Auua und Herzlichkeit her Deutschland für Jugendliche — erholung —— r propaganda- s e eůᷣcll —— rf .30 Uhr rrgofve vn ο⁰I· e Hälfte reise meee, mie fauer —— Fehla zonst ist der ganze ne ten hewährte Nervennährmittel. rquickenden Schlaf. tzt. Nachahmungen -Iel. 228 70 er Grundlege. fehler Gssen nd billię ensonne 3 öreztl. roli gepr. Fernruf 274 die günstigste Wonnröume mit unen Topeten u versehenl Auswehl genug bei * e 48 ⸗ Rur 43998 ———— Freitag⸗Ausgabe Mannheim, 5. Juli 1940 Churchilis gemeines Spiel mit seinem Verbündeten Der größte Verat der ſeschichte Erst läſit Englend das französische Heer verbluten und nun bekriegt es die Flotte des einstigen Freundes Von Flandern bis bean rad. Berlin, 5. Juli Der Kanonendonner der ſchweren Schiffsge⸗ ſchütze, der in den Nachmittagsſtunden des 3. Juli über die Reede von Mers el Kebir rollte, hat aller Welt gezeigt, zu welchen Konſequenzen die britiſche Politik unter der Leitung Winſton Churchills fähig iſt. Hier lieferten ſich zwei Flotten eine Schlacht, die noch Wochen zuvor in enger Allianz öanm gemeinſame Feinde ope⸗ rierten. Man könnte von einer Tragik reden, wenn nicht der zyniſche Egoismus eines Chur⸗ chill dieſe Aktion zu der gemeinſten Felonie ſtempeln würde. Die letzten Dokumente, die das Auswärtige Amt der Welt übergab und die wir ebenfalls in dieſer Ausgabe veröffentlichen, haben den Be⸗ ginn jenes Weges gezeigt, der jetzt im Seegebiet von Oran ſein tragiſches Ende gefunden hat. Was ſich in den Tagen der Flandernſchlacht hin⸗ ter den chiffrierten Texten der zwiſchen Paris und London gewechſelten Telegrammen ver⸗ barg, iſt offenbar geworden: der konſequente Wille Englands, die letzten Machtmittel der Franzoſen einzuſetzen, um den deutſchen Sturm aufzuhalten, dabei aber die Kräfte Englands weitgehend zu ſchonen, und zwar ſo weitgehend zu ſchonen, daß die franzöſiſchen Truppen der vernichtenden Gewalt der deutſchen Luftwaffe preisgegeben waren. Es iſt dies die gleiche Strategie, die das Verhalten des britiſchen Ex⸗ peditionskorps beſtimmt hat, deſſen Rückzug über den Kanal durch die Opferung der fran⸗ zöſiſchen Diviſionen erkauft wurde. Daß die Franzoſen für dieſes Opfer nun noch Vorwürfe, Hohn und Kränkungen hinnehmen müſſen, iſt nur zu engliſch. Vielleicht werden ſpätere Beurteiler einmal zu der Erkenntnis kommen, daß Frankreich für die Entente, England jedoch nur für England gefochten hat. Denn nicht anders kann die Fol⸗ gerung aus den in der heutigen Dokumenten⸗ ſammlung gebrachten Hilferufen der Franzoſen lauten, die ſich in ihrer Beſchwörung bis zu flehentlichen Bitten ſteigerten, um endlich den Einſatz der britiſchen Jagdgeſchwader zu erwir⸗ ken, deren Eingreifen ebenſo zugeſichert war wie die der 26 Diviſionen, auf die Gamelin und Weygand vergeblich gewartet hatten. Umſonſt funkte der Oberbefehlshaber der franzöſiſchen Luftwaffe an General Weygand, die augenblickliche Entſendung der britiſchen Jäger ſei für Frankreich ſowohl wie für Eng⸗ land„eine Entſcheidung auf Leben und Tod“. Umſonſt ſicherte man den Briten zu, die Jäger könnten bei etwaigen deutſchen Offenſivvorſtößen ſofort auf ihre Stützpunkte in England zurückkehren. Vergebens beſchwor Weygand das britiſche Oberkommando mit dem bitteren Wort,„das ganze Gewicht der Schlacht fällt ſomit auf das franzöſiſche Heer, das Enormes aushalten muß“. Dies zeichnete den Weg vor, den die Entwicklung nehmen mußte. Alles war an den Berechnungen des britiſchen Egoismus geſcheitert, an einer Gei⸗ ſteshaltung, die weder Ehre noch Anſtand, we⸗ der Treue noch Pflichten gegenüber dem Al⸗ liierten hatte. Selbſt Reynaud, der Frank⸗ reich noch in der Stunde des Zuſammenbruchs in die britiſch⸗franzöſiſche Union eingliedern wollte, hat es nicht unterlaſſen können, den Abtransport der ſchweren Einheiten aus Le Havre und die überraſchende Räumung der Stadt Arras England zum Vorwurf zu ma⸗ chen. Und das war zwei Tage nach dem Ober⸗ ſten Kriegsrat im Großen Hauptquartier ge⸗ ſchehen, bei dem Churchill ausdrücklich be⸗ tonte, es handle ſich jetzt darum, überall, wo es auch ſei, die Stellungen bis zum Letzten zu halten. Das ſchien jedoch nur⸗für Englands Verbündete zu gelten. 0 Von der Flandernſchlacht bis zum Seegefecht von Oran ſpann ſich in konſequenter Folge der britiſche Verrat. Mit einer Skrupelloſigkeit, wie ſie ohne Beiſpiel iſt, mußte nach dem elen⸗ den Ende der früheren Bundesgenoſſen auch Frankreich bis zum Weißbluten in den Kampf gehen. Als aber die Widerſtandskraft des Landes erſchöpft war, zögerte Churchill nicht, der britiſchen Perfidie die Krone aufzuſetzen und die Rohre gegen die Männer richten zu laſſen, die noch geſtern ſeinen Kampf kämpf⸗ ten. Eine Tat, die ſelbſt in der an Schändlich⸗ keiten überreichen Geſchichte Englands verge⸗ bens nach Beiſpielen ſucht. Es bedurfte eines Churchill, um dieſe Höhe der Verworfenheit zu erreichen. Nun aber iſt es die Frage, ob ſich das engliſche Volk nach dieſer entſetzlichen Erkenntnis weiterhin mit der Politik dieſes Mannes identiſch fühlt, die das Verbrechen zum Prinziperho⸗ ben hat. Es iſt ein altes Geſetz: Wer zu Verbrechern hält, wird mit ihnen gehenkt. Der ſeige Ueberfall auf Frankreichs Flolle Seeſchlacht mit den Engländern/ Der Führer gibt der franzöſiſchen Flotte die Erlaubnis zur Selbſtverſenkung DNB Berlin, 4. Juli Wie in London amtlich mitgeteilt wird, ſind am 3. Juli ſeitens der engliſchen Flotte Maß⸗ nahmen ergriffen worden, um alle franzöſiſchen Kriegsſchiffe, die ſich in britiſchen Häfen befin⸗ den, unter britiſche Kontrolle zu bringen. Im Verlaufe dieſer Operation ſeien zwei Opfer zu beklagen, die in der britiſchen Mitteilung nicht näher bezeichnet werden. Gleichzeitig ſei den franzöſiſchen Schiffen in den nordafrikaniſchen Häfen ein Ultimatum geſtellt worden. Die engliſche Aus; laſſung beſitzt die Unverſchämtheit, die nackte Brutalität dieſes zyniſchen Piratenaktes mit der verlogenen und ſcheinheiligen Erklärung zu bemänteln, daß die Deutſchen entgegen ihren Waffenſtillſtandsabmachungen beabſichtigen, die franzöſiſche Flotte zum Kampf gegen England einzuſetzen. Die engliſche Regierung— ſo heißt es in der britiſchen Erklärung weiter— bedauere es, daß der franzöſiſche Admiral, der in Oran das Kommando führe, die Annahme jeder einzelnen der geſtellten Bedingungen verweigert habe. Deshalb habe in Oran eine Aktiongegen die franzöſiſchen Schiffe unternom⸗ men werden müſſen. Der engliſche Ueberfall Zu dieſem neuen ungeheuerlichen Gewaltakt der britiſchen Seeräuber erfahren wir folgende Einzelheiten: Am Mittwoch erſchien vor Oran, dem franzö⸗ ſiſchen Kriegshafen in Algerien, ein engliſcher Flottenverband, beſtehend aus drei Schlacht⸗ ſchiffen, einem Flugzeugträger, drei Kreuzern und einer leichten Flottille, und verlangte vom kommandierenden franzöſiſchen Befehlshaber die Auslieferung der dort liegenden franzöſi⸗ ſchen Flotteneinheiten, andernfalls ſie angegrif⸗ fen und verſenkt würden. Das Uẽltimatum war auf ſechs Stunden befriſtet. Der franzöſiſche Admiral wies das Ultima⸗ tum ab und antwortete, er würde Gewalt mit Gewalt erwidern. Nach weiter vorliegenden Meldungen haben daraufhin die britiſchen Kriegsſchiffe den An⸗ griff auf die Schiffe ihrer bisherigen Verbün⸗ deten ohne weiteres eröffnet. Die franzöſiſchen Flotteneinheiten nahmen den Kampf an. Gegen 19 Uhr entwickelte ſich eine Seeſchlacht zwiſchen den franzöſiſchen und den britiſchen Seeſtreitkräften. Wie verlautet, hatte der franzöſiſche Admi⸗ ral von ſeiner Regierung den Befehl erhalten, auszulaufen und zu kämpfen, um durchzukom⸗ men oder unterzugehen. Die in Alexandrien be⸗ findlichen franzöſiſchen Schiffe ſollten verſuchen, mit Gewalt nach Bizerta durchzubrechen. Die in England liegenden franzöſiſchen Schiffe ſoll⸗ ten ſich ebenfalls die Ausfahrt erzwingen und entſprechend den Waffenſtillſtandsbedingungen Breſt anlaufen. kntſcheidung des führers Wie wir hierzu erfahren, hat der Führer nach erfolgter Mitteilung dieſer Vorgänge durch die franzöſiſche Waffenſtillſtandsabordnung an die deutſche Waffenſtillſtandskommiſſion der fran⸗ zöſiſchen Regierung die Genehmigung erteilt, ihre Schiffe dort, wo ſie ſich dem Zugriff der Engländer nicht entziehen könnten, zu ver⸗ ſenken. Dieſe Entſcheidung entſpricht dem Inhalt des Waffenſtillſtandsabkommens, demzufolge es nicht die Abſicht der deutſchen Regierung iſt, die franzöſiſche Flotte in deutſchen Beſitz zu brin · gen, ſondern lediglich zu verhinvern, daß ſie am Kriege gegen Deutſchland teil⸗ nimmt. mehrere kinheiten vernichtet DNB Berlin, 4. Juli. Zu dem gemeinen Ueberfall der britiſchen Flotte auf die franzöſiſchen Kriegsſchiffe im Kriegshafen von Oran erfahren wir noch, daß beim plötzlichen Angriff der Engländer oie franzöſiſchen Schiffe zum Teil ohne Dampf waren, und ſo im Hafen lagen, daß ſie ihre ſchwere Artillerie nicht zur Wirkung bringen konnten. Dieſe Umſtände kennzeichnen die ganze unfaire Hinterhältigkeit und bodenloſe Gemeinheit der Engländer. Sie eröffneten auf weite Entferungen überraſchend das Feuer. Die Schlachtſchiffe„Provence“ und„Dun⸗ kerque“ ſowie der Flottenführer„Moga⸗ dos“ wurden in Brand geſchoſſen und liegen brennend im Hafen von Oran. Das Schlacht⸗ ſchiff„Bretagne“ iſt offenbar beim Aus⸗ laufen auf eine der von den Engländern ge⸗ legten magnetiſchen Minen gelaufen und in die Luft geflogen. Dem Schlachtſchiff„Strasbourg“, fünf Flottillenführern ſowie einer Anzahl von Tor⸗ pedobvoten und U⸗Booten gelang es, kämpfend den Ring der engliſchen Schiffe zu ſprengen und ins Mittelmeer durchzubrechen. Die framzöſiſche Darſtellung DNB Genf, 4. Juli. In Clermont⸗Ferrand wurde am Donners⸗ tagmorgen um 3 Uhr folgendes amtliche fran⸗ zöſiſche Kommuniqué ausgegeben: „Am Morgen des 3. Juli iſt eine bedeutende britiſche Streitkraft, die vor allem drei mächtige Linienſchiffe umfaßte und die von der Nordſee gekommen war, vor der Reede von Mersle el Tebir, der Flottenbaſis von Oran, erſchienen, wo entſprechend dem Waffenſtillſtandsabkom⸗ men ſich ein Teil der franzöſiſchen Flotte, na⸗ mentlich die„Dunkerque“ und die„Stras⸗ bourg“ vor Anker befand. 3 britiſche Admiral richtete an den franzö⸗ ſiſchels Geſchwaderadmiral, Vizeadmiral Gen⸗ ſoul, die Aufforderung, ſich zu ergeben oder ſeine Schiffe ſelbſt zu verſenken. Der britiſche Admiral gewährte eine Friſt von ſechs Stun⸗ den zur Entſcheidung. Ohne den Ablauf dieſer Fortsetzung siehe Seite 2 Franzoſen denken nach Don Kriegsberichter Dr. Walter Mehls P. K. Die politiſch reifſten Völker leben in den Demokratien und regieren ſich dort ſelbſt, ſchrieb die jüdiſche und liberale Weltpreſſe ſeit Jahr und Tag. Sie ſchrieb es ſo eindringlich, daß viele an die Demokratie glaubten, ohne ihr eigentliches Weſen recht zu kennen. Die Staats⸗ gewalt einer Demokratie geht ja nur äußerlich über die Abgeordnetenwahl vom Volke aus, was danach folgt, iſt im allgemeinen Miß⸗ brauch des Vertrauens der Wähler durch die Abgeordneten. Die Wähler ahnen kaum, wie weit ihre Deputierten, deren Mehr⸗ zahl Schwätzer oder Haſardeure ſind, zu den Regierungsbildungen beitragen. Tatſächlich ſetzt ſich nur der Vertreter beſtimmter Inter⸗ eſſengruppen und der ihn unterſtützende Haſar⸗ deur oder der von ihm geleitete parlamentari⸗ ſche Hohlkopf durch. Er übt die Gewalt aus und trifft die im Intereſſe ſeiner Gruppe lie⸗ genden und ſehr oft weitreichenden Entſchei⸗ dungen. Es iſt deshalb nichts Ueberraſchendes, daß der Durchſchnittsfranzoſe auch in dem Ueber⸗ gangsgebiet von Elſaß⸗Lothringen nach Frank⸗ reich in der Nähe der Städte Nancy, Epinal und Veſoul wenig Blick für politiſche Reali⸗ täten hat. Als auter Demolrat ließ er ſich in den Krieg gegen Deutſchland treiben und be⸗ folgte ſtumm die Parolen ſeiner Regierung. Ohne jede Begeiſterung, veprärgert darüber, daß in ſeinen privaten Lebensſektor Unbequemlich⸗ keiten und Unruhe hineingetragen wurde. Jetzt, nachdem die Kataſtrophe in ihrer ganzen Wucht über Frankreich hereingebrochen iſt, geht er trotz der Beendigung des Kampfes bedrückt ein⸗ her und ſchaut den ſchier endloſen Kolonnen ſeiner gefangenen Landsleute zu. Frauen wei⸗ nen beim Anblick dieſer Kolonnen über das Unglück Frankreichs und mancher Mann wiſcht verſtohlen eine Träne weg. Uns ſind ſie keines⸗ wegs böſe geſinnt, brachten wir doch Ruhe und beſeitigten in raſchem Kampf die Gefahr einer weitgehenden Zerſtörung ihrer Städte und Dör⸗ fer. Der deutſche Soldat iſt korrekt, meinen ſie und faſſen Vertrauen. Sie ſind aufgeſchloſſen in. Geſprächen. Vieles würde man erfahren, wüßten ſie ſelber nur etwas. Aber wie ſchlecht ſind ſie ſchon rein ereignismäßig unterrichtet, wie wenig erſt kennen ſie politiſche Zuſammen⸗ hänge. Man ſchildert ihnen die Entwicklung der letzten Jahre, Monate und Wochen, ſtellt Zivi⸗ liſten und Gefangenen die Frage, warum ſie es ſoweit kommen ließen. Wir ſind Franzoſen, ſagen die einen, wir taten als Soldaten unſere Pflicht, die anderen Dieſe Antworten ſagen in ihrer Kürze alles. Der franzöſiſche Menſch hat ſicherlich auch ſeine großen Vorzüge Aber er iſt politiſch irre⸗ geleitet ſeit Jahrzehnten, vor allem aber in den letzten Jahren. Das wahre Weſen der Demo⸗ kratie zeigt ſich in der geiſtigen Verfaſſung ihrer Menſchen. Der Franzoſe iſt völlig Privat⸗ mann geworden. Was der Bewohner des alten deutſchen Kulturraumes weſtlich der alten Reichsgrenze vor 1918 noch an völkiſchem Be⸗ wußtſein hat, iſt die Vorſtellung: ein großes Vaterland zu haben. Die innere Bindung fehlt jedoch durchweg, da ſein demokratiſches Füh⸗ rertum ihn nicht begeiſtern, ſondern allenfalls materiell notdürftig ſättigen konnte, um ihn ruhig zu halten und damit die Regel eines monatlichen Regierungswechſels auf etwas langfriſtigere Zeiträume auszudehnen. Die Kluft zwiſchen Volk und Regierung war und iſt noch ungeheuer groß. Aber ſelbſt bei den ein⸗ ſichtsvollen Franzoſen lähmten die menſchlichen Trägheitsgeſetze jede gegen den beſtehenden Zu⸗ ſtand ſich wendende Tat Der Gleichgültige, aber materiell Geſättigte fand den beſtehenden Zu⸗ ſtand, das ſoziale Elend in weiten Kreiſen und den Niedergang des Volkes durch allzuhäufige Miſchung mit minderwertigen Raſſen als einen durchaus natürlichen und notwendigen Vor⸗ gang. Heute beginnen viele nachzudenken. Aber den meiſten fehlen einfach die Vorausſetzungen, politiſch konſtruktiv zu denken. Es iſt das Den⸗ „hakenkreuzbanner“ Freitag, 5. Juli 1940 ken des demokratiſch geſchulten Menſchen, der faſt alles politiſche Geſchehen nur aus der pri⸗ vaten Sphäre ſich abwickeln ſieht. So ſchimpfen ſie heute auf die verfloſſenen Regierungen, auf den Börſianer Reynaud und fluchen den Eng⸗ ländern. Man mag dieſe Reaktion der Be⸗ völkerung als geſund bezeichnen, ſie iſt aber völkiſch geſehen zunächſt noch ſehr primitiv, da ſie ſich nur nach den Wirkungen richtet, ohne die Urſachen recht zu erkennen. Anders war es in dem Kreis, der ſich um einen Profeſſor aus Nancy ſcharte. Dieſe Fran⸗ zoſen kannten die Geſchichte ihres Landes, aber auch die deutſche und engliſche Geſchichte ziem⸗ lich gut und hatten viel geleſen. Anfangs war es ſchwer, mit ihnen den rechten Kontakt zu bekommen. Sie antworteten ausweichend, vor allem auf Fragen des raſſemäßigen Aufbaues von Volk und Heer. Im Laufe des Geſpräches Fottit ſie aber doch zu, daß in der franzöſiſchen olitik nie wieder gutzumachende Fehler ge⸗ macht worden ſeien infolge des heute endlich als falſch anerkannten parlamentariſchen Regie⸗ rungsſyſtems. Immer noch hatten ſie an eine Beſſerung der Verhältniſſe ohne Eintreten einer derartigen Kataſtrophe für ihr Land ge⸗ glaubt.„Wir hatten nicht die Energie und nicht den Mann, eine Aenderung der Verhältniſſe herbeizuführen, wozu es im Oktober 1939 wohl noch Zeit war. Daladier, dem wir gefolgt wa⸗ ren, war zu ſchwach und erlag völlig engliſchem Einfluß. Heute iſt alles zu ſpät“, meinten ſie. Es iſt in Frankreich bis in die letzten Tage das gleiche geblieben wie vor zehn Jahren. Damals lernten wir aufgeſchloſſene, ordentliche junge Menſchen kennen, darunter viele Hoch— ſchüler. Sie waren kritiſch, erkannten den Ein⸗ fluß des Judentums in Induſtrie, Wirtſchaft und Preſſe und lehnten die Demokratie als Re⸗ gierungsform ab. Es wurde viel und ſehr geiſtreich diskutiert, aber gehandelt wurde in dem demokratiſchen Staat des Ränkeſpiels der Kräfte nicht. Ueber Italien äußerte ſich dieſer Kreis be⸗ merkenswert gefühlsbetont, man muß faſt ſagen haßerfüllt. Das Geſpräch drohte abzureißen, als wir das Weſen des deutſch⸗italieniſchen Ver⸗ hältniſſes als die Grundlage der Neuordnung Euxopas herausſtellten. Im Prinzip war dieſe Haltung iedoch mehr eine Verurteilung der igenen Politik, die ſtatt des Verſuchs einer Linigung mit Deutſchland und Italien durch die völlige Anlehnung an England das große Unheil für Frankreich heraufbeſchwor. Es war wohl keine Täuſchung, in ihren Augen Zuſtim⸗ mung zu leſen, da wir ihnen ſagten, es ſei für Frankreich nicht zu ſpät, wenn es ſich jetzt in das Unvermeidliche ſchicke und ſich bereit er⸗ kläre, an dem Aufbau eines neuen Europa mit⸗ zuarbeiten. Unſere Annahme threr Zuſtimmung fand eine gewiſſe Beſtätigung dadurch, daß wir zum Schluß aus dieſem Kreis eine ehrliche Bewun⸗ derung für Deutſchland und ſeinen Führer hörten, von dem ſie wörtlich ſagten:„Euer Adolf Hitler iſt wirklich ein großer Mann und „Deutſcher. Wir ſind überzeugt davon“.— Hoffentlich ſorgen in den kommenden Jahr⸗ zehnten die noch geſunden franzöſiſchen Volks⸗ kräfte dafür, daß ſie ihr Verhältnis zu Deutſch⸗ land auch innerlich völlig umgeſtalten können. von nun an beſſere dehandlung Berlin, 4. Juli(HB⸗Funk) Auf Grund vorliegender Berichte und zahlrei⸗ cher anderer Meldungen über die forigeſetzte völkerrechtswidrige Behandlung deutſcher Flie⸗ ger durch Franzoſen und Belgier hatte ſich der Generalfeldmarſchall Göring veranlaßt geſehen, am 27. Mai 1940 beſondere Anordnungen über die Behandlung franzöſiſcher und belgiſcher Kriegsgefangener der Luftwaffe zu erlaſſen. Hierzu wird mitgeteilt, daß mit Abſchluß des Waffenſtillſtandsvertrages dieſe Anordnung aufgehoben wurde und für die Behandlung der —0—— und belgiſchen Kriegsgefangenen der 183 wieder die gleichen Bedingungen Gültigkeit haben, wie für die übrigen Kriegs⸗ gefangenen der feindlichen Luftwaffe. fünf Spione in Schweden verhaftet 4 h. w. Stockholm, 5. Juli(Eig. Ber.) Die ſchwediſche Sicherheitsbehörde hat fünf Perſonen wegen Spionage und Handelsſpio⸗ nage verhaftet. Es handelt ſich um drei Dänen, die als Emigranten nach dem 9. April nach Schweden kamen und ſich offenſichtlich in deutſch⸗ feindlicher Abſicht betätigten. Von den beiden ebenfalls deutſchfeindlichen Schweden hat der eine am finniſch⸗ruſſiſchen Krieg als Freiwilli⸗ ger auf finniſcher Seite teilgenommen. Die Polizei betont, die Verhaftungen ſeien ſo recht⸗ zeitig erfolgt, daß in keinem der beiden Fälle, an denen die fünf Verhafteten beteiligt ſind, die geplanten Anſchläge durchgeführt werden konn⸗ ten. Ueber die Art der Spionage wird lediglich Macht ſie ſei„im Auftrage einer ausländiſchen a t gegen eine andere ausländiſche Macht“ betrieben worden. „Besser“ ruuchen belcommt besser) Ara z, 4* Eine beſſere Cigarette regt von ſelbſt dazu an, langſam und bedächtig zu rauchen. Es iſt erwieſen, daß dies erheblich bekömmlicher iſt als haſtig⸗ nervöſes Paffen. Der ſeige Ueberſall auf Frankreichs Floue IIllimkitzttimmmizkttiimmnizrktummkiskttitumtiizrttimmiizvrttimisiirrtimiiiskrimmmiivrttimmzikrrrtimniiixrriimmikizkkritiimiszerttummiiiiirzrin Ffortsetzung von Seite 1 Friſt abzuwarten, ſchloſſen Waſſerflugzeuge der engliſchen Marine die Reede von Mersle el Te⸗ bir mittels magnetiſcher Minen. Da der franzöſiſche Admiral ſich weigerte, zu gehorchen, eröffnete die britiſche Flotte um Fel Uhr auf die franzöſiſchen Kriegsſchiffe das euer. Angeſichts dieſes unqualifizierbaren Angriffs hat die franzöſiſche Regierung den neben der britiſchen Flotte auf der Reede von Alexan⸗ drien verankerten franzöſiſchen Einheiten den Befehl gegeben, die Anker zu lichten und auf offene See zu gehen, notfalls mit Gewalt. Darüber hinaus hat.— da dieſer Angriff umſo haſſenswerter iſt, als er von unſeren Ver⸗ bündeten von geſtern begangen wurde, die fran⸗ zöſiſche Admiralität unverzüglich allen Kriegs⸗ ſchiffen, die ſich auf hoher See befinden, Wei⸗ ſung gegeben, die britiſchen Handelsſchiffe, die ſie treffen, anzuhalten(arraisonner) und auf jeden neuen Angriff mit Feuer zu antworten.“ Maßloſe kmpörung in Ffrankreich Englandfeindliche Kundgebungen ib. Genf, 5. Juli.(Eig. Ber.) Der gemeine Banditenüberfall der Engländer auf die franzöſiſchen Flottenſtreitkräfte vor Oran hat in ganz Frankreich maßloſe Em⸗ pörung und Wut ausgelöſt. Auch in den klein⸗ ſten Ortſchaften, in denen das amtliche fran⸗ zöſiſche Kommuniqué öffentlich angeſchlagen wurde, machte ſich die Empörung in ſpon⸗ tanen gebungen Luft. Alle Zeitungen brachten die amtliche Darſtellung an hervorragender Stelle mit rieſigen Schlagzeilen, die der Ent⸗ rüſtung über England Ausdruck geben. Von franzöſiſchen politiſchen Kreiſen würde erklärt, niemals ſei an Frankreich ein ge⸗ meineres Verbrechen begangen worden. Zwiſchen Frankreich und England klaffe jetzt ein Abgrund, der niemals wieder überbrückt werden könne. Délains begenmaßnahmen Rom, 4. Juli.(HB⸗Funk) Eine am Donnerstag 16.10 Uhr von Stefani ausgegebene Reutermeldung beſagt, daß die franzöſiſche Regierung einen Befehl erlaſſen hat, demzufolge es allen britiſchen Schiffen und Flugzeugen verboten iſt, die 20⸗Meilen⸗Seezone der Küſten der franzöſiſchen Gebiete in Europa und Ueberſee zu überfliegen oder zu durchfah⸗ englandfeindlichen Kund⸗ ren, andernfalls ſie ohne irgendeine Warnung angegriffen werden. Wieder framnöſiſcher nundfunn DNB Berlin, 4. Juli. Bei den Beratungen der deutſchen Waffen⸗ ſtillſtandskommiſſion ſtand unter anderem am Donnerstag die Frage des franzöſiſchen Rund⸗ fiand zur Exörterung. Die deutſche Waffenſtill⸗ tandskommiſſion hat beſchloſſen, der franzöſi⸗ ſchen Regierung zuzubilligen, die franzöſiſchen Rundfunkſender im unbeſetzten Gebiet wieder in Betrieb zu nehmen. Für die Sen⸗ dungen trägt die franzöſiſche Regierung die volle Verantwortung. Eine Zenſur von deut⸗ ſcher Seite findet nicht ſtatt. fiabinett bigurtu in Numänien DNB Bukareſt, 4. Juli. Unter der Miniſterpräſidentſchaft von Jon Gigurtu, der in der bisherigen Regierung Tatäreſeu bis zum 28. Juni Außenminiſter war, wurde am Donnerstag ein neues Kabi⸗ nett gebildet und ſogleich vom König ver⸗ 4 eidigt. mordbube churchill beichtet voe dem Unternaus berlogenheit und Gemeinheit triumphieren in Weſtminſter/ Schiefe Bliche nach den Usn boe. Kopenhagen, 4. Juli.(Eig. Ber.) „Das engliſche Volk erlebte am Donnerstag die beſchämendſte Unterhausſitzung in der lan⸗ gen Geſchichte des Weſtminſterparlaments, da die Unterhausmitglieder den verbrecheriſchen Befehl Churchills, die bisherige verbündete franzöſiſche Flotte anzugreifen und zu vernich⸗ ten, ſanktionieren mußten. Der engliſche Pre⸗ mierminiſter ſah ſich genötigt, die niederträch⸗ tigen Motive für den Regierungsentſchluß der Oeffentlichteit bekanntzugeben, ſo daß die ganze Welt Zeuge dieſes ungeheuerlichen Verrates wurde, den die Kriegsgeſchichte aller Länder bisher geſehen hat. Die Stimmung unter den Abgeordneten war unbeſchreiblich deprimiert. Neutrale Beobachter berichten, daß Churchills Ausführungen mit Beklemmung aufgenommen wurden. Man war ſich bewußt, daß Frankreich bis zum letzten Atemzug für England gekämpft und deshalb nicht dieſen gemeinen Ueberfall auf ſeine Flotte verdient hatte. Wenige Wochen nach überſchwenglichen Freundſchaftsverſiche⸗ rungen, ſo ſtellt die neutrale Auslandspreſſe feſt, haben engliſche Schiffsgeſchütze auf die im Hafen hilflos zuſammengedrängten franzöſi⸗ ſchen Kriegsſchiffe gefeuert. Es ſei ein trauri⸗ ger Ruhm für die Nachfolger Nelſons, ſich nur an Schiffe zu wenden, die nicht unter Dampf liegen und ſich nicht wehren konnten. ie Hauptaktion hat ſich, wie der Verbrecher Churchill mitteilte, in Oran abgeſpielt, wo die britiſchen Schiffsgeſchütze ihr Feuer auf die bei⸗ den nicht zu nennenswerter Abwehr fähigen franzöſiſchen Schlachtſchiffe„Strasbourg“ und „Dunkerque“ richteten. Einem der beiden Schiffe iſt es trotzdem gelungen, die Sperre der britiſchen Schiffe zu durchbrechen und auf die offene See zu gelangen. Die franzöſiſchen Opfer im Hafen von Oran bezei net Churchill als ziemlich er lich und rühmt ſich,„ſehr ſcharfe M nahmen“ ergriffen zu haben. Das iſt der Dank vom Hauſe Churchill für die todesmu⸗ tigen franzöſiſchen Armeen. Der feige Lump befürchtet trotz des unerwarteten Ueberfalls aus dem Hinterhalt, daß weitere Einheiten der fran⸗ zöſiſchen Flotte die afrikaniſchen Stützpunkte verlaſſen und ſich nach Toulon durchſchlagen konnten. Zu einer weiteren ebenſo völkerrechtswidri⸗ gen und brutalen Aktion iſt es vor dem Hafen von Alexandrien gekommen. Die briti⸗ ſche Flotte blockiere den Hafen, ſo triumphierte der engliſche Kriegshetzer, und werde jedes Schiff verſenken, das den Verſuch mache, aus⸗ zulaufen. Man muß bedenken, daß dieſer An⸗ ſchlag auf die franzöſiſchen Kriegsſchiffe in Alexandrien in einem Hafen geſchieht, der nicht engliſches Hoheitsgebiet iſt, ſo daß zu dieſem Verbrechen auch noch die Mißachtung der ägyptiſchen Freundſchaft kommt. Sobald ſich die Engländer einem Geg⸗ ner gegenüberſehen, dem ſie ſich zufällig einiger⸗ maßen gewachſen glauben, tritt ihr niedriger Charakter klar in Erſcheinung. Der Schuft auf Englands Miniſterpräſiden⸗ tenſeſſel behauptete ferner, daß der Entſchluß, die franzöſiſchen Kriegsſchiffe anzugreifen, vom geſamten Kabinett gutgehei⸗ ßen worden ſei. Es ſei die härteſte und traurigſte Entſcheidung geweſen, die das Kriegskabinett jemals gefaßt hätte, erklärte dieſer Heuchler weinerlich. England ſei aber zu dieſem Vorgehen gezwungen worden. Man hätte Frankreich unmöglich geſtatten können, die franzöſiſche Flotte den Deutſchen auszu⸗ liefern! Dieſe wahrhaft widerlichen Verdrehun⸗ gen eines vom blinden Haß gejagten Piraten finden indeſſen kein Verſtändnis in den neu⸗ tralen Kreiſen. Man weiß, daß Deutſchland ausdrücklich auf die Auslieferung der franzö⸗ ſiſchen Flotte verzichtet hat. Der teufliſche Befehl ſtellt alſo weiter nichts dar als eine gemeine Rache an dem ehemaligen Verbünde⸗ ten, der zur grenzenloſen Wut der Londoner Kriegstreiber die Waffen vor einem überlege⸗ nen Gegner ſtrecken mußte. Daß es deim alten Sünder etwas ungemütlich bei der Regierungserklärung war, beweiſen ſeine zahlreichen ängſtlichen Ver⸗ beugungen vor der Weltgeſchichte. Torpedotreffer auf der„Jluſteious“ Neuer deutſcher-Boot⸗Erfolg/ militäriſche Anlagen in England bombardiert DB Führerhauptquartier, 4. Juli. Das Oberkommando der Wehr⸗ macht gibt bekannt: 5 Ein Unterſee⸗Boot unter Führung von Ober⸗ leutnant zur See Endraſz erzielte einen Torpedotreffer auf den neueſten britiſchen Flugzeugträger„Illuſtrious“. Deutſche Kampfflugzeuge griffen am 3. 7. im Kanal und an der Nordſee britiſche Hafenan⸗ lagen, Küſtenbefeſtigungen, Flugplätze, Barak⸗ kenlager ſowie Anlagen der Rüſtungsinduſtrie an. So wurden der Truppenübungsplatz Al⸗ derſhot, das Flugzeugwerk Reading und ſchwere Küſtenbatterien bei Newhaven er⸗ folgreich mit Bomben belegt. Bei einem Angriff auf einen britiſchen Ge⸗ leitzug im Kanal erhielt ein großes Schiff zwei ſchwere Bombentreffer. Britiſche Flugzeuge warfen im Schutze tief⸗ liegender Wolken im Laufe des geſtrigen Ta⸗ ges an mehreren Stellen Nord⸗ und Weſt⸗ deutſchlands Bomben ab. Hierbei griffen ſie in ſkrupelloſer Weiſe die Zivilbevölkerung an, wobei in Hamburg⸗Barmbeck elf Kinder, drei Frauen und ein Mann getötet, elf Kinder und neun Frauen ſchwer verletzt wurden. Auch in der Nacht zum 4. 7. flogen einige feindliche Flugzeuge nach Belgien und Holland ein, ohne jedoch nennenswerten Schaden anzurichten. Sechs feindliche Flugzeuge wurden ver⸗ nichtet. Vier deutſche Flugzeuge werden vermißt. Das Jiel unſerer Bomben Kein einziger Angriff auf Ziviliſten DNB Waſhington, 4. Juli. Bei der zwangsläufigen Kommentierung einer Verordnung der engliſchen Regierung, wonach bei Fliegeralarm der Verkehr und die Arbeit möglichſt weitergehen ſoll, gibt der „Daily Herald“ ausnahmsweiſe einmal der Wahrheit die Ehre. Er ſtellte nämlich feſt, es zeige ſich klar, daß das Ziel der deutſchen Luftangriffe nicht die Zivilbevölkerung ſei, ſondern die„Fabriken und Warenlager“. Dieſe für uns ſelbſtverſtändliche Tatſache iſt aber für die Briten keineswegs klar, was ſie bei ihren wahlloſen nächtlichen Bombenangrif⸗ ien immer wieder beweiſen. Malieniſche Vorſtöße Der italieniſche Wehrmachtsbericht DNB Rom, 4. Juli. Der italieniſche Wehrmachtsbe⸗ —— vom Donnerstag hat folgenden Wort⸗ aut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: An der Grenze der Cyrenaika erreichte eine unſerer Kolonnen Muſſid, in der Zone von Sollum unter Zurückwerfung kleinerer Panzerabteilungen, während unſere Luftflotte eine feindliche Autokolonne angriff und zer⸗ ſprengte. Weiter ſüdlich wurden wiederholte engliſche Angriffe gegen das befeſtigte Fort Capuzzo glatt abgewieſen. Eines unſerer U⸗Boote iſt nicht zu ſeinem Stützpunkt zurückgekehrt. In Italieniſch⸗Oſtafrika haben un⸗ ſere Dubats(Eingeborenentruppen) ein feind⸗ liches Fort bei Mojalo erobert und es trotz eines ergebnisloſen engliſchen Luftangriffes, womit der 9 geantwortet hatte, behaup⸗ tet. An der Sudangrenze haben unſere Ge⸗ ſchwader feindliche Kräfte bei Akobo und Gal⸗ labat bombardiert. Ein feindlicher Luftangriff auf Aſſab hat leichten Schaden angerichtet. Sie werden entſcheiden, ob England recht ge⸗ handelt habe. Er überlaſſe die Beurteilung des Vorgehens der Nation und den Vereinigten Staaten, die ſich gewiß beſonders geſchmeichelt fühlen, das ungeheuerlichſte Huſarenſtück gewiſ⸗ ſermaßen zu ſanktionieren. Englands morali⸗ ſches Anſehen in der Welt iſt nach dieſer Untat völlig dahin. Sobald Churchill geendet hatte, wurde die Sitzung für die Oeffentlichkeit geſchloſſen und man verhandelte weiter. von ſpaniſcher flak beſchoſſen DNB Madrid, 4. Juli Spaniſche Flak eröffnete am Mittwoch das Feuer auf ein engliſches Aufklärungsflugzeug, welches ſich in der Nähe von Algeciras zeigte. Es wurde in Richtung Gibraltar vertrieben. Zepp Dietrich Träger des fitter⸗ kreujes 55 Berlin, 4. Juli.(HB⸗Funk.) Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorſchlag des Oberbe⸗ fehlshabers des Heeres, Generaloberſt von Brauchitſch, dem Kommandeur der ⸗Leib⸗ ſtandarte Adolf Hitler, ⸗Obergruppenführer ——— das Ritterkreuz des Eiſernen reuzes. * U⸗Obergruppenführer Sepp Dietri hat durch ſelbſtändigen Entſchluß in feiment Ab⸗ ſchnitt durch das Gewinnen des Brückenkopfes über den Aa⸗Kanal bei Watten die ſchnelle Fortſetzung der Operationen in Holland ent⸗ ſcheidend beeinflußt und auch weiterhin wie ſchon in Polen ſich durch beſondere perſönliche Tapferkeit in engſter kameradſchaftlicher Zu⸗ ſammenarbeit mit Panzer⸗ und Mot.⸗Verbän⸗ den des Heeres beſonders hervorgetan. neue Trüger des Ritterkreujes Berlin, 4. Juli.(HB⸗Funk.) Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht hat auf Vorſchlag des Oberbefehls⸗ habers der Luftwaffe, Generalfeldmarſchall Gö⸗ ring, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes verliehen an: General der Flieger Keller, Kommandie⸗ render General eines Fliegerkorps; General⸗ leutnant Ritter von Greim, Komman⸗ dierender General eines Fliegerkorps; Gene⸗ ral der Flakaxtillerie Weiſſ, Kommandieren⸗ der General eines Flakkorps, und General der Flakartillerie Deß loch, Kommandierender Ge⸗ neral eines Flakkorps. Den verdienten Generalen der Luftwaffe wurde die hohe Auszeichnung zuteil wegen vorbildlicher Führung der ihnen unterſtellten Verbände und wegen ihres perſönlichen Ein⸗ 15755 während der Kampfhandlungen im eſten: litterkreuß für lkommodore Dinort DNB Berlin, 4. Juli Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht hat auf Vorſchlag des Oberbefehls⸗ habers der Luftwaffe, Generalfeldmarſchall Gö⸗ ring, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes dem Major Oskar Dinort, Commodore eines Stukageſchwaders verliehen. Major Dinort hat als Gruppenkommandeur einer Stuka⸗Gruppe im Polenfeldzug vom erſten bis zum letzten Feldzugstage in mehr als 40 Feindflügen Beweiſe ſeines perſönlichen Mutes und ſeiner Führereigenſchaften gegeben. An der Weſtfront hat er als Stuka⸗Geſchwaderkommo⸗ dore in zahlreichen Feindflügen immer wieder an der Spitze ſeines Geſchwaders fliegend, Kampf⸗ und Einſatzbereitſchaft bewieſen. So hat er Erfolge von großer Bedeutung erzielt. Er war beteiligt an der Vorbereitung des Un⸗ ternehmens bei Eben⸗Emael, unterſtützte mit ſeinem Geſchwader den Durchbruch an der Maas, führte die Angriffe auf Arras, Boulogne und Calais ſowie erfolgreiche Einſätze auf briti⸗ ſche Kreuzer und Schiffe vor den Küſten durch. Die hohe Auszeichnung wurde Major Dinort vom Generalfeldmarſchall perſönlich auf einem Flugplatz im Weſten überreicht. / hinter geſchloſſenen Türen „Hake Telegramt ſchen Luft Sofortige geſchwade No. 528 C Der Ob den Air 9 für Ge. L Im Nae ſchen Regi Jagdgeſcht dung auf waffe in beträgt. H des Kriee zwungen! der nach Tunis zu Wir wer ſtellen. Ein Vereinbar und Marſ Telegramr Churchill 1 Protokol oberſten K quartier d renden er Teilnahme ſterpräſider inmitten d tion der 7 die Umkla chill ſagt; gen einzuſ Präſidium Streng ver Fi vo — 0 12. Hauptquarti. der britiſche der Vize⸗Me Smay. Pe argerie be beiden Pren neralſtabes. plan der all zulegen. Oberſt Si Diviſionen 1 im äußerſten befinden. J ungefähr Ou ſteht weiter drei Diviſio Zwei britiſch von Lille. Armee an, e befindet. Ge der franzöſi liegt wegen Er hat den abtreten müf erſetzt worde Kavalleriekor Winſton C zerkolonne, d ville aufgebr auf Boulogn liſcher Offizi⸗ ſah, ngefähr di 16.30 Uhr Großbritann in Etaples a — die beide Einheiten de 48 Paks in Verteidigung riffe. Zur eien gleichfa könne ſomit einen Ueberf geſichert ſeier General W miniſters. C franzöſiſche „der Komman tiger Admirc für die erfol Hierauf fu Darlegung d jenſeits Ham ſchen beſitzer Peronne un; Eine franzöf nerals Freé und der Sot der Richtung acht Diviſion rend die vie Armee hat 1 Norden aus mochen. Weiter im chon und K Was die! in der erſten diviſionen ar motoriſierte malen Diviſ ſind. Es ha— Infanterſedix von St. Que Auf eine 7 Weyaand, de fanterie in 2 Er fügt hi ſpielt ſich ne der nach eine Kampfmittelr Anſicht, daß klaſſiſchen S folgen werde wir uns ſon faſſen haben, um ſo mehr. febend näm tehenden He— „ Juli 1040 rgendeine erden. indfunk lin, 4. Juli. ſchen Waffen⸗ anderem am ſſiſchen Rund⸗ je Waffenſtill⸗ der franzöſi⸗ franzöſiſchen en Gebiet Für die Sen⸗ tegierung die ur von deut⸗ münien ſt, 4. Juli. ift von Jon en Regierung Außenminiſter neues Kabi⸗ König ver⸗ 15 and recht ge⸗ urteilung des Vereinigten geſchmeichelt enſtück gewiſ⸗ ands morali⸗ dieſer Untat e, wurde die ſchloſſen und ſſenen Türen. ſchoſſen rid, 4. Juli Nittwoch das ingsflugzeug, eciras zeigte. ertrieben. fRitter- HB⸗Funk.) hlshaber der des Oberbe⸗ aloberſt von der ⸗Leib⸗ ruppenführer des Eiſernen Dietrich hat ſeinem Ab⸗ Zrückenkopfes die ſchnelle Holland ent⸗ eiterhin wie e perſönliche ftlicher Zu⸗ Not.⸗Verbän⸗ tan. ireiljes HB⸗Funk.) Ashaber der Oberbefehls⸗ narſchall Gö⸗ ten Kreuzes Kommandie⸗ s; General⸗ „ Komman⸗ orps; Gene⸗ nmandieren⸗ General der ierender Ge⸗ Luftwaffe uteil wegen unterſtellten ilichen Ein⸗ lungen im e Dinort t, 4. Juli lshaber der berbefehls⸗ arſchall Gö⸗ kreuzes dem dore eines ommandeur vom erſten iehr als 40 chen Mutes ben. An der derkommo⸗ mer wieder s fliegend, hieſen. So ung erzielt. ng des Un⸗ rſtützte mit ch an der „Boulogne e auf briti⸗ iſten durch. jor Dinort auf einem / „hakenkreuzbanner“ Freitag, 5. Juli 1940 Frankreichs Flehen um hilfe verhallte bei Ol Dritie Veröffentlichung aus den poliliſchen öeheimakten des feanzöſilchen beneralſlobs dokument nr. 10 Telegramm von General Gamelin an den briti⸗ ſchen Luftmarſchall Newall vom 15. 5. 1940.— Sofortige Entſendung von 10 britiſchen Jagd⸗ geſchwadern erbeten. No. 528 Cab./ D F. C. XxX 15. Mai 1940 Der Oberbefehlshaber General Gamelin an den Air Marſhall Newall.(Bleiſtiftanmerkung: für Ge. Lelong) Im Nachgang zu dem Erſuchen der franzöſi⸗ ſchen Regierung pröziſiere ich, daß die Zahl der Jagdgeſchwader, deren unverzügliche Entſen⸗ dung auf die Flugplätze der britiſchen Luft⸗ waffe in der Champagne erforderlich iſt, zehn beträgt. Hierbei iſt zu beachten, daß im Falle des Kriegseintritts Italiens Frankreich ge⸗ zwungen wäre, einen Teil ſeiner Jagdgeſchwa⸗ der nach dem Südoſten Frankreichs und nach Tunis zu verſetzen. Wir werden das erforderliche Bodenperſonal ſtellen. Einzelheiten können durch unmittelbare Vereinbarungen zwiſchen General Vuillemin und Marſchall Barratt geregelt werden. General Gamelin. Dokument nr. 11 Telegramm von General Gamelin an Winſton Churchill vom 16. 5. 1940.— Britiſche Luftwaffe muß in Kampfhandlungen eingeſetzt werden. No. 529 Cab./ DN. Geheim! P. C. den 16. Mai 1940 Der Oberbefehlshaber General Gamelin An General Lelong Für Miſter Winſton Churchill. Ich erlaube mir, erneut an Sie heranzutre⸗ ten, um die ſofortige Entſendung der zehn vor⸗ geſehenen Jagdgeſchwader zu erbitten. Lage ſehr ernſt. Natürlich würden dieſe zehn Geſchwader an der unteren Seine ſtationiert werden, wo ſie Schutz haben und wo ſie Sie leicht wieder zurückholen können. General Gamelin. Verziffert und abgeſandt am 16. Mai 1940 um 10.30 Uhr. Dokument nr. 12 Telegramm von General Gamelin an Win⸗ ſton Chuxchill vom 16. 5. 1940. Erneute Bitte um ſofortige Entſendung von 10 britiſchen Jagdgeſchwadern. -No. 531 Cab/ DN P. C. 16. Mai 1940 Der Oberbefehlshaber General Gamelin. An General Lelong. Für Miſter Winſton Churchill. „Ich erlaube mir, erneut auf die Tatſache hinzuweiſen, daß zur Zeit die weſentlichſte Aufgabe der britiſchen wie der franzöſiſchen Luftwaffe darin liegt, auf die feindlichen Truppen einzuwirken unter beſonderer Berück⸗ ſichtigung derjenigen Punkte, die ſie zwangs⸗ läufig paſſieren müſſen. 4 Verziffert und abgeſandt gez. Gamelin. am 16. Mai 1940 um 14.20 Uhr. Dokument nr. 13 Telegramm von General Gamelin an Winſton Churchill vom 17. 5. 1940. No. 533 Cab/ DN. Der Oberbefehlshaber General Gamelin an Ge⸗ neral Lelong. Für Miſter Winſton Churchill bei ſeiner An⸗ kunft in London. Unſere Armee Giraud wird ſeit heute vor⸗ mittag ſüdlich Maubeuge eingeſetzt. Die Kämpfe ſind ſehr ſchwer. Die Folgen können ſchwerwie⸗ gend ſein, und zwar nicht nur für Frankreich, ſondern auch für England. Die Richtung be⸗ droht namentlich die Verbindungswege der bri⸗ tiſchen Armee. Ich fordere erneut den Einſatz der britiſchen Luftwaffe in jeder Weiſe als Beitrag zu der Schlacht. Ins⸗ beſondere wäre die Legung von magnetiſchen Minen in der Maas ſehr wirkſam, um Verſtär⸗ kungen und Nachſchub des Feindes zu ſtören. Verziffert und abgeſandt General Gamelin am 17. Mai um.25 Uhr. kine dramatiſche firiegsralsſitzung Dokument mr. 14 Protokoll über die Sitzung des alliierten oberſten Kriegsrates vom 22. 5. 1940 im Haupt⸗ quartier des inzwiſchen zum Oberkommandie⸗ renden ernannten Generals Weygand unter Teilnahme von Winſton Churchill und Mini⸗ ſterpräſident Reynaud.— Völlige Ratloſigkeit inmitten der Flandernſchlacht.— Desorganiſa⸗ tion der Führung.— Verzweifelte Pläne, um die Umklammerung zu durchbrechen.— Chur⸗ chill ſagt zu, die Luftwaffe in Kampfhandlun⸗ gen einzuſetzen. Präſidium des Miniſterrates. Streng vertraulich! Franzöſiſch⸗britiſche Sitzung vom 22. Mai 1940. 12.00 Uhr kam Winſton Churchill im Großen Hauptquartier an. le ſeiner Begleitung befanden ſich der britiſche Botſchafter, der General Sir John Dill, der Vize⸗Marſchall der Luftwaffe Pirs und General Ssmay. Paul Reynaud wird von Hauptmann de argerie begleitet. General Weygand empfing die beiden Premierminiſter im Kartenzimmer ſeines Ge⸗ neralſtabes. Er erſuchte Oberſt Simon, den Schlacht⸗ —705 der alliierten Streitkräfte im großen Zuge dar⸗ zulegen. Oberſt Simon erklärte, daß ſich zwei franzöſiſche Diviſionen unter dem Befehl des Generals Fagalde im äußerſten Norden an der Schelde und im Seeland befinden. Ihnen folgen die belgiſchen Truppen bis ungefähr Oudenarde. Das britiſche Expeditionskorps ſteht weiter im Süden mit vier Diviſionen, zu denen drei Diviſionen in der Gegend von Axras kommen. Zwei britiſche Erſatzdiviſionen befinden ſich im Raume von Lille. An ſie ſchließt ſich die erſte franzöſiſche Armee an, an deren Flanke ſich das Kavallexiekorps befindet. General, Billotte, der Oberbefehlshaber der franzöſiſch⸗engliſch⸗belgiſchen Armee im Norden liegt wegen eines ernſten Autounfalles im Lazarett. Er hat den Oberbefehl an General Blanchard abtreten müſſen, der ſeinerſeits von General Priou 3 erſetzt worden iſt. Dieſer hat ſich an der Spitze de Kavalleriekorps hervorragend geſchlagen. Abſchrift. Winſton Churchill erklärte, daß eine deutſche Pan⸗ zerkolonne, die am Morgen des Vortages nach Abbé⸗ ville aufgebrochen ſei, den Ort Etaples in Richtung auf Boulogne paſſiert habe. Ein verwundeter eng⸗ liſcher Offizier, dex dieſe deutſchen Streitkräfte vorbei⸗ ahren ſah, habe ſie auf 4⸗ bis 5000 Mann geſchätzt. ngefähr die Hälfte dieſer Truppeneinheit, die im Vordringen nach Norden begriffen ſei, ſei gegen 16.30, Uhr von britiſchen Luftſtreitkräften, die in Großbritannien geſtartet ſeien, weeBaen und ſo in Etaples aufgehalten worden. Zwei Gardebataillone — die beiden letzten noch in England verbliebenen Einheiten der aktiven britiſchen Armee— ſeien mit 48 Paks in Boulogne gelandet. Ihre Aufgabe ſei die Verteidigung dieſer Stadt gegen etwaige deutſche An⸗ riffe. 1 55 Verteidigung von Calais und Dünkirchen eien gleichfalls Maßnahmen getroffen worden. Man könne ſomit annehmen, daß dieſe drei Häfen gegen einen Ueberfall, wie er ſich in Abbeville ereignet habe, geſichert ſeien. General Weygand beſtätigt die Angabe des Premier⸗ miniſters. Er fügt hinzu, daß ſich in Calais drei franzöſiſche Infanteriebataillone befänden, und daß „der Kommandant von Dünkirchen ein beſonders tüch⸗ tiger Admiral ſei, der über die erforderlichen Kräfte für die erfolgreiche Verteidigung der Stadt verfüge. Hierauf fuhr Oberſt Simon mit der allgemeinen Darlegung der Lage fort. Die Somme iſt offenbar jenſeits Ham nicht überſchritten worden. Die Deut⸗ ſchen beſitzen einige Brückenköpyfe, einen davon in Peronne und einen anderen⸗ ſüdlich von Amiens. Eine franzöſiſche Armee unter dem Befehl des Ge⸗ nerals Frere nimmt den Raum zwiſchen der Oiſe und der Somme ein und zieht ſich fortſchreitend in der Richtung gegen Weſten zuſammen. Sie umfaßt acht Diviſionen, von denen vier vollſtändig ſind, wäh⸗ xend die vier übrigen noch verladen werden. Dieſe Armee hat den Befehl erhalten, einen Angriff nach —— 21 auszuführen, um das Somme⸗Tal freizu⸗ mochen. Weiter im Oſten befinden ſich die Armeen Tou⸗ chon und Huntziger. Was die deutſchen Armeen anlangt, ſo haben ſie in der erſten Linie an den kritiſchen Punkten Panzer⸗ diviſionen aufgeſtellt. Hinter dieſen Einheiten folgen motoriſierte Diviſionen, hinter dieſen wieder die nor⸗ malen Diviſionen, die auf Pferdekraft angewieſen ſind. Es hat den Anſchein, als ob eine Anzahl von Infanteriediviſtonen im Begriffe ſei, ſich im Raume von St. Quentin zur Verteidigung einzurichten. Auf eine Frage Winſton Churchills erklärt General Weygand, daß bereits große Maſſen feindlicher In⸗ fanterie in Berührung der Armee Huntziger ſtänden. Er fügt hinzu; Vor unſeren Augen ſpielte ſich und ſpielt ſich noch jetzt ein erſter deutſcher Angriff ab, der nach einer bisher unbekannten Formel mit neuen Kampfmitteln vor ſich gehe. Der General iſt der Anſicht, daß dieſem erſten eine Offenſive kläfſiſchen Stils mit ſtarker Artillerieunterſtützung folgen werde. Nach Löſung der erſten Frage werden wir uns ſonach mit einem zweiten Problem zu be⸗ faſſen haben, deſſen Löſung nicht minder ſchwierig ſei, um ſo mehr, als heftige Vorſtöße des Feindes gegen febend nämlich gegen die in der Maginot⸗Linie tehenden Heeresgruppen zu erwarten ſeien. Die Frage des Rückzugs General Weygand berichtete anſchließend in großen Zügen über die Ergebniſſe ſeiner Reiſe an die Front. Der Oberkommandierende erklärt es für aus⸗ geſchloſſen, von der engliſch⸗franzöſiſch⸗belgi⸗ ſchen Hauptgruppe, die ſich noch im Norden befindet und mehr als 40 Diviſionen umfaßt, zu verlangen, ſich einfach nach Süden durch⸗ zuſchlagen und den Anſchluß an die franzö⸗ ſiſche Hauptarmee zu finden. Ein derartiges Manöver ſei zum Scheitern verurteilt und die beteiligten Truppen hätten mit ihrem ſicheren Verluſt zu rechnen. Die Lage verlangt im Ge⸗ genteil, daß die verfügbaren franzöſiſchen und engliſchen Streitkräfte unter dem Schutz des belgiſchen Heeres, das für ſie die Deckung gegen Oſten und gegebenenfalls gegen Norden über⸗ nehme im Raume von Cambrai und Arras und in der allgemeinen Richtung St. Quentin einen Angriff nach Süden vortragen und auf dieſe Weiſe den deutſchen Panzerdiviſionen, die ſich derzeit im Bezirk von St. Quentin— Amiens befinden, in die Flanke fallen. Gleich⸗ zeitig hat die franzöſiſche Armee des Generals Frere, die ſüdlich der Somme in der Gegend von Beauvais ſteht, nach Norden vorzuſtoßen und ſo den Druck auf die feindlichen Panzer⸗ truppen im Raume von Amiens, Abbeville und Arras zu verſtärken. Das Weſentliche beſteht darin, dieſe Truppen einem ſtändigen Druck auszuſetzen, ihnen nie die Initiative zu über⸗ laſſen, ſondern ſie ſtändig in Bewegung zu halten, ihnen Verluſte beizubringen und ihre rückwärtigen Stellungen zu gefährden. Die Aufgaben der Belgier Nur in dieſer Weiſe kann der Rückzug der in Belgien ſtehenden Heeresteile mit Erfolg durchgeführt werden. Am Vortage konnte General Weygand dieſe Frage leider mit General Gort nicht beſpre⸗ chen, da ſich dieſer außer Reichweite befand. Jedoch hatte General Weygand eine lange Be⸗ ſprechung mit dem König der Belgier und deſſen Generalſtab. Ueber die Aufgabe der bel⸗ giſchen Armee beſtehen nach dem Oberkomman⸗ dierenden zwei Auffaſſungen. Bisher hat ſich der König für keine dieſer Auffaſſungen ent⸗ ſchieden. Die eine Auffaſſung, die General Weygand teilt, beſteht darin, der belgiſchen Ar⸗ mee aufzugeben, ſich von der Schelde auf die NMſer zurückzuziehen und da⸗ bei die Deckung der franzöſiſch⸗britiſchen Streit⸗ kräfte, die auf St. Quentin vorgehen, zu über⸗ nehmen. Tatſächlich befindet ſich die belgiſche Armee zwiſchen der Scheldemündung, Gent und Oudenarde in einer gefährdeten Lage. Die Unterſtützung, die ſie den übrigen Heeres⸗ teilen der Weſtfront leiht, kann ebenſogut von der Mer aus mit Hilfe von Ueberſchwemmun⸗ gen durchgeführt werden.(General Weygand hat übrigens das ſofortige Einlaſſen des Waſ⸗ ſers angeordnet). Die andere Auffaſſung wurde von General van Overſtraaten, dem Adjutanten des Königs Leopold, vertreten. Nach dieſer Auffaſſung hat die belgiſche Armee in ihrer bisherigen Stel⸗ lung zu verbleiben und ſich, wenn nötig, von den übrigen alliierten Streitkräften zu tren⸗ nen. Ihre Aufgabe iſt, di e Küſte in einem weiten Halbkreis zu ſchützen. Der Nachſchub kann in dieſem Fall über Oſtende und Dünkirchen geſichert werden.*. Begrün⸗ dung dieſes Planes wies General van Over⸗ ——— auf die Ermüdung der belgiſchen ruppen hin. Dieſe haben von Maaſtricht her ununterbrochen Märſche zurückgelegt. Der bel⸗ Tiuth General wies auch auf die Moral dieſer ruppen hin, die unter dieſem langen Rückzug natürlich gelitten hat. Seit der Ankunft der belgiſchen Armee an der Schelde haben die Truppen nach einer 24ſtündigen Ruhe wieder Faſſung gewonnen und dies am 21. Mai da⸗ durch bewieſen, daß ſie zwei deutſche Verſuche, den Uebergang über die Schelde zu erzwin⸗ 23 glänzend abgeſchlagen haben. Von dieſen ruppen zu verlangen, erneut zurückzuweichen, und das nationale Gebiet faſt in ſeiner Ge⸗ ſamtheit preiszugeben, hieße die Truppe nach der Anſicht des Generals van Overſtraaten den Gefahren einer neuen Welle der Demoraliſie⸗ rung auszuſetzen. Die Belgier erregten Deygands Unwillen General Weygand hat ſich dieſer Auffaſſung mit großer Entſchiedenheit widerſetzt. Er hat zu bedenken gegeben, daß die Streitkräfte der Alli⸗ ierten eine Einheit darſtellten, daß die Franzoſen und Engländer den Belgiern in Bel⸗ 7277 zu Hilfe gelommen ſeien und daß jetzt die elgier weiter an der Seite der Engländer und den Kampf fortführen müßten. Er at hinzugefügt, daß der Nachſchub für die Armee des Königs unter den von General von Overſtraaten vorausgeſehenen Umſtänden un⸗ möglich durchgeführt werden könne, und daß in dieſem Fall ſich die belgiſchen Streitkräfte ſehr bald gezwungen ſehen würden, zu kapitulieren. Der König hat in die Diskuſſion nicht eingegrif⸗ ſen. Erſt bei ſeiner Rückkehr zum großen Haupt⸗ quartier erfuhr General Weygand, daß das bel⸗ giſche Oberkommando ſich ſeiner Meinung ange⸗ ſchloſſen habe und ſich entſchloſſen habe, Rich⸗ tung auf die Mſer in zwei Etappen zu machen, von denen die erſtere einen Rückzug bis zur Lys vorſah. Unter dieſen Umſtänden, fährt der General fort, wird die belgiſche Armee die Rolle als Deckung ſpielen, die⸗ ich ihr zugedacht habe, während die franzöſiſch⸗engliſchen Streitkräfte ſich nach Süden entfalten werden, wobei ſie zu ihrer Rechten durch das franzöſiſche Kavallerie⸗ korps und durch das belgiſche Kavalleriekorps verſtärkt werden, von denen letzteres z. T. moto⸗ riſiert iſt. Der König hat vorgeſehen, dieſes dem — Oberbefehl zur Verfügung zu ellen. Während der Dauer des Vortrages von Ge⸗ neral Weygand ließen Mr. Winchon Churchill und General Sir John Dill vielfach ihre Zu⸗ ſtimmung erkennen und zeigten durch Fragen und Unterbrechungen, daß ihre eigene Auffaſ⸗ ſung über die Schlacht genaueſtens mit der des Generaliſſimus übereinſtimmte, insbeſon⸗ dere woes'ſich um die der belgiſchen Armee zugeteilte Rolle handelte. Der britiſche Premierminiſter wiederholte mehrfach, daß die Wiederherſtellung der Verbin⸗ dung der Nord⸗Süd⸗Armeen über Arras uner⸗ läßlich ſei; daß die engliſchen Streitkräfte unter General Gort nurmehr für vier Tage Lebens⸗ mittel hätten; daß der geſamte Nachſchub und alles Kriegsmaterial des britiſchen Expeditions⸗ korps ab Calais längs der Küſte in Richtung St. Nazaire konzentriert ſei; und daß der Hauptgedanke des Generals Gort dahin gegan⸗ gen ſei, dieſe für ihn lebenswichtigen Verbin⸗ dungswege offenzuhalten. Daher hat er ſich ſeit Vorgeſtern in Bewegung geſetzt, in dem er auf ſeiner rechten Flanke eine Anzahl Einheiten hinter dieſe Linien verlegt hat, um in Richtung auf Arras und Bapaume vorrücken zu können. Es handelt ſich hier um eine für die Zukunft des Krieges entſcheidende Schlacht, denn die Verſorgung der engliſchen Streitkräfte über die Kanalhäfen iſt ſehr ſtark in Frage geſtellt, ſo daß unter dieſen Umſtänden das Gebiet um Cambrai und St. Quentin eine entſcheidende Bedeutung gewinnt. (Mr. Winſton Churchill teilte etwas ſpäter in einer Privatbeſprechung dem franzöſiſchen Mi⸗ niſterpräſidenten und dem General Weygand mit, daß die Beziehungen des Generals Billott zu dem Oberſtkommandierenden des britiſchen Expeditionskorps nicht vollauf zufrie⸗ denſtellend ſeien; insbeſondere ſei General 17. Mai 1940. Gort durch vier Tage hindurch ohne Weiſung geblieben. Hierzu teilte General Weygand mit, daß der General Billott durch einen ſchweren Automobilunfall leidend ſei und durch General Blanchard erſetzt wird.) Immer wieder Englands Luftwaffe General Wengand ſtellte die volle Billigung feſt, die die britiſche Regierung und der briti⸗ ſche Generalſtab ſeinen Plänen entgegenſetzten, und brachte dann ebenſo entſchieden und klar die zwei in ſeinen Augen entſcheidende Forde⸗ rung vor: 1. Es iſt von ausſchlaggebender Wich⸗ tigkeit für den Erfolg der beginnenden Schlacht, daß die britiſche Luftwaffe— und zwar Jäger wie Bomber— ſich vollauf im Kampfgebiet einſetze. 3 Sie hat der franzöſiſchen Armee während der vergangenen Tage ſehr große Dienſte erwieſen und hat ſo ſchon einen äußerſt wichtigen Ein⸗ fluß auf den Geiſt der Infanterie ausgeübt, während ſie zugleik viele deutſche Marſchkolon⸗ nen auf dem Wege zur Front empfindlich ge⸗ ſtört habe. Daneben hat ſie umfangreiche Aktio⸗ nen in beſtimmten Teilen Deutſchlands durch⸗ geführt und zwar namentlich im Ruhrgebiet und in Hamburg, Bremen und anderen Orten, wo ſie gute Erfolge in der Bombardierung von feindlichen Tanklagern und Raffinerien erzielt habe. In Anbetracht von der Wichtigkeit unſe⸗ rer Zuſammenarbeit hält der Generaliſſimus es jedoch im Augenblick für erforderlich, daß die engliſche Luftwaffe vorläufig— nur für einige Tage— ihre Fernflüge einſtellt, um dauernd und unmittelbar an der Front ſelbſt oder in der nächſten Umgebung zu wirken. Er fordert alſo, daß die britiſche Luftwaffe den Befehl bekomme, ihre Anſtrengungen in der Gegend der vorgeſehenen Aktionen zu verviel⸗ fachen. Der Vice⸗Luftmarſchall Pierce teilt hier⸗ auf ſeine Anſicht zu dem Thema mit. Er gibt zu bedenken, daß ein Teil der britiſchen Bom⸗ bengeſchwader(namentlich die Wellingtons), kaum bei Tage eingeſetzt werden kann, da die Flugzeuge zu exponierte Ziele darſtellen. Es ſcheint ihm äußerſt wichtig, daß andererſeits z. B. die Maasbrücken oder die Eiſenbahnkno⸗ tenpunkte in einiger Entfernung von der eigent⸗ lichen Operationsbaſis bombardiert werden, da⸗ ſie deutſcherſeits für den Nachſchub während der Schlacht von Bedeutung ſeien. Nach einem Gedankenaustauſch zwiſchen ihm und General Weygand, an dem auch Miſter Winſton Churchill teilnimmt, kommt man über⸗ ein, daß den Wünſchen des Generaliſſimus. entſprochen wird und die britiſchen Luftſtreit⸗ kräfte des Mutterlandes ausſchließlich in der Schlacht eingeſetzt werden. Die Bomber, die nicht immer(wie dies in den vorhergehenden. Tagen der Fall war) in der Kampflinie ſelbſt genaue Ziele ausmachen können, werden die Verbindungen zwiſchen der Front und Maas zu ſtören verſuchen, während die Jäger(die, aus England kommend, kaum länger als 20 Minuten im Kampfgebiet ſich aufhalten können) ſich 5 aufeinanderfolgenden Wellen ablöſen werden. Wengand klagt über Flüchtlingsſtrom 2. General Weygand weiſt ſodann nachdrück⸗ lich auf die Gefahr für die nationale Verteidi⸗ gung, die ſich zur Zeit aus dem Flüchtlings⸗ ftronmt aus den Niederlanden, Belgien und Nordfrankreich ergebe hin. Die auf den Stra⸗ ßen ſich vorwärtsbewegenden Maſſen behin⸗ dern die Bewegungsfreiheit der Truppen, ge⸗ ſtatten deutſchen Elementen, ſich unter ſie zu mengen, und üben überdies eine ungünſtige Wirkung auf den Geiſt der Truppe aus. Es iſt unbedingt erforderlich, daß dieſem Zuſtrom Einhalt geboten wird, daß niemand mehr auf franzöſiſches Gebiet übertreten dürfe, daß die in Bewwegung befindlichen Flüchtlingskolonnen von den großen Verkehrsſtraßen während ge⸗ wiſſer Tageszeiten ferngehalten werden; ſie ſollen auf den Feldern lagern und nur mit ge⸗ wiſſen Einſchränkungen weiterziehen dürfen. General Weygand zeigte ſich in dieſem Punkte gegenüber dem König der Belgier äußerſt firm, und er hofft, daß die alliierten Regierungen die gleiche Haltung einnehmen werden. Mr. Winſton Churchill und M. Paul Rey⸗ naud äußern ihre volle Billigung zu dem von General Weygand vorgetragenen Geſichts⸗ punkten. Der Generaliſſimus teilte dann kurz mit, daß er ſich während des Abends und in der Nacht mit drei Offizieren des Generalſtabs der Ar⸗ mee Giraud habe unterhalten können, die ihm außerordentlich wertvolle Einzelheiten über die von der deutſchen Armee in der Schlacht ange⸗ wendeten Methoden hätten geben können, und die auf ſeine Weiſung hin eine kurze Aufzeich⸗ nung vorgelegt haben, die verleſen wird. Mr. Winſton Churchill ſchließt daraus, daß unter Anwendung geeigneter Methoden und mit der notwendigen Kaltblütigkeit die An⸗ griffe der deutſchen Panzerkräfte, ſelbſt wenn ſie von Bombern unterſtützt werden, abgewehrt werden könnten, und daß es ſich jetzt darum handele, ſich überall, wo man ſich befinde, bis zum Letzten in den Stellungen zu halten. Ge⸗ neral Weygand fügt hinzu, daß man auch han⸗ deln müſſe und daß„wo man angreife, auch jemanden ſtöre“. Die Sitzung wurde um 13.15 Uhr geſchloſſen. 17.00 Uhr. General Weygand ſucht den Miniſterpräſiden⸗ ten auf und zeigt ihm an Hand einer mitge⸗ brachten Karte die näheren Umſtände, unter denen ſich morgen die vorgeſehene Offenſive abſpielen wird. M. Paul Reynaud macht ihm bei dieſer Gelegenheit von den Berichten Mit⸗ „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 5. Juli 19420 ieilung, die hierüber in politiſchen Kreiſen um⸗ laufen und bittet ihn, allenthalben erneut Wei⸗ ſung zu geben, damit das Geheimnis über die Operationen gewahrt bleibe. Der Oberſtkommandierende ſtellt feſt, daß die Tatſachen, die er im Laufe des Vormittags Mr. Winſton Churchill und M. Paul Reynaud mitgeteilt habe, durch eine günſtigere Entwick⸗ lung ergänzt werden. Die Armee des Generals Frere werde morgen zur Stützung der im Nor⸗ den vorgeſehenen Operationen zahlreichere und bedeutendere Einheiten aufweiſen als man es vor einigen Stunden annehmen konnte. Streng vertraulich! 5 Schlußfolgerungen über am 22. März 1940 im Hauptquartier des Generals Weygand abgehaltenen Konferenz zwiſchen dem Miniſterpräſidenten Paul Rey⸗ naud und General Weygand und dem britiſchen Premierminiſter Winſton Churchill, General Gill, Luftmarſchall Pieree und Admiral. Es wurde folgendes vereinbart; 1. Die belgiſche Armee zieht ſich auf die alte ſer⸗Linie zurück und hält dieſe Linie. Die leuſen ſind geöffnet.— 2. Die britiſche und die franzöſiſche Armee greifen in Südweſten in Richtung Bapaume und Cambrai an, und zwar ſobald wie möglich — beſtimmt morgen— mit ungefähr acht Di⸗ viſionen. 3. Angeſichts der vitalen Bedeutung dieſer Schlacht für die beiden Heere und der Tatſache, daß die britiſchen Verbindungen von der Be⸗ freiung Amiens abhängen, leiſtet die britiſche Luftwaffe während der Dauer der Schlacht Tag und Nacht jede mögliche Hilfe. 4. Die neue franzöſiſche Armeegruppe, die auf Amiens vorſtößt, und die längs der Somme eine Front bildet, ſtößt nach Norden vor, um die Verbindung mit dem in Richtung Süden Richtung Bapaume angreifenden britiſchen Di⸗ „viſionen aufzunehmen. churchill magie noch beſchwerden Dokument nr. 15 Telegramm von Winſton Churchill an Mini⸗ ſterpräſident Reynaud für General Weygand vom 24. Mai 1940.— Heftige Beſchwerde über mangelnde Führung und Verbindung. Franzöſiſche Republik. Landesverteidigungs⸗ u. Kriegsminiſterium Paris, den 24. Mai 1940. Streng geheim! Abſchriſt des Telegramms von Churchill an Reynaud für General Weygand(de⸗ chiffriert)h am 24. Mai 1940 5 Uhr früh. General Gort telegraphiert, daß die Koordi⸗ nierung mit den Armeen der drei verſchiedenen Nationen an der Nordfront weſentlich ſei. Er lönne dieſe Koordinierung nicht bewirken, da er bereits im Norden und Süden kämpfe und ſeine Verbindungsſtraßen bedroht ſeien. Gleich⸗ zeitig höre ich von Sir Roger Keyes, das belgi⸗ ſche Hauptquartier und der König hätten bis heute, 23. Mai, 3 Uhr nachmittags keine Direk⸗ tiven erhalten. Wie paßt das zu Ihrer Erklã⸗ rung, Blanchard und Gort gingen Hand in Hand? Ich unterſchätze Arehrt nicht die Schwierigkeiten für die Aufre terhaltung der Verbindung, habe aber nicht das Gefühl, daß die Operationen im nördlichen Gebiet, gegen das ſich der Feind konzentriert, wirkſam mit⸗ einander in Einklang gebracht werden. Verlaſſe mich darauf, daß Sie darin Abhilfe ſchaffen können. Gort ſagt ferner, jedes Vorrücken ſei⸗ nerſeits könne nur die Form eines Durchbruch⸗ vepfuchs annehmen, und er müſſe Entſatz von Süden her erhalten, da er zu einem ernſthaften Angriff nicht die erforderliche Munition habe. Nichtsdeſtoweniger weiſen wir ihn an, an der Durchführung Ihres Planes feſtzuhalten. Wir haben hier nicht einmal Ihre eigenen Richtlinien erhalten und wiſſen nichts über die Einzelheiten Ihrer Operationen im Norden. Wollen Sie dies bitte ſo bald wie irgend mög⸗ lich durch die franzöſiſche Botſchaft ſenden. Die beſten Wünſche. Dokument nr. 16 Telegramm von Paul Reynaud an Winſton Churchill vom 24. Mai 1940 Heftige Beſchwerde wegen Räumung von Arras und Le Hapre durch die britiſchen Truppen.— Forderung, ſich den Befehlen des Generals Weygand unterzuordnen. Ueberſetzung 24. Mai 1940 Durchſchlag. Streng geheim! Telegramm von Paul Reynaud an Winſton Churchill 1. General Weygand hat vorgeſtern in mei⸗ ner Gegenwart in Vincennes einen Plan ausein⸗ andergefetzt, dem Sie wie auch Ihre Begleitoffiziere voll und ganz zugeſtimmt haben. 2. Dieſen Plan hatten Sie Ge tlich zuſammen⸗ gefaßt, General Weygand ſetzte Sie avon in Kennt⸗ Ris, daß er dieſer Zuſammenfaſſung zuſtimme. 3. General Weygand kennt alle Schwierigkeiten der Lage, aberer iſt der Anſicht, daß es keine andere mögliche Löſung gibt, als die Dißahtänauung dieſes lanes, ſelbſt auf die Gefahr hin,—5 man ihn den chwierigkeiten des Augenblicks anpaßt, indem man zum Beiſpiel den Marſch nach Südſweſten abbiegt und der rechte Flügel unterhalb von Amiens auf die Somme hinſteuèrt. Er hat daber heute morgen den Befehl zur Durchführung dieſes lanes wiederholt. Die eingeſchloſſenen Armeen müſſen alſo den ver⸗ weifelten Verſuch unternehmen, ſt mit den von Eüden nach Norden marſchierenden franzöſiſchen Trup⸗ pen zu vereinigen, indem ſie von der Somme⸗ aus, und zwar beſonders von Amiens aus, losbrechen. 4. Es iſt dringend erforderlich, die Armee Gort über Dünkirchen zu verprovſantieren, da von beiden Diviſionen Fagalde wird.— 5. Es iſt ſehr wünſchenswert, daß Sie in die äfen Truppen entſenden, ſo wie Sie es bisher für alais getan haben. 6. General Weygand hat zu ſeiner Ueber. eeesan daß in Widerſpruch zu dieſem Plan die Stadt Arras geſtern von dem engliſchen Truppen geräumt worden iſt. 7, Die Verbindung' des Generals Weygand mit. der belgiſchen Armee iſt ſichergeſtellt. Er hat⸗ 2* abend erfähren, daß die Belgier kleine Streifzüge zurück⸗ gewieſen haben und ihre Moral ausgezeichnet*4 8. Die Unmöglichkeit, mit Blanchard dem Ober. befehlshaber der drei Armeen, nämlich der belgiſchen UArmee und der Armeen Gort und Blanchard, direkt in Verbindung zu treten, geſtattet dem General Wey⸗ gand nicht, Zonen über die fehlende Verbindung wiſchen Bianchard und Gort eine Antwort zu gehen. a er aber mit der belgiſchen Armee direkt in Ver⸗ bindung ſteht, hat er die Ueberzeugung, daß ſeine Beſehle Blanchard und über ihn Gort erkeicht haben. Der Beweis für die Zuſammenarbeit zwi chen Blan⸗ chard und Gort ſcheint daraus hervorzugehen daß in der vergangenen Nacht eine D viſion eine engliſche Diviſion abgelöſt hat. 9. General Weygand erführt ſoeben pon dem Ab⸗ ſchub der ſchweren Einheiten der engliſchen Armeen aus Le Hapre, was in der tieferen Front eine große moraliſche Verwirrung hervorruft. Wie ich jetzt, iſt auch er 3 225 daß er nicht vorher davon Kenntnis geſetzt wurde. in h. Sie werden, wie auch ich, die Meinung ver⸗ treten, daß ſich in vdieſen ſchickſalsſchweren Stunden die einheitliche Filer Weg mehr denn je zuvor durch⸗ ſetzen muß— die uff ehle des Generals Weygand Sgeführt werden müſſen. m Weygand iſt davon überzeugt, daß ſein Plan nur dann von gekrönt werden kann, wenn die belgiſche Armee und die Armeen Blanchard und Gort von dem fanatiſchen Willen erfüllt ſind. einen Ausfall zu unternehmen, der allein ſie treffen kann. Dokument hr. 17 Telegramm von General Weygand an fran⸗ zöſiſchen Militärattache in London vom 28. Mai 940.— Notwendigkeit des Einſatzes der briti⸗ ſchen Luftwaffe in Dünkirchen. .C. XXXX., 28. Mai 1940. Mr. 565 Cab./L.N.* Der Wang, feanzöſkſch General Wey and an Gene⸗ ral Malong, franzöſiſcher Militärattache in London. Der Kommandierende Admiral in Dünkirchen be⸗ tont die eines nachdrücklichen 3* durch Luft⸗ und Seeſtreitkräfte zur Sicherung des Nachſchubs und der teilweiſen Evakuierung der in der n des Brückenkopfes Dünkirchen kämpfen⸗ Ich zweifle nicht, daß dieſe Notwendigkeit von den britiſchen Behörden verſtanden wird. Ich bitte jedoch erneut bei ihnen vorſtellig zu werden, damit alle unternommen wird, um dieſen Gedanken zu ver⸗ wirklichen. General Weygand. verziffert und abgeſandt den 28. Mai 1940 um 18.10 Uhr unter Nr. 29 vonument nr. 18 Telegramm von General Weygand an briti⸗ ſches Oberkommando vom 30. Mai 1940. In⸗ ſtändige Bitte, die britiſche Luftwaffe, die nach England zurückgekehrt iſt, wieder in Frankreich zu ſtationieren, damit ſie in die neu entſtehende Schlacht eingreifen kann.„Das ganze Gewicht der Schlacht fällt ſonſt auf Frankreich.“ Geheim, No. 1272// Fe Arcole an Brumaire Bitte dem britiſchen Oberkommando ſofort „Der Leiter»der briti⸗ chen Militärmiſſion hat am 29. Mai dem Ge⸗ neral Georges mitgeteilt, daß die britiſche Re⸗ gierung beabſichtige, den Kampf in Frankreich Deingendſter hi Dokument ſmr. 19 Telegramm von General an Britiſches Oberkommando vom 2. Juni 1940.— Dringendſte Bitte, Flotte und Luftwaffe in Dünkirchen einzu⸗ ſetzen, damit franzöſiſche Nachhut nicht geopfert wird. Nr. 1328/3. F. T. 2. Juni 1940. Arcole an Brumaire Bitte ſofort beim britiſchen Oberkommando zwecks nachfolgender Mitteilung vorſtellig zu werden: „Admiral Nord hat heute morgen telegraphiert daß außer den 25 000 Franzoſen, die Brückenkopf Dünkirchen verteidigen, noch ungefähr 22 000 weitere Franzoſen verbleiben. Alle Engländer werden heute abend abtransportiert. Da zu M iſt, daß in der folgenden Nacht dieſe 22 000 Mann abtransportiert —- verbleiben morgen früh noch 25 000 erteidiger. Aus gieſen Gründen hat Admiral Nord erklärt, daß er in Dünkirchen bleibe, und die Sperrung der Hafeneinfahrt ausübe. Er verlangt, daß ihm morgen — Montag abend ſämtliche britiſchen Waſſer⸗ und Luftfahrzeuge zur Verfügung geſtellt werden, um die 25 000 Mann abzutransporktieren, die durch ihr Ausharren die Einſchiffung der leh⸗ ten britiſchen Kontingente ermöglicht haben.— 10 Bitte in der dringg orm namens des Ober⸗ kommandierenden für die Erfüllung der Bitte des Admirals Nord einzutreten, Weiſet darauf hin, daß die Solidarität der beiden Armeen n daß die franzöſiſche Nachhut nicht geopfert werden darf. Dokument nr. 20 Schreiben des Generals Weygand an Paul Reynaud vom 3. Juni 1940. Dringende Bitte, noch einmal auf Winſton Churchill einzuwir⸗ ken, damit britiſche Luftwaffe den franzöſiſchen Truppen zur Hilfe kommt.— Anlage zu die⸗ ſem Schreiben: Bericht des Oberbefehlshabers der franzöſiſchen Luftwaffe an General Wey⸗ gand vom 3. Juni 1940 über die Möglichkeit der ſofortigen Entſendung von 10 britiſchen Jagdgeſchwadern.„Erfüllung dieſer Forde⸗ rung iſt eine Frage von Leben oder Tod. Großes Hauptquartier Der Oberbefehlshaber Nr. 582— 30. Mai 1940 ab/ D. N. 3. 6. 1940 Durchſchlag Streng geheim! Herr Präſident! Ich erlaube mir, Ihnen heute noch einen Brief zuzuleiten, den mir General Vuillemin geſchrieben hat und den er als äußerſt dring⸗ lich bezeichnet. Dieſer Brief unterſtützt den dringenden Appell, den Sie Herrn Winſton Churchill zugehen ließen. Seine Schlußfolge⸗ rungen ſind keineswegs übertrieben. Sollen unſere Truppen nicht mit zu ungleichen Waf⸗ fen morgen in die Schlacht gehen, ſo brauchen ſie die Unterſtützung einer ſtarken Jagdfliege⸗ rei. Keiner, der an den letzten Schlachten teil⸗ genommen hat, wird dies beſtreiten. Unſere eigene Luftwaffe iſt nicht in der Die sensationellen funde an der Loire cnanb ounfpikn Sknkass en c cabinei——— 4 0- —— K-— e— ————.* — ———* W 7 9 O ⁰— *223375. 8 1 GanH½mm%⏑ð 3 G W coraamlant en chor an rboatre d/ oporatlon 4% Wünkrrminis ourf ν A nonsleur 10 cinikal comue π ο 120 Fordoe terrostroo, cet-Rat-uszor 4% 13 borense ht1ιο. 1Ar larshal MZCHBLL,, ooͤ,jt 10% vorooe 46- — riennos an pbi Bast, 4% passage auαιονε μ rUm., rondant à AKanA avνο dαιτν Im., ͤ'e fast oνον an'41 a reou 4% 10οε 4% 222—len- oonoornant la pripa- ————ð—————— ratton 4oοιιιο ο tιι%ο d4ιο bonbardenent onr BAT ————————— et Barom. 11 a7 iforndsde sen zntentton de denander an ——..———————— narsahal FAMaIK àlιει ιο½ fairo falro des rooon-— —..———————— aaieee de borroin aravzatzon, dul, dans 10% röcio 47 Dlain, 4· Kzknoun, d4 KAns et au 130 do ran, ponr- ————— 22 ralent oorvir 00 22 anternadzairosb deo ar1 h αιο Laν vse prinoipale en EZIM. •Alr narshal MrrCII a denande 1 νtοι ινο ιο 1——— 4% rooonmnatro nos terrain 4% BZIABen, 10 eituatzon pel!-— ee% 1˙% don zrAͤbeee e eieee, eſſ 80n 1 conborzu vu t cν ‚ vαιn- iinrer- — er. 4* 22 οh. a jo Bο voo oonboptions orboote dane 10 Pi d% ννν φDο 1940⸗(à) denerent àc duse do notro aoclο 1 Sorwient, en face do oi muννο dιο 2 1 de préotser 100 operat tong u˙1 parnzt possο αο νοφοενο-. prendro d drof aclaz, en vue de portor 1Dent de ooupe Sensible, o1nοο aιοιοιrε. . Sur 10 plan torrostro ot horo au vorruzn z15ro, 41 o dro irde a41ff1011% aoeιt̃e, pour 10 gnd, an]ßötto réoultata. J1 faut aono oontramaro 1 ιι Sοο ιᷓ dνh oon erpootatave actaenze. Lo proner proosas qai Sιοο 501 de rosserror 10 blocus- Bs dehöro des rüanl tato doone- aro, 11 caat 5 10% O⁰⁰ৠmauee qhοn en pant rife sutvnnte *— ** r (2) aaresss à Uu. 10 Fräeidenz du Connezz, 10 20 rérra0r 194⁰ * bar lettro ne 280 Cab/b.. Links: Dokument Nr. 1. Telegramm des Generals Weygandan General Gamelin vom 7. März 1940(England bereitet das Bombardement der Erdölfelder von Baku und Batum vor. Englische und französische Offiziere erkunden in Zivil. als Petroleuminteressenten getarnt, die notwendigen Flugplätze.) Rechts: Dokument Nr. 5. Aufzeichnuns des Generals Gamelin vom 16. März 1940.(Die Pläne der Schaffung neuer Fronten werden vertieft. Deutschland und Sowietruhßland sollen durch Abschneiden der Erzzufuhr aus Schweden und der Oelzufuhr zus Kumänien wirtschaftlich geschwächt werden. Man will eine Strategie der„Abnutzung der deut schen Streitkräfte“ befolgen.) Weltbild(M) 15 der Seite der franzöſiſchen Armee fortzu⸗ etzen. Die Panzerdiviſionen und die 51. Diviſion verbleiben in Frankreich unter dem Beſehl des franzöſiſchen Oberkommandos und werden ſo⸗ bald wie möglich eine Verſtärkung erfahren. Die britiſche Luftwaffe verbleibt in Frankreich. Der Oberkommandierende Weygand dankt dem britiſchen Oberkommando für dieſen Be⸗ weis der Solidarität, er glaubt jedoch die Auf⸗ merkſamkeit der Generalſtabschefs auf die Lage der in Frankreich verbliebenen britiſchen Luftwaffeneiheiten lenken zu müſſen. Dementſprechend bleiben auf unſerem Staats⸗ gebiet nur drei Jagdgeſchwader, alle anderen ſind nach England zurückgekehrt. Nach der Beendigung der Schlacht in Flandern ſind die zuletzt genannten Geſchwader außerſtande, in die neue Schlacht einzugreifen, die möglicher⸗ weiſe an der Sommefront, in der Champagne oder an der Maas beginnt. Das ganze Gewicht der Schlacht fällt ſomit auf das franzöſiſche Heer, das Enormes aushalten muß Der franzöſiſche Oberkommandierende bittet das britiſche Oberkommando inſtändig, die Schwere dieſer Lage begreifen zu wollen, um alle Maßnahmen zu ergreifen, damit ſofort ein erheblicher Teil der britiſchen 3 insbe⸗ ſheng Jäger, als Bereitſchaft für die bevor⸗ tehende Schlacht in Frankreich ſtationiert wer⸗ den können. gez.: Weygand. lferuf Wengands Lage, unſeren Truppen dieſe unerläßliche Un⸗ terſtützung zu gewähren. In Anbetracht des Ernſtes der Lage bitte ich Sie, noch einmal auf den engliſchen Premierminiſter einwirken zu wollen. Der Brief des Generals Vuillemin iſt be⸗ reits dem Oberbefehlshaber der britiſchen Luftwaffe in Frankreich und dem Chef der franzöſiſchen Miſſion beim britiſchen Luftfahrt⸗ miniſterium zur Kenntnis gebracht worden. Genehmigen Sie, Herr Präſident, uſw. gez. Weygand. Der Oberbefehlshaber der Luftwaffe Generalſtab d. Büro 3. Juni 1940. 3987— 3/ S. Eiligſt. Streng geheim! Herr General Vuillemin als Oberbefehls⸗ haber der Luftwaffe an den Oberbefehlshaber und Chef des Generalſtabes der Nationalen Verteidigung, Oberbefehlshaber auf allen D(Kabinett— Generalſtab — 3. ro). Mit Schreiben Nr. 3906— 3/0—./ E. L. G. vom 31. Mai 1940 habe ich Sie gebeten, auf das Dringlichſte bei den oberſten Britiſchen Behörden vorſtellig zu werden, um von ihnen einen maſſierten Jagdfliegerangriff in Frank⸗ reich zu erhalten. Die Entwicklung der Ereig⸗ niſſe, die zur Zeit in Richtung auf ein Ein⸗ greifen ſtarker deutſcher Sonderverbände im Südoſten und die Möglichkeit des unmittelbar bevorſtehenden Kriegseintritts Italiens geht, verſtärkt noch den kritiſchen Charakter der Si⸗ tnation, die ich Ihnen beſchrieben habe. Ich beehre mich, meinen Gedankengang zu dieſem Thema wie folgt darzulegen: Wenn der Feind, wie zu erwarten ſteht, binnen kurzem einen neuen maſſierten Panzer⸗ und Luftwaffenein⸗ ſatz gegen die zur Zeit im Aufbau befindliche neue Defenſivfront durchführt, ſo ſteht durchaus zu erwarten, daß er von neuem unſere Stel⸗ lungen eindrückt und einen ſchnellen und tiefen Einbruch durchführt, den wir nicht mehr auf⸗ halten können, wenn wir nicht in der Lage ſind, ſchon zu Beginn des Angriffes die feindlichen Sonderkräfte durch einen maſſierten Einſatz der alliierten Jagdfliegerverbände auszuſchalten. Ein derartiger maſſierter Einſatz ſetzt die Unterſtützung mindeſtens der Hälfte der auf engliſchen Flughäfen ſtationierten Luftwaffe voraus. Dies iſt umſo notwendiger, als die deutſche Aktion im Südoſten und der mögliche Kriegs⸗ eintritt Italiens ſich in Anbetracht der außer⸗ ordentlich ſchwachen Mittel in Südoſten und in Nordafrika bereits gezwungen ſahen, Teile der Luftwaffe nach dem Südoſten abzu⸗ kommandieren. Dieſe im Verhältnis zu der möglichen Gefahr lächerlich geringen Komman⸗ dos würden nach dem Kriegseintritt Italiens verſtärkt werden müſſen, wenn nicht unſer gan⸗ zer Südoſten ohne Verteidigung einer italieni⸗ ſchen Aktion ausgeliefert werden ſoll. Eine ſolche Aktion könnte ebenfalls Angriffe mit Pan⸗ zerwagen und Luftwaffe zugleich umfaſſen und könnte dies denſelben Erfolg haben wie der deutſche Angriff im Nordoſten. „Ich brauche den Ernſt der oben geſchilderten Gefamtlage nicht zu unterſtreichen. Wenn wir nicht von den oberſten britiſchen Behörden die geforderte Unterſtützung vollſtändig und unver⸗ züglich erhalten, ſo erſcheint es wahrſcheinlich, daß die franzöſiſchen Kräfte geſchlagen werden und der Krieg für Großbritannien und Frankreich verloren geht. Da der Feind ſich den Zeitpunkt des Angriffs ausſuchen kann, ſo kann die geforderte Unter⸗ ſtützung nur dann als unmittelbar bezeichnet werden, wenn die britiſchen Jägerverbände im voraus in Frankreich ſtationiert werden. Ich habe daher die Ehre, Sie zu bitten, bei den oberſten britiſchen Behörden vorſtellig zu wer⸗ den, damit die Unterſtützung nach folgenden Ge⸗ ſichtspunkten erfolgt. 1. Augenblickliche Entſendung von 10 briti⸗ ſchen Jagdgeſchwadern, die in der Gegend von Evreux⸗Dreux ſtationiert werden ſollen und zur Unterſtützung der Landkräfte weſentlich des franzöſiſchen Aufmarſches zwiſchen der Linie Pontoiſe—-Peronne und dem Meer eingeſetzt werden können. Dies würde mich in die Lage verſetzen, ſtärkere Kräfte für die übrige Front bereitzuſtellen, wobei auch die nach dem Süd⸗ oſten zu kommandierenden Einheiten zu berück⸗ ſichtigen ſind. 2. Vorbereitungen für die ſtark beſchleunigte Entſendung nach Frankreich von weiteren zehn Jagdgeſchwadern, die vom erſten Schlachttage ab auf dem ſchon von den Briten beſetzten Ge⸗ biet zu ſtationieren wären. 3. Da dieſe Geſchwader auf bereits von den Briten und Franzoſen beſetzten Stützpunkten zu ſtationieren wären, brauchte ihr Nachſchub keine Bewegung vorzunehmen. Wenn tatſächlich der Feind den ſtrategiſchen Fehler machen ſollte, ohne vorherige erneute Offenſivhandlun⸗ gegen gegen Frankreich anzugreifen, ſo könnten dieſe Geſchwader noch am gleichen Tage auf ihre engliſchen Stützpunkte zurückkehren. Außer⸗ dem würden ſie auf dieſe Weiſe vermutlich der planmüßigen Bombardierung der Jagoflieger⸗ ſtützpunkte in England entgangen ſein, mit denen der Feind ſicherlich ſeine Operationen gegen England einleiten wird. Ich möchte noch einmal betonen, daß es für Großbritannien wie auch für Frankreich eine Frage von Leben und Tod iſt, ob dieſe Forderungen unverzüglich erfüllt werden. Der Oberbefehlshaber der Luftwaffe: Vuillemin. * Ueber die Dokumente zur geplanten Bom⸗ bardierung der ruſſiſchen Oelquellen bringen wir einen Bericht auf Seite 7 dieſer Ausgabe. Sechs NHarkenhüte: Hückel- Mayser- piess Rousselet- Bossi Förster gonz hefvorragende Quòſitäten zeigt hnen das große MKuthaus ZEuNiER: Benen Slrabe 1 1,6 Seſt 1886 11 1, 7 flbernes friedensgefaſel DN Berlin, 4. Juli Um alifen Lichtblick in die tiefe Depreſſion der engliſchen Oeffentlichkeit zu bringen, fah⸗ ren gewiſſe Kreiſe der Londoner City fort, Nachrichten über angebliche deutſche Friedens⸗ fühler in die Welt zu ſetzen. So meldet die United⸗Preß aus London unter Berufung auf einen ausländiſchen Botſchafter, der natürlich diskreterweiſe ungenannt bleibt, deutſche Agenten hätten einer Gruppe engliſcher Privat⸗ perſonen Friedensvorſchläge unterbreitet. Die Agentur verſucht ſogar durch Wiedergabe an⸗ geblich deutſcher Vorſchläge die Meldung glaub⸗ würdiger zu machen. 0 Demgegenüber wird feſtgeſtellt, daß dieſe Nachricht von A bis Z erfunden iſt und ihren Urſprung offenbar in den Wünſchen gewiſſer Londoner Kreiſe hat, das engliſche Volk üher die hoffnungsloſe Lage hinwegzutäuſchen. . „hake Den Zu Beg haber des die Ein Sturm Die Ve iſt an hoh ſolche Off ten kann mandeur Linie bei nen Kamp der blanke eingebroch „Die Veir riſierte birgsjäger dann jedo beſtimn kung vom rige der das Infar in Bronze Gleichze wagen⸗ wird an liehen, di Einſatz ar haben. Die abzeichen auch auf d ter und d zerdiviſion ausgedehn kampfabzei Bronze. 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Brauchitſch, die Einführung eines Infanterie⸗ Sturmabzeichens verfügt. Die Verleihung dieſes ſilbernen Abzeichens iſt an hohe Vorausſetzungen geknüpft. Nur an ſolche Offiziere, Unteroffiziere und Mannſchaf⸗ ten kann das Abzeichen vom Regimentskom⸗ mandeur verliehen werden, die in vorderſter Linie dei Sturmangriffen an drei verſchiede— nen Kampftagen teilgenommen haben und mit der blanken Waffe in der Hand in den Feind eingebrochen ſind. Die Verleihung war zunächſt auf nichtmoto⸗ Infanterie⸗Diviſionen und die Ge⸗ birgsjägerkompanien beſchränkt. Es wurden dann jedoch neuerdings die Verleihungs⸗ beſtimmungen erweitert. Mit Wir⸗ kung vom 1. Juni ab wird auch an Angehö⸗ rige der motoriſierten Infanterie-Regimenter das Infanterieſturmabzeichen, in dieſem Falle in Bronze, verliehen. Gleichzeitig war auch ein Panzerkampf⸗ wagen⸗Abzeichen geſchaffen worden. Es wird an Panzerkampfwagenbeſatzungen ver⸗ liehen, die ſich bei mindeſtens dreimaligem Einſatz an drei verſchiedenen Tagen bewährt haben. Die Verleihung dieſes in Panzerkampf⸗ abzeichen umbenannte Auszeichnung iſt jetzt auch auf die Angehörigen der Schützenregimen⸗ ter und der Krad⸗Schützenbataillone der Pan⸗ zerdiviſionen und der Panzerſpäheinheiten ausgedehnt worden. Die Farbe des Panzer⸗ kampfabzeichens iſt bei den letzteren ebenfalls Bronze. Für die Soldaten aller anderen Waffengat⸗ tungen, einſchließlich der Sturmartillerie iſt ein beſonderes Sturmabzeichen mit den Beſtim⸗ mungen für das Infanterieabzeichen einge⸗ führt worden. Das Sturmabzeichen beſteht aus Stielhand⸗ granate und Seitengewehr, gegeneinander ge⸗ kreuzt, umgeben von einem ovalen Eichenkranz der im oberen Teil das Hoheitszeichen der Wehrmacht trägt. Die Farbe iſt Silber. Rur Alt⸗Eljüſſer bekommen Einreiſe⸗ Erlaubnis Alle weiteren Geſuche vorerſt zwecklos Es beſteht Veranlaſſung, erneut nachdrücklich darauf hinzuweiſen, daß die Geſuche um Extei⸗ lung der Erlaubnis zur Einreiſe in das Elſaß, die in den letzten Tagen in außerordentlich gro⸗ ßer Anzahl beim Chef der Zivilverwaltung ein⸗ liefen, abgelehnt werden mußten. Lediglich die faben. der Alt⸗Elſäſſer können Berückſichtigung inden. 2 406 Raſſehunde wollen bewundert ſein Was der Ausſtellungskatalog für den kommenden Sonntag verrät/ Auch Neufundländer zu ſehen Auch in hundeſportlich gut unterrichteten Kreiſen hat man es nicht vorauszuſehen ge⸗ wagt, daß die für Sonntag, 7. Juli in der Schloßreithalle angekündigte All⸗ gemeine Raſſehunde⸗Ausſtellung des. Mannheimer Vereins der Hundefreunde ein derartig glänzendes Meldeergebnis haben würde: obwohl nämlich die Zulaſſungsziffer von vornherein aus Raumgründen auf 350 Hunde beſchränkt wer⸗ den mußte, waren es am Schluß weit über 500, die da aus nah und fern um ein Plätz⸗ chen einkamen und am ſchönen ſportlichen Wett⸗ ſtreit im Richterring teilnehmen wollten. Mit großer Mühe gelang es der Ausſtellungslei⸗ tung, durch Einbeziehung eines kleinen Zuſatz⸗ gebäudes im Schneckenhof des Schloſſes, die vorgenommene Meldeziffer wenigſtens um ein halbes Hundert zu erhöhen, ſo daß der Ka⸗ talog endgültig mit 406 Einzel⸗ nummern in Druck gehen konnte. Auch ſo mußten immer noch über 100 Hunde zurückge⸗ wieſen werden, weil ihre Unterbringung ein⸗ fach unmöglich war. Allein 172 Dienſthunde Dieſer über Erwarten große Zuſtrom be⸗ »weiſt deutlich, wie ſtark allen Schwierigkeiten der Kriegszeit und der beſchränkten Verkehrs⸗ verhältniſſe zum Trotz in Züchter⸗ und Lieb⸗ haberkreiſen das Bedürfnis nach qualifizier⸗ ter Prüfung und Sichtung des vorhandenen Hundematerials iſt. Denn Ausſtellungen die⸗ nen ja nehen ihrem werbenden Zweck beim großen Publikum vor allem immer der Aus⸗ leſe für die Weiterzucht und damit der Hebung des deutſchen Hundeweſens überhaupt. Sie ſind alſo,— gerade im Hinblick auf die Wehr⸗ wichtigkeit und volkswirtſchaft⸗ liche Bedeutung der Sache,— nichts weniger als etwa nur ein Vergnügen für un⸗ entwegte Sportfanatiker oder ein Tummelplatz Kämpfer für die Geſundheit niemand darf bei der Rot⸗Kreuz⸗Arbeit fehlen/ Spender bieten Hilfsarbeit Wenn wir heute vor die Frage geſtellt wer⸗ den, wie groß wir unſeren Beitrag für die Sammlungen zugunſten des Deutſchen Roten Kreuzes bemeſſen wollen, dann tun wir gut, uns zuerſt einmal zu überlegen, wozu unſere Spende dienen ſoll. Es ſagt ſich ſo leicht da⸗ hin: zur Förderung der Kriegsarbeit des Deut⸗ ſchen Roten Kreuzes! Kennen wir aber auch nur einen Bruchteil der unzähligen Aufgaben, aus denen ſich die Arbeit des DRͤ im Kriege zuſammenſetzt? Ahnen wir, was es heißt, in einem modernen Krieg, mit ſeiner gewaltigen Ausdehnung der Fronten, mit der Schnelligkeit und Schlagkraft ſeiner Operationen und ihrer Gleichzeitigkeit auf der Erde, zu Waſſer und in der Luft immer gerade da zur Stelle zu ſein, wo es gilt, Wunden zu heilen, Menſchen aus Not und Gefahr zu erretten, Hilfe in jeder erdenklichen Form zu bringen? Vielleicht muß man überhaupt ſelbſt Soldat geweſen ſein, um zu wiſſen, was Rot⸗Kreuz⸗ Arbeit iſt. Wir drinnen im Lande haben zu⸗ meiſt die ungewiſſe Vorſtellung, daß dem DRa die Pflege und Betreuung der Verwundeten obliege. Aber das iſt ja nur ein kleiner Teil der Arbeit, die nämlich, die nach außen hin ſichtbar wird. Wenn wir unſere Soldaten im Lazarett beſuchen, treffen wir die Rot⸗Kreuz⸗ Schweſter an ihrem Bett. Sie iſt das letzte Glied einer Kette von Helfenden, deren ſorgende Hilfe und Pflege er ſeit dem Augenblick ſeiner Verwundung empfangen hat. Dieſe begann im Feldlazarett und hat ihn dann im Lazarettzug begleitet, ſie verließ ihn nicht im Reſerve⸗ lazarett der Heimat und ſie wird ihm als Geneſenden im ſchönen Erholungsheim unver⸗ mindert zuteil. Eine ganze Reihe von Ein⸗ richtungen ſind hier mit einem Schlage ans Licht gerückt, über die wir niemals nachdenken. Sie ſind einfach da, wir gehen hundertmal an ihnen vorüber und wenden kaum noch den Kopf, wenn wir die weiße Fahne mit dem roten Kreuz irgendwo von einem Portal her⸗ unterwehen ſehen. Aha, ein Lazarett des DRg — ſagen wir uns. Was aber gehört zu der Erſtellung eines Lazarettes und wieviel Arbeit und Vorſorge, welches Maß von Organiſation und Planung im ſtillen iſt nötig, um alles dazu Notwendige herbeizuſchaffen: Raum und Einrichtung, Betten, äſche, Medikamente, Inſtrumente und Utenſilien, nicht zuletzt die Junger Abenteurer vor dem Richter Zehn Monate Gefängnis/ Dann Zwangserziehung Noch nicht ganz ſiebzehn Jahre zählt Heinz St. aus Bochum. Er trieb ſich in Deutſch⸗ land herum und ergaunerte durch raffi⸗ nierte Betrugsmanöver Gelder, die er zu ſeinem Lebensunterhalt verbrauchte. Vor der dritten Großen Strafkammer, vor der er ſich zu verant⸗ worten hatte, ſagte er unter anderem wörtlich: „Ich habe mich in einem Schwindelrauſch be⸗ jfunden, und immer nur meine Intereſſen im Auge gehabt, war nur auf meine perſönlichen Wünſche bedacht...!“ Heinz iſt der Sohn guter Eltern. Behütet, verwöhnt und verhätſchelt wuchs er auf. Er kam bald auf die ſchiefe, verbrecheriſche Ebene. In der Schule kam Heinz gut mit, er ſollte dann Dreher werden. Er hatte jedoch dazu keine Luſt. Ohne Wiſſen ſeiner Eltern fuhr der Angeklagte mit einem Kraftwagen nach Berlin, ſuchte dort Verwandte auf, als man ſeinem Vater über des Sohnes Aufenthalt Mitteilung machte, brannte er durch. Das Gericht in Potsdam ordnete die Zwangserziehung an. Es kam aber nicht zur Vollſtreckung, denn Heinz entkam wieder und landete in Mannheim. Er wurde nach Flehin⸗ gen gebracht. Auch aus dieſer Anſtalt entwich er zweimal. Obdachlos trieb ſich Stricker in Mann⸗ heim herum, begab ſich dann nach Edesheim und ſpäter nach Rüdesheim zur Mithilfe bei der Weinleſe. Dort legte er zu ſeiner HJ⸗Uniform ſich Rangabzeichen an, die ihm nicht zukamen. Er reiſte dann wieder nach Berlin. Kraftwa⸗ genführer nahmen den Jungen mit. In Berlin wurde das Früchtchen von der Polizei aufge⸗ griffen und die Einweiſung in die Anſtalt in Brauweiler angeordnet. Auf dey Fahrt nach dort entwich Heinz, kam nach Wiesbaden und leiſtete ſich dort ein tolles Gaunerſtück. Er weckte fremde Leute um Mitternacht aus dem Schlaf, quartierte ſich ein, beteiligte ſich anderen Tags an der HI⸗Straßenſammlung und kam wegen des großen Erfolges auf die Idee, für ſich Sammlungen in die Wege zu leiten. In Bamberg, wohin er dann fuhr, ließ ſich Heinz eine Sparbüchſe von einer Bank aushändigen und ſammelte 5 Auf dieſe Weiſe ergau⸗ v nerte er ſich 140 Reichsmark, die er reſtlos für ſich verbrauchte. In Mannheim logierte Heinz Stricker in einem Hotel und bei Freunden un⸗ ter Vorbringung toller Lügen. Sein Auftreten war ſicher und frech. Er gab ſich als Führer der HJ aus. Im Stadtjugend⸗ amt Mannheim ſprach der Angeklagte als „Stuttgarter“ vor, erſchwindelte ſich Fahr⸗ und Zehrgeld. In Meiningen ſammelte der Kreis⸗ jägermeiſter für ihn, in Bayreuth beſaß Heinz die Dreiſtigkeit, den ſtellvertretenden Gauleiter anzupumpen und in der Reichsjugendführung ſtellte ſich Heinz als„Auslandsdeutſcher“ vor. Aus der HJ wurde er ausgeſchloſſen, noch ehe er dieſe Straftaten beging. Leiſtungsabzeichen, die er trug, hatte er nicht verdient. In einem pſychiatriſchem Gutachten wird Sam als ein geltungsſüchtiger, phantaſtiſcher chwindler gekennzeichnet. Er neigt ſehr ſtaxk zu Hochſtapeleien, ſeine Gemütskälte, die reich⸗ haltige Phantaſie, die Großmannsſucht und das Großſprecheriſche ſind hervorſtechende Merkmale ſeines Chaxakters, der trotz ſeiner Jugend ſchon aſoziale Züge offenbart. Medizinalrat Dr. Trappmann, der ſein ausführliches Gut⸗ achten erſtattete, hält Heinz Stricker für voll verantwortlich. Der Vertreter der Anklagebe⸗ hörde ergänzte die Ausführungen mit einigen Hinweiſen auf die unglaubliche Haltung des Jugendlichen, der henkmungslos ſeinen ſchlech⸗ ten Trieben nachjagt, unbekümmert um das Ende ſeiner üblen Streiche. Die Strafkammer, die unter rektor Einwaechter tagte, kam zu folgendem Schuldausſpruch. Heinz Stricker wird wegen der Betrügereien in Tateinheit mit einer Ur⸗ kundenfälſchung und dem Vergehen des Ver⸗ bots von Tragens unerlaubter Ehrenzeichen und Titelführung als Jugendlicher zu zehn Monaten Gefängnis verurteilt. Die Strafe mußte abſchreckend und erzieheriſch wir⸗ ken. Die Strafvollſtreckung wurde angeordnet. Außerdem wird Heinz nach Strafver⸗ büßung in eine Erziehungsanſtalt eingewieſen. g. DRK⸗Helfer und-Helferinnen und ihre Aus⸗ rüſtung und Ausbildung. Die Lazarette für die Verwundeten ſind aber nur ein Bruchteil des Notwendigen, was der Krieg vom DRc fordert. Der moderne Krieg hat die See und die Luft zu ebenbürtigen Räu⸗ men des Kampfes gemacht. Und das Rote Kreuz folgt auch hierhin ſeinen hilfsbedürftigen Ka⸗ meraden. Lazarettſchiffe des Wehrmachtsſani⸗ tätsdienſtes, als ſtolzeſtes der weltbekannte „Wilhelm Guſtloff“, übernahmen einen Teil der Verwundetentransporte aus dem ehemaligen Polen. Sanitätsflugzeuge der Wehrmacht ſtellen die raſche Verſorgung mit unentbehrlichen Me⸗ dikamenten und Inſtrumenten auch mit den entlegenſten Stellen der Kampffront her. Und ſtets iſt der Sanitätsſoldat unter dem Zeichen des Roten Kreuzes mit ſeinen Helfern dabei, eine Elite von modernſten Kämp⸗ fern um die Geſundheit unſerer Soldaten. Wir zählen hier zunächſt nur einiges auf aus dem rieſigen Aufgabengebiet einer Geſundheitsbetreuung und Krankenver⸗ ſorgung im Kriege, es kommen aber noch di unzähligen Aufgaben hinzu, die unmittelbar nach dem Kampf in den zu befriedenden Ge⸗ bieten einſetzen und bei denen die Mitwirkung des Roten Kreuzes gleichermaßen unentbehr⸗ lich iſt. 4l Bedenken wir, welche unermüdliche Arbeit, welcher Opfermut und welche Kraft der Ent⸗ ſagung alle die Männer und Frauen beſeelt, die im Deutſchen Roten Kreuz an der Bewälti⸗ gung dieſer Ueberfülle von Aufgaben ſchaffen, dann erſcheint uns jeder Betrag, den wir für die materielle Bewältigung dieſes Schaffens in die Waagſchale werfen, damit eingereiht zu ſein in die Tat, die dereinſt als die größte der Welt⸗ geſchichte gewertet werden wird; die Befriedung Europas. für Ehrgeiz und Preishunger überſpannter „Hundenarren“. Gerade wenn man bedenkt, was etwa unſere braven Dienſthunde in den abgelaufenen Monaten als treue Kame⸗ raden der Soldaten, aber auch beim Einſatz an zahlloſen anderen Stellen ſchon geleiſtet haben, gewinnt ihre mit 172 Meldungen überaus rege Beteiligung an der Ausſtellung des kommenden Sonntags beſondere Bedeu⸗ tung. Im einzelnen ſind es 59 Schäfer⸗ hunde, 35 Dobermänner, 33 Aireda⸗ les, 21 Boxer, 10 Rieſenſchnauzer, 6 Rottweiler,— dazu die acht„Darſteller“ der um 16 Uhr im Schneckenhof ſtattfindenden großen Dienſthundevorführung des Polizei⸗ präſidiums Ludwigshafen, mit de⸗ nen allen die ſechs Gebrauchshundraſſen wahr⸗ lich würdig vertreten erſcheinen. Zum erſten Male: Ueufundländer! Im übrigen nennen wir aus der Fülle der vielſeitigen Meldeergebniſſe noch 31 Jagd⸗ hunde, 30 Wind⸗ und Rennhunde, 26 mittlere und kleine Schnauzer, 22 Spitze, 16 Neufundländer und Land⸗ ſeer, 16 große, mittlere und Zwerg⸗ pudel, 10 Schottiſche Schäferhunde, 10 Welſh⸗Terrier, 10 Scotch, 8 Dog⸗ gen, womit nur die zahlenmäßig am ſtärkſten vertretenen Raſſen erwähnt wären. Alle dieſe Hunde kommen jedoch nicht nur zur Einzel⸗ wertung in den Richterring, ſondern ſie bilden bei entſprechendem Abſtammungsnachweis auch das Material für den in zwei Gängen ausge⸗ tragenen großen Zuchtgruppenwett⸗ ſtreit, der kynologiſch betrachtet immer den Höhepunkt jeder Hundeausſtellung bedeutet. Drei Hunde der gleichen Raſſe, die nicht von dem gleichen Elternpaar, wohl aber aus ein und demſelben Zuchtzwinger abſtammen müſ⸗ ſen, können— auch wenn ſie nicht mehr im Eigentum ihres Züchters ſtehen— von dieſem als Zuchtgruppe gemeldet werden, wobei ſich die Bewertung dann neben den allgemei⸗ nen Raſſekennzeichen vor allem nach der Ein⸗ heitlichkeit des vom Züchter angeſtrebten Ty⸗ pus richtet. Unter den für die Mannheimer Ausſtellung gemeldeten 23 Zuchtgruppen, deren beſte im Spitzenwettkampf der letzten Ausſcheidungsrunde einen goldenen Lorbeer⸗ kranz mit großer Schleife in den Stadtfarben erringen wird, ſind allein 5 verſchiedene Airedale⸗Zuchtgruppen, ferner zwei Zuchtgruppen Boxer, eine Zuchtgruppe Schottiſche Schäferhunde, je eine Zuchtgruppe Zwergpinſcher und Zwerg⸗ ſchnauzer, zwei Zuchtgruppen Grey⸗ hounds, eine Zuchtgruppe Schäferhunde ſowie— was in Mannheim bisher auch noch nie gezeigt wurde— eine Zuchtgruppe Neufundländer. Außer dieſen, für den⸗ Allgemeinen Zuchtgruppenwettſtreit gemelde⸗ ten Hunden, die nur nach Schönheit gerichtet werden, hat auch eine Zuchtgruppe Dober⸗ männer angeſagt, die als einzige ihre Zu⸗ laſſung zu dem mit beſonders hohen Barprei⸗ ſen dotierten Leiſtungszuchtgruppen⸗ wettſtreit beanſpruchen kann. Dies bedeu⸗ tet, daß alle drei Hunde ſelbſt bereits eine Dienſthundprüfung mit Erfolg beſtanden ha⸗ ben und ſämtlich von Eltern abſtammen, die ebenfalls als Dienſthunde qualifiziert ſind. Auch eine Staatspreismünze In welchem Maße übrigens gerade dieſe Hochzucht auf Schönheit und Leiſtung im deut⸗ ſchen Hundeweſen von allen verantwortlichen Stellen gefördert wird, geht wohl ganz ein⸗ deutig noch daraus hervor, daß der Herr Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft für die Mannheimer Raſſehundeausſtellung eigens eine Staats⸗ preismünze geſtiftet hat, die der beſten Zuchtgruppe unter den Dienſthunden zufallen ſoll. Auch ſonſt warten, wie wir bereits früher berichten konnten, viele ehrenvolle Auszeich⸗ nungen von ſtaatlichen und anderen Behörden auf ihre glücklichen Gewinner. Dazu kommt, daß ſich die Mannheimer Induſtrie und man⸗ cher andere edle Spender gefunden hat, um dem Ehrenpreistempel des Vereins der Hunde⸗ freunde und der ihm angegliederten Raſſe⸗ fachſchaften zu: würdiger Ausſtattung zu ver⸗ helfen. Sie alle werden ihren ſchönſten Dank darin finden, wenn dem Ausſtellungstage hof⸗ fentlich ein ebenſo glänzender Verlauf beſchie⸗ den iſt, wie ihn die ſo erfolgreich abgeſchloſſe⸗ nen Vorbereitungen verheißen. Kleine Mannheimer Stadtchroniłk Werksgemeinſchaft Bildender Künſtler. Am Samstagnachmittag wird in den Räumen der „Werkgemeinſchaft Bildender Künſtler, Mann⸗ heim“ die neue Ausſtellung von Gemälden, Plaſtiken und Graphiken eröffnet. Im Rahmen der Ausſtellung wird von Hanſi Keßler, Nationaltheater, aus Künſtlerbriefen geleſen. „In den vier Jahreszeiten durch deutſche Gaue“. Heimatphotographie bildet einen we⸗ ſentlichen Aufgabenbereich der Photographiſchen Geſellſchaft Mannheim. In Verfolgung dieſes Ziele führte uns Herr Oeſtreicher am letzten Vereinsabend„in den vier Jahreszeiten durch deutſche Gaue“. Dieſe ſtille Wanderung ſtand in erleichterndem Gegenſatz zu den gro⸗ ßen, aufwühlenden Geſchehniſſen der letzten Tage. Daß die Aufnahmen farbig waren, er⸗ höhte ihre Eindringlichkeit. Wir erlebten u. a. das Wiedererwachen der Natur drüben an der Bergſtraße, ſahen Schönheiten unſeres Wald⸗ parkes, wurden durch die Reichsgartenſchau Stuttgart geführt, zogen durch die mittelalter⸗ lichen Städte Rothenburg und Dinkelsbühl, hielten Umſchau in unſeres Führers Wahlhei⸗ mat, dem herrlichen Berchtesgadener Land, kehrten zurück zu dem inzwiſchen herbſtlich ge⸗ wordenen Luiſenpark, ſchauten den märchen⸗ haften Winterwald drüben unterm Königſtuhl. Meldung des Jahrganges 1923. Wir machen unſere Leſer auf die Bekanntmachung im An⸗ zeigenteil der geſtrigen Ausgabe über die Mel⸗ dung des Jahrganges 1923 aufmerkſam. Wir gratulieren! 80. Geburtstag. Auguſt Köhler, Mann⸗ heim, G 4, 8. Mit dem En II ausgezeichnet. Gefreiter Hel⸗ mut Lu d w 4 Stammführer, Weinbietſtr. 18, erhielt das EK II. 5. Juli: Sonnenaufgang.10 Uhr Sonnenuntergang 21.48 Uhr Mondaufgang.31 Uhr Monduntergang 21.10 Uhr 5— D „hakenkreuzbanner“ Freitag, 5. Juli 1940 Blick übers Cand jugendgruppenmüdel ſingen im Cazarett ODie wir unſeren verwundeten Soldaten frohe Stunden bereiten Ein Jugendgruppenmädel des Gaues Baden ſchreibt: Liebe Lieſel! 0 Du erzählſt mir in Deinem letzten Brief von Deiner Arbeit als Jugendgruppenführerin und bitteſt mich, Dir etwas über unſere Jugend⸗ gruppe zu berichten. Das will ich natürlich erne tun. Gerade neulich hatten wir ein Er⸗ ebnis, das Dich ſicher intereſſieren wird. Du wirſt vielleicht ſchon gehört haben, daß in den Krankenhäuſern unſerer Stadt viele Verwun⸗ dete liegen. Da kannſt Du Dir wohl denken, daß auch wir uns überlegten, wie wir unſeren verwundeten oldaten eine frohe Stunde bereiten könnten. Es dauerte gar nicht lange, da waren wir uns einig und konn⸗ ten mit unſeren Vorbereitungen beginnen. Es war ein ſchöner Sonntagmorgen, als wir den Weg zum Krankenhaus antraten, allerdings, wie wir uns nachher geſtanden, mit einem lei⸗ ſen Bangen, ob es uns auch wirklich gelingen würde, die Verwundeten zu erfreuen. Nach einer kurzen Begrüßung der Soldaten durch die Kreisjugendgruppenführerin ſpielte die Muſikgruppe einen Satz von Haydn, und dann ſangen wir gemeinſam„Guten Morgen, liebe Leute“. Darauf trat die Anſagerin, ein ſchlagfertiges Mädel, auf den Plan, die in ge⸗ reimten, luſtigen Sätzen alles Kommende an⸗ kündigte und erläuterte. Raſch wurden die Sol⸗ daten von unſerer Fröhlichkeit angeſteckt und beteiligten ſich mit viel Temperament und Ge⸗ ſchick an der Fertigſtellung der Rede, die dann mit den zugerufenen, eingeſetzten Worten viel Gelächter hervorrief. Auch die Scharaden, bei deren Erraten die Anſagerin den Verwundeten gerne half, machten viel Spaß, und nicht we⸗ niger die komiſche Oper, die mit Hilfe eines Schifferklaviers von einer Singſtimme und dem Chor geſtaltet wurde. Zwiſchen den einzelnen Vorführungen wurden immer wieder Lieder geſungen. Ganz beſonders nett war auch ein muſikaliſches Spiel, das eine Gerichtsverhand⸗ lung darſtellte. Der Angeklagte war ein äußerſt muſikaliſcher Burſche, der auf die Fragen des Vorſitzenden auf ſeinem Schifferklavier mit Volksliederanfängen antwortete, die von den Soldaten nach den erſten Takten mitgeſungen wurden. Aber alles hat einmal ein Ende, auch wenn das Fortgehen nach einem ſchönen Zuſammen⸗ leben noch ſo ſchwer fällt. Mit dem Kanon „Laßt euch nicht verdrießen, einmal muß man ſchließen“, verabſchiedeten wir uns von den Verwundeten, die mit herzlichen Worten um ein Wiederſehen baten. Vor und nach der Veranſtaltung beſuchten wir die Schwerverwundeten, denen wir Blumen und Zigaretten brachten und einige Lieder ſangen. Sieſe kurze Schilderung, liebe Lieſel, ſoll Dir zeigen, daß auch unſere Jugendgruppe leben⸗ dig iſt und ſich überall da einbaut, wo es der Augenblick erfordert. Ein anderes Mal erzähle ich Dir von unſerer praktiſchen Arbeit, die wir mit der gleichen Freude tun. Mit einem kräftigen„Heil Hitler!“ Deine Helene.“ heidelbeer⸗Rekordernte im Odenwald ur Zeit ſind alle verfügbaren Hände bei bes 9235 55 Waldbeeren beſchäftigt. Neben gutem Behang der Himbeeren und Erdbeeren, die vielfach von den Schulkindern als freudig begrüßte Gabe für die benachbarten Lazarette geſammelt wuürden, haben nun die Heidelbeer⸗ Sammler einen ſehr ſtarken Behang im Walde einzuheimſen. Nach den bisherigen Ergebniſſen darf man im Odenwald mit einer Relordernte rechnen, während die Brombeeren anſcheinend Der üleine Gott — g0r vονν μν⏑iꝛ 2lESEI— Copyrisht 1939 by Adolf-Luser-Verlaz. Wien-Leipzit 59. Fortſetzung Der Lehnerbauer unterbrach ſie nicht. Er ſah zur Seite. Sein Blick war gefangen von einem hellen Kreuz, das die Sonne durch das Fenſter auf den Boden malte. Wenn man ihn ſo an⸗ ſah, hätte man meinen können, er höre gar nicht zu. Aber die Stimme Marias traf ſehr genau ſein Ohr. Es dünkte ihm, daß ſie ſelt⸗ ſam redete. Nicht nur, daß die Sprache in ihrem Klang weicher und lockender geworden war. Es lag ein unbekannter Ton darin, der nicht aus ihrem Tal hinter den Bergen kam. Es war wohl etwas, das von der Stadt und ihrem leichtlebigen Reden ſtammte. Aber nein, da war auch noch etwas anderes, da waren Worte und Gedanken, die er nicht kannte. Sie wußte ſie wohl zu ſetzen. Man mochte ihr zu⸗ hören, als rede ein fremder Gaft aus einem fernen Land. Es war nicht mehr die ungelenke, einfache Sprache von daheim. Es war ein Zau⸗ ber, der feierlich einherkam und den man ab⸗ wehren mußte. Aber die Lehnerbauer vergaß allmählich ſeine Gedanken über die verwandelte Stimme Marias, als er begriff, was mit ihr geſchehen war. Vater, warum redeſt du nicht? forſchte ſie, als ſie längſt zu Ende erzählt hatte und der Bauer noch immer ſchweigend und reglos auf den Sonnenkreis zu ſeinen Füßen ſtarrte. Eine die draußen vor die Sonne zog, wiſchte ihn plötzlich fort. 1b 0 ben, daß dies dein Ernſt iſt? ragte er. Glaubft du mir nicht? Maria wich erſchrocken einen Schritt von ihm Wpiet iſt nicht vom Glauben die Rede, wider⸗ unter dem ſchweren Winter erheblich gelitten haben. Dieb am pranger— nachahmenswert Pforzheim. In einem Nachbarort wur⸗ den vor kurzem mehrere Zuchthühner geſtohlen. Der inzwiſchen ermittelte Dieb wurde zur Strafe mit je einem der geſtohlenen Hühner unter dem Arm durch den Ort geführt. lleues aus Tampertheim Lampertheim. Durch die hieſige NS⸗ Frauenſchaft wurden in deren Heimabenden eine ganze Anzahl Decken für unſere Soldaten hergeſtellt, die jetzt in ein Schaufenſter der Be⸗ zirksſparkaſſe Lorſch hierſelbſt zur Anſicht aus⸗ geſtellt wurden. Man erſieht daraus, wie man aus alten Flicken und Stoffreſten nützliche Decken anfertigen kann, die nun ihrem Zweck fe Hene⸗ werden können. Eine neue Serie die⸗ er Decken iſt bereits wieder in Arbeit genom⸗ men worden.— Seinen achtzigſten Geburtstag begeht der Landwirt Philipp Dedert, Neu⸗ ſchloßſtraße 42, in beſter geiſtiger und körper⸗ licher Friſche. Trotz hohen Alters hat er die ganze Spargelſaiſon hindurch ſelbſt auf den Aeckern noch Spargel geſtochen.— Nachdem in der hieſigen Gemeinde die Spargelernte erfolg⸗ reich zu Ende gegangen iſt, werden bei der Gemufeverwertungsgenoſſenſchaft jetzt laufend Gemüſe und Obſt angeliefert, von wo aus alles an die Großmärkte verſandt wird.— Es wur⸗ den in letzter Zeit in verſchiedenen Kartoffel⸗ äckern des Rieds Larven von Kartoffelkäfern gefunden, ſo daß anzunehmen iſt, daß auch auf weiteren Feldern ſich dieſe Schädlinge befinden. Die Pflanzer von Kartoffeln werden deshalb im eigenſten Intereſſe erſucht, ihre Felder ſelbſt aufmerkſam zu durchſuchen, um einer weiteren Ausbreitung des Käfers zu begegnen. Kleine Wirtschaftsecke Urkundens feuer für Vergleiche Der Reichsfinanzminiſter hat in einem Erlaß vom 20. 6. 1940 angeordnet, daß von der Erhebung der Urkundenſteuer für Vergleiche abzuſehen iſt, die auf Grund der ilfe⸗Verordnung vom 30. 11. zaſe auf Grund der Verordnung über die Vertragshilfe des Richters in Energiewirtſchafts⸗ fachen vom 1. 4. 1940 und auf Grund der Verord⸗ 207 über die Abwicklung von Lieferverträgen vom 20. 4. 1940 abgeſchloſſen werden. Von der Erhebung der Steuer därf nicht———— werden, ſoweit der Inhalt des Vergleichs über den Gegenſtand des Verfahrens hinausgeht. Die Erſtattung der An⸗ geſchioß bereits entrichteier Urkundenſteuer iſt aus⸗ geſchloſſen. Vereinigte Speyerer Ziegelwerke AG, Mannheim. Im Jahre 1939 iſt eine Abſatzverringerung einge⸗ kreien; U. a. beeinträchtigte der hohe Waſſerſtand des Rheins die Kiesausbeute ſtark, Bei einem Betriebs⸗ überſchuß von 0,47 Mill. RM. verbleiben nach 0,38(0,41). Mill. RM. Perſonalaufwendungen und .04( Mill. RM. Abſchreibungen 13 257 (20000) MM. Keingewinn, der 18 um den Vortrag — 26 567(32 988) RM. erhöht. Es wird vorge⸗ ſchiagen, daraus 3(i. V. 5) Prozent Dividende zu verteilen. In der Bilanz ſtehen Anlagevermögen mit 0,52(6,47), Warenvorräte mit 0,10(0,12), Waxen⸗ und Leiſtuſigsforderungen mit 0,07(.08) und Kon⸗ ernforderungen mit 0,22 55 Mill. RM. D indlichkeiten betragen 0,32(0,34) Mill. RM. Anbauprämie für Zuckerrübenbau. Um einen An⸗ reiz zum Zuckerrübenbau zu geben, ſoll neben dem Deputatzucker eine Anbauprämie gewährt werden, deren Höhe ſoeben durch miniſte⸗ riellen Erlaß mii 2,5 Kilo je/ Hektar als zuſätzliche uteilkung zum Vexbrauchszucker nach Maßgabe der uckerrübenanbaufläche feſtgeſetzt wird. An Stelle deffen können auch 5 Kilo Rübenſaft bezogen werden. Der Rübenanbauer muß die ſtändigen wie die zeit⸗ lichen Gefolgſchaftsmitglieder angemeſſen an der Prämie beieiligen und ſoll gerade durch die Prämien⸗ ewährung in die Lage kommen. zuſätzliche Arbeits⸗ räfte für Zuckerrübenpflege und»ernte zu gewinnen. ſprach er finſter und ſtand auf, ſo daß ſie noch ein wenig zurückweichen mußte. 3 Daß du es auch nicht verſtehſt, ſchluchzte ſie. Er und wartete, bis ſie ſich ein wenig beruhigt hatte. 5 4 denn eine Sünde, Vater, daß ich ihn liebe? Der Bauer fuhr mit der Hand heftig durch die Luft. Sein gutmütiges Geſicht verſchwand binter einer Wolke von Zorn und die ſanften Augen glühten in einem plötzlichen Feuer. Muß ich dir erſt ſagen, daß eine ſolche Liebe Sünde iſt? ſchrie er. Maria blickte hilfeſuchend und in Scham rot werdend zum Polizeimann hinüber. Aber der Bauer achtete nicht darauf. Was iſt in dich gefahren? fragte er ſchreiend weiter und ſtieß ungeſtüm mit dem Stock auf den Boden. Was iſt das für eine verkehrte W in der man über der Liebe die Geſetze vergißt. Er atmete heftig und wiſchte ſich den Schweiß vom Geſicht. Maria, bat er plötzlich und ſah ſie mit Angſt an, daß ihr das Mitleid ſiedend heiß ins Herz fuhr, ich kenne dich nicht mehr, redete er auf ſie ein. Er rüttelte an ihrem Arm und r Blick der immer wie⸗ er von ihm fortſtrebte. Denkſt du nicht an, den Forſtgehilfen? Iſt er geſtorben, damit du hier in der Stadt im Gefängnis ſitzt für einen Wahn, der dich treibt? Kannſt du nicht denken, Vater, daß ich ihn liebe und daß ich tun muß, was ich tue? Das kann ich nicht, widerſprach er langſam. Daß du es kannſt! flüſterte ſie. Ich bin dein Vater, der Bauer reckte ſich und blickte ſie ſtrenge an, ich bin gekommen, weil ich Angſt hatte um dich. Es war nicht leicht, jetzt vom Hof wegzufahren. Das Korn iſt reif und die 90 elgewitter ſtehen hinter den Bergen. Aber i habe hier in der Stadt meine Tocher, geſucht. Hörſt du. Maria! Meine Tochter ochter!? Sie erſchrak vor ſeiner Stimme. Seine Worte waren fremd in ſeinem Mund. Eine unge⸗ Ticammes⸗wokalpiete im vereich vaden am 13. Juli greifen die Dertreter der Bereichsklaſſe ein E. Mannheim, 4. Juli. Kaum, daß der Tſchammer⸗Pokal⸗Sieger 1939/40 im 1. FC Nürnberg ermittelt iſt, ſtehen wir jetzt vor Beginn der zweiten Tſchammer-Pokal⸗Haupt⸗ runde des Jahres 1940. Auf Grund einer An⸗ ordnung der Reichsſportführung muß der Tſchammer-Pokalmeiſter zukünftig innerhalb des Kalenderjahres ermittelt werden, ſo daß ſich in dieſem Jahre die Spiele ſtark anhäufen. An dieſem Wochenende ſtehen die Spielver⸗ einigung Sandhofen und Germania Friedrichsfeld, VfB Waldshut und der SC Freiburg, Kickers Freiburg und Schopfheim, FC Villingen und FC Furtwangen, ſowie Germania Dur⸗ lach und Neureut gegenüber. Die Sieger aus dieſen Paarungen treten am 14. Juli ge⸗ gen die Vertreter der Bereichsklaſſe, Vf R Mannheim, Phönix Karlsruhe, I. FC Pforzheim, 1. FC Birkenfeld, F C Freiburg und den von Pokalſpielen bisher freigebliebenen Meiſter SV Mann⸗ heim⸗Waldhof an. Waldhof wird wegen ſeines Vorſchlußrundenſpieles gegen den Ft Schalke 04 erſt ſpäter eingreifen können. Da der Polkalſieger des Jahres 1940 bis Ende Auguſt ermittelt ſein muß, werden die Spiele vorausſichtlich eine ſtarke Förderung er⸗ fahren, ſo daß während der kommenden Som⸗ merſonntage ſpannende Treffen zu erwarten ſind. Mit dem SV Waldhof, dem VfnR Mann⸗ heim und der SpVg. Sandhofen hat Mann⸗ heim drei ſtarke Eiſen im Feuer. Es iſt alſo zu erwarten, daß auch in dieſem Jahre Mannheim den Sportbereich Baden in den ſpäter ein⸗ ſetzenden Schlußrunden im Tſchammer⸗-Polkal⸗ wettbewerb wieder vertreten wird. Ler wird Vekeichsmeiſter im Srouen⸗gandval⸗ UR, Ssb Waldhof, Karlsruher 70 und R56 heidelberg in den Endſpielen Mannheim, 3. Juli. Dieſen Sonntag fin⸗ den auf dem VfR⸗Platz die Spiele um die Ba⸗ diſche Meiſterſchaft der Frauen ſtatt. Wir wol⸗ len heute unſeren Leſern kurz die vier Endſpiel⸗ teilnehmer vorſtellen. Mittelbadiſcher Meiſter wurde die Mannſchaft des Karlsruher Fußballvereins, BWo Wolff und Sohn. Die Meiſterſchaft war in dieſem Jahr in Karlsruhe heiß umſtritten. Erſt mit dem letzten Treffen, in dem KFV dem Phönix Karlsruhe ein Unentſchieden:4 abrin⸗ gen konnte, wurde die Runde entſchieden. Phö⸗ abt Karlsruhe mußte ſeinen Titel an den KFV abtreten. In Heidelberg kam die Reichsbahn⸗ Sportgemeinſchaft erſtmals zum Ziel. Die RSG Heidelberg pflegt erſt ſeit 1938 das Handballſpiel. Nachdem das erſte Jahr nur Niederlagen gebracht und auch die neue Saiſon wenig verheißungsvoll begonnen hatte, gelang doch noch der große Wurf. Von acht Spielen ging nur eines verloren. Der Meiſter des Krei⸗ ſes Neckar/ Elſenz hat zwar keine Hoffnungen auf den Titel, aber die feſte Abſicht, einen der vorderen Plätze zu belegen. SV Waldhof, Mannheims Tabellen⸗ zweiter, hat die kurze Zeit nach Beendigung der Rundenſpiele im Bezirk weidlich ausgenutzt und unter der Trainingsleitung des National⸗ ſpielers Müller weitere Fortſchritte gemacht. Die Mannſchaft hat gegen den TV 46 bewieſen, daß ſie langſam in die Geheimniſſe des Hand⸗ ballſpieles eingedrungen iſt und ſich in der Ab⸗ wehr wie auch im Angriff ſtark verbeſſert hat. Waldhof ſollte den zweiten Platz ſchaffen. Titelverteidigear iſt der Vfn Mann⸗ heim, ſeines Zeichens Deutſcher Meiſter. Wohl ſteht die Mannſchaft nicht mehr ſo ſtark wie im Vorjahr auf dem Feld, aber der alte Kampf⸗ geiſt und das Können der Stammſpielerinnen ſollte für die erfolgreiche Verteidigung bürgen. Gpokt in Kürze Der Leichtathletik⸗Länderkampf zwiſchen Un⸗ —— und Deutſchland, der am Wochenende in udapeſt ſtattfinden ſollte, wurde von den Un⸗ garn abgeſagt. — * Reichshandballehrer Günter Kaundinya, deſ⸗ ſen Name mit dem Aufſchwung des deutſchen Handballſports untrennbar verknüpft iſt, ſtarb im Weſten den Heldentod. Als aktiver Spieler gehörte„Kaun“ dem DoC Berlin und dem Berliner SV 92 an. Fünfmal vertrat er die deutſchen Farben in Länderkämpfen. Der einſtige Box⸗Weltmeiſter Jack Dempſey kletterte bei einer Wohltätigkeitsveranſtaltung in Atlanta(USA) durch die Seile und ſchlug ſeinen um gut 20 Jahre jüngeren Gegner Cla⸗ rence Luttrell in der zweiten Runde k. o. Ein ſchöner Erfolg für den jetzt 45 Jahre alten Ex⸗ weltmeiſter, der ſich ſeine Schlagkraft auch in einer 13 Jahre währenden Ringpauſe bewahrte. * Der Fußballſtädtekampf zwiſchen Franken⸗ thal⸗Worms und Frankfurt, der zum Südweſt⸗ Städteturnier zählt, wird erſt am 4. Auguſt in Frankenthal durchgeführt. * Das Amt der Linienrichter beim Fußball⸗ Länderkampf Deutſchland— Rumänien am 14. Juli im Frankfurter Sportfeld werden die be⸗ kannten Frankfurter Schiedsrichter Fink und Beſt verſehen. 15 Die Schlenderhaner Stute Schwarzgold, die am letzten Sonntag in Hamburg⸗Horn mit gro⸗ ßer Ueberlegenheit den„Großen Deutſchland⸗ Preis“ gewann, hat jetzt als nächſte Aufgabe das 100 000⸗Mark⸗Rennen um das„Braune Band von Deutſchland“ vor ſich, das am 28. Juli in München⸗Riem entſchieden wird. * Die Münchner Trabrennzeit erreicht am kom⸗ menden Sonntag auf der Bahn in Daglfing mit der Entſcheidung des 35000⸗Mark⸗Rennens um das„Silberne Pferd von Deutſchland“ (3000 Meter) ihren Höhepunkt. Als Favorit gilt der in Berlin trainierte Leo(Ch. Mills). * Wien und Berlin treffen ſich im nächſten Fußball⸗Städtekampf am 25. Auguſt im Wiener Stadion. Vor einigen Wochen ſiegten die Wie⸗ ner in der Reichshauptſtadt mit:3 Toren. Gebietsmeiſterſchaften der 98 Am 6. und 7. Juli finden im Stadion die Gebietmeiſterſchaften der HI ſtatt. In dieſen Rahmen fallen auch die Kämpfe um die Ge⸗ bietsmeiſterſchaft im Fußball. Am Samstag, 6. Juli, 14.30 Uhr, ſpielt der Bann 171 VfR gegen Bann 40 FC Furtwangen; um 16.15 Uhr der Bann 112 Adelsheim gegen Bann 172 1. FC Pforzheim. Am 7. Juli, vormittags 9 Uhr, Verlierer gegen Verlierer 2. Nachmittags 16 Uhr: Sieger 1 gegen Sieger 2. Es ſind dies ſpannende Kämpfe, und erwar⸗ ten wir von unſeren Fußballanhängern, daß fi 515 zu dieſen Spielen recht zahlreich ein⸗ inden. eeeeee e n, ron re wohnte Strenge verdunkelte ſeine Stirn. Sie begann zu zittern und fühlte die alte Schwäche dieſer Tage und Wochen über ſich herfallen. Ich bin deine Tochter! Ja! Weil ich es bin, kann ich nicht anders. Sie mühte ſich, ſchon ein wenig ſchwankend vor dem Schwindel, der ſie in den Kniekehlen packte, aufrecht zu bleiben. Es traf ſie furcht⸗ bar, daß auch der Vater ſie verſtieß. Noch be⸗ griff ſie die Laſt dieſes neuen Unglückes nicht in ihrem ganzen Gewicht. Aber ſie wehrte ſich, wehrte ſich in ihrer Angſt vor den Stunden, die nun kommen würden, allein, ohne eines Menſchen Nähe und gute Gedanken, verraten von allen, denen ſie vertraut hatte, nur noch auf die Stärke der eigenen Bruſt verwieſen, nur eigenen Geſetz und der eigenen Liebe ver— fallen. Vater, bat ſie ſtockend, kannſt du ſagen, daß die Liebe Grenzen hat? Höre mich doch, ſie rang die Hände vor ſeinem abgewandten Ge⸗ ſicht und legte alle Inbrunſt ihres Gefühls in ihre bittende Stimme. Soll ich feigenſein und den verraten, den ich liebe? Ich denke an die Zukunft, widerſetzte ſich der Bauer, ein wenig unſicher geworden. Aber er fühlte, daß er hier hart bleiben und dem Ge⸗ ſetz ſeiner Welt die Treue halten mußte. Maria, fuhr er drängend fort und noch ein⸗ mal durchglüht von der Hoffnung, ſie über⸗ zeugen zu können, kann man denn die Schuld eines andern ſühnen? Was denkſt du dir aus? Wirſt du ihn lieben können, wenn du hier her⸗ auskommſt, als wäre nichts geweſen? Und glaubſt du, ihr werdet ein Leben weiterleben, dem der Grund fehlt? Iſt das ein Grund, auf dem man ſich ſicher weiß? Maria erſchrak und fuhr zurück. Die Erinne⸗ rung an ein Geſpräch mit Stefan ſtieg in ihr auf. Sie hatte damals, wie der Vater jetzt vor ihr, vor ihm geſtanden, gegen ſeine leicht⸗ lebige Welt ankämpfend, gegen die Unordnung ſeiner Anſichten von Arbeit und Geld. Gab ein böſer Dämon dem Vater in dieſer Stunde die eigenen Waffen von einſt mit den gleichen Worten in den Mund? Weißt du dich ſicher? flüſterte Maria wider Willen. „Sie fühlte ihr Blut aus dem Herzen zu den Schläfen emporſchnellen, da ſie nun ſelbſt dem Vater mit den Worten des Geliebten Antwort gab, und ſie ſchwankte und fiel gegen ſeine ruſt und in den kurzen Augenblick einer Ohn⸗ macht geriſſen, die ſie vor einem weiteren Wort bewahrte. Sie ſpürte, daß ſie Gott damit ver⸗ ſuchte, und ihr ſchauderte vor ſeiner Rache. Sie erwachte in den Armen des Bauern ſchnell wieder zum Bewußtſein. Der Vater war betroffen von der geiſterhaften Bläſſe ihres Ge⸗ ſichtes. Ueber ihr Kinn liefen von den zerriſſe⸗ nen Lippen Blutſtreifen. Der Polizeimann war näher gekommen. Aber als das Mädchen ſich im Arm des Vaters ſchon wieder aufrichtete, kehrie er zögernd in ſeine Ecke zurück. Er warf einen böſen Blick auf den alten Bauern. Er be⸗ griff nicht den Stolz der Einfachheit und die Treue zum makelloſen Geſetz, die der Welt des Bauern den Grund gaben. Er ſah nur dumpfe Grauſamkeit und unmenſchliche Rechthaberei, wo ein Vater gegen ſein eigenes Herz und ſein. eigenes Blut das Geſetz ſeines Daſeins be⸗ wahrte. Der Lehnerbauer kam aus einem klei⸗ nen Dorf in den Bergen. Sein Leben ſtand un⸗ ter der Herrſchaft von Sturm, Hagel und La⸗ winen, von Arbeit, Armut und Demut vor Gott und dem Kaiſer. Es gab nichts außerhalb da⸗ von. Darin war allein das Geſetz ſeiner Welt beſchloſſen. Aus ihm wuchs ihm alle Kraft zu, ſein Leben zu ertragen. Und nun ſtand er in der geſchäftigen, prunkvollen Stadt in einem finſteren Haus, ausgeſchloſſen von der Freiheit, von Sturm und Lawinen, Armut und Arbeit beherrſcht zu werden. Er wollte ſein Kind aus der fremden Höhle holen, in die eine feindliche Gewalt es entführt hatte. Sollte er der Welt zrecht geben und ſeinen Segen geben zu einem Tun, aus dem ihn nur Sünde und Wahn an⸗ ſprangen? Sollte er vergeſſen, woher er gekom⸗ men war und wohin er heimkehren mußte? (Fortſetzung folgt.) 4 4 Konfliktes ern „Haken! flil Die zweite ſiſchen Gehei umfaßt, beh Deutſchland von Baku un Die in dief gramme zwi in Ankara, kommandiere Pariſer Zen ſche Kriegsfü Erdöl angen nicht mehr i zuſetzen. Die welcher Skru felder vernie Rolle man Vor allemen menten entn Frankreich ni wertvollſten nichten, obwi tral iſt. Am 19. Ja ral Gamelin dier gebeten, tuelle Interr ſchen Oelfeld Fälle vorgeſe vention im K felder) Abſch ſtimmten Oe wobei Rußl ſollte, und dr gehen gegen medaniſchen Kaukaſus. Wohl in' richtet Botſch⸗ kument 7) ſel keit, wie Baki zeuge bomba— ſem Telegran tige Rolle, di⸗ deren Gebiet Kilometer vo von ihrer Baf flogen werder gie ſollte nac rung der Tür vermieden we bon der alli ſollte dann Grunde aber ſtehenden Abt Kenntnis zu ſem Dokumen gen eines ſi im blühenden wird unseren Mannheim allen belieb nehmster L für Deutsch In unserer Mein lie! Grohvater G ist heute n. uns gegang Mannh Feuerbe⸗ Juli 1940 — rkenfeld, Bokalſpielen V Mann⸗ vird wegen 'n den FtC nen. 1940 bis werden die rderung er⸗ nden Som⸗ erwarten zfR Mann⸗ hat Mann⸗ iſt alſo zu Mannheim ſpäter ein⸗ mer⸗-Pokal⸗ hall: len k Dempſey ranſtaltung und ſchlug ſegner Cla⸗ e k. o. Ein e alten Ex⸗ ift auch in e bewahrte. Franken⸗ Südweſt⸗ Auguſt in Fußball⸗ ien am 14. den die be⸗ Fink und rzgold, die 'n mit gro⸗ eutſchland⸗ e Aufgabe „Braune as am 28. vird. jt am kom⸗ Daglfing k⸗Rennens eutſchland“ s Favorit Fh. Mills). n nächſten im Wiener n die Wie⸗ Toren. r 65 tadion die In dieſen m die Ge⸗ Samstag, 171 VfR 16.15 Uhr Bann 172 Verlierer hr ind erwar⸗ igern, daß lreich ein⸗ zria wider zen zu den ſelbſt dem n Antwort gen ſeine einer Ohn⸗ ſeren Wort damit ver⸗ Rache. 3 Bauern Vater war ihres Ge⸗ en zerriſſe⸗ mann war ädchen ſich aufrichtete, k. Er warf ern. Er be⸗ it und die r Welt des ur dumpfe chthaberei, z und ſein. aſeins be⸗ einem klei⸗ ſtand un⸗ lund La⸗ it vor Gott erhalb da⸗ einer Welt »Kraft zu, tand er in in einem r Freiheit, ind Arbeit Kind aus feindliche der Welt zu einem Wahn an⸗ er gekom⸗ nußte? ng folgt.) Konfliktes erwogen. — „Hhakenkreuzbanner“ Freitag, 5. Juli 1940 ftlentat aur Rußlands Oelfelder genau vorbereitet Das verbrecheriſche Vorhaben der Alliierten/ Die Rolle, die man der Türkei zugedacht hatte O Mannheim, 4. Juli. Die zweite Veröffentlichung aus den franzö⸗ ſiſchen Geheimakten, die die Dokumente 6 bis 9 umfaßt, behandelt den geſamten Komplex der Störung des Oelnachſchubs für Deutſch von Baku und Batum. Die in dieſer Angelegenheit gewechſelten Tele— gramme zwiſchen dem franzöſiſchen Botſchafter in Ankara, Maſſigli, General Weygand, Ober⸗ kommandierenden im Nahen Oſten, und der Pariſer Zentrale ſetzen voraus, daß die deut⸗ ſche Kriegsführung unbedingt auf das ruſſiſche Erdöl angewieſen ſei und bei ſeinem Verluſt nicht mehr in der Lage wäre, den Krieg fort⸗ zuſetzen. Die Dokumente erweiſen nun, mit welcher Skrupelloſigkeit man die ruſſiſchen Oel⸗ felder vernichten wollte und welche ſeltſame Rolle man dabei der Türkei zugedacht hatte. Vor allem wird Sowjetrußland dieſen Doku⸗ menten entnehmen können, daß England und Frankreich nicht davor zurückſchreckten, eine der wertvollſten ruſſiſchen Rohſtoffquellen zu ver⸗ 1 obwohl Rußland in dieſem Krieg neu⸗ ral iſt. Am 19. Januar(Dokument 6) werden Gene⸗ ral Gamelin und General Darlan von Dala⸗ dier gebeten, eine Denkſchrift über eine even⸗ tuelle Intervention zur Zerſtörung der ruſſi⸗ ſchen Oelfelder auszuarbeiten. Dabei ſind drei Fälle vorgeſehen: Neben einer direkten Inter⸗ vention im Kaukaſus(alſo Zerſtörung der Oel⸗ felder) Abſchneidung der für Deutſchland be⸗ ſtimmten Oeltransporte im Schwarzen Meer, wobei Rußland möglichſt geſchont werden ſollte, und drittens gleichfalls ohne direktes Vor⸗ gehen gegen Rußland, Förderung der moham⸗ medaniſchen Selbſtändigkeitsbeſtrebungen im Kaukaſus. Wohl in! Auswirkung dieſes Auftrags be⸗ richtet Botſchafter Maſſigli am 28. März(Do⸗ kument 7) ſehr ausführlich über die Möglich⸗ keit, wie Baku und Batum durch alliierte Flug⸗ zeuge bombardiert werden könnten. Aus die⸗ ſem Telegramm erhellt vor allem die zweideu⸗ tige Rolle, die man der Türkei zugedacht hatte, deren Gebiet dabei auf einer Strecke von 200 Kilometer von den alliierten Luftſtreitkräften von ihrer Baſis im Vorderen Orient aus über⸗ flogen werden mußte. Durch eine geſchickte Re⸗ gie ſollte nach Möglichkeit die Kompromittie⸗ rung der Türkei vor allem gegenüber Rußland vermieden werden. Offiziell ſollte die Türkei von der alliierten Aktion nichts wiſſen, ſie ſollte dann ſogar formell proteſtieren, im Grunde aber war nach den mit der Türkei be⸗ ſtehenden Abmachungen die Türkei vorher in Kenntnis zu ſetzen. Es werden dann in die⸗ ſem Dokument alle Einzelheiten möglicher Fol⸗ naue and aus den ruſſiſchen Erdülgebieten Zum anderen enthält dieſes Dokument ge⸗ Darlegungen darüber, wie man die deutſche Schiffahrt im Schwarzen Meer ſtören könne, wobei man ſich abſolut klar darüber war, daß man der Türkei eine Verletzung des Meerengenabkommens von Montreux zu⸗ mutete. Insgefamt iſt Maſſigli der Anſicht, daß die Aktion gegen Baku leichter zu inſze⸗ nieren ſein würde als die Aktion im Schwar⸗ zen Meer. Das Dokument 8 vom 5. April legt im ein⸗ zelnen dar, daß auf Grund eines britiſch⸗fran⸗ zöſiſchen Operationsplanes innerhalb von ſechs Tagen ein Drittel der Raffinerien und Hafen⸗ anlagen von Batum und Balu zerſtört werden könnten. Dabei war genau feſtgelegt, wieviele Flugzeuge fliegen und wieviele Bomben abge⸗ worfen werden ſollten. Das letzte Dokument dieſer Serie(Nr.), ein Bericht Weygands an Gamelin und an Vuillemin, den Oberkomman⸗ dierenden der Luftwaffe, erklärt am 17. April, die Vorbereitungen für die Bombardierung der Oelfelder ſeien ſoweit fortgeſchritten, daß ſich die Friſt, innerhalb deren die Operation durch⸗ geführt ſein könne, jetzt abſchätzen laſſe. Unter Berückſichtigung aller möglichen Zwiſchenfälle wird die Operation für Ende Juni oder An⸗ fang Juli in Ausſicht genommen. Die Opera⸗ tion ſelbſt dürfe nur einige Tage dauern und müſſe in maſſierter Bombardierung derjenigen Punkte beſtehen, deren Zerſtörung durch Spreng⸗ oder Brandbomben als beſonders wirkſam anzuſehen iſt. Der verhältnismäßig ſpäte Termin war vor allem mit Rückſicht auf die Türkei gewählt, die ſich im Laufe dieſer Friſt in einen Zuſtand verſetzen müſſe, der ihr erlaube, jeder feindlichen Gegenwirkung zu trotzen, die infolge der Bombardierung mög⸗ licherweiſe ausgelöſt werde. Franhroich plötzlich ſalchinenfreundlich Derdächtige Wandlung/ Die Frage der neuen Derfaſſung j. b. Genf, 5. Juli.(Eig. Ber.) Zur Reform der franzöſiſchen Verfaſſung meint„Petit Dauphinois“, daß Frankreich in Zukunft von ähnlichen Grundſätzen bewegt und beherrſcht werde wie Deutſchland und Italien. Dieſe Staatsſchöpfungen ſeien ſo gewaltig, daß Frankreich leine andere Wahl mehr habe, als die beiden Nachbarländer nachzuahmen. Es ſei indeſſen zu hoffen, daß der Neubau Frank⸗ reichs auch einige ſeiner charakteriſtiſchen Eigen⸗ ſchaften franzöſiſchen Weſens bekomme. Solche Anſichten werden heute in den gleichen Blät⸗ tern Frankreichs vertreten, die bis vor kurzem noch Nationalſozialismus und Faſchismus nur als Gangſtermethoden und Untermenſchentum bezeichnen wollten. Die franzöſiſche Regierung hat alle Abgeord⸗ neten und Senatoren, ſoweit ſie in Frankreich verblieben ſind, aufgefordert, ſich anfangs näch⸗ ſter Woche in Vichy einzufinden. Die beiden Kammern ſollen dann in gemeinſamer Sitzung der Regierung unumſchränkte Vollmacht ertei⸗ len. Man erwartet, daß die neue Verfaſſung Frankreichs allein von der Regierung Petain beſchloſſen und in Kraft geſetzt wird. Obwohl Einzelheiten über die von der fran⸗ zöſiſchen Regierung geplanten innerpolitiſchen Veränderungen Frankreichs noch nicht be⸗ kanntgegeben wurden, begrüßen die Blätter im unbeſetzten Frankreich die Abſichten Pétains rückhaltlos. Dabei iſt es der Mehrzahl der Blätter gleichgültig, wiee das neue Frankreich den Zuſamenbruch verſchuldete. Dieſe Haltung erklärt ein dem Miniſter Laval naheſtehendes Blatt in Clermond⸗Ferrand mit dem Wort⸗ laut:„In der Verzweiflung, in welcher wir ſtehen, ſind wir bereit, alle Maßnahmen anzu⸗ nehmen, die notwendig ſind, auch die aller⸗ ſtrengſten. Wenn Demagogie und Zerſetzung weiter eine Rolle ſpielen könnten, würden wir noch einem tieferen Abgrund zuſtreben.“„Ganz Frankreich“, ſo erklärt„Petit Pariſien“,„er⸗ wartet mit diſtinguiertem und entſchloſſenem Auftreten die Entſcheidungen, die Marſchall Pétain inzwiſchen trifft, ganz gleich wie ſie ausfallen.“ Der„Figaro“ fordert vor allem Vereinfachung des franzöſiſchen Staatsappa⸗ rates.„Das zuſammengebrochene Land“, ſo ſchreibt das Blatt,„hat den Luxus eines gro⸗ ßen Verwaltungsapparates nicht mehr nötig.“ Nachdem die franzöſiſche Regierung an Stelle Clermont⸗Ferrand den Ort Vichy zum Regie⸗ rungsſitz gewählt hat, werden ſich au die beiden franzöſiſchen Kammern nach Vichy be⸗ geben. Das diplomatiſche Korps wird eben⸗ falls dort untergebracht werden. Die frühere belgiſche Regierung, die noch immer in Frank⸗ reich ihr Unweſen treibt, hält ſich für wichtig genug, um mitzuteilen, daß auch ſie nach Vichy ginge.— Reynaud, der jüngſt einen Autounfall er⸗ litten hat, hat die Abſicht, von der politiſchen Bildfläche vollkommen zu verſchwinden. Nach dem von Daladier und ihm verſchuldeten Zu⸗ Italien zu vermeiden, Farblole Regierungserklärung in fiairo h. n. Rom, 5. Juli(Eig. Ber.) Italien blickt nach Aegypten. Der politiſche Teil der erſten Parlamentsrede des neuen 55 tiſchen Miniſterpräſidenten Haſſan Sabry Paſcha wird in Rom als recht farblos bezeich · net. Aegypten wolle, ſo heißt es darin, mit allen Staaten freundſchaftliche Beziehungen un⸗ terhalten, die eigene Unabhängigkeit und Si⸗ cherheit und den Verpflich⸗ tungen des Bündnisvertrages mit England nachkommen. Wie dieſe eben nicht leicht miteinander zu vereinbarenden Auf⸗ — gelöſt werden ſollen, wurde nicht ver ⸗ raten. „In Italien gibt man ſich keinen Illuſionen über die englandfreundliche und gefügige Hal⸗ tung des neuen ägyptiſchen Miniſterpräſidenten hin, der als ehemaliger ägyptiſcher Botſchafter in London zum eiſernen Beſtand der britiſchen Politik im Nilland gehörte. Bezeichnend genug iſt, daß er in ſeinem Koalitionskabinett, das aus der Saad⸗Partei, der Volkspartei und den konſtitutionellen Liberalen und unter Ausſchluß der Wafd gebildet worden iſt, als Kriegsmini⸗ ſter den alles andere als populären Keiſſi Paſcha aufgenommen hat, der ſich als ägypti⸗ ſcher Polizeichef während der Zeit der engli⸗ ſchen Beſetzung traurigen Ruhm erwarb. Der mit Verſpätung bekannt gewordene Wortlaut der letzten Rede des früheren Mini⸗ ſterpräſidenten Ali Maher Paſcha gibt mit hinreichender Klarheit zu erkennen, wie Lon⸗ don die— bei der letzten Regierungskriſe ezogen hat.„Unſer Wunſch, den Krieg mit entſpringt nicht der Furcht. In Wahrheit hat ein unabhängiger taat jedoch keine anderen Verpflichtungen ge⸗ genüber einem Verbündeten einzuhalten als jene, die ſich aus dem Vertrag ergeben“,— ſo ſchloß Ali Mahers Schwanengeſang. Vorher aber hatte König Faruk bereits ſeine Demiſſion angenommen, nachdem der engliſche Botſchafter Miles Lampſon drohend erklärt hatte, die Re⸗ gierung Ali Maher genieße nicht mehr das Ver⸗ trauen des Landes und verletze den engliſch⸗ ägyptiſchen Vertrag. Dieſes Verfahren ſagt über die tatſächliche Machtlage alles. Viel intereſſanter als die nichtsſagenden Komplimente, die der neue ägyptiſche Miniſter⸗ fändnig nach allen Seiten machte, iſt ſein Ge⸗ ſtändnis, daß ſich Aegypten in einer ſchweren finanziellen und wirtſchaftlichen Kriſe befindet. Die Tatſache iſt nicht neu. Die Lage am Baum⸗ wollmarkt iſt durch den Krieg vielmehr geradezu kataſtrophal geworden. Neu iſt hierbei, daß von einer offiziellen Tribüne in Kairo herab zum erſten Male zugegeben worden iſt, daß die Situ⸗ ation ausſichtslos erſcheint. isher gefielen ſich die Verantwortlichen in Kairo, ſo noch vot gen eines ſich ergebenden türkiſch⸗ruſſiſchen ausſehen wird, wenn nur andere Grundſätze an die Stelle jenes Regimes geſetzt werden, das f— Abenteurer Frankreichs hat dieſer politiſche owieſo jedes Anſehen verloren. kurzem der Präſident der Nationalbank, in einem krampfhaften Optimismus. Für Führer, Volk und Vaterland fiel am 16. juni 1940 bei einem Angriff südlich von paris unser innigstgeliebter, un⸗ vergeßlicher Sohn, Bruder, onkel, Schwager und Bräutigam Wiimelm Sdhäfer Ponzerschütze in einem Ponzerubwehr-Reglment im blühenden Alter von 23 Jahren. Wer diesen braven Menschen kannte, wird unseren großen Schmerz ermessen. Mannheim-Käfertal Unnere Wingertstr. 14), den 5. Juli 1940. In tie fer Trauer: Fomilie Johonn ludwig Schäfer Famille Herrmoann Schäfer Femilie Franz Schäfer, z. Zt. im Felde Femille Heinrich Schäfer, z. Zt. im Felde Frau luci Gieser, geb. Schäfer, Wwe. frau Anne Schäfer, geb. Stark, Wwe. Feimilie Adolf Schäfer Fomilie Kurt Jüngling, 2. Zt. im Felde Soldot Otto Schäfer, z. Zt. im Felde Emma Schäfer und Braut luise Sohns Für Führer, Volk und Vaterland fiel in soldatischer Pflichterfüllung am 16. Juni 1940 bei den Kämpfen um Orleans unser Gefolgschaftsmitglied Gefreiter Ein Beamter von vorbildlicher Pflichttreue, ein bei uns allen beliebter Kamerad von stets heiterem Sinn und vor— nehmster Denkungsart ist von uns gegangen. Sein Einsatz für Deutschlands Ehre und Größe soll unvergessen bleiben. In unserer Gemeinschaft wird er weiterleben. Betrlebsführung und Gefolgschoft der Münchener lebensverslcherungsansfalt A. G. Bezirksdireknlon Mennheim Für Führer, Volk u. Vaterland starb infolge seiner Verwundung im Lazarett am 25. Juni mein innigst- geliebter Sohn, Bruder, Schwager und Onkel Andreas Weidner Oberschùtze in einem lnfonterle-Regiment im Alter von 24 Jahren. Mannheim(U1, 16), den 5. Juli 1940. In tie fer Trauer: Andreaus Weldner Emille Weidner, geb. Donn Acdom Weidner, 2z. Zt. im Felde Friedo Weldner, geb. Heiler Kätchen Weidner Heinrich Weidner, z. Zt. im Felde Hellmut Weidner Helene Weidner Karl Weidner Heute wurde mein lieber Mann, Herr Jalkob Hlee Obergerichtsvollzieher i. R. im 77. Lebensjahr nach längerem Leiden in die Ewigkeit ab- gerufen. Mannheim(Schimperstraße 37), den 4. Juli 1940. Intiefer Traier: Auguste Klee, geb. Steiger nebst Angehörigen Beerdigung: Samstag, 6. Juli 1940, 11 Uhr, Hauptfriedhofi. Angeb. mit Preis unt. Nr. 294 B an us, ſtraße Nr. 10 a. Zurüek Dipl.-Kaufmann Kiesel vereidigter Bucherrevlsor, Steuerberater Ruf 27122 7, 9 *0 0 Pfeilerſpiegel ard. Handwagen zu kaufen geſucht. den Verlag d. Bl. Kaufe größ. Schließkorb. Gutemann⸗ kauft und wird in Zahlung ge⸗ nommen. Ludwig Groß Inhaberin Gre⸗ tel Groß Wwe., Uhren⸗, Gold⸗ u. Silberwaren Mhm. F1. 10 Fernruf 282 03. 98 700 V) Todesoanzeige Mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater u. Grohvater Georg Gauh ist heute nach kurzer, schwerer Krankheit für immer von uns gegangen. Mannheim(S 6, 42), den 4. Juli 1940. In tie fer Trauer: fFrau Rose Gaub, geb. Raislg Feuerbestattung: Samstas,.00 Uhr. Stan Kartenl! Für die mir beim Hinscheiden meines lieben Mannes MNMichael Wiest in so reichem Maße entgegengebrachten Beweise aufrichti- ger Teilnahme, die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden sage ich auf diesem Wege innigsten Dank. Ganz besonders Dank der Reichsbahndirektion Mannheim, den Herren Geist- lichen, den Niederbronner Schwestern für ihre liebevolle Dflege, den Hausbewohnern und allen denen, die dem vVer- storbenen das letzte Geleit zu seiner Ruhestätte gaben. Mannheim(Augartenstr. 106), den 4. Juli 1940. In tiefer Trauer: Frau Waria WIest Altgold Millanten kauft ständig Umen-Zurer Heidelberg Bismarckgarten 6. B. 40/5991 Hälter. 2,80 1,50 m, ſchöͤ⸗ nes Stück, billig zu verkauf. Näher. Dammſtr. 52,.S Faſt neu. Kleid geſtreift, in Seide, Gr. 44 zu verkauf. Brandſtetter K 1, 7 Weiß. Eiſenbett Herrenrad, Dynamolampe, gr. Zinbbadewanne, geeign. für Garten Kriſtall⸗Lüſter, el. Lampe, Seidenſch. 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Alteiſen, alte Ma. bieser große itolienische fliegerfilm schildert dos trogi- chinen, Ultmaterigt Fernruf 239 02 nelnrien Krebe Anfang.30 Uhr sche Schickscl eines piloten, der die Reffſung seines Mittelbändl. Laa 00 u. 4 f 3 woche:.40.05.45 Unr Hauptlim:.15.40.15 Unr———— 0, Wnt ds Wn Sohnes in einem Gefecht des obessinischen Krieges mit 4 dem eigenen leben bezohlen moß. Großartige Abf⸗ ernruf 533 17 nahmen von Uebungsflügen der itolienischen loftfahrt- Wochenschau: ber Waffen⸗ stilistand von compisgne Beg.:.30.40.00 Jug. zugelass. EIN ToBIS-DEGETO-FITN NMNational-Theater e 1 ilder von den Kämpfen in essinien machen diesen Sü emchen! anten film zu einem packenden Erlebhnis,. ui f 9— 1— n—50 Getamt-Leitung: VITTORIO MoörsOTINI 4. I5 guir ds I5t Zuvie 1. Eondermieie p Kr. 14 in der viteirolle AMEDEO Mazzant bel geßztlozen pfleseeltern für einen richtigen W W Rleines Beöixksgericht Imoxurscnen senacuEl 4 3 Heiteres Voltsſtück in drei Arten von. 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F, ute letztmais:(i 1.* hespoehahsseedele Zegetfahnen uver Deutschland zirizuon rase iarbaie'; Kagen vach Zufzelun det Vei—8 der fünrer uncd der buce in Münenhen- Der rag von(eompiègne Lchallplatten—— innerha* nach Zuſtellung der Bei⸗—3 die unterzelennung des waffenstilistaneisvertrages—— 13 Maa e 5 f erhůᷣltlich in meinen Verkoufsstellen An S 53 3 Musinaus ei Zahlungsverzug mu ein einmaliger Säum⸗ Die 9 Heuie Ersiuuiführung! Jugend hai Zuiriii![ScHMATI Hniszuſchlag in Höhe von? v. H. der rückſtändigen * 5.7(Planken) Schuld erhoben werden, auch erfolgt ohne weitere 4 Mahnung die Anordnung der Zwangsvollſtreckung. „ 5 Woche:.50.05.35; 13 Ru 24088 ScHAUSU 2G Hauptflim:.30.45.15 3* Mannheim, den. 3. Juli 130. Merat fix! f Der Vollſtreckungsbeamte. —————— berba en il. e. HMeere chwanen““ 4 RM. bei vier asterhausen 181 r M n Pension alt in idyllisch zchönem Garten. rpflegung. Reich- ieinrich Krieger. ———————————— ———. *„.——.— 75 apitän nzu Albert Pagels schildert in jeder Vorsfellung persönlich von seinen abentever- lichen Erlebnissen zwu dem film Vor der echten Robinson-Insel hatte der beutsch- enllene pagels den Kreuzer„bDresden“ gegen den Angrift der Engländer versteckt.— Nach seiner versenkung verhalf Kapitän pagels der Mannschaft auf einem Schoner zur Flucht nach Deutschland.— Für diese große Tat wurde er mit dem EK. I und EK. Il ausgezeichnet. in der Wochenschau ab Samstag: Waffenrune im Westen Endlose Machschub⸗ Kkolonnen- Französische Bevölkerung kehrt in dle Dörfer und Städte zurllck- Dle MSV hiltt Krlegsgefangene deutsche Soldaten vor, inrer Entlassung ⸗ Der Führer in paris- Front gegen „„—————-—— —————.— England- Großadmiral Raeder an d. Kanalküste Jugend zahlt in der 1. Vorstell. halbe Preise ab-40 Hauptfllm.10.35.15, Wochenschau:.30.05 mit lda Wüst- Geoig Alexanc er- Charl. Dsudert · E. Waldov und der chilen. Sängerin Rozita Serrano Die vom Rundfunk be⸗ kannte Künstlerin singt in diesem Film entzük- kende Schlager, darunter einen ihrer erkolgreich- sten:„Ein kleines, weizes Haus“. Jugendliche nicht zugel. Woche:.30.45.20 Hauptf.:.15.30.05 AB HNEUTEI SeAlA, LINDENHIMO 7F Ein relzendes musikalisches Lustspiel der Ufa Siegesfahnen Der Wochenschau-Bericht: ber Führer und der Dbuce in München- Der Tag von Compiègne Die Unterzeichnung des Waffenstillstandsvertrages über Deütschland Belbe Konditorei Kaffee ſSriiant- Während der Sommermonate hleiht mein Schmuck Geschätt an den Sonntagen sie bei geschlossen. Meine verehrte Kundschaft bitte ich, die U h re n 1 O 2. 14 Einkäufe samstags zu tätigen(52083 Burger HEIDELIBERG Bismarckgarten Amtl. Bekanntmachungen Die Verſorgungsſatzung für die Ar⸗ beiter der Stadt Mannheim wurde mit Genehmigung der Staatsauf⸗ ſichtsbehörde mit Wirkung vom 1. April 1940 geändert und neu ge⸗ faßt. Die Aenderung und die Neu⸗ faſſung liegen im Rathaus, X 1— Hauptregiſtratur, Zimmer Nr. 164— und bei den Gemeindeſekretariaten der Vororte in der Zeit vom 1. bis 8. Juli 1940 zu jedermanns Ein⸗ ſicht auf. Ferde Eigied der A5I Vesuaſcheine füe Fahrradbereijungen Für die Abgabe von Bezugſcheinen für den Er⸗ werb von Erſatzbereifungen für Fahrräder ſind ab 1. Juli 1940 die nachſtehenden Beſtimmungen maß⸗ gebend. Erſatzbereifung wird abgegeben: 1. an Schichtarbeiter, deren Weg zwiſchen der Wohn⸗ und Arbeitsſtätte mindeſtens 3 Kilo⸗ meter beträgt; 2. an ſonſtige Arbeiter(keine Schichtarbeiter), wenn der Anmarſchweg zwiſchen Wohn⸗ und Arbeitsſtätte mindeſtens 4 Kilometer beträgt; 3. an Angeſtellte und Beamte, deren ſoziale Ver⸗ hältniſſe es nicht zulaſſen, daß ſie ein öffent⸗ liches Verkehrsmittel für ihren Weg zur Ar⸗ beitsſtätte benutzen können und der Anmarſch⸗ weg mindeſtens 4 Kilometer beträgt; 4. für Geſchäftsräder; 5. an Schüler, wenn mindeſtens drei Kinder in einer Familie zur Schule gehen oder wenn ſo⸗ ziale Verhältniſſe vorliegen, die den Erwerb einer Fahrkarte für öffentliche Verkehrsmittel nicht ermöglichen. Für die Aushändigung eines Bezugſcheines iſt bei Arbeitern, Angeſtellten und Beamten die Vor⸗ lage einer Beſcheinigung des Arbeitgebers über die Tätigkeit(z. B. als Schichtarbeiter uſw.), die Entfernung zwiſchen Arbeitsſtätte und Wohnung, über ſoziale Verhältniſſe, ſowie daß das Rad täg⸗ lich benutzt wird, erforderlich. Der Arbeitgeber haf⸗ tet für die Angaben in der Beſcheinigung. Für die Ausgabe von Bezugſcheinen an Schüler iſt eine entſprechende Beſcheinigung des Leiters der Schule vorzulegen. In allen Fällen iſt die alte Bereifung bei der Reifenſtelle abzugeben. Für Erſtbereifungen, d. h. für den Erwerb von Fahrradbereifungen für neue Fahrräder werden keine Bezugſcheine ausgeſtellt. Für die Abgabe von Erſatzbereifung wird fol⸗ gende Regelung getroffen: Die Bezugſcheine wer— den abgegeben, an Wochentagen in der Zeit von —12 und 14½—16 Uhr an Antragſteller, bei denen die vorgenannten Vorausſetzungen erfüllt ſind, mit den Anfangsbuchſtaben: —3. am 1. 7. und 15. 7. 1940 nm16. 1940 .. am 3. 7. und 17. 7. 1940 P, O, R..„„ am 4. 7. und 18. 7. 1940 M, N, O„ um Bin und 19. 7. 1940 K, 3 ß6am 8. 7. und 22.7. 1940 am 9. T. und 3. 7. 1940 F, G.„am 10. 7. und 24. 7. 1940 —E*„— Am 11. 7. und 25.. 1940 —B am 12. 7. und 26. 7. 1940 An Samstagen bleibt die Reifenſtelle geſchloſſen. Die Reifenſtelle iſt ab 1. Juli 1940 geöffnet. Städt. Wirtſchaftsamt Treibſtoff⸗ und RKeifenſtelle. rechtzeitig entrichtet, ſo iſt nach den 2 Gemeinden und Gemeindeverbände des Landes Baden erfolgt. dem Runderlaß der Herren Reichs⸗ 3 4(Säunmiszuſchlag) 4 4— die mit hohen Koſten ver⸗ Kauf und Verkauf Garfen am Herzogenriedpark, 850 qm, mit voller Ernte, Gartenhaus, Pumpe Die Aenderung und Neufaſſung der Satzung ſind notwendig geworden, weil infolge der durch den Reichs⸗ treuhänder für den öffentlichen Dienſt erlaſſenen Tarifordnung für Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder im öffentlichen Dienſt die Ruhe⸗ und Hinterbliebenenverſor⸗ gung der neu in den ſtädtiſchen Dienſt eintretenden Arbeiter aſfef f durch die Zuſatzverſorgungskaſſe für die Mannheim, den 1. Jul. 1940. Der Oberbürgermeiſter Die Satzung über die Dienſtver⸗ hältniſſe der Gemeindeangeſtellten der Stadt Mannheim wurde mit Geneh⸗ migung der Staatsaufſichtsbehörde mit- Wirkung vom 1. April 1940 ge⸗ fändert und neu gefaßt. Die Aende⸗ rung und die Neufaſſung liegen im Rathaus, N 1— Hauptregiſtratur, Zimmer 164— und bei den Ge⸗ meindeſekretariaten der Vororte in der Zeit vom 1. bis 8. Juli 1940 zu jedermanns Einſicht auf. Die Aenderung und die Neufaſſung ſind notwendig geworden, weil nach miniſter des Innern und der Finan⸗ zen vom 21. Februar 1938 Satzungs⸗g angeſtellte nicht mehr ernannt werdenfß dürfen und die Ruhe⸗ und Hinter⸗ bliebenenverſorgung der der Tarif⸗ ordnung unterliegenden Angeſtellten künftig durch die Zuſatzverſorgungs⸗ kaſſe für meindeverbände des Landes Baden erfolgt. Mannheim, den 29. Juni 1940. Der Oberbürgermeiſter Heffenkliche Erinnerung Zur Zahlung an die kaſ Mannheim waren bzw. werden fällig ſpäteſtens am: 1..: Gebändeverſicherungsumlage, jahr 1939, 3..: Schulgeld der Höheren Lehr⸗ anſtalten für Juli 1940, 3..: Schulgeld der Höheren Han⸗ delslehranſtalten und der Mit⸗ telſchule(Luiſenſchule) für Juli 1940, 10..: die bis dahin fällig werdende Vergnügungsſteuer, 10..: die auf Grund von Stundun⸗ gen, Steuerbeſcheiden u. For⸗ derungszetteln bis dahin fäl⸗ lig werdenden Steuerzahlun⸗ gen und Säumniszuſchläge. An dieſe Zahlungen wird erinnert. Wird eine Steuerzahlung nicht Vorſchriften des Steuerſäumnis⸗ geſetzes mit dem Ablauf des Fällig⸗ keitstages ein einmaliger Zuſchlag g in Höhe von rückſtändigen Steuer⸗ betrages verwirkt. Der Schuldner hat v. H. des bundene Zwangsvollſtreckung zu er⸗ warten. Eine beſondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Stadtkaſſe. Die Zuſatzſeifenkarten für Kinder bis zu 8 Jahren ſind eingetroffen und müſſen am Freitag, 5. Juli, nachmittags von—5 Uhr, ab⸗ geholt werden. Wirtſchaftsamt u. gr. Waſſerbehälter für 150/ zu verkaufen.— Angebote unter die Gemeinden und Ge⸗ Stadtkaſſe 2. Hälfte für das Geſchäfts⸗ Filmpalas! NEEKARAU fnedrienstr. 77 IIIIIIIIrrrrrn Ab heute Freitag his einschlleßl. Montag: Auß veebotenen legen Ein konfliktreicher, packender Film mit Akim Tamiroff- Teif Erikson Frances Farmer- Tynne Overman Stets dle neueste Wochenschau! Wo..00.00, So.00,.00,.00 „Sonntag, 11 vUnr: WobHENSCHRU- Sonderworstellung Alle Plätze Sonntag,.00 Uhr(Einlaß 1 Uhr): Jugendvorstelluno 30 Pfennig asνι 9 2 8 MaNITET NECKARAU 5 Wifernes Theater im Süden der S81a. Hd heute Freitag .30 und.00 Uhr Jeanette Macbonald N E IL S0OMEDDV in dem großzen Metro-Film Rose Marie Anschließ. die dokumentarische Wochenschau Ladenburg Jellverſorgung der minder⸗ bemillellen Bevölkerung Die Ausgabe der Fettverbilligungs⸗ ſcheine für die Zeit vom 1. Juli 1940 bis 30. September 1940 er⸗ folgt am Freitag, den 5. Juli 1940, vormittags von—12 Uhr, im Wirt⸗ ſchaftsamt— Domhof. Die Ausgabe der Fettverbilli⸗ katteseles erfolgt nur gegen Vor⸗ age einer Lohnbeſcheinigung. Ebenſo müſſen die Verdienſtbeſcheinigungen der Familienangehörigen mitvor⸗ gelegt werden. Die Zeit der Ausgabe iſt unter allen Umſtänden einzuhalten. Die Entgegennahme der Scheine erfolgt nur an dem genannten 25 und Kinder ſind zur Abholung nicht be⸗ rechtigt. Das Wirtſchaftsamt bleibt am Freitag, den 5. d.., für den üb⸗ rigen Publikumsverkehr geſchloſſen. Der Bürgermeiſter: gez. Pohly. Verloren Moderner neuer damenſchirm braunrot feinkariert, am 2. Juli verloren.— Abzugeben gegen Belohnung bei Groß, Mannheim, Nr. 287BS an den Verlag d. Bl. Friedrichsring 30a.(304B) Rarl Ludwig Dienl Olga Ischechowa ferdinand Marian in dem neuen Spitzenfim der oER füchs VoN GIENARVON kine packende Episode ↄus den irischen freiheitskämpfen Aktuell wegen des Themas, spannend wie ein Kriminalfiim, sensationell in seiner Handlung, dramatisch in seinen mensch- lichen Konflikten, groß in seiner BZesetzung und Ausstattung Unsjeder Vorstellung der Neueste Ufa-Wochenschaudericht Beginn:.10.00.10 Unr Jugend ab 14 Jahren zugelassen Alte nahme zu Ziegelhauſen—Schönau— Mann⸗ 34 kel heimer Hütte— Neckargemünd. Ee Abfahrt: mit der OEc ah Hauptbahnhof.30 Uhr, Abtig. Schallplatten Friedrichsbrücke ab.40 Uhr. Ab Heidelberg mit Kunststraße, 0 3, 10 Komnöbel chränke S. 40 05 75 105. Nachttiſche IA. 18.— 20. Friſierkommod. 1** Betten B.-— 343. f W* d—— Stuhle Tiſche aller Art Schreibtiſche ii-G6- fb3- ſch. Manmannsſ. 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