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Juni.(§B⸗Funk.) Die Schweizer Militär⸗ und Zivilbehörden haben umfangreiche Maßnahmen an der nord⸗ weſtlichen Grenze getroffen, um der Lage, die ſich aus dem Eintreffen zahlreicher franzöſiſcher Flüchtlinge ergibt, gerecht zu werden. Nach den bisher vorliegenden Meldungen ſind im Laufe des Montag 3000 flüchtende Zivilper⸗ ſonen und etwa 300 franzöſiſche Soldaten und Offiziere in der Schweiz aufgenommen wor⸗ den. Die Behörden ſtehen auf dem Standpunkt, daß die Schweiz außerſtande iſt, einen neuen größeren Flüchtlingsſtrom aufzunehmen. Belfort und dijon, die Vaffenſchmiede le Creuzot beſetzt 100 panzerwagen bei nevers erbeutet Schwerſte Derluſte des Feindes Berlin, 18. Juni.(yB⸗Junk.) Geſtern machte ein Teil der im Elſaß und in Lothringen eingeſchloſſenen franzöſiſchen Truppen einen verzweifelten Durchbruchs⸗ verſuch bei Descoul in Richtung auf das plateau von Langres. Der Angriff wurde unter ſchwerſten Derluſten für den Feind zurückgeſchlagen. 20 o00 Gefangene blie⸗ ben in deutſcher Hhand. Die deutſchen Truppen haben, wie gemeldet, die Loire nufwärts Grléans bis Nevers und ſüdoſtwärts davon erreicht. Unter dem Kriegsmaterial, das von uns er⸗ beutet wurde, befanden ſich bei Uevers über 1oo panzerkraftwagen, darunter ſechs überſchwere panzerwagen im Gewicht von 70 Tonnen. Dieſe Wagen traten hier zum erſten und gleichzeitig zum letzten Mal in den Kampf. Zuſammenbruch Frankreichs ſchreitet raſch vorwärts/ Allein am Montag weit ü ber 1oo oo0 Gefangene Geſamte Aus- ſtattung zahlreicher Diviſionen und mehrerer Teſtungen erbeutet/ Beſonders erfolgreiche Luftangriffe auf Transportſchiffe in der Loire-⸗Mündung und auf den Bahnhof Rennes/ Die Orne an mehreren Stell en überſchritten Führerhauptquartier, 18. Juni. (HB⸗Funk) Das Oberkommando der Wehr⸗ macht gibt bekannt: Der militäriſche Zuſammenbruch Frankreichs ſchreitet unter dem Druck unſerer raſtloſen Ver⸗ folgung raſch vorwärts. Zwiſchen Caen und Le Mans iſt die Orne an mehreren Stellen überſchritten, die Loire aufwärts Orleans bis Nevers und ſüdöſtlich davon erreicht. Wie ſchon durch Sondermel⸗ dung bekanntgegeben, haben ſchnelle Truppen das franzöſiſche Rüſtungszentrum Le Cren⸗ zot beſetzt und die Feſtung Belfort ge⸗ nommen. Die Feſtung Dijon iſt kampflos gefallen. Einer kühn vor⸗ ſtoßenden beweglichen deutſchen Abteilung hat ſich auch die Feſtung Metz ergeben. Von dort aus wurden nunmehr die noch verteidigten Abſchnitte der Maginot⸗Linie bei⸗ derſeits Diedenhofen auch von rückwärts angegriffen. Der Durchbruch durch die Maginot⸗Linie ſüdlich Saarbrücken wurde bis an den Rhein⸗Marne⸗Kanal erweitert. Am Oberrhein ſchreitet der Angriff gegen die Vogeſen vorwäts. Colmar iſt genommen. Allein am geſtrigen Tage ſind weit über 100 000 Gefangene eingebracht worden. Die Beute umfaßt die geſamte Ausſtattung zahlreicher franzöſiſcher Diviſionen und meh⸗ »erer Feſtungen. Die Luftwaffe ſetzte den Verfolgungskampf egen den zwiſchen der atlantiſchen Küſte und der oberen Loire zurückflutenden Gegner fort. Beſonders erfolgreich war ein Luftangriff auf den mit Transport⸗, Munitions⸗ und Betriebs⸗ ſtoffzügen überfüllten Bahnhof Rennes. Mit gewaltigen Exploſionen flogen ganze Züge in die Luft, unter den Truppen brach eine unge⸗ heure Panik aus. In der Loire⸗Mün⸗ dung gelang es, die bisher größte Angriffs⸗ wirkung auf feindliche Transportſchiffe zu er⸗ zielen. Gewaltiger Schiffsraum wurde ver⸗ nichtet oder ſchwer beſchädigt. Unter den ge⸗ troffenen, zum Teil als beladen erkannten Schiffen befanden ſich zwei Transporter von je 30 000 Tonnen, zwei Transporter von je 25 000 Tonnen, ein Transporter von 20 000 Tonnen, vier Transporter von je über 10 000 Tonnen und mehrere kleinere Kriegs⸗ und Handelsſchiffe. 9 Schiffe ſind geſunken, andere unter Exploſionserſcheinungen teils vollſtändig ausgebrannt, teils gekentert. In der Nacht zum 18. Juni nahmen eng⸗ liſche Flugzeuge ihre Angriffe gegen nichtmili⸗ täriſche Ziele in Nord⸗ und Weſtdeutſchland wieder auf. Die Geſamtverluſte des Gegners in der Luft betrugen geſtern fünf Flugzeuge, ein eigenes Flugzeug wird vermißt. Durch entſchloſſenen perſönlichen Einſatz ha⸗ ben der Kommandeur eines Schützen⸗Regi⸗ ments, Major Zimmermann, der Ober⸗ leutnant eines Panzer⸗Regiments, Mal⸗ guth, und der Leutnant einer Beobachtungs⸗ abteilung, Dann, die Sprengung wichtiger Brücken durch den Feind im letzten Augenblick verhindert. Der am 17. Juni bekanntgegebene Erfolg eines U⸗Bootes gegen einen britiſchen Hilfs⸗ kreuzer im Moray⸗Firth iſt durch ganz beſon⸗ ders tapferen und vollen Einſatz des Bootes unter Führung von Kapitänleutnant Kup⸗ piſch erzielt worden. Das ſind ſie alſo. Madrid, 18. Juni.(HB⸗Funk) Die ſpaniſche Nachrichtenagentur EPE bringt den erſten Erlebnisbericht ihres Korreſponden⸗ ten Garriga aus Paris. Nach einer Schilde⸗ rung der großen Ueberraſchung, die das plötz⸗ liche Erſcheinen deutſcher Truppen bei der zu⸗ rückgebliebenen Pariſer Bevölkerung ausgelöſt hat, weiſt Garriga auf die niederträchtige Pro⸗ paganda hin, die es fertiggebracht habe, daß Millionen Menſchen die Stadt verließen in dem Glauben, die deutſchen Truppen würden die übelſten Verbrechen an der wehrloſen Bevölke⸗ rung begehen. Garriga fährt dann fort: „Nichts von dieſen Befürchtungen traf ein. Niemals hat ein ſiegreiches Heer ſich korrekter und diſziplinierter betragen als das deutſche in Paris. Die deutſchen Diviſionen marſchierten nicht nur ohne einen einzigen Schuß, ſondern auch in ſtrammer Marſchordnung ein. Sie beſetzten die ſtrategiſchen Punkte wie Truppen in Manöver. Die Pariſer waren am meiſten darüber er⸗ ſtaunt, daß die Deutſchen anſcheinend keine be⸗ ſonderen Vorſichtsmaßnahmen trafen. Sie er⸗ warteten auch, von den deutſchen Soldaten aus den Häuſern geholt und gezwungen zu werden, den Arm zum Gruß zu erheben. Aber niemand wurde beläſtigt oder bedroht, jeder kann ſein Leben friedlich fortſetzen. Die zweite große Ueberraſchung für die Fran⸗ zoſen war die vorzügliche Ausrüſtung und Sauberkeit ſowie die Unzahl von Kriegsfahr⸗ zeugen aller Art.—„Das ſind alſo die Deut⸗ ſchen, die aus Benzinmangel den Krieg ver⸗ lieren ſollten“, ſo ſagte ein Franzoſe zu mir. Das Staunen bei den Franzoſen iſt um ſo grö⸗ ßer, als man ihnen jahrelang die Deutſchen als eine diſziplinloſe Horde„armſeliger Bar⸗ baren“ in der Preſſe beſchrieben hat. Dieder hiſtoriſche Zunden in München Einigung Führer—Duce über die Stellungnahme zu dem franzöſiſchen Waffenſtillſtandsgeſuch Mmünchen, 18. Juni.(5B⸗Junk.) Der Führer und der Duce haben ſich heute in einer Beſprechung in München über die Stellungnahme der beiden verbündeten Regierungen zu dem franzöſiſchen Waffenſtillſtandsgeſuch geeinigt. München im Zeichen des Ereigniſſes München, die Hauptſtadt der Bewegung, iſt heute Mittelpunkt gewaltigen hiſtoriſchen Ge⸗ ſchehens, auf das die Augen der ganzen Welt gerichtet ſind: der Führer und der Duce trafen in München zuſammen, um nach dem Schritt des Marſchalls Pétain die Haltung der beiden Staaten zu prüfen. Der Empfang, den die Bevölkerung am Dienstagmittag dem Führer und Oberſten Be⸗ fehlshaber der Wehrmacht bereitete, als er un⸗ mittelbar aus dem Hauptquartier in München eintraf, war wohl die größte und überwälti⸗ gendſte Huldigung, die die Stadt der Bewe⸗ gung Adolf Hitler je zuteil werden ließ. In ihr drückte ſich zugleich die tiefe Dankbarkeit aus, die das ganze deutſche Volk in dieſer Stunde ſeinem Fühtrer und ſeiner unvergleich⸗ lichen ſiegreichen Wehrmacht entgegenbringt, allen ſeinen Soldaten zu Lande, zu Waſſer und in der Luft, die weiter von Sieg zu Sieg ſtürmen. Schon in den frühen Morgenſtunden wurde durch einen im Rundfunk verbreiteten Aufruf des Gauleiters Adolf Wagner die bevorſtehende Begegnung des Führers und des Duce bekannt. Grenzenloſe Freude beherrſcht die Bevölkerung, Zeuge dieſes einzigartigen Geſchehens ſein zu dürfen. In fieberhafter Eile werden alle Vor⸗ bereitungen getroffen. Raſch ſind die Straßen in ein wogendes Meer deutſcher und italieni⸗ ſcher Fahnen verwandelt. Die Halle des Haupt⸗ bahnhofes ſchmückt ſich wie ein Feſtſaal. Das Prinz⸗Carl⸗Palais, in dem der Duce am 35. September 1937 Wohnung nahm, wird emp⸗ fangsbereit gemacht. Die Schuljugend, die Be⸗ triebsgemeinſchaften nehmen geſchloſſen an den Einfahrtſtraßen Aufſtellung. Die Gliederungen der Bewegung marſchieren auf. In dichten Scharen ſtrömt die Bevölkerung in die innere Stadt und dann ſäumen die Maſſen wie leben⸗ dige Mauern die Anfahrtſtraßen. Wieder und wieder werden das Engellandlied und das Frankreichlied angeſtimmt. Deutſchlands natio⸗ nale Lieder ertönen. Der Führer trifft ein Punkt 12 Uhr fährt der Sonderzug des Füh⸗ rers in die Bahnhofshalle. Nachdem der Füh⸗ rer dem Zug entſtiegen iſt, begrüßt ihn Reichs⸗ ſtatthalter General Ritter v. Epp mit tiefbe⸗ wegten Worten. Mit dem Reichsſtatthalter und dem Gauleiter Staatsminiſter Adolf Wagner ſind ſämtliche hier weilenden Männer des Füh⸗ rerkorps von Partei, Staat und Wehrmacht er⸗ ſchienen. Langſam, immer wieder grüßend, ſchreitet der Führer durch das jubelnde Menſchenſpa⸗ lier. Als Adolf Hitler den Maſſen auf dem Bahnhofsplatz ſichtbar wird, brandet eine un⸗ beſchreibliche Welle der Begeiſterung empor, form eines geſtalten, „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 19. Juni 1940 ein minutenlanger gewaltiger Schrei, in dem die ganze Liebe und Dankbarkeit des Volkes für ſeinen Führer und damit zugleich auch für ſeine Soldaten zum Ausdruck kommt. Unter den Klängen der Nationalhymne, die von den Maſſen begeiſtert mitgeſungen werden, ſchreitet der Führer die Front der Ehrenkom⸗ panien ab. Dann beſteigt er den Wagen zur Fahrt durch die Stadt nach ſeiner Wohnung. Sie geſtaltet ſich zu einem einzigen gewaltigen, brauſenden Triumphzug. Immer wieder dankt der Führer, im Wagen ſtehend, den begeiſter⸗ ten Volksgenoſſen. Lange noch, als ſchon der Wagen des Füh⸗ rers vorbei iſt, leuchtet das Glück, dieſen herr⸗ lichen Augenblick miterlebt zu haben, aus den Augen der die Straßen füllenden Maſſen. In Erwartung Muſſolinis Nach dem triumphalen Empfang des Führers ſah die Bevölkerung der Hauptſtadt der Bewe⸗ Bent mit ungeheurer Spannung der Ankunft enito Muſſolinis entgegen. Hunderttauſende waren ſich bewußt der machtvollen Bedeutung des Zuſammentreffens der beiden großen Füh⸗ rer, der beiden im gemeinſamen Kampf ſtehen⸗ den Völker und waren glücklich, ihm gemeinſam ihre Begeiſterung entgegenrufen zu können. Der größte Teil der Volksgenoſſen war nach Ankunft an der Stelle geblieben, die ſie ſchon ſeit den frühen Morgenſtunden unentwegt ein⸗ hatten. Unabläſſig ſtrömten neue auſende und aber Tauſende in die Straßen des Einzuges, die ſchließlich zum Berſten gefüllt waren. Ein Durchkommen durch dieſen Wall begeiſterter Menſchen war unmöglich. Alle fie⸗ berten dem Augenblick entgegen, in dem die bei⸗ den großen Staatsmänner, in denen ſich die Größe der beiden Nationen und ihre Zuſam⸗ mengehörigkeit verkörpert, Seite an Seite ihre Fahrt nach München antreten würden. Frühzeitig verſammelten ſich wiederum die Vertreter von Partei, Staat, Wehrmacht uſw. an ihrer Spitze Reichsſtatthalter General Ritter von Epp'und Gauleiter Staatsminiſter Adolf Wagner auf dem Bahnſteig des Hauptbahn⸗ hofes. Außerdem waren die Mitglieder der italieniſchen Botſchaft in Berlin erſchienen, während am Ausgang der Bahnſteighalle der Münchner Faſcio mit Standarten und Fahnen Aufſtellung genommen hatte. Toſende Heilrufe, die von der Stadt bis in die Bahnhofshalle drangen, verkündeten die An⸗ kunft des Führers, der am Eingang des Bahn⸗ ſteiges von Gauleiter Adolf Wagner begrüßt wurde. herzliche Begrüßung des Duce um 14.58 Uhr fuhr der Zug des Duce lang⸗ ſam in die Halle. Unter den Klängen der Gio⸗ venezza ſtieg der Duce aus ſeinem Salonwagen. Der Führer begrüßte den Duce, der die Uni⸗ s Marſchalls des Imperiums trug, auf das herzlichſte und hieß ihn in München willkommen. Anſchließend begrüßte der Führer den italieniſchen Außenminiſter, Graf Ciano, der die Uniform der eg en Fuhwalſ grüßungsworte trug. Der Duce richtete dann Be an den den Ge 8 von Ribben trop und den E des Sberkommandos der Wehrmacht, Generaloberſt Keitel. Während der Führer mit dem Duce unter den Klängen der italieniſchen Nationalhymne die Ehrenkompanien des Heeres, der Luftwaffe und der ii abſchritt, umbrauſte ſie ununter⸗ brochen die Heilrufe der vieltauſendköpfigen Menge, aus deren Kundgebungen das Glück der Maſſen ſprach, den beiden Männern, die das Schickfal ihrer Völker und die Zukunft Europas zujubeln zu können. Dieſer Jubel iſt auch der Dank an unſere Soldaten, die drau⸗ ßen kämpfen. Der ganze Bahnhofsvorplatz und ſeine Umgebung war ein einziges brauſendes und jubelndes Meer der Begeiſterung. die Fahrt zum Palais Peinz-fiael Der ungeheure Jubel, mit dem die Bevölke⸗ rung Münchens den Duce und den Führer be⸗ grüßte, begleitete die beiden Staatsmänner auch auf dem ganzen Wege vom Bahnhof bis zum Prinz⸗Karl⸗Palais, wo der Duce auch⸗ diesmal wieder Wohnung nahm. Duce und Führer, ne⸗ beneinander im Wagen ſtehend, grüßten zur Menge zurück. Immer und immer wieder er⸗ tönten die Heilrufe der Menge und pflanzten ſich durch alle Straßen und Plätze fort, durch die die beiden genialen Geſtalter einer neuen Zeit fuhren. In den folgenden Wagen hatten die Außen⸗ miniſter Deutſchlands und Italiens, die Bot⸗ ſchafter Alfieri und von Mackenſen, der ſtellvertretende Generalſtabschef des italieniſchen Heeres, General Roatta, mit dem Chef des Sberkommandos der Wehrmacht, Generaloberſt Keitel, der Kabinettschef des Duce, Seba⸗ ſtiani, mit Reichspreſſechef Dr. Dietrich Platz genommen. Bei der Ankunft am Prinz⸗Karl⸗Palais ver⸗ abſchiedeten ſich die beiden Staatsmänner, die Schulter an Schulter in dem gemeinſamen Exi⸗ ſtenzkampf ihrer Völker gegen die Demokratien ſtehen, unter ſtürmiſchen Kundgebungen der Tauſende. Gvationen vor dem palais prinz Karl Als eine Viertelſtunde nach 15 Uhr von der Innenſtadt her brauſende Heilrufe laut werden, geraten die Maſſen, die den Platz und die Straßen vor dem Prinz⸗Karl⸗Palais Kopf an Kopf füllen, in Bewegung. Eine ſtürmiſche Be⸗ geiſterung löſt die Spannung, als der Führer mit ſeinem hohen Gaſt am Palais vorfährt, auf deſſen Firſt die grün⸗weiß⸗rote Flagge weht. Schon wenige Minuten, nachdem der Führer ſich vom Duce verabſchiedet hat, ertönen immer lauter und lauter Heilrufe und Sprechchöre der ungezählten Tauſende, die ſtürmiſch und ohne Unterlaß nach dem Duee verlangen. Muſſolini lommt den Bitten der Münchener Bevölkerung nach und erſcheint auf dem Balkon. Er grüßt, dankt und lächelt nach allen Seiten. Unbeſchreib⸗ lich ſind die Ovationen, die die Maſſen dem Führer des verbündeten Italien darbringen. Immer wieder klingen die„Duce⸗Duce“⸗Rufe zu ſeinen Fenſtern hinauf. Erſt lange nachdem der Reichsminiſter des Auswärtigen, von Ribbentrop, mit dem Duce durch das jubelnde Spalier der Menſchenmaſſen zum Führerbau auf dem Königlichen Platz ge⸗ fahren iſt, verlaſſen langſam unter neuen, ſtür⸗ miſchen Huldigungen für Adolf Hitler und Benito Muſſolini die Zehntauſende den Platz. Die Beſprechungen beginnen um 16 Uhr begab ſich dann der Duee, geleitet vom Reichsminiſter des Auswärtigen, von Rib⸗ bentrop, vom Palais Prinz Karl zum Führer⸗ bau am Königlichen Platz. Der Führer begrüßte am Portal des Führer⸗ hauſes den Duce und Außenminiſter Graf Eiano. Unmittelbar darauf begannen im Arbeitszimmer des Führers die Beſprechungen, über deren Ausgang wir an der Spitze dieſes Berichtes die amtliche Ver⸗ lautbarung bekanntgaben. fluf dem Balßon des Führerbaues Nach Abſchluß der Beſprechungen im Führer⸗ bau traten der Führer und der Duce auf den Balkon des Führerbaues. Mit unbeſchreiblicher Begeiſterung und minutenlangen toſenden Heil⸗ rufen grüßten die Tauſende und aber Tauſende auf dem Königlichen Platz den Duce und den Führer, die nebeneinander auf dem Balkon des monumentalen Baues ſtanden. Stundenlang hatte die Bevölkerung in nüch⸗ ſter Nähe dieſer weltgeſchichtlichen Zuſammen⸗ kunft ausgeharrt, und nun wurde ihre Geduld ſo herrlich belohnt. Noch einmal dankten der Duce und der Führer mit erhobener Rechten nach allen Seiten. Dann ſchloſſen ſich hinter ihnen wieder die Türen, während die ergrif⸗ fene Menge in ſpontaner Begeiſterung die nationalen Hymnen der beiden verbündeten Länder und die hinreißenden Kampflieder die. ſes Krieges— das Engellandlied und das Frankreichlied— anſtimmte. Kurze Zeit ſpüter geleitete der Führer den Duce zur Abfahrt zum Portal des Führerbaues, wo er ſich angeſichts ver Tauſende auf dem Königlichen Platz auf das herzlichſte von ihm verabſchiedete. flbfahrt des Duce und des führers Der denkwürdige Tag, der die Zuſammen⸗ kunft Adolf Hitlers mit Benito Muſſolini in München gebracht hat, nahm einen dem Ernſt der Stunde und der Größe des Ereigniſſes ent⸗ ſprechenden würdigen Abſchluß. Die Abfahrt des Duce geſtaltete ſich noch einmal zu einer eindrucksvollen und herzlichen Kundgebung der Münchener Bevölkerung, die trotz der vorgerückten Stunde den Staatsmän⸗ nern der beiden großen Nationen durch einen Maſſenaufmarſch auf das Neue ihre unver⸗ brüchliche Gefolgſchaftstreue bezeigte. Der Führer geleitete vom Prinz⸗Karl⸗Pa⸗ lais aus ſeinen hohen Gaſt zum Hauptbahn⸗ hof. Noch einmal ſchritten die beiden großen Führer der verbündeten Völker die auf dem Bahnhofsvorplatz angetretenen Ehrenkompa⸗ nien ab, noch einmal wandten ſie ſich an die Münchener Frauen und Männer, um die Mün⸗ chener für das ganze deutſche Volk mit erhobe⸗ ner Rechten zu begrüßen. Ein letzter Gruß der Maſſen, ein letztes Rufen, ein, letztes Winken. Vor dem Sonderzug verabſchiedete ſich der Führer vom Duce mit einem langen feſten Händedruck. Dann beſtieg Muſſolini den Wa⸗ gen. Die wenigen Minuten bis zum Abgang des Zuges benutzte er noch zu einem angereg⸗ ten Geſpräch mit Adolf Hitler. Inzwiſchen hatte ſich der Reichsaußenminiſter von Ribben⸗ trop vom italieniſchen Außenminiſter Graf Eiano herzlich und freundſchaftlich verab⸗ ſchiedet. Dann ſetzte ſich der Sonderzug des Duce in Bewegung. Wenige Minuten ſpäter verließ auch der Sonderzug des Führers die Hauptſtadt der Be⸗ wegung. Langſam leerte ſich das Bahnhofs⸗ gebäude, das ſelbſtverſtändlich entſprechend den Notwendigkeiten der Kriegszeit auch heute vorſchriftsmäßig verdunkelt war. Letzte Juckungen galliſcher kitelkeit abrechnung über Jahrhunderte/ vernunft oder berderbenꝰ Berlin, 18. Juni.(HB⸗Funk.) Der alte Pétain hat zwar erkannt und aus⸗ geſprochen, daß Frankreich die Waffen nieder⸗ legen muß. Aber noch hat es dies nicht getan und noch ſucht es ſich und anderen vorzumachen, es dabei noch dieſe und jene Wahl habe und daß noch Bedingungen machen könne. Der neue Außenminiſter Baudoin wagt es, in dieſer Stunde noch alle Tatbeſtände in einer verleum⸗ deriſchen Weiſe mit der Erklärung zu fälſchen, die neue Regierung habe„die grauſame Miſſion übernommen, den Feind um Waffenſtillſtands⸗ bedingungen zu bitten, damit das Blutbad un⸗ ſerer Kinder aufhört.“ Das iſt eine unge⸗ heuerliche Verleumdung der deut⸗ ſchen Führung und der deutſchen Heere, die nur Krieg gegen Soldaten führten und weiterführen werden, bis auch ein Narr wie dieſer Baudoin kapiert hat, daß mit ſolchen Infamien kein Geſchäft mehr zu machen iſt. Was heißt überhaupt„Daffenſtillſtand“? Den gibt es nur zwiſchen bewaffneten Kämp⸗ fenden und mit dem Vorbehalt der Wieder⸗ aufnahme des Kampfes. Von ſolchem Vorbehalt kann keine Rede ſein, denn, Frankreich hat nicht um Waffenſtillſtand gebeten. Herr Baudoin re⸗ nommiert,„Frankreichs Moral ſei nicht erſchür⸗ tert, es ſei nur dem Material gewichen“. War⸗ um will es dann nicht auf das verſprochene engliſche und amerikaniſche Material warten, um dann„mit unerſchütterter Moral“ weiter⸗ kämpfen? Und freilich auch in Kauf nehmen, wie bis dahin der Vormarſch der deutſchen Armeen ſich weiter über die Trümmer geſchla⸗ gener franzöſiſcher Heere nach Frankreichs Sü⸗ den ergießt?„Frankreich hat die Waffen nicht niedergelegt“, prahlt dieſer ſeltſame Außenmi⸗ niſter, den Herr Pétain ſich da ausgeſucht hat. Dann geht eben— ſiehe Loire⸗Mündung, Dijon, Belfort, Le Creuzot— der Krieg weiter über Frankreich. Herr Baudoin iſt micht bereit, alle Bedingungen anzunehmen“. Dann wird Herr Baudoin nicht lange Außenminiſter bleiben. Denn jett iſt die Stunde, da ein anderer Mann als er und ſeinesgleichen den Dingen ihren Bodenlos ſreche Leichenſledderei knolandd Es wollte ganz Frankreich ſchlucken/„Frankreich hat nicht j. b. Genf, 19. Juni.(Eig. Ber.) Der neue franzöſiſche Außenminiſter, Bau⸗ doin, hat am Montagabend eine Rundfunkrede — über die wir an anderer Stelle berichten— gehalten, die, wie die Reuter⸗Agentur meldet, ein„Nachtrag“ zum Petains ſein ſoll. Dieſer Nachtrag ſtellt feſt, daß Frankreich noch nicht ganz beſiegt ſei. Bau⸗ doin ſagte dann, die Anfrage Petains an die Reichsregierung ſei nichts anderes geweſen, als ein Vorſchlag zu einer Diskuſſion über einen etwaigen Friedensſchluß. Nach dem ver⸗ brecheriſchen Anſchlag der Plutokratien gegen die Exiſtenz der deutſchen Nation ſcheint die jetzige franzöſiſche Regierung die Auffaſſung zu haben, als ob nichts geſchehen wäre. Immer noch ſtur im Schlepptau Englands Daß hier die engliſche Meinung zum Aus⸗ druck kommt, belegt die gleichzeitige Rede Churchills. Kennzeichnend dafür, daß im Weee eee Der Kenner raucht die gute Cigarette in bedũchtigen Zügen! ariKan 3, * Er vermeidet haſtige Züge, die eine viel zu ſcharfe Glr⸗ entſtehen laſſen und das köſtliche Aroma einer guten Cigarette gar nicht zur Entwicklung bringen. Waffenſtillſtandsverſuch man könne noch mit ihr verhandeln, Kabinett Petain noch immer die Abſicht vor⸗ herrſcht, Frankreich reſtlos den Plutokratien zu opfern, war ferner die Erklärung des Spre⸗ chers des franzöſiſchen Kriegsminiſteriums vom Montagabend. Darin wird feſtgeſtellt, d a ß Frankreich noch immer weiter⸗ kämpfe. Die Anfrage Petains an die Reichs⸗ regierung ſehe rein militäriſche Dinge vor. Die Lage ſei für Frankreich zwar äußerſt ernſt, aber keineswegs hoffnungslos. Heikel, aber. Die gleichzeitigen franzöſiſchen Situations⸗ berichte verſuchen ebenfalls die Auffaſſung zu verbreiten, daß die Kataſtrophe noch nicht ihren Höhepunkt erreicht hat. Die franzöſiſche Ma⸗ rine ſei noch intakt, dre Verluſte der Luftwaffe ſeien erſetzt worden und auch beim Landheer ſei die Lage nicht ganz ſo furchtbar, wie an⸗ genommen werde. Zum Schluß wird in die⸗ ſem Lagebericht zugegeben, daß die einzelnen Armeegruppen die Verbindung untereinander verloren haben und in vier iſolierte Haupt⸗ gruppen aufgeſtellt ſind, wobei die Lage ſtellen⸗ weiſe, beſonders in Südoſtfrankreich, ſehr heikel ſei, aber es werde weiter gekämpft. Ein perfider engliſcher plan Dieſe Feſtſtellung griff auch das Kommu⸗ niqué des franzöſiſchen Obeirkom⸗ mandos auf. Dabei wird der Rückzugskampf zugegeben, daß Orleans und Dijon von den deutſchen Truppen durchſchritten und daß der Fluß Doubs und der Schweizer Jura erreicht iſt. In Genfer diplomatiſchen Kreiſen wird die Auffaſſung der franzöſiſchen Machthaber dahin⸗ gehend erklärt, daß der militäriſche Zuſammen⸗ bruch Frankreichs zwar vollſtändig iſt, daß aber die Regierung unter engliſchem Druck noch nicht kapitulieren, ſondern jetzt noch, da es zu ſpät iſt, vorteilhaften Waffenſtillſtand() heraus⸗ ſchinden will. In dieſen Genfer Kreiſen hat der neue eng⸗ liſche Plan, der am Montagabend in Bor⸗ deaux bekanntgegeben wurde, grenzenloſes Er⸗ ſtaunen ausgelöſt. Churchill hat, um die Kapi⸗ kapituliert“ tulation Frankreichs zu verhindern, der franzö⸗ ſiſchen Regierung die Unterzeichnung eines neuen Unionpaktes vorgeſchla⸗ gen, durch welchen Frankreich auch ſtaatsrecht⸗ lich dem engliſchen Weltreich vollſtändig ange⸗ gliedert werden ſoll. Die Bürger Frankreichs ſollten automatiſch die engliſche Staatsange⸗ hörigkeit erhalten. Eine Reihe von Miniſte⸗ rien ſollte zuſammengelegt werden und von einem gemeinſamen Miniſter bearbeitet wer⸗ den. Vor allen Dingen das Kriegsminiſterium, das Außenminiſterium, das Finanzweſen und das Wirtſchaftsminiſterium. Zur Weiterſüh⸗ rung des Krieges ſoll es nur noch eine fran⸗ zöſiſch⸗engliſche Regierung mit dem Sitz in London geben, auch die Parlamente und Ar⸗ meen ſollten vereinigt werden. Die perfiden Abſichten Englands ſind klar. Sobald' Frankreich zum Dominion erklärt iſt, ſoll die franzöſiſche Regierung nach London übergeführt werden, und dann, was von der franzöſiſchen Armee noch zu retten iſt, zur Ver⸗ teidigung der britiſchen Inſeln nach England verfrachtet werden oder als Beſatzung eines feſtländiſchen Bezirks verwandt werden. Vor allem ſollen auch die franzöſiſche Flotte und die Kolonien England reſtlos zur Verfügung ge⸗ ſtellt werden. Churchill will alſo alle Kriegs⸗ mittel Frankreichs, ſoweit dieſelben noch vor⸗ pe ſind, zur Verteidigung Englands ent⸗ ühren. Angenommen? Dieſer Plan iſt kein Gerücht, ſondern durch Reuter amtlich beſtätigt. In Genf glaubt man, daß die angebliche Union ſchon geſchloſſen und daß die neue Haltung der franzöſiſchen Regie⸗ rung, die trotz des militäriſchen Zuſammen⸗ bruchs nicht kapitulieren will, ſich auf dieſen Plan ſtützt. In Genf ſind Informationen be⸗ kanntgeworden, nach denen einzelne franzö⸗ ſiſche Miniſter ſich bereits auf dem Wege nach London befinden. Man ſagt in Genf, daß die Abreiſe der franzöſiſchen Machthaber unmittelbar bevor⸗ ſtehe. Weg weiſt. Ein Mann, der anders als alle die engliſchen und franzöſiſchen Illuſioniſten Wirk⸗ 4 lichkeit zu ſehen, zu erkennen und zu geſtalten, fähig iſt. Noch ſind dieſe Illuſioniſten am Werk. Der Londoner Rundfunk erklärt, es ſei„zu erwar⸗ ten geweſen, daß Frankreich von Deutſchland überrannt würde“. Die alte engliſche Kanonen⸗ Der Londoner Rundfunk ſetzt Frankreich nicht Adolf Hitlers Er iſt der ſeltſamen Auffaſ⸗ futterpolitik. aber voraus, daß dennoch dieſes gutwillig in die Bedingungen willigen werde. ſung, daß die franzöſiſchen Truppen„ſtolz das Haupt erheben können“. Leſe Herr Baudoin aber nach, was ſelbſt das heldiſche engliſche 3 Reuter⸗Büro und die amerikaniſche Preſſe über die völlige Hilfloſigkeit dieſer ſtolzen Truppen gegenüber jedem Stoß und Druck der Deutſchen zu erzählen wiſſen. Wir haben nichts vergeſſen Nein, die Stunde iſt nicht mehr angetan, zu vergeſſen, was die Franzoſen uns mit 10 000 S Zungen bis Sonntag gepredigt haben: a liche, nie Deutſchlands ankomme und auf ſonſt gar nichts. Es iſt die Stunde, uns zu erinnern, was vor zwei Jahrzehnten im Walde von Compiègne ein Marſchall Foch unter„Waffenſtill⸗ ſtand“ verſtand, und wie in ſeinem Auftrag 4 1 es auf die gänzliche, völlige, unwiderruf: wiedergutzumachende Vernichtung 3 3 der General Weygand dort dem unſeligen Erz berger ſeine 34 Bedingungen diktierte, mit dem grauſigen Kehrreim:„Ohne Recht auf Gegen⸗ ſeitigkeit— ohne Recht auf Gegenſeitigkeit!“ 14 Was die Herren Foch und Weygand fünf Wo⸗ chen nach dem deutſchen Waffenſtillſtandser⸗ ſuchen als„Waffenſtillſtandsbedingungen“ dik⸗ tierten war bereits die völlige Vernichtung Deutſchlands. Herr Weygand, der dabei war, wird ſich erinnern, wie das alles ausſah und vonſtatten ging. Die Stunde klarer, kompromißloſer Bereini⸗ gung aller franz.⸗deutſchen Probleme, des Pro⸗ 4 4 blems Europas, iſt gekommen. Der Herr der Stunde aber und ihr Held iſt der Mann, der keine Halbheiten kennt, der kompromißlos alle Verhältniſſe nach dem neuen von ihm gefunde⸗ nen Lebensgeſetz der Völker geſtaltet. Da bleibt kein Raum für chauviniſtiſche Faſeleien und Aufſchneidereien à la Baudoin, keine Möglich⸗ keit für Kuhhandel mit unſauberen Revanche⸗ 4 vorbehalten. 1870 ſchrieb in England die„Ti⸗ mes“ nach dem Siege Deutſchlands: Nation hat je einen ſo ſchlimmen Nachbar habt, wie Deutſchland ihn in den letzten Jahren an Frankreich gehabt hat, ſchlimm auf „Keine 10 4 jegliche Art, frech, räuberiſch, unerſättlich, un⸗ verſöhnlich und immer angriffsluſtig.“ jetzt abzuſte Halbheit. macht werden. n für immer. Verſailles ſeinen Sadismus krönte, ſondern 4 + Das Aubn zu begleichen. Das iſt en für i Da hilft keinerlei Unerbittlich muß reiner Tiſch ge⸗ Nicht aus den Minderwertig⸗ keitskomplexen eines von Haß vergifteten Sie⸗ gers, wie er im Wald von Compiegnes und in mit dem Blick des Genius auf und über Jahr⸗ hunderte und mit der großen von Haß, Neid und Minderwertigkeitsgefühlen nicht beirr⸗ baren Unbefangenheit des wahren Siegers und wahrhaftigen Vollſtreckers des Willens der Ge⸗ ſchichte. Frankreich hat, und nur noch auf eine halbe Stunde, die Wahl zwiſchen dieſem Wil⸗ len und dem endgültigen Verderben durch den Verbrecher Churchill. ——————————— ——— 3 1 * „Haker Währen gerichtet fi Schickſal marſch der aufhaltſan ſitzen dem iſt das Uf Nevers deutſchen und ſtehen weiteſten i Die deutſch der Gegen ſtehen län. haben ſüd ſiſche Indi Die Sta franzöſiſche — Hand. Die waffnet. V öffnet ſich L f on. 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Während die Augen der Welt auf München gerichtet ſind, wo zwei Männer das künftige Schickſal Europas ſchmieden, geht der Vor⸗ marſch der deutſchen Armeen in Frankreich un⸗ aufhaltſam weiter. Die deutſchen Diviſionen ſitzen dem geſchlagenen Feind im Nacken. Schon iſt das Ufer der Loire von Orleans bis Nevers erreicht. Am Kanal entlang ſind die deutſchen Armeen über die Orne gegangen und ſtehen bei Cayen und Clermont. Am weiteſten iſt der Vorſtoß gegen Süden gediehen. Die deutſchen Armeen, die ihren Vormarſch in der Gegend von Reims angetreten haben, ſtehen längs der Schweizer Jura⸗Grenze und haben ſüdweſtlich davon das wichtigſte franzö⸗ ſiſche Induſtriegebiet im Saone⸗Tal erreicht. Die Stadt Le Creuzot, der Sitz der größten franzöſiſchen Rüſtungsinduſtrie, iſt in deutſcher Hand. Die franzöſiſche Armee iſt praktiſch ent⸗ waffnet. Vor den Spitzen der deutſchen Armeen öffnet ſich der Weg längs der Strecke nach Lyon. Der wichtigſte Verbindungsweg Frank⸗ reichs vom Süden zum Norden iſt verlegt. Längs des Doubs ſind die deutſchen Truppen auf der hiſtoriſchen Heerſtraße weſtwärts vor⸗ geſtoßen und haben die Feſtung Belfort, die die Senkung zwiſchen den Vogeſen und Jura beherrſcht, genommen. Hier zogen einſt Cäſars Legionen, als ſie gegen den merowingiſchen Fürſten Arioviſt antraten. Den gleichen Weg nahmen die Scharen des kühnen Burgunder⸗ herzogs Karl, als ſie ins Elſaß einbrachen und gegen Baſel zogen. Die Burgunder Pforte, das Einfallstor zum Stromgebiet des Oberrheins, wird jetzt von den deutſchen Truppen beherrſcht. Gleichzeitig dringen die deutſchen Diviſionen, ie die Maginotlinie ſüdlich Saarbrücken durch⸗ brochen haben, von Norden durch das lothrin⸗ giſche Land in die Niederungen des Elſaß vor. Der Rhein⸗Marne⸗Kanal iſt erreicht. Die viel⸗ umkämpfte Feſtung Metz iſt gefallen. Die deut⸗ ſchen Truppen ſtehen damit im Innern jenes gigantiſchen Feſtungsdreiecks, das dieſen Raum uralten deutſchen Volksbodens für Frankreich ſichern ſollte. Gleichzeitig ſchreitet der Angriff, der über den Rhein gegen die Vogeſen getragen wurde, planmäßig vorwärts. Die alte deutſche Reichsſtadt Colmar iſt wieder in deutſcher Hand. Die eiſerne Zange der deutſchen Armee, die das elſaß⸗lothringiſche Gebiet umklammert hat, ſchließt ſich mit unerbittlicher Gewalt um die letzten Reſte der dort noch kämpfenden fran⸗ zöſiſchen Truppen. Wenn hier an einzelnen Stellen auch noch erbitterter Widerſtand ge⸗ leiſtet wird, ſo iſt dieſer Kampf, von der Ge⸗ ſamtlage aus betrachtet, völlig ausſichts⸗ los geworden. Das Blutopfer, das die dort eingeſchloſſenen franzöſiſchen Truppenteile brin⸗ gen, iſt widerſinnig. Es kann nichts mehr an dem Schickſal Frankreichs ändern. Der mili⸗ täriſche Zuſammenbruch der fran⸗ zöſiſchen Armeeiſteine unabänder⸗ liche Tatſache geworden. Die Trümmer einiger franzöſiſcher Diviſionen, die ſich über die Loire gerettet haben, reden davon eine eppiche tepariert, reinigt, eulanislert F. Bausback, B 1. 2 guf 26467 deutliche Sprache. Das ſind keine Soldaten mehr, mit denen ſich Schlachten ſchlagen laſſen, das ſind Flüchtlinge, verlumpte Geſtalten, ab⸗ geriſſen und zu Tode gehetzt. Ihre Waffen und Ausrüſtungen liegen auf den Straßen zwiſchen Seine und Loire. Nur das nackte Leben haben ſie auf der Flucht vor den deutſchen Panzern, den ſchwarzen Huſaren des zwanzigſten Jahr⸗ hunderts, retten können. Unermeßliche Beute bedeckt die Walſtatt. Der Bericht des OgW ſtellt feſt, daß die geſamte Ausrüſtung zahlrei⸗ cher franzöſiſcher Diviſionen und mehrere Fe⸗ ſtungen in deutſche Hand gerieten. Eine Vor⸗ ſtellung von der Größe des Zuſammenbruches gibt auch die Zahl von 100 000 Gefangenen, die an einem einzigen Tage eingebracht wurden. Der verzweifelte Verſuch, Truppen und Kriegs⸗ material zu retten, endete an der Loire⸗Mün⸗ dung mit einer ähnlich furchtbaren Ka⸗ taſtrophe wie bei Dünkirchen. Wieder haben deutſche Bombengeſchwader ganze Arbeit getan. Jeder Verſuch, ſich dem deutſchen An⸗ griff zu entziehen, iſt dem Feinde mißlungen. Wie ein Hohn mutet es angeſichts dieſer Tra⸗ gik an, wenn der franzöſiſche Außenminiſter auch jetzt noch zu behaupten wagt, daß die Nie⸗ derlage Frankreichs nicht vollſtändig ſei. Das deutſche Heer von 1918 iſt nicht mit jenen Trümmern von Frankreichs Armeen zu ver⸗ gleichen. Deutſchland war 1918 militäriſch noch unbeſiegt. Es iſt zuſammengebrochen am Hun⸗ ger und an innerer Zerſetzung. Frankreichs Militärmacht aber iſt heute praktiſch vernich⸗ tet. Der einzige Ausweg aus dieſer völlig hoffnungsloſen Lage kann nur noch die Kapi⸗ tulation ſein. W. Kl. Wie amtlich bekanntgegeben wird, haben die ſowjetruſſiſchen Truppen am Montag die letti⸗ ſche Grenze überſchritten und ſind um 12 Uhr in Riga einmarſchiert. Der Einmarſch der Truppen in Lettland und in Eſtland habe ſich in voller Ordnung abgeſpielt. Zur Desinfektion und Wundverſorgung gebraucht man die ſeit über 10. Jahren ärztlich er⸗ probte und bewährte Sepſo⸗Tinktur, die in allen Apotheken und Drogerien in Fläſchchen zu fünfund⸗ fünfzig Pfennigen und in Tupfröhrchen zu neunund⸗ vierzig Pfennigen erhältlich iſt. Sie desinfiziert wie Jod⸗Tinktur und wird genau ſo angewandt. Sepſo⸗ Tinktur findet nicht nur bei Hieb⸗, Stich⸗, Biß“, Schnitt⸗ und Schürfwunden Anwendung, ſondern auch bei Entzündungen in der Mundhöhle und des Zahnfleiſches ſowie zur Desinfektion von Pickeln und Inſektenſtichen. Infolge ihrer großen Tiefen⸗ wirkung erweiſt ſie ſich ferner bei Prellungen, Quetſchungen und in allen Fällen, in denen eine geſteigerte Durchblutung des Gewebes erwünſcht iſt, als ſehr brauchbares Behandlungsmittel. kine von bemeinheiten ſrotzende fede Chuechills Er beſteht auf ſeinem Schein/ Selbſtvernichtung Frankreichs gefordert/ Flucht in ſchamloſe Cügen bö. Kopenhagen, 19. Juni.(Eig. Ber.) Churchill hielt am Dienstag im Unterhaus eine Rede, die wegen ihrer Verunglimpfung des geſchlagenen franzöſiſchen Bundesgenoſſen das gemeinſte darſtellt, was ſich der alte Kriegshetzer in ſeiner ganzen unrühmlichen Laufbahn bisher geleiſtet hat. Churchill brachte es nämlich fertig, die franzöſiſche Armee und ihre Führung ſelbſt für die Niederlage verant⸗ wortlich zu machen. An erſter Stelle geißelte er die Strategie General Weygands. Weygand habe verſäumt, ſo erklärte er, aus dem Durchbruch deutſcher Truppen bei Sedan die Konſequenzen zu ziehen, und ſich zum ſofortigen Rückzug zu ent⸗ ſchließen. Die Weſtmächte hätten nämlich in Flandern 25 Diviſionen verloren, die die beſten Truppen darſtellten. Trotzdem habe Weygand dahin entſchieden, ohne die Elitetruppen eine neue Verteidigungslinie zu ziehen. Hätte may die geſchlagenen Diviſionen zur Verfügung ge⸗ habt, dann wäre der Ausgang des Kampfes ſicher anders geweſen. Es muß um Englands militäriſche Kräfte ſehr ſchlecht beſtellt ſein, wenn Churchill ange⸗ ſichts der wenigen Diviſionen des Erpeditions⸗ korps behauptet, England habe jeden Mann, den es entbehren konnte, nach Frankreich ge⸗ ſchickt. Glücklicherweiſe habe Großbritannien den größten Teil ſeines Expeditionskorps rei⸗ ten können, log Churchill nach alter Gewohn⸗ heit. Er mußte jedoch zugeben, daß bei Dün⸗ kirchen das geſamte Kriegsmaterial und zwar habe es ſich um die beſte Ausrüſtung gehandelt, zurückgelaſſen werden mußte. Aus den Fingern geſogene Zahlen Im weiteren Verlauf ſeiner Rede, die voll war von auffallenden Widerſprüchen, wurde deutlich, warum Churchill das Märchen von dem geretteten Expeditionskorps erzählte. Er verſicherte dem Parlament nämlich, daß dieſe Truppen jetzt zur Verteidigung der Heimat bereitſtünden. Um die aufs äußerſte beun⸗ ruhigte Oeffentlichkeit in Sicherheit zu wiegen, nannte er dann phantaſtiſche Zahlen über die angebliche Stärke dereng⸗ liſchen Heimatarmee. Insgeſamt ſoll Dariert Déloin den Briten? Kämpfe hinter den Kuliſſen/ Enthüllungen über Rennauds Umtriebe jb. Genf, 19. Juni.(Eig. Ber.) Das„Journal de Geneve“ veröffentlicht eine Havasmeldung aus Bordeaur, die Reynauds verbrecheriſcher Umtriebe nach ſeinem erzwun⸗ genen Rücktritt enthüllt. Nach der Miniſter⸗ ratsſitzung vom Montagvormittag, ſo heißt es in der Havasmeldung, begab ſich Reynaud von Bordeaux aus in eine andere Stadt, von wo aus er ſich mit Churchill beriet. Kurz vorher waren Reynaud und Weygand von Lebrun empfangen worden. Es zeigt ſich alſo, daß zur gleichen Zeit, als Pétain im Rundfunk bekannt⸗ gab, daß Frankreich nicht mehr weiterkämpfen künne, Reynaud mit Wiſſen Lebruns und Wey⸗ gands mit Churchill verhandelte. Das Ergeb⸗ nis dieſer Verhandlung iſt bekannt. Es um⸗ faßte Churchills Vorſchlag, Frankreichs Em⸗ pire einzuverleiben. Da die neue franzöſiſche Regierung ſich in⸗ zwiſchen mit dieſem Kuliſſenmanöver ange⸗ freundet hat, laſſen alle amtlichen franzöſiſchen Verlautbarungen erkennen, die nach der Pé⸗ tainrede von Bordeaux aus veröffentlicht wur⸗ den, vor allem die Rede des neuen Außenmi⸗ niſters Baudoin. Wie ſehr die Pétainrede jetzt geradezu widerlegt wird, zeigten auch die ſtän⸗ digen Kriegsmeldungen des franzöſiſchen Rundfunks, in denen nun wieder glatt behaup⸗ tet, wird die franzöſiſchen Truppen könnten noch ſtandhalten. Genfer diplomatiſche poli⸗ tiſche Kreiſe nehmen eine Spaltung im Kabinett Pétain an. Während PNeétain die Unmöglichkeit weiteren Widerſtandes ein⸗ ſehe, werde von anderen Kabinettsmitgliedern hinter dem Rücken des greiſen Marſchalls die Fortſetzung des Krieges im engliſchen Sinne betrieben. Die Pläne Churchills und Reynauds würden voll durch Weygand unterſtützt. malia, forſika, Bizerta bombardiert Italieniſche-Boote verſenken 2 Geltanker/ Ueẽnn feindliche Flugzeuge vernichtet Rom, 18. Juni(HB⸗Funk) Der italieniſche Wehrmachtsbe⸗ richt vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: „Das Oberkommando der italieniſchen Wehr⸗ macht gibt bekannt:„In der Nacht vom 16. zum 17. ſind die Flottenbaſis von Bizerta, die militäriſchen Ziele von Malta und die Flug⸗ häfen von Korſika wirkſam mit Bomben belegt worden. Unſere U⸗Boote haben feindliche Tanker, darunter einen von großer Tonnage, verſenkt. In Nordafrika werden die Operationen an der Cyrenaika⸗Grenze fortgeſetzt. In O ſt.⸗ afrika ſind zahlreiche Luftoperationen mit Erfolg durchgeführt worden, wobei verſchiedene Flottenſtützpunkte und militäriſche Ziele im oberen Sudan mit Bomben belegt wurden. Alle unſere Flugzeuge ſind zu ihren Stütz⸗ punkten zurückgekehrt. Drei feindliche Flug⸗ zeuge ſind am Boden zerſtört und ein Jagd⸗ flugzeug iſt im Luftkampf abgeſchoſſen worden. Einige Einflüge der feindlichen Luftwaffe blieben ohne nennenswerten Er⸗ folg. Ein Flugzeug wurde von der Flak ab⸗ geſchoſſen. Der Feind hat in der Nacht von geſtern die Luftangriffe erneuert, wobei nicht⸗ militäriſche Ziele getroffen wurden. In Mai⸗ land wurden Häuſer und ein Schweſternhoſpiz beſchädigt. Zwei Tote und einige Verwundete bei der Zivilbevölkerung. In Ligurien hat eine Flakbatterie vier feindliche Flugzeuge abge⸗ ſchoſſen. U5fl bauen weitere 31/ firiegsſchiffe Drei Flugzeugmutterſchiffe, 12 Kreuzer, 41 Zerſtörer, 28-Boote Waſhington, 18. Juni.(HB⸗Funk.) In den Marineausſchüſſen beider Häuſer wurden am Montag im Einverſtändnis mit der Bundesregierung zwei gleichlautende Vor⸗ lagen eingebracht, die den Bau weiterer 84 Kriegsſchiffe unter einem Koſtenauf⸗ wand von 1,2 Milliarden Dollar vorſehen, dar⸗ unter drei Flugzeugmutterſchiffe, 12 Kreuzer, 41»Zerſtörer und 28 U⸗Boote. Tonnagemäßig bedeutet dies eine Aufrüſtung um weitere 22 v.., nachdem erſt die kürzlich beſchloſſene elf⸗ prozentige Vermehrung durch Rooſevelts Un⸗ terſchrift Geſetzeskraft erhalten hat. Der Vor⸗ ſitzende des Marineausſchuſſes des Abgeord⸗ netenhauſes, Vinſon, begründete die neue Vorlage mit der Weltlage. Die Verwirklichung des Programmes werde der amerikaniſchen Flotte 618 Fahrzeuge, d. h. weit mehr geben, als die britiſche Flotte zur Zeit beſitzt, die im Bau befindlichen britiſchen Schiffe nicht einge⸗ rechnet. Der Vorſitzende des Senatsausſchuſſes, Walſh, bezeichnete die Bill als Beginn einer amerikaniſchen Doppelflotte, d. h. Schaffung je einer unabhängig von einander operierenden Flotte im Atlantik bzw. Pazifik. Die Regie⸗ rungsanhänger hoffen, auch dieſe Bill wie alle anderen Aufrüſtungsvorlagen der letzten Wo⸗ chen in wenigen Tagen durchpeitſchen zu kön⸗ nen. krfolgloſer Schritt in fnhara Eine Demarche der Weſtmächte v. M. Budapeſt, 19. Juni.(Eig. Ber.) Die allgemeine Stimmung in der Türkei ge⸗ genüber den Weſtmächten hat, wie aus Ifan⸗ bul gemeldet wird, durch die Ereigniſſe der letzten 24 Stunden eine weitere Abkühlung er⸗ fahren, die jetzt auch in der Preſſe zum Aus⸗ druck kommt. Großes Aufſehen erregt ein Ar⸗ tikel des Außenpolitikers Sadap in dem offi⸗ ziöſen„Achſcham“, in dem es heißt, die Tür⸗ kei werde zwar weiterhin„ihre Sympathien für die Alliierten behalten und ein nichtkrieg⸗ führendes Land bleiben“. Gerade deshalb aber folge ſie der Ueberzeugung, daß ein Eintritt in den Krieg und die damit verbundene Ausbrei⸗ tung des Kriegsſchauplatzes den Demokratien nur ſchadet und ihre Lage weiter verſchlech⸗ tern könne. Bemerkenswerter Weiſe wird in dieſer offi⸗ ziöſen Veröffentlichung auch mitgeteilt, daß England und Frankreich eine Demarche wegen der Haltung der Türkei bei der türkiſchen Re⸗ gierung unternommen haben, die jedoch er⸗ folglos geweſen ſei. In politiſchen Kreiſen wird dieſe Stellung⸗ nahme als kennzeichnend für die politiſche Ent⸗ wicklung in Ankara angeſehen, die unter dem Eindruck der gewaltigen Erfolge des Reiches und der Achſe immer deutlicher das Beſireben zeigt, ſich von den Kataſtrophenpolitikern der Alliierten zu diſtanzieren, wenn man in An⸗ kara auch nach außen hin an den Sympathien für die Bündnispartner feſthält. England jetzt über 14 Millionen Soldaten verfügen. Ohne Zweifel zählte er hierzu be⸗ reits die drei neuen Jahrgänge, die erſt in den letzten Tagen aufgerufen worden ſind. Trotz dieſer künnen Rechnungsweiſe wird er weite Kreiſe der Bevölkerung nicht damit beruhigen können, denn das engliſche Volk weiß aus dem Munde anderer engliſcher Politiker, daß die Zahlen glatt aus den Fingern ge⸗ ſogen ſind, und die engliſchen Kerntruppen auf dem Feſtlande beinahe vollſtändig auf⸗ gerieben worden ſind. Grenzenloſer Innismus Churchill ſelbſt ſchien bei dieſer Argumen⸗ tation Unbehagen zu empfinden, denn er meinte verlegen, man könne jetzt fragen, warum das Millionenheer() nicht in Frankreich eingeſetzt worden ſei. Hierfür erfand er die Ausrede, daß Frankreich nicht mehr Truppen verlangt habe — Reynaud forderte bekanntlich nochmals ver⸗ geblich Hilfe()— und außerdem habe man ſich im 9. Kriegsmonat befun⸗ den.() In dieſem Zuſammenhang wies er auf die neu eingerichteten örtlichen Hilfsorgani⸗ ſationen hin, die eine halbe Million Mitglieder ſtark ſein ſoll. Er mußte allerdings die Ein⸗ ſchränkung machen, daß die Hälfte von dieſen Salonſoldaten bisher noch kein Gewehr in der Hand gehabt haben. England will allein weiterkämpfen Sodann befaßte ſich Churchill mit der augen⸗ blicklichen verzweifelten Lage Englands. Man habe ſich entſchloſſen, ſo betonte er, den Kampf auch ohne den franzöſiſchen Bundesgenoſſen fortzuſetzen. Die großen Verluſte, die die deutſche Wehrmacht der Flotte in den neun Kriegsmonaten beigebracht hat, ignorierte er einfach, indem er erklärte, die Flotte ſei voll⸗ kommen intakt und unverſehrt. Längere Zeit hielt er ſich dann mit der gefürchteten In⸗ vaſion deutſcher Truppen in England auf, die nach ſeiner Meinung niemals mit Erfolg durch⸗ geführt werden könnte. Eine Luftinvaſion habe erſt dann Ausſichten, wenn die deutſche Luft⸗ waffe die engliſche vollkommen geſchlagen habe. Dies ſei aber wegen der bekannten Ueberlegenheit der engliſchen Flie⸗ ger() gegenüber den deutſchen nicht zu er⸗ warten. Allerdings mußte er dann wiedenen kleinlaut zugeben, daß Deutſchland bedeutend mehr Bomber als England zur Verfügung habe. Aber auch dieſe Erkenntnis vermochte den großmäuligen Premier nicht zu beeindruk⸗ ken. Aus unerfindlichen Gründen bemerkte er leichthin, daß der Verteidiger in jedem Falle im Vorteil ſei. Geſpielte Sicherheit Trotz dieſer roſigen Schilderung hielt er es dann doch für angebracht, die Bevölkerung auf ſchwerſte Zeiten vorzubereiten. Er ſehe aber mit Vertrauen dem Kampf entgegen, den Eng⸗ land jetzt antreten müſſe, meinte er mit ge⸗ ſpielter Sicherheit. Der Oeffentlichkeit verſuchte er dann Mut und Sicherheit einzuflößen, in⸗ dem er ſtarke Hilfe von auswärts in Ausſicht ſtellte und im übrigen alles dem Winter über⸗ ließ, der dann ſchon die Rettung bringen würde. Zum Schluß wandte er ein abge⸗ griffenes Taſchenſpielerkunſtſtück an, um die Vereinigten Staaten für die eng⸗ liſche Hilfe zu begeiſtern. Er erklärte nämlich mit Pathos, England kämpfe nicht nur für die Sache Europas, ſondern für die der Vereinig⸗ ten Staaten. Wenn England den Krieg ver⸗ lieren würde, dann würde ein neues dunkles Zeitalter auch für USA anbrechen. Churchill kann durch derartige Lamentatio⸗ nen an der tatſächlichen Lage Englands nichts mehr ändern. Auch dem britiſchen Volk wer⸗ den einſt die Augen über ſeine verbrecheriſchen Verderber aufgehen. Churchill kündigte in ſeiner Rede offen an, daß die z. Zt. regierende plutokratiſche Clique bedenkenlos bereit iſt, ihr eigenes Volk zu opfern, wie ſie Frankreich in den Abgrund ſtürzte. Nur ein Subjekt wie Churchill konnte es darum wagen, vor der ge⸗ ſamten Weltöffentlichkeit den Selbſtmord des Bundesgenoſſen zu fordern, indem er drohend erklärte, die Franzoſen ſetzten ihre Zukunft aufs Spiel, wenn ſie nicht den Krieg gemäß ihren vertraglichen Verpflichtungen fortſetzten, von denen ſie England nicht entbunden habe.(1) Tondon beſchlagnahmt die Jeit Der alte angebliche Bundesgenoſſe/„ätemberaubender deutſcher Sieg⸗ 0. sch. Bern, 19. Juni.(Eig. Ber.) Die britiſche Preſſe gibt ſich alle Mühe, das engliſche Volk aus ſeiner verzweifelten Stim⸗ mung aufzurütteln. Sie veröffentlicht zu dieſem Zweck phantaſiereiche Appelle, in denen es heißt, es dürfe keine Sekunde mehr verloren werden, um das Land in den Zuſtand höchſter Verteidigungsbereitſchaft zu ſetzen. Der„Star“,„Evening Standard“,„Eve⸗ ning News“,„Daily Telegraph“,„Mancheſter Guardian“ und„Daily Herald“ rufen zum weiteren Widerſtand auf. kann dabei allerdings nicht umhin, von„einem atemberaubenden deutſchen Sieg“ zu ſprechen, der einzigartig in der Militärgeſchichte daſtehe; trotzdem aber müſſe England, ſo fährt das Blatt fort, den Kampf mit aller Entſchloſſen⸗ heit fortſetzen. Das britiſche Informationsmi⸗ niſterium hat das Stichwort ausgegeben, man dürfe nicht verzweifeln, da jetzt die Zeit ſicherlich für England arbeite. Man er⸗ innert ſich derſelben Parolen während des pol⸗ niſchen Krieges und des norwegiſchen Feld⸗ zuges. Auch in Paris behauptete man einmal, daß die Zeit, für Frankreich arbeite... Dieſer groteske Zweckoptimismus hat die „Evening News“ ſchweizeriſche Preſſe beinahe ſprachlos gelaſſen. Der Hauptſchriftleiter der„Baſler Nachrichten“ meint, die Erklärung britiſcher Blätter, die Zeit arbeite ietzt mehr denn je für England und gegen Deutſchland, ſei ganz unfaßlich. Ein dreiviertel Jahr lang habe man nun täg⸗ lich die Behauptung von ſeiten der Weſtmächte von der günſtigen Entwicklung der Zeit ge⸗ hört, und nun ſoll ſie ſich nach dem Ausſchal⸗ ten Frankreichs prompt auf das weiter kämp⸗ fende England konzentrieren. Auch in der Schweiz ſcheint man alſo an derartige Propa⸗ gandamätzchen nicht mehr zu glauben. Nachdem die britiſche Preſſe ſich nicht genug tun konnte, den Mut der franzöſiſchen Soldaten, die für England kämpften, in allen Tonarten zu rüh⸗ men, zeigt man nun plötzlich gegenüber Frank⸗ reich ein ganz anderes Geſicht. Die Agentur Exchange verbreitet ein Stimmungsbild aus Frankreich, in dem es u. a. heißt, das Chaos, das durch die weit vorgedrungenen deutſchen motoriſierten Einheiten entſtanden ſei, wachſe immer mehr. Vielfach beſtün⸗ den unter den Offizieren Meinungsverſchieden⸗ heiten, ob der Kampf fortgeſetzt werden ſolle oder nicht. „HBakenkreuzbanner“ Mittwoch, 19. Juni 1940 Belogen, beirogen und im Sich heloffen Schwere Uervenkriſe in paris/ Die franzöſiſche Führung hat eine Schlacht und das Vertrauen verloren/„Wir ſind verraten und verkauft“/ Don Kriegsberichter Kurt Ueher Uhe„ 18. Juni.(HB⸗Funk, Pk) Für das Paris von heute gibt es unendliche politiſche Parallelen. So wie es ſich jetzt den einmarſchierenden deutſchen Truppen darbietet, iſt es nicht nur ein Abbild franzöſiſchen Groß⸗ ſprechertums, ſondern auch militäriſcher und verwaltungsmäßiger Verwirrung. Die fliehende Regierung hat eine völlig niedergeſchlagene, mit keinem Wort vorbereitete Bevölkerung zurück⸗ füyi die ſich von allen Seiten verraten Erſchütternde Einzelheiten In endloſen Zügen ergoß ſich zwei Tage nach dem Einmarſch der deutſchen Soldaten der regelloſe Strom kopfloſer Flüchtlinge nach dem Süden des Landes, um dort vor den„deutſchen Barbaren“ Schutz zu ſuchen, die man den Pariſern, ebenſo wie allen Franzoſen, in den glühendſten Farben geſchildert hatte. Nun ſitzen unſere Männer mit lachenden Geſichtern auf ihren Fahrzeugen oder marſchieren ſingend durch die Straßen. Noch bevor ein Franzoſe Gelegenheit hatte, mit einem deutſchen Soldaten zu ſprechen, war das ganze Lügengebäude über unſere Armee zuſammengebrochen. Was war dieſen armen Menſchen alles erzählt worden von Ernährungsſchwierigkeiten, Brennſtoffman⸗ gel, ſchlechter Ausrüſtung und zerrütteter Diſzi⸗ plin. Die erſte Frage der Bevölkerung war immer:„Was wird mit uns geſchehen?“ Wenn darauf die mit ungläubigem Erſtaunen aufge⸗ nommene beruhigende Antwort erfolgt war, kam ſofort die bereits größeres Vertrauen be⸗ kundende Frage:„Wie kommt es, daß die Män⸗ ner alle ſo gut ausſehen bei ihrer ſchlechten Ver⸗ pflegung?“ Das Tuch unſerer Röcke wurde be⸗ fühlt und das Lederzeug geprüft. Es war für uns alle mehr als erſchütternd, die Männer und Frauen zu beobachten, die belogen und be⸗ trogen von ihren Zeitungen, ihren Parteien, der Regierung, ſich nun allein zurechtzufinden ſuchten in den auf ſie einſtürmenden neuen Ereigniſſen und Wahrheiten. Wo ein deutſcher Soldat ſich am Morgen nach dem Einmarſch Die feder- leichten Sommerhüte vom groben Huthaus Zeumer in der Breiten Straße Gegr. 1886 M 1,-7 1,-⸗7 ſehen ließ, war er ſofort nach der Ueberwin⸗ dung der erſten Scheu von einem Schwarm Menſchen umgeben, die ſich ſehr oft überhaupt nicht mit ihm verſtändigen konnten, für die er aber allein durch ſein Daſein eine Offenbarung war. Jede Bewegung unſerer Männer tranken ſie förmlich in ſich hinein.„Ah, er zündet ſich eine Zigarette an!“„Ah, er nimmt einen Schluck aus der Feldflaſche!“„Nun ſetzt er ſich auf den Sattel ſeines Motorrades, um einen Augenblick nach langer Fahrt auszuruhen und ein Butterbrot zu eſſen.“ Man braucht die Pariſer nicht zu kennen, es iſt auch nicht nötig, Gedankenleſer zu ſein, man fühlt genau, was hinter den Stirnen vor ſich geht. Ein Mann, ein Menſch, wie alle anderen auch, oft gut⸗ mütig, immer hilfsbereit und immer grund⸗ anſtändig.„Mon Dieu, wie hat man uns betro⸗ gen.“ Einzig und allein dieſe Gedanken und keine anderen beſchäftigen dieſe Pariſer am Tage des deutſchen Einmarſches. Es war nicht die Niederlage Frankreichs und nicht der Sieg des Reiches, die im Vordergrund ihres Den⸗ kens ſtanden, ſondern nur das troſtloſe, nieder⸗ drückende Gefühl, von der eigenen Regierung ſo an der Naſe herumgeführt worden zu ſein, wie irgendein afrikaniſcher Negerſtamm von ſeinem Zauberer. Scham und Wut erfüllte ſie, als ihnen bei den Hunderten von Geſprächen die wir am erſten und zweiten Tage mit ihnen führten, die Tränen in die Augen traten. Das marnewunder iſt ausgeblieben Es wird in unſerem Zeitalter mit ſeinen tauſendfältigen Möglichkeiten der Nachrichten⸗ übermittlung und der Aufklärung kaum ein zweites Beiſpiel für die verzerrte Darſtellung und völlige Verzeichnung eines Volkes geben, mit denen die Hauptſtadt der europäiſchen Kul⸗ turnation Frankreich den deutſchen Menſchen betrachtete. Eines ſteht feſt, die franzöſiſche Führung hat nicht nur eine Schlacht verloren, ſondern auch das Vertrauen der Bevölkerung ihrer Hauptſtadt. Die eleganten Viertel des Champs Elyſees ſind leergefegt. Alle Cafés und ſämtliche Geſchäfte ſind geſchloſſen. Die Sammelpunkte der reichen Familien der fran⸗ zöſiſchen Hauptſtadt: Verſailles und das Veſinet liegen verödet. Man begegnet nur ab und zu einigen ſcheuen Hunden und Katzen, die in der Kataſtrophenſtimmung des 12. Juni vergeſſen wurden, als zum erſten Male, nun auch von der Regierung beſtätigt, der Schreckensruf ertönte: „Die Deutſchen kommen!“ Das Marne⸗Wunder iſt ausgeblieben, auf das alle Franzoſen war⸗ teten, wie auf ein Geſchenk, das der liebe Gott nach franzöſiſcher Auffaſſung zu geben verpflich⸗ tet war, um die Grande Nation in ihrem Kampf für die„Ziviliſation“ vor anderen aus⸗ zuzeichnen. Zurückgeblieben ſind nur die Ein⸗ wohner der Vorſtädte, die kleinen Leute, und das lichtſcheue Geſindel, deſſen Vertreter man in den Villenvierteln nicht ſelten begegnet. Die Zentren der franzöſiſchen Hauptſtadt, in denen ſich im Frieden das Leben in allen ſeinen bun⸗ ſten Formen, die eben typiſch pariſeriſch ſind, zuſammenballt, ſind verödet. Der Schwerpunkt iſt in die Vorſtädte verlegt nach St. Cloud, St. Denis, Clichy, Neuilly, wo dieſe Bevölkerung heute Mühe hat, ſich mit dem Notwendigſten an Lebensmitteln zu verſorgen, weil die Inhaber der Geſchäfte alles im Stich gelaſſen haben, um ſich in Sicherheit zu bringen. Zwiſchen der Kammer, Notre Dame, an der Oper, dem Etoile und die ganze Seine entlang, zeigt Paris am hellen Nachmittag das gleiche Geſicht wie ſonſt in den Morgenſtunden von Sonn⸗ und Feier⸗ tagen. Tot ſind die Befehlszentralen des franzöſi⸗ ſchen Staates. Vor dem Senatsgebäude iſt ein Wagen, mit dem ſich Ziviliſten in Sicherheit bringen wollten, auf ein Warnzeichen gefahren. Koffer, Wäſche und Schachteln wurden heraus⸗ geſchleudert und liegen nun in buntem Durch⸗ einander an den Straßenſeiten verſtreut. Auf dem Quai'Orſay weht ſeit Freitagnachmittag die Hakenkreuzfahne. Ein Doppelpoſten am Haupteingang hat die Wachen bezogen. Kriegs⸗ und Marineminiſterium ſind verlaſſen. Paris war nie die Verkörperung Frankreichs, wenn es auch ſein Kopf geweſen iſt. Aber heute ſteht es zweifelnd an ſich ſelber, zerriſſen und uneinig in ſeinen Urteilen und Meinungen für ganz Frankreich da. Die Regierung iſt geflohen. Die zurückgebliebene Bevölkerung iſt ſich felbſt über⸗ laſſen, Flüchtlinge und Regimenter ziehen in Im flusmaß einer bölkerwanderung Jahlreiche franzöſiſche Soldaten und Zivil iſten ſuchen Zuflucht in der Schweiz Franzöſiſch⸗ſchweizeriſche Grenze, 18. Juni (HB⸗Funk) Unſer Sonderberichterſtatter an der franzö⸗ ſiſch⸗ſchweizeriſchen Grenze hatte Gelegenheit, den Flüchtlingsſtrom an den Grenzübergängen von Frankreich zur Schweiz längs des Jura⸗ Gebirges zu beobachten. Der Strom der Flücht⸗ linge hat, ſo meldet er, in den letzten 24 Stun⸗ den ſtellenweiſe die Ausmaße einer wah⸗ ren Völkerwanderung angenommen. Zu Fuß, mit Fahrrädern, mit Schubkarren, Handwagen und Kinderwagen, Pferdefuhrwer⸗ ken und Automobilen überſchreiten Frauen, Kinder und Greiſe, Schweizer wie Franzyſen, nur mit dem notwendigſten Gepäck und in Bett⸗ laken geknotetem Hab und Gut die Grenzen der Schweiz. Dazu treten in immer größeren Grup⸗ pen franzöſiſche Soldaten und Offiziere, Eiſen⸗ bahner, Zoll⸗ und Grenzgendarmeriebeamte auf ſchweizeriſchen Boden über, wo ſie ſofort entwaffnet und in Internierungslager gebracht werden. Unter Führung eines franzöſiſchen Generals Den zahlenmäßig ſtärkſten Zuſtrom franzöſi⸗ ſcher Truppen, die der immer drohenden Tuch⸗ fühlung und Gefangennahme durch die vorſtür⸗ mende deutſche Armee durch eilige Flucht und Uebertritt auf mutralen Boden zu entgehen trachten, erwartet die Schweiz auf dem Grenz⸗ abſchnitt zwiſchen Baſel und Verrieères (unweit von Pontarlier). In der Nähe von Chaut de Fonds traten am Dienstagfrüh über 300 franzöſiſche Soldaten unter Führung eines Generals, die zur Beſatzung eines Flug⸗ platzes gehörten, über. Auch bei Vallorbe ſuch⸗ ten franzöſiſche Truppenabteilungen in der Schweiz ihre Zuflucht. Bei La Cure(oberhalb Lyon) trafen am Dienstag Schweizer und franzöſiſche Zivilflücht⸗ linge ein, die berichteten, daß die Brücke bei Morez von den zurückweichenden franzöſiſchen Truppen geſprengt worden iſt. Auch in der Umgebung von Genf herrſchte am Dienstag großer Betrieb. Von Schweizer Seite wurden ſtrenge Ordnungs⸗ und Sicherheits⸗ maßnahmen getroffen, da ſich die meiſten fran⸗ zöſiſchen Grenz⸗ und Zollpoſten mit den fliehen⸗ den franzöſiſchen Truppen von der Grenze zu⸗ rückgezogen haben. Schon einmal Die Einwohner von Verriéres erleben erneut hiſtoriſche Stunden. Hier überſchritten ſchon einmal während des franzöſiſch⸗deutſchen Krie⸗ ges 1870 bis 1871 eine geſchlagene franzöſiſche Armee und Tauſende von Flüchtlingen die neu⸗ trale Grenze: am 1. Februar 1871 vollzog ſich an dieſem Grenzübergang der klägliche Vorbei⸗ marſch der Bourbaki⸗Armee. Die Be⸗ dingungen des Grenzüberganges und der Ent⸗ waffnung wurden in einem kleinen Haus in der Stadt zwiſchen General Herzog und dem fran⸗ »zſiſchen General Clinchant unterzeichnet. Eine Gedenktafel an dem Haus erinnert noch heute an jene Zeit. Damals zogen über die Grenze von Verrières 88 000 Mann; der Vorbeizug der Artillerie, die an der Spitze marſchierte, dauerte 48 Stunden. Das Kriegsmaterial umfaßte 12000 Pferde, 1200 Wagen und 1200 Geſchütze. Die Internierung koſtete den Schweizer Bun⸗ desſtaat 12,2 Millionen Franken. Die Kriegs⸗ kaſſe der übergetretenen Armee hatte einen Wert von 1,6 Millionen Franken, etwa 1 150 000 Franken konnten außerdem durch den Verkauf der Pferde gedeckt werden. Reichskriegsflagge in 5 chlwele der ichweizer brenze Aehnliche Szenen erlebte Verrieres auch in den Tagen vom Juni 1940 mit dem einen Un⸗ N terſchied, daß ſich durch den ſtürmiſchen Sieges⸗ lauf der deutſchen Truppen, die nun bereits den jenſeitigen Grenzübergang beſetzt haben, hier keine größeren Truppenmaſſen des geſchla⸗ genen franzöſiſchen Heeres mehr auf neutralen Boden flüchten können. Am Dienstag gegen 5 Uhr früh treffen wir in Verrieres ein. Schon auf den Zufahrts⸗ ſtraßen begegneten uns unzählige bis über das Dach beladene Fuhrwerke, Troßwagen ſowie Gruppen flüchtender Franzoſen mit ihren kläg⸗ lichen Habſeligkeiten. Mehrere franzöſiſche Zoll⸗ und Grenzſchutzbeamte befanden ſich noch auf franzöſiſchem Boden. Um.50 Uhr wurde die deutſche Reichskriegsflagge bei Larmont⸗ Deſſus, in Sichtweite der Schweizer Grenze, gehißt. 50 franzöſiſche Soldaten überſchritten in dieſem Augenblick im Laufſchritt die Grenze und wurden entwaffnet und ins Innere abge⸗ ſchoben. Mit Sack und pack Immer neue Flüchtlingsſcharen überſchritten die Grenze mit Sack und Pack, mit Kind und Kegel, mit denen in letzter Minute zuſammen⸗ gerafften Habſeligkeiten beladen. Auf einem Fuhrwerk lag alles wild durcheinander: Koffer, Wäſche, Möbel, ein Radioapparat und ſogar eine Nähmaſchine. Die Archive und Standes⸗ amtsurkunden mehrerer franzöſiſcher Ortſchaf⸗ ten wurden im Café Federal von Verrieres de⸗ poniert. Der Inhaber des Cafés iſt der Sohn des Kaffeehausbeſitzers, der 1871 den Ueber⸗ tritt der Bourbaki⸗Armee miterlebt hatte. Von der Schweizer Grenze aus ſieht man in einiger Entfernung franzöſiſche Bunker und andere Verteidigungsanlagen wie Straßen⸗ ſperren, MG⸗Neſter und Panzerabwehrkano⸗ nen. Mehrere Soldaten und Offiziere mit nie⸗ dergeſchlagenen Geſichtern und oft mit Tränen in den Augen halten ſich dicht am Grenzſchlag⸗ baum auf und erklären, ſie würden erſt in letzter Minute auf Schweizer Boden übertreten. Bei unſerer Abfahrt von Verrieres wird nach 11 Uhr verlautet, daß ſoeben weitere 120 fran⸗ zöſiſche Offiziere, Unteroffiziere und Mann⸗ ſchaften übergetreten ſind. buntem Durcheinander nach Süden und Süd⸗ weſten.„Was ſoll werden?“, das iſt der Geſprächsſtoff am zweiten Tage nach der Ein⸗ nahme von Paris.„Weiter kämpfen bis zum äußerſten und ſollten unſere Truppen in den Pyrenäen fechten müſſen!“, ſo iſt die eine Auf⸗ faſſung, der die zweite: Wir ſind verraten und verkauft, der deutſchen Macht ſind wir nicht ge⸗ wachſen, Schluß mit der englandhörigen Politik unſerer Regierung! Wir wollen Frieden und Zuſammenarbeit mit Deutſchland!“ entgegen⸗ ſteht. Nur dieſe eine Theſe beſchäftigt die Ge⸗ müter. Jeder deutſche Soldat, deſſen man hab⸗ haft werden kann, wird nach ſeiner Anſicht bee fragt, als ſei er der Vertreter des deutſchen Außenminiſters. Zurückhaltend antworten un⸗ ſere Männer, ſind jedoch nur bemüht, den Fran⸗ zoſen das Mißtrauen und die grenzenloſe Angſt zu nehmen vor allem, was feldgraue Uniform trägt. Die Flics, wie der Pariſer Volksmund, die Poliziſten nennt, haben ihren Dienſt noch am erſten Tag des deutſchen Einmarſches wie⸗ der aufgenommen und lange Kolonnen ent⸗ waffneter Mobilgarden fahren in Omnibuſſen an uns vorüber zu den Sammelplätzen. Es wäre zu viel geſagt, wollte man von einer be⸗ ginnenden Normaliſierung des Lebens in der franzöſiſchen Hauptſtadt ſprechen. Dazu bedarf es erſt der Rückkehr von hunderttauſenden, wenn nicht Millionen franzöſiſcher Flüchtlinge, die ſich, verſteckt in den Wäldern und Dörfern, erſt ein Herz faſſen müſſen, der„deutſchen Ge⸗ fahr“ mutig ins Auge zu ſehen. Wir verſuchten, bei dem kurzen Aufenthalt in der beſiegten Hauptſtadt raſch einige Pariſer Bekannte oder Freunde zu treffen. Unſere Be⸗ mühungen ſind ausſichtslos. Alles, was es ir⸗ gendwie möglich machen konnte, hat Paris mit unbeſtimmtem Ziel verlaſſen. Die Zurückblei⸗ benden wurden von ihren Bekannten als Hel⸗ den und Märtyrer betrachtet, deren Los man beweinen konnte, ſobald deutſche Truppen ſich anſchickten, das Weichbild der Stadt zu über⸗ ſchreiten. Viel hat das beherrſchte und korrekte Auf⸗ treten unſerer Soldaten ſchon dazu beigetragen, um die aufgeregten Gemüter langſam zu be⸗ -ruhigen. Wer Paris kennt, weiß, daß es von jeher die Klatſchtreppe Europas war, und wun⸗ dert ſich über nichts mehr. Dieſe Gerüchte aber beweiſen, daß die Seine⸗Stadt die Nerven völ⸗ lig verloren hat, weil ſie ſelbſt von den In⸗ ſtitutionen betrogen wurde, die für den Fran⸗ zoſen die Verkörperung der Hauptſtadt waren. Deutſch-italieniſche friegswirtſchafts⸗ fragen geregelt Berlin, 18. Juni.(HB⸗Funk.) Die Vorſtände des deutſchen und italieniſchen Regierungsausſchuſſes zur Regelung der deutſch⸗ italieniſchen Wirtſchaftsbeziehungen haben in den letzten Tagen eine Zuſammen⸗ kunft gehabt, um eine Reihe die Kriegswirt⸗ ſchaft betreffende Fragen zu erörtern. Ein Pro⸗ tokoll über das Ergebnis der Beſprechungen iſt heute unterzeichnet worden. Tnss dementiertdally-mail-Erfindung Moskau, 19. Juni.(HB⸗Funk.) Die engliſche Zeitung„Daily Mail“ meldet, unter der Aegide Sowjetrußlands ſeien neue Maßnahmen im Gange, um noch weit wirk⸗ ſamere gegenſeitige Nichtangriffspakte zwiſchen Rumänien, Jugoſlawien und der Türkei abzu⸗ ſchließen, um einer deutſchen und italieniſchen Expanſion im Oſten Europas Widerpart Zt halten. Die amtliche ruſſiſche Telegrafenagentur iſt zu der Erklärung ermächtigt, daß dieſe In⸗ formation der„Daily Mail“ keineswegs der Wirklichkeit entſpricht und reine Erfindung iſt. britiſcher piratenſtreich Spaniſcher Paſſagierdampfer nach Gibraltar verſchleppt Liſſabon, 18. Juni.(HB⸗Funk.) Die ſpaniſche Schiffahrtsgeſellſchaft Ibarren, welche als Erſatz für die drei während des Bürgerkrieges verlorenen Schiffe von den Ver⸗ einigten Staaten von Amerika drei neue von insgeſamt 20000 BRi gekauft hat, um den Paſſagierdienſt zwiſchen Spanien und Argen⸗ tinien wiederaufnehmen zu können, hat der ſpaniſchen Regierung mitgeteilt, daß das erſte der neuerworbenen Schiffe beim Einbiegen in der Meerenge von Gibraltar von den Englän⸗ dern aufgebracht und in den Hafen von Gi⸗ braltar eingeſchleppt wurde. Die ſpaniſche Re⸗ gierung legte hiergegen energiſchen Proteſt bei der engliſchen Regierung ein. J. f. ini f ö r aus beim Reinigen der Sachen das ſchonende, aber dennoch wirklame ini nimmt, dann kann ſie ſicher ſein, die Gerufskleidung des Mannes pfleglam be⸗ handelt zu haben. Zuerſt immer gründlich ein⸗ weichen, dann kurze zeit kochen. Gei in genügt wenig, um viel zu leiſten i Paket aufõ Eimer Waſler ſchon ergibt eine Lolung von ſtark reinigender wir⸗ kung. Wer iu nimmt, lpart Seife und Waſchpulver. VGG 5 e h e We e( 9 bilunm,(Zotschlog 9 zur Pflege der serutsw/ ᷣsche) mal ſindꝰs die Armel, mal die ſnie, mal der ßolenboden: je legen eine groͤbere faltbarkeit geben. wenn ſie darüber hin⸗ nach den verſchiedenen Arbeiten, die man verrichtet, werden Arbeitskittel,⸗acken und⸗hoſen an ver⸗ ſchiedenen Stellen ſtärker beanlprucht und gehen da naturgemãßs auch am ſchnellſten entzwei.· Jede frau, die die Arbeitslachen ihres Mannes ſorgfältig pflegt, wird deshalb gerade diele ⸗Gefahrenpunkte · belonders aufmerklam prüfen und ſchwachen Stellen durch rechtzeitiges Nusbeſſern oder Unter⸗ 4 4 4 . * »haken kinbt Ueber e Gegenüb oberrheiniſ 15. Juni franzöſiſche Stunden ſy unſerer Pi Rhein lie⸗ reißenden angeſchwoll Laſten geb⸗ los die T. Heeres ſich Ein wun: In ſtürn am erſten ſchritten ur das leicht gelände de wurde der Feind bald 17. Juni h deutſche St vielen Mon des Befehl ſeit dem 1. entgegengef ten aus H. nur eine S ſcheidungen zu ihrem G bereits das derwerk an die über da Einheiten d Die 50 Die mete Schuß in e trümmert n und die die * 2 rei Zentit ſchraubte E Sprengladu nern— b Telefonleiti die Rohre d und durch! riſſen, denn Munitionsl die geborſt Innere. E ——— di auerte es, und bis he Beton noch dem eigentl men die ge begraben( Laufgang it die unverſe einander a richtung un kerbeſatzung empfing die Niſchen ſtel Kochöffnung ven, Wein, voll Milch, Alles lie⸗ Doch iſt der furchtbaren Tiſch ſtehen Juni. D ten nicht, d⸗ beginnen m 4[ Der Staf als er hinte wenigen M war er ver Hauſe geflo H. mit Tage vergi Einſätze, Un Samstag mw Wir trau dem Kraftn bände und? auf unſer 2 felkapitän a Dienſt!“ Und dan Curtiß hint abgeſchoſſen Uebermacht nen gegenũ eine volle ingen dure Trotzdem x jagte den A Mgs. in di beharkten,! einer abſor während de hielt, bekam Anſcheinend aus dem J ih0 18 91 ihm die He Im letzte dem Fallſch hatte ſich a Boden hing der Erde e ein Wunde uni 1040 und Süd⸗ das iſt der ch der Ein⸗ n bis zum pen in den e eine Auf⸗ erraten und ir nicht ge⸗ igen Politik rieden und entgegen⸗ igt die Ge⸗ i man hab⸗ Anſicht be⸗ 3 deutſchen worten un⸗ „den Fran⸗ nloſe Angſt ne Uniform Volksmund, Dienſt noch irſches wie⸗ onnen ent⸗ Omnibuſſen plätzen. Es n einer be⸗ ens in der hazu bedarf ttauſenden, Flüchtlinge, id Dörfern, utſchen Ge⸗ ifenthalt in ge Pariſer Unſere Be⸗ was es ir⸗ Paris mit Zurückblei⸗ n als Hel⸗ Los man ruppen ſich t zu über⸗ rrekte Auf⸗ heigetragen, am zu be⸗ aß es von „und wun⸗ rüchte aber terven völ⸗ n den In⸗ den Fran⸗ adt waren. tſchafts⸗ B⸗Funk.) talieniſchen lung der eziehungen zuſammen⸗ kriegswirt⸗ . Ein Pro⸗ chungen iſt rfindung B⸗Funk.) il“ meldet, ſeien neue weit wirk⸗ te zwiſchen ürkei abzu⸗ talieniſchen derpart àt fenagentur dieſe In⸗ swegs der indung iſt. * Gibraltar B⸗Funk.) t Ibarren, hrend des nden Ver⸗ neue von t, um den nd Argen⸗ t, hat der das erſte nbiegen in n Englän⸗ nvon Gi⸗ miſche Re⸗ Proteſt bei V Rhein liegt bereits wohlverankert „ Mittwoch, 19. Juni 1940 »hakenkreuzbanner“ kinbruch in den flbſchnitt„Limbourg · Süd Ueber den Rhein nach Kolmar/ Chaotiſches Bild in der franzöſiſchen Bunkerlinie Don Kriegsberichter Detig DNB..., 18. Juni. FE Gegenüber der Ruine Limburg unweit des oberrheiniſchen Ortes Sasbach lag bis zum 15. Juni der Abſchnitt„Limburg⸗Süd“ der franzöſiſchen Maginotlinie. Heute, kaum 48 Stunden ſpäter nach dem tollkühnen Uebergang unſerer Pioniere mit Sturmbooten über—— in den reißenden Fluten des von ſtarken Regenfällen angeſchwollenen Stromes eine für ſchwerſte Laſten gebaute Pontonbrücke, über die lücken⸗ los die Truppen aller Waffengattungen des Heeres ſich ins Elſaß ergießen. Ein Wunderwerk der Organiſation In ſtürmiſchem Vorwärtsdringen iſt bereits am erſten Tag der Rhein⸗Rhone⸗Kanal über⸗ ſchritten und nach hartem Kampf tags darauf das leicht zu verteidigende ſchwierige Sumpf⸗ gelände der Ill erreicht worden. Auch hi'er wurde der ſich teilweiſe hartnäckig wehrende Feind bald geworfen, und am Nachmittag des 17. Juni hat die Spitze ſchon Kolmar, die alte deutſche Stadt, erreicht. Die Truppen, die ſeit vielen Monaten mit großer Ungeduld den Tag des Befehls zum Angriff erwarteten, haben ſeit dem 10. Mai der Stunde ihres Einſatzes entgegengefiebert und bei den Siegesnachrich⸗ ten aus Holland, Belgien und Nordfrankreich nur eine Sorge gekannt, daß ſie für große Ent⸗ ſcheidungen zu ſpät kommen könnten, daß bis zu ihrem Eingreifen den Armeen des Feindes bereits das Rückgrat gebrochen ſei. Ein Wun⸗ derwerk an fein eingeſpielter Organiſation ließ die über das herrliche Badener Land verteilten Einheiten die Bergſtraßen des Schwarzwaldes herniederrollen in die Rheinebene, um ſich dort zum Angriff bereit zu ſtellen. Der Uebergang über den Rhein im Angeſicht der mächtigen Be⸗ feſtigungen und Bunker des Feindes war ein tollkühnes Huſarenſtück unſerer Pioniere und der ſie unterſtützenden leichten und ſchweren Waffen, was ſich ebenbürtig neben die wage⸗ mutigſten Taten dieſes Krieges ſtellen darf. In der franzöſiſchen Bunkerlinie Während am 17. Juni die Brücken über die Ill geſchlagen werden und dadurch der Vor⸗ marſch um wenige Stunden aufgehalten wird, unternehmen wir einen Gang durch die Bun⸗ kerlinie gegenüber der Ruine Limburg. Ein franzöſiſches Schild mit der Aufſchrift„Lim⸗ bourg⸗Süd“ liegt zerbrochen im Drahtverhau. Schon ſtehen an den Einfahrtſtraßen die neuen deutſchen Schilder, die den Kolonnen den Weg weiſen. Wir entdecken zwiſchen den deutſchen Fahrzeugen einige nagelneue franzöſiſche Laſt⸗ kraftwagen, vollbepackt mit Truppenmaterial aller Art und der Fahrer des Wagens ver⸗ ſichert uns mit einem Hinweis auf den Kilo⸗ meterzähler ſtolz, daß dieſes Fahrzeug unter ſeiner Lenkung ſchon mehr Kilometer zurückge⸗ legt hat als unter der ſeines franzöſiſchen Vor⸗ gängers. Zwiſchen den doppelten. Drahtver⸗ hauen führt ein ſchmaler Weg ſtromabwärts zu einem rieſigen Betonwerk, aus deſſen Schießſcharten noch Rauch aus der Tiefe quillt, während bereits auf dem oberen Sockel ein Flakgeſchütz zum Schutz des Nachſchubes in Stellung gegangen iſt. Der Zuſtand des Bun⸗ kers verkündet das Heldentum jenes Stoß⸗ trupps, der ihn geſtürmt hat. Die Fchärfe deulſcher Waſſen Die meterdicke Stirnwand iſt in direktem Schuß in etwa zwei Meter Breite völlig zer⸗ trümmert worden. Treppe liegt neben Treppe und die dicken Eiſenſtäbe ragen verbogen wie * Draht aus den Durchbrüchen. Die rei Zentimeter ſtarke, von innen feft ver⸗ ſchraubte Eiſentür wurde durch eine ungeheure Sprengladung in Fetzen zerriſſen und im In⸗ nern— bietet ſich uns ein chaotiſches Bild. Telefonleitungen hängen wirr durcheinander, die Rohre der Lüftungsanlaͤge ſind durchlöchert und durch den Luftdruck von den Wänden ge⸗ riſſen, denn in einem Raum nebenan iſt ein Munitionslager in die Luft gegangen. Durch die geborſtene Decke tropft Regenwaſſer ins Innere. Es iſt ſo heiß, daß wir zuerſt er⸗ chrocken die Hand zurückziehen. 30 Stunden auerte es, bis der Bunker ausgebrannt war, und bis heute iſt der glühend heiß eben Beton noch nicht wieder ausgekühlt. dem eigentlichen Kampfbunker, in deſſen Räu⸗ men die geborſtenen Waffen unter Trümmer begraben liegen, kommen wir durch einen Laufgang in die unterirdiſchen„Wohnräume“, die unverſehrt geblieben ſind. Wir finden an⸗ einander anſchließend zwei Küchen mit Ein⸗ richtung und reichen Vorräten. Für die Bun⸗ kerbeſatzung gab es kein Feldkücheneſſen. Man empfing die Lebensmittel in Natura. In den Niſchen ſtehen zwei große Herde mit je zwei Kochöffnungen. Wir finden Weißbrot, Konſer⸗ ven, Wein, rohes Fleiſch, Würſte und Kannen voll Milch, die inzwiſchen ſauer geworden iſt. Alles liegt ſehr unordentlich durcheinander. Doch iſt der Schmutz nicht etwa eine Folge der furchtbaren Beſchießung. Auf einem langen Tiſch ſtehen noch die Reſte des Frühſtücks vom 15. Juni. Die Teilnehmer an dieſem Mahl ahn⸗ ten nicht, daß kurz darauf der deutſche Angriff beginnen würde, dem in dieſem Abſchnitt die geſamte Bunkerlinie innerhalb zwei Stunden zum Opfer fiel. „Wir ſprechen einen Pionierfeldwebel, der an jenem Morgen einen nach kurzer intenſiver Artillerievorbereitung in Booten überſetzen⸗ den Stoßtrupp angeführt hat. Sein Trupp allein hat vier Bunker mit Handgranaten und Sprengladungen unſchädlich gemacht, einen mehr als im Angriffsbefehl vorgeſehen war, und den Großteil der Beſatzung gefangenge⸗ nommen. Aus ihren Bunkern ſind freilich we⸗ nige nach hinten entkommen. Etwas abſeits hat man die Toten für die Beſtattung bereit⸗ gelegt und mit Zeltbahnen zugedeckt. Sie tra⸗ gen wie die Engländer kakhibraune Unifor⸗ men. An einem langen Draht von Baum zu Baum hängt hinter dem Bunker, ein wenig vom Be⸗ ſchuß durchlöchert, die letzte Wäſche, Hemden und Unterhoſen in bunter Reihenfolge. Das hochmütige„Chanſon“ der Tommies, daß ſie dieſe Wäſche bald in der Siegfriedſtellung auf⸗ hängen würden,— zu höheren Geiſtestaten konnte ſich die Kriegspoeſie der Engländer in ihrer Verblendung nicht aufraffen— hat ſich bei ihren gefeierten franzöſiſchen Bundesge⸗ noſſen ins Gegenteil verkehrt: Als der Abend an dieſem regenſchweren Junitag vorzeitig hereinbricht, ſind die Brük⸗ ken über die Ill fertiggeſtellt, und wieder folgt die Oberrheinarmee dem mürbe gewordenen Gegner in nunmehr immer zügigerem Vor⸗ marſch. Ueber aufgeweichte Feldwege und durch tiefe Regenlöcher ſtrebt die Infanterie den Vogeſen zu, deren nahe Berge heute von tiefen Wolken verhangen ſind. Der ſtrömende Regen rinnt vom Stahlhelm über die umge⸗ hängte Zeltplane, aber kein Unwetter, keine Müdigkeit und keine Strapaze vermag den un⸗ widerſtehlichen Drang nach vorn aufzuhalten. bravourſtück eines Unteroſſiziers Abgeſchoſſen und ſchwerverwundet durch die feindlichen Cinien zurück dinb...., 18. Juni(P..) Der Staffelkapitän hatte ihn zuletzt geſehen, als er hinter einer Curtiß hing und dieſe nach wenigen Minuten zum Abſturz brachte. Dann war er verſchwunden. Die Staffel war nach Hauſe geflogen, niemand wußte, wo Unteroffi⸗ . H. mit ſeiner Meſſerſchmitt geblieben war. Tage vergingen, die Staffel flog immer neue Einſätze, Unteroffizier H. blieb verſchollen. Seit Samstag war er nun vermißt, heute kam er. Wir trauten unſeren Augen kaum, als er aus dem Kraftwagen ſtieg. Dick vermummt in Ver⸗ bände und Pflaſter ſtiefelte er über das Rollfeld auf unſer Zelt zu und baute ſich vor dem Staf⸗ felkapitän auf!„Unteroffizier H. meldet ſich zum Dienſt!“ Und dann mußte er erzählen. Er hatte die Curtiß hinter der man ihn zuletzt geſehen hatte, abgeſchoſſen, und ſah ſich, als er einkurvte, einer Uebermacht von vier weiteren Curtiß⸗Maſchi⸗ nen gegenüber. Ehe er ausweichen konnte, ſaß eine volle Garbe im Rumpf. Weitere Schüſſe ingen durch die Kabine und verwundeten ihn. Trotzdem wendete er in engſter Kurve und jagte den Angreifern einige Garben aus ſeinen Mgs. in die Seiten. Da es drei waren, die ihn beharkten, konnte er nicht verhindern, daß ſich einer abſonderte, ſich hinter ihn ſetzte, und während der ſich die beiden anderen vom Halſe hielt, bekam er ein paar Schüſſe in den Motor. Anſcheinend waren auch die Tanks angeſchoſſen, aus dem Motor kam eine rieſige Stichflamme, die ihm Geſicht und Hände verbrannte und ihm die Haare abſengte. Im letzten Augenblick ſprang er mit brennen⸗ dem Fallſchirm aus der Maſchine. Der Kampf hatte ſich aus großer Höhe bis dicht über dem Boden hingezogen und nur fünfzig Meter über der Erde entfaltete ſich der Schirm. Wie durch ein Wunder brannten die Schnüre nicht durch. Als Landeplatz diente eine Baumkrone. Dicht ihm ſchlug ſeine brennende Maſchine auf. Große Brandblaſen an den Händen und im Geſicht, ohne Kopfhaube und mit abgeſengten Haaren, nur mit verkohlten Fetzen ſeiner Kom⸗ bination bekleidet, ſo ſchlug er ſich durch die feindlichen Linien bis zu den vorderſten deut⸗ ſchen Poſten durch.„Schwerverwundet“, ſtellte der erſte Truppenarzt feſt, der ihn ſah, und ſchickte ihn mit einem Sanitätsflugzeug in ein Lazarett. Gut verbunden legte man ihn ins Bett, über Nacht riß er aus und meldete ſich bei ſeinem Staffelkapitän„zum Dienſt“. Unteroffizier H. wurde„zwangsweiſe“ auf Erholungsurlaub geſchickt. In fürze Der Oberkommiſſar von Spaniſch⸗Marokko in Tanger. Der Oberkommiſſar von Spaniſch⸗Ma⸗ rokko, General Aſenſio, inſpizierte am Montag die ſpaniſche Beſatzung von Tanger. Ein Beſuch des Oberkommiſſars bei dem Vertreter des Sul⸗ tans von Marokko verlief in großer Herzlichkeit. Auch die Stadtbehörden ſrachen dem General ihr volles Vertrauen aus. Acht Häuſer durch Erdrutſch verſchüttet. Durch Erdrutſche in Wiſt⸗Bosnien wurden in dem ſchit Grabovici acht Häuſer vollſtändig ver⸗ üttet. Großfeuer auf dem Güterbahnhof von Se⸗ villa. Infolge Exploſion eines Waſſerſtoffbehäl⸗ ters brach auf dem hieſigen Güterbahnhof ein Großfeuer aus, das zahlreiche Lagerhäuſer und 24 beladene Güterwagen einäſcherte. Die Feuer⸗ wehr konnte erſt nach längerer Zeit den Brand Plfeten Der Sachſchaden beträgt eine Million zeſeten. 31. Dezember 1939 waren 684 Mannheim spart auch im Kriege Der Berichf der Sfädfischen Sparkasse für 1939 In den erſten ſechs Monaten des Jahres 1939 ing der Einlagenüberſchuß bei der Städti⸗ chen Sparkgſſe ſtändig zurück, bewirkte aber immer noch eine Vermehrung der Spareinlagen um ins⸗ eſamt 2 180 500 RM. Vom Juli bis zum Oktober llberwogen die Rückzahlungen, und zwar insgeſamt um 2 920 200 RM, und in den letzten beiden Mona⸗ ten führten erhöhte Einlagen und verminderte Ab⸗ hebungen wieder zu Einlagenüberſchüſſen, ſo daß ſich die i im Sparverkehr auf 25,12 (i. V. 28,12) Mill. RM und die Geſamtauszahlun⸗ gen auf 25,54(i. V. 24,82) Mill. RM ſtellten. Man darf dieſe Entwicklung als ein Zeichen der Stärke der Mannheimer Sparkaſſe und als Zeugnis für den ungebrochenen Sparwillen der Mannheimer Bevölke⸗ rung anſehen. Daß im zweiten Drittel die Abhebun⸗ gen überwogen, kann nicht überraſchen; denn es iſt ſelbſtverſtändlich, daß ſich in dieſen kritiſchen Mona⸗ ten gerade bei der Grenzbevölkerung ein Bedürfnis nach Flüſſigmachung vorhandener Mittel beſtand, und daß darüber hinaus Betriebsumſtellun⸗ gen oder Einberufungen zur Wehrmacht einen ge⸗ wiſſen Rückgriff auf Erſparniſſe notwendig machte. Ueberraſchen kann höchſtens, daß ſich die Inanſpruch⸗ nahme der Sparkaſſe in ſo engen Grenzen hielt, und daß bereits im dritten Kriegsmonat der Geſamtbe⸗ ſtand wieder wuchs. Berückſichtigt man den Zu⸗ wachs, der ſich durch die gutgeſchriebenen Jahres⸗ zinſen von 2240 300(i. V. 2093 500) RM ergibt, ſo hat ſich der Spareinlagenbeſtand gegenüber dem Vor⸗ jahr ſogar noch um 1819 100 RM erhöht. Die Anzahl der Sparkonten hat um 2557 zu⸗ genommen und beträgt Ende 1939 107 132(i. V. 104 575) Sparkaſſenbücher. Hinſichtlich der Kündigungsfriſt hat ſich gleichfalls eine Beſſerung er⸗ geben inſofern, als die Spareinlagen mit zwölfmona⸗ tiger Kündigungsfriſt die verhältnismäßig ſtärkſte Steigerung aufweiſen(1156 Konten mit 5 205 543 RM gegen 891 Konten mit 4 093 800 RM). Auch wenn man die Höhe der Einzeleinlagen anſieht, iſt eine gute Entwicklung feſtzuſtellen. Die Bücher mit Ein⸗ lagen über 3000 RM betragen 6542(i. V. 6204) mit einer Geſamteinlage von 37883 546 RM(i. V. 35 811 172); bei der Gruppe der kleinſten Sparer bis 20 RM Einlage iſt eine zahlenmäßige Zunahme von 31 850 auf 35 008 feſtzuſtellen, während der Geſamt⸗ betrag von 261 156 auf 229 052 RM. zurückgegangen iſt. Bei den dazwiſchen liegenden Gruppen iſt eine Minderung der Konten von 66 506 auf 65 567 und der Einlagen von 38 166 196 auf 37 973 089 RM feſt⸗ zuſtellen. Im Ganzen kann man alſo ſagen, daß ſich die großen Spareinlagen erheblich vermehrt, die kleinen zwar zahlenmäßig zugenommen, einlagen⸗ mäßig aber geringfügig abgenommen haben. Die Einrichtungen für das Kleinſparweſen und das Jugendſparen haben ſich auch im Be⸗ richtsjahre bewährt, wenngleich beim Schulſparen nach einer außerordentlich günſtigen Entwicklung im erſten Vierteljahr ein Rückgang eingetreten iſt, der wohl auf die Einziehung von Lehrkräften zum Heeresdienſt zurückzuführen iſt. Auch im Reiſeſparen„Kraft durch hat die Spartätigkeit begreiflicherweiſe nach⸗ gelaſſen. Im Depoſiten⸗, Giro⸗ und Kontokor⸗ rentverkehr bhetrug der Geſamtumſatz einſchließ⸗ lich der über Sachkonten abgewickelten Poſten 603 917 Poſten mit 305 595)0 RM(1. V. 592 848 Poſten mit 208 998 000 RM). Bei den Depoſiteneinlagen blieben die Umſätze gegenüber dem Vorjahr zurück, um ſo mehr aber ſteigerte ſich die Geſchäftstätigkeit im Giroverkehr. Infolge der anhaltenden Geldflüſſigteit im Ge⸗ ſchäftsleben bevorzugte die Sparkaſſe die Sofortzah⸗ lungen gegenüber der Eingehung von Wechſelver⸗ pflichtungen; aus dieſem Grunde iſt ein bemerkens⸗ ſtelen. Rückgang im Wechſelgeſchäft feſtzu⸗ ellen. Im Paſſivgeſchäft machte ſich nur ein ge⸗ ringer Bedarf an kurzfriſtigen Darlehen geltend. Auf Perſonaltredite mit 2 182 300 RM(1938: 653 mit 2249 600, RM) ge⸗ währt; 590 oder 84,80 v. H. aller gewährten Dar⸗ lehen gehörten der Größenklaſſe bis 1000 RM an. Der Hppothekenbeſtand belief ſich am 31. Dezember 1939 auf 37 212 300 RM aus 3309 Konten(1938: 38 474 200 RM auf 3353 Konten). Davon entfallen auf den Wohnungsbau 1233 Darlehen mit 16 611 200 RM(1159 mit 16 688 800 RM).— An öffentlich⸗ rechtliche Körperſchaften kamen im Berichtsjahr neue Darlehen nicht zur Entſtehung. Das geſamte haftende Eigenkapital der Spar⸗ kaſſe ſtellte ſich zum Jahresſchluß auf 5 506 600 RM; die Rückſtellungen betragen 1 301 600 RM. Der Ge⸗ amtzinsertrag beziffert ſich auf 3 922 200 RM. Nach bzug der Unkoſten verbleibt ein Reinge winn von 733 900 RM(722 300), aus dem 170 000 RM dem Gewährverband zur Verwendung für gemeinnützige Zwecke, 503 200 RM. der geſetzlichen Sicherheitsrück⸗ ——* und 60 700 RM der Kursrücklage zugewieſen erden. Spar- und Bauverein Mannheim Der Spar⸗ und Bauverein Mannheim, eingetragene Genoſſenſchaft mit beſchränkter Haftpflicht berichtet, daß die Entwicklung ſeines Unternehmens, die ihren ſichtbaren Ausdruck in der Errichtung von 64 Woh⸗ nungen im Gartenfeldblock fand, durch den Kriegs⸗ beginn unterbrochen wurde. Das erforderliche Ge⸗ lände für eine Fortſetzung dieſer Neubautätigkeit ge⸗ genüber der Humboldtſchule zwiſchen Gartenfeld⸗ und Waldhofſtraße wurde bereits erworhen. Ebenſo ſtehen die notwendigen Eigenmittel zur Verfügung, ſo daß man mit dem Weiterbau beginnen kann. ſobald die Verhältniſſe es wieder zulaſſen. Die Ennahmen an Mieten, Gebühren und Umlagen betrugen 547 252 Reichsmark; dazu kommen noch 10 342 Reichsmark ſonſtige Einnahmen. Geſchäftsunkoſten 26 576. Reichsmark, Betriebskoſten 77 229 Reichsmark, Inſtandhaltungskoſten 69 278 Reichsmark und Zinſen 251.373 Reichsmark; für Abſchreibungen und Zu⸗ weiſung an Wertberichtigungspoſten wurden 109 950 Reichsmart aufgewandt. Aus dem verbleibenden Rein⸗ gewinn von 22 584 Reichsmark werden wieder 4 Prozent Dividende mit 16 273 Reichsmark verteilt, 2300 Reichsmark gehen an die geſetzliche Rücklage und 4012 Reichsmark an die Hilfsrücklage. 3 Am Ende des Geſchäftsjahres betrug die Zahl der Mitglieder 1242(im Vorjahr 1202) mit 1422(1390) Anteilen. Das Geſchäftsgüthaben ſämtlicher Mitglieder hat ſich um 2683 Reichsmark gegenüber dem Vorjahr erhöht. Der Geſamtbetrag der ſich 50—— 600 Reichsmark gegen 417 000 Reichsmark im orjahr. Deutsche Steinzeugwarenfabrik für Kanalisation und chemische Industrie Mannheim-Friedrichsfeld Das fünfzigſte Geſchäftsjahr 1939 brachte dem Unternehmen, das Werke in Friedrichsfeld und in Muggenſturm(Baden) beſitzt, etwa den gleichen Um⸗ ſatz und Erfolg wie das Vorjahr. Für Schenkungen und Spenden an die Gefolgſchaft konnten 240 000 Reichsmark ausgeworfen werden. Am 12. Juli dieſes Jahres beſteht das Unternehmen faghe Jahre als Aktiengeſellſchaft, aus welchem Anlaß der Penſions⸗ kaſſe laut Jahresabſchluß 100 000 Reichsmark zuge⸗ führt wurden, womit der Grundſtock der Penſions⸗ kaſſe 500 000 Reichsmark erreichte. Rund 51 000 Reichsmark wurden für Umbauten, rund 89 900 Reichsmark für neue Arbeitsmaſchinen angelegt. Bei entfällt der Zugang von rund 640 000 Reichsmark hauptſächlich auf Erwerb von Deutſche Ton⸗ und i Bei einem Rohüberſchuß von 4,42(4,14) Millionen Reichsmark und ſonſtigen Erträgen von 0,40(0,34) Millionen Reichsmark verbleibt ein Reingewinn von 481 046(487 303) Reichsmark zuzüglich 22171 (17 045) Reichsmark Gewinnvortrag, woraus wieder 10 Prozent Dividende verteilt werden ſollen. Davon gehen 2 Prozent in den Anleiheſtock. 20 077 Reichs⸗ mark ſollen auf neue Rechnung vorgetragen werden. Andererſeits betragen die Perſonalaufwendungen 2,41 2,30) Millionen Reichsmark, Abſchreibungen und auf Anlagevermögen 0,65(0,58) Millionen Reichsmark, Steuern 1,08(1,10) Millionen Reichsmark. firieastagung des Odenwaldklubs Im nächſten Jahr findet die hauptverſam mlung in Mosbach ſtatt Bensheim. Trotz des Krieges hatte der Vorſtand des Odenwaldklubs auch für dieſes Jahr die alljährliche Hauptverſammlung aus⸗ geſchrieben, obgleich man damit rechnen mußte, daß die Beteiligung daran nur gering ſein könnte, nicht nur weil viele Mitglieder unter den Waffen ſtehen, ſondern auch wegen der Verkehrsſchwierigkeiten. Wider Erwarten war jedoch die Beteiligung recht ſtark. Wenn auch die entfernter liegenden Zweigvereine nur durch kleinere Abordnungen vertreten waren, ſo waren doch aus der näheren Umgebung die Klübler in großer Zahl erſchienen, um ihre Treue zum großen Wanderverein und ihre Freude am Wandern kundzugeben. Die rei⸗ zende Stadt in der Mitte der Bergſtraße mag auch dabei ihre Anziehungskraft nicht verfehlt haben. Schon am Samstag, den 15. Juni, kamen kleinere Gruppen an. Nachdem am Vormittag der Hauptvorſtand Beratungen abgehalten hatte, kam am frühen Nachmittag auch der Hauptausſchuß dazu, wobei die Bezirksleiter über die ihrer Obhut unterſtellten Zweigver⸗ eine Bericht erſtatteten. Im Anſchluß daran fand ein Lichtbildervortrag im Gartenſaal des Bahnhofhotels ſtatt, dem auch die ſchon an⸗ weſenden Vertreter der Zweigvereine anwohn⸗ ten.„Die Befeſtigungsanlagen des alten Bens⸗ heim“ war das Thema, das Beigeordneter Joſef Stoll, der bekannte Bensheimer Dichter, eingehend behandelte. Auf Grund eigener For⸗ ſchungen, unterſtützt durch ſeltene, bisher kaum bekannte Bilder verſtand er es, ein intereſſan⸗ tes Bild von dem vielleicht ſchon im 10. Jahr⸗ hundert von Mauern umgebenen Bensheim zu geſtalten. Die Altſtadt, der Sitz vieler Adels⸗ geſchlechter und der wohlhabenden Bürger, wie auch die Vor⸗ oder Neuſtadt, in der der bäuer⸗ liche Teil der Bevölkerung und die kleinen Handwerker wohnten, waren durch einen ſtar⸗ ken Mauerring geſchützt, jedoch durch einen breiten Stadtgraben von einander getrennt. Die noch vorhandene Mittelbrücke war einſt die einzige Verbindung der beiden Stadtteile. Von den vielen Türmen Alt⸗Bensheims iſt leider nur noch einer vorhanden. Im Anſchluß an den Vortrag fand unter Stolls Führung eine Beſichtigung der wenigen noch vorhandenen Reſte der ehemaligen Stadtbefeſtigung ſtatt. Der Abend vereinte die ſchon erſchienenen Klübler mit der Bensheimer Bevölkerung im großen Saale des„Bensheimer Hofes“. Unter den reichen Darbietungen des Heimatabends ſeien vor allem die Begrüßungsanſprache des Vorſitzers des Bensheimer Odenwaldklubs, Prof. Dr. Ruhl, und ein humorvoller Mundart⸗ vortrag von J. Stoll,„Der Feſtzug“, heraus⸗ gehoben. Der frühe Sonntag brachte weitere Klübler in die Feſtſtadt. Auch der Mannheimer Zweigverein war mit 110 Teilnehmern angekommen und führte zunächſt eine kleinere Wanderung(Bensheim— Hemsberg— Zell— Bensheim) unter Führung der Wanderaus⸗ ſchußmitglieder Kamm, Schick und Schultz durch. Um 10 Uhr fand im„Bensheimer Hof“ die eigentliche Hauptverſammlung des Geſamtklubs ſtatt, die von Landesforſtmeiſter Dr. Heſſe⸗ Darmſtadt wieder ganz vorzüglich geleitet wurde. Nach einem Muſikſtück der SA⸗Kapelle und dem Chor„Deutſchland, dir mein Vater⸗ land“, geſungen von der Darmſtädter Geſangs⸗ abteilung, wurde feierlich der im abgelaufenen Vereinsjahr verſtorbenen Mitglieder gedacht. Den mitreißenden Worten Dr. Heſſes über die gegenwärtige große Zeit und unſeren geliebten Führer folgten die nationalen Lieder und dann die Begrüßung der Vertreter von Staat und Stadt, die alle von der hohen Bedeutung des Wanderns und ſeiner Förderung durch den Odenwaldklub ſprachen. Der Aufruf der Zweig⸗ vereine ergab, daß über 1200 Klubmitglieder anweſend waren. Die nächſte Hauptverſamm⸗ lung ſoll in Mosbach, der Stadt der Fach⸗ werkhäuſer, abgehalten werden, wozu Rechts⸗ anwalt Rheindl jetzt ſchon herzlich einlud. Unter den um den Klub verdienten Mitglie⸗ dern erhielten aus Mannheim Marderwald, Senk und Wolff das ſilberne Ehrenzeichen für treue Klubarbeit. Eines beſonders verdienten Mitgliedes wurde dankbar gedacht. Es iſt Studienrat Dr. Götz⸗Darmſtadt, der als Ge⸗ ſchäftsführender Vorſitzer des Odenwaldklubs die Hauptlaſt der Vereinsarbeit ſchon ſeit Jah⸗ ren trägt und deſſen erſtaunliche Arbeitskraft und nie verſiegende Bereitwilligkeit Bewunde⸗ rung erregt. Um die Vorbereitung und Durch⸗ führung der Hauptverſammlung hat ſich der Vorſitzer des Bensheimer Zweigvereins ſehr⸗ verdient gemacht. Da keine weiteren Anträge vorlagen und keine beſonderen Wünſche geäußert worden wa⸗ ren, konnte Dr. Heſſe um 12 Uhr die Haupt⸗ verſammlung mit einem warmen Appell, der Sache des Wanderns und den Beſtrebungen des Odenwaldklubs auch weiterhin die Treue zu mit dreifachem„Friſch auf!“ ſchlie⸗ zen. Solilen Z facli lalttarer/ 0 Wenn sie mit„Soltit“ behandelt werdén, halten sie dreimal solange und werden außerdem wasserdicht. Das spart Geldl SOlTIT Schuhsohlen Flasche 50 Pf. beim Schuhmacher oder Drogisten Chemische Fabrik Hans Schwarzkopf, Berlin-Tempelhof erforderten V — „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 19. Juni 1940 Groß-Mannheim Mannheim nimmt Abſchied vom gefallenen General Anteilnahme der Bevölkerung/ Heute feierliche Beiſetzung im Waldfriedhof in München „ Offi⸗iere des Armeekorps, das Generalleutnant von Speck zuletzt führte, tragen Stahlhelm und Kriegsauszeichnungen des Gefallenen. Rechts: Die Vertreter der Wehrmacht, der Partei und ihrer, Gliederungen, des Staates, der Stadt und zahlreicher Verbände zrüßen den Toten, während der Wagen den Friedhof verläht. Aufnahmen: Fritz Haas Draußen im Krematorium, wo der gefallene Generalleutnant Ritter von Speck bis zu ſeiner Ueberführung am geſtrigen Mit⸗ tag aufgebahrt war, nahm eine große Trauer⸗ gemeinde in Mannheim Abſchied von dem be⸗ liebten Mann. Der kurzen Einſegnungsfeier⸗ lichleit durch den Wehrmachtsgeiſtlichen wohn⸗ ten mehrere hohe Offiziere, die dem Toten naheſtanden, bei, Vertreter der Partei des Gaues Baden und der Saarpfalz und der Kreisleitung Mannheim, Vertreter der Gliede⸗ rungen und Formationen, des Staates, der Stadt und anderer Verbände. Kurz nach 12 Uhr verließ der Wagen den Friedhof, um den Sarg nach dem Zug zu bringen, der nach1 Uhr Mannheim verließ. Eine zahlreiche Trauerge⸗ meinde hatte ſich am Friedhof und auch am Bahnhof eingefunden, um den toten General zum letztenmal zu grüßen, als er die Stadt verließ, mit der er in der Friedenszeit eng verbunden war. Der herzliche Abſchied galt einem Mann, der dem kulturellen und wirt⸗ ſchaftlichen Leben unſerer Stadt ſehr verbun⸗ den und ein Freund der Bevölkerung gewor⸗ den war. *. Von der väterlichen Seite her ſtammt Gene⸗ ralleutnant Ritter von Speck aus einer alten bayeriſch⸗kurpfälziſchen Artilleriſtenfamilie. Er wurde am 8. Auguſt 1888 in München als Sohn des bayeriſchen Generalmajors a. D. Max Ritter von Speck geboren. Nachdem er 1907 als Fahnenjunker in das 3. Bayeriſche Feldartillerieregiment Prinz Leopold in Mün⸗ chen eingetreten war, wurde er dort 1910 zum Leutnant befördert. Im Auguſt 1914/zog er als Abteilungsadjutant in den Weltkrieg. Kurz darauf wurde er zweimal verwundet. Am 7. September 1914 wurde er, noch als Leutnant, zum Ritter des Bayeriſchen Militär⸗Max⸗Jo⸗ ſefs-Ordens ernannt. Der Grund für dieſe hohe Auszeichnung war ſein tapferes Verhalten bei der Inbeſitznahme der Ortſchaft Gellencourt ee eenn Strengſte Verdunkelung beachten! Es beſteht Veranlaſſung immer und immer wieder darauf hinzuweiſen, daß es viele Volks⸗ genoſſen mit der Verdunkelung, teils aus Ge⸗ dankenloſigkeit, teils aus Leichtſinn, noch immer nicht ernſt genug nehmen. Es iſt durch die Polizei, den Reichsluftſchutzbund und die Preſſe doch wahrlich oft und eindringlich ge⸗ genug darüber aufgeklärt worden, ſo daß man erwarten könnte, daß jedermann Beſcheid weiß. Es wird von jetzt ab nicht mehr gewarnt, ſon⸗ dern in jedem Falle einer feſtgeſtellten Nicht⸗ beachtung der Beſtimmungen erfolgt Weiter⸗ gabe an das Gericht. Während der ganzen Nacht findet in der Stadt Kontrolle der Ver⸗ dunkelung ſtatt. Man muß ſich vergegenwärtigen, daß feind⸗ liche Flieger in der Nacht ſich nach dem Licht⸗ ſchein richten, der verſehentlich aus einem Fen⸗ Das BIIIUISE EINPEN SI1E IN GeosSER AUSWIAHL BEI ſter ſichtbar wird. Manche Räume ſind nicht verdunkelt, weil man ſich ſonſt nachts nicht darin aufhält. Wird nun plötzlich mal in einem Zimmer etwas geſucht, ſo wird gedankenlos das Licht angedreht, ſo daß der Lichtſchein weit⸗ hin leuchtet. Manche Leute werden bei nächt⸗ lichem Fliegeralarm kopflos, es wird Licht ge⸗ macht und die Fenſter geöffnet, um zu ſehen, was los iſt. Dadurch gefährdet man nicht nur ſich ſelbſt, ſondern die ganze Nachbarſchaft, ja die ganze Stadt. Denn hat der feindliche Flie⸗ ger die Stadt vorher nicht bemerkt, ſo erkennt er ſie an dem einzelnen Lichtſchein und wirft dorthin ſeine Bomben. Somit hat die Bevöl⸗ kerung ihre Sicherheit ſelbſt in der Hand! Man ſoge auch dafür, daß die Sachen, die man beim Fliegeralarm mit in den Schutzraum nehmen will, ſtets griffbereit liegen und in Not⸗ fällen nicht erſt geſucht werden müſſen. Wiederholt ſei davon gewarnt, bei Flakfeuer neugierig zu ſein. Da heißt es: weg vom Fen⸗ ſter und von der Straße, um ſich vor herabfal⸗ lenden Sprengſtücken zu ſchützen. Der einzige ſichere Schutz vor Fliegergefahr iſt der Keller, der offenzuhalten iſt. Den Weiſungen des Luft⸗ ſchutzwartes und aller Organe des ReB iſt unbedingt Folge zu leiſten. KaUc S N bei Nancy. Während des Krieges, den er die vier Jahre hindurch an der Weſtfront mit⸗ machte, wurde er als Regimentsadjutant, Bat⸗ teriechef und Adjutant des Bayeriſchen Artil⸗ lerie⸗Kommandeurs eingeſetzt. 1918 wurde er zum Hauptmann befördert. Im März 1919 errichtete Hauptmann Ritter von Speck in Amberg aus den Reſten ſeines alten Regiments die„Freiwilligen⸗Batterie Speck“. Mit dieſer Truppe kämpfte er gegen die Spartakiſten und nahm an der Befreiung Mün⸗ chens von der Herrſchaft der Roten teil. Nach⸗ dem ſeine Batterie in das Reichsheer einge⸗ gliedert worden war, wurde er im Herbſt 1922 dem Reichswehrminiſterium zugeteilt. Im Herbſt 1931 wurde er zum Kommandeur eines Artillerieregiments in Würzburg ernannt. Er hatte dann die Stelle des Kommandeurs des Artillerieregiments 10 inne, nachdem er zuvor, 1934, zum Oberſt befördert worden war. Im Auguſt 1937 zum Generalmajor befördert, wurde er im Oktober 1937 als Artilleriekom⸗ mandeur in Nürnberg eingeteilt. Er trat dann im November 1938 an die Spitze einer Diviſion, die ihren Sitz in Mannheim hatte. An der Spitze dieſer Diviſion rückte Generalmajor Ritter von Speck ins Feld. Erſt vor wenigen Wochen wurde er zur Führung eines Armee⸗ korps berufen, an deſſen Spitze er den Helden⸗ tod ſtarb. Arbeiten für unſere Verwundeten Us-Frauenſchaft ſchafft Wäſche für unſere verwundeten Soldaten Seit ein paar Tagen iſt die Wohlgele⸗ genſchule zum Lazarett umgewandelt. Die meiſten der hier liegenden Männer, die an dem großen Vormarſch durch Flandern und Frank⸗ reich teilnahmen, ſind mit dem Flugzeug hier⸗ hergekommen und waren in kürzeſter Friſt auf dem Operationstiſch! Dieſer erweiterte Lazarettbetrieb, der dem Städtiſchen Krankenhaus angeſchloſſen iſt, er⸗ fordert natürlich viele zuſätzliche Arbeitskräfte, die vom Roten Kreuz nicht alle geſtellt werden können, namentlich wo es ſich um Küchenhilfe und Handreichungen handelte. So wurde mit den Ortsfrauenſchaftsleiterinnen der nächſt⸗ liegenden Ortsgruppen: Neckarſtadt⸗Oſt und Wohlgelegen, feſtgeſetzt, daß abwechſelnd je ſechs Frauenſchaftsmitglieder im Lazarett Hilfsdienſt leiſten ſollten. Aber im Geſpräch mit der Frau Oberin zeigte ſich noch eine weitere dringende„Not⸗ wendigkeit, die raſche Abhilfe forderte: viele der ins Lazarett eingelieferten Soldaten waren ohne Wäſche angekommen, ihre Torniſter wa⸗ ren da irgendwo in Frankreich zurückgeblieben. Was ſie auf dem Leibe hatten, war zerfetzt und ſchmutzig. Sollten unſere Verwundeten ohne Wäſche bleiben? Die Ortsfrauenſchaftsleiterin von Neckarſtadt⸗Oſt griff zur Selbſthilfe. Es gab keine Sammlung mit Liſten und Namen, eine Frau ſagte es der anderen und aus jeder Fa⸗ milie wurde an Wäſche herbeigeſchafft, was nur irgendwie entbehrlich war, jede war froh, unſeren Verwundeten mit ſolch kleinen Hilfe⸗ leiſtungen zeigen zu können, wie dankbar die Heimat der Front iſt. Und ſo konnten bereits nach zwei Tagen die erſten Waſchkörbe mit Hemden, Hoſen, Strümpfen u. a. abgeliefert werden. Nach zwei Tagen waren 366 Hemden, 177 Paar Unterhoſen, 339 Paar Strümpfe, 508 Ta⸗ ſchentücher— von den Schlafanzügen, Nacht⸗ hemden, Unterjäckchen uſw. ganz abgeſehen— geſpendet worden. Das hieß, daß die Frauen lange, mühſame Näharbeit hatten leiſten müſ⸗ Der zweile Tag des Mordprozesses: werden. ſen, ehe all dieſe Wäſcheſtücke geſichtet und aus⸗ gebeſſert waren! Wie gut, daß nach langem Warten die Frauenſchaft endlich ein Heim ge⸗ funden hatte: eine ehemalige Schloſſerwerk⸗ ſtätte in der Kobellſtraße. Die Frauen hatten wohl von ſtimmungsvollen Einweihungsfeiern geträumt, von Liedern und Sprüchen, von ge⸗ deckten Tiſchen im feſtlich geſchmückten Raum. Nun war alles ganz anders: gedrängt ſaßen ſie und nähten an den Wäſcheſtücken, die Maſchinen ſurrten, die Körbe waren bald ge⸗ häuft voll, und immer neue Stücke kamen da⸗ zu, um für die Verwundeten ausgebeſſert zu War es nicht die ſchönſte Einweihungsfeier, für das neue Heim, daß die Frauen ihre erſte Arbeit dort für unſere verwundeten Soldaten leiſten durften? Dieſe Stunden, die nur von dem Gedanken, zu helfen und zu dienen be⸗ herrſcht waren, ſollen richtunggebend ſein für alle weitere Frauenſchaftsarbeit in Neckarſtadt⸗ Oſt. E. ſlleine SKtadtcleanil. Umzugsbeihilfen bei Freimachung von Woh⸗ nungen. Wie feſtgeſtellt wurde, werden Woh⸗ nungen in größerer Zahl von Einzelperſonen mit oder ohne Hausangeſtellte benützt. Auch ſind die Fälle nicht ſelten, in denen kleine Fa⸗ milien eine für einen angemeſſenen Bedarf zu große Wohnung haben. Um dieſe Wohnungen für Familien, die keine eigene Wohnung oder eine unzureichende Wohnung haben, insbeſon⸗ dere für kinderreiche Familien, freizumachen, iſt die Stadt nach Prüfung des einzelnen Falles bereit, ſolchen Perſonen, die die zu großen Wohnungen aufgeben, ſei es, daß ſie eine klei⸗ nere Wohnung nehmen, ſei es, daß ſie zu Ver⸗ wandten oder in Heime ziehen oder ſich in Un⸗ termiete begeben, eine Beihilfe(in erſter Reihe zu den Umzugskoſten) zu gewähren. Beihilfe kann auch bei Umzug nach auswärts gegeben werden. Anträge ſind bei der Stadt, Abteilung Wohnungsfürſorge, N 2, 4, III. Stock, Zimmer Besser sehen- gut aussehen plat: Eehilen Optiker Platz im Kaufhaus Nr. 3, zu ſtellen.— Im Zuſammenhang damit wird auf die Städtiſche Wohnungstauſchſtelle, C1, 2, aufmerkſam gemacht, bei der zum Tauſch geſtellte Wohnungen zu erfahren ſind. Aufnahme des Sachbeſitzes der Rückgeführten. Wir machen unſere Leſer auf die Bekannt⸗ machung des Oberbürgermeiſters im Anzeigen⸗ teil der heutigen Ausgabe über die Aufnahme des Sachbeſitzes der Rückgeführten aufmerkſam. Verbot der Umwandlung von Wohnungen in Räume anderer Art. Im Anzeigenteil der heu⸗ tigen Ausgabe findet ſich die Bekanntmachung des Oberbürgermeiſters über das Verbot der n von Wohnungen in Räume ande⸗ rer Art. Fünfzigjähriges Dienſtjubilänm. Fräulein Georgine Gräf, Mannheim, Angartenſtraße Nr. 76, bei der Firma Röslen, Breiteſtraße, früher Hellmann& Heyd. Silberne Hochzeit. Die Eheleute Franz P. Harmer und Frau Margarete geborene Rein⸗ hard, Rheinhäuſerſtraße 97. Zeugenausſagen lüften den Schleier Erſtes ärztliches Gutachten/ Schlechte bergangenheit des Angeklagten Urteil nicht vor Freitag zu erwarten Aus dem weiteren Prozeßverlauf gegen den 46jährigen Adolf Höcky iſt zu entnehmen, daß er derart von ſeinem Triebleben beherrſcht wurde, daß die Bezeichnung Verirrung nur als ſehr milde bezeichnet werden darf. Eine Reihe von Zeugenausſagen lüften den Schleier über Höckys Vergangenheit. Am treffendſten charak⸗ teriſierte ihn Landgerichtsdirektor Dr. Schmoll, als er ihm eine Stelle aus einem Aktenver⸗ merk vorhielt, daß das Uebel zu ſeiner zweiten Natur wurde. Sein ungebundenes und aus⸗ ſchweifendes Leben zeugt von ſeinem minder⸗ wertigen Charakter. Der Hauptſachverſtändige, Profeſſor Berthold Müller, Direktor des Univerſitäts⸗Inſtituts für gerichtliche Medizin in Heidelberg, wurde telegrafiſch aus dem Feld zur Erſtattung ſeines aufſchlußreichen Gutachtens zurückgerufen. Er ſtellte feſt, daß noch am gleichen Tag des Mor⸗ des die Leiche der Emma Ulmer ſeziert wurde. Der Leichenbefund ergab erhebliche Stichver⸗ letzungen am Hals. Die Stichwunde der Wir⸗ belſäule wurde mit einem 7 Zentimeter langen Taſchenmeſſer ausgeführt. Die Lunge der Er⸗ mordeten wurde ebenfalls durch Stiche ange⸗ griffen. Die Verblutung der Ulmer erfolgte durch den Stich in die Halsblutader. Der Schnitt in das linke Handgelenk muß nach An⸗ ſicht des Gutachters während des Sterbens oder ſofort nach Eintritt des Todes der Ul⸗ mer beigebracht worden ſein. An den Klei⸗ dungsſtücken des Angeklagten, am Taſchentuch und an ſeinem Taſchenmeſſer fand man Blut⸗ ſpuren, die zum Teil ſchon durch Waſchungen erheblich verwiſcht waren. Das Klibi Landgerichtsdirektor Dr. Schmoll mußte vor Beginn' der eigentlichen Zeugenvernehmung noch zwei grundſätzliche Fragen an den Ange⸗ klagten richten. Auf die erſte Frage, wo er eigentlich am Nachmittag des verhängnisvollen Fasnachtdienstag geweſen ſei, gab Höcky kurz zur Antwort, daß er Ludwigshafen nicht ver⸗ laſſen habe. Er beſtritt auch entſchieden, daß er im Thomasbräu, der Arbeitsſtätte der Er⸗ mordeten, war. Die weitere Frage, ob er noch mit anderen Frauen in der fraglichen Mord⸗ nacht beiſammen war, verneinte Höcky. Vor⸗ ſitzender:„Waren Sie nicht an jenem Tag an der Walzmühle?“ Höcky:„Niemals, es könnte dies nur an einem anderen Tag geweſen ſein!“ Er leugnete, wie am Tag zuvor die Tat. Vor⸗ ſitzender:„Wie haben Sie von dem Mord Kenntnis erhalten?“ Angeklagter:„Beim Mit⸗ tageſſen habe ich von meinem Bruder Franz aus Zeitungsmeldungen von dem Mord erfah⸗ ren!“ Der Vorſitzende hielt ihm aber entgegen, daß dies nicht ſtimme, denn ſein Bruder ſage gerade das Gegenteil aus, daß er es von Ihnen erfuhr!“ Höcky bleibt dabei, daß er we⸗ der von dem Mord erfuhr, noch von den Bil⸗ dern in der Preſſe und den ausgeſtellten Klei⸗ dern der Ermordeten in der Defaka Kenntnis erhalten habe. Einige Zeugen wurden über ſeine beruflichen Leiſtungen gehört. Entlaſſen wurde er auf ſei⸗ ner letzten Arbeitsſtelle wegen ſchlechter Ar⸗ beitsleiſtung. Die Führung wurde nicht be⸗ mängelt. Auffallend iſt ſchon der Jähzorn und die Brutalität, wenn er ſein Ziel nicht er⸗ reichte. Bezeichnend eine Zeugenausſage, die klar herausſtellte, daß Höcky meiſtens nur von den Frauen lebte und der Umgang mit ſchlech⸗ ten Frauenzimmern vorherrſchend war. Inter⸗ eſſant war die Ausſage einer Frau, die die Ehefrau des Angeklagten pflegte. Dieſe ſchil⸗ derte ihr damals— um 1924 herum— ihr Leid. Bei jedem geringſten Anlaß ſchlug er ſie. Die Mißhandlungen erfolgten oft mit dem Kohlenhaken. Sie mußte die Axt verſtecken, weil er ſie bedrohte. Eine Leidenszeit, die für die Ehefrau ſchwerſte Erſchütterungen brachte. In den Feſſeln des Laſters Erſchütternde Bilder folgten in den nächſten Zeugenausſagen. Die von Höcky geſchlagenen und brutal behandelten Frauen kannten keine Schonung. Erbarmungslos brandmarkten ſie ſein Leben. Es waren Zeuginnen dabei, die ihm Vertrauen ſchenkten, denen er die„Heirat“ verſprach und die er unter falſchen Voraus⸗ ſetzungen über ſein wahres Leben täuſchte. Sie erfuhren erſt jetzt von ſeinen Vorſtrafen. Wenn ſie ihm nicht gefügig waren, zeigte er ſich von ſeiner brutalen Seite und drohte mit Totſchlag. Einer Zeugin lockte er ihre ganzen Erſparniſſe — einige hundert Mark— heraus. Als dieſe nichts mehr hatte und nichts von ihm wiſſen wollte, ſchrie er ſie einmal an:„Ich erſchieße dich, mache dich tot!“ Eine Frau mußte ver⸗ ſchiedentlich ihre Stellung wechſeln, weil er ihr ſtändig nachſtellte und ſie behelligte. Ulmers Dergangenheit Es wurden von der Strafkammer auch Zeu⸗ gen geladen, die mit der Ermordeten Umgang hatten. Der Gaſtſtättenbeſitzer des Thomasbräu bekundete, daß Ulmer arbeitſam war. Nur hatte ſie mit Männerbekanntſchaften eine leichte Seite. Er wollte ihr einmal den Hausſchlüſſel abnehmen, weil ſie oft abends ſpät ausging. Ihren Bekannten gegenüber verheimlichte Ul⸗ mer nie den Umgang mit Männern. Ein Zeuge hat Ulmer mit Höcky dreimal wenige Tage vor dem Mord abends ſpät geſehen. Er hat Höcky bei Gegenüberſtellung ſofort wieder als den⸗ jenigen Begleiter der Ulmer erkannt. Es wurden noch allgemeine Fragen beſpro⸗ chen und dazu einige Beamte der Kripo gehört. Von ihnen wurde beſtätigt, daß das fragliche Taſchenmeſſer im Beſitz des Angeklagten war. Höcky hatte während der Zeugenvernehmung, zwei werden kommiſſariſch im Krankenhaus vernommen, größte Zurückhaltung an den Tag gelegt, er wurde eingangs vom Vorſitzenden darauf hingewieſen, daß er nur Fragerecht an die Zeugen habe, dieſe aber nicht beſchimpfen darf. Weitere Zeugen werden heute von der Strafkammer gehört. Am Donnerstag werden die Sachverſtändigen das Wort erhalten. Vor Freitagabend darf mit dem Urteilsſpruch nicht gerechnet werden. „hakenkrer die erſte Reich Von 42 250 Ve⸗ des Oberkomman zuſammenfaſſende ungsſchlacht in 8 ein ſtiller Troſt fi dieſe Zahl neben ſchen Geſchichte,! luſte beibrachte. das Recht, ſtolzen wir. Und ſo verg ieder dieſer vern 10000 gefallenen 6 Blutopf. bungsſchlacht he Stunde ſind wir Sie haben mit d emer Zeit der W LTat kann jetzt be um ſo größere Heimat, ſich der? der Stürmer von der Maginotlinie lommenden Sam Gelegenheit habe pprechen. Die Kö Männer der NS norgen, die Jun und Frauen des den in dieſen Ta Reichsſtraßenſam für das Deutſche IJgehen. Kann unſere 1 pfer unſerer Se ihre Höhe doch i zu dieſem Opfer ABlume wird zu verwundeten So ſeinem Leib die hielt und ſie von bringt. las Sa⸗ Die Brieftaube Zahre nach dem vor ſich. Mit der Schwäbiſch⸗Hall, de s Hannover, verſchobenen Kr deutſchen Amat IMontag auf der entſchieden werde der Stuttgarter Imeiſterſchaft im ſicherte und zuſa reiner auch über 2000 Meter ren kamen Katter Klein⸗Förſter au Im 4000⸗Me. kam„Wanderer“ ꝛzuver Renzeitlich 4 in Feudenh immer, Küche, arten, ſof. z u Feudenheim, Fernſprecher e, Flffeh hur verpacht r. 9070B an de urran ——.— Im Neckartal 'neuerbautem Aünige 3 Fimn mit Manſarde Dampfheizung, mieter preiswert ſchriften unter 9 Geſchäftsſtelle die —— 4 Schöne, ſonr -d⸗zimmert 1 Treppe, Warm werſorgung, auf mieten..? ſtraße 4, Fernſp Dohnungstauit 4 arn ne Zimmer u nisplatz, Mietpr⸗. ſucht: 2 große evtl. mit Garte Mannheim. Zuf Nr. 9068B an d Zimmer u. K. zu verm. Luzen⸗ berg, Glasſtraße 4 DOſtſtadt: Wohnung n. d. Gart., 3 Zim⸗ ner, Küche, Kam⸗ mer, eingeb. Bad, Zentralh., Heißw.⸗ Verſorg. per 1. 7. zu vermieten. An⸗ gebote unter Nr. 0798 an Verlag. akenkreuzbanner“ Blumen für unſere Soldaten mittwoch, 19. Juni 1040 zum 2. Auchswerbetag für Kinderturnen tet und aus⸗ iach langem in Heim ge⸗ chloſſerwerk⸗ lhungee I die erſte Reichsſtraßenſammlung des Kriegshilfswerks für das Deutſche Rote Kreuz der Weg zum„bolk in Leibesübungen“ geht über die Arbeit am Kind hen, von ge- Von 42 250 Verwundeten ſprach der Bericht dem nun ſonntäglichen Flug ab Regensburg P. Bl. Mannheim, 18. Juni. Kinderwelt geſund und ſtark ins ckten Raum. des Oberkommandos der Wehrmacht in ſeinem wurden ſchon die erſten Kilometer⸗Hunderter Bei dem alljährlichen Roſengaxten⸗Schau⸗ Leben hineinwächſt. Jung gewohnt, alt getan. Die Jugend ſo früh wie möglich zu die⸗ ſem Jungbrunnen zu führen und die Entfal⸗ tung der leiblichen und ſeeliſchen Kräfte zur Grundlage der Geſamterziehung zu machen, iſt die geſtellte Aufgabe. Im NS⸗Reichsbund für Leibesübungen hat der Reichsſportführer den geeigneten Boden für die geſtellte Aufgabe gefunden. Tauſende be⸗ währter Helfer, Männer und Frauen, ſind un⸗ ermüdlich am Werk, unſeren Kindern die Stät⸗ ten zu bereiten, auf denen ſich ihre Kräfte regen von den gefiederten Nachrichtlern ſicher gemei⸗ ſtert. Straubing, Vilshofen, Linz werden hier noch eine Steigerung bringen. Die Flugleiſtung darf als aut bezeichnet werden. Dies gilt für die beiden Brieftaubenzuchtvereine der Einſatzſtellen Waldhof und Sandhofen, die ſchon immer auf ein gutes Tiermaterial hinweiſen konnten. Sie ſind bislang mit auf der Siegerliſte vertreten. Ein ſchönes Beiſpiel geben die Kameraden von der Abteilung Sandhofen in der National⸗ ſozialiſtiſchen Kriegsopferverſorgung. Sie füh⸗ rängt ſaßen eſtücken, die ten bald ge⸗ e kamen da⸗ zgebeſſert zu turnen hat auch das Kinderturnen ſeinen ſtän⸗ digen Platz. Man kann wohl behaupten, daß in dem ſteis ſo reichen Programm keine Num⸗ mer beifälliger aufgenommen wird und die Verbindung mit den vielen Zuſchauern beſſer herſtellt, als gerade das Kinderturnen. So an⸗ erkennenswert dieſe Pionierarbeit des T V Mannheim 1846 iſt, der Reichswerbetag be⸗ trachtet ſie nur als einenTropfen auf einen heißen Stein. Er will mithelfen, zu den ſchon vor⸗ zufammenfaſſenden Bericht nach der Vernich⸗ fungsſchlacht in Flandern und im Artois. Wie ein ſtiller Troſt für die deutſchen Mütter ſtand dieſe Zahl neben dem ſtolzeſten Sieg der deut⸗ ſchen Geſchichte, der dem Feind Millionenver⸗ luſte beibrachte. Kein Volk auf der Erde hat eihungsfeier. das Recht, ſtolzer und dankbarer zu ſein als en ihre erſte wir. Und ſo vergaß keiner in der Heimat, daß en Soldaten jeder dieſer verwundeten Soldaten und ihrer die nur von 10000 gefallenen Kameraden erſt durch ein 55 zulage iſt ein Zeichen der Kameradſchaft. Ein Gang durch die Gemarkung zeigt einen guten Allgemeinbefund der Halm⸗ und Hack⸗ früchte auf. Auch bei den Futterpflanzen liegt ein poſitiver Ertrag vor. Die Jungpflanzen der dieſe Aufgabe mit ganzer Kraft einzuſetzen. Er ſoll die Gemüter wecken und aufrütteln, daß die Eltern ſich mit verantwortlich fühlen für Leben und Geſundheit ihrer Kinder, nach der Einrich⸗ tung von Kinderſpielplätzen und Durchführung Daß ſich der zweite Reichswerbetag für Kin⸗ derturnen nur auf ein Teilgebiet des Turnens erſtreckt, entſpringt der Ueberzeugung des Reichsſportführers, daß der Weg zum„Volk in Leibesübungen“ nur erfolgreich be⸗ ſmer Zeit der Worte hinweggefegt.— Nur die 5 0 dienen be⸗ ichweres Blutopfer den Sieg in der Entſchei⸗ liſtiſch handenen zahlreichen Kinderabteilungen unſerer ind ſein für bungsſchlacht herbeigeführt hat. In jeder len ſich mit der jungen ſiegenden Frontgenera⸗ Vereine vieltauſende guter und beſter Pflege und entfalten können. Neckarſtadt⸗ Stunde ſind wir mit heißem Herzen bei ihnen. tion feſt verbunden. Die laufend dem Deutſchen ſtätten neu einzurichten und ſie mit Leben zu Der Werbetag am 29. und 30. Juni ſoll alle E. K. Jie haben mit dem Führer die letzten Reſte Roten Kreuz zur Verfügung geſtellte Front⸗erfüllen. Kräfte des NSRoe auf den Plan rufen, ſich für Tat kann jetzt beſtehen und das Opfer. 4 0 3835 1 anil un ſo größer erwächſt die Forderung an die J Heimat, ſich der Tapferen der Flandernſchlacht, 4 55 n⸗ 500 Wi 8 ven Zuckerrüben werden verzogen. Dabei iſt dien ſchritten werden kann, wenn man dort be⸗ von Kinderturnſtunden unter guter Leitung erde oh⸗ der Magino inie würdig 31: Jugend zur Stelle, wie ſie ja auch ſchon beim]ginnt, wo eine fröhlich ſpielende drängen und verlangen nzelperſonen lommenden Samstag und Sonntag wird ſie Erbfenpflücken fleitzig zulangt gen. J Gelegenheit 15 At. n kleine Fa⸗ I ſprechen. Die Kämpfer des eltkrieges, die 3 1 n Bedarf zu RMänner der NSKOV, die jungen Soldaten von Neuies Gι&ð Friedriclrcleld lele e Pot me Ingen Wohnungen morgen, die Jungen der H§ und die Männer ohnung oder n, insbeſon⸗ zumachen, iſt anen Falles zu großen ſie eine klei⸗ ſie zu Ver⸗ r ſich in Un⸗ erſter Reihe en. Beihilfe irts gegeben t, Abteilung ock, Zimmer ehen Willen naus ihang damit Stauſchſtelle, Tauſch d. ückgeführten. ie Bekannt⸗ n Anzeigen⸗ e Aufnahme aufmerkſam. özhnungen in eil der heu⸗ nntmachung Verbot der käume ande⸗ Fräulein gartenſtraße Breiteſtraße, » Franz P. ſorene Rein⸗ die„Heirat“ en Voraus⸗ gehen. täuſchte. Sie rafen. Wenn er ſich von it Totſchlag. Erſparniſſe 3. Als dieſe ihm wiſſen Fch erſchieße mußte ver⸗ weil er ihr igte. ir auch Zeu⸗ ten Umgang Thomasbräu r. Nur hatte eine leichte hausſchlüſſel ät ausging. imlichte Ul⸗ „Ein Zeuge ge Tage vor r hat Höcky er als den⸗ nt. igen beſpro⸗ ripo gehört. as fragliche lagten war. ſernehmung, krankenhaus an den Tag Vorſitzenden ragerecht an beſchimpfen ite von der tag werden halten. Vor ſpruch nicht und Frauen des Deutſchen Roten Kreuzes wer⸗ den in dieſen Tagen mit Blumen für die erſte Reichsſtraßenſammlung für das Deutſche Rote Kann unſere materielle Spen des Kriegshilfswerks Kreuz auf die Straße de auch das unſerer Soldaten nicht erreichen, ſo muß ihre Höhe doch in einen beſtimmten Einklang zu dieſem Opfer ſtehen. Denn Rlume wird zu einer Hilfe für verwundeten Soldaten, der der jede gekaufte den tapferen Heimat mit ſeinem Leib die Schrecken des Krieges fern⸗ ſielt und ſie von Tag zu Tag näher dem Siege Die örtliche Obſtannahmeſtelle iſt bereits im Kaffee Treiber wieder eröffnet worden. Die Obſtannahmen erfolgen zweimal in der Woche, und zwar in der Zeit von 9 bis 11 Uhr durch Organe des Gartenbauvereins. Die jeweili⸗ gen Tage werden durch die am Hauſe befind⸗ liche Anſchlagtafel bekanntgegeben. lie⸗ gerfeldwebel Ottmar Jung, der im Polen⸗ feldzug das E II. Kl. erwarb, wurde nunmehr wegen hervorragender Tapferkeit vor dem Feind mit dem EK 1. Kl. ausgezeichnet. Herz⸗ lichen Glückwunſch. Das Reichsbundpokal⸗Endſpiel zwiſchen den Bereichsmannſchaften von Bayern und Sachſen iſt zum 30. Juni noch nicht feſt. Eine Fußballelf der Kriegsmarine ſpielte in Südbaden gegen mit:2(:2) Toren. Ein Borſtädtekampf zwiſchen Wien und Ber⸗ lin ſoll am 6. oder 13. Juli in Wien ſtatt⸗ finden. angeſetzt. Der Kampfort ſteht von Deutſchland geſehen waren, ſtatt. den VfB Waldshut und ſiegte Die nationalen werden dagegen, 11. Auguſt in Braunſchweig durchgeführt. X Einzelwettbewerb der Männer im winterlichen Fahrtenrudern gewann H. vor J. Klein(Linz). Feldhaus(Neuß) 2 Die internationalen Tennis⸗Meiſterſchaften „die vom 8. bis 14. Juli vor⸗ finden in dieſem Jahre nicht Kriegs⸗Meiſterſchaften wie vorgeſehen, vom 8. bis Der Tennisländerkampf gegen Italien findet vom 5. bis 7. Juli in Berlin ſtatt. Die deutſche bringt. MVas Sandliopen bericlitet Die Brieftaubenflüge gehen auch in dieſem Zahre nach dem ſonſt üblichen Wettflugplan bor ſich. Mit den Flugetappen ab Kochendorf, Schwäbiſch⸗Hall, Nördlingen, Ingolſtadt und EVTDIUNKELUNOI 19. Juli Sonnenaufgang.02 Uhr Sonnenuntergang 21.50 Uhr Mondaufgang 4 21.05 Uhr Monduntergang.48 Uhr ᷑ee . Eliharkr sherle zolm 1h znu enel Deutſche Rad⸗Kriegsmeiſterſchaften 1940 verteidiger der hannoverſchen Meiſterſchaften, erwartungsgemäß erneut zu Meiſterehren. Die Meiſterſchaftsergebniſſe: annover, 18. Juni. Die um 24 Stunden erſchobenen Kriegs⸗Meiſterſchaftskämpfe der utſchen Amateur⸗Radſportler konnten am ntag auf der Radrennbahn in Hannover. chieden werden⸗ Erfolgreichſter Fahrer war er Stuttgarter Sche rtle, der ſich die Kriegs⸗ ieiſterſchaft im 1000⸗Meter⸗Einſitzerfahren ſicherte und zuſammen mit ſeinem Landsmann Greiner auch die Zweiſitzer⸗Meiſterſchaft über 2000 Meter gewann. Im Zweiſitzerfah⸗ ken kamen Kattey⸗Preiskeit, Bunzel⸗Kuffel und Klein⸗Förſter auf die Ehrenplätze. m 4000⸗Meter⸗Vereins⸗Mannſchaftsfahren „Wanderer“ Chemnitz, der einzige Titel⸗ Zu vermieten nenzeitliches . Ginfamitenban in Feudenhei ch immer, Küche, Bad uſw., mit Garten, ſof.z u vermieten. Feudenheim, Jahnſtraße 21 Fernſprecher Nr. 531 35 m, mit ſechs Schöne, ſonnige 3⸗ Tauſchwohnung Zimmer⸗Wohn. m. Bad, Speiſekamm., Neckharſtadt⸗Oſt, 56 Mark Miete, geg. 3⸗Zimmer⸗Wohng. od. 2⸗Zimm.⸗Woh⸗ nung im Ring⸗ tauſch zu tauſchen geſucht. Zuſchriften unter Nr. 9113B an den Verlag. 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Velourhut grau, am Sonn⸗ tagabend dch. zwei Damen entwendet. Abzu eb. im Fund⸗ büro, andernfalls Anzeige erfolgt, da X* Der Winterwettbewerb der deutſchen Ruderer war ein ſo großer Erfolg, daß ſeine Beibehal⸗ tung auch im Frieden in Erwägung gezogen wird. Den Mannſchaftswettbewerb gewann die Frauen⸗Riege des Kölner RC. 1891 vor Weſt⸗ falia Herdecke und RG Ludwigshafen. Den Mannſchaft wird vorausſichtlich in ſtärkſter Be⸗ ſetzung antreten. 2 Däniſcher Tennismeiſter wurde Anker Jakob⸗ ſen, der in der Schlußrunde mit:3,:3,:0 gegen Wiig gewann. ——————— Viex enticheidende Treſen Deutſche Fußball⸗Kriegsmeiſterſchaft Berlin, 18. Juni. Der kommende Sonntag bringt nur vier Endrundenſpiele um die deut⸗ ſche Fußballmeiſterſchaft, aber alle vier Kämpfe ſind von entſcheidender Wichtigkeit. Der Spiel⸗ plan lautet: 18 Gruppe 1 in Wien: Rapid Wien— Union Oberſchöne⸗ weide(Schiedsrichter Regending⸗Augsburg) Gruppe 2 in Hamburg: TVd. Eimsbüttel— Dresde⸗ ner SC.(Schiedsrichter Wittenius⸗Hagen). Gruppe 3 in Dortmund: Schalke 04— Fortuna Düſ⸗ ſeldorf(Schiedsrichter Multer⸗Landau). Gruppe 4 in Nürnberg: 1. FC Nürnberg— Kickers Deutjthe Weltrekorde beſtätigt Berlin, 18. Juni. Der Internationale Schwerathletik⸗Verband hat jetzt drei von deut⸗ ſchen Gewichthebern aufgeſtellte Welt⸗Beſt⸗ leiſtungen beſtätigt. Es handelt ſich hier um die Leiſtungen des Wiener Federgewichtlers Anton Richter im beidarmigen Reißen und. im beidarmigen Stoßen mit 103 5 bzw. 120% Kilogramm und die Leiſtung des Wiener Halb⸗ ſchwergewichtlers Hans Valla im beidarmi⸗ gen Drücken mit 115,5 Kilogramm. Deutſchland beſitzt nun 21 von 35 Weltrekorden. Kein Uebertritt zum Berufsboxſport Der Berufsverband Deutſcher Fauſtkämpfer teilt im Einvernehmen mit der Reichsſport⸗ führung mit, daß ein Uebertritt von Amateuren zum Berufsboxſport während der Dauer des Krieges nicht erfolgen kann. Offenbach(Schiedsrichter Stephanides⸗ Brüx). Whitworth /Vs bis 1½ Zoll, i. Lohn wird noch ange⸗ nommen. M. Mün⸗ del, Brühl(Bad.) Dame möchte einen nett. Lebenskameraden, 45.55 F. alt, ken⸗ nenlernen. Würde am liebſt. im Ge⸗ ſchäft m. zur Seite ſtehen. Zuſchr. u. 9085B an d. Ver⸗ lag dieſ. Blattes. Wellenſittich blau, entflogen. Abzugeb. geg. Be⸗ lohnung b. Stap⸗ pert, Pozziſtr. 10. Wellenſittich grün, entflogen. Gegen Belohn. ab⸗ zugeben. Wind⸗ mühlſtraße Nr. 27, bei Hamann. ar-Mav. Fände Kaun Müler,(194686) Mittelſtraße 53. Fetten reiniot iaheniaub Alphornſtr. Nr. 5 Kiſſ..—, Deckbett 2. Lelcumzunos Luls Deder, D, 3 3 an den Verlag. Fernruf 269 31. beide Damen erk. Alöles Hreiamaea-fas mit je 2 Zimmer und Köche in bevorzugter Wohnlage in Monnheimer Vorstadt in ge- pflegtem Zustond besonderer Umstände wegen sehr preiswert weit unter Ge⸗ stehungskosten bei eWG RM 5000.— bis 6000. Anzohlung zu verkoofen. Konstonfer Ertrogsverlauf, geregelte Hypotheken. verhältnisse. 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Junk 1 „Kleines Bezirksgericht“ Bielens Volksſtück im Nationaltheater In Mannheim kennt man das heitere Werk⸗ chen vom Film her. Und trotzdem lacht man auch noch, wenn man ihm nun wieder in ſei⸗ ner„Urform“ auf dem Theater begegnet. Denn Otto Bielen hat einen ſchönen Sinn für komiſche Volkstypen, für nette, bühnenwirk⸗ ſame Situationen und Situatiönchen. Er iſt in Wien geboren und in Württemberg aufgewach⸗ ſen. Das beſagt ſchon faſt alles. Er hat Ge⸗ müt und Gemütlichkeit. Und wenn er einmal im Handlungsablauf breit und beinahe zu maleriſch ausladend wird, ſo wirkt er darum nicht langweilig; irgendwo ſteckt immer noch das Lächeln, ja, und wenn es gleich hinter den Kuliſſen iſt. Und ſein Herz hört nimmer auf zu ſchlagen. Er kommt uns mit nichts Großem. Im alten Wien iſt irgendwo ein kleines Bezirksgericht, vor dem, was unſern Fall betrifft, keifende Weiber ihre ſchmutzige Wäſche waſchen. Sie werfen ſich gegenſeitig„Injurien“ an den Kopf und ſöhnen ſich immer wieder aus. Da⸗ zwiſchen aber ſteht der gute Swoboda, ein„Ge⸗ richtsſaalbeſucher“, der den Amtsdiener, ge⸗ wiſſermaßen„ehrenamtlich“ und aus Liebe zur Juriſterei, ſchon ſeit zehn Jahren ſpielt. Im Beſtreben, auszugleichen, richtet er immer mehr Schaden an, ein unſchuldiges enfant ter⸗ rible, ein gutmütiger alter Trottel, und doch ein herzensguter Menſch. Nun ja— und am Ende geht halt alles aus, wie's Hornberger Schießen. Das Reizende an dieſem— übrigens oftmals das Dichteriſche ſtreifenden— Unterhaltungs⸗ werkchen ſind, wie erwähnt, die köſtlichen Ty⸗ pen. Am Ergötzlichſten der Herr Swoboda. Im Film kreierte ihn Hans Moſer. Aber Ernſt Langheinz ſteht dem in gar nichts nach. Er ſpielt ihn mit dem verdutzteſten Geſicht von der Welt. Mit einer Herzlichkeit, die rührend iſt. Voller kindlicher Naivität. Und doch iſt er nicht dumm. Er weiß ſchon, was er will. Nur den Radau kann er halt nicht vertragen. Um ihn die zwei keifenden Weiber.Eliſabeth Pieringer, Kaffeeſiederin- Eliſabeth Funcke, und Amanda Hopfſtangl, Delikateſſenhändlerin⸗⸗ Tilla Hoh⸗ mann. Die beiden Künſtlerinnen überbieten ſich gegenſeitig an freundlicher und feindlicher „Liebenswürdigkeit“ und tragen viel zum Lacherfolg bei. Zwei weitere ausgezeichnete Typen: Klaus W. Krauſe und Heinz Evelt (Ganſterer und Blaſchek), die um alles in der Welt etwas anſtellen wollen, um vom Herrn Bezirksrichter über die kalten Wintermonate Koſt und Logie gratis zu erhalten. Dem Be⸗ zirksrichter ſelbſt leiht Friedrich Hölzlin typiſch wieneriſche Seelenruhe, ein wirkſames Gegenſtück zu dem ewig komplizierenden und aufreizenden Rechtsanwalt Karl Pſchi go des. Dem letzteren im Charakter verwandt iſt die Giftnudel und der Offenbach. Annemarie Collin iſt die Nichte Mizzi der Frau Pieringer, die. ihren nicht gerade hellen Liebhaber Willi Hickel— Wolfgang Jarnach— recht lange unerhört läßt. Hanſi Thoms iſt die forſche Gerichts⸗ portiersgattin Neleba. In kleineren Rollen: Karl Hartmann, Joſef Renkert, Georg Zimmer⸗ mann, Anton Schrammel und Nora Landerich. Helmuth Ebbs hat einen ausgeſprochenen Sinn für derartige gemütvolle, ſich leicht ins Spieleriſche auflöſende Werke. Er inſzenierte das Stück mit viel Liebe, die er ihm auch dort angedeihen ließ, wo es manchmal ſtark in die Breite geht. Gerade da holte er die feinſten Wirkungen heraus. Die beiden Bühnenbilder von Friedrich Kalbfuß ſchufen altöſter⸗ reichiſche Atmoſphäre. Es wurde viel und herzlich gelacht und nicht mit Beifall geſpart. Helmut Schu!lz. Der üleine Gott — 2OHANJ VON KUET Z1ESkF— Coppright 1939 by Adolf-Luser-Verlag. Wien-Leipzig 43. Fortſetzung Die Wange mußte auf einer Seite eine Ahnung ſchmäler, zärtlicher zu den Lippen hin abfallen und das Kinn vertrug noch da und dort eine här⸗ tere Linie, Es durfte nicht zu weich ſein. Hier dämmerte ſchon in Marias kindlichem Antlitz die Grenze des Mädchentums. Hier dunkelte ſchon das Schickſal der Frau in bewußter Klarheit und Tiefe. Wie konnte man es ver⸗ geſſen! Selbſt wenn der anmutige Zauber zärtlicher Einfalt die Augen, Wangen und Stirn überglänzte und die Heiterkeit einer un⸗ bezwungenen Kinderſeele in der ſchmalen Naſe fröhlich die Welt umarmte. 5 Frau Rand klopfte an der Tür. Er hörte es nicht. Sie trat ein und ſtarrte verblüfft auf den in ſeine Arbeit verſunkenen Mieter. Kopf⸗ ſchüttelnd, mit beleidigtem Geſicht ſtellte ſie das Frühſtück auf den Tiſch. Im Hinausgehen ſagte ſie, daß Leopold am Vormittag käme. Er ſei ſchon am Abend hier geweſen und habe nach ihm gefragt. Stefan ließ das Holz ſinken und blickte ihr erſchrocken nach. Nun erloſch ſchon wieder das Feuer der Bilder und Gleichniſſe, das in dem Mädchenkopf zum Leben erwacht war, und die inbrünſtige Verſunkenheit in den unbegreif⸗ lichen Dienſt an der Kunſt mußte dem Alltag weichen, der Wahrheit des nackten, unbarm⸗ herzigen Alltags. Stefan ſprang auf und wan⸗ derte durch das Zimmer. Er wollte ſich zu einer Entſchloſſenheit zwingen, die er in ſich doch nicht gewinnen konnte. Er preßte die Augenbrauen über der Naſe angeſtrengt zu⸗ ſammen und ballte die Hände am Rücken. Dann läutete es und er fuhr vor dem ge⸗ wohnten Klang zuſammen wie vor dem end⸗ gültigen Anruf einer höheren Macht. Er über⸗ Neider Horvath des Joſef Wie Hore Belisha das Expeditionskorps aufstellte Die Rieſenſchlacht in Flandern und im Artois wurde mit dem größten Vernichtungsſieg aller Zeiten beendet. Das engliſche Expeditionskorps iſt geſchlagen. Seine kümmerlichen Reſte ſind „ſiegreich“ nach England geflohen, ſoweit ihnen unſere Stukas und ein mitleidiger Kanalnebel die Möglichkeit gelaſſen haben. Da iſt es inter⸗ eſſant ſich zu erinnern, wie dieſe Expeditions⸗ armee von dem Juden Hore⸗Beliſha. aufgeſtellt und ausgerichtet wurde, zu einer Zeit ſchon, als noch nicht einmal Böhmen und Mähren ange⸗ galiedert waren! Wir entnehmen den nachfolgen⸗ den Abſchnitt mit Erlaubnis des Verlages von Haſe& Koehler Leipzig⸗Berlin, dem Bu Cohn“ von Ernſt Clam(Zeitbücherei Band 4, kartoniert 1 Reichsmark). An der Spitze der engliſchen Wehrmacht ſteht der König. Feldmarſchall Ueber die Beförderung zum entſcheidet die Krone. In allen übrigen Fällen iſt die Beförderung normalerweiſe Sache des„Auswahlamtes“ im Kriegsminiſterium. Nominell— nur nominell — liegt die letzte Entſcheidung beim Kriegs⸗ miniſter, der praktiſch unterſchreibt, was ihm die Kommandoſtellen unterbreiten. Denn ſie ſind die Fachleute, ſie, die in die Maſchine Eingearbeiteten. Der Kriegsminiſter iſt zur Zeit— wie ſchreiben 1938/39— Hore⸗Beliſha! Da gibt es plötzlich einen Skandal in Lon⸗ don. Das Miniſterium iſt in Verlegenheit, die Kommandeure der großen Verbände aber ſind außer ſich. Was hatte ſich ereignet? Wie es bisher der Fall geweſen, hatte das „Auswahlamt“ Beförderungen beſtimmt und ſie dem Kriegsminiſter Hore⸗Beliſha vorge⸗ legt. Der Kriegsminiſter hatte zur allgemeinen Verblüffung die Vorſchläge abgelehnt. Der Fall war neu. Aber es geſchah Schlimmeres. Das Bankett der Anglo⸗German Fellowſhip, des repräſen⸗ tativen Bundes der deutſch⸗engliſchen Verſtän⸗ digung und Freundſchaft, erwartet auch den Beſuch von Sir Cyril Deverell, dem engliſchen Generalſtabschef. Die Lichter kniſtern und die Blumen leuchten, der Saal füllt ſich tropfen⸗ weiſe mit den erſten Paaren. Die Bouleuhr auf dem Kamin rückt weiter und weiter, alle Gäſte ſind da, bloß Sir Deverell fehlt noch. Man wird ohne ihn beginnen müſſen. Wahrſcheinlich iſt der General erkrankt. „Lord Dann platzte plötzlich die Nachricht in den Saal: Der General iſt— abgeſetzt! Man wußte noch nichts Genaueres, aber man hatte unwillkürlich das Gefühl, das, wee es ſich ſpäter herausſtellte, nicht trügen ſollte: Der General war ſo raſch abgeſetzt, daß er nicht mehr zum deutſch⸗engliſchen Freundſchaftsban⸗ kett erſcheinen konnte! Nun folgte Schlag auf Schlag. Der neue Mi⸗ niſter weigerte ſich, die Generale anzuhören, die Herren des Auswahlamtes anzuhören, die Vorſtellungen anzuhören, die über den Hof ge⸗ macht wurden: Er ſetzte ab, wer ihm unange⸗ nehm. Zu deutſch: Wer der Deutſchfreundlich⸗ der„Faſchiſtenfreundlichkeit“ verdächtig ar. Es hagelt Anfragen im Unterhaus. Aber Beliſha iſt durchaus ruhig:„Es handelt ſich um nichts anderes als um eine Verhinderung der Ueberalterung, wie wir es ja auch im be⸗ freundeten Frankreich erlebt haben.“ Anfragen im Unterhaus: Warum ſo viele hohe Militärs den Dienſt quittierten? „Sie haben ſelbſt um ihren Rücktritt ange⸗ ſucht“, erklärt der Miniſter. Und Chamberlain geht raſch darüber zur Tagesordnung über. Was mehr auffällt: Auch die Oppoſition geht zur Tagesordnung über, es ſieht aus, als würde der Miniſter von zwei Seiten voll ge⸗ deckt: Von der Regierung und von der Oppo⸗ ſition. Und ſo iſt es auch. Beliſha verſteht es, ſtets Verbindung zu halten mit der Churchill⸗ Gruppe, die die Vorkehrungen zu einer in ra⸗ ſendem Tempo durchgeführten Aufrüſtung atemlos aber auch voller Befriedigung ver⸗ folgt. Beliſha iſt auch ihr Mann. Beliſha ſucht ſich ſeinen Stab. Er ſucht vor allem nach Männern, die dem ſchweren Pro⸗ blem der Heeresverſorgung gewachſen ſind. Und ſtellt an die Spitze dieſer Verſorgung wie⸗ derum einen Freund, den Juden Sir Iſidore Salmon. Jeder Engländer kennt Salmon. Oder er kennt wenigſtens die Arbeit Salmons, wenn er je eine der zahlloſen Londoner Teeſtuben betreten hat, die der Firma Lyons gehören. Nebenbei iſt dieſer Präſident der Lyon⸗Ge⸗ ſellſchaft auch Vizepräſident des Board of De⸗ ae lreſe daekenr hühut enereexltthrhn, Zwolt Ureuffüöhrungen auf der Süddeutſchen Tonkünſtlerwoche 1940 zu München Wieder kann die Hauptſtadt der Bewegung und der deutſchen Kunſt auf eine allen Nöten des Krieges zum Trotz erfolgreich durchge⸗ führte Veranſtaltung zurückblicken. Die Süd⸗ deutſche Tonkünſtlerwoche 1940 ſtand nicht nur zeitlich geſehen im Zeichen des Sommers, fondern beſcherte auch eine reife Ernte von weſentlichen Werken, unter denen ſich allein ein Dutzend Uraufführungen befanden. Der Reichtum dieſer Ausleſe und der künſtleriſch hohe Stand der Wiedergabe macht das Geden⸗ ken jeder einzelnen wichtigen Leiſtung ſchwer möglich. Unter den Komponiſten trifft man auf Namen, die ſchon auf den Muſikfeſten der letzten Jahre durch Perſönlichkeitswerte auf⸗ fielen. Guſtav Schwickerts Sinfonietta in -moll, die in ihrer ausdrucksſtarken ſüddeut⸗ ſchen Romantik anſpricht, eine geiſtſprühende, vom Komponiſten virtuos geſpielte Burleske für Klavier und Orcheſter von Alfred Kuntzſch, Franz Höfers in Form und Ge⸗ halt ausgewogenes Vorſpiel zu Hebbels„Gy⸗ ges und ſein Ring“, Ernſt Schiffmanns melodiſch breit ausladendes Geigen⸗„Arioſo“, Hans Sachßes formſicher gebautes Streich⸗ quartett-moll und Hans Langs„Hymne an Deutſchland“ nach Worten von Joſ. Maria Lutz fanden einmütige Zuſtimmung. Joſef Rauchs-moll⸗Sinfonie, eine ohne Zweifel mit viel Fleiß zuſammengeklaubte, je⸗ legte haſtig die Worte, die er dem Lahmen entgegenhalten wollte. Ach, er war ſeit einer Woche gerannt von einem Freunde zum an⸗ dern, wie ſie ſich nannten, ſolange er ſorglos das leicht verdiente Geld ebenſo leicht und gern unter die Leute brachte. Kaum ein mitleidiger Blick öffnete auch nur das Fenſter zu einer menſchlichen Seele. In dumpfer Niedergeſchla⸗ genheit hatte er erkannt, mit welchen Menſchen er ſein Leben verbracht hatte. Sein ſelbſtge⸗ lebtes Geſetz wandte ſich ſchon gegen ihn. Hilfe gab es nicht. Hier gab es nur den Troſt der Verachtung. Alles andere war ein ſchwacher Traum, vor dem man ſich hüten mußte. Und nun kam Leopold, und Stefan wußte, daß er die Entſcheidung fordern würde. Ja, wuf.e er nicht ſchon, wie ſie ausfallen mußte, auch wenn er alle Gründe dagegen ſammelte, wie ein Ertrinkender nach dem armſeligſten Stroh⸗ halm greift, der ihm das in die atmende Lunge ſtürzende Waſſer noch einen Augenblick von den verſinkenden Lippen fernhält. 3 Der Laut war verklungen und niemand pochte an ſeine Tür und forderte Einlaß. Mit einem Seufzer der Erleichterung nahm er dankbar die neue Friſt als unverhofftes Ge⸗ ſchenk entgegen. Er lehnt ſich aus dem Fen⸗ ſter und muſterte die Menſchen, die tief unter ihm klein und eilig vorüberhaſteten. Das Bild trieb ihm ein grauſames Lächeln ins Geſicht. Wie ſie bangten um ihren täglichen Hunger und Durſt, um Schlaf und Luſt und einen fernen Traum vom Glück. Schal und ekelhaft empfand er die triebhafte Wurzel des Lebens. Er verachtete die Menſchen, wie ſie fremd und wichtig durcheinanderliefen, und genoß den Triumph, über ihnen zu ſtehen. Merkte er nicht, wie er damit über die eigene Ohnmacht höhnte? Es war ein lächerliches Spiel. Er vergaß es ſchnell, als er unten Leopold kom⸗ men ſah. Eilig die Krücken ſetzend, humpelte er über die Straße. Leopold blickte zum Fen⸗ ſter hinauf und nickte. Stefan wich zurück und lehnte ſich gegen den Tiſch. Das Nicken ſchien ihm wie ein Urteilsſpruch und er war⸗ tete nur noch in dunkler Verzweiflung auf den doch unüberſichtlich und oſtinatoſelig kon⸗ ſtruierte Muſik, begegnete ſpürbarer Ablez⸗ nung. Karl Preſtele und Guſtav Friedrich Schmidt vertonten Balladen von Börries von Münchhauſen. Sechs Spielmannslieder von Philippine Schick, ein Zyklus„Der Trunkene“ für Geſang und Streichquartett von Julius Freytag, Chorgeſänge von Joſeph Sell und Hans Ziegler, Duette von Richard Würz, eine problematiſche Kantate„Dichter und Welt“ von Hermann Maria Wette, Geſänge von Rolf Unkel und eine gegen Schluß vaterländiſch ge⸗ ſteigerte hymniſche Kantate„Sommerſonnen⸗ wende“ von Rudolf Eiſenmann offenbarten Grenzen und Möglichkeiten zeitgenöſſiſcher Vokalmuſik. Ein ſinfoniſches Orcheſterkonzert von Paul Groß, ein dreiſätziges Klavierkonzert von Hans Gebhard und Kammermuſik von Franz Fuchs, Kurt Strom und Helmut Schmidt⸗Garres, der Klavier, Trompete und Klarinette zu einem Trio verkoppelte, ſind be⸗ merkenswerte Verſuche, entweder von der klaſ⸗ ſiſchen Sinfonik zu gegenwartsbewußter Ton⸗ ſprache vorzudringen oder in den enger ge⸗ zogenen Bezirken der Kammermuſik unbe⸗ ſchwert und unterhaltſam zu muſizieren. Das Reichsſinfonieorcheſter unter Franz Adam und Erich Kloß, das Münchener Rundfunkorcheſter unter Hans Adolf Winter und das Schmid⸗Lindner⸗Kammerorcheſter be⸗ wieſen neben namhaften Soliſten ihre oft ge⸗ rühmte werkdienende Einſatzbereitſchaft. Friedrich W. Herz og. eräuſch, das ihn nicht mehr berührte. Auch das Klappern der Krücken, das Klopfen an der Tür dringen nicht in ſein Bewußtſein. He, guten Morgen, ſagte Leopold und ſtieß ihn an die Schulter. Die Munterkeit des Lahmen verwirrte Ste⸗ fan. Er machte es ſich vor dem Tiſch bequem und ſchnupperte an dem Frühſtück. Noch nichts getrunken? fragte er verwundert. Nein, es kam eben erſt, gab Stefan zögernd zur Antwort, aber trink nur, wenn du willſt. Der Lahme ſchlürfte behaglich das dampfende Getränk und verzog das Geſicht zu zufriede⸗ nem Lachen. Stefan ſah ihm ſchweigend zu. Ein fremder Menſch ſaß hier und lachte und trank Kaffee. Was war an ihm ſo Sonder⸗ bares, daß ihn eine ungewohnte Neugier über⸗ fiel und er über der aufmerkſamen Betrachtung faſt den Ernſt der Stunde vergaß. Nun, fragte Leopold und lehnte ſich im Stuhl zurück, was macht die Arbeit? Er wies zu der Schnitzerei hinüber und zwinkerte mit den Augen. War es Spott oder ein echtes Gefühl? Es war kaum zu glauben, welche Heiterkeit von ſeinem Blick ausging. Ein Gedanke fuhr Stefan heiß in die Stirn. Wenn er es zuwegegebracht hätte, Geld aufzu⸗ treiben oder die Sache mit dem Wechſel zu ordnen. Schon packte ihn ungeheuer die Hoff⸗ nung. Du haſt etwas bekommen? Du haſt etwas erreicht? würgte Stefan mühſam hervor. Er trat zum Tiſch und beugte ſich über Leopold, ſein Geſicht mit den Augen umklammernd, als könne er ſo ſeine Hoffnung verwirklichen, als müſſe er aus dieſem gefühlloſen, gelaſſenen Antlitz das erlöſende Wort herausreißen, das ihn von ſeinem Schickſal befreien würde. Leopold ſtreckte den Arm aus und ſchob Stefan ein wenig zurück. Er blinzelte wieder. Aber die Heiterkeit auf ſeinen Lippen erſtarb. Stefan ſetzte ſich wankend nieder. Er wußte nun ſchon die Wahrheit. Aber er wollte ſie nicht wiſſen. Nein!, Er klammerte ſich noch im⸗ mer an ſeine Hoffnung. —— Die Klingel hörte er wie ein fremdes puties, der Vertretung des engliſchen Juden⸗ tums. Die neue Waffe des kommenden Krie⸗ ges iſt das Flugzeug. Wem wird dieſe Waffe im Kabinett anvertraut? Dem Juden Ph. Saſ⸗ oon. Die Induſtrie wird organiſiert, die Rüſtung ſchreitet fort, bis Beliſha ſeinen großen Tag im Unterhaus erlebt, den 9. März 1939. An dieſem Tage kann Beliſha Zahlen ausbreiten vor dem Hohen Hauſe:„Wenn es zu einem Kriege kommen ſollte, ſind wir imſtande, ſo⸗ gleich zu Beginn 19 Diviſionen als Expedi⸗ tionskorps nach Frankreich zu verſchiffen. Wei⸗ tere Diviſionen werden binnen kurzem fol⸗ gen. Unter dem frenetiſchen Beifall des Hauſes beendet er ſeine Rede mit einem Hymnus an den„ſtolzeſten Beruf“, an den Soldaten Eng:⸗ lands. Wie ſich der Beifall endlich verebbt, ſpricht der Wortführer der Oppoſition: Duff Coo⸗ per. „Die Ausführungen des Herrn Miniſters waren das Zufriedenſtellendſte, was jemals in dieſem Hauſe über die Wehrmacht mitgeteilt worden iſt!“ 5 Die Oppoſition war mit Beliſha zufrieden, wie es die Regierung war. England war zu⸗ frieden mit dem Juden, dem es das im Falle des Krieges wichtigſte Amt des Landes anver⸗ traut hatte. Wann, darum geht es uns, wurde dieſe „Marſchbereitſchaft“ verkündet? Am 9. März, alſo vor der Angliederung von Böhmen und Mähren! den genzen Sommer wirel gespielll 1 Nachſpielzeit im Badiſchen Staatstheater (Eigener Bericht) Das Badiſche Staatstheater Karlsruhe be⸗ endet ſeine Kriegsſpielzeit 1939/40 am 30. Juni mit der Aufführung von Wagners„Meiſter⸗ ſinger“. Daran ſchließt ſich zum erſten Male Nähe der Grenze eine Nachſpielzeit an, die im Spielplan Ope⸗ trotz des Krieges und der retten und Spielopern vorſieht und bis zum 14. Juli dauert. Im„Kleinen Theater“ wird erſtmalig ſeit Beſtehen dieſer zweiten Bühne Sommer hindurch geſpielt werden. Luſtſpiele und leichte Unterhaltungs⸗ den ganzen ſtücke ſtehen auf dem Spielplan. Nürnberger Thecterspielzeit 1940/1 „Der Bühnenſpielplan für 1940/41 der Stadt der Reichsparteitage bringt zahlreiche inter⸗ eſſante Aufführungen auf dem Gebiet des Schauſpiels, der Oper und der Operette. Im Rahmen der alten Spielzeit erfolgt noch eine feineni des Schauſpiels„Zieten und e i n zeit ſind zu nennen: Von Herrmann Heinz Ortner„Veit Stoß“, von Erna Weißen⸗ born„Die Kathedrale“ und von Juliane Kay„Das hohe Haus“. An Luſtſpielurauffüh⸗ rungen ſind vorgeſehen:„Der Hoſenknopf“ von Loder,„Ich habe eine Frau beſchützt“ von Bockey und„Es handelt ſich um Dora“ von Keune. Die Oper bringt die Uraufführung von Hans Eberts Uilenſpiegel⸗Oper„Hill Bobbe“. Auch auf dem Gebiet des Tanzes ſteht eine Uraufführung bevor, und zwar Herrmann Wagners„Bauernhochzeit“. Daneben iſt an⸗ gekündigt Werner Egks„Joan von Zariſſa“. Kompoſitionsauftrag für Maz Seeboth. Der Magdeburger Komponiſt Max Seeboth, deſſen Klavierkonzert von Wilhelm —— König“ von Adalbert Alexander Zinn. Die neue Spielzeit ſieht vor allem einen Zyklus von Autoren vor, die in der Wehrmacht ſtehen. »An Uraufführungen in der kommenden Spiel⸗ — —————————————— Einige tüc und jünge 1 gesuch Säcke- ur Bewerbun für unse „( zum als lanch Lucdwigsl im Alter vo Laden! Furtwängler mit den Berliner Philharmoni⸗ kern geſpielt wird, hat von der Gauhauptſtadt Deſſau den Auftrag erhalten, ein repräſenta⸗ 4 tives Kammermuſikwerk zu ſchreiben. Was ſoll ich bekommen haben? fragte Leo⸗ pold gedehnt. Geld!*5 Stefan ungeduldig. So rede doch, ſag doch, es iſt in Ordnung, du haſt die Wechſel oder das Geld und wirſt ſie morgen einlöſen. Einlöſen werde ich ſie. Ja, vermutlich, ſagte Leopold unbewegt und zog die Augenbrauen zuſammen, aber wenn ich nicht irre, ſoll ich dazu von dir das Geld bekommen. Stefan ließ den Kopf ſinken. Die Hoffnung flatterte irgendwo hinter ihm hinaus, auf die Straße, hinunter zu den haſtigen Menſchen, hinauf zum Sonnenlicht auf den ahnungsloſen Himmel. Er meinte das flatternde Geräuſch zu hören, mit dem ſie ſich an den klirrenden Scheiben vorbei mit einem kleinen Gelächter starb am 5. Volkes Freil in ihm einen guten Kame Ehren halten Mannh davonmachte aus dieſem Zimmer, in dem ſie 3 keine Heimſtatt mehr hatte. Es war doch nicht möglich, flüſterte Stefan, ich habe alles verſucht. Leopold ſetzte ſich auf und blickte ihn miß⸗ trauiſch Nicht ſucht? Oder was ſoll das heißen? Nein! Nicht ſo, wie du es meinſt, widerſprach Stefan und hob mit einer verzweifelten Be⸗ Ich habe gefragt, bei wegung den Kopf. Freunden. Aber es war nichts. Gefragt bei Freunden! höhnte Leopold, ich rede von Konſul Leicht, fuhr er gereizt fort, hörſt du? Nicht von albernen Bittgängen zu unſern habgierigen Saufkumpanen. Stefan nickte. Leopold hatte ja recht, ſich 1 Aber über ſeine Verſuche luſtig zu machen. was wußte er von Konſul Leicht. Der Weg zu 4 ihm ging über Maria und hier war eine Schranke, die alles abwehrte. an. möglich? fragte er, du haſt es ver⸗ Gott lieben So von seine ihn am 2 Heimat a Mhm.- Haſt du wenigſtens alles vorbereitet? fragte Leopold finſter. Nein, wie ſollte ich.. Wie follte ich! Eine herrliche Antwort. Warſt du noch nicht im Hauſe? Das Mädchen läuft dir doch nach.—3 (Fortſetzung folgt.) Die B 15 Uhr, 3 t, die Rüſtung n großen Tag Närz 1939. An len ausbreiten mes zu einem mimſtande, ſo⸗ tals Expedi⸗ erſchiffen. Wei⸗ n kurzem fol⸗ ll des Hauſes m Hymnus an Soldaten Eng⸗ berebbt, ſpricht Duff Coo⸗ rrn Miniſters was jemals in acht mitgeteilt 1 iſha zufrieden, gland war 3 das im Falle Landes anver⸗ wurde dieſe gliederung von d gesplell taatstheater t) ners„Meiſter⸗ n erſten Male he der Grenze zpielplan Ope⸗ und bis zum Karlsruhe be⸗ o am 30. Juni Theater“ wird weiten Bühne durch geſpielt interhaltungs⸗ eit 1940/41 /41 der Stadt hlreiche inter⸗ n Gebiet des Operette. Im olgt noch eine Zieten und xander Zinn. neinen Zyklus hrmacht ſtehen. menden Spiel⸗ 3 Heinz Weißen⸗ von Juliane ſa tſpielurauffüh hſenknopf“ vo neſchunn von im Dora“ von Uraufführung zel⸗Oper„Hill s Tanzes ſteht var Herrmann daneben iſt an⸗ von Zariſſa“. für Max domponiſt Max t von Wilhelm Philharmoni⸗ Gauhauptſtadt 4 in repräſenta⸗ ben. e, eeeeee 2 fragte Leo⸗ 4 dig. So rede g, du haſt die rſt ſie morgen rmutlich, ſagte Augenbrauen irre, ſoll ich en. Die Hoffnung mnaus, auf die zen Menſchen, 4 ahnungsloſen rnde Geräuſch den klirrenden nen Gelächter r, in dem ſie üſterte Stefan, ickte ihn miß⸗ haſt es ver⸗ en? ſt, widerſprach zweifelten Be⸗ bei e Leopold, ich 1 r gereizt fort, Bittgängen zu gefragt, len. ja recht, ſich machen. Aber „Der Weg zu ier war eine ereitet? fragte lntwort. Warſt Mädchen läuſfg 1 folat) 1 Kaufmann Stellenanzeigen werden laufend eingestellt- ebenso Männer u. 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Juni unser braver, innigst- geliebter Sohn und Bruder Alions Fischer Solcdot in einem pPanzerjäger-Regiment im Alter von 19 Jahren. Ladenburg(lvesheimer Str. 12), den 17. Juni 1940. In tiefem Schmerz: Femille Fritꝝ Fischer und Angehörige Beerdigung: Donnerstag, nachmittags 2 Uhr, auf dem Friedhof Käfertal. Aahffces ttefamüdches per ſofort oder ſpäter geſucht. Schmelcher, Richard⸗Wagner⸗Straße Nr. 29, Fernſprecher Nr. 437 64. In tiefer FPrauen Femilie Peter Wollbeck faabsändioos Maamen in kleineren Haushalt, zuverläſſigſ7 und a per ſofort oder 1. Juli Fahrner, Moſelſtraße 41 Lalgerötiet ee, Fernruf 506 38 Kräftige, ſaubere Lagerarbeiterin ſofort geſucht. Jakob Seibert, 1 8, 10, Speiſeölgroßhandel * Meine liebe Frau und gute Mutter Hatharina Wollbedi ist heute, Dienstag, irüh 10 Uhr nach kurzer Krankheit unerwartet rasch verschieden Mannheim-Käfertal, den 18. Juni 1940. Obere Riedstraße 22 Unser Gefolgschaftsmitglied Golilieh Gollz starb am 5. Juni 1940 in treuer Pflichterfüllung für unseres Volkes Freiheit und Ehre den Heldentod. Wir verlieren in ihm einen fleißhigen und tüchtigen Mitarbeiter sowie einen guten Kameraden. Sein Andenken werden wir stets in Ehren halten. 5 Mannheim, den 19. Juni 1940. Betrlebsführung und Gefolgschef der Fa. BISCHOFF& HENSEI Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unseren Unser P. A. Hans Schneller Zellenwalter der NSV ist am 15. Juni plötzlich verstorben. Wir verlieren in ihm einen stets einsatzbereiten Kameraden, dem wir ein stetes Andenken bewahren werden. NSDAP Ortsgruppe Neuostheĩim f 4 S Wir suchen sofort aufgeweckten HJungen dls Techniker-Lehrling Zuschriften an: beutsche Woerner- Werke.-., Toräckerstraße—8, Fernsprecher Mr. 411 54.(71023v A Wir suchen zum baldmögl. Eintritt LHauamaler Lfing lebraachenerder (Schaufensterdekorateur) Zuschriften mit Gehaltsansprüchen und näheren Angaben erbeten an Textilhaus Kleb: K. G. 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In tie fer Trauer: Die Hinterbllebenen Beerdigung: Mittwoch, 14 Uhr, von der Friedhofkapelle Feudenheim aus. für Haus und Küche per 1. Julif 13•14 cbm Block⸗ ware⸗Kiefer 4½ u. 6 em Früh⸗ jahrseinſchn., ganz ſchöne Ware, ſof. preisgünſt. abzug. Angeb. unter Nr. 9115B an d. Ver⸗ lag dieſ. Blattes. Fotoapparat Staubſaug., Orian, zu verlauf. Nuits⸗ ſtraße 18, Marſch. Vergröß.⸗App. f. Kleinbild,:4,5, 120 Volt, zu verk. Wolf, Meerlach⸗ ſtraße 30. Herrenfahrrad neu, zu verkaufen. Zuſchr. u. 9109B an den Verlag. Polierter Dipl.⸗ Schreibtiſch Ausziehtiſch und S Stühle, Kommo⸗ den, Korbmöbel, Küchentiſche u,and. ältere Möbel, Be⸗ leuchtungstörper, Aluminiumtöpfe u. Einmachgläſer.— Außerdem verſch. getr. Herrenjacketts und Hoſen für gr., kräft. Figur. Fern⸗ ruf Nr. 400 34. Stubenwagen neu, mit Wagen⸗ decke u. Kiſſen zu verkauf. Dalberg⸗ ſtraße 25, IV. Iks. Dipl.⸗Schreibt. Eiche, und Schreib⸗ maſchine mit Tiſch zu vk. Hch.⸗Lanz⸗ Str. 38, 3 Tr. Iks. Denksegung Vom Abbruch zu verkaufen: Eiſ. 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Mhm.-Friedrichsfeld(Büchsenschall), den 17. Juni 1940. Konrad Rebel mit Angehörigen gute, treusorgende Mutter Wiin auf dem Hauptfriedhof. Gestern abend 9 Uhr verschied unerwartet nach langem, schwerem Leiden meine liebe Frau, unsere herzens- Anna Bedser versehen mit den Tröstungen unserer heil. Kirche, im Alter von 61 Jahren, 3 Monaten. Mannheim(Kepplerstr. 30), den 18. Juni 1940. In tiefer Theodor Becker Keirl Becker Becker Johenne Bomberger, geb. Becker Emil Bamberger uncd 3 Enkelkinder Beerdigung: Donnerstag, den 20. Juni 1940, 13½ Uhr, Trauer: * katholischen Hilde Krahl- Attila HRörbiger in dem Tobis-Film Lölauschiner Ein herbes Liebeslied von 2. abenteuerlicher Romantik Wache.15,.50 und.00 Uhr SCHABUISC Ein Volksstück mit viel Herz und Humor Aa iende faet Grete Weiser- Gust. Waldau Sepp Rist ⸗ Carla Rust Franz Schatheitlin .00,.30 und.00 Unr Herta Feiler At ila Hörbiger in dem Terra-Film: Ffau im Strom Ein packend. Frauenschicksal .30,.40 und.00 Unr Morgen letzter Tag! 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Sondermiete Nr. 13 Maske in Biau Große Operette in ſechs Bildern von Heinz Hentſchke— Liedertexte von Günther Schwenn— Muſik von Fred Raymond Anfang 19.30 Uhr Ende 22 Uhr Stadtoclhrànlce Durlaclier llat die sehenswerte Gaststätte für jedermann HANNHEINH, p 6 en den plonłken gestaurònt, Bierkeller unꝛzstube, Automòt Akkaat m. Tausch von Alt-Gold,-Silber, äàltem Silbergeld aufestets Anzüge Schune Juwelier B. STADE H 1,-2, Breite Straße Gegr. 1840- Gen.-Nr. A 363 57 gegenüber d.„ Nordsee“ und Uhrmacher Audliehaus An- U. Verkauf 63808 V 11, 20 Tel.25750 edamsungs N oſts Fernruf 533 17 ————— UsElIE. Täglich 20.50 Uhr Mittwoch v. Sonnfoag ooch 16.00 Uhr die Balaonce- Sensqtion und das große progromml Eintritt gof allen Plätzen 30 pfg. Wehrmacht freier Eintritt. lm Parkett offene—— fnordnungen der nödap NS⸗Frauenſchaft. Neckarau⸗Nord. 19. Juni, 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend für alle Mitglieder ſowie Jugend⸗ gruppe im„Lamm“.— Achtung. Die Sprechſtunden des Raſſepolitiſchen Amtes- Frauen und Mädelarbeit- findet am 19. Juni von 18 bis 19 Uhr in der Mütterſchule, Kaiſerring Nr.8 ſtatt.— Jugendgruppe: IG Neckarau⸗Nord. Alle Mädel nehmen am 19. Juni, 20 Uhr, am Gemeinſchaftsabend der NSỹ7 i „Lamm“ teil.— IG Lindenhof. 19. Juni, 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend fällt aus.— Achtung Jugendgruppen: 19 Juni, 20 Uhr, Baſtelabend in L. 9, 7. Mitzubringen ſind Blechdoſen, Sperrholz, Laubſäge, Durchſchlag⸗ papier.— JG Muſik. 19. Juni, fällt die Probe aus.— J6G Deutſches Eck, Jungbuſch, Neckarſpitze, Rheintor, Plankenhof, Friedrichspark, Humboldt, Erlenhof, Neckarſtadt⸗Oſt, Wohlgelegen. 19. Juni, 20 Uhr, Sport in der Fried⸗ richsſchule, U 2. 4 Koß, Sportamt. Schwimmen(für Frauen und Männer): 20—21.30 Uhr, Städt. Hallenbad. Reichsſportabzeichen (für Frauen und Männer): 20—21.30 Uhr, Stadion. Reiten(für Frauen und Männer): 18—21 Uhr, f⸗Reit⸗ halle, Schlachthof. 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Ge⸗ genſtand des Unternehmens: Einfuhr und Ausfuhr von Waren aller Art, insbeſondere Fortführung des in Mannheim unter der Firma Seeſt& Vogt Import⸗Export betriebenen Ge⸗ ſchäfts. Die Geſellſchaft iſt auch be⸗ rechtigt, gleichartige Geſchäfte zu er⸗ richten und ſich an ſolchen zu beteili⸗ gen. Das Stammkapital beträgt: Geſchäftsführer ſind: Peter Seeſt, Generalkonſul und Kaufmann, Mannheim, Hans Peter Seeſt, Vizekonſul und Kaufmann, Mannheim, Hans Peter Seeſt, Vize⸗ konſul und Kaufmann, Mannheim. Einzelprokurg hat: Theodor Dasbach, Kaufmann, Mannheim. Albert Haug, Kaufmann, Mannheim, hat Geſamt⸗ prokura derart, daß er in Gemein⸗ ſchaft mit einem Geſchäftsführer oder mit einem andern Prokuriſten ver⸗ tretungsberechtigt iſt. Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft vertreten durch zwei Ge⸗ ſchäftsführer gemeinſam oder durch einen Geſchäftsführer in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten. Von den Ge⸗ ſchäftsführern Peter Seeſt und Hans Peter Seeſt iſt jeder ſelbſtändig ver⸗ tretungsberechtigt. Als nicht einge⸗ tragen wird veröffentlicht: Grün⸗ dungsgeſellſchafter ſind: 1. Peter Seeſt, Generalkonſul und Kaufmann und 2. Hans Peter Seeſt, Vizekonſul und Kaufmann, beide in Mannheim. Sie leiſten ihre Stammeinlagen Zif⸗ fer 1 mit 37 500 RM., Ziffer 2 mit 12 500 RM. derart, daß ſie das Ge⸗ ſchäftsvermögen der Firma Seeſt& Vogt Import⸗Exvort, deren Inhaber Herr Peter Seeſt und ſtiller Geſell⸗ ſchafter Herr Hans Peter Seeſt iſt, ſamt Firma mit Aktiven und Paſſi⸗ ven auf Grund der vorliegenden auf 31. Dezember 1939 aufgeſtellten Bi⸗ lanz in die Geſellſchaft einbringen. Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen nur durch den Deutſchen Reichsanzeiger Berlin. Geſchäftslokal Mannheim: Parkring 33. Veränderungen: B 42 Zellſtofffabrik Waldhof, Mann⸗ heim. Kaufmann Dr. jur. Hubert Frommel in Berlin⸗ Charlottenburg hat derart Geſamtprokura, daß er in Gemeinſchaft mit einem Vorſtands⸗ mitgliede oder mit einem andern Prokuriſten vertretungsberechtigt iſt. Die Prokura von Richard Bickelhaupt B 248 Franz Kühner& Co. Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung, Mann⸗ heim(Handel mit Brennmaterialien, Kütten⸗ und Zechenerzeugniſſen). Carl Frickinger iſt nicht mehr Geſchäfts⸗ führer. Kurt Stöckler, Kaufmann, Mannheim, iſt zum weiteren Ge⸗ ſchäftsführer beſtellt. Die Prokura von Willy Cronberger iſt erloſchen. Die Geſamtprokura von Anna Con⸗ rad iſt derart geändert, daß ſie mit einem Geſchäftsführer oder mit einem fiar ift Prokuriſten vertretungsberech⸗ igt iſt. A 282 Willi Röslen Kom.⸗Geſ., Mannheim(Textilwaren, ou 1, 5/6). Die Prokuriſtin heißt infolge Verehe⸗ lichung mit dem Kaufmann Willi Röslen: Netta Röslen geb. Klock. àA 1139 Eckrich& Schwarz, Mann⸗ heim(Eiſenwaren, Baubeſchläge uſw., b 5, 10) Die Prokura von Richard Eckrich iſt erloſchen. Geſamtprokura hat Ernſt Schwarz junior, Kaufmann, Mannheim. àX„1675, Hans Klein Kommandit⸗ geſellſchaft, Edingen(Tabakfabrit). Ein Kommanditiſt iſt ausgeſchieden, ein Kommanditiſt iſt eingetreten. Löſchung: A 2047 Seeſt&« Vogt Import⸗Ex⸗ bort, Mannheim. Das Geſchäft ſamt Firma wurde in die neugegründete Seeſt& Vogt Import⸗Export Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung in Mannheim im Wege der Sacheinlage eingebracht. Freiwillige Grundſtücksverſteigerung Das unterzeichnete Notariat ver⸗ ſteigert auf Antrag des Teſtaments⸗ vollſtreckers, Juſtizrat Dr. Kurt Ber⸗ tele in Mannheim, am Mittwoch, den 19. Juni 1940, vormittags 10 Uhr, in den Geſchäftsräumen des Notariats 6, hier A 1, 4, 2. Stock, Zimmer Nr. 33, das folgende Hausgrundſtück: Stadt⸗ teil Mannheim, Langerötterſtr. 40/½42. Die Verſteigerungsgedinge können auf der Geſchäftsſtelle des Notaxiats 3 Mannheim, à 1, 4, 1. Stock, Zimmer Nr. 22, eingeſehen werden. Notariat 3. Jlvesheim Mütterberatung Die Mütterberatung in Ilvesheim am 20. Juni ab 13.30 Uhr im HJ⸗ Heim ſtatt. Das hallen von Lauben Gemäß 51 der Dritten Verordnung zur Durchführung und Ergänzung des Brieftaubengeſetzes vom 22. Mai 1940, bedarf jetzt das Halten ‚von Tauben aller Art der vorherigen Ge⸗ nehmigung der Ortspolizeibehörde. Vorhandene Taubenhaltungen müſ⸗ ſen innerhalb von 2 Wochen nach Inkrafttreten obiger Verordnung an⸗ gemeldet werden. Die Taubenhalter werden daher aufgefordert, innerhalb 2 Wochen die Taubenhaltung, dahier auf dem Rat⸗ haus Zimmer Nr. 5 anzumelden. Ilvesheim, den 17. Juni 1940 iſt erloſchen. Der Bürgermeiſter kaufen geſucht.— H. H. Weioner Immobilien⸗Büro Sophlenstr. 16, von der Front be · nutzen die Gelegen⸗ heit und lassen ihre beschädigten Füllhal- ter schnellstens wie⸗ der instandsetzen. Auch Nachsendungen ins Feld gewissen⸗ haft und sorgfältig ausgeführt durch Fahlbusch im Rathaus. Umzüee und Transporte W. Nennsfiel Gartenfeldſtraße 6. Fernſprech. 500 76. 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Die ausgefüllten Vordrucke ſind bei der genannten Dienſtſtelle abzuliefern oder ihr zuzuſenden. Soweit Anmeldungen bereits erfolgt ſind, iſt eine Neuanmeldung nicht notwendig. Mannheim, den 18. Juni 1940. Der Oberbürgermeiſter. übernimmt Rien. Karmann Immooilien N 5. 7 AbGUSTA-ANMLAbt:5 Gebhrauchte Schreib- gründlich durchrepariert sofort lieferbar I. BüsHER Velbot der mtrandlung:e, Wohnangen i Maume anderer Art Der Herr Reichsarbeitsminiſter hat eine Verordnung er⸗ laſſen, nach der die Umwandlung von Wohnungen in Räume anderer Art, z. B. in Fabrikräume, Lagerräume, Werkſtätten, Dienſträume oder Geſchäftsräume, mit Wirkung vom 29. Mai 5 in Mannheim der Genehmigung der Gemeindebehörde edarf. Eine Umwandlung liegt auch dann vor, wenn Wohnungen ohne bauliche Aenderungen für andere als Wohnzwecke ver⸗ wendet werden. Einer Umwandlung iſt gleichzuſtellen, wenn Wohnungen abgebrochen und an ihrer Stelle gewerbliche Räume neu errichtet werden. Der Antrag auf Genehmigung iſt bei der Gemeindebehörde C 1, 2 einzureichen. Die Genehmigung kann mit der Auflage gegeben werden, daß für den für gewerbliche Zwecke beanſpruchten Raum neuer Wohnraum geſchaffen oder der Gemeinde ein entſprechender Geldbetrag für dieſen Zweck zur Verfügung geſtellt wird. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Beſtimmungen werden mit Geldſtrafe und mit Haft oder mit einer dieſer Strafen beſtraft. Die Verpflichtung zur Erhaltung oder Wiederherſtellung des Wohnraumes wird durch die Strafe nicht aufgehoben. Mannheim, den 17. Juni 1940. Der Oberbürgermeiſter. Mannnhelm, 3B 1, 3 „De Der franz teidigung bekanntgebe ſtillſtand. 2 gonnen. D -Ob Opfe Bei eine überfall ar wurde ⸗ getroffen. fand ſich 1 Dienſtfahrt Splitter ein Lelt Wie verlce Oeltanker„ der engliſck ſatzungsmit, gehörte der Weiter w fahrtskomm ters„Con nehmigte. Entſchließ zungen vor nommen. 382 gegen nat einſtim wonach die tragung vo ſchen Natio eine ander einwilligen