er und Laune Einfällen nicht zugel. ——— nes gesunden rer Freude an rau Ernel geb. Wickhülſer 4. Juni 1940 aus, Dr. Koitlors hle Kur mit Vagner Sal .40 RM. n, 0 ; Volkswohl, er, EI, istr.; Urania, dt, Kleiststr.; Viktoriadrog. og. Munding, Dg., Mittelstr. lblen achdeckergeſchäft —- Karte genügt ger TSdi2 reinigend, in Liter-Flaschen lerstellöt . Sonmigt 95, Rut 515.96 erden er Nõdap Freude“. Abt. aub. Samstag, n d. Farblicht⸗ Bilder⸗ inderung: Bad -Ungeheuer⸗ irg„Bad Dürk⸗ 5 Std. Treff⸗ ſtraße. Abfahrt er treffen ſich aſſerturm. Ab⸗ Bad Dürkheim, Fußwanderung. ungswerk. Am beginnt in der Mädchenabtlg., ck) um 20 Uhr gebühr beträgt eckarau⸗Nord. chaftsabend im 5.., 17 Uh der Dieſter⸗ 1940, 20 Uhr, n dem Dienſt⸗ n„Rheinpark“ uenſchaftsleite⸗ hend die Ter⸗ iftsabende im 7, außerdem 9 eb vom Roten ppe. JG Nek⸗ ihr, Sport und n⸗Wundtſchule. Uhr, Gemein⸗ er Dieſterweg⸗ zetter fällt der⸗ oder Märchen⸗ 'n mitbringen. flegen/ fuſischweiſ eitigt Gerloch's Wol Lille mitgeteilt. Freitag⸗Ausgabe LI. LLLLL 10. Jahrgeng Nummer 156 Mannheim, 7. Juni 1940 Paxis im Banne der deutſchen Offennve Weitgehender Pessimismus/, Leichtes Zurückfluten aàn der Somme“ 72 Perſonen von franzöſiſchen Cadiſten grauſam ermordet Temps:„fllles ſofort iil die Schlacht⸗ vor neuen Maßnahmen der Regierung/ borläufig geheim gehalten j. b. Genf, 7. Juni(Eig. Ber.) Die neue Kabinettsumbildung Reynauds, die nun ſchon ſeine dritte iſt, und auch die endgül⸗ tige Ausſchaltung Daladiers wurde in der fran⸗ öſiſchen Oeffentlichkeit kaum beachtet. Die franzbſiſche Preſſe veröffentlicht keinerlei Kom⸗ mentare. Alle Erwartung iſt auf die„Schlacht um Paris“ gerichtet. „Mit Ruhe und Faſſung..“ Am Donnerstagmittag wurde dieſe äußerſte Rervenanſpannung noch erhöht durch den amt⸗ lichen Heeresbericht, der„ein leichtes Zu⸗ rückfluten an der ferner durch die offizielle Ankündigung neuer olitiſcher und militäriſcher Maßnahmen, die urch die Lage in der Hauptſtadt erforderlich ſeien. Worin dieſe Maßnahmen beſtehen, wurde noch verſchwiegen. Offenbar zeigen ſich jedoch Formen, die Schrecken verbreiten müſſen; denn die Regierung hielt es für nötig, die Be⸗ völkerung aufzufordern, dieſe Maßnahmen „mit Ruhe und Faſſung“ aufzunehmen. Die militäriſchen Mitarbeiter der Blätter unternehmen zur Zeit keinen Verſuch, dem Peſ⸗ ſimismus entgegenzuwirken, ſondern verlangen von ihren Leſern, der Gefahr ins Auge zu ſehen.„Ordre“ ſchreibt:„Das ſtrategiſche Ziel Somme“ zugab und der neuen deutſchen Offenſive iſt ſichtbar. Es dreht ſich darum, das Tal der Oiſe zu erreichen. Dieſes Tal iſt wie ein Korridor und man be⸗ greift, warum ihn die Deutſchen als erſtes Ziel gewählt haben.“ De Kerillis ſpricht in der„Epoque“ die Hoffnung aus, daß ſich die Nerven der Poilus an den„Höllenlärm“ der angreifen⸗ den Flugzeuge gewöhnt haben, rät ihnen aber doch, ſich die Ohren zu verſtopfen und Holz oder Gummi zwiſchen die Zähne zu klemmen.„Paris Soir“ glaubt, daß die franzöſiſche Verteidigung nichts vernachläſſigt Zaßz und daß auch die rückwärtigen Linien ald fertig ſein würden. Reſte der Flandernſchlacht wieder eingeſetzt Wie viele Blätter hält auch„Paris Soir“ die letzige Schlacht für die Entſcheidungs⸗ ſchlacht, weil alle Kräfte Frankreichs einge⸗ ſetzt worden ſeien. Sogar die Reſte der Flan⸗ dern⸗Armee wurden ſofort wieder eingeſetzt, zu⸗ nächſt als Reſerve. Dieſe überraſchende Feſt⸗ ſtellung beſtätigt der„Temps“, und zwar mit der geradezu höhniſch wirkenden Behaup⸗ tung, die Erfahrungen der Flandernſchlacht könnten jetzt gebraucht werden. Der„Temps“, der im übrigen am peſſimiſtiſchſten geſtimmt iſt, meint jedoch, man müſſe dieſe abgekämpften und ausgemergelten Leute zunächſt„reorganiſie⸗ ren und wieder bewaffnen, und zwar in mög⸗ lichſt kurzer Zeit“.„Jetzt oder niemals“, ſei die Stunde der allergrößten Kraftanſtrengungen ge⸗ kommen. Alle verfügbaren Menſchen und Ma⸗ terialien müſſen jetzt ſofort in die Schlacht ge⸗ worfen werden.„Es iſt keine Zeit mehr“, ſo führt der„Temps“ wörtlich aus,„die volllom⸗ mene techniſche und adminiſtrative Löſung zu ſuchen. Das Land iſt in Gefahr, nur noch ſofor⸗ tige Löſungen zählen. Handeln! Schnelles und wirkſames Handeln iſt unbedingt notwendig. In jedem anderen Lande würde die Rettung vielleicht unmöglich ſein, bei uns iſt ſie nur ſchwierig.“ So ſchreibt der„Temps“, der nun endlich auch aus der Faſſung zu geraten ſcheint. knoliſches votſchaſtsperſonal verlüßt niom h. n. Rom, 6. Juni(Eig. Ber.) Leichten Herzens ſieht Rom den größten Teil des Perſonals der Botſchaften Englands und Frankreichs ſcheiden. Am Mittwoch ſind 20 Beamte der engliſchen Botſchaft in Rom mit ihren Familien nach Paris abgereiſt, dabei die Funktionäre der Handelsabteilung, deren Spe⸗ zialität bisher in der gebührenpflichtigen Aus⸗ ſtellung von Navy Certs beſtand. Offenbar iſt kein Bedürfnis mehr dafür vorhanden. Die Dampferlinie zwiſchen Syrakus und Malta iſt eingeſtellt worden. Ungeheuerliche Bluttat der Franzoſen Grauenvolle hinmordung von 72 perſonen in Gbbeville und Lille/ Derſchleppt und nach fürchterlichen Martern umgebracht DNB Berlin, 6. Juni. Die Deutſche teilt mit: Von Tag zu Tag mehren ſich die Zeugniſſe dafür, daß ſeit dem 10. Mai 1940, als die deut⸗ ſchen Truppen zur Abwehr des von England und Frankreich beſchloſſenen Vorſtoßes gegen das Ruhrgebiet die deutſch⸗belgiſche und die deutſch⸗holländiſche Grenze überſchritten, von den Franzoſen ſowohl in Frankreich ſelbſt als auch in Holland, Belgien und Luxemburg ein wilder, beſtialiſcher Terror gegen ganz be⸗ ſtimmte Kreiſe entfeſſelt worden iſt. Dieſer Terror richtete ſich einmal gegen alle in jenen Gebieten anſäſſigen Deutſchen und ſolche Nicht⸗ deutſchen, von denen angenommen wird, daß e mit Deutſchland irgendeine Beziehung hät⸗ en. Außerdem ſind davon aber in beſonders weitem Umfang auch diejenigen betroffen wor⸗ den, die in ihrer Heimat als Repräſentanten alten bodenſtändigen Volkstums und damit als Gegner des korrupten Syſtems der pluto⸗ kratiſchen Demokratien angeſehen wurden. Die Zahl der Menſchen, die ſo dem verbre⸗ cheriſchen Wüten der Franzoſen zum Opfer ge⸗ fallen ſind, läßt ſich heute noch nicht in entfern⸗ teſtem überſehen. Die eingeleiteten Ermittlun⸗ en hierüber werden ſich erſt nach Abſchluß der nen und nach Wiederherſtellung von Ruhe und Ordnung in den franzöſiſchen Gebieten zum Abſchluß bringen laſſen. Aber in einer Reihe von Fällen iſt es möglich ge⸗ weſen, ſchon jetzt die Tatbeſtände feſtzuſtellen und damit Dinge ans Licht zu ziehen, die an Scheußlichkeit und Grauſamkeit auch die ſchlimmſten Befürchtungen übertreffen. Als ein charakteriſtiſches Beiſpiel werden nachſtehend auf Grund ſolcher amtlicher Feſt⸗ — Einzelheiten über die grauenvolle rmordung von 72 Menſchen in Abbeville und Sie enthüllen ein wahrhaft ſchreckenerregendes Bild. Dieſe 72 Menſchen waren in Lelgien verhaftet worden, ohne daß ihnen das geringſte Vergehen vorgeworfen werden konnte. Sie wurden dann von den Franzoſen nach Lille und ſpäter nach Abbeville verſchleppt und dort nach fürchterlichen Mar⸗ tern ſchließlich ermordet. Es genügte, einen deutſchen Namen zu tra⸗ gen oder früher einmal in Deutſchland gelebt zu haben oder als aufrichtiger Anhänger hei⸗ miſchen Volkstums zu gelten, um der ſinnlo⸗ ſen Wut der franzöſiſchen Gendarmerie zum Opfer zu fallen. Nur dem Zufall, daß einer der Verſchleppten, der däniſche Ingenieur Win⸗ ter, ſich im letzten Augenblick retten konnte, iſt es zu danken, daß in dieſem Falle die Einzel⸗ heiten des begangenen Verbrechens ſofort amt⸗ lich feſtgeſtellt werden konnten. Die Ausſagen dieſes Dänen vor einer amtlichen deutſchen Stelle bedarf keines Kommentars. Ihre Zuver⸗ läſſigkeit iſt in Abbeville ſofort durch Nachfor⸗ ſchungen deutſcher Offiziere an Ort und Stelle einwandfrei beſtätigt worden, insbeſondere konnten nach den am Ort des Verbrechens ge⸗ fundenen Legitimationspapieren die Perſön⸗ lichkeiten der 72 Ermordeten genau identifiert werden. Es handelt ſich danach um Angehörige folgender Staaten: Deutſchland, Ita⸗ lien, Rußland, Ungarn, Holland, Belgien, Schweiz, Dänemark. In der Ausſage heißt es dann weiter:„Kurz deutſchen Armeen wird dafür ſorgen, daß die unglücklichen Opfer des franzöſiſchen Terrors, wenn ſie noch leben, bald befreit werden. Ent⸗ ſprechende Repreſſalien ſind bereits eingeleitet. Auf jeden Fall aber werden die Untaten der ſchuldigen Verbrecher ihre gerechte Sühne fin⸗ den und eine Wiederholung ſolcher Verbrechen in Zukunft ein und für allemal ausgeſchloſſen werden. Fortsetzung siehe Seite 3 Nur noch Trümmer bedecken den feindlichen Flughaien. Auf einem französischen Feldflughafen, der von unseren Fliegern bombardiert und später von unseren Truppen besetzt wurde: Kein einziges Flugzeug blieb hier unbeschädigt, die meisten wurden am Boden zwerstört. (PK-Smolarczyk-Scherl-.) Das letʒte Aufgebot r. d. Berlin, 7. Juni. Die erſte Reaktion der Pariſer Kriegshetzer auf den neuen deutſchen Angriff war— wie ſchon vor vier Wochen bei Beginn der deut⸗ ſchen Offenſive und zum zweiten Male nach dem Zuſammenbruch in Flandern— eine Regierungsumbildung. Ihre eigent⸗ lichen Hintergründe waren allerdings ſchon ſeit geraumer Zeit zu erkennen. Unter dem Ein⸗ druck des militäriſchen und politiſchen Fiaskos hatten ſich in der Umgebung des Hotels Ma⸗ tignon ebenſo wie auch im Palais Lu⸗ xembourg immer ſchärfere Gegenſätze her⸗ ausgebildet, die ſich an der Streitfrage entzün⸗ deten, wer die Schuld an der Kataſtrophe zu verantworten habe. Reynaud ſuchte in dieſem Dilemma zunächſt den Ausweg, daß er Dala⸗ dier auf den Poſten eines Außenminiſters ab⸗ ſchob, den Juden Mandel zum Innenminiſter machte und den Oberbefehlshaber der Alliier⸗ ten, Gamelin, mit weiteren fünfzehn Generalen in die Wüſte ſchickte. Aber auch auf dieſe Weiſe gelang es ihm nicht, den Konflikt innerhalb ſeines durchaus nicht homgenen Kabinetts zu unterdrücken. Schon lange hatte man in London dieſe Vor⸗ gänge mit offenſichtlicher Mißbilligung beobach⸗ tet. Als Churchill Ende letzter Woche in Paris weilte, forderte er daher energiſch von Rey⸗ naud ein radikales Durchgreifen, um in Paris endlich eine Regierung zu erhalten, die dem Wunſche der Londoner Plutokra⸗ ten entſprach. Er ſtellte ihm dabei ſein eigenes Vorgehen vor Augen und machte ihn darauf aufmerkſam, daß jetzt der große gün⸗ ſtige Augenblick ſei, um nach engliſchem Muſter auch in Frankreich eine abſolute Diktatur aufzurichten. In erſter Linie ver⸗ langte Churchill hierbei die Kaltſtellung Daladiers, der in London im Geruche ſtand, gelegentlich auch noch ſeine eigene Mei⸗ nung zu haben, die ſich nicht immer mit den Vorſchriften der engliſchen Herren deckte. Die entſcheidende Kabinettsſitzung fand in Paris nach langen perſönlichen Auseinander⸗ ſetzungen und Verhandlungen in der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag ſtatt. Daladier ſo⸗ wie ſeine Freunde de Monzier, Lamou⸗ reux und Sarrauf, die ebenfalls als„nicht ganz zuverläſſig“ galien, wurden endgültig ab⸗ gehalftert. Eine Zeitlang dachte man daran, den früheren Miniſterpräſidenten und Außenmini⸗ ſter Laval wieder in den Quai'Orſay zu ho⸗ len, da es in Frankreich immer noch einige Illuſioniſten gibt, die der Meinung ſind, Laval, der das nie erfüllte italieniſch⸗franzöſiſche Ab⸗ kommen abgeſchloſſen hatte, könnte vielleicht in Rom Persona grata ſein. Aber offenbar kam man bei den entſcheidenden Beſprechungen bei Staatspräſident Lebrun doch zu der Erkennt⸗ nis, daß an Italiens Haltung nichts mehr zu ändern iſt. Reynaud, der zum Amte des Miniſter⸗ präſidenten und Kriegsminiſters jetzt auch das Außenminiſterium übernahm, verfügt damit auf Grund der Notſtandsgeſetze und ſonſtigen Ermächtigungen über eine Machtvollkommen⸗ heit, wie ſie vor ihm nur Clemenceau beſeſſen hatte. Er iſt heute in Frankreich— wie Chur⸗ chill in England— der Alleinverant⸗ wortliche und diktatoriſch regie⸗ rende Mann. An ſeiner Seite wird der wegen ſeiner Brutalität berüchtigte Jude Mandel noch eine gewichtige Rolle ſpielen. Die übrige Zuſammenſetzung des Kabinetts ſcheint Reynaud eine Gewähr dafür zu ſein, daß es keinen Widerſpruch gegen ſeine Kriegs⸗ politik mehr gibt, die ausſchließlich nach den von London erteilten Befehlen ausgerichtet werden ſoll. Selbſtverſtändlich hat Reynaud nicht ver⸗ fehlt, bei dieſer Gelegenheit einige der typiſch⸗ ſten Vertreter der franzöſiſchen Plutokratie auf Regierungspoſten 3 bringen, die allein ſchon auf Grund ihrer privaten Intereſſen hinter „Hhakenkreuzbanner“ dem gegenwärtigen Syſtem ſtehen. Die be⸗ merkenswerteſte Figur iſt dabei der neue In⸗ formationsminiſter Prouvoſt, der Haupt⸗ aktionär des„Paris Soir“, der zugleich den Verlag des„Intranſigeant“ mit den in ihm erſcheinenden Film⸗ und Sportzeitungen kontrolliert. Prouvoſt iſt außerdem Beſitzer großer Zucker⸗ und Textilfabriken ſowie eini⸗ ger Lichtſpieltheater. Seine perſönlichen Am⸗ bitionen ſind alſo zweifellos mit denen des einſtigen Börſenſchiebers identiſch. In London, wo man die Veränderungen in Paris mit Beifall aufnimmt, hat man ſeit —4 55 Tagen das gleiche Bedürfnis, für die ehler der Vergangenheit einen Verantwort⸗ chen zu finden, auf deſſen Schultern man außerdem auch die eigenen Sünden abladen könnte. Daladier findet dabei ſeine Parallele in Chamberlain, deſſen Einfluß zwar heute ſchon kaum mehr von Bedeutung iſt. Es hat darum ſicher ſeine taktiſchen Gründe, wenn am Tage des endgültigen Sturzes ſeines einſtigen franzöſiſchen Kollegen auch die engliſche Preſſe⸗ meute über den alten Premier herfällt, und ſeine völlige Penſionierung fordert. In einem Punkt wird man ſich allerdings in London und Paris gründlich täuſchen: Auch durch Perſonenwechſel, durch die Verbannung von Sündenböcken, durch diktatoriſche Gewalt⸗ maßnahmen und durch die Verhaftung unzäh⸗ liger Männer und Frauen kann das Verhäng⸗ nis nicht mehr abgewendet werden, das die heutigen Machthaber über ihre Staaten herauf⸗ beſchworen haben. Die auf dem Marſch befindlichen Armeen des Groß⸗ deutſchen Reiches werden über kurz oder lang die Welt von dieſer Gei⸗ ßel befreien. Die neutralen ſind verblüfft So ſchnelle Offenſive nicht erwartet hw. Kopenhagen, 7. Juni.(Eig. Ber.) Die neue deutſche Offenſive hat die ganze Welt überraſcht. Ein derartiges Sturmtempo habe man nicht erwartet. Während in England und Frankreich eine offene Reaktion anſchei⸗ nend nicht mehr möglich iſt, und man nur zwi⸗ ſchen den Zeilen der Londoner und Pariſer Kommuniquéès etwas über die dortige Angſt und Sorge leſen kann, gibt der Widerhall in den neutralen Ländern einen Begriff von der Verblüffung, in die die ganze Menſchheit durch die Leiſtungen der deutſchen Wehrmacht verſetzt wurde. Die Militärſachverſtändigen in den neutralen Hauptſtädten vermögen noch kaum die Tragweite der bisherigen Siege zu verſchaffen, da werden ſie ſchon vor neue Pro⸗ bleme geſteilt. Die neutrale Preſſe iſt mit dem Abſchlußbericht über die Eroberung Dünkirchens und der Bilanz der Flandernſchlacht gefüllt, zu⸗ leich melden ſie aber ſchon in rieſigen Ueber⸗ chriften die neueſte deutſche Offenſive. Slkan⸗ dinavien verfolgt wie die däniſche, ſchwediſche und norwegiſche Preſſe den Kampf im Weſten mit atemloſer Spannung, aber zugleich mit dem Gefühl, daß die geheuchelte Zuverſicht der Alliierten diesmal genau ſo zerſchlagen wird wie bisher, während die deutſchen Waffen all⸗ mählich den Nymbus der Unwiderſtehlichkeit annehmen. frtillerieduell an der füdbadiſchen brenze o. sch. Bern, 7. Juni.(Eig. Ber.) Die Berner Blätter berichten, daß man in Baſel jetzt wieder, und zwar oft für Stunden, das Donnern der Geſchütze hören kann. Eine Beſchießung der ſüdbadiſchen Grenze durch franzöſiſche Artillerie am Mittwochnachmittag ſei in der Nacht von der deutſchen Artillerie ausgiebig beantwortet worden. Am Donners⸗ tagfrüh gegen 7 Uhr hätten die Franzoſen aufs neue das Feuer eröffnet und dabei auch in der Richtung des Kandertales geſchoſſen. Das Feuer ſei bis in den Vormittag fortgeſetzt worden. Der bauleiter beſuchte die fück⸗ gefünrten Karlsruhe, 7. Juni. Gauleiter Robert Wagner ſtattete dieſer Tage den aus den unmittelbaren Grenzgebieten rück⸗ geführten Volksgenoſſen in Malſch, Herbolz⸗ heim, Freiburg i. Br., Kandern und Steinen einen Beſuch ab und überzeugte ſich an Ort und Stelle von ihrer Unterbringung. Der Gau⸗ leiter ſprach bei dieſer Gelegenheit den Rück⸗ geführten ſeine vollſte Anerkennung für ihre tadelloſe und vorbildliche Haltung in den Stunden der unmittelbaren Gefahr aus. Außerdem beſuchte der Gauleiter die Kreisſtadt Raſtatt, die bekanntlich vor einiger Zeit von franzöſiſcher Artillerie beſchoſſen wurde. Die führende Qualitäts-Cigorette) ATIKan 3, —— titah hat den weitaus größten Umſatz aller Cigareiten im Preiſe von 5 Pf. und mehr— die klarſte Anerkennung für ihre einzigartige Gütel Agenzia Stefani über den italieniſchen Beitrag zur Achſenpolitik während der erſten neun Kriegsmonate DNB Rom, 6. Juni. Der diplomatiſche Mitarbeiter der Agenzia Stefani gibt folgende zuſammenfaſſende Dar⸗ ſtellung der Aktion, die Italien in den erſten neun Kriegsmonaten auf militäriſchem, diplo⸗ matiſchem und wirtſchaftlichem Gebiet entfaltet hat. Das faſchiſtiſche Italien konnte den Vorgän⸗ gen in Europa, an denen es direkt und lebens⸗ wichtig intereſſiert iſt, nicht fernbleiben. Be⸗ reits ſeit dem September 1939 haben ſeine poli⸗ tiſche Haltung, das Gewicht ſeiner Streitkräfte in dem Geſhmtbild des Kampfes einen entſchei⸗ denden Einfluß gehabt. Um für die italieniſche Mobilmachung auf dem einheimiſchen Boden, in Libyen, in Dodekanes und in Oſtafrika ein Gegengewicht zu ſchaffen, hat Frankreich eine große Anzahl von Diviſionen an der Weſt⸗ grenze, in Nordafrika und in Syrien bilden müſſen, während England andere Diviſionen in Aegypten, im Sudan, im Kenya und Pa⸗ läſtina zurückgehalten hat. Die Gefamtſtärke dieſer Kräfte hat im Laufe der erſten neun Kriegsmonate zwiſchen 50 und 60 Diviſionen geſchwankt. Schätzungsweiſe hat die Ankunft von Verſtärkungen aus Auſtralien, Neuſeeland und Rhodeſien in Aegypten und Paläſtina die Wegnahme von einigen nicht ſehr zahlreichen Kontingenten aus Nordafrika ausgeglichen. Italien hat alſo an den Alpen und im Mittelmeer wenigſtens 50 Divi⸗ ſionen gebunden, die den Weſtmächten in der Entſcheidungsphaſe des Kampfes fehlen. Ferner waren Frankreich und England genö⸗ neunaud jetzt völliger diktator Daladier kaltgeſtellt/ Uẽnn j. b. Genf, 7. Juni.(Eig. Ber.) Die neue deutſche Offenſive iſt für die Pariſer Machthaber völlig unerwartet gekommen. Sie hatten geglaubt, das deutſche Oberkommando müſſe eine Umgruppierung vornehmen und werde dazu mindeſtens ein bis zwei Wochen benötigen. Folge der neuen Ueberraſchung war in Paris zunächſt fieberhafte Verhandlungen, die Reynaud in der Abſicht betrieb, ſeine plu⸗ tokratiſche Diktatur im Auftrage Englands zu vervollſtändigen. Die Verhandlungen dauer⸗ ten bis ſpät in die Nacht zum Donnerstag hin⸗ ein und ergaben dann, ein neues Kabinett zu bilden. Reynaud übernimmt außer dem Miniſter⸗ präſidium und dem Kriegsminiſterium jetzt auch noch das Außenminiſterium, das bisher Daladier innehatte. Zu ſeiner Unter⸗ ſtützung hat er ſich zwei unbedeutende und ge⸗ fügige Leute zugelegt und zwar im Außen⸗ miniſterium den Verwaltungsbeamten Bau⸗ Kriegshetzer im Kabinett doin und im Kriegsminiſterium den alten General de Gaulle, beide im Range eines Staatsſekretärs. Das Finanzminiſterium wurde dem Generalſekretär dieſes Miniſteriums, Bolthiller, übertragen, das Geſundheits⸗ miniſterium, das jetzt„Miniſterium der fran⸗ zöſiſchen Familie“ heißen ſoll, erhielt Per⸗ not, das Informationsminiſterium Pro⸗ vouſt, während der bisherige Informations⸗ miniſter, der Halbjude Froſſard, Miniſter für öffentliche Arbeiten wurde, Belbos wurde Unterrichtsminiſter. Die übrigen Män⸗ ner blieben auf ihrem Poſten. Die innerpolitiſche Bedeutung dieſer Um⸗ bildung liegt darin, daß Daladier und die Rechte ſeiner Gefolgſchaftsmänner, wie Unter⸗ richtsminiſter Sarraut, Arbeitsminiſter Dee⸗ monſe und Finanzminiſter Lamoureur endgültig ausgebootet wurden. Damit hat Rey⸗ naud, der Statthalter Englands, ſeine Dikta⸗ tur vollkommen gemacht. ſlach südweſten Raum gewonnen planmäßiger Derlauf der Operationen in Franhreich bxN Führerhauptquartier, 6. Juni —— Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Die geſtern begonnenen Operationen in Frankreich verlaufen planmäßig. Unſere Trup⸗ pen haben überall nach Südweſten Raum ge⸗ wonnen. 3 Die Zahl der Gefangenen bei Dünkirchen hat ſich auf 58 000 erhöht. Die Beute an Kriegsge⸗ rät aller Art iſt unüberſehbar. Die Luftwaffe belegte am 5. Juni Truppen⸗ anſammlungen und Kolonnen hinter der ange, griſler feindlichen Front mit Bomben. Sie griff ferner mehrere wichtige Flugplätze in Mittel⸗Frankreich, den Kriegs⸗ und Handels. Kalie Cherbourg und in der Nacht zum 6. Juni zahlreiche Flugplätze an der Oſt⸗ und Südoſt⸗ küſte Englands mit gutem Erfolg an. Die Geſamtverluſte des Gegners betrugen 143 Flugzeuge, 49 wurden im Luftkampf, 19 durch Flak abgeſchoſſen, der Reſt am Boden zer⸗ ſtört. 19 deutſche Flugzeuge werden vermißt. Der Feind wiederholte ſeine Luftangriffe ge⸗ gen nichtmilitäriſche Ziele in der +.—— 6. Juni in Nord⸗ und Weſtdeutſchland. Weſent. licher Schaden iſt nicht angerichtet worden. Drei feindliche Flugzeuge wurden hierbei abgeſchoſ⸗ ſen, davon zwei über Hamburg durch Nacht⸗ jäger, ein drittes in den Niederlanden durch Flak. muſfolini empfing Darré In Rom feſtlich begrüßt un. Rom, 7. Juni.(Eig. Ber.) Reichsminiſter Darre iſt am Donnerstag in Rom eingetroffen. Vor dem Bahnhof hatte ſich eine große Menſchenmenge eingefunden, die den Miniſter bei ſeinem Erſcheinen mit türmiſchen Hochrufen auf Deutſchland begrüßte. Der Reichs⸗ bauernführer trug ſich in das Beſucherbuch des Quirinal ein. Er war n, beim deutſchen Botſchafter zu Gaſt. Es fand dann eine erſte Beſprechung mit Miniſter Taſſinari ſtatt. Anſchließend wurde der Reichshauernführer im Palaz'zo Venezia von Muſſolini in Audienz empfangen. Sodann ſtattete er dem italieniſchen Außenminiſter Graf Ciano und dem faſchiſtiſchen Parteiſekretür Muti kurze Beſuche ab. Abends gab der italieniſche Landwirtſchaftsminiſter ſeinem deutſchen aſt zu Ehren ein Staatsbankett. allem weiß die italieniſche Nation, tigt, auf den verſchiedenen Abſchnitten von den Alpen bis nach Syrien einen bedeutenden Teil ihrer Luftſtreitkräfte einzuſetzen, während im Mittelmeer ein großer Teil ihrer Flottenſtreii⸗ kräfte zurückgehalten wird. Auch auf diplo⸗ matiſchem Gebiet war Italien gegenwärtig und aktiv tätig, indem es mit ſeiner Haltung verhinderte, daß der Konflikt ſich auf den Bal⸗ kan ausdehnte, was Deutſchland die Möglich⸗ keit gab, ſeine Bezüge an Lebensmitteln und Rohſtoffen aus dieſem Raum fortzuſetzen. Italien hat auf dieſe Weiſe Deutſchland wäh⸗ rend der erſten neun Kriegsmonate einen ſtar⸗ ken Beitrag in militäriſcher Hinſicht einſchließ⸗ lich der Luftflotte und der Kriegsmarine ſowie auf diplomatiſchem und wirtſchaftlichem Gebiet geleiſtet. großen verbündeten Macht iſt das offen und loyal anerkannt worden. Die Achſe als zuver⸗ läſſiges Werkzeug der deutſch⸗italieniſchen Po litit hat den geſchichtlichen Intereſſen der bei ⸗ den großen Nationen entſprochen und wird auf die Geſchichte des neuen Europa einen ent⸗ ſcheidenden Einfluß haben. Weder Lockverſuche noch Drohungen, noch das Piratenweſen der Blockade haben auf die italieniſchen Richtlinien einwirken können. Dieſe werden von den ge⸗ ſchichtlichen Intereſſen beſtimmt, die, wie das in der Adreſſe des Nationalrates der Faſchiſti⸗ ſchen Partei feſtgeſtellt wurde, ſich in die Ver⸗ vollſtändigung der nationalen Einheit und der Unabhängigkeit auf dem Meere zuſammenfaſ⸗ ſen laſſen. Im Mittelmeer und in Afrika gibt es Knoten, die Italien auf friedlichem Wege zu löſen vorgeſchlagen hatte und die trotz der berüchtigten„Niemals“ gelöſt werden. Vor daß der Feind ein Kampf für die Unabhängigkeit iſt. Die demoplutokratiſchen Mächte hatten mit den Sanktionen und mit ihrer Seeräuberei die Souveränität Italiens bedroht. Die Möglich⸗ keit ſolcher Anſchläge wird für immer ausge⸗ ſchaltet werden müſſen.“ Italien ſperrt ſeine Territorialgewüſſer h. n. Rom, 6. Juni.(Eig. Ber.) In Rom ausgegeben, Italiens, ſonſtigen italieniſchen Beſitzungen innerhalb der durch das italieniſche Seerecht t geſährlich für die Schiffahrt gefährlich ind. Zur Einfahrt in die Häfen der genannten Küſten bedürfen alle Schiffe einer Erlaubnis und beſonderer Weiſungen der italieniſchen Militär⸗ oder Konſularbehörden. Unterwegs befindliche Schiffe müſſen rechtzeitig die Hafen⸗ behörden vom genauen Datum benachrichtigen, an dem ſie an der Grenze der Gefahrenzone anlangen. Dort erhalten ſie Lotſen geſtellt. wonach die Territorialgewäſſer Schiffe, die ſich an dieſe Vorſchriften nicht hal⸗ ten, tun dies auf eigene Verantwortung und Gefahr. deulſcher durchbeuch„unbedenklich“ London bleibt bei ſeiner Lügentechnik/ Die Zeit laufe verzweifelt ſchnell hw. Kopenhagen, 7. Juni.(Eig. Ber.) Die engliſchen Berichte über den Stand der neuen großen Schlacht in Frankreich ſehen ſich gezwungen einzugeſtehen, daß es den deutſchen Abteilungen„an einigen Stellen“ gelungen ſei, durch die alliierten Linien durchzudringen, aber, ſo wird dem engliſchen Publikum darge⸗ ſtellt, es ſei unbedenklich!(?) Auch wenn feindliche Truppen in die Tiefe der Verteidi⸗ gungszone eindringen ſollten, im Ganzen habe das Verteidigungsſyſtem bisher gehalten, man könne ſich auf die ſumpfigen Ufer der Somme verlaſſen. Der deutſche Angriff ſcheine freilich nach mehreren Rich⸗ tungen zu erfolgen. Am meiſten Sorgen be⸗ reiten den Engländern die Lücken in den Fluß⸗ läufen zwiſchen Somme und Aisne. Aber, ſo SCI — N —* 4 —*+ 5¹— l 77 03.,% 30 Vn won. 4 vet, auliv* 9. —— Tef ecor⸗ —s 22 38— rorεDα 2 5 3½% v4.— 4n. Zi.—72 7 mien Vyr zn, 4—4 2 ecoue 2 1004 e— * VII/E* %%e2 8* eag 2 auirrer QS ο⏑,tÄs Huasss 922 reeEHürar ιν N* O Qνυν 3. 24 poiss- 7 roehe— u. .4.—2 urrT ur- 7 A%** wyube A —— 1 Aueubo 445 4 6 40%0 40 cπιιιN* J.———— ceeTTI e% Doeoung. co α νφ cutuutrr S 45 1 AN—9 3 cMι τ◻ιWιεᷓ. i 44 ,—— 110 9* W4 4* 3 2 1455 Mrnes . , I, S 7 Vs/ es 145 3 8 45 2, Paris und seine Umgebung (Heincke, Kartendienst Erich Zander,.) wird in London weiter erllärt, die alliierte Kriegführung hat aus dem belgiſchen Feldzug gelernt. Weygand habe die Technik der Alliier⸗ ten den neuen Wirkungen angepaßt und man könne durchaus Vertrauen zu Reynauds zu⸗ verſichtlicher Darſtellung der Lage haben. Weiter wird erklärt, daß die deutſche Offen⸗ ſive bereits ſchon die Einleitung einer Schlacht gewaltigſten Ausmaßes erkennen laſſe. Zu Hunderten hätten ſeit Mittwoch⸗ früh deutſche Stukas in den Kampf eingegriffen. Die Offenſive ſei durch eine einſtündige gewaltige Artillerie⸗Vorbereitung eingeleitet worden. Abgeſehen von den Ver⸗ ſuchen, die Mißſtimmung und Sorgen durch Opferung von Sündenböcken zu beſchwichtigen, wird die engliſche Oeffentlichkeit aber doch darauf vorbereitet, daß die Lage in den näch⸗ ſten Wochen oder Tagen vielleicht noch ſchlim⸗ mer für England werden könne als bisher. Nur der Mangel an Flugzeugen hätte die bis⸗ herige Niederlage verſchuldet und wenn die heutige Bedrängnis abgewendet werden ſoll, müſſe England mehr Flugzeuge haben und zwar ſchleunigſt. Das Volk müſſe ſich zwei Sätze einprägen:„Wir können den Krieg nicht verlieren“ und„aber die Zeit läuft ſo verz weifelt ſchnell“. In der„Daily Mail“ ſtellt der Kriegsbericht⸗ erſtatter des Blattes beim britiſchen Expedi⸗ tionskorps nach ſeiner Rückkehr nach England feſt, daß das engliſche Volk zum großen Teil die wirkliche Lage gar nicht begriffen habe. Das engliſche Volk ſei noch gar nicht aufgewacht, ſondern lebe wie in einem Es habe noch nicht begriffen, daß der Kanal keinen wirklichen Schutz mehr vor deutſchen Angriffen biete. England müſſe ſich auf ſehr ſchwere Zeiten und Opfer gefaßt machen. In fiürze Evakuierung von Ausländern in England. Das engliſche Innenminiſterium hat einen Er⸗ laß veröffentlicht, demzufolge alle Ausländer, gleich welcher Nationalität, die in den Städten der Südoſtküſte wohnen, nach Orten überſie⸗ deln müſſen, die mindeſtens 45 Kilometer von der Küſte entſernt ſind. Reiſe des nach Moskau. agentur meldet, begab ſich Miniſterpräſident Merkys, einer Einladung des Vorſitzenden der Freitag, 7. Juni 1940 Eniſcheidendes bewicht der fiallung molions Von den offiziöſen Zeitungen der wurde eine amtliche Mitteilung Albaniens, des Imperiums und der Traum. litauiſchen Miniſterpräſidenten Wie die litauiſche Telegrafen⸗ Volkskommiſſare Molotow folgend, nach Mos⸗ kau. „Haker fusſ Am 10. bei meine telbarer? die bei ei Beſchreibr zer Konſi wollte. Di der Suret men, da ſ bar als Paß abne Auto einz nes deutſe merkes al, ſchimpft. Degrelle'? Winter ſonen nac aufruf der aus dem? vier Sold wurde. In der danach hör Degrelle e ich Geleger portes näl hörige der der, Belg Deutſche u ſcher ſtamn Einer der Perſonenze enthalten, nen und d Sadiſten: Nachmitt ſtung in da zöſiſches u uns— au vom Leibe, prügelte u mit Kolben dabei erh Wertgegenf danach wut heit in Ein nüchſten M ei in ereingewo derholte ſic Don vier Am 19. und in der wagen ver Militärbede um 21. längerem in der Näh tunde geſpe fähre Größ kein Waſſer Fenſter. I abends des Dann erſch mehreren E ſchrie:„Vie füllung des herrſchender ang. Der en mit un wir Schüſſ⸗ Schußfolge einer Maſch derholte ſich pen zu je 1 Keller trate löſung ſah hochgekletter ſchoſſen vor keiner mehrt der Korpor dung vier eine Frau. ſchrie und dings ohne chen, da wi Antwort da Blick auf das ges mi 1940 ———— n von den nden Teil ihrend im ottenſtreit⸗ fdiplo⸗ genwärtig r Haltung den Bal⸗ Möglich⸗ itteln und etzen. land wäh⸗ einen ſtar⸗ einſchließ⸗ rine ſowie hem Gebiet ungen der offen und als zuver⸗ iſchen Po⸗ n der bei ⸗ und wird einen ent⸗ ockverſuche weſen der Richtlinien zn den ge⸗ „q§wie das r Faſchiſti⸗ n die Ver⸗ it und der ſammenfaſ⸗ Afrika gibt chem Wege ie trotz der rden. Vor i, daß der igigkeit iſt. en mit den uberei die de Möglich⸗ mer ausge⸗ gewüſſer ig. Ber.) Mitteilung ialgewäſſer ns und der innerhalb orgeſehenen t gefährlich genannten Erlaubnis italieniſchen Unterwegs die Hafen⸗ achrichtigen, efahrenzone ſen geſtellt. n nicht hal⸗ ortung und nell die alliierte hen Feldzug der Alliier⸗ zt und man ynauds zu⸗ haben. itſche Offen⸗ ner Schlacht laſſe. Zu tittwoch⸗ en Kampf ꝛi durch eine Zorbereitung n den Ver⸗ ſchwichtigen, aber doch in den näch⸗ noch ſchlim⸗ als bisher. ätte die bis⸗ d wenn die werden ſoll, Hſich und ſe ſich zwei Krieg nicht t läuft ſo kriegsbericht⸗ chen Expedi⸗ ach England großen Teil àn habe. Das aufgewacht, m Traum. ß der Kanal or deutſchen ſich auf ſehr machen. in England. zat einen Er⸗ Ausländer, den Städten rten überſie⸗ ilometer von erpräſidenten Telegrafen⸗ iſterpräſident rſitzenden der „ nach Mos⸗ „Hhakenkreuzbanner“ Freitag, 7. Juni 1940 Ungeheuerliche Bluttat der Franzoſen kilklliitztisimtiztziizzzzimiziziiIzzzzitzzzitizzzsvirziziirzzzziikzzzrizzzzvinzzzzinmzivziiiviwzvirzzzririrzarzrrrzwrriizivimmiixmrixiiii Rusſage des däniſchen otaatsangehörigen Ing. paul Winter, geb. 15. märz 1889 in varſoov, wohnhaft fopenhagen Am 10. Mai, 9 Uhr früh, wandte ich mich bei meinem Ausgang in Amſterdam in unmit⸗ telbarer Nähe des Hotels an einige Männer, die bei einem Auto ſtanden, mit der Bitte um Beſchreibung einer Straße, in der das Schwei⸗ zer Konſulat lag, zu dem ich mich begeben wollte. Dieſe Männer waren offenbar Beamte der Sureté Publique, die mich ſofort feſtnah⸗ men, da ſie mich an meiner Ausſprache offen⸗ bar als Nichtbelgier erkannten, mir meinen Paß abnahmen und mich zwangen, in das Auto einzuſteigen. Dabei wurde ich wegen mei⸗ nes deutſchen Paßbegleitſcheines und Sichtver⸗ merkes als„sale Boche“ und„sale Cochon“ be⸗ ſchimpft. Degrelle's Erſchießung Winter wurde zuſammen mit anderen Per⸗ ſonen nach Lille gebracht, wo durch Namens⸗ aufruf der Rexiſtenführer Leon Degrelle aus dem Transport herausgenommen und von außer unſerer Sicht geführt urde. In der Ausſage hieß es dann weiter:„Kurz danach hörten wir Schüſſe und nahmen an, daß Degrelle erſchoſſen worden ſei. In Lille hatte ich Gelegenheit, die 71 Perſonen unſeres Trans⸗ portes näher zu betrachten. Es waren Ange⸗ hörige der verſchiedenſten Länder wie Hollän⸗ der, Belgier, Schweizer, Italiener, Ruſſen, Deutſche und ich als einziger Däne. Ein Deut⸗ ſcher ſtammte aus Köln und iſt Regierungsrat. Einer der Belgier war ein Pfarrer. In dieſer Perſonenzahl waren außerdem ſechs Frauen enthalten, und zwar anſcheinend drei Belgierin⸗ nen und drei Holländerinnen. Sadiſten toben ſich aus Nachmittags wurden wir dann von der Fe ſtung in das Gefängnis in Lille gebracht. Fran ⸗ zöſiſches und belgiſches Gefängnisperſonal riß uns— auch den Frauen— ſämtliche Kleider vom Leibe, bis wir nackt waren und dann ver ⸗ prügelte uns jeder, der uns zu ſehen bekam, mit Kolbenſchlägen, Fußtritten uſw. Ich habe dabei erhebliche Verletzungen erlitten. Alle Wertgegenſtände wurden uns abgenommen und danach wurden wir im Zuſtand völliger Nackt⸗ heit in Einzelzellen geſperrt, in die uns erſt am nüchſten Morgen ein Teil unſerer Kleidungs⸗ ——— in völlig zerriſſenem Zuſtand wieder ereingeworfen wurde. Dieſer Vorgang wie⸗ derholte ſich von jetzt ab jede Nacht. Don vier zu vier Mann Am 19. Mai wurden wir wieder geſammelt und in der üblichen Weiſe auf zwei große Laſt⸗ wagen verladen, die uns unter franzöſiſcher Militärbedeckung nach Abbeville brachten, wo wir um 21.00 Uhr am 19. Mai eintrafen. Nach längerem Stehen wurden wir dann in eine in der Nähe des Gefängniſſes befindliche Ro⸗ tunde geſperrt. Der Raum hatte eine unge⸗ fähre Größe von 5 auf 7 Meter, keinen Abort, kein Waſſer, kein Licht und einige vergitterte Fenſter. In dieſem Keller blieben wir von abends des 19. Mai bis 20. Mai 15.00 Uhr. Dann erſchien ein franzöſiſcher Korporal mit mehreren Soldaten, riß die Kellertür auf und ſchrie:„Vier Mann raus!“ Wegen der Ueber⸗ füllung des Raumes und des in dem Keller herrſchenden Geſtankes ſtürzte alles zum Aus⸗ ang. Der Korporal nahm die vier Vorder⸗ en mit und ſchloß die Tür ab. Dann hörten wir Schüſſe, und zwar der Schnelligkeit der Schußfolge und dem Klang nach offenbar von einer Maſchinenpiſtole. Dieſer Vorgang wie⸗ derholte ſich auch bei den nächſten beiden Grup⸗ pen zu je vier Mann, die freiwillig aus dem Keller traten. Nach der dritten Gruppenab⸗ löſung ſah einer von uns, der zum Fenſter hochgeklettert war, daß dieſe 12 Perſonen er⸗ ſchoſſen vor der Rotunde lagen. Nun wollte keiner mehr aus dem Keller heraus, ſo daß der Korporal jedesmal mit Bajonettanwen⸗ dung vier Mann herausholte, darunter auch eine Frau. Es brach eine Panik aus, man ſchrie und proteſtierte und verlangte— aller⸗ dings ohne Erfolg— einen Offizier zu ſpre⸗ chen, da wir ja ſämtlich Ausländer ſeien. Als Antwort darauf flog eine Eierhandgranate in In Calais. Blick auf das Rathaus von Calais, vor dem ein Pak⸗ geschütz in Stellung gegangen ist. PK-Falk-Weltbild-.) den Keller, die jedoch durch einen Elſäſſer auf⸗ gegriffen und wieder zur Tür hinausgeworfen wurde, ſo daß ſie erſt im Freien explodierte. Nun baute ein Soldat ein Maſchinengewehr vor dem Kellereingang auf, um uns alle im Keller abzuſchießen. Es brach erneut eine furchtbare Panik aus, die Gefangenen warfen ſich auf die Knie, ſchrien, beteten, betonten immer wieder, daß ſie doch Ausländer und keine„Boche“, ſchrien z. T.„vive la france“, worauf nun der Korporal wieder erſchien und erklärte, daß, wenn ſich vier Mann freiwillig zum Erſchießen melden, für die anderen ein Offizier geholt würde. Hierauf meldeten ſich tatſächlich vier Mann freiwillig, darunter der Deutſche aus Köln. Die vier wurden erſchoſ⸗ ſen und dann verſchloß der Korporal die Tür unſeres Gefängniſſes und ging weg, um einen Offizier zu holen. Nach einer halben Stunde kam er wieder zu⸗ Die fataſtrophe der Fortsetzung von Seite 1 rück mit einer Gruppe von dreißig bis vierzig Soldaten, die Kellertür wurde aufgeſchloſſen und wir mußten in vier Gliedern hintereinan⸗ der vor der Rotunde antreten. Von dort mar⸗ ſchierten wir, umgeben von den Soldaten, durch die Straßen der Stadt zu einer Gerſtenmühle in der Nähe des Bahnhofes Abbeville. Dieſe Gerſtenmühle war als proviſoriſche Kaſerne ein⸗ gerichtet und beſtand aus mehreren Gebäuden. In einem dieſer Gebäude befand ſich ein großer Keller, in den wir nun wieder hineingetrieben werden ſollten, offenbar, um die weiteren Er⸗ ſchießungen nicht mehr vor den Augen der Oef⸗ fentlichkeit vorzunehmen. Die Flucht Winters Ich hatte mich ſchon während des Marſches zu dieſem Gebäude aus der Mitte des Marſch⸗ trupps nach der äußerſten Seite gedrängt, um Deſtmächte im Film Die neue Front⸗Wochenſchau mit pachenden Aufnahmen DNB Berlin, 6. Juni. Wie ihre Vorgängerinnen, ſo verſetzt auch die neue Wochenſchau den Beſchauer wieder mitten hinein in das gewaltige Geſchehen an der Weſtfront. Die nimmermüden Männer der Propagandakompanien haben bei allen Waffen⸗ gattungen zu Lande, auf See und in der Luft inmitten der kämpfenden Truppe Bilder feſtge⸗ halten, die uns daheim tiefſte Ehrfurcht und Dankbarkeit für unſere Soldaten abnötigten. Gleich die erſten Meter dieſes etwa 45 Mi⸗ nuten laufenden Films zeigen unſere Infante⸗ rievortrupps im Straßenkampf in der belgiſchen Stadt Tournai. Jede Deckung gegen das raſende feindliche MG⸗Feuer ausnutzend, arbeitet ſich Mann für Mann vor. Ihr Füh⸗ rer, ein Unteroffizier, leitet trotz Verwun⸗ dung ſicher den Einſatz. Mit dem deutſchen Parlamentär gelangen wir dann hinter die belgiſchen Li⸗ nien. An den Straßenrändern halten unüber⸗ ſehbar die Kolonnen der Belgier; müde, abge⸗ kämpft erwarten ſie die Befehle zur Waffen⸗ übergabe nach der Kapitulation. Die Scharen der Flüchtlinge erlebt man. Auf Handkarren, auf Fahrrädern und auf dem Rücken bringen ſie ihre wenigen Habſeligkeiten, die ſie aus dem Chaos des Krieges retten konnten. Von ihren„Bundesgenoſſen“ iſt nichts zu ſehen; dafür packen deutſche Soldaten hilfsbereit mit an, um das letzte zu bergen oder um Frauen und alten Leuten zu helfen. In Oſtende ſieht man die alles vernich⸗ tenden Wirkungen der Materialſchlacht, in Flandern, bei Mpern und Langemarck, zeigen ſich neben den Spuren der jetzigen Entſcheidungsſchlacht die alten Stellungen des Weltkrieges. Den Sturm auf Lille erlebt man wie⸗ der mitten unter unſeren kämpfenden Trup⸗ pen. Von drei Seiten geht Infanterie, unter⸗ ſtützt von Panzerjägern, vor. Es folgen Bilder und Gefechtsausſchnitte auf dem hiſtoriſchen Schlachtfeld von Arras, bei Amiens, Boulogne, wir begleiten die Luftwaffe bei ihrem Angriff auf Cambrai. Umgeben von berſtenden Flak⸗ geſchoſſen, mitten in den Strahlenbündel der feindlichen Scheinwerfer führen unſere Flieger unerſchüttert ihren Auftrag durch. Aufnahmen von zertrümmerten Flugzeug⸗ fabriken mit einer Unmenge wertvollſten Rü⸗ ſtungsmaterials, Ruinen von Stahl und Be⸗ tonbrocken, die einmal angeblich„uneinnehm⸗ bare“ Befeſtigungen waren, zeugen von der Wirkung deutſcher Bomben und deutſcher Ar⸗ tillerie. Auf dem Kanal beweiſt brennender Transport, daß Old Englands Herrſchaft hier ausgeſpielt hat. Den Abſchluß der neuen Wo⸗ chenſchau bilden Aufnahmen aus dem Kampfraum von Calais und Dün⸗ kirchen. Wenn Churchill dem Unterhaus er⸗ klärte:„Unſere Flotte hat nur dreißig(!) un⸗ verwundete Ueberlebende aus Calais zurückge⸗ bracht, wir kennen das Schickſal ihrer Kamera⸗ den nicht...“, dann mögen ihm dieſe Bilder Aufklärung geben. Deutſche Panzer und Pan⸗ zerjäger zerfetzen die rieſigen rollenden engli⸗ ſchen Stahlkoloſſe. Wir erleben die Bedienung einer Pak, die ſchußbereit die ungeſtüm Heran⸗ rollenden erwartet, bis man in dem aufwir⸗ belnden Staub faſt jede Einzelheit des feind⸗ lichen Panzers erkennen kann. Daß die Engländer„alle Transport⸗ und Panzerwagen verloren, die ſich bei der Armee im Norden befanden“, wie Churchill ſelbſt zu⸗ gibt, beweiſen eindringlich die Aufnahmen von der Rückzugsſtraße, die ein kaum mit Worten zu ſchilderndes Bild von der militäriſchen Ka⸗ taſtrophe des zerſchmetterten Feindes geben. Die neue Wochenſchau läuft in den Lichtſpiel⸗ häuſern am Freitag und Samstag an. Der Führer am 2. Juni auf der Vimy-Höhe. Im Eintergrund das kanadische Weltkriegstotenmal, das nach einer Meldung des englischen Lügenministers Duff Cooper von den„deutschen Barbaren“ zerstört worden sei. schamlose Verlogenheit der enslischen Propaganda. Eines der schlagendsten Bilddokumente für die resse-Hofimann-.) irgendeine Fluchtmöglichkeit ſofort wahrnehmen zu können. Während wir nun in den Keller hineingetrieben wurden, griffen plötzlich deutſche Sturzkampfflieger den Bahnhof Abbeville an und eine von ihnen abgeworfene Bombe ſchlug in der Nähe der Kaſerne ein. Die dadurch ent⸗ ſtandene Verwirrung benutzte ich, um in einem kleinen Seitenraum des Komplexes zu ſpringen, mich dort in einer engen Kiſte zu verſtecken und den Deckel über mir zuzuſchlagen. Auf dieſes Verſteck fielen, durch den Bombenabwurf ver⸗ urſacht, Steine, Schutt, Glas uſw. nieder, ſo daß ich vollkommen darunter verborgen war. In dieſem Verſteck hörte ich nun das Schreien und Jammern aus dem Keller, bis es nach mehreren Stunden mit Beendigung der Bom⸗ benangriffe ruhig wurde. Ich hörte dann ſpäter, wie zwei Laſtwagen wieder hereingeholt wur⸗ den, und, wie ich annahm, darauf die übrigen Gefangenen verladen wurden. Dabei wurde wiederholt mein Name gerufen und ich wurde geſucht. Ob der Reſt der Gefangenen tot oder lebendig abtransportiert wurde, kann ich aus eigenem Augenſchein nicht ſagen, ich zweifle je⸗ doch nicht daran, daß ſie nicht mehr am Leben waren, da ihre ganzen Sachen ſpäter vor der Rotunde wieder gefunden wurden. Am 21. Mai,.00 Uhr morgens, kletterte ich mit vieler Mühe aus meinem Verſteck heraus und kroch nun auf allen Vieren in dem Ge⸗ bäudekomplex herum, um einen Fluchtweg zu ſuchen, in der Annahme, daß Abbeville noch von den Franzoſen beſetzt ſei. Alle Räume waren indes leer und vom oberſten Stockwerk aus ſah ich plötzlich motoriſierte deutſche Trup⸗ pen in die Stadt eindringen. Ich rannte ſofort zu dem erſten deutſchen Auto, deſſen Fahrer mich zu ſeinem Kompaniechef Hauptmann. brachte, der meine Erzählung zunächſt ſehr ſteptiſch aufnahm und mit mir zur Rotunde fuhr, dort lagen die 21 Erſchoſſenen— alle mit Kopfſchüſſen— noch auf, dem alten Platz. Dabei lagen auch noch die Sachen der 72 Gefangenen, jedoch ohne Wertgegenſtände. Hauptmann ließ ſofort das Gelände abſperren und auf meine Veranlaſſung wurde das Eigentum der Gefangenen geſammelt und in zwei Säcke ver⸗ Gut raſiert· gut gelaunt packt. Von hier aus ſchickte mich Hauptmann .... im Wagen mit einem Offizier zu Hauptmann ....(offenbar Jo einer Diviſion), wo das erſte Protokoll aufgenommen wurde. Von dieſer Stelle aus wurde dann auch ſofort eine Unter⸗ ſuchungskommiſſion nach Abbeville geſchickt, die den Tatbeſtand aufnahm, mich wieder verhören ließ und auch den Hauptmann zu Proto⸗ koll vernahm. Berlin, den 27. Mai 1940. gez.: Paul Winter, Ingenieur nachtrag jur fusſage Winters „Im Feſtungshof Lille wurde Degrelle durch Namensaufruf aus der Reihe der übrigen Ge⸗ fangenen hervorgeholt, von dem mit ihm zu⸗ ſammengeketteten alten Herrn losgelöſt und von vier Soldaten über den Hof hinweg zunächſt in ein kleines Gebäude gebracht. Nach einer halben Stunde wurde Degrelle— diesmal allein gefeſ⸗ ſelt— wieder durch vier Soldaten heraus— und hinter eine Mauer gebracht, an der ſich Be⸗ dürfnisanſtalten befanden. Unmittelbar darauf fielen eine Reihe Schüſſe, wonach dann einer der Soldaten, der zu unſerer Bewachungs⸗ mannſchaft gehörte, zu uns zurückkam und dabei mit abſchließender Handbewegung das Wort„kaputt“ ausſprach. Berlin, den 29. Mai 1940. gez.: Paul Winter. Die Reste eines französischen Munitionszuges. Ein von deutschen Stukas zerstörter Munitiorszug. Kk-Boecker-Weltbild-.) „Hhakenkreuzbanner“ Schlacht vom Hleer bis zur Aisne Gon unserer Berliner Schriftleitunt) rd. Berlin, 7. Juni. Während in der Heimat noch die Sieges⸗ fahnen wehen, hat die deutſche Wehrmacht ſchon wieder zu einem vernichtenden Schlag gegen ihre Gegner ausgeholt. Seit zwei Tagen iſt eine neue Schlacht auf breiteſter Front vom Meer bis zur Aisne entbrannt. Der Uebergang über die Somme und den Oiſe⸗Aisne⸗Kanal wurde ſchon am erſten Tage erzwungen, und die deutſchen Heeresſäulen dringen in Rich⸗ tung nach Weſten vor. Neben den ſiegreichen kampferprobten Truppenteilen der Flandern⸗ ſchlacht haben neue deutſche Diviſionen, die bisher noch nicht im Kampfe geſtanden haben, in die gewaltige Operation eingegriffen, die ſich in einer Entfernung von kaum 100 Kilo⸗ meter von Frankreichs Hauptſtadt abſpielt. Die Bevölkerung von Paris, die bereits am Vortage, als deutſche Kampfgeſchwader über die Seineſtadt hinwegbrauſten und die Stützpunkte der franzöſiſchen Luftwaffe vernichteten, aus eigener Anſchauung einen Begriff von der ge⸗ waltigen Stärke der deutſchen Wehrmacht er⸗ hielt, iſt am Mittwochmorgen von dem dump⸗ fen Donnern der Kanonen und dem Krachen der Stukabomben an der Sommefront grau⸗ ſam aus dem Schlaf geweckt worden. In Paris, wo man ſich durch die Lobeshymnen auf die Weygandlinie, die die deutſche Invaſion auf⸗ halten werde, ſchon wieder in Sicherheitsträu⸗ men wiegen ließ, beginnt daher die Ahnung zu dämmern, daß der Krieg nunmehr auch unmit⸗ telbar in den Bereich der franzöſiſchen Haupt⸗ ſtadt greift. „Schlacht für Paris“ nennt der„Ma⸗ tain“ die Kämpfe, die ſich jetzt an Somme und Aisne abſpielen. Die offiziellen Mitteilungen des franzöſiſchen Oberkommandos ſuchen die Bevölkerung mit dem Hinweis auf die tiefe Staffelung der Weygand⸗Linie zu be⸗ ruhigen. Wie aus dem Bericht des Oberkom⸗ mandos hervorgeht, kann dieſe Linie, die nur aus leichten Feldbefeſtigungen be⸗ ſteht, den deutſchen Vormarſch jedoch ebenſo wenig aufhalten, wie es die ſchweren Vertei⸗ digungsanlagen der Maginotlinie getan haben. An mehreren Stellen iſt die Weygandlinie be⸗ reits durch die Gewalt des deutſchen Angriffs durchlöchert worden. Allerdings muß bei der Beurteilung der Kämpfe berückſichtigt werden, daß diesmal das Ueberraſchungsmo⸗ ment, das den deutſchen Truppen bei der Ueberwindung der belgiſchen und franzöſiſchen Befeſtigungen zu Hilfe gekommen war, weg⸗ fällt. Das franzöſiſche Oberkommando mußte ſich klar darüber ſein, daß nach Beendigung der Flandernſchlacht an der Sommefront ein neuer deutſcher Vorſtoß einſetzen werde und hatte — Gelegenheit, ſich darauf einzu⸗ richten. Eine Ueberraſchung mag trotzdem der Ter⸗ min der deutſchen Offenſive geweſen ſein, den franzöſiſche Militärſachverſtändige 14 Tage ſpäter angenommen hatten, da man glaubte, daß Deutſchland dieſe Zeit zur Umgruppierung ſeiner Streitkräfte benötige. Die franzöſiſchen Militärkreiſe haben auch in dieſer Beziehung die Leiſtungsfähigkeit des deutſchen Soldaten und die Organiſationskunſt der deutſchen Heer⸗ führer wieder einmal gewaltig unterſchätzt. Nicht nach 14 Tagen, ſondern gleich amer ſt e n Morgen nach Beendigung der Flandernſchlacht und dem Fall von Dünkirchen war das deutſche Heer bereits zu neuem Angriff bereit, und die deutſche Luftwaffe, die in der Flandernſchlacht beinahe unvorſtellbare Leiſtungen vollbrachte, hat keinen einzigen Tag der„Erholung“ be⸗ nötigt, wie die gewaltige Bombenangriffe im Rhonetal und auf die militäriſchen Anlagen um Paris bewieſen haben. Von der erſten Stunde an hat dieſe Luftwaffe auch wieder mit der gleichen furchtbaren Vernichtungskraft in den Erdkampf eingegriffen und den ſtür⸗ menden Infanteriſten den Weg geebnet. Alle wichtigen militäriſchen Stützpunkte in Mittel⸗ frankreich liegen unter dem Hagel ihrer Bom⸗ ben. Gleichzeitig haben deutſche Kampfge⸗ ſchwader Flugplätze an der Oſt⸗ und Südoſt⸗ küfte der britiſchen Inſel heimgeſucht. Nach einer wundervollen Planung arbeitet die deutſche Luftwaffe mit dem deutſchen Heer zu⸗ ſammen. Hier wird kein Kilometer unnütz ge⸗ flogen und keine Bombe vergebens gelöſt. I e⸗ der Befehlentſpringteinem genau ausgearbeiteten Plan. Auch der militäriſche Laie muß den gewal⸗ tigen Unterſchied zwiſchen der zielbewußten Arbeit der deutſchen Luftwaffe und den völlig planloſen, ja beinahe ſinnlofen Angriffs⸗ aktionen engliſcher Flieger im weſtdeutſchen und füd weſtdeutſchen Gebiet begreifen. Während unſere Geſchwa⸗ der am hellichten Tage ihre vorher genau be⸗ ſtimmten Ziele anfliegen und mit ihren Bom⸗ ben in bewunderungswürdiger Genauigkeit die militäriſchen Objekte des Gegners vernichten, ſchleichen ſich engliſche Flieger bei Racht und Rebel in großer Höhe über deutſches Gebiet. Wie zahlloſe Beiſpiele beweiſen, mangelt die⸗ ſen Fliegern die genaue Orientierung und ſie vermögen daher auch niemals einen militäri⸗ ſchen Erfolg zu erzielen. Dagegen gefährden ihre planloſen Bombenwürfe auf dicht beſie⸗ delte Gebiete in geradezu verbrecheri⸗ ſcher Weiſe die Zivilbevöllerung. Einer ſol⸗ chen moraliſchen Verworfenheit der Kampfes⸗ methode entſpricht der militäriſche Dilettantis⸗ mus, der darin zum Ausdruck kommt. Es iſt der Geiſt der britiſch⸗jüdiſchen Plutokratie, die den offenen und ehrlichen Kampf ſcheut und den Krieg gegen wehrloſe Frauen und Kinder vorzieht. W. Kl. Inſanterie und Dioniere ſlür Der unwiderſtehliche deutſche Angriff iſt wieder in Fluß/ Don Kriegsberichter Friedrich Schultz DNB..„ 6. Juni(P..) Tagelang war die Somme die Grenze zwi⸗ ſchen Freund und Feind. Tagelang mußten unſere Feldgrauen an den Ufern des Fluſſes, der im Weltkrieg ſo ſchickſalhaft für unſer in der Abwehr ausharrendes Heer wurde, Ge⸗ wehr bei Fuß ſtehen. Und ſchon wollte man drüben im alliierten Lager frohlocken: Die Deut⸗ ſchen wieder an der gleichen Stromſtelle feſt⸗ gehalten wie in den Septembertagen 19141 Dann würde ſich auch alles andere vielleicht noch wenden laſſen. Es war eine trügeriſche Hoffnung. Schon der Waffenlärm, von dem die Täler der Somme zum erſtenmal ſeit dem Weltkriege widerhallten als in der vorigen Woche die ſchweren Angriffe franzöſiſcher Tanks und Kolonialdiviſionen an der deutſchen Ab⸗ wehr zerſchellten, war ein drohendes Zeichen für Frankreich, daß keine Wunder der Welige⸗ ſchichte ſich wiederholen. Die Diviſionen hier wußten, worauf es ankam: Den Kameraden der Flandernſchlacht den Rücken zu decken, bis das Schickſal des großen Keſſels im Norden endgül⸗ lig entſchieden ſein würde. Dann mußte auch ihre Stunde kommen, wo ſie wieder Schritt faſſen konnten zum befreienden Angriff, zum Vormarſch. Die Dorbereitungen In den letzten Tagen 175— rollte es unauf⸗ hörlich und endlos vom orden heran. Regi⸗ menter und Abteilungen aller Waffen, von den leichteſten bis zu den ſchwerſten, von den moto⸗ riſierten bis zu den in Sonnenglut und Staub unermüdlich marſchierenden Infanteriſten. Trotz dieſes gewaltigen Aufmarſches, der ſich dicht hinter der Front vollzog, hat der Franzoſe von den kommenden Ereigniſſen offenbar nichts ge⸗ merkt. Die deutſchen Flieger ſorgten dafür, daß die feindliche Luftaufklärung nur wenig in das Hinterland einſehen konnte. Das Tarnen ge⸗ en Fliegerſicht hat man bei allen unſeren ruppen ausgezeichnet heraus. Eine ſchwere Kanonade, mitunter ſich bis zum Trommelfeuer ſteigernd, lag in den beiden letz⸗ ten Nächten auf den deutſchen Stellungen und über den Dörfern nördlich der Somme. 4 Als aber tein einziges deutſches Geſchütz antwortete, die Front der Deutſchen ſich in Schweigen hüllte, beruhigte man ſich drüben bald und ſtellte am frühen Morgen das Feuer ein, zu der gleichen Stunde alſo, als der deut⸗ ſche Angriff ſchon bis in die letzte Einzelheit aufgebaut war. Schon hatten die Pioniere ganz vorn im Schutze der Weiden und Holzun⸗ gen in der Flußniederung ihre Schlauchboole und alles zum eiligen Aufbau be⸗ reit gemacht. Schon lauerte hinter Bäumen und Schützenlöchern geduckt, die deutſche Infanterie mit allen ihren Waffen auf den Befehl zum Angriff. Süddeutſche in Front Pünktlich nach der Uhr heute morgen um.30 Uhr rollte das Uhrwerk dieſer gewaltigen Or⸗ ganiſation ab. Hier zwiſchen Amiens und Abbe⸗ pille ſtehen eine Anzahl aktiver Diviſionen Zaß Angriff bereit. Süd deu tſche, erprobte ol⸗ daten, die zwei Jahre gedient haben, ſich in Polen die Waffenerfahrung holten, und die lange Monate des Wartens zu ſtrenger ernſter Arbeit verwandt haben, eine gefechtserfahrene Truppe, der der Feind— das hat er auch dieſer Tage heute wieder gezeigt— nichts Gleich⸗ Wieder fünf Ritterkreuze verliehen Jür hervorragende Waffentaten DNB Führerhauptquartier, 6. Juni. Der Führer und oberſte Befehlshaber der Wehrmacht hat auf Vorſchlag des Oberbefehls⸗ habers des Heeres, Generaloberſt von Brau⸗ chitſch, an folgende Offiziere das Ritterkreuz zum Eiſernen Kreuz verliehen: Oberſt Freiherr von und zu Gilſa, Kom⸗ mandeur eines Infanterieregiments; Oberſt Hans Jordan, Kommandeur eines Infante⸗ rieregiments; Oberſtleutnant Günther S ch u⸗ bert, Kommandeur eines Infanteriebataillons; Major Friedrich Filzinger, Kommandeur einer Artillerieabteilung; Oberleutnant Lan⸗ genſtraß, in einem Pionierbataillon. Oberſt Freiherr von und zu Gilſa hat mit ſeinem Infanterieregiment bereits im polni⸗ ſchen Feldzug hervorragend tapfer gekämpft, Bei der großen Weſtoffenſive durchbrach das Regiment unter perſönlichem Einſatz ſeines Kommandeurs eine wichtige feindliche Brücken⸗ lopfſtellung und überſchritt die Maas, wobei es gelang, durch ſchnellen, kühnen Vorſtoß die ein⸗ zige noch nicht geſprengte Brücke des Abſchnit⸗ tes unverſehrt in die Hand zu bekommen. Oberſt Hans Jordan überquerte in ſchwerem feindlichen Feuer die Maas und traf ſelbſtän⸗ dig die erforderlichen Maßnahmen für die Fort⸗ führung des Angriffes, die den Erfolg des Tages bedeuteten. Unter ſeiner kaltblütigen Füh⸗ rung nahm das Regiment Befeſtigungen, deren Ausſchaltung für die Durchführung der Ge⸗ famtoperationen von großer Bedeutung war. Oberſtleutnant Schubert riß durch ſeinen per⸗ ſönlichen tapferen Einſatz ſein Bataillon zu be⸗ ſonderen Leiſtungen mit, wobei die Truppe trotz ſchwerer feindlicher Gegenwirkung der ent⸗ ſcheidende Uebergang über die Maas gelang. Der von ihm erkämpfte Brückenkopf wurde un⸗ ter ſeiner energiſchen Führung gegen alle feind⸗ lichen Gegenangriffe gehalten. Major Friedrich Filzinger hat ſich bei der Abwehr eines Angriffes ſchwerer feindlicher Panzer durch ſein kaltblütiges Verhalten und ſeine zweckmäßigen Maßnahmen beſonders aus⸗ gezeichnet, ſo daß die erfolgreiche Abwehr we⸗ Far iſt ſeinem perſönlichen Einſatz zuzuſchrei⸗ ben iſt. Oberleutnant Langenſtraß, deſſen Tat bereits im OnW⸗Bericht vom 25. Mai erwähnt wurde, nahm an der Spitze ſeiner Pioniere ein neu⸗ zeitliches Fort bei Maubeuge, das einen Eck⸗ pfeiler dieſer Feſtung bildete und den Weg für den entſcheidenden Angriff ſperrte. — Ach für Seilinduſtrie vormals Ferdinand Wolff, Mannheim⸗Nectarau. Die Hauptperſammlung geneh⸗ migte die vorgeſchlagene Verteilung von wieber 6 Prozent. Ueber die Ausſichten des neuen Geſchäfts⸗ jahres wurden Mitteilungen nicht gemacht. Maſchinenfabrii Weingarien vormals Hch. Schatz Ach in Ravensburg⸗Weingarten ſchlägt die. Verteilung einer Dividende von 8 Prozent am Vorjahr 6 Pro⸗ zent) vor. Schriftgießerei und Meſſinglinienfabrit D. Stempel AG., Frantſurt a. M. Trotz des im Septeſmhet ein⸗ getretenen Kriegszuſtandes konnte die Geſellſchaft die Umſätze in gleicher Höhe wie in 1938 halten. Beſon⸗ dere Aufmerkſamkeit'galt wie ſeither dem Expo rt⸗ geſchälfft. Die Abteilung Maſchinenfahrik wurde weiter ausgebaut, im laufenden Jahr die ſerien⸗ mäßige Fertigung von in die Werkzeugmaſchinen⸗ branche einſchlägigen Artikeln aufgenommen. Auf⸗ träge liegen in allen Wertsabteilungen genügend vor, ſo daß man auf Monate hinaus beſchäftigt iſt. Eine rückläufige Bewegung in den Umſätzen der Schrift⸗ gießerei wird dabei durch eine beſſere Boſcgag19 3 Maſchinenfabrik Weingarten. Der Aufſichtsrat 4 in den anderen Abteilungen wettgemacht. Nach 71 94 (120˙380) R. Anlageabſchreibungen und, 27 36 —) RM. Zuweiſung an Rücklagen bleibt ein Rein⸗ gewinn von 137 611(134 228) RMz aus den wieder 4 Prozent Stamm⸗ und wieder 6 Prozent Vorzugs⸗ aktien Dividende vorgeſchlagen werden. Dpaerhoffrphfflgung dezn kn Ac, Mainz⸗Amöne⸗ burg. Die Beſchäftigung des Unternehmens, das in dieſem Jahr guf ein 75jähriges Beſtehen blicken konnte, lag 1939 trotz der Kriegsereigniſſe nur unwefentlich unter der des Vorjahres. Die Werke wurden weiter ausgebaut und erneuert. Die Preiſe erfuhren 1939 keine Veränderung, die reinen Her⸗ ſtellungskoſten haben infolge dſtiof auf teuerere Kohlenſorten und Einſatz der ſelbſtto c8 we⸗ niger genſtig arbeitenden Werte den Durchſchnitt des Vorjahres überſchritten. Trotz erheblicher Anlagen⸗ zugänge gelang es, das Unternehmen finanziell weiter zu 19 us einem Ropuzieſgr von 17,19 (21,15) Millionen Reichsmart verbleibt nach 2 934 505 (3 816˙478) Reichsmark Anlageabſchreibungen,.004 (2,247) Millionen Reichsmark Zuweiſung, zur Pen. ſionskaſſe, 1,20(0) Millionen Reichsmark an eſneg Dividendenausgleichsſtock(im Vorſahr wurden 0,59 Millionen Reichsmark einer Sonderrücklage, 2,009 Millionen Reichsmark der Wertherichtigung wegen überhöhter Beanſpruchung der Werksanlagen zuge⸗ führt) ein Reingewinn von 1 450853(1872 6560 Reichsmark, aus dem wieder 6 Prozent Dividende vorgeſchlagen werden(im Vorjahr außerdem 2 Pro⸗ zent Bonüs, davon 1 Prozent an Anleiheſtoch). Zur Bildung des Dividendenausgleichsſtocks wird bemerkt, daß man es für zweckmäßig halte eine Rücklage zu ſchaffen, auf die man gegebenenfalls bei geminderten Erträgen zurückgreifen könne. Die im Vorjahr über die Ertraasrechnung vorgenommene Verſtärkung der Sonderrückkage um 9,50 Millionen Reichsmark wurde diesmal durch Vorwegzuweiſung von 1 Million Reichsmark vorgenommen, und zwar durch Ueber⸗ Kleine Wirtschaftsecke tragung aus der im Vorjahr gebildeten Wertbexichti⸗ aulh wegen überhöhter Beanſpruchung der Werks⸗ anlagen. Zulallung von Krafffahrzeug- anhängern Bis ſpäteſtens 30. Juni dieſes Ja res müſſen ſämt⸗ liche Kraftfahrzeuganhänger mit ulaſſungszeichen, Anhängerſchein und Anhängerbrief ausgeſtattet ſein. Die Aüsſtelung von Anhängerbriefen und eſcheinen und die Zuteilung von raung den 3 war von den Kraftfahrzeugeigentümern bei den Zulaſſungs⸗ ſtellen für Kraftfa rzeuge bis zum 15. Februar dieſes Fahres zu beantragen. Auf dieſe Pflicht werden hier⸗ mit etwaige Säumige nochmals ausdrücklich aufmert⸗ ſam gemacht; die Unterlaſſung der Anmeldung wird beſtraft. Ausgenommen von obiger Anordnung ſind nur Anhänger in land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Be⸗ trieben, die für wechſelnden Zug durch Geſpann oder Zugmaſchine eingerichtet ſind, Und land⸗ und forſt⸗ wirtſchaftliche Arbeitsgeräte, die nur im Fahren Ar⸗ beit leiſten können, ſowie einige Arten von Spezial⸗ anhängern; Auskunft erteilen die Zulaſſungsſtellen für Kraftfahrzeuge. Bestrafung wegen jirreführender Schaufensferdekoration Gegen einen Kaufmann, der, im Schaufenſter Waren zeigte, die er im Laden nicht ra hielt, wurde vom Amtsgericht Rürnberg kürzlich Strafbefehl er⸗ laſſen. Die Polizei hatte ning erſtattet, weil der betreffende Geſchäftsinhaber mit ſeiner Dekoration den Anſchein eines befonders günſtigen Angebots zu erwecken fuche. Wer die ausgeſtellten Gegenſtände kau⸗ fen wollte, habe die Antwort erhalten, daß ſie bereits vertauft und weitere Stücke im Laden nicht vorrätig ſeien. Daͤs Gericht ſtellte ſich auf den Standpunkt, daß der Kaufmann dürch die Detoration das intereſſierte Pu⸗ blikum bewußt irregeführt und damit gegen 5 4 des Gefetzes gegen den unlauteren Wettbewerb verſtoßen habe, Gegen ihn wurde eine KeWefan von hundert Reichsmark beziehungsweiſe eine Gefüngnisſtrafe von zwanzig Tagen feſtgeſetzt. 5 Durch dieſe amtsrichterliche Entſcheidung wird die Pflicht des Einzelhandels unterſtrichen, die Dekoration ſeiner Schaufenſter auch unter den gegenwärtigen Kriegsverhältniſfen mit dem mit dem tatſächlichen Warengngebot in Einklang zu halten, Dieſe Verpflich⸗ iung iſft erſt kürzlich von ver Wirtſchaftsgruppe Ein⸗ zelhandet in ihren Grundſätzen für die Schauſenſter⸗ geſtaktung im Kriege nachdrücklich herausgeſtellt wor⸗ den. Sie hat darin“erklärt, daß es dem Grundſatz der Wahrheit in der Werbung und den Verſorgungsauſ⸗ gaben' des Einzelhandels nicht entſpricht, wenn im Schanfenfter Waren ausgelegt ſind, die es im Laden nicht mehr aibt. Grundſätzlich ſollen die Schaufenſter, wie nun auch durch das Gericht bekräftigt wird, Wa⸗ ren zeigen, die im Laden erhältlich ſind oder doch — den üblüchen Bedingungen geliefert werden önnen. wertiges entgegenzuſetzen hat. Hinter den Mar⸗ ſchierern aber ſteht die deutſche Artillerie auf⸗ e Geſchütz neben Geſchütz, Batterie an atterie aller Kaliber, daneben Flat und die Geſchützwaffen der Infanterie. Der Diviſions⸗ ſtab iſt auf eine Waldhöhe gerückt, von der man einen weiten Rundblick hat auf das weite Somme⸗Tal, auf das Ufer drüben, das zum Teil jäh anſteigt, auf die Wälder und Hügel, auf denen der Feind in den letzten Tagen ge⸗ ſchanzt hat. Als das erſte Tageslicht den Blick auf die Landſchaft freigibt, richten ſich die Gläſer geſpannt nach drüben. Schon iſt der Angriff in Fluß. aAm Feind Die Pioniere ſind an den Fluß vorgeſtürmt und haben vor den Augen des zunächſt völlig überraſchten Feindes ihre Brücke geſchlagen. Aber dann, als ſie daran gehen, für die nach⸗ kommenden Kolonnen Bohlen auf den Bahn⸗ körper hinter dem Fluß zu legen, bricht der 3 feindliche Feuerſturm los. Im Laufſchritt kommt aber die Infanterie noch gut über den Fluß. Und nun beginnt ein harter, erbitterter Feuer⸗ kampf mit dem ſich zäh wehrenden Gegner. Es iſt franzöſiſche Infanterie und vor allem Schwarze, Neger von der Elfenbeinküſte, ver⸗ wegene Geſtalten, brutale Meſſerſchlächter, die den offenen Kampf meiden, aber heimtückiſch aus Haustüren und Kellerlöchern, von den Bäumen und hinter Hecken auf die Infante⸗ riſten und Pioniere knallen. Ueberall ſind ver⸗ deckte Maſchinengewehrneſter die das Vorfeld beſtreichen und nun auch die Brücke unter Feuer nehmen. Die deutſche Artillerie bricht los In dem gleichen Augenblick aber, als die In⸗ fanterie am Feind iſt, der Trumpf des Ueber⸗ raſchens Art nicht ausgeſpielt wurde, bricht das rtilleriefeuer mit verheerender Wucht los. Von allen Höhen ringsum dröhnt und blitzt es auf. Pauſenlos reihen ſich die Abſchüſſe au⸗ einander. Unten im Tal ſtehen Granatwerfer und Minenwerfer und ſchleudern ihre verder⸗ benbringenden Geſchoſſe über den Fluß. Drüben auf den ſteilen Höhen, an den Waldrändern und in den Ortſchaften, wo die Stellungen des 1 Gegners in den letzten Tagen ſorgfältig er⸗ kundet wurden, ſteigt ſchwärzlich⸗brauner Rauch auf. Immer dichter ſitzen die Einſchüſſe, und der erſchütterte Feind weicht langſam aus ſei⸗ nen vorbereiteten Abwehrlinien zurück. Als hin⸗ terſte in der tiefgeſtaffelten Reihe der deutſchen Batterien ſtehen die ſchweren Kaliber und neh⸗ men die Artillerieſtellungen des Gegners und ſeine rückwärtigen Verbindungen unter Feuer. 4 Ihr Erfolg muß ausgezeichnet ſein, denn bei dem ganzen Angriff, der in breiter Front über das Somme⸗Tal geht, fällt kaum ein Schuß der franzöſiſchen Batterien. Kampf gegen ſchwarze Beſtien Drüben aber, in den kleinen Dörfern und in den Waldſtücken jenſeits des Fluſſes haben die Infanteriſten immer noch ſchwere Arbeit zu leiſten. Jedes Haus muß durchſucht, jeder Gar⸗ ten mit ſeinen Büſchen und Hecken ſorgfältig durchkämmt werden; denn überall finden ſich noch dieſe ſchwarzen Beſtien, die das„kulti⸗ vierte“ Frankreich gegen uns geſchickt hat. In viehiſchen Greueltaten macht ſich ihr Me Blutdurſt Luft. Mit langen verroſteten Meſſern verſuchen ſie ſich in der Verzweiflung zu weh⸗ ren. Zähnfletſchend greifen ſie noch hinterrücks zem Gewehr, wenn ſie verwundet zurückgeblie⸗ ſen ſind. Auf den Bäumen und Hecken a ſie in abgeknallt werden. Auf den Straßen und Durchfahrten aber lauern Minen und heimtückiſche Fallen aus Eierhandgranaten, um den deutſchen Vormarſch aufzuhalten, aber ver⸗ geblich. Oben auf der Höhe geht bereits eine Kompanie von hinten einem Waldſtück zu Leibe, aus dem immer wieder MG⸗Feuer heraus⸗ bricht. Wir ſehen die grauen Geſtalten unange⸗ fochten im Walde verſchwinden. Dann dröhnt der kurze harte Schlag der Handgranaten auf. Dort macht man reſtloſe Arbeit. Im Höllentanz der gewaltigen Detonationen 4 im Lärm des Nahkampfes bricht ſich der deut⸗ ſche Angriff langſam aber unaufhaltſam Bahn. In das Dröhnen der deutſchen Granateinſchläge miſcht ſich das Rattern der Maſchinengewehre, das langſame tack, tack der franzöſiſchen, das raſendſchnelle tack, tack, tack der deutſchen. Ge⸗ wehrſchüſſe bellen auf, Handgranaten krachen— und in dieſem ſcheinbaren Chaos geht der Sa⸗ 1 A ſeiner ſchweren ernſten Ar⸗ eit nach. Langfam aber ſchon wendet ſich das Bild. 4 Der Gefechtslärm wandert allmählich nach Sü⸗ den und verklingt hinter den Höhen, die der deutſche Angriff dem immer ſchneller weichenden Gegner entreißt. Zur Rechten von uns iſt es ſchon beinahe ſtill geworden— dort ſind die weit nach Süden ſich dehnenden Höhen in ſchnellem Anfturm genommen—, nur zur Lin⸗ ken liegt noch das Feuer unſerer Batterien auf Picquigny. Dort rattern immer noch fran⸗ Maſchinengewehre aus verborgenen Ne⸗ tern. Sie können das Schickſal des Tages nicht mehr wenden... Ueber die Schlauchbrücke geht es bereits in endloſer Folge nach Süden: Infanterie, Kom⸗ 4 panie auf Kompanie, Pakgeſchütze, jetzt kommt ſchon, ſechsſpännig— viele Hände greifen feſt in die Speichen— die erſte Haubitze herüher⸗ gerollt und dann Wagen auf Wagen mit Mu⸗ nition und Gerät. Wir ſind drüben! Der deutſche Infanteriſt hat ſich nicht, wie man ſo gern ſich glauben machen wollte, in den Schützengraben zwingen laſſen. Er iſt angetre⸗ ten zum neuen Angriff, zum neuen Vormarſch und dieſer Vormarſch rollt ſchon am Nachmitta, dalfa denkwürdigen 5. Juni ſtetig und unauf⸗ altſam. Freitag, 7. Juni 1940 mien übee die 5omme ———— —— ————— Sei Die Kam letzte Krieg Heimat abe aus der nati Sie ſteigert den Begrift uunſer Volk tigere Forn Kind unſer Wenn drat ner fallen, das eherne Und keine 2 Die Grenze erreicht wer müſſen an! land am be Menſch iſt verfügen. D kraft in der den Kampf mat muß in drängenden der Heimat ſchafft, opfe Front. Fro den, die m ſiegen. n unſer für das Hel einſetzen als geſunden K inder zuri und unſer 9 beer iſt, als Muſikaliſe Zugunſten ſchen Roten emeinſchaft 3 ittwoch i Feudenheim eine Darbie auch den w anſprechen r liebte Konze ſtücken der wurden mit und fanden In uneige tine Grub ſchöne Tonl⸗ adenes Spiel Schönheit d ebenſo wie zartſchen A- auch den bel in ſchöner 2 ſtin zeigte Liebesarie, Beſeeltheit 1 aauch die Sti iſt, was ebe pvor allem ii doch, mein( falls leichte men gingen Brahms gut 70. Gebur Graab, Poz: Mutterehren Goldene Boos und Waldhof, Ke Inhaberin d 40jähriges Straßenbahr ler, Mannl Eiꝛ Ein geriſſer „Sie haber denkliches Z gung?“ frac Großen Str⸗ Scheurer, konnte nicht ſtahl und He regiſter. Eir mal:„Es iſt immer wiede Haltloſigkeit. Am 7. Fe robe eines B Haken hänge Igerade das inzukam. Frl. Kling, arbeitete. J Otto, konnte Mantel woll— Scheurer i ſib vor den m öffentlich legte er klein. delte ihnen gierung käme men ſammle. ten brachten Trotz der d von 2 Jahrer — Umkehr taatsanwal heitsmäßiger mann charc und arbeitsſ S — — — — — Die Straf —2— Ge einige uni 1940 ————— ne den Mar⸗ illerie auf⸗ atterie an ik und die Diviſions⸗ n der man das weite „ das zum ————————————— ——————— und Hügel, 4 Tagen ge⸗ t den Blick n ſich die on iſt der vorgeſtürmt ächſt völlig geſchlagen. r die nach⸗ den Bahn⸗ bricht der hritt kommt den Fluß. rter Feuer⸗ Gegner. 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Wenn draußen an der Front die beſten Män⸗ ner fallen, dann gibt es für die Heimat nur das eherne Geſetz der Arbeit und des Opfers. Und keine Arbeit und kein Opfer fh u groß. Die Grenze der höchſten Leiſtungs ähigkeit muß erreicht werden. Jeder Mann und jede Frau müſſen an der Stelle ſtehen, wo ſie dem Vater⸗ land am beſten dienen können. Der deutſche Menſch iſt das wertvollſte Gut, über das wir verfügen. Der überlegte Einſatz ſeiner Arbeits⸗ kraft in der kriegswichtigen Produktion iſt für den Kampf entſcheidend. Die Leiſtung der Hei⸗ mat muß im Gleichſchritt mit unſeren vorwärts⸗ drängenden Armeen ſtehen. So gibt die Front der Heimat Kraft und die Heimat arbeitet und ſchafft, opfert und ſorgt Tag und Nacht für die Front. Front und Heimat ſind wie Kamera⸗ den, die miteinander ſiegen. n unſerer Arbeit liegt die Gegenleiſtung für das Heldentum unſerer Soldaten, die mehr einſetzen als wir. Die ihr Blut geben und ihre enr“ Knochen. Die Frauen, Mütter und inder zurücklaſſen, damit wir leben können und unſer Reich in eine Zukunft geht, die ßer iſt, als die Jahrtauſende vor uns! Konzert fürs Rote Kreuz Muſikaliſche Darbietungen in Feudenheim Zugunſten des Kriegshilfswerks des Deut⸗ ſchen Roten Kreuzes veranſtalteten die Orts⸗ emeinſchaften Feudenheim und n am ittwoch im Union⸗Theater in Mannheim⸗ Feudenheim einen Konzertabend. Es war dazu eine Darbietungsfolge aufgeboten worden, die auch den weniger konzertgewohnten Beſucher anſprechen mußte. Kleinere, bekanntere und be⸗ liebte Konzertſtücke oder Sätze aus Konzert⸗ ſtücken der größten deutſchen Tonkunſtmeiſter wurden mit viel Liebe zur Sache vorgetragen und fanden denn auch ein dankbares Haus. „In uneigennütziger Weiſe hatten ſich Alber⸗ tine Gruber(Sopran), Carmen Winter⸗ meyer(Alt), Karl Schumm(Violine) und Dorle Reimann(Klavier) in den Dienſt der uten Sache geſtellt. Namentlich des Geigers chöne Tonlichkeit und ſein empfindungsgetra⸗ genes Spiel ließen beiſpielsweiſe die lyriſche Schönheit der Beethovenſchen-dur-Romanze ebenſo wie den erſten Satz des herrlichen Mo⸗ zartſchen-dur⸗Violinkonzertes und ſchließlich auch den beliebten Walzer in-dur von Brahms in ſchöner Ausdeutung erſtehen. Die Soprani⸗ ſtin zeigte insbeſondere in der Schubertſchen Liebesarie„Der Hirt auf dem Felſen“ tiefere Beſeeltheit und anſprechendes Material, wenn auch die Stimme nicht ſonderlich raumgreifend iſt, was ebenfalls für die Altſtimme gilt, der vor allem in der Bachſchen Arie„Ach bleibe doch, mein liebſtes Leben“ eine techniſch keines⸗ falls leichte Aufgabe geſtellt war. Beide Stim⸗ men gingen in einigen Volkslieder⸗Duetten von Brahms gut zuſammen. H. G. Neu. Wir gratulieren! 70. Geburtstag. Frau Eliſe Braun, geb. Graab, Pozziſtraße 9, Inhaberin des ſilbernen Mutterehrenkreuzes. Goldene Hochzeit. Die Eheleute Johann Boos und Frau Marie, geb. Fink, Mannheim⸗ Waldhof, Kaſſelerſtraße 156. Die Jubilarin iſt Inhaberin des goldenen Mutterehrenkreuzes. 40jähriges Dienſtjubiläum. Bei der Städt. Straßenbahn Oberwagenführer Joſef Paß⸗ ler, Mannheim⸗Käfertal, Dürkheimer Str. 44. ſtehen, kämpfen und grö⸗ „Bitte ein Buch für einen Soldaten!“ Bücher, die an die Fronk oder ins Lazarelt gehen/ Mannheimer Buchhändler über ihre Erfahrungen Das Buch ſpielt im Rahmen der Betreuung unſerer Soldaten heute eine bedeutende Rolle. Wer ſich einmal dafür intereſſiert, was für Bücher da an die Front hinaus oder auch ins Lazarett geſchickt werden, wird ſich wohl von vornherein vorſtellen können, daß es dabei in erſter Linie eben auf die perſönliche Veranla⸗ ung des Bedachten und auf ſeine ganz eigenen intereſſen ankommt. Und da die Front ſchließ⸗ lich Männer aller Bildungsſchichten unſeres Volkes umfaßt, kann man damit rechnen, daß unter den Büchern für unſere Soldaten auch ſo ziemlich alle geiſtigen Richtungen vertreten ſein dürften. Dennoch haben ſich darin im Laufe des Krie⸗ 928 einige ganz gewiſſe Erfahrungen brat Ag⸗ ildet. Zunächſt gilt es zu daß- cher für dieſen Zweck heute vor allem nach Ge⸗ ſichtspunkten erſtanden werden, die gerade bei geiſtigen Dingen erſt in allerletzter Hinſicht ge⸗ wertet werden ſollten. So werden Bücher bei⸗ ſpielsweiſe„nach Gewicht“ gekauft. Nicht wahr, das mutet ein bißchen eigenartig an? Aber ganz ſo iſt es nun wiederum auch nicht, denn dieſe Rückſichtnahme auf das Gewicht bedeutet deswegen noch lange keine Die 250⸗Gramm⸗Grenze für Feldpoſtbriefe, die augenblicklich den Verſand von Feldpoſtpaketen mit höherem Gewicht ausſchließt, hat die Buch⸗ verlage von ſich aus zu entſprechenden Vorkeh⸗ rungen auf den Plan gerufen und— wo nicht ſchon länger vorhanden— ſogenannte kleine Bücherreihen entſtehen laſſen, die auch die größeren gangbaren Werke der ſchönen Litera⸗ tur in handlichen Ausgaben herausbringen. Die Gewichtsbegrenzung bedeutet demnach keine ſonderlich ſpürbare Einſchränkung nach der Seite des literariſchen Wertes hin. ** „Man wundert ſich manchmal, daß gerade fürs Feld gar nicht allzu ſelten auch Fachlitera⸗ tur verlangt wird. Man frägt ſich höchſtens, wo der Empfänger wohl die Zeit hernehmen kann, ſich draußen mit derartiger Literatur zu befaſſen.“— meinte ein Sortimenter im Laufe unſerer Unterhaltung. Aber das ſind naturge⸗ mäß doch Fälle, die nicht ohne weiteres verall⸗ werden können. Da kommen aller⸗ ings mitunter auch Leute, die recht ſchwere Li⸗ teratur verlangen. So ſind beiſpielsweiſe Goe⸗ thes„Fauſt“ oder Nietzſches gee gar nicht einmal ſo ſehr vereinzelt e ragt. Im allgemeinen und im Durchſchnitt aber iſt es das Die Heimat kennen und erleben Zur Sammlung für das Deutſche Jugendherbergswerk am Samstag und Sonntag Der bevollmächtigte Vertreter des Reichs⸗ jugendführers hat der deutſchen Jugend für die Woche vom 2. bis 9. Juni folgende Parole gegeben: „Im wahren Nationalſozialismus ruht eine tiefe Liebe zur Heimat. Die Hitlerjugend ſoll ihre Heimat kennen und erleben. Sie wird ſie dann mit um ſo größerer Begeiſterung vertei⸗ digen wollen. Dem Heimaterlebnis dienen unſere Fahrten und Lager. Das große Jugend⸗ herbergswerk, für das ein ganzes Volk ſam⸗ melt und opfert, gibt mir die Vorausſetzung dazu.“* Am 8. und 9. Juni findet auch im Gau Ba⸗ den die alljährliche Straßenſammlung für das Jugendherbergswerk ſtatt. Wenn dieſe Samm⸗ lung im Jahre 1940 trotz Krieg und Sommer⸗ ſammlung für das Kriegshilfswerk des Deut⸗ ſchen Roten Kreuzes dennoch vom Führer ge⸗ nehmigt wurde, ſo geſchah dies in Würdigung der Bedeutung und Leiſtung des deutſchen Ju⸗ — * 2 7 gendherbergswerkes. Dieſes Werk iſt nicht nur für den Frieden, ſondern auch für den Krieg beſtimmt. Die Parole für die diesjährige Sammlung lautet:„Für den Frieden geſchaf⸗ fen, im Krieg bewährt“. Wenn nun am kom⸗ menden Samstag und Sonntag die geſamte Jugend unſeres Gaues auf den Straßen und Plätzen, in den Häuſern und Gaſtſtätten für das Jugendherbergswerk ſammelt, dann wird keiner mit ſeiner Spende zurückſtehen wollen. Kleine Mannheimer Stadtchronik Fuhrwerke nicht auf den Gehweg! Beſtrafung und Haftung für Schäden Vom Polizeipräſidenten wird uns geſchrie⸗ ben: Zu Anfang dieſes Jahres wurde bekannt⸗ gegeben, daß das bisher beſtehende Verbot des Ausſchilttens von Kohlen auf Straßen und Bürgerſteige mit Rückſicht auf die Kriegsver⸗ hältniſſe vorübergehend aufgehoben wurde. Anſcheinend wird dieſe Mitteilung von zahl⸗ reichen Kohlenhändlern und ⸗fuhrleuten ſo aufgefaßt, als ob nun auch das Befahren der Gehwege zuläſſig ſei. Dies iſt nicht der Fall. Das Befahren von Gehwegen mit Fahrzeugen aller Art iſt weiterhin verboten und Ein Pelzmantel verlockte ihn.. „Sie haben 18 Vorſtrafen, iſt das nicht ein be⸗ denkliches Zeichen Ihrer verbrecheriſchen Nei⸗ gung?“ fragte der Vorſitzende der Zweiten Großen Strafkammer den Angeklagten. Otto Scheurer, genannt„Der ſchöne Otto!“, konnte nicht gut widerſprechen. Betrug, Dieb⸗ ſtahl und Hehlerei ſtanden auf ſeinem Sünden⸗ regiſter. Einem Kriminalbeamten ſagte er ein⸗ mal:„Es iſt halt meine leichte Seite, daß ich immer wieder ſtehle!“ Damit offenbarte er ſeine Haltloſigkeit. Am 7. Februar ſuchte er die Frauengarde⸗ robe eines Betriebes auf, nahm einen an einem Haken hängenden Pelzmantel an ſich und wollte . das Weite ſuchen, als ein Angeſtellter inzukam. Der Angeklagte fragte nach einem rl. Kling, die aber nicht in dieſem Hauſe ärbeitete. Im unbewachten Augenblick entkam Otto, konnte aber doch noch gefaßt werden. Den Mantel wollte er ſeinem Mädel„ſchenken“. Scheurer iſt keineswegs ſo ſchüchtern, wie er r trat braußen m öffentlichen Leben recht forſch. Einmal r ſchwin⸗ delte ihnen vor, daß er im goht135 der Re⸗ gierung käme und für ein Wohlfahrtsunterneh⸗ men ſammle. Dieſe und Machenſchaf⸗ ten brachten ihm ein ſchönes Sümmchen ein. Trotz der damals verbüßten Zuchthausſtrafe von 2 Jahren 3 Monaten bequemte er ſich nicht ur Umkehr. Mit Recht ſtempelte ihn der Etgatsanwalt zum gefährlichen und gewohn⸗ heitsmäßigen Verbrecher..⸗R. Dr. Trapp⸗ mann charakteriſierte ihn als einen aſoziaken und arbeitsſcheuen Menſchen, der immer wie⸗ der aus angeborenem Hang heraus ſtiehlt und 4 betrügt. Die Strafkammer rundete das Bild dieſes 3 typiſchen Gewohnheitsverbrechers durch Ver⸗ 4 3 leſung einiger früherer Urteile, in denen ſchon die Sicherungsverwahrung angekündigt wurde. 4 Ein geriſſener Gauner kommt in Sicherheitsverwahrung/ Dazu 27 Jahre Zuchthaus Sie beriet über dieſen Fall und fällte folgendes Urteil: Der 41jährige Otto Scheurer aus Mann⸗ heim wird wegen eines im wiederholten Rück⸗ fall begangenen Diebſtahls zu 2 Jahren 6 Mona⸗ ten Zuchthaus, zu 3 Jahren Ehrverluſt verur⸗ teilt. Die Anordnung der Sicherungsverwah⸗ rung wird aus Gründen der öffentlichen Sicher⸗ heit ausgeſprochen. Glütksſpiel und Frauen Ewald Gloſz aus Frankfurt an der Oder iſt ein aſozialer Menſch. Im Glücksſpiel ſucht er ſeinen Zeitvertreib. Ernſte Arbeit iſt für dieſen Tunichtgut ein fremder Begriff. Schlechte Ka⸗ meraden und zweifelhafte Frauen ſind ſein Um⸗ gang. Wenn er ſchon manche Freiheitsſtrafe hinter ſich hat, ſo tragen 3 itſchuld. Im vorliegenden Fall trat eine Frau als Zeugin auf. Sie beſchuldigte ihn der ausbeuteriſchen Betätigung. Die Zweite Strafkammer, vor der ſich der Angeklagte zu verantworten hatte, glaubte ſeinen Unſchuldsbeteuerungen nicht. Seine beiden einſchlägigen Vorſtrafen kenn⸗ zeichneten ſeinen Charakter zur Genüge. Men⸗ ſchen, die ſo verworfen ſind, die ſich erdreiſten, in Kriegszeiten, ſei es durch Glücksſpiel oder durch verwerfliche Straftaten ſich ein bequemes Leben zu machen, haben jede Milde verwirkt. Die Strafkammer durchſchaute das Ablenkungs⸗ manöver des Beſchuldigten, der noch Beweis⸗ anträge zur„näheren Auſklärung“ ſtellte. Dieſe wurden glatt abgelehnt, da ſie zur Wahrheits⸗ erforſchung nicht dienten. Dem Angeklagten wurden unter Einrechnung des Urteils vom 12. April wegen Glücksſpiels mit einem Jahr Gefängnis insgeſamt drei Jahre S 6 und drei Jahre Ehrverluſt aufdiktiert. ie Geldſtrafe aus dem erſtrichterlichen Urteil wurde durch die Haft als verbüßt erklärt. ner“, Dr. ſtrafbar, da durch die ſchweren Fuhrwerke Beſchädigungen der Gehwege eintreten, die während der jetzigen Zeit nur ſchwer beſeitigt werden können und infolge der Verdunklung eine beſondere Gefährdung der Fußgänger darſtellen. Wer mit einem Fuhrwerk unbefugt einen Gehweg befährt und beſchädigt, ſetzt ſi nicht nur polizeilicher Beſtrafung, ſondern au der Haftbarmachung für die Koſten der Wie⸗ derherſtellung und unter Umſtänden auch für die durch die Beſchädigung entſtehenden Un⸗ fälle aus. Spange zum El II für Dr. Kattermann Der Hauptſchriftleiter des„Hakenkreuzban⸗ Wilhelm Kattermann, der be⸗ kanntlich ſeit Kriegsbeginn als Hauptmann eine Propaganda⸗Kompanie im 2 führt, wurde für hervorragende Führung ſeiner Kompanie und für ſeinen und ſeiner Kriegsberichter ſchneidigen Einſatz, namentlich während der Pfingſtkämpfe, mit der Spange zum Eiſernen Kreuz II. Klaſſe ausgezeichnet. Die Auszeich⸗ nung wurde ihm vom Oberbefehlshaber der Armee ſelbſt überreicht und angeheftet. Lehrwanderung in die Natur. Unter den zahl⸗ reichen heimiſchen Kräutern und Stauden fin⸗ den ſich viele, die wertvolle Heilkräfte, wirkſame Minexralſalze und lebenswichtige Vitamine ber⸗ gen. Seit den älteſten Zeiten nutzte der natur⸗ verbundene Deutſche dieſe unentgeltlich gebote⸗ nen Schätze aus Wald und Flur. Die neuzeit⸗ liche Ernährungswiſſenſchaft unterſtreicht immer ſtärker die Bedeutung dieſer natürlichen Wirk⸗ ſtoffe. Dem Kennenlernen der zur Zeit ſammel⸗ fähigen Heilpflanzen und Wildgemüſe dient die vierte„Lehrwanderung in die Heimatnatur“ des Volksbildungswerkes, am Sonntag, den unter Leitung von Hauptlehrer Fritz ach s. Erleichtert die Arbeit der Müllträger. Die bisher in der Müllabfuhr beſchäftigten Arbei⸗ ter ſind zum überwiegenden Teil zur Wehr⸗ macht einberufen worden, und geeignete Erſatz⸗ kräfte ſind nur im geringſten Umfange zu be⸗ kommen. Wir fordern daher die Hausbeſitzer auf, die Arbeit der Müllträger dadurch zu er⸗ leichtern, daß die Mülltonnen in nächſter Nähe des Ausgangs zur Straße aufgeſtellt werden, damit die ſtark belaſteten Leute keine unnötigen Wege auszuführen haben. Wenn geeignete Ab⸗ ſtellmöglichkeit vorhanden iſt, müſſen die Ton⸗ nen aus den tiefer gelegenen Höfen und Kel⸗ lern an dieſe Stellen gebracht werden, um auch ſo die Arbeit der Müllträger nach Möglichkeit zu erleichtern. Das Tiefbauamt wird in der nächſten Zeit an die Hausbeſitzer herantreten, um mit ihnen die Möglichkeiten zur Erleichte⸗ rung in obengenanntem Sinne zu prüfen. heitere Element in der Literatur und auch die moderne oder auch die Belletriſtik unſerer ver⸗ gangenen Generation. Buchhändler ſind durchweg Menſchenkinder mit recht ſubtiler ſeeliſcher Struktur und ſie wiſſen daher recht gut auch Menſchen zu beob⸗ achten. So zählt es zu ihren Erfahrungen, daß der Unterſchied unter den Käufern nicht ſo ſehr darin liegt, ob es 05 gerade um eine Frau oder einen Mann als Käufer handelt. Vielmehr könnte man ſchon eher einen Unterſchied zwi⸗ ſchen der älteren und der neueren Generation feſtſtellen. Die älteren Leute laſſen ſich gern be⸗ raten, nachdem ſie ihren Wunſch mehr nach der bloßen Richtung ihres Wunſches hin geäußert haben. Die jüngere Generation dagegen weiß in den meiſten Fällen ganz genau, was ſie will; ſie iſt auch weſentlich mehr in die Literatur hin⸗ eingewachſen. In vielen Fällen aber empfin⸗ det der Sortimenter zunächſt einen ungefähren Umriß über die perſönlichen Neigungen des Buchempfängers, alſo desjenigen Soldaten, für den das jeweilige Buch beſtimmt iſt. Da kommt eine Mutter ins Geſchäft. Sie möchte gern ein Buch für ihren Sohn im Feld. „Es iſt für meinen Sohn; er iſt Verſicherungs⸗ kaufmann. Was könnten Sie mir da wohl empfehlen?“ In jedem Fall wird ſie der Buch⸗ händler nun beraten, denn das iſt ja ſeine vor⸗ nehmſte Aufgabe. Aus den ſtillen Zügen der Mutter vor ihm kann er nicht Näheres über den literariſchen Wunſch ihres Sohnes heraus⸗ leſen, doch er wird ihr zunächſt dazu raten, etwas Entſpannendes, Ablenkendes und mög⸗ lichſt Erheiterndes zu wählen. Und ſo erhält die Frau ſchließlich ein Werk von Lud⸗ wig Thoma, von Müller⸗Partenkirchen, ein Graf⸗Buch oder eines von Springenſchmidt oder Peſtenhofer, namentlich Thoma ſcheint der geſuchteſte Freudenſpender zu ſein. Auch ernſtere, dich teriſche Litera⸗ tur wird viel gefragt. Oft geht der Käufer von ſich ſelbſt aus, ohne an die beſonderen Umſtände zu denken, die beim Soldaten vor⸗ liegen. Dennoch ſind mitunter auch lyriſche Werke recht erwünſcht. Soldaten, die auf Ur⸗ laub da ſind, kaufen ſich dagegen auch einmal Kriegsliteratur, oder nicht allzu ſelten auch die amtlichen Weißbücher des Auswärtigen Amtes. Sehr beliebt iſt fürs Feld auch Kartenmaterial, an Hand deſſen unſere Soldaten den Verlauf des d4 uges verfolgen können. Im übrigen ſind die Bücherreihen des Eher⸗Verlages über nationalſozialiſtiſches Schrifttum auch nament⸗ lich bei unſeren jüngeren Soldaten draußen ſehr berliebt. Die jungen Dichter unſerer Zeit, wie Beumelburg, Steguweit, Zöberlein und wie ſie alle heißen, ſind ebenfalls begehrt. All die guten Werke unſerer neuen, aber auch der vorausgehenden Zeit— darunter namentlich Arndt, Bismarck, Naumann, Brüder Grimm, Hölderlin, Kleiſt, Lagarde und andere Werke der Literatur, beſonders der ſchöngeiſtigen, ſind ſehr erwünſcht. Zu ſchlechter Literatur wird kein Buchhändler raten, da ſie dem Sol⸗ daten draußen wie auch im Lazarett nichts ibt. Buchſendungen, die ins Lazarett gehen, ſind meiſt vom Geſichtspunkt des beruhigen⸗ den, erbauenden Wertes beſtimmt. Fürs Feld dagegen ſind auch wieder gerade Kurzgeſchich⸗ ten und vortragbare Kurzerzählungen begehrt. Jedenfalls haben manche Verlage ihre Schrif⸗ tenreihen in ein Format gekleidet, das den Gewichtsbegrenzungen des Feldpoſtbriefes Rechnung trägt. Ihr Preis ſoll meiſt eine Mark nicht überſteigen, und ſo ſind denn gerade die Schriftenreihen des Eher⸗Verlages, des Ber⸗ telsmann⸗Verlages, des Körner⸗Verlages, des Diederich⸗Verlages, des Inſel⸗Verlages und von Reclam, alſo die„Deutſche Reihe“, die „Bücherei“, die„Volksdeutſche Reihe“, die Junge Reihe“ und wie ſie alle heißen(die Aufzählung beanſprucht keine Bewertung auf Vollſtändigkeit), beſonders geeignet. * „Manchmal kommt ein Rudel junge Mädchen jer Tür herein“— erzählt uns ein Buchhänd⸗ er—„von denen man zunächſt meint, daß ſie Schulbücher kaufen wollen, doch dann ſtellt es ba heraus, daß ſie„ein Buch für einen Sol⸗ aten“ haben möchten.“ Denn auch die jungen Mädchen wiſſen, daß„ihre“ Soldaten außer Liebesbriefen etwas anderes, etwas zum Zeit⸗ vertreib, leſen wollen. Das hat ſich nun ſen dem Beginn der großen Offenſive im Weſten etwas gelegt und an die Stelle der Frontbü⸗ cher ſind nun mehr die Bücher für die Lazarette getreten. Recht erwünſcht ſind für die Front auch fremdſprachliche Wörterbücher und Sprach⸗ führer. Zumeiſt kommt es aber ganz darauf an, ob ein Bücherwunſch aus Privatkreiſen oder aus Kreiſen des Betriebs, einer„Paten⸗ ruppe“ oder aus Kreiſen der Partei oder der Aß heraus geäußert wird, die ja ihre Be⸗ triebsangehörigen vielfach in regelmäßigen Ab⸗ ſtänden mit Literatur Reireuen. „Vielfach wird auch gewünſcht, daß der Buch⸗ händler die Bücher gleich ſelbſt verſandfertig macht, ſoweit ſie nicht ſchon vom Verlag aus in entſprechenden Verpackungen für die Feldpoſt —2. werden. Da wird dann meiſt ein rief oder ſonſt ein paar Zeilen hineingelegt, oder auch eine Widmung ins Buch eingetragen. Und das Beglückendſte iſt ſpäter der Dankes⸗ brief, den wir von unſerem Soldaten erhalten. der ſeine Freude darüber ausdrückt und das Be⸗ wußtſein, daß wir zu Hauſe mit unſeren Ge⸗ danken immer bei ihnen ſind. han. 5 EIIIE FUIR DIIEVEROIUNK ELUNOGII 7. Juni: »Sonnenaufgang.05 Uhr Sonnenuntergang 21.43 Uhr Mondaufgang.44 Uhr Monduntergang 22.30 Uhr „HBakenkreuzbanner“ Sport und ſpiel Freitag, 7. Juni 1940 dubvall im Vaun 17l Wer wird meiſter Vfk oder plankſtadtꝰ P. Mannheim, 6. Juni. Der erſte Spiel⸗ ſonntag der Rückrunde brachte gebniſſe: Waldhof— Wallſtadtet VfR— Oftersheim Käfertal— Rheinaun. Friedrichsfeld— Weinheim.. Viernheim— 07 Mannheim. Neckarhauſen— Plankſtadt. Deuthchlands Gpitzenkiage fiariet beim Geé Ueckermann und Scheuring treffen ſich auf der kurzen Strecke folgende Er⸗ Berlin, 6. Juni. Das reichsoffene Leicht⸗ athletik⸗Sportfeſt, das der SC Charlottenburg ....:0 am kommenden Sonntag, 9. Juni, im Momm⸗ ....:1 ſen⸗Stadion in Berlin⸗Eichkamp veranſtaltet, ....:3 verſpricht einer der erſten Höhepunkte der ...:2 deutſchen Leichtathletik im Kriege zu werden. ....:2 Soweit die Vertreter unſerer Spitzenklaſſe ab⸗ kömmlich ſind, erſcheinen ſie am Start. Ganz Während der VfR auf Grund ſeines Tabel⸗ lenſtandes als Gruppenmeiſter bereits feſtſtand, mußte zwiſchen dem punktgleichen SV Waldhof und der TSG Plankſtadt das Los entſcheiden. Das Glück war bei Plankſtadt, das nun heute Freitag, 19 Uhr, auf dem Vfe⸗Platz (Altriper Fähre) gegen den Vf R Mann⸗ heim um den Bannmeiſtertitel antritt. Die reſtlichen Spiele beider Gruppen werden fortgeſetzt. Der derzeitige Tabellenſtand: Abteilung 1 ausgezeichnet ſind die Wettbewerbe der Mittel⸗ ſtreckler beſchickt, nehmen doch am 400⸗Meter⸗ Einladungslauf Weltrekordmann Rudolf Har⸗ big, Linnhoff, Straſen, Hamann, Ahrens und Wieland(Kaſſel) teil. Für den 800⸗Meter⸗Lauf ſind Kaindl, Herrmann, Böttcher, Gieſen, Brandſcheit gemeldet, vielleicht kommt auch noch Deſſecker. Von den 5000⸗Meter⸗Läufern ſind Max Syring und Eitel hervorzuheben. Ein hervorragendes Feld fand ſich auch für die Kurzſtrecken⸗Wettbewerbe zuſammen, in dem Reckermann, Scheuring, Leichum, Bön⸗ necke und Matthus überragen; unter Umſtän⸗ den wird auch Altmeiſter Borchmeyer teilneh⸗ men. Ueber 4mal 400 Meter laufen zwei Reichsſtaffeln mit Straſen, Herrmann, Wie⸗ land und Harbig bzw. Linnhoff, Brandſcheit, Gieſen und Ahrens. Unſere Spitzenklaſſe im Dreiſpringen iſt voll⸗ zählig am Start, denn für ſie findet gegenwär⸗ tig ja ein Lehrgang im Reichsſportfeld ſtatt. Gleim(Frankfurt a..), der die Jahresbeſt⸗ leiſtung hält, trifft hier auf Schwenke(Deſſauj), Philippi(Standal), Mähnert(Halle), Vogt (Leipzig), Honolka und Frenzel(beide Berlin). Im Speerwerfen dürfte Olympiaſieger Stöck ſeinen ſtärkſten Gegner in Lt. Hißbach haben. Im Hammerwerfen ſind u. a. Erwin Blask, Kohlsmann und Jahnke(alle Berlin) gemeldet. Die leueſten 6orimeidangen Sp. gew. un. verl. Tore Ptt. Ss Waldhof n ih ie Plankſtadt Der Reichsſportführer erließ zum zweiten Spögg. 07 Mannheim 6 2 2 2 12.9 6 Reichswerbetag für das Kinderturnen am 29. Wallſtavt und 30. Juni einen Aufruf an die Vereinsfüh⸗ Viernheim iu rer, in dem er ſich auch an die Eltern wendet, Neckarhauſen 6 1 o 5 2721 2 die mithelfen Paeh durch Leibesübungen eine Abteikung 2 geſunde und lebens Kinderwelt zu ſchaffen. Sp. gew. un. verl. Tore Pet. Mehr als 1½ Millionen Jungen und Vfn Mannheim 7 6 1 0 33:6 13 Mädel haben beim Reichsſportwettkampf der Rheinau 6 3 2 1 115 ys8 Hlitlerjugend die für die Siegernadel erforder⸗ F Weinheim n lichen 180 Punkte erzielt. Käfertal 7 2 4 4:19. 5** Oftersheim innn Budapeſt und Wien tragen am kommenden Friedrichsfeld 6 o 2 4:1s 2 Sonntag in der ungariſchen Hauptſtadt ihren Uin-Platz Mannheim Käfertaler Strage Sonntag. 9. Juni, nachm. 3 Uhr 86. Fußballſtädtekampf aus. Die B⸗Mannſchaf⸗ ten ſpielen in Wien, wo auch zwei Städte⸗ kämpfe zwiſchen Wien und Budapeſt im Hand⸗ ball ſtattfinden. * Zum Dreiſtädteachter am 16. Juni bietet Berlin gegen Budapeſt und Wien in der Hauptſtadt der Oſtmark die Renngemeinſchaft Allianz auf, die auch den Seniorachter mitbe⸗ ſtreiten wird. Weiter wurde der Skuller Neu⸗ burger gemeldet, der neben dem Senioreiner mit W. Füth auch den Doppelzweier beſtreitet. * Zur Deutſchen Waſſerballmeiſterſchaft iſt die Bin-Ufo an den Brauereien Mannheim, 6. Juni. Das Gruppenſpiel SV Waldhof— Kickers Stuttgart wird durch eine Begegnung der Kriegsligamannſchaften des VfR und Vfe Neckarau auf eine noch brei⸗ tere ſportliche Baſis gebracht. Die beiden Mannheimer Ligavereine treffen ſich mit ihrer derzeit ſtärkſten Mannſchaft um 13.30 Uhr an den Brauereien. Für dieſes Spiel wird ledig⸗ lich ein Eintrittsgeld von 15 Pfennig erhoben. Wer nach 14.45 Uhr zur Spielfeld kommt, iſt indeſſen von der Löſung der Sonderkarte über 15 Pfennig befreit. Ausſchreibung erſchienen. Wenn mehr als vier Mannſchaften teilnehmen, werden am 29. oder 30. Juni Vorrundenſpiele ausgetragen. Andern⸗ falls finden gleich Endſpiele im Rahmen der Schwimm⸗Meiſterſchaften am 13. und 14. Juli in Berlin ſtatt. * Als deutſcher Rekord wurde die 200⸗Meter⸗ Bruſtzeit von Anni Kapell mit:59,9, erzielt am 6. Mai in Düſſeldorf, anerkannt. HBVereinskalender Moc„Phönix“ 02. Samstag. Auf unſerem Platz: 17 Uhr: Wehr⸗Inſpektion Mannheim— S— Käfer⸗ — Sonntag. Auf unſerem Platz:.30 Uhr: tal. n— Käfertal; 10.30 Uhr: Rot⸗Wei Privat— BSG auswärts: 10 Uhr: B⸗Jugen — Rohrhof; 10.30 Uhr: Schwarz⸗Grün Privat— BSé Motorenwerke; 13.20 Uhr: 2. Mannſchaft— Seckenheim; 15 Uhr: 1. Mannſchaft— Seckenheim. — 3 07 Mannheim.—5 1. Mannſchaft— Käfertal, 18.30 Uhr iWdaſe— Sonntag. 2. Mann⸗ ſchaft— Turag Ludwigshafen, 9 Uhr(07⸗Platz);.1. Jugend— 1846, 10.30 Uhr(07⸗Plat);-1⸗Fugend — Plankſtadt um die Bannmeiſterſchaſt, 13.30 Uhr (07⸗Platz); 1. Pimpfen 08, 10 Uhr(Schäferwieſe); 2. Pimpfen— 08, 9 Uhr(dort). ReichsbahnsG. 1. Schüler— TV Seckenheim, 16 Uhr(dort); 2. Schüler— TV Viernheim, 16 Uhr (hier)? 1. Frauen— VfR Frankenthal 14 Uhr (dort), Treffpunkt 12 uUhr(Hauptbahnhof Ludwigs⸗ hafen): 1. Jugend Beteiligung an dem Jugendturnier in Hockenheim. Sereichsmeister von Baden vorher.15 Unr: Vfn. Mannheim— Vil. Neckaràau Gruppenspiel um die vpeutsche Fusßball-Meisterschaft SFV. Waldhof sesen 5V. Stuttgarter Kickers Bereichsmeister von Württemberg LaltenMeimaen im olten dpeꝛielgeschöft 5 2, 6 Ruf 25918 in großer Auswahnl ldam Ammann Uu 3. 1 Tel. 237 89 Spezlalhaus für Berufskleidung ——— Auzenbren NANNHEINI Qu 1. 8 am Narlct, Hittelstr. 50 p 7, 20, Schwvetzingerstfebe 48 NF CKAREAU, Eheingoldstrabe 29 . S Chem. Reinigung p 7, 14a(em Wosserturm) Ruf 202 84 Eherhurdt Tlever der geprüfte Kammerjäger NMaNkmnEint, collinistraſe 10 Fernruf 23318 Selt 38 Jahren ſü: Höchstleistungen in dei Schädlingsbekämpſune Geborene Maſchinenſchloſſer Karl Eugen Fiſcher e. T. Erika: Spengler Alfred Ludwig, Frey e. S. Horſt Willi; Winzer Georg Hanſer e. S. Johann Georg; Matroſe Otto Müller e. T. Chriſtg Karin; Buchhalter Karl Friedrich Jöck e. S. Karl Friedrich Erich; Wachtmſtr. Wilhelm artin Freidl e. T. Chriſta Anna Elſe; Kalkulator Karl Gg. Friedr. e. T. Monika; Heilprak, tiker Heinr. Ludw. Rich. Grabe e. T. Urſula Friedel Helene; Bäckermeiſter Ludw. Wilh. Hornig e. T. Liefelotte Emma Luiſe; Dipl.⸗Ing. Karl Ludw. Ste⸗ fan Stelzer e. T. Gunhild Martha; Dipl.⸗Ing. Karl Ludw. Stefan Stelzer e. T. Gudrun, Agathe; Kraft⸗ wagenführer Gg. Jak. Höhnle e. T. Giſela Dinaz Po⸗ lizei⸗Hauptwachtmeiſter Jak, Karl Hetzel e. T. Inge⸗ borg, Elfriede; Chem.⸗Töpfer Wilh. Roßnagel e. S. Heinr. Joſ. Linus; Betriebsſchloſſer Karl Thegdor Künzler de. T. Lieſelotte Helene; Friſeurmeiſter Karl Alfred Ernſt e. T. Eliſabetha Hildegard; Behörden⸗ angeſtelter Willi Hoffmann e. S. Jürgen; Dipl.⸗ Kaufmann Phil. Ludiw. Brinkert e. T. Beate; Ar⸗ beiter Wilh.“ Marx Lammarſch e. T. Paula Emilie; Konditormeiſter Rud. Anton Kettemann e. S. Rn⸗ dolf Willi; Afm.⸗Angeſtellter Erwin Becker e. T. Ur⸗ fula Hannelore; Schloſſer Franz Keßler e. S. Bernd Franz Oskar: Arbeiter Joh. Schaller e. S. Hans; Metzger Hans Pfanz⸗Sponagel e. S. Hans; Dipl.⸗ Joß. Manfred Haury e. T. Heidemarie: Schiffer Jof. Schumacher e. T. Johanna Margaxethe Anna; Müßhlenarbeiter Heinr. Eiermann e. S. Alfred; Ma⸗ Emmert e. T. Heidi Anna; Oberkanonier ler Karl Peter Wolfgang⸗ Herm. Karl Heinr. Läuſer e. S. Verkbndete Kontoriſtin Elſa Uhrig; ⸗Hauptſturmführer Friedrich Süß u. Marta Kiefer: Metalldreher Willi Feuerſtein n. Arbeiterin Maria Eichhorn; Frauenarzt Dr. med. Nirolaus Oſtertag u. Johanna Fritſch; Banldirektor einrich Keſting u. Sekretärin Luiſe Groß; Kontrolleur Edwin Würtz u. Arbeiterin Ling Engel; Oberkellner Fohann Bundſchuh u. Kontoriſtin Maxia Bechlels⸗ zeimer; Schiffer Hubert Hoven u. Wirtſchafterin Elſa Kaufmann; Schloſſer Karl Neckermann u. Lina Schulz; Düncher Georg Heller u. Erna Sonmick: Bäckermeiſter Wilherm Schrenk u. Ling Rupp: Hilfsarbeiter Theod. — u. Wickelmacherin Eva Oſffenloch geb. Bren⸗ ner; Mechanſker Herm. Bläſie u. Bürobilfe Eliſe Fech⸗ ner; Schmiedegeſelle Simon Friedexers u. Hausangeſt. Maria Theiſen: Muſiker Ernſt Zielke.⸗ Eliſabeth Riff geb. Adler: Zimmermann Nikolaus Steinmann it. Spathärina Oehlenſchläger; Ingenieur Johannes Rapparlie u. Hausgehilfin Anna Raque geb. Iſemer: Lageriſt Karlheinxich HMilt u. Hausangeſtellte Tofonie Richler; Kellner Fritz Gülich u. Hausangeſtellte Agnes Deitert: Schneider Ewald Streitenberger u. Näherin Elfriede—651 Gaſtwirt Kaſpar Hartmann u Eliſab. Niebergall: Bäcker Anton Boos u. Hausgehilfin Luiſe —— Inſtallateur Wilh. Bing u. Verläuferin Erika uffert. 40 2 ã Qlim, nalſ. Man Lyon-Schnitte helfen wirtschaften Lyon · Verkaufsstelle Mannheim. Qu 3. 21 lnhaber: E. Goede Fernsprecher 224 90 Standesamtliche Wäsche· truhen in oͤllen Groͤßen imöllen preislögen das große Spezialhaus F 2, 2 4 AUSSTATTUNG kfürs Kleinkind tkür dle Braut vom Spezislheus bhekannt. Brautkrünze, Schleler, Zukefts Hirchen- und Tafeldekoration deschu. Kürcher u.5 Fernruf 235 6700h nach Geschäftsschluf 5 *% en siber 5 alte Silbermünzen kauft unel verreehnet Juweller Am Wasserturm 6. C. 33400 Zum Bier die gute Ams-Brezel — Amð Los. junior. Eichendorttstraße 9 fermuf 505 42 Getraute Dachdecker Karl Anton Neu und Eliſe Auguſte Gabler; Graphiker Arthur Münzing und Klara Feil.: Techn. Angeſt. Hans Friedrich Leiſtenſchneider und Erika Eliſabeth Maertian; Koch Philipp Weinheimer und Maria Böhm geb. Schmitt; Elektromont. Ernſt Arthur Miſchler und Anna Maria Kaczmarczyk; Stra⸗ ßenbahnſchaffner Phil. Friedr. Jullmann und Emilie Scheiber; Kontrolleur Adam— 3 Mäder und The⸗ reſia Schmid; Buchhalter Helmut Joſef Mavan und Gertrude Emilie Berg; Vorarbeiter Leonhard Küſters und Anna Lößel geb. Winter; Obertruppführer Kurt Maurer und Karolina Eliſabeth Kohler; Mechaniker Alwin Karl Hutzel und Margarete Franzista Wagner; Kfm. Angeſt. Alois May und Eva Marg. Gramlich geb. Bieger; Kfm. Angeſt, Hans Karl tto Heinke und Emma Rixecker; Zollbetr.⸗Aſſiſtent Maximilian Spiegler u. Anna Maria Olbert; Rektor Ernſt Albert Fäulhaber und Hildegard Amanda Feßenbecker; Be⸗ triebswirtſchaftler Herbert Jakob Braun und Eva Kath. Eliſabeth Karolina Bindewald; kfm. Angeſtellt. Wilhelm Ernſt Krämer u. Karolina Kath. Appel; Uffz. Roland Peter Koch u. fabeib Zimmermann;: Gefr. Karl Adam Daniel u. Eliſabeth Emilie Auguſte Lehn: Juſtizhilfswachtmeiſter Erwin Joſef Kirch⸗ geßner u. Luiſe Schork geb. Fauth; Schloſſer Alfons Adolf Falter u. Ella Amandg Teichmann; Reichs⸗ angeſtelter Ernſt Kurt Artur Gehrke u. Elſa Martha Brenner; Gefr. Peter Leopold Böck u. Kath. Eliſabeth Klara Engert; Gefr. Joſef Julius Theodor Epp u. Sofie Zimmermann. Gestorbene Rentenempf Franz Theodor Freirich, geb. 9. 1. 66: Emma Lina Thomas, geb. Heilmann,—* 1 d. Gärt⸗ ners Matthäus Herm. Thomas, geb. 29. 12. 12; Ran. ierauffeher i. R. Karl Joſef Schäſer, geb. 14, 7. 61; aria' Elifabeth Megner, geb. Röſchlaub, Chefr. d. Afm. Hermann Megner, geb. 15. 7. 60: Pyhilippine Sybina Luife Zeller, geh. Treiber, Wiw. d. Hausm. Wilhelm Zelker, geb. 15. 6. 64. Maria Chriſt. geb. Ku⸗ 48 Wiw. d. Werkm. Karl Julius Chriſt, geb. „3. 67; Maria Eva Magd. Cornelh, geb. Kuhn, Wiw. d. Oberſtudiendirektors Dr. Anton Cornely, geb. 26. 2. 1857: Albert Schäſer, geb. 12.5, 40: Metzger Franz Fiſcher 5 22.10.82: Gaftwirt Valentin Gg. Brecht, 5⁰5 21. 11. 96; Rentenempf. Siegfried Zink, geb 27. .73; Anna Marg. Hannſtein, geb. 12. 5. 40: Hans Dieter Trauth, gob. 8. 5. 40: Rentenempf. Adam Wach⸗ ier, geb. 18.4. 73: Inge Emmy Wellenreuther, geb. 5. 3. 30; Brigitte Marg. Eva Remmele, geb. 21 8. 39 Klara Zimmer, geb. 93 4. Ehefr. d. Arb. Theodor Wendelln Zimmer, geb. 2. 4. 74; Gerda Klara Schwei⸗ kart, geb. 21. 2. 40: Kath. Fecht, 4˙ Wtw. d. Rentenempf. Och. Fecht, geb. 11..67; Maria, Hen⸗ rieite Louiſe Dora Julie Rangenier, geb..7. 63 Bazbe Das große Spezialhaus am Paradeplatz Mannhe im für Kküche ⸗ Heim ⸗ Gärten porzellan- Kristall- Keramik- Bestecke Geschenłke jed. Art- Vollttänd. Aust euern Das große Fachge- schäft mit den vie- len Spezialitäten! Feuerfeste Kochtöpfe in allen Frößen GgeleLegel DAS BRKANNTF FACHGFSCHAFT MANNHEI1 Kckk E2.3 J. Stalil· Adameæeiolei Nonnheim, D 2, 15 fernsprecher 20280 Feine Handarbeiten pfof0(.5 LIO0s. 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Irgendwo um Schlag d. blitze. Rollen ren Koffer i! irgendwo Se ſchießen ſchwe ſteht das G. Verſchiebebah donnernd ein bei und verſ⸗ dem Rollen. Wir ſind it eingegangen. niere eine Br gen können i nal, der den jetzt die zwei Ort ſelbſt iſt Infanterie v ſtößt mit eine Gewehr ſchiel das nächſte, Haus wimme Fenſterladen ällt auf eine da und mit Mit müden Frau hinzu. Wahnſinn di⸗ Volt und üb Krieges ſteht plötzlich leben In den Au das Irrlicht e Tagen mit de dröhnt der Le ſeit Tagen 80 die Front Sc legenen Strat Draußen re der Pioniere nengewehr be das Nachbarh Krachend fällt und hier hocke und drei Kin Wir gehen und Kinder den Kanal ſti liegt zerſpalte Granate iſt g len. Mehr al alle, ſind ze ſchauerlichem leben noch ur ſteht dabei un Die Pionie — Dri chinengewehr durch die Lu 470 am Bot ieder heult Feind ſchießt mit den Pion hin. Granate ein, krepiert n zier zieht ſein — 1 ir ſtehen wei Häuſer leine Kind. zerrten Züger Kehle ob dieſe haben dieſen Offizier, der Befehle. Ein Der Copyrieht 195 31. Fortſetzun War es no dachte? Verdi war das Gell wohl leben, w tig bezahlte?! liche Not gewe daß er ſich ſel machte. Aber gerte tagelang mehr, und es eichen— es ahme blieb k ſtens Mädcher blickte nachden Semmeln. Es weſen. Nein, Herrn deutlich ging es ſie ſ. ordentlich zah Haus brachte. ihm gekomme weiß gepudert nen und ſchle und ſauber 1 Aber man br den unſteten, in den Mund f9 längſt ⸗ ich die Bruſt Mieder ſpann altenlos aus ie Männer den leichtferti auch nicht we hatte das allr gingen, eine r Und der jun ihnen. Man 3 * kunſt und Unterhaltung Freitag, 7. Juni 1940 uni 190„hakenkreuzbanner⸗ Belgische Passion wird durch Von Kriegsberichter Hermann Okraß annſchaften noch brei⸗ rd. Juni.(PIC die beiden Die ganze Nacht hindurch brüllte die Artille⸗ mit ihrer irieſchlacht. Die deutſchen Geſchütze ſtanden faſt 30 Uhr an Rad an Rad und immer noch ſchob ſich Batterie vird ledig⸗ auf Batterie in die Stellungen ein. Als die ig erhoben. Sonne glutend niederging, brüllten auch die kommt, iſt rkarte über der Feind. Ein Duell der ſchweren Waffen über Flanderns leidgewohnter Erde, grauſig iuind groß. Irgendwo am Himmel ſteht plötzlich Schlag 3—5 4 um Schla der grelle Widerſchein der kbſchuß. Andern⸗ blitze. Rollend und dröhnend ziehen die ſchwe⸗ — 1 det ren Koffer ihre Bahn und wummernd fällt irgendwo 4 0 Schlag nieder. Drüben ſchießen ſchwere Eiſenbahngeſchütze. In der Luft ſteht das Gedröhne, als würden auf einem 200⸗Meter⸗ erſchiebebahnhof ganze Züge bewegt, als läme donnernd ein D⸗Zug daher, zöge kreiſchend vor⸗ bei und verſchwände in der Ferne in zittern⸗ dem Rollen. „erzielt am 3 Wir ſind im Morgennebel nach Deynze hin⸗ der eingegangen. Ueber die Lys haben unſere Pio⸗ ſerem Plab: niere eine Brücke geſchlagen. Männer und Wa⸗ leSé Käfer⸗ gen können in den Ort hinein. Ueber den Ka⸗ 930, übr. nal, der den Ortsausgang durchſchneidet, ſoll r: tletzt die zweite Brücke geſchlagen werden. Der Pribaß— Drt ſelbſt iſt faſt menſchenleer. Taſtend geht annſchaft— Infanterie von Haus A Haus. Ein Mann ann vaft fſtößt mit einem kurzen Stoß eine Tür auf, ein Gewehr ſchiebt ſich hinein. Das Haus iſt leer, Plat);.i. das nächſte, das übernächſte auch. In einem AI-Sbe Haus wimmert ein Kind. Wir reißen einen enſterladen auf. Licht fällt in einen Raum, fällt auf eine Wiege. Dann iſt auch die Mutter da und mit der Mutter zwei kleine Kinder. ckenheim, 0 6 Mit müden Schritten kommt noch eine alte of Ludwigs⸗ rau hinzu. Das ganze Grauen und der ganze Wahnſinn dieſes von Verbrechern über unſer Volk und über Belgiens Menſchen gebrachten Krieges ſteht in den Frauen und den Kindern plötzlich lebendig vor uns. In den Augen der Mutter flackert etwas wie das Irrlicht einer Wahnſinnigen. Sie hockt ſeit Tagen mit den Kindern im Keller, ſeit Tagen ers dröhnt der Lärm der Schlacht in ihren Ohren, 5 Tagen geht an dieſer Stelle, in dieſem Ort, die Front Schritt um Schritt voran, der über⸗ legenen Strategie unſerer Heerführung folgend. Diraußen raſſeln die ſchweren Pontonwagen der Pioniere zum nahen Kanal. Ein Maſchi⸗ nengewehr belfert wild um ſich. Ein Feuer frißt das Nachbarhaus in hellen, blanken Flammen. Krachend fällt eben ein Balkon auf die Straße 1 hocken eine alte Frau, ein junges Weib und drei Kinder und vergehen faſt vor Angſt. Wir gehen weiter nach vorn, laſſen Frauen und Kinder allein. Dort, wo die Straße auf den Kanal ſtößt, ſtand einſt eine Brücke. Sie iegt zerſpalten im Waſſer jetzt. Eine ſchwere Granate iſt genau auf die Straße niedergefal⸗ len. Mehr als ein Dutzend Männer, Ziviliſten ugendturnier Fachge- den vie · litäten! ochtöpfe alle, ſind zerriſſen worden. Sie liegen in⸗ rõßen chauerlichem Haufen übereinander. Einige „— leben noch und——. ſchwer. Ein Sanitäter eigel ſteht dabei und verſucht zu retten. ie Pioniere haben die erſten Pontonwagen herunter. Drüben belfert noch immer das Ma⸗ 13 chinengewehr. Jetzt kommt es plötzlich heulend urch die Luft. Ohne Kommando liegt alles lach am Boden. Eine Erdfontäne jagt hoch. ieder heult es auf. Wieder Len nah. Der Feind ſchießt genau auf die Stelle, wo wir jetzt mit den Pionieren ſtehen. Einige Pontons ſind hin. Granate um Granate fegt in den Ort hin⸗ ncæaei/olci ein, tepiert mit hellem Knall, Der Pionieroffi⸗ 2. 15 zier nene ſeine Männer um einige hundert Me⸗ ter zurück. 2⁰²⁰⁰ Wir ſtehen wieder an dem brennenden Haus. arbeiten 3 age Häuſer weiter wimmert immer noch das fleine Kind. Die Mutter ſtarrt mit angſtver⸗ zerrien Zügen um ſich. Uns würgt es in der Kehle ob dieſer Not und Qual. Die Fünf hier 4 Kaliber auf. Von drüben antwortete Zwei Herzen und ein Schlag Skizze von Wolfgong Schwerbrock Ein baumlanger Kerl, der Jürgen, mit klobi⸗ gen Händen, wie ſie den Bauersleuten gehören. Oder den Kumpels, die nur das Dunkel der Erde kennen, das Tacken der Preßlufthämmer und das Rattern der Förderkörbe. Auf den Aeckern über ihnen wirken die Bauern, das wiſſen ſie. Sie kennen alle den Jürgen, der gleich einem geſpenſtiſchen Förderturm zwiſchen den Furchen ſchreitet. Ein Junge noch, aber mächtig wie ein Baum. Sein Vater, der Bauer Kaneſchke, ſteht als Soldat draußen, und ſo ſoll Jürgen den Hof führen.„Na, Jürgen, wirſt du das ſchaffen?“ fragte ihn neulich der Vater, als er auf Urlaub war. Der mochte dabei an ſeine eigene Jugend gedacht haben, als er aus dem Großen Kriege zurückkam und den Hof des Vaters übernahm. Damals hatte er geglaubt, er ſei zu etwas anderem geboren. Wie, wenn er einmal eine Brücke ſprengen würde, ſolch eine ſtählerne, be⸗ wachte Brücke, auf der Tag und Nacht die Koh⸗ lenzüge nach Frankreich rollten? Derweil darb⸗ ten die Mütter und Kinder, und die Männer, die aus dem Kriege gekommen waren, mußten im hängenden Flöz die Kohle hauen, weil es der Franzoſe ſo wollte. Dabei ſagten ſie noch, die Kumpels unter Tage würden nicht genug ſchaffen, und ſchon beſetzten franzöſiſche und belgiſche Truppen die Gruben ringsherum. Der Bauer Kaneſchke glaubte ſeine Stunde für ge⸗ kommen, wie die anderen Kameraden, die Kumpels, die Lokomotivführer, die Ingenieure, die nach Hauſe gingen und die Maſchinen ſtehen ließen. Nun gut, die Belgier und die Fran⸗ ſenig konnten es ja mal verſuchen, ob ſie damit ertig wurden. Ein Steinwurf hinter dem Kotten des Bau⸗ ern Kaneſchke lag ein Tümpel. Das Waſſer ſtand bis zum Rande. Grünes Schilf wucherte ringsherum. Es ſpiegelte ſich dunkel auf den Wellen und verriet die Tiefe des Teiches. Am Abend kamen drei belgiſche Soldaten, betrunken waren ſie, denn ſie ſangen und ſchwankten auf dem Weg. Da ſahen ſie den Tümpel und dach⸗ ten, daß es nicht ſchlecht wäre, ein Bad darin zu nehmen. So merkte der erſte in ſeiner Trun⸗ kenheit nicht, wie ſeine Füße immer tiefer glit⸗ ten und ihn das Waſſer ſchon am Hals kitzelte. Sekunden ſpäter war er verſchwunden. Die anderen packte der Graus, ſie zogen ſich flink wieder an und liefen in die Stadt. Als ſie mit Latten und Leitern zurückkamen, war ihr Kamerad ertrunken. „So— ertrunken iſt er!“ ſtellte der belgiſche Offizier am anderen Morgen feſt.„Wem gehört der Tümpel?“ Dem Bauer Kaneſchke. Am Mittag fuhren zwei Militärautos durch die Wieſen und hielten vor dem Hof des Ban⸗ ern Kaneſchke. Man holte ihn aus dem Kuhſtall und führte ihn zu dem erſten Wagen, in dem zwei belgiſche Offiziere ſaßen. Warum der Rene nicht abgezäunt ſei, ſtellten ſie ihn zur ede. Kaneſchke antwortete, daß ihm Zeit und Geld dazu fehle. Warum denn kein Schild dort angebracht ſei? Ein Schild? Kaneſchke antwortete, daß ein Schild dort hinge.„Baden verboten!“ Es hätte auch in flämiſch dort ſtehen müſſen und in franzöſiſch, gaben die Offiziere zurück. Sie ließen den baumlangen Kaneſchle ergreifen und fuhren mit ihm zur Kaſerne, wo ſie ihn fürs erſte in die Arreſtzelle ſperrten. Bei den Verhandlungen vor dem belgiſchen Kriegsgericht verſtand der Bauer Kaneſchke kein Wort, denn ſie ſprachen franzöſiſch. Zuweilen richtete der belgiſche Diviſionskommandeur Fra⸗ gen an ihn, aber er gab keine Antwort. Die Verhandlung ſtockte. Es lag etwas in der Luft. Seit Tagen ging ihnen der paſſive Widerſtand der Ruhrarbeiter auf die Nerven. Wie erſchra⸗ ken ſie, als plötzlich die Fenſterſcheiben klirrten und draußen zwei ungeheure Detonationen er⸗ folgten. Die Offiziere ſprangen auf. Bleich ſtanden ſie an den Fenſtern. Eine Eiſenbahn⸗ brücke vor der Stadt war in die Luft geflogen, und mit ihr ein ganzer Kohlenzug, der für Frankreich beſtimmt war. Da riß ſich Kaneſchke os, rannte zur Tür und ſprang nach draußen.. Es gelang ihm, aus dem beſetzten Gebiet zu flüchten. So erzählte der alte Kaneſchke es ſeinem Sohn, als er auf Urlaub war. Er wußte nicht, daß er bald wieder den Belgiern gegenüberſte⸗ hen ſollte. Siebzehn Jahre waren ſeitdem ver⸗ gangen, und ſein Sohn Jürgen ſtand auf dem Hof. Ein Kerl wie ein Baum. „„Na, Jürgen, wirſt du das ſchaffen?“ hatte ihn der Vater gefragt. Gewiß würde Jürgen es ſchaffen. Wie der Vater draußen an der Frontl. —— rück. Unſer ſchwerer Kübelwagen preſcht heran. Die Bremſen knirſchen. Schon hat der Fahrer ein Kind unterm Arm, das dazu. Die alte Frau kramt noch einige Dinge zuſammen, eine billige Heiligenfigur, eine halbleere Flaſche, einen alten Kalender. Das junge Weib wirft etwas Wäſche in eine Taſche. Wir faſſen ſie etwas rauh aber ſchnell. Der Kinderwagen fliegt in das Auto hinein. Dann jagen auch wir aus dieſer Hölle hinaus, laſſen das Feuer die Häuſer freſſen. Ueber die Pionierbrücke don⸗ nert das ſeltſame Gefährt. Irgendwo ſetzen wir die Frauen und die Kinder ab. Ein Landſer kommt herzu. Eine ſchwer verarbeitete Männer⸗ hand ſtreicht über das Haar des jungen Weibes, faßt beruhigend und tröſtend die Händchen der Kinder. Das Weib weint endlich, endlich auf. Sie weint ſich den Schrecken der grauenvollen Stunden vom Herzen. Im Ort drüben ſchlagen immer die feindlichen Granaten ein. Ein heller Feuerſchein liegt über den Dächern. Wir gehen wieder nach vorn. Der Befehl zum Brückenbau iſt zurückgenom⸗ men. Der Einſatz lohnt die Opfer nicht. Jetzt ſchießt der Feind auch nicht mehr. Einige Pio⸗ niere gehen mit Spaten nach vorn, nach dort, wo die Salven auf den Brückenkopf niedergin⸗ gen. Sie werden gefallenen Kameraden ein Grab unter blühenden Blumen graben. Ein Störungsfeuer in und um den Ort. Dann fällt langſam die Nacht hernieder. Wir ſuchen uns bei der ſchweren Artillerie ein Quartier. In unſeren Schlaf hinein dröhnt Abſchuß auf Abſchuß. Am Morgen ſind wir wieder in Deynze drin. Der Feind hat ſeine Artillerie zurückgenommen. Nur ſeine Maſchi⸗ nengewehre belfern noch. Die neuen Pontons ſind da. Auf den Gräbern der toten Pioniere blühen leuchtende Sommerblumen in verſchwen⸗ deriſcher Fülle. Am Mittag ſchweigt überall das Feuer. Der König der Belgier hat für ſeine Truppen Nie⸗ derlegung der Waffen befohlen. Er mag nicht mehr für die Sache der Weltverbrecher kämp⸗ fen. Er hat begriffen, was uns vor einigen Tagen ein belgiſcher Fähnrich ſagte, den wir vor unſeren Linien fingen. Für Englands Ehre verbluten, für Englands Geldſäcke ſterben gehen? Nein, nein! Der Befehl des Königs kam zu ſpät. Zu ſpät für viele. 8r ſpät für die Ziviliſten, die, von belgiſchen Granaten zerriſſen, dort vorne lie⸗ genz zu ſpät auch für jenes junge belgiſche Weib, das deutſche Soldaten aus der Feuer⸗ linie belgiſcher Batterien holten, denn dieſe Stunden des Grauens werden ein Leben lang durch ihre und ihrer Kinder Träume zittern. Der Befehl des Königs kam zu ſpät. Die belgiſche Paſſion iſt zu Ende. Ein Lei⸗ densweg iſt bis zum bitteren Schluß durchgan⸗ haben dieſen Krieg ni nicht gewollt. Der Melder jagt zurück. Der Pionieroffizier fordert 1 2 15 SOffizier, der uns führt, gibt ein paar ſchnelle neue Pontons für morgen an. Noch einmal 9 Befehle. Ein Melder keucht über Trümmer zu⸗ brüllt die feindliche Artillerie auf. Sie legt gen worden. ———— 5. hinter ſtrengem Tadel ein Lächeln verbergen —— Der üleine Gott —%νU v‚ον αμν ZIfSREItl ee ee a eee eeee Copprieht 1939 by Adolf-Luser-Verlag. Wien-Leipais ieräte F 31. Fortſetzung Var es notwendig, daß ſie ſo viel an ihn ———————————————————————— aturen dachte? Verdiente er denn ihre Sorg? Zuerſt geschöft war das Geld ausgeblieben. Wovon ſollte ſie wohl leben, wenn er ſeine Miete nicht rechtzei⸗ 18 14 E F tig bezahlte? Und wenn es nur eine augenblick⸗ liche Not geweſen wäre, wenn ſie geſpürt hätte, daß er ſich ſelbſt darüber ſorgenvolle Gedanken machte. Aber tat er etwas dagegen? Er lun⸗ gerte tagelang zu Hauſe herum Keine Poſt kam mehr, und es Res Frau Rand ein beſonderes e!— es kam auch kein Mädchen. Nur der erH7TI .6 5 Lahme blieb keinen Tag aus. Ja, wenn wenig⸗ asthendluns] ſtens Mädchen gekommen wären. Frau Rand blickte nachdenklich auf die gelben, duftenden Semmeln. Es war ihr zuerſt 43 recht ge⸗ weſen. Nein, am Anfang hatte ſie dem jungen Herrn deutlich ihre Meinung geſagt. Aber was ing es ſie ſchließlich an, wenn er ſein Geld öd. Kildranmune mungen ordentlich zahlte und ſonſt keine Unruhe in ihr „IT 3, 5 aus brachte. Seltſame Geſchöpfe waren zu 46 ihm gekommen, mit ſchönen Kleidern, ja, und Schreibwaren weiß gepuderten Geſichtern, mit zierlichen Bei⸗ te Bilden nen und ſchlanken Hüften, und immer blank und ſauber nach der letzten Mode gekleidet. Aber man brauchte nur ihre Augen zu ſehen, den unſteten, matten Blick, das dumpfe Lauern Telefon 2——. die 4 ſchon längſt au nen vertrieben, auch wenn e die Bruſt noch feſt und lockend über dem e Mieder ſpannte und der Hals noch ſanft und altenlos aus Samt und Seide wuchs? Aber ie Männer mußten wohl wiſſen, was ſie an echner rernruf 26336 icht weiter bennffen, Si Frau Rand atte das allmählich begriffen. Sie kamen und ingen, eine reichte immer der anderen die Tür. nd nen. Man mochte auch das begreifen und tfertigen Gänſen hatten. Sie waren der junge Herr hatte ſeinen Spaß mit über junges Blut, das ſich ſo billig verſchäumte. Ja, er war ein Taugenichts und Hans Dampf in allen Gaſſen, ein leichtfertiger Schürzenjäger und Faulenzer. Aber man konnte ihm ſchwer⸗ lich gram ſein. Wenn er ſo ankam und ihr zor⸗ niges Geſicht mit ſchmeichelnden Blicken um⸗ warb und dummes Zeug redete, was hätte man dann für Waffen dagegen gebrauchen können. Man hätte ſelbſt einen Sohn haben müſſen, ach, dunkle Träume, die aus der Vergangen⸗ heit manchmal lebendig und ſchmerzlich auf⸗ ſtiegen. Man mußte mit ihnen fertig werden. Aber ſo kam wenigſtens dieſer junge, ſchmucke Kerl und tat ihrem Herzen ſeltſam wohl. Ein Stück unverbrauchter Mutterliebe durfte ſich unmerklich verſtrömen und das Herz in holder Täuſchung fernen Rufen lauſchen. ſhen Rand nahm die volle Taſſe und die friſchen Semmeln in die Hand und ging zö⸗ gernd damit zum Zimmer ihres Mieters. Woher kam nur ſeit einigen Wochen die bit⸗ tere Verwandlung ſeines Weſens? Hatte der Lahme die Schuld? Oh, wie haßte ſie ſeinen höhniſchen Blick! Sie hätte ihn ſchlagen mögen, wenn er ſie ſo anſah. Aber insgeheim zitterte ſie auch vor den funkelnden Augen. Selbſt wenn er ſeinen Spott mit ihr trieb, glühte in ihnen eine Gefahr. Oder war es doch nicht der Lahme? War es das Mädchen, von dem zwei⸗ mal Briefe gekommen waren und das einmal ſelbſt vor der Tür geſtanden und nach ihrem Mieter gefragt hatte mit ſcheuem Lächeln und guten, freundlichen Augen, die ihr ſeltſam das Herz rührten. Ach, wenn es nur eine ernſthafte Liebe geweſen wäre! Etwas Helles, Zärtliches, von dem Wärme und Glück ausgingen. Aber davon war bei dem jungen Herrn wenig zu ſpüren. Sie überraſchte ihn in letzter Zeit manchmal am Abend. Er ſaß dann über den Tiſch gebeugt, das Schnitzmeſſer in der Hand, halbvollendete Figuren vor ſich ausgebreitet, in Gedanken verſunken und unbeherrſcht auf⸗ ſchreckend, wenn ſie ihn anredete, mit gequäl⸗ ien Augen, verzerrten Lippen und flammenden Wangen, von Unruhe getrieben, ja ſo unſagbar von ihr erfüllt, daß es ihr ſelbſt oft ſchmerzlich das Herz zuſammenpreßte. Er ſtand am Fenſter, als ſie mit dem Früh⸗ ſtück ins Zimmer trat. Argwöhniſch ſah er ſich 139 ihr um, wandte ſich dann zum Fenſter zu⸗ rück und trommelte an die Scheiben. Ihre Blicke gingen ratlos zu ihm. Sie ſtellte das Frühſtück auf den Tiſch. Sie ſah ſeine Schul⸗ tern zucken, unbeherrſcht, eine Verzweiflung verratend, die ſie neu zu Mitleid und Sorge trieb. Das Frühſtück, ſagte ſie zaghaft. Er nickte, ohne ſich umzudrehen. Sie müſſen trinken, ſonſt wird der Kaffe wie⸗ der kalt, fügte ſie tadelnd hinzu. Ja, ja, ſchrie er ungeduldig und kam nun mit langen Schritten zum Tiſch. Er maß ſie zornig von oben bis unten. Eine tiefe Falte furchte ſeine Stirn. Ungeduldig nahm er die Taſſe in die Hand. Was haben Sie nur? fragte Frau Rand. Er hob unwillig das Geſicht. Ihre gutmüti⸗ gen alten Augen beſänftigten ihn ein wenig. War da nicht ein Menſch, der ihn fragte? Seli⸗ ſam! Seit drei Jahren lebte er bei der alten Frau. Sie kam und ging und tat ohne Dank ihre Arbeit. Sie redeten manchmal ein Wort miteinander. Aber was wußte der eine vom andern? Fremd waren ſie ſich wie am erſten Tag. Frau Rand beunruhigte ſein prüfender Blick. Sie preßte die Hände auf die Stuhllehne und huſtete leiſe vor ſich hin. Ihre Neugier reute ſie ſchon. Was fiel ihr nur ein, ſolche Fragen zu ſtellen? Mußte er nicht über das alte Weib lachen, das ſo merkwürdigen Anteil an ihm nahm? Sie bekam ihr Geld, kochte das Eſſen, und er miſcher in ihrem Zimmer. Was gab es ſonſt zwiſchen ihnen? Was hatten ſie miteinander zu ſchaffen? Sie blickte zu ihm em⸗ por. Er war faſt einen Kopf größer als ſie. Stark und breit ragten die Schultern vor ihn Die Mädchen konnten wohl das Herz an ihn verlieren. Setzen Sie ſich nur, ſagte er plötzlich und machte eine hilfloſe Bewegung Sie gehorchte ein wenig zitternd. Unſchlüf taſteten—— über den Tiſch. Er ließ 15 Frontecner im luftgau Nord-West (Eigener Bericht) Als neuen Beweis für die enge kulturelle Zufammenarbeit zwiſchen Wehrmacht und Volk wurde in dieſen Tagen im Schauſpielhaus zu Ludwigsluſt die„Luftgaubühne Nord⸗ Weſt“ mit Hanns Johſts Schauſpiel eter“ eröffnet. Dieſes bedeutſame Ereignis, das mitten im entſcheidenden Ringen des deut⸗ ſchen Volkes die Stärke unſerer Wehrmacht unterſtreicht, die neben ihren militäriſchen Auf⸗ gaben noch genügend Tatkraft hat, um auch für die künſtleriſche und kulturelle Betreuung der Soldaten zu ſorgen, iſt ein Beiſpiel für die Stärke unſeres Wehrwillens und ein Bekennt⸗ nis zur deutſchen Kunſt im Kriege. Deutsches Opernhoaus in Prog Donizettis„Liebestrank“ (Eizener Bericht) Seit mehr als einem Jahr war im Neuen Deutſchen Theater in Prag keine Oper mehr erklungen. Nun wurde das prächtige, große Theater, in„Deutſches Opernhaus“ umbenannt und techniſch neu ausgeſtattet, zum erſtenmal wieder ſeiner Beſtimmung übergeben. Das Deutſche Opernhaus Berlin hat die ſchon halb vergeſſene Donizetti⸗OQOper„Der Liebestrank zu neuem Leben erweckt. Wo bleiben alle Ein⸗ wände gegen die Albernheiten dieſer„Reim dich oder ich freß dich“⸗Verſe, gegen die unleugbaren Schwächen des dramatiſchen Aufbaus, wenn Donizettis tanzſelige, ſüß und ſchmachtende Me⸗ lodien ſo ſchön geſungen werden! Die Oper will ja nicht ernſt genommen werden, ſie ſoll ein heiteres Spiel der Sinnenfreude ſein. Von den Sängern bot Walter Ludwig die beſtechendſte Leiſtung: eine wunderbar ausge⸗ hin a0 Stimme, edelſter Belcanto⸗Geſang. Mit m lieblich zwitſchernde Adina, Hans Wocke und Ludwig Windiſch. Im zweiten Akt gab es eine große Ballett⸗Pantomime, in der die Tänzerin⸗ nen und Tänzer des Deutſchen Opernhauſes ihr überdurchſchnittliches Können beweiſen konnten: es war ein Wirbel von Anmut, Farbe und Be⸗ wegung. Dr. Kurt Honolk a Kleiner Kulturspiegel Die bildenden Künſtler Leipzigs haben den Er⸗ Ag-ihrer erſten großen Ausſtellung auf den 7, Juli 1940 feſtgelegt. Die Kunſtwerte ſollen am 18./19. Funi im Leipziger Kunſtverein eingelieſert werden. Ausſtellungsberechtigt iſt zedes Mitglied der Reichskammer der bildenden Künſte, das dem Leip⸗ ziger Kulturkreiſe angehört. In Erfurt veranſtalten die Städtiſchen Bühnen in der Zeit vom 16. bis 22. Juni eine Woche„Hitler⸗ jugend und Theater“. Auch diesmal werden wieder wie im Vorjahre drei neuere Werke herausgebracht und zwar„Die Petersburger Krönung“ von Fr. W. Hymmen,„Der Larſen“ von W. Grüb und E. W. Möllers„Rothſchild ſiegt bei Waterloo“. 1* Auch im Oſtraum unſeres Reiches geht der kultu⸗ relle Aufbau weiter. So wurde das külturelle Leben der Stadt.⸗Oſtrau durch die Gründung eines * Orcheſters weſentlich bereichert. Es ſoll vor dem Intendanten des Deutſchen Theaters zu Opern⸗ ——5 perettenaufführungen zur Verfügung geſtellt erden. * Der Stadtbücherei der Stadt Memel wurden im gleichen Sinne 3000 Bände verlagsneuer Werke aus allen Gebieten des deutſchen Schrifttums übergeben, die der deutſche Buchhandel anläßlich der Heimkehr Memels ins Reich geſtiftet hatte. Gleichzeitig wurde eine aus den Beſtänden der Spende veranſtaltete Ausſtellung„Das deutſche Buch“ eröffnet. Feirbfotogroſie Einige Jahre iſt es erſt her, daß die erſten farbigen Lichtbilder“ aufgenommen wurden. Inzwiſchen ſind auch verſchiedene Bücher über dieſe neue Lichtbildkunſt erſchienen. Brauchbare Werke mit ausführlichen An⸗ leitungen und vielen farbigen Bildwiedergaben ſind Schüle n3 von Hans Windiſch das im Heering⸗Verlag, Bad Harzburg, Fſehenen ift und„Agfacolor,“das farbige Lichtbild“ von Eduard von agenhardt, das der Verlag Knorr Hirth, München, heraus⸗ ebracht hat. Es handelt ſich um Werke; m Textteil iſt ausführlich und allgemein verſtändli die Technik des neuen Aufnahmeverfahrens erläutert, während der Bildteil lichtmä 10 beſonders ſchwierige Aufnahmen in beiſpielloſer Far . M. Schatz. 355 105 nieder. Aber das Frühſtück berührte er nicht. Ja, Sie fragen ſo, fing er nach einer Weile ſtockend an. Ach, ich meinte nur. Doch, doch, es iſt wohl ein Grund, unterbrach er ſie. Sie 8 Mochte er alſo reden. 3— Rand, ſprach er weiter, was iſt das ebe n Er blickte ſie an, hungrig und dunkel. Sie erſchrak vor der Stimme und dem Ausdruck in ſeinem Geſicht. 5—10 warum ſchweigen Sie? fragte er unge⸗ uldig. Was iſt das für eine Frage. Sie lächelte mühſam. Er nickte lebhaft. Ja, natürlich, rief er und verzog das Geſicht zu einer Grimaſſe. Sie haben recht. Was für eine Frage! Man kommt und man geht. Man hat und man nimmt. Meinen Sie nicht, Frau Rand? Sehen Sie doch Ihr eigenes Leben an! Wie alt ſind Sie geworden. Falten haben Sie im Geſicht und weißes Haar. Schmerzen quälen Sie unter der Bruſt und Sie ſchle und in der Nacht können Sie nicht mehr ſchlafen. Die Schatten wandern in ihrem Zimmer, dunkel und drohend. Was können Sie machen? Reden Sie doch! Nichts! Was? Sie erſchrecken? Warum erſt jetzt? Was iſt das ſchon! Aber wenn Sie zurückdenken? Dann erſchrecken Sie nicht? Ha⸗ ben Sie einmal geliebt? Ja? War nicht einmal ein Menſch, der Sie emporhob? Plötzlich kam er. Es war wie eine Verheißung. Die Zukunft karg auf einmal neu vor Ihnen empor. ann? Wo iſt er? Ein Vorhang fiel. Und was kam ſtatt der Zukunft? Das Leben kam: Hun⸗ ger, Alter, Armut und ſchwere Arbeit, graue Aae und ſtinkende Höfe, eine dampfende üche und ſchimpfende Mieter. Sie fragen, was das iſt, Frau Rand? Sie denken an Gott und die Ordnung, Frau Rand? Sie gehen zur Kirche und ſtehen ehrfürchtig auf der' Straße, wenn der Kaiſer vorüberfährt, und laſſen die Tränen rinnen über faltige Wangen aus roten, naſſen Augen?(Fortſetzung folgt.) wetteiferten Treſi Rudolf, eine reizende, — Und „HBakenkreuzbanner“ glick übers cand Freitag, 7. Juni 1940 ſiampf dem ſiartoffelkäfer Der Abwehrdienſt in Baden Mit Wirkung vom 1. Mai 1940 wurde die Betreuung der Landwirtſchaft auf dem Gebiet der Kartoffelkäferbekämpfung in einem Teilge⸗ biet Badens dem Pflanzenſchutzamt der Lan⸗ desbauernſchaft Baden in Auguſtenberg übertragen. Dem Pflanzenſchutzamt Auguſten⸗ berg ſtehen zur Durchführung der Kartoffel⸗ käferbekämpfung für das übernommene Teil⸗ gebiet zwei Bezirksſtellen zur Verfügung, und zwar das Pflanzenſchutzamt— Bezirksſtelle für Kartoffelkäferbekämpfung— Karls⸗ ruhe⸗Durlach, Hengſtplatz 3, Fernruf 364, Leiter Diplomlandwirt Rittinghauſen. Die Be⸗ zirksſtelle betreut die Kreiſe Mannheim, Hei⸗ delberg, Bruchſal, Karlsruhe, Pforzheim, Ra⸗ ſtatt, Bühl und Baden⸗Baden. Ferner das Pflanzenſchutzamt— Bezirksſtelle für Kartof⸗ felkäferbekämpfung— Freiburg i. Br., Tennen⸗ bacherſtraße 44, Fernruf 2923, Leiter Dr. Thill. Die Bezirksſtelle betreut die Kreiſe Kehl, Of⸗ fenburg, Lahr, Wolfach, Emmendingen, Frei⸗ burg i. Br., Müllheim, Lörrach und Säckingen. Die übrigen Kreiſe des Landes Baden werden nach wie vor von den bereits beſtehenden Dienſtſtellen des Kartoffelkäferabwehrdienſtes betreut. Es ſei in dieſem Zuſammenhange darauf hingewieſen, daß die Bekämpfung des Kartof⸗ felkäfers nach wie vor eine außerordentlich wichtige und dringliche Aufgabe aller beteilig⸗ ten Kreiſe darſtellt. Die Kreisbauernſchaften, Wirtſchaftsberatungsſtellen und Ortsbauern⸗ führer haben auf dem Gebiet der Kartoffel⸗ käferbekämpfung mit den zuſtändigen Bezirks⸗ ſtellen auf das engſte zuſammenzuarbeiten und ſie bei der Durchführung ihrer Aufgaben zu unterſtützen. Das Hinzuziehen von in Ruhe liegenden Truppen zum Suchdienſt entbindet die Gemeinden keineswegs von der Tätigkeit beim Suchdienſt, der wöchentlich einmal in jeder Gemeinde durchgeführt werden muß. Alle Anordnungen über die Kartoffelkäferbe⸗ kämpfung ergehen vom Pflanzenſchutzamt und ſeinen Bezirksſtellen und ſind uneingeſchränkt und pünktlich durchzuführen. Was jeder vom Kartoffelkäfer wiſſen muß Ein kleiner Käfer, 1lem groß, gelb mit 10 ſchwarzen Längsſtreifen. Sein Nahrungsmittel die Blätter der Kartoffelpflanze. Aeußerſt flug⸗ tüchtig. Legt Strecken bis zu 50 Km. fliegend zurück. Die Hauptgefahr liegt in der übergro⸗ ßen Vermehrungsfähigkeit— ein Weibchen hat im Laufe eines Sommers bis zu 32 Millionen Nachkommen, die zu ihrer Ernährung das Laub einer 10 Morgen großen Kartoffelanbau⸗ fläche benötigen. Entwicklung des Käfers: Das Weibchen legt Eier in Häufchen von 40—80 Stück an die Unterſeite der Kartoffelblätter. Nach—8 Tagen ſchlüpfen aus dieſen die Larven, die an⸗ fangs fleiſchrot und im ausgewachſenen Zu⸗ ſtand bei einer Größe von 1,5 em gelblichrot gefärbt ſind. An der Seite tragen ſie zwei Reihen ſchwarzer Punkte. Nach etwa 3 Wochen verkriechen ſich die Larven in die Erde, ver⸗ puppen ſich und nach kurzer Zeit ſchlüpft der fertige Jungkäfer aus. Wenige Tage nach dem Ausſchlüpfen ſind die Jungkäfer ſchon fähig, ſich weiter zu vermehren. Dieſer Kreislauf in der Entwicklung wiederholt ſich bis zu dreimal im Sommer. fileine Meldungen aus der fieimat perſonalveränderungen Ernannt: Zum Staatsanwalt Gerichts⸗ aſſeſſor Heinz von der Heyd in Mannheim, zu Juſtizinſpektoren die a. p. Juſtizinſpektoren Karl Fiſcher in Buchen, Johannes Schönbrod in Säckingen, zu Juſtizſekretären die Juſtiz⸗ aſſiſtenten Wilhelm Heneka in Tauberbiſchofs⸗ heim, zum Juſtizaſſiſtenten Kanzleiaſſiſtent Wilhelm Steinhauer in Wertheim. Verſetzt: Oberwachtmeiſter Joſef Trub beim Gerichtsge⸗ fängnis Waldshut zum Gerichtsgefängnis in Pforzheim. Landung eines feindlichen Flugzeuges Karlsruhe. Vor einigen Tagen wurde ein engliſches Kampfflugzeug in Empfingen bei Horb a. N. zur Landung⸗ gezwungen. Die Beſatzung verſuchte das Flugzeug in Brand zu ſtecken, ſie wurde jedoch daran durch das ent⸗ ſchloſſene Einſchreiten des Feuerwehrmannes Konſtantin Eger, des Hitlerjungen Magnus Eger, des Mechanikers Baiper und des Anton Tauringer gehindert, denen es gelang, das Flugzeug nach Löſchung der Brandſtelle in unverſehrtem Zuſtand zu erhalten. Der Kom⸗ mandierende General und Befehlshaber im Luftgau 7, Generalleutnant Zenetti, ließ den vier Beteiligten durch den Bürgermeiſter von Empfingen eine Anerkennung für ihr tatkräfti⸗ ges Verhalten ausſprechen und jedem von ihnen eine Geldſpende von 50 RM überweiſen. Eine Scheffel⸗Gaſtſtätte verſchwindet Säckingen. Das Gaſthaus„Zum ſchwar⸗ zen Walfiſch“, dem Scheffel in ſeinem trink⸗ frohen Lied„Im ſchwarzen Walfiſch zu Aska⸗ lon“ ein Denkmal geſetzt hat, wird nun end⸗ gültig eingehen. Diernheimer Uachrichten Neues aus dem Polizeibericht. 140 Sünder gegen Verdunkelungsvorſchriften, Verkehrsord⸗ nung uſw. wurden feſtgeſtellt und gebühren⸗ pflichtig verwarnt. Im Monat Mai wurden hier 4 Einbruchsdiebſtähle in Ladengeſchäften und Bauhütten verübt. Der Dieb hatte es da⸗ bei ſtets auf Geld und Lebensmittel abgeſehen. Ruheſtörer waren es 6, die zur Anzeige ge⸗ bracht wurden. Als gefunden ſtehen zum Ab⸗ holen bereit: 2 Damenfahrräder, 1 Koffer, ein Geldbeutel mit Inhalt und ein Pullover. Mit dem EK II ausgezeichnet. Schütze Sieg⸗ fried Schmitt, Sohn von Lehrer Karl Schmitt, wurde mit dem En Il für Tapferkeit vor dem Feind ausgezeichnet. „Feuertaufe“. Das in allen deutſchen Städten mit großem Erfolg aufgeführte Filmwerk „Feuertaufe“ läuft auch in dieſer Woche im hieſigen Central⸗Film⸗Theater. berſalzener Gänſebraten Worms. Als Rückfalldieb war im März ein Ehrenmann zu mehrjährigem Zuchthaus und Sicherungsverwahrung verurteilt worden, der einem Herrnsheimer Bauern ſieben Gänſe geſtohlen und als Feſttagsbraten weitergegeben hatte. Jetzt wurden auch die Nutznießer der böſen Tat, lauter Bekannte und Nachbarn des Verurteilten, zu Gefängnisſtrafen zwiſchen zwei und neun Monaten verurteilt. Der Rich⸗ ter zeigte ſich gegenüber der Angabe, daß ſie ſich nichts bei dem billigen Preis von fünf Mark gedacht hätten(eine Gans war ſogar ge⸗ ſchenkt worden) ungläubig. — — — Dltid 40 ſnt flonso-Hlarmoſito. Tofiluntvſungs Ko¼o—. %0 oinu chonso oimac 10/0 frolisch ollehaft duch ole bonnonroſlo lofuenolor ſullanmu, ſum KAUFHAUS HANSA Wegen Platzmangel fahrbare und wenig gebrauchte Kaiser-Betonmaschine ält. Systems mit-PS-Benzinmotor, eine fahrbare Aufzugswinde ebenfalls mit-PS-Benzinmotor billigst ab Lagerplatz abzugeben.— Zu erfragen unter Nr. 87718uv in der Geschäftsstelle des„Hakenkreuzbanner“. 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Juni, ußwanderung: Bad Dürkheim— eterskopf— Ungeheuerſee— Lei⸗ ſtadt— Annaber d Dürk⸗ —— Nr. 3, laſtend auf Hausgehilfin oder Tagesmübdchen in Mannheim, ſofort oder ſpäter geſucht. Bäckereiſz In der Aufgebotsſache des igsſe. ſich um.30 U der Benz in Mannheim⸗Friedrichs vertreten durch Juſtizrat Hennemannſ KdF⸗Geſchäftsſtellen. wurde durch Aus⸗] Kdß. ſchlußurteil vom 30. Mai 1940 fürfſ tag, 7. Juni 1 erklärt: Grundſchuldbrief überfſtik und Spiele. Radwanderer treffen r am Waſſerturm. — Nähere Auskünft erteilen die Colliniſtraße. eld, Mannheim. Frei ⸗ 40 Fröhl. Gymna⸗ Für Frauen und unordnungen der N6dnz Deutſch. Volksbildungswerk. 4. Lehr · Heimatnatur. Sonn⸗ tag, den 9. Juni, 9 Uhr. Leitung Hauptl. F. Sachs. Auf die heimi⸗ und Wildgemüſe wird beſonders aufmerkſam gemacht. f. Reizende Bilder aus del Familien⸗ ögel werden zu rten durch Buſch aum führen. Teilnehmerkarten BSM. Gruppei 1/2/171, Rheintor⸗ Jungbuſch. Die Gruppe tritt am Frei⸗ Juni, um 19.30 Uhr mit an. S⸗Frauenſchaft. 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Juni 1940, um 10.50 Unr, im Sroßen Saal des„Ssehwarzen lamnes“,.2, 17: InzWochen Mannhelmer Hunde-Ausstellung Ausstellungleiter Gustav Büchner spricht über prakt. Fragen des Ausstellungswesens für Rassehundebesitzer und Züchter. Ausgabe von Programmen und Melde- scheinen.- Futtermittelanrechtsscheine, Futterfleischbezug Elntritt trei! 6 Aste WIllkommen! Hbaam abie in Flaschen- Brauerel-FUlluns erhltlich in meinen Vverloufsstellen 120556V Nach kurzem, schwerem Leiden ent- schlief heute meine liebe Frau Dosa Schmaidi geb. Wasseriuhr im Alter von 60 Jahren. Mannheim(S 6,). 7. Iuni 1940. In tie fer Trauer: Georg Schaldt Feuerbestattung: Samstag, 11.30 Uhr. Für unseren Führer und Großdeutschland hat unser einziger, unvergehlicher, lieber Sohn und Bruder HKarl Bopp im Alter von 18 Jahren als iü-Kriegsfreiwilliger sein Leben gelassen. 27. Mai 1940. Mannheim(JI,-), den 6. Juni 1940. In tiefem Schmerz: Karl Bopp und Frau Trudel und Honnelore Bopp Er fiel bei den Kämpfen im Westen am vorbildliche Andenken. Nachruf Am 2. Juni 1940 verschied nach längerem Leiden der beim Bahnbetriebswerk Mannheim-Hauptbahnhof beschäftigte Lokomotivführer, Herr Wunelm Nelson im 55. Lebensiahre. Wir verlieren in dem Verstorbenen einen pflichteifrigen und treuen Arbeitskameraden. Seine Pflichterfüllung sichert Deutsche Relehsbehn Relchsbahndlrekion Kerlsruhe ihm ein ehrendes Unser Vater, Großvater und Schwiegervater, Herr Adolf Dreller ist am Mittwoch um 22 Uhr nach kurzem, schwerem Leiden sanft entschlafen. Er folgte nach 16 Monaten unserer Mutter in die Ewigkeit. Mannheim(S 3,), Karlsruͤhe(.), Oehringen(Witbg.). Die Hinterbliebenen: Geschwister Preller Feuerbestattung: Samstag. 12 Unr, in Mannheim. Die Mannheimer Grogdruckerei liefert alle Drucksachen Am 28. Mai 1940 ist in Nordfrankreich unser innigstgeliebter Sohn, Bruder, Onkel und Neffe Unser lieber Amtsgenosse, Stwdlenastessor Heinrich H01z Unterofſizler in einem Panzer-Pionĩierbetaillon inhaber des Eisernen Kreuzes lII. Kl. im blünenden Alter von 25 Jahren für Führer, Volk und Vaterland gefallen, getreu in soldatischer Pflichterfüllung seinem gehabten Leitspruch:„Deutschland muß leben, und wenn wir sterben müssen“. Mannheim(Schwetzinger Str. 97), 7. Juni 1940. In unsagbarem Schmerz: Feimille Heinrich Hon nebst Angehörigen Stafft Karfen! Heute nacht wurde unsere liebe, unvergehßliche Mutter, Grohßmutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Hargareic Sax wwe. geb. Lohres · Trägerin des Munerehrenkreuzes nach längerem Leiden, versehen mit den hl. Sterbesakra- menten, im 73. Lebensjahre in ein besseres Jenseits abgerufen. Mannheim(Kronprinzenstr. 35), den 6. Juni 1940. In tiefer Trauer: Ferdineind Scem u. Femille Karl Ganz u. Femille Berthold Hund u. Famille Heinrich Scox und Frau lodwiig Weyrich u. fœmille Mens Scx und Frau Beerdigung: Samstag, 8. Juni, nachm. 2 Uhr.-Beileids- besuche dankend verbeten. Tricdrici Weber starb am 26. Mai in Flandern den Heldentod fürs Vater- land. Die Schule, der er fast zehn Jahre lang mit voller Hingabe segensreich gedient hat, wird sein Andenken in Ehren halten. Mannheim, den 5. Juni 1940. Direktor und lehrerschent der lesslng-Schule Nachrut Unser Arbeitskamerad Karl Engeri ist am 4. Juni 1940 verstorben. Der Verstorbene hat sich während seiner Zugehörigkeit zu unserer Betriebsgemein- schaft als ein tüchtiger Mitarbeiter und treuer Kamerad erwiesen. Wir bewahren ihm ein ehrendes Andenken. Mannheim, den 5. Juni 1940. Betriebsfluhrung und Gefolgschaft der MEINRIen LAN.annnir Aktleagesellschaft Unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder und Onkel Friedrich Schoff ist nach kurzer Krankheit unerwartet rasch von uns gegangen. Mannheim(Friedrichsfelder Str. 57), 5. Juni 1940. In tiefer Trauer: Die Kinder und Enkel Beerdigung: Samstag,.00 Uhr. Danksagung Zurückgekehrt vom Grabe unseres lieben Entschlafenen, sagen wir allen, die ihn auf seinem letzten Gang be⸗ gleiteten, und denen, die unser in so liebevoller Weise gedachten, unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank der obersten Werftleitung für ihre Bemühungen, dem Be- triebsobmann mit seiner Gefolgschaft, zeinen Kameraden der Landesschützenkompanie für die Kranzniederlegung. Herrn Vikar Herrmann für seine trostreichen Worte, der NS-Frauenschaft, Ortsgruppe Schlachthof, und den Haus- bewohnern für die Kranz- und Blumenspenden. Mannheim(Friedrichsfelder Str. 55), 6. Juni 1940. In tiefer Trauer: Frau Mine Mösig und Kinder D EINFEILMDERBAVARIA-FEILMKUXST in den Hauptrollen: Hecłwig Bleibtreu Rurh Hellberg Ursule Herking Korl John Ernst Schrõder Keirl l. Schreiber Hens J. 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Köck- Korl in allen vorstellungen der Wochenschauberlent! inmummmmmmmmmmaumminmmmnnanaunnnemnnmummnamnnnmnnnnaunmm bie Geschichte eines Hundes nach der gleichnamigen Novelle von mit vViktorle von Bollosko · Pould Pfluger · Sopp Rist ba ch Skraup Ein Lusispiel · über daus Sie noch auf dem Nachhauseweg lachen werden: GUsraV fRUHICM ⸗ MARIA ANoER- GasT- THEO IINGEM- RUDOIF cARI pAUI HEMrckEls- FlfA BENKHOFF was rTneo Lingen und. Rudolt carl als„detto-, gene Betrüger“ und„beschwindelte Schwindler“ alles anstellen, ist das Tollste und Humotvollste was man seit langer Zeit sah. Eine lustige Situa- tion jagt die andere. Sie werden von Anfang bis Ende aus dem Lachen nicht heraus kommen. in allen Vorstellungen der. wocnens chauberlenti Ab heutel Jugendliche nicht zugelassen Wo..50,.50,.00 unr Wo.,.10,.10,.20 Unr, SchlA. capir Lindenhot 8... Modernes Theater in sudes 4er 3124 vMNπφ Ab heute Freitag: Helnrlen Seorge- Hllde Krahl in dem fllmischen Kunstwerk: MACDONAD NELSON EDD) gestolten durch den Glanz2 ihrer herflichen stimmen die Hetro-filmopetette — Samskac Der kin Eine Film-Operette grofen Stils! kin sprudelndes, funkelndes Neben⸗ einender schenster und herrlichste Opernpeftlen. De versibt mon den Allteg und sibt sich ganz dem Zaubef der NHelodien hin, die noch nie so schön sesungen wurden — — —— œͥĩU—̈2————————— Der Peſſi erſtatter tri ſcheinung. fürchtet, da linie die fr einanderlie deutſchen J ſtünden fat wieder wie einer Taſch die franzöf Zum Unter jetzt davor deutſchen A verfügt üb⸗ Neuester Ufa-Wochenschauberichtl 90 I. Verönderte Infangszeifen kestauffůüleeuug leute/„00 550 545 Micht for zusendfichel Ende 10.30 Unr FA-PAIA5S7T letzte Straßenbann ab pParadeplatz 10.45 Uhr Meueste Groflwochenschau! 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