und Herzlichkeit urch Frankreich für Jugendliche rn Dienstag er Propaganda- is e 25 TI 15. Juli 1940 eng 571 lrma apelle a8 Seæial- eochiòſt tn idec-Stoffe gt Lelei öb ton 400 86 ———— —— arbeitende Fti von Zeug- frittstermins rbefen an: HINSON en — hrer lasse 3, für Fi- enst einer Fär- sofort gesucht. ingen unter Ir. en vVerlag d. Bl. iger Meiſters ſofort auerſtellung.— lerei, Konditorei, erg, Plöck 34. * Haushaltabtei- eht(103272v ABEUA s für Alle 79, Ruf 27 13 — — * milie und mit sungsgabe für anzlei rtgesucht werbungen mit d ꝛzu richten 3273vs an den enkreuzbanner ureeeeeeeeereenm norf — Dienstag⸗Ausgabe LEIL 10. Jahrgeinng GS Mannheim, 2. Juli 1940 Maſſeniiucht aus Enaland nach den Aen Hllexikaniſche Botjchaft in London muß Pap⸗nebenſtene eköffnen 10000 Plutokeaten betteln um Viſa Cäglich 3500 Einreiſegeſuche in der USd-Botſchaft Demobiliſierung etappenweiſe Ein franzöſiſches Kommuniqué jb. Genf, 2. Juli.(Eig. Ber.) Nach Meldungen aus Frankreich zeigen die Soldaten im unbeſetzten Frankreich große Eile, entlaſſen und in ihre Heimatorte geſchickt zu werden. Das Kriegsminiſterium verbreitete da⸗ her von Clermont⸗Ferrand aus ein Kommuni⸗ qué, das die Schwierigkeiten einer ſofortigen Entlaſſung darlegt. Darin heißt es, die Oeffent⸗ lichkeit müſſe einſehen, daß bei der Demobili⸗ ſierung die größte Ordnung herrſchen und gleichzeitig die Vorſchriften des Waffenſtill⸗ ſtandsvertrages beachtet werden müßten. Vor allem dürfte durch die Heimkehr der Soldaten der eventuelle Verkehr und die Lebensmittel⸗ zufuhr nicht in Frage geſtellt werden. Die De⸗ mobiliſierung werde nach Möglichkeit in Etap⸗ pen erfolgen, ähnlich wie die Mobiliſierung. Gleichzeitig gibt das Kriegsminiſterium be⸗ kannt, daß die Soldaten, die keine Arbeit fin⸗ den könnten, zu Arbeitsbataillonen zuſammen⸗ geſtellt und für den Wiederaufbau des Landes eingeſetzt werden ſollten. Das Kommuniqué warnt die Soldaten davor, ohne Erlaubnis ihre Truppenteile zu verlaſſen. Alle Soldaten, die bisher ſchon aus eigenem Entſchluß ihre Truppenteile verlaſſen haben, werden aufge⸗ fordert, ſich ſchleunigſt ordnungsmäßig Entlaſ⸗ ſungspapiere zu verſchaffen. Das Kommuniqué gibt zu verſtehen, daß die Zahl jener Soldaten, die im beſetzten und unbeſetzten Gebiet ſofort nach der Unterzeichnung des Waffenſtillſtands⸗ vertrages ihre Truppenteile fluchtartig verlaſ⸗ ſen haben, ſo groß iſt, daß die militäriſchen Perſonalliſten Frankreichs völlig in Unord⸗ nung geraten ſind. Tüglich„Bulletin marquel' Wandzeitungen in Frankreich .b. Genf, 2. Juli.(Eig. Ber.) Der neue franzöſiſche Innenminiſter Mar⸗ quet hat eine Einrichtung geſchaffen, die an Ausrufer in kleinen Gemeinden erinnert. Täg⸗ lich werden Kommuniques mit allen wichtigen Nachrichten zuſammengeſtellt und telegraphiſch an ſämtliche Poſtämter und Poſtagenturen zu⸗ geſandt. Die Poſtanſtalten ſind angewieſen, dieſe„Bulletins Marquet“, wie die Nachrichten bereits genannt werden, in den Gemeinden öffentlich anzuſchlagen. Es ſoll damit erreicht werden, daß das franzöſiſche Land in der vom Innenminiſterium gewünſchten Weiſe unterrich⸗ tet wird.„Le petit Dauphinois“, der dieſe Ein⸗ richtung ſehr begrüßt, ſchreibt:„Wir ſind durch Nachrichten vergiftet worden und müſſen nun von dieſen Vergiftungen geheilt werden.“ Da⸗ mit weiſt das Blatt auf die bisherige Politil hin, durch welche die franzöſiſchen Plutokraten die Volksmaſſe irre führten. Wieder poſtverkehr in frankreich j. b. Genf, 2. Juli(Eig. Ber.) Durch Entgegenkommen der deutſchen Beſat⸗ zungsbehörde wird nun der Poſtverkehr zwi⸗ ſchen dem unbeſetzten und dem beſetzten Frank⸗ reich wieder aufgenommen. Wie„Le petit Dauphinois“ mitteilt, iſt der unbehinderte Poſtverkehr zwiſchen dem unbeſetzten Frankreich und den beſetzten Departements ſchon im Be⸗ trieb. Auch die Verbindung zwiſchen dem un⸗ beſetzten Frankreich und der Schweiz iſt wieder hergeſtellt worden.„Le petit Dauphinois“ be⸗ zeichnet die Wiederherſtellung des Poſtbetriebes als eine große Erleichterung. Der Eiſenbahn⸗ verkehr im unbeſetzten Frankreich wird zur Zeit vollſtändig reorganiſiert und ſoll im Verlauf der nächſten Woche wohl in Betrieb genommen werden. Die Lage der unbeſetzten Gebiete bringt es mit ſich, daß der Hafenſtadt Marſeille innerhalb des in franzöſiſchen Händen verblie⸗ benen Eiſenbahnnetzes eine zentrale Bedeutung zukommt. Die kvakuferung in beſſarabien DNB Bukareſt, 1. Juli. Wie verlautet, wurden im Laufe des Sonn⸗ tags die Evakuierungsoperationen in Beſſara⸗ bien programmäßig fortgeſetzt. Sie werden am 3. Juli mittags beendet ſein. Liſſabon, 1. Juli.(HB⸗Funk.) Die Maſſenflucht der engliſchen Oberſchicht nimmt immer größeren Umfang an. Wer auch nur die geringſten Beziehungen zur amerikani⸗ ſchen Botſchaft in London hat, ſucht ſchleunigſt ein Einreifeviſum für die Vereinigten Staa⸗ ten zu erhalten. Wie die amerikaniſche Bot⸗ ſchaft ſelbſt mitteilt, ſprachen in der vergange⸗ nen Woche mehr als 10 000 Perſonen auf der Botſchaft perſönlich vor. An einem Durch⸗ ſchnittstag nimmt die Botſchaft 2000 telefoni⸗ ſche, 100 briefliſche und 500 telegrafiſche Viſa⸗ geſuche entgegen. Die bisherigen Botſchafts⸗ räumlichkeiten reichten nicht aus, um dieſen Maſſenanſturm zu bewältigen, ſo daß eine Paß⸗Nebenſtelle eröffnet werden mußte. Es handelt ſich hierbei, wie weiter aus Lon⸗ don berichtet wird, ledigilich um Mit⸗ ———————————— glieder der engliſchen Oberſchicht, die ſich die Koſten einer Amerikareiſe leiſten können und über genügend Kapital in USA verfügen, daß ſie dort eine Zeit lang leben können. E2 Die für den Krieg verantwortliche engliſche Plutokratie ſchickt ſich alſo an, die von ihr in die Kataſtrophe hineingeführten Volksmaſſen im Stich zu laſſen und ſich ein ruhiges Plätzchen fernab vom Schuß zu ſichern. Die engliſche Be⸗ völkerung, die das Elend, das Durcheinander und die Not in den engliſchen Evakuierungs⸗ bezirken täglich mitanſehen muß, wird ſehr bald erkennen, daß diejenigen Kreiſe, die dieſen Krieg entfeſſesten, nicht im geringſten geſonnen ſind, ihn auch durchzufechten. Kämpfen und bluten können die arbeitenden Maſſen. Sie ſelbſt wollen am Krieg nur in möglichſt großer Sicherheit verdienen. ———————— flenderung der rumüniſchen flußenpolitik verzicht auf Englands und Frankreichs Garantie Bukareſt, 1. Juli.(HB⸗Funk.) f Montagnachmittag wurde unter dem Vorſitz des Miniſterpräſidenten Tatarescu ein Mi⸗ niſterrat abgehalten, der auf Grund der von Außenminiſter Argetbianu vorgelegten Be⸗ richte eine Aenderung der rumäniſchen Außenpolitik beſchloß. Gleichzeitig nahm der Miniſterrat zur Kenntnis, daß Rumänien auf die ihm am 13. April 1939 von England und Frankreich geleiſteten Garantien verzichtet. * Der Beſchluß des rumäniſchen Miniſterrates, die Außenpolitik des Landes zu ändern und auf die Garantieverſprechen Englands und Frankreichs zu verzichten, beendet eine poli⸗ tiſche Entwicklung in Europa, die von der bri⸗ tiſchen Diplomatie und Politik einſt mit viel Aufwand hochtönender Worte begonnen und durchgeführt wurde. Als die Weſtmächte im April des Jahres 1939 Griechenland und Ru⸗ mänien das Verſprechen gaben, ihnen im Falle eines Angriffes„von gewiſſen Mächten“, dem ſie mit Waffengewalt entgegentreten, bewaff⸗ nete Unterſtützung zu leihen, da galt dieſes Angebot als die Vollendung eines Syſtems politiſcher, wirtſchaftlicher und militäriſcher Einkreiſung der autoritären Staaten Mittel⸗ europas. Damals haben viele in der Welt und auch in den mit dieſen Verſprechungen bedach⸗ ten Länder dieſe Entwicklung begrüßt. Heute haben dieſe Politiker dieſer Völker erkennen müſſen, welche Realitäten hinter den weitrei⸗ chenden Verſprechungen von damals ſtanden. Das hat Finnland ebenſo erfahren wie Brüſ⸗ ſel, Haag wie Polen, Norwegen wie Paris. Jeder, der einmal auf England baute, mußte eine Enttäuſchung erleben, deren Ausmaß ſich nach der Fähigkeit richtete, rechtzeitig den Weg zu den Tatſachen zurückzufinden. Heute iſt das ganze Syſtem der Einkreiſung längſt zerſchla⸗ gen. England ſteht allein. Zerſchlagen ſind alle die, die als Vorausabteilungen der briti⸗ ſchen Offenſive gegen das Reich anrannten. Nie hat die Geſchichte härtere Lehren erteilt, als in den wenigen Monaten dieſer Entwicklung. Wenn Rumänien in dieſer für das Land ſo entſcheidungsreichen Stunde entſchloſſen zu einer neuen Politik realerer Fundierung greift, ſo iſt das— wie es in der Kündigung des Garantievertrages hinreichend deutlich zum Ausdruck kommt— eine Abſage an jene Län⸗ der, deren Politik Europa nichts als Blut und Tränen gekoſtet hat. Die Tagung der Wafienstillstandskommission in Wiesbaden im Hotel Nassauer Hof in Wiesbaden hat die Tagung der deutschen Waffenstillstandskommission begonnen. Gene⸗ ral Huntzinger verläßt mit seiner Besleitung nach der Vorstellung bei General der Infanterie von Stülpnagel den Nassauer Hof. Gresse-Hoifmann.) Das Erbe von Trafalgar Don Kapitän zur See a. D. Widenmann Berlin, 1. Juli. Im Sommer 1899 fand zwiſchen einem deut⸗ ſchen Admiral und dem damaligen Befehls⸗ haber der engliſchen Mittelmeerflotte Admiral Hoskins ein Geſpräch ſtatt, das einen inter⸗ eſſanten Einblick in den Geiſt der engliſchen Seekriegsführung gibt. Das Kriſenjahr von Faſchoda, in dem ein Krieg zwiſchen England und Frankreich unvermeidlich ſchien, war vor⸗ hergegangen. Bis im Jahre 1905 die Disloka⸗ tion der engliſchen Flotte geändert und ihr Gros nach der Nordſee verlegt wurde, war die⸗ ſes ſtändig im Mittelmeer ſtationiert und be⸗ ſaß eine erhebliche Ueberlegenheit für die fran⸗ zöſiſche Flotte. Der hiervon ausgehenden An⸗ ſicht des deutſchen Admirals, daß es Hoskins im Ernſtfalle ein leichtes geweſen wäre, die franzöſiſche Flotte zu vernichten, hielt der Eng⸗ länder entgegen, daß er den Kampf nur auf⸗ genommen haben würde, nachdem ihm aus der Heimat Verſtärkungen geſtellt worden wären. Den erſtaunten Hinweis des deutſchen Seeoffi⸗ ziers, daß die. maeberznach minen Flotte ohne' Verſtärkungen erheblich und damit die Siegesausſicht für ihn ſicher geweſen ſei, tat Hoskins lächelnd mit der Bemerkung ab:„Sie vergeſſen, wir haben Trafalgar zu verteidigen“. Was wollte Hoskins damit ſagen? Ebenſo hoch, wie Nelſon, der Sieger von Trafalgar auf einſamer Säule in der Mitte des nach die⸗ ſer Seeſchlacht benannten größten Platzes von London thront, ebenſo hoch überſtrahlte der am 21. Oktober 1805 erfochtene Sieg der eng⸗ liſchen Flotte über die verbündeten Franzoſen und Spanier alle bisher auf der See erfochte⸗ nen Siege. Seit dieſem Tage war Englands Seemacht für ein Jahrhundert unbeſtritten; der von Trafalgar ausſtrahlende Ruf der Un⸗ beſiegbarkeit der engliſchen Flotte hatte genügt, jeden Gegner der engliſchen Weltmacht in Schach zu halten. Dieſer Ruf durfte nach An⸗ ſicht von Hoskins nicht gefährdet werden. Es ging um das Preſtige von England. Als Deutſchland im 19. Jahrhundert ſich ver⸗ maß, zum Schutze ſeiner überſeeiſchen Inter⸗ eſſen eine Flotte zu bauen, ſtellte ihr genialer Schöpfer, der damalige Admiral Tirpitz, in der Begründung des erſten Flottengeſetzes den Grundſatz auf, daß dieſe Flotte ſtark genug ſein müſſe, daß die Machtſtellung eines Geg⸗ ners, ſelbſt wenn er in offener Schlacht über ſie Sieger bleiben würde, nicht mehr durch eine ausreichende Flotte geſichert wäre. Hatte Tir⸗ pitz das Geſpräch zwiſchen Hoskins und dem deutſchen Admiral gekannt? Oder hat er einer richtigen, auf dem Wiſſen der Seekriegsge⸗ ſchichte fußenden ſtrategiſchen Erkenntnis fol⸗ gend, dieſe Formulierung gefunden? In England ſprach man damals wegwerfend von der„deutſchen Riſikoflotte“. Trotz⸗ dem hatten engliſche Politiker, aber auch der bekannte Admiral Lord Fiſher, gedroht, man müßte der deutſchen Flotte, ehe ſie zu mächtig würde, ohne Krieg den Garaus machen, man ſolle ſie„kopenhagen“. Im Weltkriege kam es anders. Die über⸗ mächtige Grand Fleet verbarg ſich im Herbſt 1914 monatelang vor den deutſchen U⸗Booten an der Weſtküſte Englands, bis auf Grund mehrfacher Beſchießungen der engliſchen Oſt⸗ küſte durch die Kreuzer des Admirals Hipper die empörte öffentliche Meinung Englands ihre Rückkehr nach der Nordſee und dort den Kampf gegen die Deutſchen verlangte. Das vorſichtige Verhalten Lord Jellicoes in der Skagerrak⸗Schlacht, das ſein Beſtreben be⸗ wies, jedes Riſiko zu vermeiden, wird von dem amerikaniſchen Seeoffizier Froſt, einem der beſten Kenner der Geſchichte des Seekrieges von 1914—1918, wie folgt beurteilt:„Wir ſind des feſten Glaubens, daß am 31. Mai 1916 ein Trafalgar die britiſche Vorherrſchaft für lange Dauer in der Zukunft neu befeſtigt hätte. Eine ſolche Vorherrſchaft beruht eben⸗ ſoſehr auf moraliſcher, wie auf materieller Grundlage. Beim Skagerrak haben die Bri⸗ ten die ſchwer abzuwägende und zu ſchätzende moraliſche Grundlage ihrer Vorherrſchaft zur See verloren. Jellicoe hat den Ausſpruch Na⸗ poleons vergeſſen:„Ein moraliſcher Erfolg iſt dreimal ſoviel wert als ein materieller“.— Aber auch Admiral Beatthy, der Nachfolger Jelliches im Kommando der Grand Fleet, der „Bakenkreuzbanner“ Dienstag, 2. Juli 1940 als Draufgänger galt, wollte die Flotte nicht riskieren, meldete er doch im Januar 1917 der britiſchen Admiralität, daß er es nicht für an⸗ gebracht halte, mit der Flotte die Schlachten⸗ entſcheidung zu ſuchen. Mit dieſem Verhalten der engliſchen Schlacht⸗ flotte im iſt eine vollkommene Wandlung der engliſchen Seeſtrategie bekundet; anſtelle des Relſon⸗Geiſtes, der den Feind über⸗ all und zu jeder Zeit zur Schlacht fnn iſt die„fleet in being“ getreten, der Wunſch, unter dem unſichtbaren Drucke der ungeſchlagenen Flotte(die Engländer 33 gerne von den „ſilent preſſure of the Ravy“) das Kriegsziel zu erreichen. Im heutigen Kriege iſt die Rollenverteilung entſprechend. Bei der zahlenmäßig weit unter⸗ legenen jungen deutſchen Flotte friſcher Wage⸗ mut, der den Gegner aufſucht, bei der engliſchen Flotte Zurückhaltung und Vermeidung des ampfes. So war es bei der von der Kriegs⸗ marine gedeckten kühnen Ueberführung der Landungstruppen nach Norwegen am 9. April, die die engliſche Flotte nicht ſtörte, obwohl ſie zur 3 der eigenen Landungspläne an der norweg ſchen Küſte in großer Uebermacht in der Rordſee verſammelt waär. Selbſt der weit nach Norden zur Deckung der Lanbung in Narvik vorſtoßende Verband deutſcher See⸗ ſtreitkräfte, der mit dem engliſchen Schlacht⸗ kreuzer„Renown“ in Gefechtsfühlung kam, wurde von der engliſchen Uebermacht nicht ge⸗ ſtellt. Zwei Monate lang konnte die Kriegs⸗ marine den gewaltigen Nachſchub für die Trup⸗ pen auf norwegiſchem Boden nach den dor⸗ tigen Häfen bringen, ohne daß die engliſche Flotte dies weſentlich ſtörte. RNicht anders war es, als Anfang Juni wiederum ein Verband deutſcher Seeſtreitkräfte im Nordatlantik er⸗ ſchien und die von Narvik abziehenden Eng⸗ länder angriff. Die Vernichtung des Flug⸗ zeugträgers„Glorious“, eines engliſchen Zer⸗ ſtörers und des großen Truppenſchiffes „Orama“ krönte den deutſchen Erfolg, ohne daß die deutſchen Seeſtreitkräfte durch die engliſche Flotte gehindert worden wären. Wagte England damals, als die Flotte eines unbeſiegten Frankreich noch zu ſeiner Ver⸗ fügung ſtand, ſchon nicht den offenen Kampf, dann wird die Klage, die Churchill nach dem Waffenſtillſtande im Unterhauſe erhob, um ſo begreiflicher:„Wir taten natürlich alles, was in unſerer Macht ſtand, Flotte unſerer Verfügung zu erhalten. Um die Aufrichtigkeit unſexer Anffaffun noch ſtär⸗ ker darzutun, verhandelten unſere Abgeſandten mit der r Regierung in die die feierlichſte Zuſicherung gab, daß man die franzöſiſche Flotte nicht in deutſche Hände fallen laſſen werde. Mit Schmerz und Ver⸗ blüffung las ich dann die a bedingungen, nach denen es klar iſt, daß die franzöͤſiſchen Kriegsſchiffe in deutſche oder ita⸗ lieniſche Kontrolle übergehen.“ An demſelben Tage ließ Churchill durch den Unterſtaatsſekretär für die Dominions im Oherhauſe erklären,„daß die britiſche Regie⸗ es zun werde, teine Mühe zu herzuſtellen, daß die franzöſiſchen Kriegs⸗ ſchiffe auch weiterhin der. Sache dienen, um der⸗ ſie ſo viele Male eingeſetzt worden In. Iſt es ein Zufall, daß gerade der Vertreter der Dominions zum Sprecher der Regierung beſtimmt war, oder liegt dieſe Wahl in derſel⸗ ben Richtung, die Churchill in ſeiner Rede nach der kläglichen Räumung von Dünkirchen durch das Kafled⸗ einſchlug, als er im Falle des Erliegens der engliſchen Inſel von der Weiterführung des Kampfes durch das behitlet„Epire jenſeits der See, bewaffnet und behütet durch die engliſche Flotte“ fprach? Soll⸗ ten die in den franzöſiſchen Kolonien liegenden Krigesſchiffe verleitett werden, ſich dieſem Kampfe jenſeits der See anzuſchließen? „Trafalgar wurde 95 Schutze der Inſel Eng⸗ land geſchlagen. Erſt durch die Vernichtung ſei⸗ ner Flotte und der des verbündeten Spanien durch Nelſon ließ Napoleon ſeine Hoffnung, von Boulogne aus in England zu landen, endgülti fallen. Die ganze nordfranzöſiſche Küſte ift —— in deutſcher Hand; ihre Kriegshäfen tehen der deutſchen Kriegsmarine zum Angriff gegen England zur Verfügung. Haben die Wah⸗ rer des Erbes von 5 im Geiſte ſchon die Inſel aufgegeben und wollen ſie nut noch „jenſeits der See“ kämpfen? Auch wenn dies im Sinne der Churchillſchen Rede die engliſche Ab⸗ ſicht ſein ſollte, wird dies an der Entſcheidung nichts ändern, die nur in England ſelbſt fällt. Zu ſpät wird England erkennen, daß das Erbe von Trafalgar vertan iſt. Juſammenarbeit mit Usf in Paris DNB Neuyork, 1. Juli. „New Nork Times“ berichtet aus Paris über die glänzende Zuſammenarbeit zwiſchen den deutſchen Behörden und dem amerikaniſchen Roten Kreuz in den Pariſer Hoſpitälern. Da⸗ durch ſei Leben und Geſundheit zahlreicher Flüchtlinge und franzöſiſcher Soldaten gerettet worden. Beſonders auf dem Gebiete des Trans⸗ portweſens ſei die deutſche Hilfe bemerkens⸗ wert. Selbstverständlich ohne Mundstick) AriKan 3, e . *5 ) m1 Recht legt ein Kenner Wert darauf, das edelſten Tabaken eigene Aroma in jeder Weiſe un⸗ beeinträchtigt auskoſten zu können. Atikah war von jeher Vorbild der mundſtückloſen Cigarette. um die franzöſiſche u ſcheuen, die Suezkanal-fiktionäre ohne Dividenden Reuter:„Kriegslage macht eine Derteilung unmöglich“/ Ein Blick in den Kufſichtsrat Mannheim, 1. Juli. Die Lage der Plutokraten, die ſug auf den erſten Seiten 23 Zeitungen all⸗ mählich g wurde dieſer Taͤge durch eine im ſcharfen Gegenſatz zu dem gemachten Opti⸗ mismus an Notiz im Wirtſchaftsteil of⸗ fenkundig. Man höre und ſtaune, die Zuezkanal⸗ geſellſchaft ſchüttete die am 1. Juli fällige Zwi⸗ ſchendividende nicht aus.„Die Kriegslage macht eine Verteilung unmöglich,“— meldet Reuter ſchlicht und einfach. Mit anderen Worten, die ganz großen Geldmänner, die an der Suez⸗ kanalgeſellſchaft beteiligt ſind, ſehen diesmal von ihren Goldfranken nichts, Der Krieg trifft ſie an der Stelle, an der ſie am kitzlichſten ſind, an ihrem Geldbeutel. Wer ſitzt nun eigentlich im Aufſichtsrat der Suezkanalgeſellſchaft? Dieſe Frage verdient jetzt nach der ausbleibenden Zwiſchendividende eine umſo größere e Im Juniheft der ausgezeichnet geleiteten„Europäiſchen Re⸗ vne“ hat Helmuth Minkowſki das Problem Suezkanal nach dieſer Richtung hin einer Be⸗ trachtung en. In aller Kürze ſollen hier die hauptſächlichſten Groöͤßen der Suez⸗ kanalgeſellſchaft unter die Lupe genommen wer⸗ den, Es iſt ja bekannt, daß der Suezkanal ur⸗ 843 aag das Intereſſe Englands ge⸗ baut wurde. Nach Fertigſtellung hat der jüdiſche Premierminiſter Diſraeli, den Königin Vieto⸗ ria für ſeine ſonſtigen mit echt jüdiſchen und darum höchſt zweifelhaften Mitteln erreichten Verdienſte zum Lord Beaconsfield geadelt hat, die Bedeutung des Suezkanals erkannt ünd alle Hebel in Bewegung geſetzt, um England einen Einfluß darauf zu ſichern. Um die Aktien des bizekönigs Ferbinand de Leſſeps, der Erbauer des Suez⸗ kanals, hatte ungeheure Schwie⸗ rigkeiten, die 400 000 Aktien, die das Kapital zum Bau beſchaffen ſollten, in Europa unterzu⸗ bringen. 200000 wurden von franzöſiſchen „Bäckern, Metzgern und Leuchtermachern“ in ſehr kleinen Poſten gezeichnet. Mit dieſer nur 50prozentigen Zeichnung ſchien das Unterneh⸗ men überhaupt geſcheitert. In letzter Minute ſprang aber der ägyptiſche Vizekönig Said Paſcha ein und übernahm großmütig 175 000 Aktien, nachdem der Reſt von 25 000 im übrigen Europa untergebracht war. Der Nachfolger Said Paſchas war nun Ismail Paſcha, ein Mann, der auf ſehr großem Fuße lebte und daher dauernd Geld benötigte. Auf ihn richtete ſich nun der Angriff Diſraelis. Mit Hilfe der Rothſchilds gelang es, dem Lebemann die 175000 Aktien abzujagen, womit Diſraeli allerdings noch keinen vollen Fieſ in der Taſche hatte, da IFsmail Paſcha nach einer Vexeinba⸗ rung mit de Leſſeps nur für ſage und ſchreibe 25 Aktien Stimmrecht hatte. Dazu kam eine weitere nen da der ägyptiſche Grand⸗ eigneux ſeinen Aktienbeſitz bereits verpfünde: atte. Aor einen Diſraeli aber war das kein emmnis. Franktreich, das Schwierigkeiten hätte machen können, war gerade von Deütſchland ge⸗ ſchlagen und konnte es ſich nicht leiſten, auch noch den britiſchen Löwen zu reizen. Alſo wurde eine Kompromißlöſung gefunden. Diſraeli ver⸗ Aghlene darauf, das Stimmrecht für ſeine 175 000 lktien entgegenzunehmen und de Leſſeps ver⸗ ſprach, dafür zehn Engländer in den Aufſichts⸗ rat wählen zu laſſen. Ein ſchwerreiches Gremium Run beſteht dieſer Aufſichtsrat aus 34 Per⸗ ſonen: 21 Franzoſen, 10 Engländern. einem Holländer und ſelt Frühſahr 1938 und 1939 zwei Aegyptern, die er wurden, um in Kairo„gut' Wetter“ zu machen. Von den Engländern fallen beſonders drei auf. Der erſte iſt Sir John Cadman, der Mann der weltumſpannenden„Anglo Perſian Oil Co.“, der die Bedeutung Abeſſiniens für die Nilroute und des Suezkanals für Englands Petroleumverſorgung ſehr wohl kennt. Der zweite iſt der Earhof Cromer, der frühere Oberkommiſſar für Aegypten, derſelbe Mann, der den Plan der Eiſenbahnverbindung von Kairo nach 21755 entwarf und dem britiſchen Reich die Herkſchaft von Aftika und Aegypten 1 Der dritte iſt Miſter Arthur Ha⸗ rold Bibby, der zwar nur Eigentümer einer kleinen Reederei, aber um ſo mächtiger als Prä⸗ ſident und Vorſtand mehrerer großer Schiff⸗ fahrtslinien iſt. Drei Männer alſo von größtem Einfluß auf Politik und Wirtſchaft ihres Lan⸗ des wie des Nahen Oſtens. Die Franzoſen ſet⸗ zen ſich aus ähnlichen großen Finanzmännern uſammen. Da ſind die de Wendel vertreten, ner Schneider⸗Creuzot durch den Marquis de Vogüs, da ſind die Pariſer Banken durch Charles Riſt und Clement Morret und die Provinzbanken durch Iſaac und Op⸗ permann. Dazu eine Reihe Botſchafter, Gene⸗ räle und ehdſealche Miniſter. Nun haben die Franzoſen die Schwierigkeit, daß eben die Hälfte der Sueztanalaktien int Beſitz kleinerer Leute iſt. Aber auch das ſchreckt ſie nicht. Da erhält der Gevatter Leuchtermacher eben jedes Jahr einen Schein, durch deſſen Unterſchrift er einem vorläufig noch nicht genannten Vertreter ſeine Stimme auf der Anfft Anag de gibt. ſa der Rame des Vertreters erſt nach der Un⸗ terzeichnung wird, haben natürlich die Großbanken die Möglichkeit, alle Stimmen auf ſich zu ziehen und ſie im Einvernehmen mit den anderen hohen Teilnehmern des Aufſichts⸗ rates zu verwerten. Eine Milliarde Goldfranken Reingewinn Es iſt ein wunderbares Geſchäft. Dafür nur ein Beiſpiel: Im Jahre 1938 hat die Geſellſchaft nach ihren eigenen Angaben 1784 Millionen Gold franken eingenommen davon allein 1659 Millionen an Durchfahrtsgebühren. Ihre ge⸗ ſamten Ausgaben beliefen ſich auf 734 Millio⸗ nen Goldfranken, macht alſo einen hübſchen Ueberſchuß von mehr als einer Mil⸗ liarde Goldfranken in einem Fahr. Und bei dieſen hohen Gewinnen haben die erren die Stirn, die 3 4 Italiens nach enkung der Kanalgebühren abzul Ra deren Erfüllung für Italien ebensnotwendig iſt. Marquis de Vogüe ließ hingegen von dem Ueherſchuß des Geſchäfts⸗ jahres 1938 rund 416 Millionen als Dividende verteilen, d.., die Aktionäre erhielten von je⸗ der Aktie 811 Papier franken. Für die klei⸗ nen Leute, die aus Furcht vor einer Inflation ihre Aktien erſt vor kurzem für 16 000 Franken gekauft hatten, bedeutet das eine Verzinſung von nur zwei bis drei Prozent. Aber die gro⸗ ßen Herren, die die Aktien von Anfang an be⸗ itzen und ſie mit 250 Gold franken(S 1250 vanken der Umlaufwährung) ſnſunn haben, edeutet das eine jährliche Verzinſung von 30 bis 40 Prozent. Und für dieſe bewunderungs⸗ würdige Geſchäftsführung hat jedes Mitglied des Aufſichtsrates eine Tantieme von 400 000 Franken erhalten; eine höchſt angenehme Sache für die ehemaligen Botſchafter, Generäle und Präſidenten der Republit, die hier dank ihrer plutokratiſchen Lebensarbeit mit Zuſtimmung der Großbanken ſich ein hübſches Vermögen für ihr Alter zuſammenſparen können. Und das zahlen vor allem Italien mit ſeinem gewal⸗ tigen Durchgangsverkehr durch den Suezkanal vom Muttetrlande nach ſeinen oſtafrikaniſchen Beſitzungen, das zahlen aber auch die deutſchen Reedereien, deren Schiffe jedesmal auf ihrem Weg nach Oſtaſien ihre hohe Gebühr zu ent⸗ richten haben. Die Großeinnehmer aber ſitzen bereits im Schein des erſten Wetterleuchtens ihres Untergangs: Die geliebten Dividenden bleiben bereits aus. br. Wilhelm Kicherer. lleue broßerfolge unſerer Unterſeeboole Ureuzer der„Orion“ Klaſſe torpediert/ Kapitünleutnant prien verſenkte über 57 ooo vng/ 25 britiſche Flugzeuge abgeſchoſſen DNB Führerhauptquartier, 1. Juli. Das Oberkommando der Wehr⸗ macht gibt bekannt: In Frankreich keine beſonderen Ereigniſſe. Ein U⸗Boot hat 23 000 BRr feindlichen Handelsſchiffsraumes und einen Kreu⸗ zer der„Orion“⸗Klaſſe ſüdlich Breſt tor⸗ pediert; zwei der verſenkten Dampfer wurden aus einem ſtark geſicherten Geleitzug heraus⸗ geſchoſſen. Kapitänleutnant Prien hat in den letzten Tagen weitere feindliche Handelsſchiffe vernich⸗ tet; die im OKW.Bericht vom 28. Juni be⸗ kanntgegebene Verſenkungsziffer ſeines Bootes erhöht ſich dadurch auf 51 086 BRT. eutſche Bampfflugzeuge griffen in der Racht um 1. Juli wieder mehrere Häfen an der chottiſchen Oſt⸗, ſowie der 1 73 chen Oſt⸗ und eſtküſte an. Sie erzielten gute Treffergebniſſe. Eine Staffel⸗von neun britiſchen Blenheim⸗ Kampfflugzeugen, die unter dem Schutz von Jägern den Flugplatz Merville⸗Leſtrem bei Lille üm Mittag des 30. Juni anzugreifen verſuch⸗ ten, wurden durch Flak im Anflug verſprengt und anſchließend von Aferz in einen heftigen Luftkampf verwickelt. Hierbei gelang es, 59 Blenheim⸗Flugzeuge, ſowie drei bri⸗ tiſche Jäger abzuſchießen. Die Angriffe feindlicher Flugzeuge gegen nichtmilitäriſche Ziele in Nord⸗, Weſt⸗ und Süddeutſchland in der Nacht zum 1. Juli rich⸗ teten nur geringen Sachſchaden an. Am 30. Funſ wurden insgeſamt 18 britiſche Ziabenae davon 11 im zuſches ſieben durch Zla fſen Ein deutſches Flugzeug wird vermißt. Berlin, 1. Juli.(HB⸗Funk.) Wie nachträglich bekannt wird, hat ſich die ahl der Abſchüſſe feindlicher Flugzeuge am 0. Juni, die im heutigen OKW⸗Bericht mit 18 angegeben war, auf B erhöht. Die„Orion“ flaſſe Berlin, 1. Juli(HB⸗Funk) Die„Orion“⸗Klaſſe der britiſchen Kriegs⸗ marine, von der laut Wehrmachtsbericht vom 1. Juli eine A torpediert worden be⸗ ſteht aus den Kreuzern„Ajax“,„Neptune“, „Achilles“,„Orion“ und„Leander“. Die Ein⸗ heiten der Orion⸗Klaſſe haben eine Waſſerver⸗ drängung von rund 7000 Tonnen und eine Ge⸗ ſchwindigkeit von 32,5, Seemeilen. Sie wurden in den Jahren 1931 bis 1934 gebaut und haben eine Beſatzung von 550 Mann. Die Bewaff⸗ nung beſteht aus acht 15,2⸗Zentimeter⸗Geſchüt⸗ zen, acht 10,2⸗Zentimeter⸗Geſchützen, vier 4,7⸗ Zentimeter⸗Flakgeſchützen, zwölf Maſchinenge⸗ wehren und acht Torpedorohren. Ferner haben dieſe Kreuzer zwei Flugzeuge an Bord. brqiiani übernimmt oberbefehl in nordafrika DNB Rom, 1. Juli. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Montag hat folgenden Wortlaut: Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Rodolfo Der Marſchall von Graziani, der bereits im Flugzeug in Li⸗ Don clermont⸗-Ferrand nach dichy Erneute berlegung des franzöſiſchen Regierungsſitzes ib. Genf, 2. Juli.(Eig. Ber.) Die franzöſiſche Regterung, die ſich ſeit Samstag in Clermont⸗Ferrand befindet, hat ſich entſchloſſen, den Sitz der Regierung erneut zu verlegen. Es hat—3 herausgeſtellt, daß Clermont⸗Ferrand mit ſeinen 100 000 Einwoh⸗ nern durch Flüchtlinge übervölkert iſt und daß die wenigen Hotels ſh Unterbringung des Regierungsapparates nicht ausreichen. Die Re⸗ gierung will deshalb ihren Sitz nach Vichy, dem größten Heilbad Frankreichs verlegen. Vichy iſt gleichfalls ein zentral gelegener Ort mit nur 26 000 Einwohnern, aber hat ſo viele Hotels, daß in N- eiten wäh⸗ rend der Saiſon durchſchnittlich 130 000 Gäſte untergebracht werden konnten. „Le petit Dauphinois“ nennt die Wahl Vichys zur vorläufigen Hauptſtadt einen ſym⸗ bolhaften Akt, denn Vichy ſei bisher die „therapeutiſche Hauptſtadt“ geweſen und Frank⸗ reich ſei jetzt hochgradig heilungsbedürftig. In Vichy ſollen alle Miniſterien und die beiden ver⸗ Kammern, die in Zukunft wohl nur no 3 el⸗ eint tagen, untergebracht werden. Das kaſino ſoll das Parlament aufnehmen. Daladier darf nicht landen .b. Genf, 2. Juli.(Eig. Ber.) Die Flucht Daladiers und ſeiner engſten Mit⸗ arbeiter nach Franzöſiſch⸗Marokko wird nun durch die United Preß beſtätigt. En 55 Kreiſe in Gibraltar hätten erklärt, daß Daladier zu⸗ ſammen mit anderen ehemaligen 7 der franzöſiſchen Regierung auf dem Dampfer „Maſſiglia“ in Caſablanca angekommen wäre. er Dampfer ſei von Senegaltruppen bewacht worden. Von zuſtändiger Seite verlautet, daß General Nogueès, der Generalgouverneur von Marokko, Daladier geraten habe, den Dampfer nicht zu verlaſſen. Weiter will United Preß wiſſen, daß Daladier noch an der Abſicht feſt⸗ halte, nach England zu gehen, wenn Franzö⸗ ſiſch⸗Marokko endgültig kapituliert. byen eingetroffen iſt, hat den Befehl über die geſamten Streitkräfte in Nordafrika über⸗ nommen. Eines unſerer Torpedobvote hat ein feind⸗ liches U⸗Boot mit Waſſerbomben 2f nſtir etroffen und verſenkt. Ein weiteres ünſerer ⸗Boote hat ein viermotoriges engliſches Flug⸗ zeug abgeſchoſſen. Der Zerſtörer„Eſpero“ iſt nach einem heldenhaft durchgekämpften Angriff gegen drei engliſche Kreuzer und einige Rak rer nicht in ſeinen Heimathafen zurückhekehrt und muß ſo⸗ mit als verloren gelten. In Nordafrika 0 zwiſchen unſeren Abteilungen und feindlichen Panzerformatio⸗ nen Zuſammenſtöße erfolgt, die zu unſeren Gunſten ausgegangen ſind: Verſchiedene feind⸗ liche Panzerwagen und mittlere Tanks ſind außer Gefecht geſetzt worden. Unſere Flieger⸗ Frischer undſß kronücher en Sie eeee haben Gruppen von Panzerwagen, raftwagenparks und Truppen zwiſchen Eol- lum und Sidi Omar ſowie bei Sidi Barrani wirkſam mit Bomben belegt. Ein feindliches Flugzeug iſt von unſerer Flak abgeſchoſſen worden. Zu den vier im ſokwege Heeres⸗ bericht als abgeſchoſſen gemeldeten feindlichen Flugzeugen kommt ein 40 6 Flugzeug als 4 3 675 melilrhn 81 hinzu. Der Ab⸗ uß von zwei weiteren Flugzeugen iſt wahr⸗ ſcheinlich. 15 In Oſta 15 üikna haben unſere Bomber einen wirkſamen Nachtangriff auf den Bahnhof von Et⸗Teb durchgeführt. Außerdem wurden die Luft⸗ und Seeſtützpunkte von Aden und Port Sudan wirkſam mit Bomben belegt. Eines unſerer Flugzeuge iſt nicht zurückgekehrt. Der Feind hat die Stadt Harrar bhom⸗ bardiert.“ jum tode halbos b Rom, 1. Juli. Zum Tode von Luftmarſchall Balbo wer⸗ den, wie man in unterrichteten italieniſchen Kreiſen erfährt, wahrſcheinlich niemals genaue Einzelheiten feſtgeſtellt werden können. Das einzige, was man mit Sicherheit weiß, iſt, daß ſich Balbo in ſeiner Eigenſchaft als General⸗ Libyen auf einem Inſpektions⸗ ug befand, den er in größerer Begleitung durchführte. f Als Balbo bei dieſem Inſpektionsflug über Tobruk eintraf, war Ka8 ein Luftkampf im Gange, an dem er, ſeinem kämpferiſchen Tem⸗ perament entſprechend, ffig teilnahm, obwohl er kein typiſches Kampfflügzeug ſteuerte. 7 zulehnen, eine „Haken Lerh Die neue iſt neutrale nehmen, wi auf Per vativen ſolche Poli— gegangenen mungen in Man nimn Druck der glieder ſehr auch die Ve Frau Sir s entthronten noch in Lor faßt und ſe laſſen zu m ten Staate dort vor Gaſtvorleſu neuem die ſtreckt. De ſeiner Abre des Goldes ſtahl, nach tieren laſſe niſche En Kriegskaſſe ordnung ge taten“ bede gesbewußtſ Chamberl. Die Stin worden, da nötig hielt, griffe als Ereigniſſe See⸗ und Cha Die Aeuß deutſche A Moment zu hat die Unr ter vermehr mungen mi halt zu geb aus, Engla vertrauen.“ naiv, man Angriffe d Feind wirl Feindes ge zu ſind die abgeworfen Mitteilung ſowohl in Jura nur 2 ſind beredte tiſchen Flie Nicht min mit dem d Einigkeit in ſchloſſenheit ſprechen. D boliſch dure lers Lord fortigen Ri Lord Hal liſchen Bot!f Hoare, ve Die von d präſidenten verzweifelte tik, Aegypte in den Krie wegen der arabiſchen klärung M verbündeter üblich gewe lianzvertra, Die Auf eine Seemannsrt Miniſterpr dentlichen i letzte an B fes gehalter hat, Stellu in Inhalt ꝛ kehre nicht äußerten Gegenteil r tigen.“— Veröffentli Präſident Juli 1940 —5𧧗— 310— Sſitzung gibt. 7* der Un⸗ ſen natürlich ille Stimmen rrnehmen mit hes Aufſichts⸗ eingewinn „Dafür nur ie Geſellſchaft 4 Millionen n allein 1659 n. Ihre ge⸗ f 734 Millio⸗ nen hübſchen iner Mil⸗ nem Jahr. n haben die Italiens nach Hehnen, eine für Italien Vogüe ließ Geſchäfts⸗ ls Dividende elten von je⸗ Für die klei⸗ ler Inflation 000 Franken Verzinſung Aber die gro⸗ nfang an be⸗ ken(S 1250 ahlt haben, der von 30 wunderungs⸗ ſes Mitglied von 400 000 nehme Sache jſeneräle und r dank ihrer Zuſtimmung zermögen für Und das inem gewal⸗ n Suezkanal tafrikaniſchen die deutſchen il auf ihrem ühr zu ent⸗ r aber ſitzen etterleuchtens Dividenden eSherer. bgeſchoſſen ehl über die afrika über⸗ it ein feind⸗ n eres unſerer liſches Flug⸗ nach einem f gegen drei rer nicht in und muß ſo⸗ hen unſeren zerformatio⸗ zu unſeren iedene feind⸗ Tanks ſind ſere Flieger⸗ eihen. ASSER anzerwagen, viſchen Gol⸗ zidi Barrani n feindliches abgeſchoſſen gen Heeres⸗ t feindlichen lugzeug als — Der Ab⸗ en iſt wahr⸗ omber einen zahnhof von wurden die n und Port ahr Eines ehrt. rrar bom⸗ n, 1. Juli. albo wer⸗ italieniſchen nhals genaue unen. Das eiß, iſt, daß ls General⸗ Iznſpektions⸗ Begleitung isflug über iftkampf im iſchen Tem⸗ hm, obwohl Uerte. „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 2. Juli 1940 Derhaſtungsterror auch gegen ſonſervanive — Beneſch will nach usg/ Zogu brachte ſein Gold erſt weg osch. Bern, 2. Juli.(Eig. Ber.) „Die neue Verhaftungswelle in England, ſo iſt neutralen Meldungen aus London zu ent⸗ nehmen, wird ſich diesmal wahrſcheinlich auch auf Perſönlichkeiten der konſer⸗ vativen Partei erſtrecken und zwar auf ſolche Politiker, die ſchon immer eigene Wege gegangen waren und ſich mit den neuen Strö⸗ mungen in Europa zu befaſſen geſucht haben. Man nimmt an, daß in dieſer Hinſicht der Druck der arbeiterparteilichen Kabinettsmit⸗ glieder ſehr ſtark gelte, und daß auf ihr Konto auch die Verhaftung der La dy Mosley, der Frau Sir Oswald Mosleys, kommt. Auch die entthronten Staatsoberhäupter, die ſich jetzt noch in London aufhalten, ſind von Unruhe er⸗ faßt und ſcheinen England lieber wieder ver⸗ laſſen zu wollen. So wird aus den Vereinig⸗ ten Staaten gemeldet, daß Herr Beneſch, der dort vor ſeiner Ueberſiedlung nach London Gaſtvorleſungen an einer Univerſität hielt, von neuem die Fühler nach einer Profeſſur aus⸗ ſtreckt. Der Exkönig von Albanien hat vor ſeiner Abreiſe nach London den größten Teil des Goldes, das er dem albaniſchen Volke ſtahl, nach den Vereinigten Staaten transpor⸗ tieren laſſen. Nur der Negus und der pol⸗ niſche Emigrantenchef Sikorſki, deſſen Kriegskaſſe bei der Flucht nach London in Un⸗ ordnung gekommen iſt und nun einiger„Zu⸗ taten“ bedarf, teilen noch das„britiſche Sie⸗ gesbewußtſein“ der Churchill⸗Clique. Chamberlain will ſiegen Die Stimmung iſt dadurch nicht beſſer ge⸗ worden, daß es auch Chamberlain für nötig hielt, die bisherigen deutſchen Luftan⸗ griffe als das Vorſpiel für viele kommende Ereigniſſe darzuſtellen. Ein Einfall auf dem See⸗ und Luftwege könne in jeder Mi⸗ nute von Deutſchland ausgelöſt werden. Chamberlain hielt es ſogar für angebracht, auf die Möglichkeit einer deutſchen Landung in England hinzuweiſen, einer Möglichkeit, deren Schrecken er mit der Erklärung abzuſchwächen verſucht, die Verſorgung eines ſolchen deut⸗ ſchen Expeditionskorps würde auf große Schwierigkeiten ſtoßen. Die Hilfloſigkeit der engliſchen Politiker kommt nicht deutlicher zum Ausdruck, als in dieſen ſtändigen Jammer⸗ reden, durch die man die Widerſtandskraft der engliſchen Bevölkerung zu heben verſucht. kngliſche jeitungen nur ſechsſeitig Stockholm, 1. Juli(HB⸗Funk) „Die Papierknappheit in England wird immer fühlbarer. Der Zeitungsumfang iſt durch neue Beſtimmungen auf ſechs Seiten feſtgeſetzt wor⸗ den. Um Papier zu ſparen, werden die Druck⸗ ſpalten ſchmaler gehalten und kleinere Typen verwandt. Der Papierpreis iſt ſeit Beginn des Krieges auf mehr als das Doppelte geſtiegen. Die ſtoljen briten ſchippen Genf 1. Juli.(HB⸗Funk.) An die britiſche Bevölkerung erging jetzt ein Aufruf, in dem es heißt, daß jedermann zu Erdarbeiten zu Verteidigungszwecken herange⸗ zogen werden könne. Mit welcher Begeiſterung die Engländer daran gehen, Schlupflöcher für ihre„ſiegreichen Rückzügler“ auszuheben, beſagt der Schlußſatz des Aufrufes:„Ein wenig von eurer Zeit müßt ihr ſchon für die Verteidigung eurer Hei⸗ mat opfern.“ Man kann es verſtehen, daß nach den großmäuligen Ankündigungen bei Beginn des Krieges die britiſche Bevölkerung dieſem letzten Schrei ihrer an die Wand gedrückten Regierung wenig Verſtändnis entgegenbringt. chomberlains Rücktritt erneut gefordert Ein Dorſtoß Tord Strabolgis/ Auch hHalif ax und hHoare kritiſiert .Sch. Bern, 2. Juli.(Eig. Ber.) Die Aeußerung Chamberlains, daß der große deutſche Angriff gegen England von einem Moment zum anderen in Gang kommen könne, hat die Unruhe und Nervoſität in England wei⸗ ter vermehrt. Die Preſſe verſucht dieſen Stim⸗ mungen mit großmäuligen Behauptungen Ein⸗ halt zu gebieten. So ruft„Daily Herald“ aus, England könne getroſt auf feine Luftwaffe vertrauen. Die„Times“ meint zu dieſem Thema naiv, man habe Gründe zu glauben, daß die Angriffe der britiſchen Luftwaffe gegen den Feind wirkſamer geweſen ſeien als die des Feindes gegen England. Eine Illuſtration da⸗ zu ſind die am Sonntagfrüh über der Schweiz abgeworfenen engliſchen Bomben, die, wie die Mitteilung des Schweizer Generhlſtabes beſagt, ſowohl in der Zentralſchweiz wie im Berner Jura nur Wieſen und Moorgelände trafen; ſie ſind beredtes Zeugnis der„Erfolge“ der bri⸗ tiſchen Flieger, von denen die„Times“ ſpricht. Nicht minder aufſchlußreich iſt der Nachdruck, mit dem die engliſchen Blätter jetzt von der Einigkeit im britiſchen Kabinett und der Ge⸗ ſchloſſenheit der dort vertretenen Gedanken ſprechen. Dieſe angebliche Einigkeit wird ſym⸗ boliſch durch die Forderung des Arbeiterpartei⸗ lers Lord Strabolgi unterſtrichen, der den ſo⸗ fortigen Rücktritt von Chamberlain und Lord Halifax und das Abſägen des eng⸗ liſchen Botſchafters in Madrid, Sir Samuel Hoare, verlangt. Die von dem ehemaligen ägyptiſchen Miniſter⸗ präſidenten abgegebenen Erklärungen über die verzweifelten Bemühungen der engliſchen Poli⸗ tik, Aegypten gegen ſeinen Willen noch weiter in den Krieg hineinzuziehen, haben in London wegen der ungünſtigen Rückwirkungen in der arabiſchen Welt Beſtürzung ausgelöſt. Die Er⸗ klärung Maher Paſchas, daß der Vertreter des verbündeten Englands zu Mitteln greife, die üblich geweſen ſeien, bevor Aegypten den Al⸗ lianzvertrag mit England gehabt hätte, hat nicht nur das hartnäckige Ringen zwiſchen Ae⸗ gypten und England aufgezeigt, ſondern auch dem ägyptiſchen Volk den Beweis geliefert, daß man tatſächlich Aegypten wie eine Kolonie be⸗ handeln will. berſorgungsſchwierigkeiten in kondon .Ssch. Bern, 2. Juli.(Eig. Ber.) In England, das der Welt weiszumachen verſuchte, es werde den Krieg dank ſeiner un⸗ erſchöpflichen Reſerven und Reichtümer gewin⸗ nen, macht ſich jetzt eine ſteigende Not in allen lebensnotwendigen Dingen bemerkbar. Nach Meldungen aus London ſind zahlreiche Lebensmittel in London und in den⸗ verſchiedenen Induſtriebezirken Mittelenglands nicht mehr zu haben, was zu einer ſtarken Be⸗ unruhigung der Bevölkerung führe. Die Inan⸗ ſpruchnahme der Bahn für Truppentransporte und für die Flüchtlingsbewegung hat auch Des⸗ organiſierung in der Verſorgung in der Stadt London gehabt, die ſich insbeſondere in den ärmeren Vororten bemerkbar machte, da es dort der Bevölkerung in den ſeltenſten Fällen mög⸗ lich wäre, auch nur kleinſte Vorräte zu halten. krnſte Belaſtung für das kmpire .w. Stockholm, 2. Juli.(Eig. Ber.) Die ſehr ernſte Beurteilung der Lage im Fernen Oſten wird durch die Erklärung von engliſchen Regierungsvertretern in Hongkong beleuchtet. Die Evakuierung der Frauen und Kinder nach Manila wird als eine unvermeid⸗ liche Vorſichtsmaßnahme bezeichnet, auch wenn noch keine akute Gefahr vorliege. Man müſſe ſich auf, alle Fälle einrichten. Die von Reuter verbreitete Erklärung ſchließt mit der Feſtſtel⸗ lung, daß die nächſten Monate vorausſichtlich ernſte Belaſtungsproben für das ganze engliſche Empire bringen werden. Präſident Dargas rechnet ab Die Kriegshetzer durchſchaut/ Erneute Bekräftigung ſeines Standpunktes DNB Rio de Janeiro, 1. Juli. Auf einer Kundgebung des braſilianiſchen Seemannsverbandes nahm der braſilianiſche Miniſterpräſident Vargas zu dem außeror⸗ dentlichen internationalen Widerhall, den ſchif⸗ letzte an Bord eines braſilianiſchen Flaggſchif⸗ fes gehaltene Rede vom 11. Juni hervorgeruſen hat, Stellung.„Meine Worte waren recht klar in Inhalt und Form,“ ſo erklärte Vargas.„Ich kehre nicht um, nehme keine meiner darin ge⸗ äußerten Meinungen zurück, ſondern habe im Gegenteil nur Grund, ſie alle erneut zu bekräf⸗ tigen.“— Falſche Kommentare und tendenziöſe Veröffentlichungen über ſeine Rede bezeichnete Präſident Vargas als Werk von Agenten, die bezahlt würden, um im Dienſt verdächtiger Zwecke Unruheſtiftung und internationale Ver⸗ wirrung zu fördern. Zahlreiche dieſer ſchäd⸗ lichen Elemente von Kriegshetzern und mit allem Schacher treibende Vaterlandsloſe hätten ſich, als ſie anderswo unerwünſcht waren, heim⸗ lich in Braſilien eingeſchlichen und ſeine Gaſt⸗ freundſchaft mißbraucht, um als Inſtrument ſtrupelloſer internationaler Finanz zu arbeiten. Vargas betonte erneut den unbedingten Neu⸗ tralitätswillen Braſiliens. Wer Braſilien in in⸗ ternationale Konflikte hineinzerren wolle, er⸗ fülle nicht die Pflicht gegen ſein Vaterland. Es gibt gegenwärtig keinerlei moraliſche und ma⸗ terielle Gründe für uns zur Stellungnahme für In Straßburg Der Kleberplatz in Straßburg, in Friedenszeiten stets dient von einer groben Menschenmenge bevölkert. bietet in⸗ folge der Evakuierungsmaßnahmen der französischen Regierung ein Bild der Leere. Die Aufnahme wurde vom Flugzeug aus noch vor der Besetzung der Stadt durch die deutschen Truppen gemacht. -Dietrich-Weltbild-.) Kk-Weber-Weltbild-.) Die Haienanlagen von Le Havre nach einem Stukaangriff. PK-Stift⸗Weltbild-.) irgendwelche kämpfenden Völker. Wir müſſen ſtrikte Neutralität weiter wahren, eine aktive in der Verteidigung Braſiliens wachſamer Neu⸗ tralität: Wir bleiben treu dem Ideal der Stärkung der Einheit amerikaniſcher Völker und ſind mit ihnen ſolidariſch in gemeinſamer Verteidigung gegen fremde Bedrohungen oder Einmiſchun⸗ gen. Gerade deshalb haben wir die Pflicht, auch nicht in Konflikte außerhalb unſeres Kontinents einzugreifen. Die amerikaniſche Einheit muß, um feſt und dauerhaft zu ſein, ſich gründen auf gegenſeitige Achtung der nationalen Souverä⸗ nität und die Freiheit politiſcher Organiſatio⸗ nen gemäß den eigenen Tendenzen, Intereſſen und Notwendigkeiten. So verſtehen wir die Monroe-Doktrin, ſo führen wir ſie durch. Unſer Panamerikanismus hatte niemals den Zweck der Verteidigung politiſcher Regime, da dieſes gegen das Recht jedes Volkes verſtoßen würde, ſelbſt ſein inneres Leben zu lenken und ſich ſelbſt zu regieren. „Hakenkreuzbanner“ Dienskag, 2. Juli 1940 — -Boot-Münner ſahren gegen den Feind Unſere-Boot⸗Jahrer einmal„privat“/ Die verpflegung iſt vorzüglich/ Kuf eine Zigarettenlänge im Turm (Eigener Bericht) beck. Wilhelmshaven, 1. Juli. Ein lachendes Geſicht und ein bärtiges Ge⸗ ſicht— ſo kehrt er zurück, der blaue Junge vom U⸗Boot.„Haben manch fetten Happen reißen können!“ erzählt er,„hoffentlich geht's bald wieder raus!“ Nach der Waffenruhe in Frank⸗ reich wird durch die Angriffe unſerer Bomber und durch die Fagd unſerer U⸗Boote jetzt wie⸗ der der verſtärkte Kampf gegen England, gegen den Hauptfeind, aufgenommen.„Dem Briten wollen wir immer an der Klinge ſitzen, ihn wollen wir jagen und in die Tiefe reißen!“ So ſagte einmal der Befehlshaber der U⸗Boote. Und ſo fahren unſere blauen Jungs hinaus in die See, auf Feindfahrt. Und die Heimat iſt in Gedanken bei ihnen; nicht nur an ihre Kämpfe, an ihr Jagen und Torpedieren denkt ſie, nein, auch oft werden ſich vor allem die Binnenlän⸗ der fragen: Wovon leben dieſe Soldaten der U⸗Boot Waffe draußen auf Feindfahrt? Das⸗ Boot iſt klein, Maſchinenanlagen, Kabel, Mu⸗ nition dämmen den wenigen vorhandenen Raum noch mehr ein,— was eſſen alſo die Jungs, wenn ſie draußen ſind? Gleich einer kolonialwarenhandlung „Vollgepackt bis zur Halskrauſe!“ So bezeich⸗ nen die Jungs ihr Boot, wenn es aus der Schleuſe ausläuft. Und dieſe Bezeichnung paßt wie die Fauſt aufs Auge. Von vorn bis ach⸗ tern gleicht das Boot einer Kolonialwaren⸗ handlung. Ueberall Säcke mit Kartoffeln, Sta⸗ pel von Konſervendoſen, Kiſten mit Friſchge⸗ müſe und⸗Obſt. Das alles ſoll in der kleinen Küche„verdaut“ werden. Kaum ein Quadrat⸗ meter mag die Kemenate groß ſein, in der der Koch ſeines Amtes waltet, und trotzdem wird in dieſem kleinen Raum mit dem winzigen elektriſchen Herd ein Küchenzettel hervorgezau⸗ bert, der es in ſich hat. Von früh bis ſpät muß der Koch auf den Beinen ſein, um die Mäuler zu ſtopfen. Kaffee und Brot gibt's zum Früh⸗ ſtück, und für das Mittageſſen ſtehen ja die Kartoffelſäcke und die Konſerven bereit.„Es ſchmeckt prächtig“, ſo behauptet der Maat aus Berlin, der ſtets einen Bärenhunger hat und auf deſſen Lob ſich der Koch ſchon etwas ein⸗ bilden kann. Manchmal muß allerdings mittags kalt„ge⸗ ſpachtelt“ werden, wenn droben die Waſſer⸗ bomben klatſchen und Flieger immer wieder über der Stelle kreiſen, wo ſie tief unten im Waſſer das Boot vermuten. Bei dieſen lan⸗ gen Unterwaſſerfahrten muß dann auch der Strom für den Kochherd geſpart werden. Und wer da glaubt, mit dem Abendeſſen, zu dem es ſchwarzen Tee oder Pfefferminztee gibt, ſeien diei Me ndet, den belehren die eige⸗ nenoKochtalente der Mannſchaft eines beſſeren. Denn in der Nacht wird Privatkoch geſpielt, da fangen die Hungrigſten noch einmal an„zu ſchmirgeln“. Ein Spiegelei in die Pfanne, Brot — es ſchmeckt herrlich. Daneben wird dann noch ſtarker Kaffee für die Wache gekocht, die ſtets munter bleiben muß, denn nichts iſt ja ſehnlicher erwünſcht, als ihr Ausruf:„Rauch⸗ fahnen X Grad!“ Selters— höhepunkte der„Schwelgerei“ Dieſe Koſt wird ergänzt durch das friſche Obſt und auch durch zuſätzliches Vitamin, wo⸗ durch jegliche Mangel⸗Krankheit an Bord aus⸗ geſchloſſen wird. Und trinken? Ja, das iſt nicht ſo friſchfröhlich, wie man ſich's denken mag. Sonntags eine Flaſche Selterwaſſers, das iſt dann ſchon der Höhepunkt der„Schwelge⸗ reß. ſer, teils über Waſſer! Und die Tommies glau⸗ ben ihren Segen in Geſtalt von Fliegerbomben geben zu müſſen. Aber wie ſingt es doch gerade im Lautſprecher:„Das kann doch einen See⸗ mann nicht erſchüttern!“ Das Lied hat recht, und der Lautſprecher hat recht. Dieſer tönende Mund gehört überhaupt zu den beliebteſten Ge⸗ genſtänden an Bord. Das Wunſchkonzert ſtiftete ihn und eine Reihe Platten. Aber es iſt wie verhext. Zwei oder drei Platten haben es den Jungs beſonders angetan.„Am Abend auf der eide“ klingts durchs U⸗Boot. Und Roſita errano behauptete trällernd, daß die Muſik dazu ſpiele. So geht es noch und noch. Sowie es dunkel wird und man über Waſſer fahren kann, wird dann der Rundfunk angeſchaltet und die Meldungen der Heimat gehört. Schmun⸗ zelnd vernimmt man dann, daß Miſter W. C. ſchon wieder einmal das Boot, das einen ſo friedlich durch die Wellen trägt, mit dem Mund verſenkt hat. Im Lederpäckchen geht's in die Koje Und dann haut man ſich hin. Geſchlafen wird im„Lederpäckchen“, das mit mancherlei Glücks⸗ zeichen, verliehen von einer ſchönen und zärt⸗ lichen Hand, geſchmückt iſt. Vom Teddybär bis zum Kanarienvogel in Holz, Preßſtoff und Stickerei, ſo leuchtet es vom Lederpäckchen. Doch die Nacht iſt nicht allein zum Schlafen da— ſie dient noch etwas wichtigerem, nämlich dem Rauchen. Der eine Maat läßt ſich in jeder Nacht, wenn er Freiwache hat, wecken, damit er nicht ſeine fünf Minuten mit dem Glimmſtengel verpaßt. Im Boot darf nicht geraucht werden, aber bei der Ueberwaſſerfahrt darf nachts jeder raſch für einige Minuten im Turm ſeinen Glimmſtengel genießen, und unten in der Zen⸗ trale haben ſich die Jungs extra ein beſonders konſtruiertes Schild gebaſtelt, das genau an⸗ zeigt, wer nun gerade„inhaliert“. Und wehe ihm, wenn er es zu lange ausdehnt. Drunten warten Kameraden, die ebenfalls einige Züge Zigarettenduft einatmen wollen. glarm!— alle Müdigkeit verflogen Schlimm ſind die Stunden des Wartens. Nur der Kommandant ſieht. Er ſteht am See⸗ rohr und ſchaut aus, drückt ſich die Daumen So gehts durch die Nordſee. Teils unter Waſ⸗ wund, daß doch endlich ein fetter Braten auf⸗ tauchen möge, dem man dann den Aal in den Leib ziſchen kann. Der Kommandant wartet— die Mannſchaft wartet. Und alle ſchicken dem Briten derbe Seemannsflüche entgegen, daß er ſich ſtellen möge zum Kampf. In dieſer Warte⸗ zeit braucht man Beſchäftigung. Der Komman⸗ dant hat ein Ringelſpiel erfunden, hundert Ringe auf einen Faden in einer beſtimmten Reihenfolge— vielleicht ſtumpfſinnig, aber es bringt über die Zeit des Wartens hinweg. Sämtliche Kreuzworträtſel der mitgebrachten Zeitungen und Zeitſchriften ſind gelöſt, jetzt ſetzt ſich der L 1 hin und fabriziert neue Röſſel⸗ ſprünge und Silbenrätſel— bis dann endlich, endlich— Alarm! Alle Müdigkeit iſt verflogen, das Boot greift an. Es ſchreibt ſich und es lieſt ſich alles ſo leicht, doch hart iſt das Leben an Bord. Hart und kameradſchaftlich. Und gerade dieſe Kamerad⸗ ſchaft iſt der Geiſt, der die Mannſchaft zuſam⸗ menſchweißt. Einer muß für den anderen ein⸗ ſtehen. Der falſche Handgriff des einen kann den Tod der Mannſchaft bedeuten. Man könnte noch ſo mancherlei erzählen vom Leben an Bord, könnte berichten von dem naſſen Lederpäckchen, deſſen aufſteigende naſſe Dünſte ſich mit dem Oelgeruch der Motoren vermählen und einen „reizenden Ozon“ ergeben. Doch iſt das das Leben an Bord? Das Leben beginnt doch eigent⸗ lich erſt, wenn der Leitende Ingenieur in der Zentrale den Befehl gibt:„Rohr 1 klar machen zum Unterwaſſerſchuß“ und wenn es dann heißt:„Rohr 1 los!“ Dann beginnt das Leben an Bord. Doch darüber ſpricht der Seemann nur ſelten. ſieuter gibt die Schweijer bomben ju .w. Stockholm, 2. Juli.(Eig. Ber.) Das Reuterbüro gibt ungeniert den Abwurf von engliſchen Bomben auf den Kanton Schwyz zu. Gleichzeitig erklärt Reuter, gewiſſermaßen um die„Belangloſigkeit“ dieſer neuen neutralen Neutralitätsverletzung darzutun, die angerichte⸗ ten Schäden ſeien minimal, da manche der Bomben nicht explodiert ſeien. Als ob das eine Entſchuldigung wäre für den verbrecheriſchen Anſchlag. Japan ionoriert england .w. Stockholm, 2. Juli.(Eig. Ber.) Nach einer Erklärung aus dem Stabsquartier der japaniſchen China⸗Armee hält ſich Japan nicht länger für verpflichtet, England über den Gang der japaniſchen militäriſchen Operationen an der indiſch⸗chineſiſchen Grenze zu informie⸗ ren. England habe die früher von Japan ge⸗ lieferten Informationen dazu benutzt, die japa⸗ niſchen Pläne an Tſchiankaiſchek zu verraten. Feldwebel zwölf nunden von kngländeen gefangen Deutſcher als Kugelfang für Briten/ Stimmung der Tommies verzweifelt/ Don Kriegsberichter Guſtav Schütt „1. Jün. In dem Quartier einer Marineeinheit in Nordfrankreich ſitzen wir einem ſchlanken Marinefeldwebel gegenüber. Sein Kopf iſt ver⸗ bunden, Jacket und Hoſe zerriſſen, die Mütze durchſchoſſen. 9 ſchaft und gibt uns darüber folgenden Bericht: Flucht ausgeſchloſſen Ich rücke mit den deutſchen Truppen in Ver⸗ folg eines Sonderauftrages an der Küſte Frankreichs vor. Eine für mich wichtige Erkun⸗ dungsfahrt bringt mich am Nachmittag hart an die vorderſten Linien. Engländer, die noch Widerſtand leiſten, werden hier umzin⸗ gelt. Ich fahre einen Abhang hinunter und bekomme unvermutet heftiges MG⸗Feuer. Mein Fahrer wird am Kopf chwer getroffen und ſinkt blutüberſtrömt am Steuer zuſammen. Ich erhalte einige Streifſchüſſe, die mir weiter nichts ſchaden. Sofort aus dem Wagen; hin⸗ ein in den Straßengraben! Eine falſche Weg⸗ orientierung muß mich mitten in die engliſchen Stellungen gebracht haben. Eine große An⸗ zahl Engländer kommt dann auf mich zuge⸗ laufen. Flucht iſt ausgeſchloſſen; Widerftand zwecklos. Ich werde ſofort von den Engländern in das Stabsquartier des engliſchen geführt. Wider Erwarten werde ich ſehr zu⸗ vorkommend behandelt. Wie ich erſt ſpäter erfahre, vermutet man in mir— wahrſchein⸗ lich auf Grund meiner Uniform— einen hohen militäriſchen Führer. Man verhört mich nicht. Die Stimmung der Engländer iſt verzweifelt. Ein engliſcher Oberleutnant kommt in das Stabsquartier zurück, wirft ſeine Piſtole weg und ſagt:„Ich ſchieße nicht mehr, es hat doch Er war in engliſcher Gefangen⸗ keinen Zweck“, Ich nütze die gedrückte Stim⸗ mung der Engländer aus und mache ihnen an Hand von Skizzen und Karten klar, daß ſie um⸗ zingelt ſind und ihr Widerſtand nur unnützes Blutvergießen iſt. Die Engländer beraten, alle wollen kapitulieren, nur der engliſche Komman⸗ deur, ein Major, nicht. Man behandelt mich weiter höflich. Mir kommt es faſt unheimlich vor. Man lädt mich ſogar zum Abendbrot ein. Die Engländer ſchreien ſich an Heftige Einſchläge laſſen plötzlich die Eng⸗ länder von ihren Tiſchen aufſpringen! Die deutſche Artillerie hat ſich auf das engliſche Stabsquartier eingeſchoſſen. Mit einer wun⸗ derbaren Präziſion liegen die deutſchen Ein⸗ * ſchläge.»Die Engländer machen ſich gegenſeitig heftige Vorwürfe, ja, ſchreien ſich an. Viele werden durch Granatſplitter getroffen. Unſer Haus kracht zuſammen. Wie durch ein Wun⸗ der werde ich durch einen Balken, der ſich. auf einen Ofen legt und die zuſammengeſtürzte Decke abhält, gerettet. Plötzlich kommt der engliſche Major wild auf mich zu, bedeutet mir, daß er zur Küſte vor⸗ ſtoßen, mit einem Boot nach England fliehen und— mich als Gefangenen mitehmen will. Mit einem MG, einer Maſchinenpiſtole und einer Piſtole bewaffnet, tritt er mit mir den Marſch in die dunkle Nacht an. Ich muß vor⸗ weggehen— als Kugelfang für den Engländer! Die Zuvorkommenheit von vorhin iſt wie Tünche von der Wand abgefallen. Jetzt zeigt der Tommy ſein wahres brutales Geſicht! Mir wird nur noch bedeutet, daß ſofort ge⸗ ſchoſſen wird, wenn ich fliehen würde. Wir ſtolpern etwa eine halbe Stunde durch den Wald, als ein tiefer Schatten den Engländer anhalten läßt. Er ſchießt wie wild darauf Das Kampfgebiet des Flittelmeers 6i.—— 7 77 fien ————— Hens— +.*—s53α—.— ns 5⁰ JaaZe8 M e eR —— + %%½sC 0 55 40 2 5 r 4———— fob. eb. 1 g5su 4„45 175505 lol, cos ——.— 0e 4 9˙⁰ 3*— 7 . Si——— 4 3 4 2 33 2— 3 6 K0MNNdeN- S 2 24, 3 f „„ ee 00% epnsloniabd/ 500 Woniscnes§. Sos lennszziien meen Z e 0 fl Wunis“ ns be ſee ſin A Zaench„ f) F.— La bipelss.20 e, J Gihe ·.· Mnde —— mpe 4s2 G*. E X h0 0 elonrid 222 N Goſe Kerlenan.-f 3 ogelhanes cypern Tueusis 1 —. Gabes 1 e— 2— lſialienisvſt) fang.) 1 henh 7 Kre f re 4 2 5 me DVfiaurun 5 55—— 75707 ſanꝭ 1 idus 0 4 7 7+ 22 Hio 2⁰⁰ 70⁰ Vnſibni ſomeer Fe 1 d a — 3 Van B dC 50 g, 27, 0 91————— 2⁵5 774 4 1 Vaige 22 + ,. los, und als ſich nichts rührt, geht unſer Marſch weiter. Ueber einen kleinen Fluß führt nur noch ein Träger, die Brücke iſt ge⸗ ſprengt. Der Engländer ſchickt mich vorweg und behält mich ſcharf im Auge. Mir läuft es eiskalt über den Rücken. Hoffentlich werde ich nicht von unſeren eigenen Soldaten erſchoſſen. Sind es Deutſche oder Briten? Wieder müſſen wir durch einen ſtockfinſteren Wald. Wie aus heiterem Himmel bekommen wir plötzlich MG⸗Feuer. Wir werfen uns hin. Blitzſchnell jagt es mir durch den Kopf: Jetzt! Während der engliſche Major mit ſeinem MG zu tun hat, ſpringe ich in großen Säßen ſeitwärts davon, werfe mich wieder hin, ar⸗ beite mich weiter vor und lande mit einem großen Schlußſprung neben einem kommst du om Sonntog mit, Poulꝰ 3 Mit Höhneroogen wondern? Das geht wohl schlecht. Doch Kurt weiſß do Rof: Elostocorn mi- dem filzring draoflegen, dann merłkst du koum noch etv/os beim Gehen, und in ein poor To- gen ist dein Höhnerouge weg. 23 che ELASTIOCORN Buſch. Regungslos bleibe ich hier liegen. Von dem engliſchen Major ſehe ich nichts mehr! Das Feuer wird langſam ſchwächer und flackert nur noch ein paarmal auf. Wo ſind nur die deutſchen Stellungen? Ich bleibe mehrere Stunden liegen, will mich, ſo⸗ bald es hell wird, auf eine Höhe hinauf⸗ arbeiten und die Straße beobachten, ob hier Engländer oder Deutſche ſind. Dann höre ich Schritte, ſie kommen näher. Sind es Deutſche? Wie eine Erlöſung das Wort des einen Soldaten:„Hein, wo büſt du eegent⸗ lich?“ Ich rufe die deutſchen Soldaten an, ſie muſtern meine blaue Uniform kritiſch und führen mich zum Diviſionsſtab. Hier gebe ich einen Bericht über die Lage der Engländer ab, und am frühen Morgen, zu der Zeit, wo der engliſche Major ſchon mit mir auf dem Waſſer ſein wollte, treffe ich die Engländer, die mich tags zuvor nach England verſchleppen wollten, als deutſche Gefangene wieder.“ flrita umreißt Japans Jiele DNB Tokio, 1. Juli. In einer Rundfunkrede hob der japaniſche Außenminiſter Arita die Notwendigkeit her⸗ vor, daß diejenigen Völker, die ſowohl geogra⸗ phiſch, raſſenmäßig, kulturell und wirtſchaftlich eng verbunden ſeien, einen eigenen Lebens⸗ raum für ein gemeinſames Daſein hätten, um den Frieden und Ordnung in dieſem Raum herzuſtellen. Es ſei an der Zeit, daß die Unge⸗ rechtigkeiten der alten Weltordnung beſeitigt werden. Der Außenminiſter kennzeichnete dann die Maßnahmen, die Japan gegenüber China zur Herſtellung eines Friedens und Schaffung einer Neuordnung in Oſtaſien ergriffen habe. Außenminiſter Arita betonte abſchließend, Ja⸗ pan habe ſich beim Ausbruch des europäiſchen 1 1 zur Politik der Nichteinmiſchung be⸗ annt. knoland Rehet ſich von Präſident Rooſevelt ab llle Hoffnungen ſetzen ſich auf Willkie/ Wunſchträume als Stimmungsbarometer/ Chamberlain eckt an h. w. Stockholm, 2. Juli.(Eig. Ber.) „Auf einheitliche Ordre der Regierung Chur⸗ chill lüßt die geſamte engliſche Preſſe Rooſevelt und die Möglichteit einer neuen Kandidatur des bisherigen Präſidenten fallen, um mit fliegen⸗ den Fahnen zu ſeinem Räivalen, Wendel Will⸗ kie, überzugehen. Aber dieſe Propaganda hat zum Teil engliſche innenpoliti⸗ ſche Gründe. Sie ſoll vor allem den Defai⸗ tismus abwehren. Schwediſche Beobachter in London machen ſich indeſſen luſtig über die Willkie⸗Begeiſte⸗ rung.„Willkie iſt Englands Wunſchtraum“, be⸗ richtet der Londoner Vertreter der Stockholmer Zeitung„Nya Dagligt Allehanda“ und fährt fort: Man hat das Gefühl, als ob ſich die engliſche Oeffentlichkeit von ihren eigenen Wün⸗ ſchen verleiten läßt, größere Hoffnungen als es die Wirklichkeit erlaubt, auf Rooſevelts Mitbe⸗ werber um das Weiße Haus zu ſetzen. Labour⸗ Kreiſe ſtellen ihn heraus als den Mann, der mit dem Monopol der Großfinanz brechen und den Weg für die Sozialiſierung bahnen ſoll. Während liberale Kreiſe ſeine Verknüpfung zur Hochfinanz rühmen, ſehen andere in ihm den Mann, der Amerika vor Rooſevelts Sozialiſie⸗ rung retten will. Mit anderen Worten: Man weiß nichts genaues über dieſen Mann, ſon⸗ dern beurteilt ihn nach den eigenen Wunſch⸗ träumen. Eine hiermit übereinſtimmende Darſtellung gibt am Montag der Londoner Vertreter des „Swenſka Dagbladet“.„Die Kandidatur Willkies werde deshalb in England ſo begrüßt, weil man nun hoffe, daß die Frage der ame⸗ rikaniſchen Hilfe für England keinerlei Rolle in dem Wahlfeldzug der Vereinigten Staaten mehr ſpielen werde. Das Hauptthema im Wahl⸗ kriege iſt jetzt dagegen, daß die republikaniſche Partei nach Londoner Meinung einen Kandi⸗ daten aufſtelle, der das Verſprechen, den Eng⸗ ländern alles zu gewähren, noch weiter ſpanne. Wie ſich aus den ſchwediſchen Darſtellungen ergibt, verſucht Churchill offenbar mit der Be⸗ hauptung, daß ein amerikaniſcher Präſident mit noch größerer Hilfsbereitſchaft für England vor der Tür ſtehe, die Kriegsſtimmung ſeiner Landsleute zu ſteigern und ſie von innenpoli⸗ tiſchen Streitfragen ſtrikte abzulenken. England ſucht indeſſen noch immer nach dem Schuldigen für das militäriſche Verſagen. „Svenſka Dagbladet“ verweiſt auf das Londo⸗ ner Arbeiterblatt„Daily Herald“, der Chamberlain ſcharf angegrifſen hat. Von Cham⸗ berlain ſtammt nämlich die Behauptung, erſt der Kampf um Holland und Belgien ſowie die Bomben auf England hätten die engliſche Ar⸗ beiterſchaft zur Einſicht gebracht, daß eine er⸗ höhte Produktion notwendig ſei. Das Blatt ſchreibt dann verbittert:„Es war alſo nicht die Schuld der Regierung Chamberlain, ſondern der dummen Arbeiter, daß unſere Kriegspro⸗ duktion nachließ“. Ein ſchönes Zeugnis für die von Chamberlain und Churchill verkündete „abſolute engliſche Einheit“. kleinen „Bakenk Elsä i1 Die Eigen pſychologiſch im Sinne 1 anſchauung! Weſt und O Ausgleich ir auf das Ale erdverwachſe erſcheint. In Jahrhundert ewehrt. ollens auf der ſeine Ki warf. Die di 1918 bedingt gen führten und Wurzel mus. Dieſe nem interna René Schi Deutſchland Zeitlang als ſchen Deutſe Jahre 1883 ſtellte ſchon hier im Elſ mit der dop Frankreich z er die Forde land in Kult berechtigung für Frankrei kleine Geſchi e amaligen fi mit den Wo zoſe in der worauf Brice eines Voltai Schickele, def tum bekannt und ähnliche len geliefert. ſen fremde ger als ſein ungeniale A Transportge Eine geſch es verſtande Dichter des das Elſaß ü gen. Man h. „Wiege der ſind ſo in de ihr Elſäſſert. ſönlichkeit iſ Weſensverſch zöſiſchen Sp und Denker zwiſchen den der Art, als auf den wo Parks ergin. einem herrli Dialekten, m fließt der de. Leben zu.“ Soweit di ſcher Sprach⸗ als Vertreten den. 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Dieſes Pendeln zwiſchen Weſt und Oſt empfing in der Literatur ſeinen Ausgleich immer wieder durch die Beſinnung auf das Alemannentum, den Stamm, der hier erdverwachſener und kraftvoller als anderswo erſcheint. Im Elſaß hat ſich der Volkscharakter Jahrhunderte hindurch gegen die Verwelſchung ewehrt. Zuletzt lag ein ſtarker Akzent des ollens auf der Anlehnung an den Weſten, der ſeine Köder in mannigfacher Geſtalt aus⸗ warf. Die durch die politiſche Entwicklung nach 1918 bedingten Veränderungen und Spaltun⸗ gen führten dann in der Beſinnung auf Blut und Wurzel des Stammes zum Autonomis⸗ mus. Dieſe Haltung hat nichts zu tun mit je⸗ nem internationalen Europäertum, wie es ein René Schickele verkörpert. Dieſer aus Deutſchland emigrierte Literat fühlte ſich eine Zeitlang als Wanderer und Vermittler zwi⸗ ſchen Deutſchland und Frankreich. Der im Jahre 1883 in Oberehnheim geborene Schickele ſtellte ſchon früh die Frage:„Sind wir nicht hier im Elſaß eine Klaſſe von Menſchen, die mit der doppelten Liebe zu Deutſchland und Frankreich zur Welt kommen?“ Dabei verfocht er die Forderung, daß Frankreich und Deutſch⸗ land in Kultur und Sprache im Elſdß Gleich⸗ berechtigung beſitzen müßten. Daß er ſich ſelbſt für Frankreich entſchieden hat, beweiſt eine kleine Geſchichte, die ſich vor Fahren in Genf e hat. Dort ſtellte ſich Schickele dem amaligen franzöſiſchen Außenminiſter Briand mit den Worten vor, er ſei der einzige Fran⸗ zoſe in der preußiſchen Dichkerakademie(h, worauf Briand ihn ermunterte, die Tradition eines Voltaire fortzuſetzen. Auch ſonſt hat Schickele, deſſen enge Bindungen zum Juden⸗ tum bekannt ſind, mit Vorliebe den Pazifiſten und ähnlichen Genoſſen Waſſer auf ihre Müh⸗ len geliefert. Nichts beweiſt die deutſchem We⸗ ſen fremde Geiſteshaltung Schickeles eindeuti⸗ ger als ſein Ausſpruch:„Der Krieg iſt eine ungeniale Angelegenheit, eine Miſchung von Transportgeſchäft und Indianerſpiel.“ Eine geſchickt arbeitende Propaganda hatte es verſtanden, immer nur Schickele als den Dichter des Elſaß herauszuſtellen. Dabei iſt das Elſaß überreich an dichteriſchen Begabun⸗ gen. Man hat dieſes Land mit Recht als die „Wiege der Lyrik“ bezeichnet. Viele Dichter ſind ſo in der deutſchen Kultur verwurzelt, daß ihr Elſäſſertum nur ein Beſtandteil ihrer Per⸗ ſönlichkeit iſt wie Herz und Seele. Ueber die Weſensverſchiedenheit der deutſchen und fran⸗ zöſiſchen Sprache hat ein elſäſſiſcher Dichter und Denker einmal geſagt:„Den Unterſchied zwiſchen den beiden Sprachen empfinde ich in der Art, als ob ich mich in der franzöſiſchen auf den wohlgepflegten Wegen eines ſchönen Parks erginge, in der deutſchen aber mich in einem herrlichen Wald herumtriebe. Aus den Dialekten, mit denen ſie Fühlung behalten hat, fließt der deutſchen Schriftſprache ſtändig neues Leben zu.“ Soweit die elſäſſiſchen Autoren in franzöſi⸗ ſcher Sprache ſchreiben, können ſie kaum mehr als Vertreter ihres Volkstums angeſehen wer⸗ den. Männer wie Jean Schlumberger, den die Pariſer Literaturkritiker bezeichnender⸗ weiſe neben Thomas Mann ſtellen, und Claude Odile ſind hundertprozentige Franzoſen ge⸗ worden. Für die nationalen Belange ihrer Heimat haben ſie niemals die Feder gerührt. Dafür ſchöpften ſie den Rahm von den elſäſſi⸗ ſchen Literaturpreiſen ab, die für franzöſiſch geſchriebene Bücher ausgeſetzt waren. Einzig bei Odilé findet man gelegentlich mimoſenhafte Anklänge an das Elſaß. Jean⸗Variot, ein aſſimilierter Elſäſſer und Journaliſt, den man in ſeiner Heimat wegen ſeiner(aufrechten?) Haltung den„Monſieur Variable“ getauft hatte, ſtellte einmal mit Verwunderung die Tatſache feſt, daß die elſäſſiſchen Schriftſteller Dus Ostlancdhilfswerle des NSL.B VUeber 25 000 Arbeiten worden von der Schuljugend des Reiches geschoffen In der Verbindungsſtelle Berlin des NS⸗ Lehrerbundes eröffnete der Reichswalter des NSLB, Gauleiter Fritz Wächtler, eine Ausſtellung, in der die Ergebniſſe der großen Hilfsaktion„Schüler helfen Schülern“ gezeigt werden. Arbeiten aus allen deutſchen Gauen ſher⸗ von der großen Hilfsbereitſchaft deut⸗ cher Schuljugend und ihrer Erzieher. Kaum war der Siegeszug unſerer tapferen Truppen im jetzt wieder deutſchen Oſten abge⸗ ſchloſſen, da begann auf allen Gebieten mit deutſcher Gründlichkeit der Wiederaufbau. Zwanzig Jahre Polenterror hatten genügt, das einſt ſo ſtarke und blühende Deutſchtum zu unterdrücken. Dieſer Kampf der Polen gegen alles Deutſche zeigt ſich ganz beſonders auf dem Gebiet des Schulweſens. Den Erziehern, die in unwürdigen Schulhäuſern und baufälligen Räumen unterrichten mußten, ſtanden weder Lehr- noch Lernmittel zur Verfügung. Die Klaſ⸗ ſenzimmer zeigten keinerlei Wandſchmuck, der Putz war in großen Stücken abgebröckelt. Hier ſetzte die Soforthilfe des NSL ein. Der Reichswalter, Gauleiter Fritz Wächtler, veranlaßte, daß zunächſt einmal 2000 Führer⸗ bilder an die Schulen zur Verteilung kamen. Dann wurden über eine Million Lehrſchau⸗ bogen, Schülerzeitſchriften, Leſehefte und Kriegstagebücher an die deutſchen Schulen im Oſten verteilt. Unmittelbar nach dieſen erſten Maßnahmen rief der Reichswalter die deutſche Schuljugend auf, in einer großen Aktion unter dem Motto„Schüler helfen Schülern“ für ihre eeeneeeeee franzöſiſcher Sprache kaum etwas über ihr Land geſchrieben haben. Eine beſondere Rolle ſpielt der Dialekt in der elſäſſiſchen Literatur. Seine alemanniſch⸗ fränkiſchen Grundlagen beweiſen eindeutig die völkiſche Zugehörigkeit der Elſäſſer zur großen deutſchen Familie. Immer dann, wenn Frank⸗ reich mit brutaler Gewalt in ihrem Lande Fuß faſſen wollte, haben ſie ſich in beißender Sa⸗ tire und Fronie gegen die Verwelſchung ge⸗ wehrt. Immer wurde die deutſche Mutter⸗ ſprache von den Dichtern in elſäſſiſcher Mund⸗ art als heiligſtes Volkseigentum geprieſen. Die elſäſſiſchen Dialektbühnen waren der Schau⸗ platz, auf dem dieſe Kämpfe ausgetragen wur⸗ den. Wenn dieſes Theater in den letzten zehn Jahren nicht mehr jene Stoßkraft und jenen kulturellen Verteidigungswillen beſaß wie in früherer Zeit, ſo lag das an der Charakter⸗ ſchwäche ihrer Leiter. Paris winkte mit dem roten Band der Ehrenlegion, vor der ein Guſtav Stoskopf und ſeine Mitläufer kapi⸗ tulierten:? Die ſtärkſte dichteriſche Potenz, die das zeit⸗ genöſſiſche Elſaß aufzuweiſen hat, iſt der 1901 in Straßburg geborene Claus Rein bolt. Er begann 1920 mit einem Totentanz„Sabiner und der Tod“. Ein Novellenband„Brand im Urwald“ offenbart die farbenglühende Phan⸗ taſie des Dichters in einer Proſa, die fiebrig wie der Urwald ſelbſt erſcheint. Sein erſter Roman„Faktorei“ ſpiegelt die Erlebniſſe des Dichters in Nigeria wieder, wo er achtzehn Monate lang in einer Faktorei einer fran⸗ zöſiſchen Geſellſchaft arbeitete, bis er krank und gebrochen wieder nach Europa heimſegelte. Reinbolts aus tiefſtem menſchlichen Erleben quellende Erzählerkunſt zeichnet dieſe Welt mit einer Realiſtik, die die dichteriſchen Geſichte ergreifend ausbreitet.(Reinbolts Roman er⸗ ſchien im Heitz⸗Verlag zu Straßburg, der ſeit 1535 das Sammelbecken der elſäſſiſchen Dich⸗ tung iſt.) Der andere Epiker des heutigen El⸗ ſaß iſt der in Deutſchland lebende Eduard Reinacher, der wie kaum ein anderer aus dem lebendigen Quell der alemanniſchen Mundart zu ſchöpfen weiß und über den ſtammechten Eulenſpiegelhumor verfügt, wie ſein Roman„Boheme in Kuſtenz“ beiſpielhaft offenbart. Reich iſt die lyriſche Ernte im Elſaß. 3 und Gedichte“ nennt Wolf Bergman Dauer Beſtand haben. kleinen Kameraden im befreiten Oſten Lehrmit⸗ tel und Wandſchmuck zu baſteln. Wohl nie zuvor folgte die Jugend einem an ſie ergangenen Rufe mit ſolcher Begeiſterung, wie dieſem. In den Ausſtellungsräumen der Verbindungsſtelle Berlin der Reichswaltung des NSLB eröffnete der Reichswalter eine Aus⸗ ſtellung, in der Arbeiten aus allen deutſchen Gauen gezeigt werden. Es iſt ganz unmöglich, alles das aufzuzählen, was geſchaffen wurde. Tauſende von Kinderhänden haben in Millio⸗ nen von Arbeitsſtunden Vorbildliches geſchaf⸗ fen. Lehrmittel von höchſter Präziſion, Tafeln von größter Anſchaulichkeit, ſtehen zum Ver⸗ ſand bereit. Beſonderen Wert aber erhält dieſes Hilfs⸗ werk durch die vorbildliche Organiſation, die durch den RSLB geſchaffen wurde. Jeder deut⸗ ſche Gau erhielt beſtimmte Patenkreiſe zuge⸗ wieſen, für die er zu arbeiten hatte. Auf die⸗ ſem Wege wurde dafür geſorgt, daß alle Schu⸗ len, daß das geſamte Oſtgebiet berückſichtigt wurde. In den nächſten Tagen und Wochen werden auf allen Schienenſträngen über 250 000 Einzelſtücke nach dem Oſten rollen, von denen ein jedes Zeugnis davon ablegen wird, daß unſere deutſche Jugend in vollem Verſtändnis der Lage einſatzbereit ihren Mann ſteht. Der jetzige Abſchluß der Aktion iſt nur ein vorläu⸗ figer. Der weitere Ausbau des deutſchen Schul⸗ weſens wird weitere Hilfe erforderlich machen. eine Sammlung formvollendeter Lyrik, die ein Zeugnis von- brennender Ergriffenheit darſtellt. Der Straßburger Eugen Roedel war im Weltkrieg deutſcher Soldat, geriet in ruſſiſche Kriegsgefangenſchaft und kam erſt ein Jahr nach dem Krieg aus Sibirien heim. „Klingendes Blut“ iſt der Titel ſeiner Gedicht⸗ ſammlung. Wo die Viſion der ſibiriſchen Landſchaft in ſeinen Verſen durchbricht, atmen ſie perſönliche Wärme. Henri Solveen iſt ein eigenſchöpferiſcher Maler und Graphilker, der ſich als Organiſator und Herausgeber elſäſſiſcher Literatur⸗ und Kunſtzeitſchriften ausgezeichnet hat. Paul Morand Claden, hinter deſſen Pſeudonym ſich Albert Schmidt aus Colmar verbirgt, geſtaltete in dem Roman „Deſiré Dannacker“ das Schickſal des Heim⸗ kehrers aus dem Großen Krieg. Er beginnt 1918 unmittelbar nach dem Waffenſtillſtand. Aus Leid und Zerriſſenheit wird Geſchichte. Der Held iſt ein Wanderer zwiſchen der deutſchen und franzöſiſchen Welt, der die Erlöſung nicht findet und am Ende zerbricht. Unter den Dramatikern ſteht nach der Fülle der Produk⸗ tion Georg Schaffner an erſter Stelle. Einen wirklich überzeugenden Erfolg hat er mit den wenigen bisher nicht gefunden. M. E. Naegelen behandelt in der„Forme Iltis“ das Grenzlandproblem während des Krieges, in dem Verwandte in beiden Heeren gegeneinander kämpften. „Ich habe mich nicht verwirklichen können“. Mit dieſem Ausſpruch Cézannes leitete Claden ſeinen Roman ein, Er ſteht gleichnishaft über dem dichteriſchen Schaffen der letzten Jahr⸗ zehnte. Dichtung im Elſaß war in dieſer Zeit (oft nur mit vorſichtigen Einſchränkungen) Be⸗ kenntnis zum Deutſchtum, wenn man Herders Poſtulat, nach dem die Sprache der Geſchichte gewordene Geiſt eines Volkes ſei, bejaht. Eine von der Gemeinſchaft des Lebens einer Nation unabhängige Kultur kann niemals auf die Dies iſt der Grund, warum die meiſten elſäſſiſchen Dichter immer wieder nach Deutſchland Ausſchau gehalten ha⸗ ben. Heute iſt ihre Sehnſucht erfüllt. Im Groß⸗ deutſchen Reich haben ſie die Möglichkeit der Entfaltung ihrer beſten Kräfte wiedergefunden. Und das ganze deutſche Volk iſt bereit, ihnen den verdienten Widerhall entgegenzubringen. V Frie drich W. Herz os. nraufgeführten Stücken Ergeht dann wieder der Ruf K die deutſche Schuljugend, dann werden die Jungen und Mädel mit demſelben Eifer wieder an die Ar⸗ beit gehen. W. S. ZToppoter Wolchfestsplele 1940 „Am 21. Juli eröffnet die Zoppoter Waldover ihre diesjährigen Richard⸗Wagner⸗ eſtſpiele mit einem großen Feſtkonzert, deſfen erſter Teil von Staatskapellmeiſter Prof. Robert Heger (Staatsoper Berlin) und deſſen zweiter Teil von Staatskapellmeiſter Karl Tutein(Staats⸗ oper München) geleitet wird. Es wirken mit als Soliſten die erſten Wagner⸗Sänger der S ung und das geſamte Feſtſpiel⸗ orcheſter, das aus Mitgliedern des nziger Staatstheaters und erſten Kräften hervorragen⸗ der——— Theater beſteht. In dieſem Jahre werden„Tannhäuſer“ und die zum erſten Male verwirklichte Wiedergabe der Wagner⸗ oper„Der fliegende Holländer“ auf⸗ geführt, ein Werk, das für eine Naturbühne außerordentliche Schwierigkeiten in der Wieder⸗ gabe bietet, aber jetzt auf der Zoppoter Bühne im Walde eine Löſung gefunden hat. An den zur Aufführung gelangenden Werken wirken u. a, mit: Kammerſänger Sven Nilſſon von der Staatsoper Dresden, Kammerſänger Ferd. Frantz von der Staatsoper Hamburg, Maria Reining von der Staatsoper Wien, Kammer⸗ ſänger Carl Hartmann, Kammerſängerin In⸗ ger Karen von der Staatsoper Dresden, Kam⸗ merſängerin Anny Konetzni von der Wiener Staatsoper, Kammerſänger Hans Hermann Niſſen von der Staatsoper München, Thorkild Noval von der Staatsoper Hamburg, Viktor Hoſpach vom Deutſchen Theater Wiesbaden, Kammerſängerin Margarete Arndt⸗Ober von der Staatsoper Berlin. Der Chor umfaßt nahe⸗ zu 500 Perſonen. Generalintendant Hermann Merz hat auch diesmal die Inſzenierung der Werke übernommen. Schöler spielten fürs Rote Kreuz Zu Gunſten des Kriegshilfswerkes für das Deutſche Rote Kreuz hatte die Muſikerzieherin Inka v. Linprun am Samstag im großen Saal des„Caſino“ einen muſikaliſchen Abend veranſtaltet. Ausführende waren Schüler und Schülerinnen, die ſoliſtiſch, im Duo oder auch im Geigenchor einige ganz reizvolle kleinere Werke deutſcher und italieniſcher Meiſter des 18. Jahrhunderts vortrugen. Die Begleitung am Flügel beſtritt im weſentlichen Frau A. Hochſtaetter⸗Streccius. Dem Abend wohnte der italieniſche Konſul Romeo Spini f 48 Moln-Aboncl Heller Veranſtaltung der Muſikhochſchule Einen Querſchnitt durch die virtnoſe Violin⸗ literatur gab der junge Geiger 5 mut Hel⸗ ler, ein Studierender der Aus Karl von Baltz an der Städt. Hochſchule für Muſik und Theater. Schöne Doppelgrifftechnik, wie ſie die polyphone Solomuſik für Violine fordert, bewies er an der Bachſchen Chaconne. Die Geläufigkeit, die die alten Meiſter der Vio⸗ line in Verbindung mit vollem, geſanglichem Ton entwickelten, zeigte er an der Sonate-dur von A. Corelli und an der eleganten Sonate -dur(Köchel⸗Verz. 305) von Mozart. Der zweite Teil der Vortragsfolge umfaßte Beiſpiele der virtuoſen Literatur des 19. Jahrhunderts, die von der Artiſtik Paganinis, ſeinen Doppelgriff⸗ läufen, Flageolettpaſſagen, Pizzikati, Sprüngen in höchſte Lagen und Trillergängen ausgeht. Zwei Capricen Paganinis, Tſchaikowſkys Sere. nade mélancolique und ſchließlich Teile aus Ernſt von Dohnanys zigeuneriſcher„Kuralia hungarica“ gaben Heller alle wünſchenswerte Gelegenheit zur Entfaltung violiniſtiſcher Artiſtik. Zur tech⸗ niſchen Fertigkeit aber kam auch ein entſchiede⸗ nes Streben nach muſikaliſcher Vertiefung. Hel⸗ ler fand reichen Beifall und mußte Zugaben machen. Dr. Carl J. Brinkmann. —. ͤ—————————————————— Der üleine Gott — gOHAN voN KUr QZISEII᷑— Copyrisht 1939 by Adolf-Luser-Verlag. Wien-Lelpzig 56. Fortſetzung Wer wußte, wie ſchwer es war, dies alles zu tragen, und wie ſie ſich ſehnte nach einem Ende? Nicht die Schande und Angſt, nicht die Demüti⸗ gung und Einſamkeit allein waren der Grund. Nein, dieſes ohnmächtige Verlorenſein an die Unfreiheit, dieſes Gebundenſein wie ein Tier an die Kette, zwiſchen vier Wände gepfercht, nur dem Schlafen und Eſſen, nur dem eintönigen Gleichmaß des langſam verrinnenden Tages ausgeliefert. Wußte ein Menſch, wie das war, wenn man plötzlich in heiß aufbrechender Wut und Verzweiflung Schreie und tobenden Wider⸗ ſtand bezwingen mußte, wenn man ſich ſelbſt die zitternden Hände vor den Mund preßte oder die geballten Fäuſte verbarg, um ſie nicht gegen die Türen hämmern zu laſſen? Wußte jemand, was es hieß, immer nur den gleichen Klang der wenigen Schritte im Ohr, immer nur den einen Blick zwiſchen dem ärmlichen Lager, zwiſchen Stuhl und Tiſch gegönnt zu haben, immer nur den verführeriſchen einzigen Schimmer über dem Haupt wie eine Lockung und doch wie eine um ſo ſchlimmere Qual, den gleichen Ge⸗ danken, gleiche Zweifel und gleiche Verzagtheit in der Bruſt und in den Träumen in der un⸗ ruhigen Bedrängnis des Schlafes, den unbän⸗ digen Drang nach der lebendigen Nähe der Menſchen zu ſpüxen, nach Freiheit, nach grünen Bäumen, Sternen und Wolken, ja, nach der kühlen Flut eines Sommerregens, nach Blitz und Donner in wilden Gewittern und immer wieder nach ihm, nach der tröſtlichen Sicher⸗ heit ſeiner Liebe, nach ſeliger Wanderung in fernen Dörfern mit ihm, begleitet von Glocken⸗ klang und dem Lockruf der Vögel, mit Küſ⸗ ſen und zärtlichem Spiel auf den brennenden Gliedern zur Dämmerſtunde, im einſamen Son⸗ nenglanz am murmelnden Strom. Wußten die · Menſchen noch, was Freiheit war, da ſie ſie im⸗ mer beſaßen? Konnte man ſie begreifen und lieben, wenn man die Feſſeln nicht kannte? Wer liebte von ihnen wirklich die Sonne und all die Fülle und Pracht der ſeligen Welt, wenn er nicht wußte, was es hieß, aus ihrer Gnade ver⸗ ſtoßen und ihren Ufern entrückt zu ſein? Es wird doch alles bald ein Ende haben, ſagte Frau Bogner, ergriffen von der Trauer in den Augen des Mädchens. Maria ſah erſchrocken auf die alte Frau. Dann nickte ſie haſtig, die Gedanken verjagend und die Sehnſucht gewaltſam zum Schweigen zwingend. Ja, Frau Bogner, ſtimmte ſie tapfer zu, es kann nicht mehr lange dauern. Herr Ettler hat es mir geſtern wieder geſagt. Wer iſt Herr Ettler? fragte Frau Bogner verwundert. Es iſt ein guter Herr, bekannte Maria. Als man aufgehört hatte, mich jeden Tag mit Ver⸗ hören und ſinnloſen Fragen zu quälen, kam er an einem Morgen in meine Zelle. Er ſagte, er ſei zu meinem Verteidiger beſtellt und ich ſolle nur alles Vertrauen zu ihm haben. Er hat dich nicht nach..., Frau Bogner zö⸗ gerte und blickte zu Boden, nach ihm gefragt? Ja, zuerſt auch. Er beſchwor mich lange, doch meinen Starrſinn aufzugeben. Er konnte ſogar ſehr böſe werden. Aber es war ihm wohl nicht recht ernſt damit. Ich ſpürte es, und mein Arg⸗ wohn verlor ſich bald vor ſeinen jungen, leben⸗ digen Augen und ſeinen Worten, die in der Strenge des Hauſes wie ein Gruß aus einer anderen Welt auf mich eindrangen. Als er das zweitemal in meine Zelle trat, brachte er mit ein Buch mit. Es ſei für die Langeweile, ſagte er und wehrte einen Dank ab. Ich ſolle nichts Mal zu mir. Es ſei kein Unrecht, wenn ich an einen Menſchen glaube. Er iſt oft gekommen in dieſer Zeit und er hat mir geholfen, daß ſie ein wenig ſchneller vorging. Geſtern ſagte er mir, es würde nun bald die Verhandlung ſein, und ich ſolle ihm nur vertrauen. Er würde ſchon dafür ſorgen, daß ich bald wieder frei würde. Das iſt Herr Ettler, ſagte Frau Bogner leiſe. Sie dankte im ſtillen dem fremden Mann für ſeine Güte. Nun werde ich bald wieder kommen, fuhr ſie ſort und nickte dem Polizeimann zu, der aus ſeiner Ecke herüberſah und eine Bewegung machte, die mehr bittend als befehlend zum Aufbruch mahnte. Maria gab ihr die Hand. Frau Bogner legte ihre Wange darauf. Maria ſah auf das weiße Haar, das über ihren Arm fiel, und fühlte eine neue, lebendige Kraft in ihr Herz ſteigen. Sie machte ſich ſanft los und folgte, ohne ſich noch einmal umzuwenden, der Wär⸗ terin, die ſchon in der Tür erſchienen war und vetwundert auf den Polizeimann ſah. Frau Bogner ſtarrte ihr nach. Sie hob die Hände, als wollte ſie das Mädchen noch einmal zurück⸗ rufen, und ließ ſie erſchöpft wieder ſinken. Die Tür fiel ins Schloß. Eine Weile verharrte ſie wortlos, das Ge⸗ ſicht zu Boden gewandt, einem trockenen Schluchzen wehrlos ausgeliefert. Hinter der Tür verklangen die Schritte Marias. Der Po⸗ lizeimann ſtand immer noch ſchweigend in ſeiner Ecke und drehte den Griff ſeines Sä⸗ bels. Frau Bogner lauſchte. Immer leiſer wurden die Schritte. Aber ihr Klang ſchwoll in ihren Ohren zu einem ungeheuren Geſang an. Sie wankte vor ſeinem Anſturm. Der Polizeimann ſtützte die alte Frau und redete auf ſie ein. Frau Bogner nickte. Aber ſie hörte nicht, was er ſprach. Ihr Blick ver⸗ fing ſich in ſeinem Helm mit dem ſpiegelglat⸗ gegen mein Herz tun, ſprach er ein anderes“ ten Schirm und der ſilbernen Spitze. Ver⸗ zerrt, wie durch einen ſpukhaften Zauber, ſprang ihr daraus ihr Geſicht entgegen, das weiße Haar, die bitteren Falten und die hage⸗ ren Wangen. Sie wiſchte ſich über die Augen and rang nach Atem. Eine unerträgliche Laſt hockte auf ihren Schultern. Sie trug ſie ſeuf zend und rang in Demut mit ihr. 54 Der Lehnerbauer hielt den Hut noch immer in der Hand, während er ſchon auf der Straße unten ging, zwiſchen den fremden Menſchen, in ſeiner Tracht aus den Bergen, mit dem rünen Janker und den großen Silberknöpfen. ie Leute ſtreiften ihn mit neugierigen Blik⸗ ken, in die ſich oft ein verwundertes oder gut⸗ mütiges Lächeln miſchte. Aber er ſah nichts von ihnen und von der Stadt, und merkte auch nicht, daß-der Wind mächtig in ſeinen langen, grauen Haaren ſpielte und ſeinen Bart zer⸗ zauſte, und daß er ſeine braungegerbten Wan⸗ gen mit einem ſanften Rot füllte. Er ſtand in Gedanken noch immer vor Frau Bogner in dem vornehmen Zimmer mit den koſtbaren Teppichen, den blitzenden Glasſchränken und den ſchweren Vorhängen aus Samt. Die fremde Welt trieb ihn in eine bange Verlaſ⸗ ſenheit, gegen die er kein Mittel wußte. Nein, er hatte ſich nicht ſetzen wollen, auch nicht, als ihn die alte Frau mit den ſeltſamen Augen mit freundlichem Lächeln immer wieder dazu aufforderte. Sie habe geſchrieben, er ſolle ſo⸗ fort kommen, hatte er nur geſagt, und da wäre er nun und wolle 55 was denn Bitteres mit Maria geſchehen ſei. Seit mehr als drei Monaten hätten ſie daheim nichts mehr von ihr gehört: Er hätte ſchon immer ſchreiben wollen., Aber die Arbeit ſei ſtreng geweſen und ſo habe er es immer wieder verſchoben. Wenn er es geſtehen dürfe, ſo hätte er nun doch ein wenig Angſt. um Maria, und er bäte dringend, in aller Offenheit ihm die Wahrheit zu ſagen. (Fortſetzung folgt.) „Hhakenkreuzbanner“ sroß-Mannheim Dienstag, 2. Juli 1940 Anoer Dank! Von allen Häuſern wehen die Fahnen des nationalſozialiſtiſchen Reiches, von den Tür⸗ men läuten die Glocken des Sieges! Frankreichs Waffenmacht iſt zu Boden geworfen, Deutſch⸗ land holt aus zum entſcheidenden Schlag gegen England. Nur der einmütige Einſatz der ge⸗ ſamten Nation ſicherte den herrlichen Sieg un⸗ ſerer tapferen Soldaten. Jetzt, nachdem Frank⸗ reich die Waffen niederlegen mußte, legt es ſich die Frage vor: Warum? Die Ueberlegenheit des deutſchen Materials? Ja! Die Ueberlegen⸗ heit der deutſchen Strategie? Ja! Ausſchlag⸗ gebend aber iſt der Gei ſt, der die ganze Na⸗ tion von der oberſten Führung bis zum letzten Soldaten und Arbeiter beſeelt, der Gei ſt des Opfers, dem nichts zu viel und nichts zu ſchwer iſt, wenn es das Höchſte gilt, was es für uns überhaupt gibt, das Vaterland. Zu neuer Tat ſtehen Front und Heimat be⸗ reit.„Der Gedanke an den vollbrachten Sieg ſpornt uns an zu neuen Opfern, beſeelt die Herzen aller Deutſchen. Wieder ſteht das Deut⸗ ſche Rote Kreuz vor gewaltigen Aufgaben, draußen an der Front und in der Heimat den Tapferſten zuhelfen, unſeren verwunde⸗ ten und erkrankten Soldaten! Für dieſe Arbeit braucht das Rote Kreuz aber die Mithilfe al⸗ ler deutſchen Volksgenoſſen, die durch ihr Op⸗ fer zeigen, daß ſie die Größe der Stunde be⸗ griffen haben. Durch unſer Opfer für die 4. Hausſammlung des Kriegshilfswerkes für das Deutſche Rote Kreuz am 6. und 7. Juli können wir den Gefühlen der Freude, des Dankes für unſere ſiegreiche Wehrmacht den beſten Aus⸗ druck verleihen. Die Tat iſt alles! Denken wir daran, wenn wir unſer Opfer für das Kriegshilfswerk bemeſſen: Jedes Op⸗ fer hilft die eigene, hilft Deutſch lands Zukunft ſichern. Ohne Opfe kein Sieg! Das Opferiſt unſer Da in Deutſchlands größter Stund BVetriebsverſammlung iſt Dienſt Eine Entſcheidung des Arbeitsgerichts Plauen, die vom Amt für Rechtsberatung der DAß unterſtrichen wird, ſtellt feſt, daß die Teilnahme an einer ordnungsgemäß innerhalb der Arbeitszeit für die Gefolgſchaft angeſetzten Betriebsverfammlung, in der über ein politi⸗ ſches Gegenwartsthema geſprochen werden ſoll, mit zu den Pflichten aus dem Arbeitsverhält⸗ nis gehört. Böswilliges Fernbleiben von der Verſammlung ſtelle eine beharrliche Arbeitsver⸗ weigerung dar, die die friſtloſe Entlaſſung eines gewerblichen Arbeiters rechtfertige. 10 796 Führerſcheinentziehungen Im Jahre 1939 ſind in 10 796 Fällen Füh⸗ rerſcheine entzogen und in 6913 Fällen der Führerſchein verſagt worden. In 4825 Fällen ſpielte dabei die„Neigung zum Trunk'“ die ent⸗ ſcheidende Rolle.— Am Führerſchein hängt oft die Stellung des Fahrers— und trotzdem muß immer wieder dieſe härteſte Maßnahme getrof⸗ fen werden, den Führerſchein zu entziehen. Es kann darum nicht oft genug darauf hingewie⸗ ſen werden, daß immer und jetzt erſt recht der n die alkoholiſchen Getränke meiden oll. Auszeichnung für Daimler⸗Bonz In einem kleinen würdigen Rahmen wurde der Betriebsgemeinſchaft Daimler⸗ Benz, Werk Mannheim, das vom Reichsorgani⸗ ſationsleiter Dr. Ley verliehene„Leiſtungsab⸗ zeichen für vorbildliche Berufserziehung“ im Auftrage des Gauobmanns der DAßF, Gau⸗ amtsleiter Dr. Roth, von Kreisobmann m. d. W. d. G. b. Groß überreicht. Die Firma hat durch die Errichtung vorbildlicher Ausbil⸗ dungsſtätten, der Heranziehung geeigneter Lehr⸗ kräfte und durch die Uebergebung der Lehr⸗ werkſtätte an einen ausgezeichneten Ausbil⸗ dungsleiter bewieſen, daß ſie gewillt iſt, gute Facharbeiter heranzubilden. „Sie wollen mitten im Krieg in Arlaub?“ Antworten auf verſchiedene Fragen/ Rückſicht auf Schwierigkeiten/ Die richtige Urlaubsform Urlaub im Krieg!— Iſt das überhaupt mög⸗ lich und richtig? Mit ſolchen Ueberlegungen werden ſich an den ſchönen Sommertagen dieſes Jahres viele Volksgenoſſen befaſſen. Während draußen an der Front mit ſtürkſtem Einſatz aller Kräfte um den Endſieg gerungen wird, während eine Zuſammenballung aller Ener⸗ gien auch in der Heimat erforderlich wird, kann und ſoll ſich da der einzelne einmal für 8 oder 14 Tage, vielleicht ſogar für drei Wochen beur⸗ lauben laſſen von ſeinen Aufgaben? Es gibt für dieſe Fragen ſicher keine allge⸗ meingültige Antwort. Zu viele einzelne und nur perſönlich⸗berufliche Faktoren ſind hier zu berückſichtigen. Entſcheidend iſt zunächſt einmal die Klärung des„Kann ich...?“ Die Erforderniſſe des Krieges bringen naturgemäß auch eine verſchiedene Beanſpruchung der ein⸗ elnen Produktionsgruppen und der einzelnen Berufe mit ſich. Jeder Unternehmer wird ſich in dieſem Sommer bei der Ueberprüfung der Urlaubsanſprüche ſeiner Gefolgſchaft beſonders ſorgfältig die Anforderungen an ſeinen Be⸗ trieb, die Ausfälle durch Einberufungen zum Heeresdienſt uſw. überlegen müſſen. Dann wird vielleicht der eine oder andere Betrieb zu dem Schluß kommen, daß in einzelnen Grup⸗ pen der Urlaub nicht jetzt, ſondern erſt im Win⸗ ter/genommen werden kann, während ſich an⸗ dererorts praktiſch gegen frühere Jahre gar keine Aenderung ergibt. Die Frage des„Kann ich Urlaub nehmen?“ wird alſo für jeden ein⸗ zelnen von ſeinem Unternehmen, von ſeinem Arbeitsplatz her beantwortet. Es verſteht ſich dabei von ſelbſt, daß jeder Volksgenoſſe die be⸗ ſonderen Schwierigkeiten der Kriegszeit berück⸗ ſichtigt und ſich danach einrichtet. Denn zum Beiſpiel ein Urlaub im Winter iſt ja auch Ur⸗ laub und bietet bei rechter Ausnutzung die⸗ ſelben, wenn nicht noch beſſere Erholungsmög⸗ lichkeiten als ein Urlaub im Sommer. Geſundes Dolk— auch im Kriege Haben die Verhältniſſe aber das„Kann ich.“ mit„ja“ beantwortet, dann erübrigt ſich die Frage des„Soll ich...“ eigentlich doch. Ein geſundes Volk— das brauchen wir in dieſem Krieg, und das brauchen wir noch mehr nach ihm. Die Erhaltung der Geſundheit iſt höchſtes Ziel der nationalſozialiſtiſchen Volks⸗ Sänger erfreuten die Mannheimer Verwundefen Auch am vergangenen Sonntag wurden unsere Verwundeten im Reservelazarett I wieder mit iestlichen Darbie- tungen erfreut: Diesmal waren über 100 Sänger der„Mannheimet Liederhalle“ gekommen, ihnen zur Erbauung eine schöne Feierstunde zu bieten, für die sich die Ver wundeten sehr dankbar zeigten. Aufn. Reimann Kleine Mannheimer Stadtchronik Beſuch bei den Verwundeten. Die Verwun⸗ deten des Erweiterten Krankenreviers in der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kaſerne erhielten am Sonntag einen Beſuch von der Ortsgruppe Wohlge⸗ legenn. Die Soldaten wurden mit Wein, Rauchwaren und vielen anderen Liebesgaben bedacht. San.⸗Uffz. Zimmermann ſprach im Namen ſeiner Kameraden den Hoheitsträ⸗ gern ſeinen Dank für die reichen Spenden aus. Wieder ein Tauſender gezogen. Nachdem in den letzten Tagen eine größere Anzahl mittlerer Gewinne in der Kriegshilfe⸗Lotterie herausge⸗ kommen ſind, iſt am vergangenen Samstag Das war der„große Anbekannte“ Erſchleichung von Lebensmittelkarten/ Vegen Beihilfe 4 Monate Gefängnis Gegen die kriegswirtſchaftlichen Beſtimmun⸗ gen hatte ſich die 50 Jahre alte Anna S. aus Seckenheim vergangen. Eine Kette von ver⸗ worrenen Umſtänden mußte in dieſem Verfah⸗ ren durch eine ausführliche Zeugenvernehmung geklärt werden. Sie operierte mit dem„großen Unbekannten“, von dem ſie die in der Haupt⸗ verhandlung eine bedeutſame Rolle ſpielende rote Ausweiskarte erhalten haben will. Daß ſie die Reichskarte für Kleiderbedarf bei der Wirtſchaftsſtelle in Käfertal abholte, gab ſie zu. Eine rechtswidrige Aneignung von Bezugſchei⸗ nen leugnete ſie. Man hätte der Angeklagten beſtimmt mehr geglaubt, wenn ſie immer bei der Wahrheit ge⸗ blieben wäre. So aber machte ſie in der Haupt⸗ verhandlung widerſprechende Ausſagen. Dem Kriminalbeamten erklärte ſie, daß ſie immer die Lebensmittelkarten abgeholt habe. Geſtern be⸗ ſtritt die Angeklagte, was von ihr damals als richtig unterſchriftlich beſtätigt wurde. Dieſer Fall hatte aber noch einen anderen Ha⸗ ken. Als die Polizei bei ihr vorſprach, um nach dem angeblichen„Friedrich Karl“ zu fahnden, ſchöpfte ſie Verdacht und ſuchte den Zeugen M. auf, den ſie um Ausſtellung eines Ausweiſes zur Abholung der roten Ausweiskarte bat. M. hatte an jenem Tag keine Zeit, er kam am Tag darauf zu ihr in die Wohnung und ſie diktierte ihm ein Schreiben, das ſie unterzeichnete. Mit dieſem gefälſchten Schriftſtück ging die Ange⸗ klagte zum Ernährungsamt in Käfertal, um den Ausweis zurückzuverlangen. Aber es war ſchon zu ſpät. Die Angeklagte geriet in den Verdacht, ſich ſtrafbar gemacht zu haben. Der Zeuge M. benahm ſich vor Gericht recht merk⸗ würdig, er wurde wegen Verdachts der Mit⸗ täterſchaft nicht beeidigt. Nach Auffaſſung des Staatsanwalts und des Richters wollte die Angeklagte das wichtige Beweismittel beiſeite⸗ ſchaffen, um damit jeden Verdacht von ſich ab⸗ zuweiſen. Der Richter verurteilte die Angeklagte zu vier Monaten Gefängnis, abzüglich 1 Monat Unterſuchungshaft. Er hatte Beihilfe zur Er⸗ ſchleichung von Bezugſcheinen als Straftat an⸗ genommen. Daß die Angeklagte mit den auf Schleichwegen in Beſitz gelangten Bezugſcheinen Mißbrauch trieb, konnte nicht feſtgeſtellt werden. Das Gericht hat angenommen, daß ſie dieſe Karten für den angeblichen„Friedrich Karl“ — einem ehemaligen Untermieter von ihr— ſich beſchafft habe. Damit war der Tatbeſtand der Beihilfe gegeben. Eine brüchige Exijtenz Rudolf B. war Vertreter und hatte immer Pech, wenn er mit Inkaſſogeſchäften zu tun hatte. Sein Vertreterlos war trübſelig. Der Angeklagte hatte die Abſicht bequem zu leben, wenig zu arbeiten und dafür auf Koſten Drit⸗ ter zu verdienen. In ſechs Fällen beging er Betrügereien in Tateinheit in drei Fällen mit Urkundenfäl⸗ ſchungen. Er ſtand als rückfälliger Betrüger vor dem Richter. Mit einem großen Rede⸗ ſchwall ſuchte er ſich zu verteidigen. Daß er 45 Mark, ohne Inkaſſovollmacht zu beſitzen, kaſ⸗ ſierte und für ſich behielt, war klar. B. hat auch eine Vitrine, die mit 194 Mark im Preis berechnet war, an einen Friſeur für nur. 71 Mark verkauft, um ſich Geld zu beſchaffen. Zu dem Verkauf war er nicht berechtigt. Als Un⸗ tervertreter„reparierte“ der Angeklagte in ver⸗ ſchiedenen Geſchäften die Wagen, aber ſo, daß ſie nachher zu weſentlich höheren Koſten richtig in Ordnung gebracht werden mußten. Der Be⸗ trug lag klar auf der Hand. Daher wurde Ru⸗ dolf B. zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. wieder ein Tauſender gezogen worden. Ein Geſchäftsmann aus der Unterſtadt, zur Zeit bei der Wehrmacht, war der glückliche Gewin⸗ ner, dem die ſchöne Summe willkommen war. Nunmehr kann der längſt gehegte Wunſch nach Anſchaffung eines Transport⸗Autos nach dem Kriege verwirklicht werden. Die Lotterie läuft weiter. Nützt die Gelegenheit, es iſt noch weiter⸗ hin eine große Anzahl Gewinne zu erwarten. Ly Betzou verabſchiedet ſich. Ly Betzou tritt am Mittwoch, 3. Juli, vor ihrem Weggang von Mannheim zum letzten Male als Frau Luna in Linckes Operette im Nationaltheater auf. Jahresausflug der Gedok. Eine große An⸗ zahl Mitglieder der„Gedok“ nahm am letzten Wochenende an dem üblichen Jahresausflug teil, deſſen Ziel das nahegelegene Weinheim war. Durch das freundliche Intereſſe von Bürgermeiſter Dr. Bezler nahm dieſer Ausflug einen beſonders ſchönen Verlauf. Ein Förſter führte durch den Schloßpark und erklärte deſſen reichen exotiſchen Baumbeſtand. Im ge⸗ ſchmückten großen Saal des Schloſſes hielt der Vorſitzende des Badiſchen Brucknerbun⸗ des, Profeſſor Grüninger, einen ebenſo ausgezeichneten wie aufſchlußreichen Vortrag über den„Entwicklungsgang der Sinfonien An⸗ ton Bruckners“, den er mit ſeinem Sohn durch zahlreiche zwei- und vierhändig gegebene Erläu⸗ terungen am Flügel ſinnfällig illuſtrierte. Ein Abendeſſen in den gepflegten Räumen des Schloß⸗Wark⸗Cafes beendete den erlebnisreichen Tag. Arbeitsamt geſchloſſen. Wir machen unſere Leſer auf die Bekanntmachung im Anzeigenteil der heutigen Ausgabe, daß das Arbeitsamt einige Tage geſchloſſen iſt, aufmerkſam. Sommerzeit ſpart rieſige Kohlen⸗ mengen In einer Unterſuchung des Arbeitswiſſen⸗ ſchaftlichen Inſtituts wird auf die ſozialen und wirtſchaftlichen Vorzüge der ſeit dem 1. April eingeführten Sommerzeit aufmerkſam gemacht. Von großer Bedeutung iſt der Gewinn einer Stunde Helligkeit für die Ausnutzung der Frei⸗ zeit. Im Sommer beſteht die Möglichkeit, die Tageshelligkeit vollkommen für die Freizeit auszunützen. Es wird auch darauf hingewie⸗ ſen, daß ſich im Hochſommer die kühle Mor⸗ gentemperatur eine Stunde länger ermüdungs⸗ hemmend auswirken kann. Weiter bringt der geringere Lichtverbrauch in den Häuſern eine Kohlenerſparnis und damit eine Erſparnis an Arbeitsmenge und das Freiwerden von Pro⸗ duktionskräften mit ſich. Im Weltkrieg wurde durch die Einführung der Sommerzeit die Koh⸗ auf jährlich 250 000 Tonnen ge⸗ ſchätzt. „wie zu Friedenszeiten bieten. pflege, weil mit der Geſundheit auch die Ar⸗ beitskraft und die Tatkraft bewahrt bleiben. Zur Erhaltung der Geſundheit aber gehören unbedingt auch gewiſſe Ruhe⸗ und Er⸗ holungszeiten Wem es ſeine beruflichen Pflichten geſtatten, heute Urlaub zu nehmen, der nehme ihn“deshalb ohne Bedenken. Viel⸗ leicht kann er dann in dieſem Urlaub auch ſo⸗ viel Spannkraft gewinnen, daß er in ſpäterer Zeit einmal in der Lage iſt, einem Arbeits⸗ kameraden, der an der Front war, einige Tage zuſätzlichen Urlaubs zu ſchenken. ... aber keine lange Reiſe Aber die Schwierigkeiten, die ſolch ein Ur⸗ laub im Krieg mit ſich bringt...!— Nun, natürlich kann niemand verlangen, daß es 1940 genau ſo ſelbſtverſtändlich bequem und geht, wie es viellechit 1935 ging. er ſeinen Urlaub im Krieg ohne Hetze und ohne zuſätzliche Anſpannungen verbringen will, der richte ſich darnach in der Wahl der Ur⸗ laubsform. Man kann mitten im Entſchei⸗ dungskampf des deutſchen Volkes von der Reichsbahn nicht daß ſie jedem Ur⸗ lauber ſämtliche Spezial⸗ und Sonderwünſche erfüllt. Auch für lange Ferienſonderzüge iſt heutzutage nicht die Zeit. Aber der Urlaub muß ja nicht unbedingt mit einer langen Reiſe verknüpft ſein. Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, die ſeit ihrem Beſtehen Vor⸗ bildliches in der Freizeit⸗ und Urlaubsgeſtal⸗ tung geleiſtet hat, weift auch in dieſem Kriegs⸗ ſommer wieder den Weg. Fußwanderungen— beglüchende Erholung Da gibt es zum Beiſpiel das Kd⸗Wan⸗ dern, das Eiſenbahnfahrten vollſtändig oder faſt vollſtändig ausſchließt. Solche mehrtägigen Fußwanderungen ſind gerade für den nervöſen Menſchen eine beglückende Erholung und ſie vermitteln ihm eine Unſumme neuer Kraft. Ganz abgeſehen davon: Wer ſonſt immer nur mit der Eiſenbahn oder mit dem Kraftwagen durch das Land fährt, der hat jetzt einmal aus dem Zwang der Umſtände heraus Gelegenheit, den ſtillen Wald und die einſame Wieſe ken⸗ nenzulernen und an Stelle des Schienenpfades und der Autobahn den abſeitigen Landweg oder den ſchmalen Höhenpfad. Aber auch die Freunde ſchnellerer Fortbewe⸗ gung kommen zu ihrem Recht. Da gibt es doch die Radwanderungen, die größere Strecken er⸗ ſchließen und die ebenfalls ihre eigenen Reize haben. Dabei verbindet ſich in ihnen mit der allgemeinen Erholung noch eine ganz beſondere Stählung und ſportliche Uebung des Körpers, die auch dem älteren Menſchen noch möglich und geſund iſt. nicht zuletzt: der Waſſerſport Schließlich bleibt das weite Gebiet jener Er⸗ holungsmöglichkeiten, die das Waſſer uns bietet, und die wir faſt überall in Deutſchland nutzen können. Auch hier zeigt Koͤß die Wege. Da iſt das Schwimmen, das ſo viel Freude bringt, daß man ſeiner nie müde wird. Unter fachkundiger Leitung kann man ſeine Kennt⸗ niſſe vervollkommnen, Springen lernt auch der Aelteſte noch, wenn ex es nur richtig anfängt. Noch andere Möglichkeiten bieten das Waſſer. Da iſt der Kanu⸗ und der Segelſport, da ſind alle Formen des Wanderruderns, die die gleiche prächtige Erholungsmöglichkeit heute e zu Es würde zu weit führen, ſollten hier alle Urlaubsgelegen⸗ heiten beſprochen werden. Jedenfalls ſteht feſt: Wem es ſein Beruf und ſeine Pflichten geſtat⸗ ten, der darf, ja der ſoll ſich auch im Krieg einen Urlaub gönnen. Er wird dieſem Urlaub eine Form geben, die den Erforderniſſen des Krieges entſpricht und die nicht wichtigere Auf⸗ gaben behindert. Möglichkeiten, in ſolcher Form einenſtärkenden Urlaub zu finden und in 1 verbringen, gibt es mehr als genug. Chorſtunden beim M6s„Lindenhof“ Die Männergeſangvereine haben trotz man⸗ cher Schwierigkeiten an der Pflege des deut⸗ ſchen Liedes feſtgehalten. Ihr Lied iſt ihnen Erholung und Erbauung und gibt ihnen wie⸗ der neue Lebensfreude und ſtärkt die Kamerad⸗ ſchaft. Unter dieſem Motto ſtehen auch die Chorſtunden des MGV„Lindenhof“, in dem 40 bis 50 Sänger einmal in der Woche ein Liederſingen veranſtalten. Die Auswahl der Chöre iſt zeitgemäß gehal⸗ ten, abwechſlungsreich und gediegen. Die Sän⸗ ger ſtehen unter der Leitung des Chormeiſters Dr. Karl Riehl. Eine Neuerſcheinung im Männerchorleben ſtellt das Wunſchliederſingen dar. Aus den Sängerkreiſen wird in jeder Chorſtunde ein Wunſch geäußert, das oder je⸗ nes Lied zu ſingen, ſei es zum Abſchied eines zur Wehrmacht einrückenden Kameraden, ſei es aus irgendeinem feſtlichen Anlaß. Bei dieſen Chorſtunden werden auch die Feldpoſtbriefe verleſen, die die Aufforderung enthalten, in der Heimat das Singen nicht zu vergeſſen. Es ſind Chorſtunden, die die Front und Heimat im deutſchen Lied und in Kame⸗ radſchaft verbinden. Wir gratulieren! 85. Geburtstag. Ludwig Leitzig, Kleinfeld⸗ ſtraße 13. anmms m en r.N VDCIII 2. Juli: Sonnenaufgang.07 Uhr Sonnenuntergang 21.50 Uhr Mondaufgang.02 Uhr Monduntergang 18.28 Uhr „hakenkr nhr 1⁰ Jeier Karlsruh von Vertreterr der Stadtvern mittag in der bildung eine ANeSdDAp, Gau ſik⸗ und Geſat Feier zu Ehre Die Gaufach tel, überbrach leiters Gärtne: ſche Erziehung ſozialiſtiſche 2 Entfaltung ge Einrichtungen wohlfahrt. D ſoll in geſund Gemeinſchaft l den Kindergär volkserzieheriſ Profeſſor E ſodann in ſein und treffende Friedrich Fröl eine beliebige etwas Großes einem nicht we Volkslebens g dann auf Gru Jahrzehnte di belſchen Kinde —— gan wie der große er den Spielt wie er in ſein ihm verkündet der Gemeinſch er durch die Kindergartens dankengängen garten, ſo bet des ganzen d Sache der deu hinter ſteht faſſung der Le Darum hat di innerhalb des füllung gefunt und Erntekint ſenhafte angel Radfahrer Heidelbe hard Schmidt in Rohrbach a von drei Rad 50 Jahre Die in Fran der Deutſchen E und chemiſche I. Der Aufſichts machte aus Anl einige Ausführv kes, das 1870 mit 1,25 Mill. damals 150 M gegen über 1000 Kanaliſationsar Abteilung ſpäter 1 bteilung Kang Jahrzehnten mit poarallel, die ſe betrage. In de Induſtrie ging legierungen und techniſchen Wün ſich, wodurch d erweitert habe. Die 1922 mit werke AG, Krat ſchaft wurde im die gegenſeitige Durch maßgebli⸗ Oeslau, zuſamu Steinzeugwerken eſſen bedeutend Aus Anlaß d —110 weitere 10. 500 000 RM. ſchaft zuſätzlich eine außerorden ufließen. Der em Deutſchen? 50 600 Rh. zu Vie Die Hauptver rungsgruppe ge Geſchüffadong eſchäftsgang in der Leben Monaten des ftellend ſei. Der der Handwerke⸗ frr des V 3 maljahr zu bez derum erreicht, In der Sa nur unbef wicklung zu. Di war in der 7 orjahr etwas doch ſtände die ſteigerung geger Geſchäftsbericht denverlaufes ar Kraftfahrzeugve rückgang eingetr In den neu die von der G. der Sachverſiche können. Neuerd Lebensverſichern Handv Aufbaukredite Das„Deutſc währung des , im der ammenarbeit f Handwerks un mitgeteilt, daß noſſenſchaf ſenſchaften fin Schätzung heut. Milliarde Reic ſchaftlichen Gef . Juli 1940 92“ 1 auch die Ar⸗ ahrt bleiben. aber gehören ⸗ und Er⸗ ne beruflichen zu nehmen, denken. 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In Anweſenheit von Vertretern der Partei, des Staates und der Stadtverwaltung fand am Sonntagvor⸗ mittag in der Aula der Hochſchule für Lehrer⸗ bildung eine vom Amt ANSdDap, Gau Baden, veranſtaltete, von Mu⸗ ſik⸗ und Geſangsvorträgen umrahmte ſchlichte für Erzieher der Feier zu Ehren Friedrich Fröbels ſtatt. dDie Gaufachſchaftsleiterin VII, Lieſel Oer⸗ tel, überbrachte die Grüße des Gauamts⸗ leiters Gärtner und ſtellte feſt, daß der Fröbel⸗ 4 ſche Erziehungsgedanke erſt durch die National⸗ ſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei voll zur Entfaltung gelangen konnte und zwar in den Einrichtungen der Nationalſozialiſtiſchen Volks⸗ Das Kleinkind, ſo führte ſie aus, in die deutſche Daraus erwächſt den Kindergärtnerinnen eine überaus wichtige wohlfahrt. volkserzieheriſche Aufgabe. Profeſſor Emil Ungerer(Karlsruhe) gab ſodann in ſeiner Feſtanſprache eine eingehende und treffende Würdigung des Lebenswerkes Friedrich Fröbels. Deſſen Schöpfung war nicht eine beliebige der vielen Schulformen, ſondern etwas Großes und Unvergängliches, ſie iſt zu einem nicht wegzudenkenden Beſtandteil unſeres Volkslebens geworden. Der Redner zeigte dann auf Grund der Forſchung der letzten Jahrzehnte die Entwicklungsſtuſtfen des Frö⸗ 4 belſchen Kindergartenplanes auf, er legte dar, wie der große Erzieher vom Kinde lernte, wie er den Spieltrieb auszuwerten verſtand und wie er in ſeinen zahlreichen Schriften die von ihm verkündete Erziehungsidee als Dienſt an der Gemeinſchaft vertrat. Im Jahre 1840 ließ er durch die Gründung des erſten deutſchen Kindergartens in Bad Blankenburg dieſen Ge⸗ dankengängen die Tat folgen. garten, ſo betonte Prof. Ungerer, iſt Aufgabe des ganzen deutſchen Volkes, vor allem aber Sache der deutſchen Frauen und Mütter. Da⸗ hinter ſteht die weltanſchauliche Grundauf⸗ faffung der Lebenseinigung der Gemeinſchaft. Darum hat die Fröbelſche Forderung auch erſt innerhalb des völkiſchen Staates volle Er⸗ füllung gefunden. Die Zahl der Kindergärten und Erntekindergärten iſt inzwiſchen ins Rie⸗ ſenhafte angewachſen. Radfahrer verſchuldete tödlichen Unfall Heidelberg. Als der 76 Jahre alte Bern⸗ 4 hard Schmidt am 29. Oktober vorigen Jahres in Rohrbach auf der Fahrſtraße ging, wurde er von drei Radfahrern überholt. Der erſte Rad⸗ Der Kinder⸗ fahrer gab vorſchriftsmäßig ein Klingelzeichen, worauf der alte Mann nach rechts auswich. Als kurz darauf der neunzehnjährige Schloſſerlehr⸗ ling Hans Haffner aus Heidelberg mit ſeinem Rade folgte, war der Greis wieder etwas mehr nach links auf der Fahrbahn. Anſtatt nun nach links auszuweichen und zu überholen, verſuchte Haffner rechts an dem alten Manne vorbeizu⸗ kommen. Er ſtreifte dieſen dabei mit der Lenk⸗ ſtange am rechten Arm, wodurch Schmidt zu Boden geriſſen wurde. An den Folgen der dabei erlittenen Verletzungen iſt Schmidt dann am 24. Dezember vorigen Jahres geſtorben. Wegen fahrläſſiger Tötung in Tateinheit mit einem Vergehen gegen die Straßenverkehrsordnung hatte ſich Haffner am 5. April dieſes Jahres vor dem Heidelberger Landgericht zu verant⸗ worten, das ihn zu zwei Monaten Gefängnis verurteilte. Auf die Reviſion des Angeklagten hat jetzt das Reichsgericht das angeſochtene Ur⸗ teil aufgehoben und nochmalige Verhandlung urd Tniſcheidung dukch die Vorinſtanz ange⸗ ordnet. Zwei Uugelblitze Pforzheim. Während eines Gewitters wurden hier zwei Kugelblitze beobachtet, die zer⸗ platzten ohne Schaden anzurichten. Der Durch⸗ meſſer dieſer Kugelblitze wird auf 10 bis 12 Zentimeter angegeben. 70 Jahre Dampfſchiffahrtsverkehr Am 1. Juni 1870 hatte die Badiſche Dampf⸗ bootverwaltung den täglichen Schiffsverkehr nach Radolfzell fah dem Unterſee aufgenom⸗ men. Die Probefahrten mit dem Dampfboot „Mainau“ hatten einige Tage zuvor begonnen. Ferntrauung mit einem Toten Odenbach(Pfalz). Die Einwohnerin Ger⸗ trud Ehwein wurde von einem herben Miß⸗ geſchick betroffen. Anfang Juni erhielt ſie von der Kompanie ihres im Felde ſtehenden Bräu⸗ tigams Otto Feickert aus Reiffelbach die Mit⸗ teilung, daß dieſer ſeine Erklärung und Unter⸗ ſchrift zur Ferntrauung abgegeben habe. Falls die Braut nun innerhalb einer beſtimmten Friſt auf dem Bürgermeiſteramt ihre Unterſchrift ab⸗ gebe, gelte die Ehe als geſchloſſen. Dies geſchah am 19. Juni. Nun erhielt die junge Frau die ſchmerzliche Nachricht, daß der ihr angetraute Mann bereits am 17. Juni, alſo zwei Tage vor der Ferntrauung, bei einem Angriff in Lothringen geſtorben iſt. Kleine Wirtschaftsecke 50 Jahre Sfeinzeug Friedrichsfelc Die in Frankfurt abgehaltene Hauptverſammlung der Deutſchen Steinzeugwarenfabrik für Kanaliſation und chemiſche Induſtrie, Mannheim⸗Friedrichsfeld be⸗ ſchloß die Verteilung von wieder 10 Prozent Divi⸗ dende auf 4 447 500 RM. Kapital. Der Aufſichtsrats⸗Vorſitzer Fabrikant Cremer machte aus Anlaß des 50jährigen Geſchäftsjubiläums einige Ausführungen über die Entwicklung des Wer⸗ kes, das 1870 F45 im Jahre 1890 in eine 26 mit 1,25 Mill. RM. Kapital umgewandelt wurde und damals 150 Mann als Belegſchaft zählte, heute da⸗ gegen über 1000. Während in den erſten Jahrzehnten Kanalifationsartikel überwogen, rückte die chemiſche Abteilung ſpäterhin auf und überſteigt heute mit ihrem ann die In der bteilung Kanaliſation⸗Steinzeug ging in den letzten Jahrzehnten mit der Koſtenſenkung eine Preisſenkung parallel, die ſeit 1929 bis heute über 30 Prozent betrage. In der Abteilung Steinzeug für chemiſche Induſtrie ging im Wettbewerb mit neuen Metall⸗ legierungen und Kunſtſtoffen eine Anpaſſung an die techniſchen Wünſche und Erforderniſſe der Kunden vor ſich, wodurch das Anwendungsgebiet ſich bedeutend erweitert habe. Die 1922 mit der Deutſchen Ton⸗ und Steinzeug⸗ werke Aé, Krauſchwitz, geſchloſſene Intereſſengemein⸗ ſchaft wurde im Laufe der Jahre vertieft und förderte die gegenſeitige Entwicklungs⸗ und Forſchungsarbeit. Durch maßgebliche Beteiligung an der Annawerk Ac, Deutſchen Ton⸗ und Steinzeugwerken konnten die mitteldeutſchen Inter⸗ eſſen bedeutend erweitert werden. Aus Nnlaß des Jubiläums wurden der Penſtons. —110 weitere 100 000 RM. zugeführt, dieſe damit auf 500 000 RM. gebracht. Außerdem wird der Beleg⸗ ſchaft zuſätzlich zu der feſtgelegten Gewinnverteilung eine außerordentliche Geldſpende von ca. 50 000. RM. ufließen. Der Aufſichtsrat hat beſchloſſen, em Deutſchen Roten Kreuz einen Sonderbeitrag von 50 606 RM. zur Verfügung zu ſtellen. Vicłorĩa-Versĩiierung Die Hauptverſammlungen der ſh0 Victoria⸗Verſiche⸗ rungsgruppe gehörenden Geſellſchaften genehmigten einſtimmig die bekannten a e um Geſchäftsgang wurde ausgeführt, daß die Entwicklung in der Lebensverſicherung auch in den erſten Monaten des laufenden Geſchäftsjahres zufrieden⸗ ſtellend ſei. Der im Zuſammenhang mit der Regelung der Handiwerker⸗Veiſicherung außergewöhnlich hohe Zuwachs des Vorxjahres konnte naturgemäß nicht er⸗ zielt werden, doch ſeien die Ergebniſſe des als Nor⸗ maljahr zu bezeichnenden Jahres 1338 bisher wie⸗ derum' erreicht, teilweiſe ſogar überſchritten worden. In der Sachverſicherung laſſe der Geſchäfts⸗ gang nur ünbeſtimmte Schlüſſe auf die künftige Ent⸗ wicklkung zu. Die erſten Monate dieſes Jahres hätten — in der Feuerverſicherung eine gegenüber dem orjahr etwas erhöhte Prämieneinnahme gebracht, doch ftände dieſer eine ungleich ſich die Schadens⸗ ſteigerung gegenüber; damit habe ſich die bereits im Geſchäftsbericht en Verſchlechterung des Scha⸗ denverlaufes auf dieſem Gebiet fortgeſetzt. Achafts⸗ Kraftfahrzeugverſicherung ſei der erwartete Geſchäfts⸗ rückgang eingetreten. In den neu eingegliederten Oſt gebieten habe die von der Gefellſchaft ausgevaute Organiſation in der Sachverſicherung bereits erfreuliche Arbeit leiſten köͤnnen. Neuerdings ſei das Unternehmen auch für die Lebensverſicherung zugelaſſen worden. Handwerks-Genossenschaften Aufbaukredite für heimkehrende Fronthandwerker Das„Deutſche Handwerk“ berichtet über die Be⸗ währung des enoſſenſchaftlichen Ein⸗ atzes im deutſchen Handwerk. Ueber die enge Zu⸗ laminenarbeit wiſchen dem 0 des deutſchen Handwerks und der Zentralgenofſenſchaftskaſſe wird mitgeteilt, daß die durch die Lieferungsge⸗⸗ noſſen'ſchaften ausgeführten und Kreditgenoſ⸗ fenſchaften finanzierten Aufträge nach vorſichtiger Schätzung heute ſchon den Betrag von einer halben Milliarde Reichsmark überſteigen. Unter wehrwirt⸗ ſchaftlichen Geſichtspuntten ſei ein nicht zu über⸗ ſchätzender Wert der Organiſation der Lieferungs⸗ ſenoffenſchaften darin zu ſehen, daß es über ſte ge⸗ linge, die letzte Arbeitsſtunde des letzten Handwerkers im' letzten Dorf zu erfaſſen und für den Schickſals⸗ kampf unſeres Voltes nutzbar zu machen. Ein neues dankbares Aufgabengebiet wird den Kre⸗ ditgenoffenſchaften nach Beendigung des Krieges er⸗ wachſen, nämlich den heimkehrenden Halmi werkern die auf Friedensverhältniſſe und die Wiederinbetriebnahme ihrer Werkſtätten mit allen Mitteln zu erleichtern. Wie Generalſekretär Dr. Schüler mitteilt, hat die Reichshandwerktsführung bereits in Verhandlungen mit der Zentralgenoſſen⸗ ſchaftstaſfe wie auch mit dem Sparkaſſen⸗ und Giro⸗ verband insbeſondere die Frage der Gewährung von Aufbaukrediten für dieſe Handwerker geprüft und wird im Benehmen mit den genannten Miien dafür forgen, daß die Hereinnahme der mit Sicherheit zu erwartenden lwiriſchaf Aufträge auf allen Gebieten der Handwerkswirtſchaft nicht durch Mangel an aus⸗ reichenden Finanzierungsmöglichkeiten gefährdet wird. Kriegszuschlag auf Bier Der Reichsminiſter der Wr hat ſich jetzt damit einderſtanden erklärt, daß mit Wirkung vom 1. Juli 1940 ab der Kriegszüſchlag auf Bier, das in Baden, Württemberg oder in den Landen verbraucht werden ſoll, nach dem für den Verbraucher im rechtsrheiniſchen Bayern, in der Schnitt und im —— Sudetenland geltenden Durchſchnittsſatz von 50 Reichsmark je Hektoliter erhoben wird. Der Kriegs⸗ zuſchlag auf Bier iſt damit mit Wirkung vom 1. Juli 1940 an auf 10 Reichsmark herabgeſetzt worden. Entſprechend tritt eine Aenderung des bisherigen Kriegszuſchlags je Glas ein. Mittelbadiſche Eiſenbahnen Ac, Kehl am Rhein. Zum Jahresabſchluß für 1939 wird bemerkt daß die Penfionszahlungen an Angeſtellte, die wegen ihres Alters nicht mehr in die Penſionskaſſe für Beamte Deutſcher Privateiſenbahnen aufgenommen wurden, aus der Rückſtellung„Penſionsverpflichtungen“ be⸗ ſtritten worden ſind. Die Zuweiſungen an den Er⸗ neuerungsſtock wurden wieder erhöht, zumal Schie⸗ nen⸗ und Betriebsmittelerneuerungen in größerem Umfange in den nächſten Jahren zu erwarten ſind. Die' Einnahmen aus dem Bahnbetrieb betrugen 768 000(833 000), Reichsmark, aus dem Kraftver⸗ kehrsbetrieb 223 600,(186 000) Reichsmark, Zinſen und maneeu Erxträge 76 000(56 000), Reichs⸗ mark, außerordentliche n 59 000(77 000) Reichsmark. Die Aufwendungen für den Bahnbetrieb belaufen ſich auf 661.000(681.900), Reichsmark und die für den Kraftverkehr 137000(118 900) Reichs⸗ mark, ſonſtige 101 000(60 000) Reichsmark. Nach 60 660.“(98 000), Reichsmark Anlageabſchreibungen, 146 000(158 000) Reichsmark Zuweiſung an Er⸗ neuerungsſtock und Rücklagen ſchließt die Erfolgs⸗ rechnung ohne Gewinn und Verluſt ab. Mechaniſche Bindfadenfabrik Oberachern. Die Nach⸗ frage war 1939 zunächſt rege, wurde ſpäter aber durch die politiſchen Ereigniſſe beeinträchtigt. Produktions⸗ umſtellung und Rohmgteriglnachſchüb gingen ord⸗ nungsgemäß vor ſich. Die Ausarbeitung einer erſten größeren Inlandhanfernte zeitigte einen Verluſt, der das Geſamterträgnis beeinflußte. Bei einem Jahres. gefamtertrag von 0,541(0,586) Millionen Reichsmark bleibt ein Reingewinn von 16 520(41 862) Reichs⸗ mark, aus dem eine Dividende von 6 Prozent auf die Vorzugsaktien 5 Vorjahr 6 Prozent auf Stamm⸗ und Vorzugsaktien) ausgeſchüttet werden ſoll. Ludwig Krumm Ac, Vereinigte Lederwaxenfabriken Ludwig Krumm ⸗Gebrüder—— Offenbach am Main. Das Unternehmen, Herſtellerin der Goldpfeil⸗ Lederwaren, war 1939 gut beſchäftigt, der Auslands⸗ umſatz war unter Berückſichtigung der Verhältniſſe zu⸗ friedenſtellend. Die Erzeugniſſe fanden weiterhin 9 n⸗ ſtige Aufnahme. Die Umſtellung ging alatt vonſtatten. Die Nachfrage aus den zurückgekehrten Oſtgebieten war ſehr rege. Das Ergebnis geſtattete, nach Zuweiſung von wieder 40 000 Reichsmark an die Unterſtützungs⸗ und Penſionskaſſe unverändert 7 Prozent Dividende auf 900 000 Reichsmark9 Kapital auszuſchütten. Für freiwillige ſoziale Aufwendungen wurden rund 125 000(98 000) Reichsmark verausgabt. Im bisber abgelaufenen Teil des neuen Jahres ſei die wirt⸗ ſchaftliche Entwicklung befriedigend verlaufen. Me, Waldyp⸗vuben“ fehen wieder im Vrennpunkt Ein auserleſenes Guartett ſtreitet um den Beſitz der„Diktoria“ E. Mannheim, 1. Juli. Noch nie haben die Waldhöfer eine ſo glanzvolle Fußballſaiſon hinter ſich gebracht, wie gerade in dieſem Kriegsjahr 1940, da ſie der Bereichsmeiſterſchaft Baden den Siegeslauf im Tſchammer⸗Pokal anreihen konnten, und jetzt gar unter den letzten Vier im Großdeutſchen Reich ſtehen, die den Endkampf um den höchſten Preis, den die Reichsſportführung im Fußball ausſetzt— die Deutſche Meiſterſchaft— beſtreiten. Die Grup⸗ penmeiſterſchaft des badiſchen Fußball⸗Bereich⸗ meiſters wurde gegen ſo ſtarke Vereine, wie den deutſchen Pokalmeiſter, den württembergi⸗ ſchen und den Südweſt-Bereichsmeiſter errun⸗ gen. Praktiſch kommt dieſer Gruppenſieg un⸗ ſeres Meiſters einer ſüddeutſchen Fuß⸗ ballmeiſterſchaft gleich, die bis zum Jahre 1933 wohl die wertvollſte Verbands⸗ meiſterſchaft geweſen iſt. Die Waldhöfer ſind unzweifelhaft die jüngſte Elf in dem Quartett, das ſich jetzt am Ende des Fußballjahres herausgeſchält hat. Die Mit⸗ konkurrenten Schalke, Rapid und Dres⸗ dener SC verfügen über weſentlich ältere und ſicherlich auch kampferfahrenere Einheiten und über ſo klanavolle Namen, daß man ſie ſelbſt über die Grenzen des Reiches hinaus ſehr gut kennt. Bei den Weſtdeutſchen lenken immer noch die Czepan, Kuzorra, Ti⸗ bulſki und Klodt die Geſchicke, während die Wiener Elf über Namen wie Binder, Peſ⸗ ſer und Raftl verfügt, die in ihrer Quali⸗ tät gleichzuſtellen ſind mit dem ehemaligen Rekordtorſchützen der Nationalmannſchaft Hof⸗ mann, Helmut Schön und dem Torhüter Kreß. Aus den großen Könnern dieſer drei Mannſchaften könnte man allein ſchon eine Nationalmannſchaft bilden. Die Namen der jungen Waldhof⸗Elf ver⸗ blaſſen gegenüber dieſer ſtolzen Reihe von Spielerperſönlichkeiten, doch als Einheit iſt Waldhof genau ſo hoch einzuſchätzen, wenn auch die letzten Spiele das wirkliche Können dieſer Mannſchaft nicht erkennen ließen. Schließlich waren es aber auch ganz außergewöhnlich ſchwere Aufgaben, die dieſen jungen Waldhof⸗ gerade in den letzten Wochen geſtellt urden. penſieg zu verhelfen. Mannheim und der Sportbereich Baden ſind jedenfalls ſtolz auf ihren Meiſter und ſind ge⸗ wiß, daß er auch im Kampfe mit dem Deutſchen Meiſter ehrenvoll abſchneiden wird. Viel Glück ihr Blau⸗ſchwarzen zum nächſten Gang! Woldyof tefft auf„schalke“ am 14. Juli in Stuttgart Der genaue Spielplan für die reſtlichen Spiele um die Deutſche Fußball⸗Kriegsmeiſter⸗ ſchaft liegt jetzt feſt. Die Vorſchlußrunde wird mit Rückſicht auf die Tatſache, daß in der Gruppe 3 noch das Spiel zwiſchen Mülheimer SW und Schalke 04 ausſteht, um acht Tage verſchoben und findet nun erſt am Sonntag, 14. Juli, ſtatt. Der SV Waldhof und Schalke 04, das praktiſch ja ſchon als Gruppenſieger feſtſteht, treffen ſich in Stuttgart, während Rapid Wien und der Dresdner S Cin Wien um den Eintritt in das Endſpiel kämpfen. Das Endſpiel wurde auf den 28. Juli angeſetzt und findet im Berliner Olympia⸗Stadion ſtatt. Schalke 04 und Mülheimer SVtragen das rückſtändige Spiel in Gruppe 3 am kommenden Sonntag, 7. Juli, in Erfurt aus. Mülheim müßte bekanntlich mit acht Toren Unterſchied gewinnen, um Fortuna Düſſeldorf zum Grup⸗ * Eimsbüttel erhebt Einſpruch Der Nordmark⸗Fußballmeiſter Tbd. Eims⸗ büttel⸗Hamburg hat gegen die Wertung der beiden Gruppenſpiele um die Deutſche Mei⸗ ſterſchaft, in denen der Dresdner SC der Geg⸗ ner war, Einſpruch erhoben. Eimsbüttel zwei⸗ felt die Spielberechtigung des Dresdner Außen⸗ läufers Schubert(Planitzer SC) an, der beim DeSc in beiden Treffen gegen Eimsbüttel als Gaſtſpieler mitwirkte. Das erſte Spiel zwi⸗ ſchen Eimsbüttel und Dresden endete torlos, das zweite gewann Dresden in Hamburg mit :0. Eine Entſcheidung der Reichsſportführung ſteht noch aus. Falieniiche Siege im Achtek und Vierer Livorno und bareſe vor Berliner RC und Diktoria Berlin Frankfurt, 1. Juli. Mit den internationalen Rennen im Vierer „ohne“, im Doppelzweier und im Achter er⸗ reichte die internationale Frankfurter Regatta ihren Höhepunkt. im Doppelzweier ſtellten ſich dem italieniſchen Europameiſterpaar Scherl⸗Broſch Fautt nur Füth⸗Neuburger(Berlin) und Paul⸗Marquardt(Frankfurt) zum Kampf, wäh⸗ rend Offenbach und Worms zurückgezogen hat⸗ ten. Das Rennen endete mit einem etwas über⸗ raſchenden Sieg des Berliner Paares vor den Frankfurtern und den Italienern. Ueberaus ſpannend verlief der Achter, der von Livorno, Berliner RC und Ellida Wien beſtritten wurde. Bis 500 Meter war das Feld ziemlich geſchloſſen, dann ſchob ſich Livorno leicht in Front, aber erſt hinter der 1000⸗Meter⸗ Marke hatten die Italiener das Rennen ſicher. Der umbeſetzte Berliner Kriegsachter hielt ſich ganz ausgezeichnet. 2, Längen betrug der Ab⸗ ſtand im Ziel, eine weitere knappe Länge zu⸗ rück kamen die Wiener ein. Der Vierer „ohne“ wurde zum Schluß gerudert. Der SC Vareſe, der am Vortag ſchon den Vierer m. St. gewonnen hatte, zeigte ſich auch hier der Ber⸗ liner Viktoria überlegen, aber die Italiener ſteuerten ſchlecht und hätten am Ziel beinahe mit dem Bootshaus Bekanntſchaft gemacht. In den übrigen erſtklaſſigen Rennen gab es Favoritenſiege. Im Senior⸗Einer erwies ſich erwartungsgemäß Heinz Neuburger dem Frankfurter Paul überlegen, aber der Ab⸗ ſtand im Ziel betrug nur eine Länge, was im ſporn für den Frankfurter ſein ſollte. Senior⸗Zweier o. St. Herdel⸗Diehl vor den Frankfurter Ger⸗ manen Rumbler⸗Glock. Im Innior⸗Einer gab es die gleiche Reihenfolge wie am Vortag im Jungmann⸗Einer, alſo Götz(Worms) vor Neckenauer(Mannheim). Senior⸗Doppelzweier: 1. Berliner RC(Füth⸗Neu⸗ 3:57,4; 2. Germania Frankfurt(Paul⸗Mar⸗ quardt):05,2; 3. Nettuno Trieſt(Scherl⸗Broſch) 318,0. Erſter Senior⸗Achter; 1. UC Livorno:29,0: 2. Berliner Re:33,65 3. Ellida Wien:36,0. Senior⸗Vierer o St.: 1. SC Vareſe 4257.6; 2. Vik⸗ loria Berlin:01,8; 3. Ellida Wien:08,6. Erſter Senior⸗Einer: 1. Berliner RC.(Neuburger) 537,0: 2. Germania Frankfurt(Paul):39,4. Senior⸗Zweier 0..1 Wormſer RV(Herdel⸗Diehl):24,0; 2. Germania Frankfurt(Rumbler⸗Glock):54,0. Junior⸗Einer: 1. RG Worms 83 5339,6; 2. Ami⸗ citia Mannheim(Neckenauer):49,0; 3. üniv. Jena (Droſihn):16,2. Kriegs⸗Senior⸗Achter: 1. Frankfur⸗ ter Renngem. Oberrad⸗Undine⸗R 65/RC 84:42,4; 2. Offenbacher RV 74:44,4; 3. Rhenus Univ. Bonn :47,6 Minuten. dae neuen Meiiier von 95 und vdm Mannheim, 1. Juli⸗ Dieſes Wochenende brachte die Meiſterſchaften des Bannes und Un⸗ tergaues Mannheim. Die leichtathletiſchen Kämpfe wurden auf dem Platze des Turnver⸗ eins 1846 durchgeführt, auf dem ſchon ſeit den frühen Vormittagsſtunden unſere Jungen und Mädel mit Begeiſterung bei der Sache waren. Der Sonntag brachte die Endkämpfe. Das gün⸗ ſtige Wetter trug viel zur Kampfesfreude bei— es wurden gute Leiſtungen erzielt. Eine be⸗ ſondere Note erhielten die Kämpfe durch die Anweſenheit der Vertreter des Gebietes Baden der HJ. Auf dem Pfalzplatz Lindenhof ſtanden die Tennisſpieler im eifrigen Kampf und die Schützen ermittelten ihren Meiſter auf dem Stand des Schützenvereins Neu⸗Oſtheim; auf dem Phönixplatz wurden die Radmeiſterſchaften ausgetragen. 5 Die Mädel führten ihre Untergaumeiſterſchaf⸗ ten auf dem Planetariumsplatz, auf dem Sta⸗ dion und auch auf dem 1846er⸗Platz durch. Auch hier waren die Reſultate vollkommen zufrieden⸗ ſtellend. Das Fußballſpiel Pforzheim gegen Mann⸗ heim, als Ausſcheidungskampf für die Gebiets⸗ meiſterſchaften, endete unentſchieden, trotz zwei⸗ maliger Verlängerung:3. Die Mannſchaften Ren ſich in Kürze zum Wiederholungskampf ellen. Der Abſchluß der Meiſterſchaften des Bannes Mannheim bildete die Siegerehrung, die am Sonntagabend durch den Bannführer und die Untergauführerinnen vorgenommen wurde. Die Ergebniſſe ſind: HJ und Di: 1500⸗Meter⸗Lauf: Rothmund(62 Weinheim), :29,0 Minuten. Hammerwerfen: Gerſtner(TV Mannheim 1846), 34,22 Meter. 110⸗Meter⸗Hürden: Leonhardt(Poſt Mann⸗ heim), 16,3 Sekunden. Diskuswerfen: Weißenberger(Turnerſchaft Kä⸗ fertal), 35,12 Meter. Stabhochſprung: Anderlohr(Poſt Mannheim), 0 28 2—— eulenwerfen: entſche oſt Mannheim 56,26 Meter.* e 400 Meter: Butzer(TV Mannheim 1846), 54,1 Sekunden. 100 Meter: Oberle(MTG), 11,2 Sekunden. 4 100⸗Meter⸗Lauf: Schanz, akob, e 5 Oberle 46,0 Sekunden. 4 Zöo⸗Mietet⸗Sauf⸗ Aube (TV Mannheim 1846),:0,5 Minuten.— Weit⸗ ſprung: Neuer(Germania Neulußheim), 6,19 Meter. — Dreiſprung: Uelshoffer(Schwehlngen, 12,37 Me⸗ ter.— Kugelſtoßen: Gerſtner(TV Mannheim 1846), 12,26 Meter.— Leichtathletik⸗Fünftampf: 1. Geb⸗ hardt W2 4136 Punkte; 2. Troſt(Poſt), 4126 Punkte; 3. Gerſtner(TV Mannheim 1846), 4094,5 unkte.— Ergebniſſe des Reichsſportwettkampſes D: „Fähnlein 56, 2460 Punkte; 2. 2 48, 2369 Punkte; 3. 2 2252 Puünkte.— XJͤ, Rundenſtaffel: 1; Stamm I,:54, Minuten: 2. Marine⸗HJI,:03,0 Minuten.— Wehrſport⸗Fünf⸗ kampf: 1. TB⸗Nachrichten⸗Gef., 1620 4. Motor I 1. Mannſchaft, 1599 Punkte; 3. Gef. 76, — Her⸗ 8 ⸗Weiß); ntergaumeiſterin A 1 Schlegel(Tennis⸗Club BDM Klaſſe B. Hochſprung: Zipperle(MTcG), 1,32 Meter.— Weitſprung: Zipperle 200 C45 Meler, 75.Meler Ganf: Zipperte(), 10%3 Seiunden.— 5⸗N ⸗Lauf: Zipperle TG), 10,6 Sekunden.— Dreikampf: Zipperle(MTG), 298 Punkte. 'DM Klaſſe A. 100 Meter: Egger(MTG. 3, Sekunden.— Weitſprung: Kher 60 Krer 473 Dmeitt. — Hochſprung: Carbon(Mech), 1,23 Meter.— Speerwerfen: Zaiſer(Weinheim), 18,.69 Meter.— Kugelſtoßen: Zaiſer(Weinheim), 8,22 Meter.— Fünftampf: Mehrhrei 1/171, 2372,5 Punkte. IM. 60⸗Meter⸗Lauf: Trempel 1/171, 8,9 Sekunde — Weitſprung: Geiſinger 1/171, 4,16“ Meter— Weitwurf: Zeller 3/171, 50,40, Meter.— Dreikampf: riedmann 16/171, 277 Punkte.— 10 4 60⸗Meter⸗ taffel: IM Gruppe 3/171, 1,27 Minuten.— Reichs⸗ ſportwettkampf: IM Gruppe 47/171. 2459 Punkte; Pusrien Elſe Volz(Seckenheim), 27¹ BDM⸗Werk Glaube und Schönheit. 100⸗. Lauf: Demant(Poſt Mannheim), 1904 A Kugelſtoßen: Flutterer(BDM Weinheim), 8,20 Me⸗ ter.— Speerwerfen: Flutterer(BDM Weinheim), 20,75 Meter.— Weitſp t(Voſt Mann⸗ heim), 4,47 Meter. chſprung; Demant(Poſt Mannheim), 1,12 Meter.— Fünfkampf: Demant (Poſt Mannheim), 2447 Punkte. Hinblick auf die deutſche Meiſterſchaft ein An⸗ ſiegten die Wormſer — * VICTORIAVENSICHERUNG Die Gesellschaften der Victoria-Versicherungsgruppe Weisen Ende 1939 aus: Gesamtprãmieneinnahme (nach Abzug der Rùückversicherungsprämien innerhèlb der Gppee Sicherheĩtsmittel und technische Neserven. Lebensversicherungsbestand lausschiießlich der innerhẽlb der Gruppe ũber- nommenen Rückversicherungen) BERTLIN „„„ USSEIDORF „„„ uber EII 150 000 000.- uber EFI 605 000 000.- .. über SrI 2 010 oo⁰ oo0. %. Stellenanzeigen M ⏑ ⏑ο Wir suchen zum sofortigen Eintritt mehrere Schlosser für den Vorrichtungs- und Lehrenbau, SOwie Schlosser u. Klempner für den Metallflugzeugbau. 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Insbeſon⸗ dere kann auch auf den Abſchnitt 3 entgegen un⸗ ſerem Wochenaufruf vom 30. 6. 1940 Käſe bezogen werden. Die Mengenabgabe richtet ſich nach dem Aufdruck auf den Abſchnitten über Käſe. Für die genannte Zuteilungsperiode wird Speiſe⸗ quark aus der Bewirtſchaftung herausgenommen, d. h. er kann an die Verbraucher ohne Bezugs⸗ nachweiſe abgegeben werden. Der Landrat des Kreiſes Mannheim Ernährungsamt Abt. B Städt. Ernührungsamt Mannheim d belemt Munen ſnmameim. fuls-t. 19 der Einberufung durch vorgenommen. 5 1. Durch Einberufung zur Wehrmacht iſt ſeit 1. Juli 1940 das Fiſchgeſchäft Heinz Mayer, Mann⸗ heim, G 7, 9, gefchlofen. Die Verſorgung der bei s Mayer eingetragenen Kunden wird für die dDauer F 9 Lofrag ArGRAVUFBFN 2. Die nächſte Verteilung von Seefiſchen findet am Dienstag, den 2. Juli 1940, ab 15 Uhr, in s zugelaſſenen Fiſchfachgeſchäften ohne die 2 zisherigen Beſchränkungen ſtatt. Die Abgabe der Fiſche erfolgt ohne Rückſicht auf die Rummer des weißen Kundenausweiſes. Stüdt. Ernährungsamt Mannheim die Firma Nordſee STASTPFNGUI 51fGELEIAEEKE FrOABEM- ZAMο M SlHIER-STEHAC CHLOoER.SCHABION ORNMEN. SKALEN IER-KOMTROTL TTAEK [dDeutſches Voltsbildungswerk. Die kuſſiſchen Lehrgemeinſchaften fallen am 2. 7. für Anfänger und am 3. 7. für nn aus, da ſich der Uebufigsleiter 9 dieſer Zeit in Ur⸗ laub befindet. Die nächſten Uebungs⸗ abend ſind für Anfänger am 9. 7. und fünr Fortgeſchrittene am 10. 7. Bchm⸗Gtuype 1//171 Rheintor⸗ Jungbuſch. Mittwoch, Z.., 20 Uhr, Saa im Stadion.— 5 1, FA⸗ n Mittwoch, 3.., 20 Uhr, Sport müneſranenſch ſt. Ilvesheim. 2. 7 ⸗Fraue lft. esheim. 2. 7. fänt der Gemeinſchaftsabend aus.— ugendgruppe. 36 Rheinau: 2.., ubt, Gemeinſchaftsabend im Sporthaus Koß⸗Sportamt, Dienstag, 2. Juli. Fröhl. ymnaſtit und piele(für chen): 20—21.30 Uhr auen u. Müd L Weberſtraße,—f Deutſche Gymnaſtik(für Frauen und Mädchen): 20—21 Uhr Gymnaſtikſaal un 8.— Reiten(f. Frauen lund änner): 18—21 hr Ss⸗ Reithalle, Schlachthof. 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Seine Einsatzbereitschaft wird uns stets ein leuchtendes Vorbild Sein. Schriesheim, den 1. Juli 1940. Betrlebsführer und. Gefolgscheœft 22— In Erfüllung seiner Pflicht für Führer, Volk u nd Vaterland flel am 18. Juni 1940 bei Orleans unser Jakob Herbst, Gipser- und Stulckoteurgeschäft Hermonn lJötcer Tieferschüttert erhielten wir die Nachricht, daß unser lieber, hoffnungsvoller Sohn, herzensguter Bruder und Schwager Vpeier Jürder feldwobel und O. A. in einem Int-Regt. gabh im Alter von 21 Jahren seine blühende jugend für uns Rippenweietr, den 1. Juli 1940. In tlefer Trauer: Adam Jörder V und Frau Maorgorete Arthur Jörcler(2. Zt. im Feſde) lrma Auer Kute jörder, Wilheim häbiler(z. Z1. im felde) Gretel Jötrder- Fahneneid für Führer, Volk u. omme den Heldentod fand. Er r gekannt hat, kann unseren unc Frau Käihe und Anverwanclie Verwundung am 23. und Enkel Kurt im Alter von 22 Jahren. —— Todesaneige Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß entschlief nach herzensgute Schwester, ljebe, Marina Dahlhaus Mannheim, Essen, Berlin, Guben, den 30. Juni 1040. Tattersallstraße 7 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Bruno Dehlheus mit Fruu Frledel, geb. Busch Beerdigung: Donnerstag, 4. Juli, nachm. 2 Uhr. N *. 3½. In tie fer T Georg Waas Günter, Jrene Getreu seinem Fahneneid und seiner Gesinnung starh für Führer, Volk und Vaterland infolge seiner an der Somme unser guter Sohn, Bruder, Neffe Gefrelter in einem Int.-Regt. Mannheim(U 5, 17), den 1. Juli 1940. Juni im Lazarett von St. Albert rauer: und Frau Hilder, geb. Gaber unc Heinz Für die vielen Beweise Hinscheiden meines lieben Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, die uns änlählich des unerwarteten Hinscheidens meines unvergeß- lichen Mannes, unseres treubesorgten Vaters, Herrn Geors Oechsner zuteil wurden, sprechen wir innigsten Dank aus. In tie fer Trauer: Marthe Oechsner unel Kinder Jullane und Richeie sprechen wir allen denen, die Ereiu frau unc benksagung Mannes, unseres treusorgenden, guten Vaters, meines lieben Sohnes, Bruders u, Schwagers Hermann Brandel Oberfeuerwehrmenn Geleit gaben oder durch Blumengebinde ehrten, auf diesem Wege unseren tiefgefühlten Dank aus. Mhm.-Neckarau(Geierstr.), den 2. Juli 1940. aufrichtiger Teilnahme beim ihm zur letzten Ruhestätte das Else Brendel, nebst Kindern Brandel(Mofter) eille Angehörigen bDie Mannheimer Groſſdruckerei uefert alle familĩien-Drucksachen Mein lieber, Todescnzelge guter Mann, unser treubesorgter Vater, Schwiegervater, Onkel und unser lieber Opa Friedrich feitengraber pollxolhaup)ει]]aAulster d. b. ist plötzlich und unerwartet von uns gegangen. Mannhe Die Beerd Gott der A Vater, Schwiegervater, Grohßvater, Bruder, Schwager und Michael Wiest Onkel im Alter von 67 Jahren wohlvorbereitet in die Ewigkeit ab- berufen. Mannheim, ivie Beerdisuns findet Dienstag, 2. Jull, nachm. 4 Unr, Avon der Leichenhalle in Eppelheim b. Heidelberg aus statt. Für die wohltuenden Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang unserer lieben Verstorbenen Hatharina Bernion Lasgen wir allen herzlichen Dank. Mannheim Für die allS. Augartenstraße 106. dem schweren Verluste unseres geliebten Sohnes sprechen wir hiermit allen unseren innigsten Hank Mannheim(Meßplatz), den 2. Juli 1940 im-Rheinau, den 30. Juni 1940. Casterfeldstrahe 232 Intiefem Schmerz: Marla Veitengruber nebst Kindern und Anverwencten igung findet am Mittwoch, dem 3. Juli 1940, nachmittags 4 Uhr statt. Umächtige hat am 29. Juni meinen lieben Mann, lokomofivführer d. D. München, Eppelheim, den 1. Juli 1940. Im Namen der Hinterbliehenen: Marla Wies! beankseagung geb. Fischer (Seckenheimerstr. 96), 2. Juli 1940. Die trauernden Hinterbllebenen- vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme bei Karl In tiefer Trauer: Femllle Karl Klein Die mit Spannung eriwurieie Roman- Verfilmung: Oskar Sĩima Hans Unterkircher Eduard Wenk- Wolf Kersten Alexander Engel- Nikolal Kollin- Karl Skraup Ein Film der Bavaria-Filmkunst nach dem Roman in der Münchner Ilustrierten presse von Hugo Maria Kritz Anneliese Uhlig- cari Raddatz Leo Slezak-Trude Hesterberg Musik: Friedrich Schröder Spielleitung: R. A. Stemmle In packender und scharfsinnig ausgeklügelter Folge spielt sich hier die Geschichte von der undurchsich- tigen Ppersönlichkeit des Herrn„, Golowin“ und seiner aufregenden Abenteuer ab. Was schon die Leser des Romans mitriß, wird auch den Filmbesucher fesseln. Ein Film, der mit ungeheurer Spannung und viel- seitigem Geschehen geladen ist In der Wochenschau: die Frontberlchte der Propaganda-Kompanien Heute Erstaufführuns Siegesfahnen über Deutschland Hauptfilm:.15.40.15 ALHANMBR Jugendliche nicht zugelassen! Woche:.40.05.35 p 7, 23 Ruf 239 02 ——— ME Ein unvorgehliches Fllmwerk! Otlo Gebühr der choral von Ceuthen Eine Nelsterleistung von Prof. Carl Froelich Prächtige Schlachtenbilder- vortreffliche Reiter- angriſte der Zietenhusaren und der Kürassiere Seyd- litz-Ein spannendes Geschehen- Ein vaterländisches Schauspiel- Eine wunderbare Geschichtsdarstellung Olga Tschechowa Eiga Brink Haul Otto- Mans A. von Schlettow- Veilt Harlan- Walter Jansen- Paul Riehter- u. àa. m. In der Wochenschau Ddie neuesten Frontberlchte der pPropaganda-Kompanien Siegesfahnen über Deutschland Jugendliche haben Zutrittl SbHAbBIne „ 5-Fernrut 240 88 woche;.40.05.45 Hauptfllm:.10.35.15 Ein derbes, urmwüchsiges Lustsgꝑiel Detektio Ihr Vertrauens- mann für Ermittlg., Beobachtung., Be- weismat., Auskft. lortzingstr. 1a2 Ruf 51275 Kepp⸗ lecken jecder Art wönn. wieder kurz⸗ Ifriſtig angefertigt w Verkauf Izwiſch. 17—19 Uhr erden. E. Nihn. Mennh. 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Das erfolgreiche Terra-Lustspiel LENVT MaREMSZACH, HAus SönMKER ——— ber Waffenstillstand von complògne Wochenschau: 383.385.00 Hauptfilm:.05.25.00 leute Dienstag 14.15 Unr ele nien-Vatelano Der 1220 m lange Kriegsberleht: Waftenstllistand von compleégne Eintritt: 30 Pfennig VORANZIE10E1 Ab Donnerstasg kin Raliusa Dat Tagebuch eine Hatrosen ννιι 3==..—... 1 Modernes Theater In 314de fer Stact Dienstag bis Donnerstag.50 u..00 Auf was viele gewartet haben! Die Erfüllung der Hoffnungen LoA BAARNOVA- 2087. FRUHIcn WIIIT BiRGEI DARcARolk Der Ufa-Spitzenfim der verschwen- derischen, alles überstrahlenden Mu- Sik,— efangen in einer Glücksnacht eler Liebender in venedig chließend: Aaimefi UFA- Wocneuscnab National-Theater Mannhelm Dienstag, den 2. Juli Vorſtellung Nr. 33 Kodſ: Kulturgemeinde Dünſbiaphofen Gimone Boccanegra Oper in einem Vorſpiel und drei Aufzügen(5 Bildern)— Text von Maria Piave— Deutſch von Karl Stueber Muſik von Giuſeppe Verdi Anf. 19.30 Uhr Ende nach 22 Uhr Ze20 erra. 42 reigen eqe rSan, VMt Liohtsplelhaus RuliE — LZTAeZ brigitte. Horney, bonnerstag Win rgel, Ernst von Ki1p . ung lier— 5 1 Der limenen Ein Terra- Großfiim Veueste Hia· Ariegswochenschen Ein Dokument, wie es bisher noch nlcht erlebt wurde 1 Die neuesten Frontberichte der propaganda-Kompanien Die siegreichen Operatlonen un- serer Kriegsmorine im Nordmeer -Die Schlachf von Elscf-Lothrin- gen- Stroßburg Colmoar- Metz -Verdun- Im Hauptquerfler des füöhrers- Der Föhrer und der Duce in München- in Poris Der Tag von compiègne Die Unterzelchnung des Waffen- stillstandsvertrages Unsere Wochenschau-Sonder-Vorstellungen alnasna u. ScMausuné Heute u. morgen Mittwoch nschm. 2 Uhr ScAr A Wihesen nachm..30 Unr eenee läeeen . 49 Pölmgärten „BUCKL zwischen FEZ und E4 Täglich: Unterhaltungsmusin Slmenbart entfernt durch Ultra- Kurzwellen, garantiert dauernd und narbenfrei. (400 Haare pro Stunde.) 121118V Schwester K. Onl aus frankturt 2 Staatsexamen. Sprechstd. nur mittwochs und donnerstags—12, 13—19 Unr. O 5, 9/11 nuf 278 O8 Leizie + aA ge lise Werner ⸗ Hans Stilwe Deei Vätee un Kunsa Ein Film voll Liebe, Humor und Herzlichkeit Vorher: Siegesfahnen Über deutschlond .00.30.00 Uhr-Nicht für Jugendliche Heute Dienstag u. Mittu/och Unachmittags.00 Uhr der neueste Flimbericht unserer Propaganda · Kompanien in Sonder-Vorstellungen Siegesfahnen über Deutschland Kleinste Preise . I Eln lJugendroman lst Wirklichkeit geworden und be⸗ gelstert jung und alt in glelcher Welse! Das Mgebuch eines Matwösn BZucl unud RKegien Dr. Arngia EFaner Dbieses Tagebuch elnes Matrosen ist wohl das Abenteuerlichste, was uns je begegnet ist * 14. März 1915 erschienen vor der historischen Robinson-Insel Juan Fernandez drei englische Kreuzer und eröffneten gegen jedes Völkerrecht das Feuer auf den deitschen Kreuzer„Dresden“, der hier wegen Kohlenmangels in neutrale chilenische Gewässer eingelaufen war. Der Kommandant ließ sein Schift vor der Vebermacht versenken C◻ Jenes Erelgnis und das weitere Schicksal der„Dresden“ Besatzung sowie die Erlebnisse des nach der Insel zurückgekehrten Carl Ohlsen schildert dieser Film In den Hauptrollen: Herbert A. E. Böhme- Marieluise Claudlus Claus Clausen · W. P. Krüger · Oscor Merion In jeder Vorstellung ea. 20 Minuten auf der Bühne: einer, der damals dabei war KaPITAN PAGETS ein chile-Deutscher, der äuf Einladung der Reichs⸗ regierung augenblicklich in Deutschland weilt Ein Huscdrenstück dus dem Weltkrieg leistete sich Kapitän Pagels. Er versteckte dan Panzer- kreuzer„Dresden“ vor den Engländern und rettete die Mannschaft nach Deutschland bdieses spannende Erlehnis schildert innen Kapitän pagels zuf der Bünne. Wie es ihm immer wieder gelang, den Engländern ein Schnippchen zu schlagen Der Wafflenstillstond im Wald von Com- piogne- Die Versenkung des engllschen flugzeugträgers Glorlous- Frontalengriff guf die Maginot-Linle u. anderes mehr. Jugend nur in der.50-Uhr-Vorstellung halbe Preise Täglich.50,.10,.35,.50,.15 Unr ————— und Druderel Gmb., Mann⸗ heim, Fernſprech⸗ 354 21.— Verlags⸗ direktor: Dr. Walter Mehls(3. Zt. im Felde). Haupt⸗ ſchriftleiter: Dr. Wilhelm——*(3. Zt. im Felde): Stellvertreter: Dr. Jürgen Bachmann; Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel; verantwortlich für r. Jürgen Bachmann; Außenpolitik: 15 Wi Kicherer; Wirtſchaftspolitik und Unpolitiſches: Paul Riedel; Kulturpolitik u. Unterhaltung: Samui Echnig; Lokales: Fritz Haasf Sport: Julius Etz; Bilder: die Reſſortſchrift⸗ leiter, ſämtlich in Mannheim.— Z. Zt. im Felde ſind: Fudwia Banzhaf, Dr. Hermann Hartwig, Hans Jütte, Hermann Knoll, Herman Löhlein, Erwin eſſel, Poul Schneider, Helinn Wüſt.— Für den Anzeigen⸗ teil verantwortlich: V. Dr. Heilmann, Heidelberg. Lelbankunos- I Leder, O, 3 3 Fernsprecher 247 01 iee Stadtæchaͤnlee Duüeclacliec Restꝭuront, bierłeller Funzstube, Automet die sehenswerte Gaststätte kür ledermeann HANNMIEIrI, p 6 en den plenben Mittwo Als die neraloberſt untere Kanal zun zur Abwel Filthns Fi ietung all gand“⸗Zon Linie bis Verteidigu von dem ——.—— erbünde In viert Infanterie des Gener oberſten v. Infanterie 9. 6. war Seine und Gange. Se Generals ungeſtüme Rouen feindlicher und St. 2 liche Weſtf der nunm geſichert. Der krfe Durch il führten N waffe a hat ihren Durchbrucg Bomben f ände, die i der Ve em ſie d ſenbahn er die M an die Di Als in erſten An wurden, g Luftwaffe die Oeltar ein. Die Har 9. Juni m Generalol pagne r ufer. 9 fanteriedi der Kava neralober