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Zuni 1940 1 2— 3 —— 5 n„— 0 kinmarſch der ſiegreichen deulſchen Truppen Führerhauptanartier, 14. zuni.(68⸗Junk.) Das dberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Der völlioe zufammenbruch der ganzen franzöſiſchen Front zwiſchen dem Aermelkanal und der Maoinot⸗ Linie bei Montmoby hat die urſprüngliche Abfitht der franzöſiſchen Führung, die vauptſtadt Frankreichs zu verteidigen, zunichte gemacht. Raris iſt infolgedeſſen zur offenen Stadt erklürt worden. Soeben ſindet der Einmarſch der ſiegreichen deutſchen Zruppen in Paris ſtatt. j. b. Mannheim, 14. Juni Paris hat kapituliert. Der Schlüſſel der Stadt iſt an den deutſchen Befehlshaber über⸗ geben worden. Deutſche Soldatentritte hallen über das Pflaſter der franzöſiſchen Hauptſtadt. Heute vor genau fünf Wochen begann die deut⸗ ſche Offenſive. Nach fünf Wochen haben nicht nur Holland und Belgien, ſondern nun auch die Hauptſtadt jenes Staates kapitulieren müſ⸗ ſen, der zuſammen mit England dieſen furcht⸗ baren Krieg gegen das nationalſozialiſtiſche Deutſchland provoziert hat. Voll tiefſter Dankbarkeit gegenüber dem Führer und dem deutſchen Soldaten er⸗ fährt das deutſche Volk die Siegeskunde. Was in dieſen Stunden das Herz jedes einzelnen be⸗ wegt,— es läßt ſich nicht in Worten ausdrücken. Es iſt nicht nur die Genugtuung darüber, daß dem erbitterten Feind, dem Deutſchland kein Feind ſein wollte, der verdiente Lohn zuteil wird. Es iſt vielmehr der unbändige Stolz darüber, daß die Zuſammenfaſſung aller deutſchen Kräfte, die Wiedergeburt deut⸗ ſchen Volkstums im Nationalſozialismus ſich dem plutokratiſchen Weſtlertum, der jüdiſchen und freimaureriſchen Welt, die Kraft eines jungen Volkes ſich der Phraſe eines unterge⸗ henden Volkes überlegen gezeigt hat. Wir dürfen nicht glauben, daß mit der Kapi⸗ tulation von Paris der Krieg ſchon zu Ende ſei. Die Hauptſtadt kapitulierte nur, weil im letzten Augenblick ſelbſt bei den ſkrupelloſen franzöſiſchen Machthabern das Menetekel War⸗ ſchaus ſie veranlaßte, Paris nicht das gleiche Schickſal zuteil werden zu laſſen wie der einſti⸗ gen polniſchen Hauptſtadt. Hinter Paris wird der Krieg weitergehen, bis der Feind endgültig vernichtet, ſein Stolz und Uebermut endgültig zerbrochen ſind. Die Tatſache aber, daß heute deutſche Truppen im Herzen der franzöſiſchen Hauptſtadt ſtehen, die immer zugleich auch das erz Frankreichs geweſen iſt, bedeutet einen iegohnegleichen. Nur dreimal in der neueren Geſchichte haben von Frankreich herausgeforderte Gegner die franzöſiſche Hauptſtadt beſetzt. Immer waren Deutſche dabei. 1814 wurden die Befreiungs⸗ kriege erſt duürch den Fall von Paris beendigt. Rach Napoleons Niederlage bei Waterloo zogen im Juli 1815 abermals preußiſche Truppen in Paris ein. Im deutſch⸗franzöſiſchen Krieg von 1870 wurde die franzöſiſche Hauptſtadt ſeit dem 19. September von den Deutſchen belagert. Erſt nach der Kaiſerkrönung von Verſailles, nachdem in Paris eine furchtbare Hungersnot ausgebro⸗ chen war, ſchloſſen Bismarck und Favre einen Waffenſtillſtand, durch den Paris übergeben wurde. Im Weltkrieg wurde es den ſiegreich bis an die Marne und unmittelbar vor die Tore von Paris vorſtürmenden deutſchen Trup⸗ pen verwehrt, den Lorbeer ihres Sieges zu ernten. Der deutſche Soldat hatte damals ebenſo tapfer, todesmutig und ſiegreich ge⸗ kämpft, wie der Soldat von heute; aber die deutſche Führung hatte verſagt. Diesmal nun ernten die deutſche Wehrmacht und ihre Füh⸗ rung ſchon nach genau fünf Wochen den Triumph ihres Willens, ihres Einſatzes, ihres Könnens, ihrer Ueberlegenheit. Unſere Gedanken und unſere Herzen ſind bei unſeren Soldaten, wenn ſie nun ſtolz und ſieg⸗ gekrönt durch die Straßen der franzöſiſchen Hauptſtadt marſchieren. keſter flderloß der Weſtmächie Uach dem ſiegreichen Abſchluß der Kämpfe um Uarvik gibt das Gberkom⸗ mando der Wehrmacht über den verlauf der militäriſchen Operationen in Dä⸗ nemark und Uorwegen zuſammenfaſſend folgendes bekannt: Führerhauptquartier, 13. Juni.(HB⸗Funk.) Die Pläne der Alliierten, auf dem Wege über Skandinavien dem Krieg eine für ſie gün⸗ ſtige Wendung zu geben, waren dem Ober⸗ kommando der Wehrmacht ſeit langem bekannt und zwangen dazu, einen blitzſchnellen Gegen⸗ b4 vorzubereiten. Teile des Heeres und der Luftwaffe ſowie die geſamte Flotte wurden daher zur Vorbereitung einer einheit⸗ lichen Aktion unter perſönlicher Leitung des Führers zuſammengefaßt. Nach wiederholten flagranten Verletzungen der Neutralität Nor⸗ wegens durch britiſche Seeſtreitkräfte löſte ein unmittelbar drohender Handſtreich der eng⸗ liſchen Flotte die Operationen am 9. April bei Morgengrauen aus. Sie begannen mit dem Einmarſch über die deutſch⸗däniſche Grenze ſo⸗ wie mit der Landung in zahlreichen Häfen und Flughäfen Dänemarks und Norwegens. Ihr Ziel war, dieſe beiden Länder dem Zugriff un⸗ ſerer Feinde als Baſis für eine ſtrategiſche Um⸗ faſſung von Norden her und für die wirtſchaft⸗ liche Erdroſſelung Deutſchlands ein für allemal zu entziehen. Die Sicherung Dänemarks ließ ch noch am 9. April infolge der verſtändnis⸗ vollen Haltung des Königs und ſeiner Regie⸗ rung nach kürzeren Gefechten an der Grenze deten am 9. April, und zwar ſowohl durch Schiffe als aüch in Flugzeugen— zum Teil an den engliſchen Seeſtreitkräften in nächſter Nähe vorbeiſtoßend— deutſche Truppen. Nar⸗ vik, Drontheim, Bergen, Stavanger, Egerſund, ſe J Arendäl und Oslo wurden be⸗ etzt. wegiſcher Seeſtreitkräfte, in Drontheim, Kri⸗ ſtianſand und vor allem in Oslo die Küſten⸗ verteidigung durch die Kriegsmarine, die Luft⸗ waffe und gelandete Stoßtrupps des Heeres niedergekümpft werden. Die Heldentaten, die dabei von deutſchen Führern und ihren Ein⸗ heiten ſowie von einzelnen Soldaten vollbracht wurden, bleiben einer ſpäteren Berichterſtat⸗ tung vorbehalten. An ihrer Spitze wird für immer der heroiſche Kampf und Untergang des Kreuzers„Blücher“ ſtehen. Am 21. April waren die gewonnenen Stütz⸗ . In Norwegen lan⸗ punkte ausgebaut, geſichert und nach allen Sei⸗ n Narvik mußte der Widerſtand nor⸗ ten erweitert, der Raum um Oalo befriedet, die befeſtigte Zone Fredrikſtadt⸗Askim in deutſcher Hand, Kongswinger genommen und die Land⸗ verbindung von Oslo über Kriſtianſand nach Stavanger hergeſtellt. Weiter nördlich befand ſich die Bahn von Drontheim bis zur ſchwedi⸗ ſchen Grenze und oſtwärts Narvik der größte Teil der deutſcher Gewalt. Nach⸗ dem es den Engländern gelungen war, die zum Schutze des Haſens von Narvik herangefahrenen Küſtenbatterien zu verſenken, konnte der Ein⸗ bruch überlegener britiſcher Seeſtreitkräfte in dem—— nicht verhindert werden. Ihnen fielen unſere Zerſtörer nach tapferem Widerſtand, nachdem ſie erſt ihre letzte Granate verſchoſſen und dem Gegner ſchwere Verluſte zugefügt hatten, zum Opfer. Die Beſatzungen reihten ſich dann als willkommene Verſtärkung in die kleine Schar unſerer Gebirgsjäger ein, die ſich an der ſchneebedeckten, felſigen Küſte feſt⸗ krallten und in den folgenden Wochen dem ſchweren Feuer feindlicher Schiffsgeſchütze und allen Landungsverſuchen trotzten. Noch waren die Kämpfe mit Teilen verſchie⸗ dener norwegiſcher Diviſionen in den Hochge⸗ birgstälern zwiſchen Oslo und Bergen im Gange und die notwendigen deutſchen Verſtär⸗ kungen zum Angriff auf den Raum um Oslo in Richtung Drontheim im W er als die Alliierten zum Gegenſchlag ausholten; unter ſtärkſtem Einſatz von Seeſtreitkräften und Han⸗ delsſchiffen warfen ſie in Andalsnes, Namſos und Harſtad Truppen an Land. Ihre Abſicht war, den erlahmenden norwegiſchen Widerſtand neu zu beleben, Drontheim durch konzentriſchen Angriff von Norden und Süden her wieder zu nehmen, die ſchwache deutſche Kampftruppe im Raum von Narvik zu vernichten und, wie aus vorgefundenen engliſchen Befehlen einwandfrei hervorgeht, bei günſtiger Gelegenheit gegen das ſchwediſche Erzgebiet von Gälivare vorzu⸗ ſtoßen. Dieſer Verſuch fand überall ein kläg⸗ Ende. unächſt ſcheiterten unter großen Verluſten alle Anſtrengungen des Gegners, der wegiſſhen Luftwaffe die Herrſchaft über den norwegiſchen Raum ſtreitig zu machen. an der deutſchen Jagd⸗ und Flakabwehr. Dann warfen ſich junge deutſche Regimenter— von der Luftwaffe her⸗ Zwiſchen Compiègne und Verſailles Mannheim, 13. Juni. Faſt an allen Stellen der rund 350 Kilometer breiten deutſchen Angriffsfront ſind die deut⸗ ſchen Truppen weit über die äußerſten Punkte hinaus, die jemals während des Weltkrieges von uns erreicht worden waren. Und auch dieſe äußerſten Punkte waren damals nur ganz vor⸗ übergehend— während des ſchnellen, aber ſo tragiſchen deutſchen Vormarſches an die Marne — in deutſcher Hand geweſen. Welch eine Welt, welch eine Entwicklung liegt zwiſchen Compiegne—Verſailles 1918/19 und 1940! Es kann nicht ausbleiben, daß ſich jeder Deutſche in dieſen Tagen, da die Namen dieſer Städte wieder in unſerem Blickfeld ſtehen, zu⸗ rückerinnert, nicht etwa in einem Gefühl ober⸗ flächlicher Schadenfreude, ſondern in dem Be⸗ wußtſein der Notwendigkeit einer Wiedergut⸗ machung weltgeſchichtlichen Unrechts, das uns in Compiegne und Verſailles zugefügt worden iſt. Für uns Deutſche ſchien mit den Daten dieſer Orte die Weltgeſchichte ihren Sinn ver⸗ loren, die Gerechtigkeit im Leben der Völker ein Ende gefunden zu haben. Mehr als vier Jahre lang hatte der deutſche Soldat ſich in jeder Beziehung dem feindlichen als überlegen erwieſen. Unſere Gegner hatten uns an Men⸗ ſchen und Material das Vielfache enigegen⸗ ſtellen können. Es war ihnen nicht gelungen, uns aus jenen Poſitionen zu vertreiben, die wir im ſtürmiſchen Vormarſch 1914 erobert hatten. Trotzdem mußten wir den Gang nach Compiegne ebenſo wie den nach Verſailles an⸗ treten, im Wald von Compiegne die entehrend⸗ ſten Waffenſtillſtandsbedingungen entgegenneh⸗ men, die jemals einem ſiegreichen Heer zuge⸗ mutet worden ſind, ebenſo wie ſpäter in Ver⸗ ſailles ein Diktat unterſchreiben, wie es ge⸗ meiner und niederträchtiger niemals zuvor einem Volk auferlegt wurde. Wenn wir in den Chroniken jener düſteren Novembertage 1918 nachleſen, dann ſind wir immer wieder aufs tiefſte erſchüttert von der inneren Haltloſigkeit, mit der die deutſche poli⸗ tiſche Führung, vertreten durch den Verräter ieeeeeeeeeeee e vorragend unterſtützt— auf die norwegiſchen und engliſchen Kräfte, die verſuchten, die Ver⸗ einigung der von Oslo nach Norden und von Drontheim nach Süden angreifenden deutſchen Kampfgruppen zu verhindern. Unter ſchwerſten Geländeverhältniſſen, alle Sprengungen und Brückenzerſtörungen überwindend, wurde der Feind in den Gebirgstälern von Enge zu Enge geworfen, und ſchon am 30. April reichten ſich ie in Oslo und in Drontheim gelandeten deut⸗ ſchen Truppen bei Stoeren, 50 Kilometer ſüdlich Drontheim, die Hand. Damit waren die bri⸗ tiſchen Operationspläne geſcheitert. Fluchtartig zogen ſich die Engländer auf Andalsnes zurück, um ſich dort unter den verluſtbringenden An⸗ griffen der deutſchen Luftwaffe, große Mengen an Material und Vorräten im Stich laſſend, wieder einzuſchiffen. Am 2. Mai hißten unſere Truppen in Andalsnes die deutſche Flagge. Von Drontheim hatte ſchon am 25. April eine deutſche Abteilung mit Unterſtützung leichter Seeſtreitkräfte die Enge von Steinkjer genom⸗ men und dort dem von Namſos ausgehendes feindlichen Vorſtoß Halt geboten. Mit den in⸗ zwiſchen eingetroffenen Verſtärkungen wurde der Vormarſch nach Norden unverzüglich weiter fortgeſetzt. Aber die in Namſos gelandeten bri⸗ — Fortse nung sſehe Selte ⁊ „hakenkreuzbanner“ Freitag, 14. Juni 1940 Erzberger, ſich in das Waffenſtillſtandsdiktat fügte, erſchüttert auch über die Tollpatſchigkeit und Vertrauensſeligkeit, mit denen ſich Erzber⸗ ger und Genoſſen den Wünſchen und Befehlen er Gegner hingaben. Von Mathias Erzberger ſtammt aus jenen Tagen das bezeichnende Wort:„Wir müſſe alles zugebe, und alles zugebe, dann werde ſie uns verzeihe!“ Als er kurz dar⸗ auf Marſchall Foch gegenüberſtand und dieſer kalt und unbarmherzig die Waffenſtillſtandsbe⸗ dingungen diktierte, an denen dann auch die der Abordnung beigegebenen deutſchen Offiziere, General von Winterfeldt und Kapitän z. S. Vanſelow, nichts mehr zu ändern vermochten, mag dieſer Totengräber Erzberger, der kindlich glaubte, Foch möchte vielleicht noch ſeine Frie⸗ densreſolution von 1917 in freundlicher Erinne⸗ rung ſein, mag dieſer politiſche Dilettant viel⸗ leicht zum erſten Male erkannt haben, daß das von ihm während des Weltkrieges betriebene Verräterſpiel(Kaiſer Karl, Zita) beim Gegner nicht auf fruchtbaren Boden, ſondern auf Ver⸗ achtung geſtoßen war. Während der ganzen Verhandlungen blieb Mar⸗ ſchall Foch unerbittlich, hart, maßlos in ſeinem Haß gegen Deutſchland. Heute, da wieder deut⸗ ſche Truppen in Compiegne ſtehen, vermodern Fochs Gebeine längſt im Pariſer Invaliden⸗ dom. Aber es iſt faſt ſymbolhaft, daß ſein da⸗ maliger Generalſtabschef, General Weygand, der in dem berühmt gewordenen Eiſenbahnwa⸗ gen mit dem General von Winterfeldt die mili⸗ täriſchen Spezialverhandlungen zu führen hatte, nun ſelbſt noch die Früchte zu ernten hat, die er und ſein Marſchall damals im Wald von Compiegne geſät haben. Dieſe Saat aber war— entgegen allen von Wilſon propagierten Grundſätzen— u. a. die Ablieferung von 5000 Geſchützen, 35000 Ma⸗ ſchinengewehren, 3000 Minenwerfern, 1700 Flugzeugen in unverſehrtem Zuſtande, waren 5000 Lokomotiven, 150 000 Waggons, 5000 Laſt⸗ kraftwagen, dieſe Saat war die ſofortige Aus⸗ lieferung von allen Unterſeebooten, 6 moder⸗ nen Panzerkreuzern, 10 Linienſchiffen, 8 klei⸗ nen Kreuzern und 50 Torpedobooten des neue⸗ ſten Typs. Dieſe Saat war weiter: Räumung von Nordfrankreich, Belgien und Elſaß⸗Lothrin⸗ gen in 15 Tagen; in weiteren 10 Tagen hatten die deutſchen Truppen hinter dem Rhein zu ſtehen, während die Alliierten Brückenköpfe diesſeits von Köln, Koblenz und Mainz beſet⸗ 15 ſollten. Eine 30 Kilometer breite Zone öſt⸗ ich des zu beſetzenden Gebietes mußte eben⸗ falls von deutſchen Truppen geräumt werden. Der ganze Oſten war freizugeben, die Frie⸗ densverträge von Breſt⸗Litowſk und Bukareſt wurden annulliert. Ueberall hatten ſich die deutſchen Truppen hinter die Grenzen von 1914 zurückzuziehen. Deutſchland hatte alle Kriegs⸗ gefangenen freizugeben, ohne daß ſeine eige⸗ nen Gefangenen freigelaſſen würden. Das Un⸗ eheuerlichſte aber war, daß die Blockade gegen eutſchland fortdauerte; der Hungerkrieg gegen deutſche Frauen und Kinder wurde fortgeſetzt. Das war der Waffenſtillſtand von Com⸗ iegne. Das war Compiegne, das das deut⸗ che Volk nicht vergeſſen konnte, das die Saat, ie einmal aufgehen mußte. Jener„verbre⸗ cheriſche Hochmut“, den man damals dem alten Deutſchland andichten wollte, und der doch im tiefſten ausſchließlich bei unſeren Gegnern zu finden geweſen war, und der dort fortgedauert hat bis zum heutigen Tage, hat nun ſeine Strafe erhalten. Wir Deutſchen ſtehen im Wald von Compiegne mit ſeiner Steinplatte und der ie t darauf, daß an dieſer Stelle der„verbre ch ochmut des deutſchen Kaiſerreichs unterlag, beſiegt von den freien Völkern, die es unterjochen wollte“. Dieſe weltgeſchichtliche Lüge, wieder aufgenommen von den Nachfahren eines Clemenceau und Rey wieder aufgenommen von Weygand und eynaud, iſt nun gerächt worden. Und wie da⸗ mals zwiſchen Compiegne und Verſailles, ge⸗ ſchichtlich geſehen, nur ein kleiner Raum lag, o liegt heute, militäriſch geſehen, ebenfalls Compieègne und Verſailles nur ein kleiner Raum. Schon haben unſere Trup⸗ pen unterhalb Paris die Seine überſchritten.. Dr. Jürgen Bochmann. Wachſende Wut auf pierlot Führende Belgier fordern Hochverratsprozefß Brüſſel, 13. Juni.(HB⸗Funk.) Die Entrüſtung der belgiſchen Bevölkerung über das Verhalten der ins Ausland geflüch⸗ teten belgiſchen Miniſter wächſt ſtändig. Die⸗ jenigen belgiſchen Politiker, die nicht ihr Heil in der feigen Flucht geſucht haben und die z. T. bis zum Tage der Kapitulation in der belgi⸗ ſchen Armee mitgekämpft haben, geben beinahe einſtimmig der Ueberzeugung Ausdruck, daß die in Paris befindliche Schattenregierung des Herrn Pierlot nicht mehr als legale Regie⸗ rung Belgiens betrachtet werden kann. In ——76 juriſtiſchen Kreiſen wird ſogar die nſtrengung eines Hochverratsprozeſſes gegen Pierlot und Genoſſen gefordert. Zug für Zug ein Genuß1) ariscan 3, Ae Jes n daß gerade die Atik ah das chtig ⸗genießeriſche Rauchen wirbt. ſie verfügt über eine einzigartige Aroma⸗ der* mit jedem Zug neue Feinheiten ab⸗ ar. A. tiſchen und franzöſiſchen Kräfte nahmen den Kampf nicht mehr an. Unter ſchmählichen Um⸗ ſtänden ließen ſie die Norweger im Stich und ſchifften ſich ein. Erſt daxaufhin ſtreckten auch dieſe verbittert die Waffen. Am 6. Mai wurden Grong, Namſos und Mosjoen von unſeren Truppen genommen. Von dort aus bahnten ſich nun unſere And acliſchen im Kampf mit norwegiſchen und engliſchen Bataillonen und dem außerordentlich ſchwierigen Gelände den Weg bis nach Fauske⸗Bodö, das, über 500 Kilo⸗ meter von Drontheim entfernt, am 1. Juni er⸗ reicht wurde. Wegeloſes Gelände begann Damit war die nördlichſte Baſis gewonnen, von der aus über völlig wegeloſes und hoch⸗ alpines Gelände der bedrängten Gruppe Narvik auch zu Lande die notwendige Hilfe ge⸗ bracht werden ſollte. Dieſe war inzwiſchen von einer faſt ſechsfachen Ueberlegenheit, von See aus, in den beiden Flanken und im Rücken an⸗ gegriffen worden. Engländer, franzöſiſche Al⸗ penjäger, polniſche Gebirgsſchützen und ſtarke Teile der norwegiſchen 6. Diviſion verſuchten die ſchwachen deutſchen Kräfte einzukeſſeln und zu vernichten. Wohl mußten die Küſtenſtellun. gen— und am 28. Mai auch die Stadt Narvil — aufgegeben werden, aber in den Bergen bei⸗ derſeits des Ronbakken⸗Fjords und an der Erzbahn konnte der Feind den Widerſtand die⸗ — ſtahlharten Truppen und den unbeugſamen illen ihres vorbildlichen Führers nicht bre⸗ chen. So hielten ſie ſtand, einzig und allein durch die Luftwaffe unterſtützt, mit allem Not⸗ wendigen nur ſpärlich verſorgt, und durch ab⸗ geſetzte Gebirgs⸗ und Fallſchirmjäger ergänzt und verſtärkt, immer wieder durch Gegenan ⸗ griffe ſich Luft ſchaffend, bis die deutſchen Kampfverbände von ihren weit nach Norden vorgetriebenen Flugplätzen aus die Verluſte der. feindlichen Kriegs⸗ und Handelsſchiffe bis ins Unerträgliche ſteigerten. Da erſt 15 der Feind auch dieſes letzte Stück norwegiſchen Bodens auf. Auf ſeinem Rückmarſch ſtießen am 8. Juni deutſche Seeſtreitkräfte auf ihn und vernichteten den Flugzeugträger„Glorious“ mit ſeinen beiden Begleitzerſtörern und Trans⸗ port⸗ und Handelsſchiffe mit einem Tonnage⸗ ehalt von faſt 30 000—— — wurden Narvik und Elvegardmoes wie⸗ der beſetzt und am 10. Juni die Kapitulations⸗ verhandlungen zwiſchen dem deutſchen Ober⸗ kommando in Norwegen und dem norwegiſchen Oberkommando unterzeichnet. Die geſamten, noch vorhandenen norwegiſchen Streitkräfte leg⸗ ten die Waffen nieder. Der Feldzug in Norwegen iſt ſeitdem beendet. Großaktion aller Wehrmachtsteile Sein beſonderes Gepräge erhält er als eine Wehrmachtsoperation, die in bisher unbekann⸗ tem Ausmaße Teile des Heeres und der Luft⸗ waffe mit der Kriegsmarine unter einheit⸗ licher Führung zum taktiſchen brachte. Die Kriegsmarine hat eine bisher un⸗ möglich erſcheinende inſat v gelöſt. Sie hat unter verwegenem Einſatz von Schiffen und Beſatzungen, weit entfernt von den eigenen Stützpunkten und faſt unter den Augen der 275 überlegenen britiſchen Flotte, eine Lan⸗ ungsoperation in den durch ahlreiche ſchwere Küſtenbatterien geſchützten äfen teils zwungen, teils überraſchend durchgeführt. er⸗ ſewaltige Transportleiſtung der firiegsmarine Sie hat in einer gewaltigen Trans⸗ portleiſtung von rund 2,3 Millio⸗ nen Bruttoregiſtertonnen die Maſſe der deutſchen Seeſtreitkräfte und ihres Nach⸗ ſchubes in ununterbrochenem, dichten Seever⸗ kehr nach Norwegen übergeführt. Das geſchah trotz andauernder Flankenbedrohung durch die weit überlegene britiſche Flotte und des Ein⸗ ſatzes zahlreicher feindlicher Unterſeeboote. An dem Gelingen dieſes Maſſentransportes waren — geſtützt auf die größeren Einheiten— be⸗ ſonders unſere Torpedo⸗, Minenſuch⸗ und Mi⸗ nenräumboote, Unterſeebootjäger und Schnell⸗ boote, Geleitfahrzeuge und Vorpoſtenboote in Tag⸗ und Nachtdienſt und im engen Zuſam⸗ menwirken mit Küſtenfliegerverbänden betei⸗ ligt. Der Erfolg iſt um ſo höher zu bewerten, als die zum Teil der engliſchen Küſte gegen⸗ überliegenden Zielhäfen dem Gegner bekannt und die engen Gewäſſer des Kattegatts und des Skagerraks paſſiert werden mußten. Han⸗ delsſchiffbeſatzungen haben in wochenlangen Fahrten mit der freudigen Opferbe⸗ reitſchaft wie die Soldaten der Kriegsmarine ihre Pflicht erfüllt. Bei Drontheim und Bergen beteiligten ſich leichte Seeſtreitkräfte, an verſchiedenen Stellen, beſonders aber bei Narvik, Marineabteilungen in hervorragender Waffenbrüderſchaft an den Operationen und Kämpfen des Heeres. Die Küſte in ihrer weiten Ausdehnung wurde durch übernommene und neu zugeführte Batterien ſtark geſichert. Die Seeverluſte des Feindes Die deutſche Kriegsmarine fügte den briti⸗ ſchen und franzöſiſchen Flotten folgende Ver⸗ luſte zu: 3 Ein Flugzeugträger, ein Kreuzer, 10 Zerſtörer, ein Unterſeebootjäger, 19 Unterſeeboote. zuſammen rund 65 000 Tonnen, ferner: ein Transportſchiff, und einen Tanker mit insge⸗ ſamt 29 100 BReT. Weiter wurden 11 norwegiſche Kriegsſchiffe vernichtet, 2 Küſtenpanzerſchiffe, 3 Zerſtörer, 7 Minenleger, 2 Minenſuchboote, 14 Torpedoboote und einige Unterſeeboote ſowie viele Heinere Fahrzeuge ſichergeſteilt. Die Tätigkeit der Luftwaffe Die Luftwaffe erwies ſich in Norwegen als der Faktor für das Gelingen der Operation. Sie hat die Hauptlaſt des Kampfes gegen die unſerer Kriegsmarine zahlenmäüßig weit überlegene feindliche Flotte getragen, und ſie allein ver⸗ mochte bis zum 10. Juni der vereinſamt ohne jede Land⸗ und Seeverbindung kämpfenden Gruppe Narvik Nachſchub, Verſtärkung und Entlaſtung zu bringen. Sie hat den für die zu⸗ künftige Entwicklung entſcheidenden Beweis er⸗ bracht, daß keine noch ſo ſtarke Flotte im nahen Wirkungsbereich einer überlegenen feindlichen Luftwaffe auf die Dauer operieren kann. So iſt flbſchließender Bericht des oñl zur forwegen-flktion IlnnnniimmmiziiiirimizzmzprriiizaizrrzztttrtiisziiamrrummmizrzkiinzzrrrustimiiköriiiivrnnumnumntiiliiissirvrrrrtuumiztrvikiizrrrörnrrsrirrrrsissxzsirtittiriiziszxzririttittziZLIvssziwnittIIZxszxssszimmrkki es der deutſchen Luftwaffe gelungen, die in keinen noch ſo auf Seetransport oder ſonſt vermißt: 2375. Fortsetzung von Selte 1 der Nähe der norwegiſchen Küſte nach unſerer Landung auf⸗ und abziehenden feindlichen See⸗ ſtreitkräfte zu vertreiben. Den feindlichen Schiffsbewegungen, ſei es zur Landung auf 4 Namſos oder Andalsnes oder beim Abtrans⸗. port von dort, fügte ſie ungeheuere Verluſte zu, Ihr ſtolzeſter Fall war dabei die Vernich ⸗ 3 tung eines engliſchen Schlachtſchi fes am 3. Mai im Seegebiet von Namſos. Die raſche Beſitznahme von Oslo und Stavan⸗ ger ſchon am 9. April war nur durch den Ein⸗ ſatz von Fallſchirmjägern und Luft⸗ landetruppen möglich. Kampf⸗ und Sturz kampfflieger erſchütterten die Beſatzungen der feindlichen Küſtenbatterien im Oslo⸗Fjord und in und beſchleunigten deren Ueber⸗ gabe. Wie immer guiff die Luftwaffe auch in die erbrämpfe wirkſam ein, ſa zwiſchen Oels. und Bergen, und vor allem in Oslo und Dront⸗ heim, unterbrach die rückwärtigen Verbindun⸗ gen und ſtörte den Nachſchub. Bevor die Land⸗ verbindung zwiſchen Oslo und Drontheim her⸗ geſtellt war, hat ſie viele tauſend Mann an Verſtärkungen nach Drontheim übergeführt. Sie fen mit ihren Jägern und Zerſtörern vom er⸗ 1 3 4 3 3 4 en Tage an den Luftraum beherrſcht und vor 4 Neuanlage von lugplätzen zurückgeſchreckt. Daß der heldenmütige roßen Schwierigkeiten bei der 4 Widerſtand der Gruppe Narvik mit einem vollen Sieg endete, iſt neben den lichen Kriegsſchauplatz dem Einſatz der Luft⸗ waffe zu danken. Der Erfolg handlungen ſpiegelt ſich auch in den Verluſten des Gegners wider. Es wurden ver⸗ nichtet: 87 feindliche Flugzeuge, ohne die auf den britiſchen Flugzeugträgern befindlichen, die am 25. Mai im Ofoten⸗Fiord und am 8. Juni im Nordmeer verſenkt wurden, 28 Kriegs⸗ und ——— iffe mit erwa 90 000 Tonnen, 71 dandelsſchiffe mit etwa 280 000 Tonnen. Außerdem wurden 80 Kriegs⸗ und Hilfskriegs⸗ ſchiffe, ſowie 39 Handelsſchiffe durch Bomben⸗ treffer beſchädigt. Die Diviſionen des Heeres haben, abgeſehen von den franzöſiſchen und engliſchen Kräften, ſechs norwegiſche Diviſionen zerſchlagen, gefan⸗ gen genommen, zur Kapitulation gezwungen oder über die ſchwediſche Grenze geworfen. Unſere Derluſte Die eigenen Verluſte der Wehrmacht betragen — Offizieren, Unteroffizieren und Mannſchaf⸗ n: Gefallen: 1317, Die Kriegsmarine hat verloren: Drei Kreuzer, 10 Zerſtörer, ein Torpedoboot, ſechs Unterſeeboote, und etwa 15 kleinere Kriegs⸗ und Hilfsfahr⸗ zeuge. Die Luftwaffe büßte 90 Flugzeuge beim Ein⸗ ſatz gegen den Feind und durch Notlandung in See ein: 27 Flugzeuge wurden durch Notlandung über Land und durch feindliche Einwirkung am Bo⸗ den beſchädigt. Der Feldzug in Norwegen hat die 4 Blockadefront zerbrochen. Großdeutſchland im Beſitz der ſtrategiſchen wichtigen Flanken ⸗ 4 ſtellung gegenüber Englands Oſtküſte. Ueber 100 000 Hefangene-Chalons genommen Der Bericht des Ollb meldet ferner:„Die Marne an vielen Stellen überſchritten“ DNB Führerhauptquartier, 13. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt in ſeinem Tagesbericht bekannt: Die Verſuche der an der Küſte von St. Va⸗ lery eingeſchloſſenen franzöſiſch⸗engliſchen Trup⸗ pen über See zu entkommen, ſind—— Wie bereits durch Sondermeldung bekanntge⸗ eben, hat dieſe Kräftegruppe kapituliert, über 6 000 Gefangene, darunter fünf franzöſiſche und ein engliſcher General, ſowie unüberſeh⸗ bare Beute fielen in deutſche Hand. Unſere Artillerie zwang einen beladenen Transporter beim Verſuch auszulaufen, durch mehrere Treffer zur Umkehr. Ein weiteres Schiff explodierte im Feuer deutſcher Panzer⸗ abwehrgeſchütze. An der geſamten Angriffsfront ſind die Operationen in raſchem Fortſchreiten. Die Marne iſt an vielen Stellen im Kampf überſchritten. In der Champagne haben unſere Diviſionen in der Verfolgung Chalons 315 nommen und die Schlachtfelder von 1915 überſchritten. Auch zwiſchen den Argonnen und der Maas gewann der Angriff Boden. Nach den bisherigen vorläufigen Meldungen betrügt ſeit 5.., dem Beginn der neuen Ope⸗ rationen, die Zahl der Gefangenen über 100000. Auch die Verluſte des Feindes an Kriegs⸗ gerüt ſind erheblich. Allein bei zwei Armeen des Weſtflügels gelang es unter Beteiligung aller Waffengattungen über 200 feindliche Panzerkampfwagen zu vernichten oder zu er⸗ bernaß ſchlechter Wetzerlage griflen auch ro er Wetterlage griffen auch am 12. 6. Kampf⸗ und Sturzkampfverbände zur flngeiffe gegen Biſeria und Toulon aktionen im mittelmeer und in Afrika/ Der italieniſche Heeresbericht DNBRom, 13. Juni. Das Hauptquartier der italieniſchen Wehr⸗ macht gibt bekannt: In Fortſetzung des vorgeſehenen Planes hat die Luftwaffe weitere Bombardierungen gegen feindliche Luft⸗ und Seeſtützpunkte durchgeführt. Von beſonderer Bedeutung war die Aktion gegen Biſerta und der Nachtangriff auf Toulon. In Biſerta ſind umfangreiche Brände hervorgerufen worden, Schäden in den Anlagen feſtgeſtellt und am Boden befindliche Flugzeuge getroffen worden, von denen neun als zerſtört gelten können. Alle unſere Flug⸗ zeuge ſind zu ihren Stützpunkten zurückgekehrt. Im Mittelmeer haben unſere U⸗Boote einen Hreuzer und einen feindlichen 10 000⸗ Tonnen⸗Petroleumtanker torpediert. Bei Tobruk wurde in der Nühe der Grenze der Cyrenaika ein kombinierter engliſcher See⸗ und Luftangriff von unſeren Land⸗, See⸗ und Luftſtreitkräften abgeſchlagen. Es entſtand leich · ter Schaden in den Anlagen und ein kleiner italieniſcher Minenleger wurde verſenkt. In Italieniſch⸗Oſtafrika: Feindliche Luftangriffe auf die Flughäfen von Asmara, Gure, Adi⸗Ugri und Agordad. Geringer Mate · rialſchaden und etwa ein Dutzend Tote bei den dort beſchäftigten Italienern und Eingeborenen. Die Zahl der geſtern von unſeren Jagdflie · gern im Luftraum der Cyrenaika abgeſchoſſenen Flugzeuge iſt nach weiteren Feſtſtellungen au ſechs geſtiegen. Feindliche, wahrſcheinlich engliſche Flugzeuge haben Nachtflüge über einige oberitalieniſche Städte durchgeführt. Die auf die offene Stadt Turin abgeworfenen Bomben haben gerin ⸗ gen Schaden und einige Verluſte unter der Zi⸗ vilbevölkerung verurſacht. Ueber dieſe Aktion des Feindes wird noch ein Sonderbericht aus⸗ gegeben werden. Unterſtützung des Heeres, insbeſondere im Raum um Chalons ſur Marne und an der Küſte ein. Es gelang hierbei, einen Transpor⸗ ter und einen großen mit Truppen beſetzten Schlepper zu verſenken, einen anderen Trans⸗ porter von etwa 10 000 Tonnen, ſowie eine größere Anzahl von kleineren Schiffen ſchwer fe beſchädigen. Bei Le Havre wurden 20 eindliche Sperrballons abgeſchoſſen. In Norwegen ſchoſſen unſere Zerſtörer im Luftkampf vier von 15 britiſchen Flugzeu ⸗ en ab, die einen Angriffsverſuch auf einen lugplatz in der Nähe von Drontheim unter⸗ nahmen. Vereinzelte Bombenwürfe des Feindes in Rorddeutſchland trafen keine militäri⸗ ſchen Ziele. Die Geſamtverluſte des Feindes in der Luft betrugen 19 Flugzeuge, hiervon wurden ſechs im Luftkampf, neun durch Flak abgeſchoſſen, der Reſt am Boden zerſtört. Vier eigene Flugzeuge werden vermißt. Eines unſerer U⸗Boote verſenkte beim An⸗ 43 auf einen ſtarken feindlichen Geleitzug mehrere Dampfer. neun Beiten obgeſchoſſen Berlin, 13. Juni.(HB⸗Funk.) Nachträglich wird bekanntgegeben, daß bei den Angriffsverſuchen britiſcher Flieger am 12. 6. auf einen Flugplatz in der Nähe von Drontheim nicht vier, ſondern zeun feindliche Flugzeuge im Luftkampf abgeſchoſſen worden ſind. 34 panzerkampfwagen vernichtet DNB Berlin, 13. Juni. Nördlich Paris hat eine deutſche Kavallerie ⸗ diviſion von 40 Panzerkampfwagen 34 ver⸗ nichtet. roßen Erfolgen auf dem a 3 ihrer Kampf. 4 —— ———— ———— 3 3 1 ———— 7 »haker bro Eine 9 Von deu wporden, de bei ihren Reichsgebi wahllos der friedlie LTeil verni Tatſache ſt rrüſtete Ab lands. S— vaten Stel holt verſich militäriſche bereits be hätten. Die Wir bis in die In der Na Flieger er ihres ange beſonders fen. m 5 en. Mit ein war bomben, Privathäuf Dieſe ne brachte der ſcheꝛ——5 en Gewi Zufall— wird auch griff bei u nnicht verge Angeſicht Weſten m Gegner fri nicht ausbl eigenen Vi tungslos. * 0 4 Die in d mitgeteilte werden in Aktionen b und Luftſti das geſam Ein weiter die Alliiert Ken wird, i von Si nacht in R Die itali dieſer Zon klärt und ſich zur Du telmeeres i ſina zu be eeine raſche fen worden trolle ſind von Meſſit dell Armi; trale Schiff Mittelmee 3 Mit der zilien und 3 f in d 3 ittelmeer ten. Die ſt —* für die talien ver Alliierten „Eroberung noch vor wi aohbgetrennt kungen des „Popolo di andauern. 1— v ben frei Der voſmn gT0 zurückgerufe und Fra Erdöl au „Die Süd ieeintritt Ita tereſſe und en. Dies ranzoſen alle ihre D die Türke tritt an der der Jrak Beſtätigung einmal frem Mit ſchär lien auch di die Maſſem — zun ziehungen( Kammer ar Ali Mah Das Verfah der Kriegse von Selte 1 ngen, die in nach unſerer indlichen See⸗ — i feindlichen Landung auf eim Abtrans⸗ e Verluſte zu, e Vernich ⸗ lachtſchif⸗ von Namſos. und Stavan⸗ irch den Ein⸗ und Luft⸗ f⸗ und Sturz ⸗ 4 ſatzungen der lo⸗Fjord und deren Ueber⸗ auch in die o und Dront. Verbindun⸗ hor die Land⸗ 1 rontheim her⸗ d Mann an rgeführt. Sie rern vom er⸗ rſcht und vor wiſchen Osls + eiten bei der geſchreckt. derſtand der Sieg endete, uf dem Luft 4 itz der Luft⸗ hrer Kampf⸗ den Verluſten uden ver⸗ die auf den idlichen, die am 8. Juni Kriegs⸗ und Tonnen, 71 00 Tonnen. Hilfskriegs⸗ irch Bomben⸗ en, abgeſehen 10 Kräften, lagen, gefan⸗ gezwungen geworfen. acht betragen 0 Mannſch mit: 2375. rloren: af⸗ ud Hilfsfahr⸗ ge beim Ein⸗ otlandung in landung über kung am Bo⸗ die Aani eutſchland iſt jen Flanken ⸗ üͤſte. eſondere im und an der 'n Transpor ⸗ pen beſetzten ſeren Trans⸗ „ſowie eine hiffen ſchwer wurden 20 n. ere Zerſtörer jen Flugzeu · h auf einen theim unter ⸗ Feindes in ine militäri Feindes uge, hiervon t durch Flak zerſtört. Vier te beim An⸗ en Geleitzug loſſen HB⸗Funk.) en, daß bei Flieger am r Nähe von un feindliche ſſen worden rnichtet 13. Juni. Kavallerie · gen 34 ver⸗ * 3 „Hhakenkreuzbanner“ Freitag, 14. Junt 1940 Brandbomben auſ Soeſt Eine Reihe von Privathäuſern ging in Flammen auf Berlin, 13. Juni.(HB⸗Funk.) Von deutſcher Seite iſt wiederholt feſtgeſtellt worden, daß britiſche und franzöſiſche Flieger bei ihren nächtlichen Wi in deutſches Reichsgebiet ihre Bomben plan⸗ und wahllos abwerfen und Leben und Eigentum 3 der friedlichen Bevölkerung gefährdet und zum Teil vernichtet haben. Die Feſtſtellung dieſer Tatſache ſtieß von Fall zu Fall auf eine„ent⸗ rüſtete Ablehnung“— die Feinde Deutſch⸗ lands. Sowohl von amtlichen als auch pri⸗ vaten Stellen unſerer Gegner wurde wieder⸗ holt verſichert. daß ihre Flieger nur wichtige militäriſche Ziele mit Bomben angriffen und bereits beträchtliche Erfolge hierbei erzielt hätten. Die Wirklichkeit ſieht ganz anders aus, wie bis in die jüngſten Tage feſtgeſtellt worden 0 In der Nacht zum 12. Juni haben ſich feindliche Rrezer erneut unter völliger Außerachtlaſſung hres kraſen Auftrages wiederum einen beſonders kraſſen Fall des Angriffs auf die 3 fen. m Bevölkerung zuſchulden kommen laſ⸗ ein warfen en. Mitten in die Stadt Soeſt hin⸗ ie eine Anzahl Brand⸗ bomben, wodurch eine ganze Reihe von Privathäuſern in Flammen aufging. Dieſe neue niederträchtige und gemeine Tat brachte den Aaftr Strauchrittern der Nacht 4 und ihren Auftraggebern keinerlei militäri⸗ griff bei uns bis zum 3 bewalliger ſinenriegelzwiſchen Oſt-u * 4 ſchen Gewinn. Wenn auch— wie durch einen Zufall— nur Sachſchaden entſtanden iſt, ſo wird auch dieſer neue völkerrechtswidrige An⸗ Tage der Vergeltung nicht vergeſſen werden. „Angeſichts der Erfolge unſerer Luftwaffe im Weſten mutet die Angriffsmethode unſerer Gegner frivol an und iſt mit Rückſicht auf die nicht ausbleibende vielfache Vergeltung ihren eigenen Völkern gegenüber höchſt verantwor⸗ tungslos. Haliens fieiegsziel: Der nichtung des kmpire „Nicht ein Schiff, nicht einen Flottenſtützpunkt darf England behalten .n. Rom, 14. Juni.(Eig. Ber.) Ein Kommentar zum italieniſchen Heeres⸗ bericht, der aus der Feder General Joris' ſtammt und im Blatt Balbos„Corriere pan⸗ dano“ erſchien, bezeichnet das Bombardement Maltas„als Vorſpiel künftiger auf die Er⸗ oberung dieſer britiſchen Be⸗ ſitzung im Meer Italiens abzie⸗ lende Operationen“. Die Aufklärungs⸗ flüge über Nordafrika werden in Kürze in eigentliche Offenſivaktionen gegen die dortigen militäriſchen Ziele übergehen. Der bekannte Militärkritiker des„Tevere“ ſchreibt:„Frankreich wird von Deutſchland er⸗ ledigt. Den Krieg, den ſie wollten, lernen ſie nun zur Genüge kennen. Uebrig bleibt noch England. Seinen militäriſchen Ueberlieferun⸗ gen folgend, hat es ſeinen Verbündeten im 4 Augenblick der höchſten Gefahr im Stich ge⸗ laſſen. Die imperialen Streitkräfte Englands ſind ins Mittelmeer übergeſiedelt und haben ſich hier konzentriert. Das geht uns an und hier iſt unſere Aufgabe. Nicht ein Schiff darf Eng⸗ land behalten, nicht ein Flottenſtützpunkt darf in den Händen Englands bleiben. Im Meeres⸗ abſchnitt zwiſchen Pantelleria und Zypern wird das Begräbnis des britiſchen Weltreiches ſtatt⸗ finden. England wird von Italien erhalten was es verdient. Auf dieſe Weiſe ſchreiben die verbündeten Streitkräfte Deutſchlands und Ita⸗ liens, jede für ihren Teil, aber in wechſel⸗ ſeitiger Unterſtützung die neue Weltgeſchichte.“ bier punkte Gandas Im„Giornale'Italia“ ſtellt Gayda feſt, daß der Einſatz der italieniſchen Land⸗ und Luft⸗ Die Dardanellen bleiben oſfen 14 Feindſchiſfe blockiert/ Der Dodekanes als Sperre mü. Budapeſt, 14. Juni.(Eig. Ber.) „Ein Budapeſter Dementi über das von eng⸗ liſchen und franzöſiſchen Kreiſen ausgeſtreute Gerücht über angebliche ungariſche Truppenzu⸗ ſammenziehungen iſt in politiſchen Kreifen Rumäniens mit unverhohlener Befriedigung verzeichnet worden. Die Erklärungen des Gra⸗ fen Teleki haben— ſo äußert man ſich— eben⸗ ſo wie diejenigen des Grafen Ciano den Ent⸗ ſchluß Rumäniens nur noch verſtärken können, mit den Ländern zuſammenzuarbeiten, deren Intereſſe auf die Wahrung des Frie⸗ dens auf dem Balkan abziele. Dagegen wird edoch nach wie vor die Lage im öſtlichen ittelmeer mit Unruhe verfolgt. Vor allem der Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen Aegyptens zu Italien haben Rir beigetragen. Die rumäniſchen Wirtſchaftskreiſe in Kon⸗ ſtanza verſichern, daß den Informationen zu⸗ folge die Lage in Ankara durchaus be⸗ ruhigend ſei. Man erkläre in den türkiſchen olitiſchen daß von einer Schließung er Meerenge für den Handelsverkehr keine Rede ſein könne. Die im Schwarzen Meer be⸗ findlichen—— und franzöſiſchen——+23— ſchiffe können jedoch an ein Auslaufen ins Mittelmeer nicht denken, da ſie dabei den ita⸗ lieniſchen Dodekanes paſſieren müßten. Es handele ſich insgeſamt um 10 britiſche und vier ranzöſiſche 4 und die auf ieſe Weiſe im arzen Meer blockiert ſind. nd Deſtmittelmeer Ueẽntrale benutzen Straße von Meſſina Weſtmächte von Südoſten abgeſchloſſen h. n. Rom, 14. Juni(Eig Ber.) Die in dem italieniſchen Wehrmachtsbericht mitgeteilten Bombardements am Mittelmeer werden in Rom als erſtes Glied einer Kette von Aktionen bezeichnet, die den italieniſchen See⸗ und Luftſtreitkrüften die völlige Kontrolle über das geſamte mare nostrum verſchaffen werden. Ein weiterer Schritt zu dieſem Ziel, der ſich für die Alliierten beſonders verhängnisvoll auswir⸗ ken wird, iſt die Minenſperre im Kanal von hum cn deren Abſchluß Mittwoch om nacht in amtlich mitgeteilt worden iſt. Die italieniſche Regierung hat die Gewäſſer dieſer Zone als außerordentlich gefährlich er⸗ klärt und die neutrale Schiffahrt eingeladen, ſich zur Durchfahrt von einem Becken des Mit⸗ ielmeeres in das andere der Straße von Mef⸗ ſina zu bedienen, wo alle Vorkehrungen für 3 eine raſche Abwicklung der Formalitäten getrof⸗ fen worden ſind. Zur Erleichterung der Kon⸗ trolle ſind in den Ausmündungen der Straße von Meſſina, am Kap Raſocolmo und Kap dell Armi zwei Kontrollſtationen für die neu⸗ trale Schiffahrt errichtet worden. Mittelmeer iſt zerlegt Mit der Minenſperre in der Straße von Si⸗ ahrt in der Meerenge von Meſſina iſt das 4 1 und der Kontrolle der neutralen Schiff⸗ 3 i Alliierten von den Südoſtmärkten, zu ittelmeer in zwei Teile auseinander geſchnit⸗ ten. Die ſtrategiſchen und wirtſchaftlichen Fol⸗ en für die Weſtmächte ſind offenkundig. In talien verweiſt man beſonders darauf, bah die eren „Eroberung“ ſie mit ihren Aufkaufgeſellſchaften noch vor wenigen Wochen auszogen, vollſtändig abgetrennt ſind.„Die balkaniſchen Rückwir kungen des Kriegseintritts Italiens“, ſo ſchreibt „Popolo di Roma“,„werden noch eine Weile andauern. Die Donau⸗ und Südoſtſtaaten ſind von den Weſtmächten iſoliert und raktiſ 1 3 e reiwillig ihre Schiffe in ihre Häfen Der leichte Sommernhut vom groben Speꝛzielhous Lur es Sremm Hut-Zeumer, 5s. 4 2,•7 Seit 1886 4 zurückgerufen. Damit müſſe England und Frankreich endgültig auf das Erdöl aus dem Oſten verzichten.“ „Die Südoſtſtaaten haben nach dem Kriegs⸗ eintritt Italiens, ſo heißt es weiter, das In⸗ tereſſe und die Pflicht, ihre Neutralität zu feſti⸗ en. Dies ſagt aber den Engländern und ranzoſen nicht zu. Daher konzentrieren 5 alle ihre Druck⸗ und Verführungsverſuche au die Türkei, der als Lohn für den Kriegsein⸗ tritt an der Seite der Alliierten Aleppo und der JTrak verſprochen werden ſoll. Wie zur Beſtätigung einer alten Tradition alſo wieder einmal fremdes Eigentum.“ Mit ſchärfſter Aufmerkſamkeit verfolgt Ita⸗ lien auch die Entwicklung in Aegypten, wo die Maſſenverhaftungen von Italienern den Auftakt zum übrucz der diplomatiſchen Be⸗ ungen bildeten, der von der ägyptiſchen ammer auf Antrag des Miniſterpräſidenten Ali Maher Paſcha beſchloſſen worden iſt. Dias Verfahren iſt das gleiche, das Kairo bei der Kriegserklärung Englands und Trankreichs an Deutſchland eingeſchlagen hat. Zwiſchen Italien und Aegypten beſteht alſo kein Kriegszuſtand. Im Kanal von Suez iſt der Verkehr von Handelsſchiffen eingeſtellt worden. Italiens militäriſche Aktivität beſchränkt ſich nicht nur auf das öſtliche Mit⸗ telmeerbecken. Die im erſten Wehrmachts⸗ bericht mitgeteilten Erkundungsflüge über Fran W dürften als Vorſpiel zuieſe t werden. Die ſpaniſchen Behörden haben die 700 Senegalſoldaten, die der vor einem italieniſchen UBoot in den Hafen Ali⸗ cante geflohene franzöſiſche Transporter„Ge⸗ neral Laſaniere“ an Bord hatte, interniert. Die Beiehlshaber der Iitallenlschen Wehrmacht Von links: Generalstabschef Marschall Pietro Badoglio; Luftgeschwadergeneral Francesco Pricolo, Generalstabs- chei der Luftwaffe; Marschall Rodolfo Grazianil, Generalstabschef des Heeres, und Geschwaderadmiral Domenico Cavagnari, Generalstabschef der Marine (Weltbild(M) flnemtot auf ſchweizeriſche neulraliät Der Hintergrund der engliſchen Bombenabwürfe Mailand, 13. Juni.(HB⸗Funk) Die Neutralitätsverletzung der Weſtmächte durch die Bombenabwürfe auf Genf und Re⸗ nens und die damit verbundene ſchamloſe Spe⸗ kulation, in der ſchweizeriſchen Bevölkerung Haßgefühle gegen Italien aufzuſtacheln, werden von der norditalieniſchen Preſſe mit ſchärfſter Entrüſtung gebrandmarkt. „Popolo'Italia“ ſpricht von einem At⸗ tentat auf die ſchweizeriſche Neu⸗ tralität. Trotz der Unerfahrenheit und Un⸗ wiſſenheit der franzöſiſchen und engliſchen Pi⸗ loten ſei es undenkbar, den ſchweizeriſchen Bo⸗ den an der franzöſiſchen Grenze mit italieni⸗ ſchen oder deutſchen Gebieten zu verwechſeln. Es habe ſich vielmehr um einen vorſätzlichen Akt gehandelt, der Italien zugeſchrieben wer⸗ den ſollte, um einen Zwiſchenfall heraufzube⸗ ſchwören und wahrſcheinlich den erſten Anlaß für ein„ſchützendes“ franzöſiſch⸗ engliſches Eingreifen in der Schweiz zu bieten. Leider müſſe zugegeben werden, daß die öffentliche Meinung in der Schweiz trotz der Zurückhaltung der Preſſe ſofort in Italien den Urheber des Angriffes ſehen wollte und immer noch daran glauben würde, wenn nicht die Schweizer Behörde mit bemerkenswerter Schnelligkeit das Ergebnis ihrer fachmänniſchen Unterſuchung durch den Rundfunk bekanntgege⸗ ben hätten Die Bomben waren engliſch! Nun ſei die Gärung in der ſchweizeriſchen Bevölke⸗ rung gegen Italien zum Verſchwinden verur⸗ teilt. Aber den ganzen Tag über ſei vor allem in Genf jeder Italiener wie ein Feind betrachtet worden. Auch die Schweiz habe auf dieſe Weiſe feſt⸗ ſtellen können, ſchreibt der„Corriere della Sera“, wie richtig die deutſchen Feſtſtellungen ſeien, daß die engliſchen Flieger wahllos Bom⸗ ben abwerfen, und man verſtehe ſehr gut die Welle der Entrüſtung, die die Schweizer Bevöl⸗ kerung angeſichts der Opfer der brutalen eng⸗ liſchen Kriegsmethoden ergriffen habe. Rund 35 ſmillionen für das dRß Das großartige Ergebnis der dritten hausſammlung des DRU DNB Berlin, 13. Juni. Die dritte Hausſammlung des Kriegshilfs⸗ werkes für das Deutſche Rote Kreuz 1940 brachte ein vorläufiges Ergebnis von RM. 34 668 245.94. Man kann dieſes Aufkommen vergleichen mit den Opferſonntagen des Kriegswinterhilfswer⸗ kes und würde dabei zu einer Steigerung gegenüber dem dritten Opferſonntag des Kriegswinterhilfswerkes von rund 150 v. H. kommen.— Angeſichts der ſtolzen Bilanz, die das Oberkommando der Wehrmacht anläßlich der Vernichtungsſchlacht in Flandern zog, wurde gleichzeitig auch die Höhe der Verluſte dem deutſchen Volke mitgeteilt. Die Verluſte ſind, gemeſſen an den Erfolgen, als unerwartet niedrig zu bezeichnen. Sie bedeuten aber, daß Zehntauſende deutſcher Soldaten in den Laza⸗ retten von Männern und Frauen betreut wer⸗ den, die durch das Deutſche Rote Kreuz ausge⸗ bildet wurden. Unſer Dank an die Schweſtern und DRa⸗fHelfer, die unſere Lieöſten betreuen, muß ſich in einem gewaltigen Opferbekenntnis äußern. Die Höhe der Summe von rund 35 Millionen Mark, die diesmal ohne Sonder⸗ ſammlung in den Betrieben erreicht wurde, gibt gleichzeitig auch den Gefühlen des ganzen deutſchen Volkes Ausdruck. ſtreitkräfte die Alliierten auf folgenden O ra- tionsgebieten bis zum äußerſten ſchingen werden: 1. Die noch intakten Streitkräfte Frankreichs an der Alpengrenze, in Korſika, Tunis und Syrien werden nunmehr in den Kampf ge⸗ zogen. 2. Die Verbindung zwiſchen Frankreich und Nordafrika iſt im Mittelmeer gänzlich abge⸗ ſchnitten, im Atlantik überaus riskant gewor⸗ den. Die franzöſiſche Rechnung, im gegenwär⸗ tigen Krieg noch mehr farbige Soldaten und Arbeiter als im Weltkrieg aus Afrika zu be⸗ ziehen, nämlich eineinhalb Millionen Mann, geht daher nicht auf. 3. Auch die britiſchen Landſtreitkräfte in Ae⸗ gypten, Paläſtina, im Sudan und in Kenya, die aus engliſchen, indiſchen, auſtraliſchen, neu⸗ ſeeländiſchen und rhodeſiſchen Truppen gebildet werden, ſind großen Teiles iſoliert und werden in ihrer Geſamtheit in den Kampf einbezogen. 4. Auch die italieniſche Mittelmeerblockade rückt die Alliierten von allen koſtbaren Bezugs⸗ quellen im Mittelmeerraum und in Südoſt⸗ europa ab. Die von Deutſchland um die Pluto⸗ kratien im Norden und Oſten gelegte Blockade⸗ zone verlängert ſich nach dem Süden und immer fühlbarer auch nach dem Weſten. „Dieſe Tatſachen“, ſo ſchreibt ſchließlich Gayda,„zeigen, wie und ſchwieri die Tagesaufgaben ſind. Sie laſſen aber au den bedeutenden Beitrag Italiens zum totalen Krieg erkennen, der das Schickſal Deutſchlands und Italiens beim Aufbau eines neuen und beſſeren Europas vereint.“ muſelmanen melden ſich freiwillig DNB Rom, 11. Juni. Nach einer Meldung der„Agenzia Stefani“ aus Addis Abeba haben die muſelmaniſchen Untertanen von Italieniſch⸗Oſtafrika bei den italieniſchen Behörden den Antrag auf ihre Maſſeneinberufung geſtellt, um gegen die Feinde Italiens zu kämpfen. In Addis Abeba haben die Muſelmanen am Montagabend in Straßenumzügen geſchloſſen für die Regierung und das Kriegsglück Italiens demonſtriert. „Oſſervatore iomano“ 7 h. n. Rom, 14. Juni(Eig. Ber.) Das vatikaniſche Blatt„Oſſervatore Romano“ hat am Mittwoch ſein Erſcheinen eingeſtellt. Ob es ſich dabei um eine endgül⸗ tige oder für die Kriegsdauer vorgeſehene Maß⸗ nahme handelt, iſt nicht in Erfahrung zu bringen. ochweiz vertritt Jtalien in Tunis h. n. Rom, 14. Juni.(Eig. Ber.) Den Schutz der italieniſchen Intereſſen in Tunis hat die Schweiz übernommen. Die Preſſe Franz.⸗Marokkos hat in italieniſcher Sprache einen Aufruf an die italieniſche Bevölkerung gerichtet, der von Beleidigungen Deutſchlands und Italiens ſtrotzend„mitleidloſe Strafen“ gegen die Italiener androht, die eine den poli⸗ tiſchen und militäriſchen Intereſſen Frankreichs 4 Nordafrika zuwiderlaufende Tätigkeit aus⸗ üben. beneral soddu ſtellvertretender beneralſtabschef DNB Rom, 13. Juni Der Duce hat General Soddu mit dem Amt des ſtellvertretenden Generalſtabschefs betraut und weiterhin verfügt, daß der Generalſtabs⸗ chef der Faſchiſtiſchen Miliz dem Generalſtabs⸗ chef der Wehrmacht, Marſchall Badoglio, direkt unterſtellt iſt. Italien führt 3ommerzeit ein DNB-Rom, 13. Juni Italien wird noch in dieſer Woche die Som⸗ merzeit einführen. Einer amtlichen Verlautba⸗ rung zufolge werden in der Nacht von Freitag auf Samstag alle Uhren um eine Stunde vor⸗ geſtellt, Hiermit wird die italieniſche Zeit wie⸗ der mit der deutſchen Zeit übereinſtimmen. In ſiürze Auch Finnland will keine Pfunde mehr. Auf Veranlaffung der finniſchen Staatsbank haben ſämtliche Privatbanken den Kauf von Pfundnoten eingeſtellt. Telegramm Dr. Tukas an Muſſolini. Der ſlowakiſche Miniſterpräſident Dr. Tukas rich⸗ tete zum Kriegseintritt Italiens an den Duce ein Telegramm, in dem er betonte, daß das flowakiſche Volk als Freund des faſchiſtiſchen Italiens die jetzigen großen Augenblicke mit aufrichtiger Teilnahme miterlebe. Die neuen Botſchafter Englands und Frank ⸗ reichs in Moskau. Wie die„Taß“ meldet, ſind am 12. Juni die neuen Botſchafter Eng⸗ lands und Frankreichs, Stafford Cripps und Labonne, in Moskau eingetroffen. Infame britiſche Gemeinheit auf Malta. Wie die letzten aus Malta in Syrakus eingetroffe⸗ nen Flüchtlinge berichten, haben die Engländer nun unmittelbar neben einem großen Muni⸗ tionsdepot ein Konzentrationslager errichtet, in dem zahlreiche Nationaliſten und Italiener feſtgehalten werden. Dank der Slowakei für das Telegramm des Führers. In der Mittwochſitzung des flowa⸗ kiſchen Miniſterrates brachte Miniſterpräſident Dr. Tuka den Dank und die Genugtuung der ſlowakiſchen Regierung und des flowakiſchen Volkes für das Telegramm des Führers zum Ausdruck, in dem dieſer betont hatte, daß der deutſche Sieg auch der Slowakei eine glückliche Zukunft ſichern werde. „Hakenkreuzbanner“ Frettag, 14. Junt 1940 fluf Frankreichs Straßen: 12 Millionen Flüchtlinge Arbeit in paris eingeſtellt/ Maſchinengewehrfeuer auf Demonſtranten/ Rennaud meldet ſich wieder j. b. Bern, 14. Juni(Gig. Ber.) Die Maſſenflucht der Bevölkerung aus Paris hält immer noch an. Da mit öffentlichen Trans ereen überhaupt nicht mehr gerechnet wer⸗ en kann,—— die Pariſer zu Fuß—5 Stadt, um nur irgendwie fortzugelangen. In einem Bericht des„Berner Bund“ wird die durch die ſinnloſe Pariſer Verteidigungsabſicht —— erufene Panik geſchildert. Auf den Stra⸗ en ſehe man Familienväter, die ihre Fahr⸗ räder beladen haben und ihre Kinder an den Händen führen, während die Mütter einen Pak⸗ ken auf dem Rücken ſchleppen und einen Säug⸗ ling auf dem Arm tragen. Am ſchlimmſten ſeien jene Familien daran, deren Väter und Söhne an der Front ſtehen und bei denen die Frauen und Kinder allein ins Elend gehen müſſen. Etwa zwei Millionen Menſchen hätten Paris verlaſſen. Ein engliſcher Augenzeuge habe berichtet, die fliehende Bevölkerung ſei meiſt völlig kopflos davongeſtürzt. Vor einzelnen Häuſern ſtän⸗ den Möbel auf der Straße. Die Beſit⸗ 5 hätten ſie anfangs mitnehmen wollen, aber ann in der Haſt und Verwirrung einfach ſtehen laſſen. Die Ausfallſtraßen bieten viele kilo⸗ meterlang ein groteskes Bild. Umgeſtürzte Wa⸗ gen und Autobuſſe, Möbel und anderes Gerüm⸗ pel ſeien in aller Eile von den Soldaten aufge⸗ ſchichtet worden, um als Barrikaden zu dienen. Dieſe ſinnloſen Bauten ſind aber Hinderniſſe gerade für die aus der Stadt fliehenden Bevöl⸗ kerungsmaſſen. pariſer Rüſtungsarbeiter ſtreiken Die Pariſer Rüſtungsbetriebe haben bereits am Dienstag, wie jetzt bekannt wird, die Arbeit eingeſtellt, weil die Arbeiter geſchloſſen der aus⸗ gegebenen Streikparole gefolgt ſind. Demon⸗ ſtrationen haben nicht—50 tattgefunden, ſeit⸗ dem das Militär Anſammlungen vor den Mini⸗ ſterien mit Maſchinengewehrfeuer zerſtreut hat. Neutrale Beobachter vertreten die Auffaſſung, daß die Millionenmaſſen verelendeter, hungern⸗ der, obdachloſer und demoraliſierter Flüchtlinge die militäriſchen Aktionen lähmen. Nach fran⸗ zöſiſchen Schätzungen bewegten ſich ſchon vor der deutſchen Somme⸗Aisne⸗Offenſive fünf Mil⸗ lionen Flüchtlinge auf Frankreichs Straßen. 0 im Verlauf der neuen deutſchen perationen noch vier Millionen gekommen. —— hätten zwei Millionen Menſchen allein aris verlaſſen. In Südoſtfrankreich ſetzten ſich nach der italieniſchen Kriegserklärung min⸗ deſtens noch eine Million Menſchen in Marſch, ſo daß nun rund 12 Millionen Menſchen obdach⸗ los in Frankreich umherirren. heimer Kegierungsſitz Reynaud ließ am Donnerstagvormittag durch alle noch verfügbaren Nachrichtenſtellen ver⸗ künden, daß alle umlaufenden Gerüchte über den Aufenthalt der franzöſiſchen Miniſterien falſch ſeien. Die Regierungsmitglieder hätten ſich jetzt vollzühlig im franzöſiſchen Hauptquar⸗ tier zuſammengefunden, das„irgendwo in Frankreich“ liege. Es ſei keine andere Stadt in Frankreich als Regierungsſitz beſtimmt wor⸗ den. Dieſe notwendig gewordene Feſtſtellung, daß die Regierung von einem geheim Ort aus regiert, wird die mpörung der franzöſiſchen Bevölkerung kaum beſchwichtigen können, nach dem es allgemein wird nicht wund- nur fleißig Dialon- Puder anwenden. lhr Kind Streudose RIMI—. 72 Beutel zum Nachfllllen RM—. 49 bekannt wurde, daß die Miniſter ſich ſchon am —— und Montag heimlich davon gemacht aben. Bullitt iſt wütend Die Mißſtimmung über das Verhalten der franzöſiſchen Regierung iſt in den Pariſer ak⸗ kredidierten Miſſionen einſtimmig. Darüber ſind aus Genfer diplomatiſchen Kreiſen Informa⸗ tionen eingetroffen, die die Behandlung des Pariſer Diplomatiſchen Korps durch die fran⸗ zöſiſche Regierung trefflich kennzeichnen. Seit Sonntag bereits habe die Regierung im Grunde nicht mehr regiert. Das Kabinett ſei in alle Winde geflüchtet und habe es nicht für not⸗ wendig gehalten, die ausländiſchen Miſſionen davon zu verſtändigen oder ihnen den Ernſt der Lage darzulegen. Niemand habe daran ge⸗ dacht, den diplomatiſchen Vertretungen irgend⸗ welchen Wink oder Ratſchläge über einen ihnen möglichen neuen Aufenthaltsort anzuweiſen. Bereits am Montag ſei keinerlei Verbindung zwiſchen den Kabinettsmitgliedern mehr mög⸗ lich geweſen. Von einigen Miniſtern ſei ge⸗ ſagt worden, ſie hätten ſich auf ihre Landgüter begeben. Nur dem britiſchen und dem türki⸗ ſchen Botſchafter ſei es ermöglicht worden, mit Baudoin, dem Unterſtaatsſekretär des Außenamts zu ſprechen. Die Diplomaten hät⸗ ten nur unter den größten Schwierigkeiten und Schikanen in ihren eigenen Wagen die Stadt verlaſſen können. Der amerikaniſche Botſchaf⸗ ter Bullitt ſei angeblich über das Verhal⸗ ten der franzöſiſchen Regierung ſo empört, daß er aus Proteſt in Paris geblieben ſei und ſich auch jetzt noch dort befinde. Eine Tatſache, die durch United⸗Preß beſtätigt wird. Mandel verſchwand zuerſt Intereſſanterweiſe iſt Innenminiſter Man⸗ del als einer der erſten heimlich verſchwunden. Er ſoll ſich in Bordeaux befinden und den Polizeipräfekten von Paris zu ſeinem Vertre⸗ ter in Paris ernannt haben. Reynaud, der am Montagabend nach ſeiner Rundfunkrede zur italieniſchen Kriegserklärung hatte erklären laſſen, er werde ſich an die Front begeben, iſt in Wirklichkeit am Dienstag nach London ge⸗ flogen. Dort ſoll er Churchill erklärt haben, die militäriſche Lage Frankreichs ſei nach dem Urteil General Weygands und des Marſchalls Peétain jetzt unhaltbar geworden. Dienstagabend kehrte Reynaud ins franzö⸗ ſiſche Hauptquartier zurück, wo dann am Mitt⸗ woch Churchill, Eden, General Dill und Duff Cooper aus London eintrafen. Das Ergebnis der Beratungen, die erſtmalig nicht als Sit⸗ zung des Oberſten Kriegsrates bezeichnet wur⸗ den, ſtellte nach dem amtlichen Kommunique die Uebereinſtimmung der Anſichten über die zu treffenden Maßnahmen dar. Dieſe Anſich⸗ ten beſagen offenbar, daß England weiter kämpfe bis zum letzten Franzoſen. Verſtärkt wird dieſe Auffaſſung durch die Reuter⸗Agen⸗ tur, die aus gut unterrichteten Londoner Krei⸗ ſen erfährt, man vertrete in London die Auf⸗ faſſung, daß„die Wucht des deutſchen An⸗ griffs in drei oder vier Tagen nachlaſſen werde“. Es ſei daher nur erforderlich, daß die Franzoſen noch einige Zeit aushalten; inzwi⸗ ſchen werde ſich der deutſche Angriffswille von ſelbſt totlaufen.——— So ſagt man in London———— Feonkreich fleht London an Habt Erbarmen mit den müden poilus!/ Uentrale Berichte aus England hw Kopenhagen, 14. Juni.(Eig. Meldg.) Der franzöſiſche Notruf an London hat an⸗ ſcheinend auf ſeine dortigen neutralen Zuhörer einen ſtärkeren Eindruck gemacht, als auf die Engländer. Der Londoner Vertreter von„Stock⸗ holms Tidningen“ erklärt, Frankreich flehe England förmlich darum an, Männer und Re⸗ ſerven zur Ablöſung der müden franzöſiſchen Soldaten zu ſenden. Nur ein Wunder könne offenbar Paris noch retten. Der ſchwediſche Journaliſt glaubt, daß engliſche Diviſionen nach Frankreich unterwegs ſeien(). Der Londoner Vertreter von„Dagens Nyhe⸗ ter“ verzeichnet das völlige Fehlen ausreichen⸗ der Nachrichten über die wahre Lage an der franzöſiſchen Front. In London hoffe man in gewiſſen Kreiſen immer noch, daß die franzöſi⸗ ſche Front ſtandhalten werde und daß ſelbſt ein Fall von Paris nicht entſcheidend für den Ausgang des Krieges ſein würde, falls die franzöſiſche Armee in der Lage ſein ſollte, einen geordneten Rückzug anzutreten und intakt zu bfeiben ii n e kondoner fngſtmaßnahmen .w. Kopenhagen, 14. Juni.(Eig. Meld.) Die in der laufenden Woche wegen der poli⸗ tiſchen Kriſe und dem Kriegseintritt Italiens verſchobene Geheimſitzung des engliſchen Unter⸗ hauſes ſoll nunmehr am nächſten Donnerstag ſtattfinden. Der engliſche Sicherheitsminiſter Anderſon hat eine ebenſo vielſagende wie lä⸗ cherliche Anordnung getroffen, wonach bei einer feindlichen Invaſion die von dem Einfall be⸗ troffenen Gebiete nicht mehr von den Zivil⸗ perſonen geräumt werden ſollen, falls ſie be⸗ reits vom Feind beſetzt ſeien.(2) Anderſon gibt weiter bekannt, daß jetzt eine Million Luftſchutzhelfer in Funktion ſei. Zu dem Vorſchlag der Evakuierung der Kinder nach den Dominien und Kolonien wird er⸗ klärt, es hätten ſich bei näherer Prüfung ſtarke praktiſche Schwierigkeiten herausgeſtellt. Alle diesjährigen Auguſtferien und Urlaube ſind in England abgeſagt worden. Eine neue Verord⸗ nung der Regierung ſieht für jeden, der alar⸗ mierende Gerüchte über die Kriegslage ver⸗ breitet, Gefängnis oder hohe Geldſtrafen vor. Der Erzbiſchof von Canterbury hat den näch⸗ ſten Sonntag zum allgemeinen Gebettag für Frankreich beſtimmt. Türkiſcher Botſchafter bei molotow Cripps bleibt vorſichtshalber Abgeordneter .w. Kopenhagen, 14. Juni.(Eig. Meld.) Im Unterhaus iſt am Donnerstag bekannt⸗ egeben worden, daß der neue Voiſchafter in oskau, Sir Stafford Cripps, ſeinen Abge⸗ ordnetenſitz beibehalte. Offenbar ſcheint er den Moskauer Poſten für eine keineswegs ſehr ſi⸗ chere Exiſtenzgrundlage anzuſehen. Engliſche Meldungen aus Moskau beſagen, daß dort ſeit Italiens Kriegseintritt eine ſehr lebhafte di⸗ plomatiſche Tätigkeit ſtattgefunden habe; vor allem wird über häufige Beſprechungen des türkiſchen Botſchafters mit Außenkommiſſar Molotow berichtet. In engliſch⸗franzöſiſchen Augen findet dieſer neue Kontakt offenbar keine große Sympathie. Jſaak im Stahlhelm Ein Leckerbiſſen für die Kamera pus Neuvork, 13. Bum „New Pork World Telegram“ überraſcht die Aae bie du⸗ Welt mit der großartigen Nachricht, daß tiſche Regierung zur Zeit mit dem Zioniſten⸗ verband„New Zioniſt Organiſation“ über die Bildung ein er dele. Den Kern dieſer„Elitetruppe“ ſollen die Judenarmee verhan⸗ 3 113 3 Juden aus Paläſtina bilden, zu dem jüdiſche inzukommen. fnien aus nichtkriegführenden Ländern 4 Väter dieſer Idee ſeien Duff ooper und Sinclair(). In einer Preſſeaus⸗. ſprache meinte der Leiter der Neuyorker tur des Zioniſtenverbandes, man. könne ſo ragen, wo denn eigentlich die Juden wäblend 4 es Krieges geweſen ſeien! nſt Ueber dieſe Sorge können wir leicht hinweg. helfen. Wir wiſſen, wo die Juden während des Sie ſchmierten an Schreib⸗ tiſchen, geiferten im Rundfunk, waren wie da, wo es galt, die Kre 3 imnm: ein zu hetzen. An der Front ſind ſie natürlich nicht zu finden. Dieſe feige Hinterhältigkeit hat Krieges waren. immer, überall es ga. zu führen, um andere Völker in den Krieg allmählich die ganze Welt erkannt. Darum ver⸗ ſucht man es nun mit dem neuen Trick einer „Judenarmee“, die natürlich nicht für die Front, 4 ſondern für den Photographen eſtellt wird. Iſaak und Veigel im Stah helm ein Leckerbiſſen für jede Kamera und ein wirkſamer Hintergrund für Duff Cooper, Eden, Sinclair und Genoſſen! FJuſlucht in der vatikan-ztadt h. n. Rom, 14. Juni.(Eig. Meldg.) Die Vertreter der polniſchen, norwegiſchen und holländiſchen Schattenregierungen ſind am Donnerstagabend mit ihrem geſamten Perſo⸗ nal und mehreren Journaliſten aus Rom mit einem von der italieniſchen Regierung zur Ver⸗ fügung geſtellten Sonderzug in die Schweiz ab⸗ gereiſt. Der ehemalige belgiſche Botſchafter wird Rom am Samstag verlaſſen. Ueber die Abreiſe der Geſandten Aegyptens 4 und der Südafrikaniſchen Union iſt noch keine Entſcheidung getroffen. Da die italieniſche Re⸗ gierung das Erſuchen des Vatikans, den beim Heiligen Stuhl akkreditierten Diplomatiſchen Vertretungen der mit Italien im Kriegszuſtand befindlichen Staaten das Verbleiben auf ita⸗ lieniſchem Territorium zu geſtatten, abgelehnt hat, werden auch die Vertreter der polniſchen und belgiſchen Emigrantenregierungen beim 4 Heiligen Stuhl in die Vatikanſtadt überſiedeln. Der franzöſiſche Kardinal Tiſſeraut, der die Kardinalkongregation für die öſtlichen Kir⸗ chen leitet, hat ſeinen Wohnſitz ebenfalls in die 7 7— Herre nschneiderel 00 tür alle Truppenteille- Uniformmützen- Militäreffekten Scharnagl& Horr, P 7, 19 An den Planken Feinspiecher 20249 Vatikanſtadt verlegt, mit ihm verſchiedene an⸗ dere franzöſiſche Prälaten, mit deren Tätigkeit die italieniſchen Behörden nicht immer einver⸗ ſtanden waren. Fpanien ſordert ſeine früheren folonien zurück Ueble Zumutung Rennauds an Franco/ Er ſoll belgiſche Flüchtlinge aufnehmen h. d. Madrid, 14. Juni.(Eig. Ber.) Spanien, das unter dem Eindruck der Re⸗ fns über die Kolonienforderung ſteht, befaßt ſich ſehr lebhaft mit ſeiner zu⸗ künftigen Aufgabe in einem neuen Europa. Der „Alcazar“ unterſtreicht in ſeinem Leitartikel die Frage des Kolonialraubes Englands und Frankreichs. Empörung müſſe jeden Spanier beim Anblick der Karte Afxikas ergreifen, eines Erdteiles, in dem eine Nation in friedlicher Verwaltung des älteſten Kolonialbeſitzes über⸗ haupt, dieſes zu großer Blüte gebracht habe. Aber der Neid der Erbfeinde und ſeine unge⸗ heure Habſucht wollen auch heute noch trotz eigenen viel zu großen Beſitzes das ſpa⸗ niſche Afrika behalten. Es ſei nur zu natürlich, daß das neue ſtarke Spanien alles ſeneral Gaulle verhandelt in Tondon LCondon bereitet vor: hw. Kopenhagen, 14. Juni.(Eig. Meld.) In niedergeſchlagener Stimmung gibt man in London zu, daß General Weygand mit ſeiner Strategie keinen Erfolg mehr hat. Die Lon⸗ doner Preſſe bexeitet nun die Oeffentlichkeit darauf vor, daß Paris ſehr gefährdet iſt. „Daily 4 4 meldet dazu, daß ſich der frium nterſtaatsſekretär im Kriegsmini⸗ terium, General de Tagen in London aufgehalten habe. Er habe den—„ Behörden die Notwendigkeit dringender Lieferungen von Tanks und Kampf⸗ flugzeugen an die franzöſiſche Armee und —+ einlich noch andere Probleme, wie die unhaltbare Verteidigung von Paris,———+ Die Tatſache, daß ein Mann wie General de Gaulle, den man als die f Hand des Mar⸗ ſchalls Pétain bezeichnet, ſi mehrere Tage in London aufhalten mußte und ſomit fern von ſeinem wichtigen Poſten im Kriegsminiſterium blieb, zeigt deutlich, welch hartes Ringen hin⸗ ter den Kuliſſen zwiſchen Paris und London ſtattgefunden hat. Auf alle Fälle Preffe ſeit Donnerstagvormittag, die Entſ dung einer bemüht ſich die engliſche en⸗ weiteren engliſchen Hilfe nach — Gaulle, in den letzten „paris ſehr geführdet“ rankreich anzukündigen, wobei allerdings tun⸗ ichſt verſchwiegen wird, in welchem Umfange eine ſolche Hilfe gewährt wird. Immerhin ift es aufſchlußreich, daß die engliſche Preſſe mit Nachdruck unterſtreicht, durch das raſche Vorwärtsdringen der deutſchen Truppen werde die Verbindung über den Kanal zwiſchen Eng⸗ land und Frankreich von Tag zu Tag ſchwie⸗ riger. Das engliſche Kriegsminiſterium hat jetzt der britiſchen Oeffentlichkeit bekanntgeben müſſen, daß die britiſche Diviſion, die noch bei den franzöſiſchen Truppen an der Nordküſte der Normandie kämpfte, bei St. Vallery mit roßen franzöſiſchen Truppenteilen eingeſchloſ⸗ en wurde. Verfuche zum Abtransport dieſer Truppen, ſo heißt es in dieſer Mitteilung des engliſchen Kriegsminiſteriums, hätten nur teil⸗ weiſe Erfolg gehabt, weil das Gelände zum Einſchiffen nicht geeignet ſei. Infolgedeſſen ſei es den Deutſchen gelungen, außer dieſer engliſchen Diviſion—*5 11— einzukreiſen. Von einem neuen„ lor⸗ unechen Pie 5 ſbeiſeide Bwift— mal nicht, nachdem die betreffende iſion be⸗ kanntlich kaputulieren mußte. e franzöſiſche Truppen⸗ das zurückfordern werde, um das es von den weſtlichen Demokratien betrogen worden ſei. Da, wo es ein unbeſtreitbares Anrecht gebe, bedarf es keiner diplomatiſchen Verhandlungen. Der Artikel iſt mit mehreren Kartenſkizzen ver⸗ ſehen, die deutlich erkennen laſſen, daß der jetzige Kolonialbeſitz bei weitem nicht die Größe des Mutterlandes erreicht. Nach Meldungen von der ſpaniſch⸗franzöſi⸗ ſchen Grenze werden auf Grund der Reynaud⸗ Hetze die von den Kriegsverbrechern irregeleite⸗ ten Belgier nunmehr zu Prügelknaben herab⸗ gewürdigt und die belgiſchen Flüchtlinge in Frankreich ſtändig bedroht und mißhandelt, ohne daß man ſie ſchützt. Gegenüber dem Er⸗ —* ſuchen der franzöſiſchen Regierung an die ſpa⸗ niſche, ihr etwa eine Million belgiſcher und Flüchtlinge abzunehmen, ſoll der Caudillo ſich ablehnend verhalten haben. Das iſt eine etwas eigenartige Zumutung der fran⸗ zöſiſchen Regierung„irgendwo in Frankreich“, die ohne Zweifel unter dem Eindruck der Hundstagshitze ausgebrütet wurde. Das kenn⸗ zeichnet zur Genüge die Geiſtesverfaſſung des geflüchteten Plutokratenklüngels. Faſt das einzige Land Europas ohne ein⸗ ſchneidende Kriegsmaßnahmen ſei bisher Por⸗ tugal geweſen, ſo betont der Leitartikler des „Diario de Noticias“. Weder Verbrauch noch Produktion haben dank der weiſen Vorausſicht der Regierung eingeſchränkt werden müſſen. Nach Italiens Kriegserklärung ſei aber eine Planung auf lange Sicht notwendig geworden. Die portugieſiſche Wirtſchaft hat folgende Fra⸗ gen zu löſen: Den Verluſt einiger Hauptaus⸗ fuhrmärkte für Fiſchkonſerven, Früchte, Wein und Kork wettzumachen 3 die Einfuhr eini⸗ ger für die Induſtrie wichliger Waren zu orga⸗ niſieren.„Diario da Marcha“ fordert eine„ge⸗ lenkte Wirtſchaft und Gewöhnung an die von oben angeordnete Diſziplin“. Die fursänderung in 5panien r. d. Rom, 14. Juni(Eig. Meld.) Der jetzt öffentlich bekanntgegebene Beſchluß der ſpaniſchen Regierung, ihr Land als„nicht⸗ kriegführend“ zu betrachten, wurde in Rom in den erſten Morgenſtunden des Donnerstag be⸗ kannt. Dieſe Meldung hat in der italieniſchen Hauptſtadt größtes Aufſehen erregt. Die Be⸗ n dieſes ſpaniſchen Schrittes mit der lusdehnung des Kriegsgeſchehens auf das Mit⸗ telmeer hat nach römiſcher Anſicht große Be⸗ deutung. „weitgeſchichtliche beräuſche“ DNB Baſel, 13. Juni Die„Baſeler Nachrichten“ wollen das Artil⸗ lerie⸗Duell ſchildern, das am Samstag und Sonntag jenſeits der Grenze am Oberrhein ſtattgefunden hat, wurden aber von der Zenſur daran gehindert. Darauf unterrichtete das Blatt ſeine Leſer auf folgende ergötzliche Weiſe: „Von Mitternacht an waren in Baſel, von Norden her kommend, weltgeſchichtliche Geräu⸗ ſche zu hören. Auch wurde eine Helle beobachtet, die nichts mit der gleichzeitigen Gewittererſchei nung zu tun hatte und anſcheinend auch nicht auf ein Nordlicht zurückgeführt werden kann. Irland bleibt neutral h. n. Rom, 14. Juni.(Eig. Meldg.) Der Geſandte Irlands in Rom hat bereits am 6. Juni dem italieniſchen Außenminiſter eine Note ſeiner Regierung übergeben, in der 3 die Haltung Irlands für den Fall des Kriegs⸗ eintritts Italiens mit ſtrikteſter Neutralität de⸗ finiert worden iſt. Damit erübrigt ſich jede völ⸗ kerrechtliche Frage nach dem Verhältnis zwi⸗ ſchen Rom und Dublin. fleguptiſches filfsverſprechen für kngland DNB Kopenhagen, 13. Juni. Reuter meldet aus Kairo: Nach einer dreiſtündigen Ausſprache über die Haltung Aegyptens gegenüber Italien nahm der Senat eine Entſchließung an, in der es heißt: Nach Kenntnisnahme der Erklärung des Premierminiſters erklärt ſich der Senat einver⸗ ſtanden, daß die Regierung entſprechend dem engliſch⸗ägyptiſchen Vertrag ſeinem britiſchen Verbündeten auch weiterhin alle nur mögliche 4 Hilfe angedeihen läßt. aber auch dern kein Flu Wenn in d der ie Volksgen Schanzar! kungsgrä warten, daß helfen, dieſe ren. Wie in Kreisleiters, Polizeipräſid end notwen bei Luftang Sprengſtücke Flieger durck genügenden nete Unterſt Deckungsgräb Am komme: begonnen we Stelle, daß r ſtellt werden. den dann d Schutze der B Stellen des Möge der Af rufen, daß b. kungsgrä Ethützt Fe Vielfach w Glasgefäßen! ter und auch unter dem Ei weiße Farbe chmack an. 4 treute Tages es unmittelb raſcher und a den Verderb Speiſefette vt Bekanntlich h kühlen Räum wochenlang Aufbewahrun lichtundurchlä fäße. Elter Der nation den Verbeſſer n auch ie keine Elt. der im Weltk nicht der Ern aber, daß die worden wäre, Dieſe Elternb auf monatlich worden. Für werden einei einem Eltern ahlt. Dieſe wegen. Ein werden. Wo eingetreten für Kriegsop Ver Wir alle w rade der Arl kommt. Es 1 ſein, dem La Das kann ein einſatz geſcheh dar⸗ Alle Eltern 1 aufmerkſam 1 ihnen angerich können und n bei ihren Sfp Fluren zu be Werkgemein . 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Meldg.) norwegiſchen gen ſind am mten Perfſo-⸗ 13 Rom mit ung zur Ver⸗ Schweiz ab⸗ ſchafter wird n Aegyptens ſt noch keine lieniſche Re⸗ 3, den beim plomatiſchen riegszuſtand hen auf ita⸗ n, abgelehnt r polniſchen ungen beim überſiedeln. raut, der ſſtlichen Kir⸗ nfalls in die Mintäreftekten r, P7, 19 splecher 202 49 chiedene an⸗ en Tätigkeit imer einver⸗ R t. Die Be⸗ tes mit der auf das Mit⸗ t große Be⸗ uſche 13. Juni n das Artil⸗ amstag und i Oberrhein mder Zenſur te das Blatt Weiſe: Baſel, von liche Geräu⸗ le beobachtet, wittererſchei · d auch nicht rden kann. al 3. Meldg.) hat bereits ußenminiſter eben, in der des Kriegs⸗ utralität de⸗ ſich jede völ⸗ hältnis zwi⸗ rechen 13. Juni. ache über die alien nahm in der es rklärung des zenat einver⸗ rechend dem m britiſchen rur mögliche „hakenkreuzbanner“ bGroß-Mannheim Freitag, 14. Juni 1940 Aleine Stadkal caail. Heilpflanzen am Rande unſerer Stadt Nãhr⸗ und heilkräfte aus Wald und Flur werden nutzbar gemacht/ Die Jugend hilft mit Wir helfen mit! Wenn in den nächſten Tagen einzelne Orts⸗ der NSDAp des Kreiſes Mannheim ie Volksgenoſſen aufrufen, tatkräftig bei den Schanzarbeiten zur Erſtellung von Dek⸗ kungsgräben mitzuarbeiten, ſo iſt zu er⸗ warten, daß viele in ihren freien Stunden mit⸗ helfen, dieſe dringenden Arbeiten durchzufüh⸗ ren. Wie in dem untenſtehenden Aufruf des Kreisleiters, des Oberbürgermeiſters und des Polizeipräſidenten mitgeteilt wird, iſt es drin⸗ gend notwendig, zum Schutze der Bevölkerung bei Luftangriffen und gegen herabfallende Sprengſtücke bei der Beſchießung feindlicher Flieger durch die Flak überall dort, wo keine genügenden Schutzräume oder ſonſtige geeig⸗ nete Unterſtellmöglichkeiten vorhanden ſind, Deckungsgräben anzulegen. Am kommenden Samstag um 17 Uhr wird begonnen werden. Alle Volksgenoſſen ſind zur Stelle, daß raſcheſtens die Deckungsgräben er⸗ ſtellt werden. Unter ſachkundiger Leitung wer⸗ den dann die Arbeiten begonnen, die zum Schutze der Bevölkerung an den verſchiedenſten Stellen des Stadtgebietes notwendig ſind. Möge der Appell viele Männer auf den Plan rufen, daß bald gemeldet werden kann: Dek⸗ kungsgräben ſind erſtellt! Ethützt Fette vor Licht und Gonne! Vielfach wird Butter in leichtdurchläſſigen Glasgefäßen vor dem Fenſter aufbewahrt. But⸗ ter und auch andere Speiſefette nehmen aber unter dem Einfluß des Lichtes alsbald eine weiße Farbe und einen eigenartigen Talgge⸗ chmack an.— erweiſt ſich ſchon das zer⸗ treute Tageslicht als wirkſam, die Wirkungen es unmittelbaren Sonnenlichtes treten ungleich raſcher und auch ſtärker auf. Im Kampf gegen den Verderb iſt es dringend erforderlich, Speiſefette vor Licht und Sonne zu ſchützen. Bekanntlich hält ſich reines, in dunklen und kühlen Räumen aufbewahrtes Fett(Butter) wochenlang in genußfähigem Zuſtand. Als Aufbewahrun sgefäß verwendet man am beſten * ſige Porzellan⸗ oder Steingutge⸗ äße. Elternbeihilfe wird erhöht Der nationalſozialiſtiſche Staat hat neben den Verbeſſerungen in der Hinterbliebenenver⸗ Reskein auch den alten Kriegseltern geholfen, ie keine Elternrente bekommen können, weil der im Weltkrieg gefallene Sohn damals noch ——— — werden nicht der Ernährer war. In der Annahme aber, daß dieſer Sohn heute ihr Ernährer 754 worden wäre, erhalten ſie eine Eltenbeihilfe. Dieſe Elternbeihilfe iſt vom 1. April 1940 ab auf monatlich 15 RM für den Elternteil erhöht worden. Für jeden weiteren gefallenen Sohn einem Elternpaar monatlich 4 RM, einem Elternteil je monatlich 3 RM ausge⸗ zahlt. Dieſe Erhöhungen erfolgen von Amts wegen. Ein Antrag braucht nicht geſtellt zu werden. Wo die Erhöhung jedoch noch nicht eingetreten e wende man ſich an das Amt für Kriegsopferverſorgung der NSDAP. Vermeidet Flurſchäden Wir alle wiſſen, welch große Bedeutung ge⸗ rade der Arbeit unſerer zu⸗ kommt. Es muß daher unſer aller Beſtreben ſein, dem Landvolk in jeder Weiſe zu helfen. Das kann einmal durch freiwilligen Arbeits ⸗ einſatz geſchehen. anderen müſſen wit aber auch darauf ſehen, daß beſonders von Kin dern kein Flurſchaden angerichtet wird. Alle Eltern müſſen jetzt ihre Kinder darauf aufmerkſam machen, welche Folgen die von ihnen angerichteten Flurſchäden nach ſich ziehen können und müſſen ſie nachdrücklich ermahnen, bei ihren Spielen nicht beſtellte Felder und Fluren zu beſchädigen. bildender Künſtler, In der 4 der„Werkgemeinſchaft bilden⸗ der Künſtler Mannheim“, O 2, 9, tragen am Samstag, 15. Juni, über das Thema„Ewiges eldentum in der Deutſchen Dichtung“ vor: riedrich Hölzlin, Rud. Hammacher, Klaus W. rauſe vom Nationaltheater. Milei für Schaleneier.—5 Bäckereien, Kon⸗ ditoreien und Gaſtwirtſchaften wird die Zutei⸗ 2 von Schaleneiern mit Wirkung vom 1. Juli 1940 um 50 Prozent geſenkt. Die in Raes kommenden Betriebe erhalten ſtatt deſſen Rilei zugeteilt, und zwar für je 100 Schalen⸗ eier 1 Kilo Milei. Während Schaleneier bisher von den Ernährungsämtern, und zwar jeweils für einen Verſorgungsabſchnitt von vier Wo⸗ chen verteilt wurden, erfolgt die uteilung von Milei nach Maßgabe von Freigabeſcheinen, die von den berufsſtändigen Organiſationen, für die Bäckereien alſo vom Reichsinnungsverband über die Innungen verteilt werden. Die Frei⸗ gabeſcheine werden den Innungen unmittelbar zugeſandt, und zwar auf der Grundlage des ge⸗ meldeten und nachgewieſenen Eierverbrauches. lhas Fandliopen bericlitet Die Jugendformationen des Standortes Sandhofen hatten ſich im„Union“⸗Theater zur Morgenfeier eingefunden, wo bei der Einlei⸗ tung der Film„Feuertaufe“ gezeigt wurde. Bei dieſer Morgenfeier der Jugend, die unter dem Siegeszeichen ſtand, erlebten junge Herzen das Hohelied deutſchen Soldatentums.— Auf dem Friedhof wurde Feldhüter i. R. Franz Die hl zur letzten Ruhe gebracht. Abſchied von dem uten Kameraden nahm auch die Krieger⸗ und Bbdatenkameradſchaft.— Für 25 Jahre Ar⸗ beits⸗ und Werktreue wurde bei der Ace abrik Waldhof, Werk Mannheim, das Gefolg⸗ chaftsmitglied Guſtav Geib geehrt, für 40 ahre das Gefolgſchaftsmitglied Bernhard Ofenloch. In der Oeffentlichkeit nicht genügend beachtet wurden bisher die mannigfaltigen Arten von Teekräutern. Heilpflanzen und Wildfrüchten. die wir für unſere Ernähruna und in der Heilkunde dringend benötigen. Helfen Sie mit. dieſe Nähr⸗ und Heilkräfte aus Wald und Flur kennenzu⸗ lernen und zu verwerten! In jedem Schulhaus befindet ſich eine Beratunasſtelle, die Sie dazu gern anleitet. So alt wie die Menſchheit ſelbſt, iſt der Kampf gegen Krankheit und Tod. Eine der frü⸗ heſten Erkenntniſſe dabei iſt der Nähr⸗ und Heilwert vieler wildwachſenden Pflanzen, Kräuter, Blätter, Blüten, Rinden und Wurzeln, wie ſie ſchon die hochentwickelte Heilkunſt der alten Aegypter, Inder, Chineſen, Griechen und Römer anwandte. In Deutſchland beſchäftigten ſich mit dieſer Heilkunde vornehmlich die mittel⸗ alterlichen Mönche, denen wir viele Anwen⸗ dungserkenntniſſe verdanken. An dieſe Zeit er⸗ innern noch heute die verſchiedenen Arten Kloſterliköre aus Heilkräutern. Während der Wert der Heilpflanzen während der letzten Jahrzehnte ein wenig in Vergeſſenheit geriet, fetzt ſich unſere heutige Zeit und unſere neuzeit⸗ liche mediziniſche Wiſſenſchaft wieder in ſteigen⸗ dem Maße für die Pflanzenheilkunde ein. Um heute den großen Bedarf unſeres Volkes und unſerer Wehrmacht an Teekräutern, Heil⸗ pflanzen und Wildfrüchten unabhängig vom Ausland decken zu können, iſt es notwendig, daß keine dieſer Nähr⸗ und Heilkräfte aus Wald und Flur brach liegen. Die dem Haupt⸗ amt für Volksgeſundheit angeſchloſſene Reichs⸗ arbeitsgemeinſchaft„Ernährung aus dem Wald“ für Heilpflanzenkunde und Heilpflanzen⸗ beſchaffung iſt daher ſeit Kriegsbeginn beſon⸗ ders bemüht, dieſe Werte zu heben, damit ſie der Volksgemeinſchaft zugute kommen. Seien auch Sie der Jugend vorbild! In erſter Linie ſind für dieſe Aktion die Ju⸗ gend und ihre Erzieher eingeſetzt. Hitler⸗Ju⸗ gend und NS⸗Lehrerbund teilen ſich in dieſe Aufgabe. Die Organiſation der Reichsarbeits⸗ gemeinſchaft iſt in die übliche regionalen Glie⸗ derungen eingeteilt; mit ihnen arbeiten Jugend und Erzieher zuſammen. Auch das Volksbil⸗ dungswerk der DAß iſt eingeſchaltet worden, um mittels Lehrwanderungen zur Vertiefung der Allgemeinkenntniſſe auf dieſem Gebiet bei⸗ zutragen. Nehmen Sie daher ſolche Gelegen⸗ heiten wahr. Sie bringen Sie der Natur näher und bedeuten ſo gewiß einen ſchönen ideellen Gewinn! die Jugend führt die Sammlung durch In den Gemeinden, die nur Volksſchulen be⸗ ſitzen— und das ſind alſo vor allem unſere Vorortsſchulen— iſt die Schule allein für die Sammlung zuſtändig. In den Gemeinden, die außer Volksſchulen noch mittlere und höhere Schulen aufweiſen,— und hierunter zählt auch unſer Stadtgebiet— trägt allein die Hitler⸗ Jugend die Verantwortung für die Sammlung. Während der Schulferien wird die Hitler⸗Ju⸗ gend dort eingeſetzt, wo keine Gewähr dafür beſteht, daß die Schule die Sammlung erfolg⸗ reich durchführen kann. Die Sammlung wird innerhalb der Hitler⸗ jugend im Gebiet Baden nur von DIJ und IM durchgeführt. Sie wird regelmäßig vorgenom⸗ men, wozu die Jungen und Mädel genaue An⸗ weiſungen für die Vorſchriften für Wald und Birkenstmme im Waldpœrk rung, die Hauptlehrer Sachs, der Leiter der mikrobiologiſchen Arbeitsgemeinſchaft und ſelbſt Botaniker, Zoologe und in ornithologi⸗ ſchen Dingen bewandert, leitete, umfangreiche Ergebniſſe. Ohne auf Vollſtändigkeit Anſpruch zu erheben und ohne die anderen Gebiete unſe⸗ rer Stadt dabei zu berückſichtigen, konnte man allein in dieſem Parkgebiet den wiſſensbefliſ⸗ ſenen Teilnehmern dieſer Lehrwanderung auf Wieſen, an Hecken und Wegrändern eine ganze Anzahl Heilpflanzenarten zeigen. So begegnete man: Braunwurz, Nelkenwurz, Schachtel⸗ halm, Schwarzwurz, Fünffingerkraut, der Knob⸗ Deckuneserähen müssen erstellt Certen! aufruf an die Mannheimer Bevölkerung zur tatkräftigen Mitarbeit Zum Schutze der Bevölkerung bei Luftangriffen und gegen herabfallende Sprengſtücke bei der Beſchießung feindlicher Flugzeuge durch die Flak, iſt es dringend notwendig, daß dort, wo keine ausreichenden Schutzräume oder ſonſtige geeignete Unterſtellmöglichkeiten zur Verfügung ſtehen, unverzüglich Deckungsgräben angelegt werden. Die Deckungsgräben ſind insbeſondere an den Randſiedlungen, in der Nähe von größeren Induſtriewerken, Verſor gungsanlagen, Verkehrswegen und Knotenpunkten zu errichten, ſofern nicht in der Nähe ausreichende Schutzräume oder andere geeignete Unterſtellmöglichleiten vorhan den ſind. Im Einvernehmen mit dem Kreisleiter der NSDaAP ergeht an die Bevölkerung von Mann⸗ heim die Aufforderung, an der Erſtellung von Deckungsgräben tatkräftig mitzuwirken. Am Samstag, den 15. Juni, 17.00 Uhr, wird mit dem Spatenſtich zur Anlegung der Deckungsgräben begonnen. Die Aufforderung, an welchem Ort ſich der einzelne Volksgenoſſe zu den Schanzarbeiten melden ſoll, ergeht durch die zuſtändige Orts gruppe der NSDApP. Sofern Schanzzeug vor⸗ handen, iſt dieſes mitzubringen. Mannheim, den 13. Juni 1940. Der Kreisleiter: gez.: Bruſt. ieeeeeeen Flur, für die Sammelplätze und Pflanzenarten, die Ernte, die Trocknung der Pflanzen und ihre Ablieferung bei den beſtimmten Sammel⸗ ſtellen erhalten. Dabei ſammeln die Di⸗Ein⸗ heiten grundſätzlich was an Sträuchern und Bäumen in Frage kommt, während die IM⸗ Einheiten die Bodenpflanzen ſammeln. Sam⸗ melkalender und ſonſtige Hilfsmittel ſtehen ihnen zur Verfügung. So wird unſere Jugend auch auf dieſem Gebiet wieder einmal zeigen, daß ſie unſerem Volk im ſchickſalsſchweren Ernſt unſerer Zeit ein brauchbarer und gern anerkannter Helfer iſt. Mannheim iſt ein ergiebiger Sammelplatz Wie beiſpielsweiſe eine Lehrwanderung des Volksbildungswerkes am vergangenen Sonn⸗ tag durch den Waldpark beſtätigte, läßt ſich ſelbſt im Stadtgebiet eine Menge Heilpflanzen⸗ arten antreffen. So erbrachte dieſe Lehrwande⸗ Der Oberbürgermeiſter: gez.: Renninger. Der Polizeipräſident: gez.: Habenicht. lauchrauke, der gelben Fris(Schwertlilie), dem Wieſenſalbei, Rupprechtskraut, Pfennigkraut, Baldrian, Klebkraut, Schöllkraut, Seifenkraut, der Schafgarbe, dem Spitzwegerich und dem großen Wegerich. Im Holz fand man den Ho⸗ lunder, an dem bekanntlich alles brauchbar iſt und deſſen Heilkräfte ſchon die Germanen ehr⸗ ten. Noch heute trifft man in der Pfalz alte Bauern, die in altüberlieferter Sitte vor die⸗ ſem Geſträuch den Hut abnehmen. Auch auf die wegen ihres Gehaltes an Salizylſäure wichtige Rinde der Silberlinde ſtieß man. Wäh⸗ rend von der Silberlinde und auch der Krim⸗ linde die Blüten nicht geſammelt werden(da ſie Heilſtoffe nicht enthalten), werden Linden⸗ blüten nur von den einheimiſchen Linden ge⸗ ſammelt. Tanne und Fichte und auch die zar⸗ ten Frühjahrsknoſpen der Schwarzpappel ſind offizinell, bergen alſo Heilſtoffe. Darüber hin⸗ aus ſind in unſerem Gebiet noch eine ganze Zeichnung: Edgar John. Reihe anderer wildwachſender Heil⸗ und Nähr⸗ pflanzen anzutreffen, im Käfertaler Wald, im Luiſenpark, in Rheinau, vielfach an Dämmen und auf Sandflächen(Feldthymian). Selbſt auf der Schutthalde der Zellſtofffabrik(bei der Dehus⸗Fähre) wachſen jedes Jahr ſo erhebliche Mengen an Wermut, daß der geſamte Jahres⸗ bedarf Badens davon gedeckt werden könnte. Lediglich ein Apotheker aus Sandhofen holt ſich hier ab und zu ſeinen Bedarf. Schonend ſammeln! Wer nun für ſeinen eigenen Bedarf einige der bekannteſten Heilkräuter ſammeln möchte, muß allerdings darauf hingewieſen werden, daß mit den Pflanzen ſchonend umgegangen wird!(Zunächſt wird man ſich allerdings beim Landratsamt einen koſtenlos erhältlichen Sam⸗ melerlaubnisſchein beſorgen müſſen!) Auf je⸗ den Fall aber iſt zu beachten, daß dort, wo Blüten und Blätter geſammelt werden, nicht die ganze Pflanze ausgeriſſen wird, ſo daß der Wurzelſtock unbeſchädigt bleibt, um im nächſten Jahr wieder treiben zu können. Bei den Kräu⸗ tern ſind ſtets etwa der fünfte Teil der an dem jeweiligen Platz anzutreffenden Kräuterarten völlig zu verſchonen, damit die Nachwuchsmög⸗ lichkeit erhalten bleibt! Kräuter auch für die Küche nutzbringend Viele Hausfrauen laſſen gerade die in der jetzigen würzearmen Kriegszeit die Möglichkeit außer acht, ſich ſolche wildwachſenden Pflanzen für die Küche dienbar zu machen. Man mag es als ein anregendes Beiſpiel anſehen, wenn wir hier noch raſch ein wenig der Hausfrau in den Topf ſchauen. Wie wenig Hausfrauen mögen wiſſen, daß beiſpielsweiſe Spinat durch Hinzu⸗ fügung von je einem Drittel jungen Brenneſſel⸗ trieben und Gierſch(Geißfuß), gegebenenfalls auch Melde, Vogelknöterich oder Kraut vom Hirtentäſchel ſowie ganz junge Gänſeblümchen wertvoll bereichert werden kann. Auch Salate, denen man Borretſch(Borraſch), Pimpinelle, Sauerampfer, Liebſtöckel, Schafgarbe, friſcher Löwenzahn(davon nur ganz junge, gelblich⸗ grüne Blättchen), auch Vogelmiere, Melde oder Paſtinak— die Blättchen ſtets klein geſchnitten — hinzugibt, ſchmecken nicht nur würziger, ſon⸗ dern weiſen auch weitere bekömmliche Nähr⸗ werte auf. So gibt es viele Möglichkeiten auch zur Be⸗ reicherung unſerer Küche. Und da der Magen bekanntlich in urſächlichem Zuſammenhang mit unſerem Wohlbefinden ſteht, ſollte man es ſich reiflich überlegen, ob man all dieſe vielen Mög⸗ lichkeiten auch weiterhin unausgenutzt laſſen möchte. hgn. EIIEE EU DIIETVERDUINK E LUTNOII 14. Juni Sonnenaufgang 5,02 Uhr Sonnenuntergang 21,48 Uhr Mondaufgang 15,11 Uhr Monduntergang 1,47 Uhr „hakenkreuzbanner“ Freitag, 14. Junt 1940 Wlick üßers Cand Unerwarteier Beſuch des Gauleiters Bei den Rückgeführten auf dem Karlsruher Hauptbahnhof Karlsruhe, 14. Juni Am Donnerstagnachmittag trafen auf dem Karlsruher Hauptbahnhof Rückgeführte aus den unmittelbaren Grenzgebieten unſeres Gaues ein. Während ihres kurzen Aufenthaltes in der Gauhauptſtadt, wo ſie vom NSV⸗Bahnhofs⸗ 3 und Frauen der NS⸗Frauenſchaft vor⸗ bildlich betreut wurden, kam, unerwartet für alle Frauen, Greiſe und Kinder, Gauleiter Robert Wagner auf den Bahnſteig, um ſich nach dem Befinden der rückgeführten Volksge⸗ noſſen zu erkundigen. r Gauleiter, in deſſen Begleitung ſich der derzeitige ſtellvertretende Gauleiter, Gauamts⸗ leiter Schuppel und der Leiter des Amtes für Volkswohlfahrt, Gauleiter Dinkel, be⸗ fanden, ging von Wagen zu Wagen und drückte manchem alten Mütterchen und vielen der Klei⸗ nen und Kleinſten die Hand. Freude und Zu⸗ verſicht ſtrahlte ihm dabei aus den Augen der Alten und Jungen entgegen, denn ſie alle wiſſen, daß ihre Heimat nicht nur im ſicheren Schutz der deutſchen Wehrmacht ſteht, ſondern daß die vom Führer geſchaffenen ſtolzen Waffen —— über unſere Feinde davontragen erden. Längere Zeit weilte der Gauleiter bei den Rückgeführten und ließ ſich aus ihrer Heimat und ihrem Leben im Grenzland erzählen. Für alle, mit denen der Gauleiter ſprach, hatte er ein freundliches Wort, Die dankerfüllten Worte und die leuchtenden Augen waren ein Beweis für den ſtarken Glauben unſerer Grenzbevölkerung, die in dieſen Tagen erneut ihre Opferfreudig⸗ keit und Einſatzbereitſchaft unter Beweis ge⸗ ſtellt hat. fjeidelberger Wochenbrief Studenten leiſten den Treueid/ Kunſt im Dienſt der Kriegsfürſorge Große, weiße Blütendolden ſäumen Heidel⸗ bergs ſchönſte Straße. Ein unſäglich ſüßer Duft umſchwebt den Philoſophenweg. Rings⸗ um blüht in reichem, ſommerlichem Verſchwen⸗ den der Holunder. Und ſchwer und ſüß tropft aus ſeinen ſchimmernden Dolden ein betören⸗ der Duft, der den ganzen Berghang erfüllt. Steinnelken und lichte, frohe Gebirgsblumen heben in der idylliſchen Eichendorff⸗Anlage ihre ſtrahlenden Blütengeſichter in den blauen Himmel. Aus der Stille dieſes die Stadt über⸗ thronenden Plätzchens, das der unendliche Blick nach Weſten prägt, erwächſt die ſtarke Kraft der Heimat in dieſen Tagen. * Zu einer ſchlichten, ernſten Feier waren Hei⸗ delbergs Studenten, die meiſten von ihnen im feldgrauen Rock, vor ihrem Rektor zur Erſt⸗ immatrikulation zuſammengekommen. Prof. Dr. Schmitthenner, der in dieſen Tagen zum Badiſchen Kultusminiſter ernannt wurde, richtete eine von Begeiſterung glühende An⸗ ſprache an ſeine Studenten.„Zupacken muß die Loſung ſein, ganze Kerle und keine geiſtreichen Schwächlinge verlangt die Zeit gerade von der akademiſchen Jugend“. Die Mitteilung von Gauſtudentenführer Dr. Scherberger, daß Prof. Schmitthenner das Amt des Rektors trotz ſeiner hohen Berufung beibehält, fand ſtärkſten Beifall. In ernſter Ergriffenheit leiſteten die Studenten am Tage der ſiegreichen Beendigung der Flandernſchlacht, die für die deutſche Stu⸗ dentenſchaft mit ſtolzeſten Erinnerungen ver⸗ knüpft bleibt, den Treueid. * Oft unbeachtet von der Oeffentlichkeit wer⸗ den in Heidelbergs Lazaretten unſere verwun⸗ deten Soldaten nach wie vor in vorbildlicher Weiſe durch das Amt für ee e, der NSDaA ſeeliſch betxreut. achverein, Städtiſche Singſchule, Kdỹ⸗Spielſchar, HJ⸗ Orcheſter und alle Heidelberger Geſangvereine ſind in edlem Wettſtreit an dieſem hohen Werke beteiligt, das die Verbundenheit Heimat—Front in ſchönſter Weiſe dokumentiert. 5— Zugunſten des Kriegshilfswerkes des Roten Kreuzes tanzte die Ballettmeiſterin des Städti⸗ ſchen Theaters Tatjana Sawitzkaja mit ihrem Ballett. Es wurde durch die köſtlichen tänzeri⸗ ſchen Eigenſchöpfungen ein Abend echteſter, be⸗ ſter Tanzkunſt. * Einen herrlichen, ſtimmungsvollen Rahmen gab wiederum der Heidelberger Schloßhof im 2. Serenadenkonzert für die„Alte und neue italieniſche Muſik“ ab. General⸗ muſikdirektor Friedrich leitete das Orcheſter mit ſicherem Einfühlungsvermögen. Soliſt war der Heidelberger Konzertmeiſter A. Berg (Violine). * Der Staffellauf„Rund um Heidel⸗ berg“ konnte auch in dieſem Jahre mit vol⸗ lem Programm durchgeführt werden und zeigte Heidelbergs ungebrochenen Sportgeiſt. Von der Volksſchulſtaffel bis hinauf zur„Großen Staf⸗ fel“ wickelte ſich alles unter der umſichtigen Lei⸗ tung von Bezirksführer Ph. Bär in gewohn⸗ ter Pünktlichkeit ab. Fachamtsleiter.Rupp konnte am Schluß der Veranſtaltung allen Sie⸗ gern an Stelle der ſonſt üblichen Plaketten einen ſchönen Buchpreis überreichen. Tödlicher Unfall Sulzfeld. Beim Heuabnehmen auf dem Feld wurde der 50jährige Bauer Gottfried Mehl plötzlich von einem Unwohlſein befallen, ſo daß er vom Wagen ſtürzte. Unglücklicherweiſe zog er ſich ſo erhebliche Verletzungen zu, denen er einige Stunden ſpäter erlag. Brand durch Selbſtentzündung Säückingen. Der hieſige Ueberlandlöſchzug wurde morgens nach Herriſchried gerufen, wo aus der Scheune des Bäckermeiſters Sie⸗ bold Rauchſchwaden drangen. Die Ortsfeuer⸗ wehr war jedoch bereits mit Erfolg beim Lö⸗ ſchen. Es ſtellte ſich heraus, daß im Heuſtock ein•5 im Entſtehen war. Der Rauch war durch die Bewohner deshalb nicht beobachtet — weil ſie ſich auf dem Kirchgang be⸗ anden. Zuchthaus wegen Anſtiftung zum Mord Konſtanz. Die Strafkammer Konſtanz ver⸗ urteilte die aus Freiburg i. Br. gebürtige, zuletzt in München wohnhafte Eliſa⸗ beth 333 r wegen Anſtiftung zum Mord zu drei Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehr⸗ verluſtt. Bereits am 3. April d. J. wurde ihr Geliebter, der 28jährige Walter Vogel aus Singen, mit dem ſie Jahre hindurch ein ehe⸗ Verhältnis unterhielt, wegen Mordverſuch an der eigenen Frau zu acht Jah⸗ ren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverluſt ver⸗ urteilt. Im Laufe der Hauptverhandlung am 3. April wurde die Angeklagte im Gerichtsge⸗ bäude unter dem Verdacht verhaftet, daß ſie Vogel zu ſeinem Verbrechen angeſtiftet hatte. Vogel ſuchle ſeine Geliebte bei früheren Ver⸗ nehmungen zu⸗ſchonen, erklärte aber jetzt, aus dem Zuchthaus in Bruchſal vorgeführt, daß die Angeklagte ihn tatſächlich aufgefordert habe, ſeine Ehefrau beiſeite zu ſchaffen. Die beei⸗ digten Ausſagen zweier Zeuginnen rechtfertig⸗ ten darüber hinaus die Waffales des Gerich⸗ tes, daß die Angeklagte trotz ihres überführt angeſehen werden müſſe. Obſtgroßmärkte Handſ.— ei m. Erdbeeren 42 bis 45, 30 bis 38; Walderdbeeren 100; Kirſchen 32 bis 35, 20 bis 30; Stachelbeeren(unreif) 23; Rha⸗ barber 3; Kopfſalat 3 bis 8; Kohlrabi 10; Erb⸗ ſen 22; Karotten 15; Blumenkohl 20 bis 45; Schlangengurken 20 bis 45. Anfuhr und Nach⸗ frage gut. eugnens als Leistungssteigerung der Montanindustrie Itallens befindet Der Ausbruch des Krieges hat Italiens Bemühun⸗ —— um die Erreichung eines größtmöglichen Grades er See mit Kohle und Metallen weſent⸗ lich geſteigert, was unter anderem auch aus den letzt⸗ hin vorgenommenen Kapitalerhöhungen bei zahlreichen einſchlägigen Unternehmen hervorgeht. Beſondere För⸗ derung ekfährt dabei die Gewinnung von Kohle, iſen und Aluminium. So begann das JFahr 1940 mit der Erhöhung des Kapitals der halbſtaat, lichen Finſider von 0,9 auf 1,8 Milliarden Lire, zwecks Bereitſtellung der außerordentlichen Mittel für die Durchführung des Autarkieprogramms der Eifenwirtſchaft. Später wurde die grundle⸗ gende Regelung für die Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie da⸗ durch ergänzt, daß eine neue Gruppe 0 Rast And wurde, die die Elektroſtahlwerke umfaßt und weitgehende Förderxung erhält. Während urſprünglich aber nur eine— der Eiſenwirtſchaft vor⸗ geſehen war wobei die Werte von der Verarbeitung von Schrott auf die Verhüttung von— übergehen follten, iſt nunmehr auch die Menge des zu erzeu⸗ genden Stahls auf das Doppelte heraufgeſetzt worden. Bei den Beſtrebungen, alle Rohſtoffquellen zu er⸗ ſchließen, hat man neuerdings ein beſonderes Augen⸗ merk auf die Gewinnung von Eiſen aus dem eiſen⸗ 32 ltigen Sand der Küſte weſtlich Roms gerichtet. elbſt am Badeſtrand von Oſtia iſt von der Terni eine Anlage in Betrieb genommen worden, die das Eiſen aus dem Sond durch Waſchung und mit Mag⸗ nettrommeln herauszieht. ätzungsweiſe könnten in dem 140 Kilometer langen Küſtenſtreifen vor Rom rund eine Million Tonnen Eiſen gewonnen werden, Den Anfall einer gleichen Menge erwartet man aus dem Abbruch der Eiſenzäune, der bis Ende dieſes Jahres e werden ſoll. Einen weſent⸗ lichen Beitrag Wori eckung des Eiſenbedarfs Italiens wird ferner Albanien leiſten, deſſen Lüger am Ochridaſee auf Millionen Tonnen Eiſen ge⸗ bobet werden. Die in Bau befindliche Eiſenbahn ſon abei den Transport der Erze an die Küſte ermög⸗ lichen. Freilich handelt es ſich hier mehr um ein Pro⸗. grämm auf längere Sicht, das auch nicht überſtürzt durchgeführt werden kann, da ſonſt die Inveſtitions⸗ koſten' in keinem Verhältnis zur Dauer der möglichen Ausbeute ſtünden. 3 Ebenſo große Anſtrengungen werden im Kohlen.⸗ bergbau gemacht. Bfe Steinkohlengeſell⸗ ſchaft AcAl hat ihi Kapftal von 300 auf 600 Millio⸗ nen Lire erhöht, da die Förderung auf 4 Millionen Tonnen geſteigert werden ſoll. Außerdeim wurde nach dem Vorbild der 4041 auch eine ſiaatliche Geſellſchaft für den Braunkohlenbergbau, die al.1 (Azienda Ligniti Italiane), geſchaffen, die ein An⸗ fangskapital von 50 Millionen Lire hat und eine Steigeruͤng der Erzeugung auf ebenfalls vier Millio⸗ nen Tonnen durchführen ſoll. Dieſe Menge von vier Millionen Tonnen ſoll bereits in anderthälb Jahren erreicht ſein. Um nun den Abſatz der er italieniſchen Kohle zu erleichtern., wurde außer der Naziocarbo noch eine weitere Kohlenhandelsgeſell⸗ ſchaft S101(Spviluppo Impiego Carboni Italiani) gegründet, die der AcAl unterſteht. Andererſeits ſind Umfangreiche Vorkehrungen getroffen worden, um den Kohleverbrauch einzuſchränken und zu regeln. An erſter Stelle iſt hier das Verbot der Verwendung, aus⸗ ländiſcher Kohle für Aaſch ab 93 1940 und die Einführung des Vezügſcheinſyſtems für den Koh⸗ lenbedarf von Induſtrie und Gewerbe zu nennen. Die Kokereien und Gasanſtalten wurden verpflichtet, ſich eine Vierteljahresreſerve an Kohle geſondert anzu⸗ legen. Trotz' der Schwierigkeiten der Kohleneinfuhr konnten ſchön im erſten Viertel 1940 3,01 Millionen Tonnen eingeführt werden, wovon allein 1,93 Mil⸗ lonen Tonnen aus Deutſchland kamen. In Zukunſt wird Deutſchlands Anteil in Auswirküng des Abkommens vom 12. März aber noch gewaltig ſtei⸗ gen. Bereits im April iſt das Lieferungsprogramm von einer Million Tonnen monatlich zur beiderſeiti⸗ en Befriedigung erfüllt worden.——* fal⸗ en die Abkommen mit Jugoſlawien und Bulgarien über den Bezug von insgeſamt 200 000 Tonnen und 166˙060 Tonnen Kohle nicht weſentlich ins Gewicht. Aus den Vereinigten Staaten werden im Gegenſatz zu verſchiedenen Gerüchten nur mfelung2 4 be⸗ 10 en. Daneben macht die Umſtellung auf italieniſche ohle weitere Fortſchritte. So ſollen demnächſt von den Bahnen auf Sardinien nur noch italieniſche Koh⸗ len verwendet werden. Auch ſoll erſtmalig die Ver⸗ kokung iſtriſcher Kohle gelungen ſein. Auf den ubrigen Gebieten der Montanwirtſchaft ſüb ebenfalls eine Reihe wichtiger Pläne in Durch⸗ ührung. Hervorzuheben iſt vor allem, daß d m ent ei auf 100 000 ſteigert werden ſoll. m auch die Schwefel⸗ n zu erhöhen, wurde das Schwefelverkaufs⸗ üro in die Schwefelgeſellſchaft E21 umgewandelt die erhöhte Befugniſſe beſitzt. Die Erzeugung wurde für K n' Fahre von der Kontingentierung befreit. Die Erhöhung der Gueckſilber gewinnung braucht an⸗ geſichts der gewaltigen Preisſteigerung nicht ſtaatlich gefördert werden. Die Regierung hat im Gegenteil eine außerordentlich hohe Konjunkturſteuer auf den Verkauf von Queckſilber gelegt. Dagegen hat die ſtaat⸗ liche AUMMI. zur Intenſivierung der Goldgewin⸗ nung erhöhte Fonds erhalten. Die italieniſche Gold⸗ Wie Ankraut behandeln. Allen Schwätzern, privat⸗Cäſaren und Bierbanhſtrategen gewidmet/ bon Cim Der Schwätzer ſieht von hoher Warte auf unſere Europakarte. Er teilt ſchon auf, er leitet Schlachten viel beſſer, als es andere machten. Er iſt der Zeit ein Jahr voraus und läßt ſich über Dinge aus, von denen er zwar nichts verſteht, weil ihm der Wahn den Kopf verdreht. Er will nur wichtig uns erſcheinen und als ein Cäſar bei den Seinen. Auch Alkohol verhüllt zumeiſt mit Nebel ſelbſt den klarſten Geiſt. Und dennoch lehrt uns die Erfahrung, daß nach Genuß von flüſſ'ger Nahrung die Menſchen ſchlau und klug ſich nennen, obwohl ſie nicht mehr denken können. Sie ſprechen vom erhöhten Sitz von Moltke und von Clauſewitz. Und zu den Geiſtern, die ſie riefen, gehört natürlich auch der Schlieffen. Sie führen unſichtbare Degen und halten ſich für Kriegsſtrategen, Saftu 1½ Kg(1500 g) fhabacbet 750 g(/½l) Vaſſet Seleez 900 g Rhabatberſaft 900 g Jucker. 1½ 1g(1750 g) zucket. 1öGcoffbeutel Dt. Oetker Heliet-fjülfe. finschmarmelddle iMue(750 g) ficſchen(entftielt. eat- ſteint gewogen) 1 6roffbeutel De. Oetketr„Gelier⸗-fjülfe“ Haft oon 2 zitronen odetr 2 Effl. Speiſeeſſig. bie fjerltellung erfolgt nach der auf dem Großbeutel gegebenen flnweiſung. die längſt Paris genommen hätten und andere kampfumtobte Stätten. Sie würden auch— das läßt ſich denken!— tagtäglich John Bulls Fleet verſenken. Im übrigen erklären ſie, der Krieg ſei aus am Montag früb, dieweil trotz aller Gegenwehr der Franzmann könnte dann nicht mehr. Und auch der Tommy müßte paſſen und uns auf ſeine Inſel laſſen. So reden dieſe Bierſtrategen und fühlen hoch ſich überlegen den andern, die nur gläubig ſchaffen und ſtolz vertrauen unſeren Waffen. Man ſoll nicht ſeinen„Geiſt“ verſpritzen und reden nicht von Clauſewitzen! Die größte Weisheit—4* im Schweigen, denn prahlen tuen nur die Feigen. Wie Unkraut ſtehn ſie an den Wegen: die neunmalklugen Bierſtrategen! Wie Unkraut ſoll man ſie behandeln, weil ſie den Schickſalskampf verſchandeln! Gcoßbeutel gegebenen finweiſung. Det gewaſchene, abgetrochnete lhabacber wird mit der Schale in ganz feine Stüche geſchnitten und mit dem Waſſer bis kucz oot dem fochen erhitzt an läßt den 5Saſt ablaufen und mifft 300 g davon ab. Die fietſtellung erfolgt nach der auf dem die 1938 154 Kilogramm* ich in ſtarkem Anſtieg. Darüber hinaus wird auch die befündliche Erichiz hr rzen durch die im efindliche Er eßun er etwa eine halbe llton Tonnen Chrom enthalten follen, eine erhebliche Zunahme erfahren. Mez A6, Freiburg i. Br. Bis zum Kriegsausbruch nahm das Geſchafts 1939 eine durchaus günſtige Entwicklung. Lanf 5 benrAnn Vorarbeiten konnte das Unternehmen ſich en Anforderungen der Spinnſtoffwirtſchaft in Bezu auf Artikel und Rohſtoffe Geſch en, wenn man au mit Einbußen im neuen Geſchäftsjahr rechnet. Der ——+ äger in Albanien, dit 4 geplante Bau eines Gefolgſchaftshauſes mußte zurück⸗ 4 werden, doch wurden die freiwilligen ſozialen ufwendungen weiter erhöht und dem Angeſtellten⸗ und Arbeiterunterſtützungsfonds 1000 000 Reichsmark neu zugewieſen. Für die Wane9058 der rika⸗ tionseinrichtungen wurden faſt 300 000 Reichsmark. ſoviel wie im Vorjahre, aufgewendet. Un⸗ ter———3 ſteht als—— die Firma Gebrüder olf KG. Neukirchen, die die gleichen Warengattungen erzeugt.— Die Er 404 09pünto⸗ gibt bei einem Rohüberſchuß von 6,40(6,00) Mlllio. nen Reichsmark und einem Reingewinn von 590 903 (627 475) Reichsmark. Aus dieſem wird die Ver⸗ teilung von wieder 6 Prozent Dividende au Aktienkapital von 10 Millionen Reichsmark, na zug von 80 800 Reichsmark Mez⸗Aktien, die im Beſitz einer der. Denzungelt lerforde ſind, vorgeſchlagen. Perſonalaufwendungen erfordern 2,„93) lageabſchreibungen 9,52(0,54), Steuern 1,8 n⸗ .02), außerordentliche Aufwenduͤngen 0,44(0,84) Midtne Reichsmark. Bevollmãditigfer lũr Nahverkehr —7— Zuſammenhang mit der Errichtung eines be⸗ ſonderen ee in Karlsruhe hat auch ein Bevollmächtigker für den Nahverkehr ſeinen Dienſtſitz in Karlsruhe erhalten. Der Dienſtbezirk des Bevollmächtigten für den Nahverkehr umfaßt das Gebiet des ehrkreiſes Vo, das heißt, da Baden ſüdlich Bruchſal leinſchließlich Landkreis Bruch⸗ 895 Die Anſchrift lautet: Der Miniſter des Innern. evollmächtigter für den Nahverkehr, Karlsruhe, Kaiſerſtraße 168. Fernſprech⸗Nummer 364 Preĩsbildung bei Holzschlen-Schuhen Aufklärung aus dem Preiskommiſſariat Ueber die Preiſe der Schuhe mit Holz⸗ ſohlen, die zwiſchen 3 und 24 Reichsmark liegen, und in ihrer Höhe in Verbraucherkreiſen beanſtande worden ſind, äußert ſich Kammergerichtsrat Eſchte, Referent beim Reichskommiſſar für die Preisbildung, in dem Mitteilungsblatt des Reichskommiſſars. Die Preisgeſtaltung für Schuhe mit Holzſohlen richte ſich nach ſeſten Vorſchriften, die hauptſächlich in der Leder⸗ reisbildung und im Spinnſtoffgeſetz ſtänden. Die zorſchriften gewährleiſteten daß außer den tatſüch⸗ lichen Materialkoſten und Löhnen nur beſtimmt be⸗ renzte Beträge für alle ſonſtigen Koſten und für den ewinn berechnet werden. Die Anſicht, daß an den Schuhen mit Holzſohlen Kriegs⸗ und Konjuntturgewinne verdient würden, treffe daher nicht zu. Unterſuchungen über die Höhe der Materialkoſten hätten ergeben, daß die Holzſohlen Heues zuweilen ſogar höhere Koſten verurſachten als ederſohlen. Die Holzſohlen erforderten eine beſon⸗ dere Spezialbearbeitung nach allen drei Raumachſen, um dem Fuß paſſende Auflageflächen zu g konnten bisher faſt ausſchließlich von Leiſtenfabriken geliefert werden, die die erforderlichen Maſchinen aben. Nachdem die Erzeugung angelaufen ſüß werde ich eine Beſchräntung der Zahl der Ausführungs⸗ ormen und damit eine geringe Preisermäßigung wohl ermöglichen laſſen. Beſonders he weil die Maſchinen der Schuhinduſtrie nicht verwandt viel teuere d werden könnten und ſehr ue nd⸗ arbeit an den Schuhen mit Holzſohlen zu eiſten 55 Der Referent legt das im einzelnen dar und er⸗ lärt, es werde im ſeen mit einer Preis⸗ ſenküng bei den Holzſohlen daran gedacht werden können, das Erfordernis einer beſonderen Genehmi⸗ Herd ſchon bei einem Fabrikverkaufspreis einzuführen, er unter 9 Reichsmart liegt. Die Weiterentwicklung müſſe dahin gehen, daß neben techniſchen Verbeſſe⸗ rungen immer mehr verſucht werde, modiſchen üher⸗ flüſſigen Aufputz der Schuhe wegzulaſſen, der Koſten verurſache, ohne den Gebrauchswert zu erhöhen. Das Ziel müſſe inen ſchuh ſein, denn die breiten Verbraucherſchichten mit beſcheidenem Einkommen müßten einen ſolchen preis⸗ werten, bezugſcheinfreien Gebrauchsſchuh in ausrei⸗ chender Menge angeboten bekommen. Gerade in die⸗ ſen Schichten ſei am wenigſten vorauszuſetzen, daß - von tragbaren anderen Schuhen vor⸗ anden iſt. Preiſe für neues Heu. Am Mannheimer Getreide⸗ großmarkt wurde die Notierung für neues Heu nun⸗ fn aufgenommen. Es notieren: Wieſenhe ge⸗ ſund, trocken, und Feldheu 7,20 RM; Luzerne, Eſparſette und Se⸗ 7 e 42%Ni Mietz 14— eeheu, geſund, trocken 7,6 desgl. gu 8,00 RM, alles je 100 Kg. n Gemeinſchaft deutſcher Fleiſcher⸗Einkaufsvereinigun⸗ gen. Wie die Gemeinſchaft deutſcher Fleiſcher⸗Einkaufs⸗ vereinigungen in ihrem e deh 1939 her⸗ vorhebt, beſtand die Hauptaufgabe der Vereinigungen nach wie vor in der Flilta fung von Natur⸗ und Kunſtdärmen für das Fleiſcherhandwerk, doch ſeien die Vereinigungen auch in großem Umfang zu Eigen⸗ übergegangen. So hätten ſie unter anderem ei Vermittlungsgeſchäften in vielen Fällen die trale Zahlung der Verrechnung übernommen. Der Umfang der Geſchü te habe ſich im Berichtsjahr be⸗ tcächtlich— Auch 0win der Bande konnte die Verſorgung des Fleiſcherhandwerks mit den erforderlichen Bedarfsartikeln glatt durchgeführt Ainnmmieiſter öl Selſcherb——— eichsi gsmeiſter de eiſcherhandwerks, Willy Schmidt⸗Berlin. Zuteilung gebrauchter Wehrmachts⸗Kraftfahrzeuge. Der Rei berkehrsminiſter gibt bekannt: Aie 33 2 Wehrmacht ausgeſonderten gebrauchten Nutzkraftfahr⸗ ſchaft werden vom Reichsverkehrsminiſter der Wirt⸗ chaft im Bezugſcheinverfahren zugeteilt, und zwar verteilt der die ihm vom Oberkommando des Heeres zur Verfügung ge⸗ ſtellten Fahrzeuge an die Bevollmächtigten für den Nahverkehr. auf Zuteilung gebrauchter Wehr⸗ iaten Fr den Ebverzehs hten Wf Rlerüber 3 n Nahverkehr zu richten, die hierüber i eigener Zuſtändigkeit zu Veriden haben. 3 Or Oetler-Beckberatungen 2. Jt flannheim L 12. 6 Eintritt trè) och ſeien die Fertigungslöhne, en⸗ Land — Der deut Weygands en deutſch⸗ egimenter Männer do ris geſehen Wir wiſſ⸗ der unteren beville, ſin diviſion eweſen. E onialelite, — ab. Si and. Geſtern n erforderte d Mannes, J ſchaft und ſich die Nach derſten Teil 919 bis c ie Brücken es, dem Fei durfte keine —* Ra fei ie ſich ſei VBommeſchi chen Männe nen, immer zen, des flar zer— ſie tr. Dies iſt J Worte kör heute geleiſt widerſpiegel Möglich wu dem Bewuf heranreift, d breit dieſes Gefühl, daß 1 ges kein Der eben, Sie erobert hat. der Rhein iſ ſeit Jahrhu Siege erfoch —* 1 örper, das obert. Hier bewußtſeins nein, Hier geſchi der Flak, da nen Wege ei grüßt ihn AKnelais!“„E u 5,40 RM, desgl. gut 6,10 RM; Acker⸗ Das freudige Augenblick d zur bittende geläufigem tet wird:„“ ſchen!“ Und ſen Haus no die letzten„“ kündete, erſt Deutſchen n aber auf ven Vorſtellungen ken Herr Re So lange n ſchieren, ſo 1 rage: Wie ormarſch he liefert, ſo vie ken des Poil wir darüber Wo iſt jenſei unſere Männ Wo iſt die F rankreichs ann? Wo iſt bart ſich der? des Generals Exiſtenzen ar wir mit Fra nende Klage M Es war vo lung war ge ein Kabel zu torengebrumn deutſche Boml England. Se weiter. Plötz deſſen wird ei ſchauen ſie all raden einen N Blitzartig erke ſind, die ſich wollen. Schor auf. Sofort li ſich mit den H 1 Nur der Ob ler Größe. 3 nimmt ein Ge m 4 3 4 Zonntag, Junt 1940 3 4 4 ta en 3 M befindet wird auch die h die im Albanien, d. zrom enthalten n. Br. Geſchaftslahr b ternehmen ſich ſchaft in 4 hverkehr tung eines be⸗ Karlsruhe hat hverkehr ſeinen dienſtbezirk des umfaßt das ißt, da andkreis Bruch⸗ r des Innern. yr, Karlsruhe, 64. -Schuhen niſſariat mit Holz⸗ chsmark liegen en tsrat Eſchle, Preisbildung, mmiſſars. Die hlen richte ſich h in der Leder⸗ ſtänden. Die ir den tatſüch⸗ beſtimmt be⸗ 'n und für den nit Holzſohlen dient würden, über die Höhs die Holzſohlen erurſachten als 'n eine beſon⸗ i Raumachſen, Leiffenſab S e jen Maſchinen ifen fuß werde Ausführungs⸗ ingslöhne, nicht verwandt ere nd⸗ hlen zu Kiſten n dar und er⸗ t einer Preis-⸗- edacht werden eren Genehmi⸗ is einzuführen, iterentwicktlung ſchen Verbeſſe⸗ iodlſchen über⸗ en, der Koſten erhöhen. Bebrauchs⸗ herſchichten mit ſolchen preis⸗ 4 uh in ausxei⸗ Serade in die⸗ Szuſetzen, daß Schuhen vor⸗ imer Getreide⸗ lef— nun⸗ Vieſenheu, ge⸗ RM; A rſette und Se⸗ desgl. gut 8,60 M; desgl. gut ufsvereinigun · cher⸗Einkaufs⸗ 10 1939 her⸗ ereinigungen i Natur⸗ und rk, doch ſeien ang zu Eigen⸗ unter anderem ällen die zen⸗ nommen. Der riegswirſchaff rie xtſcha aune mnlt t durchgeführt tiert nunmehr cherhandwerks, kraftfahrzeuge. : Die von der en zugeteilt, niſter die ihm Berfügung ge⸗ igten für den äuchter Wehr⸗ e Bevollmäch⸗ ie hierüber in —— Land ie enfabriten eisermäßigung cker⸗ *7 160 und Geiſtesgegenwart. Dann aber löſten „hakenkreuzbanner“ Fveitag, 14. Junt 1940 Im Blickfeld von flotre dame Gewaltmarſch an die Seine/ Glanzleiſtungen unſerer Soldaten ..„ 13. Juni(P..)(HB⸗Funk) Der deutſche Infanteriſt ſteht an der Seine. Weygands Verteidigungslinie wird in der näch⸗ en deutſchen Wochenſchau zu ſehen ſein. Unſere egimenter ſtehen im Herzen Frankreichs, Dieſe Männer dort unten haben Notre Dame in Pa⸗ ris geſehen! Wir wiſſen eines und ſind ſtolz darauf: An der unteren Somme, zwiſchen Amiens und Ab⸗ beville, ſind bayeriſche Infanterie⸗ divifionen die Herren des Schlachtfeldes eweſen. Sie trafen beſſer als Frankreichs Ko⸗ onialelite, ſie ſchoſſen Weygands ſchwerſte Pan⸗ —* Sie hielten der feindlichen Artillerie and. Geſtern noch war der Tag heiß und blutig. Er erforderte die Beherztheit eines jeden einzelnen Mannes, Mut, Draufgängertum, Opferbereit⸗ ich die Nachhuten des Feindes von unſeren vor⸗ erſten Teilen. Die Aufklärer meldeten: Sie 919 bis an die Seine zurück. Sie ſprengen ie Brücken in und ſüdlich Rouen. Jetzt galt es, dem Feind an den Ferſen zu bleiben. Er durfte keine Zeit haben, er mußte unſer Schwert im Nacken ſpüren, und die gleichen Regimenter, die ſich ſh Wochen durch Blut und Feuer der Sommeſchlacht durchgekämpft hatten, die glei⸗ chen Männer, die ſeit Tagen keinen Schlaf ken⸗ nen, immer gewärtig des ſchwarzen Heckenſchüt⸗ zen, des flankierenden Angriffes ſchwerſter Pan⸗ zer— ſie traten zum Vormarſch an. Dies iſt Frankreich ſelbſt! Worte können nicht ſagen, was die Männer heute geleiſtet haben. Stimmen können nicht widerſpiegeln, was von ihnen verlangt wurde. Möglich wurde der Gewaltmarſch zur Seine in dem Bewußtſein, daß hier die Entſcheidung heranreift, die aller Opfer wert iſt. Jeden Fuß⸗ pbreit dieſes Landes durchſchreiten wir mit dem Gefühl, daß in den vier Jahren des Weltkrie⸗ ges kein Deutſcher die Üfer der Seine lämpfend erobert hat. Alle ſpüren es, daß dies nicht mehr der Rhein iſt, an dem die franzöſiſche Strategie ſeit Jahrhunderten Schlachten geſchlagen und Siege erfochten hat. Alle wiſſen es, dies iſt Finbr ſelbſt, fein Herz, ſein lebendiger örper, das die Wucht unſeres Vorſtoßes er⸗ obert. Hier zeigt ſich, wie die Kraft des Sieges⸗ bewußtſeins dem Körper Leiſtungen abringt, Hier geſchieht es einem jungen Leutnant von der Flak, daß er vor einem der heckenbeſtande⸗ nen ege einen Bauern trifft. Der Mann be⸗ grüßt ihn mit den Worten:„Ah, entin les Anelais!“„Endlich ſind die Engländer da!“ Das freudige Geſicht verliert aber im gleichen Augenblick die Farbe. Die Hände formen ſi zur bittenden Gebärde, als ihm in durchau geläufigem Abiturientenfranzöſiſch geantwor⸗ tet wird:„Nein, diesmal ſind es die Deut⸗ ſchen!“ Und da mußte dieſem Manne, in deſ⸗ 3 ſen Haus noch friedlich ein Dreiröhrenapparat die letzten„Siegesmeldungen“ aus Paris ver⸗ kündete, erſt klar gemacht werden, daß die Deutſchen nur auf Soldaten ſchießen, nicht aber auf verblendete und im Banne Pariſer 4 Vorſtellungen lebende Bauern, auf deren Rük⸗ ken Herr Reynaud den Krieg austrägt. So lange wir über Frankreichs Straßen mar⸗ ſchieren, ſo lange beſchäftigt uns auch die ——— Wie ſieht es drüben aus? Der ſchnelle ormarſch hat uns ſo viele Anhaltspunkte ge⸗ liefert, ſo viele Einblicke in Fühlen und Den⸗ ken des Poilu, des Geflüchteten, gegeben, daß wir darüber nicht mehr im Ungewiſſen ſind. Vo iſt jenſeits der Feuerlinie die Kraft, die unſere Männer zu ihren Leiſtungen befähigt? Wo iſt die Führung, die in ſchweren Stunden rankreichs die Energien zuſammenfaſſen ann? Wo iſt das gemeinſame Ziel? Wo offen⸗ bart ſich der Wunſch der kämpfenden Bataillone des Generals Weygand und der vernichteten Exiſtenzen aus den Flüchtlingsgebieten? Wo wir mit Franzoſen ſprechen, wo wir die wei⸗ nende Klage der verlaſſenen Frauen anhörten, die ſpäter in der Gsſchlach ſich ebenbürtig den größten Verfolgungsſchlachten des Jahres 1914 an die Seite ſtellen werden. Raſtlos marſchiert die Infanterie Komm mit mir an die große Vormarſch⸗ ſtraße, ſtelle dich an die Reihen der auf Seiten⸗ wegen wartenden Kolonne und ſieh' unſere In⸗ fanterie marſchieren! Sieh' her, ſie ſind alle müde zum Umfallen, ſie haben wunde Füße und halten wenig vom Gleichſchritt. Aber ſieh dieſe Geſichter, du findeſt keinen mürriſch ver⸗ ſchloſſenen Mund, kein ſtumpfes Dahertrotten, kein Schimpfen und Fluchen im Staube der vorbeijagenden Fahrzeuge. Sieh dieſe beiden Gefreiten, ſie haben aus Taſchentüchern und rot⸗weiß karierten Bettzipfeln Turbane ge⸗ knüpft, die gegen die Sonne ſchützen ſollen. Sieh' dir den Mann mit dem vierkantigen Schädel in der nächſten Rotte an, er hat ſeine Maſchinenpiſtole geſchultert und trägt in der Rechten gravitätiſch einen Regenſchirm. Jetzt reitet der Kompaniechef im Galopp die Front der Züge entlang:„Noch 18 Kilometer!“ — Die Nachricht läuft von Mund zu Mund weiter. Sie wird aufgenommen unter dem Motto: Geſtern glaubten wir nicht, daß wir bis hierher laufen könnten. Aber auch die letzte Kilometerſtrecke macht uns nicht bange. Grauſam und unerbittlich iſt der Krieg über die Städte und Dörfer im ehemaligen Etap⸗ pengebiet des Feindes niedergegangen. Ueber⸗ all ſtehen die Feuerſäulen Siedlun⸗ gen am wolkenloſen Himmel. Bauern und Be⸗ amte und Kaufleute, haben bis auf wenige Greiſe unſeren Vormarſchraum verlaſſen müſ⸗ ſen. Wir ſehen die angerichtete Mahlzeit auf dem Tiſch, wir ſehen den Brief, der gerade mit der Poſtmarke beklebt werden ſollte, wir finden vollbepackte Taſchen vor den Laden⸗ tiſchen, wir ſehen fertig gepackte Wagenkolon⸗ nen mit allem Inventar des Flüchtlingselends. Sie ſind zurückgeblieben. Die ſchwarzen Trup⸗ pen haben Frankreichs Bauern im Laufſchritt mit nach hinten genommen. Noch unheimlicher iſt das Geſicht der Dörfer jenſeits der großen Straße. Sonntagsſtill liegen die Höfe. Nur das Vieh ſchreit auf den Weiden. Ganze Her⸗ den von Kühen ſtehen ſtur auf der Straße und nach der Hand, die ſie pflegt und wartet. lein, nicht die Engländer, ſondern die deulſchen! da gab es nux die eine Frage:„Ca ira vite?“ — Wird der Krieg ſchnell zu Ende gehen? Frankreichs Dolk verzweifelt Hört das ſinnloſe Blutvergießen auf? Hinter dieſer Frage ſteht für uns die Gewißheit, daß das franzöſiſche Volk bis heute noch nicht weiß, weshalb ſchwarze Diviſionen ſein Land der Verwüſtung preisgeben. Heute ſprachen wir mit einem gefangenen Korporal aus Paris, der vor zwei Tagen aus einem Sonderurlaub an die Front zurückkehrte. Er hat die ſchweren An⸗ griffe unſerer Bomber auf die Flughäfen rings um Frankreichs Hauptſtadt miterlebt. Er hat eine verzweifelte Frau mit ihren Kindern zu⸗ rückgelaſſen. Er ſagte uns:„Weshalb das alles? Weshalb Krieg, wenn unſere Offiziere den Generälen des Führers nicht gewachſen ſind? Weshalb Verdunkelung, wenn die deut⸗ ſchen Bomber bei Tage über Paris ihre Ziele treffen? Ich habe an dem Ganzen kein Inter⸗ eſſe mehr. Ich will nur meine Frau und meine Kinder lebend wiederſehen“. So viele Briefe haben wir geleſen, ſo viele Männer und Frauen aus dem franzöſiſchen Volk geſprochen, daß wir ſagen können: drüben tritt die Verzweiflung ihr Regiment an. Aus dem Tal der Seine ſteigt der Abend⸗ nebel herauf. Ein Gewitter kündigt ſich an. Ueber die Hänge, auf den Straßen, längs der Wieſen nahen die deutſchen Spitzendiviſionen. Schweiß fließt, Motore kochen, Pferde quälen ſich bergan. Heute Nacht noch wird deutſches Eiſen drüben ſein Ziel ſuchen. Und Frankreich? Jetzt bereut es den 3. September 1939, den Krieg. Kriegsberichter Frowein, Mmit dem farabiner gegen Bombeer Der Gbergefreite Walter holt zwei Engländer herunter Don Kriegsberichter herbert Dörr Ndz..., 13. Juni.(PK.) Es war vor Calais. Eine Nachrichtenabtei⸗ lung war gerade dabei, längs des Strandes ein Kabel zu legen. Plötzlich in der Luft Mo⸗ torengebrumm. Zuerſt glaubt alles, es ſeien deutſche Bomber auf ihrer täglichen Tour nach England. Seelenruhig arbeiten die Männer weiter. Plötzlich hört der Lärm auf und ſtatt deſſen wird ein Rch Surren vernehmbar. Jetzt ſchauen ſie alle hoch. Hat einer von den Kame⸗ raden einen Motorſchaden und muß notlanden? Blitzartig erkennen alle, daßſees Engländer ſind, die ſich im Tiefangriff auf ſie ſtürzen wollen. Schon ballert ein MG. Sand ſpritzt auf. Sofort liegt alles auf der Naſe und gräbt ſich mit den Händen in den Sand ein. Nur der Obergefreite Walter ſteht da in vol⸗ ler Größe. Ihm kann nichts erſchüttern. Er nimmt ein Gewehr hoch, entſichert es wie auf dem Exerzierplatz und wartet, bis die eine Ma⸗ chine reichlich weit heruntergekommen iſt. Dann aber, als der Pilot ſeinen Kopf aus ſeinem Sitz herausſtreckt, und ſich die Wirkung ſeines MGs anſehen will, hebt Walter blitz⸗ ſchnell ſeine Waffe an die Backe, drückt los und trifft den Engländer in den Kopf, Die Maſchine iſt führerlos geworden, dreht ſich einige Male um, damit die Sache rund werde, ſtößt dann mit einer zweiten Maſchine zu⸗ ſammen, die ebenfalls zum Tiefangriff an⸗ ſetzen wollte. Unten aber ſteht der Obergefreite, hält ſich die Hand vor die Augen zum Schutze gegen die grelle Sonne und wartet ab, was ſich da oben weiter tut. Aber das Schauſpiel mit all ſeinen Schrecken findet ein raſches Ende. Zwei Maſchinen ſtürzen ab. Ein dumpfer Auf⸗ ſchlag auf den weichen Dünenſand, dann iſt die Tragödie beendet. Zwei ſchwerverletzte Eng⸗ W. K. Mannheim, 13. Juni. Die Meiſter⸗ ſchaftsſpiele der Handballer werden in flottem Tempo weitergeführt. Nachdem die erſten Aus⸗ ſcheidungen keine beſonderen Ueberraſchungen gebracht hatten, ging es in der Vorrunde nicht ohne ſolche ab. Als deren größte muß dabei die Niederlage der Hamburger Polizei gegen den Niederſachſenmeiſter Tura Gröpelingen bezeich⸗ net werden. Nächſt dieſem Spielausgang iſt der in Frankfurt unerwartet gekommen. Die Frank⸗ furter SA unterlag Alemania Aachen 13:11, dies allerdings erſt in der Verlängerung. Die übrigen Spiele verliefen programmäßig. Der kommende Sonntag bringt nun ſchon die Zwiſchenrunde, wobei der SV Waldhof den Mittelrheinmeiſter, AlemanniaAachen, empfängt. Die Rheinländer ſind bis zur Erringung der Meiſterſchaft durch eine härtere Schule gegan⸗ gen als der badiſche Meiſter. Köln⸗Nippes ließ ſich erſt im dritten Spiel, dann allerdings mit 14:7, ziemlich deutlich abſchütteln. Nach der Be⸗ reichsmeiſterſchaft zeigten ſich die Mittelrheiner Frankfurt, 13. Juni. Die Meiſterſchafts⸗ Endſpiele im Fußball und Handball ſtehen auch diesmal im Vordergrund der ſportlichen Ereigniſſe des kommenden Wochenendes. Die Amateur⸗Radſportler ermitteln in Hannover ihre Kriegs⸗Bahnmeiſter. Im Fußball ſtehen ſieben Endrunden⸗ ſpiele auf dem Programn; es lautet: 5 Gruppe 1: Vfe Stettin— VfB Königs⸗ erg. Gruppe 2: Dresdner SC— 1. SV Jena; Vfè Osnabrück— TVd. Eimsbüttel. Gruppe 3: Schalke 04— SC 03 Kaſſel; Fortuna Düſſeldorf— Mülheimer SV. Gruppe 4: Kickers Offenbach— Stuttgar⸗ ter Kickers; SV Waldhof— 1. FC Nürnberg. In der Gruppe 1 kann der VfB Königs⸗ berg nur dann Abteilungsmeiſter werden, wenn er in Stettin mit mindeſtens vier To⸗ ren Unterſchied gewinnt. Andernfalls wird Union Oberſchöneweide der Gegner von Rapid Wien. In der zweiten Gruppe gelten Dres⸗ den und Osnabrück als Favoriten, während man in Gruppe 3 natürlich zu Schalke und Fortuna halten muß. Im Treffen Waldhof— Club fällt in der Gruppe 4 praktiſch die Ent⸗ Kenge Die Gaſtgeber gelten als Favo⸗ riten! In den ſüddeutſchen Bereichen iſt die erſte Hauptrunde um den Tſchammerpokal ange⸗ Gpolt in Kürze 50 Jugend⸗Ruderregatten, die faſt alle reichs⸗ offen ausgeſchrieben ſind, ſtehen im Kriegsſom⸗ mer 1940 auf dem Wettkampfſprogramm der Hitler⸗Jugend. Höhepunkt der Wettkampfzeit ſind die Waſſerkampfſpiele der HJ(Rudern, Kanu, Segeln) vom 17. bis 22. September in Berlin⸗Grünau und Potsdam. x. Eine Kriegshilfslotterie des NSgoe zur För⸗ derung ſeiner Beſtrebungen wurde jetzt geneh⸗ migt. Sie läuft vom 26. Juni bis zum 28. Sep⸗ tember. * Box⸗Europameiſter Cattaneo(Italien) wurde im Kampf um die italieniſche Bantamgewichts⸗ meiſterſchaft überraſchend geſchlagen. Er unter⸗ 10 in Lecco gegen Luigi Bonanomi nach Punk⸗ en. * Im Frankfurter Sportfeld werden die näch⸗ ſten Radrennen am Freitag, 12. Juli, durch⸗ geführt. Vorgeſehen ſind wiederum inter⸗ nationale Steherkämpfe. * „Neuſel und Kölblin treffen ſich im Kampf um die Deutſche Schwergewichts⸗Boxmeiſterſchaft am 22. Juni nicht in der Berliner„Bock⸗ ſondern in der Eisbahn Friedrichs⸗ ain. * Der Erdteil⸗Boxkampf zwiſchen Amerika und Europa wurde auch für 1941 wieder vereinbart. Er findet im April in Chikago ſtatt. * Der 7. Reichswettkampf der Motor⸗HJ, der vom 28. Juni bis 1. Juli in Goslar(Harz) ſtattfinden ſollte, mußte aus techniſchen Gründen verſchoben werden. Ein neuer Ter⸗ min iſt noch nicht bekannt. —* Italieniſcher Degenmeiſter wurde bei den Titelkämpfen in Vercelli Dario Mangiarotti. Sportlehrer Pojar verlüßt RNeckarau Der bekannte Wiener Sportlehrer Sepp Pojar, der ſeit einem Jahr den VfL Neckarau mit gutem Erfolg betreute, wird heute Mann⸗ heim verlaſſen. Pojar beabſichtigt, ſich in ſei⸗ ner Heimatſtadt Wien als Sportlehrer weiter zu betätigen, doch ſteht noch nicht feſt bei wel⸗ länder fallen in deutſche Hände. chem Wiener Verein. Died Waldhof die zwilchenrunde uberffehen? Der Mittelrheinmeiſter Alemannia KGachen ſpielt am Sonntag in Mannheim auch am Vorſonntag in der Vorrunde von einer guten Seite. Die Aachener verſtehen zu kämpfen und durchzuhalten. Dieſe Elf, in der Lüttgens, Voſſenkaul und Schiffers auch bei uns keine unbekannten Spieler ſind, wird ſich am kommenden Sonntag auf dem VfR⸗Platz vor⸗ ſtellen, der damit nach langen Jahren wieder eine Vorentſcheidung um die Deutſche Hand⸗ ballmeiſterſchaft erlebt. Der letzte Gegner war Polizei Berlin geweſen, die damals den VfR vor einigen tauſend Zuſchauern aus dem Ren⸗ nen warf. Der SV Waldhof hofft gegen Aachen in ſtär⸗ kerer Aufſtellung als in Kaſſel antreten zu kön⸗ nen. Lt. Olp wird ſicher dabei ſein, allerdings iſt nun Trippmachers Urlaub wieder zu Ende, aber Meſſel wird dieſen Poſten ebenſo gut ver⸗ ſehen. Die Waldhöfer können, wenn es einiger⸗ maßen klappt, auch die Zwiſchenrunde über⸗ ſtehen und ſich unter den letzten Vier placieren. Das der Gport am Wochenende beingt Entſcheidende Jußballkämpfe in den Gruppen/ Meiſterſchafts⸗Swiſchenrunde im Hhandball ſetzt, in der es zu einer ganzen Reihe von in⸗ tereſſanten Begegnungen kommt. Im Handball ſteht die Meiſterſchafts⸗ Zwiſchenrunde mit folgenden vier Spielen zur Entſcheidung: SV Waldhof— Alemannia Aachen; Reichsbahn München— Sportfr. Leipzig; Lintforter SV— Tura Bremen; ATV Berlin— Polizei Magdeburg. Die Ruderer verzeichnen Regatten in Wien, Eſſen und Bromberg. In Wien wird u. a. der Dreiſtädteachter Wien—Berlin—Bu⸗ dapeſt entſchieden, während in Bromberg ein „Befreiungs⸗Achter“ mit Mannſchaften aus Danzig, Elbing und Königsberg gerudert wird. Der Radſport bringt als wichtigſtes Er⸗ eignis die Amateur⸗Bahnmeiſterſchaften in Hannover. Zur Fliegermeiſterſchaft haben ſich 35 Fahrer eingeſchrieben(Purann, Walther uſw. fehlen), das Zweiſitzerfahren beſtreiten 10 Paare und am 4000⸗Meter⸗Vereins⸗Mann⸗ ſchaftsrennen nehmen ſieben Mannſchaften teil. — Steherrennen mit Lohmann, Stach, Mer⸗ kens, Schindler und Wißbröcker werden in Braunſchweig veranſtaltet. Der Pferdeſport verzeichnet Galopp⸗ rennen zu Karlshorſt(Rote⸗Kreuz⸗Renntag) am Samstag und zu Hoppegarten(Preis der Dianaj, München⸗Riem(Großer Dreijährigen⸗ Zuchtpreis), Köln, Hannover, Wien und Po⸗ ſen am Sonntag. Sememame Lecahulk⸗ Miricafen der Sportbezirke Mannheim, Heidelberg und Bauland W. K. Mannheim, 13. Juni. Mannheims und Heidelbergs Fachwarte berieten dieſer Tage über die Bezirksmeiſterſchaften, die am 3. Juni in Heidelber f auf dem Platze der TG 78 ſtattfinden. Neben den Bezirken Mann⸗ heim und Heidelberg wird nun auch das Bau⸗ land, Bezirk 1, ſeine befähigten Leichtathleten — den Meiſterſchaften nach Heidelberg ſchicken, o daß dieſe einen intereſſanten Verlauf ver⸗ ſprechen. Ermittelt werden in Heidelberg die Gruppen⸗ meiſter Nordbadens, während die drei Bezirke ihre Bezirksmeiſter getrennt ermitteln. Die TG 78 Heidelberg wird alles tun, um die an einem Tag zur Durchführung gelangen⸗ den Meiſterſchaften erfolgreich zu geſtalten. Die Kämpfe beginnen um 9 Ühr und 15 Uhr. Nachfolgend bringen wir einige Termine der HI-Leichtathleten: 22. Juni(MTG⸗pPlatz): Prüfungswettkämpfe; 29.+½0. Juni(46⸗Platz): Bannmeiſterſchaften; 13./14. Juli: Gebietsmei⸗ ſterſchaften. Amtliche Vekanntmachung Bezirksklaſſe⸗Staffel 1 1. Nachzuholende Spiele: 30. Juni: Käfertal— 08 Mannheim; 13. Juli(Sams⸗ tag): 07 Mannheim— Phönix(Spielbeginn 18.30 Uhr); 28. Juli: 07 Mannheim— Neckar⸗ — 2 4. Auguſt: Friedrichsfeld— Secken⸗ eim. 2. Geänderte Termine: 29. Juni (Samstag): Phönix— Neckarhauſen; 6. Juli (Samstag): Phönix— Friedrichsfeld; Spiel⸗ beginn: 18.30 Uhr; 4. Auguſt: 08 Mannheim— Ilvesheim. 3. a) Das Pflichtſpiel Feudenheim— Edin⸗ gen am 30. Juni findet in Feudenheim ſtatt; b) das Pflichtſpiel Edingen— Neckarhau⸗ ſen am 11. Auguſt findet in Edingen ſtatt. HB-Vereinskalender MFc 08. Samstag. 19.30 Uuhr: MFc o8— Feu⸗ denheim Schäſerwieſe); 18.15 Uhr: W1 Srcn SV Waldhof(Schäferwieſe), Vorſpiel.— Feden tag von 18 bis 19.30 Uhr und von 19.30 bis 21 Uhr: Schüler⸗ und Jugendtraining(Schäferwieſe). — Sporthale: o nſchaftsfampfafn 10ewi hiheven : Mannſchaftskampf im Ge eben gegen BSG JIG Farben Llidwigzhafen. Uin-piatz Mannheim Käfertaler Straße Sonntag, 16. Juni, nachm. 3 Uhr Gruppenspiei um die Deutsche Fußball-Meistersechaft SV. Waldhof sesen 1. F. C. Nürnberg Tschammer-Pokalsieger 1939/40 Bereichsmeister von Baden Vorher.30 Uhr nachm. Zwischenrunde um die Deutsche Handballmelsterschaft: SV. Waldhof— Alemannia Aachen ——— ————————————————————————————————————— ———— — — „hakenkreuzbanner“ funſt und Unterhaltung Freitag, 14. Juni 1940 Von Ekhof bis Krauß Ausſtellung in Berlin (Elgener Berichu Das Muſeum des preußiſchen Staatsthea⸗ ters in Berlin eröffnete in dieſen Tagen eine Ausſtellung, die unter dem Leitwort„Ewiges Theater“ ſteht und den Blick freigibt auf ein Randgebiet des Theaterweſens, das zwiſchen reiner Kunſt und ſachlicher Berichterſtattung ein bisher wenig beachtetes Daſein führte. Vom Schlüterhof des Schloſſes betritt man die Räume des Muſeums, das ſchon ſo manches zeigte, was in der weitverzweigten und doch immer reizvollen Landſchaft des Theaters Intereſſe zu wecken vermag, jeden⸗ falls bei dem Teil der Beſucher, dem eine un⸗ mittelbare Theaterfreudigkeit eigen iſt. Mit Behagen verweilen dieſe bei den kolorierten Kupfern eines Melchior Krauß und vol⸗ ler Ehrfurcht erblicken ſie im Gothaer Thea⸗ terkalender von 1776 eine Darſtellung des erſten großen deutſchen Schauſpielers Ek⸗ of. Beide Bilderreihen entſtammen den da⸗ mals fleißig gepflegten Almanachen und Jahr⸗ büchern, ſind alſo in gewiſſem Sinne Bericht⸗ erſtattung, und zwar die einzige bildliche, die es damals gab, was ſie dem Hiſtoriker außer⸗ ordentlich wertvoll macht, um ſo mehr, als ſie ſich abſichtsvoll bemüht, Mimik, Geſtik und Ko⸗ ſtüme recht detailliert wiederzugeben. Mit welcher Liebe und Freude am Hand⸗ werk alle dieſe Machwerke geſtochen, gezeichnet und koloriert ſind, wird erſichtlich, betrachtet man im Gegenſatz dazu die ausgeſtellten Fo⸗ tografien. Kainz, Matkowsky und andere Große der deutſchen Bühne— ſie alle ſind in den verſchiedenſten Rollen zu ſehen. Aber wie wenig mag das zur theatraliſchen Poſe er⸗ ſtarrte fotografiſche Bild von dem künſtleri⸗ ſchen Willen und den Ausdrucksmöglichkeiten des Dargeſtellten zu ſagen, wie wenig wird 1 55 geiſtigen Stil der Schauſpielkunſt ent⸗ üllt. Ueberaus begrüßenswert iſt es deshalb, wenn die Staatstheater bildenden Künſtlern heute wiederum die Möglichkeit geben, ihre Auffüh⸗ rungen bildlich feſtzuhalten, trotz der Fort⸗ ſchritte, die man der Fotografie gern zuge⸗ ſtehen will. Die Werke des Berliner Malers Freeſe legen für dieſe Beſtrebungen ein er⸗ freuliches Zeugnis ab. Sie ſchließen da an, wo man beim Einbruch der Fotografie aufhörte. Man ſpürt in ihnen wieder die große Liebe zum Theater und das Bemühen um den Stil einer Aufführung, was auch der Nachwelt Zeug⸗ nis ablegen mag für die Blüte unſeres Thea⸗ terlebens, das ſelbſt durch den Krieg nicht be⸗ einträchtigt werden konnte. Max-HalbeEhrung Am 18. und 19. Juni führt die Stadt Heidel⸗ berg eine Ehrung des Dichters Max Halbe rch, der als Student in Heidelberg geweilt t und immer ein treuer Freund Heidelbergs geblieben iſt. In Anweſenheit des Dichters, der in dieſem Jahre ſein 75. Lebensjahr vollendet, wird am 18. Juni, 11 Uhr, eine Gedenktafel am Hauſe Mittelbadgaſſe 12 eingeweiht werden. Am 18. Juni, 20.15 Uhr, lieſt Max Halbe im Rahmen der Heidelberger Geſellſchaft zur Pflege der Heimatkunde im Kurpfälziſchen Muſeum aus dem ſeine Heidelberger Zeit ſchildernden Kapitel des Buches„Schickſal und Scholle“. Weiter veranſtaltet das Städtiſche Theater am 19. Juni, 19.30 Uhr, eine Sonderaufführung „Der Strom“ in Anweſenheit des Dichters. Abschluſß der Malfestspiele in Karlsruhe Mit der Erſtaufführung der Operette„Die en Hochzeit“ von Nico Doſtal in der Inſzenierung des Librettiſten Hermann Her⸗ mecke, Berlin, fanden die Maifeſtſpiele des Ba⸗ diſchen Staatstheaters Karlsruhe ihren Ab⸗ ſchluß. Eröffnet wurden ſie mit Wagners„Mei⸗ Der kleine Gott — OHAN VON KURT Z21E5Sf— Copyright 1939 by Adolf-Luser-Verlag. Wien-Lelpzis 38. Fortſetzung Sie dachte an alle Menſchen, die ihr jemals begegnet waren, an die Vroni, an den Pfarrer und ſelbſt an den Lehrer. Ach, ſie waren alle arm und lebten ohne irdiſchen Reichtum. Nur zu einem Menſchen kehrten ihre Gedanken im⸗ mer wieder zurück, zu Frau Bogner. Sie war ſicher nicht arm. Wenn man an die Wohnung mit den ſchönen Möbeln dachte, an die vielen Bilder an den Wänden, an die Reihe der Bü⸗ cher in den Glasſchränken und an das blitzende Porzellan! Und hatte ſie noch für einen Men⸗ ſchen zu ſorgen? Es mochte ihr doch leicht ſein zu helfen, wenn ſie ſolchen Abgrund an Not und Gefahr ſah. Je häufiger Maria aber an Frau Bogner dachte, deſto ſchwerer fiel ihr der Entſchluß, zu ihr zu gehen. Ja, vielleicht wenn ihr die alte Frau fremd und gleichgültig ge⸗ weſen und wenn ſie nicht in den Kreis ihrer mütterlichen Liebe geraten wäre, wenn ſie nicht immer an jene Stunde hätte denken müſſen, in der ſie der alten Frau ihre Liebe geſtanden und ſich der eigenen Untreue angeklagt hatte, wenn nicht immer noch vor ihr das alte Geſicht ſtünde mit dem weißen Haar darüber, da ſie zu ihren Füßen auf den Knien gelegen und ihr die chuhe angezogen hatte. Aber nun war der Sonntag da. Ja, er ging ſchon zur Neige und von der Kirche drüben tönte die Glocke viermal herüber in ihre Kam⸗ mer. Maria hielt es nicht länger im Hauſe. Sie wanderte unentſchloſſen die ſtille Gaſſe hin⸗ unter und bog in die Hauptſtraße ein. Sie hatte keine Augen für die Pracht der Gärten, an denen ſie entlang ſchritt, und kein Blick fiel zu⸗ rück zu den Hügeln hinauf, zum Himmel und u den ziehenden Wolken, die der Wind über die Stadt trieb. Nein, auch keine Sehnſucht klarzumachen. Vorbild und Glaube Die Zeit des Kampfes gibt auch dem kultu⸗ rellen Reichtum, der künſtleriſchen und ſittlichen Lebenskraft unſeres Volkes die Möglichkeit, ihre innere Ungebrochenheit zu vermerken, ihre Produktivität zu halten, die Zuſammenhänge zwiſchen dem großen, geſchichtlichen Tageser⸗ lebnis und den Tiefen des geiſtigen Lebens Während Plutokratengeſindel und Judenſchaft in die letzte irrende ratloſe Einſamkeit, in das Dickicht der Verzweiflung, der Lüge, der Zerſtörung geraten, halten wir Nationalſozialiſten es für eine politiſche und ſittliche Selbſtverſtändlichkeit, unſer Kulturbe⸗ wußtſein, das aus vollem Herzen und wahrer Empfindung ſtrömt, in ſeiner urſprünglichen Beſonderheit ungehemmt zu entfalten. In Bayreuth werden Frontſoldaten, gene⸗ ſende Kameraden, Rüſtungs⸗ und Frontarbei⸗ ter die Kraft der Wagnerſchen Muſik, den le⸗ bendigen Schöpferdrang ſeines Zeitalters ſpü⸗ ren, in München werden wir im Hauſe der Deutſchen Kunſt Werke aller empfindenden Künſtler betrachten, auf den Hochſchulen finden wir den Zugang zu allen Zeugniſſen deutſchen Erfindergeiſtes. In unſerem Zeitalter mit ſo reichem Ver⸗ ſtändnis für die geſchichtlichen Zuſammenhänge und für die Geltung der eigenen kulturellen Werte iſt die Kunſt vom Enthuſiasmus für die Größe und Erhabenheit der Zeit getragen, die mit eherner Hand, ohne Mitleid und Lächeln, dem Geſchehen Geſtalt gibt. Der Franzoſe, der Engländer gehen an ihren Kunſttempeln ahnungslos, fremd, unbefriedi⸗ gend mit kaltem Antlitz vorbei, ſehen ihr Reich. und ihre ſogenannte Kultur zuſammenbrechen. Die Wucht und Stärke unſerer Waffen, die Kraft der nationalſozialiſtiſchen Idee, die über die Kampffelder hinwegſtrahlt, haben unſeren Feinden die Augen geblendet. Seit Jahren war die kulturelle Unmitteilſamkeit des Pluto⸗ kratenklüngels mehr als eine beſchämende Tat⸗ ſache, ein leuchtendes Zeichen ihrer Nervenzu⸗ ſammenbrüche, ihrer geiſtloſen Propaganda, ihres Geſchwätzes, ihrer ausſcheidenden über⸗ treiberiſchen Leidenſchaften des Haßgefühls, das in Wort, Bild, Funk zum Exzeß drängte. Zu wenig Ahnung von Lebenskultur und ihrem ethiſchen Werte, wie ſie die abendlän⸗ diſche Neuzeit des Nationalſozialismus und des Faſchismus aufzeigt, zu viel Gier und Verbrecherinſtinkt. In Deutſchland iſt aus chaotiſcher Trübe und Machtloſigkeit das leuchtende Reich Adolf Hit⸗ lers entſtanden, das die hohe und edle Geiſtes⸗ arbeit der Menſchheit beherbergt, die unſere großen Geiſter und Feldherren als Vorbilder verehrt und die neue Kultur mit Autorität durchſetzt. Jedes Wiſſen um die Größe unſerer Weltanſchauung und die Widerſprüche von Welt und Leben, wie wir ſie bei der minder⸗ wertigen laſterhaften Plutokratenraſſe finden und jede Erfahrung von den Grenzen ihrer Exiſtenz, haben unſeren eigenen Glauben ge⸗ ſtärkt. Im Laufe der Geſchichte ſind viele Völ⸗ ker vom Erdboden vertilgt worden, weil ſie die Kultur, das Edle und Schöne, den wahren Sozialismus, die Entfaltung des nationalen Stolzes verhöhnten. Den Plutokraten geht es nicht anders. Die tätige Kraft iſt das Größte im Men⸗ ſchen. Das ſehen wir tagtäglich. Wir Deut⸗ ſchen haben eifrig an der neuen Welt gearbei⸗ tet und unſere kulturelle Aufgabe gegen unſere Widerſacher verteidigt. Wir werden den ſau⸗ genden Vampir zertreten, die wilden, blutrün⸗ ſtigen Weltverneiner ausdörren. 3 Unſer Leben iſt von hohen ethiſchen Empfin⸗ dungen getragen. Während unſere Wehrmacht mit unerhörtem Heldentum das Leben der Nation ſchützt, hält die Nation ſelbſt die hohen Ideale und das Wollen des männlichen Gei⸗ ſtes in feſter Hand. Unſer künſtleriſches Leben, unſer Theater, unſere Muſik, unſere Rund⸗ funkſendungen, unſere Preſſe⸗ und Propa⸗ gandaarbeit, unſer Filmſchaffen ſind nun erſt recht 0115 mehr denkbar ohne den Glauben an den nationalen Geiſt, nicht denkbar ohne die Nation! Es kam uns 1933 nicht darauf an, das Theater geſellſchaftsfähig, ſondern gemein⸗ ſchaftsfähig zu machen. Deshalb muß gerade jetzt die Bühne die echten Wahrheiten erken⸗ nen, Stücke herausſtellen, die echte volkhafte Lebenskraft vermitteln. Denn auf den Bret⸗ tern ſtehen weder Faxenmacher, Poſſenreißer oder Artiſten, ſondern das Volk, der deutſche Menſch in ſeiner Größe, ſeinem Schmerz, ſei⸗ nen Leiden, ſeiner Liebe, ſeinem Handeln und ſeinem Kampf! Heute iſt es wichtiger denn je, den Schauplatz des Lebens zu zeigen, dem gei⸗ ſtig bemühten und gutwilligen Beſucher Werke zu bieten, die aus der politiſchen Weſenhaftig⸗ keit geſehen ſind und mitreißende heroiſche Ge⸗ ſtalten der Geſchichte an den Zuſchauer heran⸗ tragen. Wir wiſſen, daß in Zeiten, da Juden und Freimaurer auf Miniſterſeſſeln ſaßen, die Sprache abgenutzt, aufgeſchwemmt wurde, daß Zugeſtändniſſe und Parkettabfütterungen an der Tagesordnung waren. Das geiſtige Verlangen der Nation ſteht außer Zweifel, das Bekenntnis zur Sprache, zum deutſchen Wort! Die Förderung der jun⸗ gen Dramatik muß immer wieder unterſtrichen werden, die Förderung jener Kultur, die vom großen Fluß der Zeit mitgetragen wird. Wir wünſchen daher unſeren Dichtern, die das gi⸗ gantiſche Ringen erleben, reiche Inſpiration, und wir danken der Partei, daß ſie gerade jetzt dem deutſchen Geiſtesleben Schwungkraft ibt und die Möglichkeit, an die Kunſt des heaters zu gelangen, in erhöhtem Maße allen uteil werden läßt. Unſer kultureller Beſitz⸗ fiand wird ſo ſeinen Glanz nie verlieren. Dr. Kurt Varges- ſterſinger“ und es folgten dann mit erſten Gaſt⸗ ſpielkräften beſetzt„Hochzeit des Figaro“,„Ro⸗ ſenkavalier“,„Aida“, während Artur Kuſterer ſeine neue Oper„Katarina“ ſelbſt leitete. Sha⸗ keſpeares„Sommernachtstraum“ gewann da⸗ durch beſondere Bedeutung, daß die neue Som⸗ mertraum⸗Muſik von Carl Orff zu Gehör ge⸗ bracht wurde. Es folgte ein großer Tanzabend unter dem Motto„Spiel und Feſt“, zur Auf⸗ führung gelangten Tanzwerke zu klaſſiſcher Muſik. Als vorletzte Feſtaufführung ging das Schauſpiel„Der Thron zwiſchen Erdteilen“ von Hanns Gobſch in Szene. Dbeis Meinzer Stadtthecter in der Gutenbergwoche 1940 An der diesjährigen Gutenberg⸗Feſt⸗ woche der Stadt Mainz(vom 23. bis 30. Juni) iſt das Stadttheater Mainz un⸗ ter Leitung ſeines Intendanten Hans Teß⸗ nach Weite und Stille, nach ſchweigenden Wäl⸗ dern und kühnen Bergen quälte ihr Herz. Schon ganz war ſie im Augenblick der Stadt verfal⸗ len.Alle Gedanken ſtürzten nur tief in die eigene Bruſt, und ſtürmiſch klopfte das Herz. Maria wartete auf der Halteſtelle der Stra⸗ ßenbahn. Klingelnd und gemächlich kam ſie da⸗ her. Marias Augen wanderten über die Schie⸗ nen und hinauf zu den Häuſern. Aber ihr Blick war verloren und ſah nichts davon. Vor dem Haus, in dem Frau Bogner wohnte, blickte ihr das Tiermaul an dem eichenen Tor ver⸗ traut entgegen. Es gab ihr ein wenig Mut. Im dunklen Hausflur ſtand ſie eine Weile. Ueber ſich hörte ſie die Töne eines Klaviers. Sie jagten geſpenſtig durch das düſtere Haus. Maria ſchauerte vor ihrem kalten Klang. Sie zog die Klingel an der Wohnungstür. Auf einem blitzenden Meſſingſchild las ſie den Na⸗ men der alten Frau. Sie ſammelte alle Kraft, um nicht zu fliehen, um nicht der Lockung zu erliegen, wieder hinaus auf die Straßen zu fremden Menſchen mit Le Maze 3 Geſichtern zu ſtürzen, vor denen die Maske des eigenen Antlitzes noch Beſtand hätte. Schau, ſchau, ſagte lächelnd Frau Bogner. Du kommſt wieder einmal zu mir. Es iſt Ihnen doch recht? fragte Maria zag⸗ haft. Aber, ich freue mich ſehr, verſicherte ſie. Warum ſoll eine alte Frau nicht am Sonntag⸗ nachmittag ein wenig mit der Jugend plaudern. Maria nickte. Noch fühlte ſie die Bläſſe auf ihren Wangen und hörte das jagende Herz. Aber die gute, vertraute Stimme legte ſi ſchmeichelnd auf ihre Verwirrung. Wie ein Zu⸗ hauſe umfing ſie die Wohnung, das alte Zim⸗ mer. Sie kannte es nun ſchon, mit dem runden Tiſch auf gedrechſelten Beinen, den Stühlen mit rotem Samt, dem mächtigen Ofen mit grünen und blauen Kacheln, den Spitzen und dem dunk⸗ len Samt an den Fenſtern. Frau Bogner drückte ſie auf einen Stuhl und muſterte ſie lächelnd mit ruhigen Augen. Du haſt dich ſehr verändert, ſagte ſie plötzlich. Maxia blickte erſchrocken auf. 5 Ich weiß nicht, es war eine lange Zeit. mer mit folgenden Sonderaufführungen betei⸗ ligt: Sonntag, 23. Juni,„Diſe M eiſterſin⸗ ger von Nürnberg“ mit Rudolf Bockel⸗ mann und Karl Auguſt Neumann von der Staatsoper Berlin, ſowie Joachim Sattler von der Staatsoper Hamburg als Gäſten; Dirigent: Generalmuſikdirektor Zwißler. Die Woche wird beſchloſſen mit einer Wiederaufführung des „Don Carlos“ von Verdi unter Leitung von Theo Mölich. Die Inſzenierungen beider Werke ſtammen von Dr. Günther Rennert.— Im Schauſpiel gelangt am Dienstag, 25. Juni, das Gutenberg⸗Drama„Der ſchwarze Apo⸗ ſtel“ des im Felbe ſtehenden oberheſſiſchen Dichters Heinrich Bitſch zur Uraufführung; Infzenierung: Heinz Hofer. Schillers„Wil⸗ helm Tell“ mit Staatsrat Karl Wüſtenha⸗ gen, dem Intendanten des Hamburger Staats⸗ theaters, als Gaſt iſt— in der Inſzenierung von Matthias Thiemann— die zweite Gabe des Schauſpiels. Ja... und du haſt wohl viel erlebt? Maria ſenkte den Kopf. Du biſt doch glücklich? fragte Frau Bogner behutſam. Maria lauſchte dem Wort nach. Glücklich! Wo lag ſein Sinn? Die uralte Frage ſtürzte ſie in einen Wirbel von Gedanken. Wir haben uns lieb, gab ſie nach einer Weile zögernd zur Antwort. Frau Bogner ſtand auf und ging im Zim⸗ mer auf und ab. Hin und wieder blickte ſie von der Seite her zu Maria hin. Das junge Mäd⸗ chen ſaß mit verſchlungenen Händen und geſenk⸗ ten Lidern vor ihr. Das Glück der Liebe ſpie⸗ gelte ſich wenig in dem blaſſen Geſicht. Die alte Frau fühlte, wie ſehr das Schweigen Ma⸗ ria quälte. Wir wollen eine Taſſe Tee trinken, ſagte ſie ablenkend, komm nur mit in die Küche. Dort brachte ſie die Rede auf andere Dinge. Maria erzählte von ihrer Arbeit im Hauſe des Konſuls. Mit Eifer und Liebe ſprach ſie vom kleinen Georg. F Grund ihres Beſuches. Frau Bogner hörte ihr mit verſtohlenem Lächeln und einer kleinen Angſt zu, deren Grund ſie ſelbſt nicht recht wußte. Als ſie vor dem dampfenden Getränk im immer ſaßen, überfiel Maria bei einer Stockung der Unterhaltung wieder der Gedanke an Stefan und an das Geld. Frau Bogner fragte nach dem Hof zu Hauſe und wie es den Eltern ginge, ob ſie Nachricht vom Vater habe und ob alles daheim gedeihe. Aber Maria hörte es nicht. Blaß und zitternd ſch hin. die Taſſe in der Hand und ſtarrte vor ich hin. Maria, was haſt du? rief Frau Bogner. Sie fuhr zuſammen. Ach, und ſie mühte ſich ſchnell um ein Lächeln und hob leichthin die Schultern, als wäre es nur ein dummes, un⸗ wichtiges Zerſtreutſein. N Aber Frau Bogner ſah tiefer und ſpürte die Pflicht zu helfen. Sie nahm Maria entſchloſſen die Taſſe aus der Hand. Poſtmeiſter“ zu einem geſellſchaftlichen reig⸗ 4 geführt. Er war es auch, der die Anweſenheit beiden Männer um das Mädel. ür eine Weile vergaß ſie den bourschor Flim 4 3 Draußen und daheim iſch des Krieges e e die deutſ lieniſche Filmpro uktion immer neue Wege läßt in ihrer kulturellen Aufbauarbeit keine Pauſe eintreten. So bereitet die Wien⸗Film für die Biennale in Venedig mit großem ufwand einen Kulturfilm„Die Hiſtorie der Puppe“ vor. Auch die Aufnahmen zu dem deutſch⸗italieni⸗ ſchen Gemeinſchaftsfilm„Traummuſik“ werden zur Zeit fertiggeſtellt, it Bibes dreht die ita⸗ lieniſche Filmgefellſchaft Fides aus Anlaß der Paganini⸗Jahrhundertfeier einen Paganini⸗ film. Im Grunewald haben die Aufnahmen für den großen Schillerfilm begonnen. ie Hauptrolle wird Horſt Caſpar übernehmen, weiter wurden zu dieſem Film Heinrich Ge⸗ orge, Lil Dagover, Hannelore roth und an⸗ dere bekannte Schauſpieler verpflichtet. 49 Welches Anſehen der deutſche Film im Aus⸗ land genießt, kam durch die in Rom veranſtal⸗ tete Landwirtſchaftsausſtellung zum Ausdruck. An dieſem Wettbewerb, der eine Auszeichnung der beſten Filme vorſah, betei⸗ ligten ſich außer Italien und Deutſchland die Vereinigten Staaten und noch zahlreiche andere Staaten. Den großen Ehrenpreis des Königs von Italien erhielt der Luce⸗Film„Olivenbau in Sardinien“. An Deutſchland fielen ein erſter Preis für den Film des Reichsnährſtandes „Der Schatz im Acker“, dann noch ein zweiter und zwei dritte Preiſe. Auch die Schweiz ſcheint den deutſchen Film ſehr zu ſchätzen, ſo zeigen in dieſen Tagen die Schweizer Lichtſpielhäuſer eine auffallend große Zahl von deutſchen Fil⸗ men. Im eleganten Urban⸗Kino in Zürich wurde die Premierenaufführung von„Der nis Neuer Film: „Donauschiffer“ „Ein herbes Liebeslied von abenteuerlicher Romantik“ und„das alte, ewig neue Lied von zwei Männern, die dasſelbe Mädchen lieben“— ſo nennt die Vorankündigung dieſen Film. Doch es iſt durchaus kein Problemfilm, ſon⸗ dern ein recht aufgelockerter Unterhaltungs⸗ ſtreifen, deſſen Atmoſphäre die Binnenſchiffahrt und deſſen Milieu der Alltag und die gewiſſe Romantik der Donauſchiffer iſt. Dieſer Alltag wird ſchließlich durch einen blinden Paſſagier ungariſchen Adelsgeblüts und durch die von ihm verurſachten Verwicklungen aus dem Gleis gebracht und ſogar zu einem glücklichen Ende niederlassun Westen vor Führer und Wir werden der neuen jungen„Köchin“ verſchuldete, die da mit einemmal auf dem Schlepper Dienſt tat, und in die ſich neben dem blinden Paſſagier aber auch der Kapitän verliebt hatte. Zum gu⸗ ten Ende entpuppte ſich der blaublütige „Schuft“ jedoch als edelgeſinnter Freund un anſtändiger Verlierer in dem Wettbewerb der Der Film iſt vom Anfang bis zum Ende mit Erfolg bemüht, abwechſelnd heiter und ernſt zu unterhalten. Er iſt darüber hinaus zu einem guten Teil eine aufgelockerte Reportage aus dem Leben der Donauſchiffer mit einer hin⸗ eingedichteten Glücksfabel. Auf jeden Fall iſt er von R. A. Stemmle recht ſpritzig inſze⸗ niert. Neben der guten Stimmungsfotografie und der ebenſo angelegten ſparſamen Muſik von Anton Profes machen vor allem die Darſtellerleiſtungen den Film unterhaltſam. Hilde Krahl erfüllt die wenig entwicklungs⸗ fähige Rolle des Mädels mit Charme und Würde. Attila Hörbiger iſt der rechte Käy; ten eines ſolchen Kaſtens und ein grader Kerl. Paul Javor gibt dem blinden Paſſagier die erforderliche Undurchſichtigkeit des Charakters und im übrigen unterſtützen Oskar Sima und Tibor von Halmay als gute Typen den Eindruck von der Mannſchaft.(Alhambra). 3 Hanns German Neu. Wir bewaht angehörigen Mannh Vertrauen, Maria, bat ſie. Haſt du mir nicht verſprochen, es immer zu mir zu haben? Maria ſchluckte an ihrer Erregung und preßte zuſammen, das alles Blut aus ihnen ich. Doch, doch, ich habe es ja, ſagte ſie mühſam. Sie ſchwieg wieder, ſchon erſchöpft und an ihrem Mut verzweifelnd, die Frage auszuſpre⸗ chen, wegen der ſie gekommen war. Frau Bogner ſtrich ihr über den Arm. Nun? forſchte ſie. 9 Es iſt wegen ihm, ja, begann Maria ſtok⸗ kend, den Blick der alten Frau fliehend, ich muß ihm doch helfen, er iſt in Not. Er hat eine Sorge. Wer ſollte ihm beiſtehen? Ich wollte nicht zu Ihnen kommen. Aber was ſollte ich machen? Es war der einzige Weg, der mir noch blieb. 4 Sie ſchluchzte bei den letzten Worten ein wenig. Aber die Augen blieben trocken. Nur auf ihren Wangen zuckte es. Ueber die Stirn Schauer, vor denen ihr der Schweiß aus⸗ rach. ——. Bogner lauſchte in Geduld. 4 prich nur weiter! ſagte ſie. 4 Mühſam brachte Maria allmählich vor, was ihr das Herz ſchier abdrückte, was ihr Schlaf und Ruhe ſeit Tagen raubte. Sie verſchwieg nichts, was der Dringlichkeit und Schwere ihres Anliegens Ausdruck verleihen konnte. Frau Bogner gab keine Antwort, als ſie end⸗ lich ſchwieg. Aber die Stille im Zimmer be kam einen Atem, der umherfuhr, gelinde, ſtok Leiden mei J. im Alter v Mann! Beerdig Mein lieb kend und ungeſtümer werdend. Die alte Uhr mit dem goldenen Pendel tickte hohl und ver⸗ 5 loren und die Stille ſchluckte ihr Pochen ein, wie ſie alles verſchluckte in ihrem atmenden Rieſenmaul. 4 ist nach kur 1 seinem erst Frau bewegte die Lippen. 4 Maria erſpähte es. Auch ihr Herz ſchlang die Stille gierig in ihren gefräßigen Rachen. Ein lleines Herz! Es glühte in Liebe und Eifer, dem Freunde zu helfen. Nur zu eines andern Not ſchlug es den werbenden Takt, eine wild umſchlagende Trommel. (Fortſetzung folgt.) Mannh. Beerdigur Juni 1940 deutſch⸗Ria⸗ ie Wege und arbeit keine ſen⸗Film für im Aufwand Puppe“ vor. itſch⸗italieni⸗ uſik“ werden reht die ita⸗ 3 Anlaß der Paganini⸗ fnahmen für onnen. Die übernehmen, heinrich Ge⸗ oth und an⸗ ichtet. lm im Aus⸗ m veranſtal⸗ llung zum b, der eine orſah, betei⸗ itſchland die reiche andere des Königs „Olivenbau en ein erſter znährſtandes ein zweiter hweiz ſcheint n, ſo zeigen htſpielhäuſer utſchen Fil⸗ in Zürich von„Der ichen Ereig⸗ enteuerlicher ue Lied von n lieben“— ieſen Film. mfilm, ſon⸗ terhaltungs⸗ nenſchiffahrt die gewiſſe zieſer Alltag en Paſſagier rch die von s dem Gleis klichen Ende Anweſenheit ldete, die da Dienſt tat, en Paſſagier te. Zum gu⸗ blaublütige Freund und ttbewerb der im Ende mit und ernſt zu is zu einem portage aus t einer hin⸗ den Fall iſt pritzig inſze⸗ igsfotografie amen Muſik r allem die interhaltſam. ntwicklungs⸗ Charme und rechte Käp⸗ grader Kerl. Paſſagier die Charakters skar Sima e Typen den hambra). rman Neu. ——— du mir nicht aben? i und preßte ut aus ihnen ſie mühſam. öpft und an ze auszuſpre⸗ Arm. Maria ſtok⸗ fliehend, ich Er hat eine Ich wollte vas ſollte ich zeg, der mir Worten ein trocken. 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In tiefer Trauer: femilie Phlllpp Kempt und Angehörige Unser Gefolgschaftsmitglied, der kaufmännische Angestellte Herr 2 Eridi Orlowslci geb. am 8. Oktober 1912, zuletzt tätig auf unserer Zweig- niederlassung Königsberg/Preußen, ist am 28. Mai 1940 im Westen vor dem Feinde geblieben. Er gab sein Leben für Führer und Großdeutschland. Er war einer unserer Besten. Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten. Berlebsfuührung und Gefolgschoft der GRUN A BIIFINGER Aktengesellscheft Mit Einsatz seines Lebens für Führer und Vater- land starb den Heldentod auf dem Kriegsschau- platz in Frankreich am 5. Juni unser braver, innigstgeliebter Sohn, Bruder und Neffe * obergetrelter Cotflieh Steieleder Mannheim(Gontardstr. 17), den 14. Juni 1940. In tlefstem Schmerz: Gonlleb Stolgleder und Ffomille Den Heldentod für Führer, Volk und Vaterland starb am 13. Mai 1940 bei den Kämpien im Westen unser Arbeitskamerad Arihur Wetteraucr Wir bewahren dem treuen und fleißigen Gefolgschafts- angehörigen ein gutes Andenken. Mannhelm-Neckarau, den 13. Juni 1940. Betrlobsfuhrung unc Gelolgschert der Akflen-Gesellschoff der Dillinger Hurtenwerke Werk Mennhelm-Neckcrau rodesanzelge Ueute morgen verschied nach langem, schwerem Leiden mein innigstgeliebter Gatte Josef Lenzer im Alter von 47 Jahren. Mannheim Gichard-Wagner-Str. 18), 13. Juni 1940. In tieker Trauer: Anna lenzor Beerdigung: Samstag, 12 Uhr. rodesanzelge Mein lieber Mann, unser guter Vater, Bruder und Onkel Defer Adolph ist nach kurzem, schwerem Leiden im Alter von 53 Jahren seinem erst vor kurzem gefallenen Sohne in die Ewig⸗ keit gefolgt. Mannheim(U 5, 18), den 13. Juni 1940. In tiefer Trauer: Helene Adolph Gerherd Aclolph, 2. Z. im Ffelde Beerdigung: Samstag,.00 Uhr. arvwnunzendernepap DAð, ung. Für die Lehrgemeinſchaft Kaufmänn. Rechnen Stufe 1, die am kommenden Mitt⸗ woch, 19. Juni, um 19 Uhr beginnt, werden noch Anmeldungen entgegen⸗ genommen. Wir müſſen die Teilneh⸗ „ die das Berufserziehungswerk beſuchen, nochmals darauf aufmerk⸗ ſam machen, daß die grüne Teilneh⸗ merkarte bei jedem Beſuch eines Ar⸗ beitsabends Miiange iſt. Koß, Abt. andern. Das Kreis⸗ Ilamt„Kraft dch,. Freude“, Abt. Wan⸗ dern, führt am kommenden Sams⸗ tag/ Sonntag, 4 Juni, eine Wo⸗ urch, Dieſelbe geht eidelberg— Weißer S tein— Schriesheimer 51— Wander⸗ und St 3 Kohlho—— 2. Tag: Altenbach— Ludwigstal (Badegelegenheit),— Schriesheim. Teilnehmerkarten ſind zum Preiſe von RM..10 in den Koß⸗Geſchäfts⸗ ſtellen Plankenhof und zu haben. Amt für Kriegsopfer. Kreisamtslei⸗ eung. Die Kameradſchaftsführer der Kameradſchaften Mannheim⸗Neckar⸗ ſtadt, Mannheim⸗Nord.⸗Süd haben am Freitag, 14.., um 19 Uhr zu einer kurzen Beſprechung in der Ge⸗ ſchäftsſtelle, M 2, 6, ge erſcheinen.— Kameradſchaft Mannheim⸗Innenſtadt. Die Abteilungsführer haben am Frei⸗ tag, 14.., um 19 Uhr zu einer kur⸗ en Beſprechung in der Geſchäftsſtelle der Kameradſchaft zu erſcheinen. Frauenſchaft. Ortsaruppe Waldpark. Am 14.., 15 Uhr, Stab⸗ und Zellen⸗ hbeſprechung in der Dieſterwegſchule. Kdoſßyi, Snortamt. Freitag. 14. Juni. Allgem. Kürverſchule(für Frauen und Männer): 20.00—21.30 Uhr, Stadion, Feld 2. Fröhl. Gymnaſtik und Spiele Ifür Frauen und WMäßpchen): 20—22 —20 Uhr' Gymnaftirfoal. Goete⸗ ſtraße 8. Reiten(ür Franen und Uhr, f⸗Reithalle, ae. fainbinm V 4 —————— —5——— K ——5 *——— Flür den Magen aus Papier zum 9 umderafiropfen Selbſtaufrouen prompt lieferbar! Sie regen den Ap- Twele petit an, förd. die E N5 1 Verdauung, verhü- Fernruf 229 13. ten Sodbrennen u. Magenbeschwerd. RM.50 und.— Alleinig.Hersteller J. Mirt& cie. Mannheim, P 3, 4 Mannheim, P 5,-4, an den Planken Todossmielse Nach schwerer Krankheit ist unser langiähriger Prokurist, Leiter unserer früheren Niederlassung in Heidelberg, Herr JosefLenzer heute früh verschieden. Seit über 13 Jahren hat er seine unermüdliche Schaffenskraft in den Dienst unseres Unter- nehmens gestellt. Wir verlieren in dem Verstorbenen einen unserer Besten, der nicht nur ein guter Vorgesetzter, son- dern auch ein treuer Freund und Arbeitskamerad war. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, den 13. Juni 1940. Aulslchtsret, Betrlebsfuhrung unel Gefolgscheft der Mennhelmer Pakeffohrt-Gosellschaft m. b. H. reodesanzelge Meine liebe, gzute Mutter, Frau Eimilie Fuhrer wuc. geb. Heckmeinn ist nach kurzer, aber schwerer Krankheit im Alter von 76 Jahren heute sanit entschlafen. Mannheim(Akademiestr.), den 12. Juni 1940. In tiefer Trauer: Merle Fuhrer Die Feuerbestattung findet in aller Stille statt. Nacdhruf Unser Arbeitskamerad Wili Kauffmann ist am 12. Juni 1940 verstorben. Der Verstorbene hat sich während seiner Zugehörigkeit zu unserer Betriebsgemein- schaft als ein tüchtiger Mitarbeiter und treuer Kamerad erwiesen. Wir bewahren ihm ein ehrendes Andenken. „Mannkeim, den 13. Juni 1940. Betrlebsführer und Geſolgschaft der MEIKRIen EANA MANNMEINI Aktlengesellscheft Danlksagung Für die uns anläßlich unseres in Nordfrankreich J gefallenen einzigen, unvergeblichen Sohnes und Bruders Unteroffixler Heinrich Holfz in so überaus reichem Maße entgegengebrachte Anteilnahme sprechen wir auf diesem Wege unseren tiefgefühlten Dank aus. Besonders Herrn Pfarrer Dr. Weber danken wir für seine lieben, trostreichen Worte. Mannheim(Schwetzinger Str. 97), den 12. Juni 1940. In tie fer Trauer: Feimllle Helnrieh Hotz Mein herzensguter Mann, mein treuer Lebenskamerad, mein lieber Sohn, Schwiegersohn und Schwager Wineim Baumsgäriner Oberposinspektor wurde heute abend im Alter von 48 Jahren von seinem schweren Leiden erlöst. Mannheim(Jean-Becker-Str., den 12. Juni 1940. In tiefem Schmerz: lulse Boumgärtner, geb. Moder Kemeirlne Baumgärtmer WI.wWEC (Sroße Wallstottstraße 54) Jakob Modervy und Klnder Erdbestattung: Samstag, 15. Juni, vormittags 10 Uhr. Staft Karten! Fur die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang meiner lieben Frau, unserer un⸗ vergehlichen Mutter sagen wir auf diesem Wege allen unseren innigen Dank. Mannheim(I 4a,), den 13. Juni 1940. Anton Brenneis uncl Kinder nnmnnnn nnn Die Mannheimer Groſdruckerei liefert alle Ffamilien-Drueksachen Liebesliod von abenlener- licher Romauntik mit Aitila Hörbiger- Paul lavor Osear Sima- Hiber von Halmay Das alte, ewig neue Lied Männern, die dasselbe Mädchen lieben von zwei AIHariBR Jugendliche p 7, 25 Rut 259 02 In der Wochenschau: Die Frontberichte der HPropaganda- Kompanien nicht zugelassen! e Aa Malnendes, Wenfenerſſch BAA0 A mama sannker er flmwent/ DEAN u/innie Narkus—. Kergen 1 ScalA .30.50.00 Lindenno von Hugo von Hofmann G1LORIA SECEENHEILAEBRSTR 232 Der große Erfolgsfilim der Tobis Der Fuchs von Glenaꝛvon mit olga Tschechowa Kart Ludwig bdlenl Ferd. Marlan Wochensenz2: Die neuesten Bericrte von der Weskfront, Jug. ab 14 J. zugel..30,.40,.00 National-Theater Mannhelm Freitag, den 14. Juni 1940 Vorſtellung Nr. 310, Miete 6 Nr. 25 l. Sondermiete 6 Nr. 13 Inneuer Inſzenierung: Elektra Tragödie in einem an34* a Muſik von Richard Strauß Anfang 20 Uhr, Ende etwa 21.45 Uhr 65 Pälmgärten „BUCKL zwischen EZ3 und E4 Täglich: Umerhaltungsmusi: *◻(solisten⸗ Abend) — belommen Su Edingen 8. N. Kleus het ein dibdeichen in denkberferf freude Fritz Hertwerth2 im feide und Frau Haris seb.Konner 2. Z. Heinrich-Lonz · Kronlcenhaus, Dr. 2 15. Jum 1940 2 NHonnheim, 10. Jun 1940 ** 20 Die Geburt eines kràftigen qungen zelgen hocherfreut an Hans Rexin u. Frau Ruth 2. Z. privotlelinlle Prot. Dr. geb. Koch 7 Unser Werner, unsere Bärbl hoben ein Zeter Iicltaeł broderle onnhelm- Feudenheim, 15. Jun 1940 11 Erwln Frech une Frau Lette geb. Klelwein ſroi bi forboen rot. Or. Holz 3 bekommen. Zu jedem Radio nur die zunkzlluſtrierte die bodenſtänd. württ.⸗bad. Heimat⸗Zeitung Verlag Wilhelm Herget, Stuttgart Reinsburgſtr. 14 Fernruf 627 18 u. 62391 Monatlich 45 Rpf. frei ins Haus. Verlangen Sie Probe⸗Nr. ScHWANHEI bel Eberbaen 450 m ſl. d. Neere Hönenluftkurort. Gute Verpflegung pro Tag 4 RM. bei vier Mahlzeiten. Bes.: Karl Llebig, Fernruf Aglasterhausen 181 Zur Frühjahrs- und Blutroinigungskur Die Kräuter-Spezialitäten Marke, Wurzelsepp“ Arterienverkeilkungstee.25 beugt Arterienverkalkung vor, entsäuert das Blut und bringt die Nebenerscheinun- gen zum Schwinden Hernsdure-Tee RM 75 löst Harnsäure und scheidet sie aus. Für Rheuma- und Gichtleidende von unüber- troffener Wirkung Blutreinlgungs-Tee RM 1. 00 Erprobt bei Hautunreinig- keiten. 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III naus U Er Ab heute der Ufa-Grosflim nach dem Schausplel von Hermann Sudermann fieimat mit XZARAM TLEANDER Helnrich George Ruth Hellberg- Lina carsten- paul Hörblger Leo Slezak Dieser von allen menschlichen Regungen und Spannungen getragene Film ergrei- fend echter Gefühle spricht die gewaltige, überall verständl. Sprache der- Heimat! Die neueste Utfa-Wochenschau ꝛeigt: Gonoralang- i a˙ Frankroick Samstag, 15. Juni, 20 Unr in der„Harmonie“, D 2, 6 Sprieht Kultusminister, Oberstleutnant Prof. Dr. Rektor der Universlität Meidelberg ober Unsere Mriegslage Eintrittskarten zu RM. 50, 80 und.20 sind erhältlich bei den KdF-Vverkaufsstell. Plankenhof, P 6, Waldhofstr. 8, Völk. Buchhandlung und im Zigarrenkiosk Schleicher am Tattersall. Veranstalter: bie beutsche Arbeitsfront, NS6 „RKraft dureh Freude“, Abteilg. Volksbildungswerk. R Vergröhern Sie ſnren Kundenkreis duren Anzeigen im rrenzimmer ———— ———— Kaaenen Lueneinrichungen, hekenflanszfübel Wilhelm Seumer Hannh. 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Verteilungsstellen in Ernst Fitzner erdunklungsartikel formulare zu folgenden Terminen an⸗ Für das Vergebungsverfahren iſtJ bis K am—¹— von 11—12 ührſlallen Stadtteilen und Vororten* zumelden: die, Verdingungsordnun für Bau⸗I bis K am Freitag von 14—15 ührſf ſeder kann Mitglied werden Schwetzinger Straße 15 1. für Getreide ſowie Klee und Lu⸗ſleiſtungen(B. O..) maßgebend. DieſO bis R am Freitag von 15—18 Uhr Schirme sowie Kurz- 3 .30.00 zerne, 2. Schnitt, bis 20. 6. 1940,] Verdingung unterliegt als VergebungſS bis V am Freitag von 16—17 Uhr warte Hangarbeit ilhelm Deder. 3 3. 3 2 für Wieſen, 2, Schnitt, Klee undſeiner öfſenilichen Steue der Verord⸗Wbis 3 am Freitag von 17—15 ührf ren u. Handarbei ur Jogendl uzerne, 3. Schnitt, bis 5.§S. 1940,nung des Reichskommiſſars für Preis⸗ Belegſchaft Dorndorf am Freitag von 9 Verdunklungsrollos- Llchtschleusen üherwachung vom 29. März 1935— 20—21 Uhr K 3. für Hackfrüchte, Mais uſw. bis 105 8. 1940. Spätere Anmeldungen können nicht mehr berückſichtigt werden, es ſei denn, daß ſie fe einem ſpäteren Zeit⸗ punkt eingetreten ſind. für Wieſen, Klee Die und Luzerne— 1. Schnitt— ſind be⸗ reits von Amts wegen vorgenommen worden. Die Abſchätzung und die Feſtſetzun der a Flurſchäden erfolg durch die Luftwaffe. Mannheim, den 11. Juni 1940 Der Oberbürgermeiſter Verkauf von rotem und gelbem Blutlaugenſalz Alle Inhaber von Drogerien, Farb⸗ 75. onſtigen Bobkeufbfie⸗ ung des Geſchäftes wegen Unzuver⸗ äſfigkeit nach ſich ziehen können. Mannheim, den 12. Juni 1940 Der Polizeipräſident Atbeilsvergebung Die Erd⸗, Maurer⸗ und Beton⸗ arbeiten, die Kunſtſteinlieferung, die e und unter Umſtänden Schlie⸗ öd⸗hofs Mannheim bei der ſogen. 5 immer⸗, Blechner⸗, Dachdecker⸗ und mit Motor, Kraftdrehſtrom 4 1 .85.39 en für bie Erſtellung haus- Zimmer Nr. 4- anzumelden. zu kaufen 78•3 t. Angebote Lebensweise Spiel- Gummi- u. 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Vorhandene Taubenhaltungen müſ⸗ ſen innerhalb von 2 Wochen nach In⸗ krafttreten obiger Verordnung ange⸗ meldet werden. Die Taubenhalter werden daher aufgefordert, innerhalb 2 Wochen die Taubenhaltung dahier auf dem Rat⸗ unterhalts für 2. Hälfte Juni 1940. an Wehrmachtsangehörige und Rück⸗ wanderer, erfolgt im Gemeindehaus, Luiſenſtraße 34, und zwar in nach⸗ Die abendliche Auszahlung an die S. Dorndorf erfolgt im Schalterraum der Gemeindekaſſe. Ich muß um Einhaltung der Ter⸗ mine bitten. Ferner mache ich darauf aufmerkſam, daß eine Entlaſſung aus dem Wehrdienſt ſofort dem Amt für amilienunterhalt(Rathaus, Zimmer kr.5) zu melden iſt. Viernheim, den 13. Juni 1940 Gemeinde Viernheim Der Kaſſenverwalter Kaufgesuche gegen bar zu kaufen geſucht. Akademieſtraße 15, III. Kleine, transportable Aahifenseisfage Mannheim ⸗ Verkaufsstellen in allen Stadtteilen. Ff. Eisenhuth, Lebervaren Meerieldstr. 23,. Fernrut 238 40 Spielwaren Reisekoffer. 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