Schauspieler, en. jeder auf che Art, mit Witz und an⸗ zhlichkeit aus- Besucher auf terhalten! MRICN SrAA NeksTERSU ider Ufa-Film Denschauber ct! Zeiten: ———.—— gendlichel , 12. Mai 1940 3 Auſter Miete ſfal ihfeſtſpiel von Wagner inde etwa 22 Uhr 13. Mai 1940 4 Außer Miete en Male: Luna ſtiſche Operette n und elf Bildern n⸗Baeckers Paul Lincke ſe etwa 21.45 Uhr 3, 12. Mai 1940 „Zum erſten Male Hileiner dnſel rei Akten von Peter Stiller he tewa 22.15 Uhr „13. Mai 1940 g Nr. 23 Illeiner ͤnſel e etwa 22.15 Uhr Weosk— AEREIN — 4 Monkag⸗Ausgabe alenkr + 5 *e 8 ——— — b0 nner ATBLAI TSBEWEZTBABENZ Mannheim/ Weinheim/ Schwetzingen, 13. Mai 1940 Der deutsche Vormarsch Schreitet schnell und planmäſtig fort Nordholland innerhalb von zwei Tagen in deutscher Hand/ Die erste Bresche in die starke belgische Grenzverteidigung geschlagen Großer engliſcher Truppentransporter vor Holland verſenkt fiollands nordſeeküſte erreicht Die provinz Groningen ſchnell durchſtoßen/ Der holländiſche Befeſtigungsgürtel Berlin, 12. Mai.(-Funk.) Mit der Beſetzung der provinz Gronin⸗ gen iſt Nordholland innerhalb von zwei Tagen in deutſche hand gekommen. Der⸗ bände des Heeres haben bei Harlingen die Nordſee erreicht. Um dieſe Leiſtung zu würdigen, muß man wiſſen, daß die Entfernung von der deutſchen Grenze bis Harlingen an der holländiſchen Weſtküſte rund 120 Kilo- meter beträgt. Die hier vorgehenden Trup⸗ pen haben damit in 48 Stunden einen weiten Raum geſichert. Das holländiſche Stellungsſyſtem Das holländiſche Stellungsſyſtem zwiſchen 2 und dem Rhein(auf holländiſchem ebiet Waal) beſteht aus mehreren hinterein⸗ ander liegenden Befeſtigungslinien. Die erſte Linie, die ſog.„Ijſſel⸗Stellung“, er⸗ ſtreckt ſich von der Mündung der Jiſſel(nörd⸗ lich Zwolle) bis Arnheim. Rund 40 Kilometer weſtlich dieſer Linie folgt die Grebbe⸗ Stellung, von etwa 6 Kilometer oſtwärts Wulverſum bis Rhenen. Südlich des Waal ſchließt ſich an die Grebbe⸗Stellung die Peel⸗ Stellung an, die von Rhenen bis Roer⸗ mond verläuft. Um die Verteidigungskraft dieſer Abſchnitte zu verſtärken, haben die Holländer in weitem Umfange Sperren und Befeſtigungsanlagen angelegt. Das deutſche Heer hat bewieſen, daß es auch mit derartigen Anlagen und Gelände⸗ ſchwierigkeiten fertig wird. Holländiſche Grenztruppen verſprengt Die holländiſchen Grenztruppen, die am erſten Tage verſuchten, in vorbereiteten Stel ⸗ lungen den deutſchen Vormarſch aufzuhalten, wurden verſprengt und aufgerieben. Aus die · ſen Kämpfen wurden nach den bisher vor⸗ liegenden Meldungen rund 5000 Mannals Gefangene eingebracht. Sellung fjaſſelt⸗Maaſteicht durchbrochen Ein bedeutender deutſcher Anfangserfolg Berlin, 12. Mai.(HB⸗Funk.) Innerhalb ihrer ausſchließlich gegen Deutſch⸗ land gerichteten Befeſtigungen haben die Bel⸗ gier zwiſchen den Eckpfeilern Antwerpen und Lüttich den Albert⸗Kanal ſeit Jahren zu einer Hauptwiderſtandslinie ausgebaut. Eine Kampfanlage liegt hier neben der anderen. Alle Flankierungsmöglichkeiten ſind weitgehend aus⸗ genutzt. Trotzdem gelang es den deutſchen Truppen, dieſe ſtarke Stellung zwiſchen Haſſelt und Maaſtricht zu durchbrechen. In die ſtarke belgiſche Grenzverteidigung iſt damit eine erſte Breſche geſchlagen. Dieſe Leiſtung muß als ein bedeutender Anfangserfolg gewertet werden. üngebliche unangreifbarkeit der maginot-einie in neuem eicht Die Bedeutung des Falls von Fort Eben Emael Berlin, 12. Mai.(HB⸗Funk) Die bis jetzt vorliegenden Meldungen übet die erfolgreichen deutſchen Kampfhandlungen während der erſten 48 Stunden des beginnen⸗ den Entſcheidungskampfes im Weſten zeigen, was auf dieſem Kriegsſchauplatz der ungeſtüme Angriffsgeiſt der deutſchen Wehrmacht mit der bisher unbekannten Kampftaktik Ueberwälti⸗ gendes geleiſtet hat. Mit der überraſchend ſchnellen Eroberung des Forts Eben Emael, auf das die Bel⸗ gier beſonders ſtolz waren, iſt nicht nur der ſtärkſte Eckpfeiler Lüttichs, wie es in dem Wehr⸗ machtsbericht heißt, ſondern auch eine der be⸗ deutendſten modernen Feſtungsanlagen jenes Verteidigungsſyſtems gefallen, das ſich in Fort⸗ ſetzung der Maginot⸗Linie an der belgiſchen Oſtgrenze hinzieht. Das Fort entſpricht in ſei⸗ ner ganzen Bauart völlig dem franzöſiſchen Muſter, wie es in den ſtärkſten Anlagen der Maginot⸗Linie enthalten iſt. In maßgebenden militäriſchen Kreiſen wird der Fall dieſes Forts zu ernſten en Anlaß geben. Die angebliche Unangreifbarkeit der Maginot⸗ Linie dürfte nunmehr in ein anderes Licht ge⸗ rückt werden. broßangeiff der deutſchen Cuſtwaffe Der Bericht des Oberkommandos der wehrmacht vom Sonntag DNB Führerhauptquartier, 12. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In engem Zuſammenwirken zwiſchen Heer und Luftwaffe iſt auf der geſamten Front der deutſche Angriff im Weſten in raſchem Fort⸗ ſchreiten. Im Norden von Holland haben die deutſchen Truppen die Provinz Groningen beſetzt. Harlingen und die Oſtküſte der Zuiderſee wurden erreicht. Nach dem Durchſtoßen der Jjiſſel⸗Stellung wurde im Vorgehen nach Weſten auch die von Amersfoort auf Rhenen verlaufende Grebbe ⸗ Linie und weiter ſüdlich die Peel⸗Stel⸗ lung durchbrochen. Zwiſchen Hafſelt und Maaſtricht iſt der Uebergang über den Albert⸗Kanal erzwun- nen. Das Fort Eben Emael ſüdweſtlich Maa⸗ ſtricht, der ſtärkſte Eckpfeiler Lüttichs, iſt, wie ſchon durch Sondermeldung bekanntgegeben, in deutſcher Hand. Der Kommandant und die Beſatzung von 1000 Mann haben ſich ergeben. Vor Lüttich ſind die deutſchen Truppen teil⸗ weiſe tief in das Feſtungsvorfeld eingedrun⸗ gen. Auch die durch Südbelgien vorgehenden Teile des deutſchen Heeres haben trotz feindlichen Widerſtandes raſch Boden gewonnen. Ganz Luzemburg iſt in deutſcher Hand. Die deutſche Luftwaffe ſetzte am 11. Mai den Tags zuvor begonnenen Großangriff gegen die feindlichen Luftwaffen in Frankreich, Belgien und in den Niederlanden fort. Eine große An⸗ zahl von Flugplätzen wurde erneut angegrif⸗ fen und dabei Hallen in Brand geſetzt, Werften und Munitionslager zur Exploſion ge ⸗ racht. Allein auf dem Flugplatz Vraux gelang es 30, auf dem Flugplatz Orleans 36 Flugzeuge zu zerſtören. Im Luftkampf wurden 52, durch Flakartillerie 12 Flugzeuge abgeſchoſſen. Es kann mit Sicherheit angenommen werden, daß 15000⸗Tonner verſenkt Sechs andere große Schiffe brennen Berlin, 12. Mai.(5B-Funk.) Wir erfahren Sonntagabend, daß der deutſchen Luftwaffe Sonntagnachmittag ein außerordentlicher Erfolg gegen feind⸗ liche Schißfe vor der holländiſchen Küſte be⸗ ſchieden war. Ein großer Truppentrans⸗ porter von 15 o00 Tonnen wurde verſenkt. Sechs andere große Schiffe brannten in⸗ folge von Bombentreffern lichterloh. insgeſamt auch am geſtrigen Tage 300 feind⸗ liche Flugzeuge unſerem Angriff und der Luft ⸗ abwehr zum Opfer fielen. Truppenanſamm⸗ lungen, Transportzüge, Bahnanlagen, Marſch⸗ kolonnen und Kraftwagentransporte hinter der belgiſchen und franzöſiſchen Front waren das Ziel wirkungsvoller Angriffe. An der belgiſch⸗holländiſchen Küſte wurden Fortsetzung siehe Seite 2 knolands beneralſtab ſaß an der belgiſchen brenze guch die Armee war ſchon ſeit Kriegsbeginn dort ſtationiert/ Belgiſche Uentralitätsverletzung längſt vorbereitet Berlin, 12. Mai.(HB⸗Funk) Die Erklärung des Offiziers des holländi · ſchen Dampfers„Zaaland“, daß ſchon ſeit Wochen etwa 10 000 engliſche Soldaten in Holland untergebracht waren, wird geradezu klaſſiſch ergänzt durch ein Eingeſtändnis, das dem Kriegsberichterſtatter der„Daily Mail“ entſchlüpft. Bei dem Verſuch, den Truppen der Weſtmächte in Belgien einen Rieſenkranz Vorſchußlorbeeren zu winden, ſpricht er davon, daß Lord Gort, der Oberkommandierende des britiſchen Expeditionskorps auf dem weſtlichen Kriegsſchauplatz, eine ganze Reihe von Plänen vorbereitet habe, die alle, aber auch alle nur möglichen Entwicklungen des Krieges voraus⸗ ſehen. Im Rahmen dieſer Pläne war der Ein⸗ marſch in Belgien Gegenſtand ganz beſonderer Bedeutung. Der britiſche Generalſtab und die Armee, ſo erklärts der für dieſe Fragen gewiſß unverdächtige Kronzeuge— und zwar mit dem ausdrücklichen Zuſatz:„Das könne man heute ſagen“—, waren ſeit Beginn des Krieges längs der belgiſchen Grenze ſtationiert. Mit der Anſicht, daß man das heute offen zugeben könne, dürfte der Kriegsberichterſtatter der„Daily Mail“ unter ſeinen Geſinnungs⸗ genoſſen ziemlich allein auf weiter Flur ſtehen, denn damit gibt er zu, daß die Engländer t ſeit Beginn des Krieges aus⸗ chließlich mit dem geplanten Ueberfall auf Deutſchland unter Verletzung der belgiſchen und hol⸗ ländiſchen Neutralität beſchäftigt haben. Das erklärt vielleicht auch, warum ſo wenig Engländer an der Maginotlinie zu ſehen waren, wo ſie ja ſo vereinzelt auftraten, daß ſelbſt die Franzoſen ihre Verbündeten mit der Lupe ſuchen mußten. Sie hatten eben gar keine eit für den im Liede ſo oft verherrlichten turm auf die Siegfriedlinie, denn ſie hatten „Höheres“ zu tun. Armee und Generalſtab der Engländer ſaßen an der belgiſchen Grenze. Bel⸗ gien war das natürlich bekannt, aber es fühlte ſich dadurch nicht im geringſten beunruhigt, im Gegenteil, es betrachtete die Vorkommandos dieſer engliſchen Armee als liebe Gäſte. Das vertrug ſich vom belgiſchen Standpunkt ebenſo mit dem Begriff Neutralität wie vom hollän⸗ diſchen die Unterbringung von 10 000 britiſchen Soldaten. Deutſchland bedurfte nicht dieſer neuen Be⸗ ſtätigung der Tatſache, daß der engliſch⸗franzö⸗ ſiſche Marſch durch das Gebiet unſerer„neu⸗ tralen“ Nachbarn im Weſten von langer Hand vorbereitet war und von Belgien und Holland unterſtützt wurde. Auch die vorurteilsfrei den⸗ kende Welt entzieht ſich nicht der Schlüſſigkeit des Beweiſes, den die deutſchen Dokumente vor aller Oeffentlichkeit erbracht haben. Für den Nachhilfeunterricht der politiſch Schwerhörigen, die es hier und da auch heute noch gibt, dürfte der Bericht der„Daily Mail“ von einigem Wert ſein. fusgehverbot im ſjaag Todesſtrafe für Alarmnachrichtenverbreiter O. sch. Bern, 12. Mai.(Eig. Meldg.) Im Haag iſt ein Ausgehverbot nach 20 Uhr abends bis früh morgens dekretiert worden. Zuwiderhandlungen ſollen mit dem Tode be⸗ ſtraft werden. Wie Havas dazu mitteilt, werden mit der Todesſtrafe ebenfalls Verbreiter alarmierender Meldungen bedroht. Der holländiſche General⸗ ſtab iſt mit ſtarken Wach⸗ und Schutzabteilungen umgeben worden. Sämtliche Hotels in Amſter⸗ dam und im Haag wurden von der Polizei bis unter das Dach durchſucht. „hakenkreuzbanner“ Montag, 15. Mai 1940 Seeſtreitkräfte, Transportſchiffe und Ausladun⸗ hen angegriffen, in Vliſſingen drei Trans⸗ portſchiffe und ein Tankdampſer getrofſen, in der mittleren Nordſee ein feindlicher Zerſtö⸗ rer durch Bombentreffer beſchädigt. In der Nacht vom 11. zum 12. Mai flogen —15— Flugzeuge in Weſem chland ein und griffen, wiederum eine Reihe nichtmilitäriſcher Ziele ohne beſondere Wirkung an. Die eigenen Flugzengverluſte ſind im Verhültnis zum Er⸗ folg wiederum als gering zu bezeichnen. 35 Flugzenuge werden vermißt. In Rorwegen iſt die Lage unverändert. Bei Narvik wurden ſeindliche See⸗ und Landſtreitkräfte durch die Luftwafſe angegrif⸗ fen, ein Zerſtörer verſenkt, ein weiterer be⸗ ſchüdigt. 58 an einem bormittag Berlin, 12. Mai.(HB⸗Funk.) Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Die harten Schläge der Luftwaffe werden fortgeſetzt. Im Laufe des heutigen Vormit⸗ tags wurden bereits ö8 feindliche Flugzenge, davon allein 20 Flugzeuge vom Baumuſter Spitfire abgeſchoſſen. In der mittleren Nordſee verſenkten unſere Kampfflieger einen britiſchen Kreuzer neneſter Banart. Ein ande⸗ rer Kreuzer wurde im Ofot⸗Fjord ſchwerſtens beſchädigt. Das war hollands„ſreutralſtüt“ 10 c% Engländer waren bereits gelandet b Rio de Janeiro, 12. Mai. Ein Offizier des ſoeben hier eingetroffenen holländiſchen Dampfers⸗„Zaaland“ machte Preſſevertretern gegenüber folgende be, eich⸗ neude Aeußerung!„Der Einmarſch des deut⸗ ſchen Heeres in Holland iſt mir keine Ueber⸗ raſchung. Solche Operation wurde in den Nie⸗ derlanden erwartet. Es genügt, wenn ich ſage, daß mein Land auf ſeinem Gebiet berelts etwa 10 000 engliſche Soldaten untergebracht hatte.“()) Wenn es nach den deutſchen Memoranden noch eines Beweiſes bedurft hätte, was die Regierung der Niederlande unter„Neutralität“⸗ verſtändlich gemachte Ausſage des holländiſchen Offiziers vor den braſilianiſchen Preſſevertre⸗ tern noch überzeugender klingen. Dieſer Hol⸗ länder war nicht überraſcht, denn er wußte— ebenfo wie unfere Regierungsſtellen— welch falſches Spiel in Holland geſpielt wurde. In der Welt wird man allerdings ſchon mehr von dieſer Tatſache überraſcht ſein, daß Holland ſchon ſeit Wochen„10 000 engliſche Soldaten untergebracht hatte“. Unfere Soldaten werden dieſe Engländer, die von einem ſiegreichen Vormarſch auf das Ruhrgebiet träumten, die heuchleriſche„neutrale“ gierung dazu. Deutſchland bombardierte nur militäriſche Jiele Indirektes franzöſiſches Eingeſtändnis jb. Genf, 12. Mai.(Eig. Meldg.) Die lügneriſchen Behauptungen der offiziel⸗ len Pariſer Stellen, nach denen bei den großen deutſchen Luftangriffen in Frankreich nichtmili⸗ täriſche Ziele bombardiert worden ſein ſollen, werden nun durch den amtlichen franzöſiſchen Luftſchutzdienſt indirekt dementiert. In Anwei⸗ fungen dieſes Luftſchutzdienſtes wird zuge⸗ geben, daß die franzöſiſche Bevölkerung ſich äußerſt undiſzipliniert verhalten habe. So habe die Bevölkerung in vielen Fäl⸗ len nicht die Luftſchutzkeller aufgeſucht, ſondern aus Neugierde die deutſchen Luftoperationen beobachtet. Dadurch ſeien„in der Umgebung der Flugplätze und anderen militäriſchen Zie⸗ len“ zahlreiche Perſonen verletzt und getötet worden. Auch„Petit Dauphinois“ betont aus⸗ drücklich, daß die Verluſte der Zivilbevölkerung in Lyon nur durch den Leichtſinn der Zivilbe⸗ völkerung verurſacht worden ſeien. verſtändi ſo könnte ihm dieſe als völlig ſelbſt⸗ niederländiſche Re⸗ h. W. Kopenhagen, 11. Mai. In England wird Verürgerung über Italien laut, weil die italieniſche Preſſe wiederum le⸗ diglich die deutſchen Darſtellungen über die Er⸗ eigniſfe und deren Urſprung verbreitet. Es ſind eifrige Verſuche von engliſcher und franzöſiſcher Seite im Gange, den Vatikan gegen Italien auszuſpielen. ten Oeffentlichkeit durch und gibt beiſp „Verbündeten“ während eines zu vertreiben wiſſen und kekonnt kngland endlich den kenſt ſeiner cage? Ropenhagen: Stimmung in London von düſterem Ernſt geprügt hw, Kopenhagen, 12. Mai.(Eig. Ber.) Wie neutrale Berichte aus London erken⸗ nen laſſen, macht ſich London mit fieberhaftem Eifer gegen Luftangriffe bereit. Die Englän⸗ der hätten, ſo heißt es in dem Bericht, nur ziemlich undentliche Begriffe über Polen, Nor⸗ wegen und Finnland gehabt; aber ſie wüßten ſehr gut, daß Belgien und Holland vor ihrer Türe lägen, und daß Deutſchland von hier eine Piſtole unmittelbar gegen Englands Her richten könne. Gegenüber dem jähen Ausbru des eigentlichen Krieges ſei die Stimmung Londons von düſterem Ernſt geprägt. Die größte Schlacht der Weltgeſchichte! Die⸗ ſes aus franzöſiſchen Aeußerungen übernom⸗ mene Wort gibt in der ſkandinaviſchen Preſſe für die Beurteilung der Operationen in Weſt⸗ europa den Ton an. Ein ſo eindrucksvoller Erfolg wie die Bezwingung des ſtärkſten Forts vor Lüttich ſetzte ſich natürlich in der b els⸗ weiſe der düniſchen das Ge⸗ präge. Gleichzeitig wird in Betrachtungen zur Lage betont, daß jeder Maßſtab aus früheren Kriegen gegenüber den heutigen Bedingungen nnanwendbar geworden ſei. Die Luft⸗ und Tankwaffe von 1940 enthalte genau ſoviel Ueberraſchungen für den Gegner wie ſeinerzeit die erſten Schußwaffen die eiſengepanzer⸗ ten Ritterheere. Dieſe Waffen haben bereits ihre Feuertaufe hinter ſeh und haben, ſo be⸗ merkt das Blatt, nach deutſcher Anſicht dieſe glänzend beſtanden. Die Eroberung des Pan⸗ zerforts Eben Emael in derart kurzer Zeit be⸗ deute eine abgekürzte Wiederholung der Er⸗ eigniſſe von 1914. Schon damals habe die raſche Eroberung von Lüttich die ganze Welt in Erſtannen verſetzt. Das däniſche Blatt wirft bereits die Frage auf, in welcher Anſe die leichen Mittel an anderen Stellen einſetzbar eien. Schon nach den bisherigen Ergebniſſen ſei es offenbar möglich, mit einem unerhört konſequent durchgeführten Bombenangriff einen beſtimmten Abſchnitt in kurzer Zeit zu neh⸗ men. Im übrigen iſt ein beträchtlicher Teil der Kombinationen der ſkandinaviſchen Preſſe weiter den Möglichkeiten einer Ausdehnung des Krieges auf das Mittelmeer zugewandt, ebenfalls vorwiegend an— beſorgter Stim⸗ men aus Paris, aber auch auf Grund eigener Berichte. blockadehoffnungen jerſtört hw. Kopenhagen, 12. Mai(Eig. Meld.) RNach der von Churchill herbeigeführten Um⸗ bildung des engliſchen Kabinetts, durch die aus dem von 8 auf 5 Mitglieder perkleinerten Kriegskabinett alle Anhänger Chamberlains ausgeſchaltet ſind, ſchwankt die Stimmung in London zwiſchen Fatalismus und einer wahren Kriegsraſerei der Extremiſten, die durch die Preſſe das Volk zum 115 rſten aufzuputſchen uchen. Daß die deutſche fniz andererſeits en Zuſammenbruch aller engliſchen Hoffnun⸗ gen auf den Blockade⸗ und Wirtſchaftskrieg be⸗ deutet, kommt in einer—— des libera⸗ len„Star“ 15 Ausdruck. Darin heißt es! „Die Würfel ſind gefallen. Alles deutet darauf hin, daß der Krieg nicht durch jahrelang aus⸗ geübten wirtſchaftlichen Dru wird, ſondern 1 0 Waffen. Wir wollen uns ſchen Illuſionen hingeben.“ Die marxiſtiſchen Kabinettsmitglieder haben ſofort ein Ausfuhrverbot der Tageszeitung „Daily Worker“ durchgeſetzt. Wie es ſcheint, ſteht ein allgemeines Verbot unbeque⸗ mer Preſfeorgane bevor. minen nördlich der Shetlands Zur Sicherung des Raubes von Island .w. Kopenhagen, 12. Mai.(Eig. Meld.). Englands Kommiſſar für Island, der neue Geſandte Sir Howard Smith, iſt mit einem neuen Korps engliſcher Truppen in Reykjavik lich durch die Das ſagt flmerika zum Raub von Curacao? Der engliſch⸗franzöſiſche Gewaltakt rührt an die Monroe⸗Doktrin Berlin, 12. Mai.(HB⸗Funk.) Die Beſetzung der niederländiſchen Antillen Curacao und Aruba 4 engziſthz und fran⸗ zöſiſche Streitträfte hat in Deutſchland nicht überraſcht. Die Engländer bleiben ihrer jahr⸗ hundertealten Praxis treu, Beſitzungen ihrer rieges zu be⸗ ſetzen und ſie nachher nicht mehr herauszu⸗ geben. So haben ſie es mit Gibraltar und mit zahlreichen anderen Punkten gemacht. Im übrigen wird aber dieſe Entwicklung von Deutſchland aus mit Intereſſe beobachtet. Nicht daß Deutſchland ſelbſt territorial an die⸗ ſem Teil der Welt intereſſiert wäre! Im Ge⸗ genteil, Deutſchland hat wiederholt feierlich er⸗ klärt, daß es in der weſtlichen Hemiſphäre keine territoriale Aſptrationen hat und nicht daran denkt, ſich auf dem amerikaniſchen Kontinent feſtzuſetzen. Aber es wird intereſſant ſein, zu ſehen, wie die amerikaniſchen Re ⸗ publiken, die erſt vor kurzem die Unberührt⸗ heit und Unveränderlichkeit der 300⸗Meilen⸗Zone proklamiert haben, ſich zu dieſem Gewaltakt Englands und Frankreichs äußern werden. Es muß ja für dieſe Republiken von gewiſſer Be · deutung ſein, wenn mitten im Kariblſchen Meer und nahe am atlantiſchen Ausgang des Pa⸗ namakanals England und Frankreich an Stelle des ſchwachen Holland einen neuen Stützpunkt gewinnen. kine note Japans DNB Tokio, 12. Mai. Eine Sonderſitzung des japaniſchen Kabinetts beſchloß Samstag nach eingehender Prüfung der neuen Lage in Europa und ihrer möglichen Auswirkungen auf den Fernen Oſten— ins⸗ beſondere auf Niederländiſch⸗Indien— die Entſendung einer Note an die betreffenden Mächte dahingehend, daß„in Uebereinſtim⸗ mung mit den Erklärungen des Außenminiſters Arita vom 15. April jede Rückwirkung der Lage in Europa auf den Status auo Niederlän⸗ diſch⸗Indiens im Hinblick auf die Stabiliſie⸗ rung der 34 im Fernen Oſten unerwünſcht iſt und daß Japan daher ſede Aenderung des Status quo Niederländiſch⸗Indiens als ernſtes Anliegen betrachten würde“. kehnt holland fremden Schuh ſeiner fiolonien ab? prn Toklo, 12. Mai. In einer am Samstag abgegebenen Er⸗ klärung der hieſigen holländiſchen, Geſandt⸗ ſchaft heißt es bezüglich der holländiſchen⸗ Ko⸗ lonien, daß der Generalgouverneur Nieder⸗ ländiſch⸗Indien unter Kriegsrecht geſtellt habe. Niederländiſch⸗Indien, Niederländiſch⸗ Weſt⸗ indien und Curacao bildeten beſondere ver⸗ faſſungsmäßige Einheiten, ſo daß ſelbſt bei einer Beſetzung Hollands deren Status unver⸗ ändert bleibe. Hieraus folge, daß die hol⸗ ländiſche Regierung das Angebot des Schutzes ſeitens dritter Mächte für ihre kolonialen Be⸗ ſitzungen ablehne, da Holland fähig und vor⸗ bereitet ſei, die Unabhängigkeit ſeiner Kolo⸗ nien aufrechtzuerhalten. firiegsrecht in ſiederlündſſch-Indſen Deutſches Eigentum beſchlagnahmt hw, Kopenhagen, 12. Mai.(Eig. Meld.) London gibt ſett amtlich die Verletzung des Status quo für Niederländiſch⸗Indien zu. In einer offiziellen engliſchen Meldung wird noch einmal die alberne Begründung wieder⸗ holt, daß die in eingetroffenen eng⸗ liſchen und fraͤnzöſiſchen Truppen„zur Ver⸗ hinderung deutſcher Sabotage“ beſtimmt ſeien. Das geſchehe mit dem Einverſtändnis der hol⸗ ländiſchen Regierung und nach Informierung der Vereinigten Staaten. In Rieberländiſch⸗ Indien ſeien zahlreiche unter dem Verdacht deutſcafreundlicher Beziehungen ſtehende Per⸗ ſönlichteiten verhaftet und mitſamt den Reichs⸗ deutſchen in Internierungslager übergeführt worden. Alles deutſche Eigentum ſei beſchlag⸗ nahmt. In ganz Niederländiſch⸗Indien ſei das Kriegsrecht proklamiert worden. fiihen gibt fllarmnachrichten aus flegypten was geht in Alexandrien vor?/ Ueue engliſche Seeſtreitkräfte eingetroffen/ Stärkſte Beunruhigung in Griechenland vm. Athen, 12. Mai(Eig. Meldg.) Die griechiſchen Zeitungen veröffentlichen am Sonntag auf der erſten Seite groſſe Karten⸗ ftizzen des Mittelmeerraumes ung ausführliche Darſtellungen, in denen das Kräfteverhültnis Italiens mit dem der Weſtmüchte gemeſſen wird. Schon dieſe Aeußerungen zeigen, daß die ſor ⸗ genvolle Frage der engliſchen Kriegsauswei⸗ tung im Mittelmeer und auf dem Balkan wie⸗ der beherrſchend im Vordergrund ſteht. Die ſeit Samstag einlaufenden Nachrichten aus Alexandrien ſind alarmierend. as für ſeine ſachliche Berichterſtattung bekannte Re⸗ gierungsblatt„Nea Ellas“ meldet eine be⸗ unruhigende Verſtärkung der britiſchen See⸗ ſtreitkräfte in Alexandrien während der letzten 12 Stunden. Die neu eingetroffenen Kriegs⸗ ſchiffe ſeien meiſt kleinere Einheiten, die, wie von engliſcher Seite vielſagend betont werde in den inſelreichen ägäiſchen Gewäſſern leichter manövrieren könnten. Ebenſo ſchildert„Aſir⸗ matos“ in einem Sonderbericht die fieber⸗ 45 Tätigkeit des britiſchen General⸗ abes in Alexandrien. Seit Samstag finden wiſchen dem ehehtihen Oberkommando und en Vertretern des bd chen Generalſtabes unterbrochene geheime Beſprechungen hinter Sal Türen ſtatt. zu werden außer⸗ dem weitere Vertreter des ran wen Ober⸗ kommandos in Syrien in Alexandrien erwartet. „Bch VzmBo kumlhwylogrdvhmuwumlhwyyw Mit Hüe ter Aufmerkſamkeit verfolgt man im Hinbli 4 dieſe Ereigniſſe die großange⸗ legten britiſch⸗ägyptiſchen Manöver im Gebiet von Alexandrien. Man verhehlte dabei nicht die Beſorgnis, daß dieſe Manöver möglicher⸗ weiſe der Auftakt 6 einer plötzlichen militäriſchen ktion Englands ſein könnten. Wie ernſt die Lage auch in maß⸗ gebenden Kreiſen Griechenlands beurteilt wird, ergibt ſich ſchon daraus, daß die Zenſur der Preſſe geſtattete, über dieſe Ereigniſſe, die neuen Entwicklungen und Möglichkeiten ein⸗ gehend zu berichten, um der Oeffentlichkeit da⸗ mit den Ernſt der Lage vor Augen zu führen. Von dieſem Hintergrund aus wird hier auch das neue engliſche„Verzweiflungskabinett aufgenommen. Die Gefahr plötzlicher Unüber⸗ legtheiten und von blindem Haß diktierter Ak⸗ tionen hält man unter dieſer engliſchen Re⸗ gierung für bedrohlicher als je. Der deutſche Vormarſch im Weſten wird weiterhin mit gro⸗ ßer Spannung verfolgt. Starken Eindruck ha⸗ ben auch die von der Preſſe der Weſtmächte verbreiteten Kriegsberichte gemacht, die den raſchen und planmäßigen deutſchen Vormarſch trotz allen Verkleinerungen nicht verheim⸗ lichen können. Der Ruhepol iſt in der Be⸗ richterſtattung der griechiſchen Preſſe aus dem Mittelmeer weiterhin Italien. Die abge⸗ klärte Haltung Roms wird von der hieſigen Preſſe mit großer Befriedigung zur Kenntnis genommen. zum Abſchluß ierüber keinen fal⸗ Die engliſche Admiralität gibt be⸗ annt, daß ein neuerengliſcher Minen⸗ „ der norweg 643 Fiong begriffen ſei. Na Po den genauen Küſte in der tionsangaben liegt dieſe Minenſperre prak⸗ tiſch aber nicht vor Norwegen, ſondern nördlich der Shetlands⸗Inſeln, alſo zur Abrieglung der Faröer und Islands gegen dafür dar, daß ſich England ſeines Rau Norden keineswegs ſicher fühlt. churchill geſteht„-boot-Verluſt 1500⸗Tonnen⸗Boot überfällig hw Kopenhagen, 12. Mai.(Eig. Meldg.) Die engliſche Admiralität gibt bekannt, daß das engliſche Unterſeeboot„Seal“(1500 BRT.) mit 55 Mann Beſatzung üperfällig ſei und als verloren gelten müſſe. Die Gründe, aus denen ſich Churchill zu die⸗ ſem Eingeſtändnis entſchließt, werden in der amtlichen engliſchen Meldung zart angedeutet. Man habe in Erfahrung gebracht, ſo heißt es ———————————————————— ————————— Norwegen. Die neue Minenaktion ſtellt ein deutliches es im da, daß einige Mann der Beſatzung in Gefan⸗ genſchaft geraten achten engliſchen 1— 5 iſt. DNB Belgrad, 12. Mai. Loes Bonufeihirs an den -Boot⸗Verluſt, der jetzt ein⸗ Der Londoner Vertreter der„Vreme“ me det, daß Churchill nicht die Funktion eines ge⸗ wöhnlichen Men haben werde, ſondern„Leiter er Kriegsfühung“ ſei, Die Geſchäfte der t Die r Zivilverwaltung werde weiterhin Chamberlain führen. In politiſchen Kreiſen der jugoſlawiſchen Hauptſtadt bemerkt man zur Umbildung der engliſchen Regierung, daß nunmehr auch dle letzten parlamentariſchen Reſerven eingeſetzt worden ſeien. Waffenverbot für fusländer in der ochwei O. sch. Bern, 12. Mai.(Eig. Meldg.) Das ſchweizeriſche Juſtiz⸗ und Polizeidepar⸗ tement hat ein Verbot des Tragens und Hal⸗ tens von Waffen durch Ausländer in der Schweiz erlaſſen. Waffen, die ſich im Beſitz von Ausländern in der Schweiz befinden, müſſen von dieſen innerhalb der nächſten Tage abge⸗ liefert werden. Zuwiderhandlungen gegen die⸗ ſes Waffenverbot werden ſchärfſtens beſtraft werden. Infolge der Gefamtmobiliſation der ſchwei⸗ zeriſchen Armee wird die ſchweizeriſche Poſt⸗ verwaltung ihren Dienſt weitgehend einſchrün⸗ ken. Wie die ſchweizeriſche Flugliniengeſell⸗ ſchaft„Swiſſair“ mitteilt, hält ſie ihren auch weiterhin aufrecht. Nalien und die ſcheinheiligen plutokraten Rom, 12. Mai. Auf die engliſch⸗franzöſiſchen Verſuche, aus 4 Lügen Kapital zu ſchlagen und die Welt immer noch glauben zu machen, daß die Weſtmächte für Gerechtigkeit kämpfen, antwortet am Sonntag der Direktor des„Giornale'Ftalia“, indem er dieſer Scheinheiligkeit die unwiderruflichen Tat⸗ ſachen entgegenſtellt. Dieſe Tatſachen, ſo betont das halhamtliche Blatt, beweiſen, daß die Ge⸗ rechtigkeit in der Welt und die Unabhängigkeit der Völker in allererſter Linie von der engli⸗ ſchen und franzöſiſchen Politik bedroht werden. Schon das gegenwärtige Regime im Mittel⸗ meer, das von der franzöſtſch⸗engliſchen Koali⸗ tion mit Gewalt aufrechterhalten und durchgeſetzt werde, ſei eine beſtändige Bedrohung der Frei⸗ heit und Unabhängigkeit Italiens. Ja, England und Frankreich ſpekulierten ganz offen auf dieſe 1 Tatſache, wenn ſie in ihren B ern laſſen, daß Italiens Schickſal bedingungslos in and ſei. Wolle man etwa die Tatſache beſtreiten, ſo fragt das Blatt, daß die Handha⸗- bung der Blockadepolitik ihrer H egen Italien eine kraſſe und rückſi 25 343 rückſichtsloſe Ver echtsform iſt? Mit 215 Schärfe erinnert das Blatt in —5— 35 ammenhang an die geſchichtliche Tat⸗ abhängigkeitskrie land gewandt haben. „Mit der amerikaniſchen Nationalpolitik“, ſo latt,„hat erklärt das halbamtliche italieniſche das fnohſ bereits ſein Urten engliſch⸗franzöſiſche Kolonialpolitik und Frankreichs in zu der Idee von der egen die nglands gleich ſchroffem Gegenſatz e erechtigkeit und der Frei⸗ heit der Völker. Wenn aber ſchließlich die eng⸗ liſch⸗franzöſiſche Agitation heute zwiſchen dem Muſſolini von 1914 und dem von 1940 einen Gegenſatz konſtruieren wolle, werde bewußt die weitere geſchichtliche Tatſache des Verzgfz an Italien von 1914 und ſeither ebenſo verſchwie⸗ en wie die ſyſtematiſche Beſudelung det hre es italieniſchen Heeres. Dabei müſſe leider auch daran erinnert werden, daß gerade auch weite Kreiſe Belgiens dieſe erbärmliche franzö ſiſche Sucht mitgemacht und ſi faſchiſtiſchen oren 15 aus deren ſich mit den anti⸗ eingelaſſen haben, Italien einen Revolveranſchlag verübte, der dann außerordentlich milde Richter fand. Der bewußte Verzicht Italiens, dieſer Dinge wegen 4 ſin rollen, bedeute jedoch, wie„Giornale'ta⸗ ia“ abſchließend betont, keineswegs, daß Ita⸗ lien dieſe Vorgänge vergeſſen habe. 1 1 lug⸗ 4 und Flugpoſtdienſt nach Rom ünd Spanien aß gegen die gleiche Vergewaltigung ſeinerzeit die Vereinigten Staaten in ihrem Mi 4 ſich mit Erfolg gegen Eng⸗ Reihe auch der Attentäter kam, der ſeinerzeit in Brüſſel auf den Kronprinzen von g der elementarſten Begriffe der 4 der Meere und jeder en „haken of In der des 3. Ma dung der j ſtündigen, der Luft 1 gen“ durc grund geſ jahung die Uebermach Seeherrſch⸗ herein zu die Vernic von Namſ geleugnet an ngland d ſem Kriege entriſſen n Angeſicht don zunäck vom Schre lendenlahn es ſeither reichen der zukommen, tern der Gelegenhei ziere zu nen Phaſe im Gegenſ tiſchen In Erleben he heiten dar Einer di tin Moe flogen, der Meeresgru ſeine Schi! der britiſ⸗ preisgeben Der Derb Als erſt EK 1 aus Rolf T! wie durch tenverband zeichneter nungen bi— ſchen Schif machen, ſe worden. U Aufklärer regelmäßie britiſchen⸗ verſchieden eine gute Mai wiede auf ablauf danach, au norwegiſch der deutſch Als der bände ein ſen, ſetzten heraus, ſo klaren Hot bei dem A — das zu rineoffiziet ſchiff, di nen ganz ſentlich kle war. Ungeheue Ebenſo Angriffs l dem Aufſe ſchiff ſich e tete, nach! mehr zu ſ beſten Ben Angriffsol haupt dent Ebenſo Thomſens, Schiff Transp ſenkt wurt pentranspe wie die M ſeien Rettt den, und außenbord Kreuzer be zufiſchen. waren, an funden ha ken geweſe konnte Ler ein ſchwer ben getrof nuten ſant weiteres „Nach d verband n lief dann und man Volldampf Später hit Angriffsſt. Schiffstril abgeſunken ein Bewei ſtammen 1 tungsboot don 12 Leutn ſchilderte! betonte, d. Stelle blie eſ gſhn tief hinun Rettungsb tät gibt be⸗ ſer Minen⸗ Küſte in der den genauen enſperre pral⸗ dern nördlich brieglung der orwegen. Die liches Zeichen 's Raubes im ällig ig. Meldg.) bekannt, daß „(1500 BRT.) -betuſ⸗ g ſei und als urchill zu die⸗ 4 zerden in der rt angedeutet. t, ſo heißt es ing in Gefan⸗ lt ſich um den der jetzt ein⸗ id, 12. Mai. zreme“ mel⸗ tion eines ge⸗ haben werde, gsfühung“ ſaltung werde In politiſchen tſtadt bemerkt en Regierung, lamentariſchen rig. Meldg.) lͤnder Polizeidepar⸗ ens und Hal⸗ inder in der im Beſitz von inden, müſſen 'n Tage abge⸗ zen gegen die⸗ ſſtens beſtraft in der ſchwei⸗ 4 izeriſche Poſt⸗ 9 end einſchrän⸗ ugliniengeſell- e ihren ſind Spanien 75 heiligen m, 12. Mai. Verſuche, aus ie Welt immer Weſtmächte für am Sonntag lia“, indem er rruflichen Tat⸗ chen, ſo betont „ daß die Ge⸗ inabhängigkeit hon der engli⸗ edroht werden. — ne im Mittel⸗ aliſchen Koali⸗ ind durchgeſetzt zung der Frei⸗ . Ja, England offen auf dieſe ungen erklären ingungslos in die Tatſache ß die Handha⸗ Blockadepolitit kſichtsloſe Ver⸗ Begriffe der nternationalen t das Blatt in ſchichtliche Tat⸗ ergewaltigung in ihrem Un⸗ —— g gegen Eng⸗ nalpolitit“, ſo che Blatt,„hat tik teil Girtn die nglands fem Gegenſatz und der Frei⸗ eßlich die eng⸗ zwiſchen dem on 1940 einen de bewußt die 3 Verrats an nſo verſchwie⸗ lung der Ehre müſſe leider 5 auch mli liche franzö⸗ mit den anti⸗ laſſen haben, äter kam, der nprinzen von * verübte, der er fand. Der Dinge wegen iornale'Ita⸗ egs, daß Ita⸗ e. lug⸗ 5 —————————————————————————————————————————————— ————————“——————————————————————————— »hakenkreuzbanner“ Montag, 15. Mat 1940 olftiere bezeugen den Untergano des Schlachiſchiffes Ausführliche Schilderungen vor der in⸗ und auslündiſchen preſſe Berlin, 12. Mai.(HB⸗Funk.) In der Kriegsgeſchichte wird das Datum des Z. Mai 1940 ſtets weiterleben als Entſchei⸗ dung der jahrelangen Streitfrage der Sachver⸗ ſtündigen, ob ſchwerſte Flotteneinheiten aus der Luft vernichtet, ob„ſchwimmende Feſtun⸗ gen“ durch Fliegerbomben auf- den Meeres⸗ rund geſchickt werden können. Da eine Be⸗ jahung dieſer Frage bedeuten würde, daß die Uebermacht einer Piotte nicht mehr mit der Seeherrſchaft gleichzuſetzen iſt, war von vorn⸗ herein zu erwarten, daß von engliſcher Seite die Vernichtung eines Schlachtſchiffes weſtlich von Namſos durch die deutſche uftwaffe ab⸗ geleugnet werden würde, denn mit ihrem Ein⸗ eſtändnis hätte Churchill zugeben müſſen, daß ngland der ſtärkſte Trumpf, den es in die⸗ ſem Kriege in der Hand zu haben glaubte, jäh entriſſen worden ſei. Angeſichts der Tatſache, daß man in Lon⸗ don zunächſt drei Tage brauchte, ehe man ſich vom Schrecken erholt hatte und ſich zu einem lendenlahmen Dementi aufraffen konnte und es ſeither peinlichſt vermied, auf dieſen erfolg⸗ reichen deuͤtſchen Angriff noch einmal zurück⸗ zukommen, wurde an Pfingſtſonntag Vertre⸗ tern der In⸗ und Auslandspreſſe in Berlin Gelegenheit gegeben, vier deulſche Offi⸗ ziere zu hören, die den Angriff in allen ſei⸗ nen Phaſen ſelbſt beobachtet haben und daher im Gegenſatz zu Miſter Churchill und zum bri⸗ tiſchen Informationsminiſterium aus eigenem Erleben heraus die Vorgänge in ihren Einzel⸗ heiten darſtellen konnten. Einer dieſer Offiziere, Leutnant Mar⸗ tin Moebus, hatte die Maſchine ſelbſt ge⸗ flogen, deren Bombe das Schlachtſchiff auf den Meeresgrund ſchickte, und konnte daher durch ſeine Schilderung des Angriffs das Dementi der britiſchen Admiralität der Lächerlichkeit preisgeben. DOer Derband ſchon am 1. Mai erkannt Als erſter ſprach der inzwiſchen mit dem Ec 1 ausgezeichnete Leutnant zur See Rolf Thomſen. Er ſchilderte eingehend, wie durch deutſche Aufklärer der britiſche Flot⸗ tenverband feſtgeſtellt worden iſt. Bei ausge⸗ zeichneter Sicht, die es ermöglichte, auf Entſfer⸗ nungen bis zu 50 und 60 Kilometer die briti⸗ ſchen Schiffe gegen den hellen Horizont auszu⸗ machen, ſei am 1. Mai der Verband erkannt worden. Ununterbrochen blieben die deutſchen Aufklärer bis zum Morgen des 3. Mai in regelmäßiger Ablöſung am Feinde. Als die britiſchen Kriegsſchiffe, unter denen ſich die verſchledenſten Schiffstypen befanden, ſo daß eine gute Vergleichsmöglichkeit beſtand, am 3. Mai wieder geſichtet wurden, befanden ſie ſich auf ablaufendem Kurs nordweſt, trachteten alſo danach, auf dem ſchnellſten Wege ſich von der norwegiſchen Küſte und damit aus dem Bereich der deutſchen Luftwaffe zu entfernen. Als ver Angriff der deutſchen Kampfver⸗ bände einſetzte, ſo ſchilderte Leutnant Thom⸗ ſen, ſetzten wir Aufklärer uns nach der Seite heraus, ſo daß wir alle Vorgänge gegen den klaren Horizont deutlich erkennen konnten. Der bei dem Angriff vernichtete„große Pott“ war — das zu erkennen, können Sie mir als Ma⸗ rineoffizier ſchon zutrauen— ein Schlacht⸗ ſchiff, das mit ſeinen 30 000 oder mehr Ton⸗ nen ganz deutlich gegenüber den anderen, we⸗ ſentlich kleineren Schiffstypen zu unterſcheiden war. Ungeheuere Sprengwolle ſichtbar Ebenſo wie die anderen Augenzeugen des Angriffs betonte Leutnant Thomſen, daß nach dem Aufſchlag der Bombe auf dem Schlacht⸗ ſchiff ſich eine ungeheure Sprengwolke ausbrei⸗ tete, nach deren Abziehen von dem Schiff nichts mehr zu ſehen war— eine Sachlage, die den beſten Beweis für die völlige Vernichtung des Angriffsobjektes darſtellt, den man ſich über⸗ haupt denken kann. Ebenſo eindrucksvoll war die Schilderung wie dann das nächſte große Schiff und ein unter Dampf: ſahrefet Transporter durch Bombenabwurf ver⸗ ſenkt wurden. Bei der Vernichtung des Trup⸗ pentransporters habe man noch ſehen können, wie die Mannſchaften über Bord ſprangen. Es ſeien Rettungsringe über Bord geworfen wor⸗ den, und wer ſich irgendwie retten konnte, ſei außenbords geſprungen. Zwei leichte britiſche Kreuzer bemühten ſich, die Ueberlebenden auf⸗ zufiſchen. Als ſie an die Stelle gekommen waren, an der ſich der Truppentransporter be⸗ funden hatte, ſei dieſer jedoch bereits abgeſun⸗ ken geweſen. Im Laufe der weiteren Angriffe konnte Leutnant Thomſen beobachten, wie noch ein ſchwerer britiſcher Kreuzer von zwei Bom⸗ ben wurde und innerhalb von 37 Mi⸗ nuten ſank. weiteres Beweisſtück: Ein Rettungskutter „Nach dieſem Angriff wimmelte der Flotten⸗ verband wie ein Ameiſenhaufen durcheinander, lief dann aber, als die Schiffe geſunken waren und man doch nichts mehr retten konnte, mit Volldampf Kurs Norweſt von der Küſte ab. Später hinzukommende Aufklärer haben an der Angriffsſtelle nur noch eine größere Zahl von Schiffstrümmern gefunden, ſo u. a. einen fit abgeſunkenen Rettungskutter mit der Zahl 1 ein Beweis, daß das Boot von einem chiff ſtammen mußte, das ein größere Anzahl Ret⸗ tungsboote an Bord gehabt haben mußte.“ von 12 Zeugen beſtätigt Leutnant Hans Joachim Feßke ſchilderte den Ablauf der Ereigniſſe ähnlich. Er betonte, daß er noch eine halbe Stunde an der Stelle blieb, wo der Truppentransporter unter⸗ gegangen war, und mit ſeiner Maſchine ganz fie hinunterging. Er konnte jedoch nur noch Rettungsboote, Flöße, Rettungsringe und eine Unmenge von Wrackteilen treiben ſehen. Auch nach der ſpäter erfolgenden Vernichtung des ſchweren Kreuzers hat er noch aus ganz gerin⸗ ger Höhe einige Zeit ſpäter Beobachtungen ge⸗ macht. Er habe damals nur bedauert, ſo be⸗ tonte er, daß er mit ſeiner Maſchine wegen des hohen Geeganges nicht landen und einen Ret⸗ tungsring mitnehmen konnte, aus dem ſich der Name des verſenkten Schiffes. hätte. Insgeſamt iſt der Untergang des Schlachtſchiſ⸗ fes, wie Leutnant Feßee feſtſtellte, von zwölf fergon Offizieren und Unteroffizieren, beſtü⸗ tigt worden. Leutnant Karl⸗Jürg Wächter, der ebenſo wie Leutnant Feßke das Eiſerne Kreuz trägt, fügte dieſen Schilderungen noch hinzu, daß er ſchon die Vernichtung mehrerer britiſcher Truppentransporter geſehen habe, daß aber noch niemals die Detonationswolke ſo unheim⸗ lich groß geweſen ſei wie bei dem vor Namſos vernichteten Schiff. Er habe den Treffer auf den Truppentransporter auch fotograflert und die rieſige Detonationswolke im Lichtbild feſt⸗ gehalten. Der ſtegreiche Bombenwerfer berichtet Den Höhepunkt dieſer Erlebnisberichte deut⸗ ſcher Offiziere bildete die Schilderung des Leutnant Martin Moebus, der die ſieg⸗ reiche Maſchine geflogen hat, durch die das britiſche Schlachtſchiff vernichtet wurde. Der 23jährige Offizier mit ſeinem markanten, tief⸗ braun gebrannten Geſicht trügt das Ritter⸗ kreuz, das er heute erhalten hat. „Wir wollten dem Verband, der die Englän⸗ der abholte,“ ſo begonn er ſeine Schilderung, „noch einmal auf Wiederſehen ſagen. Die Eng⸗ länder kannten uns ja ſchon von den Land⸗ kämpfen und von den Ausſchiffungen her. Wir griffen in mehreren Wellen an und blieben dem Verband ſo lange 9 den Ferſen, wie das nur möglich war. Ichflog⸗den zwei⸗ ten Angriff. Wir kämen gut heran. Schon auf 40 bis 50 Kilometer ſahen wir den Ver⸗ band in guter Ordnung in zwei Kiellinien fahren. Als man uns bemerkte, ſtrebte der Verband plötzlich auseinander und eröffnete das Flakfeuer. Aus 400 Meter Höhe geworfen Ueber den Angtiff ſelbſt erklärte Leutnant Moebus in ſeiner humorvollen und beſcheide⸗ nen Art:„Als ich den„Pott“ ſah, der gut noch einmal ſoſetoß war wie die anderen, ſagte ich mir gleich: Das iſt der richtige, an den 4 wir heran. Plötzlich ſah ich meinen Siaffel aa auf den gleichen„Pott“ ſtürzen. Da das Schiff aber groß genug war, meinten wir, es mache nichts aus, wenn noch ein paar Treffer hinzukommen würden. Die Bomben der Kameraden vor mir fielen dicht daneben, ſo daß das Schiff ſchon ſicher etwas abbe⸗ kommen hat. Ich bin dann aus mehreren tauſend Metern Höhe auf den„Kahn“ abgeſtürzt, auf den ich vann aus 400 Meter Höhe eine Bombe ſette. Ich konnte genau erkennen, daß das Schlacht⸗ ſchiff zwei Geſchütztürme in Gefechtsſtellung hatte. Nach Backbord und nach Steuerbord rag⸗ ten die Rohre heraus. Sofort nach dem Ab⸗ fangen meiner Maſchine meldete mir mein Bordfunker einen Volltreffer auf Deck zwiſchen den Geſchütztürmen. Ich warf die Maſchine ſofort herum und hörte in dieſem Augenblick eine kleinere De⸗ tonatlon. Schon ärgerte ich mich, daß das Schiff anſcheinend 417 viel abbekommen hatte, als ich eine rieſige zweite Deto⸗ nation vernahm. Ich fühlte in meiner Ma⸗ ſchine trotz der größeren Entfernung vom Schiff einen ſolchen Ruck, daß ich gegen das Kabinendach flog, und ſah hinter mir eine Stichflamme von mindeſtens 500 Meter heraufſchießen. Eine Rieſenqualmwolke ver⸗ hüllte das Schiff im Nu. Wir ſahen Schiffs⸗ teile durch die Luft wirbeln. Die Kameraden, die nach mir 0 300 woll⸗ ten, waren noch in größeter Höhe geblieben, da ſie zunächſt den Erfolg meines Angriffes abwarten ſollten. Sie konnten von oben genau — und ſeine Lage ſehen. Als ſe5 die Rauchwolke verzogen hatte, wollten ſie den „Kahn“ auch noch angreiſen und— konnten hn überhaupt nicht mehr ſehen. Sie haben ſich deshalb einen Kreuzer ausgeſucht, der da⸗ neben lag“. Ein Irrtum völlig ausgeſchloſſen Mit Nachdruck betont Leutnant Moebus, daß er ſchon einige„andere Schiffe“ auf dem Ge⸗ wiſſen“ habe und deshalb die einzelnen Schiffs⸗ typen genau unterſcheiden könne, abgeſehen da⸗ von, daß ein eingehender friedensmäßiger Un⸗ war.„Außer dem theoretiſchen Unterricht haben die Engländer uns ja reichlich Material als Anſchauungsunterricht nach Norwegen her⸗ übergeſchickt, was ſie dann allerdings nach der Vernichtung des Schlachtſchiffes ſein ließen, was wir ſehr bedauerten“. Abſchließend erklärt noch Leutnant Moebus, daß drei Beſatzungen, die vor ihm angegriffen hatten, eine Beſatzung, die neben ihm im glei⸗ chen Augenblick ein anderes Schiff mit Bomben belegte, und die beiden Beſatzungen, die nach ihm abſtürzen ſollten, Zeugen der Vernichtung des Schlachtſchiffes geweſen ſind. Außerdem liegen 64 auch noch die Bekundungen der See⸗ aufklärer vor, die vor Leutnant Moebus ihre Schilderung gegeben hatten. terricht in der erteilt worden Beginn der„größten Schlacht dee beſchichte“ Ein Havas-Bericht zur Lage/ Spärliche Uachrichten in Paris jb. Genf, 12. Mai(Eig. Meldg.) In einem Situationsbericht von Havas be⸗ zeichnen die militäriſchen Kreiſe in Paris den deutſchen Gegenſchlag in Holland und Belgien als den Beginn der„größten Schlacht der Ge⸗ ſchichte ·. Die franzöſiſchen Truppen ſeien jedoch erſt im Begriff, den Kontakt mit dem Feinde zu ſuchen. Die holländiſchen und belgiſchen Truppen zögen ſich auf eine rückwärtige Widerſtandslinie zu⸗ rück und beſchränken ſich darauf, n anzurichten. Die Flucht der holländiſchen Trup⸗ pen ſei ſo raſch erfolgt, daß es den Deutſchen zeitweiſe kaum möglich geweſen ſei, den Kon⸗ takt Außerordentlich raſch ſei der deutſche Vormarſch im luxembur⸗ giſchen Gebiet erfolgt. Hier ſei die deutſche Vorhut bis zu den franzöſiſchen Vorhuten vor⸗ geſtoßen. In einer weiteren Havasmeldung wird zuge⸗ — daß die deutſchen Truppen in Holland en zurückflutenden Holländern unmittelbar auf den Ferſen ſind. Die franzöſiſchen Berichte ver⸗ meiden es jedoch, Standorte anzugeben. Der Pariſer Berichterſtatter der„Tribune de Geneve“ meint, daß Nachrichten über die Operationen in Belgien und Holland in Paris außerordentlich ſpärlich einträfen. Zur Ueber⸗ windung der allgemeinen Erregung werde von den offiziellen Kreiſen in Paris die Meinung verbreitet, genaue Nachrichten könnten erſt dann ausgegeben werden, wenn man wiſſe, welches die eigentlichen Abſichten der deutſchen Heeres⸗ leitung ſeien. Man müſſe wiſſen, ob es ſich um eine verhältnismäßig begrenzte Aktion aus⸗ kelogene britiſche Tuſtſiege Eine deutſche Richtigſtellung gegenüber engliſchen Schwindelmanövern DNB Berlin, 12. Mai. Das britiſche Luftfahrtminiſterium gibt be⸗ kannt, daß die Angriffe der Royal Air Force auf Gebiete zwiſchen Rhein und Mags exfolgt ſeien, daß die Rheinbrücke bei Weſel, Brücken bei Aldekerke, Geldern, Rees und 8 derartig bombardiert worden feien, daß der Vormarſch der deutſchen Truppen gelähmt worden ſei. Auch wichtige Eiſenbahn⸗ und Straßenverbindungen ſeien durch Bombentreffer unterbrochen worden. Von amtlicher deutſcher Seite wird daß dieſe Erfolgsmel⸗ dungen des britiſchen Luftfahrtminiſteriums in keinem Punkte richtig ſind. Die britiſche —5 5 hat während des genrgent Tages weder die in ſtarkem Vordringen befindlichen deutſchen Truppen noch andere militäriſche Ziele ernſtlich angegriffen. Während der Nacht zum 11./12. Mai erfolgten vereinzelte Einflüge nach Weſtdeutſchland. Die britiſchen Flugzeuge haben vermieden, militäriſche Ziele und Orte, die durch Flakartillerie geſchützt ſind, anzugrei⸗ fen. Sie haben ihre Bombenangriffe lediglich auf kleinere, unverteidigte Städte und auf Bahnanlagen verſucht. Ein behelfsmäßiger Flugplatz wurde von einem einzelnen Flugzeug mit MG aus der Luft angegriffen, obgleich dieſer Platz unbelegt war. Es ſind keine von den genannten Brücken oder anderen Orten be⸗ e oder gar zerſtört worden. Der Material⸗ chaden an den einzelnen Orten iſt geringfügig. So wurden z. B. eine Schule, ein Lazarett und in der Nähe der Grenze eine am Rande der Stadt gelegene Kaſerne zerſtört. Dieſe planloſen Bombenabwürfe in deutſchem Heimatgebiet ha⸗ ben leider einige Tote und Verwundete unzer der Zivilbevölkerung verurſacht. ſchließlich gegen England handle, oder ob der deutſche Schlag ſich auch gegen Frank⸗ reich richte. Vorläufig habe man in Paris nur ſehr unvollkommene Informationen über die deutſchen Abſichten. Der Lagebericht des„Temps“ zeigt die Anſicht, daß das 11 Oberkommando der Wucht der deutſchen Aktion möglichſt ent · gehen möchte in der Hoffnung, Deutſchland wolle vor allem England treffen, und ſpricht die Vermutung aus, daß England das Gebiet von Holland und Belgien als das hauptſüch ⸗ lichſte Operationsfeld erachten werde berſchwundene sſegesfanfaren Neuer Ton in der Pariſer Preſſe ib. Genf, 12. Mai.(Eig. Meld.) n der geſamten franzöſiſchen Preſſe ſind die fͤͤheren Giegesfanſaren bhnig Die ſeitherige propagandiſtiſche Siegeszuverſicht der Kriegshetzer iſt plötzlich erheblich ins Schwanken geraten. Dagegen wird mit tlefſtem Ernſt betont, daß nun det Krieg in ſeine ent⸗ ſcheidende und ir Frankreich ſchwerſte Phaſe getreten ſei.„Die großen Stunden des Krieges ind Kreis! Pr ſie werden lang und hart ſein“, o ſchreibt der„Figaro“, Oberſt Fabry lagt im„Mat!“:„Bis wohin wird die S4 ſich ausdehnen? Bis Straßburg? Bis Baſel? Bis zu den Alpen? Bis zum Mittel⸗ meer? Hüten wir uns, die Ereigniſſe voraus⸗ en und bieten wir leß mutig die Stirn, em was kommen wird! Laßt uns mutig in die Schlacht ziehen!“ Der„Jour“ ſchreibt: „Das iſt nun der totale Krieg! Ohne Zweifel ſtehen wir am Vorabend der größten Schlacht aller Zeiten.“ Der„Popu⸗ laire“ fügt hinzu:„Die Wochen, welche kom⸗ 1—44395 das Schickſal Frankreichs und uropas!“ Dieſe Verzagtheit ſteht in merkwürdigem Gegenſatz zu dem großprahleriſchen Ton, in den ſich die franzöſiſche Preſſe all die Monate bindurch hineingeſteigert hatte. Ichneidiger Hlußübergang deuiſchee Inſanterie zeder Widerſtand würd gebrochen/ pioniere am Werk/ vorbildliches Jührertum DNB.. 12. Mai.(PK). Der erſte zähe feindliche Widerſtand iſt ge⸗ brochen. In einem kühnen Unternehmen ſpran⸗ gen die Infanteriſten die as Lode Bunker an 2 warfen die Belgier! Das Rn aus den gegneriſchen Betonklötzen ſchwleg, der Feind verſchwand in den Höhenzügen hinter dem Fluß, hart bedrängt von unſeren unge⸗ ſtüm nachſetzenden Infanteriekompanien. Und doch war es dem Feind noch in letzter Minute gelungen, den hohen Eilſenbahn⸗ viadukt zu ſprengen. In dicken Quadern flog der lichte Backſteinbogen des Viadukts in das ſchmale Bett des Fluſſes und ſtaute mit ſeinen ungefügen Blöcken den Fluß ſo, daß die anprallenden Waſſermaſſen den ſteilen Bahn⸗ damm zu unterſpülen drohten. Pioniere ans Werk! Ein paar Spreng⸗ patronen, und die aufgeſpeicherten Waſſermen⸗ 85 ſchäumten vor uns gleich einer wilden pringflut durch den engen Talkeſſel. In wenigen Minuten war aus dem eiligen, knie⸗ tiefen Gebirgsfluß ein in tauſend Wirbeln ſchäumender Waſſerſturz geworden. Eine plötz⸗ liche, naturgewaltige Sperre! Doch die nachdrängenden Infanterieeinheiten nahmen auch dieſen von Naturelementen ent⸗ feſſelten Kampf auf. Röcke, Hoſen, Stiefel war⸗ fen ſie ſich vom Leibe und ſprangen hinein in das ſprudelnde, gurgelnde Hochwaſſer. Die Lei⸗ ber drängen mit allen Muskeln, gegen die jagende Flut. Die erſten ſind faſt hinüber, noch ein paar Sprünge— es iſt geſchafft. Weiter geht der Vormarſch— immer an den Ferſen des Feindes. Ihm keine Ruhe laſſen! Das Maß, die Geſchwindigkeit und das Geſetz des kriegeriſchen Handelns beſtimmen wir, der deutſche Soldat und ſeine Führung! öher ſteigt das Waſſer, ſchwerer, wuchtiger wängen ſich die Fluten durch das Flußbett. etzt raſen die beſpannten Kolonnen der In⸗ f in das ſchäumende Naß. Die Ge⸗ fechtswagen, die Protzen und Geſchütze poltern in wilden Sprüngen über den Boden. Zit⸗ ternd liegen die Pferde in den Strängen, an ihren Bruſtküſten ſchlägt es die Giſchtwellen hoch, Die zur äußerſten Kraftanſtrengung ange⸗ peitſchten Tiere können ſich gegen den Waſſer⸗ prall kaum halten. Da— eine Protze bleibt im Geröll hängen! Ein Pferd ſtürzt! Die Beſatzungen ſprin⸗ en herbei. Einige werden meterweit wegge⸗ ſpült, andere ſpringen hinzu. Die Fäuſte acken einen Halt, und die jungen Leiber wer⸗ en ſich in die Speichen. Der Hauptmann reißt die Uniform vom Körper. Kurze, be⸗ 1 Relker Zurufe an das Pferd, und ein nack⸗ ter Reiter zwingt das tänzelnde und ſcheuende Tier durch die immer ſtärker ſtrömenden Waſ⸗ ſermaſſen. Der ſehnige Braune ſpürt den Schenkeldruck und beugt ſich dem entſchloſſe⸗ nen Willen ſeines Herrn. Ein kurzer, jäher Sprung— das andere Ufer iſt erreicht! e⸗ ehle hallen vom Sattel; der Offizier, ein⸗ rucksvolles S und e Vorbild, reißt ſeine Männer mit. Ohne die äußeren Zeichen ſeines Führertums ſteht er jetzt zwiſchen den ſchäumenden Waſſern, und ſo, wie ſeine Fäuſte und Schenkel das Tier zwangen, ſo zwingt jetzt ſein Führerwille die Kompanie vorwärts, —.— durch das ſchäumende Hindernis, das atur und ein in letzter Minute verzweifelter Feind ſetzen. Der Vormarſch hat kaum Stockungen; denn inzwiſchen arbeiten die Pionlere angeſeilt in den Waſſerwirbeln, was die Muskeln hergeben, um die Brücke zu ſchlagen für die ſchweren Waffen und die Kolonnen des ganzen großen achſchubs. So ſpürten die Belgier auch an Abe Tage die Tatſache, die der polniſche Feldzug der Welt zeigte, und die die kühne Tat in Norwe⸗ gen beſtätigte; uns peitſcht ein Wille— vor⸗ wärts, vorwärts, getreu dem letzten Befehl des Führers, der den harten ſtolzen Satz prägte: „Soldaten der Weſtarmee, tut jetzt eure Pflicht.“ entnant Haupt. „Hhakenkreuzbanner“ Montag, 15. Mai 1940 Wawhni mnurleat in ernen grrmpereupſnie in ntuatt Stuttgarter Kicers GSB Mannheim Walbhof:0(:00 (Eigener Drahtbericht) Stuttgart, 12. Mai Im Mittelpunkt der Pfingſttage der deut⸗ ſchen Leibesübungen ſtand in Stuttgart die erſte Begegnung der Gruppenendſpielteilnehmer der Gruppe IV Waldhof— Kickers. So etwa wie eine ſüddeutſche Fullballmeiſterſchaft alter Zeiten lebte damit wieder auf, Kämpfe von großer Zugkraft, dafür bürgen, ſchon die Namen FC Nürnberg, Waldhof und Kickers. Der Badiſche Meiſter, der erſt in jüngſter Zeit durch ſein tapferes Durchſtehen bis ins Endſpiel um den Tſchammerpokal aller Au⸗ gen auf ſich gelenkt hatte, iſt für uns Stuttgar⸗ ter immer der Innbegriff einer beſonders be⸗ gnadeten Fußballgeneration von eigener Prä⸗ gung. 8000 Zuſchauer in der Adolf⸗Hitler⸗ Kampfbahn So fand der Badiſche Meiſter, der am Sonntagfrüh eingetroffen war, in der Adolf⸗ Hitler⸗Kampfbahn in der Erwartung der erſten Auseinanderſetzung um die Meiſterſchaft immer⸗ hin 8000 Zuſchauer vor. Aus Baden war der Bereichsführer Miniſterialrat Kraft gekom⸗ men, aus Württemberg ſah man den Bereichs⸗ führer Dr. Klett. Die Waldhöfer waren lei⸗ der gezwungen, auf ihre Soldaten Heer ⸗ mann, Eberhard und Mayer zu ver⸗ zichten. Dafür ſtanden als Erſatz Pennig, Bauder und Vetterle zur Verfügung. Bei der Württembergiſchen Meiſterelf waren Co⸗ nen und Förſchler erſetzt, während als neuer Mann der Gaſtſpieler auf halbrechts Walz(früher KFV, dann Union Böckingen) ſtand. Man hatte den Eindruck, daß die Wald⸗ höfer vor allem körperlich ſtärker geſchwächt waren als die Stuttgarter Mannſchaft die immerhin in der Abwehr ihre bewährten Kräfte zur Verfügung hatte. So kamen folgende Mannſchaften auf das Spielfeld: Waldhof: Fiſcher; Schneider, Siegel; Vet⸗ terle, Bauder, Ramge; Siffling 4, Fanz, Erb, Pennig, Günderoth. Stuttgart. Büſchenberger; Gebhardt, Kozza; Weiler, Ribke, Ruf; Kipp, Walz, Merz, Eigeltaſch, Kindl. Vor und während der Pauſe fanden leicht⸗ athletiſche Kämpfe der Stuttgarter Vereine Kik⸗ lers, VfB und Reichsbahn um die deutſche gexeinsmeiſterſchaft ſtatt. Dadurch wurde dem Gedanken vielſeitiger Veranſtaltungen am Tage der deutſchen Leibesübungen Rechnung getra⸗ gen. Beifall für die Waldhöfer Als die junge Waldhof⸗Elf in ihrem ſchönen blauſchwarzen Dreß aufs Spielfeld kam, wurde ſie auf Grund der in Stuttgart für ſie immer beſtehenden Sympathien mit großem Beifall begrüßt. Der Stärke des Beifalls nach hatte man den Eindruck, daß ſich zahlreiche Waldhof⸗ anhänger unter den Zuſchauern befanden. Waldhof hatte Anſtoß, während die Kickers ge⸗ gen die Sonne ſpielen mußten. Schon in den erſten Minuten wurde es bei einigen Strafſtößen kurz vor dem Waldhof⸗ Strafraum kritiſch, als der Ball in den freien Raum wurde. Den ſcharfen. des alblinken Eigeltaſch konnte der kleine Waldhof⸗ üter gerade noch fdhoffüri Gleich darauf ver⸗ aben aber die Waldho Kreleg Pennig und anz zwei ſehr ausſichtsreiche Sachen. Zu⸗ nächſt kamen die Kickers vor allem durch tadel⸗ loſen Aufbau ihrer Seitenläufer ziemlich ſtark auf, während alle Waldhofangriffe meiſt durch den' Linksaußen Günderoth vorgetragen wurden. Einige Male gelang es dem ſchne len Mittelſtürmer Erb, famoſe Vorlagen an ſeine lügel zu geben, doch war die wehr der ickers ſtärker und konnte die Waldhofſtürmer im entſcheidenden Moment immer wieder ab⸗ ſtellen. Einen viel ſichereren Eindruck machen trotzdem die beiden Verteidiger von Waldhof. Beſonders Schneider kann den linken Kickers⸗ flügel immer wieder im letzten Augenblick ein⸗ holen und abſtoppen. Wenn auch Erb 35 feine Durchbrüche zum Beſten gibt ſo vergi t er doch im entſcheidenden Augenblick. Er bringt keinen entſchloſſenen Schuß Immer mehr gerät der junge Waldhofſpieler Fiſcher in den Mittelpunkt des Spieles. Er zeichnete ſich bei unerwarteten Schüſſen der Kickers durch große Aufmerkſamkeit und ſicheres Fangen aus. Einmal war der Kickers⸗Mittelſtürmer an Kiſhe ſchon vorbeigekommen zum Glück für Waldhof ſchießt diefer aber weit neben den Pfoſten. Im allgemeinen liegt in dem Spiel eine 335 Linie. Die Waldhöfer zeigen wohl gute allbehandlung und auch gute Kombination, können ſich aber körperlich gegen die kräftige Kickers⸗Abwehr nicht durchſetzen. Die Kickers haben dann großes Glück, als nach der vierten Waldhöfer Ecke der linke Läufer Ramge im Nachſchuß eine Bombe losläßt, die gerade noch von einem Kickers⸗Verteidiger vor dem Ueber⸗ ſchreiten der Torlinie gewehrt wird. Waldhof muß ſich in der letzten Viertelſtunde der erſten Halbzeit mehr in ſeine Hälfte gedrängt ſehen. Vor allem verſteht es der neue Halbrechte der Kickers, der ehemalige Karlsruher Walz, die Mannheimer Abwehr immer wieder zu beun⸗ ruhigen. Aber der ſichere Waldhöfer Hüter Fiſcher iſt auf ſeinem Poſten. Ihm vor allem und Schneider iſt es zu verdanken, daß dieſe Drangperiode der Kickers torlos über⸗ ſtanden wird. Eigentlich etwas überraſchend fällt eine Minute vor Halbzeit das Führungs⸗ tor für Stuttgart. Einmal iſt Siegel unauf⸗ merkſam geworden und läßt den Rechtsaußen davonziehen, der mit ſattem Schuß den Ball unter die Latte ſetzt. Es blieb beim:0 Auch die 7— Halbzeit brachte keine Aen⸗ derung. Waldhof konnte ſich in den letzten 45 Minuten kaum zu Leiſtungen von Klaſſe auf⸗ raffen. Jedenfalls lag diesmal im Waldhof⸗ ſpiel wenig, was an die hervorragende Kampf⸗ kraft der Waldhöfer in den Entſcheidungsſpie⸗ len um den Tſchammer⸗Pokal erinnerte. Die Kickers begannen die zweite Halbzeit wie⸗ der mit lebhaften Vorſtößen, und es lag eher eine Erhöhung auf:0 in der Luft, als ein Ausgleichstor für Waldhof. Waldhof hatte wie⸗ der einmal Glück, als der Kickers⸗Mittelſtürmer frei vor dem Tor zu Fall kommt. Vor allem vermißte man bei den Mannheimer Gäſten den energiſchen Einſatz. Die Stürmer ſind viel zu weich und ziehen in dem mit der kräftigeren Kickersmannſchaft faſt immer den kürzeren. Es war insgeſamt kein begeiſtern⸗ L des Schluß⸗Spiel. Es fehlte ihm der Schwung, den man ſonſt bei den Spielern um eine deut⸗ ſche Meiſterſchaft ſucht. In den letzten zehn Minuten ſieht man bei Waldhof ein gefährlicheres Angriffsſpiel. Ein⸗ mal eilte der Mittelſtürmer Erb mit einem Ball davon. Er hatte nur noch den Torhüter vor ſich, verſtand es aber nicht, denſelben zu umſpielen. Der kräftigere Kickers⸗Torhüter blieb Sieger. In dieſem Zweikampf hätte immerhin noch der Ausgleich für Waldhof entſtehen kön⸗ nen. Auch die Vornahme des Verteidigers Sie⸗ gel in den letzten zehn Minuten in den Angriff nützte nichts mehr. Die Waldhöfer blieben ge⸗ ſchlagen. Es mag ſein, daß die Erſatzſtellung in der Läuferreihe bei Waldhof ausſchlaggebend da⸗ für war, daß das ſonſt ſo flüſſige Stürmerſpiel der Mannheimer ſelten zu ſehen war. Aber vor allem verſagten die Flügelſtürmer im ent⸗ ſchloſſenen Handeln. Auch von Erb ſah man außer einigen Durchbrüchen wenig überzeu⸗ die Hiederlande (Die Kkorteninformotion“, Bibliogrophisches gende Leiſtungen. Der beſte Teil von Waldhof war die Hintermannſchaft und der kleine Torhüter Fiſcher, der ſich ausgezeich⸗ net bewährte und an der Niederlage keine Schuld trägt. Wohl zeigte auch der Württembergiſche Mei⸗ ſter keine überragende Geſamtleiſtung, aber die einzelnen Spieler waren energiſcher am Ball und ſetzten ſich vor allem auch vor dem Tor mit weit mehr Nachdruck ein. In der Läufer⸗ reihe hatten die Stuttgarter ein erhebliches Uebergewicht. Es lag weſentlich an dieſer Reihe, daß eine leichte Ueberlegenheit des Württem⸗ bergiſchen Meiſters während des ganzen Spiel⸗ verlaufs auch den knappen Sieg rechtfertigte. Die Stuttgarter ſpielten wohl ein etwas an⸗ deres Syſtem, ihre Vorlagen waren weitma⸗ ſchiger und vor allem auf Flügelſpiel abgeſtellt. Die Flügelſtürmer fackelten nicht lange, ſondern zogen mit den Vorlagen mit raſchen Spurts davon und verſuchten alles zu tun, um die ſtarke Mannheimer Abwehr aufzulockern und dadurch den Weg zum Sieg zu ebnen. Das im allgemeinen ſehr freundſchaftlich verlaufene Spiel war nicht ſchwierig zu leiten. Der Schiedsrichter Wingenfeld(Fulda) wurde den Anforderungen vollauf gerecht. 3 erhebnile des érnnlags Blauweiß⸗Jubiläums⸗Turnier Blauweiß Berlin— Dresdener SC..:6 Fort. Düſſeldorf—Vienna Wien(n. Verl.):3 Vienna Wien— Blauweiß Berlin:0 Um den 1. Platz: Dresden— Vienna.:1 Meiſterſchafts⸗Endrundenſpiele: Gruppe La: In Berlin:. Union Oberſchönew.— VfB Königsb..:3 Gruppe Ib: In Wien: Rapid Wien— NSTgm. Graslitz..:0 Gruppe II: In Osnabrück: Vfe Osnabrück— 1. SVD Jena. 522 Gruppe 4: in Stuttgart: Kickers Stuttgart— SV Waldhof„.:0 Schleſien: Vorw/ Raſenſp. Gleiw.— Hertha Kgsh. ATV Liegnitz— LS'V Klagenfurth. Preuß. Hindenb.— SV Bismarckhütte Mitte: SC Apolda— FC. 05 Schweinfurt. Boruſſia Eiſenach— FC 05 Schweinf. Nordmark: Saor Kiel— Boruſſia Kiel. Hamburger SV— Eimsbüttel. S Dr 2— 2 —— Sisds 8i5s 88&S Niederſachſen: Städteſpiel: Hannover— Dortmund. Tſchammer⸗Pokalſpiele Bayern: Neumey. Nürnb.— Eintr. Nürnb. n. V.:3 Bayern München— Wacker München:3 Freundſchaftsſpriel BC Augsburg— Admira Wien....2 Oſtmark: Auſtria Wien— Grazer AA.. 1 Wacker Wien— Wiener Sportklub.. 1: Neueſte Gpoeimeldungen Nordmark⸗Fußballmeiſter wurde der TVdd Eimsbüttel⸗Hamburg, der das zweite Endſpiel gegen den Titelverteidiger Hamburger SVmit :0(:0) gewann. Im erſten Endſpiel hatte Eimsbüttel mit:1 geſiegt. * Deutſcher Meiſter der Berufs ⸗ Straßenfahrer wurde der Berliner Georg Stach. Er belegte im letzten Meiſterſchaftslauf am Pfingſtſonntag, der Bayeriſchen⸗Oſtmark ⸗ fahrt in Nürnberg(230 Km.), hinter Schild (Chemnitz), Gerber(Chemnitz) und Weiſchedel (Stuttgart) den vierten Platz, der zum Gewinn der Meiſterſchaft genügte. Stelvertretender Hauptſchriftleiter: Dr. Jürgen Bach⸗ mann.— Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner Verlag u. Druckerei GmbH., Mannheim, K 3, 14/15. Ruf 35421 institut) A 0 22— Arron Ler 4 Folale 7. 2 9 — wory s aulallaren o Gü**— rilal/ 33 corredhx, Zr Ag 7 5 A. cleraο v 2* Wynels„ *„αι οο⏑ ι Iun, pe. 5* D ———** 7 dorꝭ vV aůrn— **. vlu e 0 — Ne NM r/ Ste gunιen IZmteln F. en/ —-— onνννι ⏑φn..Ve. ohenhove——— mee WAI e Meppel ru n gale v5 e“ 4 0 2 F 3 —, Z ar Aer. — „ J.„„ 3 0 Zeem: —4 Hanteule—* 55* 100*. 5—4 7 75. Honmie- 727,—— Nbhιν Ume.. 57 + 3 Soma 7 —— 5— rän eeb 75*— 17 3 Z b* 4 L +r TErpan flareler, wij— 2 Imeln *—* 5 75 e ure 77 7 Haene as e an Rne 5 3 5 E S 22* 2 V- 23—— I. 4. laneen ent 7244- e 2 5 wvorchyr Kr Veen Tee TZollen— 5 — 25 A* V 4.— 4 2As- 6*———— Er. 3 4 doorI 8 marbolo. 3 Boaklele, 2 0 Sacr Ce/ 4 7 orN 2 eim Mαννν m. 22 e 1Ih̃ 4— Tehtinν-D 3—— 22 0 Faß errning 0 305 u— 7 32237 20 5 0———3 3— Arrris o 2870 57„—+ ——*. nn- n Virmun, Lelune 23 2 u e Aceæc. 7e. WL. h. un hie, v we KRE. Fei—*. ate,, Be W 3 6 b 114 E. 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