7. Junk 1940 nd aufmann erdun zu ſchüt⸗ s det 10 ngs⸗ ſen Weſten frei⸗ ſchien uns ein miſchen Baum⸗ rchtobten Wald⸗ ſtehen. itik Höhe des Ster⸗ benden, 15 men neuen Lebens⸗ dem Ziele der agenen Feindes merkenswert an Ir vollzieht ſich ſind mit Ueber⸗ eführt, die eine ik im Je t aus den Hüäu⸗ zer ſich hier erſt un froh iſt, daß der Rückzug iſt Bei Nacht mar⸗ 7 kiffe N ibt 3* zen Feind mög⸗ ſtrapazen zu er⸗ der Ausbauer zütden, iſt am zu einer neuen ir Wen ge. Aber woher zeutſchen ſo er⸗ orſtoßes in den aum bet* Infantetie, die „die in dieſem u einem großen bewunderungs⸗ ingt. Er berüht n Leiſtung der man Material ie dageweſenen öpflichen Fülle bs ein Stocken te bei Tag und n den Voraus⸗ kſtattkompanien, s nach vorn zu ſe Truppe nicht 14305 weiter des Materials lichen Nahtung Munition für en könnte. on n in dieſen Ta⸗ Süden. Völlig 1* iſt zurück⸗ Ktanken ſind ze wieder von nden, humpeln enden franzöſi⸗ ach Frankreich, aginären Linie, zunder bringen eit zu bringen. zormaärſch wird n, unſere Trup⸗ ing der Zuürück⸗ Im Walde iſt untergehenden n leuchtet der ſes brennenden ind durch Va⸗ om Krieg ver⸗ dichen an dem der anderen der Aisne geht eine unruhige „denn es gilt, on Verdun zu tloſe Nacht im en vernarbten Wunden kaum Baldes und die den Friedhöfen ſe und Gottes⸗ ben. An den räbern namen⸗ weiter, um ſie hinter uns zu Wald auf den ig det großel n. au beachtet au, 16. Juni. eint die Unter⸗ amerikaniſchen and in allen zum größten Amerikanern, eſes Leitmotib igen politiſchen inden, um ſo ng ihre Bezie⸗ iach demſelben zan glauht Führers die hhaltig beein⸗ 1* des er die Haltung ika auüfklären — ider⸗Ausgabei Dienskag⸗Ausgabe Mannheim, 18. Juni 1940 lach dem militänischen Zusammenbmieh Frankreichs Zuſammenkunft zwiſchen Adolf Hitler und Venito Muſſolini Führerhauptauartier, 17. Juni. Ihs⸗Funk Der MMiniſterpräſident der neugebildeten franzöſiſchen Regierung, Mmaeſchall Pétain, hat in einer Rundfunk-finſprache an das franzöſiſche bolk erklärt, daß Frankreich nunmehr die Waffen niederlegen müßte. kr wies dabei hin auf einen von ihm bereits unteenommenen Ichritt, die Reichsregierung von dieſem Entſchluß in fenntnis zu ſetzen und die Bedingungen zu erfahren, unter denen das Deuiſche Reich bereit ſei, den feanzöſiſchen Dünſchen zu entſprechen. der Füheer wird den Königlich⸗Jalieniſchen Miniſterpräſidenten Benito Muſſolini zu einer flusſprache keeffen, in der die haltung der beiden§taaten überprüſt werden ſoll. Orléans und metz in deuiſcher hand Zwei Iugplätze mit 39 ſtartbereiten Bombern genommen/ Zügiges Dorgehen gegen den Rhein⸗Marne-Kanal/ Chateau⸗Sa⸗ lins, Dieuze und Saarburg in unſerer hand/ Siegreiches Jortſchreiten auch auf dem Weſtufer des Oberrheins/ Deutſche Unterſeebootwaffe verſenkte in den letzten Tagen über 100 o0o BRA Jührerhauptquartier, 17. Juni.(yB-Funk.) Die Jeſtung Metz hat ſich heute nach⸗ mittag einer deutſchen Abteilung ergeben. * Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Die zuſammengebrochenen franzöſiſchen Ar⸗ meen fluten in der Maſſe, unter ſtarken Auf⸗ löſungserſcheinungen, ſcharf verfolgt von un⸗ ſeren Truppen, nach Süden und Südweſten zu⸗ rück. Dort, wo Teilkräfte ſich noch zu geord⸗ netem Widerſtand aufrafften, wurden ſie unter ſchweren Verluſten geworfen. Durch kühnen Zugriff einer beweglichen Ab⸗ teilung, die durch den Diviſionskommandeur perſönlich geführt wurde, gelang es, Or⸗ leans und einen dortigen Loire⸗Ueber⸗ gang unverſehrt in Beſitz zu nehmen. Gegen die zurückgehenden feindlichen Kolon⸗ nen ſetzte die Luftwaffe ihr Vernichtungswerk fort. Zahlreiche Loire⸗Brücken wurden getrof⸗ fen. Dichte Kolonnen, die ſich vor dieſen Brük⸗ ken ſtauten, wurden mit Bomben und Maſchi⸗ nengewehren angegriffen. Die in Burgund und über Langres vorbrechenden ſchnellen Truppen haben weit nach Süden Raum gewonnen. Zwei Flugplätze mit 39 ſtartbereiten und mit Bomben beladenen Flugzeugen wurden hier genommen. Südöſtlich Beſancon wurde die Schweit⸗ zer Grenze erreicht und damit der Ring um die aus Lothringen und aus dem Elſaß wei⸗ chenden franzöſiſchen Kräfte geſchloſſen. Im nördlichen Lothringen nähern ſich un⸗ ſere Truppen von Nordweſten der Stadt St. Mihiel. In Ausnutzung des Durchbruches durch die Maginot⸗Linie ſüdlich Saarbrük⸗ ken ſind unſere Diviſionen dort trotz ſtellen⸗ weiſen hartnäckigen Widerſtandes des Fein⸗ des in zügigem Vorgehen gegen den Rhein⸗ Marne⸗Kanal. Chateau⸗Salins, Dieuze und Saarburg ſind genommen. Auch auf dem Weſtufer des Ober ⸗ rheins iſt unſer Angriff über den Rhein⸗ Rhone⸗Kanal auf die Vogeſen zu im ſiegrei⸗ chen Fortſchreiten. Im Elſaß unterſtützten Kampf⸗ und Sturzkampfverbände ſowie Flakartillerie das Heer wirkſam im Erdkampf. Befeſtigungswerke und Bunker wurden mit Bomben ſchwerſten Kalibers angegriffen. Die Verluſte des Feindes in der Luft betrugen insgeſamt 8 Flugzeuge, davon wurden 5 im Luftkampf, 3 durch Flak abge⸗ ſchoſſen; 3 eigene Flugzeuge werden vermißt. Die deutſche Unterſeebootwaffe ver⸗ ſenkte in den letzten Tagen über 100 000 Ton⸗ nen. Ein Unterſeeboot unter Führung des Ka⸗ pitänleutnants Frauenheim meldet die Verſenkung von 41 500 Bruttoregiſtertonnen Schiffsraum, darunter den britiſchen Dampfer „Wellington⸗Star“ Ein zweites U⸗Boot unter der Führung von Oberleutnant zur See Endraß meldet 53 000 Bruttoregiſtertonnen als vernichtet, darunter den britiſchen Hilfskreuzer„Carinthia“ von 22 300 BRT. Einem weiteren U⸗Boot gelang es, im Moray⸗Firth einen britiſchen Hilfs⸗ kreuzer von rund 9000 BR zu verſenken. Beim Rheinübergang zeichnete ſich der Major eines Pionierbataillons, Gantke, durch tapfe⸗ ren perſönlichen Einſatz beſonders aus. kefolgreiche italieniſche fltionen Lebhafte Tätigkeit der Luftwaffe/ Angriffe auf feindliche Flottenſtützpunkte und Flughäfen/ Aktionen gegen die engliſchen Streitkräfte in Uordafrika im Gange Rom, 17. Juni.(HB⸗Funk.) Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Montag hat folgenden Wortlaut: „Das Hauptquartier der italieniſchen Wehr · macht gibt bekannt: Unſere Luftwaffe hat am geſtrigen Tag die Flottenſtützpunkte und die Flughäfen von Malta, Korſika und Tu⸗ nis mit Bomben belegt. Im Luftkampf wurde ein engliſcher Jäger abgeſchoſſen. Die feind⸗ liche Luftwaffe hat ſich auf einige Einflüge, faſt immer mit verhältnismäßig wenig Flugzeugen, beſchrünkt und dabei beſonders nachts auf Städte und auf offenes Gelände Bomben ab⸗ geworfen. In Savona werden bei der Zi⸗ vilbevölkerung 1 Toter und einige Verwundete gezählt. In Cagliari hat der feindliche An⸗ griff Schaden an einigen Hallen des Flugplat⸗ zes angerichtet; 6 Mann des techniſchen Per⸗ ſonals ſind tot, etliche 30 wurden verletzt. In Palermo hat ſich die feindliche Fliegerfor⸗ mation beim Start unſerer Jagdflugzeuge zu⸗ rückgezogen und auf den Angriff verzichtet. In den Alpen immer ſtärkere Tätigkeit unſerer Aufklärungsabteitungen. In Nordafrika ſind zu Lande, in der Luft und zur See Aktionen gegen die engliſchen Streitkräfte mit günſtigem Ergebnis in voller Entwicklung. In Oſtafrika umfangreiche Tätigkeit un ⸗ ſerer Luftwaffe gegen Flotten⸗ und Luftflotten · ſtützpunkte im Sudan und in Kenya mit beträchtlichen Ergebniſſen; einige Flugzeuge wurden am Boden zerſtört und Schaden an den Anlagen angerichtet; einige Einflüge des Fein⸗ des haben Schaden an den Anlagen und in Dire Daua an der Bahnlinie verurſacht.“ Japaniſche Glückwünſche für Muſſolini. Der japaniſche ato und der Ge⸗ neralſtabschef des japaniſchen Heeres, Fürſt Kanin, haben folgendes Telegramm an Muſſo⸗ lini gerichtet:„Duce! Anläßlich des Kriegs⸗ eintritts des fafchiſtiſchen Italiens möchten wir Ihnen den aus tiefſtem Herzen kommenden Wunſch ausſprechen, daß die italieniſche Wehr⸗ macht, ihrer glorreichen Tradition getreu, die überwältigendſten und glanzvollſten Siege er⸗ ringen möge.“ von 11 400 BR. Unter Deutſchlands Schlägen Mannheim, 17. Juni. Dies iſt nun die Krönung aller Sieges⸗ meldungen, die wir in den letzten Wochen ſchon in ſo überreichem Maße geſchenkt erhielten. Der greiſe Marſchall Pétain, der einſtige Sieger von Verdun, mußte dem franzöſiſchen Volk er⸗ klären, daß Frankreich nunmehr gezwungen ſei, die Waffen niederzulegen. Gleichzeitig hat er ſich mit der deutſchen Reichsregierung in Ver⸗ bindung geſetzt, um die Bedingungen für eine Kapitulation zu erfahren. Das franzöſiſche Heer iſt nicht mehr imſtande, weiterzukämpfen. Die deutſche Wehrmacht hat dies Heer zuſammengeſchlagen, wie nur jemals ein Heer zuſammengeſchlagen wurde. Tapfer zwar wehrte ſich der Gegner. Tapferer aber und beſſer gerüſtet, beſſer geführt und von einem größeren Schwungs beſeelt, kämpfte der deutſche Soldat. Er hat den höchſten Triumph erkämpft, den Deutſchland jemals errungen. Ganz allein aus eigener Kraft hat es den mäch⸗ tigen Gegner Frankreich zu Boden geworfen und zerſchmettert, und wo lange Monate hin⸗ durch pathetiſch„Sieg“ und„Verderben für Deutſchland“ geſchrien wurde, fleht man nun um die Bedingungen der Kapitulation. Freilich: Noch ſchweigen die Waffen nicht. Wir dürfen auch in dieſer Stunde noch nicht glauben, der Krieg mit Frankreich ſei ſchon zu Ende. Alles wird davon abhängen, ob Pétain die Bedingungen annimmt, die ihm von Deutſchland unterbreitet werden. Wir wiſſen aus der amtlichen Verlautbarung, daß auch in dieſer ſchickſalsſchweren Stunde der ührer mit ſeinem Freund, dem Verbündeten eutſchlands, Benito Muſſolini, gemeinſam handelt. Und wir wiſſen, wie ſehr beide davon überzeugt ſind, daß jetzt eine grundſätzliche Neuordnung Europas geſchaffen werden muß, wenn immer dieſem Europa Frieden und Ruhe auf lange Zeit beſchert werden ſollen. Halb⸗ heiten führen zu nichts, und mit irgendwelchen Sentiments an dieſe Neuordnung heranzu⸗ gehen nach einem Krieg, den Frankreich und England gemeinſam willkürlich und ſkrupellos zur endgültigen Vernichtung Deutſchlands, die ihnen in Verſailles nicht gelang, vom Zaun haben, würde zwecklos und falſch ein. Es iſt nur zu natürlich, daß wir uns gerade an dieſem Tage noch einmal wieder der „Bakenkreuzbanner“ Dienstag, 18. Juni 1940 ſchmachvollen Umſtände erinnern, unter denen Deutſchland vor bald 22 Jahren die Waffen niederlegen mußte. Derſelbe General Weygand, der damals als Generalſtabschef Fochs der deut⸗ ſchen Waffenſtillſtandskommiſſion im Eiſen⸗ bahnwagen im Wald von Compiegne die fran⸗ zöſiſchen Waffenſtillſtandsbedingungen vorlas, über die Frankreich— es iſt notwendig, das gerade heute zu betonen— nicht mit ſich ver⸗ handeln ließ, ſitzt heute als rechte Hand Pétains in der franzöſiſchen Regierung. Dieſer General Weygand, eingeſchworener Gegner Deutſch⸗ lands, der auch nach dem Kriege nichts unter⸗ laſſen hat, um den deutſchen Einfluß und die deutſche Macht zu ſchmälern, mag heute mit einigermaßen trüben Gedanken den deutſchen Bedingungen entgegenſehen; denn er ſelbſt weiß ja aus perſönlichſter Erfahrung, wie Frankreich damals Deutſchland demütigte. Geſchah es nicht, als Weygand mit dem deutſchen General von Winterfeldt über die Durchführungsbeſtimmun⸗ gen des Waffenſtillſtandsdiktates beriet, daß Marſchall Foch ins Eiſenbahnabteil trat und kurz und brütal erklärte:„Sind Sie immer noch nicht fertig? Wenn Sie in einer Viertel⸗ ſtunde zu keinem Ergebnis gelangen, werde ich wiederkommen. Ich garantiere Ihnen, ich bin dann aber in fünf Minuten fertig.“ Derart brutal ſtellte damals der franzöſiſche„Sieger“, der in Wirklichkeit den deutſchen Frontſoldaten auch im Weltkrieg niemals beſiegt hat, den Fuß auf den Nacken. „Nein! Wir haben niemals von Frankreich eine Gnade zu erwarten gehabt. Niemals! Wo Frankreich es konnte, hat es uns gedemütigt, hat es unſeren Einfluß in der Welt zu ſchmä⸗ lern verſucht, hat es unſeren Aufſtieg verhin⸗ dert. Daran wollen wir auch in dieſem Augen⸗ blick denken, da die deutſche Kraft aus eige⸗ nem Vermögen die franzöſiſche Gloire aus dem Sattel hob. Und wir wollen darin das Walten einer höheren Gerechtigkeit erblicken, die uns endlich den Sieg zuteil werden ließ, um den man uns einſt ſo ſchmählich betrogen. Leichtſertig hatten unſere Gegner dieſen Krieg gegen Deutſchland entfacht. Immer ſyſte⸗ matiſcher war ſeit dem Winter 1938/39 hre Einkreiſungspolitik gegen das Reich geworden, geführt von England, aber willig von Frank⸗ reich mitgemacht. Beide kannten nur die eine. Parole: Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland muß vernichtet werden. Wir wiſſen es aus den Zeugniſſen der engliſchen und franzöſiſchen Staatsmänner, wir wiſſen es aus ihrer Preſſe und ihren Haßausbrüchen in zahlloſen Reden und am Rundfunk, daß ſie Deutſchland zer⸗ ſtückeln. wollten. Der Weſtfäliſche Friede ſchwebte ihnen als Idealzuſtand vor. Rey⸗ nauds Landkarte, vor der er mit dem amerika⸗ niſchen Sonderdelegierten Sumner Welles ver⸗ handelte, war das untrüglichſte Dokument für dieſen Vernichtungswillen gegen das Reich. Erſt ſehr ſpät haben unſere Gegner gemerkt, daß das Bild, das ſie ſich in ihrer Phantaſie von Deutſchland gezeichnet hatten, falſch ge⸗ weſen iſt. Der franzöſiſche Soldat war über⸗ raſcht, daß der deutſche Soldat nicht, wie man inhm dies vorgeredet hatte, nit Tankattrappen aus Pappe in den Krieg icert die deutſchen 1b ſüh un, ſenerm ſich und waff ig zu waren, ſo riſch und k Marſchleiſtungen, wie ſie einzi Kriegsgeſchichte daſtehen. Er war überraſcht über die Schnelligkeit unſerer Flugzeuge, über die Wirkung unſerer Bomben, über das unge⸗ ſtüme Vorwärtsbrauſen unſerer Panzerkampf⸗ wagen. Das alles hatte der Poilu nicht erwar⸗ tet, weil die Propaganda ſeiner Regierung es ihm abſichtlich vorenthalten hatte. Und nun mußte er dafür bluten und ſterben, mußte er dafür den Weg in die Gefangenſchaft antreten, während ſich der Plutokrat Reynaud auf den Weg nach Amerika begeben hat. Es iſt ein furchtbarer Weg der Enttäuſchung, den der Franzoſe durch dieſe neun Monate gehen mußte. Zuerſt hatte man ihm einge⸗ redet, er würde überhaupt nicht zu kämpfen brauchen. Paris und London glaubten, den Krieg mit dem Flugblatt und mit der Wirt⸗ ſchaftsblockade führen zu können. Aber Deutſch⸗ land verhungerte nicht und Deutſchland brach auch nicht unter den abgeworfenen Bündeln feindlicher Pamphlete zuſammen. Das war die erſte Enttäuſchung, die der Franzoſe erlebte, nachdem ihm die Größe der polniſchen Nieder⸗ lage lange Zeit hartäckig verſchwiegen oder eee ee Bessere Cĩgaretten raucht man von selbst vernünftiger Aricatt 3, Se een r volles Aroma regt zum langſam⸗bedäch⸗ tigen Genuß an, wodurch das unzuträgliche Paffen vermieden wird. 7 doch in ihrer Bedeutung bagatelliſiert worden war. Es kam der lange Winter, in welchem der Krieg auf feindlicher Seite mit den gleichen Mitteln der Haßpropaganda und der Blockade weitergeführt wurde. Zugleich hielt man Um⸗ ſchau nach weiteren Opfern, die man für ſich ins Feuer gegen Deutſchland ſchicken könnte. Frankreich bearbeitete den Südoſten, England den Norden. Endlich hielt man die Stunde für gekommen, um Deutſchland zunächſt von Nor⸗ den her über Skandinavien angreifen zu kön⸗ nen. Blitzartig kam Deutſchland dieſer Attion zuvor. Der Widerſtand in Norwegen wurde 3 und ſicher niedergekämpft. Die Schmach dieſer Niederlage aber blieb neben der nor⸗ haupt keine franzöſiſche Regierung die noch mit Autorität rechnen könne. Alle be⸗ kannten Namen ſeien mit dem Unglück Frank⸗ und die Bevölkerung wehre ſich * ſich noch weiter von den Unheilträgern ind von ihrer ſie finanzierenden Clique führen gartig in der nicht endenwollender Jubel in Rom Ganz Italien ein Fahnenmeer!/„Welch eine Siegesernte!“/ Kundgebungen vor der deutſchen Botſchaft hn. Rom, 17. Juni.(Eig. Ber.) Genau zur gleichen Stunde wie vor einer Woche hat ſich Rom und ganz Italien wieder in ein Fahnenmeer perwandelt. Ueberall flat⸗ tert aber diesmal neben der italieniſchen Tri⸗ kolore die Hakenkreuzfahne im Wind. Vor den diplomatiſchen und konſulariſchen Vertretungen des Deutſchen Reiches in ganz Italien iſt es am Montagnachmittag zu ſpon⸗ tanen begeiſterten Kundgebungen der Bevölke⸗ rung gekommen. Der allgemeine Jubel er⸗ reichte den Höhepunkt, als durch eine Sonder⸗ meldung im italieniſchen Rundfunkt wenige Minuten vor 18 Uhr die Nachricht von dem Zu⸗ ſammentreffen des Führers mit dem Duee ver⸗ kündet wurde. Die Verbrüderungsſzenen zwi⸗ ſchen Italienern und Deutſchen, die ſich be⸗ reits am geſchichtlichen 10. Juni abſpielten, wiederholten ſich in noch viel größerem Aus⸗ maß. In den römiſchen Lichtſpieltheatern, wo ab jetzt die deutſchen Wochenſchauen von der Schlacht in Frankreich abrollen, kam es zu ſtür⸗ miſchen Kundgebungen für den Führer und die deutſchen Soldaten. Italien, deſſen Wehrmacht in den letzten Tagen, namentlich in der Luft, in immer größere Operationen eingetreten iſt, brennt darauf, es dem deutſchen Bundesgenoſ⸗ ſen gleichzutun und Schulter an Schulter mit den deutſchen Streitkräften Frankreichs zu Tode getroffene Vorherrſchaft ganz zu ver⸗ nichten. „Der Krieg iſt nicht zu Ende“, ſchreibt Gayda in'der zweiten Abendausgabe der„Giorna le 'Ftalia“. Jetzt muß noch Großbritannien, das in Bezug auf ſein nationales Territorium ſowie eines Teiles ſeines Heeres und ſeines Kriegspotentials noch intakt iſt, geſtellt werden. Entſchloſſen hat Italiens Kriegsführung, die vor ſechs Tagen gleichzeitig mit der dritten deutſchen Aktionsphaſe an der Weſtfront ein⸗ ſetzte, die militäriſche und wirtſchaftliche Ein⸗ kreiſung der beiden Plutokratien vollendet und die Blockade über den Haufen geworfen, die dieſe um die Achſenmächte legen wollten. Der totale europäiſche Krieg tritt ſomit in eine neue Phaſe ein. In der Entwicklung dieſer neuen Phaſe gewinnt der Anteil Italiens noch an Bedeutung. Zur See, aber auch zu Land und in der Luft dehnt Italien den Kampf gegen die imperialen britiſchen Streitkräfte bis zum Indiſchen Ozean aus. Durch die Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen Hitler und Muſſolini, den Führern der beiden Revolutionen, und den bei⸗ den Nationen der Achſe wird jedenfalls die Stellung des Reiches und Italiens gegenüber den franzöſiſchen Wünſchen und den neuen Problemen von Krieg und Frieden geklärt. um 18 Uhr trafen in Rom auf dem Luftwege aus der Opergtionszone kommend der italieni⸗ ſche Außenminiſter Graf Ciano und der Miniſter für Volkskultur, Pavolini, ein und begaben ſich ſofort in den Palazzo Venezia zur Beratung mit dem Duee. fiopenhagen: brenzenloſe Ueberraſchung Extrablätter fanden reißenden Abſatz b. ö. Kopenhagen, 17. Juni.(Eig. Ber.) Die ſkandinaviſche Welt hat auf die Nachricht, daß Frankreich dem ſiegreichen deutſchen Gegner Verhandlungen angeboten hat, für einige Augenblicke den Atem angehalten. Obwohl die däniſche Preſſe nach dem Fall von Paris der⸗ artige Entſchlüſſe des franzöſiſchen Heeres all⸗ gemein vorausgeſagt hat, unerwartet ſchnelle Entwicklung hier doch gren⸗ zenlos überraſcht. Wenige Minuten nach der Bekanntgabe der deutſchen Siegesmeldung teilte auch der däniſche iſt man durch die darauf wartenden Bevölkerung das welthiſtoriſche Ereignis mit. Mit unbe⸗ ſchreiblicher Spannung hatte die Bevölkerung auch am Vormittag auf alle Meldungen aus dem Auslande gewartet. Schon 7/ die Mit⸗ tagsſtunde machte in Kopenhagen die Meldung über die franzöſiſchen Entſchlüſſe die Runde. Die mit telefoniſchen Anrufen überhäuften deutſchen Stellen konnten nurn darauf hin⸗ weiſen, daß derartige Berichte noch nicht be⸗ ſtätigt werden könnten. Als dann wenige Stunden ſpäter. bekannt wurde, daß Marſchall Pétain die Bedingungen der Reichsregierung erbeten hat, ſchlug dieſe Meldung die Bevölkerung vollkommen in ihren Rundfunk der Bann. Vor den großen Zeitungshäuſern, auf allen großen Plätzen und in den Kaffeehäuſern wird die Senſation eifrig beſprochen. In un⸗ unterbrochener Folge brachten die Kopenhagener Zeitungen Extrablätter heraus, die reißenden Abſatz fanden. ketraausgaben in oslo tg. Oslo, 17. Juni.(Eig. Ber.) In den ſpäten Nachmittagsſtunden wurde in Rorwegen bekannt, daß die neue franzö⸗ ſiſche Regierung unter Marſchall Pétain ver⸗ kündet habe, daß Frankreich nunmehr die Waf⸗ fen niederlegen müſſe. Dieſe Nachricht war eine Senſation. Die norwegiſche Preſſe und die „Deutſche Zeitung“ in Norwegen brachten Extraausgaben heraus, die den Verkäufern förmlich aus der Hand geriſſen wurden. Wenn man ſich hier auch darüber im klaren war, daß die franzöſiſche Armee dem deutſchen Vormarſch keinen wirkungsvollen Widerſtand mehr ent⸗ gegenſetzen konnte, ſo iſt man doch von der Erklärung des Marſchalls Pétain überraſcht, und hatte ſie nicht zu einem ſo nahen Zeit⸗ punkt erwartet. Bilder Reynouds öſſentlich verbrannt Frankreich in gärende j. b. Genf, 17. Juni.(Eig. Meldg.) In Genfer diplomatiſchen Kreiſen wird ſtark bezweifelt, daß es Marſchall Pétain gelingen könnte, die Ordnung in. Frankreich wiederher⸗ zuſtellen. Die Zerſetzung und der Zuſammen⸗ bruch des Verkrauens hätten in Frankreich unter den Kataſtrophenpolitikern derartig Ober⸗ hand gewonnen, reichs verquickt, Flüchtlinge aus Lyon, merpräſident Lyon iſt, ein Herriot ſei unverletzt geblieben, aber der fall beweiſe, Attentat verübt worden zöſiſchen Kriegskabinette ruhen berichtet. daß ſich im Augenblick über⸗ denken läßt, verbra n Flüch 6 die in der Schweiz eingetroffen ſind, wollen wiſſen, daß auf Kam⸗ Herriot, der Bürgermeiſter ei. Vor⸗ wie geladen die Atmoſphäre in Frankreich iſt. Herriot iſt an keinem der fran⸗ beteiligt geweſen und hat ſogar eine gewiſſe Popularität in Lyon be⸗ ſeſſen. Ferner wird erneut von ernſteren Un⸗ Auch auf die Garniſonen könnten ſich die Behörden nicht mehr verlaſſen, nachdem Meutereien ausgebrochen ſeien und —4 die Empörung der Bevölkerung eilten. An der franzöſiſchen Grenze bei Genf ſpielen ſich erſchütternde Szenen ab, ſeitdem Marfchall Pétain erklärte, Frankreich müſſe den Kampf aufgeben. An den Grenzübergängen ſteht die Grenzbevölkerung weinend vor Freude und ruft den Schweizern Worte der Erleichterung zu. Grenzgänger erzählen, daß die Bilder Rey⸗ nauds und Daladiers öffentlich at wurden. Spontane Verſammlun⸗ ich auf den Straßen gebildet. Ueber⸗ all werde die Beſtrafung der Schuldigen ver⸗ lanat, die Frankreich in den Krieg gehetzt ha⸗ ben. In einigen Orten hätten ſich dieſen De⸗ monſtrationen auch die lokalen Behörden ange⸗ ſchloſſen. Von Marſchall Pétain wird geſagt, er hätte nur gezwungenermaßen um Waffenſtill⸗ ſtand nachgeſucht und hätte den Krieg fortge⸗ ſetzt, wenn er gekonnt hätte. Niemand glaubt gen hätten Freudenſtürme im ungariſchen Reichstah Große Begeiſterung für Deutſchland/ Eine Rede Graf Telekis v. M. Budapeſt, 17. Juni.(Eig. Ber.) Die Nachricht von dem Entſchluß der Re⸗ Widerſtand das damit ver⸗ Marſchalls von Zuſammenbruch Frankreichs iſt von der nationalen Oeffentlichkeit Ungarns mit größter Begeiſterung aufgenommen wor⸗ Die Sondernachricht des deutſchen Rund⸗ funks verbreitete ſich in den Nachmittagsſtun⸗ den wie ein Lauffeuer durch Budapeſt und führte vielfach zu ſpontanen Kundgebungen der nationalen Bevölkerung für die deutſchen Trup⸗ gierung Pætain, den weiteren Frankreichs aufzugeben, und bundene Eingeſtändnis des dem völligen den. pen. Im Parlament kam es bei der Bekanntgabe der Nachricht zu ſtürmiſchen Ovationen für den Führer und die deutſche Wehrmacht. Abgeordnetenhauſes Tas⸗ nady Nagy wurde von den Abgeordneten unter begeiſterten Hochrufen beauftragt, dem des Deutſchen Reichstages Her⸗ mann Göring die Glückwünſche der unga⸗ riſchen Volksvertretung telegrafiſch zu über⸗ mitteln. Anſchließend erhob ſich Graf Teleki und ergriff erſtmalig ſeit Kriegsausbruch zur Er trat bisherigen Zurückhaltung heraus Der Präſident des Präſidenten politiſch⸗militäriſchen Lage das Wort. aus ſeiner ſchaft und anſchließend nach und feierte mit warmen Worten den glänzen⸗ den Sieg der deutſchen Waffen. In den Abend⸗ ſtunden begaben ſich ſämtliche Abgeordneten der ungariſchen Regierungspartei unter Füh⸗ rung von Staatsſekretär Barczay zu Sym⸗ pathiekundgebungen nach der deutſchen Geſandt⸗ der Geſandtſchaft Italiens. Die ungariſche Preſſe feiert ebenfalls in langen Kommentaren den deutſchen Sieg und die unfaßbaren Leiſtungen der deutſchen Wehr⸗ macht und ihrer genialen Führung. Selbſt Blätter wie der halbamtliche„Peſter Lloy 325 die noch vor wenigen Tagen ſich erhebliche Mühe gaben, den neutralen Standpunkt her⸗ auszukehren und es vermieden, die Begeiſte⸗ rung der nationalen Oeffentlichkeit für die allzu nachdrücklich zu unter⸗ deutſchen Erfolge heute ausdrücklich die Schick⸗ ſtreichen, betonen ſalsgemeinſchaft In militäriſchen kampf und das von der Schau getragene Vertrauen in deutſchen Waffen mit ihre Beſtätigung gefunden und wird begeiſtert gefeiert. wegiſchen Regierung an England und Frank⸗ reich haften. Genau einen Monat ſpäter, am 10. Mai, ſollte ſich das gleiche engliſch⸗franzöſiſche Spiel mit Belgien⸗Holland wiederholen. Wieder war Deutſchland ſchneller als die Alliierten. Am 10. Mai begann die deutſche Weſtoffenſive. Schon fünf Tage ſpäter mußte Holland kapitn⸗ Tag der Offenſive wurde auch Am der Einnahme Dün⸗ Bericht des OnW das ſieg⸗ reiche Ende der Flandernſchlacht. Schon am der neue Abſchnitt der deutſchen Offenſive, die nun in einem in der daſtehendn Tempo über Marne hinaus in das Zen, Die Maginotlinie wurde auf ihrer Weſtſeite abge⸗ riegel', Bis zur Schweizer Grenze ſtehen deut⸗ lieren. Am 18. Belgien zur 4. Juni verkündete nach kirchens ſtolz der Kapitulation gezwungen. nächſten Tag begann Kriegsgeſchichte einzig die Seine und die trum Frankreichs vorgetragen wurde. ſche Truppen. Und auch im Norden und im Oſten iſt dieſe einſt für unbezwingbar ge⸗ haltene franzöſiſche Feſtungslinie aufgebro⸗ chen worden. Verdun und Metz befinden ſich deutſcher Hand. Frankreichs Heer iſt am Ende. Marſchall Pé⸗ tain hat es bekannt. Es iſt zuſammengebrochen unter dem kühnen Anſturm des jungen natio⸗ nalfozialiſtiſchen Deutſchland. Dieſes Deutſch⸗ land hält' nun alle Fäden des weiteren euro⸗ päiſchen Schickſals in ſeiner Hand. Wir wiſſen, daß der Führer, zuſammen mit Muſſolini, dieſe Fäden ſo knüpfen wird, daß niemals wieder durch plutokratiſche Intereſ Intrigenſpiel die ruhige Entwicklung des jun⸗ gen, aufſtrebenden, zu poſitiver Arbeit bereiten, ſozialiſtiſch fundierten Europa gehindert wer⸗ den wird. Frankreich aber wird die ſchwere Schuld zu büßen haben, die es vor ſich und der Welt auf ſich geladen hat. Dr. J. B. Deutſchlands und Ungarns. Kreiſen hat die von Anfang an beſtehende Begeiſterung für den Schickſals⸗ erſten Stunde zur die Kraft der den letzten Ereigniſſen ſen und jüdiſches r Unruhe/ Attentat auf herriotꝰ/ Mmeuterung in Garniſonen daher, daß ſich Pétain als Miniſterpräſident durchſetzen könne. Regieren könnten in Frank⸗ reich nur noch Leute, die nicht am Krieg ſchuldig ſeien. pétain ſtatt neunaud Genf, 17. Juni.(SB⸗Funk.) Nach der Sitzung des franzöſiſchen Mini⸗ ſterrates wurde nach einer Meldung des fran⸗ zöſiſchen Rundfunks ein Kommunique heraus⸗ gegeben, das die Namen des neuen Kabinetts wie folgt aufzählt: 4 Marſchall Petann Miniſterpräſident Staatsminiſter und Vizepräſidentkt Chautemps Miniſter für nationale—— Verteidigung General Weygand Juſtiz Frémicourt Kriegsminiſter, General Coulſon Kriegsmarineminiſter und Handelsflotte Admiral Darlan Luftfahrt General Pugeot Aeußeres Bandoin Inneres Pommaret Finanzen und Handel Bouthillier Kolonien Rivieère Erziehung Rigueaud Oeffentl. Unternehmungen Froſſard Landwirtſchaft und Ernährung Chichery Arbeit Fevrier Penſionen Ybarnegaray unmittelbar nach ſeiner Bildung trat das Kabinett Pétain zu ſeiner erſten Sitzung zu⸗. der der Präſident der Republik ſammen, in den Vorſitz führte, um die militäriſche und diplomatiſche Lage zu erörtern. Peinliche Ueberraſchung in Beſancon Franzöſiſche Urlauber hielten die Deutſchen 4 für Engländer Berlin, 17. Juni.(SB⸗Funk.) Die völlige Verwirrung, die bei der franzü⸗ 4 ſiſchen Führung beſteht, beweiſt folgendes Er⸗ 4 lebnis: Als eine Panzerdiviſion den Bahnhof für Sport und örperpflege 5 von Beſancon beſetzte, lief in demſelben Augen⸗ blick der fahrplanmüßige D⸗Zug aus Marſeille ein, Viele Urlauber, darunter zahlreiche höhere franzöſiſche Ofſiziere, nen deutſcher Truppen Sie wurden gefangengenommen. Feeichstriesflagoe über firkenes Tromſö, 17. Juni(HB⸗Funk) Von Tromſö und Narvik kommend tra Reichskommiſſar Terboven am Sonntag mi mehreren Herren ſeines Stabes in Kirkenes ein. Nach eingehender Beſichtigung der Stad der großen Eiſenhütte längere Beſprechunge über die kommende Arbeit. Vom Kommandeu der Grenzſicherungstruppen ließ er ſich genaue ſtens über die Lage unterrichten. Im An⸗ ſchluß daran beſichtigte Reichskommiſſar Ter⸗ boven die Eiſenhütte in Kirtenes und flog ge⸗ gen abend in Richtung Nordkap und Hammer⸗ feſt zurück nach Tromſö. Seit Sonntagfrüh 15 über Kirkenes die deutſche Reichskriegs⸗ agge. ſo wenig vorbereitet, 4 daß ſie die Deutſchen für Engländer hielten. uni 1940 ſevölkerung Mit unbe⸗ zevölkerung ungen aus idie Mit⸗ e Meldung ie Runde. iberhäuften arauf hin⸗ h nicht be⸗ er bekannt edingungen chlug dieſe en in ihren äuſern, auf ffeehäuſern n. In un⸗ penhagener reißenden lo Eig. Ber.) den wurde eue franzö: Pétain ver⸗ hr die Waf⸗ ichricht war eſſe und die in brachten Verkäufern irden. Wenn en war, daß Vormarſch mehr ent⸗ ſch von der überraſcht, nahen Zeit⸗ ——— ſterpräſident nin Frank⸗ rieg ſchuldig ſd HB⸗Funk.) ſchen Mini⸗ ig des fran⸗ iqué heraus⸗ en Kabinetts jall Pétain emps il Weygand court al Coulſon al Darlan al Pugeot 2 4 ry er iegaray ing trat das 4 3 Sitzung zu⸗ der Republik itäriſche und 4 beſancon ie Deutſchen (SB⸗Funk.) i der franzü⸗ folgendes Er⸗ den Bahnhof —— ir Sport und rperpflege ———— ſelben Augen⸗ aus Marſeille lreiche höhere das Erſchei⸗ vorbereitet, änder hielten. fürkenes (HB⸗Funk) ommend traf Sonntag mit „in Kirkenes ing der Stadt norwegiſchen Oberingenieur Beſprechungen Kommandeur er ſich genaue⸗ en. Im An⸗ 'mmiſſar Ter⸗ und flog ge⸗ und Hammer⸗ Sonntagfrüh Reichskriegs⸗ „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 18. Juni 1940 Do ſtehen unſere Truppen ſeit geſtern? Schweizer Grenze erreicht/ In der Stadt Jeanne'Arcs rd. Berlin, 17. Juni.(Eig. Ber.) In raſtloſer Verfolgung des geſchlagenen Feindes ſind unſere Armeen tief in das In⸗ nere Frankreichs vorgeſtoßen und haben ſüd⸗ lich von Paris Orléans beſetzt, wo ſie einen wichtigen Uebergang über die Loire als Aus⸗ gangspunkt für den weiteren Vormarſch in ihre Hand brachten. Orléans liegt etwa 120 Kilometer ſüdlich Paris, am rechten Ufer der Loire. Die Stadt zählt 71 000 Einwohner und iſt ein wichtiger Bahnknotenpunkt. Ihre Lage an der Loire, an dem größten Fluß Frank⸗ reichs, und ihre Verbindung mit dem Seine⸗ Becken durch den Bau des 79 Kilometer langen Orléans⸗Kanals machen die Stadt zu einem bedeutenden Umſchlagsplatz für landwirtſchaft⸗ liche Produkte. Im Kriege 1870/½1 bildete Or⸗ léans den Ausgangspunkt für die franzöſiſchen Verſuche, Paris zu entſetzen. Die Stadt wurde am 11. Oktober 1870 von den Deutſchen ge⸗ nommen, mußte aber ſchon einen Monat ſpä⸗ ter wieder an die überlegenen feindlichen Ar⸗ meen abgegeben werden. Die durch dieſe Er⸗ folge wieder ermutigte Loire⸗Armee verſuchte dann noch weitere Angriffe, die aber blutig abgeſchlagen werden konnten. In der Schlacht von Orléans Anfang Dezember wurde die franzöſiſche Armee völlig geſchlagen und die Stadt endgültig beſetzt. Das Schickhſal der Jungfrau von Orléans In Orleéans ſteht das Denkmal der Jeanne 'Arc, der Jungfrau von Orleéans, die dieſe Stadt im Jahre 1429 von den Engländern be⸗ freite. Neun Monate lang belagerten die Eng⸗ länder die Stadt, bis Jeanne'Arc, ein ein⸗ faches Hirtenmädchen, durch die Macht ihrer Perſönlichkeit den franzöſiſchen Widerſtands⸗ willen neu entflammte und mit dem Befehl über eine größere bewaffnete Schar betraut wurde und an der Spitze ihrer Truppen die Stadt entſetzte. Später ſchlug ſie die Engländer noch einmal und führte König Karl VII. zur Krönung nach Reims. In ihrem Siegeslauf von der kriegsmüden Adelspartei verhindert, verließ ſie 1430 den königlichen Hof und wurde bei einem Ausfall aus dem belagerten Com⸗ piègne von den Engländern gefangen und nach einem Gerichtsverfahren als Hexe zum Feuer⸗ tode verurteilt. An der Schweizer Grenze Die Umklammerung der Maginot⸗Linie, die durch den ungeſtümen Vormarſch des geſtrigen Tages über das Plateau von Langres ſich ſchon andeutete, iſt durch die Erreichung der ſchweize⸗ riſchen Grenze bei Pontalier erreicht. Die rund 12000 Einwohner große Stadt liegt 838 Meter über dem Meeresſpiegel, am ſtrategiſch wichti⸗ gen Doubs. Die franzöſiſche Oſtarmee rettete ſich 1871 an dieſer Stelle unter dem General Bourbaki auf der Flucht vor der Armee Man⸗ teuffel in die Schweiz. Auch Beſancon wurde beſetzt. Stadt und Feſtung liegt 40 Kilometer von der Schweizer Grenze entfernt auf einer vom Doubs gebil⸗ deten Halbinſel am Nordweſtrand des franzö⸗ ſiſchen Jura. Ihre Verkehrslage iſt durch den Rhein⸗Kanal, der hier beginnt, und durch die Bahnlinie Marſeille—Straßburg, die durch Beſancon läuft, außerordentlich günſtig. Die Stadt iſt nur im Südoſten durch eine ſchmale, von einem 450 Meter langen Schiffahrtskanal durchbrochene Felſenenge mit dem Feſtland verbunden. Auf dieſem Felſen liegt, 368 Me⸗ ter über dem Meeresſpiegel, die Zitadelle. Durch die Maginotlinie Der Durchbruch durch die Maginotlinie ſüd⸗ lich Saarbrücken iſt ſchon 40 Kilometer in das Feſtungsgebiet vorgetragen worden. Chateau⸗ Salins iſt genommen. Das rund 2000 Ein⸗ wohner zählende Städtchen liegt ſüdöſtlich von Metz im nördlichen Lothringen. Rund 40 Kilo⸗ meter weſtlich davon liegt in der Nähe der Saarquelle die etwa 9000 Einwohner zählende Garniſonſtadt Saarburg mit bedeutender Metallinduſtrie und wichtigen militäriſchen Flughäfen. Im Weltkriege wurde die Stadt im Auguſt 1914 kampflos von den Franzoſen genommen, aber durch ſiegreichen Angriff der deutſchen Armeen unter Kronprinz Ruprecht von Bayern ſchon am erſten Kampftage wie⸗ der zurückerobert. Den gleichen gegen den Rhein⸗Marne⸗Kanal vorſtoßenden Trupnen er⸗ gab ſich die Stadt Dieuze im ehemaligen deut⸗ ſchen Lothringen. Die Stadt zählt 2400 Ein⸗ wohner, hat große Salinenanlagen und iſt durch einen eigenen Salinenkanal mit dem Saar⸗Kohlen⸗Kanal verbunden. Die ſtarke Feſtung Metz Und endlich Metz. Dieſer Hauptort von Deutſch⸗Lothringen, der ſeit 1918 franzöſiſch iſt, iſt eine der ſtärkſten Feſtungen und Rückhalte der Maginot⸗Linie. Die Befeſtigungen der Stadt, die etwa 70 000 Einwohner zählt, waren nach dem Weltkriege von den Franzoſen beſon⸗ ders intenſiv ausgebaut worden. Metz hat vor allem im deutſch⸗franzöſiſchen Krieg von 1870 eine bedeutende Rolle geſpielt. In der Nähe von Metz erfochten die 1. und 2. deutſche Ar⸗ mee am 14., 16. und 18. Auguſt die entſchei⸗ denden Siege von Vionville und Gravelotte. Durch ſie wurde Bazaine in Metz eingeſchloſ⸗ ſen. Am 31. Auguſt und 1. September machte der franzöſiſche Marſchall einen Durchbruchs⸗ verſuch, jedoch ohne Erfolg. Am 27. Oktober 1870 mußte Bazaine endlich nach Verhandlun⸗ gen mit dem Prinzen Friedrich Karl, dem Oberbefehlshaber der Einſchließungsarmee, die Waffen ſtrecken, und 173 000 Mann, drei Mar⸗ ſchälle und 4000 Offiziere mußten in die Ge⸗ fangenſchaft wandern. Vom Frieden von Frankfurt bis zum Diktat von Verſailles war Metz dann deutſch. Daris iſt eine ausgeſtorbene Stadt Zwei Millionen Einwohner verließen die hauptſtadt/ Alle hHotels geſchloſſen Paris, 17. Juni.(HB⸗Funk.) Die franzöſiſche Hauptſtadt macht einen toten Eindruck. Etwa zwei Millionen Einwohner ſind vor dem Einmarſch der deutſchen Truppen geflüchtet bzw. durch die franzöſiſche Regierung evakuiert worden. In erſter Linie haben alle Bewohner, die Fahrzeuge haben, die franzöſi⸗ ſche Hauptſtadt verlaſſen. Deshalb ſind natür⸗ lich die guten Wohnviertel verödet, während die Vorſtädte belebter ſind. Die Greuelmärchen der franzöſiſch⸗engliſchen Propaganda haben leider eine derartige Wirkung gehabt, daß die zurückgebliebene Bevölkerung ſehr verſchüchtert iſt und zum Teil noch in den Kellern ſitzt. Die auf der Straße angetroffenen Bewohner beant⸗ worten ſehr willig Fragen und laufen teilweiſe neben den deutſchen Truppen und Fahrzeugen her. Allmählich kommen mehr und mehr Neu⸗ gierige auf die Straßen, durch die die Deutſchen in doppelten Kolonnen ziehen. Von amerika⸗ niſcher Seite wurde unſeren Berichterſtattern erklärt, daß die Bevölkerung einen ſehr guten Eindruck von den deutſchen Soldaten und ihrer Diſziplin bat. Die Hotels ſind ebenſo wie die Läden ge⸗ ſchloſſen. Nur das Hotel Ritz iſt geöffnet. Die Kellner dort waren zunächſt ebenfalls ſo ein⸗ geſchüchtert, als glaubten ſie, man ſchlüge ſie gleich tot. Dieſe Furcht allerdings verwandelte ſich ſehr bald in Vertrauen. Die U⸗Bahnen fahren noch nicht, ebenſo nicht die Omnibuſſe, denn ſämtliche Fuhrwerke ſind außerhalb von Paris. Die Waſſerverſorgung iſt geſichert. Auch das elektriſche Licht iſt in rdnung. Größere Sabotageakte ſind von der Bevölkerung nicht verübt worden. Beſondere Kommandos der Franzoſen haben lediglich die Oeltanks in Brand geſetzt. Ueberall ſieht man jetzt die franzöſiſche Po⸗ lizei, die ſich zur Verfügung geſtellt hat und den Verkehr regelt. Auch die berittene Polizei tut ihren Dienſt. Der allgemeine Eindruck iſt, daß in kürzeſter Zeit wieder völlige Ordnung ein⸗ treten wird. Im Hintergrund das französische Kriegsmarineministerium. beutsche Truppen auf dem Place de la Concorde Blick auf das Schloß Versailles Weltbild-Archiv(M) Auch Versailles ist in deutscher Hand. Deutsche Truppen haben die Wache vor dem Schloß übernommen. Die ersten deutschen Truppen in Paris Das erste Bild vom Einzus der deutschen Truppen in Paris, im Hintergrund der Triumphbogen. PKk-Teschendorf-Weltbild(M) Fieseler Storch auf dem Place de la Concorde Während die deutschen Truppen in die französische Hauptstadt einmarschierten, landeten zum großen Erstaunen der Pariser Bevölkerung in der Stadtmitte mehrere Fieseler Störche der deutschen Luftwaffe.-Teschendori-Presseb.-M) (PK-Teschendorf-Atlantic-M) Der Invalidendom in Paris Die Grabstätte Napoleons, vor der ietzt deutsche Soldaten die Wache bezogen haben. Weltbild-Archiv(M) „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 18. Juni 1940 condon im hagel der ſiobsboiſchaſton niederſchmetternde Wirkung in Downingſtreet/ maſſenflucht blockiert Kusfallſtraßen/ verbindungen nach Frankreich geſtört bö. Kopenhagen, 17. Juni(Eig. Ber.) Die Hiobsbotſchaft aus Frankreich hat in England eine geradezu niederſchmetternde Wirkung ausgelöſt. Es ſei nicht möglich, die Panikſtimmung zu beſchreiben, die die Bevöl⸗ kerung erfaßt habe, ſo lauten die erſten Kom⸗ mentare neutraler Berichte aus der engliſchen Hauptſtadt. Da den Engländern zum erſten⸗ mal am Sonntag der ganze Ernſt der Lage durch den verzweifelten franzöſiſchen Heeres⸗ bericht bekanntgegeben worden iſt, iſt der für ſie unerwartet gekommene Zuſammenbruch der franzöſiſchen Front einfach unfaßlich. Das Vertrauen in die eigene Führung iſt, da man monatelang dem Volk die Wahrheit vorenthal⸗ ten hat, in weiten Kreiſen ſtark erſchüttert. Die Maſſenflucht aus London und den ſüd⸗ lichen Grafſchaften, die bereits mit dem Fall von Paris einſetzte, hat gewaltige Formen an⸗ genommen, ſo daß der Verkehr in den nörd⸗ lichen und weſtlichen Ausfallſtraßen der Themſeſtadt blockiert und ſtundenlang lahm⸗ gelegt worden iſt. Die Bevölkerung rechnet damit, ſo beſagen neutrale Berichte, d aß jetzt die eigene Inſel in die Kriegszone einbegriffen wird. In der Preſſe wird bereits behauptet, daß man mit einem deut⸗ ſchen Luftangriff in den nächſten mondhellen Nächten rechnen müßte. Dieſe Hinweiſe auf die Kataſtrophe hat die Stimmung nahezu zum Siedepunkt gebracht. Alle Bemühungen der Regierung, das Volk. zu beruhigen, ſcheitern völlig, da jetzt der Durchſchnittsengländer zu der Anſicht gekom⸗ men iſt, daß der Krieg jetzt für das Inſelvolk bitterernſte Formen annehmen wird. Bis zuletzt zyniſch und gemein Die Bevölkerung erfuhr die Schreckensnach⸗ richt aus Frankreich am Montagnachmittag, als der Rundfunk die Rede Pétains wiedergab. Der Kommentar des Nachrichtendienſtes war in echt engliſcher Weiſe zyniſch und gemein. Man ſagte nur kurz, daß man engliſcherſeits die Schwie⸗ rigkeiten anerkenne. Es heißt zwar, daß man die Nachricht mit Trauer entgegennehme, aber Trauer empfinde man weniger darüber, daß der ſonſt ſo glorrifizierte Bundesgenoſſe ge⸗ ſchlagen geworden iſt, ſondern einzig und allein darüber, daß die Waffenhitfe Frankreichs für England in Zukunft wegfalle. Schließlich er⸗ klärte der Rundfunk, daß England entſchloſſen iſt, weiterzukämpfen, bis der Endſieg(2) er⸗ rungen ſei. Krampfhafter Optimismus henderſons In der Downing Street hat man ſich zu den letzten Ereigniſſen aus begreiflichen Gründen noch nicht geäußert. Churchi ll will die an⸗ gekündigte Erklärung am Dienstag im Unter⸗ haus trotz der letzten Entwicklung abgeben. Für den Informationsminiſter Duff Cooper, der ſich durch ſeine verlogene Propaganda ſelbſt in England immer mehr unmöglich machte, iſt der unrühmlich bekannte frühere engliſche Bot⸗ ſchafter in Berlin, Henderſon, in die Breſche geſprungen. Dieſer erklärte, Deutſch⸗ land könne den Engländern nicht viel antun(), der Feind könne lediglich(9 Bombenangriffe durchführen, eine Invaſion verſuchen oder die Blockade gegen die britiſchen Inſeln anwenden mit dem Ziel, die Bevölkerung auszuhungern. Um dieſen Möglichkeiten wirkſam entgegenzu⸗ treten, forderte er, daß jeder waffenfähige Eng⸗ länder das Gewehr zur Hand nehmen müſſe. Die Verbindungen zwiſchen Frankreich und der Londoner Regierung ſind nahezu völlig unterbrochen. In London erklärt man nämlich, daß man ſich über die militäriſche Lage in Frankreich kein genaues Bild machen könne. kngland großſprecheriſch bis muleht h. w. Stockholm, 17. Juni.(Eig. Ber.) London hat in der Nacht zum Montag von dem Regierungswechſel in Frankreich durch den franzöſiſchen Rundfunk erfahren. Es herrſcht in Regierungskreiſen offenſichtlich ſtarke Sorge über dieſe Entwicklung, da in der Erklärung über den Rücktritt Reynauds jeder Hinweis auf engliſche Hilfe fehlt und nur von der ame⸗ rikaniſchen geſprochen wird, was in England mit Recht nicht gerade als große Hoffnungs⸗ freudigkeit Frankreichs auf engliſche Unter⸗ ſtützung gewertet wird. Viele Londoner Blätter üben deshalb ſcharfe Kritik an der ungenügen⸗ den und verſpäteten Hilfe für Frankreich. Das engliſche Kabinett hielt am Sonntag Beratun⸗ Er mochte nicht einmal ins Kino, a so schmerzten gestern seine Höhner. ougen. Aber in einigen ſogen wird er sie gonz los sein, denn er hoł heute klostocorn oufgelegi 2 mit dem filzring. Jetai hot er schon keine Schmerzen mehr beim Gehen. yn Ahnh CLE gen ab, und zwar unter Zuziehung des fran⸗ zöſiſchen Botſchafters Corbin. Für die engliſche Oeffentlichkeit kommt ein großer Teil der Vorgänge vollkommen über⸗ raſchend, denn außer einigen deutſchen Heeres⸗ berichten, die von der Preſſe andeutungsweiſe wiedergegeben wurden, hat die Zenſur keine Meldungen über den militäriſchen Zuſammen⸗ bruch Frankreichs zugelaſſen. Die amtlichen engliſchen Berichte zur Kriegslage ſprechen lediglich von großer deutſcher Ueberlegenheit, ernſter Lage in der Champagne und„nor⸗ malem Verlauf der Operationen“ bei den eng⸗ liſchen Streitkräften. 3 Noch ehe die franzöſiſche Regierungsumbil⸗ dung vorlag, wurde von engliſcher Seite eine Erklärung ausgegeben, die Englands Willen verkündete, den Krieg unbedingt fortzuſetzen. Sie ſchloß mit folgendem Satz:„Es kann nicht kräftig und beſtimmt genug betont werden, daß Großbritannien feſt entſchloſſen iſt, den Kampf bis zum Sieg fortzuſetzen!“ Selbſt wenn Frank⸗ reichs Widerſtand zu Lande ſchwer behindert fei, ſo heißt es, habe Frankreich doch die mäch⸗ tigſte Flotte in Europa neben Großbritannien. Weiter wird dem franzöſiſchen Bundesgenoſſen vorgehalten, daß England in ſteigendem Maße Einberufungen vornehme und ſeine Kriegs⸗ auf äußerſtes Tempo eingeſtellt abe. Der ſchwärzeſte Tag Das geſteht man jetzt ſelbſt in London .ö. Kopenhagen, 17. Juni.(Eig. Ber.) In London wurde durch die„Aſſociated⸗ Preß“ am Montagmittag erklärt, daß in der Neunauds Sturz ⸗ vergangenen Nacht eine ſchickſalsſchwere Ent⸗ ſcheidung getroffen worden ſei, die im Laufe der nächſten 24 Stunden bekanntgegeben würde. In zuſtändigen Londoner Kreiſen gibt man zu, ſo heißt es in der amerikaniſchen Meldung wei⸗ ter, daß der Montag der ſchwärzeſte Tag ge⸗ weſen ſei, den die Weſtmächte ſeit Beginn des Krieges durchgemacht hätten. „New Mork Times“ ſchreibt, daß die franzöſiſchen Soldaten vollkommen verzweifelt ſeien, und daß die Demoraliſierung ungeheuer Blattes, der für ſeine Sympathien für die Sache fortſchreite. Der militäriſche Mitarbeiter des der Alliierten bekannt iſt, ſchreibt heute, daß Frankreich ſich im letzten Stadium der letzten Schlacht befinde. eandon gegen ſooſevelt Neuyork, 17. Juni.(HB⸗Funk.) Der frühere republikaniſche Präſidentſchafts⸗ kandidat Landon kritiſierte in einer formel⸗ len Erklärung Rooſevelts Haltung zu den Weſtmächten und zu dem europäiſchen kriege als„auf eigene Verantwortung unter⸗ nommene Schritte in Richtung auf einen Krieg, für den die Nation völlig unvorbereitet iſt und den die überwiegende Mehrheit des USA⸗Vol⸗ kes nicht billigt.“ Landon ſchloß ſich dem Proteſt des demokra⸗ tiſchen Senators Wheeler gegen Rooſevelts Spiel mit Amerikas Außenpolitik an und er⸗ klärte, was ihn beſonders beunruhige, ſei der Verſuch des Präſidenten, die Vereinigten Staaten an den Rand des Krieges zu führen, ohne ſich um die durch den Bundeskongreß ver⸗ körperte Anſicht der amerikaniſchen Nation zu kümmern. england verhaftet äguptiſchen beneralſtabschef Rom, 17. Juni.(HB⸗Funk.) Der ägyptiſche Geſandte in Rom, Murad Sid Ahmed Paſcha, der ſeiner Regierung dringend geraten hatte, aus dem Kampf gegen Italien herauszubleiben, andernfalls werde er zurück⸗ treten, iſt nach der Schweiz abgereiſt. Der ägyp⸗ tiſche Generalſtabschef Aziz Al Masri Paſcha, der gleich ihm ſcharf antibritiſch eingeſtellt iſt, iſt von den Engländern verhaftet worden. perſönliche miederlage chuechills Uächtlicher Miniſterrat in London/ Die wehrmachtschefs gegen den Premier Erbitterte guseinanderſetzungenꝰ bö. Kopenhagen, 17. Juni.(Eig. Ber.) Unmittelbar nachdem der Sturz Reynauds der Londoner Regierung mitgeteilt worden war, trat das Kabinett zu mitternüchtlicher Stunde in Downing⸗Street zuſammen. Damit war das Kriegskabinett an dem ſchickſalhaften Sonntag zum dritten Male zuſammengekom⸗ men. Aus gut unterrichteter neutraler Quelle ver⸗ lautet, daß es auf der mitternächtlichen Sit⸗ zung des Kabinetts zu ernſten Auseinander⸗ ſetzungen zwiſchen Churchill und den Chefs der drei Wehrmachtteile gekommen ſei. Die Vor⸗ würfe ſollen ſich beſonders dahin gerichtet ha⸗ ben, daß die gewiſſenloſen Politiker noch in den letzten Tagen die Kraft des Gegners voll⸗ kommen unterſchätzt und allzuſehr auf Wunder gewartet haben. Für Churchill bedeutet der Sturz Reynauds eine perſönliche Niederlage, da Reynaud von ihm auf den Miniſterſeſſel gehoben wurde und ſich jederzeit als gehorſamer Diener erwieſen hat. Wie groß der Stimmungsumſchwung iſt, den die Oeffentlichkeit in den letzten 24 Stun⸗ den in England durchgemacht hat, beweiſt die Londoner Montagspreſſe. Nach dem Sturz Billige Phraſen eines allen feuchlers Churchill will für die Sache der plutokratie weiterkämpfen Genf, 18. Juni.(HB⸗Funk) Zu allem Unglück, das Frankreich getroffen hat, muß es nun noch das heuchleriſche Mitleid Churchills über ſich ergehen laſſen. In einer Rundfunkanſprache vergießt der alte Fuchs bittere Krokodilstränen über„das tapfere fran⸗ zöſiſche Volk, das in dieſes furchtbare Unglück gefallen iſt“. Wer iſt es denn, der auch den letzten Bluts⸗ tropfen aus dem geſchlagenen Poilu heraus⸗ preſſen möchte? Wer iſt es, der auch den letzten Mann in Frankreich kaltblütig ſeinen pluto⸗ kratiſchen Intereſſen opfern will? „Nichts kann unſere Gefühle für das fran⸗ zöſiſche Volk ändern oder unſeren Glauben, daß der Genius Frankreichs wieder auferſtehen wird“, ſagt der alte Heuchler. Es ſind dieſelben billigen Phraſen, die der gewiſſenloſe Ober⸗ hetzer den Polen, Norwegern und Holländern vorgeſetzt hat, nachdem ſie im Kampf für die Londoner Geldſäcke die Wucht des deutſchen Schwertes zu ſpüren bekamen. Die franzöſi⸗ ſchen Soldaten, unter denen ebenſo wie bei den verführten Norwegern und Holländern die Er⸗ kenntnis immer mehr wächſt, daß ſie von ihrer englandhörigen Regierung als unnützes Oyfer für England preisgegeben wurden, werden ſich für das Wortgeklingel Churchills bedanken. „Wir ſind jetzt diejenigen, die unter den Waffen ſtehen, um die Sache der Welt zu ver⸗ teidigen“, ſagt Herr Churchill. Was dieſer Erz⸗ plutokrat unter„Sache der Welt“ verſteht, iſt hinlänglich bekannt. Es iſt die Sache der Geld⸗ ſackclique, die dieſen Krieg heraufbeſchworen hat. Daß in dieſem Kampf England nun allein ſteht, iſt gut und richtig ſo. Nun werden die Briten, die ſich bislang immer„ſiegreich“ zu⸗ rückgezogen“ haben, den Krieg am eigenen Leibe zu ſpüren bekommen. Es wird ſich nie⸗ mand mehr finden, der ihnen den Rücken deckt. Mit der Hartnäckigkeit des geſottenen Sün⸗ ders erklärt Churchill dann weiter, daß Eng⸗ land den Krieg fortſetzen wird.„Wir ſind ſicher“, ſagt er,„daß ſchließlich alles zum guten Ende kommen wird.“ Jawohl, Herr Churchill, es kommt zum guten Ende, daß die Gerechtig⸗ keit ſiegt über plutokratiſches Kriegsverbrecher⸗ tum, deren oberſter Vertreter zu ſein Sie die Ehre haben! fühne deuiſche fielden'alen in Frankreich Berlin, 17. Juni(HB⸗Funk) In ſchärfſter Verfolgung ſtoßen unſere Trup⸗ pen dem Feinde nach. Immer wieder gelingt es, durch blitzſchnelles Zupacken für den weiteren Fortgang der Operationen wichtige Geländepunkte zu beſetzen. So nahm der bereits einmal im OKWBericht genannte Kommandeur eines Schützenregiments, Oberſt⸗ leutnant Balck, ſeiner Diviſion weit voraus, in kühnem Handſtreich Flugplatz und Stadt St. Dizier, vernichtete dort mehrere Flug⸗ zeuge und machte weitere große Beute. Ein Panzer⸗Regiment unter Führung ſeines Kommandeurs, Oberſtleutnant Eberbach, be⸗ ſetzte im letzten Augenblick vor der Sprengung durch den Feind eine äußerſt wichtige Seine⸗ Brücke. Das ſind nur Beiſpiele für unzählige andere ähnliche Taten. gieben kifenbahngeſchühe erbeutet Berlin, 17. Juni.(HB⸗Funk.) Der Feind iſt auf ſeiner Flucht an vielen Stellen nicht mehr in der Lage, ſein Kriegs⸗ material mitzuführen. So wurden bei Sens, Gre Paris, ſieben Eiſenbahngeſchütze erbeutet. von 20 angreifenden panzern 15 vernichtet Berlin, 17. Juni.(HB⸗Funk.) Die Stoßkraft der deutſchen Truppen hält unvermindert an. So gelang es einer Infante⸗ riediviſion in den letzten Tagen, bei einem ver⸗ zweifelten, mit Panzerkräften geführten fran⸗ zöſiſchen Gegenangriff von 20 angreifenden Panzern 15 zu vernichten. Berlin, 17. Juni.(HB⸗Funk.) In Anerkennung beſonderer Verdienſte iſt mit Wirkung vom 5. Juni vom Führer und Oberſten Befehlshaber der Wehrmacht auf Vor⸗ ſchlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Generalfeldmarſchall Göring, befördert wor⸗ den: Zum Oberſt in der Fliegertruppe der Oberſt⸗ leutnant Freiherr von Gablenz. Oberſt Freiherr von Gablenz iſt weit über die Grenzen Deutſchlands hinaus als der Direktor der Deutſchen Lufthanſa“ ekannt. fjöchſte ſpaniſche uszeichnung für neichsminiſter von fibbentrop D In einer Stadt im Weſten, 17. Juni. Im Auftrag des ſpaniſchen Staatschefs und Generaliſſimus Franco überreichte der Chef des ſpaniſchen Generalſtabes, General Vigon, dem Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop die höchſte ſpaniſche uszeich⸗ nung, die Kette des Ordens vom Joch und den Pfeilen. Der Reichsaußenminiſter hat General Franco daraufhin folgendes Telegramm geſandt: „Eure Exzellenz bitte ich, meinen aufrichtig⸗ ſten Dank für die mir zuteil gewordene hohe Ehrung durch die Ueberreichung der Kette des Ordens vom Joch und den Pfeilen durch den General Vigon entgegennehmen zu wollen. Ich erblicke darin ein neues Zeichen der engen Ver⸗ bundenheit und der traditionellen Freundſchaft zwiſchen Spanien und Deutſchland.“ Die Kette des Ordens vom Joch und den Pfeilen iſt eine Auszeichnung, die bisher in Deutſchland nur dem Generalfeldmarſchall Her⸗ mann Göring verliehen wurde. Spontane Kundgebung in Moskau. Als am Freitagnachmittag während eines Fußballwett⸗ ſpiels in einem Moskauer Stadion der Fal!l von Paris durch Lautſprecher bekanntgege⸗ ben würde, erhob ſich die große Menge der Zu⸗ ſchauer ſpontan von ihren Plätzen und gab ihrer Genugtuung durch lebhaftes Beifalls⸗ klatſchen Ausdruck. Reichsleiter Bormann 40 Jahre alt. De Stabsleiter des Stellvertreters des Führer“ Reichsleiter Martin Bormann, einer d⸗ engſten und älteſten Mitarbeiter des Fühn beging am Montag ſeinen 40. Geburtstag. Reynauds hat man offenbar eingeſehen, daß es keinen Zweck mehr hat, der Bevölkerung die Wahrheit lange vorzuenthalten. Deshalb bereitet die Preſſe ihre Leſer, was Frankreich anbetrifft, auf alle Möglichkeiten vor. In. manchen Blättern wird der Fall von Paris und Verdun und der Durchbruch durch die Maginotlinie mit einer Lawine verglichen, die nicht aufgehalten werde könne. Angeſichts die⸗ ſer Situation wird in manchen Londoner Blättern ein heftiger Ton gegen die verfehlte Regierungspolitik angeſchlagen. Lord Bea⸗ verbrook, der Miniſter für die Flugzeug⸗ produktion, ſchreibt im„Sunday Expreß“, es habe niemals in der Geſchichte ein Land gegeben, das 20 Jahre in einer derart blöd⸗ ſinnigen Verfaſſung verbracht habe wie Eng⸗ land ſeit Verſailles. Während alle Nationen ſich auf einen Krieg vorbereiteten, habe man ſich in England damit beſchäftigt, Tennis⸗ und Golfplätze anzulegen(). An dieſer Entwicklung ſei die ganze Nation ſchuld, die jetzt für ihre Fehler büßen müſſe. Nach 9 Monaten Krieg⸗ führung ſei man erſt dabei angelangt, die 28jäh⸗ rigen unter die Waffen zu rufen. Selbſt der Krieg habe England keine Lehre erteilt. chamberlains flbögang unvermeidbar Unterhaus ruft nach Flanderndebatte h.. Kopenhagen, 17. Juni,(Eig. Ber.) Durch die franzöſiſche Kabinettskriſe hat ſich die Forderung nach dem Rücktritt Chamber⸗ lains und anderer Kabinettsmitglieder, die für die ungenügende Ausrüſtung der Truppen als verantwortlich angeſehen werden, verſchärft. „Swenſka Dagbladet“ bezeichnet Cham⸗ berlains Abgang nun als unvermeidbar. Vor allem wird Bezug genommen auf Stimmen wie die des„Obſerver“, der Churchill bereits vorhält, daß auch ſein Preſtige leiden würde, wenn er die angegriffenen Kabinettsmitglieder weiterhin zu retten verſuche. Jeder Gedanke, die Unterhausdebatte am Dienstag zu begren⸗ zen, ſei jetzt aufgegeben. Vor allem die aus Dünkirchen zurückkehrenden Soldaten und Par⸗ lamentsmitglieder verlangen ſtürmiſch eine Be⸗ handlung dieſer Niederlage. „Frankreich in verzweifelter not“ Auch gewiſſe Nenyorker Blätter ſagen die Wahrheit Neuyork, 17. Juni.(HB⸗Funk.) „Neuyork Herald Tribune“ ſchreibt, der Rücktritt Reynauds beweiſe Frankreichs verzweifelte Not. Daß dieſer Mann, der das Gul mi gut gelaunt: Symbol des äußerſten Widerſtandes war, die Regierung habe abgeben müſſen, ſpreche für ſich ſelbſt. Der Zuſammenbruch Frankreichs ſtehe bevor. Völlig hilflos bemüht ſich die„Neuyork Times“. Das einzige, was dieſe Zeitung ra⸗ ten kann, iſt, gegen die„Gefahren für die De⸗ mokratien“ zu rufen. Uebereinſtimmend melden die Blätter, die Ueberrennung der Maginot⸗ linie habe in Waſhington lähmend gewirkt. Der deutſche Wehrmachtsbericht wird jetzt überall an hervorragender Stelle abgedruckt, während man früher nur die Lügenmeldungen non Reuter und Havas in größter Aufmachung zeröffentlichte. Zum erſtenmal ſeit Kriegsbe⸗ unn bequemt ſich die„Neuyork Time 8* 'u der großen Ueberſchrift:„De utſche rruppenrücken an ſämtlichen Fron⸗ ten vor“. 1 4 „Baken D el Gigantiſ Immer 1 ſen Stunde es oft den Wunder ge vierzehn T und aufopf der Flanke ohne jeden Höhen und vorüber, di großen Kri⸗ In unau weichenden den Tälern arbeitet ſich denklichen ſäule nach haben phan ſchierenden weit vorau⸗ Bauernkat Nach eine die Sonne bahnt. Drü nerwaldes von Junger ihm und de getränkten 5 turm eines ſehrt, aber deutſchem Hang. Scho zerſtörenden ſie nach ein vernichtend das große Hier im Ar⸗ zen geweſen linie im Oſt gehalten we mörderiſcher ſchützen in! gelände der Die franzö Auf dem bens vor Ve die Kämpfen kraft Europ reſtloſen Ve entgegen. 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Sunt ei Immer wieder ſprechen wir Jungen in die⸗ ſen Stunden alte Weltkriegsteilnehmer, denen es oft den Atem verſchlägt, dem unfaßbaren Wunder gegenüber, daß alles Land ſüdlich der vierzehn Tage zäh und tapfer, ſo verluſtreich und aufopfernd verteidigten Außenſtellung in der Flanke der Maginot⸗Linie nun über Nacht ohne jeden Widerſtand aufgegeben iſt. An Höhen und Dörfern geht es in ſchnellem Tempo vorüber, die Wochen, Monate und Jahre im großen Krieg zäh umkämpft waren. In unaufhaltſamen Märſchen rücken ſie dem weichenden Feind im leeren Raum nach. An den Tälern zu beiden Seiten der Argonnen arbeitet ſich raſch und mit Beachtung aller er⸗ denklichen Sicherungen die deutſche Heeres⸗ Aufklärungsabteilungen haben phantaſtiſche Strecken erkundet, der mar⸗ ſchierenden Infanterie mit ihren Fahrzeugen weit voraus. Bauernkaten, aus deutſchem Geld Nach einem trüben Tag hat ſich am Abend die Sonne einen Weg durch die Wolken ge⸗ bahnt. Drüben über den Wipfeln des Argon⸗ nerwaldes ſteht der feurige Ball. Die Blicke von Jungen und Alten wandern hinüber zu ihm und dem grünen Dach der im Kriege blut⸗ getränkten Höhen. Ab und zu taucht der Kirch⸗ turm eines neuerbauten Dorfes auf. Unver⸗ ſehrt, aber öde und verlaſſen liegen dieſe von deutſchem Geld errichteten Bauernkaten am Hang. Schon ſchien die Hand des unerbittlich zerſtörenden Krieges nach ihnen zu faſſen und ſie nach einem Vierteljahrundert von neuem vernichtend zu ſchlagen. Niemand begreift es, das große Wunder des ſterbenden Frankreich. Hier im Argonnerwald wäre Verdun zu ſchüt⸗ zen geweſen, hätte der Weg aus der Feſtungs⸗ linie im Oſten Frankreichs in den Weſten frei⸗ gehalten werden können. Schon ſchien uns ein mörderiſcher Kampf mit afrikaniſchen Baum⸗ ſchützen in den altem, kampfdurchtobten Wald⸗ gelände der Argonnen bevorzuſtehen. Die franzöſiſche Rückzugstaktih Auf dem„Toten Mann“, der Höhe des Ster⸗ bens vor Verdun, ſtehen die Lebenden, ſtürmen die Kämpfer und Künder einer neuen Lebens⸗ kraft Europas unaufhaltſam dem Ziele der reſtloſen Vernichtung des geſchlagenen Feindes entgegen. Nur das eine iſt bemerkenswert an dieſem Rückzug des Feindes. Er vollzieht ſich in Ordnung. Die Sprengungen ſind mit Ueber⸗ legung und Gründlichkeit ausgeführt, die eine gewiſſe Meiſterſchaft und Technik im Zurückzie⸗ hen verraten. Ab und zu kommt aus den Häu⸗ ſern ein Drückeberger heraus, der ſich hier erſt einmal ausgeſchlafen hat und nun froh iſt, daß die Deutſchen kommen, denn der Rückzug iſt eine außerordentliche Strapaze. Bei Nacht mar⸗ ſchiert der Franzoſe, um gegen Fliegerangriffe gedeckt zu ſein und am Tage gräbt er ſich in die Erde, um dem raſch nachrückenden Feind mög⸗ licherweiſe Widerſtand zu leiſten. Dieſe Truppe, die keineswegs fähig iſt, Marſchſtrapazen zu er⸗ tragen, die auch nur annähernd der Ausdauer unſerer Truppe entſprechen würden, iſt am Ende ihrer Flucht nicht fähig, zu einer neuen Auffangſtellung wirkſam ſich zur Verteidigung zu ſtellen. Sie benötigt Ruhetage. Aber woher Ruhetage nehmen, wenn die Deutſchen ſo er⸗ barmungslos nachdrängen? Unaufhaltſam vorwärts Der Erfolg dieſes ſchnellen Vorſtoßes in den Süden des Landes und den Raum der Magi⸗ notlinie gehört einmal unſerer Infanterie, die nach 14 Tagen ſchwerer Kämpfe, die in dieſem ſüdlichen Abſchnitt der Front zu einem großen Teil auf ihren Schultern lagen, bewunderungs⸗ würdige Marſchleiſtungen vollbringt. Er beruht aber auch auf der einzigartigen Leiſtung der deutſchen Heeresführung, alles an Material und Munition in einer bisher nie dageweſenen Schnelligkeit und einer unerſchöpflichen Fülle heranzuführen, ſo daß nirgends ein Stocken und Warten eintritt, jede Minute bei Tag und bei Nacht ausgenützt iſt, um von den Voraus⸗ abteilungen bis zu den Werkſtattkompanien, Bäckereien und Troßwagen, alles nach vorn zu werfen. Der Vormarſch zieht die Truppe nicht auseinander, vermeidet die Entſtehung weiter Räume, die für die Ergänzung des Materials und die Heranziehung der täglichen Nahrung für Menſch und Tier und der Munition für die Kanonen eine Gefahr bedeuten könnte. Selbſt die Kranken ſind davon Bilder wie in Polen ſieht man in dieſen Ta⸗ gen auf den Landſtraßen nach Süden. Völlig menſchenleer ſind die Dörfer. Keiner iſt zurück⸗ geblieben. Selbſt die Alten und Kranken ſind Opfer einer infernaliſchen Hetze wieder von ihren Krankenbetten aufgeſtanden, humpeln und ſchleichen hinter den weichenden franzöſi⸗ ſchen Truppen irgendwohin nach Frankreich. um wohl hinter irgendeiner imaginären Linie, die Reynauds angekündigtes Wunder bringen ſoll, ihre letzten Tage in Sicherheit zu bringen. Uns iſt das nur recht. Unſer Vormarſch wird durch keine Ziviliſten aufgehalten, unſere Trup⸗ pen die Sorge um die Verpflegung der Zurück⸗ gebliebenen nicht aufgebunden. Die Nacht iſt hereingebrochen. Im Walde iſt der letzte rote Schimmer der untergehenden Sonne verblaßt. Nur im Oſten leuchtet der Himmel noch im Widerſchein des brennenden Verdun. Deutſche Soldaten ſind durch Va⸗ rennes durchgeſtoßen, einem vom Krieg ver⸗ ſchont gebliebenen Argonnenſtädtchen an dem Flußlauf der'Airs, und auf der anderen Seite des Argonner Waldes an der Aisne geht es dem Süden zu. Es wird eine unruhige Nacht mit wenig Schlaf werden, denn es gilt, noch tiefer in den Südweſten von Verdun zu ſtoßen. Eine ſtille und faſt lautloſe Nacht im Argonnerwald bewahrt die eben vernarbten Aecker, die von ihren ſchweren Wunden kaum geheilten Stämme des dichten Waldes und die Toten aller Herren Länder auf den Friedhöfen um Verdun, wie die Bauernhöfe und Gottes⸗ häuſer vor einem zweiten Sterben. An den Wäldern, Höhen, Häuſern und Gräbern namen⸗ loſen Leides ziehen wir morgen weiter, um ſie frohen und glücklichen Herzens hinter uns zu laſſen, das Lied vom Argonner Wald auf den Lippen und den baldigen Sieg der großen Schlacht in Frankreich vor Augen. Jwei neue Ritterkreuzträger Hauptmann Balthaſar und Gberleutnant Harras Berlin, 17. Juni.(HB⸗Funk.) Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht hat auf Vorſchlag des Oberbefehls⸗ habers der Luftwaffe Generalfeldmarſchall Gö⸗ ring das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes verliehen: dem Hauptmann Wilhelm Bal⸗ thaſar in einer Jagdgruppe, dem Oberleut⸗ nant Horſt Harras in einem Flak⸗Regiment. Hauptmann Wilhelm Balthaſar hat, wie ſchon der Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht vom 15. Juni bekanntgab, im Luft⸗ kampf 20 Gegner zum Abſturz gebracht und 11 feindliche Flugzeuge am Boden durch Angriffe aus der Luft vernichtet. Ihm wurde die hohe Auszeichnung für ſeine perſönliche Tapferkeit verliehen, in Anerkennung des kühnen An⸗ griffsgeiſtes, den er als Jagdflieger bewieſen hat. Oberleutnant Horſt Harras hat am 24. Mai mit einem Geſchütz ſeiner ſchweren Flak⸗ batterie die Mauern der Zitadelle von Bou⸗ logne ſturmreif geſchoſſen. Unter ſchwerſtem Abwehrfeuer brachte er das Geſchütz 20 bis 30 Meter vor der Mauer in Stellung. Nachdem er in die Mauer Breſchen geſchoſſen hatte, drang er mit ſeinem Erkundungsoffizier und einem Unterwachtmeiſter zur Erkundung der Angriffsmöglichkeiten in die Zitadelle ein und war ſo der erſte deutſche Soldat, der die Zita⸗ delle von Boulogne betrat. Er ſtürmte mit einer Schützenkompanie ſodann den Wehrgang der Zitadelle und entwaffnete dort trotz hefti⸗ gen Feuers, das dem Angreifer aus der mitt⸗ leren Burg entgegenſchlug, die Beſatzung in Stärke von 2500 Mann. Er zwang dadurch den Kommandanten zur Aufgabe des Widerſtandes und machte den Reſt der Beſatzung in Stärke von 6000 Mann zu Gefangenen. Durch her⸗ vorragende Tapferkeit, Mut und in beſonderer Einſatzbereitſchaft eroberte ſo Oberleutnant Harras die Zitadelle von Boulogne im Hand⸗ ſtreich. Flüchtlinge firömen in die Schweiz Zu Tauſenden kommen ſie völlig erſchöpft und apathiſch an .sch. Bern, 17. Juni.(Eig. Ber.) Der Flüchtlingsſtrom, der bereits am Sonn⸗ tagnachmittag an der Schweizer Grenze ankam, hat in den Nachtſtunden zum Montag gewaltig zugenommen. Die franzöſiſchen Flüchtlinge, Frauen, Kinder und Greiſe, kommen auf einer breiten Strecke längs der Schweizer Grenze an. Die Schweizer Militärbehörden haben dort alle Vorſichtsmaßnahmen getroffen und die Grenz⸗ poſtentruppen verſtärkt. Alle Ankommenden werden genaueſtens geprüft und haben ſich eeiner ärztlichen Unterſuchung zu unterwerfen. Danach werden die Flüchtlinge, ſoweit es geht, mit Laſtwagen und Autobuſſen abtransportiert. Man glaubt allerdings nicht, daß der Flücht⸗ lingsſtrom an den meiſten Grenzorten ſehr lange anhalten wird, da man von Stunde zu Stunde das Erſcheinen deutſcher Truppen längs der ganzen Schweizer Grenze erwartet. Die Flüchtlinge machen einen völlig er⸗ ſchöpften und apathiſchen Eindruck. Als man einzelnen von ihnen erklärte, daß Reynaud zurückgetreten ſei, nahmen ſie dieſes wortlos hin. In der Nacht zum Montag betrug die Zahl der Flüchtlinge in einem einzigen Grenzſtädtchen bereits mehr als zehn⸗ tauſend. In der Nähe von Baſel haben die franzöſi⸗ ſchen Militärbehörden längs der ſchweizeriſch⸗ franzöſiſchen Grenzen zahlreiche Spren⸗ gungen vornehmen laſſen. Durch die Wucht der Exploſionen wurden auch auf ſchweizeri⸗ ſchem Gebiet zahlreiche Zerſtörungen verurſacht. So wurde ein Bauernhof beinahe dem Erd⸗ boden gleichgemacht. Daldhof- Lepzio- Maodeburg- Lintiokt Die„letzten Dier“ in der Handball meiſterſchaft Berlin, 17. Juni. In den vier Zwiſchen⸗ rundenſpielen um die Deutſche Handball⸗Kriegs⸗ meiſterſchaft wurde erbittert um den Sieg ge⸗ ſtritten und an drei Plätzen ſtand der Sieger nicht vor dem Schlußpfiff feſt. Da klarſte Er⸗ gebnis erzielte der Niederrheinmeiſter und vor⸗ jährige Endſpielteilnehmer Lintforter S mit 10:4(:2) gegen den niederſächſiſchen Mei⸗ ſter Tura Bremen⸗Gröpelingen, das knappfte kam im Treffen zwiſchen ATV Ber⸗ lin und Polizei Magdeburg zuſtande, das die Magdeburger mit:6(:4) Toren ſieg⸗ reich geſtalteten. Von den beiden ſüddeutſchen Mannſchaften, die noch im Wettbewerb ſtanden, ſetzte ſich lediglich der SV Mannheim⸗ Waldhof durch, der gegen Alemannia Aachen, den mittelrheiniſchen Meiſter, nach ſchwerem Kampf mit 10:7(:4) die Oberhand behielt. Reichsbahn München, Bayerns Meiſter, ging gegen die Sportfreunde Leipzig mit:10(:5) ein, ſo daß alſo für die Vorſchlußrunde SV Waldhof, Sportfreunde Leipzig, Polizei Magdeburg und SWeLintfort qualifiziert ſind. Die Meiſterſchaft⸗Vorſchlußrunde im Hand⸗ ball ſteht bereits am kommenden Sonntag, dem 23. Juni, zur Entſcheidung. Die Paarungen lauten: Lintforter SV— SV Mannheim⸗Wald⸗ 90 und Polizei Magdeburg— Sportfreunde eipzig. Die neueſten Gpoximeldungen Der Drei⸗Städte⸗Achter Budapeſt— Wien— Berlin war das Hauptereignis der internatio⸗ nalen Wiener Ruderregatta. Budapeſt(Renn⸗ gemeinſchaft Hungaria⸗Pannonia) ſiegte in :07,8 Minuten vor Berlin(Renngemeinſchaft Allianz):11,0 und Wien(RV Ellida):16,8 Minuten. * Badens Meiſterſchaften in der Leicht⸗ athletik wurden auf den 20. Juli verſchoben. Sie finden auf der Anlage des TV 1846 Mann⸗ heim ſtatt. Münchens Leichtathleten kämpften am Sonn⸗ tag um die DVM. Der Poſtſportverein kam auf 17635,98 Punkte und ließ dabei den TSV 1860 (17 128,56) und den MTW 79(16 124,64) hinter ſich. Koppenwallner(Poſt) ſprang 1,90 Meter hoch, Eberlein(60) gewann die 5000 Meter in 15:01 Min. und Kaindl(Jahn) ſiegte über 800 und 1500 Meter in:58,4 bezw.:06,0 Min. * Bei den Hoppegartener Pferde⸗ rennen wurde am Sonntag das wertvolle Stutenrennen um den„Preis der Diana“ (18 000 Reichsmark, 2000 Meter) entſchieden. Schwarzgold(G. Streit) aus dem Geſtüt Schlenderhan ſiegte in der Rekordzeit von :04,0 Minuten vor Manolita und Anemona. Es waren nur drei Pferde am Start. * Der„Große Preis von Köln“(20 000 Reichs⸗ mark, 2000 Meter) ſtand im Mittelpunkt der Kölner Pferderennen. Samurai(H. Berndt) aus dem Geſtüt Schlenderhan ſiegte mit einer halben Länge vor Wunderhorn und Wider⸗ ſpruch. Vier Endrundenſpiele um die deutſche Fuß⸗ ballmeiſterſchaft ſind zum kommenden Sonntag, Afn Mannheim- Amititia Viern⸗ heim.0 Einen torreichen Abſchluß fand der große Sportſonntag auf dem VfR⸗Platz, wobei die Heſſen um eine hohe Niederlage nicht herum⸗ kommen konnten. Wie in den letzten Spielen gegen TSG 61 Ludwigshafen und Vfe Nek⸗ karau zeigte der VfR auch in dieſem Treffen eine gefällige Leiſtung, die den jüngeren Kräf⸗ ten wieder alle Ehre machte. Die erzielten Tore waren das Produkt eines uneigennützigen Zu⸗ ſammenſpiels der jungen VfR⸗Stürmergarde, wobei Krämer erneut bewies, daß er der derzeit maßgebliche Sturmführer des VfR iſt. Die Heſſen, die eben dabei ſind, ſich aus den Beſtänden eine neue und junge Mannſchaft zu formieren, hatten in dieſem Spiele nichts zu beſtellen. Der VfR ſpielte in folgender Be⸗ ſetzung: Vetter; Konrad, Jakob; Fütterer, Rohr, Schweinhardt; Scheck, Danner, Krämer, Mol⸗ fenter, Schwarz. Cieg der Mannheimer Bannauswayn P. Mannheim, 17. Juni. Zum erſten Bann⸗Auswahltreffen(die Bannmannſchaften ſpielen bekanntlich den Deutſchen HI⸗Meiſter heraus) traten ſich in Kirchheiem die Ver⸗ tretungen von Bann 110 und Bann 171 gegenüber. wobei die Mannheimer Staffel einen klaren:2⸗Sieg landete. Die Mannhei⸗ mer Elf war die taktiſch und teſtniſch beſſer ſpielende Mannſchaft, die nur anfänglich ſtär⸗ keren Widerſtand zu überwinden hatte, als der Meiſter des Bannes 110— der übrigens ver⸗ einsmäßig betrachtet von der FG Kirchheim geſtellt wurde— als Vereinself ſich beſſer fin⸗ den konnte. Die Tore für den Bann 171 er⸗ zielten die Sandhöfer Wenk, Umſtetter und der Plankſtädter Schuler. Neben dem Auswahltreffen fand in Heidel⸗ berg⸗Rohrbach das Rückſpiel der Bann⸗Mann⸗ ſchaftsmeiſter 110 und 171 TSG Rohrbach— VfR Mannheim ſtatt, wobei man ſich mit einem:3 in die Ehren des Tages teilte. Spogg. Mannheim 1884 überzeugt im Gewichtheben M. Mannheim, 17. Juni. Am Sonntag weilte die Hebermannſchaft der BSG IG Far⸗ ben Ludwigshafen bei der Sportvereinigung Mannheim 1884 zu Gaſt. Der Platzverein hatte ſeine Mannſchaft durch Scherer geſtärkt. Es gelang den Mannheimern, für die vor acht Tagen in Ludwigshafen erlittene Niederlage Revanche zu nehmen. Unter Kampfleiter Mundſchenk, Mannheim, vollbrachten beide Mannſchaften beachtenswerte Leiſtungen, wobei die Mannſchaft der SpVgg. 1884 3095 Pfund zuſammenbrachte, während Ludwigshafen mit 2915 Pfund um 180 Pfund im Rückſtand blieb. 23. Juni, angeſetzt worden. lautet: Gruppe 1: Rapid Wien— Union Oberſchöneweide. Gruppe 2: TV Eims⸗ büttel Hamburg— Dresdner SC. Gruppez: Schalke 04— Fortuna Düſſeldorf in Dortmund. Gruppe 4: 1. FC Nürnberg— Kickers Of⸗ fenbach. Italieniſcher Fußball⸗Pokalſieger wurde der FC Florenz, der das entſcheidende Spiel gegen Genua 93 im Florenzer Berta⸗Stadion vor 35 000 Beſuchern mit:0 gewann. X Der Spielplan Jugoſlawiens Fußballmeiſterſchaft wurde am Sonntag beendet. Den Titel ſicherte ſich Grad⸗ janſki Agram mit 16:4 Punkten vor dem Vor⸗ jahresmeiſter Belgrader SK(15:5) und Slavia Sarajewo(14:). Gradjanſki eroberte die Mei⸗ ſterwürde zum fünften Male. 2,. 9797 W 7 7 V denłkt on *E dos bewöhrte Hustin Gute Rezepte fũr 4 Milchgetrönke, Speisen und Gebͤcke erhalten Sie kostenlos zugesondt von DR. AuGuSTOEFEHIER, SiłiEfEIO eeeeieeee Fußball im Reich Tſchammerpokal⸗Spiele Oſtpreußen reya Memel— Polizei Tilſtt. 21 Preußen Gumbinnen— Königsberger STV.:4 SG Schichau— SV Allenſteinn. 321 S Berlin/ Brandenburg(Dr. Lippert⸗Ehrenprei Vikt. 89 Berlin— Minerva 93 Berlin Polizei Berlin— Ten. Bor. Berlin Hertha/ BSC Berlin— Spandauer SV Elektra Berlin— Blauweiß Berlin Brandenburger SC— Berliner SV 92 —————— ——— Schleſien Reichsbahn Gleiwitz— Glückauf Beuthen Ratibor 03— VfR Gleiwitte Sportfr. Oppeln— Breslau 02: Breslau 06— Minerva/ Raſenfr. Breslau. DSC Neuſalz— Hertha Breslan. Sachſen reußen Chemnitz— BC Hartha.. n. Sportfr. Markranſtädt— VfB Leipzig.. Mitte ———— —◻ ον⏑ 8 —— ds— Wacker Halle— Fortung Magdeburg... 571 SpVgg. Helbra— Vfe 96 Halle Wacker Nordhauſen— Sportfr. Halle n. V.:5 Vfe Bitterfeld—»V Deſſau 05... n. V. 32:3 1. SV Gera— FC Thüringen Weida. n. V.:4 Nordmark Ellerbek⸗Kiel— Hamburger SBVW... Altona 93— VfB Kiel Holſtein niel— Ur fiel St. Georga/ Sperber— Polizei Hamburg TSG Roſtock— Lufthanſa Berlin ——————3— —————————— Niederſachſen Linden 97— Schinkel•4 342 MSe Lüneburg— Hannover 9g6. 14 Werder Hannover— Eintracht Braunſchweig:0 MTV Lau. Braunſchweig— Hildesheim 07:2 Mittelrhein(Kölner Stadtmeiſterſchaft) Schwarz/ Weiß Bickendorf— Köln⸗Sülz 07.:2 Union Köͤln Ug gKüͤnn Heſſen Heſſen Hersfeld— Rotweiß Frankfurt..:0 VfB Großauheim— FV 09 Sprendlingen.:2 Sꝰ Steinheim— Eintracht Frankfurt..:4 TScG Mainflingen— FC Hanau 93.:5 Sd Langenſelbold— Germ. 94 Frankf. n. V.:3 Kreisklaſſe 1 Mannheim P. Mannheim, 17. Juni. Lanz— Vfe ertſch) Rohrhof— T 1846.. Gartenſtadt— Poſt kampflos für Poſt. Die Niederlage des Tabellenführers Lanz fällt weiter nicht ins Gewicht, denn er iſt län⸗“ geſichert und wollte ſeine Leute für das näch⸗ ſten Sonntag ſtattfindende Aufſtiegsſpiel gegen FV Hemsbach ſchonen. Die Niederlage von Rohrhof war in dieſer knappen Höhe zu er⸗ warten, während Gartenſtadt kampflos auf das letzte Punkteſpiel verzichtete. Stand der Spiele in Staffel 1 Sp. gew. un. verl. Tore Pekt. —— 4 33 BSG Lanz 1 2 76:20 27 Vfs(Bertſch) 15 10 1 4 60:17 21 Wallſtadt 15 10 1 4 50:30 21 1846 Mannheim 15 8 2 5 28:24 18 Poſt Mannheim 16 7 2.45236 16 Rheinau 16 6 1 2 3 Kurpfalz 14 4 3 163 Rohrhof 15 4 1 10 23:69 Gartenſtadt 16 0 7287 9 ———————————— — — Groß-Mannheim „Hhakenkreuzbanner“ Dienstag, 18. Juni 1940 Berbeſſerte Anterſtützung Die ereignisrelche Sfumde in Hannheim: Aus dem weitere Das Wanderer⸗Ehepaar von Dienſtverpflichteten Durch Erlaß hat der Reichsarbeitsminiſter bei der Unterſtützung für Dienſtverpflichtete Verbeſſerungen vorgenom⸗ men. Der Trennungszuſchlag wird unter den bisherigen Vorausſetzungen und in der bis⸗ ya lörten die lie Sondermeldung? bruch ſpüren eelenleben. Bayreuther 9 die Kraft ein artigkeit ſein hinterlaſſen, S herigen Höhe bis zu 19 RM wöchentlich weiter 7 den 1 5h werden Eine Rundtruge beiĩ fünf Mitcirbeitern Das Erlebnis in den gestrigen Nechmittagsstunden leich, Über aber künftig nur no ie tariflichen Tren⸗ gahr'nun in nungsentſchädigungen und ein Drittel des riſche Meldung aus der Schreibmaſchine, wird aus dem Führerhauptquartier bekanntgegeben Weiſe zu T Mehreinkommens angerechnet, das der Dienſt⸗ verpflichtete oder Gleichgeſtellte an ſeinem jetzi⸗ gen Arbeitsplatz gegenüber ſeinem früheren Arbeitsplatz erzielte. Dabei wird alſo unter⸗ daß zwei Drittel des Mehreinkommens durch erhöhte Arbeitsleiſtung erzielt ſind und ſomit anrechnungsfrei bleiben. Wir jedoch dem Arbeitsamt nachgewieſen, daß auch der dar⸗ über hinaus erzielte Betrag des Mehreinkom⸗ mens ganz oder teilweiſe durch erhöhte Ar⸗ beitsleiſtung gewonnen iſt, ſo iſt inſoweit auch diefer Betrag anrechnungsfrei. Die bisherige Anrechnung der Uebernachtungszulagen und Verpflegungsgelder auf den Trennungszu⸗ ſchlag fällt fort. Gewährt der Unternehmer Das Lelefon raſſelt. Es lag etwas in der Luft. Seit Stunden raſſelt das Telefon. Jeder Anrufende will wiſ⸗ ſen, ob Frankreich ſchon kapituliert habe und dies zu einer Zeit, als wir ſelbſt noch wie auf Nadeln ſaßen. Geſpräch mit Berlin. Wieder nur der Hin⸗ weis, daß auf jeden Fall Schriftleitung und techniſcher Betrieb auf Draht zu ſein haben, um jederzeit mit einer Sonderausausgabe herauskommen zu können. Als„alter Fuhrmann“ wußte ich Beſcheid. Es wurde 13 Uhr, 14 Uhr, 15 Uhr. In der Zwiſchenzeit war der deutſche und der ita⸗ überflogen und geht zur Setzerei. Die Schlagzeile wird geboren und geſetzt. Die übrigen Meldungen zuſammengeſtellt und in den Seiten umbrochen. 16.05 Uhr: Die Seiten ſind fertig umbrochen. 16.15 Uhr: Die Matern ſind ſchon in der Stereotypie. Längſt vor der Rundfunkmeldung läuft die Rotationsmaſchine an, eine Minute ſpäter rufen die Verkäufer ſchon auf der Straße: Extrablatt! Sonder⸗Ausgabe! Pe⸗ tai will Waffenſtillſtand! Eine Stunde, erlebt im Hochgefühl des Schriftleiters, der Wichtiges zuerſt in die Hand bekommt. werde. Man war darauf vorbereitet, aber die Spannung wuchs trotzdem von Minute zu Mi⸗ nute, da man immer noch nicht recht an das glauben konnte, was man wünſchte. Endlich ertönen die wohlbekannten Takte, die die Son⸗ 4 dernachrichten einzuleiten pflegen; endlich hört man den Wortlaut jener welthiſtoriſchen Nach⸗ richt, und es kommt einem ſo unwirklich vor, ſo unglaublich, daß man ſich umſchauen muß. Aber überall erblickt man die gleichen freudig⸗ erregten und doch noch ſtumm⸗fragenden Ge⸗⸗ ſichter. Erſt als das Deutſchlandlied ertönt, löſt ſeine drama— Trreffſicherhei ſich die Spannung. Es bleibt nicht viel zu ſagen, aber der Abſchiedsgruß iſt wie ein gegen⸗ ſeitiger Glückwunſch. Die alte Kaffeehausbe⸗ — 4 Soldaten ſp⸗ mit ihren S die Wagnerſe romantiſchen Geſtaltung d dieſer Land Wagners, oh ohne Päſſe u tretender Gr Ziügen dem ben, Tragiſch dik iſt denn aus phantaſt voll oder teilweiſe freie Unterkunft, oder freie lieniſche Wehr 4 3 4 It, 2 ſche Wehrmachtsbericht an die Maſchine 4 Verpflegung, ſo ſind auch dieſe Leiſtungen auf e en. A d 1 ſitzerin findet ſich zuerſt in die Wirklichkeit zu⸗ Wenn Bav den Trennungszuſchlag nicht mehr anzurech⸗ L Ai Beim Mittagskaffee rück:„nun können wir wieder unſer Cafe in ſaßtes wirkli Gerüchtweiſe war es ja ſchon vorher durch⸗ Straßburg aufmachen!“ Aber die junge Bedie⸗ kunſtſinnigen nen. Für die vertraglichen Verpflichtungen den Dienſtverpflichteten oder Gleichgeſtellten ent⸗ 15.30 Uhr Meldung von der Funkaufnahme: ein Funkgeſpräch wird eingelegt! gedrungen, daß Marſchall Pétain ſich zur Waf⸗ nung iſt noch ſo erſchüttert, daß ſie ganz ver⸗ ſcher Mittelſ in den Akzen ſprechend zu berückſichtigen, insbeſondere die Ahal— Die Erwartung ſteigt auf Siede⸗ fenübergabe entſ loſſen habe, und ſo war man gißt, die Brotmarken abzuſchneiden. Wir wer⸗ 3 Der Betrag, bis zu dem die Mietver⸗ hitze! im Cafe ſchon in Bilde, was kommen würde, den ſie ihr nachliefern. niſchen Wir pflichtung Bemeſſung der Sonderunterſtüt⸗ 15.45 Uhr—— endlicht als das Radio bekanntgab, daß in Kürze eine die ſoliſtiſche zung ſind bis zu zwei Drittel des Mehreinkom⸗ militäriſch und politiſch bedeutſame Erklärung Begeiſterung im Kino von letzter mens außer Betracht zu laſſen. Im übrigen unterſtreicht der Miniſter, daß die Arbeits⸗ ämter bei Bemeſſung der Dienſtpflichtunter⸗ ſtützungen im Rahmen der erlaſſenen Vor⸗ ſchriften ohne Engherzigkeit zu verfahren haben. An die Vergſtraße Mit dem Schwarzwaldverein unterwegs Zu den regelmäßigen Monatswanderungen des Schwarzwaldvereins findet ſich immer eine ſtattliche Teilnehmerzahl ein. Für die Juni⸗ wanderung war die herrliche Gegend um Weinheim als Wandergebiet auserwählt wor⸗ den. Von der Zweiburgenſtadt aus wurde die Marſchrichtung Birkenau eingeſchlagen und Gewiſſermaßen noch warm kommt die hiſto⸗ Ehrenwache für den gefallenen General — Wir ſtanden noch im Banne der letzten Bil⸗ der der Wochenſchau vom Siegeszug der Trup⸗ pen, als das Licht wieder anging und in eiligen Schritten der immer freundliche Pförtner, der uns zuvor am Eingang die Karten geriſſen hatte, atemlos in das Parkett des Theaters rannte und aus Leibeskräften ſchrie:„Frankreich hat kapituliert“.— Zunächſt lautloſe Stille, denn keiner konnte das Unglaubliche faſſen und erſt als er rief, daß es eine Sondermeldung ſei, da dröhnte es ſpontan aus vielhundert Kehlen „Sieg Heil!“ durch das Theater, alles drängte auf die Straße, vor Freude wußten die Men⸗ ſchen kaum, wohin ſie gehen ſollten, als ihnen 4 die Zeitungsverkäufer mit den Sonderblättern das beſtätigten, was ſie kaum glauben konnten.. ſtralen Darb tuos, dabei n dergleichen. Das Gehe gründet, daß eine Dichtun artigen, Mo lichem mit 2 teriſche ſo ſte dem Glanz d Vorſtellung Vier heim Kammermuf Asaune die Heimat Soldaten machten Sprünge 1 die enz Uraufführur 57 5 ermeldung von äußerſter politiſcher un tet ffen matich Zat, militäriſcher Tragweite durch den Lautſprecher 5—. liuEGSHIIFSWERM fvñ OA OEUTSC᷑ fio TE HREE dann auf der Höhe auf ſchönen Wegen durch Niederliebersbach und vorbei an Oberliebers⸗ bach nach der Juhöhe gewandert. Nach der Mittagsraſt ging der Heimweg am Waldner⸗ turm vorbei über den Hirſchkopf zur Fuchs⸗ ſchen Mühle, wo die Schlußeinkehr ſtattfand. as Wa Hermann und Ria Wenchel hatte die Führung dieſer ſchö⸗ nen Wanderung übernommen und entledigte laßi mit Umſicht und Zuver⸗ äſſigkeit. Offiyiere halten die Ehrenwache an der Bahre des tot en Generalleutnants Ritter von Speck im Mannheimer EKrematorium. Der Mord im MWaldpark vor der Sirałkammer Aufn.: Jul. Schmidt Höcky leugnet hartnäckig die Tat Der erſte Verhandlungstag: Vernehmung des Angeklaglen/ Ein freches Benehmen vor dem Gericht In die Tiefen menſchlicher Hemmungsloſig⸗ keit und Triebhaftigkeit konnte man in der ge⸗ ſtern vor der Großen Strafkammer im Mann⸗ heimer Schwurgerichtsſaal begonnenen Haupt⸗ verhandlung gegen den 46 Jahre alten in Ludwigshafen am Rhein gebürtigen Hilfs⸗ dreher Adolf Höcky, blicken. Die Anklage ge⸗ gen ihn lautet auf Mord. Die Verhandlung, die nach der allgemeinen Vernehmung des Be⸗ ſchuldigten unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit von Landgerichtsdirektor Dr. Schmoll als Vorſitzendem geleitet wird, zeigte erſchütternde ſtreitſüchtig ſei, ſo mußte er vom Vorſitzenden auf verſchiedene Szenen im Elternhaus und ſpäter in ſeiner eigenen Familie aufmerkſam gemacht werden. Achſelzuckend erklärte er dann: „Herr Präſident, ich bin nie zu Streit bereit geweſen, es mag ſein, daß meine Nerven manch⸗ mal nicht normal waren...!“ Es wurde ihm vorgehalten, daß er einmal ſeinen Vater ge⸗ ſtochen hat, daß er in Verdacht ſtand, einen Brand im Elternhaus gelegt zu haben. Das Zeugnis der Mutter— ſein Vater ſtarb— über ihn iſt ſehr ſchlecht ausgefallen. Die Ehe Beziehungen zu ihr räumte er auch ein. H. will aber in dieſer Zeit auch mit anderen Frauen Beziehungen unterhalten haben. In der Mordnacht Letztmals traf Höcky Ulmer am Fasnacht⸗ dienstag, den 28. Februar, am Marktplatz. Ob Zufall oder verabredet, wußte er nicht mehr. Er will ſie aber nur 10 Minuten geſprochen haben. Sie ſei dann mit einem anderen Mann im hellen Mantel und grünen Hut weggegan⸗ gen. Am Paradeplatz ſei er mit einer Bekann⸗ ten zuſammengeſtoßen, die mit ihm heim bekanntgegeben wurde, lagen die Straßen in Straßenbahn verlaſſen hatten, waren zunächſt unſerem Vorort verlaſſen da. Alles war zu den Lautſprechern geſtrömt und als die Sonder⸗ meldung durchgegeben war und das Deutſch⸗ landlied erklang, drängte es mich zum Fenſter, die Bruſt rang nach friſcher Luft, die Erſchüt⸗ terung über den großen Sieg war zu groß. Ich war nicht der einzige, dem die Bruſt zu ſpren⸗ gen drohte. Von Fenſter zu Fenſter winkten ſich die Leute zu, aus allen Geſichtern leuchtete die Freude. Die Menſchen, die gerade die etwas erſtaunt über das lebhafte Bild an den Häuſerfronten, erhielten bereitwillig Auskunft, erhielten die Meldung wiederholt, nachdem manche zunächſt ungläubig den Kopf geſchüttelt hatten. Fünf Minuten ſpäter trappelte es um die Ecke. Die Soldaten, die aus der Kaſerne 4 kamen, um auf ein paar nette Siegesſtunden in die Stadt zu fahren, eilten in wenig mili⸗ täriſchen Schritten zur Halteſtelle der Straßen⸗ bahn. Sie machten zum Teil Sprünge von be⸗ trächtlicher Höhe, ſchlugen ſich auf die Schul⸗ tern und freuten ſich ihres Sieges, denn ſie ſind ja die eigentlichen Sieger, die nach Frank⸗ reich flogen und oft ihr Leben einſetzten, um uns dieſe große Stunde zu ſchenken. Wie im Löwenkäfig Gemütlich ſaß ich in einer Wirtſchaft, ſah ſehnſüchtig mein leeres Glas Bier an und blickte durch die blauen Dunſtwolken einer Zi⸗⸗ garette, Leiſe klang der Radio. Nun, du haſt deine Schuldigkeit getan, dachte ich. Aber De herrſcht grü ſatzes. Sein von der Liel ſam und au läßt das V romantiſcher erkennen, e— muſikantiſch. leiche für? ie Grenzer mungslyrik, Ait Rullur Von Wol chatt in liche Stärke zend geführ dene Geſang niſcher Auf ſparſamem bige Effekte tungsſicher Poſtel je digſte der vi nich ſein. des Klange⸗ oft ſehr ſchi ausdrucksſto net aus de tion der Si Bilder der Verirrung eines Menſchen, der kri⸗ konnte nicht glücklich ſein. Seiner Frau gab er erſt ei minell ſtark vorbelaſtet iſt. Als Beiſitzer am⸗ die Schuld, daß er auf Abwege gekommen ſei wollte. Er habe ſie auf einen anderen Tag A Aibekuh mierii ich bi0 muſt vut tieren die Landgerichtsräte Dr. O. Müller durch ihr unſittliches Verhalten. Demgegenüber vertröſtet und ſei dann bis Pfalzbau mit der geändert. An Stelle leichter Unterhaltungs⸗ Cobyriaht und Bothe. Die Anklagebehörde wird von hielt ihm der Vorſitzende ſeine Strafen vor der Linie 3 gefahren. Dann habe er drei Wirt⸗ mufik dröhnten Märſche durch den Aether. Es Oberſtaatsanwalt Luger perſönlich vertreten. Eheſchließung vor, die nichts mit ſeiner Frau ſchaften aufgeſucht. Um.30 Uhr ſei er heim ſcheint etwas los zu ſein! Dann die Ankündi⸗ 4 42. Fortſetz Dem Angeklagten wurde als Verteidiger zu tun hatten. Die Ehe wurde nach achtjähriger gekommen. Das Waſſer, um das er ſeine Wir⸗ gung einer Sondermeldung. Nachdem ich Was wol Rechtsanwalt Dr. Oſthelder beigegeben. Dauer geſchieden. 3 2— Mn einige Male zur Kenntnis genommen hatte Sie blieb geweſen. Am anderen Morgen ſei er dann daß die Sondermeldung in Kürze komme, war doch beredt des vorſätzlichen Mords angeklagt Die Schattenſeite ſeines debens 850 b 25 r fanen wirklich da: rankreich bietet Wäffen⸗— ſchwarzen 1 3 in ei öwen⸗ edu F Höcky hat 1921 den Weg des Verbrechers be⸗ ſchwarzen Anzug getragen. Sein Ali bi ging Iang Verſezt und 147— 33 en ön 925 e gezogenen Mit einer n ſing es aber in Brüche. Vom Vorſitzenden wurde Höckh) ſtanden die Menſchen auf. beugten ſich gebannt müden Geſ 10 ändigen Zeugen angerufen an. Dann folgte ein Diebſtahl. Schwerer ſind eingehend über jene Mordnacht vernommen. vor, um ja keine Silbe der Meldung ungehört Ich will ——— en, wurde der Erbnungsbeſchlu der die Sittlichkeitsdelikte und der zuletzt im Jahre Die Blutſpuren an dem grauen Anzug, den an ihren Ohren vorbeiklingen zu laſſen. Und Sie hier m 53 Weeichei, verleſen. Darin wird Avolf 1935 begangene Beiug zu merten, Der, Mer⸗ er, tatſgchlch e imme Nacht trug, ſollen von dann kannte die Begeiſterung keine Grenzen Nach Ha Höcky des mit Ueberlegung und Vorſatz an der klagte erdreiſtete ſich zu behaupten, die Ver⸗ einer Schlägerei am vorausgegangenen Sams⸗ mehr. Stolz wurde das Deutſchlandlied ge⸗ 3 ſie mit ſich Dährigen Hausgehilfin Emma Ulmer began- urteilungen ſeien ſämtliche zu unrecht() er⸗ tag herrühren. Daß er bereits um.30 Uhr ſungen Geſpenſt, v genen Mords hinreichend verdächtigt. In der folgt. das Haus am anderen Morgen verließ, be⸗ 5 doch nicht Nacht vom 28. Februar auf 1. März vorigen Wurde er ſchon in den Strafvollzugsakten als ſtritt er trotz eindringlichem Vorhalt. Daß der Jaa, ich Jahres hat Höcky nach der Anklage mit der Ul⸗ frech und aufſäſſig geſchildert, ſo hat diefe Art Eimer Waſſer zum Auswaſchen der Blut⸗ Mufeum der Kriegsmarine eentgegnete in Beziehungen S und Ain dieſem des Auftretens in den letzten Monaten den flecken beſtimmt war, davon wollte H. auch Der Oberbefehlshaber der Kriegs hhin und he Zuſammenhang dem Opfer Stich⸗ und Gipfelpunkt erreicht. Er verſtrickte ſich mit zahl⸗ nichts wiſſen. Durch einen Sturz habe er ſich Ei rhele er 7 CEa ſchein Schnittwerletzungen mittels Taſchenmeſſer am loſen Frauen in Verirrungen, daß ſich die Fe⸗ ein Naſenbluten zugezogen. Vorſitzender:„Wie m— umt 50 pie 1505 erziehungs⸗ 3 Was hei Hals, Vauch und an dar mie een neig der Kihnn alle dieſe menſchlichen Verworfen⸗ aber kommen die Blutflecksn auch auf die Un⸗ miniſte 4 5 zaß die bisherige Kriegen uöeber ih bracht. Kurz nach der ruchloſen Tat ſtarb die heiten niederzuſchreiben. Mit einer erſtaun⸗ terhoſen?“ Angeklagter:„Das müſſen Sie die————3 dbe t eim Muſeum für Meeres. in einer Le Ulmer. lichen Kühnheit berichtet er von einigen folchen Hofen fragen!“ Die Kleidungsſtücke wurden unmne Oberkommando der Kriegsmarine unheimlich Unter ſtrengſter Bewachung wurde Höcky abgrundtiefen Exlebniſſen. Kommt aber der am Gerichtstiſch ausgebreitet, alles was mit unterſtellt wird und die Bezeichnung erhält fremden F aus der Haft vorgeführt. Er blickt offen und Vorſitzende auf Dinge zu ſprechen, die ihm zum dem Verdacht des Mords zuſammenhing wurde„Muſeum der Kriegsmarine“. Sie hob frech umher, muß verſchiedentlich wegen ſeiner Verhängnis werden, ſo ruft er frech und zyniſch erſchöpfend geprüft. Schließlich kam der Vor⸗ beſchwichti, groben Enigleiſungen vom Vorſitzenden zur aus:„Herr Präſident, das iſt alles lächerlich, ſitzende auf das Taſchenmeſſer zu ſprechen, das Mir gratulieren! 4 Sie habe Ordnung ermahnt werden. Ohne Reue und in⸗ alles Schmus, was die Weiber bekunden...! kleine Blutteilchen aufwies, nach ärztlichem 70. Geburtstag. Frau Luiſe Kirrſtetter iſt mir ſche nere Anteilnahme verfolgt er den Verhand⸗ Er erhielt auf dieſe Antwort die entſprechende Befund Menſchenblut. Der Angeklagte beſinnt geb. Holl, U 4, 7 Inhaberin des goldenen Mut. ſen Sie, v lungsverlauf, der ſich recht ſchwierig geſtaltet. Verwarnung. ſich und will das Meſſer einmal genau ſehen. Te, Rae rd 3 nein, nicht 4 terehrenkreuzes, feierte ihren 70. Geburtstag. Daß dieſer Prozeß für den Angeklagten ein Die Be iehungen zu der Ermordeten Zum Erſtaunen des Gerichtshofes ſtellte er auf einen Schr bitteres Ende nehmen kann, berührt ihn nicht. 3 gen 3 die Frage des Verteidigers, ob das eigentlich 1 Ihre St Kaltſchnäuzig geht er über wichtige Fragen Höcky gab zu, daß er die Ulmer Ende Januar ſein Meſſer ſei, die Behauptung auf, daß dies WICIAII S beſchwö en des Vorſitzenden hinweg. Sein Erinnerungs⸗ dieſes Jahres kennenlernte. Wie, darüber niemals ſein Meſſer ſei. Er beſtritt 1 Er hört vermögen iſt immer da getrübt, wo er im konnte er keine beſtimmte Ausſagen machen. Er mit aller Beſtimmtheit, nichts mit dem Mord VERDUNKELVU NOGIl Wein zu b Mittelpunkt des Verdachts ſteht, irgendwelche traf ſich auch verſchiedentlich mit ihr, beſuchte zu tun zu haben. nigen Wid Fehler begangen zu haben. Am 19. Dezember Cafées. Der Angeklagte blieb bei ſeiner Be⸗ Damit war die Vernehmung des Angeklag⸗ 19. Juni: Iſt es u 1895 iſt er in Ludwigshafen a. Rh. geboren. hauptung, daß ihm die Ulmer falſche Angaben ten abgeſchloſſen. Er allein ſpricht, wie er wie⸗ Sonnenaufgang.02 Uhr ter und ka Vor ſeiner Verhaftung war er als Hilfsdreher über ihre perſönlichen Verhältniſſfe gemacht derholt dem Vorſitzenden beteuerte, die Wahr⸗ Sonnenuntergang 21.50 Uhr Er ſaß in einem Ludwigshafener Werk beſchäftigt. habe. Sie nannte ſich„Marie“. Den Zunamen heit(y, alle anderen lügen. Die Verhandlung Mondaufgang 21.05 Puderſchie habe er überhaupt erſt ſpäter erfahren. Seine geht heute weiter. Monduntergang.48 Uhr Wenn Höcky auch energiſch beſtritt, daß er uni 1940 nntgegeben t, aber die ute zu Mi⸗ cht an das te. Endlich ie die Son⸗ ndlich hört ſchen Nach⸗ ſirklich vor, hauen muß. en freudig⸗ zenden Ge⸗ ertönt, löſt cht viel zu ein gegen⸗ iffeehausbe⸗ klichkeit zu⸗ ſer Caféè in inge Bedie⸗ e ganz ver⸗ . Wir wer⸗ letzten Bil⸗ g der Trup⸗ id in eiligen förtner, der ten geriſſen s Theaters „Frankreich tloſe Stille, e faſſen und meldung ſei, dert Kehlen lles drängte n die Men⸗ , als ihnen nderblättern en konnten.. igung einer itiſcher und Lautſprecher Straßen in war zu den die Sonder⸗ das Deutſch⸗ zum Fenſter, die Erſchüt⸗ zu groß. Ich iſt zu ſpren⸗ ſter winkten ern leuchtete 4 gerade die ren zunächſt Bild an den ig Auskunft, t, nachdem 4 pf geſchüttelt pelte es um der Kaſerne ziegesſtunden 4 wenig mili⸗ der Straßen⸗ inge von be⸗ f die Schul⸗ es, denn ſie nach Frank⸗ inſetzten, um ken. irtſchaft, ing er an len einer Zi⸗ Nun, du haſt ich. Aber 'ns als man Muſik hat ſich nterhaltungs⸗ Aether. Es die Ankündi⸗ Nachdem ich ömmen hatte, komme, war ietet Waffen⸗ inen Löwen⸗ ind klatſchend iſich gebannt ung ungehört laſſen. Und eine Grenzen landlied ge⸗ arine gsmarine hat hserziehungs⸗ erige Kriegs⸗ für Meeres⸗ Kriegsmarine hnung erhält rine“ * zoldenen Mut⸗ Geburtstag. 7 IIIIIE .02 Uhr 21.50 Uhr 2¹.05 .48 Uhr irrſtetter, 9 1 * 1 „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 18. Juni 1940 Vorſtellung eines ſeiner dramatiſchen Werke für mit Von Wolfs deklamatoriſchem Stil geht Leo Aus dem klanglichen und dichteriſchen Aus⸗ bruch ſpüren wir Richard Wagners maßvolles Seelenleben. Bayreuther Meiſter in ſeine Muſik geſetzt, durch Seine deutſche Sprache hat der die Kraft einer Weltanſchauung und die Groß⸗ artigkeit ſeiner klanglichen Phantaſie ein Werk hinterlaſſen, das, einem geſchliffenen Edelſtein leich, über die Zeit leuchtet und in dieſem Jahr nun in Bayreuth in beſonders feierlicher Weiſe zu Tauſenden von tapferen deutſchen Soldaten ſpricht. Die Wagnerſche Landſchaft mit ihren Schatten von Bäumen und Felſen, die Wagnerſche Muſik mit ihrer volkstümlichen romantiſchen Seele zielen auf ganz bewußte Geſtaltung deutſchen Volkstums. Die Muſik nun dieſer Landſchaft iſt die Landſchaft Richard Wagners, ohne Grenzſteine und Abzäunungen, ohne Päſſe und Schleuſen, ein einziger hervor⸗ tretender Granit, der ſich in ſeinen melodiſchen Zügen dem Schweren, Klaſſiſch⸗Schweren, Her⸗ ben, Tragiſchen zuneigt. Seine ruheloſe Melo⸗ dik iſt dennoch geſpannt, reich an Einfällen; ſeine dramatiſche Kraft von bewunderswerter Treffſicherheit, ſeine Farbenmiſchungen über⸗ aus phantaſievoll. Wenn Bayreuth heute wieder dank des Ein⸗ ſatzes wirklicher Meiſter auf Befehl unſeres kunſtſinnigen Führers ein geiſtiger und politi⸗ ſcher Mittelpunkt wurde, ſo liegt das zugleich in den Akzenten der Muſik begründet. Die ſze⸗ niſchen Wirkungen ſind reicher aufgegliedert, die ſoliſtiſche Leiſtung und der Enſembleeinſatz von letzter künſtleriſcher Autorität, die orche⸗ ſtralen Darbietungen geſchloſſen, zündend, vir⸗ tuos, dabei von einer geiſtigen Beglückung ſon⸗ dergleichen. Das Geheimnis Bayreuth liegt darin be⸗ gründet, daß Richard Wagner eine Muſik und eine Dichtung hinterließ, die bei allem Groß⸗ artigen, Monumentalen, Verzwickten, Menſch⸗ lichem mit Theatraliſchem verbinden, das Dich⸗ teriſche ſo ſtark mit der ſingenden Stimme und dem Glanz der Inſtrumente vermiſcht, daß eine Weg nach Bayreuth jeden Menſchen— mag er nie etwas von kon⸗ trapunktiſcher Kompoſitionsgabe, polyphonem Denken gehört haben— eine Glückſtunde be⸗ deutet. Die anmutende Kraft der Vorſtellung, die Ausprägung der Gedanken in großen me⸗ lodiſchen Zügen, die vorbildliche Jetztgeſtaltung feſſeln den Hörer. Entfaltet nicht Bayreuth von Jahr auf Jahr ſeine eigentliche Wirkſamkeit? Wird nicht durch Erweiterung des Spielplans eine muſikaliſche und tatſächliche Fortſpinnung des Themas— Wagners Kunſt allen Deutſchen!— erreicht? Während früher unſere Muſikfeſte vor einer gleichgültigen Maſſe abrollten und vom unver⸗ bindlichen Geſchwätz unmelodiſcher Tagesjour⸗ naliſten begleitet wurden, erſcheinen uns heute unſere künftleriſchen Feſte als ſinnvolle Demon⸗ ſtrationen unſeres kulturellen Willens und un⸗ ſerer kulturellen Ueberlegenheit. In München erleben wir auch im Leben über die maleriſche und bildhaueriſche Leiſtung hinweg das Ver⸗ hältnis von Kunſt und Volk, in Bayreuth ſpü⸗ ren wir, daß Richard Wagner nicht nur ein Menſch von dieſer Welt war, der in feinſten Regungen des Gefühls, leicht und zierlich, machtvoll und groß leuchtete, ſondern vor allem ein deutſcher Meiſter, erfüllt von innerſtem na⸗ tionalen Weſen, gewiſſenhaft gegen die Geſetze der Tonkunſt und gegen die Geſetze ſeiner Na⸗ tion. Keine Note iſt anonym, kein Wort undeutſch, von überſinnlichen Geheimniſſen umhüllt. Ri⸗ chard Wagners Muſik, aus höherer Hand ge⸗ nommen, hat nichts Erdenfernes. Sie iſt nur ſo ſchön und erhaben, daß uns ihre Zwei⸗ und Dreiſtimmigkeit oft ins Abſeitige, Klangreiche führt. Als muſikaliſcher Stilbildner ſteht der Bayreuther Meiſter in unſerer Zeit, die das Schöne ſucht und findet. Deutſche Soldaten, die in freudiger Bereit⸗ ſchaft für den Glauben an Adolf Hitler zu kämpfen, hinauszogen, werden in Bayreuth die Kraft des Lichtes ſpüren. Dr. Kurt Varges ee kemmermusilstuncde in ludwigshafen Vier heimiſchen Komponiſten wurde in einer Kammermuſikſtunde der Stadt Ludwigshafen Gelegenheit gegeben, ſich in ihren Werken einem erfreulich großen Zuhörerkreis vorzuſtellen. Als Uraufführung ſpielte das Stam i tz⸗Quar⸗ tett das Streichquartett-moll op. 13 des jun⸗ gen Hans Wolfgarten. Der Komponiſt be⸗ herrſcht gründlich die Regeln des Quartett⸗ ſatzes. Seine gefühlsbetonte, ſpontane Muſik iſt von der Liebe zur Melodie beherrſcht, einpräg⸗ ſam und ausdrucksvoll ſind die Themen. Noch läßt das Werk eine ſtaxke Abhängigkeit von romantiſchen Vorbildern und von Tſchaikowſky erkennen, es weiſt aber auch eine durchaus muſikantiſche Natur aus. Sinngemäß gilt das ——.— für Wolfgartens Lieder, eine oft bis an ie Grenzen des Populären gehende Stim⸗ von denen Gertrud ultur und Einfühlung ſang. Schatt in ſeinen Liedern aus. Ungewöhn⸗ liche Stärke des Ausdrucks zeichnet die glän⸗ zend geführte, freilich oft inſtrumental erfun⸗ — dene Geſangslinie aus. Aus moderner harmo⸗ niſcher Auffaſſung wird die Begleitung bei ſparſamem Einſatz der Mittel um ſchöne far⸗ bige Effekte bereichert. Klangſchön und geſtal⸗ tungsſicher ſangen Gertrud Kranz und Erna Poſtel je drei Lieder Schatts. Der ſelbſtän⸗ digſte der vier Komponiſten dürfte Kurt Spa⸗ nich ſein. Er beherrſcht virtuos die Mittel des Klanges und führt in der Vereinigung der oft ſehr ſchwierigen, harmoniſch reizvollen und ausdrucksſtarken Begleitung mit der ausgezeich⸗ net aus der Dichtung erwachſenden Deklama⸗ tion der Singſtimme zu ſtiliſtiſcher Geſchloſſen⸗ ———— Der kleine Gott — NOMNᷓ VON KUET 21f5f— Copyrisht 1930 by Adolf-Luser-Verlag, Wien-Leipziz 42. Fortſetzung Was wollen Sie von mir? fragte er drohend. Sie blieb neben ihm ſtehen. Schweigend und doch beredt in ihrem Blick und der Bereitſchaft ihrer Haltung ſah ſie ihn an. Er ſchüttelte un⸗ geduldig den Kopf. Forſchend und ernſt, mit einem abweſenden Ausdruck in dem verlebten, müden Geſicht, ſtarrte ſie in ſeine Augen. Ich will nach Hauſe, ſchrie er. Warum ſtehen Sie hier und ſtarren mich an. Nach Hauſe? fragte ſie leiſe, ſo, als ſpräche ſie mit ſich ſelbſt und ſo, als lauſche ſie einem Geſpenſt, vor dem ihr ſchauerte, dem ſie aber doch nicht entfliehen konnte. Ja, ich bin doch betrunken, wie Sie ſehen, entgegnete er gereizt und ſchwankte abſichtlich hin und her. Es ſcheint nur ſo, ſagte ſie gelaſſen. Was heißt das? widerſprach er aufgeregt. Ueber ihnen glomm unruhig das Flämmchen in einer Laterne. Es malte Kreiſe, ſchwarz und unheimlich, unter die Augen und die Naſe der⸗ fremden Frau. Sie hob die Hand, als wollte ſie ſeinen Zorn beſchwichtigen. Sie haben ein ſeltſames Geſicht, ſagte ſie, es iſt mir ſchon oft begegnet. Vor dem Tod! Wiſ⸗ ſen Sie, wenn ich in den Spiegel ſah. Oder nein, nicht vor dem Tod! Nur wenn ich wieder einen Schritt hinab tat in ſeine Nähe. Ihre Stimme ſenkte ſich zu geheimnisvollem, beſchwörendem Flüſtern. Er hörte ihr ratlos zu. Aber er war vom Wein zu benommen und konnte ihr keinen rich⸗ tigen Widerſtand leiſten. Iſt es nicht ſo? redete ſie ſchon wieder wei⸗ ter und kam ganz nahe zu ihm. Er fah die Falten auf ihrer Stirn und die Puderſchicht auf den erſchlafften Wangen. ranz vier heit. Theo Lienhard gab durchgeiſtigt und klangſchön zwei ſeiner Lieder wieder, drei an⸗ dere ſang einfühlend Gertrud Kranz. Solides Können ſpricht aus den in harmoniſcher Auf⸗ faſſung ebenfalls durchaus modernen Liedern von Kurt Werner, die in ſtrengem Klangpild zu oft muſikdramatiſcher Intenſität des Aus⸗ drucks anſteigen, an. Theo Lienhard gab drei dieſer Lieder erfolgreich wieder. Als—— der Satzkünſtler zeigte ſich Werner in dem für zwei Frauenſtimmen und Klaviertrio geſchrie⸗ benen Alten Minnelied(„Du biſt min“) und in den wirkungsſicheren Bearbeitungen Pfälzer Volkslieder, die vom Volalquartett Werners prächtig wiedergegeben wurden. Dr. Carl J. Brinkmann. Genercilmuslłkdlrektor cls Bühnen- sänger Es dürfte gewiß nicht zu den alltäglichen Er⸗ ſcheinungen des Theaterlebens zählen, daß ein guter Dirigent auch über ebenſo hervorragende Fähigkeiten als Sänger verfügt. Mainz darf jedoch einen ſolchen Ausnahmefall in der Per⸗ ſon feines Generalmuſikdirektors Karl Maria Zwißler ausdrücklich feſt⸗ ſtellen. Der Künſtler, der bereits auf dem Kon⸗ zertpodium wiederholt den Beweis für ſeine ausgezeichneten, ſtimmlichen Mittel erbrachte, wird nun auch erſtmalig auf der Bühne ſtehen und zwar ſingt er in der feſtlichen Aufführung des„Don Carlos“ von Verdi(Abſchluß der Gutenbergwoche am 30. Juni) die Rolle des Königs Philipp. Die Mainzer Theater⸗ freunde ſind mit Recht auf das Debüt ihres Generalmuſikdirektors als Opernſänger ſehr geſpannt.—0pt— Wenn man hinabgeht, kommt der Tod! Nicht wahr? hörte er ſie ſprechen. Es iſt ein ſeltſamer Tod, wenn man noch lebt. Sie haben auch zuviel getrunken, ſagte er ver⸗ ächtlich. Ja, gehen Sie nach Hauſe und Eben nach Hauſe, unterbrach ſie ihn, lebhaft werdend, hören Sie, wie es klingt: Nach Hauſe! Wie der Ruf aus einem Grab. Wir haben doch kein Zuhauſe, Sie lügen ja. Sie iſt wahnſinnig, dachte er einen Augen⸗ blick. Ernüchtert ſah er ſich nach einem Men⸗ ſchen um, den er hätte zu Hilfe rufen können. Es iſt kein Wahnſinn, rief ſie heftig, als hätte ſie ſeinen Gedanken erraten, vielleicht kommt es noch dazu, fuhr ſie fort, aber man wird wohl warten müſſen. Gehen Sie nicht, klagte ſie, als er eine Bewegung machte, die ſie für einen Verſuch, ihr zu entweichen, hielt. Wir ge⸗ hören ja zuſammen. Sie und ich! Spüren Sie es nicht? Schauen Sie doch auf mein Geſicht. Iſt es nicht eine verteufelt echte Maske? Man hat ſie vielleicht Ihnen vom Geſicht geriſſen. Hören Sie? Ihm ſchauerte vor ihrem Ausbruch. Sie packte ihn am Arm und ließ ihn auch nicht los, als er einen ſchellen Schritt nach rückwärts tat. Sie wollen doch nicht fliehen vor Ihrem Spiegel, ſchrie ſie höhniſch. Ihre Stimme überſchlug ſich und gellte miß⸗ tönig durch die einſame Straße. 2 Nun iſt es genug! rief er wütend und ſtieß ſie zurück. ſo verſtört und hilflos, daß er er⸗ rak. Gehen Sie nur, ſagte ſie, gehen Sie! Abef kommen Sie nicht zu ſpät, wenn man Sie ruft! Wer ſoll mich rufen? Was heißt das alles? fragte er, wider Willen von ihrem Weſen hin⸗ geriſſen, deſſen taumelnde Sprunghaftigkeit ihn unſicher machte. Wer Sie rufen ſoll? Ha, ha, lachte ſie. Welche Frage. Der Tod wird Sie rufen, wenn Sie am Ende mit Ihrer Weisheit ſind. Leben Sie wohl! Gehen Sie nach Hauſe, wenn Sie es ſo nennen wollen. Ich habe gebacht, Sie wären ein Mann. Ich ſehe, es war ein rrtum. Sie haben Ihre Maske daheim hinter den Spiegel Blicg üßers Cand fileine Meldungen aus der heimat Tadenburger Uachrichten Sängerfahrt nach Schriesheim. Am Sonn⸗ tag fuhr der Männerchor des Geſangvereins „Sängereinheit“ frühmorgens mit dem Omni⸗ bus nach Schriesheim. Ein Spaziergang durch den Wald führte zum Kreisaltersheim, deſſen Bewohnern als Morgengruß zwei Lieder dar⸗ geboten wurden. Dann gings weiter nach Stammberg, wo man den dort zur Erholung weilenden Kameraden nach dem Sängergruß das„Gebet für das Vaterland“ von H. Caſſi⸗ mir und zwei weitere Chöre ſang. Vereins⸗ führer Münch hielt eine kurze Anſprache und konnte den Dank der überraſchten Zuhörer ent⸗ gegennehmen. Dann traten die Sänger den Rückweg an, um auch auf der Strahlenburg, wo gerade Arbeits⸗ und Sängerkameraden vom Saarbrücker Werk BBC. weilten, ihre Lieder erklingen zu laſſen. Die Chorleitung hatte Hauptlehrer Wiesler. —Das Standesregiſter verzeichnet im Monat Mai elf Geburten, vier Eheſchließungen und drei Sterbefälle. Tödlicher Sturz auf der Treppe Markdorf(Kr. Ueberlingen). Der 74 Jahre alte Privatier Joſef Gehweiler ſtürzte, als er Bekannte beſuchen wollte, die Treppe hinunter. Er erlitt einen ſchweren Schädelbruch, der we⸗ nige Tage ſpäter den Tod zur Folge hatte. Kleines Kind verbrüht Berau b. Waldshut. Das 2½%½ ährige Söhnchen des Landwirts Auguſte Jehle ver⸗ brühte ſich mit heißer Milch ſo ſchwer, daß es —— ſchweren Brandwunden im Krankenhaus erlag. Uenorganiſation der Odenwälder Fach⸗ ſchule für Elfenbeinſchnitzerei Erbach i. O. Die ſeit 1892 beſtehende Staat⸗ liche Fachſchule für Elfenbeinſchnitzerei und verwandte Gewerbe in Erbach hat eine tief⸗ greifende Neuordnung erfahren. Die herrlich im Mümlingtal gelegene Schule der Oden⸗ wälder Elfenbeinſchnitzer iſt an die Meiſter⸗ ſchule des Deutſchen Handwerks in Offenbach angegliedert und unterſteht von jetzt ab dem Leiter der Offenbacher Meiſterſchule. Die Er⸗ bacher Schule unterhält Werkſtätten zur Aus⸗ bildung von Elfenbeinſchnitzern, Drehern, Holz⸗ bildhauern, Feinſchreinern ſowie Klaſſen für eichnen, Modellieren und Gipsgießen. Die chule wird ſelbſtverſtändlich in Erbach, der Heimat der von dem Grafen Franz zu Erbach begründeten Odenwälder Elfenbeinſchnitzerei, verbleiben. Der neue Direktor der Offenbacher Meiſterſchule wird ſelbſt die künſtleriſche Neu⸗ ordnung der Erbacher Fachſchule übernehmen und einen Bildhauer mit der ſtändigen Betreu⸗ ung beauftragen. Als erſtes iſt daran gedacht, künſtleriſch wertvolle Reiſeandenken im Oden⸗ wald herzuſtellen. Ueues aus Tampertheim Lampertheim. Die älteſte Einwohnerin Lampertheims, Frau Magdalene Knittel, geb. März, begeht am Sonntag, 16. Juni, 1175 92. Geburtstag. Sie wohnt bei ihrer Tochter in der Karlſtraße 25, und erfreut ſich guter Geſundheit. Unſere beſten Glück⸗ wünſche zum Jubeltage.— Das Feſt der ſil⸗ bernen Hochzeit begehen die Eheleute Jo⸗ hann und Frau Karoline, verw. Schröder II, Neugaſſe 31. Wir gratulieren. — Am heutigen Sonntag kann auch Apotheker Eduard Feldhofen II, ſeinen 70. Geburts⸗ tag begehen. Vor drei Jahren konnte er ſein gehängt, mein Herr! Ein Mann ſoll das nicht kun. Mit nacktem Geſicht holt man ſich gerne den Tod in den Augen. Sie nickte und blickte ihm nochmals kopfſchüt⸗ telnd an. Als er keine Antwort gab, ſchritt ſie langſam über die Straße und verſchwand in einer dunklen Gaſſe. Stefan ſtand eine Weile und ſtarrte ihr nach. Eine Ahnung von der Zerſtörung in eines Men⸗ ſchen Herzen erfaßte ihn und er wollte ihr einen Augenblick lang nachſtürzen und etwas, irgend etwas, vielleicht Sinnlofes, Furchtbares oder Lächerliches, tun. Er wußte ſelbſt nicht, was, nur um dieſe ſtarren, gläſernen Augen zu einem Schimmer lebendiger Wärme zu erwecken. Er ertappte ſich, wie er auf dem Heimweg vor der hohen Glasſcheibe einer Auslage ſtehenblieb, hinter der es dunkel war. Er preßte ſein Geſicht an die Scheibe und ſchaute auf ſein verſchwom⸗ menes, düſteres Spiegelbild, das undeutlich da⸗ hinter zu erkennen war. Seine Finger ſtrichen über die Naſenwurzel, über die Wangen und Mundwinkel, gierig und verſtört taſtete er über die heiße Haut mit den kurzen Haarſtoppeln, die ihm während des Tages gewachſen waren. Sie ſtachen ihn in die Finger und er erwachte aus ſeinem verlorenen Tun zu Scham und Zorn. Er ſchalt über die betrunkene Perſon, die ihm folche Flauſen in den Kopf ſetzte. In ſeinem immer beugte er ſich, ohne Licht zu machen, über den Schreibtiſch. Im Mondlicht ſaßen ge⸗ ſpenſterhaft und zu ſeltſamem Leben erwacht ſeine Holzfiguren und glotzten bösartig in ſein müdes Geſicht. Er reckte die Fäuſte gegen ſie und ließ wieder mit einem Seufzer inken. Vor ihm lag ein roh bearbeiteter Holzblock. Er hob ihn mit zitternden Fingern hoch. Das Mondlicht floß vom Fenſter her über den un⸗ fertigen Kopf. Er fuhr mit dem Daumen prü⸗ fend über die Züge, ſoweit ſie ſchon das braune Holz mit eigenem Leben erfüllten und das Ant⸗ litz Marias in ſchattenhafter Ahnung abzeich⸗ neten. Aber als eine Wolke vor den Mond zog und er in der Finſternis nur mehr das kalte Holz in den Händen fühlte, ließ er es fallen, als habe ihm eine Flamme die Hände ver⸗ ſengt. Er richtete ſich auf und warf ſich ange⸗ fünfzigjähriges Berufsjubiläum feiern. Neben ſeiner Tätigkeit als Apotheker widmete ſon der Jubilar der Botanik, wodurch er ſich beſondere Verdienſte erwarb und in Fachkreiſen weit über Lampertheims Grenzen hinaus einen beſonde⸗ ren Ruf ſicherte. Seine botaniſchen Heimat⸗ forſchungen und zahlreichen botaniſchen Lehr⸗ ausflüge im Lampertheimer Altrhein mit dem 600 Hektar großen Naturſchutzgebiet haben ihm die Ehrenmitgliedſchaft des Mannheimer Ver⸗ eins für Naturkunde eingebracht, ferner wurde er in die Akademie für pharmazeutiſche Fort⸗ bildung berufen. Trotz hohen Alters iſt der Jubilar auch heute noch ſeinem Unternehmen eine tatkräftige Stütze. Jubeltage alles Gute und weiterhin Geſund⸗ heit und Freude zum Lebensabend. Vetrunkener Fahrer verurſachte 45 tödlichen Unfall Die Strafkammer tagte im Viernheimer Rathaus Viernheim. Die Strafkammer II des Landgerichts Darmſtadt tagte im Viernheimer Rathaus. Zur Verhandlung ſtand der Ver⸗ kehrsunfall, der ſich am 27. April 1940 auf der Umgehungsſtraße Weinheim—Viernheim zu⸗ trug, bei dem die 17jährige Margarete Rößling von Viernheim den Tod fand. Wie ſchon ſei⸗ nerzeit gemeldet, fuhr um die Unfallzeit die Verunglückte auf ihrem Fahrrad von Wein⸗ heim nach Viernheim. Auf der Ueberführungs⸗ brücke der OEG⸗Bahn wurde das Mädchen von einem Laſtkraftwagen mit Anhänger von hin⸗ ten überholt; dabei fuhr der Fahrer den Laſtzug derart dicht an die Radfahrerin, welche auf der äußerſten rechten Seite gefahren iſt, heran, daß dieſe von dem Kraftwagen erfaßt, zu Boden geſchleudert wurde und auf der Stelle tot war. Wie von der Polizei ſchon an der Unfallſtelle feſtgeſtellt wurde, ſtanden Fahrer und Beifahrer unter erheblicher Alkoholeinwir⸗ kung. Bei der Hauptverhandlung wurde dem verantwortlichen Fahrer, dem 28 Jahre alten Zahn aus Mannheim, ſein fahrläſſiges Verſchulden an dem Unfall einwandfrei nach⸗ gewieſen. beantragte als Sühne für das ſtraffällige Ver⸗ halten des Angeklagten 4 Jahre Gefängnis, wobei beſonders erſchwerend ins Gewicht fiel, daß der Angeklagte ſchon einmal einen tödlichen Verkehrsunfall verſchuldet hatte. Obwohl der Angeklagte nach dem Unfall unbekümmert ſeine Fahrt fortgeſetzt hatte und durch ein zufällig vorbeikommendes Militärauto erſt nach einer gewiſſen Entfernung angehalten werden konnte, konnte ihm Fahrerflucht nicht einwandfrei nach⸗ gewieſen werden, ſonſt hätte er beſtimmt eine höhere Strafe erhalten. Das Gericht ging von dem beantragten Strafmaß herunter und be⸗ trachtete eine Strafe von drei Jahren Gefäng⸗ nis als ausreichend. Der mitangeklagte Bei⸗ fahrer wird beſonders abgeurteilt. Obſtgroßmärkte Weinheim. Kirſchen a) von 25—35, Erd⸗ beeren a) von 35—45, b) von 30—35, Stachel⸗ beeren a) 20—23, Erbſen a) 20—22 Rpf. Handſchuhsheim. Erdbeeren 40—45, 30—37, Walderdbeeren 100, Kirſchen 32—35 und 25—30, Stachelbeeren 23, Rhabarber 6, Kopf⸗ ſalat—10, Kohlrabi—10, Karotten 15, Blu⸗ menkohl 15—45, Wirſing 18, Weißkraut 18 Rpf. Anfuhr und Nachfrage gut. Zwingenberg. Kirſchen(Bikaro) 3, 1. Sorte 35, 2. Sorte 30, Maikirſchen 25, Sauer⸗ kirſchen 30, Erdbeeren a) 50, b) 32, Stachel⸗ beeren grün 20 Rpf. je Pfund. zogen auf das Bett, das Geſicht wühlte er tief in das Kiſſen und zog die Beine an den Leib. So blieb er liegen und dachte an die fremde Frau. Die Erinnerung an ſie quälte ihn wie ein Vorwurf. Ihre Augen brannten als An⸗ klage in ſeiner Seele, und es ſchüttelte ihn vor Verzweiflung, weil er ihren Sinn nicht begriff. Was hatte die fremde Dirne mit ihm zu ſchaf⸗ fen? Was drängte ihn nur, in ihren berauſch⸗ ten Worten einen tieferen Sinn für das eigene Schickſal zu ſuchen? Wo lag die Wurzel ihrer Macht? Es gab keine Erklärung, nur eine Ahnung, die das Geheimnis anrührte, ohne es zu enthüllen. Im Traum erſtarrte ihr Geſicht — einer ſchauerlichen Maske. Zerfreſſen von llter und entſtellt von unfaßbarer Häßlichkeit ſah es ihn an. An Stelle der Augen gähnten dunkle Löcher. Aus ihnen ſchlugen von Zeit zu Zeit Flammen, und der Mund öffnete ſich zu ſchrillem Gelächter, das ſich jäh in das Hämmern eines verbrauchten Klaviers ver⸗ wandelte. Am frühen Morgen wachte er in Schweiß gebadet auf. Er ſtellte ſich ans Fenſter und atmete eine Weile im erſten Licht und in der Stille des kaum geborenen Tages mit geſchloſ⸗ ſenen— 1 Der Kopf ſchmerzte ihn und ſeine Schläfen pochten wie im Fieber. Er ſchüttete ſich einen Krug kaltes Waſſer über den Nacken und wurde ein wenig friſcher. Der unvollendete Mädchenkopf auf dem Tiſch zog ihn unwiderſtehlich an. Er nahm ihn zögernd in die Hand, und als er eine Unebenheit auf der faſt fertigen Naſe entdeckte, griff er nach dem Schnitzmeſſer und glättete ſie. So wurde er wider Willen in eine Arbeit geriſſen, die ihn bald mit atemloſer Haſt gefangenhielt. Das Meſſer fuhr hurtig, kreiſchend und ſchnellend über das ächzende Holz. Seine Wangen brann⸗ ten in anſtürmender Leidenſchaft. Er ſank vor dem Tiſch auf einen Stuhl und drehte und prüfte das Holz. Auf der Stirn ſuchte ein fanfter Schwung zu den Schläfen hin nach noch zärtlicherer Rundung. Unter dem vollen Haar, das bis zum Hals hinabfloß, verlangte das eine Ohr eine tiefere Kerbe.(Fortſetzung folgi.) Wir wünſchen ihm zum Der Vertreter der Anklagebehörde 0 „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 18. Juni 1940 Mannheimer Getreidegrofimarłt Die Umſatztätigteit in Weizen hat in den letzten Tagen unvertennbar eine gewiſſe Belebung erfahren, die ſich allerdings in den durch die gegenwärtige Vorratslage 838 Grenzen hält. Der Anſtoß wurde wohl durch die Bekanntmachung der Haupt⸗ pereinigung, daß in Zukunft die Pflichtläger in vol⸗ ler Nähe eines Zweimongtsbedarfs aufrechterhalten werden müßten, gegeben. Bei einem großen Teil der Mühlen ſind Vorräte in dieſer Höhe bereits vor⸗ handen. Andere haben jetzt noch einige Mengen auf⸗ nehmen müſſen, und die reſtlichen erhalten ihren Weizen durch die Reichsgetreideſtelle, die offenbar noch über ausreichende Beſtände in Nord⸗ und Mittel⸗ deutſchland verfügt. Man beabſichtigt zweifellos, die Behelfsläger, aber auch einen K Teil der nor⸗ malen Läger rechtzeitig für die Aufnahme von neuem Getreide freizumachen. Auch wird wohl die Tatfache, daß ab 15. Juli die Getreidepreiſe für die neue Ernte in Kraft treten, mitgeſprochen haben. In den letzten Tagen kamen auch wieder einige Partien Weizen aus Mittel⸗ und Norddeutſchland herbei; zum größten Teil gingen dieſe allerdi ngs an den Niederrhein, der fracht⸗ lich günſtiger liegt. Der Landhandel hat keine nen⸗ nenswerten Vorrät Ernte aufnahmebereit. e mehr und iſt bereits für die neue leberweizen war verſchiedent⸗ lich zu haben, doch ſind hier Umſätze nicht bekannt⸗ geworden.— Im deutſche Getreidewi ſorgt iſt, und daß die Ueberleitun ganzen ergibt es ſich, daß die rtſchaft hinſichtlich Weizen gut ver⸗ in das neue Ernte⸗ jahr ohne irgendwelche Schwierigkeiten von ſtatten gehen wird. Roggen war kaum gefragt, da die Verſorgung der Mühlen ausreichend iſt. Auch die Reichsgetreide⸗ ſtelle verfügt noch über Vorräte, ſo daß ſie im Be⸗ immer einſpringen könnte. raugerſte un Auch Verkäufe von nicht bekanntgeworden und ebe umgeſetzt. Futtergerſte nichts. fenheit war vereinze Malz wurden hier nicht mehr Induſtriegerſte ſind nfo hörte man von brauchbarer Beſchaf⸗ t noch vorhanden und wurde an die Wehrmacht beziehungsweiſe die Miſchfutterherſtel⸗ ler verkauft. Weizenmehl lag noch ruhiger woche; vas Angebot it recht reichlich Auch als in der Vor⸗ bei Ro g⸗ ehl gehen die Käufe über ein laufendes Be⸗ genm darfsgeſchäft nicht hinaus. Am Futtermittelmarkt waren Miſchfutter für die Schweinezucht und für Pferde + vor⸗ handen. Für die Befriedigung des Bedarfe an Ge⸗ flügelfutter ergaben ſich teilweiſe gewiſſe Schwierig⸗ keiten, da die angebahnte Zuteilungsaktion noch nicht in Gang 3 iſt. Die landwirtſchaftlichen Ver⸗ braucher dürften aber noch über eigenes Futter nehmendem Maße Getreidegroßmarkt iſt nunmehr die eu der Ernte ieſenhenu 5,40 Reichsmark, Reichsmark; Acker⸗ erwendung. Am und Feldheu(Timothee) enügend wirtſchafts⸗ Grünfutter findet in zu⸗ Mannheimer Notierung für 1940 aufgenommen. Es notieren: desgleichen gut 6,40 .20 Reichsmark; Luzerne⸗, Eſparſette⸗ und Seradellahen 8 Reichsmark, desgleichen gut 8,60 Reichsmark; Klee⸗ heu.60 Reichs Die Preiſe verſtehen ſich mark, desgleichen gut 8 Reichsmark. ür geſunde, trockene Ware. Für Heu, das noch nicht ausgeſckwitzt hat, kann ein entſprechender Abzug gemacht werden. Jeder Erzeuger erhält für das in Erfüllung ſeiner Abl gelieferte Heu einen Umlagezuſchlag in Höhe von Pfennig je Doppelzentner. Für Heudrahtpreſſung durch den Erzeuger erhöht ſich der Preis um 40 Pfennig, durch den Verteiler um 60 Pfennig je Doppelzentner. Remag A6, Ludwigshafen a. Rh. Die als Univer⸗ ſalverſammlung abgehaltene Hauptverſammlung be⸗ ſchloß, aus dem bei einem Rohüberſchuß von 579 246 (593.358) RM. und außerordentlichen Erträgen von 32 729(20 629) RM. verbleibenden Reingewinn eine Dividende von 8(6) Prozent zu verteilen. Das Un⸗ ternehmen erzielte auch 1939 ein befriedigendes Er⸗ gebnis und der Umſatz erreichte die Höhe des Vor⸗ jahres. Wegen der geplanten Verlegung von Hauptlager und Geſchäftsſitz nach Mannheim wurde in dieſer Stadt ein Hausgrundſtück erworben. Der Geſchäftsgang im laufenden Jahre wird als be⸗ friedigend bezeichnet, wenn auch der durchſchnitt⸗ liche Umſatz infolge der heutigen Verhältniſſe nicht er⸗ reicht werden konnte. Meier& Siegmund AG, Eberbach. Dieſe Roßhaar⸗ ſpinnerei und Fabrikationsgeſellſchaft von Preßdeckeln für Oelfabriten wurde gemäß Beſchluß der Haupt⸗ in eine Geſellſchaft m. b. H. umge⸗ andelt. Wir suchen zum baldigen Eintritt junge Konteristin guten Kenntnissen in Stenograie und Es käme auch eine mit Maschineschreiben. Anfängerin mit guter Auffassungsgabe u. entspr. Vorkennt- nissen in Betracht. Bewerbungen mit Zeugnis- abschriften, Lichtbild unt. 52 118 VR a. d. Veri. Stellenanteigen [Stern, M 7, 21. Akkordionſpieler täglich von—12 Uhr abds. geſucht. Lehrmüdchen für Büro und Laden geſucht. geſucht. Alb. Wolf, Nachf., Tatterſall⸗ ftraße Nr. 31. Nette Bedienung Angebote erb. unt. Fernruf 421 31. Breunig,„Zum Rheinſchiff“, Ha⸗ ff fenſtraße Nr. 50. 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Z. im felde Geschwister unc Verwaendte Bruder, Schwager, Onkel und Neffe Heinrich Bens gusgez. mit dem Sturmobzeichen eines Ponzer-Rgl. im Alter von nahezu 24 Jahren. Mannheim(Holzbauerstr.), den 18. Juni 1940. In tfeker frauer; Feimille Andrecs Bens unc Angehörige Im Dienste für seinen innigstgeliebten Führer, volk und Grogdeutschland, starb im Kriegslazarett in Brüssel infolge eines Unglücksfalles mein innigstgeliebter Mann und guter Vater, unser Am 6. Juni 1940 starb in treuer Pflichterfüllung für Führer, Volk und Vaterland an den Folgen einer schweren Verwundung unser herzensguter Sohn, Schnell und unerwartet ist heute mein lieber Mann, unser Vater und Grobvater Adam Berflold landwyirt im Alter von 79 Jahren in die Ewigkeit abgerufen worden. IIvesheim, den V. Juni 1940. In tiefer Trauer: Katherine Berthold, geb. Spether und Kinder Die Beerdigung findet Mittwoch, 19. Juni, 4 Uhr, vom Trauerhaus, Hauptstraße 84, aus statt. versichert Familien Medizinal- Verband 15.30 Uhr, Gemeinſchaftsnachmittag Gegr. 1884 Mannheim mnordnungender nödan NS⸗Frauenſchaft. Waldpark. 19.., für alle Mitglieder im„Rheinpark“. Neckarſtadt⸗Oſt. 18.., 20 Uhr, Ge⸗ meinſchaftsabend bei Bode. Ilves⸗ 7 2, 16 und Einzelpersonen für freien Arzt und Apotheke eim. 18.., 20.30 Uhr, Gemein⸗ ſchaftsabend für alle Mitglieder ſowie Sterbegeld bis Mł. Aufnahmebüro T2, der Vororte. 100.-, Wochenhilfe IIJugendgruppe. Waldhof. 18. Juni, bis Mk. 50.—, Verpflegung und Ope- J20.00 Uhr, Gemeinſchaftsabend im ration in 2„Mohrenkopf“. Jugendgr.: Achtung handlung, Heilmittel, Bäder. 5 Monatsbeiträge: 1 Pers. Mk..50, 2 Pers. Mk..50,-4 Pers. Mk..50, 5 und mehr Personen Mk..50. ugendgruppen. 19. Juni, 20 Uhr, Baſtelabend in L 9, 7. Koß, Abteilg. Wandern. Samstag u. Sonntag, 22.+½23. Juni: Mondſchein⸗ wanderung. Weinheim— Eichelberg — Lampenhain— Stiefelhöhe(Ueber⸗ nachtung). Wanderzeit 4 Stunden. 16 u. in den Filialen Treffpunkt OEcG, Weinheimer Bahn⸗ durch Unsere liebe, gute Mutter und Schwiegermutter, Frau HKafharina Imhofwwe. geh. Becker Inhaberin des Munerehrenkreuzes ist Sonntagmittag im Alter von 64 Jahren, wohlvorbereitet für die ewige Heimat, von ihrem schweren, mit größter Geduld ertragenen Leiden durch einen sanften Tod erlöst Worden. Mannheim(Karl-Benz-Str. 26), den 18. Juni 1940. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frledrich Wörz Hans Gehrig Gefrelter in einem Ponzerregiment ist im Alter von 21½% Jahren am 5. Juni 1940 im siegreichen Kampf für Deutschlands Größe und Ehre bei einem Sturm— angriff in Frankreich gefallen. Mannheim(Mönchwörthstr. 51), Rockenau a.., Lauffen a.., den 18. Juni 1940. In tieter Trauer: fomilie OHο Gehrig uncdl Angehörige nebst Famille Emil lang Unser einziger lieber Sohn, Bruder, Schwager Beerdigung: Mittwoch, den 19. Juni,.00 Uhr. Dallu Blum Hannheim. Iullastr. 19 Reiten W5 Frauen und Männer): ————1I11 ubr, ⸗Keitbale, Schlachthof. of, 21 Uhr. Teilnehmerkarten zu RM..— ſind in den KdßF⸗Geſchäfts⸗ ſtellen Plankenhof und aldhofſtr. 8 Da menba rt 1Wügun Meldeſchluß Mittwoch, den sowie alle lästigen Haare entfernt Koß, Sportamt. Dienstag, 18. Juni. Fröhl. Gymnaſtik und Spiele(für rauen und Mädchen): 20.00—21.30 Uitra-Kurzwellenſſor, Mädchenberufsſchule, Weberſtr.; garantiert dauernd und narbenfrei] 20.00—22.00 Uhr, Sportplatz des Ver⸗ ein für Turn⸗ und Raſenſport Feu⸗ àrztlich geprüfte denheim. Deutſche Wumneſtit Ifür KosmetikerinſFrauen und Mädchen): 20.00—21.00 Ruf 443 98] Ubr, Gymnaſtitſaal, Goetheſtraße 8. Schlalflosigkeii Fruuenleiden Blutdriuck Rheuma Ischias Nerven Gichit Herz krkrankungen hilft „Lerotnerm Luftsprudelbad Gen.-Vertreter Spezialgeschäft Rothermei MANNHAEIM Todescnzeige Meine liebe Frau und gute Mutter, Schwiegermutter, Grohßmutter, Schwester und Tante Anna Doberaß geb. Brack ist am Sonntagfrüh 9 Uhr nach kurzer Krankheit unerwartet rasch verschieden. 3 Mhm.-Käfertal(Forster Str. 14., 18. Juni 1940. Ipſiefen Trauer: Joheinn Doberaß Johenn Doberaß, z. Z. im Felde schaftsmitglied Hans Gehrig Kupferschmĩed im Alter von 22 Jahren den Heldentod, Sein Andenken werden wir stets in Ehren halten. Mannhelm Auf dem Felde der Ehre starb am 5. Juni 1940 4 für Führer, Volk und Vaterland unser Gefolg- Betriebhsführer unel Gefolgscheft der Fe. SCHIFFS- UND MASCHINENBAU Akt.-Ges. Beerdigung: Mittwoch,.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim. Schwetzingerpl. 1 Fernruf 409 70 Salz „Teka““ wirkt unbedingt tödlich für Motten und Brut. Seutel 403 [Anein zu naben bei Kurfürsten-Urogerie Danksagung Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme beim Heimgange unserer lieben, unvergehlichen Gattin und Mutter, Frauu 0 Iherese Mauer sprechen wir auf diesem Wege allen unseren herzlichsten Dank aus. Unser Gefolgschaftsmitglied Jakob Hadser ist am 1. Juni bei einem Spähtruppunternehmen für Führer, Volk und Vaterland gefallen. Wir verlieren in ihm einen guten Kameraden und einen fleißigen, tüchtigen Mitarbeiter. Mannheim, den 15. Juni 1940. Betriebsfuhrung und Gefolgschoſt der firme HAKA- Alexander Carroux Mhm.-Waldhof(Hubenstr.), den 17. Juni 1940. Jullus Mayer und Kinder Möbel reinigt und entmoitet Fürbereli Kramer Ruf 402 10 Werk 414 27 Abholen und i.. Echtiedtff 4 Kunststrabeff Nachlafs 50 Mit Genehmigung des Nachlaßgerichts versteigere ich im Auftrag der Erben aus dem Nachlaß Thiele am bdvonnerstag, 20. Juni 1940, vormitteigs 10 Unr beginnend, in Mannheim- feudenheim, Am Bogen 22, 3. Stock, gegen Barz ahlung: 1 Kompl. Schlaizimmer, 1 Speisezimmer, bestehend aus Büfeétt, Ausziehtisch und 6 Stühlen, 1 Schreibtisch, 1 Bücher- schrank, 1 Sofa mit Umbau, 2 Polster- sessel, 1 Couch, 1 Chaiselongue, 1 Klei- derschrank, 1 Küche, bestehend aus Tisch, Schrank, 2 Stühlen, 1 Hocker. Eerner: 1 Gasherd, Schränke, Eisschrank, Geschirre, Bestecke, 1 Eßservice, ver- chiedene Uhren, 2 große Garderoben- sdiegel, etwas Wäsche, Vorhänge, ver⸗ schiedene Blattpflanzen, Kakteen und vieles andere mehr Hermannstembel onarichter- Mannhelm- M5, 10 . in donlbarer Freude zelgen die glöͤchllche Geburt eines Sonntags- mRaria &ya in kindes an Nans Büchlein und Frau Elmy geb. Rommert Zubringen Hennh-im, 16. Jun 1040 Schimperstroße 1 Danksagung Für die mir anläßlich des Heimganges meines unvergeß- lichen Mannes, unseres treubesorgten Vaters Hans Hartimann in so überaus reichem Maße entgegengebrachte Anteilnahme spreche ich auf diesem Wege meinen tiefgefühlten Dank aus. Zei füechteelichen Selnasnen „Rheumoweg“, nach Einmassieren alles weg. Fl..50 RM., doppelstark 2. das allseits gelobte„Bewa!“ gegen Fußermüdung und alle Fußübel erhältlich ist. Großbezug: Alle Drogengrossisten, 50 KM. in den Apotheken und Drogerien, wo Hageda, Esüdro 3 Stant Karten! sowie für die Denksagung Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme am Hin- scheiden meines lieben Gatten, unseres Vaters Karl Heintz vielen Kranz- und Blumenspenden sagen wir Für unseres Volkes Freiheit und Ehre fiel am 5. Juni auf Frankreichs Erde im Alter von 30 Jahren mein lieber, guter Mann, mein lieber, hoffnungs- voller Sohn, unser lieber, braver Bruder, Schwager und Onkel 0110 Deinhard Mannheim(Hugo-Wolff-Str.), den 17. Januar 1940. Frau Hedwig Hartmeinn und Kincler allen Freunden und Bekannten herzlichen Dank. Ins- besonder danken wir Herrn Pfarrer Adelmann für die trost- reichen Worte, Herrn Oberbaurat Lang von der Wasser— werksgesellschaft Mannheim für das ehrende Gedenken, Herrn Dr. jebe und den Schwestern für die treue, auf⸗ opfernde Pflege während der langen Leidenszeit des lieben Entschlafenen. Heddesheim Gismarckstr.), den 16. Juni 1940. Schbtze in elnem Ini.· Regiment Mhm.-Seckenheim(Oberkircher Str. 17), 17. Juni 1940. In tielem Schmerz: lrme Reinhard, geb. LVdwrig fFamille Georg Reinherc Femilie Karl Benz sowie sämtliche Angehörigen Während der Krankheit und beim Tode meines unvergeß- lichen Gatten sind mir rührende Beweise der Anhänglichkeit und des Mitgefühls zuteil geworden. Ich danke hier beson- ders Herrn Postamtmann Schulz und der Gefolgschaft des Postamts I. Herrn Oberpostinspektor Wohlfarth als Ver- Danksagung Für die innige Anteilnahme und die vielen Kranz- und Blumenspenden, die mir beim Tode meines lieben Mannes zuteil wurden, sage ich allen auf diesem Wege meinen innigsten Dank. Heddesheim, den 18. Juni 1940. fride Leng unel Tochfer luxle nebst Angehörigen treter des RoB, Herrn Amtmann Hacker als Vertreter des Postsportvereins für ihre ehrenden Nachrufe und wunder- vollen Kränze. Mein Dank gilt auch allen Hausbewohnern und lieben Freunden, die den Verstorbenen durch herrliche Blumenspenden und Teilnahme an der Beerdigung ehrten, sowie allen behandelnden Aerzten und den Schwestern des Diakonissenhauses. Mannheim(lean-Becker-Str.), den 15. Juni 1940. lulse Baumgärmer, geb. Mocdery uncl Angehörige In tiefer Trauer: Wimnelmine Helntz, geb. Petry Kinder und Enkel Unsere liebe Tante MHargareine Sommer ase geb. Bullinger ist nach längerer Krankheit im 79. Lebensiahre sanft verschieden. Mannheim, den 16. Juni 1940. Bürgermeister-Fuchs-Straße 4 Die trauernden Hinterbliebenen Feuerbestattung: Mittwoch, den 19. Juni 1940, nachmittags 23 Uhr. donnerstag letzter Tag! Zwielichet Viktor Staal- Ruth Hellberg paul Wegener- Carl Raddatz Ein herrlicher Ufta-Film Beginn:.30,.40 und.00 Unr Jugendnicht zugelassen jeweils.00 und.00 Unr volle Heimatoperette im herrlichen Schwarzwald Lnavadnade Hans sSönnker u. à. m. Ein Eilm, der von Herzen kommt und zu Herzen geht! Generalangrfi auf Frankreich Filmmalast NMekanau- Ffnedrchstr. 77 Ab heute in Erstauffünrungl Ein großer und channender ciminalfilml ber Kampt gegen eine große Falschmlünzerbande Frances Drake Alan Dinehart konffiktreicher I Kriminalfim. ler an Ueber- Aschungen reich iskl Es geht um Falschgeld und gibt eine Reihe ver⸗ blüffender Zwischenkälle bei dieser Verbrecher- jagd, die dem Publikum viel Spaß machen. Ein FEilm, der mit Tempo inszeniert ist und die Besucher gut unterhält in der Wochenschau: Generd angriff auf Franłki eich oie Schlußkämpfe um Dünkirchen- Die ganze Kanalküste in deutscher Hand- Der Führer bei seinen Soldaten- Das faschistische Mallen an der Seite Deutschlands- Tuft- angriſte auf dle militärischen Ziele von paris- im Hauptquartier des Führers- Die Schlacht von Frankreich hat begonnen! Täglich.50,.50,.05, Sonntags ab 2 Unr Jugendnicht zugelassen! Der packende Ufa-Kriminalfilm Kenniort: MAGHEUA paul. DAHLKE- HlDbE WEISSNER Neueste Ufa-Woche-.00,.30,.00 Unr Ende 10.30 Unr-Micht für Jugendlichel Heute Dienstag u. Mittwoech Unachmittags.00 Uhr Lla-Wachenstau-Aeasgemc in Sonder-Vorttellungen Generalangriff auf Frankreichl — im Vorprerꝛramm: Ufa-Kulturfilm: Deutsche Waffenschmieden Preise: Erw. 40 Pfg., Kinder u. Mil. 20 Pig. LIGHTSPIELE Heute his einschl. Donnerstag .30 und.00 Unr erklingt nochmals Tschaikowskys unsterbliche Musikl! E War eige Baunadt fauschende Zarah Leander- Marikka Röck Hans Stüwe Aribert Wäscher Leo Slezak Dieses unerhört dramatische Schlafzimmer schauspiel wünschen Tausende 3Zt., nußb. 57⁵— wieder zu erleben! ebobnt. neueste Großwochen⸗ chau! 1errenzi. 295. epn, F e 500 Zurückgenomm. Ubel Haebr., in gutem Zuſtand: 55 Se 8 MaNiET NEOCA 3 Modernes Theater in Süden der Stac ISchlafzimmer 4tür., Eiche, 200 em, mit Friſier⸗ kommode 565 1 Schriesheim neuwert. Verkaufshäufer Mülterberalung Kur bienstag, Mittwocn, Donnerstag T 1, Nr.-8llbr im Horſi-Weſſer⸗Daus fialt Die Mütterberatung in Schriesheim findet am 19. Juni von 13.15—14.15 zeigen wir die wunder- mit Walter Janssen, Maria Belling, und in allen Vorstellungen der Heueste Wochenschaubericht Sendet Lesestoff an Eure Angehörigen bei der Wehrmacht! Pavlale Paunlelc Es ist selbstverständlich, daß Deutschland nach siegreich beendetem Abwehrkampfe seine Stellung und seinen Einfluß in der Welt viel mehr als früher ausbauen wird. Dazu sind aber Sprachkenntnisse unerläh- lich. Lesen Sie daher paustians lustige Sprachzeitschrift. denn durch diese anregende, bewährte und billige Methode vervollkommnen Sie lhre Sprachkenntnisse auf das beste. Paustians Lustige Sprachzeitschriit“ bietet Ihnen— in englischer, französischer und italienischer Sprache— den fesselndsten Lesestoff. den Sie sich denken können. 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A Nr. 3 Nachmittags⸗Vorſtellung Was lam denn da ins Haus HANNHFIHH, p 6 on den plônłken 80 in öllen Preislégen neu eingetfoffenbei MANNHEIEA RUSTLEN.-G. au 1,-6 Komödie in drei Aufzügen(8 Bildern) von Lope de Vega Anfang 14.30 Uhr Abends: Vorſtellung Nr. 316, Miete c Nr. 3 l. Sondermiete c Nr. 13 Zum letzten Male: Der Exbe ſeiher ſelbi Eine Komödie in vier Akten von Walter Gilbricht Anfang 19.30 Uhr, Ende 21.30 Uhr 7 bãlmgärten 5 Der italienische Teil bringt auch einen neuzeitlichen Schnellkursus jiür Amänger Bestellen Sie bitte diese einzigartige Zeit- schrift zur Probe für 1 Monat, um sich selbst von ihrem vielseitigen Inhalt zu überzeugen. zuf wunsch probehefte kostenlos vom Verlag Dieser Schein kann als Bestellzettel benutzt und der nächsten Buchhandlun g. dem nächsten Postschalter oder mrem Briefträger übergeben werden. Wehrmacht⸗ Angehörige senden den Betrag(RM.—) durch Feldpostanweisung oder in Geldscheinen unmittelbar an 3 Gebr. paustians Verlag, Hamburg 1. 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