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I. die Uelt im Banne des deulſchen Sieges Der Fall von Paris, die Einnahme von Le Haore, die Eroberung von Montmedy- der Abſchluß des zweiten Abjchnittes des Feldzuges im Weſten und der Veginn des dritten Abſchnittes, nämlich die Berfolgung des Fein⸗ des bis zur enogültigen Vernichtung, hat nicht nur im deutſchen Volk Gefühle höchſten Glückes und Gtolzes und tiefſter Dankbarkeit ausgelöſt, ſondern auth jenſeits der deutſchen Grenzen ein ungeheuer ſtarkes Etho ge⸗ junden. Dos beweiſen ſthon die erſten Meldungen, die aus den Ländern Europas ebenſo wie aus Ueberſer eintroffon. Keberall in der Welt hat der völliae zuſammenbruch der ganzen franzöſiſchen Front zwiſchen dem Aermel⸗Kanar und der Maginot⸗Linie, das Vordringen der deutjchen Zruppen in das Lerz Frankreichs die Ueberzeugung ausgelöſt, daß die weſklichen Plutokratien den ſchwerſten, vernichtenden Gthlag erhalten haben. nom: fiapitulation ſchneller als erwartet h. n. Rom, 14. Juni(Eig. Ber.) Rom ſteht vollkommen unter dem ungeheuren Eindruck des Falles von Paris. Der italieni⸗ ſche Rundfunk überträgt außerhalb der für die Nachrichtenſendungen vorgeſehenen Zeiten immer wieder den OKW⸗Bericht und die Sie⸗ gesmeldungen aus Berlin. Was nach den noch unbeſtimmten Andeutungen der Freitagmorgen⸗ preſſe für die nächſten Tage unmittelbar bevor⸗ uſtehen ſchien, iſt früher eingetroffen, als man in Italien zu hoffen gewagt hat. Die im italieniſchen Volkskulturminiſterium zur täglichen Konferenz verſammelten auslän⸗ diſchen Preſſevertreter wurden unverzüglich von der Kapitulation in Kenntnis geſetzt. Der Ein⸗ druck auf die neutralen Zeitungsvertreter war unverkennbar. Die Meldungen wurden dann ſofort in außerordentlichen Nachrichtenſendun⸗ gen des italieniſchen Rundfunks durchgegeben. Kurz darauf erſchienen Sonderausgaben der Zeitungen, die den OnW⸗Bericht unter rieſigen Schlagzeilen wie„Paris beſetzt“—„Die ſiegrei⸗ chen deutſchen Truppen marſchieren durch die franzöſiſche Hauptſtadt“ wiedergaben. In den Straßen Roms ſieht man Menſchengruppen, die ſich um die Extraausgaben drängen und die deutſchen Siegesmeldungen, deren Kraftbewußt⸗ ſein und knappe Sprache allgemein Bewunde⸗ rung findet, immer wieder überleſen und be⸗ ſprechen. 5 In der italieniſchen Bevölkerung herrſcht hel⸗ ler Jubel über die alle Vorausſagen überflü⸗ gelnden Erfolge der deutſchen Bundesgenoſſen. Militäriſche Beobachter Roms vertreten die Auffaſſung, der Zuſammenbruch der mühſam aufgerichteten Verteidigungsfront zwiſchen Le Havre und Montmedy ſei womöglich noch ſym⸗ ptomatiſcher als die Kapitulation der franzöſi⸗ ſchen Hauptſtadt. In ehrlicher Bewunderung ſtellt Italien feſt, daß die deutſche Wehrmacht nach den unvergleichlichen Siegen in Nor⸗ wegen, Belgien und Frankreich keinen Augen⸗ blick Ruhe zu brauchen ſcheine und pauſenlos Fortsetzung siehe Seite 2 Deutſche Teuppen marſchieren durch Paeis ke javre genommen/ Toter mann geſtürmt/ montmedy erobert/ frontalangriff gegen die maginot-Linie Führerhauptquartier, 14. Juni.(HB⸗Funk.) Das Gberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Der völlige Zuſammenbruch der ganzen franzöſiſchen Front zwiſchen dem Kermel⸗ kanal und der Maginot⸗Cinie bei Mont⸗ medy hat die urſprüngliche GAbſicht der franzöſiſchen Führung, die hHauptſtadt Frankreichs zu verteidigen, zunichte ge⸗ macht. Paris iſt infolgedeſſen zur offenen Stadt erklärt worden. Soeben findet der Einmarſch der ſieg⸗ reichen deutſchen Truppen in paris ſtatt. 72 Der zweite äbſchnitt des gewal⸗ tigen Feldzuges im Weſten iſt ſiegreich beendet. Die Widerſtandskraft der fran⸗ zöſiſchen Uordfront iſt zuſammengebrochen. Die Seine abwärts Paris iſt in breiter Front überſchritten, Ce havre genom⸗ men. Kuf der ganzen Front von paris bis an die Maginot⸗Cinie bei Sedan iſt der Jeind in vollem Rückzug. An mehreren Stellen haben unſere Panzer⸗ und motoriſierten Diviſionen die Rückmarſch⸗ bewegungen durchſtoßen und überholt. Dort floh der Feind unter Preisgabe ſeiner gan⸗ zen Ausrüſtung. Von Infanteriediviſicnen wurde die Schutzſtellung von Paris durchbro⸗ chen. Die feindlichen Kräfte reichten zum Schutz der franzöſiſchen Hauptſtadt nicht mehr aus. Unſere ſiegreichen Truppen marſchieren ſeit heute vormittag in Paris ein. Oeſtlich der Marne iſt Vitry⸗le⸗Fran⸗ cois genommen, der Südrand des Argonner⸗ waldes erreicht. Der Höhenrücken 304(Toter Mann) nordweſtlich von Verdun wurde ge⸗ ſtern abend geſtürmt. Montmeédy, der ſtarke Eckpfeiler der Maginot⸗Linie iſt erobert. Der dritte Abſchnitt der Verfolgung des Fein⸗ des bis zur endgültigen Vernichtung hat nun⸗ mehr begonnen. Heute früh ſind unſere Truppen an der Saarfront auch zum Frontalangriff ge⸗ gen die Maginot⸗Linie angetreten. Trotz Behinderung durch die Wetterlage griffen auch am 13. Juni unſere Kampf⸗, Sturz⸗ kampf⸗ und Zerſtörerverbände zur Unterſtüt⸗ zung des Heeres an vielen Stellen der Front in den Erdkampf ein. Truppenanſammlun⸗ gen, Marſch⸗ und Transportkolonnen im Rük⸗ ken des Gegners wurden erfolgreich mit Bom⸗ ben und Maſchinengewehrfeuer belegt, um⸗ fangreiche Zerſtörungen auf Flugplätzen, Bahn⸗ höfen und Bahnlinien beſonders im Raume oſtwärts der Marne durchgeführt. Im Küſtengebiet von Le Havre gelang es, zwei Transportdampfer zu verſenken, drei weitere erlitten Beſchädigungen, darunter ein Schiff von 10 000 Tonnen. Flakartillerie verſenkte nördlich Le Havre ſechs feindliche Transporter, beſchädigte drei weitere erheblich und zwang einen engliſchen Zerſtörer zum Abdrehen. Die Verluſte des Gegners in der Luft be⸗ trugen geſtern 19 Flugzeuge. Drei wurden im Luftkampf, drei durch Flak abgeſchoſſen, der Reſt am Boden zerſtört. Zwei eigene Flug⸗ zeuge werden vermißt. Ein U⸗Boot verſenkte am 13. Juni den briti⸗ ſchen Hilfskreuzer„Scotſtoun“ von 17 000 BRe, einem anderen U⸗Boot gelang es, nördlich der Hebriden aus einem Geleitzug mit ſchärfſter Sicherung einen 12 000 Tonnen großen Tran⸗ porter herauszuſchießen und zu verſenken. rpaniſche Teuppen beſetzen Tanger um die neutralität dieſes Gebietes ſicherzuſtellen Madrid, 14. Juni.(HB⸗Funk.) Die ſpaniſche Regierung hat beſchloſſen, Stadt und Zone von Tanger militäriſch zu beſetzen, um die Neutralität Tangers ſicherzuſtellen. Fritagmorgen haben 1200 ſpaniſch⸗marokkani⸗ ſche Soldaten Tanger beſetzt. * Rom, 14. Juni. (HB⸗Funk.) Wie Agenzia Stefani ergänzend meldet, be⸗ ſetzte am frühen Morgen des Freitag ein ſpani⸗ ſches Expeditionskorps aus motoriſierten Trup⸗ pen, Kavallerie, Artillerie und Flak die inter⸗ nationale Zone und die Stadt Tanger. See⸗ ſtreitkräfte beſetzten den Hafen der Stadt. Die Beſetzung, die ohne Zwiſchenfall verlief, wurde von der ſpaniſchen Kolonie und der Mehrzahl der Eingeborenen mit begeiſterter Freude auf⸗ genommen, während die engliſchen und fran⸗ zöſiſchen Behörden und Kolonien aus ihrer Ueberraſchung und Enttäuſchung, die offen ge⸗ nug gezeigt wurden, kein Hehl machten. Den erſten Nachrichten zufolge iſt die Be⸗ ſetzung beſchloſſen worden, weil die Engländer und Franzoſen einen Handſtreich auf die inter⸗ nationale Stadt vorbereiteten. Ins Herz Frankreichs Mannheim, 14. Juni. Erſt neun Tage ſind nach der Siegesmeldung von der Flandernſchlacht vergangen, die den erſten Abſchnitt des gewaltigen Feldzuges im Weſten beendete. Am zehnten Tage danach, ge⸗ nau fünf Wochen nach Beginn der deutſchen Weſtoffenſive, kommt neue gewaltige Siegesbot⸗ ſchaft: Paris iſt gefallen, Le Havre ge⸗ nommen, der„Tote Mann“, jene im Weltkrieg ſo heiß umkämpfte Höhe nordweſtlich von Ver⸗ dun, auf der ſoviel deutſches Soldatenblut ge⸗ floſſen iſt, wurde geſtürmt, Montmedy, der ſtarke Eckpfeiler der alten Maginot⸗Linie vor ihrer ſpäteren iſt erobert, und auch die Saarfront iſt in Bewegung gekom⸗ men; am Freitagfrüh ſind die deutſchen Trup⸗ pen zum Frontalangriff gegen die Maginot⸗ Linie angetreten. Kurz, in zwei lapidaren Sätzen, ſoldatiſch ſtraff wie immer, faßt der Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht dieſes gewaltige Geſchehen zuſammen: Der —.— Abſchnitt des gewaltigen Feldzuges im eſten iſt ſohmen beendet. Der dritte Ab⸗ ſchnitt, Verfolgung des Feindes bis zur end⸗ gültigen Vernichtung, hat nunmehr begonnen. Das Hakenkreuz, Symbol deutſchen Lebens⸗ und Behauptungswillens, unter dem die deut⸗ ſchen Truppen zu dieſem entſcheidenden Kampf gegen Plutokratie und weſtleriſche Demokratie, gegen Judentum und Freimaurerei angetreten ſind, weht nun über Frankreichs Hauptſtadt, aufgepflanzt von den Soldaten Adolf Hitlers. Dieſes Hakenkreuz weht nun über jener Stadt, die von ihrer einſtigen ſtolzen Höhe in dieſen letzten Jahrzehnten herabgeglitten und zu einem Sammelbecken aller jener Kräfte gewor⸗ den war, die das Geſunde, Aufſtrebende, Kraftvolle im Herzen Europas verneinten und zu vernichten beſtrebt waren, mit welchen Mit⸗ teln es auch immer ſei. Paris war ſchon längſt nicht mehr der Inbegriff europäiſcher Kultur und Zivililſation, und über ſeinen ſchönen Straßen und Bauten lag nur noch der ſpäte Abglanz einer großen Vergangenheit, mit der die franzöſiſche Wirklichkeit nicht das geringſte mehr zu tun hatte. In dieſer Stadt nun hal⸗ len die Marſchtritte deutſcher Soldaten über das Pflaſter. Voll tiefſter Dankbarkeit gegenüber dem Führer und den deutſchen Soldaten hat das deutſche Volk die große Siegeskunde er⸗ fahren. Nur ſchwer läßt ſich in Worte faſſen— und es iſt auch nicht notwendig, das wir es tun —, welche Gedanken und Gefühle uns beweg⸗ ten, als wir die ſtolze Nachricht hörten und als dann mit vollem Klang das Deutſchlandlied aufbrauſte. Es iſt nicht nur die Genugtuung darüber, daß dem erbitterten Feind, dem Deutſchland kein Feind ſein wollte, nun der verdiente Lohn zuteil geworden iſt. Es iſt zu⸗ gleich der unbändige Stolz darüber, daß die Zuſammenfaſſung aller deutſchen Kräfte, die Wiedergeburt deutſchen Volkstums im Natio⸗ nalſozialismus ſich dem plutokratiſchen Weſtler⸗ tum, der untergangsreifen Welt, daß ſich die Kraft eines jungen Volkes der Phraſe und Aeußerlichkeit eines abſterbenden Volkes end⸗ gültig überlegen gezeigt hat. Wir dürfen nicht glauben, daß mit dem Fall von Paris der Krieg ſchon zu Ende ſei. Aber er iſt nun an einem Abſchnitt angelangt, der uns ein gewaltiges Tor geöffnet, uns einen Rieſen⸗ ſchritt zum endgültigen Sieg näher gebracht hat. Die totale Niederlage Frankreichs kann nur noch eine Frage kürzeſter Zeit ſein. Wir wollen auch bedenken, daß Paris immer das Herz Frankreichs geweſen iſt. In dieſem Herzen Frankreichs ſtehen nun die deutſchen Soldaten, und das Echo ihres Marſches hallt weit über die Grenzen des gro⸗ ßen Bereiches hinaus, in dem heute allein das Wort des Führers gilt. Der Eindruck, den die „hakenkreuzbanner“ Samstag, 15. Juni 1940 deutſchen Siegesnachrichten in der ganzen Welt hervorgerufen haben, iſt ungeheuer. Und auch jene bezeugen nun endlich dem nationalſoziali⸗ tiſchen Deutſchland Achtung und Anerkennung, ie noch vor wenigen Wochen über die, aller⸗ dings falſchen en“ der Alliier⸗ ten frohlockten und Deutſchlands Untergang an die Wand malten, Heute nun iſt man wohl überall in der Welt— mit Ausnahme vielleicht von London— davon überzeugt, daß dieſes nationalſozialiſtiſche Deutſchland unter Adolf Hitler die Geſchicke Europas in der Zukunft und allein zu beſtimmen haben ird. Nur in London klammert man ſich noch an letzte Hoffnungen. Obwohl man auch dort wußte, was mit dem Fall von Paris auf dem Spiele ſtand, und man dringend noch in letzter Stunde von Reynaud verlangte, Paris unter allen Umſtänden zu verteidigen, verſagte man 1557 auch in dieſem Falle ebenſo wie vorher in Polen und Norwegen, in Holland und Belgien die letzte entſcheidende Hilfe. Nun aber tut man plötzlich ſo, als ob der Fall von Paris gar nicht ſo ſchlimm ſei, der Einnahme dieſer Stadt doch keine beſondere Bedeutung beige⸗ meſſen zu werden brauche. Man wagt ſogar, auszupoſaunen, die Einnahme von Paris ſei inſofern zu begrüßen, als nun die franzöſiſchen An größere Bewegungsfreiheit erhalten ätten! „Wir haben allerdings am Freitag auch ge⸗ hört, daß die franzöſiſchen Truppen„größere Beitzmſdeheit erlangt haben. Aber dieſe Bewegungsfreiheit hat ſich in einem vollen Rückzug der Franzoſen ausgedrückt, die nun auf der n dem Aermelkanal und der Maginot⸗Linie fluchtartig zurückſtrö⸗ men, ſofern ſie nicht in die deutſche Gefangen⸗ ſchaft geraten ſind. Ueberall ſtoßen mit nie er⸗ lahmender Kraft die deutſchen Diviſionen dem fliehenden Feinde nach. Immer tiefer dringen die deutſchen Truppen über Seine und Marne ——2 Frankreichs hinein und ſtehen be⸗ reits tief im Rücken der Maginot⸗Linie, die nun auch von der Saarfront her frontal ange⸗ griffen wird, während gleichzeitig vom Ober⸗ rhein ebenfalls Aktionen gemeldet werden. Ein — uneinnehmbar gehaltener Stützpunkt nach em andern bricht unter der Wucht des deut⸗ ſchen Anpralls zuſammen. Und mit dieſem unaufhaltſamen deutſchen Vorſtoß bricht zu⸗ gleich endgültig auch jene Welt zuſammen, die glaubte, daß mit dem Diktat von Verſailles über Deutſchland das letzte Wort geſprochen ſei, die ſich anmaßte, ſatt und zufrieden mit In⸗ trigen und falſchem Spiel die Welt beherrſchen zu können. Wir 5 feg die letzte große Abrechnung mit England ſteht noch aus. Aber ebenſo wiſſen wir, daß ſie genau ſo hart und unbeugſam vor ſich gehen wird, wie ſie nun Frankreich ins Herz* getroffen hat. Denn alle Schuld rächt ſich auf Erden. Dr. J. B. ſiampftätiokeit auch am oberrhein DuN Berlin, 14. Juni. Auch an dem bisher verhältnismäßig ruhi⸗ gen Teil der deutſchen Front lebt die Kampf⸗ tätigkeit auf. Wie vom Oberrhein und auf dem Gebiete an der Schweizer Grenze gemeldet wird, beſchoß die feindliche Artillerie einzelne Ortſchaften, ohne militäriſchen Scha⸗ den anzurichten. Das Feuer wurde daraufhin von deutſcher Seite erwidert. Hrtilleriefeuer im Oberelſaß osch. Bern, 14. Juni.(Eig. Ber.) Wie die Bafler Preſſe meldet, war das Ar⸗ tilleriefeuer im Oberelſaß in der Nacht zum Freitag ſchwächer als in den——— Nächten. Dagegen hat man vom Rhein her ſtar⸗ les Maſchinengewehrfeuer hören können, be⸗ ſonders zwiſchen 3 und 4 Uhr. Man habe auch von Baſel beobachten können, daß auf beiden —— mit Leuchtſpurmunition geſchoſſen murde. nach vordeaur weiterheflüchtet DNB Neuyork, 14. Juni. Wie die Columbia Broadegſting Cy. aus Tours meldet, ſiedelte die franzöſiſche Regierung am Freitag nach Bordeaux über. Genf, 14. Juni.(HB⸗Funk.) „Progrés Lyon“ ſchreibt, der franzö⸗ ſiſche Erziehungsminiſter habe die ſofortige Schließung aller öffentlichen und privaten Schulen in Frankreich befohlen. 7 In der bewißheit des ziegs! Viktor Emanuel an den Führer DNB Berlin, 14. Juni Der von Italien und Kaiſer von Aethiopien hat das Telegramm des Führers aus Anlaß des Kriegseintritts Italiens folgen⸗ dermaßen beantwortet: „Ich bin Ihnen ſehr verbunden für Ihr freundliches Gedenken und für die herzlichen Worte, die ich aufs lebhafteſte erwidere in der Gewifiheit, daß die ruhmreichen Armeen Deutſch⸗ lands und Italiens unſeren treu verbundenen Völtern mit dem Sieg ein immer größeres Glück ſichern werden. gez.: Vittorio Ema⸗ nuele. Der Duce hat in einem herzlichen Handſchrei⸗ ben an den Führer das Telegramm des Füh⸗ rers beantwortet. fſandelsabkommen berlin-Rnkara DNB Berlin, 14. Juni Am Donnerstag wurde von dem deutſchen Botſchafter von Papen und dem General⸗ ſekretär des türkiſchen Außenminiſteriums, Bot⸗ ſchafter Numan Menemen Cioglu, ein No⸗ tenwechſel über den Abſchluß eines gegenſeiti⸗ kom Handelsabkommens vollzogen. Das Ab⸗ ommen ſieht einen Warenaustauſch von je 21 Millionen türkiſchen Pfund vor und ſtellt damit den lebhaften Wunſch beider Staaten unter Be⸗ weis, ihre wirtſchaftlichen 715 ungen auch unter den gegenwärtigen Verhä zu erhalten und auszubauen. tniſſen aufrecht dioe Wolt im Banne des deutſchen Sieges mummnmmmmmmmmmmmmmnmnmmmmmnmmmmmmmmmnmnmmmnmmmmmmnmmnnnmmnunummmnmnnnmmummmmnmmnmmnnnmmnnmmmmmmmmmmmmnmmmm fortsetzung von Seite 1 die dritte Phaſe der Operationen im Weſten in Angriff nehmen könne, die— darüber ſind ſich alle Südoſtſtaaten einig— nur e. in Ergeb⸗ nis zeitigen kann: Daie völlige Vernichtung des Feindes. Die erſte Reaktion aus dem Mittelmeerraum läßt erkennen, daß das atemberaubende Tempo des deutſchen Siegeszuges überall 174— Ein⸗ druck gemacht hat. In Rom wird erklürt, daß ſich im Augenblick die diplomatiſchen und politi⸗ ſchen Folgen des Erfolgs von Paris und die Niederlage Weygands noch garnicht in ihrer Geſamtheit überſehen ließen. Ungeheurer kindruck in moskau Moskau, 14. Juni.(HB⸗Funk.) Die große Sondermeldung des Führerhaupt⸗ quartiers vom Einmarſch der deutſchen Trup⸗ pen in Paris und der OnW⸗Bericht wurden ——— um 18 Uhr Moskauer Zeit(17 Uhr erliner Zeit) vom Moskauer Rundfunk in ſeinem erſten Abendnachrichtendienſt bekannt⸗ gegeben. In hieſigen politiſchen Kreiſen und in der ganzen ſowjetruſſiſchen Oeffentlichkeit hat die Nachricht, in der man die Krönung der bis⸗ herigen deutſchen Waffenerfolge und einen ent⸗ ſcheidenden Wendepunkt des Krieges ſieht, un⸗ geheueren Eindruck hervorgerufen. Die Kom⸗ mentare der letzten Tage hatten bereits hervor⸗ ehoben, daß dieſe Entwicklung allein dem Er⸗ olg der deutſchen Waffen zuzuſchreiben iſt. So erklärte noch, bevor der Einmarſch der deutſchen Truppen in Paris der Welt bekannt wurde, der militäriſche Beobachter der„Krasnaja Wfieſta“ unter anderem, die ſtrategiſche Lage, wie ſie ſich jetzt an der Seine und Marne herausgebildet habe, mache die Verteidigung von Paris für die Franzoſen unmöglich. Das franzöſiſche Oberkommando habe deshalb offen⸗ bar die Aufgabe von Paris beſchloſſen und die franzöſiſche Hauptſtadt zu einer offenen Stadt erklärt. Die von den Deutſchen am 5. Juni ein⸗ geleitete Offenſive gegen Paris habe immer ge⸗ waltigere Ausmaße angenommen und ſchließ⸗ lich eine grandioſe Wucht erreicht. onderausgaben in der Schwein o. sch. Bern, 14. Juni(Eig. Ber.) Die Meldung über den Einzug der deutſchen Truppen in Paris hat in der Schweiz gewaltige Senſation ausgelöſt. Alle Blätter haben Son⸗ lauten ris iſt en“. K herausgegeben. Die Ueberſchriften o wie die des„Berner Tagblatt“:„Pa⸗ efallen— Einzu „In der Heffemli eldung, daß die franzöſiſchen Truppen man gels Munition ſich nicht mehr richtig verteidigen konnten, nicht minder ſenſationell gewirkt. Auf den Straßen, wo dieſes hiſtoriſche Ereignis leb⸗ haft kommentiert wird, wurde immer wieder die Frage nach den Auswirkungen dieſes ge⸗ waltigen Schlages aufgeworfen. der deutſchen Trup⸗ hat he 2 3 und gri 4 o. sch. Bern, 14. Juni(Eig. Ber.) Die Schweizer Preſſe ſteht im Banne des hiſtoriſchen Augenblickes. Zu dem Einzug der deutſchen Wehrmacht in Paris ſchreibt die Ber⸗ ner Bergwacht“ u..:„Es handelt ſich um einen ſtaunenswerten Siegeszug, der nicht nur die Militärſchriftſteller für—5 Zeiten be⸗ ſchäftigen wird. Imponierend ſin die deutſchen ———1 ausgehend von einem Kraſtzentrum, das Menſch, Wirtſchaft und Maſchine zu voll⸗ endeten Organiſation zuſammenſchweißt. Vom Eismeer bis zum Mittelmeer reicht die deutſche Fauſt, bis tief nach Frankreich hinein. England iſt aus nächſter Nähe bedroht.“— Die„Baſ⸗ ler Nachrichten“ ſchreiben u..:„Die britiſche Hilfe an der Küſte und an der unteren Seine kam weder ausgiebig noch raſch genug. Die amerikaniſche Hilfe iſt noch kaum in Erſchei⸗ nung getreten.“ ſiopenhagen: Todesſtoß für fronkireich boe. Kopenhagen, 14. Juni.(Eig. Ber.) Mit atemloſer Spannung verfolgten die ſkan⸗ dinaviſchen Staaten in den letzten Tagen den Vorſtoß der deutſchen Truppen auf Paris. Die Nachricht von dem Einmarſch in die franzöſi⸗ ſche Hauptſtadt iſt aber doch überraſchend ſchnell gekommen. Die Bevölkerung erfuhr das welt⸗ hiſtoriſche Ereignis in den frühen Morgen⸗ ſtunden des Freitag. In Kopenhagen brachten die Blätter bereits kurz nach der Sondermel⸗ dung des Rundfunks Extraausgaben heraus. Vor den Gebäuden der großen Zeitungen ſam⸗ melten ſich zahlreiche Menſchen an, um die eiligſt angefertigten Anſchläge zu leſen. Die däniſche Abendpreſſe brachte den deutſchen Wehrmachtsbericht in größter Aufmachung und verſah ihre Meldungen mit ausführlichen Stim⸗ mungsbildern aus der Reichshauptſtadt. „Extrabladet“ ſchreibt, daß mit der Er⸗ oberung von Paris das deutſche Heer„Frank⸗ reich den Todesſtoß“ verſetzt habe. Ueberhaupt weift die däniſche Preſſe in ihren Kommenta⸗ ren darauf hin, daß die Welt einen derart bei⸗ ſpielloſen ſiegreichen Feldzug noch nicht geſehen habe. Gleichzeitig wird an das ſchmachvolle Dik⸗ tat von Verfailles erinnert, das vor 21 Jahren von den Feindmächten dem deutſchen Volk auf⸗ gezwungen wurde. Bukoreſt: Rein Preſtige der kngländer mehr! mü. Bukareſt, 14. Juni(Eig. Meld.) Die militäriſchen Entſcheidungen in Frank⸗ reich veranlaſſen die politiſchen Kreiſe in Bu· kareſt zu bemerkenswerten Auslaſſungen. Das Preſtige der Weſtmächte, ſo ſchreibt der Haupt⸗ ſchriftleiter des„Cur entul“, der dem rumä⸗ niſchen Außenminiſterium naheſteht, ſei bei allen mittleren und kleinen Staaten völlig ver⸗ ſchwunden. Wenn im Verlaufe der bisherigen Kämpfe die Weſtmächte wenigſtens einen vor⸗ übergehenden Sieg oder ein augenblickliches, wenn auch erfolgloſes Aufhalten der deutſchen Offenſive für ſich verzeichnen könnten, ſo wäre das Wiederaufleben des Vertrauens vielleicht möglich geweſen. Aber dieſer Fall ſei nicht eingetreten, im Gegenteil: Die engliſchen Streikräfte zogen ſich eilig auf ihre Inſeln zu⸗ rück und erwarten den Angriff der deutſchen Armeen, der wie ein Orkan unbeſiegbarer Kräfte vorſtürme. Man könne es ſich unter dieſen Umſtänden ſe vorſtellen, ſo fährt das rumäniſche Blatt ort, daß die Türkei eine Beteiligung am Kriege riskieren werde, deſſen Waagſchale ſich immer 55 eindeutig der Achſe zuneige. Auch eine Beteiligung der Türkei könne die Aende⸗ ae Kriegsglücks nicht erzwi ha rund, ſich ruhi ößte politiſche Vorſicht aufzun⸗dee, um ſo mehr, als es kaum erwarten könne, daß Rußland einem Kriegseintritt der Türkei als unmittelbarer Zuſchauer beiwohnen werde. Der Botſchafteraustauſch zwiſchen Rom und Mos⸗ kau müſſe in dieſer Hinſicht die Türkei zum 2 kefolgreiche fltionen Maliens Feindliche Angriffsverſuche an der Alpenfront und in Afrika abgeſchlagen Rom, 14. Juni.(HB⸗Funk.) Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Don⸗ nerstag hat folgenden Wortlaut: „Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Tätigkeit kleiner Abteilungen an einigen Ab⸗ ſchnitten der Alpenfront. Ein feindlicher Ver⸗ ſuch, ſich der Galiſia⸗Anhöhe zu bemächtigen, wurde abgeſchlagen. Im ittelmeer verſuchten feindliche U⸗Boote erfolglos die Bewegungen unſerer Flotte zu ſtören. Zwei feindliche U⸗Boote wur⸗ den orſſetz und eines ernſthaft beſchädigt. In Fortſetzung ihrer Aktion hat die Luftwaffe Flugzeugſtützpunkte der Zone von Tunis wir⸗ kungsvoll mit Bomben belegt. Starke Angriffs⸗ aktionen wurden gegen den Flughafen Hyeres durchgeführt, die dortigen Flugzeuge aus gerin⸗ ger Höhe mit Maſchinengewehren beſchoſſen und ſodann die militäriſchen Anlagen bombar⸗ diert. Weitere Angriffe wurden gegen die Feihafeg von Fayence in der Provence ſowie die militäriſchen Anlagen von Toulon durchge · führt. Ein Flugzeug iſt nicht zurückgekehrt. Lebhafte Aufklärungstätigkeit über den feind · lichen Stützpunkten und Gebieten. Im Italieniſch⸗Rordafrika wurden feindliche, von Panzerwagen unterſtützte Angriffe gegen unſere Grenzpoſten an der gyptiſchen Grenze abgeſchlagen, durch das prompte Eingreifen der Luftwaffe einige Panzerwagen zerſtört, andere beſchädigt. In Italieniſch⸗Oſtafrika haben von Kenna kommende feindliche Truppen am Morgen des 11. Juni, von Artilleriefeuer und Bombern un⸗ terſtützt, von Moyale aus einen Angriff unter⸗ nommen, der unter leichten Verluſten glatt ab ⸗ geſchlagen wurde. Unter den in unſerer Hand verbliebenen Gefangenen befinden ſich ein eng⸗ liſcher Offizier und 1 Unteroffizier. Unſere Luftwaffe hat Port Sudan, den Ha⸗ ſen und Flugplatz von Aden, und den Flug⸗ hafen von Moyale mit Bomben belegt. Zwei Flugzeuge ſind nicht zurückgekehrt. Feindliche Luftangriffe haben in Eryträa leichten Sach⸗ ſchaden verurſacht. Ein feindliches Flugzeug wurde abgeſchoſſen.“ Rom befeiedigt über flnkaras fallung auch Jrak beſtätigt ſeine Heutralität/„Meſſagero“ zu Spaniens Uichtkriegsführung h. n. Rom, 14. Juni.(Eig. Ber.) Der verzweifelte und würdeloſe Hilferuf Reynauds an die amerikaniſche Adreſſe iſt für Rom das untrügliche Zeichen, daß die verant⸗ wortlichen Plutokratien angeſichts der Klärung der diplomatiſchen Fronten nicht mehr aus noch ein wiſſen.„Es iſt merkwürdig“, ſchreibt „Popolo di Roma“,„daß gerade England ſich am wenigſten um die tragiſche Lage Frank⸗ reichs zu kümmern ſcheint. In Italien ſpricht man offen den Verdacht aus, London ſei ſehr froh darüber, daß die Verbindungen über den Aermelkanal abgeſchnitten ſind. Auf dieſe Weiſe könne die engliſche Entſchloſſenheit, nur an ſich ſelbſt zu denken, mit einer billigen Aus⸗ rede bemäntelt werden. Die letzte Botſchaft der Londoner Politiker an Frankreichs Adreſſe kann kraft ihres Pathos an dieſer Gewißheit nichts ändern. Daß die plutokratiſche Diplomatie in dieſer Stunde gerade auf jenen Abſchnitten ſchwere Niederlagen einſtecken muß, die wie der Süd⸗ oſten im Mittelpunkt ihrer Anſtrengungen vor und während des Krieges ſtanden, vermag unter dieſen Umſtänden in Rom nicht einmal zu überraſchen. Ebenfalls wird die n eutrale Haltung der Türkei von Rom mit Be⸗ friedigung zur Kenntnis genommen. Roms Stellungnahme dazu iſt bereits in der geſchicht⸗ lichen Duce⸗Rede enthalten. Wie aus Ankara gemeldet wird, hat auch der IJrak ſeine Neu⸗ tralität feſtgeſtellt. Außerordentlichen Widerhall findet in Italien naturgemäß die Erklärung Spaniens, ſich als„Nichtkriegführender Staat“ zu betrachten. Darin wird eine offizielle Stellungnahme Madrids zu den Forderungen der ſpaniſchen Bevölkerung auf Gibraltar er⸗ blickt.„Die Entſcheidung Spaniens“, ſo ſchreibt „Meſſagero“,„hat keinerlei Ueberraſchung her⸗ vorgerufen. Sie war vorauszuſehen, weil ſie in der Entwicklung der Dinge lag. Man könnte Spaniens Abweſenheit während des Weltkrie⸗ ges zwar verſtehen, hätte aber eine Abweſenheit in dieſem Kampfe nicht entſchuldigen können. Die Erklärung der Nichtkriegführung iſt in er⸗ ſter Linie eine unzweifelhafte Probe des ſpani⸗ ſchen Nationalbewußtſeins und ein Ausdruck der Dankbarkeit gegenüber jenen Ländern, die Spanien im Befreiungskriege geholfen haben. der Hand geriſſen und mußte ſeine Auflage ver⸗ zwingen. Ankara dre 4 d perhalten und Agram waren na Nachdenken veranlaſſen und könnte ſie ganz ge⸗ wiß nicht zu Abenteuern ermutigen. belgrad: Letzter fkt des Dramas rd. Belgrad, 14. Juni.(Eig. Meld.) Den„letzten Akt des Dramas“ nennt die ju⸗ goflawiſche Preſſe den Fall der franzöſiſchen Hauptſtadt und ſpricht von der Erfüllung des harten Schickſals der franzöſiſchen Sache. Die plötzliche Kapitulation, die man früheſtens in einigen Tagen erwartet hatte, wirkte außer⸗ ordentlich überraſchend. B reich jetzt auch in die ja nicht mehr kleine Zahl von Staaten ein, die England in den Krieg gehetzt und dann verraten hat. Ganz un⸗ zweideutig kommt eine rückhaltloſe Bewunde⸗ rung der Erfolge der Wehrmacht und der Waf⸗ fentechnik Deutfchlands zum Ausdruck. Mit Ge⸗ nugtuung hat Jugoſlawien es begrüßt, daß Paris unzerſtört blieb. Es hofft, daß ſich noch Männer finden werden, die das Land durch einen raſchen Entſchluß vor der völligen Ver⸗ nichtung und dem Chaos retten können. Das zuerſt mit der Nachricht von dem Fall von Paris erſchienene Blatt, die Agramer Zei⸗ tung„Wetſcher“, wurde den e aus achen. Die Telefonleitungen in Belgra ren nach der Sendung des deut⸗ Rundfrerks' eine ga zie Weile völlig über⸗ aſtet. Einige Zeitungen üben herbe Kritik an der Heerführung der Weſtmächte, ſogar das al— Organ der Plutokraten bekannte Agramer Wo⸗ chenblatt„Nova Rijetſch“ wirft den Weſtmäch⸗ ten vor, daß ſie nicht mit Tatſachen, mathe⸗ matiſchen Zahlen und moraliſchen Gegebenhei⸗ ten gerechnet hätten. 5onderausgaben in Stockholm Stockholm, 14. Juni.(HB⸗Funk.) Das Stockholmer„Aftonbladet“ brachte ſofort nach Eintreffen⸗der deutſchen Meldun⸗ gen über den Fall von Paris eine neue Son⸗ derausgabe heraus, die in Rieſenlettern die Ueberſchrift trägt:„Das Hakenkreuz über dem Eifelturm“. Nach Kenntnisnahme des Wehrmachtsberich⸗ tes vom Freitag hat ſich in der ſchwediſchen Oeffentlichkeit allgemein der Eindruck des gro⸗ ßen deutſchen Sieges noch verſtärkt. In ſchwe⸗ diſchen Militärkreiſen fragt man ſich angeſichts der gewaltigen Erfolge ernſtlich, ob Frankreich tatſächlich ſeine geſamte Armee der Vernich⸗ tung anheimfallen laſſen wolle. fjöchſte Rnerkennung in Jopan Tokio, 14. Juni.(HB⸗Funk.) Der überwältigende Eindruck, den der Fall von Paris auf die japaniſche Oeffentlichkeit gemacht hat, ergibt ſich bereits aus dem Bild der Preſſe, die mit Extrablättern herauskam. Die Leiſtungen der deutſchen Führung und der deutſchen Truppen finden allgemein Worte höchſter Anerkennung und Bewunderung. „Hotſchi Shimbun“ ſchreibt:„Bei einem Rückblick auf Deutſchlands Aufſtieg un⸗ ter ſeinem weitſchauenden Führer können wir uns nur bedingungslos verneigen. Wir gratu⸗ lieren Deutſchland von ganzem Herzen!“— Im weiteren Verlauf ſeiner Ausführungen er⸗ klärt das Blatt, es könne kein Zweifel be⸗ ſtehen, daß England Frankreichs Schickſal tei⸗ ien werde. Volk und Regierung in Japan müßten klar erfaſſen, daß die alte Ordnung der Welt zuſammenbricht. braſilien: endgültige miederlage frankreichs Rio de Janeiro, 14. Juni.(HB⸗Funk:) Die braſiligniſche Preſſe unterrichtete ihre Leſer durch Sonderausgaben über den gewal⸗ tigen deutſchen Erfolg. Die Blätter ſtehen völ⸗ neufböch L orinliileio neuform · Ceſ dleinei. Jenlinclii Es ist ein fochgeschöft för naturreine Didtnohrung. — Belgrad reiht Frank⸗ lig unter dem Eindruck des Einmarſches der ſiegreichen deutſchen Truppen in Paris. All⸗ gemein nauds letzte Notſchreie nur die Ueberzeugung beſtärken könnten, daß Frankreich einer end⸗ gültigen Niederlage zutreibe. 4 4 3 33 drückt man die Anſicht aus, daß Rey⸗ Heraufbe gewiſſenloſ dieſen Tag Kleinod Fi Lichts und auch dem! gen, lieben Metropole das Geſetz Wucht und Millionenſt ris geſchiel der von En ſchen Arme prall der d Augen abſ. henah 15 ie nahe britiſchen barere Kate paris von Es iſt f. uralte Kult Franzoſentt not feindlic ſogar in de bei der Ero Cäſars wur Lutetia Pa: durch dener Mehr als 9 ten die Nor ein ganzes 15. Jahrhur ges zwiſcher ſchwere Sti ſchon unge Bauten und ten Paris. Deutſchland immer von tobte, ſetzte deutſcher R lichen Gene tüchtigſten e ner Tage, d ſchaft der üppigen Bü Hauptſtadt! miürz 18) Erſt die wirklich in ſehen. Nach niſchen Her Montmartre bündeten m ſchließen der von Pari nigreich mac 1792 beſchrä Nach der Napoleons von den ve und hier u ite 1 aris. Die franzöſi⸗ nd ſchnell das welt⸗ Morgen⸗ brachten ondermel⸗ heraus. igen ſam⸗ um die ſen. Die deutſchen hung und hen Stim⸗ adt. it der Er⸗ r„Frank⸗ eberhaupt ommenta⸗ ſerart bei⸗ ht geſehen wolle Dik⸗ 21 Jahren Volk auf⸗ e ganz ge⸗ mas Meld.) int die ju⸗ heſtens in Sröß⸗ iht Frank⸗ leine Zahl den Krieg Ganz un⸗ Bewunde⸗ dder Waf⸗ k. Mit Ge⸗ zrüßt, daß ß ſich noch and durch ligen Ver⸗ ien. dem Fall ramer Zei⸗ A15 aus uflage ver⸗ n. Belgrad ar das als ramer Wo⸗ Weſtmäch⸗ en, mathe⸗ zegebenhei⸗ m B⸗Funk.) et“ brachtet n Meldun⸗ neue Son⸗ lettern die über dem achtsberich⸗ chwediſchen ick des gro⸗ In ſchwe⸗ hangeſichts Frankreich er Vernich⸗ an B⸗Funk.) n der Fall effentlichkeit dem Bild herauskam. ng und der lein Worte erung. ibt:„Bei lufſtieg un⸗ können wir Wir gratu⸗ derzen!“— hrungen er⸗ Zweifel be⸗ chickſal tei⸗ in Japan zrdnung der lage B⸗Funk.) tichtete ihre den gewal⸗ eſtehen völ⸗ eSsc höft ätnahrung. narſches der Paris. All⸗ „q daß Rey⸗ eberzeugung einer end⸗ 4 „hHhakenkreuzbanner“ Samstag, 15. Juni 1940 Heraufbeſchworen von fremden Hetzern und gewiſſenloſen Machthabern vollendet ſich in dieſen Tagen ein hartes Geſchick an Paris, dem Kleinod Frankreichs, der glanzvollen Stadt des Lichts und der Lebensfreude, der wundervollen, auch dem Nichtfranzoſen durch ihren eigenarti⸗ gen, liebenswürdigen Zauber raſch vertrauten Metropole an der Seine. Selten wohl hat ſich das Geſetz des Krieges mit ſolch elementarer Wucht und eherner Folgerichtigkeit über einer Millionenſiedlung erfüllt, wie es hier mit Pa⸗ ris geſchieht. Was ſich durch die Niederlage der von England ſchmählich verratenen franzöſi⸗ ſchen Armeen unter dem unwiderſtehlichen An⸗ prall der deutſchen Kampftruppen vor unſeren Augen abſpielt, iſt ſicherlich eines der drama⸗ tiſchſten Geſchehniſſe der Kriegsgeſchichte. Nur die nahe Zukunft mag bei Zuſammenbruch des britiſchen Lebenszentrums eine noch furcht⸗ barere Kataſtrophe in ihrem Schoße bergen. paris von Uormannen bedrängt Es iſt freilich nicht das erſtemal, daß die uralte Kulturſtätte, das Herzſtück des klaſſiſchen Franzoſentums von einſt, in ſchwerer Kriegs⸗ not feindliche Heerſcharen vor den Toren oder ſogar in den ehrwürdigen Mauern ſah. Schon bei der Eroberung Galliens durch die Legionen Cäſars wurde einmal auch Paris, das damalige Lutetia Pariſiorum i. J. 52 vor der Zeitwende, durch den römiſchen Legaten Labienus belagert. Mehr als 900 Jahre ſpäter, i. J. 886 bedräng⸗ ten die Normannen die Stadt und berannten ſie ein ganzes Jahr lang heftig. Auch im 14. und 15. Jahrhundert, während des 100jährigen Krie⸗ ges zwiſchen Frankreich und England, brauſten ſchwere Stürme um die Mauern des damals ſchon ungeheuer reichen und von herrlichen Bauten und unermeßlichen Kunſtſchätzen erfüll⸗ ten Paxis. Wieder 200 Jahre ſpäter, als in Deutſchland durch die franzöſiſche Politik immer von neuem geſchürt, der 30jährige Krieg tobte, ſetzte einmal ein überraſchender Streifzug deutſcher Reiterregimenter, unter dem kaiſer⸗ lichen General Johann von Werth, einem der tüchtigſten Soldaten und kühnſten Haudegen je⸗ ner Tage, der bis in die unmittelbare Nachbar⸗ ſchaft der Pariſer Bannmeile gelangte, die üppigen Bürger und den glanzvollen Hof der Hauptſtadt in Schrecken. märz 1814: Einzug der Derbündeten Erſt die neueſte Zeit allerdings hat Paris wirklich in den Händen fremder Eroberer ge⸗ ſehen. Nach dem Zuſammenbruch der napoleo⸗ niſchen Herrſchaft und der Erſtürmung des Montmartre ziehen am 31. März 1814 die Ver⸗ bündeten mit großem Prunk in Paris ein und ſchließen den ſogenannten Erſten Frieden von Paris, der Frankreich wieder zum Kö⸗ nigreich machte und auf die alten Grenzen von 1792 beſchränkte. Nach der zweiten endgültigen Niederwerfung Napoleons im März 1815 wird Paris erneut von den verbündeten Truppen eingenommen und hier unter Mithilfe der Franzoſen ſelbſt die Heilige Allianz zur Sicherung des europäi⸗ ſchen Friedens gegründet. Im Deutſch⸗Franzöſiſchen Krieg von 1870/71 erlebt Paris noch ſchwerere Tage. Am 19. Sep⸗ tember 1870 beginnen die Deutſchen Armeen die ſich tapfer wehrende Hauptſtadt zu belagern. Am 27. Dezember ſetzt die Beſchießung der Wälle und der Forts ein, nachdem die republi⸗ kaniſchen Machthaber trotz innerer Kämpfe, Auf⸗ ruhr und Hunger jede Kapitulation ausgeſchla⸗ gen hatten. Eine kriegsgeſchichtlich intereſſante Epiſode während jener Zeit iſt die von den Franzoſen mit viel Geſchick durchgeführte Ver⸗ wendung von Luftballons, die mehrfach und mit gutem Erfolg die Linien der Belagerer überflogen und wichtige Nachrichten und Briefe zwiſchen der Hauptſtadt und dem übrigen Frankreich beförderten. Kaiſer⸗proklamation in berſailles Von deutſcher Seite wurden damals die erſten Ballonabwehrkanonen, die Vorläufer der moder⸗ nen Flakwaffe, eingeſetzt. Während noch heftige Kämpfe um die Baſtionen der immer mehr von Not und Entbehrungen aller Art heimge⸗ ſuchten großen Stadt ſich abſpielten, wird am 18. Januar 1871 im Schloß zu Verſailles das 2. Deutſche Kaiſerreich proklamiert. Am Tag darauf macht die Beſatzung von Paris den letzten großen Ausfall. Am 23. Januar endlich wird Paris übergeben, die deutſchen Truppen beſetzen die Forts und Verteidigungswerke, und Oben: Das Wahrzeichen von pParis: Der Eiffelturm HB-Bildarchiv Links: Notre Dame— eines der bedeutendsten Bauwerke der Seine-Studt ldeulſche Truppen in Paris Sranhreichs Haupiſtabt im Wechſel Eriegsgeſchichtlichen Geſchehens am 1. März ziehen Regimenter aller deutſchen Kontingente, 30 000 Mann ſtark, feierlich in die ſtolze Stadt ein, die durch den Glanz und den Luxus des zweiten Kaiſerreichs Napoleons III. mehr denn je zum eleganten Mittelpunkt Euro⸗ pas geworden war. Wie dann 43 Jahre nach dieſen Ereigniſſen wieder der Donner deutſcher Geſchütze ſich Pa⸗ ris näherte, wie in den heißen Sommertagen von 1914 deutſche Reiterſchwadronen ſchon in nächſter Nähe der Weltſtadt ſtreiften, bis das „Marnewunder“ ſie rettete, wie nochmals 1918 die Häuſer und Paläſte unter den Granaten deutſcher Ferngeſchütze erzitterten, das iſt noch in wacher Erinnerung. „Mit tiefer Bewegung ſtehen wir Kämpfer von einſt nun erneut im Kleid des deutſchen Sol⸗ daten, mitten in dem gewaltigegn Geſchehen dieſer Tage, die den 1914 begonnenen Krieg für das Reich der Deutſchen mit ſtürmiſcher Kraft erſt in Wahrheit ſiegreich beenden, und das vollbringen, was ſchon die Väter, Brüder und Kameraden von 1914/18 mit heißem Herzen erſehnten. Möge der Fall von Paris den Anlaß bilden zur wirklichen und endgültigen Neugeſtaltung Europas unter dem Anſtoß der jungen und ſtarken Bewegungen, die Deutſchlands und Ita⸗ liens große Führer aus tiefſter Not, Nieder⸗ bruch und Verwahrloſung und aus den Ereig⸗ niſſen von 1918 zum Wohle des Volkes ſchufen. Oberleutnant Dr. Robert Pfaff-Giesbers. Oppoſition gegen Usfl⸗friegstreibee wüchſt Senator Clark fordert:„Keine direkte Regierungshilfe an die Weſtmächte“ DNB Waſhington, 14. Juni. Unter Führung des demokratiſchen Senators Clark ſind— Aſſociated Preß zufolge— Bemühungen im Gange, einen Parlaments⸗ block zu bilden, der ſich jeder direkten Regie⸗ rungshilfe an die Weſtmächte, wie beiſpiels⸗ weiſe der Abgabe alter USA⸗Zerſtörer an England, widerſetzen will. Der republikaniſche Präſidentſchaftskandidat Dewey forderte am Donnerstag, der Kon⸗ greß ſolle während des europäiſchen Krieges in Permanenz tagen, weil„eine überſtürzte oder unbeſonnene Aktion eines hemmungsloſen Re⸗ gierungschefs ſonſt ein nationales Unglück her⸗ aufbeſchwören“ könnte. Der Senat befaßte ſich in einer außenpoliti⸗ ſchen Ausſprache mit der britiſchen Propaganda in den Vereinigten Staaten. Der demokratiſche Senator Wheeler verlangte eine ſofortige Unterſuchung einer britiſchen 5. Kolonne ſowie die Tätigkeit gewiſſer Finanzkreiſe der Wal⸗ ſtreet, die verſuchten, Amerika in den euro⸗ päiſchen Krieg zu verwickeln. Einem Senats⸗ ausſchuß liege bereits ſeit einiger Zeit eine Entſchließung des demokratiſchen Senators Clark vor, die die Unterſuchung der Tätigkeit der 5. Kolonne vorſieht. Auf eine Frage Whee⸗ lers, weshalb der Ausſchuß noch nicht Stellung zu dieſer Entſchließung nahm, bemerkte der de⸗ mokratiſche Senator Holt ſarkaſtiſch, der bri⸗ tiſche Botſchafter Lothian habe die Entſchlie⸗ ßung nicht gutgeheißen. kindbergh glaubt nicht an einen fngriff auf Usn DNB Waſhington, 14. Juni „Auf einer Konferenz, vorwiegend iſolationi⸗ ſtiſcher Kongreßmitglieder ſprach Oberſt Lindbergh als Luftfahrtſachverſtändiger über die Bedeutung des Krieges in Europa für die USA. Hierbei drückte Lindbergh, Aſſocia⸗ det Preß zufolge, die Ueberzeugung aus, daß die Vereinigten Staaten„zu unſeren Lebzei⸗ ten“ nicht erfolgreich angegriffen werden kön⸗ nen. Lindbergh, der ſeinerzeit in Grönland ſechs Wochen nach geeigneten Landungsplätzen für die Verkehrsflugverbindung nach Europa ſuchte, erklärte, die dortigen Verhältniſſe ſeien für die Fliegerei ſo ungeeignet, daß es albern ſei, anzunehmen, irgendeine Nation, die in die Vereinigten Staaten einfallen wolle, könnte —555 Stützpunkte für einen ſolchen Verſuch er⸗ richten. llsf mahnt die Weltkriegsſchuldner 223 Millionen Dollar am 15. Juni fällig: DNB Waſhington, 14. Juni Das Staatsdepartement forderte am Don⸗ nerstag in ſeinem üblichen halbjährlichen Mahnſchreiben 12 europäiſche Länder, ein⸗ ſchließlich Belgien und Polen, auf, die Mitte Juni fällig werdenden Abzahlungen und Zin⸗ ſen auf die Weltkriegsſchulden zu begleichen. Die Samstag fällig werdende Geſamtſumme beträgt 223 Millionen Dollar. Man nimmt an, daß wie auch in den letzten Jahren lediglich Finnland zahlt. baſtianini verließ kondon boe. Kopenhagen, 15. Juni.(Eig. Ber.) „Der bisherige diplomatiſche Vertreter Ita⸗ liens in London, Botſchafter Baſtiani, hat liens in London, Botſchafter Baſtiani ni, hat ſchaft nach Glasgow begeben, um von dort die Reiſe nach Liſſabon anzutreten. Naliens votſchafter bei molotow h. n. Rom, 14. Juni.(Eig. Ber.) Molotow hat, wie Stefani aus Moskau berichtet, den italieniſchen Botſchafter Roſſo unmittelbar nach ſeiner Ankunft empfangen. Die Unterredung dauerte eine halbe Stunde. Die ruſſiſchen Preſſeſtimmen, die Italiens Kriegseintritt als ſchickſalsſchweren Schlag für die Plutokraten bezeichnen, werden von den Zeitungen ausführlich wiederge⸗ geben. köſung der beſſarabienfrage: h. ö. Sofia, 14. Juni.(Eig. Ber.) Nach einer Meldung der Sofioter Zeitung „Utro“ iſt der bisherige ſowjetruſſiſche Ge⸗ ſandte Bulgariens Lawrentieff zum Ge⸗ andten in Bukareſt ernannt worden. Gleich⸗ zeitig wird die rumäniſche Regierung den Moskauer Poſten, der bereits ſeit der Ermor⸗ imimmmnmmmmmmmmunnummmmm. Felgullenden Schmerzen nilft innen Germosan, ein seit Jahren erprobtes, rasch wirkendes Mittel gegen Kopl- weh und MNeuralgien aller Art. Die einzelnen Bestandteile von Germosan etgãnzen und steigern sich gegenseitig. Germosan ermüdet nicht und hat keine Nebenwitkung auf Herz und Magen. Begeisterte Dankschteiben. in allen Apotheken zum Preise von RM—.41 und.14. Deneeneeeeen zun mn ieeeeeeeeien⸗ dung Buenkos im Jahre 1938 verwaiſt iſt, neu beſetzen. Außerdem wird auch in nächſter Zeit, dem Blatt zufolge, der frühere Außen⸗ miniſter Gafencu in einer Sondermiſſion ſich nach Moskau begeben, um mit der ruſſi⸗ ſchen Regierung über ſchwebende politiſche Fragen zu verhandeln. Man nimmt hier an, daß bei dieſer Gelegnheit auch die Löſung der Beſſarabienfrage in Angriff ge⸗ nommen wird. „Bakenkreuzbanner“ Samstag, 15. Juni 1940 Die Niederlage der Maulhelden iſt unabwendbar „Hichts kann die Uiederlage der alliierten Maulhelden abwenden“/ Dr. Dietrich empfing in Brüſſel die ausländiſche preſſe Scharfe Gbrechnung mit den Kriegsverbrechern DNB Brüſſel, 14. Juni. Der Reichspreſſechef Reichsleiter Dr. Dietrich empſing in Brüſſel vom OKW zu einer Fahrt im Weſten eingeladene Vertreter der ausländi⸗ ſchen Preſſe. Er nahm dabei Gelegenheit, zu den ausländiſchen Journaliſten über eine Reihe aktueller Fragen zu ſprechen. Im Verlauf ſeiner Ausführungen ſprach der Reichspreſſechef von der Wandlung der öffent⸗ lichen Meinung in ſo vielen Ländern der Erde, die nach einer ſo langen Zeit hartnäckiger Ver⸗ blendung erſt jetzt durch die Macht der Tat⸗ ſachen auf den Schlachtfeldern Europas er⸗ zwungen wurde. Es ſei eines der Rätſel unſe⸗ res Jahrhunderts, wie ſo viele ziviliſierte und angeblich aufgeklärte Völker einer ſo völligen Verkennung der wirklichen Verhältniſſe zum Opfer fallen konnten. Die ſpezifiſch engliſche Kranhheit Die Ideen, die Deutſchland und Italien groß gemacht hätten, ſeien nun einmal die neuen ge⸗ ſtaltenden Kräfte, die in das europäiſche Leben eingetreten ſeien, um es zu regenerieren und einer neuen Zukunft entgegenzuführen. Jedes Volk, das mit ſeinem Schickſal dieſem Konti⸗ nent verhaftet ſei, und das dieſe neuen beſtim⸗ menden Kräfte nicht erkenne, müſſe den Preis dafür zahlen, den falſche Einſchätzung der Wirk⸗ lichkeit nun einmal erfordert. Wenn heute die⸗ jenigen, die mit dieſer Realität des Lebens nicht fertig geworden ſeien, über das von ihnen ſelbſt angerichtete Unglück jammerten und den Geiſt beſchwörten, der ſtärker ſei als die Ma⸗ texie, dann könne man ihnen nur antworten: „Jawohl, der Geiſt wird ſiegen, aber nur der Geiſt, in dem die Kräfte der Wirklichkeit le⸗ bendig ſind und nicht der, der auf dem Monde lebt.“ Man dürfe in einer ſich neu formenden Welt nicht mit den unpaſſend gewordenen Au⸗ gengläſern der Alten herumlaufen. Polen, Nor⸗ wegen, Holland, Belgien und Frankreich ſeien die Opfer dieſer ſpezifiſch engliſchen Krankheit geworden. England und Frankreich, die dem deutſchen Volke den Fehdehandſchuh hinwarfen, die groß⸗ ſprecheriſch unſere Vernichtung ankündigten, die auszogen, um uns niederzuſchmettern, jammern S15 winſeln heute bei anderen Völkern um ilfe. Tatſachen gegen Phraſen Damals ſagte Churchill:„Ich werde Deutſchland an der Kehle würgen, bis ſein Herz ausſetzt. Wir werden die Umſchnürung nicht eher lockern, als bis es ſich auf Gnade und Ungnade ergeben hat.“ Heute ſieht er ſeine Siege darin, wenn die Briten davonlaufen und ſich dem eiſernen Griff der deutſchen Wehrmacht entziehen können. Am 13. September ſagte Chamberlain: „Ich hoffe, den Tag zu erleben, an dem Hitler vernichtet wird.“ Heute iſt Chamberlain längſt ein politiſcher Leichnam, und in ſeinen Ohren gellen die Flüche derer, die er ins Verderben ſtürzte. Duff Cooper rief noch am 23. April aus: „Wir müſſen die Deutſchen in der Schlacht ver⸗ nichten!“— Am 21. Mai noch belog er ſein Volk:„Es beſteht kein Anlaß zur Beunruhi⸗ gung. Die britiſche Armee hat keine ſchweren Verluſte erlitten, ſie zieht ſich nicht zurück. Ihr Gegenangriff wird gewaltig ſein.“ Wenige Tage ſpäter war das britiſche Expe⸗ ditionskorps in Flandern ausgelöſcht. Und die Reſte der ſtolzen Briten erreichten nur als be⸗ jammernswerte Geſtalten die Küſten ihrer In⸗ ſel. Den frechen Lügen Duff Coopers glaubt heute niemand mehr. Am 11. Mai rief Reynaud aus:„Die franzöſiſche Armee hat den Degen gezogen und wird den jahrhundertealten Feind ſchlagen.)— Seine Blätter ſchrieben:„Das deutſche Volk muß an den franzöſiſchen Feldküchen um Nah⸗ rung betteln.“ Am 11. April erklärte dieſer Scharlatan: „Eines iſt ſicher. Deutſchland iſt von den Erz⸗ transporten abgeſchnitten und wird abgeſchnit⸗ ten bleiben.“ —— 4 zum Abschluß Fochlen herhenii 8 CN. SCfI WAS5 Körperpflege] Am 17. Mai ſagte er:„Es iſt falſch, daß die Regierung Paris verlaſſen will. Die Regierung iſt und bleibt in Paris. Die Gerüchte von den Fortſchritten des Feindes ſind abſurd.“ Heute iſt dieſer Börſenſchieber, der mit dem Leben von Millionen Franzoſen ſpielt wie Börſenaktien, in Paris nicht mehr auffindbar. Der Degen Frankreichs iſt zerbrochen. Aus Narvik hat eine handvoll mutiger Deutſcher die alliierten Maulhelden hinausgeworfen, und an den Feldküchen der ſiegreichen deutſchen Ar⸗ meen erbarmen ſich deutſche Soldaten der Le⸗ trogenen franzöſiſchen Frauen und Kinder. Immer dieſelben Schaumſchlägereien Wenn man in den franzöſiſchen Operations⸗ gebieten das Elend anſieht, in das dieſe ſoge⸗ nannten Staatsmänner ihre Völker geſtürzt haben, dann kommt einem ihre ganze Gewiſ⸗ ſenloſigkeit zum Bewußtſein. Es iſt eines der unbegreiflichſten Phäno⸗ mene, daß die Völker ſolche Staatsmänner er⸗ tragen, die ſie immer aufs neue belügen und ihnen auch heute immer neue Trugbilder vor⸗ gaukeln. Vergegenwärtigen Sie ſich die aufge⸗ blaſenen Heeresberichte und offiziellen Kom⸗ mentare, mit denen ſie die Welt überſchwem⸗ men und zum Narren halten. Erinnern Sie ſich an das, was ſie im Polenfeldzug ſchrieben, an ihre erbärmlichen Kommuniqués über Nor⸗ wegen, an ihre geradezu lächerlichen Schlacht⸗ berichte aus der Flandernkataſtrophe und jetzt wieder in Frankreich. Es ſind immer wieder dieſelben Schaum⸗ durch die ſie in gewiſſenloſer eiſe Hoffnungen erwecken. Die Lügen der Alliierten müſſen von den Völkern teuer bezahlt werden. Was dieſe al⸗ liierten Maulhelden auch immer reden, nichts kann ihre Niederlage abwenden, keine Hilfe von außen und keine„Garantien“. Redensarten gelten heute nichts mehr, nur nackte harte Tat⸗ ſachen und reale Kräfte. Staatsmänner? berbrecher! Wenn die Herren in London und„irgendwo in Frankreich“ nicht hören wollen, dann müſ⸗ ſen ſie fühlen. Leider ſind nicht ſie es, die das Elend zu ſpüren bekommen, ſondern die Völker ſind es, die für die Gewiſſenloſigkeit ihrer un⸗ fähigen Staatsmänner zu büßen haben. Dieſe Kriegshetzer, die man zu Unrecht als „Staatsmänner“ bezeichnet, ſind Verbrecher, die ganze Völker bedenkenlos ihren verbrecheri · ſchen Inſtinkten opfern. Wie lange will das be⸗ trogene Volk Englands und Frankreichs dieſe Kreaturen noch in ſeinen Staatskabinetten er⸗ tragen? Wenn noch ein Reſt von Vernunft in dieſen Völlern zur Geltung kommen kann, dann müßten ſie nach all dieſen furchtbaren Erfah⸗ aufſtehen und ihre Verderber hinweg⸗ egen. Dieſe Verbrecher in London und„irgendwo in Frankreich“ ſagen, wir wollten die Welt er⸗ obern und die Demokratien des Erdballes zer⸗ ſchmettern. Dieſes Geſchwätz iſt lächerlich. Aber die Völler Europas werden uns ſegnen, wenn wir jenen verbrecheriſchen Wahnſinn der Her⸗ ren Churchill, Reynaud und Genoſſen zer⸗ ſchmettern, der ſich hinter demokratiſchen Phra⸗ ſen verbirgt, um immer neue Völker in ihre Kataſtrophe zu ſtürzen. Frankreichs letzte krampfhaſte foffnungen Franzöſiſcher Heeresbericht:„Deutſche Ueberlegenheit erdrückend“! j. b. Genf, 14. Juni.(Eig. Ber.) Schon der franzöſiſche Heeresbericht vom Donnerstagabend ließ durchblicken, daß die Lage in Paris unhaltbar geworden war. Die Schlinge auf beiden Seiten der Hauptſtadt nehme, ſo hieß es, immer größere Ausmaße an. Bei den Kämpfen an der unteren Seine unternähmen die Deutſchen gewaltige Vor⸗ ſtöße nach Süden. Auch öſtlich der Stadt ſeien die Angriffe noch heftiger geworden als wäh⸗ rend der letzten Tage. Die deutſche Ueberlegen⸗ heit ſei noch drückender geworden. Die Ein⸗ nahme von Chalons⸗ſur⸗Marne wurde zuge⸗ geben. In einem Bericht des„Berner Tag⸗ blattes“ vom Freitag wird bereits die Ein⸗ nahme von Paris und der Einmarſch der deut⸗ ſchen Truppen gemeldet, nachdem General He⸗ ring ſeine Truppen hinter Paris zurückge⸗ zogen habe. Ferner heißt es in einer Exchange⸗ Meldung von„Irgendwo aus Frank⸗ reich“ bereits folgendermaßen:„Von allen Seiten her ſind die deutſchen Armeen gegen Paris vorgerückt, von Oſten, von Weſten und von Norden. Die Hauptſtadt war vollſtändig eingekreiſt und die Deutſchen ſetzten ungezählte Diviſionen zum Sturm auf die Hauptſtadt ein. Die Hauptkämpfe vor den Toren von Paris finden vor Montmirail ſtatt. Das Ausmaß der letzten Schlachten, bei denen auch die Fran⸗ zoſen gegen eine ungeheure Uebermacht ſich zur Wehr ſetzen mußten, überſteigt alles bisher Dageweſene.“„Eine der Hauptwaffen der deutſchen Armee,“ ſo fährt der Bericht fort, „waren die ſchnellen und noch ſtärker bewaff⸗ neten Panzerwagen, die wie dahineilende Fe⸗ ſtungen die Hinderniſſe überrannten.“„Den Franzoſen fehlte es an Panzerkräften, die den Deutſchen gewachſen ſeien. Es fehlte ihnen auch an Tankabwehrgeſchützen ſtarken Kalibers und es fehlte ihnen angeſichts der großen Einſätze der deutſchen Flugzeuge an genügender Flak⸗ abwehr. Die Munition ging langſam aus.“ Die Franzoſen verſuchten, aus der Schlacht von Paris zu entkommen. Sie zerſtörten an Kriegsmaterial und Reſerven, was ſie konnten. Es heißt, daß allein im Raume von Rouen und Le Havre 50 Millionen Liter Oel und Benzin vernichtet worden ſind. Der Be⸗ richt fährt dann fort:„Der franzöſiſche Gene⸗ ralſtab hält die Konſolidierung der franzöſi⸗ ſchen Armee hinter Paris noch für möglich, da —.. ſich„im großen und ganzen intakt efände“. feunauds„letzter flpyell“ In der Uacht vor dem Fall von paris J. b. Genf, 14. Juni.(Eig. Ber.) Reynaud ſprach in der Nacht zum Freitag von einem unbekannten Ort aus im franzöſi⸗ ſchen Rundfunk. Die techniſchen Schwierigleiten waren offenbar erheblich, denn die Hörer muß⸗ ten mehrere Stunden warten, bis die Leitung gelegt war. Die Rede war eine Leichenrede und wiederholte im Grunde nur den Appell aus ſeiner Rede vom Donnerstag noch flehentlicher und zugleich noch fordernder. Frankreich kämpfe einen heroiſchen Kampf, ſo ſagte Reynaud. Es kämpfe dieſen Kampf nicht für ſich, ſondern für die ganze Welt, vor allem, ſoweit ſie demokra⸗ tiſch geſinnt ſei. Jetzt ſei die Stunde gekom⸗ men, da die Welt ihre Schuld an Frankreich zahlen müſſe; denn die franzöſiſche Sache ſei nur die der„Avantgarde der freien Menſchen in der Welt“. Und weiter heißt es darin, Frankreich habe ein Recht darauf, dieſe Hilſe von den anderen Demokratien zu fordern. Ganze Geſchwader von Flugzeugen müßten ihm jetzt ſofort zu Hilfe kommen. Nach dieſer unverſchämten Expreſſung erin⸗ nerte Reynaud an ſein Telegramm an Rooſe⸗ velt und fuhr fort:„Heute abend richte ich an Rooſevelt einen letzten Appell. Es iſt ietz! nicht mehr Zeit für halbe Maßnahmen. Heute geht es um das Leben Frankreichs ſelbſt“. Trotz der Siege Hitlers würde die Demolkratie in der Welt immer noch eine Macht darſtellen, die nun Frankreich zur Verfügung ſtehen müſſe. Der Kampf Frankreichs, der täglich ſchmerzlicher werde, habe nur dann noch einen Zweck, wenn Frankreich Hilfe bekomme, ſei es auch von ſehr weit her. Die Hilfe müßte von Ueberſee kom⸗ men. Die franzöſiſche Führung, ſo hieß es weiter, habe Paris verlaſſen, um nicht gefangen genom⸗ men zu werden. Solange ſie frei ſei, könne ſie ouch verhindern, daß andere neue Regierungen im Lande gebildet würden. Auch dieſe Bemer⸗ kung war offenbar an Fran'reich gerichtet, dem damit gedroht werden ſollte, in der Befürch⸗ tung, es könnte eine neue weniger demokro⸗ tiſche Regierung ans Ruder kommen. Zum Schluß ſtammelte Reynaud noch einige Worte, die dann tatſächlich en das franzöſiſche Volk gerichtet waren. Die Franzoſen verſtün⸗ den zu leiden. Sie müßten nur an die Vergan⸗ genh'a denken. Eines Tages werde Frankreich wied/z auferſtehen. Dieſe echt plutokratiſche Phraſe wurde gefühllos abge.eſen. Der gebro⸗ chene Mann, der nur noch um Hilſe ſchreien kann kam wieder zum Vorſchein Nichts kann die Lage ſchlagender kennzeichnen als dieſe Lei⸗ chenrede, die die Kataſtrophe nicht mehr leugne: und Frankreich als verloren anſieht, wenn nicht irgendwelche erträumte Hilfe„Wunder“ mt. firach Reynaud-ebrun: Franzöſiſche Haßausbrüche gegen Italien .n. Rom, 14. Juni.(Eig. Ber.) Reynauds angſterſtickter Verſicherung, die franzöſiſche Regierung werde ſich, wenn not⸗ wendig nach Nordafrika oder Mittelamerika zu⸗ rückziehen, wird in Rom wenig Bedeutung bei⸗ gemeſſen. Die vielfach gemeldeten Gerüchte über Zerwürfniſſe zwiſchen Reynaud und Man⸗ del einerſeits und Lebrun, Daladier und den Militärs andererſeits werden als nicht unwahrſcheinlich angeſehen. —Mit Empörung entnimmt Sialien den fran⸗ zöſiſchen Provinzzeitungen die Beſtätigung von der Menſchenjagd gegen in Frankreich lebende Italiener. So beſchreibt der in Lyon erſchei⸗ nende„Nouvelliſt“ mit ſichtlichem Wohlbehagen die zahlreichen Morde, die nach der italieniſchen Kriegserklärung gegen in Frankreich lebende Italiener begangen worden ſind. Ein anderes Lyoner Blatt„Progreès“ beſchreibt gleichfalls die S des Pöbels gegen das italieniſche onſulat in Toulouſe. cähmendes kniſetzen befällt kngland maſſenflucht aus ondon/ Der Jall von paris ein„Dorteil“/ Jämmerliches Geſtammel der Kriegshetzer hw. Kopenhagen, 14. Juni.(Eig. Ber.) Die Nachricht von dem Einzug deutſcher Truppen in die Hauptſtadt des einſt ſo ge⸗ feierten Bundesgenoſſen hat die engliſche Be⸗ völkerung in einen Zuſtand lähmenden Ent⸗ ſetzens verſetzt. Die Kataſtrophenſtimmung, die weite Teile der Maſſen erfaßt hat, wird noch dadurch erhöht, daß die Lügenpropaganda Duff Coopers in dieſem ſchickſalsſchweren Augen⸗ blick— ſelbſt mit engliſchen Maßſtäben gemeſ⸗ ſen— vollkommen verſagt hat. Da Churchill und ſein gehorſamer Informa⸗ tionsminiſter dem Volke in den letzten ent⸗ ſcheidenden Wochen die wahren Vorgänge vor⸗ enthalten haben, kommt der Verluſt der fran⸗ zöſiſchen Hauptſtadt für den größten Teil des Volkes vollkommen überraſchend. Die unbe⸗ ſchreibliche Enttäuſchung und überaus ernſte Beſorgnis der Engländer zeigt ſich u. a. in einer neuen Maſſenflucht aus London. In der ſchonendſten Weiſe verſucht die Regie⸗ rung dem Volke beizubringen, daß Paris in deutſcher Hand ſei. Zu dieſem Zwecke erklärt der Londoner Nachrichtendienſt, daß der deutſche Sieg von keiner oder nur geringer ſtrategi⸗ ſcher Bedeutung ſei. Wie ferner zu erwarten war, hat ſich der franzöſiſche Rückzug nach engli⸗ ſcher Lesart wieder einmal„in vollſter Ord⸗ nung“ vollzogen. Durch den Rückzug, ſo argu⸗ mentiert man nämlich, hätte die franzöſiſche Armee den„Vorteil größerer Bewegungsfrei⸗ heit“ erhalten. Die„Times“ nennt die fran⸗ zöſiſche Niederlage einen ſchickſalhaften Kampf um den Faktor Zeit. Das Blatt erwähnt zwar den Verzweiflungsappell Reynauds an Rooſe⸗ velt, ſchreibt aber dann reſigniert, in Waſhing⸗ ton erkläre man, daß die USA den Weſtmächten bereits alle in ihrer Macht ſtehende Hilfe ge⸗ währt hätten. In Downing⸗Street lehnt man es bezeich⸗ nenderweiſe ab, einen Kommentar zu den ſchwerwiegenden Ereigniſſen abzugeben. Man hat offenbar eingefehen, daß die deutſchen Waf⸗ fen eine überzeugendere Sprache reden als vage Regierungserklärungen. Man weiſt nur auf die Botſchaft hin, die Churchill in der vergangenen Nacht den bedrängten Bundesgenoſſen übermit⸗ telt hat, und verſichert Reynaud neuer„macht⸗ voller Hilfe“. Während man ſich einerſeits hütet, handfeſte Beweiſe für die angekündigte Hilfe⸗ leiſtung zu bringen, verſichert man anderer⸗ ſeits, man würde nicht eher ruhen, bis der errungen und die Ziviliſation geret⸗ tet ſei. ſeunaud wollte Paris opfern weil Churchill es verlangte Mailand, 14. Juni.(HB⸗Funk.) Zum Fall von Paris ſchreibt„Kegime Fasciſta“, die Deutſchen hätten Weygand gezwungen, mäßigende Ratſchläge zu geben. Churchill habe gefordert, Paris ſolle als be⸗ feſtigter Platz dienen. Für den britiſchen Pre⸗ mierminiſter ſei es ja auch gleichgültig, ob dieſe große Stadt dem Erdboden gleichgemacht werde oder nicht. Ihm hätte es genügt, wenn Groß⸗ britannien dadurch in die Lage geſetzt worden wäre, ſeine eigene Verteidigung zu organiſie⸗ ren. Reynaud, der Vaſall Londons, habe be⸗ reits der Aufopferung von Paris zugeſtimmt. Aber die Deutſchen, und nur die Deutſchen allein, nicht etwa Reynauds Liebe zu den fünf Millionen Pariſern, hätten dieſe Abſicht zu⸗ ſchanden werden laſſen. ſileine meldungen aus der fieimat Aus Ilvesheim Auszeichnung. Friedrich Schmitt aus Il⸗ vesheim, Adolf⸗Hitler⸗Straße 329, Gefreiter in einem Infanterie⸗Regiment, erhielt das Eiſerne Kreuz II. Klaſſe. Ueues aus Lampertheim Lampertheim. Der an den Folgen einer ſchweren Verwundung im Reſervelazarett ver⸗ ſtorbene Meldefahrer eines Artillerie⸗Regi⸗ ments Valentin Dreikluft wurde auf dem hieſigen Friedhof, unter großem Trauergefolge, mit militäriſchen Ehren in der Heimaterde bei⸗ geſetzt.— Die hieſige Feuerlöſchpoli⸗ zei führte gemeinſam mit der HJ⸗Feuerwehr eine Uebung größeren Umfanges durch. Mit ſämlichen Geräten rückte die Wehr aus und griff zunächſt ein Objekt mit der Motorſpritze an. Kaum war man hier aktiv, ſo wurde ein weiterer Brand gemeldet, den man ſofort eben⸗ falls bekämpfte. Man begnügte ſich damit kei⸗ nesfalls und folgte ſchnell einem dritten Ruf zum projektierten Brandobjekt. Mit zahlrei⸗ chen Schlauchleitungen wurde die Brandbekämp⸗ fung durchgeführt und die Uebun klappte in allen Einzelheiten. Neben den alten erfahre⸗ nen Feuerwehrleuten ſtellte die HI⸗Feuerwehr wacker ihren Mann. Todesſturz in der Scheune Bretten. Die ins hieſige Krankenhaus mit einem ſchweren Schädelbruch eingelieferte Lauo⸗ wirtsfrau Klara Wetzel aus Nußbaum iſt nun den Folgen eines ſchweren Sturzes vom Scheunenboden erlegen. Der Glkohol war ſchuld Pforzheim. Wie berichtet, fand man auf dem Wartberg einen 49jährigen Mann erhängt auf. Als Urſache des Selbſtmordes wird be⸗ kannt, daß der Mann wegen wiederholten Dienſtantrittes in angeſäuſeltem Zuſtand ver⸗ warnt worden war und nun bei dem Rück⸗ fälligen eine Blutunterſuchung ſtattfinden ſollte. Dieſer entzog der Verwarnte ſich durch Selbſt⸗ mord auf dem Speicher ſeines Hauſes. an der Kreisſäge tödlich verunglückt Gernsbach. In einem Gernsbacher Säge⸗ werk verunglückte am geſtrigen Freitag der 47 Jahre alte Schreiner Karl Jung aus Stein⸗ mauern dadurch tödlich, daß ein Pfahl, den er mit der Tiſchkreisſäge durchſchneiden wollte, zu⸗ rückſchlug. Der Bedauernswerte erlitt einen Bruch der Schädelbaſis, an deſſen Folgen er nach zwei Stunden verſtarb, ohne das Bewußt⸗ ſein noch einmal erlangt zu haben. Der Ver⸗ unglückte iſt Vater von drei Kindern, von de⸗ nen ein Sohn im Felde ſteht. Obſtgroßmärkte Weinheim. Preis für 50 Kilo: Kirſchen A 25—35, B 20—25; Erdbeeren A 35—45, B 30 bis 35; Stachelbeeren 23; Erbſen 22 Reichs⸗ mark. „hakenkr Die Weiß Gott, d unſere Panzern vorwärts. Nach gens, in denen gekämpft werd her. Natürlich der Gegner iſt nicht mehr der letzten drei Ta Reims war Die Stadt hat Bei einem kur; leine Kampfſp herrliche Bau die Straßen ſi pen werden un gehts weiter Straße nach C tilleriefeuer. De höhen ſüdlich 1 uns aber nich Wir müſſen h und überſchrei Links von ur ausgedehnten Heeres mit de gen elf Uhr ſin hält uns noch drei Batterien dringenden mo geſetzt, währen! rückt. Es klapp Ererzierplatz. über uns hinn deſſen rattern! weiter vor. Der Funk bi Die Oberbef⸗ teile haben fo Norwegen eine Generaloberſt Soldaten! 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An ſein Führer voraus der deutſchen vi Generaloberſt u Großadmiral „Die Truppet wegiſchen Raut ten Reſte der 4 Hi Abſchluß gefun ſammenarbeit! ren Wehrmacht marine iſt ſich der geſamten? giſchen Hauptſ und damit die von Heer und 5 ſchubes des Na ube? norwegiſchen 9 der Kriegsmar mit den Gebirg ſchwierigſten 2 um Narvik dem unſterblich Jtentum ſich hie Soldaten bin ſtolz auf e gegenüber eine 3 euere Tap uni 1940 Zerbrecher, erbrecheri; ill das be⸗ eichs dieſe netten er⸗ ernunft in ann, dann en Erfah⸗ r hinweg⸗ „irgendwo e Welt er⸗ balles zer⸗ rlich. Aber nen, wenn der Her⸗ oſſen zer⸗ hen Phra⸗ er in ihre es weiter, ſen genom⸗ „ könne ſie egierungen ſe Bemer⸗ ichtet, dem r Befürch⸗ demokro⸗ noch einige franzöſiſche n verſtün⸗ ie Vergan⸗ Frankreich utokratiſche Der gebro⸗ ſe ſchreien tichts kann dieſe Lei⸗ hr leugne: wenn nicht er“ tut. * Italien ig. 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Nach den Tagen des erbitterten Rin⸗ gens, in denen um jeden Ort lange und hart gekämpft werden mußte, ging es heute zagen aber nicht mehr denſelben Widerſtand wie an den letzten drei Tagen. 4 4 Reims war ſchon am frühen Morgen beſetzt. Die Stadt hat der Franzoſe nicht verteidigt. Bei einem kurzen Rundgang können wir auch leine Kampfſpuren feſtſtellen. Noch ragt der herrliche Bau der Kathedrale über der Stadt, die Straßen ſind menſchenleer. Unſere Trup⸗ pen werden um die Stadt herumgeführt. Dann gehts weiter in ſüdöſtlicher Richtung. Die Straße nach Chalons liegt unter ſtarkem Ar⸗ lfülleriefeuer. Der Gegner hat ſich auf den Feld⸗ höhen ſüdlich von Reims feſtgeſetzt. Das kann uns aber nicht von unſerem Ziel abbringen. Wir müſſen heute noch die Marne erreichen und überſchreiten, wenn es nur irgend geht. Leinks von unſerer Straße liegen die weit ausgedehnten Uebungsplätze des franzöſiſchen Heeres mit dem Lager Mourmeton, Ge⸗ gen elf Uhr ſind wir dort. Feindliche Abwehr hält uns noch auf. Ein Jägerbataillon und drei Batterien von der mit den Panzern vor⸗ dringenden motoriſierten Diviſion werden ein⸗ geſetzt, während das Gros ohne Aufſchub nach⸗ rückt, Es klappt alles wunderbar, wie auf dem Ererzierplatz. Bald ſauſen die erſten Granaten über uns hinweg. Die Schüſſe liegen gut. In⸗ deſſen rattern die Panzer rechts an der Straße weiter vor. ———— horſt bildet Kriegsgeſchichte. Bereits am erſten Tage wurde mit der Beſetzung der wichtigſten Stützpunkte das ſtrategiſche Ziel erreicht. Der weitere Ver⸗ Der Funk bringt die Meldung, daß große Tagesbeſehle der drei Oberbefehlshaber Aus Anlaß des Abſchluſſes der Operationen in Norwegen pDx Berlin, 14. Juni. Die Oberbefehlshaber der drei Wehrmachts⸗ teile haben folgende Tagesbefehle an die in Norwegen eingeſetzten Einheiten gerichtet: Soldaten! Am heutigen Tage hat das deut⸗ che Volk den Siegesbericht über Norwegen er⸗ fahren. Er ſtellt eure Leiſtungen für immer vor der Geſchichte feſt. Der Führer und Oberſte Be⸗ fehlshaber-der-Wehrmacht hat zZeß——— und des deutſchen Volkes Dank ausgeſpr mit mir das ganze Heer. Der norwegiſche Feldzug unter dem Oberbe⸗ fehl des Generals der Infanterie von Falken⸗ ein Ruhmesblatt der deutſchen auf iſt gekennzeichnet durch eine Fülle hervor⸗ wetteiferten Heer, Kriegsmarine und Luftwaffe und errangen gemeinſam den Sieg. Beſte Frie⸗ densausbildung und ſoldatiſche Selbſtändigkeit von Erziehung, Unterführer und Mann, Gewöhnung an Anſtrengung und Entbehrun⸗ ————— gen, Vorwärtsdrang und Siegeswille fanden ihre ſchönſte Bewährung. Aus der großen Geſamtleiſtung ragt hervor der heldenhafte Widerſtand, den ihr, oſtmärki⸗ ſche Gebirgstruppen der Kampfgruppe Dietl, Schulter an Schulter mit den Kameraden der Kriegsmarine und unterſtützt von den tapferen Fliegern, nach dem Vorbild euxes Komman⸗ deurs geleiſtet habt. Unter den ſchwerſten Be⸗ Bedingungen habt ihr gegenüber einer über⸗ ———————— bdumgskampf unaufhaltſam wältigenden feindlichen Uebermacht zwei Mo⸗ nate lang ſtandgehalten und dadurch den Ab⸗ zug der engliſchen und franzöſiſchen Truppen und die Kapitulation der Reſte der norwegi⸗ ſchen Armee erzwungen. Euer Kampf reiht ſich würdig den größten kriegeriſchen Taten aller Weſten der Entſchei⸗ und erfolgreich Zeiten an. Inzwiſchen geht im weiter. An ſeinem Ende wird ſtehen, wie es der Führer vorausgeſagt hat, der glorreichſte Sieg der deutſchen Geſchichte! von Brauchitſch, 4 Generaloberſt und Oberbefehlshaber des Heeres. ———————— wegiſchen ten Reſte 4 A Großadmiral Dr. h. c. Raeder: „Die Truppen der den nor⸗ aum endgültig geräumt. Die letz⸗ der norwegiſchen Wehrmacht haben Hiermit hat eine Operation ihren ſchluß gefunden, die eine beiſpielhafte Zu⸗ fammenarbeit der Kriegsmarine mit den ande⸗ ren Wehrmachtsteilen gezeigt⸗ hat. Die Kriegs⸗ marine iſt ſich bewußt, durch höchſten Einſatz der geſamten Flotte die Beſetzung der norwe⸗ giſchen erha. 4 15 umit die Grundlage für die Operationen von Heer und Luftwaffe geſchaffen Sie * iſchen R 3 beigetragen norwegiſchen Raume gen. der Knlegsmarine haben Schulter an Schulter mit den Gebirgsjägern unter ungewohnten und ſchwierigſten Verhältniſſen im um Narvik geſtanden. auptſtützpunkte überhaupt ermöglicht u haben. at mit der Durchführung und Sicherung tſcheidend zur Eroberung des achſchubes entſcheidend z Abwehrkampf Sie haben Anteil an dem unſterblichen Ruhm, den deutſches Solda⸗ tentum ſich hier erworben hat. Soldaten der Kriegsmarinel Ich bin ſtolz auf euch, auf euere Einſatzbereitſchaft euere einem vielfach überlegenen Feind, auf euere Tapferkeit, auf euere Zähigkeit und feindliche Kolonnen auf der Straße St. Etienne—Chalons marſchieren in Richtung nach Süden. Sie ſollen alſo über die Marne entkommen. Eine Schützendiviſion wird in ihrer Flanke eingeſetzt, um das zu vereiteln. Der Befehl iſt kaum weitergegeben, als eine neue überraſchende Nachricht von vorn kommt. Die Spitze des Panzertrupps iſt in Chalons ein⸗ gedrungen und hat die Marnebrücken beſetzt. Das Schickſal des fliehenden Feindes iſt be⸗ ſiegelt. Panzer von vorne, Infanterie und Ar⸗ tillerie nehmen ihn von der rechten Flanke an. Der Ausgang dieſes Kampfes kann nicht zwei⸗ felhaft ſein. Die Zeichen dieſes Siegestages zeigen ſich überall. Vorhin lagen Reſte von drei zertrüm⸗ merten Kampfflugzeugen unmittelbar neben⸗ Ueber Reims dem fliehenden Feind nach Die vorderſten deutſchen Stellungen des Weltkrieges überſchritten/ Don Kriegsberichter Dr. paul Dierichs einander am Boden. Nur die franzöſiſche Ko⸗ karde an den Flügeln ließ noch ihre Nationa⸗ lität erkennen. darunter die faſt haushohen 32⸗Tonnen⸗Tanks, liegen neben anderem unüberſehbarem Gerät am Wege, und endloſe Gefangenenſtröme, weiße und ſchwarze durcheinander, ziehen an unſeren Truppenkolonnen vorbei. Das Bild einer geſchlagenen Armee, genau wie vor Wo⸗ chen auf dem Vormarſch zur Küſte. Das fran⸗ zöſiſche Heer, feige im Stich gelaſſen von ſei⸗ nem engliſchen Bundesgenoſſen, geht ſeiner Vernichtung entgegen. Die Regierung hat die Hauptſtadt verlaſſen und flieht nach Süden. Unſere Truppen ſind heute über jene Linien vorgedrungen, die unſere vorderſten Stellun⸗ gen im Weltkriege kennzeichneten. Flug geoen cherbourg und Le fjavee Feindliche Uachtjäger werden abgehängt/ Unſere Bomben trafen DNB..., 14. Juni.(P..) Die Staffelkapitäne ſind zur Beſprechun beim Gruppenkommandeur gerufen. Die Staf⸗ ſaß haben Bereitſchaft, alles iſt klar zum Ein⸗ atz, der jede Minute kommen kann. Draußen über dem Land ſenken ſich die erſten Abendfak⸗ keln. Die Motoren unſerer treuen Vögel rat⸗ tern bereits auf Probe. Der Dienſt ruft! Der Dienſt? Nein, das iſt kein Dienſt mehr für uns alle in der Staffel. Der Feindeinſatz iſt Herzensſache geworden, unſer Scherflein, das zum Siege beitragen will. Jeder iſt mit gan⸗ zer Seele dabei, den Erfolg zu erkämpfen. Wir ſind auf den Hafen von Cherbourg angeſetzt. Die Mondſichel wölbt ſich im blauen Dunſt der auf euern in der Seekriegsgeſchichte einzig da⸗ ſtehenden Erfolg. Weiter vorwärts mit Gott für Führer und Vaterland! (gez.) Raeder, Großadmiral Dr. h.., Oberbefehlshaber der Kriegsmarine.“ Generalfeldmarſchall hermann Göring: Soldaten der Luftwaffe! Kameraden! auch der Abſchnitt Norwegen in der Geſchichte des großdeutſchen Freiheitskampfes. Gemein⸗ ſam mit den Männern des Heeres und der Kriegsmarine habt ihr meine Kameraden von der Luftwaffe, neuen unvergänglichen Lorbeer um die Fahnen unſerer ſtolzen Waffe ge⸗ wunden. Blitzſchnell, wie immer bei der deutſchen Luftwaffe, euer Zuſchlagen, todesmutig euer Einſatz, unbändig euer Wille, jeden Befehl un⸗ ſeres Führers und Feldherrn zu erfüllen. Keine feindliche Bewehr und keine Unbill des Wet⸗ ters konnte euch hindern, dieſem ebenſo kühnen wie genialen Feldzug das Tor zum Gelingen zu öffnen, zäh am Feind zu bleiben und ſchließ⸗ lic den Sieg auch im hohen Norden zu ermög⸗ ichen. In der Luft und zu Lande habt ihr in glei⸗ cher Weiſe Leiſtungen vollbracht, die in dem Be⸗ wußtſein unſeres Volkes lebendig bleiben wer⸗ den. Ich gedenke beſonders der Beſatzungen der Transportverbände, die in ſelbſtloſer Beſchei⸗ denheit und ermüdlichem Einſatz die Voraus⸗ ſetzung für das Gelingen der Unternehmung ſchufen. Geſchwunden iſt der Nimbus der Flotte Bri⸗ tanniens. Jede Bombe unſerer Luftwaffe auf engliſche Schiffe an Norwegens Küſte war ein Schlag gegen die vermeintliche Seeherrſchaft der plutokratiſchen Kriegshetzer an der Themſe. Der Kampf geht weiter! Ihr habt nun Stel⸗ chen. Voll dem Ruhmesblatt N ließt i Aun D0 vik ieg n Stolz und in höchſter Anerkennung grüßt euch arni ſchlietzt ſiegicd ron beginnenden Nacht, als unſer Horſt in der Dunkelheit entſchwindet. Das nachtſchlafende Deutſchland gibt von oben keine Erkennung ſeiner Städte und Dörfer. Wir wiſſen, wenn wir über Holland ſind. Wir ſehen es an den erleuchteten Fenſtern der Ortſchaften, die ganze Straßenzüge aus dem Dunkel heben. Auch Belgien gibt uns ſo Kunde. Ueber dem Kanal ballt ſich eine Wolkendecke, die hin und wieder aufgeriſſen wird und uns den Standort unſe⸗ res Fluges zeigt. Die Strecke zwiſchen Calais Va at aus der Höhe die Breite eines aches. Unſere Staffel ſcheint im Horchgerät der Engländer zu ſein. Sie jagen mit den Licht⸗ lungen bezogen, aus denen die Stöße ins Herz des Feindes geführt werden. Meine Kameraden der Luftwafſe im norwe⸗ giſchen Feldzug! Ich danke euch und bin ſtolz auf euch. Vorwärts für unſer nationalſozialiſti⸗ ſches Deutſchland und unſeren geliebten Füh⸗ rer. Die Loſung der deutſchen Luftwaffe iſt und bleibt Sieg. (gez.) Göring, Generalfeldmarſchall, Oberbefehlshaber der Luftwaffe. neue Rinerkreuzträger der cuftwaſſe Ausgebrannte Panzerwagen, fingern ihrer Scheinwerfer am nächtlichen Himmel kreuz und quer und erwiſchen uns auch einmal und erhellen unſere Kabine, daß wir mühelos die Karten leſen können. Aber wir huſchen ihnen im Nu aus dem verräteri⸗ ſchen Lichtſchein. Und nun ſuchen ſie wieder aufgeregt und befingern den Himmel mit Mil⸗ lionen elektriſcher Kerzen. man noch nervöſer. Die Franzoſen ballern an⸗ ſtändig mit ihrer ſchweren Flak in die Gegend und beſtrahlen den Horizont mit ihren Schein⸗ werfern. Wir fliegen ſtur unſeren Kurs. Cherbourg! Dann kommt plötzlich die Mel⸗ dung von unſerem Funker:„Zwei Maſchinen hinter uns!“ Nachtjäger des Feindes ſind auf dem Anſtand. Der Staffelkapitän hat die Ruhe weg. Von unſerer Seite kommt kein Schuß aus den Maſchinengewehren. So leicht fängt man uns nicht ins Viſier der feindlichen Bordkanonen. Damit die ſuchenden Verfolger abgewickelt werden, ergreifen wir wirkſame Maßnahmen und ſind ſie los. Bald ſehen wir ſie abſchwirren. Wir befinden uns jetzt kurz vor dem Ziel. Ringsum blinken Scheinwerfer auf Scheinwer⸗ fer; aber es nutzt ihnen nichts, ſie bekommen uns nicht in den Lichtſchein, dafür praſſeln die Bomben herunter auf den Hafen und ſeine An⸗ lagen. Sie ſind gut zu erkennen. Die Detona⸗ tionen blitzen zu uns herauf, Flammen ſchla⸗ gen wenig ſpäter in den Nachthimmel. Sie ha⸗ ben gute Wirkung, unſere Bomben. Auf dem Rückflug ſehen wir Le Havre und ſeine Hafen⸗ anlagen lichterloh brennen. Kameraden hahen dort ihre Bomben geworfen. Die Schleuſen ſind zerſtört, der Hafen unbrauchbar. Unſer Auftrag iſt erfüllt. Wir fliegen über feindliches Land, über die Front, die auch in dieſer Nacht nicht zur Rul⸗ kommt. Unten tobt ſchwerer Artilleriekampf. Hier hartnäckige Verteidigung und drüben bei unſeren Kameraden drängendes Vorwärts⸗ ſtürmen. Wir wiſſen wohl, daß der Feind nicht ſtandhalten kann. Die Moral des Kamp⸗ fes iſt bei unſeren Truppen. Zur Moral des Kampfes eine kleine Probe: Auf unſerem Flug über Belgien und Holland, den wir in gerin⸗ ger 5195 machen, fallen uns zahlreiche Brände auf, die wir vor Tagen noch nicht ſahen. Im Glas erkenne ich ein großes, ſchloßarti⸗ ges Gehöft, das von haushohen Flammen zer⸗ freſſen wird. Hier hat der engliſche Bundes⸗ genoſſe gewütet, der ſeine Bomben auf die offenen Ortſchaften ſeines ehemaligen Kriegs⸗ partners wirft. Es iſt der typiſch engliſche Dank für die bereitwillige Hilfe, die durch die Stärke der deutſchen Wehrmacht daneben ge⸗ gangen iſt. Nun tobt ſich ſeine Wut an der bedauernswerten Zivilbevölkerung Belgiens und Hollands aus, die froh iſt, den Krieg end⸗ lich durch die Deutſchen in ihrem Land ge⸗ bannt zu ſehen. Auch das werden wir zu prä⸗ ſentieren wiſſen, John Bull! Kriegsberichter Reinart 2. Ein Major, zwei Hauptleute, ein Gberleutnant und ein Feldwebel DB Berlin, 14. Juni. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht hat auf Vorſchlag des Oberbe⸗ fehlshabers der Luftwaffe, Generalfeldmar⸗ ſchall Göring, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes verliehen an: Major Doench, Kom⸗ mandeur einer Kampfgruppe, Hauptmann Hinkelbein, Kommandeur einer Kampf⸗ gruppe, Hauptmann Arved Crüger, Kom⸗ mandeur einer Kampfgruppe, Oberleutnant Wieting, in einem Kampfgeſchwader, Feld⸗ webel Schultz, in einem Kampfgeſchwader. Major Fritz Doench hat ſeine Kampfgruppe in ſchneidigen Angriffen gegen die Stützpunkte der britiſchen Home Fleet, Scapa⸗Flow und Shetland⸗Inſeln, in den vergangenen Winter⸗ monaten mit großem Erfolg geführt. In den letzten Wochen hat ſein Verband dem Gegner im belgiſch⸗franzöſiſchen Küſtengebiet beſon⸗ ders ſchweren Schaden zugefügt. Major Doench hat ſich bei allen Einſätzen durch perſönliche Tapferkeit ausgezeichnet. Hauptmann Claus Hinkelbein hat ſeinen Kampfverband in zahlreichen Angriffen gegen die engliſche Kriegsflotte in der Nordſee und gegen die britiſche Küſte zum Einſatz gebracht. Durch die erfolgreichen Vorſtöße der Gruppe, die in erſter Linie das Verdienſt ihres Kom⸗ mandeurs ſind, kann der Verband des Haupt⸗ manns Hinkelbein mit Stolz auf eine beſonders hohe Verſenkungsziffer an Kriegs⸗ und Han⸗ delsſchiffen zurückblicken. Hauptmann Arved Crüger iſt ſowohl in den vergangenen Wintermonaten als auch jetzt in den Einſätzen den Beſatzungen ſeiner Gruppe ein leuchtendes Beiſpiel perſönlicher Tapferkeit geweſen und hat ſie durch ſein Vor⸗ bild zu ruhmvollen Waffentaten mitgeriſſen. Oberleutnant Hans Wieting hat ſeit Auf⸗ ſtellung ſeiner Kampfgruppe ſtets eine vorbild⸗ liche Haltung in den zahlreichen Flügen ſeines Verbandes gegen die engliſche Flotte bewie⸗ ſen. Durch rückſichtsloſen Einſatz, durch Mut und Tapferkeit iſt er einer der erfolgreichſten Offiziere ſeines Kampfgeſchwaders. Feldwebel Willy Schultz hat in zahlrei⸗ chen Feindflügen gegen England ſtets hervor⸗ ragende Tapferkeit und größte Einſatzfreudig⸗ keit gezeigt. Im April hat er vor der norwe⸗ giſchen Küſte einen 10 000 Tonnen großen Kreu⸗ zer verſenkt. Auch ein Handelsſchiff von 25 000 Tonnen hat er durch Bomben ſo ſchwer beſchä⸗ digt, daß mit dem Verluſt des Schiffes gerech⸗ net werden kann. Frau Scholtz-Klink: Juerſt deulſchland! Große Frauenkundgebung im Berliner Sportpalaſt/ Aufrüttelnde Appelle an die deutſche Frau DNB Berlin, 14. Juni. Donnerstagabend fand im Berliner Sport⸗ palaſt eine große Frauenkundgebung ſtatt, die durch die Anweſenheit des italieniſchen Boi⸗ ſchafters Alfieri, des Berliner Gauleiters Reichsminiſter Dr. Goebbels und des Reichsorganiſationsleiters Dr. Ley ihre be⸗ ſondere Bedenzung erhielt, und auf der die Reichsfrauenführerin Frau Scholtz⸗Klink einen flammenden Appell an die deutſche Frau zum Einſatz im Kriege richtete. Eine Abord⸗ nung der Frauenſchaft des verbündeten faſchi⸗ ſtiſchen Italien nahm an der Kundgebung teil. Die Rede der Reichsfrauenführerin Die Reichsfrauenführerin, Frau Scholtz⸗ Klink, leitete ihre Rede mit einem Wort des Dankes an den Führer und des Gedächtniſſes an das faſchiſtiſche Italien, ſeinen König und ſeinen Duce, ein. Leber unſerem Leben, ſo führte ſie aus, ſteht zuerſt Deutſchland, zum zweiten unſere Kinder und erſt zuletzt wir ſelbſt. Unſere Männer haben zu den Waffen gegriffen und wir Frauen müſſen ihnen dieſe Waffen ſo lange reichen und halten, bis der Sieg errun⸗ gen iſt. Wir verneigen uns in tiefſter Achtung vor den vielen Millionen Frauen, die als Ar⸗ beiterinnen und Bäuerinnen in der Ernäh⸗ rungsarbeit und in der Rüſtungsinduſtrie ſte⸗ hen. Da iſt es nur ein Akt einfachſter ſchweſter⸗ b4 Anſtändigkeit, daß alle unſere Frauen helfend einſpringn, wo ſie nur können. Wer nichts zu verſorgen hat als ſeinen Haushalt, der melde ſich zur Arbeit in den kriegswichtigen Betrieben, oder, wenn er auf dem Lande wohnt, zur Entlaſtung der deutſchen Bäuerin. Die La⸗ ſten müſſen wir auf alle verteilen. Einen weiteren Appell richtete Frau Scholtz⸗ Klink an alle die Frauen, die nach ihrer Ver⸗ heiratung, obwohl ſie weder Kinder haben noch erwarten, die Arbeit aufgegeben haben. Dieſe ſollen wieder Arbeit annehmen. Dann gäbe es auch noch eine Gruppe, die keine Kinder be⸗ ſitzen, aber eine Hausgehilfin halten. Dieſe Hausgehilfin müſſe den Frauen zur Verfügung geſtellt werden, die viele Kinder beſitzen.(Leb⸗ hafte Zuſtimmung.) Wer aber kleine Kinder hat oder aus Ge⸗ ſundheitsgründen nicht außerhalb des Hauſes arbeiten kann, den rief die Rednerin zur Ab⸗ leiſtung der Nachbarſchaftshilfe auf. Unfere Kinder, ſo fuhr ſie dann fort, werden unſere Erben und unſere Richter ſein. Wir dürfen jetzt die Bewährung der guten deutſchen Eigenſchaften, der Treue, der Tapferkeit, der Pflichterfüllung erleben. Mit dem Wort des Führers„Wir wollen uns den Wiederaufſtieg unſeres Volkes durch unſe⸗ ren Fleiß, unſere Beharrlichkeit, unſeren uner⸗ ſchütterlichen Willen ehrlich verdienen“, been⸗ dete Frau Scholtz⸗Klink unter dem begeiſterten Beifall der vielen tauſende Berliner Frauen ihre aufrüttelnde Rede. Dr. Goebbels ſpricht Dann ergriff noch der Gauleiter, Miniſter Dr. Goebbels, das Wort, um ſeinerſeits den Appell der Reichsfrauenführerin an die Frauen zum Einſatz im Kriege in knappen aber nach⸗ drücklichen Ausführungen zu unterſtreichen. Er dankte dabei den Frauen für ihre ſtets einſatz⸗ bereite Arbeit in der Heimat, die weſentlich mit dazu beigetragen habe, die Haltung des deut⸗ ſchen Volkes zu ſtärken. Er betonte dabei, wie ſegensreich ſich für dieſe Arbeit die ſtraffe Or⸗ ganiſation und die klare Ausrichtung der deut⸗ ſchen Frauen auf die Ziele und Aufgaben des nationalſozialiſtiſchen Reiches ausgewirkt habe. Er forderte die Frauen auf, auch in Zukunft treu und unbeirrt ihre ganze Kraft dem Füh⸗ rer und dem deutſchen Volke zur Verfügung zu ſtellen. Politiſche Ausführungen erübrigten ſich in dieſem Stadium der Dinge. Die deutſche Politik werde augenblicklich vom deutſchen Schwert gemacht. ei Le Havre iſt +1 „HBakenkreuzbanner“ Groß-Mannheim Samstag, 15. Juni 194 Oie Siegeolotsehaſt„Geheimniſſe“ der 3 ei ch enſpra che 12 9 „.. deutſche Truppen marſchieren in Paris ein...“ dröhnt es aus den Lautſprechern. Voll Andacht lauſchen die Menſchen den Worten des Sprechers, der uns in dieſen Tagen die vielen Siegesmeldungen unſerer Wehrmacht mitteilte. Wir waren alle ſeit dem Tage vor fünf Wochen, da der große Vormarſch im Weſten begann, gewohnt, Siegesmeldungen zu hören. Wir konnten es kaum glauben, daß ſchon ſo raſch aufeinander die großen Etappen der Entſcheidung gemeldet werden konnten. Und im Geiſte waren wir bei den ungezählten Helden, die in vorderſter Front den Sieg er⸗ kämpften, Tag und Nacht ihr Leben einſetzten, daß die Vernichtung unſerer Feinde Wirklich⸗ keit werden konnte. Aber die Siegesmeldung am geſtrigen Mittag hat nun alles übertroffen: Paris in deutſcher Hand! Wie ein Traum er⸗ ſchien uns das! Aber unbändige Freude er⸗ füllte uns, nachdem wir glauben konnten, daß dieſes gewaltige Ziel erreicht iſt. Ueberall wa⸗ ren die ſtrahlenden Geſichter Beweis dafür, daß wir niemals zuvor ſo Großes erfahren und ſoviel Freude erleben durften! * Wir ſtanden gerade in einem Fabrikhof, als der Rundfunk dieſe herrliche Botſchaft verkün⸗ dete. Von Mund zu Mund aing die Sieges⸗ botſchaft, jubelnd ſtanden die Schaffenden bei⸗ ſammen; wer es nicht ſelbſt vernommen, konnte es nicht faſſen. In einem Fabrikſaal, gefüllt mit ſchaffensfreudigen Mädchen und Frauen, hielt die Arbeit inne, als durch den Saal der Lautſprecher die Botſchaft brachte: Paris in deutſcher Hand! Wie ein Jubel klang es durch die Stätte und manche Frau, die im Betrieb ihre Pflicht erfüllt, iſt ſtolz auf ihren Mann, den ſie unter den ſiegreichen Truppen weiß. Mit fröhlichen Liedern ging die Arbeit weiter, der Sieg hat ſie unendlich freudig ge⸗ ſtimmt.. 0 Auf den Straßen dröhnten die Stimmen der Zeitungsverkäufer: Sonderausgabe auf Son⸗ derausgabe kam heraus. Da ſtanden die Men⸗ ſchen vor den Anſchlägen unſeres Verlages, unbekannte Volksgenoſſen fanden ſich zuſam⸗ men wie eine Familie, die ein gemeinſames freudiges Erlebnis hatte. Der Sprecher des Rundfunks brauchte eigentlich nicht mehr zu ſagen:„Fahnen heraus“, ſchon überall ſah man die Mannheimer bei der Beflaggung, als die Sondermeldung bekannt war. Für drei Tage nun werden die ſiegreichen Fahnen als Zeichen des Dankes an unſere Feldgrauen von den Häuſern der Stadt wehen, das letzte Haus ſoll im Schmucke ſtehen! * Die Freude aber ſoll aus dem Herzen kom⸗ men. Keine lauten Feſte wollen wir feiern: Unſere Freude äußert ſich im Gedenken an die Männer, die unendlich piel Opfer für dieſen Sieg ihnen verbunden. mit denen die ſtürmen und ſtürmen, daß die Feinde vernichtet werden, die uns an den Kragen wollten. Der Geiſt in der Heimat ſoll die Feldgrauen auch weiterhin ſie⸗ gen helfen, bis ein Friede für Jahrhunderte feinen Einzug halten kann, wenn die Kriegs⸗ treiber am Boden liegen. Unſere Freude über den Sieg ſoll in äußerſter Pflichterfüllung beſtehen. Dann iſt es 35 echter Dank an den Führer und ſeine Sol⸗ aten!—4a8. Vorjchüjſe bei Fliegerſchüden Der Reichsminiſter des Innern beſchäftigt ſich in einem Erlaß mit der Gewährung von Vorſchüſſen bei Fliegerſchäden. An ſich ſetzt die Gewährung eines Vorſchuſſes nach der Sach⸗ ſchädenfeſtſtellungsverordnung in jedem Fall eine förmliche Feſtſtellung des Schadens nach beſtimmten Vorſchriften voraus. Der Miniſter erklärt jedoch hierzu, daß ſich die Feſtſtellung zunächſt auf einen Teil des Schadens beſchrän⸗ ken kann. Solche Teilfeſtſtellungen können ins⸗ brweiſe dich des Gpfers der SolDRTEN würdigl KgiEcsMI FSWMERNM Fün bv OUEUTScH%ν HREB beſondere bei vordringlich zu behandelnden Schäden am Platze ſein, z. B. bei Schäden an Hausrat, die durch Fliegerangriffe entſtanden ſind. Der Miniſter iſt damit einverſtanden, daß bei ſolchen Schäden an Hausrat, einſchließlich Kleidungs⸗ und ſonſtiger Gegenſtände des täg⸗ lichen Bedarfes, über die Gewährung eines Vorſchuſſes bis zu 300 Reichsmark ohne weite⸗ res die untere Verwaltungsbehörde(Landrat bzw. Bürgermeiſter) und bis zu 3000 Reichsmark die höhere Verwaltungsbehörde entſcheidet, ſo⸗ weit die Gewähr dafür beſteht, daß die Vor⸗ ſchußbeträge alsbald zur Erſatzbeſchaffung für die zerſtörten Sachen tatſächlich verwandt wer⸗ den, und daß die Erſatzbeſchaffung unter den heutigen Verhältniſſen möglich und volkswirt⸗ ſchaftlich vertretbar iſt. Botreuung alleinſtehender Coldaten Die RNS⸗Volkswohlfahrt iſt mit der Vertei⸗ lung der dem Führer von der SA geſpendeten 50 000 Freiplätzen für alleinſtehende Wehr⸗ machtsurlauber beauftragt worden. Sie über⸗ nimmt während des Aufenthalts am Urlaubs⸗ ort in Verbindung mit der zuſtändigen SA⸗ Formation die ideelle Betreuung der Soldaten. In größeren Orten, in denen ſich mehrere Ur⸗ lauber zu gleicher Zeit befinden, werden ſie zu einer Kameradſchaft zuſammengefaßt und be⸗ fonders betreut. Hierbei iſt an Kameradſchafts⸗ abende, Beſuche von Veranſtaltungen und Se⸗ henswürdigkeiten uſw. gedacht. Mit dem Frei⸗ platz wird dem Urlauber koſtenloſe Unterkunft und' Verpflegung gewährt. Die Verſchickung wird im Rahmen der Hitler⸗Freiplatzſpende bringen mußten. Wir ſind ſo eng mit Was der Ziviliſt davon verſtehen muß/ Eine kleine Erläuterung 4 vadue 42— — 3 4* Der Ziviliſt weiß meiſtens nur, daß er durch eine marſchierende Kolonne— ganz gleich, welcher Formation ſie angehört— nicht fah⸗ ren darf, es ſei denn, daß er dazu aufgefordert wird. Umgekehrt ſind die marſchierenden Ko⸗ lonnen im Intereſſe des übrigen Verkehrs ver⸗ pflichtet, Zwiſchenräume einzuhalten, die es dem Querverkehr ermöglichen, in nicht zu lan⸗ gen Abſtänden ihre Fahrt fortzuſetzen. Die militäriſche„Zeichenſprache“ iſt allerdings den meiſten Ziviliſten unbekannt. Aber es iſt prak⸗ tiſch, wenigſtens die wichtigſten Armzeichen „leſen“ zu können, zumal, wenn man auf mar⸗ ſchierende Wehrmachtsteile ſtößt. Wer die mi⸗ litäriſchen Zeichen kennt, wird ſchneller vor⸗ wärtskommen. Kein Militärkraftfahrer hat das Beſtreben, unnütz die zivile Kraftfahrt aufzu⸗ halten, zumal eine Kolonne niemals ſo ſchnell „marſchieren“ kann wie ein einzelnes Fahr⸗ zeug. Zum Erkennen⸗Lernen der militäriſchen Zeichen haben wir die einzelnen Armbewegun⸗ gen hier ſkizziert. 1. Mehrfaches Hochſtoßen des Armes bedeu⸗ tet bei einem Halt:„Marſch“, während der Fahrt:„Schneller fahren“.— 2. Wiederholtes Senken des erhobenen Armes quer zur Fahrt⸗ richtung heißt:„Langſamer fahren“.— 3. Wird ein Arm waagerecht nach links bzw. rechts ge⸗ halten oder das gleiche Zeichen mit der Kelle gegeben, ſo muß nach links oder rechts in einen Seitenweg eingebogen werden.— 4. Wird da⸗ gegen der Arm wiederholt waagerecht nach links oder rechts geſtoßen, dann bedeutet es, daß auf der Straße nach links oder rechts heranzufahren iſt.— 5. Wiederholtes nach un⸗ ten Stoßen des Armes heißt:„Halt!“— Wei⸗ tere wichtige Zeichen ſind:— 6. Wird von einem Soldaten der Arm nach oben angewin⸗ kelt, ſo bedeutet es, daß die Abſtände zwiſchen den einzelnen Fahrzeugen zu vergrößern ſind. — 7. Die Abſtände ſind dagegen zu verrin⸗ gern, wenn der angewinkelte Arm nach unten zeigt.— 8. Die Erlaubnis und Aufforderung um Vorfahren für ein überholendes Kraft⸗ a wird dadurch angezeigt, daß in Schul⸗ terhöhe mit ausgeſtrecktem Arm waagerechte Vorwärts⸗ und Rückwärtsbewegungen ausge⸗ führt werden.— 9. Wenn die Kelle am waage⸗ recht ausgeſtreckten Arm nach unten zeigt, ſo 100 ein Ueberholen der Marſchkolonne unmög⸗ ich. Er ſaß lieber auf der Parkbank... Ein lojähriger auf krummen Wegen/ Der Tunichtgut muß 2 Jahre brummen Walter Kirſtetter aus Schwetzingen zählte noch keine 19 Jahre. ihn wegen eines Diebſtahls, eines ſchweren ver⸗ ſuchten Diebſtahls, zweier Urkundenfälſchungen und einer fortgeſetzten Hehlerei an. In der Schule war er keine Leuchte, ſein dürftiges Wiſ⸗ ſen reichte gerade zu einem Hilfsarbeiter aus. Das Leben hinter der Maſchine dünkte ihm wie ein Leerlauf. Die Abenteuerluſt regte ſich in ihm. Im Sommer 1938 lernte er ein Mädel kennen. Statt in der Fabrik ſeinen Unterhalt zu verdienen, ließ er ſich von Annelieſe Tabal⸗ waren und Geld geben. Seine Eltern täuſchte dieſer Tunichtgut. Er verließ täglich die elterliche Wohnung mit der Arbeitsmappe unterm Arm und dem Früh⸗ ſtück. Der Arbeitsplatz wurde mit einer fonni⸗ gen Parkbank vertauſcht. Das Mädel unter⸗ ſtützte ihm mit Geldbeträgen in Höhe des aus⸗ gefallenen Lohns. Die Mutter erhielt prompt ihr Haushaltsgeld von ihm, ahnte aber nicht, daß es aus Diebesgut herrührte. Annelieſe griff öfters in die Ladenkaſſe ihrer Tante, hieß auch manches Päckchen Zigaretten„mitgehen“, alles, nur um ihren Walter zufrieden zu. ſtel⸗ len. Als dieſe Einnahmequelle verſiegte, war auch die Liebe zu dieſem Mädchen aus. Das Bummelleben konnte Walter nicht ſo leicht wieder aufgeben. Er ſuchte eine andere Beute. Bei einem gelegentlichen Beſuch hatte der Angeklagte bald heraus, daß ſein Kamerad über Erſparniſſe verfügte. Durch Zufall erfuhr er von dem Poſtſparbuch,„angelte“ ſich dieſes und hob in Heidelberg und in Mannheim bei den Poſtanſtalten 100 Mark und 96 Mark ab. Das geſtohlene Geld verjubelte er, die Poſtquit⸗ tungen wurden mit dem Namen ſeines Kame⸗ raden, einem Lehrling, der ſich 206 Mark zu⸗ ſammenſparte und nur einmal 5 Mark abhob, gefälſcht. Damit noch nicht genug, ſtattete er bei der Tante ſeines früheren Mädels einen uner⸗ wünſchten Beſuch ab. Er mußte zweimal un⸗ verrichteter Dinge wieder abziehen, da man ſein verdächtiges Treiben bemerkte. Walter hielt ſich einige Stunden verſteckt, um nicht geſchnappt zu werden. Aber der Hofhund ward ihm—2 Verräter. Dieſer kannte Walter und winſelte bei ſeinem Auftauchen. 4 Der Anklagevertreter enthüllte ein trauriges Bild: Walter war 1936 vom Jugendrichter ſchon gewarnt, von ſolchen Dingen die Finger zu laſſen. Zwei Verfahren wurden eingeſtellt, eines fiel unter die Amneſtie. So kam der An⸗ geklagte immer noch ungeſchoren davon. Er ließ ſich dieſe Fälle nicht zur Warnung dienen. Der Einzelrichter verurteilte Kirſtetter, wie beantragt zu zwei Jahren Gefängnis, abzüglich 1 Monat 2 Wochen Unterſuchungshaft. Der Vorſitzende wies in der Begründung ſeines Urteils daraufhin, daß das Verhalten des Be⸗ ſchuldigten ſehr ſkrupellos war und an die Schwere der Sonderverbrechen grenzte. Amanda unter den Rädern Einen ſtichhaltigen Grund, warum Amanda aufs Stehlen ausging, konnte ſie nicht angeben. Sie verfügt über eine gute Schulbildung und hatte gute Ausſichten auf eine Lebensſtellung. Eine Stelle jedoch, die ihr zugewieſen wurde, hatte ſie nur kurz inne. Ohne Wiſſen ihres Bruders hatte ſie dann Der Staatsanwalt klagte von deſſen Sparkaſſenbuch 268 RM ab Sie logierte in Karlsruhe, angeblich, um neue Stelle zu ſuchen und verbrauchte dort das Geld. Am 29. März entnahm ſie bei einer ihrer Bekannten, die ihr größtes Vertrauen entgegen⸗ brachte, aus einem Käſtchen ein Sparguthaben des im Felde ſtehenden Sohnes in Höhe von 326 RM. Damit deckte ſie die Schulden an ihren Bruder. Den Reſt gab ſie ihrer Mutter. Einen Monat Fanſ wiederholte ſich dies bei einer anderen Familie. Dort entwendete die Angeklagte einen Geldbeutel mit 88 RM In⸗ halt. Es war die Unterſtützung, die der Frau zugute kam. Auch hier hatte Amanda Kennt⸗ nis davon, daß der Mann im Felde ſteht und ſeine Frau auf dieſes Geld angewieſen iſt. Die Angeklagte ſtahl aus einem gewiſſen Hang. Ihre Taten näherten ſich den Verbre⸗ chen der Volksſchädlinge, auf denen hohe Zucht⸗ ———42 ſtehen. Sie erhielt für die beiden iebſtähle 1½ Jahre Gefängnis. 1 oben. Mit dem Deutſchen 6 Bms ſein. wurde Stadtamtmann Karl Feh für verdienſtvollen Einſatz als Aus der Kunſthalle. Am Sonntag, 16. Juni, wird in den oberen Galerieräumen der Kunſt⸗ halle eine neue Ausſtellung„Meiſterwerke der Buchmalerei in farbigen Wiedergaben der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht. Schau, welche die Folge der Ausſtellungen tiger Reproduktionen alter Kunſt aus Be⸗ ſtänden der Kunſthalle fortſetzt, gewährt einen Ueberblick über eines der großartigſten Kapitel der abendländiſchen Kunſtgeſchichte von der Spätantike bis zum Ausgange des Mittelalter Dabei nehmen die deutſchen Bilderhandſchrift ihren überragenden Bedeutung entſprechend den weitaus größten Raum ein. Die Blätter ſind im weſentlichen aus Mappenwerken im Beſitze der Kunſthalle entnommen und konnten durch eine Reihe wertvoller Wiedergaben er⸗ gänzt werden, die von der Schloßbücherei Mann⸗ heim, der Univerſitätsbücherei Heidelberg und Privatſamlern liebenswürdigerweiſe zur Ver⸗ fügung geſtellt wurden. 4 Beethoven⸗Abend in der Hochſchule für Muſik und Theater. Die Hochſchule für Muſik und Theater veranſtaltet am Mittwoch, 19. Juni, das letzte Konzert der Lehrerſchaft, das aus⸗ turzkamp on geſehen, ſchau. Nach de ch der Ring loſſen. Ein heran. Verkeh egners werde anals irren engliſchen Flot — chen beſorg er Arbeit, wä Feuerſperre, di oberte Küſte le n fällt und eutſchlands treten die Gef tionskorps, der ſchließlich L. v. Beethoven gewidmet iſt. Die—+◻— fährt e Vortragsfolge enthält drei Meiſterwerke, und fdem Helde zwar das Geiſtertrio, die letzte Violinſonate ie toten K und das Septett. Ausführende ſind: Richard pfer in dieſet Laugs(Klavier), Karl v. Baltz(Violine), Ch. 1 d e Bilder Ado Rasberger(Bratſche), Max Spitzenberger (Cello), und die Herren Kammermuſiker,. K tenvorbeſtellungen in der Hochſchule für Muſik. Jeder Kork zurück in die Kellerei. Zu den Rohſtoffen, über die wir in Deutſchlan nicht verfügen, gehört bekanntlich auch Kork, der aus dem Ausland eingeführt werden muß. In der gegenwärtigen Kriegszeit iſt es daher notwen⸗ dig, auch der Sammlung von Altkorken und ürlichkeit und Korkabfällen entſprechendes Intereſſe zu wid⸗ zurückgegangen men, um ſie der Wiederverwendung zuführen nien Gag—+ zu können. Auf Veranlaſſung des Reichskom: muſik des vori miſſars für Altmaterialverwertung ſind daher ftif und die zuſtändigen Fachſchaften und Fachgruppen Eaone Beiſpie angewieſen worden, alkoholhaltige und alkohol⸗ brachte das E freie Getränke flaſchenweiſe nur noch dann ab⸗ Kraftvoll und ugeben, wenn der betreffende Kunde bei der ch zarte Em eſtellung gleichzeitig eine entſprechende Menge fhe von Ar an Altkorken abliefert. I1 Gebhardt, Hug und vor allem Wir gratulieren! ich Miip ong lin und ſorg 70. Geburtstag. Karl Braun, Mannheim, Robert⸗Blum⸗Straße 30, ür die Prof. Silberne Hochzeit. Die Eheleute Karl Dörr ommt, ſang. Ein herb ſtre und Frau Marie, geb. Klohacker, Auga ſtraße 63. Neue( Konzert Viele lebende n echter Geme Joh. Nep. Da „homme armé“ eilungs eſten ausgezei einer Oberbauleitung im Mit dem ſilbernen aus gelvaria b DR⸗Oberwachtf. Karl Ohl, Lei er“ op. 19 von er Krankentransportabteilung der Kreisſtelle irgendwie Mannheim des Deutſchen Roten Kreuzes. uſikerperſönl n den Orge ibe ſchaffd de⸗ 4 1155 ———————— FUN DII VNDUINLNETLUNOI ruc dem anſpru 15. Juni: 1 en volle Sonnenaufgang:.02 Uhr 4 altz zuſamn Sonnenuntergang: 21.48 Uhr fr 425 Mondaufgang: 16.29 Uhr eintich Kaſp Monduntergang:.14 Uhr Kleine Wirtschaftsecke Deuische Nahrungsfreiheit ſterialdirektor Dr. Moritz über Erzeugungs⸗ örderung in der Kriegsernährungswirtſchaft Auf einem ſtark beſuchten Vortragsabend der deut⸗ ſchen weltwiriſchaftlichen Geſellſchaft ſprach Miniſte⸗ rialdirektor Dr. Moritz im Reichsminiſterium für Er⸗ nährung und Landwirtſchaft. Im Rahmen eines um⸗ faffenden Querſchnitts durch Organiſation und Maß⸗ nahmen der deutſchen Kriegsernähfungswirtſchaft zeigte er, wie Reichsminiſter Darre die deutſche Le⸗ bensmittelrationierung für die wichtigſten Nahrungs⸗ mittel ſo aufgebaut hat, daß die angeſammelten Vor⸗ räte und die laufende inländiſche Erzeugung zur Deckung der feſtgeſetzen Rationen ausreicht. Ausländiſche Zufuhren ſind dann eine willkommene Verbefferung der Ernährung, ihr Ausbleiben kann aber niemals zur Kataſtrophe führen. Bei dieſer Ziel⸗ ſetzung iſt es ſelbſtverſtändlich, daß, anders als es im Weltkrieg der Fall war, vor allem die Erzeugung einepflegliche Behandlung erfährt. Die Anſtrengungen zur Steigerung der Erzeugung kommen vor allem in der erhöhten Anwen⸗ dung von Betriebsmitteln aller Art zum Nusdruck. So iſt ſeit 1932/33 bis 1938/9 allein der ſchon damals nicht s Abſatz von Handels⸗ düngemitteln bei Stickſtoff um 91 Prozent, bei Kali um 85 Prozent, bei Kalk um 63 v. H. und bei Phosphorfäuren um 50 v. H. geſteigert worden. Der zur Schließung unſerer Futtermittellücke beſonders wichtige Zwiſchenfruchtbhau wurde etwa in derfelben Zeit um mehrere 100. Prozent erweitert. Der Bau von Gärfutterbehältern wurde von 650 600 Kubirmeter im Fahre 1932 auf 7,5 Mill. Ku⸗ bikmeter im Fahre 1938 vermehrt. Beſonders wichtig iſt die Ausdehnung der Milchleiſtung Zkon-⸗ trokle. Während 1931 nur 10 v. H. beſtandes an Milchkühen unter Kontrolle ſtanden, wa⸗ ren es 1938 58 v. H. und 1939 90 v.., Dank dieſer Maßnahmen iſt es gelungen, die Milcherzeugung um mehrere Milliarden Kilogramm je Jahr zu ſteigern. Die alsbald nach der Machtübernahme eingeleiteten produktionsfördernden Maßnahmen haben dann ſeit 1937 auf den wichtigſten Gebieten noch die beſondere Unterſtützung durch Generalfeld⸗ marſchall Göring erfahren. Das gilt vor allem für die Brotgetreidevorratspolitik. für den Düngerabſatz, der durch die Preisherabſetzung im Jahre 1937 in bei⸗ ſpielloſem Umfang geſteigert wurde, und für die Beſ⸗ ſerung der Fettverſorgung aus eigener Kraft. Dabei iſt vor allem an die Hebung der Milch⸗ und Butter⸗ erzeugung ſowie die Vermehruna des Oelſaatanbaues durch Preisbeſſerungen für Milch und Oelſaaten zu denken. Miniſterialdirektor Dr. Moritz berührte dann auch Einzelfragen der Ernährungswirtſchaft. Er zeigte. wie man heute darauf bedacht iſt, nicht nur für die nöti⸗ Mini f gen Nahrungsmengen zu ſorgen, ſondern vor allem ex auch die erforderlichen Vitamine und ſonſtigen Schutz⸗ ſtoffe zur Verfügung zu ſtellen. 3 — 20OHA Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft, Mannheim. Der Auffichtsrat beſchloß, der am 29, Juni ſtattffn⸗ denden Hauptverſammlung die Verteilung von 5(6) Prozent Dividende vorzuſchlagen. 4 Badiſche Tabakmanufaktur„Roth⸗Händle“ Ach, Lahr. Die Hauptverſammlung beſchloß, aus einem 3 Reingewinn don rund 139 000 Reichsmark leinſchließ⸗ Copyrisht 1938 Fortſetzung Sie verſtehen Frau Bogne lich Vortrags im Vorjahre 149 470. Reichsmart, 6 — Dividende zu verteilen. In den Aufſichtsrat dagegen u ſag wurde Frau Anna Neuſch(Herbolzheim) neu ge⸗ er no hielt wäblt. ſich die Bruſt Meß AG, Freiburg im Breisgau. Die Hauptver⸗ Kleid und die ſammkunn genehmigte die vorgeſchlagene Verteilung von wieder 6 Prozent Dividende. Die turnusmäßig aus dem Aufſichtsrat ausſcheidenden Herren wurden wiedergewählt bis auf Herrn J. Henderſon(Mai⸗ land), ſtellvertretender Vörſitzender, an deſſen Stelle Herr Dr. Karl Thormann ⸗Stalden tritt. 1 Allianz⸗Konzern. In der der hob eine Well⸗ großen Augen auf ihr heiße Summe. Frau und zog ungli Allianz und Stuttgarter Verein Verſicherungs Ach Berlin wurden Geſchäftsbericht und Jahresabſchluß für 1939 zuſtimmend zur Kenntnis genommen, wo: nach aus dem Reingewinn von 6,37(66.40 Millionen Reichsmark eine Dividende von wieder 8 Prozent zur Verteilung gelangt. Zux Einzahlung, auf das nicht eingezahlte Aktienkapital werden 1,30 eim Vorjahr 1,90) Millionen Reichsmark verwendet. Das geſamte Aktienkapital iſt nunmehr mit 59½ Prozent einge⸗ flvüt Unverändert 0,80 Millionen Reichsmark werden ür ſoziale Leiſtungen perwendet und 0,71(0,78) s mö ein Millionen Reichsmark auf neue Rechnung vorgetragen. f Ferner wurde beſchloſſen, die Firma in„Allianz Ver⸗ ſicherungs AG“ zu ändern. Neue Zuckerfreigabe. Die HV der deutſchen Zuger⸗ wirtſchaft hat ſoeben die elfte Freigabe— Ver⸗ brauchszucker zum Verkauf im Inland in Höhe von weiteren 5 Prozent der Jahresfreigabemenge 1939/40 verfügt. Damit ſind bisher insgeſamt 75 Prozent de JFahresfreigabemengen 1939/40, neben den unverkauf ten Reſten aus der Inlandsfreigabe 1938/39 frei⸗ gegeben worden. 4 Organiſation des Lohngewerbes in der Bekleidungs⸗ induſtrie. Der Leiter der Wirtſchaftsgruppe Be 4 te es doc dungsinduſtrie hat mit Genehmigung des Reichswürt⸗ ſchaftsminiſters und im Einvernehmen mit der Daß eine Anordnung erlaſſen, nach der ſämtliche Lohn⸗ gewerbetreibenden, die Bekleidungserzeugniſſe herſtel, len, in die n e Bekleißß dungsinduſtrie und ihre Untergliederungen zur e wirtſchaftspolitiſchen Betreuung einzugliedern ſind. Die in der Bekle'dungsinduſtrie tätigen Lohngewerhe⸗ treibenden haben ſich bis ſpäteſtens 20. Juni dieſes Jahres bei der Wirtſchaftsgruppe Bekleidungsin v Sen auf unt ſtrie, Berlin W 62, Kielganſtraße 4, anzumelden. mpen, .„ Juni 1o0»hakenkreuzbanner“ Samstag, 15. Juni 1940 eclil itag, 16. Juni, nen der Kunſt⸗ eiſterwerke der dergaben“ der t. Die Schau, gen muſtergül⸗ t aus den Be⸗ gewährt einen ttigſten Kapitel ichte von der s Mittelalters. erhandſchriften entſprechend „ Die Blätter hpenwerken im n und konnten Die Stukasheulen! So klar und deut⸗ lich haben wir die Wirkung der Angriffe unſe⸗ rer Sturzkampfbomber noch nie in Bild und Ton geſehen, wie in dieſer neueſten Wochen⸗ ſchau. Nach dem großen Sieg in Flandern hat 1 105 der Ring um Dünkirchen immer enger ge⸗ ſchloſſen. Ein Luftangriff wogt auf Fort Louis eran. Verkehrswege und Transporter des Hegners werden vernichtet. In den Fluten des Kanals irren die Wracks der einſt ſo ſtolzen engliſchen Flotte, dem Untergang verfallen. Da⸗ zwiſchen beſorgen deutſche Schnellboote den Reſt der Arbeit, während engliſche Bomber in der Feuerſperre, die die deutſche Flak um die er⸗ bberte Küſte legt, ins Meer ſtürzen. Dünkir⸗ n fällt und über dem Trümmerfeld weht In endloſen Reihen bücherei Mann⸗ heidelberg und veiſe zur Ver⸗ tonskorps, der franzöſiſchen Elitetruppen und ihrer Helfer aus dem Buſch den„Marſch nach Berlin“ an. Es iſt ein Bild des Jammers, der verzweifelten Flucht! „Dann aber treffen wir den Führer bei ſeinen Soldaten. Im Jubel der Feld⸗ grauen fährt er durch erobertes Feindesland. 0 dem Heldenfriedhof von Langemarck genen er die toten Kameraden des Weltkriegs, deren Opfer in dieſen Tagen und Wochen herrlichen Lohn findet. An anderer Stelle zeigen uns die Bilder Adolf Hitler im Hauptquartier. Im Kartenzimmer, wo nach Beſprechungen mit Ge⸗ chule für Muſik für Muſik und hoch, 19. Juni, haft, das aus⸗ idmet iſt. Die iſterwerke, und e Violinſonate ſind: Richard (Violine), Ch. Spitzenberger ermuſiker, Kar⸗ zule für Muſik. lerei. Zu den utſchland nicht Kork, der aus muß. In der daher notwen⸗ Altkorken und tereſſe zu wid⸗ dung zuführen des Reichskom⸗ ing ſind daher d Fachgruppen ze und alkohol⸗ noch dann ab⸗ Kunde bei der echende Menge Neue Orgel· und Chormusik Konzert der Städt. Muſikhochſchule Viiele lebende Komponiſten ſind im Beſtreben, zu echter Gemeinſchaftsmuſik zu finden, zur Na⸗ fürlichkeit und Klarheit des alten Volksliedes zurückgegangen. So ſteht neben dem homopho⸗ nen Satz, der ſich aus der vereinsweiſen Chor⸗ muſik des vorigen Jahrhunderts entwickelte, der friſche und lebensvolle vielſtimmige Satz. Schöne Beiſpiele dieſes neuen Chorſchaffens brachte das Chorkonzert der Muſikhochſchule. Kraftvoll und volkstümlich, wirkungsvoll aber ch zarte Empfindung ſpiegelnd, waren die ätze von Arnim Knab, Walter Rein, Max Gebhardt, Hugo Hermann, Heinrich Lemacher und vor allem Hermann Grabner die der köſt⸗ lich jugendfriſche Hochſchulchor in ſchöner Diſzi⸗ für und ſorgſamer muſikaliſcher Ausfeilung, ür die Prof. Friedrich Noack das Lob zu⸗ ommt, ſang. Ein herb ſtrenges Klangbild ſtrebt der junge Joh. Nep. David in ſeiner Fantaſie über homme armé“ für Orgel an, er ſucht barocke mit moderner harmoniſcher 2 05 acbenche„Ausgezeichnet wußte Arno Dand⸗ —— 11 4————— lls vit bteilungsleite nit den Mogli iten oderner Harmr — 5 moderner Orgelbaukunſt ſpielendes Werk chte Landmann in meiſterhafter Ausführung 5f aus die Orgelvariationen über„Es iſt ein Schnit⸗ “op. 19 von Kurt Thomas. Hier ſpürt man n, Mannheim, ite Karl Dö rr ker, Augarten⸗ [Ohl, Leiter der Kreisſtelle irken einer blutvollen ſike Den ſtärkſten Eindruck on den Orgelwerken hinterließ Arno Land⸗ aconne für Orgel über Kreuzes. Fett der vollendete Interpret. Mit Karl von .02 Uhr altz zuſammen brachte Landmann eine for⸗ .48 Uhr mal ſehr individuell geſtaltete, intereſſante So⸗ .29 Uhr te für Violine und Orgel-dur op. 60 von 3 Heinrich Kaſpar Schmid, die beiden Gelegen⸗ .14 Uhr heit zu reicher virtuoſer Entfaltung bot. Drei 4 1 55 Lieder von Arnim Knab für Sopran und Orgel ſang mit ſchöner Empfindung Kul⸗ tur und gründlicher Einfühlung und Durch⸗ Der fleine Hott ndern vor alem — eONAN VoON KURT Z21f5El— ſonſtigen Schutz⸗ Copyright 1939 by Adolf-Luser-Verlag, Wien-Leipzig haft, Mannheim. 9. Juni ſtattfin⸗ eilung von 5(6) * 39. Fortſetzung Sie verſtehen es doch richtig? flüſterte Maria. Frau Bogner verſtand es wohl. Was war oth⸗Händle“ Ac, loß, aus einem Smark einſchließ⸗ 0, Reichsmark) à dagegen zu ſagen? Der Zorn erhob ſich in ihr otzhein) ſeu aber 10 0f ſie ihn nieder. Ein wenig hob ſich die Bruſt unter dem ſeidenen, ſchwarzen Kleid und die Falten am Hals über dem wei⸗ ßen, hohen Kragen zuckten, als lebte ein zün⸗ gelndes Feuer darin. Wieviel Geld braucht er denn? fragte ſie plötzlich. 1. Die Hauptver⸗ agene Verteilung Die turnusmäßig Herren wurden Henderſon(Mai⸗ an deſſen Stelle perf Maria würgte an der Antwort. Die Scham zerſicherungs Ac hob eine Welle von Blut in ihr, Antlitz. Die großen Augen der alten Frau ſenkten ſich milde auf ihr heißes Geſicht. Maria nannte die Summe. Frau Bogner neigte ſich näher zu ihr d Jahresabſchluß genommen, wo⸗ (.40). Millionen 30 n 1—5 3 und beſtürzt die Augen⸗ i riahr rauen hoch. 8 det. Das geſamten Doch! Es iſt ſo, beharrte Marig. Ich glaubte 2 Prozent einge⸗ ſeichsmark werden und 0,71(0,78) nung vorgetragen. in„Allianz Ver⸗ deutſchen Zucker⸗ eigabe von Ver⸗ ind in Höhe von ibemenge 1939/40 it 75 Prozent der n den unverkauf⸗ be 1938/39 frei⸗ A 180 4 ch verſtehe Sie nicht, flüſterte Maria ratlos, lgrubpe Bek 3 es doch zu mir. In acht Tagen braucht g des Reichswirt⸗ as Geld. Das war am Mittwoch, und heute en mit der 5auß iſt doch ſchon Sonntag. Er fagte es, wiederholte Frau Bogner, und es ja auch nicht, fuhr ſie verzweifelt fort. Konnte es möglich ſein? Aber er ſagte es. Oh, wie bit⸗ ter und laut ſchrie er mir dieſe Rieſenzahl in die Ohren. Und du glaubſt es! rief Frau Bogner. Sie legte ihre Hand neben Marias unruhige Finger. Die Haut ſpannte ſich über ihre Knö⸗ chel, ſo feſt preßte ſie die—45 zuſammen. Erſchrocken ſah Maria das drohende Funkeln ihrem Geſicht. fämtliche Lohn⸗ ppe Peneſß weil er es ſchee glaubſt du es. Glaubſt du, daß raliederungen zur Rein ſolches Vermögen ſo einfach da ſein muß, nzugliedern ſind. zen Lohngewerbe⸗ 20. Juni dieſes Bekleidungsindu anzumelden. C vir⸗- Schu Die neueste Wochenschau in Moannheims Filmthectern SGeneralangriff auf Franhaete neraloberſt von Brauchitſch, Generaloberſt Kei⸗ tel und Generalmajor Jodl die großen Offen⸗ ſivpläne ausgearbeitet werden. Das Antlitz des Führers iſt ernſt, doch von einer gewaltigen uverſicht überſtrahlt, ſiegesſicher und voller fähre wenn er an ſeinen Soldaten vorüber⸗ ährt. Kurze Bildausſchnitte künden weiter von Kundgebungen in Italien gegen den gemein⸗ ſamen Feind der beiden befreundeten Nationen. In Florenz ſpricht Miniſter Faxinacci zu den Maſſen, in Genua begegnen wir dem Kronprin⸗ zen Umberto. Und als dann Italiens große hiſtoriſche Stunde gekommen und der Eintritt in den Krieg vollzogen war, bereiteten, wie in allen anderen größeren Städten des Reichs, auch die Berliner dem Bundesgenoſſen vor 36 italieniſchen Botſchaft begeiſterte Kundge⸗ ungen. Von unbeſchreiblicher Macht iſt der deutſche Luftangriff auf die militäriſchen Anlagen von Paris. Ein Bombenhagel praſſelt vom Him⸗ mel und bereitet die am geſtrigen Tage voll⸗ zogene Uebergabe der Hauptſtadt Frankreichs vor. Unterdeſſen aber ſtoßen unſere Panzer in Richtung Südweſt weiter vor. Der Uebergang über die Somme wird erzwungen, die geſamte Südfront kommt in Bewegung, der Tag der Vernichtung der franzöſiſchen Armee rückt in immer greifbarere Nähe. Sch. arbeitung Maria Corbe. Arno Landmann begleitete zurückhaltend und fein geſtaltend. Dr. Carl J. Brinkmann. Neue Bücdier: „bie Melodie des lebens“ Ein Bildbuch aus der Zeit der Wende abendlän⸗ Denkens nennt Werner R* ſein Buch, das als ein Beitrag zu einem neuen biologiſchen Welt⸗ bild en werden will. Ruge zeigt uns, wie ſich das Leben von den niederen Gefügen der Materie Stufe auf Stufe aufbaut bis hinauf zur menſchlichen Gemeinſchaft, wie jedes niedere Gefüge in einem höheren— 10 Gum R Elektrone Protone in Atomen, Akome in Molekülen uſw.) und hier einem neuen Sinn unterordnet. In jeder höheren Stufe aber klingt uns die Melodie des Lebens reicher und tönender entgegen. Die ae vierzig mi⸗ F Aufnahmen von Ehrhardt aus dem La⸗ boratörium von Dr. Ruge ſind ein eindrucksvolles Anſchauungsmaterial zu dieſer h Schau —. und Lebens.(Philipp Reckam jun. Verlag, eipzig. „Vom Genlus der Liebe“ Rur von dem Erlebnis der Liebe her läßt ſich das Dichten und Denten der Romantiker deuten, kein Zeit⸗ alter hat daher in dem Maße rauen gehuldigt, in denen ſie die höchſte Aus. Banne wie die Romantik den A d jebe, das„gehärende und bergende 5 latur f. U. hh endſten Ais ir ee 32 447 4 7 teil eelen und tinftleri chen Entfal⸗ n an tung des 19. Jahrhunderts erkennen. Dieſe Frauen aben nicht nur durch die Macht der Perſönlichkeit elokeft, ſ befruchtend auf das männliche Schaffen gewirkt, ſie haben ſelbſt ſchöpferiſche Leiſtungen her⸗ vorgebracht. So eigenartig der und das Schickfal der Frauengeſtalten wie Annette von Droſte · Hülshoff, Suſette Goöntard oder Clara Schumann ſe⸗ doch geweſen ſein ias: eines verbindet ſie alle: ihre bedingungsloſe Hingabe an die Liebe, an den Genius der Liebe, wie es der Verfaſſer nennt.(Philipp Re⸗ clam jun., Leipzig.) „Leind cus Feuer und Wasser“ Eine Erzählung, ſpannend von Anfang bis Ende geſchrieben, wie wir es bei Hans Do. mini e ſind, Nach dem genialen Plan eines Erfinders ſoll eine Flugzeugba is für Deutſchland in der Südſee werden. Aus Feuer und Waſſer foll eine kleine Vulkaninſel zu einem großen Stück Land ausgeweitet werden. Ungeheure techniſche Vor⸗ bereitungen ſind zu treffen, um dieſes Wagnis 1. Gelingen zu bringen. Politiſche und wiſſenſchaftliche Einmiſchung des Auslands bedrohen außerdem die Durchführung dieſes Planes den der Erfinder jedoch influ mit ungeheurem Erfolg durchzuſetzen weiß.(Verlag Haſe& Koehler, Leipzig.) L. Banzhaf. Maria zog vor der anſchwellenden Stimme zuerſt ſcheu den Kopf zwiſchen die Schultern. Nun fuhr ihr das Schimpfwort wie ein Schlag ins Geſicht. Nein! Reden Sie nicht weiter, flehte ſie und ſtreckte die Hände gegen Frau Bogner aus. Soll ich denn ſchweigen? Soll ich mit an⸗ ſehen, wie ein gewiſſenloſer, hergelaufener Kerl ſich durch dein gutes Herz bereichern will, wie er dich in Unruhe und Verzweiflung ſtürzt. Schweigen ſoll ich dazu? Bin ich es nicht mei⸗ nem Sohn ſchuldig, daß ich rede? Maria war aufgeſtanden. Sie wich vor der harten Stimme, vor den niederpraſſelnden Wor⸗ ten zurück. Am Ofen fand ſie ein wenig Hali. Alle Glieder bebten ihr und jeder Herzſchlag —5 neuen Strom aufſchäumenden Blutes empor. Nein, nein, rief ſie, das iſt nicht ſo. 1* Nein? Was will er mit dem Geld? lden bezahlen? Hat er es geſtohlen? Denkſt du denn nicht darüber nach, wozu er es braucht? Ich weiß es doch nicht. So? Und es iſt ſchon genug, wenn er es weiß. Ich liebe dich, ſagte er wohl mit halber Stimme und die andere Hälfte redete vom Geld, das er braucht. Marias Geſicht verhärtete ſich. Wie ſehr be⸗ reute ſie es nun, hierhergekommen zu ſein. Was war ihr auch eingefallen, damit zu Frau Bog⸗ ner zu gehen. Sie war eine gute Frau. Aber was begriff ſie von ihm. Sie kannte ihn ia nicht einmal. Oh! Wenn ſie ſeine Augen ge⸗ ſehen hätte, ſein liebes Geſicht, ſie würde viel⸗ leicht anders reden und würde wohl eher be⸗ greifen.. Sie kennen ihn nicht, ſagte Maria aus ihren Gedanken. Das fehlte mir noch, nein, das iſt keine Liebe mehr, Maria, das heißt blind ſein und einfältig. Du ſtürzt dich in ein gefährliches Abenteuer. Du mußt dich frei⸗ machen, ehe es zu ſpät iſt. Freimachen, dachte Maria. Wie ſie das ſagte! Was wußte ſie wohl noch von Jungſein und Liebe, von Rauſch und Traum, vom ſeligen Glück jeder Stunde, da man des anderen Herz Das Spiel dieſer beiden ſchrie Frau Bogner, Dalbhof Anpfängi den Pokalmemer 40 Großkampftag auf dem Sportplatz an den Brauereien E, Mannheim, 14. Juni. Wie in den letzten Jahren ſo oft, ſo iſt auch am kommen⸗ den Sonntag Mannheim wieder einmal der Schauplatz zweier großer Veranſtaltungen. Es ift ſozufagen der große Tag des Sportvereins Mannheim⸗Waldhof, der ſeine Hand⸗ baller und ſeine Fußballer im Kampf um den höchſten Preis, der im deutſchen Handballſport und Fußballſport zu vergeben iſt, nämlich die Würde eines Großdeutſchen Meiſters, ins Ge⸗ fecht ſchickt. Beide Spiele finden auf dem älteſten Mannheimer Sportplatz, dem traditio⸗ nellen Feld an den Brauereien ſtatt. Zuerſt meſſen ſich die Handballer des Sportvereins Mannheim⸗Waldhof mit dem Meiſter des Be⸗ reichs Niederrhein, Alemannia Aachen. Bereichsmeiſter wird dem Handballſport, der in Mannheim ſeit Be⸗ ſtehen ſchon immer eine gute Pflegeſtätte hatte, ſicherlich noch weitere Freunde zuführen. Das Großereignis des Tages iſt aber das der Nürnberger und der aldhöfer. Es iſt das dritte Mal, daß ſich nun innerhalb kürzeſter Friſt dieſe Mannſchaften in großen, entſcheidenden Kämpfen gegenüber⸗ ſtehen. Wenn nicht alles trügt, wird nach der :0⸗Niederlage in Berlin und dem:0 von Nürnberg ein Sieg für die Blau⸗Schwarzen herausſpringen und damit der Weg zur Grup⸗ penmeiſterſchaft geebnet ſein. Für den Außen⸗ ſtehenden mag das wohl etwas vermeſſen klin⸗ gen, doch wir können die Situation im Augen⸗ blick nicht anders erkennen, zumal wir wiſſen, beeberekikeruebnzunenthuche Niertes Zreffen unſerer Leichtathleten W. K. Mannheim. Zum vierten Gemein⸗ ſchaftstreffen werden ſich heute nachmittag die Leichtathleten unſerer Ecke auf dem Poſtplatz am Neckarplatt einfinden. Das Meldeergebnis iſt als ſehr gut zu bezeichnen. Für die Männer ſieht das Programm erſt⸗ mals den 110⸗Meter⸗Hürdenlauf vor und die Frauen finden faſt ihre ſämtlichen Wettbewerbe vertreten. Die Wettkämpfe beginnen um 17 Uhr und verſprechen wieder guten Sport und ſpan⸗ nende Kämpfe. 95,inbolimeinenncapen P. Mannheim, 14. Juni. Während der Meiſter vom Bann 171, Vfn Mannheim, in Rohrbach dem Meiſter des Bannes 110 zum Rückſpiel gegenübertritt, findet zu gleicher Stunde in Kirchheim der erſte Gang um die Deutſche Jugend⸗Meiſterſchaft ſtatt. Hier die Auswahlmannſchaften der 10 und 171, wobei das Gerippe der Mannheimer Vertretung in der Hauptſache von Leuten des SV Waldhof und TSG Plankſtadt gebildet wird. Folgende Spieler ſind aufgebo⸗ ten: Bayer, Chr. Engelhard, Maier(SV Wald⸗ hof), Schuler, Bauſt, Schumacher(Plankſtadt), Wenk, Umſtetter(Sandhofen), Kloſtermann (Vfe Neckarau), Sprengel(Poſt⸗Sp.), Back, Volz(Käfertal), Engel(Feudenheim). Unſere Handball⸗Vorſchau W. K. Mannheim, 14. Juni. Die Jubi⸗ läumsrunde wird wegen des Spieles um die Deutſche Meiſterſchaft mit einem einzigen Spiel fortgeſetzt. Am Vormittäͤg ſtehen ſich auf dem VfR— TV qd Seckenheim gegen⸗ über. Bei den Frauen ſteigt das vorletzte Spiel der Runde mit der Begegnung VfR— Vfe Neckarau das gleichfalls auf dem VfR⸗Platz vor dem an ſeinem fühlte. Was wußte ſie von wachen Nächten, über denen der Himmel mit ſeinen Sternen glühte, von dunklen Geſprächen über heißen Lippen, von jenem Geheimnis, das auf einmal in der Bruſt lebendig wurde, das ihre Wahrheit, ihr Geſetz und ihre Verheißung wurde und zu unverlierbarem Vertrauen er⸗ blühte. Maria ſchüttelte ſchaudernd den Kopf und hielt die Hände an die Ohren. Konnte ſie noch mit anhören, was eine kalte, fremde Stimme über das Glück ſprach, das ſie erfüllte, das ihr geſchenkt war ſeit vielen Tagen, ſeit jener Stunde zu Füßen der alten Madonna in der dämmrigen Stille der einſamen Kirche? Frau Bogner ſchwieg beſtürzt, als ſie Marias Geſicht erkannte. Hinter einem Schleier von Wut und Verzweiflung war es verſunken ge⸗ weſen. Nun trat es wieder vor ſie hin, das vertraute Antlitz des Mädchens, ſchmal und an⸗ mutig, überſtrömt von der Liebe, gegen die ſie haderte, unberührt von Gründen und Warnun⸗ gen, die ſie, die alte Frau, hilflos aus dem Reich des Verſtandes herbeiholte und aufbieten wollte gegen ein ſo ſeliges, unberührbar um⸗ panzertes Herz. Zu einem Lächeln erhellte ſich Marias Geſicht vor ihren Augen, verſunken in an ihn. Die alte Frau neigte den opf. Ich habe kein Geld, ſagte ſie leiſe, eine kleine Rente iſt alles, wovon ich lebe. Maria lauſchte der plötzlichen Wärme der Stimme. Sie ließ die Arme ſinken und ſchaute zögernd zu Frau Bogner, in ihre Augen, die ſich allmählich mit Tränen füllten. Die Hände der alten Frau glitten hilflos und müde von der Bruſt. Weiß ſchimmerte das Haar über dem niedergebeugten Kopf. Maria ging zu ihr hin. Ihr Herz ſchlug ſchon ruhiger.—— und Stoz fluteten in ihr em⸗ por. Sie umſchlang die zuſammengeſunkene Geſtalt. Nicht weinen, bat ſie zäxtlich. Ganz feſt war ihre Stimme wieder. Die alte Frau wurde von Schluchzen geſchüttelt. 803 verſtehe es ja, ſagte Maria. Sie wollen mir och etwas Gutes tun. Aber Sie ſollen ſich nicht um mich ſorgen, ich bin nicht allein. daß unſer Meiſter am Sonntag in ſeiner alt⸗ bewährten Aufſtellung das Spiel beſtreiten wird. Der Kampf wird von Schiedsrichter Trompeter(Köln) geleitet werden. X Im Anſchluß an dieſes Treffen empfängt der UfR Mannheim die Viernheimer„Ami⸗ eitia“ zum Freundſchaftsſpiel. Auch dieſe Be⸗ gegnung entbehrt nicht eines gewiſſen Reizes, da beide Mannſchaften von jeher hartnäckige Gegner waren. * Wie uns die Bereichsſportführung mitteilt, wurde eine Termin⸗Aenderung in den End⸗ rundenſpielen erforderlich, Demnach ſpielen: 23. Juni: 1. FC Nürnberg— Kickers Offenbach 30. Juni: SV Mannheim⸗Waldhof— Kickers Offenbach. Die Spiele der Bezirksklaſſe Staffel 1 finden mit Ausnahme des Spieles in Wein⸗ heim bereits am Samstag ſtatt. Der Spiel⸗ plan weiſt folgende Begegnungen auf: Srndan— Käfertal eckenheim— Edingen 07 Mannheim— Ilvesheim o8 Mannheim— Feudenheim Weinheim— Neckarhauſen In Staffel 3 ſpielen: Altlußheim— Schwetzingen Plankſtadt— Hockenheim Brühl— Ketſch Spiel der Männer ſtattfindet.(Beginn.30.) Die werden auch diesmal wieder als Sieger erwartet. Die VfR⸗Reſerven empfangen auf demſelben Platz zuvor die Frauenelf der Reichsbahnſportgemeinſchaft. HB-Vereinskalender 1. Mannſchaft— Vorher BI8 Spielvereinigung 07, Samstag Ilbdesheim 07⸗Platz 19.00 Uhr. egen hr“— Sonntag Al⸗Jugend fla t 13.30 Uhr. Mannheimer Fu ball⸗Club 4„ 02. Sams⸗ tag auf unferem Platz: 18.00 ühr'2. Alte Herren— * 3 auswärts: 18.00 Uhr SG erberi f e tag auf unſerem Platz: 9. ⸗. .5 a K Käfertal; 10.30. Uhr Schwarz⸗ chaft— S Grün Privatmannſchaft— BSG Hildenbrand. Philipp Heintz liegt mit einer leichten Kopſver⸗ letzun 3 einem Feldrevier. Er hofft in den näch⸗ ten Tagen wieder zu ſeinen Kameraden an. die ront zu kommen.— Karxtengrüße aus Feindesland aben uns erreicht von Hermann Bähr, Willi Beh⸗ 55 Kerke Klüh, Ludwig Schemel, Georg Schieſel, Kurt Schober ünd Robert Burkhardt. Verein für Maſenſpiele. Sonntag.30 Uyr Vſk. — Vfe ran Frauen I.15 Uhr Pokalſpiel um den MeG⸗Pokal; VfR Handball I. Männer gegen T ß9 Seckenheim; 15.00 Uhr Gruppenſpiel um die S8·05 ußballmeiſterſchaft: 1. FC Nürnberg— S 07 Mannheim⸗Waldhof.— Spiele auf fremden Plätzen;.30 Faiesne hof Uhr— S6 S⁵⁸⁵ 1910 Käfertal II: 14.30 Uhr Gebietsmeiſterſchaft A1⸗ Jugend— Fc Heidelberg⸗Rohrbach.— Im Herzo⸗ Faacser.45 Uhr 2. Handball— VfB Kurpfal ecaxau; 10.600 Uhr Jungmannſchaft— TSG 6 Ludwigshafen. Turnverein Mannheim von 1846. Handball: Ter⸗ mine und Antreten der Frauen⸗ und Männermann⸗ ſchaften ſiehe Anſchläge am ſchwarzen Brett.— Hockey: 16. Juni.30 Uhr 1. Jugend— Tb. Ger⸗ mania 1846er⸗Platz. Termine und Antreten der Frauen⸗ und Männermannſchaften ſiehe ſchwarzes rett.— Fußball: 15. Juni 17.00 Uhr 1. Mann⸗ ner— TV Rohrhof auf dem 1846er⸗Platz. Termine und Antreten der Knaben⸗ ugend⸗ und Privat⸗ mannſchaften ſiehe ſhe reit.— Hauptturn⸗ Abteilung: 16. Juni.00—12.00. Uhr Antreten und Ueben der Wettkämpfriegen auf dem 1846er⸗Platz.— Leichtathletik: Samstag ab 17 Uhr Gemeinſchafts⸗ arbeit der Mannheimer, Ludwigshafener und Hei⸗ delberger Sportwereine auf dem Poſtſportplatz, Treff⸗ unkt 16.30 Uhr dort.—— 43 Uebungsriegen: Montags jeweils von 18—20 Uhr auf dem 1846er Platz Training der Sportabzeichenprüflinge uſw. Frau Bogner nickte und wiſchte ſich die Trä⸗ nen ab. Und jetzt will ich wieder gehen, fuhr Maria Ukt.“ Nicht ſo, du mußt nicht ſo von mir gehen, bat die alte Frau. Maria beugte ſich nieder und küßte ihr ſchnell die Hand. Ich muß weiter ſuchen, einen Weg, ſagte ſie und legte die Finger an die Schläfe. Nach⸗ denklich ſtand ſie eine Weile und ſah in die Ecke, wo die alten Bilder hingen. Was willſt du tun? fragte Frau Bogner. Ich will ihm helfen, antwortete Maria ein⸗ fach, und ehe die alte Frau weiter fragen konnte, war ſie ſchon mit einem nickenden Gruß aus dem Zimmer gelaufen, fort aus der Woh⸗ nung, aus dem düſteren Haus, in dem das Alter alles Feuer der Liebe vergeſſen hatte und ſo ſchnell den Gott einer Mädchenſeele verriet. Aber es kam wieder die Straße mit Men⸗ ſchen und Lärm, und daheim die Einſamkeit und das Grübeln in den Abendſtunden in ihrer Kammer und die Gedanken, vor denen der Schlaf floh und der Himmel ſich verdunkelte. Nein, Maria ſchob alle Erinnerung an die Worte Frau Bogners lächelnd und ſtark von ſich. Aber die Verzagtheit über ihre Ohnmacht kam doch wieder über ſie und mit ihr die Angſt vor dem nächſten Tag und vor dem Verhäng⸗ nis, das immer näher rückte. 5 Und wieder begann ein Tag, anbrechend in verhangenem Grau, mit Nebel und tropfendem A am verdüſterten Himmel. Feucht und müde ſchlich der Morgen durch das ſchlafende Haus. Mit roten Augen und matten Wangen trat Maria ihr Tagwerk an. Alle Erhobenheit war aus ihrer Seele gewichen und jeder Ge⸗ danke kreiſte um die eine Frage. Sie wiſchte den Staub von den koſtbaren Möbeln. Aber es war, als täte ein fremder Menſch die Arbeit. Böſe ſah der ſchimmernde Reiter über dem Schreibtiſch zu ihr herab. Auf der Treppe hörte ſie Schritte. Herr Leicht kam in das Arbeitszimmer. (Foriſetzung folgt.) Stie nlenenzelißhemein Ausläufer(Aadfahrer) geſuchl Zu erfragen unter Nr. 52 105 VR im Verlag des„HB“ Mannheim. werden lovufend eingestellt- Ebenso Mänver u. 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Juni 1940 starb in treuer Pflichterfüllung für Führer, Volk und Vaterland an den Folgen einer schweren Verwundung mein lieber, guter Mann Karl Difftmar Getreiter in elnem Infonberie · kegimont im Alter von 29 Jahren. Mannheim,(Seckenheimer Str. 92), den 15. Juni 1940. 4 In'tiefer Trauer: freu Margret Dinmor mit Kind und Angehörigen Deankscgung Für die mir anläßlich des Heldentodes meines unvergeh- lichen Mannes, unseres treubesorgten Vaters Alfred Dorsdhel obersfleumænt und Regiments-Kommondeur in so überaus reichem Maße entgegengebrachte Anteilnahme spreche ich aui diesem Wege meinen tiefgefühlten Dank aus. Mannheim(Mühldorierstr.), den 15. Juni 1940. Frau Käthe Porschet mit 4 Kindern Schön möbl. Zi. mit Schreibt. an berufstätig. Herrn zu vermiet. Finke, Meßplatz 3, part. Möbl. Zimmer Lameyſtr., zu vm. Angeb. u. 8774 lan den Verlag. Gut möbl. Zim. Iu vermieten.— Burgſtr. Nr. N. Merzelſtr. 6,4 Kl. möbl. Zim. an Herrn od. Frl. ſof. bill. zu verm. N 3, 5, 2. Stock. Möbl. 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Ihr Tod hinterläßt bei uns eine fühl- bare Lücke. Wir werden ihr stets ein ehrendes Andenken bewahren. Betriebsführung und Gefolgscheft der Pfälzischen Mühlenwerke, Maonnheim Heute entschlief nach langem, schwerem, mit grohßer Geduld ertragenem Leiden mein lieber Mann, Herr Heinrich Mnobloct Eisenbohntechniker d. D. im Alter von 77 Jahren. Mannheim(17,), den 14. Juni 1940. In tiefer Trauer: Theresla Knobloch, geb. Willmonn Die Beerdigung fndet Montag, den 17. Juni 1940, mittags 12 Uhr, von der Leichenhalle des Hauptfriedhofs aus Statt. bDboanksagung Für die überaus herzliche Anteilnahme beim Hinscheiden meines lieben Mannes und unseres guten Vaters O% Deiſler sage ich allen meinen innigen Dank. Besonders danke ich dem Kriegerverein für den ehrenden Nachruf und die Kranzniederlegung, wie auch der Betriebsführung und Gefolgschaft der Fa. Lanz. „Mannheim-Gartenstadt(Kiefernbühl 20), 15. Juni 1940. Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Maorle Deißler mit Kindern und Enkelkindern Stert Karten! Danksagung Für die vielen Beweise innigster Anteilnahme anläßlich des Hinscheidens meines lieben Mannes Förster i. R. Johann Adam Morast sagen wir auf diesem'ꝛge innigsten Dank. Insbesondere danken wir Herrn pfarrer Kaufmann für seine trostreichen Worte, wie auch den treuen Dia⸗ komssen- Krankenschwestern für alles, was sie getan haben. Ferner für den ehrenden Nachruf des Kriegervereins und Militärkameraden in Schries- heim, den Gemeindebeamten in Schriesheim, seinen Berufskameraden, dem Forstamt Weinheim und seinen Alterskameraden und allen, die dem vVer- storbenen das letzte Ehrengeleit gaben, sowie den Kindern für ihren Grab- gesang, ebenso herzlichen Dank für alle Kranz- und Blumenspenden. Schriesheim(Thalstraße 106) In tiefer Trauer: Berbero Morast nebst Angehörigen Gnndſt ier A 1, 4 Mu. 22, einge n⸗ ahlun on Grun Gebäudeſonderſteue m e — ———— 1 E —————————— — aaa 7* 21 — — effenlliche Zur Zahlung Maännheim waren ſpäteſtens am: 15, 6. 1940: Gebäu Grundſteuer, 15. 6. 1940: die vor an den Lohn 8 rgerſt A. 6. 1940. 3333 für Mai 19 20. 6. 1940: die bis dende Vergni .6. 1940: die auf dungen, Ste aderbenne g werdender und Säumni⸗ un dieſe Zahlun Wird eine Steuer ſhriſt entrichtet, ſo Uſchriten des Ste mit dem Ablauf d in einmaliger Zuſe 4405 in Höhe vor fändigen Steuerb Der Schuldner hat hohen Koſten verl zu er ahnung umigen erfolgt Stadt Freiw üücks Das in ert auf Antrag treckers, Juſtizr le in Mannheim, I. Juni 1940, vorn hen Geſchäftsräumer 2. Stock folgende Hausg Al Mannheim, Lan n 3g0 her Geſchäftsſtelle Fannheim, A 1, 4, ſehen n Notaric Edin JZahlungsauf „ Juni“0 : euer für 14 Ate. Die mit früheren aſtand befindli en werden aufgef zu entrichten. Es die obigen Steue e Gewerbeſteuer u d auch dann, 1 w geuerbeſcheide für a weiterem Verzu Süumniszuſchlag Edingen, den 13. Der Bürger ————— 3 Schlenper uftbereift, billi n. Eilanfrag unß zen Verlag ds. Bl. — aroß —— Spielplan vom 16. Juni bis 24. Juni 1940 Nationaltheater Mannheim 1 3 in der pause 940 Juni: Nachm.⸗Vorſtel⸗ gruppe 233—238:„Elektra“, Oper und NSG Kraft durch Freude, Kultur⸗ Sondermiete M 13:„Maslke EunnamnaHahlant Optiker Hannheim Fernruf 22179 1 E1, 1 3 und noch dem Thester ins lung für die RSch Kraft durch in Biau7, Sperette von Freb Ray⸗ 2— 1 Lann ut—* WWene 19.30 Uhr, Ende eim, Platzgruppe—1285 na r. Dohnhaus Thenter-Mukfee-Restnurant: 45—.165. 20—35%· Dennersiag, 20. Junl: Für die NSG richt. 2⸗Zimmer⸗ 520—329·„511520,581—359. Kraft durch Freude, Kulturgem. zröß. Anzahlung 681—690. Gruppe 3, Nr..—600. 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Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Zwangs⸗ —— nach kurzer, d, Fräulein zu erwarten. Eine be⸗ ſondere ahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. 45 Stadtkaſſe jörte unserer d hat sich in Freiwillige önndſlüchsverſieigerung Das i Notariat ver⸗ eigert auf Antrag des Teſtaments⸗ olſtreckers, Juſtizrat Dr. Kurt Ber⸗ e in Mannheim, am Mittwoch, den Juni 1940, vormittags 10 Uhr, in hen Geſchäftsräumen des Notariats 6, Rer A 1, 4, 2. Stock, Zimmer Nr. 33, 8 jolgende Hausgrundſtück: Stadt⸗ l Mannheim, Langerötterſtr. 10/42. 405 erungsgedinge können au ber Geſchäftsſtelle des Notariats Fannbeim, à 1, 4, 1. Stock, Zimmer K. 22, eingeſehen werden. Notariat 3. nd geschätzte is eine fühl⸗ es Andenken scheft der Neannheim Ed in gen Zahlungsaufforderung Am 15. 1n 1940 werden zur IZa kung fällig: Grundſteuer für 1940„ dritte Rate, Gebäudeſonderſteuer für 1940 ⸗ dritte Ate. N De mit früheren Steuerbeträgen Rückſtand befindlichen Steuerpflich⸗ en werden aufgefordert, ſolche ſo⸗ zu entrichten, Es gilt dies fowohl die obigen Steuern, als auch für e Gewerbeſteuer und Bürgerſteuer d auch dann, wenn noch keine des Hinscheidens Tast anken wir Herrn den treuen Dia- ben. Ferner für aden in Schries- kameraden, dem 1, die dem vVer- für ihren Grab- 7 d —— aalunzanss- ful Miagach (mitation) am Lager .HAAush Fernsprecher 22024 —— Vadunkelunos- uulas ede Größe ſoſort ie n Braner, M à. 2. Fernruf 223 98. Hen.- Lamen- Hinder- Souie Hrbettskleias. Wäſche aller Art, Betten, Matratzen liefert Etage Hug à(o. K 1, 55 Hs. Schauburgkino Full- und Zug- — ——————————— —————————————— —————————•—————2ꝛ2m———— ————————————————— In Amſterdam erſcheint ab 5. Juni 1940 die DEUTSCHE ZETTUNC in den VNiederlanden Sie iſt die einzige beutſche Tageszeitung, die als Sprachrohr des Großdeutſchen Reiches in den Niederlanden eine wichtige politiſche und wirtſchaftliche Aufgabe erfüllen wird. Ihr vielſeitiger und intereſſanter Leſeſtoff iſt für ieden politiſch und wirtſchaftlich Intereſſierten wertvoll. Auskünfte gibt Ihnen jederzeit der Verlag der „Deutſchen Zeitung in den Niederlanden“ AMSTERDAM, N. Z. voORBURCWALL 225 Gordern Sie das Blatt dei Jhrem Zeitungshändler. Dezugsbeſiellungen nimmt jebes Poſtamt entgegen · Monatsbezugopreis M.— zuzũg lich Zuſtellgeld. Einelverkaufopreis ꝛ0 pfg. —— 9* 4 Ihre Vermahlung geben bekannt Mannheim, U 6 13 Hans Bornmann Anne Bornmann am 14. Juni —— Ladenburg Hüdl. Volksbad Das Städt. Volksbad iſt mit ſo⸗ fortiger nur alle 14* ch n iſt geöffnet. Der nächſte Badetermi vom 21. bis 23. Juni 1940. Ladenburg, den 13. Juni 1940 Der Bürgermeiſter Die Aneignung von Erinnerungs⸗ ſtücken von oder feindlichem Kriegsmaterial iſt verboten. Ladenburg, den 7. Juni 1940 Der Bürgermeiſter Das hallen von Tauben Gemäß 3 1 der dritten Verordnung zur Durchführung und Ergänzun des Brie gen vom 22. Ma 1940, bedarf jetzt das Halten von Tauben aller Art der vorherigen Ge⸗ nehmigung der Ortspolizeibehörde. Vorhandene Taubenhaltungen müſ⸗ ſen innerhalb von 2 Wochen nach Inkrafttreten obiger Verordnung an⸗ gemeldet werden. Die Taubenhalter werden daher aufgefordert, innerhalb 2 Wochen die Taübenhaltung dayier auf dem Rat⸗ haus- Zimmer Nr. 5 anzumelden. spenden. uerbeſcheide für 1940 erteilt ſind. weiterem Verzug werden 2 v. H. Säumniszuſchlag berechnet. angehörigen oingen, den 13. Juni 1940 Der Bürgermeiſter Teilzahlung. ausweiſes kann zukünftig unter keinen Umſtänden mehr verzichtet werden, da die Kartei zur Zeit na nummern umgeſtellt wird. Vernheim. we eneae ani, Am Samstag, 15. Juni 1940, kön⸗ nen von 11 bis 11.30 Uhr die bean⸗ tragten Bezugſcheine für Spinnſtoffe abgeholt werden. Am Montag, dem 17. Juni 1940, werden von—11.30 Uhr Anträge für Arbeitskleidung ent⸗ gegengenommen. Wer bis Montagnachmittag weder den Mhlehheung für Le⸗ derſchuhe noch die Ablehnung erhalten at, kann, da Bezugſcheine für Leder⸗ chühe nicht mehr zur Wafüf tehen, am Diensiag, 18. Juni 1940, en bereits fa ten Antrag auf Straßenſchuhe abändern laſſen. Dabei iſt genau anzugeben, ob Stoff⸗ ſtraßenſchuhe, Sandalen, Sandaletten, Riemchenſchuhe oder Schuhe mit gan⸗ zer oder geteilter pfofledb gewünſcht werden. Hierbei iſt ſolgende Ordnung einzuhalten: —9 Uhr Perſ.⸗Ausw. Nr.—700, —10 Uhr Nr. 701—1400, 10—11 Uhr Nr. 1401—2100, 11—12 uhr Nr. 2101—2800, 14—15 uhr Nr. 2801—3500, 15—16 Uhr über 3500. Der Antrag wird als erledigt be⸗ trachtet, wenn von der Möglichkeit der kein Gebrauch gemacht rd. Auf die Vorlegung des 1 den Perſonal⸗ Viernheim, den 13. Juni 1940 Ladenburg, den 7,. Juni 1940 Der Bürgermeiſter 1 Ikre Vermählung geben bekannt Mannkheim, 13. Juni 1970 — Jakob Bär G retel B är geb. Hildenbrand Waldparkatr. 32 ler Ikaninm irmnot 1 Herrenzimmer, 1 Küche, 1 Polſter⸗ garnitur nach Köln?“ Rucktrans⸗ 3 von Neuenahr nach Mannheim Speiſezimmer. Zuſchriften erbet. unter Nr. 71192 VS an den Verlag Junge, lüchlige Frau ſucht kinf. Maſchinen⸗Aüharbeil als Heimarbeit gleich welcher Art. Zuſchr. u. Nr. 8781 B an Verlag. aeane Auf- enthalt im Salz 3„Teka““ 0 0 wirkt unbe dingt tödlich für Motten am burenautgang(Bawe“ 40 Allein zu haben bei I. U. Elchstedt Kurfürsten-Drogerie M4& Kunststroße Fernruf 2516 Pension v..50 an, Zentralheizung, fl. Wasser- Garage Deachtet lie 0 . VERMAHLUNVNG bechren aich anzuzeigen Lindenholstr. 41 Trauung: Samstag, 15. Juni, 11 Uhr, Johanniskirche — Georg Wolf mae Lieselotte Wolſ A MNANVHEIM Gonlardplalæ 4 4 00⁰ Ze Siedlun Stüdtiſ ottesdi ingſtberg: Der Bürgermeiſter Luftschutzworschriften! Schloßkirche: Erlöſerkirche nns e ttesdienſtanzeiger Evangeliſcher Gottesdienſtanzeiger Sonntag, den 16. Juni 1940 Kindergottesdienſte finden im Anſchluß an die Haupt⸗ gottesdienſte ſtatt. Trinitgtiskirche:.30 Neckarſpitze: 11 Uhr, Konkordienkirche: 10 Uhr, Foeſt; 18 uhr, Abendmahl). Ra 90 Uhr, Dr. —2— Walter; 10 Uhr, Kiefer. Grimm Walter(Hl. We ber. Uhr, Gottesdienſt, Lutz. „ Walter. .30 Uhr, Heſſig: 10.15 uhr, 9 Uhr, Kaufmann. Auferſtehüngskirche: 10 Uhr, Bodemer. auluskirche; 9 Uhr, andhofem:.30 Uhr, emach; 10., Ohngemach. artholomä. vne 5 Schönau:.30 Uhr, Schwarz. s Kran Diakoniſſenhaus: feudenheim: 10 Uhr fobesdiliid.30 Uhr enſt. Käfertal: 10 Käfertal⸗Süd: 10 Sflasttde 10 Uhr, Kobold. kenhaus: 9 Uhr, Haas. 10.30 Uhr, Fritze. Kammerer. „Echontbat: 20 Uhr, Abend⸗ Uhr, Schäfer. Uhr, Metzger. 9 Uhr. Kobold. Seckenheim:.30 Uyr, mitt. Wallſtadt: 10 Uhr, Munzes. Alt⸗Katholiſche Kirche .30 Uhr. (Gartenſtadt): 10-Uhr. Al leuie in aes lacleuscliau Die memeafen Front-Berichite cler Dꝛoreeende-MHompemien alif Frankrei Die sSchlußkämpfe um Dünkirchen · Eng- lischer luffongriff bricht im deutschen klakfeuer zuscmmen- Die ganze Kencl- küste in deutscher Hond- Der Führer bei selnen Soldoten · Das fœschistische Helien en der Seite Deutschlonds- Luftangrift duf die militärischen Ziele von peris Iim Hauptqucirtier des 0 nrers- Die schlocht von Fronkreich 4 * heit hegonnen Aii Hilde kranl- Attila Hörbiger Donauschiffer Ein“herbes Liebeslied von abent. Romantik ACRAUSURE Ein Volksstück mit viel Herz und Humor Der reitende Engel SCAL Dber große Abenteurer-Film: Brand im Ozean p 7, 23, Ruf 23902 .00.30.00 Uhr K 1, 5, Ruf 24088 .00.30.00 Uhr Lindenhof, Meerfeldstraße .30,.30 und.00 Uhr orgen Fonnkag AxE 4 384 Torm. 10.00 Unr ontag ůnad dienctag MIMATASRA ScMAUBURC Cacm..00 unr NMorgen Sonntag Tem. 11.00 unr Frül· Vorstellũng Schaosuné UNO 5 Eine Filmreise mit dem Luxusdampfer„Milwaukee“ fühnrt uns von Hamburg vorbei an den orkney-inseln nach sie vermittelt uns die Geheimnisse der Polarnacht mit den Wundern der Mitternachtssonne Dieser interessante Tonfilm führt uns über die Färöer lnseln lsland mit Reykjavik und Gryla- Gletscher— die Insel Jan Mayen, der Magdalenen- und Kreuzbucht und den phantasti- schen, weltberühmten Gletschern. N Alesund, die nördlichste Niederlassung des Kontinents, bis zum ewigen Eis— onne Macht. Nordkäp mit Hammerfest Lappenlager, Renntierherden Und dann vorbei an den der Hafen- Spitzbergen mit stadt NARVIK vorgelagerten Lafoten nach der alten Königstadt Dronthelm und von nier eine Eisenbahnfahrt durch das romantische Romsdal nach Bjorli weiter geht es in die herrlichen Fjorde: Seirangerfjord mit Meroxk, Sognetjord mit Gudvangen, Fjärlandtjord mit Balholm bis zu der alten Hansestadt Bergen Neben dem Hafen und dem moder- nen BERGEN sehen wir die romantische Altstadt, die Tyske Bryggen Oeutsche Brücke) und fahren ninauf bis zum Aussichtspunkt FLOIEN der Besucher macht im Seist eine Nordlandreise mit, in der nicht nur die heute jedem Deut- schen geläufigen Brennpunkte des weltpolitischen SGeschehens Vor augen getührt werden, er wird auch vertraut gemacht mit der ganzen Romantik des Nordens zer huens Wochenschnubensn Jugendliche zugelassen νν LlenTspiELE Modernes Theater in Süden der 812 Bis einschließlich Montag .30 und.00 Unr der neue große Heinz-Rühmann- Lacherfolg! Lauter Liebe Hertha Feiler- Rolf Wein- Gretl Theimer: W. Dbomgrat-Faßhaender Eilen Sie! Montag leſzier Tug! Die herrliche Weit Ganghofers! Deblonde Crſie Der Geigenmacher von Mittenwald mit Karin Hardt- Rolf v. Goth Dazu: lieneussteKrienswochenschau Stuka-Angriff auf Paris. Sturm auf die Weygand- Linie ⸗ Der Uebergang über die Somme errungen Das deutsche Heer in Frankreich— Auf dem Wege nach Paris u. v. à. „Sie“ liebt einen Kammersänger, „Er“ eine Tänzerin, hierzu, die heitere Landschaft in und um Rothenburg kurzum jugend, Liebe und viel Glück- ein Eilm voll von Einfällen und Veber⸗ raschungen. Besonderer Hinweis: Allerneueste Großwochenschau u. der aktuellste Wehrmachtfilm: Fallschirmiäger Sonntag, vormittags 11.15 Unr: Sonder-Vorstellung bei kleinen Preisen: Der aktuelle Wehrmachtsonderfilm Fallschirmiäger und die allerneuesten Großbild- herichte u..: Tuftangriff auf paris- Italiens Kriegseintritt. Sonntag, nachmittags.00 Uhr: Große Jugendvorstellung: Das große ia u. Uooi-Lustspielprogramm! Tägl.:.45,.00,.00 So. ab.00 Unr 3 TNN 5 Umion-Theater FEUDENHEINA Bis einschließlich Montag Leidenſchaft mit 0. Tschechowa- H. Stüwe u. à. Wo..10, S0..00,.15,.30 Uhr Sonntagvormittag: Sondervorstellung der Rek-Wochenschau Eintrittspr.: 40 Pfg., Mil. u. Ki. 20 Pig. National-Theater MWMannhelm“ Samstag, den 15. Juni 1940 Vorſtellung Nr. 311, Miete àA Nr. 25 1. Sondermiete à Nr. 13 Zum letzten Male in dieſer Spielzeit Fauſt von Joh. Wolfgang von Goethe Der Tragödie erſter Teil Anfang 18.30 Uhr Ende 22 Uhr Fortſetzung des Theaterſpielplans: In öchwetzingen im ochloßtheater Sonntag, 23. Juni:„Was kam denn da ins Haus“, Komödie von Lope de Vega, deutſch v. Hans Schlegel. Anfang 14.30 Uhtr, Ende 17 Uhr. pünktlich 13 Unr umanamaammsamonamnuamsainantntnuritüiaatna ist Anzeigenannahme-Schluß lalcenlereuaæbœnnec die 5onntas-Aussabe UGa-pAITASsT KOASTSTRASSE FTSi: 23212.•4“ ꝛeigt in Londer-Veranstaltunsen den allerneuesten und ausführlichen Uin-Wochenschuu-Rrlessbericht nmiiuunmiiiinimiiuumtiwwziitzzisvisrIzzztstzItisurszzzsttzzzistisIzz Morgen Sonntag, vormittags 11 Unr NMontag und Dienstag, nachmittags.00 Unr Generatangriffavfrankroich bie schlußkmpfe um Dunkirehen ber verlauf der größten Vernichtungsschlocht cller Zelten Englischer luftangriſt hricht im deuischen Flakfeuer zusaommen bie ganze Kancllkbste in deutscher Hand Der föhrer bei selnen Soldoten Deis toschisiische ltalien on der Seite Deutsch- lands lufrongritt auf die mĩlitũrischen Tiele von peris im Hauptquoriier des führers bie schlacht von Fronkreich het begonnen Neuen Slegen entgegen Im Vorprosramm: Ein Krimĩnaltilm voll Tempo. 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Brendel, A. beubler, K. M. Friedricn. bas Saafpfalz-Cuar- tett: krna postel, Sopran; Thea Belle, Alt; Oswald Kaiser, Tenor; Martin bliger, Baß;(isolde Werner, Alt). Karten zu RM..— beim Städt. Kulturamt, Ludwigshafen am Rhein, oberes Rheinufer Nr. 33, und an der Tageskasse. Kaufgesuche Wipproller Verloren HHohmönel Inkauf Schrünte ist Ihr defekter Füllhalter noch 40 h0⁰ 10 30. od. Kinderauto zu lange nicht, wennBetten altem Tahngoldi kauf. geſ. Schmid, Sie ihn zu uns zur Im Lohr 39, Ruf keparatur 20 35 40 45.„ Gold Nr. 440 19. Für wenig Ge 4 beneben wir auchf Nachtaſg„ Platin.⸗Sportwagen arge Schäden.— 14 16.50 18. mod., gut erh., ge⸗ Sie werden wiederſſanchen„ Filher—* Adr. u. Nr. Freude an ihmIF, S. 825B im Verlag. haben. 10⁰ 11¹ 12. Brillanten Feiderſchrant gebr., zu kauf. geſ. A. Reichart, Sta⸗ mitzſtr. 14, 1 Tr. r. knielens-Silbermark Fachm. Bedienung fahlbuschfz-. M. im Rathaus. Putzſchränke Locer MEnranun Klavier zu verkaufen: H Luwennunte ApPEI febranſic, Ar. Mittelgr. 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