„ V. on kdd/ Arie Vochenschau nt flür Jugendliche eee (om Luisenrinę e bsruhe schlossen Tögen bis 4e geöffnet rragende Erzeuger 5 nhäuser user geb. Hahn Max Joselstralle 6 flhen von See⸗ ag, 13. Juni ig, 14. Juni )en zugelaſ⸗ hne die bis⸗ itt. Die Ab⸗ ne Rückſicht en Kunden⸗ Mannheim —— „— e zuni 1940 e im Be⸗ rbraucher zu ſechs x g erfolgt n Reichs⸗ t 3. Juni muß bei r Beſtell⸗ iode vom a die Be⸗ elieferten Fl 2 der der Son⸗ hlauf der zuſtändi⸗ ramt die in einen mach aus⸗ teiler zur zuſſes ab⸗ im heim iſche wäſche zu ür Säug⸗ n Wäſche⸗ Säugling ſegenſtand den. Alle er Tauſch⸗ rden nur hbar und befindet hſtelle für rſall) 9 bis 12 hon 9 bis Freitag⸗Ausgabe krſter flderlaß der Deſtmächte Uach dem ſiegreichen Abſchluß der Kämpfe um Uarvik gibt das Gberkom⸗ mando der Wehrmacht über den berlauf der militäriſchen Operationen in Dä⸗ nemark und Norwegen zuſammenfaſſend folgendes bekannt: Führerhauptquartier, 13. Juni.(HB⸗Funk.) Die Pläne der Alliierten, auf dem Wege über Skandinavien dem Krieg eine für ſie gün⸗ ſtige Wendung zu geben, waren dem Ober⸗ kommando der Wehrmacht ſeit langem bekannt und zwangen dazu, einen blitzſchnellen Gegen⸗ ſchlag vorzubereiten. Teile des Heeres und der Luftwaffe ſowie die geſamte Flotte wurden daher zur Vorbereitung einer einheit⸗ lichen Aktion unter perſönlicher Leitung des Führers zuſammengefaßt. Nach wiederholten flagranten Verletzungen der Neutralität Nor⸗ wegens durch britiſche Seeſtreitkräfte löſte ein unmittelbar drohender Handſtreich der eng⸗ liſchen Flotte die Operationen am 9. April bei Morgengrauen aus. Sie begannen mit dem Einmarſch über die deutſch⸗däniſche Grenze ſo⸗ wie mit der Landung in zahlreichen Häfen und lughäfen Dänemarks und Norwegens. Ihr iel war, dieſe beiden Länder dem Zugriff un⸗ ſerer Feinde als Baſis für eine ſtrategiſche Um⸗ faſſung von Norden her und für die wirtſchaft⸗ liche Erdroſſelung Deutſchlands ein für allemal zu entziehen. Die Sicherung Dänemarks ließ ſich noch am 9. April infolge der verſtändnis⸗ vollen Haltung des Königs und ſeiner Regie⸗ rung nach kürzeren Gefechten an der Grenze reibungslos durchführen. In Norwegen lan⸗ deten am 9. April, und zwar ſowohl durch Schiffe als auch in Flugzeugen— zum Teil an den engliſchen Seeſtreitkräften in nächſter Nähe vorbeiſtoßend— deutſche Truppen. Nar⸗ vik, Drontheim, Bergen, Stavanger, Egerſund, Kriſtianſand, Arendal und Oslo wurden be⸗ ſetzt. In Narvik mußte der Widerſtand nor⸗ wegiſcher Seeſtreitkrüfte, in Drontheim, Kri⸗ ſtianſand und vor allem in Oslo die Küſten⸗ verteidigung durch die Kriegsmarine, die Luft⸗ waffe und gelandete Stoßtrupps des Heeres niedergekümpft werden. Die Heldentaten, die dabei von deutſchen Führern und ihren Ein⸗ heiten ſowie von einzelnen Soldaten vollbracht wurden, bleiben einer ſpäteren Berichterſtat⸗ tung vorbehalten. An ihrer Spitze wird für immer der heroiſche Kampf und Untergang des Kreuzers„Blücher“ ſtehen. Der Heldenkampf der Zerſtörer Am 21. April waren die gewonnenen Stütz⸗ punkte ausgebaut, geſichert und nach allen Sei⸗ len erweitert, der Raum um Oslo befriedet, die⸗ befeſtigte Zone Fredrikſtadt⸗Askim in deutſcher Hand, Kongswinger genommen und die Land⸗ zerbindung von Oslo über Kriſtianſand nach Ztavanger hergeſtellt. Weiter nördlich befand ſich die Bahn von Drontheim bis zur ſchwedi⸗ ſchen Grenze und oſtwärts Narvik der größte Teil der Erzbahn in deutſcher Gewalt.„Nach⸗ dem es den Engländern gelungen war, die zum Schutze des Hafens von Narvik herangefahrenen Küſtenbatterien zu verſenken, konnte der Ein⸗ bruch überlegener britiſcher Seeſtreitkräfte in dem Ofoten⸗Fjord nicht verhindert werden. Ihnen fielen unſere Zerſtörer nach tapferem Widerſtand, nachdem ſie erſt ihre letzte Granate verſchoſſen und dem Gegner ſchwere Verluſte zugefügt hatten, zum Opfer. Die Beſatzungen reihten ſich dann als willkommene Verſtärkung in die kleine Schar unſerer Gebirgsjäger ein, die ſich an der ſchneebedeckten, felſigen Küſte feſt⸗ krallten und in den folgenden Wochen dem ſchweren Feuer feindlicher Schiffsgeſchütze und ilen Landungsverſuchen trotzten. Noch waren die Kämpfe mit Teilen verſchie⸗ ner norwegiſcher Diviſionen in den Hochge⸗ birgstälern zwiſchen Oslo und Bergen im Gange und die notwendigen deutſchen Verſtär⸗ kungen zum Angriff auf den Raum um Oslo in Richtung Drontheim im Anmarſch, als die Alliierten zum Gegenſchlag ausholten; unter Einſatz von Seeſtreitkräften und Han⸗ elsſchiffen warfen ſie in Andalsnes, Namſos und Harſtad Truppen an Land. Ihre Abſicht war, den erlahmenden norwegiſchen Widerſtand neu zu beleben, Drontheim durch konzentriſchen Angriff von Norden und Süden her wieder zu nehmen, die ſchwache deutſche Kampftruppe im Raum von Narvik zu vernichten und, wie aus vorgefundenen engliſchen Befehlen einwandfrei hervorgeht, bei günſtiger Gelegenheit gegen das ſchwediſche Erzgebiet von Gälivare vorzu⸗ ſtoßen. Dieſer Verſuch fand überall ein kläg⸗ liches Ende. Zunächſt ſcheiterten unter großen Verluſten alle Anſtrengungen des Gegners, der deutſchen Luftwaffe die Herrſchaft über den norwegiſchen Raum ſtreitig zu machen, an der deutſchen Nummer 165 Jagd⸗ und Flakabwehr. Dann warfen ſich junge deutſche Regimenter— von der Luftwaffe her⸗ vorragend unterſtützt— auf die norwegiſchen und engliſchen Kräfte, die verſuchten, die Ver⸗ einigung der von Oslo nach Norden und von Drontheim nach Süden angreifenden deutſchen Kampfgruppen zu verhindern. Unter ſchwerſten Geländeverhältniſſen, alle Sprengungen und Brückenzerſtörungen überwindend, wurde der Feind in den Gebirgstälern von Enge zu Enge geworfen, und ſchon am 30. April reichten ſich die in Oslo und in Drontheim gelandeten deut⸗ ſchen Truppen bei Stoeren, 50 Kilometer ſüdlich Drontheim, die Hand. Damit waren die bri⸗ tiſchen Operationspläne geſcheitert. Fluchtartig zogen ſich die Engländer auf Andalsnes zurück, um ſich dort unter den verluſtbringenden An⸗ griffen der deutſchen Luftwaffe, große Mengen an Material und Vorräten im Stich laſſend, wieder einzuſchiffen. Am 2. Mai hißten unſere Truppen in Andalsnes die deutſche Flagge. Von Drontheim hatte ſchon am 25. April eine deutſche Abteilung mit Unterſtützung leichter Seeſtreitkräfte die Enge von Steinkjer genom⸗ men und dort dem von Namſos ausgehenden feindlichen Vorſtoß Halt geboten. Mit den in⸗ zwiſchen eingetroffenen Verſtärkungen wurde der Vormarſch nach Norden unverzüglich weiter fortgeſetzt. Aber die in Namſos gelandeten bri⸗ Fortsetzung slehe Seite 2 kin Tagesbeſehl des Führers an die in Horwegen zum Einſatz gekommenen Soldaten der drei Wehrmachtsteile Führerhauptquartier, 14. Juni.(HB⸗Funk.) Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht hat an die in Norwegen zum Ein⸗ ſatz gekommenen Soldaten der drei Wehr⸗ machtsteile folgenden Tagesbefehl gerichtet: Soldaten! Der Feldzug in Norwegen iſt beendet. Der britiſche Verſuch, ſich dieſes für Deutſchland lebenswichtigen Raumes zu bemächtigen, iſt dank eurem Todesmut, eurer Opferbereitſchaft nud eurer zähen Beharrlichkeit geſcheitert. Ich habe die höchſten Anforderungen an euch ſtellen müſſen. Ihr habt ſie mehr als erfüllt. Ich ſpreche meine Anerkennung und meinen „Dank der Führung aus: Dem General der Infanterie von Falken⸗ horſt für die Organiſation und Leitung der geſamten Landoperationen, dem Generaladimral Saalwächter, dem Admiral Carls und dem Vizeadmiral Lüt⸗ jens für die Vorbereitung und den Einſatz der Kriegsmarine, ſowie dem Admiral Boehm für den Ausbau der Küſtenverteidigung; dem Generaloberſt Milch, dem Generalleut⸗ nant Geißler für den Einſatz und die Füh⸗ rung der Luftwaffe. Ich ſpreche meinen Dank und meine Aner⸗ kennung aus all den Soldaten des Heeres, der Marine und der Luftwaffe, die durch ihre Tapferkeit und ihren Opfermut von dem Deut⸗ ſchen Reich eine große Gefahr abwenden halfen. Ich ſage dieſen Dank beſonders jenen namen⸗ loſen Soldaten, deren Heldentum der Mitwelt leider ſo oft verborgen bleibt. Ich übermittle den Ausdruck der ſtolzen Be⸗ wunderung des deutſchen Volkes den Kämpfern von Narvik. Sie alle, die dort im hohen Norden zuſam⸗ menſtanden, Soldaten der oſtmärkiſchen Berge, Beſatzungen unſerer Kriegsſchiffe, Fallſchirm⸗ truppen, Kampfflieger und Transporter⸗Pilo⸗ ten, werden in die Geſchichte eingehen als beſte Repräſentanten höchſten deutſchen Sol⸗ datentums. Dem Generalleutnant Dietl ſpreche ich für das ehrenvolle Blatt, das er dem Buch der deutſchen Geſchichte eingefügt hat, den Dank des deutſchen Volkes aus. gez.: Adolf Hitler. Führerhauptquartier, den 13. Juni 1940. Beitenanſchlag auf„Dalhington“ geplant Senſationelle Veröffentlichung im„Ueunork Dailn Mirror“ Neuyork, 13. Juni.(HB⸗Funk.) „Daily Mirror“ veröffentlicht einen Brief, den ihm ein Leſer aus Halifax zuſchickte und in dem die Warnung ausgeſprochen wird, daß ein unter deutſcher Flagge fahrendes britiſches Kriegsſchiff den amerikani⸗ ſchen Flüchtlingsdampfer„Waſhington“ auf ſei⸗ ner Rückfahrt nach den Vereinigten Staaten torpedieren wolle. Sollte der Anſchlag miß⸗ lingen, ſo heißt es in dem Brief weiter, dann ſei Vorſorge getroffen, daß in die Kurslinie des Dampfers geſäte Minen„den gewünſchten Er⸗ folg“ brächten. Dieſe Zuſchrift iſt im„Daily Mirror“ mit „Airplane Pilot“ unterzeichnet. Die Zeitung fügt hinzu, der Empfänger habe den Brief dem State Departement übergeben und ausgeſagt, daß er ſich nicht erklären könne, warum das Schreiben an ihn gerichtet worden ſei. Als Begründung dieſer Mitteilung gab er an, daß er— Gewiſſen nicht belaſten wolle. Er er⸗ innerte in dieſem Zuſammenhang an die von Churchill herbeigeführte„Athenia“⸗Kataſtrophe drei Nächte nach Kriegsbeginn! Mannheim, 14. Juni 1940 Der Heldenkampf in Norwegen An der Westfront wieder über hunderttausend Gefangene der Führer dankt den tapferen Bezwingern Norwegens Zwoiſchen Compieègne und Verſailles Mannheim, 13. Juni. An der geſamten Angriffsfront, ſo meldet der letzte Bericht des OKW, ſind die Operationen in raſchem Fortſchritt. Die Marne iſt an vielen Stellen im Kampf überſchritten. In der Cham⸗ pagne haben unſere Diviſionen Chalons ge⸗ nommen und die Schlachtfelder von 1915 über⸗ ſchritten.. Faſt an allen Stellen der rund 350 Kilometer breiten deutſchen Angriffsfront ſind die deut⸗ ſchen Truppen weit über die äußerſten Punkte hinaus, die jemals während des Weltkrieges von uns erreicht worden waren. Und auch dieſe äußerſten Punkte waren damals nur ganz vor⸗ übergehend— während des ſchnellen, aber ſo tragiſchen deutſchen Vormarſches an die Marne — in deutſcher Hand geweſen: Chalons ſur Marne auf dem Vormarſch der deutſchen 3. Armee vom 4. bis 11. September 1914, Reims, das ebenfalls im Raum der 3. Armee lag, vom 3. bis 9. September, Compiegne vom 31. Auguſt bis 12. September. Villers Cotterets mit ſei⸗ nem ungeheuren Waldgebiet hatte außer 1914 auch im Sommer 1918 bei unſerer zweiten Marne⸗Offenſive noch einmal wieder eine Rolle geſpielt. 1914 hatte General Galliéeni mit Hilfe der Pariſer Autotaxen, in denen er die eilig in der Seine⸗Hauptſtadt zuſammengerafften fran⸗ zöſiſchen Reſerven an die Marne transportierte, das ſchier unaufhaltſame deutſche Vordringen abgeſtoppt; 1918 waren es die Tanks des Mar⸗ ſchalls Foch, die zum zweiten Male ein„Marne⸗ Wunder“ herbeiführten... Weſtlich von Paris aber, im geſamten Abſchnitt der unteren Seine, die gleichfalls überſchritten worden iſt, befinden wir uns in einem Gebiet, das während des Weltkrieges nie von deutſchen Truppen betreten worden iſt. Ein Blick auf die Karte zeigt uns, wie nahe ſüdlich und weſtlich der vielgewun⸗ denen Seine Orte liegen, die ähnlich wie Com⸗ piegne mit den düſterſten Stunden deutſcher Geſchichte verbunden ſind; St. Germain und Verſailles, deſſen Diktat ſich in wenigen Tagen, am 28. Juni, zum 21. Male jährt. Zwiſchen Compiegne und Verſailles ſtehen heute die deutſchen Truppen.. Welch eine Welt, welch eine Entwicklung liegt zwiſchen Compieègne—Verſailles 1918/19 und 1940! Es kann nicht ausbleiben, daß ſich jeder Deutſche in dieſen Tagen, da die Namen dieſer Städte wieder in unſerem Blickfeld ſtehen, zu⸗ rückerinnert, nicht etwa in einem Gefühl ober⸗ flächlicher Schadenfreude, ſondern in dem Be⸗ wußtſein der Notwendigkeit einer Wiedergut⸗ machung weltgeſchichtlichen Unrechts, das uns in Compiegne und Verſailles zugefügt worden iſt. Für uns Deutſche ſchien mit den Daten dieſer Orte die Weltgeſchichte ihren Sinn ver⸗ loren, die Gerechtigkeit im Leben der Völker ein Ende gefunden zu haben. Mehr als vier Jahre lang hatte der deutſche Soldat ſich in jeder Beziehung dem feindlichen als überlegen erwieſen. Unſere Gegner hatten uns an Men⸗ ſchen und Material das Vielfache entgegen⸗ ſtellen können. Es war ihnen nicht gelungen, uns aus jenen Poſitionen zu vertreiben, die wir im ſtürmiſchen Vormarſch 1914 erobert hatten. Trotzdem mußten wir den Gang nach Compiegne ebenſo wie den nach Verſailles an⸗ treten, im Wald von Compiegne die entehrend⸗ ſten Waffenſtillſtandsbedingungen entgegenneh⸗ men, die jemals einem ſiegreichen Heer zuge⸗ mutet worden ſind, ebenſo wie ſpäter in Ver⸗ ſailles ein Diktat unterſchreiben, wie es ge⸗ meiner und niederträchtiger niemals zuvor einem Volk auferlegt wurde. Wenn wir in den Chroniken jener düſteren Novembertage 1918 nachleſen, dann ſind wir immer wieder aufs tiefſte erſchüttert von der inneren Haltloſigkeit, mit der die deutſche poli⸗ tiſche Führung, vertreten durch den Verräter „Bakenkreuzbanner“ Freitag, 14. Juni 1940 Erzberger, ſich in das Waffenſtillſtandsdiktat fügte, erſchüttert auch über die Tollpatſchigkeit und Vertrauensſeligkeit, mit denen ſich Erzber⸗ ger und Genoſſen den Wünſchen und Befehlen der Gegner hingaben. Von Mathias Erzberger ſtammt aus jenen Tagen das bezeichnende Wort:„Wir müſſe alles zugebe, und alles zugebe, dann werde ſie uns verzeihe!“ Als er auf Marſchall Foch gegenüberſtand und dieſer kalt und unbarmherzig die Waffenſtillſtandsbe⸗ dingungen diktierte, an denen dann 15 die der Abordnung beigegebenen deutſchen Offiziere, General von Winterfeldt und Kapitän z. S. Vanſelow, nichts mehr zu ändern vermochten, mag dieſer Totengräber Erzberger, der kindlich glaubte, Foch möchte vielleicht noch ſeine Frie⸗ densreſolution von 1917 in freundlicher Erinne⸗ rung ſein, mag dieſer politiſche Dilettant viel⸗ leicht zum erſten Male erkannt haben, daß das von ihm während des Weltkrieges betriebene Verräterſpiel(Kaiſer Karl, Zita) beim Gegner nicht auf fruchtbaren Boden, ſondern auf Ver⸗ achtung geſtoßen war. Während der ganzen Verhandlungen blieb Mar⸗ ſchall Foch unerbittlich, hart, maßlos in ſeinem Haß gegen Deutſchland. Heute, da wieder deut⸗ ſche Truppen in Compiegne ſtehen, vermodern Fochs Gebeine längſt im Pariſer Invaliden⸗ dom. Aber es iſt faſt ſymbolhaft, daß ſein da⸗ maliger Generalſtabschef, General Weygand, der in dem berühmt gewordenen Eiſenbahnwa⸗ gen mit dem General von Winterfeldt die mili⸗ täriſchen Spezialverhandlungen zu führen hatte, nun ſelbſt noch die Früchte zu ernten hat, die er und ſein Marſchall damals im Wald von Compiegne geſät haben. Dieſe Saat aber war— entgegen allen von Wilſon propagierten Grundſätzen— u. a. die Ablieferung von 5000 Geſchützen, 25000 Ma⸗ ſchinengewehren, 3000 Minenwerfern, 1700 Flugzeugen in unverſehrtem Zuſtande, waren 5000 Lokomotiven, 150 000 Waggons, 5000 Laſt⸗ kraftwagen, dieſe Saat war die ſofortige Aus⸗ lieferung von allen Unterſeebooten, 6 moder⸗ nen Panzerkreuzern, 10 Linienſchiffen, 8 klei⸗ nen Kreuzern und 50 Torpedobooten des neue⸗ ſten Typs. Dieſe Saat war weiter: Räumung von Nordfrankreich, Belgien und Elſaß⸗Lothrin⸗ gen in 15 Tagen; in weiteren 10 Tagen hatten die deutſchen Truppen hinter dem 1 zu ſtehen, während die Alliierten Brückenköpfe diesſeits von Köln. Koblenz und Mainz beſet⸗ zen ſollten. Eine 30 Kilometer breite Zone öſt⸗ lich des zu ien r Gebietes mußte eben⸗ alls von deutſchen Truppen geräumt werden. Der ganze Oſten war freizugeben, die Frie⸗ densverträge von Breſt⸗Litowſk und Bukareſt wurden annulliert. Ueberall hatten ſich die deutſchen Truppen hinter die Grenzen von 1914 zurückzuziehen. Deutſchland hatte alle Kriegs⸗ gefangenen freizugeben, ohne daß ſeine eige⸗ nen Gefangenen freigelaſſen würden. Das Un⸗ eheuerlichſte aber war, daß die Blockade gegen ſeutſchland fortdauerte; der Hungerkrieg gegen deutſche Frauen und Kinder wurde fortgeſetzt. g „Das war der Waffenſtillſtand von Com⸗ iegne. Das war Compiegne, das das deut⸗ che Volk nicht vergeſſen konnte, das die Saat, ie einmal aufgehen mußte. Jener„verbre⸗ eriſche Hochmut“, den man damals dem alten eutſchland andichten wollte, und der doch im tiefſten ausſchließlich bei unſeren Gegnern zu finden geweſen war, und der dort fortgedauert hat bis zum heutigen Tage, hat nun ſeine Strafe erhalten. Wir Deutſchen ſtehen im Wald von Compiegne mit ſeiner Steinplatte und der Inſchrift darauf, daß an dieſer Stelle der„verbrecheriſche S des deutſchen Kaiſerreichs unterlag, beſiegt von den freien Völkern, die es unterfochen wollte“. Dieſe weltgeſchichtliche Lüge, wieder aufgenommen von den Nachfahren eines Clemenceau und Reyr wieder aufgenommen von Weygand und eynaud, iſt nun gerächt worden. Und wie da⸗ mals zwiſchen Compiegne und Verſailles, ge⸗ tlich geſehen, nur ein kleiner Raum lag, ſo liegt heute, militäriſch geſehen, ebenfalls Compiegne und Verſailles nur ein kleiner Raum. Schon haben unſere Trup⸗ pen unterhalb Paris die Seine überſchritten.. Dr. Jörgen ZBochmann. Wachſende Wut auf pierlot Führende Belgier fordern Hochverratsprozeß Brüſſel, 13. Juni.(HB⸗Funk.) Die Entrüſtung der belgiſchen Bevölkerung über das Verhalten der ins Ausland geflüch⸗ teten belgiſchen wächſt ſtändig. Die⸗ jenigen belgiſchen Politiker, die nicht ihr Heil in der feigen Flucht geſucht haben und die z. T. bis zum Tage der Kapitulation in der belgi⸗ ſchen Armee mitgekämpft haben, geben beinahe einſtimmig der Ueberzeugung Ausdruck, daß die in Paris befindliche Schattenregierung des Herrn Pierlot nicht mehr als legale Regie⸗ rung Belgiens betrachtet werden kann. In ührenden juriſtiſchen Kreiſen wird ſogar die nſtrengung eines Hochverratsprozeſſes gegen Pierlot und Genoſſen gefordert. Zug für Zug ein Genugl) arican 3, E 2˙0 5 iſt wohlbegründet, daß 338 die Atikah * das bedächtig ⸗genießeriſche Rauchen wirbt. Denn ſie verfügt über eine einzigartige Aroma⸗ ülle, der man mit jedem Zug neue Feinheiten ab⸗ ewinnen kann. überliegenden flbſchließender Bericht des Ofilo zur norwegen-fllion imummmmummmmnnnnnmnnnmmnmrmnnnnnnnnnmmnnmmnnmnmnnnnnnnnnnimnniunnmnnmnnmnnnmnnunumnnsnnimininznnnnümimntnsününimiisutininüngintüütünimint tiſchen und franzöſiſchen Kräfte nahmen den, Kampf nicht mehr an. Unter ſchmählichen Um⸗ tänden ließen ſie die Norweger im Stich und ſich ein. Erſt daraufhin ſtreckten auch ieſe verbittert die Waffen. Am 6. Mai wurden Grong, Namſos und Mosjoen von unſeren Truppen genommen. Von dort aus bahnten ſich nun unſere Gebirgstruppen im Kampf mit norwegiſchen und engliſchen Bataillonen und dem außerordentlich ſchwierigen Gelände den Weg bis nach Fauske⸗Bodö, das, über 500 Kilo⸗ meter von Drontheim entfernt, am 1. Juni er“ reicht wurde. Wegeloſes Gelände begann Damit war die nördlichſte Baſis gewonnen, von der aus über völlig wegeloſes und hoch⸗ alpines Gelände der bedrängten Gruppe Narvik auch zu Lande die notwendige Hilſe ge⸗ bracht werden ſollte. Dieſe war inzwiſchen von einer faſt ſechsfachen Ueberlegenheit, von See aus, in den beiden Flanken und im Rücken an⸗ gegriffen worden. Englünder, franzöſiſche Al⸗ penjäger, polniſche Gebirgsſchützen und ſtarke Teile der norwegiſchen 6. Diviſion verſuchten die ſchwachen deutſchen Krüfte einzukeſſeln und zu vernichten. Wohl mußten die Küſtenſtellun. gen— und am 28. Mai auch die Stadt Narvil — aufgegeben werden, aber in den Bergen bei⸗ derſeits des Ronbakken⸗Fjords und an der Erzbahn konnte der Feind den Widerſtand die⸗ 100 ſtahlharten Truppen und den unbeugſamen ililen ihres vorbildlichen Führers nicht bre chen. So hielten ſie ſtand, einzig und allein durch die Luftwaffe unterſtützt, mit allem Not⸗ wendigen nur ſpärlich und durch ab⸗ geſetzte Gebirgs⸗ und Fallſchirmjäger ergänzt und verſtürkt, immer wieder durch Gegenan⸗ Kaſt ſich Luft ſchaffend, bis die deutſchen aumpfverbände von ihren weit nach Norden vorgetriebenen Flugplützen aus die Verluſte der Kriegs⸗ und Handelsſchiffe bis ins nerträgliche ſteigerten. Da erſt gab der Feind auch dieſes letzte Stück norwegiſchen Bodens auf. Auf ſeinem Rückmarſch ſtießen am 8. Juni deutſche Seeſtreitkräfte auf ihn und vernichteten den Flugzeugträger„Glorious“ mit ſeinen beiden——.— und Trans⸗ port⸗ und Handelsſchiffe mit einem Tonnage⸗ —+ von faſt 30 000 Bruttoregiſtertonnen. Zu ande wurden Narvik und Elvegardmoes wie⸗ der beſetzt und am 10. Juni die Kapitulations⸗ verhandlungen zwiſchen dem deutſchen Ober⸗ kommando in Norwegen und dem norwegiſchen Oberkommando unterzeichnet. Die geſamten, noch vorhandenen norwegiſchen Streitkräfte leg⸗ ten die Waffen niever. Der Feldzug in Norwegen iſt ſeitdem beendet. Großaktion aller Wehrmachtsteile Sein beſonderes Gepräge erhält er als eine Wehrmachtsoperation, die in bisher unbekann⸗ tem Ausmaße Teile des Heeres und der Luft⸗ waffe mit der Kriegsmarine unter einheit⸗ licher Führung zum taktiſchen Einſatz brachte. Die Kriegsmarine hat eine bisher un⸗ möglich erſcheinende Aufgabe gelöſt. Sie hat unter verwegenem Einſatz von Schiffen und Beſatzungen, weit entfernt von den eigenen Stützpunkten und faſt unter den Augen der ſtark überlegenen britiſchen Flotte. eine Lan⸗ dungsoperation in den durch zahlreiche ſchwere Küſtenbatterien geſchützten Häfen teils er⸗ zwungen, teils überraſchend durchgeführt. bewaltige Transpoetleiſtung der friegsmaeine Sie hat in einer gewaltigen Trans⸗ portleiſtung von rund 2,3 Millio⸗ nen Bruttoregiſtertonnen die Maſſe der deutſchen Seeſtreitkräfte und ihres Nach⸗ ſchubes in ununterbrochenem, dichten Seever⸗ kehr nach Norwegen übergeführt. Das geſchah trotz andauernder Flankenbedrohung durch die weit überlegene britiſche Flotte und des Ein⸗ ſatzes zahlreicher feindlicher Unterſeeboote. An dem Gelingen dieſes Maſſentransportes waren — geſtützt auf die größeren Einheiten— be⸗ ſonders unſere Torpedo⸗, Minenſuch⸗ und Mi⸗ nenräumboote, Unterſeebootjüger und Schnell⸗ boote, Geleitfahrzeuge und Vorpoſtenboote in Tag⸗ und Nachtdienſt und im engen Zuſam⸗ menwirken mit Küſtenfliegerverbänden betei⸗ t. Der Erfolg iſt um ſo höher zu bewerten, die zum Teil der engliſchen ielhäfen dem Gegner bekannt und die engen Gewäſſer des Kattegatts und des Skagerraks paſſiert werden mußten. Han⸗ delsſchiffbeſatzungen haben in wochenlangen Fahrten mit der gleichen freudigen Opferbe⸗ reitſchaft wie die Soldaten der Kriegsmarine ihre Pflicht erfüllt. Bei Drontheim und Bergen beteiligten ſich leichte Seeſtreitkräfte, an verſchiedenen Stellen, beſonders aber bei Narvik, Marineabteilungen in hervorragender Waffenbrüderſchaft an den Operationen und Kämpfen des Heeres. Die Küſte in ihrer weiten Ausdehnung wurde durch übernommene und neu zugeführte Batterien ſtark geſichert. Die Seeverluſte des Feindes Die deutſche Kriegsmarine fügte den briti⸗ Ueber 100000 Gefangene Chalons genommen Der Bericht des Olllb meldet ferner:„Die Marne an vielen Stellen überſchritten“ Die Marne iſt an vielen Stellen im Kampf DNB Führerhauptquartier, 13. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt in ſeinem Tagesbericht bekannt: Die Verſuche der an der Küſte von St. Va⸗ lery eingeſchloſſenen franzöſiſch⸗engliſchen Trup⸗ pen über See zu entkommen, ſind Wie bereits durch Sondermeldung bekanntge⸗ 1635 hat dieſe Krüftegruppe kapituliert, über 6 000 Gefangene, darunter fünf kunnbelſeg⸗ und ein engliſcher General, ſowie unüberſeh⸗ bare Beute fielen in deutſche Hand. Unſere Artillerie zwang einen belavenen Transporter beim Verſuch auszulaufen, durch mehrere Treffer zur Umkehr. Ein weiteres Schiff explodierte im Feuer deutſcher Panzer⸗ abwehrgeſchütze. An der geſamten Angriffsfront ſind die Operationen in raſchem Fortſchreiten. üſte gegen. ſchen und franzöſiſchen Flotten folgende Ver⸗ luſte zu: Ein Flugzeugträger, ein Kreuzer, 10 Zerſtörer, ein Unterſeebootjäger, 19 Unterſeeboote. zuſammen rund 65 000 Tonnen, ferner: ein Transportſchiff, und einen Tanker mit insge⸗ ſamt 29 100 BRr. Weiter wurden 11 norwegiſche Kriegsſchiffe vernichtet, 2 Küſtenpanzerſchiffe, erſtörer, 0 2 Minenſnhb Minenſuchbotce viele kleinere Fahrzeuge ſichergeſtell Die Cätigkeit der Luftwaffe Die Luftwaffe erwies ſich in Norwegen als der ausſchlaggebende Faktor für das Gelingen der Operativn. Sie hat die Hauptlaſt des Kampfes gegen die unſerer Kriegsmarine zahlenmüßig weit überlegene feindliche Flotte getragen, und ſie allein ver⸗ mochte bis zum 10. Juni der vereinſamt ohne jede Land⸗ und Seeverbindung kämpfenden Gruppe Narvik Nachſchub, Verſtärkung und —+. bringen. Sie hat den für die zu⸗ künftige Entwicklung entſcheidenden Beweis er⸗ bracht, daß keine noch ſo ſtarke Flotte im nahen Wirkungsbereich einer überlegenen feindlichen Luftwaffe auf die Dauer operieren kann. So iſt überſchritten. In der Champagne haben unſere Diviſionen in der Verfolgung Chalons ge⸗ nommen und die Schlachtfelder von 1915 überſchritten. Auch zwiſchen den Argonnen und der Maas gewann der Angriff Boden. Nach den bisherigen vorläufigen Meldungen beträgt ſeit 5.., dem Beginn der neuen Ope⸗ rationen, die Zahl der Gefangenen über 10000 0. Auch die Verluſte des Feindes an Kriegs⸗ gerät ſind erheblich. Allein bei zwei Armeen des Weſtflügels gelang es unter Beteiligung aller affengattungen über 200 feindliche Bnns zu vernichten oder zu er⸗ euten. Trotz ſchlechter Wetterlage griffen auch am 12. 6. Kampf⸗ und Sturzkampfverbände zur flngriſfe gegen Biſerta und Toulon aktionen im Mittelmeer und in Afrika/ Der italieniſche Heeresbericht DNBRom, 13. Juni. Das Hauptquartier der italieniſchen Wehr⸗ macht gibt bekannt: In Fortſetzung des Planes hat die Luftwaffe weitere Bombardierungen gegen feindliche Luft⸗ und Seeſtützpunkte durchgeführt. Von beſonderer Bedeutung war die Aktion gegen Biſerta und der Nachtangriff auf Toulon. In Biſerta ſind umfangreiche Bründe hervorgerufen worden, Schͤden in den Anlagen feſtgeſtellt und am Boden befindliche Flugzeuge getroffen worden, von denen neun als zerſtört gelten können. Alle unſere Flug⸗ zeuge ſind zu ihren Stützpunkten zurückgekehrt. Im Mittelmeer haben unſere U⸗Boote einen Kreuzer und einen feindlichen 10 000⸗ Tonnen⸗Petroleumtanker torpediert. Bei Tobruk wurde in der Nähe der Grenze der Cyrenaika ein kombinierter engliſcher See⸗ und Luftangriff von unſeren Land⸗, See⸗ und Luftſtreitkräften abgeſchlagen. Es entſtand leich⸗ ter 1— in den Anlagen und ein kleiner italieniſcher Minenleger wurde verſenkt. In Italieniſch⸗Oſtafrika: Feindliche Luftangriffe auf die Flughäfen von Asmara, Gura, Adi⸗Ugri und Agordad. Geringer Mate⸗ rialſchaden und etwa ein Dutzend Tote bei den dort beſchäftigten Italienern und Eingeborenen. Die Zahl der geſtern von unſeren Jagdflie⸗ gern im Luftraum der Cyrenaika abgeſchoſſenen Flugzeuge iſt nach weiteren Feſtſtellungen auf ſechs geſtiegen. eindliche, wahrſcheinlich engliſche Flugzeuge haben Nachtflüge über einige oberitalieniſche Städte durchgeführt. Die auf die offene Stadt Turin abgeworfenen Bomben haben gerin⸗ gen Schaden und einige Verluſte unter der Zi⸗ vilbevölkerung verurſacht. Ueber dieſe Aktion des Feindes wird noch ein Sonderbericht aus⸗ gegeben werden. betwunden M61l. auf Seetransport oder ſonſt vermißt: 2375. fortsezung von Selte 1 es der deutſchen Luftwaffe gelungen, die in der Nähe der norwegiſchen Küſte nach unſere Landung auf⸗ und abziehenden feindlichen See treittrüfte zu vertreiben. Den feindlichen Schiffsbewegungen, ſei es zur Landung auf Namſos oder Andalsnes oder beim Abtrans⸗ port von dort, fügte ſie ungeheuere Verluſte zu, Ihr ſtolzeſter Fall war dabei die Vernich⸗ tung eines engliſchen Schlachtſchif⸗ fes am 3. Mai im Seegebiet von Namſos. Die raſche Beſitznahme von Oslo und Stavan⸗ ger ſchon am 9. April war nur durch den Ein⸗ ſatz von Fallſchirmjägern und Luft⸗ landetruppen möglich. Kampf⸗ und Sturz⸗ kampfflieger erſchütterten die Beſatzungen der feindlichen Küſtenbatterien im Oslo⸗Fjord und in und beſchleunigten deren Ueber⸗ ube. Wie immer geiff die Luftwaffe a u* n die Erdkämpfe wirkſam ein, ſo zwiſchen Oslo und Bergen, und vor allem in Oslo und Dront⸗ heim, unterbrach die rückwärtigen Verbindun⸗ gen und ſtörte den Nachſchub. vor die Land⸗ verbindung zwiſchen Oslo und Drontheim her⸗ geſtellt war, hat ſie viele tauſend Mann an Verſtärkungen nach Drontheim übergeführt. Sie fer mit ihren Jägern und Zerſtörern vom er⸗ ten Tage an den Luftraum beherrſcht und vor keinen noch ſo großen Schwierigkeiten bei der Neuanlage von Flugplätzen zurückgeſchreckt. Daß der heldenmütige 13 waffe zu danken. Der Erfolg Widerſtand der Gruppe Narvik mit einem vollen Sieg endete, iſt neben den großen Erfolgen auf dem weſt⸗ lichen Kriegsſchauplatz dem Einſatz der Luft⸗ nke ihrer Kampf⸗ handlungen ſpiegelt ſich auch in den Verluſten des Gegners wider. Es wurden ver⸗ nichtet: 87 feindliche Flugzeuge, ohne die auf den Flugzeugträgern befindlichen, am 25. im Nordmeer verſenkt wurden, 28 Kriegs⸗ und dilfskampfſchiffe mit etwa 90000 Tonnen, 71 andelsſchiffe mit etwa ſchi treffer beſchädigt. Die Diviſionen des Heeres haben, abgeſehen 4 von den franzöſiſchen und engliſchen Kräften, ſechs norwegiſche Diviſionen zerſchlagen, gefan⸗ hen genommen, zur Kapitulation gezwungen oder über die ſchwediſche Grenze geworfen. Unſere Verluſte Die eigenen Verluſte der Wehrma an Offizieren, Unteroffizieren und 7 Gefallen: annſ 5*——3 ie Kriegsmarine hat verloren: Drei Kreuzer, 10 Zerſtörer, ein Torpedoboot, ſechs Unterſeebootec, und etwa 15 kleinere Kriegs⸗ und Hilfsfahr zeuge. Die Luftwaffe büßte 90 Flugzeuge beim Ein⸗ ſatz gegen den Feind und dur See ein: 27 Flugzeuge wurden durch Notlandung über Land und durch feindliche Einwirkung am Bo⸗ den beſchädigt. 4 Der Feldzug in Norwegen hat die engliſche Blockadefront zerbrochen. Großdeutſchland iſt im Beſitz der ſtrategiſchen wichtigen ſtellung gegenüber Englands Oſtküſte. Unterſtützung des Heeres, insbeſondere im Marne und an der Küſte ein. Es gelang hierbei, einen Transpor⸗ ter und einen groſſen mit Truppen beſetzten Schlepper zu verſenken, einen anderen Trans⸗ porter von etwa 10 000 Tonnen, ſpwie eine hrößere Anzahl von kleineren Schiffen ſchwer Raum um Chalons ſur ſe beſchüdigen. Bei Le Havre wurden 20 eindliche Sperrballons abgeſchoſſen. In ſchoſſen unſere Zerſtörer er von 15 britiſchen Flugzen⸗ en ab, die einen Angriffsverſuch auf einen Flugplatz in der Nähe von Drontheim unter⸗ im Luftkampf v nahmen. Vereinzelte Bombenwürfe des Feindes in 1 Norddeutſchland trafen keine militäri⸗ 4 ſchen Ziele. Die Geſamtverluſte des Feindes in der Luft betrugen 19 Flugzeuge, hiervon wurden ſechs im Luftkampf, neun dur lak abgeſchoſſen, der Reſt am 3 1 3 eigene Flugzeuge werden vermißt. Eines 9— U⸗Boote verſenkte beim An⸗ 4 ſtarken feindlichen Geleitzug griff auf einen mehrere Dampfer. ſleun Beiten abgeſchoſſen Berlin, 13. Juni.(HB⸗Funk.) die Mai im Ofoten⸗Fiord und am 8. Juni betragen 280000 Tonnen. ſchiffe, fon wurden 80 Kriegs⸗ und Hilfskriegs⸗ fe, ſowie 39 Handelsſchiffe durch Bomben⸗ Notlandung in Flanken · 4 den zerſtört. Vier 4 Nachträglich wird bekanntgegeben, daß bei den Angriffsverſuchen britiſcher Flieger am 12. 6. auf einen Flugplatz in der Nähe von Drontheim nicht vier, ſondern neun feindliche Flugzeuge im Luftkampf abgeſchoſſen worden ſind. 34 panzerkampfwagen vernichtet DNB Berlin, 13. Juni. Nördlich Paris hat eine deutſche Kavalle diviſion von 40 Panzerkampfwagen 34 nichtet. „Hhake Bri Eine? Von de worden, d bei ihren Reichsgeb wahllo der friedli Teil vern Tatſache f rüſtete Al lands. S vaten Ste holt verſi⸗ militäriſck bereits b hätten. Die Wi bis in die In der N. Flieger er ihres ang beſonders en. Mi ein war bomber Privathär Dieſenn brachte d und ihre ſchen Gen Zufall wird auck griff bei nicht verg Angeſick Weſten 1 Gegner fi nicht aus eigenen? tungslos. ber Die in mitgeteilt werden ii Aktionen Die ita dieſer Z4 klärt und ſich zur? telmeeres ſina zu eine raſch fen word trolle ſin von Mef dell Armi trale Sch Mittelm Mit de ilien un fahrt in Mittelme ten. Die en für Italien u Alliierter „Eroberu noch vor abgetrem kungen d „Popolo andauern praktiſch haben fi Der vom 8 Hu zurückger und F Erdöl „Die E eintritt? tereſſe un gen. Di Franzoſe alle ihre die Tür tritt an! der Irc Beſtätigu einmal fr Mit ſe lien auch die Maft Auftakt; ziehunget Kammer Ali M Das Ver der Kriet Juni 1940 Enion g von Selte ingen, die i nach unſere indlichen See n feindlichen Landung auf eim Abtrans⸗ urch den Ein⸗ und Luft⸗ pf⸗ und Sturz⸗ ſatzungen der slo⸗Fjord und deren Ueber⸗ — auch in die zwiſchen Oslo lo und Dront⸗ n Verbindun⸗ vor die Land⸗ rontheim her⸗ id Mann an ergeführt. Sie zrern vom er⸗ rrſcht und vor keiten bei der kgeſchreckt. 4 derſtand der Sieg endete, zuf dem weſt⸗ atz der Luft⸗ ihrer Kampf⸗ den Verluſten rden ver⸗ — die auf den ndlichen, die d am 8. Juni Kriegs⸗ und ) Tonnen, 71 5000 Tonnen. d Hilfskriegs⸗ urch Bomben⸗ ſen, abgeſehen ſchen Kräften, hlagen, gefan⸗ n gezwungen e geworfen. nacht betragen d Mannſ af 3 mißt: 2375. rloren: nd Hilfsfahr ige beim Ein⸗ 1 otlandung in landung über kung am Bo⸗ 4 die engliſche ſeutſchland 4 4 gen Flanken · küſte. 3 3 4 bdeſondere im und an der en Transpor⸗ pen beſetzten deren Trans⸗ „ ſowie eine chiffen ſchwer wurden 20 en. ere Zerſtörer hen Flugzeu⸗ ich auf einen ttheim unter⸗ Feindes in ine militäri ⸗ Feindes euge, hiervon n durch Flak Vier kte beim An⸗ en Geleitzug hoſſen (HB⸗Funk.) den, daß bei Flieger am er Nähe von un feindliche oſſen worden ernichtel 13. Juni. 4 ſe Kavalle gen 34 Teil vernichtet haben. Tatſache ſtieß von Fall 5 Weſten mutet die nnacht in dieſer „hakenkreuzbanner“ Freitag, 14. Juni 1940 Beandbomben auſ Foeſt Eine Reihe von Privathäuſern ging in Flammen auf Berlin, 13. Juni.(HB⸗Funk.) Von deutſcher Seite iſt wiederholt feſtgeſtellt worden, daß britiſche und franzöſiſche Flieger bei ihren nächtlichen Einflügen in deutſches Reichsgebiet ihre Bomben plan⸗ und ed s abwerfen und Leben und Eigentum der friedlichen Bevölkerung gefährdet und zum Die Feſtſtellung dieſer Fall auf eine„ent⸗ rüſtete Ablehnung“ durch die Feinde Deutſch⸗ lands. Sowohl von amtlichen als auch pri⸗ vaten Stellen unſerer Gegner wurde wieder⸗ holt verſichert. daß ihre Flieger nur wichtige militäriſche Ziele mit Bomben angriffen und bereits beträchtliche Erfolge hierbei erzielt hätten. Die Wirklichkeit ſieht ganz anders aus, wie bis in die jüngſten Tage feſtgeſtellt worden 10 In der Nacht zum 12. Juni haben ſich feindliche Flieger erneut unter völliger Außerachtlaſſung ihres angeblichen Auftrages wiederum einen beſonders kraſſen Fall des Angriffs auf die Bevölkerung zuſchulden kommen laſ⸗ en. Mitten in die Stadt Soeſt hin⸗ ein warfen ſie eine Anzahl Brand⸗ bomben, wodurch eine ganze Reihe von Privathäuſern in Flammen aufging. Dieſe neue niederträchtige und gemeine Tat brachte den feigen Strauchrittern der Nacht und ihren Auftraggebern keinerlei militäri⸗ ſchen Gewinn. Wenn auch— wie durch einen Zufall— nur Sachſchaden entſtanden iſt, ſo wird auch dieſer neue völkerrechtswidrige An⸗ griff bei uns bis zum Tage der Vergeltung nicht vergeſſen werden. Angeſichts der unſerer Luftwaffe im ngriffsmethode unſerer Gegner frivol an und iſt mit Rückſicht auf die nicht ausbleibende vielfache Vergeltung ihren eigenen Völkern gegenüber höchſt verantwor⸗ tungslos. Aaliens firiegsziel: bernichtung des Empire „Nicht ein Schiff, nicht einen Flottenſtützpunkt darf England behalten“ .n. Rom, 14. Juni.(Eig. Ber.) Ein Kommentar zum italieniſchen Heeres⸗ bericht, der aus der Feder General Joris' ſtammt und im Blatt Balbos„Corriere pan⸗ dano“ erſchien, bezeichnet das Bombardement Maltas„als Vorſpiel künftiger auf die Er⸗ oberung dieſer britiſchen Be⸗ ſitzung im Meer Italiens abzie⸗ lende Operationen“. Die Aufklärungs⸗ flüge über Nordafrika werden in Kürze in eigentliche Offenſivaktionen gegen die dortigen militäriſchen Ziele übergehen. Der bekannte Militärkritiker des„Tevere“ ſchreibt:„Frankreich wird von Deutſchland er⸗ ledigt. Den Krieg, den ſie wollten, lernen ſie nun zur Genüge kennen. Uebrig bleibt noch England. Seinen militäriſchen Ueberlieferun⸗ gen folgend, hat es ſeinen Verbündeten im Augenblick der höchſten Gefahr im Stich ge⸗ laſſen. Die imperialen Streitkräfte Englands ſind ins Mittelmeer übergeſiedelt und haben ſich hier konzentriert. Das geht uns an und hier iſt unſere Aufgabe. Nicht ein Schiff darf Eng⸗ land behalten, nicht ein Flottenſtützpunkt darf in den Händen Englands bleiben. Im Meeres⸗ abſchnitt zwiſchen Pantelleria und Zypern wird das Begräbnis des britiſchen Weltreiches ſtatt⸗ finden. England wird von Italien erhalten was es verdient. Auf dieſe Weiſe ſchreiben die verbündeten Streitkräfte Deutſchlands und Ita⸗ liens, jede für ihren Teil, aber in wechſel⸗ ſeitiger Unterſtützung die neue Weltgeſchichte.“ Dier punkte Gandas Im„Giornale'Italia“ ſtellt Gayda feſt, daß der Einſatz der italieniſchen Land⸗ und Luft⸗ die dardanellen bleiben oſſen 14 Teindſchiſfe blockiert/ Der Dodekanes als Sperre mü. Budapeſt, 14. Juni.(Eig. Ber.) „Ein Budapeſter Dementi über das von eng⸗ liſchen und franzöſiſchen Kreiſen ausgeſtreute Gerücht über angebliche ungariſche Truppenzu⸗ ſammenziehungen iſt in politiſchen Kreifen Rumäniens mit unverhohlener Befriedigung verzeichnet worden. Die Erklärungen des Gra⸗ fen Teleki haben— ſo äußert man ſich— eben⸗ ſo wie diejenigen des Grafen Ciano den Ent⸗ ſchluß Rumäniens nur noch verſtärken können, mit den Ländern zuſammenzuarbeiten, deren ganzes Intereſſe auf die Wahrung des Frie⸗ dens auf dem Balkan abziele. Dagegen wird jedoch nach wie vor die Lage im öſtlichen Mittelmeer mit Unruhe verfolgt. Vor allem der Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen Aegyptens zu Italien haben dazu beigetragen. Die rumäniſchen Wirtſchaftskreiſe in Kon⸗ ſtanza verſichern, daß den Informationen zu⸗ folge die Lage in Ankara durchaus be⸗ ruhigend ſei. Man erkläre in den türkiſchen politiſchen Kreiſen, daß von einer Schließung der Meerenge für den Handelsverkehr keine Rede ſein könne. Die im Schwarzen Meer be⸗ findlichen engliſchen und franzöſiſchen Handels⸗ ſchiffe können jedoch an ein Auslaufen ins Mittelmeer nicht denken, da ſie dabei den ita⸗ 3 Dodekanes paſſieren müßten. Es handele ſich insgeſamt um 10 britiſche und vier franzöſiſche Fracht⸗ und die auf dieſe Weiſe im Schwarzen Meer blockiert ſind. bewaltiger ſſlineneiegelzwiſchen oſt- und Deſtmittelmeer Ueẽntrale benutzen Straße von Meſſina/ Weſtmächte von Südoſten abgeſchloſſen h. n. Rom, 14. Juni(Eig Ber.) Die in dem italieniſchen Wehrmachtsbericht mitgeteilten Bombardements am Mittelmeer werden in Rom als erſtes Glied einer Kette von Aktionen bezeichnet, die den italieniſchen See⸗ und Luftſtreitkräften die völlige Kontrolle über das geſamte mare nostrum verſchaffen werden. Ein weiterer Schritt zu dieſem Ziel, der ſich für die Alliierten beſonders verhängnisvoll auswir⸗ ken die Minenſperre im Kanal on om amtlich mitgeteilt worden iſt. Die italieniſche Regierung hat die Gewäſſer e Zone als außerordentlich gefährlich er⸗ klärt und die neutrale Schiffahrt eingeladen, ſich zur Durchfahrt von einem Becken des Mit⸗ telmeeres in das andere der Straße von Meſ⸗ ſina zu bedienen, wo alle Vorkehrungen für eine raſche Abwicklung der Formalitäten getrof⸗ fen worden ſind. Zur Erleichterung der Kon⸗ trolle ſind in den Ausmündungen der Straße von Meſſina, am Kap Raſocolmo und Kap dell' Armi zwei Kontrollſtationen für die neu⸗ trale Schiffahrt errichtet worden. Mittelmeer iſt zerlegt „Mit der Minenſperre in der Straße von Si⸗ ilien und der Kontrolle der neutralen Schiff⸗ fahrt in der Meerenge von Meſſina iſt das Mittelmeer in zwei Teile auseinander geſchnit⸗ ten. Die ſtrategiſchen und wirtſchaftlichen Fol⸗ en für die Weſtmächte ſind offenkundig. In Italien verweiſt man beſonders darauf, daß die Alliierten von den Südoſtmärkten, zu deren „Eroberung“ ſie mit ihren Aufkaufgeſellſchaften noch vor wenigen Wochen auszogen, vollſtändig abgetrennt ſind.„Die balkaniſchen Rückwir kungen des Kriegseintritts Italiens“, ſo ſchreibt „Popolo di Roma“,„werden noch eine Weile andauern. Die Donau⸗ und Südoſtſtaaten ſind praktiſch von den Weſtmächten iſoliert und haben freiwillig ihre Schiffe in ihre Häfen Der leichte Sommerhut vom großen Speꝛiolhous Lar es Slemm Hut-Zeumer Sanen svos 2,-7 Selt 1886 zurückgerufen. Damit müſſe England und Frankreich endgültig auf das Erdöl aus dem Oſten verzichten.“ „Die Südoſtſtaaten haben nach dem Kriegs⸗ eintritt Italiens, ſo heißt es weiter, das In⸗ tereſſe und die Pflicht, ihre Neutralität zu feſti⸗ gen. Dies ſagt aber den Engländern und Franzoſen nicht zu. Daher konzentrieren ſi alle ihre Druck⸗ und Verführungsverſuche au die Türkei, der als Lohn für den Kriegsein⸗ tritt an der Seite der Alliierten Aleppo und der Jrak verſprochen werden ſoll. Wie zur Beſtätigung einer alten Tradition alſo wieder einmal fremdes Eigentum.“ Mit ſchärfſter Aufmerkſamkeit verfolgt Ita⸗ lien auch die Entwicklung in Aegypten, wo die Maſſenverhaftungen von Italienern den Auftakt zum ühruc der diplomatiſchen Be⸗ ziehungen bildeten, der von der ägyptiſchen Kammer auf Antrag des Miniſterpräſidenten Ali Maher Paſcha beſchloſſen worden iſt. Das Verfahren iſt das gleiche, das Kairo bei der Kriegserklärung Englands und Frankreichs ilien, deren Abſchiuß Mittwoch an Deutſchland eingeſchlagen hat. Zwiſchen Italien und Aegypten beſteht alſo kein Kriegszuſtand. Im Kanal von Suez iſt der Verkehr von Handelsſchiffen eingeſtellt worden. Italiens militäriſche Aktivität beſchränkt ſich nicht nur auf das öſtliche Mit⸗ telmeerbecken. Die im erſten Wehrmachts⸗ — bericht mitgeteilten Erkundungsflüge über Franzöſiſch⸗Nordafrika dürften als Vorſpiel aufgefaßt werden. Die ſpaniſchen Behörden haben die 700 Senegalſoldaten, die der vor einem italieniſchen U⸗Boot in den Hafen Ali⸗ cante geflohene franzöſiſche Transporter„Ge⸗ neral Laſaniere“ an Bord hatte, interniert. Die Beiehlshaber der italienischen Wehrmaclit von links: Generalstabschef Marschall Pietro Badoglio: Luftgeschwadergeneral Francesco Pricolo, Generalstabs- chef der Luftwaffe; Marschall Rodolio Graziani, Generalstabschef des Heeres, und Geschwaderadmiral Domenioo Cavagnari, Generalst abschef der Marine (Weltbild() fltentat auf ſchweizeriſche ſleutralität Der hHintergrund der engliſchen Bombenabwürfe Mailand, 13. Juni.(HB⸗Fun!) Die Neutralitätsverletzung der Weſtmächte durch die Bombenabwürfe auf Genf und Re⸗ nens und die damit verbundene ſchamloſe Spe⸗ kulation, in der ſchweizeriſchen Bevölkerung Haßgefühle gegen Italien aufzuſtacheln, werden, von der norditalieniſchen Preſſe mit ſchärfſter Entrüſtung gebrandmarkt. „Popolo.Italia“ ſpricht von einem At⸗ tentat auf die ſchweizeriſche Neu⸗ tralität. Trotz der Unerfahrenheit und Un⸗ wiſſenheit der franzöſiſchen und engliſchen Pi⸗ loten ſei es undenkbar, den ſchweizeriſchen Bo⸗ den an der franzöſiſchen Grenze mit italieni⸗ ſchen oder deutſchen Gebieten zu verwechſeln. Es habe ſich vielmehr um einen vorſätzlichen Akt gehandelt, der Italien zugeſchrieben wer⸗ den ſollte, um einen Zwiſchenfall heraufzube⸗ ſchwören und wahrſcheinlich den erſten Anlaß für ein„ſchützendes“ franzöſiſch⸗ engliſches Eingreifen in der Schweiz zu bieten. Leider müſſe zugegeben werden, daß die öffentliche Meinung in der Schweiz trotz der Zurückhaltung der Preſſe ſofort in Italien den Urheber des Angriffes ſehen wollte und immer noch daran glauben würde, wenn nicht die Schweizer Behörde mit bemerkenswerter Schnelligkeit das Ergebnis ihrer fachmänniſchen Unterſuchung durch den Rundfunk bekanntgege⸗ ben hätten Die Bomben waren engliſch! Nun ſei die Gärung in der ſchweizeriſchen Bevölke⸗ rung gegen Italien zum Verſchwinden verur⸗ teilt. Aber den ganzen Tag über ſei vor allem in Genf jeder Italiener wie ein Feind betrachtet worden. Auch die Schweiz habe auf dieſe Weiſe feſt⸗ ſtellen können, ſchreibt der„Corriere della Sera“, wie richtig die deutſchen Feſtſtellungen ſeien, daß die engliſchen Flieger wahllos Bom⸗ ben abwerfen, und man verſtehe ſehr gut die Welle der Entrüſtung, die die Schweizer Bevöl⸗ kerung angeſichts der Opfer der brutalen eng⸗ liſchen Kriegsmethoden ergriffen habe. Rund 35 mMillionen für das Dnß Das großartige Ergebnis der dritten hausſammlung des DRl DNB Berlin, 13. Juni. Die dritte Hausſammlung des Kriegshilfs⸗ werkes für das Deutſche Rote Kreuz 1940 brachte ein vorläufiges Ergebnis von RM. 34 668 245.94. Man kann dieſes Aufkommen vergleichen mit den Opferſonntagen des Kriegswinterhilfswer⸗ kes und würde dabei zu einer Steigerung gegenüber dem dritten Opferſonntag des Kriegswinterhilfswerkes von rund 150 v. H. kommen.— Angeſichts der ſtolzen Bilanz, die das Oberkommando der Wehrmacht anläßlich der Vernichtungsſchlacht in Flandern zog, wurde gleichzeitig auch die Höhe der Verluſte * dem deutſchen Volke mitgeteilt. Die Verluſte ſind, gemeſſen an den Erfolgen, als unerwartet niedrig zu bezeichnen. Sie bedeuten aber, daß Zehntaufende deutſcher Soldaten in den Laza⸗ retten von Männern und Frauen betreut wer⸗ den, die durch das Deutſche Rote Kreuz ausge⸗ bildet wurden. Unſer Dank an die Schweſtern und DRͤ⸗Helfer, die unſere Liebſten betreuen, muß ſich in einem gewaltigen Opferbekenntnis äußern. Die Höhe der Summe von rund 35 Millionen Mark, die diesmalohne Sonder⸗ ſammlung in den Betrieben erreicht wurde, gibt gleichzeitig auch den Gefühlen des ganzen deutſchen Volkes Ausdruck. ſtreitkräfte die Alliierten auf folgenden Opera⸗ tionsgebieten bis zum äußerſten ſchlagen werden: 1. Die noch intakten Streitkräfte Frankreichs an der Alpengrenze, in Korſika, Tunis und Syrien werden nunmehr in den Kampf ge⸗ gen. s304 2. Die Verbindung zwiſchen Frankreich und Nordafrika iſt im Mittelmeer gänzlich abge⸗ ſchnitten, im Atlantik überaus riskant gewor⸗ den. Die franzöſiſche Rechnung, im gegenwär⸗ tigen Krieg noch mehr farbige Soldaten und Arbeiter als im Weltkrieg aus Afrika zu be⸗ ziehen, nämlich eineinhalb Millionen Mann, geht daher nicht auf. 3. Auch die britiſchen Landſtreitkräfte in Ae⸗ gypten, Paläſtina, im Sudan und in Kenya, die aus engliſchen, indiſchen, auſtraliſchen, neu⸗ ſeeländiſchen und rhodeſiſchen Truppen-⸗gebildet werden, ſind großen Teiles iſoliert und werden in ihrer Geſamtheit in den Kampf einbezogen. 4. Auch die italieniſche Mittelmeerblockade rückt die Alliierten von allen koſtbaren Bezugs⸗ quellen im Mittelmeerraum und in Südoſt⸗ europa ab. Die von Deutſchland um die Pluto⸗ kratien im Norden und Oſten gelegte Blockade⸗ zone verlängert ſich nach dem Süden und immer fühlbarer auch nach dem Weſten. „Dieſe Tatſachen“, ſo ſchreibt ſchließlich Gayda,„zeigen, wie vielfältig und ſchwierig die Tagesaufgaben ſind. Sie laſſen aber auch den bedeutenden Beitrag Italiens zum totalen Krieg erkennen, der das Schickſal Deutſchlands und Italiens beim Aufbau eines neuen und beſſeren Europas vereint.“ muſelmanen melden ſich freiwillig DNB Rom, 11. Juni. Nach einer Meldung der„Agenzia Stefani“ aus Addis Abeba haben die muſelmaniſchen Untertanen von Italieniſch⸗Oſtafrika bei den italieniſchen Behörden den Antrag auf ihre Maſſeneinberufung geſtellt, um gegen die Feinde Italiens zu kämpfen. In Addis Abeba haben die Muſelmanen am Montagabend in Straßenumzügen geſchloſſen für die Regierung und das Kriegsglück Italiens demonſtriert. „Oſſervatore Romano“ 7 h. n. Rom, 14. Juni(Eig. Ber.) Das vatikaniſche Blatt„Oſſervatore Romano“ hat am Mittwoch ſein Erſcheinen eingeſtellt. Ob es ſich dabei um eine endgül⸗ tige oder für die Kriegsdauer vorgeſehene Maß⸗ nahme handelt, iſt nicht in Erfahrung zu bringen. Schweiz vertritt Italien in Tunis h. n. Rom, 14. Juni.(Eig. Ber.) Den Schutz der italieniſchen Intereſſen in Tunis hat die Schweiz übernommen. Die Preſſe Franz.⸗Marokkos hat in italieniſcher Sprache einen Aufruf an die italieniſche Bevölkerung gerichtet, der von Beleidigungen Deutſchlands und Italiens ſtrotzend„mitleidloſe Strafen“ gegen die Italiener androht, die eine den poli⸗ tiſchen und militäriſchen Intereſſen Frankreichs n5 Nordafrika zuwiderlaufende Tätigkeit aus⸗ üben. beneral goddu ſtellvertretender beneralſtabschef bB Rom, 13. Juni Der Duce hat General Soddu mit dem Amt des ſtellvertretenden Generalſtabschefs betraut und weiterhin verfügt, daß der Generalſtabs⸗ chef der Faſchiſtiſchen Miliz dem Generalſtabs⸗ chef der Wehrmacht, Marſchall Badoglio, direkt unterſtellt iſt. Italien führt sommerzeit ein DNB Rom, 13. Juni Italien wird noch in dieſer Woche die Som⸗ merzeit einführen. Einer amtlichen Verlautba⸗ rung zufolge werden in der Nacht von Freitag auf Samstag alle Uhren um eine Stunde vor⸗ geſtellt. Hiermit wird die italieniſche Zeit wie⸗ der mit der deutſchen Zeit übereinſtimmen. In fiürze Auch Finnland will keine Pfunde mehr, Auf Veranlaffung der finniſchen Staatsbank haben ſämtliche Privatbanken Finnlands den Kauf von Pfundnoten eingeſtellt. Telegramm Dr. Tukas an Muſſolini. Der ſlowakiſche Miniſterpräſident Dr. Tukas rich⸗ tete zum Kriegseintritt Italiens an den Duce ein Telegramm, in dem er betonte, daß das ſlowakiſche Volk als Freund des faſchiſtiſchen Italiens die jetzigen großen Augenblicke mit aufrichtiger Teilnahme miterlebe. Die neuen Botſchafter Englands und Frank⸗ reichs in Moskau. Wie die„Taß“ meldet, ſind am 12. Juni die neuen Botſchafter Eng⸗ lands und Frankreichs, Stafford Cripps und Labonne, in Moskau eingetroffen. Infame britiſche Gemeinheit auf Malta. Wie die letzten aus Malta in Syrakus eingetroffe⸗ nen Flüchtlinge berichten, haben die Engländer nun unmittelbar neben einem großen Muni⸗ tionsdepot ein Konzentrationslager errichtet, in dem zahlreiche Nationaliſten und Italiener feſtgehalten werden. Dank der Slowakei für das Telegramm des Führers. In der Mittwochſitzung des flowa⸗ kiſchen Miniſterrates brachte Miniſterpräſident Dr. Tuka den Dank und die Genugtuung der ſlowakiſchen Regierung und des ſlowakiſchen Volkes für das Telegramm des Führers zum Ausdruck, in dem dieſer betont hatte, daß der deutſche Sieg auch der Slowakei eine glückliche Zukunft ſichern werde. „Bakenkreuzbanner“ fluf Frankreichs Straßen: 12 Millionen Flüchtlinge Arbeit in paris eingeſtellt/ Maſchinengewehrfeuer auf Demonſtranten/ Rennaud meldet ſich wieder 1 i. b. Bern, 14. Juni(Eig. Ber.) „Die Maſſenflucht der Bevölkerung aus Paris hält immer noch an. Da mit öffentlichen Trans⸗ portmitteln überhaupt nicht mehr gerechnet wer⸗ den kann, die Pariſer zu Fuß ihre Stadt, um nur irgendwie fortzugelangen. In einem Bericht des„Berner Bund“ wird die durch die ſinnloſe Pariſer Verteidigungsabſicht ——+3.— Panik geſchildert. Auf den Stra⸗ en ſehe man Familienväter, die ihre Fahr⸗ räder beladen haben und ihre Kinder an den Händen führen, während die Mütter einen Pak⸗ ken auf dem Rücken ſchleppen und einen Säug⸗ ling auf dem Arm tragen. Am ſchlimmſten ſeien jene Familien daran, deren Väter und Söhne an der Front ſtehen und bei denen die Frauen und Kinder allein ins Elend gehen müſſen. Etwa zwei Millionen Menſchen hätten Paris verlaſſen. Ein engliſcher Augenzeuge habe berichtet, die fliehende Bevölkerung ſei meiſt völlig kopflos davongeſtürzt. Vor einzelnen Häuſern ſtän⸗ den Möbel auf der Straße. Die Beſit⸗ zer hätten ſie anfangs mitnehmen wollen, aber dann in der Haſt und Verwirrung einfach ſtehen laſſen. Die Ausfallſtraßen bieten viele kilo⸗ meterlang ein groteskes Bild. Umgeſtürzte Wa⸗ gen und Autobuſſe, Möbel und anderes Gerüm⸗ pel ſeien in aller Eile von den Soldaten aufge⸗ ſchichtet worden, um als Barrikaden zu dienen. Dieſe ſinnloſen Bauten ſind aber Hinderniſſe gerade für die aus der Stadt fliehenden Bevöl⸗ kerungsmaſſen. pariſer Rüſtungsarbeiter ſtreiken Die Pariſer—— haben bereits am Dienstag, wie jetzt bekannt wird, die Arbeit eingeſtellt, weil die Arbeiter geſchloſſen der aus⸗ egebenen Streikparole gefolgt ſind. Demon⸗ ſtrationen haben nicht mehr lattgefünden, ſeit⸗ dem das Militär Anſammlungen vor den Mini⸗ ſterien mit Maſchinengewehrfeuer zerſtreut hat. Neutrale Beobachter vertreten die Auffaſſung, daß die Millionenmaſſen verelendeter, hungern⸗ der, obdachloſer und demoraliſierter Flüchtlinge die militäriſchen Aktionen lähmen, Nach fran⸗ zöſiſchen Schätzungen bewegten ſich ſchon vor der deutſchen Somme⸗Aisne⸗Offenſive fünf Mil⸗ lionen Flüchtlinge auf Frankreichs Straßen. Hierzu ſeien im Verlauf der neuen deutſchen Operationen noch vier Millionen gekommen. Ferner hätten zwei Millionen Menſchen allein Paris verlaſſen. In Südoſtfrankreich ſetzten ſich nach der italieniſchen Kriegserklärung min⸗ deſtens noch eine Million Menſchen in Marſch, ſo daß nun rund 12 Millionen Menſchen obdach⸗ los in Frankreich umherirren. Geheimer Regierungsſitz Reynand ließ am Donnerstagvormittag durch alle noch verfügbaren Nachrichtenſtellen ver⸗ künden, daß alle umlaufenden Gerüchte über den Aufenthalt der franzöſiſchen Miniſterien falſch ſeien. Die Regierungsmitglieder hätten ſich jetzt vollzühlig im franzöſiſchen Hauptquar⸗ tier zuſammengefunden, das„irgendwo in Frankreich“ liege. Es ſei keine andere Stadt in Frankreich als Regierungsſitz beſtimmt wor⸗ den. Dieſe notwendig gewordene Feſtſtellung, daß die Regierung von einem geheim Ort aus regiert, wird die Empörung der franzöſiſchen Bevölkerung kaum beſchwichtigen können, nach dem es allgemein Ihr KEind wird nicht wund- nur fleißig Dialon- Puder anwenden. Streudose R—. 72 Beutel zum Nachfülen RM—. 49 bekannt wurde, daß die Miniſter ſich ſchon am — und Montag heimlich davon gemacht aben. Bullitt iſt wütend Die Mißſtimmung über das Verhalten der franzöſiſchen Regierung iſt in den Pariſer ak⸗ kredidierten Miſſionen einſtimmig. Darüber ſind aus Genfer diplomatiſchen WBehay Informa⸗ tionen eingetroffen, die die Behandlung des Pariſer Diplomatiſchen Korps durch die fran⸗ zöſiſche Regierung trefflich kennzeichnen. Seit Sonntag bereits habe die Regierung im Grunde nicht mehr regiert. Das Kabinett ſei in alle Winde geflüchtet und habe es nicht für not⸗ wendig gehalten, die ausländiſchen Miſſionen davon zu verſtändigen oder ihnen den Ernſt Journaliſt der Lage darzulegen. Niemand habe daran ge⸗ dacht, den diplomatiſchen Vertretungen irgend⸗ welchen Wink oder Ratſchläge über einen ihnen möglichen neuen Aufenthaltsort anzuweiſen. Bereits am Montag ſei keinerlei Verbindung zwiſchen den Kabinettsmitgliedern mehr mög⸗ lich geweſen. Von einigen Miniſtern ſei ge⸗ ſagt worden, ſie hätten ſich auf ihre Landgüter begeben. Nur dem britiſchen und dem türki⸗ ſchen Botſchafter ſei es ermöglicht worden, mit Baudoin, dem Unterſtaatsſekretär des Außenamts zu ſprechen. Die Diplomaten hät⸗ ten nur unter den größten Schwierigkeiten und »Schikanen in ihren eigenen Wagen die Stadt verlaſſen können. Der amerikaniſche Botſchaf⸗ ter Bullitt ſei angeblich über das Verhal⸗ ten der franzöſiſchen Regierung ſo empört, daß er aus Proteſt in Paris geblieben ſei und ſich auch jetzt noch dort befinde. Eine Tatſache, die durch United⸗Preß beſtätigt wird. Mandel verſchwand zuerſt Intereſſanterweiſe iſt Innenminiſter Man⸗ del als einer der erſten heimlich verſchwunden. Er ſoll ſich in Bordeaux befinden und den Polizeipräfekten von Paris zu ſeinem Vertre⸗ ter in Paris ernannt haben. Reynaud, der am Montagabend nach ſeiner Rundfunkrede zur italieniſchen Kriegserklärung hatte erklären laſſen, er werde ſich an die Front begeben, iſt in Wirklichkeit am Dienstag nach London ge⸗ flogen. Dort ſoll er Churchill erklärt haben, die militäriſche Lage Frankreichs ſei nach dem Urteil General Weygands und des Marſchalls Pétain jetzt unhaltbar geworden. Dienstagabend kehrte Reynaud ins franzö⸗ ſiſche Hauptquartier zurück, wo dann am Mitt⸗ woch Churchill, Eden, General Dill und Duff Cooper aus London eintrafen. Das Ergebnis der Beratungen, die erſtmalig nicht als Sit⸗ zung des Oberſten Kriegsrates bezeichnet wur⸗ den, ſtellte nach dem amtlichen Kommunique die Uebereinſtimmung der Anſichten über die zu treffenden Maßnahmen dar. Dieſe Anſich⸗ ten beſagen offenbar, daß England weiter kämpfe bis zum letzten Franzoſen. Verſtärkt wird dieſe Auffaſſung durch die Reuter⸗Agen⸗ tur, die aus gut unterrichteten Londoner Krei⸗ ſen erfährt, man vertrete in London die Auf⸗ faſſung, daß„die Wucht des deutſchen An⸗ griffs in drei oder vier Tagen nachlaſſen werde“. Es ſei daher nur erforderlich, daß die Franzoſen noch einige Zeit aushalten; inzwi⸗ ſchen werde ſich der deutſche Angriffswille von ſelbſt totlaufen.——— So ſagt man in London———— Fronkreich fleht Condon an habt Erbarmen mit den müden poilus!/ Ueutrale Berichte aus England hw Kopenhagen, 14. Juni.(Eig. Meldg.) Der franzöſiſche Notruf an London hat an⸗ ſcheinend auf ſeine dortigen neutralen Zuhörer einen ſtärkeren Eindruck gemacht, als auf die Engländer. Der Londoner Vertreter von„Stock⸗ holms Tidningen“ erklärt, Frankreich flehe England förmlich darum an, Männer und Re⸗ ſerven zur Ablöſung der müden franzöſiſchen Soldaten zu ſenden. Nur ein Wunder könne offenbar Paris noch retten. Der ſchwediſche glaubt, daß engliſche Diviſionen nach Frankreich unterwegs ſeien(). Der Londoner Vertreter von„Dagens Nyhe⸗ ter“ verzeichnet das völlige Fehlen ausreichen⸗ der Nachrichten über die wahre Lage an der franzöſiſchen Front. In London hoffe man in gewiſſen Kreiſen immer noch, daß die franzöſi⸗ ſche Front ſtandhalten werde und daß ſelbſt ein Fall von Paris nicht entſcheidend für den Ausgang des Krieges ſein würde, falls die franzöſiſche Armee in der Lage ſein ſollte, einen Rückzug anzutreten und intakt zu eiben. h. W. Kopenhagen, 14. Juni.(Eig. Meld.) Die in der laufenden Woche wegen dex poli⸗ tiſchen Kriſe und dem Kriegseintritt Italiens verſchobene Geheimſitzung des engliſchen Unter⸗ hauſes ſoll nunmehr am nächſten Donnerstag ſtattfinden. Der engliſche Sicherheitsminiſter Anderſon hat eine ebenſo vielſagende wie lä⸗ cherliche Anordnung getroffen, wonach bei einer feindlichen Invaſion die von dem Einfall be⸗ gegeben worden, daß der neue Bot u, pos, ſeinen Abge⸗⸗ kondoner fngſtmaßnahmen ordnetenſitz beibehalte. Offenbar ſcheint er den troffenen Gebiete nicht mehr von den Zivil⸗ perſonen geräumt werden ſollen, falls ſie be⸗ reits vom Feind beſetzt ſeien...(2) Anderſon gibt weiter bekannt, daß jetzt eine Million Luftſchutzhelfer in Funktion ſei. Zu dem Vorſchlag der Evakuierung der Kinder nach den Dominien und Kolonien wird er⸗ klärt, es hätten ſich bei näherer Prüfung ſtarke praktiſche Schwierigkeiten herausgeſtellt. Alle diesjährigen Auguſtferien und Urlaube ſind in England abgeſagt worden. Eine neue Verord⸗ nung der Regierung ſieht für jeden, der alar⸗ mierende Gerüchte über die Kriegslage ver⸗ breitet, Gefängnis oder hohe Geldſtrafen vor. Der Erzbiſchof von Canterbury hat den näch⸗ ſten Sonntag zum allgemeinen Gebettag für Frankreich beſtimmt. Türkiſcher botſchafter bei molotow Cripps bleibt vorſichtshalber Abgeordneter ⸗ .w. Kopenhagen, 14. Juni.(Eig. Meld.) Im Unterhaus iſt am a Sir Siafford Crip Moskauer Poſten für eine keineswegs ſehr ſi⸗ chere Exiſtenzgrundlage anzuſehen. Engliſche Meldungen aus Moskau befagen, daß dort ſeit Italiens Kriegseintritt eine ſehr lebhafte di⸗ plomatiſche Tätigkeit' ſtattgefunden habe; vor allem wird über häufige Beſprechungen des türkiſchen Botſchafters mit Außenkommiſſar Molotow berichtet. In engliſch⸗franzöſiſchen Augen findet dieſer neue Kontakt offenbar keine große Sympathie. ft er in 80 Jaak im Stahlhelm Ein Leckerbiſſen für die Kamera bxt Neuyork, 13. Juni „New Nork World Telegram“ überraſcht die achricht, daß die bri⸗ tiſche Regierung zur Zeit mit dem Zioniſten⸗ Welt mit der großartigen verband„New Zioniſt Organiſation“ über die Bildung einer Judenarmee verhan⸗ dele. Den Kern dieſer„Elitetruppe“ ſollen die Juden aus Paläſtina bilden, zu dem jüdiſche Freiwillige aus hinzukommen. Väter dieſer Idee ſörg Duff Cooper und Sinclair(). In einer reſſeaus⸗ ſprache meinte der Leiter der Neuyorker Agen⸗ tur des Zioniſtenverbandes, man könne ſonſt fragen, wo denn eigentlich die Juden während des Krieges geweſen ſeien! Ueber dieſe Sorge können wir leicht hinweg⸗ helfen. Wir wiſſen, wo die Juden während des Krieges waren. Sie ſchmierten an Schreib⸗ tiſchen, geiferten im Rundfunk, waren, wie immer, überall da, wo es galt, die Giftſpritze zu führen, um andere Völker in den Krieg hin⸗ ein zu hetzen. An der Front ſind ſie natürlich nicht zu finden. Dieſe feige Hinterhältigkeit hat allmählich die ganze Welt erkannt. Darum ver⸗ ſucht man es nun mit dem neuen Trick einer „Judenarmee“, die natürlich nicht für die Front, ſondern für den Photographen auf⸗ geſtellt wird. Iſaak und Veigel im Stahl⸗ helm, ein Leckerbiſſen für jede Kamera und ein wirkſamer Hintergrund für Duff Cooper, Eden, Sinclair und Genoſſen! zuflucht in der Vatikan-stadt h. n. Rom, 14. Juni.(Eig. Meldg.) Die Vertreter der polniſchen, norwegiſchen und holländiſchen Schattenregierungen ſind am 4 Donnerstagabend mit ihrem geſamten Perſo⸗ nal und mehreren Journaliſten aus Rom mit einem von der italieniſchen Regierung zur Ver⸗ fügung geſtellten Sonderzug in die Schweiz ab⸗ gereiſt. Der ehemalige belgiſche Botſchafter wird Rom am Samstag verlaſſen. Ueber die Abreiſe der Geſandten Aegyptens und der Südafrikaniſchen Union iſt noch keine Entſcheidung getroffen. Da die italieniſche Re⸗ gierung das Erſuchen des Vatikans, den beim Heiligen Stuhl akkreditierten Diplomatiſchen Vertretungen der mit Italien im Kriegszuſtand befindlichen Staaten das Verbleiben auf ita⸗ lieniſchem Territorium zu geſtatten, abgelehnt hat, werden auch die Vertreter der polniſchen und belgiſchen Emigrantenregierungen beim Heiligen Stuhl in die Vatikanſtadt überſiedeln. Der franzöſiſche Kardinal Tiſſeraut, der die Kardinalkongregation für die öſtlichen Kir⸗ chen leitet, hat ſeinen Wohnſitz ebenfalls in die . 4 1 ——— 4 ———— Fe* 42 1 3 2* hnh Kügnem zentene ahzn rerrenschneiderei tüt alle Truppenteiis Uniſormmützen Milfläreffeiten Scharnagl& Horr, P 7, 19 Feinspfecher 20249 An den Planken Vatikanſtadt verlegt, mit ihm verſchiedene an⸗ dere franzöſiſche Prälaten, mit deren Tätigkeit die italieniſchen Behörden nicht immer einver⸗ ſtanden waren. Spanien ſoedoet ſeine früneren kolonien zuüch Ueble Zumutung Remnauds an Franco/ Er ſoll belgiſche Flüchtlinge aufnehmen .d. Madrid, 14. Juni.(Eig. Ber.) Spanien, das unter dem Eindruck der Re⸗ gierungserklärung über die Kolonienforderung ſteht, befaßt ſich ſehr lebhaft mit ſeiner zu⸗ künftigen Aufgabe in einem neuen Europa. Der „Alcazar“ unterſtreicht in ſeinem Leitartikel die Frage des Kolonialraubes Englands und Frankreichs. Empörung müſſe jeden Spanier beim Anblick der Karte Afrikas ergreifen, eines Erdteiles, in dem eine Nation in friedlicher Verwaltung des älteſten Kolonialbeſitzes über⸗ haupt, dieſes zu großer Blüte gebracht habe. Aber der Neid der Erbfeinde und ſeine unge⸗ heure Habſucht wollen auch heute noch trotz eigenen viel zu großen Beſitzes das ſpa⸗ niſche Afrika behalten. Es ſei nur zu natürlich, daß das neue ſtarke Spanien alles beneral Gaulle verhandelt in Tondon Condon bereitet vor: hw. Kopenhagen, 14. Juni.(Eig. Meld.) In niedergeſchlagener Stimmung gibt man in London zu, daß General Weygand mit ſeiner Strategie keinen Erfolg mehr hat. Die Lon⸗ doner Preſſe bereitet nun die Oeffentlichkeit darauf vor, daß Paris ſehr gefährdet iſt. „Daily Telegraph“ meldet dazu, daß ſich der Faian nterſtaatsſekretär im Kriegsmini⸗ ſterium, General de Gaulle. in den letzten Tagen in London aufgehalten habe. Er habe den britiſchen Behörden die Notwendigkeit dringender Lieferungen von Tanks und Kampf⸗ flugzeugen an die franzöſiſche Armee und wahrſcheinlich noch andere Probleme, wie die unhaltbare Verteidigung von Paris, dargelegt. Die Tatſache, daß ein Mann wie General de Gaulle, den man als die rechte Hand des Mar⸗ ſchalls Pétain bezeichnet, ſich mehrere Tage in London aufhalten mußte und ſomit fern von feinem wichtigen Poſten im Kriegsminiſterium blieb, zeigt deutlich, welch hartes Ringen hin⸗ ter den Kuliſſen zwiſchen Paris und London ſtattgefunden hat. Auf alle Fälle bemüht ſich die engliſche Preffe ſeit Donnerstagvormittag, die Entſen⸗ dung einer weiteren engliſchen Hilfe nach „Paris ſehr gefährdet“ Frankreich anzukündigen, wobei allerdings tun⸗ lichſt verſchwiegen wird, in welchem Umfange eine ſolche Hilfe gewährt wird. Immerhin ziſt es aufſchlußreich, daß die engliſche Preſſe mit Nachdruck unterſtreicht, durch das raſche Vorwärtsdringen der deutſchen Truppen werde die Verbindung über den Kanal zwiſchen Eng⸗ land und Frankreich von Tag zu Tag ſchwie⸗ riger. Das engliſche Kriegsminiſterium hat jetzt der britiſchen Oeffentlichkeit bekanntgeben müſſen, daß die britiſche Diviſion, die noch bei den franzöſiſchen Truppen an der Nordküſte der Normandie kämpfte, bei St. Vallery mit großen franzöſiſchen Truppenteilen eingeſchloſ⸗ ſen wurde. Verſuche zum Abtransport dieſer Truppen, ſo heißt es in dieſer Mitteilung des engliſchen Kriegsminiſteriums, hätten nur teil⸗ weiſe Erfolg gehabt, weil das Gelände zum Einſchiffen nicht geeignet ſei. Infolgedeſſen ſei es den Deutſchen gelungen, außer dieſer engliſchen Diviſion große franzöſiſche Truppen⸗ maſſen einzukreiſen. Von einem neuen„glor⸗ reichen Rückzugsgefecht“ ſpricht London dies⸗ mal nicht, nachdem die betreffende Diviſion be⸗ kanntlich kaputulieren mußte. das zurückfordern werde, um das es von den weſtlichen Demokratien betrogen worden ſei. Da, wo es ein unbeſtreitbares Anrecht gebe, bedarf es keiner diplomatiſchen Verhandlungen. Der Artikel iſt mit mehreren Kartenſkizzen ver⸗ ſehen, die deutlich erkennen laſſen, daß der jetzige- Kolonialbeſitz bei⸗weitem nicht die Größe des Mutterlandes erreicht. Nach Meldungen von der ſpaniſch⸗franzöſi⸗ ſchen Grenze werden auf Grund der Reynaud⸗ Hetze die von den Kriegsverbrechern irregeleite⸗ ten Belgier nunmehr zu Prügelknaben herab⸗ gewürdigt und die belgiſchen. Flüchtlinge, in Frankreich ſtändig bedroht und mißhandelt, ohne daß man ſie ſchützt. Gegenüber dem Er⸗ ſuchen der franzöſiſchen Regierung an die ſpa⸗ niſche, ihr etwa eine Million belgiſcher und franzöſiſcher Flüchtlinge abzunehmen, ſoll der Caudillo ſich ablehnend verhalten haben. Das iſt eine etwas eigenartige Zumutung der fran⸗ zöſiſchen Regierung„irgendwo in Frankreich“, die ohne Zweifel unter dem Eindruck der Hundstagshitze ausgebrütet wurde. Das kenn⸗ zeichnet zur Genüge die Geiſtesverfaſſung des geflüchteten Plutokratenklüngels. Faſt das einzige Land Europas ohne ein⸗ ſchneidende Kriegsmaßnahmen ſei bisher Por⸗ tugal geweſen, ſo betont der Leitartikler des „Diario de Noticias“. Weder Verbrauch noch Produktion haben dank der weiſen Vorausſicht der Regierung eingeſchränkt werden müſſen. Nach Italiens Kriegserklärung ſei aber eine lanung auf lange Sicht notwendig geworden. ie portugieſiſche Wirtſchaft hat folgende Fra⸗ gen zu löſen: Den Verluſt einiger Hauptaus⸗ fuhrmärkte für Fiſchkonſerven, Früchte, Wein und Kork wettzumachen und die Einfuhr eini⸗ ger für die Induſtrie wichtiger Waren zu orga⸗ niſieren.„Diario da Marcha“ fordert eine„ge⸗ lenkte Wirtſchaft und Gewöhnung an die von oben angeordnete Diſziplin“. Die fursänderung in 5panien r. d. Rom, 14. Juni(Eig. Meld.) Der jetzt öffentlich bekanntgegebene Beſchluß der ſpaniſchen Regierung, ihr Land als„nicht⸗ kriegführend“ zu betrachten, wurde in Rom in den erſten Morgenſtunden des Donnerstag be⸗ kannt. Dieſe Meldung hat in der italieniſchen Hauptſtadt größtes miſtzhen erregt. Die Be⸗ Husdenng dieſes ſpaniſchen Schrittes mit der lusdehnung des Kriegsgeſchehens auf das Mit⸗ hat nach römiſcher Anſicht große Be⸗ eutung. * 2 „Weitoeſchichtliche berüuſche“ DuB Baſel, 13. Juni Die„Baſeler Nachrichten“ wollen das Artil⸗ lerie⸗Duell ſchildern, das am Samstag und Sonntag jenſeits der Grenze am Oberrhein ſtattgefunden hat, wurden aber von der Zenſur daran gehindert. Darauf unterrichtete das Blatt ſeine Leſer auf folgende ergötzliche Weiſe: „Von Mitternacht an waren in Baſel, von Norden her kommend, weltgeſchichtliche Geräu⸗ ſche zu hören. Auch wurde eine Helle beobachtet, die nichts mit der gleichzeitigen Gewittererſchei⸗ nung zu tun hatte und anſcheinend auch nicht auf ein Nordlicht zurückgeführt werden kann. Irland bleibt neutral .n. Rom, 14. Juni.(Eig. Meldg.) Der Geſandte Irlands in Rom hat bereits am 6. Juni dem italieniſchen Außenminiſter eine Note ſeiner Regierung übergeben, in der die Haltung Irlands für den Fall des Kriegs⸗ eintritts Italiens mit ſtrikteſter Neutralität de⸗ finiert worden iſt. Damit erübrigt ſich jede völ⸗ kerrechtliche Frage nach dem Verhältnis zwi⸗ ſchen Rom und Dublin. neguptiſches ffllfsverſprechen für kngland DNB Kopenhagen, 13. Juni. Reuter meldet aus Kairo: Nach einer dreiſtündigen Ausſprache über die Haltung Aegyptens gegenüber Italien nahm Freitag, 14. Juni 1040 5 nichtkriegführenden Ländern der Senat eine Entſchließung an, in der es heißt: Nach Kenntnisnahme der Erklärung des Premierminiſters erklärt ſich der Senat einver⸗ ſtanden, daß die Regierung entſprechend dem engliſch⸗ägyptiſchen Vertrag ſeinem britiſchen Verbündeten auch weiterhin alle nur mögliche Hilfe angedeihen läßt. Wenn in gruppen de die Volksge Schanza: kungsgir warten, daß helfen, dieſ ren. ie Kreisleiters Polizeipräſi end notwe ei Luftan Sprengſtück⸗ Flieger dur genügenden nete Unter Deckungsgre Am komm begonnen n Stelle, daß ſtellt werder den dann Schutze der Stellen de. 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Juni 1940 Alaane Skaclabeasll Heilpflanzen am Rande unſerer Stadt Wir helſen mit! Wenn in den nächſten Tagen einzelne Orts⸗ gruppen der NSDAp des Kreiſes Mannheim die Volksgenoſſen aufrufen, tatkräftig bei den Schanzarbeiten zur Erſtellung von Dek⸗ kungsgräben mitzuarbeiten, ſo iſt zu er⸗ waxten, daß viele in ihren freien Stunden mit⸗ helfen, dieſe dringenden Arbeiten durchzufüh⸗ ren. Wie in dem untenſtehenden Aufruf des Kreisleiters, des Oberbürgermeiſters und des Polizeipräſidenten mitgeteilt wird, iſt es drin⸗ end notwendig, zum Schutze der Bevölkerung ei Luftangriffen und gegen herabfallende Sprengſtücke bei der Beſchießung feindlicher Flieger durch die Flak überall dort, wo keine genügenden Schutzräume oder ſonſtige geeig⸗ nete Unterſtellmöglichkeiten vorhanden ſind, Deckungsgräben anzulegen. Am kommenden Samstag um 17 Uhr wird begonnen werden. Alle Volksgenoſſen ſind zur Stelle, daß raſcheſtens die Deckungsgräben er⸗ ſtellt werden. Unter ſachkundiger Leitung wer⸗ den dann die Arbeiten begonnen, die zum Schutze der Bevölkerung an den verſchiedenſten Stellen des Stadtgebietes notwendig ſind. Möge der Appell viele Männer auf den Plan rufen, daß bald gemeldet werden kann: Dek⸗ kungsgräben ſind erſtellt! Stchützt Fette vor Licht und Sonne! Vielfach wird Butter in leichtdurchläſſigen Glasgefäßen vor dem Fenſter aufbewahrt. But⸗ ter und auch andere Speiſefette nehmen aber unter dem Einfluß des Lichtes alsbald eine weiße Farbe und einen eigenartigen Talgge⸗ —— an. Hierbei erweiſt ſich ſchon das zer⸗ treute Tageslicht als wirkſam, die Wirkungen des unmittelbaren Sonnenlichtes treten ungleich raſcher und auch ſtärker auf. Im Kampf gegen den Verderb iſt es dringend erforderlich, Speiſefette vor Licht und Sonne zu ſchützen. Bekanntlich hält ſich reines, in dunklen und kühlen Räumen aufbewahrtes Fett GButter) wochenlang in genußfähigem Zuſtand. Als Aufbewahrun zgeſäß verwendet man am beſten * ſige Porzellan⸗ oder Steingutge⸗ äße. Elternbeihilje wird erhoht Der nationalſozialiſtiſche Staat hat neben den Verbeſſerungen in der Hinterbliebenenver⸗ leir den alten Kriegseltern geholfen, die keine Elternrente bekommen können, weil der im Weltkrieg gefallene Sohn damals noch nicht der Ernährer war. In der Annahme 3 aber, daß dieſer Sohn heute ihr Ernährer e⸗ worden wäre, erhalten ſie eine Eltendeihilfe. Dieſe Elternbeihilfe iſt vom 1. April 1940 ab auf monatlich 15 RM für den Elternteil erhöht worden. Für jeden weiteren gefallenen Sohn werden einem Elternpaar monatlich 4 RM, Elternteil je monatlich 3 RM ausge⸗ Dieſe Erhöhungen erfolgen von Amts Ein Antrag braucht nicht geſtellt zu Wo die Erhöhung jedoch noch nicht eingetreten 18 wende man ſich an das Amt erverſorgung der NSDAP. einem zahlt. Bermeidet Flurſchüden Wir alle wiſſen, welch große Bedeutung ge⸗ rade der Arbeit unſerer Landwirtſchaft zu⸗ kommt. Es muß daher unſer aller Beſtreben ſein, dem Landvolk in jeder Weiſe zu helfen. Das kann einmal durch freiwilligen Arbeits⸗ einſatz geſchehen.— anderen müſſen wit aber auch darauf ſehen, daß beſonders von Kin dern kein Flurſchaden angerichtet wird. Alle Eltern müſſen jetzt ihre Kinder darauf aufmerkſam machen, welche Folgen die von ihnen angerichteten Flurſchäden nach ſich ziehen können und müſſen ſie nachdrücklich ermahnen, bei ihren Spielen nicht beſtellte Felder und Fluren zu beſchädigen. Werkgemeinſchaft bildender Künſtler. In der Kunſtausſtellung der„Werkgemeinſchaft bilden⸗ der Künſtler Mannheim“, O 2, 9, tragen am Samstag, 15. Juni, über das Thema„Ewiges Heldentum in der Deutſchen Dichtung“ vor: —. Hölzlin, Rud. Hammacher, Klaus W. rauſe vom Nationaltheater. „Milei für Schaleneier. Für Bäckereien, Kon⸗ ditoreien und Gaſtwirtſchaften wird die Zutei⸗ 13 von Schaleneiern mit Wirkung vom 1. Juli 1940 um 50 Prozent geſenkt. Die in Ailer kommenden Betriebe erhalten ſtatt deſſen Nilei 1 eteilt, und zwar für je 100 Schalen⸗ eier 1 Kilo Milei. Während Schaleneier bisher von den Ernährungsämtern, und zwar jeweils für einen Verſorgungsabſchnitt von vier Wo⸗ chen verteilt wurden, erfolgt die Zuteilung von Milei nach Maßgabe von Freigabeſcheinen, die von den berufsſtändigen Organiſationen, für die Bäckereien alſo vom Reichsinnungsverband über die Innungen verteilt werden. Die Frei⸗ gabeſcheine werden den Innungen unmittelbar zugeſandt, und zwar auf der Grundlage des ge⸗ meldeten und nachgewieſenen Eierverbrauches. lhas Faucll.ofen bericlitet Die Jugendformationen des Standortes Sandhofen hatten ſich im„Union“⸗Theater lei. Morgenfeier eingefunden, wo bei der Einlei⸗ tung der Film„Feuertaufe“ gezeigt wurde. Bei dieſer Morgenfeier der Jugend, die unter dem Siegeszeichen ſtand, erlebten junge Herzen das Friedof deutſchen Soldatentums.— Auf dem riedhof wurde Feldhüter i. R. Franz Diehl Abſchied von dem zur letzten Ruhe gebracht. und uten Kameraden nahm auch die Krieger⸗ oldatenkameradſchaft.— Für 25 Jahre Ar⸗ beits⸗ und Werktreue wurde bei der Zellſtoff⸗ eehrt, für 40 ahre 7 65 Waldhof, Werk Mannheim, das Gefolg⸗ fenloch. das Gefolgſchaftsmitglied Bernhard Nähr⸗ und heilkräfte aus Wald und Flur werden nutzbar gema In der Oeffentlichteit nicht genügend beachtet wurden bisher die manniafaltigen Arten von Teekräutern, Heilpflanzen und Wildfrüchten. die wir für unſere Ernähruna und in der Heillunde dringend benötigen.—— Sie mit. dieſe Nähr⸗ und Heilkräfte aus Wald und Flur kennenzu⸗ lernen und zu verwerten! In jedem Schulhaus befindet ſich eine Beratunasſtelle, die Sie dazu gern anleitet. So alt wie die Menſchheit ſelbſt, iſt der Kampf gegen Krankheit und Tod. Eine der frü⸗ heſten Erkenntniſſe dabei iſt der Nähr⸗ und Heilwert vieler wildwachſenden Pflanzen, Kräuter, Blätter, Blüten, Rinden und Wurzeln, wie ſie ſchon die hochentwickelte Heilkunſt der alten Aegypter, Inder, Chineſen, Griechen und Römer anwandte. In Deutſchland beſchäftigten ſich mit dieſer Heilkunde vornehmlich die mittel⸗ alterlichen Mönche, denen wir viele Anwen⸗ dungserkenntniſſe verdanken. An dieſe Zeit er⸗ innern noch heute die verſchiedenen Arten Kloſterliköre aus Heilkräutern. Während der Wert der Heilpflanzen während der letzten Jahrzehnte ein wenig in Vergeſſenheit geriet, fetzt ſich unſere heutige Zeit und unſere neuzeit⸗ liche mediziniſche Wiſſenſchaft wieder in ſteigen⸗ dem Maße für die Pflanzenheilkunde ein. Um heute den großen Bedarf unſeres Volkes und unſerer Wehrmacht an Teekräutern, Heil⸗ pflanzen und Wildfrüchten unabhängig vom Ausland decken zu können, iſt es notwendig, daß keine dieſer Nähr⸗ und Heilkräfte aus Wald und Flur brach liegen. Die dem Haupt⸗ amt für Volksgeſundheit angeſchloſſene Reichs⸗ arbeitsgemeinſchaft„Ernährung aus dem Wald“ für Heilpflanzenkunde und Heilpflanzen⸗ beſchaffung iſt daher ſeit Kriegsbeginn beſon⸗ ders bemüht, dieſe Werte zu heben, damit ſie der Volksgemeinſchaft zugute kommen. Seien auch Sie der Jugend Dorbild! In erſter Linie ſind für dieſe Aktion die Ju⸗ gend und ihre Erzieher eingeſetzt. Hitler⸗Ju⸗ gend und NS⸗Lehrerbund teilen ſich in dieſe Aufgabe. Die Organiſation der Reichsarbeits⸗ gemeinſchaft iſt in die übliche regionalen Glie⸗ derungen eingeteilt; mit ihnen arbeiten Jugend und Erzieher zuſammen. Auch das Volksbil⸗ dungswerk der DAß iſt eingeſchaltet worden, um mittels Lehrwanderungen zur Vertiefung der Allgemeinkenntniſſe auf dieſem Gebiet bei⸗ zutragen. Nehmen Sie daher ſolche Gelegen⸗ heiten wahr. Sie bringen Sie der Natur näher und bedeuten ſo gewiß einen ſchönen ideellen Gewinn! die Jugend führt die Sammlung durch In den Gemeinden, die nur Volksſchulen be⸗ ſitzen— und das ſind alſo vor allem unſere Vorortsſchulen— iſt die Schule allein für die ————— zuſtändig. In den Gemeinden, die außer Voiksſchulen noch mittlere und höhere Schulen aufweiſen,— und hierunter zählt auch unſer Stadtgebiet— trägt allein die Hitler⸗ Jugend die Verantwortung für die Sammlung. Während der Schulferien wird die Hitler⸗Ju⸗ gend dort eingeſetzt, wo keine Gewähr dafür beſteht, daß die Schule die Sammlung erfolg⸗ reich durchführen kann. Die Sammlung wird innerhalb der Hitler⸗ jugend im Gebiet Baden nur von DI und IJM durchgeführt. Sie wird regelmäßig vorgenom⸗ men, wozu die Jungen und Mädel genaue An⸗ weiſungen für die Vorſchriften für Wald und rung, die Hauptlehrer Sachs, der Leiter der mikrobiologiſchen Arbeitsgemeinſchaft und ſelbſt Botaniker, Zoologe und in ornithologi⸗ ſchen Dingen bewandert, leitete, umfangreiche Ergebniſſe. Ohne auf Vollſtändigkeit Anſpruch zu erheben und ohne die anderen Gebiete unſe⸗ rer Stadt dabei zu berückſichtigen, konnte man allein in dieſem Parkgebiet den wiſſensbefliſ⸗ ſenen Teilnehmern dieſer Lehrwanderung auf Wieſen, an Hecken und Wegrändern eine ganze Anzahl Heilpflanzenarten zeigen. So begegnete man: Braunwurz, Nelkenwurz, Schachtel⸗ halm, Schwarzwurz, Fünffingerkraut, der Knob⸗ eckunoserähen mussen erstellt werdenk Aufruf an die Mannheimer Bevölkerung zur tatkräftigen Mitarbeit Zum Schutze der Bevölkerung bei Luftangriffen und gegen herabfallende Sprengſtücke bei der Beſchieſnuing feindlicher Flugzeuge durch die Flak, iſt es dringend notwendig, daß dort, wo keine ausreichenden Schutzräume oder ſonſtige geeignete Unterſtellmöglichkeiten zur Verfügung ſtehen, unverzüglich Deckungsgräben angelegt werden. Die Deckungsgräben ſind insbeſondere an den Randſiedlungen, in der Nähe von größeren Induſtriewerken, Verſor gungsanlagen, Verkehrswegen und Knotenpunkten zu errichten, ſofern nicht in der Nähe ausreichende Schutzräume oder andere geeignete Unterſtellmöglichkeiten vorhan den ſind. Im Einvernehmen mit dem Kreisleiter der NSDaAp ergeht an die Bevölkerung von Mann⸗ heim die Aufforderung, an der Erſtellung von Deckungsgräben tatkräftig mitzuwirken. Am Samstag, den 15. Juni, 17.00 Uhr, wird mit dem Spatenſtich zur Anlegung der Deckungsgräben begonnen. Die Aufforderung, an welchem Ort ſich der einzelne Volksgenoſſe zu den Schanzarbeiten melden ſoll, ergeht durch die zuſtändige Orts gruppe der NSDAP. Sofern Schanzzeug vor⸗ handen, iſt dieſes mitzubringen. Mannheim, den 13. Juni 1940. Der Kreisleiter: gez.: Bruſt. Der Oberbürgermeiſter: gez.: Renninger. Der Polizeipräſident: gez.: Habenicht. Flur, für die Sammelplätze und Pflanzenarten, die Ernte, die Trocknung der Pflanzen und ihre Ablieferung bei den beſtimmten Sammel⸗ ſtellen erhalten. Dabei ſammeln die Di⸗Ein⸗ heiten grundſätzlich was an Sträuchern und Bäumen in Frage kommt, während die IM⸗ Einheiten die Bodenpflanzen ſammeln. Sam⸗ melkalender und ſonſtige Hilfsmittel ſtehen ihnen zur Verfügung. So wird unſere Jugend auch auf dieſem Gebiet wieder einmal zeigen, daß ſie unſerem Volk im ſchickſalsſchweren Ernſt unſerer Zeit ein brauchbarer und gern“ anerkannter Helfer iſt. Mannheim iſt ein ergiebiger Sammelplatz Wie beiſpielsweiſe eine Lehrwanderung des Volksbildungswerkes am vergangenen Sonn⸗ tag durch den Waldpark beſtätigte, läßt ſich ſelbſt im Stadtgebiet eine Menge Heilpflanzen⸗ arten antreffen. So erbrachte dieſe Lehrwande⸗ lauchrauke, der gelben Fris(Schwertlilie), dem Wieſenſalbei, Rupprechtskraut, Pfennigkraut, Baldrian, Klebkraut, Schöllkraut, Seifenkraut, der Schafgarbe, dem Spitzwegerich und dem großen Wegerich. Im Holz fand man den Ho⸗ lunder, an dem bekanntlich alles brauchbar iſt und deſſen Heilkräfte ſchon die Germanen ehr⸗ ten. Noch heute trifft man in der Pfalz alte Bauern, die in altüberlieferter Sitte vor die⸗ ſem Geſträuch den Hut abnehmen. Auch auf die wegen ihres Gehaltes an Salizylſäure wichtige Rinde der Silberlinde ſtieß man. Wäh⸗ rend von der Silberlinde und auch der Krim⸗ linde die Blüten nicht geſammelt werden(da ſie Heilſtoffe nicht enthalten), werden Linden⸗ blüten nur von den einheimiſchen Linden ge⸗ ſammelt. Tanne und Fichte und auch die zar⸗ ten Frühjahrsknoſpen der Schwarzpappel ſind offizinell, bergen alſo Heilſtoffe. Darüber hin⸗ aus ſind in unſerem Gebiet noch eine ganze Birkenstmme im Waldpork cht/ Die Jugend hilft mit Zeichnung: Edgar John. Reihe anderer wildwachſender Heil⸗ und Nähr⸗ pflanzen anzutreffen, im Käfertaler Wald, im Luiſenpark, in Rheinau, vielfach an Dämmen und auf Sandflächen(Feldthymian). Selbſt auf der Schutthalde der Zellſtofffabrik(bei der Dehus⸗Fähre) wachſen jedes Jahr ſo erhebliche Mengen an Wermut, daß der geſamte Jahres⸗ bedarf Badens davon gedeckt werden könnte. Lediglich ein Apotheker aus Sandhofen holt ſich hier ab und zu ſeinen Bedarf. Schonend ſammeln! Wer nun für ſeinen eigenen Bedarf einige der bekannteſten Heilkräuter ſammeln möchte, muß allerdings darauf hingewieſen werden, daß mit den Pflanzen ſchonend umgegangen wird!(Zunächſt wird man ſich allerdings beim Landratsamt einen koſtenlos erhältlichen Sam⸗ melerlaubnisſchein beſorgen müſſen!) Auf je⸗ den Fall aber iſt zu beachten, daß dort, wo Blüten und Blätter geſammelt werden, nicht die ganze Pflanze ausgeriſſen wird, ſo daß der Wurzelſtock unbeſchädigt bleibt, um im nächſten Jahr wieder treiben zu können. Bei den Kräu⸗ tern ſind ſtets etwa der fünfte Teil der an dem jeweiligen Platz anzutreffenden Kräuterarten völlig zu verſchonen, damit die Nachwuchsmög⸗ lichkeit erhalten bleibt! Kräuter auch für die Küche nutzbringend Viele Hausfrauen laſſen gerade die in der jetzigen würzearmen Kriegszeit die Möglichkeit außer acht, ſich ſolche wildwachſenden Pflanzen für die Küche dienbar zu machen. Man mag es als ein anregendes Beiſpiel anſehen, wenn wir hier noch raſch ein wenig der Hausfrau in den Topf ſchauen. Wie wenig Hausfrauen mögen wiſſen, daß beiſpielsweiſe Spinat durch Hinzu⸗ fügung von je einem Drittel jungen Brenneſſel⸗ trieben und Gierſch(Geißfuß), gegebenenfalls auch Melde, Vogelknöterich oder Kraut vom Hirtentäſchel ſowie ganz junge Gänſeblümchen wertvoll bereichert werden kann. Auch Salate, denen man Borretſch(Borraſch), Pimpinelle, Sauerampfer, Liebſtöckel, Schafgarbe, friſcher Löwenzahn(davon nur ganz junge, gelblich⸗ grüne Blättchen), auch Vogelmiere, Melde oder Paſtinak— die Blättchen ſtets klein geſchnitten — hinzugibt, ſchmecken nicht nur würziger, ſon⸗ dern weiſen auch weitere bekömmliche Nähr⸗ werte auf. So gibt es viele Möglichkeiten auch zur Be⸗ reicherung unſerer Küche. Und da der Magen bekanntlich in urſächlichem Zuſammenhang mit unſerem Wohlbefinden ſteht, ſollte man es ſich reiflich überlegen, ob man all dieſe vielen Mög⸗ lichkeiten auch weiterhin unausgenutzt laſſen möchte. hgn. EE LE 14. Juni Sonnenaufgang 5,02 Uhr Sonnenuntergang 21,48 Uhr Mondaufgang 15,11 Uhr Monduntergang 1,47 Uhr „Bakenkreuzbanner“ Freitag, 14. Juni 1940 Slichk üßers Cand Unerwarteier Beſuch des Gauleiters Bei den Rückgeführten auf dem Karlsruher Hauptbahnhof Karlsruhe, 14. Juni Am Donnerstagnachmittag trafen auf dem Karlsruher Hauptbahnhof Rückgeführte aus den unmittelbaren Grenzgebieten unſeres Gaues ein. Während ihres kurzen Aufenthaltes in der Gauhauptſtadt, wo ſie vom NSV⸗Bahnhofs⸗ dienſt und Frauen der NS⸗Frauenſchaft vor⸗ bildlich betreut wurden, kam, unerwartet für alle Frauen, Greiſe und Kinder, Gauleiter Robert Wagner auf den Bahnſteig, um ſich nach dem Befinden der rückgeführten Volksge⸗ noſſen zu erkundigen. Der Gauleiter, in deſſen Begleitung ſich der derzeitige ſtellvertretende Gauleiter, Gauamts⸗ leiter Schuppel und der Leiter des Amtes für Volkswohlfahrt, Gauleiter Dinkel, be⸗ fanden, ging von Wagen zu Wagen und drückte manchem alten Mütterchen und vielen der Klei⸗ nen und Kleinſten die Hand. Freude und Zu⸗ verſicht ſtrahlte ihm dabei aus den Augen der Alten und Jungen entgegen, denn ſie alle wiſſen, daß ihre Heimat nicht nur im ſicheren Schutz der deutſchen Wehrmacht ſteht, ſondern daß die vom Führer geſchaffenen ſtolzen Waffen den Sieg über unſere Feinde davontragen werden. Längere Zeit weilte der Gauleiter bei den Rückgeführten und ließ ſich aus ihrer Heimat und ihrem Leben im Grenzland erzählen. Für alle, mit denen der Gauleiter ſprach, hatte er ein freundliches Wort. Die dankerfüllten Worte und die leuchtenden Augen waren ein Beweis für den ſtarken Glauben unſerer Grenzbevölkerung, die in dieſen Tagen erneut ihre Opferfreudig⸗ ftehrn Einſatzbereitſchaft unter Beweis ge⸗ e at. fjeidelberger Dochenbeief Studenten leiſten den Treueid/ Kunſt im Dienſt der Kriegsfürſorge Große, weiße Blütendolden ſäumen Heidel⸗ bergs ſchönſte Straße. Ein unſäglich ſüßer Duft umſchwebt den Philoſophenweg. Rings⸗ um blüht in reichem, ſommerlichem Verſchwen⸗ den der Holunder. Und ſchwer und ſüß tropft aus ſeinen ſchimmernden Dolden ein betören⸗ der Duft, der den ganzen Berghang erfüllt. Steinnelken und lichte, frohe Gebirgsblumen heben in der idylliſchen Eichendorff-Anlage ihre ſtrahlenden Blütengeſichter in den blauen Himmel. Aus der Stille dieſes die Stadt über⸗ thronenden Plätzchens, das der unendliche Blick nach Weſten prägt, erwächſt die ſtarke Kraft der Heimat in dieſen Tagen. * Zu einer ſchlichten, ernſten Feier waren Hei⸗ delbergs Studenten, die meiſten von ihnen im feldgrauen Rock, vor ihrem Rektor zur Erſt⸗ immatrikulation zuſammengekommen. Prof. Dr. Schmitthenner, der in dieſen Tagen zum Badiſchen Kultusminiſter ernannt wurde, richtete eine von Begeiſterung glühende An⸗ ſprache an ſeine Studenten.„Zupacken muß die Loſung ſein, ganze Kerle und keine geiſtreichen Schwächlinge verlangt die Zeit gerade von der akademiſchen Jugend“. Die Mitteilung von Gauſtudentenführer Dr. Scherberger, daß Prof. Schmitthenner das Amt des Rektors trotz ſeiner hohen Berufung beibehält, fand ſtärkſten Beifall. In ernſter Ergriffenheit leiſteten die Studenten am Tage der ſiegreichen Beendigung der Flandernſchlacht, die für die deutſche Stu⸗ dentenſchaft mit ſtolzeſten Erinnerungen ver⸗ knüpft bleibt, den Treueid. * Oft unbeachtet von der Oeffentlichkeit wer⸗ den in Heidelbergs Lazaretten unſere verwun⸗ deten Soldaten nach wie vor in vorbildlicher Weiſe durch das Amt für Kriegsopfer der NSDaA ſeeliſch betreut. Bachverein, Städtiſche Singſchule, Kdỹ⸗Spielſchar, HJ⸗ Orcheſter und alle Heidelberger Geſangvereine ſind in edlem Wettſtreit an dieſem hohen Werke beteiligt, das die Verbundenheit Heimat—Front in ſchönſter Weiſe dokumentiert. — Zugunſten des Kriegshilfswerkes des Roten Kreuzes tanzte die Ballettmeiſterin des Städti⸗ ſchen Theaters Tatjanag Sawitzkaja mit ihrem Ballett. Es wurde durch die köſtlichen tänzeri⸗ ſchen Eigenſchöpfungen ein Abend echteſter, be⸗ ſter Tanzkunſt. * Einen herrlichen, ſtimmungsvollen Rahmen gab wiederum der Heidelberger Schloßhof im 2. Serenadenkonzert für die„Alte und neue italieniſche Muſik“ ab. General⸗ muſikdirektor Friedrich leitete das Orcheſter mit ſicherem Einfühlungsvermögen. Soliſt war der Heidelberger Konzertmeiſter A. Berg (Violine). * Der Staffellauf„Rund um Heidel⸗ berg“ konnte auch in dieſem Jahre mit vol⸗ lem Programm durchgeführt werden und zeigte Heidelbergs ungebrochenen Sportgeiſt. Von der Volksſchulſtaffel bis hinauf zur„Großen Staf⸗ fel“ wickelte ſich alles unter der umſichtigen Lei⸗ tung von Bezirksführer Ph. Bär in gewohn⸗ ter Pünktlichkeit ab. Fachamtsleiter H. Rupp konnte am Schluß der Veranſtaltung allen Sie⸗ gern an Stelle der ſonſt e Plaketten einen ſchönen Buchpreis überreichen. Tödlicher Unfall Sulzfeld. Beim Heuabnehmen auf dem Feld wurde der 50jährige Bauer Gottfried Mehl plötzlich von einem Unwohlſein befallen, ſo daß er vom Wagen ſtürzte. Unglücklicherweiſe zog er ſich ſo erhebliche Verletzungen zu, denen er einige Stunden ſpäter erlag. Brand durch Selbſtentzündung Sückingen. Der hieſige Ueberlandlöſchzug wurde morgens nach Herriſchried gerufen, wo aus der Scheune des Bäckermeiſters Sie⸗ bold Rauchſchwaden drangen. Die Ortsfeuer⸗ wehr war jedoch bereits mit Erfolg beim Lö⸗ ſchen. Es ſtellte ſich heraus, daß im Heuſtock ein Feuer im Entſtehen war. Der Rauch war durch die Bewohner deshalb nicht beobachtet fandeit weil ſie ſich auf dem Kirchgang be⸗ anden. Zuchthaus wegen Anſtiftung zum Mord Konſtanz. Die Strafkammer Konſtanz ver⸗ urteilte die aus Freiburg i. Br. gebürtige, zuletzt in München wohnhafte 30jährige Eliſa⸗ beth Holzer wegen Anſtiftung zum Mord zu drei Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehr⸗ verluſtt. Bereits am 3. April d. J. wurde ihr Geliebter, der Wjährige Walter Vogel aus Singen, mit dem ſie Jahre hindurch ein ehe⸗ brecheriſches Verhältnis unterhielt, wegen Mordverſuch an der eigenen Frau zu acht Jah⸗ ren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverluſt ver⸗ urteilt. Im Laufe der Hauptverhandlung am 3. April wurde die Angeklagte im Gerichtsge⸗ bäude unter dem Verdacht verhaftet, daß ſie Vogel zu ſeinem Verbrechen angeſtiftet hatte. Vogel ſuchte ſeine Geliebte bei früheren Ver— nehmungen zu ſchonen, erklärte aber jetzt, aus dem Zuchthaus in Bruchſal vorgeführt, daß die Angeklagte ihn tatſächlich aufgefordert habe, ſeine Ehefrau beiſeite zu ſchaffen. Die beei⸗ digten Ausſagen zweier Zeuginnen rechtfertig⸗ ten darüber hinaus die Auffaſſung des Gerich⸗ tes, daß die Angeklagte trotz ihres Leugnens als überführt angeſehen werden müſſe. Gbſtgroßmärkte Handſchuhsheim. Erdbeeren 42 bis 45, 30 bis 38; Walderdbeeren 100; Kirſchen 32 bis 35, 20 bis 30; Stachelbeeren(unreif) 23; Rha⸗ barber 3; Kopfſalat 3 bis 8; Kohlrabi 10; Erb⸗ ſen 22; Karotten 15; Blumenkohl 20 bis 45; Schlangengurken 20 bis 45. Anfuhr und Nach⸗ frage gut. Der Ausbruch des Krieges hat Italiens Bemühun⸗ gen um die Erreichung eines größtmöglichen Grades der Seie mit Kohle und Metallen weſent⸗ lich geſteigert, was unter anderem auch aus den letzt⸗ hin vorgenommenen Kapitalerhöhungen bei zahlreichen einſchlägigen Unternehmen hervorgeht. Beſondere För⸗ derung erfährt dabei die Gewinnung von Kohle, Eiſen und Aluminium. So begann das Jahr 1940 mit der Erhöhung des Kapitals der halbſtaat⸗ lichen Finſider von 0,9 auf 1,8 Milliarden Lire, zwecks Bereitſtellung der außerordentlichen Mittel für die Durchführung des Autarkieprogramms der Eiſenwirtſchaft. Später wurde die grundle⸗ gende Regelung für die Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie da⸗ durch ergänzt, daß eine neue Gruppe O geſchaffen wurde, die die Elektroſtahlwerke umfaßt und weitgehende Förderung erhält. Während urſprünglich aber nur eine n der Eiſenwirtſchaft vor⸗ geſehen war, wobei die Werke von der Verarbeitung von Schrott auf die Verhüttung von Erzen übergehen ſollten, iſt nunmehr auch die Menge des zu erzeu⸗ genden Stahls auf das Doppelte heraufgeſetzt worden. Bei den Beſtrebungen, alle Rohſtoffquellen zu er⸗ ſchließen, hat man neuerdings ein beſonderes Augen⸗ merk auf die Gewinnung von Eiſen aus dem eiſen⸗ haltigen Sand der Küſte weſtlich Roms gerichtet. Selbſt am Badeſtrand von Oſtia iſt von der Terni eine Anlage in Betrieb genommen worden, die das Eiſen aus dem Sond durch Waſchung und mit Mag⸗ nettrommeln herauszieht. Schätzungsweiſe könnten in dem 140 Kilometer langen Küſtenſtreifen vor Rom rund eine Million Tonnen Eiſen gewonnen werden. Den Anfall einer gleichen Menge erwartet man, aus dem Abbruch der Eiſenzäune, der bis Ende dieſes Jahres gur Beludr werden ſoll. Einen weſent⸗ lichen Beitrag Wet eckung des Eiſenbedarfs Italiens wird ferner Albanien leiſten, deſſen Lüger am Ochridaſee auf a en Tonnen Eiſen ge⸗ ſchätzt werden. Die in Bau befindliche Eiſenbahn ſoll dabei den Transport der Erze an die Küſte ermög⸗ lichen. Freilich handelt es ſich 1 mehr um ein Pro⸗ gramm auf längere Sicht, das auch nicht überſtürzt durchgeführt werden kann, da ſonſt die Inveſtitions⸗ koſten in keinem Verhältnis zur Dauer der möglichen Ausbeute ſtünden. Ebenſo große Anſtrengungen werden im Kohlen⸗ bergbau gemacht. Die ſtaatliche Steinkohlengeſell⸗ ſchaft AcAl hat ihr Kapftal von 300 auf 600. Millio⸗ nen Lire erhöht, da die Förderung auf 4 Millionen Tonnen geſteigert werden ſoll. Außerdem wurde nach dem Vorbild der A0Al auch eine ſiaatliche Geſellſchaft für den Braunkohlenberg bhau, die Al⸗l (Azienda Ligniti Italiane), geſchaffen, die ein An⸗ fangstapital von 50 Millionen Lire hat und eine Steigerung der Erzeugung auf ebenfalls vier Millio⸗ nen Tonnen durchführen ſoll. Dieſe Menge von vier Millionen Tonnen ſoll bereits in anderthalb Jahren erreicht ſein. Um nun den Abſatz der geringwertigen italieniſchen Kohle zu erleichtern, wurde außer der Naziocarbo noch eine weitere Kohlenhandelsgeſell⸗ ſchaft Sior(Spiluppo Impiego Carboni Italiani) gegründet, die der ACAl unterſteht. Andererſeits ſind umfangreiche nn getroffen worden, um den Kohleverbrauch einzuſchränken und zu regeln. An erſter Stelle iſt hier das Verbot der Verwendung aus⸗ ländiſcher Kohle für Heizungen ab Herhſt 1940 und die Einführung des Rieöugh einſyſtems für den Koh⸗ lenbedarf von Induſtrie und Gewerbe zu nennen. Die Kotereien und Gasanſtalten wurden verpflichtet, ſich eine Vierteljahresreſerve an Kohle geſondert anzu⸗ legen. Trotz' der Schwierigteiten der Kohleneinfuhr konnten ſchön im erſten Viertel 1940 3,01 Millionen Tonnen eingeführt werden, wovon allein 1,93 Mil⸗ lionen Tonnen aus Deutſchland kamen. In Zukunſt wird Deutſchlands Anteil in Auswirkung des Abkommens vom 12. März aber noch gewaltig ſtei⸗ gen. Bereits im April iſt das Aunc von einer Million Tonnen monatlich zur beiderſeiti⸗ en Befriedigung erfüllt worden. Demgegenüber fal⸗ en die Abkommen mit Jugoſlawien und Bulgarien über den Bezug von insgeſamt 200 000 Tonnen und 100 000 Tonnen Kohle nicht weſentlich ins Gewicht. Aus den Vereinigten Staaten werden im Gegenſatz zu verſchiedenen Gerüchten nur geringfügige Mengen be⸗ 15 en. Daneben macht die Umſtellung auf italieniſche ohle weitere PSaehimeh o ſollen demnächſt von den Bahnen auf Sardinien nur noch italieniſche Koh⸗ len verwendet werden. Auch ſoll erſtmalig die Ver⸗ kokung iſtriſcher Kohle gelungen ſein. Auf den übrigen Gebieten der Montanwirtſchaft ind ebenfalls eine Reihe wichtiger Pläne in Durch⸗ ührung. Hervorzuheben iſt vor ällem, daß die Alu⸗ feicen perben auf 100 000 Tonnen ge⸗ ſteigert werden ſoll. m auch die Schwefel⸗ gen zu erhöhen, wurde das Schwefelverkaufs⸗ üro in die Schwefelgeſellſchaft E21 umgewandelt die erhöhte Befugniſſe beſitzt. Die Erzeugung wurde für Ernt Jahre von der Kontingentierung befreit. Die Erhöhüng der Queckſilber gewinnung braucht an⸗ geſichts der gewaltigen Preisſteigerung nicht ſtaatlich gefördert werden. Die Regierung hat im Gegenteil eine außerordentlich hohe Konjunkturſteuer auf den Verkauf von Queckſilber gelegt. Dagegen hat die ſtaat⸗ liche AMMI. zur Intenſivierung der Goldgewin⸗ nung erhöbte Fonds erhalten. Die italieniſche Gold⸗ Wie Ankraut behandeln. allen Schwätzern, privat⸗Cüſaren und Bierbanliſtrategen gewidmet/ Don Cim Der Schwätzer ſieht von hoher Warte auf unſere Europakarte. Er teilt ſchon auf, er leitet Schlachten viel beſſer, als es andere machten. Er iſt der Zeit ein Jahr voraus und läßt ſich über Dinge aus, von denen er zwar nichts verſteht, weil ihm der Wahn den Kopf verdreht. Er will nur wichtig uns erſcheinen und als ein Cäſar bei den Seinen. Auch Alkohol verhüllt zumeiſt mit Nebel ſelbſt den klarſten Geiſt. Und dennoch lehrt uns die Erfahrung, daß nach Genuß von flüſſ'ger Nahrung die Menſchen ſchlau und klug ſich nennen, obwohl ſie nicht mehr denken können. Sie ſprechen vom erhöhten Sitz von Moltke und von Clauſewitz. Und zu den Geiſtern, die ſie riefen, gehört natürlich auch der Schlieffen. Sie führen unſichtbare Degen und halten ſich für Kriegsſtrategen, die längſt Paris genommen hätten und andere kampfumtobte Stätten. Sie würden auch— das läßt ſich denken! tagtäglich John Bulls Fleet verſenken. Im übrigen erklären ſie, der Krieg ſei aus am Montag früh, dieweil trotz aller Gegenwehr der Franzmann könnte dann nicht mehr. Und auch der Tommy müßte paſſen und uns auf ſeine Inſel laſſen. So reden dieſe Bierſtrategen und fühlen hoch ſich überlegen den andern, die nur gläubig ſchaffen und ſtolz vertrauen unſeren Waffen. Man ſoll nicht ſeinen„Geiſt“ verſpritzen und reden nicht von Clauſewitzen! Die größte Weisheit liegt im Schweigen, denn prahlen tuen nur die Feigen. Wie Unkraut ſtehn ſie an den Wegen: die neunmalklugen Bierſtrategen! Wie Unkraut ſoll man ſie behandeln, weil ſie den Schickſalskampf verſchandeln! Leistungssteigerung der Montanindustrie Italiens förderung, die 1938 154 Kilogramm betrug befindet ſich in ſtarkem Anſtieg, Darüber hinaus wird auch die Gewinnung von Ehromerzen durch die im Gang befindliche Erſchließung der Läger in Albanien, die etwa eine halbe Million Tonnen Chrom enthalten ſollen, eine erhebliche Zunahme erfahren. Mez A6, Freiburg i. Br. Bis zum Kriegsausbruch nahm das Geſchäftsjahr 1939 eine durchaus günſtige Entwicklung. Dank lang⸗ jäyriger Vorarbeiten konnte das Unternehmen ſich den Anforderungen der Spinnſtoffwirtſchaft in h auf Artitel und Rohſtoffe anpaſſen, wenn man au mit Einbußen im neuen Geſchäftsjahr rechnet. Der geplante Bau eines Gefolgſchaftshauſes mußte zurück⸗ Fie werden, doch wurden die freiwilligen ſozialen Aufwendungen weiter erhöht und dem Angeſtellten⸗ und Arbeiterunterſtützungsfonds 1000 000 Reichsmark neu zugewieſen. Für die der Fabrika⸗ tionseinrichtungen wurden faſt 300.090 Reichsmark. annähernd ſoviel wie im Vorjghre, aufgewendet. Un⸗ ter Beteiligungen ſteht als Neuzugang die Firma Gebrüder Wolf KG, Neukixchen, die die gleichen Warengattungen erzeugt.— Die Erfolgsrechnüng er⸗ gibt bei einem Rohüberſchuß von 6,40(6,00) Millio⸗ nen Reichsmark und einem Reingewinn von 590 903 (627 475) Renhſer Aus dieſem wird die Ver⸗ feilung von wieder 6 Prozent Dividende auf das Aktienkapital von 10 Millionen Reichsmark, nach Ab⸗ zug von 80 800 Reichsmark Mez⸗Aktien, die im Beſitz einer der Tochtergeſellſchaften ſind, voFahhplagen Perſonalaufwendungen erfordern 2,72(2,93) n⸗ lageabſchreibungen ,52(0,54), Steirern 1,8 1,09), außerordentliche Aufwendungen 0,44(0,84) Millionen Reichsmark. Bevollmädifigfer für Nahverkehr Im Zuſammenhang mit der Errichtung eines be⸗ ſonderen in Karlsruhe hat auch ein Bevollmächtigter für den Nahverkehr ſeinen Dienſtſitz in Karlsruhe erhalten. Der Dienſtbezirk des Bevollmächtigten für den Nahverkehr umfaßt das Gebiet de ehrkreiſes Vö, das heißt, das Land Baden ſüdlich Bruchſal leinſchließlich Landkreis Bruch⸗ 15 Die Anſchrift lautet: Der Miniſter des Innern. evollmächtigter für den Nahverkehr, Karlsruhe, Kaiſerſtraße 168. Fernſprech⸗Nummer 364. Preisbildung beĩ Holzsohlen · Schuhen Aufklärung aus dem Preiskommiſſariat Ueber die Preiſe der Schuhe mit Holz⸗ ſohylen, die zwiſchen 3 und 24 Reichsmark liegen, und in ihrer Höhe in Vexbrauchertreiſen beanſtandet worden ſind, äußert ſich Kammergerichtsrat Eſchle, Referent heim Reichskommiſſar Ren die Preisbildung, in dem Mitteilungsblatt des Reichskommiſſars. Die Preisgeſtaltung für Schuhe mit Holzſohlen richte ſich nach feſten Vorſchriften, Spſmnſtoffgeſeh in der Leder⸗ preisbildung und im Spinnſtoffgeſetz ſtänden. Die Vorſchriften gewährleiſteten daß außer den tatſäch⸗ lichen Materialkoſten und Löhnen nur beſtimmt be⸗ grenzte Beträge für alle ſonſtigen Koſten und für den Gewinn berechnet werden. Die Anſicht, daß an den Schuhen mit Holzſohlen Kriegs⸗ und Konzuntturgewinne verdient würden, treffe daher nicht zu. Unterſuchungen über die Höhe der Materialkoſten hätten ergeben, daß die Holzſohlen Ledehe zuweilen ſogax höhere Koſten verurſachten als ederſohlen. Die Holzſohlen erforderten eine beſon⸗ dere Spezialbearbeitung nach allen drei Raumachſen, um dem Fuß 3 Auflageflächen zu geben. Sie konnten bisher faſt ausſchließlich von Leiſtenfabriten geliefert werden, die die erforderlichen Maſchinen haben. die Erzeugung angelauſen ſei, werde ſ02 eine Beſchränkung der Zahl der Ausführungs⸗ ormen und damit eine geringe Preisermäßigung wohl ermöglichen laſſen. Beſonders 385 ſeien die Fertigungslöhne weil die Maſchinen der Schuhinduſtrie nicht verwandi werden könnten und ſehr viel teuere Hand⸗ arbeit an den Schuhen mit Hol klärt, es werde im mit einer Preis⸗ ſentung bei den Holzſohlen daran gedacht werden können, das Erfordernis einer beſonderen Genehmi⸗ gung ſchon bei einem Fabrikverkaufspreis einzuführen, der unter 9 Reichsmart liegt. Die Weiterentwicklung müſſe dahin gehen, daß neben techniſchen Verbheſſe⸗ rungen immer mehr verſucht werde, modiſchen über⸗ flüſſigen Aufputz der Schuhe wegzulaſſen, der Koſten verurſache, ohne den Gebrauchswert zu erhöhen. Das Ziel müſſe der preiswerte Gebrauchs⸗ ſchuh ſein, denn die breiten Verbraucherſchichten mit beſcheidenem Einkommen müßten einen ſolchen preis⸗ werten, bezugſcheinfreien Gebrauchsſchuh in ausrei⸗ chender Menge angeboten bekommen. Gerade in die⸗ ſen ſei am wenigſten vorauszuſetzen, daß aert eſtand von tragbaren anderen Schuhen vor⸗ anden iſt. Preiſe für neues Heu. Am Mannheimer Getreide⸗ großmarkt wurde die Notierung für neues Heu nun⸗ mehr aufgenommen. Es notieren: Wieſenheu, ge⸗ ſund, trocken, 5,40 RM, desgl. gut 6,40 RM; Acker⸗ und 00 7,20 RM; Luzerne, Eſparſette und Se⸗ xadellahen, geſund, trocken, 8,00 RMz desgl. gut 8,60 RM; Kleehen, geſund, tröcken 7,60 RMß; desgl. gut 8,00 RM, alles je 100 Kg. Gemeinſchaft deutſcher Fleiſcher⸗Einkaufsvereinigun⸗ gen. Wie die Gemeinſchaft deutſcherFleiſcher⸗Einkaufs⸗ vereinigungen in ihrem Geſchäftsbericht für 1939 her⸗ vorhebt, beſtand die Hauptaufgabe der Vereinigungen nach, wie vor in der Beſchaffung von Natur⸗ und Kunſtdärmen für das Fleiſcherhandwerk, doch ſeien die Vereinigungen auch in großem Umfang zu Eigen⸗ Feln ergegangen. So hätten ſie unter anderem ei Vermittlungsgeſchäften in vielen Fällen die zen⸗ trale ger der, Verrechnung übernommen. Der Umfang der Geſchäfte habe ſich im Berichtsjahr be⸗ trächtlich erweitert. Auch in der Kriegswirtſchaft konnte die Verſorgung des Fleiſcherhandwerks mit den erforderlichen Bedarfsartikeln glatt durchgeführt ———— 1 S5— r eichsinnungsmeiſter de eiſcherhandwerks, Willy Schmidt⸗Berlin. Zuteilung gebrauchter Wehrmachts⸗Kraftfahrzeuge. Der assdre gibt bekannt: Die von der Wehrmacht ausgeſonderten gebrauchten Nutzkraftfahr⸗ zeuge werden vom Reichsverkehrsminiſter der irt⸗ ſchaft im Bezugſcheinverfahren zugeteilt, und zwar verteilt der Reichsverkehrsminiſter die ihm vom Oberkommando des Heeres zur Verfügung ge⸗ ſtellten Fahrzeuge an die Bevollmächtigten für den Nahverkehr. Anträge auf Zuteilung gebrauchter Wehr⸗ machtfahrzeuge 425 ausſchließlich an die Bevonmüch⸗ tigten für den Nahverkehr in richten, die hierüber in eigener Zuſtändigkeit zu befinden haben. —— — ges lunι ftarmeladlen 3 Rhabarteſelee ber gewaſchene, abgettochnete Hhabatber wird mit der Schale Saft. 1½ Kg(1500 g) fhabacbet, 750 g(/½) Waſſer. Gelee: 900 g fhabacberſaft. 9oo g zuckher 1kg(1750 g) Zucket. ſisschnmarmeladte ure(750 g) ficſchen lentſtielt, ent— ſteint gewogen) 1 Groffbeutel De. Oetker„Gelier⸗ffälfe“ Saft oon 2 zitronen oder 2 Efil. Speiſeeſſig. bie fjerſtellung erfolgt nach der auf dem Großbeutel gegebenen flnweiſung in ganz feine Stücke geſchnitten und mit dem Waſſec bis hucz oot dem fichen erhitzt ſhan läßt den Saſt ablaufen und mißt 16toſffbeutel De.OetkerGeliet-fjülfe'. 900 g dadon ab. Die fierſtellung erfolgt nach der auf dem Groſibeutel gegebenen Haweiſung. Selłis]. naꝛn heunülhuitænRæaepten —— n 0 On Oelker-Beckberatungen 2. Jt Mannhejim L 12. 6 Fintritt trèe, fanehze en ſei. Der Referent legt das im einzelnen dar und er⸗ 3 3 4 Dy/atlaæ a, 3 —1 Der d Weygan ſten deu Regimen Männer ris geſe Wiren der unte beville, di viſi geweſen. lonialeli — ab. tand. Geſter erfordert Mannes, ſchaft un ich die 9 erſten? gehen bi die Brü⸗ es, dem durfte kei 0 ie ſich Sommeſe chen Mät nen, imn zen, des zer— ſie Dies iſt Worte heute gel widerſpie Möglich dem Ben heranreif breit dieſ Gefühl, d ges kein! erobert h der Rhein ſeit Jahr Siege er Frankreie Körper, f obert. Hi bewußtſei llein, Hier ge der Flak, nen Wege grüßt ih Anglais!“ Dias freut Augenblie zur bitter geläufigen tet wird: ſchen!“ U ſen Haus die letzten kündete, Deutſchen aber auf Vorſtellun ken Herr So lang ſchieren, Frage: W Vormarſch liefert, ſo ken des J wir darül Wo iſt jer unſere Mi Wo iſt die Frankreich kann? Wo bart ſich de des Gener Exiſtenzen wir mit 7 nende Kla Es war lung war ein Kabel torengebru deutſche Be England. weiter. Pl deſſen wird ſchauen ſie raden einer Blitzartig e ſind, die wollen. Se auf. Sofort ſich mit der Nur der ler Größe. nimmt ein 2 Sonnta ——— betrug. befindet 4 5 wird auch die ch die im Gang Alhanien, die hrom enthalten n. „Br. s Geſchäftslahr ing. Dank lang⸗ nternehmen ſich ſchaft in 4 venn man au hr rechnet. Der 5 mußte zurück⸗ hilligen ſozialen m Angeſtellten⸗ 000 Reichsmart 9 der Fabrika⸗ 90 Reichsmark, ifgewendet. Un⸗ ing die Firma ie die gleichen Igsrechnung er⸗ )(6,00) Millio⸗ in von 590 903 wird die Ver⸗ dende auf das mark, nach Ab⸗ n, die im Beſitz 2 n⸗ ern 1,8½1,09, 0,84) Millionen hverkehr ztung eines be⸗ Karlsruhe hat hverkehr ſeinen Dienſtbezirk des r umfaßt das ißt, das Land andkreis Bruch⸗ er des Innern. hr, Karlsruhe, 364. en⸗Schuhen niſſariat mit Holz⸗ chsmark liegen, ſen heanſtandet tsrat Eſchle, Preisbildung, ommiſſars. Die 'hlen richte ſich h in der Leder⸗ ſtänden. Die er den tatſäch⸗ r beſtimmt be⸗ en und für den mit Holzſohlen dient würden, über die Höhe die Holzſohlen erurſachten als en eine beſon⸗ ei Raumachſen, u geben. Sie eiſtenfabriken hen Maſchinen ufen ſei, werde Ausführungs⸗ reisermäßigung ungslöhne nicht verwandi tlere Hand⸗ blen zu leiſten n dar und er⸗ it einer Preis⸗ jedacht werden eren Genehmi⸗ is einzuführen, iterentwicklung ſchen Verheſſe⸗ todiſchen über⸗ en, der Koſten erhöhen. Gebrauchs⸗ herſchichten mit ſolchen preis⸗ uh in ausrei⸗ Gerade in die⸗ iSzuſetzen, daß i Schuhen vor⸗ imer Getreide⸗ aues Heu nun⸗ Wieſenheu, ge⸗ R; Acker⸗ rſette und Se⸗ desgl. gut 8,60 Mz; desgl. gut ufsvereinigun⸗ er⸗Einkaufs⸗ ür 1939 her⸗ Vereinigungen n Natur⸗ und irk, doch ſeien ang zu Eigen⸗ unter anderem fällen die zen⸗ nommen. Der erichtsjahr be⸗ riegswirtſchaft andwerks mit t durchgeführt tiert nunmehr cherhandwerks, kraftfahrzeuge. : Die von der „Nutzkraftfahr⸗ ter der irt⸗ en zugeteilt, niſter die ihm Verfügung ge⸗ igten füxr den räuchter Wehr⸗ e Bevollmäch⸗ ie hierüber in Zunt 190 Weygands beville, grüßt „Hhakenkreuzbanner“ Freitag, 14. Juni 1940 Im Blickfeld von Notre Dame Gewaltmarſch an die Seine/ Glanzleiſtungen unſerer Soldaten ... 13. Juni(P..)(HB⸗Funk) Der deutſche Infanteriſt ſteht an der Seine. erteidigungslinie wird in der näch⸗ ſten deutſchen Wochenſchau zu ſehen ſein. Unſere Regimenter ſtehen im Herzen Frankreichs, Dieſe Männer dort unten haben Notre Dame in Pa⸗ ris geſehen! Wir wiſſen eines und ſind ſtolz darauf: An der unteren Somme, zwiſchen Amiens und Ab⸗ ſind bayeriſche Infanterie⸗ diviſionen die Herren des Schlachtfeldes geweſen. Sie trafen beſſer als Frankreichs Ko⸗ lonialelite, ſie ſchoſſen Weygands ſchwerſte Pan⸗ —— Sie hielten der feindlichen Artillerie tand. Geſtern noch war der Tag heiß und blutig. Er erforderte die Beherztheit eines jeden einzelnen Mannes, Mut, Draufgängertum, Opferbereit⸗ ſchaft und Geiſtesgegenwart. Dann aber löſten ich die Nachhuten des Feindes von unſeren vor⸗ erſten Teilen. Die Aufklärer meldeten: Sie gehen bis an die Seine zurück. Sie ſprengen die Brücken in und ſüdlich Rouen. Jetzt galt es, dem Feind an den Ferſen zu bleiben. Er durfte keine Zeit haben, er mußte unſer Schwert im Nacken ſpüren, und die gleichen Regimenter, die ſich ſeit Wochen durch Blut und Feuer der Sommeſchlacht durchgekämpft hatten, die glei⸗ chen Männer, die ſeit Tagen keinen Schlaf ken⸗ nen, immer gewärtig des ſchwarzen Heckenſchüt⸗ zen, des flankierenden Angriffes ſchwerſter Pan⸗ zer— ſie traten zum Vormarſch an. Dies iſt Frankreich ſelbſt! Worte können nicht ſagen, was die Männer heute geleiſtet haben. Stimmen können nicht widerſpiegeln, was von ihnen verlangt wurde. Möglich wurde der Gewaltmarſch zur Seine in dem Bewußtſein, daß hier die Entſcheidung heranreift, die aller Opfer wert iſt. Jeden Fuß⸗ breit dieſes Landes durchſchreiten wir mit dem Gefühl, daß in den vier Jahren des Weltkrie⸗ ges kein Deutſcher die Ufer der Seine kämpfend erobert hat. Alle ſpüren es, daß dies nicht mehr der Rhein iſt, an dem die franzöſiſche Strategie ſeit Jahrhunderten Schlachten geſchlagen und Siege erfochten hat. Alle wiſſen es, dies iſt Frankreich ſelbſt, ſein Herz, ſein lebendiger Körper, das die Wucht unſeres Vorſtoßes er⸗ obert. Hier zeigt ſich, wie die Kraft des Sieges⸗ bewußtſeins dem Körper Leiftungen abringt, die ſpäter in der Geſchichte ſich ebenbürtig den größten Verfolgungsſchlachten des Jahres 1914 an die Seite ſtellen werden. Raſtlos marſchiert die Infanterie Komm mit mir an die große Vormarſch⸗ ſtraße, ſtelle dich an die Reihen der auf Seiten⸗ wegen wartenden Kolonne und ſieh' unſere In⸗ fanterie marſchieren! Sieh' her, ſie ſind alle müde zum Umfallen, ſie haben wunde Füße und halten wenig vom Gleichſchritt. Aber ſieh dieſe Geſichter, du findeſt keinen mürriſch ver⸗ ſchloſſenen Mund, kein ſtumpfes Dahertrotten, kein Schimpfen und Fluchen im Staube der vorbeijagenden Fahrzeuge. Sieh dieſe beiden Gefreiten, ſie haben aus Taſchentüchern und rot⸗weiß karierten Bettzipfeln Turbane ge⸗ knüpft, die gegen die Sonne ſchützen ſollen. Sieh' dir den Mann mit dem vierkantigen Schädel in der nächſten Rotte an, er hat ſeine Maſchinenpiſtole geſchultert und trägt in der Rechten gravitätiſch einen Regenſchirm. Jetzt reitet der Kompaniechef im Galopp die Front der Züge entlang:„Noch 18 Kilometer!“ — Die Nachricht läuft von Mund zu Mund weiter. Sie wird aufgenommen unter dem Motto: Geſtern glaubten wir nicht, daß wir bis hierher laufen könnten. Aber auch die letzte Kilometerſtrecke macht uns nicht bange. Grauſam und unerbittlich iſt der Krieg über die Städte und Dörfer im ehemaligen Etap⸗ pengebiet des Feindes niedergegangen. Ueber⸗ all ſtehen die Feuerſäulen zerſtörter Siedlun⸗ gen am wolkenloſen Himmel. Bauern und Be⸗ amte und Kaufleute, haben bis auf wenige Greiſe unſeren Vormarſchraum verlaſſen müſ⸗ ſen. Wir ſehen die angerichtete Mahlzeit auf dem Tiſch, wir ſehen den Brief, der gerade mit der Poſtmarke beklebt werden ſollte, wir finden vollbepackte Taſchen vor den Laden⸗ tiſchen, wir ſehen fertig gepackte Wagenkolon⸗ nen mit allem Inventar des Flüchtlingselends. Sie ſind zurückgeblieben. Die ſchwarzen Trup⸗ pen haben Frankreichs Bauern im Laufſchritt mit nach hinten genommen. Noch unheimlicher iſt das Geſicht der Dörfer jenſeits der großen Straße. Sonntagsſtill liegen die Höfe. Nur das Vieh ſchreit auf den Weiden. Ganze Her⸗ den von Kühen ſtehen ſtur auf der Straße und — nach der Hand, die ſie pflegt und wartet. flein, nicht die kngländer, londern die demſchen! Hier geſchieht es einem jungen Leutnant von der Flak, daß er vor einem der heckenbeſtande⸗ nen Wege einen Bauern trifft. Der Mann be⸗ ihn mit den Worten:„Ah, eniin les Anglais!“„Endlich ſind die Engländer da!“ Das freudige Geſicht verliert aber im gleichen Augenblick die Farbe. Die Hände formen ſich zur bittenden Gebärde, als ihm in durchaus geläufigem Abiturientenfranzöſiſch geantwor⸗ tet wird:„Nein, diesmal ſind es die Deut⸗ ſchen!“ Und da mußte dieſem Manne, in deſ— ſen Haus noch friedlich ein Dreiröhrenapparat die letzten„Siegesmeldungen“ aus Paris ver⸗ kündete, erſt klar gemacht werden, daß die Deutſchen nur auf Soldaten ſchießen, nicht aber auf verblendete und im Banne Pariſer Vorſtellungen lebende Bauern, auf deren Rül⸗ ken Herr Reynaud den Krieg austrägt. So lange wir über Frankreichs Straßen mar⸗ ſchieren, ſo lange beſchäftigt uns auch die Frage: Wie ſieht es drüben aus? Der ſchnelle Vormarſch hat uns ſo viele Anhaltspunkte ge⸗ liefert, ſo viele Einblicke in Fühlen und Den⸗ ken des Poilu, des Geflüchteten, gegeben, daß wir darüber nicht mehr im Ungewiſſen ſind. Wo iſt jenſeits der Feuerlinie die Kraft, die unſere Männer zu ihren Leiſtungen befähigt? Wo iſt die Führung, die in ſchweren Stunden Frankreichs die Energien zuſammenfaſſen kann? Wo iſt das gemeinſame Ziel? Wo offen⸗ bart ſich der Wunſch der kämpfenden Bataillone des Generals Weygand und der vernichteten Exiſtenzen aus den Flüchtlingsgebieten!? Wo wir mit Franzoſen ſprechen, wo wir die wei⸗ nende Klage der verlaſſenen Frauen anhörten, da gab es nur die eine Frage:„Ca ira vite?“ — Wird der Krieg ſchnell zu Ende gehen? Frankreichs volk verzweiielt Hört das ſinnloſe Blutvergießen auf? Hinter dieſer Frage ſteht für uns die Gewißheit, daß das franzöſiſche Volk bis heute noch nicht weiß, weshalb ſchwarze Diviſionen ſein Land der Verwüſtung preisgeben. Heute ſprachen wir mit einem gefangenen Korporal aus Paris, der vor zwei Tagen aus einem Sonderurlaub an die Front zurückkehrte. Er hat die ſchweren An⸗ griffe unſerer Bomber auf die Flughäſen rings um Frankreichs Hauptſtadt miterlebt. Er hat eine verzweifelte Frau mit ihren Kindern zu⸗ rückgelaſſen. Er ſagte uns:„Weshalb das alles? Weshalb Krieg, wenn unſere Offiziere den Generälen des Führers nicht gewachſen ſind? Weshalb Verdunkelung, wenn die deut⸗ ſchen Bomber bei Tage über Paris ihre Ziele treffen? Ich habe an dem Ganzen kein Inter⸗ eſſe mehr. Ich will nur meine Frau und meine Kinder lebend wiederſehen“. So viele Briefe haben wir geleſen, ſo viele Männer und Frauen aus dem franzöſiſchen Volk geſprochen, daß wir ſagen können: drüben tritt die Verzweiflung ihr Regiment an. Aus dem Tal der Seine ſteigt der Abend⸗ nebel herauf. Ein Gewitter kündigt ſich an. Ueber die Hänge, auf den Straßen, längs der Wieſen nahen die deutſchen Spitzendiviſionen. Schweiß fließt, Motore kochen, Pferde quälen ſich bergan. Heute Nacht noch wird deutſches Eiſen drüben ſein Ziel ſuchen. Und Frankreich? Jetzt bereut es den 3. September 1939, den Krieg. Kriegsberichter Frowein, Mit dem farabiner gegen Bomber Der Obergefreite Walter holt zwei Engländer herunter Don Kriegsberichter herbert Dörr Ndz..., 13. Juni.(PK.) Es war vor Calais. Eine Nachrichtenabtei⸗ lung war gerade dabei, längs des Strandes ein Kabel zu legen. Plötzlich in der Luft Mo⸗ torengebrumm. Zuerſt glaubt alles, es ſeien deutſche Bomber auf ihrer täglichen Tour nach England. Seelenruhig arbeiten die Männer weiter. Plötzlich hört der Lärm auf und ſtatt deſſen wird ein helles Surren vernehmbar. Jetzt ſchauen ſie alle hoch. Hat einer von den Kame⸗ raden einen Motorſchaden und muß notlanden? Blitzartig erkennen alle, daßſes Engländer ſind, die ſich im Tiefangriff auf ſie ſtürzen wollen. Schon ballert ein MG. Sand ſpritzt auf. Sofort liegt alles auf der Naſe und gräbt ſich mit den Händen in den Sand ein. Nur der Obergefreite Walter ſteht da in vol⸗ ler Größe. Ihm kann nichts erſchüttern. Er nimmt ein Gewehr hoch, entſichert es wie auf dem Exerzierplatz und wartet, bis die eine Ma⸗ ſchine reichlich weit heruntergekommen iſt. Dann aber, als der Pilot ſeinen Kopf aus ſeinem Sitz herausſtreckt, und ſich die Wirkung ſeines MGs anſehen will, hebt Walter blitz⸗ ſchnell ſeine Waffe an die Backe, drückt los und trifft den Engländer in den Kopf. Die Maſchine iſt führerlos geworden, dreht ſich einige Male um, damit die Sache rund werde, ſtößt dann mit einer zweiten Maſchine zu⸗ ſammen, die ebenfalls zum Tiefangriff an⸗ ſetzen wollte. Unten aber ſteht der Obergefreite, hält ſich die Hand vor die Augen zum Schutze gegen die grelle Sonne und wartet ab, was ſich da oben weiter tut. Aber das Schauſpiel mit all ſeinen Schrecken findet ein raſches Ende. Zwei Maſchinen ſtürzen ab. Ein dumpfer Auf⸗ ſchlag auf den weichen Dünenſand, dann iſt die Tragödie beendet. Zwei ſchwerverletzte Eng⸗ länder fallen in deutſche Hände. .K. Mannheim, 13. Juni. Die Meiſter⸗ ſchaftsſpiele der Handballer werden in flottem Tempo weitergeführt. Nachdem die erſten Aus⸗ ſcheidungen keine beſonderen Ueberraſchungen gebracht hatten, ging es in der Vorrunde nicht ohne ſolche ab. Als deren größte muß dabei die Niederlage der Hamburger Polizei gegen den Niederſachſenmeiſter Tura Gröpelingen bezeich⸗ net werden. Nächſt dieſem Spielausgang iſt der in Frankfurt unerwartet gekommen. Die Frank⸗ furter SA unterlag Alemania Aachen 13:11, dies allerdings erſt in der Verlängerung. Die übrigen Spiele verliefen programmäßig. Der kommende Sonntag bringt nun ſchon die Zwiſchenrunde, wobei der SV Waldhof den Mittelrheinmeiſter, AlemanniaAachen, empfängt. Die Rheinländer ſind bis zur Erringung der Meiſterſchaft durch eine härtere Schule gegan⸗ gen als der badiſche Meiſter. Köln⸗Nippes ließ ſich erſt im dritten Spiel, dann allerdings mit 14:7, ziemlich deutlich abſchütteln. Nach der Be⸗ reichsmeiſterſchaft zeigten ſich die Mittelrheiner Frankfurt, 13. Juni. Die Meiſterſchafts⸗ Endſpiele im Fußball und Handball ſtehen auch diesmal im Vordergrund der ſportlichen Ereigniſſe des kommenden Wochenendes. Die Amateur⸗Radſportler ermitteln in Hannover ihre Kriegs⸗Bahnmeiſter. Im Fußball ſtehen ſieben Endrunden⸗ ſpiele auf dem Programm; es lautet: Gruppe 1: Vfe Stettin— VfB Königs⸗ erg. Gruppe 2: Dresdner SC— 1. SV Jena; VfL Osnabrück— TVd. Eimsbüttel. Gruppe 3: Schalke 04— SC o3 Kaſſel; Fortuna Düſſeldorf— Mülheimer SV. Gruppe 4: Kickers Offenbach— Stuttgar⸗ ter Kickers; SV Waldhof— 1. FC Nürnberg. In der Gruppe 1 kann der VfB Königs⸗ berg nur dann Abteilungsmeiſter werden, wenn er in Stettin mit mindeſtens vier To⸗ ren Unterſchied gewinnt. Andernfalls wird Union Oberſchöneweide der Gegner von Rapid Wien. In der zweiten Gruppe gelten Dres⸗ den und Osnabrück als Favoriten, während man in Gruppe 3 natürlich zu Schalke und Fortuna halten muß. Im Treffen Waldhof— Club fällt in der Gruppe 4 praktiſch die Ent⸗ lRenmen. Die Gaſtgeber gelten als Favo⸗ riten! In den ſüddeutſchen Bereichen iſt die erſte Hauptrunde um den Tſchammerpokal ange⸗ Ghppet in Kürze 50 Jugend⸗Ruderregatten, die faſt alle reichs⸗ offen ausgeſchrieben ſind, ſtehen im Kriegsſom⸗ mer 1940 auf dem Wettkampfprogramm der Hitler⸗Jugend. Höhepunkt der Wettkampfzeit ſind die Waſſerkampfſpiele der H3(Rudern, Kanu, Segeln) vom 17. bis 22. September in Berlin⸗Grünau und Potsdam. — Eine Kriegshilfslotterie des NSgos zur För⸗ derung ſeiner Beſtrebungen wurde jetzt geneh⸗ — Sie läuft vom 26. Juni bis zum 28. Sep⸗ ember. * Box⸗Europameiſter Cattaneo(Italien) wurde im Kampf um die italieniſche Bantamgewichts⸗ meiſterſchaft überraſchend geſchlagen. Er unter⸗ 19 in Lecco gegen Luigi Bonanomi nach Punk⸗ en. —* Im Frankfurter Sportfeld werden die näch⸗ ſten Radrennen am Freitag, 12. Juli, durch⸗ geführt. Vorgeſehen ſind wiederum inter⸗ nationale Steherkämpfe. * Neuſel und Kölblin treffen ſich im Kampf um die Deutſche Schwergewichts⸗Boxmeiſterſchaft am 22. Juni nicht in der Berliner„Bock⸗ brauerei“, ſondern in der Eisbahn Friedrichs⸗ hain. * Der Erdteil⸗Boxkampf zwiſchen Amerika und Europa wurde auch für 1941 wieder vereinbart. Er findet im April in Chikago ſtatt. —5 Der 7. Reichswettkampf der Motor⸗HJ, der vom 28. Juni bis 1. Juli in Goslar(Harz) ſtattfinden ſollte, mußte aus techniſchen Gründen verſchoben werden. Ein neuer Ter⸗ min iſt noch nicht bekannt. * Italieniſcher Degenmeiſter wurde bei den Titelkämpfen in Vercelli Dario Mangiarotti. Eportlehrer Rojar verlüßt Reckarau Der bekannte Wiener Sportlehrer Sepp Pojar, der ſeit einem Jahr den Vfs Neckarau mit gutem Erfolg betreute, wird heute Mann⸗ heim verlaſſen. Pojar beabſichtigt, ſich in ſei⸗ ner Heimatſtadt Wien als Sportlehrer weiter zu betätigen, doch ſteht noch nicht feſt bei wel⸗ chem Wiener Verein. Dird Waldvof die wiſcheneunde Uberfiehen⸗ Der Mittelrheinmeiſter Alemannia Kachen ſpielt am Sonntag in Mannheim auch am Vorſonntag in der Vorrunde von einer guten Seite. Die Aachener verſtehen zu kämpfen und durchzuhalten. Dieſe Elf, in der Lüttgens, Voſſenkaul und Schiffers auch bei uns keine unbekannten Spieler ſind, wird ſich am kommenden Sonntag auf dem VfR⸗Platz vor⸗ ſtellen, der damit nach langen Jahren wieder eine Vorentſcheidung um die Deutſche Hand⸗ ballmeiſterſchaft erlebt. Der letzte Gegner war Polizei Berlin geweſen, die damals den VfR vor einigen tauſend Zuſchauern aus dem Ren⸗ nen warf. Der Sꝰ Waldhof hofft gegen Aachen in ſtär⸗ kerer Aufſtellung als in Kaſſel antreten zu kön⸗ nen. Lt. Olp wird ſicher dabei ſein, allerdings iſt nun Trippmachers Urlaub wieder zu Ende, aber Meſſel wird dieſen Poſten ebenſo gut ver⸗ ſehen. Die Waldhöfer können, wenn es einiger⸗ maßen klappt, auch die Zwiſchenrunde über⸗ ſtehen und ſich unter den letzten Vier placieren. Das der Gpokt am Wochenende beingt Entſcheidende Jußballkämpfe in den Gruppen/ Meiſterſchafts⸗Zwiſchenrunde im Handball ſetzt, in der es zu einer ganzen Reihe von in⸗ tereſſanten Begegnungen kommt. Im Handball ſteht die Meiſterſchafts⸗ Zwiſchenrunde mit folgenden vier Spielen zur Entſcheidung: SV Waldhof— Alemannia Aachen; Reichsbahn München— Sportfr. Leipzig; Lintforter SV— Tura Bremen; ATV Berlin— Polizei Magdeburg. Die Ruderer verzeichnen Regatten in Wien, Eſſen und Bromberg. In Wien wird u. a. der Dreiſtädteachter Wien—Berlin—Bu⸗ dapeſt entſchieden, während in Bromberg ein „Befreiungs⸗Achter“ mit Mannſchaften aus Danzig, Elbing und Königsberg gerudert wird. „Der Radſport bringt als wichtigſtes Er⸗ eignis die Amateur⸗Bahnmeiſterſchaften in Hannover. Zur Fliegermeiſterſchaft haben ſich 35 Fahrer eingeſchrieben(Purann, Walther uſw. fehlen), das Zweiſitzerfahren beſtreiten 10 Paare und am 4000⸗Meter⸗Vereins⸗Mann⸗ ſchaftsrennen nehmen ſieben Mannſchaften teil. — Steherrennen mit Lohmann, Stach, Mer⸗ kens, Schindler und Wißbröcker werden in Braunſchweig veranſtaltet. Der Pferdeſport verzeichnet Galopp⸗ rennen zu Karlshorſt(Rote⸗Kreuz⸗Renntag) am Samstag und zu Hoppegarten(Preis der Diana), München⸗Riem(Großer Dreijährigen⸗ Zuchtpreis), Köln, Hannover, Wien und Po⸗ ſen am Sonntag. deee l Eemeinieme Lechahleti⸗ Miſekicaften der Sportbezirke Mannheim, Heidelberg und Bauland W. K. Mannheim, 13. Juni. Mannheims und Heidelbergs Fachwarte berieten dieſer Tage über die Bezirksmeiſterſchaften, die am 23. Juni in Heidelberg auf dem Platze der TGe78 ſtattfinden. Neben den Bezirken Mann⸗ heim und Heidelberg wird nun auch das Bau⸗ land, Bezirk 1, ſeine befähigten Leichtathleten zu den Meiſterſchaften nach Heidelberg ſchicken, ſo daß dieſe einen intereſſanten Verlauf ver⸗ ſprechen. Ermittelt werden in Heidelberg die Gruppen⸗ meiſter Nordbadens, während die drei Bezirke ihre Bezirksmeiſter getrennt ermitteln. Die TG 78 Heidelberg wird alles tun, um die an einem Tag zur Durchführung gelangen⸗ den Meiſterſchaften erfolgreich zu geſtalten. Die Kämpfe beginnen um 9 Uhr und 15 Uhr. Nachfolgend bringen wir einige Termine der HJ⸗Leichtathleten: 22. Juni(MTG⸗platz): Prüfungswettkämpfe; 29.½30. Juni(46⸗Platz): Bannmeiſterſchaften; 13./14. Juli: Gebietsmei⸗ ſterſchaften. Amtliche Bekanntmachung Bezirksklaſſe⸗Staffel 1 1. Nachzuholende Spiele: 30. Juni: Käfertal— 08 Mannheim; 13. Juli(Sams⸗ tag): 07 Mannheim— Phönix(Spielbeginn 18.30 Uhr); 28. Juli: 07 Mannheim— Neckar⸗ —— 4. Auguſt: Friedrichsfeld— Secken⸗ eim. „2. Geänderte Termine: 29. Juni (Samstag): Phönix— Neckarhauſen; 6. Juli (Samstag): Phönix— Friedrichsfeld; Spiel⸗ beginn: 18.30 Uhr; 4. Auguſt: 08 Mannheim— Ilvesheim. 3. a) Das Pflichtſpiel Feudenheim— Edin⸗ gen am 30. Juni findet in Feudenheim ſtatt; b) das Pflichtſpiel Edingen— Neckarhau⸗ ſen am 11. Auguſt ſfindet in Edingen ſtatt. HB-Vereinskalender MFc 08. Samstag. 19.30 Uhr:§c 08— Feu⸗ denheim Schäferwieſe); 18.15 Uhr: W4. Re SV—(Schäferwieſe), Vorſpiel,— JFeden Frei⸗ Sguler, und Fugenhiuignmünd,Beinl0 Pis 21 Ubr: Schüler⸗ und Jugendtraining(Schäferwieſe). SpVg. Mannheim 1884, Sonntag. 10.30 Uhr in der Sporthalle: Mannſchaftskampf im Gewichtheben gegen BSG JIG Farben Ludwigshafen. Ufa-platz Mannheim Käfertaler Straße Sonntag, 16. Juni, nachm. 3 Unhr Gruppenspiel um die Deutsche Fußball-Meistersehaft 5V. Waldhof ⸗esen 1. F. C. Nürnberg Tschammer-Pokalsieger 1939/40 Sereichsmeister von Baden Vorher.30 Uhr nachm. Zwischenrunde um die Deutsche Handballmeisterschaft: 5V. Waldhef— Alemannia Aachen „Hhakenkreuzbanner“ funſt und Unterhaltung Freitag, 14. Juni 1940 Von Ekhof bis Krauß Ausſtellung in Berlin (Eigener Bericht) Das Muſeum des preußiſchen Staatsthea⸗ ters in Berlin eröffnete in dieſen Tagen eine Ausſtellung, die unter dem Leitwort„Ewiges Theater“ ſteht und den Blick freigibt auf ein Randgebiet des Theaterweſens, das zwiſchen reiner Kunſt und ſachlicher Berichterſtattung ein bisher wenig beachtetes Daſein führte. Vom Schlüterhof des Schloſſes betritt man die Räume des Muſeums, das ſchon ſo manches zeigte, was in der weitverzweigten und doch immer reizvollen Landſchaft des Theaters Intereſſe zu wecken vermag, jeden⸗ falls bei dem Teil der Beſucher, dem eine un⸗ mittelbare Theaterfreudigkeit eigen iſt. Mit Behagen verweilen dieſe bei den kolorierten Kupfern eines Melchior Krauß und vol⸗ ler Ehrfurcht erblicken ſie im Gothaer Thea⸗ terkalender von 1776 eine Darſtellung des erſten großen deutſchen Schauſpielers Ek⸗ of. Beide Bilderreihen entſtammen den da⸗ mals fleißig gepflegten Almanachen und Jahr⸗ büchern, ſind alſo in gewiſſem Sinne Bericht⸗ erſtattung, und zwar die einzige bildliche, die es damals gab, was ſie dem Hiſtoriker außer⸗ ordentlich wertvoll macht, um ſo mehr, als ſie ſich abſichtsvoll bemüht, Mimik, Geſtik und Ko⸗ ſtüme recht detailliert wiederzugeben. Mit welcher Liebe und Freude am Hand⸗ werk alle dieſe Machwerke geſtochen, gezeichnet und koloriert ſind, wird erſichtlich, betrachtet man im Gegenſatz dazu die ausgeſtellten Fo⸗ tografien. Kainz, Matkowsky und andere Große der deutſchen Bühne— ſie alle ſind in den verſchiedenſten Rollen zu ſehen. Aber wie wenig mag das zur theatraliſchen Poſe er⸗ ſtarrte fotografiſche Bild von dem künſtleri⸗ ſchen Willen und den Ausdrucksmöglichkeiten des Dargeſtellten zu ſagen, wie wenig wird 5 geiſtigen Stil der Schauſpielkunſt ent⸗ üllt. Ueberaus begrüßenswert iſt es deshalb, wenn die Staatstheater bildenden Künſtlern heute wiederum die Möglichkeit geben, ihre Auffüh⸗ rungen bildlich feſtzuhalten, trotz der Fort⸗ ſchritte, die man der Fotografie gern zuge⸗ ſtehen will. Die Werke des Berliner Malers Freeſe legen für dieſe Beſtrebungen ein er⸗ freuliches Zeugnis ab. Sie ſchließen da an, wo man beim Einbruch der Fotografie aufhörte. Man ſpürt in ihnen wieder die große Liebe zum Theater und das Bemühen um den Stil einer Aufführung, was auch der Nachwelt Zeug⸗ nis ablegen mag für die Blüte unſeres Thea⸗ terlebens, das felbſt durch den Krieg nicht be⸗ einträchtigt werden konnte. Mæax-Helbe Ehrung Am 18. und 19. Juni führt die Stadt Heidel⸗ berg eine Ehrung des Dichters Max Halbe durch, der als Student in Heidelberg geweilt hat und immer ein treuer Freund Heidelbergs geblieben iſt. In Anweſenheit des Dichters, der in dieſem Jahre ſein 75. Lebensjahr vollendet, wird am 18. Juni, 11 Uhr, eine Gedenktafel am Hauſe Mittelbadgaſſe 12 eingeweiht werden. Am 18. Juni, 20.15 Uhr, lieſt Max Halbe im Rahmen der Heidelberger Geſellſchaft zur Pflege der Heimatkunde im Kurpfälziſchen Muſeum aus dem ſeine Heidelberger Zeit ſchildernden Kapitel des Buches„Schickſal und Scholle“. Weiter veranſtaltet das Städtiſche Theater am 19. Juni, 19.30 Uhr, eine Sonderaufführung „Der Strom“ in Anweſenheit des Dichters. Abschluß der Maifestspiele in Karlsruhe Mit der Erſtaufführung der Operette„Die ungariſche Hochzeit“ von Nico Doſtal in der Inſzenierung des Librettiſten Hermann Her⸗ mecke, Berlin, fanden die Maifeſtſpiele des Ba⸗ diſchen Staatstheaters Karlsruhe ihren Ab⸗ ſchluß. Eröffnet wurden ſie mit Wagners„Mei⸗ Der kleine Gott OHAN VON KURT Z21K5f(— Copyright 1939 by Adolf-Luser-Verlag. Wien-Leipzis 38. Fortſetzung Sie dachte an alle Menſchen, die ihr jemals begegnet waren, an die Vroni, an den Pfarrer und ſelbſt an den Lehrer. Ach, ſie waren alle arm und lebten ohne irdiſchen Reichtum. Nur zu einem Menſchen kehrten ihre Gedanken im⸗ mer wieder zurück, zu Frau Bogner. Sie war ſicher nicht arm. Wenn man an die Wohnung mit den ſchönen Möbeln dachte, an die vielen Bilder an den Wänden, an die Reihe der Bü⸗ cher in den Glasſchränken und an das blitzende Porzellan! Und hatte ſie noch für einen Men⸗ ſchen zu ſorgen? Es mochte ihr doch leicht ſein zu helfen, wenn ſie ſolchen Abgrund an Not und Gefahr ſah. Je häufiger Maria aber an Frau Bogner dachte, deſto ſchwerer fiel ihr der Entſchluß, zu ihr zu gehen. Ja, vielleicht wenn ihr die alte Frau fremd und gleichgültig ge⸗ weſen und wenn ſie nicht in den Kreis ihrer mütterlichen Liebe geraten wäre, wenn ſie nicht immer an jene Stunde hätte denken müſſen, in der ſie der alten Frau ihre Liebe geſtanden und ſich der eigenen Untreue angeklagt hatte, wenn nicht immer noch vor ihr das alte Geſicht ſtünde mit dem weißen Haar darüber, da ſie zu ihren Füßen auf den Knien gelegen und ihr die Schuhe angezogen hatte. Aber nun war der Sonntag da. Ja, er ging ſchon zur Neige und von der Kirche drüben tönte die Glocke viermal herüber in ihre Kam⸗ mer. Maria hielt es nicht länger im Hauſe. Sie wanderte unentſchloſſen die ſtille Gaſſe hin⸗ unter und bog in die Hauptſtraße ein. Sie hatte keine Augen für die Pracht der Gärten, an denen ſie entlang ſchritt, und kein Blick fiel zu⸗ rück zu den Hügeln hinauf, zum Himmel und zu den ziehenden Wolken, die der Wind über die Stadt trieb. Nein, auch keine Sehnſucht Vorbild und Glaube Die Zeit des Kampfes gibt auch dem kultu⸗ rellen Reichtum, der künſtleriſchen und ſittlichen Lebenskraft unſeres Volkes die Möglichkeit, ihre innere Ungebrochenheit zu vermerken, ihre Produktivität zu halten, die Zuſammenhänge zwiſchen dem großen, geſchichtlichen Tageser⸗ lebnis und den Tiefen des geiſtigen Lebens klarzumachen. Während Plutokratengeſindel und Judenſchaft in die letzte irrende ratloſe Einſamkeit, in das Dickicht der Verzweiflung, der Lüge, der Zerſtörung geraten, halten wir Nationalſozialiſten es für eine politiſche und ſittliche Selbſtverſtändlichkeit, unſer Kulturbe⸗ wußtſein, das aus vollem Herzen und wahrer Empfindung ſtrömt, in ſeiner urſprünglichen Beſonderheit ungehemmt zu entfalten. In Bayreuth werden Frontſoldaten, gene⸗ ſende Kameraden, Rüſtungs⸗ und Frontarbei⸗ ter die Kraft der Wagnerſchen Muſik, den le⸗ bendigen Schöpferdrang ſeines Zeitalters ſpü⸗ ren, in München werden wir im Hauſe der Deutſchen Kunſt Werke aller empfindenden Künſtler betrachten, auf den Hochſchulen finden wir den Zugang zu allen Zeugniſſen deutſchen Erfindergeiſtes. In unſerem Zeitalter mit ſo reichem Ver⸗ ſtändnis für die geſchichtlichen Zuſammenhänge und für die Geltung der eigenen kulturellen Werte iſt die Kunſt vom Enthuſiasmus für die Größe und Erhabenheit der Zeit getragen, die mit eherner Hand, ohne Mitleid und Lächeln, dem Geſchehen Geſtalt gibt. Der Franzoſe, der Engländer gehen an ihren Kunſttempeln ahnungslos, fremd, unbefriedi⸗ gend mit kaltem Antlitz vorbei, ſehen ihr Reich und ihre ſogenannte Kultur zuſammenbrechen. Die Wucht und Stärke unſerer Waffen, die Kraft der nationalſozialiſtiſchen Idee, die über die Kampffelder hinwegſtrahlt, haben unſeren Feinden die Augen geblendet. Seit Jahren war die kulturelle Unmitteilſamkeit des Pluto⸗ kratenklüngels mehr als eine beſchämende Tat⸗ ſache, ein leuchtendes Zeichen ihrer Nervenzu⸗ ſammenbrüche, ihrer geiſtloſen Propaganda, ihres Geſchwätzes, ihrer ausſcheidenden über⸗ treiberiſchen Leidenſchaften des Haßgefühls, das in Wort, Bild, Funk zum Exzeß drängte. Zu wenig Ahnung von Lebenskultur und ihrem ethiſchen Werte, wie ſie die abendlän⸗ diſche Neuzeit des Nationalſozialismus und des Faſchismus aufzeigt, zu viel Gier und Verbrecherinſtinkt. In Deutſchland iſt aus chaotiſcher Trübe und Machtloſigkeit das leuchtende Reich Adolf Hit⸗ lers entſtanden, das die hohe und edle Geiſtes⸗ arbeit der Menſchheit beherbergt, die unſere großen Geiſter und Feldherren als Vorbilder verehrt und die neue Kultur mit Autorität durchſetzt. Jedes Wiſſen um die Größe unſerer Weltanſchauung und die Widerſprüche von Welt und Leben, wie wir ſie bei der minder⸗ wertigen laſterhaften Plutokratenraſſe finden und jede Erfahrung von den Grenzen ihrer Exiſtenz, haben unſeren eigenen Glauben ge⸗ ſtärkt. Im Laufe der Geſchichte ſind viele Völ⸗ ker vom Erdboden vertilgt worden, weil ſie die Kultur, das Edle und Schöne, den wahren Sozialismus, die Entfaltung des nationalen Stolzes verhöhnten. Den Plutokraten geht es nicht anders. Die tätige Kraft iſt das Größte im Men⸗ ſchen. Das ſehen wir tagtäglich. Wir Deut⸗ ſchen haben eifrig an der neuen Welt gearbei⸗ tet und unſere kulturelle Aufgabe gegen unſere Widerſacher verteidigt. Wir werden den ſau⸗ genden Vampir zertreten, die wilden, blutrün⸗ ſtigen Weltverneiner ausdörren. Unſer Leben iſt von hohen ethiſchen Empfin⸗ dungen getragen. Während unſere Wehrmacht mit unerhörtem Heldentum das Leben der Nation ſchützt, hält die Nation ſelbſt die hohen Ideale und das Wollen des männlichen Gei⸗ ſtes in feſter Hand. Unſer künſtleriſches Leben, unſer Theater, unſere Muſik, unſere Rund⸗ funkſendungen, unſere Preſſe⸗ und Propa⸗ gandaarbeit, unſer Filmſchaffen ſind nun erſt recht 1145 mehr denkbar ohne den Glauben an den nationalen Geiſt, nicht denkbar ohne die Nation! Es kam uns 1933 nicht darauf an, das Theater geſellſchaftsfähig, ſondern gemein⸗ ſchaftsfähig zu machen. Deshalb muß gerade jetzt die Bühne die echten Wahrheiten erken⸗ nen, Stücke herausſtellen, die echte volkhafte Lebenskraft vermitteln. Denn auf den Bret⸗ tern ſtehen weder Faxenmacher, Poſſenreißer oder Artiſten, ſondern das Volk, der deutſche Menſch in ſeiner Größe, ſeinem Schmerz, ſei⸗ nen Leiden, ſeiner Liebe, ſeinem Handeln und ſeinem Kampf! Heute iſt es wichtiger denn je, den Schauplatz des Lebens zu zeigen, dem gei⸗ ſtig bemühten und gutwilligen Beſucher Werke zu bieten, die aus der politiſchen Weſenhaftig⸗ keit geſehen ſind und mitreißende heroiſche Ge⸗ ſtalten der Geſchichte an den Zuſchauer heran⸗ tragen. Wir wiſſen, daß in Zeiten, da Juden und Freimaurer auf Miniſterſeſſeln ſaßen, die Sprache abgenutzt, aufgeſchwemmt wurde, daß Zugeſtändniſſe und Parkettabfütterungen an der Tagesordnung waren. Das geiſtige Verlangen der Nation ſteht außer Zweifel, das Bekenntnis zur Sprache, zum deutſchen Wort! Die Förderung der jun⸗ gen Dramatik muß immer wieder unterſtrichen werden, die Förderung jener Kultur, die vom großen Fluß der Zeit mitgetragen wird. Wir wünſchen daher unſeren Dichtern, die das gi⸗ gantiſche Ringen erleben, reiche Inſpiration, und wir danken der Partei, daß ſie gerade jetzt dem deutſchen Geiſtesleben Schwungkraft und die Möglichkeit, an die Kunſt des heaters zu gelangen, in erhöhtem Maße allen zuteil werden läßt. Unſer kultureller Beſitz⸗ ſtand wird ſo ſeinen Glanz nie verlieren. Dr. Kurt Varges. ſterſinger“ und es folgten dann mit erſten— ſpielkräften beſetzt„Hochzeit des Figaro“,„Ro⸗ ſenkavalier“,„Aida“, während Artur Kuſterer ſeine neue Oper„Katarina“ ſelbſt leitete. Sha⸗ keſpeares„Sommernachtstraum“ gewann da⸗ durch beſondere Bedeutung, daß die neue Som⸗ mertraum⸗Muſik von Carl Orff zu Gehör ge⸗ bracht wurde. Es folgte ein großer Tanzabend unter dem Motto„Spiel und Feſt“, zur Auf⸗ führung gelangten Tanzwerke zu klaſſiſcher Muſik. Als vorletzte Feſtaufführung ging das Schauſpiel„Der Thron zwiſchen Erdteilen“ von Hanns Gobſch in Szene. bes Mainzer Stadtthecter in der Gutenbergwoche 1940 An der diesjährigen Gutenberg⸗Feſt⸗ woche der Stadt Mainz(vom 23. bis 30. Juni) iſt das Stadttheater Mainz un⸗ ter Leitung ſeines Intendanten Hans Teß⸗ nach Weite und Stille, nach ſchweigenden Wäl⸗ dern und kühnen Bergen quälte ihr Herz. Schon ganz war ſie im Augenblick der Stadt verfal⸗ len. Alle Gedanken ſtürzten nur tief in die eigene Bruſt, und ſtürmiſch klopfte das Herz. Maria wartete auf der Halteſtelle der Stra⸗ ßenbahn. Klingelnd und gemächlich kam ſie da⸗ her. Marias Augen wanderten über die Schie⸗ nen und hinauf zu den Häuſern. Aber ihr Blick war verloren und ſah nichts davon. Vor dem Haus, in dem Frau Bogner wohnte. blickte ihr das Tiermaul an dem eichenen Tor ver⸗ traut entgegen. Es gab ihr ein wenig Mut. Im dunklen Hausflur ſtand ſie eine Weile. Ueber ſich hörte ſie die Töne eines Klaviers. Sie jagten geſpenſtig durch das düſtere Haus. Maria ſchauerte vor ihrem kalten Klang. Sie zog die Klingel an der Wohnungstür. Auf einem blitzenden Meſſingſchild las ſie den Na⸗ men der alten Frau. Sie ſammelte alle Kraft, um nicht zu fliehen, um nicht der Lockung zu erliegen, wieder hinaus auf die Straßen zu fremden Menſchen mit gleichgültigen Geſichtern zu ſtürzen, vor denen die Maske des eigenen Antlitzes noch Beſtand hätte. Schau, ſchau, ſagte lächelnd Frau Bogner. Du kommſt wieder einmal zu mir. Es iſt Ihnen doch recht? fragte Maria zag⸗ haft. Aber, ich freue mich ſehr, verſicherte ſie. Warum ſoll eine alte Frau nicht am Sonntag⸗ nachmittag ein wenig mit der Jugend plaudern. Maria nickte. Noch fühlte ſie die Bläſſe auf ihren Wangen und hörte das jagende Herz. Aber die gute, vertraute Stimme legte ſich ſchmeichelnd auf ihre Verwirrung. Wie ein Zu⸗ hauſe umfing ſie die Wohnung, das alte Zim⸗ mer. Sie kannte es nun ſchon, mit dem runden Tiſch auf gedrechſelten Beinen, den Stühlen mit rotem Samt, dem mächtigen Ofen mit grünen und blauen Kacheln, den Spitzen und dem dunk⸗ len Samt an den Fenſtern. Frau Bogner drückte ſie auf einen Stuhl und muſterte ſie lächelnd mit ruhigen Augen.* Du haſt dich ſehr verändert, ſagte ſie plötzlich. Maria blickte erſchrocken auf. Ich weiß nicht, es war eine lange Zeit. mer mit folgenden Sonderaufführungen betei⸗ ligt: Sonntag, 23. Juni,„Die Meiſte rſin⸗ ger von Nürnberg“ mit Rudolf Bockel⸗ mann und Karl Auguſt Neumann von der Staatsoper Berlin, ſowie Joachim Sattler von der Staatsoper Hamburg als Gäſten; Dirigent: Generalmuſikdirektor Zwißler. Die Woche wird beſchloſſen mit einer Wiederaufführung des „Don Carlos“ von Verdi unter Leitung von Theo Mölich. Die Inſzenierungen beider Werke ſtammen von Dr. Günther Rennert.— Im Schauſpiel gelangt am Dienstag, 25. Juni, das Gutenberg⸗Drama„Der ſchwarze Apo⸗ ſte l“ des im Felbe ſtehenden oberheſſiſchen Dichters Heinrich Bitſch zur Uraufführung; Infzenierung: Heinz Hofer. Schillers„Wil⸗ helm Tell“ mit Staatsrat Karl Wüſtenha⸗ gen, dem Intendanten des Hamburger Staats⸗ theaters, als Gaſt iſt— in der Inſzenierung von Matthias Thiemann— die zweite Gabe des Schauſpiels. Ja... und du haſt wohl viel erlebt? Maria ſenkte den Kopf. Du biſt doch glücklich? fragte Frau Bogner behutſam. Maria lauſchte dem Wort nach. Glücklich! Wo lag ſein Sinn? Die uralte Frage ſtürzte ſie in einen Wirbel von Gedanken. Wir haben uns lieb, gab ſie nach einer Weile zögernd zur Antwort. Frau Bogner ſtand auf und ging im Zim⸗ mer auf und ab. Hin und wieder blickte ſie von der Seite her zu Maria hin. Das junge Mäd⸗ chen ſaß mit verſchlungenen Händen und geſenk⸗ ten Lidern vor ihr. Das Glück der Liebe ſpie⸗ gelte ſich wenig in dem blaſſen Geſicht. Die alte Frau fühlte, wie ſehr das Schweigen Ma⸗ ria quälte. Wir wollen eine Taſſe Tee trinken, ſagte ſie ablenkend, komm nur mit in die Küche. Dort brachte ſie die Rede auf andere Dinge. Maria erzählte von ihrer Arbeit im Hauſe des Konſuls. Mit Eifer und Liebe ſprach ſie vom kleinen Georg. Für eine Weile vergaß ſie den Grund ihres Beſuches. Frau Bogner hörte ihr mit verſtohlenem Lächeln und einer kleinen An f zu, deren Grund ſie ſelbſt nicht recht wußte. Als ſie vor dem dampfenden Getränk im ——— ſaßen, überfiel Maria bei einer Stockung der Unterhaltung wieder der Gedanke an Stefan und an das Geld. —*— Bogner fragte nach dem Hof zu Hauſe und wie es den Eltern ginge, ob ſie Nachricht vom Vater habe und ob alles daheim gedeihe. Aber Maria hörte es nicht. Blaß und zitternd hielt ſie die Taſſe in der Hand und ſtarrte vor ſich hin. Maria, was haſt du? rief Frau Bogner. Sie fuhr zuſammen. Ach, und ſie mühte ſich ſchnell um ein Lächeln und hob leichthin die Schultern, als wäre es nur ein dummes, un⸗ wichtiges Zerſtreutſein. 1 Aber Frau Bogner ſah tiefer und ſpürte die Pflicht zu helfen. Sie nahm Maria entſchloſſen die Taſſe aus der Hand. beiden Männer um das Mädel. Der Film iſt vom Anfang bis zum Ende mit An Deutscher Flm 1 Fü Draußen und daheim 1 S0 Trotz des Krieges beſchreitet die deutſch⸗ita⸗ lieniſche Filmproduktion immer neue Wege und läßt in ihrer kulturellen Aufbauarbeit keine Pauſe eintreten. So bereitet die Wien⸗Film für die Biennale in Venedig mit großem Aufwand einen Kulturfilm„Die Hiſtorie der Puppe“ vor. Auch die Aufnahmen zu dem deutſch⸗italieni⸗ ſchen Gemeinſchaftsfilm„Traummuſik“ werden zur Zeit fertiggeſtellt, außerdem dreht die ita⸗ lieniſche Filmgeſellſchaft Fides aus Anlaß der Paganini⸗Jahrhundertfeier einen Paganini⸗ film. Im Grunewald haben die Aufnahmen für den großen Schillerfilm begonnen. Die Hauptrolle wird Horſt Caſpar übernehmen, weiter wurden zu dieſem Film Heinrich Ge⸗ orge, Lil Dagover, Hannelore roth und an⸗ dere bekannte Schauſpieler verpflichtet.* An Kr Sein Geist Welches Anſehen der deutſche—— im Aus⸗ fra land genießt, kam durch die in Rom veranſtal⸗ En tete Land wirtſchaftsausſtellung zum Ausdruck. An dieſem Wettbewerb, der eine Auszeichnung der beſten Filme vorſah, betei⸗ ligten ſich außer Italien und Deutſchland die Vereinigten Staaten und noch zahlreiche andere Staaten. Den großen Ehrenpreis des Königs von Italien erhielt der Luce⸗Film„Olivenbau in Sardinien“. An Deutſchland fielen ein erſter Preis für den Film des Reichsnährſtandes „Der Schatz im Acker“, dann noch ein zweiter und zwei dritte Preiſe. Auch die Schweiz ſcheint den deutſchen Film ſehr zu ſchätzen, ſo zeigen in dieſen Tagen die Schweizer Lichtſpielhäuſer eine auffallend große Zahl von deutſchen Fil⸗ men. Im eleganten Urban⸗Kino in Zürich wurde die Premierenaufführung von„Der zu einem geſellſchaftlichen Ereigg ni 44 Unteroilizier aes Eis. Kre im blühende EFünhrer, Vol dateneid ha Mhm.-S: Ur An Eri geb. am 8. niederlassun Westen vor Führer und Wir werden Neuer Film: „Donauschiffer“ „Ein herbes Liebeslied von abenteuerlicher Romantik“ und„das alte, ewig neue Lied von zwei Männern, die dasſelbe Mädchen lieben“— ſo nennt die Vorankündigung dieſen Film. Doch es iſt durchaus kein Problemfilm, ſon⸗ dern ein recht aufgelockerter Unterhaltungs⸗ ſtreifen, deſſen Atmoſphäre die Binnenſchiffahrt und deſſen Milieu der Alltag und die gewiſſe Romantik der Donauſchiffer iſt. Dieſer Alltag wird ſchließlich durch einen blinden Paſſagier ungariſchen Adelsgeblüts und durch die von ihm verurſachten Verwicklungen aus dem Gleis gebracht und ſogar zu einem glücklichen Ende geführt. Er war es auch, der die Anweſenheit der neuen jungen„Köchin“ verſchuldete, die da mit einemmal auf dem Schlepper Dienſt tat, und in die ſich neben dem blinden Paſſagier lar aber auch der Kapitän verliebt hatte. Zum gu⸗ ple ten Ende entpuppte ſich der blaublütige in „Schuft“ jedoch als edelgeſinnter Freund und anſtändiger Verlierer in dem Wettbewerb der Erfolg bemüht, abwechſelnd heiter und ernſt zu unterhalten. Er iſt darüber hinaus zu einem guten Teil eine aufgelockerte Reportage aus dem Leben der Donauſchiffer mit einer hin⸗ eingedichteten Glücksfabel. Auf jeden Fall iſt er von R. A. Stemmle recht ſpritzig inſze⸗ niert. Neben der guten Stimmungsfotografie und der ebenſo angelegten ſparſamen Muſik von Anton Profes machen vor allem die Darſtellerleiſtungen den Film unterhaltſam. Hilde Krahl erfüllt die wenig entwicklungs⸗ fähige Rolle des Mädels mit Charme und Würde. Attila Hörbiger iſt der rechte Käy; ten eines ſolchen Kaſtens und ein grader Kerl. Paul Javor gibt dem blinden Paſſagier die erforderliche Undurchſichtigkeit des Charakters und im übrigen unterſtützen Oskar Sima und Tibor von Halmay als gute Typen den Eindruck von der Mannſchaft.(Alhambra). Hanns German Neu. Wir bewah ansehörisen 1 Uannh b E * Vertrauen, Maria, bat ſie. Haſt du mir nicht verſprochen, es immer zu mir zu haben? Maria ſchluckte an ihrer Erregung und preßte zuſammen, das alles Blut aus ihnen ich. Doch, doch, ich habe es ja, ſagte ſie mühſam. Sie ſchwieg wieder, ſchon erſchöpft und an ihrem Mut verzweifelnd, die Frage auszuſpre⸗ chen, wegen der ſie gekommen war. Frau Bogner ſtrich ihr über den Arm. Nun? forſchte ſie. Es iſt wegen ihm, ja, begann Maria ſtok⸗ kend, den Blick der alten Frau fliehend, ich muß ihm doch helfen, er iſt in Not. Er hat eine Sorge. Wer ſollte ihm beiſtehen? Ich wollte nicht zu Ihnen kommen. Aber was ſollte ich machen? Es war der einzige Weg, der mir noch blieb. Sie ſchluchzte bei den letzten Worten ein wenig. Aber die Augen blieben trocken. Nur auf ihren Wangen zuckte es. Ueber die Stirn W Schauer, vor denen ihr der Schweiß aus⸗ rach. Zvrn Bogner lauſchte in Geduld. prich nur weiter! ſagte ſie. „Mühſam brachte Maria allmählich vor, was ihr das Herz ſchier abdrückte, was ihr Schlaf und Ruhe ſeit Tagen raubte. Sie Be nichts, was der Dringlichkeit und Schwere ihre Anliegens Ausdruck verleihen konnte. 3 Frau Bogner gab keine Antwort, als ſie end⸗ lich ſchwieg. Aber die Stille im Zimmer be⸗ kam einen Atem, der umherfuhr, gelinde, ſtok⸗ kend und ungeſtümer werdend. Die alte Uhr mit dem goldenen Pendel tickte hohl und ver⸗ loren und die Stille ſchluckte ihr Pochen ein, wie ſie alles verſchluckte in ihrem atmenden Rieſenmaul. Frau Bogner bewegte die Lippen. Maria erſpähte es. Auch ihr Herz ſchlang die Stille gierig in ihren geiin Lie Rachen. Ein kleines Herz! Es glühte in Liebe und Eifer, dem Freunde zu helfen. Nur zu eines andern Not ſchlug es den werbenden Takt, eine wild umſchlagende Trommel. (Fortſetzung folgt.) Heute Leiden me J. im Alter v Mann Beerdis Mein lieb De ist nach kur seinem erst keit efolgt. Mannh Beerdieu uni 1940 umansikruskraammasaana deutſch⸗ita⸗ Wege und rbeit keine n⸗Film für n Aufwand Buppe“ vor. ſch⸗italieni⸗ ſik“ werden eht die ita⸗ Anlaß der Paganini⸗ nahmen für nnen. Die bernehmen, einrich Ge⸗ th und an⸗ htet. m im Aus⸗ veranſtal⸗ lung zum „ der eine rſah, betei⸗ tſchland die ꝛiche andere des Königs „Olivenbau n ein erſter nährſtandes ein zweiter weiz ſcheint , ſo zeigen tſpielhäuſer itſchen Fil⸗ in Zürich von„Der chen Ereig⸗ nteuerlicher e Lied von lieben“— eſen Film. nfilm, ſon⸗ erhaltungs⸗ enſchiffahrt die gewiſſe ieſer Alltag n Paſſagier ch die von dem Gleis lichen Ende Anweſenheit dete, die da Dienſt tat, n Paſſagier e. 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Mai 1940 ist bei den Kämpfen in Nord- frankreich unser inniggeliebter Sohn, Bruder, Enkel und Neffe Emil Hempi VUnteroffizler in einem Panzerschützen-Regiment- Inhaber des Eis, Kreuzes I. u. II. Kl. Anwüärter für das Ritterkreuz im blühenden Alter von 26 Jahren als Stoßtruppführer für Führer, Volk und Vaterland gefallen. Getreu seinem Sol- dateneid hat er seine Pflicht erfüllt. Mum.-Sandhofen(Gartholomäusstr. 11), 13. Juni 1940. In tiefer Trauer: femlilie Phlllpp Kkempt uncdl Angehörige Unser Gefolgschaftsmitglied, der kaufmännische Angestellte Herr Erida OrlowWSIi geb. am 8. Oktober 1912, zuletzt tätig auf unserer Zweig- niederlassung Königsbers/Preußen, ist am 28. Mai 1940 im Westen vor dem Feinde geblieben. Er gab sein Leben für Führer und Großdeutschland. Er war einer unserer Besten. Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten. getriebsfuhrung und Gefolgschoft der GRUM& BIIEINGER Akengesellschoft Mit Einsatz seines Lebens für Führer und Vater- land starb den Heldentod auf dem Kriegsschau- platz in Frankreich am 5. Juni unser braver, innigstgeliebter Sohn, Bruder und Neffe Obergefrelter Cortlieb Steieleder Mannheim(Gontardstr. 17), den 14. Juni 1940. In tiefstem Schmerz: Gonlleb Steigleder und Ffomille Den Heldentod für Führer, Volk und Vaterland starb am 13. Mai 1940 bei den Kämpfen im Westen unser Arbeitskamerad Arihur Wettcrauer Wir bewahren dem treuen und fleihigen Geiolgschafts- angehörigen ein gutes Andenken. Mannheim-Neckarau, den 13. Juni 1940. geirlebsfuhrung unel Gefolgscheit der Aktien Gesellschaft der Dillinger Hüöttenwerke Werk Mannheim-Neckarau rodescinzelge Heute morgen verschied nach langem, schwerem Leiden mein innigstgeliebter Gatte Josef Lenzer im Alter von 47 Jahren. Mannheim(Richard-Wagner-Str. 18), 13. Juni 1940. In tiefer Trauer: Anne lenzer Beerdigung: Samstag, 12 Uhr. rodes anzelge Mein lieber Mann, unser guter Vater, Bruder und Onkel Defer Adolèph ist nach kurzem, schwerem Leiden im Alter von 53 Jahren seinem erst vor kurzem gefallenen Sohne in die Ewis- keit gefolgt. Mannheim(U 5, 18), den 13. Juni 1940. In tiefer krauetrz Helene Adolph Gerheire Adolph, 2. Z. im Felde Beerdigung: Samstag,.00 Uhr. Aanordnangen der nodan am 27. Mal 1940 fiel in treuer Pllichterküllung für ILedenseinſchaſt Wanfmünn. Mechnen mer, die das Berufserziehungswerk lamt„Kraft dch. Freude“, Abt. Wan⸗ dern, führt am kommenden Sams⸗ Atag/ Sonntag, 15./16. Juni, eine Wo⸗ Schriesheimer Hof— 7 tung. Die Kameradſchaftsführer der Kameradſchaften Mannheim⸗Neckar⸗ Die Abteilungsführer haben am Frei⸗ a der Kameradſchaft zu erſcheinen. Am 14.,., 15 Uhr, Stab⸗ und Zellen⸗ beiyrechung in der Dieſterwegſchule. uor, Sportplatz des Verein für Turn⸗ und Raſenſport Fendenheim. Deutſche Gymnaſtif(für Franen n. Mühychen): Lehrgemeinſchaft Kaufmänn. Rechnen S die am kommenden Mitt⸗ S Vn tufe 1, woch, 19. Juni, um 19 Uhr beginnt, werden noch Anmeldungen entgegen⸗ genommen. Wir müſſen die Teilneh⸗ beſuchen, nochmals darauf aufmerk⸗ ſam machen, daß die grüne Teilneh⸗ merkarte dei ſedem Beſuch eines Ar⸗ den iſt Koͤß, Ab andern. Das Kreis⸗ chenendwanderung durch. Dieſelbe geht über Heidelberg— Weißer Stein— ander⸗ und heim Kohlhof(Uebernachtung), Tag: Altenbach— Ludwigstal — 7 473— Schriesheim. hmerkarten ſind zum reiſe von RM..10 in den Koß⸗Geſchäfts⸗ ſtellen Plankenhof und Waldhofſtr. 8 zu haben. Amt für Kriegsopfer. Kreisamtslei⸗ (Bade Teilne ſtadt, Mannheim⸗Nord.⸗Süd haben am Freitag, 14.., um 19 Uhr zu einer kurzen Beſprechung in der Ge⸗ ſchäftsſtelle, M 2, 6, zu erſcheinen.— Kamerapſchaft Mannheim⸗Innenſtadt. ra, 14.., um 19 Uhr zu einer kur⸗ zen Beſprechung in der Geſchäftsſtelle Frauenſchaft. Hrtsgruppe Waldnark. Koſß, Gnortamt. Freitag. 14. Juni. Allgem. Körverſchule Gür Franen und Männer): 20.00.—21.30 Uhr. Stadion, Feld 2. Fröhl. Gymnaſtik und Spiele ffür Frauen und Mädchen): 20—22 19—20 Uhr Gymnaſtikſgal, Goethe⸗ ſtraße 8. Reiten Gür Franen und Männer): 18—21 Uhr,(⸗Reithalle, Schlachthof. —— erdaniunos II aus Papier zum Selbſtaufrollen prompt lieferbar! Twele Magenbeschwerd. RNM.50 und.— E 2, 1 Alleinig. Herstellerl[Fernruf 229 13. ———— &— Flür den Magen J. Mirt's Universaitropfen Sie regen den Ap- petit an, förd. die Verdauung, verhü · ten Sodbrennen u. Wme ————— 2 — ——* J. Hirt& eie. Mannheim, p 3, 4—4 4 IIIN 4 — —— ——.— 0 — —* 2 W •4 . n 1325 eem 0* e Mannheim, P 5,-4, an den Planken ITodesanzeige Nach schwerer Krankheit ist unser langjähriger Prokurist, Leiter unserer früheren Niederlassung in Heidelberg, Herr JosefLenzer heute früh verschieden. Seit über 13 Jahren hat er seine unermüdliche Schaffenskraft in den Dienst unseres Unter- nehmens gestellt. Wir verlieren in dem Verstorbenen einen unserer Besten, der nicht nur ein guter Vorgesetzter, son- dern auch ein treuer Freund und Arbeitskamerad war. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, den 13. Juni 1940. Autslehtsrat, Betrlebsführung uncl Gefolgscheft der Mannheimer Paketfœohrt-Gesellscheft m. b. H. rodesdnzeige Meine liebe, gute Mutter, Frau Emilie Fuhrer wwe. geb. Hackmann ist nach kurzer, aber schwerer Krankheit im Alter von 76 Jahren heute sanft entschlafen. Mannheim(Akademiestr.), den 12. Juni 1940. In tie fer Trauer: Marle Fuhrer Die Feuerbestattung findet in aller Stille statt. Nachruf Unser Arbeitskamerad Willi Kaufftmann ist am 12. Juni 1940 verstorben. Der Verstorbene hat sich während seiner Zugehörigkeit zu unserer Betriebsgemein- schaft als ein tüchtiger Mitarbeiter und treuer Kamerad erwiesen. Wir bewahren ihm ein ehrendes Andenken. Mannheim, den 13. Juni 1940. Betrlebsführer und Gefolgschoft der MEINRIe EANA MANNKHEIM Aktiengesellschoft Danlsa- ung Für die uns anläßlich unseres in Nordfrankreich gefallenen einzigen, unvergehßlichen Sohnes und Bruders Unteroffizler Heinrich Hoiz in so überaus reichem Mäße entgegengebrachte Anteilnahme sprechen wir auf diesem Wege unseren tiefgefühlten Dan! aus. Besonders Herrn Pfarrer Dr. Weber danken wir für seine lieben, trostreichen Worte. Mannheim(Schwetzinger Str. 97), den 12. Juni 1940. In tiefer Trauer: Feimilie Helnrich Hotz Mein herzensguter Mann, mein treuer Lebenskamerad, mein lieber Sohn, Schwiegersohn und Schwager Wineim Daumgäriner Oberpostinspektor wurde heute abend im Alter von 48 Jahren von seinem schweren Leiden erlöst. Mannheim(Jean-Becker-Str. J, den 12. Juni 1940. In tiefem Schmerz: Luise Baumgäriner, geb. Modery Katharlinea Baumgärtner Witwe (Sroße Wallstattstraße 54) Jakobh Moderv und Kinder Erdbestattung: Samstag, 15. Juni, vormittags 10 Uhr. Staft Karten! Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang meiner lieben Frau, unserer un⸗ vergehlichen Mutter sagen wir auf diesem Wege allen unseren innigen Dank. Mannheim(J4a,), den 13. Juni 1940. Anton Brenneis und Kinder bie Mannheimer Grofdruckerei liefert alle familien-Drucksachen ———— ——————————— p 7, 25 Rut 259 02 licher Romanlik mit Liebeslied von abenteuer- — f Auma Mörbiger ⸗ paul lavor Gsear Sima- Tiber von Halmay Das alte, ewig neue Lied von zwei Männern, die dasselbe Mädchen lieben In der Wochenschau: Jugendliche nicht zugelassen! Die Frontberichte der HPropaganda- Bano m ZEA D¹ S Kriegs. Desnensenau 7 Jugendliche nicht AB MEure: SCAl. Ein Wannendes, abenkeverliches filmvert Nans Sön ssShnleer. g. e Narkus-E. rargan enteuer ——— Gold- ite von Gestalten*— t. ⁊ugelassen Lindennof GILORIA SECKENHEILAMEBSTRB 13 Der große Erfolgsfilm der Tobis Der Fuchs von Glenatrwon mit olga Tschechowa Karl Ludwig Diehl- Ferd. Marian Wochenschau: Die neuesten Berichte von der Westfront Jug. ab 14 J. zugel..50,.40,.00 CEHEg Mannhelm Freitag, den 14. Juni 1940 Vorſtellung Nr. 310, Miete 6 Nr. 25 l. Sondermiete 6 Nr. 13 In neuer Inſzenierung: Elektra Tragödie in einem Aufzuge von Hugo von Hofmannsthal Muſik von Richard Strauß Anfang 20 Uhr, Ende etwa 21.45 Uhr 5 I Pälmgärten „BUCKTI“ zwischen EBZ3 und E4 —— Täglich: Unterhaltungsmusi *◻(solisten-Abend) Edingen à. N. — Kldus hãàt ein Saüdsschen bekommen in dankbörer Ffreude Ffritz Herrwefth.Z2 im feide und Fröau Harià seb. Kohner 15. Juni 1940 4, 2. Z. Heinrich-Lonz· Kranleenhaus, Dr. 1 2 2 Die Geburt eines kräftigen Jungen zeigen hocherfreut on Hans Rexin u. Frau Ruth Nennheim, 10. Juni 1940 geb. Koch 2. Z. Prvòtłklini Prof. Dr. 27 Unser Werner, unsere Börbl häaben ein 5 Brüderle Zeter jniciael bekommen. Nennheim- Feude 11 Erwin Frech und Frau Lotte geb. Kielwe in privatlelinił nheim, 15. Juni 1940 rof. Dr. Holz Zu jedem Radiĩo nur die unkzlluſtrierte die bodenſtänd. württ.⸗bad. Heimat⸗Zeitung Verlag Wilhelm Herget, Stuttgart Reinsburgſtr. 14- Fernruf 62718 u. 62391 Monatlich 45 Rpf. frei ins Haus. Verlangen Sie Probe⸗Nr. ScHW/ANHEl Hönenluftkurort. Mahlzeiten. Bes. bel Eberbaen 450 m il. d. Veere Gute Verpflegung pro Tag 4 RM. bei vier O 4, 5 u. Fll. Frledrichspl. 19 Zur Frühjahrs- und Blutreinigungskur Die Kräuter-spezialitäten Marke,, Wurzelsepp“ Arterienverkalkungstee.25 beugt Arterienverkalkung vor, entsäuert das Blut und bringt die Nebenerscheinun- gen zum Schwinden Harnsäure-Tee 1 RM 75 löst Harnsäure und scheidet sie aus. Für Rheuma- und Gichtleidende von unüber- troffener Wirkung Blutreinigungs-Tee RM I. 00 Erprobt bei Hautunreinig- keiten. 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Wernicke- Joe Stöckl Die Lieder singt: Julius Patzak Die ewige Schönheit der Berge als Rahmen eines Filmwerkes von besonderer Eigenart, das für jeden Besucher zu einem nach- haltigen Erlebnis wird Kolturfiim: Glöckliches Volk in der Wochenschau: Kapitulation der Belgler- Unsere Truppen in ostende- Vpern- Der Sturm auf Lille Einnahme von Boulogne Angriff auf bünkirchen Täglich:.10.00,.05 Uhr; 30. àb 2 Uhr Jugend nicht zugelassen! IIIE- andkarten von Frunkreich, Iialien, Mi iel- meer, England, Europa ustb. in grober Auswalkl in der vökinchen Buchhandlung Hannneim.) J, 12(an den planker) Zu verkaufen gründl. durchrepariert, duüch extföbreitel Möbel Gebrauchte zchreibmaschinen Bsaransrenn verschiedene Natken, J. Scheuber U 1, 1 Grün. Haus Fernſprech. 273 37. sOfort Heferbör, I. Bucher. B 1, 3. 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Der Ob Verkauf von Blu Alle Inhabe: eſchäften und en(nicht? rotes und gelb rätig gehalten (auch in Verb von anderen mit aufgeforde Tagen nach kanntmachung des Geſchäftes revier zu meld Es wird d macht, daß 3 4 trafung und 1 ung des Geſe läſſigkeit nach Mannheim, Der 2 Arbel Die Erd⸗, arbeiten, die Zimmer⸗, Ble Schmiedearbei eines größeren ————————— tet dĩe Ufa einen Wöhnlichen nden gelesenen „V. 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F 1 10 Fernruf 282 03. 98 700 B) Toll gent Samstag, 15. luni, 20 Unr in der„Harmonle“, D 2, 6 Beg.:.1 ber Bomben-Lachertol bellebte Komiker-Paar Ludw. Schmitz, dupp Hussels über Luuwig Schmitz als Schwiegervater Iupp Hussels, den humorv. Schwiegersohn 1. Englisch, das Ziel des, Seitensprungs“ Fr. Kampers, den wüt., betrog. Bräutigam Julla serda, Schmitzens energ. Ehefrau Hans Stiehner, die böse„Konkurrenz“ Else Elster- M. v. Ditmar- Eth. Reschke Die neueste Ufa-Wochenschau zeigt: SGeneralangriff auf Frankreich! über das es zul Sesund lachen Sie sich! und„Seitenspringer“ o,.15,.15. Jug. nicht zugel. Lichtspiel- haus Müller Srieht Kuhusminister, Oberstleutnant Prof. Dr. zchmitthenner Rektor der Universitht Meidelberg uber Unsere Kriegslage Eintrittskarten zu RM.-50, ,80 und.20 sind erhältlich bei Ab heu mit Heinrich Die Schauspiel von Hermann Sudermann X ARAH TIEANDER carsten- paul Hörbiger- Leo Slezak Dieser von allen menschlichen Regungen und Spannungen getragene Film ergrei- fend echter Oefünte spricht die gewaltige, überall verständl. Sprache der- Heimat! te der Uta-Großfllm nach dem fieimat beorge- Rutn Mellberg- ULina neueste Ufa-Wochenschau zeigt: Generalangr i au Frunkreich den KdF.-Vverkaufsstell. Plankenhof, P 6, waldhofstr. 8, Völk. Buchhandlung und im Zigarrenkiosk Schleicher am Tattersall. veranstalter: bie heutsche Arbeitsfront, NS6G „Kraft durceh Freude“, Abteilg. Volksbildungswerk. 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S. 1940, 3. für Hackfrüchte, Mais uſw. bis 20. 8. 1940. Spätere Anmeldungen können nicht mehr berückſichtigt werden, es 05 denn, daß ſie fe einem ſpäteren Zeit⸗ punkt eingetreten ſind, Die Anmeldungen hu Wieſen, Klee und Luzerne— 1. Schnitt— ſind be⸗ reits von Amts wegen vorgenommen worden. Die Abſchätzung und die Feſtſetzung der fe Flurſchäden erfolgt durch die Luftwaffe. Mannheim, den 11. Juni 1940 Der Oberbürgermeiſter Verkauf von rotem und gelbem Blutlaugenſalz Alle Inhaber von Drogerien, Farb⸗ ——— und Apöftcken Verkaufsſtel⸗ en(nicht Apotheken), in denen rotes und gelbes Blutlaugenſalz vor⸗ rätig gehalten oder verkauft wird (auch in Verbindung oder Miſchung don anderen Stoffen), werden hier. mit aufgefordert, ſich innexhalb zwei Tagen nach Erſcheinen dieſer e⸗ fanntmachung auf dem für den Ort des Geſchäftes zuſtändigen Polizei⸗ revier zu melden. Es wird darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß Zuwiderhandlungen He⸗ trafung und unter Umſtänden Schlie⸗ ung des ach ſich wegen Unzuver⸗ käſſigteit nach ſich ziehen können. Mannheim, den 12. Juni 1940 Der Polizeipräſident Abeilsvergebung Die Erd⸗, Maurer⸗ arbeiten, die Kunſtſteinlieferung, Zimmer⸗, und 3 ie Blechner⸗, Dachdecker⸗ und chmiedearbeiten für die Erſtellung tinengebäudes beim Rücken à des Bahnhofs Mannheim Rbf. ſollen im — ichen Wettbewerb vergeben wer⸗ en. Die Leiſtungsverzeichniſſe für dieſe Arbeiten ſind beim Bauſtellenbüro des Reichsbahn⸗Betriebsamts Mannheim für den Umbau des Verſchiebebahn⸗ hofs mer Beig bei der ſogen. Fen⸗ deuheimer Brücke em Fane des Betriebswerks Mannheim angier⸗ bahnhof) ſüdl. Abgang feib Perſonal⸗ bahnſteig erhältlich, wo 57— die Ver⸗ WRereuemf er eingeſehen und weitere Auskunft erteilt werden kann. die—— ür Bau⸗ keiſtungen(V. S..) maßgebend. Die Verdingung unterkiegt als Vergebung einer öffentlichen Stelle der Verord⸗ nung des Reichskommiſſars für Preis⸗ überwachung vom 29. März 1935.— Verordnung zur Ergänzung der Ver⸗ ordnung über Preisbindungen und g2 Verteuerung der Bedarfs⸗ eckung. Die Angebote ſind 5 verſchloſſen und poſtfrei mit der Aufſchrift:„Auf⸗ dur auf(Angabe der Arbeitsart) zur Erſtettung eines Aufenthalts⸗ und Kantinengebäudes im Bahnhof Mann⸗ heim⸗Rangierbahnhof“ bis zum Er⸗ öffnungstermin am Dienstag, dem 25. Funi 1940, vormittags.00 Uhr, beim Reichsbahn⸗Betriebsamt Mann⸗ heim 1, Mannheim, Tunnelſtr.—7, einzureichen. Zuſchlagsfriſt 3 Wochen. Deutſche Reichsbahn Vorſtand des Reichsbahn⸗Betriebs · amtes 1 Schriesheim das Hallen von Tauben Gemäß 3 1 der Dritten Verordnung ur Burchführung und Ergänzung es Brieftäubengefetzes vom 22. Mai 1940, bebarf jetzt das Halten von Tauben aller Art der vorherigen Ge⸗ nehmigung der Ortspolizeibehörde. Vorhandene Taubenhaltungen müſ⸗ ſen innerhalb von Wochen nach In⸗ krafttreten obiger Verordnung ange⸗ meldet werden. Die Taubenhalter werden daher aufgefordert, innerhalb 2 Wochen die Tauͤbenhaltung dahier auf dem Rat⸗ haus- Zimmer Nr. 4-anzumelden. ordnun 10 Für das gkerprg iſtſJ Lebensmittel 4 Breite Str.— Fernrui 234 36 Bürobedari, Zeichen-Utensilien Schulartikel Hch. Schreckenberger Lebensmittelhaus, H 3. 8 a, Fil. in Feudenheim u. Ludwigshafen Fernruf: Nr. 223 36 und 610 01 Rolladen Viernheim Die Auszahlung des Familien⸗ unterhalts für 2. Hälfte Juni 1940, an Wehrmachtsangehörige und Rück⸗ wanderer, erfolgt im Gemeindehaus, Luifenſtraße 34, und zwar in nach⸗ folgender Ordnung: 2 19r0 Johann Schreiber Mannheim- Verkaufsstellen in allen Stadtteilen. 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