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Ueber die Operationen blieb aus wichtigen und vom ganzen deutſchen Volke richtig verſtandenen Gründen— ein Schleier gebreitet. Am achten Tage der großen Schlacht in Frankreich wird dieſer Schleier zerriſſen, und plötzlich zeigt ſich der große Sieg der deut⸗ ſchen Truppen jenſeits von Somme und Aisne in überraſchender Größe und Klarheit. Er er⸗ ſtreckt ſich über den ganzen Raum, in dem in⸗ nerhalb der letzten Woche die deutſchen Solda⸗ ten zum großen Angriff angetreten waren. Bei dex nach Südweſten gerichteten Stoßrich⸗ tung waren große Entfernungen zu überwin⸗ den, ehe von Amiens aus Rouen erreicht wer⸗ den konnte. Der durchſchrittene Raum war zu⸗ dem auf das ſtärkſte beſetzt und wurde auf das hartnäckigſte verteidigt! Trotzdem war von den Truppen, die Herr Weygand hier zur Dek⸗ kung der Meeresküſte hatte aufmarſchieren laſ⸗ ſen, nur eine abgeſprengte Gruppe übrigge⸗ blieben, die bei St. Valery bereits dasſelbe Schickſal gefunden hat, wie es zu Beginn des Monats den bei Dünkirchen eingeſchloſſenen feindlichen Maſſen zuteil wurde! Aber nicht einmal die Seine⸗Linie konnte von der franzöſiſchen Verteidigung gehalten werden. Dieſer gerade auf der Strecke zwi⸗ ſchen Paris und der Küſte außerordentlich breite Strom iſt an mehreren Stellen über⸗ ſchritten! Deutſche Soldaten ſtehen damit mit⸗ ten in der Normandie und bedrohen von der Flanke her die Hauptſtadt Paris, an deren Schutzſtellung im Norden unſere Diviſionen bereits angekommen ſind! 20 Kilometer vor Paris! Wenn man ſich klar machen will, was das für eine 3⸗Millionen⸗Stadt bedeutet, braucht man ſich nur vorzuſtellen, daß Potsdam 32 „Kilometer von Berlin entfernt geradezu in⸗ nerhalb des Weichbildes der Reichshauptſtadt liegt. Tatſächlich hat der deutſche Vormarſch den Weichgürtel im Norden, den die Aus⸗ flügler aus der franzöſiſchen Metropole zu be⸗ vorzugen pflegen, überſchritten.- Hier liegt Chantilly mit dem herrlichen Schloſſe der Bourbon⸗Condés, noch weſentlich weiter von der Stadt entfernt Compiegne, ewig denkwür⸗ dig in der Weltgeſchichte durch die ſchmachvol⸗ len Umſtände, unter denen man dort am 11. November 1918 den deutſchen Unterhändlern den Waffenſtillſtandsvertrag präſentierte. Einige fünfzig Kilometer ſüdöſtlich von Compiegne wurde Villers⸗Cotterets genommen, das gleichfalls in der franzöſiſchen Kriegsge⸗ ſchichte einen beſonderen Platz einnimmt. Hier vollzog ſich am 18. Juli 1918 das„zweite Marne⸗Wunder“, der Gegenſtoß gegen die deut⸗ ſchen Offenſivbewegungen, der mit großen Tankvorſtößen aus den rieſigen Wäldern vor Paris unternommen wurde. Die deutſchen Heere waren auf dieſe Kampfführung damals weder techniſch noch taktiſch vorbereitet. Trotz⸗ dem gelangten die Entente⸗Armeen in vier Monaten bis zu jenem Tage von Compiegne kaum über den Raum hinaus, den die deut⸗ ſchen Truppen jetzt in umgekehrter Stoßrich⸗ Fortsetzung slehe Seite 2 Feindoruppe Kapitulierte bei 5t. Dalern Bis jetzt über 20 O000 Gefangene/ Unüberſehbare Beute DNB Führerhauptquartier, 12. Juni. Das Gberkommando der Wehr⸗ macht gibt bekannt: Die bei St. Dalern eingeſchloſſene franzöſiſche⸗engliſche Kräftegruppe hat nach dem Scheitern weiterer Derſuche, auf dem Seeweg die Truppen abzutransportieren, kapituliert. Ein franzöſiſcher Korpsgeneral, ein engliſcher und vier franzöſiſche Diviſionskommandeure haben ſich ergeben Die Zahl der Gefangenen überſteigt be⸗ reits 20 000. Das erbeutete Material an Geräten und Waffen iſt unüberſehbar. Nalieniſcher flufmarſch aboeſchloſſen Malta erfolgreich bombardiert/ Der erſte italieniſche Wehrmachtsbericht DNB Rom, 12. Juni. Der erſte italieniſche Wehrmachtsbericht vom Mittwoch, 12. Juni, hat folgenden Wortlaut: — 5 Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Die vorgeſehene Aufſtellung der Land⸗, See⸗ und Luftſtreitkräfte war am 10. Juni Mitternacht befehlsgemäß abgeſchloſſen. Von Jagdſtaffeln begleitete Bombeneinhei⸗ ten der Luftwaffe haben geſtern im frühen Morgengrauen und bei Sonnenuntergang die militäriſchen Anlagen von Malta heftig und mit ſichtlichem Erfolg mit Bomben belegt und —— zu ihren Stützpunkten zurück⸗ gekehrt. Gleichzeitig ſtießen andere Einheiten zur Erkundung in das Gebiet und gegen die Hä⸗ fen Nordafrikas vor. An der Grenze der Cyrenaika wurde ein Einflugverſuch der engliſchen Luftwaffe abge⸗ ſchlagen. Zwei feindliche Flugzeuge wurden abgeſchoſſen. Tagesbefehl des ſtaljeniſchen fron⸗ primen an die Infanterie DNB Rom, 12. Juni. Der italieniſche Kronprinz hat in ſeiner Eigenſchaft als Inſpekteur der Infanterie fol⸗ genden Tagesbefehl an die Infanterie erlaſſen: „Infanteriſten Italiens! Die feierliche Stunde hat geſchlagen. Mit unerſchütterlichem Glau⸗ ben und der heldenhaften Viſion früherer Triumphe marſchiert ihr der neuen unaus⸗ bleiblichen, ſiegreichen Zukunft des imperialen Italiens entgegen. Das Vaterland erwartet von eurer Kühnheit und Zähigkeit noch glän⸗ zendere Siege. Es lebe Italien, der König und Kaiſer und der Duce.“ Der erſte kuſtalarm in nom hn. Rom, 13. Juni.(Eig. Meld.) Rom hat den erſten Luftalarm am Mitt⸗ woch von.45 Uhr bis.20 Uhr erlebt. Sofort nach dem Ertönen der Sirenenſignale erlöſch⸗ ten in der ſchon verdunkelten Stadt die letzten abgeſchirmten Lichter. Der an ſich geringe Straßenverkehr ſtoppte, die wenigen Paſſan⸗ ten würden von Polizeibeamten und Luft⸗ ſchutzordnern in die Haustore und Unterſtände geführt. Während der ganzen Dauer des Alarms war über der Stadt kein Motoren⸗ geräuſch zu vernehmen. Die Diſziplin der Be⸗ völkerung war vorbilbdlich. fliegeralarm auch in mailand und Turin .n. Rom, 13. Juni.(Eig. Ber.) Wie in Rom wurde auch in Mailand und Turin in den erſten Morgenſtunden des Mitt⸗ woch Fliegeralarm gegeben. In Mailand dauerte der Alarm von.05 bis.40 Uhr. Die Luftabwehrbatterien traten ſofort in lebhafte Aktion. In Turin begann der Alarm um.37 Uhr und endete um.07 Uhr. Die Bevölkerung bewahrte überall größte Ruhe und Diſziplin. DNB Rhodos, 12. Juni. Nach hier eingetroffenen Meldungen iſt der geſamte Schiffsverkehr auf dem Suezkanal zum Stillſtand gekommen. Nur noch britiſche Kriegsſchiffe dürfen ihn paſſieren. das amerikaniſche flußenamt irrie ſich Deutſches-Boot begegnete der„Waſhington“ DNB Berlin, 12. Juni Ein im Atlantik operierendes deutſches U⸗-Boot begegnete am 11. 6. im Morgengrauen einem mit nördlichem Kurs fahrenden Damp⸗ fer. Der deutſche U⸗Boot⸗Kommandant hielt den Dampfer für einen von ihm ſchon vorher nach den Regeln des Priſenrechts angehaltenen und mit Kursweiſung verſehenen griechiſchen Damp⸗ fer, der dieſer Weiſung offenbar nicht gefolgt war und zu entkommen ſuchte. Er forderte den Dampfer auf zu ſtoppen. Es fand dann ein Austauſch von Blinkſignalen ſtatt, in deſſen Ver⸗ lauf der U⸗Boot⸗Kommandant erfuhr, daß es ſich nicht um den vermeintlichen griechiſchen Dampfer, ſondern um den USA⸗Dampfer„Wa⸗ ſhington“ handelte. Das U⸗Boot ließ daraufhin nach dem üblichen Grußaustauſch den Dampfer frei paſſieren. „Hierzu wird vom amerikaniſchen Außenamt in Waſhington bekanntgegeben, daß der von dem amerikaniſchen Dampfer zur Zeit der Be⸗ gegnung mit dem U⸗Boot verfolgte Kurs nach Irland den Regierungen der kriegführenden Länder vorher notifiziert worden ſei. Das amerikaniſche Außenamt befindet ſich hierin, was Deutſchland angeht, im Irrtum. Der deut⸗ ſchen Regierung war von der amerikaniſchen Botſchaft in Berlin nur die Fahrt des Damp⸗ fers nach Bordeaux, Liſſabon und zurück notifi⸗ ziert worden. Daß der Dampfer nach Irland fahren würde, iſt der deutſchen Regierung erſt am 11. 6. nachmittags, alſo nach der Begegnung, notifiziert worden. Der erste Marschall des Imperiums und der Leiter des italienischen Generalstabes Der König und Kaiser Victor Emanuel III. hat in seiner Proklamation Mussolini, dem Duce des Faschismus und ersten Marschall des Imperiums, das Oberkommando der an allen Fronten operierenden Truppen übertragen. An seiner Seite steht Marschall Badoglio, der den General- stab leitet. Unser Bild zeigt den Duce und den Marschall Badoglio.(Scherl-Bilderdienst-.) Front im„Grigio-Verde“ bon Wolf Ddieter von Langen, Rom Seit Wochen marſchieren in Italien Regi⸗ ment auf Regiment zur Weſtgrenze, ſeit Mona⸗ ten ſind italieniſche Truppentransporte unter⸗ wegs, ſeit Wochen warten italieniſche Einheiten zu Lande, auf dem Meere und in der Luft auf die„Ora“, auf das Stichwort aus Rom. Das Geheimnis um„Ora x“ iſt jetzt geklärt: Seit der Duce am 10. Juni zur Nation ſprach, gleicht Italien einem überdimenſionalen Schlachtſchiff, feh dem 45 Millionen Italiener gefechtsbereit ehen. Mit dem erſten Glockenſchlag des 11. Juni 1940 ſind Millionen italieniſcher Bajonette an die Seite der ſiegreichen deutſchen Truppen ge⸗ treten, vom Polarkreis bis zum Aequator ſtehen gepanzerte Wehren mit einem in der Geſchichte der Völker noch nie geſehenen Kriegspotential. In 18 Jahren haben Wille und Energie für Italien ein Schwert geſchmiedet, deſfen Schärfe Frankreich und England noch erfahren werden. Keine Wehrmacht in Europa iſt in den zwei Jahrzehnten nach dem Weltkrieg— außer der deutſchen— ſo planmäßig aufs neue aufgebaut und entwickelt worden, wie die unter dem Sa⸗ voyenſtern und dem Liktorenbündel. Die Front im Grigio⸗Verde ſteht zum Einſatz bereit. Das Prinzip der„Kanonenſtatt Butter“ galt immer unter dem Faſchismus, der der finanziellen Laſt von 133,281 Millionen Lire in 17 Jahre nicht achtete. Zugleich aber entſtand in dieſer vom Faſchismus gewollten Wehrmacht „hakenkreuzbanner“ 3 0 Donnerstag, 15. Juni 1940 das wirkliche Volksheer, in dem der Miniſter als Fliegerleutnant neben dem Taglöhner aus Sizilien, der Parlamentsſekretär als Stoß⸗ truppführer neben dem Abruzzenbauern, und der Abgeordnete neben dem Fabrikarbeiter ſteht. Zu dieſem Unterpfand des Sieges treten andere: Die Einheit des militäriſchen un d „politiſchen Kommandos im Duce, Zuſammenarbeit aller Wehrmachtsteile und die innige Verſchmelzung der Milizen mit der Armee. „Auf dieſer, Grundlage fußend hat Italien das ſtrategiſche Konzept der faſchiſtiſchen Kriegsfüh⸗ rung entwickeln können: Das Prinzip des„Krie⸗ es der ſchnellen Entſcheidung“. Die Voraus⸗ etzungen dazu ſind am ſichtbarſten im Aufbau er Luftwaffe und in der Organiſation des Heeres. Für das Heer. charakteriſtiſch ſind die eigens zum Durchbruch ausgebildeten Miliz⸗ ſtoßbataillone, die zweigleiſigen Divi⸗ ſionen mit erhöhter Feuerpotenz, die durchgrei⸗ fende Motoriſierung des Heeres und endlich der Ausbau der Panzerwaffe, die nach den neueſten Erfahrungen geſchaffen und ent⸗ wickelt wurde. So ſtellt ſich das Heer Italiens mit 6 Armee⸗ oberkommandos, 21 Armeekorps(darunter ein Panzerkorps, ein motoriſiertes Korps, ein „ſchnelles Korps“) einem Oberkommando der Gebirgstruppen, 67 Infanterie⸗Diviſionen mit 142 Infanterieregimentern, 104 Artillerie⸗, 23 Pionier⸗ und 13 Kavallerieregimentern als ein Inſtrument moderner Kriegführung dar, das mit den gut ausgebildeten Reſerven jederzeit verdoppelt oder verdreifacht werden kann. Die neueſten Erfahrungen der Kriegführung wurden dem italieniſchen Heer zugängig ge⸗ macht, ſo die luftbeförderten Einheiten, die ge⸗ gen Albanien und Abeſſinien zum Einſatz kamen, und die ſelbſtändig operierenden Tank⸗ einheiten, die zum erſtenmal im ſpaniſchen Feldzug auftraten. 4 Eine enorme Bedeutung für Ftaliens An⸗ griff, ſowie Verteidigung hat die Lu ftwaffe, die als unabhängige Waffe die Sicherheit des italieniſchen Luftraumes garantiert. Für die italieniſchen Bomber gibt es im Mittelmeer kei⸗ nen Pünkt, der nicht von den Luftſtützpunkten im Mutterlande oder im Imperium erreichbar wäre. Von der Durchſchlagskraft der italieni⸗ ſchen Luftwaffe gab der ſpaniſche Feldzug ein Beiſpiel. Die italieniſchen Luftdiviſionen, die der Stolz der Nation ſind, und die Kampfae⸗ ſchwader, deren Tragfähigkeit, Geſchwindigkeit und Aktionsradius außerordentlich ſind, werden das entſcheidende Wort im Kampf um die Be⸗ freiung des Mittelmeeres ſprechen. Die Kampf⸗ bomber wurden von der italieniſchen Luftwaffe bereits während des ſpaniſchen Feldzuges er⸗ probt. Beſondere Abteilungen von Fallſchirm⸗ jägern ſind vor Jahren aufgeſtellt worden. Mit über 500 Einheiten, davon 6 Schlacht⸗ ſchiffen, 22 ſchweren und leichten Kreuzern, 128 Zerſtörern und Torpedobooten, 117 U⸗Booten und überdies zahlreiche Schnellboote verfügt Italien über eine Kriegsflotte, die aufs beſte Ven-f peziellen Erforderniſſen des Mit meeres angepaßt iſt. Hinzu tritt die ſeit jeher von der italieniſchen Kriegsmaxine geübte Zu⸗ ſammenarbeit mit der Luftwaffe und das aus⸗ gezeichnet durchgearbeitete Syſtem der Flotten⸗ ſtützvunkte und des Doppelriegels Sizilien, Pantellaria und Sizilien⸗Lybien. Hinter dieſer Front im Grigio⸗Verde ſteht in diefem Krieg ein entſchloſſenes Volk, um an der Seite Deutſchlands für immer mit der Vor⸗ herrſchaft der Plutokratien und der Ungerechtig⸗ keiten der alten politiſchen Ordnung aufzuräu⸗ men und das neue Europa der Gerechtigkeit zu bauen. Dieſer letzte Verteidigungskrieg Ita⸗ liens bringt die großen Prüfungen für die junge faſchiſtiſche Wehrmacht, die mit ihrem Siegeswillen, ihrer Zuverſicht und ihrer Schlag⸗ kraft den Sieg der Achſenmächte gemeinſam . den ſiegreichen Waffen des Reiches ver⸗ ürgt. nur noch 20 filometer! limmumiiiuintimttisiumiin Fortsezung von Seſte“ tung in einer Woche durchſchritten haben! Nein! — es gibt für Frankreich keine Hoffnung auf Wiederholung der„Wunder“, die im Welt⸗ kriege Rettung brachten. Heute gibt es für die deutſchen Truppen nicht wWie 1914 einen in der Luft hängenden rechten Flügel, ſondern das Heer bildet eine wuchtige, ſolide Deckung der Operationen in der Flanke. Heute gibt es große Ueberraſchungen nur für das franzöſiſche, nicht für das deutſche Heer, das in jahrelanger Ar⸗ beit ſich alle modernen⸗ Errungenſchaften zu eigen gemacht hat. Heute gibt es einen Zwei⸗ frontenkrieg nicht für Deutſchland, ſondern für Frankreich, das ſeit geſtern mit ängſtlicher Spannung die Bewegungen des neuen italie⸗ niſchen Gegners erwartet. Schon meldet der Wehrmachtsbericht aus Rom die erſten Vor⸗ ſtöße italieniſcher Lufteinheiten in das nord⸗ afrikaniſche Gebiet, das bisher Reſerven nach Frankreich zu liefern beſtimmt war. Die Panikſtimmung, 0 0 reich ergriffen iſt, iſt demnach gewiß verſtänd⸗ lich. Die größten ihm noch verbleibenden Ozeanhäfen werden beſtändig von der deut⸗ ſchen Luftwaffe angegriffen. Seine Verbin⸗ dungslinien mit dem engliſchen Verbündeten ſind ſchwer gefährdet und nun iſt auch der Weg zum größeren Frankreich jenſeits des Mittel⸗ meeres ernſtlich bedroht. Wie ſoll der Poilu, der noch kämpft, der Bürger, der noch nicht verzweifeln möchte, den Glauben behalten, daß 180 die große Wendung des Schickſals kom⸗ Die Tatſachen ſind ſtärker als alle Die Deutſchen in Reims, die Deutſchen in Rouen und. Compiegne, die Deutſchen 20 Kilometer vor Paris— dagegen kann kein ermunterndes Wort von jenſeits des Kanals hinweghelfen. Oberleutnant Stephan. iunis im belagerungs zuſtand DNBBerlin, 12. Juni. Wie der Londoner Nachrichtendienſt meldet, iſt über Tunis der Belagerungszuſtand ver⸗ hängt worden. In den größeren Städten wur⸗ den Barrikaden errichtet. men wird? Agitationsphraſen. S war, ittel⸗ von der ganz Frank⸗ nouen! Reims! Compieonel Dillers-Cotterets! voller Erfolg an der Weſtfront/ Die Seine an mehreren Stellen überſchritten DNB Führerhauptquartier, 12. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die am 5. Juni zwiſchen dem Aermelkanal und ſüdlich Laon begonnene neue Operation hat zu einem vollen Erfolg geführt. Nach⸗ dem die Weygand⸗Zone ſüdlich der Somme wurde der zurückflutende eind an mehreren Stellen durchbrochen und ſeine Reſte unter ſchwerſten Verluſten über die untere Seine zurückgeworfen. Ronuen iſt ſeit einigen Tagen in deutſcher Hand, die Seine unterhalb Paris an mehreren Stellen von unſeren Truppen ſchon überſchritten. Eine abgeſprengte Feindgruppe iſt bei St. Valery an der Küſte eingeſchloſſen. Nordweſtlich Pa⸗ ris ſtehen unſere Diviſionen an der Oiſe 20 Kilometer vor Paris und vor der beiderſeits Senlis verlaufenden Schutzſtellung von Pa⸗ ris. Compiègne, der Schauplatz des ſchmachvollen Waffenſtillſtandsdiktats des Jah⸗ res 1918, und Villers⸗Cotterets, ſind in unſerer Hand. Oſtwärts des Oureg iſt die Marne auf breiter Front mit ſtarken Kräften erreicht. 5 Auch unſere am 9. 6. zwiſchen dem Oiſe⸗ Aisne⸗Kanal und der Maas erneut zum Angriff angetretenen Armeen haben in ſchwe⸗ ren Kämpfen den vor ihnen ſtehenden Feind geſchlagen und ihn zum Rückzug gezwungen. Reims iſt genommen, in der Champagne— iſt die Suippes überſchritten. Trotz zahlreicher, zum Teil von Panzern unterſtützter Gegen⸗ angriffe in der Champagne gelang es auch geſtern den Franzoſen nicht, unſer Vorgehen zum Stehen zu bringen. Im Verlauf der neuen Operationen verlor der Feind außer ſchwerſten blutigen Verluſten eine hohe Zahl von Gefangenen, Waffen und Kriegsmaterial aller Art. Eine auch nur vor⸗ läufige Zählung war bisher nicht möglich. Die Luftwaffe, welche durch fortgeſetzten Angriff weſentlich zu den großen Erfolgen des Heeres ſeit 5. 6. beigetragen hat, griff geſtern drohungen ſollen Molien ſchrecken Der Haß in England wird geſchürt— Für den inneren Bedarf .w Kopenhagen, 13. Juni.(Eig. Ber.) Die engliſche Preſſe richtet neue Drohungen gegen Zialien. So erklärt„Daily Tele⸗ graph“, man werde verſchiedenartige Mittel finden, um einen Staat zu treffen, der von Natur aus ſo verwundbar wie Italien iſt und der das Schickſal derart herausgefordert habe. Italien werde ſchweren Dingen entgegengehen. „Daily Expreß“ meint, mit der gleichen Tendenz, Italien habe allzulange ungeſtraft Deutſchland unterſtützt. So ſei es beiſpielsweiſe die italieniſche Drohung geweſen, die während der Beſetzung Norwegens durch deutſche Trup⸗ pen die Alliierten gezwungen hätte, die beſten Flottenſtreitkräfte ins Mittelmeer zu ſenden. Schwediſche Meldungen beſagen, daß in Eng⸗ land die Wut auf Italien noch immer im Wachſen ſei. Dagegen ſind die Hoffnungen auf einen amerikaniſchen Kriegseintritt einer Mel⸗ dung von„Dagens Nyhete r“ zufolge, in London etwas geſunken. Auch die ſchwediſchen Meldungen berichten über Drohungen gegen Italien. Militäriſche Sachverſtändige hätten offen erklärt, Muſſolini könne auf Ueberra⸗ ſchungen gefaßt ſein, von denen er ſich kaum eine Vorſtellung mache. Dieſe Prahlereien ſind offenbar dazu beſtimmt, die innereng liſche Stimmung zu beleben, die noch immer ſehr gedrückt iſt. 25 b00 jialiener werden vermibt .w Kopenhagen, 13. Juni.(Eig. Ber.) Ueber die Stimmung in London berichten die ſchwediſchen Beobachter, daß die Ausſchreitun⸗ gen gegen Italiener und andere Ausländer zu⸗ nehmen. Man rechne, daß es in 2⁵ 0⁰ Italiener gebe. Nur den notoriſchen Antifaſchi⸗ ſten gelinge es, der Internierung zu entſchlüp⸗ fen. In Soho ſeien noch immer Demonſtratio⸗ nen im Gange. Auch Schweizer Staatsbürger, ſoweit man ſie für Italiener hält, werden er⸗ faßt; kaum eine einzige Fenſterſcheibe ſei noch unverſehrt. In London wird, der ſchwediſchen Zeitung „Dagens Nyheter“ zufolge, bereits die Anſicht vertreten, daß der Fall von Paris— mit dem man offenbar zu rechnen beginnt— den Krieg nicht entſcheiden werde. Frankreich werde,— dem engliſchen Befehl gemäß— zweifellos weiterkämpfen. fbreiſe der römiſchen Diplomaten aus kondon hn. Rom, 13. Juni.(Eig. Meld.) Der italieniſche Botſchafter in London, Baſtianini, verließ mit dem Botſchaftsperſonal am Mittwoch England an Bord eines Panzer⸗ ſchiffes, das Liſſabon anlaufen wird. Die Bot⸗ ſchafter Englands und Frankreichs in Rom ſind, wie bereits gemeldet, am Dienstag abge⸗ reiſt. Die diplomatiſchen Vertreter der Alli⸗ ierten beim Heiligen Stuhl haben ihren Amts⸗ ſitz in die Vatikanſtadt verlegt. fiamyfhaſte Suche nach fanonenfutte Hönigstreffen in London/ Kufruf der Königin Wilhelmina .w Kopenhagen, 13. Juni.(Eig. Ber.) Im Buckingham⸗Palaſt fand, wie neutrale Berichte aus London beſtätigen, zwiſchen König Georg von England, Königin Wilhelmina der Niederlande, König Haakon und Kronprinz Olaf von Norwegen eine Beſprechung ſtatt. Auf dieſer Beratung, von der erſtaunlicherweiſe nur der Negus fernblieb, dürfte es ſich vor allem um den Wunſch Englands gehandelt haben, ſelbſt aus den von ihnen preisgegebenen klei⸗ nen Völkern noch Hilfskräfte und Kanonen⸗ futter herauszupreſſen. Einen Fingerzeig lie⸗ ferte der prompt ergangene Aufruf der Königin Wilhelmina, die es allen Ernſtes wagt, von England aus eine„Einberufung“ der im Stich gelaſſenen Landsleute für Flottendienſte „anzuordnen“, Die Holländer werden froh ſein, daß die deutſche Beſetzung ſie vor dem ihnen zugedachten Mißbrauch innerhalb der engliſchen Marine bewahrt. beſinnt ſich Ankara: Balkan bleibt neutral rd. Belgrad, 13. Juni.(Eig. Meld.) In Belgrader engliſch⸗franzöſiſchen Kreiſen hat die amtliche Mitteilung Jugoſlawiens, daß die Bemerkung Muſſolinis über die Neu⸗ tralität der Adria⸗ und Oſtmittelmeerſtaaten mit der Politik Jugoſlawiens übereinſtimme, tiefe Enttäuſchung hervorgerufen. Hinzu kommt, daß die allgemein feſtzuſtellende ruhige Stim⸗ mung kaum geeignet ſein kann, feindliche Illn⸗ ſionen über ein weiteres Beſtehen von Balkan⸗ ſtützpunkten im Sinne der Londoner und Pa⸗ riſer Kriegspolitik zu ſtützen. Jugoſlawiens wendet ſich weiter der Türkei zu.„Was wird die Türkei nach dem Eintritt Italiens in den Krieg tun?“ iſt die oft geſtellte Frage. Die An⸗ ſicht des türkiſchen Regierungsblattes„Ulus“, derzufolge auch jetzt für die Türkei kein An⸗ laß zum Krieg beſtehen kann, wird dahin gedeutet, daß in Ankara trotz eines ſtarken engliſch⸗franzöſiſchen Druckes einſtweilen die Neigung vorherrſcht, ſich vom Krieg möglichſt fernzuhalten. Ferner werden italieniſche Preſ⸗ ſeſtimmen zitiert, die der Erwartung Ausdruck geben, daß die Türkei und Aegypten klüger als Polen, Norwegen, Belgien und Holland handeln werden. Türkiſche Nationalverſammlung einberufen v. M. Budapeſt, 13. Juni.(Eig. Ber.) Wie aus Ankara gemeldet wird, iſt damit zu rechnen, daß am Donnerstag die große Natio⸗ nalverſammlung zuſammentritt, um über die weitere Haltung der Türkei Beſchlüſſe zu faſ⸗ ſen. In politiſchen Kreiſen weiſt man darauf hin, daß die Türkei ihre Verpflichtungen gegen⸗ über den Weſtmächten einhalten werde. Nach⸗ drücklich werde jedoch auch betont, daß die ver⸗ traglichen Abkommen mit London und Paris jede Möglichkeit eines Konfliktes zwiſchen der Türkei und Sowjetrußland ausſchließe. In dieſem Zuſammenhang werde in der türkiſchen Hauptſtadt ſtark beachtet, daß Sowjetrußland den Eintritt Italiens in den Krieg in bemer⸗ kenswerter Weiſe gewürdigt habe. Die Aufmerkſamkeit paris ſoll ich aufopfern Churchill berät mit Rennaud/ Eden und petain anweſend hw. Kopenhagen, 13. Juni.(Eig. Meldg.) Churchill, Kriegsminiſter Eden und Generalſtabschef Dill berieten, wie aus Lon⸗ don gemeldet wird, am Dienstag und Mitt⸗ woch„irgendwo in Frankreich“ mit Reynaud, Péetain und Weygand. Es ſei, ſo wird verſichert, völlige Uebereinſtimmung über die Art erzielt worden, Lage»egegnen wolle. Was das bedeutet, wird aus einigen, wenn auch vorſichtigen Hinweiſen aus engliſchen Quellen erſichtlich. Churchill hat offenbar gefordert, daß Paris mit allen Mit⸗ tein verteidigt und notfalls zur Verzögerung des deutſchen Vormarſches aufgeopfert werden müſſe. In London wird die Anweiſung des Pariſer Militärgouverneurs an alle Behörden wie man der jetzigen und Aemter, auf ihren Poſten zu bleiben, dem⸗ entſprechend im Sinne des Willens zur unbe⸗ dingten Verteidigung der Hauptſtadt ausgelegt. Typiſch für die verlegenen Hilfeverſprechun⸗ gen der engliſchen Preſſe iſt die Phraſe des „News Chronicle“, kein Wort vermöge den He⸗ roismus der franzöſiſchen Armee gerecht zu werden. Bemerkenswerterweiſe macht das Blatt den Vorſchlag, England ſolle ſeine Bereitſchaft bekunden, am Wiederaufbau der zerſtörten Ge⸗ biete Frankreichs zu helfen.() Der engliſche Miniſter Morriſon erklärte am Mittwoch, Frankreich werde ſich in erſter Linie, durch eigene Hilferetten(h. Eine andere Auf⸗ faffung der Engländer über ihre Bündnispflich⸗ ten haben wir nicht erwartet! England 25 000 „Der Kriegseintritt Italiens hat die Einſtel⸗ neben der unmittelbaren Unterſtützung des Heeres wieder die Hafenanlagen von Le Havre und feindliche Transportſchiffe an der Weſt⸗ küſte des Kanals mit Erfolg an. Hierbei wur⸗ den ſieben Transportſchiffe, davon ein 5000⸗ Tonner, verſenkt, 10 weitere, davon drei zwi⸗ ſchen 10 000 und 15 000 Tonnen, durch Bom:⸗ bentreffer beſchädigt. Auf mehreren Schiffen brachen ſtarke Brände aus. 4 Bei den in der Nacht zum 12. 6. vereinzel⸗ ten Bombenwürfen feindlicher Flugzeuge in Weſtdeutſchland wurden Brandbomben in das Innere einer Stadt geworfen. 4 Am 11. 6. verſuchten einige britiſche Flug⸗ zeuge ohne Erfolg Drontheim und Ber gen anzugreifen. Sie erlitten hierbei emp: findliche Verluſte; von etwa 12 Angreifern wurden drei durch Jäger, einer durch Flak⸗ artillerie abgeſchoſſen. Die feindlichen Flugzeugver⸗ luſte betrugen geſtern insgeſamt 59 Flug⸗ zeuge, davon wurden 20 im Luftkampf abge: ſchoſſen, 19 durch Flak vernichtet, der Reſt am Boden zerſtört. Außerdem wurden wiederum drei Sperrballons abgeſchoſſen. Drei eigene Flugzeuge werden vermißt. 200⁰ panzerabſchüſſe allein durch flaͤß DNB Berlin, 12. Juni. 4. Südlich Reims wurden vier Panzerwagen durch Bombentreffer, an anderen Stellen ſieben Panzerwagen durch Flakartillerie zerſtört. Da⸗ mit erhöht ſich das Geſamtergebnis an Pan⸗ zerabſchüſſen allein durch Flakeinheiten des Generalmajors Deßloch auf 200. ochwere bombe traf großes firiegsſchiff DNB Berlin, 12. Juni. In Ergänzung des heutigen OKW⸗Berichtes wird mitgeteilt, daß bei dem geſtrigen Angriff 3 auf Le Havre außer den bereits gemeldeten großen Erfolgen gegen Schiffsziele ein Schlacht⸗ ſchiff oder ſchwerer Kreuzer ſchweren Kalibers auf dem Vorſchiff getroffen und beſchädigt worden iſt. framzöſiſcher Truppentransporter 1 flieht nach flicante Schiff und Truppen interniert 4 pu Madrid, 12. Juni. Im Hafen von Alicante ſuchte der franzö⸗ ſiſche Truppentransporter„General La⸗ farriere“, der von einem italieniſchen U⸗ Boot verfolgt murde, Schutz. Der Transporter war mit 700 Senegalnegern von ODran nach Marſeille unterwegs, Schiff und Truppen wur⸗ den vorläufig interniert. poſtverbindungen haben aufgehört un. Rom, 13. Juni.(Eig. Meld.) lung des Poſtverkehrs zwiſchen England und Malta, Aegypten, dem Sudan, Oſtafrika, der Südafrikaniſchen Union, dem Nahen und Fernen Oſten, Auſtralien und Neuſeeland zur Folge. Sämtliche Verbindungen zwiſchen Frankreich und Franzöſiſch⸗Nordafrika, Syrien, ſowie den franzöſiſchen Beſitzungen⸗ jenſeits des Suezkanals ſind gleichfalls geſtört. firiegsjonen in Italien 1 n. Rom, 13. Juni.(Eig. Meld.) Folgende Gebiete des italieniſchen Mutter⸗ 1 landes ſind zur Kriegszone erklürt worden: Piemont, der langgeſtreckte Landſtreifen zwiſchen der Waſſerſcheide des Apenninen⸗Ge⸗ birges und dem Tyrrheniſchen Meer, Kala⸗ brien, Sizilien, Sardinien, die kleineren In⸗ ſelgruppen um die Provinz Taranto. Welche Gebiete davon als Operationszone zu betrach⸗ ten ſind, wird noch bekanntgegeben werden. freiwilliger frbeitsdienſt auch in norwegen DNB Oslo, 12. Juni. Der norwegiſche Verwaltungsrat ruft die norwegiſche Jugend auf, ſich zum Freiwilligen Arbeitsdienſt zu melden. Opferwille und per⸗ ſönlicher Arbeitseinſatz ſeien notwendig, um den Aufbau des Landes und ſeine Verſorgung zu ermöglichen. Die norwegiſche Kaufmann⸗ ſchaft ſtellte als Hilfe für die Stadt Kriſtian⸗ fund 100 000 Kronen zur Verfügung. 44 Gute Cigaretten in stets unveränderter Qualität“) 4 1 Arimar 3, 4 4. 0 4 Was früher unmöglich erſchien, iſt heute Tat · ſache geworden: durch die enormen Fortſchritte mo⸗ derner Technik ſind heute die Herſteller von Qualitäts⸗ Cigaretten in der Lage, Schwankungen im Geſchmack oder im Gehalt praktiſch vollkommen auszuſchalten. von einer Bombe „Hhakenl Italiens Stut im Hafen ve 0 Am Mitt dem Eiſenb ſanne Bom Sachſchader letzte forde hat am Mi klärung her hat:„Die der Weſtſcht nen Bombe den 7 Bom geworfen. Von den haben fünf beſchädigt, ihrem Ma andere Pe im Bett ge wurden all⸗ Zeit ſpäter, Genfer Vo fen, die zu uund 18 zun Die Flie von der Ge trafen auck eine Gasl— Stadtvierte Spital wu Leichtverlet bunden. wurde das größten Te Haus wurt ſchein, daß Eine Verir fern nicht i ſch zur fra chaft nicht Genfer Se Weitere Bettens lens, nör Leuchtkugel Stunden, „ W Die zahl Vereinigter in Bewegi Volk zu ein der Alliiet aber die 2 gen Hilfsn rade den Erfolg beſ ſetzenden v aus USA Waſhing ſehr gewun Flugzeuger material n land liefer einem mit nen Zuſatz vorlage 9 Transaktio die USA⸗ Geſchütze- um ſehr b deln— ar und dafür ſie in der tauſchen k los werder zu einer( ten gezwu die Vorla Rooſevelt Wehrzweck den Bau fabriken z Wie ſtar Juni 1040 tützung des on Le Havr t der Weſt⸗ zierbei wur⸗ n ein 5000⸗ n drei zwi⸗ durch Bom: en Schiffen 6. vereinzel⸗ lugzeuge in iben in das und Ber⸗ ierbei emp⸗ Angreifern durch Flak⸗ zeugver⸗ 3 t 59 Flug⸗ kampf abge⸗ der Reſt am n wiederum Drei eigene urch flah 12. Juni. Zanzerwagen stellen ſieben zerſtört. Da⸗ is an Pan⸗ inheiten des riegsſchiff 12. Juni. W⸗Berichtes igen Angriff gemeldeten ein Schlacht einer Bombe ziff getroffen isporter e niert 12. Juni. der franzö⸗ reral La⸗ lieniſchen:⸗ i Oran nach ruppen wur⸗ un ufgehört zig. Meld.) die Einſtel⸗ england und ſtafrika, der Nahen und uſeeland zur 'n zwiſchen rika, Syrien, gen jenſeits eſtört., jen Lig. Meld.) chen Mutter⸗ ärt worden: Landſtreifen penninen⸗Ge⸗ Meer, Kala⸗ leineren In⸗ anto. Welche e zu betrach⸗ en werden. auch in „ 12. Juni. rat ruft die Freiwilligen ille und per⸗ twendig, um e Verſorgung Kaufmann⸗ tadt Kriſtian⸗ 1 54 ng. en lerter N 0 iſt heute Tat⸗ ortſchritte mo⸗ von Qualitäts⸗ im Geſchmack auszuſchalten. uſche Fung. 0 . 4 —— 1 5 3 3 5 3 44 W 5 4 Aln„„, andere Perſon un Donnerstag, 13. Juni 1940 Italiens Stunde ist gekommen! Links: Die Flieger des Duce sind bereit. Rechts oben: im Hafen von Neapel. Unten: Kleine Tanks der„Schnellen Division“. Italienische Kriegsschiffe (Weltbild-.) Motorisierte Bersaglieri einer schnellen Division. Briliſcher Bombenregen über der Veſtſchweiz Erklärung des Schweizer Armeeſtabes/ Große Sachſchäden/ 4 Tote, 40 berletzte o. sch. Bern, 13 Juni(Eig. Meld.) Am Mittwochfrüh wurden über Genf und dem Eiſenbahnknotenpunkt Renens bei Lau⸗ ſanne Bomben abgeworfen, die neben großem Sachſchaden vier Todesopfer und etwa 40 Ver⸗ letzte forderten. Der ſchweizeriſche Armeeſtab hat am Mittwochſpätnachmittag dazu eine Er⸗ klürung herausgegeben, die folgenden Worlaut hat:„Die Unterſuchung der Bombadierung in der Weſtſchweiz hat ergeben, daß die abgeworfe⸗ nen Bomben engliſcher Herkunft ſind. Es wur⸗ den 7 Bomben auf Renens und 6 auf Genf ab⸗ geworfen. Die Flugrichtung iſt Oſtweſt.“ Von den über Renens abgeworfenen Bomben haben fünf die Bahngleiſe und Bahnanlagen beſchädigt, eine Frau auf der Stelle getötet und ihrem Mann einen Fuß weggeriſſen. Eine wurde durch Bombenſplitter im Bett getötet. Im Umkreis von 200 Metern wurden alle Fenſterſcheiben zerſplittert. Einige Zeit ſpäter, kurz vor 2 Uhr, wurden über dem Genfer Vorort Carouge Bomben abgewor⸗ fen, die zwei Perſonen auf der Stelle töteten nd 18 zum Teil ſchwer verletzten. Die Flieger, die nach dem Bombenabwurf von der Genfer Luftabwehr beſchoſſen wurden, Brücke und zerſtörten dabei eine Gasleitung, deren Flammenſchein das Stadtviertel hell erleuchtete. In das Genfer Spital wurden 20 Verletzte eingeliefert, 20 Leichtverletzte wurden an Ort und Stelle ver⸗ bunden. Durch die Exploſion einer Bombe wurde das Dach des Hotels Beau Sejour zum größten Teil weggeriſſen. Ein nicht bewohntes Haus wurde reſtlos zerſtört. Es hat den An⸗ ſchein, daß es ſich bei den engliſchen Flugzeu⸗ gen um dieſelben handelt, die wohl ver⸗ geblich verſucht haben, ihre Bom⸗ trafen auch eine benlaſt über Italien abzuwerfen. Eine Verirrung über der Schweiz kommt inſo⸗ fern nicht in Frage, als die Schweiz im Gegen⸗ ſch zur franzöſiſchen und italieniſchen Nachbar⸗ chaft nicht verdunkelt iſt. Außerdem iſt der Genfer See eine klare Orientierungstafel. Weitere Bomben fielen bei den Ortſchaften Bettens und Dayens nieder. Bei Echal⸗ lens, nördlich von Lauſanne, fand man eine Leuchtkugel an einem kleinen Fallſchirm. Zwei Stunden, nachdem die britiſchen Bomben auf Genf herabgepraſſelt waren, wurde dort noch ein Luftalarm gegeben, ohne daß jedoch weitere Bombardierungen ſtattfanden. Eine Meldung des britiſchen Reuter⸗Büros, in der es heißt, franzöſiſche und britiſche Flug⸗ zeuge hätten einen Erkundungsflug über Nord⸗ italien ausgeführt und auch beſtimmte militäri⸗ ſche Ziele mit Vomben belegt, überſchreibt „Der Bund“ in Bern entſprechend den trauri⸗ gen Erfahrungen, die die Schweiz machen mußte, mit:„Norditalien oder Genfer See?“ Wie man ſieht, haben ſich die Briten wieder einmal zu früh Erfolgsfedern geſteckt. Der Schweizer Geſandte bei der franzöſiſchen Regie⸗ rung iſt beauftragt worden, Proteſt gegen die am 5. Juni erfolgte Bombardierung der Land⸗ ſtraße Kreuzlingen—Sägernwylern durch fran⸗ zöſiſche Flieger zu erheben und Anrecht auf Schadenerſatz anzumelden. kngliſcher Staatsſtreich in fiairo: Bh. n. Rom, 13. Juni.(Eig. Ber.) Zu dem im italieniſchen Wehrmachtsbericht * angedeuteten Luftkampf an der libyſch⸗ägypti⸗ chaos in der franzöſiſchen h ſchen Grenze wurde an maßgeblicher Stelle in Rom erklärt, daß an den durch den Duce am Montag definierten Beziehungen zwiſchen Ita⸗ lien und Aegypten nichts geändert ſei. Dem Wehrmachtsbericht ſei nicht zu entnehmen, ob die engliſchen Flugzeuge aus Aegypten oder Malta kamen. Rom werde ſelbſtverſtändlich aufmerkſam darauf achten, ob die Kriegsereig⸗ niſſe eine Ueberprüfung der diplomatiſchen Lage im Verhältnis zu Kairo als zweckmäßig erſcheinen ließen. Von der ägyptiſchen Grenze einlaufende Nachrichten über einen engliſchen Staatsſtreichplan in Kairo finden in Rom ſtärkſte Beachtung. fiein gemeinſamer oberbefehl mehr: Engliſch⸗franzöſiſche Differenzen— Briten wollen„unabhängig“ ſein n. n. Rom, 13. Juni.(Eig. Ber.) Nach in Irun einlaufenden Nachrichten, die von italieniſchen 0 werden, hat in dieſen Tagen in der Normandie Aus Itallens Wehrmacht Berichterſtattern verzeichnet (Weltbild-Archiv-.) Aumnmummnmmissimiunumwinmnniritminuliiirtininiiiiiimiuniiiiiiiiminnijiwummantiriimmiissiritimmiiimut eine bewegte Zuſammenkunft zwiſchen Wey⸗ gand und engliſchen Offizieren ſtattgefunden. Die Briten ſollen den Wunſch ausgedrückt haben, vom franzöſiſchen Oberkommando un⸗ abhängig zu ſein.(). Die offiziöſe Lon⸗ doner Theſe lautet, daß die vom gemeinſamen Oberkommando dem britiſchen Expeditions⸗ korps übertragene Aufgabe, die Induſtriezen⸗ tren Valencinne und Lille zu decken, ihnen zum Verhängnis geworden ſei. Die franzöſiſchen Wehrmachtsvertreter weiſen ihrerſeits darauf hin, daß im Hinblick auf die überaus ſchwie⸗ rige Lage des franzöſiſchen Heeres das gemein⸗ ſame Oberkommando unerläßlicher denn je ſei. Eine Beilegung der Differenzen zwiſchen dem engliſchen und dem een Generalſtab ſei bis jetzt nicht möglich geweſen. Der italieniſche Botſchafter in Moskau einge⸗ troffen. Der italieniſche Botſchafter Roſſo iſt Mittwochnachmittag in Moskau eingetroffen. Rezept zum Brounwerden: A Allmãhlich on die Sonne ge- wohnen und longsom bröunen. Mir Niveo-Creme l Wer ober unbedingt lönger in der Sonne bleiben vndschnel· ſer brõunen will, broucht Niveo · Utro-Ol mit dem verstarkron lichuschutz. aupiſtadt verzweifelte Maſſenflucht der Bevölkerung Die Stadt ohne Gas, Waſſer und Strom/ Flüchtlingsſtraßen geſperrt ſ. b. Genf, 13. Juni.(Eig. Meldg.) Die Nachrichtenübermittlung aus Paris iſt ſtark eingeſchränkt und ſehr ſchwierig gewor⸗ den. Die Pariſer Blätter, die am Dienstag ihre Verlegung in die Provinz angekündigt haben, erſcheinen noch in der Hauptſtadt, weil ſich keine Möglichkeit zum Abtransport fand. In⸗ folge der Zerſtörung der Gleisanla⸗ gen iſt der Zugverkehr von und nach Paris faſt gänzlich eingeſtellt worden. Nur der Havas⸗ Agentur iſt es gelungen, aus Paris zu entkom⸗ men. Der Havas⸗Fernſchreiberbetrieb iſt einge⸗ ſtellt worden und kann zunächſt nicht wieder organiſiert werden. Wie die„Baſler Nachrich⸗ ten“ aus Paris erfahren, ſtellt das geſamte Zeitungsweſen in Paris ſeinen Betrieb am „Veraltete“ U5fl-Geſchütze für kngland Die neuen hilfsmaßnahmen Rooſevelts für die Allüerten Waſhington, 12. Juni.(Eig. Meld.) Die zahlreichen Agenten Englands in den Vereinigten Staaten ſetzen zur Zeit alle Hebel in Bewegung, um einmal das amerikaniſche Volk zu einer Teilnahme am Krieg an der Seite der Alliierten zu beſchwatzen, zum anderen aber die Waſhingtoner Regierung zu ſoforti⸗ gen Hilfsmaßnahmen zu beſtimmen. Daß ge⸗ rade den letzteren Bemühungen ein gewiſſer Erfolg beſchieden iſt, beweiſen die jetzt ein⸗ ſetzenden verſtärkten Kriegsmateriallieferungen aus USA für die Weſtmächte. Waſhington geht zu dieſem Zweck auf einem ſehr gewundenen Weg, indem es neben ſeinen Flugzeugen angeblich nur„veraltetes“ Kriegs⸗ material nebſt„veralteten“ Zerſtörern an Eng⸗ land liefern will. Wenigſtens wurde das in einem mit 67 gegen 18 Stimmen angenomme⸗ nen Zuſatzantrag zu einer ſchwebenden Wehr⸗ vorlage Rooſevelts beſchloſſen. Die ganze Transaktion ſoll dann ſo vor ſich gehen, daß die USA⸗Armee ihre ſogenannten„veralteten“ Geſchütze— in Wirklichkeit mag es ſich noch um ſehr brauchbare und gute Geſchütze han⸗ deln— an die Rüſtungsinduſtrie zurückſchickt und dafür eine Beſcheinigung erhält, für welche ſie in der Zukunft„moderne“ Geſchütze ein⸗ tauſchen könne. Man kann den Verdacht nicht los werden, als ob die USA⸗Armee geradezu zu einer Entwaffnung zugunſten der Alliier⸗ ten gezwungen würde. Der Senat hat ferner die Vorlage genehmigt, die den Präſidenten Rooſevelt ermächtigt, 132 Millionen Dollar für Wehrzwecke auszugeben und der Regierung den Bau und die Pachtung von Munitions⸗ fabriken zu geſtatten. Wie ſtark nun Amerika gerüſtet iſt, das iſt die nächſte Frage, die ſich daraus ergibt. Eine recht intereſſante Antwort darauf gibt bereits der amerikaniſche Generalſtabschef Marſhal in einer Anſprache in Cheſter(Pennſylvania), in der er ſagt, daß die Vereinigten Staaten mit der Durchführung eines Wehrprogrammes bereits im Jahre 1921 hätten beginnen müſſen, um in dem jetzt gewünſchten Umfange gerüſtet zu ſein. Auch die Beſchlüſſe des Abgeordneten⸗ hauſes zeigen, daß die amerikaniſche Aufrü⸗ ſtung bei aller Rieſenpropaganda noch nicht ſehr weit vorgeſchritten iſt. Das Abgeordne⸗ tenhaus nahm am Mittwoch zwei vom Senat gutgeheißene Wehrvorlagen an, die die Ton⸗ nage der USA⸗Flotte um 11 v. H. erhöhen, den Bau von 22 neuen Kriegsſchiffen guthei⸗ ßen und für die Marineluftwaffe eine be⸗ trächtliche Verſtärkung vorſehen. Die Vorlagen gehen nunmehr Rooſevelt zur Unterzeichnung zu. Ferner empfahl der Budgetausſchuß des Abgeordnetenhauſes am Dienstag die Bewilli⸗ gung von weiteren 1,7 Milliarden Dollar zu Rüſtungszwecken. Falls der Kongreß zuſtimmt, würden ſich damit die diesjährigen Bewilligun⸗ gen für Aufrüſtung auf über 5 Milliarden erhöhen. Schließlich iſt aus dem Nachrichtenſtrom, der von den Vereinigten Staaten herüberfließt, noch die Meldung zu regiſtrieren, daß Rooſe⸗ velt am Dienstagabend durch eine Proklama⸗ tion amerikaniſchen Schiffen das Anlaufen irgendeines Mittelmeerhafens verbietet, ledig⸗ lich Häfen der Weſtküſte Portugals ſowie der Weſtküſte und Nordweſtküſte Spaniens dür⸗ fen von USA⸗Schiffen noch angelaufen wer⸗ den. Damit dürfte Liſſabon in Zukunft der Sn für amerikaniſche Schiffe werden. Donnerstag ein. Es ſoll dann nur ein einſeiti⸗ ges amtliches Nachrichtenblatt erſcheinen. Ferner meldet das Bafler Blatt, daß die Kämpfe um Paris in ihr„kritiſchſtes Stadium“ getreten ſind. Das Pariſer Stadtoberkommando hat alle Hauptſtraßen in der Stadt durch Barrikaden in vielen Stellungen geſichert. Alle Ortſchaften um Paris und alle Vororte ſeien in Stützpunkte verwandelt worden. Man hofft auf langwierige Straßen⸗ kämpfe, die den zurückflutenden Armeen eine Atempauſe bedeuten würden, ſchätzt aber den ſtrategiſchen Wert der Verteidigung von Paris nur noch gering ein, weil die zurückbleibende Bevölkerung ein allzu demoraliſierendes Mo⸗ ment darſtelle. verteidigung der Hauptſtadt? Aus einer Verlautbarung des Militärgouver⸗ neurs von Paris, General Hering, geht her⸗ vor, daß das Ziel der Verteidigung von Paris abgeändert worden iſt. General Hering erklärt, die Verteidigung der Hauptſtadt werde nur im Rahmen der Geſamtoperationen erfolgen. Von der militäriſchen Lage an den Fronten öſtlich und weſtlich von Paris würde die ſtrategiſche Rolle der Hauptſtadt beſtimmt werden. Andere Meldungen beſtätigen, daß die Nachrichten über die Kampfhandlungen ſo unvollkommen in Pa⸗ ris eintreffen, daß General Hering nicht wiſſen könne, wie weit die Verteidigung von Paris noch in Frage komme. Der franzöſiſche Heeres⸗ bericht vom Mittwoch iſt ſehr kurz und ſtellt nur den Fortgang der Schlacht feſt. Wilde Flucht der Bewohner Einige ausländiſche Preſſevertreter, die ſich immer noch in Paris aufhalten, berichten über⸗ einſtimmend den raſch zunehmenden. Verfall von Paris. Der Londoner Berichterſtatter des „Peſter Lloy d“ ſchreibt, von einer Evakuie⸗ rung im üblichen Sinne könne nicht mehr ge⸗ ſprochen werden. Was ſich in der franzöſiſchen Hauptſtadt gegenwärtig abſpielt, ſei eine ver⸗ zweifelte Maſſenflucht der Bevöl⸗ kerung. Bis Montagvormittag hätten nahezu drei Viertel der Bewohner unter chaotiſchem Zuſtand Paris verlaſſen. Die Flucht der Be⸗ völkerung, die in Kraftwagen, zu Fuß und mit Fahrrädern die Stadt verläßt, werde ungeheuer erſchwert. In allen Stadtteilen hat die Strom⸗, Gas⸗ und Waſſerverſorgung aufgehört. Der Be⸗ fehl, Paris in den Verteidigungszuſtand zu ſet⸗ zen, hat in der Bevölkerung die Verzweiflung aufs höchſte geſteigert. Moskau im Banne der friegsereigniſſe die erſten Kampfhandlungen im Mittelmeer ſtark beachtet DNB Moskau, 12. Juni. Die Moskauer Preſſe ſteht weiter im Banne der Kriegsereigniſſe im Weſten und im Mittel⸗ meerraum, die mit geſpannteſter Aufmerkſam⸗ keit an Hand zahlreicher Auslandsmeldungen verfolgt und überall mit größter Objektivität dargeſtellt werden. Unter mehrzeiligen Balken⸗ überſchriften werden die erſten Berichte über den Beginn der militäriſchen Operationen im Mittelmeer veröffentlicht, wobei insbeſondere die Uebernahme des Oberbefehls über die ita⸗ lieniſchen Streitkräfte durch Muſſolini und die erſten Angriffe der italieniſchen Luftwaffe auf Malta hervorgehoben werden. Mit unvermin⸗ dertem Intereſſe verfolgen ferner die Blätter weiter den Fortgang der deutſchen Offenſive im Weſten. Generalmajor Jwanow, der militäriſche Mitarbeiter der„Prawda“, ſchreibt dazu in ſeinem Lagebericht u.., die erſte Etappe der Schlacht, die am 5. Juni an der Somme und Aisne begonnen und ſich bis zur Maas ausge⸗ dehnt hat, ſei mit dem Rückzug der Franzoſen an der ganzen Front des deutſchen Angriffes zu Ende gegangen. Die Deutſchen, deren kühner Vorſtoß an die untere Somme der Beobachter beſondere Anerkennung zollt— beſäßen ein ſtarkes Uebergewicht an Menſchen und techni⸗ ſchen Waffen. Die Frontlinie nähere ſich immer mehr Paris, während ſich die Reſerven des franzöſiſchen Heeres erſchöpften. Der Eintritt Italiens in den Krieg beraube Frankreich im gegenwärtigen Moment der Möglichkeit, auch nur einen Teil ſeiner Streit⸗ kräfte aus Afrika oder von der Alpengrenze abzuziehen. Auch die Kapitulation Norwegens ſei bezeich⸗ nend für die mißliche Lage der Weſtmächte. Unter ſtark hervorgehobenen Ueberſchriften berichtet die Moskauer Preſſe ferner von den Maßnahmen, die zur Verteidigung von Paris durch das franzöſiſche Oberkommando getroffen worden ſind. Nach den letzten der Sowjetpreſſe zugegangenen Meldungen herrſcht allgemeine Verwirrung, während die Bevölkerung ſcharen⸗ weiſe die Stadt verläßt. Die Evakuierungsmaß⸗ nahmen, der Abzug der Regierung und des Diplomatiſchen Korps, die Schließung der Pa⸗ riſer Zeitungen werden hier als aufſehener⸗ regende Anzeichen der Gefährdung der franzö⸗ ſiſchen Hauptſtadt verzeichnet. „Hhakenkreuzbanner“ Donnerstag, 15. Juni 1940 fikiegseintrinsdalum mit Berlin vereinbart .n. Rom, 13. Juni.(Eig. Ber.) Auch nach dem Kriegseintritt Italiens be⸗ herrſchen die Berichte über die„Schlacht von Frankreich“ die erſte Seite der italieniſchen Zei⸗ tungen. Die plumpe Verdächtigung, Italien habe ſich zur Intervention erſt entſchieden, wie ſich Deutſchlands Sieg in dieſer Schlacht ab⸗ zeichnete, wird vom„Popolod'Jtalia“ mit der Enthüllung beantwortet, daß Rom die deut⸗ ſche Führung bereits vor Beginn der gegen⸗ wärtigen Operationen in Frankreich vom ge⸗ nauen Datum des Kriegseintritts Italiens un⸗ terrichtet hat. Immerhin verrät die Propaganda der Weſtmächte im Eifer ihres Haßfeldzuges gegen Italien, daß ſie die Schlacht von Frank⸗ reich als verloren anſieht. fjandelsverkehr Türkei-Jtalien unterbrochen .n. Rom, 13. Juni.(Eig. Ber.) Die Türkei hat den Waren⸗ und Clearing⸗ verkehr mit Italien bis auf weiteres unter⸗ brochen. Die türkiſchen Handelsſchiffe haben Be⸗ fehl erhalten, ſofort den nächſten türkiſchen Ha⸗ fen anzulaufen, wo ſie bis auf weitere Order zu bleiben haben. Der Balkankorreſpondent des „Giornale'Ftalia“ glaubt annehmen zu können, daß die Aktivierung des italieniſch⸗ ruſſiſchen Verhältniſſes die Entſcheidungen An⸗ karas beeinfluſſe. Italieniſche Schiffskontrolle im mittelmeer rd. Athen, 13. Juni.(Eig. Meld.) Wie hier bekannt wird, hat die italieniſche Flotte bereits mit einem ausgedehnten Kon⸗ trollſyſtem angeſetzt, das die geſamte Schiff⸗ fahrt der Weſtmächte im Mittelmeer blockiert. firiegsjone für die Usf-Schiffe EP. Waſhington, 12. Juni. Das USA⸗Staatsdepartement gibt die Aus⸗ dehnung der europäiſchen Kriegszone auf das ganze Mittelmeer bekannt. Dagegen iſt es den amerikaniſchen Handelsſchiffen geſtattet, die Weſtküſte Portugals und die ordweſtküſte Spaniens anzulaufen. Ihr Hauptumſchlags⸗ hafen dürfte Liſſabon werden. ſiniro bricht benehungen ju Nalien ab DNB Rom, 12. Juni. Stefani meldet aus Kairo:„Entſprechend dem Vorgehen der ägyptiſchen Regierung an⸗ läßlich der Kriegserklärung Großbritanniens an Deutſchland, ſchlug der ägyptiſche Miniſter⸗ präſident Ali Maher Paſcha der Kammer den Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen mit Italien vor, dem die Kammer auf Grund der ägyptiſchen Verfaſſung zuſtimmte.“ numünien durchſchaut engliſche „barantie“ Pläne EP. Bukareſt, 12. Juni. In politiſchen Kreiſen hebt man den von Muſſolini ausgeſprochenen Wunſch Italiens hervor, kein neutrales Land in den Konflikt hineinzuziehen. Großes Aufſehen hat allgemein die ſcharfe Abrechnung erregt, die der Leitartikler des „Curentul“ im Zuſammenhang mit der norwegiſchen Kapitulation in der Frage des Wertes alliierter Garantien vornimmt. Das Blatt ſtellt nämlich ziemlich unverhohlen die Frage, ob die ſo freigebig an kleine und mitt⸗ lere Länder angebotenen Schutzgarantien der Weſtmächte nicht vielleicht zu einem Plan ge⸗ hörten, die ſchwachen Länder zu Anziehungs⸗ punkten für deutſche Streitkräfte zu machen, damit der Krieg ſich auf möglichſt viele Fron⸗ ten erſtrecke. Aus dieſem Satz ſpricht die ganze Empörung der Erkenntnis, daß auch Rumänien als leicht zu opfernde Schachfigur in dieſem Spiel hätte eingeſetzt werden ſollen. Bei nouen waren Franzoſen und knglä nach Brechung kurzen Widerſtandes Einmarſch in die unverſehrte Stadt/ bon Kriegsberi RB.. ii) Kurz vor Rouen nähert ſich einem Gefechts⸗ ſtand der Panzer im Morgengrauen des 9. Juni ein Zug von 150 fran öſiſchen Soldaten in dem Glauben, es ſei ihr efechtsſtand, wie er es tatſächlich auch noch vor ein oder zwei Stunden geweſen war. Ein Unteroffizier von uns rief die Franzoſen energiſch an, die völlig Verdutzten ergaben ſich ſofort angeſichts der auf ſie gerichteten Waffen, und ihrem Offizier blieb noch ſo viel in der Kehle, daß er in ſtram⸗ mer Haltung ſeinen Zug bei dem deutſchen Unteroffizier meldete. Wir ſprachen auch engliſche Gefangene. Sie — 1 ſich manches geträumt, nur nicht, daß ier,„weit hinter der Front“, ſchlagartig die deutſchen Panzer mit ihren Geſchützen, Pio⸗ niere, Artillerie und Flak wie aus dem Aermel geſchüttelt auftauchen. „Feſlſchnallen, Auf dieſe Weiſe erhielten wir auch in einem Dorf nahe Rouen zum erſtenmal wieder ſeit langer Zeit franzöſiſche Zeitungen vom Tage und laſen zum Frühſtück den franzöſiſchen Heeresbericht der nun allerdings reichlich über⸗ holt war. Wo ſteckte der Feind? Es hatte bei dieſem jähen Vorſtoß nur wenig von ihm bei⸗ feite geräumt werden müſſen ohne irgendeinen Verluſt. Die Kolonnen waren unbehelligt von Fliegergefahren. Auch jetzt nirgendwo Flie⸗ ger, nicht einmal ein Aufklärer. Es war ſehr ſtill und unſer kleiner Melder flo unabläſſig über Rouen und brachte uns Na richten, wie es dort ausſah. Der Angriff wurde befohlen, in den Stäben kurze, ſtichwortartige eſpre⸗ chungen, 2 Anweiſungen für einen ſchon längſt in allen Einzelheiten feſtſtehenden Plan. Die Mannſchaften rückten an die Fahrzeuge und fuhren auf. Die Panzerleute ſahen in wie ſlürzenl Im ſchwarzen himmel um Rouen/ 10 Flugminuten vor paris Ndz..., 12. Juni.(PK.) Der mi führte über ein Land, aus dem die grauen Wolken der Brände den Weg der kämpfenden Truppen anzeigten. Der Verband geht auf P. los, eine Stadt in der weſtlichen Flanke von Paris, einige 20 Kilometer von Rouen entfernt. Es iſt einer der Punkte, über die der franzöſiſche Nachſchub läuft. Dieſes Ziel aber iſt ſchwer zu finden, denn in den blau flimmernden Sommerhimmel wölbt ſich plötzlich wie ein gewaltiger Baldachin eine tiefſchwarze Rauchwolke von unüberſehbaren Ausmaßen. Es ſind die Schwaden, die aus dem brennenden Rouen emporquellen. Die Maſchinen haben die breite ſchwarze Schicht durchſtoßen. Unbehelligt von Flak oder Fägern haben die Bombenſchützen aus der im Halbdunkel erſcheinenden Stadt ihre Ziele aus⸗ gemacht. Sekunden ſpäter fallen die Bomben. Die Brandwolke von Rouen hat eine neue Quelle, die ſie unaufhaltſam ſpeiſt. Geſtern ſah uns B. Die Stadt an dem Fluß A. iſt einer der Hauptſammelpunkte franzöſi⸗ ſchen Widerſtandes. Sie liegt 10 Flugminuten vor Paris, das aus der Dunſtſchicht, die jede Großſtadt überwölbt und ſeine bizarre Sil⸗ houette zeigt. Eng geſchloſſen fliegt die Kette das Ziel an. Rechts und links ſtürzen eben drei Maſchinen. „Feſtſchnallen, wir ſtürzen“, ruft der Flug⸗ zeugführer. Es iſt, als ſtände die Maſchine für Bruchteile einer Sekunde bewegungslos im Himmel. Oberfeldwebel W. hat die Sturzflug⸗ bremſe gezogen., Das Leitwerk ſteigt faſt ſenk⸗ recht empor, während der Kopf des Flugzeuges ſteil nach unten ſieht. Oberfeldwebel W. hängt unbeweglich wie ein Winkeleiſen in ſeinem Sitz Das rechte Auge hat im Reflexviſier das Ziel aufgenom⸗ men. 2000 bis 3000 Meter dauert ſchon der Sturz, der in dieſem Moment von einem in der Maſchine als etwas Furchtbares, als etwas, das einem an der unmittelbaren Grenze von Tod und Leben entlang ſtreifen läßt, empfunden wird. Der Motor überbrüllt das Ziehen des Sturzwindes. Da iſt die Brücke. Ein Fingerdruck auf den Kopf an der Steuer⸗ fäule, auf der das Wort„Bomben“ zu leſen iſt. Rechts neben uns. nur etwa 30 Meter weg, pendeln zwei, drei in die Tiefe, die Nachbar⸗ maſchine zieht gerade auf den Sturz, dann fol⸗ gen unſere Bomben, und,— in der Sekunde des Auslöſens, preßt uns der ewaltige Druck der jetzt die aus ihrem ſtürzenden Sturz her⸗ ausgezogene Maſchine ausgeſetzt iſt, in die Sitze. Heftiges Stechen in den Ohren, das ein Schlucken beſeitigt, iſt die einzige körper⸗ liche Auswirkung des Augenblicks, in dem enorme Kräfte gegeneinander treiben. Leicht biegen die Flächen durch. Wir fliegen horizon⸗ tal, dann nach beiden Seiten ausbrechend, ab⸗ wechfelnd ſteigend und fallend. Die Flat will den Rückweg verlegen. Ihre Schüſſe ſtehen in ſchinen Reihen neben den ſich ſammelnden Ma⸗ inen. Drei Stunden ſpäter zeigt die Luftfotografie, daß die Brücke durch mehrere Volltreffer ver⸗ nichtet war. Eine Bombe war in das Waſſer gegangen, die anderen hatten, bis zur letztmög⸗ lichen Sekunde dur Menſchenhand ſelbſt ge⸗ lenkt, ihr Ziel erreicht und zerſtört. 3 Kriegsberichter Frit: BVettmann. Fenſalionelles britiſches beſtändnis Der Ueberfall auf Uorwegen ſollte die deutſche Derteidigung an der belgiſchen und holländiſchen Grenze brechen Oslo, 12. Juni(HB⸗Fun!) Der bekannte norwegiſche Publiziſt Mo; gens hielt am Dienstagabend im norwegi⸗ ſchen Rundfunk eine Anſprache, in der er eine ſenſationelle Aeußerung des früheren engliſchen Geſandten in Oslo wiedergab, die den Zuſam⸗ menhang zwiſchen dem engliſchen Ueberfall auf Norwegen und dem geplanten Durchmarſch durch Belgien und Holland klar erkennen lüßt. Nach dieſer Aeußerung bezweckte der engliſche Angriff auf Norwegen die Herauslockung deut⸗ ſcher Flotteneinheiten in die Nordſee und die Entblößung von Teilen der Weſtfront ſowie der belgiſch⸗holländiſchen Grenze von deutſchen Streitkräften, damit die Weſtmächte ihren An⸗ griff auf Deutſchland durch Belgien und Hol⸗ land hätten durchführen können. Mogens richtete dann einen ſcharfen An⸗ griff gegen die ehemaligen Machthaber in Nor⸗ wegen, weil ſie im Vertrauen auf Englands Verſprechungen die Söhne Norwegens in den Kampf gegen die ſtärkſte Militärmacht der Welt geſchickt hätten.„Heute“, fuhr Mogens wörtlich fort,„können wir die engliſche Hilfe Fpanien eine nichtkriegführende Macht Die Bezeichnung„Ueutral“ wurde abgelegt/ Madrid ſteht zur Achſe Madrid, 12. Juni(Eig. Meld.) Der Kriegseintritt Italiens hat beſonders auf Spanien aufrüttelnd gewirkt. Die engen Beziehungen, die Rom ſeit dem ſpaniſchen Bür⸗ gerkrieg mit Madrid unterhält, und das gute Einvernehmen der ſpaniſchen und deutſchen Re⸗ ierung ſcheiden von vornherein die engliſchen unſchträume aus, dieſes Land wenigſtens noch für ſich zu gewinnen. Dafür war der be⸗ merkenswerte kühle Empfang des außerordent⸗ lichen Botſchafters Seiner britiſchen Majeſtät, Sir Samuel Hoare, ein deutliches Zei⸗ en. Bemerkenswert iſt, daß ſich Spanien ſeit einigen Tagen nicht mehr als neutral bezeich⸗ net, ſondern alsnichtkriegführend, und daß ſich die Kundgebungen von Studenten und Bürgerſchaft über die endliche Rückgliederung Gibraltars an Spanien mehren. Dieſe Haltung will jedoch nicht den Anſchein erwecken, als ob Spanien unmittelbar vor dem Eintritt in dieſen Krieg ſtünde. Die Zeitung „Informaciones“ ſchreibt, daß Spanien ja ſei⸗ nen Beitrag zur Neuordnung der Welt bereits geleiſtet habe, indem es den nationalen Kräften dort zum Siege verhalf und ſomit eine weitere Baſtion für die autoritären Staaten gründete. Das iſt richtig und muß auch voll anerkannt werden. Denn es war wirklich„eine Million ſpaniſchen Tributs“, wie die Zeitung ſchreibt, die von dieſem Volk gefordert wurde. Der Krieg, der jetzt in Frankreich tobe, ſei eine Fortſetzung des Weltkrieges, aber auch des ſpaniſchen Bür⸗ gerkrieges. Die Weſtmächte müſſen es ſich von der ſpani⸗ ſchen Zeitung„Arriba“ ferner klar ſagen laſſen, daß jetzt alle ihre Freundſchaftsbeteuerungen nach den bisherigen ſehr harten Erfahrungen Spaniens einen etwas zu ſchrillen Klang haben. Man erinnert Paris und London vor allem daran, daß ſpaniſche Soldaten ihr Leben hin⸗ gaben, da franzöſiſche und engliſche Rüſtungs⸗ induſtrien den Gegnern des Neuaufbaues die Gewehre und die Geſchoſſe lieferten. Daß Lon⸗ don trotz der Miſſion Sir Samuel Hoare von den Spaniern anſcheinend auch keine große Liebe erwartet, beweiſt die Tatſache, daß man in Gibraltar alle Spanier, deren nationale Ein⸗ ſtellung bekannt iſt, bereits friſtlos entlaſſen hat, und die übrigen mit der bis an die Zähne bewaffneten Polizei dauernd überwacht. genau ſo beurteilen, wie ſie Polen, Holland und Belgien beurteilen können. Warum war die Hilfe ſo ſchlecht? Die Antwort iſt einfach: Weil die Verteidigung unſeres Landes um des Landes willen ihnen gleichgültig war, und weil die Eroberung Norwegens nach der deutſchen Beſetzung zu koſtſpielig gekommen wäre. Und ſo kam es, daß wir am 9. Juni die Meldung erhielten, daß auch die Hilfe aus Nordnorwe⸗ gen zurückgezogen worden ſei, weil ſich die Notwendigkeit ergeben habe, daß die Briten alle ihre Kräfte an anderen Fronten ſammel⸗ ten. Wir können nur feſtſtellen, daßß man uns verraten hat, daß wir ein Opfer im Krieg der Weſtmächte gegen Deutſchland ſind, und daß wir nun zum alten Eiſen geworfen werden, nachdem unſer Land als Kriegsſchauplatz kein Intereſſe mehr findet.“ Mogens wandte ſich dann zum Schluß gegen die Aufforderung der geflüchteten Regierung, die Norweger ſollten auch weiter an anderen Fronten am Kampf teilnehmen. Gegen dieſe Verſchleppung norwegiſcher Männer als Hilfs⸗ truppen für die Alliierten müſſe Einſpruch er⸗ hoben werden. Schon die Sicherung Narviks durch die Engländer habe mit den Intereſſen Norwegens nichts mehr zu tun gehabt. Die Zu⸗ kunft des ganzen norwegiſchen Volkes noch wei⸗ ter auf eine ſo unſichere Karte wie den Sieg der Weſtmächte zu ſetzen, ſei nicht nur Wahn⸗ ſinn, ſondern Verbrechen. Jetzt gelte es, mit allen Kräften an der Wiederaufrichtung Nor⸗ wegens mitzuarbeiten. Juliana in fianada Von unserem Vertreter) h. W. Kopenhagen, 12. Juni. Kronprinzeſſin Juliana von Holland iſt mit ihren beiden Töchtern, wie eine engliſche Mit⸗ teilung beſagt, in Kanada angelangt. Sie floh nach Kanada auf ihrer Mutter, die den Prinzeſſinnen weitere Schrecken des Krie⸗ ges— in England!— habe erſparen wollen. kéon blum nach lsn ausgeriſſen: Eine Meldung aus Bukareſt DNB Bukareſt, 12. Juni. „Curentul“ befaßt ſich in ſeinem Leitaufſatz mit der Entwicklung der franzöſiſch⸗italieniſchen Beziehungen in den letzten zwanzig Jahren. Das Blatt zählt im einzelnen die Sünden Frankreichs auf und bemerkt, daß der Haupt⸗ ſchuldige, der die Sanktionen gegen Italien durchgeführt habe, der Jude Léon Blum, heute, da die Früchte ſeiner Politik geerntet würden, es vorgezogen habe, ſich in den Vereinigten Staaten in Sicherheit zu bringen. chter Otto Uebelthau ihren bunten Hemden und ohne Kopfbedeckung ſo aus, als gingen ſie 40 einem Ausflug und nicht in die Schlacht. Sie winkten und lachten uns zu, als ſie an unſerem Filmapparat vor⸗ beizogen. Auch die Geſichter der auf Kraft⸗ rädern und Beiwagen mitfahrenden Schützen 4 waren munter. Immer noch rührte vom Feind ſich nichts, kein Flieger am Himmel. War es eine Falle? Aber es war keine Falle! Welche feindliche Truppe kann einer deutſchen Panzerdiviſion eine Falle ſtellen? Sie iſt doch im Nu nach allen Seiten geſichert mit eigener Flak und Fla⸗Mo, mit eigener leichter und ſchwerer Artillerie. Los auf Rouen! Die Vorſtadt iſt ſchon durchmeſſen. Der Blick auf die Stadt tut ſich auf und auch die Windungen der Seine bilden einen überwältigenden Anblick. Gewal⸗ 95 Rauchſchwaden treiben zum ſtrahlend blauen Himmel und verfinſtern ihn. Das Gaswerk iſt angeſteckt, ſonſt aber liegt die Stadt unverſehrt da mit ihrer herrlichen Kathe⸗ drale. Nach Nordweſten 155 ſich über die Seine und weit darüber hinaus der Flücht⸗ lingsſtrom in dreifachen Kolonnen. Die Panzer rattern die Straße hinab. Es gibt doch Widerſtand, Pak praſſelt ihnen ent⸗ gegen und ſchwere MGs, heftig und kurz. Es macht ihnen nichts. Schon kriechen ſie an der Kathedrale vorbei, um von dem großen Zen⸗ trum der Stadt nach allen Seiten auszuſchwär⸗ men, von den mutigen Schützen begleitet, um vor allen Dingen die Brücke zu beſetzen. Da: Kurz hintereinander zwei gewaltige Exploſionen. Zwei Brücken ſind aufgeriſſen. Viele hundert Meter hohe Rauchfahnen treiben jäh nach oben. Mit den Apparaten der Divi⸗ ſion werden im Augenblick die Pioniere herbei⸗ eholt. Die graue Eiſenbahnbrücke ſteht. Das iſt im Augenblick das wichtigſte. —42575885 Bomber ſind im Anflug. Wir —5 auf ſie vorbereitet, auf dieſe Zerſtörer er Städte Belgiens und Frankreichs. Flücht⸗ —5 fluten nun auch durch unſere Kolonnen nach Oſten. Sie haben die Hände erhoben und baten für ihre Stadt, die nun unſer iſt. bargas gegen Liberalismus und fiaſtenherrſchaſt Das politiſche Glaubensbekenntnis Braſiliens DNB Rio de Janeiro, 12. Juni. Präſident Vargas hielt am We des braſilianiſchen Seeſieges von Ritchue Bord des Wlugsphlffif„Minas Geraes“ eine Rede, die das politiſche Glaubensbekenntnis Braſiliens gegen Liberalismus und Kaſtenherr⸗ ſchaft darſtellt, gegen„verſteinerte Konſerva⸗ tive“, die heute das Ende einer Ziviliſation ankündigen, und für eine neue Aera kräftiger lebensfähiger Völker. Vargas erklärte:„Wir fühlen, daß alte Sy⸗ ſteme und überlebte Formeln in Verfall kom⸗ men. Das iſt aber nicht, wie Peſſimiſten und verſteinerte Konſervative behaupten, das„Ende der Ziviliſation“, ſondern ein ſtürmiſcher, fruchtbarer Anbruch einer neuen Aera. Die kräftigen, lebensfähigen Völker ſchreiten in Richtung ihrer Aſpirationen weiter, ſtatt ſich beim Betrachten deſſen aufzuhalten, was morſch wird und in Ruinen verfällt. Wir müſſen un⸗ ſere Epoche verſtehen und den Schutt toter Ideen und ſteriler Ideale wegräumen. Vorbei iſt die Epoche des kurzſichtigen Libe⸗ ralismus und der unfruchtbaren Demagogie. Die politiſche Demokratie wird erſetzt durch die wirtſchaftliche Demokratie, in der eine auf dem Volk ruhende und zur Verteidigung ſei⸗ ner Intereſſen eingeſetzte Staatsmacht die Ar⸗ beit als Quelle der nationalen Größe organi⸗ ſiert, ſo daß ſie nicht mehr ein Ausbeutungs⸗ objekt für den Privatreichtum bildet. Es iſt kein Platz mehr für Regime von Privilegien und Kaſtenherrſchaft; weiterleben können nur die, die die ganze Nation in gleiche Pflichten eingliedern und gleichmäßig ſoziale Gerechtig⸗ keit und Lebensphaſen bieten.“ Unglaubliche enoliſche Brutalſtäten Franzoſen mit MG beſchoſſen DNB Berlin, 12. Juni. Durch Gefangenenausſagen wird immer wie⸗ der die Rückſichtsloſigkeit der Engländer gegen⸗ über ihren franzöſiſchen Verbündeten doku⸗ mentariſch belegt. So ſchildert z. B. der Kapi⸗ tän Aimé de Fleuriau einen unglaublichen Vorfall. Fleuriau iſt Flugzeugführer und wurde dem Stab der Zone Uöperatlons Aériennes du Nord(Z. O. A..) bei Calais gefangengenom⸗ men. Er hat verſucht, noch rechtzeitig mit 150 Mann auf ein Leuchtſchiff in Sicherheit zu kommen, wurde aber, nachdem das Schiff be⸗ reits betreten war, von den Engländern mit Mö6 beſchoſſen und zum Wiederausſteigen ge⸗ zwungen. Obwohl es ſich um ein franzöſiſches Leuchtſchiff handelte, ſind die Engländer da⸗ mit abgefahren. Auch ſonſt äußerte ſich Fleu⸗ riau ſehr erbittert über die Haltung und An⸗ maßung der Engländer. Unter anderem habe man ihm ſeine Contar abgenommen und ins Meer geworfen, weil man vermutete, daß er Szenen fotografierte, die kein Ruhmesblatt der engliſchen Haltung geweſen wären. „Man ſieht auch hier wieder, daß die Eng⸗ länder ihre franzöſiſchen Bundesgenoſſen* ihre farbigen Kolonialvölker behandeln. nder voedlüfft oen „hakenk Aus Im Verl kürzlich Ke erausgege ellung it ſind bekan. ſpiegelt ſick reußiſchen enkeit geg der Bildul wirkend, f außerorden ſonders nal einige Bri lung. An die Gatti Datt den .. So ſteh⸗ Stunde Frar ſpielloſe Ung den Mut un chen noch mel ſiſche Miniſte ten, hat mit arbeitet. 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In den hier geſammelten Briefen ſpiegelt ſich nicht allein Weſen und Leben eines reußiſchen Offiziers von beſonderer Aufgeſchloſ⸗ enkeit allen Dingen des Geiſtes und der Bildung. Selbſt am großen Geſchehen mit⸗ wirkend, ſind ſeine Briefe der Spiegel einer gußerordentlichen Zeit, die uns heute wieder be⸗ ſonders nahe erſcheint. Wir veröffentlichen darum 33— Briefe aus der ausgezeichneten Samm⸗ An die Gattin Datten b. Pförten i. d. Niederlauſi den 7. November 1805. uſtz, ., So ſtehen die Sachen, und ich erwarte jede Stunde Frankreichs Kriegserklärung. Das he⸗ ſpielloſe Unglück der Heſterreicher hat, anſtakt den Mut unſeres Hofes niederzuſchlagen, ſol⸗ chen noch mehr angefeuert. Czartorylki, der ruſ⸗ ſiſche Miniſter der auswärtigen Angelegenbei⸗ ten, hat mit Hardenberg einen ganzen Tag ge⸗ arbeitet. Man ſtellt nun die Bedingungen feſt, unter denen man Frieden ſchließen will. Bona⸗ fer f wird ſie aber ſicher nicht annehmen. Die⸗ er ſtolze Sterbliche, berauſcht von ſeinem Glück, wird neue Trophäen ſuchen, und ſein Ruhm tiege wirklich aufs höchſte, wenn er noch die uſſen und uns ſchlagen könnte. Wenn man nur nicht lange zögert, und ſeinen von Mär⸗ ſchen, Gefechten und Witterung gewiß mitge⸗ nommenen Truppen nur ſogleich auf den Leib 1 geht, und den Winterfeldzug, welcher nach mei⸗ nen Grundſätzen durchaus gemacht werden muß, nicht eher endet, als bis man ſelbſt ver⸗ nichtet iſt oder ſich Genugtuung verſchafft hat. Allein ich fürchte, die Kabinettsräte raten zu ſehr zum Frieden. Menſchen wollen ſich von ihren niedlichen Beſitzungen um Berlin nicht trennen. Ueberlaſſen wir die Ruſſen ihrem Schickſal allein, ſo gibt dieſer Uſurpator vor der Hand ſchöne Worte, ſucht mit dieſen fertig zu werden, und am Ende bricht das Ungewitter doch noch über uns herein, und dann möchten wir uns vergebens nach auswärtiger Hülfe um⸗ ſehen. Darum iſt es beſſer, jetzt bray gefochten, und ſich auf mehrere Jahre hinaus dann Ruhe geſchafft. Aufzeichnung aus dem Winter 1806 /07 Als Patriot ſeufze ich. Man hat in Zeiten des Friedens viel vernachläſſigt, ſich mit Klei⸗ nigkeiten abgegeben, des Publikums 15 luftigkeit gefröhnt, und den Krieg, eine ehr ernſthafte Sache, vernachläſſigt. Der Geiſt der Offiziere iſt vortrefflich, und hieraus kann ich große Hoffnung verſprechen, aber, aber. Was die Franzoſen ferner tun werden, weiß ich; was wir, weiß ich nicht. Ich habe den An⸗ At längs der Saale längſt vorausgeſagt. llein ich ſeufze in den niederen Graden, und i ˖ Das Herz iſt mir be⸗ llemmt, wenn ich die Folgen berechne. O Va⸗ aterland! Ich bin vergeſſen in meiner kleinen Garniſon, und kann nur für ſelbiges fechten, nicht raten. An Frau von Trutzſchler Kolberg, den 13. Juli 1807. Die hieſige Ding Bint iſt wahrſcheinlich be⸗ endigt. Sie hat viel Blut gekoſtet, und wir wa⸗ ren in der Stimmung, einen guten Widerſtand 3 zu tun. Mancher brave f iſt hier gefallen, und ich habe einige tapfere ffiziere als meine Söhne beweint. Meine Stadt iſt verwüſtet und wir ſitzen nun bei offenen Fenſtern. 63 Bürger, Frauen und Kinder ſind tot oder verſtümmelt, eine Menge ſind Bettler. Ich habe ihre Häuſer anzünden, ihre Obſtbäume niederhauen laſſen müſſen. Das Los eines Kommandanten in einer belagerten Stadt iſt hart. Er muß Ungerechtig⸗ keiten in die Menge begehen. Ich werde auch ſuchen, ſobald als möglich von hier fortzukom⸗ Der üleine Gott Copyright 1939 by Adolf-Luser-Verlag. Wien-Letbzis 37. Fortſetzung Wir müſſen weiterreden, ſagte ſie mühſam und verſtummte vor ſeinen Augen. Die Be⸗ gierde darin erſchreckte ſie. Es iſt nichts weiterzureden, wehrte er bit⸗ ter ab. Doch, doch, widerſprach ſie und lächelte hin⸗ tergründig. 5 Er ſah ſie erſtaunt an, Der Eifer rötete ihre Wangen. Wieder rührte ihn die ſanfte Unſchuld ihres Weſens. Das dunkle Haar leuchtete über der weißen Stirn. Die blühenden Wangen ſchie⸗ nen ihm ſchmaler als ſonſt. Aber die feine, ſchlanke Naſe ſtand übermüti wie immer über dem Mund. Mit n ugen betrachtete er ihre glatte, hohe Stirn. Die. Schläfen mit den klopfenden, blauen Adern wölbten ſich zart nach innen. Eine W Anmut ging von ihrer Rundung aus. aria legte den Kopf auf einen Arm zurück. Ueber dem feſten Hals er⸗ b0b ſich das ſchmale und zarte Kinn. Ein klei⸗ nes, hilfloſes Kinn und ein ergebener Hals, dachte er in finſterer Selbſtanklage. Warum wollte ſie mit widerſpenſtigen Reden gegen ſein be ie Schickſal ankämpfen? ielleicht kann ich dir helfen? ſagte ſie. * du ie überhörte den Spott. Ach 500 habe doch Geld. In der nächſten Woche bekomme ich meinen Lohn und dort im Tiſch iſt der vom letzten Monat noch aufge⸗ hoben. Ich will dir 3— alles geben. Er iachte Ja, ihr Eifer rührte ihn. Er ſpürte die Liebe in ihm. Aber mußte man über ſolche Einfalt nicht lachen? Sie runzelte die Stirn. Ach, du biſt eine gute Seele, ſagte er, noch immer mit ſeiner Heiterkeit kämpfend. Aber was meinſt du wohl, was dein Geld mir nützt? fen eines Großen Soldaten Gneisencu in den Johren 1805—1813 men, um den Anblick dieſer zerſtörten Gegend zu vermeiden. An den König Memel, den 14. Januar 1808. ... Die notwendigen Neuerungen in der Ar⸗ mee belaſten uns mit dem Haſſe aller derjeni⸗ gen, die durch Gewohnheit oder Intereſſe an das Alte gefeſſelt ſind. Ich beſonders bin als ein vorzüglicher Neuerer dem Publikum bezeich⸗ net. Die Wohltaten, womit mich E. K. M. über⸗ häuft haben, wecken den Neid, Mißgunſt, Haß und Intrigen, und ich habe die Wirkungen ſchon davon empfunden. Nun ſoll ich noch über⸗ dies als Mitglied der Unterſuchungskommiſſion zu Königsberg auftreten! Verurteilte und Los⸗ geſprochene, welche vor die Schranken dieſer Kommiſſion treten müſſen, werden gleichmäßig uns unſer Richteramt nie verzeihen. Auf mir wird alſo doppelter Haß laſten... An Joachim Nettelbeck Königsberg, den 9. Februar 1808. Es ſcheint, als ob eine Zeit her— die Strei⸗ tigkeiten über Oeffnung der dortigen Schleuſe ausgenommen, welche ich dem In enieurdepar⸗ tement allhier übergeben habe— die üble Stim⸗ mung zwiſchen der dortigen Garniſon und Bür⸗ f 0 ſich vermindert habe, worüber ich mich erzlich freuen würde. Der Druck der Zeiten liegt jetzt ohnedem zentnerſchwer auf uns, und es iſt zu fürchten, daß wir noch nicht am Ende unſerer Leiden ſind; wir müſſen daher uns un⸗ tereinander nicht noch mehr das Leben erſchwe⸗ ren und durch Selbſtſucht und andere kleinliche Leidenſchaften ſolches verbittern. Tragen Sie daher, mein lieber Nettelbeck, das Ihrige dazu bei, um die Stimmung noch mehr zu verbeſ⸗ ſern. Sie ſind ein Mann von Einfluß, und wenn Sie die Hand dazu bieten, ſo gelingt das Werk gewiß. Es gibt mehrere unter den Bür⸗ ern, welche den Soldaten verächtlich behan⸗ eln, und wahrſcheinlich ſind diejenigen, welche bei ſich gergenb Mut efahr in die Keller kro⸗ chen und den Mut verloren, jetzt diejenigen, welche am großſprechendſten und in ihrem Be⸗ tragen gegen den gemeinen Soldaten am herab⸗ würdigendſten ſind. Sie, mein lieber Nettelbeck und Ihre Freunde, die den Mut in ienen Ta⸗ gen beibehielten, gehören gewiß nicht unter dieſe Anzahl, und ſie bedenken ganz gewiß, daß der Stand der Soldaten ein gedrückler Stand iſt und wahrlich lunſicht genug dafür bezahlt wird, daß er die Ausſicht hat, im Alter von den Wohltaten anderer zu leben. Auch bedarf der Soldat, wenn er ſich brav ſchlagen ſoll, die Ach⸗ tung der anderen Stände, denn ein verachteter Menſch wird nie tapfer ſein. Allein ich höre, daß man hier und da dem Soldaten ſogar nicht erlauben will, ſeinen Erholungstrunk in Geſell⸗ ſchaft anderer Bürger zu ſich zu nehmen. Dies iſt nicht recht. Ich habe auf Märſchen und in Kantonierungen immer meine Soldaten bei mir ehabt, habe mit ihnen bei einem Feuer ge⸗ egen und ſehr oft es mir zur Ehre gerechnet, mit ihnen aus einem Topfe zu eſſen. edenken Sie, daß in der Verteidigung von Kolberg nur allein über 1500 Soldaten verwundet worden ſind, ohne die Getöteten. Man kann es alſo wohl dem vorwurfsfreien Krieger geſtatten, an demſelben Tiſche zu ſitzen, woran, hätte er nicht fein Leben gewagt, jetzt ein Soldat einer frem⸗ den Macht die friedſamen Bürger in Unterwür⸗ figkeit hielte. Es muß ohnedies in dieſem Stück anders werden. Künftighin wird das Kanton⸗ weſen nicht mehr ſo viele Wohlhabende oder Begünſtigte vom Soldatenſtande befreien, ſon⸗ dern unſere Söhne werden alle ſamt. und ſon⸗ ders ohne Ausnabme es ſich zur Ehre rechnen müſſen, die Waffen zu tragen. Es iſt daher nö⸗ tig, daß man dem Soldatenſtande ſeine ihm ——+= Achtung wieder verſchaffe. Machen ie die Notwendigkeit davon denſenigen Ihrer Mitbürger, die aus Mangel an Einſicht von dieſer Wahrheit nicht durchdrungen ſein möch⸗ ten, begreiflich und belehren Sie ſelbige über ihre Pflichten. Von ſeiten des Militärs werde ich ebenfalls für die nötige Diſziplin ſorgen An Karl v. d. Gröben Buxton, den 30. Oktober 1812. Ihre beiden Briefe, mein edler Freund, vom 27»Auguſt und 29. September ſin in meinen Händen. Seitdem haben ſich die Dinge ſchreck⸗ lich gewendet. Ich fürchte, bei dem Mangel an Waffen, Munition und anderen zur Kriegfüh⸗ rung nötigen Gegenſtänden, der, nach meinen Berechnungen, dort eingetreten fein muß, das Schlimmſte. Ich kenne den dortigen Mangel an Vorſicht... Jetzt hat ſich Schweden von uns losgeſagt und will nichts unternehmen. o ſind wir alſo a ermals genötigt, unſere Ler b. Standhaftigkeit zu ſammeln, um nicht, ei dem nahen Verſcheiden unſerer Sache, der Verzweiflung ſich zu ergeben. Der Entſchluß, —————— loponische festmusik von Rlcherel Strauß Um der engen Verbundenheit Japans mit dem DeutſchenReich auch auf kulturellem Gebiet einen weithin ſichtbaren Ausdruck zu geben, hat die Kaiſerlich Japaniſche Regierung dem deut⸗ ſchen Komponiſten Dr. Richard Strauß den ehrenvollen Auftrag erteilt, zur Feier des 2600⸗ jährigen Beſtehen des Kaiſerreiches Japan eine Feſtmuſik zu ſchreiben, die im Verlauf der offi⸗ ziellen Jubiläumsfeierlichkeiten aufgeführt wer⸗ den ſoll. Der Kaiſer von Japan hat der Bitte des Komponiſten, die Widmung des Werkes anzunehmen, entſprochen. Dr. Richard Strauß überreichte das für den Kaiſer beſtimmte Widmungsexemplar in einem loſtbaren Pergamentband mit einer Anſprache, in der er ſeinen Dank dafür übermittelte, daß der Kaiſer die Widmung des Werkes angenom⸗ men habe. Erxz. Kuruſu brachte ſeinerſeits die Freude des japaniſchen Volkes darüber zum Ausdruck, daß der größte Komponiſt der Gegenwart es übernommen habe, die Feſtmuſik für dieſe Feier zu ſchreiben. Das Werk ſelbſt iſt als Gegenſtück zu dem „Feſtlichen Präludium“ von Richard Strauß anzuſehen, kommt aber in ſeiner muſikaliſchen Geſtalt mehr der ſymphoniſchen Dichtung nahe. Sein Lachen erſtarb. In hohem Bogen fuhr er mit der Hand durch die Luft. Dein Geld iſt ein Tropfen und ich brauche ein Meer, ſagte er wegwerfend. Sie ſah ihn ungläubig an, als er die Summe nannte. Er machte ſich wohl einen Scherz mit ihr. Das war ſo viel Geld, daß ſie es ſich kaum vorſtellen konnte. Ein Geſpräch mit dem Vater kam ihr in den Sinn, als ſie wegen der Steuer einmal für ihn in die Stadt ſchreiben mußte. Er hatte in dieſem Brief davon geredet, was der Hof an Geld wert ſei, der Saib Hof mit den Aeckern und Wieſen, dem Wald und der 3 mit den kargen Weiden, der Lies im Stall, den Kühen und dem Pflug, dem Leiter⸗ wagen und allem Gerät und Hausrat in Stall un dStube. Es war die Summe, die Stefan nannte. Rein! Du machſt einen Spaß, ſagte ſie über⸗ zeugt. Es iſt kein Spaß, widerſpra cher finſter. Ich brauche das Geld in acht Tagen, ſonſt... Er machte eine verzweifelte Handbewegung. Sonſt? fragte Maria entſetzt. Nun begriff ſie, daß es ſein Ernſt war. Aber war es denn zu begreifen? Geld, ſo viel Geld, wie Vater und Bruder und ſie und die Mutter nie in ihrem Leben beſeſſen hatten. Es hat keinen Sinn, ſagte Stefan. Aber was willſt du denn mit dem Geld? Warum brauchſt du es? Du biſt doch Kauf⸗ mann? Du handelſt mit Häuſern und Grund⸗ ſtücken, mit Holz und anderen Dingen. Du haſt es mir ſelbſt erzählt. Warum biſt du auf ein⸗ mal in ſolcher Not? Sie redete immer überſtürzter. Es war, als bräche ein Verhängnis über ſie herein. Wehrlos war ſie ihm preisgegeben. Du verſtehſt es nicht, antwortete er auswei⸗ chend. Auf einmal verſchloß ihm die Scham den Mund. Sie würde nie begreifen, daß man ſo⸗ viel Geld verſchleudern konnte, daß man ohne „Der Menn, der zurbelckem“ im Heidelberger Stadttheater Alfons Vogt, der Verfaſſer dieſes Kriminal⸗ ſtückes, das das Heidelberger Stadttheater in einer gelungenen Inſzenierung von Karl Für⸗ ſtenberg zur Aufführung brachte, iſt von Be⸗ ruf Rechtsanwalt. Er ſchrieb das Werk, wie er 1 im Programmheft mitteilt, um einmal ie oft 14 unmöglichen Kriminaliſten von der Bühne zu verbannen und an ihre Stelle Männer zu ſetzen, die dem Leben entſprechen. Er griff alſo die„Kriminalromantik“ an und gab einen Ausſchnitt aus dem Leben ſeines um die Aufklärung der Verbrechen ringenden Be⸗ rufsſtandes. Ein Tendenzſtück oder eine Reportage alſo? Nein. Denn Vogt iſt Theaterpraktiker genug, um eine rechte Handlung mit Spannun und Wirkung zu ſchaffen. er Inhalt allerdings kommt über das Uebliche nicht hinaus: eine Frau wird ermordet und bei der Suche nach dem Täter kommt jeder einzelne mal in Ver⸗ dacht, wie das auf der Bühne ſein muß, in Wirklichkeit aber nicht immer zu ſein braucht. Der Schluß iſt wieder intereſſant: wie der Ver⸗ faſſer über einen pſychologiſchen Umweg den Täter entlarven läßt. Die Künſtler des Heidelberger Stadttheaters waren dem Werk würdige Diener. Helmut Schulz. Arbeit eine ſolche Summe bekam oder vergeu⸗ dete. Der ſchwankende Grund ſeines Lebens wurde ihm mit furchtbarer Deutlichkeit bewußt. Aber in ſeiner Erkenntnis verſchloß er ſich auch ſchon wieder in Trotz und Härte vor ihr. Nichts ganz, weder gut noch ſchlecht, hörte er Leopold höhnen. Die Worte brannten noch immer in ihm. Er funkelte ſie böſe an. Ich werde es ſchon bekommen, rief er heftig. Ja? fragte ſie zögernd. Mit einer Spur von Hoffnung blickte ſie ihn an. Er wich ihren Augen aus. Vielleicht iſt es möglich, ſchränkte er ſeine Worte ein. Die Hoffnung erloſch ſchon wieder. Er fühlte ſie in ſeinem Arm ein wenig zuſammenſinken. Nun ſchweig endlich davon, ſagte er. Schwer legte er ihr die Hand auf das Knie. Sie zuckte zuſammen. Er ließ ſie neben ſich auf das Bett ſinken und begrub ihr Geſicht unter einem Kuß. Ihre Abwehr ſchwand vor dem Griff ſeiner feſten Hände. Er löſte die Knöpfe an ihrem Kleid. Sie ſchlug die Augen auf und blickte ihn flehend und erſchrocken an. Seine Fäuſte um⸗ ſchloſſen die bebende Bruſt. Ihre Augen blieben am Spiegel hängen. Boshaft glänzte er von der Wand herüber. Das Licht, flüſterte ſie. Er löſchte die Lampe. Und mit der kleinen Kammer ſtürzte auch Marias verzagtes Herz in eine ſchwere Finſternis. Das Mondlicht fand ſeinen Weg durch das Fenſter. Auf ihren Gliedern ſpielte es und lächelte über ihren ſeufzenden Atem. Aber Ma⸗ ria wußte nichts mehr von ſeinem ſtummem Gruß. Sie ſah in einer roten Wolke das ge⸗ furchte Antlitz der alten Madonna in ihr Herz dringen. Sanftes Leben wallte durch das wurmſtichige Holz. Ueber dem Faltenwurf —+◻ ſich das Kind an die Bruſt. Die Ma⸗ onna hob es empor, weit in die unendliche Jose des Himmels, bis die Fäuſte des kleinen ottes einen Stern entzündeten und ſeine Glut über die Erde ſchütteten, darin auch Maria bebenden Leibes verſank. die Hauptſtadt lieber zu zerſtören, als— dem Feinde zu überlaſſen, it groß und edel. In ihm erblicke ich noch allein die Möglichkeit zur Ret⸗ tung An Graf Münſter Kolberg, den 4. März 1813. Soeben erhalte ich einen Brief vom König, der mir beſiehlt, ſogleich zu ihm nach Breslau zu kommen. Die Allianz mit Rußland iſt ab⸗ geſchloſſen. Ich erhalte den Befehl über das reußiſche Hilfskorps, welches zur engliſch⸗ Armee ſtoßen ſoll. Die Al⸗ lianz mit Rußland wird noch verheimlicht und erſt in 14 Tagen bekanntgemacht. Oppen und Dohna ſind im Dienſt aufgenommen. An die Gattin Hauptquartier Brechelshof, den 26. Auguſt 1813. Wir haben heute einen vollſtändigen Sieg an der Katzbach erfochten. Eben als wir im Be⸗ griff waren, gegen dieſen Fluß vorzurücken, um den Feind anzugreifen, griff dieſer ſelbſt den 110 General Langeron bei Peterwitz an und drang zu gleicher Zeit gegen uns vor. Wir hielten mit unſerem Angriff inne, ſtellten un⸗ ſere Kolonnen verdeckt auf(bei Brechelshof), + dem Feind nur unſere vantgarde ſehen und begannen mit dieſer das Gefecht. Sowie der Feind über das Defilee der Katzbach mit mehreren Kolonnen vorrückte, gingen wir mit unſeren Brigaden vor, und der tapfere, ein⸗ ſichtsvolle General von Sacken deckte unſere rechte Flanke. Bald engagierte ſich ein längeres Kavalleriegefecht. Die aſſen der Infanterie ge n Raum, trieben den Feind vor ſich er und warfen ihn endlich die ſteilen Abhänge der Katzbach hinunter. Das Gefecht dauerte von Mittag bis Geſchü Es iſt jetzt Mitternacht. Wir haben viel Geſchütz erobert, kenne aber noch nicht die 4280 desſelben. Die Schlacht begann bei Brechelshof und endigte unweit Kroitſch an der Katzbach. Morgen gehen wir bis an die ſchnelle Deichſel bei Pilgramsdorf vor. Leipzig, den 19. Oktober 1813. Die große Schlacht iſt gewonnen, der Sieg iſt entſcheidend. Geſtern kämpften die ungeheuren Maſſen gegeneinander. Ein Schauſpiel, wie es ſeit Tauſenden von Jahren nicht gegeben hat. Von einer Höhe konnte ich die jenſeitige Armee überſehen; die unſrige focht diesſeits. Viel Blut iſt gefloſſen. Auf meilenlangen Strecken liegen die Toten und Verſtümmelten. Wir drängten endlich die franzöſiſche Armee in einem engen Raum dicht bei Leipzig zuſammen. Die Nacht ließ endlich das Feuer aufhören. Heute früh griff ein Teil unſerer(der ſchleſiſchen) Armee Leipzig an. Das preußiſche Korps unter Gene⸗ ral Porck war bereits in der Nacht vorausmar⸗ ſchiert, um dem Feind auf ſeinem Rückzug zu⸗ vorzukommen. Unſer Angriff auf Leipzig war ſehr blutig. Nach vielen Stunden Arbeit er⸗ ſtürmten unſere Truppen die Stadt. Von allen Seiten begegneten ſich die Truppen der verſchie⸗ denen Armeen. Der General Blücher und wir waren die erſten, die einzogen. Wir wurden von dem Freudengeſchrei der Einwohner und von dem Hurrarufen der ſiegenden Truppen be⸗ willkommt. Wir fanden eine Menge Gefangene, 20 000 Verwundete, noch viel mehr Kranke. Die Toten lagen überall umher. Eine Menge Ge⸗ ſchütz iſt erobert, fünfhundert Munitionswagen. Viele Generale ſind in unſeren Händen. Ze:⸗ trümmerte Häuſer, umgeworfene Bagagewagen, Truppen aller Nationen. Es iſt eine Verwir⸗ rung ohnegleichen. Eine Stunde ſpäter als wir zogen der Kaiſer Alexander, der Kaiſer Franz, unſer König, die Prinzen und die Generalität aller Nationen ein, denn wir hatten mehrere gefangene Generale. Alle Anſtalten ſind getroffen, um den Feind aufs lebhafteſte zu verſolgen. Den Reſt ſeiner Armee wollen wir vernichten. So weit habe ich es endlich gebracht. Vieles habe ich zu dieſer Wendung beigetragen. Ich enieße jetzt die Belohnung für langjährige Sorgen und Mühen. Auguſt iſt geſund. Um⸗ arme die Kinder. Gott mit Euch. 15. Unbarmherzig gingen die Stunden dahin, ſeit 155 Marias angſtvolle Gedanken immer auf enen Tag richteten, an dem er das Geld, das viele, ungeheure Geld, brauchen würde. Kaum war der Morgen heraufgeſtiegen, ſo ſtürzten auch ſchon wieder ein neuer Abend und eine neue Nacht leichtfüßi herbei. Maria zermar⸗ terte ſich den Kopf. Sein Geſicht ließ ſich nicht fortwiſchen, nicht bei der Arbeit, nicht bei den vielfältigen Fragen des Kindes, und auch nicht in den unruhigen Träumen, die ihr den Segen des guten Schlafes raubten. Jenes Geſicht ver⸗ olgte ſie überall, mit dem er am grauenden lorgen von ihr fortgeſchlichen war. Vergeſſen müſſe ſie es, hatte er geſagt. Es ſei Männer⸗ ſache und nichts, um das ſie ſich zu kümmern brauchte. Aber war es nicht ſchon ihre eigene Sache geworden? Wie furchtbar trieb ſie ſeine Verzweiflung zu fieberhaften Gedanken nach einem Ausweg, nach irgendeinem kleinen Strahl von Hoffnung, der eine Rettung verhieß. Sie ſah ſchon nicht mehr verächtlich auf Macht und Glanz des Geldes herab. Ja; nun ſpürte ſie am eigenen Leib, was es hieß, keines zu be⸗ ſitzen, darum zu kämpfen. Immer hörte ſie in allen Gedanken ſeine Worte, daß er es in acht Tagen brauche, ſonſt.. Hinter dem Sonſt drohte die Finſternis. Was verbarg ſie? Würde er ſich ein Leid antun? Würde er alle Stun⸗ den und Tage mit ihr vergeſſen? Immer wie⸗ der wuchs die alte Mauer empor. So kam der Sonntag, und Maria ſah immer noch keine Rettung. Nur drei Tage waren noch Zeit. Wenn er das Geld bekäme, würde er kom⸗ men, hatte er zum Abſchied geſagt. Aber ſeine Augen hatten ihr keine Hoffnung gemacht. Manchmal begann ein Zweifel in Maria zu bohren, eine wild aufflammende Neugier nach ſeinem Geheimnis. Ein leiſer Schauer vor dem Unbegreiflichen und Fremden befiel ſie, das ſich hinter ſeinem Gebaren verbarg. Aber ſie wies die Verſuchung immer raſch und demütig wie⸗ der von ſich. Es war nicht ihre Sache, ſich darum zu kümmern. Sie hatte nur zu ſehen, ob es keine Hilfe gab.(Fortſetzung folgt) „hHakenkreuzbanner“ Donnerstag, 15. Juni] 90 Sehnwenengeoceng Sonnenglanz auf funkelnder Waſſerfläche! Franz paddelte mit der Ausdauer eines aus⸗ gewachſenen Schwanes auf dem Altrhein. Vor ihm im Boot räkelte ſich ſeine junge Frau, gut mit bräunender Salbe angeſtrichen. Jetzt blin⸗ zelte Grete zu ihrem tatkräftigen Gatten: „Nicht müde? Da drüben iſt ein herrlicher Schattenſtrand!“ Alſo ſteuerte Franz das Schifflein dorthin. Einige Fahrzeuge waren da ſchon an Land ge⸗ zogen. Kaum hatte ſich Grete an die Blech⸗ büchſe gemacht, um Franz die wohlverdiente Atzung darzubieten, als ſich die Waldeinſam⸗ keit plötzlich mit einem Rauſchen karuſſellgrel⸗ ler Töne füllte. „Mein Gott...!“, begann die Büchſe in Gre⸗ tes Händen zu ſchwanken,„das iſt ja...“ „Ein Grammophon in Rindviehlautſtärke!“, lugte Franz durch die Stammlücken. außerdem. Aber dieſe Muſik... Scheuß⸗ i 94* „Moment!“, ging Franz ein Stück in den Wald hinein,„das werden wir gleich haben!“ Er winkelte ſich um eine Stämme und ſtand jetzt vor der Spektakelquelle. Die Melodie des Harmoniegepraſſels ſprang wie ein von einer Stechfliege gepeinigter Ziegenbock umher. Der Rhythmus erinnerte an Verdauungsbewegun⸗ gen eines Menſchenfreſſers nach Tiſch. Zwei junge Ruderinnen lagerten dabei und kauten. „Verzeihung, meine Damen“, verbeugte ſich Franz höflich,„halten Sie dieſen Tonhacke⸗ peter für ſchön oder— deutlicher geſagt— für zeitgemäß?“ „Wieſo zeitgemäß?“, ſchnippte ſich eine der Nixen einen Kuchenkrümel vom kaffegebräun⸗ ten Bein. „Das iſt doch richtiggehende Niggermuſik! Ich glaube, die paßt verflixt ſchlecht in die Landſchaft. Hören Sie nur, ſchauen nicht aus jedem dieſer Flatterfetzen gebogene Naſen und ſemitiſche RBeine? Wir haben doch ſo herr⸗ liche deutſche Muſik, ſeidenweiche und zackige Sachen, je nach Geſchmack. Warum dieſe he⸗ bräiſchen Knickſtiebelgaſſenhauer?“ Eines der Mädel angelte mit der großen Zehe zum Apparatſchalter, ſo daß die Platte mit einem Baßjodler abſtoppte:„Siehſt du, Marga, wie oft habe ich dir geſagt, du ſollteſt dieſe häßliche Platte endlich durch den Wolf drehen! Verzeihung, mein Herr, Sie haben ganz recht. Aus der Traum! Das war ihr Schwanengeſang!“ if. Das Fechten in der o§ und dem 25 Das Fechten, eine Kampfart von nicht zu unterſchätzendem Wert für die Wehrhaft⸗ machung der deutſchen Jugend, wird in der Hitlerjſugend und im Deutſchen Jungvolk noch viel zu wenig betrieben. Dies liegt vielfach daran, daß ſich die meiſten Jungen kein rich⸗ tiges Bild vom Fechten machen können und auch nicht wiſſen, wie und wo ſie das Fechten erlernen können. Es iſt eine Kampfſportart in höchſtem Maß, macht wendig, hart und ein⸗ ſatzfähig, bildet neben dem Körper, in ganz beſonderem Maß den Geiſt und erzieht den Jungen zum Mann. Ueber die Koſten macht man ſich vielfach falſche Vorſtellungen. Zunächſt wird darauf hingewieſen, daß die durch Er⸗ lernung und Ausübung des Fechtſports ganz Jeder hilſ mit: und nimtt Losbdrieſe arr Aeichsfofferfe der 0 gering ſind; ſie ſind nicht höher als die Koſten jeder anderen Sportart. Möglichkeiten zur Er⸗ lernung und Ausübung des Fechtſports beſteht in den meiſten Bannen. Im Bann 171 wird gefochten beim Turnverein Mannheim 1846. beim Mannheimer Fechtklub 1884 und beim Turnverein 1862 Weinheim. In den nächſten Tagen finden bei den genannten Vereinen An⸗ fangskurſe für Angehörige der HJ und des DI ſtatt. Groß-Mannheim Amtauſch verwachſener Säuglingswäſche Die neueröffnete Zauſchſtelle für Säuglingswäſche erleichtert die Erſatzbejchaffung für verwachſene Gtütke In gemeinſamen Bemühungen mit der NS⸗ Frauenſchaft hat das Städtiſche— und Wirtſchaftsamt nun nach dem Vorbild der Tauſchſtelle für Kinderſchuhe mit dem heu⸗ tigen Tag auch eine Tauſchſtelle für Klein⸗ kinderwäſche eröffnet. Sie wird der——◻2 Mutter helfen, für verwachſene Kleinkinder⸗ wäſche und ⸗kleidung punktfrei Erſatz zu be⸗ ſchaffen. Nein— es iſt gar nicht nötig, daß da nun jemand hochnäſig den Kopf höher reckt und die völlig unangebrachte Meinung äußert:„Mein Kind wird nichts anziehen, was andere Kin⸗ der ſchon getragen haben!“ Das wäre ebenſo töricht wie unbegründet. Denn es iſt ganz ſelbſtverſtändlich, daß Wäſche⸗ und Kleidungs⸗ ſtücke für Kleinſtkinder, die hier gegen andere Größen eingetauſcht werden, zuvor von der Tauſchſtelle ſelbſt einem gründlichen Desinfek⸗ Wäahrend die Müffer arbeifen, sind die Kleinen in gufer Obhuf tionsprozeß zugeleitet werden. Die Wäſche, die ſodann in die Regale der Tauſchſtelle einge⸗ reiht wird, iſt alsdann von jeglichen Infek⸗ tionsſtoffen frei, ſollten ſolche vorher überhaupt darin enthalten geweſen ſein. Alſo dieſes un⸗ begründete Argument wird heute kein aufge⸗ klärter Menſch mehr zu ſeiner Meinung ma⸗ chen, wenn er ſich nicht vor andern blamieren möchte. Das Beiſpiel der Kinderſchuhe Wie heute wohl jedem bekannt iſt, hat das Städtiſche Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamt im Zuſammenwirken mit den Parteiſtellen, NSVund NS⸗Frauenſchaft ſchon vor gerau⸗ mer Zeit eine Tauſchſtelle für Kinderſchuhe er⸗ richtet. Auch damals war nur ein verhältnis⸗ Im Kindergarten der NSVy fühlen sich die Kleinen wohl. während die Mutter ihrer Arbeit nachgehen kann. wenn der Vater im Felde ist. leibliche Wohl ist gesorgt. Von den Kindergärtnerinnen und Helferinnen werden sie sorssam betreut, auch für das Aufn. Fritz Haas Kleine Mannheimer Stadtchronił Ein neues Bütherverzeichnis der Städtiſchen Volksbücherei Mannheim Klar und überſichtlich geordnet gab die Städtiſche Volksbücherei ihr Bücherverzeichnis 1940„Technik, Handwerk, Handel und Gewerbe“ heraus. Das Buch wird für jeden, der mit einem dieſer Berufe zu tun hat, intereſſant ſein, denn hier iſt der reiche Bücherbeſtand der Volksbücherei geſammelt dargeboten. Ueber alle wichtigen Fragen, angefangen von der Wirtſchaft und der Technik im Dienſte des Menſchen über die Normenverzeichniſſe und techniſchen Handbücher bis zum Handwerk, Ge⸗ werbekunde und den Baſtelbüchern, findet ſich ein reichhaltiger Buchbeſtand in der Volks⸗ bücherei. Der Facharbeiter der Induſtrie, der Handwerker, der Ingenieur, der Kaufmann und der Lehrling können in dieſem Katalog die Quellen und die Literatur finden, die er zu ſeiner Weiterbildung benötigt.— dt. Rrof. Dr. Gchmitthenner jſpricht Wenn am 15. Juni in einer Veranſtaltung, die das Deutſche Volksbildungswerk durchführt, Der Bauer braucht eure Hilfe Ernteeinſatz der h)/ Was unſere Jugend zuvor wiſſen muß Mit Freude haben wir alle im Frühſommer das Wachſen und Reifen auf den Aeckern und Feldern geſehen, aber mit geheimer Sorge dach⸗ ten die Bauern und Bäuerinnen an die Ernte⸗ 31 und all die Arbeit, die da ihrer wartet. Für ie geſamte Hitler⸗Jugend wird es nun eine Pflicht ſein, dort ihre Kraft helfend einzuſetzen, denn es darf auch in dieſem Jahr, in dem die Bauern mit ihren Söhnen an der Front ſtehen, kein Feld ungeerntet bleiben. Schon jetzt werden von allen beteiligten Stellen die notwendigen Vorbereitungen, die zu einem ſo großen Einſatz erforderlich ſind, ge⸗ troffen. Ueberall in den Dörfern und Land⸗ gemeinden werden zweckmäßige Räume als Lager hergerichtet, in denen die Jungen, bzw. die Mädel in der Einſatzzeit zuſammengefaßt werden. Auch für gute Verpflegung iſt geſorgt, denn jeder Hof verköſtigt ſeine Helfer und Hel⸗ ferinnen. Die kräftige Bauernkoſt nach der Ar⸗ beit in Luft und Sonne wird den Jungen und Mädeln aus den Städten unſeres Gaues gut tun und zu ihrer Erholung beitragen. Es iſt weiter dafür geſorgt, daß bei aller Arbeit eine Ueberanſtrengung vermieden wird. Schon die angeordnete ärztliche Unterſuchung ſchließt die Gefahr aus, daß ſolche Jungen und Mädel in den Einſatz kommen, die körperlich der unge⸗ wohnten und ſchweren Arbeit nicht gewachſen ſind. Während ihrer Einſatzzeit genießen die Helfer und Helferinnen den Verſicherungsſchutz als Betriebsangehörige des betreffenden Hofes. Nun noch ein ſehr wichtiges Kapitel: Die Kleidung! Der Verbrauch an Schuhwerk iſt natürlich größer, es iſt daher zweckmäßig, daß ein Paar alte, aber derbe Schuhe den Weg aufs Land antreten. Mit den Kleidern iſt es nicht anders. Getragene Arbeitskleidung, alſo leicht waſchbare ſchlichte Dirndel für die Mädel, derbe Hoſen und möglichſt kurzärmelige Hemden für die Jungen ſind da am angebrachteſten. Viel⸗ — kann in dieſem oder jenem Fall auch ein⸗ mal die Bäuerin mit ein Paar alten Schuhen aushelfen, wenn kein anderer Ausweg mehr bleibt. Eine Sonderzuwendung an Kleidung durch das Wirtſchaftsamt kann nicht erfolgen. Wenn alſo der Einſatz am 15. Juli beginnt, werden ſich in erſter Linie die Schüler und Schülerinnen in den Erntelagern zuſammenfin⸗ den, um einen großen Teil ihrer Ferien neben den Kameraden vom Lande auf den Feldern, in den Scheunen und Ställen zu verbringen. Aber auch die berufstätigen Jungen und Mädel ſol⸗ len einen Teil ihres Urlaubs für den Ernteein⸗ ſatz zur Verfügung ſtellen. An die Betriebs⸗ führer erging deshalb die Bitte, ihren Jung⸗ arbeitern und Arbeiterinnen den Urlaub ſo zu gewähren, daß die Teilnahme an einem Ernte⸗ lager möglich iſt. Selbſtverſtändlich können auch die Jungen und Mädel, deren Urlaub nicht in die Haupterntezeit fällt, eingeſetzt werden, denn in der Sommer⸗ und Herbſtzeit mangelt es dem Bauern nie an Arbeit. Der Führer erwartet von ſeiner Jugend, daß ſie dieſe ihr geſtellte Aufgabe voll und ganz er⸗ füllt und ſo beiträgt zum deutſchen Sieg. J. Hz. Kultusminiſter, Oberſtleutnant Profeſſor Dr. Schmitthenner, der derzeitige Rektor der Univerſität Heidelberg, über das Thema „Unſere Kriegslage“ ſpricht, ſo iſt dies ein Er⸗ eignis von beſonderer Bedeutung. Kultus⸗ miniſter Schmitthenner, der als packender Red⸗ ner im Reich bekannt iſt, iſt nicht nur Politiker und Staatsmann, nicht nur Mann der Wiſſen⸗ ſchaft, Prof. Dr. Schmitthenner iſt auch Soldat, und zwar Soldat mit Leib und Seele. Somit wird die Deutung unſeres Kampfes an dieſem Vortragsabend nicht nur von der politiſchen Seite, nicht nur von der wirtſchaftlichen Seite, ſondern auch von der geiſtig⸗ſeeliſchen Haltung her geſehen, im Sinne jener deutſchen Auffaſ⸗ ſung, die da ſagt, daß nicht die Tüchtigkeit der Waffen und Arme den Sieg entſcheiden, ſon⸗ dern der Geiſt allein. Vom Nationaltheater. Morgen Freitag wird im Nationaltheater die Oper„Elektra“ von Richard Strauß in neuer Inſzenierung ge⸗ geben. Die muſikaliſche Leitung hat Staats⸗ kapellmeiſter Karl Elmendorff. Chor⸗ und Orgelkonzert in der Hochſchule für Muſik. Wie bereits angezeigt, findet am Don⸗ nerstag, 13. Juni, ein Konzert neuer Orgel⸗ und Chormuſik in der Hochſchule für Muſik ſtatt. Soliſten ſind: Arno Landmann, deſſen neueſtes Werk, eine Chaconne über ein Lied der Hitler⸗Jugend, zur Aufführung gelangt, ferner Karl v. Baltz, der eine Sonate von Hch. K. Schmid ſpielt, und Maria Corbe mit drei Sopranliedern von Armin Knab. Der von Prof. Dr. Noack geleitete Hochſchulchor tritt an dieſem Abend mit verſchiedenen à capella⸗ Chören zum erſten Mal an die Oeffentlichkeit. Koyfjalat und Alkohol geſtohlen Albert war bereits 25mal vorbeſtraft. Im April befand er ſich auf dem Weg zum Ar⸗ beitsamt und überquerte dabei den Marktplatz. Hier nahm er eine Steige Kopfſalat auf die Achſel und verkaufte ſie am anderen Ende des Marktes. Dabei wurde er entdeckt. Bei einer Hausſuchung fand man bei ihm Likörflaſchen, Sekt und Wein, von denen er behauptete, er habe ſie von einem Fernfahrer geſchenkt be⸗ kommen, den er allerdings nur mit dem Vor⸗ namen kannte. In Wirklichkeit ſtammten dieſe Flaſchen aus einer Wirtſchaft im Jungbuſch, in der er Handlangerdienſte geleiſtet hatte. Der Angeklagte gab nur den erſten der bei⸗ den Fälle zu. Der Richter hielt ihn jedoch in beiden Fällen für ſchuldig und beſtrafte ihn mit acht Monaten Gefängnis. Jur 58. Hau er Odenwald nderverband ge ſeine gen en fort. erlei Richtu eder in den eir nde deutſch chließen wolle engeren Heimat Kraftquellen der eſch f mäßig erſchloſſen farbigen Wegbez fütten, Raſtplätze n erblicken di ereine auch i gabe in den unft unſeres ragen zu der nt, zu ihrer matfront muf r unvergleichli entſprechen und Dann wird an di nen⸗Volkes aller Feinde zerſchelle 120 Zweigvere 58. 5 Odenwaldklubs, gebotenen Rahn Bensheim a. d. zu einem Rückbl aldklubs im a and beſteht z. mfaßt in dem Neckar, ſom und oſtwärts bie körperſchaftli Mitglieder, die Verbandes(188 der Heſſen, Be Württemberg z Wanderkamerad lämpfen für Vo . hrung iſt? den von Landes ein Hauptvr uptausſc zeite ſtehen. oo0 Kilomete Für die Unte farbiger Wegl mäßig kleiner Stamm von Auswahlſtücken am Lager geweſen. Im Laufe der Zeit aber iſ dieſe Tauſchſtelle ſo beliebt geworden, daß ſi immer weiter vergrößert und nun wiederum an einen anderen Ort verlegt werden mußte Sie befindet ſich jetzt in der Thoräckerſtraße 10, an der Ecke der Schwetzingerſtraße. Im ſelben Lokal, von der Schuhtauſchſtelle räumlich ge⸗ trennt, befindet ſich auch die heute neueröff nete Tauſchſtelle für Säuglingswäſche. Bei den Schuhen iſt beiſpielsweiſe im Laufe des vergangenen Monats eine Es handelt ſich dabei meiſt um ſolche Kinder ſchuhe, die den Kindern infolge des raſchen Wachſens zu klein geworden aber noch gut er⸗ halten und gepflegt worden ſind. Begreif⸗ licherweiſe haben die größeren Nummern mit der Zeit ſtets abgenommen; dafür ſammeln ſich um ſo mehr Kinderſchuhe kleiner und klein⸗ ſter Nummern an, die von Zeit zu Zeit immer wieder durch größere Nummern ergänzt wer⸗ den. Das geht ſo vor ſich, daß Mütter, die einen Bezugſchein für Kinderſchuhe beantragen und genehmigt erhalten, die verwachſenen Schuhe freiwillig für die Tauſchſtelle ſpenden. Dieſe ſo geſpendeten Schuhe werden dann gründlich wieder inſtandgeſetzt, damit ſich der Tauſch für den Intereſſenten auch lohnt. Denn man will ihm ja keine alten, völlig vertrage⸗ nen Schuhe geben, muß doch das Paar Schuhe, das er dagegen eintauſchen will, auch noch in 7 guten, tragbaren und ſauberen Zuſtand ein. lehnlich iſt's mit der Säuglingswäſche In unermüdlicher Arbeit haben die Frauen der NS⸗Frauenſchaft einen Stamm an Klein⸗ kinderwäſche und Säuglingskleidchen für Kleinſtkinder bis etwa zwei Jahre zuſammen⸗ gebracht, ſo daß ſich bereits zur Eröffnung der neuen Tauſchſtelle etwa 2500 Wäſche⸗ und Klei⸗ dungsſtücke aller Art für Kleinſtkinder in den ſauberen Regalen des geräumigen Lokales be⸗ finden, darunter 38 Sorten Kinderwäſche und 15 Sorten Kinderbettwäſche. Da kann die Mutter, deren Kleinſtes aus ſeiner bisherigen Wäſche herausgewachſen iſt, ſich etwas Paſſendes ausſuchen. Säuberlich nach Größen geordnet liegen hier tadelloſe Stücke an Hemdchen, Schlüpfern, Höschen, Jäck⸗ chen und was ſo ein Kleinkind alles braucht. Wo einmal ein kleiner Fehler dran war, hat die NS⸗Frauenſchaft für vollkommene Wieder⸗ inſtandſetzung geſorgt, ſo daß nur einwand⸗ freie, ſich in tragbarem Zuſtand befindende Haupt⸗ und 70 Stücke zur Verfügung ſtehen. Die ganze Ein⸗ J dachtem Plan de richtung der Tauſchſtelle macht ſchon einen ver⸗ nördlich und w Wegbezeichn * trum. 7 auland dur Adelsheim neu die zahl allen Vo An einer langen Tiſchreihe können Intereſſen ten ihre verwachſene Kleinkinderwäſche oder Kleinkinderkleidung ablagern, um dagegen paſſende andere Stücke einzutauſchen. Je mehr dieſe Tauſchſtelle in Anſpruch genommen wird, ſo mehr Auswahl wird ſich dort auch er⸗ en geben. Uur ſaubere, tragfähige Stücke bringen! Natürlich iſt es Vorausſetzung, daß ſich die Stücke, die umgetauſcht werden ſollen, auch in einem ſauber gereinigten Zuſtand befinden und wo nötig auch tadellos geſtopft ſind. Denn wer etwas Sauberes, Tragbares haben will, muß natürlich auch etwas Sauberes und Trag⸗ fähiges abliefern. Deshalb muß jeder, der et⸗ was umtauſcht, vorher genau nochmals auf den Zuſtand des umzutauſchenden Stückes acht nehmen. Sauberkeit iſt gerade hierin die aller⸗ nd gehalten n Ordnung Lärmfeuer); ne hütten, eine be ielbrunn. gn bngeſes Krieg fortgeſe Bild. 110 Zn wichtigſte Vorausſetzung. ſchnittsbeteiligu Und aus dieſem Grunde kommt denn auch Die jedes zum Umtauſch angebotene Stück zunächſt in einem Zweig auf einen geſonderten Tiſch, von wo aus es in r 40 000 Mer ßigen Wand. in Ergebnis, Volksgeſundheit einen Sammelraum gelangt. Hier wird es als⸗ dann zur Desinfektion abgeholt. Und erſt nach erfolgter Desinfektion wird es in die Lager⸗ beſtände der Tauſchſtelle eingereiht. re⸗ Auf dieſe Weiſe wird zwar immer ein Teil ken wegen dee des vorhandenen Beſtandes„unterwegs“, alſo ſchlugen die für den Umtauſch vorläufig nicht verfügbhar Zweigverein. ſein. Doch werden dieſe Stücke den laufenden kreffen am K Lagerbeſtand immer wieder auffüllen. Und 500 Wanderer mit der Zeit wird wohl auch für jeden etwas Paſſendes am Lager zu finden ſein. Dazu aber iſt es gut, wenn recht viele deutſche Mütter— gleichgültig welcher Volksſchicht ſie angehören — an dieſem Werk der Gemeinſchaft mithelfen. Eine nützliche Kriegseinrichtung Auch dieſe Tauſchſtelle ſoll nichts anderes ſein als eine Einrichtung, die der deutſchen Mutter helfen will, während der Kriegszeit die Beſchaffung von Textilien für ihr„Kleines“ zu erleichtern, ſo daß ſie dafür weder Geld noch„Punkte“ auszugeben braucht. Der Um⸗ tauſch geſchieht wie bei der Schuhtauſchſtelle völlig koſtenlos. Denn es iſt ja eine Tat der Gemeinſchaft. Und nach dem Krieg wird ſie ja wohl nicht mehr notwendig ſein, weil man dann ſicherlich bald alles wieder auf regulä⸗ rem Wege erhalten wird. Vorläufig aber möge jede Mutter davon Gebrauch machen. Es wäre gänzlich falſch, ſich zu genieren. Und wie auch hier die Erfahrung aus dem Beiſpiel der Kin⸗ derſchuh⸗Tauſchſtelle lehrt, dürfte ſich dieſe neue Einrichtung beſtens bewähren und ihren Zweck am kommenden en Städtchen reshauptversa erfüllen. hen LAL UR DIE VERDUNKELUN 13. Juni: Sonnenaufgang:.03 Uhr Sonnenuntergang: 21.47 Uhr Monduntergang:.20 Uhr 4 Mondaufgang: 13.54 Uhr 4 ** Blick übers Cand imt v uU ers an Donnerstag, 15. Juni 1½0 4 0 7* Hauptvorſtand, Hauptausſchuß und Weabezeich⸗ nungsausſchuß. Am Abend findet ein Bens⸗ heimer Heimatabend ſtatt, dem ein Vortrag über Bensheim mit Führung vorangeht. Am eigentlichen Feſtſonntag werden die Zweigver⸗ hahlſtücken am 3 j ückbli jahr Zeit aber f Zur 58. Hauptverſammlung des Odenwaldklubs in Bensheim a. B. am 15./16. Juni/ Rüchblick auf das Wanderjahr 1959%0 zne zer niheren nin beien Tagungsortes in Sternwanderungen nach rden, daß ſie 9 5 3 1 dDer Odenwaldklub, der große Gebirgs⸗ und Wiesloch, bei der glanzvollen 57, Hauptver⸗ derungen hat auch im vergangenen Jahr man⸗ Aun—— erben derverband unſeres Gebietes, ſetzt auch im ſ ammlung zu 2 ſt war die gleiche An⸗ chen Beſucher des Odenwaldes mit ſachkundi⸗ 3 5 a äckerſtraße 5 lege ſeine gemeinnützige Tätigkeit mit allen zahl wanderfroher Ren vereint. Der gem Rat, unterſtützt. In den Fragen des Frem⸗ 45 Dormittag—* Bantetas n fort. Dieſe bewegt ſich vor allem in Großdeutſche Wandertag zu Hirſch⸗ denverkehrs arbeitet der On W im übrigen zu ſchaftstreffen am Nachmittag. Der in früheren e. Im ſelben räumlich ge⸗ berg war ein erhebendes Bekenntnis zum ſammen mit den zuſtändigen Fremdenver⸗ Jahren übliche Feſtzug fällt' mit Rückſicht auf ei i 9—* 4* 0* 6 9 9 2 3 3 5 4 5—* i 2 er in den einzelnen Zweigvereinen und alle Großdeutſchen Reich und vereinigte am Haupt⸗ kehrsverbänden. Für die Wehrmachtsbetreu die Zeitverhältniſſe aus. Nach den vorliegenden ute neueröff⸗ 2 0 37 keunde deutſchen Heimatwanderns, die ſich feſttag nahezu 20 000 Menſchen in der alten ung des Landesfremdenverkehrsverbandes 7 7 111 Ai ſchließen wollen, zu den Schönheiten unſerer Tuchmacherſtadt des Rieſengebirges.— 2447 Rhein⸗Main wurde Profeſſor Kiſſinger 3 trſebn fenn eiſe im Laufe geren Heimat und damit zu den ewigen Mitglieder erwarben ſich für regelmäßige Teil⸗ als Redner zu Lichtbildern des Klubs beſtellt. z. die eKrie Wpanpinen zu Menge von aftquellen der Natur geführt, und dann wird nahme an den Wanderungen die Wander⸗— In den Fragen von Heimat⸗ und Benshei hſich ur 1 Rie uſcht worden. 5 Gebirge für alle Volksgenoſſen wander⸗ auszeichnung, darunter der Spitzenwan⸗ Volkskunde wurde vielfach mit dem Land⸗ Den 75 Werfarnmtih un unbe olche Kinder⸗ gig erſchloſſen durch die Unterhaltung der derer Kiemlen⸗Mannheim zum 36, Male. ſchaftsbund„Volkstum und Heimat⸗, zuſam⸗ Jahreshaup 9 Rs des raſchen bigen Wegbezeichnungen, der Türme, Schutz⸗ 26. Mitglieder erhielten das Ehrenzeichen für men gearbeitet, für Heimat⸗ und Natur⸗ noch gut er⸗ len, Raſtplätze uſw. In dieſen beiden Tätig⸗)jährige, 35 für 40jährige Mitgliedſchaft. 6 ſchutz ſorgte ein Ring von Vertrauensleuten 4 1 mmen 4 ten——*— ſch 3 n in einzelnen Zweigvereinen. 5 Die Fi⸗ Achtung, Bauer hür zu! 3 rvereine auch ihre nun erſt recht zu erfüllende chhen Gebirgs⸗ un andervereine für 50jäh⸗ nanzlage des Verbandes iſt durchaus ge⸗ für ſammeln fgabe in dem Entſcheidungskampf um die rige Mitgliedſchaft. Für ihre Verdienſte um ſund 408 befriedigend. dafür Wiederaufnahme der Landfunkſendungen ner und klein⸗ uft unſeres Volkes. Sie wollen dadurch den Verband erhielten 45 Wanderkameraden diene die Tatſache, daß der Beitrag an den Seit einigen Tagen nehmen die Reichsſender Zeit immer keitragen zu der Geſunderhaltung der inneren das Ehrenzeichen„für treue Klubarbeit“ in Sil⸗ Geſamtverein ſeit 1925 nicht erhöht wurde und Stuttgart und Fr ankfurt ihre täglichen ergänzt wer⸗ ont, zu ihrer Stärkung und Kräftigung Die ber, 2 in Gold: 10 goldene und 14 ſilberne die beſcheidene Höhe von 2 RM. jährlich hat.(einſchließlich Sonntag) Landfunkſendungen Mütter, die imatfront muß in ihrer Stärke und Feſtigkeit Werbenadeln konnten verliehen werden.— Im Der Odenwaldklub gehört zum Reichsver⸗ wieder auf und zwar in der Zeit von.00 Uhr he beantragen runvergleichlichen Front unſerer Wehrmacht Mai 1940 wurden bereits vier Sternwande⸗ band der deutſchen Gebirgs⸗ und bis.15 Uhr früh. Die Hörerſchaft auf dem verwachſenen 3 ich ihrer würdig erweiſen. rungen mit einer Geſamtbeteiligung von 1500 Wandervereine, der 300 000 Mitglieder Lande wird hierauf beſonders aufmerkſam ge⸗ telle ſpenden. in Einheit unſeres 80⸗Millio⸗ Kameraden erfolgrei durchgeführt, denen in umfaßt und als felbſtändiger Spitzenverband macht. In den Sendungen werden wie bisher, verden dann nen⸗Volkes aller Haß und Wahnwitz unſerer den ſpäteren Monaten des Jahres fünf wei⸗ dem NS⸗Reichsbund für Leibes⸗ zahlreiche fachliche Fragen der Landwirtſchaft flohnl. Feinde zerſchellen. tere folgen werden. übungen unterſteht.—— des behandelt, die unferem Landvolk wertvolle lig vertrage⸗ 120 Zweigvereine auskunftsſtelle für Wanderungen 4 feicportblatt und bie u. Anregungen und Ratſchläge vermitteln. Paar Schuhe, Die 58. Hauptverhandlung des Zahlreiche Wanderfeſte vereinigten in verordnungsblätter. Von den Arbeiten des Edingen berichtet auch noch in penwaldklubs, die in dem durch den Krieg den Wintermonaten die Wanderkameraden in Reichsverbandes intereſſiert beſonders die in ngen 1 eren Zuſtand gebotenen Rahmen am 15. und 16. Juni zu froher Geſelligkeit und gaben Gelegenheit zur der Durchführung begriffene Anlage des Todesfall. Wenn originelle id; aber no nsheim a. d. B. ſtattfindet, gibt Gelegenheit Pflege heimiſchen Brauchtums. In die Schön⸗ 2. Reichswanderweges, der von der ſo kommt ihr Tod überraſcher einem Rückblick auf die Tätigkeit des Oden⸗ heiten fremder Wandergebiete führten die Nordſee zum Bodenſee führt und quer lange wird von ihnen erzählt. So wurde mit zswäſche J hatdflubs im abgelaufenen Jahre: Der Ver⸗ Vorträge ein. Eine Reihe von Geſangs⸗ durch den Odenwald laufen wird. Der erſte dem Tode des ſettdez Kriege als Hilfsſtraßen⸗ n die Frauen ban„Z. aus 120 Zweigvereinen und abteikungen und Klampfergruppen Reichswanderweg führte belanntlich in 190 Ki⸗ wart zäſigen Ritolan Rehberger ein ſol⸗ im an Klein⸗ faßt in dem Gebiet zwiſchen Rhein. Main verſchönten Feſte und Feiern.— Die Ver⸗ lometer Länge von der Saar nach Schleſien. ches Original aus. unſerer Gemeinde geriſſen. eidchen für d Reckar, fowie ſüdlich davon bis Bruchſal einszeitſchrift„Unter der Dorflinde“ Die Jahreshauptverſammlung zu Bensheim EChrlich und rechtſchaffen, meiſt in härteſter. Ar⸗ e zufammen⸗ doftwärts bis Wertheim und Wimpfen außer unter der, Schriftleitung von Profefſor Kiſ⸗ am 15. und 16. Juni 1940 wird trotz der durch beit, ſorgte er für das Brot ſeiner zahlreichen röffnung der körperſchaftlichen Mitgliedern rund 10000 ſinger(Darmſtadt) vollendete ihren 25. das den Krieg gebotenen Einſchränkungen wiederum Familie; er war Vater von 14 Kindern und he⸗ und Klei⸗ jiglieder, die ſich, wie ſeit Gründung des Mannheimer„Friſch auf“ unter der Schriftlei⸗ ein ſtarkes Bekenntnis zum deutſchen Wander⸗ feierte noch am 15. März mit ſeiner arbeits⸗ inder in den erbandes(1882), aus Angehörigen der Lin⸗ tung von Julius Münch ſeinen 19. Jahr⸗ gedanken darſtellen. Der 15, Juni iſt geſchäft⸗ freudigen Frau die goldene Hochzeit. Als Bier⸗ 1Lokales be⸗* Heſfen, Baden, Bayern, Preußen und gang. Eine Auskunftsſtelle für Wan⸗ lichen Beratungen vorbehakten; es tagen der kutſcher in der ehemaligen Edinger Aktien⸗ erwäſche und ürtkemberg zuſammenſetzen. Nagezu 1009 brauerei ſah er deren Blüte und den Nieder⸗ anderkameraden ſtehen im Heeresdienſt und 4 4 gang nach dem Kriege, womit auch ein gut Teil kleinſtes mpfen Rührg Der Bens im ł In von Edingens Berühmtheit und Stolz verloren wachſen 3 ührung iſt Darſuſtedt, ſie h ging. Bis zu ſeiner Penſionierung im 65. Le⸗ ee In 155 i 25 0 14 15 bensjahr war er als Gemeindearbeiter rühtig i 43„ te Fachwerkhäuſer wurden neu bemalt/ Die Mutter e lebt Unermüdlich half er den Landwirten un ier tadelloſe auptausſchuß von 20 Mitgliedern zur e häuſ t/ ſprach bit 10 9000 1425 1 Z0 eite ſtehen. Bensheim an der Bergſtraße iſt nicht nur Haſen. Man ſieht den„Herrn von Kohlkopf“ vor keiner Arbeit. Die ganze Gemeinde be⸗ alles braucht. ein neuzeitliches Städtchen mit einer äußerſt ſtolz daherſpazieren, ſieht ihn als Jägersmann wahrt ihm ein ehrendes Gedenken. zene Mieder 503 Kilometer reizvollen Uumgebung und ſchönen Wohnvier⸗ oder 1 75 als Maler, der zur Oſterzeit W55 bun⸗ ur einwand⸗ enbezeichnungen. die in 24 tem, ſerdern paz uch Viertel mit winke⸗ dnche Bl n ſconenichen Ein be- Mosbach ſchenkt Kinderbetten befindende he und 70 Nebenlinien nach wohldurch⸗ ligen, ſchmalen Gaſſen. Wer Alt Bensheim er⸗ fonder ſch iſt——4 en Mosbach. Die Stadt ſchenkte wieder an lin⸗ e ganze Ein⸗ J dacht lan das ganze Gebirge und die Ebene leben will, muß in das Haſengaßviertel gehen. ſpruch Sou lang noch Blume bliehe, derreiche Familien ſechs„Mosbacher Kinderbet⸗ en Ve weſtlich vepon durchziehen, orgt In Zuſammenhang mit der Altſtadwwerſchöne⸗ loß dich net unnerkrieje!“ Ebenſo ſind alte ten“, momit ein vor zwei Jahren eingeführter n Intereſſen en mimferialraz rung hat man dort ſeit Jahren die alten F ach⸗ Heils⸗ und Sonnenzeichen zur Ausſchmückung Brauch unter dem Beifall der Bevölkerung fort⸗ rwäſche oder on Im Berichtsſahr urde da3 ei Ane durch Sthüler der Gewerbe⸗ der Häuſer herangezogen, Schreinerhandwerfs gefetzt wird. in 910 im dagegen land durch eine Linie von Buchen nach ſchule bemalen laſſen. So iſt ein richtiger Ma⸗ zeuge am Hausgiebel deuten auf den Wohnſitz Untrene imn kintt zen. Je mehr sheim neu an das Wegnetz ange chloſſen. lerwinkel entſtanden, der in der Buntheit der eines Tiſchlers, ein ausgehängter Schaftſtiefel ommen wird, OWA Hausfaſſaden, mit der Schönheit der Fachwerk⸗ an einer Straßenecke iſt der Hinweis auf eine Karlsruhe. Wegen Amtsunterſchlagung, Un⸗ bauten und der Mannigfaltigkeit alter Werk⸗ Schuſterſtube, und ein weit vorſpringendes Roß treue und Unterſchlagung verurteilte die Straf⸗ bort Auch die 6 1 ort auch er⸗ ſte erfügung: 5 migfaltigtent alter. 7 N 255—3 3 Klubhänſer, 51 Shuthlliten, ſtätten eine Sehenswürdiakeit für ſich iſt. Die kündet die nahe Schmiede an. Altertümliche abteilung des Amtsgerichts Karlsruhe den Raftplätze, 33 Quellanlagen und über 1400 Fenſterläden tragen Inſchriften in Bensheimer Straßenlaternen erhöhen den Reiz des Stra⸗ 40jährigen verheirateten Joſeph Lauinger e bringen! le ſind der beſondere Stolz des Bundes. Mundart und die Felder zwiſchen den Fach⸗ ßenbildes. Wieder andere Inſchriften ſingen aus Buſenbach zu ſieben Mongten Gefängnis je wurden auch im abgekaufenen Jahre in⸗ werkbalken ſind mit bunten Zeichnungen aus, ein Loblied auf den Humor; denn„Humor, und 200 RM Geldſtrafe. Der Angeklagte war e gefüllt. Neben einer aufklärenden Inſchrift voll Geld“. Auch die Mutterſprache wird hoch⸗ vom Bürgermeiſter der Gemeinde Buſenbach daß ſich die und, wo es nötig war, wieder llen, auch in us Gyrigimem auf dem über die Herkunft des Namens für das Haſen. gehalten. So heißt es an den Fenſterläden beauftragt, die Umlagen für die Rattenvertil⸗ befinden unde imfener); neugebaut wurden zwei Schutz. gaßviertel finden wir auf dem Verpud des eines Hauſes„Der wu ſoi Modderſproach net gungsaktion einzuziehen und hatte von den ein⸗ ſind. Denn tten, eine bei Kirchbrombach und eine bei Fachwerks Zeichnungen ſich luſtig tummelnder ehrt, iß wäiklich kaa drei Batze wert!“ gezogenen Geldern 258 RM unterſchlagen. In haben will, jelbrunn. den Jahren 1934 bis 1938 hatte er für den Milch⸗ und Landwirtſchaftsverband die Aus⸗ s und Trag⸗ Die Wandertätigkeit wurde trotz eder, eun et ein erfreuliches gleichsabgabe zu erheben und hierbei 769 RM e, Leistungsfähige Elektro-lndustrie e n rin die aller⸗ 405 Wanderung 20— einer 4 nittsbeteiligung von erſonen je Wan⸗ 1 viernheimer Uachrichten it denn auch rung. Die höchſte Durchſchnittsbeteiligung Brown, Boveri& Cie. A. 6. Mannheim de vurch Spiritus Seü in einem Zweigverein betrug dabei 255. Weit Die Geſellſchaft erzielte im Geſchäftsjahr 1939 bei unternehmen 0,48(0, 100z, ſonſtige 6,29(4,97, Gut⸗ e e vo aus es in er 40 00) Menſchen wurden durch dieſe an⸗ eimen Rodüberſcheiß von 55,f acgch Meltonen habzz⸗ a W wird es als⸗ äßigen Wanderungen in die Heimat geführt, Zeichsmarz und 4,.55(%) Milionen Aeichsmark 9,½035 Hhttög), Iz, Jrienenefeſchälhzahrdenierzefal Hauſe der Bürſtädter Straße ab, als eine zunge Und erſt nach n Ergebnis, das auch vom Standpunkt der ſenſſigen gerfingewonn9974 0430580 deichs⸗ ſich bisher ſüz die Geſellſchaft und ihre Tochtergeſel⸗ Frau mit Hilfe von Spiritus ſchnell Feuer 5 Reingewinn von 2853744(2043 586) Reichs⸗ ſchaften zufriedenſtellend. lte, dabei aber den Spiritus in die n die Lager⸗ olksgefundheit Beachtung verdient. Vier Be⸗ mark zuzüglich 263 265(169˙678) Reichsmark Ge⸗ machen wollte, dabei aber den Spirit t. irksſternwanderungen(ſechs muß⸗ winnporkrages, Hieraus wird nach Zuwelſung von Porfland-Z⁊ementwerke Heidelberg Ofenglut ſchüttete. Eine große Stichflamme mer ein Teil 1 ken wegen des Kriegsausbruches ausfallen) 06(0,48) Millionen, Reichsmark zur Werterhaltungs⸗ 3 5 ſchlug empor und verbrannte der Frau die rwegs“* ſchlugen die Brücken von Zweigverein zu rücklage und wieder 0,75 zur Arbeiterpenſionstaſſe die Die Hauptperſammlun, genehmigte den Abſchluß Haare und Hände ſowie das Geſicht. Hinzu⸗ 95.7 alſo; Verteilung von wieder 6 Prozent Dividende auf die mit wieder 8. Prozent Dividende auf die Stamm⸗ Alende N 6 löſchten f Kin der Küche ht verfügbar weigverein. Das große Reichswander⸗ 24 Millionen Reichsmarf-Aſien vorgeſchlagen, wonach aktien und 5 Prozent auf die Vorzugsaktien. Die aus eilende 9 achbarn löſchten ſchnell in der Küche, reffen am Himmelfahrtstag 1939 vereinigte auf neue Rechnung 327009(263 265) Reichsmark dem Auſſichtsrat ausſcheidenden Herren wurden wie. da auch bereits Möbel von dem Feuer erfaßt en laufenden vorgetragen werden ſollen. 2484527 er ſteht eine dergewählt. Die Hauptverſammlun en af Fs⸗ worden waren: Mit ſchweren Brandwunden a 3 füllen. Und 3500 Wanderer aus Odenwald und Pfalz in Perſonataufwendung von 37,18(52.), Milionen eine formale. Sahundsänderung. Ueber da ann W jeden etwas* Reichsmark, Anlageabſchreibungen 5,88(3,94), andere fende führte die Verwaltung kam die Frau ins Krankenhaus. Es mag dies n. Dazu aber 3 0,426(0,021), Steuern 11,19(7,81), außerordentliche aus, daß die erſten Monate infolge der ſtrengen wieder für viele eine Warnung ſein. 15 4 Aufwendungen 3,7(2,8). Kälte und des ſtarken Schneefalls einen erheblichen 3 he Mütter— Der Geſchäftsbericht betont, daß der Kriegseintritt Abſatzrückgang gebracht hätten. Im Mai ſei aber Hohes Alter. In dieſen Tagen konnte einer ie angehören den Fortgang derFeiettroindierie feineswegs beein. man 90 ſe. 455 Wesht a der älteſten Viernheimer Einwohner, Andreas ir miheiſen. e d. der deſundheik begehen.. Gebnrtstüg in vor „ Ziörizgiſordenugen reichlich ausgeglichen wurden. gabpen Ergebnis des lau⸗ ler Geſundheit begehen. 4 5* 3 4 2 S S 4 24 7 1 9 An 150 Die Ganpehenemnbench des Portland⸗Zementwerks Schützt den Wald! Auch in dieſem Jahre ſind chts anderes verſchob der Sehwerpunkt fich weiterhin nach den Burgheigenſeld(Ooerpfalz) beſchloß, aus dem wieder an den einzelnen Sonntagen die Poli⸗ ven roßen Einheiten. Die Aufträge auf Gebräſe und 33.40 betragenden Reingewinn wieder 6 tiſchen Leiter, SA⸗ und NSaK⸗Männer ſowie der deutſchen oinprefforen ſtiegen weiter. Die Abteilung Prozent Dihidende auf das million Kgchsmalk der Gliederungen DAß, NSaOn und NSRot Kriegszeit die entralenbau iſt mit der Aüsführung größter betragende Grundkapital auszuſchütten. Die Beſchäfti⸗ hr„Kleines bis an die Grenze der Lei kungs⸗ gung des Werkes ſei, im, Berichtsſahr wiederum zut in Verbindung mit den Forſtſchutzheamten 4 fäbigkeit beſchäftigt. geweſen. Die gegenüber dem Vorfahre erhöhte Ver⸗ freiwillig tätig, um das deutſche Volksgut, den weder Geld Für Waßfferkraftanlagen entwickelten ſich fandmenge konnte alterdings die gleichfalls geſteigerte 5 W i ſc Produktion nicht voll erreichen. In den erſten Mo⸗ Wald, zu ſchützen. Aber ſie allein können den jt. Der Um⸗ neuͤe anregende Konſtruktionsaufgaben. Die Entwick⸗ 1 rreichen. In den erſten 7 S uhtauſchſtelle lungsarbeiten für Transformatoren höchſter war der Verfſand Wald nicht hüten, wenn nicht ein jeder Volks⸗ 51 eiſtung und Spannung gehen erfolgreich weiter. Der enung. ithi ie 2 ⸗ eine Tat der Föhale Mnjreg der Airäge jüre induſtriele“ Au⸗ Die Haupfverſammlung des Baheriſchen Portland⸗ genoſſe 0 1805 W g wird ſie ja niebe hielt unveraͤndert an, ebenſo im Gleich⸗ Zementwerkts, Keſeſesſeldsen, Fberbavern)d pe⸗ nungen unbedingt einhält, im Wald oder in wen men e g n z e u itei zh böter mnzinden und wedhuwrjen auf regulä⸗* benekfth Aſnd Kihhone— In⸗ von 800 000 Reichsmark zu verteilen und 5000 Reichs⸗ hölzer anzuzünden und wegzuwerfen. ig ab 5 dufirielokomotiven zu verzeichnen. Der Häng'e⸗ mark der geſetzlichen Rücklage zuzuweiſen. Der Ge⸗ ig aber möge ſi 3 zeichnen. D 0 9 3 9 3— 45 en. Es wäre leitungsbau iſt befonders ftark beſchäftigt. Ex⸗ ſchäftsbericht trifft die gleichen Feſtſtellungen wie der Obſtgroßmärkte bportaufträge gingen vei dem ünkernehmen mehr als pon Jurglengenſold, alendenggeichbmardes Satz über ind wie auch 4 im Vorjahr 10 5 die. Verſandmenge im Vergleich zur Erzeugungs⸗ Weinheim. Preiſ 1„-· G1 00 1 Fa⸗ menge.„Preiſe(für 50 Kilo): Kirſchen piel der Kin⸗ 1 Die Organgefellſchaften Rheiniſche Draht⸗ und Ka Bei 4 25—35, B 20—25, Erdb A 35—45, B ich dieſe neue belwerke GmbH, Höln, H. Römmler AcG, Spremberg, ei der⸗ Portland⸗Zementſfabrit Blaubeuren, 5—„ 20—29, Erdbeeren—45, ihren Zweck Menabeme und Aenhnhs Verlin arbelte⸗ n 30—35 Reichsmark. annheim und Gleichrihter Emoß, meweftiedigend⸗ meinſchaftsvertrag mit der Portland⸗Zementwerke Handſchuhsheim. Erdbeeren 42—45, 30 ten durchweg bei geſteigerten Umſätzen befriedigend. 33 1 4 Die öſterreichiſche Brown Boveri⸗Werke Acz, Wien, Zeidelberch, lch bieſer uberwieſen, Die Heipelbengee bis 40, Walderdbeeren 9b.—100, Kirſchen 32 bis * von der das Unternehmen die Aktienmajorität beſitzt, Geſellſchaft zahnt auf, die nicht in ihremt Volitz beſnd⸗ 35, 25—30, Stachelbeeren 23, Rhabarber 6, Kopf⸗ 4 ſchließt für 1939, das erſte Fahr nach der Umſtelunc lichen Spohn⸗Aktien das Einundeinbhaſhfache def Hei⸗ i—3 auf Reichsmark, mit einem Ueberſchuß ab, doch delberg⸗Dividende, alſo 12 Prozent. Wie wir hören, ſa at—10, Kohlrabi 10—12, Erbſen 22, Ka⸗ kommt hier eine Dividende nicht zur Verteilung. ſind nicht mebr viel Aktien in fremdem Beſit Ueher rotten 15 per Bund, Blumenkohl 20—45, Wir⸗ Aus der Bilfnz: Anlagebennögen 7,4(G, Be⸗ den Geſchäftsgang im Berichtsjahr wurde mitgeteilt. ſing 18—20, Schlangengurken 20—55. Anfuhr teiligungen 6,15/(ünverändert), Umlaufsvermögen daß der Zementabſatz in den erſten acht. Mongton und N chfra t 94,38(78,26), darunter Vorräte 44,40(36,41), Wert⸗ größer war als in der entſprechenden Vorjahrszeit: achfrage gut. pabiere 42() geleiſtete Anzahlungen“.33(0,97), der Geſamtabſatz war aberin allen Erzeugniſſen der Bühl und Achern. Bühler Frühzwetſchgen 7 i 5(27.9 Geſellſchaft geringer als 1938. Der Ausbau des Wer⸗ 7 Waren, ünd Leiftungrfſordenengren 34,33(23389) Fon kes machte weitere Fortſchritte; ein Teil der im Bau 12, erzielter Preis 11 Pfennig, Mirabellen 22 derungen an Konzernunternegmen.93(.82), ſon⸗ mae ſtige Forderungen.75(.53). Wechfel, Barheſtand beſindlichen, Anlagen wurde vollopwet. Weitore, vor. Pfennig. Anfuhr: Bühl 12 000 Zentner, Achern und Bankguthaben.46(.f55), Abarenzungspoften geſehene Neubauten ſind in Angriff genommen. 5500 Zentner. 0,107(.161)., Paſſipſeite, Bei unverändert 24 Mil⸗ worden. pr. 7 er aua v, Sa Mon n gen beli n lelet: 1445 Mfgne mierweez. Mir Sorgen, Zs, Hapwez loftien fltſchen K.45 A. 30, C S Viß⸗ m kommenden Samstag un onntag findet in dem Werkerhaltunasrücklage 2, 80, ellungen 19 05 audler⸗Werke y, etzingen. Die Hauptver⸗ e i 5. onen Städtchen Bensheim an der Bersstrabe die Jah-(17,53), Verbindlichkeiten 37.99(43,40), darunter ſammlung genehmigte den bekannten Abſchluß und 0 5 8 shauptversammlung des Odenwaldklubs, statt. Kundenanzablungen 40.25„37.96), Wären⸗ und Lei⸗ wühlte die ausſcheidenden Auſſichtsratsmitglieder n cgrün) 2 (Archivbild) ftungsverbindlichkeiten 7,7(8,2), gegenüber Konzern⸗ wieder. Pfennig pro Pfund.“ 4 „Hakenkreuzbanner“ Sport und Spiee Donnerstag, 15. Juni 19ʃ der Sührerrachwuchs in naumburg Naumburg. 12. Juni. In Naumburg an der Saale werden in dieſen Tagen die unter der Schirmherrſchaft des Generalfeldmar⸗ ſchalls Göring ſtehenden Sonnenwendkampf⸗ ſpiele der nationalpolitiſchen Er⸗ ziehungsanſtalten durchgeführt und am Samstag, 15. Juni, beendet. Ausgetragen werden als Mannſchaftskämpfe ein Wehr⸗ kampf, eine 4100⸗Meter⸗Freiſtilſtaffel und ein&100⸗Meter⸗Staffellauf. Als Einzelkämpfe werden 100 Meter⸗Lauf, Weitſprung, Keulen⸗ wurf, 100⸗Meter⸗Freiſtilſchwimmen und 50⸗ Meter⸗Kleinkaliberſchießen entſchieden. Der Wehrfünfkampf umfaßt die vorgenannten Ein⸗ zelübungen. Jede der teilnehmenden 19 Anſtalten ſtellt eine Mannſchaft in Stärke von 1 Erzieher und 4 Jungmannen. Auf Grund der Ergebniſſe in allen drei Mannſchaftswettbewerben wird die beſte der teilnehmenden Anſtalten ermittelt. Am Freitag, 14. Juni, wird auf dem Markt⸗ platz in Naumburg der Inſpektor der national⸗ politiſchen Erziehungsanſtalten,-Obergrup⸗ penführer Heißmeyer, eine Begrüßungs⸗ anſprache halten. Sommerkampffpiele in Prag Prag, 12. Juni. Die ij wird in dieſem Jahre ihre Kampfſpiele in Prag abhalten. Sie ſetzen ſich zuſammen aus einem Großſtaffellauf „Quer durch Prag“ für Läufer und Schwim⸗ mer, Fußball⸗ und Handballſpiel mit 4100 m⸗ und Schwedenſtaffel in den Pauſen ſowie einem Vehrwettkampf, der als Hindernislauf in Einzel⸗ und Mannſchaftswertung durchgeführt wird. Zur Teilnahme ſind die Angehörigen aller Gliederungen der Partei aufgefordert. Als Austragungstermin iſt der 22./23. Juni vorgeſehen. Die Gchiedorichter des Gonntags Berlin, 12. Juni. Die ſieben Gruppen⸗ ſpiele zur Deutſchen Fußballmeiſterſchaft am kommenden Sonntag werden von folgenden Schiedsrichtern geleitet: in Mannheim: Wolf (Küln), in Offenbach: Broden(Duisburg), in Gelſenkirchen: Kreymbord((Weſermünde), in Wuppertal: Beſt(Frankfurt), in Dresden: Du⸗ ben(Teplitz), in Osnabrück: Wieland(Buer) und in Stettin: Kreimer(Hamburg). — Im Mailänder Puccini⸗Theater errang Al⸗ fredo Oldoini die italieniſche Boxmeiſterſchaft im Halbſchwergewicht durch einen Punktſieg über den Titelhalter Mario Cafadei. Der neue Meiſter iſt in Deutſchland nicht unbekannt; er boxte gegen Kreitz und Seidler, gegen die er Keohraus bel den Handbalern des Vannes 171 KB. Mannheim, 11. Juni. Nachdem durch den überzeugenden Sieg der Ketſcher Ju⸗ gend im Endſpiel gegen Jahn Weinheim der Bannmeiſter ermittelt iſt, ſind die Pflichtſpiele im Bann 171 beendet. Die Jungen von der Turngemeinde Ketſch haben ſomit ihren Titel erfolgreich verteidigt. Bei den B⸗Jugend⸗Mannſchaften hat die Jugendmannſchaft des Turn⸗ und Sportver⸗ eins Oftersheim den Bannmeiſtertitel nicht halten können und dieſen an die Jugendmann⸗ ſchaft des Turnvereins 1886 Hockenheim abge⸗ treten. Im folgenden bringen wir noch eine Ueber⸗ ſicht über die Pflichtſpiele im Spieljahr 1939⸗ 1940. Dabei wollen wir zur Erklärung gleich anfügen, daß die halben Punkte in der Tabelle der moraliſchen Wertung gelten. Staffel Mannheim 1-Jugend Sp. gew. un. verl. Tore Pekt. Vfe Neckarau 10 9 1 0 80:34 19 Reichsbahn S6 10 6 2 2 7562 13 Poſtſportverein 1 10 6 1 3 87:56 13 Mannheimer TG 10 3 0 7 59274 6 Poſtſportverein 2 9 5 TV Viernheim 10 1 0 9 245 2 Staffel Mannheim 2-Jugend Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. TV 98 Seckenheim 8 44 0 1 83:42 131½ TB Friedrichsfeld 8 5 0 3 335 19 Kurpfalz Neckarau 8 5 0 3 52:40 91½ Tb. Jahn Seckenheim 8 2 1„ T Edingen 8 1 1 6 18752 3 Staffel Bergſtraße A⸗Ingend Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. Tg. Jahn Weinheim 14 13 1 0 109:42 27 TV 62 Weinheim 1 14 11 7 2 190:51 23 Tgde. Laudenbach 14 8 0 6 74:60 16 TV Birkenau 1 14 1 6 100:58 15 Germ. Leutershauſen 14 5 1 8. 11 Vfe Schriesheim 14 3 2 47:62 8 TV Birkenau 2 14 3 1 TV 62 Weinheim 2 14 2 2 105 48:166 6 Staffel Schwetzingen A⸗Jugend Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. Tgde. Ketſch 10 10 0.11027 20 TV 86 Hockenheim 10 6 1 3 92:52 13 Tu Schwetzingen 10 5 1.83:80 11 Tbd. Neulußheim 10 4 1 8331 3 TSp Oftersheim 10 3 1 6366. 7 TV Brühl 10 0 30 Staffel Schwetzingen B⸗Jugend Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. TV 86 Hockenheim 8 839 0 98:19 16 Tode. Ketſch 8 6 0 2 64•29 12 Tbd. Neulußheim 8 4 0 4 85 8 TV Altlußheim 8 2 0 6 2658 4 TSp Oftersheim 8 0 0 8:98 0 dar elſte Echrit 1940 Mannheim, 12. Juni. Zur Förderung des Radſports kommt auch in dieſem Jahre die Prüfungsfahrt im Radfahren auf der Landſtraße zur Durchführung. Teilnahmebe⸗ rechtigt ſind alle Angehörigen der Hz, die in den Jahren 1922 bis 1926 geboren ſind und noch keinen öffentlichen Wettbewerb beſtritten haben. Die Zugehörigkeit zum NSRe oder einem Sportverein iſt nicht erforderlich. Es werden: a) die Bannentſcheidung, b) die Ge⸗ bietsentſcheidung und c) die Reichsentſcheidung durchgeführt. Die Prüfung wird in Klaſſe 2, Jahrgänge 1926 und 1925 über 30 Kilometer, in Klaſſe 1, Jahrgänge 1924½22 über 50 Kilometer veranſtaltet. Die Art des Fahrrades iſt nicht vorgeſchrie⸗ ben, jedoch muß es den polizeilichen Vorſchrif⸗ ten entſprechen. Die Benutzung einer Gang⸗ ſchaltung iſt verboten. Jeder Fahrer hat nur eine Ueberſetzung zu benutzen. Die Fahrer ſtar⸗ ten in HI⸗Sportkleidung. In jeder Klaſſe er⸗ folgt Maſſenſtart. Bei zu großer Beteiligung iſt Gruppenſtart vorgeſehen. Vorgaben: Teilnehmer mit Wulſtbereifung erhalten für je 10 Kilometer 30 Sek., und Fah⸗ rer mit Drahtbereifung für je 10 Kilometer 15 Sek. Vorgabe gegenüber Teilnehmern mit Schlauchreifen-Bereifung. Meldungen mit Art der Bereifung des Fahr⸗ rades ſind für den Bereich des Bannes 171, unter Vorlage des HJ⸗Ausweiſes, an den Bannfachwart Radfahren Peter Münd, Mann⸗ heim, Rheinhäuſerplatz 4, zu richten, woſelbſt auch die Meldebogen erhältlich ſind. Melde⸗ ſchluß: 25. Juni 1940, Austragungstermin: 30. Juni 1940. Die Teilnehmer fahren auf eigene Rechnung und Gefahr. „Die Erſtplacierten einer Klaſſe haben Ge⸗ legenheit an den Gebietsentſcheidungen teilzu⸗ nehmen und ſich über dieſelben in die Reichs⸗ entſcheidungen zu arbeiten. Gpokt in Kürze Prachtvolle Springerleiſtungen erzielten ame⸗ rikaniſche Leichtathleten in Los Angeles. W ſon und Steer verfehlten mit.07 Meter i Hochſprung den Weltrekord ihres Landsman⸗ nes Melvin Walker nur um zwei Zentimeter. Cornelius Warmerdam erreichte im Stabhoch⸗ ſprung 4,42 Meter, ein Weltrekordverſuch m 4,64 Meter ſcheiterte. —* 4 Zum Preis der Diana, der letzten Vor⸗ prüfung der dreijährigen Stuten vor dem Deutſchlandpreis, werden am kommenden Sonn⸗ tag in Hoppegarten Schwarzgold, Anemone, Autofort, Manolita, Giannina, Carthagena und Pümpelhagen am Ablauf erwartet. Es fehl alſo Newa. * Fünf ſelbſtändige Frauen⸗Regatten bringt der deutſche Ruderſport in dieſem Sommer zur Durchführung: in Kaſſel am 23. Juni, in Berlin⸗Grünau am 30. Juni, in Leipzig a 7. Juli, in Hannover am 14. Juli und in ain decke i. Wf. am 28. Juli. Die Titelkämpfe fin⸗ den am 4. Auguſt gemeinſam mit den Männern in Grünau ſtatt. —. Die Italien⸗Radrundfahrt, die in 20 Teil⸗ trecken über 3557 Kilometer führte, wurde von em zwanzigjährigen Italiener Coppi vor ſeinen Landsleuten Mollo, Cottur und Vieini gewonnen. Auf der letzten Teilſtrecke von Verona nach Mailand(180 Kilometer) ſiegte der Italiener Leoni. 47 Fahrer beendeten die ſchwere Prüfung. Das Dauerrudern„Quer durch Frankfurt“, das am Sonntag zum fünften Male durchge⸗ führt wurde, ſah in der Hauptklaſſe(7,5 Klm die Frankfurter RG Germania in 33:59 Min. vor dem Frankfurter RV 65 ſiegreich. fimt che Bekaunmachung Sportbezirk 3, Mannheim Kreisklaſſe 2, Staffel 1. Die BWG Wald⸗ herr⸗ u. Hildebrand⸗Mühle ſowie die„Eiſen“ Mannſchaft von 08 Mannheim haben auf be⸗ gründeten Antrag ihre Mannſchaften aus obiger Runde zurückgezogen: Es ergeben ſich ———— 7— ———— über Reicher Peter Münd, Bannfachwart Radfahren. Die deutſche Billard⸗Meiſterſchaft im Zwei⸗ ball⸗Cadre mit 71 em Abſtrich wurde in der Reichshauptſtadt von Joachim(Berlin) ge⸗ wonnen. kampfmeiſter, Er ſiegte im entſcheidenden Kampf Wien), den deutſchen Fünf⸗ mit 300:215 Punkten. i it⸗ mann(Dresden) wurde Dritter vor Uns⸗ helm(Magdeburg). nach Punkten verlor. 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An gebote unter Ru 193843Sch an den Für unseren Führer und das deutsche Volk gab am 5. Juni 1940 sein junges Leben mein einziger, hoffnungsvoller Sohn im Alter von 2⁵ Jahren HKarl Lemmerf „Unteroffizler in einem Panzer-Regiment Das Schicksal wollte es, daß er, gleich seinem Vater(1916), an der Somme den Heldentod starb. Mannhe im(Friedrichsielder Str.), den 12. Juni 1940. In tietem Schmerz: frau Berbarei lemmert Witwe, geb. Bresch nebst Angehörigen mutter und Tante, Frau Verwandten und Bekannten die traurige Nachricht, daß unsere liebe Mutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwieger⸗ Barbara kren wwe. geb. Brodhcker nach schwerem Leiden sanft entschlafen ist. Mannheim(K·2, 23), den 12. Juni 1940. Beerdigung: Samstag, nachm. 2 Uhr, Hauptfriedhof. franz In ieier frauüer: Kinder und Enkel V Trudl Dien(Braut) Verlag ds. Blatz Neuwertige Limouſine mit guter Bereifg ſof. zu kaufen ge ſucht. Angeb. unt 71159ViS an den Verlag ds. Blatt Hanomag m. 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Käser Köhler Schwimmverein Meannheim e. V. 7. Klaſſe, Nachhilſe in Rechnen und Rechtſchreiben geſ Zuſchriften unte Nr. 8675B an den Verlag ds. Bla Verloren Braun und weif karierter Regenumhang v. Neckarauer Ste bis Roſenſtr. ver⸗ loren. Abzugeben geg. Belohng. bei Eidens, Roſenſtr.8l Fernſprech. 421 51½ Gold. Damen⸗ armbanduhr verloren. Abzugeh, gegen Belohnun In treuer Pflichterfüllung für Führer, Volk und Vaterland verstarb am 10. Juni 1940 in einem Heimatlazarett unser langiähriger und treuer Ar- beitskamerad Friiz Meumen Wir werden das Andenken an diesen einsatzbereiten und bewährten Mitarbeiter stets in Ehren halten. Schriesheim, den 12. Juni 1940. im Alter von 49 Jahren. In tiefer Julius Mayer Erwin Mayer Betriebsgemeinschoft der ralmönle K. Grünig Beerdigung: Freitag, heim-Kä ertal. Todes-Anzeige Gestern verschied meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Oma, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin u. Tante, Frau Iherese Mayer Mhm.-Waldhof(Hubenstr.), den 12. Juni 1940. Hens Herrmeinn u. Frau Angele, geb. Mayer Wini jüger und Frau Merie, geb. Moyer Enkel lrme und Walter Am Mittwoch wurde mein lieber Mann, unser guter Vater, Bruder, Onkel, Schwager und Schwiegersohn Hans Unger von seinem langen, schweren, mit Geduld ertragenen Kriegs- leiden im Alter von 45 Jahren erlöst. Mhm.-Waldhof-Gartenstadt(Freyastr.), 12. Juni 1940. Die Beerdigung findet Freitag, 2 Uhr, auf dem Mann- heimer Hauptfriedhof statt. In tiefer Trauer: lulse Unger, geb. Rastätfer lIum Unger, Tochter nobst Verwandten Trauer: Mannhei nachmittags ½3 Uhr, in Mann- Unsere liebe, gote Mottfer Großmutter, Schwester, Schwiegermutter und Tante, Frau Luise Evelf wue. ist zur ewigen Ruhe gegangen. Die Einäscherung fündet Freitag, 14. Juni, 14.30 Uhr, im hiesigen Krematorium statt. geb. Tlegler m, Frankfurt a.., den 11. Juni 1940. Im Namen der Hinterbliebenen: Corl, Hans und Heinz Evelt Ein herbes Lieheslied von ahenteuerlicher Romantik dauauselrihher Hilde Krahl- Attila Hörbiger paul Javor- Oscar Sima Tibor von Halmay .00,.30 und.00 vnr Ein Film von jungen Men⸗ schen, von Kameradschaft, Liebe und Abenteuern! Führt ins Leken .15,.30 und 38.00 Unr Jugend über 14 J. zugelassen Neute letzter Tag! Orig. 4 4 Juli 27 Triumpn der Heiterkeit Ein Meisterabend froher Unternaltung der Liebling aller RKundfunkhörer Lothar Röhrig der singende Komiker Patriek Heffmann der ausgezeichnete Partner Röhrigs am Flügel Wohlmuih-Terzett 3 einzigartig fröhliche sStraßensänger L. u. F. Ray Ja, der Jongleur ist gut Anny Mateus Eine junge, bezaubernde Sängerin Dr. Al. Geimer Ein Meister geistvoller Ansage und des Humors eitig Eintrittskarte den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse n kaufen! 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Die Firma iſt geändert in: Max Berk, Textilgroßhandlung. B 271 A. Teutſch, Südfrucht⸗, Landes⸗ produkte⸗ und Eier⸗Import Geſell⸗ ſſchaft mit beſchränkter Haftung, Mann⸗ heim(6 7, 18). Jakob Teutſch iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Die Prokura der Frau Anna Teutſch iſt erloſchen. B 468„Nordſee“ Deutſche Hochſee⸗ fiſcherei Aktiengeſellſchaft, Zweignie⸗ derlaſſung Mannheim in Mannheim (§ 1,), Sitz: Weſermünde. Die in der ordentlichen Hauptverſammlung vom 23. Februar 1940 beſchloſſene Er⸗ höhung des Grundkapitals iſt in Höhe von 2000000 Reichsmark durchgeführt.f Die Veröffentlichung der gleichen im Handelsregiſter des Hauhtſites er⸗ folgten Eintragung iſt im“ Reichsan⸗ zeiger Nr. 114 vom 18. 5. 40 erfolgt. B 86„Anker“ Kohlen⸗ und Brikett⸗ mit heſchränkter Haftung, Mannheim(Lagerſtr. 21). Die Prokura von Paul Neumann iſt lerloſchen. 3 Iur. 3ch, Nürnberg. Löſchung: A 854 Betty Vogel, Mannheim(p1 Zweigniederlaſſung, Sitz: Die Zweigniederlaſſung Mannheim iſt aufgehoben. Die gleiche beim Amtsgericht Nürnberg erfolgte Maſſe betragt RM. 15 756.10. Eintragung wurde im Reichsanzeiger r. 124 veröffentlicht. Im Konkurs über das Vermögen des Ziegeleibeſitzers Val. Rehberger, [Mmannheim, Riedfeldſtraße 3, ſoll die Verteilung ſtattfinden. Die 0. Be⸗ u be⸗ rückſichtigen ſind RM. 1709.13 bevor⸗ rechtigte und RM. 25 184.50 gewöhn⸗ liche Konkursforderungen. Das Ver⸗ zeichnis der zu berückſichtigenden For⸗ derungen liegt auf der Geſchäftsſtelle des Amtgerichts BG1 Mannheim zur Einſicht auf. H.8 Mannheim, den 11. Juni 1940 Rechtsanwalt Dr. Krämer Konkursverwalter zwangsversteigerungen Freitag, den 14. 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IG Feudenheim⸗Oſft. 13.., 20.3 Baſtelabend, Hauptſtr. 48. IG Stroh⸗ markt. 14.., 20 Uhr, Gemeinſchafts⸗ abend in M 6, 12. Ko7, Sport für jedermann. Don⸗ nerstag, 13. Juni. Allgem. Körper⸗ chule(für Frauen und Männer): 19.30-21 Uhr, Stadion, Feld 2. Fröhl. Gymnaſtit und Spiele(für Frauen und Mädchen): 19.30 bis 20.30 Uhr, Schulhofſtraße 4(am Roſengarten). Reiten(für Frauen und Männer): 18—21 Uhr, H⸗Reithalle, Schlachthof. Mannheimer Volkschor. Freitag, 14.., Probe für Männer im„Gro⸗ ßen Hirſch“. Montag, 17.., Probe für Frauen in der„Liedertafel“, K 2. Deutſches Volksbildungswerk. Am Samstag, 15.., 20 Uhr, ſpricht in der„Harmonie“, D 2, 6, Kultusmini⸗ ſter Oberſtleutnant Prof. Dr. Schmitt⸗ henner über„Unſere Kriegslage“.— Eintrittskarten zu RM.—.50,—.80 und RM..20 ſind erhältlich bei den KdF7⸗Verkaufsſtellen Plankenhof, p 6, Waldhofſtraße 8, Völkiſche Buchhand⸗ lung und im Zigarrenkiosk Schleicher am Tatterſaal. Koß, Abtlg. Wandern. Samstag/ Sonntag, 15./16. Juni: Wochenend⸗ wanderung. Heidelberg Weißer Stein— Schriesheimer Hof— Wan⸗ der⸗ u. Skiheim Kohlhof(Uebernach⸗ tung), 2. Tag Altenbach— Ludwigs⸗ tag(Badegelegenheit)— Schriesheim. Näheres bei den Geſchäftsſtellen Plan⸗ kenhof und Waldhofſtraße 8. Sonn⸗ tag, 16, Juni: Radwanderung. Nek⸗ kargemünd— Bammental(Bade⸗ gelegenheit) Gaiberg— Leimen— Sandhauſen— Schwetzingen Mannheim. Treffpunkt.45 Uhr Waſ⸗ ſerturm, Abfahrt 7 Uhr. Die NSch„Kraft durch Freude“— Abt. Wandern— ſtellt eine Kreis⸗ wandergruppe zuſammen, wozu ſich jeder Volksgenoſſelin) melden kann. Nähere Auskunft geben die Kdỹ⸗Ge⸗ ſchäftsſtellen. Folgende Ferienwanderungen wer⸗ den dürchgeführt: FW 102 Odenwald vom 30. Juni bis 7. Juli, Preis 23.50 RM.; FW 103 Odenwald⸗Speſ⸗ fart vom 6. bis 14. Fuli, Preis 23.50 Reichsmark; FW 104 Odenwald— Speſſart vom 14. bis 21. Juli, Preis 23.50 RM. Uhr, IEIme-AMäöbel Schränke. Betten 146.⸗ 50.- bä. Waine 18. 20. 23. usſchränte — 151 110 146• Schreibtiſche I115 125 125. Kredenzen mod. T 1. 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Juni 1940 erhalten alle Verſorgungsberechtigten, die im Be⸗ ſitz' der Reichsfleiſchkarte für Normalverbraucher und der Reichsfleiſchkarte für Kinder bis zu ſechs Jahren ſind, eine Sonderzuteilung von 62,5 Gramm Käſe Die Ausgabe dieſer Sonderzuteilung erfolgt auf die Abſchnitte FEl 2 der vorbezeichneten Reichs⸗ fleiſchkarten der Zuteilungsperiode vom 3. Juni bis 30. Juni 1940. Die Sonderzuteilung muß bei dem Verteiler bezogen werden, dem der Beſtell⸗ ſchein über Käſe für die Zuteilungsperiode vom 3. bis 30. Juni 1940 abgegeben wurde, da die Be⸗ lieferung auf der Grundlage der abgelieferten Beſtellſcheine für dieſe Zeit erfolgt Die Verteiler haben Reichsfleiſchkarte bei der Auslieferung der derzuteilung abzutrennen und nach Ablauf der Kartenperiode unverzüglich bei der zuſtändi⸗ gen Zweigſtelle bzw. dem Bürgermeiſteramt die eingegangenen Abſchnitte zum Umtauſch in einen Bezugſchein für Käſe einzureichen. Die dangch aus⸗ geſtellten Bezugſcheine ſind dem Großverteiler zur Abdeckung eines etwa erhaltenen Vorſchuſſes ab⸗ zuliefern. Flüdt. Ernährungsamk mannheim der Landrat des Kreiſes Mannheim -Erxnährungsamt Abl. B die Abſchnitte Fl 2 der Son⸗ Tauſchtelle für säuglingswäfche Um die Beſchaffung von Säuglingswäſche zu erleichtern, haben wir eine Tauſchſtelle für Säug⸗ lingswäſche eröffnet. Gegen die Abgabe von Wäſche⸗ oder Kleidungsſtücken, aus denen der Säugling herausgewachſen iſt, kann dort je ein Gegenſtand gleicher Art tauſchweiſe empfangen werden. Alle eingetauſchten Gegenſtände werden von der Tauſch⸗ ſtelle desinfiziert. — Zum Tauſch entgegengenommen werden nur ſaubere Gegenſtände, die noch gut brauchbar und tragfähig ſind. Die Tauſchſtelle für Säuglingswäſche befindet ſich im gleichen Gebäude wie die Tauſchſtelle für Kinderſchuhe, nämlich Toräckerſtraße 10 (Ecke Schwetzinger Straße, am Tatterſall) Sie iſt von Montag bis Freitag von 9 bis 12 und von 15 bis 18 Uhr, am Samstag von 9 bis 12 Uhr geöffnet. Die Kreisfrauenſchaftsleiterin Hüdk. Dirkſchaftsamt Er NUach d mandod nemark u Führerhat Die Pläne über Skandin ſtige Wendu kommando de und zwangen 4 05 vorzul der Lu ftwaff wurden dahe lichen Aktion Führers zuſt flagranten V wegens durch unmittelbar liſchen Flotte Morgengraue Einmarſch üb wie mit der! lughäfen D iel war, die ſerer Feinde faſſung von 9 liche Erdroſſe u entziehen. ſich noch am vollen Haltun rung nach kü reibungslos! deten am 9. Schiffe als a an den engli Nähe vorbeiſt vik, Dronthein Kriſtianſand, ſetzt. In Na wegiſcher Se⸗ ſtianſand und verteidigung! waffe und ge niedergekämpf dabei von de heiten ſowie 1 wurden, bleil tung vorbeha immer der he Kreuzers„Bli Der hHeldenk Am 21. 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