en R einem alten nitten unter inz angefüllt chreiben. Die , ſchöne Ge⸗ er der Weis⸗ n, bald dies n dem Hauſe eſen. Darauf o ſchöne Ge⸗ en ſtand und en Menſchen Jahre lang. dem Schrank je an, denn r ſie zu leſen Darum ver⸗ s Notenbuch zu gar nichts du nun ſchon ört. Niemand ne Hand dich ſtellt ſie dich wirklich auch ſcheint.“ Die aß ſie ſo nutz⸗ aß ſie einmal ch kaum noch ſie ſich/ ganz en vor Kum⸗ mund ſtaubig mehr dage⸗ er, der etwas kam auch an rn und ſtellte ich die Noten, h darin und ich, als blühe Papieren ent⸗ ſagte er, und aß ſie es ihm z ſchnell nach ent, legte die len. Und ſeht, da jahrelang anz friſch und ſchlafen hatte. k. Es war ſo, m Himmel in ube und das waren ange⸗ it Roſen. Und oten geliehen auch ganz an⸗ n ihren glück⸗ hpen und dem gab und der ber die Noten en ſie ſtill und dachten ſchon, un ſind ſie ſo it vielen Din⸗ wertlos hal⸗ em eine heim⸗ verſteht, der n Singen.“ ſagte der Mu⸗ u,„und einen öne Frau, und ihrer Stimme, allein waren, m Ganzen ge⸗ 10 it hatte eine ſie über das unförmig ge⸗ atte daraufhin nt zu finden, iedergeſchlagen tzurück und mi könne. Intendant un⸗ nehmen, dann .H Montag⸗Ausgabe LLEUELLNMILIILLCMILILLE 10. Jahrgeng Pas Akenn dis orhzeder Siaht Mannheim, 10. Juni 1940 Beschwörender Tagesbefehl Weygands/ Schwere Verluste zugegeben Flugzeugträger, Truppentransporter und anker im Mordmeer vertenlet Deyoand befiehlt: feine regelloſe Fluchtl „Rückzug mit dem Blich nach dem Feind“ j. b. Genf, 10. Juni.(Eig. Meldung) „Die Schlacht, die am Samstag im Raum zwiſchen dem Meer und dem Chemin des Da⸗ mes tobte, war die größte Schlacht dieſes Krie⸗ ges und aller Zeiten“. Mit dieſer amtlichen franzöſiſchen Feſtſtellung verſuchen die Pariſer Machthaber den vernichtenden Eindruck der neuen ftanzöſiſchen Rückzugsbewegung in der franzöſiſchen Oeffentlichkeit abzuſchwächen. Die Tatſache dieſes Rückzuges wird in Paris keines⸗ wegs verſchwiegen. Aber es wird mit Nach⸗ druck unterſtrichen:„Zwiſchen Aumale an der Bresle und Noyon an der Oiſe haben die Deut⸗ ſchen eine Offenſive ausgelöſt, die in franzöſi⸗ ſchen Militärkreiſen als„nie dageweſen“ bezeichnet wird. Es handelt ſich um das Vor⸗ dringen einer gewaltigen Maſſe von Mannſchaf⸗ ten und Kampfwagen. Zu den bereits früher beteiligten deutſchen Truppen geſellten ſich friſche Panzerdiviſionen und Infanteriedivi⸗ ſionen. Vor dieſer ungeheuren Offenſive haben die franzöſiſchen Truppen eine Rückzugsbewe⸗ gung eingeleitet.“ Kurze Zeit ſpäter wurde ein weiteres Kommunique in Paris herausgegeben, in dem erneut unterſtrichen wird:„Der von den Deutſchen unternommene Angriff zwiſchen Bresle und Oiſe iſt der wuchtigſte Zuſam⸗ menſtoß ſeit Menſchengedenken. Am Samstag gegen Abend gab das Oberkommando in Anbe⸗ tracht der vorſtürmenden deutſchen Maſſen den Befehl zum Rückzug.“ Die Pariſer Politiker und Militärs ſtellen alſo nun offen ihre Ohnmacht gegenüber den deutſchen Waffen feſt. Sie tun es einfach mit dem Hinweis, es ſei unmöglich, dieſem größ⸗ ten Angriff aller Zeiten ſtandzuhalten. Gleich⸗ zeitig wehren ſie ſich gegen die Bezeichnung „Durchbruch“ und behaupten, das franzöſiſche Oberkommando habe die Rückzugsorganiſation noch völlig in der Hand. Der Rückzug vollziehe ſich„in beſter Ordnung“. Ein bezeichnender Armeebefehl Wengands Dieſe Behauptungen, die die Panikſtimmung in Paris bekämpfen ſollen, werden jedoch gleichzeitig entkräftet durch einen Armeebefehl „des General Weygand, der die Truppen be⸗ ſchwört, ſtandzuhalten und nicht die Flucht zu ergreifen. Bei dem angeordneten Rück⸗ zug dürfe dem Feind nicht der Rücken gezeigt werden, ſondern der Blick müſſe immer feind⸗ wärts gerichtet bleiben. Regelloſe Flucht müſſe unter allen Umſtänden vermieden wer⸗ den. Die Art, wie die franzöſiſchen Macht⸗ haber die Lage aufgefaßt haben wollen, wird weiterhin belegt durch einen amtlichen Kom⸗ mentar vom Sonntagfrüh. Darin heißt es: „Dadurch, daß die franzöſiſche Armee ſich auf neue Stellungen zurückzog, wehrte ſie einem Schlag, der tödlich ſein ſollte. Durch das Zu⸗ rückweichen vor dem ungeheuren deutſchen Druck machte das franzöſiſche Oberkommando einen Strich durch die Rechnung der Deutſchen, die verſuchten, Frankreich eine entſcheidende Schlacht zu der vom deutſchen Oberkommando gewählten Stunde aufzuzwingen. Der Charak⸗ ter des Kampfes zeigt, daß die Deutſchen dar⸗ nach trachten, die franzöſiſche Armee in die Falle zu locken.“ Ferner iſt den Pariſer Machthabern an fol⸗ gender Feſtſtellung gelegen, die gleichfalls die Lage kommentieren ſoll:„Die franzöſiſche Ar⸗ mee, auch wenn ſie ſchwere Verluſte erlitten hat, bleibt intakt.“ Damit wird in Paris amtlich zum erſten Male„ſchwere Verluſte“ zugegeben. Gleichzeitig bemüht ſich der amtliche Kommen⸗ tar, die Hoffnung auf eine Wendung noch wach⸗ zuhalten, ſoweit das noch möglich ſein ſollte. Kennzeichnend für die Naivität dieſer amtlichen franzöſiſchen Propaganda iſt folgender Satz: „Die Abſichten des franzöſiſchen Oberkomman⸗ dos ſind noch unbekannt geblieben. Das fran⸗ zöſiſche Oberkommando hat die Initiative noch nicht übernommen, kann es jedoch tun, wenn es den Augenblick für geeignet hält.“ Flehentlicher filferuf Reynauds London zeigt die kalte Schulter Genf, 9. Juni(HB⸗Funk) Nach hier vorliegenden Informationen hat die Pariſer Regierung, der das Waſſer bis zum Halſe ſteht, ein flehendes Hilfegeſuch nach London gerichtet. Reynaud ſoll unter dem Druck wichtiger parlamentariſcher Gruppen und ſogar des franzöſiſchen Staatspräſidenten Lebrun von der Londoner Regierung die ſofortige Entſen⸗ dung von Truppen, Panzerwagen und Flak⸗ artillerie verlangt haben. England aber habe Frankreich wiſſen laſſen, daß es nicht in der Lage ſei, dem dringenden franzöſiſchen Appell u entſprechen, da es alle ſeine Streitkräfte für ſeine eigene Verteidigung wie für die ſei⸗ nes Imperiums abſolut benötige. Man habe General Gort nach Paris geſandt, damit er den Franzoſen die Ablehnung Englands plauſibel mache. Nach der gleichen Information machen die engliſch⸗franzöſiſchen Beziehungen eine kri⸗ tiſche Phaſe durch. Das Fernbleiben der Eng⸗ länder von der entſcheidenden Schlacht Frank⸗ reichs habe im franzöſiſchen Heer wie bei der Bevölkerung ſtarken Unwillen ausgelöſt. Ver⸗ ſchiedene maßgebende Politiker hätten Rey⸗ naud, Marſchall Pétain und ſogar auch den franzöſiſchen Staatspräſidenten Lebrun von die⸗ ſem Unwillen unterrichtet. Die franzöſiſche Regierung hat gar keinen Grund, ſich aufzuregen. Sie hat gewußt, was ſie tat, als ſie ihr Volk an die Judo⸗Pluto⸗ kratie verſchacherte. Daß der Poilu die Haupt⸗ laſt des Kampfes zu tragen haben würde, war von vornherein klar. So viel wie diesmal in Flandern hat England noch in keinem Kriege aus eigener Kraft geleiſtet. Frankreich ſoll ſich daher nicht ſo anſtellen, wird man in London im Bruſtton engliſcher Ueberzeugung ſagen. Aber man ſagt auch nicht einmal etwas Fal⸗ ſches, wenn man erklärt, man könne im Augen⸗ blick überhaupt nicht helfen. Woher neh⸗ men und nicht ſtehlen, kann General Gort ſeine franzöſiſchen Freunde fragen, nach⸗ dem England von ſeiner ſtolzen Armee trotz aller„Sieghaftigkeit“ des Rückzuges nur ein paar abgeriſſene, demoraliſierte Geſtalten und von der Ausrüſtung des Expeditionskorps überhaupt nichts geretiet hat. Daß es Eng⸗ land ſelbſt in dieſer Situation, in der es wie⸗ der einmal ſeinen Bundesgenoſſen im Stich läßt, für angebracht hält, das Verſagen der erbetenen Hilfe mit vordringlichen eigenen Intereſſen zu begründen, iſt charkteriſtiſch für die britiſche Geiſtesverfaſſung. Für den Eng⸗ länder iſt es ſelbſtverſtändlich, daß er nur an ſich ſelbſt denkt. Slarke ſeindliche fräfte zerſchlagen Die Kisne im Kampf überſchritten/ Der Feind auf dem Rückzug/ Britiſcher Flugzeugträger„Glorious“ in Grund gebohrt Führerhauptquartier, 9. Juni(HB⸗Funh) —35 Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: In viertägiger Schlacht im Somme⸗ und Oiſe⸗Gebiet haben deutſche Infanterie⸗ und Panzerdiviſionen in enger Zuſammenarbeit mit der Luftwaffe ſtarke feindliche Kräfte zerſchla⸗ gen und andere, zum Teil neu in den Kampf geworfene feindliche Truppen, zum Rückzug ge⸗ zwungen. Der Verſuch des Feindes, den deut⸗ ſchen Angriff um jeden Preis aufzuhalten, iſt geſcheitert. In Richtung auf die untere Seine wurden rückwärtige Verteidigungslinien des Feindes durchbrochen und umſangreiche Verſorgungs⸗ * und Vorräte des Gegners er⸗ eutet. Die Luftwaffe unterſtützte das Vorgehen des Heeres ſüdlich der Somme. Artillerie⸗ und Flakſtellungen ſowie Kolonnen aller Art ſind mit Bomben belegt, Truppen⸗ und Panzeran⸗ ſammlungen zerſprengt worden. Weiter oſt⸗ wärts verfolgten unſere Diviſionen den Feind. Beiderſeits Soiſſons iſt die Aisne im Kampf überſchritten. Heute früh ſind weitere Teile der deutſchen Front in Frankreich zum Angriff angetreten. Den Hafen von Cherbourg griff die Luft⸗ waffe erneut mit Erfolg an, mehrere Flug⸗ plätze nord⸗ und ſüdoſtwärts von Paris, ſowie Straßen und Eiſenbahnſtrecken nordweſtlich von Paris wurden mit Bomben belegt. Die Ge ⸗ ſamtverluſte des Gegners in der Luft betrugen geſtern 58 Flugzeuge und einen Feſſelballon, davon ſind 39 Flugzeuge im Luftkampf, 13 durch Flak abgeſchoſſen, der Reſt am Boden zer⸗ ſtört. Neun eigene Flugzeuge werden vermißt. Deutſche Seeſtreitkräfte, darunter die beiden Schlachtſchiffe„Gneiſenau“ und„Scharnhorſt“, operierten unter Führung des Admirals Mar⸗ ſchall zur Entlaſtung der um Narvik kämpfen⸗ den Truppen im Nordmeer. Hierbei wurden am 8. Juni durch eine Kampfgruppe der eng⸗ liſche Flugzeugträger„Glorious“(22 500 Tonnen) und ein feindlicher Zerſtörer in Grund geſchoſſen. Eine zweite Kampfgruppe vernich⸗ tete den 21000 Tonnen großen Truppentrans⸗ porter„Orama“, den engliſchen Marinetan⸗ ker„Oilpioneer“(9100 Tonnen) und einen mo⸗ dernen U⸗Uoot⸗Jäger. Sie brachten ferner meh⸗ rere hundert Gefangene ein. Die eigenen Streit⸗ kräfte ſetzten ihre Operationen ſort. Der Feind wiederholte auch in der Nacht zum 9. Juni ſeine Einflüge in das weſtdeutſche Gebiet. Militäriſcher Schaden wurde nicht an⸗ gerichtet. britiſcher 20 000-Tonnen-filfskreujer geſunken Stockholm, 9. Juni.(HB⸗Funk) Mit dem üblichen Trick, unbedeutende Schiffsverluſte bekanntzugeben, größere aber zu verſchweigen, gibt die britiſche Admiralität zu, daß der Hilfskreuzer„Carithia“ von 43 3 U⸗Boot torpediert wurde und geſun⸗ ken iſt. Bevor die„Carithia“ in einen Hilfskreuzer umgewandelt wurde, war ſie transatlantiſchen Reiſenden als der große Dampfer der Cunard⸗ und White⸗Star⸗Linie bekannt. Tauſende ha⸗ ben auf der„Carithia“ Erholungsfahrten ge⸗ macht. Das Schiff hatte 20 277 Tonnen und wurde 1925 erbaut. In Friedenszeiten betrug ſeine Bemannung 405 Mann. Aut breiter Front im Angrift Don Oberleutnant Stephan Berlin, 10. Juni.(Eig. Drahtbericht) Einen Monat nach Beginn der großen deut⸗ ſchen Weſtoffenſive iſt der Angriff der deut⸗ ſchen Truppen mitten im Feindesland in brei⸗ ter Front in vollſter Entfaltung. Die Schilde⸗ rung, die das amtliche franzöſiſche Nachrichten⸗ büro von der Stärke und der Gewalt des deut⸗ ſchen Anſturmes gibt, iſt eindrucksvoll und er⸗ greifend. Der ganze revolutionäre Schwung der jungen deutſchen Truppen wird deutlich, wenn Havas ſagt:„Sie gleichen den Cimbern und Teutonen, die berauſcht vom Siege vor⸗ wärts ſtürmen.“ Wenn es dann weiter heißt, daß„ſie ſich an den Händen halten, ſo daß die Stärkeren die Schwächeren mit fortreißen“, ſo iſt hier die klaſſiſche Formulierung des römi⸗ ſchen Geſchichtsſchreibers benutzt. Aber aus dem Zitat ſieht man deutlich, wie ſehr Frankreich vor dem mit kameradſchaftlicher Geſchloſſenheit Ungeſtüm des deutſchen Vormarſches zittert. Mögen im franzöſiſchen Heeresbericht noch ſo⸗ viel Umſchreibungen für die erneute Niederlage gewählt werden— das Volk drüben weiß jetzt ganz genau, was die Stunde geſchlagen hat, wenn die Truppen ſich„auf neue Stel⸗ lungen zurückziehen“. Die Weygand⸗ Linie, deren Stärke ſich die Franzoſen gerade noch rühmten, wird nun plötzlich als die Stelle bezeichnet,„an der die Deutſchen verſucht haben, der franzöſiſchen Armee das Grab zu graben“. Zum Glück ſei man aber noch rechtzeitig aus⸗ gewichen. Solche Ausreden hat das franzö⸗ ſiſche Volk nun einen Monat lang allzu oft ge⸗ hört. Es hält ſich an die Tatſachen, und es ſieht, daß eine franzöſiſche Diviſion nach der anderen zerſchlagen wird, daß jeder Verſuch, den deutſchen Angriff aufzuhalten, ſcheitert. Schon erſcheint im deutſchen Heeresbericht zum erſten Male der Hinweis, daß auf dem rechten Flügel der Vormarſch auf die untere Seine zu gerichtet iſt, und daß dort auch die rück⸗ wärtigen Verbindungslinien des Feindes durch⸗ brochen wurden. Weiter weſtlich iſt inzwiſchen die Aisne beiderſeits Soiſſon überſchritten worden. Hier iſt ein altes Kampfgelände aus dem Weltkriege. Beiderſeits Soiſſon gruben im Sep⸗ tember 1914 die deutſchen Truppen ihre Dauer⸗ ſtellungen, als der verhängnisvolle Rückzugs⸗ befehl ſie mitten aus ihrem Siegeslauf von der Marne abberufen hatte. Hier tobte im Frühjahr 1917 die in der der franzöſiſche General ivelle ſeine Armee aufrieb, ſo daß Frankreich bis an den Rand der Revolution geriet. Hier endlich ſtürmten in der letzten großen Offenſivbewegung des Weltkrieges vor nun genau 22 Jahren die Di⸗ viſionen bis zur Marne vor. Keine Ge⸗ gend in ganz Nordfrankreich iſt ſo heiß umkämpft worden, wie dieſe z wiſchen dem Chemin des Dames und der Marne. Ein Blick auf die Karte zeigt weshalb: Nicht weit von hier ſchlägt das Herz Frankreichs. Wenn eine franzöſiſche Ar⸗ mee ſich an dieſer Stelle nicht halten kann, wo mag ſie ſonſt Widerſtand leiſten? Wenn trotzdem der Rückzug nach amtlichen franzö⸗ ſiſchen Meldungen unbermeidlich war, ſo kann er eben nur durch die„deutſche Uebermacht“ erklärt werden, die von den Franzoſen ſo be⸗ ſchrieben wird:„Noch niemals, ſelbſt nicht im Verlauf der großen Schlacht bei Verdun, hat man ſeit Beginn des Krieges 1914—1918 einen ſolchen Einſatz von Material und Menſchen geſehen. Es handelt ſich aber nicht nur wie damals um Tauſende von Kanonen aller Ka⸗ liber, ſondern um Tauſende von Pan⸗ zern, die ſich unter ohrenbetäubendem Lärm ihrer Motoren in das Treffen ſtürzen, um der wahren Mauer von Menſchenleibern auf eingetreten iſt. „Bakenkreuzbanner“ Montag, 10. Juni 104⁰ einem Gelände in einer Front von 140 Kilo⸗ meter Breite den Weg zu bahnen.“ Die große Entfaltung der deutſchen Kräfte auf der Front, die von Laon bis zum M eer reicht, iſt hier vom Feind anſchaulich geſchildert. Aber nach dem letzten deutſchen Wehrmachtsbericht beſchränkt ſich die deutſche Offenſive nicht mehr auf dieſen Teil Frank⸗ reichs. Die kurze Feſtſtellung, daß nunmehr „weitere Teile der Front zum Angriff ange⸗ treten ſind“, beweiſt, daß die aroße Schlacht um Frankreich jetzt ihre volle Ausdehnung er⸗ reicht; daß ſie gleichzeitig von der Luft her weit ins Hinterland getragen wird, verſteht ſich heute ſchon von ſelbſt. Augenblick der gewaltigen Kraftentfaltung im Herzen von Frankreich 2000 Kilometer ent⸗ fernt, die deutſche Flotte den deutſchen Ge⸗ birgstruppen, die auf vorgeſchobenem Poſten jenſeits des Polarkreiſes bei Narvik kämpfen, Entlaſtung bringt und dabei engliſche Kriegs⸗ ſchiffe, Flugzeugträger, Truppentransporter und Tanker verſenkt, das wird die Bewunde⸗ rung noch erhöhen, die die ganze Welt dem deutſchen Einſatz gegenüber empfindet. Einen Monat nach Beginn der deutſchen Offenſive wird die gewaltige Stärke und die ganze mi⸗ litäriſche Kraft offenbar, die Deutſchland 1ut Lande, zu Waſſer und in der Luft durch den Genins ſeines Führers und den diſziplinier⸗ ten Geiſt der deutſchen Nation erreicht hat. Daß aber im condon: die ſchlimmſie Siunde rückt heran „Das Unglück auf dem Kontinent“/ propagandiſtiſche„Hilfe“ für wengand/ Es war nichts mit der Atempauſe O. sch. Bern, 10. Juni(Eig. Meldg.) Die Meldungen vom franzöſiſchen Kriegs⸗ ſchauplatz haben in den meiſtey britiſchen Krei⸗ ſen eine höchſt beſorgte Stimmung ausgelöſt. Die Tatſache, daß man in Paris ungeſchminkt ugeben muß, daß die franzöſiſchen Truppen die eygand⸗Linie nicht halten konnten, und daß Weygand, wie aus ſeinem Tagesbefehl an die franzöſiſchen Truppen vom Sonntagmorgen hervorgeht, nur noch auf eine Erſchöpfung der deutſchen Mittel ſpekuliert, laſſen in London erklären, die„ſchlimmſte Stunde für England“ rücke nun mit unerwarteter Schnelligkeit heran. Eine aufſchlußreiche britiſche Spekulation In London hatte man ſich— wie dies nur allzu deutlich aus den Berichten der Militär⸗ kritiker aller Londoner Blätter ergibt— ganz darauf eingeſtellt, daß die Schlacht in Frank⸗ reich England eine größere Atempauſe gewäh⸗ ren würde. Jeder Tag ſei ein Gewinn für die engliſche Produktion und die Vorbereitungen auf den britiſchen Inſeln, ſo hieß es immer wieder in Leitartikeln und Aufrufen. Dieſe für die Geſinnung dem franzöſiſchen Verbün⸗ deten gegenüber aufſchlußreiche briti⸗ ſche Spekulation gründete ſich ganz und gar auf die Hoffnung, daß die Front in Frank⸗ reich„einigermaßen“ halten werde. Dieſe Spe⸗ kulation fällt, wie man jetzt von Stunde zu Stunde mehr ſieht, völlig in ſich zuſammen. Uur noch phraſen Die bexeits vom„News Chronicle“ ausgeſprochene Befürchtung, daß Frankreich bei weiteren Niederlagen möglicherweiſe weniger abhängig von engliſcher Politik handeln könnte, nimmt jetzt in London immer größere Formen an. Die Preſſe ſcheint das Stichwort erhalten zu haben, mit allen Mitteln der franzöſiſchen Oeffentlichkeit vorzutäuſchen, als ſei ſchon bald eine nennenswerte militäriſche Hilfe zu erwar⸗ ten. Garvin im„Obſerver“ ſagt, England müſſe Frankreich, ſo raſch es nur gehe, zur Hilſe kommen. Das Leben Englands werde auf fran⸗ zöſiſchem Boden entſchieden. Es ſei, als fände die Schlacht in Frankreich auf engliſchem Boden ſtatt. Mit dieſen Erklärungen will Garvin wohl auch die engliſche Oeffentlichkeit langſam auf die churchill füechtet Flandeenſchlacht⸗debatte Ein Brief an das Unterhaus/ Uur ein Tag für Diskuſſionen vorgeſehen?/ Derbrauchsbeſchränkung durch ⸗ Preiserhöhung! hw. Kopenhagen, 10. Juni.(Eig. Meld.) London hat ein recht düſteres Wochenende verbracht, voll dunkler Ahnung über den Gang der Kämpfe in Frankreich, voller Sorgen auch, was die innere Entwicklung angeht. Die Ein⸗ ſchränkungen in der geſamten engliſchen zivi⸗ len Wirtſchaft drücken auf die Stimmung. „Meſſer und Gabeln gelten von jetzt ab in England als Luxus und aller Komfort ver⸗ ſchwindet aus dem Leben der Familien Smiths und Browns“, ſo heißt es in einem England⸗Bericht von„Göteborgs Handels⸗ titende“. Der Geſamtverbrauch ſollte teils durch die Großhandelsbeſchränkung, teils durch die enormen Preiserhöhungen auf die Hälfte gedroſſelt werden. Auf dieſe Weiſe hoffte England, in einem Jahre 250 Millionen Pfund zu ſparen. Als Luxus gelten von jetzt ab beiſpielsweiſe Handſchuhe, Pullover, Pelz⸗ ſachen, Strümpfe, Porzellan, Glas(außer Fen⸗ ſterſcheiben), Meſſer, Gabeln, Löffel, Reiſe⸗ artikel, Fotoapparate,, Sportartikel, Kosmetik und—— Regenſchirme. Dieſe innere Umwälzung im Verein mit den äußeren Niederlagen werden es für Churchill wahrſcheinlich unumgänglich machen, der Unzu⸗ friedenheit des Volkes ein Opfer zu bringen in — 05 ſeines, für dieſen Zweck bisher noch aufgeſparten Vorgängers Chamberlain. In ſchwediſchen Berichten aus London finden ſich allerdings widerſpruchsvolle Vorausſagen zu dieſem Punkt. Während„Dagens Nyhe⸗ ter“ die Entfernung Chamberlains und ſeiner Freunde ſchon jetzt als ſicher hinſtellt, zumal dieſe Maßnahme beſonders von der Konſervati⸗ ven Partei gefordert werden, meldet„Göte⸗ borgs Handelstidende“, Churchill und Attlee hätten beſchloſſen, einem Angriff auf das Ka⸗ binett gegenwärtig auszuweichen. Churchill wolle dde Unterhausdebatte aufeinen Tag und auf die Erörterung der neuen inner⸗ engliſchen Verteidigungsmaßnahmen beſchrän⸗ ken. Dieſe Abſicht habe in parlamentariſchen Kreiſen Erſtaunen erweckt, da eine große Mehr⸗ heit gerade die Vorgänge der letzten Wochen erörtern wolle einſchließlich der ungenügenden Ausrüſtung des engliſchen Expeditionsheeres und der ſonſtigen Lehren der Flandernſchlacht. Churchill und Attlee haben jedoch, der genann⸗ ten ſchwediſchen Darſtellung zufolge, an das Unterhaus einen Brief gerichtet, worin ſie zur äußerſten Vorſicht bei ſolchen Erörterungen mahnen, da die bisherigen Erfahrungen die Gefahr von Indiskretionen gezeigt hätten. Es wird alſo vorausſichtlich ſchoen um die Form und das Ziel der Unterhausdebatte recht be⸗ wegte Auseinanderſetzungen hinter den Kuliſ⸗ ſen geben. fllſo doch ſchlecht behandelt! havas muß ſchlechte Kriegsgefangenenbehandlung in Franhreich zugeben Berlin, 9. Juni.(HB⸗Funk.) Die deutſche Erklärung, daß die franzöſi⸗ ſchen Gefangenen in Deutſchland in Zwunft genau ſo behandelt werden, wie die deutſchen in Frankreich, ſcheint in Paris ihre Wirkung nicht verfehlt zu haben. Jedenfalls beeilt Ha⸗ vas ſich zu verſichern, daß das franzöſiſche Oberkommando unterſuche, wie weit die deut⸗ ſchen„Anſpielungen“, die über„die angeblich ſchlechte Behandlung deutſcher Kriegsgefange⸗ ner“ gemacht worden ſeien, der Wahrheit ent⸗ ſprechen. Das Wort Anſpielung iſt in dieſem Zuſammenhang eine Unverſchämtheit, denn es handelt ſich in dem, was Deutſchland vorgebracht hat, um handfeſte, unwider⸗ legliche Beweiſe mit genauen Angaben aller Einzelheiten der geradezu unalaublichen Behandlung, der Deutſche in franzöſiſcher Ge⸗ fangenſchaft ausgeſetzt waren. Angeſichts der Eindringlichkeit dieſes Beweiſes kann ſelbſt Havas nicht alle Tatſachen unterſchlagen, ſo daß das Nachrichtenbüro immerhin zugibt, daß das franzöſiſche Oberkommando bereits dabei ſei, zu beſtätigen, daß„der größte Teil“ dieſer Anſpielungen nicht auf Wahrheit beruhe. Rechenexempel über große und kleine Teile überführen uns nicht, entſcheidend iſt viel⸗ -mehr, daß mit dieſer Redewendung eingeſtanden wird, daß das franzö⸗ ſiſche Oberkommando ſich von der Richtigkeit deutſcher Angaben hat überzeugen müſſen. Die Folgerung, die die franzöſiſche Nachrichtenagentur aus ihrer verworrenen Darſtellung ziehen zu können glaubt, daß die deutſche Regierung ſich ihrer— der„Anſpielungen“ nämlich— nicht bedienen dürfe, um Repreſſalien zu ergreifen, iſt ein Fehlſchluß, wie er im Buche ſteht. Die Ver⸗ ſicherung, mit der Havas die franzöſiſchen Sa⸗ diſten vor der Welt glaubt reinwaſchen zu kön⸗ nen, indem erklärt wird, die franzöſiſche Re⸗ gierung halte es für ihre Ehrenpflicht, die Kriegsgefangenen im Einklang mit dem Völ⸗ kerrecht zu behandeln, bleibt platoniſch und wirkungslos, ſolange die Tatſachen damit nicht in Einklang ſtehen. Auf leere Beteuerungen nationalſozialiſtiſche Deutſchland nicht erein. Unverſchämies beitiſches finſinnen an Nalien Ein zweiter Bericht an den Duce/ Lange Liſte neuer willkürakte Italieniſche Einfuhr ſollte„kontingentiert“ werden DNB Rom, 9. Juni. Amtlich wird der zweite Bericht über die Italien durch die engliſch⸗franzöſiſche Blockade verurſachten Schäden veröffentlicht, den der Chef der Abteilung für Kriegswirtſchaft im italieniſchen Außenamt dem Duee erſtattet hat. Der neue Bericht iſt eine Fortſetzung der von der italieniſchen Regierung am 11. Mai der Weltöffentlichkeit übergebenen dokumentariſchen Darſtellung über die unerhörten und völlig willkürlichen Schikanen der engliſch⸗franzöſi⸗ ſchen Blockade gegen die italieniſche Schiffahrt. Er kommt nach Aufzählung einer langen Liſte der Willkürakte aus den vergangenen Monaten zu der Schlußfolgerung: „Das Anhalten und Umleiten der Schiffe, Beſchlagnahme der Waren, die Briefzenſur und die Ausfuhrverbote haben dem italieniſchen Volk den greifbaren und unwiderleglichen Be⸗ weis gebracht, daß bei einer Lage, wie ſie im Mittelmeer beſteht, ſeine Freiheit, ſein Lebens⸗ recht, ja die Möglichkeit zur Arbeit und Ent⸗ wicklung von einem Augenblick zum anderen durch den Willen einer nichtmittelmeerländi⸗ ſchen Macht vernichtet oder in ſchwere Gefahr gebracht werden kann. Das iſt die klare Lehre aus neun Monaten Kontrolle.“ Der zweite Bericht räumt zunächſt auch mit dem Verſuch der Weſtmächte, die im erſten Be⸗ richt angeführten Gründe gegen die Unerträg⸗ lichkeit der Kontrolle zu widerlegen, auf. Er ſtellt dann feſt, daß im April und vor allem im öſtlichen Mittelmeer eine Zunahme in der Anhaltung oder Umleitung italieniſcher Schiffe Seit Kriegsbeginn bis zum 23. Mai wurden im ganzen 1347 Fälle gezählt. In welchem Geiſt die Londoner Regierung die italieniſchen Vorſchläge auf eine neue Hand⸗ habung der Kontrolle in Erwägung zog, wurde durch eine Denkſchrift bewieſen, die am 9. Ja⸗ nuar übermittelt wurde. Darin wurde eine Erleichterung der Kontrolle an die Bedingung geknüpft, daß ſich Italien einer Politik der „Kontingentierung“ unterwerfe. „Man muß ſich vor alſem den Zweck des bri⸗ tiſchen Vorſchlages vor Augen halten, heißt es in dem Bericht, der darin beſtand, ſich der in K4 und vollkommenſter Weiſe gehandhab⸗ ten Kontrolle zu bedienen, um Italien zur An⸗ nahme einer Begrenzung ſeiner Einfuhr zu zwingen und es ihm auf dieſe Weiſe unmöglich zu machen, ſich Reſerven zu ſchaffen und ſeine Kriegsvorbereitungen in beſchleunigtem Ryth⸗ mus vorwärts zu treiben. Gleichzeitig wollte man Italien zwingen, der engliſchen Regierung ins einzelne gehende und vollſtändige Informa⸗ tionen über unſer Programm der Rohſtofflie⸗ ferungen und den Bedarf der nationalen Pro⸗ duktion zur Verfügung zu ſtellen.“ Der Bericht an den Duce führt ſodann wei⸗ tere bisher noch nicht bekanntgegebene Einzel⸗ fälle von Uebergriffen der engliſchen und fran⸗ zöſiſchen Kontrollbehörden aus der füngſten Zeit an. In Bezug auf die Poſtſäcke hat ſich, wie in dem Bericht betont wird, die Lage in den Mo⸗ naten April und Mai noch verſchlimmert. So wurden im April von 16 italieniſchen Damp⸗ fern nicht weniger als 5709 Poſtſäcke beſchlag⸗ nahmt, im Mai von 11 Schiffen ſogar 6347 Poſtſäcke. Von dieſer Beſchlagnahme wurden nicht einmal die zwiſchen Italien und ſeinem Imperium verkehrenden Dampfer verſchont. Be⸗ ſchlagnahmte Waren wurden nicht weniger als einen Monat feſtgehalten, ſo daß ſie zum Teil verdarben. Im übrigen, ſo ſchließt der Bericht die neue Liſte der engliſch⸗franzöſiſchen Willkürakte und Schikanen, verſchont die Blockade nicht einmal rein neutrale Schiffsgüter mit neutralem Ur⸗ ſprungszeugnis und neutralem Abnehmer. So wurden rein ſchweizeriſche nach Braſilien be⸗ ſtimmte Waren von den Kontrollbehörden in Dokar von einem italieniſchen Dampfer herun⸗ tergeholt, obwohl dieſe Fracht vollkommen ordnungsmäßig mit den erforderlichen Auswei⸗ ſen der franzöſiſchen und engliſchen Konſulate begleitet war. Der Bericht hat, wie nicht anders zu verwar⸗ ten, eine gewaltige Erregung in Italien her⸗ vorgerufen, was u. a. auch in der Großauf⸗ machung und den Rieſenüberſchriften der römi⸗ ſchen Sonntagsblätter zum Ausdruck kommt. „Miſſetaten gegen Italien“(Meſſaggero),„Ver⸗ heerende Auswirkungen der ſogenannten Kon⸗ trolle“(Popolo di Roma),„Beweisführung des Attentats der Agreſſoren auf das Leben und die Freiheit Italiens“(Giornale'Italia), das ſind einige Aeußerungen, die kennzeichnend für die Stimmung gegenüber dem britiſchen Seeräuber ſind. Aehnlich heftig reagiert auch die norditalieniſche Preſſe. Ialieniſche feimkehrer in bibraltar angehalten Rom, 9. Juni.(HB⸗Funk.) Wie Agentur Stefani aus Madrid meldet, iſt, Nachrichten aus Ceuta zufolge, das italieniſche Motorſchiff„Vulcania“, das Tanger mit italie⸗ niſchen Heimkehrern an Bord verlaſſen hatte, in der Straße von Gibraltar von einem engliſchen Kriegsſchiff A und gezwungen worden, den Hafen der engliſchen Feſtung anzulaufen. Bedeutung des gewaltigen Geſchehens in Frank⸗ reich für die weitere Stellung Englands nicht nur in Europa, ſondern in der Welt überhaupt vorbereiten. England hat, wenn Frank⸗ reichs Heere geſchlagen ſind, auf dem europäiſchen Feſtlande nichts bereits jetzt ſchon für verpflichtet, dies in„ſchüchterner Form“ der engliſchen Bevölkerung zu ſagen, In Frankreich wird man ſich, was dieſe Bemühun⸗ mehr zu melden. Garvin hält ſich gen der engliſchen Preſſe anbetrifft, keiner Täu⸗ ſchung mehr hingeben. Noch am Samstag hatte „News Chronicle“ erklärt, die Engländer ſeien auf Grund der Schlacht in Flandern nicht in der Lage, Frankreich Hilfe zu bringen. Um von dem„Unglück auf dem Kon⸗ tinent“, von dem man Rückwirkungen auf die Moral der Bevölkerung befürchtet, abzu⸗ lenken, bringt die engliſche Sonntagspreſſe wie⸗ der einmal fürchterliche Schauermärchen von den Plänen der ſogenannten„Fünften Ko⸗ lonne“.„Sunday Expreß“ und„Sun⸗ day Graphic“ überſchlagen ſich bei den Ver⸗ der Aus⸗ chmückung ſolcher Schauergeſchichten abzulau⸗ fen.„Verhaftung in letzter Minute“.—„Die fünfte Kolonne ſtand in ſtändiger und direkter ſamus einander den Rang bei Verbindung mit Deutſchland“.—„Zehntauſend gefährliche Perſonen eingeſperrt“— ſo und ähnlich lauten die Untertitel dieſer Ablenkungs⸗ märchen. Scheibenſchießen auf unverdunkelte fenſter Genf, 9. Juni.(HB⸗Funk.) Die Angſt der britiſchen Behörden vor einem deutſchen Angriff zeigt ſich manchmal in gro⸗ tesker Form. So hat jetzt die Polizei angekün⸗ digt, es könne von einem zum anderen Augen⸗ blick der Befehl erwartet werden, auf nicht vor⸗ ſchriftsmäßig verdunkelte Fenſter ohne weiteres zu ſchießen. brabſteine jolen umoelegt werden Wegweiſer und Namensſchilder verſchwinden Helſinki, 9. Juni.(HB⸗Funk.) Sämtliche Wegweiſer, Namensſchilder an Ei⸗ ſenbahn⸗ und Autoſtationen in England ſind nach hier eingetroffenen Nachrichten in den letzten Tagen entfernt worden. Vorbereitungen um alle Geſchäfts⸗ und Wirtshausſchilder im ganzen Lande abzuneh⸗ men, damit ſie im Falle der Landung deutſcher Truppen keine Orientierungsmöglichkeit bieten. wurden getroffen, So ſchildert der Berichterſtatter die Stim⸗ mung in England. Es werde vorgeſehen, die ſchließen und die rabſteine umzulegen, da ſie auch An⸗ gaben über die Orte enthielten. Ebenſo⸗ſei die riedhöfe zu Bevölkerung inſtruiert, nur gegen Vorzeigung einer Ausweiskarte Fremden Auskünfte über den Weg zu erteilen. Dieſe Beſchreibung des Gefühls der Unſicher⸗ ſche in England zeigt ſo recht die dort herr⸗ chende Gemütsverfaſſung. britiſche firiegsſchiffe nach fanado: o. sch. Bern, 10. Juni.(Eig. Meld.) Einer Meldung der„News Herald Tribune“ aus London kann man entnehmen, daß Eng⸗ land im Begriff iſt, einen Teil ſeiner Flotte in den kanadiſchen Gewäſſern in Sicherheit zu bringen, berichtet doch das Blatt, die kanadiſche Flotte, die aus 200 Schiffen beſtehe, werde mit Einheiten der britiſchen Flotte reorganiſiert. Außerdem, würden kanadiſche Torpedoboote, die jetzt in den Gewäſſern Englands ſtationiert ſind, durch Einheiten der britiſchen Flotte erſetzt und wieder der kanadiſchen Küſtenverteidigung im Atlantiſchen Ozean zugeteilt. Aus dieſer Meldung kann man entnehmen, daß man es in London für angebracht hält, die wertvollen Einheiten Englands an der Küſte Kanadas zu poſtieren, damit ſie der Reichweite der deut⸗ ſchen Bombenflugzeuge entzogen ſind. Weiter ſcheint man in London bereits Vorbereitungen für eine„ſichere Linie“ nach Kanada zu treffen. Britiſcher Frachter bei Montevideo geſtran⸗ det. Der auf der Fahrt nach Buenos Aires be⸗ 4 findliche britiſche Frachter„Harpalion“ ſtran⸗ dete auf der„Banco Ingles“ genannten Un⸗ tiefe, 55 Kilometer von Montevideo entfernt. Er verſucht aus eigener Kraft wieder flott zu werden. „Malia war ſteis italieniſch“ „Giornale'Jtalia“ gegen engliſche Geſchichtsfälſchung Rom, 9. Juni.(HB⸗Funk) In einer ſcharfen Erwiderung an die„Ti⸗ mes“, den„Star“ und andere engliſche Blät⸗ ter betont„Giornale'Jtalia“ in ſeiner Sonntagsausgabe, daß Malta auch gemäß eng⸗ liſchen Dokumenten ſtets italieniſch war. Da nütze keine Geſchichtsfälſchung, die die eng⸗ liſchen Blätter mit bezeichnender Unverfroren⸗ heit anzuwenden beliebten. Denn mehr als drei Jahrhunderte lang habe die ſizilianiſche Dynaſtie Malta regiert. Mit Hilfe des Kö⸗ nigs von Sizilien konnten die Malteſer Ritter nach der vorübergehenden Beſetzung durch Frankreich und England wieder in Malta feſten Fuß faſſen. Auch die engliſchen Kom⸗ miſſare hatten im vorigen Jahrhundert im⸗ mer wieder verſichert, daß Malta volle Frei⸗ heit genieße und ſeine Italienität reſtlos be⸗ wahren wolle. Als die Malteſer aber ſich der Umwandlung ihrer Inſel in einen Flottenſtütz⸗ punkt widerſetzten, wurde plötzlich kategoriſch erklärt, daß Malta niemals italieniſch ge⸗ weſen ſei. Dies ſeien Tatſachen, die alle Ver⸗ drehungskünſte engliſcher Blätter, auch der maßgebendſten, nicht zu ändern vermögen. Der in dieſen Tagen in Rom gebildete Ak⸗ tionsausſchuß für Malta hielt Samstagabend eine Sitzung ab, bei der es zu begeiſterten Kundgebungen für das faſchiſtiſche Italien und die Wiedervereinigung Maltas mit Ita⸗ lien kam. In zahlreichen italieniſchen Städten werden demnächſt Unterausſchüſſe des Aktions⸗ komitees gebildet werden. Die erſte dieſer Gruppen iſt bereits in Mailand gegründet worden. „Hak vat Die 1 gliedern ten Dih ten für in Ron wäre, v kanſtaat für die Geſand ein Nor Räume ten die ringerte k be Die Overſea dien, S den, we landune chen. 2 Rom u eu Wie italieniſ zuſtändi ſie die res ein Linie n Maßnal gründet fran Der f die teck Kreuzlir ben erg kunft ſi⸗ 300 Te Engla Meldun, rungen 300 arof können, doch ger zunächſt die Ein dieren. So ſo Gener Militärf dringen⸗ rückwärt in der b entferne lichen M ihre gefe —+ —*—— ay 2 Sot D S mſe ens in Frank⸗ iglands nicht elt überhaupt nn Frank⸗ ſind, auf ide nichts bereits t ſich „ſchüchterner zu ſagen. In ſe Bemühun⸗ , keiner Täu⸗ amstag hatte 4 ie Engländer landern nicht ſringen. dem Kon⸗ irkungen auf irchtet, abzu⸗ gspreſſe wie⸗ märchen von Fünften Ko⸗ und„Sun⸗ bei den Ver⸗ i der Aus⸗ ten abzulau⸗ —„Die und direkter te“. „Zehntauſend — ſo und Ablenkungs⸗ rdunkelte HB⸗Funk.) en vor einem )mal in gro⸗ izei angekün⸗ deren Augen⸗ uf nicht vor⸗ hne weiteres werden erſchwinden HB⸗Funk.) hilder an Ei⸗ ngland ſind 4 zten in den rbereitungen ſchüfts⸗ und ide abzuneh⸗ ing deutſcher ichkeit bieten. 'die Stim⸗ geſehen, die und dii ſie auch An⸗ benſo⸗ſei die Vorzeigung skünfte über der Unſicher⸗ e dort herr⸗ fianada? zig. Meld.) ild Tribune“ n, daß Eng⸗ ſeiner Flotte Sicherheit zu ie kanadiſche e, werde mit rganiſiert. orpedoboote, s ſtationiert Flotte erſetzt verteidigung Aus dieſer ß man es in wertvollen ſte Kanadas ite der deut⸗ ind. Weiter rbereitungen a zu treffen. deo geſtran⸗ os Aires be⸗ ilion“ ſtran⸗ iannten Un⸗ ſeo entfernt. der flott zu treſtlos be⸗ iber ſich der Flottenſtütz⸗ kategoriſch lieniſch ge⸗ zie alle Ver⸗ „ auch der rmögen. ebildete Ak⸗ mstagabend begeiſterten ſche Italien 1s mit Ita⸗ hen Städten hes Aktions⸗ erſte dieſer gegründet 300 aroße Tanks beſtellt. „hakenkreuzbanner“ Montag, 10. Juni 1940 Datikan als diplomatiſches Rſul Vonunserem Vertretey) „ hn. Rom, 9. Juni. Die vatikaniſche Staatskanzlei hat den Mit⸗ gliedern des beim Heiligen Stuhl akkreditier⸗ ten Diplomatiſchen Korps mitgeteilt, ſie könn⸗ ten für den Fall, daß ihr weiterer Aufenthalt in Rom oder überhaupt in Italien unmöglich wäre, vorübergehend in den Grenzen des Vati⸗ lanſtaates Aufenthalt nehmen. Es ſcheint, daß für die franzöſiſche Botſchaft und die engliſche Geſandtſchaft in einem Gebäude, das derzeit ein Nonnenkollegium beherbergt, bereits einige Räume inſtandgeſetzt werden. Allerdings dürf⸗ ten die alliierten Vertretungen nur mit ver⸗ ringertem Stab in den Vatikan einziehen. kngliſche berkehrsflugjeuge vermeiden jtalieniſches bebiet Brindiſi, 9. Juni.(HB⸗Funk) Die Waſſerflugzeuge, die von den Britiſh Overſea Airways auf den Linien nach In⸗ dien, Südafrika und Auſtralien geflogen wer⸗ den, werden von Montag ab keine Zwiſchen⸗ landungen mehr auf italieniſchem Boden ma⸗ chen. Bis jetzt fanden Zwiſchenlandungen in Rom und in Brindiſi ſtatt. Luftverbindung fiom-Bunareſt eingeſtellt V. m. Bukareſt, 10. Juni.(Eig. Meld.) Wie die rumäniſche Preſſe meldet, hat die italieniſche Fluggeſellſchaft„Ala Littoria“ den zuſtändigen Bukareſter Stellen mitgeteilt, daß ſie die Strecke Rom—Bukareſt bis auf weite⸗ res einſtelle. Die vorläufige Einſtellung der Linie wird mit den allgemeinen italieniſchen Maßnahmen zur Wn be⸗ gründet. franzöſiſche bomben auf Schweijer bebiet DNB Bern, 9. Juni. Der ſchweizeriſche Armeeſtab teilt mit, daß die techniſche Unterſuchung der ſieben bei Kreuzlingen am Bodenſee abgeworfenen Bom⸗ ben ergeben hat, daß dieſe franzöſiſcher Her⸗ kunft ſind. 300 Tanks aus ſianada- aber wann? Kopenhagen, 9. Juni. England wird jetzt förmlich überſchüttet mit Meldungen über gewaltige Kriegsmaterialliefe⸗ rungen aus Amerika. Auch in Kanada ſeien „Wann ſie eintreffen können, wird freilich geſagt t, es wird je⸗ bdoch gemeldet, daß kanadiſche Gachverſtändlge zunächſt erſt nach England kommen ſollen, um die Einzelheiten der Tankerzeugung zu ſtu⸗ dieren. kntfernt die Tankſtellen! So ſoll der deutſche Vormarſch aufgehalten werden Rom, 9. Juni. General Duval, der bekannte franzöſiſche Militärſchriftſteller, fordert angeſichts des Vor⸗ dringens der deutſchen Panzerwagen in die rückwärtigen franzöſiſchen Stellen auf, alle in der bedrohten Zone liegenden Tankſtellen zu entfernen, um ſo zu verhindern, daß die feind⸗ lichen Maſchinen dort Brennſtoff nachfüllen und ihre gefährliche Fahrt fortſetzen können. ZVf⁰ H 500/%/ EENMIQ ſeonaten zerſprengten die z5ommeſtellung Uach zehn Minuten Artilleriekampf: vor zum Angriff/ Trommelfeuer auf Ziel 155/ Mittags war das Ziel erreicht n PKk. Amiens 4 Uhr früh. Leichte Bodennebel breiten ſich im Bett der Somme aus, kriechen über Felder und Wieſen und tauchen auch un⸗ ſere Batterie in ein milchiges Grau. Unſere Batterie! Wieder einmal ſteht ſie feuerbereit. Ununterbrochen ſind geſtern und in der Nacht Geſchütze, Panzer und motoriſierte Einheiten herangerollt, eine endloſe Kolonne bewegte ſich von der Küſte zur Somme. Sprungbereit liegt die Infanterie Im Halbkreis unweit der ſüdlichen Ring⸗ ſtraße iſt die leichte Artillerie in Stellung ge⸗ gangen. Hinter uns, auf den Höhen nördlich der Stadt, wiſſen wir die großen Brummer, ſchwere und ſchwerſte Artillerie, die, vereint mit den Stukas, die feindlichen Batterien von vornherein zudecken ſollen. Bis ins kleinſte iſt jeder Kampfauftrag ausgearbeitet. Eine halbe Stunde iſt verſtrichen. Noch einmal haben wir nach den Geſchützen geſehen und die Funkver⸗ bindung unterſucht, haben die Fernſprechlei⸗ tung und die Funkverbindung geprüft. Sprung⸗ bereit liegt die Infanterie. Hinter ihr ſtehen die ſchwarzen Männer an ihren Panzern, an den ehernen Koloſſen, die die Breſche in die feindliche Linie ſchlagen ſollen. Stukas ſtoßen herab Da, unſere Stukas haben ſich in der Dämme⸗ rung herangepirſcht, eine Kette nach der anderen ſtößt auf die bewaldeten Höhen, jenſeits der Somme nieder. Die Einſchläge der ſchweren Bomben erſchüttern den Boden. Längſt ſind un⸗ ſere Geſchütze eingerichtet. Ziel 153, eine der Höhen von Amiens, wird zuerſt unſere Gra⸗ naten ſpüren. Jetzt: 4 Uhr 501! Wie ein Un⸗ wetter heult der Sturm der Artillerie los. Ein wahrer Hexentanz bricht aus. Aus Hunderten von ſchweren und ſchwerſten Mörſern blitzt das Mündungsfeuer. Heulend und pfeifend ziehen die ſchweren Koffer hinüber zu den feindlichen Don Kriegsberichter Crous Batterien, mit Tod und Vernichtung zudeckend, was ſich nicht in Sicherheit gebracht hat. Längſt krachen auch unſere Geſchütze, ſpeien heraus, was die Rohre hergeben wollen. Drei Gruppen auf Ziel 153, drei Gruppen auf Ziel 149, zwei Gruppen auf Ziel 134. Mechaniſch gehen die Bedienungsgriffe von der Hand. Jetzt muß die feindliche Artillerie erledigt werden. Neben uns hinter uns, überall tobt der Feuerorkan auf die gegneriſchen Stellungen. panzer gewinnen an Boden Zehn Minuten ſind vorüber. Schlagartig bricht das Furioſo des Artilleriekampfes ab, die ſchweren Batterien ſchweigen. Geben unſe⸗ ren Panzern den Weg frei. Raſſelnd ſetzen ſich die ſtählernen Koloſſe in Bewegung. Zwiſchen ihnen arbeitet ſich die Infanterie vor. Wo bleibt die feindliche Artillerie? Die Einſchläge auf der Straße vor uns haben wir im Kampfeslärm, kaum bemerkt. Jetzt ſind wir von der leichten Artillerie, verſtärkt durch einige ſchwere Batte⸗ rien, allein. Unſere Mörſer haben ihre Aufgabe erfüllt und wechſeln die Stellung. Graue Un⸗ getüme rattern über Felder und Wieſen auf den Feind zu. Kaum vierhundert Meter vor uns liegt im Kornfeld der Feind. In tödlichem Staccato hämmern die Ma⸗ ſchinengewehre, dazwiſchen bellen die Gra⸗ naten der Kanonentanks. Immer mehr gewin⸗ nen die Panzer an Boden, kaum können wir ſie n mit dem bloßen Auge ſehen, aber unſere B⸗Stelle beobachtet ſie weiter und gibt jetzt durch, daß nach faſt ſechs Kilometern Fahrt der Waldrand, geſpickt mit franzöſiſcher Pak und Infanteriegeſchützen, erreicht iſt. Wie Halme knicken die ſchweren Panzer die Stämme, brau⸗ ſen hindurch, den Feind zu treffen, wo er auch immer ſtecken mag. Der Durchbruch iſt gelungen Jetzt iſt auch franzöſiſche Artillerie wieder da. Jetzt ſchießen ſie ſich heran. Die Wegkreu⸗ zung vor uns, die Landſtraße, knapp hundert Don der„5. folonne“ beſeſſen Jud Mandels polizeiterror wütet gegen die Italiener in Tunis DNB Rom, 9. Juni Die unerhörten Schikanen und gewaltigen Uebergriffe gegen die Italiener in Tunis wer⸗ den von der geſamten römiſchen Sonntags⸗ Beile in großer Aufmachung an Hand eines erichtes eines früheren italieniſchen Lehrers in Tunis, Prof. Robert Rizzo, wiedergege⸗ ben, dem es gelang, durch die Flucht mit dem letzten Flugzeug der Gefangennahme zu entge⸗ hen. Seine eindrucksvolle Schilderung bildet eine einzige Anklage gegen das Terrorſyſtem des Juden Mandel, dem die 120 000 in Tunis anſäſſigen Italiener ausgeſetzt ſind. Von der„5. Kolonne“ beſeſſen, ſo heißt es übereinſtimmend in den Berichten aus Neapel, haben die franzöſiſchen Behörden und Truppen ihren ganzen Haß gegen die Italiener entfeſ⸗ ſelt. Auf allen Straßen ſind Spaniſche Reiter und Maſchinengewehrneſter aufgeſtellt und Panzerwagen durchfahren ununterbrochen die Hauptſtraßen der Stadt. Profeſſor Rizzo gelang es, der Gefangennahme zu entgehen, wobei ſeine Frau, um ihn zuſammen mit den Kindern er⸗ reichen zu können, eine Erklärung unterzeichnen mußte, mit der ſie ſich verpflichtete, in Ita⸗ lien nichts über die Gewalttätig⸗ keiten gegen die Italiener zu be⸗ richten(). Die verhafteten italieniſchen Bürger werden in Tunis mit brutaler Grau⸗ ſamkeit behandelt. Ein der Spionage angeklag⸗ ter Italiener wurde mit den Füßen an die Decke der Zelle gebunden und blutig geſchlagen, damit er ſeine Schuld bekenne, die er nicht begangen hatte. Nach ſeiner Ueberführung in ein Kran⸗ kenhaus wurde der übel Zugerichtete zu drei Monaten Zwangsarbeit verurteilt. Einem ſizi⸗ lianiſchen Schneider wurde das gleiche Los zu⸗ teil, während ein Angeſtellter derart mißhan⸗ delt wurde, daß er 24 Stunden ohne Bewußt⸗ ſein blieb. Alle Häuſer von Italienern ein⸗ ſchließlich der Landhäuſer ſind durchſucht wor⸗ den, wobei die geringſte Kleinigkeit genügte, um ganze Familien ins Gefängnis wandern zu laſſen. Zur Zeit befinden ſich 350 Italiener, durchweg Angehörige der freien Berufe, unter der ungerechtfertigten Anklage der Spionage in Unterſuchungshaft. ——...— +7 7 +** e.. 77V —.—4—— 7 2 27 4 Ec. L 25 Sler 1e amaches 2882— 972570 1E Ronſe, N0%⁰ 39» 4 miendꝰ Gadlſes ſStE Gon cno ſSCine —————— Foi loßgeS◻◻ en /e., d lurem- EKe 75 ſeeich 15 ee Aboncouriſ KRoye 21 7 ſerier Psehoh 15 B0fe Vlie honmicle chauns Abon e geihe/ f Mohtmẽ 2 2 onoi 7f fohges N 45 0 Nöogs—— 2 ———— 0 be%⁰ Beguνο-ι— 2——— 43* Ffionle⸗ —— 5o/SS0ns MWeiens Longe 0% —— 0¹—— 40e— f. AUM mer 625 ſſierlone felð Veno Cιfeae. 25 8 F Kelee loovie oeI ye. en. ihd ee luene hou MET2Z LIslel 7 Choe, e—— Ve un 3- on Vphoise Clerté-Ml% Sea uu 0„ars e( Mofif 1— eouꝝ 122. Ws 0 95 50 Bae/ See PARIS“. heltus Seiidie/ ntòllodisson 55 Se Wersaille eor Mleſs feęrelchoſd 50 ſleneube Esterng Feers J4 e 0.ve Jnecf bo0 0 E10 Vecnedi 0 an fatec IſnOI Siln lalι. 5 Hamboj 2% — fyminelſed* 15 94 Cene 2— 590s ſenoecbge— 5 Oourtali 5 MHerréy Karte des operatorgebiet in zrantreich (Scherl-Bilderdienst-Wege-.) Meter vor uns und auch die Stadtmitte bekom⸗ men Treffer ab... Etwas mehr als eine Stunde iſt vergangen. Roch immer hämmern wir auf die Höhen ſüdlich vor uns. Der erſte Trupp Gefangener iſt an uns vorbeigezogen, ein ge⸗ ſchlagener, zermürbter Haufen. Aber der Feind iſt noch da. Franzoſen, in der Hauptſache aber Senegalneger und Algerier, liegen drüben und haben ſich gut verſchanzt. Wieder feuern wir auf das Neſt. Was gilt uns das feindliche Ar⸗ tilleriefeuer? Der Fieſeler⸗Storch iſt, wie ſchon den ganzen Morgen in der Luft und wird die Batterie ſchon ausmachen. Unſere Infanterie hat den Dorfrand erreicht. Von Haus zu Haus, von Straße zu Straße geht der Kampf. Zäh wehrt ſich der Gegner. Faſt eine Stunde tobt der Kampf um dieſen kleinen Ort. Eiſerner Siegeswille treibt die Männer vorwärts, läßt ſie nicht müde werden trotz der verzweiſelten Gegenwehr der Franzoſen. Vor ſich die Infan⸗ terie, hinter ſich unſer Granatfeuer. Dazwiſchen ſteckt der Gegner. Er kann den Ort nicht mehr halten. Nach zwei Stunden erbitterten Ringens iſt er unſer. Die Mittagszeit naht. Da kommt die Mel⸗ dung:„Unſere Panzer haben ihr Ziel erreicht!“ Wir ſind durch! Bei St. Quentin ſind wir weit vorgeſtoßen!“ Im Vorbeifahren ruft's uns ein Kradmelder zu. Durchbruch auf der ganzen Linie, ein neuer, großer Erfolg unſerer Waffen. knglands bittgang nach lsfl Mehr Flugzeuge nötig— Letzte Rettung: Muſeumsgeſchütze Bern, 9. Juni. Die wiederholten Geſuche Englands an die Vereinigten Staaten, in aller Eile Kriegs⸗ material, vor allem Flugzeuge, zu ſenden, zei⸗ gen nur zu deutlich wie verzweifelt man in London den Gang der Dinge für die Weſt⸗ mächte beurteilt. Nach dem Londoner Kor⸗ reſpondenten der„Nationalzeitung“ in Baſel hat ſich auch der britiſche Arbeitsminiſter Be⸗ vin in aufſchlußreicher Weiſe mit der Frage der Hilfe aus den Vereinigten Staaten be⸗ ſchäftigt. Die Bereitſchaft Amerikas, Gewehre und Geſchütze aus dem Weltkrieg zu ſenden, ſo erklärte der Arbeitsminiſter, dürfe keineswegs unterſchätzt werden. Damit zeigte er nur zu klar, wie beſcheiden man in der britiſchen Oeffentlichkeit in der Not geworden iſt. Deutſche jeitung in mſterdam Verbindungsglied der Verwaltung zur Bevölkerung DNB Amſterdam, 9. Juni. Vor vierzehn Tagen erſchien in Oslo die erſte deutſche Zeitung für Norwegen. Heute wurde die erſte Nummer der deutſchen Zeitung für die Niederlande in Amſterdam herausge⸗ geben. Reichsminiſter Seyß⸗Inquardt gibt im Grußwort dem Blatt die verpflichtende Auf⸗ gabe, das Organ der im beſetzten Gebiet an⸗ ſäſſigen Deutſchen und Verbindungsglied der Verwaltung zur geſamten Bevölkerung zu ſein. Für die deutſchen Soldaten ſoll die Zeitung ein Bindeglied von der Front zur Heimat ſein. Die ſpaniſchen Forderungen.„Tevere“ be⸗ richtet aus Madrid, der von der ſpaniſchen Preſſe geführte Feldzug zur Rückgliederung Gibraltars an Spanien werde mit größter Schärfe weitergeführt. Beſonders ſcharf ſei die Stellungnahme der beiden Blätter„Arriba“ und„ABC“. Zunehmende Normaliſierung des Eiſenbahn⸗ und Schiffsverkehrs in Norwegen. Der Ver⸗ kehr innerhalb der beſetzten Gebiete Norwegens wird von Tag zu Tag geregelter. Die meiſten Eiſenbahnlinien ſind bereits inſtand geſetzt und wieder in Betrieb. Ebenſo werden die Küſtenſtädte wieder von den Schiffen der ver⸗ ſchiedenen Linien angelaufen. Erneute Aufforderung an die Amerikaner, England zu verlaſſen.„Tevere“ berichtet aus London, die Konſulate von USA hätten erneut die Aufforderung an die amerikaniſchen Staats⸗ angehörigen gerichtet, England zu verlaſſen und in die Heimat zurückzukehren. Kein direkter Durchgangsverkehr Italien Frankreich mehr. Die direkten internationalen Wagen in der Richtung Frankreich werden von den italieniſchen Staatsbahnen nur noch bis zu den ſchweizeriſchen Kopfſtationen Chiaſſo, Do⸗ modoſſola und Lauſanne, ſowie bis Venti⸗ miglia geführt. ee——-Meiten deutschem Werksfoff „hakenkreuzbanner“ Montag, 10. Juni 1940 Grüne Dragoner Roman von Paul Bruſe Die Handlung ſpielt in der Zeit von 1806 bis 1813 in einer däniſchen Grenzſtadt. Die preu⸗ ßiſche Armee iſt geſchlagen. Die Franzoſen haben Lübeck genommen und ſind im Anmarſch auf die däniſche Grenze. Leutnant Hans von Heſefeld, Adjutant eines Regiments Holſteini⸗ ſcher Dragoner, die grünen Dragoner genannt, erhält den Befehl, den Grenzſchutz zu überneh⸗ men und trifft dort auf die Spitze der Franzo⸗ ſen unter Capitain Soullard, der ſich weigert, die däniſche Neutralität anzuerkennen und auf die Vorhaltungen des Leutnants Hans von Heſefeld mit Beleidigungen antwortet. Im Ver⸗ lauf des Wortwechſels läßt ſich Soullard ſogar dazu hinreißen, das Pſerd Heſefelds mit der Peitſche zu ſchlagen. Es kommt zu einem Ge⸗ fecht zwiſchen dem Regiment Soullards und den grünen Dragonern unter Oberſt von Krogh, einem alten Haudegen, der gut preußiſch geſon⸗ nen iſt und die Franzoſen wie die Hölle haßt. Sieben Dragoner müſſen ihr Leben laſſen bis franzöſiſche Parlamentäre eintreffen, das Vor⸗ gehen Soullards entſchuldigen und das Ganze als Verſehen hinſtellen. Heſefeld und der Oberſt ſchwören, bei dem nächſten Zuſammentreffen, Soullard die Peitſchenhiebe zurückzuzahlen und für die Toten von Fackenburg Rache zu neh⸗ men. Der Oberſt macht ſeinen Adjutanten auf Ma⸗ rie⸗Luiſe, die Tochter des Generals, die von Heſefeld heimlich liebt, aufmerkſam. Auf einer Einladung treffen ſie zuſammen und lernen ſich kennen und lieben. Auf dieſer Einladung, die im Hauſe des Generals ſtattfindet, kommt es zu einer ſcharfen Auseinanderſetzung zwi⸗ ſchen Oberſt von Krogh und dem General. Der Oberſt hatte eine ſchnelle und entſchei⸗ dende Genugtuung wegen der Vorfälle bei Fackenburg gefordert. Der General hatte er⸗ widert, daß die unangenehme Sache für ihn er⸗ ledigt ſei. Die Folge war Streit und ſchließ⸗ liche Entzweiung geweſen. Hans von Heſefeld bringt die Sache wieder in Ordnung. Er ſpricht für den Oberſt mit dem General, beruhigt ihn und ſöhnt ihn ſchließlich aus. Dänemark ſteht vor der Entſcheidung. Ent⸗ weder mit England gegen Frankreich oder mit rankreich. Die engliſche Flotte erſcheint vor openhagen und raubt die geſamte däniſche Flotte. Der ſchwache däniſche König ruft Frank⸗ reich zu Hilfe. Heſefeld erhält den Befehl, ſich beim Gene⸗ ral zu melden. Der Adjutant glaubt ſchon, es ſei wegen den heimlichen Zuſammenkünften — mit Marie⸗Luiſe, doch der General empfängt ihn freundlich und verlangt von ihm Auskunft über einige franzoſenfeindliche Aeußerungen des Oberſten. Heſefeld weigert ſich, den An⸗ geber zu ſpielen und zieht ſich dadurch den Zorn des Generals zu. Marie⸗Luiſe erſcheint nicht zum Stelldichein. Der General hat ein Machtwort geſprochen und läßt ſie nach Kiel bringen, um ſie aus der Nähe des Leutnants zu entfernen. Heſefeld und Marie⸗Luiſe tref⸗ ſen ſich noch einmal und ſchwören ſich ewige Liebe. Doch nicht lange hält es der General ohne ſeine Marie⸗Luiſe aus. An Weihnachten läßt er ſie zurückholen. Der Krieg mit Schweden bricht aus. Engliſche Kriegsſchiffe patrouillieren im Sund. Gerade während einem Ball im Hauſe des Generals auf dem Heſefeld und Marie⸗Luiſe endlich wieder zuſammentreffen, trifft die Nachricht vom Ein⸗ marſch der franzöſiſchen Truppen ein, die zu Hilfe kommen ſollen, aber in Jevenſtedt wie die Wilden hauſen. Der General beſtimmt Heſefeld, angeblich weil er keinen Beſſeren weiß, hinzu⸗ reiten und für Ordnung zu ſorgen. In Jeven⸗ ſtedt trifft der Leutnant auf Soullard, doch die⸗ ſer iſt betrunken und mit einem Betrunkenen will Heſefeld nicht abrechnen. Als die Fran⸗ zoſen unter Soullard in die Stadt einrücken, wird es noch ſchlimmer. Es kommt zu Zuſam⸗ menſtößen zwiſchen den grünen Dragonern und Der üleine Gott — 2OHAN VON KURNT 21E5k1l— Copyrieht 1939 by Adolf-Luser-Verlag. Wien-Leipzig 34. Fortſetzung Maria ſtrich ſich über die Augen. Die Melo⸗ die bewegte ſie tief und rührte ſie doch mit einem fremden Schauer an. Noch waren in den Straßen die Laternen nicht entzündet. Nur von den Kaſtanienbäumen glänzten die weißen Ker⸗ zen der Blüten herauf. Sanft hüllte die erſte Dämmerung die vorübergehenden Menſchen ein und Geräuſche von rollenden Wagen und halb⸗ laute Geſpräche. Maria machte ſich mit einem entſchloſſenen Seufzer Mut. In einer Stunde würde ſie wie⸗ der hier ſein. Sie band nur das Kopftuch über das Haar, denn die Nächte waren warm und ohne Wind. Sie rührten im Blut an geheime Träume und lockten ein heißes Zittern in alle -Glieder. Aber gegen die Kälte brauchte man keinen Schutz. Als Maria die Haustür öffnen wollte, läutete die Glocke. Sie ſtand erſchrocken ſtill und ließ die Hand von der Klinke ſinken. Durch das kleine Fenſter in der Tür ſchaute ſie um Gartentor hinunter. Ein Mann ſtand in Der Dämmerung dort. Sie ſah nur ſeine Um⸗ riſſe zuerſt. Dann erlkannte ſie Stefan. Ihr tockte der Atem. Aber die Freude drängte ihr chon das Blut in die Wangen. War er es wirk⸗ lich? Oder narrte ſie ein boshafter Spuk? Sie 4 825 leiſe die Tür. Warum kam er wohl zu dieſer ten und einfach vor der Gartentür ſtehen? Oder wußte er, daß ſie allein war? Stefan! rief ſie zögernd hinunter. Vielleicht war es doch ein fremder Mann. Man mußte vorſichtig ſein, denn das Abend⸗ licht war trügeriſch. ber feine Stimme gab ihr ſchon Antwort. Nun lief ſie eilig über die weißen Steine zum Sor. Stunde? Ja, und wie konnte er nur läu⸗ fiunſt und Unterhaltung Das Gesetz des Handelns Die deutsche Ueberlegenheit aus dem Chorokter der föhrung Noch nie in der Geſchichte hat ein Krieg dem anderen genau geglichen. Noch nie waren die Waffen und Kampfmittel völlig die gleichen, niemals traten die gleichen Gegner unter den⸗ ſelben politiſchen Vorausſetzungen gegeneinander an. daß in dieſem Kriege alle jene enttäuſcht und überraſcht werden müſſen, die an eine Wie⸗ derholung der Geſchichte glauben oder bei ſeinem Ausbruch glaubten, denn ſchon heute ſind die Unterſchiede zwiſchen 1914 und 1939 ſelbſt dem verſtockteſten Rückſchrittler klar ge⸗ worden. Worin ſich allerdings alle großen Entſchei⸗ dungskriege der Weltgeſchichte gleichen, das iſt die Tatſache, daß als Sieger aus ihnen im⸗ mer die größere Tatkraft und der ſtärkere Glaube, gepaart mit Verantwor⸗ tungsfreudigkeit und Opfermut, hervorgingen. So war es mit Alexander dem Großen, ſo mit Friedrich dem Großen, ſo wird es auch diesmal ſein. Wer das Geſetz des Handelns beſtimmt, gewinnt das Ringen. Trotz der unvergeßlich heldenmütigen Waffentaten der deutſchen Ar⸗ meen im Weltkriege muß rückblickend feſtgeſtellt werden, daß dennoch der Gegner das Geſetz des Handelns damals in der Hand hielt. Obwohl die deutſchen Waffen die ruhmreichſten Schlach⸗ ten ſchlugen, obwohl die deutſchen Heere den Gegner auf endloſen Fronten vor ſich hertrie⸗ ben, ſaß die Führung des Feindes„am länge⸗ ren Hebel“. Sie konnte das deutſche Volk bru⸗ tal aushungern, ſie wußte, daß die letzte Ent⸗ ſcheidung nicht auf dem Schlachtfeld fallen würde, ſie wartete den inneren deutſchen Zu⸗ ſammenbruch ab. Sie hat damals recht be⸗ halten. Deshalb glaubte ſie, auch diesmal mit gleichen politiſchen und militäriſchen Maß⸗ nahmen Deutſchland überwältigen zu können. Und diesmal hat ſie ſich verrech⸗ net. Die Geſchichte läßt ſich nicht zurück⸗ drehen. Diesmal werden die deutſchen Waffen den Sieg entſcheiden. England, der Hauptgegner und weſentliche politiſche Gegenſpieler im Kampf zwiſchen Plutokratie und Nationalſozialismus, bekommt diesmal ſelber den Kampf und wird ihn ver⸗ ſpüren, wie er ihn ſich nach den Erfahrungen des Weltkrieges nicht hätte träumen laſſen. Die alte britiſche Taktik, andere für ſich ins Feuer zu ſchicken, verſagt vor dem klaren 5 zweimal⸗ Daher erklärt es ſich auch, Willen der deutſchen Führung, dies mal die Kriegsverantwortlichen zu faſſen, und zwar ſo, daß ihnen die Luſt an weiteren Kriegen verloren geht. Schon kann niemand bezweifeln, daß das Ge⸗ ſetz des Handelns in dieſem Kriege völlig auf deutſcher Seite iſt. Dieſe Tatſache ergibt 0 aus der Beobach⸗ tung, daß alle Pläne des Gegners ſich gerade⸗ zu in das genaue Gegenteil ihrer beabſichtigten Wirkung umwandeln. England wollte Deutſchland nach altem Muſter einkreiſen— es ergab ſich die deutſch⸗ruſſiſche Freundſchaft, die das Reich ſowohl militäriſch wie wirtſchaft⸗ lich im Oſten völlig unabhängig gemacht hat. England wollte, daß ſich die deutſche Wehrmacht auf den polniſchen Schlachtfeldern verblute— es ergab ſich der völlige Zu⸗ ſammenbruch und die Zerſchmetterung des vorgetriebenen britiſchen Bundesgenoſſen. England wollte durch die Meeresblockade Deutſchland von allen überſeeiſchen Zufuhren abſchneiden, um es ſo abzuwürgen— es er⸗ gab ſich, daß hif heute vor der britiſchen Todesküſte ein Schiffsfriedhof von ungeahnten Ausmaßen befindet. England wollte durch den Bruch der norwegiſchen und ſchwe⸗ diſchen Neutralität von Norden in die Flanke des Reiches einfallen und die ſchwediſchen Erzzufuhren ſperren— es ergab ſich Deutſchlands kühner Gegenſchlag, der heute die ſkandinaviſche Weſtküſte zur bedrohlichen Aus⸗ gangsſtellung unſerer militäriſchen Operationen gegen das britiſche Inſelreich macht. Wie⸗ viel wird England no wollen, und wie werden ſich ſeine Pläne in das Gegenteil verkehren? Bisher iſt jedenfalls in aller Objektivität feſtzuſtellen, daß die engliſche Kriegfüh⸗ rung zu einer Kriegserduldung ge⸗ worden iſt. Die Plutokraten werden wie der Zauberlehrling Goethes, die Geiſter, die ſie riefen, nimmer los. Denn nun rächt ſich der anmaßende Verſuch, ſich ie e. an des Führers Größe meſſen zu wollen. o werden nunmehr Namen und Perſonen, die den letzten Krieg gewannen— es ſind ja die gleichen, die den jetzigen vom Zaune brachen— ihres bis⸗ herigen Nimbus beraubt. Die Männer, die geſtern noch als politiſche Kapazitäten erſter Ordnung im politiſchen Spiel der Kräfte wirk⸗ mee den Franzoſen. Soullard trifft nochmals auf Heſefeld. Der Adjutant erinnert ihn an Facken⸗ burg und Soullard weiß jetzt, daß er in dem Leutnant einen unverſöhnlichen Feind beſitzt. Marie⸗Luiſe und Hans v. Heſefeld müſſen im⸗ mer noch heimlich zuſammenkommen. Aus Zu⸗ fall überraſcht Soullard die beiden eines Abends. Soullard nützt das aus, er weiß jetzt, wie er ſeinen Feind treffen kann. Er bedrängt Marie⸗Luiſe. Er bringt es auch fertig, die Dra⸗ goner unter ſein Oberkommando zu bekommen und entfernt ſie aus der Stadt, um Hans von Heſefeld von Marie⸗Luiſe zu trennen. Soullards Schikanen an den grünen Dragonern ſcheitern jedoch an der ſchlauen Abwehr des Oberſten von Krogh. Eines Abends belauſcht der Adjutant, wie Soullard Marie⸗Luiſe bedrängt und ſie zu küſſen verſucht. Nur mühſam kann er ſich be⸗ herrſchen. Er erzählt den Vorfall ſeinem Ober⸗ ſten und nimmt ſeinen Abſchied. Auch von Krogh, weigert ſich, weiter unter Soullard zu dienen. Auf freiem Feld gelingt es Heſefeld, Soul⸗ lard zu ſtellen. Es kommt zum Duell. Soul⸗ lard fechtet ſehr gut und der Leutnant ſcheint zu unterliegen, da rettet ihn ſein Burſche, in⸗ dem er Soullard von hinten erſchlägt. Der Burſche verſteckt ſeinen ſchwerverletzten Herrn. Doch dieſer wird gefunden und abgeführt. Vor Gericht wird der Leutnant zum Tode verurteilt. Der franzoſenfreundliche General ſchlägt alle Bitten ſeiner Tochter, doch ein Wort einzule⸗ Stefan, biſt du es wirklich, ſagte ſie atemlos. Du ſiehſt es wohl, ſagte er gelaſſen. Wie kannſt du nur läuten, tadelte ſie. 5 1 biſt doch allein, widerſprach er unge⸗ uldig. Woher weißt du das? Ich habe gewartet und geſehen, wie ſie weg⸗ fuhren! Maria nickte. Sicherheit. Sie holte den Schlüſſel aus der Taſche und ſchloß das Tor auf. Aber nur eine Weile habe ich Zeit, erklärte Ein wenig beſtürzte ſie ſeine ſie, über ihren eigenen Mut ſchon erſchrocken, dann muß ich wieder nach Hauſe. Was du daherredeſt, ſagte er lächelnd. Sie reichte ihm die Hand. Er hielt ſie feſt, als ſie ſich umwenden wollte, um das Tor wieder zu verſperren. Ehe ſie es verhindern konnte, war er im Garten und zog ſie hinter ſich her. Was tuſt du? Wir können doch hier nicht herein, widerſprach ſie. Aber er ſchloß ſchon wortlos das Tor. Komm nur, ſagte er, immer noch lächelnd. Sie ſah ihn wortlos an, verblüfft über die Selbſtverſtändlichkeit, mit der er in den frem⸗ den Garten ging. So komm doch! drohte er und nahm ſie am Arm. machte ſich los und wich einen Schritt zu⸗ rück. Die Leute werden uns ſehen, widerſprach ſie und ſah erſchrocken zur Straße zurück. Der Laternenanzünder kam von der Haupt⸗ ſtraße herüber. Die aufflammenden Lichter zeig⸗ ten ſeinen Weg. Stefan nützte ihre Unentſchloſ⸗ ſenheit und ſchob ſie in die Dunkelheit zum Fuß füh kleinen Treppe, die zum Haustor hinauf⸗ ührte. Was tuſt du? bat ſie und hatte doch nicht die Kraft, ihm zu wehren. Vor ſeinem Anblick, vor der Nähe ſeines Geſichtes, den atmenden Lip⸗ pen über ihrem Mund verſtummte ſie. Er lachte verlegen und legte den Arm um ihren Hals. Sie ſah ſeine Lippen zittern. Seine Augen wur⸗ den von plötzlicher Traurigkeit überflutet. Sie hob die Hand zu ſeiner Stirn und fuhr mit den ſchimmerte dunkel durch die blaſſe Haut. gen, aus. In letzter Minute gelingt es den Kameraden Heſefelds jedoch, dieſen zu befreien. Aus der Verfolgung wird nichts, da der Gene⸗ ral ſich weigert, die grünen Dragoner gegen den Kameraden einzuſetzen. Dieſe Weigerung ſöhnt auch den Oberſten von Krogh mit ſeinem Kommandanten aus. 1813, als Napoleon vernichtet wird, kommt Hans von Heſefeld, der inzwiſchen Major der Lützower Jäger geworden iſt, von Berlin ins holſteiniſche Land, um ſeine Marie⸗Luiſe wie⸗ derzufinden und immer mit ihr vereint zu bleiben. Der Verfaſſer hat auf geſchichtlicher Grund⸗ lage eine ſpannende Handlung aufgebaut, die durch ihren Reichtum an Abwechſlung nie in die Länge g10 en oder gar langweilig wirkt. Im Gegenteil, f hält den Leſer durch immer neue Geſchehniſſe von Anfang bis zum Ende in Spannung. Auch die Chaäraktere hat Paul Bruſe lebensecht dargeſtellt. Der ſchneidige Leutnant Hans von Heſefeld iſt ein Pracht⸗ junge und kühner Reiter, an dem man ſeine ſhlaue haben kann. Auch der bärbeißige chlaue Oberſt von Krogh mit dem goldenen Herzen und der wankelmütige, leichtaufbrau⸗ fende General iſt gut geſchildert, nur die Ge⸗ ſtalt von Maxie⸗Luiſe wirkt ab und zu etwas blaß und farblos. Der de⸗ Capitain und brutale Schurke Soullard dagegen iſt wie⸗ der ausgezeichnet geſchildert. Wieben darüber hin. Er fand nun ſein Lächeln wieder. Du biſt da, ſagte ſie bewegt. Macht es dir Freude? Das weißt du wohl. Es iſt ſo lange her, daß wir uns nicht geſehen haben. Iſt es nicht ſchon ein Jahr? Ein Leben lang! antwortete ſie. Welche Zeit! beſtätigte er nachdenklich. eine ſeltſame Zeit! Eine Woche! Sie liegt wie eine Laſt auf mir. Iſt es dir auch ſo lange geworden? fragte ſie glücklich. Konnte ſie die Worte anders ver⸗ ſtehen? Er blickte ſie überraſcht an. Ach ja, ſagte er bitter, du haſt ſchon recht. Nun bin ich ja da, widerſprach ſie tröſtend und bot ihm die Lippen. Ein Lächeln wölbte ihre Wangen. Das* r küßte ſie und preßte ſie plötzlich ungeſtüm an ſich. Sie 8 ihn ihren Namen flüſtern. Seine Verzweiflung beſtürzte ſie. Sie wollte ſich los⸗ machen und ihn fragen, was ihn ſchon wieder quäle. War ſchon wieder die Mauer da, die jede felige Stunde verdunkelte und nie verſchwand? Aber er hielt ſie weiter feſt umſchlungen. Sein Kopf lag auf ihrer Schulter. Sie küßte ihn auf die Haare. Sein Atem ging heftig und ſchwer. Nach einer Weile richtete er ſich langſam auf. Sie blickte ihn wortlos an. Durfte ſie fragen, wenn er nicht ſelber ſprach? Durfte man fremde Träume ſtören und an ein fremdes Geheimnis mit Neugier rühren, auch wenn es aus Liebe geſchah? Gab nicht die Liebe die Verantwor⸗ iung des Schweigens und Wartens, des Kenbe —— auf des andern ſich öffnende eele? Komml hörte ſie ihn bitten. Noch wußte ſie nicht, was er meinte. Aber er zog ſie ſchon zur Treppe. Sie ſtanden vor der Haustür, ehe ſie widerſprechen konnte. Oh, nicht! fhelte ſie, als ſie begriff, was er wollte. Er wandte ſi zurück, ohne ſie loszulaſſen. Du mußt es verſtehen, redete ſie haſtig wei⸗ ter, es iſt ein fremdes Haus. einem eiſern geſchloſſenen Volk, Ja, mit finſterem Geſicht zu ihr len 3 üllen ſich als unbedeutende wie charak⸗ erloſe Deutſchlands Geſchicke in feſter Hand hat, der als einziger auf der Welt von ſich ſagen darf, er habe immer nur gegen lauter Nullen kämp⸗ fen müſſen, und der das Banner des Sieges überall da auſpflanzen wird, wo es für die Gewährleiſtung des künftigen Friedens erfor⸗ derlich ſein wird. Gereift in den Erfahrungen des großen Weltringens von 1914—1918 und hart gewor⸗ den im Kampf um ſeine nationalſozialiſtiſche Lebensform, weiß das deutſche Volk, daß das Geſetz des Handelns nicht ohne Opfer in ſeine Hand gelegt wird. Es muß ſich in der Stunde, da es vom Schickſal aufgerufen iſt. Geſchichte zu machen, ſeines Auftrages würdig erweiſen. Daher ſchließt jede einzelne Kampf⸗ phaſe eine gewaltige Fülle von Einzelleiſtun⸗ gen in ſich ein, die ſich zu dem großen Helden⸗ lied kämpfender Armeen und eines bis zum Aeußerſten entſchloſſenen Volkes verbinden. Beſchattet ſchon der Ruhm jungen Lorbeers unſer deutſches Heer und unſere junge Luft⸗ waffe aus dem Polenfeldzuge, gewinnen ſchon die Leiſtungen unſerer Truppen in Einzel⸗ unternehmungen im Weſten, im Seekrieg gegen England und in kühnen Luftunternehmungen über der Nordſee legendäre Geſtalt, ſo hat Deutſchlands Schlag im Norden unvergeß⸗ lich große Taten ſämtliſcher Wehr⸗ machtteile vereint geboren. Man wird in der deutſchen Geſchichte weder die Helden von Narvik noch die in tiefverſchneitem Gebirge un⸗ bezwinglich raſch vorgehenden Landtruppenteile, noch die in ununterbrochenem Angriff den Feind mit Bombenhagel überſchüttenden deut⸗ ſchen Luftwaffeneinheiten vergeſſen können. Die Aktivität der deutſchen Waffen gibt dieſem Kriege genau ſo das Geſicht auf militäriſchem Gebiet, wie die Kühnheit politiſcher Maßnah⸗ men die deutſche Ueberlegenheit dokumentiert. Aus dem Charakter der Führung geſtaltet ſich der Ablauf des Geſchehens. Gewollt von den Feinden des Reiches, aufgenommen von ſteht dieſer Krieg nicht wie ein unabwendbares Schickſal grauſam über uns, ſondern wandelt ſich durch das Geſetz des Handelns in der Hand der beſſeren Partei zum dramatiſchen letzten Akt einer Weltentſcheidung, die der Führer nunmehr erzwingt, um dann mit der einmaligen Größe eines welthiſtoriſchen Ge⸗ nies den Frieden zu geſtalten. E. G. Dickmann. Die schönste Uricubsreise Von Ferdinand Silbereiſen „Haben Sie Ihren Urlaub angenehm verlebt?“ „Ja! Sieht man es mir nicht an?“ „Allerdings, Sie ſahen nie beſſer aus. Nicht jeder erholt ſich ſo gut auf ſeiner Sommer⸗ reiſe.“ „Nein. Doch ich war auch beſonders glück⸗ lich in der Wahl meines Aufenthaltes. Es ge⸗ fiel mir ſo gut an dem Ort, daß ich ſicher auch meine nächſten Ferien dort verleben werde. „Guter Tiſch?“ „Vorzüglich. Ich konnte alles bekommen, was ich wünſchte.“ „Angenehme Leute?“ „Reizende Menſchen! Und das Beſte war, daß es gar nicht ſteif und förmlich zuging. Wir konnten tun und laſſen, was wir wollten.“ „Ruhig?“ „Das will ich meinen. Ich war nie an einem ruhigeren Orte.“ „Gute Betten?“ 5 N Betten. Auch ein Privat⸗ a 4 „Es war ſicher alles ſehr teuer?“ „Im Gegenteil, es waren die billigſten Fe⸗ rien, die ich jemals verlebt habe.“ „Aber Menſch, ſagen Sie mir doch endlich, wo das war!“ „Bu Hauſe———1“ Seine Augen erſchreckten ſie. Wenn er nur nicht ſo ſchauen würde. Sie liebte ihn doch. Sie tat ja alles, was er befahl. Aber mußte er ſie ſo quälen. Der Gedanke an Frau Leicht brachte ihr Herz zum Klopfen. Komm, bat ſie und drängte ſich an ſeine Schul⸗ ter, komm, wir gehen ein Stück hinaaf zu den Hügeln. Es iſt ein ſchöner Abend, fügte ſie ſchmeichelnd hinzu. Was wußte Maria von ihm! Er ſchob trotzi die Unterlippe vor. 1 Mach aufl forderte er böſe. Sie fuhr zurück, ſo drohend trafen ſie ſeine Worte. Er hielt ſie immer noch an der Hand. Ihre kleinen Finger zuckten in ſeiner großen Fauſt. Nun? fragte er ungeduldig. Sie nickte. nen, Tränen der Angſt, der Demut und des Zweifels. Aber was wußte ein Mädchen ſchon vom Grund der Tränen, die es um einen ge⸗ liebten Mann vergoß. Mit ihnen floß nur der Widerſtand fort, und man tat, wozu die er⸗ brochene Seele trieb. So kamen ſie in das Haus. Die Tür fiel hinter ihnen mit leiſem Knacken ins Schloß. Maria lehnte ſich an die Wand. Die Dunkelheit hüllte ſie ein. Das ſtille Haus lag wartend vor ihnen. Sie hörte ſeinen Atem, ſeine Schritte, ſeine taſtende Hand an der Wand. Dann flammte das Licht über ihnen auf. Um Gottes willen! rief ſie, ſprang ſchnell zum Schalter und knipſte ihn wieder aus. Wenn ſie uns ſehen, von draußen, erklärte ſie, weil er verdroſſen ſchwieg. „Soll ich mir die Beine brechen? fragte er ärgerlich. 5 s wird nicht ſo ſchlimm werden, ſpottete ſie. Sie nahm ihn bei der Hand. Eins, zwei, drei, befahl ſie, hier um die Ecke und wieder drei Stufen. Er ließ ſich brummend führen. 75 „Was für Unſinn! ſchrie er plötzlich und machte ſich los. Wer ſoll uns denn ſehen? (Foriſetzung folgt! uppen, gemeſſen an dem Mann, der hre Augen füllten ſich mit Trä⸗ ldatenſprache nd ſeine Anrü⸗ eweſen. Eine ng kann nicht gen. Da tritt d de Böswilligk amt aus ſein ächſte denkt ſich r Seite eine n ebnis, wie es sgeſtatteten en Mann: Da erletzten werde erden drei Kil de Böswilligk ortlichem und bzuſchätzendem Wir Deutſche ſten, ſind ſtolz u ſein, der Gr errlicher Führe olkes gegen ei ufbeſchwört. S inſte und Lat wiggeſtrigen en wir die Ant ldat geben n ändlich un Morgen Schon vor de ervelazare nhaus ſchlage onntagmorgen länge aus de ruppe zum E ie alle wollen en Soldaten ei smorgen⸗Gri Im großen E Schaffende der Darbietungen d herzlichen Bew iſchen Heima Es iſt ein rei Wilhelm Renke ton Adam Grin wechflungsreiche Darbietungsfolg rung verſchafft. ris, Intermezzi Chordarbietung ſangs und ſpen ren Liedweiſen aufmerkſamen„ Darbietungen d mene und will immerhin doch dungs⸗ und Gei 1 7 Anregungen f Montag: ſchen Beeren; n rand; abends R Dienstag ſuppe mit Volll 5 4 Grießſuppe, Leb abends: Milcht beeren. Mittwoch lornbrot, Rhab⸗ mittags: Grür mit Spinatfülle or grüner onnerst Vollkornbrot; Kohlrabi, Schal ferflockenbrätlin Freitag: an— toffelſuppe, ged. dämpfte Kartof Tee, warme Kü Samstag: ſaft;; mittags: einlage; abend brote. Sonntag: Kuchen; mittag ſalat, Schwein Mittag, gebacke Warme K ramm Fett, 4 entrahmte Friſ äſe. Aus Fett einen Brei, den ni 940 ie charak⸗ zann, der hat, der gen darf, en kämp⸗ s Sieges für die ns erfor⸗ großen t gewor⸗ zialiſtiſche daß das pferzin ch in der rufen iſt. s würdig e Kampf⸗ zelleiſtun⸗ i Helden⸗ bis zum erbinden. Lorbeers ige Luft⸗ nen ſchon i Einzel⸗ ieg gegen hmungen ſo hat ergeß⸗ Wehr⸗ wird in lden von birge un⸗ ppenteile, riff den den deut⸗ können. bt dieſem täriſchem Maßnah⸗ mentiert. geſtaltet vollt von men von t dieſer d bares ſondern idelns in matiſchen die der mit der chen Ge⸗ mann. e ſen herlebt?“ 18. Nicht Sommer⸗ ſte war, zuging. wollten.“ in einem Privat⸗ ſten Fe⸗ endlich, —— mer nur doch. Sie te er ſie t brachte ne Schul⸗ zu den fügte ſie b trotzig ſie ſeine er Hand. großen nit Trä⸗ und des en ſchon inen ge⸗ nur der die er⸗ as Haus. Knacken and. Die daus lag te, ſeine flammte 3 ſchnell us. erklärte ragte er ttete ſie. die Ecke d machte folat. zakenkreuzbanner“ Montag, 10. Juni 1940 Das Catrinengerücht Der Frontſoldat iſt gewohnt, die Dinge beim amen zu nennen. Schönfärberiſche Umſchrei⸗ ngen ſind ihm zuwider. Sein Leben und in Einſatz ſind zu ehrlich, ſein Opfer zu roß und ſein Sterben zu ſchlicht, um konven⸗ tionellem Formelkram um blumiges Gewäſch zu dulden. Das„Latrinengerücht“ iſt der Front⸗ ſoldatenſprache entliehen. Sein Urſprung— und ſeine Anrüchigkeit kennzeichnen es unmiß⸗ verſtändlichals das üble Gerücht aus chmutziger Quellel Kriegeriſche Zeiten ſind ihm ſchon immer ein guter Nährboden geweſen. Eine verantwortungsbewußte Füh⸗ kung kann nicht alles an die große Glocke hän⸗ n. Da tritt das Geſchwätz— zumeiſt ohne de Böswilligkeit— auf den Plan. Einer bnis, wie es ſich in ſeinem nicht übermäßig' sgeſtatteten Hirnkaſten formt, wieder an n Mann: Das Gerücht iſt da! Aus einem erletzten werden 8 bis 10 Tote, aus 8 bis 10 erden drei Kilometer weiter 18. Gewiß, ohne jede Böswilligkeit! Aber doch aus unverant⸗ ortlichem und in ſeiner Auswirkung nicht bzuſchätzendem blöden Geſchwätz und einer eheimniskrämerei, deren Urſprung nur Gel⸗ ngsbedürfnis und Mitteilunosdrang ſind. as Latrinengerücht macht die Runde. Wir Deutſche von 1940, wir Nationalſozia⸗ ſten, ſind ſtolz darauf, ein ſoldatiſches Volk ſein, der Größe der Zeit würdig, die unſer rrlicher Führer mit dem Heer des deutſchen Voltes gegen eine Welt des Unterganges her⸗ aufbeſchwört. Soldaten verabſcheuen Hirnge⸗ ſpinſte und Latrinengerüchte. Wo ſie uns von wiggeſtrigen entgegengeraunt werden, wol⸗ len wir die Antwort geben, wie ſie ein Front⸗ ſoldat geben würde: Laut, unmißver⸗ ändlich und unkonventionell! Morgenkonzert im Lazarett Schon vor dem großen Gebäude des Re⸗ ſervelazaretts 1 im Städtiſchen Kran⸗ kenhaus ſchlagen dem Näherkommenden am Sonntagmorgen wieder einmal erbauende änge aus dem Bereich der Troſtſpenderin Muſik entgegen. Da in einem Bau des Kom⸗ plexes ſingen junge Mädchenſtimmen erfri⸗ ende Lieder für unſere Verwundeten. Vor im Hauptportal hat ſich eine weitere BDM⸗ ruppe zum Einzug durch das Tor formiert. Sie alle wollen unſeren verwundeten und kran⸗ ſen Soldaten einen der üblichen frohen Sonn⸗ smorgen⸗Grüße bringen. m großen Saal oben iſt gar ein Morgen⸗ nzert angeſagt. ieder eines der in den Lazaretten ſo belieb⸗ n Konzerte veranſtaltet, das diesmal von dem Werkchor und dem Werkorcheſter von Heinrich Lanz AG. ausgeführt wird. Schaffende der Heimatfront ſuchen mit ihren Harbietungen den Kämpfern der Front einen herzlichen Beweis dankbarer Verbundenheit zwiſchen Heimat und Front zu erbringen. Es iſt ein reichhaltiges Programm, das in⸗ folge Aenderungen gekürzt werden muß. Da kommt der Werkchor mit einigen modernen hören gut zu Gehör, den Auguſt Mungay itet, das große Orcheſter unter Führung von Wilhelm Renkert und als Soliſt wirkt Bari⸗ on Adam Grimm mit. Es iſt ſomit eine ab⸗ wechflungsreiche Gliederung gegeben, die der Darbietungsfolge die notwendige Auflocke⸗ rung verſchafft. Ouvertüren, Operettenpotpour⸗ ris, Intermezzi und Märſche wechſeln mit den Chordarbietungen und ſolchen des Sologe⸗ ungs und ſpenden mit ihren meiſt bekannte⸗ ren Liedweifen und beliebten Melodien den aufmerkſamen Zuhörern Freude, bilden ſolche Darbietungen doch ſtets eine gern wahrgenom⸗ mene und willkommene Abwechſlung in der immerhin doch recht einförmigen Wiedergeſun⸗ dungs⸗ und Geneſungszeit. hgn. „Kraft durch Freude“ hat broß⸗Mannheim Vor 100 Jahren fuhr der ersie Zug nach Heidelberg Bis die Mannheimer ihr„Bähnle“ hatten.. Die Eiſenbahn am oberrhein/ Die erſte skaatsbahn der Welt/ Von Otto Ernſt Sutter (Fortſetzung und Schluß) Die Verhandlungen führten im Frühjahr 1838 auf dem ſogenannten„Eiſenbahnlandtag“ zu dem Beſchluß: Baden baut die Rheinebene⸗ Strecke als Staatsbahn. Es muß genügen, darauf hinzuweiſen, daß ein von der Regierung eingeſetztes„Comité für Eiſen⸗Bahnen“ u. a. ein ausführliches techniſches Gutachten ausarbeitete, das durch⸗ aus baufreudig war und übrigens auszuas⸗ weiſe auch als Druckſchrift erſchien, ein Be⸗ weis dafür, wie ſtark das allgemeine Intereſſe an den Ergebniſſen der Studien jenes Aus⸗ ſchuſſes geweſen ſein muß. Im Schoß des Miniſteriums beſaß der Staatsgedanke zwei entſchiedene Anhänger, den Staatsminiſter Georg Ludwig Winter und ſeinen nächſten Mitarbeiter und perſönlichen Freund, den Staatsrat Karl Friedrich Nebe⸗ nius. Die beiden hatten den Rotteckſchen Hinweis aufgegriffen und arbeiteten einen Ge⸗ ſetzentwurf für die Schaffung einer ſtaatlichen Eiſenbahnlinie von Mannheim über Heidel⸗ berg landauf nach der Schweizer Grenze aus. Zur Beratung dieſer Vorlage wurde im Fe⸗ Bfnet 1838 ein außerordentlicher Landtag er⸗ öffnet. Noch waren nicht alle Bedenken verſtummt. Aber die ganz überwiegende Mehrheit der Kammern ſtand doch hinter dem Plan der Regierung. Ueber Einzelheiten kam es ab und zu einmal zu lebhafteren Ausſprachen. Ende März aber war es ſoweit. Der Geſetzent⸗ wurf wurde ſo gut wie einſtimmig angenom⸗ men. In einer vielbemerkten Anſprache hob der Miniſter Winter, der am Tag darauf von einem Schlagfluß auf die Bahre geſtreckt wurde, mit freudigem Nachdruck hervor, man dürfe überzeugt ſein, die Eiſenbahn werde von den kommenden Geſchlechtern als Zeuge dafür angeſehen werden, daß wechſelſeitiges Vertrauen zwiſchen Regierung und Volk das hochgemute Werk geſchaffen hätte. In Mannheim wurde der Bau begonnen Noch im Jahr 1838 begannen dann die Bau⸗ arbeiten. Zunächſt wurde die Strecke Mann⸗ heim— Heidelberg in Angriff genommen. Ueber die Wahl geeigneter Plätze für die Bahnhöfe in beiden Städten kam es zu Mei⸗ Schattige Plätzchen ſtark gefragt Blick übers Wochenende/ Strandbad und Ueckarſtrand gut beſucht Sonne, Licht und Luft waren die Vorzeichen für dieſes zweite Juniwochenend, das geradezu unwiderſtehlich hinauslockte, hinaus aus den vier Wänden in den Schoß der Allmutter Na⸗ tur. Wer ſich irgend die Zeit frei machen konnte, nahm ſich für Samstag⸗Sonntag etwas vor. Da regten ſich die Muskeln auch des einge⸗ fleiſchteſten Stubenhockers, dem es mit einem⸗ mal 92397 ſchien, ſeine Stubenluft mit dem lebendigen Atem der Landſchaft zu vertauſchen und mit irgendeinem der Verkehrsmittel, die uns aus der Stadt in die nähere Umgebung bringen, an ein ruhiges Plätzchen in Wald, Feld oder Wieſe hinauszufahren. * Eines der für dieſe Jahreszeit beſonders be⸗ liebten Ruheziele waren wiederum die Bade⸗ möglichkeiten. Die verbliebenen Gelegen⸗ heiten auf dieſem Gebiet wurden denn auch weidlich ausgenützt und ſo waren Strand⸗ bad und Neckarſtrand unſerer Stadt, aber auch die Badeanſtalten der näheren Umgegend ſtark gefragt. Wo die Gelegenheit zum Waſſer⸗ baden fehlie, begnügte man ſich mit Luft⸗ und Sonnenbäder, die ſchon deswegen ſo beliebt ſind, weil ſie die ach ſo erſehnte braune Haut⸗ farbe beſcheren, wenn man ſich lange genug hat röſten laſſen. Doch man muß dabei ja nicht ſtur in den prallen Sonne liegen, ſondern kann ſich ſchließlich in leichten Spielen genügend be⸗ wegen, ſo daß Sonnen⸗ und Luftbaden auch ſeinen wirklich geſunden Zweck erfüllt. In den Straßen der Stadt klapperten die Büchſen in den Händen der Jungen und Mädel. Die ſchönen Zeichen baumeln am Rockaufſchlag oder irgend„ein Befeſtigungsmöglichkeit un werden nun dazu beitragen, daß unſere Jugend im Sommer wieder genügend Unterkunftsmög⸗ lichkeiten auf ihren Fahrten und Wanderungen haben wird. Und da es um unſere Jugend ging, ab man gern. Sie verſtand das Geſchäft des ammelns und brachte die ſchönen gläſernen Abzeichen mit den Runen raſch„an den Mann“— wobei wir unſere Volksgenoſſen des anderen Geſchlechts in dieſem Falle natürlich mitzählen. Die Bannführung hatte den ein⸗ zelnen HJ⸗Einheiten überlaſſen, mit welcher Findigkeit ſie für ſich ſelbſt warben, und ſo ſtrengten unſere Jungen und Mädel ihre Köpſchen an, was denn auch von Erfola beglei⸗ tet war. Während eine der Jugendeinheiten in Wochenküchenzettel der Hausfrau 4 lnregungen für die Zeit vom 10. bis 16. Juni/ mitgeteilt vom DeutſchenFrauenwerk Montag: Morgens: Hafermüsli mit 105 ſchen Beeren; mittags: Spargel mit Kartoffel⸗ rand; abends Rhabarberbrotkaltſchale. Dienstag: Morgens: Grüne Kräuter⸗ ſuppe mit Vollkornbrotbutterſcheiben; mittags: Grießſuppe, Leberſpätzle, Brühkartoffeln, Salat; ———•0 Milchreis mit roh gezuckerten Erd⸗ beeren. MRittwoch: Morgens: Maljzlaffee, Voll⸗ lornbrot, Rhabarbermarmelade mit Erdbeeren: mittags: Grünkernkräuterſuppe, Maultaſchen mit Spinatfülle; abends: Aufgebratene Maul⸗ or grüner Salat. onnerstag: Morgens:; Sauermilch, Vollkornbrot; mittags: Spinatſuppe, gefüllte Kohlrabi, Schalenkartoffeln; abends: grüne Ha⸗ ferflockenbrätlinge, gemiſchten Salat. Freitag: Morgens: Maljzkaffee, Voll⸗ kornbrot, Butter, Marmelade; mittags: Kar⸗ toffelſuppe, gedämpfter Fiſch, Tomaten oße, 4 dämpfte Kartoffeln, Salat; abends: eutſ Tee, warme Käſebrote. Samstag: Morgens: Schrotbrei mit Obſt⸗ ſaft;; mittags; Dicke Gemüſeſuppe mit Wurſt⸗ * abends: Deutſcher Tee, Radieschen⸗ Frote. Sonntag: Morgens: Malzkaffee, gefüllter Kuchen; mittags: Weckſuppe, Kartoffel⸗Gurken⸗ ſalat, Schweineſchnitzel; abends: Salat vom Mittag, gebackenen Leberkäs, deutſcher Tee. Warme Käſebrote: Wir nehmen 20 Gramm Fett, 40 Gramm Mehl, is bis 4 Liter ntrahmte Friſchmilch, etwa 50 Gramm Reib⸗ äſe. Aus Fett, Mehl und Milch kochen wir inen Brei, dem zum Schluß der geriebene Käſe beigefügt wird. Gleichmäßig dicke Vollkornbrot⸗ ſcheiben werden mit der Maſſe beſtrichen und im Ofen in einem gefetteten Blech überbacken. Radieschenbrote: Ungefähr 15 Radies⸗ chen werden durch eine große Scheibe der Fleiſchmaſchine getrieben oder klein geſchnitten. Man würzt die Maſſe mit Salz und Zitronen⸗ faft, gibt einen Kaffeelöffel entrahmte Friſch⸗ milch darunter und ſtreicht ſie dick auf Butter⸗ brote, die man mit feingehacktem Schnittlauch beſtreut. Gefüllter Kuchen: Zum Teig 50 Gramm Fett, ein Ei, 100 Gramm Kartoffelmehl, 3 Taſſe entrahmte Friſchmilch, zwei Eßlöffel Zucker, Salz, 125 Gramm Mehl, ein geſtrichener Teelöffel Backpulver. Zur Fülle: 80 Gramm Kartoffelmehl, Liter entrahmte Friſchmilch, 75 Gramm Zucker oder drei Eßlöffel Marme⸗ lade, ein Ei, 30 Gramm Roſinen, 30 Gramm Weckmehl.— Das Fett rührt man ſchaumig und verrührt es mit dem Ei recht glatt. Dann fügt man das Kartoffelmehl, den Zucker und die Milch bei und läßt den Teig eine halbe Stunde ſtehen. Das mit Backpulver vermiſchte Mehl gibt man auf das Backbrett, ſchüttet den Teig aus der Schüſſel in die Mitte, ſalzt und verknetet alles gut. Zur Fülle verrührt man das Kartoffelmehl mit eiwas kalter Miſch. Die übrige Milch kocht man mit dem Zucker auf, läßt das Kartoffel⸗ mehl einlaufen und kocht unter Rühren dick. Die Daeſi muß gut weitergerührt werden, bis ſie abgekühlt iſt. Dann fügt man Eigelb. Ro⸗ ſinen und Eiſchnee bei und ſtreicht die Maſſe auf den Teigboden. Der Kuchen muß etwa 20 bis 25 Minuten backen. der Schwetzingervorſtadt ein Hand harmoni⸗ kakonzert im Freien veranſtaltete, zogen andere wieder in geſchloſſenen Werbemärſchen durch die Straßen. * Auch die ſonntäglichen Morgengrüße unſerer Jugend und auch unſerer Erwachſenen in den Lazaretten ſind nun allmählich zum eiſernen Beſtand des Wochengeſchehens geworden. Denn allem anderen voran ſteht auch beim ſonntäg⸗ ————— Rüchtlicher Fliegerangriff auf Mannheim Amtlich wird mitgeteilt: In der Nacht zum Samstag griffen feindliche Flugzeuge Mannheim an. Als Folgen dieſes Angriffes ſind einige Bombeneinſchläge zu ver⸗ zeichnen. Die Bomben fielen ſämtlich auf freies Feld. Sachſchaden wurde nicht verurſacht. —— 4 In dieſem Zuſammenhang bemerken wir: Wiederholt haben die amtlichen Stellen dar⸗ auf hingewieſen, daß Bomben, die nicht gleich nach dem Abwurf explodieren, mit Verzöge⸗ rung eingeſtellt ſein können, ſo daß ſie erſt Stunden nach dem Abwurf zur Entzündung kommen. Dadurch iſt jede Stelle, auf der eine Bombe in die Erde eindrang, in weiteſtem Umkreis zu meiden und unverzüglich der Poli⸗ zei, dem Luftſchutz oder militäriſchen Stellen zu melden. Vor jeder Neugierde iſt auf das ernſthafteſte zu warnen. mnn—————————————————————— lichen Wunſch nach entſpannender Labung von des Werktags Arbeit unſere innere Bindung an die Front, der wir auf dieſe Weiſe gern Aus⸗ druck verleihen. Stets ſind wir mit unſeren Ge⸗ danken bei ihnen draußen, die Sieg um Sieg für unſer Volk erkämpfen, von deſſen unermüd⸗ lichem Zug auch am Sonntag wieder der Hee⸗ resbericht Kenntnis geben konnte. Ja, und ohne den Nachrichtendienſt könnte man ſich heute auch kaum einen Sonntag mehr denken. Denn für unſere Lieben draußen an der Front gibt es ja auch keinen Sonntag. Das geſunde Brot! Alles drängt ſich an den Vollkornbrotlaib heran, beſonders aber die Ju⸗ gend! Dieſe Darſtellung bildet, von der Güte⸗ marke überragt, den Mittelpunkt eines neuen Werbefenſters des Reichsnährſtandes in der Hausfrauenberatungsſtelle Mann⸗ heim, H 2, 6. Der erhöhte Vollkornbrotver⸗ brauch erfüllt eine Forderung der Ernährungs⸗ wirtſchaft und der Volksgeſundheit. Eingehend werden weiter die wertvollen Beſtandteile des Kornes und ſeiner vielſeitig geſundheitsför⸗ dernden Eigenſchaften veranſchaulicht. Wenn man die bisherige badiſche Verbrauchsziffer ſieht, dann weiß man, daß unſere heimiſchen Hausfrauen noch allerhand nachzuholen haben — aber auch nachholen werden! Heilpflanzen⸗Fotowettbewerb des NS⸗Leh⸗ rerbundes. Um unſere Jugend mit den heimi⸗ ſchen Heilkräutern bekannt zu machen, veran⸗ ſtaltet der NS⸗Lehrerbund auf Anregung ſei⸗ nes Reichswalters, Gauleiter Fritz Wächtler, einen Heilpflanzen⸗Fotowettbewerb. Es ſollen farbige Aufnahmen von Heilpflanzen in der Größe 24436 Millimeter gewonnen werden. Sie werden der deutſchen Erzieherſchaft als wertvolle Anſchauungsmittel bei der unter⸗ richtlichen Vorbereitung unſerer Jugend zum Heilkräuterſammeln dienen. Die Geſamthöhe der ausgeſetzten Preiſe beträgt RM. 10 000.—. Der Wettbewerb läuft bis 15. Okto⸗ ber 1940. Teilnahmeberechtigt ſind alle Volks⸗ genoſſen Großdeutſchlands. Wettbewerbsbedin⸗ gungen und eine Liſte der aufzunehmenden Heil⸗ und Teekräuter ſind von der Reichswal⸗ tung des NS⸗Lehrerbundes, Abteilung Licht⸗ bild und Film, Bayreuth, Hans⸗Schemm⸗Platz Nr. 1, unentgeltlich zu beziehen. 7 nungsverſchiedenheiten, die nicht ganz leicht zu ſchlichten waren. Auch wurden Stimmen laut, der Rauch der Lokomotiven könne dem Kar⸗ toffelanbau entlang der Linie den Garaus ma⸗ chen. Indeſſen ſah die Bevölkerung, vor allem Mannheims, doch mit wachſender Spannung der Fertigſtellung und Eröffnung der Bahn entgegen. Ueber den Fortgang der Bauarbei⸗ ten wurde in ungezählten kleinen und größe⸗ ren Zeitungsartikeln berichtet. Die erſten zwei Tokomotiven Beſondere Sorge bereitete der Regierung die Beſchaffung von Lokomotiven. Deutſche Fabriken beſaßen noch zu wenig Erfahrungen. So beſtellte man denn zunächſt zwei Maſchi⸗ nen in England. Sie wurden„Löwe“ und „Greif“ getauft. Die Einzelſtücke dieſer Ma⸗ ſchinen kamen auf dem Waſſerweg über Rot⸗ terdam nach Mannheim und wurden dann durch die Fuhrleute Nikolaus Mebus und Konſorten nach Heidelberg gebracht, wo ſie zu⸗ ſammengeſetzt wurden. Dabei war ein Mon⸗ teur der engliſchen Firma Sharp tätig, dem einheimiſche Mechaniker uſw. an die Hand gingen. Ende Juni 1840 waren die beiden. Lokomotiven„Löwe“ und„Greif“ fahrtbereit. Im„Badiſchen Hof“ in Heidelberg wurde eine Schlußfeier veranſtaltet. Die Bewirtung erfor⸗ derte 11 Gulden und 14 Kreuzer... Anfang Juli 1840 wurde bekannt, daß der Großherzog tommen werde, um ſich eine der Lokomotiven vorführen zu laſſen. Sofort ward der„Löwe“ unter Feuer geſetzt. Allein, nach einigem Hin⸗ und Zurückkutſchieren hüpfte der„Löwe“ an einer Weiche, einer ſogenannten Schleppweiche, aus dem Gleis. Da kam zum Glück die Nach⸗ n daß der Großherzog nicht erſcheinen önne. man bekam keinen platz Ohne jede beſondere Feier wurde dann am 12. September 1840 die Linie Mannheim—Hei⸗ delberg in Betrieb genommen. Es war ein Sonntag. Der Verkehr blieb zunächſt zahlen⸗ mäßig gering. Doch ſchon nach acht Tagen be⸗ förderten die vier Fahrten in jeder Richtung faſt zweitauſend Menſchen. Ja, am Abend ka⸗ men nicht mehr alle mit, da der Platz nicht aus⸗ reichte. Zehn Tage rollten die Züglein bereits hin und her— da kam es zu einer mehrtägigen Unterbrechung des Verkehrs. Die Maſchinen waren nicht mehr intakt. Hartnäckiges Rohr⸗ rinnen mußte behoben werden. Neue Lokomo⸗ tiven wurden, wieder bei Sharp in England, in Auftrag gegeben. Sie wurden„Mannheim“ und„Heidelberg“ genannt. Bald nahm dann eine einheimiſche Fabrik den Lokomotivhau auf. Es war die Firma Keßler und Martienſen Die beiden erſten von ihr hergeſtellten Maſchinen waren„Badenia“ und„Carlsruhe“. Die nächſten Strecken „Zweieinhalb Jahre verſtrichen, bis die Strecke über Bruchſal nach Karlsruhe eröffnet wurde. Die Daten für das Fertigwerden der einzelnen Bauabſchnitte der Oberrheiniſchen Eiſenbahn ſeien in einer kurzen Ueberſicht zuſammen⸗ gefaßt: 12. Sept. 1840: Mannheim—Heidelberg 19 km 15. April 1843: Fabelues-enuhe 55 km 1. Mai 1844: Karlsruhe.—Raſtatt 23 K 6. Mai 1844: Raſtatt.Oos 9 km 1. Juni 1844: Oos—Offenburg 40 km 1. Aug. 1845: Offenburg—Freiburg 63 km 14. Juni 1847: Freiburg—Schliengen 35 km 8. Nov. 1848: Schliengen—Efringen 15 km 22. Jan. 1851: Efringen—Haltingen 6 km Die oberſte Behörde war zunächſt die Eiſen⸗ bahnbau⸗Direktion. Nach der Eröffnung der Strecke Mannheim—Heidelberg wurde der Bau der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßen⸗ baues übertragen, während der Betrieb an die Oberpoſt⸗Direktion überging. Seit 1843 hieß dieſe dann,Direktion der Großherzoglichen Po⸗ ſten und Eiſenbahnen“. In den ſechziger Jah⸗ ren entſtand die Generaldirektion der Badiſchen Staatsbahnen, die heutige Reichsbahndirektion. Erſt ſpäter Uormalſpur „Als recht abträglich erwies es ſich, daß man in Baden anfänglich eine breitere als die Nor⸗ malſpur für den Eiſenbahnbau gewählt hatte, ſo daß ſpäter erhebliche Veränderungen an Oberbau und Betriebsmitteln erforderlich wa⸗ ren. Doch vermochten dieſe Umſtellungen an der Richtkeit des Beſchluſſes nichts zu ändern, zu dem es 1838 in Baden gekommen war, die Eiſenbahnen als Staatsbahnen zu bauen. Mannheim aber, das im oberrheiniſchen Ver⸗ kehrsweſen immer eine entſcheidende Stellung einnahm, hat die Erwartungen voll erfüllt, die man auf die Rhein⸗Neckarſtadt als Haupteiſen⸗ bahnpunkt geſetzt hatte. Mannheim, das ein halbes Jahrhundert nach Eröffnung der Strecke Mannheim⸗Heidelberg die Geburtsſtadt des Autos werden ſollte, hat auch als„Eiſenbahn⸗ ſtadt“ ſeinen Ruf als Großverkehrsmetropole voll beſtätigt. Wir gratulieren! 86. Geburtstag. Johann Tremmel, Mann⸗ heim, Kepplerſtraße 29. EIIIE FOR DIE VERDUNKELUNOGII 10, Juni: Sonnenaufgang.03 Uhr Sonnenuntergang 21.45 Uhr Mondaufgang 10.05 Uhr Monduntergang 24.24 Uhr rrr 4111 HDhich „Hakenkreuzbanner“ »„haken Ekgebnihe des Eoumtags Meiſterſchafts⸗Endrundenſpiele: iee 4 önigsbg.— Union Oberſchönew. 3: NSTG Graslitz— Vorw. Raſ. Gleiwit 4 Gruppe 2: VfL Osnabrück— Dresdener SC. 0 1. SV Jena— Tod. Eimsbüttel 2 F halke 04— Fortuna Düſſeldorf.. oO: Mühlheimer SV— SC 15 Kaffel Gruppe 4: Kickers Offenbach— 1. FC Nürnberg.:0 SV'heim⸗Waldhof— Stuttg. Kickers:2 Süddeutſchland: si1 Frankf intracht Frankf.— Deguſſa Frankf.. 911 Few Frankf.— Sa/BSC. 19 Frankf. 11:0 Union Niederrad— SV Bonames.. 14:0 FV Eſchersheim— Rotweiß Frankfurt:7 VfR Kaiſersl.— 1. FC Kaiſersl.:6 0 1 Baden: VfR Mannheim— PVfe Neckarau„„ 8: Württemberg: SV Feuerbach— SVagg. Cannſtatt. 2 Stuttgarter Sportfr.— FVZuffenh. 4 VfL Sindelfingen— Stuttgarter SC. 2 Heſſen: BC Sport Kaſſel— Tuſpo. 86/9 Kaſſel:2 Kurheſſen Kaſſel— Tura Kaſſel„31 Meiſterſchaftsſpiele der Bezirksklaſſe: Baden(Staffel): 98 Seckenheim— Phönix Mannheim„ 621 SC Käfertal— 07 Mannheim..„ 422 Friedrichsfeld— 09 Weinheim..:1 Feudenheim— Neckarhauſen:2 Ilvesheim— Edingen.:4 Staffel 2: Eppelheim— Hockenheim(Geſ⸗Sp.)..:2 05 Union Heidelbg.— 86 Handſchuhsh.:0 Südweſt— Rheinpfalz: Mundenheim— Reichsbahn'hafen:0 Speyer— Rheingönheim.:2 Frieſenheim— Mutterſtadt..:1 Neuſtadt— Oppau. in ümm Oggersheim— Tura Ludwigshafen:3 Handball Vorrunde deutſche Meiſterſchaft: SA Frkf.— Alem. Aachen(n. Verl.) 11:13 Tuſpo Bettenh.— SV'heim⸗Waldh.:8 Sportfr. Leipzig— Wiener AC.„14:9 Vis Köniasberg— AT Berlin. 713 TSV Süſſen— Reichsbahn München:9 Pol. Recklinghauſen— SWeLintfort:9 Tura Bremen— Pol. Hamburg...:8 NSTG Auſſig— Polizei Magdeburg:25 hochen Endſpiel um die Deutſche Meiſterſchaft Männer: Berliner SV— TV Sachſenhauſen„:0 Frauen: Rotweiß Berlin— Würzburger Kickers:1 Städteſpiele In Wien: Wien— Budapeſt(B⸗Mannſch.):2 * Berlin/ Brandenburg Spandauer SV— Brandenburg. SC 05:3 Elektra Berlin— Viktoria 89 Berlin.•4 Blauweiß Berlin— Polizei Berlin..:0 Minerva 93 Berlin— Berliner SV 92.:0 Sachſen Tura 99 Leipzig— TV Thüring. Weida:2 Sportfr. 01 Dresden— BC Hartha.:3 SC Planitz— Polizei Chemnitz..:3 Mittweida—Chemnitz. BC:2 itte Bor. Eiſenach— Neumeyer Nürnberg:3 Crick./Vikt. Magdeburg— SpVg. Fürth:2 SpCl. Erfurt— Neumeyer Nürnberg.:4 SV 05 Deſſau— SpVg. Fürth... 11 1 1 0 1 Nordmark Hamburger SV— Hannover 96.. 4: 4 3 3 3 Holſtein Kiel— Polizei Lübeck Altona 93— Boruſſia Harburg. Niederrhein Turu Düſſeldorf— VfL Benrath. Tura Eſſen— Hamborn 07... Um die Deutſche Fußballmeiſterſchaft Gruppe 1a Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. Union Oberſchöneweide 4 3 0 1 13:8 6 VfB Königsberg 3 2 0 4 Vfs Stettin en Gruppe 1 b Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. Rapid Wien 4 3 1 0 19:4 7 R/V Gleiwitz 4 1 2 NSTG Graslitz 4 9 1 338 1 Gruppe 2 Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. Dresdner SC 4 2 2 0:0 6 Tyd. Eimsbüttel 4 2 1 1:4 5 Vfe Osnabrück 5 1 2 2:10 4 1 Jena 5 1 1 3 Gruppe 3 Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. Schalke 04 3 2 1 0 10:2 5 —.— Düſſeldorf 4 2 1 1 132 5 ühlheimer S 4 2 0 2 4 SC 03 Kaſſel 5 1 0 4 10:26 2 Gruppe 4 Sp. gew. un. verl. Tore Pkt S9V Mannh.⸗Waldhof 4 2 1 1 2 5 ——— Kiclers 4 2 0 2 78 4 — Nürnberg 3 42333 Kickers Offenbach 1 0 2:6 2 Am 16. Juni findet in Kowno zum dritten⸗ mal ein Tag des deutſchen Sports in Litauen, veranſtaltet vone Kultuxverband der Deutſchen Litauens ſtatt. Im Mittelpunkt des Feſtes ſtehen ſportliche Veranſtaltungen im ſtaatlichen Stadion. Svort und Spiel Wobnn lheannm vor Alrrbzen ind éilort Be dihund Sportverein Mannheim⸗Waldhof— Kickers Stullgart:2/ 8000 Juſchauer an den Brauereien Sie hätten nach antikem Vorbild lieber auch im Schatten kämpfen mögen, die beiden Kon⸗ trahenten in dieſem wichtigen Treffen um die Deutſche Meiſterſchaft. Das leiſe Lüftchen konnte die Bullenhitze nur wenig mildern, und von den etwa 8000 Zuſchauern harrte der größte Teil in der prallen Glut auf dieſen erſten Teil der nunmehr beginnenden„Wald⸗ hof⸗Trilogie“ in der Gruppenmeiſterſchaft. Man war auf ein hartes Ringen gefaßt nach dem bisherigen guten Abſchneiden des Tabel⸗ lenführers. Die Kickers haben ja die gleiche Tradition wie Waldhofs großer Lokalrivale VfR, nämlich: eiſern in der Abwehr. Wenn man auch der jungen Waldhof⸗Elf nach ihrem Nürnberger Meiſterſtück allerhand zutrauen konte, ſo war das Fehlen Heermanns doch eine erhebliche Belaſtung der Chancen Waldhofs, zumal Conen bei Kickers mit da⸗ bei war, um ſeine berühmten Bomben für die „Stuki“ abzufeuern. Auf dem traditionsrei⸗ chen VfR⸗Platz haben die Kickers ja ſchon ſo manchen Schwabenſtreich vollbracht und Oſtern 1913 dem VfR die ſichere Süddeutſche Meiſter⸗ ſchaft weggeſchnappt. Würde ihnen auch ge⸗ gen die Waldhöfer ein ſolcher Schwabenſtreich gelingen? Die Spannung löſte ſich in jubeln⸗ dem Empfang beider Mannſchaften. Und dann ging es los. 55 Eine ganz unverſtändliche Aufge⸗ regtheit macht ſich in den Reihen der Waldhöfer in den Anfangsphaſen des Spiels bemerkbar. Vorne wie hinten werden die Ak⸗ tionen nervös und überhaſtet durchgeführt. Gleich einer der erſten Angriffe der Stuttgar⸗ ter führt bis dicht ans Tor, und nur Schnei⸗ ders Beſonnenheit rettet die Lage. Dann aber klappt die Zündung bei den Blau⸗ Schwarzen und die immer beſſer eingefädelten Kombinationszüge ſetzen das Kickerstor unter Der„Elub“ in örankinet geſchlagen Offenbacher Kichers— J. 70 Uürnberg:0(:o) (Eigener Drahtbericht) k. Frankfurt, 9. Juni. 1. FC Nürnberg: Agne; Billmann, Fen⸗ der; Luber, Kennemann, Carolin; Schäfer, Eiberger, Pfänder, Hagen, Kund. Kickers Offenbach: Göhlich; Müller, Keck; Abt, Harter, Tſchatſch; Schreiner, Daniel, Feth, Novotny, Hofmann. Schiedsrichter Illiig(Siegmar)— 7000 Zu⸗ auer. Es war eine Halbzeit lang ein langweiliger Kampf. Aber die zweite Hälfte und vor allen Dingen das dramatiſche Finale entſchädigten für alles, was man vorher erlebt hatte. Drei⸗ zehn Minuten vor dem Ende; die Zuſchauer wandern ſchon langſam ab, es gefällt ihnen nicht mehr in der glühenden Hitze und bei dem quälenden Spiel. Aber in dieſer Minute ge⸗ ſchieht es, daß der kleine Offenbacher Stürmer Schreiner vom ebenſo kleinen, aber viel ſtämmigeren Nürnberger Läufer Luber ſo hart attackiert wird, daß ein Freiſtoß die Folge iſt. Novotny iſt Spezialiſt für Freiſtöße, aber er konnte ihn diesmal nicht treten. Er iſt in die Mannſchaft geſtellt worden, obwohl er an einer ſolchen Verletzung litt, daß er ſchon hin⸗ kend aufs Spielfeld kam. Alſo holte man ſich Tſchatſch heran, der dieſen Ban verwandeln ſoll Mit einer ungeheuren Gewalt ſauſt aus 25 Meter das einzige und entſcheidende Tor die⸗ ſes Tages ins Netz Die Nürnberger ſind geſchlagen, und da in derſelben Zeit auch der Waldhof⸗Sieg längſt geſichert war, iſt eine bedeutende Vorentſchei⸗ dung gefallen. Es war ein Glück, daß wir dieſes Ende erlebt haben, denn der Kampf war in der erſten Halbzeit— wie bereits bemerkt — denkbar langweilig. Die Nürnberger hatten auf ihre vorzüglichen Stürmer Gußner und Janda verzichtet und dafür zwei neunzehn⸗ jährige Leute eingeſtellt, die ſich aber nicht ein⸗ mal ſchlecht ſchlugen. Insgeſamt aber hatte der Nürnberger Sturm zu wenig Feuer Die Hintermannſchaft hatte ihren über⸗ ragenden Mann in dem linken Verteidiger Pfänder, außerdem hat Luber hervorragend gefallen. Ebenſo der junge neunzehnjährige Mittelſtürmer Pfeiffer, der alle ſeine Kamera⸗ den in den Schatten ſpielte. Sonſt wirkte aber das Nürnberger Spiel ſtumpf und ohne jenen Glanz, den wir aus den alten Zeiten von ihm gewohnt waren. Nüknberg kommt am 16. nach Mannbeim Hickers Offenbach empfangen Kickers Stuttgart Die ſieben Spiele des 16. Juni haben es »wieder„in ſich“, zumindeſt was die Gruppe 4 und die Begegnungen der Meiſter der Bereiche Südweſt, Baden, Württemberg und Bayern betrifft. Der Südweſtmeiſter ſpielt nämlich erſt⸗ mals wieder zu Hauſe auf dem Bieberer Berg. Wer jemals die Offenbacher dort um Meiſter⸗ ſchaft und Punkte hat kämpfen ſehen, der kann ermeſſen, was das bedeutet. Die blauweißen Kickers aus Stuttgart werden in acht Tagen auf Granit beißen, und daran wird ſich auch nichts ändern, ſelbſt wenn die Namensvettern aus Württemberg mit ihrem vielgerühmten Mittelſtürmer Edmund Conen antreten werden. Der„Club“ kommt nach Mannheim und trifft zum dritten Male innerhalb, kürzeſter Friſt auf die Waldhöfer, denen es kürzlich ge⸗ lang, aus der Noris einen wichtigen Punki mitzunehmen. Doch damit iſt für die Waldhöfer die Revanche für das Pokalendſpiel noch lange nicht ad acta gelegt. Es ſoll diesmal ein blau⸗ ſchwarzer Sieg herausſpringen! Die Waldhöfer ſpielen aus beſtimmten Gründen an den Braue⸗ reien, dem Platz, der ihnen ſehr gut liegt und auf dem die Nürnberger vor 16 Jahren gegen die junge Vfn⸗Mannſchaft um die„Süddeut⸗ ſche“ mit:0 untergingen, was den Herren von den Brauereien den ſüddeutſchen Titel einbrin⸗ gen ſollte. Auch heuer pocht wieder die Jugend an die Tür! Im einzelnen lautet das Programm: Gruppe la: Vfe Stettin— VfB Königsberg Gruppe 2: VfL Osnabrück— Tvd. Eimsbüttel — Dresdener SC— 1. SV Jena Gruppe 3: Schalke o4—Sc os Kaſſel Fortuna Düſſeldorf— Mülheimer SV Gruppe 4: Kickers Offenbach— Stuttgarter Kickers SV Waldhof— 1. FC Nürnberg. Guler Nacwuchs der Rafenwpierer ofn mannheim— bfe Ueckarau:2(:0) W. Mannheim, 9. Juni. VfR: Vetter; Konrad, Jakob; Enſel, Rohr, Walter; Häusler, Danner, Krämer, Molfenter, Scheck. VfL: Nonnenmacher; Deſchner, Wahl; Stög⸗ bauer, Hoffmann, Schmoll; Mannale, Sälzler, Preſchle, Veitengruber, Link. Nach dem klaren Sieg über TSG Ludwigs⸗ hafen vor acht Tagen wartete die junge VfR⸗ Elf erneut mit einer feinen Leiſtung auf. Nek⸗ karau, das auf dem VfR⸗Platze ſchon oft ein recht ſtarker Gegner war, wurde recht eindeu⸗ tig geſchlagen. Drei Leute aus der alten VfR⸗ Mannſchaft gaben den Junioren den nötigen Rückhalt. Aber dies war durchaus nicht aus⸗ ſchlaggebend für den hohen Sieg. Die Ueber⸗ raſchung war das zügige, ſchnelle Spiel des jungen Sturmes, der in Krämer einen drangvollen, überragenden Mittelſtürmer be⸗ ſaß. Ihm am nächſten kamen Danner und Molfenter, die ein gutes Verbinderſpiel lieferten. Etwas ſchwächer die Außenläufer, denen die Unterſtützung von Konrad und Jakob ſehr zuſtatten kam. Auch Neckarau hatte die Jugend mit der Vertretung ſeiner Farben betraut, mußte aber eine große Enttäuſchung erleben. So ſchlecht wie es das Reſultat beſagt war das Spiel der Blau⸗Weißen durchaus nicht. Aber die frühen überraſchenden Erfolge des Gegners nahmen der Mannſchaft das nötige Selbſtvertrauen. Dazu kam die falſche Aufſtellung mit Sälz⸗ ler im Sturm. Erſt als VfR ſchon:0 führte. ging Sälzler auf ſeinen angeſtammten Platz zurück; aber da war die Partie ſchon verloren. Teilweiſes Verſagen von Nonnenmacher half zu dem hohen Torergebnis mit. Die erſte Hälfte des Spieles gehörte VfR ganz, und durch Tore von Danner(), Molfenter, Krämer und Häusler wurde das Halbzeitergebnis hergeſtellt. Erſt nachdem Danner auf:0 erhöht hatte, ge⸗ lang Neckarau durch Veitengruber das erſte Gegentor. Danner, Krämer und Mannale waren die Schützen der letzten ore. Schiedsrichter Schmetzer⸗ Waldhof leitete ſehr gut. Das internationale Radrundſtreckenrennen in München, das über eine Stunde ging, wurde von dem Berliner Schöpflin, der auch im vergangenen Jahr geſiegt hatte, mit einer Lei⸗ ſtung von 38.610 Kilometer vor dem Italiener Marni und dem Chemnitzer Richter gewonnen. * Berlin—Cottbus—Berlin, die traditionelle Radfernfahrt, wurde in dieſem Jahre auf einer verkürzten Strecke mit Wendepunkt in Vetſchau ausgefahren. Die Vorgabefahrer wurden nicht eingeholt, und ſo ſiegte Greb(Berlin) in .35:10 Std. für die 227 Kilometer vor ſeinen Landsleuten Marquard und Polauüke. * Ein Box⸗Weltmeiſterſchaftskampf im Halb⸗ ſchwergewicht fand in Detroit ſtatt. Der Titel⸗ halter Billy Conn, der lange wegen einer Arm⸗ verletzung pauſiert hatte, ſchlug den Herausfor⸗ derer Gus Lesvenich in einem 15⸗Rundenkampf nach Punkten. Moment die letzte Konzentration, Kraft und Montag, 10. Juni 1940 Frolk (E Die Run! Wormſer u erſten Tref SpVg. San ſchienenen, eſſanten un die Gäſte i als beſſer herrſchten,! ſehr unpror thaler in d Druck. Schüſſe von Fanz und Erb verfehlen nur knapp das Ziel und der Kickers⸗Torwart hat alle Hände voll zu tun. 4 Nur ein raſch abgeſtoppter Durchbruchsverſuch Conens unterbricht die Waldhofer Offenſive. Es iſt faſt dauernd dicke Luft vor dem Kickerstor. Drei Eckbälle dicht hinter⸗ einander und einige Strafſtöße künden von der ganz an ſic Bedrängnis der Stuttgarter Abwehr. Immer Sleg für ſie wieder muß Höchenberger aus dem Kaſten, um allerdings mit Fauſt und Fuß die aufdringlichen Bälle Frankenthal wegzuſchlagen. Phantaſtiſche Paraden einige wun des Stuttgarter Hüters entfeſſeln Beifalls⸗ eitelte zwei ſtürme. Wenn trotz ſtändigem Druck der Wald⸗ ſchnelles H höfer irgtzdem nichts paſſiert, ſo lag das aller⸗ 115— Vorle dings auch an dem matten Einſatz der Wald⸗ Wittema hofer vor dem Tor. Beſonders Erb war zuerſt für Franker bei einigen großen Chancen ein Verſager. Nach⸗ war es den dem Günderoth ſich fabelhaft durchgewunden den Ausgle hat, legt er dem frei an der Elfmetermarke ſte⸗ dann noch henden Erb vor, doch deſſen kläglicher Schuß Alleingang wird eine leichte Beute des Torwarts. Die Waldhof⸗Stürmer dribbeln zu In der zy viel, laſſen ſich unnötig in Scharmützel mit kenthal bei; der ſtämmigen Stuttgarter Hintermannſchaft bedrängen. ein und dann fehlt ihnen im entſcheidenden war aber it vorerſt Erfo der vielen 2 und Reinha dritten Tor ſchaft hatte taten ſich be kel und der den letzten? ins Spiel u des Schieds Reinhardt ſe erzielte ſomi Sicherheit beim Torſchuß. Eine halbe Stunde dauert es, bis nach dem ſiebenten Eckball Wald⸗ hofs endlich das ſchon lange fällige Führungstor fällt. Nach einem tollen Ge⸗ wühlt dicht vor dem Tor und nachdem Höchen⸗ berger dreimal aus nächſter Nähe pariert hatte, knallt der hinzugeſprungene Siffling den Ball ins Tor. Jetzt lebt der bereits im Ver⸗ ſanden begriffene Kampf wieder auf. Auch die Stuttgarter werden nun angriffsluſtiger und Fiſcher fängt einen Bombenſchuß Kindls fehr geſchickt. Die dramatiſche letzte Viertel“! Gobenheim) ſtunde vor der Pauſe hat ihre Höhepunkte in Manier. zwei raffinierten Alleingängen Sandho von Er b. Beim erſten Male umſpielt der„ Reib. Waldhof⸗Mittelſtürmer alles einſchließlich Tor. geivufg, Geb wart und ſchiebt den Ball ruhig ins Netz. Beim zweiten Male placiert Erb an dem her⸗ Franker ausgelaufenen Torwart vorbei zu ſcharf neben Nagel, Embe den rechten Pfoſten. Wißmann. 3 Die Halbzeitbilanz von:0 war ſpieltechniſch noch mehr als zahlenmäßig klar zugunſten der Waldhöfer, doch man hatte den Eindruck, daß die Kickers noch nicht ihr Pulver verſchoſ⸗ ſen hatten. Ihre Taktik war während der erſten halben Stunde betont defenſiv geweſen und der Sturm hatte ſo wenig gezeigt, daß man nach der Pauſe doch mehr erwarten mußte, und ſo kam es denn auch. Waldhofs Hintermannſchaft wurde nach der Pauſe erheblich mehr be⸗ drängt, aber ſie zeigte ſich allen Anforderun: gen gewachſen. Fiſcher hielt ausgezeichnet Schneider war überall Helfer in der Ra und auch Siegl ſtand ſicher. Exakt arbeiteit die Läuferreihe, in der Ramges überlegenes Spiel auffiel. Bauder ſchaffte emſig. 4 Als Conen ſchon bald nach der Pauſe eine unhaltbare Bombe ins Waldhof⸗Toreck knallte, ſchien Waldhofs Sieg wieder gefährdet, 6735, wei aber bald darauf ſtellte ein von Fanz kaltblü⸗ zeigten und ig verwandelter Elfer— Erb war dicht vorm deutſche Paar Tor gelegt worden— die alte Differenz wieder s her. Obwohl bei den Waldhöfern im Sturm Der Wiener nun Erb infolge Verletzung ausfiel und und verſchlug zeitweiſe ganz ausſchied, hatten die vier Wald⸗ eine Wendune hofſtürmer nun im offenen Spiel beſſere Chan⸗ die Magyare cen als vor der Pauſe bei ihrer ſtarken Feld⸗ ſchnell überwi überlegenheit. Beſonders Fanz hatte jetzt Bewe⸗ kämpften vier gungsfreiheit mit ſeinen trickreichen Alleingän⸗ dung herbei. 4 Der deutſck Budapeſt wu zugunſten der Doppel ſiegre ſcheidenden d Auch am Lündertreffen auf der Mar durch ſtarke des Doppelſ. Metaxa(2 bory(Unga zögert und in Unterbrechune gen. Aus einer unmöglichen Stellung bugſierte er den vierten Treffer ins Netz und nun waren die Waldhöfer in der letzten Viertel⸗ ſtunde nicht mehr zu halten. Unter dem Jubel der begeiſterten Maſſen brachten Siffling, Grab und Erb Die Vereins heim waren a mit Prachtleiſtungen das Reſultat auf:2, nach⸗ gung in Wei dem inzwiſchen Kindl für Kickers das 2. Tor führer Stalf erzielt hatte. 22 475 ſiellen, daß de Die Kickers hatten ihre Stärke in der Ab⸗ während des wehr. Im Sturm fehlte der Zuſammenhang Aufgaben erfi und der feinere Schliff. Mit der Energie allein verzeichnen, w ging es nicht. um Schluß wurde noch zum Teil auch Riebke vom Platz geſtellt. Fink, Seck⸗ hülmifen. Es bach, leitete den fairen Kampf gut. Als Wald⸗ auf hingewief⸗ hofs Sturm nach der Pauſe aufgelockert und hat, ſeinen Be raſant ſpielte, ging die Stuttgarter Abwehr der Geiſt der unter, nachdem ſie zermürbt war und vom lich. Anfang? eigenen Sturm nur wenig Entlaſtung erfahren ſtadt ein Bez Aen Siffling— igeleg⸗ Später kam ragendſten Figuren in einem glänzend aufgeleg⸗— ten Waldhof⸗Sturm. OFbrache über 3„ Gründung von Waldhof: Fiſcher; Schneider, Siegl; Sät⸗ fung von Spi tele, Bander, Ramge; Siffling, Fanz, Erb, Gün⸗ tungen und U derroth, Grab. aeung war gut Kickers: Höchenberger; Gebhardt, Cozza; Ruf, Ribke, Oswald; Kindl, Walz, Bach, Wei⸗ T8 ler, Conen. Han! 6 kl fi. VfB Neckara port in Kürze n Bei den Berliner Berufsboxkämpfen in der Poſt⸗SpV 2- „Bockbrauerei“ beſtritten der Berliner Halb⸗ Mit einer R ſchwergewichtler Seidler und der bekannte Jubiläumsſpie Italiener Merlo den Hauptkampf. Seidler Ketſch, welche ſiegte in der vierten Runde entſcheidend. Zu einer ſtark verji einem entſcheidenden Sieg kam auch der Ita⸗ gekommen war liener Muſina im Kampf gegen Droog tinapp, aber ve (Krefeld). Gurray(Stuttgart) ſchlun den Für die Po Magdeburger Bohriſch nach Punkten. ger verheißun— 45 nicht Die vorletzte Teilſtrecke der Italien⸗Radrund. eilgeſchritten» fahrt führte von Trient nach Verona(149 Kilo⸗ meter) und wurde von Bartali(Italien) und dang och in:58:10 Stunden gewonnen. Bartali wurde damit Sieger der Bergwertung vor Coppi und Cecchi. In der Geſamt⸗Einzelwertung behaup⸗ tete Coppi die Spitze. 4 »„hakenkreuzbanner“ 0 . Montag, 10. Juni 1940 10. Juni hrung reien Erb verfehlen Kickers⸗Torwart irchbruchsverſuch hofer Offenſive. cke Luft vor älle dicht hinter⸗ künden von der Abwehr. Immer dem Kaſten, um ringlichen Bälle he Paraden eſſeln Beifalls⸗ druck der Wald⸗ o lag das aller⸗ nſatz der Wald⸗ Erb war zuerſt Verſager. Nach⸗ durchgewunden fmetermarke ſte⸗ Häglicher Schuß Torwarts. Die Feunlinpot- Eanppvien 4 1 (Eigener Drahtbericht) Die Runde der Mannheimer, Ludwigshafener, Wormſer und Frankenthaler Vereine führte im erſten Treffen den VfR Frankenthal und die SpVg. Sandhofen zuſammen. Die zahlreich er⸗ ſchienenen Zuſchauer waren Zeuge eines inter⸗ eſſanten und ſpannenden Kampfes. Während die Gäſte in der erſten Halbzeit faft durchweg als beſſer ſpielende Mannſchaft das herrſchten, der Sturm aber in ſeinen Aktionen ſehr unproduktiv wirkte, konnten die Franken⸗ thaler in der zweiten Halbzeit das Spiel faſt 3 an ſich reißen und in dieſer Phaſe den Frankenthaler Torwart Degen zu treffen, der einige wundervolle Paraden zeigte. — dann noch vor dem Pauſenpfiff in ſchönem Alleingang das Führungstor für Frankenthal. ibbeln zu In der zweiten Hälfte ſah man dann Fran⸗ Scharmützel mit kenthal bei Feldüberlegenheit das Gäſtetor ſtark intermannſchaft bedrängen. Wittemann im Tor der Sandhöfer entſcheidenden war aber in guter Verfaſſung und vereitelte ion, Kraft und vorerſt Erfolge der Frankenthaler, Bei einem e halbe Stunde n Eckball Wald⸗ nge fällige inem tollen Ge⸗ achdem Höchen⸗ he pariert hatte, 5iffling den ereits im Ver⸗ r auf. Auch die ffsluſtiger und ſchuß Kindls letzte Viertel⸗ Höhepunkte in leingängen umſpielt der iſchließlich Tor⸗ hig ins Netz. b an dem her⸗ zu ſcharf neben ar ſpieltechniſch lar zugunſten den Eindruck, zulver verſchoſ⸗ zvrend der erſten geweſen und eigt, daß man ten mußte, und und Reinhardt konnte aus vollem Lauf zum dritten Tor einſenden. Die Gäſte⸗Hintermann⸗ aten ſich beſonders der Mittelläufer Schen⸗ kel und der linke Läufer Wetzel hervor In des Schiedsrichters das Spielfeld verlaſſen. Reinhardt ſchoß dann zum drittenmal ein und erzielte ſomit das:1. Schiedsrichter Löffle (Bobenheim) leitete das Spiel in ſicherer Manier. Sandhofen: Wittemann; Wenz, Bau⸗ mann; Reiber, Schenkel, Wetzel; Friedel, Mor⸗ geiduſa, Geörg, Sauermann, Hoffmann. Frankenthal: Degen; Sauther, Engerer; Nagel, Emberger, Rößler; Diehl, Reinhardt, Wißmann, Zimmer, Ebrecht. :0 für Angaen Der deutſch⸗ungariſche Tennisländerkampf in Budapeſt wurde bereits am Samstag endgültig zugunſten der Ungarn entſchieden, die nach dem Gewinn der beiden erſten Einzelſpielen auch im Doppel ſiegreich blieben und damit den ent⸗ ſcheidenden dritten Punkt herausholten. „‚Auch am Samstag, dem zweiten Tag des Lündertreffens, hatten ſich viele Tennisfrennde auf der Margarethen⸗Inſel eingefunden, aber durch ſtarke Regenſchauer wurde der Beginn des Doppelſpiels zwiſchen Göpfert/ von Metaxa(Deutſchland) und Asboth/ Ga⸗ bory(Ungarn) um zwei volle Stunden ver⸗ zögert und im erſten Satz gab es nochmals eine Unterbrechung. Die Ungarn ſiegten mit:4,.2, :6,:5, weil ſie die beſſere Zuſammenarbeit eigten und ausgeglichener ſpielten als das eutſche Paar. Der Wiener von Metaxa war reichlich unſicher und verſchlug ſehr viel. Im dritten Satz lag eine Wendung im Bereich der Möglichkeit, aber die Magyaren hatten eine kleine Schwäche ſchnell überwunden und führten im hart um⸗ kämpften vierten Satz die endgültige Entſchei⸗ dung herbei. ſchaft wurde mehr be⸗ 'n Anforderun⸗ ausgezeichne er in der N Exakt arbeitent es überlegenes e emſig. 4 der Pauſe eine Waldhof⸗Toreck eder gefährdet, Fanz kaltblü⸗ var dicht vorm ifferenz wieder rn im Sturm ausfiel und die vier Wald⸗ beſſere Chan⸗ rſtarken Feld⸗ itte jetzt Bewe⸗ hen Alleingän⸗ llung bugſierte ehten Vieriel“ Bereinsführer tagten in Weinheim ilten. Unter aſſen brachten bod. Weinheim, 9. Juni. 3 Die Vereinsführer des Sportbezirks 3 Mann⸗ 77 72² heim waren am Sonntagmorgen zu einer Ta⸗ 739 gung in Weinheim erſchienen. Sportbezirks⸗ das 2 führer Stalf konnte in ſeiner Begrüßung feſt⸗ ſtellen, daß der Sport an der Bergſtraße auch ke in der Ab⸗ während des Krieges ſeine ihm zugewieſenen uſammenhang Aufgaben erfüllt. Nur wenige Plätze ſind zu Energie allein verzeichnen, wo es nicht klappt. Das liegt aber wurde noch um Teil auch an den kleinen ländlichen Ver⸗ häͤlmiffen. Es wurde in der Ausſprache dar⸗ auf hingewieſen, daß jeder Verein die Pflicht hat, ſeinen Betrieb aufrechtzuerhalten. Hier iſt der Geiſt der Front entſcheidend und vorbild⸗ lich. Anfang Auguſt ſoll in der Zweiburgen⸗ ſtadt ein Bezirkstreffen ſtattfinden. Später kamen einige techniſche Fragen zur Sprache über Vexeinswechſel, Gaſtſpielrecht, Gründung von Arbeitsgemeinſchaften, Beſchaf⸗ fung von Sportbekleidung, Beitragsverpflich⸗ iungen und Unfall⸗Angelegenheiten. Die Ta⸗ gung war gut beſucht. 144 76 Reſch gechagen Handball⸗Jubiläumsrunde ViB Neckarau— TG Ketſch.. 11:8(:4) Poſt⸗Spv— Tu Viernheim(nicht angetr.) mpfen in der 3 Poſt⸗SpV—BWG Motorenw. Mannh. 17.5 erliner Halb- Mit einer Rieſenüberraſchung begannen die der bekannte Jubiläumsſpiele der Handballer. Die TG impf. Seidler Ketſch, welche mit zahlreichem Erſatz und mit ſcheidend. Zu eckarg auch der Ita- gekommen war, mußte ſich daſelbſt⸗mit 11:8 gegen Droog inapp, aber verdient, geſchlagen bekennen. )„ſchlun den Für die Poſt begannen dieſe Spiele weni⸗ kten. ger verheißungsvoll, da der TV Viernheim nicht zur-Stelle war. Hiergegen muß einmal t. Fink, Seck⸗ ut. Als Wald⸗ ifgelockert und arter Abwehr var und vom ſtung erfahren n die hervor⸗ zend aufgeleg⸗ r, Siegl; Süt⸗ anz, Erb, Gün⸗ hardt, Cozza; f z, Bach, Wei⸗ 3 44 ſt Spieler nur mit Mühe freimachen können li,(Italien) Die Poſtreſerven begannen in der zartali wurde Sien mit 17. 1 ruppe 3 mit einem hohen Sieg mit 175 zng zehenh, J Freiper die Bing' der mozorenwrei eld be⸗ ieg für ſich entſcheiden. Die Sandhöfer hatten allerdings das Pech, auf den gut——— eitelte zwei ſicher ſcheinende Tore durch blitz⸗ 05 Hinwerfen. Als Reinhardtt eine⸗ ſchöne Vorlage losließ, war es Zimmer der, Wittemann täuſchte und das Führungstor⸗ ür Frankenthal erzielte. Noch vor der Pauſe war es den Sandhöfern vergönnt, durch Geörg⸗ den Ausgleich zu'erzielen. Reinhardt gelang der vielen Angriffe täuſchte Wißmann elegant Reft hatte nun alle Hände voll zu tun. Hier Wanbuss Handpaler leben in der zuchenrunde Curn- und Sportverein Bettenhauſen— s5 Mannheim-Waldhof:8(:1) (Eigener Drahtbericht) Sp. Kaſſel, 9. Juni Der Sportplatz im Kaſſeler Weſten iſt ſeit Jahren der traditionelle Austragungsort der großen Kaſſeler Handballtämpfe. Zwar hat der harte Platz ſeine Tücken und ſo manche ſind auf ihm geſcheitert. Auch die Waldhöfer brauchten eine Halbzeit, um ſich zu finden. Dann ſiegten ſie aber in großem Stil. Die Gäſte mußten ohne Spengler, Reinhardt, Heiſeck und Olp antreten. Auch die Kaſſeler hatten Erſatz in ihren Reihen. ſchon nach vier Minuten den Führungstreffer der Kaſſeler, der allerdings auch das einzige Tor bleiben ſollte. Erſt eine Minute vor Schluß „der Halbzeit glich Waldhof durch Braunwell aus. In der ganzen erſten Hälfte kamen die Schwarzblauen aus Waldhof nicht richtig in Fahrt, Bettenhauſen erfaßte mehrere Chaneen beſtimmt einige Treffer vorlegen „können. 3 Faſt 1000 Zuſchauer erlebten Nachher kam aber der erwartete Umſchwung. Die Waldhöfer dominierten völlig. Zimmermann 2 erhöhte auf:1, der Rechts⸗ außen Zimmermann 1 warf die nächſten drei Tore, daxunter das vierte aus einem Freiwurf, das fünfte bei einem Alleingang. Linksaußen Meſſel erhöhte das Ergebnis auf:1, Mittel⸗ läufer Kritter auf:1 nach einem Durchbruch. Und wiederum Meſſel machte das Führungs⸗ ergebnis mit:1 fertig. Zweimal hatten die Gäſte noch 13⸗Meter⸗Bälle ausgelaſſen und außerdem mehrfach den Pfoſten getroffen. Bet⸗ tenhauſen kam in der zweiten Hälfte nicht mehr zu einer geſchloſſenen Leiſtung, während Wald⸗ hof ſich nach Belieben entfalten konnte. Schieds⸗ richter war Roſenow aus Halle. SV Waldhof: Trippmacher; Müller, Schmidt; Braunſchweig, Kritter, Rihm; Zim⸗ Meſel. 1, Koch, Braunwell, Zimmermann 2, eſſel. menonnn Luben lunil unin lnorren ene Sü Frankfurt— Glemannia Kachen 11:15 (Eigener Drahtbericht) 1 Wi. Frankfurt, 9. Juni. Trotz der überaus großen Hitze begann das Spiel mit einem unheimlichen Tempo. Die Frankfurter hatten zunächſt etwas mehr Vor⸗ teile und es gelang ihnen auch durch Plum, Fiſcher und Schunk mit:0 in Führung zu gehen. Aachen verlegte ſich zunächſt mehr auf Einzeldurchbrüche, welche ſehr oft gefähr⸗ lich wurden. Doch vorerſt konnte die Frankfur⸗ ter Abwehr dieſe Angriffe unterbinden. In ſchneller Folge kam dann der Aachener Halb⸗ linke Lütgers zu zwei Toren. Der Aachener Tormann hielt verſchiedentlich ausgezeichnet, konnte dann aber einen weiteren Treffer von Fiſcher nicht verhindern. In den letzten Mi⸗ nuten vor der Pauſe gab es noch reichlichen Torſegen. Zunächſt war Aachen durch Te⸗ fehne erfolgreich, Fiſcher ſtellte nochmals die alte Tordifferenz von zwei Toren her, doch Aachen gelang noch der Ausgleich durch Schiffers und Voſſenkaul vor der Pauſe. nach Wiederbeginn brachte Voſſen⸗ kaul nach ſchöner Einzelleiſtung ſeine Mann⸗ ſchaft erſtmals in Führung und wenig ſpäter erhöhte Lütgers auf:2. Die Frankfurter griffen unverdroſſen an und durch Plum er⸗ wangen ſie in raſcher Folge den Gleichſtand. Wiederum legten die Rheinländer durch Te⸗ fehne zwei Tore vor und nur noch wenige Mi⸗ nuten waren zu ſpielen, als Frankfurt zum letzten Sturm antrat. Durch Mittelläufer Schunk und faſt mit dem letzten Schlußpfiff durch Plum war dann erneut der Ausgleich erzwungen. In der notwendig gewordenen Verlängerung von 2 mal 10 Minuten erzielte bald nach Be⸗ ginn Aachen durch Lütgers, der einen Frei⸗ wurf verwandelte, den Führungstreffer, dem —— iſcher für Frankfurt auf dieſelbe Art wei Tore entgegenſtellte. In der Pauſe der umng lag dann Frankfurt mit 11:10 in Führung und ſo blieb es bis drei Minuten vor Schluß. Da gelang es Schiffers durch Frei⸗ wurf auszugleichen und im letzten Angriff war dann Aachen durch Einzelleiſtungen von Voſ⸗ ſe— und Lütgers noch zweimal erfolg⸗ reich. Schiedsrichter Marquardt(Eßlingen) leitete gut. irbeitsvrrgromm der Mannhelmer Leictahleten — nD.. Vergangene Woche tagten die Vertreter der Mannheimer Leichtathleien Die vergangenen drei Treffen haben bewieſen, daß auch unſere Aktiven und auf Urlaub weilenden Soldaten jede Startmöglichkeit mit Freude ergreifen. Im Juni werden die Seniorenkämpfe weitergeführt, für die Jugend wurde ein beſonderer Tag ge⸗ wählt. Bei den Kämpfen der Senioren werden nur wenige Jugendkämpfe zur Ausſchreibung kommen. Ebenfalls weiter ausgebaut wurde das Programm der Frauen. Die Männer und Frauen ſtarten am 15. und 29. Juni ſowie 6. Juli. Veranſtalter ſind Poſt⸗SV. TV 46 und MTG. Bei der Poſt wer⸗ den für Männer und Frauen Hürdenläufe ein⸗ gelegt. Der Turnverein 46 bringt das Hammer⸗ werfen und Stabhochſpringen. Die MTc hat das Jugendprüfungs⸗ treffen übernommen, das am 22. Juni auf dem MTG⸗pPlatz ſtattfindet. Es kommen hierbei, bis auf Stabhochſprung, Dreiſpringen und Hürdenlaufen, alle Wettbewerbe zur Durchfüh⸗ ie Gemeinſchaftstreſfen werden fortgeſetzt K. Mannheim, 9 Juni. rung, die auch für die Gebietsmeiſterſchaften ausgeſchrieben ſind. Die Frauenwettbewerbe wurden faſt bis zum olympiſchen Programm ausgedehnt, wobei allerdings das Hürdenlaufen nur beim Poſtſportverein auf dem Programm ſteht. Die Frauenkämpfe kommen jeweils zuſammen mit den Männern zur Durchführung. Nachdem die reichsoffenen Kämpfe vom Fachamt abgeſagt ſind, werden die Gemeinſchaftstreffen noch mehr an 4 e gewinnen, da nun die einhei⸗ miſchen Spitzenkönner ſtets zur Stelle ſein werden. Für die Hitlerjugend finden an drei Abenden Wettkämpfe für ſolche Hitlerjungen, die keinem Reichsbundverein angehören oder keine Leichtathletik treiben, ſtatt. Wieder ſind es die Vereine Poſt, MTG und TV 46, die die Abende ausrichten. Bei der MTG wird da⸗ bei nur gelaufen, beim Turnverein nur hoch⸗ und weitgeſprungen, und bei der Poſt kommen die Würfe und Stöße zur Durchführung. Die Termine hierfür ſind 26. Juni Lauf, 3. Juli Sprung und 10. Juli Wurf. kledrichszeldex Slegesſexte Teict nicht mehe ab Germania Friedrichsfeld— Fußballverein o9 Weinheim:1 Auch Weinheim vermochte es nicht, den Siegeszug der Friedrichsfelder Germanen aufzuhalten. Mit Sonne und Wind im Rücken, konſequent in Deckung, mach⸗ ten ſie Friedrichsfeld in der erſten halben Stunde ungemein zu ſchaffen, kamen aber trotz verſtärkten Drucks zu keinem Erfolg. Anders dagegen Friedrichsfeld, das in einem plötz⸗ lichen Durchbruch mit ſcharfem Flachſchuß durch Fink die Führung erzwang. Nach all⸗ mählich verteiltem Feldſpiel gelang es Heu⸗ ſer mit einem weit ins hohe Eck abgefeuerten Schuß das zweite Tor und damit das Halb⸗ zeit⸗Ergebnis zu ſichern. Glaubte man Fried⸗ richsfeld nach dem Wechſel noch beſſer im Zug, ſo ſah man ſich leider getäuſcht. Fink köpfte allerdings aus linker Flanke unhaltbar zum 3. Tor ein. Wenig ſpäter konnte aber Weinheim den verdienten Ehrentreffer anreihen. Doch konnten ſie die unzählig herausgeſpielten Torchancen nicht mehr auswerten. Schiedsrich⸗ ter Gauweiler(Phönix) leitete das ſtets faire Treffen. Seckenheim— pPhönix Mannheim:1 einer ſtärk verfüngten Mannſchaft nach Reckarau Einen ſpannenden Kampf lieferten ſich die alten Rivalen unter der Leitung von Sieg⸗ ling(Rheinau) auf dem Gelände der Secken⸗ „heimer. „Die von Walz wunderbar ins Spiel ge⸗ brachten„Blauweißen“ ſcheiterten vorerſt mit ihren Aktionen an der guten Arbeit der Phö⸗ „nix⸗Deckungsreihen, die aber zunehmend mit Ermüdungserſcheinungen „daß die Seckenheimer das folgreicher geſtalten konnten, »Spielverlauf zugibt. u tun hatten, ſo reffen weitaus er⸗ als dies der Bei den Gäſten war Schmitt die treibende Kraft, deſſen einge⸗ leiteten Angriffe jedoch an der aufmerkſam arbeitenden Deckung des Gaſtgebers ſo ziem⸗ lich„leerliefen“. Für die Gäſte war Seitz er⸗ folgreich, während für Seckenheim Walz(). Erny, Fuchs die Treffer markierten. Spc Häfertal— o7 Mannheim:2 Die Begegnung zwiſchen dieſen beiden tech⸗ niſch guten Mannſchaften am Samstagabend geſtaltete ſich zu einem ſehr intereſſanten Tref⸗ en, das von dem Gaſtgeber erſt nach der Pauſe für ſich entſchieden werden konnte. Obwohl 07 Mittelläufer und einen Vertei⸗ diger hatte erſetzen müſſen und dazu noch kör⸗ perlich unterlegen war, nahm die Mannſchaft nach einer kurzen Drangperiode Käfertals das Spiel in die Hand. Blitzſchnelle Angriffe brach⸗ ten das Tor Käfertals immer wieder in große Gefahr, und im Gegenſatz zum Gegner wurden alle Aktionen mit ſcharfen und genauen Schüſ⸗ ſen abgeſchloſſen. Nach 12 Minuten hieß es durch Egner 0·1 für 07, und bald darauf fand Ball von Kraft den Weg in Käfer⸗ a or. In der zweiten Hälfte nahm das Spiel die vorauszuſehende Wende zugunſten Käfertals. Die ſtarke Verausgabung der Gäſte im erſten Spielabſchnitt machte ſich nun ſehr bemerkbar. Käfertal kam nach 15 Minuten durch Hörr zum erſten Gegentreffer, dem Rube, Vogt und wieder Vogt noch drei andere folgen laſſen konnten. Käfertal: Schmitt; Reuther, Freud; Vogt, Höri Hering, Pauels, Rube, Vierling, Götz, örr. 07 Mannheim: Hecht; Stapf, Bender; 4 Heckmann, Vogelmann, Schäfer; Harm, Meß⸗ ner, Kraft, Egner, Schmelzer. Schiedsrichter: Bauer(Plankſtadt). Alem. Avesheim— Fortuna Edingen:4 Während Ilvesheim auf Walter Zeh, Karl Weber, Baier und Euwyk verzichten mußte, hatte Edingen nur zehn Mann zur Stelle. Da⸗ mit aber konnten ſich die Gäſte trotz der Hitze beſſer durchſetzen als die vor dem Tor unfähi⸗ gen und energieloſen jungen Spieler der Ale⸗ mannia, in deren Reihen es gar nicht klappen wollte. Bei zunächſt ziemlich verteiltem Spiel ließ der Ilvesheimer Sturm günſtige Tor⸗ gelegenheiten aus. Dann gehen die Edinger durch Riche in Führung. Bald nach Seiten⸗ wechſel erhöhte derſelbe Ain in ſchnellem Alleingang zu:0 für Edingen. Ilvesheim iſt dann längere Zeit im Feldſpiel überlegen, doch die Edinger Hintermannſchaft vereitelte Erfolge. Dagegen kommt Edingen wieder durch Riche zum dritten Treffer. Nach einer Um⸗ ſtellung bei Ilvesheim erzielte der Linksaußen Kienzler das Ehrentor. Durch den Halbrechten Müller ſtellt Edingen durch Gegenſtoß auf:1 und hat dann noch eine ganze große Tor⸗ gelegenheit durch Riche, der am leeren Tor vor⸗ beiſchießt. Schiedsrichter Kettner⸗Waldhof leitete das Spiel einwandfrei. bfguk Jeudenheim— biktoria Ueckar⸗ hauſen o0:2 Der jüngſte Erfolg der Feudenheimer gegen 07 Mannheim ließ auch gegen Viktoria Neckar⸗ hauſen einen Erfolg erwarten, aber die un⸗ gemein ſtarke Hitze zwang die Feudenheimer Mannſchaft zur Zurückhaltung. Die im großen und etwas temperamentvoller ſpielen⸗ den Gäſte gewannen in beſtimmten Abſtänden immer wieder Oberhand und hatten ſo am Ende auch den Sieg verdient. Unter Strößner lief von An⸗ fang an ein ſchnelles Spiel, das zwar kampf⸗ betont, aber nicht übermäßig hart war Der Eifer der Gäſte wurde erſtmalig in der 20. Mi⸗ nute belohnt, als dem Sturmführer ein Durch⸗ bruch geglückt war. Das zweite Tor fiel etwa in der 70. Spielminute bei einem Nachſchuß als Folge einer zu kurzen Abwehr. Neckarhauſens beſter Mannſchaftsteil war die Abwehr, wäh⸗ rend im Angriff das Innentrio gefiel. Bei Feudenheim klappte es zuweilen gut, um aber doch ſtellenweiſe auch wieder ſtärker abzunehmen. Gau Baden, Bezirksklaſſe Staffel 1 Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. Germ. 12 10 1 1 31 SC Käfertal 13 8 2 3 3 Viktoria Neckarhauſen 13 7 3 3 34:25 17 Phoenix Mannheim 5 8 1 6 32227 17 07 Mannheim 6 3 5 24:25 15 98 Seckenheim 12 4 3 5 30:28 11 09 Weinheim 14 4 2 8 27:28 10 8 Mannheim 13 4 2 7 24:32 10 VfTuRa. Feudenheim 14 66 44 2 24734 10 Fortuna Edingen 12 4 1 7 2443 9 Alem. Ilvesheim 14 4 910 29 5 Aumiliche Bekanntmathung Bezirksklaſſe— Staffel 1 Betr.: Reſtliche Termine 30. 6. 40: Phönix— Neckarhauſen Sen— 07 Mannheim Seckenheim— Weinheim 3 o8 Mannheim— Ilvesheim Edingen— Feudenheim 7. 7. 40: Käfertal— Neckarhauſen Phönix— Friedrichsfeld Ilvesheim— Weinheim Seckenheim— Feudenheim 07 Manheim— Edingen 8 Mannheim— Weinheim Friedrichsfeld— Neckarhauſen Seckenheim— Ilvesheim Feudenheim— Käfertal 8 Mannheim— Friedrichsfeld Neckarhauſen— Seckenheim Flvesheim— Käfertal Phönix— Feudenheim Edingen— Weinheim 28. 7. 40: Edingen— Friedrichsfeld 8 Mannheim— Seckenheim 4. 8. 40: Edingen— Käfertal Betr.: Pflichtſpiel Seckenheim— Edingen: Das Pflichtſpiel Seckenheim— Edingen fin⸗ det am 16. 6. 40 in Seckenheim ſtatt.— Spiel⸗ beginn: 15 Uhr. W. Altfelin. Jogg. Eppelheim— os hHockenheim:2 Eigener Drahtbericht) Eb. Heidelberg, 9. Juni. Bei herrlichem Sommerwetter kam obiges Freundſchaftstreffen auf dem Platz am Eppel⸗ heimer Bahnhof zum Austrag. Obwohl die Einheimiſchen das flüſſigere Spiel zu Anfang zeigten und mehr Torgelegenheiten herausge⸗ arbeitet hatten, verſtanden es die Gäſte, durch ihren Rechtsaußen nach etwa zehn Minuten in Führung zu gehen. Jetzt erſt klappte es im Sturm der Platzherren beſſer. Mittelſtürmer Winter konnte ſchon wenig danach ausglei⸗ chen, und kurz darauf war es Mittelläufer Sommer, der aus dem Hinterhalt mit einem zweiten Treffer die Führung erringen konnte. Die Gäſte legten einen ſehr großen Eifer an den Tag und verſtanden es in der Folgezeit, 14. 7. 40: 21. 7. 40: das Spiel ziemlich ausgeglichen zu geſtalten. Eine ſchlechte Abwehr des Eppelheimer Erſatz⸗ torhüters brachte den Gäſten den Ausgleich. Doch noch vor der Pauſe konnte Rechtsaußen Barth die Einheimiſchen erneut in Führung bringen. Kurz nach Wiederanſpiel war es Mit⸗ telſtürmer Winter, der Nummer 3 buchen konnte. Nur ab und zu gelang es den Gäſten, in den gegneriſchen Strafraum vorzudringen. Durch das ſtarke Nachlaſſen der Gäſte in der Folgezeit kamen die Einheimiſchen immer mehr auf, ſo daß es den Eppelheimern nicht ſchwer fiel, bis zum Schlußpfiff durch Zim⸗ mermann, Winter und Lamadeé zu vier weite⸗ ren Treffern zu kommen. Schiedsrichter Bing⸗ Ke1(Heidelberg) leitete das Treffen einwand⸗ rei. Die Geschichte eines Hundes Krumbamhuli .18 .50 nach der gleichn. Novelle von ——1 Marie von Ebner-Eschenbach .20]/ neute letzter 7291 Eim Film von jungen Men⸗ schen, von Kameradschaft, Liebe und Abenteuern! Fuhrt Ins Leben .15,.30 und.00 Unr Jugend über 14 J. zugelassen SCALA-CAPHOIU Anäiehnof⸗ eerféldsfr 50 eßplotz oſdhöfsfr, 99. Das Köstliche Lustsplel! iur Pröntseireic Gustav Frönlich Maria Andergest- Theo Lingen- Rudolf Carl- Paul Henckels Fita Benkhoff Scala:.30.50.00 Caplitol:.10.10.20 Neute letzter Tag! BEnee n allen Thealern und in allen Vorstellungen der Meueste Wochenscvzu Bericht Heue und morgen Lrachm..00 Unr Wochenschau- Sonder-Vorstellung mit den neuesten Fron berichten der Propaganda- Kompanien ALHANMBRNAne ScHAUBURG Erw. 40 Pfg., Militär u. Jug. 20 Pfg. Hornnaut, Warzen beseltigt unfehlber · Sichefweg. Nur echt in der lube u. mit Earantieschein. Tube 60 Pig. Sicherweb Zu haben in d. Fachgeschäften, bestimmt bei: Drogerle LudwWig 4« Schilttneim, 90 4, 3 und Frledrichsplatz 19; brogerie n SCHAUBURCG EAeA SSSEENAEEHAFEBSTB. Nontag letzter rag! kin lustiger füm von H. Aänmann mit Herta Feiler- Rolf Weln- Gretel Thelmer- Winl bomgraf-Faßbaender Lauter Liebe Neueste Wochenschau! Die gewalkigste Sch'acht aller Leiten Kapitulation der Belgier bis Angriff auf Dünkirchen .30,.40,.00. Jug. n. zugel. Beg.: Heute Montag letztmals 14 Unr Neue Sondervorstelluno bie gewaltigste Schlacht aller Zolten Lapltulatlon der Belgier bis Angriff aut Dbünklrchen Dazu: Die Fallschirmjäger 30 Pfennig. Eintrittspreis: Kassen-Schränke Reparaturen u. Transporte Gg. Schmidt Ferntuf 285 27 Luktschutz- Einstellspritzen nach Vorschrift eingetroffen J. B0 TT., 1 3, Za, Fernruf 286 71 Blähungen treten Mnt mehr Ser wenn das Blähungs- und Verdau- ungspulver„FLORADIX“ als Nahrungs-Ergänzungs- mittel einige Zeit genommen wird. Erprobtes Mittel bei überschüssiger Magensäure, Kopfweh, Herzklopfen, so- fern Blähungen die Ursache sind. Preis.60 Mk. die Dose. Nur allein echt zu haben: Reformhaus, Eden“ Stellenanzeigen Zum möglichst baldigen Eintritt für Ab- rechnungen, Auftragsbuchhaltung, Rech- nungsabteilung usw. gewaudte Haaloeistin mit Fertigkeit im Maschinenschreiben u. guter Allgemeinbildung gesucht. Angebot mit Lebenslauf, Zeugnisabschriften, Ge- haltsansprüchen und Bild erbeten an Deutsche Steinzeugwarenkabrix Mannhelm⸗Frle drlehsfeld für ihr Einkaufsbüro tücht., ome fabr in männheim sucht zuverlässige zum baldigen Eintritt. Handschriftliche Bewerbungen mit Lebenslauf, Zeugnis- abschriften, Gehaltsanspruch und Licht- bild unter Nr. 87930V-R an den Verlag jes Hakenkreuzbanner Mannheim erbet. C zur Durchführung neuzeill. Derbung unabhängige Herren geſucht. Sorgfältige Einarbeitung durch erſte Kraft, garantiert große Erfolge. Vor⸗ ſtellung am Montag, den 10. Juni 1910, 11 bis 13 Uhr und 17 bis 19 Uhr im Wartburg⸗Hoſpiz, Mannheim, 4,.9 lermun ſias l m. Erfahrene hausangeſtellle nicht unter 25 Jahren, zu älterem Ehepaar ſofort oder ſpäter gefucht; Gefkl. Angebote unter Nr. 143715ff an den Verlag dieſes Blattes erbet. O 7, 3, Fernsprecher 228 70 Auiomaræt Lläratzwager mit und onne Mnnänger ab 2,5 Tonnen Nutzlast, für die Dauer von 3 bis 4 Wochen gesucht. Betriebsstoff wird gestellt. Angebote und Angabe, für welche Dauer und von welchem Zeitpunkt ab die Fahr- zeuge verfügbar sind, erbeten unter Nr. 7161 vs an den Verlag ds. Bl. vVerschiedenes Möbelbeiladung von Mannheim nach Köln per Mitte Juni geſucht. Zuſchriften schmitt, Seckenheimer Strale 8; Drogerie Körner, Mittelstrade 283a. unter Nr. 87934 VS an den Verlag Meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Frau Maria geb. Treher · Inhaberin des Mutterehrenkreuzes ist nach einem arbeitsreichen, 49. Lebensjiahr am 8. Juni gegangen, nachfolgend ihrem kurze Zeit vorher verstorbenen einzigen Sohne Karl. Mannheim(L 14, 18), den 10. Juni 1940. In Sro Karl Gloße und Kinder Hiidegarcd und Brunhilde Beerdigung: Dienstag, 11. der Leichenhalle aus. Gloſſe sorgenvollen Leben im erst unerwartet rasch von uns gzem Schmerze: Juni, nachmittags 2 Uhr, von Staft Karten! Am 7. Juni 1940 entschlief kurz vor an dem er die goldene Hochzeit hätte Georg Dhilipp Wilnelm Weinheim a. d. B.(Ludwigstraße), den 7. Juni 1940 In tie fer Trauer: Elise Wilhelm, geb. Ehret Dipl.-ing. Karl J. WiI Oberleutnent Walter Recht, z. Z. Freu Maric, geb. Wilhelm(Heppenheim q. d..) seinem 79. Geburtstag und dem Tag, Ein ingenieurbüüro der Elektrotechnił (Großzhandlung) dusht für Laverarbeiten kinen älteren Mann IIZ.. 4 J0. evtl. pensionär, Rückwanderer ge⸗ Betten 35 4 wünscht. Angebote mit Gehaltsan-—*. sprüchen erbeten unter Nr. 8794198 Schrünte an den verlag des„HB“ Mannheim 05 4 75 3 35 4 1 4 7 kmnanngti. Stundenfrau züglich von.ſiaufluſt ge verraufshäuſer Uhr geſ. Vorzuſt.] iesen tlglieb Merleker, S 6, 24. riB-Kieinanselges T 1. Nr.—8 — lurchlbore Schmerzenl Darum beseifigen Sie cliese Quäl- geisler tmit der bew/ õhrien und erprobien ——— Seeecilklle 2 * voſſkommen zchmerrlos sicher · rodikel in wenigen lagen. Verwenden Sie ↄuch „EIDE CHSE“ fuhcreme und Fuhbad. »I1Eisbüfett,4Wind⸗ -»Zimmerbüfett und -ſatrtikel zu verkauf. National-Tneater Mannhelm Montag, den 10. Juni 1940 Vorſtellun Ii. ondermiete c Nr. 1 Dengaliſche Zu it Komödie in drei Akten nach einer Idee Laubes von Michael Geſell und Ernſt Martin Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 22 Uhrf amtl. Bekanntmachungen Maul⸗- und Klauenſeuche in Mannheim Nachdem die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche in Mannheim erloſchen iſt, wer⸗ den alle erlaſſenen— n⸗ maßnahmen, beſondere die ordnung vom 30. Abril 1940, mit ſo⸗ fortiger Wirkung auf ehoben. Mannheim, den 8. Juni 1940 Der Polizeipräſident Im Namen des Führers ſpreche ich hiermit dem Bäcker Wilhelm Sie⸗ Nr. 306, Miete 33 Nr. 24 Eine herrliche Film-Operette! leaneite Mac Donald- Meison Eddy Rose Marie Die allerneueste Ufa Wochenschau Heute.00.00.45 Unr- Micht für Jugendliche Heute Montag unel Dienstag nachmittags.30 Uhr Ua- Wochenschau- Kriĩegsbericht in Sondervorstellungen Lie geuakigste Ichlachr aler Teten fert in Mannheim⸗Sandhofen, Fal⸗ kenſtraße 22, der am 17. Dezember 1939 den 10 Jahre alten Werner Lenz, Sohn des Täglöhners Adam Lenz inſß Mannheim⸗Sandhofen, Sandhofer Straße 118, durch mutiges und ent⸗ ſchloſſenes Handeln vom Tode des Ertrinkens aus dem Altrhein gerettet hat, eine öffentliche Belobigung Mannheim, den 6. Juni. 1940 Der Lagpeefomminffar Dr. Bechtol das hallen von Tauben Gemäß 51 der dritten Verordnung zur Durchführung und Ergänzung des Brieftaubengeſetzes vom 22. Mai 1940, bedarf jetzt das alten von Tauben aller Art der vorherigen Ge⸗ nehmigung der Ortspolizeibehörde. Vorhandene Taubenhaltungen müſ⸗ ſen innerhalb von 2 Wochen nach Inkrafttreten obiger Verordnung an⸗ gemeldet werden. Die Tanbenhalter werden daher aufgefordert, innerhalb 2 Wochen die Taubenhaltung dahier auf dem Rat⸗ haus- Zimmer Nr. 5- anzumelden. ſüt Ladenburg, den 7. Funi 1940 Der Bürgermeiſter Lut0 nen Schlafzimmer————53 Eiche, mit Matr., uchen au 3— ende Samemzobr⸗ zber 1. 140, Hilkanizarun rad zu verkaufen. Zim. mit Küche Anzuf beisußner, oder nur leeres, 41 13 Rheindammſtr. 11fheizbares Zimm., 0 wenn möglich mit Kochgelegenh. und mögl. Rheinnähe. Ang. u. 8478BS an den Verlag. 1 Kaffeemaſchine fang ⸗Vorhänge, Marmortiſche, ein ſonſt. Konditorei⸗ Vorſprache nachm. 16 bis 19 Uhr. .3, 17, 3 Trepp. Schrank Gntmüöbl. Zinem. m. Klavier an ſol. berufst. Herrn zu Die neuesten Frontberichte- Die belgische Armee Kapituliert- Das Meer ist erreicht- Vpern und Langenmarck- Die panzerschlacht von poperingne Kampf um Lille- Valen- ciennes und Ccambral- Arras- Bethune- Amiens- Bolougne- Calais- Luftangriff auf bünkirchen- Auf den Spuren einer zerschla- genen Armee bDer Marsch geht weiterl Meuen Slegen entgegen! herd, gebr. Bett, Nacht⸗ tiſch, Waſchtiſch zu verkaufen. Müller 4 Wwe., Egellſtr. 6, 3 Treppen. 1˙2 eiſ. Betten evtl. m. Matratz., Wringmaſchine od. Waſch⸗ maſchine, Wäſche⸗ mangel, Küchen⸗ rechts, nur gut erhalten, zu kaufen geſ. 3 ruf Nr. 263 69 Zwei gut erhalt. Einſitzer⸗ Paddelboote oder ein Zwei⸗ ſitzer⸗Paddelboot zu kaufen geſucht. Angebote an Kurt Olbert, Lindenhof⸗ Preſſe, ſtraße W. mein innigstgeliebter Mann, der im Alter von 34 Jahren. Hedwig Hertmaonn, und Angehörige Beerdigung: Dienstag, 11. auf dem Hauptfriedhof Mannheim. Vater meiner beiden Kinder, mein lieber Sohn und Schwiegersohn, unser Bruder, Schwager und Onke! In treuer Pflichterfüllung starb am 8. Juni 1940 treusorgende Hans Hartmann Opel-Vertreter- Wachtmelster d. R. in einem Pollzei-Botl. Mannheim(Hugo-Wolf-Straße), 9. Juni 1940. In tiefer Trauer: geb. Sölter Juni 1940, mittags 12 Uhr. feiern können, Herr ———4 Miesboden-Biebrich) im Felde, mittags Im Alter von 72 Jahren verschied am 8. Juni, nach- Johann Adam norast fpasbuder verm.(Dauermiet.) Seckenheimerſtr. 14, .Stock. Möbl. Zimmer zu mieten geiuent Gut möbl. Zim. in der Nähe des Waſſerturms(Oſt⸗ ſtadt), mögl. mit Zentralhzg. N. Waſſ., geſucht. An⸗ gebote u. 71239VS an den Verlag. leere Zimmer U vermjeten 2 leere Zimmer eines evtl. möbl., 1 Tr., in fr. Oſt⸗ ſtadtlage, el. Licht, Ztrlühz., auf.7. zu verm. Ruf 42¹1 33. Künftige Eheleute kinden Wohnung dureh W HUB-Auseise zum sof. Mitnehmen Mit Retusche in I1Std. Atelier Rohr, p2.2 Fernruf 266 68 Das führende Werner Kleinste Preise! 7E ETT E R oas§ JGe% MNochfol 38 Damen- ũnd llecrenlcleider-Stafle W Hgea Das große Haus 2 4 121094 Hute reinigi schön wie neu das alte Spezial- geschäft M. Abel. M 2, 10 Hutmachermstr. Anruf 27775 Abel 100 Jahre Hutmacher felameer II gute Oelgemälde ſchöne Vitrinen Truhenbank Porzellane ſilb. Beſtede, Vaſen verkauft Hl. Stenmüller Verſteigerer 8 1, 1, Ruf 235 84 fen fien Knudsen A 5. 7a fel. 234 95 Möbel- u. Auto- Transporte Prommersberger 8 6 1 Fernruf 9 23812 I ab c 9.8 hegenüber der hörse tu-ubenon Laselsthaft dchwap Heitzmann annheim Llem. kelnigung Großbügelei Reparaturen Haumüller R 1. 14 Fernruf 230 82. fuoten Schulz, 8 5, 4 Femrut 217 24 Hlimetaue Alteiſen, alte Ma⸗ ſchinen„Altmaterial uſw kauft geg. Kaſſe Heinrich Krehs Mittelhändl Lag. Huthorſtweg 29 Fernruf 533 17 OTO. Arbeitei O0. Apparei O0. Beratun⸗ OTo- Seifen- Dender für flüſſige Seiſe eingetroffen ffanx n. Lchantin Prinz⸗Wilhelm⸗ Straße 10 Fernſprech. 426 37 Schlalflosigkeii Frauenleiden Blut druck Rheuma Ischias. Nerven Gickt Herz Erkrankungen hilft „elotherm“ Luftsprudelhad Gen.-Vertreter Spezialgeschäft Rothermel MANNHEIM Schwetzingerpl. 1 Fernruf 409 70 Werdelnitatiei ler M80 Schneiderdi Chem. Reiniaung S 3, 13 herntuf 23374 alahas auto Moorrnt A Wimelm, geb. Seibert(Weinheim a. d..) lipp Hch. Wilhelm, z. Z. im Felde, Förster i. R. vernicnter 1 0% ig Alleinverk.: Dexstopkune iſt oft die Urſache mancher Ge⸗ ſundheitsſtörung. Beuge vor und nehme Burga⸗Dragees, ſie wirken prompt und milde. Reformhaus„Eden“ Mannheim, GJ. 3. daher Licht àus! aber nicht im Dunkeln Sitzen, für Abblen- enmidt, 17 T dung sorgen R OLe 0 Frau Doris, geb. Dr. Fritz J. Wilhelm und Frau Marionne, Winkes(Freiburg-Brsg.) 2. K. unc Frau Hilde, geb. leo Gg. Wilhelm, und 8 Enkelkinder bie Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Wir bitten von Bei- leidsbesuchen absehen zu wollen. Stew/ich(Leipꝛig) im Felde, Winkes(Weinheim) vom Friedhof aus. Beerdigung: Montag, 10. Juni 1940, nachm. 16 Uhr. Schriesheim(Talstraße), 10. Juni 1940. Die trauernden Hinterbllebenen Lubehör Häaiete Manaheim, M 7. 2 fernruf 27075 und anderes Ungerieter Hein Ausschwefeln. Hein unier Geruch. Heine Mobil-Schäd. itein Auspulvern. Min. konæa.Betrieb Fa. Münen Inh.: H. Singhof Staatl. geptüft Windecksfraße 2 Fernruf 27393 Seckenheime? Sfraße 48 Ruf 439 98 4 1 Palaz Italiet Die Re Venezia Kämpfe Luft! Kär nen, Männet riums un Die vo am Firn Stunde 1 geſchlagen Die Kri ſchafter G haltendes Wir tr reaktionär Kampf an behindert ſchen Vol Geſchichte gende Wo Phraſen preſſunger niederträch Belagerun iſt völlig Sie hätte Mit euc lien des fe tan hat, Kampf, de Aber alles Verträge, bar ſind, ten. Verhů anzupaſſen ſinnige