D, 5 — 4 1 unon! Jcou MacboOw-I im-opereitel ramm: este Ula- ubericht! eiten: .45] Ende 10.20 .45 Unr ab Paradeplatz nr gendlichel n Besuch der stellungen meeleneneeenehkarntkere ———————— ERSTR 13 n H. Mumann era feller folf Hein Terra- Lustspiel e Wochenschau icht aller Leiten Belgier bis kirehen 0. Jug. n. zugel. H..25,.35, 8 14.0 lr LIIMI forStellung acht aller ZTeiten igier bis Angrift rehen chirmjöger *: 30 Pfennig. — MEIA ch Montag! Fleuer inn u. a. 0. 4,.15,.30 t a gs 10.30 Uhr RNek · Wochenschau rwachs. 40 Pfg., r 20 Pfennig. heater e lm 3. Juni 1940 „Miete k Nr. A te E Nr. 12 Dame n zwei Aufzügen igen Roman des hugo t. Franz Schmidt inz Schmidt Ende 21.45 Uhr Theaterſpielplan: Schloßtheater: :„Baſtian und ſpiel von W. A zum erſten Male: htmuſik Ballett lies, Muſik von hierauf in neuer Der Schauſpiel⸗ e Oper von W. ang 14.320 Uhr, 5. 2—* Sonnkag⸗Ausgabe 3 Mannheim, 9. Juni 1940 französische Feststellungen angesichts der siegreich fortschreitenden deutschen Offensive /, Die Stelle, die Paris àm nächsten liegt“ Frankreichs fiaupiſiadt im verteidigungszuſtand Ueẽne pariſer Notrufe an England/ Mandel hat neue Aktion gegen politiſche Gegner eingeleitet h. w. Kopenhagen, 8. Juni.(Eig. Ber.) Neutrale Berichte aus Frankreich beſagen, daß die Franzoſen immer dringendere Hilferufe an England um Gewährung aktiver Hilfe rich⸗ ten. Aber ſelbſt in Paris ſeien Zweifel vor⸗ handen, ob England gegenwärtig mehr ſenden könnte als vielleicht Flugzeuge. Der Pariſer Vertreter von„Swenska Dagbladet“ meldet über die Beurteilung der Kriegslage in maßgebenden franzöſiſchen Kreiſen: „Der Kampf um Paris hat begonnen. Es herrſcht keinerlei Zweifel mehr darüber, daß das Hauptziel der Deutſchen die franzöſiſche Hauptſtadt darſtellt.“ Der ſchwediſche Beobachter nennt es bezeich⸗ nend für die allgemeine Stimmung in Paris, daß die Mütter und Kinder nicht nur in ent⸗ ferntere Provinzen, ſondern auch nach Algier, Kanada und USA übergeführt werden ſollen. Die Autobusbarrikaden in einer Anzahl von breiten Straßen und offenen Plätzen legt er als Vorſichtsmaßnahmen gegen deutſche Trup⸗ penlandungen aus. Die Umbildung des Kabinetts Reynaud ſei notwendig geworden durch das Bedürfnis, in einer Stunde äußerſter Gefahr völlige Einigkeit über die Methoden zur Fortſetzung des Kamp⸗ fes zu erzielen. Durch Weygands Ernennung ſeien gewiſſe Methoden endgültig aufgegeben worden, und dieſe militäriſche Kursänderung habe auch Aenderungen in der Zuſammenſet⸗ zung des Kabinetts erfordert. fluszug aus Paris hält an Mobilgarde in Bereitſchaft O. Sch. Bern, 8. Juni(Eig. Ber.) Der von franzöſiſcher Seite zugegebene tiefe Einbruch der Deutſchen in die ſogenannte Wey⸗ ———+ an jener Stelle, die Paris amenäch⸗ ten liegt, hat in der franzöſiſchen Hauptſtadt die Unruhe gewaltig geſteigert. Der Auszug aus Paris hält an. Nachdem der private Auto⸗ verkehr reſtlos eingeſtellt wurde, ſtehen Wagen für die Evakuierung nur noch für Kinder unter 14 Jahren und deren Begleitperſonen ſowie für ſchwangere Frauen zur Verfügung, ſo daß alle anderen Perſonen, die Paris verlaſſen wollen, ſich zu Fuß, mit Handkarren oder mit Fahr⸗ rädern begnügen müſſen. Daß man in Paris das Schlimmſte befürch⸗ tet, geht aus dem dringenden Appell der Pari⸗ ſer Organiſation der Frontkümpferverbände an ihre Mitglieder hervor, ſich ſofort— vor allem, wenn ſie über Autos oder Motorräder ver⸗ ſugun— für den Schutz von Paris zur Ver⸗ ügung zu ſtellen. Sie würden dann, ſo heißt es in dem Appell, in die Mobilgarde eingereiht werden. Dieſer Appell zeigt nur zu deutlich, daß man ſich in Paris immer mehr anſtrengt, die Stadt in Verteidigungszuſtand zu ſetzen. Der franzöſiſche Innenminiſter Mandel⸗ Rothſchild hat jetzt eine Verfolgungsaktion gegen zahlloſe franzöſiſche Perſönlichkeiten ein · geleitet, die früher eine klare unzweideutige franzöſiſche Politik Deutſchland gegenüber ver⸗ langt und in der Preſſe dieſerhalb Mandel hart angegriffen haben. So wurde u. a. der be⸗ kannte Schriftſteller Chateau⸗Briand, der Außenpolitiker der größten Pariſer Finanz⸗ zeitung„Information“, ferner der Schrift⸗ ſteller Fabre⸗Luce verhaftet. Des weiteren wurde auf Anweiſung Mandels der Haupt⸗ ſchriftleiter der großen franzöſiſchen Wochen⸗ zeitung„Je ſuis partout“, Charles Lesca, und deſſen nächſter Mitarbeiter Alain Lau⸗ breaux verhaftet. Dieſe Verhaftungen zei⸗ gen nur zu deutlich, daß es ſich um einen rein perſönlichen Racheakt des neven jüdiſchen In⸗ nenminiſters handelt, hatte doch„Je ſuis partout“ etwa vor zwei Jahren eine längere Artikelfolge veröffentlicht, in der das verhäng⸗ nisvolle Treiben Mandels hinter den Kuliſſen der Pariſer Politik au'gedeckt und Mandel da⸗ mals ſtark kompromittiert wurde. Mandels Aktion iſt in erſter Linie gegen die leitenden franzöſiſchen Antiſemiten gerichtet. eange beratungen neynauds O. sch. Bern, 8. Juni.(Eig. Ber.) In Paris hielt am Samstag Miniſterpräſi⸗ dent Reynaud zwei Beſprechungen ab, um zu verſuchen, die auf allen Gebieten aus den Fu⸗ gen geratene Lage wenigſtens etwas aufzu⸗ klären. So hatte er lange Beratungen mit Marſchall Petain, General Weygand und Admiral Dar⸗ lan. Weitere Beſprechungen fanden mit Luft⸗ ahrtminiſter Laurent Eynac und mit Rü⸗ tungsminiſter Dautry ſtatt. Eine lange Aus⸗ prache mit dem Botſchafter Englands in Pa⸗ ris, Campbell, ſchloß ſich an. Mit Innenmini⸗ ſter Mandel, der nach den Verhaftungen Hun⸗ derter von Arbeitern und Entſetzung zahlreicher höherer Beamter nun auch den Kampf gegen ihm ungenehme Politiker mit einer nie gekann⸗ ten Schärfe aufnimmt, beriet er weitere Maß⸗ nahmen zur Beſeitigung aller oppoſitionellen Elemente. In den Vororten von Paris wurden, wie eine offizielle Darſtellung beſagt, zwei Razzien durchgeführt, in deren Verlauf etwa 6000 Per⸗ ſonen angehalten wurden; von dieſen wurden 142 Perſonen verhaftet. Flucht der Regierung? h. n. Rom, 8. Juni.(Eig. Ber.) Nach den Berichten von in San Sebaſtian eingetroffenen Flüchtlingen aus Frankreich be⸗ reitet die franzöſiſche Regierung ihre Ueber⸗ ſiedlung nach Angouléẽme(Südweſtfrankreich) vor. Der Plan der Verlegung des Regierungs⸗ ſitzes nach Clermont⸗Ferrand ſoll aufgegeben worden ſein. Genf, 8. Juni.(HB⸗Funk.) In der„Epoque“ gibt Kerillis der franzö⸗ ſiſchen Regierung den verbrecheriſchen Rat, die Stadt Paris als Bollwerk gegen die deutſche Invaſion zu benutzen. Paris als Bollwerk! Die Anordnung der Pariſer Militärbehörden, Barrikaden aus Autobuſſen und Laſtwagen zu errichten, iſt bereits ein dazu, und die Auf⸗ forderung des Herrn Kerillis zeigt den Geiſt, der zu dieſem Verbrechen treibt. Unler fingriff weiter vorgelragen Luftwaffe unterſtützt wieder die neuen erfolgreichen Operationen DNB Führerhauptquartier, 8. Juni Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Unſere Operationen ſüdlich der Somme und des Aisne⸗Oiſe⸗Kanals ſchreiten weiter erfolgreich fort. Auch ſüdlich der unte⸗ ren Somme wurde der Feind geworfen. Zur Unterſtützung des Heeres griff die Luft⸗ waffe mit ſtarken Kräften ſüdlich der Somme in den Erdkampf ein und belegte Truppenan⸗ ſammlungen, Kolonnen, Infanterie⸗ und Ar⸗ tillerie⸗Stellungen erfolgreich mit Bomben. Die Zahl der bei Dünkirchen eingebrachten Gefangenen hat ſich auf 88 000 erhöht. im Zuge der bewaffneten Aufklärung gegen die britiſche Oſt⸗ und Südküſte ſind einige eng⸗ liſche Flugplätze ſowie der Seehaften Dover mit Bomben belegt worden. Bei Narvik unterſtützte die Luftwaffe den dort kämpfenden Heeresverband durch wirkſame Angriffe auf feindliche Stellungen. Ein Tanl⸗ lager wurde in Brand geſetzt, ein feindlicher Kreuzer erhielt zwei ſchwere Bombentreffer. Ein deutſches U⸗Boot verſenkte nordweſt ⸗ lich Irland einen feindlichen Hilfskreuzer von 14000 Tonnen. Die nächtlichen feindlichen Luftangriffe auf das deutſche Heimatgebiet richteten im allgemei⸗ nen nur unweſentlichen Schaden an. In einer Stadt wurden Wohnviertel getroffen und zehn Zivilperſonen getötet. Die Geſamtverluſte des Gegners in der Luft betrugen geſtern 71 Flugzeuge, davon wurden im Luftkampf 29, durch Flak 25 abgeſchoſſen, der Reſt am Boden zerſtört. Fünf eigene Flugzeuge werden vermißt. In den letzten erbitterten Kämpfen um die Feſtung Dünkirchen tat ſich vor allem ein In⸗ fanterieregiment unter ſeinem Kommandeur, Oberſt Recknagel, und ein Infanteriebatail⸗ lon, unter ſeinem Kommandeur, Major Schal⸗ ler, beſonders hervor. beoßer Sluka-krſolg Vier 32⸗Tonnen⸗Panzer vernichtet Berlin, 8. Juni(HB⸗Funk) Junkers⸗Sturzkampfflugzeuge unterſtützen in zahlreichen Einſätzen das Vorgehen der Erd⸗ truppen. Dabei gelang es ihnen an einer Stelle, vier 32⸗Tonnen⸗Panzer des Gegners zu ver⸗ nichten. Geräumte französische Stellung am Kohlenhalen bei Lauterburg. -Neubauer-Weltbild-.) franzöſiſche Deutſcher Otfenſiogeiſt Mannheim, 8. Juni. Die neue deutſche Offenſive, die einen Tag nach Beendigung der Flandernſchlacht begann und von der die Franzoſen ebenſo wie die Engländer überraſcht waren, weil ſie angenom⸗ men hatten— und eine derartige Mutmaßung zur Beruhigung ihrer Völker auch bei ſich und den Neutralen ausgeſtreut hatten—, ſie würde erſt in einigen Wochen beginnen,„weil die Deutſchen ſich erſt erholen müßten“,— dieſe neue deutſche Offenſive zwiſchen der Küſte und Soiſſons ſchreitet täglich zielſicher und erfolg⸗ reich fort und frißt ſich immer tiefer nach Frankreich hinein. Die neue Weygand⸗Linie iſt längſt an vielen Stellen durchbrochen, und ör Kanonendonner iſt deutlich in Paris zu ören. Die Pariſer ſelbſt ſind des Glaubens, daß nun der Kampf um Paris ſelbſt bereits unmit⸗ telbar begonnen habe; denn, ſo betont man in der franzöſiſchen Hauptſtadt, die Weygand⸗Li⸗ nie ſei vor allem an jener Stelle von den ſiegreich vordringenden deutſchen Truppen durchſtoßen worden, die Paris am nächſten liege. Man ſcheint ſich allmählich darüber klar zu werden, daß Frankreichs ernſteſte Stunde geſchlagen hat. Paris wird in Verteidigungs⸗ zuſtand verſetzt, die Evakuierungsmaßnahmen werden in verſtärktem Maße durchgeführt, und wieder taucht das Gerücht auf, die Regierung Reynaud beabſichtige, nach dem Süden bzw. Südweſten zu fliehen. Wenn auch die franzö⸗ ſiſchen Heeresberichte und die entſprechenden halbamtlichen Havas⸗Kommentare die neuen großen Erfolge der deutſchen Truppen nicht in vollem Umfang zugeben können, ſo iſt auch ihr Ton doch ſehr ernſt geſtimmt. Sie ver⸗ ſuchen, ſich zunächſt noch damit auszureden, es handle ſich an manchen Stellen nur um eine „Zurücklegung der Verteidigungslinien aus taktiſchen Gründen“. Solche„Zurücklegungen“ kennen wir ſchon aus der Flandernſchlacht zur Genüge, und wir wiſſen, was wir von ihnen zu halten haben. In der Tat: Der Krieg iſt in ſein entſchei⸗ dendes Stadium getreten, deſſen bezeichnendſte Tatſache iſt, daß ſich Deutſchland wieder und weiterhin in der Ofſenſive befindet, und nicht etwa der franzöſiſche Generaliſſimus Weygand, der doch als der„offenſive“ General bekannt iſt und gerade wegen ſeines ausgeſprochenen Offenſiv⸗Geiſtes— an Stelle des„defenſiven“ Gamelin— zur Rettung Frankreichs berufen wurde. Es wird viele Franzoſen gegeben ha⸗ ben, die hofften, daß die nach ihm benannte Weygand⸗Linie nicht nur den ſtürmiſchen deut⸗ ſchen Vormarſch aufzuhalten beſtimmt ſei, ſon⸗ dern daß aus dieſer Linie heraus auch die Gegenoffenſive beginnen werde. Dieſe Hoffnungen ſind ſchon in den erſten Ta⸗ gen des neuen deutſchen Angriffs enttäuſcht worden, und der offenſive General Weygand ſieht ſich auf der ganzen Linie genötigt, defen⸗ ſiv zu kämpfen. Gegen den deutſchen Vormarſch haben auch nichts die angeblich neuartigen Verteidigungs⸗ mittel vermocht, die die Franzoſen ihren Lands⸗ leuten zur Beruhigung der Gemüter als„das Wunder der Abwehr“ prieſen und die in ein⸗ zeln liegenden Stützpunkten, in Fallen und der⸗ gleichen mehr beſtänden. Mit ſolchen Mitteln ſchien die franzöſiſche Taktik zur alten Welt⸗ kriegsmethode zurückkehren zu wollen. Man überſah dabei aber völlig, daß ſolche Methoden heute eben doch nicht mehr ausreichen. Der außerordentlich ſtarken Beweglichkeit der deut⸗ ſchen Truppen und dem ſo überaus wirkſamen taktiſchen Zuſammenarbeiten der einzelnen deutſchen Truppengattungen, von dem der Feind ſchon in der Flandernſchlacht ſo über⸗ aus ſtark betroffen war, vermag Frankreich mit ſolchen alten Mitteln auch jetzt noch nichts ent⸗ gegenzuſetzen, ſchon gar nicht aber mit irgend⸗ welchen Methoden, die an den Schützengraben⸗ krieg der Weltkriegsjahre erinnern, mit denen bekanntlich dieſer Krieg nicht das geringſte zu tun hat. Es will uns ſcheinen, als ob General Wey⸗ gand, auch wenn er erſt ein paar Jahre von „HBakenkreuzbanner“ Sonntag, 9. Juni 1940 — der oberſten Führung der franzöſiſchen Armee abgetreten war, doch zu ſehr an den veralteten Methoden des Weltkriegs feſtgehalten hat und die franzöſiſche Armee in ihrer geſamten Struk⸗ tur mit den die ſich in dieſen zwanzig, fün Jahren ergeben haben, keineswegs Schritt gehalten hat. Weygand ſelbſt hat ſeine Gedanken über die franzöſiſche Rüſtung und die Taktik der fran⸗ zöſiſchen Armee vor etwa zwei Jahren in einem kleinen Buch niedergelegt, das den Titel trägt: „Iſt Frankreich ſtark genug?“ Selbſtverſtänd⸗ lich konnte Weygand in dieſem Buch nicht ſa⸗ en, Frankreich wäre ſchwach und nicht vertei⸗ igungsbereit. Aber immer wieder klingt auf den Seiten dieſes Buches, das faſt den Charak⸗ ter einer Denkſchrift hat, doch die Beſorgnis durch, daß die franzöſiſche Nation noch ganz andere Anſtrengungen machen müſſe, um rüſtungsmäßig auf den höchſtmöglichen Stand gebracht zu werden. Was Weygand damals vor allen Dingen forderte war, daß ſich die franzöſiſche Nation mehr, als ſich dies in den parlamentariſchen Rüſtungsdebatten, in den großen Streiks in der Rüſtunsginduſtrie uſw. zeigte, Gedanken über ihr nationales Schickſal machen müſſe. Was nützten, ſo fragt Weygand an einer Stelle dieſes Buches, die erhöhten Kredite, die vielleicht für die weitere Rüſtung Frankreichs würden, wenn ſich im gleichen Zuge die Löhne in der Induſtrie im gleichen Ausmaß erhöhten wie die Kredite, ſo daß alſo praktiſch gar nichts erreicht würde? Weygand forderie gleichſam eine General⸗ mobilmachung der Nation, die er mit Schrecken bei den autoritären Staaten wie Deutſchland und Italien wahrnahm. Es iſt möglich, daß Frankreich anders dage⸗ —*35 hätte, wenn die franzöſiſche Nation auf ieſen militäriſchen Mahner, den einſtigen Ge⸗ neralſtabschef des Marſchalls Foch, gehört hätte, möglich, aber doch nicht wahr⸗ ſrunztſiſchen Denn die innere Struktur des ranzöſiſchen Staates war von Jahr zu Jahr B geworden, und das Haſard⸗Spiel, das die jüdiſchen und meecen oli⸗ tiker Frankreichs mit dem franzöſiſchen Volk in den Jahren nach dem Weltkrieg, vor allem aber ſeit 1933, geſpielt haben, ſpielen konn⸗ ten, iſt der beſte Beweis dafür, daß die fran⸗ zöſiſche Nation innerlich nicht mehr der Auf⸗ gabe war, die ihr geſtellt war. Daran konnte auch Weygand nichts mehr ändern. Und wenn wir heute ſeine Denkſchrift noch einmal wieder leſen, dann mutet ſie uns an wie eine Forde⸗ rung im luftleeren Raum. Der Weygandſche auf Napoleon fußte und in den Satz mündete: „Angriff iſt die beſte Verteidigung“, iſt pvon den Sturmtruppen, von den Pan⸗ zern, der deutſchen Luftwaffe, den Infanteri⸗ ſten und den deutſchen Pionieten einfach über⸗ rannt worden. Vor dieſem deutſchen Sturm —— es kein Halten mehr. Und in dieſem turm kommt nicht nur die deutſche Wehr⸗ kraft, die militäriſche deutſche Ueberlegenheit 5 Ausdruck, ſondern die Ueber⸗ egenheit des geſamten deutſchen Volkes, der im Nationalſozialismus geein⸗ ten und ſtark gewordenen deutſchen Nation vor der Frankreich eine Vogel⸗Strauß⸗Politit getrieben hatte, die f n Sgiche bitter rächt. Frankreich wird nun ſein Schickſal zuteil, das es verdient hat. Gegen Weygand ſteht Adolf Hitler, die Bürgſchäft des deutſchen Siegs über alle ſeine Feinde! Dr. J. B. der auf Turenne ebenſo wie Deuiſche marinegeſchütze feuern am fianal Die Kriegsmarine übernahm an der geſamten weſtlichen Küſte die Derteidigung Don Erich Glodſchey „Der Küſtenabwehr unſerer.* elang es, an der nordfranzöſiſchen Küſte ein eindliches Schnellboot zu vernichten.“ So mel⸗ dete der deuiſche Wehrmachtsbericht. Es iſt nicht das erſtemal, daß deutſche Geſchütze am Kanal gegen feindliche Kriegsſchiffe eingegrif⸗ fen haben, als im erſten Abſchnitt der gewal⸗ tigen Weſtoffenſive ſchon nach 10 Tagen Abbe⸗ ville als erſte Stadt am Aermelkanal erreicht worden war. Bald darauf ſchoß eine deutſche Flakbatterie an der franzöſiſchen Kanalküſte ſehr gegen einen feindlichen Zer⸗ ftörer und ſchickte ihn auf den Meeresgrund. Weitere ähnliche Erfolge deutſcher Flalgeſchütze konnten dann gemeldet werden. Aber ſelbſt ein ſchwerer deutſcher Panzerwagen konnte mit ſei⸗ nen Granaten einen feindlichen Zerſtörer in Brand ſchießen, der ſich zu nahe an die in Hand befindliche Küſte herangewagt atte. Ein anderer ſehr Vorfall ſpielte ſich ab, als eine Krad⸗Schützenkompanie und ein Pionierſtoßtrupp das franzöſiſche Fort de la Cheche nördlich von Boulogne genommen hatte. Engliſche Zerſtörer verſuchten, die deut⸗ Soldaten der Kradſchützenkompanie aber ge⸗ lang es, unter Leitung eines geſchützkundigen * webels bald eines der eben eroberten ranzöſiſchen Geſchütze feuerbereit zu machen. Schon der dritte, vierte und fünfte Schuß tra⸗ ſen einen feindlichen Zerſtörer, der in Brand eriet und kenterte. Durch ſolche Taten, wie ſie von deutſchen Soldaten ſofort nach Erobe⸗ rung der Kanalküſte, ſozuſagen mit behelfs⸗ mäßigen Mitteln, vollbracht wurden, zeigte ſich ſofort die Bedeutung der neuen Lage, die durch Erſcheinen der deutſchen Reichskriegsflagge am Kanal geſchaffen worden iſt. Küſtenartillerie kann nach England hinüberſchießen Mit dem neueſten Erfolg gegen ein feind⸗ liches Kriegsfahrzeug am Kanal aber iſt nichts mehr improviſiert worden, ſondern inzwiſchen hat die Kriegsmarine wie an der geſamten deutſchen Küſte, ſo auch an der belgiſchen, hol⸗ ländiſchen und nordfranzöſiſchen Küſte die Ver⸗ teidigung übernommen. Aehnlich wie es im April in Norwegen der Fall war, ſo haben die ſchen Eroberer des Forts 10 Den 5päte krkenntiſſe des benerals biraud der gefangene krmeeführer gibt die Ueberlegenheit deutſcher Derbände zu Berlin, 8. Juni.(HB⸗Funk.) Der gefangene General Giraud traf am 20. Mai in einer Stadt Weſtdeutſchlands ein, wo für ihn Quartier vorbereitet war. Aus der lebhaften nng die er mit ſeinen Be⸗ gleitern nel iſt folgendes militäriſch und politiſch intereſſant: Als Hauptanlaß der ſchwierigen Lage der ihm unterſtellten Truppen gab er die Ueber⸗ legenheit der deutſchen Panzerverbünde und der deutſchen Luftſtreitkrüfte an. Seit Tagen hätten die Franzoſen ſchlechtes Wetter herbei⸗ eſehnt, und die günſtige tterlage hätte er elbſt geradezu als ein Unglück empfunden. — iten die deutſchen Luftſtreitlräfte o große Wirkungsmöglichkeiten gehabt. Aufſchlußreich iſt eine Stelle der Unterhal⸗ tung, aus der zu erkennen iſt, daß der franzö⸗ iſche General am 20. Mai noch nicht von der zefetung von Antwerpen und Vliſſingen durch die 1———— wußte. Die Räch⸗ richt hierüber beeindruckte ihn ſichtlich. Als ſich die Unterhaltung der allgemeinen Kriegs⸗ lage und dem Wert der verſchiedenen Armeen zuſwvandte, machte Giraud in ſeiner vorſichtigen und verhaltenen Art darauf aufmerkſam, daß wir Deutſche uns vielleicht nicht genügend vor⸗ tellen könnten, wie ſchwierig eine militäriſche age zu meiſtern iſt, wenn Truppen von vier Staaten gemeinſam zu führen ſeien.„Eigentlich“, fuhr Giraud fort,„kämp⸗ en im Weſten nur zwei Armeen, die deut⸗ che und die franzöſiſche“. Nach kur⸗ er Pauſe verbeſſerte ſich der General und fuͤgte hinzu,*. auch die engliſche Armee natürlich gut ſei, wenn ſie auch 95 klein wäre. Sie wäre vor allem„in der Verteidi⸗ ung“ recht gut. Den Wert der belgiſchen und holländiſchen Armeen ſchätzte Giraud niedri⸗ er ein. Ueber die innerpolitiſchen Vorausſetzungen Deutſchlands zeigte ſich Giraud—+ unter⸗ richtet und hatte auch wenig Kenntnis arüber, daß wir unſer ſoziales Problem weitgehend gelöſt haben. General Giraud war ſichtlich durch ſein widriges Geſchick der Gefangen⸗ nahme bedrückt. Er machte als Offizier und Menſch den Eindruck einer ſtarken Perſönlichkeit. Man kann verſtehen, daß die Franzoſen, und wahrſcheinlich auch die Engländer, auf ſeine Fähigkeiten vertraut und in ihm eigentlich den kommenden Mann ſahen. Deſto ſchwerer wiegt ſeine Gefangennahme als Verluſt für die Weſtmächte. „broße ſtrategiſche fehler“ DNB Stocholm, 8. Juni. Der Berliner Berichterſtatter des„Afton⸗ bladet“ gibt ein Geſpräch wieder, das ein italieniſcher General, der als Beobachter an den Kämpfen in Frankreich teilgenommen hat, mit einem gefangenen franz hatte. Der Franzoſe erklärte, durch große ſtra⸗ tegiſche Fehler ſei das beſte Menſchenmaterial tankreichs und ſeine wertvollſten techniſchen ilfsmittel vernichtet worden. Die Flandern⸗ chlacht ſei nicht nur eine Niederlage für die ranzöſiſche Armee, ſondern auch für die fran⸗ 4 en Politiker. Weiter berichtet der Korre⸗ pondent des Blattes, daß er mit eigenen Augen die unerhörte Durchſchlags⸗ kraft der deutſchen Granaten an Panzertür⸗ men habe feſtſtellen können. condon verſucht Paris aufzumuntern und zu beſchwören Frankreich ſoll England nicht kompromittieren/ Bezeichnende Ermahnungen angeſichts des neuen deutſchen Dormarſches o0. sch. Bern, 8. Juni.(Eig. Ber.) Der erfolgreiche deutſche Vormarſch bereitet den Engländern von Tag zu 119 Maben⸗ Sor⸗ gen. Da man aber in London nicht daran denkt, die Franzoſen wirkſam zu unterſtützen, iſt man — und Bemerkungen um ſo frei⸗ giebiger. „Kews Chronicle“ fragt ſich, ob die Regierungsumbildung nicht ein Zeichen dafür enthielte, daß die Diplomaten Frankreichs „Schwenkungen“ vornehmen könnten. Zwiſchen den Zeilen des engliſchen liberalen Blattes blickt die Beſorgnis durch, ob Frankreich viel⸗ leicht doch einmal daran denken könnte, daß es heute die ganze Laſt und Gefahr des engliſchen Krieges zu tragen habe. Viel werde in Zukunft von der Haltung Ftaliens abhängen, t „Rews Chronicle“ hinzu. Die„Times“ kühlt jetzt ihr Mütchen an dem ausgebooteten franzö⸗ fiſchen Außenminiſter Daladier, der die Hauptſchuld für die„ſchmerzlichen Irrtümer, die eine wirkſame War des franzöſi⸗ ſchen Bodens verhindert habe“, trage. Bemerkenswert iſt andexerſeits, daß die mei⸗ ſten engliſchen Blätter die Franzoſen mit auf⸗ fallend ſtürmiſchen Liebes⸗ und Verbunden⸗ eitserklärungen auhnfn zu müſſen glau⸗ en. So ſchreibt„Daily Mail“, daß Eng⸗ ee n eer Abeen enenkim Bedãächtiges Rauchen ist genugreĩcher und bekõmmlicherꝰ AiKan 35 ) Der Rauch, der ſich beim langſamen Abbrennen einer Cigarette entwickelt, iſt aromatiſcher und erheb · lich zuträglicher. land und Frankreich eine einzige Einheit bil⸗ deten. Der„Daily Expretz“, der ſchon —+ Tage zuvor erklärte, die Grenze Englands ei an der Somme, bildet ſich wohl ein, den 5 öſiſchen Soldaten erfolgreich Troſt zu⸗ Peihen zu können, wenn er meint, die Eng⸗ iänder ſeien jetzt während einer kurzen Dauer wenigſtens mit der Seele an der Seite Frank⸗ reichs.„Daily Herald“ ruft vollkommen entfetzt aus:„Wenn die neue deutſche Offenſtve ih Ziele erreicht, iſt unſere Zukunft kompro⸗ m Das Blatt des neuen britiſchen Kriegsmini⸗ ſters, Anthony Eden,„HDorkſhire Poſt', läßt 1157„News Chroniele“ die Befürchtung durchblicken, daß Frankreich„zu gewiſſen Er⸗ gebniſſen“ kommen könnte, denn das Blatt er⸗ klärt, man müſſe engliſche Soldaten nach Fealikien ſchicken, um zu verhindern, daß eutſchland militäriſche und politiſche Vor⸗ teile durch die Abweſenheit des britiſchen Ex⸗ peditionskorps erhalte. Der Londoner Vertreter der„Baſler Rachrichten“ meldet, daß die Verhaftungs⸗ welle in England anhält, vor allem ſich gegen Faſchiſten und ſolche Perſonen wendet, unter denen man Angehörige der ſogenannten 5. Ko⸗ lonne vermutet. kondon voller ſlervoſität Stockholm, 8. Juni.(HB⸗Funk.) Angeſichts der ſchlechten Nachrichten von der franzöſiſchen Front und der ſich planmäßig wiederholenden deutſchen Luftangriffe mi⸗ litäriſch wichtige Anlagen an der engl—— Südoſtküſte nimmt auch in der en Hauptſtadt die Rervoſität ſtändig zu. So be⸗ richtet„Nya Dagligt Allehanda“ aus London daß in der Nacht zum Samstag alle Fahrgäſte der Londoner Untergrundbahn durch Militär⸗ poſten auf ihre Ausweispapiere hin kontrol⸗ liert wurden. Auf allen offenen Plätzen Lon⸗ dons und in ganz England ſollen breite Grä⸗ ben gezogen werden, um deutſche Flieger am Landen zu verhindern. In einem Londoner Hotel iſt ein holländiſcher Offizier verhaftet worden, der verdächtigt wurde, der— 79— ten„ ünften Kolonne“ anzugehören. In einem Krankenhaus wurde ein verwundeter engliſcher Offizier unter angeblichem Spionageverdacht verhäftet. Einer der erſten Klubs in London umbildung unter Ausſchaltung aller hat ſeine ſämtlichen ausländiſchen Mitglieder ausgeſchloſſen. chomberlain unerwünſcht h. W. Kopenhagen, 8. Juni(Eig. Ber.) In London häufen ſich, wie aus England ge⸗ meldet wird, die Gerüchte, daß eine. ür die Niederlage verantwortlich gemachten Miniſter noch vor der Unterhaus⸗Debatte vom Dienstag ſei. Schwediſche Stimmen bezwei⸗ eln, ob Churchlll bereits in der Lage ſei, hamberlain zu entfernen.„Daily Herald⸗ ex⸗ kläxt, dies ſei De ein Mißverſtänd⸗ nis. Geſtürzt werden könnte——— nur im Einverſtändnis mit der Konfervativen Par⸗ tei, denn die Regierung habe nur während des Krieges Vollmacht erhalten. kuſtanoriffe auf 12 brafſchaften h. w. Kopenhagen, 8. Juni(Eig. Ber.) Ueber den Erfolg der deutſchen Luftangriffe auf Oſt⸗ und Süvoſtengland heißt es nach engliſchen Quellen, daß zahlreiche Explo⸗ ſivs und Brandbomben abgeworfen wurden. Die ſich über das ganze Gebiet von zwölf Grafſchaften erſtreckt. Angeblich ſoll nux in einem einzigen Flughafen ein einziger Flieger getötet worden ſein. Sonſt habe es nur Leichtverwundete Immerhin unterſcheiden ſich die engliſchen Berichte jetzt von früher ſchon dadurch, daß ſie nicht von einem getöteten Kaninchen oder einem getöteten Hund ſprechen, ſondern bereits das Vorhandenſein von Flughäfen und von Opfern im Angriffsbereich zugeben. Tügenbomben auf Berlin hw/, Kopenhagen, 8. Juni.(Eig. Ber.) gewe Nachrichtenagenturen verbreiten unter Bezugnahme auf das franzöſiſche Ma⸗ rineminiſterium eine Meldung, wonach fran⸗ öſiſche Seeflugzeuge(!) in der Nacht zum amstag Fabriken eines Berliner Vorortes bombarbiert haben wollen. Die Berliner ha⸗ ben offenbar glänzende Nerven und einen tie⸗ fen Schlaf, denn von den vier Millionen Ein⸗ wohnern der Reichshauptſtadt hat niemand etwas davon gemerkt. chen Offizier ſern iſoliette Küſte von Belgiſch⸗Flandern ſein deutſchen Marineartilleriſten auch an der neuen Seefront im Weſten bewieſen, daß ſie mit den eroberten Batterien ſehr gut fertig werden, die natürlich nach den Erforderniſſen verſtärkt werden. Der Kanal iſt zwiſchen Calais und Dover nur 35 Kilometer breit. Wie es der franzöſiſche Name dieſer Meeresſtraße, Pas de Calais, ſagt, iſt es nur ein Schritt nach Eng⸗ land hinüber, nicht nur für die Luftwaffe, ſondern auch für die Küſtenartille⸗ rie. Moderne ſchwere Küſtengeſchütze haben Reichweiten von 35 Kilometer ſchon im Welt⸗ kriege erheblich überſchritten. Bei der Verwen⸗ dung im Kampf auf See ſind dieſe gewaltigen Reichweiten noch kaum ausgenützt worden, weil die n von Bord ihre Grenze je⸗ weils in der Sichtweite hat. Aber vom feſten Standpunkt von der Küſte aus hat ein weit⸗ Geſchütz ganz andere Treffmöglich⸗ eiten. „Batterie Cirpitz“ Die deutſchen Marinegeſchütze haben ſich im Weltkrieg am Eingang des Kanals bereits große 3 verſchafft. Damals war nur das kurze Stück der belgiſchen Flandernküſte, von der holländiſchen Grenze bis dicht vor Nieuport, in deutſcher Hand. Die belgiſchen Häfen Oſtende und Zeebrügge waren Stützpunkte deutſcher U⸗Boote und leichter Seeſtreitkräfte. Gegen ſie ſetzten die Engländer ſchon Ende 1914 ältere Schlachtſchiffe ein, um den Deutſchen den Be⸗ itz der Küſte durch ihre Beſchießung zu verlei⸗ den. Aber dann traten bald die neugebauten ſchweren Küſtenbatterien des deutſchen Ma⸗ rinekorps in Tätigkeit,„Batterie Tirpitz“ und andere, die den Gegner auf reſpektvolle Entfer⸗ nung hielten. Die Engländer ſahen ſich ſchie tigt, beſondere Schiffe für die Küſtenbeſchie⸗ ßung zu bauen, die Monitore, die zuerſt mit 23,4⸗Zentimeter⸗Geſchützen, dann mit 30,5⸗ und 38 Zentimeter, ja ſchließlich mit 45⸗Zentimeter⸗ Geſchützen verſehen waren, um aus weiteſter Entfernung noch mit ihren Granaten die Küſte zu erreichen. Sie landeten ſelbſt an der fran⸗ zöſiſchen Küſte ihre ſchweren Geſchütze, um die atterie Tirpitz“ auf faſt 30 Kilometer Ent⸗ ſernung aus der Flanke zu beſchießen. Aber keine Küſtenbeſchießung bezwang die deut chen Batterien. Damals tauchten übrigens auch die erſten deutſchen Schnellboote an der Flandern⸗ küſte auf und machten den britiſchen Monitoren ſehr zu ſchaffen. Ueber Abbeville hinaus Die heutige Stellung Deutſchlands am Ka⸗ nal jedoch iſt unvergleichlich ſtärker, als es einſt die von den heimiſchen Gewäſ⸗ konnte. hianz reicht die deutſche Seefront über Calais hinaus. Auch Abbeville an der Somme⸗ »mündung iſt ſchon nicht mehr der Endpunkt, denn der deutſche Vormarſch iſt in ſeinem Been Abſchnitt mit der Durchbrechung der eygand⸗Linie bereits über die Somme hinausgetragen worden. Das deutſche Heer hat die deutſche Flagge am Ufer des Kanals gegenüber England auf⸗ gepflanzt. Die Kriegsmarine und die Luft⸗ waffe haben nun dort ihre Stützpunkte. Lon⸗ dons wichtigſte Zufahrtsſtraße, der Kanal, ſteht unter der Waffenwirkung der deutſchen See⸗ und Luftſtreitkräfte, insbeſondere der Stukas und ihrer Kameraden zur See, der Schnell⸗ boote. In der entſcheidenden Enge von Dover und Calais aber kann auch die deutſche Ma⸗ rineartillerie entſcheidend eingreifen. Nicht 1E. mehr England ſperrt den Kanal, ſondern das tut die deutſche Wehrmacht. Für England iſt dieſe Tatſache das Kriegsgeſcheh⸗ nis, das in Jahrhunderten noch niemals zu klebt alles wasserfest. Auch heim 7eppelinboo verwehdef, Uberaſlin luben 2020,30.459,755fg verzeichnen war, und das dementſprechend auch ſeine gewaltigen Folgen für die Befreiung der Meere von Englands Tyrannei haben wird. kichenlaub zum Ritterkreuz Berlin, 9. Juni.(HB⸗Funk.) Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht hat durch Verordnung ein Eichen⸗ laub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes ge⸗ ſtiftet, das als beſondere Auszeichnung an In ⸗ haber des Ritterkreuzes des Eiſernen Kreuzes verliehen werden kann. Das Eichenlaub be⸗ ſteht aus drei ſilbernen Blättern und liegt auf der Bandſpange auf. -Boot-Müänner retten flieger In nächſter Nähe der engliſchen Küſte DNB Berlin, 8. Juni. Das britiſche Luftfahrtminiſterium gab am 6. Juni bekannt, daß ein britiſches Küſtenflug⸗ zeug bei ſeiner Rückkehr von einem Erkun⸗ gechoffen ein Dornier⸗Waſſerflugzeug ab⸗ geſchoſſen hat. Wir erfahren beſa von amtli⸗ cher Seite, daß ein Teil der Beſatzung dieſes deutſchen Waſſerflugzeuges durch ein deutſches · U⸗Boot gerettet worden iſt. »Die Rettungstat wurde in nächſter Nähe der engliſchen Küſte durchgeführt. Der Komman⸗ dant des Waſſerflugzeugs war tot, eines der Beſatzungsmitglieder verwundet. Die drei über⸗ lebenden Flieger wurden von dem U⸗Boot un⸗ ter mühevoller ee aufgenommen. Ungeachtet der Gefahren, die dem aufgetauch⸗ ten U⸗Boot durch einen überraſchenden Flieger⸗ angriff von der britiſchen Küſte aus drohen könnten, hat ſich die U⸗Bootsbeſatzung nicht ab⸗ halten laſſen, ihre drei Fliegerkameraden zu bergen. Auch dieſe Tat beweiſt die enge kame⸗ radſchafltiche Verbundenheit zwiſchen Kriegs⸗ marine und Luftwaffe. „hHake ————— ÜUſ Re Die au delsſchiff züglich n lieniſche Hafen, ei phia ein. haben Ki einigten Der it Ausland Unveränd mit dem? der itali Rio de 3 geflogen 1 tung mon „krbar Will In For droht der „erbarmur anderer S ſich noch 1 ren Gefüh der Anony h. v Mit hyf ſucht die Stimmung In kram man in kommender lands(9. Der eng mationsmi klärte in werde chen(). würden ba fi Ei Wie aus England Währungsz praktiſcher Dieſe Me ſeitigung d Der Markt mehr frei. wird beton kataſtrophal die eine Fe derlage iſt, ſei und daß luſte zu ver pfund Das briti ſchärfung de bei die wich für Geſchäft brikeſch⸗fran Erweiterun, men und Konten fü ſehen iſt. mehr Engl— Auf einer hinter der F kersflugzeug den. Als zun ſich noch eir Maſchine: D ſer Pakete u Der Heckſch bereit vor ſi wurf iſt, dar ben. Da wir angeflogen. mitten im b Die an ſick Ju geht noe auf den Sig blick, als b aufheult, wi liegende Zei nniere kennen Seiten ſieht Juni 1040 m der neuen ſie mit den werden, die en verſtärkt Wie 5a aße, Pas de tt nach Eng⸗ e Luftwaffe, nartille⸗ chütze haben in im Welt⸗ der Verwen⸗ e gewaltigen worden, weil e Grenze je⸗ r vom feſten at ein weit⸗ Treffmöglich⸗ aben ſich im nals bereits war nur das rnküſte, von or Nieuport, äfen Oſtende te deutſcher ifte. Gegen e 1914 ältere hen den Be⸗ ig zu verlei⸗ neugebauten utſchen Ma⸗ Tirpitz“ und volle Entfer⸗ en ſich genö⸗ küſtenbeſchie⸗ e zuerſt mit nit 30,5⸗ und ⸗Zentimeter⸗ ius weiteſter ten die Küſte an der fran⸗ ütze, um die ometer Ent⸗ zießen. Aber die deutſchen ſens auch die er Flandern⸗ n Monitoren Calais und — nds am Ka⸗ ſtärker, chen Gewäſ⸗ landern ſein zeefront über der Somme⸗ r Endpunkt, t in ſeinem brechung der ie Somme tſche Flagge ingland auf⸗ d die Luft⸗ punkte. Lon⸗ t Kanal, ſteht utſchen See⸗ der Stukas der Schnell⸗ e von Dover deutſche Ma⸗ eifen. Nicht asserfest. houverwehdel, .30. 450 75pfg „ ſondern —— ——— 5 44 macht. Für 4 riegsgeſcheh⸗ niemals zu prechend auch zefreiung der ben wird. kreuz HB⸗Funk.) hlshaber der ein Eichen⸗ Kreuzes ge⸗ nung an In⸗ nen Kreuzes ichenlaub be⸗ und liegt auf flieger jen Küſte n, 8. Juni. ium gab am s Küſtenflug⸗ inem Erkun⸗ lugzeug ab⸗ 1 atzung dieſe ein Weiſch ſter Nähe der ſer Komman⸗ ot, eines der die drei über⸗ 1 U⸗Boot un⸗ ufgenommen. nden Flieger⸗ aus drohen ung nicht ab⸗ ameraden zu e enge kame⸗ ſchen Kriegs⸗ n aufgetauch⸗ 4 * 2 „hakenkreuzbanner“ Sonntag, 9. Juni 1940 niom befiehlt: furs auf neutrale füſen Anweiſung für italieniſche Handelsſchiffe h. n. Rom, 8. Juni.(Eig. Ber.) Die auf See befindlichen italieniſchen Han⸗ erhalten, unver⸗ Zollg le haben die Weiſung züglich neutrale Häfen aufzuſuchen. Fünf ita⸗ lieniſche Frachtdampfer liefen im euyorker Hafen, ein weiteres im Hafen von Philadel⸗ phia ein. einigten Staaten genommen. Der italieniſche Luftverkehr im In⸗ und eingeſchränkt worden. ie Verbindungen mit dem Deutſchen Reich weiter Auf om— Rio de Janeiro, die bisher wöchentlich einmal geflogen wurde, wird in Zukunft in jeder Rich⸗ Ausland iſt erheblich Unverändert werden aber die der italieniſchen Ueberſee⸗Fluglinie tung monatlich nur ein Flugzeug abgehen. „krbarmungsloſes“ Bombardement ſioms Wilde Drohungen der Kriegshetzer h. n. Rom, 8. Juni.(Eig. Ber.) In Form eines„Brief an den Herausgeber“ droht der„Daily Telegrap h“ Italien das „erbarmungsloſe“ Bombardement Roms und anderer Städte an. Gayda bemerkt dazu, daß ſich noch vor Italiens Intervention die wah⸗ ren Gefühle Englands gegenüber Italien unter der Anonymität eines erbärmlichen Briefſchrei⸗ fllie foffnungen Mehrere andere itckieniſche Schiffe haben Kurs auf verſchiedene Häfen der Ver⸗ bers enthüllten. Italien nehme davon Kenntnis. Die Drohung laſſe es vollkommen gleichgültig. „Wir müſſen unſererſeits aber darauf auf⸗ merkſam machen— und wir ſind dazu ermäch⸗ tigt—, daß für jede italieniſche Stadt, die bombardiert werden ſollte, fünf engliſche Städte der gleichen Behandlung unterzogen würden. Das„erbarmungsloſe“ Bombardement Roms gäbe insbeſondere das Signal für ein noch viel folgenſchwereres Bombardement Londons.“ Die Muſeen und Bildergalerien ganz Ita⸗ liens ſind mit ſofortiger Wirkung auf unbe⸗ ſtimmte Zeit geſchloſſen worden, Maßnahmen zum Schutz der italieniſchen Kunſtſchätze und Denkmäler ſtehen vor dem Abſchluß. Ttalien beſitzt große borräte Amerikaniſche und engliſche Urteile h. n. Rom, 8. Juni.(Eig. Ber.) Der Wirtſchaftsattache der amerikaniſchen Botſchaft in Rom hat dem Wirtſchaftsdeparte⸗ ment der Vereinigten Staaten einen Bericht geſandt, in dem er ausführt, daß es Italien trotz großer Blockadeſchwierigkeiten gelungen ſei, rieſige Rohſtoffvorräte anzulegen, die auch die Aufrechter altung der gegenwärtigen ſehr umfangreichen induſtriellen Produktion bis Ende 1940 gewährleiſtet. Au„Daily Tele⸗ graph“ hat entdeckt, daß Italien weit grö⸗ ßere Rohſtofflager beſitze, als man bisher an⸗ genommen habe. neu aufgebügelt Aber beſſer wurden ſie dadurch nicht h. w. Kopenhagen, 8. Juni(Eig. Ber.) Mit hyſteriſchen und dummen Hoffnungen ſucht die Churchill⸗Regierung die bedrückte Stimmung des engliſchen Volkes zu beleben. In krampfhaften Bemühungen phantaſiert man in London einmal wieder von dem kommenden inneren Zuſammenbruch Deutſch⸗ lands(9. Der engliſche Unterſtaatsſekretär im Infor⸗ mationsminiſterium, Harald Nicolſon, er⸗ klärte in einer Anſprache, Deutſchland werde demnächſt zuſammenbre⸗ chen(). Die Nerven des deutſchen Volkes würden bald reißen und die deutſche Kriegs⸗ maſchine werde bei der erſten Schwierigkeit aus⸗ einanderfallen. Mit ſolchen Redensarten ſoll die Stimmung in England und Frankreich immer wieder aufgepeitſcht und über die dro⸗ hende Kataſtrophe hinweggetäuſcht werden. Zur großen Schlacht in Frankreich erklären die Londoner Stellen, entgegen der ſchon von Paris zugegebenen wahren Lage, einige vor⸗ n franzöſiſche Formationen hätten den Kampf abgebrochen und ſich nach„Erfüllung ihrer Aufgaben“ in andere Stellungen zurück⸗ gezogen, aber die Linie ſei ungebrochen. Neu⸗ trale Berichte ſtellen dagegen feſt, daß die Deut⸗ ſchen tief in die Weygand⸗Linie ein⸗ gedrungen ſeien. fiapita flucht beingt kng'and in nöie Einſchneidende deviſenmaßnahmen DNB Neuyork, 8. Juni. Wie aus London bekannt wird, ſah ſich England am Freitagabend gezwungen, ſeine Währungspolitik aufzugeben und eine Reihe praktiſcher Deviſenverordnungen zu erlaſſen. Dieſe Maßnahmen bedeuten praktiſch die Be⸗ ſeitigung der freien Sterlings⸗Transaktionen. Der Markt für das Pfund iſt auch in USaA nicht mehr frei. In amerikaniſchen Finanzkreiſen wird betont, daß Großbritannien durch die kataſtrophale Kapitalflucht der letzten Wochen, die eine Folge der ſchweren militäriſchen Nie⸗ derlage iſt, in einen ernſten Notſtand geraten ſei und daß es jetzt verſuche, weitere Kursver⸗ luſte zu verhindern. pfund nicht mehr freie Deviſe Berlin, 8. Juni.(HB⸗Funk.) Das britiſche Schatzamt hat eine neue Ver⸗ ſchärfung der Deviſenkontrolle angeordnet, wo⸗ bei die wichtigſte Beſtimmung dahin geht, daß für Geſchäfte mit Ländern, die außerhalb des brittſch⸗franzöſiſchen Deviſenblocks liegen, eine Erweiterung des Syſtems der Zahlungsabkom⸗ men und die Errichtung von beſonderen Konten für Sterlingsverrechnungen vorge⸗ ſehen iſt. Mit dieſer Maßnahme hat nun⸗ mehr England ſeine von ihm ſtets ſo partnern zu ſuchen. rsverluſte ſt follen n 5 beve 4 W4* Bi en 45 443 Shas 53 viel gerühmte Freihandelspolitikauf⸗ gegeben und iſt in die Reihe der Länder mit ſtraffer ne eingetreten, die es durch die lange Jahre hindurch ſo ſehr an⸗ gegriffen und ſchikaniert hat. Das engliſche Pfund iſt jetzt ſeines Charakters als freie De⸗ viſe, den es infolge des vom britiſchen Schatz⸗ amt feſtgeſetzten Zwangskurſes und der dem⸗ egenüber im freien Markt auftretenden ſtar⸗ en Kursſchwankungen ſchon fühlbar eingeengt hatte, endgültig verloren. Die ſtändig ſich ver⸗ chärfende Abſchwächung des Pfundkurſes und ie gewaltige Laſt der Kriegsfinanzierung, ſo⸗ wie der ungeheuer angeſtiegene Paſfivſaldo der Außenhandelsbilanz haben nunmehr England dazu gezwungen, den letzten Reſt von Freiheit auf dem Währungsgebiet aufzugeben und nach dem Abſchluß von Zahlungs⸗ und Verrech⸗ nungsabkommen mit ſeinen Außenhandels⸗ In dieſer Entwicklung offenbart ſich zweifellos eine immer ſtärker in Erſcheinung tretende Schwächung der britiſchen Wirtſchaftskraft. Keine Kursnotierungen für Pfund und Frane in Braſilien. Wegen der ſtarken Kursſchwan⸗ kungen an der Reuyorker Börſe notierte die Bank von Braſilien am Freitag keine Kurſe für Franc und⸗ Pfund. Deutſch⸗ſchwediſche Wirtſchaftsverhandlungen. In Berlin haben deutſch⸗ſchwediſche Wirt⸗ ſchaftsverhandlungen über die Anpaſſung des beiderſeitigen Warenverkehrs an die neuen Verhältniſſe ſtattgefunden, die auf verſchiede⸗ nen Gebieten zu einer Verſtändigung geführt haben, die eine weitere Ausweitung des Wa⸗ renaustauſches erwarten läßt. junnersflugzeug als„Jeitungsfrau“ Seitungen um.00 noch im Druck und um 10.00 bei der Truppe Don Kriegsberichter hans Jütte DNB.., 8. Juni.(PK) Auf einem Flughafen, wenige Kilometer hinter der Front, iſt aus unſerem großen Jun⸗ kersflugzeug allerlei Nachſchub ausgeladen wor⸗ den. Als zum Rückflug geſtartet wird, befinden ſich noch einige Zeitungspakete an Bord der aſchine: Die verſchiedenſten Empfänger die⸗ ſer Pakete werden aus der Luft beliefert. Der Heckſchütze hat die Zeitungsbündel griff⸗ bereit vor ſich liegen. Wenn es Zeit zum Ab⸗ wurf iſt, darf es keine Verzögerung mehr ge⸗ 3 ben. Da wird auch ſchon die erſte Abwurfſtelle angeflogen. Es iſt eine abgelegene Flakſtellung en im beſetzten franzöſiſchen Gebiet. Die an ſich ſchon in geringer Höhe fliegende Ju geht noch tiefer, der Flugzeugführer tritt auf den Signalknopf und im gleichen Augen⸗ blick, als beim Heckſchützen das Boſch⸗Horn aufheult, wirft er mit Schwung das nächſt⸗ liegende Zeitungspaket über Bord. Die Kano⸗ niere kennen ſchon„ihre Maſchine“. Von allen Seiten ſieht man die Männer auf das mitten in die Stellung gefallene Paket ſtürzen. Als wir wenige Augenblicke ſpäter nach einer Kurve nochmals über die Stellung hinwegfliegen, wird uns bereits mit den ausgepackten Zei⸗ tungen zugewinkt. So geht der Flug von Stellung zu Stellung. Ueberall dort, wo die raſche Verſorgung der Truppe mit den neueſten Zeitungen ſchwierig iſt, erſetzen die Transportflugzeuge die Zei⸗ tungsfrau. Daher iſt es da und dort ſchon zur Selbſtverſtändlichkeit geworden, daß vor⸗ ceſchobene und auf einſamen Stellungen be⸗ findliche Truppen bereits um.00 oder 10.00 Uhr früh die Zeitungen in Händen haben, die um.00 Uhr noch durch die Rotationsmaſchine gelaufen ſind. Durch eine planvolle Organiſa⸗ tion werden die für die Truppen beſtimmten Zeitungen raſcheſtens dem Hafen der Trans⸗ portflugzeuge zugeleitet und beim erſten Ein⸗ ſatz der Maſchinen fliegen die neueſten Nach⸗ richten zu den Truppen, die es mit an erſter Stelle verdienen, von den großen Erfolgen un⸗ ſerer Wehrmacht ſofort unterrichtet zu werden. Deutsche Soldaten übernahmen die Küstenbeiestigungen bei Zeebrügge. EPK--von-Hausen-Weltbild-.) F Ti Kcremke-WeltbildzM PK-Schlickum-Weltbild-.) Von den. Belgiern abgelieierte Geschütze in Paschendaelo. SKk-Rumpi-Weltbild-.) „Bakenkreuzbanner⸗ Sonntag, 9. Juni 1940 Plutokratijcher Ruliſſenwechſel Don Hans Wendt-Kopenhagen Die neue deutſche Offenſive bedroht Frank⸗ reich mit Zerſchlagung und Verfall ſeiner gan⸗ zen Nordfront. Aber Frankreich fürchtet gleich⸗ zeitig Gefahren im Südenz eines Tages droht— gleichviel, wann dieſes Ereignis akut wird— der große Kampf um das Mittelmeer, den die Plutokratien ebenſo heraufbeſchworen wie den Krieg gegen Deutſchland. Die Zer⸗ ſchlagung des Reiches und die Herabwürdi⸗ gung Italiens zu einem zweitrangigen, im Mittelmeer wie ein Gefangener eingeſchloſſe⸗ ner Staat war ja von jeher das erklärte Kriegs⸗ ziel Englands und Frankreichs. Daß ausgerechnet in dieſem Augenblick Rey⸗ naud ſeinem Freund Churchill zuvorkam und, während Chamberlain dem engliſchen Kabi⸗ nett vorläufig noch angehören darf, ſeinen Vor⸗ gänger Daladier ausbootete, iſt kein Zufall. Die Rollenverteilung zwiſchen England und Frankreich iſt, nachdem England lange im Vor⸗ dergrund geſtanden hat, wieder einmal ver⸗ tauſcht. Sie hat in den letzten Jahren oft ge⸗ nug gewechſelt und noch öfter war es ein Spiel mit verteilten Rollen, wobei die plutokrati⸗ ſchen Hintermänner der Regierungen und wah⸗ ren Beherrſcher der beiden Länder beliebig die Intereſſen und Ziele des einen oder des an⸗ deren vorſchoben. Jetzt ſteht Frankreich im Brennpunkt der Ereigniſſe und im grellen Scheinwerferlicht der drohenden militäriſchen Niederlage. Verdientermaßen, denn Frankreich beſitzt ſicher, auch wenn mit Englands Namen der Ausbruch des Krieges verknüpft iſt, ein gerütteltes Maß Mitſchuld daran, daß dieſes Unheil über Europa kommen mußte. Daladiers Sturz ausgerechnet in dieſer Situation gehört zur vorarbeitenden Gerech⸗ tigkeit der Weltgeſchichte. Wann wird Cham⸗ berlain ihm folgen? Der Sturm gegen ihn wächſt, aber Churchill hat vielleicht ein Inter⸗ eſſe daran, den angeblichen„Friedenskämpfer“, den Rüſtungsſchieber mit dem Regenſchirm, noch eine Weile bei ſich zu behalten. Gewiß iſt das allerdings nicht, und es mehren ſich die Gerüchte von ſeiner baldigen Ausbootung. Churchill hat zweifellos die in Frankreich, ſo gut er ſich ehedem mit Daladier und Gamelin verſtand, direkt und indirekt ein⸗ geleitet. Daß das engliſche Reuterbüro die erſte Mitteilung über die Kabinettsumbildung in Paris ausgab, war aufſchlußreich genug! Sie liegt nämlich auf der gleichen Linie wie die engliſchen Anbiederungsverſuche an Ita⸗ lien und Sowjetrußland, die nach guten In⸗ formationen maßgebend von Reynaud ausge⸗ heckt wurden und der traditionellen franzöſi⸗ ſchen Außenpolitik entſprechen, denen aber Frankreich ſelbſt nach Churchills Anſicht bis⸗ ar⸗ nicht genügend⸗ 2 ſtandteil veines vermutlich von Churchill und Reynaud gemeinſam' ausgekkügelten“ Planes der Plutokraten, der darauf hinausläuft, noch kurz vor der drohenden endgültigen militäri⸗ ſchen Kataſtrophe eine kleine diplomatiſche Schiebung zu verſuchen, die gleichzeitig Rom, Moskau und Waſhington umſpannt. Daladier galt bisher— undankbar genug, da Daladier ihnen wahrhaft trefflich vorgearbei⸗ tet und an der des Krieges ein erhebliches Verdienſt hat als überfällig, nicht nur wegen ſeiner Vorliebe für Gamelin und deſſen Generäle, denen England nun die Hauptſchuld an der Flandernkataſtrophe bei⸗ mißt, ſondern als belaſtend wegen ſeiner all⸗ zudeutlichen antiitalieniſchen und antiſowje⸗ tiſchen Einſtellung. Er galt ferner für einen Außenminiſter Frankreichs im heutigen Zu⸗ ſtand als zu unbeweglich gegenüber den Ver⸗ einigten Staaten, die mit allen Mitteln, vor allem mit gellenden Hilferufen Mariannes: „Barbaren vergewaltigen unſchuldiges weißes Kind!“ in den europäiſchen Konflikt hineinge⸗ zerrt und ſowohl gegenüber Italien wie gegen⸗ über Sowjetrußland ausgeſpilet werden ſollen. England und Frankreich möchten im Augen⸗ blick Hals über Kopf Roſenketten um Muſſo⸗ lini und Stalin zugleich ſchlingen, um Italiens Kriegseintritt wenn irgend möglich zu verhin⸗ dern und Rußlands im Herbſt 1939 verſpieltes Wohlwollen vielleicht doch noch zu erringen. Kein Zweifel, daß dieſe Politik, wie alles, was die beiden Weſtmächte gegenüber Italien und Sowjetrußland während der letzten Jahre un⸗ ternommen haben, nur dazu dienen ſoll, dieſe gefürchteten geopolitiſchen Gegner nächſt dem Hauptfeind Deutſchland zu ſchädigen und zu⸗ rückzuwerfen. »Gerade wegen dieſer traditionellen Ziele möchten ſie heute bei beiden Mächten, um ſie von Deutſchland zu trennen und f01 ſelbſt gegen ſie zu ſchützen, ihre ſpätere Iſolierung vor⸗ bereiten. Einer, nämlich Daladier, der Mann mit der Geſte des Halsabſchneidens von Kor⸗ ſika und der Liquidator der Volksfront, galt als ein Außenminiſter, mit dem man ſo raffi⸗ nierte Kunſtſtücke ſchwer machen kann. An ſei⸗ ner Stelle taucht im Kabinett Reynaud plötzlich der alte Volksfrontaußenminiſter Delbos wie⸗ der auf, einſtweilen noch in einem anderen Reſſort, aber als ſymptomatiſch unverkennbar enug. heFie Vorgänge um Daladiers endgültige Ausbootung ſind nur Abſchluß und Beſtäti⸗ gung einer ganzen Reihe von Winkelzügen, die alle dem Ziel dienten, eine ſogenannte außenpolitiſche Neuorientierung der Weſt⸗ mächte vorzutäuſchen, gewiß voller grotesker, handgreiflicher Widerſprüche, deren Ernſt je⸗ doch beiſpielsweiſe im Werben um die Kriegs⸗ hilfe der Vereinigten Staaten ſchon deshalb Sie bildet den Be⸗ paris im militäeiſchen Schlepptau Tondons Der neue deutſche Stoß„Hein Franzoſe kommt an Bord“/ Eine wehrpolitiſche Betrachtung Berlin, 9. Juni.(HB⸗Funk) Unter der Ueberſchrift„Im engliſchen Inter⸗ eſſe“ veröffentlicht der„Völkiſche Beobachter“ am Sonntag folgenden Leitartikel von Oberſt⸗ leutnant Dr. Heſſe: Weſtlich der Somme, 28. Tag der großen Operationen. Noch ſteht die ganze Welt im Zeichen der Dünkirchener Kataſtrophe, und ſchon iſt ein neuer ſtarker deutſcher Stoß im Gange. Er gilt dem linken Feindflügel, der an der un⸗ teren Somme ſeit etwa 14 Tagen in der Neu⸗ bildung begriffen iſt, der aber dennoch weſent⸗ lich anders ausſieht als früher. Von dem, was im Raume von Lille einſt als geſchloſſene Ope⸗ rationsgruppen ſich befand, iſt nicht mehr allzu viel übrig, nur Trümmer haben ſich in die Schiffe retten können. Sie haben, worüber mehrfach berichtet worden iſt, ihr geſamtes Material auf flandriſchem Boden laſſen müſſen, eine Siegesbeute deutſcher Truppen, wie ſie in dieſem Ausmaß auch der Weltkrieg niemals geſehen hat. Größte Beute aller Zeiten Stand am Abſchluß der dritten Woche der großen Operationen noch die Maſſe des eng⸗ liſchen Expeditionskorps an der Seite des fran⸗ zöſiſchen Verbündeten, ſo kann heute keine Rede mehr davon ſein. Nur ganz ſchwache Teile des engliſchen Heeres haben Anſchluß an den neuen linken Flügel des Generals Weygand gefunden. Sie haben in dieſen Tagen einen neuen Schlag erhalten. Sie bekommen das zu ſpüren, was ihre Kameraden in Dünkirchen er⸗ lebt haben. Dies kann gar nicht draſtiſch und für den Gegner tragiſch genug wer⸗ den. Man kann es nicht damit bezeichnen, daß man etwa ſagt, die deutſchen Truppen hätten einen vollen Sieg errungen. Sie haben das er⸗ reicht, worauf die militäriſche Theorie überall ſoviel Wert legt: die vollſtändige Ver⸗ nichtung eines feindlichen Heeres. Daran ändert auch nichts, daß einige tauſend Mann engliſcher Truppen auf die Schiffe geflüchtet ſind. Viele Hunderte angeſchwemmter Leichen am Strande von Dünkirchen beſagen außerdem genug, daß auch dieſe Abſicht nur zu einem be⸗ ſchränkten Teil Ausführung fand. Es mögen 5000 oder 8000, vielleicht auch 10 000 oder 15 000 Kraftfahrzeuge ſein, die im weiten Ring um Dünkirchen auf allen Straßen und Feldwegen, vielleicht in großen Parks verſammelt, zumeiſt beſchädigt oder ausgebrannt, ſich befinden. Es iſt hier wohl die größte Beute gemacht worden, die je ein Heer zu verzeichnen gehabt hat. Die⸗ ſer Ausfall iſt in kurzer Zeit nicht zu erſetzen. 1¹ DN„„ 8. Juni.(P..) In einem Blockhaus im nördlichſten Kampf⸗ abſchnitt dieſes Krieges ſtehen Offiziere, Un⸗ teroffiziere und Soldaten vor einem Mann, der in die deutſche Geſchichte als der Vertei⸗ diger von Narvik eingehen wird. Gene⸗ ralkeutnant. Eduard Dieil, Kommandeur einer oſtmärkiſchen Gebirgsdiviſion, hat heute durch Funkſpruch die Mitteilung erhalten, daß der Führer und Oberſte Befehls aber der Wehrmacht ihm das Ritterkreuz zum Eiſernen Kreuz, die höchſte Kriegsauszeichnung, ver⸗ liehen hat. Im Diviſionsgefechtsſtand, in der Nähe der kämpfenden Truppe, nimmt er die Glückwünſche feines Stabes und Unterſtabes entgegen. Der Dater ſeiner Soldaten Seit dem 9. April da Generalleutnant Dietl nach der kühnen Ueberfahrt anz ſchnellen Zer⸗ ſtörern Narvik in deutſche Hand brachte, ſteht der General mitten unter ſeinen Soldaten, auf die ſeine Ruhe und Sicherheit. Die kämpfende Truppe weiß, daß ſie überlegenen uden jie ten gegenüberſteht. In Fels und Eis aben ſich die Matroſenbataillone der deutſchen Zerſtörer Stellungen geſchaffen, von denen ſie die Erzbahn von Narvit 115 ſchwediſchen Grenze beherrſchen. Andere Kompanien gerei⸗ teter Beſatzungsmitglieder ſtehen in der Hauptkampflinie gegen norwegiſche Bataillone, engliſche Truppen und franzöſiſche Alpenjäger. Hier haben deutſche Gebirgsjäger die Hauptlaſt des Kampfes zu tragen, um die Angriffe der Norweger und der bei Harſtadt im Gratangen⸗ fjord und im Herjangsfjord gelandeten feind⸗ lichen Truppen abzuwehren. Jeden Tag iſt der General bei ſeinen Soldaten. Er kennt ſeine„Jaager“ und iſt auch der Vater ſeiner Matrofen. Wetterhart iſt ſein Geſicht. Als erfahrener Kenner des Gebirgskrieges, fährt er Stunden durch das Gelände, erkundet Stel⸗ lungen, hört die Berichte der Bataillonskom⸗ mandeure und Kompaniechefs, ſieht Trans⸗ portſtaffeln der Seeleute auf dem Weg zu vor⸗ geſchobenen Sicherungen, ſteht 19 Stunden auf den Brettern, um ſelbſt die Lage bei hartbe⸗ Generalleutnant Eduard Ddietl, Hommandeur einer oſtmärkiſchen gegen die feindliche Uebermacht im Raum von Uarvik Der deutſche Sieg im Artois und in Flandern kann als dererſte entſcheidende Schlag gegen die Heere der Weſtmächte angeſehen wer⸗ den. Belgier und Holländer eingerechnet haben allein 1,2 Millionen Mann die Waffen geſtreckt. Die blutigen Verluſte ſind an vielen Stellen ſehr hoch. Man dürfte nicht fehl gehen, wenn man damit rechnet, daß die Zahl der Toten auf britiſcher und franzöſiſcher Seite um das Zehnfache die deutſchen Verluſte überſteigt. Das neue Kräfteverhältnis Berückſichtigt man hierbei noch, daß nur ein verhältnismäßig kleiner Teil deutſcher Divi⸗ ſionen in den erſten drei Wochen der großen Operationen im Weſten überhaupt gekämpft hat, ſo iſt das neue Kräfteverhältnis auf dem weſtlichen Kriegsſchauplatz, ſoweit das Heer in Betracht kommt, unter drei Geſichtspunkten zu beurteilen: Erſtens: Es iſt eine zahlenmäßige Schwã⸗ chung des engliſch⸗franzöſiſchen Heeres um 30 bis 40 Diviſionen eingetreten, wozu noch der Ausfall der geſamten belgiſchen und hollün⸗ diſchen Armee kommt. Zweitens: Es iſt ein weſentlich darüber hinausgehender Materialausfall feſtzuſtellen, der vor allem die Panzerwaffe und die moto⸗ riſierten Verbände betrifft. Drittens: Der geringe Ausfall auf deut⸗ ſcher Seite und ſeine bereits durchgeführte per⸗ ſonelle und materielle Ergänzung der in den Kampf getretenen Diviſionen verändert das Stärkeverhältnis weiterhin weſentlich zu deut⸗ ſchen Gunſten. 35 Es muß gewiß damit gerechnet werden, daß eine Art Mut der Verzweiflung hier und da auf der Gegenſeite jetzt ſichtbar wird; geht es doch ſchon jetzt ſowohl für England als auch für Frankreich um das Schickſal des Krieges, ſo ſteht auf deutſcher Seite ein herr⸗ licher Schwung, ein echter Siegesglaube und ein unerſchütterliches Vertrauen ſhr Führung. „Wir müſſen den Feind ſchlagen!“ das iſt die Parole jedes Infanteriſten, jedes Pioniers und jedes Panzerſchützen und erſt recht jedes mili⸗ täriſchen Führers. Erbitterung gegen England Aus dem Feindlager kann folgendes völlig zuverläſſig berichtet werden: Alles, was ge⸗ ſchieht, wird von engliſchem Intereſſe be⸗ ſtimmt. Dies geht ſoweit, daß bei der Flucht aus Dünkirchen zunächſt die engliſchen Toten mitgenommen werden mußten, dann erſt Fran⸗ zoſen kamen. zöſiſchen Diviſion berichten, Zan britiſche Offi⸗ ziere mit der Piſtole in der Hand das Betreten M 5 4 0 8 4 drängten Stellungen zu erkunden. Wo er er⸗ ſcheint, da lachen die Augen der„Soldaten auch dann, wenn er ſagt:„Ihr müßt durch⸗ halten!“ In den Wochen, in denen Generalleutnant Dietl den Raum von Narvik verteidigt, iſt er vom Führer zuvor mit der Spange zum Egn des Weltkrieges ausgezeichnet und zum Gene⸗ ralleutnant befördert worden. Beſcheiden be⸗ antwortet er alle Glückwünſche mit der Be⸗ merkung, daß er alles nur der Truppe zu ver⸗ danken habe, die die Stellungen hält.„Bitte, ſchreibens net über mich, ſchreibens über meine Jaager und meine Matroſen!“ wehrt er ein Interview ab.„Schauns was die leiſten! Ohne die i ſchon längſt in Gefangenſchaft gehen müſſen“. Ein Soldatenleben 1890 in Bad Aibling in Oberbayern geboren, wird Eduard Dietl 1909 beim 5. Bayeriſchen Infanterieregiment in Bamberg Fahnenjunker. Zunächſt Leutnant und Zugführer einer Ma⸗ ſchinengewehrkompanie im Weſten, wird er dreimal verwunder und 1916 an der Somme mit dem EK 1 ausgezeichnet. Der Frieden gibt dem Soldaten keine Ruhe. Im Freikorps Ritters von Epp hilft er als Kompanieführer, München von der roten Räteherrſchaft befreien. Mehrere Jahre iſt er Kompaniechef bei einem Infanterieregiment in München. Bereits 1919 kernt er Adolf Hitler kennen. Männer ſeiner Kompanie ſind in Zivil. Saal⸗ ſchutz in Verſammlungen der NSDAP. Zu einer Zeit, da nur wenige Menſchen um die nationalſozialiſtiſche Idee wiſſen, ahnt der Hauptmann Dietl, daß aus dieſer jungen Be⸗ wegung die Erneuerung Deutſchlands wachſen wird. Seine ſoldatiſche Laufbahn führt ihn als Kommandeur des Gebirgsjägerbataillons ſei⸗ nes Regiments nach Kempten, dann als In⸗ ſpekteur und Taktiklehrer an zwei Infanterie⸗ ſchulen. Er wird Oberſtleutnant beim Stabe ſeines Regiments und dann Kommandeur eines Gebirgsregiments. Er führt ſein Regi⸗ ment 1938 in die befreite Oſtmark und wird Kommandeur einer Gebirgsdiviſion des oſt⸗ nicht unterſchätzt werden darf, weil alles das zum traditionellen Werkzeug der Weſtmächte gehört, wenn ſie in Not eraten. Vor allem aber gaben ſie Reynaud die ſchon lange ge⸗ ſuchte Möglichkeit, ſeine inneren Gegner und die ihm perſönlich mißliebigen Politiker aus der Regierung zu entfernen, um ungeſtörter ſeine eigenen Ziele verfolgen und von ſeiner diktatoriſchen Macht Gebrauch machen zu kön⸗ nen. Zwei Angehörige der 32. fran⸗ Gebirgsdiviſion, erhielt das nitterkreuz Der Kampf Bon Kriegsberichter Kurt Parbel der Schiffe in Dünkirchen durch Fran oſen verhindert hätten. Es ſei u. a. auch der Frau eines gefallenen franzöſiſchen Offiziers auf dieſe Weiſe die Flucht nach England verwehrt worden. Es erübrigt ſich zu ſagen, welche er⸗ bitterte Stimmung unter dieſen Soldaten herrſchte. Ich bin Zeuge einer Szene geweſen, daß engliſche und franzöſiſche Gefangene von⸗ einander getrennt werden mußten, um Mord und Totſchlag zu verhindern. Nicht anders als in Belgien beſteht auch heute in den von den deutſchen Truppen beſetzten Gebieten und vor allem bei den Gefangenen der., 7. und 9. franzöſiſchen Armee der Eindruck, daß England in Flandern das Wort wahrgemacht habe: „Für England bis zum letzten Franzoſen!“. In der Beurteilung der gegenwärtigen Lage tritt ein neues wichtiges Moment in e nung: England wird angegriffen, und zwar nicht mehr, wie es bisher eſchehen iſt, auf dem Kontinent, ondernimeigenen Land. Die deutſche Luftwaffe iſt jetzt täglicher Gaſt im engliſchen Hoheitsgebiet! Sie überwacht den Verkehr zwi⸗ ſchen den britiſchen und franzöſiſchen Häfen. Sie wird das auf der Reede von Dünkirchen begon⸗ nene, durch zahlloſe Wracks von Kriegs⸗ und Hanbelsſchiffen jedem Beſucher erkennbare Werk fortſetzen. Sie bereitet den Weg für wei⸗ tere Kriegshandlungen vor. vorausſetzungen zum deutſchen Sieg Wenige Wochen nach der Eröffnung des akti⸗ ven Handelns auf dem weſtlichen Schauplatz hat der Krieg bereits einen Höhepunkt er⸗ reicht. Ich wiederhole noch einmal, was ich be⸗ reits ſagte: Jetzt iſt der Welt zum erſtenmal klar geworden, was es bedeutet, ein feindliches Heer zu vernichten. Man kann in Paris wie in London davon überzeugt ſein, daß der deut⸗ ſche Soldat den angetretenen Weg bis zum endgültigen Sieg in aller Entſchloſſenheit und Konſequenz fortſetzen wird. Dafür bürgt die Oberſte Wehrmachtführung, der Führer, in ſei⸗ ner Eigenſchaft als Feldherr dieſes Krieges, dafür aber auch ein Mann wie der Oberbefehls⸗ haber des Heeres, Generaloberſt von Brau⸗ chitſich, und ſein Generalſtabschef, Genexal der Artillerie Halder, dafür in gleicher Weiſe der Generalfeldmarſchall Göring und der Großadmiral Raeder. Wir beſitzen ein prachtvolles angriffsluſtiges und tapferes Heer. Wir haben die beſte Luftwaffe der Welt. Wir verfügen über eine immer bereite, ſchnell han⸗ delnde und zuſchlagende Kriegsmarine. Wir ——.— ein Kriegsziel, Kriegsgeiſt⸗ und ⸗begei⸗ erung, Glauben und Härte. Das aber ſind die Grundlagen des militäriſchen Erfolges. märkiſchen Alpenkorps. Seine Truppen mar⸗ ſchieren in das befreite Sudetenland und im Kriege gegen Polen über die hohe Tatra mit überhgengen Verfolgungen 620 Kilometer bis an den San. Nach dem Einſatz im Weſten ſtoßen ſeine Truppen weit über den nördlichen Polarkreis nach Narvik vor. Deutſche Zerſtörer unter Führung des Kommodore Bonte, der in fah Kämpfen fiel, machten dieſe kühne Ueber⸗ ahrt. Die Aufgabe der Verteidiger iſt ſchwer. Aber ſo zuverſichtlich wie General Dietl ſind auch feine Truppen, Gebirgsjäger und Soldaten der Kriegsmarine. Sie ſtehen als Vorpoſten weit voraus auf dem nördlichſten Kriegsſchauplatz. Sie wiſſen, daß Deutſchland voller Stolz auf die kämpfenden Truppen im Raum von Narvik blickt. So kühn der Vorſtoß war, ſo tapfer wer⸗ den ſich alle bei der Verteidigung einſetzen, denn hinter ſich wiſſen ſie alle die Kraft und Stärke der Nation. Wie lange bieiben die Speisen im Magen! Bei den ſogenannten leichten Speiſen, wie Reis, Fiſch, Milch⸗ und Mehlgerichten rechnet man im allgemeinen mit einer Verweildauer von —2 Stunden. Schwere Speiſen dagegen, zu denen z. B. Bratkartoffeln, gebratenes Fleiſch, Grünkohl uſw. gehören, liegen bis zu 6 Stunden im Magen. Dieſe Zahlen gelten allerdings nur für normale Verdauungstätigkeit. Bei über⸗ mäßiger Abſonderung von Magenſäure, welche die normale Verdauungsarbeit ſtört, bleiben die Speiſen bedeutend länger im Magen und ge⸗ raten dort häufig in ſchädliche Gärung. Es kommt dann zu allerlei unangenehmen Be⸗ ſchwerden, wie Sodbrennen, ſaures Aufſtoßen, Völlegefühl und Magendruck. In ſolchen Fällen iſt es wichtig, die überſchüſſige Säure zu be⸗ ſeitigen. Als ausgezeichnetes Mittel hierfür hat ſich ſeit Jahrzehnten Biſerirte Magneſia be⸗ währt. Schon—3 Tabletten ſchaffen bei Auftreten der geſchilderten Beſchwerden raſch weſentliche Erleichterung. Der ſtörende Säure⸗ überſchuß wird gebunden und der Magen kann wieder ruhig arbeiten. 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Er, ein Feinſchmecker der Natur, liebte dieſes„Aus⸗ tauſend⸗Perlen⸗blitzen“ und die Stille ver⸗ Aber— und hier traf ſich in Murkel Poeſie und Proſa— eine Schwäche blieb ihm trotz aller blitzender Nervenſtär⸗ kung. Wenn ſein Inneres aufjubelte, mußte er ſich eine Zigarette ins Geſicht ſtecken, gewiſ⸗ Murkel wußte, aß der Wald kein Rauchkabinett war, daß das ſe„Köhlern“ im Kieferngrund ſchwer be⸗ t raft wird. Ein leiſes Zögern der enden Hand deutet die Hemmung an. och dann ſchien Murkel Ueberlegungen anzuſtellen, mit denen er ſich vor ſich ſelbſt Abſolution er⸗ teilte. Es ſieht ja keiner. „Hallo, mein Herr, Sie rauchen ja 15 Es war der Förſter. „Ich bin ſo frei!“ überbrückte Murkel den leifen Ruck in der Kniegegend ziemlich feivol. „Sie wiſſen doch, daß das verboten iſt!“ Murkel war ſchon wieder im Sattel. Da er nicht auf den Mund gefallen war, erläuterte er ſeine Anſicht:„Erſtens umſchließe ich die Ziga⸗ rette dergeſtalt mit der hohlen Hand, daß nach menſchlichem Ermeſſen nichts paſſieren kann. Und dann— ſagen Sie ſelbſt, Herr Forſtmei⸗ ſter—, bei dieſer Feuchtigkeit im Walde kann doch unmöglich etwas anbrennen!“ „Ihr menſchliches Erxmeſſen ſchaltet aus, mein Herr. Geſetz iſt Geſetz! Der Wald iſt ein viel zu koſtbares Volksgut, als daß der, der die Geſetze gemacht hat, an den Paragra⸗ Ob es geregnet hat oder nicht, ſpielt keine Rolle. Es darf auf keinen Fall geraucht werden. Bitte, Ihren Namen!“ „Aber, Herr Oberförſter...“— mäuschen⸗ ſtill war Murkel geworden—„ drücken Sie doch ein Auge zu!“ „Ich bin nicht dazu da, Augen zuzudrücken, ſondern ſie offen zu halten! Wollen Sie ſich, bitte, ausweiſen!“. 'weh! Murkel hatte ſich mit ſeiner leicht⸗ fertigen Zigarette feſtgenagelt. Es wird ihm tüchtig in die Bude hageln, denn im Kriege gibt es für ſolche„Murkel“, die ſich im Walde an einen brennenden Tobak hängen, extradicke Gefühlsdämpfer! if. BVei Flakfeuer und Fliegeralarm Die liegerangriffe veranlaſſen uns, eine ernſte ahnung an die Bevölkerung Mann⸗ heims zu richten. Jeder merke ſich genau und handle danach: 1. Die Verdunkelung aller Räume, vor allem der Dachfenſter, Aborte, Speiſekammern, Ställe, muß vor Sonnenuntergang bis Son⸗ nenaufgang völlig lückenlos ſein. Es iſt 1 föoghe daß———— Bomben ge⸗ worſen haben, wenn 2. Wenn die Flak ſchießt oder Fliegeralarm ertönt, darf bei offenem Fenſter unter keinen Umſtänden Licht gebrannt werden. Durch ſolche Gedankenloſigkeit wird dem Feind ein Bom ⸗ benangriff erleichtert. 3. Wenn die Flak ſchießt oder Fliegeralarm ertönt, iſt jeder Volksgenoſſe verpflichtet, ſofort den Schutzraum aufzuſuchen. Jedes Zögern kann das Leben koſten. Die Ereigniſſe der letz⸗ ten Zeit beweiſen es. 4. Weil der Schutzraum ſofort aufgeſucht werden muß, ſind vor dem Schlafengehen die wichtigſten Sachen griffbereit hinzulegen: 4 Besser sehen- gut aussehen plat: hilen Optiker Platz im Kaufhaus Kleider, ſoweit vorhanden Volksgasmaske, wichtige perſönliche Papiere und Lebensmittel (wenigſtens Getränke). Denn der Aufenthalt im Schutzraum kann unter Umſtänden ſtunden · lang dauern. 5. Jede Verzögerung iſt zu vermei⸗ den, Kragen und Kravatten braucht im Schutzraum niemand zu tragen. Auch auf die Friſur wird kein Wert gelegt. 6. Wer während des Flakfeuers oder des Fliegeralarms am Fenſter ſteht, kann ein Op⸗ fer ſeiner Neugier werden. Die Splitterwirkung moderner Bomben iſt größer als viele Volks⸗ genoſſen meinen. Darum lautet die Parole: Weg vom Fenſter, hinein in den Schutzraum! 7. Vor der Haustür, im Garten, auf den Straßen und Plätzen ſtehen iſt kein Beweis von Mut oder Schneid, ſondern Torheit. Wir haben nicht das Recht, unſer Leben frevleriſch aufs Spiel zu ſetzen, ſondern haben Deckung im Schutzraum zu nehmen, damit wir bei aus⸗ brechenden Bränden unſere volle Kraft zum Einfatz bringen können. rgendwo Lichtſchein Vor 100 Jahren juhr der ersie Zug nach Heidelberg Bis die Mannheimer ihr, Bã hnle“ hatten. Die Eiſenbahn am oberrhein/ Die erſte Staalsbahn der Welt/ Von Otto Ernſt Sutter In dieſem Sommer ſind es hundert Jahre her, ſeitdem zwiſchen Mannheim und Heidelberg die erſte Strecke der„Großherzoglich Badiſchen Staatsbahn“ von Mannheim bis hinab zur Schweizer Grenze eröffnet wurde. In der fol⸗ genden Schilderung erleben wir auch. welch bedeutende Rolle gerade Mannheim im Ver⸗ kehr ſpielte, bis dann am 12. September 1840 der erſte Zug hinüber nach Heidelherg fuhr und ſpäter hinab in den Süden des Landes. Aus Mannheim kam der erſte Ruf nach der Schaffung einer Eiſenbahn. Der„Großherzog⸗ lich Badiſche Commerzienrat“ L. Newhouſe in Mannheim hatte einen„Vorſchlag zur Herſtel⸗ lung einer Eiſenbahn im Großherzogtum Ba⸗ den von Mannheim bis Baſel und an den Bodenſee“ drucken laſſen. Er bezeichnete den Schienenſtrang„als zweckmäßigſtes Mittel, Landbau, Handel und Gewerbe in größeren Flor zu bringen, den Gütern und Produkten einen beſſern Wert zu verſchaffen und ſo den Nationalreichtum zu erhöhen“. Dem über hun⸗ dertfünfzig Seiten ſtarken Bändchen iſt ein engliſches Motto vorangeſtellt:„Tne country shall make railways, and railways will make the country.“ Der„Erbe der Weisheit“ Der Verfaſſer geht denn auch bei der Be⸗ gründung ſeines Planes von den erſten Erfol⸗ gen der engliſchen Eiſenbahnen aus, von denen er außerdem einige bildliche Darſtellungen dem Der erste Bahnhol von Mannheim Buch anheftete. Dieſe muten den Betrachter von heute heiter genug an. Im übrigen wid⸗ mete der Mannheimer Handelsherr ſeine Schrift dem Großherzog Leopold, von dem er ſagt, er ſei ihm als„dem erhabenen Sohne Carl Fried⸗ richs, Erbe der Weisheit und der Regenten⸗ tugenden dieſes Begründers des Staates, der Wunſch nicht fern geblieben, die große Erfin⸗ dung unſres Jahrhunderts, wodurch Diſtanzen, wie im Fluge zurückgelegt, verſchwinden, auch bei uns eingeführt zu ſehen; und daß ſomit das getreue badiſche Volk in den Beſitz der Vorteile gelange, die ihm aus der Lage an der Handelsſtraße des älteſten und permanenteſten Warenzuges in Europa zufließen müſſen.“ „Jubelruf des Dankes“ Wenn ſein Vorſchlag zur Verwirklichung kom⸗ men könne, werde, laute Jubelruf des Dankes an den Ufern des Rheines, vom Neckar bis zum Bodenſee ertönen und in den Schweizergebirgen wie in den Tä⸗ lern Abnobas(gemeint iſt der Schwarzwald) widerhallen! Die Völker werden im tiefen Ge⸗ fühle der empfangenen Wohltat einen Aller⸗ höchſten Entſchluß ſegnen, wodurch das Mor⸗ genrot glücklicher Tage über dem Vaterland aufzudämmern beginnt..“ Eine„Uaturnotwendigkeit“ Der Mannheimer Kommerzienrat dachte an die Schaffung der oberrheiniſchen Eiſenbahn auf der Grundlage einer privaten Finanzie⸗ rung. Er wünſchte alſo von der Regierung lediglich das Zugeſtändnis, eine Geſellſchaft ins Leben rufen und mit ihr die Linie Mannheim — Heidelberg— Karlsruhe— Baſel— Boden⸗ ſee bauen zu dürfen. Er glaubte, eine jährliche Dividende von 8 Prozent in ſichere Ausſicht ſtellen zu können. Ohne Frage, die Newhouſe⸗ ſche Schrift war einer temperamentvollen Feder ſo ſagt Newhouſe,„der entfloſſen. Sie wußte ihr Vorhaben mit ein⸗ leuchtenden Gründen zu erhärten. Das Mini⸗ ſterium in Karlsruhe legte denn auch dieſe Ein⸗ gabe aus Mannheim den Landſtänden vor. Schon einmal hatte zwei Jahre zuvor der Ab⸗ geordnete Fecht in der Zweiten Kammer die Rede auf die Eiſenbahnen gebracht und dabei, wie Dr. Kech in ſeinem aufſchlußreichen Buch über die„Gründung der Großherzoglich Ba⸗ diſchen Staatseiſenbahnen“ erwähnt, dem Ge⸗ danken Ausdruck gegeben, daß„das großartige Verkehrsmittel in Bälde auch in Baden als Hebel des Fortſchritts mit Naturnotwendigkeit ſeinen Einzug halten werde.“ Die„Eiſenbahnfreudigkeit“ kam Allerdings hatte Fecht mit ſeinem Vorſtoß keinen Beifall gefunden. Als nun die New⸗ houſeſche Schrift zur Diskuſſion kam, zeigte ſich, daß inzwiſchen doch eine gewiſſe, wenn gleich noch bedingte„Eiſenbahnfreudigkeit“ ſich durch⸗ zuſetzen begonnen hatte. Auch an lebhaften Geg⸗ nern fehlte es freilich nicht. Da gab es u. a. Stimmen, die deshalb vor dem Bau einer Eiſenbahn in der Rheinebene warnten, weil ſie behaupteten, eine ſolche Verkehrseinrichtung werde dahin führen, daß die Reiſenden in Mannheim in die Züge einſteigen und ohne Unterbrechung das Land„durchraſen“ würden, um in die Schweiz zu gelangen!!! Im ganzen Archivbilder(2) aber kam in den Verhandlungen doch ein weit⸗ gehendes Verſtändnis zum Ausdruck für die von Newhouſe vorgeſchlagene Eiſenbahn. Man einigte ſich dahin, dem Mannheimer Großkauf⸗ mann den Dank der Volksvertretung auszu⸗ ſprechen und die Regierung zu erſuchen, vorbe⸗ reitende Maßnahmen zu treffen zur Klärung der Frage, ob in Baden Eiſenbahnen gebaut werden ſollten. Jeuerkopf Liſt kam zu hHilfe Begeiſtert war Newhouſe von dieſer Stellung⸗ nahme natürlich nicht. Sie ließ ihn aber auch an ſeinem Plan keineswegs verzweifeln. Im Gegenteil, er wiederholte, auf dem Boden er⸗ weiterter Begründung, ſeinen Vorſchlag zwei Jahre ſpäter erneut. Im gleichen Jahr— es war 1835— trat nun aber auch noch ein wei⸗ terer„Petent“ in Sachen der Eiſenbahnfrage auf. Und zwar war es kein Geringerer als der Feuerkopf Friedrich Liſt, der geiſtige Schöpfer des Zollvereins und der wohl damals gründ⸗ lichſte Kenner der Eiſenbahnmaterie. Liſt war zu jener Zeit als Konſul der Nordamerikani⸗ ſchen Union in Leipzig tätig. Er wurde der Ur⸗ heber der Leipzig⸗Dresdener Eiſenbahn, die nur ſeiner Sachkenntnis und Arbeitskraft ihr ra⸗ ſches Entſtehen und gutes Funktionieren ver⸗ dankte“. Der 5 und weitblickende Mann lam bei der ihm die Gründung einer Aktien⸗Geſellſchaft zu ermöglichen, die mit Zuſtimmung und unter geeigneter Mithilfe des Badiſchen Staates die Eiſenbahn in der Rheinebene bauen ſollte. Mit der Liſtſchen wie mit der zweiten Eingabe von Newhouſe beſchäftigten ſich Regierung und Landtag ſehr eingehend. privatintereſſen werden ausgeſchaltet In der Erſten Kammer der Landſtände war der Heidelberger Nationalökonom, Profeſſor K H. Rau, der Berichterſtatter. Er beſchränkte adiſchen Regierung darum ein, ſich mehr auf allgemeine Bemerkungen, zeigte ſich aber keineswegs als ernſter Anhänger der Eiſenbahn⸗Idee. Die Erſte Kammer ſcheint mit ſeinem Referat allerdings nicht zufrieden ge⸗ weſen zu ſein. Beſchloß ſie doch über den Rauſchen Antrag hinaus, Friedrich Liſt zu dan⸗ ken und deſſen Eingabe dem Miniſterium emp⸗ fehlend zu überweiſen. Fruchtbarer war die De⸗ batte in der Zweiten Kammer. Der Freiburger Hiſtoriker Karl von Rotteck, einer der aktivſten »Abgeordneten des Landtags, warf nämlich zum erſten Male die Frage auf, ob ein ſo weitrei⸗ chendes und lebenswichtiges Verkehrswerkzeug wie die Eiſenbahn überhaupt als Privatunter⸗ nehmen entſtehen könne, ob es vielmehr nicht richtiger ſei, eine Staatsbahnpolitik ins Auge zu faſſen. Der Redner meinte u..:„Ein ſo großer Teil des Staatsgebietes kann nimmer⸗ mehr in das Privateigentum gegeben werden. Denn ſonſt könnte man auch andere ganze Landſtraßen von einem Ende bis zum andern Privatmännern käuflich überlaſſen und dann die Staatsangehörigen und fremden Reiſenden mehr oder weniger von der Willkür oder der Spekulation dieſer Eigentümer abhängig zu machen.“ Damit war das Stichwort 34 für die Wendung, die nun in der Folgezeit die Eiſenbahnfrage in Baden nahm. So iſt es zweifellos das Verdienſt Karl von Rottecks, den Anſtoß dazu gegeben zu haben, die Mög⸗ lichkeiten gründlich zu unterſuchen, die Eiſen⸗ bahnen zu einem privater Eigenſucht entzoge⸗ nen Verkehrsmittel zu machen! (Fortſetzung folgt.) Aboefahrene Reiſen⸗ aufgewertet Wer hat in den Zeiten, da man aus dem Vollen ſchöpfen zu können glaubte, daran ge⸗ dacht, die abgefahrenen Autoreifendecken er⸗ neuern zu laſſen? Man ließ ſich einfach fabrik⸗ neue Decken auf die Felgen legen, und die alten wanderten in eine Ecke der Garage, um dort zu verkommen. Heute weiß man genau den Wert abgefahrener, aber gut gepflegter Decken zu würdigen. Man gibt ihnen jetzt eine Runderneuerung oder aber— etwas ganz Neu⸗ artiges— eine richtiggehende Beſohlung. Da⸗ durch wird aus Altem, anſcheinend Unbrauch⸗ barem wieder vollkommen Neues, für das die Erneuerungsanſtalt genau ſolange garantiert wie für fabrikfriſche Ware. Dabei wird nicht nur wertvolles Material geſpart— das Ge⸗ webe im Schlauch iſt etwas ſehr Koſtbares— ſondern der Kunde hat auch noch den Vorteil, für nur die Hälfte des Preiſes wieder ein⸗ wandfreie Autoreifen zu beſitzen. Bei einem Beſuch der erſten Beſohlanſtalt für Autoreifen konnte feſtgeſtellt werden, daß mit dieſem ein⸗ zigartigen Erneuerungsverfahren, das in der gleichen Art auch in vielen anderen Städten des Reiches eingerichtet werden ſoll, auch der Wirtſchaft ein großer Dienſt erwieſen ird. Bei dieſer Gelegenheit ſei nochmals darauf hingewieſen, daß durch zu weiches Fahren die Seitenwände ſehr ſchnell brüchig werden und eine ſpätere Verwertung unmöglich gemacht wird. Der Autofahrer muß es ſich zur Ge⸗ wohnheit machen, immer mit dem vorgeſchrie⸗ benen Luftdruck zu fahren und dieſen in jeder wenigſtens einmal, kontrollieren zu aſſen. * Borſchlag zur Herünrtung Eiſen bahn aen Sromherianhn naben, von Maanh im bi Bafel üd ah Den Bövenfrt, ei zeiniiiis Mpie, Kenzden, Vardel zur hersehte 5 räbens Büsr Lurdtit nen ůnern ent zi nrziene Sauni len dem in /ihizen .RNewhonfe, aneherwen wni zarhe zn 3 2 Z d Bai an w e ee,, wone d venen Wii ze uienenn Katistuhe, Dnn un 4 e 9441 n Die Denkschrilit von Newhouse „Fritz- Schuh“ traqen Tafelk Bietroles schafft Wohlhehagenl „hakenkreuzbanner“ Sonntag, d. Juni 1940 Fus mſet gquwefterftod ———— Nach mehrmonatiger Pauſe hat ſich die Lei⸗ tung des Ludwigshafener Pfalzbaukaffeehauſes wieder entſchloſſen, in zwangloſer Folge Dar⸗ bietungen auf der Kleinkunſtbühne einzulegen. Die Unterhaltungsmuſik beſtreitet zur Zeit Viktor Balbach mit ſeinen Soliſten in ge⸗ diegener Form. In Goldoni lernte man einen Anſager kennen, der mit feingewürztem Hu⸗ mor alte und neue Sachen nett erzählte und in Soloſzenen unter Mitwirkung des Publi⸗ kums die Beſucher beſtens unterhielt. Tänze⸗ riſche Begabung verriet Hanni von Hall in einem Walzer und einem Marſch. Dann folgte Hanſens Zauberſchau, die eine Reihe gut ge⸗ lungener Zaubertricks brachte, über die ſich die Gäſte vergeblich die Köpfe zerbrachen. Das leichte Sommerprogramm fand dankbare Auf⸗ nahme. Der Geflügelzuchtverein Mutterſtadt hat der Kreisſtelle des Deutſchen Roten Kreuzes in Ludwigshafen 3500 Friſcheier als Spende ſeiner Mitglieder zur Verteilung an die hieſi⸗ gen Reſervelazarette übergeben. Für dieſes ſchöne Opfer, das die Verbundenheit des deut⸗ ſchen Volkes mit ſeiner Wehrmacht zeigt, dan⸗ ken alle Verwundeten der Ludwigshafener Re⸗ ſervelazarette herzlichſt. Die Siedlergemeinſchaft der Klaus⸗Selzner⸗ Siedlung„Ziegelhof“ in Ludwigshafen⸗Oppau ſtellten der Kreisſtelle des Roten Kreuzes in Ludwigshafen ebenfalls 610 Friſcheier für die verwundeten Soldaten in den Ludwigshafener Reſervelazaretten zur Verfügung. Außerdem ſtiftete die gleiche Siedlergemeinſchaft noch Rauchwaren im Werte von 50.— RM, die an die mit Lazarettzügen ankommenden Verwun⸗ deten verteilt werden ſollen. Unentgeltlicher Aufenthalt in einem Kon⸗ zentrationslager wurde einem gefährlichen Jugendverderber zuteil. Die Ludwigshafener Kriminalpolizei nahm den 1892 in Freiburg in Sachſen geborenen und zuletzt in der Ziegel⸗ ſtraße 14 in Kaiſerslautern wohnhaften Alfred Lippmann im Anſchluß an eine vierjährige Zuchthausſtrafe wegen Sittlichkeitsverbrechens und widernatürlicher Unzucht in Vorbeugungs⸗ haft und über' hrie ihn in ein Konzentrations⸗ lager. Die Unſchädlichmachung Lippmanns war im Intereſſe der Reinhaltung der deut⸗ ſchen Jugend notwendig. Die ſechſte Planwanderung des Zweig⸗ vereins Mannheim⸗Ludwigshafen des Pfälzerwaldvereins findet als geologiſch⸗ frühgeſchichtliche Lehrwanderung ſtatt und führt am kommenden Sonntag in die Baſaltbrüche be Fürſt und in das Odinstal bei Bad Dürk⸗ eim.—2r— Alles wegen einer Fußmatte Erſchien da Heinrich vor dem Einzelrichter, dem nichts daran gelegen war, von ſeiner Per⸗ ſon viel Aufhebens zu machen. Er ſehnte ſich miteſeinen 72 Lenzen nach Ruhe und Behag⸗ lichkeit. Der Vertreter der Staatsanwaltſchaft hatte aber allen Grund, ihm dieſe ſtreitig zu machen, er„ſchwamm“ nämlich noch in einer unerledigten Strafſache, die unter allen Um⸗ ſtänden aus der Welt geſchafft werden mußte. Heinrich kam es ungelegen, wieder vor die Oeffentlichkeit zu müſſen. Er hatte nämlich 52 Einträge in ſeinem Strafregiſter. Die jetzige Strafſache war eigentlich eine Bagatelle. Sie wäre ſicherlich niedergeſchlagen worden, wenn nicht die lange Strafliſte geweſen wäre. So aber hielt es der Staatsanwalt für beſſer, die⸗ ſem Rückfälligen einen Denkzettel zu verabfol⸗ gen. 4 Der Angeklagte fühlte ſich in der jetzigen Rolle nicht wohl. Man merkte es ihm deutlich an. Er konnte auch keine großen Ausreden machen. Not konnte Heinrich nicht vorſchützen. Er verdiente immerhin 60 Emmchen und konnte als Alleinſtehender damit auskommen, Nun ging er, einem blöden Einfall folgend, her und „mopfte“ eine Fußmatte, nur weil er glaubte, damit eine„Gegenrechnung“ quittieren zu kön⸗ nen. Dem erfahrenen Richter konnte er dieſe Mätzchen nicht vormachen. Diesmal gab es vier Monate Gefängnis. Mannheimer Schachleben Willi Schlage Faſt jeder Schachfreund wird den Namen Schlage gehört, viele darüber hinaus ihn als Schachlehrer, Meiſter, wenige aber ihn als Freund gekannt haben. Seine Uebungsreiſe durch alle deutſchen Gaue im Jahre 1935 gab manchem ſtrebſamen Schachjünger erforderliche Kenntniſſe und unzählige Anregungen. Selten ſeine Vielſeitigkeit, dazu war er ein Mann von ungeheurem perſönlichen Wiſſen und ein Mei⸗ ſter des geſelligen Humors. Auch in Mann⸗ heim hatte Schlage viele Schüler und Freunde. H. Huſſong. Parole Linienöffnung Dem Kampfſpiel Schach ſind Durchbrüche ge⸗ läufig. Hier erfolgt ein ſolcher unter keines⸗ wegs naheliegenden Umſtänden. Ereignet hat er ſich in einem kürzlich ſtattgefundenen deut⸗ ſchen Turnier. Weiß(Hahn⸗Bayreuth): Kel, Das, Tos, Lil, Ba4, e2, d5ö, g3, h2. Schwarz(Hans Müller⸗Wien): Kes, Diö, Tis, Ld4, Ba5, d6, e5, 15, g6, h7. Weiß zog Tes—e7, ein Fehler, der die Kö⸗ nigſeite ſchwächt, wie Müller nachweiſt: 1...., 15—741 2. LfI—e2,(Id7;? ſo 1g3:) f45* 23. 3. Das)“g3,(auch der Einſatz der ſtärkſten Figur hilft nichts) Ld7—L311(droht Matt). 4. 5Z3“ L3?(nach khi erzwingt Schw. allerdings mittels bi2 ein gewonnenes Endſpiel) D16— 12½ 5. Kz1—Li, Di2—e1--! mit Matt oder Da⸗ mengewinn. EINDEN SiE IN GROSSEER AUSWAHL BEI KaUc STr ANNLelr von Lope de Vega. ſpritzen. Von Reitzenſteins Verdienſt vortrag in der Ortsgruppe Mannheim der„Badiſchen heimat“ Die Arbeitsgemeinſchaft der Ortsgruppe Mannheim im Landesverein„Badiſche Heimat“ befaßt ſich gegenwärtig unter Leitung des rüh⸗ rigen Ortsgruppenvorſitzenden, Prof. Dr. Leu⸗ pold, mit der Erörterung des geſchichtlichen Werdegangs und der wirtſchaftlichen und kul⸗ turellen Struktur unſeres Gaues. Sachverſtändige Referate über die einzelnen Gebiete bilden die Grundlage der immer ſehr lebhaften Ausſprache, die mancherlei neue Ge⸗ ſichtspunkte zutage förderte. Referent des zwei⸗ ten dieſer Abende war Regierungsrat Jan⸗ zer, der über die Entſtehung des Großherzog⸗ tums Baden ſprach. Der Redner zeigte, wie zu Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts die zahlrei⸗ chen kleinen weltlichen und geiſtlichen Beſitz⸗ tümer, in die das heutige Gaugebiet damals zerſplittert waren, mit den Stammlanden von Baden⸗Durlach und Baden⸗Baden zum Groß⸗ herzogtum Baden zuſammengefaßt wurden, vor allem dank des politiſchen Weitblicks und der Initiative des Freiherrn von Reitzenſtein, die⸗ ſes begabten Staatsmannes unter Karl Fried⸗ rich. Es war die Zeit, da in Paris über die Geſchicke der deutſchen Dynaſtien und ihrer Länder entſchieden wurde, und es war klar, daß ein Fürſt, der wie Karl Friedrich, auf dem rechten Rheinufer als Grenznachbar Frank⸗ reichs ſaß und zum Schutze ſeines Landes kein Deutſches Reich mehr hinter ſich hatte, ſeine Politik nur mit Frankreich machen konnte. War dieſe Tatſache auch vom nationalen Stand⸗ punkte aus höchſt unerfreulich, ſo wurden an⸗ dererſeits durch die Schaffung größerer deut⸗ ſcher Ländergebiete doch die Grundlage herge⸗ ſtellt, auf der das ſpätere einige Reich aufge⸗ baut werden konnte. Daß gerade Baden weſent⸗ lich Anteil hatte an der ſpäteren Bismarckſchen Reichsgründung iſt bekannt. Uns, die wir heute im ſtarken und mächtigen Großdeutſchland Adolf Hitlers leben dürfen, muten die Vor⸗ gänge aus jener 3 kleinfürſtlichen Kabinettspolitik oft ſeltſam an, aber ſchließlich wird nur der die Gegenwart richtig zu würdigen wiſſen, der die Vergangen⸗ heit kennt. Alle dieſe und eine Reihe weiterer Geſichts⸗ punkte arbeitete das von gründlichem Wiſſen getragene Referat von Regierungsrat Janzer klar und überzeugend heraus. Der lebhafte Bei⸗ fall, den es fand, wax wohlverdient. Der Red⸗ ner wird in einem zweiten Vortrag, der vor allem die kulturellen Zuſammenhänge beleuch⸗ ten ſoll, ſeine Ausführungen über die Ent⸗ ſtehung des badiſchen Staats ergänzen. Die Altersgrenze iſt aufgehoben Dienſtfähige Kuheſtandsbeamte ſind zur Arbeitsleiſtung verpflichtet Miniſterialdirigent Dr. Fiſchbach vom Reichsfinanzminiſterium behandelt in der „Deutſchen Verwaltung“ die ſoeben ergangene Zweite Verordnung über Maßnahmen auf dem Gebiet des Beamtenrechts. Nach der Verordnung ſind alle Beamten ver⸗ pflichtet, wenn eine dienſtliche Notwendigkeit dafür beſteht, ſich ſowohl außerhalb des Dienſt⸗ bereichs ihrer unmittelbaren Dienſtherren, als auch in einem Amt derſelben oder einer gleich⸗ wertigen Laufbahn mit niedrigem Endgrund⸗ gehalt als dem des bisherigen Amtes— ſei es bei demſelben oder einem anderen Dienſtherrn — beſchäftigen zu laſſen. Ihre rechtliche Stel⸗ lung wird durch eine ſolche Weſche ign nicht berührt: ſie behalten deshalb ihre bisherigen Dienſtbezüge und Amtsbezeichnungen. Wäh⸗ rend bisher verheiratete weibliche Beamte im Falle geſicherter wirtſchaftlicher Verſorgung zu entlaſſen waren, braucht für die Dauer des Einſatzes dieſe Entlaſſung nicht mehr ſtattzu⸗ finden. Bereits aus dieſem Grunde entlaſſene weibliche Beamte können auf Widerruf wieder eingeſtellt werden. Die bisherige Altersgrenze iſt auf⸗ gehoben. Beamte, die jetzt die Altersgrenze erreichen, treten nicht in den Ruheſtand, kön⸗ nen aber in den Ruheſtand verſetzt K trägen eines Beamten auf Verſetzun in den Ruheſtand ohne Nachweis der Dienſtunfähig⸗ keit braucht nicht mehr eneeer zu werden. Somit beſteht die bisherige Altersgrenze, des Deutſchen Beamtengeſetzes von 65(für einige Berufsarten, z. B. Lehrer von 62) Jahren für die Kriegsdauer, und vorausſichtlich auch für einige Zeit nach dem Kriege nicht mehr. t werden. An⸗ — Die noch dienſtfähigen Ruheſtandsbeamten, ſoweit ſie nicht am 5. September 1939 das 70. Lebensjahr vollendet hatten, ſind verpflichtet, jede Beſchäftigung(alſo uoch eine ſolche als Angeſtellter oder Arbeiter), die ihrer früheren Laufbahn oder Berufsausbildung entſpricht, anzunehmen. Bei Weigerung können ihnen ganz oder teilweiſe die Verſorgungsbezüge ent⸗ zogen werden. Juden ſind von jeder Wieder⸗ verwendung ausgeſchloſſen. Die als Beamte verwendeten Ruheſtandsbeamten erhalten Dienſtbezüge in Höhe der ruhegehaltsfähigen Dienſtbezüge, nach denen das Ruhegehalt be⸗ rechnet worden iſt und rücken in den Dienſt⸗ altersſtufen auf. Sie können, da ſie auf⸗Wider⸗ ruf eingeſtellt ſind, jederzeit entlaſſen werden. Ein Uebergangsgeld wird nicht gewährt. Das Ruhegehalt wird nur dann neu feſtgeſetzt, wenn der Ruheſtandsbeamte noch nicht in der Endſtufe ſeiner Beſoldungsgruppe geſtanden at. Bei Beamten, die zum 1. Juli 1937 oder frü⸗ her in den Ruheſtand verſetzt worden ſind, rich⸗ tet ſich auch die des Ruhege⸗ halts nach den Vorſchriften des Rechts, das bei der erſten Feſtſetzung des Ruhegehalts für ſie gegolten hat. Während ſeiner ann er⸗ hält der Ruheſtandsbeamte Dienſtunfallf ſorge nach dem Deutſchen Beamtengeſetz. Im übrigen ändert die Wiederverwendung nichts an der Rechtsſtellung des Ruheſtandsbeamten. So erwerben, falls der Ruheſtandsbeamte wäh⸗ rend ſeiner Wiederverwendung heiratet, Witwe und Waiſen aus dieſer Ehe keinen Rechtsan⸗ ſpruch auf Witwen⸗ und Waiſengeld. Kleine Mannheimer Stadtchronile Vom Nationaltheater. Das Nationaltheater bringt am Montag„Bengaliſche Zukunft“, Komödie von Gſell und Martin, am Dienstag „Fauſt 1. Teil“ von Goethe, am Mittwoch die Oper„Mona Liſa“ von Max v. Schillings, am Donnerstag„Was kam denn da ins Haus Am Freitag wird in neuer Inſzenierung die Oper„Elektra“ von Richard Strauß, am Samstag letztmalig„Fauſt 1. Teil übei die Bretter gehen. Am nächſten Sonntag wird das Luſtſpiel„Die Primanerin“ von Sig⸗ mund Graff gegeben, letztere als Nachmittags⸗ vorſtellung. Für den Abend iſt die Oper„Elek⸗ tra“ von Rich. Strauß vorgeſehen. Am Sonn⸗ tag danach ſehen wir zum erſten Male„Kleines Bezirksgericht“, Luſtſpiel von Otto Bielen. Neue Orgel⸗ und Chormuſik. Die Hochſchule für Muſik und Theater bringt am Donnerstag, den 13. Juni, eine ihrer letzten diesjährigen Veranſtaltungen im Kammermuſikſaal. Außer Orgelvorträgen von Arno Landmann, der durchweg neue Werke ſpielt, ſingt erſtmalig der Hochſchulchor unter Leitung von Profeſſor Dr. Noack alte und neue A capella⸗Chöre und Lie⸗ der. Karl von Baltz ſpielt eine Sonate für Violine und Orgel, desgleichen bringt Maria Corbe drei Sopranlieder mit Orgel zum Vor⸗ trag. Nahezu ſämtliche Werke der Komponiſten Joh. Nep. David, Max Gebhardt, Hermann Grabner, Hugo Hermann, Armin Knab, Arno Landmann, Walter Rein und H. K. Schmid ſind Erſtaufführungen für Mannheim. Die letzten Mütterſchulkurſe vor den Ferien. In der Mütterſchule beginnt in den nächſten Tagen ein neuer Kochkurs. In dieſen Haus⸗ wirtſchaftskurſen mit Kochen lernen die Frauen und jungen Mädel eine geſundheitsgemäße, nahrhafte Koſt zubereiten.— Ebenfalls beginnt in der nächſten Zeit ein Kurs, in dem Baſteln, Spiele und Beſchäftigungsarten für Kinder ge⸗ lehrt werden. Der Kurs umfaßt die theoreti⸗ V. Beſprechung aller wichtigen Fragen.— emnächft beginnt auch ein Säuglingspflege⸗ kurs, in dem die Teilnehmerinnen alle pflege⸗ riſchen Handgriffe, die zur Wartung des Kin⸗ des notwendig ſind, lernen. Verbraucherhöchſtpreiſe für Luftſchutzhand⸗ Der Reichskommiſſar für die Preisbil⸗ dung veröffentlicht in ſeinem Mitteilungsblatt Nr. 22 einen Erlaß über Verbraucherhöchſtpreiſe für Luftſchutzhandſpritzen, die mit, 2½% Meter Schlauch geliefert werden. Dieſe dürfen ein⸗ ſchließlich Schlauch bei der Abnahme von 1 bis 10 Spritzen 16.50 RM. koſten, bei größeren Poſten 16.— RM. Er machte von ſich reden. Am 17. Mai wurde der elfjährige Schüler Walter Strohbach von Ludwigshafen vermißt gemeldet und die geängſtigten Eltern ſetzten Himmel und Hölle in Bewegung, vor allem aber die Kriminal⸗ polizei, um ihren Sprößling wiederzuerhalten. Der kleine Halunke hat ſich mit Vergnügen die Veröffentlichung ſeines Bildes in den Zeitun⸗ gen ungeſehen und die Aufrufe geleſen, iſt aber muckemäuschenſtill geblieben. Er trieb ſich näm⸗ lich während der ganzen Zeit, alſo drei Wochen lang, in Mannheim umher, wo man end⸗ lich ſeiner habhaft geworden iſt. ElSEO· Sttumpfe weftrut , Ueceis 7— f /s AIUινεε,ëůZτιτνιτιιιι e 0 Jugend ſpielt für Jugend. Auf dem Platz des 30. Januar veranſtaltet die Jugend der Handharmonikafreunde Schwetzingerſtadt heute von 11 bis 12 Uhr ein Standkonzert. Kaminbrand. Die Feuerwehr wurde am Samstag gegen.45 Uhr nach einem Hauſe in B 6 alarmiert. Im Keller dieſes Hauſes war Feuer ausgebrochen, das durch einen Kamin⸗ brand hervorgerufen wurde. Nach einer halben Stunde war das Feuer durch das Eingreifen der Feuerlöſchpolizei gelöſcht. Wir gratulieren! 70. Geburtstag. Frau Lina Haag, Neckarau, Wingertſtr. 72. Inhaberin des goldenen Mutter⸗ ehrenkreuzes. 9. Juni: .04 Uhr Sonnenaufgang Sonnenuntergang 21.44 Uhr Mondaufgang.52 Uhr Monduntergang 23.51 Uhr eit der kleinſtaatlichen und Bilder-Einrahmungen ür⸗ dmee— Anruf Ka Ff* In- und Verkauf Kavaliernaus- 11, 20 Huto-Centrale Küte-mifi Erstklassige Wagen zu sllen Anlössen Auto-Glaserei LESchNen à s0 uN S86,30 253 36 Huto-Sattlerei 1. flörchinger Stacit-Garage 1 6, 13-17 helm Mihler 7, 16-17 Baugeräte 1 Beleuchtungs Körner lampenschirme bei Armbruster- E 1. 14 Berufs-Kleidung adam àammann, au 3, 1 Speziel- Haus für Berufs Kleidung Besen, Bürsten, Pinsel MNartfin Bonifer, 5& 3. 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Nich Unterſchiede land und Er rungswirtſch deutſche Bi Kriegswirtſe naten um ül riedenspro fer rund onnte, wäh Ausfall der ſeines Verſ man aber be der Einfuhr land z. B. 10 ner, daß au auf dem In eingeführten kommt man minderung fügung ſtehe Die engliſch auch ſchon w Wärttg Dän irkung ab ie nur noe oche betra⸗ ſchenzeit ſch angekünd hraug iſt di⸗ raucher ſeit eblieben, de fer an dieſen EGus⸗ e er Buttera ein Drittel während de: reits die Mi ſtehenden F. beziehen. Man kann welche Leiſt unſere plan bracht haben es gelungen, Kernſtücke de 1 land, z u m Buttererzeug möglichkeiten mark und H der Zwiſchei der nächſten rechnet wer wangsläufi eilung ſamterhöhun Rahmen der nicht in Bet braucher faſt ter ſtets pün genverhältni nicht immer rine lieſer peiſefettver fiel auf die nur ein Dr erzeugung if abhängig ve und anderer großer Schm achtlichen M Es war d reits wenige 1933 der Fe wurde, die eine vollſt ſtellen. In Stand unſer durch zu ve 3 IL zu Diensten ——— 100 28375 ——— 22010 m 22³¹ 2 2⁵⁵⁷⁰ 28946 0 U4 44691 A2⁰% I 42¹05 2³⁰⁰ 32b5 N¹ 51³⁴ 2507+1 2²⁰⁰ 50575 rungswirtſchaft als die Tatſache, land, zum Scheitern zu bring „hakenkreuzbanner“ Sonntag, 9. Juni 1940 Gesicherte, bewährte Fettversorgung Steigencde Milchonlieferung— steigende Bunererzeugung ZdR. Nichts kennzeichnet wohl deutlicher die Unterſchiede in der Kriegslage zwiſchen Deutſch⸗ land und England auf dem Gebiete der Ernäh⸗ daß die deutſche Buttererzeugung allein durch die Kriegswirtſchaftsmaßnahmen in wenigen Mo⸗ naten um über 100 000 Tonnen oder im Durch⸗ n geſteigert werden onnte, währen ngland lediglich durch den Ausfail der Zufuhren aus Dänemark 25 v. H. ſeines Verſorgungsſtandes einbüßt. Rechnet man aber bei England noch die Verminderung fer rund 20 v. H. der an ſich ſchon hohen der Einfuhren aus den anderen Ländern(Hol⸗ land z. B. 10 v..) hinzu und berückſichtigt fer⸗ ner, daß auch die Eigenproduktion an Butter auf dem Inſelreiche in ſtärkſtem Umfange auf eingeführten Kraftfuttermitteln beruht, ſo kommt man vorſichtig gerechnet zu einer Ver⸗ minderung der für den Verbrauch zur Ver⸗ fügung ſtehenden Mengen von 40 bis 50 v. H. Die engliſchen Butterrationen ſollten daher auch ſchon wegen der Folgen der deutſchen Be⸗ Wärttg Dänemarks und Skandinaviens mi: irkung ab 1. Juni halbiert werden, ſo daß nur noch rund 113 Gramm je Kopf und oche betragen hätten, wenn nicht in der Zwi⸗ ſchenzeit ſchon eine neue Herabſetzung angekündigt worden wäre. Bei uns da⸗ hraug iſt die Fettration für den Normalver⸗ raucher ſeit Ende September 1939 unverändert geblieben, dagegen hat ſich der Anteil der But⸗ ker an dieſem Geſamtverbrauch an Speiſefetten EGite 4 Während zu Kriegsbeginn er Butteranteil an den Fettrationen ungefähr ein Drittel ausmachte, hatte der Verbraucher während der letzten Verſorgungsperioden be⸗ reits die Möglichkeit, vier Fünftel der ihm zu⸗ Aaden. Fettmenge in Form von Butter zu eziehen. Man kann wohl kaum deutlicher darlegen. welche Leiſtungen unſere Landwirtſchaft und unſere planmäßige Ernährungswirtſchaft voll⸗ bracht haben. Im Laufe von ſieben Jahren iſt es gelungen, die Fettblockade, eins der Kernſtücke der engliſchen Politik gegen en. Die Buttererzeugung einerſeits und die Einfuhr⸗ möglichkeiten durch das Hinzutreten von Däne⸗ mark und Holland andererſeits haben ſich in der Zwiſchenzeit weiter ſo verbeſſert, daß von der nächſten Verſorgungsperiode ab damit ge⸗ rechnet werden kann, daß die Butterration us auf Koſten der anderen Speiſe⸗ ettzuteilungen erhöht werden wird. Eine Ge⸗ famterhöhung der Fettrationen kommt aber im Rahmen der Verſorgungspolitik auf lange Sicht nicht in Betracht. Heute erſcheint es dem Ver⸗ braucher faſt ſelbſtverſtändlich, daß er die But⸗ ter ſtets pünktlich und in einem ſo hohen Men⸗ genverhältnis erhält. Das war aber durchaus nicht immer der Fall. Im Gegenteil, die Mar⸗ 1 lieferte bis 1933 rund ein Drittel des peiſefettverbrauches, ein weiteres Drittel ent⸗ fiel auf die Schweinefette und auf Talg und nur ein Drittel auf Butter. Die Margarine⸗ erzeugung iſt aber vorerſt noch faſt vollſtändig unz and von den Einfuhren an Oelfrüchten und anderen Rohſtoffen, und die Produktion großer Schweinefettmengen erfordert einen be⸗ achtlichen Mehraufwand an Futtergetreide. Es war daher eine ſehr kühne Tat, als be⸗ reits wenige Monate nach der Machtühernahme 1933 der Fettplan mit dem Ziel eingeführt wurde, die deutſche Speiſefettwerſorgung auf eine vollſtändig neue Grundlage zu ſtellen. In erſter Linie kam es darauf an, den Stand unſerer Eigenverſorgung mit Fetten da⸗ durch zu verbeſſern, daß man die Margarine Geſchäfts⸗ und 12 ſie liegen infolge der Bankanteile an der Zu⸗ durch im Inland erzeugte Butter erſetzte. Dazu genügte es nicht, die Buttererzeugung im In⸗ lande zu ſteigern, ſondern man mußte gleich⸗ zeitig auch den Verbraucher in die Lage ver⸗ ſetzen, den notwendigerweiſe höheren Butter⸗ preis zu bezahlen. Die Margarine hat ſich ja in der Nachkriegszeit nur deshalb einen ſo be⸗ achtlichen Marktanteil erobern können, weil die damaligen Machthaber auf dem Standpunkt ſtanden, daß Wirtſchaftskriſen etwas„Zwangs⸗ läufiges und Unabänderliches“ ſeien, deſſen Wirkungen man nur dadurch mildern könne, daß man der großen Maſſe die Nahrungsmittel ſo billig wie möglich zur Verfügung ſtellte, ganz gleichgültig, woher ſie kamen. Darüber hinaus iſt der billige Margarinepreis eins der beliebteſten Werbemittel vieler Parteien ge⸗ weſen. Der Zuſammenbruch des Weltmarktes verleitete dazu, daß man die billigen Oel⸗ früchte in nahezu unbeſchränkten Mengen nach Deutſchland hineinließ, was nicht nur den faſt vollſtändigen Ruin der deutſchen Veredlungs⸗ wirtſchaft zur Folge hatte, ſondern gleichzeitig den Margarinepreis ſo herunterdrückte, daß trotz einer Arbeitsloſigkeit von ſieben Millionen der Geſamtverbrauch an Fetten weit über das phyſiologiſch geſunde Maß hinaus ſtieg. Ueberwindung der Arbeitsloſigkeit einerſeits und Steigerung der Buttererzeugung anderer⸗ ſeits mußten alſo Hand in Hand gehen, um den Fettplan durchzuführen. Heute können wir ſagen, daß das in vollſtem Umfange gelungen iſt. Obgleich von 1933 bis zum Anfang des Krieges der Oelkuchenverbrauch in der Land⸗ wirtſchaft um 50 v. H. zurückgegangen iſt, ſti e g die Milcherzeugung um 10 v.., ja der Butteranfall erhöhte ſich ſahar um 2 v.., weil die Milch in ſteigendem Umfange der Verarbeitung in den Molkereien zugeführt. wurde, wo ſich eine viel höhere Butterausbeute erzielen läßt. Aber auch alle anderen Maßnab⸗ men des Fettplanes ſind ſo folgerichtig aufge⸗ baut geweſen, daß ſie im Kriege nur ausgebaut zu werden brauchten, um die oben erwähnte weitere Produktionsſteigerung für Butter in wenigen Kriegsmonaten zu erzielen. Die um⸗ faſſende Vorratswirtſchaft, vor allem aber die Milchwirtſchaft haben alſo die Feti⸗ blockade zunichte gemacht und gleichzeitig die Vorſtellung beſeitigt, daß Deutſchland auf die Knie gezwungen werden könnte, wenn man ihm nur die Zufuhren an Margarine⸗Rohſtoffen ab⸗ ſchnitte. forschungsarbeiten in der Montanindustrie In welchem Maße die ſyſtematiſche Forſchungs. und Entwicklungsarbeit innerhalb unſeres größken Montankonzerns betrieben wird, zeigt der letzte Ge⸗ der Vereinigte Stahlwerkte G. Es heißt darin, daß die Steigerung der qualitg⸗ tiven Anſprüche, die ſich ſtärker noch als hei der aus⸗ ländiſchen hen Mathft bei den wichtigſten Trägern der innerdeutſchen Nachfrage geltend machte, im ab elau⸗ fenen Jahre vermehrte und größere Aufgaben ſtellte. In zunehmendem Umfange gab auch der hlan ſtarke en Anerhalk 55 neuen Problemſtellungen und Aufgaben innerhalb der Eiſeninduſtrie. Das gilt insbeſondere für eine ganze Anzahl von Einzelproble⸗ die bei der Verhüttung deutſcher Eiſenerze auſ⸗ raten. Neu aufgenommen wurden umfangreiche Unter⸗ ſuchungen mit dem Ziele einer beſonders zweck⸗ me. Auswertung der verſchiedenartigen Schlacken, Die Ueberprüfung der Landnen Siab von Legierungszuſätzen bei hochbeanſpruchlen tählen wurde fortgeſetzt. Durch meta urgiſche Son⸗ dermaßnahmen und armbehandlung konnten auf diefem' Gebiete weitere Erfolge erzielt werden. Vor alkem gelang es, den Union⸗Bauſtahl, der ſeit Jahren als hochwertiger Bauſtahl große Bedeutung hat, neu aufgetretenen Anforderungen voll anzu⸗ Folmi Ebenſo wurden in der eiterentwicklung armfeſter, Dene Stähle neue bedeutſame Fortſchritte gemacht. Großverſuche in den Thomas. Bt ührten zur Einführung eines neuen iefziehfähigen Thomasſtahles der in ſeinen Eigenſchaften einem Siemens⸗Martin⸗Stahl entſpricht. dem wichtigen Gebiet des Blankglühens von Blech und Bändſtahl ſowie der Verbeſſerung der i enheit' dieſer Erzeugniſſe ſind we⸗ ſentliche Fortſchritte erzielt worden. as gleiche gilt von der planmäßigen Weiterbildung und Neuſchaf⸗ fung von Schweißdrähten. Aus den rbeiten auf dem Gebiet der Metalldiffuſion ging, das BDs-⸗Inkrom⸗ Verfahren hervor, durch das Stähle und Fertigteile an der Oberfläche nachträglich die Eigenſchaften eines hochwertigen nichtroſtenden Stahls erhalten. Einen erheblichen Raum nahm auch wieder die Korroſions⸗ orſchung ein. Die Auswertung nter⸗ uchungen über Wärmeſpannungen hrte zu Erhöhung der Sicherheit von großen Schmiedeſtücken und Großbauten. n der Kohreforſchung ſtanden wie bisher im Vordergrund die Veredlung und die Steigerung der Ausbelte an wertvollen Stoffen, die aus der Kohle, dieſem wichtigen deutſchen Rohſtoff fedben werden können. Unterſuchungen zur weite 348 Entaſchung von Kohle und Teer für Sonderzwecke ind abgeſchloffen worden. Die zuſammen mit dem ergbau durchgeführten Unterſuchungen an Werk⸗ zeugen, Geräten und Maſchinenteilen nach dem Schiwachſtellenprinzip erwieſen ſich als Mittel zu einer erheblichen Le ferfef unf an durch Entwicklung von Form und Werkſtoff auf Fminen Betriebsbewäh⸗ rung. Die Unterſuchungen kommen ahlreichen ſtahl⸗ verarbeitenden und ⸗verwendenden Induſtriezweigen zugute. Dr. W. Flemmig.4 eenb tkin tnLahnn, Badiſche Kommunale Landesbank, Mannheim. Un⸗ ſerem Bericht tragen wir, nachdem nunmehr der Ge⸗ ſchäftsbericht voelirgr nach, daß die Zinſen und Ver⸗ waltungskoſtenbeiträge aus langfriſtigen Darlehen 1770•374 RM erbrachten, ſonſtige Zinsüberſchüſſe und Proviſionen 878 472 RM, ſonſtige Erträge 684 872 RM und Erträge aus Beteiligungen 1050 RM. Die erwaltungskoſten betragen 1 310 544 14 Herbeff für die Gefolgſchaft und der bau⸗ ichen Verbefferungen im neu erworbenen afe bäude in Karlsruhe etwas höher als im Vorjahr. Außerdem iſt die hohe Ligquiditätshaltung in den Aheh und Septemberwochen nicht eblieben. Aufwendungen für den Verband und die erbandsreviſoren betragen 147086 RM, Steuern und Abgaben 654 082 RM, at Aufwendungen 204 666 RM. Nach 445 368 RM Abſchreibungen und 75 000 RM Zuweiſung an den Angeſtelltenfonds ver⸗ bleibt ein Reinüberſchuß von 498 028 RM, der ſich durch den Vortrag auf 584 128 RM erhöht. Daraus werden 200000 RM der Sicherheitsrücklage zuge⸗ führt und auf das 8 Mill. RM betragende Stamm⸗ kapital eine Dividende von 4,25 Prozent verteilt.— 5 übrigen verweiſen wir auf die Bilanzveröffent⸗ lichung im Anzeigenteil der vorliegenden Ausgabe. Enzinger⸗Union⸗Werke Ach, Mannheim. Die Haupt⸗ verſammlung dieſer Brauerei⸗Maſchinen⸗Fabrit ge⸗ nehmigte den Abſchluß mit 6 Prozent Dividende auf 3,81 Mill. RM Aktienkapital. Außerhalb der Haupt⸗ ohne Einfluß verſammlung wurde mitgeteilt, daß alle Werke des Unternehmens auch gegenwärtig in voller— beſchäftigt ſind. Angeſichts der augenblicklichen Ver⸗ hältniſſe könnten aber darüber hinaus Mitteilungen über die Ausſichten für das laufende Jahr noch nicht gemacht werben. Karl Schweyer Ac, Mannheim. Der Jahresertra dieſer Senlnde blieb 1939 mit 2,34(.33) Mill. Ro faft unverändert. Rach 171 000.“150500) Mh An⸗ und 106 000 59 RM anderen Abſchrei⸗ 1,06(0,96) ill. RM Steuern, Zöllen und Abgaben ſowie 20 600.(100 00% RM außerordent⸗ lichen ufwendungen wird ein Reingewinn von 187 800(159 700) RM den 109 700(87 900) RM Lnn ausgewieſen. Dem Aufſichtsrat wurde Fräu⸗ lein Eliſabeth Schweyer⸗Mannheim neu zugewählt. lage⸗ bungen, rd. Kreis⸗Hypothekenbank Lörrach. Das lgeſrledi Ge⸗ ſchäft entwickelte ſich bis Kriegsausbruch befriedigend. Dank der Vollbeſchäftigung der deutſchen Wirtſchaft und dem damit verbundenen allgemeinen Aufſchwung konnten alte Kredite weiter abgebaut und die zeitweiſe erheblichen Guthaben der Schweizer Banken zum größ⸗ ten Teil zurückbezahlt werden, ſo daß die bei der Kreishypothekenbank unterhaltenen Bankguthaben um 468 000 auf rd. 160 000 RM. zurückgingen. Der Kriegsausbruch brachte neue Aufgaben. Die Beteili⸗ gung an Zwangsverſteigerungen und Zwangsverwal⸗ tungen ging 1939 ſtark zurück, für Ausfälle ſind aus⸗ einer reichende Rückſtellungen vorhanden. Bei einem Ge⸗ ſamtüberſchuß von rd. 116 bleibt ein Reingewinn Höhe von rd. 31 000 RM. 000 RM.(102 000) vert⸗ einſchließlich 10 409 RM. in M.(28 400) aus dem wieder 3 Proz. Dividende 15 060 RM. Aß ausgeſchüttet berg. Das neue friedigend. r. AG vorm. Carl Schlenk, Nürn⸗ ach 0,21 Ruct 0,47 Mill. RM Rü eſchäftsjahr verlief bisher be⸗ Mill. RM Abſchreibungen und ückftellungen verbleibt ein Reinge⸗ winn von 254˙000(191 940) RM, aus dem 8 Prozent (i. V. 6) Dividende verteilt werden ſollen. Koenig& Bauer Ac6, Schnellpreſſenfabrik, Würz⸗ burg. In der erſten Hälfte 1939 verzeichnete die Ge⸗ kut e eine weſentliche in und ugmaſchinen. Nach Ausbruch de Druck⸗ s Krieges erkze ing der Peunmaſchinendau erheblich zurück, während m. Werkzeugmaſchinenbau ahn und weiter anſtiegen. i wärtsentwicklung wurde die Kapazität der drei Werke voll Bei einem Rohertrag von 7,40(6,87), Mill. R 4⁴4 Reingewinn von 187595 den wieder Abſatz ſt die Auf⸗ Im Geſamtergebni gekommen, doch zum Stillſtan Mill. RM Abſchreibungen ein (270 425) RM; daraus wer⸗ 4 Prozent Dividende verteilt. Chemiſche Werke Albert, Amöneburg bei Wiesba⸗ den. 7,7 Prozent Abſatz in Superphosphat un nennenswerten Zuwachs erfahren, im Berichtsjahr erworbene Dünger Guſtavsburg beitrug. wie bisher Die Geſamtumſätze ſtiegen Ie spen um um 5,8 Prozent. Der Miſchdüngern hat einen 5 dem auch die abrik in Mainz⸗ Die Schwefelſäurefabrik deckte den eigenen Bedarf und den gegenüber und wertmäßi dem Vorjahr geſtiegenen Verkaufsbedarf. Im Che⸗ mikaliengeſch nen, ebenſo und Landwi Artikeln iſt mit 2,74(2 40,23) Mil.“ rung von 59 000(50 000) kaſſen bleibt RM, aus dem wieder 5 Prozent auf äft iſt eine Abſatzſteigerung zu verzeich⸗ in Sondererzeugniſſen für Hautenſchub rtſchaft. Der Ab aß in Zgbreseztrag fft er Jahresertrag iſt 50) Mill. RM ausgewieſen. Nach 0,44 RM Anlageabſchreibungen und Zufüh⸗ M an die Wohlfahrts⸗ ein Reingewinn von 546 184(588 351) die Stamm⸗ aktien und 6 Prozent auf die Vorzugsakt ———— 3 f di zugsaktien verteilt J. P. Bemberg A6 ſchlägt vor, auf das Wuppertal. Die Verwaltun 20 Mib Rm betragende Aktien⸗ kapital wieder 8 Prozent Dividende zu verteilen. Kopplungs Wirtſchaft verboten. Der verkauf auch innerhalb der gewerblichen Reichskommiſſar für die Preisbildung weiſt in einem Erlaß an die Reichs⸗ wirtſchaftskammer noch einmal ausdrücklich darauf hin, daß ein ner der käufe gemäß 8 November 1936 verboten ſind, wenn gehung des werden. Kopplungsverbot nicht nur für Lebens⸗ und Futtermittel gegeben iſt, ſo- 5 geg Wis ndern daß auch in ewerblichen rtſchaft Kopplungsver⸗ 2 der fem t ie zur Um⸗ Preiserhöhungsverbotes vorgenommen Haushalten mit I. Kocwossset 5 Deufsche Kohlen nach Schweden deſſen Kohlenverſorgung in 44— zur etzten politiſchen Vorgänge jetzt ausſch Deutſchland ausbruch der und Italien riedens⸗ älfte aus England erfolgte, 0 urch die ießlich auf angewieſen, nachdem bereits ſeit Kriegs⸗ nteil Englands an den Kohlenimpor⸗ ten Schwedens der immer mehr zunehmenden Gefährlichteit des fen en war. Um eine gerechte a us en Kohlenmengen ſicherzuſtelſen, Kohlenimport Schwedens Lineveſt rengen lichen Be ordſeeverkehrs nicht unerheblich Verteilung der eutſchland in Schweden eintreffen⸗ iſt der 1 aat⸗ wirtſchaftung unterworfen worden. Sämtliche neuen Ankünfte von Kohle, Koks und Bri⸗ ketts werden vom ſchwediſchen Staat beſchlagnahmt und an die Verbraucher durch das ſtaatliche Kohlen⸗ amt nach einem einheitlichen Schlüſſel verteilt. Auch u talie altel von Deutſchland allein dur n5 Aein duschgehon n diag: geführt und ge⸗ altet ſich infolge der von deutſcher und italieniſcher Seite Darüber getroffenen Maßnahmen völlig reibungslos. hinaus führt Auge talien im Zuge ſeines Autarkieprogramms natürlich auch die ſyſtematiſche Förderung in Umfange weiter. In chen Kohlenbezirken wurden, italieni einer inländiſchen Kohlenproduktion noch verſchiedenen nachdem die Preiſe für die italieniſche Kohle eine nochmalige Er⸗ höhung erfa heraufgeſetzt. hren haben, auch die Bergarbeiterlöhne Beſſer leben, darunter verſtehen wir: mehr vom Leben haben. Und wann hat man mehr vom Leben? Wenn man natürlicher geſund und vernünftig lebt! Nie zuvor kam dies ſo klar zum Ausdruck und zum Bewußtſein der Menſchen wie um die Zahrhundertwende, als es anfing, beſſer zu gehen, als immer mehr Menſchen der Vorteile des Zeitalters der Technik teilhaftig wurden. Da⸗ mals iſt der Kathreiner entſtanden. Dank dem Manne, der in die Geſchichte ſeines Volkes einging als der Lehrer der naturgemäßen Lebensweiſe; Sebaſtian Kneipp! Nach ihm heißt der Kathreiner, der Kneipp⸗Malzkaffee zu eſſen und zu trinken. Aber nicht nur, weil er geſund iſt— auch weil er gut ſchmeckt, deshalb hat der Kathreiner im Laufe der Hahre Millionen überzeugter Anhänger gewonnen! Ein guter Teil des deutſchen Volkes iſt mit ihm aufgewachſen! Und iſt mit ihm groß geworden! eſſer leben. das heißt: geſünder leben · Es mag wichtig ſein, heute daran zu erinnern, daß der Kathreiner in der Zeit des Wohlſtandes, nicht etwa als ein Kind der Not geboren worden iſt— aus der all⸗ gemeinen Sehnſucht der Menſchen, ihr Leben beſſer zu geſtalten, natürlicher zu leben, vernünftiger und geſünder „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 9. Juni 1940 Blick üßbers Candl fileine Meldungen aus der feimat Der Gauleiter beſuchte die Rütkgeführten Gauleiter Robert Wagner ſtattete dieſer Tage den aus den unmittelbaren Grenzgebieten rückgeführten Volksgenoſſen in Malſch, Herbolz⸗ heim, Freiburg i. Br., Kandern und Steinen einen Beſuch ab und überzeugte ſich an Ort und Stelle von ihrer Unterbringung. Der Gau⸗ leiter ſprach bei dieſer Gelegenheit den Rück⸗ geführten ſeine vollſte Anerkennung für ihre tadelloſe und vorbildliche Haltung in den Stunden der unmittelbaren Gefahr aus. Außer⸗ dem beſuchte der Gauleiter die Kreisſtadt Raſtatt, die bekanntlich vor einiger Zeit von franzöſiſcher Artillerie beſchoſſen wurde. Die badijchen Füger für das 1. Kriegswinterhiljswerk Der Landesjägermeiſter teilt mit: Das Ergeb⸗ nis des erſten Kriegswinterhilfswerks der Deutſchen Jägerſchaft des Landes Baden be⸗ trug— mit Staatsjagden— rund 41000 RM. Ich danke den Jägern und den Jagdbehörden des Landes Baden für die für ſie unter teil⸗ weiſe ſo ungünſtigen Verhältniſſen wiederum bewieſene Opferbereitſchaft. Zweigpoſtamt Teutershauſen Heidelberg. Die Poſtagentur Leutershauſen wird ab 1. Juli zu einem Zweigpoſtamt der Hauptſtelle Heidelberg umgewandelt. Sturz vom Scheunenboden Nußbaum(b. Bretten). Die Landwirtsfrau Klara Wetzel ſtürzte vom Scheunenboden zuerſt auf die Stalldecke und von dort vollends auf die Tenne. Die Bedauernswerte trug einen Schädelbruch davon und mußte ins Kranken⸗ haus gebracht werden. Cändliches Schadenfeuer Großeichholzheim. Gegen abend brach in der Scheune des Landwirts Hauſamen ein Brand aus, der ſehr ſchnell auf die benachbarte Scheuer des Landwirts Schwing übergriff und auch die des Landwirts Bucher gefährdete. Sämtliche Fahrniſſe ſind mit beiden Gebäuden verbrannt; das Vieh konnte zum Glück gerettet werden. Derkehrsunfälle Endingen. ſpanns geriet der 64jährige Fuhrmann Dorer unter ſeinen beladenen Wagen und mußte ſchwerverletzt vom Platze getragen werden.— Der ſechsjährige Sohn des Bäckermeiſters Weick-Zigarren Durch das Scheuen ſeines Ge⸗ Sch wehr wurde beim Ueberqueren der Straße durch ein Motorrad überfahren und trug ſchwere Kopfverletzungen davon. Flachsanbau im Odenwald Die Bauern des Odenwaldes gehen't da⸗ zu über in größerem Ausmaße als bisher Flachsfelder anzulegen. ſleues aus Tamperiheim Lampertheim. Nachdem erſt vorige Woche ein Lampertheimer auf ſeiner Arbeits⸗ ſtelle in Waldhof tödlich verunglückte, ereignete am Donnerstagmorgen ein neuer Un⸗ ſich glücksfall, bei dem der 20jährige Fr. Schmidt, Sohn des vor zwei Jahren verſtorbenen Bau⸗ ers Philipp Schmidt, den Tod fand. In der Spiegelfabrik war er beim Rangieren behilf⸗ lich. Hierbei geriet er zwiſchen zwei Puffer und erlitt ſo ſchwere Quetſchungen, daß er ſo⸗ fort tot war. Die hieſige Ortsgruppe der Nationalſoziali⸗ ſtiſchen Kriegsopferverſorgung faßte in ihrem letzten Mitgliederappell den Beſchluß, die Frontzulage monatlich laufend dem Deutſchen Roten Kreuz zur Verfügung zu ſtellen. Dies bedeutet für die alten Solda⸗ ten ein fühlbares Opfer, das ſie gern bringen, da ſie am beſten wiſſen, welche großen Aufga⸗ ben das Rote Kreuz gerade im Kriege zu be⸗ wältigen hat, andererſeits iſt der Beſchluß ein Beweis der Treue zum Führer. Das hieſige Forſtamt vergab öffentlich die diesjährigen Grasnutzungen der fiskali⸗ ſchen Wieſen in der Gemarkung Lampertheim. Es waren zahlreiche Intereſſenten erſchienen. Die Vergebung erfolgte in Loſen zu je etwa 2 Morgen, insgeſamt waren es 43 Hektar, und wurden dieſe zunächſt an die ſeitherigen Päch⸗ ter vergeben. Der Preis je Los bewegte ſich je nach Beſtand zwiſchen 5 und 10 RM. Es beſteht Veranlaſſung, die Bauern und Kartoffelpflanzer darauf hinzuweiſen, daß jetzt ein beſonderes Augenmerk auf den Kartof⸗ felkäfer zu richten iſt. Die im Ried allge⸗ mein durchgeführten Suchtage nach dem Kar⸗ toffelkäfer haben an verſchiedenen Stellen Kä⸗ fer⸗, Larven⸗ und Eierfunde dieſes Schädlings gezeitigt. Werden die wenigen Käfer, die offen⸗ bar im Boden überwintert haben, nicht ver⸗ nichtet, ſo kann die diesjährige Kartoffelernte eine ungeheure Schädigung erfahren, da ſich der Käfer ſehr ſchnell vermehrt. Bauern und alle Kartoffelpflanzer tun deshalb gut daran, wenn ſie beim Hacken der Kartoffeln aufmerk⸗ ſam beobachten und wenn Anzeichen des Vor⸗ handenſeins des Kartoffelkäfers gegeben ſind, ſofort der nächſten Polizeiſtation Mitteilung machen, die alle Bekämpfungsmaßnahmen ſo⸗ fort einleitet. Auch ſonſt ſollte man im eigenen Intereſſe laufend die Kartoffelfelder beobach⸗ ten. Es liegt dies im Intereſſe des Bauern ſelbſt, wie auch der allgemeinen Volksernäh⸗ rung. Darum: Achtet auf den Kartoffelkäfer! zwei bendarmeriebeamte erſcholſen Der Cäter, ein langgeſuchter Verbrecher, ſeinen Derletzungen erlegen Ein ſchweres Verbrechen, durch das zwei ver⸗ diente Gendarmeriebeamte ihr Leben einbüß⸗ ten, ereignete ſich in dem einige Kilometer nörd⸗ Plattling gelegenen Ort Steinkirchen Eine Gendarmerie- und Polizeiſtreife war auf der Spur eines ſteckbrieflich verfolgten Verbre⸗ chers, eines gewiſſen Bruckmeier aus Augs⸗ burg, der wegen Diebſtahls geſucht wurde. In einer Gaſtwirtſchaft in Steinkirchen ſtießen Gendarmerieobermeiſter Hartl und Gendar⸗ meriehauptwachtmſtr. Eder von Platting auf Bruckmeier, der ſich in Begleitung eines 19jäh⸗ rigen Mädchens befand. Bruckmeier zog plötzlich einen Revolver und ſtreckte durch vier Schüſſe die beiden Beamten nieder. Sie wurden ſo ſchwer getroffen, daß ſie nach einigen Stunden verſtarben. Der Täter flüchtete, wurde aber verfolgt und bei Rottendorf geſtellt. Der Polizeihauptwachtmeiſter Scheuerregger führte mit dem Verbrecher, der ſich erneut mit der Waffe ſeiner Verhaftung wider⸗ ſetzte, einen Kugelwechſel. Ob der flüchtige Verbrecher in deſſen Verlauf einen Schuß in den Mund erhielt oder ob er ſich, als er keinen anderen Ausweg mehr ſah, den Schuß ſelbſt beibrachte, muß erſt geklärt werden. chwer⸗ verletzt in das Plattlinger Krankenhaus einge⸗ fumttmmtnlt n 395/%%⁰ »Menſchenleben zum Opfer fiel. liefert, erlag er noch am Abend der Schußver⸗ letzung. Das in Begleitung des Bruckmeier ge⸗ weſene Mädchen wurde verhaftet. Totgedrückt Enkenbach(Pfalz). Nahe bei Enkenbach, auf der Straße nach Hochſpeyer ereignete ſich ein Verkehrsunfall, dem leider ein blühendes Eine Zug⸗ maſchine mit einer ſchweren Teermaſchine als Anhänger, der Firma Franz Gröne, Straßen⸗ bau, aus Bamberg gehörend, fuhr, von Hoch⸗ ſpeyer kommend, den ſteilen Stich bei der Autobahn gegen Enkenbach zu herunter. Un⸗ gefähr 120 Meter vor dem Auslauf des Sti⸗ ches geriet die Maſchine durch einen noch nicht feſtgeſtellten Umſtand auf die linke Straßen⸗ ſeite und fuhr in den Straßengraben. Dabei wurde der Fahrer der Zugmaſchine, der in den Zoer Jahren ſtehende Georg Hoffmann aus Bamberg zwiſchen einen Baum und die nachdrängende Teermaſchine gequetſcht, ſo daß der Tod ſofort eintrat. Die Gendarmerie En⸗ kenbach und Hochſpeyer, ſowie die Staatsan⸗ waltſchaft Kaiſerslautern nahmen ſofort den auf. Die Leiche wurde beſchlag⸗ nahmt. das hürte enem nalvalpiezer rict vaſeren Kalte Ouſche ergab muskellähmung/ Ungarn führt:0 nen Widerſtand mehr leiſten konnte und den entſcheidenden vierten Satz ohne Spielgewinn Engelbert Koch gegen den jungen ungariſchen Meiſter auf ver⸗ lorenem Poſten. Aus dem Spiel Kochs war Budape ſt, 8. Juni. Auf der Margarethen⸗ nſel in Budapeſt nahm der Tennisländer⸗ ampf Ungarn— Deutſchland am Freitag vor 5000 Zuſchauern einen für uns nicht erfreuli⸗ chen Auftakt. Die beiden erſten Einzelſpiele gingen verloren, ſo daß die Magyaren eine :0⸗Führung erkämpft haben. Szigeti ſchlug Göpfert:,5:4,:6,:0 und Ungarns Meiſter Asboth gab gegen Koch nur vier Spiele ab: :3,:0,:1 hieß das Ergebnis. Rolf Göpfert begann gegen Ungarns Altmei⸗ ſter Szigeti recht verheißungsvoll. In einer Spielpauſe begab ſich der Berliner ungeſchick⸗ terweiſe unter die kalte Duſche und die Folge war eine Muskellähmung im rechten Oberſchen⸗ kel, die dazu führte, daß Göpfert überhaupt kei⸗ abgeben mußte. Im zweiten Kampf ſtand klar zu erlennen, daß er als Soldat bisher nu wenig Uebungsgelegenheit hatte. 5 Münchens Tennismannſchaft für den zwei⸗ ten Städtekampf geczn, Wien am kommenden Wochenende in der Dr. Kovats oder Hartung, bei den Frauen Frl. Pfleiderer und Frau Richter. Im Vorſahr gewann München 755. Was der 6pokt am Wochenende heinat meiſterſchaftsvorrunde im Handball/ Cenniskampf gegen Ungarn Im Handball ſtehen nach Erledigung der drei Ausſcheidungsſpiele die acht Kämpfe der Vorrunde zur Entſcheidung. Der Kampfplan lautet: SA Frankfurt— Alemannig Aachen; Tuspo Kaſſel⸗Bettenhauſen— SV Mannheim⸗ Waldhof; TSV Süßen— Reichsbahn München; Polizei Recklinghauſen— SV Lintfort; Tura Bremen— Polizei Hamburg; NSTG Auſſig — Polizei Magdeburg; Sportfreunde Leipzig — Wiener ACE; Vfe Königsberg— ATV Ber⸗ lin.— Das Frankfurter Treffen findet im Sportfeld vor dem Fußballkampf zwiſchen Of⸗ fenbach und Nürnberg ſtatt. Der Ausgang iſt kaum vorauszuſagen. In Kaſſel gilt der deutſche Altmeiſter Waldhof als Favorit, während in Süßen Württembergs Meiſterelf gewinnen müßte. Ohne Ueberraſchungen wird es aber diesmal wohl kaum abgehen. In der Leichtathletik wird der Wett⸗ kampfbetrieb von Sonntag zu Sonntag lebhaf⸗ ter. Diesmal ſind die beſten deutſchen Läufer zu Prüfungskämpfen nach Berlin beordert, wo ſicher einige ausgezeichnete Zeiten erzielt wer⸗ den. Die Münchner Reichsbahn⸗SG führt am Samstagabend ein Sportfeſt durch und in Darmſtadt veranſtaltet der SV 98 Kämpfe für Jugendliche und Jungmannen. Im Tennis ſteht der Länderkampf zwiſchen Ungarn und Deutſchland in Budapeſt im Vor⸗ dergrund der Ereigniſſe. Er wird nach Davis⸗ eeanhe her n Mnar ikne Daldbof Iprelk in Kanel W. K. Mannheim, 8. Juni. Im Vorder⸗ grund des Intereſſes ſtehen die Vorſpiele um die Deutſche Handballkriegsmeiſterſchaft, die noch dadurch an Bedeutung gewinnen, daß ſie im Pokalſyſtem ausgetragen werden. Der SV Waldhof muß nach Kaſſel zum Tuſpo Betten⸗ hauſen und wird dort als Sieger erwartet. Die Waldhöfer müſſen auf Spengler verzichten und die Mitwirkung Heiſecks und Reinhardts iſt noch ungewiß. Aber die Waldhöfer ſollten es dennoch ſchaffen. In Mannheim beginnen die erſten Jubi⸗ läumsſpiele: Poſt⸗SV— TVViernheim VfB Neckarau— TG Ketſch Poſt⸗So 2— BVG Mannheimer Motorenwerke Das noch vorgeſehene Spiel VfR gegen TV 98 Seckenheim wurde wieder abgeſetzt. zn 8 Tagen kommt der„Elub“ Zur Deutſchen Fußballmeiſterſchaft finden am 16. Juni ſieben Gruppenſpiele ſtatt; u. a. S9 Waldhof— 1. Fé Nürnberg in Mann⸗ heim, Kickers Offenbach— Stuttgarter Kickers in Offenbach, Schalke 94— Kaſſel 03 in Gel⸗ ſenkirchen, Fortuna Düſſeldorf— Mülheimer SV in Wuppertal. Falls der Sieger in Abteilung 1a der Gruppe 1 am kommenden Sonntag in Union Oberſchöneweide ſchon feſtſteht, müſſen die Berliner zum Gruppenendſpiel in Wien gegen Rapid antreten. * Conen iſt wiederhergeſtellt, ſo daß die Stutt⸗ garter Kickers das Meiſterſchaftsſpiel in Mann⸗ heim gegen Waldhof mit folgender Elf beſtrei⸗ ten können: Höchenberger; Gebhardt, Cozza; Oswald, Ribke, Weiler; Bach, Walz, Conen, Merz, Kindl. pokalregeln ausgetragen, umfaßt alſo vier Ein⸗ zelſpiele und ein Doppel. Die deutſchen Farben 4 vertreten Göpfert, Koch und von Metaxa, wäh⸗ rend die Ungarn Asboth, Szigeti und Gabory aufbieten werden. Ein Sieg wird der jungen deutſchen Mannſchaft ſchwer fallen, aber un⸗ möglich iſt er nicht. Der Radſport verzeichnet Bahnrennen in München und Hannover. In München ſteigt internationales Rundſtrecken⸗ außerdem ein rennen, bei dem die beſten deutſchen Straßen⸗ amateure auf führende Vertreter Italiens, Un⸗ garns und der Slowakei treffen werden. Gut beſetzt iſt auch die Fernfahrt Berlin—Kottbus— Berlin.— In Frankfurt gibt es ein für den Bereich Südweſt offenes Fünfzig⸗Kilometer⸗ Rundſtreckenrennen. Im Pferdeſport ſind Galopprennen zu Leipzig ſowie zu Berlin⸗Hoppegarten, Leipzig, München⸗Riem, Düſſeldorf, Königsberg und Wien vorgeſehen. In Hoppegarten ſteht die „Union“, die letzte große Dreijährigenprüfung vor dem„Deutſchlandpreis“ zur Entſcheidung. Im Ruderſport iſt das Langſtrecken⸗ rudern„Quer durch Frankfurt“, das bereits zum 17. Mai angeſetzt war, hervorzuheben. 22 Vereine werden mit über 60 Booten zur Stelle ſein.— Auf 54. Schleſiſche Regatta durchgeführt, an der Ver⸗ eine aus Breslau, Berlin, Brünn, Auſſig und Lundenburg beteiligt ſein werden. Prronn veelediat not Frankfurt, 8. Juni. Der Deutſche Flie⸗ germeiſter auf Sommer⸗ und Winterbahn, Ger⸗ ard Purann, kann ſeinen Titel bei den tadmeiſterſchaften am 16. Juni in Hannover nicht verteidigen, da der Berliner ſchon ſeit einiger Zeit mit ſeinem Truppenteil in Norwe⸗ En eingeſetzt iſt. Ebenſo fehlen Haſfelberg⸗ chorn als Titelhalter im Zweiſitzerfahren, denn Schorn iſt inzwiſchen Berufsfahrer gewor⸗ den und Haſſelberg fteht gleichfals unter den emnitz Fahnen. Lediglich„Wanderer“ Ch dürfte als Verteidiger der Mannſchaftsmeiſter⸗ ſchaft am Start ſein. Von Einzelfahrern er⸗ wartet man u. a. Preiskeit, Mirke, Schertle, Bühler, G. Schulz und Kurt Purann. CCc/Sportjeſt nur örtlich Die Anordnung des Reichsſportführers, daß vorläufig reichsoffene Veranſtaltungen ausge⸗ ſetzt werden, hat als erſtes Leichtathletikſport⸗ feſt das„Reichsoffene“ des SC Charlottenburg betroffen, an dem auch einige führende ſü deutſche Athleten am kommenden Sonntag teil⸗ nehmen ſollten. Die Wettkämpfe in Eichkamp werden nun ohne die gemeldeten auswärtigen Teilnehmer durchgeführt. Großes Frauen⸗Sandballturnier Der Tbd.„Germania“ Neulußheim veran⸗ 4 ſtaltet am Sonntag den 23. Juni, ein großes Damenhandballturnier. Intereſſenten werden hiermit eingeladen. Meldungen ſind zu richten an Heinz Wein, Neulußheim, Friedrichſtraße 23. Letzter Melde⸗ tag iſt am 19. Juni. HBVereinskalender BSo Lanz. Sonntag: 1. Mannſchaft— Wall⸗ ſtadt, 15 Uhr(dort): U. Mannſchaft— Phönix Rot⸗ 4— 19. r(Pfalzplatz); A⸗Ju— 10 Uhr(VfR⸗Platz). 8 Schadhalte und ausrangierte Staubtücher verwerten. die ganz seblie zu kleinen Tüchern aneinander. geim wãlchewalchen iſt weiches Waller i den falkniederſchlag im Wäſchegewebe, härtungsmittel, im Walſer, das waſler die weiche, leifeſparen Guter Rat zum Wäſcheſparen! gandtücher lallen ſich oft noch als Geſchirr⸗, Putz⸗ oder benen Stücke ſchneidet man aus und nãht ſie mmer ein guter Seikelparer. Es verhindert zugleich der die keinen Wiſchekãden ſprode und brüchis macht. verrũühren Sie vor Bereituns der walchlauge einige ßandvoll fenko, fienkels Ent⸗ und laflen Sie ßenko dann zo Minuten wirken. dann hat de und walchelchonende Eigenlchaſt des Regenwallers. da ßenko gleichzeitig eine ſtark ſchmutzloͤſende wirkuns beſitzt, iſt es auch das geeignete Mittel zum Einweichen. onauſtadt bilden bei den 4 Männern Sturm, Dr. Harmes, Mitterer und der Oder bei Breslau wird die 4 „Hat enE Berlir Die vier ter Lange den im The Male 12 9 ſcher als telpunkt des In der Ke Sommer ber leicht befund unterhält de eine harmlo die weibliche Im Roſe⸗ Stuart“ 1 rete Melz folge geſpiel Unter der ſezuſagen a im Deutſcher vom„Aufr Das Publil 3 ausgeſproche Das Stag wigs Komö verkauftem Alls letzte die Berliner rung aus Die am 1. eit 1940/41 drei Urauffi einſtudierun Tſchaikot bliebene Op⸗ arbeitung geben. Weit des Kompo mit ſeiner ius“ nach Schulz⸗Gelle gers„La diert werder „Don Giova Schüneman Pariſer Be⸗ aufgefunden ner und Rie Cebotari in kannten aus ianas„Dal roſa“ und? tung von H Sinfoniekon ankündigun Freude begt deutſche On Dieſe Leiſtr ſtehen. „Die Wolt Mlatz, berei Stürm“ Als nächſ Schauſpielh ſkis Kome 201 Oodvriaht 33 Fortſetz Frau Le und muſter kümmerte e Menſchen. ihre Einfa der Menſch trug die ei und köſtlick man nicht uteilen, ſe ſottreißen ges und d Maria h ahnungslof frohen Laf Worten ſe cheln und Freude tei wältigte. Ach! Ut Bogner la leicht, wen ſchlafen zu zu einem Der Einfa Frau wür heißen Au gütigen G man an i Herzſchlag das eigene nicht des Leid? Wi ſie am Abe mer auf d zum Fenſt Juni 1940 fren nte und den 4 Spielgewinn elbert Koch iſter auf ver⸗ Kochs war it bisher nur ir den zwei⸗ 4 kommenden lden bei den 4 Mitterer und Frauen Frl. 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Juni 1940 Berlin- kurz berichtet Die vier Bilder deutſcher Geſchichte von Wal⸗ ismarcks Sturz“ wur⸗ den im Theater am Kurfürſtendamm zum 25. ſcher als Reichskanzler ſtand wieder im Mit⸗ ielpunkt des Intereſſes. In der Komödie am Kurfürſtendamm iſt der Soimmer bereits eingezogen, denn Axel Jvers leicht befundene Komödie„Zweiim u ſichꝰ unterhält dort allabendlich die Beſucher auf eine harmloſe Weiſe. Geraldine Katt kreiert die weibliche Hauptrolle. Im Roſe⸗Theater wurde Schillers„Maria Skuart“ mit Agnes Straub und Marga⸗ reie Melzer zum 25. Male mit großem Er⸗ folge geſpielt. * 2 Unter der flotten Regie von Steinboeck ging ſe zuſagen als Eröffnung der Sommerſpie zeit im Deutſchen Theater Axel Breſdahls Komödie vom„Aufruhrim Damenſtift“ in Szene. Das Publikum hatte vielen Spaß an dieſer 3 ausgeſprochen weiblichen Angelegenheit. * Das Staatstheater gab zum 25. Male Hel⸗ wigs Komödie„Götter— Urlaub“ vor aus⸗ verkauftem Hauſe. 0 1 Als letzte Neuinſzenierung brachte am 8. Juni die Berliner Staatsoper Mozarts„Entfüh⸗ rung aus dem Serail“. * Die am 1. September beginnende neue Spiel⸗ eit 1940/%1 ſieht bei der Berlinex Staatsoper drei Uraufführungen und acht Erſt⸗ bzw. Neu⸗ einſtudierungen vor. Zum 100. Geburtstag von Tiſchaikowsky wird deſſen unbekannt ge⸗ bliebene Oper„Die Zauberin“ in einer Be⸗ arbeitung von Julius Kapp erſtmalig ge⸗ geben, Weiterhin kommt die ſtärkſte Sarz2 des Komponiſtennachwuchſes Fried alter mit ſeiner neuen Oper„Andreas Wol⸗ nach Text von E. T. A, Hoffmann von Schulz⸗Gellen zu Worte, ſowie Robert He⸗ gers„Lady Hamilto“.— Neu einſtu⸗ diert werden Mozarts„Coſi fan mtte“ und der „Don Giovanni“(in der neuen Einrichtung von Schünemann), Wagners„Tannhäuſer“ in der Pariſer Bearbeitung,„Rienzi“ nach einer neu aufgefundenen Einrichtung von Coſima Wag⸗ ner und Richard Strauß'„Salome“ mit Maria Cebotari in der Hauptrolle, Von weniger be⸗ kannten ausländiſchen Werken wird mau Sme⸗ ſanas„Dalibor“, Zandonais„La farſa amo⸗ roſa“ und Verdis„Falſtaff“ hören. Unter Lei⸗ tung von Herbert Karaſan werden wieder ſechs Sinfoniekonzerte ſtattfinden.— Wer dieſe Neu⸗ ankündigung aufmerkſam durchlieſt, wird mit Freude begrüßen, welche Aktivität das führende deutſche Opernenſemble im Kriege entfaltet. An Leiſtungsfähigkeit dürfte einzigartig da⸗ ſtehen. iinn uünnüg »Die Volksbühne, Dheater am Horſt⸗ Weſſel ⸗ Mlatz, bereitet als neues Wert„Herzen im Sürm“ vor.. 74 Als nächſte Premiere bereitet im Staatlichen Schauſpielhaus Lothar Müthel Oſtrow⸗ ftis Komödie„Der W arde e Heina Groit he · Aallelen, Ausaclmelden] Runcifunkteparaturen jetzt wiedet inneholb 24 Stu ndenl antennenbau spez. mit abgeschitmtet Ableituns nAuto Runufunk kindau und kntstoruns in 4 Siunclen 8 6 901.%/ * botsdedlotz ———— Ruf, 28087 Der üleine Hott Copyrisht 1939 by Adolf-Luser-Verlag. Wien-Lelpzis —— 33. Fortſetzung Frau Leicht ſchüttelte manchmal den Kopf und muſterte ſie voll Mißtrauen. Aber was kümmerte es Marial Sie lebte fern von den Menſchen. Warum lächelten ſie wohl über ihre Einfalt? Das Mitleid über die Armut der Menſchen ſchwoll ihr in das Herz. Faſt trug die eigene Bruſt das Uebermaß an Glück und löſtlichen Träumen nicht mehr. Mußte man nicht einen haben, es ihm mit⸗ uteilen, fein fremdes, kaltes, armes Herz mit⸗ ſortreihen im Strom des eigenen Ueberſchwan⸗ ges und der unfaßbar verwandelten Seele. Maria herzte den kleinen Georg. Ja, ſeinem ahnungsloſen Herzen konnte ſie ein Stu ihrer frohen Laſt aufbürden. in zärtlich ſinnloſen Worten ſeine ahnungsloſe Seele umſchmei⸗ cheln und küſſen konnke ſie ihn und an der Freude teilnehmen laſſen, die ſie faſt über⸗ wältigte. 4 44 5 Ach! Und wenn ſie einmal ſchnell zu Frau Bogner laufen würde, an einem Abend viel⸗ leicht, wenn die Arbeit getan war, ſtatt gleich ſchlafen zu gehen, wenn Frau und Herr Leicht zu einem Theaterbeſuch Der Einfall rötete ihre Wangen. Ja, die alte Frau würde wohl⸗ alles wiffen, wenn ſie die heißen Augen nur einen Augenblick auf ihrem gütigen Geſicht ruhen ließ. Den Kopf konnte man an ihre Bruſt betten, einmal nur einen Herzſchlag lang die zärtliche, Hand leiſe über das eigene Haar ſtreicheln ſpüren. Bedurfte es nicht des mütterlichen Segens im nn enn ſie am Abend mit offenen Augen in ihrer Kam⸗ mer auf den Schlaf wartete, den Blick hinüber zum Fenſter, auf den ſternenüberglühten Him⸗ den man S iſt, einem deutſchen Unter⸗ angſtvollen Schauern. hinter einem Schleier. as Haus verließen. rigem Blick und In Dänemark wird in jedem Jahr ein Feſt gefeiert, das kein Kalender vermerkt und das doch mit ſtrahlender Feſtlichkeit die Herzen der . durchzieht. Es fällt meiſt auf den 12. Mai, nach ſtrengen Wintern jedoch wird es ſpäter begangen. Es iſt das Feſt der Buchen.„Bögen ſpringen ud!“ heißt der Feſtruf des Tages„die Bu⸗ chen ſchlagen aus!“ Das iſt das Wunder, das jeder Däne miterleben will. Dreihundert, vierhundert Jahre ſind die Bu⸗ chen in den däniſchen Wäldern oft alt. Sagen ranken ſich um ſie, manche tief und dunkel wie die kleinen Seen im Waldgrund. Und es iſt die Natur ſelbſt, die die Menſchen immer wieder hinlenkt auf jene fernen Tage, die heuie Sage geworden ſind. 70 000 Hünengräber aus der Vorzeit wölben ſich in den däniſchen Wäl⸗ dern und auf der däniſchen Heide. Es iſt natürlich, daß beim Wandern durch den zart⸗ grünen Wald erzählt wird von der Vorzeit, von Hünen, und daß unter den ergrünenden alten Bäumen Gedichte geſprochen werden von den großen däniſchen Dichtern, die Natur und hel⸗ diſches Leben im Norden beſungen haben. An dieſem Feſttag, der dem jungergrünenden Wald gilt, ſteht uns unſer Na barvolk beſon⸗ ders nah. Sein beſchwingtes Naturgefühl iſt unſer Naturgefühl, ſeine Liebe zut Dichtung auch unſere Liebe. Jahrhundertelang iſt der Geiſt der deutſchen Hanſe die Mittlerin ge⸗ weſen. Und ſie konnte es in um ſo ſtärkerem Maße ſein, als im Norden zahlreiche Deutſche ſiedelten und Könige aus deutſchem Stamm regierten Albrecht von Mecklenburg, Erich von Pommern, Chriſtoph von Bavern und Chriſtian von Oldenburg ſind jene deutſchen Fürſten ge⸗ weſen, die im ausgehenden Mittelalter als Könige der drei nordiſchen Reiche gewählt wor⸗ den waren. Der Norden war damals noch un⸗ ter der Herrſchaft der däniſchen Krone zuſam⸗ mengefaßt, und die deutſche Sprache iſt in jenen Zeiten Regierungsſprache— geweſen. Wer alte däniſche Landſchaften durchſtreift, wer alte Grabplatten lieſt oder in Chroniken auf Ver⸗ ordnungen aus jenen Jahrhunderten ſtößt, der iſt erſtaunt, immer wieder ein altes, vom Nie⸗ derdeutſchen her geprägtes Deutſch zu finden. Helles Land im Norden ber geistige Austdosch zwischen Deuischiund vnd bone moræ Noch einmal, in ſpäterer Zeit, ſind Regie⸗ rungsmaßnahmen in Dänemark in deutſcher Sprache abgefaßt worden. Das war in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, als Johann Friedrich Struenſee, der deutſche Arzt, der Vertraute des geiſtig kranken Königs Chriſtian VII. war und als Haupt des däni⸗ ſchen Kabinetts regierte. Wohl endete es damit, daß Struenſee 1772 ſein Leben verlor, aber die Reformen, die er dem Norden brachte, haben tauſendfältigen Nutzen getragen. Er regelte die Getreidefrage, legte Kornkammern und Vor⸗ ratshäuſer an und bannte ſo das umſchleichende Geſpenſt der Hungersnöte. Er hob die Leib⸗ eigenſchaft auf, und die erſten modernen Ge⸗ ſetze im nordiſchen Raum ſind ſeiner Menſch⸗ lichkeit zu danken geweſen. Zehn Jahre vor Struenſees Herrſchaft hat⸗ ten die dentſchen Siedler in Dänemark neuen Zuzug aus dem Süden erhalten. Die jütlän⸗ diſche Heide, die zweite Oedmark ſollte kultiviert werden. Da rief Dänemark deutſche Bauern vom Rhein ins Land. Sie überwanden in ſchier übermenſchlichem Ringen die Unfrucht⸗ barkeit der Heide, ſie bauten Kartoffeln, Heute noch gibt's auf der Heide in Jütland Dörfer, in denen die alten Leute ein mit Deutſch unter⸗ miſchtes Däniſch ſprechen, und ſo wie der Aus⸗ druck„Kartoffeldeutſche“ ſtehen bleiben wird im Andenken an die Bauern, die dem Norden die Kartoffel brachten, ſo wird auch die Kulti⸗ vierung der jütländiſchen Heide ſtehen bleiben in der Geſchichte der Heidekultivierung aller Zeiten. So wie man im Wirtſchaftlichen Hand in Hand ging, war auch das gelſtige Lehen freund⸗ ſchaftlich verbunden. Erſt in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wandte ſich Dänemark der weſtlichen Orientierung zu, die niemals ſo zu ſeinem Heil geweſen iſt wie die natür⸗ liche geiſtige Verbindung mit dem großen Bru⸗ der Deutſchland. Däniſche Dichter und Künſtler waxen in lan⸗ gen Zeiten ſüdwärts gereiſt, um mit deutſchen Geiſtesgenoſſen Freundſchaft zu ſchließen. Sie beſuchten Goethe, Schiller, Jean Paul. Und vom Land, in dem die Romantik entſtanden Neue F ilme „Rose-Marie“ Man muß an einen amerikaniſchen Unterhal⸗ tungsfilm nicht mit dem Maßſtab herangehen, ing⸗ Die Mentalität des Amerikanerxs ma annün ver Dinge, die ihn. ten wünſchen. rgui Tragik mit Frohſinn, 8 keit mit Glück und Liebe mit Sentimentalität. Darunter fahi denn auch. das Hauptkontingent ſeiner 755 k. Dies alles bietet dieſer amerikaniſche Unter⸗ haltungsfilm, in dem es eine gefeierte Sänge⸗ rin gibt, die ihren Taugenichts von Bruder liebt und ihn nach einer böſen Tat zu retten verſucht. Doch— wie die Dorne dicht bei der Roſe— ſo kommt auf dieſem Weg ein Poliziſt der Berge dazwiſchen, in den ſi Roſe⸗Marie mit Erfolg verliebt. Dieſe Liebe iſt ſtark genug, um die Tragit des zwiſchen beiden ſtehenden Konfliktes zu beſiegen. Ein Hauptelement dieſes Filmes iſt die Mu⸗ und der Gefang. Von„Romeo und Julia. iber„Tosca“ bis„Rosmarie, ich lieb dich“ und dem„Indianiſchen Llebesruf“ iſt daxin alles vertreten. Heryorragende Stimmen offenbaren Jeanette MaeDonald in der Titelrolle und Nelſon Gddy als Sergeant. Einige der ande⸗ altun sfilm anzulegen. Van berfläche ——— mel gerichtet, floß manchmal ein dunkler Ge⸗ dante in ihr ergriffenes Herz. Sie konnte ihm nicht entrinnen mühte ſie ſich, ihn u bannen. Aber ſie nahm von ihm einen ſchweren Seufzer mit in den erſten, unruhigen Schlummer. Sein Schickſal rührte ſte an, ene fremde Macht, die ſeine Augen ſo oft ver⸗ unkelte, und ſein liebhes Geſicht in düſterer Bitternis erſtarren ließ. Fremde, gefährliche Falten griffen begierig nach ſeiner Stirn und verzerrten ſeinen Mund. Eine Furcht über⸗ ſchattete dumpf alles Vertrauen in Martas Liebe. Das Geheimnis darin würgte ſie mit Wenn der Morgen kam und der Wecker ſchrillte, ſchien wieder die Sonne in ihre Kammer. Was waren vor ihr alle Träume? Das Geheimnis fiel zurück auf den Grund der Seele, unerlöſt und immer auf der Lauer, aber gebannt vom Glanz einer Liebe, die in ihr, überſttömend und alles ver⸗ zehrend, unaufhaltſam in ſchwindelnde Höhen wuchs. Wo waren das Heimweh, das kleine Dorf und die hohen Berge! Alles verbarg ſich weit Ja, fern ie es. Zärtlich und verwunſchen lag es in der Er⸗ innerung. Aber hier war nun ihre neue Welt. Nicht nur in dem ſtillen Haus mit dem duf⸗ ienden Garten, nicht nur aus den ſchwel⸗ lenden Hügeln mit dem reifenden Wein, den fen dem Aafee Kind, traße blühte ſie an ihr Maria umfaßte mit einem mächtigen Atemzu das Gewirr der Dächer, den ziehenden Raue darüber, die Schluchten der Straßen, die Türme mit grünem Schlefer und den roten Jiegeln der Kirchen. Ausgebreitet Wunder der Stadt vor ihr. Sie hatte den un⸗ beſchreiblichen Anblick durch Zufall entbeckt, den Gexäuſchen der Herz. Nein, nein! oben von einer kleinen Luke aus unter dem Dach, wo altes Gerümpel lag und für die Re⸗ entage ſie kreuz und quer die Wäſcheleinen pannten. Maria hatte ſtaunend und ergrif⸗ fen die Hände zuſammengeſchlagen. Die Mit⸗ tagsſtunde hatte das verzauberte Bild vergol⸗ es hegründen 35 die Arn 1105 i0 de 3* Frtungeſt uun n i üäblenken follen, dahinzuglei⸗ ben“— in dieſem Fall den Dande dape hier overguickt er hern ein wenig Rauſch kam hung⸗ lag das ren Rollen ſind mit grotesker Wirkung karikieri. (Ufa⸗Palaſt.) Hanns German Neu. „Fehrt ins leben“ um zwei Dinge dreht es ſich in dieſem ſaube⸗ ren Streifen: Um Kameradſchaft und Liebe. Beide werden der nn unterworfen, beide beſtehen dieſe Probe nach Frrungen und Wirrungen. Die„Fahrt ins Le⸗ iiten inneren Reife— machen dab vier Kadetten, unter ihnen der kurzgehaltene Sohn eines Werftbeſitzers. Aus ſeinem Verhalten und dem Leben der vier auf einem Schulſchiff einerſeits und der daß zwei von ihnen das gleiche Mädchen lieben, wachſen die Konflikte. Das Thema ſelbſt iſt zeitios. Aus ihm ſchöpfte der Spielleiter Bernd Hofmann das Dreh⸗ buch. Seine Spielleitung iſt ſtraff. Der faubere Dialog, herrliche Aufnahmen und die gute Dar⸗ ſtellung, trotzdem es ſich in den tragenden Rol⸗ len um Nachwuchs handelt, haben einen erfreu⸗ lich guten Streifen eniſtehen laſſen, der einen über den Unterhaltungsfilm hinausgehenden erzteheriſchen Wert hat. In den tragenden Rol⸗ len begegnen wir als den vier Kadetten Lud⸗ wig Schreiber, Ernſt Schröder, Carl John, Hans Joachim Schaufus und als weibliche Gegenſpielerinnen Ruth Hellberg und Urfula Herking.(Schauburg.) 4 Wiünelm Katzel. det. Glockenklang war im ſanften Wind von allen Seiten herangeſchwebt, weiße, ſelige Wolkenſchiffe hatten über der Stadt ge⸗ ſchwankt. Oft ſtieg ſie ſeit jenem Tag hinauf zu der kleinen Luke unter dem Dach. Sie jütete ihr Geheimnis. So wuchs ihr die Stadt das an das Wefer Wie ein ihr vielfältiges Weſen über ſie. Die Vront vom Dorf.. Maria wiſchte lächelnd die Worte der Freundin in der Erinnerung fort. Was wußte die Vroni! Was war denn die Stadt? Nicht der Glanz der Geſchäfte, der Tand don Kleidern und funkelndem nicht die feinen Herren und vornehmer Tanz auf glattem Parkett, nein, es war alles mehr und reicher und ſie lernte es langſam begrei⸗ ſen. Aus einem eigenen Leben atmete die Stadt. Aber man mußte es erſt erfühlen. Stieg es nicht heißt und ungeſtüm aus der Lielfalt empor, wenn man in ihrer Mitte einez Menſchen Herz wußte. deſſen Teil man war? wirt, alles Himmelgewandte, Zärtliche, Her⸗ riſche, Sigi ünd die Fülle von glanzvollen Bauten, Kirchen und Schlöſſern, und legte ſchirmend und ſegnend ſeinen einzigen, Leib über den fernen Mann. Ja, welche Kraft ſtieg aus dieſer Stadt zum Himmel empor. ler mußte es ſein, wo der Kaiſer ſeine Hand über das Land hiekt, wo der Strom hinausfloß in das gewaltige R Menſchen, der Strom mit ſeinem Urſprung im eich zu den Völkern und zu den fernen Dorf, im Tal unter dem kleinen 55 in der eiſigen Höhle des Gletſchers unter dem ſtar⸗ renden Felſen. Marias Augen füllten ſich mit Tränen. Was ſchon wieder faſt eine Woche ſeit ſenem Sonntag vergangen? Lagen ſchon wieder Nächte und Tage dazwiſchen ohne ſein heißes Geſich: über dem ihren, ohne ſeine Lippen au threm Mund, ohne den Arm um ihren Leib? Ach, der Schauer war ſchon verflogen. Rur die dunkle Süße der Stunde glühte noch im Blut, der Stunde, der man ſo ſtörriſch zu entfliehen ver⸗ fucht hatte, der man mit S reien und häm⸗ mernden Fäuſten gegen die ſtarke, herrliche ſetzung bekannt. Deutſchland berühmt chmuck, Um' ihn ſammelte ſich alles Dächerge⸗ war, hatten däniſche Dichter die Bewegung auch mit in den Norden gebracht, wo die blaue Blume wunderſam erblühte. Ein Dürſten nach Offenbarungen völkiſcher Gemütstiefe, nach germaniſch beſtimmter Pexſönlichkeitsgeſtaltung war lange unbewußt im Norden geweſen. Nun ſprang der Quell, und nun wurden auf einmal Volkstumsideen und Volkskundebeſtrebungen wach. Die Vorzeit ſtand auf und wollte ge⸗ ſtaltet ſein, das„Goldalter“ der großen däni⸗ ſchen Dichtung brach an. Die größten Geſtalter dieſes„Goldalters“— vor allem der Dichterkönig Oehlenſchläger.— haben einmütig bekannt, daß ihre ſchöpferiſche Richtung ganz und gar vom deutſchen Geiſt der Romantik beſchwingt worden iſt. Und daß durch die deutſche Romantik das„Raſſengemüt“ des Nordens erwachte und ſich auf ſeine Ge⸗ ſchichte und ſein Volkstum beſann. Deutſchland ſteht ſomit nach dem eigenen Zeugnis von Nordländern am Beginn der mo⸗ dernen geiſtigen Entwicklung des Nordens. Niemand hat dieſe Tatſache klarer erkannt als einer der Berühmteſten jener Zeit: Grundtvig. „Meine ganze Entwicklung iſt eine Frucht der Worte, die ich über die deutſche Romantik ver⸗ nahm“, hat er geſagt. Und das Wort dieſes Mannes iſt bedeutungsvoll. Denn er iſt ein⸗ gegangen in die Geſchichte als der Geſtalter des neuen däniſchen Volksgedankens. Aber auch wir Deutſche haben gewonnen durch das einmal ſo rege geiſtige Zuſammen⸗ leben mit Dänemark. Mehrmals iſt es Däne⸗ mark geweſen, das deutſchen Dichtern eine hel⸗ fende Hand reichte. Klopſtock ſchrieb, wirtſchaft⸗ Wen Wäsche v, Wäsche-Sper T1TVt lich unabhängig gemacht durch ein Stipendium des däniſchen Königs, den Hauptteil ſeines „Meſſias“ in Dänemark, und bis an ſein Le⸗ bensende wurde dem 1776 nach Deutſchland Zurückgekehrten der däniſche Ehrenſold von kauſend Reichstalern jährlich ausbezahlt. Schil⸗ ler bekam auf drei Jahre Unterſtützung vom däniſchen Staat, als er 1790 bruſtkrank wurde und ſeine Vorlefungen nicht halten konnte. Und ebbel wurde zum freien Dichter durch ein Reiſeſtipendium von 1200 Talern, das ihm 1842 von Dänemark verliehen wurde.— Deutſch⸗ land hat es aber dem Nachbarvolk auch nicht vergeſſen, was es an freundſchaftlichen Bewei⸗ ſen für das enge geiſtige Band geleiſtet hat. Der Weg zur Berühmtheit iſt für zahlreiche däniſche Künſtler über Deutſchland gegangen. Thorwaldſens klaſſiſche Statuen fanden hier Ruhm, J. P. Jakobſens und Hermann Bangs Erzählungen wurden zuerſt in deutſcher Ueber⸗ Und noch einer iſt durch geworden: Anderſen. Seine Märchen gingen von hier aus in die Welt hinaus und fanden begeiſterte Aufnahme. Und es iſt uns Deutſchen eine beſonders liebe Erinnerung, daß wir Anderſen und ſeinen un⸗ ſterblichen Märchen den Weg zur Weltberühmt⸗ heit bahnen konnten. Sophie RKütz o vi (eEntnommen der„Frauenwarte.) in stets steigendem Maoſze dos Vertroben der fochwelt und der Verbroucherschoft 20 genleſzen, ist ein zeweis wirklicher lelsfong unc Quolitõf. Oorum geben ouch Sie ſhrem Söugling indenbekannfeß gelben packüige 5 hHün in Apothetzeß unc brogekien! Bruſt des gellebten Mannes zu Leibe gerückt war. Der Tag ging zur Neige. Georg ſchlief ſchon. Maria ſummte noch einmal das alte Schlaflied, das ihm die Lider ſchnell über die müden Augen Gaee hatte, während ſie mit tänzelnden Schritten die Treppe zur Küche hinabſtieg. Sie hörte Frau Leicht kommen und verſtummte. Aber Frau Konſul war ſchon im Mantel. Sie eſſen nicht mehr zu Abend? fragte Ma⸗ ria erſtaunt. Nein, wir wollen ins Theater. Mein Mann hat vergeſſen, es Ihnen zu ſagen. Nun iſt keine Zeit mehr. Sie können dann ſchlafen gehen, er⸗ Härte Frau Leicht und verließ die Küche. Nach einer Weile ſchlug oben die Haustür zu. Maria räumte den Herd ab und ſtellte Brot und Wurſt und einen Teller mit erſten Erd⸗ beeren in die Speiſekammer. Eine der dunkel⸗ roten, großen Beeren ſteckte ſie zwiſchen die Lip⸗ pen und biß in das ſaftige Fleiſch. Es duftete nach Blüten und goldenem Honig und ſchmeckte ein wenig faul und wild. Ein Butterbrot nahm ſie noch in die Hand und malccen die Küche. Auf dem Weg in ihre Kammer kam ihr wieder der Gedanke an Frau Bogner. Durch das Fen⸗ ſter an der Trepep leuchtete noch das warme, farbige Abendlicht. Roſarote Wolken ſchimmer⸗ ten am Himmel⸗ Dunkelblau wölbte er ſich über die Erde und zerfloß im Weſten zu ſchillernden roten und goldbraunen Farben. In ihrer Kammer ſtand Maria eine Weile unſchlüfſig am Fenſter. Aus der Ferne kam der Klang einer Geige durch den Abend. Seltſam ſtürzte der dunkle Ton vom Himmel herab. Ir⸗ genbwo ſtieg er aus einer gleichen Kammer ge⸗ gen den Himmel, ein Gebet, ein Abendgruß an Gott, an die roſaroten Wolken und an die ver⸗ gehende Sonne. Lockte er nicht die Sterne auf das Firmament und rührte er nicht an das Herz eines Mävchens? Nun wurde er weich und lockend, ſchluchzend und jauchzend floß er wie der Ruf eines ſeligen Vogels über die abendliche Stadt und verklang, jäh erſterbend, wie er gekommen war. (Foriſetzung folgr) „Hhakenkreuzbanner“ ſjiß-Briefkaſten Sonntag, 9. Juni 1940 Fragen und Antworten Rechtsfrage K. E. Wieweit müſſen Pappelbäume von einem Hausgarten entfernt ſein?— Nach Artikel 10 Abfatz 1 des Badiſchen Ausführungsgeſetzes zum Béy kann der Eigentümer eines Grundſtücks verlangen, daß hoch⸗ ſtämmige Bäume 1,80 Meter, andere Bäume und Gunbfi 45 Zentimeter von der ſeines Grundſtückes entfernt gehalten werden. Dieſe Vorſchriſt gilt für die Bäume, die erſt nach dem 1. Jannar 1900 errichtet worden ſind. Für die vor dem 1. Januar 1900 errichteten Bäume gilt Axtikel 12 des Badiſchen Ausführungsgeſetzes BGz, der beſagt: Für die zur Zeit des Inkrafttretens des Bürgerlichen Geſetz⸗ buches bereits vorhandenen Bäume, Sträucher und Waldungen verbleibt es bei den bisherigen Vorſchrij⸗ ten und Ortsgebräuchen, ſoweit dieſe die Einhaltung einex geringeren als der in Artikel 10 vorgeſchriebenen Entfernung geſtetten. Hierzu iſt zu ſagen, daß anderweitige Vorſchriften oder ein Ortsgebrauch im Sinne des Artikel 12 nicht bekannt ſind. Schaden durch Uachbargrundſtück H.., W⸗m. Ich habe meinen Gartennachbarn ſchon im Frühjahr aufgefordert, überhängende Zweige von Bäumen und Büſchen ſeines 1 bis zur Grenze zurückzuſchneiden, da meine Pflanzungen nachteilig beeinflußt werden. Ich habe aber bis heute nichts erreichen können. Was kann tun?— Gemäß 5 910 Abſ. 1, Satz 2, BGB darf der Grundſtückseigentümer vom Nachbargrundſtück herüberragende Zweige abſchneiden und für ſich be⸗ halten; jedoch gemäß Abſatz 2 nur unter doppelter Vorausſetzung: 1. es müſſen dieſe Zweige die Be⸗ nützung des Grundſtücks in objektiver Hinſicht wirt⸗ lich beeinträchtigen(3. B. Entziehung notwendigen Sonnenlichts oder Beſchädigung der anſtoßenden Mauer— auch Behinderung auf dem Gehweg Ihres Grundſtücks zählt hierzu): 2. der Geſchädigte muß dem Nachbarn, d. h. dem jeweiligen Beſitzer des Grundſtücks eine angemeſſene Friſt zur Beſeitigung beſtimmen, darf alſo erſt ſelbſt einſchreiten, wenn der Nachbar die Friſt unbenutzt ließ. Dieſes Selbſthilfe⸗ recht ſteht nur dem Eigentümer und dem Erbbau⸗ berechtigten zu. Erbfrage H. Pf. Ihr Vater kann in einem Teſtament ſeine jetzige Frau auch als Erbin einſetzen. Er kann ſie auch mit einem größeren Teil der Hinterlaſſenſchaft berückſichtigen, als ihr nach dem BGy zuſteht, nach deſſen Beſtimmungen ſie ein Viertel, der Erbſchaft erhalten würde, weil eine Tochter als Erbin erſter Ordnung da iſt. Wenn im Erbfall ein Teſtament Ihres Vaters vorliegen ſollte, nach dem Sie nichts oder weniger erhalten ſollen, als Sie nach der ge⸗ EAn Erbfolge zu erhalten gehabt hätten, ſo be⸗ teht immer noch Ihr geſetzlicher Anſpruch ailf den Pflichtteil. Dieſer deſteht in der Hälfte des Erbteils, das Ihnen bei Einhaltung der geſetzlichen Erbfolge ich noch alſo der chaft drei A chteln. 9 aber nur ein reiner Geldanſpruch. Stelle natürlich keine erſchöpfende egeben werden kann, die in ſobald der Erbfa Fragen ſchaftsſa es notwendig, daß A. R. Meine Küche i etüncht worden. Sie i e auftreten älfte von drei Vierteln der Erb⸗ Der. Pflichtieilanſpruch iſt Da Auskunft an dieſer über alle — Erb⸗ ll eintritt, iſt ie ſich zur gegebenen Zeit um Rat und Be ſtand an einen Rechtsanwalt wenden. Hausherr und Mieter t jetzt völlig ft ſeit fünf Jahren nicht mehr verwohnt. Muß der Hausherr die Küche renovieren laſſen? Was kann ich gegen ihn veranlaſſen wenn er ſich weigert?— Es kommt in erſter Linie auf die Abmachungen im Mietvertrag an. Wenn Sie ſich darin nicht verpflichtet haben, Inſtandſetzungsarbeiten ſelbſt zu finanzieren, gehen die Koſten für Reparaturen in Ihrer gemieteten Wohnung bei normalem Verſchleiß zu Laſten des Hausherrn, vorausgeſetzt, daß Sie die geſetzliche Miete Rs Dann können Sie einen entſprechenden Antrag eim e vorher mittels n Mieteinigungsamt eingeſchriebenen Brie 5 en, wenn Sie den Hausherrn erfolglos aufgefordert haben, in einer beſtimmten Friſt die Küche tünchen z Sch. Wir bedauern, auf Ihre zu können. da ſie B.., W⸗m. u laſſen. anonym geſte K. nicht eingehen it iſt. 1927 vermietete ich eine hergerichtete 2⸗Jimmerwohnung und vereinbarte mit dem Mieter mündlich, daß dieſer die Wohnung bei einer Auflöſung. des Mietvertrages wieder in dem Zuſtand wie be⸗ zogen zu übergeben habe. Am 30. 4. 40 zog der Mie⸗ ter aus. Er ließ die Wohnung 1933 das letztemal tünchen. Die Fußböden ſind von ihm nicht gewachſt und nicht geölt worden. Kann ich Schadenerſatz ver⸗ langen? Muß der Mieter die Wohnung machen laſ⸗ ſen“,— Wenn der Mieter nach der letzten Renovie⸗ rung, die er ſogar auf ſeine eigenen Koſten vorneh⸗ men ließ(was gar nicht üblich iſt), weitere ſieben Jahre die Wohnung gemietet hatte, dann iſt es un⸗ billig, vom Mieter zu verlangen, daß er nun die Wohnung auf ſeine Koſten vollkommen neu herrichtén läßt. Dieſe Koſten hat der Hauswirt zu tragen. Eine Abwälzung ſolcher Inſtandſetzungsarbeiten auf den Mieter iſt neuerdings ſogar durch den Preiskommiſſar verboten worden. Allgemein verſteht man unter „Rückgabe der Wohnung in dem Zuſtand wie früher mal bezogen“, daß die Wohnung keine früher nicht vorhandenen Beſchädigungen durch den Mieter auf⸗ weiſen ſoll. Sie können alſo auch vom Mieter ver⸗ langen, daß er die Böden der Wohnung in gepflegtem Zuüſtand übergibt. Für Ihnen aus der nachträglichen Ueberholung der Böden entſtehende Koſten muß Sie der Mieter ſchadlo s halten. Auch für angerichtete Schäden in der Wohnung, die über das Verwohnen der Wohnung hinausgehen, iſt der Mieter haftbar. Darüber hinaus können Sie verlangen. weiter nichts von ihm Koſten des Brandmauerdurchbruchs 3. 228 Fachmann ein 5 unſerem Hauſe wurde durch einen ellerdurchbruch gemacht. Der Hausherr rialblatt(Zentralblatt für das' Deutſche R genaue Richtlinien über die Handhabung der auch legte die Koſten dafür in Höhe von 6 eichsmark prozentual der Miete 3 5 Iſt das richtig? Können vorlegen laſſen?— Ueber die bei Brandmauerdurchbrüchen ſind die einzelnen Mieter um. ich die Mieter die Rechnung der Koſten im Reichsminiſte⸗ eich) Nr. 11 Koſtenverteilung gegeben worden. Danach ſollen die für die Fachkräfte und das Material entſtehenden Koſten von allen Beitragspflichtigen ausherr, Woh⸗ nungsmieter, Betriebe als Mieter 15 Haus ujw.) nach der M Beitragsl fall kann das man durch eine rechnung 65 Re Geſamtmieteinnahme im Hauſe tete geſtaffeltalseinmaliüige eiſtung gezahlt werden. Im Streit⸗ Ametsgericht angerufen ſwerden, aber nur dann, wenn eine gütliche Einigun werden kann Den richtigen Verteilungs einfache Regeldetrirechnung: Koften⸗ ichsmark geteilt durch Summe der ergibt Anteil f0 nicht erzielt chlüſſel findet der Koſten auf eine Reichsmark, dieſer Anteil multipliziert mit der jeweiligen Mietſumme des einzelnen Mieters ergibt deſſen Koſtenbeitrag.— die Rechnung vorlegen laſſen. Die Mieter können ſich Mannheimer Kunterbunt. K. M. 1200. ur Polizeiverordnung zum Schutze unter 18 Jahren Jugendlichen Nach den Ausführungsanweiſungen 4 der Jugend iſt das Herumſtreifen auf öffentlichen Plätzen und Straßen oder an ſon⸗ ftigen benden Orten wä'hrendeder Dunkel⸗ en heit verbo (Ausnahmen: Heimkehr von der Arbeitsſtelle oder vom 6 oder andere i notwendige Gründe.) Ferner iſt nach 21 Uhr der Aufenthalt in Gaſtſtätten Art(auch Theater, verboten, ſofern ſie nicht in Begleitun 18 Ja aller Kino, Ka Jugendlichen unter barett, Vaxieteé) des Erzie⸗ hungsberechtigten oder der von ihm beauftragten voll⸗ Gertrud Schol Perſon ſind. frauenfübrung F rauenführung, 8 Die Anſchriften lauten wie folgt: Reichs⸗ rau tz⸗Klink, Reichs⸗ erlin W. 35, Derfflinger⸗Straße 21. Der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Ru⸗ dolf Heß. Straße 45. München, Braunes Haus, Brienner (Auskünfte nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr) Unsere Bücherecke fügt, geſtaltet. Das als Manuſtript(bei Lenzen und „Die schworze Völkerwonclerung“ Im Schatten der„weißen Völterwanderung“, Wanderbewegung europäiſcher Menſchen, die zur W der elt⸗ exoberung und zum entſcheidenden weitgeſchichtlichen Ereignis wurde, wollzog ſich die„ſchwarze Völker⸗ wanderung“, die zwangsweiſe Umſiedlun lionen ſchwarzer Sklaverei aber Sklaven. Mit der von Mil⸗ Aufhebung der wurde aus dieſer Wanderung die „ſchwarze Gefahr“, die Gefahr des raffiſchen Chaos und damit des Stillſtandes und Weltteile. Dieſe Erſcheinungen Rückganges für ganze beleuchtet Sell in ſeinem im Wilhelm⸗Frick⸗Verla ſchienenen Buche(320 S. Leinen.80 Röt) Manfred Wien er⸗ hiſtoriſch und politiſch gründlich und gleichzeitig eindrucksvoll und erſchütternd. * Alexcnder Freiherr von Soiron Einer angeſehenen Mannheimer Familie entſtammte Alexander Freiherr von Soiron, Mannheimer Oberhofgericht, der Frankfurter der der als Nationalverſammlung Advokat beim Vizepräſident ſich uner⸗ ſchrocken und mit fanatiſcher Begeiſterung für die Einheit des Reiches einſetzte. Er ſtand an 33 Spitze des ſogenannten Fünfziger⸗Ausſchuſſes, der die Ver⸗ faſſung auf preußiſch⸗erbkaiſerlicher Grundlage aus⸗ arbeitete, er gehörte der Abordnüng, die dem preußi⸗ ſchen König im Namen des Volkes die Krone anbot, an. Gegen Donaſtenpolitik trat er unabhängig von der Tradition ſeiner adligen Familie für das Recht des Volkes ein und wurde Wegbereiter des Reiches. Leben und Werk dieſes bedeutenden Mannheimers hat Dr. Guſtav Mohr, Freihurg i. B. in einer ſehr gründlichen und ein intereſſanten hiſtori gehenden Biograp ſchen Bilde jener hie, die ſich zum bewegten Zeit Sülz, Köln) gedruckte Buch(.50 R M, Leinen) iſt reich mit Porkräts, pholitiſchen Karikaturen und dem vierfarbigen ſtattet. Familienwappen * Loukas Moser der Soirons ausge⸗ Lukas Moſer, der Meiſter des 1431 datierten Tie⸗ fenbronner kürzlich re Kunſt eine Magdalenenſchreins ſtauriext wurde, bedeutet in der deütſchen nſt einen entſcheidenden Uebe gleichzeitig die geſamteuropäiſche in Kanſ unſt und leitet aus Freiburg, der Er vollendet dem Mittelalter herausführend die dem mehr indi⸗ vidualiſtiſcheren Geiſt der Neu ſönliche Geſtaltung ein. Deutſche Forſchungen“ und Dünnhaupt, Junker ſtraße 88, Wolfegg Leben und .— 221 zeit folgende ſubtil der Schriftenreihe„Neue Berlin⸗Steglitz, hat Johannes Graf von Wal'dburg⸗ Wert dieſes lange völlig er⸗ des Verlages Schloß⸗ falſch verſtandenen und eingeſchätzten Künſtlers einer eingehenden Unterſuchung unterzogen, un Vergleich eingehenden Kunſt ſeiner klargeſtellt. Die Brücce. mit ſchönen ſtatteten Jun wie Hermann Ba delberg und trag zum We mit der es durch Vergle. r geſamteuropäiſchen Zeit in ſeiner hiſtoriſchen Bedeutung Dr. Carl J. Brinkmann. A uch im Kriege fetzt das berger Fremdenblatt“ ſein Aiſnn n „Heidel⸗ In dem Heidelberger Landſchaftsbildern ausge⸗ Juniheft, äußern ſich deutſche Schriftſteller Ascan Klee Gobert, Wolf von Niebelſchütz und auſche über ihre Beziehungen zu Hei⸗ geben einen nicht unweſentlichen Bei⸗ ſen und zur Geſchichte der Stadt. W. K. Bad Reuenahr iin Anctat/finid. gegen Zuoker/ Galen/ Leber/ KMagen/ Darm/ Hierenielden -A Sprudel fur häusliche Trinkkuren! 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Mennhelm-Waldhof 2 Gefolgschaftsmitglied In treuer Pflichterfüllung fiel am 26. Mai 1940 in Nordfrankreich im Dienst für sein Vaterland unser dus lemperthelm · Schlie olner Ponzer· Abwohrolnholt Wir werden dem Tapferen ein bleibendes bewahren. Mum.-Waldhof, den 7. Juni 1940. Betrlebsfihrun Werk Mennhelm und G0f½% ZEIISTOFFFABRIK WAIDHO Gedenken dor iohet die cie pezchmock · volſe und vlelloltise Aus · wahl unsefes Heuses. Helle duftige Kleldet. schöne 5tindzsechen ſinden Sſe mit und onne punite bei Mannhoime gröftos Fachgoschöſt lür Damen- u. Kinderkleldung brechen, Wie leicht gellen zich an helhen Jagen krochdurchfall, Darmkatarrh uncd ancdere Stö- rungen ainl Kleinkind- Hofer- 243 Tholysle beugi solchen rschelnungen vor. 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Wahl von Aufſichtsvatsmitgliedern. Etwailge Anträge müſſen gemäß 8 29 Abſatz 4 der tzungen bis zum 13. Juni 1940 beim Vorſtand ſchriftlich eingereicht werden. Die den Mitgliedern mit dem S zu⸗ gehende beſondere Einladung dient als Einlaßausweis A. ii Saal. Nichtmitglieder und Angehörige von itgliedern haben keinen Zutritt. Der Jahresabſchluß liegt während der üblichen Ge⸗ ſchäftsſtunden in der Zeit vom 12. bis 19. Juni 1940 ür Einſicht der Mitglleder in unſerem Büro, Goethe⸗ firatze 4. auf. Mannheim, den 18. Juni 1940. Der Aufſichtsratsvorſitzende: Frant. Fahrbereite 2 Radanhünger kür personenwogen Ersetztelle aller Art Kanl KRES8S Autohandel unt Vorwertung Monnheim-Meckarau Frieurlenstrase 54 Fernsprecher 488 09 Nach kurzer, schwerer Krankheit verschled meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Oma und Schwester, Frau Marie Brenneis gob. Hul Mannkheim(J4a,), den 7. Juni 1940. In tiefer Trauer: Anton Brennels nobsf Kindern Beerdigung: Montag, 15 Uhr. Gott der Almächtige hat am 7. Juni meinen lieben Mapn, unsefen zuten Vater, Schwiegervater, Großvater, Schwager und Onkel Georg Jöst Gosrwirt im Alter von nahezu 51 Jahren plötzlich und unerwartet in die Ewigkeit abberufen. Sekhriesheimer Hof, den 9. Juni 1940. Kethorlne Jöet Wirwe Die Beerdigung findet Montas, den 10. Juni 1940, nachm. 3 Unr, vom Trauerhause aus statt. mütter, Schwester ung oma, MHaria Borcers wwe. geb. Mohl im Alter von 82 jahren nach gottes unerforschlichem Natschluß in die ewige Heimat eingegangen. Manahein(Schimpetstrabe 37), den 7. Iuni 1940 In tieften schnert: Heine Dorehers, z. Z. im Felde Aenne Dorchers, geb. Köbler krau Kühe Schwing, geb. Mohl Enkolklne hdogmor Beerdlgung: Montag, 10. Juni 1940, 13.30 Uhr, Rauptfriedhot. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Heute frün ist nach W Awaatben meine liebe Mutter, Sehwieger. Seifen- pender für flirſſige Seiſe eingetroffen Ffenk u. Shanaia Prinz⸗Wilhelm⸗ Straße 10 Fernſprech. 426 37 Brolles fegal u. verſch. 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Die trauernden Hinterbliebenen: Wiliiy Helerich Glsel Helferich Glseld Wetzel Für die vielen Beweise innigster Anteilnahme anläßlich des Hinscheidens meines lieben Mannes und guten Vaters Mnneim NMaisennöider sagen wir auf diesem Wege innigsten Dank. insbesondere danken wir Herrn Vikar Metzger für seine trostreichen Worte, dem Gesangverein„Aurelia“ für den ehrenden Nach- ruf und Gesang, dem Sparverein Mannheim-Nord, der Firma Siemens-Schuckert-Werke.-., den Hausbewohnern und allen, die dem Verstorbenen das letzte Ehrengeleit gaben. ebenso herzlichen Dank für alle Kranz- und Blumenspenden. Mannheim(Waldhofstraße 17). In tiefer Trauer: Katherrline Malsenhölder nebst Angehörigen *Sitehhenmenzeigen Heinl und Beherrschung der beten unter Kennwort WiIr sochen zur Unterstönung des heixtschafters rüchtlge, zuverlässige Hrheitskrukt Kennmisse cof dem Gebiet des leichtmetolls Metollbewirtschofung von Nichteisenmetollen Vorausse Hung. 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Speck usw. a 2 und b für Marsarine a 2 und b für Margarine Brotkarte 2. 6. 10. 14—— rr„versehenen Abschnitte für J 2. 6. 10 u. Abschn. über 100 2 2. Kindernährmittel bis zu 3 Jahr. Iv.—6 Jahr. Bu 2 für Butter - Kleinstk.„ Klk. Bu 2 für Butter 2 für Käse für Kunsthonig für Kakaopulver F 3 F 5 Butter oder Margarine Fe 1b f. Butter od. Margarine F I und 2 für Marmelade 2 für Käse F 3 für Kunsthonig F 5 für Kakaopulver und Zucker Karte für Marmelade Abschnitt 2 Marmelade: je nach Bestellung entweder Marmelade oder Zucker Abschnitt 2 Zucker: 200 f Zucker Jafiel Aammaaa in allen Sparten durchaus be⸗ wandert, ſucht anderweitiee Ver⸗ trauensſtellung. Eintritt kann K 51213 68 Zuſchriften unt. Hährmittelkarte N 23, N 32 für je 125 f und N 24 für 25 x Kaffee-Ersatz oder Kaff ee-Zusatzmittel im übrigen wie in der Vorwoche Stäclt. Ernährungsemt Monnhelm · Dor Lonclret des Krelses Monnheim · Ernũhrungsemi Abt. B. 219 VS an den Verlag. 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Anleinen und aufgenommene Darlehen Alle nur 9. Forderungen aus Report⸗ und Lombard⸗ 3 n 763 100.— 4 khsewenbet geſchäften gegen börfengängige Wertpapiere—.— 4½0% Badiſche Kommunal⸗Gold⸗ die wegbere 10. Vorſchüſſe auf od. Ware anleihe von 1926 und 1930 15 954 900.— ſameren u 11. Schuldner 1 274 037. 0⁰ 1720 3 9 12 Sypefhezen, Ws 3 555 Fbe hn Anleihe. 4805 764.80 hätte. Auch a) in das Deckungsregiſter ein⸗ für n 75 364.12 Kampfgeſchn getragene Hypothekendarlohen. 16 998 012.24 p) Schuldſcheinanleihen 4908 557.57 dend mit, u h) Zncernn Danieden rche Kreditinftitute ten Kriegst⸗ ſchaftlichen Realkredit... 74653.22 Raegin Raur ſelter — Rrwontepx. 7 4¹7 341.84 13858—0 3 3 —*— d) ſonſtige Darlehen 59 575.— 66 744 105.78 mmer drin t ken—————— 0) 4 9638 413.08 28 711078.54 5. Verloſte und gekündigte Pfandbriefe und Kom⸗ 1 und bis in 13. Langfriſtige Ausleihungen 88 5 500% 1 das ſoldatiſ a) in das Deckungsregiſter ein⸗ 6. Zinſen für Anleihen u. aufgenommene Darlehen 507 384.06 Waffe zu ge getragene Kommunaldarlehen 20 904 70.60 5———————— cäftej 26169 97700 1 daß er den v) ſonſtige Darlehen einſchließlich e Kreriß kaunr Keunandaanwaſie* RM.—.— Arbeitsbeſchaffungs⸗ 3„ Za. Verpflichtungen aus d. landw. Umſchuldung von führt: dort, darlehen 38 612 398.88 1928 3 371 II. 9228 Die eigenen ſe nung vom 4.52 — gegen 9. Stammkapital. 8 000 000.— beſitzen nur 00— a Mitteln der Deutſchen Ren⸗ 10. Rücklagen nach s 11 des neichigeietes uber 3 Flugdauer tenbank⸗Kreditanſtalt gegebene 11 305 Manin humiatg ⸗ 5 52 weit hinter Darlehen 73⁵3.669. 5⁵ 66 870 139.03„Angef nfon„i„ Aber der F 131. Zi— Verwaltungst—————+— 12. Rückſtellungen.„ 1 033 0795 Zubstberen und kanpenſihen Uuszethmapen“ 465 864.28 J 13. Poſten, die der meonnmgsavgrendung vienen 7⁵5 209.00 ſchloſſenheit, 14. Durchlaufende Kredite(nur Treuhandgeſchäfte). 26 169 977.50 45 4 584 1280 iſt nur auf f 14a. Forderungen aus der landw. umſchuldung von 5,Eigene Ziehungen im umiauf, 1 Koönnen un 1des gen, Aetz 37der mi. Wusfandszineberord⸗ 16. Verbindlichteit aus Bürgſchaften, ZGlugzeugs nung vom 22. 3. 37.„ 972 529.52 Wechſel⸗ und Scheckbürgſchaften ſo⸗ goeug 15. Beteiligungen 6 131 Abj. iXn'd. Wüenge 45 003.— wie aus Gewährleiſtungsverträgen 1 Seine Lei 16. Grundſtüche und Gebünde.1 348 758.13(§ 131 Abſ. 7 d. Aktiengeſetzes). 404 995.— Ziffern zu 17. Betriebs⸗ und Geſchäftsausſtattung.— J 17. Eigene Indoſſamentsverbindlichh indli 18. Voſten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 42 198.21 reiten: 1564/67 4—— fe— enkt er ſor 57—— Sener Täti Note. Der Gewinn- undd Verlustrechnung zum 31. Dezember 1939 ſchlicht auf —————————————— weeeeen, meiſt hat jel Aufwand RM Ertrag KRm ſih. Dieſe fu 1. Geſchüfts⸗ und Verwaltungsroſten. 1310 544.20 1. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr... 38 1000h des Krieges 2. Aufwendungen für den Verband und die Ver⸗ 2. Zinsüberſchuß und Proviſtonen. 878 471.52 en der Ehr 3—— Abgaben———*+⏑— 3. Zinſen und Verwaltungskoſtenbeitrüge aus Krieg mehr nnnh m eEein Kamp 5. Abſchreibungen„r4 ſonſtigen langfriſtigen Darlehen. 1 770 374.4 proben und 6. Zuwendungen an ven ungeheütenfonds„„„„ 75 000.— 1 4. Sonſtige Ertrüge 684871.0. jeder benöti 7. Vetriebsüperſchun.„„.. 384 128.02 5. Erträge aus Beteiligungen an or—35 772067.51 le gleichen Zei 4 jedes einzeln noch„Bomb innerhalb vo man ſie bra Bombe entſc dung ſchon Techniker, be der gediegen ſatzung und Tüchtigkeit d Wer einen flugzeug tut Oberle Zeit ist unsef geschlossen — 3 4 Katzenbuekel m üver dem Meere um Mirsen“ bürgerliche Küche. peter Zimmermann. (OdenW] d) Privat-Pension nHaus Waldeck Lage, herrl. Auss, ise. Bes.: L. Exly. L Aemdihe“ pro Tag.50 RMl. tzer: Ad. Knapp ll. eiburg i. 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Wenn man bedenkt, daß die Bombenlaſt einer einzigen Kampfmaſchine der Tragfähigkeit eines mitt⸗ leren Laſtautos entſpricht, ſo wird man ver⸗ ſtehen, welche Gipfelleiſtung der Technik dazu gehört, derartige Gewichte durch die Luft zu tragen, und noch dazu über gewaltige Strecken mit ungeheurer Geſchwindigkeit. Dazu kommt ein Eigengewicht der Maſchine von ſechs bis zehn Tonnen Stahl; mehrere tauſend Liter Treibſtoff, Waffen und Munition für die Selbſtverteidigung und dazu vier bis fünf Mann Beſatzung: ein bißchen viel für zwei Flügel. Und es iſt nicht etwa ſo, daß die Aus⸗ maße dieſer grauen Adler Spannweite von Type zu Type, ſie werden im⸗ mer ſchneller, immer ſchnittiger und wendiger. Dieſe Wundermaſchinen ſteigen mit voller Laſt in Himalaya⸗Höhen hinauf; ebenſo gut aber ſind ſie geeignet, ſich im niedrigſten Flug hinter Waldrändern und Bodenwellen gegen Erdſicht zu verſtecken und urplötzlich, unerwartet im Tiefangriff auf ihr Ziel loszuſtürmen. Alle nur denkbaren Angriffsformen wurden angewendet im polniſchen Blitzkrieg, der ohne die wegbereitende deutſche Bombe einen lang⸗ ſameren und blutigeren Verlauf genommen hätte. Auch in Norwegen ſchlugen jetzt unſre Kampfgeſchwader über Land und See entſchei⸗ dend mit, und ſo wird es bleiben bis zum letz⸗ ten Kriegstag. Nur ſelten haben dieſe gewaltigen Maſchinen etwas in der Nähe der Front zu ſuchen, faſt immer dringen ſie ins Kernland des Gegners und bis in ſeine entlegenſten Gebiete. Wer das ſoldatiſche Glück hat, zu dieſer jungen Waffe zu gehören, der iſt ſich mit Stolz bewußt, daß er den Stoß gegen das Herz des Feindes führt: dort, wohin keine andere Waffe reicht. Die eigenen Jäger, die ihn verteidigen können, beſitzen nur einen Bruchteil der hierfür nötigen Flugdauer und Reichweite; ſie bleiben alſo weit hinter ihm in der Nähe der Front zurück. Aber der Feind verteidigt ſein Herz mit Ent⸗ ſchloſſenheit, und der angreifende Kampfflieger iſt nur auf ſich, auf ſein langwierig erworbenes Können und auf die Zuverläſſigkeit ſeines Flugzeugs angewieſen. Seine Leiſtungen ſind ſchwer in handliche Ziffern zu bringen. viele feindliche Flugzeuge ab; nur zuweilen ver⸗ ſenkt er ſoundſo viele Tonnen Schiffsraum. Seiner Tätigkeit fehlt gleichſam die ſportliche Note. Der Bombenflieger befindet ſich ganz ſchlicht auf dem ſoundſovielten Feindflug, und meiſt hat jeder davon es ziemlich gründlich in ſich. Dieſe furchtbare Waffe trägt an den Opfern des Krieges ihren bevorzugten Anteil wie auch an der Ehre des Sieges: ohne ſie wird kein Krieg mehr gewonnen. Ein Kampfflugzeug zu entwerfen und zu er⸗ proben und es dann in ſchneller Folge und in jeder benötigten Anzahl herſtellen zu können: dazu braucht man mehrere Jahre. Faſt den gleichen Zeitraum benötigt die Ausbildung jedes einzelnen Kampffliegers. Weder Bomber noch„Bombenſchmeißer“ laſſen ſich auch nur innerhalb von Jahresfriſt hervorzaubern, wenn man ſie braucht; und wenn der Sieg von der Bombe entſchieden wird, ſo fällt dieſe Entſchei⸗ dung ſchon zu Friedenszeiten beim beſſeren Techniker, bei der Sorgfalt des Arbeiters, bei der gediegenen Ausbildung der fliegenden Be⸗ ſatzung und nicht zuletzt bei der Treue und Tüchtigkeit des Bodenperſonals. Wer einen Blick in ein modernes Kampf⸗ flugzeug tut, mag ahnen, welch eine verwir⸗ ungehemmt⸗ an⸗ wachſen; vielmehr vermindert ſich ihre Er ſchießt nicht ſoundſo⸗ Der Kenenhuncl in der Stoffel Foto: Luftwaffenfilm„Feuertaufe-Tobis Eine Abfnohme ous dem im pholenfeldzug ents tandenen Loftwoffenfilm„Feuertobfe“ rende Menge von Geräten dort ſauber bedient ſein will; keines davon iſt entbehrlich für den Auftrag. Da gibt es Vorrichtungen für den Blindflug, für den Funkverkehr, für den Bom⸗ benwurf; unzählige Schalter und Hebel, An⸗ zeigen und Sicherungen ſpotten jeder unkun⸗ digen oder ſogar dreiviertelkundigen Hand. Stellt ſchon ein ſolches Flugzeug einen ſehr hohen Wert dar, ſo iſt die Ausbildung des flie⸗ genden Perſonals noch weit koſtſpieliger. Und wollte man deſſen Ausbildung durchpeitſchen, ſo brächte man als Endergebnis unfehlbar und jedesmal eine Kataſtrophe zuſtande: wahrſchein⸗ lich brauſt eine unkundige Beſatzung bei erſter Im polniſchen Feldzug gelang der Einſatz der Kampfflieger ſo ideal, daß ſich nach weni⸗ gen Tagen kein lohnendes Ziel mehr für Rie⸗ ſenangriffe bot; fortan verſtreuten unſre zahl⸗ reichen Kampfgeſchwader ſich im kleinſten Ver⸗ band der Rotte(zwei Flugzeuge) ins fernſte Hinterland des ſchon gelähmten Gegners. Kalte Ruhe ſichert das unentbehrliche Drauf⸗ gängertum des angreifenden Bombenfliegers. Wenn er, vollgetankt bis zum Ueberlaufen und mit Bomben beladen bis an die Grenze der Flugfähigkeit, ſeinen Weg zum Gegner ſucht, ſo muß er erwarten, unterwegs oder vor dem Ziel von feindlichen Jägern geſtellt zu werden; AN ADOLFE HTTLER! VON HERBERT BOHME Einmal gabst du uns den Namen unverwischbar und durch Schmerz, als wir suchend zu dir kamen. Da erbrannte unser Herz. Einmal gabst du uns die Ehre unverwischbar und durch Mut im Gewitter der Gewehre. Da erfüllte sie das Blut. Nenne unser Leben Treue und du weißt, was in uns steht, daß uns weder Sturm noch Reue je von deinem Schritte weht. Einmal gab uns Gott das Leben und als Deutsche, wohlbenannt, was wir davon wiedergeben, geben wir dem Vaterland. IIIeeeeeeeeeem Gelegenheit in den Erdboden, oder die eigenen Bomben platzen in der Maſchine; mildeſten Falles gehen ihre Bomben alleſamt nebenher, und dann iſt ihr Einſatz ein wertloſer Flug von ungemeſſener Gefahr. Die Kampffliegerei iſt die mächtigſte aller Angriffswaffen, ihr anzugehören die höchſte Ehre des Fliegertums. Man muß aus unend⸗ lichen Höhen eine Rieſenſtadt wie Warſchau ſo klein wie einen Kaffeeteller unter ſich geſehen haben, um zu ermeſſen, wie ſchwer oder wie leicht ſich ein ſo winziges Ziel wie eine Mu⸗ nitionsfabrik oder ein Knotenpunkt oder eine Flugzeughalle oder gar ein fahrendes Schiff treffen laſſen. Doch wenn unſre Bomben ein kriegswichtiges Ziel erreichen, ſo vernichten ſie derart unermeßliche Werte und lähmen den Gegner ſo ſehr, daß man die größten Opfer und Mühen nicht ſcheuen darf, ein ſolches Er⸗ gebnis anzuſtreben. + 5 und das gleicht dann einem Zweikampf zwiſchen Laſtenſchleppern und Leichtathleten. Da zeigt ſich Härte und Gehorſam; denn der Kampf⸗ flieger, der jetzt zu kurven beginnt, um ſich den daherſträhnenden Geſchoßgarben zu entziehen, oder der aus dem Verband ausbricht und gar zu flüchten trachtet(nutzloſer Verſuchl), fällt dem Gegner mühelos zur Beute. Aber aufs engſte zuſammengerückt, ſich gegenſeitig mit ihren Maſchinengewehren deckend, halten die Bomber ſich die kanonenbewehrte Meute meiſt glücklich vom Leibe. Zwar haben wir die Möglichkeit, uns unſerer tonnenſchweren Bom⸗ benlaſt im Notwurf mit einem Griff zu ent⸗ ledigen; aber das tut man nur, wenn die Sache ſchon arg brenzlich wird: wenn wir keine Bom⸗ ben mehr haben, befinden wir uns auf einem zweckloſen, äußerſt gefährlichen Spazierflug, und an Schnelligkeit, Wendigkeit und Bewaff⸗ nung iſt der Bomber jedem modernen Jäger 5 unterlegen. Iſt er aber mit ſeinen Bomben glücklich über dem befohlenen Ziel angelangt, ſo empfängt ihn dort wie ein eiſerner Abwehr⸗ ſchauer die feindliche Flak. Denn wenn wir die Kriegswichtigkeit unſrer Ziele recht gut kennen: noch beſſer kennt ſie der Feind, der ſeine verwundbaren Stellen mit Igeln von Flakbatterien geſchützt hat. Und unſer himmel⸗ hoher Siebenmeilenweg iſt plötzlich mit kohl⸗ ſchwarzen Wölkchen bedeckt, man ſieht die klei⸗ nen„Bügeleiſen“ und den Funkenregen der Abwehr⸗MGs. verwunderlich langſam herauf⸗ ſteigen und platzen, man fliegt durch eine un⸗ ausgeſetzte Lufterſchütterung. Mit einem leich⸗ ten Abdrehen könnte man ſich aus der Schuß⸗ linie bringen; aber gerade in der kritiſchen letzten Minute vor dem Wurf muß der Flug⸗ zeugführer jedes Schwanken und jede Bewe⸗ gung vermeiden und eiſern durchhalten, zur Freude der Flak. Auftrag geht vor Sicher⸗ heit! Verſunken wie ein betender Mönch kniet der Beobachter vor ſeinem Bombengerät. Wel⸗ cher Jubel, wenn nach einer unendlich ſcheinen⸗ den Zeit die Sprengwolken drunten im Ziel lospuffen! Der Auftrag iſt erfüllt, und die ſchneidige Zuverſicht wächſt, daß man ſich nun auch glücklich durch alle Widrigkeiten nach Hauſe durchſchlagen wird. Ja, ſogar: nach einem er⸗ füllten Auftrag ſtirbt es ſich leichter. Doch welche Wut und zornige Beſchämung, wenn die Bomben wegen einer winzigen Vergeßlichkeit blind gefallen ſind oder wenn ſie infolge eines Ziel⸗ oder Berechnungsfehlers nebenher gegan⸗ gen ſind; was gelegentlich vorkommen kann. Dann iſt aller Aufwand nutzlos vertan, und nun mag man zuſehen, wie man ſich wieder heimwärts ſchlägt... Nein, nein, es iſt nichts mit dem friſch⸗fröhli⸗ chen Bombenwerfen. Unter Einrechnung aller Fehlwürfe iſt jede Bombe, die wirklich im be⸗ fohlenen Ziel ſitzt, ungefähr die koſtbarſte Waffe, die es überhaupt gibt; ſie einzuſetzen, lohnt nur für einen Herzſtoß. Einen ſolchen mit Kühnheit und Berechnung zu führen, iſt die Aufgabe des Kampffliegers und ſein Stolz. Nur Menſchen von überlege⸗ ner Tapferkeit, daneben von bedingungsloſer Kameradentreue, eignen ſich für dieſe groß⸗ artige Waffe, die ſchon auf ihren Schulen alles Geringwertige wegſiebt. Die edelſte Gemeinſchaft, welche das Mannes⸗ tum kennt, iſt die Beſatzung eines Kampfflug⸗ zeugs. Sie lebt miteinander, ſie ſtirbt mit⸗ einander. Offizier, Unteroffizier und Mann ſitzen im Kampfflugzeug Schulter an Schulter, ſie verſtändigen ſich faſt ohne Befehl und faſſen ihre Entſchlüſſe wie ein Weſen. Bericht liber den Heeredbericht. Die Weltgeſchichte iſt zuweilen ungerecht, die Wiſſenſchaft desgleichen. Ich durchſuchte die Werke der gründlichſten Hiſtorienſchreiber, blät⸗ terte in den Bänden des allerneueſten Wörter⸗ buches, ſchlug nach in jedem mir zugänglichen Lexikon: Auf die Frage, wer eigentlich die erſte Schlachtenmeldung in die Welt ſchickte, ward keine Antwort! Und die Wörterbücher— ſie ſcheinen das Wort„Heeresbericht“, das uns ſeit mehr als fünfundzwanzig Jahren zu einem ernſten Begriff wurde, nicht einmal der Erwäh⸗ nung wert zu halten... Und es wäre doch ein Thema, das gleicher⸗ weiſe den Kulturhiſtoriker wie den Militärge⸗ ſchichtsſchreiber wie gar den Studenten der Zeitungswiſſenſchaft verlocken könnte und mit den notwendigen Exkurſen und Anmerkungen am Ende eine Doktorſchrift füllen würde? Beginnend mit den Kriegszügen der alten Aegypter, die ihre Berichte in Steintafeln gru⸗ ben, bis hin zur heutigen Zeit, wo der Rund⸗ funk und die Zeitung faſt augenblicklich der Tat des Heeres auch den„Bericht“ nun folgen laſſen. —* Hunderttauſende und wohl Millionen ver⸗ folgten die Olympiſchen Spiele, ſie lauſchten 1936 am Rundfunk den Sprechern, die jeweils von ihren Stationen über den Marathonlauf berichteten. Ueber genau 42 Kilometer und 195 Meter geht dieſer Lauf; in zwei Stunden und 29 Minuten ſiegte 1936 der Japaner Son, in wenig mehr ſchafften es andere früher.. Doch wer denkt an den Läufer von Marathon des Jahres 490 vor der Zeitwende, der in zwei Stunden dieſe Strecke lief, vom Vranatal bis. nach Athen, um dort den angſtvoll wartenden Bürgern mit dem letzten Atem den Bericht über die Schlacht gegen den Perſerkönig zuzuſchreien: „Atheniſche Bürger, ſeid glücklich, Miltiades hat das Heer des Dareios geſchlagen!“ Alſo berichtet Herodot über den erſten Heeres⸗ bericht der Geſchichte, der heute beinahe zwei⸗ einhalb Jahrtauſende alt iſt. Es war, als Gajus Julius Cäſar am 2. Au⸗ guſt des Jahres 47 vor der Zeitwende dem boſporaniſchen König Phanarkes ein jähes Ende bereitete. Pharnakes, der zweite ſeines Namens, hatte den Bürgerkrieg zwiſchen den Anhängern Cäſars und des Pompejanus be⸗ nutzt, um in dieſer Unruhe auf Koſten der Rö⸗ mer das eigene Reich zu vergrößern. Cäſar aber eilte herbei, Stunden nur währte die entſchei⸗ dende Schlacht. Und Cäſar ſandte durch Boten den Bericht mit jenen denkwürdigen Worten: „Veni, vidi, vici“—„Ich kam, ſah und ſiegte!“ Der junge Fant, der heute beim Rachmittags⸗ tänzchen ſein kleines Fräulein erobert und an⸗ derntags die Worte Cäſars zitierte, denkt viel⸗ leicht nicht mehr an den Urſprung dieſes Sat⸗ zes. Und wer davon ſpricht, daß Ruhe die erſte Bürgerpflicht ſei, er erinnert ſich wohl kaum, daß dieſer Satz am Morgen des 18. Oktober 1806 an jeder Straßenecke Preußens hing: „Der König hat eine Bataille verloren, jetzt iſt Ruhe die erſte Bürgerpflicht, ich bitte darum. gez. Schulenburg.“, ſtand es auf rotem Zettel. Und es war der erſte allgemeine preußiſche Heeresbericht überhaupt, und er meldete die verlorene Schlacht bei Jena! Damit ſcheinen wir in das Zeitalter des mo⸗ dernen Heeresberichtes gekommen zu ſein. Wenn in der Geſchichte der Antike vielleicht der Bote oder ein Soldat ſelber mehr zufällige Berichte VONHANS ERMAN bringt, wenn in der neueren Zeit dann auch noch Friedrich der Große oder Ludwig XIV. durch ſeine Kuriere nur gewiſſermaßen private Berichte an ihren Hof oder ihre Regierung be⸗ ſorgen laſſen— das Zeitalter Napoleons iſt das Zeitalter der Maſſenheere, und ihr großer Meiſter Napoleon iſt zugleich auch der Meiſter oder gar der Erfinder der erſten modernen Hee⸗ resberichte. Schon die Generale des franzöſiſchen Revolu⸗ tionsheeres ſahen ſich genötigt, ab und zu Mit⸗ teilungen über ihre Truppenleiſtungen heraus⸗ zugeben. Ihr Heer war ja ein Volksheer, und es war das Volk, das darüber Rechenſchaft ver⸗ langte. So entſtanden die erſten Berichte, ge⸗ zeichnet von den Generalen der franzöſiſchen Republik: „Brüſſel, 29 November 1792. Soldaten Frank⸗ reichs beſetzten die Stadt. Es lebe die Nation! Dumouriez.“ „Nizza, 29. September 1792. Soldaten Frank⸗ reichs eroberten die Küſte. Es lebe die Nation! Anſelme.“ Kurze inhaltsſchwere Mitteilungen, nichts ſonſt enthaltend als die zu meldende Tatſache. So blieben dieſe Berichte, bis Napoleon ſie zu diktieren begann. X Laſſen wir ſeine großartigen Siegesmeldun⸗ gen der Jahre 1800 bis 1812 beiſeite. Zitieren wir dafür den erſten Bericht, der eine Nieder⸗ lage melden muß. Vom Ort Molodetſchna in Rußland, am 3. Dezember 1812 iſt er ge⸗ ſchrieben: „Die Kälte, die am 7. begonnen hatte, ſtieg plötzlich, und das Thermometer zeigte 18 Grad unter Rull. Die Wege bedeckten ſich mit Glatt⸗ eis, die Pferde fielen, in wenigen Tagen gin⸗ gen mehr als 30 000 zugrunde. Unſere Kavalle⸗ rie ſieht ſich zu Fuß, unſere Artillerie ohne Be⸗ ſpannung... Der Feind ſucht Vorteil daraus zu ziehen“. Von Zeile zu Zeile malt das„Amtliche Bul⸗ letin der Großen Armee“ unheilvoller das Bild eines großen Zuſammenbruches, um dann in die ſeltſamen Worte einzumünden: „Die Geſundheit Seiner Majeſtät war nie beſſer“.. Und faſt am gleichen Tage erläßt Admiral Tſchitſchagow, der Oberbefehlshaber der ruſſi⸗ ſchen Armeen ſeinen Heeresbefehl: „Die Napoleoniſche Armee iſt auf der Flucht. Der Urheber des Elends in Europa mit ihr. Wir befinden uns auf ſeiner Verfolgung. Es iſt leicht möglich, daß es dem Allerhöchſten gefällt, uns ihn zu überliefern.“ So das Ende Napoleons im Tagesbericht der ruſſiſchen Armee. Sein klaſſiſches Gegenſtück— ſtatt eines Steck⸗ briefs ein ſoldatiſches Dokument— der Bericht Blüchers über die Schlacht an der Katzbach. Ge⸗ geben im Hauptquartier Löwenberg, am erſten September des Jahres 1813, vor dem Feinde: Die andlere Geite VON HANS BERNEBURG Ich hatte eine kleine Geſchichte geſchrieben, ſie war heiter, und doch, ſo ſchien mir, etwas nachdenkenswert; es war darin ein ſommer⸗ liches Erlebnis beſchrieben, an dem Erika be⸗ ſonderen Anteil hatte, und da ich neugierig war, zu erfahren, was gerade ſie zu der kleinen Erzählung ſagen würde, legte ich den Zeitungs⸗ ausſchnitt neben das Leſezeichen in ein Buch, mit deſſen Lektüre Erika begonnen hatte. Aber merkwürdig, es vergingen zwei Tage und Erika ſprach von hundert Dingen, die uns weniger bedeuten mußten, als das gemeinſame Erlebnis im Sommer. Vielleicht hatte ſie den Zeitungsausſchnitt nicht beachtet? Jedenfalls wollte ich Klarheit haben. „Haſt du den Zeitungsausſchnitt gefunden und geleſen?“ „Ja, danke ſchön, es war ſehr aufmerkſam von dir; du weißt, mich intereſſiert das alles.“ „So, es intereſſiert dich, aber weiter haſt du nichts dazu zu ſagen?“. „Was ſoll ich weiter ſagen, ich habe mir den Ausſchnitt aufgehoben und will zunächſt ein⸗ mal mit Berta darüber ſprechen.“ „Aber ich meine, du biſt eine ſelbſtändige Frau mit eigenem Urteil? Du weißt, ich mag dieſe Berta nicht, ſie zerredet alles; ſie wird im beſten Fall ſagen: Brauchbar, brauchbar! und ihr Urteil iſt dann für dich maßgebend, auch in dieſem beſonderen Fall?“„Ich weiß nicht, warum du plötzlich ausfallend wirſt ge⸗ gen die gute Berta, ſie hat eben eine reichere Erfahrung als ich.“ „Erfahrung, wenn ich das ſchon höre. Ich glaubte, dir eine Ueberraſchung und kleine Freude gemacht zu haben, und du bleibſt auch da noch kühl und ſachlich, wo du weißt, daß es dich angeht, für dich geſchrieben wurde!“„Für mich geſchrieben? Jede Frau, die Leſerin dieſer Zeitung iſt, wird mit gleichem Recht behaupten können, es wäre für ſie geſchrieben. Aber warum ſpringſt du auf, warum rauchſt du nicht weiter? Offen geſtanden, es hat mich über⸗ raſcht, wie ſchnell ſich dein Geſchmack gewan⸗ delt hat.“ „Mein Geſchmack hat ſich gewandelt? Seit jenem Sommer vielleicht? Und das ſagſt du mit?“„Aber nun werde bitte nicht auch noch komiſch! Haſt du nicht im Sommer, an der See, immer geſagt, es würde dir glatt mies, wenn du Miesmuſcheln auf der Speiſekarte entdeckteſt und jetzt auf einmal ſetzt du dich dafür ein, als gebe es keine beſſere und wich⸗ tigere Sache in der Welt!“ Ich ſank in einen Seſſel, ich ſchnellte wieder heraus, es dauerte etliche Minuten, bis ich den Boden der Tatſachen wieder unter den Füßen verſpürte.„Sag mal, Erika, was haſt du eigentlich geleſen?“„Ja, was denn anders, als den Zeitungsausſchnitt über Miesmuſcheln, mit Rezepten über Muſcheln in heller Tunke und Gelee, mit Ratſchlägen über gekochte Mu⸗ ſcheln und Muſchelſalat.“ Sie holte mir den Ausſchnitt, ich drehte ihn wortlos um und ſah, daß auf der einen Seite zwar meine Erzählung, auf der andern aber auch der aufſchlußreiche Beitrag über Muſchel⸗ gerichte ſtand. Erika und ich haben uns raſch und reſtlos ausgeſöhnt. Und was glauben Sie, was wir zur Feier der Beilegung des Zwiſchenfalles gegeſſen haben: Jawohl, Mies⸗ muſcheln. „Schleſien iſt vom Feinde befreit! Eurer Tay⸗ ferkeit, brave Soldaten, Eurer Anſtrengung und Ausdauer, Beſchwerden und Mangel verdanke ich das Glück, eine ſchöne Provinz den Händen eines gierigen Feindes entriſſen zu haben. Laßt uns“, ſo fährt der Bericht nach Aufzählung aller erduldeten Mühſal und dann auch der ge⸗ machten Beute fort,„laßt uns dem Herrn der Heerſcharen, durch deſſen Hilfe Ihr den Feind niederwarfet, einen Lobgeſang ſingen und in öffentlichem Gottesdienſt für den uns gegebe⸗ nen herrlichen Sieg danken. Ein dreimaliges Freudenfeuer beſchließe die Stunde, die Ihr der Andacht weiht. Dann ſucht Euren Feind aufs Neue auf!“ Das Zeitalter der Befreiungskriege ging zu Ende, mit ihm der feſtliche Rauſch der großen männlichen Tat, deſſen Atem wir im Wort des Berichtes noch vernehmen. Man denke an die anderen Tagesbefehle Blüchers, an die Erklä⸗ rungen des Königs, an das letzte Bulletin Na⸗ poleons aus Fontainebleau. Der 3. September 1870 meldete Deutſchland durch eine Depeſche:„Die Kapitulation, wo⸗ durch die ganze Armee in Sedan kriegsgefan⸗ gen, iſt ſoeben geſchloſſen. Der Kaiſex hat ſich mir übergeben.. Welch' eine Wendung durch Gottes Fügung! Wilhelm“. Den Berichten des Weltkriegs— iſt noch größere Zurückhaltung eigen. So Bericht vom 22. Februar 1915 mit den Worten: „Bei der Säuberung der Wälder nordweſtlich Grodno und bei den letzten Gefechten im Bobr⸗ und Narewgebiet wurden ein Kommandieren⸗ der und zwei Diviſionskommandeure, vier an⸗ dere Generale und annähernd 40 000 Mann ge⸗ fangengenommen...“ Es war der abſchließende Bericht über die größte Schlacht der Weltgeſchichte überhaupt, über die Winterſchlacht in Maſuren, wo das rieſige Heer der ruſſiſchen Dampfwalze durch Hindenburg zertrümmert wurde. * Auch Heeresberichte können Geſchichte ſchrei⸗ ben, es lohnt ſich, die bedeutſamſten von ihnen zuſammenzuſtellen. Manche der menſchlichen Kultur wichtigen Erkenntnis ließe ſich aus ihrer Durchſicht gewinnen. Von Marathon bis zu Bonaparte, bis zu Blücher und den Heeres⸗ berichten des Großen Hauptquartiers von 1914—1918. Bis in die Gegenwart. Am 1. September 1939 laſen wir zum erſten Male wieder den Heeresbericht: „Auf Befehl des Führers und Oberſten Be⸗ fehlshabers hat die Wehrmacht den aktiven Schutz des Reiches übernommen. In Erfüllung ihres Auftrages, der polniſchen Gewalt Einhalt zu gebieten, ſind die Truppen des deutſchen Heeres heute früh über alle deutſch⸗polniſchen Grenzen zum Gegenangriff angetreten. Gleich⸗ zeitig ſind die Geſchwader der Luftwaffe zum Niederkämpfen militäriſcher Ziele in Polen ge⸗ ſtartet. Die Kriegsmarine hat den Schutz der Oſtſee übernommen.“ „Der Feldherr“, ſo heißt es an einer Stelle in den Schriften des Generals von Clauſewitz, „muß immer nur ſo wenig wie möglich über die Operationen ſeiner Truppe der Oeffentlich⸗ keit mitteilen. Das Wenige muß wichtig ſein, es muß die Vorſtellung der großen Zuſammen⸗ hänge wenigſtens im Ungefähr jedermann er⸗ möglichen; denn mangels anderer Verbindung iſt das Volk einzig auf derartige Berichte ange⸗ wieſen, ohne ſie würde es Maßnahmen der Re⸗ gierung weder verſtehen noch ertragen können“. Kein Bulletin mehr für einen fürſtlichen Hof und ſeine Angehörigen, keine Depeſche mehr an Vertraute, kein Aviſo mehr für einzelne Regie⸗ rungsſtellen— die Brücke von Front zu Hei⸗ mat, von Führer zu Volk iſt im Lauf einer bald dreitauſendjährigen Entwicklung dieſer„Heeres⸗ bericht“ geworden. Auſgeibachden in FVranlen VON ANTON SCHNACK Ich lebte eine Jugend lang in abgelegenen fränkiſchen Städtchen, die nur von den vier Jahreszeiten, von Winden, von Regenwolken und von Tuch⸗ und Fadennudelreiſenden be⸗ ſucht wurden. Ich hatte tiefen Reſpekt vor dem grauen Schnauzbart des Bürgermeiſters und vor dem grünen Jagdrock des Revierförſters. Ich hatte Ehrfurcht vor dem ſchwarzen Schlapp⸗ hut des Geſanglehrers, weil ich glaubte, daß in dem Hute der Geiſt und die Weihe der Kunſt hingen. Manchmal kamen auch nagende Be⸗ gehrlichkeiten nach dem Ruhm und öffentlicher Bedeutung in meine Stirne, die ich dann an die rundſpiegelnden, waſſergrünen Fenſterſchei⸗ ben des alten Fachwerthauſes gepreßt hielt, wobei ich überlegte, auf welche Weiſe ich die Oeffentlichkeit auf mich lenken könnte. Durch lautes Klavierſpiel in den ſtillen Sommer⸗ abenden verſuchte ich es zuerſt. Ich dröhnte ſtundenlang laute Märſche in die Dämmerung hinein, denen die anſpruchsloſen Handwerker in der Nachbarſchaft, aus den Fenſtern lehnend, zunächſt lauſchten, aber dann, vom Lärm genug habend, ihre Fenſter ſchloſſen und mir bereits am dritten oder vierten Abend Pfiffe herauf⸗ ſandten und ſogar kleine Steine ins offene Fenſter warfen. Aus lauter Spaß klimperte ich noch ein paar ſteife Läufe herunten und ſchloß meine Abendſerenade mit einem dicken und krachenden Akkord, als wäre ich geſchwellt von Mut und würde mich nicht im geringſten um den Steinwurf eines Unverſtändigen küm⸗ mern.* Die Geräuſche der Nacht in den abgelegenen Fränkiſchen Dörfern und Mainorten liebte ich über alles: da rauſchte immerfort mit dem gleichen eintönigen Waſſerſchwall der Bach über das Wehr, eine Katze ſchrie in den Mond hin⸗ ein, ein gewohnheitsmäßiger Weinſäufer ſchlürfte langſam über das Pflaſter und rülpſte ſtetig, an einem Laden hämmerte ein Windſtoß, das Geſchmatz von einer Magd und einem Knecht kam aus der Torniſche und die Uhr auf dem Kirchturm ſeufzte roſtig bei jedem Schlag. * Wildweſt⸗Marie, die Heldin eines Indianer⸗ ſchmöckers, war die Zuſammenfaſſung aller Träume, die meine Jugendtage beunruhigten. Reiten konnte das ſonnengebräunte Mädchen wie der Sturm auf den Dächern. Augen hatte ſie wie ein Prärieadler. Ihr Gang war wie die ſchwebende und nie ermüdende Laufart der Gazelle. Einen Mund hatte ſie, der war blutrot, wie mit Purpurſchneckenſaft gefärbt. Für ſie wollte der Fünfzehnjährige das Elternhaus um Mitternacht verlaſſen, wenn nur nicht die Holztreppe gar ſo laut gekracht hätte und der Oktoberregen nicht aus dem ſtockdunklen Him⸗ mel vor die Tortüre gefallen wäre. Zehn Pfennige hatte der Schmöker gekoſtet, ſeltene zehn Pfennige des Knaben, der dafür der ver⸗ botenen Zigaretten und zweier Scheiben gefüll ter Himbeerſchokolade entbehrte. Als er Wild⸗ weſt⸗Marie zum erſtenmal, buntbemalt und ver⸗ wegen angezogen, auf dem Titelblatt des In⸗ dianerſchmökers ſah, war er ihr verfallen, und er beſchloß, Schule, Elternhaus und die Schwärmerei zu der langbezopften, blonden Hedwig Wagner zu verlaſſen und aufzugeben, um als Pferdeknecht der Trapperstochter an den Ufern des Oberen Miſſourifluſſes und in den hohen Wellenebenen der nordweſtlichen Prärien zu dienen. Doch der Lächerliche und Feige hat es damals nicht getan, weil die Holztreppe knarrte und Regen während der ganzen Nacht auf die Straße fiel. X* Wenn ich in der Knabenzeit nach Schulſchluß im teerſchwarzen Fiſcherkahn durch die Schilf⸗ rohrränder der Fränkiſchen Saale ruderte, um nach den fauſtgroßen Neſtern des Teichrohrſän⸗ gers zu ſuchen, kannte ich alles, Pflanze, Vogel und Fiſch, und alles war mir vertraut. Ich kannte das hohe, blaſſe Wieſenſchaumkraut, den Platz der dicken Pfefferminze, das ſaftige Röhrlein des Sauerampfers. Ich kannte die braunen Stecken des Haſelnußſtrauches und die glatten der Uferweide. Ich wußte, der ſchwarze und kluge Kopf gehört der Waſſerratte und das züngelnde, ſich hin⸗ und herwiegende Häupt⸗ lein war eine ſchwimmende Ringelnatter, die von Ufer zu Ufer ſich rollte. Da war mir alles vertraut, wenn ich über dem Kahnrand lag und auf den Flußgrund ſchaute— ich kannte den Barſch, der ſich mit Behagen an den Rohrſchäf⸗ ten herumwetzte, und den langen, grauen Speer⸗ leib des ſtehenden und lauernden Hechtes er⸗ ſpähte ich von weither und ich hatte nicht die geringſte Furcht vor ſeinem Säbelmaul. * Hundertmal habe ich die Meere in den Geo⸗ graphiebüchern und auf den Karten an der Schulwand als große Flächen und blaue Flecken geſehen: Indiſcher Ozean, Atlantiſcher Ozean, Weißes Meer, Rotes Meer, Adriatiſches Meer. Ich wußte von früh auf, was Wald war. Wald war das Rauſchen in der Nacht oder die Kühle am Morgen. Wald war das Gebiet der plan⸗ loſen Jugendſchweifereien und das Verſteck der erſten Liebe. Wald war die unzählbare An⸗ ſammlung der Bäume, die mir vertraut war, weil ſie ſchon beim erſten erkennenden Kinder⸗ blick vor dem Fenſter ſtanden. Aber vom Meere hatte ich keine Vorſtellung. Meer ſchien mir kalt und fremd und zu groß meinem Faſſungsver⸗ mögen. Im Meere ſchien mir aller Unrat der Welt zu ſchlafen, die ewige Nacht und der ewige Tod. Das Meer war nicht meine Heimat. Das riclitige Ailchen Vergieiche hiilen manches Wal Wie oft müſſen ſich kleine Mädchen, die ſchon in ihren„frühen“ Jahren wohlgefällig aufge⸗ putzt ſpazieren gehen dürfen, ein„richtiges, kleines Aeffchen“ genannt zu werden gefallen laſſen. Die Mütter ſind ſich darin wohl alle gleich, von ihren Töchterchen in neuen, duften⸗ den Kleidern entzückt zu ſein und ihnen den Weg zum Spiegel zu weiſen, falls ſie ihn noch nicht ſelbſt gefunden haben ſollten. Die kleine Gudrun nun war zweifellos ein niedliches und munteres, wenn auch für ihre paar Jährchen ſchon recht ſchnippiſches Gör, 4 aber ein hübſches Kind. Davon war ſie über⸗ zeugt worden. Es ſoll uns gleich ſein. Auch mit der immer wieder gehörten Aeußerung:„Ein richtiges, kleines Aeffchen“, hatte ſie ſich ver⸗ traut gemacht, ohne jemals aber ein richtiges Aeffchen geſehen zu haben. Als ſie dann eines Tages wirklich einen luſtig kletternden und ſpringenden, überaus pouſſierlichen Affen ſehen durfte, ſagte ſie nur mit ſichtlicher Enttäuſchung:„Du haſt mich be⸗ lügt, Mama.“ „Aber Gudrun, wie kommſt du denn dazu, ſo etwas zu ſagen?“ „Ich ſollte immer ein Aeffchen ſein und nun bin ich gar keins“, antwortete Gudrun traurig. „Aber Gudrun, wieſo denn?“ „Weil ich nicht ſo klettern kann.“ Der klei⸗ nen Gudrun ſtanden Tränen in den Augen ob dieſer Erkenntnis. Nach Meinung der Mut⸗ ter kletterte aber auch ſie gerade genug. Eurer Geduld in Ertragung von ündet der 4 es auch in einige unrub dauern konn ſchmied Aug aals er einm und mit me dem Dorfwi nnach der zel 3 LTiſch und f „Revultſch „Ich bin dar 4 Dabei ließ len und ſah anderen. Die bieder Sie wären a ale. Nuren nnicht recht,. Beine bringe „leinigkei Arm durch di Da fordernen Und es dar der Auguſt S halbes Dutze Nur Küſten weil er mit ſtand und d Kringeldanz gern mitgega nicht frei.„ ſie los.„All⸗ wegen Revul neren Zeit!“ Liewet war man nicht in lließen ſie den Das Schlof vom Dorfe e fallenes Neſt, die Eule dari treuen Fakto— Baun herum. RARund um ner Feſtungse Zugbrücke ſch Sie wurde je nicht mehr h. Baron ließ n Herrn zu bed So konnte bis zur Schlo An der Sch Anton entgeg Warum ſie „ſe. Der ſchnau; ſchlug ſich dröl und ſagte:„N Revultſchion!“ — Von Revnit war geſpannt, er ſagte zum e SCHERZ Bürge In Heſſen g Geradezu vorb ſchen Vorgeſetz Beim Antret nerführer, der hielt Inſpektio „Bürgergard Seitengewehr „Mei Seiten awobl, F „So mei gGieiß derham beim Marſchi erum.“ „Das iſt dock „Mei Hinnei ner Leitbacher ſchwert, daß n ſei Knieſcheib z „Warum ſint des befohlenen 3„Des will i. berr Hauptma ner Kammer a ich da am verfl war, da haww mache wolle u „Sie haben a Exerzieren gefe lommt, muß ich „So! Des wi gange war un miſſe— un des wrige könne E Das war der ißchen zu ſtar nd beſchwerte ſten Käſeholz. So“, ſagte! llangehört, lurer Taß⸗ ngung und agung von te ich das nden eines ... Laßt lufzählung uch der ge⸗ Alls es im Sturmjahre achtundvierzig in Herrn der Deutſchland allenthalben zu gären begann, gab den Feind es auch in einem tleinen weſtfäliſchen Dorfe en und in einige unruhige Köpfe, die zu Hauſe nicht mehr ns gegebe. dauern konnten. Beſonders dem Gemeinde⸗ reimaliges 4 ſchmied Auguſt Starke ſchwoll der Kamm, und qF die Ihr aals er einmal an einem Montage blau machte iren Feind und mit mehreren Getreuen bei Schenkewald, dem Dorfwirt, hinter den Krügen ſaß, hieb er ge ging zu nnach der zehnten Runde die Fauſt auf den der großen Tiſch und forderte rebelliſch die Revolution. Wort des„Revultſchion wollen wir haben!“ ſchrie er. 5— eIch bin davor, wir fordern die Revultſchion!“ ulletin Ra⸗ Dabei ließ er die Augäpfel fürchterlich rol⸗ len und ſah herausfordernd von einem zum anderen. deutſchland 4 Die biederen Mitbürger nickten zufrieden. ation, wo⸗ riegsgefan- Zie wären auch für die Revultſchion, ſagten ſie ſer hat ſich alle. Nur wußten ſie ſo aus dem Stegreif dung durch nicht recht, wie ſie die Revultſchion auf die Beine bringen ſollten. /is iſt noch„Kleinigkeit!“ ſtrich Auguſt Starke mit dem der Arm durch die Luft.„Wir ziehen nach's Schloß! n Wortenn Da fordern wir die Revultſchion von'n Baron!“ lordweſtlich und es dauerte nicht lange, da ſetzte ſich denn im Bobr⸗ der Auguſt Starke in Dampf, und mit ihm ein mandieren- halbes Dutzend Getreue. e, vier an⸗ MNur Küſter Kringeldanz konnte nicht mit, )Mann ge⸗ weil er mit ſeiner Frau Liewet auf der Tenne ſtand und den Dreſchflegel ſchwang. Küſter t über die Kringeldanz bedauerte das ſehr, denn er wäre überhaupt, gern mitgegangen. Aber ſeine Liewet gab ihn n, wo das nicht frei.„Das wäre noch ſchöner!“ geiferte halze durich ſie los.„Alles ſo liegen und ſtehen laſſen— wegen Revultſchion?! Kommt zu einer gelege⸗ nrneren Zeit!“ ichte ſchrei.. Liewet war eine gefährliche Frau. Der durfte von ihnen man nicht in die Quere kommen, und darum nenſchlichen ließen ſie den Küſter zu Haus.— ze ſich aus Das Schloß lag ein halbes Pfeifenſtündchen vom Dorfe entfernt. Es war ein wüſtes, zer⸗ rathon bis 4 fallenes Neſt, und der alte Baron Röder war den Heeres⸗ rtiers von die Eule darin. Er hauſte mit Anton, ſeinem treuen Faktotum, allein in dem verräucherten zum erſten Bau herum. Rund um das Neſt lief ein algenbewachſe⸗ ner Feſtungsgraben, mit Fröſchen darin. Eine den aktiven Zugbrücke ſchuf die Verbindung mit draußen. i Erfüllung Sie wurde jedoch ſchon ſeit Menſchengedenken ſalt Einhalt nicht mehr hochgezogen, denn der Anton vom deutſchen Baron ließ nur zwei Sorgen gelten: ſeinen berſten Be⸗ h⸗polniſchen 4 Herrn zu bedienen und ſich ſelber zu ſchonen. ten. Gleich.. So konnte alſo die Revultſchion ungehindert twaffe zum bis zur Schloßtreppe vordringen. Polen ge⸗ An der Schloßtreppe aber trat ihnen Barons Schutz der Anton entgegen. Warum ſie kämen und was ſie wollten, fragte einer Stelle et ſie. Clauſewitz. Der ſchnauzbärtige Auguſt Starke trat vor, öglich über ſchlug ſich dröhnend mit der Fauſt auf die Bruſt Oeffentlich. und fagte:„Wir fordern vom Herrn Baron die vichtig ſein, Zuſammen 4 4 Revultſchion!“ Von Revultſchion verſtand Anton nichts. Er ermann er⸗ war geſpannt, was das für ein Ding ſei, und Verbindung er ſagte zum Schmied, ſie ſollten mal warten! richte ange⸗ 3 nen der Re⸗ en können“. ſtlichen Hof che mehr an zelne Regie⸗ ont zu Hei⸗ f einer bald ſer„Heeres⸗ Bürgerwehr ſpielt Soldat In Heſſen gab's auch mal eine Bürgerwehr. Geradezu vorbildlich war das Verhältnis zwi⸗ ſchen Vorgeſetzten und Untergebenen bei ihr. Beim Antreten zum Exerzieren trat der Ban⸗ nerführer, der Hauptmann, vor die Front und ien mir kalt 4 faſſungsver⸗ hielt Inſpektion ab. r Unrat der„Bürgergardiſt Käſeholz, Sie haben ja Ihr d der ewige Seitengewehr vergeſſen!“ zimat.„Mei Seitengewehr?“ „Jawohl, Ihren Säbel!“ „So— mei Säwel?— ja den haw ich mit hen FGleiß derham geloſſe, des Oos ſchlenkert mer beim Marſchieren immer zwiſchen de Bään n, die ſchen ällig aufge ⸗ erum.“ „Das iſt doch kein Grund!“ „Mei Hinnermann— der Herr Gemiesgärt⸗ ner Leitbacher— hat ſich ſchond e paar Mol be⸗ 5 0 7 7* ſchwert, daß mei Säwel beim Linksumkehren n en. iel Knieſcheib zerſchfage hett.. ihn—.—„Warum ſind Sie auch der Einzige, der ſtatt ſie ihn noch des befohlenen Tſchako in Mütze erſchienen iſt?“ „des will ich Ihne aach ausenanner ſetze, hHerr Hauptmann, nämlich: Ich hatt'n in mei⸗ ner Kammer auf dem Schrank ſtehen und wie ich da am verfloſſenen Sonntag zum Aeppelwei war, da hawwe ſich ma zwa Kinner en Spaß mache wolle und wollte drin en Pfannkuche eifellos ein ich für ihre iſches Gör, ar ſie über⸗ — backe und hatte aach ſchon den Deig nein ge⸗ „ 4 ſie ſich ver⸗ macht un der is noch net widder ganz trocken.“ „Sie haben auch die beiden letzten Male beim Exerzieren gefehlt— wenn das nochmal vor⸗ kommt, muß ich Sie beſtrafen!“ iin richtiges 1 irklich einen n, überaus„Sol Des will i awwer emal ſehn! Daß äne agte ſie nur Mol konnt ich net komme, weil mei Fraa aus⸗ aſt mich be⸗ gange war un ich die Kinner han verwahre miſſe— un des annere Mol hat ich aach e der⸗ denn dazu, rtige Abhaltung— Sie mege mich beſtrofe der net, des is mer ganz alläns— un im in und nun wrige könne Sie mir den Buckel ennuf ſteige!“ Das war dem Bannerführer denn doch ein ißchen zu ſtarker Toback, er ging zum Major nd beſchwerte ſich heftig über den Bürgergar⸗ en Käſeholz. So“, ſagte der Major, nachdem er ſich den all angehört,„des hat er geſagt— Sie ſollten run traurig. den Augen ig der Mut⸗ genug. VON JOSEF KAM Während Auguſt Starke mit ſeinem Anhang alſo am Treppenanſatz ſtehen blieb, ſchlurfte Anton kopfſchüttelnd davon, um ſeinem Herrn Baron die merkwürdige Forderung zu über⸗ mitteln. Der alte Röder indes hatte ſich eben juſt flach gelegt, denn es war ein heißer, brennender Julitag und außerdem eben Mittag vorbei. So kam der treue Anton mit dem Beſcheid zurück, der Herr Baron habe im Augenblick leider keine Zeit, er müßte die großen Bohnen verdauen. Aber ſie ſollten in der Dunkelheit wiederkommen, er wolle die Revultſchion dann fertig machen. Damit waren die Wackeren gern zufrieden, und ſie zogen bereitwillig zu Schenkewalds durſtſtillenden Krügen zurück, denn die Zeit bis zum Abend war zum arbeiten zu ſchade. Inzwiſchen ließ der alte Baron Röder die großen Bohnen in Ruhe verdauen. Als er mit der Verdauung jedoch fertig war, wurde Anton ans Bett kommandiert. Und als Anton herangepättket kam, legte ſein Herr den Finger an die Naſe:„Alſo Anton, nun höre mal zu! Du ziehſt jetzt zunächſt die Zug⸗ brücke hoch. Dann ſchaffſt du die alte Kanone vom Söller und rollſt ſie am Schloßteich unters Geſtrüpp. Das weitere bekommſt du ſpäter zu hören.“ Anton machte verwunderte Augen, aber er ging. Er quälte ſich zunächſt mit der Zug⸗ brücke ab, dann trug er zerteilt die Kanone vom Söller. Der alte Röder legte ſelbſt Hand an.— Bald ließen ſich gröhlende Stimmen verneh⸗ men. Auguſt Starke erſchien an der Brücke. Hinter ihm her ein Haufen Getreue. Sie ſan⸗ gen und zeigten ſich fröhlicher Dinge. Als ſie die Brücke hochgezogen fanden, wur⸗ den ſie ſtutzig. Einige wollten rebelliſch wer⸗ den. Doch Auguſt Starke wies ſie zur Ord⸗ nung.„Haltet das Maul!“ rief er mit gebieten⸗ Die„ Nevnliochion“ in Weotlalen dem Feldherrnblick. Revultſchion!“ In dieſem Augenblick trat der alte Röder aus ſeinem Bau. Die lange Pfeife behäbig Munde, ſchritt er pomadig bis hart an den Graben.„Ja— aber Kinnerſch— wat wollt ihr denn hier?“ rief er erſtaunt über den Froſchgraben nach drüben. „Wir fordern von'n Herrn Baron die Re⸗ vultſchion!“ kam der Beſcheid. „So!— Hm!— Die Revultſchion!“ Der alte Fuchs ging hin und her, zog wie über⸗ legend an ſeiner Pfeife, nickte dann endlich und kam zum Entſchluß:„Na, Kinnerſch— weil ihr et denn ſeid— ſo ſollt ihr ſe haben — die Revultſchion!— Anton!—— Na— Kerl— nun böller doch los!“ Zitternd hielt Anton die Lunte weit von ſich — und plötzlich flog die Revultſchion in die Luft. Sie wurde ſelbſt dem Auguſt Starke zu ſtark, er kam auf den Bauch und blieb auch aus Sicherheitsgründen gleich liegen. Der alte Baron Röder nur grieflachte in ſich. Und er rief zur Beruhigung über den Graben: „Na— Kinnerſch— wo ſeid ihr denn nun? Braucht doch nicht bange zu werden! Et war ja man bloß die Revultſchion!— Seid'r zu⸗ frieden damit?“ Nicht Auguſt der Starke fand ſich zur Ant⸗ wort. Er zog das Haupt aus einem Maul⸗ wurfshügel und hatte noch genug an der Re⸗ vultſchion zu kauen. Doch ſeine Mannen ſprangen helfend für ihn ein, und ſie riefen einſtimmig, ſie wären zu⸗ frieden. Da ließ der alte Röder die Brücke herunter, und Anton trabte mit dem Schubkarren davon, um bald ein Faß Bier aus dem Brauhaus zu bringen. Sie ſaßen bis zum Morgen im Park unter den Bäumen, und alle ſprachen noch lange da⸗ von, wie ſchön die Revoltſchion doch geweſen ſeil „Wat verſteht ihr von die Man muß dich au hellen wioben VON RUDOLF Als Friedrich der Große ins Greiſenalter ge⸗ kommen war, mußte ſich ſeine Umgebung man⸗ cherlei Barſchheiten gefallen laſſen. Die Worte polterten ihm karg, haſtig und undeutlich über die Lippen, ſo daß die Sonderordonanzen, die nicht wie ſeine gewöhnlichen Adjutanten ge⸗ lernt hatten, ihm ſeine Befehle vom Mund ab⸗ zuleſen, oft in die mißlichſte Lage gerieten. So erging es auch einem jungen Leutnant beim Manöver in Schleſien. Alle Adjutanten und Ordonanzoffiziere hatte der Alte Fritz ſchon mit Befehlen fortpreſchen laſſen. Nur ein blutjunger Offizier ſtand ihm noch zur Ver⸗ fügung, dem das Herz recht beklommen war, denn von allen bisherigen Befehlen des Kö⸗ nigs hatte er auch nicht ein Wort verſtanden. Geochehen anno Soln sScnERZE AUS ALTEN ZEITENX voVPETEX PUIZELBAUM em den Buckel enuf ſteige— ſo, des hat er ge⸗ ſagt!— Da is ja nix derbei! Sie brauchens ja net zu tun!“ Der Feldwebel hat auch Stolz Im ſchönen Schwabeländle ging vor rund hundert Jahren die morgendliche Unterhaltung, zwiſchen dem Hauptmann und ſeinem Feldwe⸗ bel, etwa ſo vor ſich:„Guate Morge, Herr Houptmaa— heint hon i viel z' melde, ſagge un ſchriwe dreizehn Subirdinationfall.“ „So? Nu fanget me glei an!“ „Forſch erſchde hot der'freite Bändele, weil der Koch d' Suppe a bitzle verſalze hot, ſo arich (arg) mit die Händ in d' Minaſchi⸗Schüſſel eini plätſcht, daß d' Brüha nur ſo'ſchſtritzes iſch..“ „Guat— weiter!“ „Forſch zweite hot der Dammbohr(Tambour) Senftle ſei Drummelfell mit an Stoi(Stein) einikait, aus lauter Zoore, weil ihm ſei Schätzle neabenous ganga iſch...“ „Forſch dritte hot der Gmoine Bimſerle ſeim Nebenmaa ſo kaif ins Ohrläpple neibiſſe, daß der fuierjoh'ſchriee hot.“ „Guat— weiter!“ Da wurde der Feldwebel aber tückiſch:„Ja na— wenn der Herr Houtmaa alles guat hei⸗ ßet, no mag i nimma weiter ſchwätze un mei Maul umſieſcht verkrüpple! Die oteie Bruoi Da fällt mir eine heitere Begebenheit von einer Muſterung ein. Das war noch vor dem Weltkrieg, als man noch geſtärkte Manſchetten und die ſteifen abnehmbaren Vorhemdchen trug, die die Leute auch„ſteife Bruſt“ nannten. Die angehenden Rekruten ſtanden im Adams⸗ koſtüm angetreten vor dem Stabsarzt, der ſie mit kritiſchem Blick muſterte. Sein Blick blieb auf dem Nebenmann haften: „Kerl, Sie! Wo haben Sie denn Ihre Bruſt?“ fragte er den ganz unſoldatiſch daſtehenden Rekruten. Der nahm prompt Haltung an:„Draußen auf dem Stuhl, Herr Stabsarzt!“ ſeinen SCHWANNEKE Da ereilte ihn auch ſchon das Schickſal. Ha⸗ ſtig, kurz ſchlug der Befehl an ſein Ohr:„Leut⸗ nant Klemm! Reit' Er zum General Seydlitz!“ Dann folgte der eigentliche Auftrag. Aber ſo ſehr er auch ſeine Sinne anſpannte, nichts weiter hatte er verſtanden als ein ſchnarren⸗ des:„Remteremtemtem!“ Wie vom Schlag gerührt ſtand Leutnant Klemm einen Augenblick faſſungslos da, dann riß er ſich zuſammen! „Wird ſchon klappen!“ dachte er und ſprengte davon. Bei Seydlitz angekommen, ſchnarrte er wie ein ablaufendes Uhrenwerk herunter:„Exzel⸗ lenz, Seine Majeſtät befehlen Remteremtem⸗ tem!“ Machte kehrt und galoppierte, als wäre der leibhaftige Teufel hinter ihm her, zum König mit der Meldung zurück:„Befehl aus⸗ geführt!“ Das Manöver verlief ohne Störung zur Zu⸗ friedenheit des Alten Fritz. Als Seydlitz nach der Kritik dem König von dem merkwürdigen Befehl erzählte, den ihm der Leutnant über⸗ bracht hatte, wollte ſich Friedrich ausſchütten vor Lachen. Der junge Offizier wurde aber vom König, da er ſich mit ſo viel Pfiffigkeit aus der Affäre gezogen hatte, zu ſeinem perſönlichen Adju⸗ tanten ernannt:„Auf daß Er mich verſtehen lernt“,— bemerkte Friedrich lachend. im Der ewige fleck auf knglancle Weste Zeichnunx: Poltiniak „Victoryl— Sieg!“ „Sieg?“ „Ves, großer Sieg!“ „ Gber der Debtschen!“ Zeichnung: Groth Der Kolonlenbesitrer Englonc het heftiige Schmerzen Zeichnung: Hövker Fun tüchtihe Mucgdelnache- Kreuzworträtsel — +7 10 1 5 14 17 9 0 3 . 2⁵ 23 5— AI Waagerecht: 2. Wurfwaffe, 5. Reiterſoldat des alten Heeres, 8. chem. Element, 10. Stimm⸗ lage, 11. Bühnenwerk, 12. ſpan. Hafenſtadt, 14. Hottentottenſtamm, 15. Waſſerpflanze, 17. Teil des Baumes, 18. nord. Gottheit des Feuers, 21. röm. Kriegsgott, 23. kleiner Abſchnitt eines Werkes, 24. Kaninchenpelzwerk, 25. deutſches Gebirge, 26. Trinkgefäß, 28. Pelzart, 29. Kör⸗ perteil. Senkrecht: 1. mittelamerikan. Meeresſtraße, 3. Nahrungsmittel, 4. Südfrucht, 6. Küſtenfluß in Hinterpommern, 7. Frauenname, 8. Nah⸗ rungsmittel, 9. Land in Arabien, 13. ſaure Flüſſigkeit, 14. Fluß in Afrika, 16. Brennſtoff, 19. glasartiges, ſprödes Mineral, 20. griech. Göttin, 21. Körnerfrucht, 22. Mutter des Zeus, 27. Auerochſe. Besuchskertenrätsel — Anzon Sri Buer Welchen militäriſchen Rang bekleidet dieſer Herr? Nãdtuel-Auilõuungen Kemmrätsel Tagpfauenauge; Taifun, Gondel, Fugger, Ukelei, Nutria, Uſedom, Enzian. * Geogrotisches Fbllrätsel 1. Augsburg, 2. Lauſanne, 3. Beaumont, 4. Macauley, 5. Gerdauen, 6. Bordeaux, 7. Jungfrau. Indienò verbotene òͤtadli VONPROF. DR. h. c. WILHELMFILCHNER (Copyright by Wissenschaftliche Nachrichten-Zentrale. Leipzig 8 3) Wie seinerzeit bekanntgegeben wurde, ist der deutsche Nationalpreisträger Prof. Filchner vor Ausbruch des Krieges auf Einladung des Maharadschahs von Nepal zu einer neuen Expedition aufgebrochen, die ihn nach Indien führte. Wie wir erfahren, pefindet sich der Forscher zur Zeit in der Hauptstadt des unabhängigen Staates Nepal, Kathman du, wo er seinen wissenschaftlichen Arbeiten ungehindert nach- gehen kann. Wir veröffentlichen nachstehend als einzige hiesige Zeitung einen Reise- bericht Prof. Filchners, der das erste Stadium seiner Reise schildert und einen Be- richt über die für Europäer verbotene Stadt Kathmandu gibt. Die Schriftleitung. Der unabhängige Staat Nepal iſt eine Art Bergfeſtung, in die niemand hereingelaſſen wird, ganz gleich, welcher Nation er angehört, es ſei denn, er erhält eine Einladung oder einen beſtimmten Auftrag des Maharadſchahs von Nepal. Ich bin auf Grund einer Einladung des Maharadſchahs nach Nepal gekommen, um dort wiſſenſchaftliche Arbeiten durchzuführen. Die Reiſe zur Hauptſtadt des Landes, Kath⸗ mandu, in der ich mich nunmehr ſeit längerer Zeit aufhalte, war nicht ganz einfach. Man fährt mit der Bahn bis zur indiſch⸗nepaleſiſchen Grenzſtation Raxaul. Von hier aus verkehrt die Nepal⸗Liliput⸗Eiſenbahn bis zum Ort Amlekh⸗ ganj, der nach etwa drei Stunden Bahnfahrt erreicht wird. Dann fährt man mit dem Auto auf ſehr guter Gebirgsſtraße durch einen Tun⸗ nel und entlang einem Gebirgsfluß bis Bhim⸗ pedi. Hier erwarteten uns Träger mit Trag⸗ ſeſſeln, die uns noch am gleichen Abend über die Gebirgskette Mahabharet Sakh auf ſteilen Serpentinen nach dem nepaleſiſchen Grenzfort Chifapani Garhi brachten. Dort nahm uns ein europäiſch eingerichtetes Raſthaus auf, in dem wir übernachteten. Am nächſten Morgen ſtiegen wir bis zur Paßkette noch weiter an und klet⸗ terten dann auf ſteilem Felsweg hinunter zu einem reißenden Fluß und zur Ortſchaft Kuli⸗ ghani. Wir zogen den Fluß aufwärts und folg⸗ ten einem Nebenflüßchen und zogen dann in einem breiten, ſtark bebauten Talbecken auf⸗ wärts bis an den Fuß der Chandragiri⸗Kette, die wir auf felſigem, ſteilen Zickzackpfad er⸗ ſtiegen. In langem Abſtieg ging es die ſehr ſteilen Hänge des Chandragiri⸗Rückens hinab nach Thankot, wo uns ein Automobil erwartete. In dreiviertelſtündiger Fahrt erreichten wir dann auf guter Straße Kathmandu. Auf den ſchmalen Wegen im Gebirge überholten wir viele Träger, die hauptſächlich Wellblech und Waſſerleitungsrohre zu Tal brachten. In Kathmandu fallen dem Beſucher zuerſt die vielen ſchloßartigen Bauten auf. Das ſchönſte ichloß iſt zweifellos das des Maharadſchahs, as wahrhaft prunkvoll eingerichtet iſt. Es enthält Gemächer für den Maharadſchah, zahl⸗ reiche Empfangsräume und iſt Sitz der Regie⸗ rungsbehörden. Die Einrichtung des Schloſſes macht einen durchaus europäiſchen Eindruck. Das große Stiegenhaus iſt mit zahlreichen ſehr guten Jagdgemälden geſchmückt, die meiſt den Mahardſchah auf Tiger⸗ oder Eelefantenjagd im Dſchungel darſtellen. Vor dem Schloß be⸗ findet ſich in einem großen Park ein Muſik⸗ pavillon, in dem eine Militärkapelle an manchen Nachmittagen und bei Audienzen ſpielt. Auch ſonſt macht die Stadt Kathmandu im Herzen des„Verbotenen Landes“ vielfach einen durch⸗ aus europäiſchen Eindruck. Die Straßen ſind zwar meiſt ſchmal, aber recht ſauber. Im In⸗ nern der Stadt finden wir auch einige breite Straßen, wir finden ein Bankhaus, zahlreiche Geſchäfte und u. a. ein Feuerwehrhaus mit einer durchaus modernen Einrichtung. Die Häuſer Kathmandus ſind größtenteils ein⸗ bis zweiſtöckig. Unten befinden ſich meiſt offene Geſchäfte. Im Bazar fanden wir zu unſerer Freude zahlreiche deutſche Erzeugniſſe, wie Meſſer, Schlöſſer, Laternen uſw. Zu dem ſchön gelegenen Exerzierplatz Kath⸗ mandus, in deſſen Nähe ſich das Schloß des Maharadſchahs befindet, führt eine tadelloſe, breite Autoſtraße, deren Rand in Erz gegoſſene Denkmäler ſchmücken, die meiſt frühere Maha⸗ radſchahs darſtellen. Die Denkmäler ſtehen auf Steinſockeln, ſind von Wieſen und Blumen um⸗ geben und von Eiſengittern eingefaßt. Der Verkehr in der Stadt iſt überraſchend rege, wenn man bedenkt, daß es ſich um das Zentrum der nepaleſiſchen Bergfeſtung handelt. im Inneren eines Tempels in Kothmondu An verſchiedenen Straßenkreuzungen ſind Ver⸗ kehrspoliziſten tätig, die ihren Dienſt in Uni⸗ form verſehen. Zum Schutz gegen die ſengende Sonne haben ſie meiſt einen Schirm oder ein Schilderhaus. Der Verkehr in Kathmandu iſt zum großen Teil motoriſiert. Zahlreiche Auto⸗ mobile und Motorräder neben den nicht min⸗ der häufigen Fahrrädern geben ihm das Ge⸗ präge. Sehr beliebt ſind die Feſte, die meiſt auf dem Exerzierplatz abgehalten werden. Bei einem dieſer Feſte, an dem wir teilnahmen, fanden zunächſt Pferderennen, ſpäter Motorradrennen ſtatt. Soldaten ſperren den Platz ab; ſie tragen hierbei keine Waffen, ſondern haben nur ein kurzes Stöckchen in der Hand. Großen Anklang bei dieſen Feſten finden bei der Bevölkerung Kathmandus die Spiele, die zur Volksbeluſti⸗ gung abgehalten werden. Bei einem davon müſfen jeweils vier Männer ſich mit auf den Rücken gebundenen Händen auf den Boden legen und dann den Verſuch machen, aus einem großen Haufen von Mehl ein kleines Goldſtück mit dem Mund herauszuholen. Der Sieger in dieſem ſtets mit ungeheuer viel Eifer und unter reger Anteilnahme der Zuſchauer ausgetragenen Wettkampf darf das Goldſtück behalten, das den ſtattlichen Wert von 110 Ne⸗ Ojaswi Rajanya, Proiiwal Nepal Tara, Ati Pravala Gorkha Dkshina Bahu Pritiuladeesha, His Highness Maharaja Joodha Sumshere Jung Bahadur Rana, Prim- minister Commander in chiei. Seine beſondere Liebhaberei iſt der Zoolo⸗ giſche Garten Kathmandus, in dem ſich zahl⸗ reiche einheimiſche und fremde Tiere befinden. Erſt kürzlich hat er auf den ſchwierigen Wegen nach Kathmandu, die eingangs dieſes Berichtes geſchildert wurden, in rieſigen Käfigen vier Rhinozeroſſe antransportieren laſſen. Die ge⸗ waltigen Kiſten mußten von zahlreichen Män⸗ nern in tagelangem Marſch über die Berge ge⸗ tragen werden. Auf die gleiche Weiſe werden übrigens auch andere große Laſten, wie Auto⸗ mobile, große Keſſel uſw. befördert. Während „Ausflug“ in die Umgebung Kotmendus im Hintergrund mein Expeditionsquto paleſiſchen Rupien(55 Reichsmar)) beſitzt. Wäh⸗ rend des Feſtes ſpielt die Militärmuſik, die vor Beginn und am Ende der Feier die nepale⸗ ſiſche Nationalhymne intoniert. Nicht nur die Stadt Kathmandu, ſondern auch der ganze Staat Nepal iſt in einem raſchen Aufbau begriffen. Getragen wird dieſer Auf⸗ bau vom Herrſcher des Landes, dem Maharad⸗ ſchah. Er iſt der uneingeſchränkte Regent Ne⸗ pals und vertritt auch den König mit ſeinen drei erwachſenen Söhnen. Der Maharadſchah, deſſen Gaſtfreundſchaft ich viel zu danken habe, iſt ein durchaus modern denkender Mann. Er iſt etwa 65 Jahre alt, groß und ſtattlich und hat ein außerordentlich ſympathiſches Geſicht, das große Tatkraft verrät. Meiſt iſt er unifor⸗ miert. An Stelle einer Kokarde trägt er einen rieſigen Diamanten, auf der linken Bruſt große, ganz außerordentlich wertvolle Saphire. Der volle Titel des Maharadſchahs von Nepal lau⸗ tet folgendermaßen: im vordergrund ein priester bieses kleine Nepolmädchen wollte sich nich t fotograſieren lessen meines Aufenthaltes in Kathmandu erlebte ich mehrere Erdbebenſtöße, den letzten erſt kürzlich. Er war immerhin ſo ſtark, daß mein Bett ins Rutſchen kam. Das ſchwerſte Erdbeben war im Januar 1934. Es hatte in Kathmandu großen Schaden angerichtet. Auch auf dem Lande ſieht man heute noch die Folgen dieſer ſchweren Erderſchütterung. Amnoͤglicher Verlangen An einem Verkehrspoliziſten in Kaiſerslau⸗ tern fuhr ein Auto vorüber, deſſen Lenker das Steuerrad nur mit einer Hand hielt. Die an⸗ dere ruhte liebevoll auf der Schulter eines ne⸗ ben ihm ſitzenden Fräuleins. „Heda,“ rief ihm der Poliziſt zu.„Sie müſ⸗ ſen beide Hände nehmen!“ „Ja,“ gab da der Autoführer zurück,„mit was ſoll ich dann des Steuerrad halle?!“ ⁰ Sämtliche Aufnahmen: Phot. Filchner Der Palcst des Mehorodschohs in Kathmandu Die alten Moten VONWILLVESPER In einem großen Schrank in einem alten Hauſe ſtanden viele Bücher, und mitten unter den Büchern ſtand auch ein Band ganz angefüllt mit Noten, ſo wie ſie die Muſiker ſchreiben. Die Bücher, die in dem Schrank ſtanden, ſchöne Ge⸗ ſchichten und Dichtungen und Bücher der Weis⸗ heit wurden eins nach dem anderen, bald dies bald jenes von den Menſchen, die in dem Hauſe wohnten, herausgenommen und geleſen. Darauf waren die Bücher ſehr ſtolz, daß ſo ſchöne Ge⸗ ſchichten und ſoviel Weisheit in ihnen ſtand und daß ſie berufen waren, das alles den Menſchen mitzuteilen, immer wieder, viele Jahre lang. Aber die Noten wurden nie aus dem Schrank herausgenommen, niemand ſah ſie je an, denn es war niemand in dem Haus, der ſie zu leſen oder zu ſpielen verſtanden hätte. Darum ver⸗ achteten die anderen Bücher dieſes Notenbuch und ſagten:„Du ſcheinſt aber auch zu gar nichts nutz zu ſein. Wieviele Jahre ſtehſt du nun ſchon hier und nimmſt uns den Platz fort. Niemand ſieht dich an und wenn einmal eine Hand dich aus Verſehen herausnimmt, ſo ſtellt ſie dich ſchnell wieder hin, weil an dir wirklich auch nicht das geringſte dran zu ſein ſcheint.“ Die Noten ſelber ſchämten ſich zuletzt, daß ſie ſo nutz⸗ los wären. Es war ſo lange her, daß ſie einmal geſpielt worden waren, daß ſie ſich kaum noch daran erinnerten. Darum drückten ſie ſich ganz 1 beſcheiden in eine Ecke und wurden vor Kum⸗ mer und Verſchlafenheit ganz grau und ſtaubig und wären am liebſten gar nicht mehr dage⸗ weſen. Da kam eines Tages ein Muſiker, der etwas von Noten verſtand, in das Haus, kam auch an den Schrank, griff nach den Büchern und ſtellte ſie wieder hin und fand zuletzt auch die Noten, holte ſie hervor, blätterte fröhlich darin und pfiff und ſummte und ſang ſogleich, als blühe es ihm aus den alten vergilbten Papieren ent⸗ gegen.„Welch ein ſchönes Werk,“ ſagte er, und bat eine Dame, die dabeiſtand, daß ſie es ihm leihen möge. Er ging dann ganz ſchnell nach Hauſe, ſetzte ſich an ſein Inſtrument, legte die Noten darauf und begann zu ſpielen. Und ſeht, da zeigte es ſich, welch ein Leben da jahrelang verachtet und verſtaubt und doch ganz friſch und lebendig in den alten Noten geſchlafen hatte. Das ganze Haus tönte von Muſik. Es war ſo, als höre man die Engel Gottes im Himmel in ſchönen Chorälen ſingen. Die Stube und das Ohr und das Herz des Muſikers waren ange⸗ füllt mit Muſik wie ein Garten mit Roſen. Und die ſchöne Frau, die ihm die Noten geliehen hatte, ſtand hinter ihm und war auch ganz an⸗ gefüllt mit Roſen. Man ſah es an ihren glück⸗ lichen Augen und ihren roten Lippen und dem Kuß, den ſie dann dem Muſiker gab und der gar kein Ende nahm. Dann fuhr ſie mit der Hand über die Noten und ſtreichelte ſie.„Wie lange haben ſie ſtill und ſtumm dagelegen,“ ſagte ſie.„Wir dachten ſchon, ſie wären garnichts wert. Und nun ſind ſie ſo voll Schönheit. So iſt es wohl mit vielen Din⸗ gen. Man darf nichts für tot und wertlos hal⸗ ten. Vielleicht wohnt doch in allem eine heim⸗ liche herrliche Muſik und wer es verſteht, der lockt ſie hervor und bringt ſie zum Singen.“ „Und erntet einen Kuß dafür,“ ſagte der Mu⸗ ſiker und umarmte die ſchöne Frau,„und einen Schatz für ſein ganzes Leben.“ „Wenn du willſt!“ ſagte die ſchöne Frau, und dabei war eine ſolche Muſik in ihrer Stimme, daß die Noten nachher, als ſie allein waren, meinten, das ſei das Schönſte vom Ganzen ge⸗ weſen. Und das war es auch. Die Bedingung Ein bekannter Opernintendant hatte eine Sängerin entlaſſen müſſen, weil ſie über das zuläſſige Maß hinaus dick und unförmig ge⸗ worden war. ie Sängerin hatte daraufhin verſucht, ein anderes Engagement zu finden, jedoch ohne Erfolg. Deshalb kam ſie bald ſehr niedergeſchlagen zu ihrem früheren Intendanten urück und fragte, ob er ſie nicht wieder A „Nein“, antwortete aber der Intendant un⸗ gerührt. kann ich Sie aufnehmen.“ — chriftleiter: Dr. Wilhelm kaltareamn: verantwortlich für Gestaltung und Gescmtinhalt der Beilage„Deutsches Leben“: Helmut Schulz, beide in Mannheim men könne. „Erſt. Sie e dann j. t „dDie 8 zwiſchen de mes tobte, ges und a franzöſiſcher Machthaber neuen fran franzöſiſcher Tatſache die wegs verſck druck unter Bresle und ſchen eine s ſchen Milit bezeichnet n dringen ein ten und Ke beteiligten friſche Pan ſionen. Vor die franzöſi gung eingel weiteres Ko in dem err den Deutſch Bresle und menſtoß ſeit gegen Aben tracht der v Befehl zum 3 Die Pari alſo nun o deutſchen dem Hinwe ten Angriff zeitig wehr „Durchbruch 4 Oberkomma noch völlig ſich„in beſt Ein bezeich Dieſe Beh in Paris gleichzeitig des Genera ſchwört, ſtan zu ergrei zug dürfe d Die Ais Führerh Das Ober kannt: In vierte Oiſe⸗Gebiet Panzerdiviſi der Luftwaf gen und an geworfene fe zwungen. ſchen Angrif geſcheitert. In Richti rückwärtige durchbrochen einrichtunge beutet. Die Luftn Heeres ſüdl Flakſtellunge mit Bomben ſammlungen wärts verfo Beiderſeits überſchritten