neckarſt.⸗Oſt) geg. geräum. 2⸗Zimm.⸗ Wohn., evtl. Vor⸗ ort. 9˙ erfrag. u. 6433B im Verlag. Schöne 2⸗Zimmer⸗ Wohnung, ä Schloß, Wobn 1⸗ Zimmer⸗Wohnung Schloß od. Waſſer⸗ kurm, zu tauſchen geſucht. Angebote üinter Nr. 6326 B — 4. d. Veri. ds. Bl.4900 Tauſche ſchöne ein Zimmer u. Küche zegen 2⸗Zimmer⸗ Wohnung, Linden⸗ hof. Angebote unt. uünter Nr. 6315 B a. d. 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El, Luduo,— —* 5 U In tiefer Trauer; ngeneng Wwe., geb. Emmert—— 3—0—— krou Friede Houber, geb. fog r. Fritz Landsiffel und Frau obacntungen. Aus- Friedrichstrade 37 Kindor unc Angehõrige Dankrl. à, misfiges Dr. Karl Landsiffel und Frau und 4 Urenkel Die Beerdigung findet am Dienstag, 14. Mai 1940, um 14 Uhr von der Leichenhalle Neckarau aus statt. Bei Aolona und broaldes AdlłſſenBerzeicnis Der Sonitäter züher verschleimung, duälendem Husten?— Dann dller Rückgefünrten W in der in treuer Pilichterfüllung für Führer, Volk und handwerker, Behörden, Körperschaften Vaterland starb unser Gefolgschaftsmitglied 1 4. 3 Tableiten—— 33 134- In be V O freit N N 0——=——— Grenzlandhand- ickei, kleins Wongeß ſollen al atrosen-Obergetfeiter selbst in veralteten Fällen.— original-Packung mit 50%. in Apoth. und lige 5 100 Tabl. Ail..38. in Apotbeon vorrzilg, destimimt in f iach 163 Gachnahme Rüi-30 menrj.—————————5 der Einnorn-Apotleke, àm Markt. verlangen nig e Sie daselbst aufklärende Broschüre.(98558v) zeitig m eindecken in dem, Nachruf 800 er Reie den Heldentod. Er war ein guter Arbeitskamerad, dem wir ein 3* ehrendes Andenken bewahren werden. Altersve r50 rT9 U n8 Unser Arbeitskamerad——— 3— durehRentenversilcherung 2 hie gen 5 Aheim, den zae. Auskunft und unverbindlichen Besuch durch Friedrida Hauber Freitag, Betriehsführung und Gefolgscheft der VIetorla Vere leher un 9 bzw. de nneinptelz, Ludwigshaf aneln, f ———————n. ist am 7. Mai 1940 unerwartet während eines Auf⸗ Bezugſch enthalts in Wien verstorben. Der Verstorbene, der im Laufe dieses Monats sein 25jähriges Dienstjubiläum in unserer Firma hätte feiern können, hat sich wäh⸗ rend dieser langen Zugehörigkeit zu unserer Betriebs- gemeinschaft als tüchtiger Mitarbeiter und treuer Kamerad erwiesen. Wir bewahren ihm ein ehrendes Andenken. Mannheim, 10. Mai 1940. Betriebsfilhrung und Gefolgschaft der MEINRIen LANZ MANNMEINM Aktie gesellschaft Baed. kKkommunalen Landesbonł—5 Bismarckstraße 51, Fernsprecher 600 32/ 419 29 Lerde kleled der Hs, Oefflentl. Bunłk und Pfondbhriefunstolt Staff Karten! Für die vielen Beweise wormherziger Anteilnahme, för die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden, die uns beim Heimgong vnseres lieben Entschlofenen, Herrn Nachricht, daß unsere liebe, unvergehliche, stets treu- J E sorgende Mutter, Schwiegermutter, Oma, Tante und lohomofivführer i. R. aserin zufell worden, sagen wir auf diesem Wege onsefen tiefgefühlten Hank. Besondeten n f T Danłk den Niederbronner Schwestern des Josephshauses Lindenhof, die ihm in seinem Wil em ne ederlein schweren leiden helfend und qoufopfernd zur Seite standen. Nicht zuletzt gilt unser geb. Beldel dank dem Herrn Vertreter der Reichsbohndirektion Korlsruhe fur** Se und N 181 f en am Mittwoch, dem 8. Mai„vormittags 8. r. — Nochrufv/orte, die er zur Chorokterisierung unseres ſieben Enischlofen—— Afid. Mannheim-Waldhof(Kottannenweg 40), 12 Mai 1940. Karie L Todescanzeige Allen Bekannten und Verwandten die traurige Mannheim(Rheinvillenstroße 17), den 11. Mai 1940 err jm Namen der trauernd Hinterbliebenen: inre Kinder, nebst Angehörigen Marie Sturm, geb. Kapprell Die Beerdigung fand auf Wunsch der Verstorbe⸗ nen in aller Stille statt. Seermemeengengmereueunmunh empel 3 hilder wWir ſreuen uns über die glückliche rreibõlen utw. 1 DOl im ehem. Laboratorium Dinger Geburt eines or. Srafi, 5 7, 32 iungor Luse Binbert ancr Nannheimer Kohlen- nruf 22949 f f( amtl. Bekanntmachungen pipi· K m. Phil. Brinkert 1 2 ee El 1 4 Er au Sprelse Güͤterrechtsregiſtereintrag vom 8. Mai 1940: -ſtosen FJarob Radenheimer, Mecha⸗ Mannhe im, Luisenheim, den 11. Mai 1940 4 ider i im, und Soöfie, geb. vom 10. Nai bis 30. September 1940(Perſtecker Vertrag vom 20. Jänmas Tuchstoffen.. 0 Sereeeeneeebeneeneen 1940: Gütertrennung. lieferung Amisgericht F76 3o Mannheim mmänn f—— Verelnsregiſtereintrag 4* 8— vom 8. Mai 1940: nrul 237 80 Wit„unterſtübungepezein. der ihm 3 0 0.64 Mänge e. W. n 8 fl jer ronschrot, ailekrelcecekn.52 Amtsgericht Fch 35 Mannheim 9 b 5 feii· Nußkohlen I oder li, nachgesiebtt.68— erbenzuler und fen-Nußkohlen lll, nechgesiebt.68 vViernheim (²˙ĩ⁰ù Der Wehrmacht und den ihr gleichgeſtellten 43 N- p. 2A Bedarfsſtellen iſt auf Grund des Reichsleiſtungs⸗ Betr.: Grasvergebung. geſetzes vom 1. September 1939 auf Anfordern.61 uAm rommenden Dienstag, den 14. Unterkunft zu gewähren. Dieſe Quartierleiſtung.58 mai 1940, vorm.§ ühr, wird im iſt nicht nur eine ſelbſtverſtändliche vaterlän⸗ Gaſthaus„Zum Kn eine 13.— Anthrozit-NMuß Korn ll, Merkolll..65 Gaonſers ennlich Venoeben. allen Bewohnern des Reichsgebiets, den Per⸗ 1 1940. ſonenvereinigungen, Anſtalten, Stiftungen und Anthrazit-NMuß Korn lIl, Markelkkl.57——3 —— 35 5 Anthroxlt-Eitormbrikeiis.85 liegt. Bei der Inanſpruchnahme von Unter⸗ i künften kann der eigene Wohn⸗ und Geſchäfts⸗ Eg· EHlormbriltotis fur Herdiouorung.·.80 Anträge auf Schuhbezugſcheine AHRUNG des—————— 3 Sfelnkohlenbrikeftistse i.78 Nr. 1 und 2 ichen Räume und Plätze beſchränkt werden..87 Anträge auf Schuhbezugſcheine 1 Keparatoren Als Richtlinie für die Anzahl der unterzu⸗ 2580 n We lund 2—— in nachſtehender Rei⸗ 121122ʃ 4 bringenden Perſonen gilt die von der Stadt Brounkohlenbrikens, Unlon“, lose.·.58. Dbier an 22———* zum Wehrleiſtungsgeſetz erlaſſene.86 aenent werven „2. atzung. 1. Pʒäerſ.⸗Ausw. Nr. OL Für die Unterkunftsleiſtung wird von den Hert- oder Welchholz, gesüggtetet..75 Ziens 13.———8 Wehrmachtsbedarfsſtellen eine Vergütung von Heirt. oder Welchholx, grob gespalten.85— 16. Mat: 1001—1500 RM.—50 für jeden Mann und Tag gerührt. anfeuerholz, Kklein gespalten.60 reitag, 17. Mai: 1501—3000 wenn ein Bett mit Bettwäſche zur Verfügung Samsiag, 23——— hm 2 3. 3 Für und Offiziere suncelholz, per Büncdel co. 20%½5...17 Sraie n ind die Vergütungsſätze höher. uncdlelhol Böndel ed. 20/25 em.18 Mittwoch, 32. Mai: 3501—4000 mun die de. ü Wein Freitag, 24. Mai: über 1000 kenden Ekurfinin⸗ Der Anſpruch auf Vergütung iſt innerhalb ttel, in allen t, dann bestimmt: Mannheim, am -Apotheke, u! theke, E 2, 16, 0Tbl. vieleAnerk. lden jeweils zugeſtelt. Ich mache bei [dieſer Gelegenheit ausdrücklich dar⸗ lauf aufmerkſam, daß bei Ausſtellung von Schuhbezugſcheinen nur die drin⸗ aendſten Fälle berückſichtigt werden tönnen. Es iſt daher zwecklos, unbe⸗ trechtigte Anträge zu ſtellen, die dann nach eingehender Prüfung doch der Ablehnung verfallen müßten. Bei der Antragſtellung iſt der Perſonal⸗Aus⸗ ſweis vorzulegen. Um eine reibungs⸗ loſe Entgegennahme der Anträge zu gewährleiſten, müſſen die angegebenen Antragszeiten genau eingehalten wer⸗ 14 Tagen nach Aufgabe des Quartiers unter Abgabe des Quartierſcheines beim Städtiſchen Quartieramt, in den Vororten beim Gemeinde⸗ ſekretariat zu ſtellen. — Wird die geforderte Leiſtung verweigert oder ungenügend erfüllt, ſo kann ſie durch Beſchlag⸗ nahme, Auferlegung der Koſten für anderwei⸗ tige Unterbringung, durch Geldſtrafen, Haft und Gefängnis erzwüngen werden. Mit der Feſtſtellung und Beſichtigung der Quartiere habe ich Beamte beauftragt, die mit zahlbar innerhalb 30 Tagen. Bei Barzahlung innerhalb 10 Tagen 3 9% Rabatt. Hennneimer kohlenhändier-Vereinigung für das piatzgeschäft Mannheim und Umgebung e. V. Fahrbereite personenwagen 2 Radanhänger tür personenwagen Ersatzteile aller Art KaRT KRESS entſprechenden Ausweiſen verſehen ſind. Sie den. awhepsgeanme erteilen in allen Unterkunftsangelegenheiten die Aubgän bon Poasbesnoſcheinen 455 Meas 14 erforderlichen Auskünfte. Weitere Auskunft gibt les notwendig, bei der Antragſtellung Friedrichstrabe 54 das Quartieramt im Rathaus, N 1, Fernruf genau anzugeben, welche Art von Schuhwerk gewünſcht wird. Es kom men hierbei in Frage: Schuhbezugſchein 1: 31.“ Arbeitsſchuhe, ungefüttert, mit Lederſohlen, 2. Arbeitsſchuhe, ungefüttert, Kautſchukſohlen, 3 . Arheitsſchuhe, ungefüttert, mit Holzſoblen, derbe Schuhe, Straßenſchuhe, 1 Burſchen⸗ oder Mädchenſchuhe (Größe 36 bis 40). „Kinderſchuhe(Größe 25 bis 35). . Turnſchuhe, . Hausſchuhe. Schuhbezugſchein n: a) leichte Straßenſchuhe, worunter fallen: 1. Stoffſtraßenſchuhe, auch mit ernsprecher 488 09 Nr. 340 51. Mannheim, den 10. Mai 1940 der Meerbürgermeiſter Ainer und bebaglcher wird Iü Aeim durch innerholb unseres Geschöftsbereiches gewöhfewir Kredite aller Art 2 U bonküblichen bPedlinsungen. er Sonitäter in der ſestentosche sinfiziert wil% Jod „ Bisse, Stiche, „ kleine Wunden, SOgo-n pgie emehflung Lon Fumfban In der Zuteilungsperiode vom 2. bis 30. Juni 1940 ſollen alle Verſorgungsberechtigten wieder eine ein⸗ fochgemöhe beretuns und Auskunft jedefzeit bereltwilliest. 2* 2 2, potf. vnd Orog. malige Sonderzuteilung von je 125 Gramm Kunſt⸗ k 2 den eim Ledergarnitur, honig erhalten. Damit die Kleinverteiler ſich recht Heue 0 3 ſn I e...b. 0 3 Kiemenſchuhe zeitig mit der hierfür notwendigen Kunſthonigmenge 4. Sandalen. eindecken können, müſſen die von den Kleinverteilern 3. Kneippſandalen, in dem Zuteilungszeitraum vom 11. März bis 7. April lpe 4 6. Holzſbhre ganzer oder geteilter und emape Abſchnitte 05—— Wnic 6 er Reichsfleiſchkarte für Normalverbraucher und für 1 i ommerſchuhe, Kinder mit dem Aufdruck„125 g Kunſthonig Sonder⸗ von Verschiedenes Betten Hltmetalle& Erfindungen LeSamsfguhe, zuteilung“ gegen Bezugſcheine eingetauſcht werden. feinlot Alteiſen, alte Ma./und Me u heltenf 2• Pankoffel, Die genannten Abſchnitte ſind daher bis ſpäteſtens M.& M. le 2 xans Dkte f Iasse tafn bes Zuff interessiert, 4 Turnſchuhe. Freitag, den 15. Mai 1940, bei unſeren Zweigſtellen 3 kSdk nn 3 bzw. den Bürgermeiſterämtern abzuliefern, damit— aller Art bis zu 20 Zentner wer⸗ Mhm.⸗Neckarau.] mttelhändt., Lag. Die Heuheit für Männer 2 Za Rih für Franen. Bezugſcheine darüber ausgeſtellt werden können. Fisn0 92„deſchrollggeh] Wingertſtr. 31. Fai8 15 10.00 RM. für Kinder 1 Der Landrat des Kreiſes Mannheim i usportgewerdeRevern auf Lagerf Fermu— „ de einrich Hennig, Transvortgewerbe uänrlien.. RM.60 udügum— Ernührungsamt Abt. B— lin Magvs tehr.“ Fernivrech. 623 50.IWofftarte beiia lelblanti. Bi.80— 1 ich wänh- Städt. Ernährungsamt Mannheim b 2, 9 Res-⸗Dienſiſtnle Ece dor⸗ Betriebs- 7 am NMarkt immer be postscheck.: ſſcher Str. und Luiſenſtraße, errichtete d treuer 57 Berlin 38 924 Nen ehrendes 3 5 feeet —— 2 Int nte r ie der ur ſen:——.——— Beſitze defindlichen für den Für die Woche vom 13.—19. Mal 1940 werden folgende Abschnitte der Lebensmittelkarten autgeruien: beat ehnhe zug Miiee NMMEINI——.— Shnen Sonſen in vpaer„peſende kartee JVNormalverbraucher Schwer- u. Schwerstarbelter Kinder bis zu 6 Jahren Kinder über 6 Jahre paſſenden — Zusatzkarten— wird ein Gutſchein ausgeſtellt: mit mun 3 dem ſpäter Schuhe in Emhfana ge⸗ Fleischkarie Abschnitte II Abschnitte II Abschnitte II Abschnitte II fiefemben uze Adenn en e— he ſind in ſauberem (Schwerarb.) 2 und 6 für Brot, die mit „ 10,•% 4 5 1 1j mtauſch. Brotkarte Abschnitt 6 gilt wahlweise über Abschnitt 2 gilt Abschnitt 6 gilt X versehenen Abschnitte für 2. 6, 10 u. Abschn. über 100 2 Bei der Austauſchſtelle werden a 375 g Menl——+ Kindernährmittel— uͤeier in 3 für di⸗ erer keine erwendyng —— mehr hat. Es dürft pfehley. ——— bis zu 3 Iahr. v.—6 Jahr Bu 2 für Butter fn neblſion ante und Bu 2 für Butter e-Kleinstk.„Klk. 2 für Käse Feemaiezniune nichiene z Speck usw. 5 ellen. 2f. Speck usw. 0 Bu 2 für Butter Fl und 2 für Marmelade Viernheim, den 10. M Fetikart Abschnitt 2 für Käse 2 für Käse Mai 1940 ertariè fü 2 und ba für F à3 für Kunsthonig Der Bürgermeiſter Ein Abschnitt 2 für Speck usw. Ia 2 und b für f4½ F 3 für Kunsthonis Margarine Margarine F4 und F5 für Kakaopulve: 54 1 4 jade gegen oder 50 4 Schokolade gegen 5 9 Abschn, i. je 5 2 Margarine oder geg T. 7 Geero- Hai 1940. Karte für Harmelade Abschnitt 2 Marmelade: je nach Bestellung entweder Marmelade oder Zucker ö 45 9 Abschnitt 2 Zucker: 200 4 Zucker 5 und Zucler Friecnann: ſeume- shörigen 3 5 e, GNIr 2ee-6 KMön 111 IK ri N23, N32 für je 125 g und N 24 für 25 g Kaffee-Ersatz oder Kaffee-Zusatzmittel Gairolaschinen, erstorbe- rmirtelKarie Im übrigen wie in der Vorwoche Garo edonſ, Stäclt. Ernührungsaomt Mannhelm · Der landret cdes krelses Monnheim Erndhrungsemt Abt. B. 1000 am Büromöbellager Mai. 20.15 Unr Uin Musensaal 2 pricht, über seine Weltreise 1938/1 940 0 Dle Geltzusscnen Hfauntik u. puziil mit Lichtbildern und Farbaufnahmen —35 verkauf: kiosk Schleicher am Tattersall. Eintrittsprelse RMM—.70 bis.50. Vor- KdF-verkaufsstelle Plankenhof, p 6, Waldhofstraße 8, sowie in der Völ- kischen Buchhandlung und im Zigarren- 7— 7 2 *— Restauront, Bierkeller Fionzstube. Automat die sehenswerte oesteinnie füt le dermann* HANNHEIH. P 6 en pionben 6 + 44242 Des Hsus der guten Kopellen- p7, 22 Planken An beiden Feiectagen FUH- KONZET von 11.50 bis 15 Unr nachmittaęs und obends FESTIICHE NHUSIK orchester FRITZ von BEAUVAIS daeübes feeũt siab das Saldat wenn die Feldpost ein Fläschchen von dem tausendfach bewährten AkKA-FLUlb brinst. Sie wissen ja, es hält Krankheitskeime fern, desinfiziert, erfrischt und belebt den ganzen Körper. Es schützt vor Erkältungserscheinungen, Grippe, Kopi-, Hals- sowie Zahnschmerzen usw/. Tropfenweise angewahdt, leistet es unschätzbare Dienste. Ihr Apotheker oder racharoeist hält es für Sie berelt Mach erfolgter Renovierung heute Wieder-Eröffnung des zeckenheimer zchläschen An beiden ptinssttesen'nechmittsss ibüzExt K Schöne Terresse mit herrlichem plick dsuf pPersströbhe, Odenweld und Necker MENRV SeHWagRZE- Gieichzeitis Inheber der Rosengarten · Goststàtte ſlonnheim Zum Ausschank gelangt das Pfisterer-Bier Lassef Sie jeEI. De/2. mocſernislexenſt V 5 Amã ndern& S SUEfischen epSriefeH — — Anfang 17 Uhr, Ende etwa 22 Uhr Pfingſ- Sonning, 12. Mai 1940 Vorſtellung Nr. 22. Zum erſten Male roßer Herr auf rlener oͤnſel Anfg. 20 Uhr, Ende tewa 22.15 Uhr Großer Herr auf kleiner oͤnſel 70 ,. Drei beliebte Schauspieler, die ihre Rollen, jeder auf seine persönliche Art, mit Scharm, mit Witz und an⸗ steckender Fröhlichkeit aus- füllen und die Besucher auf das beste unterhalten! LUISE UIIRIcH VIKTOR SrAAl JoHANNES HEESTERS Ein entzückender Ufa-Film felerter Ula-achenschauber r! Anfangszeiten: nes..—18.—16.———1— Nicht tur Karhten Nafional-Tneater Mannhelm- Pfingſt⸗Sonntag, 12. Mai 1940 Worſtelung Nr. 273 Aufter Miete Parſifal Ein Bühnenweihfeſtſpiel von Richard Wagner Pfingſt⸗Montag, 13. Mai 1940 Vorſtellung Nr. 274 Außer Miete Zum erſten Male: Frau Luna Burlesk⸗phantaſtiſche Operette in zwei Abteilungen und elf Bildern von Bolten⸗Baeckers — Muſik von Paul Lincke * 19 Uhr, Ende etwa 21.45 W Neues—— Luſtſpiel in drei Akten von Juſt Scheu und Peter Stiller Pfingſt⸗ Montag, 13. Mai 1940 Vorſtellung Nr. 23 Anfg. 20 Uhr, Ende etwa 22.15 Uhr Zellwolle, fen, ca Blüten —— 1 e — dn Meter in n üh — 8 muste tern, 22 dun nDruens aut——— muster, 15 Sele das bei KI leider, i em breit, leter en —* Sch Aaen— 15 158 n, Meter Beacht e n Sie bitte e 35an enster in der— ei aße und die sonderauslagen im Parterre el ent . 80 Zück. Rleider. 4. 60 em di Shan 1585 oehöne 51 Pastelifa 5— 2a em: rten lay ., Meter die ——— tür 44 br., Mattzr rep mod. Must ware, auf „ ea. g95— breit, Venber 1g- E m305 le—* wW Leine für Rostũ m Lualitàt, e. 025 Män Infta à t tel, schwere m breit, Meter Weosk— AEREIN enET24 — 42* Monkag⸗ Die Pror B Mit der 1 gen iſt Nor Tagen in de bände des NUordſee err Um dieſe man wiſſen, deutſchen õ holländiſcher meter beträg pen haben weiten Rau⸗ Das hollãnd Das hollän 2 un ebiet Waal) ander liegend Linie, die ſe mellt Innerhalb i land gerichtete gier zwiſchen Lüttich den A einer Hauptm Kampfanlage Flankierungsn genutzt. Trotz Truppen, dieſe und Maaſtrich belgiſche Gren Breſche geſchla bedeutender A fngebl der magi Die Bedeutung Die bis jetz die erfolgreickh während der e den Entſcheidt was auf dieſer Angriffsgeiſt d bisher unbeke gendes geleiſte Mit der ül des Forts Eb gier beſonders ſtärkſte Eckpfeil machtsbericht l deutendſten m Verteidigungs ſetzung der M Oſtgrenze hinz ner ganzen B