te n Edd/ ochenschau t flr Jugendliche bienstag Unr iegsberichl ungen Aller Leiten Die belgische ist erreicht- panzerschlacht Lille- Valen- s» Bethune Luftangriff auf einer zerschla- geht weiter! tgegen! s el * — 2 2 — 3 Himeiaſe 7 Alteiſen, alte Ma⸗ ſchinen, Altmaterial uſw kauft geg. Kaſſe Heinrich Krehs Mittelhändl Lag. Huthorſtweg 29 Fernruf 533 17 OTO- Arbeitet 070. Apparei 431. OTO. Beratun⸗ OTo- Seifen- wender für flüſſige Seiſe eingetroffen ffank U. Schantin Prinz⸗Wilhelm⸗ Straße 10 Fernſprech. 426 37 Sckhilaflosigkeii Frauenleiden Blut druck Rheuma Ischias. Nerven Gickt Herz Erkrankungen hilft „Leroterm“ Luftsprtudelbad Gen.-Vertreter Spezialgeschäft Rothermel MANNHEIM Schwetzingerpl. 1 Fernruf 409 70 erbefdinel ler M80 une e mancher Ge⸗ Beuge daher Burga⸗Dragees, pt und milde. „Eden“ §! cht im Dunkeln „ für Abblen⸗ n sorgen Ong von e 48 ⸗ Ruf 439 98 enmidt. 22 Dienstag⸗Ausgabe —— — —*—— LIAIILILLLLLELLL Mannheim, 11. Juni 1940 Nummer 160 Narschbefehi des Duce aàn daàs italienische Volk/ Paris im Verteidigungszustand/ Der deutsche Vormarsch fn der Seite deulſchlands ſom, 10. Juni(hb-Funk.) um 19 Unr hat der Dute des faſchiſtiſchen Itallen, denito muſſolint, vom Balhan des Halano venenia dem italieniſchen volt und der molt mitostoitt, daß Italjen jum flampf gegen den gemeinſamen feind engiand und frann⸗ reich an Deutſchlands seite getreten iſt. Stefani veröffentlicht folgende amtliche berlautbarung:„heute, 16.30 Uhr, hat der Rußenminiſter braf tiano im palazzo chioi den franjöſi- ſchen botſchafter empfangen und ihm folgende mitteilung gemacht: „Seine majeſtät, der fönig und ſiaſſer erklärt, daß Italjen ſich ab mor⸗ hen, den 11. Juni, als mit frankreich im friegszuſtand befindlich betrachte.“ um 17.45 Uhr hat braf tiano den engliſchen botſchafter nach dem Dalano chiof gebeten und ihm in der gleichen form mitoeteilt, daß ſich Ialjen mit broßbritannien als im friegs zuſtand befindlich betrachtet. Dolk Valiens, ans Hewehr! Die nede des Duce jum friegseintritt Italjens der delbeug in Noewegen wurde fegkeich beendet Vom nordkap bis zum fleguator mannheim, 10. Juni. m gleichen Taae an dem Italjen aktiv in den firieg eintritt, haben die dezreſaen aſen im ullberſen ohonln mio nut dom moltlichon firiegsſchauplatz neue gewaltige erfolge errungen. ber heidenmütige fiampf der oſtmärkiſchen und bauriſchen bebirgstruppen, unterſtütjt von Teilen der kuſtwaffe und den beſatzungen unſerer jerſtörer, iſt mit einem vollen dieg belohnt worden. Ihr kraſtvoller Widerſtand gegen einen überlegenen feind vermochte es, daß die allnerten eand⸗ gee⸗ und kuſtſtreitkräfte die bebiete von Narvik und farſtad geräumt und daß die norweger die feind⸗ ſeligkeiten eingeſtellt haben. Die deutſche friegsſflagge weht über narvik. um oleichen Tage meldet der Oülb-pericht, daß die auf einer breite von 550 filometern eingeleiteten deutſchen Operationen in frankreich in nich- tung auf die untere deine und die marne ſowie in der champaone den er⸗ »Warteten und geplanten verlauf nehmen. broße erfolge ſind ſchon errun- hen, größere bahnen ſich an. in mehreren Stellen iſt die berfolgung be- reits in flucht übergegangen. Die deutſche front reicht damit praktiſch vom nordkap bis jur seine, nach dem kintritt Jtaljens in den ſirieg ſogar vom HordRap bis jum flequa- Rom, 10. Juni.(HB⸗Funk.) Die Rede des Duce vom Balkon des Palazzo Venezia hat folgenden Wortlaut: Kämpfer zu Lande, zu Waſſer und in der Luft! Kümpfer der Revolution und der Legio⸗ nen, Männer und Frauen Italiens, des Impe⸗ riums und des Königreiches Albanien, hört! Die vom Schickſal beſtimmte Stunde ſteht am Firmament unſeres Vaterlandes. Die Stunde unwiderruflicher Entſcheidungen hat geſchlagen.(Stürmiſcher Beifall.) Die Kriegsertlärung iſt bereits an die Bot⸗ ſchafter Großbritanniens und Frankreichs(an⸗ haltendes Pfeifkonzert) überreicht worden. Wir treten gegen die plutokratiſchen und reaktionären Demokratien des Weſtens zum Kampf an, die zu jeder Zeit unſeren Aufſtieg behindert und oft die Exiſtenz des italieni⸗ ſchen Volles hinterliſtig bedroht haben. Die Geſchichte der letzten Jahrzehnte kann in fol⸗ gende Worte zuſammengefaßt werden: Phraſen, Verſprechen, Drohungen, Er⸗ preſſungen und ſchließlich als Krönung die niederträchtige vom Völkerbund angeordnete Belagerung durch 52 Staaten. Unſer Gewiſſen iſt völlig ruhig. 5 Sie hätten es anders haben können Mit euch iſt die Welt Zeuge, daß das Ita⸗ lien des faſchiſtiſchen Liktorenbündels alles ge⸗ tan hat, was menſchenmöglich war, um den Kampf, der Europa aufwühlt, zu vermeiden. Aber alles war umſonſt. Es hätte genügt, die Verträge, die nicht für alle Ewigkeit unantaſt⸗ bar ſind, zu revidieren und ſie den veränder⸗ ten Verhältniſſen und dem Leben der Välker anzupaſſen. Es hätte genügt, nicht die wohn⸗ ſinnige Politik der Garantien aufzunehmen, die ſich gerade für jene, die ſie angenommen haben, als mörderiſch erwieſen hat. Es hätte genügt, den Vorſchlag, den der Führer am 6. Oktober 1939 nach Beendigung des Polen⸗ feldzuges gemacht hat, nicht zurückzuweiſen. (Man hört aus der Menge Heilrufe auf den Führer.) Aber alle dieſe Dinge gehören nunmehr der Vergangenheit an, und wenn wir heute ent⸗ ſchloſſen ſind, die Riſiken und die Opfer eines Krieges auf uns zu nehmen, ſo geſchie““ es, weil die Ehre, die Intereſſen, die Zukunft dies mit ihrem ehernen Geſetz verlangen, da ein großes Volk wirklich nur ein ſolches iſt, wenn es ſeine heiligen Verpflichtungen einlöſt und Fortsetzung slehe Seite 2 tor. Deutſchland und Italien wird der Sieg ſein. Berlin, 10. Juni. Als vor kaum mehr als dreiviertel Jahren England und Frankreich dem deutſchen Reich den Kampf um Sein oder Nichtſein aufzwan⸗ gen, glaubten ſie, Deutſchland in einem Zwei⸗ frontenkrieg umfaſſen und auf ſeinem engen Raum zwiſchen Rhein und Oder abriegeln zu können. Die Karten, mit denen ſie ſich felbſt bei dieſem Unternehmen Mut zuſprachen, zeig⸗ ten einen gewaltigen Raum, den diefe beiden weſtlichen Demokratien in der ganzen Welt ein⸗ nahmen. Der reichlich 600 000 Quadratkilome⸗ ter große deutſche Boden ſchien demgegenüber klein und unbedeutend. In maßgeblichen Län⸗ dern der beiden plutokratiſchen Mächte ſchien kine krklärung der neichsregierung Gemeinſamer Kampf um die Lebensrechte Deutſchlands und Italiens Berlin, 10. Juni(HB⸗Funk) Der Reichsminiſter des Auswärtigen, von Ribbentrop, gab am Montagabend im Bundes⸗ ratsſaal des Auswärtigen Amtes vor den Ver⸗ tretern der deutſchen und der ausländiſchen Preſſe eine Erklärung der Reichsregierung ab. Die Erklärung der Reichsregierung hat fol⸗ genden Wortlaut: „Die Reichsregierung und mit ihr das ge⸗ ſamte deutſche Volk haben mit tiefer Bewegung ſoeben die Worte des Duce Italiens vernom⸗ men. Ganz Deutſchland iſt in dieſer hiſtoriſchen Stunde von jubeinder Begeiſterung darüber erfüllt, daß das faſchiſtiſche Italien aus eigenem freien Entſchluß zum Kampf gegen den gemeinſamen Feind, England und Frankreich, an ſeine Seite tritt. Deutſche und italieniſche Soldaten werden jetzt Schulter an Schulter marſchieren und ſo lange kämpfen, bis die Machthaber Englands und Frankreichs bereit ſind, die Lebensrechte unſerer beiden Völker zu reſpektieren. Erſt nach dieſem Siege des jungen national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchland und des jungen faſchiſtiſchen Italien wird es möglich ſein, auch unſeren Völkern eine glücklichere Zuknnft zu ſichern. Die Garanten des Sieges aber ſind: Die unbändige Kraft des deutſchen und des italieniſchen Volkes und die unwandelbare Freundſchaft unſerer beiden großen Führer Adolf Hitler und Benito Muſſolini.“ es ſelbſtverſtändlich, daß das Reich von ihrer Maſſe und ihrem Schwergewicht erdrückt wer⸗ den würde. Sie glaubten zuerſt, darum nicht einmal kämpfen zu müſſen. Es genügte ihrer Meinung nach, wenn man ſich in die ausge⸗ baute Maginotlinie hineinſetzte, die Blockade verhängte und abwartete. Wie anders ſind dieſe neun Monate der Ent⸗ wicklung verlaufen. Zunächſt zertrümmerte das Reich den polniſchen Feind, der von London und Paris im Oſten zur Abriegelung eingeſetzt war. Die neu gewonnene gemeinſame Inter⸗ eſſengrenze mit Rußland verbürgte den vertrag⸗ lich geregelten Austauſchverkehr mit dem großen ſowjetruſſiſchen Wirtſchaftsraum. Ein halbes Jahr ſpäter, am 9. April, wurde der Raum, den England im Norden nach Fehlſchlagen ſei⸗ ner Fernblockadeideen ſchließen wollte, zer⸗ trümmert. Deutſchland übernahm den Schutz Dänemarks und Norwegens. Die Aktion gegen den britiſchen Würgegriff erfolgte hier im aller⸗ letzten Augenblick. In Nordnorwegen hatten ſich die Weſtmächte bereits feſtgeſetzt und es be⸗ durfte dort eines zwei Monate währenden ſchweren Kampfes, ehe der deutſche Lebensraum gegen feindliche Flankierungsverſuche von Nor⸗ den her endgültig geſichert war. Am 10. Mai begann dann der Angriff im Weſten, der den feindlichen Offenſivab⸗ ſichten zuvor kam. Nur zehn Tage ſpäter ſtan⸗ den die deutſchen Truppen an der Straße von Calais am Meer, und Anfang Juni brach der letzte Widerſtand der Ententetruppen an der Kanalküſte zuſammen. Deutſchland' gewann auch im Weſten Bewegungsfreiheit. Die Rollen wa⸗ ren plötzlich vollkommen vertauſcht. Nicht mehr die deutſche Lebensader war bedroht, ſondern London und Paris ſahen über ſich deutſche herzlichen Kumd „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 11. Juni 1940 Luftgeſchwader und ſich ſelbſt in unmittelbare Nähe der deutſchen Truppen gerückt. Die Eng⸗ länder mußten aus Flandern fliehen, ihre Feſt⸗ landspoſitionen preisgeben und ihre Territo⸗ rialarmee opfern. Ihre ganze militäriſche Ohn⸗ macht wurde offenbar, als ſie die franzöſiſchen dringenden Hilferufe kalt unter dem Hinweis auf die ihrem eigenen Lande drohende Gefahr ablehnten. So ſtanden die Franzoſen in ihrer ſchwerſten Stunde allein. Gegen den deutſchen Großangriff, der am 5. Juni an Somme und Aisne begann und ſich am 9. Juni auf die ganze Front vom Meer bis zur Südſpitze ausdehnte, gab es keine Hilfe mehr von außen. Die verzweifelten leiden⸗ ſchaftlichen Ausbrüche von Militärs und Poli⸗ tikern können immer nur wiederholen, daß die Deutſchen tief im franzöſiſchen Land ſtehen und daß es ſich für Frankreich„um die letzte Viertel⸗ ſtunde“ handele. Wo iſt die ſtolze Zuverſicht der Kriegserklärung geblieben, als man mitleidig über die vermeintlich ſchlecht ausgerüſteten und ſchlecht verpflegten deutſchen Soldaten ſpöttelte, über den„Mangel an ausgebildeten Reſerven“ in Deutſchland höhnte und auf die angeblich unerſchöpflichen Menſchen⸗ und Materialbe⸗ ſtände der franzöſiſchen Kolonien pochte. Frank⸗ reich kämpft um ſein Leben, neun Monate, nach⸗ dem es geglaubt hat, ſich einen Sieg gegen das Deutſche Reich ohne Mühe durch Fernblockade erringen zu können. Die Lebensgefahr, die den Pariſern ſeit Be⸗ ginn des zweiten deutſchen Offenſivſtoßes be⸗ wußt iſt, hat ſich mit dem 10. Juni auf das ſüdliche Frankreich und das franzöſiſche Kolo⸗ nialreich jenſeits des Meeres ausgedehnt. Mit dem Uebergang Italiens zum akti⸗ ven Kampf iſt die Front, die vor neun Mo⸗ naten von Baſel bis Luxemburg lief, gewaltig ausgedehnt worden. Sie reicht jetzt bis zur Wüſte Sahara, ja, bis über den Aequator. Das Der kinteitt Maliens in den frieg ummmmnmmnmmmmmmmmmmmummunmummmrimummnmunwmrmmummumumnmmulrmmnimmnrmmnnnmnnrimumminrinnsmutsnmmniimssim fortsetzung von Seite 1 nicht den Ereigniſſen, die die Geſchichte ge⸗ ſtalten, aus dem Wege geht.(Starker Beifall.) Wir greifen zu den Waffen, um, nachdem das Problem unſerer Kontinentalgrenzen ge⸗ löſt iſt, auch das Problem unſerer Meeresgrenzen zu löſen. Wir wollen die territorialen und militäriſchen Ketten ſprengen, bevor man uns in unſerem Meer erſticken will, denn ein Volk von 45 Millionen iſt nicht wahrhaft frei, wenn es nicht den freien Zugang zu den Weltmeeren hat.(Er⸗ neuter toſender Beifall.) Dieſer gigantiſche Kampf iſt nur eine Phaſe, und die logiſche Entwicklung unſerer Revolution iſt der Kampf der armen, aber an Arbeitskräften überreichen Völker gegen die Aushungerer, die alle Reich⸗ tümer und alles Gold dieſer Welt monopoli⸗ ſieren und direkt in ihren Krallen halten. Uachbarn werden nicht angegriffen Es iſt der Kampf der fruchtbaren und jungen gegen die unfruchtbaren und dem Untergang — geweihten Völker, es iſt der Kampf zwiſchen — zwei Jahrhunderten und zwei Weltanſchau⸗ ungen. Jetzt, da die Würfel gefallen ſind und die Brücken in unſerem Rücken kraft unſeres Willens verbrannt ſind, erkläre ich feierlich, daß Italien nicht die Abſicht hat, andere Mächte, die zur See oder zu Lande unſere Nachbarn ſind, in den Konflikt hineinzuziehen. Die Schweiz, Jugoſlawien, Griechen⸗ land, die Türkei, Aegypten, mögen von dieſen meinen Worten Kenntnis nehmen, die durch die Tatſachen ihre ſtrikte Beſtätigung er⸗ fahren werden. Italiener! In unſerer denkwürdigen Maſſen⸗ kundgebung, der von Berlin, ſagte ich, daß nach den Geſetzen der faſchiſtiſchen Moral man mit einem Freund bis zum Ende mar⸗ ſchiert.(Toſender, nicht endenwollender Bei⸗ fall und immer ſich wiederholende Rufe: Duce! Hitler! Heill) So haben wir es gehalten und ſo werden wir es halten an der Seite Deutſch⸗ lands, an der Seite ſeines Volkes und an der Seite der ſiegreichen deutſchen Wehrmacht. (Endloſer Beifall und erneute Heilrufe auf alſo iſt das Ergebnis der plutokratiſchen Ein⸗ kreiſungspolitik, daß nach dreiviertel Jahren Krieg ein gewaltiger Machtblock vom Aequator bis zum Nordkap daſteht, geladen mit Energien. Der Tag, der den Kriegseintritt Italiens brachte, ſah die eilige Flucht engliſcher und franzöſiſcher Elitetruppen aus dem letzten Eckchen des mitteleuropäiſchen Kontinents, das ſie noch bei Narvik beherrſcht hatten. Er ſah auch weitere große Erfolge in der deutſchen Offenſive zwiſchen Meer und Maas, die, wie der Wehrmachtsbericht feſtſtellt, „die Vorboten noch größerer Siege“ ſind. Der 10. Juni, der die Schaffung einer neuen einheitlichen Kampffront vom Nordkap bis zum Aequator brachte, wird ewig denkwürdig in der Geſchichte der Menſchheit ſein. Oberleutnant Stephan. berbrüderung der Vaffen und des Blutes Große Kundgebung vor der italieniſchen Botſchaft in Berlin/ Alfieri und Ribbentrop ſprachen Berlin, 10. Juni.(HB⸗Funk.) Unmittelbar nachdem der Duce vom Balkon des Palazzo Venezia dem italieniſchen Voll und der Welt verkündet hatte, daß nunmehr Ita⸗ lien mit Deutſchland den ſiegreichen Marſch ge⸗ en den gemeinſamen Feind England und Frankreich angetreten habe, begab ſich der Reichsminiſter des Auswärtigen, von Rib⸗ bentrop, in die Königlich Italieniſche Bot⸗ ſchaft, um Botſchafter Dino Alfieri zu die⸗ ſer ſchickſalhaften Entſcheidung im Namen des Führers zu beglückwünſchen. Er überbrachte da⸗ mit zugleich die Glückwünſche des geſamten deutſchen Volkes, das ſich inniger als je ver⸗ bunden weiß mit dem faſchiſtiſchen Italien. Ergriffen von der Bedeutung dieſer großen „Stunde hatte ſich vor der italieniſchen Botſchaft Königlich Italieniſchen Botſchafters Dino Al⸗ fieri dankbar beantwortete. Von dem Balkon der Königlich Italieniſchen ee hielt Botſchafter Alfieri folgende An⸗ prache: Kameraden! Im Namen des ganzen italieniſchen Volkes ſpreche ich Ihnen den leb⸗ hafteſten und wärmſten Dank für dieſe groß⸗ artige und bedeutungsvolle Kundgebung aus, welche einen lauten Widerhall zum Schlachtruf Die hiſtoriſche .n. Rom, 11. Juni.(Eig. Meld.) Der weite Platz vor dem Palazzo Venezia, der amtlich nicht mehr„Piazza Venezia“, ſon⸗ dern— zur Erinnerung an die Aufrufung des Imperiums und in Anlehnung an alte römiſche Bezeichnungen—„Forum des faſchiſtiſchen Im⸗ periums“ heißt, war lange vor 18 Uhr ein un⸗ überſehbares Meer von Schwarzhemden, Sol⸗ daten und Männern aller Bevölkerungsſchichten, aus dem ſich nur der braune Rock der auf den Ehrenplätzen poſtierten Ortsgruppe Rom der AO der NSDaAP abhob. Das ſiebzig Meter hohe Nationaldenkmal, das die Südſeite des großen Platzes begrenzt, war bis zur Spitze mit Menſchen überſät. Immer wieder klangen die faſchiſtiſchen Kampflieder auf, unterbrochen durch Sprechchöre:„Tunis, Malta, Korſika, Nizza, Dſchibuti!“ „Strömt alle zu den Derſammlungs⸗ plätzen!“ Ueber der ganzen Stadt liegt die feierliche Stimmung der großen geſchichtlichen Stunde. Seit 17 Uhr ſind ſämtliche Läden geſchloſſen. Ganz Rom harrt auf das Wort Muſſolinis. Seit 17 Uhr hat der italieniſche Rundfunk auf allen Sendern mit der Uebertragung der Groß⸗ kundgebung begonnen. In kurzen Abſtänden wiederholt der Sprecher die Auffordexung: „Strömt alle zu den Verſammlungsplätzen, um das Wort Muſſolinis zu vernehmen!“ Der Königsmarſch, die jaſchiſtiſche Hymne der Gio⸗ vinezza und zahlreiche Kampflieder der faſchi⸗ ſtiſchen Bewegung füllen die Pauſen. Kurz nach 17 Uhr erſcheint, von ſtürmiſchem Beifall be⸗ grüßt, die Ortsgruppe der Ah der NSDAP der DAß in Uniform, begleitet von der eben⸗ falls in Uniform angetretenen Hi und dem BDM. Die deutſche Romjugend und die deut⸗ ſchen Männer wollen zuſammen mit dem ver⸗ bündeten Italien die große Stunde erleben und dem Duce des Faſchismus ihre ganze Be⸗ geiſterung zujubeln. Die im Winde wehende Hakenkreuzflagge und die zahlloſen Trikoloren, Milizſtandarten und die Wimpel der einzelnen Ortsgruppen der faſchiſtiſchen Hauptſtadt wer⸗ den von der abendlichen Sonne überſtrahlt. Je näher die ſechſte Abendſtunde heranrückte, debimzen eine Anſprach'“ des Ruf der darſtellt, der, von der wuchtigen Stimme des Duce ausgeſtoßen, ſtark und feierlich durch alle Gaue des faſchiſtiſchen Italiens ſchallt. Dieſe Kundgebung, welcher die Anweſenheit des Reichsminiſters von Ribbentrop, dem ich hiermit für ſein Erſcheinen recht herzlich danke, beſonderen Nachdruck verleiht, iſt ein ſpontaner und lebendiger Beweis der engen Verbunden⸗ heit unſerer beiden Länder, die durch das be⸗ ſonders glückliche Los vereint ſind, heute von zwei großen Führern geleitet zu werden, de⸗ ren perſönliche Freundſchaft und gegenſeitiges Verſtändnis ſich ſo augenſcheinlich in der un⸗ mittelbaren, begeiſterten, ſtürmiſchen Zuſtim⸗ mung widerſpiegelt, die bei beiden Völkern jede ihrer Geſten und jedes ihrer Worte auslüſt. Deutſchland Athurkkg“lar un iſtoriſche ff ürellen Bande weit in die Ge E zurückreichen, finden ſich noch einmal in der Uebereinſtimmung einer revolutionären Bewe⸗ gung wieder, welche durch die Geltendmachung der beſten Eigenſchaften der beiden Raſſen zur Erneuerung der beiden Länder geführt hat. Der ſtählerne Pakt, welchen, den Weiſungen unſerer beiden Führer gemäß, Reichsaußen⸗ miniſter von Ribbentrop und Miniſter Ciano vor einem Jahr hier in Berlin abgeſchloſſen haben, findet heute in der Verbrüderung der Waffen und des Blutes ſeine höchſte Ver⸗ wirklichung, welche der 1 und der Duce als Interpreten des Willens der beiden Völker gewollt haben. Das deutſche und das italieniſche Heer wer⸗ den im gemeinſamen ſiegreichen Marſch mit der unwiderſtehlichen Gewalt ihres Mutes und ihrer Schwerter der unerträglichen Vorherr⸗ ſchaft der morſchen gierigen Plutokratien als⸗ bald ein Ende bereiten. Durch die Trümmer der alten, dem Niedergange geweihten Welt hindurch werden ſie den neuen Weg bahnen, auf welchen das große Deutſche Reich und das italieniſche Imperium wie heute, ſo immerdar, im Zeichen des Hakenkreuzes und des Liktoren⸗ bündels vereint, durch die kommenden Jahrhun⸗ derte ſchreiten werden, um eine neue Zeit der Fvilhation und Gerechtigkeit zu ſchaf en und Für unſeren ſicheren Sieg und für unſere beiden großen Führer: Sieg⸗Heil!“ Anſchließend an die Anſprache von Botſchaf⸗ ter Alfieri überbrachten der Reichsminiſter des Auswärtigen, von Ribbentrop, den Berliner Volksgenoſſen die Grüße des Führers und würdigte auch ſeinerſeits in bewegten Worten das große Ereignis und ſchloß mit einem „Sieg⸗Heil“ auf den Führer und den Duce. Sunde voe dem Palazzo venezia Beifallsſtürme um den Duce/ Hochrufe auf den Jührer/ Muſſolini in Wehrmachtsuniform um ſo ausſchließlicher lautete der brauſende unüberſehbaren Scharen:„Duce, Duce!“ Jeder Italiener wußte bereits, was der Duce verkünden würde. Dennoch lag fieber⸗ hafte Spannung über der ungeheuren Menge, als ſich die Flügeltüren des hiſtoriſchen Bal⸗ kons auftaten und der Duce in der fel mäßigen Uniform deritalieniſchen Wehrmacht heraustrat. Neben ihm der Sekretär der Faſchiſtiſchen Partei, Miniſter Muti, bereits in der blauen Fliegeruniform. Stürmiſch begrüßten die Hunderttauſende den Duce. Dann'tiefe Stille. Der Duee ſpricht. Zwieſprache mit dem Dolk Schon oft haben Italien und die ganze Welt das einzigartige Schauſpiel der Zwieſprache Muſſolinis mit ſeinem Volk erlebt. Niemals war es jedoch ein ſo überzeugender, man möchte ſagen, intimer Dialog wie zu dieſer Stunde. Jeder Satz, ja beinahe jedes Wort Muſſolinis werden durch brauſende, nicht endenwollende Zuſtimmungsrufe unterbrochen, die ihren Höhe⸗ punkt erreichten, als der Duce das Loſungs⸗ wort ausgab:„Siegen!“ Zweimal ſcholl über das Forum des faſchiſtiſchen Imperiums minu⸗ tenlang der Ruf:„Hitler, Hitler!“ Nur lang⸗ ſam leerte ſich der rieſige Platz, als der Duce geendet hatte. Immer wieder klangen die natio⸗ nalen Hymnen Italiens und des verbündeten Deutſchlands auf. Sie wurden zum Abſchluß der Uebertragung des italieniſchen Rundfunks gleichfalls geſendet. Zeitungen in Rieſenlettern Während ſich die Nacht über Rom ſenkt— zum erſten Male wird ganz Italien kriegsmä⸗ ßig verdunkelt— erſcheinen die erſten Sonder⸗ ausgaben der italieniſchen Zeitungen, die mitt den größten Lettern, die die Druk⸗ kereien beſitzen, folgende Schlagzeilen bringen:„Krieg gegen Frankreich und Eng⸗ land!“—.„Das Loſungswort von den Alpen bis⸗zum Indiſchen Ozean: Siegen!“— In der Sonderausgabe des„Giornaled'Italia“ ſchreibt Gayda, daß die Stunde endlich gekommen ſei. Der Duee habe geſprochen. Er habe alles geſagt, was in dieſer entſcheidenden Stunde die Italie⸗ ner und die Welt wiſſen müßten. Kein Wort könne ſeiner Rede angefügt werden. Die Ita⸗ liener wüßten beim Kriegseintritt, daß ſie große und ſchwierige Aufgaben zu leiſten hät⸗ ten. Vergebens hätten die Plutokratien gewar⸗ tet, daß das italieniſche Volk angeſichts des Krieges in einen Zwieſpalt geraten würde; ver⸗ gebens hätten die Demokratien auf den Unter⸗ gang des Stahlpaktes gewartet, der Geſchicke, Willenskraft und Kriegsriſiken der beiden gro⸗ ßen NationenDeutſchland und Italien vereine. Noch einmal hätten die Tatſachen dieſe Speku⸗ lation zunichte gemacht. Die Allianz zwiſchen Deutſchland und Italien tritt auf dem Schlacht⸗ felde, auf der See, und in der Luft im vor⸗ her beſtimmten Augenblick in Funk⸗ tion. Die italieniſche Nation ſei dem Pakt treu und erfülle ihr geſchichtliches Schickſal, indem ſie alle Rechte, die ſie im Hinblick auf die natio⸗ nale Einigung zu beanſpruchen habe, durchſetze und alle Möglichkeiten für das italieniſche Volk ſicherſtelle.„Der Duce hat geſprochen, er hat alles geſagt, was die Italiener und die Welt in dieſer Stunde wiſſen müſſen.“ „Der Duce habe die beſte Antwort in dem übermächtigen Ruf des Volkes gefunden. Dieſer Ruf habe die Alpen und Meere überſtiegen und ſei von ganz Europa als eindeutige, eiſerne Willensäußerung des italieniſchen Volkes ver⸗ ſtanden worden. Gayda ſchreibt wörtlich weiter: „Der Duce hat auch zu verſtehen gegeben, daß Italien die Grenzen und den Frieden und das friedliche Verhältnis mit allen Nachbarvölkern zu Lande und zur See achten will, mit der Schweiz, mit Jugoſlawien, mit Griechenland, der Türkei und Aegypten, ſolange ſich dieſe Ländern nicht mittelbar oder unmit⸗ telbar für die Kriegsmanöver Frankreichs und Englands her⸗ geben. Auch Deutſchland hat dieſe feſte Ab⸗ ſicht. Die beiden Nationen des Stahlpaktes wollen den Frieden Europas nicht über die un⸗ bedingt notwendige Grenze ſtören. Es ſteht da⸗ her durchaus im Ermeſſen der genannten Mächte, den Krieg auf die beiden alliierten Staaten zu beſchränken. So iſt die geſchicht⸗ liche Geſtalt des Krieges definiert, der von heute an von der ganzen italieniſchen Nation geführt wird, einer Nation, die vom Duce für die neue große Bewährungsprobe mobil ge⸗ macht wurde und den Sieg erringen wird.“ gewaltige Kre „den Sieg über unſere Gegner davontragen wird. Die Lebenskräfte unſerexr beiden Völker Hitler und Muſſolini.) An dieſem Vorabend eines Ereigniſſes von ungeheurer Tragweite erheben wir unſere Gedanken zu ſeiner Maje⸗ ſtät den König und Kaiſer(brauſende Ovatio⸗ nen), der immer die Stimme des Vaterlandes zum Ausdruck gebracht hat, und entbieten mit lauter Stimme dem Führer unſeren Gruß, dem Haupt Großdeutſchlands!(Wieder kommt es zu neuen ſtürmiſchen Ovationen für den Führer.) Zum drittenmal erhebt ſich das proletariſche und faſchiſtiſche Italien, ſtark, ſtolz, geſchloſſen wie noch nie. Die Loſung iſt eine einzige, kate⸗ goriſche und für alle verpflichtende, die bereits auf den Wellen des Aethers dahinſchwebt und die Herzen von den Alpen bis zum Indiſchen Ozean entflammt und begeiſtert: Siegen! (Toſender Beifall.) Und wir werden ſiegen, bis endlich eine lange Periode des Friedens und der Gerech⸗ tigkeit für Italien, für Europa, für die Welt anbrechen wird. Volk Italiens, ans Gewehr! Zeige deine Fähigkeit, deinen Mut und deine ganze Tüchtigkeit! * Ein millionenfaches Ja bekräftigte die Pa⸗ role dieſer geſchichtlichen Stunde, der der deutſche Botſchafter von Mackenſen an der Seite des italieniſchen Außenminiſters Graf Eiano in unmittelbarer Nähe des Duce bei⸗ gewohnt hat. relegramme des Führers an Viktor Emanuel und den Duce Berlin, 11. Juni.(HB⸗Funk.) Der Führer hat an den K von Italien und Kaiſer von Aethiopien folgendes Tele⸗ gramm gerichtet: Seiner Majeſtät den König von Italien und Kaiſer von Aethiopien, Rom. Die Vorſehung hat es gewollt, daß wir ent⸗ gegen unſerer eigenen Abſichten gezwungen ſind, die Freiheit und Zukunft unſerer Völker im Kampf gegen England und Frankreich zu verteidigen. In dieſer hiſtoriſchen Stunde, in der ſich unſere Armeen zu treuer Waffen⸗ brüderſchaft vereinen, drängt es mich, Ew. Majeſtät meine herzlichſten Grüße zu übermit⸗ teln. Ich bin der feſten Ueberzeugung, daß die Kraft Italiens und Deutſchlands werden dänn für alle Zeiten geſichert ſein. gez.: Adolf Hitler. Der Führer hat an den Duce folgendes Telegramm gerichtet: Seine Exzellenz den Königlich Italieniſchen Regierungschef Cav. Benito Muſ 3 li ni, o m. „Duce! Die weltgeſchichtliche Entſcheidung, die Sie heute verkündeten, hat mich auf das tiefſte bewegt. Das ganze deutſche Volk denkt in dieſem Augenblick an Sie und Ihr Land. Die deutſche Wehrmacht freut ſich, im Kampfe an der Seite der italieniſchen Kameraden ſtehen zu können. Im September des vergangenen Jahres ha⸗ ben die britiſchen Machthaber dem Deutſchen Reich ohne Grund den Krieg erklärt. Sie lehn⸗ ten jedes Angebot einer friedlichen Regelung ab. Auch Ihr Vermittlungsvorſchlag, Duce, wurde damals mit einem harten„Nein“ be⸗ dacht. Die ſteigende Mißachtung der nationalen Lebensrechte Italiens durch die Machthaber in London und Paris hat uns nun, die wir welt⸗ anſchaulich durch unſere beiden Revolutionen, politiſch durch die Verträge ſchon immer auf das engſte verbunden waren, im großen Kampfe um die Freiheit und Zukunft unſerer Völker endgültig zuſammengeführt. Duece des faſchiſtiſchen Italien! Nehmen Sie die Verſicherung der unlösbaren Kampfgemein⸗ ſchaft des deutſchen Volkes mit dem italieni⸗ ſchen Volke entgegen. Ich ſelbſt ſende Ihnen wie immer in treuer Kameradſchaft die herzlichſten Grüße. r gez.: Adolf Hitler, Führerhauptquartier, 10. Juni 1940. * Vermeiden Sie nastige Züge, dĩe den Rauch zu heiß werden lossen ariKan z, ) Es iſt für einen Raucher wichtig zu wiſſen, daß das Aroma einer guten Cigarette nur in langſam⸗ bedächtigen Zügen zur vollen Entwicklung kommt. Haſtige Züge dagegen laſſen eine zu ſcharfe Glut entſtehen, die das Aroma„verbrennt“. ——————— ————————— 4 43 3 Mit u Italiens lands ü men wo überall italieniſ. unüberſe ſammen Ausdruc Eine deutung lien Gel ſelbſt al nete, zu heute ſck ſich ſchor geheurer nur wir ebenſo o liens en ten Mi— gebunde Die 8 befanger lien vie Seite D ſolchen t neut ih Dynami lands u hat nie daß ihre bunden, plutokra und ſein gemeinſe nützlichſt der Due hat,— Dabei die Gar nachbart Vorausſ Italien um ſo 1 Paris 1 die Stac ſchen P. einzuſpa Ita Dor Italie ihn Ita im Mi Land g Tauſend ſchiffe u ſatzberei Mittelm Nach den, abe duktir ſehnſüch der Ent die in J ſchuf, m ſeinen K fiel. 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Aber das eine mag heute ſchon feſtgeſtellt ſein: Italiens Hilfe hat ſich ſchon in dieſen neun Monaten als von un⸗ geheurer Bedeutung erwieſen, und zwar nicht nur wirtſchaftlich und propagandiſtiſch, ſondern ebenſo auch militäriſch. Denn durch Ita⸗ liens entſchiedene Haltung wurden im geſam⸗ ten Mittelmeerraum ſtarke feindliche Kräfte gebunden. Die Feinde hofften, in eitler Verblendung, befangen in ihrem ichbezogenen Denken, Ita⸗ lien vielleicht doch noch eines Tages von der Seite Deutſchlands losreißen zu können. Bei ſolchen trügeriſchen Hoffnungen zeigten ſie er⸗ neut ihre Verſtändnisloſigkeit gegenüber der Dynamik der beiden jungen Völker Deutſch⸗ lands und Italiens. Für dieſe beiden Mächte hat nie ein Zweifel darüber beſtehen können, daß ihre Intereſſen aufs engſte miteinander ver⸗ bunden, daß ihr Kampf gegen eine veraltete plutokratiſche Welt ein gemeinſamer ſein würde und ſein müſſe. In welcher Form dieſer Kampf gemeinſam geführt wurde, blieb jener richtigen, nützlichſten Stunde vorbehalten, über die nun der Duce das entſcheidende Wort geſprochen hat,— aus freiem und eigenem Entſchluß. Dabei bedarf der beſonderen Hervorhebung die Garantieerklärung, die der Duce den be⸗ nachbarten Staaten abgegeben hat unter der Vorausſetzung, daß ſie nicht aggreſſiv gegen Italien werden. Dieſe Erklärung des Duee iſt um ſo wichtiger, als bekanntlich London und Paris nichts unverſucht gelaſſen haben, um die Staaten des Südoſtens in ihre verbrecheri⸗ ſchen Pläne gegen Deutſchland und Italien einzuſpannen. Italiens Entſcheidung Don Wolf Dieter Cangen/ Rom Italien hat ſich erhoben. Ein Volkskrieg, wie ihn Italien noch niemals ſah, wie er noch nie im Mittelmeer entbrannte, entflammt das Land gegen ſeine jahrhundertealten Feinde. Tauſende von Flugzeugen, über 400 Kriegs⸗ ſchiffe und Millionen von Bajonetten ſind ein⸗ ſatzbereit. Das iſt die größte Macht, die je im Mittelmeer den Kampf aufnahm. Nach neun Monaten zermürbenden, quälen⸗ den, aber im beſten Sinne des Wortes pro⸗ duktiven Wartens hat die in Italien ſo ſehnſüchtig erwartete Stunde geſchlagen. Mit der Entſchloſſenheit, dem Mut und der Kraft, die in Italien ein zwanzigjähriger Faſchismus ſchuf, meiſtert es nunmehr ſein Schickſal durch ſeinen Krieg für Jahrhunderte. Die Spannung fiel. Das Wort„Wann?“, das jeden Tag und jede Nacht in den letzten Wochen das italie⸗ niſche Volk beſchäftigte, wurde erfüllt. Von den Säulen des Herkules bis zu den ſchweigenden alten Johanniterburgen auf Rhodos, von den ſturmumtobten Gipfeln der Seealpen bis zu den Wüſtengebieten Libyens, ja, bis zum Aequator, ſtehen die italieniſchen Truppen unter dem Befehl des Mannes, der, wie er die Größe Italiens begründete, ſo auch in dieſer großen Stunde Italiens entſchied. Kriegseintritt zur taktiſch günſtigſten Stunde und mit der größten politiſchen und militäriſchen Durchſchlagskraft gegen die Feinde— das war Muſſolinis Parole neun Monate lang. Schmerzensmonate kann eine ſpä⸗ tere Geſchichtsſchreibung dieſe Zeit des unge⸗ duldigen Wartens nennen, in der angeſichts der abſichtlichen und ſyſtematiſchen Erniedri⸗ gungen der italieniſchen Flotte durch die Pluto⸗ kratien den Italienern täglich die Schamröte ins Geſicht ſtieg. Eine unvergeſſene Zeit der ſtrengſten Selbſtdiſziplin, in der nach ſeinen eigenen Worten der Duce phyſiſch und pſychiſch litt, in der oft genug die alten Faſchiſten die Fäuſte in der Taſche ballten, in ihren Geſich⸗ tern aber den deutſchen Kameraden gegenüber wie ein Gelöbnis der Gedanke geſchrieben war: „Auf den Tag, auf die Stunde.“ Neun Monate fortgeſetzter Erniedrigung, Schikanen, Willkür und Uebergriffe durch die Plutkratien gegen Italien. Das war für ein Volk mit einem derartigen nationalen Stolz oft genug ſchlimmer als die ſchlimmſte Schlacht. Itglien ertrug die Herausforderung und die Zeik, da man in italieniſchen Hafenſtädten nicht wußte, ob hier die Trikolore mit dem Savoyer Stern oder der Union Jack herrſchte, ob Italien auf eigenem Grund und Boden zu befehlen hatte oder, der britiſche Kataſteragent. Italien trug dieſe Zeit abſichtlich ſchweigend und um ſo be⸗ wußter, um ſie zu nützen in Aufrüſtung und Vorbereitungen nach den letzten kriegstechniſchen Erfahrungen, um deſto tödlicher dann einſt mit dieſen Zwingherren abzurechnen. In einer ge⸗ radezu unmenſchlichen Energie hat der gewal⸗ tige Mann im Palazzo Venezia alles dies hin⸗ genommen, um deſto ſtärker in der Stunde des Schickſals in das Rad der Geſchichte zu greifen. Italiens Krieg iſt kein Krieg um den toten Buchſtaben eines Paktes. Niemals war es je⸗ mandem in dieſen vergangenen neun Monaten erlaubt, an den Worten des Duee zu zweifeln, die er auf dem Maifeld in Berlin 1937 geſpro⸗ chen hatte:„Der Faſchismus hat ſeine Ethik, der er treu zu bleiben beabſichtigt, und dieſe Ethik deckt ſich Klar und offen zu reden, wenn man einen Freund hat, mit ihm zuſammen bis mit meiner perſönlichen Moral: diegreicher flbſchluß des norwegen-Feldzugs ſbzug der allüerten eand-, See- und uſtſtreitkräfte aus narvik DNB Führerhauptquartier, 10. Juni. Das Oberkommando der Wehr⸗ macht gibt bekannt: Der heldenhafte Widerſtand, den die Kampf⸗ gruppe des Generalleutnants Dietl ſeit vielen Wochen, vereinſamt' unter den ſchwerſten Be⸗ dingungen, in Narvik gegen eine überwälti⸗ gende feindliche Uebermacht geleiſtet hat, erhielt heute ſeine Krönung durch den vollen Sieg! Oſtmärkiſche Gebirgstruppen, Teile der Luft⸗ waffe ſowie die Beſatzungen unſerer Zerſtörer haben in zwei Monate lang andauernden Kämpfen einen Beweis ruhmvollen Soldaten⸗ tums für alle Zeiten gegeben. Durch ihr Helden⸗ tum wurden die alliierten Land⸗, See⸗ und Luftſtreitkräfte gezwungen, die Gebiete von Narvik und Harſtadt zu räumen. neber Narvik ſelbſt weht endgültig die deutſche Flagge. Die norwegiſchon Streit⸗ kräfte haben in der Nacht vom 9. zum 10. Jüni ebenfalls ihre Feindſeligkeiten eingeſtellt. Die Kapitulationsverhandlungen ſind im Gange. große krſolge zeichnen ſich ab Erfolgreicher Fortgang der Gperationen in Frankreich/ Die hafenanlagen von Cherbourg und Le Havre erneut bombardiert/ bourg und Le Havre wurden mit Bom⸗ DNB Führerhauptquartier, 10. Juni. Das Oberkommando der Wehr⸗ macht gibt in ſeinem Tagesbericht bekannt: Unſere, auf einer Breite von rund 350 Klm. eingeleiteten Operationen nehmen in Richtung auf die untere Seine und Marne ſowie in der Champagne den geplanten und erwar⸗ teten Verlauf. Große Erfolge ſind ſchon er⸗ rungen, größere bahnen ſich an. Alle feindlichen Gegenſtöße, auch dort, wo ſie mit Panzerkampf⸗ wagen unternommen wurden, ſind geſcheitert. Am mehreren Stellen iſt der Kampf in Verfolgung übergegangen. Deutſche Fliegerverbände aller Waffen unter⸗ ſtützten das Vorgehen des Heeres mit ſtarken Kräften am Unterlauf der Seine und in der Champagne. Um Reims wurden Standquar⸗ tiere, Barackenlager, Truppenanſammlungen, Feldſtellungen, Befeſtigungen, Batterien und Marſchkolonnen, an der unteren Seine Ver⸗ kehrsanlagen, Straßen ſowie rückläufige Trup⸗ penbewegungen mit großem Erfolg angegriffen. Die Hafen⸗ und Kaianlagen von Cher⸗ Adolf Hifler und Benifo Mussolinĩ -Boot verſenkte 45 000 BRC. ben aller Kaliber belegt und Schiffe in dieſen Häfen ſowie auf der unteren Seine getroffen, zahlreiche durch Bombentreffer beſchädigt, ein Transporter von 5000 Tonnen in Brand ge⸗ ſetzt und vernichtet. Nördlich Harſtad erhielt ein 8000⸗Tonnen⸗Handelsſchiff einen ſchweren Bombentreffer, auf den eine ſtarke Exploſion folgte. Ein von Fernfahrt zurückgekehrtes U⸗Boot unter dem Kommando von Kapitänleutnant Oehrn meldet die Verſenkung von 43 000 Bruttoregiſtertonnen feindlichen Schiffraumes. Feindliche Flugzeuge flogen wieder⸗ um während der Nacht in Nord⸗ und Weſt⸗ deutſchland ein und verurſachten durch planloſe Bombenabwürfe an einzelnen Stellen Flur⸗ und Gebäudeſchaden. Ein feindliches Flugzeug wurde durch Flak abgeſchoſſen. Die Geſamtverluſte des Gegners in der Luft betrugen geſtern 91 Flugzeuge, davon wurden im Luftkampf 68, durch Flak 14 abgeſchoſſen, der Reſt am Boden zerſtört. Fünf eigene Flugzeuge werden vermißt. Wie sie gemeinsoam an der inneren Erneuerung ihrer Völker erbeiteten, so kämpfen sie nun zusommen die Gegner einer verolteten Welt nie der. HB-Bildarchiv zum Ende zu marſchieren.“ Hätte es ſich um den toten Buchſtaben des Paktes ge⸗ handelt, dann hätten viele der verzweifelten Bemühungen britiſcher und franzöſiſcher Agen⸗ ten, wie Besnard, Playfair, Lord Lloyd oder Laval Erfolg gehabt. Aus der völligen Intereſſengemeinſchaft Deutſchland— Italien wurde der Stahlpakt geſchmiedet. Im Bewußtſein dieſer höchſten gemeinſamen Intereſſen der beiden Völker, wie die des neu zu etrichtenden Europas, iſt Italien in den Krieg eingetreten. Denn immer bleibt der Pakt von Mailand für Italien der Stahlpakt, die Hoffnung und das Mittel* Beſeitigung der Ungerechtigkeiten und Erſtellung des neuen Europas. Italiens letzter und größter Krieg für ſeine Unabhängigkeit und Einheit hat begonnen, der Krieg für die Unabhängigkeit, damit endlich der italieniſche Lebensraum im Mittelmeer von der Willkür, Erpreſſung, Ausſaugung und Her⸗ ausforderung ſeiner Feinde freiwerde, damit endlich die Kraft von 45 Millionen Italienern die Breſche in die Zwingburgen der italieni⸗ ſchen Freiheit im Mittelmeer ſchlage, damit jene große Zukunft und jener gigantiſche Wille Aufbau, der das italieniſche Volk beſeelt, Raum gewinnt und Italien wachſen und ge⸗ deihen läßt, ohne daß die völkiſche Einheit von 45 Millionen beſtändig durch das Geſetz der Geldſäcke in London oder Paris diktiert wird. Der Wille zur Unabhängigkeit trieb aber auch zur endgültigen Sicherung des in Blut und Schweiß eroberten faſchiſtiſchen Imperiums, die⸗ ſer größten Hoffnung des arbeitenden und an die Zukunft glaubenden italieniſchen Volkes. Durch dieſe große Auseinanderſetzung, in die Italien jetzt eintritt, wird das Unrecht an Tunis, Savoyen und Korſika, werden alle blu⸗ tigen Fehler wiedergutgemacht werden, die eine Zeit an Italiens Geſchichte begin Wichtiger aber als alles andere iſt und bleibt, daß Italien aus eigener freier Ent⸗ ſcheidung in dieſen Krieg tritt, der dem Recht der jungen Völker den Sieg bringen und ein neues Europa entſtehen laſſen wird. Wer neun Monate in Ungeduld, Unruhe und Haß gewartet hat, für den gibt es keinen Zwei⸗ fel über den Ausgang dieſes Krieges. Das italieniſche Volk weiß, daß in dieſem Krieg, in dem auf der einen Seite ein Adolf Hit⸗ ler und ein Benito Muſſolini ſtehen, auf der anderen Seite ein politiſches Unter⸗ menſchentum, das die verlogenen Poſitionen einer verfloſſenen Zeit zu halten verſucht, die Frage an den Sieger gar nicht geſtellt werden kann. Der Wall aus Stahl und Lei⸗ bern von der Nordſee bis zum Aequator iſt dafür die Garantie. Durch Italien aber, das in dieſer Stunde den großen Aufbruch in ſeiner Geſchichte erlebt, ſchallen mit dem Marſchtritt der marſchieren⸗ den Kolonnen die Rufe auf das verbündete Deutſchland, auf die Völkerfreundſchaft, die ſich in den Stunden des Blutes und des Eiſens bewährt, und mit ihnen ſchwingt ſich von den Alpendörfern Norditaliens bis zu den Oaſen Libyens der alte Kampfruf, mit dem jahr⸗ hundertelang Italiens Truppen ſiegten und ſtarben:„Avanti Savoya!“ fiönig Haakon in knaland Auf britiſchem Kriegsſchiff geflohen Kopenhagen, 10. Juni.(HB⸗Funk.) Wie Reuter meldet, iſt König Haakon mit ſeinem Gefolge und den Mitgliedern der frühe · ren norwegiſchen Regierung am Montag in einem britiſchen Hafen angekommen. Nach dem Verlaſſen des Kriegsſchiffes beſtiegen er und ſeine Begleiter einen Sonderzug, der mit unbe⸗ kanntem Ziel abfuhr, Der Bahnhof war wäh'⸗ rend dieſer Zeit für das Publikum ſtreng abge⸗ ſperrt. Jede Annäherung an das Bahnhofsge⸗ bäude wurde durch Militär verhindert. Schweden freut ſich Der Krieg im Norden beendet DNB Stockholm, 10. Juni. Die Nachricht, daß der Krieg im Norden Euro⸗ pas beendet iſt, hat in hieſigen politiſchen Krei⸗ ſen ungeheures Aufſehen und gleichzeitig deut⸗ liche Befriedigung hervorgerufen. Da die ſchwe⸗ diſche Preſſe gerade in den letzten Tagen er⸗ neut Nachrichten über Erfolge der norwegiſchen und alliierten Truppen im Abſchnitt Narvik brachte, hat die Meldung über die Einſtellung der Feindſeligkeiten in Norwegen naturgemäß auch ſtark überraſcht. Allerdings war hier be⸗ reits aufgefallen, wie zurückhaltend die Nach⸗ richten der Sonderberichterſtatter Stockholmer Zeitungen in den letzten Tagen geweſen ſind. Man iſt hier der Auffaſſung, daß der Ent⸗ ſchluß des norwegiſchen Oberkommandos vor allem durch die Erkenntnis bedingt iſt, daß ſelbſt, wenn man lokale Erfolge im Narvik⸗Ab⸗ ſchnitt hätte erringen können, dies auf den Gang der Geſamtoperationen keinen Ein⸗ fluß gehabt hätte. Man glaubt hier auch, daß die norwegiſche Heeresleitung die Unzuläng⸗ lichkeit der alliierten„Hilfe“ ſehr deutlich emp⸗ funden hat und daher nicht mehr bereit iſt, noch länger norwegiſches Gebiet in einem prak⸗ tiſch ausſichtsloſen Kampf den Zerſtörungen des Krieges auszuſetzen, die die vom Gegner beſetzten und zu militäriſchen Stützpunkten ge⸗ wählten Städte Norwegens durch die Schläge der deutſchen Luftwaffe ſo bitter erfahren ha⸗ ben müſſen. Auch Vorſorgungsſchwierigkeiten dürften den Entſchluß der norwegiſchen Heeres⸗ leitung beeinflußt haben. In ſchwediſchen politiſchen Kreiſen iſt man zweifellos erleichtert darüber, daß durch den Rückzug der engliſch⸗franzöſiſchen Truppen die Gefahr eines Uebergreifens der Feindſeligkei⸗ ten auf ſchwediſches Land endgültig beſeitigt iſt. Die vielfach befürchteten Anſchläge der Weſtmächte auf die ſchwediſchen Erzgruben ſind nun völlig aus dem Be⸗ reich der Möglichkeit gerückt. Das erweckt naturgemäß in Schweden ebenſo eine beſon⸗ dere Befriedigung wie der Umſtand, daß der Krieg im Norden beendet iſt. Royal flir Force lügt Amtliches deutſches Dementi Berlin, 10. Juni.(HB⸗Funk.) „Die britiſche Nachrichtenagentur Reuter ver⸗ öffentlicht wiederholt Einzelheiten über große Erfolge der„Royal Air Force“, deren Bomben⸗ flugzeuge an zahlreichen Stellen hinter der deutſchen Linie durch eine Reihe von Sturz⸗ flügen eine chaotiſche Zerſtörung erzielten. Da⸗ zu werden noch Orte und Straßenzüge genannt ſowie Einzelheiten über das, was alles von dieſen britiſchen Fliegern an Angriffserfolgen erzielt worden ſein ſoll. Von amtlicher deutſcher Seite werden dieſe Erfolgsmel⸗ dungen der Royal Air Force dementiert, Ueber der Front in Nordfrankreich, nördlich von Paris, wird der Luftraum von der deut⸗ ſchen Luftwaffe beherrſcht und die deutſchen Truppen werden gegen Angriffe der britiſch⸗ franzöſiſchen Luftwaffe geſichert. Solche von London gegebenen Zweckmeldun⸗ gen zeigen allzu deutlich das Bemühen, dem franzöſiſchen Bundesgenoſſen wenigſtens mit großſprecheriſchen Worten eine Aufmunterung zu geben. Man wählt in den Orts⸗ und Stra⸗ ßenangaben ſtets Gegenden, die von den am Boden kämpfenden Truppen nicht kontrolliert gruucht Murtho sich noch länger zu ärgern? 3 . Ober ihre dummen Höhner- ougenꝰ Nein, do gibis ein bes- . 9, seres Miftel: Elostocorn mit dem + filzring drouflegenl Donn hat sie keine Schmerzen mehr beim Gehen, und in ein poor Togen ist sie ihre Höhnerougen los. EIHRSTOCORN werden können. Durch Ausſagen franzöſiſcher Gefangener iſt jedenfalls erwieſen, Fah fi ſchwer kämpfenden franzöſiſchen Truppen weder auf der Erde noch in der Luft irgendwelche Unterſtützung durch ihre britiſchen Bundesge⸗ noſſen erhalten. Die Royal Air Force fürchtet bei Tage die deutſche Abwehr und fliegt des⸗ halb bekanntlich nur noch bei Nacht, um im deutſchen Heimatgebiet auf die wehrloſe deutſche Zivilbevölkerung Bomben abzuwerfen. Das ſind 33 tatſächlichen Heldentaten der Royal Air Force. „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 11. Juni 1940 ſaſchinengewehrneſier in Dariſer Wohnungen Frankreichs Hauptſtadt in berteidigungszuſtand gebracht/ Andauernd Schanzarbeiten hw. Kopenhagen, 11. Juni.(Eig. Meld.) „Soll Paris von den zurückweichenden franzö⸗ ſiſchen Armeen 3* einer Auffangſtellung, zu einem neuen adrid oder Wärſchau gemacht werden? Dieſe Frage ſteht in vielen neutralen Betrachtungen im Vordergrund und zwar in Anbetracht der Nachrichten vom wei⸗ teren Vordringen deutſcher Truppen in Rich⸗ tung auf die franzöſiſche Hauptſtadt. Wie Reu⸗ ter aus Paris meldet, wurde die franzöſiſche Hauptſtadt am Montag in Verteidi⸗ gungszuſtand gebracht. Die ſtändigen Funktionäre der Miniſterien wurden im Laufe des geſtrigen und F 4 Tages nach der Provinz ebakuiert. Die Häupter der Regierung bleiben, ſo heißt es in der Reutermeldung, vorläufig„noch in Paris“. Frankreichs Taktik Die Frage, ob entſprechend den Forderungen zahlreicher franzöſiſcher Blätter und Militär⸗ ſachverſtändiger der Verſuch gemacht werden ſoll, die Hauptſtadt zur Verteidigung herzu⸗ richten, wird in einer aus Paris datierenden Meldung des Skandinaviſchen Telegramm⸗ büros, die in der däniſchen und ſchwediſchen Preſſe widergegeben wird, beantwortet. Die Hoffnung, Frankreichs Schickſal und vielleicht den Gang des ganzen Krieges durch eine rieſige Schlacht um Paris zu wenden, den jetzigen Be⸗ wegungskrieg in einen Feſtungskrieg zu ver⸗ wandeln und durch die Verteidigung von Paris Zeit zu gewinnen, ſei offenbar in franzöſiſchen maßgebenden Kreiſen ſtark verbreitet; jedenfalls werde Tag und Nacht an der Befeſtigung der Hauptſtadt gearbeitet. Schon ſeien viele Stra⸗ ſen in regelrechte Verteidigungsſtellungen ver⸗ wandelt. Barrikade erhebe ſich neben Barrikade, während man in den oberſten Stockwerken der Häuſer Maſchinengewehre in Stellung bringe. Die Spekulation, durch ein Hinausziehen des Krieges, ſelbſt um den Preis einer völligen Zerſtörung von Paris, die Vereinigten Staaten in den Krieg hineinzuzie⸗ hen, ſpiegele ſich auch in den unaufhaltſam an⸗ ſchwellenden Nachrichten der engliſchen und franzöſiſchen Blätter über den Zuſtrom ameri⸗ kaniſchen Kriegsmaterials und aus anderen Anzeichen wider. So hat die engliſch⸗franzöſi⸗ ſche Einkaufskommiſſion in den Vereinigten Staaten in der Nacht zum Montag eine neue Meldung über Erhöhung der Munitions⸗ und Waffenverſchiffungen ausgegeben. Die amerika⸗ niſche Armee habe ſich bereit erklärt, große Mengen von Kriegsmaterial freizugeben. Wie neutrale Reiſende aus zuverläſſigen Pariſer Quellen erfahren, beabſichtigt die fran⸗ zöſiſche Regierung neben einer Reihe von ande⸗ ren Städten auch die Stadt Troyes in eine befeſtigte Anlage umzuwandeln und Haus für Haus dieſer Stadt zu verteidigen. Die Reiſenden bemerkten, daß, man die Stadt Troyes gerade deshalb gewählt habe, weil man hoffe, etwaige Beſchädigungen, die die weltbe⸗ rühmte Kathedrale dieſer Stadt infolge von Straßenkämpfen erleiden könnte, zu Propa⸗ gandazwecken in Amerika ausnützen zu können. „Jeder Stein wird verteidigt“ .sch. Bern, 11. Juni.(Eig. Meld.) Der Beſchluß, daß das Schickſal Warſchaus in Paris wiederholt werden ſoll, wurde offenbar in der Miniſterratsſitzung am Sonntagabend gefaßt. In einem Bericht der Exchange⸗Agentur heißt es:„Auf die Rückfrage von Komman⸗ dant B.(dem militäriſchen Fachmann der eng⸗ liſchen Agentur), ob die franzöſiſche Hauptſtadt für den Fall eines Angriffs zur offenen Stadt erklärt wurde, um ſie vor der Vernichtung zu bewahren, erklärte der offizielle Sprecher des franzöſiſchen Kriegsminiſteriums: Niemals! Wir werden alles tun, um zu verhindern, daß Hitlers Truppen in Paris einziehen. Sollten ſie aber eindringen, dann werden wir jeden Stein und jedes Stückchen Erde in Paris ver⸗ teidigen, ganz gleich, wie es auch immer kom⸗ men mag.“ pariſer flugieugwerke bauen ab osch. Bern, 11. Juni.(Eig. Ber.) Ein Bild der Kopfloſigkeit bieten zur Zeit die franzöſiſchen Miniſter. Am Sonntagnach⸗ mittag habe Reynaud eine Beratung des Ka⸗ binetts für Montagabend feſtgelegt. Unter dem Eindruck der Ereigniſſe wurde dieſe Abſicht am Sonntag gegen Abend wieder umgeſtoßen und die Miniſter verſammelten ſich bereits um 21 Uhr im Elyſee. Die Lage wurde, wie es heißt, genaueſtens geprüft, aber es wurde kein Kom⸗ muniqué herausgegeben. In eingeweihten Kreiſen glaubt man, daß der Miniſterrat die Lage vom Standpunkt der unmittelbaren Bedrohung von Paris aus be⸗ trachtet und ſenſationelle Beſchlüſſe gefaßt habe. Vorher war ſchon bekannt ge⸗ worden, daß Rüſtungsminiſter Dautry einer Reihe von Pariſer Flugzeugfabriken den Befehl gegeben hat, mit der Verlegung der Betriebe ins Landesinnere zu beginnen. Wie„La Suiſſe“ meldet, haben die übrigen Betriebe von Dautry nochmals Weiſung erhalten, Paris erſt dann zu verlaſſen, wenn ſie Befehl dazu erhal⸗ Kranke Zähne vergiſten den Körper. Deshalb iſt tägliche, gewiſſenhaſte Zahnpflege ein Gebot der Geſundheit. ten hätten. Die Betriebsführer ſeien verſtän⸗ digt worden, daß ſie den Offizieren an der Front gleichgeſtellt ſeien und daß unerlaubte Flucht aus Paris als Fahnenflucht vor dem Feind angeſehen werde; eine nach den Erſchießungen der letzten Tage deutliche Wei⸗ ſung. Als das kennzeichnende Ereignis in Pa⸗ ris wird der deutſche Vorſtoß in Richtung auf Rouen bezeichnet. Rouen iſt ein bedeutender Umſchlagplatz an der unteren Seine und das Zentrum der Verproviantierung von Paris, das den größten Teil ſeiner Zu⸗ fuhren auf dem Waſſerwege der Seine erhält. In politiſchen Kreiſen wird erklärt, daß die Lage von Paris entſcheidend davon abhänge, 75 es den Deutſchen gelingt, ſich dort feſtzu⸗ Rn.. magere engliſche hilfe Reynaud fordert ſofortige Unterſtützung .Sch. Bern, 11. Juni.(Eig. Meld.) Die franzöſiſche Regierung iſt offiziell in Lon⸗ don vorſtellig geworden, weil keine Anzeichen dafür vorliegen, daß England neue Truppen⸗ kontingente zur Unterſtützung Frankreichs ent⸗ ſenden wolle. Auf dieſen franzöſiſchen Proteſt hin hat Winſton Churchill, wie das„Berner Tagblatt“ erfährt, eine„Botſchaft“ an Reynaud gerichtet. Darin behauptet Churchill, engliſche Truppen ſeien im Begriff, in Frankreich zu landen. Es ſcheint ſich dabei jedoch nur um einen kleinen Truppentransport zu handeln denn Churchill fügte hinzu England werde ſi die größte Mühe geben, in Kürze weitere Truppenkontingente zur Verfügung zu ſtellen. fjavas fürchtet den Todesſtoß .sch. Bern, 11. Juni.(Eig. Meld.) Ueber die Kämpfe am Montag liegt aus Pa⸗ ris der Bericht der Exchange⸗Agentur vor. Da⸗ nach hatte man im franzöſiſchen Hauptquartier die Auffaſſung gehabt, die nächtlichen Bomben⸗ angriffe der Weſtmächte könnten die Wucht des deutſchen Anſturmes abſchwächen. Dieſer Glaube feunaud in nachiſchwarzer berzweiflung Letzte Rundfunkrede mit zerbrechender Stimme/ Petain als Ablöſung jb. Bern, 11. Juni.(Eig. Meld.) Mit bebender brüchiger Stimme gab Reynaud am Montag um 20.45 Uhr die italieniſche Kriegserklärung der franzöſiſchen Oeffentlich⸗ keit bekannt. Und weiter mußte der Pariſer Machthaber bekennen, wie weit er das Volk an den Abgrund gebracht habe. Sechs Tage und fünf Nächte daure nun ſchon dieſe ſchwerſte Schlacht der Weltgeſchichte an, ſagte Reynaud. Ein Rückzug auf der ganzen Front ſeieingeleitet worden. Trotzdem werde Frankreich nicht weichen.„Die Prüfungen, die unſer harren, ſind hart. Frankreich iſt verwun⸗ det, aber es ſteht noch aufrecht.“ Es ſei die „ſchwerſte Stunde Frankreichs“, die zu ſeiner Kriegserklärung gewählt habe. Die Stimme Reynauds wurde matt und mat⸗ ter, als er verſuchte, Haßgefühle gegen Italien anzuregen. Muſſolini habe nur einen Vor⸗ wand für ſeinen Kriegseintritt geſucht. Die Moral ſtehe auf Frankreichs Seite, und die mo⸗ raliſche Kraft ſei auch ſeine Kraft. Reynaud ver⸗ ſpürte offenbar ſelbſt, wie ſchwach und lahm dieſe Ausflüchte waren, denn plötzlich zerbrach die Stimme Reynauds vollends. Mit erſterben⸗ dem Ton brachte er noch den geſtammelten Satz hervor:„Frankreich kann nicht ſter⸗ ben!“ Reynauds Schauſpielerpoſen, mit denen er ſonſt im Rundſunk ſprach, waren völlig ver⸗ ſchwunden. Es ſchien, als ſei dem Söldling Englands das Rückgrat völlig erweicht. Durch dieſes weinerliche Klagelied erfuhr das fran⸗ zöſiſche Volk, welche Kataſtrophe nun über Frankreich verhängt iſt. Welche innerpolitiſchen Auswirkungen dieſes Ergebnis haben wird, läßt ſich zunächſt-noch nicht abſehen. Die Pariſer politiſchen Kreiſe, welche das Ereignis heraufkommen ſahen, deuteten ſchon vor einigen Tagen an, daß damit eine neue Regierungsumbildung not⸗ wendig werde, weil das Preſtige Reynauds ſchon ſeit der Flandernſchlacht einen Bruch habe. Als einzigmögliche Löſung wird ein Kriegskabinett des greiſen Marſchalls Pétain erwartet, der auf Grund ſeines alten Ruhmes als einziger noch Autorität beſitze. fingſt und Wut in London Drohung mit langem Krieg hw. Kopenhagen, 11. Juni.(Eig. Ber.) Am Montag ſpät abends wurde in London eine offizielle Erklärung zum Kriegseintritt Italiens abgegeben, die von Beſchimp⸗ fungen ſtrotzte und alles darauf abſtellte, abſurderweiſe noch jetzt den Verſuch einer Spal⸗ tung Italiens und Deutſchlands zu unterneh⸗ men. London nimmt den Kampf wohl oder übel auf. Seine erſte Antwort iſt ein plumpes Ma⸗ növer, die italieniſchen Katholiken gegen das faſchiſtiſche Italien mobil zu machen. Seine zweite Antwort iſt die Drohung mit einem langen Krieg, mit einem Welt⸗ krieg, der nicht nur gegen Deutſchland, ſondern genau ſo gegen Italien gerichtet werden ſoll. Im einzelnen beſagt die engliſche Auslaſſung u.., Italien ſei den Weſtmächten bei ihrem Kampf zwiſchen den„heidniſchen Kräften Deutſchlands“ und der„achriſtlichen Ziviliſa⸗ tion“ in den Rücken gefallen. Italien habe zwei Weltreiche leichtfertig herausgefordert und es werde nunmehr einen langen Krieg geben. Die beiden Weltreiche würden alle ihre Hilfsquellen anſtrengen, um Europa von der „deutſchen Gefahr“ zu befreien. Es erübrigt ſich, dieſe aus ohnmächtiger Angſt und Wut entſprungene Gekeifer niedri⸗ ger zu hängen. Es richtet ſich ſelbſt. führte jedoch am Montag zu der Enttäuſchmeg, daß die Deutſchen den Kampfo mit unvermin⸗ derter Heftigkeit wieder aufgenommen hätten. Der engliſche Bericht erfährt aus dem fran⸗ zöſiſchen Hauptquartier, daß dort der jetzige Kampf als„Entſcheidungskampf“ angeſehen werde. Hava's ſpricht ſogar von dem Todesſtoß“, den Hitler jetzt der'franzöſi⸗ ſchen Armee verſetzen wolle. Als beſonders ge⸗ fährlich werden in dem franzöſiſchen Bericht wieder die deutſchen Panzerwagen geſchildert. Die pariſer Preſſe fluchtbereit DNB Rom, 10. Juni. Die Pariſer Blätter unterrichten, wie aus der franzöſiſchen Hauptſtadt gemeldet wird, ihre Leſer von der Möglichkeit, daß ſie bald ihre Ausgaben in der Provinz herſtellen müſ⸗ ſen. Die„Action Francaiſe“ fügt dabei hinzu, daß ſie ſich zu einem noch nicht feſtgeſetz⸗ ten Zeitpunkt nach Poitiers begeben werde. Andere Pariſer Blätter drucken bereits zwei Ausgaben, eine in Paris und eine in einem Zentrum der Provinz.„Epoque“ erklärt gleich⸗ zeitig, daß Frankreich heute ſeine Leichtfertig⸗ keit, ſeine Vergeßlichkeit, ſeine Fehler und ſeine Schuld bezahle. Frankreich bezahle dieſe Schuld wegen der Mittelmäßigkeit ſeiner politiſchen Männer, die gelogen hätten, es bezahle dieſe Schuld auch wegen der Ohnmacht ſeines an⸗ archiſtiſchen und überholten politiſchen Regi⸗ mes. Frankreich bezahle heute die Abtrünnig⸗ keit eines Teiles ſeiner führenden Klaſſe, die im Wohlſtand des Lebens das Gefühl ihrer Verantwortlichkeit verloren habe. firach zwiſchen nennaud und Weugand Genf, 10. Juni.(HB⸗Funk.) Nach der Kriegserklärung Italiens iſt es, wie aus Paris gemeldet wird, unter den Plu⸗ tokraten erneut zu heftigen Auseinanderſetzun⸗ gen gekommen. Reynaud ließ ſofort General Weygand, den Flottenchef Darlan und den engliſchen Botſchafter zu ſich rufen. Be⸗ ſonders die Unterhaltung mit Weygand ſoll zeitweiſe dramatiſche Formen angenom⸗ men haben. beneral bilotti gefallen j. b. Genf, 10. Juni.(Eig. Ber.) Der franzöſiſche Heeresbericht vom Montag iſt ſehr kurz und ſtellt nur feſt:„Vom Meer bis zu den Argonnen geht die Schlacht mit immer größerer Heftigkeit weiter.“ Ergänzend teilt Havas mit, man müſſe von einer verdop⸗ pelten Wucht des deutſchen An⸗ griffs ſprechen. Trotzdem ſeien die franzöſi⸗ ſchen Truppenführer noch in der Lage, ihre Truppenbewegungen zu kontrollieren, eine Be⸗ mehr möglich iſt. Der franzöſiſche General Gilotti iſt einer Havasmeldung zufolge am Sonntag an der franzöſiſchen Front gefallen.— General Gilotti war 1919 Generalſtabschef Weygands bei den Kämpfen in Polen und gilt als einer der eng⸗ ſten Freunde des franzöſiſchen Genéraliſſimus. condon in krwartung neuer fiobsbolſchaſien lHjeute Geheimſitzung des Unterhauſes/ Bedeutſame Tagesordnung angekündigt Durchgreifende maßnahmen im Innern geplant o. sch. Bern, 10. Juni(Eig. Meld.) In London erkläürt man, daß der Geheim⸗ ſitzung des Unterhauſes, die am Dienstag ſtatt⸗ findet, eine weit größere Bedentung zukommen könnte, als man noch vor wenigen Tagen hätte annehmen können. Die Sitzung war vor allem dazu einberufen worden, um Fragen der inne⸗ ren Sicherheit und Verſchiebungen im Kabinett Churchill, d. h. praktiſch die Ausſchif⸗ fung von Chamberlain und einigen anderen Kabinettsmitgliedern, zu diskutieren. Die Vorgänge auf dem franzöſiſchen Kriegs⸗ ſchauplatz könnten jedoch, ſo erfährt man jetzt in London, dazu führen, Fragen von weit grö⸗ ßerer Bedeutung hinter den verriegelten Türen des Unterhauſes anzuſchneiden. Die Regierung will vor dem Unterhaus, wie es heißt, unter allen Umſtänden wichtige Er⸗ klärungen über neue Maßnahmen im Innern des Landes abgeben. Dieſe ſol⸗ len vor allen Dingen den paſſiven Wifihre betreffen, der, wie man in London ekfährt, nach den bisherigen Erfahrungen in Frankreich, Belgien und Holland zu ſchließen, in England noch ungenügend ausgebaut iſt. Wie man in den letzten Tagen und Wochen vor allem den franzöſiſchen Oberkommandierenden Gamelin für den Gang der Dinge als allein Verantwort⸗ lichen hinzuſtellen ſuchte, ſo ſetzt man in Lon⸗ don dieſe Taktik heute mit der Perſönlichkeit Weygands fort. Im„Sunday Expreß“ er⸗ klärt Major Elliot, der Ausgang der Schlacht hänge faſt ganz vom militäriſchen Genie Weygands ab nettungsverſuche für chamberlain hw. Kopenhagen, 10. Juni.(Eig. Ber.) Churchill und Eden werden, wie engliſche Meldungen beſagen, in der geheimen Unter⸗ hausdebatte am Dienstag für die Regierung ſprechen. Sie wollen, wie jetzt beſtätigt wird, ſich auf die Erörterung der Maßnahmen im Innern Englands beſchränken und ſomit die Debatte über die Flandernniederlage abzuweh⸗ ren verſuchen. Beaverbrook unterſtützt jetzt in einem Auf⸗ ruf Churchills Bemühungen, die Angriffe auf die Kabinettsmitglieder in der Unterhaus⸗ ſitzung zu vertagen, indem er ausdrücklich die Verdienſte ſeines von der Oppoſition angegrif⸗ fenen Vorgängers Sir Kingsley Wood würdigt. Auch die„Times“ warnt vor dem Sturmlauf gegen die Sünden der Vergangen⸗ heit, weil man damit keinen einzigen Tank und kein Flugzeug zuwege bringe. Viele der jetzt ſo klugen Kritiker ſeien genau ſo ſchuldig wie Chamberlain und ſeine Kollegen, vor allem durch ihren unangebrachten Optimismus ge⸗ genüber der Kriegsentwicklung, durch den ſie vielleicht zur Kataſtrophe in Flandern beige⸗ tragen hätten. Die„Times“ erklärt vor allem, die Labour⸗Party habe ſchwere Verantwor⸗ tung, weil ſie ſich ſtets den Wehrausgaben wi⸗ derſetzt habe. Schwediſche Blätter ſind eben⸗ falls der Anſicht, daß es kaum zu einer Skalp⸗ jagd in der geheimen Unterhausſitzung kom⸗ men werde. Eine Londoner Meldung des „Svenska Dagbladet“ berichtet, Churchill habe Chamberlain, Sir Kingsley Wood und Sir John Simon vorläufig gerettet, weil er den Zeitpunkt für innerpolitiſche Auseinanderſet⸗ zungen für unangebracht halte. neues Preſtigeunglück der flotte osch. Bern, 10. Juni.(Eig. Ber.) Die Mitteilung der britiſchen Admiralität, daß nach einer ihr zugegangenen Meldung am Samstag in den nordiſchen Gewäſſern eine Be⸗ gegnung zwiſchen deutſchen und engliſchen Seeſtreitkräften ſtattgefunden habe und daß darüber erſt nach Eintreffen weiterer Berichte etwas geſagt werden könnte, hat in der briti⸗ ſchen Oeffentlichkeit eine gewaltige Un⸗ ruhe ausgelöſt. Iſt es doch das erſtemal, daß die britiſche Admiralität nicht mehr wagt, ſich wie ſonſt, von vornherein auf das hohe Roß zu ſetzen. Man ſcheint in der Oeffentlichkeit be⸗ reits ein gewaltiges Preſtigeunglück u ahnen, nachdem man nach der Niederlage in Flandern erfahren hatte, Englands Seeherr⸗ ſchaft ſei noch immer nicht gefährlich bedroht worden. Dieſe Furcht vor einem neuen Unglück wird in der engliſchen Oeffentlichkeit dadurch gewaltig verſtärkt, als gerade die erſten Mel⸗ dungen über eine unerwartete Entwicklung im norwegiſchen Kampfgebiet durchſickern. Zu welchen Mitteln man jetzt in London Zu⸗ flucht nimmt, um die Moral der öffentlichen Meinung aufrechtzuerhalten, zeigt ſich ſchon darin, daß man einen Brief des britiſchen Pa⸗ zifiſten Ruſſell in großer Aufmachung ver⸗ öffentlicht, in dem dieſer ſeine bisherigen Be⸗ zeugungen abſchwört. churchill geſteht: flugzeugträger „Glorious“ verloren Kopenhagen, 10. Juni(HB⸗Funk) Unter dem Druck nicht mehr wegzuleugnender Tatſachen ſah ſich Churchill am Montag ge⸗ zwungen, ſeit langer Zeit wieder einmal den Verluſt eines großen Kriegsſchiffes zuzugeben. Reuter meldete nämlich, daß der Flugzeugtrüä⸗ ger„Glorious“ als verloren angeſehen wer⸗ den müſſe. Weiter wurde amtlich der Unter⸗ gang des Transporters Orama“, des Tan⸗ kers„Oilpioneer“ und der beiden Zerſtörer „Acaſta“ und„Ardent“ zugegeben. norweger nach frankreich geſchafft Wachſende Schwierigkeiten zugegeben hy. Kopenhagen, 10. Juni(Eig. Meld.) Die engliſchen Sorgen um die große Schlacht in Frankreich traten, ſo gewaltig ſie auch ſind, am Montagabend hinter dem Kriegseintritt Italiens zurück, der als Ereignis vonun⸗ abſehbarer Tragweite alles andere überſchattet. Es wurde lediglich in London er⸗ neut vor optimiſtiſcher Beurteilung der Lage gewarnt,„die wachſende Schwierigkeiten zeige ()“. Der deutſche Stoß gegen die untere Seine ſei am ernſteſten. Unter Bezugnahme auf fran⸗ zöſiſche Quellen wurde erklärt, daß die fran⸗ zöſiſche Front im ganzen„mit gewiſſen Fluktua⸗ tionen nach rückwärts“ halte(11). Es wird im übrigen von engliſcher Seite beſtätigt, daß die aus Norwegen abtranspor⸗ tierten franzöſiſchen und polniſchen Abteilungen ſofort nach Frankreich geſchickt werden ſollen, mit ihnen die unglücklichen norwegiſchen Scha⸗ ren, deren die abziehenden Generäle der Weſt⸗ mächte noch habhaft werden konnten. Daß auch die Norweger nach Frankreich geſchafft wer⸗ den ſollen, charakteriſiert die Haltung der Plu⸗ tokratien gegenüber ihren ſkrupellos mißbrauch⸗ ten Hilfsvölkern am klarſten. Offiziell wurde in London am Montagabend mitgeteilt, daß einige norwegiſche Abteilungen mitgenommen wor⸗ den ſeien, um an anderer Front eingeſetzt zu werden. Da-Enaland ſelbſt den Franzoſen nicht niſches und norwegiſches Kanonenfutter zur Verfügung. merkung, die für die Lage ſehr kennzeichnend iſt. In Paris iſt man ſchon ziemlich überzeugt davon, daß dieſe Kontrolle des Rückzuges nicht helfen will, ſtellt es wenigſtens großzügig pol⸗ Der ita union, R. gefahren. Italien, Rom abg in der S— Sowjetuni kunft un aufnehmen Wie die ſchen der 1 Der ehe Koht, de daran träg eingezogen ſeinem Au über den e verleſen, i endgültige rung zu be Schon ar König Haa ihren Sitz und ge mi .—— e 9. Juni h ſehen, den geben.„Ir Herr Koht einen Vort Annona) priva 0 3 i 1940 —— uſchmig, wermin⸗ hätten. m fran⸗ r jetzige ngeſehen n dem franzöſi⸗ ders ge⸗ Bericht hildert. eit Juni. vie aus et wird, ſie bald len müſ⸗ gt dabei ſeſtgeſetz⸗ werde. ts zwei n einem rt gleich⸗ chtfertig⸗ ind ſeine ſe Schuld olitiſchen hle dieſe ines an⸗ en Regi⸗ trünnig⸗ laſſe, die hl ihrer ugand Funk.) iſt es, den Plu⸗ derſetzun⸗ General an und fen. Be⸗ ſand ſoll ingenom⸗ . Ber.) „Montag Meer bis it immer end teilt erdop⸗ n An⸗ franzöſi⸗ age, ihre eine Be⸗ zeichnend überzeugt ges nicht iſt einer an der il Gilotti bei den der eng⸗ Uiſſimus. eplant üger ⸗Funk) ugnender ontag ge⸗ mal den uzugeben. gzeugtrü⸗ ehen wer⸗ er Unter⸗ des Tan⸗ Zerſtörer i. chafft eben Meld.) Schlacht auch ſind, gseintritt ſonun⸗ andere ondon er⸗ der Lage ten zeige ere Seine auf fran⸗ die fran⸗ Fluktua⸗ zer Seite transpor⸗ teilungen en ſollen, hen Scha⸗ der Weſt⸗ Daß auch hafft wer⸗ der Plu⸗ ißbrauch⸗ wurde in daß einige tien wor⸗ geſetzt zu oſen nicht ügig pol⸗ utter zur . „hHakenkreuzbanner“ 3 5 Dienstag, 11. Juni 1940 bute Beziehungen Rußland-Malien Die Botſchafter nehmen ihre Amtsobliegenheiten wieder auf DNB Berlin, 10. Juni gierung eine Einigung erreicht worden in der Der italieniſche Botſchafter in der Sowjet⸗ſtrittigen Frage der Grenzziehung im Gebiet union, Roſſo, iſt aus Rom nach Moskau ab⸗ des Chalkin⸗Gol an der Grenze zwiſchen der gefahren. Der Botſchafter der Sowjetunion in Mandſchurei und der Aeußeren Mongolei. Hier Italien, Gorelkin, iſt aus Moskau nach war es, wie erinnerlich, im vergangenen Som⸗ Rom abgefahren. Der italieniſche Botſchafter mer zu erbitterten Kämpfen zwiſchen ſowjeti⸗ in der Sowjetunion und der Botſchafter der ſchen und japaniſchen Truppen gekammen. Auf Sowjetunion in Italien werden nach ihrer An⸗ der Konferenz der gemiſchten Kommiſſion in kunft unverzüglich ihre Amtsobliegenheiten Tſchita und Charbin hatte die Grenzziehungs⸗ aufnehmen. frage nicht gelöſt werden können. Die nunmehr 1005* erzielte Einigung iſt für die geſamte Entwicke⸗ Wie die„Taß“ meldet, iſt am 9. Juni zwi⸗ lung der ſowjetiſch⸗japaniſchen Beziehungen von ſchen der ſowjetiſchen und der japaniſchen Re⸗ größter Bedeutung. Die fihſchiedsworte des feren fioht Abgeſang eines Derräters mit pariſer und Tondoner Kommentaren Berlin, 10. Juni(HB⸗Funk) Der ehemalige norwegiſche Außenminiſter Koht, der bekanntlich mit die Hauptſchuld daran trägt, daß Norwegen in den Krieg hin⸗ eingezogen wurde, hat die letzte Stunde vor ſeinem Ausrücken nach England dazu benützt, über den Sender Tromſö eine„Mitteilung“ zu verleſen, in der er die Kapitulation und die endgültige Flucht des Königs und der Regie⸗ rung zu begründen verſuchte. Schon am 7. Juni habe man beſchloſſen, daß König Haakon und ſeine ſogenannte Regierung ihren Sitz nach außerhalb verlegen ſollten. Am und Scflenberhen mit 9. Juni habe man ſich dann gezwungen ge⸗ ſehen, den militäriſchen Widerſtand aufzu⸗ geben.„In dieſer ſchweren Stunde“, ſo fuhr Herr Koht fort,„iſt man vielleicht verſucht, einen Vorwurf gegen die Alliierten zu richten, aber wir müſſen die Sache von der Seite der Alliierten aus anſehen und im Hinblick auf die Ereigniſſe an der Weſtfront, wo jetzt das Schickſal der Welt ent⸗ ſchieden wird. Die Alliierten kämpfen dort jetzt für ihre Exiſtenz, und jede Kanone und jedes Flugzeug wird gebraucht“. Das ganze norwe⸗ giſche Volk, ſo meinte der Verräter dann in einem Anfall von Größenwahn, ſtehe hinter 4355 ſchimpflichen Flucht der einſtigen Macht⸗ aber. Während Herr Koht alſo zu verſtehen gab, daß die Norweger auch in Narvik von den Engländern und Franzoſen feige im Stich ge⸗ laſſen wurden, und dabei krampfhaft verſuchten, das dem norwegiſchen Volk gegenüber zu be⸗ ſchönigen, hat man in Paris den Norwegern mit vollendeter Höflichkeit die Schuld an dem Fiasko zugeſchoben. Havas meldete nämlich: „Die Entſcheidung des norwegiſchen Oberkom⸗ mandos, die Feindſeligkeiten einzuſtellen, iſt ſcheinbar nicht durch militäriſche Gründe maß⸗ gebend geweſen. Das Ergebnis dieſer Entſchei⸗ dung war der Rückzug der Alliierten an der Front bei Narvik.“ Französisch-italienische Grenze — —— 2N. halon-.-S. Lons·le Scunier ur GRENOBLE omans /gardonecchis anosque C — — chamoni 7 Wartignz M Blanẽ * 7 0 O mbrun Saluza0 * Mons SS —— ——— — —— —** 90„ GCorgaiore ———— 9 SY%%n Genou Imperia e22. ñ Remo Dragulgnan — anhes. LGURISCHES 0⏑ο————— MEER Jies d Me e — W5 2 „Die Karteninformation“(Bibliosraphisches Institut). Nachdruck verboten. Deutsdmands Friolge im BId ieeererterimzzuikivimizaziszzVviLIzzrlIIzzskIIzzvIIkizvisIzzizzzzzziIzzzitIIizvzzzzzizzzzziziizzzzizzzzzzLzztzzwzustax Der englische Flugzeugträger„Glorious“ Associated-Preß-Archiv(.) Der 22 500 Tonnen große englische Flugzeugträger„Glorious“, der von deutschen Seestreitkräften, die zur Entlastung der um Narvik kämpfenden Truppen im Nordmeer operierten, in Grund geschossen wurde. Die Hafenanlagen von Boulogne nach der Bombardierung durch deutsche Kampfilugzeuge Pk.-Lübbert-Weltbild(M) 5 ——————— PK.-Kaßmann-Weltbild(.) Im Raum von Cambral: Abgeschossener iranzösischer Flieger Ausländische Militärattachés im flanderischen Kampfgebiet PK.-Kaiser-Weltbild(M) „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 11. Juni 1940 Oſtmärkiſche bebiegsjäger errangen den dieg Der heldenmütige Widerſtand der deutſchen Truppen vertrieb die KAlliierten aus Uordnorwegen Ueber Uarvik weht endgültig die deutſche Kriegsflagge. Die alliierten Land⸗-, See⸗ und Luftſtreitkräfte haben auf der ——70 nordnorwegiſchen Front den Rückzug angetreten, haben die Gebiete von Harvik und Harſtad räumen müſſen. Der hel⸗ denmütige Widerſtand der deutſchen Truppen im nördlichſten Uorwegen iſt mit dem vollen Sieg belohnt worden. Ueber die letzten ſiegreichen Kämpfe der Oſtmärker berichtet nachſtehender pK-Bericht des Kriegsberichters Kurt parbel. DNB..., 10. Juni.(PK) Auf der Höhe X. weſtlich des Hartwigſees im Raum von Narvik, 13 Kilometer vom Schienen⸗ ſtrang der Erzbahn, liegt eine Gruppe oſtmär⸗ kiſcher Gebirgsjäger vom Regiment des Oberſt W. in Stellung. Ein Unteroffizier und 12 Mann halten hier ſeit Wochen Wacht in vorderſter Linie. Ein ſchweres MG ſichert die Talmulde und den ſanft anſteigenden Berg⸗ rücken auf der gegenüberliegenden Seite. Zwei leichte Maſchinengewehre, norwegiſche Beute⸗ ſtücke, verſtärken links und rechts die Stellung und beherrſchen zwei Senken, durch die ſich der Feind heranſchleichen könnte. Zuerſt wohnten die Jäger in Schneehöhlen. Jetzt, in der Zeit der Schneeſchmelze, beim Uebergang vom Win⸗ ter zum Sommer hoch über dem nördlichen Polarkreis, haben ſie ſich aus geſchlagenen Bir⸗ kenbäumen, Moos und Teerpappe einen kleinen Unterſtand gebaut. Er bietet dürftigen Schutz gegen Wind, Regen und Schneeböen. Tag und Uacht auf Wacht Seit vierzehn Tagen, da der Feind ſtarke Truppenverbände in unmittelbarer Nähe im Herjan⸗Fjord landete, iſt der Druck auf dieſen Teil der Front immer ſtärker geworden. Ta und Nacht muß die Gruppe auf der Höhe X. ihren Bereich ſichern. Wenn der Nebel in die Täler fällt und der milchig⸗weiße Dunſt alle Sicht nimmt, heißt es beſonders auf der Hut zu ſein. An ſolchen Tagen, die um die Jahres⸗ zeit oft kommen, hat der Feind mehrſach Stoß⸗ trupps vorgeſchickt oder Umgehungsverſuche ge⸗ macht. Der Unterſchied zwiſchen Tag und Nacht ſchwindet immer mehr. Eine Stunde nach Mit⸗ ternacht ſteht bei klarer Sicht der feurige Son⸗ nenball wieder in den ſcharf geſchnittenen Gip⸗ feln der hohen Gebirgsmaſſive. Nur für kurze Zeit verſchwindet die Feuerkugel hinter dem Horizont. Im Feuer norwegiſcher und franzöſiſcher Granaten Die Gruppe auf der Höhe X. hat kein Rund⸗ funkgerät. Sie will aber wiſſen, wie es in der Heimat und an den Fronten der anderen Kriegsſchauplätzen ausſieht. Wenn der Melder zum Kompaniegefechtsſtand geht, nimmt er Ein⸗ blick in das Nachrichtenblatt der Diviſion, macht ſich Notizen, und in der Stellung ſitzt er dann mit den Kameraden über eine Karte gebeugt, die einer aus der Heimat mitbrachte. Mit Span⸗ nung verfolgen ſie das een Vordringen der deutſchen Truppen im Weſten. Städte und Feſtungen fallen. Armeen löſen ſich unter den Schlägen der Stukas und Panzer auf. Mit Eil⸗ märſchen geht es dort den ſtrategiſchen Zielen zu. In ihre Unterhaltung über das ſiegreiche Vordringen der deutſchen Truppen im Weſten tackt monoton ein M der beiden norwegiſchen Kompanien, die der Höhe X. Hundert Meter vor ihnen krepieren Granaten, die der Norweger aus ſeinen Dörfern herüber⸗ ſchickt. Das iſt* Außergewöhnliches! Aus der Ferne dringt jetzt der Abſchuß einer fran⸗ zöſiſchen Fünfzehn⸗Zentimeter⸗Batterie. Oeſt⸗ lich des Hartwig⸗Sees iſt ſie in Stellung ge⸗ gangen. Mit Artilleriebeobachtung beſchießen ſie planmäßig die von deutſchen Truppen gehalte⸗ nen Höhen. Weit ſeitwärts der Stellung ſieht man den Einſchlag. Das Echo der Detonation bricht ſich vielfach in den hohen Bergen. Die Soldaten ſtehen mit wenigen Bataillonen hier oben auf dem nördlichſten Kriegsſchauplatz, über zweitauſend Kilometer von der Heimat entfernt, ſtärkſten Feindkräften gegenüber. Eines wiſſen ſie, wußten ſie bis zu ihrem nunmehri⸗ gen endgültigen Sieg: Ihre Stellungen durften nicht durchbrochen werden. Es gibt hier keinen Bewegungskrieg! Hier hieß es: zäh verteidigen. ier konnte nur der Mann, der Soldat, den egner niederhalten, ohne die Schlagkraft und Wucht ſtark eingeſetzten Materials. Jeder iſt auf ſich ſelbſt geſtellt, den Feind abzuwehren oder bei günſtiger Gelegenheit ihn anzugreifen. So wie ein Unteroffizier und zwölf Mann oſtmärkiſcher Gebirgsjäger die Höhe X. hielten, ſo ſtanden ſie überall an den Fronten im Raum von Narvik, eine Handvoll deutſcher Soldaten im Vergleich zu den malſiſe des Gegners. Ba⸗ taillone Norweger, franzöſiſche Alpenjäger, emi⸗ grierte Polen und mit Zurückhaltung kämpfende Engländer drückten bis zuletzt auf die deutſchen Fronten. Ihr heldenhaftes Ausharren und ihre machtvolle und zähe Abwehr haben ihnen nun den einzigartigen Sieg eingetragen. In der Kriegsgeſchichte wird man einſt den kämpfenden Gebirgsjägern und Marinebataillonen nachrüh⸗ men, daß ſie Uebermenſchliches gegen den über⸗ legenen Feind leiſteten. Narvik wird für immer einen großen Klang haben. Kriegsberichter Kurt Parbel. kin eehrauftrag für Rundfunkkunde DNB Berlin, 10. Juni Der Rundfunk als das neueſte Mittel der Publiziſtik hat jetzt ebenfalls einen Platz unter den Lehr⸗ und Forſchungsgegenſtänden der deutſchen Hochſchulen erhalten. Dr. Kurt Wa⸗ genführ iſt als Lehrbeauftragter für Rund⸗ funkkunde an die Univerſität Berlin berufen worden. Nach ſeiner praktiſchen Arbeit an deutſchen Sendern und in der Tagespreſſe hat Wagen⸗ führ in ſeiner Eigenſchaft als Hauptſchrift⸗ leiter der Zeitſchrift„Der Weltrundfunk“ und als Herausgeber des Jahrbuches„Weltrund⸗ funk“ dem Rundfunk die Wege zu öffnen mit⸗ geholfen. Unter ſeinen wiſſenſchaftlichen Wer⸗ ken iſt beſonders der„Weltrundfunkatlas“ be⸗ kannt geworden, der als einzige Schöpfung die⸗ ſer Art dieſe geſamten Länder der Welt be⸗ arbeitet und in ihrer geiſtigen und techniſchen Auffaſſung und Auswirkung darſtellt. Danzer auf dem bormarſch von der 5omme zur Feine Eine Gaſſe in den Feind gebrochen/ Den Franzoſen die Kückzugsſtraße abgeſchnitten/ Von Kriegsberichter 5tarke DNB..., 10. Juni(PK) Drei Tage ſind erſt vergangen, da die Pan⸗ zer den Somme⸗Uebergang erzwangen. Schon ſtehen wir zwiſchen Somme und Seine, um den Feind bei dem Verſuch, ſich der Abſchnü⸗ rung zu entziehen, im Kampfe zu ſtellen und zu vernichten. Die Panzer haben in breiter Front angegriffen, Sie haben den Feind ge⸗ ſucht und ihn auf ſeinen Rückzugsſtraßen unter Feuer genommen. Wo der feindliche Wider⸗ ſtand unnötige Opfer koſten und die Schnellig⸗ keit des Einbruches in die gegneriſche Front beeinträchtigen würde, unterſtützt die Luftwaſſe die Operationen der Panzer und Kradſchützen. Wenn Stulas angreifen, dann wiſſen wir, dort wird der Feind vernichtet, der Weg für die ſchnellen Truppen und die Infan⸗ terie freigemacht. Die feindliche Luft⸗ waffe iſt nicht mehr in der Lage, die Plan⸗ mäßigkeit unſerer Operationen auch nur zu tören. In der Dämmerung des Morgens und bends verſucht ſie aufzuklären. Nachts kom⸗ men ſtündlich Bomber und belegen die ver⸗ meintlichen Marſchwege unſerer Kraftfahrzeug⸗ kolonnen mit Bomben. In den allermeiſten Fällen wird irgendwelcher Schaden überhaupt nicht angerichtet. Uur durch deutſche Führung möglich Die Sen die die Panzer in den Feind bre⸗ chen, iſt oft nur wenige Kilometer breit. Rechts und links iſt der Feind. Solche Gaſſen werden in einer Tiefe von 10 und mehr Kilometer in den Feind hineingetrieben, je nachdem, wie — der feindliche Widerſtand iſt, ob Straßen⸗ perren oder Minenfelder wegzuräumen ſind oder das Gelände ſonſtwie für Panzer geeignet iſt. Vorn bei den ſchweren Panzern leitet der Diviſionskommandeur die Operationen ſelbſt im Kübelwagen, mal bei den Panzern, dann wieder bei den Kradſchützen oder bei der Ar⸗ tillerie, die den Feind verhindern, dieſe Gaſſe ——*— aus der Flanke zu bedrohen. Der Diviſionsgefechtsſtand einer ſolchen Panzer⸗ diviſion iſt ein höchſt komplizierter Apparat, dem alle techniſchen Möglichkeiten zur Ver⸗ fügung ſtehen. Eine ſolche Truppe, wie ſie eine Panzerdiviſion darſtellt, zu lenken, ſolche Divi⸗ ionen ſiegreich zu führen, das können eben nur eutſche in ſouveräner Wiae des Fahr⸗ zeug⸗ und Menſchenmaterials. Welche Nerven⸗ anſpannung gehört dazu, als Kraftfahrer, Or⸗ donnanzoffizier oder Kolonnenfahrer in dieſer Danik an der franzöſiſchen Riviera Zivilbevölkerung an der Cote'Azur ausgerechnet durch Senegalneger evahuiert DNB Rom, 10. Juni. Ueber die Lage an der franzöſiſchen Riviera von der italieniſchen Grenze bis nach Mar⸗ ſeille bringt„Meſſaggero“ in einer Kor⸗ reſpondenz von der Grenze intereſſante Ein⸗ zelheiten, aus denen hervorgeht, daß die Angſt⸗ pſychoſe und die Panikſtimmung an der fran⸗ zöſiſchen Südküſte die gleichen Formen ange⸗ nommen habe wie in der Hauptſtadt des Lan⸗ des. In den großen Seebädern der franzö iſchen Riviera ſeien alle Hotels geſchloſſen, die Villen der franzöſiſchen und engliſchen Millionäre und Filmſtars verlaſſen. ergangene Woche ſei plötzlich in Mentone der Befehl erlaſſen worden, die Stadt von der Bevölkerung zu räumen. Unter der Ueberwachung von Sene⸗ galnegern ſei die Zivilbevölkerung unter einer unbeſchreiblichen Unordnung auf Laſt⸗ wagen nach anderen Gegenden verbracht wor⸗ den. In Mentone ſelbſt ſeien ſpaniſche Reiter, Drahtverhaue und Barrikaden aller Art errich⸗ tet worden. Die in der Stadt verbliebene Be⸗ völlerung ſei von einer Panik der deutſchen Fallſchirmabſpringer und der„Fünften Ko⸗ konne“ erfaßt worden. Die kleinſte verdächtige Bemerkung genüge, um verhaftet zu werden. Augenzeugen erklärten, daß die Bevölkerung von dem erſten deutſchen Luftangriff völlig überraſcht worden ſei, um ſo mehr, als ſie gar nicht an eine ſolche Möglichkeit geglaubt hatte. Eine unglaubliche Behandlung ſei den nach den Ferienkolonien in die Heimat fahrenden italieniſchen Kindern in Mentone zuteil ge⸗ worden, wo ſie unter militäriſcher Bewachung auf dem Bahnhof von 17 Uhr bis Mitternacht ohne jegliche Nahrung feſtgehalten wurden, wobei es ihnen drakoniſch verboten worden war, ſich zum Einkauf von Lebensmitteln vom Bahnhof zu entfernen. ſianadas friegsminiſter getötet Kopenhagen, 10. Juni.(HB⸗Funk.) Reuter meldet aus Belleville(Ontario), daß der kanadiſche Kriegsminiſter Norman Cleod Rogers bei einem Flugzeugunfall auf dem Fluge von Ottawa nach Toronto getötet wurde. Das Flugzeug ſtürzte in der Nähe von New⸗ tonville, einer Stadt am Ontarioſee, ab. 3 „Preſident Rooſevelt“ in neuvorn DNB Neuyork, 10. Juni. Der Dampfer„Preſident Rooſevelt“ der United States Line traf am Sonntagabend wohlbehalten mit 723 Amerikanern, die ange⸗ ſichts des näherrückenden Krieges auf An⸗ raten ihrer Regierung England verließen, in Neuyork ein. Kapitän Roberts betonte, daß die Ueberfahrt völlig normal verlaufen ſei. Nichts ſei zu berichten, es ſei denn, daß das Schiff überfüllt war. Faſt die doppelte Zahl Fahr⸗ gäſte, als üblich, ſei an Bord geweſen. protehtorat und Slowakei beolück⸗ wünſchen den führer Berlin, 10. Juni.(HB⸗Funk) Der Staatspräſident des Protektorats Böh⸗ men und Mähren Dr. Hacha und der Staats⸗ präſident der Slowakei Dr. Ti ſo haben dem Führer anläßlich des deutſchen Sieges in Bel⸗ gien und Nordfrankreich telegrafiſch ihre Be⸗ wunderung und zugleich namens ihrer Völker herzlichſte Glückwünſche ausgeſprochen. Der Führer hat ihnen dafür telegrafiſch gedankt. Gaſſe in ſtändiger Bedrohung durch den Feind oder in andauernder Gefechtsberührung mit ihm ſeine Aufträge ſchnellſtens auszuführen. Immer neue Munition und Brennſtoff Wir ſind geſtern in den Feind eingebrochen. Hinter den Panzern die Schützenregimenter, aufgeſchloſſen in der Breite der Panzer. Da⸗ hinter die Troſſe der Panzer, die ſtändig neue Munition und neuen Brennſtoff bringen. Als wir weit über das Tagesziel hinaus den Ein⸗ bruch erzwungen hatten, pauſten die Troſſe der einzelnen Truppen auf freiem Felde. Es war das Bild einer Wagenburg, ein chönes Schauſpiel der gewaltigen Kraft unſerer Wehrmacht. Als feindliche Jäger und Bomber den Platz angriffen, da ſpritzten die Feuergar⸗ ben der leichten und ſchweren Flak, vertrieben den Angreifer hier und ſchoſſen 303 Maſchinen ab. Als unſere Aufklärer meldeten, daß der Feind in dichten Kolonnen verſuchte, ſich der Abſchnürung zu entziehen, da wurde der An⸗ griff auch des Nachts fortgeſetzt. Ohne Licht ging es weiter über freies Feld, über Wieſen und Aecker, über Hecken und Gräben, und in der von den Panzern erzwungenen Gaſſe mar⸗ ſchierten die Troſſe, die Stäbe, die Artillerie und die Flak. Dazwiſchen die„Kolonnenhunde“ der vielen Truppen, die Kradmelder, die Fahr⸗ zeuge der Sanitätskompanien, die die Verwun⸗ deten ſchnellſtens nach hinten bringen. Geſpen⸗ ſtiſch tauchen die Umriſſe der Kolonnen aus dem nächtlichen Dunkel auf, wenn feindliche Flieger Leuchtraketen, die an kleinen Fallſchir⸗ men hängen, abſchießen. Dann ſieht man neben ſich Kolonne an Kolonne, ſoweit der Blick reicht. Dann ſieht man auch Bäume, die die Panzer umgeriſſen haben, Zäune und Gemäuer, die ihnen weichen mußten, damit wir unter Ver⸗ meidung von Ortſchaften uns der Rückzugs⸗ ſtraße des Feindes nähern, dieſem zuvorkom⸗ men und ihm den Weg verlegen. Der Feind in der Falle „Als der Morgen graut, haben unſere Panzer die Stellungen erreicht, von denen ſie den Feind auf den Rückzugsſtraßen unter Feuer halten können, ſind auch die Troſſe heran, um die kämpfende Truppe mit allem zu verſorgen, was ſie braucht. Die Fahrzeuge ſind getarnt abge⸗ ſtellt. Der Feind kann durch ſeine Luftaufklä⸗ rung nicht die Größe der Falle feſtſtellen, in der er ſich befindet. Schon ſauſen vom Divi⸗ ſionsgefechtsſtand die Kradmelder zu den Re⸗ gimentern mit Befehlen für den Angriff. Der Kübel des Diviſionskommandeurs ſteht fahr⸗ bereit. Der General geht wieder zu den vorder⸗ ſten Truppen. So ſpornt das Beiſpiel des Führenden jeden Soldaten zu höchſten Leiſtun⸗ gen an. Mannheimer Getreidegrohmarkt Die außerordentlich ruhige Haltung des Getreide⸗ großmarktes, die nun ſchon einige Wochen andauert, wird ſich bhis zum Eintreſſen dei neuen Ernte kaum ändern. Sie kann als ein Beweis für das reihungs⸗ loſe Funktionieren der Marktordnung und für die ausreichende enne der Verſorgung aP werden. Die Mühlen ſind im allgemeinen mit Wei⸗ zen gut verſorgt, der Landhandel hat ſeine Läger räumen können, und wenn irgendwo noch dringender Bedarf iſt, kann dieſer noch aus den Lägern der Reichsgetreideſtelle befriedigt Pbasn Angebote lagen in dieſer Woche nicht vor, ſo daß die Mühlen auch kaum Ergänzungskäufe vornehmen konnten. Gegen Ende des Monats dürften aber, wie hereits berichtet, noch einige Partien aus alten Abſchlüſſen eintreffen. pand Aiehendenhen wurde in dieſer Woche nicht ge⸗ andelt. Die Roggenmühlen erhielten, ſofern ihre Vorräte nicht noch für die Zeit bis zur Ernte aus⸗ reichen, einige Kanadezer durch die Reichsgetreide⸗ ben Es handelt ſich daͤbei um Roggen der hier in er Umgebung gelagert worden war; ſeine Beſchaffen⸗ heit iſt einwandfrei. Auch bei Induſtriegerſte beſchränkte 900 die Umſatztätigkteit auf einige Zuteilungen der Reichs⸗ getreideſtelle, die aber keinen größeren Umfang an⸗ nahmen. Füttergerſte blieb gefragt, war aber kaum ſie haben, da die Bauern diejenige Hertenheintez die ie noch beſitzen im eigenen Betrieb verwenden. Auch Abfall⸗ und Ausputzgerſte war nicht in nennenswerten Mengen vorhanden. In Indu ſt riehafer ſind die Aneee Be⸗ triebe noch gut verforgt, um ſo mehr, aſs der Abſatz von Hafernährmitteln ziemlich langſam vor ſich geht. Futterhafer wurde wiederum von der Wehrmacht auf⸗ genommen; nur geringe Mengen gingen auch an die Miſchfutterherſtellér. Der Mehlabſatz iſt weiter bemerkenswert ruhig. Zum Teil iſt dies darauf zurückzuführen, daß die Ver⸗ ärheiter ſich in der wärmen Jahreszeit nicht gern größere Vorräte hinlegen. Aber auch die außerordent⸗ lich gute Verſorgungslage kommt hierin zum Aus⸗ drück. Bei Roggenmehl iſt die Lage ähnlich; hier kommt hinzu, daß die Beſeitigung der Roggenmehl⸗ beimiſchung größeke Beſtände freigemacht hat, und die Einführung der Type 997 ohnehin die Herſtellung einer Mehrmenge geſtattet. Am Futtermittelmarkt ſteht die Verſor⸗ gung weiter im Zeichen der Miſchfuttermittel. Die Be⸗ lieſerung der Fabriten ſt in den meiſten Fällen aus⸗ reichend; insbeſondere ſtand auch genügend Futter⸗ roggen und Mais zur Verfügung, weniger Futter⸗ gerſte. Der Bedarf an Schweinemaſt⸗ und, Pferde⸗ miſchfutter kann gut befriedigt werden. Für Geflügel⸗ futter wird zur Zeit eine neue Zuteilungsaktion ein⸗ geleitet. Rauhfutter war kaum vorhanden. Die Ver⸗ wendung von Grünfutter, das hier mengenmäßig und der Beſchaffen eit nach recht gut ausgefallen iſt, ſchreitet weiter fort. pr. Hinterbliebenenfürſorge der deutſchen Begamten⸗ banten Gmbß, Karlsrühe. Bei dieſer Zentralſterbe⸗ laſſe der deukſchen Beamtendanken wurden ſu 1939 5207 Verſicherungen mit 5,03 Millionen Reichsmark Verſicherungsſumme Der Reinzuwachs be⸗ 17 2286 2 Vorjghr 3656)„Vexſicherungen mit 1,74(3,54) Millionen Reichsmark Verſicherungsſumme lo- daß ſich der Beſtand auf 63 305 Verſicherungen mit 72,77 Millionen Reichsmart——— er⸗ höhte. Die Geſamtprämieneinnahme erhöhte ſich auf 2,99(2,97) Millionen Reichsmark. An Sterbegelder wurden im Berichtsjahr 1,45 Millionen Reichsmark ausbezahlt. Die bei den Verſicherungsträgern— ten und verwalteten Deckungsrücklagen erreichten den Betrag von 7,32 Millionen Reichsmark, Durch Zu⸗ weifſung von rund 55 700 Reichsmark 1˙6 die Ge⸗ der Verſicherten auf rund 144 000 Reichs⸗ mark. Mez Ac6, Freibur ſirie Seimf Die Umſtellungen in der Spinn 5 nduſtrie beeinflußten auch den Ge⸗ ſchäftsgang dieſes Unternehmens. Dank früherer Vor⸗ arbeiten haben ſich aber die Betriebe weitgehend den neuen Anforderungen hinſichtlich Artikel und Roh⸗ ſtoffen anpaſſen können; doch müſſe man im laufen⸗ den Jahr mit Einbußen rechnen. Für 1939 wird ein von 6,40.(5,99) Mill. RM ausgewieſen. Nach(,52(0,54) Mill. RM Abſchreibungen, 70 000 (70 000) RM, Zuweiſung an die geſetzliche Reſerve und von 100 000(50 000) RM an die kaſſe ergibt ſich ein Reingewinn von 647 273(651 907) RM, aus dem wieder 6 Prozent Dividende ausge⸗ ſchüttet werden. Philipy Holzmann Acz. Frankfurt am Main, Das 3a r 1939, das für die deutſche Dorachiee ein ahr angeſtrengteſter Tätigkeit war, brachte der Ac Umfangreiche Arbeiten für den Aüsbau der Werk⸗ anlagen der deutſchen Induſtrie und des deutſchen Verkehrsnetzes ſowie im Bau für Zwecke der Wehr⸗ macht, danehen wurden große Bauvörhaben im Woh⸗ nunasbau, Geſchäffähanſer Fnligztanten und reprä⸗ entative Bau ührt. Im Ausland erfuhr der Umfang der Tätigkeit rotz der eingetretenen Schwierigkeiten eine ger ſell. Steigerung a 1938. Auch die Tochtergeſell⸗ ſchaften im Ausland berichten im allgemeinen über einen zufriedenſtellenden Verlauf ihrer Geſchäfte.— Der Umſatz erhöhte ſich nicht unweſentlich, der in das laufende Geſchäftsjahr übernommene Au tragsbeſtand läßt auch in 1940 eine ausreichende Beſchäftigung er⸗ warten.— Einſchließlich 462 762(434 665) Reichs⸗ mark Vortrag verbleibt ein Reingewinn von 1 841 112 (1837 684) Reichsmark, aus dem wieder 6 Prozent Vorzugs⸗ und wieder 10 Prozent Stammaktiendivi⸗ denden vorgeſchlagen werden. Pfälziſche Chamotte⸗ und Thonwerke(Schiffer und Kircherß L0, Eiſenberg(Saarpfalz). Aus dem na Abſchreibungen von 0,19(.20) Millionen Reichsmar verbleibenden Reingewinn von 325 359(250 244) Reichsmark kommen wieder 6 Prozent Dividende zur Ausſchüttung. 145 000 Reichsmark werden Rücklagen überwieſen, als Vortrag auf neue Rechnung verblei⸗ ben 89 459(145 344) Reichsmark. Der fümſatz hielt ſich auf der gleichen de wie im Vorjghr. Der Ex⸗ poxt konnte weſentlich 5 teigert werden. Das im Vor⸗ bant erworhene große Tonvorkommen wurde im Tief⸗ au erſchloſſen, die Anlage in Betrieb genommen un De Malfchte efür das neute Olſchaft ge⸗ — Die Au en für das neue Geſchäftsja werden günſtig beurteilt. Pfälziſche Lederwerke AG, Rodalben(Pfalz). Die auptverſammlung genehmigte Geſchäſtsbericht und ilanz nebſt Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für 1939 und dem Vorſchlag entſprechend die Verteilung von wieder 6 Prozent Divibende aus einem Reinge⸗ winn von 44 231(35 590) Reichsmark, Zur freien Rücklage wurden wieder 20 000 Reichsmaxk zuge⸗ wieſen. Nach dem Geſchäftsbericht ging im Berichts⸗ f „Im neuen Geſchäftsjahr ergaben hisher keine weſentlichen Veränperungen. 4 Gruppen⸗Gas⸗ und Elektrizitätswerk Bergſtraſte Ac, Bensheim. Bei der di betrugen den Zeitraum vom 1. Aprik bis 31. Dezember 1538 umfaſſenden Zwiſchengeſchäftsjahr die Erträge gus den Betrieben 0,61(im vollen Vorjahr 0,76) Millio⸗ nen Reichsmark. Der Jahresreingewinn ſtellte ſich nach 65500(74.600) Reichsmark Anlageabſchreibungen und 1872(2085) Reichsmark Zuweiſung an die geſetzliche Rücklage auf 35 572(39 620), Reichsmark. Die Ver⸗ wendung iſt nicht bekannt, für 193/8˙ waren 4 Prozent Dividende auf 1 Million Reichsmark Kapital wonden. 150 600 Reichsmark in Eigenbeſib gezahlt Beförderung von Stückgütern in offenen Wagen, Die 3• Deeßd Reichsbahn hat für dle Dauer bet Krieges verfügt, daß Stückgüter in offenen oder ge⸗ deckten Wagen verladen werden dürfen, wenn nicht der Abſender im Frachtbxief ausdrücklich Beförderung im gedeckten Wagen verlangt. Wenn die Reichsbahn entgegen dem Verlangen des Abſenders, eine Stück⸗ utſendung in gedeckten Wagen zu beförbern, die Be⸗ gid ntldz die Vecenzeliör. Dieſe Regeland 3 eckengebühr. Dieſe gilt ſeit dem 1. Juni 1940.— en für ſtaatliche Auftraggeber ausge⸗ der übrige auber ſei chloßgart von den F Becken, un orgelt ein »ein Lied— dius ſein Der Natu Du s stehs Und enise Und bis o Wer in nur„Thea Städten ge rung an ei die doch ſchwingt. Zeit, und r treueſten in und den 7 Stunden 1 hinzugeben ſitzt, die zu Dieſer v Nachmittag Aus über Sänger, To mer Nation das Singſy kleine Nach Schauſpielt —+ Ehr and es der Friedens— aus dem b eile drehte umgeben v ſangen, tan aus einer Der ſchör ſem Nachmi emble⸗Spi zuzuſchreib. in dieſer„ ſprochen, d Knaben Me gard Rößle gnügten At fröhlichen gelegten K vermeintlie Spiel mit liche Friſch 4121 aus o ff.) Wirkung⸗ man die„ nach einer tanzte, im erleben dür Man benut inger Büh en Werke⸗ Ausdruck zi mernacht— neugierige zeitsgeſellſch Der — 20¹ Copyricht —— 35. Fortſetz Sie verlo fand ſie n Schachtel k aus einem Diele mit Decke. Sei lange Sch⸗ Flamme. ch habe r wehr den Raum. Von der De Lampen. Aber, wa verzweifelt. r ſchien Zigarette a verlöſchende Rauchwolke pickte ihn n Ein ſchör ſpürt den Sie zog 1 Er wies wegführten. Hand. Dort iſt! Aicht und eicht. Er ließ d Jetzt wol Nun zög wenig und den Blut. drehte das Sie hielt Leiſe, flü das Kind. mi 1940 ———— fkunde 0. Juni Nittel der latz unter nden der kurt Wa⸗ ür Rund⸗ n berufen deutſchen t Wagen⸗ uptſchrift⸗ funk“ und Weltrund⸗ ffnen mit⸗ chen Wer⸗ atlas“ be⸗ pfung die⸗ Welt be⸗ techniſchen ine 1. Geſpen⸗ nnen aus feindliche Fallſchir⸗ nan neben zlick reicht. ie Panzer näuer, die mter Ver⸗ Rückzugs⸗ zuvorkom⸗ re Panzer den Feind ter halten „ um die rgen, was irnt abge⸗ zuftaufklä⸗ ſtellen, in hom Divi⸗ t den Re⸗ griff. Der teht fahr⸗ en vorder⸗ iſpiel des n Leiſtun⸗ und»Roh⸗ im laufen⸗ z9 wird ein usgewieſen. gen, 70 000 che Reſerye en 73(651 907) 'nde ausge⸗ iſe 53 hte—5 AG der Werl⸗ s deutſchen der W in im Woh⸗ und reprä⸗ eber ausge⸗ er Tätigkeit ine geringe ochtergeſell⸗ ieinen über ſeſchäfte.— der in das ragsbeſtand üftigung er⸗ 65) Reichs⸗ n 1 841 112 6 Prozent maktiendivi⸗ pchiffer und dem na Reichsmar (250 244) vidende zur 1Rücklagen ing verblei⸗ imſatz hielt r. Der Ex⸗ as im Vor⸗ de im Tief⸗ ommen un fcäffziab Pfalz). Die bericht und g für 1939 teilung von Reinge⸗ Zur freien maxk zuge⸗ m Berichts⸗ en ken ſich ergaben ſich Bergſtraße zen in dem ember 1938 rträge gus 76) Millio⸗ lte ſich nach 333 le geſetzliche 4 Die Ver⸗ waren 4 ark Kapital ſitz gezahlt en Wagen. Dauer des n oder ge⸗ wenn nicht zeförderung Reichsbahn eine Stück ⸗ rn, die Be⸗ d eine Decke e Regelung 4 4 . . „hakenkreuzbanner“ funſt und unterhaltung Dienstag, 11. Juni 1940 Spiel im Schloß Mozart im Schwetzinger Theater Dies aber iſt das Wunderbare: daß im zehn⸗ ten Monat des Krieges Mozart in Schwetzin⸗ gen zu Gaſt weilen darf, und daß die Menſchen aus Mannheim, Heidelberg, Speyer und aus der übrigen Umgebung kommen, um ſich vom ſeiner Muſik anrühren 35 laſſen. Im chloßgarten blühen in dieſer Zeit die Roſen, von den Fontänen plätſchert das Waſſer in die Becken, und durch das Laub der hohen Bäume orgelt ein milder Wind. Dem Betrachter fiel »ein Lied— es mag wohl von Hermann Clau⸗ dius ſein— ein: Der Sommerabend senkt sich mild, Natur rundum wird wie ein Bild Du selbst darin, einsamer Mann, stehst still und hältst den Atem an. Und fern von jung und fern von alt entschwinden Umriß und Gestalt. Und alles fügt sich einem Sinn bis oben an die Sterne hin. . Wer in das Schloßtheater kommt, will nicht nur„Theater“ ſehen, wie ſie es in den Städten geben. Er will Erinnerung, Erinne⸗ rung an eine Zeit, die er ſelbſt nie erlebte, und die doch von ferne her durch ſeine Seele ſchwingt. Glückliches Volk, das in ſchwerſter Zeit, und da all ſeine Gedanken bei ſeinen Ge⸗ im Feindesland weilen, noch die Kraft und den Frieden des Herzens beſitzt, ſich für Stunden der genialen Fabulierluſt Mozarts en Glückliches Volk, das Künſtler he⸗ ſitzt, die zu Magiern ſolcher Stunden werden! Dieſer vergangene Sonntag beſcherte einen Nachmittag Micheen künſtleriſchen Erlebens. Aus überſprudelnder Freude erweckten die Sänger, Tänzer und Muſikanten des Mannhei⸗ mer Nationalthegters Mozarts Werke(man gab das Singſpiel„Baſtien und Baſtienne“,„Eine kleine Nachtmuſik“ und die komiſche Oper„Der Schauſpieldirektor“), aus einer Freude, die eine e Ehrfurcht erfüllte. So wenigſtens emp⸗ and es der Zuſchauer. Ein Stück des göttlichen Friedens—mitten in harter Kriegszeit— brach aus dem blauen Himmelsbogen, mit Windes⸗ eile drehte ſich die Zeit zurück, und im Schloß, umgeben vom Grün des herrlichſten Gartens, ſangen, tanzten, liebten und träumten Geſtalten aus einer glücklichen Zeit. * Der ſchöne Erfolg— am Pult ſtand den gan⸗ 13 an 4 t Cremer— iſt dem En⸗ 4 emble⸗Spiel, rcheſter mit eingeſchloſſen, zuzuſchreiben.„Baſtien und Baſtienne“, in dieſer Inſzenierung hier ſchon einmal be⸗ ſprochen, das kecke Schäferſpiel des elfjährigen Knaben Mozart, mit Nora Landerich und Hilde⸗ gard Rößler in den Titelrollen, bildete den ver⸗ gnügten Auftakt. Es lag viel Ernſt hinter dem fröhlichen Eiferſuchtsſpiel der beiden gut auf⸗ gelegten Künſtlerinnen. Heinrich Hölzlin, der vermeintliche Zauberer Colas, würzte das Spiel mit ſeinem geſunden Humor. Eine herz⸗ liche Friſche zeichnete die Leiſtungen der Dar⸗ Po aus.(Spielleitung: Wilhelm Trie⸗ o f. * Wirkungsvoller wäre es noch geweſen, wenn man die„Kleine Nachtmuſik“, die das Ballett nach einer Idee von era Donalies tanzte, im Garten unter freiem Himmel hätte erleben dürfen. Doch gefiel das Werk auch ſo. Man benutzte die gewältige Tiefe der Schwet⸗ inger Bühne* der Anmut dieſes reizen⸗ en Werkes in der tänzeriſchen Bewegung Ausdruck zu verleihen. Ein Spiel in der Som⸗ mernacht— ſo rauſchte das mutwillige und neu Treiben einer ausgelaſſenen Hoch⸗ zeitsgeſellſchaft, die das glückliche Brautpaar Der kleine Gott — 2OHANVON KUET 21E5kl— Coppright 1939 hy Adolf-Luser-Verlag. Wien-Lelpzig 35. Fortſetzung Sie verlor ſeine Hand in der Dunkelheit und fand ſie nicht gleich wieder. Sie hörte eine Schachtel klappern. Dann fuhr eine Flamme aus einem Streichholz. Sie ſtanden ſchon in der Diele mit den ſchwarzen Eichenbohlen an der Decke. Sein Geſicht leuchtete geſpenſtig, in lange Schatten getaucht, über der kleinen i8ch habe ſolche Angſ, flehte ſie ihn an abe ſolche Angſt, flehte ſie ihn an. r wehrte ſie ungeduldig ab und muſterte den Raum. Er knipſte wieder einen Schalter an. Von der Decke ſtrahlten zwiſchen den Balken die ampen. Aber, was willſt du denn hier? fragte Maria verzweiſelt. 1 r ſchien ſie nicht zu hören. Er nahm eine Zigarette aus der Taſche und hielt ſie über das berlöſchende Streichholz. Sie ſah der Rauchwolke nach, die er in die Luft blies. Sie pickte ihn nun am Arm. Ein ſchönes Haus, ſagte er ungerührt, man ſpürt den Reichtum. Sie zog noch immer an ſeinem Arm. Er wies zu den Türen, die von der Diele wegführten. Sie folgte mit den Augen ſeiner and. en iſt das Speiſezimmer, erklärte ſie unge⸗ duldig, und hier das Arbeitszimmer von Herrn Leicht. Er ließ die Hand ſinken. Fetzt wollen wir hinaufgehen, ſagte er. Nun zögerte ſie. Ihre Stimme zitterte ein wenig und ihr Geſicht flammte im aufſteigen⸗ den Blut. Sie ſprang hinüber zur Wand und drehte das Licht ab. Sie hielt ihn am Rod 1 und in voraus. Leiſe, ſie im erſten Stock, hler ſchläft das Kind. Gelieltter in Flandern Abf den Sporen Till Eulenspiegels/ Vvon Kurt Arnold Findeisen Trotz zerſtörter Brücken und verbrannter Herdſtätten lag etwas wie eine unverwüſtliche Heiterkeit über dem ſtrotzenden Land, durch das die deutſchen Sturmkolonnen eſten Groß und flammend ging hinter Viehtriften, Wind⸗ mühlen und blitzenden Waſſerläufen die flandriſche Sonne unter. Ueber einem Dorf hing ein Wolkenhaufe gleich einem a Dudelſack. Und aus der plötzlichen Stille des Abends, die die Krieger wie eine heimatliche Liebkoſung umwehte, fragte eine Stimme: Wißt ihr, wem dieſes ſtrotzende Land gehört? Es gehört keinem andern als Till Eulenſpiegel, es gehört keinem anderen als dem großen Schalk, der die Welt trotz Tod und Tränen auf flämiſche Weiſe das Lachen gelehrt hat. Gewiß, der ſpindeldürre ſpaniſche Ritter Don Quichotte, der ein Barbierbecken als Helm überm Schopfe und über die Hammel⸗ herde den großen Sieg erfocht, hat der Welt auch vorgemacht, wie ſie zu einem guten Lachen kommen kann, und der gefräßige Rüpel Gar⸗ antna und Sir John Falſtaff, der Wein⸗ lauch und Wackelwanſt ebenfalls. Aber ſo über die Maßen herzlich, daß der Bauch ſchüt⸗ tert und die Seele ſo bieder und troſt⸗ voll, ſo germaniſch wie der Till lacht keiner, drum häben ihn auch die Deutſchen In ſich her⸗ übergezogen und vorgegeben, Knittlingen im Braunſchrpeiglſchen ſei ſeine Vaterſtadt. Dem iſt aber nicht alſo: In Damme bei Brügge iſt der Till geboren und ſechsmal ge⸗ tauft worden. Dort war es, wo er über dem Weiher auf dem Seil tanzte, Schuhe und Stie⸗ fel der 31 auer in die Schürze gepackt, bis er ſie fallen ließ. In Oudenaarde war es, wo er Turmwächter war und Kaiſer Karl der 47 ihn henken laſſen wollte, weil er eine aiſerliche Ankunft nicht ſchicklich vermeldete. Till aber hatte es nicht getan, weil er dem überladenen habsburgiſchen Magen einen Faſt⸗ tag verordnen wollte. Und war es nicht in Brügge auf dem Samstagsmarxkt, wo er den betrügeriſchen Bauern das Zelt umſtieß, auf daß es endlich einmal wieder zu einer ge⸗ ſunden Prügelei käme? Erſt als der Schalk wegen ſeiner loſen Zunge drei Jahre aus Flandern verbannt wurde, kam er nach Deutſchland. In Hamburg verkaufte er den geizigen Juden Roßäpfel für 50 Gulden. Im Heſſiſchen malte er den eitlen Landgrafen nebſt ſeinem Klüngel an die Wand; es war aber nach 60 Tagen noch nichts als die nackte Wand zu ſehen. In Nürnberg machte er alle Krüppel und Lahmen an einem Tage geſund, indem er ſie mit Mordsgeſchrei aus den Betten jagte. Und zwiſchen Wien und Köln war es, wo er beim Schneider die Aermel eine ganze Nacht lang nach dem Rocke warf, und wo er ſeinen teuren Weggeſellen, Jef, den Eſel, fand, der Braunbier ſoff wie ein Fuhrknecht! Und ſiehe da, als die deutſchen Truppen mitten in der Nacht in Brüſſel auf dem Großen Markt ankamen, wer ſaß da rittlings auf einem Treppengeländer, rang ſtatt der Hände die Beine, heulte und erbrehie die Augen? Der Till! Und was rief er, indem er ſich verzweifelt die Haare raufte?„Hilfe!“ rief er,„Hilfe! Sie haben mich beſtohlen! Sie haben mich geplündert! Sie haben mich aus⸗ geraubt!“ „Wer?“ fragten die deutſchen Soldaten voll Mitleid,„wer hat dich ausgeraubt?“ „Wer ſonſt als die Engländer!“ rief er,„wer ſonſt als die Engländer!“ „Und was haben ſie dir genommen?“ „Was ſie mir haben? Das Beſte, was ich beſaß. Sie nehmen überall und jeder⸗ zeit das beſte, was ſich findet, dieſe Diebe, dieſe Wegelagerer, dieſe Piraten!“ „Und was iſt es, was du dein Beſtes nennſt?“ fragten die deutſchen Soldaten. „Meine Narrheit!“ ſchrie Till außer ſich, „meine Narrheit! Die haben ſie mir geſtohlen, die haben ſie mir geraubt! Die haben ſie mir gewaltſam fortgeſchleppt! Aber nun ſollen ſie auch vor der ganzen Welt zu Narren werden, dieſe** und dümmſten aller dummen Teufel! Ja, das ſollen ſie!“ Alſo ereiferte ſich vor deutſchen Soldaten auf dem Großen Markt zu—— Till Eulenſpiegel in einer flämiſchen Mondſcheinnacht. Und die deutſche Soldaten nickten und wun⸗ derten ſich gar nicht weiter über ſein abſonder⸗ liches Benehmen. Sie lachten in ſich hinein und gingen an ihre eiſerne Pflicht. Wahrlich, es muß troſtvoll und ſehr lehrreich ja gradezu erhebend ſein, mitten im Feindes⸗ land auf ein gutes vertrautes Lachen zu ſtoßen! ieeeeeeeee (Hertha Bolle und Ferdinand Eberhart) in Shen Winkeln aufzuſtöbern gekommen war, vorüber. Bunt, frohgeſtimmt und voller Heim⸗ lichkeit erſchien das Leben im nächtlichen Park des kleinen Waldſchloſſes auf der Bühne. Eine Erinnerung an die heitere Zeit, da Schwetzin⸗ gen noch das große„Liebésneft des Rokoko“ ar...(In weiteren Rollen; Margg Eilenſein, war 0 Günther Roeder, Fritz Bartling, Käthe Pfeifer übrige Ballett. Leitung: Wera Dona⸗ ies 0 * Den Höhepunkt des Theater, ſpiels“ brachte dann die Aufführung des„Schauſpieldirek⸗ tors“, jenes reizenden Werkes(Ludwig Wil⸗ helm Schneider ſchrieb nach Mozarts Tod den neuen, gar nicht ſo unebenen Text), in dem Mozart ſelbſt und Emanuel Schikaneder(der Textidichter der„Zauberflöte“) auftreten. Die gelungene Aufführung(Leitung: Helmuth Ebbs) wahrte die friſche Atmoſphäre der Theaterluft. Köſtlich der Streit der Antonie Lange(Erika Schmidt) und der Mademoiſelle 4(Käthe Dietrich) um den Poſten der„er⸗ ſten Sängerin“, wobei beide Künſtlerinnen ſich ſtimmlich ſo ausgezeichnet ergänzten, daß es auch dem Zuſchauer— ähnlich wie dem Herrn Schikaneder— unmöglich wurde, ſich für eine von beiden zu entſcheiden— womit ſie nicht Wortlos ſtiegen ſie weiter. Unter ſeinen chweren Stiefeln knarrte das alte Holz der reppe. Sie zählte die Stufen. Nun waren ſie gleich vor ihrer Kammer. Ein Gedanke kam Maria. Sie klammerte ſich an ihn wie an eine Rettung. Er ſchob eine Entſcheidung wieder hinaus. Man mußte jedem Augenblick dankbar ſein, der vor dem neuen Schritt in die gefähr⸗ liche Welt eine kleine Schranke aufrichtete. Komm, ich zeige dir etwas Schönes, ſagte ſie flüſternd an ſeinem Ohr. In der Dunkelheit taſtete ſie nach ſeiner Hand. Er ließ ſie ihr. Er fühlte, wie ſie bebte, und genoß ein wenig ihre Angſt und Schen vor der neuen Stunde der Liebe. War es dieſe Scheu, die ſchamvoll flackernde Scheu in ihren Kinder⸗ augen, die ihn ſo heiß und ungeduldig in ihre Arme trieb ſeit jenem erſten Abend, da er ihr begegnet war? Man konnte eine Macht ſpüren, die man auf einmal über einen Menſchen be⸗ ſaß. Die wilde, ungeſtüme Macht des Mannes über ein liebendes Mädchenherz, den A eines Sieges, der aus ſchaudernden Tränen⸗ ſtrömen das Lächeln verſunkener Seligkeit und Demut und das Beben des erſten Rauſches ſchuf, konnte man auskoſten. Hier über die Leiter, ſagte Maria, ich gehe voraus. Er hielte ſie an den Hüften und ſtieg hinter ihr hinauf unter das Dach. Von der offenen Luke wehte ein kühler Hauch zu ihnen her. Sie 25 ihn zu dem kleinen runden Loch, durch as der Sternenhimmel leuchtete. Er legte die Hände auf die Brüſtung und blickte über die Stadt. Sie ſtützte ſich Ahgeine Schultern, ſtellte ſich auf die Zehen und drückte von hinten ihren Kopf an ſeine Wange. Siehſt du dort die Lich⸗ ter, die funkelnden Ketten? fragte ſie zärtlich. di ii ſich oft ſtand ſie. Am Tag, wenn ier ſtehe oft, geſtand ſie. Am Tag, ich einen Augenblick Zeit habe, und am Abend, wenn die Nacht über das Haus fällt, ſchaue ich manchmal hier über die Stadt. Spürſt du es nicht daheim in deinem Zimmer, wenn meine Gedanken über die Straßen und Dächer, über alle Alleen und Gärten hinweg auf den Wegen der Sterne zu dir wandern? nur der Muſik, ſondern auch dem Text aufs beſte dienten. Genau den ſelben günſtigen Ein⸗ druck hinterließen Heinrich Hölzlin als Schi⸗ kaneder und Mar Baltruſchat als Kapellmeiſter Mozart. Die beiden erhielten mit Erika Schmidt zuſammen für das„Bandel⸗Terzett“ den einzigen Applaus auf offener Szene. In den Sprechrollen wirkten mit———◻◻—= Gerd Martienzen(Konzertmeiſter) und Anton Schrammel(wenn das mal kein unverfälſchtes Weaneriſch war!). Beſondere Erwähnung ver⸗ dient das ausgezeichnete Spiel ſämtlicher Mitwirkenden. — „Natur rundum wird wie ein Bild“— das iſt das Geheimnis des Schwetzinger Parks. Die Stille und der Frieden! ie Mozarts Muſik, die auch im Träumen noch die Wirt⸗ lichkeit ſieht. Das Lied der Geigen rauſcht weiter im unaufhörlichen Blattgeflüſter des Sommerabends. Leuchtkäferchen funkeln durch die Nacht. Dazu der ſüße Duft der Roſen. „Und alles fügt sich einem Sinn bis oben zu den Sternen hin.“ Ob die Wirklichkeit nicht doch ſchöner iſt als der Traum? Helmut Schul2 Er hob ergriffen die Hand und legte ſie an 155 Wange. Sie drückte ſich ſchmeichelnd an ihn. Warum liebſt du mich ſo? fragte er rauh. Woher ſoll ich das wiſſen? Sie lächelte. Es iſt ſo über mich gekommen, fügte ſie nach einer Weile hinzu. Nein, widerſprach er heftig, das iſt keine Ant⸗ wort. Ich will wiſſen, warum du mich liebſt. Was haſt du an mir? Sind es die Küſſe oder der Frühling und das werdende Jahr? Oder iſt es vielleicht die Einſamkeit oder das Heim⸗ weh, die dich zu mir treiben? Liebſt du meine Augen, mein Geſicht, meine Stimme? Oder was findeſt du ſonſt an mir ſo ſehr der Liebe wert? Wie kann man das ſagen? Sie ſchüttelte über ſeine dummen Fragen den Kopf. Konnte man das erklären? Wußte ſie es denn ſelbſt? Ach, ſie liebte doch alles an ihm. Du mußt es ſagen, bat er leiſe. Er ſchwieg einen Augenblick und ſenkte den Kopf. Ja, du mußt mir ſagen, fuhr er fort, ob du mich ganz, ſo wie ich bin und war und ſein werde, liebſt. Schaudert dir nicht manchmal vor mir? Ich muß dich warnen. Sie lgte ihm beſchwichtigend die Finger auf den Mund. Ganz und immer gehöre ich zu dir. Du kannſt es wiſſen und du ſollſt darauf vertrauen, ſagte ſie einfach. 5 Ein Duft wehte von den blühenden Gärten herauf. Der Mond kam hinter einer ſilbernen Wolke hervor. Um ihn herum verblaßten die Sterne. Zitternd hielt die Welt den Atem an. Summend ſchwollen leiſe Geräuſche in das eiſige Licht. Die Stadt trug ihre nächtliche Stimme über die Giebel der Dächer, an ſpitzen Türmen vorbei, über mitt glänzende Kuppeln unter der regloſen Wölbung des Himmels zu ihnen her. Iſt es nicht ſchön, fragte Maria. Ihr Herz weitete ſich unter dem Anſturm des ungeheueren Bildes. Er wandte ſich um und umſchlang ſie. Glück⸗ ſelig lächelnd hob ſie ihm das Geſicht entgegen. Vielleicht iſt es ſchön, ſagte er ſtockend und zweideutig, aber es iſt ein Bild. Denke dir aus, Galante Huldigung Von Ferdinand Silbereiſen Die ruſſiſche Kaiſerin Katharina II. hatte bei ihren großen Eigenſchaften, die ſie zur Herr⸗ ſcherin befähigten, auch eine Schwäche für Schmeicheleien, die ihrer körperlichen Schönheit gezollt wurden. Ein ruſſiſcher Memoirenſchrei⸗ ber jener Zeit erzählt eine ſolche ſchmeichelhafte Huldigung, die der Kaiſerin von dem Herzog Villa Medina von der ſpaniſchen Geſandtſchaft dargebracht wurde. Der Herzog war von auffallender männlicher Schönheit und verband damit einen hohen Grad von Kühnheit und Ritterlichkeit. Bei einem Turnier, das zu Ehren der Kaiſerin gegeben wurde, zeichnete ſich Medina beſonders aus, ſo —+ den Preis des Tages von Katharina er⸗ zielt. Bei dieſer Gelegenheit fragte die Herrſcherin den Geſandten auch nach dem Namen ſeiner für die er mit ſo viel Bravour gekämpft abe. Der Herzog wurde von der Frage betroffen und erwiderte endlich, er trüge allerdings in jedem Kampfe die rote Roſe zu Ehren der Dame ſeines Herzens, doch wage er nicht, den Namen der Dame auszuſprechen; am Tage ſei⸗ ner Entlaſſung aber wollte er der Kaiſerin das Bild überſenden, das die Dame darſtelle. „Wenn es nur auch ähnlich iſt?“ ſagte darauf die Kaiſerin lächelnd und beſorgt. „Das iſt es ſicher, Majeſtät!“ war die Ant⸗ wort des Herzogs, der ſich darauf zurückzog. Bald darauf verließ die Geſandtſchaft Rußland, um an den Hof König Philipps zurückzukehren. „Und das Bild Ihren Dame, Herr Herzog?“ fragte die Herrſcherin den Granden bei der Ab⸗ ſchiedsaudienz. „Ew. Majeſtät werden es morgen nach mei⸗ ner Abreiſe erhalten!“ antwortete Medina ernſt. Am folgenden Tage erhielt Katharina ein verſtegeltes Paket durch einen zurückgelaſſenen Diener des Herzogs. Haſtig riß ſie es auf, um die Auserwählte des„ſchönen ſympathiſchen Spaniers“ zu ſehen. Aber wie groß war ihr Erſtaunen, als ſie nur einen... Spiegel vor⸗ fand! Als ſie in das ſtrahlende Glas blickte, wußte ſie aber plötzlich, wem der ritterliche Mann gehuldigt hatte und die Zarin bewahrte das Zeichen der diskreten Hhölstaung des ſchö⸗ nen ſympathiſchen Spaniers bis an ihr Lebens⸗ ende mit der größten Sorgfalt auf. Lortzings„Undine“ im Stadttheater Heidelberg Wenige Opern der Weltliteratur ſind uns ſtofflich ſo ferngerückt und doch durch die Ge⸗ walt ihrer Muſik ſo lebendig geblieben wie Lortzings„Undine“. Die der romantiſchen Spieloper eigene reizvolle Miſchung von muſi⸗ kaliſchem Humor und derber Komik einer⸗ und feiner Lyrik andererſeits, die in der Gegenüber⸗ ſtellung der ritterlichen, höheren Welt und des derh⸗fröhlichen Dienervolkes gegeben war, er⸗ reicht gerade in der„Undine“ beſondere Ein⸗ dringlichkeit. Mit Recht unterſtrich Fri Bohne als muſikaliſcher Leiter der liebevo vorbereiteten Aufführung des Heidelberger Stadttheaters dieſe Gegenſätzlichkeit. Geſchickt löſten die Bühnenbilder Stephan Schmitts die techniſchen Vorausſetzungen. Lebendig und gelockert geſtaltete Martin Baumann das Spiel. Hans Keller leitete die Chöre. Aus⸗ gezeichnet war die Undine der Hilde Egger, die klangſchön kultiviert ſang. Ernſt Fiſcher war ihr Partner. Hervorhebung verdienen wei⸗ ter der unheimlich gewaltige Kühleborn des Hugo Schäfer⸗Schuchardt und die Ber⸗ talda der Tilde Hoffmann, weiter das von Lortzing ſo virtnos gezeichnete komiſche Paar des munteren Knappen Veit und des dicken Kellermeiſters Hans, das von Peter Brodeſ⸗ ſer und Georg Buttlar mit Erfolg wieder⸗ gegeben wurde. Die flotte Aufführüng fand freudige Aufnahme. Dr. Carl J. Brinkmann. was unter dem Bild, unter den ſchimmernden Dächern, unter dem Glanz der Sterne verbor⸗ gen iſt an Qual und Haß in den Herzen der Menſchen. Warum redeſt du immer ſo traurig? unter⸗ brach ſie ihn, warum denkſt du immer an Dunk⸗ les, an Qual und Haß? Ich bin ein Mann, ſagte er ernſt. Sie ſchwieg beſtürzt. Ich lebe im Dunkel. Ich ſpüre den Haß, fuhr er fort und legte ſeufzend die Stirn auf ihre Schulter. Ach, redete er bitter weiter, du kennſt mich nicht. Du ſiehſt ein Bild, ein glänzendes Bild auch von mir. Aber du weißt nicht, was es verbirgt. Was verbirgſt du, ſprichl flehte ſie, ergriffen von ſeinem Ausbruch. „Bewahre nur das Bild, ſagte er, ohne auf ihren Einwand zu achten. Nur ein Stück davon halte feſt. Manchmal bin ich es ſelbſt. In dieſer Stunde vielleicht oder damals in der Kirche vor der alten Madonng aus Holz. Sie lauſchte erſchrocken ſeinen bitteren Wor⸗ ten udn preßte ihre kleine Hand in ſeine Haare, die wild über ihre Schulter fielen. Ja, dann halte es feſt, dein Bild, hörte ſie ihn weiterreden, ja, dein Bild, das du liebſt in ſeligen Stunden. Er verſtummte. Sie ſtand mit hängenden Ar⸗ men verzagt vor ihm. Haſt du gar kein Vertrauen zu mir? fragte ſie. Der Mond erhellte ihr Antlitz. Dunkel be ⸗ ſchatteten ihre langen Wimpern die Augen. Nur die ſanft ſchwellenden Lippen blühten lockend vor ſeinem Mund. Er riß ſie jäh an ſich. Aber ſie wandte das Geſicht zur Seite. Warum quälſt du mich ſo? ſagte ſie. Ich habe ein Recht zu wiſſen, wovon du zerſtört biſt. Ich will nicht dein ſchönes Bild lieben. Ich liebe dich, den ganzen Menſchen, dein unruhiges Herz, deinen Schmerz, deine Falten und den Grund, aus dem ſie in dein Geſicht ſteigen. Ich liebe auch, was mich in Angſt vor dir zittern und weinen läßt. Hörſt du? Sie rüttelte ihn am Arm. Alles liebe ich. Es iſt mein Recht, alles mit dir zu tragen. (Fortſetzung folgt.) „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 11. Juni 1040 Ein groſzer Teeg! Der 10. Juni wird uns allen im Gedächtnis bleiben, keiner wird ihn jemals vergeſſen! Er wird als großer Tag in die Geſchichte eingehen. Schon in den frühen Nachmittagsſtunden hörten wir von dem ſiegreichen Abſchluß der Kämpfe um und in Narvik. Wir alle hatten die tapferen Soldaten im hohen Norden im Geiſt bei ihrem Kampf begleitet, und hofften auf ein ſiegreiches Ende. Nach zwei monate⸗ langem Ausharren und Kämpfen hatten ſie den Sieg errungen. Wir waren tiefbewegt und ein unbändiger Stolz erfüllte uns. Und noch einmal ſaßen wir am Lautſprecher. Mit Windeseile hatte ſich die Meldung mit der Ankündigung der Anſprache des Duce verbrei⸗ tet. Laut klangen die Marſchlieder der beiden Nationen auf. Dann ſprach der Duce in Rom vom Palazzo Venezzia! Gewaltige Stürme der Begeiſterung tobten über den Platz und klan⸗ gen durch den Aether. Wenn wir auch nicht viel von der Rede verſtanden, ſo wurden wir doch mitgeriſſen von der Wucht und der Größe der Stunde. Ein jeder hatte verſtanden, worum es ging und ſich handelte: Jtalien war an die Seite ſeines Verbündeten getre⸗ ten! In der anſchließenden Ueberſetzung hör⸗ ten wir dann den genauen Wortlaut dieſes Aufrufes des Duces an ſein Volk. Die Begeiſte⸗ rung kannte faſt keine Grenzen mehr, in allen Geſchäften waren die Lautſprecher angeſtellt, in Wohnungen klang die Stimme Muſſo⸗ inis Auch die Mannheimer haben erkannt, daß nunmehr auch Italien ſein Lebensrecht geltend gemacht hat, daß auch es jetzt in einen der größten Kriege aller Zeiten eingetreten iſt. In den Kampf gegen die weſtlichen Demokratien, in den Kampf für die Freiheit und Größe zweier junger Völker!— dt. Eine vierte Gewerbeſchule Der Miniſter des Kultus und Unterrichts in Karlsruhe hat mit Zuſtimmung des Reichs⸗ miniſters für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung vom Beginn des 2. Schuljahr⸗ drittels 1940/41 an in Mannheim eine vierte felbſtändige Gewerbeſchule, gewerb⸗ liche Berufsſchule, errichtet. Die neue Anſtalt iſt im Schulgebäude C6 untergebracht und führt die Bezeichnung„Heinrich⸗Lanz⸗ Gewerbeſchule, gewerbliche Berufsſchule, Mannheim“. Ependetschallplatten für bieSoldaten! Zur Freizeitbetreuung unſerer Soldaten be⸗ ſteht ein dringender Bedarf an Schallplatten. Das Oberkommando der Wehrmacht wendet ſich daher an alle Volksgenoſſen, Schallplatten zu ſammeln und der Wehrmacht zur Verfügung zu ſtellen. Auch ſchon vollkommen abgeſpielte oder beſchädigte Platten werden gern angenom⸗ men, da ſie zur Herſtellung neuer Platten ver⸗ wendet werden können. Die Sammelſtelle des Oberkommandos der Wehrmacht iſt die Reichs⸗ anſtalt für Film und Bild in Wiſſenſchaft und Unterricht, Berlin W 62, Kleiſtſtraße 10—12, wohin die Platten zu ſenden ſind. zuteilung gebrauchter Kraftfahrzeuse Der Reichsverkehrsminiſter gibt bekannt: Die von der Wehrmacht ausgeſonderten ge⸗ brauchten Nutzkraftfahrzeuge werden vom Reichsverkehrsminiſter der Wirtſchaft im Be⸗ zugſcheinverfahren zugeteilt, und zwar verteilt der Reichsverkehrsminiſter die ihm vom Ober⸗ kommando des Heeres zur Verfügung geſtell⸗ ten Fahrzeuge an die Bevollmächtigten für den Nahverkehr. Anträge auf Zuteilung gebrauch⸗ ter Wehrmachtsfahrzeuge ſind ausſchließlich an die Bevollmächtigten für den Nahverkehr zu richten, die hierüber in eigener Zuſtändigkeit zu befinden haben. broß-Mannheim Sponfeme Massenkumneldebune vor dem jifalienischen Konsulat Kreisleiter Brust und Vizekonsul Spinielli sprachen zu der Menge immer wieder brausen Sies-Heil-Rufe auf den Führer und Mussolini spontan aus der Menge heraus, schallen die Kampflieder gegen Ensland und Haus der Mannheimer Italiener. Stolz weht die italienische Flagge vom Haus, während unten die Massen der Mannheimer jubelten. Kaum war die Nachricht von dem Eintritt Italiens in den Entſcheidungskampf gegen die weſtlichen Plutokratien durch den Rundfunk be⸗ kannt geworden, als ſich nach kurzer Zeit eine rieſige Menſchenmenge vor dem italieniſchen Konſulat einfand, um ſpontan in einer großen Kundgebung ihrer Begeiſterung über dieſen ge⸗ ſchichtlich denkwürdigen Augenblick Ausdruck zu verleihen. Im weiten Umkreis der casa italla waren die Straßen von dichten Menſchenmaſſen angefüllt, die Transparente in den italieniſchen Farben mitführten. Kein Fenſter der Umge⸗ bung, an dem ſich nicht die Menſchen drängten. Immer wieder ertönten vaterländiſche Lieder, jubelnde Heilrufe auf die großen Führer der beiden befreundeten Nationen. Im Konſulat ſelbſt hatten ſich führende Mitglieder der italie⸗ niſchen Kolonie und Schwarzhemden in ihrer ſchmucken Uniform eingefunden. Als Gäſte wa⸗ ren Gauamtsleiter Kramer(MdR), Kreis⸗ leiter Bru ſt und Polizeipräſident Habenicht anweſend, die von Vizekonſul Spinielli herzlich empfangen wurden. Die Stunde iſt da! Unter den ſtürmiſchen Beifallsrufen der rie⸗ ſigen Menge trat Kreisleiter Bruſt vor das an einem Fenſter des Konſulats aufgeſtellte Mikrofon. Nachdem er unter dem Jubel der Bevölkerung des hiſtoriſchen Ereigniſſes der Waffenbrüderſchaft des italieniſchen und deut⸗ ſchen Volkes gedacht hatte, führte er unter an⸗ derem aus: Während unſere Diviſionen im Oſten und Norden den Feind zu Boden ſchlu⸗ gen, ſtand Italien jederzeit bereit. Es ſicherte den Balkan und das Mittelmeer und verſorgte uns mit allem, was wir notwendig hatten. Wir Sozialleiſtungen auch im Kriege Stellungnahme der On7 zur Betreuung der Betriebsangehörigen Mit den Zuſammenhängen der betrieblichen Sozialleiſtungen und der Kriegswirtſchaft be⸗ ſchäftigt ſich eine Unterſuchung des Arbeits⸗ wiſſenſchaftlichen Inſtitutes der DAßð, die im Jahrbuch des Inſtituts ausführlich wieder⸗ gegeben wird. Sie ſtellt die Frage, ob die von faſt allen Betrieben in mehr oder weniger großem Umfang gewährten ſogenannten frei⸗ willigen ſozialen Leiſtungen in der Kriegswirt⸗ ſchaft abgebaut, beibehalten oder gar erweitert werden ſollen. Es wird hierzu u. a. feſtgeſtellt: Die Sozial⸗ leiſtungen der Betriebe ſind ein weſentlicher Beſtandteil des ſozialen und wirtſchaftlichen Aufbaues des deutſchen Volkes geworden. Sie können daher keineswegs mit einem Federſtrich beſeitigt werden, wenn es auch ſelbſtverſtänd⸗ lich iſt, daß mit veränderten Aufgaben des Volkes und ſeiner Wirtſchaft auch die ſozial⸗ politiſchen Methoden und Leiſtungen anders werden müſſen. Gerade in der Betriebsgemein⸗ ſchaft muß neben die allgemeine ſeeliſche und politiſche Ausrichtung die unter den gegebenen Umſtänden beſtmögliche Ordnung der materiel⸗ len Umwelt treten. Die Betriebsgemeinſchaft iſt nicht ſelten in der Lage, Aufgaben zu löſen, die die Familie und Wohngemeinſchaft aus den verſchiedenſten Gründen im Kriege nicht ſo ein⸗ fach meiſtern können. Die Gemeinſchaftsverpflegung im Betrieb z. B. gewinnt um ſo größere Bedeutung, je mehr erwachſene Familienmitglieder in den Arbeitsprozeß eingegliedert werden, und ſie iſt unentbehrlich, wenn gar die Hausfrau eben⸗ falls im Betrieb tätig iſt. Daß in dieſem Falle unter Umſtänden auch die Sorge für Kinder der erwerbstätigen Frauen Aufgabe des Be⸗ triebes iſt, braucht nicht näher ausgeführt zu werden, ebenſowenig die Notwendigkeit eines beſonderen Geſundheitsſchutzes bei zunehmen⸗ der Beanſpruchung des Schaffenden oder bei zunehmender Frauenarbeit. Die Sorge für die Angehörigen einberufener Gefolgſchaftsmitglieder gehört ebenfalls im Rahmen des Möglichen zu den beſonderen ſozialen Aufgaben der Betriebsgemeinſchaft im Krieg, wie auch eine erhöhte Pflege des beruf⸗ lichen Nachwuchſes. Aber auch bei der kulturel⸗ len Betreuung mögen ſich je nach Lage des Ein⸗ zelfalles im Kriege für die Betriebsgemeinſchaft zuſätzliche Aufgaben ergeben. Ueber die Veran⸗ ſtaltung von Gemeinſchaftsempfängen hinaus wäre es z. B. vorſtellbar, daß die Bemühungen um die Ausgeſtaltung der Werkspauſe um ſo größere Bedeutung erlangen, je länger und härter die Arbeit und je größer die ſeeliſche Belaſtung iſt. Wenn im Frieden ſchon jeder Primitivitätskult abzunehmen iſt, ſo iſt es im Kriege erſt recht unſinnig, die ohnehin vorhan⸗ denen Belaſtungen durch freiwillige Entbehrung möglicher Leiſtungen zu vergrößern. Aber auch rein wirtſchaftlich hat die betrieb⸗ liche Sozialpolitik im Kriege beſondere Aufga⸗ ben zu erfüllen. Je notwendiger es iſt, den per⸗ ſönlichen Verbrauch zu droſſeln, um ſo wün⸗ ſchenswerter wird eine Steigerung der Pro⸗ duktion und damit auch die Notwendigkeit, produktionsfördernde Sozialleiſtungen aufzu⸗ bringen. Hierzu gehört nicht zuletzt die Pflege der Arbeitskraft, deren Vernachläſſigung über kurz oder lang nicht nur recht unerwünſchte ſoziale Folgen nach ſich ziehen würde, ſondern vor allem ein Nachlaſſen des wirtſchaftlichen Leiſtungsſtandes. wußten, daß Italien, wenn die Stunde heran⸗ gereift iſt, in den Krieg eintreten würde. Dieſe Stundeiſtnungekommen.(Stürmiſcher Beifall.) Vor einer Stunde hat der Duce vom Balkon des Palazzo Venezzia aus das italie⸗ niſche Volk zu den Waffen gerufen. In dieſem Augenblick haben die italieniſchen Diviſionen die Grenze überſchritten und ſind zum Angriff vorgegangen. In dieſer Stunde befinden ſich die italieniſchen Geſchwader, die ſich in Spanien ſo hervorragend bewährt haben, bereits im An⸗ griff gegen Frankreich und England. In dieſem Augenblick ſind die italieniſchen Schiffe ausge⸗ laufen, um die engliſche Flotte im Mittelmeer zu vernichten. Jetzt drängt es das deutſche Volk, der beiden großen Männer zu gedenken, die das Schickſal Europas in den Händen halten: Adolf Hitler und Benito Muſſolini. Wir gedenken zugleich mit unbändigem Stolz der tapferen verbündeten Armeen. Jubelnd ſtimmte die Menge in das auf die Führer der beiden verbündeten Nationen aus⸗ gebrachte„Sieg Heil!“ ein. Wir ſind wie ihr an den Kampf gewohnt Hierauf ſprach der italieniſche Vizekonſul Spinielli ebenfalls immer wieder von dem Beifall der Bevölkerung unterbrochen: Mit tiefer Bewegung und mit großer Freude haben wir— ſo führte er u. a. aus— heute von unſerem Duce erfahren, daß der große Augenblick des Kampfes auch für uns gelom⸗ men iſt. Am 29. Oktober 1939 hatte ich Gelegen⸗ heit, vor verſammelten deutſchen und italieni⸗ ſchen Kameraden zu betonen, daß, wenn Deutſchland ſchon im Kampf ſtehe, wir geſchloſ⸗ ſen kampfbereit hinter ihm ſtehen würden. Dieſe unſere Haltung war diktiert nicht allein durch die deutſch⸗italieniſche Freundſchaft, die vom Duce Achſe genannt wurde, ſondern auch durch die politiſche Verwandtſchaft, die nunmehr in all unſeren Herzen verankert iſt und durch das kompromißloſe deutſch⸗italieni⸗ ſche Bündnis abgeſchloſſen worden iſt. Daß weder ihr noch wir den Krieg gewollt haben, iſt längſt bekannt. Daß ebenſo das aroße deut⸗ ſche Volk wie auch Italien den Frieden, jedoch den wahren Frieden gewollt haben, ſteht ebenfalls feſt. Nun, nachdem die Kriegshetzer uns zum Krieg herausforderten, ſollen ſie ihn auch von uns haben!(Stürmiſcher, langanhal⸗ tender Beifall.) Wir ſind froh. Wir haben es auch ſatt, von dieſen inter⸗ nationalen Verbrechern bevormundet zu wer⸗ den. Mit Begeiſterung haben wir Italiener die von euren tapferen Truppen bisher erziel⸗ ten Erfolge wahrgenommen. Unſere, ebenfalls wie eure Truppen, von einem großen Staats⸗ mann geführten Soldaten werden euch nicht nachſtehen und den Verweſungsprozeß der Weſtmächte beſchleunigen. Wir ſind ſtolz und froh, eine ſo ſtarke Nation wie die deutſche an unſeren Schultern zu wiſſen. Wir werden, wie in Spanien, den Sieg erkämpfen und die damit verbundenen Opfer auf uns nehmen. Wir ſind, wie ihr, meine deutſchen Kameraden, den Kampf, der ſtählt, gewohnt, und werden mit euch den größten Sieg aller Zeiten zu erringen wiſſen. Mögen die alten Herren in London und Pa⸗ ris noch lange debattieren, Miniſter abſetzen und neue wählen— es wird ihnen nichts nützen. Das italieniſche Heer, die königliche Marine und unſere ebenfalls hervorragende italieniſche Luftwaffe werden dieſen verkalkten Herren endgültig die Luſt vertreiben, eine Kri⸗ tik zu treiben, die für alle Völker ſich bisher als ſchändlich und unglückſelig erwieſen hat. Wir Deutſchen und Italiener, wir National⸗ Frankreich auf vor dem (Aufnahmen: Fritz Haas) ſozialiſten und Schwarzhemden werden den aufgenommenen Kampf gewinnen, weil wir ge⸗ ſtärkt ſind durch unſere Ideen und geführt von zwei Mänern von geſchichtlicher Größe. Nach dem immer wieder aufbrauſenden ju⸗ belnden Beifall und dem gemeinſamen Geſang der Nationallieder erfolgte ein Propaganda⸗ marſch durch die Straßen der Stadt, an dem die Maſſen begeiſtert teilnahmen. —t2z. llleine Stadtcl touil Wegen Nichtverdunkeln verhaftet Wegen Nichtverdunkelns ihrer Wohnungen wurden am 8. und 9. Juni in Mannheim⸗ Seckenheim drei Perſonen in Polizeihaft ge⸗ nommen. Die Feſtgenommenen werden einer ſtrengen Beſtrafung entgegenſehen. Darf man einen Kraftfahrer zum Trinken einladen? Durch ein Urteil der Fünften Berli⸗ ner Strafkammer wurde ein Geſchäftsmann zu neun Monaten Gefängnis verurteilt mit der Begründung, daß er einen Verkehrsunfall mit⸗ verſchuldet habe, den ein von ihm zum Trin⸗ ken eingeladener Fahrer eines Kraftwagens ſpäter im angetrunkenen Zuſtande verurſachte. — In der Urteilsbegründung weiſt das Ge⸗ richt darauf hin, daß der betreffende Geſchäfts⸗ mann als Auftraggeber der Transportfirma mitverantwortlich dafür war, daß der Fahrer über die nötige Sicherheit am Steuer verfügt. Wenn er es zuließ, daß der Fahrer ſich trotz des durch ihn veranlaßten Alkoholgenuſſes ans Steuer ſetzte, ſo habe er ſich durch ſein Ver⸗ halten eine ſchwere Schuld aufgeladen, die in einer entſprechenden Beſtrafung ihre Sühne finden müſſe. Kultusminiſter Prof. Dr. Schmitthenner ſpricht in Mannheim. Auf Einladung des Deutſchen Volksbildungswerkes ſpricht Kultus⸗ miniſter Oberſtleutnant Prof. Dr. Schmitthen⸗ ner über„Unſere Kriegslage“ am Samstag, 15. Juni, in der„Harmonie“. Feldpoſtpäckchen richtig adreſſieren! Die Deut⸗ ſche Reichspoſt befördert wieder Feldpoſtpäck⸗ chen an Soldaten, in deren Anſchrift außer der Feldpoſtnummer ein Beſtimmungsort angege⸗ ben iſt. Dagegen können Feldpoſtpäckchen noch nicht verſandt werden, in Anſchrift nur eine Feldpoſtnummer oder eine Feldpoſtnummer und ein Luftgaupoſtamt angegeben iſt. Vorratswirtſchaft. Die warmen Tage haben Spargel und insbeſondere Rhabarber in gro⸗ ßen Mengen auf den Markt gebracht, und ſchon erſcheinen auch die erſten Erdbeeren und Kir⸗ ſchen, die gleichfalls eine gute Ernte erwarten laſſen, ſo daß ſchon in den nächſten Tagen auch von dieſen erſten Früchten des Sommers große Angebote zu erwarten ſein werden. Die Haus⸗ frau wird heute mehr als früher darauf be⸗ dacht ſein müſſen, ſich von dieſer Fülle des Sommers einen Vorrat für den Winter zu ſchaffen. Daß dies auch bei der derzeitigen Zuckerzuteilung durchaus möglich iſt, wird in den Vorträgen der K 7, die mit praktiſchen Vorführungen verbun⸗ den ſind, gezeigt. L —I f 11. Juni: Sonnenaufgang.03 Uhr Sonnenuntergang 21.46 Uhr Mondaufgang 11.20 Uhr Monduntergang 24.53 Uhr Lachm. Bedienuno Stadtwerke Mannheim, hebel u. Lechleiter Blüthner ⸗Stutz⸗ flügel, wenig ge⸗ ſpielt, Kleinklaviere preiswert zu ver⸗ laufen. Meyer D 2, 11 6CCIkü Berlin, 10 Leichtathletikſpe hatte einen in genommen. Es rekord in der Dürre, Dora Vi feldt vom SCé ten Zeit von die ſeit dem Je ſtung der deut um 1,2 Sekund Auch ſonſt ga gezeichnete Erg ders den Spee 64,79 vor Gerr 400⸗Meter⸗Lauf terof. Ahrens Gieſen in:55, Klos in:59, Blask warf den 10 Bei einer 4 BSG Krupp E die 100 Meter Sekunden vor Lettau(Eſſen) auch die 5000⸗M mit 15:12 Minn Böhmer(Kre Ungaer Der deutſch⸗ wurde am Son führt. Die deut letzten Tag ohn ſamtergebnis e geber. Das T endete nach drei ſatzſiege des U. 61, während di ſchen Ungarns fert beim St Dunkelheit abg Kämpfen ſpielte gut und erzielt niſſe. Bannverg M. Wieſen Gaden) trafen Beſuch je zwei Banne 406 gege gendringer aus teten für Bann von Feudenhein Mußte die B⸗M :3⸗Niederlage Mannſchaft nac ſchieden mit:0 Darlehe Hypotn Bankkr durch Pet⸗ Sprechzeit an V —————— — F e Ve begr. 1384 Man versichert Familien für freien Arz! Sterbegeld bis Mk. bis Mk. 50.-, Verp tation in Kranken handlung, Hei Monatsbeiträg 2 Pers. Mk..50, 3 5 und mehr Per Aufnahmebüro T2, der V. rνινν ——— von atem Taãhngold „ Gold „ Platin „ Filber — Brillanten ffiedens Silbermark APEIT 9 3, 14 planken gegenüber lode- haus Neugebaue! Gen. Besch. A u. CNr. 40/169 (8512B) Klavierbauer SEtimmen, Repar. vor dem ritz Haas) verden den veil wir ge⸗ geführt von öße. tſenden ju⸗ nen Geſang ropaganda⸗ dt, an dem aftet Wohnungen Mannheim⸗ izeihaft ge⸗ erden einer im Trinken iften Berli⸗ ftsmann zu ilt mit der zunfall mit⸗ zum Trin⸗ raftwagens verurſachte. iſt das Ge⸗ e Geſchäfts⸗ isportfirma der Fahrer ter verfügt. er ſich trotz enuſſes ans ſein Ver⸗ den, die in hre Sühne hmitthenner adung des icht Kultus⸗ Schmitthen⸗ Samstag, ! Die Deut⸗ Feldpoſtpäck⸗ t außer der ort angege⸗ äckchen noch iſchrift nur i Tage haben ber in gro⸗ t, und ſchon n und Kir⸗ te erwarten Tagen auch imers große Die Haus⸗ darauf be⸗ Fülle des Winter zu derzeitigen 4 iſt, wird in Mannheim, zen verbun⸗ LUNGI 03 Uhr 46 Uhr 20 Uhr 53 Uhr 8 2 d Sport und Spiel Dienstag, 11. Juni 1940 Eseörouen eien Welkekord erlinz 10. Juni. Das nur lokal beſetzte Leichtathletikſportfeſt des SC Charlottenburg tte einen in jeder Beziehung guten Verlauf enommen. Es wurde gekrönt durch einen Welt⸗ kord in der%200⸗Meter⸗Staffel, die Eva Dürre, Dora Voigt, Erika Bies und Ilſe Dörf⸗ ldt vom SéC in der bisher noch unerreich⸗ ten Zeit von:44,6 zurücklegten. Dadurch iſt e ſeit dem Jahre 1932 beſtehende Weltbeſtlei⸗ ſtung der deutſchen Nationalſtaffel mit:4,8 um 1,2 Sekunden unterboten worden. zeichnete Ergebniſſe, von denen wir beſon⸗ ers den Speerwurf von Wenzel(SCC) mit 64,79 vor Gerves 62,36 und Stöck 61,23, den A40%⸗Meter⸗Lauf von Linnhoff in 49,1 vor Un⸗ terof. Ahrens 49,2, den 800⸗Meter⸗Lauf von Gieſen in:55,9 und den 3000⸗Meter⸗Lauf von os in:59,5 Minuten erwähnen. Erwin Blask warf den Hammer 51,84 Meter weit. 1oo Meter in 10,5 4 Bei einer Leichtathletik⸗Veranſtaltung der Sc( Krupp Eſſen gewann Iffland(Eſſen) ie 100 Meter in der Jahresbeſtzeit von 10,5 Sekunden vor Klein(Düſſeldorf) in 10,6 und Lettau(Eſſen) in 10,7 Sekunden. Gut war ich die 5000⸗Meter⸗Zeit von Legge(Bochum) it 15:12 Minuten. Das Hochſpringen gewann öhmer(Krefeld) mit 1,90 Meter. Moaen— Deueſch'and.0 Der deutſch⸗ungariſche Tennis⸗Länderkampf wurde am Sonntag in Budapeſt zu Ende ge⸗ hrt. Die deutſchen Vertreter blieben auch am letzten Tag ohne Sieg und ſo gab es im Ge⸗ ſamtergebnis einen glatten Erfolg der Gaſt⸗ geber. Das Treffen Szigeti gegen Koch dete nach dreiſtündigem Kampf mit dem Fünf⸗ ſatzſiege des Ungarn von:4, 10:12,:8,•1, „während die abſchließende Begegnung zwi⸗ chen Ungarns Meiſter Asboth und Göp⸗ fert beim Stande von:1,:8,:5 wegen⸗ wurde. In beiden mpfen ſpielten die deutſchen Vertreter recht fif und erzielten durchaus ehrenvolle Ergeb⸗ iſſe. Bannvergleichskampf im Ringen M. Wieſental, 10. Juni. In Wieſental Baden) trafen ſich am Sonntag bei gutem Beſuch je zwei Mannſchaften im Ringen der Banne 406 gegen Bann 171. Die beſten Ju⸗ endringer aus Bruchſal und Wieſental ſtar⸗ ten für Bann 406, denen gegenüber kämpften Feudenheim und Ketſch für Bann 171. Mußte die B⸗Mannſchaft des Bannes 171 eine 3⸗Niederlage 31 5 annſchaft nach harten Kämpfen ein Unent⸗ ieden m K nt unter ö Zahre blauee Gteen im weißen Blatk Jeierſtunde der Mannheimer Kr. Mannheim, 10. Juni. Am 3. Juni 1880 wurde die Mannheimer Ruder⸗ Geſellſchaft von 1880 von ſportbejahen⸗ den jungen Männern aus der Taufe gehoben. Steil war der Anſtieg dieſes„Dritten im Bunde“ der großen Mannheimer Ruderver⸗ eine und im Laufe der Jahrzehnte wurden der Mannheimer Ruder⸗Club und der Mann⸗ heimer Ruderverein Amieitia und ſchließlich „Geſellſchaft“ Begrif, im deutſchen Ruder⸗ ager. Im engſten Kreis und in ſchlichter Form ge⸗ dachte man nun am unteren Neckar dieſes in einer Vereinsgeſchichte nicht alltäglichen Ehren⸗ tages. Zahlreich hatten ſich neben den Senio⸗ ren— darunter auch der Neſtor des Mann⸗ heimer Ruderſports, das 79⸗jährige Ehrenmit⸗ alied, der noch einzig lebende Gründer der MatG, Herr Joſeph Kühner— nebſt den Füngſten ſowie der Frauenabteilung im ge⸗ diegen ausgeſchmückten Bootshaus eingefun⸗ den, um Rückſchau zu halten. In Gedanken waren alle bei dem ſtarken Stamm der Akti⸗ ven, deren Platz zur Zeit an den verſchiedenen Fronten iſt, an denen Deutſchland' für ſeine Größe und Freiheit kämpft. Das von Frau Wöhrle vorgetragene Noe⸗ turno von Liszt leitete über zum Höhepunkt der Feierſtunde, der Weiherede von Rechtsan⸗ Veelin hokle ich beide Cilel im Socker Rudergeſellſchaft von 1880 walt Künzig. Voller Dankbarkeit gedachte er des ſtets einſatzbereiten Herrn Kühner, der ſelbſt heute noch als leuchtendes Vorbild im⸗ mer zur Verfügung ſteht. Darüber hinaus aber gedachte er auch der übrigen Senioren, die, getrieben von der Treue zum blauen Stern, immer wieder im Bootshaus auftauchen und am Vereinsgeſchick lebhaften Anteil nehmen. Mit größtem Stolz blickt die MRG aber auf ihre Frontſoldaten. Im feſten Glauben auf einen ſiegreichen Ausgang des Krieges und die Wegbereitung durch den Führer zu einem Dauerfrieden ſind auch die 30 Ruderkameraden im großen Solkerringen 1914/18 nicht umſonſt auf dem Feld der Ehre geblieben und hoff⸗ nungsfroh ſieht die MRG der Zukunft ent⸗ gegen. Mit einem flammenden Appell an die Jugend klangen die Ausführungen des Red⸗ ners im Ruderergruß aus. Herr Diehl übermittelte die Glückwünſche und den Dank des im Oſten weilenden Ver⸗ einsführers. Reich war der Eingang an Glück⸗ wünſchen von NSRe, Mitgliedern und be⸗ freundeten Sportgemeinſchaften. Auch konnten für 40jährige Mitgliedſchaft zwei Pioniere des Ruderſports, nämlich die Herren Otto Schwind und Fr. Schmitt beſonders ge⸗ ehrt werden. Mit einem Gelöbnis auf den Führer, Vaterland und Sport nahm die Feier⸗ ſtunde ihr Ende. Berliner S0 92— Ao 57 Sachſenhauſen:0(:0) Berlin, 10. Juni. Im Endſpiel der Män⸗ nner wurde von der brandenburgiſchen Mei⸗ ſterelf eine glänzende Mannſchaftsleiſtung ge⸗ boten, die der Titelverteidiger bei weitem nicht erreichte. Beim BSV92, der mit einer ſehr ſtarken Mannſchaft antrat, gab es kaum einen ſchwachen Punkt. Wie gut der Berliner Sturm der Führung des Nationalſpielers Scherbart ſpielte, erhellt die Tatſache, daß er gegen eine ſo bewährte Hintermannſchaft, wie ſie Dröſe, Grieſinger und H. Auf⸗ derheide bilden, fünf Tore erzielen konnte. Aber auch dieſe gute Abwehr ka mins Wanken, zumal die Läuferreihe(App, E. Aufderheide, Gerhardt) große Schwächen aufwies. Im Sturm machte ſich das Fehlen von Cuntz natürlich be⸗ merkbar. Den Torreigen eröffnete Mehlitz, der eine Strafecke verwandelte. Scherbart erhöhte auf:0, und der gleiche Spieler ſorgte für das Halbzeitergebnis von:0. In der zweiten Halb⸗ * wurde es durch Grabener und Scher⸗ art auf:0— während dem Titelver⸗ teidiger nicht einma das hrentor gelang. Rotweiß Berlin— Würzburg. Kichers:) Dem Männerſpiel voraus geng das Endſpiel der Frauen. Die Berlinerinnen, die man von vornherein in Front erwartet hatte, kamen zu einem eindrucksvollen Sieg über die in der erſten Halbzeit ſehr erfolgreich kämpfenden Würzburgerinnen. Das einzige Tor in der erſten Hälfte fiel durch die Nationalſpielerin Mauritz. Gleich nach Seitenwechſel erhöhte Frl. Drews auf:0, dann war das Ehrentor für Würzburg durch Frl. M. Vogel fällig. Durch Frl. Veit, Frl. Mauritz und Frl. Drew's wurden drei weitere Tore erzielt. Die Meiſterſchaftskümpfe im Handball ſind bis zur Zwiſchenrunde gediehen. Die acht Mannſchaften, die ſie am kommenden Sonntag beſtreiten, ſind SV Waldhof(Baden), Reichsbahn München(Bayern), Ale⸗ mannia Aachen(Mittelrhein), SVLint⸗ fort(Riederrhein), Tura Bremen(Nie⸗ derſachſen), Sportfreunde Leipzig(Sachſen), Polizei Magdeburg(Mitte) und A T B Berlin(Brandenburg). 5 Mrs⸗Eleg in darmad Darmſtadt, 10. Juni. Die reichsoffenen leichtathletiſchen Wettbewerbe des SV'98 Darm⸗ ſtadt für Jungmannen und HJ waren ausge⸗ zeichnet beſetzt. Es gab entſprechend gute Lei⸗ ſtungen, die denen der Senioren vielfach nicht nachſtehen. So erzielte der noch zur A⸗Jugend zählende Frankfurter Munding(Sc 1880) im Dreiſprung 14.21 Meter. Im Mittelpunkt ſtand ein Mannſchaftskampf um einen Wander⸗ preis, der erneut von MTG Mannheim mit 27 Punkten vor SC Frankfurt 1880(25), SV 98 Darmſtadt(20), TV 46 Mannheim(15) gewon⸗ nen wurde. Die wichtigſten Ergebniſſe: Jungmannen⸗Klaſſe: 100 Meter: Fritz Gleim(Ein⸗ Franlkfurt) 11,2, 400 Meter Hürden: Paul Mül⸗ ler(Darmſtadt 98) 57,7. 1000 Meter: Hockenberger, (46 Mannheim):13,6, 44 100 Meter: I. Eintracht 44.7. 2. Poſt Mannheim 44,7(Handbreite). reiſprung: Hammerſtein(Frankenthal) 11.89, Jugend -Klaſfe: 100 Meter: Oberle(mié Mannheim) 112, 400 Meter; Stürmer(Sà Wiesbaden) 54.1, 800 Me⸗ ier:(Mic Mannheim):01,1, 1500 Meter: Wollner (MT Wittenberg):18.8, 110 Meter Hürden: Alt⸗ mann(Eintracht Frankfurt) 16.2. Dreiſprung: Mun⸗ ding(SC 1880 Frankfurt) 14,21 Meter, Hochſprung: Naumann(Sc 1880 Frankfurt).80., Stabhochſprung: Krockenberger(46 Frankenthal).10. Kugeiſtoßen: Gärtner(Mannheim 46) 12.18, Speerwerfen: Kockler (FSo Frantfurt) 47.58. Dreikampf:(100 Meter, Weit⸗ ſprung, Kugelſto 91 1. Anderſohn(80 Frankſurt) 2691,3 Punkte, 45%100 Meter: 1. Mré Mannheim 44.5, Schwedenſtaffel: 1. Sn 98 Darmſtadt:08,8. 2. Mo Mannheim:09,8, 3 Eintracht Frankfurt:13,.1. ftlak ſür den Vaunmeiber 174 VfR Mannheim TSG Rohrbach:0 Die Meiſter der Banne 171 und 110, VfR und Rohrbach, trafen ſich im erſten Durchgang um die Gebietsmeiſterſchaft der HJ. Die Leute des VfR— noch etwas mitgenommen vom Entſcheidungsſpiel am Freitagabend— brauch⸗ ten begreiflicherweiſe etwas Anlaufzeit bis ſie ins Spiel kamen. Rohrbach war in der erſten. Halbzeit ein ſehr tapferer Gegner. Beide Mann⸗ ſchaften lieferten eine ausgezeichnete Partie, die von Nagel⸗Feudenheim tadellos geleitet wurde. Der Sieg war der beſſeren Elf der Ra⸗ ſenſpieler vorbehalten, die in der erſten Halb⸗ zeit nach 20 Minuten durch den Mittelſtürmer in Führung gingen. Im zweiten Teil brachte zunächſt ein Handelfmeter das Spiel auf:0 und bei ſichtlicher Ermüdung fielen dann die Reſttore. F. Der internationale Münchener Radſporttag wurde mit Bahnrennen im Dante⸗Stadion be⸗ ſchloſſen. Im Mittelpunkt ſtand ein Vier⸗Städte⸗ kampf, den Nürnberg mit 7 Punkten vor Mün⸗ chen(), Stuttgart(4) und Augsburg(3) ge⸗ wann. Im 50⸗Runden⸗Mannſchaftsrennen blie⸗ ben Richter⸗Bös(Chemnitz⸗Wien) ſiegreich, das internationale Punktefahren gewann ebenfalls Richter. Im Kampf Deutſchland— Italien war die deutſche Mannſchaft erfolgreich. an beomte u. Angesteſſte geg. Qucłkzahlunę in monãti.aten Hypotheken fur i eyn. auen l. Stelle 2u den ũbl. Bedingunę. bei guten Sicherheiten durch Peter Kohl— 1 1 prechzeit an Wochentogen neachmittags von-7 Uhr Medizinal- Verband 1 Ghelie⸗ ——— — Weinheim: Gut erhaltenes Schlafzimmer Fimmer begr. 1834 Nannneim 12, 16 versichert Familien und Einzelpersonen 1 57 neu,——— tund Apotheke em breit, 4 für freien Arzt u p 5 4 Sterbegeld bis Mk. 100.-, Wochenhilfe zugtiſch, 4 Pol⸗ Hefte guordnungender eday Deutſches Volksbildungswerk. Am Samstag, 15. Juni, 134— in der „Harmonie“, b 2, 6, Kultusminiſter Gberſtieutnaut Prof, Dr. Schmitthen⸗ ner über„Unſexe Kriegslage“ Ein⸗ trittskarten zu RM.—.5 und RM..20 ſind erhältlich bei den Kdỹ⸗ Verkaufsſtell. Plankenhof, b 6, Wald⸗ hofſtraße 8, 1— Buchhandlung und im Zigarrenkiostk Schleicher am Tatterſall. Deutſches Volksbildungswerk. Am Mittwoch, 12. Juni, findet um 20 Uhr in der Friedrichſchule, h 2(Mädchen⸗ abteilung, Eing. Rückſeite) der zweite Abend 125 Fotoamateure(Fortgeſchrit⸗ tene) ſtatt. Anmeldungen nimmt der]“ Kursleiter hierzu noch entgegen. NS⸗Frauenſchaft. Platz des 30. Ja⸗ nuar. Die Zeitungen Deutſche Haus⸗ wirtſchaft ſind am 12. Juni von 15 bis 17 Uhr bei Braun, Rheinhäuſer⸗ ſtraße 33, abzuholen. Achtung Abtei⸗ lungsleiterinnen für Volks⸗ u. Haus⸗ wirtſchaft. Die Zeitungen Deutſche Hauswirtſchaft ſind in L 9, 7, abzu⸗ holen. Waldhof. 11. Juni, 20.30 Uhr, Beſprechung der Zellen⸗ und Block⸗ frauenſchaftsleiterinnen im„Mohren⸗ kopf“. Plankenhof. 12. 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Treu und still hat er seine geschäftlichen Pflichten erfüllt, und ebenso hat er seine Pflicht dem Vaterland gegenüber getan. Das Andenken an den lieben Arbeitskameraden wird bei uns weiterleben. RHEINISCHES BRAUNKOHIENM-SVTNDIKAT Zweignie derlassung Mannheim Betrlebsfuührung und Gefolgschaoft Für unseren Führer und das deutsche Volk gab sein junges Leben unser lieber Arbeitskamerad Mit Einsatz seines Lebens für Führer und Vater- sSchauplatz unser Kamerad % pr. ETidi Hunger Revlergruppen· Werbewyort der Reviergruppe 1 Ortsgruppe Mennheim In fast 5jähriger ehrenamtlicher Tätigkeit hat er in unseren Reihen gestanden und an dem Aufbau und der Entwicklung des Reichsluftschutzbundes in opferfreudiger Einsatzbereit- schaft mitgearbeitet. Sein Andenken werden wir stets in Ehren halten. N Mannheim, den 8. Juni 1940. Der pPräsident des Reichsluffschutzbundes von Schröder, General der Flokertillerie land starb den Heldentod als Sonderführer einer Propagandakompanie auf dem norwegischen Kriegs- Karl Bopp Er fiel als-Kriegsfreiwilliger. Wir betrauern in ihm einen 4 fleißigen Mitarbeiter, dessen Andenken wir stets in Ehren halten. Betrebsfuhrer und Gefolgscheit der Kaffee-Rösterei Wilh. Alhrecht — In tapferster und treuester Pflichterfüllung ist mein hoffnungsvoller Sohn, unser lieber Bruder, Schwager und Onkel 4 Wälfer Dedseri Nachruf Unser Arbeitskamerad August Breiner ist am 6. Juni 1940 verstorben. Der Verstorbene hat sich während seiner Zugehörigkeit zu unserer Betriebsgemein- schaft als ein tüchtiger Mitarbeiter und treuer Kamerad er- wiesen. Wir bewahren ihm ein ehrendes Andenken. Mannheim, den 8. Juni 1940. Betriebsflhrung und Gefo'gschaft der neinnien ANZ Maal dtt Schüte in einem MG-inf.-Regiment 1 + am 29. Mai an der Somme im Alter von 26 Jahren für Führer und Vaterland gefallen. Wer ihn gekannt, weiß die Schwere des Verlustes zu ermessen. Mannheim(Waldhofstr. 37), den 11. Juni 1940. In tiefer Trauer: Daniel Deckert miĩt Angéhörigen im Dienst für Führer, Volk und Vaterland starb am 8. Juni unser Betriebsführer ——— Hartmann auf dem Friedhof statt. Gott der Allmächtige hat am 9. Juni meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Heinrida Wolf Lancdwirt im Alter von nahezu 78 Jahren nach kurzer Krankheit un⸗ erwartet in die Ewigkeit abberufen. Schriesheim, den 10. Juni 1940. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Mogdalen Wolt Wirwe uncd Angehörige Die Beerdigung findet Mittwoch, den 12. Juni, 2 Uhr, Seine vorbildlichen Eigenschaften als Mensch wie auch als 5 Vorgesetzter werden uns stets ein leuchtendes Vorbild bleiben. Mannheim(N7,), den 11. Juni 1940. Gefolgschott der Opel-Vertretung A. u. H. Hartmann lnh. Hans Hortmonn Mein lieber Mann, mein treuer Lebenskamerad Hauptlehrer Hermann büchmer ist nach langem, schwerem, mit Geduld ertragenem Leiden nach Gottes Ratschluß am Samstagabend wonlvorbereitet Danksasung Für die uns beim Heimgange unserer lieben, unvergeß- lichen Mutter in so überaus reichem Maße entgegen⸗ gebrachten wohltuenden Beweise aufrichtiger Anteilnahme. ferner für die so zahlreichen Blumen- und Kranzspenden, und allen denen, die sie bei ihrem letzten Gange geehrt haben, besonders auch Herrn Stadtpfarrer Johmann und der hilfsbereiten Schwester, sprechen wir auf diesem Wege unseren tiefgefühlten Dank aus. Mannheim(Rheindammstr. 27), den 11. Juni 1940. In tiefer Trauer: Geschwister Helzenröther nebst Angehörigen Meannimacung Mannheim, den 10. Juni 1940. I. Die Sicherſtellung des Verkehrs mit Nutzfahr⸗ zeugen zwingt zu weiterer ſchärfſten Droſſelung des Verkehrs mit reinen Perſonenkraftwagen. Als Perſonenkraftwagen gelten nicht die Perſonenkraft⸗ wagen mit feſtem Anhänger oder die zu Nutzfahr⸗ zeugen umgebauten und als ſolche anerkannten Perſonenkraftwagen. II. Reine Perſonenkraftwagen dürfen zu Fahrten aller Art innerhalb der Stadt und des Gemeinde⸗ bezirkes nicht mehr benützt werden, auch nicht zu Fahrten zwiſchen Wohnung und Arbeitsſtätte oder zwiſchen den Arbeitsſtätten Mannheimer Betriebe, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar ſind. Ausgenommen von dieſem Verbot ſind die Perſonenkraftwagen a) der ſtaatlichen öffentlichen Dienſtſtellen, b) der Partei, c) der Aerzte, Heilpraktiker und Hebammen, d) der öffentlich⸗rechtlichen Organiſationen und der Kraftfahrzeughalter, denen die Erlaubnis zu ſolchen Fahrten auf Grund beſonderer Verhältniſſe oder wegen körperlichen Behin⸗ derung auf Antrag beſonders erteilt wurde oder erteilt wird. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Beſtimmungen haben die ſofortige Entwinkelung des Perſonen⸗ kraftwagens zur Folge. III. Die Zahl der bisher bewinkelten Perſonen⸗ kraftwagen muß weiter eingeſchränkt werden. Von dieſer Einſchränkung werden nicht betrof⸗ fen die Perſonenkraftwagen der Stellen unter—e. IV. Anderen Organiſationen, Unternehmen und Betrieben, auch Rüſtungbetrieben, denen bisher be⸗ winkelt waren 9 und mehr Perſonenkraftwagen bleiben höchſtens 6 Perſonenkraftwagen, —8 bleiben höchſtens 4 n —6 7. 3 7 3 77 2. 2 1 7. bewinkelt. Bis zum 25..40 haben alle dieſe Stellen unter IV dem Polizeipräſidium zu melden: a) die Geſamtzahl der ihnen zur Zeit bewinkel⸗ ten Perſonenkraftwagen nach Art, Hubraum, Polizeinummer. b) die nach Obigem in Zukunft wegfallenden Perſonenkraftwagen. Bei Unterlaſſung der Meldung erfolgt die Entwinkelung ohne Be⸗ rückſichtigung von Wünſchen. V. Bis zum 25. Juni haben alle Kraftfahrzeug⸗ halter, denen bisher nur ein Perſonenkraftwagen bewinkelt war, ohne Rückſicht auf bereits bewil⸗ ligte Genehmigung die Weiterbenützung ihrer Perſonenkraftwagen unter Angabe der genauen Gründe erneut zu beantragen. Die Unterlaſſung des Antrages hat die Entwin⸗ kelung zur Folge. VI. Alle Geſuche um ausnahmsweiſe Behand⸗ lung ſind zwecklos und bleiben unbeantwortet. Der Polizeipräſident 17 —————— „—— ennnn— ———— ιn. enge l. 1. Bebaute 6 a) Geschät gebäud Abschre b) Fabrikę deren Abschr. „VUnbebaute „ Maschinen Anlagen Zuganę ————————————————2 — ⏑ ——————————— Abschre „ Werkzeuge Geschäftsa Zugang ———————————— — Abschr. I. Betelligung I. Umlaufsvermi 1. Roh-, Hilf: stoffe „ halbfertige „ fertige Er „Wertpapie. „Von der leistete At „Forderung Warenliefe stungen „ Wechsel „ Schecks „ Kassenbes und Posts. 10. Andere Ba Desgleiche sicherunge 11. Sonstige IV. posten, die d. dlenen —————— 32 — 9 —— * 7 1 1 I. Grundkapita 5 Stammaxktien Vorzugsaktie II. Gesetzliche IIl. Sonder-Rück IV. Rückstellung V. Gefolgschaft VI. 1. Anzahlun 2. Verbindli- Warenliet 3. Verbindli-. Rembours 4. Sonstige 5. Kurssiche VII. Vertragliche VIII. posten, die dienen IX. Reingewinn: Gewinnvortr⸗ Jahresgewint e e ———————— 8 „Löhne und Ge „ Soziale Aufwer a) gesetzliche 3 b) freiwillige 3. Abschreibungen „Besitzsteuern —— — Andere Steuer. 5. Beiträge an Be ehörigkeit a. [Mannheim nach s 22 des Ortsſtraßen⸗ geſetzes“ haben mit Genehmigung des Herrn Landeskommiſſärs Mannheim die Frontlänge, auf die da .Mai 1940, Nr. 7489, fol⸗ Grundſtück mit Einſchluß der — als bebaut zu be⸗ % Fafltz els ubfat 4 olgenden F auf die Sach 5 Frundſtücks, die mit Einſchluß „In Baugebieten mit offenerſ. Bäuiweiſe(Einzel⸗, Doppel⸗, der Zubehörden als bebaut an⸗ Gruppen⸗ und Reihenhausbau⸗ ten) können die an eine Straße angrenzenden Grundſtücke an⸗ gende Aenderung erfahren: in die Ewigkeit eingegangen. 5 Mannheim(Max-Josef-Straße 15), 10. Juni 1940. frau Sophle Büchner, geb. Schonzenbach Die Beerdigung findet Dienstag, 11. Juni, vormittags .30 Uhr, auf dem Friedhof in Mingolsheim statt. Gestern abend ist mein lieber Mann, mein treusorgender Vater, Schwiegervater, Onkel und Schwager Cärl Mülter Prokurist nach langer, mit großer Geduld ertragener Krankheit sanft entschlafen. Deanksagung Für die Beweise aufrichtiger Anteilnahme und die s0 überaus herrlichen Kranzspenden beim Heimgange unseres lieben Bruders, des Direktors Anton pommann sagen wir unseren tie fempfundenen Dank. Der Leitung und Gefolgschaft des Modehaus Neugebauer G. m. b. H. Mann- heim ganz besonderen Dank für die so ehrenden Auf— merksamkeiten. Leobschütz, Autischkau(O/S.), im Juni 1940. Kaufmoann Felix Pohlmann und Geschwisfter ſtatt nach der Länge, mit der ſie angrenzen, auch nach ihren egenden Straßenkoſten beigezo⸗ gen werden, Bei Straßen mit beſonders tiefen Amiegergrund⸗ grundſtücken kann die Umlegung zuſehen iſt.“ träge erſtreckt ſich im Falle des Beizugs gem. 5 4 Abſ.—3 a Waen den 7. Juni 1940 Der Oberbürgermeiſter 1 eruht. 1 0 25 s6. zueeeeenen ere übersteigen Die 54 und 11 der„Aügemeinen ſtimmte Grundffücsefe Grundſätze über den Beizug der ſchränkt werden. e Eigentümer von Grundſtücken zu denſ 8 11 Abſatz 1 erhält Fbe jahresgewinn 1 Straßenkoſten auf der Gemarkung„Die Fälligkeit der rfatzbe⸗ „Gewinnvortrag „Betriebsrohertr Aufwendungen, gewiesen sind „ Ertrag aus Bet „Außerordentlich 80— —— mangels Maſſe eingeſtellt „Mannheim, den 7. Juni 1940 der Straßenkoſten auf eine be⸗ Amtsgericht BG. 3 geworden sind, danke ich herzlichst. Mannheim, den 10. Junt 1940. Mannheim(Große Merzelstr. 27a), den 10. Juni 1940. Beerdigung: Mittwoch, 12. Juni, 1 Uhr, von der Leichen- halle aus.— Von Beileidsbesuchen bitte ich absehen Zu wollen. Gott der Allmächtige hat am 9. Juni meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Schwieservater Grohvater und Bruder Chrisfian Unlein Maschinenschlosser nach kurzem Leiden plötzlich und unerwartet im Alter von 63 Jahren in die Ewiskeit abgerufen. Wallstadt, den 10. Juni 1940. In tiefem Schmerz: Anne Uhlein Witwe nebst Kindern und Angehörigen Die Beerdigung findet Dienstag, 10. Juni 1940, nachm. 5 Uhr, vom Trauerhause, Mosbacher Straße 18, aus statt. Am Sonntag, 9. Juni 1940, verschied nach kurzer Er- krankung unser Gefolgschaftsmitglied christian Unlein im Alter von 63 Jahren. Der Verstorbene hat unserem Unternehmen fast 40 Jahre als Schlosser und Monteur an⸗— gehört. Wir verlieren in ihm einen außerordentlich fleißigen beruflich in jeder Weise erprobten Mitarbeiter, der sich dank seines angenehmen und kameradschaftlichen Wesens großer Beliebtheit erfreute. Sein Andenken werden wir stets in Ehren halten. Betriebsführer und Gefolgscheft der BROWN, BoVERI&. CiE..-., Mannhelm Danksagung Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme, die uns beim Heimgang unseres lieben Verstorbenen Bernnard Deidieri Bahnspediteur Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Emilie Reichert, geb. Heuß Danksagung Für die vielen Beweise inniger Anteilnahme beim Hin⸗ scheiden meines lieben Mannes und Vaters sowie für die reichen Kranz- und Blumenspenden sagen wir allen unseren herzlichsten Dank. Mannheim(Gontardplatz J, im Juni 1940. Frau Knopp geb. Heisig und Kinder Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Vena Zper II ermögen der Firma Wilhelm Doſt Flächenmaßen zu den umzu⸗ mann, Inhaber Hans Doſtmann Mannheim,——— 16, wurde Nach dem abschli“ er Bücher und der Kulklärungen und Nac der Geschäftsbericht, zchriften. Mannkheim, de Süddeutsche bt. Eyerich, Wirts bDer vorstand Achenbach, Stellvertre bem Aufsicht Kammerpräsident a. L Röckers; Fräulein Wi Die Gewinnanteilsc 15 Prozent Kapitalert. Heutsche 1 Deutsche 1 und an de Kannhein-M nuftf ür acht. 3 4 ritt geſuch n. S In in (gelernte Schlosser Installateure) zum oder baldigen Eint I. 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Forderungen aufGrund von ilt wurde Warenlieferungen und Lei- 333 464 397.12 688.66 3 n 2 431.60 Perſonen⸗ 9. Kassenbestand, Reichsbank- und 23 659.80 4 10. Andere Bankguthaben. 221 188.89 Desgleichen aus. den. sicherungen 146.22 244 994.91 ht betrof⸗ 11. Sonstige Forkerungen 237 610.811 2 104 436.21 nter—0. V. posten, die der Recnnungsabgromung men und dlenen„„„ 0 0 0 0„. 6 237.22 isher be⸗ 3 277 906.30 öchſtens Passiva 5 3 Grundkapital: wagen, Stammaktien 3000 stimmen. 1 800 000.— Vorzugsaktien 1000 Stimmen 20 Q000.— 1 820 000.— Gesetzliche Rücklage. 236 533.39 Sonder-Rücklage 80 526.72 „ Rückstellungen 403 448.53 „ Gefolgschafts- unterstützungs- Verein 100 000.— „ Verhindlichkeiten: 1. Anzahlungen von Kungen 231.28 unter IV 2. Verbindlichkeiten auf Grund von— und—+— 57 641.53 1 3. Verbindlichkeiten gegenüber Banken, Rembours-Kredite. 5 519.75 dubraum, 4. Sonstige verbindlicheiten 101 777.71 5. Kurssicherungs-Tratten 148.08 198 318.35 fallenden Vertragliche Verpflichtungen. 117 903.10 ſun 9 posten, die der gechnungsabgrenzung g der 80 625.78 ohne Be⸗ Reingewinn: Gewinnvortrag von 1933.. 108 744.49 Mresgewinn 1939e. 131 806.03 240 550.52 fahrzeug⸗ aftwagen 3 277 906.39 s bewil⸗ 5 Gewinn- und Verlustrechnung zum 31. Dezember 1939 — RM. RM. Entwin⸗ Soll I ie oönne 1 168 445.37 Soziale Aufwendungen: Behand⸗ 90 596.41 ortet. 69 044.61 159 641.02 8. Abschreibungen auf Anlagen. 135 924.31 260 817.21 emn——1222382.28 363 106.49 Beiträge an Berufsvertretungen, deren Zu- ehörigkeit auf in 11 002.44 „Zinsen, soweit sie die Erträgsziusen en 9 699.85 e 5. Reingewinn: Gewinnvortrag von 1933. 108 744.49 1 00 Jahresgewinn 1939. 121.808.03] 240 550.52 2133 der 3—————33— t ſich im Falle l. 5 4 Abſ.—3 auf 2 088 370.— mi inſchlu er 8 1155 ee be⸗ Haben und im Fa„ Oewinnvortrag von 1933. 108 544.49 10 de 2. Betriebsronerfrag nach 5 132 Ait.-Oes. nach Abzug der e Einſchluß Aulwendungen, soweit sle nicht im Soll gesondert aus⸗ en als bebaut anf gewiesen sind 55„ 1 959 999.78 4 Ertrag aus Betei igung 88.46 7. Juni 1940 ürgermeiſter„Außerordentliche Erträge 19 537.27 rfahren über das 2 088 370.— -ma Wilhelm Doſt⸗ dans Doſtmann rnſtraße 16, munt han dem abschließenden Ergebnis unserer pllichtmäßigen Prüfung auf Grund ler Bücher und der Schriften der Gesellschaft sowie der vom vVorstand erteilten geſtellt. Aülkiärungen und Nachweise entsprechen die Buchfünrung, der Janresabschluß und 7. Juni 1940 fer Geschäftsvericnt, soweit er den Jahresabschluß erläutert, den gesetzlichen Vor⸗ cht BG. 3 rikten. Man nheim, den 30. April 1940 Süddeutsche Revisions- und Treuͤhand-Aktien-Gesellschaft Wirtschaitsprüfungsgesellschait Eyerich, Wirtschaftsprüfer ppa. Dr. R. Herrmann, Wirtschaftsprüfer ilnahme, die 31 ETI Der Vvorstand besteht aus: Generaldirektor Friedrich Kirchert; Direktor Otto ſchenbach, Stellvertreter; Direktor Hans Wenk- Wolff, Stellvertreter. bem Aufsichtsrat gehören an: Rechtsanwalt. Hermann Künzig, vorsitzer; erpräsident a. D. carl Künzig, stellvertr. Vorsitzer; Bankdirektor Heinrich Klöckers; Fräulein Willy Wolff. bie Gewinnanteilscheine Nr. 8 der Stammaktien werden mit RM. 36.— abzüglich prozent Kapitalertragsteuer(einschließlich Kriegszuschlag) eingelöst bei: Heutsche Bank, Eiliale Mannheim, Mannheim Deutsche Bank, Filiale Frankfurt a.., Frankfurt a. M. und an der Gesellschaftskasse. Mannheim⸗-Neckarau, den 7. Juni 1940 terbliebenen: Der Vorstand ————————— Stellenanzeilgen: fraftfahrer fffhe Lbeier ofortig. Ein⸗ elerwaßz zum ſofortig. geſucht t geſucht. 4 5. Echulze& Co., E 7, 29. Gdmund Keürien, Krappmühiſir.28 m le beim Hin- owie für die wir allen—— ute untonmteker Derlreler, guter verkäufer für Spezialartikel geſucht. 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Liaa Das lied der Kameradschati Ein Film voll Stimmung, Tempo und Fröhlichkeit Ein Märchen aus dem Süden reo Sezak als Kamiro-Gastwirt „Zum stolzen Torero““ char es Kulimann der große Sänger als Fernando der Seemann Frit: Kampers- jessle vinrog Under Wochenschau: bie Einnahme von Tournai- Kapitulation der Belgier- Un- sere Truppen in ostende vpern Tankschlacht hei poperingne- Der sSturm auf Lille⸗Einnahme von Boulogne angrin auf Dünkirchen PAIASI Kil ana Filmpalas! NeeKanau- Friedric istr. 77 LIIIIIIIIITIILITIITLILLLLLT Nur 3 Tage bienstag, Mittwoch und Donnerstag jeweils.00 mit Karl Bin wilt ath Ludwig bienl- Brigitte Horney- Willy Birgel- Hans Leibelt Winly Schur Bilder von sensationeller Wirkung g ro eir S185171 SESEENHEIAMEBSTIB Um mrag verlängert. Ten langer füm urn A. Aanasgr mit Herta Feiler- Rolf Wein- Gretel rneimer- Willi bomgrat-Faßhaendergg Lauter Liebe Neueste Wochenschau! Lie walligstesch amtalerzAten .30,.40, 8. 2. 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