nu. Tod no Serra utscher Sprache honschau endl. zugelass. tünhrliehen nda- Kompanien s 11.00 Unr m..00 Unr sen en werden nach t- Wegwelser chtweg der jil- Vakulerte fran- hre Börfer und isrillsteneles on vor der Ent- esetzenden Ge- werden befreit- slch zusammen sgeblel t arbeiten Hand ſere am Werk- sel ⸗ Von den lsackbarrlkaden tadt- aàn der la concorde- nalküste- Die leger Unsere lle Stunde der glische Flleger heutsche Jüger n Mordkap bis steht zur See, gegen England Im ur 30 Instlerin au 3, 4 gSKkonzert nheitsp ſle ge sprecher 23224 ernsſe Apporoſe gene Pröporole —— 7 1d e Wirkung Samt Brut des Fell Fellkrank- ndepflege- er Rassen annheimer * Henschke nalstr. 15 Gmbö., Mann⸗ 1.— Verlags⸗ elde). Haupt⸗ Zt. im Felde); hef vom Dienſt: inenpolitik: Dr. ilhelm Kicherer; z. Paul Riedel; öchulz; Lokales: ie Reſſortſchrift⸗ hen g, Han e, Erwin Meſſel. den Anzeigen⸗ —— Heidelberg. ig. —¹ndLütI111*11eö1¹1ͥ1ͤ¹ꝝ1ü1*1111112151¹½D8tT111511221011011²1122137131227270111 Sonnkag⸗Ausgabe Mannheim, 7. Juli 1940 Berlin griiſſte den siegreichen Feldherrn 3 3 3 4 * Spannung Frankreich-England wächſt von 6tunde zu ötunde freudenkundgebung wie noch nie Ein Teppich von Blumen führt zur Reichskanzlei (Orahtbericht unsefer ZBerfliner Schfiftleitun9) .d. Berlin, 6. Juli. Berlin war geſtern die glückkichſte Stadt der Welt. Das Datum des 6. Juli wird in die ſchichte der Reichshauptſtadt eingehen, als der Tag des ſtolzeſten Triumphes, als ein Tag der Freude und Dankbarkeit. Berlin empfing den Führer und Feldherrn Adolf Hitler im Rauſche einer brauſenden Begeiſterung, wie ſie dieſe Stadt kaum je erlebt hat. Adolf Hitler lehrt nach dem glorreichſten Feldzug aller Zeiten, der Niederwerfung der Macht Frankreichs, als gew ahrer Triumphator in die Hauptſtadt des Reichs zurück, umbrandet von dem Jubel einer igen Menſchenmenge. Unter dem Läuten der Glocken ging ſeine Fahrt über Blumentep⸗ iche durch einen Wald von Fahnen und Girlanden, durch ein Spalier von Menſchen, die ihre Liebe und Dankbarkeit zu Adolf Hitler in einem einzigen Schrei der Begeiſterung Luft machte. Schon aft hat di gen alen Einzug, aber »Stadt den Führer emp⸗ has ſich am 6. Juli in den 22 Mauern Berlins abſpielte, ſtellt alles, was dieſe Stadt bisher an großen erhebenden Au⸗ genblicken erlebte, weit in den Schatten. Berlin war in dieſen Stunden die Sprecherin des ganzen deutſchen Volkes, der Millionen Deut⸗ ſchen, die den Einzug des Führers an den Lautſprechern miterlebten. Die ganze Liebe und der Dank der Nation kam in den Jubelſtürmen zum Ausdruck, die den Führer bei ſeiner An⸗ kunft in den Mauern Berlins, der Hauptſtadt des Reiches, begrüßte. Für die Berliner aber war es ein ſtolzes begeiſterndes Wiederſehen. Vor acht Wochen hat Adolf Hitler Berlin ver⸗ laſſen, um den ſchwerſten und gewaltigſten Feldzug gegen einen ſtark gerüſteten Feind zu beginnen. Nach acht Wochen kehrte er umgeben vom Glanz des Sieges in ſeine Hauptſtadt Ber⸗ lin zurück. Berlin hat die Größe dieſes hiſto⸗ riſchen Augenblicks fühlen und erleben dürfen, glücklich und ſtolz, dazu berufen zu ſein, den Feldherrn Adolf Hitler den Siegeslorbeer zu reichen. Die Nachricht von der Ankunft des Führers hatte ſich mit Windeseile in der Mil⸗ lionenſtadt verbreitet. Schon am Freitagnach⸗ mittag ahnten viele Berliner, welch ein großer Augenblick ihnen bevorſtünde, als Pioniertrup⸗ en damit begannen, den Straßen, durch die er Führer ſeinen Weg nahm, eine würdige Ausſchmückung zu geben. Fahnen und Gir⸗ landen wurden bereitgelegt und als im Mor⸗ gengrauen des 6. Juli die Stadt erwachte, hatte ſich ihr Antlitz wie durch ein Zauberwort ge⸗ wandelt. Fieberhaft war die ganze Nacht hin⸗ durch gearbeitet worden, um die Straße des Einzugs in eine Straße des Triumphs zu ver⸗ verwandeln. In krwartung des führers Wenige Minuten ſind noch bis zu der hiſto⸗ riſchen Stunde, da der Sonderzug des Führers im Anhalter Bahnhof einlaufen wird, da Adolf Hitler nach dem größten Sieg, den die Welt⸗ geſchichte kennt, wieder den Boden der Reichs⸗ hauptſtadt betreten wird. Vom Wilhelmplatz bis zum Anhalter Bahnhof ſpannen ſich die Ketten der Abſperrmannſchaften. Dahinter drängen ſich zu Zehntauſenden, Hunderttauſen⸗ den die Menſchen, ſie alle erfüllt von dem gro⸗ zen Gefühl, daß es ihnen vergönnt iſt, dabei u ſein, wenn der Führer als Sieger zurück⸗ ehrt, ihm zuzujubeln und aus übervollem Herzen danken zu dürfen für all das, was er jedem einzelnen von ihnen aus der Kraft ſeiner Seele an Stolz und hohem Mut geſchenkt hat. Die Spannung ſteigert ſich zuſehends, wächſt ins unermeßliche. Muſikzüge der Bewegung ſchmet⸗ tern ihre Märſche und Lieder, die begeiſtert mitgeſungen werden. Fahnen und Wimpel wer⸗ den geſchwenkt. Trommelwirbel rollen durch die Straße. Alle Laternen, alle Tore und Vor⸗ ſprünge ſind erklettert, alle Fenſter, alle Lucken bis hinauf unter die Dächer haben ſich mit Menſchen gefüllt. Begeiſtert hat die Maſſe be⸗ reits die Auffahrt der Generäle und Miniſter erlebt und ſie, die Paladine des Führers, mit brauſenden Heilrufen begrüßt. Durch die Maſſe ſchon manchen trium⸗ der Menſchen aber durchzieht die Straße des Sieges ein breiter, in allen Farben glühender Blumenteppich, der ſich leuchtend und bunt den Weg bahnt. Eine unüberſehbare Menſchen⸗ menge drängt ſich vor allem auf dem Vorplatz des Anhalter Bahnhofs, der von einem Fah⸗ nenwald umſäumt iſt. Das Innere des Bahnhofs hat ebenfalls ein feſtliches Gewand angelegt. Rieſige Fahnen wehen von der hohen Decke herunter. Lorbeer⸗ bäume umſäumen die Halle. Ueber dem Bahn⸗ ſaig auf dem der Führer ankommen wird, iſt e in der ganzen Länge ein roter Läufer gebreitet. Im Hintergrund der Halle hebt ſich ſchwarz und ſilbern ein rieſiges Eiſernes Kreuz von dem Rot der Fahnen und dem friſchen Grün des Birkenſchmuckes ab. BDM und HzI haben mit einem Fanfarenzug im Innern der Halle Aufſtellung genommen. Jubelnd begrüßen ſie die Spitzen des Staates, der Partei, die hohen Offiziere der Wehrmacht, die zum Empfang des Führers erſchienen ſind. Man ſieht die Oberbe⸗ fehlshaber der drei Wehrmachtsteile, General⸗ feldmarſchall Göring, Großadmiral Rae⸗ der und Generaloberſt v. Brauchitſch. Sämtliche Miniſter und Reichsleiter, die Reichs⸗ ſtatthalter und Gauleiter, viele Generale und Admirale erwarten die Ankunft des Führers und Oberſten Befehlshabers. Erwartungsvolle Stille liegt über den Menſchen in der Bahn⸗ hofshalle. Jede Minute muß der Zug des Füh⸗ rers eintreffen. Generalfeldmarſchall Göring unterhält ſich mit dem Stellvertreter des Füh⸗ rers und dem Reichsminiſter Dr. Goebbels. Fanfaren grüßen den führer Plötzlich brechen Fanfarenklänge das Schwei⸗ gen, der Badenweiler Marſch klingt auf, lang⸗ ſam rollt der Sonderzug des Führers in die Fortsetzung siehe Seite 2 Liano auf dem Uege nach Berin Der neunte Deutſchlandbeſuch/ Don hohen Beamten begleitet h. n. Rom, 6. Juli.(Eig. Ber.) Der italieniſche V Graf Ciano iſt, der Einladung der Reichsregierung folgend, bereits nach Berlin abgereiſt. In Rom wird ausdrücklich die mehrtägige Dauer des Beſuchs in Deutſchland hervorgehoben. Beach⸗ tung hat es auch gefunden, daß Graf Ciano von hohen Funktionären des Palazzo Cigi be⸗ gleitet iſt. Der Umſtand, daß der italieniſche Außen⸗ miniſter am Tage nach der Rückkehr des Füh⸗ rers von der Front in Berlin eintrifft, verleiht dem neunten Beſuch des Grafen Ciano(ſeit 1936) in Deutſchland in italieniſchen Augen allein ſchon außergewöhnliche Bedeutung. Mit Lere ——. l dem Grafen Ciano ſind der Generaldirektor der Europa⸗ und Mittelmeer⸗Sektionen des italie⸗ niſchen Außenminiſteriums, Botſchafter Buti und der Chef des Protolls Celeſia in die Reichshauptſtadt abgereiſt. Wenn man darauf verweiſt— ſo wird an maßgebender römiſcher Stelle hinzugefügt—, daß die Begegnung des italieniſchen Außenminiſters mit den deutſchen Staatsmännern im Rahmen der durch den Stahlpakt vorgeſehenen normalen Fühlung⸗ nahme erfolgt, ſo wird damit die Bedeutung diefes Ereigniſſes keinesfalls herabgemindert, ſondern eher noch unterſtrichen, denn die Wir⸗ kungsmöglichkeiten der Achſe ſind gerade in die⸗ ſem Augenblick auf politiſchem wie auf militä⸗ riſchem Gebiet ungemein reich. Die Saarbe völkerung kehrt heim Der Führer gab unmittelbar nach Abschluß des Waffenstillstandes mit Frankreich den Befehl zur Rückführung der Bevölkerung der freigemachten Gebiete. Mit strahlenden Gesichtern treffen hier die Volksgenossen auf dem Bahn- hof in Saarbrücken ein. von wo sie dann nach Prüfung ihr er Papiere in ihre Wohnungen heimkehren. Weltbild(M) Ein Sieger kehrte heim (Von unserer Berliner Schriftleitung) Der Führer kehrte nach Berlin zurück. Von den Schlachtfeldern des glorreichen Feldzuges aller Zeiten kommend, hielt Adolf Hitler ſeinen Einzug in die Hauptſtadt des Reiches als ſieg⸗ gekrönter Feldherr. Wie Fanfarenſtöße klan⸗ gen die Worte des Aufrufs Dr. Goebbels durch den Aether in alle deutſchen Lande. Mit den Volksgenoſſen Berlins erlebte das ganze deut⸗ ſche Volk dieſe Stunde voll Stolz und unbe⸗ ſchreiblicher Freude. Wir erinnern uns jenes denkwürdigen Tages im September 1939, als der Führer zum erſten Male im ſchlichten grauen Rock des Soldaten vor die Männer des Deutſchen Reichstages trat, um ſeinen Beſchluß bekanntzugeben, von jetzt ab nur noch der erſte Soldat ſeines Volkes zu ſein. Schon damals war im deuſchen Volk das Bewußtſein wach, daß die Gegenwart des Führers beim Frontheer die Garantie des Sieges bedeute. Man ahnte, daß das Univerſalgenie des Führers ſich im Zelt des Feldherrn genau ſo ſouverän zu⸗ recht finden würde wie auf dem Parkett der Diplomatie. Der einfache Glaube des deutſchen Volkes iſt wunderbar in Erfüllung gegangen. Die Welt ſtand plötzlich vor der für ſie unfaß⸗ baren Tatſache, daß der in ſeinen praktiſchen Erfüllungen unerreichte Politiker und Staats⸗ mann Adolf Hitler zugleich die Talente eines Feldherrn allergrößten Formats beſitzt. Schon im Polenfeldzug wurden Schlachten von groß⸗ artiger Kühnheit geſchlagen. Der Feldzug in Norwegen zeigte eine ſtrategiſche Planung in einer Raumordnung, für die es in der Geſchichte nur wenige Beiſpiele gibt. Die gewaltige Offenſive im Weſten, bei der die beiden größ⸗ ten Militärmächte der Welt die Klingen kreuz⸗ ten, bewies dann mit unheimlicher Deutlichkeit, daß die deutſchen Operationen von einem voll⸗ ſtändig neuen ſtrategiſchen Denken geleitet waren, die eine Umwälzung aller Begriffe der Taktik moderner Kriegsführung in ſich barg. Damals in den erſten Wochen der großen Offenſive gab Hermann Göring zum erſten Male vor aller Oeffentlichkeit das Geheimnis des deutſchen Erfolges preis und dieſes Ge⸗ heimnis hieß: Adolf Hitler. Das Feld⸗ herrngenie des Führers hat auf den Schlacht⸗ feldern Frankreichs die gewaltigſten Triumphe gefeiert. Was aber für die Welt ein Phäno⸗ men darſtellt, war für das deutſche Volk nur die glänzende Beſtätigung ſeines tiefen Glaubens an die Perſon des Man⸗ nes, der für Deutſchland ſchon lange der Inbe⸗ griff des deutſchen Weſens bedeutet. Unter ſei⸗ ner Führung hat das deutſche Volk die höchſte Leiſtung ſeiner Geſchichte vollbringen können. Die Liebe und das Vertrauen des Volkes zu Adolf Hitler iſt aber in dieſen Tagen der höch⸗ ſten Bewährung ins Grenzenloſe geſtiegen. Voll ſtolzer, unbändiger Freude und zugleich von liebevollem Bangen waren die Gedanken der ganzen Nation in den letzten Wochen bei dem Manne, der in ſelbſtloſer Hingabe für ſein Voll ſein ganzes gewaltiges Können und ſein Le⸗ ben in die Waagſchale der Geſchichte warf, um den Sieg für Deutſchland zu erringen. Dem deutſchen Volk iſt in dieſen Tagen ſo recht klar geworden, was dieſer Mann für je⸗ den einzelnen bedeutet. Sein Genie und ſeine Kühnheit haben nicht nur das deutſche Heer zu dem größten Siege der Weltgeſchichte ge⸗ führt, ſondern damit auch die ganze Nation vor einem furchtbaren Schickſal bewahrt, das ihr die Feinde zugedacht hatten. In der Sieges⸗ freude dürfen wir nicht vergeſſen, welches Los das deutſche Volk getroffen hätte, wenn es kei⸗ nen Adolf Hitler gegeben hätte. Er hat in prophetiſcher Vorausſchau die notwendig kom⸗ mende Entwicklung der Dinge geſehen und mit einem Mut und einer Gründlichkeit ſonder⸗ aleichen die Vorbereitungen getroffen, um den teufliſchen Plänen der jüdiſchen Plutokratie zu begegnen. Er hat das beſte Heer der Welt ge⸗ ſchaffen und dem deutſchen Soldaten die beſten und ſchwerſten Waffen in die Hand gegeben. „Bhakenkreuzbanner“ Moraliſch und phyſiſch hat er das ganze deut⸗ ſche Volk für die unausweichliche Entſcheidung vorbereitet. In der Stunde der Bewährung aber hat er das Schwert, das er ſchmiedeie, mit unvergleichlicher Virtuoſität geführt. Die Vaſallen der britiſchen Plutokratie liegen ge⸗ ſchlagen am Boden. Eine der größten Militär⸗ mächte der Welt iſt geſchlagen und während Adolf Hitler als Triumphator in der Reichs⸗ hauptſtadt ſeinen Einzug hält, ſehen die Kriegs⸗ verbrecher in London mit Furcht und Schrecken den nächſten Entſchlüſſen des Siegers entgegen. In ſeiner Hand liegt heute das Schickſal Europas. Mit Fahnen, Girlan⸗ den und ſtürmiſchem Jubel empfing ihn heute Berlin und damit die große deutſche Heimat. In der Stunde ſeines größten Triumphes grüßte ihn mit der Reichshauptſtadt das ganze deutſche Volk. Millionen Herzen ſchlagen in jubelnder und grenzenloſer Dank⸗ barkeit dem Feldherrn und Führer Adolf Hit⸗ ler entgegen. W. Kl. Dino flfieri bei berwundeten Berlin, 6. Juli.(HB⸗Funk) Der Königlich⸗Italieniſche Botſchafter Dino Alfieri hat dem im Berliner Olympiaſtadion untergebrachten Lazarett einen Beſuch abge⸗ ſtattet. Der Botſchafter wurde vom Reichs⸗ ſportführer empfangen und beſuchte alle Säle, wo er ſich lange und herzlich mit den Ver⸗ wundeten unterhielt, welchen er den Gruß und die beſten Wünſche des Ducee überbrachte, in deſſen Namen er dann Süßwaren, Obſt und Zigaretten verteilte. Der Beſuch gab zu Kund⸗ gebungen echter deutſch⸗italieniſcher Kamerad⸗ ſchaft Anlaß. nachruf für Balbo .n. Rom, 7. Juli.(Eig. Ber.) Einen bewegten Nachruf auf den„Kamera⸗ den Marſchall Balbo“(ſo heißt es in der amt⸗ lichen Mitteilung) hielt der Duce am Schluß der ordentlichen Monatsſitzung des italieni⸗ ſchen Miniſterrats, der am Samstagvormittag ſtattfand. Vorher war ein Geſetzentwurf ange⸗ nommen worden, der die Ernennung des Mar⸗ ſchall Granziani zum Generalgouverneur von Libhen vorſieht. Für die Verwaltungsgeſetze wurden unter der Beſtimmung über die Ver⸗ gütung von Kriegsſchäden an Privatperſonen, über den Ausbau der Hafeneinrichtungen und der Verteidigungsvorkehrungen italieniſcher Seeſtädte und über den Kunſtfaſerbeimiſchungs⸗ zwang für Spinnſtoffe angenommen. firiegsopfer ſpenden 1,5 Mill. nim Berlin, 6. Juli.(HB⸗Funk) Kriegsverletzte Frontſoldaten des Weltkrieges, die in der Nationalſozialiſtiſchen Kriegsopfer⸗ verſorgung zuſammengeſchloſſen ſind, haben ſpontan unter dem Eindruck der gewaltigen Siege im Weſten den Betrag von 1 540 000 Reichsmark zuſammengetragen und dem Kriegs⸗ hilfswerk für das Deutſche Rote Kreuz zur „Verfügung geſtellt. Dieſe Spende iſt eine Aeußerung des Dankes der verwundeten nKriegsteilnehmer dafür, daß ihre Wehrmachts ⸗ kameraden als Soldaten des Führers das voll ⸗ —— was ſie ſelbſt im Weltkrieg begonnen aben. Sonntag, 7. Jult 1940 die iriumphale feimkehe fldolf itlers nach Berlin ummmmmmumnmmmmmmunmmmnmnmnmnnmnmmnmmunminumnzmmnnnmninnmmuntꝛmnmkmmmnmisnminmmnnianimnmnrnmummiimminmmrmmnnnunmnmnrinrmninürmmimmnn fortsetzung von Selte 1 klingt, fährt er über den Blumenteppich, der Halle, umbrauſt von den jubelnden Heilrufen der Jugend. Als erſter tritt Generalfeldmar ⸗ ſchall Göring auf den Führer zu und heißt ihn in der Reichshauptſtadt willkommen. Die Ober ⸗ befehlshaber der Wehrmachtsteile, General⸗ oberſt von Brauchitſch,——* Raeder, Reichsminiſter Rudolf Heß, Reichsminiſter Dr. Goebbels begrüßten Adolf Hitler. Langſam ſchreitet der Führer die Front der auf dem Bahnſteig angetretenen enerale, Miniſter, Reichsleiter, Reichsſtatthalter und Gauleiter ab und begrüßt jeden einzelnen mit Handſchlag. »Als der Führer am Ende des Bahnſteiges an⸗ langt, wird er zum erſien Male von der ſeit Stunden auch in der Bahnhofshalle wartenden Menſchenmenge erblickt. Brauſender Jubel bricht los. Lächelnd wendet ſich der Führer zu den Wartenden und winkt ihnen mit der erho⸗ benen Rechten. Einen Augenblick bleibt er noch vor dem müchtigen Eiſernen Kreuz am Ende der Halle ſtehen, grüßt dle Fahnen, die zu beiden Seiten aufgeſtellt ſind, dann ſchreitet er dem blumenüberdeckten Ausgang des Bahnhofs zu. Harvik-Hämpfer präſentieren Ein Orkan der Begeiſterung empfängt den Führer, als er mit ſeiner Begleitung den Bahn⸗ hofsvorplatz betritt und langſam, während der Rhythmus des Präſentiermarſches erklingt, auf die Spitze der Kompanien zuſchreitet, die in der Saarlandſtraße zum Empfang ihres Oberſten Befehlshabers angetreten ſind. Wie aus Erz gegoſſen ſtehen die drei Kompanien der drei Wehrmachtsteile, das Gewehr präſentiert: eine Kompanie des Heeres, geſtellt vom Infanterie⸗ regiment Großdeutſchland, der Marine, zuſam⸗ mengeſetzt aus den Mannſchaften zweier Zer⸗ ſtörer, die vor Narvik ihren heldenhaften Kampf kämpften und eine Ehrenkompanie der Luft⸗ waffe vom Berliner Wachtbataillon. Mit erho⸗ bener Rechten grüßt ſie der Führer, der nach der Meldung langſam die Front abſchreitet, er ehrt in ihnen die ganze deutſche Wehrmacht; das Heer, das ſich in Polen, in Holland, Belgien und Frankreich der großen Tradition der deutſchen Armee würdig erwies, die kleine deutſche Kriegsmarine, die in bei⸗ ſpielloſer Kühnheit einem übermächtigen Feind zum Trotze die Norwegenaktion durchführte, und den jüngſten Wehrmachtsteil, die Luft⸗ waffe, deren Männer Sieger blieben, wo ſie auftauchten. Aufrecht im Wagen ſtehend durch⸗ fährt dann der Führer die Reihen der Men⸗ 47 die ihm einen unvorſtellbaren Empfang ereiten. Jauchzende zumphonie der ſerjen Die Gedanken fliegen zurück: ſchon einmal demſelben Weg als Sieger in Ber⸗ ie A emſe als Siege lin ein, damals als er ſchen Raum wieder dem Beſtan en Raum wie d des Reiches eingeordnet hat. Auch damals ſtanden Hun⸗ derttauſende Spalier und bereiteten ihm ein triumphales Willkommen, wie ſchon ſo oft in dieſen letzten, an geſchichtlichen Ereigniſſen ſo Krankenſchweſtern. Unter der Me überreichen Jahren... Wieder ſäumen Millio⸗ nen die Straßen, aber wie heute ſah man ſie nochnie. Mit Urgewalt bricht ihr Jubel los, wo auch die Wagenkolonne des Führers ſichtbar wird. Eine grenzenloſe Be⸗ eiſterung hat ſich ihrer bemächtigt, die über⸗ flark herandrängt und kein anderes Gefühl mehr kennt, als die ins ungemeſſene geſteigerte tiefaufrüttelnde Dankbarkeit, neben der jede andere klein und nichtig wird. Eine ewaltige Welle des Jubels ſchlägt über dem Führer zuſammen, ſie brauſt ihm voran und klingt ihm nach, ein vielſtimmig donnerndes Fortiſſimo, eine jauchzende Symphonie der Herzen. Kurz nur iſt der Augenblick, da der einzelne des Führers anſichtig wird. Trotzdem: wie reich machen dieſe wenige Sekunden, wie lang klingt dieſes Erlebnis in ihm nach— nach Jahren noch wird er ſich des Tages und der Stunde erinnern, da er unter Millionen ſtand, die dem Führer und Erneuerer Deutſch⸗ lands und ganz Europas nach ſeinem bisher größten Sieg im Namen der Reichshauptſtadt willkommen hieß. Durch die Straßen des Triumphes Nun führt der Führer in Berlin ein. Ein Orkan der Begeiſterung begleitet ihn und ſeine Wagenlolonne, in der auch wir den Empfang miterleben dürfen. Von der Saarlandſtraße, zwiſchen deren grünen lichtdurchflirrten Bäu⸗ men das Rot der Fahnen um ſo tiefer er⸗ ſcheint, biegen die Wagen in die Hedemann⸗ 2— ein. Gleichſam getragen von all dem ubel, der ihm vieltauſendſtimmig entgegen⸗ ſich wie eine Wieſe im Frühling unter ihm er⸗ ſtreckt, vorbei an den zahlloſen Fahnen, unter deren loderndem roten Tuch die Häuſer nahe⸗ den, die aus den Fenſtern auf und nieder ſtei ⸗ ekränzen und ſich ber die Wilhelmſtraße zahllos über die Straße ſpannen, daß es ausſieht, als fahre der Füh ⸗ zu verſunken ſind, vorbei an Girlan⸗ goe⸗ alle Balkone und Erker rer unter einem einzigen aus Grün und Gold gewirkten Baldachin in ſeine Reichshauptſtadt. ein. Feſtlich und ſtrahlend wie noch nie iſt das Bild der Stadt. Ein einzigartiges Bild, wie Hunderttauſende und Millionen von Menſchen, deren Wimpel in flatternder Bewegung ſind, als wehe ein Sturmwind über ihre Köpfe hin⸗ weg. Unſagbar iſt die Freude, die aus ihren Augen leuchtet, übermächtig der Stolz, der in ihren Geſichtern geſchrieben iſt, grenzenlos die Begeiſterung, die aus ihren nicht endenwollen · den Heilrufen ſpricht— einer Begeiſterung, die ſtärker als alle Worte von der unendlichen Liebe ſpricht, Manne entgegenbringt, der es in wenigen Jah⸗ ren aus den Niederungen der Unterdrückung 0 3 Höhen ſeines geſchichtlichen Ruhmes rt. Ueber die Leipziger Straße hinweg ſtrebt die Wagenkolonne des Führers dem Wilhelms⸗ platz zu. Sein weites offenes Rechteck iſt bis auf den letzten Meter mit Menſchen gefüllt. Hier ſteigert ſich der Jubel ins ungemeſſene, zu einem letzten großen Bekenntnis von der Liebe und Dankbarkeit, wie ſie kein Staats⸗ mann der Welt ſein eigen nennen kann. Die blcken auf den Wilhelmsp'atz „Von einem Fenſter des Propagandaminiſte⸗ riums, gegenüber der Reichskanzlei blicken wir auf den Wilhelmsplatz. Leis ſchlägt die Füh⸗ rerſtandarte auf der Reichskanzlei im Winde. Purpurrot beſäumt iſt die mächtige Längsfront des gewaltigen Gebäudes. Das weite Geviert des fahnengegürtenden Platzes füllen unüber⸗ ſehbare Menſchenmaſſen Kopf an Kopf, Schulter an Schulter, von freudiger Spannung erfüllt. Fieber einer ſtolzen, glücklichen Erwartung haben ſie ergriffen, die Wilhelmsſtraße iſt, ſo weit das Auge reicht, eine ſich endlos dehnende Heeresſäule begeiſterter Berliner. An der Vorderfront der Reichskanzlei iſt eine Ehrenkompanie des Heeres angetreten, 20 Schritte entfernt, die Front zur Leipziger Straße, ſtehen verwundete Soldaten, die auf dieſem Ehrenplatz den triumphalen Einzug Adolf Hitlers in die Reichshauptſtadt zur ewi⸗ 725 Erinnerung erleben dürfen. Vor ihnen leuchten die weißen Hauben der ſie be⸗ ge ſieht man die grauen, blauen und ſchwarzen Uniformen zahlreicher Militärurlauber. Grau wogt, zu unklaren Konturen verſchwommen, das Men⸗ ſchenmeer unter uns. krlolge gegen britiſche friegs- und fiandelsſchiſſe Kapitänleutnant prien verſenkte über 66 O00 BRC./ Erdöltanks bei plumouth in Brand geworfen/ Flugzeuge verſenkten feindliches-Boot/ Acht britiſche Flugzeuge abgeſchoſſen Berlin, 6. Juli.(HB⸗Funk) Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Kapitänleutnant Prien hat mit ſeinem U⸗ Boot auf der ſoeben geendeten Fahrt gegen den Feind insgeſamt 66 587 Bruttoregiſter ⸗ tonnen feindlichen Handelsſchiffsraumes ver · ſenkt. Dies iſt das bisher höchſte Er⸗ gebnis einer einzigen Feindfahrt. Unſere Kampffliegerverbände griffen wie; derum in Süd⸗ und Mittelengland Flugplätze, Hafen⸗ und Bahnanlagen ſowie Tanklager mit gutem Erſolg an. Erdöltanks bei Plymouth wurden in Brand geſetzt und explodierten. Weitere wirkungsvolle Angriffe richteten ſich gegen britiſche Kriegs⸗ und Handelsſchiffe. In der nördlichen Nordſee 94 es Flugzeugen vom Muſter Arado 196, ein feindliches u · Boot zu verſenken und ein weiteres ſchwer zu beſchädigen. Im Kanal wurde ein feindliches R von 8000 bis 10 000 BRT. ver ⸗ enkt, zwei weitere Handelsſchiffe mit insge ⸗ ſamt 8000 BRT. trugen Beſchädigungen da; von. An verſchiedenen Stellen der belgiſchen und holländiſchen Küſte ſowie in Nord⸗ und Weſt⸗ deutſchland richteten vom Feind abgeworfene e eeeee ee Eine gute Cigarette ist ein Kleines Meisterw/erk) AnKan 3, eeeeeeee ee i eeee Die Cigaretten · Herſtellung iſt nicht— wie viele annehmen— eine völlig automati F Sache don Maſchinen. Tabak iſt ein aturprodukt mit ftändig wechſelnden Eigenſchaften, und es gehört die hohe Kunſt Miſchungs⸗Meiſters dazu, all dle feinen eſchmacksunterſchiede zu be · errſchen und aus ihnen immer wieder das gleiche böſi che Aroma zu erzielen. Bomben keinen nennenswerten Sachſchaden an, töteten jedoch wiederum einige Zivilper⸗ ſonen. Durch unſere Jagdflieger wurden fünf feindliche Flugzenge abgeſchoſſen, zwei weitere durch Flakartillerie bei Nacht zum Abſturz gebracht. Eine Flakbatterie der Kriegsmarine ſcho außerdem an der Weſtküſte Schleswig⸗Hol ⸗ ſteins ein britiſches Flugzeug vom Typ Hand⸗ ley⸗Page ab. Ein eigenes Flugzeug ging verloren. Beſetzung von Caſfala woiter ausgebaut Der ilalteniſche Wehrmachtsbericht Rom, 6. Juli.(HB⸗Funk) Wehrmachtsbericht vom Der italieniſche ortlaut: Samstag hat folgenden Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In Nordafrika iſt Tätigkeit motoriſierter Kolonnen und der Luftwaffe zu verzeichnen. Aahn ſtarke feindliche Angriffe auf das Fort apuzzo und Bir Sleman ſind abgewieſen worden. Vier unſerer, Jagdflugzeuge ſind nicht zurück aſrif In Oſtafrika iſt unſere Beſetzung von Caſſala weiter ausgebaut worden. Ein feindlicher An⸗ riff auf den Stützpunkt Lugh Ferrandi hat einerlei Schaden angerichtet. Ein engliſcher Luftangriff auf die Flottenbaſts von Auguſta iſt durch die raſche Luft⸗ und Flakabwehr ver⸗ eitelt worden, infolge deren die feindlichen Flugzeuge ihre beabſichtigte Aktion aufgeben mußten. Ein weiterer Luftangriff auf Palermo iſt ebenfalls vereitelt worden. Feindliche Flug⸗ zeuge haben einige Bomben auf den Flughafen von Catania abgeworfen, wobei ein leerer Schuppen getroffen und einige Opfer unter dem Bodenperſonal verurſacht wurden. Die Iudanfeont in Bewegung Caſſala nur ein Anfang/ Italiens bormarſch hat begonnen .n. Rom, 7. Juli.(Eig. Ber.) Das Morſezeichen—..—— hat ſämtlichen Funkſtationen der von General Frusei be⸗ fehligten italieniſchen Streitkräfte im Norden des oſtafrikaniſchen Kolonialreiches in der vier⸗ ten Kriegswoche den Anbruch der„Stunde X“ verkündet und den lange vorbereiteten Vor⸗ marſch ins Rollen gebracht. Ganz Italien blickt heute auf die Sudanfront. Die Einnahme des Ortes Caſſala, der on die von den Enaländern erbante Eiſenbahn zwiſchen dem ſüdweſtlichen Sudan und dem Roten Meer, einem ſtrategiſch wichtigen Punkt grenzt, erſcheint keineswegs als vereinzelte Zufallsaktion, ſondern als Teil eines Geſamtplanes, der zweifellos zu weiteren operativen Entwicklungen führen wird. Die Wichtigkeit des Planes iſt, wie der rö⸗ miſche Znenſagge feſtſtellt, jedenfalls deutlich zu erkennen. Die Engländer haben im oberen Sudan bedeutende Streitkräfte, insbeſondere Panzer und motoriſierte Verbände und ſtarke Abteilungen des von weißen Offizieren be⸗ fehligten Eingeborenenkorps der Sudanſchützen zurückgezogen. Der erſte italieniſche Aufmarſch, der dieſem Umſtand Rechnung trägt, umfaßt erſten Berichten zufolge reichliche Kontingente von weißen und eingeborenen Truppen, Pan⸗ ern und Artillerie. Allem Anſchein nach wirkt 1 auch in dieſem bedeutungsvollen Abſchnitt es italieniſch⸗engliſchen Krieges in Afrika die Ueberlegenheit der italieniſchen Luftwaffe aus. Die Royal Air Force iſt ſchon lange zahlen⸗ Sais unterlegen. Sie hat nach italieniſcher Schätzung auf der ganzen Südfront, das heißt von Malta bis Aden, nicht mehr als tauſend Maſchinen zur Verfügung. Die nach dem Waf⸗ enſtillſtand mit Frankreich in ihrer Geſamtheit ür das Mittelmeer und die ſüdliche Front frei gewordene italieniſche Luftwaffe beſitzt ſelbſt⸗ verſtändlich unvergleichlich größere Effektivbe⸗ »ſtände und eine ungeheure Pikotenreſerve. Die britiſche Agentur Exchange gibt in einer Meldung aus Nayrobi die ſchwere Schlappe engliſcher Truppen im ſüdlichen Sudan und die Eroberung der Städte Caſſalla und Galba: durch die Italiener zu. Die britiſchen Truppen ſeien nach heftigen Kämpfen in dieſem Gebiet, ſo meldet Exchange, auf rückwärtige Verteidi⸗ gungsſtellen zurückgenommen worden. Dem Vorſtoß italieniſcher Tanks, Panzerwagen und motoriſierter Truppen ſei ein heftiges italie⸗ niſches Luftbombardement vorausgegangen. leitenden Ruf dem valfon der neichskanzlei Langſam rücken die Uhrzeiger auf die dritte Nachmittagsſtunde, immer ſchärfer wird die Spannung. Ein ſcharfes Kommando reißt die Blicke zur Ehrenkompanie hin. Sie präſentiert das Gewehr. Sekunden ſpäter klingt der Prä⸗ ſentiermarſch auf, vorn, von der Leipziger Straße her, brandet jetzt unbeſchreiblicher Jubel auf, rollt in mächtiger Welle vor der nahenden Autokolonne her. An der Spitze der Führer aufrecht im Wagen ſtehend. Mit erhobe⸗ ner Hand grüßt er die glücklichen und dankbaren Berliner. Langſam fährt ſein Wagen, gefolgt von ſeinen getreuen Paladinen Göring, Raeder, Brauchitſch, von Ribbentrop und Himmler, in den Hof der Reichskanzlei. Wenige Minuten vergehen und ſchon erſcheint der Führer auf dem Balkon, wo ihm die Bevölkerung ſchon oft in ſtürmiſchen Kundgebungen ihre Liebe gezeigt, aber noch nie mit einer derartigen Herzlichkeit, Be ur eute Die Maſſen kennen kein Halten mehr, die Abſperr⸗ ketten werden durchbrochen, Berlin will dem eiſterung und Dankbarkeit wie Benfer ganz nahe ſein. Jubel ſchallt zu den Fenſtern empor, ſtürmiſch und unſtillbar wie nie. Die Balkontüre hat ſich hinter Adolf Hitler geſchloſſen, aber immer noch ſtehen die Maſſen, ie wanken und weichen nicht von ihrem Platz. Sprechchöre ſteigen auf:„Wir danken unſerem ührer!“. Mit Mühe kann ſich der Lautſprecher ehör verſchaffen. Er kündigt an, daß der Füh⸗ rer noch einmal auf dem Balkon erſcheinen wird. Dann iſt es ſoweit: Die Hunderttauſende delr Adolf Hitler noch einmal mit einem Ju⸗ elorkan ohne Beiſpiel ihr Dankbarkeit. Das iſt ein Ereignis geweſen, wie es die Reichshaupt⸗ 155 noch nie erlebte und das jedem in unaus⸗ öſchlicher Erinnerung bleiben wird. in tein natütlichem Urzusfand unter Konttolle der Staatsregierung in—- und ½ Flaschen abgefüllt In fiürze Eſtland erklürt Vertrag für ungültig. Der eſtniſche Stagtspräſident hat den am 12. Sep⸗ tember 1934 in Genf zwiſchen Eſtland, Lettland und Litauen abgeſchloſſenen Vertrag über Ein⸗ vernehmen und Zuſammenarbeit zwiſchen den genannten Staaten mit Wirkung vom 3. Juli 1940 für ungültig erklärt. Griechiſcher Dampfer auf der Höhe von Ir⸗ land verſenkt. Wie aus JIrun gemeldet wird, lief dort im Hafen ein ſpaniſcher Fiſchdampfer ein, der 26 Mann des griechiſchen Dampfers „Frangoula“(6701 BR.) mitbrachte, der auf der Höhe von Irland auf dem Wege nach dem Panamakanal von einem-Boot torpe⸗ diert wurde. Sechs Mann der Z32köpfigen Ba⸗ ſatzung ſind ertrunken. Eiſen⸗ und Stahlpreiſe in England ernent erhöht. Die britiſchen Eiſen⸗ und Stahlpreiſe ſind am Montag zum dritten Male ſeit Kriegs⸗ ausbruch erhöht worden. Fen f im oberen Paſſauer Tal. Im oberen Paſſauer Tal ging am Abend des 3. Juli ein heftiger Wolkenbruch nieder, der einen ge⸗ waltigen Bergſturz verurſachte. Die in Bews⸗ gung geratenen Felsmaſſen zertrümmerten zwei Bauernhäuſer am Bergabhang. Die Hausbe⸗ wohner, zwei Familien von insgeſamt acht Perſonen, kamen dabei ums Leben. die das deutſche Volk dem „hHake Der fr bourg“, kadefront nachträgli Toulon e Meldung neriſche 1 legt word Torpedier der„Stre 7000 Ton: eine Anza mehreren Gleichzeiti der engliſ 4 ſiſche Fli 1 durch Feu daß ſich d in Oran b mitgeteilt, „Frond einem frat fenſtillſtan Höhe von Kreuzer zweiſtündi engliſchen ohne ſich 1 zöſiſchen zöſiſchen von einer worden. A tiſchen Pir Wie Har franzöſiſche nouilly unbekannte torpediert bekannt. Tagesbefe Admiral als Chef d als Marin „ einen Tage „Frankreich ſeine Matr für das He reichs vert deſſen Opf ſatzungen wird der 9 ſein gegebe kommen m unſeren geſ ch grüße e mutig für würden ſie ſein als e Opfer wird das Anſeh⸗ ſicherlich au die ein fai ein Churchi um haben In dieſem, lan erneut weifeln kö franzöſiſchen Churchill n um ſich der Die fran Vichy geme feigen Ang unſere in! den franzöf tiſche Orden Dekret der Ein Dekr im Amtsbl. franzöſiſche in ausländ und Itali⸗ Zwangsarb. den. as 5 + 4 Lee euch veraltete Seitlgt fast Imm e. J hch.25 die Apotheken . miniſterium hung in Au ——0 rnach he übernommer Kriegsdienſt verbieten. erneut beto General de chills in Lo anwirbt, a Kriegsgerich Lhurch Der fran ab am Sar en Empöru— ungswürdig Ausdruck. E chill direkt Trinkkure 7. Jult 1940 elin n Selte 1 nenteppich, der unter ihm er⸗ Fahnen, unter Häuſer nahe⸗ ldenen Girlan⸗ nd nieder ſtei⸗ rünzen und ſich iber die Straße ahre der Füh⸗ rün und Gold eichshauptſtadt och nie iſt das ges Bild, wie von Menſchen, 4 ſewegung ſind, hre Köpfe hin⸗ die aus ihren Stolz, der in grenzenlos die t endenwollen⸗ Begeiſterung, er unendlichen he Volk dem „wenigen Jah⸗ Unterdrückung ichen Ruhmes nweg ſtrebt die 'm Wilhelms⸗ Rechteck iſt bis nſchen gefüllt. ungemeſſene, itnis von der kein Staats⸗ en kann. 5Kanjlei auf die dritte ffer wird die ando reißt die Sie präſentiert lingt der Prä⸗ der Leipziger eiblicher Jubel der nahenden ze der Führer Mit erhobe⸗ und dankbaren Wagen, gefolgt öring, Raeder, Himmler, in nige Minuten r Führer auf rung ſchon oft Liebe gezeigt, n Herzlichkeit, ie heute. Die 4 „die Abſperr⸗ rlin will dem ſchallt zu den nd unſtillbar Adolf Hitler 'n die Maſſen, iihrem Platz. inken unſerem r Lautſprecher daß der Füh⸗ zon erſcheinen inderttauſende nit einem Ju⸗ arkeit. Das iſt »Reichshaupt⸗ ſem in unaus⸗ zird. Ronttolle der chen abgefüllt ngültig. Der am 12. Sep⸗ land, Lettland rag über Ein⸗ zwiſchen den vom 3. Juli höhe von Ir⸗ emeldet wird, Fiſchdampfer en Dampfers titbrachte, der m Wege nach (⸗Boot torpe⸗ 2köpfigen Ba⸗ igland erneut d Stahlpreiſe e ſeit Kriegs⸗ er Tal. Im id des 3. Juli der einen ge⸗ Die in Bews⸗ nmerten zwei Die Hausbe⸗ sgeſamt acht en. . 4 1 „* 2 5 1 3 5 . „hakenkreuzbanner“ Sonntag, 7. Juli 1940 ſeue Diratenſtücke der engliſchen Flotte Zwei weitere franzöſiſche Schiffe verſenkt/ Die„Strasbourg“ in CToulon/ Die Lage in Frankreich ib. Genf, 6. Juli.(Eig. Ber.) Der franzöſiſche Schlachtkreuzer„Stras⸗ bourg“, dem es gelang, die engliſche Blok⸗ kadefront von Oran zu durchbrechen, iſt, wie nachträglich gemeldet wird, im Kriegshafen Toulon eingetroffen. In einer franzöſiſchen Meldung wird feſtgeſtellt, daß diesmal die lüg⸗ neriſche Unterhauserklärung ſchlagend wider⸗ legt worden iſt, die„Strasbourg“ ſei durch Torpedierung ſchwer beſchädigt worden. Mit der„Strasbourg“ ſind fünf Kreuzer von je 7000 Tonnen des Typs Georges Leygues und eine Anzahl Zerſtörer und Torpedoboote ſowie mehreren U⸗Boote in Toulon eingetroffen. Gleichzeitig dementiert Havas die Behauptung der engliſchen Admiralität, wonach der franzö⸗ ſiſche Flugzeugträger„Commandant Teſte“ durch Feuer zerſtört worden ſei. Es ſtehe feſt, daß ſich dieſer Flugzeugträger überhaupt nicht in Oran befunden habe. Ferner wird aus Vichy mitgeteilt, daß der franzöſiſche Zerſtörer „Frondeur“, der ſich auf dem Wege nach einem franzöſiſchen Hafen befand, um die Waf⸗ fenſtillſtandsbedingungen zu erfüllen, in der Höhe von Kreta von zwei engliſchen Kreuzern angehalten und nach einem zweiſtündigen Feuergefecht verſenkt wurde. Die engliſchen Kreuzer hätten ihre Fahrt fortgeſetzt, ohne ſich um die Beſatzung des ſinkenden fran⸗ zöſiſchen Zerſtörers zu kümmern. Von der fran⸗ zöſiſchen Beſatzung ſeien einige Ueberlebende von einem griechiſchen Dampfer aufgefiſcht worden. Auch in dieſem Falle ſind alſo die bri⸗ tiſchen Piraten ihrer Tradition treu geblieben. Wie Havas als Algier weiter berichtet, iſt der franzöſiſche Kolonialaviſo„Rigaut de Ge⸗ nouilly“ am Freitagnachmittag von einem unbekannten U⸗Boot vor Algier ohne Warnung ———+◻ worden. Die Zahl der Opfer iſt un⸗ ekannt. Tagesbefehl an Frankreichs Flotte 2. Admiral Darlan hat in ſeiner Eigzenſchaft als Chef der ſranzöſiſchen Seeſtreitkräfte und als Marineminiſter an die franzöſiſche Flotte „einen Tagesbefehl erlaſſen, in dem es heißt: „Frankreich iſt ſtolz auf ſeine Flotte, ſtolz auf ſeine Matroſen und bezeugt tiefſte Verehrung für das Heldentum, mit dem die Ehre Frank⸗ reichs verteidigt wurde. Das feige Attentat, deſſen Opfer unſere Kriegsſchiffe und Be⸗ ſatzungen in Mers⸗el⸗Kebir geworden ſind, wird der Welt gezeigt haben, daß Frankreich ſein gegebenes Wort hält, was auch immer kommen möge. Ich verneige mich dafür vor unſeren geſunkenen und beſchädigten Einheijten. Ich grüße ehrfurchtsvoll unſere Kameraden, die mutig für das Vaterland gefallen ſind. Gewiß würden ſie lieber im ehrlichen Kampf geſtorben ſein alsermordet zu werden. Aber ihr Opfer wird nicht vergebens ſein. Es vermehrt das Anſehen unſeres Landes in der Welt, ſicherlich auch in den Augen jener Engländer, die ein fairplaig gewohnt ſind und die nun ein Churchill zum Mörder gemacht hat. War⸗ um haben die Engländer ſo gehandelt!“— In dieſem Zuſammenhang ſtellt Admiral Dar⸗ lan erneut feſt, daß niemand an der Tatſache weifeln könne, daß die franzöſiſche Flotte in franzöſiſchen Händen bleiben ſollte und daß hurchill nur einen nichtigen Vorwand ſuchte, um ſich der franzöſiſchen Flotte zu bemächtigen. Die franzöſiſche Admiralität teilt, wie aus Vichy gemeldet wird, ferner mit: Wegen des feigen Angriffes der britiſchen Marine auf unfere in Abrüſtung begriffene Flotte iſt es den franzöſiſchen Seeoffizieren verboten, bri⸗ tiſche Orden zu tragen. Dekret der Regierung Peͤtain Ein Dekret der franzöſiſchen Regierung, das im Amtsblatt veröffentlicht iſt, beſtimmt, daß franzöſiſche Staatsangehörige, die Kriegsdienſte in ausländiſchen Armeen gegen Deutſchland und Italien leiſten, mit lebenslänglicher —1—. oder mit dem Tode beſtraft wer⸗ den. Das franzöſiſche Landesverteidigungs⸗ Sugenfel Schach Tutoflecht Iu. IIn. en. hach.25 RM io Apoth. Nachnahmeporio 50 Plg. Prosp.&. die Apotheken. In Mannheim: Einhornapotheke, am Markt miniſterium teilt mit, daß dieſe Strafandro⸗ hung in— der von Frankreich unter⸗ ——* F Waffenſtillſtandsbedingungen erfolgt. rnach habe Frankreich die Verpflichtung übernommen, franzöſiſchen Staatsangehörigen Kriegsdienſte gegen Deutſchland und Italien zu verbieten. In dieſem Zuſammenhang wird erneut betont, daß der deſertierte franzöſiſche General de Gaulle, der im Solde Chur⸗ chills in London franzöſiſche Staatsangehörige anwirbt, aufgefordert worden iſt, ſich dem Kriegsgericht der Regierung zu ſtellen. Lhurchills Dank für Dünkirchen j. b. Genf, 6. Juli.(Eig. Ber.) Der franzöſiſche Oberkommiſſar Prouvoſt ab am Samstag erneut vor der Preſſe der tie⸗ en Empörung Frankreichs über das verabſcheu⸗ ungswürdige Verbrechen Churchills vor Oran Ausdruck. Er richtete ſeine Erklärung an Chur⸗ chill direkt und erinnerte ihn daran, daß er noch vor kurzem in ſeiner Eigenſchaft als briti⸗ ſcher Miniſterpräſident die Entente Cordiale vor der Weltöffentlichkeit gelobt habe. Churchill könne nicht beſtreiten, daß Frankreich für die Idee dieſer Entente Tauſende ſeiner Söhne ge⸗ opfert habe. Auch die franzöſiſche Flotte ſei da⸗ für eingeſetzt worden und habe ſich noch bis in die letzten Tage dazu bekannt, bis dann das Verbrechen von Mers⸗el⸗Kebir an ihr begangen wurde. Churchill habe behauptet, daß viele fran⸗ zöſiſche Seeleute an der Seite Englands weiter⸗ lämpfen wollten. Was würde er den franzöſi⸗ ſchen Seeleuten ſagen, wenn ſie erfahren wür⸗ den, daß ſein Attentat mehr Opfer von der franzöſiſchen Marine gefordert hat, als die ver⸗ gangenen zehn Kriegsmonate zuſammen. Was würden die franzöſiſchen Seeleute ſagen, wenn ſie erfahren würden, daß die gleichen franzöſi⸗ ſchen Matroſen, die durch den Einſatz vor Dün⸗ kirchen vier Fünftel der engliſchen Truppen ge⸗ rettet haben, von den ehemaligen Bundesge⸗ noſſen ermordet worden ſind? Prouvoſt ſchloß ſeine Anklage mit den Worten:„Das iſt Chur⸗ chills Dank für Dünkirchen, Frankreich wird ihm das nie vergeſſen!“ Franzoten über bibraltar Vierſtündiges Luftbombardement 3 Mailand, 6. Juli.(HB⸗Funk) Zu dem Luftangriff auf Gibraltar wird ge⸗ meldet, daß die Feſtung von mehreren franzöſi⸗ ſchen Flugzeugen angegriffen worden ſei. Die franzöſiſchen Flieger haben, einem italieniſchen Blatt zufolge, Gibraltar vier Stunden lang bombardiert und ſich dann in der Richtung auf den Atlantiſchen Ozean entfernt. Die franzöſiſche Admiralität verbreitet ein Kommuniqué, in dem ſie mitteilt, daß zwei bereits abgerüſtete Geſchwader Marineflugzeuge wieder armiert wurden und Gibraltar ange⸗ griffen haben. Auf den im Hafen liegenden engliſchen Kriegsſchiffen wurden Treffer feſt⸗ geſtellt. Aus einer Meldung des franzöſiſchen Nach⸗ richtendienſtes geht hervor, daß das britiſche Geſchwader, das die franzöſiſchen Kriegsſchiffe im Hafen von Oran angegriffen hatte, nach Abbruch des Gefechts mit Volldampf dem Ha⸗ fen von Gibraltar zueilte. „Dunkerque“ nochmals bombardiert Kopenhagen, 6. Juli.(HB⸗Funk.) Eine Londoner Reuter⸗Meldung beſagt: Bri⸗ tiſche Waſſerflugzeuge haben ſechs Bomben auf das franzöſiſche Schlachtſchiff„Dunkerque“ abgeworfen, das bei Oran im Laufe der See⸗ ſchlacht ſcheiterte. Zwei der angreifenden Flug⸗ zeuge ſind nicht zurückgekehrt. 1000 opfer in Oran Rom, 6. Juli.(HB⸗Funk) „Gironale'Italia“ meldet aus Algier, bei Zum verbrecherischen Uebertall der britischen Seepiraten auf dle französische Flotte im Hafen von Oran Links: Das französische Schlachtschiff„Dünkirchen“, das bei dem britischen Ueberfall in Frand geschossen wurde. — Rechts: Das französische Schlachtschiff, Straßburg“, dem es gelang, Kkämpfend den Ring der englischen Schiffe zu sprengen und ins Mittelmeer durchzubrechen. Das Bild zeigt die„Straßburg“ beim Stapellauf. Weltbild(M) Ueberfall Englands au dem feigen Angriff der Engländer auf die franzöſiſchen Schiffe vor Oran ſeien ſchätzungs⸗ weiſe 1000 franzöſiſche Seeleute getötet und verwundet worden. Die framöſiſche flotte bleibt vor- läufig bewaffnet DNB Wiesbaden, 6. Juli. Auf Grund der Ereigniſſe von Oran hat die deutſche Waffenſtillſtandskommiſſion in Ueber⸗ einſtimmung mit der italieniſchen Waffenſtill⸗ ſtandskommiſſion der franzöſiſchen Abordnung in einer Note davon Mitteilung gemacht, daß das Oberkommando der Wehrmacht bereit iſt, die in Artikel 8 des Waffenſtillſtandsvertrages enthaltene Forderung auf Abrüſtung der fran ⸗ züſiſchen Kriegsflotte vorläufig auszuſetzen. „bibraltar-beſchwader“ ausgelaufen DNB Madrid, 6. Juli. Aus Algeciras wird gemeldet, daß am Frei⸗ tag um 20.30 Uhr die Schiffe des in Gibraltar ſtationierten engliſchen Geſchwaders mit Kurs nach England ausgelaufen ſind. kondons fjafen unterminiert boe. Kopenhagen, 7. Juli(Eig. Ber.) Die Engländer verkündigen ſeit einigen Wo⸗ chen, daß ihre Verteidigungsanlagen an der Süd⸗ und Südoſtküſte Englands fertiggeſtellt ſeien. Daß dies nicht den Tatſachen entſpricht, geht aus den amerikaniſchen Meldungen her⸗ vor, wonach noch einige Vorbereitungen getrof⸗ fen werden, um alle ſtrategiſch wichtigen Punkte zu beſetzen. An dieſen Stellen würden jetzt Maſchinengewehrneſter und Schnellfeuerkano⸗ nen eingebaut. Im Londoner Hafen ſei ein Sicherheitsſyſtem eingerichtet worden, das von einem Augenblick zum anderen zur Exploſion gebracht werden könne, um alle wichtigen Hafenanlagen in die Luft zu ſprengen. Die Preſſezenſur wird vom Informations⸗ miniſterium gegenwärtig mit der größten Schärfe gehandhabt. Das Miniſterium geht außerordentlich ſcharf gegen jeden Artikelſchrei⸗ ber vor, bei dem es„defaitiſtiſche Neigungen“ vermutet. In Fleet Street rechnen die maß⸗ gebenden Zeitungsleute bereits damit, daß die Regierung, nicht nur wegen Platzmangel, ſon⸗ dern auch aus Furcht vor Defaitismus nur dlrfe„Einheitszeitungen“ herausgeben ürfe. lombon verläßt eondon j. b. Genf, 7. Juli.(Eig. Ber.) Die franzöſiſche Regierung hat den franzöſi⸗ ſchen Geſchäftsträger in London, Combon, be⸗ auftragt, der engliſchen Regierung eine Note zu überreichen, in der egen den heimtückiſchen 1 ie franzöſiſche Flotte ſchärfſtens proteſtiert wird. Wie Reuter hierzu erfährt, iſt die franzöſiſche Note„in äußerſt hef⸗ tigen Worten abgefaßt“. Gleichzeitig hat der Geſchäftsträger ſeine Demiſſion bekanntgegeben. Martiniaue, das neueſte Opſer Churchills Weitere Schandtat gegen Frankreich/ Inſel in der amerikaniſchen Sicherheitszone/ Abgeſchlagener Angriff auf Caſablanca o. sch. Bern, 7. Juli.(Eig. Ber.) Wie die Exchange⸗Agentur meldet, haben an⸗ ſcheinend ſtärkere britiſche Seeſtreitkräfte die franzöſiſche Inſel Martinique in Weſtindien blockiert. Exchange meldet hierzu, daß man mit einem bevorſtehenden Kampf zwiſchen engliſchen und franzöſiſchen Seeſtreitkräften rechne. Dabei die britiſche Agentur zu, daß die ngländer für dieſe neue„Heldentat“ ein weit unterlegenes Objekt ausſuchten. So meldet Ex⸗ change, daß vor Martinique nur kleinere fran⸗ kientn⸗ Flotteneinheiten und einige U⸗Boote iegen. Der von den Engländern geplante neue Ge⸗ waltſtreich gegen den Verbündeten von geſtern bezweckt, wie aus einer amerikaniſchen Mel⸗ dung zu ſchließen iſt, vor allem den Raub zahl⸗ reicher Militärwaſſerflugzeuge, die erſt vor kurzem von Frankreich in den Vereinigten Staaten gekauft worden und augenblicklich in den Gewäſſern von Martinique verankert ſind. Ferner ſoll ſchon vor längerer Zeit, ſo heißt es in der gleichen amerikaniſchen Meldung, ein Teil des franzöſiſchen Goldſchatzes nach Mar⸗ tinique gebracht worden ſein. Martinique liegt bekanntlich in der ſogenannten amerikaniſchen Sicherheitszone. United Preß aus Caſablanca meldet, daß die dortigen franzöſiſchen Küſtenbatterien das Feuer auf den britiſchen Zerſtörer„Vicinity“ er⸗ öffneten, der ſich den Hafenanlagen Caſablan⸗ cas zu nähern verſuchte. Es iſt dem britiſchen Zerſtörer, der ſich ſofort in eine künſtliche Nebelwand hüllte, gelungen, zu entkommen. Das für England vernichtende Echo der gan⸗ zen Welt auf den feigen Ueberfall bei Sran hat in London anſcheinend zahlreiche Geiſter aus dem Konzept gebracht. Die„Times“ ſpricht in ihrer Samstagausgabe, wohl unter dem Ein⸗ druck des Sturms der Entrüſtung, der über den ganzen Erdball geht, von einem„tragiſchen Sieg“ Englands. Aufſchlußreich iſt, daß die „Times“ Frankreich bereits zu den Feinden Englands zählt, ſchreibt ſie doch über die Fol⸗ gen der Seeſchlacht bei Oran:„Es kann uns wenig Freude bereiten, wenn wir dieſe Nieder⸗ lage der Feinde betrachten, von denen wir glaubten, daß ſie im Grunde ihres Herzens unſere Freunde ſind.“ Maßgebende amerikaniſche Perſönlichkeiten in Amerika rechnen, einer United⸗Preß⸗Meldung zufolge, mit weiteren Zuſammenſtößen zwiſchen der franzöſiſchen und der engliſchen Flotte und zwar nicht im Mittelmeer, ſondern auch an den Küſten der franzöſiſchen Ueberſeebeſitzungen. Mit Unruhe vernimmt man in Waſhington die Meldung von der Blockierung der Inſel Mar⸗ tinigue. Man erwartet, daß es vor dem fran⸗ zöſiſchen Kriegshafen in nächſter Zeit zu Kampf⸗ handlungen kommen werde. Das ſkandinaviſche Telegrammbüro meldet hierzu, in politiſchen Kreiſen Waſhingtons ſei man mit allen Mit⸗ teln beſtrebt, einen Zuſammenſtoß zu ver⸗ hindern, um gleichzeitig zu vermeiden, daß die engliſch⸗franzöſiſchen Kriegshandlungen in das Gebiet der amerikaniſchen Neutralitätszone hineingetragen werden. Falls das nicht ge⸗ linge, ſehen ſich die Vereinigten Staaten vor neuerliche und ſehr ſchwerwiegende Probleme geſtellt. L Die Erklärung, die der franzöſiſche Außen⸗ miniſter dem amerikaniſchen Botſchafter Bul⸗ litt abgab, daß die englandfeindliche Stim⸗ mung in Frankreich nicht gegen Amerika ge⸗ richtet ſei, iſt an zuſtändiger Stelle mit Be⸗ friedigung aufgenommen worden. Auch der Hinweis des Außenminiſters, daß Churchills Maßnahmen das Verhältnis zwiſchen Frank⸗ reich und den Vereinigten Staaten nicht zu ſtören vermögen, iſt in Waſhington mit Ver⸗ ſtändnis aufgenommen worden. Die ernſte Verſtimmung, die die engliſche Regierung durch die Blockade des franzöſiſchen Kriegshafens auf der Inſel Martinique in Waſhington hervorgerufen hat, veranlaßt Duff Cooper, die amerikaniſchen Berichte als völlig falſch und erlogen zu bezeichnen. Man behaup⸗ tet jetzt, daß keine Flotteneinheiten vor Mar⸗ tinique zuſammengezogen worden ſeien. In autoritativen Kreiſen Londons ſei davon eben⸗ falls nichts bekannt. Mit dieſem nichtsſagenden Dementi werden erbärmliche Angriffe gegen ein Pétain und Lavalle verbunden. Die franzöſiſche Regierung, ſo heißt es u.., beſitze weder das Vertrauen des Parlaments noch das des fran⸗ zöſiſchen Volkes, worüber Duff Cooper ſicher⸗ lich ſehr gut Beſcheid weiß. Wan eſſen: MoNDAMIN-lammeri mit friſchen Frũchten oder Mondamin gibt es auf die mit einem X bezeichneten Abſchnitte der Reichs· brotkarte für Kinder bis zu 6 Jahren ſieine deutſche jenſur Genf, 6. Juli.(HB⸗Funk.) „Die franzöſiſche Miniſterpräſidentſchaft läßt Kommuniqué verbreiten, in dem die im Auslande verbreiteten Gerüchte, daß ſämtliche von der franzöſiſchen Regierung herausgege⸗ hene Nachrichten von der deutſchen Befatzungs⸗ behörde einer Vorzenſur unterworfen ſeien, als jeder Grundlage entbehrend bezeichnet werden. Es wird beſonders unterſtrichen, daß keine franzöſiſchen Kommuniqués und auch keine Rundfunknachrichten in Frankreich in irgend⸗ einer Weiſe einer deutſchen Zenſur vor der und Verbreitung vorzulegen ind. Haclium Trinkkuren mit Heidelberser Radium-Heilwesser; töglich—— Ausschenł in Honnheim in den Anlegen vor--I vor der Friedrichsbri 4 Heideſberg 5 — 5—— —◻— V — 4 0 ⏑— — Rheums, Gicht, Meuralgien Dohr) —Fnuenleiden, Blutarmut, Alfersranliheſfen- Ausſtunſ- d. erospehte guren Ba hHeideſberg.G. cke, und aſmn Friedrichsrinę in der Grünanlege vor au 7 „hakenkreuzbanner“ Sonntag, 7. Juli 1940 Die Vietſchaſtskraft Maliens Englands Blockadedrohung zieht nicht mehr Berlin, 6. Juli. Während des Weltkrieges war die Blok⸗ kadedrohung einer der Hauptgründe, die von Anfang an von der engliſchen Propaganda und den Freunden Englands in Italien eingeſetzt wurden, um die Ita⸗ liener davon zu überzeugen, daß ſie eigentlich nur eine einzige Wahl hätten. Es war dies der Hinweis auf die völlige Abhängigkeit Italiens von der überſeeiſchen Zufuhr, die jederzeit von der engliſchen Flotte abgeſchnitten werden konnte. Schon 1882, als Italien den Dreibund mit dem Deutſchen Reiche und Oeſterreich⸗Un⸗ garn bildete, behielt es ſich vor, im Falle eines Konfliktes ſeiner Bundesgenoſſen mit England neutral bleiben zu können und wies darauf hin, daß Italien nicht nur wegen der Verletzlichkeit ſeiner Küſten, ſondern auch wegen der Abhän⸗ gigkeit ſeiner Wirtſchaft von der Zufuhr frem⸗ der Nahrungsmittel gar nicht daran denken könne, ſich in einen Konflikt mit England hin⸗ einziehen zu laſſen. Bei den Politikern der li⸗ beralen Periode Italiens war die Anerkennung dieſer Zwangslage, dieſer ſtillſchweigenden Ab⸗ hängigkeit von England beinahe ein politiſcher Glaubensſatz. Die heutige Derſorgungslage Mit dem Zerfall der öſterreich⸗ungariſchen Monarchie am Ende des Weltkrieges und der völligen Befriedigung der italieniſchen An⸗ ſprüche in dieſer Richtung traten die italieni⸗ ſchen Wünſche gegenüber Frankreich und auch gegenüber Großbritannien in den Vordergrund. Italien wollte nicht nur als Großmacht ange⸗ fehen werden, ſondern wirklich Großmacht ſein. Damit aber war das ſtillſchweigende Ab⸗ hängigkeitsverhältnis von England unverein⸗ bare Riemand hat früher als der Duee geſehen, daß es zu dieſem Zweck notwendig war, Ita⸗ lien auf dem Gebiet der Ernährung und Roh⸗ ſtoffverſorgung unabhängig zu machen. So be⸗ gann er ſchon 1925 mit der Getreideſchlacht. Es gelang ihm, die Weizenerzeugung von 5 Millio⸗ nen Tonnen vor dem Weltkriege auf über 8 Millionen Tonnen in den letzten drei Jahren, die übrigens auch noch ungünſtige Witterung hatten, zu bringen. Damit iſt der Weizenbedarf Italiens gedeckt— höchſt wichtig in einem Volk, das zu jeder Mahlzeit Weißbrot ißt und die Kartoffel als ein„Gemüſe“ anſieht, das man durchaus nicht wie bei uns zu jeder Fleiſch⸗ oder Fiſchſpeiſe reicht. Entſprechend iſt die Maisproduktion geſteigert. Italien benötigt etwa 2,5 Millionen Tonnen Mais zur menſch⸗ bifechen Sommerhüte —4 groben Hutheus Zeu Mer in def Breiten Straße Gegr. 1886 M 7,-7— lichen Ernährung und etwa 800 000 Tonnen zur Fütterung des Viehs. Es erzeugt jetzt durch⸗ ſchnittlich 3 Millionen Tonnen, in guten Ernte⸗ jahren bis zu 3,5 Millionen Tonnen— der ge⸗ ringe Einfuhrüberſchuß kann ohne Schwierig⸗ keiten aus dem europäiſchen Südoſten bezogen werden. Die italieniſche Reiserzeugung iſt durch den Faſchismus ſo glänzend entwickelt worden, daß Italien ein Drittel ſeiner Produktion, etwa 200 000 Tonnen, ausführt, der im Vergleich zu uns ſehr geringe Bedarf an Hafer, Gerſte und Roggen wird zu 85 bis 100 Prozent im eigenen Lande gewonnen. Fleiſch ißt der Südländer aus klimatiſchen Gründen ſowieſo weniger als bei uns; der Fleiſchverbrauch beträgt etwa 18 Kilogramm je Kopf und Jahr. Eine erhebliche Erhöhung ded Viehbeſtandes war nicht möglich, da hierzu die einheimiſche Futtergrundlage fehlt. Dagegen hat man in den letzten fünf Jahren die Kanin⸗ chenzucht verfünffacht, was 500 000 Doppelzent⸗ ner Fleiſch im Fahre mehr bedeutet. Man will dieſe Zahl noch einmal verdoppeln, wodurch etwa die Hälfte des vorhandenen Fehlbetrages an Fleiſch ausgefüllt würde. Eine Fettlücke Italiens iſt vorhanden, aber nicht erheblich die einheimiſche Produktion an Olivenöl, mit dem ja faſt alle Speiſen gebraten werden, deckt in guten Jahren den Bedarf, doch iſt in ſchwã⸗ cheren Jahren eine gewiſſe Einfuhr notwendig, ebenſo erfordert der induſtrielle Bedarf Ita⸗ liens eine gewiſſe Einfuhr von Fett. Der Ge⸗ ſamtbedarf Italiens an Olivenöl beträgt etwa 280000 Tonnen, davon ſind 230 000 Tonnen ſtets mit Sicherheit gedeckt. Die einheimiſche Zuckererzeugung von 360 000 Tonnen ſichert den heimiſchen Bedarf, wenn auch vielleicht etwas knapp; ſeit dem Februar ſind Zuckerkarten mit 500˙ Gramm je Kopf und Monat eingeführt, M7,•7 3 und ab 1. Juli dürfen die Cafés, die ſehr zahl⸗ reichen Eisverkaufsſtellen und die„Bars“, die in Italien viel mehr Kaffee, Kuchen, Milch und Eiswaren aller Art verkaufen und lange nicht den widerlichen mondänen Typ des angelſäch⸗ iſchen Barbetriebes haben, nur noch an vier agen in der Woche beſtimmte Waren mit hohem Zuckergehalt abgeben. Die Verſorgung mit Gemüſe und Obſt iſt fb reichlich— Italien hat auf dieſem Gebiet tets ausgeführt. In einem italieniſchen„Riſtoranti“ Wie ißt man in Italien? Es gibt natürlich wie überall in der Welt in den Großſtädten die höchſt modernen Hotels, 4 denen das Eſſen kaum anders iſt als in Berlin, Paris oder ſonſtwo zu Friedenszeiten. Der Italiener und der Kenner italieniſcher Küche aber bevorzugt die äußerlich ſehr anſpruchsloſen italieniſchen „Riſtoranti“, ſchmuckloſe weiße Räume, in de⸗ nen die Aufmerkſamkeit⸗durch nichts abgelenkt wird pon der Hauptſache— dem guten Eſſen. Wir Deutſche ſind gewohnt, das Mittageſſen mit einer Suppe zu beginnen— in Italien nimmt man viel häufiger vorher ein Mehlge⸗ richt, Spaghetti, Tagliatelli, Fagiolini— was der Durchſchnittsdeutſche ſämtlich als„Makka⸗ roni“ zu bezeichnen pflegt, obwohl dieſe nur eine Art dieſer zahlreichen wohlſchmeckenden Nudelgerichte darflelen. Fleiſch gab es ſchon vor Ausbruch des Krieges nicht an drei fleiſch⸗ loſen Tagen in der Woche— aber dafür reich⸗ lich Fiſch, Calamati(Meerestiere) Frutti de Mare, Seppie(Tintenfiſche)— die übrigens ausgezeichnet ſchmecken— Gemüſe aller Art, um Teil Sorten, die wir in Deutſchland nicht Ja368 Als Nachtiſch ißt man gern einen Ku⸗ chen und dann Früchte, endlich einen„Espreſſo“, ein Täßchen des ſchönen, ſtarken, ſehr ſcharf ge⸗ brannten italieniſchen Kaffees, den man bis zum 1. Juli überall beliebig bekommen konnte — ledig 3 die Haushalte war er zugeteilt, während den Cafés und Gaſthäuſern Kaffee reichlich zur Verfügung ſtand. Das nimmt nun ein Ende, ab 1. Juli wird es keinen„Espreſſo“ mehr geben, da die noch vorhandenen Vorräte für Armeen und Krankenhäuſer gebraucht werden. Bohnenkaffee, das Leibgetränk Wahrſcheinlich wird das Wegfallen des Kaf⸗ fees für die Italiener das Schmerzlichſte auf dem Gebiete der Kriegseinſchränkungen ſein, noch mehr für die Fremden in Italien, denn der Kaffee iſt eines der bewährteſten Mittel Aken die erſchlaffenden und nervös machenden irkungen des Schirocco. Aber zu hungern wird niemand in Italien brauchen. Die wirtſchaftliche Baſierung des Landes auf der Landwirtſchaft, die ſehr ſtarke Entwicklung der italieniſchen Landwirtſchaft in den Jahren der faſchiſtiſchen Verwaltung mit der Erſchließung ganzer landwirtſchaftlicher Provinzen intenſivſten Gemüſe⸗, Korn⸗ und Oelbaues wie der Littoria in der römiſchen Campagna haben Italien eine ſolide Nah⸗ rungsgrundlage gegeben. Wo einſt in der Zeit der ſchandbar ſchlechten Verwaltung des Kir⸗ chenſtaates bis 1870 Malariaſfümpfe, bewohnt von wenigen Büffeln, meilenweit die Gegend erfüllten und wenig Herden unter abgeriſſenen, analphabetiſchen Hirten in ärmlichen Holz⸗ und Schilfhütten die einſtige Nutzung darſtellten, liegen heute die großen Siedlerſtädte des Fa⸗ ſchismus, wogt das Korn und grünen die Ge⸗ müſefelder, die Rom ernähren. Die induſtriellen Rohſtoffe Auf dem Gebiete der induſtriellen Rohſtoffe iſt die Kohlenverſorgung einmal durch das deutſch⸗italieniſche Kohlenabkommen eſichert, der Kohlenverbrauch durch Beſchrän⸗ ung des Gasverbrauchs— man bhekommt in Rom erſt von beſtimmten Morgenſtunden ab Kochgas— und geſteigerte Elektrifizierung ein⸗ geſchränkt. Die italieniſche Eiſenverſorgung iſt einmal durch die Heranziehung von Eiſengit⸗ tern erleichtert worden, wird auch durch ver⸗ ſtärkte Heranziehung der Erzlager auf der In⸗ ſel Elba und in Albanien weitgehend aus eige⸗ nem Beſtand zu decken verſucht, wenn auch ein Einfuhrbedarf geblieben iſt. Schwierig iſt die Frage der Treibſtoffverſorgung, wenn auch die Erſchließung der albaniſchen Quellen die Lage etwas erleichtert hat, die ſuhr 1938 65 313 Tonnen bei einer Geſamteinfuhr von 2 620 000 Tonnen geliefert haben. Der Mangel an eige⸗ nen großen Kohlenlagern ſetzt auch der Kohle⸗ verflüſſigung eine ziemlich enge Grenze, da⸗ gegen hat man ſich durch Spritgewinnung, durch Steigerung der Verwendung der oberita⸗ lieniſchen Naturgaſe uſw. geſchickt geholfen. Sehr intereſſant ſind die jtalieniſchen An⸗ ſtrengungen auf dem Gebiet der Zellſtoff⸗ hier werden im Laufe dieſes Jahres vier Werke mit 200 000 Doppelzentner Leiſtungsfähigkeit fertig, wodurch der Zellſtoff⸗ bedarf für die Papierinduſtrie gedeckt iſt; der Holzmangel Italiens hat es notwendig gemacht, daß etwa die Snia⸗Gruppe ihre Kunſtfeſde⸗ und Zellſtoffherſtellung in Torre di Zuino zum Teil auf die Verwertung von Schilfrohr eingerichtet hat, was ſich gut bewährt. Die Aluminiumpro⸗ duktion hat 1940 rund 40 000 Tonnen erreicht, ebenſo iſt der Bedarf an Zink und Queckſilber gedeckt, nicht dagegen an Kupfer. Mit großem Geſchick aber hat Italien ſeine Einſuhr, ſoweit ſie nun einmal unumgänglich nötig iſt, vom Seeweg, den die Engländer ſtören können, auf den Landweg umgelegt— ſeine Kohle kommt aus Deutſchland, ſein Petroleum aus Rumä⸗ nien, zuſätzliche Nahrungsmittel aus den Bal⸗ kanländern und Ungarn. Bei der Armut des ſchönen Landes an natürlichen Rohſtoffen iſt es eine gewaltige Leiſtung, ſo die quälende Ab⸗ hängigkeit von England beſeitigt, im Frieden bereits der engliſchen Blockade die Zähne aus⸗ gebrochen zu haben, ſo daß Italien heute den Kampf um das Mittelmeer gegen England ohne Sorge aufnehmen kann, nachdem der Kampf ge⸗ gen die ſchmachvollen Sanktionen eine große Generalprobe der italieniſchen Wirtſchaftskraft war. Prof. Dr. v. Leers. die condoner luchen Troſt im fllKohol Ins Groteske geſteigerte panikſtimmung/ Ueberall verfolgungen Sogar die Tabouis gemaßregelt bö. gopenhagen, 7. Juli.(Eig. Ber.) Je näher die Stunde der unausbleiblichen Aren eee heranrückt, um ſo nervö⸗ ſer und grotesker ſind die ſogenannten Vertei⸗ digungsmaßnahmen Englands. Als neueſtes Opfer des britiſchen Verfolgungswahnſinnes ſind jetzt die aus Deutſchland und Mitteleuropa emigrierten Elemente an die Reihe gekommen, ſoweit ſie noch nicht unter Spionageverdacht feſtgenommen worden ſind. Sie ſind jetzt zu Taufenden in die Konzentrationslager überge⸗ führt worden. Die ſchwediſchen Korreſpondenten ſtellen feſt, daß die Emigranten ſich jetzt der gleichen bru⸗ talen Behandlung erfreuen wie die Faſchiſten, die als„Verdächtige der 5. Kolonne“ die La⸗ gerräume teilen müſſen. Mit draſtiſchen Maß⸗ nahmen wird jetzt auch gegen die Arheiter vorgegangen, die im Verruf des Defaitismus ſtehen. Das Bild des völligen Durcheinanders in England wird gekennzeichnet durch einen Streit, den Duff Cooper ſoeben mit Madame Tabouis ausgefochten hat. Die Emigran⸗ tin hatte nämlich in der„Daily Mail“ in einer ihrer Vorausſagen geſchrieben, daß Deutſchland in der Nacht vom 1. zum 2. Juli die Invaſion einleiten werde. Mit dieſer Prophezeiung ſoll ſie viel zu der Panik beige⸗ * tragen haben, gegen die die Behörden ver⸗ ankämpfen. Duff Cooper hat der Ta⸗ ouis jede weitere„journaliſtiſche Tätigkeit“ verboten, worauf ſie erklärte, ſie werde ſo ſchnell wie möglich nach Frankreich zurückkeh⸗ ren.(Wohl kaum!) Die Londoner Korreſpondenten der ſkandi⸗ naviſchen Preſſe weiſen darauf hin, daß die in England lebenden Franzoſen jetzt das nächſte Opfer der Plutokraten ſein werden. »Man erkläre nämlich in London, daß die neu⸗ L44 Wlene Lage„gewiſſe Konſequenzen“ für ie franzöſiſchen Staatsangehörigen mit ſich bringen würde. Dieſe Konſequenzen würden zweiſellos darin beſtehen, daß jeder in Eng⸗ land lebende Franzoſe vor die Alternative ge⸗ ſtellt werde, entweder für England Kriegs⸗ dienſte zu leiſten bzw. Landesverrat zu be⸗ gehen, oder aber den Gang in die überfüllten Konzentrationslager anzutreten. Der Blutzoll von Oran habe anſcheinend die Kriegsverbre⸗ cher noch nicht befriedigen können, deshalb falle man jetzt über wehrloſe Ziviliſten her, um ſie gegebenenfalls nach Kanada als Gei⸗ ſeln zu verſchleppen. In den letzten Tagen häufen ſich die Mel⸗ dungen aus London, wonach in der britiſchen Hauptſtadt eine wilde Panikſtimmung in der 30 engliſche Oelvertreter ausgewieſen Eine Maßnahme der rumäniſchen Regierung DNB Berlin, 6. Juli Nach dem Mostauer Rundfunk hat die neue rumäniſche Regierung gegen 30 Auslüänder, die bisher die engliſchen Petroleumintereſſen in Rumänien führend vertraten, Ausweiſungsbe · fehle beſchloſſen. Sie ſollen innerhalb 24 Stun⸗ den das rumäniſche Gebiet verlaſſen. Der Aus · weiſungsbefehl ſei trotz diplomatiſcher Schritte der engliſchen Geſandtſchaft aufrecht erhalten worden. Zu der Ausweiſung der engliſchen Oelagen⸗ ten aus Rumänien erfährt der Bukareſter Ver⸗ treter der Agentur Stefani, die Maßnahme iſt durch die Tatſache bedingt, daß die rumäniſchen Behörden Kenntnis von einer Anweiſung er⸗ hielten, die den bei der Petroleuminduſtrie be⸗ ſchäftigten Arbeitern zugegangen iſt, als Gegen⸗ ſchlag auf die Aufkündigung der engliſchen Ga⸗ rantie durch die rumäniſche Regierung die Oel⸗ anlagen durch Sabotageakte zu beſchädigen. Auf die Proteſte und die Forderungen um Aufklä⸗ rung von ſeiten des engliſchen Geſandten in Bukareſt wurde dieſem klipp und klar geantwor⸗ tet, daß Rumänien aus Gründen der öffent⸗ lichen Ordnung dieſe Maßnahmen für notwen⸗ dig hält, die unter keinen Umſtänden abgeän⸗ dert werden können. Nachdem die rumäniſche Regierung den Verzicht auf die engliſche Ga⸗ rantie ausgeſprochen hat, präſentieren die Bri⸗ ten auch ſonſt prompt ihre Sylockſcheine: 5 Mil⸗ lionen Pfund, die erſte Rate der Rumänien im vorigen Jahr gewährten Anleihe. Die Rumä⸗ nen ſollen, obwohl dieſe Summe erſt in eini⸗ gen Monaten fällig wird, bereits am 15. Juli bezahlen. Ferner haben die Engländer einen rumäniſchen Dampfer beſchlagnahmt. Bevölkerung mehr und mehr um ſich greift. Die ins Groteske und Lächerliche verzerrte Angſt der Briten nimmt immer tollere Auswüchſe an. So meldet heute der Brüſſeler Korreſpon⸗ dent des„Giornale'Italia“, daß eine Gas⸗ exploſion in einem der wichtigſten Viertel Lon⸗ dons in der ganzen engliſchen Hauptſtadt eines wahre Panik ausgelöſt und zu den wildeſten Gerüchten und Maßnahmen Anlaß gegeben habe. Man glaubte, daß weittragende Geſchütze ähnlich der„dicken Berta“ von Calais aus mit der Beſchießung Londons begonnen hätten. Niemals habe man in London und anderen engliſchen Städten ſo viele Betrunkene geſehen.„ Männlein und Weiblein wetteiferten in dem Beſtreben, ſich Mut anzutrinken. Wer ſich kei ⸗ nen Whisky leiſten könne, greife zum billigen Fuſel. Es ſei bereits zu zahlreichen Alkohol ⸗ vergiftungen gekommen. Das heutige London ſei aber auch zu einem Gibt es einen öchutz gegen Brandbomben? Unbedingt, wenn Holzſpeicher mit einem amtlich zu⸗ Glaftis Flammenſchutzmittel präpariert werden.— Wichtig iſt nur, daß dies vorſchriftsmäßig von einem erfahrenen Fachmann ausgeführt wird. Die Firma W. Zimmermann, Neckarau, Fernruf 485 36, arbeitet unverbindlich Koſtenvoranſchlag aus und bietet gute Gewähr 7 dieſe Spezialarbeiten.— Refe⸗ renzen von Behörden und Großinduſtrie Paradies für alle Sorten von Verbrechern ge⸗ worden. Die fluchtartig verlaſſenen Villen der Reichen ſeien aber auch zu verlockende Objekte, wobei die Tätigkeit der Verbrecher noch durch die völlige Dunkelheit erleichtert werde ſowie durch die Tatſache, daß die meiſten Poliziſten andere Aufgaben als den Schutz des Eigen⸗ tums Geflüchteter zu erfüllen hätten und nur einſchritten, wenn ſie jemanden auf friſcher Tat ertappen. In London ſind ganz plötzlich große Mengen von Zivilperſonen einberufen worden, die in der britiſchen Hauptſtadt Schützengräben bauen ſollen. Die Einberufung der„Freiwilligen“ erfolgte in Lichtſpieltheatern, in Hotels und an allen möglichen anderen Stätten. Vielfach ſind wie„Aftonbladets“ Berichterſtatter meldet, auch Frauen für dieſe Arbeit herangezogen worden. An der geſamten engliſchen Küſte, die zum Kriegsgebiet gehört, dürfen auch engliſche Staatsbürger ſich nur mit beſonderen Aus⸗ weiſen aufhalten. n1555/43 matten aus Strohgefle Wie praktiſche fjausfrauen Tiſchäſche ſparen Sean viele haustrauen nehmen heute ſtatt dilſchdecken ein leicht zu ſãuberndes Wachstuch in ſchöner karbenkfroher hunktmuſterung. Zuch ſelbſtgefertigte oder vom Stück gekaufte Gaſtgewebe, mit karbigem Ripsband umnäht und ausgefranſtem Rand, oder diſch⸗ cht ſind ein hübſcher, wälchelparender diſchſchmuck. Papier⸗ tervietten leiſten die Sleichen dienſte wie Mundtücher.. mit der wWalchpulvermenge kommt man belſer zurecht, wenn man beim Wäſchewaſchen weiches wafler hat. Man laͤst dazu einige andvoll ßenko das ein vorzügliches Ent⸗ härtungsmittel iſt- 3zo Minuten vor Bereituns der Waſchlauge im Waſſer wirken, dann hat es die gleiche leifelparende Eigenſchaft wie Regenwaſſer. da ßenko gleichzeitig eine ſtark ſchmutzloͤlende Wirkuns beſitzt, iſt es auch das geeignete Mittel zum Einweichen. „Hakenk Schnt Bei der Krieg Bei einem weſtlich von in der Nacht fer mit einer Dies Ergeb unſerer Schn. ten, als auch Handelsflotte der englif Dieſer Erft Englands Kü In den Dow Raume vor D ihre erſten ha Als erſte Uel Enge zwiſche wie aus den worden iſt, i Südweſtküſte, bis vor kurze Alleinherrſche fer zu verſenk rer, Schnellb ſeine Flugzeu dern konnten. Juli aber bil n auf atzes und auf loin Kon der vom Kommar mitbeteiligt iſ Dauernd ein In einem Küſte. lar zum 2 Die Brennſtof reits im Lauf nachdem die? hindurch ohne ind. Längſt ächte hintere und daß der maß von drei werden kann. gen und Woch ſatzes nur imi die Boote zu Während di fehl warten, b boote, der den lich leitet, mit ten eingegang ben am Nach vor der Nord und die Melt 40 en angegriffe „Um 2 Uhr müſſen die Da jfinden ſie die Norden über Quadrat M. 4 Booten viel( endet der Fül beſprechung. Der Feind in Jetzt haben das Wort. Schnellboote a fen. Schwer k ſtarken Dünur muß von den ſtand geſchluckt — no ten voraus. A iſt es l wei, drei, vie ransporter ſi früh zum An nicht aus dem hereingebroche ſamer Fahrt ner Entfernun ab. Minuten, ven angeſpann chen dahin, all die Dampfer il anſcheinend ſi Küſte, von de aufleuchten un fentlich kommt auf den Einf meint die ſeem Kaum hat er ſchon ein Lich einmal über de wärts. Für ei Atem angehalt den. Wenn die wären, dann h müſſen, und de der bevorſteher wäre es geweſ⸗ werfern und a phätten. Aber( dunkler. Regen nehm, nun ar werden, aber wenn es nur f der kingriff Die Jagd be dicken Dampfe mandant, der den Grund de laufen wir die Eine dichte, ſck kunden über de Schatten weni⸗ rer ſchon vor noch iſt unſer hier genug D und größer wi ſtens 8000 To Rohr fertig!“ nur, als kön Wort hören, Juli 1940 durch ver⸗ iuf der In⸗ d aus eige⸗ nn auch ein ierig iſt die nn auch die in die Lage 1938 65 313 on 2620 000 zel an eige⸗ der Kohle⸗ Frenze, da⸗ gewinnung, der oberita⸗ eholfen. riſchen An⸗ ellſtoff⸗ 0 05— ppelzentner er Zellſtoff⸗ 5 iſt; 5 emacht, tfelde⸗ und io zum Teil eingerichtet miniumpro⸗ ien erreicht, Queckſilber Mit großem ſuhr, ſoweit ig iſt, vom können, auf ohle kommt aus Rumä⸗ s den Bal⸗ Armut des toffen iſt es älende Ab⸗ im Frieden Zähne aus⸗ t heute den igland ohne Kampf ge⸗ eine große tſchaftskraft .Leers. greift. 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Juli vier engliſche Damp⸗ fer mit einer Geſamttonnage von 32 500 BRr. Dies Ergebnis eines einzigen Nachtvorſtoßes unſerer Schnellboote iſt umſo höher zu bewer⸗ ten, als auch dieſer Schlag gegen die engliſche Handelsflotte wieder unmittelbar unter der engliſchen Küſte geführt wurde. Dieſer Erfolg beweiſt, wie ſich der Ring um Englands Küſte von Tag zu Tag enger ſchließt. In den Downs, vor der Themſemündung, im Raume vor Dünkirchen, führten die Schnellboote ihre erſten harten Schläge gegen England durch. Als erſte Ueberſeeſtreitkräfte paſſierten ſie die Enge zwiſchen Dover und Calais, um dann, wie aus den Wehrmachtsberichten bekannt ge⸗ worden iſt, im Seegebiet vor der engliſchen Südweſtküſte, in einem Raum, in dem ſich noch bis vor kurzer Zeit Englands Flotte als die Alleinherrſcherin glaubte, Dampfer auf Damp⸗ fer zu verſenken, ohne daß Britanniens Zerſtö⸗ rer, Schnellboote oder Bewacher, ohne daß ſeine Flugzeuge oder Küſtenbatterien es verhin⸗ dern konnten. Der Erfolg in der Nacht zum 5. Juli aber bildet den Höhepunkt. Er iſt zurück⸗ un auf die ſinnvolle Planung des Ein⸗ atzes und auf das ſchneidige Vorgehen der Be⸗ loin Kon der kleinen Boote, auf denen jeder, vom Kommandanten bis zum jüngſten Heizer, mitbeteiligt iſt am Erfolg. Dauernd einſatzbereit 7 einem Stützpunkt an der franzöſiſchen üſte. lar zum Auslaufen liegen die Schnellboote. Die Brennſtoff⸗ und Torpedoübernahme iſt be⸗ reits im Laufe des Tages durchgeführt worden, nachdem die Männer die Nacht zuvor Stunden hindurch ohne Ablöſung ihre Wache gegangen ind. Längſt ſind ſie es gewohnt, daß man ächte hintereinander ohne Schlaf auskommen und daß der Schlaf am Tage auf ein Mindeſt⸗ maß von drei oder vier Stunden herabgeſetzt werden kann. Sie wiſſen, daß es in dieſen Ta⸗ gen und Wochen des letzten entſcheidenden Ein⸗ ſatzes nur immer wieder darauf ankommt, daß die Boote zu jeder Minute einſatzbereit ſind. Während die Beſatzungen auf den Seeklarbe⸗ fehl warten, beſpricht der Führer der Torpedo⸗ boote, der den Einſatz der Schnellboote perſön⸗ lich leitet, mit einem der Flottillenchefs die letz⸗ ten eingegangenen Meldungen. Flugzeuge ha⸗ ben am Nachmittag engliſche Transportſchiffe vor der Nordweſtküſte mit Erfolg angegriffen und die Meldungen von weiteren Transpor⸗ tern übermittelt, die in der Nacht von den Boo⸗ ten ne werden ſollen. Um X Uhr Mſeeklar, nach meiner Kopplung miüiſen die Dompfer darin im Quadrat 2 ſtehen. nd anderen ſinden ſie die Da mpfer dort nicht, holen ſie nach Norden über Knabra* an And 9405 ins Quadrat P. Ich wünſche Ihnen und Ihren Veooten viel Erfolg.“ Mit dieſen Worten be⸗ endet der Führer der Torpedoboote die Lage⸗ beſprechung. Der Feind in Sicht Jetzt haben die Maſchinen und die Torpedos das Wort. Stunden auf Stunden ſind die Schnellboote auf dem befohlenen Kurs gelau⸗ fen. Schwer holen die kleinen Boote in der ſtarken Dünung über, und manche naſſe See muß von den Männern auf dem Kommando⸗ eſchluckt werden. Da meldet ein Ausguck iſt es längſt nicht dunkel— einen Schat⸗ BI drei, vier und noch mehr. Die gemeldeten ransporter ſind in Sicht. Aber noch iſt es zu früh zum Angriff. Warten, und die Dampfer F nicht aus dem Auge verlieren, bis die Nacht hereingebrochen iſt, heißt es jetzt. Mit lang⸗ ſamer Fahrt pendeln die Boote in angemeſſe⸗ ner Entfernung an dem Dampfertroß auf und ab. Minuten, Viertelſtunden, in denen die Ner⸗ ven angeſpannt ſind bis zum äußerſten, ſchlei⸗ chen dahin, alles kampfbereit. Ganz ſtur laufen die Dampfer ihren Kurs weiter. Sie fühlen ſich 4 anſcheinend ſicher hier unter der engliſchen Küſte, von der ab und zu die Scheinwerfer aufleuchten und den Himmel abſuchen.„Hof⸗ fentlich kommt nicht einer von denen da drüben auf den Einfall, einmal tiefer zu leuchten,“ meint die ſeemänniſche Nr. 1 auf unſerem Boot. Kaum hat er es ausgeſprochen, da gleitet auch ſchon ein Lichtſtrahl tiefer und tiefer. Streicht einmal über das Boot hin und geht wieder auf⸗ wärts. Für eine Sekunde haben wir alle den Atem angehalten. Das konnte unangenehm wer⸗ den. Wenn die auf den Dampfern nicht ſo ſicher wären, dann hätten ſie uns eigentlich bemerken müſſen, und dann hätte es aus ſein können mit der bevorſtehenden Jagd. Noch unangenehmer wäre es geweſen, wenn die dort an den Schein⸗ werfern und an den Küſtenbatterien uns gefaßt hätten. Aber Glück muß man haben. Es wird bdunkler. Regen ſetzt ein, es iſt zwar nicht ange⸗ nehm, nun auch von oben her noch naß zu werden, aber das nimmt man gern in Kauf, wenn es nur ſtockfinſter wird. der lingriff Die Jagd beginnt.„Erſt nehmen wir mal den dicken Dampfer da vor uns,“ meint der Kom⸗ mandant, der ſchon ſo manchen Engländer auf den Grund des Meeres geſchickt hat. Langſam laufen wir dichter auf. Da bumſt es plötzlich. Eine dichte, ſchwarze Rauchwose liegt für Se⸗ kunden über dem Waſſer. Als ſie abzieht, iſt ein Schatten weniger vorhanden, alſo hat ein ande⸗ rer ſchon vor uns erfolgreich geſchoſſen. Aber noch iſt unſer dicker Brocken da, noch gibt es hier genug Dampfer zum auswählen, größer und größer wird der Schatten vor uns, minde⸗ ſtens 8000 Tonnen muß er haben. e Rohr fertig!“„Rechtes Rohr klar!— Gedämpft nur, als könnten die auf dem Dampfer ein Wort hören, klingen die Stimmen durch die „Rechtes Nacht. Entfernungen werden gegeben, die Lage noch einmal verbeſſert, und dann rauſcht der Aal ziſchend heraus, ſpringt aufs Waſſer, taucht unter und zieht ſeine Bahn.„Hart ſteuerbord,“ während der Rudergänger das Ruder legt, läuft das Boot auch ſchon ab. „Torpedolaufbahn weiter beobachten“— ruft der Kommandant, während er ſchon das zweite dicken Tanker, anläuft. Plötzlich ein ſrachen. Wie ein rieſiger feuriger Ball wird der Dampfer in die Luft geſchleudert. Holz⸗ und Eiſenteile ſieht man für einen kurzen Augenblick in der Luft herumwirbeln, dann iſt jede Spur von dieſem engliſchen Schiff ver⸗ ſchwunden. Aber noch iſt keine Zeit zum Ju⸗ beln. Rieſengroß liegt jetzt der Tanker vor uns. Wieder verläßt ein Torpedo das Rohr. Man hört, wie er hart aufſchlägt. Getroffen! Aber der Rieſe kann noch eins vertragen. Zum zwei⸗ ten Male wird er angelaufen. Zum zweiten Male liegt er prächtig breit vor uns, ſo daß er nicht einmal mehr ins Glas hineinpaßt. Da wieder ein Knall. Der ſaß'ittſchiffs. Einige Minuten ſchwimmt der Koloß noch, dann taucht er ſein Heck tief ein, ſteckt den Bug hoch in die Luft und verſchwindet. Jetzt aber bricht ein Jubel los, der unbe⸗ ſchreiblich iſt. Einer brüllt„Hurra“, die anderen ſtimmen ein. Vom Kommandoſtand ſetzt ſich der Jubel fort nach unten, wo die Männer an den voller Spannung darauf gewartet aben. Der Rückmarſch wird angetreten, vorbei an brennenden Dampfern, dem Werk der Flieger. Im Stützpunkt erwartet der FDi(Führer der Torpedoboote) die Meldung. 32500 Tonnen engliſchen Schiffsraumes, darunter einen Zer⸗ ſtörer, haben in dieſer einen Nacht die Schnell⸗ boote verſenkt. Torpedotreffer auf dem neuesten britischen Flugzeugträger Ein Unterseeboot unter Führung von Oberleutnant zur See Endraß(oben rechts) erzielte einen Torpedotreffer auf den neuesten britischen Flugzeugträger„Illustrious“. Unser Bild zeigt diesen britischen Flugzeugträger kurz nach seinem Stapellauf. Weltbild-Archiv(M) Die Ritter von 5peck ſiel Der heldentod des tapferen Generalleutnants Von Kriegsberichter Kurt Günther PK. Mittelfrankreich, 6. Juli. Am 15. Juni, nachmittags, fiel bekanntlich bei einer Erkundung der Brückenſtelle bei Pont ſur Monne der ſtellvertretende Kommandie⸗ rende General, Generalleutnant Ritter von peck. Bereits in den Vormittagsſtunden unternahm der General einen Frontflug mit dem Fie⸗ ſeler⸗Storch, um die Brückenverhältniſſe über die Nonne, einem linken Nebenfluß der Seine, zu erkunden und das Vorgehen ſeiner Truppen zu beobachten. Auf Grund dieſer Lufterkundung begab ſich General von Speck mit ſeinem Gene⸗ ralſtabschef nachmittags im Kraftwagen an die Brückenſtelle von Pont, um ſich dort über den Anſatz einer Voraus⸗Abteilung zu unterrichten und auf die Brückenſtelle ſelbſt für einen ewai⸗ gen Uebergang Einblick zu gewinnen. Die Vor⸗ aus⸗Abteilung war gebildet worden mit dem Auftrag, den Fluß zu erreichen und nach der Niederkämpfung des feindlichen Widerſtandes das jenſeitige Ufer in Beſitz zu nehmen. Der Kommandierende General traf in der Nähe der Brückenſtelle einen ſeiner Diviſions⸗ kommandeure, der ebenfalls dorthin zur Er⸗ kundung vorgefahren war und begab ſich mit dieſem und ſeinem Chef ungeachtet des dort ein⸗ ſchlagenden Infanteriefeuers an den — Einige Pioniere, unter Führung eines berleutnants ſowie Angehörige der Voraus⸗ Abteilung hatten die Sicherung an der Brücke übernommen. Wie bei all ſeinen Fahrten in die vorderſte Linie, gab auch dieſes Vorgehen des Generals zu ſeinen kämpfenden Soldaten allen ein Beiſpiel für den rückſichts⸗ loſen Einſatz der eigenen Perſon. Kurz nachdem der Kommandierende General an der Brückenſtelle eingetroffen war, wurde das feindliche Feuer lebhafter. Gewehr⸗ ſchlugen ein, und zwei feindliche aſchinengewehre beſtrichen die ſtellen⸗ weiſe ungedeckte Chauſſee. Der Feuerkampf wurde nun unſererſeits aufgenommen. In wenigen Minuten war ein regelrechtes Gefecht entſtanden. Die Franzoſen ſchoſſen plötzlich von allen Seiten und verſuchten, dem General und ſeinem Stab den Rückweg —0— abzuſchneiden. Ringsum ſchlugen die Geſchoſſe ein. Der Kommandierende General erhielt einen Schuß quer durch den Oberkörper, der Diviſionskommandeur einen Steckſchuß in den linken Oberarm. Im heftigſten Feuer trugen der verwundete Divi⸗ ſionskommandeur und der Chef des General⸗ ſtabes ſowie ein Ordonnanzoffizier der Diviſion den ſchwerverwundeten Kommandierenden Ge⸗ neral hinter eine kleine Deckung. Während⸗ deſſen fuhr der Fahrer des Chefs todesmutig den Wagen auf der offenen Straße heran, drehte in der Geſchoßgarbe der Maſchinenge⸗ wehre, kaum 100 Schritt vom Feind entfernt, und ermöglichte damit, den Kom⸗ mandierenden General aus dem Feuerbereich zu fahren. Nach kurzer Zeit ſtellte ſich die Verwundung des Kommandierenden Generals als ſo ſchwer heraus, daß die Fahrt abgebrochen werden mußte. Noch ehe der inzwiſchen herbeigerufene Arzt eintraf, ſchloß der Kommandierende Ge⸗ neral die Augen. Generalleutnant Ritter von Speck, der erſt ſeit 10 Tagen an der Spitze des Korps ſtand, hat durch ſeine mitreißende Perſönlichkeit und ſei⸗ nen perſönlichen Einſatz in vorderſter Linie ſeine Diviſion von Sieg zu Sieg ge⸗ führt. Der Durchbruch über den Oiſe⸗Aisne⸗ Kanal, die Erſtürmung des Damenweges, der Uebergang über die Aisne und der Angriff über die Marne ſind für immer mit dem Namen des Generals Ritter von Speck verbunden. Mit einer ſchlichten militäriſchen Feier in An⸗ weſenheit des Oberbefehlshabers der Armee, der einen Kranz vom Führer niederlegte, nahm die Truppe Abſchied von ihrem Kommandieren⸗ den General, der ſchon im Weltkrieg mit der höchſten bayeriſchen Kriegsauszeichnung, dem Max⸗Joſef⸗Ritterorden, ausgezeichnet worden war. „Auf dem Höhepunkt der Siege ſeiner Trup⸗ pen“, ſo heißt es im Korpstagesbefehl,„an der Spitze ſeines Armeekorps, wurde Generalleut⸗ nant Ritter von Speck zur großen Armee abbe⸗ rufen. Sein lauterer heldenhafter Geiſt aber, den wir alle verſpürten, bleibt lebendig unter uns und wird uns begleiten bis zum endgülti⸗ gen Siege!“ Franzöſiſche fulturſchande in Tunis Rückhkehr internierter Italiener/ Ks-Cager unter der hHerrſchaft der Senegalneger h. n. Rom, 7. Juli.(Eig. Ber.) In Neapel iſt über Libyen eine erſte Gruppe italieniſcher Staatsangehöriger aus Tuneſien, Algerien und Marokko, etwa 100 Perſonen, eingetroffen, die von den franzöſiſchen Behör⸗ den bei Kriegsausbruch interniert worden wa⸗ ren und erſt nach dem Waffenſtillſtand die Heimreiſe antreten konnten. Unter den An⸗ kömmlingen befinden ſich auch einige Schrift⸗ leiter der italieniſchen Zeitung„Unione“ in Tunis, die ſchon vor der Kriegserklärung Ita⸗ liens verboten worden war. Aus den Erzählungen der Heimkehrer er⸗ fährt man ſkandalöſe Einzelheiten über die Be⸗ handlung der Kriegsgefangenen durch die Franzoſen in Tunis. ieſe wurden beiſpielsweiſe in Konzentrationslager unterge⸗ bracht, die teilweiſe 400 Kilometer von der nächſten menſchlichen Siedlung entfernt lagen. Die Internierten, auch Frauen und Kinder, mußten auf dem bloßen Sandboden der Wüſte ſchlafen und erhielten vollkom⸗ men unzureichende Nahrung. Die Aufſicht üb⸗ ten faſt ausſchließlich Senegalneger, die für nicht begangene„Vergehen“ barbariſche Stra⸗ fen, wie das Eingraben bis zum Hals in glühenden Sand, verhängten. Stöße und Fuß⸗ tritte gegen die Internierten waren an der Ta⸗ gesordnung, von unflätigen Schimpfworten anz zu ſchweigen. Beſondere Frechheiten er⸗ aubten hre die Neger gegenüber den italieni⸗ ſchen Lehrerinnen, die in Tuneſien gleichfalls verhaftet worden waren. Die blocke der„öremen“ tönt Glaſenzeichen für verſenkte Feindtonnage beck. Bremen, 6. Juli. Jedesmal, wenn unſere U⸗Boote und unſere Bomber feindliche Schiffe draußen in der Nord⸗ ſee und im Atlantik auf den Grund des Mee⸗ res reißen, tönt die Schiffsglocke der„Bremen“ durch den Aether. Ein Doppelſchlag— ein Glaſenzeichen, ſo ſagt der Seemann— ertönt im Nachrichtendienſt des Deutſchen Kurzwellen⸗ ſenders immer dann, wenn tauſend Tonnen feindlichen Schiffsraumes verſenkt wurden. Die Glocke der„Bremen“, die kühn die eng⸗ liſche Blockade durchbrach, iſt ſeit etwa Ende Februar zum Siegeszeichen geworden. In Lon⸗ don, im Hauſe Lloyds, der großen engliſchen Seeverſicherungsgeſellſchaft, wo ſeit etwa zwei⸗ hundert Jahren die Schiffsglocke der„Lutine“ die untergegangenen engliſchen Schiffe den Herren Plutokraten meldete, ſchweigt die Glocke ſeit Kriegsbeginn. Deſto häufiger aber ſchwingt der Glockenton der„Bremen“ um den Erdball. Die Glocke tönt und meldet von Heldentaten U⸗Boot⸗Fahrer und deutſcher Kampf⸗ ieger. Dolksſchädling und mörder hingerichtet DNB Berlin, 6. Juli. Am 6. Juli 1940 iſt der am 8. Januar 1919 in Zweibrücken geborene Wilhelm Herr hin⸗ gerichtet worden, den das Sondergericht Saar⸗ brücken als Volksſchädling zum Tode verurteilt hat. Der wegen Diebſtahls vorbeſtrafte Herr hat im freigemachten Gebiet in erheblichem Umfange geplündert. Ferner iſt am 6. Juli 1940 der am 3. März 1920 in Schwenningen am Neckar geborene Al⸗ fred QOuattländer hingerichtet worden, den das Sondergericht in Stuttgart wegen Mordes zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt hat. Quatt⸗ länder hat Anfang Mai 1940 in Schwenningen ſeinen Schwager heimtückiſch ermordet. bei Widerſtand erſchoſſen DNB Berlin, 6. Juli. Der Reichsführer und Chef der deutſchen Polizei teilt mit: Am 4. Juli wurden bei Widerſtand erſchoſſen der 32 Jahre alte Jude und Berufsverbrecher Max Iſrael Cohn aus Berlin ſowie der 25jährige wiederholt vorbe⸗ ſtrafte Sittlichkeitsverbrecher Horſt Schröder aus Berlin. 2000 engländer verlaſſen hongkong o. sch. Bern, 7. Juli.(Eig. Ber.) Zu der weiteren Evakuierung Hongkongs durch die britiſche Zivilbevölkerung erklärt man, daß dieſe Räumungen ganz auf ein endgültiges Verlaſſen Hongkongs zugeſchnitten ſind. So ha⸗ ben die meiſten Engländer auf Anraten der britiſchen Militärbehörden, ſoweit dies techniſch möglich war, ihre Möbel mitgenommen. Im Laufe des Freitag haben im ganzen 2000 Eng⸗ länder, Frauen und Kinder, die Stadt Hong⸗ kong verlaſſen, um ſich in Richtung Auſtralien einzuſchiffen. Der größte Verbrecher aller Zeiten Das ist die Visage des Gangsters Nr. 1, des britischen Premierministers Churchill, der diesen Krieg anzettelte und die Parole zur erbarmungslosen Aushungerung aller europäischen Frauen und Kinder gab, der Polen, Norwegen, Holland. Belgien und auch Frankreich verriet, der den niederträchtigen Angriff der Engländer gegen die franzö- sischen Kriessschiffe befahl und das Blutbad von Oran auf dem Gewissen hat. Weltbild(M) fiommandoſtelle der firiegführung In dem Artikel von Reichspreſſechef Dr. Dietrich in der Zeitſchrift„Die Wehrmacht“: „Ein Hauptquartier, in dem Weltgeſchichte ge⸗ macht wird“, der auch von unſerer Zeitung ver⸗ öffentlicht wurde, iſt bei der telefoniſchen Ueber⸗ mittlung ein ſinnentſtellender Fehler entſtan⸗ den. Es muß zu Beginn des vorletzten Abſat⸗ zes richtig heißen: „So iſt das Führerhauptquartier die Kom⸗ mandoſtelle nicht„Kontrollſtelle“ der tota⸗ len Führung im Kriege, gleichſam iſt hier Be⸗ obachtungsturm und das Schaltwerk der zen⸗ tralen Befehlshebung.“ „Hakenkreuzbanner“ ſiunſt und Unterhaltung Sonntag, 7. Juli 190 Fortgang und Ausklang der Mainzer Gutenberg⸗Feſtwoche (Eigener Bericht) Rheiniſche Abſtammung und den ſchickſalhaf⸗ tes Bedrängtſein im erk überwindenden Schöpfergeiſt haben Johannes Gutenberg und Ludwig van Beethoven gemeinſam. Mit gutem Grund wurde der volkstümlich wir⸗ kungsſtärkſte unſerer größten Tonmeiſter dazu auserſehen, die offiziellen Veranſtaltungen der Mainzer Feſtwoche zu umrahmen und den Konzertabenden das einer Halbjahrtauſendfeier würdige Gewicht zu geben. Zudem hat Beet⸗ hovens„Missa solemnis“ gleich Wagners am Eröffnungstag in Szene gegangenen„Mei⸗ ſterſinger von Nürnberg“ verlegeriſch und durch den Druck vervielfältigt vom Schott⸗ Verlag in Mainz aus ihren Weg in die Kulturwelt begonnen. Das choriſche Rieſen⸗ werk, in dem die traditionelle Form der katho⸗ liſchen Meßliturgie zum Schauplatz ſiegentſchloſ⸗ ſenen herbiſchen Ringens umgedeutet und um⸗ eſtaltet iſt, wurde in ſeiner ſymphoniſch⸗klang⸗ prachlichen Ausweitung und ſeinem gipfel⸗ ſtürmenden Pathos wie in den Partien an⸗ dachtsergriffener Erhabenheit von General⸗ mufikdirektor Zwißler dargebracht, wobei ihm außer den hingebungsvollen inſtrumen⸗ talen und choriſchen Helfern ein ausgeſuchtes Soliſten⸗Quartett— Kammerſängerin Maria Lenz(Leipzig), Res Fiſcher(Frankfurt), Thor⸗ kild Noval(Hamburg), Helmut Schweebs Ainimen— zur Verfügung ſtand. Zur willkommenen Entſpannung wurden dem mo⸗ numentalen Quaderbau der„Missa“ in einem zweiten Konzert beglückende Schaffenszeugniſſe des zwieſpaltloſen, heiter hochgeſtimmten und ſpieleriſch beflügelten Beethovenſchen Genius gegenübergeſtellt. Nach der von mozartiſch froh⸗ ſinniger Regſamkeit getragenen Ouvertüre zum Ballett„Die Geſchöpfe des Prometheus“ lieh Profeſſor Walter Gieſeking dem Soloport des Klavierkonzerts in Gadur ſeine kongeniale, empfindungsmäßig und geiſtig ausgewogene, gefügeklare pianiſtiſche Kunſt. Zwißler und das tüchtige Städtiſche Orcheſter, ſchwerelos muſizierende Begleiter des gefeierten Soliſten, gaben dem Abend die Krönung mit einer ebenſo beſchwingten und dionyſiſch geſteigerten wie difziplinierten, aus der Keimzelle des Rhyth⸗ mus geborenen Wiedergabe der ſiebenten Sym⸗ phonie in-dur, der„Apotheoſe des Tanzes“ nach Richard Wagner. In Bezugnahme auf das gewaltige unmit⸗ telbare Zeitgeſchehen erfolgte, wie vor zehn Jahren zur Rheinlandräumung, eine Neu⸗ inſzenierung von Schillers dramatiſchem Freiheitsgedicht„Wilhelm, Tell“. Mat⸗ thias Wiemann übte eine ſtraffende, entſchloſ⸗ ſene, aber mitunter doch etwas zu rigoros kür⸗ zende Regie. Staatsrat Intendant Karl Wü⸗ ſtenhagen(Hamburg) verkörperte als Gaſt den Tell aus dem darſtelleriſchen Fundus er⸗ fahrener Mannesreife, belebt und kernig durch⸗ ſetzt mit unpathetiſchen menſchlichen Zügen. Alneben aber verdienten und fanden auch der 40 IAHRE in stets steigendem Moſe dos Vertrouen der fochwelt und der Verbroucherschoft zu genieſzen, ist ein heweis wirklicher leistfung und Quolitõf. Dorum geben ouch Sie lhrem Söugling Hipp in den bekannfen gelben packungen HMrrs min Apotbekemund brogerien! »Kunſt. „Ewiges Deutſchland“ Meisterwerke der deutschen Plastik Ausstellung deutscher kunst von Reichsleiter Rosenberg eröffnet Von unserer Berliner Schriftleitung) In Gegenwart zahlreicher Vextreter von Partei, Staat und Wehrmacht eröffnete Reichs⸗ leiter Roſenberg am Mittwoch in dem am Tiergarten gelegenen„Künſtlerhaus“ der Reichshauptſtadt eine Ausſtellung, die Meiſter⸗ werke der zeitgenöſſiſchen deutſchen Plaſtik zeigt. In ſeiner Anſprache erklärte er, daß jede entſcheidende Wende im Schickſal eines Volkes ihren Niederſchlag in allen Lebensäußerungen der Nation finde, vornehmlich aber in der Die nationalſozialiſtiſche Bewegung habe den Kern des deutſchen Menſchentums wieder frei und wirkſam gemacht.-Dieſe wie⸗ dergewonnene Haltung präge ſich beſonders in der monumentalen Architektur unſerer Zeit ſo⸗ wie in der Großplaſtik aus. — Damit iſt Weſentliches über die menog bereits geſagt. Ihre Abſicht iſt klar. Sie wi keine neuen Talente in das Blickfeld der Oef⸗ fentlichkeit rücken, ſie will keine Verkaufsaus⸗ ſtellung ſein und auch keinen Querſchnitt durch das Gebiet der geſamten plaſtiſchen Kunſt geben. Sie will mehr: Werke der neuen deut⸗ ſchen Plaſtik, die, wie man glauben darf, am Anfang einer großartigen Erneuerung dieſer Kunſt ftehen, in einem würdigen Rahmen her⸗ ausſtellen, mit der deutlichen Abſicht, ſie als repräſentativ für die neue deutſche Kunſtauf⸗ faſſung zu kennzeichnen und ihre Schöpfer— Kolbe, Breker und Scheibe waren bei der Eröffnung ſelber anweſend— als Weg⸗ weiſer zu einem neuen Stil gelten zu laſſen. Dieſer„neue Stil“ iſt nicht programmatiſch in einem formalen Sinne— neben Thorak iſt auch eine ganz anders geartete Erſcheinung wie Klimſch vertreten— weil er nicht Speku⸗ lation, ſondern zwingende Notwendigkeit iſt. Er ergibt ſich aus dem gänzlich neuen Lebens⸗ gefühl unſerer Tage. Aeußerlich iſt er etwa gekennzeichnet durch ſeine faſt ausſchließliche Hinwendung zum menſchlichen Körper, den er am liebſten in edler Nacktheit darſtellt. Ab⸗ ſichtsvoll ſucht er dieſen Plaſtiken eine betont kämpferiſche Note zu geben oder in ihnen die Urſprünglichkeit eines neuen Lebensgefühls wiederzugeben. Dabei kommt der Großplaſtik eine beſondere Aufgabe zu. Zuſammen mit mo⸗ numentalen Leiſtungen der Architektur, deren ſie als Rahmen bedarf, kann ſie am eindring⸗ lichſten ſein, was die deutſche Kunſt wieder werden ſoll: ein Mittel der ſeeliſchen Erhe⸗ bung und Stärkung, Ausdruck eines geſteiger⸗ ten Lebensgefühls, das ſich auch dem Beſchauer mitzuteilen und ihm durch das Erlebnis des Schönen, Starken, Natürlichen und Geſunden neue Kräfte wachzumachen vermag. Daß die Hauptſtelle für bildende Kunſt im Amt Roſenberg mit dieſer würdig⸗repräſenta⸗ tiven Ausſtellung jetzt im Krieg herauskam, iſt nicht zufällig. Die Dynamik und der mitreißende Rhythmus der letzten Wochen und Monate iſt auch in den meiſten der ausgeſtellten Werke lebendig, nicht in äußeren Geſten und in der inhaltlichen Kompoſiton allein, ſondern auch in der Form und in der Behandlung des Mate⸗ rials. Beiſpielhaft für dieſe Art,der Plaſtik ſind Joſef Thoraks Entwürfe für einen berit⸗ tenen Schwert⸗ und Fahnenträger; ſind Arno Brekers prachtvolle Bronzefiguren, von denen der„Künder“, eine für das Zeppelinfeld in Nürnberg beſtimmte Arbeit zum erſten Male öffentlich gezeigt wird, oder ſein„Auszug zum Kampf“, ein Entwurf zu einem großangelegten Relief für die geplante Berliner Soldatenhalle. So darf ſich auch der Beſchauer uneinge⸗ ſchränkt zu dem bekennen, was im Ausſtel⸗ lungskatalog als Leitwort zu dieſer Ausſtel⸗ lung geſagt wird:„Nach dem jetzt errungenen größten militäriſchen Siege der Weltgeſchichte ſteht vor uns die Viſion einer politiſchen, völ⸗ kiſchen und kulturellen Blütezeit der Zukunft. Die Höhe der Meiſterſchaft, welche die Plaſtik der Gegenwart erreicht hat, gibt uns die Be⸗ rechtigung zu glauben, daß die dentſche Plaſtik einer Periode der Klaſſik und darüber hinaus einer Epoche der Weltgeltung entgegengeht, wie⸗ ſie bisher nur die deutſche Muſik und Literamr erreicht hatten“. Rudolf Pörtner. ieeeem emeeemn ſcharf, mit tückiſcher ſadiſtiſcher Deſpotie profi⸗ lierte Geßler von Herbert Albes und der ge⸗ ſetzte, ſchlicht⸗eindringliche Stauffacher Hein⸗ rich Cornways Beachtung. Voͤr über zweitauſend Teilnehmern aus allen Kreiſen der Bevölkerung machte die Deutſche Arbeitsfront und NSG„Kraft durch Freude“ Gutenbergs Erfindertat und deut⸗ ſches Schickſal zum Thema einer Feier⸗ ſtundſe. Muſik⸗ und Chorſätze alter Meiſter und von Tonſetzern aus der Hitlerjugend, Sprüche und Gedanken deutſcher Dichter und Denker, deutſcher Revolutionäre von Hutten bis Adolf Hitler— getragen von der Hi, dem BDM, von Jugendgruppen der NS⸗Franen⸗ ſchaft, Werkschören, Werkfrauengruppen, dem Rhein⸗Mainiſchen Landesorcheſter, einer Blü⸗ ſergruppe der Wehrmacht, ſowie vier Schau⸗ ſpielern des Stadttheaters— verbanden ſich, nimahſenten ebenſo vermeidend wie doktri⸗ näre Verſtiegenheit, unter dem Leitgedanken zu einem gut gelungenen Beiſpiel auf dem Weg zu neuer zeitverpflichteter Feiergeſtaltung. Am Sonntagvormittag hielt wie herkömm⸗ lich die Gutenberg⸗Geſellſchaft im Kurfürſtenſchloß ihre Feſttagung ab. Um⸗ rahmt von Beethoven⸗Sätzen, vorgetragen vom Mainzer Streichquartett, entwarf der Direktor des Gutenberg⸗Muſeums, Dr. Aloys Rup⸗ pel, aus ſeinem reichen Wiſſen ein Bild von Gutenbergs Erfindung, ihrer Fort⸗ und Fern⸗ wirkung in Raum und Zeit. Wider die Ver⸗ kennung der Zeitgenoſſen und abwegige neuere Der Kl eine Gott Copyricht 1930 by Adolf-Luser-Verlag. Wien-Leipzis 61. Fortſetzung Maria mußte immer wieder an dieſe Worte denken, wenn ſie den Mann mit dem Vogelge⸗ ſicht reden hörte. Was verſtand ſie vom Staat und den Geſetzen! Sie hatte dem fremden Manne nie eiwas getan. Sie kannte ihn nicht und wußte auch nichts von ihm, und doch ſtellte er Fragen und redete von ihr, als würde er je⸗ den Winkel ihres Herzens kennen. Sie hob in Abwehr und Verzagtheit die Schultern. Es war gefährlich und man konnte ſich nicht wehren, wenn da ein fremder Menſch im Namen der Geſetze ſprach und einen mit Vorwürfen üher⸗ ſchüttete und man nicht begriff, woher er das Recht dazu nahm. Ich durchſchaue Sie, hatte ur geſchrien und mit dem Finger drohend auf ſie gezeigt. Ach, was wußte er wohl, wie es in ihr ausſah. Woher nahm er ſich nur das Recht, hier vor allen Leuten mit dem Finger auf ſie zu zeigen und zu ſchreien. Mußte ſie nicht über eine ſolche Anmaßung lächeln? Nun ſtand zwiſchen ihr und dem Staatsan⸗ walt Konſul Leicht. Sie ſind als Zeuge geladen und müſſen die Wahrheit ſagen, ſprach hinter ſeinem hohen Tiſch der Richter. Maria blickte ihn manchmal ſcheu unter halb⸗ geſchloſſenen Augen an. Er hatte einen Stoß von Papieren vor ſich ausgebreitet. Davor ſtand ein Kruzifix. Es leuchtete zuweilen unter einem Sonnenſtrahl auf. Der Leib des Hei⸗ lands ſchimmerte dann wie Gold, und die Spitzen des Kreuzes mit ihren ſilbernen dicken „Knöpfen am Ende blitzten wie ſpiegelnde Ku⸗ geln auf, die alles in ihrer Nähe verzerrten und höhniſch widerſcheinen ließen. Neben das Kruzifix hatte der Richter ſeine ſeltſame Kappe mit dem Seidenband gelegt. Sie ſind Herr Leicht? fragte der Richter. Der Konſul nickte. Das weiß er doch, dachte Maria verwundert. Eben erſt hatte der Richter ihn von draußen rufen laſſen. Der Gerichtsdiener war zur Saaltür hinübergegangen, hatte ſie geöffnet und in den Gang hinaus den Namen des Konſuls gerufen. Der Richter fragte, wann Herr Leicht geboren und ob. er verheiratet ſei, welchen Beruf er habe, und ob er vorbeſtraft ſei. Maria konnte ein Lächeln nicht unterdrücken, wenn ſie ſich vorſtellte, daß Konſul Leicht ein⸗ mal in einer Zelle geſeſſen haben ſolle wie ſie ſelbſt in den vergangenen Wochen. Der Konſul ſtreifte Maria mit einem zögern⸗ den Blick, bevor er auf die Fragen des Rich⸗ ters Antwort gab. Aber als ſie die Augen ſenkte, zuckte er unwillig die Achſeln und ſah den Richter bereitwillig an. Maria Lehner war bei Ihnen in Stellung? fragte der Richter. Herr Leicht bejahte. Der Richter blätterte nachdenklich in ſeinen Papieren. Maria folgte den hageren, langen Fingern, die wie Spinnenfüße in den Blät⸗ tern ſuchten. Sie waren ebenſo mager und faltig wie das ſchmale Geſicht mit den vorſprin⸗ genden Backenknochen und den tiefliegenden Augen. Die weißen Haare an den Schläfen und unter der Naſe verſöhnten mit der Strenge und Düſternis des Antlitzes ein wenig. Aber die verdrießlichen Falten in den Mundwin⸗ keln, die ſich bis hinauf zur Naſenwurzel zogen, ließen die bittere Härte nicht verſchwin⸗ den, die unduldſam aus dem fanatiſchen Feuer der Augen und der ärgerlichen Drohung der Stimme immer wieder über ſie herfiel und ſie erzittern ließ. Sie iſt ſeit Februar bei Ihnen in Stellung geweſen, ſtellte der Richter feſt. Ja, ſie wurde uns empfohlen von Frau Bogner. Mein Bruder war mit ihrem Mann an der gleichen Schule. Das gehört nicht hierher, unterbrach der Rich⸗ Spezialiſtenhypotheſen haben die deutſche Gu⸗ tenberg⸗Forſchung und die objektive auslän⸗ diſche Wiſſen chaft, insbeſondere aber die Gu⸗ tenberg⸗Geſellſchaft, Bauſtein um Bauſtein un⸗ erſchütterlich die Originalität Gutenbergs auf dem Gebiete des Druckes mit beweglichen Lettern erwieſen. In der Sitzung konnten dem Gutenberg⸗Muſeum eine Reihe bedeutſamer Druckgaben und Geſchenke überreicht werden, darunter eine Reihe wertvoller älterer ja⸗ paniſcher Drucke, die von japaniſchen Or⸗ aniſationen Eünone und dem deutſchen, Botſchafter in Tokio W 5 Die abſchließende Fr es„Don Carlos“ von Verdi verhalf dem ſchon während der Spielzeit leiſtungsmäßig groß herausgeſtellten, wenig bekannten Werk noch⸗ mals zu bannkräftiger Wirkung; getragen von der herrlichen Muſik und der. Regiebegabung des(leider nach Königsberg überſiedelnden) Spielleiters Dr. Günter Rennert. Neben dem nach wie vor impoſanten Vertreter des Poſa(Kammerſänger Toni Weiler) erhielt die Aufführung durch den„ſingenden General⸗ muſikdirektor“ Karl Maria Zwißler inter⸗ eſſante Blickpunkte. Nachdem ſich Zwißler ſchon mehrfach mit klangvollem Baß⸗Bariton als vorbildlicher, vom Dichterwort ausgehender Treuhänder deutſcher Liedkunſt erwies, ſtellte er auch hier mit ſparſamſter darſtelleriſcher Feitniz ſeine werkvertraute, feinfühlig ab⸗ getönte Text⸗ und Vortragsgeſtaltung in den Dienſt des Verdiſchen Genius. Dr. Fritz Bouduet. ter abweiſend. Erzählen Sie, was Sie von dem Mädchen wiſſen. Der Konſul räuſperte ſich und blickte unſicher zu Boden. Er fühlte den Blick Marias auf ſich ruhen. Seine Verlegenheit brachte ihn allmäh⸗ lich in Zorn. War ſie fleißig? fragte der Richter. Ich glaube wohl, antwortete der Konſul. Aber er redet nun ſchnell weiter, als fürchtete er, es könne ihn wieder jemand unterbrechen. Es war alles etwas merkwürdig. Ja, merk⸗ würdig von Anfang an. Sie bat mich ſogar um Geld. Ja, beſtätigte der Richter, das ſagten Sie ſchon vor dem Unterſuchungsrichter. Aber was gab ſie als Grund an, wozu ſie das Geld brauchte? Für den Hof daheim, behauptete ſie, ihr Vater habe Schulden. Der Richter ſah kopfſchüttelnd zu Maria hin⸗ über. Sie wurde rot und ſenkte die Augen. Es war das erſtemal, daß eine Spur von Schuldbewußtſein in ihr hochſtieg. Aber was wußte der Richter wohl, wie ſchwer dieſe Lüge geweſen war. Stimmt das? hörte ſie ſeine Stimme. Aber ſie ſchwieg, bis Doktor Ettler an ihren Arm rührte und ihr zuflüſterte, daß ſie ant⸗ worten müſſe. Ich frage Sie, Angeklagte, ob das ſtimmt? wiederholte der Richter ungeduldig. Maria hob ihr Geſicht und blickte ihn ge⸗ quält an. Er brauchte es doch, ſagte ſie leiſe, und ich 12—— Herrn Konſul doch nicht die Wahrheit agen. Der Richter lächelte ein wenig und wandte ſich wieder an Herrn Leicht. Sie haben es natürlich abgelehnt?“ fragte er. Es war ja ein Wahnſinn, erklärte der Konſul aufgebracht, ich wußte damals nicht recht, was ich von ihr denken ſollte. Sie wollte ein Ver⸗ mögen von mir., Einfach aus heiterem Himmel verkangte das Mädchen eine Summe, für die man ein Jahr arbeiten muß. Und keine leichte Arbeit, fügte er hinzu. Vollbehr malte den Krieg Ausſtellung im Berliner Zeughaus von Dr. Todt eröffnet (Drahtbericht unſerer Berl. Schriftleitung) 4 Im Berliner Zeughaus eröffnete Reichs. miniſter Dr. Tobt eine Ausſtellung, die un: ter dem Titel„Vom Weſtwall nach Frankreich hinein“ farbige Arbeiten von Profeſſor Ernſt Vollbehr zeigt. Vollbehr, der bereits im Weltkrieg als Kriegsmaler hervortrat und die geſamte Front vom Meer bis zu den Alpen malte, iſt auch diesmal wieder„dabei“ ge⸗ weſen. Feldzug eine Reihe ausgezeichneter Arbeiten als Ergebniſſe ſeiner Tätigkeit unmittelbar an und hinter der Front vorlegen konnte, begab er ſich anſchließend in den Weſten und ver⸗ ſuchte auch hier, das Geſicht des Krieges mit preiſtündigem den Mitteln der Malerei feſtzuhalten. Er be⸗ hem fisbhe- äsche Sprocre ſuchte die Truppe am Weſtwall und machte dann anſchließend den Vorſtoß nach Frankreich mit. Sein Weg führte ihn über alle großen Schlachtfelder, in viele Städte, um die gekümpft wurde, in die franzöſiſchen Widerſtan ins Führerhauptquartier, nach Paris, nach Reims, in die Etappe, an die Front, kurz: mit⸗ ten in den Krieg hinein, den er in allen Er⸗ sneſter, ſcheinungsformen kennen lernte und demgemäß. 3 geſtalten konnte. So zeichnen ſich ſeine Bilder zunächſt dynch die Verſchiedenartigkeit ihrer„Inhalte“ aus.“ Mehrere Male hat er das Führerhauptquartier. gemalt, zahlreiche Bilder ſind der Tätigkeit der „Organiſation Todt“ im beſetzten Gebiet ge⸗ Tennis De Berlin, 6. Anlage began ſein des Reich nisländerkamj lien. Obwohl ler Gies und italieniſchen konnten ſie kn. ſo daß der er mit einer ital Das Dopp Länderkampfe deutſchen Er Rachdem er bereits nach dem polniſchen gen das deutſe als die Deutf Tempo mehr etwas beſſer und mußten ſe Göpfert/ Me :6,:7,:4. 0 Meiſterſcha Zur deutſch⸗ teur⸗Straßenf 220 Kilomete Start und Zi wird, liegen Ausnahme de gers Hörmant Berliners Sa⸗ ſchen Straßen Berliner Schi die Chemnitze die Wiener Chy widmet, verlaſſene Bunker, abgeſtürzte franzö⸗ ſiſche Flugzeuge, zerſchoſſene Panzerwagen und geſprengte Brücken fanden ebenſo eine Dar⸗ ſtellung wie ein Blick auf die Stadt Paris oder die mit Sanbſäcken verpackte Kathedrale von Reims. Der Wert der Bilder iſt in erſter Li⸗ nie ein dokumentariſcher. Ihre Wir⸗ kung beruht auf der Unmittelbarkeit ihrer Sprache, auf der„Aktualität“ der Erlebniffe, die ihnen zugrundeliegen, jene Aktualität, die etwa ſichtbar wird, wenn Vollbehr die zerſchof⸗ ſenen Straßen Dünkirchens oder die ſchwarz qualmenden brennenden Oelbunker malte. Um ſo bewundernswerter iſt, daß er ſelbſt ange⸗ ſichts ſolcher Etlebniſſe noch Zeit fand, ſeine Arbeiten kompoſitoriſch durchzuführen und ihnen eine farbige Friſche zu verleihen, die die Kunſt Vollbehrs von jeher auszeichnet. Außer Verantwortung der Schriftleitung. wie enistent Sodbrennen? Als Sodbrennen bezeichnet man ein Gefühl d Brennens im Magen vder un der Speiſeröhre. A3 wird in den meiſten Fällen durch einen, leberſchuß an Ma 1 te hervorgerufen, der die zarten edes Magens und der Speiſeröhre reizt. Sodbrennen iſt aber oft nur eine Teilerſcheinung der Ueberſäuerung des Magens. Wenn der Magen zuviel oder zu ſauren Magenſaft enthält, ſtellen ſich außerdem häufig ſaures Aufſtoßen, Magendruck und ein unbehagliches Völlegefühl ein. Bekämpfen Sie dieſe läſtigen Beſchwerden mit der bekannten Biſerirten Magneſia. Schon 2 bis 3 Tabletten ſchaffen häufig bereits nach 10 bis 15 Minuten weſentliche Erleichterung. Sie binden die über⸗ ſchüſſige Säure, beheben dadurch die läſtigen Beſchwerden und führen den Magen zu ge⸗ Liebl, der K Kappey(Mün aus Magdebr uſw. vor. Krei Die Berufs Berliner Boc freuten ſich Auch 200 verl Lazaretten wo Schwergewicht gen den 9 Kg. mes, der als 4 geſprungen we wurde der Me in der vierter einem ſchweret regelter Tätigkeit zurück. Sie erhalten Biſerirte Magneſia für RM..39(60 Tabletten) und für RM..69 in größeren, vorteilhafteren Packun⸗ verweiſend an. Sie wiſſen wohl, daß Herr Leicht zu den gen(150 Tabletten) in jeder Apotheke. Dollor Ettler lachte. Der Richter blickte ihn reichſten Leuten der Stadt gehört, ſpottete Herr Ettler. Gehört das auch zur Verteidigung? rief der Staatsanwalt zornig herüber. Rein, nein, beruhigen Sie ſich, das gehört nur zum beſſeren rüſtung des Herrn Konſul. Muß ich Herr Leicht. Der Richter hob beſchwichtigend die Hand. Im Zuſchauerraum erhob ſich ein unterdrücktes erſtändnis über die Eni⸗ mich hier beleidigen laſſen? ſchrie Lachen. Der Richter gebot Ruhe. Maria folgte 1 mit erſchrockenem Geſicht dem Zwiſchenfall. Sie begriff nicht, warum ſich alle die fremden Men⸗ ſchen, der Staatsanwalt, der Richter und ihr Verteidiger, ſo erhitzten. Sie fand ſich verlaſſen in dieſem Streit und ſpürte doch, daß ſie ſelbſt ſeine Urſache war. Der Richter wandte ſich wieder zu ihr und verzog ein wenig den Mund. Angeklagte! Haben Sie Ihrem Schützling von dem Geld des Herrn fragte er. Maria ſtarrte ihn beſtürzt an. Konſul erzählt! 3 War es nicht ſo? miſchte ſich nun auch der 4 Staatsanwalt ein. Sie haben ihn in das Zim⸗ mer geführt und ihm gezeigt, wo es lag. Und dann hat er die Schublade aufgebrochen? Maria ſprang auf und umklammerte den 1 Balken über dem Holzgitter. Nein! ſchrie ſie und bebte in Zorn über die Zumutung. In welch furchtbare Fragen und Anklagen wurde ſie da verſtrickt. Sie warf einen hilfeſuchenden Blick auf Doktor Ettler. Er nickte ihr begütigend zu. Dann ſtand er auf. Ich erhebe Einſpruch gegen dieſe Fragen, ſagte er heftig. Es ſcheint mir unwürdig, mit Gewalt ein Mitvperſchulden von Fräulein Leh⸗ ner zu erfinden. Die Beweiſe ihrer Unſchuld ſind wohl eindeutig. der Staatsanwalt. n(Fortſetzung folgt.) Beweiſe? Unſchuld? unterbrach ihn höhniſch Hauptkampf d und dem run banesecu verlie 1 imhede eine gu n der 7. Ru mächtig ſtrecke Punktentſcheid K e SSAAAN e „Zuli 1940 n Krieg ghaus von hriftleitung) fnete Reichs⸗ lung, die un⸗ ach Frankreich rofeſſor Ernſtt r bereits im rtrat und die zu den Alpen „dabei“ ge⸗ m polniſchen eter Arbeiten nmittelbar an konnte, begab ſten und ver⸗ Krieges mit dreiſtündigem Kampf alten. 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Auf der Berliner Rotweiß⸗ Anlage begann am Freitagnachmittag im Bei⸗ ſein des Reichsſportführers der dreitägige Ten⸗ nisländerkampf zwiſchen Deutſchland und Ita⸗ lien. Obwohl ſich die deutſchen Nachwuchsſpie⸗ ler Gies und Buchholz(beide Köln) gegen ihre italieniſchen Gegner ausgezeichnet ſchlugen, konnten ſie knappe Niederlagen nicht vermeiden, ſo daß der erſte Tag nach zwei Einzelſpielen mit einer italieniſchen:0⸗Führung ſchloß. Das Doppel am zweiten Tage des Tennis⸗ Länderkampfes ſah zunächſt nicht nach einem deutſchen Erfolge aus, denn die Italiener Cucelli— del Bello wehrten ſich verzweifelt ge⸗ gen das deutſche Paar Göpfert— Metaxas. Erſt als die Deutſchen nach dem zweiten Satz das Tempo mehr und mehr ſteigerten, verloren die etwas beſſer eingeſpielten Italiener an Kraft und mußten ſchließlich dem deutſchen Paar nach den Sieg überlaſſen. Göpfert/ Metaxas— Cuceelli/ del Bello 16:14, :6,:7,:4. d0 Tffelonwärter Meiſterſchaft im Amateur⸗Straßenfahren Zur deutſchen Kriegs⸗Meiſterſchaft der Ama⸗ teur⸗Straßenfahrer, die am 14. Juli auf einer 220 Kilometer langen Harz⸗Rundſtrecke mit Start und Ziel in Magdeburg entſchieden wird, liegen rund 50 Meldungen vor. Mit Ausnahme des unabkömmlichen Titelverteidi⸗ gers Hörmann(München) und des geſperrten Berliners Saager werden alle führenden deut⸗ ſchen Straßenfahrer am Start ſein, u. a. die Berliner Schöpflin, Marquardt und Hickſtein, die Chemnitzer Preiskeit, Richter und Schulze, die Nürnberger Keßler und Kittſteiner, die Wiener Chylik und Rychlik, der Münchner Liebl, der Kölner Decker und der Weſtfale Kappey(Münſter). Weitere Meldungen liegen Kreitz nur Runktſieger Die Berufsboxkämpfe im Freiluftring der Berliner Bockbrauerei am Freitagabend er⸗ freuten ſich eines ausgezeichneten Beſuches. Auch 200 verwundete Soldaten aus Berliner Lazaretten wohnten der Veranſtaltung bei. Im Schwergewicht kämpfte Vogt(Hamburg) ge⸗ gen den 9 Kg. ſchwereren Mannheimer Krei⸗ Imes, der als Erſatz für Paris(Italien) ein⸗ 4 geſprungen war. Schon in der dritten Runde wurde der Mannheimer ſchwer eingedeckt und in der vierten warfen die Sekundanten nach einem ſchweren Herzhaken das Handtuch. Der 4 mächtig ſtrecken, um na 3 3 alten Biſerirte etten) und für fteren Packun⸗ 4 Apotheke. 4 ———— ter blickte ihn zeicht zu den „ſpottete Herr zung? rief der h, das gehört über die Ent⸗ laſſen? ſchrie nd die Hand. iunterdrücktes Maria folgte viſchenfall. Sie fremden Men⸗ ichter und ihr d ſich verlaſſen 3 „daß ſie ſelbſt er zu ihr und em Schützling nful erzählt nun auch der n in das Zim⸗ »es lag. Und brochen? lammerte den Zorn über die Fragen und kt. Sie warf Doktor Ettler. 1 n ſtand er auf. 1 dieſe Fragen, unwürdig, mit Fräulein Leh⸗ hrer Unſchuld h ihn höhniſch etzung folgt.) Hauptkampf des Abends zwiſchen Jean Kreitz und dem rumäniſchen Schwergewichtler Ser⸗ banescu verlief überaus ſpannend. Der Gaſt imhede eine gute Linke und ſo mußte ſich der n der 7. Runde am Auge verletzte Aachener Punktentſcheidung zu erhalten. zehn Runden die Deutſchland jüprt im dek Lunderwertung Radfernfahrt München— Mailand geſtartet München, 6. Juli. Die über insgeſamt 597,7 Kilometer führende Radfernfahrt Mün⸗ chen—Mailand, verbunden mit einem Länder⸗ treffen zwiſchen Deutſchland und Italien, wurde am Freitag mit der erſten Teilſtrecke von München nach Innsbruck über 183,5 Kilometer in Angriff genommen. Nach einem ſehr ſchnel⸗ len Rennen ſiegte der Italiener Marini in :23:12 Stunden mit Reifenſtärke vor ſeinem Landsmann Covolo. Mit Morigi kam ein drit⸗ ter Italiener noch vor dem beſten Deutſchen, dem Chemnitzer Richter, ein. Erſte Teilſtreche München— Inns⸗ bruck(183,5 Kilometer): 1. Marini(J) 4123:12 Stunden; 2. Covolo(); 3. Morigi 2 (D) gleiche Zeit, 5. Pederellt(J):23: Bindi, Ferrari, Giacometti Martini, P 3 ſetti, Fondi(alle Italien), Schulze, Preiskeit, Keßler, Kittſteiner, Fiſcher, Saager, Kühn(alle Deutſchland) 8˙* Zeit; 20. Schöpflin(D):25:24; 21. Chylik D) gleiche Zeit; 22. Decker(D):31:40. Am zweiten Tag auf der Strecke Innsbruck —Trient ſtellte Italien in Morigi den Ta⸗ gesbeſten. In der Länderwertung liegt jedoch Deutſchland an der Spitze, da die deutſchen Fahrer durch eine großartige Mann⸗ ſch aftsleiſtung einen Vorſprung heraus⸗ holen konnten. Die Italiener ſorgten durch andauernde Vor⸗ ſtöße für ein ſehr belebtes Rennen und hatten zunächſt auch Erfolge. Die Strecke, die von Innsbruck nach Trient ging, war 195,2 Kilome⸗ ter lang und hatte beim Brenner eine Stei⸗ gung von 39 Kilometer. Die deutſchen Fahrer wurden mit ſtürmiſchen Heilrufen auf der ita⸗ lieniſchen Strecke begrüßt. Die Italiener Covolo und Peverelli gaben auf. n 1. Morigi 10:08,27; 2. Breitſcheid 10:08,36; 3. Kittſteiner; 4. Petroni(gleiche Zeit); 5. Sager; 6. Kefßler(gleiche Zeit); 7. Richter 10:12,13.— Länderwertung' 1. Deuütſchland 60:58,57; 2. Italien 61:06,18. Skoßdügige Vorbereitungen der Jtanener Zum zweiten Leichtathletik⸗Cänderkampf in Stuttgart Mailand, 6. Juli. Ungeachtet des Krieges treffen Italiens Leichtathleten großzügige Vorbereitungen zu dem zweiten Länder⸗ kampf gegen Deutſchland, der am 3. und 4. Auguft in der Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn zu Stuttgart veranſtaltet wird. Dieſer Tage ſind rund 50 Athleten der Spitzenklaſſe zu einem gemeinſamen Training nach Florenz eingeladen worden, wo ſie bis zum 5. Juli ver⸗ weilen werden. Die erſte Ausleſe der Aufſtellung der Länder⸗ mannſchaft erfolgt bei den italieniſchen Meiſter⸗ ouch für Soppen⸗Hlöne und⸗Einloqen. rKkeſ. m eviel 9 Sdon — ſchaften am 21. Juli in Mailand. Die end⸗ gültige Entſcheidung fällt bei den letzten Prü⸗ fungskämpfen am 28. Juli gleichfalls in Mai⸗ land. Die Mannſchaft verſammelt ſich dann in Trient zu der Fahrt nach Stuttgart. Die gleichen Vorbereitungen ſind für Ita⸗ liens Frauen zum Länderkampf gegen Deutſch⸗ lands Leichtathletinnen am 28. Juli in Parma getroffen worden. Ein mehrtägiger Lehrgang vom g. bis 11. Juli vereint die beſten Kämpfer in Florenz, wo am 21. Juli bei den Meiſter⸗ ſchaften die Auswahl getroffen wird. Ein neues CTäufertalent In Lublin im Generalgouvernement durchlief der jugendliche Volksdeutſche Franz Negull die 100 Meter in 10,9 Sekunden. Unter Berück⸗ ſichtigung der Tatſache, daß Negull bisher dem Sport fernſtand und erſt jetzt mit dem Trai⸗ ning begann, darf man in ihm einen Sprinter mit Zukunft ſehen. Bei den Diſtriktsmeiſter⸗ ſchaften am 13. und 14. Juli erhält der junge Sprinter erneut Gelegenheit, ſich auszuzeichnen. * Schwedens neuer Läuferſtern Gunnar Hägg ſiegte Oeſterſund über 1500 Meter in:55,8 Minuten und ſchlug dabei Schwedens geſamte Spitzenklaſſe. 150 Voote in Mainz Kanu⸗Meiſterſchaften von Südweſt und Baden Im Mainzer Floßhafen werden am Sonn⸗ tag die Kanu⸗Meiſterſchaften der Bereiche Süd⸗ weſt und Baden durchgeführt. Gemeldet haben 16 Vereine aus Mannheim, Darmſtadt, Mainz, Frankfurt, Worms und Mühlheim, die mit rund 150 Booten ver⸗ treten ſein werden. Auf die acht Meiſterſchafts⸗ rennen entfallen allerdings nur 54 Meldungen der Vereine PG Mannheim, Mannhei⸗ mer KG, KC Mannheim, KG Mann⸗ heim⸗Neckarau, Germania Mainz⸗Kaſtel, Poſt SV Frankfurt, GfL Darmſtadt, Wormſer Kanufahrer und Frankfurter KC 1921. Die Kurzſtreckenmeiſterſchaften führen über 1000 Meter(Frauen 600 Meter), die Lang⸗ ſtreckenmeiſterſchaften über 7000 Meter. Mannheimer Regatta endgültig aboeſagt E. Mannheim, 6. Juli. Die für 27. und 28. Juli vorgeſehene Mannheimer Ruder⸗Re⸗ gatta mußte aus verſchiedenerlei Gründen ab⸗ geſagt werden. Jeder, der die ganz beſonders gelagerten Verhältniſſe im Ruderſport kennt, wird dieſe Maßnahme verſtehen. Es iſt nieman⸗ den gedient, am allerwenigſten den aktiven Ruderern und der guten Sache des Ruder⸗ ſports, wenn eine Veranſtaltung geſtartet wird, die nicht in allen Teilen einen ganzen Erfolg verſpricht. Mannheim hat gut daran getan, aus Beiſpielen der jüngſten Zeit die einzig richtige Lehre zu ziehen. Mit 32 Jahren das„Goldene“ Vom 40. Lebensjahr an kann man das gol⸗ dene Reichsſportabzeichen erwerben, durch un⸗ unterbrochene, alljährliche Wiederholungen iſt es jedoch möglich, ſich auch ſchon früher, frühe⸗ ſtens mit 32 Jahren, in den Beſitz dieſer be⸗ gehrten Auszeichnung zu bringen. Bisher kannte man zwei ſo junge Träger des„Golde⸗ nen“, nämlich Karl Kreuz aus Spremberg mund den Dresdener Bobfahrer Gatzſch, der eine Ruhepauſe hinter der Front dazu benutzte, die vorgeſchriebenen Uebungen zu erledigen. Nun iſt als Dritter zu ihnen ein junger Oſt⸗ preuße, der Tilſiter Heinz Buchholz, gekom⸗ men. Mit 18 Jahren erwarb er ſich erſtmalig das Abzeichen aus Bronze, mit 27 Jahren das aus Silber und nun mit 32 Jahren das aus Gold. Buchholz, Mitglied des Männerturnver⸗ eines Tilſit und des Schwimmklubs von 1910 Tilſit, iſt ein vielſeitiger Sportler, er turnt, ſchwimmt, treibt Leichtathletik, ſpielt Handball und läuft Ski. Dabei hat er ſich als ſelbſtän⸗ diger Geſchäftsmann nicht nur um ſein Geſchäft zu kümmern, ſondern iſt auch ſeit acht Jahren verheiratet und hat zwei Kinder. Er hat durch die Tat bewieſen, daß man trotzdem für ſport⸗ Betätigung noch Zeit genug aufbringen ann. Weick-Zigarren Gyort in Kürze Die deutſche Steher⸗Meiſterſchaft wird viel⸗ leicht doch noch durchgeführt. Hannover bewirbt ſich um dieſe Meiſterſchaft und möchte ſie im Auguſt durchführen. In der HJ⸗Reichsleiſtungsgruppe der Fechter ſteht der Offenbacher Boris Oelkers ſowohl im Florett als auch auf Säbel wieder an der Spitze. Im Mädchen⸗Florett ſteht die Jugend⸗ meiſterin Helga Kemp(Heſſen⸗Naſſau) an er⸗ ſter Stelle. 25 2 K ES SIINWO ſñ S0 ν] Si——. 23 DERAIIANZ VERSICHIERUINCS GESEIISCHAFLIEN nl 730 460 MIIII NEN 040 ———————————— —————————— ————————— ——————— — Adolf Hitler erxungen. Noch klingen die e „Hhakenkreuzbanner“ sroß⸗mannheim Sonntag, 7. Juli 1940 1 3 linter den in ο,m. Denn herrlichſten aller Zeiten hat un⸗ ſere ſtolze Wehrmacht unter dem genialen Feld⸗ enen das Obexkommondo der den einzigartigen Verlauf der Hperationen in ——5— ſchilderte. Vor uns ſtehen in der Hloriole ihres Siegens und Sterbens für Deutſchland die Bataillone unſeren gefallenen elden. 55 uns leht nur der Wunſch, uns res heldiſchen Sterbens würdig zu erweiſen. Neben dieſen 27 000 Gefallenen und 18 000 Vermißten ſtehen ihre 111000 Kameraden, die Wunden exlitten und für Deutſchland, für uns glle, geblutet haben. Unter dieſen 111000 darf kein einziger ſein, dem nicht jede auch nur im⸗ mer mögliche und erdenkliche Hilfe und Pflege für wird. Das ſind wir denen ſchuldig, die ür ihre Kameraden, für uns alle, fielen! Das Kriegshilfswerk für das Deutſche Röte Kreuz iſt Vermittler dieſer Dankespflicht und Dankes⸗ ſchuld eines Volkes. Was wir in ſeine Liſte zeichnen, geben wir jedem einzelnen von denen, die ihr Blut für uns gaben. Es gibt keinen beſſeren Maßſtab, Anſtand und Charakter zu meſſen. Kleine Stabtchronit Freier Sonntag im Schloßmuſeum. Heute, Sonntag, 7, Juli, iſt das Städtiſche Schloß⸗ muſeum in der Zeit von 10 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet. Rektor Körber, Exnſt Kör ber, der Rektor der Mannheimer Wiae, iſchule, if. im Alter von 59 Fahren einem 3 chlag erlegen. r Verſtorbene ſtand über 40 Jahre im badi⸗ ſchen Schuldienft und beſaß das Silberne und Goldene Treuedienſt⸗Ehrenzeichen, A luſwerkäufe des ZJahres 1940. Der Reichswirtſchaftsminiſter hat im Miniſterial⸗ blatt des Reichswirtſchaftsminiſteriums Nr. 19 eine Verfügung erlaſſen, wonach im Jahre 1940 n nicht durchgeführt wer⸗ en. Einſtellung von Schiffsjungen in die Han ⸗ delsſchiffahrk. Jungen, die den Beruf des Hee⸗ mannes ergreifen wollen, haben heute die Mög⸗ lichkeit, durch eine gewiſſenhafte Vorausbildung ſich auf dieſen Beruf vorzubereiten. Jugend⸗ liche, die nach Abſchluß ihrer Schulzeit zur See ehen wollen, wenden ſich an die Zentralſtelle ür Volksausbildung und Berufslehre in der Seeſchiffahrt, Hamburg⸗Altona, Palmenallee 45. Sie erhalten von dort die nötigen Papiere dexen Ausfüllung vor Prüfung ihres Geſuche erforderlich iſt, und nühere n alles Wiſſenswerte aus dem Beruf des Seemannes. Sie gaben ihr Blut— du Kannſt nur ein Geldopfer bringen! Meſſe es an ihrem Opfer! ſchlichten Worte in unſeren 93115——5 mit ehr nonm Am Sonntag Hausſammlung für das Kriegs⸗ -mahilfswerk des Deutſchen Roten Kreuzes. Verheiliungsvoller Aullahl der„Säson. ————— Mannheims Rheinbe 7 äder im Kriegsſommer Herrlich iſks, om Strand zu liegen!/ Und das Waſſer iſt auch für„Jrierkaten“ warm genug 18,.5 Grad Celſius perkündet beruhigend die ſchwarze Tafel vor dem Städtiſchen Männer⸗ bad an der Stephanien⸗Promenade. Nachdem ſo ſchon die halbe Körpertemperatur erreicht iſt, wagen ſich allmählich auch die wärmebedürf⸗ tigſten Badegäſte in den kräftig treibenden Strom, der auch durch ſeine„Bihrations⸗ Maſſage“ Wärme im Menſchen erzeugt, Seit vorigem Samstag ſind mit Schlage alle Rh ˖ einem einbäder wiedereröffnet; das Strandbad, das Städtiſche Frauenbgd, die privaten Familienbäder Herweck und Arnold, eine der vielen erfreulichen Nebenwirkungen der Waffenſtreckung Frankreichs. Der Beſuch war— nach Auskunft des Bade⸗ meiſters vom Flußbad Sandhofen lder jetzt hier am Rhein mit Dienſt tut)— in den erſten acht Tagen ſchon wieder erfreulich gut, Schon mor⸗ gens um.30 Uhr, bei Eröffnung, e die Stammkundſchaft 30 exſcheinen, Gäſte, die bexeits um 8 oder.30 Uhr wieder hinter dem Schreibpult, Ladentiſch oder Schraubſtock zu finden ſind, Jugend und Uniformierte be⸗ vorzugen die Stunden des Freibgdes, von 8 bis 12 und 14 bis 16 Uhr; wer die Ruhe lieht und dem— geſunden— Tohen und Gebrüll der Kinder und Jugendlichen ausweichen will, zahlt den kleinen Obulus(im Dutzend iſt der Zutritt noch billiger!) und erſcheint nach dem Rach⸗ mittagskaffee oder Abendeſſen. Um 19·40 Uhr allerdings muß ſich alles fertigmachen, denn um 20(ſonntags um 17) Uhr beginnt der wohlver⸗ diente Feiergbend des Bademeiſters, Schwimm⸗ kurſe für Kinder und Erwachſene werden we⸗ Am Neckar bie schönen Sommertage ver- bringt der Mannkeimer auch gerne am Neekarstrand; hier ist für die Bewohner der Alt- stadt der Weg nickt so weit, und den Badegästen entstehen keinerlei Unkosten. weil jeder sein eigener Badewärter und Fahrradwäehter. ist. Aukn. Fritz Haas Jugend ringt um ſportliche Erfolge Die Dorentſcheidungen bei den Gebietsmeiſterſchaften der) Bei drückender Hitze fanden geſtern die Por⸗ entſcheidungen zu den F als Auf⸗ takt zu den diesjährigen Gebietsmeiſterſchaften der Badiſchen Hitler⸗Jugend ſtatt, Nach der feierlichen Verpflichtung der Wettkämpfer be⸗ gann auf dem Hguptfeld der Vorentſcheidungs⸗ kampf im Fußball, bei dem der Bannmei⸗ ſter 171 Ufn Mannheim gegen den Bannmei⸗ ſter 40 Fé Furtwangen antrat und das Spiel für ſich mit 99 entſchied. Damit hat ſich die Mannheimer Mannſchaft das Anrecht für den Entſcheidungskampf erworben gegen die Spie⸗ ler des Bannes 172 Mforzheim, 1. Fé Pforz⸗ heim, der in der Vorentſcheidung gegen die Kann ſich eine Gans verſchwimmen? Zwei diebiſche Geſellen vor dem Richter/ Zuchthaus und Gefüngnis für Langfinger Der A 50 Friedrich Steinmann aus Alt⸗Wiesloch hat ein ausgeprägtes Spitzbuben⸗ geſicht. Diesmal ſtritt er alles ab, denn er wit⸗ terte eine Rückfallsſtrafe. Richter:„Nun erzählen Sie, wie kamen Sie zu der Gans?“ 5 Angeklagter:„Ich kam mit meinem Kame⸗ raden pon der Arbeitsſtelle am Binnenhafen. Da ſahen wir eine„verſchwommene“ Gans. G. rief mir zu, ich ſoll ſie mir„angeln“, denn ſie ſei herrenlos. Mit Brot lockte ich die Gans ans Ufer, nahm ſie unter den Arm und machte mich guf den Heimweg. Von einem Diebſtahl, Herr 1 kann keine Rede ſein, ich glauhte, ſie A öre niemandem..“ jer Vorſitzende des Amtsgerichts SG II traute nicht, Er blätterte in den Vorſtrafakten und verlas Strafen von Zuchthaus und Ehr⸗ verluſt, in einigen Fällen im wiederholten Rück⸗ fall, Die Zeugin bemerkte in ihren Angaben noch, daß es ſich um eine Brutgans handelte und der Schaden für ſie hoch ſei, da nun die Jungen Aies ein Was mit der Gans weiter geſchah, blieb ein Rätſel. In einem Lokal wurde ſie für ihn zubereitet, ſagte Friedrich aus, Der Kriminalbeamte brachte aber heraus, daß zwei Tage nach dieſem Fall in einer Wirt⸗ ſchaft ſchwer gezecht purpe i er Grund, war⸗ Dies war aber nicht allein d um Steinmann vor dem We F555„In feinem Geſchäft wurden wiederholt Diebſtähle bemerkt, Der Verdacht fiel auf den Angeklagten. Zwei Kameraden beobachteten ihn und ſtellten eine Falle. Die Herrenhalbſchuhe, die wegge⸗ ſtellt wurden, verſchwanden. Zunächſt griff St. in eine verkehrte Schachtel, wollte aber die Tuch⸗ ſchuhe nicht und machte ſich an einer anderen Schachtel zu ſchaffen. In einem unbewachten Au enblig war es auch ſchon paſſiert. Der An⸗ geklagte ſtritt alles ab, ja, er wurde gegen den Zeugen noch ausfällig. Slaatsanwalt und Richter zweifelten nicht daran, daß Steinmann die Gans geſtohlen hat und daß man ihm im zweiten Fall zwar keinen Diebſtahl nachweiſen kann, aber ein Verſuch blieb doch zurück. Mit ſeinen 25 Vorſtrafen und dem dreiſten Auftreten konnte von Milde keine Rede mehr ſein. Urteil: Zwei Jahre Zuchthaus, drei Jahre Ehrverluſt, ohne An⸗ rechnung der Unterſuchungshaft. Junger Mann auf ſchiefer Ebene Stefan Fluder aus Mannheim⸗Sandhofen iſt kaum 22 Jahre alt und hat ſchon einen BAroet Kühne Pläne im Kopf, wenig Luſt zux Arbeit, ſo ſtürzte er ſich ins Abenteuer. Vor einem Haus in P7 nahm er ein Kraft⸗ rad weg und fuhr damit in die Pfalz, um einen Kameraden im Arbeitsdienſtlager zu he⸗ ſuchen. Auf der Rückfahrt ereignete ſich ein Un⸗ fall. Es folgte ein Strafverfahren wegen Kör⸗ perverletzung und Fahrens ohne Führerſchein vom Zweibrücker Gericht, das auch das Kraft⸗ rad ſicherſtellte. In Stockach entwendete Stefan aus einem Lager zwei Mäntel und verkaufte dieſe unter Vorlage falſcher Papiere, In Münchhof hängte er von der Leine ſeines Nachbarn zwei Paar Socken ab, weil er gerade dringenden Bedarf hatte. Im Januar ſollte er ſchon ins Gefängnis eingeliefert werden. Wen⸗ dig wie erx iſt nahm der Angeklagte Reißaus, trieb ſich in zweifelhaften Lokalen herum und ſetzte ſein Nichtstuerlehen fort, bis er endlich geſchnappt und eingeliefert werden konnte. Ein zweiter Verſuch zu entkommen, ſcheiterte dies⸗ mal. Es wurden noch zwei Warenhausdieb⸗ ſtähle aufgedeckt, die er unter dem Druck der Beweiſe zugab. Aus einem früheren Urteil geht hervor, daß Stefan ſchlechte Charakterveranla⸗ gung hat. Dem Richter ſchien es zweckmäßig, diesmal energiſch durchzugreifen. Ein Jahr zehn Mongte Gefüngnis, abzüglich vier Mo⸗ nate Haft, war der ſtrenge aber gerechte Ur⸗ teilsſpruch, Mannſchaft des Bannes 112, SpV Germania Adelsheim, einen:2⸗Sieg davontrug. Auf dem nne* zu gleicher Zeit das Handballſpiel des Bannmeiſters 171 Turngemeinde Ketſch gegen den Bannmeiſter 408 Turnverein Ueberlingen ſtatt. Nach einem lebhaften Spiel gelang es dem Bannmeiſter ner mit 14:3 Toren zu ſchlagen. Das zweſie Spiel des Bannmeiſters 109 T8 46 Karlsruhe gegen Elgersweier, Bann 170, endete mit einem haüshohen Sieg 18:4 für Karlsruhe (109), Somit wird bei 03 550 0 Entſchei⸗ dungskampf die Mannſ dah 995 annes 109 egen den Bannmeiſter 171 Mannheim an⸗ reten. Auch beim BDM fielen bereits die Vorent⸗ ſcheidungen im Handball, Die Mannſchaft der Schloßſchule Spetzgart(Untergau 408) ſtegte überlegen gegen die Mädel des Untergaues 112 des Turnvereins Jahn Dittigheim mit 81:1. Trotz der Hitze war das Spiel voller Tempo, und die ſiegreiche Mannſchaft verdankt ihren Erfolg nur ihrer beſſeren Taktik, denn auch die Dittigheimer Mädel zeigten ein gutes Zuſam⸗ menſpiel. Nach dieſer Vorentſcheidung wird die Mannſchaft des Untergaues 408 im End⸗ kampf gegen die Mannſchaft vom Turnverein Fahn Offenburg(170) am heutigen Sonntag antreten. Es iſt zu erwarten, daß die Entſcheidungs⸗ piele am heutigen Sonntag noch ſtärker wer⸗ zen, da es ja gilt, den badiſchen Jugend⸗ meiſter zu ermitteln. Gleichzeitig weiſen wir an dieſer Stelle nochmals auf die Rgdrennen der 30 beſten Fahrer des Gebietes hin. Da es ſich bei dieſem Radrennen nicht um Mann⸗ ſchaftsrennen handelt, ſondern um Rennen von Einzelfahrern, ſind harte Kämpfe zu erwarten. Auf den Ständen der Schützengeſellſchaft 1744 an der Riedbahnbrücke wird der Gebietsmei⸗ ſter im KK⸗Schießen ermittelt werden. 50 Teil⸗ nehmer werden um dieſen Titel ringen. Auf dem Kampffeld der Sa⸗Gruppe Kurpfalz, Sellweide, werden heute vormittag die Wehr⸗ ſport⸗Fünfkämpfe zur Austragung kommen. In dieſen 5 wehrſportlichen Uebungen ſoll die Lei⸗ ſtungsfähigkeit der Hitler⸗Jugend unter Be⸗ weis geſtellt werden. WMir gratulieren! Auszeichnung. Wachtmeiſter Helmuth Wüſt, Zugführer eines Panzerjägerzuges, erhielt als weiter unſerer im Felde ſtehenden HB⸗Schrif⸗ leiter wegen Tapfefkeſt vor dem Feinde das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe. 70. Geburtstag. Frau Liſette Heininger, Mannheim⸗Gartenſtadt, Margueritenweg 20. Silberne Hochzeit, Die Eheleute Ottg Din⸗ eldein und Frau Margarethe geb, Dörſam, annheim, Walbparkdamm 1, 171 durch überlegenes den Geg⸗ „Fritz-Schuh“ tragen schafft Wohlbehagenl einer Eintrittsermäßigung von 50 Prozent zu grer, dee Uireng 1100 Erſtaufführungen fowie fug der Enge des Bades und des regen Be. uchs hier nicht durchgeführt, dagegen ſoll es ſo etwas im„Arnold“ geben. am Lido von Mannem wie wir unſer wunderpolles Strandbad wohl nennen dürfen, iſt das Baden im Strom natur⸗ gemäß auch erſt vor wenigen Tagen wieder erlaubt worden. An warmen, Tagen war der Beſuch auch hier ſchon wieder erfreu⸗ lich gut, ſelbſt noch nach Büro⸗ und Ladenſchluß und Schichtwechſel, Hier tritt gerade jetzt, wäh⸗ rend der längſten Tage, der 5 Vorteil un⸗ ſerer Sommerzeit ſonnen Dahta im wohlgefüllten Strombeit unter dem ſattblauen Sommerhimmel. Zwar iſt no Waſſerſtand, aber das Waſſer iſt doch wenig⸗ gäſte ſich auf Betonſtreif noch faſt gänzlich zugedeckt, Die Rettungsſchwimmer nehmen ihren opfer⸗ freudigen Dienſt wieder auf, Die i i Schwimmhezirke ſind durch hlaue Boſen und verankerte Aaatenſhi wieder ganz deutlich ab⸗ lgttenſpielapparate in Kofferform dienen der Sicherung muſtkaliſcher Unterhal⸗ tung, zumal da Ae e gegen⸗ ind, Die einge⸗ der Waſſer⸗⸗ anz zufrieden; wärmer wollen 8 gegrenzt, wärtig kaum aufzutreihen ſin fleiſchten Waſſerratten ſind mit ez Aar nicht dobin, Apeil'zs fenß bag dar n ar nicht haben,„weil es ſonſt doch gar ni erfüiſchtil Am Abend um 20.30 Uhr läuten die Fahr⸗ radwächter von da an ſcheint der ganze Strand 4 für die Radfahrer freigegeben zu ſein, und ſie machen gern und reichlich Gebrauch davon. 1 „Wer das Strandbad kennt, K9 es nicht mehr miſſen!“ Das 2 55 mir ein Arbeitsmann, der gerade vom Reichsarbeitsdienſt entlaſſen iſt, monatelang keine Badegelegenheit hatte und demnächſt einrückt. Ihm war das Bad in unſe⸗ rem großartigen Strandbad eine r 4 radieſiſche Wonne dr für Schwerkriegsver · letzte, Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda hat eine Anordnung enlaſſen, durch die die Unternehmer(und Veranſtalter) von Thegtern, Lichtſpiel⸗Unternehmen, Konzer⸗ ten, Vorträgen, Arxtiſtiſchen Unternehmen(Va⸗ rietés, Kabgretts, Zirkusveranſtaltungen uſw.), Tanzvorführungen und Ausſtellungen kulturel⸗ ler Art perpflichtet ſind, Schwerkriegsverletzten, die im Beſitze eines amtlichen Ausweiſes ſind, gewähren. Die Ei alle Plätze und alle Wſan ſen, m nahme von Ur⸗ und von Feſtaufführungen, bei denen Frei⸗ und Ehrenkarten allgemein für ungültig erklärt ſind. 71 us unſerer gchwefterſtad Kuowigshafeni IL/ Erfolg des Komponiſten Hermann Marſa Wette. Im Rahmen der Süddeutſchen Ton⸗ künſtlerwoche in München, bei der 23 ſüddeut⸗ ſche Komponiſten zu Wort kamen, wurde auch ein Werk des Ludwigshafener Komponiſten Her⸗ 4 —*— Wette mit großem Erfolg aüf⸗ geführt. „Dichter und Welt“ nach einer Dichtung von Hanns Jobſt..— Jiglieniſch in der Volksbildungsſtätte. Hier ſind die erſten ſprachlichen Arbeitsgemeinſchaf⸗ ten der neuerrichteten Volksbildungsſtätte mit „Italieniſch für Anfänger“ eröffnet worden.— Direktor Kegel, der gleichzeitig die guten Wünſche des Kreisleiters und des Obexhürger⸗ meiſters überbrachte, richtete an alle Teilneh⸗ mer den Aufruf zu freudiger Mitarbeit bei den Arbeitsgemeinſchaften. Studienprofeſſor Fuchs wird die Kurſe leiten. Auslandserfolg eines Dirigenten.(ſenergl⸗ muſikdirektor Karl Friderich hat im Oktober vergangenen Jahres in Rotterdam und Hilver⸗ folg gaſtiert. Er wurde exneut zu Gaſtkonzer⸗ 4 eingeladen und wird Bruckners Achte diri⸗ gieren. EIIITEHE 7. Juli ſum in einem Bruckner⸗Zyklus mit 18 Er⸗ Sonnenaufgang.12 Uhr Sonnenuntergang 21.47 Uhr Mondaufgang.50 Uhr Monduntergang 22.26 Uhr Kalkgace, LAnegstrale 25 nnenklaz zuigge, Loi⸗ kend hellblaue Tönung zeigt das ſtark fließende hoher ſtens ſo weit Faeee N daß die Strand⸗ em oberen Betonſtſtreifen wie⸗ der effu ſſtvon können. Nur der untere ſtreifen iſt von angeſchwemmtem Sand Es handelt ſich um ſeine Käntgte ſpiel frar Erinnern Stadt B wurde es zugehörie und ſchli gebrannt welſchen Freibn künden d burg v und die türmen Das o Geſegnet Kräften des Rüh hie un reifen! 7 aberhund Schmuck zum ſpä 00 warzy In Dae weit her, holung Heilbädei dieſes La und alfer Gelehrte Der Tei Somme als wir zu. Die in den! ngchzuho dieſes gef land. D Rheinufe Erz⸗ und der alem ſeinem ji Müllh ſchiedentl und wer Nähe vo der Nähe nach Baf Efring Eiſenhage ſchmerzlie Franzoſer macht in Orte hine wall nich Efringen Neuenl wenden, — Rudo Dag ol der Weſen die Weite Wahlhein lers der ten Bilde tauſendfä Tiefebene Erde, Ba die die h Tieflande Teil der formatig: hügelige haus mit g irt elbſt und Schon in fkizzen ze ichen ge Zechner riſche. E lig gemal behandelt im gleiche nem fein die Unen Erlebnis die ungel lichem Hi ihren Pl Harmonie Irgend dern ſein Kallmorge chenlehrer ab, auchen Der Betr⸗ ten, faftie zeigen, d „ Juli 1940 —————.—.—— 9 es regen Be⸗ gegen ſoll es randbad wohl Strom natur⸗ Tagen wieder nnigen Tagen wieder erfreu⸗ id Ladenſchlunß ade jetzt, wäh⸗ le PVorteil un⸗ 1 zutgge, Lok⸗ ſtark fließende ſett unter dem n ſt doch we 9 ß die Strand⸗ ſtſtreifen wie ⸗ kur der untere mmtem Sand n. ihren opfer⸗ Die A ie Boſen und z deutlich ab⸗ n Kofferform her Unterhal⸗ pparxate gegen⸗ „Die einge⸗ der Waſſer⸗ ner wollen ſie doch gar 15 ten die Fahr⸗ agnze Strand ſein, und ſie hrauch davon. es nicht mehr eitsmann, der entlaſſen iſt, eit hatte und Bad in unfe⸗ dr hwerkriegsyer/ Aksaufklärung nung exlaſſen, Veranſtalter) zmen, Konzer⸗ nehmen(Va⸗ tungen uſw.), ngen kulturel⸗ iegsperletzten, lsweiſes ſind, 0 Prozent dung. ig erklärt ſind. 5 mann Marſa eutſchen Ton⸗ r 23 füddeut⸗ t, wurde auch nponiſten Her⸗ 1 n Erfolg auf⸗ ſeine Käntate 4 Dichtung von sſtätte. Hier tsgemeinſchaf⸗ ingsſtätte mit et worden.— ig die guten 1 Wich alle Teilneh⸗ arbeit bei den rofeſſor Fuchs en. Genergl⸗ at im Oktober mer ibahch efe 1 geradezu pa⸗ *. m. n und Hilver⸗ it großem Er⸗ u Gaſtkonzer⸗ rs Achte diri⸗ XCI SS—2d ———— SS S Se=. en en en Rudolf „Hakenkreuzbanner“ Blick übers Cand Sonntag, 7 Juli 1940 —————————— Und wieder feiedlicher Verkeltag Eindrücke einer Fahrt durch Südbaden, den Gberrhein entlang BLD...„ 6. 7. Das oberrheiniſche Land weiß, was Krieg iſt. Es kennt ihn nicht erſt ſeit geſtern, Trutzige Feſten, ragende Burgen und ein ſchickſalhartes Volk künden, daß am Oberrhein Kriegsland liegt. Nennen wir Iſtein, bereits im 12. Jahrhundert Burg, bis zum Weltkriegsende Feſtung und heute eines der ſtärkſten Bollwerke des Weſtwalles im ober⸗ rheiniſchen Abſchnitt. Denken wir an Neuen⸗ burg, das ſeit dem 17. Jahrhundert als Bei⸗ ſpiel ſtanzöficher Mordbrennerei zu gelten hat. Erinnern wir uns des Schickſals von Feſte und Stadt Brei ach, ſchon zur Römerzeit Kaſtell, wurde es 1648 franzöſiſch, 1697 wieder reichs⸗ zugehbrig, 1703 bis 1714 abermals franzöſiſch und ſchließlich 1793 von den Franzoſen nieder⸗ gebrannt. Belagert, ee und von welſchen Kriegswixren heimgeſucht wurde Freiburg i. Br, Fahren wir weiter rheinab, künden die Burgruinen Sponeck und Lim⸗ burg von einer wehrhaften Vergangenheit und die Bunker dort ſind den ragenden Burg⸗ türmen wehrhaft verſchwiſtert. Das oberrheiniſche Land iſt Friedensland. Geſegnet ſind ſeine Fluren mit Gahen und Kräften der Natur, Bedarf es noch ein Wort des Rühmens für die Reben, die am Kaiſer⸗ hie und, im Markaräflex Land hlühen und reifen! Dieſes Land iſt wie ein großer Garten, aberhundert Obſtbäume ſind im Frühling ſein Schmuck und ſpenden im frühen Sommer his zum ſpäten Herbſt Früchte vielfältiger Art. Se ſind Berge und Ebene, der chwarzwald mit illen dunklen Höhen, In dleſes Land kommen die Menſchen von weit hei, um in ſeiner herrlichen Natux Er⸗ We zu ſuchen und neue Kraft in ſeinen Heilbädern und Kuroxten, Friedensland iſt dieſes Land, reich an Kultur mit ſeinen Domen und alfen 1 en, mit ſeinen Wirkſtätten für Gelehrte un ünftler, Der Jeind ſäte Eiſenhagel Sommerlich üppig liegt das Land um uns, als wir dahin fahren, der Schweizer Grenze zu. Die Bauern arbeiten auf dem Feld und in den Reben. Es gibt viel zu tun, vieles ngchzuholen. Denn vor ganz kürzer Zeit war dieſes geſegnete Friedensland abermal Kriegs⸗ and. Der Feind drüben auf dem anderen heinufer 1 in blutperwandtes Land den Erz⸗ und Giſenhagel, Mord und Brand“, wie der alemgnniſche Dichter Hermann Burte in ſeinem jüngſten Gedicht ſchrieh. Als wir uns Müllheim nähern, ſehen wir im Feld ver⸗ ſchiedentlich kleine Stöcke mit roten Fähnchen und werden gewahr, daß ſie die gefährliche Rähe von Blindgängern anzeigen. In der Nähe des Bahnhofs Müllheim und auch im Ort ſehen wir, hier und Weiter für nach Baſel 1 ,5 ein, Haltingen und n rungen fowie in Frei⸗ und es Feindes„Erz⸗ und Eiſenhagel“ das ſchöne Land nahe hem Rhein ſchmerzlich verwundet. Sinnlos hatten die Franzoſen, wie das Dostaalmanzo der Wehr⸗ macht in den letzten Maitagen meldete, in dieſe Orte hineingeſchoſſen, dieweil ſie unſerem Weſt⸗ wall nichts anhaben konnten. Von Haltingen, Efringen auch und ganz beſonders von Neuenburg, wohin wir uns kheinabwörts wenden, gilt, was Hermann Burte in dem ——————————— mi Weltrut ——————————— eibEO- Stumote Rudolf Matthis-Nordenham Ausſtelluna im Kunſtverein Das oldenburgiſche Städichen Nordenham an der Weſer, dort gelegen, wo die Unterweſer in die Weite des Meeres ühergeht, 30 heute die Wahlheimat des 1888 in Berlin geborenen Ma⸗ lers der main Marſch und Geeſt 4 1 8, Was auf den Beſchauer aus den ausgeſtell⸗ ten Bildern überſtrömt, iſt der Atem einer im tauſendfältig verſchwimmenden Farbenſpiel der Tiefebene eingefangenen Landſchaft, in der Erde, Baum und Wolke ein Lebendiges ſind, die die herbe Schönheit des niederdeutſchen in ifier eele tragen. Der größte Teil der Schau gre formatig: ein paar Schollen Marſchboden, eine hügelige Wieſenbreite, ein Zann, ein Bauern⸗ aus mit dem faſt die Erde ſtreifenden Dach, Ane irgendwo im Land Wittekinds, mit ſich bſt und dem Himmel Zwieſprache haltend. chon ſi dein eß porbandenen Bleiſtift⸗ izzen zeigt ſich die Beſtimmung des Land⸗ ſchafters Matthis: zur Treue dem Gegenſtänd⸗ Aen enüber, zur ebien Zeichneriſche iſt ihm'ſo wichtig, wie das Male⸗ riſche. Er drückt ſein Bekenntnis im feinpinſe⸗ lig gemalten kleinen Grasbüſchel, im liebevoll behandelten Baumzweig genau ſo aus, wie er im gleichen Bild die Ferne herbeiholt, mit zr nem fein verſchwindenden Duft, der dahinter die Unendlichkeit der Welt ahnen läßt, Ein Erlebnis beſonderer Art iſt an allen Bildern die ungeheure Weiträumigkeit unter unend⸗ lichem Himmel, die nie auf die Erde drückt, ihr ihren Platz läßt und ſo eine frohmachende Harmonie im Unendlichen erreicht. Irgendwie ſtgttet er in den ausgeſtellten Bil⸗ dern ſeinen⸗Dank an ſeinen letzten Lehrer Kallmorgen— ſein erſter Lehrer ſein Zei⸗ chenlehrer, der Porträtiſt Helmut Philipp,— ab, auch wenn er durchaus Eigener dabei bleibt. e Der Betrachter denkt hier an die ſauber gemal⸗ ten, faftig erdhaft dargebotenen Stilleben, die zeigen, daß man ſich auch an ſolch tauſend⸗ ſind Aqugrelle; nicht ſehr groß⸗ eit. Das Abeſſinienkrie eben ſchon erwähnten Gedicht ſagte,„Die Gie⸗ bel ſanken und die Firſten lohten“. Ergrifſen und ergrimmt ſtehen wir vor dieſer Sinnloſig⸗ keit der Zerſtörung. Aber auch hier ſteht die Zeit nicht ftill in Klage. Entſchloſſen vacken Hände zu, um aufzuräumen, die Straßen ſind ſchon freigemacht und draußen auf den Feldern harkt der Pauer die Kartoffeln, mäht er das Gras. Die Arbeit darf nicht ruhen, auch wenn das traute Heim noch nicht bezogen werden kann. Helfende Hände ſind da vorhanden, wo des einzelnen Kraft nicht ausreicht. Der Acker iſt wohlbeſtellt Kaum haben wir Neuenhurg verlaſſen, um⸗ fängt uns wieder ſommerliches Land, Es wogt das Korn und gll das Wachſen und Reifen hindert uns zu denken, daß üher Baum und Halm pvor kurzem noch der Donner der Ge⸗ ſchütze rollte. Wir nähern uns Breiſach. Der Bunker längsſeits der Straße, die von hohem Mohn roten Bänder der Drahtſperren ſprechen wohl die Sprache eines wehrbereiten Landes, doch zeigen ſie keine Spuren lingſien Kampfes. In lc herrſcht reges Leben. Hin⸗ und herüber über die Schiffsbrücke fahren Kolonnen unſerer Wehrmgcht. Die von drüben kommen, haben ihre Wagen geſchmückt mit franzöſiſchen Stahlhelmen, mit Trikoloren, Säheln, Gas⸗ masken, Sieg künden die Hohen Geſichter unſe⸗ rer Soldaten. Die Bevölkerung iſt zehn Tage nach dem ſiegreichen Vorſtoß über den Rhein wieder heimgekehrt, Nicht jeder fand ein unver⸗ ſehrtes Heim, wie es(neben anderen Orten) bei den Rückgeführten von Lörrgch⸗Tüflingen der Fall war, Manche Häuſer irggen die Schü⸗ den eines Granateinſchlages. Meiſtens wurde das Dach getroffen, nur vereinzelt ſaß der Schuß härter, Denn unſere Wehrmacht packte ba4 Mongten kuhigen Zzuwartens im Aügen⸗ ölick der Eniſcheidung ſchnell und ſicher zu. So blieb dem ienbga keine Zeit mehr zu ver⸗ wüſten, Seinen Bunkern drüben wurde der Garaus 13 Wie wehleidige Geſellen neh⸗ men ſie ſich am anderen Ufer aus. Der Beton iſt von unſeren Grangten losgehämmert, dann der Panzerturm durchlöchert, Unmittelbar neben der Rheinbrücke auf der elfäſſiſchen Seite prangt noch ein Schild mit der Aufſchrift ⸗ weiß auf blau—:„Liberté, Egalité, Fraternité““. Eine ſchlechte Loſung, verſtaubt, anrüchig in der Er⸗ innerung: Als ſie noch blutgetränkt neu war, brannten die Franzoſen im Zeichen dieſer Pa⸗ role 1793 Breiſach nieder. Dazu kamen ſie heuer nicht— perſtaubt die Loſung. „Pom Münſterplatz droben ſchaut man weit ins Elſaß hinein. Mit dem Glas erkennen wir am Fuß der Vogeſen Kolmar, ganz im Vorder⸗ grund Neu⸗Breiſach und das Gewimmel der dortigen Gefangenenlager. Soweit wir ſchauen können, ſehen wir drüben keine beſtellten Aecker. Wieſe und Feld ſind verwildert, mit Unkraut üherwuchert. Wie anders auf der badiſchen Seite! Hier iſt alles wohl beſtellt, wenn auch einige Tage des Fernſeins von der Heimat nachgeholt werden müſſen. Aber wer faßt nicht gern zu! Die Rückführung war notwendig. Das weiß jeder. Das Opfer warx gering gegenüber der Größe des Sieges, in deſſen Sicherheit man jetzt zurückkehren konnte, SZo wird es nicht mehr lange dauern, bis in Breiſach und den übrigen ſeub. am Rhein alle Kriegsſchäden beſeitigt ind. 7 „Wir bauen auf, die Franzoſen bauten ab“ ſagte uns lachend ob des Doppelſinns ſeiner Worte ein Arbeitsdienſtmann und trug einen Pack Ziegel auf einen Dachſtuhl hinaſrf, der ihrer bedürfte. Aufbau üherall! Wenn dgs Dorf Iſtein drunten am Rhein ſeine im vorigen Herbſt durch den Krieg verhinderte 800⸗Jahr⸗ feier nachholt(Dorf Itſtein wurde 1139 urkund⸗ lich zum erſten Male erwähnt), dann kann es mehr ein Feſt froher Zukunft als ein Feſt be⸗ wegter Vergangenheit feiern. nEs macht niz“, ſagten die Bauern am Kaiſerſtuhl, als wir ſie nach ihrer Rückfüh⸗ rung fragten und nach ihrer Heimkehr, Sie ha⸗ ben alle Mühe ſtandhaft ertragen. Die Partei vaden im opferſinn on der Spitze Der Gau Baden hat bei der erſten Reichs⸗ ſtraßenſammlung des Kriegshilfswerkes für das Deutſche Rote Kreuz insgeſamt 506 647,40 RMM faen Das iſt ein Ergebnis, auf das wir ſtolz ſein dürfen, übertrifft es doch das frühere Sammelergebnis um mehr als das Fuanganz Umgerechnet auf den Kopf der Gie⸗ gmtheyölkerung unſeres Gaues ergibt dieſe Summe 20,35 Rpf, der haben ſich einzelne Kreiſe in der Wieder ſickh 81 f ee beſonders Aan An der. 85 tze marſchiert diesmal der Kreis Offen⸗ hürg mikeiner Spende von nicht weniger als 34,91 Rpf. je Ropf, ihm folgen die Kreiſe Do⸗ naueſ 135 mit 33,71 Rpf., Raſtatt mit 33.59 Rpf., Mosbgch mit 312 Rpf. und Sinsgheim mit 30,66 Rpf. 13 Einwohner. Die Bevölkerung des Gaues dieſem Ergebnis bewieſen, daß ſie ſich an Opferſinn nicht leicht übertreffen läßt, daß ſie verſtanden hat, um was es geht in dieſer gro⸗ ßen Zeit und daß ſie 10 im Opfer wür⸗ dig erweiſen will der ruhmreichen Taten unſerer tapferen Wehr⸗ macht, Unſer Dank gilt aber auch den wackeren Sammlern des Deuiſchen Roten Fraiſts der NS⸗Kriegsopferverſorgung und der Hitler⸗Ju⸗ gend, die durch ihren Sammeleifer dieſes Er⸗ gebnis zuſtandegebracht haben. Baden im Opferſinn an der Spitze! Das iſt ach* Magie dex reinen Farbe und reichem handwerk⸗ 275 Können entziehen kann, ls Künder der niederfächſiſchen Landſchaft lernten wir einen der weſentlichen Landſchafter der deutſchen Mglerei kennen. Schade iſt, daß wir nicht wenigſtens ein pgar größere Bilder von ihm nach Männheim bekommen konnten. Otto Schliok Neue Filme „Ewischen leben und Tad“ In gewiſſem Sinne mutet dieſer italieniſche Film„amerikaniſch“ an. Doch hat der Sohn Muſſolinis, Vittorio der für die Geſamilei⸗ tung zeichnet, den Amerikanern lediglich die guten Seiten abgefſehen. Das Kitſchige, Süß⸗ liche und Sentimenigle iſt in ſeinem Werk fort⸗ gefallen. Er gibt filmiſches Leben, kein ſoto⸗ grafiertes Theater. Er ſchafft die künſtleriſche Reportage, in der es ſowohl um die Sache, als auch um die menſchlichen Schickſale geht. Das Thema iſt die Fliegerei, der ethiſche Gehalt aber iſt die Liebe und der Hpfertod eines Va⸗ ters, der ſeinen Sohn— in gänzlich unſen⸗ timentaler Weiſe— mitten aus den Schreck⸗ niſſen des Aheſſiegegeiehes rettet— um den Preis des eigenen Lebens,— So folgen wir mit Anteilnahme und Achtung dem Kampf Lueiano Serras(den Amedo Nazzari ganz ausgezeichnet ſpielt), wie er nach dem Welt⸗ krieg, ein Tenr Flieger, am Lago Mage giore durch Rundflüge ſeinen Lebensunterhalt E. verdienen verſucht, wie er— von Frau und chwiegervater mißverſtanden— nach Süd⸗ amerika überſiedelt, um Senſationsflüge aus⸗ zutragen, wie er auf einem Transatlantikflug und getrieben von der Heimatſehnſucht—plötz⸗ lich als verſchollen gemeldet wird. Erſt im taucht er wieder auf, er, der Hauptmann Gerra, unter dem Namen Conti als einfacher Legionär, Und da iſt es ihm ver⸗ gönnt, nach dem ſiegreichen Abſchluß des Feld⸗ zuges ſeinen Sohn Aldo, den es, ein würdiger aden hat mit⸗ wandelten Motiven dennoch nicht der unſer Stolz und unſer Gelöbnis, wenn es gilt, von neuem durch die Tat zu beweiſen, daß wir des Führers treue Geſolgſchaft ſind.»ceh. Ein Landesverrüter gefangen Der SPD⸗Bonze Ritzel aus Michelſtadt Wie der Frankfurter RS⸗Gaudienſt meldet, iſt der in Heſſen in unſeliger Erinnerung he⸗ haltene SPD⸗Bonze Heinrich Ritzel in Fiank⸗ reich gefangen genommen worden. Ritzel, der nach der Machtübernahme emigrierte, befand ſich, wie es nach ſeiner landesverräteriſchen Be⸗ tätigung in Deutſchland auch nicht anders ſu erwarten war, bei einer franzöſiſchen Emi⸗ grantendiviſion, um ſo— ſeine Lum⸗ engeſinnung noch einmal beweiſend— gegen ein eigenes Vaterland zu kämpfen. Das Schick⸗ al wollte es, daß er von Soldaten Lehehn⸗ genommen wurde, die aus dem Gau Heſſen⸗ Raſſau ſtammten und Ritzel ſogleich wieder⸗ erkannten. Dieſes Spiel des Zufalls bereitete iun ſelbſtperſtändlich eine beſondere Genug⸗ üung. Ritzel hatte ſich in der Syſtemzeit als Bür⸗ germeiſter von Michelſtadt und ſpäter als Pro⸗ binzialdirektor pon Gießen wegen ſeiner kor⸗ rupten Mißwirtſchaft und ſeiner brutalen Hetze gegen den Natſonglſoziglismus einen beſon⸗ ders ühlen Namen gemacht, Sohn ſeines Paters, ebenfalls zur Fliegeen getrieben hat, ſchwerverwundet aus einem eberfall der Eingeborenen zu retten und den andern die notwendige Hilfe zu ſchicken, Lu⸗ eiano ſelbſt aber iſt in dem Gefecht ſo* verwundet worden, daß er bald darauf ſeinen Vexletzungen erliegt. Der Film wurde zu Ehren des unbekannten Pioniers der italieniſchen Luftwaffe gedreht. Er iſt geladen mit effektvollen dramatiſchen Elementen, deren Glaubwürdigkeit dadurch unterſtrichen wird, daß zur Schilderung des Milieus Originalaufnahmen aus dem Abeſſi⸗ nienkrieg verwendet wurden. Ein lebendiger Wechſel von Maſſenſſenen und Großaufnahmen vertieft die große künſtleriſche und menſchliche Wirkung, die er auch auf den deutſchen Zu⸗ ſchauer macht. Erwähnung perdient die aus⸗ Foggraft Regie Goffredo Aleſſandrinis, die otografie Ubalde Aratas und die Muſik G. Ceſare Sonzognos.(Ufa⸗Palaſt.) Helmut Schulz. „Der Sündenbock“ Im Mittelpunkt dieſes Films ſteht der zwölf⸗ jährige Chriſtl, ein friſcher Junge, der als eine Art„Erbmaſſe“ durch halb Deutſchland geſcho⸗ ben wird, Sein Pflegepater hat im Teſtament verfügt, daß derjenige ſeiner Verwgndten den ſtatilichen Gaſthof zum„Goldenen Löwen“ erbt, der ſich auch des Jungen annimmt. Damit hat die Filmproduktion eine Menge Möglichkeiten gefunden, 1 der Verwandtſchaft einige Typen herauszuſtellen und ſie zum des allerdings reichlich unzeitgemäß völlia im Geiſte der Karl⸗Mah⸗Romane lebenden Chriſtl zu machen. Immerhin bleibt der Film nicht nür am oberflächlichen Fn haften. Wenn auch der Anfana des Films mit ſeinen etmas zu dick aufgetragenen Farben hin und wieder eine kleine Verſtimmung aufkeimen läßt, ſo ver⸗ ſöhnt die recht geſchickt gemachte Verwicklung des Konflikts um den Jungen zwiſchen dem Münchener Holzſchnitzer und dem alten Freund des Pflegevaters und des jungen Chriſtl, dem Schornſteinſeger Berthold Neumann, ſehr raſch, Rund mit der NS-Volkswohlfahrt half über unaus⸗ bleibliche Härten hinweg, Sie Lag dafüx, daß die Vollagenoſſen, deren Hüufkr beſchüdigt wurden, bei Nachbarn unterkamen, daß das Vieh gut verſorgt murde und richtete 0* den ftene Gemeinſchaftsküchen ein. Die mei⸗ ſten Rückgeführten aus den Ortſchaften am Oberrhein wurden nur wenig weiter ins Hin⸗ terland gebracht. Von ihren Gaſtgebern wurden ſie herzlich aufgenommen und umforgt. So wuchs die Gemeinſchaft der Menſchen im oher⸗ badiſchen Land feſter zuſammen. Ei üll von Henlichreidenlerdken 7— Waſt*. 115 germeiſter der Gaſt⸗ s und Bürg orte,„Daß wir ſo eilſg aufbrachen“, ſchreibt ein Schliengener Rückgeführter an ſeine Kanderne Gaſtgeber,„war gewiß nur die Sehnſucht noch heim; wir haben mit unſerem Gepäck und der ſonſtigen Habe noch mitgenommen die unver⸗ gängliche Freude, in der Rot von guten Men⸗ ſchen gut äufgenommen geweſen zu ſein“ Traurige Reſte der Maginotlinie Von Breiſach führt uns der Weg über Burkheim, Zechtingen zur Burg Sponeck, wo eine Grauate dgs Dach des luftigen Turmateliers Prof. Bühlers anritzte, aber den Turm nicht umzulegen vermochte, Ueber Stege, von unſeren Pionieren über Alt⸗ rheinarme gebaut und(wie Wege und Plätze) mit poetiſchen Namen bedacht, koimmen wir ans Rheinufer. Um unſere Bunker iſt es ſtill. Sie liegen da, mit ihrer Umgebung verwgchſen, als wenn ſie noch keinen Ernſtfall erlebt hätten während drüben noch ein flanzößſſcher unker qualmt— über eine Woche nach dem Beſchuß iſt er noch nicht ausgebrannt. Ein trauriger Reſt! Wie widerſinnig er dort in der Landſchaft teht, in dieſem mit P und Weiden be⸗ andenen großen und freien Park beiderſeits es Rheinufers! Voiei la hinie Maginot!. Der Anblick iſt alles andere als überzeugend. Jech⸗ ſchehe und Sasbach haben kaum gelitten, Zwi⸗ ſchen den Orten ſieht man da ünd dort noch unſere Artillerieſtellungen. Schnell haben unſere Kanonen von hier aus gründliche Arbeit geleiſtet, indes tra 4 die Franzoſen nur die „Umgegend“. Wie bei der Burg Sponeck liegen guch bei der Burgruine LFimbur 3 die Ein⸗ ſen alle im Gehölz, Sogar ein Bunkergar⸗ en iſt unverſehrt. In ihm hatte ein aus Danzig gebürtiger Soldat mit huntfarbenen Kieſeln ein Moſaik des Danziger Stadtwappens gengfe Daneben brachten Kamergden eine Ge enktafel an für den Künſtler im feldgrauen Rock, Denn er fiel hier am Rhein für unſer großes Vater⸗ DsELlSE „ Flrbrx ie MN SkKkOSZEEK AUSWAIfIL BEI f land und auch für ſeine fſerne Heimat an den Ufern der Mottlau. Der Ausſichtaplatz auf der Burgruine Lim⸗ burg fe0 nochmals einen einzigartigen dblick üher das Elſaß. Wir ſuchen ſtrom⸗ abpärts nach der Turmſpitze des Straßburger Münſters, aber der Dh verwehrt uns die Sicht. Doch wiſſen wir es nicht weir von uns wiſſen es wieder in unſerem Beſſtz wie das ſchöne Land driſben am anderen Ufer, das mit dem Badener Land diesfeits und von eher eine Einbeit in Landſchaft und Volk bildeie. „Und das iſt ſchließlich das Beglückende dieſer Fahrt den Obenſhein entlang und ihrer Fern⸗ blicke von der Tüllinger Höhe, vom Breifacher Münſterplatz, von der Burgruine Limburg, daß von beiden Ufern des deutſchen Stromes die Not der Grenze hinweggenommen wurde. Die⸗ ſes Gefühl beherrſcht auch den glemanniſchen Menſchen, den wir allerorts ſchaffen ſahen und der mit ſeinem zuverſichtlichen Werken vergeſ⸗ ampfes in dieſem Te ühenden Landes am Oberrhein be mön 687 beſchäftiat waren der junge Norbert Rohringer, der ſeine Sache ausgezeichnet machte, ferney Karl Heklmen, ein vielleicht etwas zu weicher Schofnſteinfeger und Irmaard Hoffmann als Wirtſchgfterin. Die Rollen der Verwandten lagen bei Hilde örber, Margarethe Kupfer, Fritz Ode⸗ mar, Ellen Bang, Ernſt Sattler und Herma Relin in ſehr guten Händen. Ein Sonderlob für Ernſt h 03 als liehens⸗ würdig verſchroheſer nſtſachverſtändiger. (Schauburg.) Dr, Wimelm Kieherer, Thimig debhutiert als Filmregiſ⸗ ſeur. Hoeben wurde der X Film 5% „Wien⸗Film“ und„Bavaria“ mit dem Titel Zen gefällſt Du mir“ im Sieveringer Atelier egonnen, Zum erſtenmal u kt Hans Thi⸗ mig Filmregie, Die Produktionsleitung hat Bae Dagh fnbe———50 Zllan eorg kuckbauer, Guſti Huber, Jane Tilden, Wol Albach⸗Retty und Oskar Eima ſpielen dil Hauptrollen. rd. Weſtermanns Monatshefte. Das Fuliheft bringt eine intereſſante Artikelfolge aus allen Gebieten. Dr, O. E. Geyer ſchrieb 3Spannungen im engliſchen Weltreich⸗ und Bündnisfy em“. Es folgen Erzählungen von Steguweit, Gedichte von Knut Hamſun und Will Veſper und noch viele andere Kurzbei⸗ träge und Abhandlungen. Kunſtblätter und Einſchaltbilder vervollftändigen dieſes reich⸗ haltige Heft. W. K. Die Mufil. Das 9, Heft d Monats⸗ foti e a e der mittelglterlichen Muſik Rordfrankreichs“ von Unip.⸗Prof. Dr. K. G. Fellerer. Auguſt Corbet ſchrieb fuber den flämiſchen 4 ſten Peter Benoit. Weitere Abhandlungen be⸗ handeln das ungariſche Volkslied, die Kunſt⸗ politik Rriedrich des Grotzen und das Ringen um die deutſche Oper. Auszüge aus dem Mü⸗ ſikleben der Gegenwart, aus der Muſikliterg⸗ tur und der Zeitgeſchichte ſchließen die Schrift ab,(Max Heſſes Verlag, Berlin.) W. K. „HBhakenkreuzbanner“ ſjb-Briefhaſten Sonntag, 7. Juli 1940 Die unnützen„Baumruinen“ Fr. D. Auf grenzt, ſtehen zwei ruinen“ beitragen, daß Ihr Garten ſchlechte Erträge abwir Sie verlangen von dem Eigentümer die En t veranlaßt. Sie, die geſetzliche Regelung der Grenzabſtände bei Obſt⸗ bäumen wiſſen, und im übrigen Sie nach einer Bäume zu emeinte Briefkaſtennotiz bezog der Bäume, die er aber ni — die Entfernung der — Die von Ihnen ſich auf die Grenzabſtände bei und Obſtbäumen außerhal d Dieſe geſetzliche Regelung ſieht allerdings für Süß⸗ abſtand ochſtämme und ⸗halbſtämme abſtand von vier Ortsetters. aber um Kirſchbäume innerhal Nachbargrundſtück. Auf ten wonach der Eigentümer eines kann, daß eines n entfer . gilt für die Bäume, d der beſagt: Für die zur Zeit de vorgeſchriebenen Entfernung ſagen, daß anderweitige Vorſchriften oder ein ebrauch im Sinne des Artikels 12 nicht bekannt nd.— Nach vorſtehend zitierter geſetzlicher Beſtim⸗ Grenzabſtände im vorliegen⸗ mung ſind demnach die den Falle nicht überſchritten. da Sie ——— Kirſchbäume mit 2,20 Meter angeben. Sie haben nur unter gewiſſen Vorau blk yateniierle FTockenbelung einem freien Platz, der n unveredelte Süß⸗ rſchenbäume, die nach Ihrer Anſicht nur als„Baum⸗ anzuſprechen ſind und die weſentlich 1275 100 Relchsmark nicht Aberſtelgi Meter vor, aber außerhalb des m vorliegenden 8 handelt es ſich des Ortes auf dem Ihren Fall könnte man höch⸗ ſtimmung des Artikels 10 Abſatz 1 des adiſchen Ausführungsgeſetzes 3 BGB anwenden, rundſtückes verlangen hochſtämmige Bäume 1,80 Bäume und Sträucher 45 3 von der Grenze nt gehalten Dieſe ie er Januar 1900 errichtet worden ſind. Für die vor dem 1.— 1900 errichteten Bäume tikel 12 des Badiſchen ur helt det Sieaß zum BGB, Inkrafttretens des Bürgerlichen Geſetzbuches bereits vorhandenen Bäume, Sträucher und Waldungen verbleibt es herigen Vorſchriften und Ortsgebräuchen, ſoweit dieſe die Einhaltung einer geringeren als der in Artikel 10 eſtatten. Hierzu 0 zu r 6en. die zurückſchneiden,—3855 ſie ragen. rung bei der an Ihre Wir ſehen nur die Möglichkeit, t. ntfernung wollen der Eigentümer die beiden Bäume einen Grenz⸗ Mieter abwälzen?— Nein! nen es ablehnen. den Mietern verlangen, penhausfenſter abends verdunkelt. Meter, andere erlaſſenen nach dem gilt, Ar: mungen geahndet. Wohnun mietet. on Seite hören hrem ie nun, da bei den bis⸗ ts⸗ mit der Nutznießung er nur 50 Pfenni den Grenzab⸗ 0 P licken darin einen ſetzun⸗ Standesamtliche N „ S33 5 2»Briefkaſte ragen anα44 Antworte 215 5—.——*+——13=— chädi⸗ Furkaſchneiben. fofer in Ihr Grundſtück hinein⸗ das e, z amit ſcheint Ihnen aber nach Il d Höbe der Bäume nicht gedient zu ſein. 5 Amigeriar Wege einer Privatklage vor dem Amtsgericht leven⸗ vor Ken Gemeindegericht, wenn der Streitwert u erreichen, ällen laſſen muß. Hausherr und Mieter fragen an W. Luftſchutz. In einem Schreiben fordert der Hauseigentümer alle Mieter auf, die Verdunkelungs⸗ rollos im Treppenhaus zur gegebenen Zeit herunter⸗ es Ortsetters. ulaffen und morgens wieder hochzuziehen. ſolen die Mieter für die Inſtandhaltun Darf der Hausherr die Inſtandhaltungskoſten auf die Die Inſtandhaltungs⸗ koſten hat der Hausherr zu tragen. Die Mieter kön⸗ Dagegen kann der Hausherr von aß jeder Mieter ſein Trep⸗ Mieter den Luftſchutzkeller bei Alarm aufſuchen? Iſt ein Vexbleiben in der Wohnung ſtrafbar Geſetz über luftſchutzmäßiges Verhalten und der dazu 10. Durchführungsverordnung ſind die Hausbewohner ohne Ausnahme verpflichtet, bei Flie⸗ geralarm den Luftſchutzkeller aufzuſuchen. werden im Rahmen der ortspolizeilichen Strafbeſtim⸗ N. S. Sie haben am 1. Juni eine Zwei⸗Zimmer⸗ zum Mietpreis von 35 Reichsmark ge⸗ Vormieter und von anderer zu der Wohnung bei leichem Mietpreis ein Keller gehörte, den jetzt der ausherr benutzt, 1* ferner die Hälfte des Gartens er Obſtbäume mitgemietet war, während die Gartennutzung jetzt einer anderen Per⸗ ſon eingeräumt wurde, daß Sie 1 Reichsmark für Müllabführ bezahlen müſſen, während zu bezahlen brauchte. Sie er⸗ erſtoß des Vermieters gegen die Preisſtopperordnung und möchten wiſſen, was Sie äume deen“ die hrer Schilde⸗ wenn möglich Ferner aufkommen. mit dem Haus gegen einen Müſſen alle Nach dem 4 Sie ſich an die handelt.— Ihr Vorgän⸗ u tun haben, um den gleichen— wie Ihr ormieter eingeräumt zu erhalten.— Na gegen die Wreih man annehmen, da d reisſtopverordnun ern Sie den Fall der Preisbildungsſtelle für Mieten und Pachten in(1 und ſtellen Sie dort einen An⸗ trag wegen Mietzinserhöhung. Beſorgen Sie ſich— l den Mietvertrag mit dem Vor⸗ mieter und deſſen Mietzinsbuch beziehungsweiſe eine ſchriftliche Beſtätigung von ihm über ſeine früher ge⸗ daß—*2 Miete und ſeine gehabten Abmachungen mit em Hausherrn zur Beifügung beim Antrag. e der n ließ der 3 er Licht legen. Er verlangt, daß es die Mieter nur bei Fliegeralarm einſchalten. Kann der Hauswirt verlangen, daß es ſonſt nicht benutzt Der Hausherr kann von den Mie⸗ tern verlangen, daß das für Luftſchutzzwecke ange⸗ legte Licht nur bei Fliegeralarm eingeſchaltet wird, da die Mietverträge abgeſchloſſen wurden, als Keller⸗ licht noch nicht vorhanden war. Wenn die Mieter das benutzen wollen, ſo müſſen ſie ſich rrn dahingehend einigen, daß ſie entſprechenden Mietpreisaufſchlag das Kellerlicht benutzen dürfen. Dieſe Mietzinserhöhung muß durch die Preisbildungsſtelle für Mieten und Pachten genehmigt werden. Mannheimer Kunterbunt Fr.., Edingen. Wir ſind nicht befugt, Ihnen einen Mannheimer Schneidermeiſter zu empfehlen, Wenden 1 auch an ihrem neuen Wohnort Wo Herrenſchneiderinnung Mannheim, Obermeiſter Karl Wickersheimer. Mannheim⸗Feuden⸗ heim, Hauptſtraße 122. Cl.., Rohrhof. nicht beantworten, 1— dausmirt Jm Reſ werden darf?— Kellerlicht 37 he elbſt wenn wir es könnten, da es ſich um eine interne Angelegenheit der Wehrmacht Die Gartenſtadtſiedlung Schönau wird begrenzt von der Spinnereiſtraße und der Franken⸗ thaler Straße einerſeits von dem an die Rückſeite der Zellſtoffabrik anſchließenden 3 anderer⸗ ſeits und ſchließlich 9 a Bahnlinie Waldhof⸗Sandtorf. Sie liegt alſo zwiſchen Waldhof und der Hermann⸗Göring⸗Käſerne. G. H. Ich habe vor 14 Wochen einen Rock zum Färben gegeben, ihn aber bis heute noch nicht zurück⸗ IIIIE erhalten. Da 3 ch Ihrer daß er a der Hausherr verſtoßen hat. Schil⸗ würden. angeben. antworten Sie tätig ſind. wenn ieht? ellt.— Wenn hre erſte Frage dürfen wir Ihnen 1859 vinz vom Käfertaler d längs der an anden gekommen iſt. Schadenerſatz verlangen?— Fordern Sie die mittels eingeſchriebenem Brief Ablauf einer von Ihnen beſtimmten auszuliefern, andernfalls Sie Schadenerſatz verlangen Nach ergebnisloſem Ablauf der Friſt können Sie Schadenerſatz verlangen. A. J. Ihre Anfrage beantworten wir nicht, da Sie nicht Ihren Namen und Ihre Wohnungsanſchrift dauernd vertröſtet werde, nehme 13 Kann tützung beziehen können. daß die Betreffende vor ſiche Sozialbehörde von ihrer Abſicht unterrichtet und ſich über die eventuellen Auswirkungen auf ihren Fall aufklären läßt K. H. Wilhelm II., früherer Kaiſer von Deutſch⸗ land und König von u Potsdam f trecht) in Holland. H. in Sch. Warum verſchweigen Sie eigentli hren Namen und Ihre Anſchrifte e Anonymität nicht aufgeben, können wir leider Anfrage nicht beantworten. 1 ärber hhnen bis zum auf, riſt den Rock Karl B. Die Anſchriften der in Süddeutſchland und in Oeſterreich beſtehenden Lehrerinnenſeminare können Sie durch eine Anfrage vom Badiſchen——— für Kultus und Unterricht in Karlsruhe i. B. er Karl B. Ob zur Zeit Freiwillige bei den Gebirgs⸗ jägern eingeſtellt werden, ſeſb Ihnen bei perſönlicher Vorſprache gern das Wehrme Karl B. Um Ihre Anfrage wegen dem Urlaub be⸗ u können, müſſen Sie uns mitteilen, was für einen Beruf Sie ausüben und bei welcher Firma ahren. deamt Mannheim in 07. Fr. K. G. Bekommt eine Wohlfahrtsempfängerin an ihrem neuen Wohnort die Unterſtützun weiter, ſie von einer in eine andere ver⸗ Erwerbsunfähigkei tellt ſich in den Lebensverhältn Wohlfahrtsempfängerin nichts ändert, und die terſtützungsbedürftigkeit weiter zu be 150 113—*. unter⸗ iſt vom leſther en der ie Un⸗ lfahrt Immerhin iſt e zuſtän⸗ ohnſitzwechſel die zuſtän⸗ reußen, wurde am 27. Januar eboren. Er lebt in Doorn(Pro⸗ Bevor Siẽe Idre (Auskünfte nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr) Alſes fur das Mind Sduglings-Ausſtaulung HinqerHleidung vod FAcHESCHNFr aubegau⸗ 07.2% sof 21592 Uilmelm Liegler H7.31 ernsprecher 26539 Glsserei Kunsthsndlune uadWerkstätte für mod. Bildranmung I. Kalil· Adamcæetvolci ennheim, D 2, 15 Fernsprecher 20280 Felne Handarbelten Alsemözen NIANNHEII Qu 1. 8 am Nerłt, Nittelstr. 50 p 7, 20, Schwetzingerstrebe 48 NE CKAEAU, Bheingoldstrabe 209 Geborene Adam Kruſenbaum e. S. Karlheinz; bſim. Angeſt. Ant. Wolf e. S. Günter Artür; Prof. Dr. phil. Hans Frdor. Baumgart e. T. a Helene; Phyſiker Dr. d. Naturw. —.— Oswin Schloßer e. T. Aſtrid Brigitte Mathilde; landwirtſchafnicher Außſeher Linus Burkhard Frank e. S. Benno Burkhard; Schuhmacher Wilhelm Karl Steinbacher e. S. Herbert Adam— 5 Au toſchloſſer Ernſt Eck e. S. Gerhard Ernſt; Apotheker Osbar Joſef Maria Köhler e. T. Johanna Sibylla; Einkäufer Kord aul Eduard Schierenbeck e. T. Magda orvthea Emma; Flugzeugmonteur Bruno Schmidt e. T. Wal⸗ traud; Verbäufer Georg Arth. Hamberger e. S. Hans⸗ peter; Arzt Dr. med. Herbert Fauſt ein Kind o..; Ra Otto Joſef Altmann e. T. Giſela Paula; riſeur Karl Dufner e. T. Emilie Charlotte Amalie; apezier Albin Aloiſtus Szkudlarek e. S. Horſt Albin Gauſtenenleiter Hermann Kamuf e. S. Winfried Hart⸗ mut; Geſchäftsſührer Friedr. Kurz e. S. Hans⸗Peter; Ver icherungsinſpektor Werner Hermann Ernſt Conrad e. S. Horſt Werner; Krafahrer Emil Albrecht e. S. Gehard Werner; Krafnahrer Karl Wilhelm König e. S. Wilhelm Friedrich Eugen; Glaſermeiſter Anton ranz e. S. Anton Erich; Um. Angeſt. Jakob Paul ottler e. T. Chriſtina Katharing; Bahnarbeiter Otto Walter Mübling e. S. Kans Eberhard; Eiſen⸗ bahnſchaffner Karl + e. T. Margareta Maria; Bäckermeiſter Theodor Anton Schadt e. S. Werner einz; Betriebsleiter Karl Otto Holland e. S. Klaus ieter; Metzgermeiſter Joſef Anton Steinbach e. T. Rita Maria Eliſabetha; Buchhalter Auguſt Karl Theodor Edinger e. S. Hermann Chriſtian; Wacht⸗ meiſter Anton Bürner e. S. Alfred Peter; Architekt Walter Paul Robert Pörſchmann e. K. o. Vornamen; Kurt Guſtav Zahn e. S. Gerhard Walter; iſendreher Arthur Dreißigacker e. T. Chriſta Beda: Maſchinenſchloſſer Rudolf Heinrich Leutz e. S. Hans Otto; Fabrikarbeiter Michael Alfred Herty e. T. Roſe⸗ marie Urſula; Mechaniker Karl Reinhard e. T. Urſula Eleng; Milchperteller Julius Alfred Herbel e. S. Manfred Emil; Wirt Wilhelm Ludwi mitt e. T. Urſula Monika; Bauarbeiter Heinrich Frank e. S. Horſt Heinrich; Former Erwin Wilhelm Karl Päpft e. S. Dieter Wilhelm; Flu asdeze er Eduard Otto Axtmann e. S. Horſt; Hilfsarbeiter Ernſt Wilhelm Zonſius e. S. Ernſt Günter;—.— oſef Väth e. S. Rolf Gerd; Modellſchreinermſtr. Theobald Albert Beckenbach e. T. Brunhilde; Kfm. Angeſt. Heinrich Grimm e. T. Edeltraud Elifabeih Maria; Schreiner⸗ meiſter Hermann Otto Bracht e. T. Urſula Luiſe; Transportarbeiter Martin Neu e. T. Doris Chriſta; Handelsvertreter Guſt. Adolf e. T. Hilde; Bäckermeiſter. 0 Friedrich Schweizer e. S. Jür⸗ en; Schloſſer Walther Müller e. S. Walter Joſef; fm. Angeſt. Willi Franz Lerch e. S. Dieter Willibald; Arb. Heinrich Engel e. T. Erika Hermine; Chemiker Dr. d. Naturw. Kurt Julius Preitß e. T. Ingrid; Straßenbahnſchaffner Hans Georg Langhauſer e. S. Hans Dieter; Oberſchütze Albert Franz Peter Höppner e. T. Gerda Sn Paul Auguſt Hemr. Schmidt e. G. Baldur Friedrich; Zimmermann Albert Schäfer e. S. Albert; Schloſſer Heinrich Weick e. T. Annelieſe; Elektromonteur Karl Becker e. S. Karlheinz; Philipp Valentin Heinrich Hannſtein e. T. Anna Margarete; Polizei⸗ wachtmeiſter der Reſerve Karl Bernhard Konrad e. T. Anna Katharina Doris; Bäckermeiſter Albert Weinle e. T. Uſula Hilde; Fräſer Otto Friedrich Dell e. T. Urſula Walbürga Joſefine. Verkundote Zimmermann Friedrich Schneider u. Haus⸗ gehilfin Hermine Edenhofen; Kraftſahrer Friedrich Müller u.——— Charlotte 2 ilfsarbeiter Ernſt Bickel u. Apbeiterin Irma Bickel geb. Kirchner; Techniker Erwin Beck u. Maria Kern geb. Wieder; Wachtmeiſter Ludwig Günzel u. Maria. Fiſcher; Stadt⸗ oberſekretür Jarob Bär u. Kontoriſtin Margarxete ildebrand; Buchhalter Karl Boch u. Kontoriſtin ildegard Lindauer; Arbeiter Heinrich Wil u. Ar⸗ beiterin Anna Siannehl: Schloſſer Kurt Rohn u. Ver⸗ käuferin Anna Hennen; Elektroſchweißer 32 Zen⸗ ner u. Arbeiterin Eliſabeth Müller; iet Ernſt König u. Liſelotte ehler⸗Leininger: irt Karl Silbernagel u. Marg.—.— geb. Hillecke; Betriebs⸗ aſſiſtent Hans Frei/ u. Sprechſtundenhilfe Maria Leier; Rudi Dieter; Schreiner Heinr. Aug. Wäsche- truhen in allen Groͤben in 8llen prelslagen das große Spezialhaus F 2, 2 alte Silbermünzen kauft und verreehnet Zuweller- Am Wasserturm 6. C. 33400 Chem. Reinigung P 7, 14a(om Wosserturm) Ruf 20384 Eherharut klever der geprüfte Kammerjäger NMANNMZI, collinistrane 10 Ffernruf 23318 §elt 38 Jahren für Höchstleistungen in de: Schädlinesbekämpiune Hekannt Brauer Johann Willibald u. Luiſe Ehmann; Arbeiter Walter Fuchs u. Erna Wagne Prokuriſt Wilhelm Damian u. Luiſe Jung; Zu⸗ ſchneider Joſef Montag u. Martha Gollik: Gefreſter Dentiſt Robert Schenk u. Auguſte Gödert; Einrichter Emil Gehrhardt u. Lydia Erk:*9 Karl Kieſe u. Gertrud Frubrich; Werkzeugmacher Alfred Nenninger u. Eliſabeth Ochſenbauer; Maſchinengehilfe Karl Wal⸗ ter u. Jrene Wisniewſki; Maſchinenſchloſſer Heinrich üfele u. Brunhilde Korn; Maurex Heinrich Schick u. zuiſe Seng: Geſchäftsinhaber Gottfried Plank u. Anna Köpl; Bäcker Albert Baumann u. Maria Fech⸗ ter; Vorhalter Karl Liebert u. Franziska Rebe; Archi⸗ tekt Stirnfels u. Ilſe zur Nieden, geb. Maag; kſm. Angeſt. Emil Gutt u. Maria Ler i Ar⸗ beiter Michael Reitz u. Roſa Mayer; Vertreter Meyer u. Anna Baumann. Getraute Wirt Stefan Bamberger u. Margarethe Bamber⸗ ger geb. Sator; Dipl.⸗ Herbert Georg Wilh. Peter Jakob Thoma u. ilma Maria Kolbe; Schreinermſtr. Max Rich. Ziegler u. Maria Berton; Poſtfacharb. Theodor Jakob Leidner u. Maria Sper⸗ ber; Maler David Häusler u. Eliſabeth Chriſtine Eger; Dreher Karl Frdr. Wilh. Zeyer u. Helene Mathilde Barbara eibert; Kfm. Heinrich Hugo Schäfer u. Ella Kalkbrenner; Arbeiter Friedr. Erwin Baier u. Lieſelotte Kater; Laborant Rich. Walter Leppert u. Aloiſta Stefanie Demuth; Arb. Oskar Konrad Adam Neuer u. Katharina Roſa Boſch geb. Pfanu; Kfm. Angeſt. Ernſt Franz Kraft u. Johanne Marie Noack; Buchhalter Willi Guckert u. Anna Luiſe Weber; Unteroffz. Peter Paul Herm. Kaiſer u. Lydig Neidig; Arbeiter Heinrich Will und Anna Gertrud Stannehl; Autoſchloſſer Kaxl Heinr. Jakob Benz u. Anna Maria Mewe; Wirt ü. Metzger Georg Tiator u. Katharina Müller; Geſch.⸗Inh. Bninz Karl Dill u. Liſelotte Helene Schmidt; Volontär Fritz Ernſt Zier u. Luiſe Gallenhacher; Gefr. Erwin Anton Woldrich u. Anna Dörſam; Geſch.⸗Führer Siegfried Hofert u. Ortrud Jakobing Conradi; Elektromont. Rudolf Heinr. Stoltefuß u. Paula Frieda Stefania Heckler. ngenieur Lothar Fritz Fint u. Hildegard Gertrud Riaffel: gilzei⸗ wachtmeiſter Gg. Heinrich Rein u. Anna Elfriede Hammerſchmitt; Kraftfabrer Peter Philipp Utz u. Hilda Niedermeier; Verwalter Georg Emil Berkhemer U Anna Maria Durſt; Wirt Karl Silbernagel u. Charlotte Margarethe Ruhig, geb. Hillecke; Sber⸗ wachtmeiſter Heinrich Schultheiß u. Martha Ilſe Reinle; Handelsvertreter Auguſt Schuh u. Elſa Sofie Rösler; Buchhalter Otto Berlinghof u. Hilda Wägele; Pianiſt Bernhard Karl Feldkamp u. Katharing War⸗ nick, geb. Halfen; Mechaniker Friedrich Jakob Hörlen. Emilie Johanng Müller; Arbeiter Philipp Friedrich Götz u. Elſa Alma Kopp; Laborant“ Walter Kautz⸗ mann u. Lieſelotte Eliſabeth Bauer; Kfm. Ernſt Fri. Albert Rauch u. Anna Maria Bohaneg: Inſtallaleur Jakob Friedrich Wilhelm Bing u. 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Für Führer, Volk und Vaterland starb am 9. Juni an seinen schweren Verwundungen in den Kämpfen südlich Sedan unser innigstgellebter hoffnungsvol- ler Sohn, mein herzensguter Bruder, Enkel u. Neffe Dr. Hans Luiz Unterorxt in elner Sonltäts-Komponle Es ist ein hingebungsvoller treuer Dienst gewesen, in dem er tapfer gestanden hat und sein junges Leben von nahezu 28 Jahren hingab. Mannheim-Feudenheim, den 7. Juli 1940. Iwesheimer Straße 50 In tiekstem Schmerz: Johann Lutz und Frau Tochter Jrene und Verwandte oder zu vermieten 2. SXS-Zimm.Heus freiſth. m. ern Anzahl. ca. 8000./ 3. SN5- und&4. IZimmer-Haus ——2 m. Bäder Antz.—12 000 A. 4. 2*.Zimm.Hcus hei Weinheim, mit Garten, 1929 4 Preis 14 500.— 5. &S Zimm.Hœaus Nähe Mosbach im Oſdenw. 1931 erb., Preis 7000.— 5% 6. 4Xx 2- Zimm. Heus Nh. Baden⸗Baden 1938 erbaut, An⸗ zahl.—12 000 4 Für Fünrer, Volk und Vaterland verschied am „. Juli 1940 infolge schwerer Verwundung im La- zarett in Linz a. d. D. unser lieber Arbeitskamerad In treuer Pflichterfüllung für Führer, Volk und Vaterland fiel am 9. Juni ds. Is. südlich Sedan unser Pg. und Zellenleiter Emii Bechdold br. Hans Iui⸗ Unterorxt in oiner Sanitäts-Kompenie Feldwebel in olnem Inf.-Regt.- Inheiher des EK. Il. im Alter von nahezu 28 Jahren. Wir werden ihm, der in treuer Pflichterfüllung als Zellenleiter sich die Wert⸗ schätzung aller Kameraden erworben hat, stets ein ehren- des Gedenken bewahren. Mannheim-Feudenheim, den 7. Juli 1940. im Alter von 40 Jahren. Wir verlieren in ihm einen treuen, zuverlässigen Arbeitskameraden und werden sein Andenken stets in Ehren halten. Mannheim, den 6. Juli 1940. Betrlobsführung und Gofolgscheft der Dalmler-BZenz.., Mennhelm oOragruppenleffor Nenninger Die militärische Beisetzung findet am Dienstag, 9. Juli S DAP, Ortsgruppe feudenhelm-Ost 7. Oststadt-Villen Heizg., Bäd. uſw 8. -4- Fem.Hduser geg. Rentenhäuſer * .schäter, K 1, 9 Immob. u. Verw. Iſwenia geſpielte plAKo5 wie Bechstein, Bluehner, Stelnweg und viele andere m. Garantie preisw. abzugb. gr. Terra ſeiyntren Awabl. 10 zu veit. u. verm. rä Hogelet. 4 ooo Anelch f. Uknztkt, zungan 6 Der fSagilorer in der Westentosche Autohande Fahrbereite personenwagen 2 Radanhunger kür personenwagen Ersatztelle aller Art AKant KaESsS Verwertung Mannnelm · Neckarau Frledrichstrate 54 4. Fernsprecher 488 09 doslnf⁰ν Risse, 552— Sticho, KN Kleine Wunden, in Apoth. vnd Orog. Laififattmaaaa .0. hmen u. ſind wieder tig bei: Hauer, 8 5, 10. Melenaniche junge, d. ſich zum enlernen eignen, ſflit und onne Mnnänver ab 2,5 Tonnen Nutzlast, für die bauer von-4 Wochen gesucht. pe⸗ Betrlebsstoff wird gestelft. Angebote mit Angabe, für welche Dauer und von welchem Zeitpunkt ab die Fahr- zeuge verfügb. sind, unt. M. H. 4325 an Ala-Anzeigen A6., Mannn., erbet. vor⸗ Die Schane lilie Zz Urf Wohnkufturl in unüberftroffener Auswah! 1940, nachm. 3 Uhr, auf dem Friedhof in.-Neckarau statt. * Für Führer, Volk und Vaterland hat unser Heber Hermann Oberrelter in elnem Kav.-Regt. .- LCO Neuburger Unterofflaler in elnem Infontorle- Rogiment im 24. Lebensiahr. Allen, die ihn kannten, wird er in seiner blühenden Jugend unvergeßlich sein. Mannheim, den 7. Juli 1940. am 22. Juni 1940 vor Paris im Alter von 23 Jahren den Heldentod gefunden. Mannheim(C 3, 11), den 7. Juh 1940. In tiefem Schmerz: Frau Marle PMravlelnl, Wwòo. Theo poroavlelni(Moniiio- Philippinen) lLlesel Paravieinl, Berlin-Wonnsee— Eltriede porovicinl, pforzheim Gustav Merkle u. Frau, geb. Puravleinl In schmerzlichster Trauer: nomens melner Muner, meiner Geschwlster unc aller lioben Angehörlgen 4& Nouburgor, Rechtscnwalt(z. Zi. Geft, b. d. luttw.) wenn wir mnen an unserem Schalter sa- gen müssen, daß mre Anzeige nicht an dem von mnnen aevünschten Tag er scheinen kann.— Rommen Sie aus die · sem Grunde immer rechtreitig, möglichst in den vormittags- stunden.— Unser Ameigenschngtermin tür die Wochenaus⸗ eade ist 17.30 Uhr, r die sonntagaus⸗ sabe Samstag 13 Uhr Albert Kollmar u. Frau, geb. Parcvleini Am 22. Juni verstarb in treuer Pflichterfüllung für Führer, Volk und Vaterland an einer am 20. Juni vor Epinal erlittenen Verwundung den Heldentod unser Gefolgschaftsmitglied 10 Neuburger Unterofſlzler im Alter von 24 Jahren. Wir beklagen aufrichtig den Ver- lust dieses strebsamen und tüchtigen, allgemein beliebten Mitarbeiters und werden ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren. Betrlebsführung und Gefolgscheff der Pfälzlschen Mühlenwerke, Mannheim Für Führer, Volk und Vaterland fiel am 23. Juni im Westen unser lieber Parteigenosse Hermann Konrad Meldefohrer Opfer- und einsatzbereit trat er stets für die Idee des Führers ein. Wir werden ihn nie vergessen. NSDAP Ortsgruppe Schlachthoſ Auskunft und Arnold N 2, 12 Cas esenme brelte Ga Spezial- at 7 ee, P 1, Strobe ◻ ch. am Blatze/ —+I ———— Private Handels- tet Kerten——————— Am Tage der Unterzeichnung des Waffenstill- Unterrichts-Kurse standes starb für Führer, Volk und Vaterland auf Es macht ruſiastrade ĩT. NaNNrf Fernspr. 7Tc⸗ regs Erde er* Heldentod arn Skeme geliebter jüngster n, unser herzensguter Bruder un Un Schwager, Bräutigam, Neffe und Onkel Freude Ku rse in Kurzschrift und Maschinenschreiben Prospekte kostenlos! Eintritt jederzeit in allen fhe Mülezem Aushilcang Staatlich anerkannte. Krelshausheltungsschule(Berufaschule) Mosboch im Neckortol(Bcoden) Hinnie 3 Zweigen der Hauswirtschaft vermittelt die neuzeitlich einserichtete Anfang September 1940. Prospekt! Am 21. Juni 1940 ist auf Frankreichs Erde für Führer, Volk und Vaterland mein innigstgeliebter Mann und guter Vater, unser Schwiegersohn, Schwager und Onkel Gefrolter Eridn Bedzich im Alter von 23½ fJahren gefallen. Mannheim(Kleine Riedstraße), den 7, Juli 1940. Intiefem Schmerz: Merthe Redzlch, gob. Bleber miß Töchterchen Helge uncl Angehörlgen Für Führer, Volk und Vaterland fiel in treuer Pflicht- erküllung am 23. Juni 1940 bei den Kämpfen um Dijon unser SA- Kamoreci Hermann lionrad -Z. 1/171 l. V. Herbst, Truppfuhrer Für Führer, Volk und Vaterland fiel auf dem Felde der Ehre unser Arbeitskamerad Heinrich iemensterger Er wird uns immer ein leuchtendes Vorbild sein. Mannheim, 6. Iuli 1940. Berlebelbhrer und Gefolgschoff der NEINRIeM LANA MANNMEINI Aktiengesellscnaft Nachruf Für Führer, Volk und Reich gab am 20. Juni 1940 sein Leben Haupflehrer Wilnelm Wanner zulent in Mannheim- Gefrelter in einem Int.-Regt. Unser Parteigenosse Ernsf Hörber Ortagruppenemtslelter ist am 5. Juli 1940 verstorben. Wir verlieren in ihm einen aufrichtigen und treuen Kameraden, dem wir ein ehrendes Andenken bewahren werden. NSDAP Ortsgruppe Waldpork Die badische Unterrichtsverwaltung wird dem pflicht- treuen Lehrer ein ehrendes Andenken bewahren. Karlsrule, den 1. Juli 1940. Der Minlister des Kultus und Unterrichts In Erfüllung seiner Pflicht fiel für Führer, Volk und Vaterland unser Arbeitskamerad Wini Schäfer Sein Andenken werden wir stets in Ehren halten. Mannheim, 6. Juli 1940. Betrlebsfüöhrer und Gefolgschoft der NEINRIen LANZ MANNHEIN Akflengesellschaft Getreu seinem Fahneneid fiel für Führer, Volk und Vaterland unser Arbeitskamerad Wuncim Schäfer Seine Einsatzbereitschaft wird uns immer ein Vorbild sein. Mannheim, 6. Juli 1940. Beirlebsführer und Gefolgschoft der MEINRIeM EANZ M NNMUñin Aktiengesellschaft —— Haus- 0 9 Verwaltungen in guter Wohnlage Mannheims B in der Preislage von 25—40 Mille dalen. von Selbstins. zu kaufen gesucht. 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Ausgabe in Seefiſchen Die nächſte Verteilung von Seefiſchen findet am Montag, dem 8. Juli 1940, vormittags, in ſämtlichen zugelaſſenen Fiſchfachgeſchäften ohne die bisherigen Beſchränkungen ſtatt. Die Abgabe der Fiſche exfolgt ohne Rü ſicht auf die Nummer des weißen Kundenausweiſes. Stüdt. Ernührungsamt Gebrauchter 70 b Kiar astwasen I- bis 2 To.-Lieiewaxen zu tauschen gesucht. Angebote unt. Nr. 483B an den verlag dies. Blatt. backſleingebüude 13 ere Werkſtätte und Wohnun ähe Luzenberg, auf Abbruch ſof. zu verkaüfen. Adreſſe zu erfragen unter Nr. 454B im Verlag d. Bl. Eisschrank ür kleineren Privathaushalt* ucht. Angebote unt, Ruf 413 75. stationär, für Elektroantrieb, —10 atü, zirka 0,5 chm pro Min., zu kaufen gesucht. Angebote unt. Nr. 103247v8 an den vVerlag dies. Blattes. Melhiech- oter Koltarche Der neue Mandaa-ieerraen (Einheitsmodell) mit-Zylind.-Jlo- Motor, 400 cem, gegen Bezugschein kurzfristig lieferbar. Generalvertret. 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Wir fordern alle Hühnerhalter dieſer Stadtteile auf, am Montag, 8. Juli 1940, und Dienstag, 9. Juli 1940, für Käfertal, am Mittwoch, 10. Juli 1940, und Don⸗ nerstag, 11. Juli 1940, für Feudenheim, am Freitag, 12. Juli 1940, und Samstag, 13. Juli 1940, für Wallſtadt in unſeren in dieſen Stadtteilen befindlichen. Zweigſtellen von—12 und 14.30—17 Uhr nachzu⸗ weiſen, wieweit ſie ihrer Pflicht zur Ablieferung von Eiern nachgekommen ſind. Dieſer Nachweis kann erbracht werden durch Vorlage von Ablieferungsbeſcheinigungen der Eierſamm⸗ lex: Heinrich Wiſſenbach, Obere Riedſtr. 38, für Käfertal; Johann Fleck, Brunnenſtr. 34, für Feudenheim; Frau Jakob Alles, Wall⸗ ſtadter Straße 180, für Wallſtadt, oder von Bezugſcheinen über Eier oder von Beſtellabſchnitten Nr.—4 der Eierkarten, wobei der Abſchnitt 1 für 6, die Abſchnitte 2 und 3 für je 11 Eier und der Abſchnitt 4 für 14 Eier gutgebracht werden. Der Beſtellabſchnitt 5 kann noch nicht gutge⸗ ſchrieben werden, weil die Zahl der auf dieſen Kauf HaF Abſchnitt zuzuteilenden Eier noch nicht feſtſteht. Die Hühnerhalter, die ihrer geſetzlichen Pflicht zur Eierablieferung nicht nachgekommen ſind, haben ſtrafendes Einſchreiten zu gewärtigen. Gtübdt. Ernährungsamt Für die Woche vom.—14. Juli 1940 werden folgende Abschnitte der Lebensmiftelkarten aufgeruten: Amtl. Bekanntmachungen Dereinsregiſtereinkrag Kerte Normalverbraucher Schwer- u. Schwerstarbeiter -Zusatzkarten Kinder bis zu 6 Jahren Kinder Uber 6 Jahre vom 4. Juli 1940: Gefolgſchaftsunterſtützungsverein der Abschnitte II Flelschkarte Abschnitte II Abschnitte II Firma Gebrüder Jacobi.⸗G., Zi⸗ garrenfabriken. Mannheim, e..“ in Mannheim. Amtsgericht 76 3o Mannheim Abschnitte II 2 und 6 für Brot, die fnit Viernheim (Schwerarb.) Schwerstarb.) versehenen Abschnitte für Brotkarte 2, 6, 10, 14 Kindernährmittel oder Reis- J 2, 6, 10 u. Abschn. über 100 g 43 2, 6 2, 6, 10 flocken oder Graupen, Grieß deffentliche n 0 oder Haferflocken l lung —— öffent⸗ Bu 2 für 250 g Butter und bis zu 3 Iahr. v.—6 Jahr. wend 15 f nz en 1940 für 125 g Butt- Klelnstk.- Klk. eigbelag 2. Straßen⸗ e iur 125 2 Putter o Mars u 2 für 259 Futeg(anen e Abschn. 2 u. 3 f. je 62,5 f Käse 1 für 125 2— 0 4 der SV4 Karte/ 3 13393 andwerkskammerumlage (auch der SVI. SV2 und Speck usw. 45 11 Fe b f. 125 g Butter o. Marg. 1939 Fettkarte SVõ Karte) 5 à 2 für 40 f u. Bu 2 für 250 E Butter 3 tur i 625 1 Kkis 12 78. 5 i 0 55 b1 für 125 g 2 und 3 für je 62,5 g Käse(auch d. SV3 u. SV4 Karte) Sefüßrien Geſkle erfalgt nicht meb Butter Abschn. 2 der SV3 Karte für mainnn Abschn. 1 der SVI Karte für 125 g Butter oder Margarine Abschn. Bu 2 der SV2 Karte für 325 g Butter od. Margarine od. Margarine 62,5 g Butter oder Margarine mäßigen Mahngebühren zu entrichten und nach Ablauf von 10 22938 iſt Ider koſtenpflichtige Einzug im Wege der Beitreibung zu erwarten. Viernheim, den 6. Juli 1940. Gemeinde Viernheim Karte für Marmelade je nach Bestellung entweder Marmelade oder Zucker Der Kaſſenverwalter Zuckerkarte Abschnitt 2 für 200 g Zucker remmng der zeigemartunf In letzter Zeit iſt feſtgeſtellt wor⸗ Hänrmirtelkarie Im übrigen wie in der Vorwoche N23, N 32 für je 125 · und N 24 für 25 g Kaffee-Ersatz oder Kaffee-Zusatzmittel den, daß die Felddiebſtähle wieder lüberhandnehmen. Ich ſehe mich daher veranlaßt, das Begehen der Feld⸗ wege für alle Perſonen, die keine fen n zu verrichten, zu unter⸗ agen. Von 22 Uhr abends bis 5 Uhr Eierkarte Abschnitt a für 3 Eier in der Zeit vom.—13. 7. 1940— Abschnitt b für 3 Eier in der Zeit vom 10.—20. 7. 1940 morgens wird die Feldgemarkung fi alle Perſonen Zeſperrs am — erwarte verſtändnisvolle Auf⸗ nahme und Befolgung dieſer Anord⸗ Verbrauche zuteilung enthalten ist. r und K leinverteiler werden gebeten, die aufgerufenen Gewichte von Butt er genau zu beachten, da in ihnen die angekündigte Sonder- IInung, die ja im Intereſſe aller liegt. Viernheim, den 4. Juli 1940. Der Bürgermeiſter Stäcdt. Ernährungsomi Mennhelm · Der londrot des Krelses Monnhelm · krnührungsomt Abt. B. Beachtet lie Luftschutzorschriften! üenirch Anlagevermö Bebaute( Geſchä Sband Zugän Ahgän Abſchr Betriebs⸗ Stand Zugän Abſchr Unbebaut Erzeugun Anlagen Siand ugän 5 bgän Werhzeuge Sita nd Zugän Abgän Abgän Kurzl. W Stand Zugän Abſchr⸗ Beteiligun Stand Zugän Abgin Umlaufverm Waren. Halbfertig Wertpapie Hypotheko Anzahlun Forderun Leiſtur orderun onſti ge Wechſel Schecks Kaſſe, Rei Sonſtige 39 1 Bürgſchaf Grundlapital ——45 4 Geſe liche Sonſtige nſune r füt u für Riſibe Wertberichtig Betriebsg Stand Zuwei Enzeugun, anlagen: Stand Zuwei Entnal Verbindlichke Von Arbe bene J Anzahlun davon Konzer Verbindli und 2 Verbindli⸗ untern Sonſtige Unerhober Gelkündigt Rechnungsab Reingewinn: Vortrag Gewinn 1 Bürgſchaf —————— L und 0 abgllonich alti Soziale Abge Sonſtige ſozi⸗ Abſchreibunge Sonſtige Abſ⸗ Steuern von —4* Sonſtige Ste Beitrüge an Außerordentl Ai uweiſun ückſtellun Reingewinn: Sewee 9 ewinn 1 Ertrag gemũ Ertrühe aus Aer 3* ußerordentl Gewinn⸗Vort Nach dem a Grund der Büc tand erteilten er Jahresabſch erläutert, den Mannhei Süddeutſ Kap Die heutige von), die au Zahlſtellen: in Berl in Man in Frar in Karl in Boch unſere G Die in Umle Zinſen. Die Ar Der Aufſicht —Direktor Dr. Henke, Eſſen, 1. eim, 2. ſtellve erthold, Nürx von Petri, Karl Ernſt Sip Mannhet 0 ——— und Wohnun uf Abbruch ſ ſof .fß. ankK athaushalt int, Kuf 11 8 50 Elektroantrieb, irka 0,5 chm taufen gesucht. Nr. 103247v8 dies. Blattes. eeeeen e ee e Lacbarae 1 aſchimenfabriz nwald). ebgf. 20⸗ bis 800fach, ib., 4 Objektive, erhalten, alles ſtände halber Angebote unter Verlag ds. Bl. e Er⸗ Eiern uden⸗ halter tag, don⸗ heim, t ag, lichen achzu⸗ erung hweis amm⸗ tr. 38, tr. 34, Wall⸗ arten, hnitte nitt 4 zutge⸗ dieſen ht. zflicht haben keinkrag 1940: tzungsverein der obi ., Zi⸗ heim, e..“ in Mannheim im hnung meine öffent⸗ —5 Juni 1940 12 Straßen⸗ R ſſungsgebühren kammerumlage 1939; 8. Lern⸗ der oben auf⸗ igt nicht mehr. verordnungs⸗ n 3 entrichten 10 Tagen iſt tzug im Wege varten. Fuli 1940. nheim rwalter gemarkung eſtgeſtellt wor⸗ bſtähle wieder ſehe mich daher en der eld⸗ nen, die keine ten, zu unter⸗ nds bis 5 Uhr gemarkung für dnisvolle Auf⸗ dieſer Anord⸗ . aller liegt. i 1940. eiter bhrikten! Hinzche Trraaaaz AanseszatharZaardeim 1 Bilanz auf 31. Dezember 1959 ummmnnn fuin/o/t de Merven des Gehörganges. Schochtel mit ò foor Drogerien, Sanitätsgeschäften. cieses gehefften, lörmgedusltan Hegnes. hm helken abor z0fort bei Tag und dlacht OHMROPAK-Gerduschschötzer, ins Qhr gesleckt. veiche, formbore n zum Abschliefhen MI, 80 in Apotheken, Hersteller' Apoth. Max Negwer, Potsdam Wornmegen Fordimn Sis da- Blais hitis hoi Ibrem Zeiimgrbändler. 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Abſchreibüngen.2 72 700.— Ku, er* SA n 66 9441.50—.— Beteiligungen: Stagd•1 0 0— 0— 1285 ——3313 Waänge iin immin. 2251 000.40 8 449 194.— Umlaufvermögen: 18884.— Halbferiige Banausführungen 1 0⁰ 916.— 2 160 870.— Wertpapiere A 994 897.12 Hypobberariſch geſicherte Forderungen 1284299.39 Anzahlungen an Lieferanten. 24 055.— nn aus Lieferungen und ——— n zernunternehmen 1835 5531 orderungen an Kon Omffige orderungen——— 3 72 978.58 Schels 412820 50 948.20 Kaſſe, neſgeeznt, upemnchearn döen 122 931.27 Goflfiige Bankguthaben 0 221488821 3 836 995.18 *) Umbuchun Bürgſchaften und nrnio„„ 1165 0738.— 5555.08 eeee w rlmne Fnrher Paſſiva RM Grundlapital: s 14 000 000.— Geſetzliche Rückla.„„ 1450 000.— —— Ane müctan, fteuenfrei.„„ 245383.— 8 88⁵ 388.— Rff Schd 5 wifer obe.. 1857885 für Rhir in m umten„[1825 858.00 —— etriebsgebäude: Stand 1. 1. 1939.„ennnn Zuweiſung“ 19390. 122.2 258 384.— me und Stromberieilungs⸗ anlagen Sland +. 1939. 0 0 0„— 4298 703.— Zuweifuna 106)9 4 542 214.55 Entnahmen n 048. 4 530 166.— Verbindlichkeiten: Von Arbeitern und bete. anzehunaen f Aunzg 38 30084 nzahlungen von abon betreffen* n3 Konzernunternehm Dn— narenbezügen und Leiſtungen 478 098.02 debenüber aomirn. 255 nter„ 374648.75 230 Sonſtige Verbindlichreiten.„.. 1227% Getün— 1238.75 ndig en 5 gehe 70 576.86 inge Vortrag aus dem Gewinn 1939„. 126.30.42 1 198 897.27 Bürgſchaften und Hinterlegungen„„ 1 165 078.— 25 58 75.08 Gewinn⸗ und berluſtrechnung 1939 Soll Rm . EI en, li den Ergebnis unſere ichtmüßi Bin 1065 103 Echrifien F Feeicr Nachweiſe, die Buchführung, er Jahresabſchluß und der Geſchäftsbericht, ſoweit er den Jahrehabſchluß Grund der Bü und der tand erteilten uftlärungen und erläutert, den geſetzlichen Vorſchriften. Mannheim, den 24. Mai 1940 L und Gehälter.. 3447 910.44 abslonc aktivierte Lohne. 24.246.— 3 423 864.44 Soziale Abgaben„267838.12 Sonſtige ſoziale Aufwendungen 1 3— 528 881.58 Abſchreibungen auf Anlagen 405 165. Ssſſige Abſchret— r— 5 17 132.33 42² 297. 66 nd ——4—— ertras 1 84488 11 Sonflige— 1 1056 979.46 Beitrüge an Berufsvertretungen 7 809.87 Auſerördeniliche MWufwendungen: uweiſung an rſtützun 4— ichienni für beſondere Ri„ 500000.— 222 Q⁰.— us de whowodre. 152 587.78 n em.mohee.... 1i0s e2 8 688 780.28 eee atee, Haben RM 5 132 Abſ. II/1 des wmenoefevas 6 5 505 019.95 Lars. 1 Peielt ungenn 5 427.65 F 5 1844% erorpeaiche Erträge 0 0 0 0 0 0 0 0 44 8 536 142.50 Gewinn⸗Vortrag iiie e 15² 587.78 8 688 730.28 n auf e der vom Vor⸗ Süddeutſche Reviſions⸗ und Treuhand⸗Aktien⸗Geſellſchaft Kappes Die heutige Hauptverſamml von 13 die Muß den Gewinnankeſfkicheln Zahlſtellen: in Berlin: in Mann 471553 Deutſ che Bank; 4 ur.: Weuſſtz 4 arlsru in Bochum: falenbant unſere Geſellſchafts .5 aſſe in Mannheim. Die in Umlauf befindlichen RM. 191 500.— Genußrechte erhalten 3/½07 die Verteilun ppa. Dr. R. Herrmann einer Dividende 6 ſofort ausgezahlt wird. Deutſche Bank und Commerzbank.⸗G.; BVaden: 0 5.— und Badiſche Bank; Zinfen. Die Auszahlung erfolgt auf den Gewinnante lſchein Nr. 12. Der Aufſichtsrat• aus den Herren: . Artur Koe PuJn 4K 0 Wennenienras Mannheim; Wed. Reinmie en⸗ Oscar Ritter —Direktor 300 n te Vorft 1 2 eim, ſtell Riele. Vorſitzer; eh. rat Dr. phil. Karl Ernſt Sippell, Berlin. Mannheim, den 5. Juli 1940 t och, Nürnberg; Dr. jur. 14 1 8. d Dr, rer. nat. Ing von Petri, KRarnberg: FPfrelior Heimilch Schmitz, Effen; Direkfor Dr. jur. 15458 Dr.⸗In Der Dorſtand Guſtav Nied Alfons Wiedermann b. Direktor 1.. Mann⸗ a N 5 Heinrich Schöberl EWühelm Ratzel; verantwortlich für Einzelrertaufopreis 20 Rhf. Seit dem 20. Mai erscheint die DrirscI ZEITUNG „alsꝛ einzige deutschsprachige Tageszeitung. Sie ist eine wertvolle Nachrichtenquelle über die Ereignisse in Norwegen und bringt wichtige Informationen über wirtschaftliche Vorgünge in Skandinavien x Wer politisch und wirtschaftlich interessiert ist, findet in der„Deutschen Zeitung in Norwegen“ vielseitigen und intetessanten Lesestoff Auskünfte gibt Ihnen jederzeit der Verlag der„Deutschen Zeitung in Norwegen“ OSLO, AKERSGATENII und die Anzeigenvertretung für das Reich: Haasenstein& Vogler G. m. b.., Berlin Wzö5, Potsdamer Straße 68 Jadis Portamt enigagen. 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Haupt⸗ ſchriftleiter: Dr. Aauin t. im Felde); Stellvertreter: Dr. Jürgen Bachmann; Chef vom Dienſt: Dr. Jürgen Bachmann; peinche Kicherer; Wirtſchaftspolitik und Unpolitiſch Paul Riedel; ., Unterhaltung:—— Son Lokales: h. Nagel; Fenz Ah5 Fwüm Da b 155 ſämtlich in Mannhe. 555 Fanndel*——— 6 10 Haäns lte, Hermann Herman Löhlein, Erwin eſſel, Hibe Aahlanimmer Weiverimmer Küchen gediegene u. mod. Nodelſe der deutschen iIndustrie Spezislitöt: Couches, Sessel und Ghaiselongue Höbelnaus um Harkt Friet à Sturm F 2, 45 Ain Schneider,— Für den Anzeigen⸗ teil verantwortli He Heidelberg. Z. Zt. wiiislite Ni. 12 gültig fllimetalle G Alteiſen, alte Ma⸗ ſchinen, Altmaterial uſwikauft geg. Kaſſe Helnrich Krehs Mittelhändl uthorſtwe fernruf 79 fnordnungen der nodap ——3* uenſchafts · leiterinnen. 8. hr, Beſpre⸗ chung in L pd, 1. BDM. hn Mannheim 42 Sonn We uli, morgens 9 Uhr und mi lags 1 Ühr, treten alle GD⸗ Mädel im Stadion an. 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GEBURTSTAGE— e 4 Sle horen Fred PolKkOV-/SVlmit seinem Spitzen-Orchester 8 Dl§.JU11 Luftschutzrõume mit Sitzplötzen im Héuse! hanns Johſt ¶Rufdes Reiches Echo des volkes Stadtocllònlce Terbunxianos Eine Oſtfahrt 5—— ohſt, der begnadete dichter und führende deutſche „Duͤrlachter llot 2 ramatiker der Gegenwart, hat an der Selte des Reichs⸗ 1 führers im Oſten die heimkehr der vom Lührer gerufenen ——•—Ee ˙2——— e e Reich miterlebt. dieſe mitten im nter be riſcher Kälte er⸗ Destaufant, bierkellel folgte wanderung eines großen, ſeit 150 Jahren in der Zer⸗ Oskar Sima- Hans Unter- kircher- Eduard Wenk- Alexander Engel- Mikolal Se Kolin- Karl. Skraup In .00.25.35.00 Uhr Beinen leiden.„Grozlens“- SCHAUBURC FSreitestr. Strümpte bringen Erleichterung und geſlerung. Durch ihre form- krott ſtõrken lſie Muskulatur und Blufkreisleuf. 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Der Gegne Flughafen Te 4 die Luftabwe W 5 abgeſchoſſen m des Frankfurter Opernensembles RUHE UVD ERUOLUVG 3. 8. Die Untführung aus dem Serail auch in diesen Jair in 4. 8. Die Hochzeit des Figaro„ft-„o„ 10. 8. Festlicher Varieté-Abend mit, den 4 Phillips vy vV 15. 8. Eröffnung der Herbst-Traubenkur ali Unemiüm 55 aclꝛ 17. 8. Gastspiel romantisches Ballett Mozartfestspiele, ausgeführt von den Mitgliedern 5 23. 8. Meisterabend froher Unterhaltung S eh waurz en her 9 Spielbank täglich geöffnet, Weitere Auskünfte und Prospekte über- alle Hduser geönet- m. delsſchiffe ſin den Kurbetrieb, der in vollem Umfange durchgeführt wird, piosp. u. Auskun/t d. d. Kurverein— 135* Port Bardi Teaalugarl. mlneime- ten angegriff durch Bäder- und Kurverwaltung Baden- Baden(Telefon Nr. 21 51—54) Se, ee 4 gen Schaden fümfälrM brm, rlint-.——— een i ſlte Iinahme langentnal bel Hnclbon——— kei mn