gest- Wolt yy Holzmann r FEilm aus Wien rt Marischka 0gramm: e deutehe nschau Berliner Luft“ zelten: . nachm. 2 Uhr umberlcht unseror (ompanlenin inttaltungen esFilhrers innnnnnnnnunn Führers nach Berlin Preise! las! ledrichstr. 77 Tage Deonnerstag und.00 Unr K kagern n, Ursuls Grabley, Schatheltlin..m. ihrt IA in Oberbay. öste Wochenschau! Theater helm 16. Juli 1940 7, Miete E Nr. 28 ete E Nr. 14 undin— Frau! itere— ernhard Herrmann inde etwa 22 Uhr menbart a- Kurzwellen, und narbenfrei. nde.) 121118 II aus Frankturt Ruf 278 08 chstund.: mittwochs, ags-12, 13-19 Uhr. Hizinal- rband melm 12, 16 und Einzelpersonon und Apotheke 100.-, Wochenhilfe flegung und Ope· anstalten, Zahnbe · lmittel, Bäder. -4 Pers. Mk..50, sonen Mk..50. 16 u. in den Filialen rorte. Iin m breit, für Wieder· dwerker laufend Bartelsheln, „ Fernsprech. 21202 em Odenwald-Dort erpfleg. ab sofort Zimmer frei für fenthalt chwimm- u. Wan- Zuschriften unter en vVerlag ds. Bl. — Mittwoch-Ausgabe 4 3 Mummer 196 DATBIATT NDTTBABENZ 4 Mannheim, 17. Juli 1940 Die Saarländer kehren heim Begrüſung der ersten Nuckw anderer in Merꝛig durch Gauleiter Bürckel die Vayreuther Kriegsfeſtſpiele wurden feierlich eröffnet Fahnen der Freude über der heimat Das Land an der Saar vom Kriege faſt unverſehrt Vonunseremnach Merzigzentsandten Schriftleitungsmitglied Helmut Schulz Merzig, 16. Juli. Nachdem durch den gewaltigen Waffenſieg unſerer Wehrmacht die alten Reichslande im Weſten wieder geſichert ſind, iſt für die in den letzten Jahrzehnten hartgeprüfte Bevölkerung an der Saar der große Tag gekommen, an dem ſie endgültig wieder in ihre Heimat zurückkeh⸗ ren darf. Der deutſche Soldat hat das Saar⸗ land mit der Waffe in der Hand verteidigt, ſo daß kein fremder Fuß ſeine Fluren betreten oder ſeine Städte zerſtören konnte. Nun geht das Land einer ſegensreichen und glücklichen Zukunft entgegen. Gauleiter Joſef Bürckel be⸗ rüßte an dieſem Tage in Merzig die erſten ückwanderer, denen in den kommenden Tagen weitere Züge aus dem Reich folgen werden, bis in kürzeſter Zeit die Bevölkerung ſelbſt wieder ihre Heimaterde in den eigenen Schutz genommen haben wird. In merzig Die kleine Kreisſtadt moig 5 bis 8 Kilo⸗ meter von der alten franzöſiſchen Grenze ent⸗ fernt, an der Saar Hroclt feiert heute ihren großen Tag. Die kehrt heim, nachdem ſie, den Schrecken des Krieges auszu⸗ weichen, 10% Monate ins Innere des Reiches verzogen war. In unerſchütterlichem Glauben an ihre Wiederkehr hatte ſie in jenen denkwür⸗ digen erſten Septembertagen des Jahres 1939 mit Hab und Gut im ſtrömenden Gewitter⸗ regen die Heimat verlaſſen. Der kalte Winter fand ſie in der Fremde, das Land an der Saar aber ſchützte das Schwert des Reiches. Noch geſtern trafen wir in den Straßen nur wenig Leben. Die meiſten Fenſterläden waren noch Kamerlim; man begegnete Soldaten, Ge⸗ chäftsleuten und Handwerkern. Die Tage vor⸗ er hatten Frauen aus der Umgebung und bteilungen des Arbeitsdienſtes die Häuſer, denen faſt ein Jahr lang die ordnende Hand der Hausfrau fehlte, und über deren Boden harte Soldaten tiefel klirrten, obenhin wieder in Ordnung gebracht. Gegen Abend flatterten nun ſchon vereinzelte Fahnen über der Stadt. Im Morgengrauen des 16. Juli aber wird es dann Punkt 5 Uhr fährt der erſte Fug der Rückwanderer, aus Quedlinburg ommend, im Bahnhof ein. Eine Stunde ſpä⸗ ter folgt ein zweiter aus Wolfenbüttel, nach 8 Uhr ein dritter aus Hildesheim. Die Wa⸗ E ſind mit Grün geſchmückt— ſo trugen die aarländer ihre Freude mit ſich auf ihrer Fahrt durch die Gaue! Und wie ſie nun aus der Bahnhofhalle treten, wie zum erſten Male wieder ihr Fuß den Heimatboden betritt, leuch⸗ ten ihre Augen. Ja, Merzig ſteht noch, wie Saarbrücken, durch das ſie gefahren ſind, je⸗ des Gebäude, und keines dem Franzmann er⸗ reichbar, nicht einmal die Fenſterſcheiben wur⸗ den eingedrückt. Bepackt und beladen, aber mit ſingendem Herzen, ziehen ſie nach Haus, und das erſte, was ſie tun, wie ſie wieder daheim ſind, iſt, daß ſie ihre Häuſer flaggen. Sie tun es auch ihrem Gauleiter zulieb, der heute nach Merzig kommt, und auch für die anderen aus der Umgebung, die in großen Leiterwagen, mit Birkenreis und Tannengrün und kleinen Fähnchen geſchmückt, auf dem Feſtplatz im hielſchen Garten am Bahnhof gefahren kommen. Dort herrſcht viel Betrieb. Die NSV ver⸗ teilt Tee, Wurſt und Brötchen unter das Volk, ein Muſikzug der Wehrmacht ſpielt Märſche, während drunten auf dem vom Wald umſäum⸗ ten Feſtplatz, Abteilungen von Wehrmacht und Arbeitsdienſt und der Politiſchen Leiter Auf⸗ ſtellung nehmen. Auch die Männer einer Pro⸗ paganda⸗Kompanie ſind da, um den feſtlichen Auftakt der Rückführung der ausgewanderten Saarbevölkerung in Wort und Bild feſtzuhal⸗ ten. Die Augen der Merziger aber ſtrahlen und leuchten, und der Empfang, den ſie Joſef Bürckel, als er nach 11 Uhr den Platz betritt, — 5 kommt aus vollem und dankbarem erzen. Gauleiter Bürckel ſpricht Der Gauleiter ſchreitet die Fronten der ange⸗ tretenen Abteilungen ab, dann betritt er unter dem Jubel ſeiner Saarxländer das mit Tan⸗ nengrün und den Farben des Großdeutſchen Reiches geſchmückte Podium. Die Nachricht von der Kriegserklärung Frankreichs hat ihn, wie er ſagt, am 3. September in Merzig erreicht. Da⸗ mals brachen abermals, wie ſchon ſo oft in den Jahren zuvor, große Tage für das Volk an der Saar an. Zwar wäre es hier an der Grenze gerne einmal zur Ruhe gekommen, aber das Schickſal wollte es anders, und ſo nahm es wiederum das Opfer auf ſich und zog aus ſei⸗ ner Heimat fort. Der Befehl des Führers und der Glabe an ſeine gerechte Sache gaben den Menſchen die Kraft. Auf den langen Winter folgte der ſiegreiche Kampf im Weſten, der, wie Bürckel es nannte, den„deutſchen Abſchnitt“ in der europäiſchen Geſchichte einleitete. Es iſt herrlich, ſagte er, zu dieſem großen Geſchehen einen Beitrag liefern zu können! Das haben das Volk an der Saar und ſeine Gaſtgeber ge⸗ tan. Im— 55 eines ſolchen Geſchehens, das man einmal als das„deutſche Wunder“ be⸗ zeichnen werde, ſeien die Mühen, die das Volk ute in der zehn Monate lang verlaſſenen Hei⸗ mat erwarten, bedeutungslos. In den Dörfern jenſeits der Grenze iſt alles vernichtet und das Volk hat dort darüber hinaus noch einen Krieg verloren. Aus dieſem Grunde dankte der Gau⸗ leiter der Führung der Wehrmacht im Namen des geſamten Gaues mit heißem Herzen, die das deutſche Land an der Saar vor einem ſol⸗ chen Schickſal, wie es Frankreich beſchieden war, bewahrt hat. Sein wärmſter Dank aber galt dem Führer, dem er zugleich auch gelobte, daß das Saarvolk in dem Bewußtſein, ſeine Pflicht erfüllt zu haben, am heutigen Tag mit neuem Mut das Aufbauwerk beginne. Der Willkommgruß der Wehrmacht Nach Gauleiter Bürckel begrüßte im Auftrag von Generaloberſt von Witzleben ein hoher Offizier die heimgekehrte Bevölkerung und gab ſeiner ehrlichen Bewunderung über die Haltung Ausdruck, mit der das hartgeprüfte Volk ſein Schickſal auf ſich nahm. Die Wehrmacht, ſo ſagte er, hatte ſich geſchworen, die Saar dem Deutſchen Reich zu erhalten, und mit Stolz durfte er verkünden, daß ſie dieſes Verſprechen voll und ganz eingehalten habe. Viele tauſend tapfere Soldaten haben dieſem Schwur ihr Le⸗ ben geopfert. Auch am Ende des Willkomm⸗ grußes der Wehrmacht ſtand das Treuegelöbnis zum Führer. Die erhebende Feier im Grün des Thielſchen Gartens zu Merzig, die Kreisleiter Nelles eingeleitet hatte, fand mit dem Ge⸗ ſang der beiden Nationalhymnen und dem glaubensſtarken Lied der Deutſchen an der Saar ihren feſtlichen Abſchluß. Der Reſt des Tages galt der Freude und dem Jubel der Bevölkerung, die Heimat, in deren nächſter Nähe die Schrecken des Krieges den alten Erbfeind Frankreich bis zur Ver⸗ nichtung heimſuchten, unbeſchädigt wiederge⸗ wonnen zu haben. Ichlag auf ſchlag gegen England wieder über 50 ooo Bnd. Schiffsraum von-Booten und Luftwaffe verſenkt/ Er⸗ folgreiche Angriffe auf britiſche Flugplätze und hafenanlagen DNB Berlin, 16. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Ein U⸗Boot meldet die Verſenkung von 23 600 Bruttoregiſtertonnen feindlichen Handelsſchiffs⸗ raumes. Ein anderes U⸗Boot hat aus einem ſtark geſicherten Geleitzug einen feindlichen Tanker von 9000 BRT. herausgeſchoſſen. Bei wiederholten Luftangriffen am 15. Juli auf britiſchen Schiffsverkehr im Kanal gelang es, drei Handelsſchiffe von insgeſamt 18 000 Bruttoregiſtertonnen zu verſenken und fünf weitere Handelsſchiffe durch Bombentreffer zu beſchädigen. Im Laufe des Tages griff die Luftwaffe ferner die britiſchen Flugplätze von Pembroke, von St. Athan, Plymouth und Bi⸗ ceſter, die Hafenanlagen in Cardiff und Brigh⸗ ton ſowie eine Flugzeugfabrik in Meovil an. Die abgeworfenen Bomben riefen zahlreiche Brände und Exploſionen hervor. Britiſche Flugzeuge warfen wiederum in der vergangenen Nacht in Nord⸗ und Weſtdeutſch ⸗ land an einigen Stellen Bomben ab, ohne Schaden anzurichten. Deutſche Beſatzung korrektl Das Urteil eines franzöſiſchen Kardinals Genf, 16. Juli.(HB⸗Funk) Nach einer Meldung aus Vichy unterſtreicht der ſoeben aus Paris zurückgekehrte Kardinal Gerlier von Lyon kürzlich Preſſevertretern gegenüber das außerordentliche Entgegenkom⸗ men der deutſchen Beſatzungsbehörden und die Korrektheit der deutſchen Truppen in Frank⸗ reich. Auf der langen Reiſe von Lyon nach Paris ſei der Kardinal nur zweimal angehalten worden, um nach Vorzeigen ſeines ihm von der deutſchen Kommandantur in Lyon ausgeſtellten Paſſierſcheines völlig unbeanſtandet weiterzu⸗ fahren. Die Pariſer Bevölkerung ſei durchaus zuverſichtlich. Der Kardinal habe feſtſtellen kön⸗ nen, daß die Bevölkerung mit den deutſchen Be⸗ ſatzungsbehörden gut zuſammenarbeite. Italieniſcher euftangriff auf haifa Die Brände 200 Kilometer weit zu ſehen DNB Rom, 16. Juli. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die im geſtrigen Wehrmachtsbericht gemel⸗ dete Verſenkung eines Zerſtörers iſt auf eine zufällige und glückliche Begegnung eines unſe⸗ ren U⸗Boote zurückzuführen, das mutig den Kampf gegen ſechs feindliche Zerſtörer aufge⸗ nommen hat. Eine Fliegerformation hat in Paläſtina den Stützpunkt von Haifa, ein wichtiges Oelzen⸗ trum mit Bomben belegt. Verſchiedene De⸗ pots, die Raffinerien und andere Anlagen wurden getroffen und große Brände verur⸗ ſacht, die unſere Flieger, die alle an ihren Ausgangspunkt zurückkehrten, auf ihrem Rück⸗ flug noch aus 200 Kilometer Entfernung beob⸗ achten konnten. Während eines erfolgreichen Luftangriffes auf Tobruk iſt ein— Flugzeug abge⸗ ſchoſſen worden. Die Beſatzung wurde gefan⸗ gen genommen. In Oſtafrika haben unſere Truppen in einer glänzend kombinierten Aktion die Ortſchaften Sukeila Terkale, Tagata, Kokaiya, Dula und Daniſa beſetzt, womit der Keil der von Kenia in der Richtung auf Dolo in Somaliland ver⸗ ſchwindet und die Front an der Grenze dieſer Kolonie um rund 300 Kilometer verkürzt wird. Ein feindlicher Angriffsverſuch auf unſere Stellungen im Gebiet des Rudolfs⸗Sees iſt mit Erfolg unter Beihilfe der örtlichen Bevöl ⸗ kerung abgeſchlagen worden, wobei dem Feind ſchwere Verluſte beigebracht wurden. Rampf um das Hlittelmeer vbon Konteradmiral a. D. Brüninghaus Als vor drei Jahren auf dex Flottenparade im Golf von Neapel vor dem Führer und dem Duce die„große Schweigſame“, wie die Ita⸗ liener gerne ihre Marine nennen, nach außen ſtark und eindrucksvoll in die Erſcheinung trat, Fuaſie Muſſolini das Wort:„Das Schickſal Italiens wird letzten Endes durch die Stärke ſeiner Flotte entſchieden werden“. Die letzten Ereigniſſe im Mittelmeer beweiſen, daß der Duce richtig vorausgeſehen hat. Nach dem Eintritt Italiens in den Krieg mußte jeden Augenblick mit dem Zuſammenprall der eng⸗ liſchen und italieniſchen Streitkräfte im Mit⸗ telmeer gerechnet werden. Auch hier haben die Engländer bewieſen, daß ſie ſich ſelbſt zur See in überholten Gedankengängen bewegen. Sie operiren ſo, als ob das Italien von heute noch das von vor 20 Jahren wäre, als ob die ita⸗ lieniſche Kriegsmarine für das nach britiſcher Auffaſſung ſeebeherrſchende England keinerlei Rolle ſpiele. Die italieniſchen Operationen laſſen deutlich erkennen, daß Italien den Krieg im Mittel⸗ meer nach einem ganz beſtimmten, wohldurch⸗ dachten Plan durchzuführen beabſichtigt, wobei es naturgemäß auf die lang ausgedehnten Kü⸗ ſten ſeines Landes Rückſicht nehmen muß. Die von der engliſchen Seekriegsleitung im Mittel⸗ meer unternommenen Operationen liefen offen⸗ bar darauf hinaus, die durch die Straße zwi⸗ ſchen Sizilien und Nordaſrika(Tunis) ge⸗ trennten Teile der Mittelmeerflotte gleichzei⸗ tig zu einem Angriff von Weſten und Oſten her auf italieniſches Gebiet anzuſetzen, um dann ihre Vereinigung herbeizuführen. Das ganze Unternehmen endete mit einem fatalen Mißerfolg für die Engländer, der für die bri⸗ tiſche Flotte um ſo beſchämender iſt, als rein ahlen- und tonnagemäßig die engliſchen See⸗ ſtreitkräfte den italieniſchen überlegen waren. In der Seeſchlacht, die ſich an der ſüdlichſten Spitze Italiens, bei Kap Spartivento, abſpielte, zeigte das italieniſche Geſchwader ein ſo hohes Uebergewicht an Können, daß der engliſche Verband nach verhältnismäßig kur⸗ zem Feuergefecht das Rennen aufgab und die Zahl der ſchon ſprichwörtlich gewordenen Rück⸗ zugsſiege um einen neuen vermehrte. Von ſchweren Schiffen nahmen an der Schlacht auf italieniſcher Seite die Schlachtſchiffe„Giulio Ceſare“ und„Conte di Cavour“ teil. Sie liefen bereits 1911 vom Stapel, ſind aber dann in den Jahren 1933 bis 1937 einer voll⸗ kommenen Moderniſierung unterzogen worden. Sie haben zehn 32⸗Zentimeter⸗Geſchütze, gute Mittel⸗ und ſtarke Flakartillerie. Ihre Größe beträgt 23600 Tonnen. Sie führen zwei Zachar e mit ſich. Die Briten ſchickten drei Schlachtſchiffe der„Bharham“⸗Klaſſe ins Gefecht. Dieſe Schiffe liefen während des Weltkrieges vom Stapel, und ſind ebenfalls wie der italieniſche Gegner einige Jahre vor dem engliſchen Krieg umgebaut worden. Sie verdrängen 31000 Tonnen, haben je acht 38,1 Zentimeter⸗Geſchütze, ſtarke Mittel⸗ und Flak⸗ artillerie, und führen je vier Flugzeuge mit ſich. Bei dieſem Gefecht auf weite Entfernun⸗ gen kämpften zwanzig 32⸗Zentimeter⸗Kanonen auf italieniſcher gegen vierundzwanzig 38,1⸗ Zentimeter⸗Geſchütze auf engliſcher Seite. Die 38,1 ⸗Zentimeter⸗ Granate wiegt 885 Kilogramm, die 32⸗Zentimeter⸗ Granate etwa 505 Kilogrammm. Um ſo höher iſt der Erfolg der Italiener anzuerken⸗ nen, die das engliſche Geſchwader zur Aufgabe der geplanten Unternehmung zwangen. Das weſtliche engliſche Geſchwader, beſtehend aus dem bisher größten Kriegsſchiff der Welt, dem Schlachtkreuzer„Hood“, 42 000 Tonnen, dem Schlachtſchiff„Reſolution“, 29000 Tonnen, einem Flugzeugträger ſowie einer Reihe kleinerer Schiffseinheiten, ließ es zu einem Zuſammenſtoß mit italieniſchen See⸗ Mittwoch, 17. Jult 1940 „hakenkreuzbanner“ 4— einmal kommen, ſondern wurde bei den Balearen von der italieniſchen Luftwaffe derart daß es ſo ſchnell wie möglich wieder Kurs nach Gibraltar nahm. Die„Hood“ iſt nach den vorliegenden———— Berichten durch. Bombentreffer ſchwerſten Kalibers ſo ſtark beſchädigt, daß ſie zur Beſei⸗ tigung der Schäden eine Werft aufſuchen muß. Auch der Flugzeugträger muß zur Re⸗ paratur ins Dock. Für ihn eſteht dieſe Mög⸗ lichkeit in Gibraltar, nicht aber für die„Hood“, für die nur das Dock in Malta groß genug wäre. Malta iſt aber— und dabei kommt die veränderte militärpolitiſche Lage am beſten ſche Ausdruck— kein auch nur einigermaßen icherer Stützpunkt für England. Der Ablauf der Kämpfe gegen die beiden engliſchen Geſchwader hat die Revolutionie⸗ rung, die die Luftwaffe auch für die Seekrieg⸗ führung mit ſich gebracht hat, klar in die Er⸗ bffenſichſt treten 47 Die Engländer haben offenſichtlich dies viel zu ſpät erkannt. Italien beherrſcht ſchon lange mit ſeinen Flugzeugen, U⸗Booten und anderen Mitteln des ſogenann⸗ ten Kleinkrieges, wobei man nur an die lei⸗ zu denken braucht, en alten britiſche eg durch das Mittelmeer. Das Alexandrien⸗Geſchwader iſt tatſächlich der Gefangene im öſt⸗ lichen Mittelmeer. Wie die italieniſchen Wehrmachtsberichte einwandfrei beweiſen, läßt Inſeklenſtiche läſtig, jucken und verurſachen Schwellungen. eſtreicht man ſie mit Sepſo⸗Tinktur, ſo wird der Juckreiz ſofort beſeitigt, und die Schwellungenv er⸗ ſchwinden, da dieſe Tinktur eine beſonders große Tiefenwirkung beſitzt. Am beſten gebrauchen Sie hierzu das handliche und bruchſichere Sepſo⸗Tupf⸗ röhrchen, das Sie in allen Apotheken und Drogerien zu neunundvierzig Pfennigen erhalten. Das Sepſo⸗ Tupfröhrchen, das ſich bequem mitführen läßt, eignet ich auch zur Desinfektion von kleinen Wunden und ickeln und zur Verhütung von Entzündungen. Sepſo⸗Tinktur desinfiziert wie Jod⸗Tinktur und wird genau ſo angewandt. die italieniſche Luftwaffe die Engländer auch nicht mehr zur Ruhe kommen. Nach der Schlacht bei Spartivento haben die italieniſchen Flieger ununterbrochen den Gegner verfolgt und ein⸗ wandfrei ſchwere Treffer auf den engliſchen Schiffen erzielt. Die durch die italieniſche Wehrmacht Abſchließung des öſtlichen vom weſtlichen Mittelmeer hat noch 5 Folge, daß das in Haifa ankommende oſſul⸗Oel nicht mehr nach England und zu der engliſchen Flotte im weſtlichen Mittelmeer und im Atlantik gelangen kann. Der Kampf um das Mittelmeer hat für Italien mit einem ver⸗ heißungsvollen Auftakt begonnen. Wenn heute, wie in der ausländiſchen Preſſe behauptet wird, die engliſche Mittelmeerflotte noch über ſieben Schlachtſchiffe verfügt, ſo muß England das Mutterland und den Atlantik nahezu vollkommen von Schlachtſchiffen ent⸗ blößt haben. Die Hälfte der Mittelmeerflotte, nämlich die öſtliche, aber ſitzt in einer Mauſefalle, die nach menſchlicher Voraus⸗ ſicht nur noch ein Entkommen durch den Suez⸗ kanal möglich macht. Nachdem ſoeben die ita⸗ lieniſchen Schlachtſchiffe„Cavour“ und„Cae⸗ ſare“ ſich den engliſchen„Barhams“ überlegen gezeigt haben, wird man die Tatſache noch un⸗ terſtreichen müſſen, daß Italien mit ſeinen vor kurzer Zeit frontreif gewordenen 35 000⸗Ton⸗ nern„Pietro Viettorio Veneto“ und zLittorio“ die ſtärkſten Schlachtſchiffe der Welt beſitzt. Mit leichten Streitkräften iſt Ita⸗ lien den Engländern turmhoch überlegen. Um ein Beiſpiel herauszugreifen, kann die italie⸗ niſche Marine den 15 U⸗Booten, die das eng⸗ liſche Mittelmeergeſchwader noch aufweiſt, 120 U⸗Boote entgegenſtellen. Man kann daher, ohne ſich eines ungerechtfertigten Optimis⸗ muſſes hinzugeben, damit rechnen, daß bei den weiteren Kämpfen England das Nach⸗ ſehen haben wird. churchill fordert firiegsrechie für ganz England Uur noch Militärgerichte/ bollmachtengeſetz bereits im Unterhaus eingebracht/ Scharfe Kritik des„uews Chroniele“ h. w. Stockholm, 16. Juli.(Eig. Ber.) Die Regierung Churchill hat am Dienstag dem Unterhaus ein neues erweitertes Voll⸗ machtengeſetz das ihm die Möglich⸗ keit geben ſoll, Sondergerichte zu errichten und war—34 nur im Falle einer Invaſion, ſon⸗ ern auch jeweils nach den Exforderniſſen der militäriſchen Lage. Dieſe Abſicht hat in weiten Kreiſen Verblüffung und Erbitterung ausge⸗ löſt.„News Chronicle“ geht in ſeiner Kritik an dieſen Maßnahmen beträchtlich zu weit. Das liberale Blatt ſtellt feſt, daß die Re⸗ ierung durch das neue Geſetz in die Lage ver⸗ etzt werde, das ganze Land unter Kriegsrecht zu ſtellen. Sie könne, wenn ſie es für angebracht halte, alle noch auf der Verfaſſung geſtützten Rechte der Staatsbürger abſchaffen.„News Chronicle“ vertritt alſo die immerhin auf⸗ ſchlußreiche Anſicht, das Volk brauche Schutz ge⸗ gen die Eventualität, daß die Regierung gegen das Intereſſe der Nation handele, wie das in Frankreich der Fall geweſen ſei. Es könnte eine gefährliche Situation entſtehen, wenn der Regierung zugeſtanden wird, ihre Macht nicht —. n Gerichte, ſondern kurzerhand durch Militärbehörden auszuüben. Eine Maß⸗ nahme, die auf Sicherheit des Volkes abziele, ſo heißt es weiter, könne womöglich zu einer eigenmächtigen Unterdrückung der Rechte des Volkes führen. Indeſſen berichtet die engliſche Preſſe von zahlloſen Verurteilungen und Strafverfahren gegen Perſonen, denen unvorſichtige Aeußerun⸗ gen oder andere politiſche Vergehen nachgeſagt würden. Ein Pfarrer wurde zu einem Monat Gefängnis verurteilt, weil er die Kirchenglocken hat läuten laſſen, obwohl durch Anordnung der Regierung das Läuten nur noch für den Fall fegierungsumbildung in Tondon? Llond George ſtatt Chamberlain/ Enttäuſchung in der Balkan⸗Spekulation b. ö. Kopenhagen, 17. Juli.(Eig. Ber.) In politiſchen Kreiſen Londons erklärt man, daß Churchill in den nächſten Tagen Lloyd George zum Eintritt in die Regierung auf⸗ fordern wird. Gleichzeitig wird angenommen, daß Chamberlain und ſein Flügel aus der Regierung ausſcheiden würde. Man will bereits wiſſen, daß Lloyd George im Hinblick auf die ernſte Situation zugeſtimmt habe, er ⸗ neut in die aktive Politik zurückzukehren. Zu der Umbildung der Regierung, die man, neutralen Berichten zufolge, in England jetzt mit Sicherheit erwartet, hat man in politi⸗ en Kreiſen eine merkwürdige Begründung. an f5 die 5 aufgegeben, daß die Intereſſengegenſätze zwiſchen Rußland und Italien auf dem Balkan die militäriſche Auf⸗ merkſamkeit Deutſchlands von England ablen⸗ ken würde. Nachdem man in den erſten Kriegsmonaten auf Gegenſätze zwiſchen Füh⸗ rung und Volk in Deutſchland baute, in der zweiten Phaſe des Krieges„weitgehende, viel⸗ verſprechende Spannungen“ zwiſchen Deutſch⸗ land und Italien zu finden glaubte, hat man 11 ſchließlich auch den Wunſchtraum eines ruſſiſch⸗italieniſchen Streites zu Grabe tragen müſſen. Trotz dieſer ſpäten Erkenntnis taucht in einem Teil der Preſſe erneut der Gedanke einer Annäherung auf. „News Chronicle“ meint, die Zeit ſet jetzt günſtig, die britiſche Diplomatie müſſe auf eine en 1ruſeſche uſammenarbeit mit Hochdruck hinarbeiten. uch hierin täuſchen ſich die Londoner Plutokraten ebenſo gründlich. kngland verdient ſein Ichickſal Italieniſches Echo der Churchill⸗Rede un. Rom, 17. Juli(Eig. Ber.) Immer ausſchließlicher wird Italiens Auf⸗ merkſamkeit von Deutſchlands Luftkrieg gegen England in Anſpruch genommen.„Großbri⸗ tannien hat die ſchwärzeſten Wochen hinter ſich, die es je erlebt hat“, leſen wir im römi⸗ ſchen„Meſſaggero“,„Die Welt iſt Zeuge, daß auf den Gewäſſern um die britiſchen In⸗ ſeln unter der Wirkung der deutſchen Luft⸗ waffe faſt jeglicher Schiffsverkehr zum Stillſtand gekommen iſt, wie auch im Mittelmeer alle Bewegungen der bri⸗ tiſchen Flotte zu überaus gefährlichen Unter⸗ nehmungen geworden ſind“. Italien iſt über⸗ zeugt, daß nach dieſem Vorſpiel der in allen Einzelheiten zwiſchen den Achſenmächten ver⸗ einbarte und vorbereitete Endangriff bevor⸗ ſteht. Italiens führender Kriegsberichterſtat⸗ ter Mario Appelius, ſchreibt von der Küſte des Aermelkanals an den„Popolo 'Jtalia“, daß im letzten Akt des Krieges auf der einen Seite die Verzweiflung, auf der anderen die Unerbittlichkeit walten werde. Daß auf Englands Seite die nackte Ver⸗ zweiflung herrſcht, erkennt man in Italien aus dem Bericht neutraler Journaliſten über die Volksſtimmung auf den ſo unſicher gewor⸗ denen Inſeln.„Helle Angſt und Aufregung der Bevölkerung“, ſtellt„Popolo di Roma“ in einer zuſammenfaſſenden Gloſſe feſt, und man hört von immer neuen und einander wider⸗ erblickte man in Rom in der von ſprechenden behördlichen Anordnungen zur Bekämpfung des allgemeinen Defaitismus. Die Regierung weiß keinen anderen Ausweg, als hart zuzugreifen. Die Verhaftungen wegen Defaitismus verfielfältigen ſich, und Unter⸗ ſuchungen über die unaufgeklärten Sabotageakte in den rüſtungswichtigen Betrieben ſeien angeordnet. „Den ſchlüſſigſten Beweis, daß auch die eng⸗ liſche Regierung nicht mehr aus no 155 weiß, . C. geäu⸗ ßerten tollen Idee, in London einen ſogenann⸗ ten„Volkskrieg“ zu entfeſſeln, der der engli⸗ ſchau Hauptſtadt das Los der Feſtung War⸗ ſchau beſcheren würde. Dieſer Einfall ſei, 4 wird hervorgehoben, jener plutokratiſchen Cli⸗ que würdig, die ihre eigenen Wertſachen nach Amerika ſchickte, ſich aber weigert, auch nur einen einzigen Dampfer für die Arbeiterkinder zur Merfißſten zu ſtellen. Ein gewiegter Kri⸗ minalſchriftſteller würde ſchwerlich eine Idee ſo unglaublicher politiſcher Verantwortungs⸗ loſigkeit einfallen, ſchreibt ein Mitarbeiter der „Stampa“ zur Rede Churchills. Man emp⸗ finde geradezu das Bedürfnis, fünf Minuten ze warten, um der engliſchen Bebölterung Ge⸗ egenheit zu geben, gegen dieſe verbrecheriſche Geſinnung zu proteſtieren. Sollte das engli⸗ ſche Volk aber mit ſeinem Schweigen die Ver⸗ antwortungsloſigkeit ſeiner Politiker decken, dann verdiene es das drohende Schickſal. Die italieniſchen firiegsoperationen im Mmitlelmeer Glänzender Einſatz der See⸗ und Luftſtreitkräfte DNB Rom, 16. Juli. In einem Sonderbericht der italieniſchen Wehrmacht werden über den Verlauf der ita⸗ lieniſchen Kriegsoperationen im Mittelmeer, beſonders in der letzten Woche, intereſſante Einzelheiten bekanntgegeben, die erneut Zeug⸗ nis von dem glänzenden Einſatz der italieni⸗ ſchen See⸗ und Luftſtreitkräfte ablegen, die den eind zwangen, ſeine Pläne aufzugeben und ſowohl im weſtlichen wie im öſtlichen Mit⸗ ielmeer ſchleunigſt nach ſeinen Stützpunkten zu⸗ rückzuziehen. 4 Beſonders intereſſant ſind die Angaben über die Tätigkeit, die von der italieniſchen Luft⸗ waffe im weſtlichen und öſtlichen Mittelmeer entwickelt wurden, um die Rückfahrt der eng⸗ liſchen Geſchwader nach Gibraltar bzw. Alexan⸗ drien zu ſtören und ihnen noch weitere Ver⸗ luſte zuzufügen. Danach wurde der Feind nicht als vierzigmal angegriffen, wobei fünfzig Bomben, darunter einige ſchwerſten Ka⸗ libers, die feindlichen Einheiten trafen und ſichtbare Schäden verurſachten, ſowie zehn feindliche Jagdflugzeuge abgeſchoſſen wurden. Der Feind habe die ihm von den italieniſchen Streitkräften zugefügten Verluſte noch nicht zu⸗ egeben. Aus Augenzeugenberichten, fotogra⸗ fiſchen Dokumenten, der Langſamkeit, mit der ich die feindlichen Schiffe auf der Rückfahrt lerewgiſen und der verhinderten Reaktion er feindlichen Flak ergebe ſich aber mit Sicher⸗ heit, daß dieſe Schäden bedeutend ſeien. In der Tat ſeien ein Zerſtörer und ein mit Sicherheit verſenkt, zwei chlachtſchiffe, vier Kreuzer, zwei Flugzeugträ⸗ ger, zwei Zerſtörer mit Sicherheit und einige von ihnen baeſcho fer* lugzeuge abgeſchoſſen und etwa zehn a —2 lugzengkrüger vernichtet oder beſchädigt worden. Es ſtehe ferner mit Sicherheit feſt, daß das Schlachtſchiff„Hood“ durch drei Bomben, und war an der Zentralſtelle für die Feuerleitung ber ſchweren Geſchütze, am oberen Bugturm der 38,1⸗Zentimeter⸗Geſchütze und an der Ver⸗ meſſungsanlage getroffen wurde. Der Flug⸗ „Are Royal“ ſei von einer ombe getroffen worden, die den rechten Bug⸗ außenteil ſeiner Flugzeugbahn zerſtört und ſieben Flugzeuge vernichtet habe. Der Flug⸗ zeugträger„Eagle“ weiſt am Bug einen gro⸗ ßen Riß in der Schiffswand auf. Aus dem Bericht über die Einzelheiten der Seeſchlacht vom 9. Juli ergibt ſich außer den von den italieniſchen Schlachtſchiffen„Cä⸗ ſare“ und„Cavour“ aus 6000 Meter Ent⸗ fernung eröffnet und raſch ins Ziel gebracht wurde, ſo daß mehrere Treffer feſtgeſtellt wer⸗ den konnten und eines der feindlichen Schiffe ſtark nach dem Bug abſackte und das Feuer ein⸗ ſtellte. Auch das Feuer des Feindes ſei ziel⸗ ſicher geweſen, denn eine 38,1⸗Zentimeter⸗Gra⸗ nate habe ein italieniſches Schlachtſchiff inmit⸗ ten des Decks in der Nähe eines Schornſteins gesoffen was aber nicht verhindert habe, daß as italieniſche Schlachtſchiff das Feuer mit unverminderter Stärke fortgeſetzt habe, da kei⸗ ner ſeiner lebenswichtigen Teile beſchädigt worden ſei. bereits bekannten Tatſachen, daß das Feuer —*—◻⏑2◻◻——„ FBZ. MoRDAFRIKA endt. SrürzuunxrE 0 500 200⁰ Kfi. Lagckarte) zu den italienischen Wehrmachtberichten * (Scherl-Bilderdienst-M) 3— 133 feindlicher Fallſchirmtruppen erlau Auch auf wirtſchaftlichem Gebiet machen ſich * immer 4 geltend. Am Dienstag gab es, wie ſchwediſche Tele⸗ gramme aus London melden, in ganz Lon⸗ don nicht ein einziges Ei mehr zu kaufen. Die Hausfrauen hätten es im all⸗ emeinen n nach ſolchen Waren zu F Die Großhändler, mit knapp gewordenen Lebens⸗ mitteln Schwarzhandel zu treiben. Die Ein⸗ heitsmahlzeiten der Gaſtſtätten ſind er⸗ neut vereinfacht worden. Das Ernährungs⸗ miniſterium hat gemeinſam mit den Hotel⸗ und Gaſtſtättenbeſitzern einen neuen Feldzug geſtar⸗ tet, um Abweichungen von den Mahlzeiten zu vermeiden, ſo daß vom großen Hotel bis zur einfachſten Speiſewirtſchaft überall die⸗ ſelben Gerichte ſerviert werden ſol⸗ len. Im Hinblick auf die Alluminiumknappheit, die ſich bei der Flugzeugproduktion bereits be⸗ denklich bemerkbar macht, fordert die geſamte engliſche Preſſe von der„Times“ bis zum „Daily Worker“ jetzt die Zwangs⸗ erfaſſung aller Aluminiumwaren 4 in den Geſchäften und in den Haushaltungen. Der Flugzeugminiſter Lord Beaverbrook hat erklärt, er wolle zunächſt die Bewährun des allgemeinen Opferwillens vor dem Aufruf zur freiwilligen Aluminium⸗Einſammlung ab⸗ 4 warten. liochnotpeinliche Fragen im Unterhaus Rom, 17. Juli.(HB⸗Funk.) Wie Stefani aus San Sebaſtian meldet, wurde der ſchöne Anthony Eden in der Unter⸗ hausſitzung am Dienstag mit peinlichen Anfra⸗ en„wegen des Fortganges der Arbeiten zur erteidigung des nationalen Gebietes“ be⸗ ſtürmt. Der„ſachverſtändige“ Herr beſchränkte ſeh aber auf die Erklärung,„die Regierung ſehe es als äußerſt unwünſchenswert an, daß öffentliche Erklärungen über Einzelheiten des Verteidigungsplanes bekanntgegeben würden.“ Auf Grund weiterer Fragen ſah ſich Eden zu dem intereſſanten ingeſtändnis genötigt, „die zur örtlichen Verteidigung kleiner Zen⸗ tren beſtimmten Freiwilligen könnten zwar emäß ihrer eigenen Initiative die nach ihrem utdünken geeigneten Verteidigungsmaßnah⸗ men ergreifen, aber die Konſtruktion von Ver⸗ teidigungswerken auf Grund lokaler Znitia⸗ tive bringe mehr Unheil als Vorteile. Die Militärbehörden hätten zahlreiche Verteidi⸗ ſungsanlagen, die an unzweckmäßigen Stel⸗ 1 errichtet worden ſeien, wieder zerſtören müſſen. deutſche Radfahrer plötzlich in einer Ortſchaft auftauchten, hätten die Freiwilligen(lcken⸗ ſchützen) keine Zeit, erſt die Militärbehörden um Rat zu fragen. Als ein weiterer Abgeord⸗ neter fragte, warum man denn überhaupt Ver⸗ teidigungsvorbereitungen treffe, beendete der Sprecher ſchleunigſt die hochnotpeinliche De⸗ batte über dieſes Thema. Dann wurde die nicht minder unangenehme Frage der Kinderevakuierung kurz geſtreift, wobei der Unterſtaatsſekretär für die ominien, Shakeſpeare, entſchuldigend er⸗ klärte, die Regierungen von Kanada, Auſtra⸗ lien und Neuſeeland hätten„ſowieſo“ nicht mehr als 20000 Kinder aufnehmen wollen.( Zahlreiche Anfragen wurden natürlich 1 wegen der Lebensmittelknappheit, insbeſondere an Fetten, eingebracht, worauf der Ernährungsminiſter nichts beſſeres zu ant⸗ worten wußte, als daß alle Hamſterer ſtreng beſtraft würden. Auch die Lebensmitteleinfuhr von privater Seite ſei, ſelbſt in kleinen Quan⸗ titäten, verboten worden.— Engliſche Zeitun⸗ G berichten hierzu, daß die Zenſur zahlreiche riefe aufgegriffen habe, in denen Engländer Bekannte in Irland baten, ihnen dringend be⸗ nötigte Lebensmittel zu ſchicken. Im übrigen kann man verſtehen, daß auch der Ernährungsminiſter nur allzu gern die von der Regierung plakatierte Schweigetaktik anwandte, hatte er doch ſoeben erſt wieder öffentlich be⸗ kanntgeben müſſen, daß die Lebensmittelpreiſe in England einer neuen Regelung(lies: Er⸗ höhung) unterworfen werden müſſen. In erſter Linie ſeien Erbſen und Bohnen ſowie Marme⸗ lade betroffen. Auch eine beſondere Regelun der Eierfrage ſowie der Preiſe für Milch un Käſe ſei notwendig geworden.— Das alles ſind Dinge, die ein Plutokrat, der vor Tiſch ganz andere Reden ſchwang, nicht gerne hört, und über die er noch viel weniger gern dem engliſchen Volk Antwort gibt. ſiücktritt des japaniſchen fiabinetts DNB Tokio, 16. Juli. Das Kabinett Nonai iſt am Dienstag zurück⸗ getreten. Tokio, 16. Juli.(HB⸗Funk). Wie Domei meldet, wurde Miniſterpräſident Honai vom 83 gebeten, bis auf weiteres im Amt zu eiben. Schweden jieht bertretungen jurück h. w. Stockholm, 16. Juli.(Eig. Ber.) Die ſchwediſche Regierung teilt mit, daß ſie entſprechend den deutſchen Forderungen ihre diplomatiſchen Vertretungen in Brüſſel, den Fen und Oslo zurückgezogen habe, während die konſulariſchen Vertretungen weiter aufrecht erhalten bleiben. Holländiſcher Nationalausſchuß zur Zuſam⸗ menarbeit auf wirtſchaftlichem Gebiet. Mit Zuſtimmung des holländiſchen Generalſekre⸗ tärs für Induſtrie und Schiffahrt hat ſich ein holländiſcher Nationalausſchuß zur Förderung der Zuſammenarbeit auf wirtſchaftlichem Ge⸗ biet mit dem Sitz in Utrecht gebildet. ondoner Preſſe beſchuldigt die n Abgeordneter meinte, wenn tauſenn „Hhaken 4 „n Dr. Ler Am Tag Kriegsfeſtſp ationsleite ayreuth ſchen Preſſe nung der 5 Kriegsarbei Freude“ zu Dr. Ley „Wir ken die Kanon⸗ ſchweigen.. mal gepräg aus einem den wir al . die riege nich Erſcheinung aus den T ehlen Krä affen ſtel Menſchen Zeit, wo nicht freuen man dürfe eigen und fel ſtverſtär daß die ein anderen in Höchſter E Die Auf Strafe Got den wir un würden wi in heiliger efallen ſin ebensbejah Bewährung des Kampf Es, war für uns a „Kraft und Ausmaßte 0 dings„Kr lücherlicher würden es ſetzen könne im Krieg k auch keine haben. Mehr als veranſtalt Der heut Bayreuth in unſerer ollen dem urch Freu Fee i nlaß ſein durch Freu monate n macht 3v ſamtteilneh nen Menſe werden zu mehr als 1 über hinau Augenblick In dieſen bis Juli durchgeführ ung kame volkstümlic Kleinkunſt⸗ ſatz. Der ſöchſer li. öchſter To gen wu Bunkerl „Kraft dur ung“ widr Auch hier auserleſene geleiſtet. Viele Tr berichten kö reude“ ge artezeit, mußten, w Offenſiven unſere Or ſicherlich m unſerer S ein ſo aus Feſtſpiele Der Füh Durchführu im Kriegs Jult 1940 I oniele“ ſchirmtruppen et machen ſch härfer geltend. vediſche Tele⸗ ganz Lon⸗ i mehr zu en es im all⸗ en Waren zu eſchuldigt die ſenen Lebens⸗ n. Die Ein⸗ ätten ſind er⸗ Ernährungs⸗ en Hotel⸗ und ſeldzug geſtar⸗ Mahlzeiten zu Hotel bis zur erall die⸗ werden ſol⸗ iumknappheit, on bereits be⸗ t die geſamte e s“ bis zum Zwangs⸗ i umwaren aushaltungen. averbrook e Bewährun r dem Aufruf ammlung ab⸗ kagen (ock-Sunt) ſtian meldet, in der Unter⸗ llichen Anfra⸗ Arbeiten zur zebietes“ be⸗ rr beſchränkte ie Regierung wert an, daß izelheiten des ben würden.“ ſich Eden zu is genötigt, kleiner Zen⸗ önnten zwar ie nach ihrem ungsmaßnah⸗ ion von Ver⸗ kaler Initia⸗ zorteile. Die he Verteidi⸗ üßigen Ster⸗ eder zerſtören 1 ſenn tauſennd ner Ortſchaft igen(Hecken⸗ litärbehörden rer Abgeord⸗ herhaupt Ver⸗ beendete der peinliche De⸗ unangenehme erung kurz retär für die huldigend er⸗ iada, Auſtra⸗ wieſo“ nicht in wollen.( atürlich au nappheit, acht, worauf ſſeres zu ant⸗ nſterer ſtreng mitteleinfuhr leinen Quan⸗ liſche Zeitun⸗ ſur zahlreiche n Engländer dringend be⸗ daß auch der n die von der tik anwandte, öffentlich be⸗ ismittelpreiſe ig(lies: Er⸗ ſen. In erſter dwie Marme⸗ ere Regelun ir Milch 1 — Das alles ſer vor Tiſch t gerne hört, jer gern dem fiabinetts i, 16. Julf nstag zurück⸗ Wie Domei Nonai vom im Amt zu en jurück (Eig. Ber.) mit, daß ſie rungen ihre Brüſſel, den ibe, während eiter aufrecht zur Zuſam⸗ hebiet. Mit Generalſekre⸗ hat ſich ein r Förderung ftlichem Ge⸗ det. — 3 ſchweigen“. — „Hhakenkreuzbanner“ Mittwoch, 17. Juli 1940 In deuiſchland hat noben dem dchwert die eier hlab Dr. Len über die Kriegsarbeit von 89/ Feſtſpiele des Sieges in Banreuth/„Jür diejenigen, die die größten Opfer bringen“ Bayreuth, 16. Juli(HB⸗Funk) Am Tage der Eröffnung der Bayreuther Kriegsfeſtſpiele empfing der Reichsorgani⸗ ationsleiter der NSDApP, Dr. Ley, die in ayreuth anweſenden Vertreter der deut⸗ ſchen Preſſe, um ihnen aus Anlaß der Eröff⸗ nung der Kriegsfeſtſpiele einen Einblick in die Kriegsarbeit der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ zu geben. Dr. Ley führte aus: „Wir kennen alle ein altes Wort:„Wenn die Kanonen ſprechen, haben die Muſen zu Dieſes Wort iſt irgendwann ein⸗ mal geprägt worden, und dieſes Wort kommt aus einem Geiſte, den wir nicht wollen, und den wir ablehnen. Es mag manche Gründe . die die künſtleriſche Betätigung im riege nicht ſo eindringlich wie im Frieden in Erſcheinung treten laſſen. Es fehlen Kräfte aus den Theatern und in den Orcheſtern, es ehlen Kräfte, die meiſt draußen unter den affen ſtehen. Andere Gründe ſind, daß die Menſchen glauben, in einer ſolchen ſchweren Zeit, wo manche ihr Liebſtes verlieren, ſich nicht freuen zu dürfen. Manche glauben auch, man dürfe in einer ſolchen Zeit keine Freude eigen und auch keine Freude geben. Es iſt fel ſtverſtändlich, daß man nicht zulaſſen wird, daß die einen ſich überlaut freuen, während die anderen in einem tiefen Schmerz verſinken. Höchſter Einſatz von Kd im Kriege Die Auffaſſung allerdings, im Kriege eine Strafe Gottes zu ſehen, lehnen wir ab. Wür⸗ den wir uns dieſe Auffaſſung zu eigen machen, würden wir alle unſere Toten beleidigen, die in heiliger Begeiſterung für Führer und Voll ſind. Auch im Kriege erfüllt ſich die ebensbejahende Idee. Der Krieg iſt höchſte Bewährung eines Volkes, und die edelſte Form des Kampfes an ſich. Es war aus all dieſen Erwägungen heraus für uns auch eine „Kraft und Freude“ im Kriege im größten Ausmaße Einfatz finden mußte. Wäre aller⸗ dings„Kraft durch Freude“ lediglich ein lücherlicher Vergnügungsverein geweſen, dann würden es wir im Krieg nicht haben ein⸗ ſetzen können. Hätte aber„Kraft durch Freude · im Krieg keinen Platz gehabt, dann würde es —5 keine Exiſtenzberechtigung im Frieden haben. mehr als 100 ooo Wehrmachts⸗ veranſtaltungen Der heutige Tag und die nächſten Tage in Bayreuth ſind gewiſſermaßen ein Höhepunkt in unſerer Arbeit. Dieſe Bayreuther Tage ollen dem geſamten Volke zeigen, daß„Kraft durch Freude“ ſeine Aufgabe erfüllt hat. Dieſe eſtſpiele in Bayreuth mögen darüber hinaus nlaß ſein, darauf hinzuweiſen, daß„Kraft durch Freude“ während der bisherigen Kriegs⸗ monate mehr als 100 000 Wehr⸗ machtsveranſtaltungen mit einer Ge⸗ ſamtteilnehmerzahl von mehr als 30 Millio⸗ nen Menſchen durchgeführt hat. Monatlich werden zur Zeit von„Kraft durch Freude mehr als 15 000 Veranſtaltungen geboten. Dar⸗ über hinaus betreut„Kraft durch Freude“ im Augenblick 1600 Arbeiter⸗Gemeinſchaftslager. In dieſen Lagern wurden vom September 1939 bis Juli 1940 rund 30 000 Veranſtaltungen durchgeführt. Bei der Truppenbetreu. ung kamen Wanderbühnen mit klaſſiſchem und volkstümlichem Spielplan, mit Orcheſtern, Kleinkunſt⸗ und Varieté⸗Enſembles zum Ein⸗ ſatz. Der Reichstheaterzug von„Kraft durch reude“ lief im beſten Sinne des Wortes auf ſöchſier Tourenzahl. Die Veranſtaltun⸗ gen wurden bis in die vorderſte —*——.—— „Kraft dur reude“ auch der„Lazarettbetreu⸗ ung“ widmete, iſt eine Selbſtverſtändlichkeit. Auch hier haben die eingeſetzten Künſtler mit auserleſenen Programmen ſegensreiche Arbeit geleiſtet. Viele Truppenführer und Generale werden berichten können, wie durchgreifend„Kraft durch reude“ gerade im Weſten gewirkt hat, in jener artezeit, wo mußten, während im Oſten und Norden die Offenſiven waren. Gerade da bewährte ſich unſere Organiſation ausgezeichnet und hat ſicherlich mit dazu beigetragen, daß der Geiſt unſerer Soldaten und unſerer Frontarbeiter ein ſo ausgezeichneter war und iſt. Feſtſpiele auf Befehl des Führers Der Führer gab im Februar den Befehl zur Durchführung der Bayreuther Feſtſpiele auch im Kriegsjahr 1940. Dieſer Befshl kam dem Quai Kellermann am Selbſtverſtändlichkeit, daß die Truppen im Weſten halten Führer aus dem Herzen, und ſo ſind wiederum die diesjährigen Feſtſpiele— das kann man wohl ſagen— auf ſeine ureigenſte Initiative veranſtaltet worden. Dieſe Feſtſpiele tragen ge · wiſſermaßen ein Symbol in zweierlei Richtung. Erſtens ſoll dieſe Bayreuther Veranſtaltung beweiſen, daß in unſerem Deutſchland neben dem Schwert die Leier Platz hat und behauptet. Leier und Schwert gehören im neuen Deutſchland zuſammen. Wir binden die Freude allerdings an das Opfer und an den Einſatz. Jeder Deutſche ſoll das Maß an Freude erhalten, das er kraft ſeines Einſatzes ver⸗ langen kann. Wir ſchöpfen unſere Kraft nicht aus der Lebensverneinung, ſondern aus der Lebensbejahung. Im Führer ſelbſt offenbart ſich das Symbol, von dem ich ſoeben ſprach: daß Leier und Schwert in einem geſunden und vernünftigen Menſchenleben zu⸗ ſammengehören. Der Führer iſt der beſte Ausdruck dafür, daß im deutſchen Menſchen Soldat und Künſtlertum vereinigt ſind. Arbeiter und Soldaten in Bayreuth Wir wollen auch jetzt in dieſer harten Zeit dem Volke und der Welt beweiſen, daß wir die Kunſt über Arbeiter und Soldaten in die breiteſte Maſſe des Volkes hineintragen. Kultur und Kunſt ſind nicht nur für einige Wenige da, und ſind nicht durch eine hohe Mauer vom Volke abgeſchnitten. Wir ſehen unſere Aufgabe darin, unſeren gewaltigen Kulzurſchat der brei⸗ teſten Maſſe zu vermitteln. Ich glaube, man kann das gar nicht beſſer tun, als hier in Bayreuth. Jedes Jahr nehmen deutſche Ar⸗ beiter an den Bayreuther Feſtſpielen teil, und in dieſem Jahre, im Kriegsjahr, ſpielt Bay⸗ reuth nun für den Arbeiter und Soldaten allein. Wir wollen damit zum Ausdruck brin⸗ en, daß der deutſche Kunſtſchatz im Kriege, n höchſtem Einſatz, für diejenigen da iſt, die die größten Opfer für ihr Volk bringen. So der Führer befohlen, ſo war es ſein e. In dieſem Augenblick danken wir allen den⸗ jenigen, die dieſes Werk in der kurzen Zeit organiſiert haben, vor allem Frau Winifried Wagner, der Betreuerin des Erbes des großen Meiſters. Sie hat ſich auch in dieſem Jahre mit Tatkraft in ihre Aufgabe hineingeſtellt und ſie gemeiſtert. Dieſe Aufgabe war beſtimmt nicht leicht. Wir danken aber auch allen Künſt⸗ lern und Künſtlerinnen, den Muſikern, dem Chor und nicht zuletzt den Bühnenarbeitern. Vor allem aber gilt unſer höchſter Dank dem Führer für ſeine Initiative und für ſeinen Befehl. Durch ihn wurden die Feſtſpiele in Bayreuth zu Feſtſpielen des Siegesl Nach der mit ſtarkem Beifall aufgenomme⸗ nen Rede Dr. Leys dankte Gauleiter Wächtler dem Reichsorganiſationsleiter der NSDA im Namen der Partei und der Gauhauptſtadt Bay⸗ reuth mit herzlichen Worten für die eindrucks⸗ volle Anſprache. faſcher flufbau der Jivilverwallung im klſaß Reichsſtatthalter Robert Wagner in Straßburg/ Schiffahrtsweg bereits wieder eröffnet/ Tautſprecher rufen zum Wochenmarkt n - PkK. In der Blauen Wolkengaſſe unweit des Ufer der Ill, die die Straßburger Altſtadt mit ihren beiden Armen umfließt, liegt das Polizeipräſidium. Ueber dem herrlichen, von Säulen getragenen Portal des die ſchmale Gaſſe beherrſchenden Bau⸗ werks weht vom Balkon die Fahne des neuen Deutſchlands. Rückwanderer drängen ſich zu beiden Seiten der Einfahrt und umſäumen die Bürgerſteige. An den Mauern der Häuſer und in den Schaufenſtern der Geſchäfte ſind die erſten Verordnungen des neuernannten Chefs der Zivilverwaltung beim Armeeober⸗ kommando VII, des badiſchen Gauleiters und Reichsſtatthalters Robert Wagner ange⸗ ſchlagen. Polizeigeneral Winter und der Po⸗ lizeipräſident von Karlsruhe, Engelhardt, erwarten mit ihren Mitarbeitern den neuen Chef der Zivilverwaltung Robert Wagner zur erſten grundlegenden Beſprechung über die im Gang befindlichen und neu einzuleitenden So⸗ fortmaßnahmen für die Betreuung der rück⸗ flutenden Bevölkerung und den raſchen Auf⸗ bau der geſamten Zivilverwaltung. aus dem Uichts Großes vollbracht Gern gibt Polizeipräſident Engelhardt mir nähere Auskunft über den Stand der verwal⸗ tungsmäßigen Aufbauarbeit. Der Polizeiprä⸗ ſident hebt zunächſt die gewaltigen Leiſtungen der Aufräumungskommandos der Wehrmacht hervor, ihrer unermüdlichen Brückenbauer, die an Stelle der ringsum geſprengten Brücken neue Uebergänge ſchufen, und der Militärſtrei⸗ fen, die bis zum Eintreffen der Polizei und der Verwaltungsbehörden die Sicherheit in der Stadt gewährleiſteten und das Eigentum der ins Landesinnere übergeführten Einwohner unter ihren Schutz nahmen. Die in der Banque de France untergebrachte, von der Wehrmacht ein⸗ gerichtete Ortskommandantur und das Woh⸗ nungsamt haben oft aus dem Nichts heraus improviſierend gerade in der Zeit des erſten ſchwierigen Uebergangs das in die tote Stadt zurückflutende Leben in die rechten Bahnen ge⸗ lenkt und dabei Großes vollbracht. Hauptſorge: Waſſer, Gas, Licht „Unſere Hauptſorge“, ſetzt der Polizeiprä⸗ ſident auseinander,„gilt der Verſorgung der Stadt mit Waſſer, Licht und Gas. Als die Franzoſen beim Rückzug aus Straßburg in einem Anfall blinder Zerſtörungswut das große Elektrizitätswerk in die Luft fliegen ließen, glaubten ſie, dem Wiederaufbau der Stadt einen empfindlichen Schlag zu verſetzen. Sie haben ſich jedoch dabei gründlich verrech⸗ net. Die ſofort über den Rhein nach Kehl ge⸗ legte elektriſche Leitung ſchließt Straßburg an das rechtsrheiniſche badiſche Stromverſor⸗ gungsnetz an, ſo daß in der Stadt nur die durch die Sprengung zerſtörten Leitungen ge⸗ flickt werden müſſen. Schon verfügen weite Bezirke der Stadt trotz des zerſtörten Elektri⸗ zitätswerkes über Licht und Kraft.“ Unter der deutſchen Regierung bezog näm⸗ lich Straßburg bis 1918 ſeinen Strom vom rechten Rheinufer. Man baute jedoch raſch nach dem Weltkrieg ein eigenes Elektrizitäts⸗ werk in Straßburg, um auch auf dem Gebiete der Energieverſorgung das elſäſſiſche Land vom Reich loszulöſen. Die dringendſte Zufuhr von Kohle nach Straßburg iſt ebenfalls in die Wege geleitet. Auch die deutſchen Eiſenbahner ſind bereits in Straßburg eingetroffen, um in Zuſammenar⸗ 2* ragn. Englische Kanalinsel in deutscher Hand Links: Feierliche Flaggenhissung auf dem Flughafen nach der Landung der deutschen Maschinen.— Rechts: Nach der Uebergabe der Insel durch den Bürsermeister ven Jersey(in Zivih. (PK-Hasert-Presse-Hofimann) 7 beit mit den elſäſſiſchen Bahnbeamten mög⸗ lichſt raſch die Bahnanlagen in Ordnung zu bringen. Man erleichterte vor allem Bäckern, Metzgern und den andern für den Lebens⸗ bedarf nötigen Gewerben die Rückkehr nach Straßburg. Auch die Straßenreinigung konnte ſicherge⸗ ſtellt werden. Der Kampf gegen Ratten und Mäuſe iſt in vollem Umfange aufgenommen. Die Elſäſſer arbeiten mit Plötzlich kommt Leben in die wartende Be⸗ völkerung. Zurufe ertönen, und ſchon fährt der Wagen des neuen Chefs der Zivilverwaltung vor. Reichsſtatthalter Robert Wagner begrüßt mit ſeinen nächſten Mitarbeitern zuerſt die Rückkehrer, hat für jeden ein Wort der Auf⸗ munterung und freut ſich über die Zuverſicht und den Schaffensdrang, die aus dem Munde der Straßburger zu ihm ſprechen. Männer, die mit uns den Weltkrieg mitgemacht haben, bieten ihre Mitarbeit an, auf die beſonderer Wert gelegt wird, denn die Elſäſſer ſollen ihre Kräfte rühren und ihre Energien entfalten, damit ihr ſchönes Land ſich recht bald durch eigenen Fleiß und eigenen opferbereiten Ein⸗ ſatz von dem Krieg erholt und einer beſſeren Zukunft entgegengeführt wird. 0 Im Arbeitsraum des einſtigen franzöſiſchen Polizeichefs läßt ſich der neue Chef der Zivil⸗ verwaltung von ſeinen Mitarbeitern Bericht erſtatten. Hier gibt er in knappen Worten ſeine grundſätzlichen Anweiſungen. Ein Mann der Tat, ein Mann des entſchloſſenen Handelns ſteht vor uns, dem jeder bürokratiſche Umſtand und Umweg verhaßt iſt, wo es ſich um ſofortige durchgreifende Hilfe für die Bevölkerung han⸗ delt. Gleichſam im Telegrammſtil teilt Reichs⸗ ſtatthalter Robert Wagner mit, was zu ge⸗ ſchehen hat, was zu verhindern iſt und wofür die Mitarbeiter im einzelnen ihm verantwort⸗ lich ſind. Die Speicher voll bis unters Dach Der raſche Zugriff der Wehrmacht hatte zur Folge, daß die franzöſiſche Armee hier wie an⸗ derswo gewaltige Vorräte an Lebensmitteln aller Art, an Geräten und Material zurückließ. Die Speicher an den Häfen ſind voll bis unters Dach. Der Polizeipräſident überreicht eine Liſte der ſichergeſtellten Vorräte. Schon iſt die NSV zur Stelle, die Verteilung an die Notleidenden vorzunehmen. Dann befiehlt der Chef der Zivilverwaltung die Beſchlagnahme aller ſtaat⸗ lichen Gebäude, deren Inſtandſetzung bereits in die Wege geleitet wurde. Der badiſche Miniſter⸗ präſident Köhler hat den Aufbau der Wirt⸗ ſchaftsabteilung übertragen bekommen, der ba⸗ diſche Innenminiſter Pflaumer den der Ver⸗ waltungsabteilung. Abnehmer für den Reichtum des TCandes Am 28. Juni wurde der erſte Wgchenmarkt unter der deutſchen Verwaltung abgehalten. Die Bauern der nichtgeräumten benachbarten Dörfer wurden durch Austrommler von dieſer Maßnahme verſtändigt, und ſie ſind hocherfreut, auf den Straßburger Märkten Abnehmer füt den Reichtum des fruchtbaren Landes zu finden. Der Chef der Zivilverwaltung ließ ſchnellſtens 13 Lautſprecherwagen aus ſeinem Heimatgau anfordern, damit die 13 Kreiſe mit dieſem modernen Hilfsmittel ſtändig über die Maß⸗ nahmen und Anordnungen der Zivilverwaltung unterrichtet werden können. ſae lr als ſie die lchmutzigen Metzgerfacken und Mannes recht heib einweichte. Aber das Ergebnis war leider nicht gut: eingebrannte hãßliche flecke kaßen hartnãckig im Gewebe keſt.⸗ Glut⸗ und ei⸗ weißnaltige fleche dark man niemals in heißem wWaffer, londern immer nur lauwarm einweichen. Schmutzige Metzger⸗, Bücker⸗ und ſonditoren⸗ 0 222 420 ⸗ſchürzen ihres wůãſche wird deshalb am bend in lauwarmer ha⸗Löſung eingeweicht. Im nũchſten Morgen reibt man die flecke aus, und erſt dann wird in krilcher hu⸗ Cauge kurz gekocht. Gei hu genügt wenig, um vlel zu leiſten; 1 haket auf s éimer waller lchon gibt eine Lölung von ſtark reinigender wWirkung. wer hu nimmt, lpart Seike und Walchpulver. ſum.(Zotschlog 4 zur pflege der beruf: wãs che) iMi för Berufswäsche Hergestellf in den persil-Werken ftael. Masser- Müller „Hakenkreuzbanner“ mittwoch, 17. Jult 1930 flufſchluzreiche Befehle DNB Berlin, 16. Juli Die rückſichtsloſen Zerſtörungen, deren 05 die zurückflutenden franzöſiſchen Armeen allent⸗ halben in Belgien und im er Lande ſchul⸗ dig gemacht haben, konnten bisher nur durch den, nn an Ort und Stelle erwieſen wer⸗ den, Nunmehr ſind dem deutſchen Heer aber auch verſchiedene Dokumente in die Hände g aus, denen einwandfrei hervorgeht, aß die ue Truppenteile nach einheit⸗ lichen früheren Weiſungen bei der Ausführung der Zerſtörungen handelten. Eine ganz inſicht ders deutliche Sprache ſpricht in dieſer Hinſicht eine Verfügung des Generalſtabes des Ober⸗ kommandierenden der franzöſiſchen Nordoſt⸗ front. Sie ſtammt vom 2. Mai 1940 und be⸗ ginnt folgendermaßen: „Um durch Zerſtörung und Vernichtungen eine ernſtliche Verzögerung im Vordringen der feindlichen motoriſierten Abteilungen zu⸗ erreichen, müſſen dieſe in wirkungsvoller Art durchgeführt werden. Zum Beiſpiel varf nicht ezögert werden, in einem Dorf mehrere Häu⸗ er zu ſprengen um an einem Ausgang um ⸗ fangreiche Trümmerhaufen zu ſchaffen, deren Beſeitigung dem Feinde eine langwierige Ar⸗ beit auferlegt....“ 5 Angeſichts ſolcher Anweiſungen iſt es aller⸗ dings nicht mehr zu verwundern, Häuſerpartien an den Ortseingängen in die Luft geſprengt wurden und dadurch der Krieg in Frankreich überall beſonders eindrucksvoll dur vernichtete Wohnviertel gekennzeichnet wurde. Der eügenlord baut vor Berlin, 16. Juli.(HB⸗Funk.) Die Verſchärfung der deutſchen Blockade Englands veranlaßt die britiſche Admiralität u dem Verſuch, durch ein Teilgeſtändnis die Beſorgniſſe der Bevölkerung zu beſ wichtigen. Churchill läßt 2200 daß in der Woche vom 1. bis 7. Juli 22 Schiffe mit einer Geſamtton⸗ nage von 114 137 BRrT. durch Luftangriffe und U⸗Boote verloren ſegungen ſeien. Wie es mit ſolchen Veröffentlichungen be⸗ tellt iſt, wiſſen wir zur Genüge, London ge⸗ teht immer nur einen hrilhie Bruchteil der wirklichen Verluſte ein, der Reſt verſchwindet in der bekannten Schreibtiſchſchublade Chur⸗ chills, über deren verheimlichendes Wirken er uns nach dem Weltkrieg in einem Anfall hoch⸗ mütigen Leichtſinnes aufgeklärt hat. Wir er⸗ MHafenstrane 11 ⸗ Rutf 21635 u. 216 12 Altestes Spezialgeschält am Plolze innern uns ja auch noch 100 Zahlenangaben aus dem Anfang dieſes Krieges, als die Ver⸗ luſtmeldung der Neutralen die Londoner Zah⸗ len immer wieder Lügen ſtraften. Die Welt und auch das engliſche Volk ſind nun längſt hinter dieſe Taktik gekommen. Man mißt der Zahlenakrobatik Churchills, die allen Klippen, an denen ſie ſcheitern könnte, mit Prozentrechnungen aus dem Wege geht, keine weitere Bedeutung bei. Viel mehr Beachtung verdient ſeine elegiſche Feſtſtellung, die Ver⸗ luſte zur See hingen von der Zahl der einge⸗ ſetzten U⸗Boote und der Heftigkeit und der Wiederholung der bie fraoſſe und da die böſen Deutſchen jetzt die franzöſiſche Küſte be⸗ ſäßen, könne man derartige Angriffe des öfte⸗ ren erwarten. Der Lügenlord baut alſo vor, denn mit der Zeit kann er auch durch ſeine Teilgeſtändniſſe die immer erheblicher werden⸗ den Verluſte nicht länger verſchleiern. Staatsumbau- franzöſiſche Angelegenheit Neuordnung noch nicht abgeſchloſſen j. b. Genf, 16. Juli.(Eig. Ber.) Die franzöſiſche Regierung gier in, einem Kommuniqusé die Kritiken und die Zweiſel auf, mit denen der Umbau des franzöſiſchen Staats⸗ umbaus in der Weltöffentlichkeit begleitet wurde. Man müſſe, ſo urteilt das Kommunique, die Reform in Frankreich als eine rein fran⸗ zöſiſche Angelegenheit bewerten, Ihre, Form vollziehe ſich in vollſter Freiheit und ſei von außen auch von niemand verlangt worden. Sie 5 eine innerfranzöſiſche Notwendigkeit und ürfe daher nicht mit anderen ſtaatlichen Me⸗ verglichen werden. Der franzöſiſchen euordnung ſei im Gegenſatz zu Deutſchland Teppiche tepanert, telnigk, eulanislert * F. Bausback, B 1. 2 guf 26467 und Italien keine lange revolutionäre Ent⸗ wicklung vorausgegangen., Sie verlaufe daher unter völlig anderen Umſtänden. Sie ſtehe Über⸗ dies erſt im Anfang des Stadiums, ſo daß eine Bewertung jetzt unmöglich ſei. Grundſätzlich aber müſſe feſtgeſtellt werden, daß einige fran⸗ zöſiſche Geſichtspunkte und Notwendigkeiten den Staatsumbau betreiben. Reuter beſtätigt kntwaffnung der uͤguptiſchen Armee DN Rom, 16. Juli. Die engliſche Nachrichtenagentur Reuter ver⸗ breitet eine Hüitellung des gyptiſchen Vertei⸗ digungsminiſteriums, in der bekanntgegeben wird, daß die Londoner Regierung der ägypti⸗ ſchen Regierung den—* auf Rückgabe des an Aegypten verkauften Kriegsmaterials aus⸗ eſprochen habe. Da die ägyptiſche Armee aus⸗ ſchließlich mit engliſchem Rüſtungsmaterial ausgeſtattet iſt, beveutet das die vollſtündige Entwaffnung der ägyptiſchen Armee. ohne Zweife fiolonien werden Beſtandteile des Reiches Grundlagen der kommenden deutſchen Kolonialverwaltung — In dem von Reichsminiſter Dr. Lammers herausgegebenen Reichsverwaltungsblatt ver⸗ öffentlicht Geſandter Dr. Dr. Asmis, Berlin, einen aufſchlußreichen Artikel über Grundlagen und Ziele der künftigen deutſchen Kolonial⸗ verwaltung. Wir geben die folgenden Abſätze daraus wieder: Die Erfolge unſerer Wehrmacht in dem uns aufgezwungenen Krieg laſſen auch die Ver⸗ wirklichung unſerer Wünſche nach Kolonialbe⸗ itz in greibare Nähe gerückt erſcheinen. Die rage der Wiederaufnahme deutſcher kolonia⸗ er Verwaltungstätigkeit tritt aus dem Bereich theoretiſcher Ueberlegungen in das Stadium vorbereitender Maßnahmen. Es dürfte daher für weitere Kreiſe unſerer Beamtenſchaft von Intereſſe ſein, ein Bild davon zu erhalten, was denn vorausſichtlich die Grundlagen und Ziele unſerer Kolonialverwaltung ſein wer⸗ den, wenn uns ein ſiegreicher Friede wieder in den Beſitz von Kolonien bringen ſollte. Schon vor der Unterzeichnung des Friedens⸗ vertrages, ſobald ſich nur der Zeitpunkt der Unterzeichnung erkennen läßt, werden die er⸗ ſten Beamten die Reiſe zur Uebernahme der Gebiete in die Kolonien anzutreten haben. Die Gouverneure werden dieſem Vortrupp ſehr bald folgen. Die feierliche Uebergabe der Ver⸗ waltung ſeitens der bisherigen oberſten Be⸗ hörden wird erſt erfolgen, wenn alle Teile des Landes tatſächlich an die deutſchen Behörden übergeben ſind. Gleichzeitig mit der Unterzeich⸗ nung des Friedensvertrages wird dann eine Reihe von Geſetzen und Verordnungen zu er⸗ laſſen ſein, die die Grundlage für die Aufrich⸗ tung der deutſchen Verwaltung zu bilden ha⸗ ben. So wird in erſter Linie ein koloniales Verfaſſungsgeſetz zu ergehen haben, das die ſtaatsrechtliche Stellung der Kolonien, die Wahrnehmung der Reichsgewalt in ihnen, den Aufbau der oberſten Behörden, ihre Zuſtän⸗ digkeit für die Rechtsſetzung, das in ihnen zur Anwendung gelangende Recht und die Stellung der Eingeborenen, auf die deutſches Recht nicht ohne weiteres Anwendung finden kann, regelt. Die Kolonien hören mit der Beſitzübernahme durch Deutſchland auf, Ausland zu ſein. Sie werden Beſtandteile des Deutſchen Reiches. In⸗ wieweit das Recht und die Verträge des Rei⸗ ches Geltung in ihnen haben ſollen, wird be⸗ deullche Schläge ⸗„wie ein kroͤbeben“ Schock in England/ Engliſche Gffenſive gefordert/ Ernährungslage„ſo verwirrt⸗ Stockholm, 16. Juli.(HB⸗Funk) Der Londoner Korreſpondent von„Afton⸗ bladet“ meldet, daß in der Nacht zum Sonn ⸗ tag in Mittelengland mehrere Erdſtöße(2) beobachtet worden ſeien, die an vielen Stellen von größeren exploſionsartigen Geräuſchen be⸗ leitet waren. Zahlreiche Leute ſeien in die duftſchutzräume geeilt, weil ſie glaubten, daß ein Bombenangriff ſtattfinde. „Göteborgs Morgenpoſt“ ſchreibt, die Bevölkerung Englands habe die neue Woche mit„verbiſſener Furcht“ begonnen. Zugegeben wird dann, daß die Luftangriffe der letzten Woche von ſolcher Gewalt geweſen ſeien, wie man es ſich früher kaum habe träumen laſſen ein Erdbeben, nicht wahr? Die Schrift⸗ eitung). In realiſtiſch eingeſtellten Kreiſen ver⸗ berge man, daß die Hoffnung auf die Zeit als Helfer Englands bei der Ergänzung der Rü⸗ ſtungen eine veraltete Idee ſei. Trotz aller beruhigenden Erklärungen der britiſchen Behörden ſei es kein Geheim⸗ nis mehr, ſo berichtet die Zeitung an an⸗ derer Stelle, daß die Lebensmittelver⸗ ſorgung den verantwortlichen Leitern der engliſchen Politik große Sorgen mache. Dieſes ſchwierige Problem ſei auch eingehend bei der letzten Geheimſitzung des Unterhauſes beſpro⸗ chen worden. Mit größter Spannung warte man jetzt auf das Ergebnis der Verhandlungen über die Lebensmittellieferungen aus Irland. Durch die deutſchen Beſetzungen ſei die Er⸗ enb enrrihz ſo verwirrt geworden, daß man ein Uebereinkommen mit Irland in naher Zu⸗ kunft als notwendig anſehe. Schließlich meldet das Blatt, daß die geſamte engliſche Preſſe mit dem„Daily Herald“ an der Spitze zu fordern beginne, daß England ſo bald wie möglich zur Offenſive übergehe, anſtatt ſich defenſiv zu verhalten. Ausgerechnet Offenſive, ausgerechnet Irland als Retter in höchſter Not und ausgerechnet Erdbeben! Die deutſchen Schläge haben die Londoner Plutokraten fürwahr ſchwer verwirrt. benf über das künſtige kuropa nur noch ein problem: Regelung der Beziehungen zu der chſe o. sch. Bern, 17. Juli.(Eig. Ber.) Mit dem Europa von morgen beſchäftigt ſich die Genfer Zeitung„La Suisse“., Solange die Achſe, meint das Blatt, ein Gegengewicht in der franzöſiſchen und engliſchen Blockbildung gefunden hätte, hätten die mittleren und kleinen Staaten Europas zwiſchen beiden Mächtegrup⸗ pen geſchwankt. Mit dem Ausſcheiden der fran⸗ zöſiſchen Macht, mit dem auch der engliſche Einfluß auf dem Kontinent ausgeſchaltet wor⸗ den ſei, haben die Europaſtaaten zweiten Ran⸗ es nur noch ein außenpolitiſches Problem zu öſen, nämlich die Regelung ihrer Beziehung zur Achſe. Das. Statut des Kontinentes werde viele bisherige Begriffe umwan⸗ deln. Es ſei unbeſtreitbar,* auch eine wirtſchaftliche Vereinheitlichung Europas den Staatsbegriff ändern können. Die Schaffung mächtiger Armeen in den beiden größten Staa⸗ ten Mitteleuropas habe die Machtverhältniſſe ſtark e und heute gäbe es auf dem europäiſchen Kontinent keine Macht, die nicht bereit ſei, Lehren aus den Ereigniſſen zu ziehen. In einem befriedigenden und gerechten Europa ſei eine Herabſetzung der militäriſchen Laſten ins Auge zu Es ſei normal, daß die Großmächte, die das Statut Europas form⸗ ten, den Hauptteil der Waffenlaſt trügen. Die Diplomaten verlaſſen den ſaag rd. Amſterdam, 17. Juli(Eig. Ber.) „Am Dienstagmorgen haben die meiſten der in Den Hagg anſäſſigen ausländiſchen Diplo⸗ maten die Niederlande verlaſſen. Während ſich der chileniſche Geſandte und der japaniſche Ge⸗ ſchäftsträger nach Berlin begaben benutzte der italieniſche Geſandte, Marquis Diana, ferner die Geſandten Amerikas, Argentiniens, Chi⸗ nas, Griechenlands, Braſiliens, Venezuelas und Uruguays ſowie der Nuntius und der por⸗ f iſche Geſande einen Sonderzug nach Ba⸗ el. Zur Verabſchiedung der Diplomaten hatte ich der Vertreter des deutſchen Auswärtigen Amtes beim Stabe des Reichskommiſſars, Geſandter Bene, eingefunden. gurien-Armee lehnt ab b. oe. Kopenhagen, 17. Juli.(Eig. Ber.) Der Oberbefehlshaber der franzöſiſchen Sy⸗ rien⸗Armee erklärte dem United⸗Preß⸗Vertreter in Beirut, daß Frankreich nicht gewillt ſei, der britiſchen Forderung auf Auslieferung der Flugzeuge nachzukommen. Es wird angenom⸗ men, daß ſich etwa 400 Flugzeuge in Syrien befinden. kajarettſchiffe bleiben fahrjeuge der fjandelsmarine DNB Berlin, 16. Juli. Die Kriegsmarine hat eine Reihe von Han⸗ delsſchiffen als Lazarettſchiffe gechartert. La⸗ zarettſchiffe, die in Charter für die Kriegs⸗ marine fahren, bleiben Fahrzeuge der Handels⸗ marine und führen daher die Reichsdienſt⸗ flagge. Nur Kriegsſchiffe haben Kommandan⸗ ten. Es gibt daher bei arfſchiffhat keine Kommandanten. Das Lazarettſchiff hat einen Chefarzt und einen Kapitän. Der Chefarzt iſt ein Sanitätsoffizier der Kriegsmarine, der ge⸗ wöhnlich im Range eines Geſchwaderarztes si eun bzw. Oberſtleutnants) ſteht. ie Schiffsführung liegt in den Händen des Schiffskapitäns, der ein Offizier der Handels⸗ marine iſt. Tapferer kinfatz eines Offiziers Bei der letzten tollkühnen Tat ſchwer verwundet und kurz darauf verſtorben DNB Berlin, 16. Juli. Immer wieder werden beſonders tapfere Taten einzelner Offiziere, Unteroffiziere und Mannſchaften bekannt. In den letzten Tagen des Juni hatte eine unſerer Panzerdiviſionen den Auftrag, ſich durch Handſtreich in den Beſitz der Feſtung Epinal zu ſetzen. Panzer und Schützen bra⸗ chen überraſchend in dem Weſtteil der Feſtung ein und erreichten die Moſel. Von den ſechs über dieſen Fluß führenden Brücken ſind fünf geſprengt, eine noch unverſehrt. Der zur Fluß⸗ erkunbung vorausgeſandte Pionieroffizier, Leut⸗ nant Danzer, überblickt blitzſchnell die Lage. Er weiß, daß es für das Gelingen des be⸗ fohlenen Handſtreiches von ausſchlaggebender Bedeutung iſt, den einen noch vorhandenen Uebergang vor der Sprengung zu retten. Kurz entſchloſſen ſpringt er an das Steuer eines auf der Straße ſtehenden franzöſiſchen Kraftwagens, Fa damit auf die unter feindlichem Artillerie⸗ euer liegende Brücke, wirft ſich aus dem Fahr⸗ zeug, durchſchneidet die Zündleitungen und be⸗ ſeitigt die mit ihnen verbundenen Spreng⸗ ladungen. Nach getaner Arbeit ſpringt er, von heftigſtem Feuer verfolgt, an das Ufer zurück. Schon einmal hatte der Leutnant Danzer eine ähnliche Tat vollbracht. Durch Verhinderung der Sprengung einer über den La⸗Baſſeée⸗Kanal führenden Brücke hatte er den Vormarſch ſeiner Panzerdiviſion um Stunden beſchleunigt. Auch bei dem Handſtreich auf Epinal ermöglichte die tollkühne Tat des jungen Offiziers ſeiner Truppe die Ausführung des ihr gewordenen Auftrags, Leider iſt der tapfere Offizier bei dieſer zweiten Gelegenheit ſchwer verwundet worden und kurz darauf im Lazarett verſtor⸗ ben. Sein Diviſionskommandeur hatte ihn für ſeine künne Tat zur Verleihung des Ritterkreuzes zum Eiſernen Kreuz vorgeſchlagen. 74 ſonders zu beſtimmen ſein. In ihnen übt von dieſem Augenblick an, wie im Reich, der Führer und Reichskanzler die Reichsgewalt aus. Er gibt die Rechtsſetzung. Für S Auf⸗ gaben des Reiches auf dem Gebiet der Kolo⸗ nialverwaltung wird als oberſte Reichsbehörde ein Reichskolonialminiſterium zu errichten ſein, an deſſen Spitze ein Reichskolonialminiſter 85 hen wird. In den Kolonien ſelbſt wird der Führer und Reichskanzler durch Gouverneure vertreten werden. Die Gouverneure führen nach den Weiſungen des Reichskolonialmini⸗ ſters die Verwaltungsgeſchäfte. Sie ſind für die Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung und die Durchführung der Geſetze verantwortlich. Sie haben in Friedenszeiten auch die oberſte militäriſche Gewalt in der Kolonie in Händen. Kolonialminiſter und Gouverneure werden das Recht zum Erlaß von Rechtsvorſchriften ha⸗ ben, der Kolonialminiſter nur in dem Umfang, als der Führer und Reichskanzler nicht felbf ſolche Vorſchriften erläßt oder dieſe durch Reichsgeſetz erlaſſen werden, der Gouverneur wieder nur inſoweit, als der Reichskolonial⸗ miniſter nicht von ſeinem Verordnungsrecht Gebrauch macht. Für die Verwaltungstätigkeit in den Kolonien werden daher ſechs verſchie⸗ dene Rechtsquellen gegeben ſein: 1. Die Reichsgeſetze, ſoweit ſie 11 die Kolo⸗ nien als anwendbar bezeichnet ſind oder für dieſe beſonders erlaſſen werden. 2. Die Verordnungen des n und Reichskanzlers für alle oder einzelne Kolonien. 3. Die Verordnungen des Reichskolonial⸗ miniſters. 4. Die Verordnungen der Gouverneure. Ge⸗ — werden den Gouverneuren aus der evölkerung zu bildende beratende Körper⸗ ſchaften an die Seite zu ſtellen ſein, die ſie vor dem Erlaß der Verordnungen anzuhören ha⸗ ben werden. In jedem Falle wird aber auch bei der Gouverneursordnung das Führerprinzip durchzuführen ſein und der Gouverneur allein die letzte Entſcheidung fällen und die aus⸗ ſchließliche volle Verantwortung zu überneh⸗ men haben. Zu dieſen vier Rechtsquellen durch Rechts⸗ ſetzung treten dann noch: 5514 5. Die Stammesrechte der Eingeborenen, d. h. die Rechtsanſchauungen und Rechtsge⸗ wohnheiten der einzelnen Stämme der Einge⸗ borenen, die meiſt nicht aufgezeichnet ſind, ſon⸗ dern ſich nur durch mündliche Ueberlieferung erhalten. Sie werden auch ſeitens der Ver⸗ waltungsbehörden in weitem Umfang bei der Bearbeitung und Erledigung von Eingebo⸗ renenſachen für die Entſcheidung zugrunde zu legen ſein. 6. Das ſogenannte Bezirksleiterecht, d. h. die Verwaltungspraxis der die Eingeborenenſachen erledigenden Verwaltungsbehörden. Da es ge⸗ ſchriebene Stammesrechte in der Regel noch nicht geben wird, werden ſich ſehr bald, zumal wenn die Verwaltungsgeſchäfte längere Zeit in der Hand desſelben Beamten liegen, feſt⸗ a herausbilden, die in Verbin⸗ ung mit dem Stammesrecht der Eingebore⸗ nen die Grundlage für die Entſcheidung in Eingeborenenſachen bilden werden. Geſtützt auf dieſe rechtlichen Grundlagen, wird die geſamte deutſche koloniale Verwal⸗ tungstätigkeit vier Hochziele zu verfolgen haben: 1. Die Hebung des Wohlſtandes und der Geſittung der geſamten Bevölkerung der Ko⸗ lonien unter gleichzeitiger Durchſetzung der nationalſozialiſtiſchen Staatsidee innerhalb der — e Bevölkerung der deutſchen Ko⸗ onien. 2. Die Förderung des Wohles der Eingebo⸗ renen und die Wahrung ihrer völkiſchen Eigen⸗ art. 3. Die Entwicklung und Pflege der Wirt⸗ ſchaft der Kolonien in allen ihren Verzwei⸗ Heuzſch im Intereſſe der Geſamtwirtſchaft des eutſchen Reiches. 4. Die Stärkung der Stellung Deutſchlands als Weltmacht. PANNIZ Z A dai Fue flnden Sie im groben Huthaus 2EUNMER in der breitenstrfebe Seit 1886 M 1, 7 M 1, 6 Abſchluß der metallſpende am 31. Julj Berlin, 16. Juli(HB⸗Funk) Die Metallſpende des deutſchen Volkes zum Geburtstag des Führers im Kriegsjahr 1940, die bekanntlich ein An Ergebnis brachte, gwird nunmehr endgülti zum 31. Juli abgeſchloſſen. Sofern alſo no der Wunſch beſteht, Ablieferungen vorzuneh⸗ men, wird gebeten, dieſe bis zu dem vorer⸗ wähnten Zeitpunkt durchzuführen. Bis Anfang Juli waren von dem geſamten Ergebnis der Metallſpende etwa 80 v. H. der⸗ 4 Menge bereits auf den Hütten eingetroffen. Es iſt anzunehmen, daß bis Ende Juli ſämtliche Mengen aus der Metallſpende abgerufen und verladen ſein werden. Sollte dies in dem einen oder anderen Fall noch nicht geſchehen ſein, ſo werden ſämtliche Stellen, bei denen noch Material liegt, alſo beiſpielsweiſe die Ortsgruppen oder die Gemeinden gebeten, entſprechende Meldung an die nächſt höhere Dienſtſtelle, die Kreisleitung oder das zuſtän⸗ dige Wirtſchaftsamt abzugeben, die ſodann ihrerſeits die Meldung an die Reichsſtelle für Metalle in Berlin mit größter Beſchleunigung weiterleiten. Die verbleibenden Reſtmengen werden ſodann ebenfalls unverzüglich abtrans⸗ portiert werden. „hHaken Corneli Bei der gen Werke, nelius⸗ gekrönt od den waret Preisträge erber⸗ eckman Kurt Be in Solinger an der Dü lerei, entſe Von ſeinen ausgeſproc nommen u biet der M am 25. Ok der Klaſſe! Düſſeldorfe dium der'? fädor Stu eldorf als Doas Die Krei Feierſtund telpunkt ei des Kultu: Herbert H das ehemo dolfinum, ment 4 Muſik ge 1919 gegen ſchlagnahm Muſikleben Saal. Am nen der der Prag mite eine ruhme lebens, die wird. Wertv Eines d Malerei, d ſters, die jahrhunder wiederentd Kunſtſchätz. kehren nun mehreren die Fremd ausgeſtellt. und Reich nun im E Stellen in gen, das kt rückzuführe ten Taſſil Pacher⸗Alt weltbekann zuſetzen. 7⁰⁰⁰ Ki Um unſe in Ruheſtel Erbauung Reichskultr richtungen großartige ung“ zur? ler haben! ihre Leiſtu Gemeinſche bis zu 150 Mehr un chaften jet ten. Währ mmmeeee, Der — 20 Copyright 71. Fortſetz Vielleicht Mann und den. Du muß ſich vor ih in die Aug Es war in den vere Einſamkeit ſprechen, d ſucht und und Demu das war il ſam zu de ben ruhte, Gleichmaß Augenblick und ein S kurz war, Strenge u und Magd. Ja, es i er bewegt der Belebu mit einer ihre Lipper Noch wã nig auszu— ohne daß Alters ſie könnten en nig reiſen gänge mach ter gehen 1 wie es in manchmal Kindern kö Juli 19420 nen übt von „ der Führer alt aus. Er ſamten Auf⸗ et der Kolo⸗ teichsbehörde rrichten ſein, lminiſter 85 hſt wird der ouverneure eure führen olonialmini⸗ ſind für die ördnung und rantwortlich. )die oberſte in Händen. werden das ſchriften ha⸗ ſem Umfang, r nicht felbf dieſe durch Gouverneur iichskolonial⸗ rdnungsrecht ungstätigkeit chs verſchie-. ür die Kolo⸗ nd oder für ührers und ne Kolonien. ichskolonial⸗ erneure. Ge⸗ uren aus der ide Körper⸗ , die ſie vor zuhören ha⸗ ber auch bei ührerprinzip erneur allein d die aus⸗ zu überneh⸗ urch Rechts⸗ ingeborenen, id Rechtsge⸗ der Einge⸗ ſet ſind, ſon⸗ berlieferung 18 der Ver⸗ ang bei der n Eingebo⸗ zugrunde zu cht, d. h. die orenenſachen „Da es ge⸗ Regel noch bald, zumal ängere Zeit liegen, feſt⸗ in Verbin⸗ Eingebore⸗ cheidung in . Grundlagen, le Verwal⸗ zu verfolgen es und der nng der Ko⸗ ſſetzung der mnerhalb der utſchen Ko⸗ er Eingebo⸗ ſchen Eigen⸗ der Wirt⸗ n Verzwei⸗ irtſchaft des deutſchlands talienlsche its- Marke Huthaus Sströbe M 1, 7 m 31. 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Von ſeinem Lehrer, Prof. Netzer, hat er eine ausgeſprochene Neigung für den Stein mitge⸗ nommen und hat ſich mit Erfolg auf dem Ge⸗ biet der Monumentalplaſtik entwickelt. Der Maler Carl Weißgerber, geboren am 25. Oktober 1891 in Ahrweiler, hat ſich in der Klaſſe von Profeſſor Junghanns an der Düſſeldorfer Akademie einem erfolgreichen Stu⸗ dium der Tiermalerei gewidmet. Nach Abſchluß fädor Studiums ließ ſich Weißgerber in Düſ⸗ eldorf als freier Künſtler nieder. Dos Prager Poarlament wieder Konzerthaus Die Kreisleitung Prag der NSDaA hielt eine Feierſtunde im Ständetheater ab, in deren Mit⸗ telpunkt eine Rede des neuernannten Leiters des Kulturamtes der NSDaApP in Prag, Dr. Herbert Hiebſch, ſtand. Er gab bekannt, daß das ehemalige Prager Konzerthaus, das Ru⸗ dolfinum, das ſeit 1919 das tſchechiſche Parla⸗ ment aufgenommen hatte, wieder der deutſchen Muſik geöffnet werde. Das Rudolfinum wurde 1919 gegen zahlreiche Proteſte der Deutſchen be⸗ ſchlagnahmt. Damit verlor das Prager deutſche Muſikleben den einzigen großen geeigneten Saal. Am 10. Mai 1919 beſchloſſen Kandidatin⸗ nen der deutſchen Lehrerinnenbildungsanſtalt in Prag mit einem Brahmskonzert im Rudolfinum eine ruhmreiche Epoche Prager deutſchen Muſik⸗ 4 die in Bälde alſo fortgeſetzt werden wird. Wertvolles Kunstgut kehrt zurbek (Eigener Bericht). Eines der Hauptwerke früheſter deutſcher Malerei, die neun Tafeln des Hohnfurther Mei⸗ ſters, die ſeinerzeit von Adalbert Stifter aus jahrhundertelanger Vergeſſenheit errettet und wiederentdeckt wurden und zu den wertvollſten Kunſtſchätzen des Gaues Oberdonau zählen, kehren nunmehr in ihre alte Heimat zurück. Vor mehreren Jahren wurde dieſes Kunſtwerk in die Fremde entführt und war ſeither in Prag ausgeſtellt. Den Bemühungen des Gauleiters und Reichsſtatthalters von Oberdonau iſt es nun im Einvernehmen mit den zuſtändigen Stellen in Berlin, Wien und München gelun⸗ gen, das koſtbare Kunſtgut in ſeine Heimat zu⸗ rückzuführen. Seine Bedeutung iſt dem berühm⸗ ten Taſſilokelch in Kremsmünſter und dem Pacher⸗Altar in St. Wolfgang, dieſen beiden weltbekannten Kunſtwerken Oberdonaus, gleich⸗ zuſetzen. 7000 Könstler splelen vor Soldoten Um unſeren Soldaten in den Lazaretten oder in Ruheſtellung Stunden der Entſpannung und Erbauung zu bringen, hat der Präſident der Reichskulturkammer, Dr. Goebbels, alle Ein⸗ richtungen des deutſchen Kunſtlebens für das großartige Kulturwerk der„Truppenbetreu⸗ ung“ zur Verfügung geſtellt. Ueber 7000 Künſt⸗ ler haben bisher monatlich den Soldaten durch ihre Leiſtungen Freude gebracht. Allein die NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ brachte es bis zu 15 000 Veranſtaltungen monatlich. Mehr und mehr fahren unſere Spielgemein⸗ ſen. W jetzt zu den Soldaten im beſetzten We⸗ t Der üleine Gott — LOHEU“L̃ VvOON KUT ZʃE5f— Copyright 1930 by Adolf-Luser-Verlag, Wien-Lelpzis 71. Fortſetzung Vielleicht ſagſt du dir, ich bin ein alter —3 und beginne ein wenig kindiſch zu wer⸗ en. Du mußt nicht ſo reden, bat ſie und richtete ſich vor ihm höher auf, ſo daß ſie ihm näher in die Augen ſehen konnte. Es war eine Stunde, von der ſie manchmal in den vergangenen Jahren verborgen in ihrer Einſamkeit geträumt hatte. Ja, ſe mit ihm zu ſprechen, den ſie liebte in all ſeiner Herrſch⸗ fucht und Selbſtſucht, dem ſie diente in Liebe und Demut, wie es ihre Aufgabe war. Aber das war ihr Traum, einmal mit ihm gemein⸗ ſam zu denken über das Tiefere, das im Le⸗ ben ruhte, aus ihrer Ehe und ihrem dumpfen Gleichmaß einmal hinauszuwachſen in den Augenblick eines gemeinſamen Herzſchlages und ein Stück Weges, auch wenn es nur noch kurz war, gemeinſam zu gehen, ohne Amt und und ohne die ewige Teilung in Herr und Magd. Ja, es iſt mir ein Gedanke gekommen, ſagte er bewegt von ihrem aufwachenden Blick und der Belebung der müden Haut mit Blut und mit einer Woge von ſchnellem Atem, die über ihre Lippen ſchlug. Noch wäre es Zeit, erklärte er ihr, ein we⸗ nig auszuruhen von den Jahren der Arbeit, . daß ſchon die bitterſte Beſchwernis des Alters ſie hindere, die Ruhe zu genießen. Sie könnten endlich einander gehören und ein we⸗ h nig reiſen vielleicht, oder auch»ur Spazier⸗ günge 7 in die Umgebung, in ein Thea⸗ ter gehen und manches ſchöne Konzert beſuchen, wie es in den erſten Jahren ihrer Ehe doch manchmal geweſen. Ja, und auch zu den Kindern könnten ſie ann und wann fahren. en. Während die Philharmoniker noch in die⸗ Sprung nach Wien/ Bes be de, wie,- fün Bis in die ſpäte Nacht gearbeitet. Einige Stunden geſchlafen. Schnell nach Berlin. BVe⸗ ſprechungen, ein kurzer Beſuch im Zoo mit Löwen, Affen, einem kapitalen Braunbär. Das Muſikpodium inmitten der berühmten Tier⸗ häuſer. Das Publikum, im Halbrund ſozu⸗ ſagen aufgerichtet, lauſcht den Klängen. Das Melodiſche Verdiſcher Muſik tritt in reicher Schönheit auf. Verträumte Opernſzenen ſtehen neben handfeſter Marſchmuſik. Die Kapelliſten eines Regimentskorps haben ſich droben in beſter Ordnung aufgeſtellt. Ihre blinkenden Inſtrumente heben ſich von den blütenweißen Uniformen ab. Der Meiſter des Taktſtockes iſt bereit, die Kapelle ſendet ihre Klänge über den Platz. Ich ſchaue auf die Kaiſer⸗Wilhelm⸗Ge⸗ dächtniskirche und ſehe die Hakenkreuzflagge im Winde flattern. Man ſpürt in ſolch einer Sekunde, daß Willen und Zuverſicht unum⸗ grenzt bis in die Wolken dringen. Schnell vergeht auch dieſes Viertelſtündchen. Zur Abfahrt ſind nur noch wenige Minuten. Wir ſtehen vor dem Abteil des Wagens und warten auf Cornelia, Kollegin Berliner Blät⸗ ter, die mit uns in die Oſtmark fahren und das Geſicht der Stadt, den unbeſchreiblichen Duft der geiſtigen Landſchaft, den wohlklingenden Ausdruck von Kopf und Herz, von Gemüt und Liebenswürdigkeit miterleben ſoll. Die Wien⸗Film⸗AG, die ihren weltgewandten Berliner Preſſe⸗Leiter mit uns ſandte, wollte uns nicht nur Proben aus dem neuen ilm „Der liebe Auguſtin“ zeigen, ſondern ein Stück vollendeter Kultur, grandioſeſter Baukunſt, künſtleriſchen Lebensſtiles und jener verſteckten heimlichen Liebe offenbaren, die in dieſer Stadt verborgen liegen. Wir ſtehen gelaſſen auf dem Bahnhof Zoo. Der Zug ſetzt ſich langſam in Bewegung. Cor⸗ nelia iſt inzwiſchen zu uns Aiſchen und be⸗ trachtet mit einem kleinen zyniſchen Schimmer im Augenwinkel den Kreis der Zeitungsleute, die mit ihr die muntere Reiſe antreten. Ein liebenswürdiger Berufskamerad aus dem Pommerſchen bemerkt, als wir gemütlich um einen Humpen Bier ſitzen, mit Recht, daß es ebenſo wunderbar wie unvorſtellbar erſcheint, mitten im Ringen um des Reiches Freiheit ſo ganz ungeſtört durch die Nacht zu fahren, um die Produktionsarbeit der Wien⸗Film⸗Ac zu begutachten und ſich in den beruhigenden Schutz der kulturellen Weiterarbeit, die im Kriege ge⸗ leiſtet wird, zu flüchten. Aber es war möglich, daß unſer reiches deut⸗ ſches Kulturleben in keiner Weiſe zum Still⸗ ſtand kam, daß die hingebende Liebe an die ſchöpferiſche Verknüpfung immer wieder durch⸗ brach, daß uns ſelbſt im Kriege auf vielen Ge⸗ ſen Tagen in Dänemark ſpielten, werden ſie bald im Weſten zu hören ſein. Unzählige Thea⸗ ter⸗Enſembles ſind in Holland, Belgien und Frankreich unterwegs. Frontbuchhandlungen ſind in großer Zahl eingeſetzt und erfreuen ſich bei unſeren Soldaten einer wachſenden Beliebt⸗ heit. Hendrik Diels diriglert in Köin (Eigener Bericht) In jedem Jahre war es für die große rheini⸗ ſche Kunſtgemeinſchaft ein feſtliches Ereignis, wenn der Generalmuſikdirektor der kgl. flämi⸗ ſchen Oper Antwerpen, Hendrik Diels, nach Köln kam und im Rahmen des deutſch⸗flämiſchen Kulturaustauſches ein Konzert gab oder im Opernhaus den Stab führte. Auch in dieſen Tagen weilt Hendrik Diels wieder in Köln, wo er die„Walküre“ von Richard Wagner lei⸗ ten wird. loseph Keilberths Abschied (Eigzener Bericht) Mit einer glanzvollen Meiſterſinger⸗Auffüh⸗ rung im Badiſchen Staatstheater Karlsruhe verabſchiedete ſich Generalmuſikdirektor Joſeph Keilberth von Karlsruhe. Der junge, außer⸗ gewöhnlich begabte Dirigent wird einem Ruf als Leiter des ſudetendeutſchen Philharmoni⸗ ſchen Orcheſters in Prag Folge leiſten. Daß ihn auch auf dieſem Weg nach fünfzehnjähriger muſikaliſcher Tätigkeit in ſeiner Geburtsſtadt Karlsruhe die beſten Wünſche ſeiner Heimat be⸗ gleiten, bewies am beſten die begeiſterte Teil⸗ nahme, die das Karlsruher Publikum ihm an ſeinem Abſchiedsabend entgegenbrachte. Die Laufbahn Keilberths iſt von Anfang an mit dem Badiſchen Staatstheater aufs engſte ver⸗ bunden. 1935 wurde er Leiter des geſamten Opern⸗ und Konzertweſens der Badiſchen Staatsbühne. An dieſer Stelle war Keilberth eine Perſönlichkeit, die das an die Tradition eines Mottl ſtark anknüpfende Karlsruher Muſik⸗ leben entſcheidend beſtimmte und führte. Der Maler Fritz Erler gestorben Im 72. Lebensjahr verſchied in München der Maler Profeſſor Fritz Erler. 1868 in Frankenſtein(Schleſien) geboren, hatte Erler in München ſeinen Wirkungskreis gefunden. Er wandte ſich vor allem dem mo⸗ Er redete ſich in Eifer und malte in man⸗ cherlei Richtung verlockend und immer weiter⸗ —— von der Trunkenheit der eigenen räume die Zeit aus, die nun kommen könne. Du willſt deinen Abſchied nehmen, brachte ſie ſchließlich hervor, als er ſchwieg und ſein Ge⸗ ſicht in aufſteigender Verlegenheit wegen ſeines ungeſtümen Bekenntniſſes abwandte. Es ſind ja doch nur mehr zwei Jahre, wider⸗ ſprach er leichthin. Ach, rief ſie, faſt überwältigt von ſeinem Ge⸗ danken und ungläubig vor der Wirklichkeit, die ſich dahinter erhob, ich habe doch meine Arbeit, und wenn du zu Hauſe biſt, brauchſt du doch noch mehr ein ruhiges Leben und einen Haus⸗ halt, in dem du dich wohl fühlen kannſt. Er lächelte bei ihren Worten. Es war ein etwas verſchmitztes, knabenhaftes Lächeln. Aus einer fernen Zeit ſtieg es vor ihr auf, damals, als ſie ſich kennengelernt hatten, als er noch ein Student war, in den Tagen ihrer erſten Liebe, in der auf ihrer Seite ſchon immer ein wenig Zaghaftigkeit geweſen war. Er dankte bei ſich dem Zufall, der durch die Frage ſeiner Frau ſeinen Vorſchlag ſo ſelbſtverſtändlich er⸗ ſcheinen ließ. Da? wäre nun eben ſeine zweite Ueber⸗ raſchung, ſagte er ſchnell und in einem Tone, der ſeinem Vorſchlag alle größere Bedeutun nehmen ſollte. Er habe ſich heute morgen na dem Mädchen erkundigt, von dem er ihr eben erzählt habe. Sie ſei zu einer alten Frau ge⸗ zogen, mit der ſie Freundſchaft geſchloſſen habe. Aber es ſei wohl nur eine Zuflucht, bis ſie eine neue Arbeit gefunden hätte. Er ſähe vor⸗ aus, wie ſchwer ſie es haben würde, mit dem Makel der Haft und der Verhandlung. Er glaube nicht, daß ihre frühere Herrſchaft, eine Familie Leicht, dies alles verſchweigen würde, wenn jemand ſich Auskunft über das Mädchen ole. Du willſt ſe zu uns nehmen? fragte ſie er⸗ taunt und ſie mußte daran denken, wie ſehr ie doch ſchon an ihrer Arbeit hing. Sie füllte ie aus, und es war ſchwer, dies alles in junge, remde Hände zu legen. Ich fühle eine Verantwortung, bekannte er * numentalen Wandbild zu. Zahlreiche Fresken, z. B. in Wiesbaden, im Rathaus zu Hannover und im Münchener Ausſtellungspark ſowie die Moſaikentwürfe für den Neubau der Reichs⸗ bank in Berlin bezeugen ſein großes Können. „Archiv für Raſſen und Geſell⸗ ſchaftsbiologie.“ Der 33. Band dieſer, Zeitſchrift für die Erforſchung des Weſens von Raſſe und Geſellſchaft und ihres gegenſeitigen Verhältniſſes, für die biologiſchen Bedingun⸗ en ihrer Erhaltung und Entwicklung, ſowie ür die grundlegenden Probleme der Entwick⸗ lungslehre, behandelt die Raſſenfrage in Braſi⸗ lien. Dipl.⸗Ing. Dr. jur. Heinr. Krieger ſchrieb über das Problem:„Gibt es eine Raſſenfrage in Braſilien?“ und ſchreibt außerdem noch über die braſilianiſchen Raſſendenker, ſowie über Sklaverei und Emanzipation und über Ein⸗ wanderung, Koloniſation und Nationalismus des Landes.(J. F. Lehmanns Verlag, Mün⸗ chen 1939.) W. K. „Neues Volk.“ Das Juliheft behandelt viele Probleme des neuen Reiches und ſtellt Vergleiche mit anderen Ländern auf. Prof. Dr. W. Groß fordert in ſeinem Aufſatz:„Sichert das Großdeutſche Reich!“ die raſſiſche Reinhal⸗ tung des deutſchen Volkes. Zwei weitere Bei⸗ träge zeigen, wie Frankreich durch Verjudung und durch die ſchwarze Gefahr an den Abarund ſeines völkiſchen Seins geraten iſt. Mit einem intereſſanten Geſpräch mit Spven Hedin über Deutſchland und mit einem Aufſatz über den Landdienſt der Jugend ſchließt dieſes Heft, das außerdem noch uber viele völkiſche Fragen Aus⸗ kunft erteilt.(Verlag„Neues Volk“, Berlin SW 68.) W. K. „Land am Oberrhein.“ Die Juliaus⸗ —555 bringt in ſchöner Aufmachung Bilder vom lſaß, ſo ſchon auf dem Umſchlag ein ausge⸗ zeichneter Vierfarbendruck vom Straßburger Münſter, aber auch die reizvollen Landſchaften am Neckar, im Schwarzwald, am Hochrhein und am Bodenſee werden nicht vergeſſen und er⸗ innern daran, welch wunderbares Fleckchen deutſcher Erde ſich beiderſeits des Oberrheins ausbreitet. Beiträge über Straß⸗ burg und ſeine Geſchichte, ſowie Gedichte elſäſſi⸗ ſcher Dichter vervollſtändigen dieſe ſchöne Schrift. (Herausgegeben in Verbindung mit dem Lan⸗ desfremdenverkehrsverband vom Südweſtdruck, Karlsruhe.) W,. K. zgemd, kannſt du es begreifen, daß ich ihr e fen muß? Sie hat mir das Herz geöffnet für die Kraft meiner Entſcheidung. Siehſt du nicht, wie es 3 verwandelt hat vor dem Schickſal und vor der Liebe dieſes Mädchens? Sie wird uns ein Stück des wirklichen Lebens bringen. Ja, ſagte er drängend, als er noch immer einen ungläubigen Ausdruck in ihrem Geſicht zu ſehen vermeinte, ich habe eine Schuld abzubüßen vor ihr und der Welt, ja, und auch vor der Freiheit meines eigenen Da⸗ ſeins. Sie hörte ihn reden und ſah doch nur ſein verwandeltes Geſicht. Was brauchte es Worte und Gründe, wenn ein Antlitz in ſolcher Ver⸗ Aaggent leuchtete. enn du meinſt, ſagte ſie ergriffen, dann hol das Mädchen nur zu uns. Es wird mir auch leichter ſein, wenn ich eine Hilfe habe und mir ein wenig mehr Zeit für dich bleibt. Du wirſt deine Freude an ihr haben, ſagte er noch. Sein Eifer ließ ſie verborgen lächeln. Aber er gewahrte es nicht. Und nun will ich gehen. Er hielt ihre Hand und drückte ſie unge⸗ ſine Sie nickte und Si5 ihm nach, wie er chnell hinaus in die Diele kam er noch einmal in die offene Tür. Noch etwas habe ich zu beſorgen, rief er mit lebhafter Munterkeit. Sie ſtand noch immer am Fenſter. Durch ihr graues Haar ſchimmerte die Sonne. Wie ein Geſict aus Silber umfloß es ihr verdunkeltes eſicht. Er erzählte ihr mit ein paar Worten von dem Maurer und dem Anliegen, das er dem Baumeiſter nebenan unterbreiten wolle, um dem Mann zu helfen. Ja, tu das, ſtimmte ſie zu. Auch daran erkannte ſie eine Wandlung, deren Größe man nur begriff, wenn man ein Menſchenalter an ſeiner Seite gelebt hatte und alle Milde an ſeiner Strenge immer hatte ab⸗ gleiten ſehen. Sie hörte die Tür ſchlagen und eine Klingel nebenan läuten. Eine Weile blieb es ſtill, der Mittag ruhte über dem Haus. Ein lief. Im Mantel bieten der Kunſtp die echte ſchöpferiſche Tat Preſfer Ob—. fenſchaft oder reſſe, ob Theater oder Film, immer wieder kommt es auf das rechte Wohlgefallen am Schö⸗ nen an, auf die ſchönſten Melodien der dich⸗ teriſchen Sprache, auf die geiſtige ſeeliſche Hal⸗ tung, auf die Geſtaltung, die der Film darſtellt und das Theater zeigt. Dieſe Gedanken berührten uns alle, als wir durch die laue Sommernacht fuhren. Zuweilen tat ſich nach Mitternacht ein feiner Wind auf, Sommertropfen tupften leicht gegen die Fen⸗ terſcheiben. Dann ward es ganz ſtill, letzte Ge⸗ anken verſchmolzen ſich mit Müdigkeit, ſie kennt ja keinen Widerſpruch. -Am frühen Morgen kamen wir durch die alten Straßen von Wien. Man atmet das hei⸗ tere Klima dieſer wunderſamen Stadt, die vom Aroma der Schönheit, Lieblichkeit und Klaſſik einer edlen Baugeſinnung umduftet iſt. Was haben hier allein für Meiſter der Tonkunſt ge⸗ wirkt, Mozart, Beethoven, Brahms, Bruckner, Hugo Wolf, welche Muſeen, welche Kirchen mit dem ſpätgotiſchen Stefans⸗Dom als Krönung, welche großartigen Bauten ſetzen uns in Stau⸗ nen. Wir laſſen unſeren Gedanken freien Lauf, laſſen ſie mit lautloſer Geſchwindigkeit den ſchönen nachgleiten, die über die Kärnt⸗ ner⸗Straße hinweg ſpazieren. „Die geheimnisvolle Wanderung, die wir durch die älteſte Wiener⸗Gegend, vor allem durch die Schönlaterngaſſe unternehmen, wird von Hin⸗ weiſen unterbrochen, die uns Pg. Schweighofer, ein alter Vorkämpfer der Bewegung, mit aus⸗ geſuchteſter Wiener Liebenswürdigkeit gibt. Von der Spitze des Hochhauſes aus ziehen wir eine große Kurve über das geliebte Wien mit ſei⸗ nem Klang und ſeiner unbeſchreiblich ſchönen Helligkeit. Wie ein Juwel liegt dieſe Welt in die reizvolle Gegend gebettet, prächtig und groß⸗ ſtilig ragen Kirchen, Türme, Rathaus, die Burg aus dem Gewirr der Millionen⸗Stadt. Ihr Herz iſt ein ſpringender Brunnen. Die Wien⸗Film⸗A G. dreht in den Ro⸗ ſenhügel⸗Ateliers ihren neuen Film„Der liebe Auguſtin“. Der Spielleiter E. W. Emo zeigt in dieſem Streifen, wie inmitten aus fremdländiſchem Geiſt erwachſener 9 Muſikkultur am Wiener Hof Kaiſer Leopold I. das Wiener Volkslied entſtand. Im Gegenſatz zum Kunſtlied iſt ja das Volkslied im Volk entſtanden und hat keinen Autor. Wie wilde Blumen ſind dieſe Lieder, niemand hat ſie ge⸗ pflanzt, ſie treiben gleichſam in den Wellen der Töne ohne Ruder und Steuer. Das Wiener Lied hat ſich bis auf den heutigen Tag erhalten, immer wieder fließen die alten Quellen, immer wieder ſpürt man, daß das Volk ſchöpferiſche Kräfte hat, daß Kunſt⸗ und Volkspoeſie in inni⸗ ger Gemeinſchaft leben. Hier begegnet uns einer er erſten Volksfänger, der Dudelſack⸗Pfeifer, der liebe Auguſtin als Vorbote der Volkslied⸗ ſänger überhaupt. Seine Geſtalt erſcheint im Mittelpunkt des Films, von dem wir eine Szene ſahen. Hörbiger, die Andergaſt, die ſchlanke Hilde Weißner huſchen an uns vorüber. Emo leitet das Spiel. Die Zigarette im Mund⸗ winkel gehört zur Arbeit. Elegant, liebenswür⸗ dig und dennoch beſtimmt flattern ſeine Worte durch den Raum—— Alſo herhören:„Paul, vielleicht ein wenig lebendiger, verſteh. Alſo nochmals die Szene!“ Emo ſteht inmitten ſeines Regieſtabes. Worte der Andeutung kommen aus dem Geheimen des Herzens. Der Humor lebt in dieſem lieben Auguſtin, dem flotten Muſikanten, in dem die Sehnſucht des Singenden wach war. Paul Hör⸗ biger unter dem warmen Schein der Lampen iſt in beſter Form, ſo daß ihm kaum eine Farbe vorbeigelingt, mit allem Reſpekt ſei dieſe Feſt⸗ ſtellung(das zum Beſchluß) getroffen. Dr. Kurt Varges. Olga Tſchechowa in Heidelberg, Unter Mitwirkung von Olga Tſchechowa, Paul Beckers, Rotraut Richter und anderen namhaf⸗ ten Künſtlern findet im n Capitol dem 20. und 22. d. M. eine Varieté⸗ eranſtaltung ſtatt. Wind wehte draußen über den Garten und fegte gelinde durch die einſame Straße. Dann ging wieder die ür drtüben beim Nachbarn, und Stimmen drangen herüber. Seine Stimme tönte dazwiſchen, eine lebendige, von Freude und Glück erhellte Stimme. Seine Schritte lie⸗ ßen die Treppe knarren. 5 Rohrer kehrte ſich eilig zum Fenſter und öffnete es, Nun bauſchte der Wind ihr Kleid und ſpielte mit ihrem Haar. Sie beugte ſich weit hinaus. Er kam aus dem Tor. Den Hüt hielt er noch in der Hand. Der Mantel wölbte ſich hinter ihm wie eine Fahne und ſein Stock hämmerte fröhlich das Pflaſter. Er ging ſchnell und mit wiegenden Schritten die Straße hinunter. Seltſam glänzte ſein ſilbernes Haar unter den flammenden Bäumen und unter dem leuchtenden Himmel des Herbſtes. 25. Die Sonne war noch nicht aufgegangen. Das Grau des Morgens floß trübe durch die ver⸗ ſchloſſenen Fenſter. Maria lag ſeit dem erſten Schimmer des Tages wach. Die Hände hatte 2 unter den Nacken gelegt. Ihre ſchmalen rme mit den ſpitz gewordenen Ellbogen ver⸗ ſanken im Kiſſen und das Haar bedeckte die Schultern. Im Nebenzimmer hörte ſie, wie Frau Bogner ſich W im Bett wälzte. Un⸗ ter der roten Seidendecke mit dem ſpitzenbe⸗ ſetzten, weißen Ueberzug fühlte ſie ihr Herz klopfen und das Blut durch den Leib fließen, langſam und ein wenig ſtockend. Sonſt war alles ſtill. Die Stille der Morgen⸗ ſtunde, wie ſie ſie kannte von den Tagen der Arbeit her, mit ihrer Mühſal und, ja, auch ihrem Glück. Die erſten, zagen Geräuſche des Morgens ſtiegen zu dem Fenſter empor. Ein rumpelndes Fuhrwerk, klappernde Kannen mit Milch, die erſte ferne klingende Straßenbahn und die ſchrille Glocke eines Fahrrades, das wohl einen Mann zur frühen Arbeit brachte. Allmählich kam in das Grau vom Fenſter her ein erſter zärtlicher Schein und der Tag trat zögernd ſeine Herrſchaft an. (Fortſetzung folgt.) „Hakenkreuzbanner“ broß-Mannheim Mittwoch, 17. Juli 1940 Mäde vom Gusꝛulien Frau Schniekebief rauſchte in die vollbeſetzte Straßenbahn. Sie iſt nicht mehr jung, aber 151 gepflegt und elegant. Mit Genuß ſtrich ſie die Blicke der Mitfahrenden ein, die ſie wie ein Leuchtfeuer auf ſich zog. Dann aber rümpfte ſie tadelnd die puderbeſtäubte Naſe und liſpelte empört;„Und nicht einer von den jungen Din⸗ gern fällt es ein, mir ihren Platz anzubieten.“ „Wiſſen Sie auch, wo die jungen Dinger her⸗ kommen?“ legte ſich da der Herr, der neben Frau Schniekebief im Gang ſtand, ins Mittel. „Das ſind natürlich Arbeiterinnen, die jetzt zehn oder mehr Stunden ſchwere Arbeit in der Fabrik geleiſtet haben, während Sie nur vom Theater kommen. Und ich kann Ihnen verſichern, es iſt manche darunter, die das nicht einmal nötig hätte, ſondern es nur nicht mit ihrem Ehrgefühl vereinbaren kann, untätig zu Hauſe zu ſitzen, während unſere Männer an der Front ihr Leben einſetzen. Dieſen Frauen iſt es zu verdanken, daß trotz der zum Heeres⸗ dienſt eingezogenen Arbeiter, die natürlich“ nicht in ihrer ganzen Zahl durch Frauen er⸗ ſetzt werden können, der Betrieb nicht nur wei⸗ terläuft, ſondern ſich ſogar auf dem Stand ſei⸗ ner bisherigen Höchſtproduktion halten kann. Wer hat da wohl mehr Berechtigung, müde auf den nächſten Sitzplatz zu ſinken, Sie oder dieſe „jiungen Dinger?“ Nun waren Frau Schniekebief die vielen Blicke gar nicht mehr angenehm, denn ſie fühlte ſich doch ein wenig aufs Samtcape ge⸗ treten.„Na ja, wenn das ſooo iſt...“, mur⸗ melte ſie und verſank in tiefgründiges Schwei⸗ gen. E. M. Facharbeiter⸗ und Kaufmanns⸗ gehiljenprüjungen bei der Induſtrie⸗ und Handelskammer Die nächſte Prüfung der Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammer Mannheim für Kaufmannsgehil⸗ 5 und Facharbeiter findet im Herbſt d. J tatt. Zur Teilnahme an dieſen Prüfungen ſind alle Lehrlinge verpflichtet, deren Lehrzeit bis zum 31. Oktober 1940 zu Ende geht. Vor⸗ ausſetzung für die Zulaſſung iſt allerdings die vorherige Eintragung des Lehrlings in die Lehrlingsrolle der Induſtrie⸗ und Handelskam⸗ mer. Es wird bei dieſer Gelegenheit nochmals darauf aufmerkſam gemacht, daß ein Anſpruch auf Verkürzung der Lehrzeit grundſätzlich nicht anerkannt werden kann. Die Lehrverträge müſſen in allen Fällen bis zum Tag ihres Ab⸗ laufs bzw. bis zu den dem Ablauf entſprechen⸗ den Prüfungen ausgehalten werden. Die zur Prüfung anſtehenden Lehrlinge bzw. deren Lehrfirmen werden von der Induſtrie⸗ und Handelskammer unmittelbar zur Anmeldung zur Prüfung aufgefordert. Letzter An⸗ meld'etermin iſt der 10. Auguſt. Lehr⸗ betrieb und Lehrlinge werden darauf hinge⸗ wieſen, daß die Führung der Lehrhefte und Werkſtattagebücher mitbewertet wird. Wohnungstauſch durch ſtädtiſche Vermittlung Die Stadt Mannheim errichkete eine Wohnungslauſchſtelle/ Nur Nachw eis, verhandeln muß man ſelbſt Gründe, die einen Wohnungs⸗ tauſch erforderlich machen können, ſind recht zahlreich. Bei unüberwindlichen Schwierigkei⸗ ten in der häuslichen Gemeinſchaft bleibt ſchließlich der einen oder anderen Mietpartei nichts anderes übrig, als die Wohnung zu wechſeln. Ein beſonders häufig vorkommender Grund iſt die Vergrößerung oder Verkleine⸗ rung einer Familie. Wenn die Kinderzahl ſich vermehrt, ſo wird die Wohnung, die am An⸗ fang der, Ehe völlig ausreichend war, immer enger, und ſchließlich iſt nicht mehr Platz, um alle die Kinderbetten aufzuſtellen. Hier muß alſo eine größere Wohnung unbedingt beſchafft werden. Umgekehrt wird für Familien, deren Kinder erwachſen ſind und auswärts ihrem Beruf nachgehen, die bisherige Wohnung oft zu groß und zu teuer, ſo daß ſie ſich verkleinern wollen. In einer Großſtadt finden aber beide Teile, der eine Mieter, der ſich vergrößern will, und der andere, der ſich verkleinern will, nicht zueinander, wenn nicht eine hilfreiche Stelle beide Parteien miteinander in Fühlung bringt. Die ſtädtiſche Wohnungstauſchſtelle, die kürz⸗ lich in Mannheim im Hauſe C1, 2, eingerich⸗— ausge tet wurde, ſieht die Anbahnung und Er⸗ leichterung ſolcher Wohnungstauſche als eine beſonders wichtige und vordringliche Auf⸗ gabe an. Auf dieſer Tauſchſtelle werden Liſten aller der Perſonen, die ihre bisherige Woh⸗ nung gegen eine andere tauſchen wollen, ge⸗ führt und es wird dort verſucht, Tauſchpartner zufſammenzuführen. Bisher iſt allerdings das Tauſchgeſchäft dadurch beeinträchtigt worden, daß der Tauſchſtelle in der Hauptſache ſchlechte Wohnungen zum Tauſch angeboten wurden, während der Tauſch guter Wohnungen vielfach ſchon vor der Anrufung der Stelle mündlich vereinbart worden iſt. Auch hat die Stelle einen ziemlich großen Beſtand abſolut ungeſunder und in ſchlechteſtem Zuſtand befindlicher Woh⸗ nungen, die die bisherigen Mieter gern auf⸗ geben wollen, ohne daß ſich irgendein anderer Mieter, der bereits eine Wohnung hat, für dieſe Wohnung intereſſieren läßt. Dies ſind die wichtigſten Hinderungsgründe für die Tauſchaktion der Tauſchſtelle. Das Beiſpiel von Nürnberg Dieſe Tauſchaktion iſt im übrigen auch noch im Anfangsſtadium und ſoll allmählich durch Verfeinerung der Methoden immer mehr baut werden. Die Notwendigkeit zur Er⸗ richtung einer ſolchen Wohnungstauſchſtelle hat, ſich auch bereits in anderen Städten gezeigt. So iſt z. B. in Nürnberg eine ſtädtiſche „Jetz' awer ball hemm!“ heimatſonntag des Bundes der Saarvereine mannheim-Ludwigsbafen Es war der 14. Juli 1939, jener Tag, an dem die Vertreter der„Grande Nation“ ſeit 1789 die Geburtsſtunde der franzöſiſchen Republik mit großem Pomp als Nationalfeiertag alljährlich begingen, vor zwölf Monaten, als die Franzo⸗ ſen noch außer ihren erleſenen Kolonialvertre⸗ tern als Symbol der„ſtählernen“ Entente cor⸗ diale die uniformierten Freunde von jenſeits des Kanals kommen ließen, um ſo gemeinſam die unvergängliche Macht der ſtets„hilfsberei⸗ ten“ Demokratien auf den Champs Elyſeés vor den verwunderten Augen der verblendeten Welt aufmarſchieren zu laſſen. Klopfenden Herzens denkt der Chroniſt— damals ein junger Stift — mit vielen Landsleuten aber auch an jene ſchickſalsſchweren Tage zurück, da der Franz⸗ mann in Saarbrücken auf dem Gipfelpunkt ſei⸗ nes Terrorregiments unter den Augen des Ge⸗ nerals Andlauer in ausgelaſſener Siegerlaune ſeinen höchſten Feiertag mit höhniſcher Fratze gegenüber den deutſchbewußten Saarländern beging, nachdem er bereits 1919 verſpürt hatte, daß weder Honig noch Reitpeitſche eine fran⸗ zoſenfreundliche Atmoſphäre ſchaffen konnten. Diesmal wurde es für die Herrſchaften des Weſtens ein Tag nationaler Trauer, nachdem An der Sicherungsverwahrung vorbei Rückfälliger Betrüger, der eine Uniform mißbrauchte, zu 4½ Jahren verurteilt 27 Jahre zählte der Angeklagte Eugen Hal⸗ der aus Baſel. Er iſt ſchon wegen einiger Betrügereien vorbeſtraft. Dieſer Mann zeigte vor dem Sondergericht wenig Einſicht und ge⸗ brauchte in der Sprache alle Wendungen, um möglichſt ungeſchoren davonzukommen. Wie er ſich bei Begehung ſeiner Straftaten verhalten ſchh 735 gaben die gehörten Zeugen Auf⸗ uß. Das Mannheimer Sondergericht verhandelte Lande den Angeklagten unter dem Vorſitz von andgerichtsdirektor Einwaechter. Die An⸗ klage wurde in verſchiedenen Punkten nach der Beweisaufnahme abgeändert. Halder trieb ſich in der Heimat herum und ſuchte nur dann bei ſeiner Mutter Unterkunft, wenn es gar nicht mehr anders ging. Im Oktober beging Halder einen Einmietebetrug unter unwahren Behaup⸗ tungen. Von Singen aus wurde ſeine Be⸗ trugskette in Immendingen fortgeſetzt, indem er zum Nachteil eines Jugendlichen ein Fahr⸗ rad unterſchlug. In Obersdorf leiſtete er ſich einen zweiten Einmietebetrug unter ähnlichen Schwindeleien in einem Hotel. Halder war ſeit 1938 als Koch in HJ⸗Lagern tätig. Einem HJ⸗Führer ſchwindelte er vor, daß er Jugendbetreuer und in der HI ſchon an geweſen ſei. Es wurde ihm bedenken⸗ os eine HJ⸗Uniform mit Führerſchnur aus⸗ ehändigt. Eine Anzahl Jugendliche, die als Kückgeführte in Weil betreut wurden, ſollten von ihm ſportlich und kameradſchaftlich geführt werden. Halder erhielt noch eine Beſtallungs⸗ urkunde, ausgeſtellt in Sontheim. In der Zwi⸗ ſchenzeit ſprach H. bei einem Pfarrer vor und ließ ſich Fahrgeld geben, um angeblich zu ſei⸗ ner Mutter zu fahren. In Singen ſuchte er das KSW auf und erhielt dort auf dringliche Vorſtellungen einen neuen Mantel, eine Hoſe und ein Hemd. Bei dieſen Schwindeleien trug Uniform. Schließlich wurde ihm ein Sittlichkeitsverbre⸗ chen nach§ 175 zur Laſt gelegt. Das Gericht bejahte die Schuldfrage. Es konnte in verſchie⸗ denen Punkten nicht den Ausführungen des Anklagevertreters folgen, glaubte H. noch ein⸗ H. Teile der ihm leihweiſe überlaſſenen Hᷓ⸗ mal die Chance geben zu können, ſich zu beſ⸗ ſern und ſah deswegen von der beantragten Sicherungsverwahrung ab. Eugen Halder wurde wegen mehrerer Be⸗ trugsfälle, einer Unterſchlagung, in drei Fäl⸗ len in Tateinheit mit dem Heimtückegeſetz§ 3 (das Tragen von HJ⸗Uniform) zu einer Ge⸗ ſamtſtrafe von vier Jahren ſechs Monaten verurteilt. Die bürgerlichen Ehrenrechte wur⸗ den ihm auf die Dauer von drei Jahren ab⸗ erkannt. Unterſuchungshaft wurde ihm nicht angerechnet. Halder, der drei Jahre Hausdiener in klöſterlichen Anſtalten war, neigte zu Ver⸗ brechen, die bei der Beurteilung ſeiner Per⸗ an ſtrafſchärfend in Erwägung gezogen wurden. Keine Sozialverſicherungsbeitrüge für Bar⸗ entſchädigungen an Stelle von Urlaub. Bar⸗ entſchädigungen, die an Gefolgſchaftsmitglieder als Urlaubsabgeltung bezahlt werden, ſind, nach einer Erklärung des Reichsarbeitsmini⸗ ſters, kein Entgelt im Sinne der Reichsver⸗ ſicherungsverordnung. Für ſolche Barentſchä⸗ digungen ſind daher keine Sozialverſicherungs⸗ beiträge zu entrichten. * alle ihre machtgierigen Hoffnungen zuſammen⸗ gebrochen ſind. Die Saarländer aber feiern ge⸗ meinſam mit den rückgeführten Landsleuten mit dem Bund der Saarvereine Mannheim⸗ Ludwigshafen im Mannheimer Kaſino einen Heimatſonntag von echtem Schrot und Korn, der uns einmal ſo richtig„dehemm“ ſein ließ. Hat doch das Bewußtſein der bevorſtehenden baldigen Heimkehr die Herzen vieler tauſend Grenzländer in einen wahren Freudenaufruhr verſetzt. Unter dieſen günſtigen Vorausſetzungen konnte Vereinsführer Studienrat Engel⸗Lud⸗ wigshafen eine ſtattliche Beſucherzahl begrüßen, unter der wiederum Pg. Berger als Vertre⸗ ter des VDA und der Kreisleitung zu bemerken war. Ein ſinnvolles Totengedenken unter den Klängen des Liedes vom guten Kameraden lei⸗ tete zu einer Huldigung an Führer, Volk und Vaterland über, worauf ſpontan die National⸗ lieder ſowie das Saarlied geſungen wurden, während nach einem kurzen Ueberblick über die heutige Lage mächtig das Engellandlied auf⸗ brauſte. Dann ſprachen ſaarpfälziſche Mädel Gedichte von Paul Heyſe, an die ſich der Mund⸗ artdichter Ludwig Hartman n⸗Ludwigshafen — wie mehrfach an dieſem Nachmittag— mit eigenen Gedichten und Werken, die zum Teil bebildert waren, anſchloß. Lebhaftes Intereſſe fand der von Hauptlehrer Neßeler, Ludwigs⸗ hafen, gehaltene Lichtbildervortrag über„350 Jahre Grenzlandſchickſal“, der klar vor Augen führte, welchen tückiſchen Schickſalslaunen das herrliche Land der Saarpfalz im Laufe der Zeit ausgeſetzt war. Prof. Engel fand die rechten Worte für die rückgeführten Landsleute, deren reichgeſegnetes Land und perſönliches Opfer ſtets durch Treue und Tapferkeit gegenüber der Mutter Germa⸗ nia geadelt worden ſeien. Ein herzliches „Glück auf!“ galt jenen Glücklichen, die demnächſt die Heimfahrt antreten dürfen, und mit denen der Saarverein in engſter Verbindung bleiben wird. Kr. Wer meldet ſich nach den deutſchen Kolonienꝰ Da der Endſieg Deutſchlands auch die Rück⸗ gabe der ihm geraubten Kolonien bringen wird, iſt es notwendig, rechtzeitig einen Ueber⸗ blick über die Beamten zu gewinnen, die ge⸗ willt und geeignet ſind, in den Dienſt der deut⸗ ſchen Kolonien zu treten. Der Reichsminiſter des Innern hat daher die Behördenleiter der allgemeinen und inneren Verwaltung erſucht, die Beamten des höheren und des gehobenen Dienſtes in ihren Behörden zu befragen, ob ſie geneigt ſind, in den Kolonien nach deren Rückgliederung tätig zu ſein. Das gleiche Er⸗ ſuchen iſt an die oberen Gemeindeaufſichtsbe⸗ hörden wegen der Beamten des höheren und des gehobenen Dienſtes im Bereich der Gemein⸗ den und Gemeindeverbänden gerichtet. Ausge⸗ nommen von den Bewerbungen ſind die ſtaat⸗ lichen Polizei⸗Verwaltungsbeamten einſchließ⸗ lich der im Gendarmeriedienſt vei den Regie⸗ rungen(Kommandeuren der Gendarmerie) täti⸗ gen Beamten. ſich, wenn er tauſchen will, an Die Tauſchangebote können Wohnungstauſchſtelle geſchaffen worden.„Sie iſt im Einvernehmen mit dem Grund⸗ und Hausbeſitzerverein ſowie mit den Mieterver⸗ einen geſchaffen und befindet ſich in Nürnberg in den Räumen der Städtiſchen Wohnungsfür⸗ ſorge. Dieſe Einrichtung ſoll allen tauſchluſtigen Einwohnern das Finden einer geeigneten, ins⸗ beſondere der Größe ihres Haushalts und ihrer finanziellen Leiſtungsfähigkeit entſpre⸗ chenden Wohnung erleichtern. Sie kann alſo nicht dazu dienen— dies ſei zur Vermeidung von Irrtümern von vornherein betont—, Volksgenoſſen, die noch keine Woh⸗ nung haben, eine ſolche zu verſchaffen. Nur wer ſchon Inhaber einer iſt, kann ieſe neue Stelle wenden. perſönlich oder auf einer vorgedruckten Karte, die unentgeltlich zu haben iſt, gemeldet wer⸗ den. Angebote und Wünſche der Tauſchluſtigen werden fortlaufend, gegliedert nach Wohnungs⸗ größen, in Liſten zuſammengeſtellt, die bei die⸗ ſen drei Stellen zur öffentlichen Einſichtnahme ausgehängt werden. Es können aber nur ſelb⸗ ſtändige Wohnungen von mindeſtens einem Wohnraum und Küche— gleichgültig, ob ſie in Miete oder in Untermiete vergeben werden — berückſichtigt werden. Erledigte Tauſchge⸗ ſuche müſſen umgehend abgemeldet werden, da⸗ mit den Tauſchluſtigen unnötige Gänge, Nach⸗ fragen und Fahrtausgaben erſpart bleiben. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß eine ſolche ſtädtiſche Tauſchſtelle ſich im allgemeinen nur mit dem Nachweis von Tauſchwohnungen be⸗ faſſen kann. Die Durchführung der Tauſch⸗ verhandlungen muß den Tauſchluſtigen überlaſſen bleiben. Nur in ſolchen Fällen, in denen ein öffentliches Intereſſe am Zuſtande⸗ kommen des Tauſches beſteht, kann der Ober⸗ bürgermeiſter auch Beihilfen durch Uebernahme eines Teils der Umzugskoſten oder der Auf⸗ Kiten für die Wohnungsinſtandſetzung eiſten.“ So wird auch in mannheim gearbeitet In ähnlicher Form ſoll die Wohnungstauſch⸗ ſtelle in Mannheim auch arbeiten. Jeder Mie⸗ ter, der ſeine Wohnung aus irgendwelchen Gründen gern tauſchen möchte, kann ſich daher⸗ an dieſe Tauſchſtelle in Mannheim, C 1, 2, INADEN SIE. NMANNIMEHI. SeOSSEE AUSWAHL BE or f wenden. Er muß möglichſt genaue Angaben über die Verhältniſſe ſeiner jetzigen Wohnung machen, damit andere Mietintereſſenten ſich auch ohne Beſichtigung dieſer Wohnung ſchon ein Bild davon machen können, ob dieſe Woh⸗ nung für ſie paſſend iſt oder nicht. Auf Wunſch werden ſolche Anfragen vertraulich behandelt, da vielfach die Mieter ein verſtändliches Inter⸗ eſſe daran haben, daß andere Hauseinwohner oder der Hauswirt nicht vorzeitig ihre Verän⸗ derungsabſichten erfahren. Dr. Chle bowsky. Wir gratulieren! 80. Geburtstag. Frau Anna Dünkel geb. Fenzel, Mannheim⸗Wallſtadt. Das EK II erhielten: Unteroffizier Willi Methe, Liebigſtraße 4; Sanitäts⸗Obergefreiter Walter Hoffmann, Mannheim⸗Neckarau, Luiſenſtraße 81; Gefreiter Friedrich Hickel, Rheindammſtraße 49; Unter⸗ offizier Karl Bächlhe, Mannheim⸗Seckenheim; Obergefreiter Werner Pfiſterer, Mannh.⸗ Seckenheim; Sanitäts⸗Unteroffizier Karl Oder, An den Kaſernen 25; Aſſiſtenzart in einem In⸗ fanterie⸗Regiment Gerhard Roſe, U 6, 12; Ge⸗ freiter Willi Schäfer, Laurentiusſtraße 27; Gefreiter Karl Schmidt, Augartenſtraße 93; Leutnant und Batl.⸗Adjutant Albert Scholl, D 2, 4/5; Unteroffizier Walter Vetter, Erlen⸗ ſtraße 58. 17. Juli: Sonnenaufgang:.23 Uhr Sonnenuntergang: 21.39 Uhr Mondaufgang:.45 Uhr Monduntergang: 19.37 Uhr Mond in Südwende , — mit leichten geteilten Holzsohlen .75.25.75.50.00 6. 25.75 Ernteeinſat amte Hitler⸗ rbeit 5 14 gen und Mä bdienſt zu leif fi der Jungen wendig, und ren Aufgaber jedoch nach n rin brauch war Kriegsgefang llaſtung, aber und bei der nug Arbeit f immer wiede 6 t die Ernt 3 in Ne. en ſchon löſ müdel ſind e⸗ die eine Wock einmal rich zulernen. Da gebrannt, ha Regen hat ſi Aäcererde kle Schuhwerk. s Heu ſ Tabak gearbe 45 müde, u Rücken ſitzt. 9 man nur gen 3 ſitzen und Vbhückter Haltu felt. Aber da⸗ erkennen es frieden mit 3 8 alles Stadt. Haupt len mit. Zwe die kleine fli Mannheimer nächſte Mal r 4 Im Lager Sauberke ehe früh a Dorf gegange 4 63 zurückkom Sachen in Or ben, oder ſie ben Heimaben früh zu Bett, ſchwer war. ſchnell, aber: der Stadt w⸗ an den freier die Räder ſe zum helfen. genug“, ſager Und genau fern, in dene zeit, Lager be oder Strün eim oder( ern Binau im Odenwald Ewatinge überall iſt da⸗ den arbeitsfr ſtändnisvollen wertvolle Hil hen, entſtand Wenn jetzt ſtehen noch vi geſetzten Mäd pwarten Bäue ihnen helfen. D Reht. In alte Landwir Zeꝛjährige Eh⸗ FHeſt der dian nüchnehr i Vor 1½ Jc rung entlaſſer nan I. Br., wohnl lammer wege Zuchthaus un teilt ung erne eingewieſen. beſtrafter Rü j der Haſional Juli 1940 13 horden.„Sie Grund⸗ und Mieterver⸗ in Nürnberg ohnungsfür⸗ auſchluſtigen igneten, ins⸗ ishalts und keit entſpre⸗ e kann alſo Vermeidung betont—, eine Woh⸗ ſchaffen. Nur nf iſt, kann ieſe neue bote können uckten Karte, meldet wer⸗ auſchluſtigen Wohnungs⸗ „die bei die⸗ zinſichtnahme her nur ſelb⸗ ſtens einem ültig, ob ſie eben werden te Tauſchge⸗ werden, da⸗ Sänge, Nach⸗ t bleiben. zeine ſolche emeinen nur hnungen be⸗ er Tauſch⸗ auſchluſtigen n Fällen, in m Zuſtande⸗ in der Ober⸗ Uebernahme ſer der Auf⸗ nſtandſetzung earbeitet nungstauſch⸗ Jeder Mie⸗ rgendwelchen nn ſich daher i ue Angaben en Wohnun reſſenten ſich ohnung ſchon ö dieſe Woh⸗ Auf Wunſch ch behandelt, liches Inter⸗ useinwohner ihre Verän⸗ bowWSK y. vünkel geb. 4 ſebigſtraße 4; „offmann, 81; Gefreiter ße 49; Unter⸗ i⸗Seckenheim; err, Mannh.⸗ r Karl Oder, in einem In⸗ U6, 12; Ge⸗ iusſtraße 27; tenſtraße 93; hert Scholl, tter, Erlen⸗ felbt * 4 Dor Im Odenwald oder in Rach, Sch 3 nt hoch droben im Schwarzwald, überall iſt „hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 17. Jult 1940 Glic ugers Cand Der Bäuerin gilt unſere hilfe Bom-Erntehilfelager in allen Teilen des Gaues Ernteeinſatz heißt die Parole, auf die die ge⸗ amte Hitler⸗Jugend in dieſem Sommer ihre rbeit eingeſtellt hat, und Tauſende von Jun⸗ en und Mädeln ſtehen bereit, ihren Einſatz⸗ ienſt zu leiſten. Durch die Abſtellung Kriegs⸗ mer für die Landarbeit iſt der Einſatz er Jungen nur noch in geringer Zahl not⸗ wendig, und die Hitler⸗Jugend wird ſich ande⸗ ren Aufgaben zuwenden. Für die Mädel gilt jedoch nach wie vor die Loſung„Die Bäue⸗ rin braucht deine Hilfe!“ war fan auch ſie durch die Einſtellung der Kriegsgefangenen in Hof und Stall einige Ent⸗ laſtung, aber es bleibt in Haus und Garten und bei der Betreuung ihrer Kinder noch ge⸗ nug Arbeit für vier Hände. Das erfahren wir immer wieder in den Dörfern, in denen ſchon 5 t die Erntelager belegt ſind, wie zum Bei⸗ el in Neckarbiſchofsheim. Seit Wo⸗ en ſchon löſen ſich die Mädel dort ab. Stadt⸗ mädel ſind es aus Mannheim und Heidelberg, die eine Woche ihres Urlaubs darangeben, um einmal richtige Bauernarbeit kennen⸗ zulernen. Da ſtehen ſie vor mir, richtig braun ebrannt, halb naß, halb trocken, denn der egen hat ſie auf dem Feld überraſcht, die Ackererde klebt ihnen noch an Händen und 3——* s Heu ſei ſchon drin, nun hätten ſie im Tabak gearbeitet. Das macht Spaß, aber auch 47 müde, und man ſpürt ſehr genau, wo der ücken ſitzt. Nun ja, das iſt kein Wunder, wenn man nur gewohnt iſt, vor der Schreibmaſchine 3 ſitzen und nun plötzlich ſtundenlang in ge⸗ ückter Haltung die langen Tabakreihen häu⸗ felt, Aber das wiſſen die Bäuerinnen auch und erkennen es auch an.„Wiſſen Sie, ich bin zu⸗ frieden mit den Mädel, wenn ſie auch nicht leich alles können, dafür ſind ſie aus der tadt. Hauptſache, ſie bringen einen auten Wil⸗ len mit. Zwei habe ich nun ſchon gehabt, erſt die kleine flinke Heidelbergerin und jetzt das Mannheimer Mädel, und ich nehme auch das nächſte Mal wieder eine!“ Im Lager oben herrſcht Ordnung und Sauberkeit, die Mädel haben es geputzt, — i früh am Morgen zu ihren Bauern ins gegangen ſind. Wenn ſie abends ins La⸗ er zurückkommen, bleibt ihnen noch Zeit, ihre achen in Ordnung zu bringen und zu ſchrei⸗ ben, oder ſie ſingen gemeinſam, leſen oder ha⸗ ben Heimabend. Oder ſie gehen auch mal ganz rüh zu Bett, wenn der Tag anſtrengend und chwer war. Die Tage vergehen ihnen viel zu ſchnell, aber der Urlaub geht zu Ende und in er Stadt wartet der alte Arbeitsplatz. Aber an den freien Sonntagen wollen ſie ſich auf die Räder ſetzen und wieder herauskommen zum helfen.„Ja, kommt nur, Arbeit gibt es genug“, ſagen die Bäuerinnen. Und genäu ſo iſt es in all den anderen Dör⸗ fern, in denen bereits jetzt, in der Vorernte⸗ zeit, Lager belegt ſind, ob in Michelsheim oder Strümpfelbrunn in Richters⸗ eim oder Gemmingen, ob in den Dör⸗ ern Binau, Guttenbach und Robern ollach und as gleiche gute Verhältnis zwiſchen den arbeitsfreudigen Mädeln und den ver⸗ ſtändnisvollen Bäuerinnen, die nun ſchon eine wertvolle Hilfe im Ernteeinſatz des BDM ſe⸗ hen, entſtanden. Wenn jetzt die Haupterntezeit einſetzt, dann ſtehen noch viele Lager zur Aufnahme der ein⸗ geſetzten Mädel bereit, denn überall im Land warten Bäuerinnen auf ihnen helfen. Diamantene hHochzeit Kehl. In Auenheim begingen der 85 Jahre alte Landwirt Jakob Hamm II. und ſeine Sjährige Ehefrau bei beſter Geſundheit das fleißige Hände, die J. HZz. Feſt der diamantenen Hochzeit. Rückkehr in die Sicherungsverwahrung Vor 1% Jahren aus der Sicherungsverwah⸗ rung entlaſſen, wurde der 39jährige geſchiedene *3 Gremmelſpacher aus Freiburg Br., wohnhaft in Stuttgart, von der Straf⸗ 4 kammer wegen Rückfallbetrugs zu 1% Jahren — und drei Jahren Ehrverluſt verur⸗ e ilt ung erneut in die Sicherungsverwahrung eingewieſen. Der Angeklagte, ein vielfach vor⸗ beſtrafter Rückfallbetrüger, hatte im Oktober letzten Jahres mit einem Mädchen in Stuttgart unter dem Verſprechen, ſich mit ihm kriegs⸗ trauen zu laſſen, ein Liebesverhältnis begonnen und es um 80 Mark Darlehen betrogen. Außer⸗ dem verſtand er es, das Mädchen zur Ueber⸗ tragung der Verfügungsgewalt über ihre Er⸗ ſparniſſe in Höhe von 3000 Mark an ihn zu überreden, doch konnte er dies Geld nicht für ſich abheben, da das Mädchen, durch andere Perſonen gewarnt, mißtrauiſch wurde und die dem Schwindler erteilte Vollmacht widerrief. Die neue Speyerer Schwimmſchule Speyer g. Rh. Bei den Vereinigten Zie⸗ gelwerken wird nunmehr mit den Montage⸗ arbeiten der aus Heidelberg kommenden neuen Schwimmſchule begonnen. Mit der Fertig⸗ ſtellung kann Mitte Juli gerechnet werden. Dermißter Säugling ermittelt Das ſeit Kriegsausbruch als vermißt gemel⸗ dete Kind Hanſi Himbert, geb. am 24. 6. 1939 in Völklingen(Saar) iſt, wie die Münchener i tion mitteilt, inzwiſchen ermittelt orden. Beachtet Inſektenſtiche In Ingelheim ſtarb eine Frau an Blut⸗ vergiftung. Sie war vor einigen Tagen von einem Inſekt im Geſicht geſtochen worden, dem aber keine Beachtung und mußte ieſe Nachläſſigkeit mit dem Leben bezahlen. Ertrunken Gernsheim. Ein 28 Jahre alter aus⸗ wärtiger Beſucher, der des Schwimmens un⸗ kundig war, verweilte ſich am Rheinufer mit Wellenreiten. Als das Brett von den Fluten fortgeriſſen wurde, verlor er den Halt und er⸗ —— Seine Leiche konnte noch nicht geborgen erden. Eine gemeine Tat Odenbach. Einem hieſigen Geflügelzüchter wurden des Nachts 36 Hühner, ein Hahn und vier Junghennen getötet. Wie ſich nun heraus⸗ geſtellt hat, ſind die älteren Hühner mit einem ſpitzen Gegenſtand erſtochen und den jungen der Hals umgedreht worden. Es ſoll ſich um einen Ani handeln, jedoch iſt der Täter noch nicht rmittelt. fendel-Rheinschiffahrts-Konzern wModer 6 proxent bividende auf dos Verdoppelte Aktlenkopitol Die drei zum Fendel⸗Konzern gehbrenden Geſell⸗ ſchaften Rheinſchiffahrt 2G, vorm. Fendel. Mann⸗ heim, Badiſche AG für Rheinſchiffahrt und Seetrans⸗ port, Mannheim, und Mannheimer Lagerhaus⸗Geſell⸗ ſchaft, Mannheim, berichten übereinſtimmend über das Geſchäftsjahr 1939, daß die Binnenſchiffahrt den erhöhten verkehrswirtſchaftlichen Aufgaben des Krie⸗ es innerlich gekräftigt gegenübergetreten ſei. Der chon in den letzten beſonders verkehrsreichen Jahren aufgetretenen Verknappung des Ladraumes iſt die Binnenſchiffahrt durch planvollen Ausbau ihrer Flotte begegnet; die ſchon vor Kriegsbeginn geforderte plan⸗ mäßige gegenſeitige Ergänzung der verſchiedenen Verkehrsmittel iſt mit Kriegsausbruch verſtärkt durch⸗ geführt worden. Im Zuge der Umſtellung der Bin⸗ nenſchiffahrt auf die erweiterten Kriegsaufgaben ſind gewiſſe gelt liche Bindungen aufgehoben worden, die auf friedensmäßiger Grundlage zur Erhaltung der auf verſchiedenen Stromgebieten heimiſchen Schiffahrt verfügt worden waren. Die Binnenſchiffahrtsfrachten ſind während des Berichtsjahres im weſentlichen un⸗ verändert geblieben; infolge des beſonders aünſtigen Waſſerſtandes lagen die Jahresdurchſchnittsfrachten auf dem Rhein etwas unter denen des Voriahres. Auf der Oberrheinſtrecke zeigten die Transportmenaen in den erſten acht Monaten gegenüber dem Voriahr eine weitere Steigerung. Neben den beſtehenden Frachtenkonventionen hat ein internationales Ver⸗ kehrsteilungsabkommen zwiſchen den beteiliaten Bah⸗ nen und der Rheinſchiffahrt für den Schweizer Ver⸗ kehr einen Tariffrieden zwiſchen den beiden Verkehrs⸗ trägern hergeſtellt. Das Umſchlags⸗, Speditions⸗ und Lagergeſchäft iſt während»der Berichtszeit durchaus befriedigend geweſen. Der Bau von Umſchlagsanlagen und Werfthallen an verſchiedenen für die Binnen⸗ ſchiffahrtsintereſſen wichtigen Verkehrspunkten hat weitere Fortſchritte gemacht. Mit der Fertigſtellung einer Reihe dieſer Anlagen im Laufe des Jahres 1940 kann gerechnet werden. Fahres In den erſten Monaten des laufenden wurde die Binnenſchiffahrt durch Eisſtörungen beein⸗ flußt. Nach Wiederaufnahme der Schiffahrt iſt der Waſſerſtand auf dem Rhein und ſeinen Nebenflüſſen und auch den nordweſtdeutſchen Waſſerſtraßen be⸗ friedigend geweſen. Bei einigen Maſſengütern war zuften erkehrsſteigerung gegenüber dem Vorjahr feſt⸗ zuſtellen. Rheinſchiffahrt AG. vorm. Fendel. Bei einem Rohüberſchuß von 2 293 261 RM.. Er⸗ trägen aus Beteiligungen von 464472 RM. und außerordentlichen Erträgen von 130 928 RM. ver⸗ bleibt nach 553 216 RM. Abſchreibungen ein Rein⸗ gewinn von 510 306 RM. Die Hauptverſammlung beſchloß, daraus 6 Prozent Dividende auf das ijetzt 8 Mill. RM. betragende Aktienkapital auszuſchütten. In den Aufſichtsrat wurden gewählt Staatsſekretär i. W. G. Koenigs(Berlin⸗Charlottenbura) und Dir. Werner Lüps(Henkel& Co., Düſſeldorf). Bei der Badiſchen AG. für Rheinſchiff⸗ Zd und Seetransport wird ein Rohüber⸗ chuß von 1 375 653 RM. ausgewieſen, zu dem noch 464 416 RM. aus Beteiligungen, 26 761 RM. Zinſen und 49 433 RM. außerordentliche Erträge kommen. Nach 281 369 RM. Abſchreibungen verbleibt hier ein Reingewinn von 522 965 RM., aus dem gleichfalls 6 Prozent Dividende auf 8 Mill. RM. Aktienkapital S werden. In den Aufſichtsrat wurde an Stelle des verſtorbenen Mitgliedes Otto Wolff(Köln) 11165 Georg Gaſper(Otto Wolff⸗Konzern. Köln) ge Die Mannheimer Lagerhaus⸗Geſell⸗ Ehokt in Kürze Ungarns Schwimmer wurden im Hinblick auf den Länderkampf gegen Deutſchland am kommenden. Wochenende in Budapeſt einer letzten. Prüfung unterzogen, bei der es dem Kraulſchwimmer Tatos gelang, mit 19:55, Minuten einen neuen Landesrekord über 1500 Meter aufzuſtellen. 15 Der Sportbetrieb im Kuſal wird mit ſofor⸗ tiger Wirkung wieder aufgenommen. chon am kommenden Sonntag ſteigt in Mülhauſen ein Fußball⸗Städteſpiel Mülhau⸗ ſeen und Freiburg. Bis M einer endgül⸗ tigen Regelung bleiben die elſäſſiſchen Sport⸗ vereine in ihrer derzeitigen Form beſtehen. a. Einen deutſchen Sieg gab es bei den inter⸗ nationalen Radrennen in Budapeſt. Der Berliner Steher Hoffmann gewann ein 30⸗Kilometer⸗Kennen mit 120 eter Vor⸗ ſprung vor Szekeres(Ungarn). Im 60⸗Kilo⸗ meter⸗Lauf ſiegte Szekeres mit 60 Meter vor Hoffmann. * Die Adlerpreis⸗Handballſpiele, die im Früh⸗ jahr ausgeſetzt wurden, werden im Auguſt und September nachgeholt. Die Ausſchei⸗ dungsrunde iſt zum 10. Auguſt angeſetzt. Im Lauſe des Dezember finden die Vorrunden⸗, wiſchenrunden⸗ und Vorſchlußrundenſpiele tatt und am 13. Oktobar ſteigt das Endſpiel. Bei den Wiener Berufsboxkämpfen wird Heinz Lazek nun den Mannheimer Krei⸗ mes zum Gegner haben. Der Italiener Sa⸗ ruggia wurde zum Militärdienſt eingezogen und mußte eine Abſage erteilen. gandball⸗Werbewoche der Reiths, bahn⸗SG Poſtmänner und VfR⸗Frauen in Front W. K. Mannheim, 15. Juli. Die Mann⸗ heimer Reichsbahn⸗Sc veranſtaltete bekannt⸗ lich vom.—13. eine Werbewoche für Hand⸗ ball, die leider durch die ungünſtige Witte⸗ rung ſtark beeinträchtigt wurde. Die einzel⸗ nen Sieger konnten zwar programmäßig bis zum Samstag ermittelt werden, aber unter der Woche ließ der Beſuch zu wünſchen übrig. Bei den Männern wurde erwartungsge⸗ mäß Poſt Mannheim Sieger. Im End⸗ ſpiel unterlag Reichsbahn, die durch Siege von:14 über MTG und:8 über Vfe Nek⸗ karau ins Endſpiel gekommen war, mit 18:2 der Poſt⸗Sport⸗Gemeinſchaft. Das Schlußſpiel war gut beſucht und brachte unter Gund (Ketſch) der Poſt einen hohen Sieg. Bei den Frauen holten ſich die Raſen⸗ ſpielerinnen den Turnierſieg. Zunächſt wurde Poſt⸗SG mit:1 beſiegt und im Schlußſpiel mußte VfL Neckarau, der durch einen:1⸗Sieg über Reichsbahn in die Schlußrunde gekom⸗ men war, mit:2 die Ueberlegenheit des ba⸗ diſchen Meiſters anerkennen. Es muß dabei aber geſagt werden, daß das Schlußſpiel nur über 2mal 15 Minuten ging und auch die VfR⸗Frauen nicht in beſter Verfaſſung waren. Nach Ludwigshafen ging der Sieg im Ju⸗ endturnier. Die Jugend des VfL Frie⸗ enheim ſchlug zunächſt den VfL Neckarau mit 12:6 und in der Zwiſchenrunde die Reichs⸗ bahn mit:4. Der Gegner am Schlußtag war die Poſt, die gegen IG mit 11:6 gewonnen hatte. Nach einem ſpannenden Kampf ſiegten die Linksrheiner in der zweiten Verlängerung l10 aft verzeichnet einen Rohnderſchuß von 3 199 380 eichsmark, 200 980 RM. Erträge aus Beteiligungen und 41 840 RM. außerordentliche Erträge. Na 915 233 RM. Abſchreibungen verbleiben 552 79 Reichsmark Reingewinn aus dem 6 Proz. Dividende auf 7810 000 RM. dividendenberechtiate Aktien aus⸗ geſchüttet werden. Heinrich Lanz A6G, Mannheim Die Hauptverſammlung beſchloß Verteilung von 10 Prozent Dividende auf 12 ill. Reichsmark Aktienkapital. Die aus dem Aufſichtsrat ausſcheidenden Herren wurden wiedergewählt. Fer⸗ ner wurde eine Satzungsänderung beſchloſſen. nach der mit Wirkung vom Geſchäftsjahr 1939 an als Aufſichtsratsvergütung 8 v. H. des Reingewinns zur Verwendung kommen Labr 1 10 v..). Im neuen Geſchäftsjahr überſteigt die Nachfrage nach den Erzeugniſſen der Geſellſchaft weſentlich die Herſtellungsmöglichkeit. Saarpfälzische landwirtschafflidie Genossenschaffen Auf der Jahrestagung der 1655— 5 land⸗ wirtſchaftlichen Genoſſenſchaften in Neuſtadt an der Weinſtraße konnten die Geſchäftsanſtalten trotz der ſchwierigen Zeitperhältniſſen begchtliche Ergeh⸗ faſfe vorlegen. Die Ländliche Zentralgenoſſenſchafts⸗ kaſſe wies für 1939 800 Millionen Reichsmark Um⸗ ſatz aus, alſo eine Steigerung um 120 Millionen Reichsmark. Die Landwirtſchaftliche e ſchaft als Warenzentrale hatte 44 Millionen Reichs⸗ mark Warenumſatz, alſo eine fünfzigprozentige Stei⸗ gerung. Verbandsgeſcha delte im 44 keſis exi der Glenkſſe n aften de tsführer Direktor——— behan⸗ t die mit der Rückführung Gene entſtandenen Verhältniſſe und Maßnahmen. Mehr als 19 Prozent der Verbandsmitglieder wurden in die Bergungs⸗ 4 übergeführt und können jetzt ungeſchwächt na er begonnenen Wiederbeſiedlung des Grenzgebiete die Arbeit wieder aufnehmen. Aus der Tätigkeit der Kreditgenoſſenſchaften iſt die tarke Steigerung der Einlagen auf 93 Millionen eichsmark Ende 1939 bemerkenswert, in Verbindung damit die Zunahme liquider Mittel, Für das ge⸗ noſſenſchaftliche Warengeſchäft war 1939 ein Jahr erfolgreichen Aufhaues. Die äften vollzogen den Uebergang in die Kriegswirtſchaft gut und die Winzergenoſſenſchaften verzeichneten bei einer Relnſdaniſche in 1939 gute Ergebniſſe. Der ge⸗ enmaſtzee pe aſchineneinſatz, weitgehend gefördert, entlaſtete die bäuerlichen Betriebe erfreulich. m Bezugsgeſchäft wurden die Schaffung geeigneter La⸗ * und die Möcglichkeit ſtärkerer Vorratshaltung im uge behalten. Durch fiültonfeigezans von. Ge⸗ noſſenſchaften wurde Leiſtungsſteigerung angeſtrebt. Organiſation und fachliche Beratung wie auch geſetz⸗ Prüfung brachten umfangreiche Verbandstätig⸗ eit. Wieder feilweiser Güferverkehr nach Holland Die Reichsbahn hat den bisher vollſtändig ge⸗ errten Verkehr nach Holland wieder in beſchränktem mfange freigegeben. Wie wir den DV entnehmen, werden dringende Sendungen, die keinen langen Beförderungsweg zurückzulegen haben, über folgende Uebergänge geleitet; Laarwald(Bentheimer Eiſenbahn), Alſtätte(Ahaus⸗ Enſcheder Eiſenbahn), Weener, Bentheim, Gronatt Weſtfalen), Borken(Weſtfalen), Emmerich(nur bis eſterfort), Kranenburg(nur bis Nimwegen), Kal⸗ denkirchen“ und füdlich Kaldenkirchen gelegene Ueber⸗ gänge. Die Verſender haben die Annahme zur Beförde⸗ rung unter Angabe von Art und Menge des Gutes und des Uebergangs⸗ und Be feichzbaß bahnhofs in edem Falle bei der Verſand⸗Reichsbahndirektion zu eantragen. Um den Schienenweg zu entlaſten, ſollen jedoch dit holland beſtimmten Sendungen in der Hauptſacht auf dem Waſſerweg verfrachtet werden. Die ver⸗ ladende Wirtſchaft ſollte aus dieſem Grunde nur ſolche Sendungen, die aus irgendwelchen Gründen nicht mit der Binnenſchiffahrt verladen werden können, der Eiſenbahn übergeben. Bausparverfrãge und Alfersver- sorgung des Handwerls Die Enggze vnß Private Bauſparkaſſen hatte in einer ingabe den Ree ebeten, Handwerker von der Verſicherungspflicht bei der Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte auch dann freizuſtellen, wenn ſie zwar nicht einen Lebensverſiche⸗ a wohl aber einen Bauſparvertrag abge⸗ chloſſen haben, beziehungsweiſe abſchließen wollen. Der Reichsarbeitsminiſter hat dieſen Ai38 a 865 lehnt. Danach entbindet alſo der Abſchluß eines Verſſgeraaspfkio A nicht von der Verſicherungspflicht bei der Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte. Die Aünginwe Private Bauſpaxkaſſen hat aller⸗ dings erneut eine Eingabe an den Reichsarbeitsmini⸗ ſter gerichtet, in der ſie ausführlich darlegt, daß auch der Abſchluß eines Bauſparvertrages die für die Altersverſorgung des Handwerks vorgeſehenen Min⸗ deſtſicherungen gewährt, Der Entſcheid des Reichs⸗ arbeitsminiſters zu dieſer neuerlichen Eingabe bleibt abzuwarten. Die Tabakernte ſetzt ein. Im Tabakanbaugebiet des ſüdlichen Rieds wird in Bälde die Tabakernte ein⸗ etzen. Man rechnet damit, daß in ſpäteſtens 14 Tagen n einigen Gemarkungen bereits mit dem Leſen der Grumpen begonnen werden kann. . naſionalſyialiſtiihe Nuſmaiſſüun Amtl. Bekanntmachungen handelsregiſter Amtsgericht 76 zu Mannheim (Für die Angaben in 0 keine Gewähr) Mannheim, den 13. Juli 1940 Veränderungen: à 500 Koppel àa Temmler Komman⸗ ditgeſellſchaft, Mannheim(Schließ⸗ fach 294, Jutegewebe⸗, Säcke⸗, Segel⸗ tuchplanen⸗ und Zeltefabrik), Ge⸗ ſamtprokurg nlich haſte erechtigt mit einem perſönlich haftenden Geſell⸗ ſchafter oder mit einem anderen Pro⸗ kuriſten, beſchränkt auf die Zweig⸗ niederlaſſung Frankfurt a.., hat Vecher in Frankfurt amſh. ain. Die perſönlich haftenden Ge⸗ atn Korn und Weber wohnen jetzt in Mannheim. à 1994 Chemiſche Lack⸗& Farb⸗ Werke Anton Peter u. E. Schweizer in Mannheim⸗Seckenheim. Die offene Handelsgeſellſchaft iſt aufgelöſt. An⸗ kon Peter, Fabrikant in Heidelberg, iſt nunmniehr Alleininhaber. Die Firma iſt geändert in: Chemiſche Lack⸗& Farb⸗Werke Anton Peter. à 2147 Schwarzwaldwerke Lanz Kommanditgeſellſchaft, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Alleiniger Abwickler iſt Dr, Johann Peter Lanz in Vöhrenbach(Schwarzwald). B 81 Mannheimer Paketfahrt Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim(ou 7, 21). Die Prokura von Joſef Lenzer iſt erloſchen. mit 11:10. Haus- Verwaltungen übernimmt 5 935 Mannheimer Textilhaus Ge⸗ nien. in. b annheim(Qu 1,), o W. Mau⸗ rach iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Kar mann B 135 Bierbrauerei Durlacher Hof Immobilien Aktien⸗ Geſellſchaft Mannheim. Die Prokura von Müller iſt erloſchen. B 374 Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei, Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftüng, Mannheim(R 3, 14/15). Karl. Krug, Verlagsleiter, Heidel⸗ berg, hat Prokura. Löſchungen: à 465 M. Eichtersheimer, Mann⸗ eim⸗Rheinau. Die Firma iſt er⸗ vorm. dark ar N 5, 7 AUCUSTAANIACE-5. Transporte aller Art durch Wenig gesplelte oſchen. wie A 693 Albert Bayer, Mannheim⸗ ilgi Sandhofen. Die.— iſt erloſchen. Eildienst 3 71 und viel d Ilvesheim liermamt mit Min Aelteres mittleres ire 014 Arbeitspferd Müfterberatung zu verkaufen, Karl 4 Die Mütterberatung in IlpesheimſHelmling, Laden⸗Tgrvstes sporlol- findet am 18. 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Das gule Werk euch bel billigen Uhren— Dereuf kommt es an! in unobertroffener Ausv/ ohl bel Casac Fesenmener, P I, 3 K pr haben uns verlobt Mannheim im Juli 1940 Kaferialer Str. 25 Iünordnungen der Nevap NS- au 0 0 el⸗ Karl Kraus Saneenvid m Ge⸗ Oberochtmeictor in einem Plak · Ngi. meinſchaftsavend für alle Mitglieder im„Adler“, Lichtbildervortrag: Zeit⸗ tl Erlan gen( Bayern) Jem51 hn— Waldpark7 17. 2. Z. im Felde„ 15 Uhr, Nähen in der Dieſterweg⸗ chule.— Käſertal⸗Rord: 17, 7 ihr, Abhokung der Beltragsmarken, Bitte, doutlieh ↄelneiben nehne e wn⸗ e und Hauswirtſchaft können bei Hell⸗ muth, Traubenſtraße 9, abgeholt wer⸗ bei allen Anzeigen-Manuskripten. den.— Friebrichsbark: Der Ausflug fällt wegen der ſchlechten Witterung aus.— Sprechſtunde des Raſſenpoli⸗ Sie verhindern dadurch unlieb- Aſe amies en same Reklamationen! arbeit, findet am 17.., 18—19 Uhr, in der Mütterſchule, Kaiſerring 3, ſtatt.— Jugendgruppe. 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In tiefer Trauer: Femilie Wilhelm Arz Wilnelm Arz, Edingen(z. Zt. im fFelde) Emil Arz, Klein-Rohrheim fomiiie Korl Achom und Frou, geh. Arz Berta Arz Elischeth Arz Für Führer, Volk und Vaterland starb am 6. Juni an den Folgen einer am Vortage erlittenen schwe- ren Verwundung unser früherer Arbeitskamerad Lemund Krukocskt Sein Andenken werden wir stets in Ehren halten. Deutsche Groflelnkeufsgesellschoff m. h. H. Hamburg, Miederlcissung Mennhelm Stam Kartenl An einem schweren Kriegsleiden, das er lange Jahre still und standhaft trug, verschied heute der Meior und Adſjutont Wimelm Zierl inhaber des EK I u. U und anderer hoher Orden Sein ganzes Leben war treueste soldatische Pflichterfüllung und Einsatz für Führer und Volk. Mannheim(Prinz-Wilhelm-Str. 19), den 16. Juli 1940. Im Namen der Hinterbliebenen: In tie fer Trauer: Frau Merle ZIlerl, gob. On Aus den Reihen der Gefolgschaftsmitglieder der Stadt Mannheim starb den Heldentod für Führer, Volk und Vaterland Stadtarbelter Hax Oppermann -Sturmmenn Die Stadt Mannheim wird dem treuen Mitarbeiter ein ehrendes Andenken bewahren. Mannhe im, den 15. Juli 1940. Der Oberblürgermelster der Stadt Mennheim in den Kämpfen bei Orléans fel in treuer Pflicht- 16. Juni unser lieber Sturmkamerad aller Muller Gefrelter ln elner Punzer-Abwehr-Kompanle Wir werden dem braven, unvergehlichen Kameraden stets ein treues Gedenken bewahren. Der Führer des Marine-Sturmes 4/½ 1..: Schenkenwaeld, Truppführer erfüllung für Führer, Volk und Vaterland am Die militärische Trauerfeier ist am Donnerstag, 18. Juli, vorm. 11 Uhr, in der Leichenhalle des Hauptfriedhofes. Die Bestattung findet auf dem Ostfriedhof in München statt.- Von Beileidsbesuchen bittet man absehen zu wollen. Sterm bosonderer Ameigel Meine llebe, herzensgute Frau, unsere liebe Tochter, Schwester, Schwiegertochter, Schwägerin und Nichte Else Quenzer geb. Möller -wurde heute von ihrem langen, schweren und mit großer Geduld ertragenem Leiden durch einen- sanften Tod erlöst. Mannheim(Werderstr.), den 15. Juli 1940. In tiefer Trauer: Gustav Quenzer und Angehörige Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 18. Juli 1940, um 2 Uhr auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Noch tieferschüttert von dem Heimgang meines lieben Mannes, unseres unvergehlichen Vaters Defer Weidmann möchten wir all denen danken, die ihm die letzte Ehre er- wiesen haben. Ganz besonderen Dank der Eisenbahndirek- tion Karlsruhe für den ehrenvollen Nachruf u. Kranznieder- legung, Herrn Pfarrer Gänger für seine trostreichen Worte, all denen, die ihn in so reichem Maße durch Blumen- und Kranzspenden ehrten, sowie den Schwestern des Bethesda- heims für ihren Gesang. Mannheim(Rheintalbahnstr.), den 17. Juli 1940. Die trauernden Hinterbliebenen Frau Anne Weldmann Wwòẽo. Am Dienstagfrüh verschied nach einem langen, arbeits- reichen Leben unser lieber Vater, Schwiegervater, Groß- vater, Urgroßvater und Bruder ohannes Mratft im Alter von nahezu 84 Jahren. Mannheim(Lindenhofstr. 96), den 16. Juli 1940. Die trauernden Hinterbllebenen Die Einäscherung findet am Donnerstag, dem 18. Juli 1940, nachmittags 3 Uhr, statt. Danlsaguns PFür die uns beim Heimgang unseres lieben Entschlaienen Defer Deis in so überaus reichem Maße entgegengebrachten wohl- tuenden Beweise aufrichtiger Anteilnahme sprechen wir auf diesem Wege unseren tiefgefühlten Dank aus. Besonderen Dank der Kameradschaft der ehemaligen Landwehr-A0er, dem Gesangverein Frohsinn Käfertal, der Firma Sehler nebst Arbeitskameraden, Herrn Kaplan Wanner für seine trostreichen Worte sowie der ehrwürdigen Schwester für ihre aufopfernde Pflege, für die vielen Kranz- und Blumen- spenden uné allen denen, die ihm die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim-Käfertal(Fasanenstr. 20), den 17. Juli 1940. frou Ellscbeth Rels nebst Angehörigen Heute entschlief nach längerem schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden unsere liebe, gute und treube- sorgte Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwägerin und Schwester, Frau Harouna nunkel vne. geb. Dornbusch im Alter von 61 Jahren. Mannheim-Sandhofen(Hoher Weg 11), den 16. Juli 1940. In tie fer Trauer: Femille Heinrich Runkel Femilie Kerl Runkel Kerl Ebinger und frau Freinzlska, geb. Runkel Winelmine Runkel und 5 Enkelkinder Beerdigung: Freitag, 19. Juli 1940, 15 Uhr, Friedhof Sandhofen.- Von Beileidsbesuchen bitten wir Ahstand zu nehmen. Statt Kartenl Mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Konrad Nudel wurde im Alter von 73 Jahren von seinem langen, mit gro- ——*4 ertragenem Leiden durch einen sanften Tod erlöst. Mannheim-Waldhof(Guter Fortschritt 19), den 16. Juli 1940 In tie fer Trauer: Karollne Rudel Familie K. sStadler Femille H. Hübner Feuerbestattung: Donnerstag, 14.30 Uhr. — fillier Steitt Karten! Für die mir erwiesene Aufmerksamkeit bei dem schweren Verluste meines gefalle- nen Sohnes Hermann Oberrelter in elnem Kev.-Regt. Luisen gehoren in's sage ich hierdurch herzlichen Dank. Ib- Mannheim(C3,), den 17. Juli 1940. 55 Frau Marld Prdvie in! und Kinder In allen Thneatern: Der neue Wochenschau-Bericht Die Heimkehr des Fiihrers! p 7, 23- zeigt.15,.50 und.00 Unr: ber grone lustsplel-Erfolg mit Jenny Iugoe Paul Hörbiger Theo Lingen Heute Wochenschau-Zondervorstellung“ nachm..30 Uhr: der S CATLA Lindenhot Důclacher 25 estaurant, Hierłeller Hünzstube, Automòt dle sehenswerte Gaststätte kür jedermann HANNHEIH, p 6 en den plonken Haaaaauaanaaaaawmaamanamsemm Dben modernen Ffligran- SII ber- ehmuck kaufen Sie bei Uhren- Burger HEIDEIBERO Bismarekgarten — — Gentten famttag 2 Unr, Musensaal, Rosengarten mit Mittwoch, den 17. Juli 1940 2. 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Fornruf 262 42. affay Bände Kauft Mülner,(194686) Mittelſtraße 53. mwd 1 7* —— Donnerst Der engliſe hat das Unter das die Errie ten mit nur vorſieht. Dieſ ſſer Gefahr? die ein Verbr gen haben. Be recht ſoll über die zur Krieg Die Einbri London die S Parlament ein ——— ißtrauen ge Regierung nic Proteſtler reg ſich mit dieſer denn wenn d Syſtem zu ſo fen muß, kant mismus und nicht weit her Stürm ge h. W.( Im engliſche wird Anderſon regung beſpre graph“ tritt eine Invaſion wendig ſein, d und Ordnung ſichern. Obwol men draſtiſch ſ einer Unterſtell das Kriegsrech Unter der Chronicle“ offenen Brief a von Strafverfo dem neuen Ge „Die Art“, ſo der durch den im ganzen Lan England z um und Feind hätten Gefängn ſpielsweiſe ber davon geſproch fahne binn dem engli könne. 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