1 oeh — fat der Ufa Stor de Krahl eter lange ttront und Schwert e Unr Alung ueste Son- tront und chwert e il. 15 Pfg. Mittwoch⸗Ausgabe Mannheim, 5. Juni 1940 Trismmplseale Siegesmeldume deg GMNM/ Die gröſte Vernichtungtchlacht dller Zeiten gewonnen Waffen und NMaterial von 80 Divisionen erbeutet und runci 3500 Feind-Flugzeuge vernichtet/ Geringe eigene Verluste 1,2 Nillionen Gefan gene eingebracht fjeldenkampf un * erer Teuppen in Flandern Führerhauptauaetier,. Juni lib-Funkl. Über den Verlauf der bisherigen Operalonen im Ueſien gibt das Oberkommando der Wehrmacht folgendes behannt: Der große fampf in Flandeen und im fleiois iſt beendet. In die friegsgeſchichte wird er ols die bisher größte bernichtungsſchlacht aller zeiten eingehen. 0 Als am Morgen des 10. Mai die deutſche Wehrmacht zur Entſcheidung im Weſten antrat, war ihr durch den Führer und Oberſten Befehlshaber als ſtrategiſches Jiel geſtecht, den Durchbruch durch die feindlichen Grenzbefeſtigungen ſüdlich Ua⸗ mur zu erzwingen und dadurch die Dor⸗ ausſetzung für die Dernichtung der eng⸗ liſchen und franzöſiſchen Armeen nördlich der Kisne und der Somme zu ſchaffen. Gleichzeitig ſollte holland raſch in Beſitz genommen und dadurch als Baſis für die beabſichtigten engliſchen Operationen zu Lande und in der Luft in der Uordflanke des deutſchen heeres ausgeſchaltet werden. Am 4. Juni konnte die Wehrmacht ihrem Oberſten Befehlshaber die Erfül⸗ lung dieſer gewaltigen ufgabe melden. feldentum deutſcher soldaten Dazwiſchen liegt ein Heldentum des deut⸗ ſchen Soldaten und ein Ruhmesblatt deut⸗ ſchen Führertums, wie es in dieſem Ausmaße nur in einer Wehrmacht möglich ſein konnte, die von einem Willen geführt, von einer Idee beſeelt und von der Begeiſterung und Opfer⸗ willigkeit eines geeinten Volkes getragen iſt. Eine genauere Betrachtung und Würdigung der Operationen des Heeres, der Luftwaffe und der Kriegsmarine muß einer ſpäteren Zeit vorbehalten werden. Aus dieſem kurzen Ueber⸗ blick ſoll das deutſche Volk nur entnehmen, wie es zu dieſem gewaltigen Sieg in ſo kurzer Zeit kommen konnte, und die Gewißheit ſchöpfen, daß der Endſieg unſer iſt. Seit Monaten ſah ſich die deutſche Führung der tödlichen Gefahr gegenüber, daß die alliier⸗ ten beweglichen Armeen unter dem Vorwand einer Hilfeleiſtung für Holland und Belgien gegen das Ruhrgebiet vorſtießen. Dieſer Ge⸗ fahr galt es am 10. Mai im letzten Augenblick noch zuvorzukommen. Mit einem mühſamen, wochenlang dauern⸗ den Abringen um die geſperrten Grenzzonen und die neuzeitlich ausgebauten Feſtungen Hollands⸗Belgiens konnte ihr nicht mehr be⸗ gegnet werden. Unter dem ſchlagartigen Einſatz der deutſchen Luftwaffe, die in wenigen Stun⸗ den durch rückſichtsloſe Angriffe auf die feind⸗ lichen Luftſtreitkräfte die Sicherheit des eige⸗ nen Luftraumes herſtellte, iſt es gelungen, durch eine große Zahl bis ins einzelne vorbe⸗ reiteter Ueberraſchungsaktionen von ausgeſuch⸗ ten Verbänden des Heeres und der Luftwaffe nicht nur wichtige Brücken unzerſtört in die Hand zu bekommen, ſondern auch Sperrforts zu nehmen, die der Feind bisher für uneinnehmbar gehalten hatte. Es gelang ferner, durch Fallſchirm⸗ und Luftlande⸗ truppen ſich im Innern der Feſtung Holland trotz ſtärkſter Gegenwehr feſtzuſetzen und die Einfallspforte vom Süden her über die gewal⸗ tigen Brücken bei Moerdyk ſolange offenzuhal⸗ ten, bis Panzer⸗ und motoriſierte Verbände zur Stelle waren und zuſammen mit der Luft⸗ waffe gegen Rotterdam eingriffen. Dieſer erſt⸗ malige Einbruch in einen Feſtungsbereich a us der Luft und der raſche Entſatz dieſer Sturmtruppen von außen in Verbindung mit dem gleichzeitigen Durchbruch durch die Grebbe⸗ Linie füdüſtlich von Utrecht hat die Kapitula⸗ tion von Holland am 14. Mai nach einem Kampf von knapp fünf Tagen erzwungen. Inzwiſchen waren in Nord⸗ und Südbelgien nicht nur alle Grenzfeſtungen und befeſtigten Stellungen raſch durchſtoßen, ſondern auch die entgegengeworfenen feindlichen Panzerver⸗ bände geſchlagen und die Ueberlegenheit der deutſchen Panzerwaffe, ihrer Organiſation, ihrer Führung und ihres Materials bewieſen. Den Infanteriediviſionen vorausſtürmend, erreichten die Panzerkorps ſchon am 13. Mai die Maas zwiſchen Dinant und Sedan und fanden vor ſich nicht nur das tiefeingeſchnit⸗ tene Tal, ſondern auch die ſtark ausgebauten Grenzbefeſtigungen, in denen ſich die franzöſi⸗ —— 9. Armee zur Verteidigung eingerichtet atte. Der hiſtoriſche Maas⸗flngeiff Entgegen allen bisherigen taktiſchen Auffaſ⸗ ſungen und allen Berechnungen der feindlichen Führung zuwider überwanden die Panzertrup⸗ pen ſchon am nächſten Tage in einem unerhört kühnen Einſatz, begleitet und gefolgt von In ⸗ fanteriediviſionen, die in Gewaltmärſchen her⸗ angekommen waren, von der Luftwaffe immer wieder vorbildlich unterſtützt, den Fluß ſamt ſeinen Grenzbefeſtigungen, zerſchlugen die feindliche Abwehr und alle Gegenſtöße und bahnten ſich den Weg bis an die Oiſe. Damit war die Breſche in die feindliche Front geſchlagen. Und wieder erlebte die feindliche Führung eine Ueberraſchung, die ſie für un⸗ möglich gehalten hatte. Die Panzer⸗ und moto⸗ riſierten Verbände ſtießen mit ſolcher Schnel⸗ ligkeit weiter durch bis zum Meere, daß ſie in Abbeville ſogar noch übende Truppen nuf dem Exerzierplatz überraſch⸗ ten; denn die deutſche Führung hatte Vor⸗ ſorge getroffen, daß in ſchneller Folge ein Schutzband von Diviſionen von der Südgrenze Luxemburgs, der Maginot⸗Linie, der Aisne und der Somme entlang abrollte und damit die Sicherheit ſchuf, daß ſich ein„Marne⸗ Wunder“ von 1914 nicht wiederho⸗ len konnte. Dadurch waren die beweglichen Verbände in der Lage, unbekümmert um ihren Rücken nach Norden einzuſchwenken, mit ihrem linken Flügel am Meere entlang ſtreifend, wäh⸗ rend in ihrer rechten Flanke bei Cambrai und bei Arras verzweifelte Durchbruchsverſuche feindlicher Panzertruppen unter ſchwerſten Ver · luſten ſcheiterten. Schon am 22. Mai zeichnete ſich die Vernich⸗ tung aller noch im Artois und in Flandern be⸗ findlichen feindlichen Krüfte ab. Während der frontale Druck in Nordbelgien immer mehr zunahm und den tapfer kämpfen⸗ den Belgier aus Antwerpen, der Dyle⸗ und Dendre⸗Stellung warf, zerſchlug unſere nach Norden eingeſchwenkte Durchbruchsarmee die franzöſiſche 1. und 7. Armee, überwältigte die Feſtung Maubeuge, nahm am linken Flügel Boulogne und Calais und in der Mitte das im Weltkriege heiß umkämpfte Höhengelände von Vimy und Souchez. kine der größten fiataſtrophen Als am 28. Mai der Ring um die Reſte von vier feindlichen Armeen von Oſtende über Lille —Armentières nach Gravelines geſchloſſen war und die belgiſche Armee nurmehr die Aufgabe Fortsetzung siehe Seite 2 4 Sieg! Mannheim, 4. Juni. Voll Stolz und mit einem Herzen voll tief⸗ ſter Dankbarkeit vernehmen wir es: Die letzte Feſtlandspoſition der Engländer iſt gefallen, Dünkirchen iſt nach hartem Kampf in deut⸗ ſchem Beſitz, die größte Vernichtungs⸗ ſchlacht aller Zeiten iſt von den Deutſchen gewonnen worden,— ge⸗ wonnen durch das Heldentum des deutſchen Soldaten und durch das unvergleichliche deut⸗ ſche Führertum, das ſich getreu jahrhunderte⸗ alter Ueberlieferung, von neuem ein unver⸗ gängliches Ruhmesblatt erworben hat. In dieſem Augenblick aber, da der abſchlie⸗ ßende Bericht des Oberkommandos der Wehr⸗ macht über die Operationen ſeit dem 10. Mai uns die Kunde von dem gewaltigen Sieg der deutſchen Waffen bringt, gilt unſer erſtes Ge⸗ denken dem Führer. Er war es, der ange⸗ ſichts der nicht nachlaſſenden deutſchen Bedro⸗ hung durch die Weſtmächte in weiſer Voraus⸗ ſicht, daß ſie eines Tages über uns herfallen und das Werk von Verſailles vollenden wür⸗ den, das deutſche Schwert ſchmiedete, die Wehr⸗ macht wiedererſtehen ließ, der dieſer Wehr⸗ macht die beſten und modernſten Waffen gab, die deutſcher Erfindergeiſt zu konſtruieren, die der deutſche Rüſtungsarbeiter zu ſchaffen ver⸗ mochte. Er aber war es auch, der die ſtrate⸗ giſchen und taktiſchen Pläne erſann, durch die der unmittelbar bevorſtehende Angriff der Weſtmächte pariert und in einen Gegenſchlag umgewandelt wurde von ſolch' einzigartiger Wucht und durchſchlagender Kraft, daß an ſei⸗ nem Ende nicht nur die holländiſche und die belgiſche Armee kapituliert haben, ſondern die franzöſiſchen und engliſchen Elitetruppen in Nord⸗ und Nordweſtfrankreich niedergerungen, zerſchmettert, aufgerieben worden ſind. Nur Trümmer des einſt ſo ruhmvoll beſungenen und mit ſo vielen Vorſchußlorbeeren ausgeſtat⸗ teten engliſchen Expeditionsheeres haben ſich, begünſtigt noch durch ein paar Schlechtwetter⸗ tage, auf die Inſel retten können. Wenn der Führer, der dieſen Sieg mit dem beſten Soldatentum der Welt errang, nach Be⸗ endigung des Polenfeldzuges feſtſtellen konnte: „Mit Mann und Roß und Wagen, hat ſie der Herr geſchlagen“, ſo gilt ſolches Wort in noch größerem Maß der Vernichtung der vereinigten Feindarmeen in Flandern und im Artois! Po⸗ ken war ja nur ein Inſtrument der weſtlichen Plutokratien geweſen. Es wurde für ſeine ſchmutzigen Handlangerdienſte beſtraft. Hier aber, in Flandern und im Artois, wurden die eigentlichen Schuldigen getroffen, ſo getroffen, daß am Dienstag ſelbſt Herr Churchill einge⸗ ſtehen mußte, England habe die arößte Nieder⸗ lage ſeine Geſchichte erlitten. Wir aber wiſ⸗ ſen: Dieſe Niederlage iſt noch nicht vollſtändig; ſie wird eines Tages vom deutſchen Soldaten zu einer noch größeren, als ſie es jetzt ſchon iſt, erweitert werden. Unſer wird der End⸗ ſieg ſein! Der rieſige Raum vom nördlichſten Zipfel Hollands bis hinab zur Somme— Aisne⸗Linie „Hakenkreuzbanner“ iſt vom Feind 1,2 Millionen ge⸗ fangene Engländer und Franzoſen, Belgier und Holländer wurden nach rückwärts ebracht. Das modernſte Waffenarſenal Englands und Frankreichs für beide unerſetzbar, wurde ver⸗ Aaſh oder fiel in deutſche Hand. Das Wich⸗ tigſte aber: England iſt vom verdrängt. Dieſe Tatſache will uns faſt ſymbolhaft erſcheinen, ſcheint uns von einer tieferen Vorbedeutung zu ſein. War das nicht der eigentliche Grund Eng⸗ lands für dieſen Krieg weſen? Hatte es ſich nicht, entgegen ſeinem ihm von der Natur vor⸗ geſchriebenen Aufgabenbereich, immer wieder in die Politik des Feſtlands gemiſcht, obwohl ihm der Führer immer wieder eine klare Tei⸗ lung der Intereſſengebiete angeboten hatte? England hatte ſich nicht auf das Meer be⸗ ſchränken laſſen wollen, es hatte ſeinen Arm immer wieder auch nach dem Kontinent ausge⸗ ſtreckt, auf dem Feſtland die politiſchen Karten gemiſcht, die Staaten gegeneinander gehetzt, Intrigen geſponnen und andere für ſich ins Feuer geſchickt. An einer kleinen, aber doch ſo überaus wich⸗ tigen Ecke dieſes Feſtlandes nun mußte Eng⸗ land wohl oder übel— genau ſo wie im Welt⸗ krieg— für dieſe ſeine Feſtlandspolitik ſelbſt mit der Waffe in der Hand antreten und kämp⸗ fen. Im Weltkrieg gelang es trotz jahrelangem erbitterten Ringen nicht, England über Dün⸗ kirchen und Calais auf ſeine Inſel zurück⸗ zuwerfen. In dieſem Krieg des nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchland aber iſt die britiſche Elite im Hagel der deutſchen Bomben und Granaten, im Sturm der deutſchen Infanterie in noch nicht vier Wochen vom Kontinent vertrieben und wird ſich, weder politiſch noch militäriſch, jemals wieder dort feſtſetzen. Wir ſehen heute ſchon den Tag voraus, an dem die Völker Europas dem deutſchen Soldaten dafür Dank wiſſen werden. Mit Angſt und Zittern ſieht man nach die⸗ ſem einzigartigen deutſchen Sieg in Paris und London den weiteren deutſchen Aktionen entgegen. Man erkennt heute endlich, daß man ſich in Deutſchland verrechnet hat und daß dieſes von den Weſtmächten ſo ungeheuer und gepeinigte Deutſchland nicht eher Halt machen wird, als bis England und endgültig am Boden liegen. Der eg dahin— das ſieht man nun auch an Seine und Themſe— iſt von den deutſchen Armeen freigemacht worden. Die Saat iſt reif geworden. Wir bringen eine Ernte ein, wie ſie kein Land zuvor einzu⸗ bringen vermochte. Stolz und dankbar ſehen wir auf die Früchte deutſcher Arbeit, deutſchen Kampfes, deutſchen Opfers. und dank⸗ bar gegenüber dem Führer un A5 und dankbar gegenüber dem deutſchen Soldaten. Voller Dank aber auch ge enüber Gott dem Herrn, der die deutſchen affen ſo ſichtbar ſegnete und durch den Sieg dieſer Waffen uns eigte, daß wir für eine gerechte Sache das hwert aus der Scheide gezogen haben. Dr. J. B. paris keine unverteidigte Stadt DNB Waſhington, 4. Juni Aſſociated zufolge vertreten Waſhing⸗ toner Militärſtellen die Auffaſſung, daß Paris keine unverteidigte Stadt ſei, ſon⸗ dern wegen ſeiner vielen Befeſtigungen rings⸗ um ſowie wegen ſeiner Lufthäfen und Flug⸗ zeug⸗ und Munitionsfabriken als militäriſches Objekt klaſſifiziert werden könne. Ein weſent⸗ licher Teil der franzöſiſchen Induſtrien, ſo wurde hinzugefügt, konzentriere ſich in und um Paris. Außerdem werde daran erinnert, daß die franzöſiſche Regierung im vergangenen Mo⸗ nat Paris als Kriegszone erklärte und die Militärverwaltun einführte. Aſſocia⸗ ted Preß erklärt weiter, aß die Vereinigten Staaten bisher von der franzöſiſchen Regierung keine Mitteilung erhielten, wonach Paris als unverteidigte Stadt anzuſehen ſei. Man erin⸗ nexe an Mitteilung, der bel⸗ giſchen Regierung inſichtlich Brüſſels und glaube in einigen Kreiſen, aus dem Fehlen einer ähnlichen Mitteilung Frankreichs ſchließen zu können, daß Frankreich Paris nicht für eine unverteidigte Stadt halte. beſcheidene britiſche verluſtliſte DN Berlin, 4. Juni Die britiſche Admiralität gibt bekannt, daß drei britiſche Zerſtörer,„Baſiliſt“,„Keith“ und vant“, verſenkt worden ſind. Außerdem felen 24 kleinere Kriegsſchiffe verloren gegan⸗ en, darunter ſechs Minenleger, ein Kanonen⸗ oot und acht Schaluppen. Amtlich wird ſo gar zugegeben, daß der Zer⸗ fentt„Havant“ durch einen Luftangriff ver⸗ enkt worden iſt. Es iſt immer die alte Methode: Die Verluſte kleinerer Kriegsſchiffe werden zugegeben, wäh⸗ rend die Zerſtörung der Schlachtſchiffe, Kreuzer uſw. verſchwiegen wird. ——————————— Gute Cigoretten auch gut behondeln—* A 3, Ae 5 ie jür Aroma und Bekõmmlichleit *2. irg Lagser er, A nien n retten ſin · ſchattiger Kühle und ſehen Sie ſi Sonnenſtrahlen aus, die demin Zuden unzuträglich ſind, ſo lehr ſie des Momas notwendig Wazen⸗ . die größte Dernichtungsſchla vor ſich ſah, die in vollem Gang befindliche Ein⸗ ſchiffung des engliſchen Expeditionsheeres und die Zerſtörung aller Kunſtbauten des Landes durch die Engländer zu decken, entſ ch loß ſich der belgiſche König zur Kapi⸗ tulation. Damit iſt das Schickſal der franzö⸗ ſchen und engliſchen Armeen nicht herbeige⸗ ührt und kaum beſchleunigt worden. Was ſich an den folgenden ſieben Tagen vollzog, iſt nicht, wie es die engliſche Propaganda darzuſtellen verſucht, der heldenhafte Rückzug der engliſchen Armee, ſondern eine der größten Kata⸗ ſtrophen in der Geſchichte. Mögen auch Tau ⸗ ſende das nackte Leben gerettet haben, ihr Ma⸗ terial und ihre Ausrüſtung liegt unüberſehbar auf den flandriſchen und nordfranzöſiſchen Straßen. Am 4. Juni fiel nach erbittertem Kampf Dünkirchen. Dank unſerer kuftwaffe Der erſte Abſchnitt dieſes Feldzuges iſt be⸗ endet. Der gewaltige Erfolg wurde möglich durch den beiſpielloſen Einſatz der deutſchen Luftwaffe; denn alle Tapferkeit und Stoßkraft des Heeres konnten ſich nur auswirken in dem von unſerer Luftwaffe abgeſchirmten Raum. Sie hat ſich vom erſten Tage an die Herrſchaft in der Luft erkämpft, die feindlichen Luftſtreit⸗ kräfte und ihre Bodenorganiſatio zerſchlagen. Sie hat darüber hinaus in ununterbrochenen todesmutigen Angriffen mit der zermürbenden Wirkung ihrer Bomben ſowohl als auch durch den Einſatz der Flakwaffe direkt und indirekt das Heer in ſeinem ſchweren Kampf unter⸗ ſtützt. Sie hat feindliche Infanterie⸗ und Pan⸗ eranſammlungen in ihrer Vorbereitung zu egenſtößen rechtzeitig erkannt und mitgehol⸗ fen, ſie zu vernichten. Sie hat endlich der deut⸗ ſchen Führung durch todesmutig geflogene Luftaufklärung ein laufendes Bild der Lage vermittelt. Den alliierten Streitkräften zur See fügte ſie ſchwerſte Verluſte bei. Die Zer⸗ ſtörung der Kampfmoral der feindlichen Ver⸗ bände ſowie die Lähmung des feindlichen Führungsapparates iſt ihr Verdienſt. Die verluſte des begners Die ganze Größe des Sieges in Holland, Belgien und Uordfrankreich geht aus den verluſten des Jeindes und dem Umfang des erbeuteten Kriegsgerätes hervor. Die verluſte der Franzoſen, Engländer, Bel⸗ gier und hHolländer betrugen an Gefange⸗ nen zuſammen über 1,2 millio⸗ nen mann. hinzu kommt noch die nicht ſchätzbare Zahl der Gefallenen, Ertrunke⸗ nen und Derwundeten. Die Waffen⸗ und Geräteausſtattung von rund 75 bis 8o Diviſionen mit Geſchützen bis zu den ſchweren Kalibern, panzerwagen und Kraftfahrzeugen aller Art wurde zerſtört oder erbeutet. Die deutſche Luftwaffe ſchoß vom 10. Mai bis 3. Juni 1841 feindliche Flugzeuge ab, davon im Luftkampf 1142, durch Flak 699, mindeſtens 1600 bis 1700 weitere Maſchinen wurden am Boden vernichtet. Die feindlichen verluſte jur Zee Auf der See koſtete der Verſuch der Rettung des britiſchen Expeditionsheeres durch Kriegs⸗ und Handelsſchiffe dem Feinde ſchwere Ver ⸗ luſte. Berſentt ſind durch Bombenangriffe: 5 Kreuzer 7 Zerſtörer 3 U⸗Boote 9 ſonſtige Kriegsſchiffe, ſowie 66 Handels⸗ und Transportſ chiffe · Außerdem wurden durch Bombentreffer be · ſchädigt und teilweiſe vernichtet: 10 Kreuzer 24 Zerſtörer 3 Torpedoboote 22 ſonſtige Kriegsſchiffe, ſowie 117 Handels⸗ und Transportſchiffe. Durch den wagemutigen Einſatz leichter See⸗ ſtreitkräfte wurden verſenkt: 6 Zerſtörer 2 U⸗Boote 1 Transporter 1 Hilfskreuzer 1 ſonſtiges Kriegsſchiff. Mumumiunnaazatitiu rortsetZung von Selte 1 Die eigenen berluſte Demgegenüber ſtehen die im Verhältnis der Größe des Erfolges geringen Verluſte der eigenen Wehrmacht vom 10. Mai bis 1. Juni. Es ſtarben den heldentod: 10 252 Offi⸗ ziere, Unteroffiziere und Mannſchaften; die Zahl der Dermißten beträgt 8465. Mit dem Code eines kleinen Teiles dieſer Der⸗ mißten muß noch gerechnet werden. 42 525 Offiziere, Unteroffiziere und Mannſchaften wurden verwundet. die deutſche Luftwaffe verlor in der 4 Zeit vom 10. mai bis 5. Juni 452 Flug⸗ zeuge, während die deutſche Kriegsmarine vor der holländiſch⸗belgiſchen und nord⸗ franzöſiſchen Küſte kein Schiff einbüßte. Wetteifernd im Angriffsmut und in Ertra⸗ gung von Strapazen, oft im Kampf gegen einen überlegenen Feind, haben alle eingeſetzten Ver⸗ bände der Wehrmacht eine in der ſchichte einzig daſtehende Leiſtung vollbracht. Unzählig ſind die Beiſpiele heroiſcher Tapferkeit, aufopfernder Pflichterfüllung und unbeirrbaren Siegeswillens. Sie werden als Beweiſe deut · ſchen Soldatentums in unſere Geſchichte ein⸗ gehen. In gläubigem Vertrauen zum Führer und Oberſten Befehlshaber der Wehrmacht, in beſter Waffenkameradſchaft innerhalb der Wehr⸗ machtsteile und Waffengattungen hat der deut · ſche Soldat das unmöglich Scheinende möglich gemacht. Bolland und Belgien haben Kapituliert, 1 Frankreichs und Großbritanniens Stoß⸗ armeen ſind vernichtet, einer der größten Siege der Weltge⸗ ſchichte iſt errungen. Großdeutſchland beherrſcht das geſamte Oſt⸗ und Südufer der Uordſee und den Kanal. Da die Gegner den Frieden auch wei⸗ terhin verneinen, wird ſie der Kampf bis zur völligen bernichtung tref⸗ fen. Bombenhagel auf Dariſer Flugoläbze 300-400 fluozeuoe am voden zerſtö Der bericht des Oſl DNB Führerhauptquartier, 4. Juni. Das Oberkommando der Wehr⸗ macht gibt in ſeinem Tagesbericht bekannt: Der Kampf um Dünkirchen ſteht vor dem Abſchluß. Unſere Truppen ſind in die Stadt eingedrungen und haben dem verzweifelt ſich wehrenden Feind das Fort Louis entriſſen. Der Häuſerkampf mit franzöſiſchen Truppen, denen die Aufgabe zuteil geworden war, die Flucht der engliſchen Soldaten auf die Schiffe zu decken, iſt noch im Gange.(Durch Sonder⸗ meldung überholt.) Die Luftwaffe griff am 3. Juni mit ſtar⸗ ken Verbänden aller Waffen die Baſis der fran⸗ zöſiſchen Luftwaffe um Paris überraſchend an. Es gelang, die feindliche Luftperteidigung aus⸗ zuſchalten und in zuſammengefaßten Hoch⸗ und Tiefangriffen auf Hüfen und Induſtriewerle der franzöſiſchen Luftwaffe ſtäürkſte Wirkung zu erzielen. Zahlreiche Brände und Exploſionen wurden beobachtet. In Luftkämpfen wurden 104 Flugzeuge abgeſchoſſen, in Hallen oder am Boden 300 bis 400 Flugzeuge zerſtört. Die Flakartillerie erzielte am 3. Juni 21 Abſchüſſe. Gegenüber dieſen außerordentlichen Erfolgen werden nur neun eigene Flugzeuge vermißt. In der Nacht vom 3. zum 4. Juni hat der Gegner ſeine Einflüge und Bombenangriſſe in Holland, Weſt⸗ und Südweſtdeutſchland fortgeſetzt. Die Erfolge waren ebenſo gering wie bisher. Dabei gelang es, bei Rotterdam und in Weſtdeutſchland, je ein Flugzeug durch Flakartillerie, zwei weitere feindliche Flug · zeuge durch Nachtjäger abzuſchießen. mit funderten von Bombern Von Kriegsberichter Robert Baur) DNB.„ 4. Juni.(PK Dem 3. Juni 1940 wird in der Geſchichte mit der Auseinanderſetzung mit den Weſtmächten eine beſondere Bedeutung zukommen: An die⸗ ſem Tage lernte die Bevölkerung der franzöſi⸗ ſchen Hauptſtadt zum erſtenmal ſeit Kriegsbe⸗ ginn die ungeheure Schlagkraft der deutſchen Luftwaffe kennen, die an einem einzigen Nach⸗ mittag mit einem Einſatz von Kampfverbän⸗ den vom Feind belegte Flugplätze und An⸗ lagen der franzöſiſchen Luftwaffe um und in Paris in Schutt und Aſche legte. Es iſt ein Großkampftag im wahrſten Sinne des Wortes. Von unſerer Maſchine aus, einem Aufklärer, bietet ſich uns ein Bild, wie es überwältigender nicht ſein könnte. Soweit das Auge reicht, ſehen wir Kampfgeſchwader, die alle das gleiche Ziel haben: Sie ſind auf War Anmarſch nach Frankreichs Hauptſtadt aris. Weit hinten am Horizont glitzert die Sonne auf. Wir nähern uns unſerem Ziel. Die Spannung erreicht ihren Höhepunkt, als die erſten Sprengwolken der franzöſiſchen Flak vor den Maſchinen ſichtbar werden. Aber ruhig und gelaſſen ſteuern die Flugzeugführer die Bomber durch den Feuergürtel, den wir meh⸗ rere Minuten lang kreuzen. Die Schüſſe liegen meiſt recht gut, aber können unſere Kampf⸗ gruppe nicht zu einer Kursänderung zwingen. Bomben regnen vom himmel Dann iſt es ſoweit. Vor uns wird das Ziel ſichtbar: der Flughafen von Vielleneuve⸗Orly⸗ Paris. In aller Ruhe machen ſich unſere Bom⸗ benſchützen zum Wurf fertig, und dann regnen Bomben aller Kaliber vom Himmel. Hundert Meter hohe Stichflammen ſteigen vom Erd⸗ boden auf. Die beiden großen Hallen in der Mitte des Platzes und die drei Hallen um das Rollfeld ſtehen in rotem Feuerſchein. Wenige Sekunden ſpäter liegen dichte ſchwarze Rauch⸗ wollen über der Stätte, an der unſere Bom⸗ ben ganze Arbeit gemacht haben. Nichts iſt da unten ganz geblieben. Die Maſchinen, die zur Zeit unſeres Angriffes noch auf dem Rollfeld ſtanden, ſind vernichtet. Feſtung Dünnirchen gefallen onz. Berlin, 4. Juni. die Feſtung Dünkirchen wurde nach ſchwerem Kampfe genommen. 40 oo00 Ge- fangene und unüberſehbare Beute fielen in unſere Hand. Damit iſt die geſamte bel- giſche und die franzöſiſche Kanalküſte bis zur Somme-Mündung reſtlos von deut⸗ ſchen Truppen beſetzt. Den erſten deutſchen Truppen, die in die bot ſich ein Verzweiflung und Auflöſung gemeldet Feſtung Dünkirchen eindrangen, Bild völliger jeder militäriſcher Ordnung. Wie wird, herrſchen in der Stadt chaotiſche Zu⸗ ſt ä n de. Ueberall in den Straßen wie in den Hafenanlagen ſind die Zeichen einer überſtürz⸗ ten und planloſen Flucht der en liſchen und nach Dün⸗ kirchen retten konnten, feſtzuſtellen. Die Gefan⸗ genen machen einen völlig apathiſchen Eindruck. hre körperliche und ſeeliſche Verfaſſung macht ie augenblicklich zu irgendeiner Anteilnahme an ihrem Schickſal unfähig. Erſchüttert über die ſchweren blutigen Verluſte, die ſie bei dem Verſuch, zu entkommen, durch die Luftwaffe und durch die deutſche Artillerie erlitten haben, boten die Trümmer engliſcher und franzöſiſcher Elitediviſionen in ihren zerfetzten Uniformen und ohne irgendeine Ausrüſtung einen jam⸗ franzöſiſchen Truppen, die ſich no mervollen Anblick. rt/ Weitere 129 flugieuge abgeſchoſfen Das gleiche Bird auf den Flugpläzen, die wir wenig ſpäter überfliegen. Ueberall ſitzen die Bomben mitten im Ziel. Rechts unten ſchwelen die Ueberreſte eines Arſenals, das 4 durch Volltreffer völlig zerſtört wurde. Weit⸗ — ſichtbar leuchten die hellen Flammen eines anklagers zu uns herauf, deſſen reiche Vor⸗ räte durch einen wohlgezielten Wurf in Brand geſetzt wurden. Die Schreiberlinge an der Seine werden es nach dieſem Angriff ſchwer haben. vor ihrer Leſerſchaft zu beſtehen. ihren Kellern Stunden hindurch das Dröhnen unſerer Kampfmaſchinen, die ihre Bomben da⸗ hinbrachten, wo ſie ſie haben wollten. Jetzt wird kein Leugnen und keine Beſchöni⸗ gung mehr helfen. Nach dem 3. Juni wird ganz Frankreich wiſſen, wel⸗ ches Los ihm beſchieden iſt. * In einem weiteren P..Bericht, der aus der Feder des in einem anderen Flugzeug am An⸗ griff teilnehmenden Kriegsberichters Johann Jörgenſen ſtammt, heißt es: Ueber Frankreichs Hauptſtadt wölbt ſich eine Dunſtkuppel. Deut⸗ lüch aber iſt der Eiffelturm zu erkennen, das Wahrzeichen von Paris.„Bombenklappen auf!“, ein Kommando, das immer wieder unſere Au⸗ gen ſchärft. Wir müſſen ſehen, ob ſie aut liegenn. noch in ihren eh 3 die ſchweren Brocken, die hren ruhen. Scharf zeichnet ſich der feindliche Flug⸗ platz vom Boden ab. Zahlreiche Hallen und Maſchinen ſind deutlich erkennbar. Der Bom⸗ benſchütze ſchaut mit konzentrierter Aufmerk⸗ famkeit durch das Viſier. Mit klopfenden Pul⸗ jen ſind auch wir mit Spannung geladen, den Finger am Abzugsbügel des MGs bereit, an: kommende feindliche Jäger ſofort mit einem Eiſenhagel zu überſchütten. Nichts kommt. Da⸗ für feuert die Flak um ſo heftiger, krepieren die Granaten in bedrohlicher Nähe. Vor uns fliegende Maſchinen haben bereits ihren Segen fallen laſſen. Ununterbrochen blitzt, zuckt und glüht es unten auf. Unſere Bomben folgen. Das Rollfeld wird mit Kratern über⸗ + in Flammen, Erde, fät, die Hallen ſtehen Steine, Flugzeugteile ſpritzen Fontänen gleich hoch. Die Pariſer werden merken, woher der Wind jetzt weht. Beim Abdrehen ſehen wir noch, daß die erſten Verbände bereits auf dem Rückflug ſind. Auch ſie haben ihre Aufträge er⸗ füllt. Rings um Frankreichs Hauptſtadt, rings um die Metropole der alten Welt raucht es, brennt es. Deutſche Flieger waren es, die ihre Grüße fandten. Sie haben jüdiſch⸗demolrati⸗ 3 ſchen Frechheiten eine deutſche, daher deutliche Antwort gegeben. Veiſicher 1800 Bgr⸗ Damyfer hehenkev Der britiſche Dampfer„Winga“(1478 BRT) ſank, wie Havas aus eines Zuſammenſtoßes. 14 Offiziere und Mannſchaften der„Winga“ werden vermißt. mittwoch, 5. Junt 1940 cht aller Jeiten Schreckerfüllt hörte die Bevölkerung der franzöſiſchen Hauptſtadt in London meldet, am Sonntag⸗ morgen an der Nordoſtküſte Englands infolge „.a ker .. Ch kEu, Churchil haus eine und Nordf wenigſtens er, von e ſchen De ſuchte er leugnete b Menſchen, geſtand. I. ſen Wechf wandte ſich allem aber zeigen der mert werd. in vergröf ſetzen, wer Auge faßt teilweiſe ii allein den ſollte. der herg Churchill bei Sedan aus. In d —435 zur ür alle w ment an, Rückzug d Armeen re Oberkomm ſchließen 3 um das S delt, die m Aber die d Panzerdivi hinter den und dann kommen ſei und Calai werte Eine ſchen Trup digt hatter habe rette übrigen he Der Ring Churchill ierten Arm hoffnungsl Seiten von den, ebenſt Vor einer riſche Deſc müſſen, der Untergang ſchwerer S pitulati die, wie Cl betonte, oh W Wahle eine e⸗ derter 238 en n Seite 1 „hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 5. Juni 1940 cChurchill geſteht:„foloſſale militäriſche lliedeelage“ Seine Rede im Unterhaus/ Rieſige Materialverluſte zugegeben/„Aushalten ⸗ wenn nötig allein!“ .n. Kopenhagen, 4. Juni.(Eig. Ber.) eigene Fauſt und zu deren Laſten durchgeführt militäriſche Niederlage vorliege. Man müſſe Lehre iſt für jene Pariſer hart geweſen, die nicht in den Wohnungen geblieben ſind.“ Auch der Pariſer Vertreter der„United Preß“ beſtätigt, daß die deutſchen Bomber nur Flug⸗ plätze und andere militäriſche Ziele angegrif⸗ fen hätten. Dabei ſeien„mehrere Brände“ er⸗ zielt worden. Die Rauchwolken ſeien in ſo ge⸗ waltigem Maße aufgeſtiegen, daß ſchließlich die Kini Churchill hielt am Dienstag vor dem Unter« wurde. Die Engländer hätten dadurch den auf neue Schläge gefaßt ſein. England habe Kis F An nebe über die Nieverlage in Belgien Kontakt mit zwei von den ſie begleitenden drei jetzt große militäriſche Kräfte in der Heimat, deutſchen Bomber 0 wurden.——5 und Nordfrankreich, in der er zum erſten Male franzöſiſchen Armeen verloren. Drei oder vier aber es wolle ſich nicht mit einem Defenfivkrieg Erploſionen ſeien ſo gewaltig M— ie 1. Jun wenigſtens inſofern die Wahrheit geſtand, als Tage andauernder Kämpfe ſeien gefolgt. Es begnügen.(Beifall). Es wolle das Expedi⸗ amerilaniſchen nüberall zerbro⸗ 52 Offi⸗ er von einem„foloſfalen militäri⸗ habe ſich ein immer enger werdender Ring tionskorps neu aufbauen unter der Leitung von W den gezählt haben chaften; fchen Deſaſter“ ſprach, in anderer Hinſicht entwickelt, aber die engliſche Flotte habe es Lord Gort(neuer Beifall). Inzwiſchen müſſe 0. will 10—1 8 Moral f 50 fuchte exr aber wie bisher zu beſchönigen, Er unternommen, das Rettungswerk durchzu⸗ das ganze Land für die effektive Verteidigung an—5 zes ſei ein„Auchih.5 255— rh Mienſche die hohen Veriuſte an führen. in Bereitſchaft geſetzt werden. Sgwetzer n is childer 5 eſer Ver⸗ enſchen, während er die Materialverluſte ein⸗ Ehurchill erklä 3 7 35 f i i 5 ärte dann in jäher Verleugnung f kämpft weiter tige Wirkung der deutſchen Bomben. Sie wur⸗ n. geſtand. Insgeſamt zeigte die Rede einen kraſ der bisherigen Parole ſeines Informationsmi⸗ Kmemd yft den jedoch von der franzöſiſchen Zenſur ver⸗ in der 2 ſen Wechſel in der Propagandataktik. Sie wandte ſich einerſeits an das eigene Volk, vor allem aber an das Empire, dem durch Auf⸗ zeigen der Gefahr die Notwendigkeit— niſteriums: Das ſei nicht ein Sieg, denn Siege würden nicht durch Evakuierungen gewonnen, aber es habe ſich um einen Sieg über die deut⸗ ſche Luftwaffe gehandelt, da es ihr nicht mög⸗ Churchill ſchloß, das Unterhaus müſſe die Einzelheiten in einer geheimen Sitzung erör⸗ tern und beteuerte, daß er der Zukunft voll Ver⸗ trauen entgegenblicke, wenn alle ihre Pflicht hindert, Einzelheiten anzugeben. fjavas:„brößte Operation“ mert werden ſoll, den Kampf gegen Deutſchland lich gew 5 ich fähi ige, die j. b. Genf, 5. Juni(Eig. Ber.) eſen ſei, den Abtransport zu verhin⸗ täten und wenn England ſich fähig zeige, die J. b. Genf, 5. i(Eig. 52— vergrößertem dann fortzu.—47150 Er im 1——30—————— engliſchen Inſeln zu verteidigen,„wenn nötig Die gewaltigen Erfolge des erſten Bomben⸗ zsmarin etzen, wenn, was Churchill als möglich ins terweife die ſchweren Verluſte an Material ein, auf Jahre hinaus, wennnötigallein“() angriffs auf Paris am Montag werden durch nd nord⸗ Auge faßte, die engliſchen Inſeln ganz oder die er ſelbſt„enorm“ nannte: Tauſende von Das ſei der Wille der engliſchen Regierung und handelte es ſichumlhwrdgovumlhwyrdgovumlh teilweiſe in deutſcher Hand oder wenn England 4% i e— 50 Rel 23— 454 te.. Geſchützen, nahezu alle Tanks und ſonſtigen der engliſchen Nation. England und Frankreich franzöſiſche Berichte beſtätigt. Nach Havas büß—59 den Kampf bis zum bitteren Ende führen Fahrzeuge 55— verloren gegangen. Das— 0 hätten ihr Schickſal miteinander verbunden als handelte es ſich um eine der größten Operatio⸗ in Ertra. ſo 55 die Ausdehnung der militäriſchen Stärke Eng⸗ gute Kameraden. Man müſſe dieſen Kampf nen überhaupt. Rings um Paris wurde ein egen einen der Hergang der Schlacht lands ſtark mindern, denn das beſte Material ſei fortſetzen bis zum Ende, die engliſchen Inſeln Gürtel von Bomben gelegt. Die Bekanntgabe etzten Ver⸗ an das engliſche Expeditionskorps gegangen. um jeden Preis verteidigen und nie kapitu⸗ von Einzelheiten wird aus, wie es heißt, mili⸗ Kriegsge · Churchill aing von dem deutſchen Durchbruch Alles hänge jetzt von der Kriegsproduktion ab. lieren. Selbſt wenn aber dieſe Inſeln ganz oder täriſchen Gründen verweigert. Mehr als 200 vollbracht. bei Sedan und dem Uebergang über die Maas Trotz aller Dankesworte darüber, daß die teilweiſe verſklavt ſein ſollten, werde man Perſonen wurden verletzt, davon 45 tödlich. Tapferkeit, aus. In dieſem Tatbeſtand, den er den Fran⸗ Armee gerettet ſei(), dürfe man ſich nicht den Kampf vom Empire aus fort⸗ Eine Bombe fiel in das Haus des Luftfahrtmi⸗ beirrbaren oſen zur Laſt legte, erblickt er den Schlüſſel darüber täuſchen laſſen, daß eine koloſſale ſetzen. niſters, der gerade mit dem amerikaniſchen Bot⸗ veiſe deut⸗ hichte ein⸗ für alle weiteren Ereigniſſe. Von dieſem Mo⸗ ment an, ſo erklärte er, hätte nur ein raſcher ſchafter Bullit frühſtückte. Perſonen wurden nicht verletzt. 0— 2 im Führer Rückzug die engliſchen und franzöſiſchen lai mu aris ermuti en Nach der Schilderung von Oberſt Fabry im jzrmacht, in Armeen retten können. Aber das franzöſiſche„Matin“ erſchienen die deutſchen Bomber in 55 5633 gedile—45 Lücke noch n 11 Ziel if er———3 der deut⸗ ießen zu können. Ueberdies habe es ſich auch-Journaliſt betont: Uur militäri iele angegriffen völkerung„Mangel an den elementarſten Ge⸗ einende um das Schickſal der belgiſchen Armee gehan⸗ us-2 in 5 9 boten der Haltung“ vor und bezeichnet jede Pa⸗ —75 70— ſchen 3 preisgeben wollen(). j. b. Genf, 5. Juni.(Eig. Ber.) 27 Nari bezeichnenderweiſe gleich⸗ nik*———5. 34712 er die deutſchen Truppen ſeien mit ſtarken 3 1 9; alls ausſchweigt. weittragende üſſe auf die Nervenverfaſſung pituliert, ienen länas der Küſte vorgeſtoßen, Für die franzbſiſche Dienstag, Preſſe nd di⸗ Ein Mitarbeiter des„Journal“ hat indeſſen der Bevölkerung der franzöſiſchen Hauptſtadt zu, 'ns Stoß⸗- hinter denen motoriſierte deutſche Diviſionen Bombenangriffe auf Pariſer militäriſche Ziele eine Rundfahrt durch die angegriffenen Gegen⸗ die ſchon ſeit Mitte Mai unter der, wie es in er der und dann das Gros der deutſchen Armee ge⸗ das Hauptereignis, das auch die flandriſche den unternommen und berichtet, er habe„Ru⸗ der amtlichen Sprache heißt, demoraliſierten Veltge⸗ lommen ſeien. Ueber den Verluſt von Boulogne Tragödie und die Sorge um die Haltung Ita⸗ inen, Tote und Verletzte“ geſehen, wie in den Haltung der Flüchtlingsmaſſen ſteht. Polizei⸗ und Calais machte Churchill das bemerkens⸗ liens in den Hintergrund ſchiebt. Alle Blätter Wochenſchauen aus den vom Krieg heimge⸗ meiſter Jud Mandel wacht jedoch mit ſeinen werte Eingeſtändnis, daß man von den engli⸗ zeigen ſich äußerſt beſorgt um die Moral der ſuchten Gebieten Nordfrankreichs und Bel⸗ bewaffneten Schergen darüber, daß alle Aeuße⸗ eſamte ſchen Truppen, die Calais noch zuletzt vertei⸗ 1 Bevi f giens. Das„Petit Journal“ ſtellt gleichfalls rungen von„Unmoral“ ſofort unterdrückt in e ve e ewife zae. übrigen herrſche Untlarheit. e 3 üheriaſſen zieicean, K 75„ fliegeralarm in eondon 3 Der Ring immer enger nehmen, ſondern ſich ihm in„altem Zorn“—5 Zlpübevölternig, Bie nicht ausgeblieben Nach einer n Churchill erklärte weiter, die Lage der alli⸗ entgegenzuſtellen. Dieſe„Feuertaufe“, ſind, obwohl, wie amtlich zugegeben wird, die Montagabend von feindlichen Flugzeugen über⸗ ig tref⸗ plätzen, die berall ſitzen echts unten ſenals, das urde. Weit⸗ mmen eines ierten Armeen ſei zu dieſem Zeitpunkt nahezu hoffnungslos geweſen. Sie ſeien von allen Seiten von deutſchen Truppen bedrängt wor⸗ den, ebenſo durch die deutſche Luftübermacht. Vor einer Woche hätte er das größte militä⸗ riſche Deſaſter in der Geſchichte verzeichnen müſſen, der Kern der engliſchen Armee ſei vom Untergang bedroht geweſen. Ein weiterer ſchwerer Schlag ſei die Ka⸗ pitulation des önigs Leopold, die, wie Churchill erneut wider beſſeres Wiſſen betonte, ohne Beratung mit den Alliierten auf wie Kerillis großſpurig ſchreibt, dürfe die Pa⸗ riſer Bevölkerung nicht zu Pazifiſten und De⸗ faitiſten machen, obwohl er zugeben muß: „Das moraliſche Ergebnis dieſes Bombenan⸗ griffes iſt gewiß nicht gleich Null“. General Pétain und Rüſtungsminiſter Dautry unternahmen ſogleich nach dem An⸗ griff eine Rundfahrt durch die Rüſtungsbe⸗ triebe und verſuchten die Belegſchaft zu be⸗ ruhigen. Wie groß der Schaden iſt, verſchweigt Kerillis, weil dieſe Angabe Sache der Behörde deutſchen Bomber nur militäriſche Ziele angriffen, veranlaſſen die Behörden zu der Behauptung, es ſeien auch Bomben im Stadtinnern explodiert. Dieſe Behauptung wird einwandfrei widerlegt durch den Bericht der„Petit Dauphinois“, in dem es heißt: „Zwei Drittel aller Verluſte an Toten und Verletzten ſind durch Unklugheit der Bevölke⸗ rung verurſacht worden. Man bleibe nicht auf der Straße oder auf der Türſchwelle ſtehen, um das Schauſpiel zu betrachten, wenn Nazi⸗ Bomben fallen und Flakbatterien ſchießen. Die flogen. Es wurde Fliegeralarm gegeben. nocco ju mehrtägigem heſuch in berlin DNB Berlin, 4. Juni. Am Dienstagvormittag traf der General⸗ direktor des Auslandspreſſedienſtes des italie⸗ niſchen Miniſteriums für Vollskultur, Ge⸗ ſandter Rocco, zu einem mehrtägigen Beſüch in Berlin ein, um Fragen der gemeinſamen Preſſebearbeitung zu beſprechen. οοοοοDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD ⏑ ν ο ο ι ο ⏑ ⏑ ο⏑ reiche Vor⸗ 7- uſa. ——— f 5. . 0 7 4474½% 2— T, werden es ſ. 7 5 0 4, „ vor ihrer A 2410 lt hrte die— 45 muptſtadt in Soiwen— ten.——— ne Beſchöni⸗—5 8 8 V 7 n 3. Juni +4 0—2 5 0, chon immer griff der der ans g 2—700,— eug am An⸗ 5 7 7. Goldat zum Cabak wenn er p 4 rkennen, das lappen auf!“, 4, einmal Ruhe hatte Das iſt ſp W r unſere Au⸗—,., 77 ie gut liegen, A,.—— 0„0 ouch heute ſo, wie unzähli⸗ Blenvon, 4 39 7 2 r. Der Bom⸗ ⸗ ge heldpoſtbriefe erbennen ———„„ en llaſſen Wir ſetzen uns dafür tien—— Zer, K 7 os 3 2 S—. 2., 25. 2 7 ein, unſere ꝛigaretten ſo gur bro en 4 4 9 23 335——— 4 0 0 0 iſere Bomben.——, h h 1 vewmoglich zu machen, da⸗ ntänen gleich 0 4— n, woher der 75— mit ſie Freude bereiten, wenn 4 ſie ins Feld geſchickt werden. — ꝶ Ksten. wiadt oFFIZIERE SCROSSENM VCURFO R5TEN elt raucht es, n es, die ihre ſch⸗demokrati⸗ aher deutliche —— ——..— Mahlen Sie CUlbtV/I VCso fiaben Sie die Heiissſeit· ein beundstüch 4as die livven schiũtt uie ein holl eine ecnte haus Veuerbum· Zigarette, daꝛii in unvenin · mundstiicꝶ, es ist aber unsichithansodass ildenrin⸗ Nn 3 5 geſunken. Der 3 3 derterOrient · Qualitat, au erhalten · Sie hat auscerdem aucß die horꝛuige einer mundstijcllosen Zigarerte besitat.&us Uorh S— BRi) ſank, am Sonntag⸗ lands infolge ffiziere und rden vermißt. GULDEN RIN Gmit MHundstucł 4 pFG- 2295995˙5555.555599-555555955550 50 O0 0 D0 DD DMD% CSNH/¶(HBVwỹi ι%ꝓ ⁊%ι% ι ⏑% H e εε ⏑⏑ο%%eie ε ⏑ι⏑⏑ν εε ⏑ο ⏑ο]saU.ε „hakenkreuzbanner“ mittwoch, 5. Juni 1940 Drohende Zeichen am Pariſer Himmel Gerade geſtern hat die Preſſe der Weſtmächte verkündet,„Dünkirchen könne dauernd als be⸗ feſtigtes Lager von den Alliierten gehalten wer⸗ den“,„Dünkirchen könne für Deutſchland ein Pfahl im Fleiſch bleiben, wie Saloniki als Ententeſtützpunkt auf dem Balkan während des Weltkrieges“. Da nimmt das deutſche Heer dieſen zäh verteidigten Platz im Sturm, findet noch 40 000 feindliche Soldaten vor, bricht dann den letzten Widerſtand an der geſamten Kanal⸗ küſte und pflanzt das deutſche Banner ſiegreich dort auf, wo die Londoner Strategen noch Lor⸗ beeren ernten wollten. Inmitten des Bereiches, den die deutſche Wehrmacht 1940 für ſich beanſprucht, gibt es keine„befeſtigten feindlichen Lager“. Sie läßt ſich auch durch die Schwierigkeiten eines An⸗ griffes nicht abſchrecken, die noch am Diens⸗ tagmorgen von der Havasagentur ſo anſchau⸗ lich geſchildert wurden.„Das Waſſer“, ſo es da,„überſchwemmte nicht nur den oden in unmittelbarer Nähe von Dünkirchen, ſondern auch ſehr weit vor den Stellungen. Das Gelände iſt klitſchig geworden. Das kleinſte Loch, welches ſich vor den deutſchen Soldaten öffnet, füllt ſich ſofort mit Waſſer und flüſſigem Schlamm. Die Fortbewegung der Panzerfahrzeuge wird für die Offenſive immer ſchwieriger, trotzdem verſteifen ſich die Deutſchen auf ihre Angriffe gegen die fran⸗ zöſiſchen Verteidigungslinien. Sie wieder⸗ holen ihre Operationen vom Herbſt 1914 vor Dixmuiden und an der Mer und finden dabei Schwierigkeiten, und dieſelben Kämpfer, Eng⸗ länder und ranzoſen. Infanteriſten und Marineſchützen kämpfen ſelbſt auf trockenem Boden mit ihren automatiſchen Waffen und nageln die deutſchen Angreifer auf dem un⸗ ſicheren Boden feſt. Jedes Haus längs der Straße iſt ein Blockhaus, aus welchem das Feuer die Dünen erfüllt und einen Schutz für die Verteidiger darſtellt. Wenn die Deutſchen es erreichen, ihren Fuß— feſten Boden ſetzen, ſtoßen ſie unverzüglich auf Gegenangriffe und ſind ihres Nachſchubes, welcher durch über⸗ ſchwemmte Zonen folgen muß, beraubt. Sie werden in den Sumpf zurückgeworfen, wäh⸗ rend die Verteidiger durch unaufhörliche Ge⸗ fechte und immer 3 beachtliche Entfernun die Meeresufer um Dünkirchen decken.“ No am Nachmittag desſelben Tages, an dem die Franzoſen durch dieſe Schilderung die Unein⸗ nehmbarkeit Dünkirchens beweifen wollten, war die befeſtigte Stadt in deutſcher Hand. Freilich hat die Havas⸗Agentur die Schwierigkeiten der deutſchen Truppen über⸗ trieben. Die Behauptung, daß der Angriff in dieſen letzten Tagen„auf dieſelben Kämp⸗ fer, Engländer und Franzoſen, geſtoßen iſt wie 1914 an der YMſer“, iſt nicht richtig. Bei Dün⸗ kirchen waren jetzt nur noch die Fran⸗ zoſen eingeſetzt, ſie hatten die Flucht der Engländer zu decken, ſolange es nur ging. „Im Laufſchritt“, ſo ſchildert es Havas,„kom⸗ men ſie an den Meeresufern an. Das Brum⸗ men der Motoren der feindlichen Flugzeuge, welche ohne Unterbrechung über Dünkirchen kämpfen, und das Getöſe der platzenden Ge⸗ ſchoſſe der ſchweren deutſchen Artillerie, welche ohne Unterlaß ſchießt, machen die Zone gefähr⸗ lich. Die Männer dringen in das Waſſer bis zum Knie, um an Bord von Barken zu klet⸗ tern.“ Das klingt nicht ſehr nach einer Wie⸗ derholung der Kämpfe von Ppern und Dix⸗ muiden aus dem Jahre 1914, als es den lange gedienten engliſchen Berufsſoldaten gelang, die jungen deutſchen Regimenter reihenweiſe niederzuſtrecken! In der Schlacht, die mit dem 10. Mai be⸗ gann und die mit der Eroberung von Dünkir⸗ chen nun abgeſchloſſen iſt, hat es Tag für Tag Erinnerungen an den Vormarſch von 1914 ge⸗ geben. Aber ſo vertraut die Ortsnamen waren, die die Kriegsberichter nannten, ſo anders hat ſich die Geſamtoperation entwickelt. Die Sieges⸗ palme, die den deutſchen Heeren nach der Er⸗ ſtürmung von Lüttich, Namur, Maubeuge, Antwerpen, Laon, Lafere und St. Quentin da⸗ mals winkte, ſie krönt heute die deutſchen Soldaten. Das„Wunder“, das die Franzoſen im September 1914 rettete und das ſie auch jetzt ſo inbrünſtig herbeiſehnten, iſt ausgeblie⸗ ben. Die Sommemündung, die damals und noch einmal wieder 1918 faſt erreicht war, iſt heute feſt in deutſcher Hand. Die beſten Ar⸗ meen der Franzoſen und Engländer mit ihrer gewaltigen Ausrüſtung ſind zertrümmert und aufgerieben. Und ſchon zogen deutſche Luftge⸗ ſchwader ihre Kreiſe über der franzöſiſchen Luftwaffenbaſis Paris. Flughäfen und Indu⸗ ſtriewerke, Hallen und Arſenale, Tanklager und Rollfelder, alles wurde in kürzeſter Friſt von deutſchen Bomben vernichtet. 300 bis 400 Flug⸗ zeuge wurden allein am Boden zerſtört, 104 weitere im Luftkampf abgeſchoſſen. Drohende Zeichen ſind am Himmel von Pa⸗ ris erſchienen. Der Abſchluß der gewaltigen Flandernſchlacht fällt zuſammen mit der War⸗ nung, die der Hauptſtadt des Landes zuteil wurde, das ſich in die Abhängigkeit von der engliſchen Politik begab, und zu ſeinen alten antideutſchen Zielen zurückkehrte. Es iſt heute nicht mehr durch ſtarke Verteidigungszonen ge⸗ ſchützt, die deutſche Wehrmacht hat ſie in ihrem Sturmlauf zerbrochen, die ganzen eiſernen Ringe und Baſtionen, mit denen Deutſchlands Aufſtieg und Größe erſtickt werden ſollte. Oberleutnant Stephan. Felrütæt Eure Scliulrcoliken Mit„Soltit“ imprögniert, halten sie drei- mal solange und werden wasserdicht! Fr Impräãgniermittel — O LT für Schuhsohlen Flascie 50 Pf. beim Schuhmacher oder Drogisten chemische Fabrik Hans Schwarzkopf, Berlin · Tempelhof Bomben auf deutſche Dohnviertel und Felder Berlin, 4. Juni(HB⸗Funk) Von 165 feindlichen Luftangriffen auf deut⸗ Ipeis Reichsgebiet in den Tagen vom 22. bis 1. Mai entfallen 60 Luftangriffe auf ſolche Ziele, die man bei großzügiger Auslegung die⸗ ſes Begriffes als„militäriſch“ oder„kriegswich⸗ tig“ bezeichnen kann. 105 Luftangriffe erfolgten auf ausgeſprochen nichtmilitäriſche Ziele, hier⸗ von wiederum 53 auf Wohnviertel von Städten, Flecken und Dörfern, in deren Nähe keinerlei militäriſche oder kriegswichtige Ziele vorhanden waren, ſowie 52 Luftangriffe auf völlig freies Feld oder Wald. Für die Rückſichtsloſigkeit, mit der Spreng⸗ und Brandbomben auf dicht bevölkerte Stadt⸗ viertel, Flecken oder Dörfer abgeworfen wur⸗ f nachſtehend folgende Beiſpiele aufge⸗ ührt: In Düren wurden 70 Bomben abgeworfen und Feuerſtöße mit MGs. auf die in die Keller flüchtende Zivilbevölkerung abgegeben. 2 Tote, 1 Schwerverletzter, mehrere Leichtverletzte.— Auf Stadt und Land Jülich wurden 46 Bom⸗ ben abgeworfen.— In Neuß⸗Greven⸗ broich fielen zwei Bomben auf das Notburga⸗ daus, das zur Zeit als Reſervelazarett dient. in Flügel(Kapelle, Klauſur der Schweſtern) wurde ſtark beſchädigt. Eine weitere Bombe fiel in den Garten des danebenliegenden Städ— tiſchen Krankenhauſes. Beide Häuſer ſind auf dem Dach durch das Rote Kreuz gekennzeichnet. Vier Perſonen wurden verletzt, davon zwei Schweſtern.— In Langenfeld⸗Richrath fiel eine Bombe unmittelbar neben das als Reſervelazarett dienende Krankenhaus und be⸗ ſchädigte eine Sanilätsbaracke, das Kranken⸗ haus und die Nachbarhäuſer.— Im Kreiſe 83 rburg⸗Land wurden Privathäuſer des rtes Steinbeck durch vier Bomben ſchwer be⸗ ſchädigt, mehrere Perſonen getötet oder verletzt. In der Kolonie Scholven bei Buer wurden gleichfalls eine Perſon getötet, 11 verletzt; 51 Perſonen ſind obdachlos. Für die völlige Planloſigkeit der feindlichen Bombenabwürfe zeugen folgende Beiſpiele von 52 gleichgelagerten Fällen: In Gegend Dum⸗ berg⸗Niederweniger bei Hattingen wurden 8 bis 9 Bomben aus ſchätzungsweiſe 8000 Meter Höhe() auf freies Feld abgeworfen. Aus ſolcher Höhe, noch dazu nachts um.30 Uhr, können irgendwelche Ziele überhaupt nicht ge⸗ nau ausgemacht werden. Nördlich Düren wur⸗ den 35 Schafe getötet.— Zwei Kilometer von Jüliſch fielen 8 Bomben auf eine freie Wieſe und töteten eine Kuh.— Auf Gut Margareten⸗ hof, 6 Kilometer von Jülich, wurden? Tiere durch mehrere Bomben getötet.— In zwei Fällen erfolgte Bomben-Abwurf in Wein⸗ berge. Zwiſchen Huchem⸗Stammeln und Bir⸗ kersdorf, Kreis Düren, wurden 20 Schafe und ein Schäferhund getötet.— In fünf Fällen wurden Bomben auf Waldgebiete abgeworfen, und in nicht weniger als 25 Fällen auf freies Feld oder Acker. Das Geſamtbild der in der Zeit zwiſchen dem 22. und 31. Mai erfolgten feindlichen Bomben⸗ Tondons einzige hoffnung: Slellungskrieg Mittelmeerflotte verſtärkt/„England wachte erſt am 10. Mai auf“ .sch. Bern, 4. Juni.(Eig. Ber.) Nach Meldungen von neutraler Seite aus London ſetzt man dort jetzt die Hoffnung dar⸗ auf, daß es General Weygand gelingen möge, den raſchen Bewegungskrieg an der Somme in einen Stellungskrieg zu verwandeln, um für die Bn Englands Zeit zu ge⸗ winnen. Dieſe Hoffnungen Londons zeigen nur zu deutlich die große Verwirrung, die in Eng⸗ land herrſcht, vor allem, wenn man ſich daran erinnert, daß ein großes engliſches Blatt vor wenigen Tagen ſchrieb, die franzöſiſchen Ar⸗ meen würden wohl ohne ſtarke Mitwirkung der britiſchen Luftwaffe einen Vorſtoß der deutſchen —— nach Paris nur ſchwerlich abwehren önnen. Der Londoner Korreſpondent der„National⸗ zeitung“ in Baſel beſchäftigt ſich mit dem Stand der engliſchen Rüſtungen und bemerkt dabei, daß die Briten nicht am 3. September 1939, ſondern erſt am 10. Mai 1940 aufgewacht ſeien. Der Schlaf in der Zwiſchenzeit bedeute ein Minus an Flugzeugen, Tanks und Sol⸗ daten. Der gleiche Korreſpondent des Baſler Blattes meldet, daß die alliierte Flotte im Mit⸗ telmeer noch weiter verſtärkt worden ſei. Der„Daily Mirror“ hebt hervor, daß ſich die Tankabwehrtechnik der Alliierten den deutſchen Tanks gegenüber als unzureichend und wirkungslos erwieſen habe. England könne an den franzöſiſchen und belgiſchen Tankab⸗ wehrkanonen keine Kritik üben, da die britiſchen nicht viel beſſer geweſen ſeien. Das Blatt macht dann dem franzöſiſchen Heereskommando Vor⸗ würfe, weil es nicht die Franzoſen, die im ſpa⸗ niſchen Bürgerkrieg auf der roten Seite Erfah⸗ rungen in der Tankabwehr geſammelt hätten, richtig herangezogen habe. Dieſe ſeien in Kon⸗ zentrationslager geworfen worden, und viele ſeien noch immer dort, die anderen würden jetzt meiſt zu Schanzarbeiten verwendet. ſidium Auskunft Mehrere Krankenhäuſer getroffen/ In zehn Tagen 105 Luftangriffe auf nichtmilitäriſche Ziele abwürfe auf deutſches Reichsgebiet beſtätigt 4 vollauf die bereits Mitte Mai getroffene Feſt⸗ ſtellung, daß die feindlichen Luftwaffen völ⸗ lig planlos Bombenabwürfe vor⸗ nehmen und jede völkerrechtlich gebotene Rückſichtnahme auf die Zivilbevölterung hierbei vermiſſen laſſen. poilus im fionzentrationslager h. n. Rom, 5. Juni.(Eig. Ber.) Nach einem Mitarbeiter des„Popolo di Roma“ haben ſich in Frankreich rieſige Kon⸗ zentrationslager eröffnet, in denen ſich hun⸗ derttauſende Soldaten, die in den erſten Ta⸗ gen der deutſchen Offenſive zurück mußten, aufhalten. Durch einen Kordon der Mobil⸗ garde, der die Lager umgibt, ſoll jeder Kon⸗ takt der Truppen mit den anderen Teilen des franzöſiſchen Heeres verhindert werden, weil ſie mit ihren Schilderungen von den Schrecken der modernen Kriegführung demoraliſierend wirken würden. Dieſe„Vorſichtsmaßnahme“ des Kriegsminiſters Reynaud beſagt zur Ge⸗ nüge den Kampfwert der geſchlagenen Armee. Aus der gleichen Quelle erfährt man, daß ſich Gamelin, der einen Nervenzuſammenbruch er⸗ litten habe, in einem Sanatorium in der Nähe von Orleans aufhalten ſoll. General Corap ſei verhaftet. Man erwarte ſeine Aburteilung durch ein Militärgericht. blitfkrieg⸗-Panik in 115fl DNB Neuyork, 4. Juni. Wie ſehr ein Teil der Neuyorker Preſſe durch ſeine einſeitige Berichterſtattung die Gehirne mancher Amerikaner durcheinander gebracht hat, geht aus folgender Nachricht der Zeitung „World Telegram“ hervor: Die Einwohner der Induſtrieſtadt Newark, die in der Nähe Neuyorks liegt, wurden am Montagabend von einer Blitzkriegspanik be⸗ allen. Kurz vor Mitternacht verlangten Hun⸗ erte von Menſchen aufgeregt vom Polizeiprä⸗ über ſeltſame Motoren⸗ geräuſche. Einige wollten wiſſen, ob die Stadt bombardiert werde, andere, ob ſchon fee gelandet ſeien. Eine Nachprü⸗ ung ergab ſchließlich, daß die furchtbaren Himmelsgeräuſche von einer Kilo⸗ meter entfernten Autorennbahn ſtamm⸗ ten, von der der Motorenlärm durch den ſtar⸗ ken Wind bis Newark getragen wurde. E Teppiche reparlert, reinigt, eulanistert F. Bausback, B 1. 2 guf 26367 Die Lille im Araßenkampf erobert wurde dDer Widerſtand in zähem Kampf niedergerungen/ Enttäuſchte Liller:„Wo ſind die Engländer?“ DNB..„, 4. Juni.(P..) Am frühen Vormittag des 28. Mai ſind die Franzoſen im Häuſermeer von Lille verſchwun⸗ den. Die Deutſchen erwartet— wenn der Wi⸗ derſtand der Gegner andauert— nunmehr eine der unangenehmſten Kampfarten, die es gibt: Der Straßenkampf. In drei Abſchnitten rücken die Truppen, den Hauptausfallſtraßen von Lille folgend, vor. Zwiſchen 9 und 10 Uhr etwa erreichen Späh⸗ trupps ungefähr gleichzeitig die erſten Straßen der oſtwärtigen Vororte Hellemme, Faubourg de Fives und Faubourg St. Maurice. Gelegentlich knallt es peitſchend durch die verödeten Straßen. Spähwagen und Aufklärungsabteilungen pir⸗ ſchen ſich in das Innere der Stadt vor. Mit einem Dutzend Schienenſträngen legt ſich eine Bahnlinie quer über den Weg. Ueber die Strecke hinweg führen Straßenbrücken, die unverſehrt in deutſche Hand fallen. Im Zentrum der Stadt, in das nunmehr auch das deutſche Gros kom⸗ panieweiſe eingedrungen iſt, wird der Wider⸗ ſtand der Franzoſen ſtärker, das Feuer hinüber und herüber wird lebhafter. Straße um Straße muß geſäubert und genommen werden. parlamentär beſchoſſen Um eine nutzloſe Zerſtörung der Stadt zu verhüten, die in dem Augenblick eintreten würde, wenn als unausbleibliche Folge des andauernden Straßenkampfes ſchwere Waffen eingeſetzt werden müſſen, nimmt die deutſche Führung entſprechend Verhandlungen mit dem Präfekten und dem Bürgermeiſter der Stadt auf. Beide franzöſiſchen Amtsträger erklären, daß ihnen ſowohl der franzöſiſche, wie der eng⸗ liſche Befehlshaber verſichert hätten, Lille würde nicht verteidigt und demzufolge auch nicht der Zerſtörung preisgegeben werden. Um ſich dieſe Verſprechungen, die offenſichtlich nicht eingehal⸗ ten werden, noch einmal endgültig beſtätigen zu laſſen, will ſich der Bürgermeiſter— von einem deutſchen Offizier begleitet— im Kraftwagen, der deutlich als Parlamentärfahrzeug gekenn⸗ zeichnet iſt, zu den franzöſiſchen Linien begeben. Auf dem Wege dorthin erhält das Auto jedoch Feuer und muß umkehren. Der Kampf geht alſo weiter. Das Hakenkreuz auf der präfektur Um die Mittagsſtunde iſt der„Platz der Republik“ im Herzen von Lille beſetzt. Wäh⸗ rend in näherer Umgebung noch die Gewehr⸗ ſalven krachen und Flakgeſchütze bellen, hißt ein Rittmeiſter der Auflärungsabteilung auf dem Gebäude der Präfektur die Hakenkreuz⸗ ſahne. Wie im Frieden zur Flaggenparade auf dem Kaſernenhof iſt hierzu eine Gruppe deutſcher Soldaten angetreten, die unter prä⸗ ſentiertes Gewehr tritt, während ein Horniſt hell und ſchmetternd das Flaggenſignal bläſt. Ein von dem anführenden Offizier auf den Führer und Oberſten Befehlshaber der Wehr⸗ macht ausgebrachtes„Sieg Heil!“ beſchließt dieſen denkwürdigen i lichk auf dem „Platz der Republik“ in Lille. Kampf um die Zitadelle Ziemlich heftig iſt die Begegnung der um den Beſitz der Stadt ringenden Gegner in Richtung auf die im Nordweſten liegende Zita⸗ delle geworden. Bereits um 15.40 Uhr jedoch läuft auf dem Regimentsgefechtsſtand die Meldung ein, daß zwei Züge einer Kompanie in die von einem breiten Waſſerlauf geſchütz⸗ ten und durch Sprengungen und Minenſperren ſchwer zugänglich gemachten Befeſtigungen eingedrungen ſind, noch 250 Mann der Beſat⸗ zeue gefangengenommen und auf der Zita⸗ elle die Reichskriegsflagge gehißt haben. In der Umgebung der Zitadelle gleichen die Stra⸗ ben den Rückzugswegen auf den Schlachtfel⸗ ern draußen im Lande. Die Rue Solferino, der Quai Vauban, die Avenue de Dunkerque, der Boulevard de la Liberté und viele andere Gaſſen, Plätze und Straßen ſind bedeckt mit Trümmern und Scherben, umgeſtürzten, ver⸗ brannten und verlaſſenen Fahrzeugen aller Art. Vor dem deutſchen MG⸗ und Pakfeuer Richt der Gegner ſich zurück, unterläßt es aber nicht, ſich an der nächſtbeſten Häuſerecke wieder feſtzuſetzen und weiterzukämpfen. Einzeln und zu Gruppen wird der Feind aus ſeinen Stellungen und aus den Häuſern herausgeholt. Was nicht fällt, verwundet wird oder flieht, wird gefangengenommen. Leichtſinnige Ziviliſten Die Züge der Gefangenen, die ſich nach hinten durch die ſchon eingenommenen Straßen bewe⸗ gen, wachſen ſtändig. Sanitätswagen jagen vor und zurück. Und— wenn auch nicht gerade zwiſchen den vorderſten Linien, ſo doch kaum mehr als 200 oder 300 Meter dahinter— ge⸗ hen neugierige Ziviliſten mit einer verblüffen⸗ den Sorgloſigkeit ſpazieren. Was allerdings in der Hauptſache zurückgeblieben iſt, ſcheint vorwiegend lichtſcheues Geſindel zu ſein, das ſich jetzt der Plünderung in den verlaſſenen Häuſern ihrer Mitbürger ſolange hingibt, wie die kämpfende deutſche Truppe noch keine Zeit hat, ſie in Gewahrſam zu nehmen. Dazwiſchen bewegen ſich einige biedere Bürger, deren Zahl in dem Augenblick wächſt, als die erſten gefan⸗ enen Kolonnen durch Lille ziehen. Sie reichen ihren Landsleuten Erfriſchungen und brechen bei ihrem Anblick immer wieder in Tränen aus, vor allem die Frauen, die, wenn einmal die Frage fällt:„Wo ſind die Engländer?“ in lei⸗ denſchaftliche Anklagen gegen die„Freunde“ ausbrechen. Auch die Männer halten mit ab⸗ fälligen Urteilen nicht zurück. Dieſe Stimmung 23 in Lille anzutreffen, iſt bezeichnend für en Umſchwung der Gefühle des Durchſchnitts⸗ franzoſen, denn kaum eine andere Stadt in Frankreich war wohl ſo auf die britiſchen Bun⸗ desgenoſſen eingeſtellt wie dieſe. Kaum ein Geſchäft ohne den Hinweis, daß hier engliſch geſprochen wird, in den Auslagen engliſch⸗fran⸗ deßſcgh Wörterbücher, Puppen in der Uniform es Tommys, engliſche Krawatten und engli⸗ che Zigaretten, jedes Reſtaurant hat einen eeroom und preiſt Original engliſche„Drinks“ an, auf Plakaten gedruckt und auf die Fenſter emalt die Trikolore üher den Union Jack, und in den Kinos engliſche Filme. Ein Bahnpoliziſt — ſoviel engliſch gelernt, daß er einem aus⸗ unftwünſchenden deutſchen Soldaten auf eng⸗ liſch antwortet. Doch die Freude war kurz. Die Zuneigung beginnt ſich, oder beſſer hat ſich ſchon in Haß und Verachtung gewandelt. Aeußerlich erkenn⸗ bar dadurch, daß man dabei iſt, auf die Fenſter 53 Union Jack abzukratzen, die„Engiſh rinks“ unter die Theke zu ſtellen und die bri⸗ tiſchen Gefangenen keines Blickes zu würdigen. Nicht etwa, um jetzt das Hakenkreuz zu ziehen oder Münchener Bier anzubieten, ſondern aus ehrlich gemeintem Gefühl heraus. Kapitulation! Der erſte Abend unter deutſcher Beſetzung breitete ſich über Lille aus. Die Nacht bleibt unruhig. In das Infanteriefeuer miſcht ſich die drohende Sprache ſchwerer Geſchütze. Aus dem Nordteil der Stadt iſt der Feind hinausge⸗ drängt, aber im Süden, im Faubourg des Poſtes, im Faubourg'Arras⸗Bethune, wird noch ſchwer gekämpft. Der Druck der vom Sü⸗ den her aus der Richtung Douai vorgehenden deutſchen Verbände wird immer ſtärker. In Lille gewinnen die eingedrungenen Deutſchen neue Plätze und weitere Straßenzüge. Da entſchließt ſich der franzöſiſche Befehlshaber zur Kapitulation, 4000 Mann ergeben ſich. Die Situation, in der ſich die Franzoſen be⸗ fanden, war von Anfang an ſchon verzweifelt. Das geht nicht nur aus den Ausſagen der Ge⸗ fangenen hervor. Auch die Tatſache, daß ſich unter dieſen Angehörigen von 10 bis 12 ver⸗ ſchiedenen Regimentern befinden, weiſt darauf hin, daß es auf franzöſiſcher Seite neben eini⸗ gen nur ſchlecht geordneten Verbänden Tau⸗ ſende von Verſprengten und Verirrten gegeben hat, deren letzte aber vergebliche Hoffnung der Straßenkampf war. Kriegsberichter Kie kheben-Schmidt. ——— Fret Arbeits Mit Zu Führers n tretern de— und der dr frauenführ beitsfront eine„Arl datenhe Die Auf Soldatenhi zuſtändiger ſammenarl ſtellen im bundenheit Schaffung heimen Freizeitſtät Leitung d Reichsfrau der Reich Dr. Cont Reichsfrau gemeinſcha Lonhar! wurde Har Rauc Auch die Beiſpiel ge des Rauch Reichsrefer nalſozialiſt tenhoff, gerichtet. 2 eine Frage ſicht und? wieſen, da chen der F Altern. Je zur Pflicht Hochſchulöf laſſen. Die verantwort dentin auf ben das R einzuſtellen jetzt nicht 1 der Front. pial ———— Der Jun ſcher Gemi noch Spar achten!), h rabi, Erbſe und allerl⸗ und Salate vergeſſen. der drei J derunge die wachſe brauchen v Bodenh! den ſehr ſ fleißig hack Beete, Schnittwirf nicht leerſt ſtellen das zehn Tager gelegt— ebenſo Rad kräuter, di⸗ wie Dill, das Auspf Salat wie kann man denken. Außer de die einzeln ſamkeiten. er anfängt Blätter nac Schnittgem Spinat uſt ders gut g— austreibt. ſern unterl Tomatenen den und a iet beſtätigg roffene Feſt⸗ 8 völ⸗ üer ich gebotene rung hierbei slager (Eig. Ber.) „Popolo di rieſige Kon⸗ en ſich hun⸗ n erſten Ta⸗ rück mußten, der Mobil⸗ jeder Kon⸗ i Teilen des verden, weil hen Schrecken noraliſierend smaßnahme“ agt zur Ge⸗ enen Armee. nan, daß ſich menbruch er⸗ in der Nähe al Corap ſei Aburteilung 5f „ 4. Juni. Preſſe durch die Gehirne der gebracht der Zeitung idt Newark, wurden am gspanik be⸗ angten Hun⸗ Polizelprä⸗ e Motoren⸗ 'n, ob die e, ob ſchon ne Nachprü⸗ furchtbaren Kilo⸗ n ſtamm⸗ rch den ſtar⸗ urde. ſt, eulanisſert uf 263 67 her?“ in lei⸗ „Freunde“ ten mit ab⸗ »Stimmung eichnend für urchſchnitts⸗ e Stadt in tiſchen Bun⸗ Kaum ein hier engliſch ngliſch⸗fran⸗ der Uniform und engli⸗ hat einen he„Drinks“ die Fenſter in Jack, und Bahnpoliziſt einem aus⸗ en auf eng⸗ Zuneigung hon in Haß rlich erkenn⸗ die Fenſter die„Engiſh und die bri⸗ u würdigen. z zu ziehen ondern aus r Beſetzung Nacht bleibt iſcht ſich die e. Aus dem hinausge⸗ ubourg des hune, wird er vom Sü⸗ horgehenden ſtärker. In t Deutſchen nzüge. Da zefehlshaber ſ2en ſich. anzoſen be⸗ verzweifelt. zen der Ge⸗ he, daß ſich bis 12 ver⸗ heiſt darauf neben eini⸗ nden Tau⸗ ten gegeben öffnung der ehmidt. e vorg „hakenkreuzbanner“ Greoß-Mannheim mittwoch, 5. Junt 1040 Wir Don Rolf Werbelow Wir ſind im Sturm geboren und müſſen ihn bekennen, wir ſind dem Cicht verſchworen und müſſen in ihm brennen. Wir ſind der Kraft verfallen, auf der die Brücken ſtehn, die ſchwingend widerhallen, wenn wir hinübergehn. Der junge pfälziſche Dichter iſt bei der großen Umfaſſungsſchlacht in Flandern und Nordfrankreich getreu ſeinem Bekenntnis für Führer und Reich vor wenigen Tagen gefallen. Freizeitſtütten für Coldaten Arbeitsgemeinſchaft für Soldatenheime Mit Zuſtimmung des Stellvertreters des Führers wurde unter Einbeziehung von Ver⸗ tretern des Oberkommandos der Wehrmacht und der drei Wehrmachtsteile, ſowie der Reichs⸗ frauenführung, der NSV, der Deutſchen Ar⸗ beitsfront und des Deutſchen Roten Kreuzes eine„Arbeitsgemeinſchaft für Sol⸗ datenheime“ gegründet. Die Aufgabe der Arbeitsgemeinſchaft für Soldatenhilfe iſt es, in Verbindung mit den zuſtändigen Stellen der Wehrmacht und in Zu⸗ ſammenarbeit mit den genannten Parteidienſt⸗ ſtellen im Zeichen der kameradſchaftlichen Ver⸗ bundenheit zwiſchen Front und Heimat bei der Schaffung und Unterhaltung von Soldaten⸗ heimen als geſunde, kulturell hochſtehende Freizeitſtätten für Soldaten mitzuwirken. Die Leitung der Arbeitsgemeinſchaft haben die Reichsfrauenführerin Scholtz⸗Klink und der Reichsgeſundheitsführer, Staatsſekretär Dr. Conti, übernommen. Die Vertretung der Reichsfrauenführerin innerhalb der Arbeits⸗ gemeinſchaft liegt in der Hand von Frau Lonhardt⸗Roepke. Zum Geſchäftsführer wurde Hans Seidel(Berlin) ernannt. Rauchverbot für Studentinnen Auch die Studentinnen wollen überall ein Beiſpiel geben, nicht— zuletzt für die Frage des Rauchens der Frau. Deshalb hat die Reichsreferentin der Arbeitsgemeinſchaft natio⸗ nalſozialiſtiſcher Studentinnen, Dr. Anna Kot⸗ tenhoff, einen Aufruf an die Studentinnen gerichtet. Darin wird betont, daß es nicht um eine Frage des Rechts gehe, ſondern um Ein⸗ ſicht und Vernunft. Es ſei wiſſenſchaftlich er⸗ wieſen, daß das ſtarke und regelmäßige Rau⸗ chen der Frau ſchadet. Es führe auch zu frühem Altern. Jeder Studentin der AnSt wird es zur Pflicht gemacht, während des Krieges in der Hochſchulöffentlichkeit jedes Rauchen zu unter⸗ laſſen. Die örtlichen Referentinnen ſind hierfür verantwortlich. Darüber hinaus wird jede Stu⸗ dentin aufgerufen, auch in ihrem privaten Le⸗ ben das Rauchen einzuſchränken und möglichſt einzuſtellen. Jede Zigarette, die die Studentin jetzt nicht raucht, ſpart ſie für die Soldaten an der Front. Besser sehen- gut aussehen plat: Lhilen Optlker Platz im Kaufhaus Anſere Mãdel packen feſt zu! Frauenhilfsdienſtmädel des Deutſchen Frauenwerks erzählen von ihrer Arbeit Eingefügt in das Bild unſerer Zeit haben ſich die Frauenhilfsdienſtmädel des Deutſchen Frauenwerks, die mit Friſche und Tatkraft überall da zupacken, wo junge Kräfte gebraucht werden. Notwendig iſt ihr Einſatz in der Gemeindepflege, in NS⸗ Kindergärten und ganz unentbehrlich ſind die Mädel zur Zeit in den Krankenhäuſern zur Ent⸗ laſtung der Schweſtern. Die Briefe und Be⸗ richte, die die Müdel aus ihrer Arbeit heraus ſchreiben, ſind immer wieder erfüllt vom Wil⸗ len zur Tat, von der Freude, etwas lernen zu dürfen und vom Stolz, mithelfen zu können am großen deutſchen Aufbauwerk. So ſchreibt z. B. ein Mädel, das in der Ge⸗ meindepflege ſteht, an ſeine Eltern:„Die Arbeit iſt ſehr abwechſlungsreich. Ich arbeite in Familien an Stelle der erkrankten Hausfrau. Mit viel Freude bin ich in kinderreichen Fa⸗ milien tätig, denn Ihr wißt ja, daß ich eine große Kinderfreundin bin und deshalb iſt mir auch keine Arbeit zu viel...“ Ein anderes Mädel, das ebenfalls in der Gemeindepflege teht, berichtet:„Du kannſt Dir gar nicht vor⸗ tellen, liebe Muütter, wie vielſeitig die Arbeit im Hilfsdienſt iſt. Es iſt ein herrliches Werk, das hier geſchaffen worden iſt, um der deutſchen Hausfrau und Mutter überall da zu helfen, wo es nottut. So kam ich in eine Familie, in der die Frau ein Kindchen bekommen hatte und außerdem noch mehrere andere Kinder da waren. Ich mußte für die Kinder und die Mutter ſorgen. In der Familie, in der ich zur Zeit bin, iſt die Mutter krank, und ich habe alle Hausarbeiten zu machen...“ Ein Mädel, das in einem NSV⸗Kinder⸗ garten tätig iſt, ſchreibt:„Das Leben im Kindergarten bringt viel Abwechſlung mit ſich. Zur Zeit bereiten wir ein Puppenfeſt vor, denn der Einzug der neuen Puppen und Ted⸗ dybären muß doch gefeiert werden! Die klei⸗ nen Mädchen bekommen Papierkränzchen, die wir ſelbſt anfertigen, und die Buben Solda⸗ tenkäppis. Kakao und Kuchen ſoll es geben, und das wird dann eine große Freude ſein!“ Das andere Mädel berichtet:„Wie gerne würde ich jedem ſagen, daß wir Hilfsdienſt⸗ mädel durch unſere Arbeit viel empfangen, was mehr wert iſt als Geld. Es iſt wun⸗ derbar, wenn man abends nach Hauſe geht mit dem Gefühl der inneren Zufriedenheit, etwas ge⸗ leiſtet zu haben. Nach meinem Eintritt in den Frauenhilfsdienſt kam ich zur Mithilfe in einen NSV⸗Kindergarten. Für mich war dies etwas ganz Neues, denn ich verſtand nicht viel von der Erziehung kleiner Kinder. Bald aber war ich mit ihnen vertraut und hatte ſie alle ſehr lieb. Jeden Tag gab es ein kleines Erlebnis. Einmal wurde Geburtstag gefeiert, dann wieder ein kleines Feſtchen vorbereitet, oder es kam Beſuch, für den die Kinder ein Lied ſangen. Jeder Tag war angefüllt mit Spielen und Baſteln, und man war immer er⸗ ſtaunt, wie raſch die Zeit verging...“ Von einem Mädel, das in einem Kran⸗ kenhaus beſchäftigt iſt, hören wir:„Ich bin als Hilfsdienſtmädel in einem Krankenhaus tätig und habe mich gut eingelebt. Das Arbei⸗ ten macht mir Freude, wenn ich auch manch⸗ mal geſchimpft werde. Das iſt gar nicht ſo ſchlimm, man muß eben aufpaſſen. Die Schwe⸗ ſtern ſind alle lieb zu mir, ſo daß es eine wahre Freude iſt, hier als Hilfsdienſtmädel zu ſtehen und etwas zu lernen, was man im ſpä⸗ teren Leben einmal gut gebrauchen kann. Ich will nach der Hilfsdienſtzeit Krankenſchweſter werden und ſo dem deutſchen Volk dienen.“ Dieſe Worte der Hilfsdienſtmädel überzeu⸗ gen ſicher alle von der Freude und dem Ernſt der jungen Menſchen. Sie überzeugen von der Notwendigkeit des Einſatzes in einer Zeit, die alle Kräfte zu höchſter Leiſtung zuſammenfaſ⸗ ſen muß. Und darum, ihr Mädel: Wer helfen kann, der helfe mit! Frauenhilfsdienſt iſt Eh⸗ rendienſt am deutſchen Volk! H. K. Kleine Mannheimer Stadtchronik Schon wieder ein 500er! Der vierte Fünf⸗ hunderter iſt nunmehr in Mannheim gezogen worden. Es war am Montagvormittag, als eine Frau mit vier anderen ein Los gekauft hatte. Nachdem ſich herausgeſtellt hatte, daß das Los ein Gewinn war, war die Freude der Käu⸗ fer groß. Denn die Gewinner leben in kleinen Verhältniſſen. Mit dieſem Gewinn jedoch ſind ſie eines großen Teils ihrer augenblicklichen Sorgen enthoben. Ehrung für ehrenamtliche Wohlfahrtspflege. Die Stadt Mannheim konnte wieder— 5 Volksgenoſſen, die ſeit 25 Jahren ehrenamt ich in der Wohlfahrtspflege tätig ſind, Dank und Anerkennung ausſprechen. Die Jubilare ſind: fchr Chriſtine Libbach, K 1, 7, Joſef La⸗ chinger, B 2, 2, Karl Geier allſtatt Straße 51 und Georg Neeb, Waldhof, Wacht⸗ ſtraße 10. Im Auftrage der Stadt überbrachte der Vorſtand des Städt. Fürſorgeamtes Direk⸗ tor Schumacher, in den jeweiligen Bezirks⸗ itzungen die Glückwünſche des Oberbürgermei⸗ ters. Er ſprach den Jubilaren unter Ueberrei⸗ chung von Geſchenken und Ehrenurkunden den Dank der Stadt Mannheim aus und würdigte⸗ das opferfreudige und verdienſtvolle Wirken der Jubilare. Die Bezirksvorſteher übermittelten die Glückwünſche der Bezirksmitglieder und ehrten die Jubilare ebenfalls mit Angebinden. 50 Jahre Wilhelm Lampert. In dieſen Ta⸗ gen feiert die— Wilhelm Lampert das 50jährige Beſtehen. Es war Wilhelm Lampert ſenior durch ſeinen Fleiß und ſein fachmänni⸗ ſches Können vergönnt, das von ihm gegrün⸗ Der Hausgarten im Juni Jetzt macht ſich die ſorgfältige Frühjahrsbeſtellung bezahlt Der Juni ſpendet uns ſchon eine Fülle fri⸗ ſcher Gemüſe. Bis zum 24. Juni können wir noch Spargel ſtechen(auf die Spargelfliege achten!), haben Schnittwirſing, frühen Kohl⸗ rabi, Erbſen, Möhren, Salat, Radieschen, Kreſſe und allerlei Kräuter für Butterbrot, Quark und Salate— die köſtlichen Erdbereen nicht zu vergeſſen. Aber der Juni iſt auch der erſte der drei Monate, die die höchſten Anfor⸗ derungen an den Boden ſtellen, denn die wachſenden und fruchtbildenden Pflanzen brauchen viel Nahrung. Darum müſſen wir Bodenhygiene treiben, d. h. den Bo⸗ den ſehr ſauber halten und gut lüften, alſo fleißig hacken. Beete, die wir im Juni abernten, wie Schnittwirſing, Salat, Spinat uſw. laſſen wir nicht leerſtehen. Wir düngen nach und be⸗ ſtellen das Beet neu. In Abſtänden von vier⸗ zehn Tagen werden noch Bohnen und Erbſen gelegt— frühe, ſchnellwachſende Sorten—, ebenſo Radieschen, Möhren. Kreſſe und Küchen⸗ kräuter, die man immer friſch brauchen kann, wie Dill, Bohnenkraut, Thymian uſw. Auch das Auspflanzen von Kohlrabi, Wirſing und Salat wiederholen wir. Ende des Monats kann man ſchon an Roſenkohl und Endivien denken. Außer dem Anhäufeln und Hacken erwarten die einzelnen Gemüſe noch beſondere Aufmerk⸗ ſamkeiten. Beim Blumenkohl knicken wir, wenn er anfängt, Köpfe zu bilden, die äußeren Blätter nach innen ein, damit er recht feſt wird. Schnittgemüſe, wie Mangold, Neuſeeländer Spinat uſw., muß nach jedem Schnitt beſon⸗ ders gut gegoſſen werden, damit er ſchnell neu austreibt. Gurken im Beet werden mit Rei⸗ ſern unterlegt, damit die Früchte trocken liegen. Tomaten müſſen wir alle 14 Tage neu anbin⸗ den und alle Seitentriebe ausbrechen. Kohlrabi will ſehr viel Waſſer haben, ſonſt platzt er und wird holzig. Es empfiehlt ſich, ihn bei der Ernte nicht herauszuziehen, ſondern ſo abzuſchneiden, daß der Boden der Knolle noch ſtehen bleibt. Er treibt dann noch kleine Seitenknollen, die ein ſehr zartes Gemüſe geben. Am 24. Juni hören wir auf, Spargel zu ſte⸗ chen und Rhabarber zu ernten, damit die Pflanzen für das nächſte Jahr Kraft ſammeln können. Jetzt iſt es auch die beſte Zeit, ſie zu düngen. Spargel bekommt auf den Quadrat⸗ meter ungefähr 5 Kilogramm Kuhdung, der den Geſchmack am günſtigſten beeinflußt. Die Erde wird von den Hügeln teilweiſe ſeitlich verteilt, damit der Dung tief genug hinein⸗ kommt. Gleichzeitig aber muß man beim Un⸗ tergraben darauf achten, daß man die Wurzeln nicht verletzt. Das Erdbeerbeet wird ſehr ſauber gehalten und in der Reifezeit täglich abgeerntet. Was nicht friſch verzehrt wird, verarbeiten wir zu Süßmoſt und Marmelade. Auch den Ueberſchuß an Frühgemüſen, beſonders grünen Erbſen und Bohnen können wir ſchon einmachen. Einen Teil laſſen wir zum Ausreifen, teils als Saat für das nächſte Jahr, teils als trockenen Wintervorrat ſtehen. Die Obſtbäume, deren Baumſcheiben immer unkrautfrei ſein ſollen, werden jetzt flüſſig ge⸗ düngt: Haben ſie mehr Früchte angeſetzt, als ſie ausbilden können, werden die kleineren ent⸗ fernt. Johannisbeerſträucher können jetzt noch ausgelichtet werden, wenn die Beeren nicht ge⸗ nug Licht bekommen. Fallobſt laſſen wir auf keinen Fall liegen! Es iſt krank und verſeucht den ganzen Obſtbeſtand. Was noch nicht ver⸗ wertet werden kann, wird vernichtet. Gleichzei⸗ tig legen wir Leimringe. dete Geſchäft zu einem führenden Spezialhaus der Bürobedarfsbranche zu entwickeln. Im Jahre 1908 wurde bereit die„Ideal“⸗ und „Erika“⸗Schreibmaſchine übernommen. Die Firma ſelbſt iſt ſeit 1899 in eigenem Geſchäfts⸗ haus mit einem jährlich ſteigernden Perſonal⸗ beſtand, wobei einige Angeſtellte ſchon über 25 Jahre in der Firma tätig ſind. Im Jahre 1932 überließ Wilhelm Lampert ſenior, der vor einigen Tagen in voller Rüſtigkeit ſein 75. Le⸗ bensjahr vollendete, die Leitung der Firma ſeinem Sohne. Wir wünſchen dem Hauſe für die Zukunft alles Gute! Einquartierung zu Mehreren in einem Zim⸗ mer. Zum Reichsleiſtungsgeſetz wird im Hee⸗ res-Verordnungsblatt folgende Klarſtellung be⸗ kanntgemacht: Falls mehrere Perſonen in einem Zimmer untergebracht werden, iſt ein der Kopf⸗ zahl entſprechender Vergütungsſatz zu zahlen, wenn das Quartier hinſichtlich Raumgröße, Aus⸗ ſtattung uſw. den billigerweiſe zu ſtellenden An⸗ forderungen entſpricht. Andernfalls ſind die für„enge Unterkunft“ anzuwen⸗ den. zungens ſtreifen durchs Gelünde Geländelauf des Jungſtammes II Am letzten Sonntag hatte das Mannheimer Jungvolk wieder eine große Sache vor. Der Jungſtamm II hatte ſich einen Geländelauf aus⸗ edacht. Früh am Morgen waren ſämtliche ührer im Schloßhof angetreten. Alle 20 Mi⸗ nuten ging eine Fähnleinmannſchaft auf die Strecke, die vom Schloß bis an die Altrhein⸗ fähre auf der Frieſenheimer Inſel führte. Unterwegs waren zehn Aufgaben zu löſen. In der Innenſtadt zum Beiſpiel hatten die Mannſchaften den Umfang eines Baumes, die Anzahl der Eiſenſtäbe eines Balkons oder die Anzahl der Stufen an einer Brücke feſtzuſtellen. Im Gelände wurden weitere Aufgaben geſtellt. Eine Marſchzahl mußte feſtgeſtellt werden, auf Jede/ Hilſt mit- und nimmt Los brieſe aer Aelchslofferie der SOA einem freien Platz wurde geſchoſſen, die Her⸗ ſtellung einer Meldung, Entfernungsſchätzen und Zeltbau wurden verlangt. Ueberall ſah man die Punktrichter. Kurz nach der Mittags⸗ zeit traf die erſte Mannſchaft am Ziel, in Sandhofen, ein. An ihren Geſichtern ſah man, daß die Stimmung trotz der großen Strapazen gut war. Sieger wurde in dieſem Geländelauf das Fähnlein 7, das eine Urkunde erhielt. Am Abend dieſes Dienſttages ſagte jeder der Jun⸗ gen, obwohl der Dienſt ſchwer war:„Das war wieder einmal ein pfundiger Tag!“ H. W. Wir gratulieren! Diamantene Hochzeit. Die Eheleute Peter Ludwig und Frau Chriſtine, geb. Bürkhei⸗ mer, Mannheim, H 2, 11. Silberne Hochzeit. Die Eheleute Max Ho⸗ henberg und Frau Luiſe, geb. Knörr, Mann⸗ heim, Mittelſtraße 24. 75. Geburtstag. Georg Mohr, Mannheim, Neckarvorlandſtraße 131. LD 5. Juni Sonnenaufgang.06 Uhr Sonnenuntergang 21.41 Uhr Mondaufgang.06 Uhr Monduntergang 20.43 Uhr Kleine Wirtschaftsecke flekordleistungsjahr der feichsbahn Unerſchütterte Finanzlage trotz des Krieges Die wirtſchaftlicher und politiſcher Art, die dem Jahre 1939 das Gepräge gaben, ſpiegeln ſich in ihrer verkehrsmäßigen Beziehung im Geſchäfts⸗ bericht der Reichsbahn wider. Die Falle ſtatiſtiſcher Angaben, die in den Vorjahren den Jahresbericht der Reichsbahn zu einer Art Nachſchlagewerk machten, iſt diesmal im Hinblick auf die Kriegsverhältniſſe in Wegfall gekommen. Gibt der vorliegende Bericht da⸗ er nur ein kurzes A Bild über das Ge⸗ chäftsjahr 1939, ſo läßt er doch erkennen, daß die eichsbahn trotz 12 und Witterungsungunſt ihren Einſatz mit höchſter Anſpannung aller Kräfte erfolg⸗ reich durchführen konnte und Schwierigkeiten und Ein⸗ ſchr he e nur in dem unbedingt erſorderlichen Aus⸗ die Verkehrsabwicklung beeinträchtigten. enn der Jahresbericht kurz feſtſtellt, daß die An⸗ orderungen der Wehrmacht zur urchführung des eldzuges in Polen und an der Weſtfront, des Krie⸗ ges zur See und in der Luft voll erfüllt wurden, ſo wird damit ein Tatbeſtand umſchrieben, hinter dem eine einzigartige, unerreichte nn ſteht. Die außerordentlichen Verkehrsleiſtungen der Reichsbahn ſind um ſo höher 4 veranſchlagen, als ja eine Entlaſtung durch den Kraftwagen infolge der Benzinkontingentierung nicht möglich war, ſondern im Gegenteil noch zuſätzliche Transporte von der Straße auf die Schiene übernommen werden mußten. Dazu lam auch noch in den Wintermonaten der Ausfall der — + ahrt durch die Vereiſung der Waſſerſtraßen, und ſir ietzlich konnte es ausbleiben, daß durch die trenge Kälte auch die Leiſtungsfähigkeit der Reichs⸗ ſelbſt herabgemindert wurde. ehr befriedigend war entſprechend dem geſtiegenen Verkehr die Einnahmeentwicklung. Im Per⸗ ſonen⸗ und Gepäckverkehr wurden 18 Prozent und im Güterverkehr 12,4 Prozent mehr eingenommen. Die Geſamterträge der Betriebsrechnung ſtiegen um 13.22 Prozent gegenüber dem Vorjahr an; ſie betrugen, in abſoluten Ziffern ausgedrückt, 5813 gegen 5134 Mil⸗ lionen Reichsmark. Zu der geeeefere haben natürlich auch die rechnungsmäßige Einverleibung des Im— Streckennetzes, rei übernommenen Privatbahnen, ſeit März die Ein⸗ nahmen aus den Eiſenbahnen des Memelgebietes und für das letzte Vierteljahr die der eingegliederten Oſt⸗ ebiete mit beigetragen. Demgegenüber ſind die Ge⸗ aee en der Betriebsrechnung, die ſich auf 465 gegen 4881 Millionen Reichsmark belaufen, nur um rund 12 Prozent erhöht. Sehr bemerkenswert iſt, daß erſtmals ſeit 1936 die— der Erträge Sagef als die Erhöhung der Aufwendungen war. as hat eine Zunabme des Ueberſchuſſes der Be⸗ — um beinahe 100 Millionen Reichsmark, nämlich von 252 54 348 Millionen Reichsmark zur Ac gehabt. Dabei ſind aber ſowohl in den Er⸗ rägen als auch in den Aufwendungen 329 5 Vor⸗ ahr 287) Millionen Reichsmark an das Reich abge⸗ ührte Beförderungsſteuer nicht enthalten. Rechnet man ieſe Beträge zu den Abgaben an die allgemein hinzu, die ſich für 1939 auf 206(193) Millionen Reichsmark belaufen, ſo kommt man auf eine Summe von 535(480) Millionen Reichsmark, die von der Reichsbahn dem Reich zur Verfügung geſtellt werden konnten, woraus ohne weiteres erhellt, daß ſie im Haushaltsplan des Reichs einen ſehr be⸗ achtlichen Aktivpoſten darſtellt. Der Geſamtſchulden⸗ ſtand der Reichsbahn iſt günſtig geblieben. Ihre Bi⸗ lanzverpflichtungen erreichten Ende 1939 rund 3,7 Milliarden Reichsmark, während ſich andererſeits das Anlagevermögen auf rund 38,9 Milliarden Reichs⸗ mark und das Eigenkapital auf rund 29,1 Milliarden Reichsmark ſtellten. Zuſammenfaſſend kann alſo feſt⸗ eſtellt werden, daß die Finanzlage der Reichsbahn im Jahre 1939 befriedigend geweſen iſt und auch ie Einnahmen von durch den Krieg keinerlei Erſchütterung erfahren hat. Auf vielen anderen Gebieten, welche die ordnungs⸗ emäße und reibungsloſe San des Verkehrs um⸗ chließen, hat ſich die Reichsbahn betätigt. Vor allem iſt die äußerſt rege Bautätigkeit zur Er⸗ öhung der Leiſtungsfähigkeit von Betriebs⸗ und erkehrsanlagen zu erwähnen. Zufriedenſtellende Lei⸗ ben wurden in der Unterhaltung und Erneuerung des Oberbaues erzielt, wobei im Dienſte des Vier⸗ jahresplanes der Stahlverbrauch durch zahlreiche kon⸗ ſchränke und organiſatoriſche Maßnahmen einge⸗ chränkt werden konnte. Der Werkſtättendienſt war auf Grund der erhöhten Betriebsleiſtungen ſtark eingeſpannt; die Politik der ennet des Ver⸗ brauchs deviſenzehrender Stoffe wurde erfolgreich fort⸗ eſetzt. Im Güterverkehr ſtellte die Uebernahme der ohlenverſorgung Italiens aus dem Ruhr⸗ und Sagr⸗ ebiet ſowie Oberſchleſien beſondere Aufgaben. Als ervorragende Leiſtung kann auch die ſchnelle be⸗ triebsfäh 91 Wiederherſtellung der von den Polen in den Oſtgebieten zerſtörten Strecken und Bahnanlagen gebucht werden. Reichsbankausweis. Nach dem Ausweis der Deut⸗ ſchen Reichsbant vom 31. Mai 1940 ſtellt ſich die An⸗ lage der Bank in Wechſeln und Schecks Lombards und Wertpapieren auf 13 105 Millionen Reichsmark. 33 43 ſorwie betragen die Beſtände an Wechſeln und checks ſowie an Reichsſchatzwechſeln 12 569 Millionen Reichsmark, an Lombardforderungen 31 Millionen Reichsmart, an deckungsfähigen Wertpapieren 142 Millionen Reichsmart und an ſonſtigen Wertpapieren 3. Millionen Reichsmark. Der Deckungsbeſtand an Gold und Deviſen beträgt 77 Millionen Reichsmart. Die in der Müſhthes an Rentenbankſcheinen ſtellen ſich auf 261 Millionen Reichsmark, diejenigen an Scheidemünzen auf 440 Millionen Reichsmark. Die ſonſtigen Aktiva ſind auf 1434 Millionen Reichsmark zurückgegangen. Der Umlauf an Reichsbanknoten be⸗ trägt 12 594 Millionen Reichsmark. Die fremden Gel⸗ Wefen mit 1470 Millionen Reichsmark ausge⸗ eſen. AG für Seilinduſtrie vormals Ferdinand Walh Mannheim⸗Neckarau. Im Geſchäftsfahr 1939 wurdé ein Warenroherlös von 1 960 000 Reichsmark erzielt; Löhne und Gehälter erforderten 1 168 445 Reichs⸗ mark, ſoziale Aufwendungen 159 641 Reichsmark, Ab⸗ ſchreibungen 135 924 Reichsmark, Steuern 363 106 Reichsmark. Es verbleibt ein Jahresgewinn von 108 744 Reichsmart, der ſigz um den Vortrag auf 240 551 Reichsmark erhöht. Das Geſchäftsjahr verlief bis zum Kriegsausbruch wie das Vorjahr. Die Ar⸗ war nicht einheitlich; in zwei Betriebs⸗ abteilungen ſant ſie in den letzten drei Monaten, in den anderen blieb ſie unverändert. Die Nachfrage war in allen Betriebsabteilungen rege. Die Verſorgung mit Rohſtoffen war gut; das erk iſt guf längere Zeit damit verſorgt. Aus der Bilanz ſind zu er⸗ wähnen: Vorräte mit 0,92(1,23), Millionen Reichs⸗ f ione eichsmark un erbin eiten mit 0,2 (0,28) Millionen Reichsmark. Nollo BINDEN SI1E IN S2OSSER AUSWAHL BEI KaOSTAITTE HaNNHIEIN „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 5. Juni 1940 die heſchlüſſe des Miniſterrats in Rom Derwaltungstechniſche Dekrete im hinblick auf den Krieg DNB Rom, 4. Juni. Der italieniſche Miniſterrat iſt am Dienstag unter dem Vorſitz des Duce zu ſeiner ordent⸗ lichen Junitagung zuſammengetreten. Sie dauerte kaum 1“ Stunden und genehmigte im Zuge der bekannten Bereitſchaftsmaßnahmen eine Reihe verwaltungstechniſcher Beſchlüſſe. So wurde u. a. auf Vorſchlag des Duce verab⸗ ſchiedet: Ein Geſetzentwurf, wonach die Staatsverwaltung die zum Heeresdienſt einge⸗ 7 Beamten durch weibliches Per⸗ onal erſetzen kann; ein Geſetzesdekret, wo⸗ nach das Geſetz über die Organiſation der Nation im Krieg auf die Ueberſeege⸗ biete ausgedehnt wird; einen Geſetzes⸗ entwurf zur ſtraffen W der Diſzi⸗ plin in allen kriegswirtſchaftlichen Betrieben; eine nicht näher beſtimmte Erhöhung des Haushaltes des Marineminiſteriums für neue Schiffsbauten; die Bereitſtellung eines Kre⸗ dites von 400 Millionen Lire zum Bau von Speichern und Lagerhäuſern für landwirt⸗ ſchaftliche Produkte und endlich eine Maß⸗ nahme zur Kontrolle und gegebenenfalls zur Ausarbeitung der Rationierung der Beſtände an Lebensmitteln und Gütern des täglichen Bedarfs. Muſſolini hat in Anweſenheit des Miniſters für öffentliche Arbeiten und des Staatsſekre⸗ tärs für die Kriegsfabrikation die führenden Vertreter der italieniſchen Elektroinduſtrie, der elektrochemiſchen und der Elektroſchwer⸗ induſtrie im Palazzo Venezia empfangen. In einer längeren Anſprache unterſtrich Miniſter Serena, daß der Autarkieplan in voller Wirk⸗ ſamkeit und im Hinblick auf den derzeitigen Augenblick in ſteter Entwicklung begriffen ſei. „Die Induſtriellen“?, ſo betonte Miniſter Serena abſchließend,„wollen euch, Duce, vor allem den tiefen Glauben zum Ausdruck brin⸗ gen, der ſie beſeelt, den gleichen unbegrenzten Blauben, der heute das ganze italieniſche Volk in bewaffneter Bereitſchaft voll Begeiſte⸗ rung und glühender Leidenſchaft auf den Augenblick warten läßt, um unter eurer Füh⸗ rung zur ruhmvollen und ſicheren Verwirk⸗ lichung ſeiner Zukunft zu marſchieren.“ Das brauen der Flandernſchlacht „Dailn Expreß“ warnt vor gefährlichen Aluſionen .sch. Bern, 4. Juni.(Eig. Ber.) „Man meint nun in England plötzlich zu be⸗ fürchten, daß die Preſſeſchilderungen über den „geglückten Rückzug“ aus Flandern allzu ſchlechte Wirkungen hätten könnten. So warnt jetzt der„Daily Expreß“ an der Spitze ſeiner redaktionellen Bemerkungen dringend von Illu⸗ ſionen. Es wäre blinder Optimismus, wenn man die„Evakuierung Flanderns“ als unein⸗ geſchränkter Triumph betrachten wolle. Die Bilder, die die Londoner Blätter auch weiterhin über die Rückzieher der britiſchen Truppen aus Flandern veröffentlicht, dürften im übrigen die engliſche Oeffentlichkeit vom Siegestaumel heilen. Sämtliche Soldaten hät⸗ ten auf dieſen Fotografien einen völlig er⸗ ſchöpften Eindruck gemacht. Von geretteten Waf⸗ fen iſt nur ein einziges leichtes Maſchinenge⸗ wehr auf vielen Bildern zu ſehen. Die meiſten geretteten Soldaten haben ihren Stahlhelm ver⸗ loren, zum Teil auch ihre Uniformröcke; große Einheiten könnten dabei nicht gezeigt werden. „Daily Expreß“ ſchreibt unter ein Bild, das Soldaten zeigt, die ſich, nur in Fetzen gekleidet, retten konnten,„ſie kommen aus einem harten Kampf, den je Männer zu beſtehen hatten“. Aufſchlußreich iſt es, daß die Mitglieder des britiſchen Expeditionskorps, die ſich aus der flandriſchen Hölle retten konnten, ſofort in La⸗ gern geſammelt werden, wie die britiſche Preſſe berichtet; ſie ſollen ſich dort erſt einmal wieder⸗ herſtellen. Darnach ſcheint man ihnen vorerſt keinen Urlaub gewähren zu wollen. Die„Times“ berichtet, daß ein engliſches Schiff öldurchdränkte Franzoſen aufgenommen hätte, deren Schiff verſenkt worden ſei.„Daily Mail“ meldet, daß ein Schiff, das ſie nicht nä⸗ her bezeichnet, eine deutſche Bombe direkt in den Schornſtein erhalten habe und ſofort ge⸗ ſunken ſei. kine denkſchriſt fönig Ceopolds „Dokumente von unanfechtbarer Genauigkeit“ giſchen Heeresleitung die alliierten Oberkom⸗ h. n. Rom, 5. Juni.(Eig. Ber.) König Leopold hat am Sonntag den in Brüſ⸗ ſel verbliebenen Diplomaten, darunter dem ita⸗ lieniſchen Botſchafter, eine Denkſchrift über⸗ reicht, in dem Tag für Tag, ſtellenweiſe ſogar Stunde für Stunde die einzlenen Abſchnitte des belgiſchen Rückzuges geſchildert werden. Der Sonderberichterſtatter des„Lavoro Faſciſta iſt in der Lage, darüber einige Ein⸗ zelheiten mitzuteilen. Das Dokument ſei mit unanfechtbarer Ge⸗ nauigkeit abgefaßt, enthalte Stellen beißender Jronie gegen die Weſtmächte, ſo wenn feſtge⸗ ſtellt wird, daß gewiſſe Mitteilungen der bel⸗ mandos nicht erreichten, weil dieſe vor den deutſchen Truppen geflüchtet und unauffindbar waren. Seit dem 18. Mai habe König Leopold London auf den Ernſt der Lage aufmerkſam gemacht, ohne eine andere Antwort zu erhal⸗ ten, als die Einladung an Belgien, ſich weiter für die Alliierten aufzuopfern.„Selten ſind vor dem Tribunal der Geſchichte Perſonen aufgetreten“,— ſo ſchließt der Berichterſtatter des„Lavoro Faſciſta“—„die den ihnen ge⸗ ſtellten politiſchen Aufgaben ſo wenig gewach⸗ 3 waren, wie die leitenden Männer der Alli⸗ ierten“. zelgier prolefieren gegen Frankreich Denkſchrift ſtellt feſt:„Jarbige plündern unſere Wohnungen“ DNB Berlin, 4. Juni. Die größte Kulturſchande, die ſich die Weſt⸗ mächte auch in dieſem Kriege wieder zuſchul⸗ den kommen laſſen, iſt die Entſendung ſchwar⸗ der Truppen an die 1357055 zur„Verteidigung der europäiſchen Ziviliſation gegen die nazi⸗ ſtiſchen Barbaren“. Gegen dieſe Schamloſig⸗ keit empören ſich nicht nur das neutrale Aus⸗ land, ſondern in erſter Linie die Nationen, denen durch die farbigen Truppen aus dem Innern Afrikas, eholfen⸗ werden ſollte. Das geht aus der nachfolgenden Erklärung hervor, die die Einwohner von Marbais am 19. Mai abgaben: Marbais(Brabant), 19. Mai. Wir Unierzeichnete, Bürgermeiſter und Ein⸗ —— von Marbais erklären, daß vor der Ankunft der deutſchen Truppen in unſerer Ge⸗ meinde farbige Soldaten des franzöſiſchen Heeres zahlreiche von unſerer Bevölkerung verlaſſene Wohnungen beſetzt und geplündert haben. Aus dieſer Tatſache gelangen an uns entrüſtete Beſchwerden der von ihrer Flucht bereits zurückkommenden Bewohner. Wir ſtel⸗ len feſt, daß gleichzeitig Handlungen auch von Soldaten der verbündeten Armeen ſelbſt be⸗ gangen wurden. gez.: Gottaux, Deltour, Deſueur, Durieux, Deſchamps, Boſecg. liegierungsumbildung in Dänemark: Debatten um eine„Sammlungsregierung“ .w. Kopenhagen, 5. Juni.(Eig. Ber.) In Dänemark ſind neue Erörterungen über die„Sammlungsregierung“ Staunings in An⸗ griff genommen. Der ſozialdemokratiſche Mini⸗ ſterpräfident hat ſelbſt das Problem einer Re⸗ konſtruktion angeſchnitten. Die Konſervativen haben es ſehr lebhaft aufgegriffen, wobei ſie darauf hinwieſen, daß von einer Sammlungs⸗ regierung im eigentlichen Sinne nicht die Rede ſein könne. Das jetzige Achtzehn⸗Mann⸗Kabinett ſei viel zu ſchwerfällig. Die nach dem 9. April 3 geſchaffene Regierung habe ſtets den Charakter einer Uebergangsregierung gehabt. Auch von anderen Männern wird eine„durchgreifende Sanierung zwecks Zurückhaltung derer, die all⸗ zu lange den Ton angaben“, gefordert. Die Na⸗ tionalſozialiſten verlangen eine Aenderung des ganzen Syſtems. Dadens Handbaumeifer in dek Voerunde Die Waldhöfer treffen am Sonntag in Kaſſel auf Tuſpo. Bettenhauſen Berlin, 4. Juni. Nach Erledigung der drei Ausſcheidungsſpiele um die deutſche Kriegs⸗ Handball⸗Meiſterſchaft, die Siege von VfL Kö⸗ nigsberg, ATV Berlin und Sportfreunde Leip⸗ zig ergaben, ſtehen nun am kommenden Sonn⸗ tag die acht Spiele der Vorrunde zur Ent⸗ ſcheidung. Auch dieſe Spiele werden nach dem Pokalſyſtem ausgetragen, d. h. die verlieren⸗ den Mannſchaften ſcheiden aus dem Wettbe⸗ werb. Der ſchon vor acht Tagen bekanntgege⸗ bene Spielplan hat nur geringfügige Aende⸗ rungen erfahren und lautet endgültig wie folgt: Tuſpo Bettenhauſen— SV Waldhof S A Frankfurt— Alemannia Aachen TS Süſſen— Reichsbahn München Pol. Recklinghauſen— SWLintfort Tura Bremen— Polizei Hamburg NSTG Auſſig— Polizei Magdeburg Sportfr. Leipzig— Wiener Ac VfL Königsberg Berlin In Kaſſel hat Tuſpo Bettenhauſen Kehraus bei den Bandvauern des Bannes 17 einen ſehr zugkräftigen Gegner zu Gaſt. Der deutſche Altmeiſter Mannheim⸗ Waldhof kann mit einer verhältnismäßig ſtarken Mannſchaft antreten und wird norma⸗ lerweiſe ſiegreich vom Feld gehen.— Offen 3 erſcheint die Begegnung zwiſchen dem T SV Süſſen und Reichs bahn München.— Der Südweſtmeiſter SA⸗Kampfſpiel⸗ gem. Frankfurt wird das Treffen gegen Alemannia Aachen, den Mittelrheinmei⸗ ſter, vor dem Fußballkampf zwiſchen Kickers Offenbach und 1. FC Nürnberg im Frankfurter Sportfeld austragen. Die Aachener ſtellen eine ſehr ſchnelle und kampfkräftige Elf ins Feld, aber es iſt anzunehmen, daß ſich der Südweſt⸗ meiſter in heimiſcher Umgebung ſicherlich be⸗ haupten wird. In den übrigen fünf Spielen ſind auf der gan⸗ zen Linie die Beſucher etwas höher einzuſchät⸗ en, aber unter den gegenwärtigen Verl ältniſ⸗ 8 kann von klaren Favoriten nicht die Rede ein. K. B. Mannheim, 30. Mai. Nachdem oſtſportverein: 10 3 9 14.81 5 durch den überzeugenden Sieg der Ketſcher Ju⸗ 0 ſebni⸗ gend im Endſpiel gegen Jahn Weinheim der Tu gs Sechengeim 8 7 9 1 83·42 13½ Bannmeiſter ermittelt iſt, ſind die Pflichtſpiele Tu Friedrichsfeld§S 5 0 3 35•8 10 im Bann 171 beendet. Die Jungen von der Furp Neckaranu 8 5 9 3 52.40 3½ Turngemeinde Keiſch haben ſomit ihren Titel Tiz Tdingenn veim 1 1 8 18232 3 erfolgreich verteidigt. Bei dem e. Können der Mannſchaft beſtehen Hoffnungen, Tg Jabn Weinheim 14 13 1 9 199232 27 daß ſie die Spiele um die Gebietsmeiſterſchaft Tü Jamemhenn 1 11 1 2 0. mit Erfolg beſteht. irn 4 5 99˙—885 3383 16 Bei den B⸗Jugend⸗Mannſchaften hat die Ju. T8 Germ, Jeutersh. 14%%%% en 43.37 11 gendmannſchaft des Turn⸗ und Sportvereins Bis Schriesheim 14 3 2 3 3762 5 Oftersheim den Bannmeiſter⸗Titel nicht halten Ti aan nn. lönnen und dieſen an die Jugendmannſchaft Staffel Schwetingen, A⸗Jugend des Turnverein 1886 Hockenheim abgetreten. Tgde. Ketſch 10 10 0 0˙110:27 20 Im Folgenden bringen wir noch eine Ueber⸗ Toü 86 Hockenheim 19 6 1 3 232132 13 ſicht über die Tabellen der Spiele 1939/40. Die Tyd. Kenkußheim 10 7 1 3 37½ 3 halben Punkte gelten der moraliſchen Wertung. TSpy. Oftersheim 10 3 1 6 3376. 7 TV 15 5 60 10 413:113 0 . taffe wetzingen, B⸗Jugend Spiele gew. unent. verl. Tore Pkt. TV 86 57 i Vfe Neckarau n Tade. Ketſch.%„Giennn Reichsbahn⸗Sc 3. 2 33 Thd. Neulußheim 8. 49 233 Poſtſportverein 1 1 Gnn TV Altlußheim S Mannheimer TG 10. 3.„„.7 394 5 TSpv. Oftersheim hs eeeeee Die Lage im Spiegel der Tabellen kauen⸗Handbal Staffel 1 Sb waldhof Cabellenzweiter SpV. Waldhof— TV 46:2(:0) Bfe(Bertſch⸗ 13 5 1 3 550.14 15 — 5 Wallſtadt 11 innn A ie beiden Frauenſpiele des Sonntags nah⸗ rtverein: men einen eiwas überraſchenden Ausgang. Rurpfalz n In erſter Linie kommt der klare Waldhofſieg Rohrhof 14 41 1 35 überraſchend. Wenn man auch mit einem Er⸗ Gartenſtadt n folg der Platzelf gerechnet hatte, ſo hatte man Staffel 2 doch den 46er⸗Frauen einen ſtärkeren Wider⸗ Sp. gew. un. verl. Tore Pki Sp. gew. un. verl. re Pki. ſtand zugetraut. Aber es fehlte wieder einmal emsbach an der Durchſchlagskraft des eigenen Angrif⸗ V Viernheim 16 10 3 3 65.30 23 fes. Der SpV. Waldhof hat ſich —* 9 15 5 1 Sieg die Teilnahme an den Schlußſpielen um Zütelſachſen 15 7 z 5 iai 14 die Bereichsmeiſterſchaft geſichert. Gleichfalls Caries unerwartet kommt die eindeutige Vfe⸗Nieder⸗———— 7. 3 3—— lage auf eigenem Platz gegen den Poſtſport⸗ Laudenbach nn verein. Wohl haben die Poſtlerinnen in den letzten Spielen eine klare Torverbeſſerung er⸗ kennen laſſen, aber ſo ſtark hatte man ſie doch nicht eingeſchätzt. Die Tabelle hat nun folgen⸗ des Ausſehen: Vf R 6 6—— 58:4 12 SpV. Waldhof 8 5 1 2 27:34 11 TV 46 Mannheim7 3 1 3 17:20 7 Poſt⸗SpV. 5 Vfe Neckarau 1 fikeleklae Manrheim Hoher Sieg für die Tabellenführer Mit vollem Programm ſtartete die Klaſſe 2 Mannheim am erſten zu der letz⸗ ten Serie der Pflichtſpiele, wobei die Tabellen⸗ erſten der beiden Abteilungen auf fremden Plätzen mit hohen Ergebniſſen ihren Meiſter⸗ titel beſtätigten. Die Ergebniſſe: Abteilung 1: Rohrhof—35 Lanz n n Rheinau— Gartenſtadt(kampfl. für Rh Waghnan18 I Abteilung 2: Heddesheim— Ladenburg. Schriesheim— Hemsbach Lützelſachſen— Laudenbach do- ⏑˖ SS *—— „„„„»„ — 2◻2 Ghokt in Kürze Die deutſchen Mehrkampf⸗Meiſterſchaften in der Leichtathletik finden am 20. und 21. Juli in Weimar ſtatt. Die Titelkämpfe der Geher und Marſchierer ſind zum 18. Auguſt nach Ber⸗ lin angeſetzt. * Eine im Kugel⸗ ſtoßen ſtellte Europameiſter Kreek(Eſtland) in Reval mit einer Leiſtung von 16,20 Meter auf. —* Italiens Tennis⸗Verband hat jetzt dem von Deutſchland vorgeſchlagenen Termin für den deutſch⸗italieniſchen Länderkampf zugeſtimmt. Die Begegnung wird vom 5. bis 7. Juli in Berlin durchgeführt. *. Für das Matadoren⸗Rennen der Traber, das am 4. Auguſt in Berlin⸗Ruhleben zur Entſchei⸗ dung isber ſtehen in dieſem Jahre 50 000 Mark(bisher 40 000 Mark) zur Verfügung. Es wird erwartet, daß die italieniſchen Ställe wie⸗ der ihre amerikaniſchen Klaſſetraber nach Ber⸗ lin entſenden. * Die Italien⸗Radrundfahrt wurde mit der 15. Teilſtrecke von Abbazia nach Trieſt(175 Kilometer) fortgeſetzt. Nach:38:40 Stunden wurde Vicini(Italien) Spurtſieger vor Bizzi und Cotur. Im Geſamtergebnis hat weiterhin Coppi(Italien) die Führung. Tileni, Alcudle(Ceterhlag 7 zur pflege der Zerufswäsche) manner ſchagen Gardinenpredigten nicht ũbermãbig, aber vernũnſtigen Ermahnungen ſind ſie zugünglich. weicher Mann nůtte heute nicht verſtandnis dalür, wenn ihm gelagt wird, wie er ſeine Arbeitskleidung erhalten und ſchonen kann? · Es empfiehlt ſich 3.., niemals ſchweres oder ſcharfes ſandwerkszeug in den caſchen zu verſtauen. Nuch iſt es ratlam, jede ge · platte ant, leden abgeriſlenen ſenopt erneuern zu ini fö „g e e„e à 4 laſlen, ehe es Lðcher und Rille gidt.- Und was in dieler fůnſicht für die Mãnner gilt, gilt deim Reinigen der be⸗ rulskleidung für die ſaustrau. Sie weiß lůngſt/ dab lul ihr hierbei eine wertvolle fiilfe iſt. Zuerſt immer gruͤndlich einweichen, dann kurz kochen. wWeil ha ſo ergiebig iſt, Rann man es ſparlam gebrauchen bei normaler Geſchmutzung reicht 1 haket für s eimer Waſler. Wer hu nimmt, lpart Selłe und waſchpulver. wWäs c h e - en% 4 „Hhaken V Wieder Lear“ Tri den letzten Szene zu ders. Das lebenswart tiker einer Bewunder Kunſtpanſe Schröder aber glitt geſchieht m unbeabſicht „Unbeab ſo raffinie haupten wi Ragan zu 1 nem Entſet Beleuchtun⸗ und das 8 baren Lein arbeiter ſta auf die Bü Ich begr dichtbeſetzte Da machte Pauſe, der ſchreiben, u „Kerl, ſiehſt Das, lieber zu ſprechen So hatte Geiſtesgege ſehharen F das Gering Neue B „Preu Rolf Lau Autor man Film⸗Manuft gen Kaiſers f— Win immungsvol Liebe, deren b489 begrü er Staat ſo verzichten, ein dem ſie aber das perſönlic viel Zeitatme durch ſeine d vom preußiſck bis 1834.— München erſ zeitgenöſſiſche beigegeben. L Als Band ſantes Werk „Schwert 55 der de n dieſen Ta 20 währung der 1 darüber hinat Der Copyriaht 29. Fortſetzr Er lächelt Augen. Es r in die Beug ihrer Beweg ihm ſchnell 5 es willi r zähle m Von wem! Von ihm, dem toten E Sie packte ihn heftig. Was redeſ Was für fur Er ließ il Er fühlte de Blut klopfte Du liebſt Weile. f 15 ügte ſie zög Er nickte 1 auf ein weit ohne Bewegr Lider über! ihr Geſicht i 2 in ih 4 Ein über das G⸗ richtig zu we lich aufwalle als. Sie ſ äche klopfen noch näher zi Geſicht. Die träumte er m len Haare hit aus dem ſie nheim⸗ mismäßig d norma⸗ — Offen m T SV uche n.— fſpiel⸗ fen gegen lrheinmei⸗ n Kickers rankfurter tellen eine ins Feld, Südweſt⸗ herlich be⸗ f der gan⸗ iinzuſchät⸗ zerhältniſ⸗ die Rede 17¹ ——— — 2* 20 —— 82SSds S. S οο S- ιι- ⏑⏑ e-%οο- σιοι- οοοοισ ι Dοο —————2———— ————* SD ⏑. ———————————————————————=————————————1——————— — A082—8888—88—=. ——-——⏑⏑-◻ S2-O0OS—-— ⏑ S S ————————-— ⏑ ⏑⏑2 ———————— O0οισ m Kugel⸗ ſtland) in Meter auf. dem von für den ugeſtimmt. 7. Juli in raber, das r Entſchei⸗ hre 50 000 igung. Es Ställe wie⸗ nach Ber⸗ mit der rieſt(175 Stunden vor Bizzi weiterhin Wo —— Spannung ihren Höh Film⸗ porragenden Antei melten dem toten „Hake näreuzbanner“ fiunſt und unterhaltung 7 i—*„ Die Kunstpause Von Rudolf Schwanneke Wieder einmal feierte Schröder als„Köni Lear“ Triumphe. Das Theater war bis— den letzten Platz gefüllt. Von Akt zu Akt, von Szene ene ſteigerte ſich die Kunſt Schrö⸗ ders. Das Publikum war mitgeriſſen von der lebenswarmen Darſtellung des Künſtlers. Die unkt als Lear ſeine Töchter Go⸗ neril und Ragan verflucht und Schröder eine Kunſtpauſe machte. Die Zuſchauer waren durch dieſe kurze Stille nach den Worten des Königs, welche die Er⸗ ſchöpfung des in ſeinem Valerſtolz tödlich ver⸗ letzten, rochenen alten Mannes zu unge⸗ ahntem Ausdruck brachte, tief erſchüttert. Stürmiſcher, nicht enden wollender Beifall dankte dem großen Schauſpieler für die erha⸗ ——— v Auffaſſung der Dichtung ares. i einem anſchließenden Beiſammenſein am Stammtiſch der Künſtlerklauſe gab der Kri⸗ tiker einer führenden Zeitung ſeiner beſonderen 4 über die ſo ſinnvoll eingelegte 1 Kunſtpauſe Ausdruck. 5 Schröder war zuerſt ein wenig erſtaunt, dann aber glitt ein Lächeln über ſein Geſicht.„Es geſchieht manchmal, daß einem Darſteller ganz unbeabſichtigt etwas Großes gelingt.“ „Unbeabſichtigt? Das werden Sie von dieſer ſo raffiniert eingelegten Kunſtpauſe nicht be⸗ haupten wollen?“ entgegnete der Kritiker. och, das will ich. Möchten Sie wiſſen, wie ich dazu lam?“ „Das würde mich natürlich intereſſieren.. Wieder glitt über Schröders Geſicht ein Lä⸗ cheln:„In dem Augenblick, da ich Goneril und Ragan zu verfluchen hatte, bemerkte ich zu mei⸗ nem Entſetzen, daß in der Kuliſſe einer der zur Beleuchtung benötigten Kerzen umgefallen war, und das Feuer bereits an der leicht entzünd⸗ baren Leinwand emporzüngelte. Ein Bühnen⸗ arbeiter ſtand daneben, blickte aber unverwandt auf die Bühne und bemerkte die Flamme nicht. Ich begriff die gefährliche Situation: das dichtbeſetzte Haus, die Möglichleit einer Panik. Da machte ich im Dialog eine Pauſe, eben jene Rauſe, der Sie eine ſo beſondere Wirkung zu⸗ ſchreiben, und rief dem Arbeiter flüſternd zu: „Kerl, ſiehſt du nicht die umgefallene Kerze? Das, lieber Freund, war— um mit Fauſt zu zu ſprechen—: des Pudels Kern.“ So hatte der große Schauſpieler durch ſeine Geiſtesgegenwart eine Kataſtrophe von unüber⸗ ſehharen Folgen verhindert, ohne daß jemand das Geringſte von einer Gefahr geahnt hatte. Neue Bücdier „preuſilsche llebosgeschichte“ Rolf Lauckner, der feinſinnige Dramatiker und r erfolgreicher Bühnenſtücke, ſchrieb ein man Fllm. e des nachmali⸗ 2 nufkript über die 8 en Kaiſers Wilhelm I. mi t——————— andere immu e ilderun liebe, beren Lracht in der flichtau 89 begründet liegt: Prinz Wilhelm muß, weil es er Staat ſo will, auf„Ewig“(wie es Eliſa nannte) verzichten, ein Schritt, den die Prinzeſſin verſteht, an dem ſie aber 43 geht. Lauckner verflocht in das perſönliche Geſchehen um die beiden Liebenden viel Zeitatmoſphäre und. ſo ein lebendiges und durch ſeine dichteriſche Tiefe ſtark anſprechendes Bild vom preußiſchen Königshof zwiſchen den Jahren 1820 bis 1834.— Dem im Verlag von F. Bruckmann München erſchienenen ſind 88 Abbildungen nach emälden und Zeichnungen Helmut Schulz. „Schwert eam Himmel“ Band 3/4 der„Adler⸗Bücherei“ iſt ein intereſ⸗ erſchienen, erke— eine za zeitgenöſſiſchen Stichen. beigegeben. Als antes Wert ean am Himmel“ dem fünffährigen Be⸗ * der deutſchen Luftwaffe gewidmet iff. Gerade n dieſen Tagen, in denen unſere.—— fe ſo her⸗ lan den erfolgreichen Kämpfen hat, beſitzen die von Dr. Heinz Orlovius am⸗ ufſätze und Artikel eine beſondere Bedeu⸗ tung. Man erfährt vom Werden und von der Be⸗ ährung der deutſchen Luftwaffe, wird über die und den Einſatz unterrichtet und kann darüber hinaus alles das entnehmen, was man über Der kleine Gott — NOHAN VON KUET Z21E5SkI— Copyrisht 19390 by Adolf-Luser-Verlag, Wien-Leipzix 29, Fortſetzung Er lächelte, immer noch mit geſchloſſenen Augen. Es verwirrte ſie und ſie legte den Kopf in die Beuge des einen Armes. Er öffnete bei ihrer Bewegung die Augen. Aber da fuhr ſie ihm ſchnell mit der Hand über die Lider. Er 10 es willig geſchehen. + zähle mir von ihm, bat er ſtockend. Von wem; fragte ſie erſtaunt. Von doch, von deinem Stefan, e an. in 5 ihn an den Schultern und rüttelte n heftig. Was redeſt du? brachte ſie mühſam hervor, Was für furchtbare Gedanken haſt du? Er ließ ihre Beſtürzung über ſich Er fühlte den Wein in den Schläfen und das Blut klopfte dazu ſchwer und ſtockend. 17 liebſt ihn doch noch, ſagte er nach einer eile. Warum quälſt du dich? bat. ſie, und mich, fügte ſie zögernd hinzu. Er nickte und ſchwieg,. Sie wartete angſtvoll auf ein weiteres Wort. Aber als ſeine Lippen ohne Bewegung blieben und er auch weiter die Lider über die Augen geſenkt hielt, 7 ſie ihr Geſicht in den Sand. Die feinen Körner 2 in ihre Wangen. Doch ſie achtete nicht 4 Ein paar Tränen rannen ihr langſam über das—5ͤ— Aber ſie hatte keine Kraft, richtig zu weinen. Sie ſchlang in einem plötz⸗ lich aufwallenden Gefühl die Arme um ſeinen als. Sie ſpürte ſeine Adern an ihrer Hand⸗ fläche klopfen. Er rührte ſich nicht. Sie rückte noch näher zu ihm. Sein Kopf berührte faſt ihr Geſicht. Die Schulter lag an ihrer Bruſt. Was träumte er wohl? Maria blickte über ſeine hel⸗ len Haare hinweg zurück in den dunklen Wald, aus dem ſie gekommen waren. Die Einſamkeit ſa von Radziwill.—45 einer grotzen und wiaufi das unter dem Titel wuchs bis zum letzten Akt und fand ſ 7 ſchleh. Ja und 444 Als Blücher vor Paris rückte Von Otto Bleck Aus dem heute beſonders zeitnahen Buche „Marſchall ücher“, Deutſche Verlagsgeſell⸗ ſchaft m. b.., Berlin. „Heute“, ſchreibt Blücher am 20. Juni an eine Frau aus Goſſelies,„rückte ich mit dem größten Teil der Armee in Frankreich ein.“ Unter Einſchließung der Grenzfeſtungen— dem Prinzen Auguſt von Preußen mit dem Korps Pirch wird die Leitung aller notwendig werdenden Belagerungen übertragen— wird nach einem Ruhetage(23. Juni), dem erſten ſeit der Eröffnung des Feldzuges, der Vor⸗ marſch gegen Paris längs des rechten Ufers der Oiſe ohne Rückſicht auf das entkommene Korps Grouchy und etwa bei Laon ſich ſam⸗ melnde Trümmer der franzöſiſchen Haupt⸗ armee, mit möglichſter Beſchleunigung fort⸗ geſetzt. Am 3. wird im preußiſchen Hauptquartier in Hanape ein Schreiben des franzöſiſchen Ge⸗ nerals Grafen Morand übermittelt des In⸗ halts, daß Napoleon dem Thron entſagt und die proviſoriſche Regierung bereits Abge⸗ ſandte an die verbündeten Monarchen geſchickt habe. Ein demgemäß beantragter Waffenſtill⸗ ſtand wird von Blücher mit der Begründung Raimund gehört dem ganzen Volk obgelehnt, daß von einer Waffenruhe vor einer Auslieferung Napoleons und ſämtlicher Feſtungen an Maas, Sambre, Moſel und Saar nicht die Rede ſein könne. Blücher läßt ſich in ſeinem Vormarſch nicht aufhalten. Am 25. iſt St. Quentin, am 26. Noyon, am 27, Compiegne erreicht. Am 26. Inni ſchreibt Blücher an ſeine Farzs„Geſund bin ich, noch 12 Meilen von Paris, die ich balde zurück⸗ legen werde. Ich werde das Eiſen ſchmieden, weil es warm iſt, denn ich will vor Herbſt zu Hauſe ſein.“ Am 27. ſchreibt er von Compiegne: „Man kann nichts Schöneres, nichts Angeneh⸗ meres ſehn als Compiegne, nur ſchade, daß ich morgen früh wieder von hier muß, denn in drei Tagen muß ich in Paris ſein.“ Zieten erhält Befehl, über Compiegne hinaus gegen die Straße Soiſſons—Paris vorzuſtoßen, um den Feind von Paris abzuſchneiden. Das Korps Thielmann wird bei Compieègne zu ſei⸗ ner Unterſtützung bereitgeſtellt. Bülow ſoll hin⸗ ter ihnen durch auf der Großen Straße den Marſch über Senlis fortſetzen. Bei Zieten und Bülow kommt es zu glänzenden Gefech⸗ ten mit dem Gegner, der nach der Marne ab⸗ gedrängt wird. Am 29. geht der Reſt der Festansprache des Reichsdromoturgen Dr. Rainer Schlösser irener Berichtj) Das Burgtheater beging das Andenken Fer⸗ dinand Raimunds mit einer Feſtvorſtellung des romantüiſch⸗komiſchen Zauberſpiels„Der Alpenkönig und der Menſchenfeind“. Der Vor⸗ ſtellung ging die Aufführung von Schuberts Ouvertüre„Roſamunde“ durch die Philharmo⸗ niker unter Leitung von Rudolf Moralt und eine Anſprache des Reichsdramaturgen Dr. Rainer⸗Schlöſſer voran, in der dieſer unter anderem ausführte:„Das Gedenken an Ferdinand Raimund zu beſchwören, iſt viel weniger eine Pflicht als eine Dankbarkeit des Herzens. Raimund iſt eine einmalige dichte⸗ riſche Erſcheinung von tiefer und weitreichen⸗ der Ausſtrahlungskraft, eine muſiſche Größe der Oſtmark, die Sieghaftigkeit, tiefſte Kind⸗ lichkeit und ſchönſte Menſchlichkeit offenbart. Die Geſchichte des Aufſtieges Raimunds iſt gleichzeitig ein Beweis für die unlösliche Zu⸗ unſer„Schwert am Himmel“ wiſſen muß. Das ſtark be fe 135— atz der Luftwaffe gegen Po— 455 als mertbole⸗ Rach chlagewerk gelten.(Verlag Scherl Berlin. 2 RM.) 1 uyflüögel am Horizont“ Vom Leben und Kämpfen der erſten Flieger berich⸗ tet in packender Weiſe dat Buch„Fern gelam Ho⸗ rizont“ von Adalbert Norden. Mittelpünkt des Geſchehens ſteht die erſte Fiſer n Deutſchſands Melli Beeſe, deren Glauben an die Idee genau ſo tark war, wie bei den übrigen Pionieren der Luft⸗ ahrt. Was dieſe Vorkämpfer für den Flugſportge⸗ anken getan haben, wie ſte keine Mühe und keine Rückſchläge ſcheuten, um ihrer Idee zum Siege zu verhelfen, das alles wird von Adalbert Norden zu einem eldenepos Lelß ſe das dokumentariſchen Wert beſitzt und äußerſt feſſelnd geſchrieben iſt. 60 Aufnahmen aus Archiven koſch 7 ſeinen Wert. Känen 350 WiM.) Berlin. Broſch. 4,60 RM. Ganz⸗ einen M Hans Jütte. Neue Krimineilromane Verlag von Dr.——— Osmer, Berlin SW 61, gab Wieter Coll einen ſpannend benen Kriminälroman heraus:„Der Fall Na⸗ der das Treiben einer internationalen jü⸗ iſchen Verbrecherbande in Paris zum Thema hat. Im ſelben erſchienen von dem gleichen Ver⸗ faſſer zwei weitere aufklärende Kriminalromane: kroch von allen Seiten wie eine Gefahr heran. Leiſe bewegten ſich die Gräſer am Fuße der Weiden. Anemonen ee zwiſchen den grünen Fäden. Ein Sonnenſtrahl irrte über den Sand. Maria atmete tief. Ein ungeheurer Duft von Erde und Waſſer, Moos und Gras lag ſchwer in der Luft. Ein Geräuſch, ſtamp⸗ fend und laut, kam näher, wurde leiſer und verſchwand wieder. Es war der Mittagszug, der in die Stadt fuhr. Aber man fah nichts von ihm. Er war weit fort. Nicht einmal eine Straße führte in der Nähe vorbei. Maria legte die Arme noch ein wenig feſter um ſeinen Hals. Nein, nein! Sie war nicht müde. Die Hitze lag wohl auch drückend auf ihr. Aber ſie hatte einen klaren Kopf und ihr Blut gelaſ⸗ ſen. Eine Biene ſummte an ihrem Ohr, leiſer wurde das Geräuſch, kam wieder näher und verlor ſich ſchließlich in der Ferne. Es war eine ſeltſame Melodie. Nun ſchwebte ſie wieder her⸗ an, verhielt ein wenig über ihrer Hand und ſetzte ſich auf ſein Haar. Maria muſterte auf⸗ merkſam das kleine, ſummende Tier, Die glä⸗ ſernen Flügel ſchwirrten noch, bis die gelenki⸗ gen Beinchen ihren feſten Halt gefunden hat⸗ ten. Sie waren nicht dicker als das Haar, das ſie umklammert hielten. Der ſchwarze Rüſſel ſchob ſich vor und zurück, Taſtend ſuchte er auf dem ungewohnten Grund. Der braune Leib krümmte ſich. Maria L einen Finger und die Biene erhob ſich wieder ſummend in die Luft. Auf einem nahen Grashalm ließ ſie ſich nieder. Eine Weile blieb ſie dort ruhig ſitzen. Maria ſah ihr verſunken zu. Immer noch zit⸗ terte der kleine Leib ein wenig, ſo wie der Atem und der Herzſchlag wohl durch das zarte Leben fuhren. Die ſchwarzen Augen ſprangen aus dem Kopf wie zwei Perlenknöpfe ſlog fi und glänzten unruhig herüber. Dann log ſie plötzlich fort und Maria konnte ſie nicht mehr entdecken. Unter ihrem Arm wehte Stefans Atem gegen ihren Hals. Er chlief. Ja, wahrhaftig, er war an ihrem Her⸗ Sie lockerte behutſam den chlief ſchon eſt, daß er es nicht merkte. Sie legte das zen eingeſchlafen. f f. um ſeinen Nacken. Aber er f ſo gehörigkeit der Oſtmark zu Großdeutſchland. Von Anfang an iſt Raimund in Hamburg und Berlin, in München und Prag genau ſo gut wie in Wien verſtanden worden. Heute ge⸗ hört Raimund umſomehr dem ganzen deutſchen Volk, da das kulturpolitiſche Programm des Nationalſozialismus die Zuſammenfaſſung aller lebenden Kräfte unſerer Nation bedeutet. 8397 wurde die große Raimund⸗ Ausſtellung in der Nationalbibliothek mit einem eindrucksvollen Feſtakt eröffnet. Gene⸗ ralſtaatsbibliothekar Dr. Teichel begrüßte un⸗ ter den Feſtgäſten den Vertreter des Miniſters für Volksaufklärung und Propagandg, Mini⸗ ſterialdirigent Dr. Schlöſſer, und den Präſiden⸗ ten der Reichstheaterkammer Körner. Bei dem Feſtakt im Redoutenſaal ſprach Raoul Aflan den von Joſef Weinheber verfaßten Prolog, deſſen formſchöne Verſe die Erinnerung an Ferdinand Raimund lebendig machten. ane Wati“ und ir in 4325 s ſtellte unter dem Titel„Wachs⸗ e t nett“ eine Reihe von Tatſachen⸗ —5 —— ure bergchten ammen, die gerade in dieſer Zeit intereſſieren dürfte, a ſie einen tiefen und erſchreckenden Einblick in die engliſche„Voltsſeele“ gewährt.(Verlag Robert P. Thieſen, Ludwigshafen a. Rh. und Leipüg) „Sehuülz, r i d Zwel Kunstzeitschriften Die Monatsſchrift„Kunſt dem Volk“, erſchie⸗ nen im Verlag Heinrich Hoffmann, Wien, ne1 all die gigantiſchen Werke der neuen Zeit, die dem Stadtbild Berlins noch auf Generationen hinaus den Stempel unſerer Zeit aufprägen werden. Wandbilder, Mo⸗ ſaiks, Reliefs uſw. geben dem Beſchauer einen Ein⸗ hlick in, die Kunſt des neuen Deutſchland.„Die das Monatsheft für Malerei, Plaſtik und Wohntultur. erſchienen im Verlag F. Bruckmann, München, zeugt in vielen Abbildungen von dem Kunſtſchaffen namhafter Kloſſtiz Ulrich Chriſtofſel ibt in ſeinem Aufſatz„Klaſſizismus“ ein abgerun⸗ etes Bild über Stil und Epoche der neuen Zeit. Den 60. Geburtstag des rheiniſchen Landſchaftsmalers Max Clarenbach würdigt Werner Doede.— Lim⸗ burg berichtet über die Technik der Reliefkunft und von Johannes Boehland werden frei vor der Natur entſtandene Zeichnungen, deren Inhalt ſos ganz ohne mefei nur in einfachen Linien aufbaut, gezeigt. as inhaltsreiche Heft S mit Entwürfen des Stuttgarter Architekten Ernſt Dobler und mit guten Aufnahmen von neuartigen und originellen Möbeln und Einrichtungen. Geſicht neben das ſeine und forſchte in ſeinen Zügen. Aus Neugier zuerſt, ſeltſam berührt von der Offenheit, die der Schlafende ihr in ſeinem Antlitz bot, und dann allmählich ergrif⸗ fen und ernſt werdend vor der fremden Bitter⸗ keit ſeines Mundes, den tiefen Falten auf der Stirn und den heftig atmenden Lippen, um die ein kaum verborgener Schmerz ſpielte. Eine Haarſträhne hing ihm über die Augen herab. Sie ſtrich ſie zögernd zurück. Es zuckte ein wenig auf ſeinen Lidern und ein Seufzer kam leiſe aus ſeinem Mund. Die Unterlippe war vorgeſchoben, trotzig und in Abwehr, als kämpfe er mit einem Traum oder einer böſen, gefährlichen Gewalt. Stefan! ſagte ſie, und nochmals, Stefan! Aber er hörte ſie nicht. Sie richtete ſich auf, eine Hand war noch im⸗ mer tief zur Fauſt geballt in den Sand ge⸗ wühlt. Sie blickte lange auf ihn nieder. Hin und wieder ſtrich ſie zögernd und ſcheu über ſeine Wangen, über die Falten der Stirn. Aber ſie ließen ſich nicht fortwiſchen. Was hatte er doch eben noch geſagt? Wie die Madonna! Sie preßte eine Hand auf das Herz. War es nicht eine Sünde? Durfte man einen Menſchen mit der Mutter Gottes ver⸗ gleichen, ein armes kleines Mädchen mit un⸗ ruhigem Blut und dunklen Gedanken? Aber ſie liebte ihn. Schnell fuhr ſie mit zärtlichen ingern über ſeine Lippen. Ja, wie ſie ihn iebte! Und er war nun an ihrem Herzen ein⸗ eſchlafen. Gab es ein größeres Glück, als daß ſie nun wachte, allein vor ihm? Alles lag offen vor ihr, ſein Geſicht, verloren in kindliche Träume, und ſie hielt ſeinen Kopf und ſah in den Schläfen das pochende Blut und mußte die Biene verjagen, die ſeinen Schlaf tören wollte. Sie neigte das Haupt und be⸗ rührte leiſe mit den Lippen ſein Haar. Stiegen ſeine Träume nicht in ihre eigene Seele? Hob ſie nicht ſein geborgener Schlaf zu einer ſchö⸗ neren Sicherheit ihrer Liebe? Hinter dem Hügel ſchlug die Glocke auf dem ſpitzen, grünen Turm in dem kleinen Dorf. Ihr Ruf floß hinunter in die dunkle Kirche und lockte ein Lächeln auf das niedergebeugte Ant⸗ er Kriminalgeſchichte Englands iit franzöſiſchen Armee hinter die ſchützenden ern von Paris zurück. Mit dem Eintreffen vor Paris ſchließt die Verfolgung ab, durch die Blücher den Sieg von Belle⸗Alliance in ſo großartiger Weiſe ausge⸗ nutzt hat. Elf Tage ſind ſeit dem Siege ver⸗ floſſen, als Blücher am 29. vor Paris anlangt. Wellingtons Armee ſteht noch zwei Tages⸗ märſche zurück. Die Ruſſen ſind noch in der Pfalz, die Oeſterreicher noch im Elſaß und in der Schweiz. Die Bayern Wredes haben Nancy, 300 Kilometer von Paris, erreicht! Ich ſtehe hier vor Paris“, ſchreibt Blücher am 30. Juni aus ſeinem Hauptquartier Goneſſe an ſeine Frau,, Wellington hat bei mich geſeſſen und wir haben Abrede miteinander genommen, die ganze Geſchichte zu beendigen.“ Blücher liegt alles daran, Paris zu erobern, ehe die Ver⸗ bündeten F ſind. Immerhin iſt ein Angriff auf die Hauptſtadt mit den zur Verfügung ſtehenden Kräften„ein großes Wagnis“, zumal nach Anordnungen Napoleons Paris ſeit April ſtark befeſtigt worden war, namentlich auf der Nordſeite. Blücher ent⸗ ſchließt ſich daher, mit der preußiſchen Ar⸗ mee, Paris weſtlich umgehend, vom Süden her anzugreifen. Die bisherigen Stellungen nörd⸗ lich von Paris ſoll Wellingtons Armee be⸗ ſetzen. Die dem Marſchall Davout zur Ver⸗ teidigung von Paris zur Verfügung ſehin Kräfte betragen rund 75 000 Mann, die indeſſen zum Teil demoraliſiert und unzuverläſſig, zum Teil ungeübt und unbewaffnet ſind. Blüchers beweaehs überraſcht die Franzoſen voll ommen. Ohne weſentliche Stö⸗ rung vollzieht ſich am 30. Juni, 1. und 2. Juli der geſchickt angelegte, aber anſtrengende Marſch auf die Südſeite von Paris. Lediglich die un⸗ vorſichtig vorgeſchobenen 3. und 5. Huſaren unter Oberſtleutnant. v. Sohr werden am 1. Juli von überlegenen feindlichen Kräften bei Verſailles überraſchend angegriffen und, da ihnen der Rückzug verlegt iſt, gänzlich zer⸗ ſprengt; nur ein Drittel der Mannſchaft ent⸗ geht der Gefangenſchaft. Blücher iſt über das Mißgeſchick gerade ſeines Regiments tief und ſtark beeindruckt. Auf die Hauptoperation hat. dieſer Zwiſchenfall keinen Einfluß. Der Ueber⸗ gang der preußiſchen Korps auf das ſüdliche Seineufer iſt nicht zu verhindern. Am 2. Juli werden die Franzoſen in die ſüdweſtlichen Vorſtädte von Paris zurückgeworfen. Zieten nimmt Sevres nach mehrſtündigem Straßen⸗ kampf, ebenſo Iſſy und Vanvres; Thielmann beſetzt Chätillon. Bülow gelangt über St. Germain und Verſailles bis Montreuil und Viroflay. Der Paris von Süden beherrſchende Höhenzug von Meudon iſt damit in preußiſcher Hand. Ein Waffenſtillſtandserſuchen wird von Ge⸗ neral von Zieten abgelehnt, ſolange nicht Pa⸗ ris übergeben und die franzöſiſche Armee ent⸗ waffnet wird. In der Morgenfrühe des 3. Juli erneuert Vandamme den Angriff, der abgewieſen wird. Gegen 7 Uhr verſtummt der Kanonendonner. Zum zweiten Male erſchei⸗ nen franzöſiſche Unterhändler, um unter dem! Anerbieten der Uebergabe von Paris und des Abzuges der franzöſiſchen Truppen aus der Hauptſtadt erneut um Waffenſtillſtand zu bitten. 15 „Hier ſitz' ich dieſen Augenblick und erwarte einen franzöſiſchen General und die fünf De⸗ putierten der franzöſiſchen Kammer, um die Kapitulation von Paris abzuſchließen. Ich habe geſtern und heute wieder gegen 3000 Mann verloren; ich hoffe zu Gott, es ſollen die letzten in dieſem Kriege ſein; ich habe das Morden zum Ueberdruß ſatt“, berichtet Blü⸗ cher am 3. Juli aus St. Cloud, das er als Ver⸗ handlungsort beſtimmt hat, ſeiner Frau. Am Abend wird eine Uebereinſtimmung erzielt. Die Vereinbarungen beſtimmen in der Haupt⸗ ſache die Uebergabe von Paris und einen Waffenſtillſtand der beiderſeitigen Armeen zunter den Mauern von Paris“, ſo daß es den Verbündeten unbenommen bleibt, die Belage⸗ — der Feſtungen in ihrem Rücken fortzu⸗ etzen. 52 litz der alten Madonna. Und über den Hügel hin, hinunter zum Strom ſchwang ſich ihr Ruf. freundlich und hell, an Marias Ohr. Sie hob den Kopf und lauſchte. Durch den Wald kam der Klang wie ein grüßender, ſeliger Bote ein⸗ her. Maria nickte und ſah mit behutſamem Lä⸗ cheln auf den ſchlafenden Mann herab. Ach, was trieb ſie nur fort von ihm, zurück zum Waſſer zu ſchauen? Ein ſchnellerer Wind wehte vielleicht, denn die Sonne begann ſich fahn Weſten zu neigen, oder eine höher auf⸗ chäumende Welle, die ſich an den ſanften Ufern klatſchend brach, weckte ihr Ohr. Maria ſtand auf, verwirrt, mit heißen Wangen und ſeltſam bedrängt von einer Wärme, die ſie von überall her überflutete. Am Waſſer ließ ſie ſich nieder. Ihre Hand fuhr prüfend hinein. Kühl und lockend ſchmiegte ſich das Waſſer an die Haut. Sie löſte die Schuhbänder und zog die Strümpfe von den Füßen. Das Waſſer ſpielte mit ihren Zehen. Sie lächelte über ſeinen zärt⸗ lichen Kuß. Zögernd ſtand ſie wieder auf, nahm Schuhe und Strümpfe in die Hand und ging zurück zu dem Schlafenden. Er lag noch immer unverändert. Tiefer und ruhiger ſchien ſein Schlummer. Sie ſtellte die Schuhe neben ihn und ſteckte die Strümpfe hinein. Zaghaft ſtapfte ſie durch den Sand ein Stück in den Wald. Als ſie ſich umwandte, blendete ſie die blitzende Fläche des Stromes. Flammend ſpiegelte er die Sonne, die von der Himmelshöhe ſchon niederſtieg. Sie ſchloß vor der Fülle des Lichtes die Augen und reckte ſich ſeufzend und doch im nächſten Augenblick ſchon wieder befreit durch all das 9 uberhafte, Stille und Atmende, das ſie umgab. Wieder ſah ſie hinüber zum Strom. Noch einmal kehrte ſie zurück zum weichen Sand. Warm und geſchmeidig floß er um ihre Füße. Sie blickte ſich um. Nur der Wald und der Strom ſahen ihr zu. Ein jähes, unbezähm⸗ bares Verlangen nach dem rauſchenden, gluck⸗ ſenden Waſſer überfiel ſie. Noch trieb ihr der Gedanke das Blut ins Geſicht. Sie ſchloß ſchnell und beſtürzt die Arme ſchützend um die Bruſt. Aber ſie fielen bald wieder herab. Eine unſicht⸗ bare Gewalt drückte ſie nieder. (Fortſetzung folgt) „Hakenkreuzbanner“ Blick übers Cand mittwoch, 5. Juni 1940 fimtseinführung von ſminiſter dr. öchmitthenner miniſterpräſident Köhler begrüßte den Miniſter in ſeinem neuen Amt Karlsruhe, 5. Juni. Der Führer hat, wie gemeldet, den Rektor der Univerſität Heidel⸗ berg, Staatsminiſter Dr. Paul Schmitt⸗ henner mit der Wahrnehmung der Geſchäfte des badiſchen Miniſters für Kultus und Unter⸗ richt an Stelle des verſtorbenen Miniſters Dr. Wacker beauftragt. Die feierliche Amtseinführung erfolgte am Dienstag im Sitzungsſaal des badiſchen Unter⸗ richtsminiſteriums durch Miniſterpräſident Walter Köhler. Wenn auch, ſo führte dieſer aus, einer Uebung des Reiches entſprechend, keine neuen Länderminiſter mehr ernannt wer⸗ den, ſo war das Land Baden in der Lage, für die Betrauung mit der Wahrnehmung der Ge⸗ ſchäfte eines ſolchen in der Perſon von Dr. Schmitthenner eine Perſönlichkeit vorſchlagen zu können, die bereits als Miniſter der badi⸗ ſchen Staatsregierung angehört und darüber hinaus als alter Soldat und jetziger Hochſchul⸗ lehrer und Rektor beſonders berufen erſcheint, gerade ein Unterrichtsminiſterium zu leiten. Miniſter Dr. Schmitthenner habe bisher erfolg⸗ reich, und den engen Rahmen ſprengend, ſeine ganze Arbeitskraft der politiſchen Erziehungs⸗ aufgabe gewidmet. In ihrem Dienſt trete er nun in ſein Amt in einer Zeit, die ganze Männer als Beiſpiel und Vorbild brauche. Miniſterpräſident Köhler dankte anſchließend Miniſterialdirektor Gärtner, der über die Krankheit des verſtorbenen Miniſters und ſeit ſeinem Tode das Unterrichtsminiſterium ver⸗ antwortlich geleitet habe. Nach Entgegennahme der Urkunde über ſeine Beauftragung erwiderte Miniſter Dr. Schmitthenner, daß er ſein Amt im Geiſte ſeines Vorgängers führen werde. Er lege Wert darauf, nicht nur der höchſte Vor⸗ gefetzte zu ſein, ſondern auch in vertrauens⸗ voller Kameradſchaft zu allen ſeinen Mitarbei⸗ tern zu ſtehen, damit er ſeine Aufgabe im Sinne des Gauleiters und zum Wohle des badiſchen Grenzgaues erfüllen könne. Im Namen der Gefolgſchaft hieß Miniſterial⸗ direktor Gärtner den Miniſter in ſeinem Amt willkommen. Die Tatſache allein, daß der Füh⸗ rer ihn zu ſeinem Amt berufen habe, verbürge ſchon die Treue und den Gehorſam der ge⸗ ſamten Belegſchaft. Die feierliche Einführung ſchloß mit einer Vorſtellung der Mitarbeiter und einem Rund⸗ gang durch das Haus. Glückwünſche für Staatsminiſter Dr. Schmitthenner Heidelberg, 4. Juni. Anläßlich der Er⸗ ennung des Rektors der Univerſität Heidel⸗ ſerg, Staatsminiſter Prof. Dr. Paul Schmitt⸗ henner, zum badiſchen Kultusminiſter über⸗ brachte der Gauſtudentenführer Dr. Scherber⸗ ger mit ſeinen Mitarbeiterinnen und Mitarbei⸗ tern und den Führern der Heidelberger Kame⸗ radſchaften die Glückwünſche der Stu⸗ dentenſchaft. In herzlichen Worten gab Dr. Scherberger der Freude Ausdruck, die die Heidelberger Studenten über dieſe ehrenvolle Berufung erfüllt.„Es gibt wohl keine Univerſität im Reich“, ſo führte der Gauſtudentenführer aus,„in der das Ver⸗ hältnis zwiſchen Rektor und Stu⸗ dentenführung ſo ausgezeichnet i ſt wie bei uns. Wir ſind ſtolz darauf, daß der Führer Sie, Herr Miniſter, in dieſe Stel⸗ lung berufen hat. Eine beſondere Freude wäre es jedoch uns allen, wenn Sie neben der Ar⸗ beit für Ihre neue große Aufgabe noch die Ge⸗ ſchäfte als Rektor unſerer Univerſität weiter⸗ führen könnten, damit auch weiterhin dieſe ſchöne Zuſammenarbeit, die ſich nun ſchon über einige Semeſter erſtreckt, gewahrt bleibt.“ Dar⸗ auf ergriff Staatsminiſter Dr. Schmitthenner das Wort und dankte herzlich für die ihm über⸗ brachten Glückwünſche zu ſeiner Ernennung. Obgleich ihn die Dienſtgeſchäfte in Karlsruhe voll in Anſpruch nehmen, würde er ſehr gern den Wunſch der Studenten erfüllen, auch wei⸗ terhin das Amt des Rektors beizubehalten. Er freue ſich, daß die Studenten mit ihm gemein⸗ ſam an dem Aufbau der nationalſozialiſtiſchen Hochſchule mithelfen würden. Zum Schluß ge⸗ dachte der Miniſter der Gefallenen von Lange⸗ marck, deren Vermächtnis ſich heute von neuem erfülle. G. M. Wander- und SRiland wurde eeſchloſſen Zwei neue Wanderwege im Südſchwarzwald Trotz der Erſchwerungen durch die derzeiti⸗ en Verhältniſſe iſt im Südſchwarzwald im bſtieg des Feldbergmaſſives und ſei⸗ ner füdlich ſtrahlenden Höhenzüge über die gro⸗ ßen Flächen des Hotzenwaldes zum Hoch⸗ rhein auf der Baſis Rheinfelden—Waldshut ein neues Wegewerk geſchaffen worden, das der Schwarzwaldverein einheitlich für jeden Weg durchmarkiert hat. Es handelt ſich um den nördlicher verlaufenden„Hotzenwald⸗ Querweg“, der mit 46 Kilometer Länge in Schopfheim im Tal der Wieſe beginnt und in Waldshut am Hochrhein endet, und um den ſüdlich davon, etwas weſtwärts parallel ver⸗ ſetzt zwiſchen„Hochrhein—Querweg“', welcher 40 Kilometer lang iſt, in Rheinfelden beginnt und in Albdruck wieder zum Hochrhein⸗ ufer ausläuft. Beide Wege erſchließen weitgedehntes Wan⸗ der⸗ und Skiland, das letztere vor allem beim Hotzenwaldweg, der im Gugel mit 998 Me⸗ ter an die Tauſendmetergrenze geht. Der Hoch⸗ rheinweg erreicht ſeine größte Höhe nördlich Säckin'gen mit 818 Metern. Beide Wege ſind in Landſchaften und Fernſichten auf Rhein, Jura und Alpen ganz beſonders ausgezeichnet und durchziehen wechſelnd offenes Land und Waldzonen. Der Hotzenwaldweg kreuzt auf dem Dinkelsberg mit dem Schwarzwaldhöhenweg Pforzheim— Feldberg— Hoher Zinken— Baſel (Weſtweg) und berührt in Waldshut die beiden Aeſte des Mittelweges Pforzheim Schluchſee— Höchenſchwand—Waldshut und Schluchſee—Ber⸗ nau—Schlüchttal—Waldshut, ſo daß ſich hier viele Kombinationsmöglichkeiten im Sommer wie, im Winter ergeben. Der Hochrheinweg nähert ſich am Dinkelsberg dem Höhenweg Pforzheim,—Feldberg—Baſel bis auf zwei Kilometer. Als markante Punkte der beiden Querwege wären feſtzuhalten, beim Hotzenwald der zeit⸗ weilig verſchwindende Eichener See am Dinkelsberg, die Erdmannshöhle bei Haſel, die Felſentäler von Wehra und Alb und der erwähnte Gipfel Gugel, deſſen Ausſichts⸗ turm neu erſtellt wird. Beim Hochrheinweg die Kreuzungen mit Wehratal und dem Tal D. Sommerkleid ſehr ſchön, Größe Kaufgesuche der ſüdlichen Murg, die Ruine Wieladin⸗ gen und Hauenſtein am Hochrhein, die kleinſte deutſche Stadt. Die Markierung zeigt beim Hotzenwaldweg die liegende Raute, weſt⸗ wärts in Weiß(Richtung Schopfheim), oſtwärts in Schwarz(Richtung Waldshut), beim Hoch“ rheinweg die liegende Raute, weſtwärts(Rich⸗ tung Rheinfelden) in Weiß, oſtwärts in Blau (Richtung Albbruch), in beiden Fällen auf gel⸗ bem Grunde, dem allgemeinen Kennzeichen der Querwege. Neue Uaturſchutzgebiete in Uordbaden Mit einer Bedeutung über Baden hinaus ſind im Landkreis Mosbach zwei benachbart liegende Gebiete unter Naturſchutz geſtellt wor⸗ den, einmal bei Neckargerach die Marga⸗ retenſchlucht, eine jener ſchmalbodigen ſteilen Eroſionsſchluchten im Buntſandſtein des Oden⸗ waldes, und weiter bei Neckarburken die Orchideenwieſe, die weithin als wichtiger Standplatz einer Reihe von Orchideenarten ge⸗ ſchätzt und einzigartig iſt. Die beiden neu un⸗ ter Schutz genommenen Gebiete ſind 1305 ihrer nicht großen Raumfläche— Margaretenſchlucht rund 5 Hektar, Orchideenwieſe rund 6½ Hektar — in botaniſcher Hinſicht und auch in der Oberflächengeſtaltung von großer Bedeutung. Die Margaretenſchlucht gehört in den Bezirk des Neckardurchbruches Neckarelz—Heidelberg und hat benachbart die durch den„Freiſchütz“ bekanntgewordene Wolfsſchlucht, iſt ſelber wenig berührt und in ihrer Schluchtwaldgeſtaltung wie in ihren Waldpflanzen bemerkenswert. Unter anderem ſind Waldpflanzen anzutreffen, die normal in ſüddeutſchen Gebirgen ſonſt erſt mit einer erheblich größeren Meereshöhe ver⸗ bunden ſind. Bei der Orchideenwieſe trägt der Name den Charakter des Schutzgebietes, dem benachbart auf der Berghöhe erſt vor kurzem der Heppenſtein als größeres Gebiet unter Na⸗ turſchutz vorangegangen iſt. Nach Menge und Art wird hier eine Fülle der Orchideen ange⸗ troffen, drei Enzianarten u. a. m. Wacholder und einzelne Waldkiefern bevölkern die Or⸗ chideenwieſe, die durch den Schutz in ihrem Beſtand mit offenen lichtreichen Flächen erhal⸗ —— Ko⸗Sportamt ten bleiben ſoll. Neben der ſonſt zugelaſſenen forſtlichen Nutzung ſoll eine etwaige Auffor⸗ ſtung mit der Schwarzkiefer, deren einzelne als ſpäter eingebracht vorhanden ſind, unter⸗ bleiben, weil damit der Grundzug des Gebie⸗ tes zerſtört wäre. Ein Altmeiſter der Fotografie Karlsruhe, 4. Juni. Bezirksinnungs⸗ meiſter Th. W. Schuhmann ſcheidet, nachdem er das 75. Lebensjahr vollendete, aus ſeinem Amte als Bezirksinnungsmeiſter und gleich⸗ eitig aus dem Obermeiſteramte der Fotogra⸗ Karlsruhe aus. Er wurde gleich⸗ zeitig von Reichsinnungsmeiſter Burkhardt in den engeren Beirat des Reichsinnungsmei⸗ ſters berufen. Pg. Schuhmann gehört einer der älteſten deutſchen Fotografenfamilien an. Mitte der 9oer Jahre gründete er die Vereini⸗ gung der Karlsruher Fachfotografen. In der Ertenntnis, daß nur im Zuſammenſchluß das Handwerk weiter wae werden konnte, fründete er den Badiſchen Fotogra⸗ iſchen Bund. Später war er Mit lied des Kuratoriums der Münchener Schule. Trotz ſeines Alters war er während der Kampfzeit ſtets in der vorderſten Linie bei der SA. In der DAß iſt Pg. Schuhmann Gaufachſchafts⸗ walter. Der ſcheidende Bezirksinnungsmeiſter erhielt das Recht zum Tragen des goldenen Amtsabzeichens. verurteilte Goldſchnipfler Pforzheim. Vor der Pforzheimer Straf⸗ kammer ſtanden der 19jährige ledige Bernhard Fegert und der verheiratete 67 Jahre alte Hein⸗ rich Siegriſt, um ſich wegen Diebſtahls zu ver⸗ antworten. Sie hatten bei ihren Arbeitgebern Goldſchnipfel im Werte von mehreren tauſend Reichsmark geſtohlen und dieſe bei den Mit⸗ angeklagten Martha Fegert, Emil Reble, Erwin Ochs und Heinrich Braun abgeſetzt. Bernhard Fegert wurde wegen fortgeſetzten Diebſtahls zu einem Jahr zwei Monaten Gefängnis verur⸗ teilt, Siegriſt zu ſechs Monaten. Frau Fegert erhielt wegen gewerbsmäßiger Hehlerei ein Jahr zwei Monate Zuchthaus, Reble wegen des *+* Delikts ein Jahr ſechs Monate Zucht⸗ aus und drei Jahre Ehrverluſt, Ochs wegen einfacher Hehlerei ein Jahr drei Monate Ge⸗ fängnis; Braun, der goldene Zigarettenetuis anfertigte, die das vorgeſchriebene Goldgewicht weit überſtiegen, dieſe an Juden in Berlin ver⸗ ſchacherte und ſich außerdem der einfachen Heh⸗ lerei ſchuldig machte, wurde zu einem Jahr neun Monaten Gefängnis verurteilt. Schließlich wurde wegen Deviſenvergehens gegen ſämtliche Angeklagten auf Geldſtrafen von 200 bis 6000 Reichsmark erkannt. Totgefahren Wollmesheim(Pfalz). Der aus Höcher⸗ berg ſtammende vierzehnjährige Landdienſtjunge Kunibert Mayer, der hier beſchäftigt war, wurde auf dem Rückwege von der Wollmes⸗ Höhe, wobei er am Wagen die Bremſe etätigte, durch einen Kraftwagen von hinten angefahren und getötet. alter Turmuhrenmacher Landau(Pfalz). Hier ſtarb im 84. Lebens⸗ jahr der älteſte Turmuhrenmacher Deutſchlands Friedrich Hübner. Mannheim. Mitt⸗ deffenkliche Erinnerung! . fi Wohnzimmer oftene Stellen Waſchfrau zuverläſſig, 1mal monatlich geſucht. Gutenbergſtr. 12. Adreſſen —5000 Stück, z. ſofortig. Schreiben u. Schlafz. m. zwei Betten, in herrl., freier Lage p. 15. Juni zu vermiet. Stefanien⸗Ufer 4, parterre rechts. Schlafſtelle zu verm. Wagner, Alphornſtraße 45. zu vergeb. Zuſchr. u. Nr. 143781SS an den Verlag. Kleine Wohnung Zimm. u.., an allſt. Perſ. zu vm. Angeb. u. 30137VS an den Verlag. Schöner Laden mit od. ohne Le⸗ bensmittelgeſchäft, auch für jeden an⸗ deren Zweck be⸗ ſtens geeignet, in gut. Geſchäftslage. Möbl. Wohnung 3 Zimm., Küche, Bad, Gartenben., ſonn., ruh. geleg., zum 1. Juli zu verm. Angeb. unt. 143782S anVerl. Schön möbl. Zi. m. 2 Bett. zu vm. Ab 5 Uhr. Rhein⸗ häuſerſtr. Nr, 83, Albrecht. Schüön möbl. Zi. zu vermieten. F 3, 13a, 3. Stock. Möbl. Zimmer per 1. 7. billig zu vermiet. Näheres: Fernruf 281 10. 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Bekanntmachungen Viernheim Blumen, verloren. l Kö chule(fü u Abzugeb.»Be. preisw. zu vertf. lgem. 8 rperſchule(für gunn und Juni 1940, * Auskft. u. 809⸗B Felb 2 wihhlehe Ohmnoftik“ un 10..1940: die 15 dahin fällig weri⸗ büro im Verlag ds. Bl. iele(in rauen und Mädchen): dende Vergnügungsſteuer, 9 20—22 Uhr Worwraß des Vereins 10..1940: die auf Grund von Stun⸗ Zugeflogen e e n dungen, Steuerbeſcheiden Zweirad⸗ 3—— oomnaſ euden⸗ und Forderungszetteln bis Kleiner Autoanhänger um Mödchenz:—20 lul Gomng. Saerz ähtungen. Wn. Kanarienvogel für Perſonenwag.] finfaal Goetheſtpaße Z. Meiten(lör niszu Rage. und Männer): 18—21 Uhrſinnerhalb 14 Tagen nach Erxhalt des orderungszettels: andels⸗ und Gewerbe⸗ ſchulgeld für das.Drittel 1940/41, ſowie das Schul⸗ — für die Fachkurſe der handels⸗ und Gewerbe⸗ — ſchulen. An 856 Zahlungen wird erinnext. Wird eine Steuerzahlung nicht recht⸗ eitig entrichtet, ſo iſt nach den Vor⸗ chriften des Steuerſäumnisgeſetzes mit dem Ablauf des Fälligkeitstages ein einmaliger ſchlag) in Höhe von 2 v. H. des rück⸗ Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Zwangs⸗ uſchlag(Säumniszu. ſtändigen Steuerbetrages verwirkt, DAß, Berufserziehungswerk. Kauf⸗ männ. Lehrgemeinſchaften. Für nach⸗ ſtehende ehrgemeinſchaften werden noch Anmeldungen in beſchränkter Zahl angenomm. Die deutſche Recht⸗ ſchreibung Stufe 1— Stoffplan: Vie Regeln der Rechtſchreibhung— Die Schwierigkeiten der Rechtſchreibung— Die deutſche Recht⸗ ſchreibung Si chreibung Stufe 2 Stoffplan: Satz⸗ Whitworth/ bis 1½ Zoll, i. Lohn del, Brühl(Bad.) zeichen und Zeichenſetzung werden in ausführlicher“ Weiſe behandelt uſw. Der neuzeitliche Geſchäftsbrief ⸗Stoff⸗ plan: Der kaufm. Brief, ſein Weſen, Zweck und Aufbau. Unter den durch⸗ und Perſonalausweis vorzulegen. Viernheim, den 3. Der Bürgermeiſter Juni 1940 zufprechenden Hauptbriefarten befin⸗ det' ſich u. a. die Grundbriefe: An⸗ frage, Angebot, Mahnbriefe, Werh⸗⸗ ſchreiben uſw. Techniſche Le⸗ vesheim gemeinſchaften. Nachſteh. Lehrgemei⸗ ſchaften beginnen in Kürze: Werkſtoff⸗ kunde Stufe—3, Meſſen und Meß⸗ werkzeuge, Maſchinenſchloſſer- nungsleſen u. Werkſtattrechnen(Refa⸗ Vorlehrgemeinſchafth). Anmeldungen hierzu' nehmen entgegen die Deutſche OIJ-Heim ſtatt. Mütterberalung Die Mütterberatun findet am 6. Juni a lvesheim Uhr im in 13.3 Arbeitsfront, Berufserz. u. Betriebsf., Mannheim, Rheinſtr.—5, oder das Berufserziehungswerk, o 4, 8/9. Hausgehilfinnen. Neckarau⸗Nord u. StreuHolzwolle koſtenlos abzugeb. Süd. Am Mittwoch, 5. Juni 1940, um 20.30 Uhr findet der Fachgruppen⸗ abend im Kaffee„Rolznd“, Mann⸗ Clignetſtraße 31. Geier, L 8, 7. heim⸗Neckarau, ſtatt. Zitto, deułliel Sefroĩben bel allen Anzeigen· lonuskriplen Sie verhindern dodurd unlleb vollftreckung zu erwarten. Eine be⸗ ſondere ahnung jedes einzelnen f Säumigen erfolgt nicht. Jäuglingskarlen Stadttaſſe Am Mittwoch, den 6. Juni 1940, 5 95— 555 5— 5 2 ie berei eantragten Säuglingskar⸗ ten abgeholt werden. Von 3— Uhr Ladenburg werden Anträge auf Säuglingskarten 4 entgegengenommen für die Kinder, die vom 1. April bis 1. Juli 1939, ge⸗ Bekanntmachung boren ſind. Hierbei ſind Stammbuchſ Hundeſteuer. Die geſetzliche Anmeldung der Hunde ſowie die Entrichtung der 1940 bis 31. Mai 1941 hat in der Zeit vom 1. Juni bis 15. Juni 1940 zu geſchehen, Anzumelden iſt jeder his zu dieſem Zeitpunkt über drei Mo⸗ die Zahlung der Steuer hat vom Be⸗ fitzer bei der Stadtkaſſe zu erfolgen. für jeden weiteren Hund 36.— RM Wer die rechtzeitige Anmeldung 20fachen Betrag der hinterzogenen falle wird die Tötung des veranlaßt. Ladenburg, den 17. Mai 1940. undes tame Reklomallonen Der Bürgermeiſter. Hunde⸗ ſteuer für das Jahr vom 1. Juni kate alte Hünd. Die Anmeldung und Die Steuer beträgt für das laufende Jahr für den erſten Hund 18.— RM., fei⸗ nes Hundes unterkäßt, wird mit dem Steuer beſtraft. Im unbeibringungs. An- ur ——————————— ——— 7— ——— 3— 1 f 9 St försof Sieme Zwioelgnle in ausbaukähi gesucht.? Nr. 143826 V8 Wes Kavalierl An- und ve Au fahneuob Gärtnerstr. Persone offen ur Die gute nur Jos. Ferns Arthur Brot- u Seckenhelmer 8 Carl Stol Münldoriers Bäckere Bau- und Karl Frie Augartenstr Spezi jeder 2* Bettiede J. WER Elchelsheime Matr., Feder Assenheit E nur Kunststr. E. Assen Blumenh Altes Gescl Blumenb Geschwi nur Oskar P Friedrichsp Blumen —5ð5— 1 1940 elaſſenen Auffor⸗ einzelne d, unter⸗ s Gebie⸗ fie innungs⸗ nachdem s ſeinem 5 Rant otogra⸗ he gleich⸗ khardt in ungsmei⸗ einer der ien an. Vereini⸗ In der hluß das n konnte, togra⸗ Mitglied ule. Trotz Kampfzeit SA. In achſchafts⸗ igsmeiſter goldenen 2 er Straf⸗ Bernhard alte Hein⸗ s zu ver⸗ beitgebern n tauſend den Mit⸗ le, Erwin Bernhard bſtahls zu lis verur⸗ zu Fegert lerei ein wegen des ate Zucht⸗ hs wegen onate Ge⸗ ettenetuis oldgewicht zerlin ver⸗ ichen Heh⸗ iem Jahr Schließlich ſämtliche bis 6000 us Höcher⸗ zienſtjunge tigt war, Wollmes⸗ ie Bremſe on hinten + 4. Lebens⸗ utſchlands merung! die Stadtkaſſe werden fällig ſach Erhalt des er 93h Leh ſer„Lehr⸗ ir die Monate und Juni 1940 lach Erhalt des zettels: der Höh. Han⸗ alten und der (Luiſenſchule) nate April, Mai 1940, hin fällig wer⸗ znügungsſteuer, und von Stun⸗ Steuerbeſcheiden ungszetteln bis lig werdenden ungen u. Säum⸗ e, lach Erhalt des szettels: und Gewerbe⸗ ir das.Drittel wie das Schul⸗ e Fachkurſe der und Gewerbe⸗ wird erinnert. lung nicht recht⸗ nach den Vor⸗ ſäumnisgeſetzes älligkeitstages ig(Säumniszu⸗ v. H. des rück⸗ ages verwirkt. erdem die mit ſe hung Hundeſteuer. dung der Hunde der Hunde⸗ 15. Juni 1940 den iſt jeder bis über drei Mo⸗ Anmeldung und er hat vom Be⸗ ſſe zu erfolgen. ir das laufende zund 18.— RM, und 36.— RM. Anmeldung ſei⸗ „ wird mit dem hinterzogenen inbeibringungs⸗ ig des Hundes Mai 1940. neiſter. Stellenanzeigen 5 Gewandte för sofort oder später (Siemenshovus) SlEMENS Stenotypistin Siemens-Schuckertwerke Aü. Zwelgnlederlassung Mannhelim, N 7, 18 und allen Angebote mit 10sef Schr zigorren⸗ I. Wiceimacher werden ſofort eingeſtellt Velche Kontokiſin bewand. in Schreibmaſchine, Stenografie verändert ſich nach Heilbronn? Tarolv-Zigarren- und dtumnen-Fabrix vorkommenden Büroarbeiten Bild und Gehaltsanſpr. erbittet ö K, Hellbronn am Neckar gesvocht. 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Die Beiträge zur Krankenverſicherung und zum Reichsſtock für Arbeitseinſatz(Arbeitsloſ enverſiche⸗ rung) ſind von den Betrieben, die die Beiträge nach dem wirklichen Arbeitsverdienſt berechnen, am zweiten Tage nach jeder Lohn⸗ und Gehalts⸗ zahlung zu entrichten. Soweit dieſe Betriebe die Zahlung der Beiträge für den Monat Mai 1940 dis heute nicht vorgenommen haben, ergeht hier⸗ mit die Aufforderung, die Beitragsentrichtung innerhalb einer Woche nachzuholen. Von allen übrigen Arbeitgebern ſind die Bei⸗ träge innerhalb 7 Tagen nach Zuſtellung der Bei⸗ tragsrechnung einzuzahlen. Bei Zahlungsverzug muß ein einmaliger Säum⸗ niszuſchlag in Höhe von 2 v. H. der rückſtändigen Schuld erhoben werden, auch erfolgt ohne weiteref Mahnung die Anordnung der Zwangsvollſtreckung. Mannheim, den 5. Juni 1940 in treuester soldatischer Pflichterfüllung fiel am 27. Mai 1940 in Flandern für sein Vaterland mein treubesorgter Sohn, herzensguter, Bruder Wini Volz leutnant eines Artillerie-Regiments- Inh. des kisernen Kreuzes ll. Kl. Mannheim(Kichard-Wagner-Str. 91.), 3. Juni 1940. In tie fem mein lieber dem wir ein Schmerz: krou Emmy Volx Wwo., geb. v. Kunzendorft Heinz Volx, z. 2. b. Reichscrbeitsdienst Es wird gebeten, von Beileidsbesuchen abzusehen. Unser langiähriges Gefolgschaftsmitglied, Herr Hari Dohrudier Dreher ist am 2. d. M. nach einer Operation verschieden. Wir ver- lieren in dem Verstorbenen einen bewährten Mitarbeiter, ehrendes Andenken bewahren werden. Mannheim-Rheinau, den 4. Juni 1940. getrlebsführung und Geſolgschaft der beutschen Bergin Aknengesellschoft für Holzhydrolyse Der Vollſtreckungsbeamte. 3 Unser Stammhalter ist ange- kommen. In dankbarer Freude Toni Sinn geb. Joos Adoli Sinn Leuinant, ⁊..im Felde Mannheim- Friedridisfeld, 3. Juni 1940 Strabe 15 Laneabüte in ſchön. Auswahl Umarbeitungen getr. Hüte billigſt butzgeſch. J005 au 7, 20, 2. Stock. DRUCK- SücMEN bestellt man in der Mannheime/ Großdruckerei 9 Die gückliche Geburt eines Tocle) chens zeigen hocherlreut an Hellmuthi Baumgartner und Frau Else Mannheim, I. 4. 4. den 4. Juni 1940 K. 2. Z. Luisenheim Gestern früh verschied unerwartet nach schwerem, mit Geduld ertragenem Leiden meine einzig liebe, gute Frau Herta Sdilcgel im Alter von 45 jahren. Wer sie kannte, weiß, was ich verliere. Mannheim(Wespinstraße%0, den 4. Juni 1940. In tiefem Schmerze: Hens Schlegel Feuerbestattung: 5. Juni, 14.30 Uhr, im Krematorium Mannheim. Heute früh entschlief sanft nach langem, schwerem, mit grobßer Geduld ertragenem Leiden mein innigstgeliebter Mann, mein guter Vater, unser lieber Bruder, Schwieger- sohn, Onkel und Schwager Cari Bender im Alter von 61 Jahren. Mum.-Rheinau(Rotterdamer Str. 16), 4. Juni 1940. im Namen der trauernden Hinterbliebenen: frau Gertrude Bender, geb. Hommer und Sohn Ernst Beerdigung: Donnerstag, 2 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim.— Beileidsbesuche dankend verbeten. Am 28. Mai 1940 ist an nungsvoller, über alles geliebter Sohn und Bruder — Getreiter in einem im Alter von 23 Jahren für Führer, Volk und Vaterland oldatischer Pflichterfüllung seinem ge- habten Leitspruch:„Deutschland muß leben und wenn wir gefallen, getreu in 5 sterben müssen“. Afred Henridas Am 2. Juni 1940 verschied an den Folgen eines schweren der Somme unser hoff- infonterle Regimen: arbeiter und wir stets in Mannheim(C 6, 22), den 4. Juni 1940. In unsagbarem Schmerz: Fomllle Frenz Henrichs und Angehörige Leidens unser früherer Mitarbeiter, Herr Daul Gebhardt Herr Gebhardt hat unserem Betrieb seit dem Jahre 1920 bis zum Jahre 1936 angehört und lebte seit dieser Zeit im Ruhestand. Der Verstorbene war ein pflichttreuer Mit- vorbildlicher Arbeitskamerad, dessen Andenken Ehren halten werden. RHEINMIScnESs BRAUMXKOHIEN ‚T SVNDIKAT Zwelgnie derlossung Mennhelm geirlebsführung und Gefolgschoft Am Samstag, 1. Juni 1940, verschied im Alter von 68 Jahren unser früheres Gefolgschaftsmitglied Johann Heckmann Der Verstorbene, der unserem Unternehmen 28 Jahre lang als Wickler und später als Packer angehört hatte, befand sich seit 1932 im Ruhestand. Unserem langiährig bewährten Mitarbeiter werden wir ein ehrendes Andenken bewahren. Betriebsführer und Gefolgschoft der BROWM, BZOVERI à CIE..-., Mennheim Hee Zjwil Das 0¹ gibt bekan Unſere 5 ter Front Frankreich über die 8 und Ham wurde erz Aufbau be Linie an v bracht. krfol ſüdlich Abbe D Das Ober kannt: DN Der F ü! der Wehrm fehl bekan Zolda Dünkircher 40 000 Fr letzter Reſt Unüberſeh Damit iſt ſchichte been Soldaten! grenzenloſes Der kühnſte durch eure Kraft des( teſter Anſtre In wenig Kampf geger Staaten zur reichs beſte Expeditions vom Kontir Wehrmacht boten ſich ge Einſatzes fü Reich. Tapf nahmen an Soldaten! mit dem L wundet. 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