montag⸗Ausgabe ber Führer in der Naginot- Linie Mannheim, 1. Juli 1940 omben auf diĩe Schweiz Neue Fronfbefichſigung Nluſiolinis llach einem beſuch inmülpaulen Führerhauptquartier, 30. Juni.(HB⸗Funk.) Der Führer beſuchte am Sonntag vom Führerhauptquartier aus Mülhauſen und das obere Elſaß. Bei dieſer Gelegenheit beſichtigte der Führer verſchiedene ſchwere panzerwerke der Maginot⸗-Cinie, die durch die neuen deutſchen Waffen in kürzeſter Zeit kampf⸗ unfähig gemacht worden waren. Foelſetzung der Frontinſpektion des Duce .n. Rom, 1. Juli.(Eig. Ber.) Muſſolini hat ſeine Inſpektion der Weſtfront fortgeſetzt. In ſeiner Begleitung befand ſich wieder der Chef des Großen Generalſtabes, Marſchall Badoglio, ſowie der Unterſtaats⸗ ſekretür im Kriegsminiſterium, Soddu, und Volkskulturminiſter Pavolini. Nach einem längeren Beſuch bei den in den letzten Tagen in die Militärſpitäler von Turin eingeliefer⸗ ten Verwundeten begab ſich Muſſolini im Kraftwagen an die Mont⸗Cenis⸗Straße in das eroberte franzöſiſche Gebiet im Tale der Arc. Der Duce ſuchte die vorderſten Stellungen auf und hatte bei ſeiner Rückkehr ein kurzes Zuſammentreffen mit dem Prinzen von Pie⸗ mont, der die Armeegruppe Weſt befehligt. Schließlich inſpizierte der Duce in Begleitung des Herzogs von Pieſtoia, des Kommandeurs der 7. Armee, den Abſchnitt Briancon, wo ſich die höchſten Bergforts der Welt befinden. Dem Duce wurde auch am zweiten Tage ſeiner Frontinſpektion von den Truppen und der Grenzbevölkerung begeiſtert zugejubelt. Weygand ſchafft in Syrien ordnung Die Franzoſen Herr der Lage/ Engländer abgezogen j. b. Genf, 1. Juli(Eig. Ber.) Havas meldet aus Bordeaux, daß General Wengand ſich am Samstag im Flugzeug nach Beirut begeben hat. Dort traf er mit General Mittelhauſer, dem Kommandeur der Syrien⸗ armee, zuſammen, und verhandelte über die Ausführungen der Waffenſtillſtandsbedingun⸗ gen, ſo weit ſie Syrien betreffen. Auch nach dem Proteſt des franzöſiſchen Ge⸗ neralgouverneurs von Syrien gegen die Machen⸗ ſchaften der engliſchen Regierung in franzöſi⸗ ſchem Mandatsgebiet haben offenbar noch ſchwere Kämpfe zwiſchen engliſchen und franzö⸗ ſiſchen Truppen in Syrien ſtattgefunden. Daran waren, wie Reuter meldet, auch die nach Syrien verſchifften polniſchen Truppen beteiligt, die in Syrien auf ſeiten der Engländer gegen die Franzoſen kämpften. Nach den neueſten Mel⸗ dungen, die hier eingetroffen ſind, ſind die Franzoſen nun in Syrien Herr der Lage. Die engliſchen und polniſchen Truppen haben Sy⸗ rien größten Teils verlaſſen, ſo daß in Bor⸗ deaux angenommen wird, daß die Demobiliſie⸗ rung der franzöſiſchen Syrienarmee reibungs⸗ los verlaufen kann. kngliſche flieger über Dänemark boe. Kopenhagen, 1. Juli.(Eig. Ber.) Engliſche Flieger haben in der Nacht von Samstag zum Sonntag wieder däniſches Ge⸗ biet überflogen. Wie das Ritzau⸗Büro mel⸗ det, wurden auf den Inſeln und auf Südſee⸗ land Luftalarm gegeben. Diesmal warfen die Engländer weder Leucht⸗ noch Brandbomben ab. Mit Rückſicht darauf, daß engliſche Bom⸗ benflugzeuge in der vergangenen Woche drei⸗ mal in däniſches Gebiet einflogen und zweimal nachts zahlreiche Bomben abwarfen, haben die däniſchen Behörden verſchärfte Beſtimmungen angeordnet. beographiekenniniſſe ſehr ungenügend * o. sch. Bern, 1. Juli.(Eig. Ber.) der den frühen Morgenſtunden des Sonntag haben engliſche Flieger von neuem Bomben über der Schweiz abgeworfen. Diesmal fielen die Bomben in der Nähe von Altmatt bei Rothenturm im Kanton Schwyz in der Zen⸗ tralſchweiz nieder. Die engliſchen Flieger war⸗ fen insgeſamt 38 Bomben ab, die aber nur ge⸗ ringen Schaden anrichteten, da ſie auf Wieſen und Torfmoorgelände fielen. Wie der Schwei⸗ zer Armeeſtab mitteilt, hat die ſofortige Unter⸗ ſuchung ergeben, daß es ſich bei den abgewor⸗ fenen Bomben um ganz neue Abwurf⸗ körper engliſcher Fabrikation handelt. Erſt vor wenigen Tagen hat die britiſche Re⸗ gierung auf den Proteſt der Schweiz gegen die Bombardierung von Genf am 12. Juni klein⸗ laut beigegeben, nachdem ein Ableugnen der Tatſachen nicht mehr möglich war, daß ſich die britiſchen Flieger in den Alpen verflogen hät⸗ ten. Die britiſchen Bomben fielen diesmal aber in unmittelbarer Nähe des kleinen Aegerisſees nieder. Nicht weit vom Abwurfgebiet befindet ſich der Zuger See, der Lowerzer See, ſowie 38 Bomben im Kanton Schwuz abgeworfen der Vierwaltſtädter See. Auch der Züricher See iſt nicht allzu weit abgelegen. An Orientie⸗ rungsmöglichkeiten für die britiſchen Flieger fehlte es alſo nicht. Zudem liegt zwiſchen der Schweiz und dem italieniſchen Seengebiet die breite und gewaltige Kette der Alpen. Dieſer erneute britiſche Bombenabwurf über Schwei⸗ zer Gebiet beweiſt alſo die erſtaunlichen Geographiekenntniſſe der briti⸗ ſchen Luftwaffe, zugleich aber auch, mit welch verbrecheriſchem Leichtſinn und mit wel⸗ cher Planloſigkeit die engliſchen Flieger ihre Bomben abwerfen. neuer britiſcher Piratenſtreich Stockholm, 30. Juni.(HB⸗Funk.) Die vier ſchwediſchen Zer die die ſchwe⸗ diſchen Evaknierungsdampfer„Patrica“und „Caſtor“ von Eire nach Schweden begleiten ſollten, ſind von engliſchen Kriegsſchiffen in die Gewäſſer der Faröer beordert worden, wo ſie gemeinſam mit den Evakuierungsdampfern unterſucht wurden. Die näheren Umſtände die⸗ * Der Führer am Eiffelluim Neben Adoli Hitler(nach links) Proi. Speer und Proi. Giesler, rechts Proi. Breker. resse-Hoffmann-M) falls ſer britiſchen Aktion ſind noch nicht bekannt, jedoch wurde die ſchwediſche Oeffentlichkeit am Samstagmorgen darauf vorbereitet, daß die aus England evakuierten ſchwediſchen Staats⸗ angehörigen mindeſtens eine Woche verſpätet in den Beſtimmungshäfen eintreffen werden, als geplant war. Ueber das engliſche Vorgehen gegen den neu⸗ tralen Evakuierungstransport herrſcht in Schweden größte Entrüſtung. Man iſt geſpannt, welche faule Entſchuldigung für dieſen durch nichts gerechtfertigten Piratenſtreich vorgebracht wird. fuch ein neffe und Schwager balbos gefallen DNB Rom, 30. Juni. — Die Beſatzung des Flugzeuges von Marſchall Balbo, die mit ihm am Himmel von Tobruk den Heldentod gefunden hat, ſetzte ſich zu⸗ ſammen aus Major der Luftwaffe Ottavio Frailich, Hauptmann der Luftwaffe Gino 5 apannini, Funkunteroffizier Guiſeppe 4r. An Bord des gleichen Flugzeuges befanden ſich aus dienſtlichen Gründen und fanden eben⸗ den Tod: Generalkonſül Enrico Ca⸗ retti, Sekretär des Faſeio von Tripolis und Schwager Balbos, Infanteriemajor der Re⸗ ſerve Claudio Brunelli, Generaldirektor des Fremdenverkehrsverbandes, Nello Qui⸗ lici, Direktor des„Corriere Padano“, Alpini⸗ leutnant der Reſerve Lino Balbo, ein Neffe des Marſchalls, Sekretät des Faſcio von Fer⸗ rara und Leutnant der Luftwaffe der Reſerve Gino Florin. „Die italieniſche Sonntagspreſſe veröffentlicht an leitender Stelle in Fettdruck die Botſchaft des Führers an den Duce und beſchreibt den uzs Eindruck des Soldatentodes in — Deutſchland. In einer Gedenkanſprache an die italieniſche Wehrmacht bemerkte Giovanni An⸗ im italieniſchen Rundfunk, wer die Anſicht vertrete, der tote Marſchall hätte ſich der Gefahr ausſetzen ſollen, ſondern vom Palaſt der alten Paſchas in Tripolis aus mit dem Fernſprecher die Operationen leiten ſollen, verſtehe weder das Weſen Balbos noch das des Faſchismus. Telegramme börings jum ſieldentod Balbos DNB Rom, 30. Juni. „Miniſterpräſident Generalfeldmarſchall Gö⸗ ring richtete anläßlich des Heldentodes des Marſchalls Balbo an den Duce folgendes Tele⸗ gramm: Die Nachricht vom Heldentode meines Freun⸗ des Balbo hat mich aufs tiefſte erſchüttert. Ich kann es kaum faſſen, daß dieſe energiegefüllte tragende Perſönlichteit nicht mehr an der Spitze ſeines ſo verantwortungsvollen Wir⸗ kungskreiſes ſteht. Die Perſönlichkeit des erſten Luftmarſchalls des Faſchismus war für uns alle in dieſer Zeit ein Garant des Sieges. In dieſer für Italien ſo tragiſchen Stunde über⸗ ſende ich Ihnen, Duce, mein und meiner Luft⸗ waffe tiefſtes Mitgefühl. Ihr Hermann Göring. Dem italieniſchen Armeegeneral Pricolo te⸗ legraphierte Generalfeldmarſchall Göring: „Uẽnfaßbar iſt uns allen die Nachricht vom Heldentode Ihres Luftmarſchalls Balbo. Eine gewaltige, nicht auszufüllende Lücke iſt auf⸗ getan. Der Schöpfer der italieniſchen Luftwaffe, der Bezwinger des Atlantik, iſt ſo wie er lebte, auch als Held gefallen. Aber wir deutſchen Ka⸗ meraden wiſſen, daß ſein vorwärtsſtürmender, 511 Geiſt die italieniſche Luftwaffe er erfüllen und beſeelen wird und daß damit die italieniſche Luftwaffe im Heldengeiſt Balbos ſiegen wird. Ich ſelbſt verliere einen ktreusn Freund, die deutſche Luftwaffe einen hervor⸗ ragenden Kameraden. Wir ſenken in Trauer —— Ehrfurcht die Fahnen vor dem größen oten. Hermann Göüring Generalfeldmarſchall.“ „Hakenk ner⸗ 2. nkreuzbanner * montag, 1. Juli 1040 d SE hudapest LNGARN +. 2 RUMHAVIEN Hojeʒcht/ hularest . 2. Galatꝛ he/g/ad J060 SLAVIEN 1— Zur Elnigung Moskau- Bukarest Nach der zwischen der Sowietunion und Rumänien über die Rückgliederung der nördlichen Bukowina und Bess- arabiens erzielten Einigung haben sich am 28. Juni sowiet- russische Truppen in Richtung der Städte Czernowitz, Kischinew und Akkerman in Bewegung gesetzt. (Scherl-Bilderdienst-M) Ribbentrop an braf Ciano DNB Berlin, 30. Juni. Der Reichsminiſter des Auswärtigen v. Rib⸗ bentrop hat zum Heldentod des Marſchalls Balbo an den italieniſchen Außenminiſter Graf Ciano folgendes Telegramm geſandt: „Mit tiefer Bewegung habe ich ſoeben die Nachricht von dem Soldatentod des Marſchalls Balbo erhalten. Ganz Deutſchland gedenkt mit wärmſter An⸗ teilnahme und großer Bewunderung dieſes kühnen Fliegers und alten Mitkämpfers des Duce und der faſchiſtiſchen Bewegung.“ v. brauchitſch an Badoglio Berlin, 30. Juni(HB⸗Funk) Der Oberbefehlshaber der Wehrmacht, Gene⸗ raloberſt von Brauchitſch, hat dem Chef der ita⸗ lieniſchen Generalſtabs, Badoglio, zum Tode eß Balbo ein Beileidstelegramm geſandt. kondoner krklärung jum fall beſſarabien b. oe. Kopenhagen, 1. Juli(Eig. Ber.) Auf Drängen der öffentlichen Meinung hat ſich die engliſche Regierung entſchloſſen, eine Stellungnahme zur Regelung der Beſſarabiſchen rage zwiſchen Rußland und Rumänien be⸗ annt zu geben. In der amtlichen Erklärung g490 es, daß England die ruſſiſchen Motive bedauere, da ſie im Gegenſatz zur nationalen Unabhängigkeit für die Großbritan⸗ nien kämpfe, z. B. in Indien, Aegypten, Ara⸗ bien uſw. Außerdem hat man in London ver⸗ beſſen daß Beſſarabien ſtets ruſſiſch war, und eſſen Abtretung im Weltkrieg von Moskau nie anerkannt worden iſt. Mit keiner Silbe wird auch auf das vor eineinhalb Jahren gegebene Garantieverſprechen Englands an Rumänien eingegangen. Die kürzliche Ausrede der„Ti⸗ mes“, die rumäniſche Regierung habe ja kein Hilfegeſuch an England gerichtet, hat man ſich alſo nicht zu eigen gemacht. Offenbar hat man befürchtet, ſich durch eine derartige Argumentie⸗ rung vollends lächerlich zu machen. Die engli⸗ ſche Preſſe ſtellt⸗ebenfalls betrübt feſt, daß ſich in Europa wieder ein Ereignis vollzogen habe, ohne daß England in der Lage geweſen wäre, ein Wort mitzureden. Viel unangenehmer als das Unvermögen ein weiteres Hilfsverſprechen einlöſen zu können, wird es von der engliſchen Regierung empfunden, daß der Bündnisvertrag mit der Türkei durch den Ausbau der ſowjet⸗ ruſſiſchen Poſition im Schwarzen Meer noch illuſoriſcher geworden iſt. Dr. boebbels in Den haag Den Haag, 30. Juni.(HB⸗Funk.) Reichsminiſter Dr. Goebbels weilte am Samstag in Den Haag, wo er im Gebäude des Reichskommiſſars durch Generalkommiſſar b. V. Schmidt begrüßt wurde. Reichsminiſter Dr. Goebbels beſichtigte die Amtsräume des Reichskommiſſariates und machte anſchließend eine Beſichtigungsfahrt durch die Stadt. In den Mittagsſtunden verließ der Reichsminiſter Den Haag. +. 2 90 BYLEANIEV 47 ſleuo britiſche Ceimrule für Indien England zu angeblichen Konzeſſionen bereit/ hilferufe an die Inder/ berhandlungen mĩt Gandhi h. w. Stockholm, 1. Juli.(Eig. Ber.) Eine lange Beſprechung, die am Samstag zwiſchen dem Vizekönig von Indien, Lord Linlithgow und Gandhi ſtattfand, iſt, wie die Einladung des nordiriſchen Miniſterpräſi⸗ denten Lord Craigavon an den iriſchen Freiſtaatpräſidenten de Valera zu Verhand⸗ lungen über das wechſelſeitige Verhälmis ein Statut, den an mehreren Stellen des Empire klaffenden Riß in aller Eile zu überbrücken. Den wichtigen Komplex bilden, einer Mel⸗ dung der„Stockholm Tidningen“ zu⸗ folge, die Verhandlungen über Indien und zwar auf Grund der ſtrategiſchen Geſamtlage. Bis vor kurzem waren Aegypten und Syrien die Hauptſtützpunkte für die Verteidigung des Imperiums. In Aegypten ſteht noch immer eine ſehr ſtarke engliſche Armee, die ſich jedoch bisher an die franzöſiſchen Syrien⸗ und Tunis⸗ armeen anlehnte. Solange rankreich kämpfte, bildete Aegypten den Mittelpunkt des Mittel⸗ meerkrieges. Durch den Syrien⸗„Abfall“ und die Stellung der Türkei, ferner durch die Hal⸗ tung Aegyptens in der Form eines„nichtkrieg⸗ führenden Staates“ iſt die engliſche Aegypten⸗ armee zu einem offenſiven Vorpoſten herabge⸗ ſunken, deſſen Verbindungen zum Mutterland außerordentlich gefährdet ſind. Auf dieſe Weiſe iſt Indien in eine ganz neue Stel⸗ lung gerückt. Es ſoll die neue Ausgangs⸗ baſis für Material und Reſerven werden. „Ohne Indiens vollen Anſchluß an Englands Krieg wird Englands Stellung außerordent⸗ lich ſchwer, um nicht zu ſagen kataſtrophal wer⸗ den, wenn Deutſchland mit Erfolg die Ausfall⸗ Reede von England blockieren ſollte.“ In dieſe Feſtſtellung faßt der ſchwediſche Beobachter in London ſeine Wahrnehmungen über die Rolle zuſammen, die Indien innerhalb der neuen Kriegspolitik Churchills erhalten hat. Gandhis Zuſammenkunft mit dem Vizekönig hat aber bisher nur einleitenden Charakter gehabt. Die Detains Regierung in Clermon-Feerand Spätere Ueberſiedlung nach paris?/ Beſchränkung der parlamentsbefugniſſeꝰ j. b. Genf, 1. Juli.(Eig. Ber.) Am Samstag haben die franzöſiſche Regie⸗ rung, die Miniſterien und die Parlamentarier Bordeaux verlaſſen und ſich nach Clermont⸗ Ferrand begeben.„La petite Gironde“ berichtet, daß der Aufenthalt der Regierung in Clermonat⸗Ferrand nur ein vorübergehender ſein werde. Die Regierung habe die franzö⸗ ſiſchen Vertreter in der Waffenſtillſtandskom⸗ miſſion beauftragt, die etwaige Rückkehr der Regierung nach Paris zur Sprache zu bringen, nachdem die deutſchen Waffenſtillſtandsbedin⸗ gungen dieſe Möglichkeit offen ließen. Wie das Blatt weiter meldet, wird Clermont⸗Ferrand ſelbſt nur der Sitz der Regierung ſein, wäh⸗ rend einige Miniſterien und die meiſten Par⸗ lamentarier in der weiteren Umgebung unter⸗ ebracht werden.„Jour“ erfährt, es ſei wahr⸗ cheinlich, daß die parlamentariſche Aktivität eingeſchränkt werde. Die Abgeordneten wür⸗ den, ſo ſchreibt das Blatt, klug genug ſein, um Marſchall Pétain volle Handlungsfreiheit bei dem Wiederaufbau des Landes zu laſſen. Der„Figaro“ verlangt von der Regierung geradezu eine autoritäre Führung. Jahleeiche Juſammenſtöße in flegypten Kanadier in Kairo/ Drohnote des engliſchen Botſchafters h. n. Rom, 1. Juli(Eig. Ber.) In einer ſoeben durch den engliſchen Bot⸗ ſchafter in Kairo, Sir Miles Lampſon, der ägyptiſchen Regierung überreichten Note wer⸗ den ſtärkere Vorkehrungen zum Schutze der per⸗ ſönlichen Sicherheit der engliſchen Staatsange⸗ hörigen verlangt. Dies beſtätigt deutlich die Spannung in Aegypten. Die Note ſoll ſich ſogar de der Drohung verſteigen, daß die Militär⸗ ehörden zur Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung ägyptiſche Perſönlichkeiten als Gei⸗ ſeln verhaften laſſen würden. In den letzten drei Tagen haben ſich die Zwiſchenfälle zwi⸗ am der ägyptiſchen Bevölkerung und den Be⸗ atzungstruppen nichtsdeſtoweniger vervielfacht. Am Donnerstag wurde ein britiſcher Offizier in einem belebten Stadtviertel von Kairo am hel⸗ len Tage von unbekannten Tätern getötet. Wie unheimlich ſich die Engländer in der ringsum von Wüſte umgebenen Stadt fühlen müſſen, zeigt, daß ſie die Garniſon durch zwei Batail⸗ lone kanadiſcher Füſiliere, die vom Suezkanal abgezogen wurden, verſtärkt haben. Sogar aus Paläſtina iſt Nachſchub herangezogen worden. An der ägyptiſchen Oſtgrenze iſt es zu heftigen Auseinanderſetzungen zwiſchen den engliſchen und ägyptiſchen Truppen gekommen, weil die Aegypter ſtark unter Durſt leiden während die Engländer nicht einmal auf ihre Duſche verzich⸗ ten wollen. berhandlungen haben begonnen Erſte Sitzung der Waffenſtillſtandskommiſſion in Wiesbaden Wiesbaden, 30. Juni.(HB⸗Funk) In Wiesbaden fand am Sonntagvormittag die erſte Sitzung»der deutſchen Waffenſtill⸗ ſtandskommiſſion und der franzöſiſchen Ab⸗ ordnung im Hotel„Naſſauer Hof“ ſtatt. Um 11 Uhr traf der Führer der deutſchen Delegation, General von Stülpnagel, mit ſeiner Begleitung ein. Kurz darauf kamen auch die Mitglieder der franzöſiſchen Delegation, an ihrer Spitze der General der franzöſiſchen Ar⸗ mee, Huntzinger. Dieſer ſtellte General von Tannlager gingen in Flammen auf Bomben auf England und Schottland Führerhauptquartier, 30. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: In Frankreich und auf See keine beſonderen Ereigniſſe. In der Nacht zum 30. Juni griffen deutſche Kampfflugzeuge Hafenanlagen und Rüſtungs⸗ werke in England und in Schottland mit Bom⸗ ben an. An vielen Stellen wurden Exploſionen und Brände beobachtet, ſo beſonders in den Häfen von 4 und Briſtol, wo meh⸗ rere Tanklager in Flammen aufgingen. Flug⸗ plätze bei Lincoln, Nottingham und ort waren das Ziel weiterer erfolgreicher uftangriffe. Britiſche Flugzeuge Nord⸗—— Weſtbeniſchtand an mehreren Stel⸗ len nichtmilitäriſche Ziele mit Bomben an. Der angerichtete Sachſchaden iſt unbedeutend. In einer weſtdeutſchen Stadt beſchoß ein britiſches Fuegte die zum Löſchen eines Hauſes ein⸗ geſetzte Zenerwehr mit Maſchinengewehren. Vier feindliche Flugzeuge wurden durch Flak⸗ artillerie abgeſchoſſen; ein eigenes Flugzeug wird vermißt. griffen bei Nacht in Italieniſcher fieeresbericht Neue Erfolge der Luftwaffe Italiens Rom, 30. Juni.(HB⸗Funk.) „Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be · kannt: Bemerkenswerte Tätigkeit unſerer Truppen an der Grenze der Cyrenaika; es wurden einige Punkte beſetzt und Angriffe feindlicher moto⸗ riſierter Verbände zurückgeſchlagen. Im Luft⸗ kampf wurden vier feindliche Flugzeuge abge⸗ ſchoſſen; einige Mitglieder der Beſatzungen wurden gefangengenommen. Zwei unſerer Flugzeuge ſind nicht zurückgelehrt. Während eines Fliegerangriffes auf den lughafen von Tobruk, bei dem nur unbedeutender Schaden angerichtet worden iſt, haben unſere ſofort ein⸗ greifenden Jagdflieger 1 feindliche Flug⸗ zeuge gögeſchoffen; der Abſchuß eines dritten Flugzeuges iſt wahrſcheinlich. Ein weiterer Luftangriff auf den Flughafen von Maſſaua hat keinerlei Schaden verurſacht; ein feindliches Flugzeug wurde von Flalge⸗ ſchützen abgeſchoſſen.“ Stülpnggel zunächſt ſeine engſten Mitarbeiter vor, nämlich: General der Luftwaffe Mou⸗ chard und Kapitän zur See Tracou, wäh⸗ rend General von tülpnagel neben ſeiner perſönlichen Begleitung die führenden Mit⸗ Kieder der deutſchen Abordnung vorſtellte. Dieſe ſind: Generalleutnant Mieth(Heer), Generalleutnant Förſter(Luftwaffe), Kapi⸗ tän zur See Wever(Marine), Oberſt Hue⸗ nermann(Rüſtungsinduſtrie), nant des Generalſtabes Böhme(Oberkom⸗ mando der Wehrmacht). An der großen Tafel in dem im zweiten Stock gelegenen Verſammlungsraum nahmen dann ungefähr 40 Perſonen Platz, in der Mitte General von Stülpnagel, ihm gegenüber Ge⸗ neral Huntzinger. General von tülpnagel er⸗ öffnete die Sitzung mit folgenden Worten: „Ich erkläre hiermit die Verhandlungen der Waffenſtillſtandslommiſſion für eröffnet. Die Waffenſtillſtandskommiſſion dient der Durch⸗ führung der Beſtimmungen, wie ſie im Waffen⸗ ſtillſtandsvertrag feſtgelegt worden ſind. Sie hat ebenſo die Uebereinſtimmung mit den Beſtimmungen zu wahren, die ſich aus dem italieniſch⸗franzöſiſchen Waffenſtillſtandsvertrag ergeben.“ Nach dieſen Worten trat die deutſche Waffen⸗ ſtillſtandskommiſſion und die franzöſiſche Ab⸗ ordnung ſofort in die Verhandlungen ein. Furcht Barrikaden errichtet, Oberſtleut⸗ . Regierung iſt offenbar nunmehr ent⸗ ſchloſſen, Gandhi Konzeſſionen zu machen. Eine Reuter⸗Darſtellung zu den n mit Gandhi beſtätigt, daß der Kongreß⸗Partei Maß⸗ nahmen für erhöhte i In⸗ diens vorgeſchlagen worden ſind, vermutlich mit gewiſſen innerpolitiſchen Reformen. Eng⸗ land verſucht hier wieder einmal den alten Trick, die Inder mit vagen Verſprechungen und ſogenannten„Konzeſſionen“ zu ködern. Der Er⸗ folg bleibt abzuwarten, denn in dieſer Bezie⸗ hung hat Indien bekanntlich ſchon manche üblen Erfahrungen ſammeln können. broteske britiſche frroganz madrid, 30. Juni.(HB⸗Funl.) »Je groteskere Auswüchſe die Angſt vor einem deutſchen Angriff auf das Inſelreich an⸗ nimmt, um ſo lauter wird das Geſchrei der Londoner Zeitungsſchreiberlinge, mit dem ſie ſich ſelbſt und der britiſchen Bevölkerung Mut zu machen verſuchen. Im Augenblick, wo man in panikartiger Fahrzeuge un⸗ brauchbar macht und als Reſerve Schrotflinten ſammelt, erklärt„Daily Expreß., wie der Londoner Berichterſtatter der ſpaniſchen Zei⸗ tung„ABC“ ſeinem Blatte meldet:„Wir wer⸗ den den Herrſchaften in Europa zeigen, was ge⸗ ſchieht, wenn ſie ſich in unſere Angelegenheiten miſchen.()“ Mit phariſäerhafter Selbſtgerech⸗ tigkeit und Ueberheblichkeit fährt die engliſche ——. fort:„Unſere einzige Schuld in der Vergangenheit war, daß wir mit zu großer reundlichkeit und Naivität den guten Eigen⸗ chaften der Menſchheit vertrauten, die anſchei⸗ nend nur uns gegeben ſind().“ Wir haben von den Kriegshetzern in London gewiß keine Beſcheidenheit erwartet. Hier aber übertreffen ſie g in arroganter Ueber⸗ heblichkeit. Die eitungsſchmierer in England können aber ſicher ſein, daß die deutſchen Sol⸗ daten vor ihren Schrotflinten keine Angſt haben, noch weniger aber vor ihrem großen Maul, wenn ſie es auch bis an beide Ohren aufreißen. fall Rickman echt engliſch Die ſchwediſche Oeffentlichkeit erregt Stockholm, 30. Juni(HB⸗Funk) Das Urteil im Rickman⸗Prozeß hat in der ſchwediſchen Oefſentlichkeit naturgemäß ſtarkes Aufſehen erregt und wird überall lebhaft be⸗ 4 Große Erregung hat die Enthüllung aus⸗ Gabs daß die britiſchen Agenten verſucht haben, abotageakte zu verüben, die ſchwere Rückwir⸗ kungen auf die Wirtſchaft des Landes gehabt hätten. Dieſer Anſchlag reihe ſich ſomit„wür⸗ dig“ an diejenigen an, die von den Agenten des Secret Service auch an anderen Stellen verübt würden und erinnere in ſeinen politi⸗ ſchen Zielen an die Sabotageakte an der Donau. Ungeheurer Eindruck hat in der ſchwediſchen Oeffentlichkeit auch die Tatſache gemacht, daß die Saboteure das Werkzeug für ihre verbre⸗ cheriſchen Anſchläge von dem„Vertreter einer fremden Macht“ ausgehändigt bekamen und daß ihnen, nach mehrmaligem Mißlingen ſogar Piſtolen übergeben wurden. Man ſchließt dar⸗ aus, daß die Auftrageber den Saboteuren die Weiſung erteilt hatten, zur Erreichung des ge⸗ wünſchten Zieles auch vor einem Mord nicht zurückzuſchrecken. Braſilianilche mahnung an die Usfl „Imparcial“ tadelt nordamerikaniſche Wirtſchaftsirrtümer DNB Rio de Janeiro, 30. Juni. Ein den Regierungskreiſen naheſtehender braſilianiſcher Journaliſt richtet im Leitartikel der Zeitung„Imparcial“ eine wirtſchafts⸗ politiſche Warnung an Nordamerika. Die Nordamerikaner, ſo heißt es in dem Ar⸗ tikel, ſollten ſich weniger mit der braſilianiſchen Regierungsform beſchäftigen, als mehr mit Problemen der eigenen, der europäiſchen und braſilianiſchen Wirtſchaft. Sie würden dann zu dem Ergebnis kommen, daß Nordamerikas Wirtſchaft reich, die der übrigen Welt arm ſei. Die arme Wirtſchaft Deutſchlands, Italiens und Japans ergänze ſich aber wunderbar mit der armen Wirtſchaft Braſiliens. Alles was die Welt brauche, könne Braſilien zum günſtigſten Preis liefern. In dem Artikel werden dann die wirtſchaftspolitiſchen Irr⸗ tümer Nordamerikas gegenüber Braſiliens auf⸗ gezählt: Die noördamerikaniſche Spelulation habe durch Niederhalten der Kaffeepreiſe Bra⸗ ſiliens Kaffekriſe verurſacht. Damit aber auch Braſiliens Baumwollanbau geſchaffen. Gegenüber den Hinweiſen auf die Abhängig⸗ keit Braſiliens von der Kaffeeausfuhr nach USa wird in dem Artikel betont, die Ver⸗ einigten Staaten könnten zwar ihre Kaffee⸗ käufe in Braſilien völlig einſtellen, würden da⸗ mit jedoch nur ein weiteres Steigen des Baum⸗ wollanbaues in Braſilien hervorrufen und da⸗ mit den Tod der nordamerikaniſchen Baum⸗ wolle verurſachen, weil die braſilianiſche Baum⸗ wolle weſentlich billiger als die nordamerika⸗ niſche ſei. Ein weiterer Irrtum Nordamerikas ſei, den jetzigen Augenblick nicht für Kapitalanlagen in Braſilien und zur Finanzierung neuer braſi⸗ lianiſcher Induſtrien auszunützen. flmerika kein flnhängſel kuropas „Waſlington poſt“ über das Abklingen der Kriegshetze befriedigt Waſhington, 30. Juni(HB⸗Funlk) In einem Rückblick auf die vergangene Epoche gibt die„Waſhington Poſt“ ihrer Befrie⸗ digung darüber Ausdruck, daß ſich die amerika⸗ niſche Oeffentlichkeit in den letzten Tagen mehr mit dem Republikaniſchen Parteitag als mit der Kriegsentwicklung in Europa befaßt habe. Die Publiziſten, ſo ſchreibt das Blatt, die Amerikas Intereſſe am engliſchen Krieg gegen Deutſchland aufputſchen wollten, hätten reichlich Zeit und Gelegenheit gehabt, ihren Standpunkt vorzutragen. Nun ſei aber die Zeit reif, darauf hinzuweiſen, daß Gleichgültigkeit gegen Ameri⸗ kas innere Probleme viel verhängnisvoller wäre als gegen Europas oder Englands Schickſal. Es ſei Defaitismus, ſo ſagt die„Waſhington Poſt“, daß Amerika verloren wäre, wenn Eng⸗ land den Krieg verlieren ſollte. Gefährlicher als die Fünfte Kolonne ſei die Schar derer, die ſo wenig Vertrauen in Amerikas Stärke hätten, und glaubten, daß die weſtliche Kultur verloren ſei, wenn Deutſchland den Krieg gewinne. Amerika fei kein Anhängſel Euro⸗ pas. Deshalb ſei der Republikaniſche Partei⸗ tag ſo erfriſchend und ermutigend geweſen. Wilkies„Blitzkrieg“ und ſchließlich auch der von der Parteimaſchine nicht mehr zu überhörende Ruf nach einem Amerikaner, für den nicht Eu⸗ ropa, ſondern Amerika zuerſt komme, zeigten geſundes Erwachen des amerikaniſchen olkes. „Bake Der F Wehrmae habers de das Ritt gende He Genera dierender leutnant Infanter Komman leutnant Pionierb Zugführe Genera hat ſich als herve erwieſen. nerals de Linien ſe ſchen Erf Armeekor Erober Oberſtl pen unter im feind ſtändiges Seinem es zu ve Sadt2 fielen un Belgier d konnten. Oberſtl band in d bei zahlt außerorde Handeln ſichtsloſe klärungsc Belgier ſ ſtand auf der Initi danken, d gehalten macht wu keit ward Aufkläru muiden 1 Dadurch Kanalabſ⸗ geben, au Tat, die die Kämz Raubzi Die all wiegend ihren Plü während Belgien( deren me ſondere( aller nur bei gegen nen Perſ war acht -ſetzt. 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Juni Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht hat auf Vorſchlag des Oberbefehls⸗ habers des Heeres, Generaloberſt v. Brauchitſch, das Ritterkreuz zum Eiſernen Kreuz an fol⸗ gende Heeresangehörige verliehen: General der Infanterie Geyer, Komman⸗ dierender General eines Armeekorps. Oberſt⸗ leutnant Raegener, Kommandeur eines Infanterieregiments, Oberſtleutnant Rodt, Kommandeur einer Aufklärerabteilung, Ober⸗ leutnant Voigt, Kompanieführer in einem Pionierbataillon, Feldwebel Reinefarth, Zugführer in einem Infanterieregiment. General der Infanterie Hermann Geyer hat ſich ſeit Beginn der Offenſive im Weſten als hervorragend tapferer Führer ſeines Korps erwieſen. Das perſönliche Eingreifen des Ge⸗ nerals der Infanterie Geyer in den vorderſten Linien ſeiner Diviſion hat zu den vielen takti⸗ ſchen Erfolgen des von dieſem kommandierten Armeekorps geführt und auch weſentlich zur Eroberung Dünkirche ns beigetragen. Oberſtleutnant Raegener hat bei Antwer⸗ pen unter rückſichtsloſem Einſatz ſeiner Perſon im feindlichen Feuer, durch tatkräftiges, ſelb⸗ ſtändiges Handeln Hervorragendes geleiſtet. Seinem unaufhaltſamen Vorwärtsdrängen iſt es zu verdanken, daß Befeſtigung und Stadt'ntwerpen ſchnell in deutſche Hand fielen und die weiteren Operationen gegen die 5 dadurch raſch-vorwärtsgetragen werden onnten. Oberſtleutnant Rodt hat mit ſeinem Ver⸗ band in den Kämpfen vom 10. Mai bis 4. Juni bei zahlreichen Fluß⸗ und Kanalübergängen außerordentliche Erfolge durch ſelbſtändiges Handeln erzielt. So gelang es durch das rück⸗ ſichtsloſe Eindringen von Teilen ſeiner Auf⸗ klärungsabteilung am 25. Mai in Gent die Belgier ſo zu überrumpeln, daß ſie den Wider⸗ ſtand aufgaben. Es iſt allein dem Schneid und der Initiative des Oberſtleutnant Rodt zu ver⸗ danken, daß mit nur 40 Mann Gent im Schach gehalten und etwa 5000 Mann Gefangene ge⸗ macht wurden. Von beſonders großer Wichtig⸗ keit ward ferner das energiſche Zupacken der Aufklärungsabteilung nach Erreichen von Dix⸗ muiden und beim Uebergang über die Mer. Dadurch wurde den nachfolgenden Korps der Kanalabſchnitt geöffnet und die Möglichkeit ge⸗ geben, auf Fournes weiter vorzudringen, eine Tat, die von ausſchlaggebender Bedeutung für die Kämpfe bei Dünkirchen wurde. Oberleutnant Voigt hat der Diviſion durch ſein überaus tapferes Verhalten den Weg in die ſehr zäh verteidigte Feſte Bergues, den Schlüſſelpunkt des Verteidigungsringes um Dünkirchen, geöffnet. Ohne Rückſicht auf den ihm bekannten Stuka⸗Angriff hat er ſich bis in die allernächſte Nähe an die Feſtungsmauer herangearbeitet. Sein weiteres blitzſchnelles Handeln zwang den Feind zur Uebergabe. — Oberleutnant Voigt hat durch ſein uner⸗ hört kühnes Vorgehen der Truppe weitere Ver⸗ luſte erſpart. Feldwebel Reinefarth hatte die Auf⸗ gabe, die Stellung einer franzöſiſchen Batterie zu erkunden, die den deutſchen Angriff aufhielt. Er begab ſich mit ſeinem Zug weitausholend in die Gegend, aus dex die Batterie feuerte und gelangte in deren Nähe. Er hatte ſich hierbei viele Kilometer von ſeiner Truppe entfernt. Beim weiteren Vorgehen auf die feuernde Bat⸗ terie ſah er ſie in dem unüberſichtlichen Ge⸗ lände plötzlich auf etwa 200 Meter vor ſich. Er faßte ſofort den Entſchluß, die Batterie zu er⸗ obern, brachte zwei Paks und ein LMG in Stellung und eröffnete ſchlagartig das Feuer. Darauf ergaben ſich die völlig überraſchten Franzoſen. das nitterkreuz für den fünrer eines flampfgeſchwaders DNB Berlin, 30. Juni. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht hat auf Vorſchlag des Oberbefehls⸗ habers der Luftwaffe, Generalfeldmarſchall Göring, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes verliehen dem Oberſt Fohannes Fink, Kom⸗ modore eines Kampfgeſchwaders. Oberſt Fink hat ſich mit ſeinem Geſchwader in den Kämpfen an der Weſtfront durch zahl⸗ reiche, beſonders erfolgreiche Feindflüge aus⸗ gezeichnet. Er hatte bei der Niederkämpfung der feindlichen Luftwaffe beim Durchbruch über die Maas und an der ſpäteren Abſchirmung der Südflanke hervorragenden Anteil. Zuſam⸗ mengefaßte Angriffe des Geſchwaders unter ſeiner perſönlichen Führung auf Flughäfen und Truppenlager hatten durchſchlagende Er⸗ folge. Bei ſchwierigſter Wetterlage und im Nachteinſatz hat Oberſt Fink ſein Geſchwader in ſtets neuem Einſatz geführt und alle Auf⸗ träge mit einem Mindeſtmaß an Verluſten erfolgreich ausgeführt. banze Schlöſſer ausgeraubt naubzüge und plünderungen der Engländer und Franzoſen bei ihren berbündeten DN Berlin, 29. Juni. Die alliierten Truppen der Weſtmächte, vor⸗ wiegend aber die Engländer, hatten es bei ihren Plünderungen und Zerſtörungen vor und während ihres Rückzuges aus Holland und Belgien beſonders auf die Schlöſſer abgeſehen, deren meiſt wertvolle Ausſtattung ihnen be⸗ ſondere Gelegenheit zu Raubzügen gab. Mit aller nur erdenklichen Brutalität gingen ſie da⸗ bei gegen die in den Anweſen zurückgebliebe⸗ nen Perſonen vor. Das Schloß Eſpieères war acht Tage lang von den Engländern be⸗ -ſetzt. Als ſie merkten, daß die Stunde der Flucht geſchlagen hatte, ſperrten ſie die Bewoh⸗ ner zwei Tage lang in Pferdeſtälle, um un⸗ geſtörter plündern zu können, verluden das geſamte Mobiliar auf 15 Laſtwagen und ver⸗ ſchwanden. Alles, was ſie nicht mitnehmen konnten, zerſtörten ſie vollſtändig. Ganz ähnlich trieben ſie es auf dem Schloß Ewersberg, dem Stammſitz der Fürſtin Meèrode, wo ſie es beſonders auf die wertvollen Kunſtgegenſtände abgeſehen hatten. Ueber die Ausplünderung des Chateau de Bou⸗ lains liegt von dem Bürgermeiſter des Ortes Echou⸗Boulains folgende amtliche Erklärung vor: „Der unterzeichnete Bürgermeiſter von Echou⸗ Boulain, Laroque, erklärt in Gegenwart des Hausverwalters des Schloſſes von Bon⸗ lains, Sandelis, und bekräftigt es durch ſeine Unterſchrift, daß das Chateau de Bou⸗ lains durch die franzöſiſchen Truppen geplün⸗ dert wurde, bevor die deutſchen Truppen ein⸗ trafen. Der ganze Inhalt des Kellers, die Wäſche und andere Dinge ſind und geplündert worden. Türen und Möbel wurden zerſtört.“ So hauſten die Engländer und Franzoſen in dem Land ihrer Verbündeten. broßzügige flufbaumaßnahmen in Belgien wiederaufbaukommiſſar ernannt/ Grüng ürtel an Stelle der Feſtungswerke Brüſſel, 30. Juni.(HB⸗Funk.) Die deutſchen Militärbehörden in Belgien haben in Zuſammenarbeit mit den belgiſchen Zivilbehörden weitgehende energiſche Maßnah⸗ men zum Wiederaufbau Belgiens eingeleitet. Zur Durchführung eines großzügigen Ar⸗ beitsprogramms wurde der Generalſekretär des belgiſchen Arbeitsminiſteriums Ver⸗ wilghem zum Kommiſſar für den Wiederaufbau beſtellt. Seine Hauptaufgabe wird darin beſtehen, der belgiſchen Bevölke⸗ rung Arbeit und Brot zu verſchaffen. Die deutſchen Behörden haben ihrerſeits von den wichtigſten Stadtverwaltungen Belgiens die Vorlage von großzügigen Arbeitsbeſchaffungs⸗ und Wiederaufbauprogrammen angefordert. Die Stadt Amſterdam hat bereits ein der⸗ artiges Programm ausgearbeitet, das unter anderem die Wiederherſtellung des Tunnels unter der Schelde, den Wiederaufbau der Schlachthäuſer und die Zerſtörung der alten Feſtungswerke vorſieht. An Stelle der alten Feſtungswerke wird ein Gürtel von Grünanla⸗ gen angelegt. Bisher ſind bereits 1200 Arbei⸗ ter— Durchführung dieſer Arbeit eingeſtellt worden. jüdifches fjeer für england Ein armſeliger Bluff h. w. Stockholm, 1. Juli.(Eig. Ber.) Die Engländer haben ein neues Hilfskorps gefunden, das Judentum ſoll an Stelle der zuſammengebrochenen europäiſchen Verbünde⸗ ten treten. Die Weltleitung der Zioniſten be⸗ reitet, wie ein Londoner Telegramm der ſchwe⸗ diſchen„Nya Dagligt Allehanda“ vom Samstag berichtet, die Aufſtellung eines jüdiſchen Heeres und die Veranſtaltung einer ſpeziellen jüdiſchen Sammlung in der ganzen Welt vor. Es ſei der Beitrag des auf engliſcher Seite zum jetzigen rieg. Wenn die Juden ſich zu einem ſolchen Ent⸗ ſchluß bereitfinden, der doch zu ihrer Zurück⸗ haltung in militäriſchen Dingen in kraſſem Gegenſatz ſteht, geſchieht dies wohl nur, weiil ihnen aus Angſt vor den kommenden Ereig⸗ niſſen etwas ſchwühl geworden iſt. In Syrien dürften dieſe jüdiſchen Pläne nur ein arm⸗ ſeliger Bluff ſein. kehter Usft-Dampfer verlüßt mittelmeer h. n. Rom, 1. Juli.(Eig. Ber.) Der USA⸗Dampfer„Exkalibur“ iſt mit den aus Aegypten heimkehrenden amerikani⸗ ſchen Staatsangehörigen in Neapel eingetrof⸗ fen, wo er weitere 100 Fahrgäſte, meiſt Ame⸗ rikaner, an Bord nahm. Das Schiff iſt ſofort wieder ausgelaufen und wird ſeine Reiſe bis Neuyork nicht unterbrechen. britiſches-Boot aufgegeben DNB Genf, 30. Juni. Nach einer Reuter⸗Meldung wurde in Lon⸗ don amtlich mitgeteilt, daß das britiſche U⸗Boot ———— als verloren angeſehen werden müſſe. Es handelt ſich um ein erſt 1936/37 fertig⸗ geſtelltes Minen⸗Unterſeeboot von 1520 Tonnen das 55 Mann Beſatzung atte. Wie die Lettiſche Nachrichtenzentrale meldet, hat der lettiſche Staatspräſident am 28. Juni das Militärbündnis zwiſchen Eſtland und Lettland mit ſofortiger Wirkung gekündigt. Ge⸗ gen dieſe Bündniſſe hat ſich die Sowjetregie⸗ rung mit aller Schärfe gewandt. Nach dem Einmarsch in Colmar f Eine besondere Leistung unserer Nachrichtentruppe Feldnachrichten-Kommandantur stellt die Verbindung von der Oise zum Keéich her. Hier erreichte sie die Nachricht von der Waffenstreckung Frankreichs Diesen Ort wird kein Panzerjäger, der dabei war, vergessen. pk-Grimm-Weltbild(MV) — Die Pariser Bevölkerung lauscht den deutschen Lautsprecherwagen In der französischen Hauptstadt, wo der Alltag jast unverändert wieder seinen Gang geht, sind zahlreiche Laut- sprecherwagen der Wehrmacht eingesetzt, die neben den Bekanntmachungen der deutschen Militärbehörden auf den Boulevards auch Musik erklingen lassen und ebenso jeweils am Mittag der Bevölkerung den deutschen Wehrmacht⸗ bericht in französischer Sprache übermitteln. SK-Kropi-Pressebildzentrale-M) Pk-kivver-Welthil Gir „hakenkreuzbanner“ Montag, 1. Juli 1940 Im Ttalien klaſſiſcher und neuer öröße Sonntüglicher Gang durch Ueapel/ Die Rieſenausſtellung der„Triennale dOltramare“ pompeji— die Tote Stadt „Neapel.«' Von dieſer Stadt ſagen die Italiener:„Neapel ſehen— und dann ſter⸗ ben.“ Die alten Stadtteile mit ihren engen Gäßchen, den kleinen, in die Straßen hinein⸗ geklemmten Kirchen, die äußerlich ganz un⸗ ſcheinbar wirken, im Innern aber vielſach über⸗ raſchende Reichtümer an Kunſtſchätzen zeigen, heben ſich deutlich ab von den modernen Tei⸗ len am Hafen, dem Königlichen Schloß mit 3 neuen Anlagen, den guten Hotels und er vom Fremdenverkehr geprägten Seeſeite am neuen Bootshafen Santa Lucia, der den alten, viel—— erſetzt hat, und über dem das— iche alte Hohenſtaufen chloß Ca⸗ ſtello dell' Ovo ſich erhebt. In einer Kirche, tief verſteckt, an einem alten, kleinen Markt ſteht noch— der Richtblock, auf dem die Henker des franzöſiſchen Exoberers Karl von An⸗ jou dem jungen, ſchönen Konra din von Hohenſtaufen das Haupt abſchlugen: da⸗ mit endete damals 1268 jener geniale Gedanke des hochbegabten Hauſes der Hohenſtaufen, Italien und Deutſchland zu einem politiſchen Block zuſammenzufaſſen, damit aber ging auch jene„kaiſerloſe, ſchreckliche Zeit“ in Deutſch⸗ land an, begann jene Zeit der kleinſtaatlichen Zerſplitterung in Italien, während Franzoſen und Engländer erſtarkten, mächtig wurden und bald genug die franzöſiſchen Könige im Weſten die deutſchen Lande bedrängen konnten, die Anjou den Süden Italiens an ſich brachten und zuſammen mit dem Eigennutz der, Kurie jede Wiedererſtehung des„Imperiums“ ver⸗ bindert haben, von der noch Dante träumte Tief nachdenklich ſtimmt der Richtblock an die⸗ ſem kleinen, wäſcheumflatterten, ſonntäglichen Markt Neapels, an dem die Menſchen vorüber⸗ ſtrömen in ihre Kirche, ſich bekreuzen, ihre Ge⸗ bete murmeln... Was hätten Deutſche und Italiener erreichen können, wenn ſie ſich früher zuſammengefunden hätten! In der„Triennale'ltramare“ Aber nicht um Stimmungen der Vergangen⸗ heit nachzuhängen, ſind wir nach Neapel ge⸗ fahren, ſondern um die„Triennale 'Oltramare“ zu 5 In unabſehbaren Maſſen fluten die Menſchen zu dieſer rieſigen Ausſtellung hinaus, die draußen vor Neapel am Fuß des Poſilippo aufgebaut iſt. Schon rein techniſch iſt es eine imponierende Lei⸗ ſtung: Halle über Halle, ein künſtlicher See mit einer Kriegsbarke alter Zeit, ein libyſches Dorf, ein arabiſches Cafeé, vor allem aber eine Ausſtellungshalle nach der anderen. Hier will der aſe Staat dem italieni⸗ ſchen Volk ſeine Berufung zu Seegeltung und kolonialer Aufgabe zeigen. Mit jenem Geſchick künſtleriſcher Geſtaltung, das auch die Ausmalung faſt noveliſtiſcher per⸗ ſönlicher Abenteuer einbezieht in die große Damatik des nationalen Geſchehens iſt die italieniſche Kolonialge chicht e dar⸗ eſtellt. Dieſe Geſchichte iſt bitter— bei aller roßartigkeit! Wieviel Entdecker und Erfor⸗ ſcher— Chriſtoforo Columbus Caboto, Ve⸗ ſpucci, Geſſii, Brazza— der in Wirklichkeit den Franzoſen den größten Teil ihres Afrika⸗Rei⸗ ches erworben hat—, 38. Franchetti⸗Bric⸗ chetti, den Erſchließer des Somali⸗Landes, Ca⸗ ſati, den man über die Taten des Juden Emin Paſcha Arbenz— wieviel Leiſtungen, wieviel tüchtige Arbeit, Mut, Kühnheit, Aufop erung— und als Lohn dafür nichts als das winzige Eritrea und Ital. Somali⸗Land! Als dann aber der Duce mit der Eroberung Abeſſiniens zu⸗ griff, um endlich dem ſchreienden Unrecht ein Ende zu machen, daß ausgerechnet Italien, das ſoviel für die Erſchließung der außereuropäi⸗ ſchen Erdteile geleiſtet hat, von kolonialem Be⸗ ſitz ausge chloffen bleiben ſollte, da trommelte Engla 6 Staaten zu den unwürdigen Sank⸗ tionen zufammen—1 Wahrhaft, hier auf die⸗ ſer Ausſtellung verſteht man die Bitterkeit, mit Der üleine Gott — 2OιM[eö vVON KUET Z1E5k.— Copyright 1939 by Adoli-Luser-Verlax, Wien-Leipzis 55. Fortſetzung Du haſt ein Opfer auf dich genommen, weil du ihn liebſt, nicht wahr, es iſt ſo? Aber es iſt ein Opfer ohne Sinn und es iſt eine Ver⸗ fuchung Gottes und ein Unrecht gegen die Ord⸗ nung der Welt. Marias Augen hingen an dem Mund der alten Frau. Schon durchfuhr ſie wieder ein erſter In einem plötzlichen Gefühl der Abwehr ſank ſie ein wenig in ſich men und preßte die Lippen feſt aufeinander. Nein, nein, ich will dich nicht quälen, rief Frau Bogner, als ſie es merkte, du ſollſt nicht glauben, ich ſei gekommen, um dich wankend zu machen, nein, ich will die Schranken wohl achten, die deine und jede Liebe den Menſchen ſetzt. Sie ſchwieg und fügte zögernd nach einer Weile hinzu: auch den vertrauteſten. Aber ich will dich erwecken zu einem eigenen Urteil, ob die Liebe die Gerechtigkeit auslöſcht, ob ſie das eigene Leben zerſtören darf, ohne dem Leben des anderen wirklich zu dienen. Ich verſtehe Sie nicht! Oh, nein! Was reden Sie von Gerechtigkeit und von Zer⸗ ſtörung, widerſprach Maria heftig. Sie richtete ſich ſteil auf und preßte die Hände vor der Bruſt beſchwörend zuſammen. Wer fragt nach Gerechtigkeit, wenn er in Not war und ſeine Verzweiflung ihn trieb, ein Unrecht zu tun, ſprach Maria mit anklagen⸗ der Stimme weiter. Ich kenne ihn nicht und nichts von ſeinem Schickſal, wendete Frau Bogner ein. Ja, weil Sie ihn eben nicht kennen und nie⸗ mand ihn kennt hier von all dieſen Menſchen, die mich quälen und nicht begreifen. eroberten der das Italienertum an jene Sanktionen ge⸗ denkt. Hier verſteht man, warum dieſes Volk eradezu ſeeliſch gelitten hat an der Tatſache, leis auch mit ſeinen größten Leiſtungen von en Weſtmächten nicht anerkannt worden zu ſein, bei ſoviel Tüchtigkeit und Aei immer als ein Volk behandelt worden zu ſein, das vielleicht gut zu Muſeumsdienern und Antiqui⸗ tätenhändlern ſich eigne— während dieſelben Franzoſen und Engländer ſich nicht ſcheuten, die rüchte des Fleißes dieſer„ roßen proletari⸗ chen Nation“ zu genießen, ohne ihr mehr als Brocken zu gönnen. Um ſo überwältigender iſt dann nun das Bild der Hallen, in denen der Aufbau im neu ethiopien und in Libyen dargeſtellt wird— wirklich eine impoſante Leiſtung, bei der auffällt, wie das moderne Rom gerade wie⸗ der in den ſelben Mitteln der kulturellen Er⸗ 43 Maffi ſich auszeichnet, die ſchon den Ruhm es klaſſiſchen Rom darſtellten, in Straßenbau, Städtegründung und Anlage jener rieſigen Waſſerleitungen, durch die die römiſche Bau⸗ kunſt ſich Unſterblichkeit errang. Der Plan etwa des neuen Addis Abeba, die Projektierung des modernen Harrar ſind echte Meiſterwerke der kolonialen Baukunſt. In pompeji Pompeji——— Das Bild der düſtern Größe dieſer Stadt mit ihren braunroten Zie⸗ elſtraßen unter dem Sonnenglaſt der mittäg⸗ ichen Glut hat etwas Unvergeßliches Es wird natürlich immer Menſchen geben, die ſich eigent⸗ lich nur für die fröhlich⸗ſaftigen Unanſtändig⸗ keiten der Bilder im„Lupanario“ und im Hauſe der Vettier intereſſieren— in Wirklich⸗ keit ſteht daneben der tiefe Ernſt der vom Schatten der Pinien umrahmten Häuſer der vornehmen Römer, die hier ſo plöklich vom Ausbruch des Veſuv überraſcht, erſtickt von Gas und verſchüttet unter heißen Bimsſteinbrocken das Ende fanden— mecdia in vita. Ueber aller Schönheit dieſer Totenſtadt mit ihren blühenden Gärten in Ruinen liegt der herbe Zug klaſſiſcher Größe und Strenge, das Wiſſen um ein Ende, von dem Horaz ſagt,, daß wir alle zum gleichen Ziele ſtreben“, und dem wir nicht entgehen. Merkwürdig— zwei Jahrtauſende Predigt von der ewigen Seligkeit hat dieſes Gefühl aus dem Empfinden der Menſchen nicht verdrängen können. Noch immer ift der Tote für da italieniſche Volk„„Ipovero“,„der Arme“— die Schatten des Hades, in dem alles ſonnen⸗ hafte, blutvolle Leben endet, ſind für das Emp⸗ finden des Volkes wohl noch näher um ihn als die Jubelpſalmen der Seligkeit. 541 An der Wurzel iſt ein tiefer Ernſt in dieſem Lande. Wie falſch iſt unſer Bild vom ewig nur fröhlichen Südländer! Den ganzen Tag ſind wir durch die Ruinen gewandert, haben am Apollotempel geträumt, wo jetzt die Eidechslein ungeſtört huſchen und im Glaſt ſpielen, denn der Gott, einſt auch als Sauroktonos, als Eidechſentöter, bezeichnet, ver⸗ folgt ſie wohl ſchon lange nicht mehr. Im Hauſe des Menander ſind wir eingekehrt und zur Villa der Myſterien entlang der Gräber⸗ ſtraße der begrabenen Stadt hinaus gepilgert— wir haben Zeit und Gegenwart einen Augen⸗ blick vergeſſen. Im Zeichen der Gemeinſamlkeit Hier und da ein herzlicher, aber faſt zurück⸗ haltender Gruß zu uns, ein Hochrecken der Ge⸗ ſtalten— aber kein hemmungsloſer Ausbruch, kein Lärm, keine Ueberſchwenglichkeit— nie wird fo klar wie hier, was in Wirklichkeit im⸗ mer Römertum war, was eigentlich nie ſtarb — der klaſfiſche Menſch, der dieſes Leben, ob groß oder klein, ganz zu leben vermag und es doch mit voller Hingabe opfert„pro Lares et Foces“, für die Ahnen und den heimiſchen Herd. Abends in dem ausgezeichneten„Rapi⸗ difſimo“, dem elektriſchen Schnellzug Rom Neapel, iſt die gleiche Stimmung feſter Ent⸗ ſchloſſenheit. Man verſteht dieſen Krieg als Italiens Sache— endlich einmal muß die entwürdigende Gefangenſchaft im eigenen Meer ein Ende haben, muß Italien den neidi⸗ ſchen Druck der großen Demokratien loswerden. Jeder Deutſche wird mit ausgeſuchter Herzlichkeit behandelt— das Gefühl iſt tief, daß wir zuſammen in Europa unüber⸗ windlich ſind, daß wir darum uns zu verſtehen ſuchen, die gegenſeitigen Verſchiedenheiten zu achten beſtrebt ſein müſſen. Immer wieder klingt dieſes Gefühl gerade in Geſprächen mit italieniſcher Jugend an, ein Empfinden eines fehr innerlich bejahten Bündniſſes und eines Willens, dieſe Gemeinſamkeit zu einer dauern⸗ den zu machen. In dieſer Stunde, da wir in einem Kampf zufammenſtehen, wollen wir die Größe dieſes Erlebniſſes bejahen—„und wenn man einen reund hat, mit ihm bis zum Ende mar⸗ chieren“. Prof. Dr. v. Leers. Fünfundſiebzio meier unter der Maginollinie mit der U⸗Bahn von panzerwerk zu panzerwerk/ Zehn Monate in naßkalten Kellern gelebt (Don Kriegsberichter Heinz⸗Dieter pilgram) DNB..(PK), 30. Juni. Ein nebelfeuchter Morgen dämmert über lothringiſchen Wäldern herauf. Die Sonne müht ſich, den Nebel niederzuſchlagen. Es iſt 7 Uhr morgens. Eine Wagenkolonne fährt durch ein Dorf um einige geſprengte Brücken herum, auerfeldein auf ein Waldſtück zu und verſchwin⸗ det darin. Dieſer Wald hat es„in ſich“. Er ver⸗ birgt eines der ſchwerſten Feſtungswerke der franzöſiſchen Maginotlinie. Aeußerlich iſt nichts anderes zu erkennen, als eine Reihe harmloſer Schießſtände und einige Betonbuden. Findet man aber die Pfade zwiſchen dem Drahtverhau und dem Buſchwerk, ſo ſteht man plötzlich vor ſchweren Betonklötzen, mächtigen Panzerwerken, die hier zu einer der größten Werkgruppen der ganzen Maginotlinie vereinigt ſind. Die Wagenkolonne biegt auf den Schießplatz ein. Einige franzöſiſche Offiziere erwarten das Uebergabekommando. Eine kurze Beſprechung, ein Schriftſtück wird in deutſcher und franzöſi⸗ ſcher Sprache ausgefertigt:„Der Bataillons⸗ kommandeur Oberſtleutnant V. erklärt auf Ehre, daß ſämtliche Waffen im Werk B in den Räumen geblieben ſind.“. Unter der Führung der franzöſiſchen Offiziere geht es in das Panzerwerk hinein. Zunächſt durch eine dicke Stahltüre, dann über eine ver⸗ ſchiebbare Bodenplatte und wieder durch eine dicke Stahltür— ebenfalls mit MG⸗Schieß⸗ ſcharten verſehen. Nun eine Strecke an Spreng⸗ kammern vorbei, die dazu beſtimmt waren, den Eingang völlig zuzuſprengen, falls der Gegner doch einmal ſelbſt durch die zweite Stahltür eingedrungen ſein ſollte. Von ferne 5 man das leiſe Summen der Motoren, die die ganze Anlage mit elektriſchem Licht verſorgen. Wir ſtehen vor einer Gruppe füh rſtühlen, rechts langſame, ſchwere Laſten⸗ ahrſtühle, daneben kleine Munitionsfahrſtühle und links ein geräumiger ſchneller Perſonen⸗ Sie ſchwieg einen Augenblick lang und rang nach Worten, die ihrem feſten, unzerſtörbaren Gefühl Ausdruck hätten verleihen können. Wenn Sie ihn nur geſehen hätten, wie ver⸗ ſtört er war, ſagte ſie leiſe, und wie es ihn quälte. Weiß ich was ihn ſo trieb? Ich weiß nur, daß ich ihn liebe und daß er ein Teil von mir iſt und ich von ihm. Ja, wenn es ſchwer wurde hier, in den langen, einſamen Tagen und Wochen. Was blieb mir als die Erinne⸗ rung, wie ſehr wir uns. liebten? Sollte ich ihm nicht dankbar ſein für all das Glück, das ich von ihm empfangen habe? Die Zeit iſt um, kam ſtrenge aus der Ecke die Stimme des Polizeimannes. Nun gehen Sie wieder, brach es beſtürzt aus Maria hervor. Ich komme wieder, verſuchte Frau Bogner ſie zu tröſten. Aber Maria hielt ihre Hand feſt und umklammerte voll Angſt ihre Finger. Frau Bogner zwang ſich zur Ruhe. Was ich dir noch ſagen muß, ſprach ſie, ich habe deinem Vater geſchrieben, er wird dich auch beſuchen. Maria ſprang auf und vergaß über der Nach⸗ richt den Schmerz, den ihr der Abſchied verur⸗ ſachte. Das Blut wich ihr jäh aus den Wan⸗ gen und ſie ſtand blaß und mit großen Augen vor Frau Bogner. Nein, rief ſie, bitte, das nicht. Es wird ihm furchtbar ſein. Sie ſank ein wenig in ſich zuſammen und dachte an die Stunde, da er vor ſie hintreten würde. Der Vater würde zu ihr kommen, der alte Mann in 3 4 entſetzliche würde hier vor ihr ſitzen und ſie zu tröſten verſuchen mit ungelenken und zögernden Wor⸗ ten. Aber dies war nicht der einzige Grund, der Maria zu ſolcher Angſt und zu ſolchem Entſetzen trieb. Ein Gefühl ſagte ihr, daß auch er es nicht begreifen würde, was ſie tat und getan hatte. Was kannte er ſchon von der Stadt, in der die Menſchen ſo Schauerliches erlebten? Was wußte er von Gericht und ein⸗ Haus, und⸗ zug. 75 Meter geht es hinab in die Tiefe. Und hier unten tut ſich ein Netz von kilometerlangen Gängen auf, durch elektriſche Lampen erleuchtei, allerdings nicht zu hell. Eine elektriſche Schnell⸗ bahn mit Mannſchafts⸗ und Gerätewagen ſteht zur Abfahrt bereit. Nicht etwa niedergeſchlagen und bedrückt, ſondern mit Stolz führen die franzöſiſchen Offiziere das deutſche Uebernahmekommando durch ihr Werk. Nicht ein Panzerwerk allein wird übergeben, ſondern eine ganze Werk⸗ gruppe, in 75 Meter Tiefe verbunden durch kiloleterlange Kanäle, durch die die elektriſchen Bahnen ſauſen. Im 40⸗Kilometer⸗Tempo geht es von Panzerwerk zu Panzerwerk. Immer wie⸗ der heißt es umſteigen vom Zug in den Fahr⸗ ſtuhl, der uns in die Panzerkuppeln bringt. Drei oder vier von dieſen aus mächtigen Be⸗ tonklötzen herausragenden Stahlkuppeln gehö⸗ ren jeweils zu einem Werk. Die Hauptkuppel enthält die beiden Schnellfeuerkanonen, und zwar nicht nur vom Kaliber 7,5, ſondern auch Kaliber 10,5, ja ſogar 13,5, neben der Haupt⸗ kuppel die Kuppeln mit den Zwiillngsmaſchi⸗ nengewehren und die Beobachtungskuppeln, aus denen kleine Sehrohre emporragen, falls es ein⸗ mal notwendig ſein ſollte, die Sehſchlitze, die Scherenfernrohre enthalten, zu ſchließen. „Und nun führen Sie uns bitte die indirekte Geſchützeinſtellung vor“. Die deutſchen Ueber⸗ nahmeoffiziere ſind zum Erſtaunen der Fran⸗ zoſen ſelbſt über techniſche Einzelheiten außer⸗ ordentlich gut unterrichtet. Das Geſchütz in der Panzerkuppel wird von dem 10 Meter tiefer als das Rohr ſitzenden Kanonier indirekt ge⸗ richtet. Er erhält vom Beobachter lediglich die Richtwerte angegeben und ſtellt danach von un⸗ ten her das Geſchütz ein, ohne den Gegner, den das Geſchütz in direktem Schuß„anſpricht“, zu ſehen. Und von der Zielgenauigkeit dieſer An⸗ iage haben unſere Soldaten manche Koſtprobe ſamer Zelle und auch von der Liebe, in die man ſo ganz verſinken konnte? Ja, einmal hatte er ihr erzählt nach dem großen Brand im Dorf, den ein diebiſcher Knecht gelegt hatte, wie jener Mann in Feſſeln zur Stadt gebracht wurde, in den Kerker und vor ein hohes Gericht, und ein Urteil ihn viele Jahre die Schandtat ſüh⸗ nen ließ. Ich mußte es tun, entſchuldigte ſich Frau Bogner, benztruh von dem Schweigen Marias. Sie ſtand ratlos neben Maria. Nun begann auch ihr der Abſchied unſagbar ſchwer zu wer⸗ den, und ſie zupte in ihrer Verlegenheit an ihrem dunklen Kleide und blickte verſtohlen nach dem wartenden Polizeimann, der ſich nichi rührte. Sie meinten es wohl gut, ſagte Maria leiſe und nickte. Man durfte vor der alten Frau die Faſſung nicht verlieren. Aber da brach auch Frau Bogners mühſam bewahrte Haltung zuſammen. Das blaſſe, ſchmal gewordene Antlitz Marias ſchimmerte wie eine lebloſe Statue aus nacktem Stein vor ihren Augen. Ach, ſie war gekommen, um Troſt A1 bringen, und hatte nur wiederum neue Qual und neues Mißtrauen und einen neuen Grund für Angſt und bittere Gedanken in des Mädchens Seele gelegt. Sprechen hatte ſie wollen von ihrer Liebe und daß ſie alles begriff, fragen hatte ſie wollen nach der bitte⸗ ren, langen Zeit, die Maria hier in Einſam⸗ keit feſthielt. Auf einmal ſtürzte wie eine un⸗ aufhaltſame Flut dies alles Erdachte und Ver⸗ geſſene aus dem Herzen der alten Frau. Sie ſchwankte vor Maria und wäre wohl geſtürzt, wenn das Mädchen ſie nicht umfangen und wieder auf ihren Stuhl niedergedrückt hätte. Der Polizeimann räuſperte ſich her. Aber als ihn Maria anſah, verſtohlen, mit bittendem Blick, wandte er ſich ab. Er wußte ſelbſt nicht, was ihm unter den traurigen und mur⸗ melte etwas Unverſtändliches aus ſeiner Ecke erhalten. Im Hauptwerk ſind ſtändig 400 Mann, in den Nebenwerken, die nicht alle unterirdiſch mit dem Hauptwerk verbunden ſind, weitere 250 Mann. Das Hauptwerk verfügt über Schnellfeuerkanonen und an den Scharten leichte Maſchinengewehre. In den geräumigen, durch kilometerlange Tunnel von den Panzerwerken getrennten Munitionshauptlagern liegen noch große Mengen MG⸗ und Artilleriemunition. Außer den acht untereinander verbundenen Kampfblocks umfaßt das Werk noch ebenfalls in 75 Meter Tiefe große Kaſernenanlagen, ein elektriſches Kraftwerk für die Fahrſtühle, die Lichtanlage, die Ventilation und die Bahnen. Werkſtätten ermöglichen das Beſeitigen von Schäden. Für jedes MG und Geſchütz in den Panzerkuppeln lagert unten ein Erſatzrohr, das ſchnellſtens eingeſchoben werden kann. Verſchie⸗ dene Scharten ſind ſo eingerichtet, daß das MG raſch beiſeitegeſchoben und ein Schnellfeuer⸗ geſchütz in die Scharte eingefahren werden kann. Die Luft iſt trotz der Lüftungsanlagen feucht und ſtickig. Der Boden in faſt allen Räumen iſt glitſchig, vor allem in den Mannſchaftsräumen und Kaſernen. Strohſäcke, Decken, alles iſt feucht und kalt. Seit zehn Monaten ſitzen die Mann⸗ ſchaften hier in dieſer Werkgruppe, in dieſer Feſtung. Es gibt keine Ablöſung. Der Kreis der Mannſchaften, die dieſe Anlagen beherr⸗ ſchen, ſollte möglichſt klein gehalten werden. Wie erlöſt ſind ſie alle, daß es nun endlich hin⸗ ausgeht in die friſche Luft. Fachmänniſch beſehen ſich unſere Pionier⸗ offiziere das Werk. Sie überlegen, wie ſie die Anlage geſtürmt hätten, ſie außer Gefecht zu ſetzen, wäre durchaus nicht unmöglich geweſen. Den Beweis hat unſere Wehrmacht ja an ver⸗ ſchiedenen Stellen der Maginotlinie erbracht. Aber das Eindringen? Ja, das wäre noch eine geweſen, aber auch ſie wäre geknackt worden. 4 hier wegen eines Verbrechens. Er wußte nichts anderes, als daß die Menſchen, die er hier zu bewachen hatte, ſchuldig und ſchlecht waren, Gedanken darüber durfte man nicht hegen. Aber konnte man ſolchem Mädchenantlitz wider⸗ ſtehen? Seine Tochter daheim war wohl in ihrem Alter. Sie hatte ein verwandtes Ge⸗ ſicht, große Kinderaugen, unberührt von allen dunklen Gewalten der Welt, noch nicht ſo ſchmerzlich und feſt in ihrem Weſen wie dieſes fremde Mädchen. Aber er konnte kein Unrecht in ihrem Antlitz erdenken und fand ſich in Ab⸗ wehr und Bitterkeit gegen ſein Wächteramt verſtrickt, eine ungewohnte Regung, die ihn verwirrte und hilflos machte. Frau Bogner trocknete die Tränen und lächelte verlegen bei den geduldigen Troſtwor⸗ ten Marias. Was bin ich für eine eigenſüchtige, alte Frau, ſagte ſie leiſe und hielt des Mädchens Hand umfaßt. Maria ſchüttelte den Kopf. Ich verſtehe ſchon, widerſprach ſie, ja, es war nicht leicht in den langen Wochen ſeither. Zu⸗ erſt haben ſie mich gepeinigt, fremde Männer mit ernſten Geſichtern, bald gutmütig und bald voll Zorn. Kein Tag verging, an dem ſie mich nicht aus meiner Zelle holten und auf mich einredeten, ſeinen Namen zu nennen. Der eine ſchrie mit mir und gab mir böſe Schimpf⸗ namen, und ein anderer bat und ſuchte mich mit freundlichen Worten zu überreden. Zuerſt war ich erſchrocken und dachte Böſes und war voll Haß gegen die fremden Männer. Aber all⸗ mählich begriff ich, daß ihnen wohl kein Vor⸗ wurf zu machen ſei. Sie erfüllten ja nur ihr Amt und ich machte es ihnen wahrlich nicht leicht. Aber ſchließlich haben ſie es doch auf⸗ gegeben. Und warum läßt man dich nicht endlich frei? rief Frau Bogner empört. Ich weiß es nicht, antwortete Maria und preßte die Lippen zuſammen. (Fortſetzung folgt.) Blicken des fremden Mädchens geſchah. Sie ſaß „hHhakenk Geiet Dieſes letzt ereignisreiche Zeichen des unſere Juge ihren Bannn ler⸗Jugend u in den Vore Leiſtungen d den verſchied und auch in Sonntagvorn allen Sportg und Mädel a ßer Kampf Die Student auch ihren g heimer Stud dabei ihre K tenmeiſterſcha tag im Stad Wenn mar Sonntag geſt der allen etw wir das Una die Woche ü Wochenſchau, kompanien zi nachholen un ſchehen der 1 Erlebnis wa Juni⸗Sonnta 4 hatten ſich di ten Beſuch z kamen die al ſonntäglichen Freude der 2 das Stadion Das Spiel Kickers wollt laſſen, zumal terer Schritt gänger kamer Ausflugspun das Ziel viel und Erholun konnten ſich tung beklager reichlich Abn ſchönen Volk Märſchen un Herms Niel 'e Rheinbä und den Bad erfüllt. Alſo: Ein Rechnung tr Alltag gab. Ein klei NS⸗Reichslt Schon oft Veranſtaltun ten der Part Turnvereine. ordnungen d »Reichskri führung Me den verwund kleinen Liebe Gerade die Verſtändnis len ſich beſo macht verbur deutet, nicht Am Vormitt Haupteingan um weit übe ſervelazarett Wohlgelegen gen begaben verwundete Päckchen unt Körbe oder den freiwilli bundes zuſat gen, Bücher, Wein, Sekt, bares. In den Se geregte Unte: men zwiſcher heute unter chen ſpürte n an der Fron darüber, daß kann. Mit d Augen wurde gegengenomn Der ſtellver ſprach einige Worte und ſ lichen und a den Wünſche band. „ Hl Zu einer die Liedfeier halle“ im R Friedrich Ge Auf dem Pr neuer Meiſt Werk von M Franz Philiß ſonderen Bei genen Solda am Rhein“ f ihren ſchöner Im Rahm zahlreichen wundeten, n Ueberraſchun gehörten Ilg folge mit ei den Sängert Vereinsführe herzliche Wo uli 1940 r Gräber⸗ pilgert— 'n Augen⸗ aſt zurück⸗ nn der Ge⸗ Ausbruch, it— nie ichkeit im⸗ nie ſtarb Leben, ob ag und es gars chen Herd. „Rapi⸗ ug Rom— eſter Ent⸗ Krieg als nmal muß m eigenen den neidi⸗ loswerden. eſuchter as Gefühl za unüber⸗ verſtehen nheiten zu er wieder rächen mit iden eines und eines er dauern⸗ em Kampf öße dieſes man einen önde mar⸗ Leers. 400 Mann, interirdiſch id, weitere fügt über irten leichte igen, durch nzerwerken iegen noch nunition. rbundenen h ebenfalls nlagen, ein rſtühle, die ie Bahnen. itigen von jütz in den itzrohr, das 1. Verſchie⸗ ß das MG chnellfeuer⸗ erden kann. agen feucht Räumen iſt uftsräumen es iſt feucht die Mann⸗ „in dieſer Der Kreis ſen beherr⸗ n werden. endlich hin⸗ e Pionier⸗ wie ſie die Gefecht zu ch geweſen. ja an ver⸗ ie erbracht. e noch eine äre geknackt ah. Sie ſaß ußte nichts er hier zu icht waren, cht hegen. itlitz wider⸗ ir wohl in andtes Ge⸗ von allen nicht ſo wie dieſes ein Unrecht ſich in Ab⸗ Wächteramt „ die ihn ränen und Troſtwor⸗ chtige, alte Mädchens ja, es war ſeither. Zu⸗ de Männer ig und bald em ſie mich d auf mich n. Der eine ſe Schimpf⸗ ſuchte mich den. Zuerſt s und war Aber all⸗ lkein Vor⸗ ja nur ihr hrlich nicht s doch auf⸗ ndlich frei? Maria und ung folgt.) und Erholung ſuchten. Groß-Mannheim Montag, 1. 2½ 17“70 „Hhakenkreuzbanner“ Hliel zlers Moehenendle Dieſes letzte Wochenende im Ausklang des ſo ereignisreichen Juni ſtand faſt ausſchließlich im Zeichen des Sports. In erſter Linie war es unſere Jugend, die ſchon am Samstag mit ihren Bannmeiſterſchaften begonnen hatte. Hit⸗ ler⸗Jugend und auch der BDM zeigten bereits in den Vorentſcheidungen, daß die ſportlichen Leiſtungen durchaus anzuerkennen ſind. Auf den verſchiedenſten Sportplätzen in der Stadt und auch in den Vororten begann dann am Sonntagvormittag die große Entſcheidung auf allen Sportgebieten, zu der ungezählte Jungen und Mädel angetreten waren. Es war ein hei⸗ ßer Kampf um die einzelnen Meiſterſchaften. Die Studenten hatten, wie überall im Reich, auch ihren großen Sportſonntag. Die Mann⸗ heimer Studenten der Ingenieurſchule konnten dabei ihre Kämpfer für die Deutſchen Studen⸗ tenmeiſterſchaften ermitteln, wie wir am Sams⸗ tag im Stadion feſtſtellen durften. Wenn man uns auch in der Nachtruhe zum Sonntag geſtört hatte, ſo hat uns ein Sonntag, der allen eiwas bot, reichlich entſchädigt, ſo daß wir das Unangenehme vergeſſen konnten. Wer die Woche über keine Gelegenheit hatte, die Wochenſchau, den Bildbericht der Propaganda⸗ kompanien zu ſehen, konnte es am Vormittag nachholen und in aller Ruhe das große Ge⸗ ſchehen der letzten Wochen miterleben. Dieſes Erlebnis war ein rechter Auftakt zum letzten Juni⸗Sonntag. Draußen in den Lazaretten 4 hatten ſich die Verwundeten nicht über ſchlech⸗ ten Beſuch zu beklagen, denn in erſter Linie kamen die alkten Soldaten zu ihnen. Auch die ſonntäglichen Sänger waren da und ſangen zur Freude der Verwundeten. Am Nachmittag zog das Stadion wieder die Sportanhänger an: Das Spiel Waldhofs gegen die Offenbacher Kickers wollten ſich über 7000 nicht entgehen laſſen, zumal der Sieg der Waldhöfer ein wei⸗ terer Schritt vorwärts bedeutet. Die Spazier⸗ gänger kamen aber auch auf ihre Rechnung, die Ausflugspunkte in der näheren Umgebung waren das Ziel vieler tauſend Mannheimer, die Ruhe Die zu Hauſe waren, konnten ſich nicht über mangelnde Unterhal⸗ tung beklagen. Unſer Rundfunk bringt wieder reichlich Abwechſlung; ſo lauſchten viele dem ſchönen Volkskonzert mit den Liedern, Chören, Märſchen und vielem anderen, zumal wieder Herms Riel den Taktſtock führte. Dazu hatten d' Rheinbäder wieder ihre Pforten geöffnet und den Badfreudigen ihren ſehnlichſten Wunſch erfüllt. Alſo: Ein Wochende, das allen Bedürfniſſen Rechnung trug und jedem Erholung für den Alltag gab. Man brauchte nur zu Ein kleiner Dank: Liebesgaben! NS⸗Reichskriegerbund beſuchte Verwundete Schon oft berichteten wir von Beſuchen und Veranſtaltungen in den Mannheimer Lazaret⸗ ten der Partei und ihrer Gliederungen und der Turnvereine. Geſtern aber hatten ſich die Ab⸗ ordnungen der 123 Kameradſchaften des N S⸗ Reichskriegerbundes der Kreiskrieger⸗ führung Mannheim en um den verwundeten und kranken Soldaten einen kleinen Liebesdienſt zu erweiſen. Gerade dieſe alten Frontkämpfer haben ein Verſtändnis für die jungen Soldaten und füh⸗ len ſich beſonders eng mit der jungen Wehr⸗ macht verbunden. Denn ſie wiſſen, was es be⸗ deutet, nicht von der Heimat vergeſſen zu ſein. Am Vormittag trafen ſich die Männer am Haupteingang des Städtiſchen Krankenhauſes, um weit über tauſend Soldaten in dem Re⸗ ſervelazarett I und II und in dem Lazarett Wohlgelegenſchule zu betreuen. Die Abordnun⸗ gen begaben ſich in ſämtliche Säle, in denen verwundete Soldaten lagen. Alle hatten ein Päckchen unter dem Arm oder trugen Koffer, Körbe oder Mappen. Alles mögliche war aus den freiwilligen aefhmmen des bundes zuſammengekommen: Blumen, gen, Bücher, Rauchwaren, Früchte, uchen, Wein, Sekt, Likör und ſonſt allerlei Brauch⸗ bares. In den Sälen entwickelte ſich ſofort eine an⸗ geregte Unterhaltung, die das gute Einverneh⸗ men zwiſchen den Soldaten von einſt und von heute unter Beweis ſtellte. Aus allen Geſprä⸗ chen ſpürte man den Stolz über die Leiſtungen an der Front, zugleich aber auch etwas Trauer darüber, daß man ſelbſt nicht mehr dabei ſein kann. Mit dankbaren Worten und glücklichen Augen wurden die zahlreichen Liebesgaben ent⸗ gegengenommen. Der ſtellvertretende Kreiskriegerführer Voigt ſprach einige von warmem Dank e Worte und ſprach im Namen aller ſeinen herz⸗ lichen und aufrichtigen Dank aus, den er mit den Wünſchen für eine baldige Geneſung ver⸗ band.—dt. , Allch die Sünger kamen Zu einer eindrucksvollen Feier geſtaltete ſich die Liedfeierſtunde der Mannheimer„Lieder⸗ halle“ im Refervelazarett I. Kreischormeiſter Friedrich Gellert kam mit hundert Sängern. Auf dem Programm ſtanden Werke alter und neuer Meiſter. Im Mittelpunkt das große Werk von Max Weinzierl 315 Krbr nichg. und Franz Philipps„Deutſchland ſtirbt nicht“. Be⸗ ſonderen Beifall fanden die gediegen vorgetra⸗ genen Soldatenliedchen. Mit dem„Spielmann am Rhein“ fanden die choriſchen Darbietungen ihren ſchönen Ausklang. Im Rahmen der Chorfeierſtunde wurde den zahlreichen Muſikfreunden, vorweg den Ver⸗ wundeten, noch eine angenehme künſtleriſche Ueberraſchung zuteil. Die im Rundfunk gern⸗ gehörten Ilg⸗Schrammeln bereicherten die Hör⸗ folge mit einigen Zwiſchengaben. Ihnen und den Sängern wurde herzlicher Beifall zuteil. Vereinsführer Georg Schäfer ſprach einige herzliche Worte. g. Wohnräume müſſen erhalten bleil en Sie dürfen nicht in Räume anderer Art umgewandelt werden/ Die Zukunftsausſichken Man begegnet eben oftmals der irrigen Hoff⸗ nung auf eine Beſſerung des Wohnungsmark⸗ tes durch die bevorſtehende Rückwanderung der während des Krieges aus den Grenzgebieten evakuierten Volksgenoſſen und deren Familien. Das Wohnungsproblem unſerer Stadt wird je⸗ doch dadurch keinesfalls gelöſt, ja kaum berührt. Denn wir hatten hier ſchon lange vor Ausbruch dieſes Krieges ein empfindliches Manko an Wohnungen; waren doch ſchon im Vorjahr rund 6000 Wohnungen in Mannheim zu wenig vorhanden. Die bevorſtehende Ab⸗ wanderung der Evakuierten wird ſchon in⸗ ſofern keine Bedeutung für den Wohnungs⸗ markt haben, als der Hauptteil ja in Unter⸗ miete untergebracht worden war, in Räumen alſo, die unter friedensmäßigen Umſtänden dem Wohnungs⸗ oder— auch nur dem Zim⸗ mermarkt überhaupt nicht zur Verfügung ge⸗ ſtanden hätten, weil ſie in normalen Zeiten Be⸗ ſtandteile bewohnter Wohnungen waren. Nur ein geringer Teil der Eva⸗ kuierten erhielt ſelbſtändige Wohnungen, die meiſt von Familien oder Verwandten und Be⸗ kannten gemeinſam bezogen worden ſind. Wohnräume dienen dem Wohnen Dazu kommt, daß ſich in der letzten Zeit die Fälle mehrten, in denen Hauseigentümer, die ein Unternehmen betreiben, Wohnungen oder Teile ſolcher womöglichſt kündigten, um ſie als⸗ dann zu gewerblichen Zwecken zu verwenden. Auf dieſe Art entſtanden mannigfach neue Fa⸗ brik⸗ oder Lagerräume, Werkſtätten, Dienſt⸗ räume oder ſonſtige Geſchäftsräume, die den bisherigen Geſamtbeſtand an Wohnraum in⸗ nerhalb Mannheims nach und nach immer mehr beſchnitten. So ſehr dieſes Begehren von Geſchäftsleuten, die zugleich Hausbeſitzer ſind, an ſich verſtändlich iſt, da es für ſie nur das nächſtliegende ſein kann, Räume aus eigenem Beſitz für ihre Ausdehnungszwecke zu benützen, ſo ſehr aber kann dies im Intereſſe der Volks⸗ gemeinſchaft zeitweiſe ſtörend oder gar ſchädi⸗ gend ſein. Wann liegt eine Umwandlung vor? Eine Umwandlung von Wohnräumen in ſolche anderer Art liegt dann vor, wenn Woh⸗ nungen, die bisher zu Wohnzwecken dienten, nachher für andere als Wohnzwecke benutzt oder verwendet werden, auch wenn bauliche Aenderungen dazu nicht notwendig ſind. Einer Umwandlung iſt auch der Abbruch von Wohn⸗ räumen und die an ihrer Stelle erfolgte oder beabſichtigte Errichtung neuer Räume für ge⸗ werbliche oder wenigſtens andere als Wohn⸗ zwecke gleichzuſtellen. Keine Umwandlung ohne Genehmigung Jegliche Umwandlung von Wohnräumen be⸗ darf gemäß einer Reichsre ſeit Ende Mai dieſes Jahres der ausdrücklichen Geneh⸗ migung der betreffenden Gemeindebehörde, die hier innerhalb der Stadt in C1, 2 ihre Amts⸗ räume hat. In beſonders dringenden Fällen, in denen über die gemachten Vorbehalte hin⸗ aus eine Umwandlung von Wohnräumen in Räume anderer Beſtimmung gerechtfertigt er⸗ ſcheint, muß bei dieſer Behörde ein Antrag ge⸗ ſtellt werden. Sie kann mit der Genehmigung die Auflage verbinden, daß für den gewerblich beanſpruchten Raum neuer Wohnraum erſtellt oder der Gemeinde ein entſprechender Geldbe⸗ trag für dieſen Zweck 4— Verfügung geſtellt wird. Dieſe geſetzliche Verfügung kann natür⸗ lich nur in Zeiten angewendet werden, in de⸗ nen gebaut/ werden darf, der Sinn des Geſetzes Friſeure vor wichtigen Berufsfragen Kus der Innungsverſammlung am Sonntagmorgen im„Wartburg⸗Hoſpiz“ Obermeiſter Sprengart, der die Innungs⸗ verſammlung leitete, hatte zu dieſem Zuſam⸗ mentreffen Kreishauptſtellenleiter Wandres von der Deutſchen Arbeitsfront, Abteilung Be⸗ rufserziehung und Betriebsführung, gebeten, damit er auch einmal in dieſem Kreiſe über die im Augenblick und in der Zukunft wohl noch wichtigeren Fragen des Nachwuchſes und ſhn 0 im Friſeurfach an⸗ neide. Pg. Wandres führte den recht zahlreich anweſenden Friſeuren zunächſt die Grundzüge unſerer nationalſozialiſtiſchen Auffaſſung von den Begriffen Wirtſchafts⸗ und Sozialpolitit vor Augen. So gelangte er über die ungeheure Bedeutung der Arbeitskraft des Volkes als dem Fundament unſerer ganzen Wirtſchaft auch auf die beſonders nach dem Krieg außerordentlich notwendige Steigerung der Arbeitskraft des einzelnen um wenigſtens 25 v. H. Bedauer⸗ licherweiſe haben gerade die Friſeure von den ausgezeichneten Einrichtungen des Berufser⸗ iehungswerkes der DAß, der Uebungsſtätte fi Friſeure, einen verhältnismäßig gering⸗ ügigen Gebrauch gemacht; lediglich einige haben an den Vorbereitungskurſen für Meiſter oder auch Meiſterfrauen, deren Männer im Krieg ſind, teilgenommen. Heute aber kommt es auch beim Friſeur darauf an, daß er in ſei⸗ nem Fach nicht nur teilausgebildet, ſondern durch und durch ausgebildet iſt, damit er durch . Leiſtungen den erſchrecklichen Mangel an achwuchs einigermaßen zu überbrücken mit imſtande iſt. Haben ſich doch dieſes Jahr höch⸗ ſtens zehn Lehrlinge unter den Schulent aſſenen befunden, die für das Friſeurhandwerk Inter⸗ eſſe hatten, während in den Vorjahren minde⸗ ſtens doch noch 30 bis 40 kamen. Nachdem Kreisberufswalter Wandres an Hand kritiſcher Unterſuchungen und Darlegungen hatte, wie ſehr es mit dem Nach⸗ wuchs und dem Ausfall an Arbeitskräften im argen liegt, konnte der Obermeiſter auf den kommenden Mittwochabend eine Beſichtigung der berufsfördernden Einrichtungen der DAß feſtlegen. Eine in Zukunft viel intenſivere In⸗ anſpruchnahme der Lehr⸗ und Weiterbildungs⸗ einrichtungen des Berufserziehungswerkes der DAß, ſoweit ſie für Friſeure in Frage kommt, dürfe ſich auch im Geſchäftsgang des einzelnen Friſeurmeiſters günſtig auswirken. Das Ziel dieſer Ausbildungsaufgaben beſteht darin, auf eine hundertprozentige Leiſtungsfähigkeit aller Berufsangehörigen im Herren⸗ wie auch im Damenfach hinzuſteuern. Im weiteren Verlauf der Verſammlung, in der eingangs eine Gedenkminute der gefallenen Berufskameraden Ehrung und Gruß bezeugte, erbrachte noch eine Reihe mehr oder weniger intereſſanter Berufs⸗ und Fachfragen, unter denen wohl die endgültige Regelung des freien Nachmittags— der einſtimmig für den Diens⸗ tag feſtgeſetzt wurde— von öffentlichem Inter⸗ eſſe iſt. Dieſe freien Nachmittage ſind bis jetzt etwa zu 90 v. H. eingeführt. Beſondere Freude äußerte der Obermeiſter über den geſchloſſenen Einſatz der Berufskameraden bei der Metall⸗ ſpende. Im übrigen wurden Fragen und An⸗ ordnungen kriegswirtſchaftlicher Natur behan⸗ delt, wie die Beſchaffung der Bezugſcheine für Nähmittel, Kennziffern und die notwendigen Formalitäten bei Neu⸗ oder Erſatzbeſchaffung von Apparaten; über dieſe Praktiken der Zutei⸗ lung äußerte ſich Berufskamerad Fath als Be⸗ auftragter für dieſe Arbeiten. Lehrlingswart Gutfleiſch behandelte außerdem kurz einige interne Lehrlingsangelegenheiten. Die Verſammlung diente der Selbſtbeſinnung und dürfte dann ſchon einen Teil ihres Zieles erreicht haben, wenn recht viele Meiſter, Geſel⸗ len und Lehrlinge, aber auch ſolche Meiſter⸗ frauen, die im Geſchäft mithelſen, ſich einmal ernſtlich mit der Frage der Berufsweiterbil⸗ dung durch die DAß beſchäftigen. Wochenküchenzettel der Hausfrau anregungen für die Zeit vom J. bis 7. Juli/ Mitgeteilt vom Deutſchen Frauenwerk Montag: Morgens: Kinder: heiße Voll⸗ milch, Marmeladebrötchen; Erwachſene: Malz⸗ kaffee, Marmeladebrötchen; mittags: Gelbrüben⸗ ſuppe, Kartoffelküchle, Salat; abends: Bratkar⸗ ioffeln, Buttermilch. 1 3 Dienstag: Morgens: Müsle mit Erd⸗ beeren oder Kirſchen, Vollkornbrot; mittags: Grünkernſuppe, Hackbraten, Gelbrüben und Erbſen, Kartoffeln; abends: Reisbrei und Kompott. Mittwoch: Morgens: Malzkaffee und But⸗ terbrote; mittags: Dicke Gemüſeſuppe, Schwarz⸗ brotauflauf, Kirſchenkompott; abends: Kalter Hackbraten, Rahmkartoffeln, Spitzwegerichtee. Donnerstag: morgens: Butterbrote und Obſt; mittags: Kerbel⸗Sauerampferſuppe, Brat⸗ wurſt, Meffergn 7 abends: Friſchkoſt⸗ brote, Pfefferminztee. Freitag: Morgens: Kinder: Haferflocken⸗ brei und Marmelade; Erwachſene: n⸗ Vollkornbrot, Marmelade; mittags: Blumen⸗ kohlſuppe, abgeſchmälzte Weckt öße, Salat; abends: Schalenkartoffeln, Kräuterquark, Erd⸗ beerblättertee. Samstag: Morgens: Malzlaffee, Voll⸗ kornbrot, Marmelade; mittags: Eintopf aus Nudelſuppe und Ochſenfleiſch; abends: Zwie⸗ belfleiſch aus Reſten vom Mittag, ſaure Kar⸗ toffeln, Brombeerblättertee. Sonntag: Morgens: Kakao, Einback; mit⸗ tags: Heidelbeerkaltſchale, Rindsrouladen, Kohl⸗ räbchen, Salzkartoffeln; abends: Streichwurſt⸗ und Obſt oder Tee. Weckklöße: 400 Gramm Brötchen(8 Stüch, 1 Ei oder Milei, 10 Gramm Butter, Zwiebel und Peterſilie, Salz, 20 Gramm Fett, 20 Gramm Weckmehl. Die Brötchen werden ab⸗ gerieben, in kaltem Waſſer eingeweicht, gut aus⸗ gedrückt und verzupft. In der heißen Butter dämpft man Zwiebel und Peterſilie hellgelb, gibt die Brötchen zu, dämpft ſie, bis ſich die Maſſe zu einem Kloß zuſammenballt und gibt ſie zum Abkühlen in eine Schüſſel. Hierauf mengt man die Gewürze, die Eier, ſowie das Weckmehl darunter und kocht einen Probekloß. Sollte dieſer nicht halten, ſo mengt man nach Bedarf Weckmehl unter die Maſſe. Man formt nun mit zwei Eßlöffeln längliche Klöße, gibt dieſe in kochendes Salzwaſſer und läßt ſie in geſchloſſenem Topfe 5 bis 8 Minuten ziehen. Beim Anrichten überſchmälzt man ſie mit in Butter geröſtetem Weckmehl(20 bis 25 Stück). Einback: 500 Gramm Mehl, 80 Gramm Zucker, 1 Teelöffel Salz, Liter Milch, 60 Gramm Hefe. Zum Beſtreichen: 20 Gramm Butter, 2 Eßlöffel Zuckerwaſſer. Mit dieſen Zu⸗ taten bereitet man einen Hefeteig, welchen man 2 bis 3 Stunden gehen läßt. Sodann nimmt man ihn auf das Wellbrett, formt fingerlange, 2 fingerdicke Röllchen, beſtreicht ſie an den Seiten mit zerlaſſenem Fett und ſetzt ſie dicht neben⸗ einander auf ein beſtrichenes, mit Mehl beſtäub⸗ tes Blech. Den dabei erhaltenen Stollen belegt man ſeitlich, um das Auseinanderlaufen des Teiges zu verhindern, mit zugeſchnittenen 95½ ſtäbchen, welche aber nicht aus harzigem Holz ſein dürfen. Man läßt den Teig nochmals 25 Minuten gehen, bäckt ihn in mittlerer Hitze 30 bis 40 Minuten und beſtreicht ihn, kurz bevor er aus dem Ofen kommt, mit Zuckerwaſſer. Sobald der Einback erkaltet iſt, kann man die einzelnen Teilchen abbrechen. Stückzahl 28. Be h an ſich alſo überhaupt erſt erfüllt werden kann. Wie bei allen geſetzlichen Vorſchriften werden Zuwiderhandlungen auch auf dieſem Gebiet be⸗ ſtraft, wozu in jedem Falle wohl auch noch die Verpflichtung zur Erhaltung oder zur Wieder⸗ erſtellung des entzogenen Wohnraumes hinzu⸗ tritt. Die häufigſten Fälle der Umwandlung von Wohnräumen in ſolche anderer Verwendungs⸗ art haben die Erweiterung des Geſchäfts⸗ raumes ſeitens des Hauseigentümers ſelbſt zur Urſache. So verſuchte beiſpielsweiſe ein Möbel⸗Einzelhändler kurzfriſtig nach und nach ſämtliche Wohnungen ſeines erſt kürzlich er⸗ worbenen Hauſes zu kündigen, weil er unbe⸗ dingt den Raum zur Unterſtellung ſeiner Mö⸗ bel bräuchte.(Die augenblickliche Lage am Möbemarkt dürfte hier wohl von ſelbſt ein we⸗ nig Abhilfe geſchaffen haben.) In einem an⸗ deren Fall war es eine Transportfirma, die Mobiliar in einer leerſtehenden größeren Woh⸗ nung unterſtellte und allmählich immer mehr Raum benötigte, ſo daß die Gefahr drohte, daß die ganze Wohnung in einen Lagerraum um⸗ gewandelt würde. Eine andere Firma verſuchte, ein ganzes Wohnhaus⸗Stockwerk in Büro⸗ räume umzuwandeln, und in zwei weiteren, faſt völlig gleichgelagerten Fällen verſuchten zwei Firmen, mittlere bis größere Wohnungen lange Zeit hindurch(in dem einen Fall ein ganzes Jahr lang) einfach leer ſtehen zu laſſen, weil ſie die Wohnungen als Werkwohnungen für einen Direktor aufheben möchten, nach dem ſie allerdings erſt ſuchten. Wie wird es in Zuhunft werden? Das ſind alſo Fälle, die wohl klar und deut⸗ lich aufzeigen, wie es— nicht gemacht werden kann. Wohnraum iſt ein ſo rarer Artikel, daß damit äußerſt verantwortungsbewußt umgegan⸗ gen werden muß. Denn über den Krieg iſt der Wohnungsbedarf beſtimmt nicht geringer ge⸗ worden, im Gegenteil: waren es zuvor etwa 6000, ſo werden es infolge der Kriegstrauungen und der für die Zeit nach dem Kriegsende in Ausſicht genommenen Eheſchließungen wahr⸗ ſcheinlich eher 10 0000 Wohnungen ſein, die fehlen werden. Und wie das in der“ Baubranche werden wird, weiß man noch nicht mit Beſtimmtheit terminmäßig vorauszuſagen. Wohl dürfte ein allgemeiner Aufſchwung eintreten, der ſchon durch die zwangsläufige Zurückſtellung der pri⸗ vaten und ſonſtigen Bauhaben bedingt iſt, doch dürften da noch eine ganze Anzahl vordring⸗ licher Probleme(Arbeitskräftebedarf uſw.) auf⸗ tauchen, die ebenfalls dringlichſter Erledigung harren werden. Alſo heißt es vorläufig noch auf unbeſtimmte Zeit: Mit Wohnraum haushalten! hgn. Airebales an der Gpitze Meldeſchluß der Hundeausſtellung entgegen Die Meldungen für Mannheims große Raſſe⸗ hundeausſtellung am Sonntag, den 7. Juli, in der Reithalle des Schloſſes, gehen ihrem Ab⸗ ſchluß entgegen. Nur was bis Montagfrüh bei der Ausſtellungsleitung einläuft, hat dank der bis 30. Juni bewilligten Verlängerung der Meldefriſt Ausſicht, noch in den Katalog aufge⸗ nommen und damit zur Bewertung zugelaſſen zu werden. Für Mannheimer Raſſehundebeſit⸗ zer, die von der günſtigen Gelegenheit dieſer ausgezeichnet organiſierten Ausſtellung Ge⸗ machen wollen, iſt es alſo die allerhöchſte eit. Wie wir hören, hat der rege Zuſtrom an Meldeſcheinen auch die ganze letzte Woche über angehalten, ſo daß die vorgeſehene Meldeziffer von 350 Hunden ſchon faſt erreicht iſt. Zahlen⸗ mäßig betrachtet, liegen augenblicklich die durch ihre prächtige Haltung im Wehrdienſt beſon⸗ ders geſchätzten Airedale⸗Terrier an der Spitze und werden ſowohl bei der Einzelbewertung als auch beim Leiſtungs⸗Zuch:gruppenwettſtreit in ſtattlicher Menge aufmarſchieren. Daneben dürfte es für das tierliebende Mannheimer Publikum von beſonderem Intereſſe ſein, daß die Fachſchaft für Wind⸗ und Rennhunde bei der Ausſtellung mit einer bisher auf noch kei⸗ ner deutſchen Ausſtellung gezeigten Seltenheit herauskommen wird: es handelt ſich um den erſt vor kurzer Zeit importierten ſpaniſchen Windhund oder Podengo, der von dem einzigen beſtehenden deutſchen Zuchtzwinger in Berlin gemeldet iſt. Auch ſonſt werden die heute ſehr beliebten Wind⸗ und Rennhundraſ⸗ ſen mit einigen beſonders ſchönen und ſeltenen exotiſchen Spielarten vertreten ſein, da ſowohl für Afghanen als auch für die edlen perſi⸗ ſchen Windhunde oder Salukis bereits meh⸗ rere Meldungen vorliegen. Die in Ausſicht geſtellte große Dienſthunde⸗ vorführung am Nachmittag des Ausſtellungs⸗ tages iſt inzwiſchen ebenfalls geſichert und wird vom Polizeipräſidium Ludwigshafen mit eig⸗ nen Hunden durchgeführt werden. Wir gratulieren! Silberne Hochzeit. Die Eheleute Ernſt Schäfer und Frau Paula geb. Bauer, Mann⸗ heim, U 2, 4 25jähriges Arbeitsjubiläum. Frau Betty erſte Buchhalterin, und Herr Adam Reiß, Leiter der Sportabteilung in der Firma Engelhorn u. Sturm. 1. Juli: Sonnenaufgang.07 Uhr Sonnenuntergang 21.50 Uhr Mondaufgang.30 Uhr Monduntergang 17.56 Uhr ZSyport und spiel montag, 1. Juli 1940 „HBakenkreuzbanner“ hebnihe des Eonntags Fußball Meiſterſchafts⸗Endrundenſpiele Gruppe 1 Union Oberſchöneweide— Rapid Wien:3 Gruppe 3: 0 Schalke 04— Fortuna Düſſeldorf...:1 Gruppe 4 SV Mannh.⸗Waldhof— Kickers Offenb. 4 Stuttgarter Kickers— 1. FC Nürnberg 2: Reichsbundpokal⸗Endſpiel Bayern— Sachen.:1 Süddeutſche Spiele Südweſt: Stadtelf Mainz— Eintracht Frankfurt:6 Germ. 94 Frankfurt— Rotweiß Frankf.:1 TSG 61'hafen— VfR Frankenthal:0 1. FC Kaiſersl.— TSG 61 Kaiſersl.:2 Baden(Tſchammer⸗Pokal⸗Spiele): VfR Mannh.— ScC Käfertal(n. Verl.) Germ. Friedrichsfeld— Vfe Neckarau Gej.⸗Spiel)„an„ 1 98 Seckenheim— SpVgg. Sandhofen. Phönix Karlsruhe—Südſtern Karlsruhe 1. FC Pforzheim— Germ. Brötzingen 1. FC 08 Birkenfeld— BScC. 05 Pforzh. FC Neureut— VfB Mühlburg. Württemberg(Aufſtiegsſpiele): FV Zuffenhauſen— Stuttgarter SC SV Feuerbach— Stuttgarter SC. Sfr. Eßlingen— SSWReutlingen. C Eislingen— Vikt. Waſſeralfingen. S' Weingarten— Eintracht Neu⸗Ulm FViNeckargartach— SpVag. Ludwigsb. SVgg. Cannſtatt— TSG Gaisburg (Tſchammerpokaln) Bayern: Schweinfurt 05— Würzburg 04(Sachs⸗ 2— SS⏑ιο —* d— S————— Pokal).:2 Bezirksklaſſe Baden Staffel 1: Phönix Mannheim— Neckarhauſen..0 8 Mannheim— Ilvesheim(ausgefallen) Feudenheim— Edingen(kampfl. f. Edingen) Staffel 2(Kriegsnothilf⸗Spiele): Sandhauſen— Handſchuhsheim. Union Heidelberg— Eberbach Kirchheim— Baiertall. Eppelheim— Walldorf RB Heidelberg— Rohrbach. Um die Pforzheimer Stadtmeiſterſchaft: VfR Pforzheim— Nordſtern Pforzh. 4 SC Pforzh.— SpVgg. Dillweißenſtein 4: zm Ebiogel der Tabellen Gruppenſpiele um die Deutſche Fußball⸗ 4 ‚ 4— 0 3 Sο Oοο to S ο i SS iꝰ —— meiſterſchaft Gruppe 1 Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. Rapid Wien 2 2 0 0:3 4 Union Oberſchöneweide 2 0 0 2:6 0 Gruppe 3 Sp. gew. un. verl. Tore Pki. Schalte 04 B— 3 ortuna Düſſeldorf h 8 Mühlheimer S 5“ 2— 3 12221 4 SC Kaſſel 03 1— 5 10:42 2 Gruppe 4 Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. SV Mhm.⸗Waldhof 6 3 2 14143 8 1. FC Nürnberg 6 2 2 2 10:4 6 Stuttgarter Kickers 6 3 0—:9 6 Offenbacher Kickers 6 2 0 4:18 4 Gau Baden, Bezirksklaſſe Staffel 1 Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. Germ. Friedrichsfeld 14 12 1 48:17 25 Phönix Mannheim 17 10 40:28 21 SC Käfertal 15 43:30 20 4 0 Vikt. Neckarhauſen 15 07 Mannheim 16 08 Mannheim 15 98 Seckenheim 14 VfTug Feudenheim 17 Fortuna Edingen 15 09 Weinheim 16 Alem. Ilvesheim 16 E5 Daken drei Binder⸗Loke Union Gberſchöneweide— Rapid Wien:5 (Eigener Drahtbericht) Berlin, 30. Juni. Im Entſcheidungsſpiel um den Sieg in der Gruppe 1 der Deutſchen Fußballmeiſterſchaft konnte der Oſtmarkmeiſter Rapid Wien im Olympia⸗Stadion zu Berlin vor 70 000 Men⸗ ſchen Union Oberſchöneweide mit 31(:0) ſchlagen. Die Mannſchaften ſtanden: Rapid Wien: Raftl; Wagner 2, Sperner; Domnanich, Peſſer, Skoumal; Fritz, Dworacek, Binder, Kaburek, Kaſpirek. Union Oberſchöneweide: Weiſe; Weinheimer, Dörich; Raddatz, Knüppel, Klaue; Ziemke, Trotſchinſki, Zillgitt, Tieke, Saliſch. Das Spiel wurde entſchieden durch das beſ⸗ ſere Stehvermögen der Wiener, die durchaus keine überragende Form zeigten, aber mit ihren Kräften haushälteriſch umgingen. Nachdem Union in der achten Minute einen Elfmeter ausgelaſſen hatte, konnte Binder in der 27. Minute das Führungstor für Wien er⸗ zielen. Dann blieb der Kampf lange Zeir völlig offen und mit guten Gelegenheiten für Berlin, bis Binder in der 32. Minute der zweiten Halbzeit auf:0 erhöhte. Zwei Mi⸗ nuten ſpäter ſtellte abermals Binder auf :0 und erſt in der 37. Minute ſtellte Trot⸗ ſchinſki auf 31. N ιι οισ See—-n-%⏑⁰— ——S2⏑ D◻. 2 S — S — — — do do M=—2 — S⏑ο ⏑ο⏑ο οι⏑ι%⏑ ſchöne Flankenläufe auf. Waldhof-Wien- Dresden und Gchalke im Endkampf So Mannheim⸗Waldhof— Kickers Offenbach:0 Da wären wir alſo wieder einmal im Sta⸗ dion! Es hat gerade noch gelangt für den dritten Akt der„Waldhof⸗Trilogie“, die vor drei Wochen auf dem VfR⸗Platz ſo hoffnungs⸗ voll begann. Unſer badiſcher Meiſter hatte ſchon um Handbreite die Bruſt am Zielband, als das Ausgleichstor in dem denkwürdigen Kampf gegen den Club wieder alles in Frage ſtellte. Und nach dem ſenſationellen Reſultat der Nürnberger gegen Offenbach ſanken Wald⸗ hofs Aktien bedeutend. Ob dieſe Wendung Ein⸗ fluß auf den Beſuch gehabt hat? Die Ränge im Stadion waren bei weitem nicht ſo beſetzt, wie man es bei dieſem entſcheidungsvollen Kampf erwarten durfte. Immerhin waren doch an die 7000 unentwegte Optimiſten ge⸗ kommen. Tribünenſeite und„Gegengerade“ waren dicht beſetzt. Man wollte mithelſen bei dieſem letzten Schritt der Waldhöfer zur Gruppenmeiſterſchaft und jedermann erwartete von unſerem Badenmeiſter ein Schützenfeſt. Auf der Mitteltribüne ſah man Bereichsführer Mi⸗ niſterialrat Kraft, Kreisleiter Bruſt, Prof. Glaſer vom Reichsfachamt Fußball, ſowie Vertreter der Bereichsführung und führende Männer aus dem Mannheimer Sportleben. Beide Mannſchaften wurden lebhaft empfan⸗ gen, als ſie ſich dem Schiedsrichter Freuden⸗ ſient ger(Halberſtadt) in folgender Aufſtellung ellten: Waldhof: Fiſcher; Schneider, Siegl; Sät⸗ tele, Bander, Ramge; Siffling, Fanz, Adam, Erb, Günderoth. Kickers Offenbach: Göhlich; Müller, Keck; Abt, Harter, Tſchatſch; Schreiner, Daniel Feth, Piccard, Mohndorf. Die Waldhöfer ſetzen recht matt ein und Of⸗ fenbach zerreißt die engmaſchigen Kombina⸗ tionszüge des Badenmeiſters mit energiſchen Gegenſtößen und ſchon muß Fiſcher heraus⸗ ſtürzen, um in letzter Sekunde zu retten. Es folgen dann einige beſtechende Kombinations⸗ züge Waldhofs, aber Erb iſt zu uneigennützig, gibt in guter Poſition noch ab und ſeine Ka⸗ meraden im Innenſturm verpatzen Waldhofs erſte große Chance. Waldhof erſpielt ſich mit techniſch abgefeiltem Spiel klare Ueberlegenheit, aber noch wehren ſich die ſtämmigen Offenbacher erfolgreich. Die der Nüenderger„Elub“ ausgeſchaltet wurde Stuttgarter Kichers— J. J0 Uürnberg:0 (Eigener Drahtbericht) Stuttgart 30. Juni Dem Fuldaer Schiedsrichter Lingenfeld ſtellten ſich folgende Mannſchaften: 1. FCNürnberg: Agne; Billmann, Sold (ſtatt Fanda); Luber, Kennemann, Carolin; Gußner, Pfänder, Schmitt, Hagen, Kund. Kickers Stuttgart: Höchenberger; Geb⸗ hardt, Cozza; Ruf, Kindl, Weiler; Schmid (Neunkirchen), Walz, Kipp, Conen, Kunz(Gaſt⸗ ſpieler vom DỹC Prag). Das Spiel Die Kickers fingen ſehr lebhaft mit weiten Vorſtößen ihrer Flügelſtürmer an und brach⸗ ten es auch fertig, den Nürnberger Torhüter ſofort zu beſchäftigen. Der tatkräftige Läufer Weiler ſchoß ſchon nach kurzer Zeit einen Ball aus 30 Meter darüber. Der Club hatte im Gegenangriff die erſte große Chance, doch ver⸗ Eor der Halbrechte Pfänder den Ball vor dem or und vergab ihn ins Aus. Der Kickers⸗Ver⸗ teidiger Gebhardt fiel einige Male durch har⸗ tes Angehen des Nürnberger Linksaußen auf, aber auch die Kickers⸗Stürmer waren nicht un⸗ tätig. Vor allem vermochte der Rechtsaußen Schmid ſich öfter freizuſpielen, er fiel durch Obwohl. Nürnberg in der Eckenzahl nach kurzer Zeit mit:1 führte, kamen die Kickers überraſchend zum erſten Tor Der ſtark aufgerückte Weiler erhielt von Kipp den Ball nach links zugeſpielt und ſchoß mit ſcharfem Schuß gegen den Pfoſten, von wo das Leder ins Netz ſprang. Kickers führte in der 10. Minute mit:0. Die Nürnberger Verteidigung hatte gegen den flinken und weitmaſchig ſpielenden Kickers⸗ Sturm ſchwere Arbeit. Das beſſere Spiel der Kickers auf den Flügeln ſetzte ſich aber durch. Luber, der kleine Nürnberger Läufer, hängte ſich wie eine Klette an Conen, aber Conen kam doch immer wieder frei und fiel durch ſchöne und präziſe Flanken an die raſch mitgehenden Innenſtürmer auf. Der Nürnberger Sturm⸗ führer Seppl Schmitt iſt doch etwas langſam geworden. Er zeigte keinerlei Durchſchlags⸗ kraft, wie überhaupt auffiel, daß die Club⸗ ſtürmer ſich wenig verſtanden, und die Halb⸗ ſtürmer keine richtige Verbindung mit ihrer Läuferreihe hielten. Der Clubſturm brachte wei⸗ bis dreimal das Kunſtſtück fertig, einmal urch Schmitt, dann durch den Halblinken Ha⸗ gen ſchußgerechte Vorlagen am Kickers Tor vor⸗ beizulenken. Durch Elfmeter:0 Dann war es der beſte Stürmer der Nürn⸗ berger, der Rechtsaußen Gußner, der nach glänzendem Durchſpiel mit ſaftigem Schuß nur den Pfoſten traf, von wo der Ball ins Aus abprallte. Die Kickers waren mit ihren weni⸗ gen Vorſtößen ſtets gefährlich, und als Kipp wieder einmal im Strafraum ſich energiſch durchgewunden hatte, wurde er von Luber regelwidrig gelegt. Der Schiedsrichter ver⸗ hängte richtigerweiſe Elfmeter⸗Ball, den Co⸗ nen unhaltbar für Agne verwandelte. Halb⸗ zeit:0 für Kickers. In der zweiten Hälfte haben die Kichers ihren Angriff umgeſtellt Nun war Ruf Mittelſtürmer, und der ſehr einſatzfreudige Kipp war auf halblinks gegan⸗ gen. Gleich hatte wieder der Nürnberger Tor⸗ hüter ſtarke Beſchäftigung. Mit Mühe und Not wurde er mit einem ſcharfen Schuß von Conen gerade noch fertig. Nürnberg hatte aber auch in der zweiten Halbzeit weitere Ausgleichschancen. Der Halblinke Hagen ging ganz allein durch und brachte es fertig, den Ball wiederum vor⸗ beizuſchießen. Was die Nürnberger an Unent⸗ ſchloſſenheit zeigten, iſt kaum zu beſchreiben. Die Clubſtürmer machten es ſich zum Teil ſehr bequem, und da auch die Deckungsweiſe der Läuferreihe und Verteidiger ſehr ſchlecht war, hatten die Kickers große Bewegungsfreiheit und vermochten es, dank ihrer größeren Schnel⸗ ligkeit, ſich in gefährlicher Nähe des Nürnber⸗ ger Strafraumes zu halten. Die größere Ge⸗ ſchloſſenheit zeigten die Kickers, wüßrend Nürn⸗ berg in der zweiten Halbzeit überhaupt keine Gelegenheit mehr fand und derart abfiel, daß man über dieſe körperlich ſchwache Verfaſſung der Clubelf ſehr erſtaunt war. Bayeen- heißt der Reichsvund⸗wokalſeger Banern— Sachſen:1 Elzener Drahtbericht) Augsburg, 30. Juni. 0 Das Schlußſpiel um den Reichsbundpokal ge⸗ ſtaltete ſich zu einem großen ſportlichen Ereig⸗ nis für die alte Handelsſtadt Augsburg. Etwa 8000 Zuſchauer wohnten dem Kampf bei, an der Spitze Gauleiter Wahl und Bürgermei⸗ ſter Kellner. Wenn das Spiel trotz der zahl⸗ reichen guten Leiſtungen, die es auf beiden Seiten gebracht hat, zumindeſt den Einheimi⸗ ſchen eine gewiſſe Enttäuſchung bereitete, ſo iſt das darauf zurückzuführen, daß die bayeriſche Mannſchaft ausgerechnet diesmal ohne den in Augsburg beheimateten deutſchen Rekordnatio⸗ nalen, Ernſt Lehner, antreten mußte, der während der Dauer einer Vereinsloſigkeit ſelbſtverſtändlich nicht ſpielberechtigt iſt. Für Lehner ſpielte der Nürnberger Schmidt auf Rechtsaußen. Auch bei den Sachſen hat es eine Aenderung gegeben, indem Munkelt als Halb⸗ rechter tätig war für den Dresdener Schaffer. Sachſen: Kreß; Richter, Hempel: Selt⸗ mann, Dzur, Schubert; Mende, Munkelt, Helmchen, Weigel, Arlt. Bayern: Salcher; Schmeißer, Bernard; Hammerl, Goldbrunner, Bayerer; Fiſcher, Fie⸗ derer, Janda, Lachner, Schmidt. Die erſte Halbzeit gehörte den Banern Kaum hatte das Spiel mit dem Anſtoß der Sachſen begonnen, da übernahmen auch ſchon die Bayern das Kommando, das ſie bis zur Pauſe faſt durchweg behielten. Die Sachſen⸗ elf, die hinter den Erwartungen zurückgeblie⸗ ben iſt, mußte ſich auf gelegentliche Durchbrüche beſchränken. Nach einer Viertelſtunde konnte Bayern durch Fiſcher verdientermaßen in Führung gehen. Wenn die Bayern bis zur Pauſe ihren Vorſprung nicht vergrößern konn⸗ ten, ſo war das lediglich auf die gute Abwehr⸗ arbeit der ſächſiſchen Hintermannſchaft zurück⸗ zuführen. Bayern ſiegt in der 2. Halbzeit Die zweite Halbzeit begann ſo recht nach dem Herzen der Fußballer. Beide Mannſchaften erreichten jetzt eine vorzügliche Form, ſo daß der Kampf hüben wie drüben zahlreiche Tor⸗ gelegenheiten erbrachte. Nachdem beide Mann⸗ ſchaften jedoch die beſten Chancen verpaßt hat⸗ ten, gelang Sachſen durch den Linksaußen Arlt in der 61. Minute der Ausgleich. Freilich währte die Freude nicht lange, denn in der 75. Minute konnte Schmidt die Bayern abermals in Führung bringen. Schon glaubte man, daß auch die 5. Begegnung beider Sportbereiche mit:1 enden würde, als ein ſchwerer Fehler des Sachſens Torwart Kreß den Bayern Ge⸗ legenheit gab, durch Lechner zu einem dritten Tor zu kommen und damit den Sieg endgültig ſicherzuſtellen. Malfierſchaftszpiele Im Relch Berlin/ Brandenburg: Hertha BSC Berl.— Minerva 93 Berl. 11: Blauweiß Berlin— Lufthanſa Berlin 2: Polizei Berlin— Berliner SV 92.. 2: Sachſen: 7 8 —— ⏑— Guts Muts Dresd.— Dresdenſia Dresd. 71 Polizei Chemnitz— Sturm Chemnitz 334 SC Planitz— SV Niederhaßlau.:0 Vfè Zwickau— VfB Glauchau.:2 Nordmark: Wilhelmsburg 09— Viktoria Hamburg:4 Altona 93— St. Pauli F. 255 Niederſachſen: VfB Oldenburg— Arminia Hannover:5 Hildesheim 07— Werder Hannover.:0 Oſtmark: Admira Wien— BC Augsburg.. 22 die pariert ſicher. Einen Eckball ſetzt Siffling knapp hinters Tor und dann jagt er aus ſchwieriger Stel⸗ lung nahe der Torlinie den Ball über die Latte. Die Dinge ſpitzen ſich vor dem Offen⸗ bacher Tor immer mehr zu und in der elften Minute brauſt zum erſtenmal der Torjubel der Maſſen auf. Es war aber auch ein wahres Prachttor von Erb. Als Abſchluß einer feinen Kombination Fanz, Siffling, Erb knallt Erb aus gut 15 Meter den Ball unter die Latte. Waldhof dominiert weiter, erzwingt zwei weitere Ecken, aber es fehlt im Sturm noch die letzte Präziſion zur Auswertung der guten Chancen. Offenbach kommt durch ſeine flinken Außen⸗ türmer gelegentlich zu gefährlichen Vorſtößen, ie aber Waldhofs Abwehr gut auf dem Poſten finden. Mit dem Waldhof⸗Sturm fenf es aber nach dem vielverſprechenden An 15 weiter bergab. Die guten Außenſtürmer werden ganz vernachläſſigt und ſo hat Offenbachs Abwehr leichtere Arbeit mit dem Innenſturm. Ein Murmeln der Enttäuſchung durchläuft die Reihen der Zuſchauer. Eine ſchuh ſe Parade Fiſchers auf nahen Bomben⸗ 25 es Linksaußen bewahrt 774 vor em Ausgleich und unmittelbar darauf bringt ein glänzender Alleingang Erbs zehn Minuten vor der Pauſe den Stand auf :0. Fiſcher holt ſich Sonderbeifall, als er einen ſteil herniederkommenden Strafſtoß unter der Querlatte abfängt. Bis zur Pauſe gibt es noch eine Strafſtoß⸗ Serie für Waldhof, da die Offenbacher Abwehr zu robuſt dreinfährt. Mit- froher Stimmung geht es in die Pauſe, denn aus Suttgart war inzwiſchen die Kunde von der:0⸗Führung der Kickers eingetroffen. Die Offenbacher haben Feth nach linksaußen eſtellt und zeigen durch friſche Angriffe, daßß richsfeld und k während der 2 VPVfR⸗Reſerven ie ſich noch nicht geſchlagen geben. Auch Wald⸗ hof hatte bereits vor der Pauſe Erb und Adam lätze tauſchen laſſen. Das ruppige Spiel der Kickers fordert leider bald ſein Opfer. Erb wird bei einem ausſichtsreichen Durchbruch um⸗ gelegt, daß er für einige Zeit ausſcheiden muß. Offenbach nutzt die Verwirrung in Waldhofs Reihen und wird gefährlich, aber Fiſcher Die Spannung löſt ſich über⸗ raſchend nach einer Viertelſtunde erbitterten Kampfes. Nachdem inzwiſchen Erb wieder ein⸗ getreten war, kommt Waldhofs linker Flügel durch, Adam erwiſcht die Vorlage und ſein feinplacierter Schuß wird zu allem Ueberfluß noch von einem Offenbacher ins andere Toreck abgelenkt Schon zwei Minuten ſpäter heißt es wieder durch placierten Schuß Adams:0. Dabei blieb es trotz ſtändiger Ueberlegenheit Waldhofs. Waldhof kam, wie im Spiel gegen die Stutt⸗ garter, erſt nach der Pauſe recht in Schwung. Man übertrieb das Innenſpiel und ſetzte die Flügel nicht genug ein, von denen Siffling ſich energiſch einſetzte; während Günderoth nicht ſein gewohntes klares und raumgreifendes Spiel zeigte. Fanz ließ ſich auch zuviel in „Handgemenge“ mit dem Gegner ein. Adam wirkte bedeutend produktiver. Erb kam als Mittelſtürmer erſt voll zur Geltung und bahnte mit einigen famoſen Einzelleiſtungen die Bahn zum Sieg. Die geſamte Hintermannſchaft tat Pflicht. Eiſern ſtand das Schlußtrio. Schnei⸗ der war der rechte Mann, um den Offenbacher Draufgängern Einhalt zu bieten. Aber auch Siegl, Fiſcher und Bender hielten ſich groß⸗ artig. Sättele genügte vollauf, Ramge tat ſich manchmal ſchwer. Gchalke 04, der Vierte im Buade FC Schalte 04— Foxtuna Düſſeldorf:1(:1) (Eigener Drahtbericht) Berlin, 30. Juni Mit dieſem Unentſchieden hat ſich Schalke wiederum die Teilnahme an den Endſpielen geſichert, da es nur noch einen Punkt benötigte. Die 70 000 Zuſchauer im Berliner Olympia⸗ Stadion ſind an dieſem letzten Juniſonntag wirklich auf ihre Koſten gekommen. Nach dem Spiel des Berliner Meiſters gegen Rapid Wien betreten die hartnäckigen Gegner aus Weſt⸗ deutſchland, die Schalker Knappen und die Düſ⸗ ſeldorfer Fortunen, lebhaft begrüßt, den grü⸗ nen Raſen und lieferten ſich einen wirklich inter⸗ eſſanten, vor allen Dingen aber ſehr ſpannen⸗ den Kampf, den Fortuna mit etwas mehr Glück für ſich hätte entſcheiden können. Doch der Links⸗ außen der Düſſeldorfer, Karpes, vergab be⸗ reits in der erſten Halbzeit zwei todſichere Ge⸗ legenheiten. Es beſtand alſo durchaus die Möglichkeit, daß Schalke mit einem Minus von :0 Toren in die Pauſe hätte gehen müſſen. Nach Wiederbeginn beſann ſich Schalke auf —-ſein beſſeres Können und hatte tatſächlich auch weite Strecken dieſer zweiten Hälfte für ſich. Die Männer um Czepan und Kuzorra kreiſeln zwar immer noch reichlich viel, doch man glaubte eine größere Zielſtrebigkeit feſt⸗ ſtellen zu können. Bei Fortuna klappte es wie⸗ der in allen Reihen recht gut und hätte der alte Routinier Bornefeld in der 20. Minute der zweiten Halbzeit Czepan nicht die Mög⸗ lichkeit gegeben, aus 18 Metern eine ſeiner bekannten Bomben loszulaſſen, die unhaltbar im Netz landete, wer weiß, wie dieſes Entſchei⸗ dungsſpiel dann ausgegangen wäre. In der erſten Halbzeit war es Pickartz, der auf Vorlage von Kobierſki in der 13. Minute das Führungstor ſchoß. Die Mannſchaften ſtanden: Schalke 04: Klodt; Hinz, Gabriel; Bur⸗ denſki, Tibulſti, Schüller; Eppenhoff, Czepan, Kalwitzki, Kuzorra, Schuh. Fortuna Düſſeldorf: Geowaki; Ja⸗ nes, Bornefeld, Zwolanowſki, Krüger, Czaika; Albrecht, Pickartz, Gühler, Kobierſki, Karpes. ihre, „Hakenkr Fondt Die 7 Vfe Neckarau TG Ketſch— WMec— Bfe 98 Seckenheim W. K. Mar Zorbemg örderung de zunächſt das? heim nicht bek das Spiel Jal tal aus, da kei In der Vf eigenem Platz klare Niederla zeigten ſich abe ſo unterlegen, Seckenheim kar 4 zwiſchen dem TV Friedrichs aber verdient In der P. gen die Poſtle men. Wohl w die Mannſchaft vor allem der Das Neckaraue pen Sieg der Poſt SG 2 TG 5 TG Ketſch— Nach der 2 auch die des J Stelle. park ein bunte⸗ nen Ketſcher K en im 2 o einen verdi ſchaften lieferte einen gefälliger Frauen: Poſt SG— VfR.— 2 Die Poſtfrau Spiele intereſſ feld und Neulr der Bereichsme die Bezirksmei Das W. K. 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In der VfR⸗Gruppe mußte MTG auf eigenem Platze von den Raſenſpielern eine klare Niederlage mit 13:1 hinnehmen. Dabei zeigten ſich aber die Platzherren im Feld nicht ſo unterlegen, wie es das Reſultat beſagt. In Seckenheim kam es zu dem erwarteten Kampf zwiſchen dem TV g98 als Gaſtgeber und dem TV Friedrichsfeld, den die Platzherren knapp aber verdient für ſich entſchieden. In der Poſt⸗Gruppe mußte Ketſch ge⸗ gen die Poſtler die zweite Niederlage hinneh⸗ men. Wohl war Montag die Mannſchaft war ſonſt zu ſchwach und dann vor allem der Poſtſturm in guter Verfaſſung. Das Neckarauer Lokaltreffen brachte den knap⸗ pen Sieg der Platzherren. auf Urlaub, aber Poſt SG 2— Tſchaft. Käfertal 2 10:10 TG Ketſch Jungbannmeiſter ToG Ketſch— TV 62 Weinheim:3(:). Nach der Bannmeiſterſchaft wanderte nun auch die des Jungbannes nach Keiſch. Die klei⸗ nen Ketſcher Handballer zeigten ſich den Berg⸗ en im Angriff überlegen und erfochten o einen verdienten:3⸗Sieg. Beide Mann⸗ ſchaften lieferten ſich unter Bertram, MTG, einen gefälligen Kampf. Frauen: Poſt SG— TVFriedrichsfeld 41 VfR 2.— TBd. Germania Neulußh.:6 Die Poſtfrauen ſpielten gegen den TV Fried⸗ richsfeld und kamen zu einem ſchönen:4⸗Sieg, während der TBd. Germania Neulußheim die VfR⸗Reſerven mit:0 ſchlugen. Die beiden Spiele intereſſierten deshalb, ⸗weil Friedrichs⸗ feld und Neulußheim am Sonntag im Rahmen der Bereichsmeiſterſchaften auf dem VfR⸗platz die Bezirksmeiſterſchaft austragen. * „hpurnuul“-„étuiril“-„leng· Die drei Erſten im Großen Deutſchlandpreĩs (Eigener Drahtbericht) Hamburg, 30. Juni. Der große Deutſchlandpreis der Dreijährigen (früher Deutſches Derby) geſtaltete ſich auch in dieſem Kriegsjahr auf der klaſſiſchen Hamburg⸗ orner Rennbahn zu einem großen Erfolg. enn auch die große Auffahrt diesmal erklür⸗ licherweiſe fehlen mußte, und Pferdefuhrwerke wieder iir ſehen waren, ſo wies doch die Bahn einen Maſſenbeſuch auf allen Plätzen auf. Das modiſche Bild brauchte keinen Vergleich mit dem Vorjahre zu ſcheuen. „Die drei einleitenden Rennen fanden nicht die Beachtung wie an anderen Tagen. Alle Aufmerkſamkeit hatte doch diesmal die große Prüfung der Dreijährigen. Das Feld beſtand nach dem Wegfall von Leandro aus 13 Star⸗ tern, darunter die beiden Stuten Schwarzgold und Newa. In den letzten Tagen hatte ſich die Favoritenſtellung des Stalles Schlenderhan noch mehr gefeſtigt. In den Vorwetten lag in den Buchmacherkurſen Schwarzgold mit 18:10 an der Spitze vor Ad aſtra mit ——3 Samurai mit 70:10 und Ellerich mit Der Führerring war vor dem Hauptrennen dicht umlagert. Bei der Parade der Dreijäh⸗ rigen fehlten zuerſt Schwarzgold und Samu⸗ rai, die vom Stall offenſichklich geſchont wur⸗ den. Der Aufgalopp vor den Tribünen wurde auch etwas vorzeitig beendet, da Schwarzgold und Samurai direkt an den Start gingen. Un⸗ ter ungeheurer Spannung gelang bald ein gu⸗ ter Ablauf. Das Rennen war vom Start ab nur der Lauf eines einzigen Pferdes: Schwarzgold hatte die Spitze und als das Feld zum erſten Male die Tribünen paſſierte, lag der Favorit des Stalles Schlenderhan mit etwa zwei Längen vor dem Waldfrieder Fak⸗ tor an der Spitze. Auf der Fahrt durch den Wandsbecker Bogen und an der Gegengeraden vergrößerte Schwarz⸗ gold den Vorſprung weiter. An der Horner Ecke war das Rennen ſchon bereits klar ent⸗ ſchieden, da Schwarzgold mit bedeutendem Vor⸗ ſprung in die Einlaufgerade ging. Jockei Streit brauchte der Stute nichts abzufordern. Mit größter Ueberlegenheit, mit einem Vor⸗ ſprung von 10 Längen vor dem Stallgefährten Samurei endete Schwarzgold unter ungeheurem Jubel an der Spitze. Den 3. Platz konnte Otto Schmidt im Kampf gegen den dritten Schlenderhan Ad aſtra mit einer halben Länge Vorſprung herausholen. Der große Erfolg der Schlenderhan⸗Farben wurde mit außerordentlichem Jubel aufgenom⸗ men. Jockey Streit und Schlenderhan konnten um dritten Male nacheinander in dieſer klaſ⸗ ſiſchen Prüfung in Hamburg⸗Horn triumphieren. Die Wetten ergaben als Siegerquote für den Stall Schlenderhan 12:10. Die Einlaufwette auf Schwarzgold und Samurai brachte 218:10. Die Platz⸗Quoten waren: 13, 22, 13, 14:10. Das Endergebnis iſt nach dem Richterſpruch: 1. Schwarzgold mit 10 Längen Vorſprung. 2. Samurai. 3. Weitere 5 Längen zurück Ellerich. An 4. Stelle mit einer halben Länge zurück Ad Astra. Als 5. Pferd kam Widdling vor Graf Alten, Witiges und Rexow ein. Klferial hat den Exmeiſter Kak erichüterk ofn mannheim— 5SC Käfertal:2 n. Derl.(:2,:o) Wer von den wenigen Zuſchauern, die am Sonntagmorgen auf dem VfR⸗Platz waren, ge⸗ der VfR würde zu einem leichten iege in der erſten Hauptrunde des Tſchammer⸗ pokals kommen, ſah ſich bald getäuſcht. Ja Kä⸗ fertal ſtand dem Sieg viel näher, als der VfR, denn erſt in allerletzter Minute, als ſich der Das fünkte Leichtathlefk⸗Gemelnschaftstreen W. K. Das war einmal ein Betrieb am Samstagnachmittag auf dem TV⸗Platz. Zu den erſten Entſcheidungen der Jungmädchen ſowie der Hitlerjugend und dem Gemeinſchafts⸗ treffen waren wohl gegen 500 Aktive zur Stelle. So gab es auf dem Platz im Luiſen⸗ park ein buntes Treiben, das noch dadurch er⸗ höht wurde, daß auf dem hinteren Platz die Hockeyſpiele zur Durchführung kamen. Den Hauptteil des Samstagsprogramms be⸗ ſtritten die Senioren. Das 5. Gemeinſchafts⸗ treffen war mit etwa 200 männlichen und weiblichen Teilnehmern ſehr gut beſucht. Die Leiſtungsſteigerung unſerer Athleten kommt da⸗ „bei deutlich zum Vorſchein. Die Dreiſpringer ſind nahezu an der 14⸗Meter⸗Grenze, die Weit⸗ ſpringer nähern ſich den 7 Metern und im Stabhochſprung reichte es diesmal zu.30 Me⸗ tern. Das ſind ſich ſehen laſſen können. in der Tat Ergebniſſe, die Die„ſchweren Leute“ kommen da nicht ganz Wohl gehen auch in den Wurfdiſziplinen Aehnlich verhält es ſich Hart umkämpft waren die die Hockenberger nur um Bruſt⸗ Die Einzelergebniſſe auen: 100⸗Meterlauf: 1. Elfriede Möller Fr (Frankenthal) 12,8 Sek., 2. Alida Demand Poſt Mhm.) 13,2 Sek., 3. Maria Möller(Frankenthal) 13,.5 Sek.— 4 100⸗Meterſtaffel: 1. Poſt⸗ SG Mhm. 55,3 Sek., 2. TG Frankenthal 56,0 Sek. . 1. Frau Wiedermann(Poſt 0,66, 2, Krank(Poſt Mhm.) 10,47 Mtr., ſt⸗ Speyer) 10,1? tr.— Dis⸗ hus wurf: 1. iedermann 9 Mhm.) 36,07 Mtr., 2. Rek. Bäurle(TVM v. 1846) 31,00. Poſt Mhm.) 26,81 Mir.— Weit⸗ ſprung: 1. Steinmetz(Poſt⸗S Speyer) 5,05 Mtr., 2(Poſt⸗SG Mhm.) 4,56 Mtr., 3. Scholz (Poſt⸗SG Mhm.) 4,37 Mtr. Männer: 100⸗Meterlauf: 1. Harry(TS6 61 Lu.) 11,2 Sek., 2. Feuerſtein(Poſt Mhm.) 11,3, 3. Kiß(Poſt Mhm.) 11,7 Sek.— ⸗Meter⸗ Laufßſ(46 Mhm.) 54,0 Sel Strahm(TV 46 Heidelberg) 54,0 Sek., (MTG) 56,0 Sek.— 1500⸗Meter u Chriſt(Poſt Mhm.).34.6 Min., 2. e1 (Poſt Mhm').40,2 Min., 3. fißener, 20 9¹.0 rau —— in.— 5 O⸗-Meterlauf 1 3. Maus(Poſt Mhm.) 18.52. Meter⸗Staffel: 1. ſ. 3 2. Turnerſchaft Käfertal 177 Ser., 3. TBM 1846 e i Mom) 15“96 Miz..4 hebt AMoft Mk 3 olize m. R 12 ahe 0 m. „82 Mir., 3. Weil S 9. — Weitſpr arr 4 5 zwei durch Stichkampf).— ung: 1. Tahedl(Poſt 30. 2. fR Frankenthal) 3,10, 3. Kunz(TV 46 Mhm.) 70 Mtr.— 83 z 1 eidelberg) 12,28 2. 1W Bl 02, 3. Härry(TSG 61 Lu.) iskuswerfen:, 1. Merſing 10 38,33, 2. Uffz. . Herrmann(Poſt Mhm.) 34 terwerfe Größle Herrmann(Poſt Mhm.) 3 84 Mhm.) 38,75 Mir. Lamprecht(Poſt Mhm.) 42,40. 2. 42,30, 3. Ullrich(Poſt Mhm.) —— S◻ — 2393 ο größte VfR⸗Fanatiker ſchon mit der Niederlage abgefunden hatte, gelang der Ausgleich. Das war Glück in höchſter Potenz. Auf der anderen Seite aber grauſames Pech für die tapferen Kä⸗ fertaler, denen man den Sieg wohl gegönnt hätte. Nach torloſer erſter Halbzeit, in der die Ueberlegenheit des Gauligiſten klar zu Tage trat, kam Käfertal in der zweiten Hälfte des Spieles überraſchend auf, um gar bald durch Vogt das Führungstor zu ſchießen. Wohl konnte Langenbein nach weiteren 10 Mi⸗ nuten dieſes Tor aufholen, doch als auf fabel⸗ haftes Durchſpiel Hörr⸗Rube⸗Hörr nach 25 Minuten das zweite Tor für Käfertal ge⸗ fallen war, glaubte man den Kampf entſchieden. Zumal beim VfR das Stürmerſpiel durch all⸗ zulanges Ballhalten einzelner Stürmer nicht zuſammenfließen wollte und die Hintermann⸗ ſchaft von Käfertal, voran Mittelläufer Dick, ruhig und ſicher abwehrte. Dazu kam das Schuß⸗ pech von Langenbein, der einfach das Tor nicht finden konnte. Die Zuſchauer verließen ſchon den Platz, da gab es in der Hintermann⸗ ſchaft von Käfertal ein Mißverſtändnis, das Schwarz zum erneuten Ausgleich ausnutzte. „In der notwendig gewordenen Verlängerung ließ ſich VfR das Heft nicht mehr aus der Hand nehmen. Käfertal holte ſich noch eine Ecke, die Vogt aus dem Hintergrund auf das von Vet⸗ ter verlaſſene Tor gab, wo aber Enſel als letzte Rettung ſtand, dann machte ſich das grö⸗ ßere Stehvermögen nachhaltig bemerkbar. Es dauerte aber doch noch 19 Minuten, bis der kräftige Widerſtand der Käfertaler gebrochen wurde Langenbein blieb es vorbehalten, das längſt fällige Führungstor zu ſchießen, das zugleich den Sieg bedeutete. Dem Schiedsrichter Schmetzer, Waldhof, der diesmal nicht ganz frei von Fehlern(Elj⸗ meter) war, ſtellten ſich die Mannſchaften in folgender Aufſtellung: SC Käfertal: Schmitt; Freund, Reutter; Vierling, Dick, Hering; Pauels, Rube, Vogt, Götz, Hörr. Vf RMannheim: Vetter; Konrad, Jakob; ütterer, Rohr, Enſel; Langenbein, Danner, rämer, Schreckenberger, Schwarz. Leltere Tichammer⸗vokalipiele Germ. Friedrichsfeld— Dfs Ueckarau:2 Einwandfrei und verdient mußte ſich Vfe Neckarau auf Friedrichsfelder Gelände geſchla⸗ gen bekennen. Allerdings hat der Ausgang die⸗ ſes Spieles keinen Anſpruch auf Pokalwertung, da der beſtellte Schiedsrichter ausblieb und man ſich dann gegenſeitig auf ein Freund⸗ ſchaftsſpiel einigte. Mitunter hatte der Verlauf des Treffens allerdings wenig mit Freundſchaft zu tun. Dafür unterliefen allzu⸗ viele Rauhbeinigkeiten, die der als Erſatz ein⸗ geſprungene Schiedsrichter nicht immer zu mei⸗ ſtern verſtand. Nach 25 Minuten Spieldauer war Friedrichsfeld zum erſten Male erfolgreich und kurz vor der Pauſe ſchoß Häuſer un⸗ haltbar zum zweiten Tor ein. Nach dem Wech⸗ ſel war Neckarau lange die tonangebende Par⸗ tei und ſtellte auch nacheinander mit zwei Prachttoren den Gleichſtand her. Nun j. aber Friedrichsfeld wieder ſtärker im Angriff. Ein drittes Tor, das auf ein Mißverſtändnis zwi⸗ ſchen Verteidigung und Torwart zurückging, wurde prompt von Häuſer erzielt. In den letzten Minuten traf ein ſcharfer Ball aus dem Gedränge heraus zum vierten Male ins Schwarze. 98 Seckenheim— Spogg. Sandhofen :5(:2) In dieſem Tſchammer⸗Polkalſpiel erwies ſich Sandhofen als die beſſere Mannſchaft in allen Teilen. Die junge Seckenheimer Elf ließ ſich öfter zu ſehr in die Verteidigung zurückdrängen, wodurch der Angriff vernachläſſigt wurde. Sandhofen konnte bereits kurz nach Spielbe⸗ ginn durch ein Abſeitstor des Mittelſtürmers Georg in Führung gegun, und kam auf die gleiche Weiſe wiederum durch Georg um die Mitte der erſten Halbzeit zum zweiten Erfolg. Sandhofen war auch bis zum Seitenwechſel meiſtens die angreifende Partei, wobei ſich der Sturm recht ſchußfreudig zeigte. In dieſem Zeitpunkt waren die Gegenangriffe der Sek⸗ kenheimer recht ſpärlich, ſo daß Sandhofen bis 5 ſ einen:0⸗Vorſprung beibehalten onnte. Dieſes Geſamtbild der erſten Spielhälfte än⸗ derte ſich in der zweiten Halbzeit. Jetzt war Seckenheim in der Lage, den Gauliga⸗Vertreter recht kräftig in die Zange zu nehmen und län⸗ gere Zeit in ſeiner Spielhälfte feſtzuhalten. Da⸗ bei gelang es dem Seckenheimer Halblinken Gruber ein Tor aufzuholen. Weiterhin ver⸗ mochte Seckenheim für den Ausgleich günſtige Angriffe vorzutragen, doch die Sandhofener Verteidigung und Michel im Tore vereitelten einen nochmaligen Erfolg. Mit einem dritten Tor des Mittelſtürmers Georg ſtellte dann Sandhofen den Endſieg ſicher. Schluß kamen zwei Strafſtöße von Walz bei der ver⸗ ſtärkten Sandhofener Verteidigung nicht durch. Dem ſonſt guten Schiedsrichter, einem Rück⸗ wanderer aus dem Saargebiet, hätten die bei⸗ den Abſeitstore nicht entgehen dürfen. B66 Lanz felat auf BSG Lanz— FV Hemsbach:1 Unter der aufmerkſamen und honetten Lei⸗ *.— gel n epi ſich die eiden Gruppenmeiſter zum Rückſpiel auf dem VfL⸗Platz. Vorweg ſei geſagt, daß man einen zwar har⸗ ten, aber jederzeit ritterlich geführten Kampf erleben durfte, deſſen Ausgang bei Halbzeit (:) noch recht offen war. Erſt als die lange Zeit reichlich nervös ſpielende Lanz⸗Stürmer⸗ reihe den Ball mehr am Boden hielt und ſich vor allem der Linksaußen Frank etwas beſſer auf das Ganze eingeſtellt hatte, kam die an Jahren beträchtlich ältere Elf gegenüber der jungen ſympathiſchen Mannſchaft von Hems⸗ bach beſſer ins Spiel und holte mit drei Tref⸗ fern Zi 5 Minuten einen immerhin kla⸗ ren Sieg. Die Tore, für die BSG Lanz, die mit dieſem Spiel offizieller Meiſter der Kreisklaſſe 1 wurde und ſich zugleich den Weg in die Bezirksklaſſe erkämpft hat, erzielten Pfeiffer(), Striehl und Spitzenberger, während der Ehren⸗ —— von Hemsbach durch Scholl markiert rde. Schön möbl. Zi. an brfst. 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