e Werner nes femang erstes ebnis —% 400 W. Jugendliche einem enden ietẽ- ramm 5ppPIi inder ingen ahtseil nuU. riktänzer erin ionen dit de dauernden von 60 Johren, ungs-Steuer: 380 . 11.— . 13.50 d nach nftalls e Erwerb! also det 28 Alters: i. fAunehen utr. 31/ll ungspollce 1st ge- igt——— und, ron werden nicht rhohen! Montag⸗Ausgabe LI LLLLL 10. Johrgong 0 K Nummer 208 LIAIALIILLLLLILLLL Mannheim, 29. Juli 1940 Attentatsversuch gegen Eden Tondon in höchſter flufregung Der Kriegsminiſter ſtieg rechtzeitig auf ein Militärauto über .w. Stockholm, 28. Juli.(Eig. Ber.) Die Terrorgruppen iriſcher Nationaliſten ſind nach Angabe der Londoner Polizeibehörde ak⸗ tiver denn je. Wie in der britiſchen Hauptſtadt verbreitete Gerüchte beſagen, iſt Kriegsminiſter Eden mit knapper Mühe einem ſolchen An⸗ ſchlag entgangen. Unbekannte Attentäter hatten Vorbereitungen getroffen, den ganzen Eiſen⸗ bahnzug, mit dem er bei ſeiner Beſichtigung durch Nordirland fuhr, in die Luft zu ſprengen. Nach einer ergänzenden Meldung des Stock⸗ holmer Telegrammbüros ſollte das Attentat während einer Inſpektionsreiſe durchgeführt werden, die den Kriegsminiſter gegenwärtig kreuz und quer durch Nordirland führt, wo er die militäriſchen Vorbereitungsmaßnahmen be⸗ ſichtigt. Bei ſeiner letzten Reiſe, die trotz aller Geheimhaltung in den iriſchen Kreiſen bekannt 23 war, vertauſchte der Miniſter plötz⸗ ich, angeblich, um ſchneller vorwärtszukom⸗ men, die Eiſenbahn mit dem Auto. Eine Unter⸗ ſuchung der Bahnſtrecke ergab, daß eine enorme Sprengladung unter den Geleiſen angebracht war, obwohl die Strecke dauernd unter ſtarker Bewachung ge—⸗ ſtanden hatte. Der Zwiſchenfall habe, ſo meldet das ſkan⸗ dinaviſche Telegrammbüro weiter aus London, in engliſchen Regierungskreiſen beſonders des⸗ halb große Nervoſität hervorgerufen, weil man darin erneut ein Zeichen dafür erblickt, daß iriſche Spione trotz aller Maßnahmen weiter⸗ hin in den Miniſterien ſitzen. Zahlreiche Er⸗ mittlungen ſeien in Gang geſetzt, aber bisher ohne Ergebnis. Zur Vermeidung von Paniken unter der Bevölkerung werde ſtrengſtes Still⸗ ſchweigen über den ganzen Vorgang beobachtet. Daß die engliſchen Behörden der IRA-⸗Be⸗ wegung erhöhte Wachſamkeit zuwenden, wird durch weitere Berichte aus London belegt. Wie eine Londoner Meldung des„Svenska Dagbladet“ beſagt, iſt die Umwandlung eines 6000⸗Tonnen⸗Dampfers in ein ſchwim⸗ mendes Gefängnis für IRA⸗Anhänger, die gegenwärtig die Gefängniſſe von Londonderry füllen, geplant. Es ſollen 300 Zellen eingebaut werden, desgleichen Wohnungen für Gefäng⸗ nisperſonal und Wachmannſchaften. Auf dieſe Weiſe ſoll Platz geſchaffen werden für neue Verhaftungen, da die Gefängniſſe durchweg überfüllt ſind. kden wurde rechtzeitig gewarnt e. Vv. Kopenhagen, 28. Juli.(Eig. Ber.) Wie man zu dem Attentatsverſuch der iri⸗ ſchen Nationaliſten gegen den engliſchen Kriegs⸗ miniſter Eden ergänzend erfährt, iſt Eden nicht durch Zufall, ſondern auf Grund einer Warnung dem Anſchlag entgangen. Eden verließ den Eiſenbahnzug, der ihn zu dem Ort ſeiner Inſpektionsreiſe bringen ſollte, und ſtieg in ein Militärauto über, weil er ſchon bei ſei⸗ ner Ankunft in Belfaſt von klerikaler Seite ge⸗ warnt wurde. Wenn auch die Einzelheiten dieſer Mittei⸗ lung nicht nachzuprüfen ſind, ſo geht doch aus ihnen deutlich hervor, daß der iriſche Haß gegen die britiſchen Ausbeuter wieder wächſt. Auf der anderen Seite fährt die Regierung in Dublin fort, die militäriſchen Schutzmaßnah⸗ men gegen eine Invaſion engliſcher Truppen zu verſtärken. mordhetze fordert Todesopfer Genf, 28. Juli.(HB⸗Funk.) Die überſpannten Vorſtellungen, die die engliſchen Hetzer mit ihren Greuelmeldungen und Mordaufrufen in den Köpfen Jugend⸗ licher wecken, haben jetzt ein Todesopfer gefor⸗ dert. Wie„News Chronicle“ mitteilt, unter⸗ hielten ſich zwei Schulknaben, die von einem „Patrouillengang“ heimkamen, darüber, was ſie machen würden, wenn jetzt die Deutſchen kä⸗ men. Dabei richtete der eine ſein Gewehr auf den andern. Während des„Kampfes“ ſchoß der eine der Jungen und verletzte den ande⸗ ren, einen 15jährigen, tödlich. Dynãmit unter den Gleisen bei einer Fahrt durch Nordirland Slowakiſche Staatsmänner beim Führer Beſprechungen im Geiſte freundſchaftlichen Einvernehmens Salzburg, 28. Juli.(OB⸗Funk.) Der Führer empfing am Sonntagnachmit⸗ tag in Gegenwart des Reichsminiſters des Auswürtigen, von Ribbentrop, den flowa⸗ kiſchen Staatspräſidenten Dr. Joſef Tiſo, den ſlowakiſchen Miniſterpräſidenten Dr. Tuka und Herrn Sano Mach. Die Beſprechungen, die im Zeichen der beſonderen, zwiſchen Deutſchland und der Slowakei beſtehenden engen Beziehungen gehalten waren, verliefen im Geiſte der Herzlichkeit und des freund⸗ ſchaftlichen Einvernehmens. Der flowakiſche Staatspräſident Dr. Tiſo war morgens auf Einladung der Reichsregie⸗ rung in Salzburg eingetroffen. Er wurde im Auftrage des Führers vom Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop empfangen. Zur Begrüßung hatten ſich auf dem Bahnhof Vertreter von Staat, Partei und Wehrmacht eingefunden. Nach Abſchreiten der Front der vor dem Bahnhof angetretenen Ehrenkompanie der Wehrmacht wurde der ſlowakiſche Staats⸗ präſident vom Reichsaußenminiſter ins Hotel geleitet. Kurz vor dem Staatspräſidenten war der ſlowakiſche Miniſterpräſident, Profeſſor Dr. Tuka, in deſſen Begleitung ſich Herr Sano Mach befand, in Salzburg eingetroffen. Am Vormittag noch hatte dann Reichsmini⸗ ſter von Ribbentrop eine längere Ausſprache mit Dr. Tiſo und anſchließend mit dem Mini⸗ ſterpräſidenten Dr. Tuka. Mittags gab Reichs⸗ miniſter von Ribbentrop zu Ehren der ſlowa⸗ kiſchen Gäſte im kleinen Kreiſe im Hotel „Oeſterreichiſcher Hof“ einen Empfang. Sonn⸗ tagabend um 18 Uhr reiſten die ſlowakiſchen Staatsmänner mit dem Sonderzug von Salz⸗ burg wieder ab. Der Reichsaußenminiſter ge⸗ leitete Staatspräſident Dr. Tiſo und Miniſter⸗ präſident Dr. Tuka zum Bahnhof und verab⸗ -Boot und Luſtwaffe melden neue krfolge 48 o00 BRd torpediert, darunter ein hilfskreuzer/ Luftwaffe verſenkt Kriegs⸗ und hHandelsſchiffe DNB Berlin, 28. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Ein U⸗Boot unter Führung von Kapitänleut⸗ nant Rollmann hat aus einem ſtark geſicherten engliſchen Geleitzug in kürzeſter Zeit fünf be⸗ waffnete große Schiffe mit insgeſamt 48 000 Bruttoregiſterionnen verſenkt, darunter einen Hilfskreuzer von 18 000 BRT. Der Geleitzug wurde zerſprengt. Das U⸗Boot hat außerdem ein bewaffnetes britiſches Handelsſchiff von 6000 BRT torpediert. Bombenangriffe auf fiafen⸗ anlagen und Flugplütze DNB Berlin, 28. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Trotz Fortdauer der ſchlechten Wetterlage ge⸗ lang es der Luftwaffe, im Kanal und an der Oſtküſte Englands einen Hilfskreuzer von 7000 BRT, zwei Zerſtörer und ein Handelsſchiff von 5000 BR zu verſenken. Ein weiterer Zerſtörer und zwei Handelsſchiffe wurden durch Bom⸗ bentreffer ſo ſchwer beſchädigt, daß mit ihrem Verluſt zu rechnen iſt. Ferner wurden die Hafenanlagen von Swanſea und mehrere Flug⸗ plätze in Cornwall mit Bomben belegt. Bei den nächtlichen Einflügen britiſcher Flug⸗ zeuge in Norddeutſchland wurden nur wenige Bomben abgeworfen. Sie richteten keinen Scha⸗ den an. Fünf britiſche Flugzeuge wurden über dem Kanal abgeſchoſſen, zwei deutſche Flugzeuge werden vermißt. Ein mit dem Roten Kreuz gekennzeichnetes unbewaffnetes Seenotflugzeug iſt bei dem Verſuch, eine über See abgeſtürzte Flug⸗ zeugbeſatzung zu retten, von den Engländern abgeſchoſſen worden. Die rumänischen Staatsmänner im Landhaus Fuschl Nach ihrer Ankunft in Salzburg wurden der Ksl. Rumänische Ministerpräsident Gigurtu und der Kgl. Rumänische Auhßenminister Manoilescu von Reichsaußenminister von Ribbentrop im Landhaus Euschl, nahe Salzburg, empfangen. Unser Bild zeigt(von links) Reichsaußenminister von Ribbentrop, Ministerpräsident Gigurtu, Außenminister Manoilescu und den rumänischen Gesandten in Berlin, Romalo, auf der Terrasse des Landhauses. (Scherl-Bilderdienst-M) ſchiedete ſich von den Staatsmännern der be⸗ freundeten Slowakei aufs herzlichſte. drei bedeutſame Tage pfl. Salzburg, 28. Juli.(Eig. Ber.) „Drei Tage von entſcheidender Bedeutung für die weitere Entwicklung im Südoſtraum Europas haben in Salzburg mit dem Beſuch des flowakiſchen Staatspräſidenten Dr. Tiſo und des flowakiſchen Miniſterpräſidenten Tuka ihren Abſchluß gefunden. Der Beſuch des rumäniſchen Miniſter⸗ präſidenten Gigurtu und des Außenmini⸗ ſters Manolescu am Freitag brachte wohl den Abſchluß eines Abſchnittes der rumäniſchen Politik, in dem Rumänien von den Weſtmäch⸗ ten eine Rolle zugedacht war, die mit den Ge⸗ gebenheiten im Südoſtraum und den Kräften Rumäniens in keinem Einklang ſtanden. Der Beſuch der bulgariſchen Staats⸗ männer Filoff und Popoff beſtätigte erneut die im Weltkrieg bewehrte Waffenkamerad⸗ ſchaft. Eine dauernde Ordnung im ehemaligen Wetterwinkel Europas durch die Reviſions⸗ forderungen Bulgariens und auch Ungarns wird im Südoſten endlich jene Unſicherheits⸗ faktoren ausſchalten, die bisher von der eng⸗ liſch⸗franzöſiſchen Politik zur Erhaltung des Unfriedens und zur Bedrohung der Achſen⸗ mächte ausgenutzt worden waren. Daß bei dieſer neuen Ausrichtung der Politik im Süd⸗ oſten auch die Slowakei in den Kreis der Be⸗ ſprechungen einbezogen werden mußte, iſt ſelbſtverſtändlich. Seit dem Eintritt der Slowakei in die Gemeinſchaft verbindet ſie die herz⸗ lichſten Beziehungen zum Reich, deſſen Schutz ſie in Wahrheit ihre Freiheit verdankt. Wäh⸗ rend des Polenfeldzuges haben flowakiſche Soldaten Schulter an Schulter mit den deut⸗ ſchen Truppen gegen den gemeinſamen Feind gekämpft. Das herzliche und freundſchaftliche Verhältnis des kleinen ſlowakiſchen Staates zum Großdeutſchen Reich iſt auch durch die Beſprechungen in Salzburg erneut unter⸗ ſtrichen worden. Von Anfang an hat ſich die Slowakei bemüht, durch ihren innerpolitiſchen Aufbau und durch die geſetzlich verankerte Stellung der deutſchen Minderheit den enge⸗ ren Beziehungen zum Reich Rechnung zu tra⸗ gen. Dieſe Entwicklung kann als geſichert gel⸗ ten. Damit folgt die Slowakei dem neuen Ge⸗ ſetz Europas. Achſe auf dem Balhan allein zuſtändig Gayda über die rumäniſchen Geſpräche hn. Rom, 28. Juli.(Eig Ber.) Aus italieniſchen Kommentaren zu dem kur⸗ zen Beſuch des rumäniſchen Miniſterpräſiden⸗ den Gigurtu und des Außenimniſters Manoilescu geht übereinſtimmend hervor, daß es ſich dabei um eine Fortſetzung der in Salzburg begonnenen Geſpräche handelte. Die Fühlungnahme der Vertreter Rumäniens mit der Achſe beweiſe, daß England und Frankreich auch im Südoſten vollkommen ausgeſpielt hät⸗ ten, und ſei als Schritt zu dem von Deutſchland und Italien eingeleiteten Neuaufbau des Kon⸗ tinents zu werten. Gayda ſchreibt, die Geſpräche der rumäni⸗ ſchen Staatsmänner in Rom hätten vor allem informative und Orientierungszwecke verfolgt. Heute gehe es darum, den Weg zur Löſung der Grundvorausſetzungen für eine dauernde Be⸗ friedung im Donau⸗ und Balkanraum zu fin⸗ den. In Bezug auf Rumänien ſeien in dieſem Zuſammenhang die Beziehungen zwiſchen Ita⸗ lien und Rumänien und die Verhältniſſe zwi⸗ ſchen Rumänien und ſeinen Nachbarſtaaten be⸗ ſprochen worden. Der Umſtand, daß die Achſen⸗ ſtaaten das alleinige Ziel der Diplomatenreifen aus dem Südoſten ſeien, beweiſe ihre au's⸗ ſchließliche Zuſtändigkeit auch in den Balkanangelegenheiten. England habe jeden Einfluß verloren, und von Frankreich ſpreche man nicht mehr. Deutſchland und Italien be⸗ trachteten die Donau⸗ und Balkanprobleme im größeren Zuſammenhang ihrer Bedeutung für die Aufrichtung einer beſtändigen Friedens⸗ ordnung in dieſem Teil Europas und einer gu· „hakenkreuzbanner“ Montag, 29. Juli 1940 ten Zuſammenarbeit mit den anderen europäi⸗ ſchen Mächten. „Die beiden Achſenmächte erwarten nun“, ſo ſchließt der Direktor des„Giornale'Jtalia, „daß die erforderliche Klärung der verſchie⸗ denen Fragen vor allem durch Annäherung der Länder aneinander in der durch die freund⸗ ſchaftlichen und uneigennützigen Ratſchläge der Regierungen von Berlin und Rom alſchaffenen entſpannten Atmoſphäre vonſtatten geht.“ Der dem italieniſchen Außenminiſter nahe⸗ ſtehende„Telegrafo“ bemerkt zur Lage im Südoſten:„Die beherrſchenden Richtlinien der Achſe ſind die Aufrechterhaltung des den Inter⸗ eſſen und Notwendigkeiten aller Balkanſtgaten entſprechenden Friedens. All dies ge⸗ chiaht im Rahmen eines nach dem Grundſatz kontinentaler Solidarität neu zu ſchaffenden Europa. Die rumäniſchen Miniſter haben ſo⸗ wohl in Salzburg wie auch in Rom Gelegen— heit gehabt, das vollkommene Einverſtändnis der Achſenmächte überx dieſe Richtlinien feſtzu⸗ ſtellen. Sie werden in ihrem Vorſatz zu williger Mitarbeit beſtärkt worden ſein.“ churchill beganiſiert den„Feldzug für Optimismus“ morriſon zaubert noch ſchnell Tanks aus Konſervenbüchen .w. Stockholm, 28. Juli.(Eig, Ber.) Englands von Tag zu Tag ſteigende Ver⸗ ſorgungsnot, eine Folge der immer wirkſame⸗ ren Unterbindung des britiſchen Nachſchubs von Ueberſee, wird aus einem Aufruf erſichtlich, den Munitions⸗ und Verſorgungsminiſter Morriſon an das engliſche Volk erließ. Darin heißt es: Verbrennt nicht eure alten Briefe, ſondern gebt ſie uns, damit wir dar⸗ aus Verpackungen für Granaten machen! Wenn ihr uns helft, ſo verwandeln wir alte Knochen in Sprengſtoff, Konſervenbüchſen in Tanks und altes Gartengerät in Kanonen. Morriſon hat es den Gemeinden mit mehr als 10000, Ein⸗ wohnern zur Pflicht gemacht, allen Müll und Abfälle für die Kriegsinduſtrie zu ſammeln. Auch auf anderen Gebieten ſollen behördliche Der Südoſtraum in Bewegung Starker Widerhall der verſchiedenen Beſprechungen mit dem Führer bunareſt: Der Reviſionismus iſt kein gchlogwort mehr Bukareſt, 28. Juli,(HB⸗FJunk.) Die rumäniſche Preſſe befaßt ſich in erſter Linie mit dem Beſuch der rumäniſchen Staats⸗ männer in Deutſchland. Der Sonderberichterſtatter des„Curentul“ unterſtreicht, daß Deutſchland und Itglien das Ziel haben, unter den Völkern des Südoſtens einen Zuſtand allgemeiner Befriedung zu ſchaffen. Auch der Berliner Berichterſtatter des „Univerſul“ unterſtreicht die Bedentung des Beſuches der rumäniſchen Staatsmänner in Salzburg und Berchtesgaden für die ſich an⸗ bahnende Neuorganiſierung des Südoſtraumes durch die Achſenmächte. Der g des„Curentul“ erklärt, daß die Südoſtfrage heute nicht mehr gefühls⸗ müßig W en werden könne. Der Reypiſio⸗ nismüs ſei kein Schlagwort mehr, und jene, die darin eine rächende Waffe erblickten, be⸗ wieſen nur, daß ſie den Sinn der nationalen und ſozialen Umwandlung in Europa nicht be⸗ riffen haben. Man werde den intereſſierten Kellen Zeit laſſen, ihre Mlun. objektiy zu be⸗ ſprechen Bis zur Beendigung dieſer zweiſei⸗ tigen Geſprüche werde der bisherige Status auo vorausſichtlich beibehalten werden, Die Grund⸗ lagen zu einer Verſtändigung fehlten nicht. Der„Univerſul“ erinnert an die durch die geographiſchen und wirtſchaftlichen Gegebenhei⸗ ten“ bedingte Verbundenheit Rumäniens mit Mitteleuropg. Rumänien habe ſeine neue außenpolitiſche Ausrichtung durch eine Reihe von Handlungen, wie Austritt aus dem Völkerbund und Verzicht auf die engliſch⸗ franzöſiſchen Garantien bewieſen und ſei heute pvöllig in die Politikder Achſe Ber⸗ lin— Rom eingereiht, die ſeinen nationalen und wirtſchaftlichen Intereſſen entſpreche. Weiter ſtellen die rumäniſchen Zeitungen feſt, daß Deutſchland die hiſtoriſche Aufgabe über⸗ nommen habe, eine Neuordnung Europas auf gerechtenn Grundlagen vorzunehmen. Der „Timpul“ ſchreibt unter der Ueberſchrift „Der deutſche Friede“, es geſchehe zum erſten⸗ mal in der Geſchichte, daß ein Sieger dem Be⸗ fiegten nicht einen Frieden der Rache, ſondern einen Frieden der zuſammenarbeit anbiete. In den geopolitiſchen Plänen Deutſch⸗ lands gelten keine Reſſentiments, ſondern nur die lebendigen materiellen und geiſtigen Kräfte der Völker. Aus dieſem Grunde ſehe das rumä⸗ niſche Volk dieſem deutſchen Frieden ohne Furcht entgegen. Die„Romania“ erklärt, umänien ſei bereit, ſeinen Teil zu einer friedlichen Löſung der ſchwebenden Fragen bei⸗ zutragen. bofia: Neuordnung hat begonnen Sofia, 28. Juli.(HB⸗Funk.) olitiſche Kreiſe in Sofia nehmen den Ab⸗ ſchluß der Unterredungen des Führers und des Reichsaußenminiſters mit den bulgariſchen Staatsmännern mit lebhafter Genugtmung auf. Die Beſprechungen wurden in jenem Geiſte der Herzlichkeit geführt, der ſche der Waffenbrüder⸗ ſchaft im Weltkrieg zwiſchen den beiden Län⸗ dern beſteht. Dieſelben Kreiſe betonen, daß Bulgarien voll Vertrauen die Neuordnung Maliener erobern öhezan am wichtiger Kusgangspunkt für weitere Operationen/ Alexandrien DN Rom, 28. Juli. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonn⸗ ſug hat folgenden Wortlaut: Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ nnt: Der Flottenſtützpunkt von Alexandrien iſt bombardiert worden. In Nordafrika haben erfolgreich fenſeits der Cyrenaikagrenze Leſin engliſche Panzerabteilungen dürchgeführte Angriffe dem Feind ſchwere Verluſte zugefügt. Es ſind vier Panzerwagen erbeutet und weitere ſechs ſchwer beſchävigt worden. Außerdem wurden einige Gefangene gemacht, darünterder engliſche Ab⸗ teilungskommandant. Unſere Luftgeſchwader haben geſtern im öſt⸗ lichen Mittelmeer auf groſſe Einheiten der eng⸗ liſchen Flotte wiederhölte und außerordentli wirkungsvolle Bombenangriffe ausgeführt. In Bumbade, der Ausfallspforte des Biauen Nils, an der Grenze von'alieniſch⸗Oſtafrita, hat ein italieniſcher Eingeborenenverband eine Europas erwarte, die die Grundlage der Poli⸗ tit der Achſenmächte bilde. Als erſte Zeitung brachte das Abendblatt „Wetſcher“ in großer Melngafneng die Mel⸗ dung über den Empfang der bulgariſchen Mi⸗ niſter durch den Führer auf dem Berghof. Das Blatt weiſt bereits in der Ueberſchrift darauf hin, daß hierbei über die Neuordnung des ſüd⸗ oſteuropäiſchen Raumes geſprochen worden ſei. Bulgarien ſei heute von dem Glauben beſeelt, daß es bei einer Neuordnung die Befriedigung ſeiner berechtigten Wünſche erfährt. Das Re⸗ gierungsblatt„Dues“ verſichert, daß Bulga⸗ rien nach wie vor zur freundſchaftlichen Zu⸗ ſammenarbeit mit allen Nachbarländern bereit ſei in der Ueberzeugung, daß ſeine Forderun⸗ gen und Bedürfniſſe gut verſtanden würden, forom: Wie ein rieſiger maonet Agram, 28. Juli.(HB⸗Funk) Der militäriſche Mitarbeiter des Agramer „Hryatski Dnevnik“ ſchreibt, der von beutſcher Seite ausgearbeitete Wirkſchaflsplan für Südoſteuropa ſtelle eine politiſche Bedeu⸗ tung größten Ausmaßes dar. Der von deut⸗ ſcher Seite in Mitteleuropa geſchaffene rieſige Wirtſchaftsraum übe auf die Länder des nahen europäiſchen Oſtens und des Südoſtens eine ähnliche unüberwindliche Apſefhungeafait aus wie ein rieſiger Magnet. Dieſer Kraft könne 10 niemand Saeder Kein anderes euro⸗ beſlhen Wirtſchaftsſyſtem könne daneben noch eſtehen. 2500 Hitzeopfer in 18 A. Die anhaltende Hitze⸗ welle hat in den Vereinigten Staaten eine große Zahl Opfer 45551 Bisher wurden 2530 To⸗ desfälle durch Hitzſchlag gemeldet. 265 Menſchen ſind beim Baden ertrunken. Maßnahmen die Ausnützung ungenützter Werte ſicherſtellen. So werden jetzt Gemüſegärten in den evakuierten Gebieten durch Militär abge⸗ erntet und öffentliche Parks und Blumen⸗ anlagen mit Gemüſe bepflanzt. Leerſtehende Gärten wurden von den Behörden beſchlag⸗ nahmt. Kurz nach der Einſchränkung des von Duff Cooper erfundenen Feldzuges gegen den De⸗ faitismus hat Churchill diesmal einen nicht lakatierten, aber um ſo eifriger durchgeführten Feldzug für Optimismus angeordnet, der nach dem den engliſchen Zeitungen und dem für die neutralen Berichterſtatter gelieferten Mate⸗ rial zu urteilen, ſeinem Höhepunkt entgegen⸗ geht. Die engliſche Regierung hat allem An⸗ ſchein nach ſogar Lebensmittelvorräte, die für die nächſten Monate beſtimmt waren, ſchon jetzt freigegeben, um ſomit den neutralen Län⸗ dern erklären zu können, daß alles Gerede von Brotmangel Unſinn ſei. „Der Optimismus 4 im Anſteigen begrif⸗ ſen“, ſo ſchreibt der Londoner Vertreter des „Stockholms Tidningen“. Ob dieſer Eindruck aus der breiten Maſſe geſchöpft oder aus den Richtlinien des Fe d Informa⸗ tionsminiſteriums ſtammt, bleibt das Geheim⸗ nis des Verfaſſers. Die Meinungen unter den ſchwediſchen Beobachtern und England ſind jedenfalls keineswegs einheitlich. Der Lon⸗ doner Vertreter des„Svenſka Dagbla⸗ det“ erklärte, es ſei für die in London woh⸗ nenden Ausländer, die bisher keine Bomben⸗ angriffe erlebt hatten, ſchwer zu beurteilen, wie die Bevölkerung in den übrigen Teilen des Landes reagiere. Um ſo eifriger bemüht ſich die engliſche Preſſe es ſo hinzuſtellen, als ob Englands Chancen und Stimmung ausgezeichnet wären. Ein Mitarbeiter der„Times“ berichtet aus Nord⸗ england, wo Luftangriffe auf militäriſche Ziele beſonders zahlreich waren, die geſamte Bevöl⸗ kerung habe ſich jetzt daran gewöhnt, um ſechs Uhr ins Bett zu gehen. Innerhalb eines be⸗ ſtimmten Bezirkes habe man während der letz⸗ ten drei Wochen kaum eine Nacht ohne Luft⸗ alarm verbracht. Die Bevölkerung habe ſich vollkommen darauf eingerichtet, daß die Nacht⸗ ruhe geſtört werde, und halte ſich ſchon bereit, um beim erſten Sirenengeheul in die Kellex zu 1 Wenn dex Feind auf eine Exſchöpfung er Bevölkerung wegen der verkürzten Nacht⸗ ruhe ſpekuliere, ſo ſei das irrig. Selbſt die Frauen nähmen alle dieſe Unannehmlichkeiten F os ttz auf.„Etwas verlorene Nachtruhe at noch keinen getötet“, heißt es allgemein.., Düſtere prognoſe für england osch. Bern, 28. Juli.(Eig. Bericht.) Die großen Erfolge der deutſchen gih U⸗Boote und Schnellboote gegen die britiſche Schiffahrt werden von der Schweizer Preſſe als ein in ſeinen Auswirkungen höchſt be⸗ deutſamer Teilabſchnitt des deutſchen Kampfes Verſtärkte 5pannung Tondon— Buxareſt Engliſcher proteſt—„in ſehr ſcharfen Worten“ mü., Bukareſt, 28, Juli. Eig. Ber,) Der engliſche Proteſt gegen die Beſchlagnahme britiſcher Donauſchiffe(die die rumäniſche Re⸗ g4480 zur Vergeltung für die Beſchlagnahme reier rumäniſcher Sae⸗ ſicherſtellte), iſt vor⸗ läufig nur mündlich übermittelt worden, ſoll aber, wie in Bukareſt verlautet, in ſehr ſchar⸗ fen Worten gehalten ſein. Er hat daher in ru⸗ mäniſchen Kreiſen großes Aufſehen her⸗ vorgerufen. Die Stellung des engliſchen Geſandten in Bukareſt, Sir Reginald Hoare, hat unter die⸗ ſen Umſtänden eine weitere Beeinträchtigung erlitten, ſo daß ſeine Beziehungen zur rümä⸗ niſchen Regierung derart geſpannte Formen angenommen haben, daß der Verkehr ſich auf das Mindeſte der Vorſchriften beſchränkt. Die Zahl der aus Rumänien ausgewieſenen Franzoſen hat ſich auf 14 erhöht. Alle Ausge⸗ wieſenen gehören den Sabotagegruppen an, die von den engliſchen und franzöſiſchen General⸗ ſtäben aufgeſtellt worden waren, um gegebenen⸗ falls die rumäniſchen Petroleumquellen zu zer⸗ ſtören. Die 14 Ausgewieſenen nahmen ſämtlich leitende Poſten in den großen xumäniſchen Pe⸗ troleumgeſellſchaften bzw. Raffinerien ein, wie ſtarke feindliche Abteilung verfolgt und ihr ſchwere Verluſte zugefügt. der Stem auf öhezan D Rom, 28. Juli. Zu der im heutigen italieniſchen Wehr⸗ machtsbericht bekanntgegebenen Aktion der ita⸗ lieniſchen Truppen an der Ausfallpforte des Blauen Nils meldet ein Sonderberichterſtatter der Stefani aus Addis Abeba die Einnahme von Ghezan(am Zuſammenfluß der beiden Flüſſe Thumat und Durin), einein wichtigen Punkt, deſſen ſi die Engländer ſeinerzeit zum Schaden Abeſſiniens bemächtigt hatten. Ghezan ſtelle einen vorzüglichen Ausgangs⸗ punkt für weitere Aktionen Italiens dar und ſei vom Feind mit einer ſtarken* hart⸗ näckig verteidigt worden; auch die Höhen um den Ort herum ſeien durch Verteidigungs⸗ anlagen verſtärkt worden, Angeſichts des hef⸗ tigen Anſturmes der italieniſchen Kolonial⸗ z. B. als leitende Ingenieure, Generaldirekto⸗ ren uſw, Deviſen im Speiſewagen geſchmugoelt Weiterer Schlag der rumäniſchen Polizei md. Bukareſt, 28. Juli. Eig, Ber.) „Nachdem erſt dieſer Tage in Klauſenburg eine fünfköpfige jüdiſche Bande wegen umfang⸗ reicher Gold⸗ und Deviſenſchmuggeleien feſt⸗ genommen worden war, iſt jetzt in Bukaxeſt eine neue Bande verhaftet worden. Sämtliche zehn Mitglieder dieſer Bande ſind Inden, die ſeit längerer Zeit Deviſenſchiebungen zwi⸗ ſchen Budapeſt und Bukareſt vorgenommen ha⸗ ben. Sie benutzten dabei vor allem die inter⸗ nationalen Speiſewagen, hinter deren Spiegel⸗ ſcheiben ſie die Deviſen verſteckten. Ferner ha⸗ ben ſie aus Amſterdam umfangreiche Diaman⸗ tenſendungen nach Rumänien eingeſchmuggelt. Untex den Verhafteten befindet ſich auch ein aus Deutſchland emigrierter Jude namens Irrgang, der ſeinen Raſſegenoſſen zum Opfer fiel, als er jüdiſche Guthaben aus dem Reich nach der Schweiz verſchieben wollte, In Bukareſt fiel er der genannten Bande in die Hände, die ihn um große Beträge prellte, Blauen il erneut bombardiert— truppen habe aber die engliſche Verteidigung nach kurzer Gegenwehr die Flucht ergreifen müſſen. Nachdem die feindlichen Schützengräben mit automatiſchen Waffen und Handgranaten ſturmreif gemacht worden ſeien, ſeien die tapfe⸗ ren italieniſchen Kolonialtruppen zum Sturm⸗ angriff übergegangen und hätten die Engländer S die ſie noch eine weite Strecke auf er nach Roſeires führenden Straße Le „Als auf dem Fort von Ghezan die engliſche Fahne, die die„tapferen“ britiſchen Soldaten anch diesmal auf ihrer überſtürzten Flucht mit⸗ hatten, eingezogen und an hre Stelle die wurde,“ ſo meldet der Sonderbexichterſtatter weiter,„brach bei der Bevölkerung heller Jubel aus, die zu Ehren des italieniſchen Komman⸗ danten ein großartiges Reiterſpiel veranſtal⸗ tete. So ſchwindet der Ruhm Großbritanniens! In wenigen Tagen haben die Italiener durch die Einnahme der wichtigen Knotenpunkte von Chaſſala, Galabat, Britiſch⸗Moyale und Ghe⸗ zan vier glänzende Siege an den Fronten des Sudan und des Kenia errungen.“ ſeinen Ehren italieniſche Flagge gehißt L Englad gewertet, Die„Tribung de Lauſanne“ fragt ſich bereits, wie lange England dieſe hohen Schiffsverluſte aushal⸗ ten werde, Es erinnert daran, daß England jährlich 36 Millionen Tonnen Getreide, 1,½ Millionen Tonnen Fleiſch, 6,6 Millionen Ton⸗ nen Futtermittel, 1,8 Millionen Tonnen Früch⸗ te und 1,4 Millionen Tonnen Zucker einfüh⸗ ren müſſe. Dazu käme, ſo heißt es weiter, daß England von der Belieferung durch viele Län⸗ der gänzlich abgeſchnitten ſei, und England brauche jetzt 18 Schiffe, um eine gleiche Wa⸗ rennmenge aus Auſtralien zu holen, wie ſie früher ein einziges Schiff aus Dänemark ge⸗ braucht hatte. Nach der Feſtſtellung, daß England heute einer Blockade gegenüberſtände, die dem eng⸗ liſchen Volke die ſchwerſten Opfer auferlegt, ſtellt das„Aargauer Tagblatt“ die Frage, ob das Volk dieſe Opfer bringen wird, ohne den Entſcheid ſeiner Regierung zu ver⸗ fluchen,„Droht hier nicht die innere Kriſe?“ fragt das Blatt. Zweifellos ſei die nach außen gezeigte Harmonie durchaus nicht ſo groß wie man es darſtelle. Das gehe ſchon aus der letz⸗ ten Unterhauserklärung Churchills hervor, wo er ſagte, es ſei Pflicht der Regierung, ſich mit der defaitiſtiſchen und ſchlecht organiſierten Propaganda zu beſchäftigen. Auch die„Neue Zürcher Zeitung“ kann ſich dem Eindruck der erfolgreichen deut⸗ ſchen Schläge gegen England nur ſchwerlich entziehen. Die Umleitung der Schiffahrt nach der britiſchen Weſtküſte würde die Benützung der dortigen Häfen ſteigern und vor allem zu einer ſtarken Belaſtung des inneren Verkehrs führen, Die deutſche Kriegsführung gehe dabei darauf aus, durch Zerſtörung von Eiſenbahn⸗ knotenpunkten das Verkehrsweſen der Inſel in Verwirrung zu bringen und das wirtſchaftliche Leben zu verhindern oder zu lähmen, Was ſich gegenwärtig im Kanal an den engliſchen Kü⸗ ſten abſpiele, ſei wohl der Auftakt der Bemü⸗ hungen, England in den Zuſtand verkehrs⸗ politiſcher Desorganiſation zu ſtürzen. firiti an Duff cooper .w. Stockholm, 28, Juli.(Eig. Ber.) Duff Cooper wird vom„Daily Herald“ weiterhin kritiſiert. Das Informationsminiſte⸗ rium habe ſich um Sachen gekümmert, die es nichts angingen, aber andere ihm übertragene Aufgaben vernachläſſigt. Die Rundfunkſendun⸗ gen in fremden Sprachen ließen zu wünſchen übrig. Ausländiſche Freunde Englands hätten bitter über die geringe Qualität dieſer Sen⸗ dungen geklagt, die nichtsſagend, dürf⸗ tig und phantaſielos ſeien.„News Chronicle“ hält ihm nun erneut ſeinen Mißerfolg mit dem Feldzug gegen Defaitismus und Alarmgerüchte vor. Gegen die für Dienstag vorgeſehene Geheim⸗ ſitzung des Unterhauſes machen ſich von ver⸗ ſchiedenen Seiten Bedenken und Widerſtände geltend. Es wird verlangt, daß mindeſtens die Regierungserklärung offen abgegeben werden müſſe. überhaupt wird die Zweckmäßigkeit ſol⸗ cher Geheimdebatten plötzlich von zahlreichen engliſchen Kreiſen als fragwürdig erklärt, Einige Aaikger gehen ſoweit, zum erſten Male Fragen nach der Exiſtenzberechtigung des Oberhauſes überhaupt anzuſchneiden. Wenn die gewählten„Volksvertreter“ über Außenpolitik eheim diskutiexen wollten, ſo ſei das ihre Sache, aber Leute mit ererbtem Mandat be⸗ ſiehe dafür ieinerlei Anlaß. Induſtriebeſprechungen mit Jtalien DNB Berlin, 28. Juli. Einer Einladung der Reichsgruppe Induſtrie folgend, traf der Präſident der ita ieniſchen In⸗ duſtrieorganiſation, Staatsminiſter Graf Volpi di Miſurata, in Berlin ein. Zu ab Reichswirtſchaftsminiſter Funk einen Empfang, während am Abend der italieniſche Botſchafter Graf Volpi und Reichs⸗ miniſter Funk ſowie die italieniſchen und deut⸗ ſchen Induſtriellen bei ſich ſah. Die Beſpre⸗ chungen, die Graf Volpi in Berlin mit dem Leiter der Reichsgruppe Induſtrie und anderen maßgebenden Perſönlichkeiten der deutſchen Wirtſchaft führt, erſtrecken ſich auf die Frage der weiteren, Intenſivierung der deutſch⸗italieni⸗ 175 Zuſammenarbeit auf wirtſchaftlichem Ge⸗ ie Graf Volpi iſt auch Präſident des Italie⸗ niſchen Inſtituts für“ den techniſch⸗kulturellen Austauſch mit Deutſchland, einer Schweſter⸗ organiſation der Deutſch⸗Italieniſchen Studien⸗ ſtiftung, Der Präſident der h talieni⸗ ſchen Studienſtiftung, Stgatsſekretär von Tſchammer und Oſten, und Graf Volpi führten im Laufe des Sonntgg eingehende Beſprechun⸗ gen über die zukünftige Zuſammenarbeit der beiden Inſtitute. Beginn des ſowjetruſſiſch⸗finniſchen Handels⸗ und Warenaustauſches. Zur Ankunft des Lei⸗ ters der ruſſiſchen Handelsdelegation in Finn⸗ land ſchreibt„Ilta Sanomat“, daß man mit Zufriedenheit den Beginn des regelmäßigen Handels⸗ und Warenaustauſches zwiſchen den Grenznachbarn begrüße. Das Blatt betont, daß es von finniſcher Seite ſicherlich nicht an auf⸗ richtigem und gutem Willen fehlen werde, die wirtſchaftlichen Beziehungen zu Rußland zum beiderſeitigen Nutzen zu fördern. 10 Jahre Zuchthaus für Poſträuber. Wer ſich in ernſten Zeiten an der Volksgemeinſchaft ver⸗ geht, wird beſonders hart angefaßt, Das mußte in der mecklenburgiſchen Kleinſtadt Tetexow ein Mann erfahren, der ſeit Kriegsbeginn unzählige Feldpoſtſendungen unterſchlagen hat. Das meck⸗ lenburgiſche Sondergericht verurteilte ihn als Volksſchädling zu zehn Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverluſt. Seine Ehefrau erhielt wegen Hehlerei drei Jahre Gefängnis und fünf Jahre Ehrverluſt. „Haken! deu Die Reih die aus de laſſen und ſind, ſcheint ſonders abe Soldaten de len, unter leiden. Tät ben traktier Sadismus preisgegeber gen werden der Anſtand, derzugeben. über kannte Offiziere ke folgenden 2 Es war; Deutſche Ka band abgeko tigen Luftka feindlichen Beſatzung n ſchwer verle das eine A funker Feld terung gleie Auge und z auch der Be dung kamen Der Grzt l Steinhage ſchenmenge Dorf. Im vatſachen a Flugzeugfüh war, um är in den Hof kamen Sani bände anzu wurden nur für Feldwel Leidens. ker Bewachu Beſchimpfun daten und 9 chen verſuch Vernehmung und ärztlich die nun zu geblich. lIſtündige „Vier Off der Feldwel 24 Uhr mit den zu zwin man mir di mir zweima lei Fragen Ausrüſtung, Truppen uſ wiſſend und nichts. Am einer weiter St. Quentin Fuß gehen. garetten, di⸗ neue Taktik aus freundl mir heraus. Methode an einen Kerke: Hand ſchmer — man feilt ihn mir ab Zelle von 2 Breite.“ weitere 6 Nach dieſe der ein Spie Dörfer, dur Mob. Irgen Offizier hetz webel. Im anderer fra webel ein O en Tage ül ſchellen gefeſ men, als ein peitſchen ver zu ſagen:„„ h10 bei dieſ⸗ ie ſich hier rum im Ker Brot und J Sechs Tage lange nicht noch heraus „Nach die! ſeinem Beri lager, in de brachte uns ten deutſe Stall zittert Jagdflieger gefeſſelt in ſchen Angri hielten ſie c heraus mit ſchen ſtande niederſtürzer Drei Tage Es ging deutſche Luf die Gefange den Steinw Dann verlu Juli 1940 5* bung de wie lange ſte aushal⸗ ß England treide, 1,6 ionen Ton⸗ inen Früch⸗ ker einfüh⸗ weiter, daß viele Län⸗ d England gleiche Wa⸗ n, wie ſie nemark ge⸗ and heute dem eng⸗ auferlegt, latt“ die ngen wird, ng zu ver⸗ re Kriſe?“ nach außen o groß wie us der letz⸗ hervor, wo ig, ſich mit ganiſierten zeitung“ ichen deut⸗ ſchwerlich ffahrt nach Benützung r allem zu n Verkehrs gehe dabei Eiſenbahn⸗ er Inſel in rtſchaftliche n, Was ſich liſchen Kü⸗ der Bemü⸗ verkehrs⸗ en. ig. Ber.) Herald“ onsminiſte⸗ ert, die es ibertragene unkſendun⸗ wünſchen nds hätten ieſer Sen⸗ d, dürf⸗ „„Rews eut ſeinen efaitismus te Geheim⸗ h von ver⸗ Biderſtände deſtens die en werden ßigkeit ſol⸗ zahlreichen ig erklärt, zum erſten en des enn die ußenpolitik das ihre Nandat be⸗ Ialien 28. Juli. Induſtrie niſchen In⸗ er Graf n ein. Zu ftsminiſter Abend der ind Reichs⸗ und deut⸗ ie Beſpre⸗ mit dem ud anderen deutſchen Frage der ſch⸗italieni⸗ lichem Ge⸗ es Italie⸗ kulturellen Schweſter⸗ n Studien⸗ h⸗Italieni⸗ etär von lpi führten Zeſprechun⸗ larbeit der n Handels⸗ t des Lei⸗ in Finn⸗ man mit zelmäßigen hiſchen den hetont, daß ht an auf⸗ werde, die ßland zum r. Wer ſich iſchaft ver⸗ Das mußte etexow ein munzählige Das meck⸗ te ihn als Zuchthaus e Ehefrau Gefängnis „Hhakenkreuzbanner“ Montag, 29. Juli 1940 deulſche Flieger von Fronzoſen furchtbar mißhandelt Wie Tiere behandelt/ waſſer, Brot und peitſchenhiebe/ Don Kriegsberichter harbald Wachsmuth ....., 28. Juli.(PK.)(HB⸗Funk.) Die Reihe der Berichte deutſcher Soldaten, die aus der franzöſiſchen Gefangenſchaft ent⸗ laſſen und zu ihrem Truppenteil zurückgekehrt ſind, ſcheint kein Ende zu nehmen. Ganz be⸗ ſonders aber hatten unſere Flieger, die den Soldaten der Grande Nation in die Hände fie⸗ len, unter unmenſchlichen Mißhandlungen zu leiden. Täglich mit Reitpeitſche und Stockhie⸗ ben traktiert, dem Hunger ausgeſetzt oder dem Sadismus der entmenſchten Bevölkerung preisgegeben, ſollten ſie zu Ausſagen gezwun⸗ gen werden. In vielen Fällen verbietet es der Anſtand, Einzelheiten der Behandlung wie⸗ derzugeben. Selbſt Schwerverletzten gegen⸗ über kannten die franzöſiſchen Soldaten und Offiziere keine Schonung, wie aus dem nach⸗ folgenden Bericht hervorgeht. Es war zu Beginn der Weſtoffenſive. Ein Deutſche Kampfflugzeug war von ſeinem Ver⸗ band abgekommen und mußte nach einem hef⸗ tigen Luftkampf gegen überlegene Jäger im feindlichen Gebiet notlanden. Ein Mann der Beſatzung war abgeſprungen, die drei anderen ſchwer verletzt. Dem Flugzeugführer P. war das eine Auge ausgeſchoſſen worden. Bord⸗ funker Feldwebel M. hatte durch Knochenſplit⸗ terung gleichfalls eine ſchwere Verletzung am Auge und zahlreiche weitere Verletzungen, wie auch der Bordmechaniker F. Nach ihrer Lan⸗ dung kamen ſie in franzöſiſche Gefangenſchaft. Der Arzt ließ auf ſich warten Steinhagel und wildes Geſchrei der Men⸗ ſchenmenge empfing die Beſatzung im nächſten Dorf. Im Rathaus wurden ſämtliche Pri⸗ vatſachen abgenommen. Vergeblich bat der Flugzeugführer, deſſen Auge ausgeſchoſſen war, um ärztliche Hilfe. Sie wurden zunächſt in den Hof geholt und fotografiert, dann erſt kamen Sanitäter, um den Verwundeten Ver⸗ bände anzulegen. Die drei Mann wurden nunmehr voneinander getrennt, un für Feldwebel M. begannen Tage grauſamen Leidens. Drei Stunden Fahrt unter ſtar⸗ ker Bewachung. Unterwegs allenthalben wüſte Beſchimpfung durch johlende Ziviliſten, Sol⸗ daten und Neger, die den Gefangenen zu lyn⸗ chen verſuchten. In St. Quentin begann die Vernehmung. Der n bat um Waſſer und ärztliche Hilfe für ſeine Verwundungen, die nun zunehmend ſchmerzten. Jedoch ver⸗ geblich. löſtündige bernehmung mit Reitpeitſche „Vier Offiziere verſuchten nun“, erzählte uns der Feldwebel weiter,„mich von 11 Uhr bis 24 Uhr mit Reitpeitſche und Terror zum Re⸗ den zu zwingen. Stellte ich mich dumm, ſo hielt man mir die Piſtole an den Kopf und drohte mir zweimal mit Erſchießen, Sie ſtellten aller⸗ lei Fragen über Technik unſerer Maſchinen, Ausrüſtung, Signaltafeln, Standorte unſerer Truppen uſw. Aber ich ſtellte mich völlig un⸗ wiſſend und ſagte immer wieder nur, ich wiſſe nichts. Am nächſten Tage brachte man mich zu einer weiteren Vernehmung. Den Weg von St. Quentin nach Valenciennes mußte ich zu Fuß gehen. Trotz Wein, Bier, Schnaps und Zi⸗ garetten, die man mir hier anbot, um eine neue Taktik zu verſuchen, trotz aller nun über⸗ aus freundlichen Worte brachte man nichts aus mir heraus. Alſo wandte man wieder die alte Methode an. Man ſperrte mich drei Tage in einen Kerker. Als am zweiten Tage meine Hand ſchmerzte, bat ich um einen Arzt. Erfolg — man feilte mir meinen Ehering durch, nahm ihn mir ab und ſperrte mich wieder in meine von 2,50 Meter Länge und 0,70 Meter reite. weitere 6 Tage bei Katten und Mäuſen Nach dieſen ſchrecklichen Tagen begann wie⸗ der ein Spießrutenlaufen durch Ortſchaften und Dörfer, durch den tobenden und ſchreienden Mob. Irgendwo hieß es in einem Hof, ein Offizier hetze drei Marokkaner auf den Feld⸗ webel. Im letzten Aah verhinderte ein anderer franzöſiſcher Offizier, daß der Feld⸗ webel ein Opfer dieſer Beſtien wurde. Die gan⸗ en Tage über waren ſeine Hände durch Hand⸗ ſchellen gefeſſelt. Jetzt erſt wurden ſie abgenom⸗ men, als ein neues Verhör begann. Mit Reit⸗ peitſchen verſuchten ſie, den Flieger zu zwingen, zu ſagen:„Hitler iſt ein Schwein“. Es ſpielten ſich bei dieſer Vernehmung weiter Szenen ab, die ſich hier nicht wiedergeben laſſen. Wiede⸗ rum im Kerker: Sechs Tage lang nur Waſſer, Brot und Peitſchenhiebe, Ratten und Mäuſe. Sechs Tage ſchrecklichen Leidens, das aber noch lange nicht den Höhepunkt bedeutete, wie ſich noch herausſtellen ſollte. „Nach dieſen Tagen“, fährt Feldwebel M. in ſeinem Bericht fort,„kam ich in ein Sammel⸗ lager, in dem hundert Deutſche waren. Man brachte uns in einen Pferdeſtall. Plötzlich ſetz⸗ ten deutſche Stuka⸗Angriffe ein. Der Stall zitterte in allen Fugen. Zwei deutſche Jagdflieger wurden während dieſer Angriffe gefeſſelt in den Hof geſtellt, um ſie den deut⸗ ſchen Angriffen auszuſetzen. Die Franzoſen hielten ſie aus den Fenſtern und Kellerluken heraus mit Gewehren in Schach, aber die Deut⸗ ſchen ſtanden unerſchrocken da und ſahen den niederſtürzenden Stukas zu.“ Drei Cage Dunkelkammer Es ging nach Dünkirchen. Tag und Nacht deutſche Luftangriffe. Nach drei Tagen wurden die Gefangenen durch die Stadt geführt, um ſie den Steinwürfen dex Bevölkerung auszuſetzen. Dann verlud man die Gefangenen auf einen 7 Handelsdampfer, um ſie nach England zu transportieren, Hunger und Durſt quälten die Gefangenen ſeit Tagen.„Wir baten um Er⸗ laubnis“, ſo berichtet Feldwebel.,„mit den Deutſchen Funkverbindung aufnehmen zu dür⸗ fen, damit das Schiff gerettet werden könne. Ich ſollte als Funker dies übernehmen. Bald wurde ich an Land und zum Gefechtsſtand eines Bunkers gebracht, aber ein Funkgerät ſah ich nicht. Dagegen wollte man von mir unſere Frequenz wiſſen. Ich ſchwieg. Man drohte mit dem Tode, die gemeinſten Beſchimpfungen auf den Führer und Deutſchland mußte ich ein⸗ ſtecken, bis ich meinen Zorn nicht mehr bändi⸗ gen konnte Auf ein Zeichen wurde ich in einen Keller gebracht und dort wieder von vier Mann mit der Reitpeitſche verprügelt. Drei Tage Dunkelkammer ohne Eſſen und Trinken folgten, dann kam ich auf das Schiff zu meinen Kame⸗ raden zurück, deren letzte Hoffnung nun be⸗ graben war. Das Schnellfeuer nahm zu. Ich ſelbſt war von zwölf Splittern getroffen. Die kamen in ein Lazarett nach Süd⸗ ott. Am 5. Juni, nachts zwei Uhr, marſchierte deutſche Infanterie am Lazarett vorbei und be⸗ freite uns endlich aus der Gefangenſchaft. Ein Monat grauſamſten und unvorſtellbarſten Er⸗ lebens liegt hinter mir“, ſchließt der Feldwebel ſeine Erzählung,„aber ungeduldig warte ich auf die Stunde, da ich wieder aktiv am Endſieg mithelfen kann.“ Parteigenoſſe nr.2 Staatsſekretür Eſſer 40 Jahre alt Berlin, 28. Juli.(HB⸗Funk.) Staatsſekretär im Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda, Hermann Eſſer, vollendet am 29. Juli ſein 40. Lebens⸗ jahr. Eſſer gehört als Parteigenoſſe Nr. 2 zu den älteſten Mitkämpfern des Als Staatsſekretär für Fremdenverkehr, als Präſi⸗ dent des Reichsfremdenverkehrsverbandes und als Leiter der Reichsgruppe Fremdenverkehr vereinigt Hermann Eſſer in ſeiner Perſon die Befugniſſe, die für ihn als„Leiter des deut⸗ ſchen Fremdenverkehrs“ weſentlich ſind. In den Jahren ſeit der Machtübernahme hat Hermann Eſſer alle kulturellen und wirtſchaftlichen Kräfte, die im Arbeitsbereich des deutſchen Fremdenverkehrs mitwirken, zuſammenzufaſſen und auf den Dienſt an der Volksgemeinſchaft und auf die Aufgaben der Volksgeſundheits⸗ pflege auszurichten gewußt. Vernichtender fingeiff unſerer„fanalaebeiter“ Acht engliſche handelsdampfer durch Dollt reffer bombardiert./ Don Kriegsberichter Fritz Mittler DN 28. Juli.(PK.) Wie der Wehrmachtsbericht vom 25. Juli be⸗ richten konnte, wurde im Kanal von unſeren Kampffliegern wiederum ein engliſcher Geleit⸗ zug mit großem Erfolg angegriffen und aus ſeiner Reihe eine ſtattliche Anzahl von Han⸗ delsſchiffen mit Volltreffern belegt, in Brand geſetzt und zum Sinken gebracht, während an⸗ Schäven die Weiterfahrt dere mit bedeutenden Jagdverband aufgenommen, der unſeren Schutz gegen engliſche Jäger übernimmt. Die Tadung aufs Hechk geſetzt Noch haben wir nicht die Küſte bei Calais erreicht, da ſehen wir auch ſchon unſer An⸗ griffsziel. Soeben paſſiert der Geleitzug die Höhe des Hafens von Dover, etwa vier bis ſechs Kilometer von den Hafenanlagen entfernt. Das hatten sich die Erpresser von 1910 nicht trãum en lassen Deutsche Soldaten, die in ihrer dienstfreien Zeit die Sehenswürdigkeiten der französischen Hauptstadt und ihre Um- gebung besichtigen, weilen hier im Spiegelsaal von Versailles an der Stelle, an der vor 21 Jahren Deutschland das Schanddiktat aufgezwungen wurde, das nunmehr das deutsche Schwert für immer ausgelöscht hat. N I V aufgeben mußten. Einer Stuka⸗Gruppe gelang es dabei,aus einem bewaffneten Geleitzug von 20 Handelsſchiffen acht Schiffe ſo mit Volltref⸗ fern zu belegen, daß auf allen gewaltige Brände ausbrachen und als reſtlos vernichtet angeſehen werden müſſen. Dieſen großen Erfolg errang eine Stuka⸗Gruppe, die zu den„Kanalarbeitern“ gehört, wie ſich die Kampfſtaffeln mit Stolz nennen, denen die Ueberwachung des Kanals übertragen worden iſt. Aus den letzten Wochen und Tagen ſcheint der Tommy noch nichts gelernt zu haben. Im⸗ mer wieder verſucht der ehrenwerte Lügenlord Churchill, mit ſeinen Schiffen doch durch den Kanal hindurchzuſchlüpfen. Aber immer wieder muß er wenige Stunden nach dem Auslaufen eines Geleitzuges die traurige Mitteilung in Empfang nehmen, daß wiederum Tauſende von Tonnen von den deutſchen„Kanalarbei⸗ tern“ auf den Grund des Meeres geſchickt wor⸗ den ſind.— Und ſo wird es auch bleiben, ſo lange noch weiter Piratenkapitäne den Mut auf⸗ bringen ſollten, den Kanal, der jetzt unſer iſt, zu durchfahren. „Es liegt was an“ Unter dem Zelt auf unſerem Staffel⸗Liege⸗ platz haben wir es uns bequem gemacht. Skat ſpielen, Zeitung leſen, Briefe ſchreiben, An⸗ hören von alten deutſchen Volksweiſen, die aus dem Lautſprecher erſchallen, das alles ſcheint bei jedem die Zeit auͤszufüllen. Aber keiner iſt recht bei der Sache.„Es liegt was an“, ſo orakelt mein Flugzeugführer, mit dem ich ſo⸗ eben einen prächtigen Skat dreſche. Damit meint er auf gut deutſch, daß ein Angriff in der Luft liegt. Das Wetter iſt ja auch wie ge⸗ ſchaffen dazu. Gute Sicht, herrliche Wolken, mehr braucht ein Stuka⸗Verband nicht. Und es liegt auch was an. Mitten in den Grand hinein ertönt das Alarmſignal. Ein Geleitzug von 21 Kähnen ſchwimmt im Ka⸗ nal. Schwimmweſten, Kombinationen und Kopfhaube werden aufgeſtülpt, der Angriffs⸗ plan vom Staffelkapitän entgegengenommen, und dann rollen unſere braven Ju 87 auch ſchon zum Start. Zum Start gegen Englands Flotte. Wie ein Horniſſenſchwarm erheben ſich die Maſchinen vom Boden. Bald haben alle Ketten in Marſchformation aufgeſchloſſen. Zwei Mann ſind wir in jeder Maſchine— Flugzeugführer und Fliegerſchütze. Richtige Da darf keiner verſagen, ſonſt iſt Fliegerei. entweder kein Erfolg zu erwarten, oder wir gegen kopfüber in den Bach. Aber da iſt auch keine Niete dabei, faſt alle Jungens von der Waterkant, die zum großen Teil das Meer und den„Bach“ kennen, und die wiſſen, wie man ein Schiff angreift. Höher und höher klet⸗ tern wir. Auf dem Weg zur Küſte wird der -Kettelhofer-Scherl-M) Auf der gleichen Höhe bombardierten wir vor ein paar Tagen ein Kriegsſchiff und zwei Zer⸗ ſtörer, nun erwarten uns hier wieder„dicke Fiſche“. Als letzte Staffel des Verbandes grei⸗ fen wir an. Für wenige Augenblicke kann das Auge an der enagliſchen Küſte entlangſchweifen, wo die Häfen Eaſtbourne, Aſting, Dungenes, Littletown und unter uns Dover deutlich zu erkennen ſind. Da, wo London liegen muß, iſt nur ein großes graues Etwas zu erkennen, die Peripherie der im Dunſt liegenden Millionen⸗ ſtadt. So ſchnell ſind wir erſchienen, daß die Flak erſt anfängt zu bellen, als wir uns be⸗ reits im Abſturz befinden. Zuerſt fingen die ſchweren Flakgeſchütze aus dem Hafen von Do⸗ ver an, in deren Schußbereich wir gerade noch liegen. Aber auch unter uns auf dem Waſſer blitzt es auf. Kleine Frachter und Boote ſcheint man dort mit Abwehrkanonen und Zwillings⸗ MGs ausgerüſtet zu haben und mit ihnen als Flakabwehr längs' der Küſte zu fahren. Mit raſender Geſchwindigkeit geht es den Zielen entgegen. Vor uns haben bereits die beiden Staffeln unſerer Gruppe geworfen. Auf zwei Schiffen kann ich eben noch im Sturzflug ge⸗ waltige Rauchwolken feſtſtellen, dann hat auch mein Flugzeugführer geworfen und reißt die Maſchine nur wenige hundert Meter über dem Meere wieder nach oben. Aber doch genügt die⸗ ſer Moment des Abfangens, um ſeitwärts die Wirkung unſerer Bomber zu erkennen, einen 5000⸗Tonner haben wir erwiſcht, haben ihm unſere ganze Ladung aufs Heck geſetzt. Wäh⸗ rend des Hochziehens behalte ich ihn für einige Sekunden, den Blick nach hinten gerichtet, noch in den Augen; aus der großen Qualm⸗ und Rauchwolke, die über dem geſamten Schiff la⸗ gert, blitzt es auf. Feuer. Der Kaſten brennt.“ Dem haben wir die Schiffsplanken anſtändig angeriſſen, nur wenige Minuten noch, und er wird abſaufen. Churchills Flotte ſchmilzt zuſammen Schwarz ſtehen die Flakwölkchen am Himmel. Es ſind immer noch die Grüße der Küſtenbatte⸗ rien, die mit, ohnmächtiger Wut geladenen Grüße des Herrn Winſton Churchill. Noch mehr⸗ mals blitzt es von den Kähnen auf, die ſich in der Küſte herumtreiben, ſie tun neben den ſchweren Flakbatterien wie kleine Straßenköter, die auch glauben, mitkläffen zu können. Acht Schiffe haben wir insgeſamt mit Volltreffern belegt, einen etwa 5000-Tonner mitſchiffs, einen weiteren am Heck, drei Kähne mit je etwa 4000 Tonnen am Heck und mitſchiffs und einen mit etwa 3000 Tonnen auf dem Vorſchiff getroffen. Aber Churchill wird noch oft in den kommen⸗ den Tagen und Wochen zu dem Rechenſtift grei⸗ fen müſſen, um ſein Verluſtkonto zu belaſten. Dieſe Flotte, die ſein größter Trumpf zu ſein, ſchien, ſchmilzt täglich zuſammen. Stukas und, andere Kampfverbände ſind auf der Wacht und verdienen ſich jeden Tag in hartem Einſatz die Bezeichnung„Kanalarbeiter“. buatemala fordert britiſch-onduras Offizieller Schritt auf der Havanna⸗Konferenz Havanna, 28. Juli.(HB⸗Funk) Man rechnet damit, daß die Havanna⸗Kon⸗ ferenz am Montag in einer Vollſitzung die in den Ausſchüſſen feſtgelegten Entſchließungen annimmt. Der Wortlaut der Beſchlüſſe dürfte am Dienstagfrüh bekanntgegeben werden. Die Delegation von Guatemala reichte am Sonntag eine offizielle Entſchließung ein und ließ dieſe durch das Konferenzbüro veröffent⸗ lichen. In dieſer Entſchließung wird dagegen Stellung genommen, daß auch das Belice⸗ Gebiet(Britiſch⸗Honduras) unter das von den USA gewünſchte Treuhänder⸗ ſyſtem fallen ſolle. Sollte England eines Tages nicht mehr die tatſächliche Herrſchaft über Belice aufrecht erhalten können, dann, werde Guatemala die Verwaltung über dieſes Gebiet übernehmen. Der Streitfall ſolle dann vor ein Schiedsgericht gebracht werden. In einer Erklärung, die in der Zeitung „Avance“ veröffentlicht wird, unterſtreicht die Delegation von Guatemala, daß ſie ihren Anſpruch auf Rückgabe des Belice-Gebietes niemals aufgeben werde. Guatemala werde dieſe Frage entweder durch Verhandlungen mit England oder mit dem Staat regeln, der dann die Souveränität über Britiſch⸗Honduras habe. Heimkehr der Fallschlirmläger aus dem hohen Norden Deutsche Fallschirmjäger, die sich in Narvik tapfer geschlagen haben, verlassen nach der Beendigung der Kämpfe auf einem deutschen Transporter den Hafen von Narvik. PK-Trapp-Atlantic-M) „Bakenkreuzbanner“ montag, 29. Juli 1940 zvilgeſongene im strüſüngsloger vergeſſen⸗ Im biehwagen durch Frankreich gerollt/ Juden und Zuchthäusler als Geſellſchaft/ Schichſale deutſcher Zivilinternierter (Von unserer ZBerliner Schriffleitung) Ein Vertreter des Reichsverkehrsminiſteriums, Miniſterialrat Scheehl, fährt am 7. Mai d. Is. zu einer internationalen Tagung nach Brüſſel. Am 10. Mai in der Frühe, als er im Begriff iſt, ſeine Koffer für die Rückfahrt zu packen, wird er verhaftet. Mit weiteren inter⸗ nierten deutſchen Zivilgefangenen verfrachtet man ihn nach Südfrankreich in ein berüchtigtes Sträflingslager. Abgeſchnitten von aller Welt lebt er dort unter ſtändigen Drohungen, Verwünſchungen und Qualen mit Juden und Zuchthäuslern in einer völlig verwahrloſten Baracke. Durch einen Zufall nur erführt die Außenwelt von ſeinem Schickſal. Als er nach zehn Wochen grauſamſter Gefangenſchaft entlaſſen wird, vernimmt er mit Empörung, daß bereits einen Monat vorher der Waffenſtillſtand abgeſchloſſen iſt. rd. Berlin, 28. Juli. — Vom Zimmerkellner erfährt Miniſterialrat Scheehl am Morgen des 10. Mai, daß Krieg iſt zwiſchen Deutſchland und Belgien. Alle Deut⸗ ſchen ſeien durch den Rundfunk bereits aufge⸗ fordert, ſich in ihren Wohnungen und Hotels maufzuhalten. Eine halbe Stunde ſpäter er⸗ ſcheint ein Kriminalbeamter und fordert ihn auf, ihm zu folgen. Auf dem Polizeibüro wird er verhört. Man durchſchnüffelt ſeine Papiere und ſtellt mit einem vielſagenden Lächeln feſt: „Aha, fünfte Kolonne! Natürlich mit Diplomatenpaß ausgerüſtet! Drei Tage vor der Invaſion hier eingetroffen. Wahrſcheinlich der Mann, der das belgiſche Eiſenbahnweſen übernehmen ſoll!“ Der Mann welcher.«. iſt leicht verdutzt und ſucht den Polizeibeamten klar zu machen, daß er zu einer Tagung der in⸗ ternationalen Schlafwagengef elſchaft nach Brüſ⸗ ſel gekommen iſt. Man nimmt ſeine Worte iro⸗ niſch lächelnd zur Kenntnis und führt ihn ab. Durch eine Flut von haß und Geifer Von zwei Gendarmen bewacht marſchiert er mit zehn Leidensgenoſſen durch die Stadt, durch eine Flut von Haß und Geifer. Sie werden be⸗ ſchimpft, bedroht, beſpuckt. Die Gendarmen tun, als wenn ſie nichts merken, liefern ihn in einem Sammellager ab, das in einer alten Reitbahn eingerichtet iſt. Dort verbringen die Gefangenen die Nacht. Einige verſuchen, in dem feuchten Sand zu ſchlafen. Die anderen ſtehen frierend und hungrig umher. Keine Möglich⸗ keit, ſich auszuſtrecken, kein Eſſen, kein Trin⸗ ken. Nur der des Wachſoldaten, der mit aufgepflanztem Seitengewehr auf und ab ſchrei⸗ tet. Am nächſten Morgen werden ſie in eine verlaſſene Kaſerne übergeführt. Dort erhalten ſie ihre erſte Verpflegung, etwas Brot und Waſſer. Ein Offizier teilt ihnen mit, daß ſie als Zivilinternierte vorläufig hier unterge⸗ bracht würden. Schlafdecken möchten ſie ſich ſel⸗ ber beſorgen. Aber ſchon zwei Stunden ſpäter heißt es, daß ſie noch am ſelben Abend abtrans⸗ portiert würden. Verpflegung für die nächſten zwei Tage kann in der Kantine eingekauft wer⸗ den. Für jeden ſind auch zwei Flaſchen Bier zur Verfügung geſtellt. Gegen natür⸗ lich. Am Abend marſchieren ſie zum Bahnhof. Das Volk johlt und ſchreit hinter ihnen her. Die Wachmannſchaften ſchlagen mit dem Kol⸗ ben auf ſie ein. Eine Frau, die ihrem Mann eine Decke mitgeben will, wird roh zurückge⸗ ſtoßen. Auf dem Bahnhofsvorplatz wird die Verpflegung eingezogen. Die Bierflaſchen wer⸗ den auf dem Pflaſter zerſchlagen. Ein Güter⸗ zug ſteht zum Abtransport bereit. Er iſt zum größten Teil mit Juden gefüllt. Die deutſchen Internierten werden gezwungen, in denſelben Waggons Platz zu nehmen, wo die Rotte Korah heulend lamentiert, daß man ſie zu Unrecht verhaftet hat,„wo ſie die Nazis doch mehr haſſen als die Belgier“. Dann werden die Wa⸗ gen verrammelt. Vorher kann ein belgiſcher Soldat es ſich nicht verkneifen, den deutſchen Internierten folgendes noch zuzurufen: Die USnA hätten Deutſchland den Krieg erklärt, auch Muſſolini marſchiere jetzt gegen Hitler. „Fallſchirmjäger und fünfte Kolonne!“ Dann rollt der Zug weſtwärts. In den herrſcht eine Luft zum Erſtit⸗ ken. In of. uße heulen die Sirenen. Deutſche lieger über der Stadt. Die Juden zittern und ſchreien. In der Nähe ſchlagen einige dicke Dinger ein. Ein ſtundenlanges Rangie⸗ ren beginnt, dann geht die Fahrt weiter. Mit⸗ tags werden die Begleitmannſchaften abgelöſt. Franzöſiſches Militär übernimmt den Trans⸗ port. Für einen Augenblick werden die Roll⸗ türen geöffnet. Ein ſchwarzes Urwaldgeſicht blickt in den Waggon. Drohungen werden laut. Kolbenſtöße ausgeteilt. Die Belgier haben mit Kreide an die 1. geſchrieben:„Fallſchirm⸗ jäger und fünfte Kolonne!“ wirft mit Steinen. Der Aufenthalt außerhal der Wagen iſt unmöglich. Es dauert auch nicht lange, dann werden die Türen wieder ver⸗ ſchloſſen. Und nun beginnt eine Fahrt, die an Furchtbarkeit alle Vorſtellun⸗ en Gluthitze dörrt die Men⸗ chen in den verſchloſſenen Waggons aus. Hun⸗ er zerrt in den Eingeweiden. Aber weit ſclin iſt der Durſt. Die Zunge klebt trok⸗ ken am Gaumen. Heißer Glutatem entſtrömt dem ermatteten Körper. Ein⸗ oder zweimal am Tage wird Waſſer gereicht. Dann ſtürzen die Juden wie wilde Tiere auf das Naß, häufig prügeln ſie ſich um ein paar Tropfen Waſſer. Die Fahrt dauert drei Tage und drei Nächte. Niemand kennt das Ziel. Niemand darf das rollende Verließ verlaſſen. Beſchwerden wer⸗ den mit Kolbenhieben beantwortet. Nach drei Tagen wankt eine völlig Face ermat⸗ tete, von Fieberſchauern heimgeſuchte Schar in ein Lager, das in den Baracken einer ge⸗ planten, aber nicht ausgeführten Pulverfabrik eingerichtet iſt. Sp geſchlafen, Angehörige einer roten Brigade, die nach Frankreich übertraten. Das Lager iſt total verdreckt und wimmelt von Ungeziefer. Immerhin kann man ſich dort ausſtrecken. „Reſerveoffiziere raustreten!“ Am nächſten Morgen„Appell“! Mit ſchnar⸗ render Stimme wird ein Befehl verleſen. „Deutſche Reſerveoffiziere raustreten!“ Es melden ſich etwa 55 deutſche Männer. Außer⸗ dem eine Anzahl von Juden, meiſt Wiener Gelichter. Zuſammen werden ſie erneut ab⸗ er Frühe hält er auf einem Bahn⸗ Spanier haben vorher darin Sie übernachten einige Nächte in Eiſenbahnwagen, bis Dann ſteckt man ſie transportiert. auf Drahtgeſtellen keiner mehr liegen kann. in einen Viehwagen, der ſeit dem letzten Transport nicht mehr gereinigt iſt. Und wie⸗ der 4 eine jener Fahrten im engen, licht⸗ loſen Viehwagen, in dem die Menſchen wie Tiere zuſammengepfercht ſind. Abſichtsvoll degradiert man ſie zu Vieh. Man gibt ihnen keine Möglichkeit, den Wagen zu verlaſſen. Das Eſſen, das man ihnen dann und wann in den Wagen ſchiebt, iſt ſauer und ungenießbar. Un⸗ barmherzig brennt die Sonne in das Rhonetal herab, das ſie durchfahren. In der Nähe von Lyon werden ſie einem Sträflingslager überantwortet. Dreckige, unſagbat verwahr⸗ loſte Baracken öffnen ſich. Höhniſch grinſende Galgenvogelgeſichter bieten ihnen einen ſchau⸗ rigen Willkomm. Die deutſchen Zivilinter⸗ nierten— unter ihnen ein Baumeiſter aus Antwerpen, ein Wirtſchaftsprüfer aus Köln, der ebenfalls zufällig in Brüſſel war, ein In⸗ genieur aus Oſtende— werden der Abtei⸗ lung Schwerverbrecher überantwortet. Dort leben ſie wochenlang. Einer von ihnen wird irrſinnig. Er ſucht nachts auszubrechen. Er wird ohne Anruf niedergeknallt. Die Koſt iſt genau ſo ſchmal, wie Schmutz und Ungezie⸗ fer reichlich. Beſchwerden werden mit Achſel⸗ zucken beantwortet, Zeitungen nicht ausgege⸗ ben. Nur aus Andeutungen erfahren die Ge⸗ fangenen, wie der Krieg ſich entwickelt. Ein Offizier erklärt ihnen eines Tages: Auch wenn Paris fällt, ſo geht der Kampf doch weiter. In Afrika, in den Kolonien, wohin man auch ſie, die Gefangenen deportieren würde. Flucht⸗ läne werden geſchmiedet. Aber ſie ſind ſinn⸗ 6 führt kein Weg in los. Aus die die Freiheit. Die Gefangenen fragen nach ihrem Geld, das man ihnen in Belgien bereits abgenommen hat. Niemand weiß etwas da⸗ von. Sie werden Zeuge, wie italieniſche Ka⸗ meraden durchgeprügelt werden. Sie verleben mehrere Wochen zwiſchen Stumpfſinn und Verzweiflung. Zwar iſt es ihnen erlaubt, Briefe zu ſchreiben und Angehörigen ihren „Aufenthalt mitzuteilen; aber werden dieſe Briefe jemals angekommen? Eine einzige Karte findet ihr Ziel. Der Vertreter des Reichsverkehrsminiſteriums chre ſie an ein Reiſebüro in Toulouſe geſchrieben, mit der Bitte, ſeine Anweſenheit im Lager X weiter⸗ ſpien Das Reiſebüro zwar iſt längſt gie chloſſen, aber ein Wunder fügt es, daß die Karte weitergeht, daß ihr Inhalt den deutſchen Behörden bekannt wird... Wochen nach dem Waffenſtillſtand! Ein energiſcher Schritt der deutſchen Behör⸗ den ſchenkt den Männern ihre Freiheit zu⸗ rück. Ueber zehn Wochen fuhren ſie in Frank⸗ reich hin und her. Lebten ſie mit Juden und Verbrechern. Ließ man ſie hungern und dur⸗ ſten. Schimpfte, ſchlug und verhöhnte man ſie. Niemand kann ſagen, was aus ihnen geworden wäre, hätte man nicht Kenntnis von ihrer Exiſtenz erhalten. So behandelte die„Lrande nation“ deutſche Männer,„Zivilgefangene“, denen ſie nichts anderes als ihr Deutſchtum vorwerfen konnte. firitiſche Tage knglands im 5udan Geografiſche und hiſtoriſche Vorausſetzungen des Kampfes in Oſtafriha/ Don Profeſſor Dr. Johann von Ceers Der Sudan wird durchſtrömt vom Nil. Hoch aus dem Bergland von Uganda kommt der— „Bergfluß“, der Bahr⸗el⸗Dſchebel, vereinigt ſich etwas unterhalb des 100 n. mit dem nebenfluß⸗ reichen Bahr⸗el⸗Ghaſal, dem„Gazellenfluß“, und ſtrömt als„weißer Nil“ durch die flache Ebene des mittleren Sudan bis Chartun; dort ſtrömt in ihn der Bahr⸗el⸗Asrek, der ſogenannte zblaue Nil“, der aus dem vielumkämpften Tana⸗See in Abeſſinien kommt. Aus dem glei⸗ chen Tana⸗See entſpringt die Atbara, die ſehr viel weiter nördlich vom blauen Nil, ſüdlich Berber ſich in den Nil ergießt. Nach Norden rechnet man den eigentlichen Sudan bis zum zweiten Katarakt von Wadi⸗Halfa. Geographiſch rechnet man zum Sudan auch den ſogenannten franzöſiſchen Sudan, das heißt das Gebiet des ſchad⸗Sees, das Hochland Wadai und die Bagirmi⸗Steppe, die ſich bis an die Oſtgrenze unſeres alten Kamerun ausdehnt. Ausgeſprochenes Binnenland Spricht man aber heute vom„Sudan“, ſo meint man den an Sbier Bseh Sudan, nämlich das große Gebiet beiderſeits des Nils von der Nordgrenze von Uganda bis herauf nach Wadi⸗Halfa. Der Sudan iſt keine echte geographiſche Einheit. Neben dem Hochtal des Nils ſteht das ſumpfreiche, ſchon in die mittel⸗ afrikaniſche Urwaldzone übergehende Gebiet des Gazellenfluſſes auf der linken Seite des Nil, nördlich daran anſchließend die beiden Steppengebiete Kordofan mit der Hauptſtadt El⸗Obeid und Darfur mit der Hauptſtadt Dara und dem größeren Handelsplatz El Faſcher. Wo der Nil die große S⸗förmige Kurve von Chartum bis zum dritten Katarakt macht, drängt ſich von Weſten die Libyſche und von Oſten die Nubiſche Wüſte dicht an den Strom 5 und ſchafft ſo eine gewiſſe Sperre zwi⸗ chen dem eigentlichen Sudan und Aegypten. Der Sudan iſt ein ausgeſprochenes Binnenland; nur mit einer Küſtenſtrecke von 500 Kilometer, geinon er an das Rote Meer. Dort liegen die eiden Häfen Suakim und Port⸗Sudan. Gummiarabicum, Elfenbein u. Baumwolle An Bahnen beſteht lediglich eine Fortfüh⸗ rung der ägyptiſchen Bahn, die von Wadi⸗Halſa zur Hauptſtadt Chartum und von dort mit einer Stichbahn nach Sennar führt. Von Sen⸗ nar geht eine weitere Bahn dicht an die italie⸗ niſche Grenze der alten italieniſchen Kolonie Erythrea heran, verbindet Sennar mit Kaſſala und führt nach Port⸗Sudan. Port⸗Sudan und Suakim, und Port⸗Sudan und Berber ſind durch Bahnen verbunden. Außerdem beſteht eine Kleinbahn von Sennar nach El⸗Obeid. Man ſieht— das Bahnnetz des rieſigen Ge⸗ bietes iſt winzig. Dabei iſt der Sudan ein Land auffällig raſcher wirtſchaftlicher Entwicklung. Es iſt das Hauptgebiet für Gummiarabicum und Elfenbein; in ſeinen trockneren Gebieten gedeihen Seſam, Erdnüſſe, Jute, Banane— und vor allem Baumwolle. Nahe Sennar bei Makwar haben die Engländer einen gewaltigen Staudamm errichtet, der den blauen Nil ſperrt und durch den 400 000 Hektar beſten Baumwoll⸗ landes bewäſſert werden können. Der Sudan mit ſeinen offenen Ebenen und ſeinem für Afrika günſtigen Klima, bevölkert von den langbeinigen Sudan⸗Negern, von den Stämmen der Dinka und Schilluk, die faſt überall durch Araber überlagert ſind, in einzelnen Gegen⸗ den, wie in Darfur und Kordofan, von ihnen verdrängt wurden, iſt ein reiches Zu⸗ kunftsland der Wirtſchaft. Wer die Baumwolle des Sudan beherrſcht, beſitzt auf dem Spinnſtoffmarkt der Welt eine Vorzugs⸗ ſtellung, die kaum vergleichbar iſt. Gegen britiſchen Einfluß Schon die ägyptiſchen Pharaonen haben ver⸗ ſucht,„Nubien“, d. h. den nördlichen Sudan, zu beherrſchen. Von den modernen Herrſchern Aegyptens hat der—— Mehemed Ali(1807— 1848) mit der Eroberung des Syodans begon⸗ nen, der Khedive Ismail, der Erbauer des Suez⸗Kanals, hatte dann Darfur und Maſſaua in ſeinen Beſitz gebracht; die gyptiſche Ver⸗ waltung aber geriet, als Aegypten 1883 nach der Beſchießung von Alexandrien in engliſche Hände fiel, auch im Sudan unter bri⸗ tiſchen Einfluß. Mohamed Ibn Abdallah, der Sohn eines Schulmeiſters aus Dongola, vom Derwiſchorden der Sſamanije, rief 1881 gegen dieſe in die Hände der Unglücklichen ge⸗ fallene Verwaltung die Maſſen der Stämme auf, die durch die Aufhebung des Sklaven⸗ handels und der Sklavenhaltung ſich der Ver⸗ armung gegenüberſahen. In den Kleidern der Armut, in Leinenhoſen und Beduinenjacke, das nahe Gericht Gottes predigend, ſtürmte er El Obeid. Seine Anhänger nannten ihn den Mahdi,„den Verheißenen Gottes“. Er ſchlug den engliſchen General Hicks Paſcha bei Birket, ſtürmte Khartum, wo General Gordon den Tod fand, und ſtarb dort, nachdem er ſeinen Staat völlig nach dem Muſter des Uriſlam eingerich⸗ tet hatte, 1885. Sein Mitkämpfer und Nachfolger, der Kalif Abdallah ſchlug den abeſſiniſchen Kaiſer Jo⸗ hannes bei Gallabad, nahm das Gebiet des Gazellenfluſſes und vertrieb den dortigen ägyp⸗ tiſchen Statthalter Emin⸗Paſcha, eigentlich Dr. aus Wadalai und nahm ihn ge⸗ angen. Die Italiener hatten damals nach der Niederlage der Aegypter und Engländer Maſ⸗ ſaua beſetzt. General Baratieri beſiegte in ſchwerer Schlacht die Derwiſche des Khalifen bei Kaſſala. Allzugern hätte Italien dieſen wichtigen Schlüſſelpunkt des Sudan damals erworben. Dann aber kam das ſchwere Unglück von 1896; derſelbe General Baratieri wurde vom abeſſiniſchen Negus Negeſti Menelik ver⸗ nichtend am 1. März 1896 bei Adua geſchlagen, und die Italiener mußten Kaſſala wieder fah⸗ ren laſſen. Sie waren infolge ihrer abeſſini⸗ ſchen Mißerfolge nicht mehr in der Lage, Pläne im Sudan zur Ausführung zu bringen. Im Herbſt 1896 beſiegte Lord Kitchener das Heer des Khalifen Abdallah bei Ummdur⸗ man; der Khalif fiel, der edle Kitchener ließ das Grabmal des Mahdi aufbrechen, Körper und Gliedmaſſen ausgraben und in den Nil werfen und ſchleppte den Schädel als Triumph⸗ zeichen mit ſich. Ein großer Teil ſeiner Trup⸗ pen hatte aus Aegyptern beſtanden. An der ſtaatsrechtlichen Zugehörigkeit des Sudan zu Aegypten hatte ernſthaft niemand gezweifelt. Dennoch zwang England Aegypten, das Ab⸗ kommen vom 19. Januar 1899 auf, durch das ein„Kon⸗Dominium“ über den Sudan geſchaf⸗ fen wurde; nach Artikel 3 dieſes Abkommens liegt die höchſte Gewalt bei einem General⸗ gouverneur, der auf Vorſchlag der britiſchen Regierung vom Khediven ernannt werden muß. Von 1899—1916 war dies Sir Reginald Win⸗ gate, der dann als Sachverſtändiger für die Bedrückung iſlamiſcher Völker in den letzten Jahren nach Paläſtina verſetzt worden iſt. Aegyptiſche Beamte und Soldaten duldet Eng⸗ land nicht im Sudan. 1920 wurden die weni⸗ gen ägyptiſchen Bataillone im Sudan von den Engländern mit Gewalt vertrieben, ihre Offi⸗ ziere feſtgenommen und„wegen Meuterei“ vom engliſchen Kriegsgericht erſchoſſen. Das ent⸗ machtete Aegypten vermochte die Schandtat nicht zu rächen. In den Maſſen des Sudan— immerhin einer Bevölkerung von 6 000 000 Menſchen— iſt der Mahdismus noch nicht tot; noch 1928 begründete der Gouverneur des Sudan die Notwendigkeit einer ſtarken Luft⸗ waffe damit, daß jederzeit der Mahdismus wie⸗ der ausbrechen könne. kngliſch-italieniſcher begenfatz Im jetzigen Kriege nun explodieren erſt einmal die alten, aus Italiens ſiegreicher Er⸗ oberung Abeſſiniens angeſammelten Gegen⸗ ſätze zwiſchen Engländern und Italienern. Schon 1936 hatte Italien auf die Zuſammen⸗ ziehung großer britiſcher Truppenverbände bei Kaſſala durch entſprechende Truppenaufmärſche bei Agordat geantwortet; in London ſelbſt war man ſo ſicher, daß der Sudan gefährdet ſein würde, daß im Juli 1939 auf eine mit 2000 000 Pfund aufgelegte Sudan⸗Anleihe ungeachtet des üppigen Reichtums dieſes Landes nur 800 000 Pfund gezeichnet wurden. Gleich in den erſten Tagen des Krieges ha⸗ ben die Italiener Kaſſala weggenommen. Das iſt mehr als die Eroberung einer wichtigen Grenzſtadt. Kaſſala beherrſcht die ſüdliche Ecke des Verkehrsdreiecks Port⸗Sudan—Sennar— Khartum. Seitdem die Engländer dieſe Stadt verloren haben, iſt die Eiſenbahnverbindung von Port⸗Sudan und Suakim mit dem öſtlichen und ſüdöſtlichen Sudan, d. h. mit Sennar und allen Gebieten ſüdlich von ihm, unterbrochen. Kaſſala liegt in beherrſchender Stellung am Flußtal des Atbara— es iſt die Pforte zum mittleren Sudan. „Glänzende Jolierung“ Ein zweiter Vorſtoß der Italiener aus Aethiopien nach Süden hat den„Dolo⸗Zipfel“ von Britiſch⸗Oſtafrika bereits den Engländern abgenommen; die Briten ſcheinen ſogar für Nairobi an der Grenze von Britiſch⸗Oſtafrika und unſerem alten Deutſch⸗Oſtafrika zu fürch⸗ ten. Gelingt es den Italienern in der Tat, in Britiſch⸗Oſtafrika Erfolge zu haben und dieſe Kolonie zu durchſchneiden, ſo wird die Lage des britiſchen Sudan noch ſchwieriger. Die britiſche Sudan⸗Armee hat dann im Oſten von Aethio⸗ pien und in Britiſch⸗Oſtafrika und Uganda vor⸗ dringend das italieniſche Hauptheer, im Norden ſteht Aegypten, das an ein Pulvermagazin kurz vor dem Auffliegen erin⸗ nert, im Nordweſten ſtehen, wenn auch hin⸗ ter einer unwegſamen Wüſte, noch einmal die Italiener in Libyen— und nur im Weſten iſt die Verbindung zu Franzöſiſch⸗Aequatorial⸗ Afrika, das den Engländern auch nicht gerade Unterſtützung gewähren wird, und zum belgi⸗ ſchen Kongo mit ſeinen wenig geklärten Ver⸗ hältniſſen offen. Die Situation der Briten nä⸗ hert ſich auch dort infolge des geſchickten Vor⸗ gehens der Italiener dem Zuſtande„glänzen⸗ der Iſolierung“. „Dazu würde es ein Kampf auf dem Vulkan; ein Paar wirkliche Mißerfolge können allzu leicht England bitter feindliche und kriegeriſch ausgezeichnete arabiſche und halbarabiſche Mohammedaner⸗Bevölkerung dazu bringen, während des Ringens zwiſchen England und Italien ihr Schickſal in eigene Hand zu neh⸗ men. Die Erinnerungen an die Zeit, da die Derwiſchtrommeln des Mahdi ganz Afrika er⸗ regten, ſind noch in keiner Weiſe tot. Der Todesſtoß für benf USA zum Rücktritt Avenols Princeton(New Jerſey), 28. Juli.(HB⸗Funk.) Der Generalſekretär des Völkerbundes, Ave⸗ nol(deſſen Rücktritt wir bereits meldeten), teilte der Princeton-Univerſität in einer Kabel⸗ depeſche mit, die ‚Wirtſchafts⸗ und Finanzab⸗ teilung des Völkerbundes werde dem Anerbie⸗ ten entſprechend nach Princeton überſiedeln; andere nichtpolitiſche Abteilungen würden möglicherweiſe nachfolgen. Acht Beamte der ge⸗ nannten Abteilungen würden mit ihren Fa⸗ milien nach den Vereinigten Staaten abreiſen ſobald die Paßformalitäten geregelt ſeien. — Der Rücktritt Avenols wird in der Neuyor⸗ ker Morgenpreſſe als Todesſtoß für eine Or⸗ ganiſation bezeichnet, die ſeit 1932 im Sterben gelegen hat. ſiwantung-provim blockiert Ausgedehnte japaniſche Luftangriffe Schanghai, 28. Juli.(HB⸗Funk.) Japaniſche Marine-Landungstruppenn beſetz⸗ ten am Sonntag die Städte Swabue und Ma⸗ kung an der Küſte der Kwantung⸗Provinz, 100 Kilometer nordöſtlich von Hongkong. Damit kommt die Zufuhr durch die öſtliche Kwantung⸗ provinz ins beſetzte China unter ihre wirkſame Kontrolle. Gleichzeitig mit den Blockademaß⸗ nahmen entlang den Küſten der Provinzen Tſchekiang und Fukien werden ausgedehnte Luftangriffe auf die wichtigen Eiſenbahnen im ſüdöſtlichen China unternommen. Belagerungszuſtand über das Minengebiet von Oruro verhängt. Die bolivianiſche Regie⸗ rung hat über das Minengebiet von Oruro den Belagerungszuſtand verhängt. Die Maßnahme wurde veranlaßt durch blutige Zuſammenſtöße zwiſchen Studenten und Volksfrontvertretern, die dort zu einem Kongreß zuſammengetreten waren. Soweit bisher bekannt iſt, hat es dabei mehrere Tote und Verletzt egegeben. . „hakenk: —— Beiet Man kann tag und Son im Gegenteil, daß eben kein verzeichnen ſi bunte Progr Weniger Anz muſeum und in letzter Zei weiſen, als Schwetzingerſ ſchau eingelat graphiſchen 2 Gedächtnisfei maßen die S Kräfte, und Geſichter weg iſt immerhin wechſlung, ſo durchaus nich den kann. Nin Ausflugsmög großem Um! dann wollen friedigt hinte Ueẽne Frei Durch eine ſters iſt die 7 zelhandel nei vom Jugend men waren r — aus, daß Jue tigt werden. meiſt nicht de verkürzten Ge delsbetriebe k Arbeitszeiten während der verbliebenen anweſend ſin daß grundſätz endlichen üb ochen ein f ewähren iſt. ſiens drei dieſe Jugend! Gewährung d freit. Die Be wendige Frei ledigung per Für die Jug die Beſtimm aufrechterhalt. bisher wöcher abwechſelnd zu gewähren. nen Bezirken aufſichtsämter mahnung Jetzt iſt d Waldbränden Urſachen ſpiel brennenden„ hölzern aus Vor dieſer 1 des Volksver herbeiführen zu warnen. bewußte Mitr egen aufzut hnpolizeibe die Zugbedier dient um die Aufhebun beihilfen. De Sperre der? jahre, Semeſte nach dem 31. ben. Gleichze träge auf er Weiterbewilli⸗ ſpäteſtens zun inn des A ind. Dieſe Schwierigkeite en, daß in enen Schula. zu ganz verſck W Montag: mi Butter; mitta Gurkengemüſe abends: Butt weißem Käſe, Dienstag: 1 kornbrot; mitt flockenbrätling Jägereſſen, S Mittwoch: n Marmeladebrt dasſelbe; mitt ger Allerlei, n Grießbrei, Ko Donnerstag tags: Heidelbe Wurſt, Schalt brote, Apfelſch Freitag: me Erwachſene: Aopffalat; 3 Kopfſalat; ab toffeln, Erdbe Samstag: u kornbrot; mit Blut⸗ und abends: Aufg lat, Spitzwege Zuli 1940 ie ſind ſinn ⸗ ein Weg in ragen nach lgien bereits etwas da⸗ lieniſche Ka⸗ Sie verleben pfſinn und en erlaubt, rigen ihren ſerden dieſe ine einzige ertreter des ſie an ein nn, mit der & weiter⸗ ſt längſt ge⸗ S, daß die en deutſchen n nach dem chen Behör⸗ freiheit zu⸗ e in Frank⸗ Juden und n und dur⸗ nte man ſie. 'n geworden von ihrer die„Lrande lgefangene“, Deutſchtum T 5 kitchener i Ummdur⸗ tchener ließ zen, Körper in den Nil s Triumph⸗ einer Trup⸗ n. An der Sudan zu gezweifelt. n, das Ab⸗ durch das dan geſchaf⸗ Abkommens n General⸗ r britiſchen herden muß. inald Win⸗ zer für die den letzten vorden iſt. zuldet Eng⸗ idie weni⸗ an von den ihre Offi⸗ tterei“ vom Das ent⸗ Schandtat nmerhin 6 000 0˙00 noch nicht herneur des irken Luft⸗ ismus wie⸗ kriegeriſch ubarabiſche bringen, igland und nd zu neh⸗ it, da die er⸗ t. f ls HB⸗Funk.) ides, Ave⸗ meldeteni), iner Kabel⸗ Finanzab⸗ n Anerbie⸗ iberſiedeln; würden nte der ge⸗ ihren Fa⸗ in abreiſen ſeien. er Neuyor⸗ r eine Or⸗ m Sterben iert griffe B⸗Funk.) enn beſetz⸗ und Ma⸗ rovinz, 100 ig. Damit Kwantung⸗ e wirkſame ockademaß⸗ Provinzen usgedehnte bahnen im zinengebiet ſche Regie⸗ Oruro den Maßnahme mmenſtöße vertretern, iengetreten it es dabei hölzern aus — * ——— eoß-mannheim Montag, 29. Juli 1940 Geick aler Ooeſiononclo Man kann nicht ſagen, daß hier am Sams⸗ tag und Sonntag„nichts los“ geweſen wäre, im Gegenteil, es war für jeden etwas drin, nur daß eben keine ganz großen Veranſtaltungen zu verzeichnen ſind. Im Roſengarten fand das bunte Programm ein dankbares Publikum. Weniger Anziehungskraft bewieſen das Schloß⸗ muſeum und das Planetarium, doch hat erſteres in letzter Zeit bedeutend mehr Beſucher aufzu⸗ weiſen, als früher. Die Kaninchenzüchter der Schwetzingerſtadt hatten zu einer Kleintier⸗ ſchau eingeladen, während die Angehörigen der graphiſchen Berufe ſich zu einer Gutenberg⸗ Gedächtnisfeier zuſammenfanden. Im Stadion maßen die Sportkanonen der Hitlerjugend ihre Kräfte, und auf dem Waldhof gab es lange Geſichter wegen der Niederlage in Wien. Das iſt immerhin eine Fülle von Kurzweil und Ab⸗ wechſlung, ſo daß das verfloſſene Wochenende durchaus nicht als ereignislos bezeichnet wer⸗ den kann. Nimmt man hinzu, daß auch von den Ausflugsmöglichkeiten in die Umgebung in großem Umfange Gebrauch gemacht wurde, dann wollen wir den letzten Juli⸗Sonntag be⸗ friedigt hinter uns laſſen. Uene Freizeitregelung für Jugendliche im Einzelhandel Durch einen Erlaß des Reichsarbeitsmini⸗ ſters iſt die Freizeit der Jugendlichen im Ein⸗ zelhandel neu geregelt worden. Die bisher vom Jugendſchutzgeſetz zugelaſſenen Ausnah⸗ men waren nicht ausreichend. ie ſetzten vor⸗ aus, daß Jugendliche mit Mehrarbeit beſchäf⸗ tigt werden. Das iſt aber im Einzelhandel meiſt nicht der Fal., ſchon im Hinblick auf die verkürzten Geſchäftszeiten. Für die Einzelhan⸗ delsbetriebe kommt es auch nicht auf längere Arbeitszeiten an, als vielmehr darauf, daß während der Geſchäftszeiten die den Betrieben verbliebenen Arbeitskräfte auch tatſächlich anweſend ſind. Es wird deshalb beſtimmt, daß grundſätzlich im Einzelhandel für ⸗die Ju⸗ endlichen über 16 Jahre nur noch alle zwei ochen ein freier Nachmittag ab 14.00 Uhr zu ewähren iſt. Lebensmittelgeſchäfte mit höch⸗ ſiens drei Gefolgſchaftsmitgliedern ſind für dieſe Jugendlichen von der Verpflichtung zur Gewährung des freien Nachmittags ganz be⸗ freit. Die Betriebsführer müſſen aber die not⸗ wendige Freizeit zu Einkäufen und zur Er⸗ ledigung Rerfönmher Angelegenheiten geben. Für die Jugendlichen unter 16 Jahren ſind die Beſtimmungen des Jugendſchutzgeſetzes aufrechterhalten worden. Ihnen iſt alſo wie bisher wöchentlich ein freier Nachmittag oder abwechſelnd ein freier Vor⸗ oder Nachmittag zu gewähren. Sonderverhältniſſen in einzel⸗ nen Bezirken oder Orten können die Gewerbe⸗ aufſichtsämter Rechnung tragen. Mmahnung an die Eiſenbahnreiſenden Jetzt iſt die Gefahr von Böſchungs⸗ und Waldbränden wieder nahegerückt. Unter den Urſachen ſpielt das achtloſe Hinauswerfen von brennenden Zigaretten, Zigarren oder Zünd⸗ en Zügen eine beſondere Rolle. Vor dieſer Unachtſamkeit, die Schädigungen des Volksvermögens von größtem Ausmaß herbeiführen kann, iſt daher aufs dringendſte zu warnen. Beſonnene und verantwortungs⸗ bewußte Mitreiſende, die ſich nicht ſcheuen, da⸗ egen aufzutreten oder ein Eingreifen der Bahnpolizeibeamten herbeizuführen, zu denen die Zugbedienſteten gehören, machen ſich ver⸗ dient um die Allgemeinheit. Aufhebung der Sperre für Ausbildungs⸗ beihilfen. er Reichsfinanzminiſter hat die Sperre der Ausbildungsbeihilfen für Schul⸗ jahre, Semeſter, Trimeſter, Lehrgänge uſw., die nach dem 31. A„ au ben. Gleichzeitig wird beſtimmt, daß die An⸗ träge auf erſtmalige Bewilligung und auf Weiterbewilligung von Ausbildungsbeihilfen ſpäteſtens zum Ablauf eines Monats ſeit Be⸗ inn des Ausbildungsabſchnittes zu ſtellen f nd. Dieſe vorläufige Regelung will die Schwierigkeiten beſeitigen, die dadurch ent⸗ tehen, daß innerhalb des Reiches die verſchie⸗ 2125 Schularten und Schulen ihren Betrieb zu ganz verſchiedenen Zeiten beginnen. Eſchbacher als Prüfer, uguſt 1940 beginnen, aufgeho⸗ Meiſter Gutenberg zum Gedächtnis Die Jünger der ſchwarzen Kunſt ehrten den großen deutſchen Erfinder Johann Gutenberg, großer Vollbringer, der du ein Deutſcher warſt, wir verneigen üns vor dir, wir grüßen dich, Gott grüß die Kunſt. Die Deutſche Arbeitsfront, Fachabteilung Druck und Papier, veranſtaltete geſtern in Zu⸗ ſammenarbeit mit der Wirtſchaftsgruppe Druck, Innung Nordbaden, im Saale der Liedertafel eine Gutenberg⸗Gedächtnisfeier. Zahlreiche An⸗ gehörige der graphiſchen Berufe aus Mann⸗ heim, Heidelberg, Mosbach, Wertheim und Adelsheim waren zu dieſer Feierſtunde erſchie⸗ nen. Eine Büſte Gutenbergs hatte ihren Ehren⸗ platz in dem feſtlich geſchmückten Saal erhalten. Die Tadent der wurde von Muſikſtücken, die die Kapelle der Stadtwerke Mannheim ſpielte und von Darbietungen des Geſangvereins„Ty⸗ pographia“ umrahmt. Nach dem Fahneneinmarſch begrüßte Kreis⸗ fachabteilungsleiter Bodemer in Vertretung des Kreisobmannes die Gäſte. Er zeichnete in kurzen Zügen die tief revolutionäre Epoche, in der Gutenberg lebte und in der er ſeine geniale Erfindung ſchuf. Er ſprach im Namen aller An⸗ weſenden das Gelöbnis aus, ſeinem Werk und ſeiner Kunſt⸗zu dienen. Obermeiſter Schmidt gab dann eine klare und anſchauliche Schilderung des Lebens des großen Forſchers und Erfinders Johann Gens⸗ ſch zum Gutenberg. Der Redner zeigte an flei bone Beiſpielen, welch große Anerken⸗ nung der Meiſter bei den deutſchen Dichtern, wie Opitz und Gottſched, fand, und auch bei Nun ſtehen ſie bereit zum Einſatz Abſchlußprüfung eines Kurſes in„Erſter hilfe“ des Deutſchen Roten Kreuzes 70 Teilnehmerinnen hatten ſich zu der am Freitag in I. 2, 11, durchgeführten Abſchluß⸗ prüfung eines Kurſes in„Erſter Hilfe“ einge⸗ funden. Es waren Frauen und Mädel aller Alters⸗ und Berufsklaſſen, die ſich mit auf⸗ opfernder Bereitſchaft in den Dienſt einer gro⸗ ßen Sache geſtellt hatten und nun ihr Können in einer Prüfung unter Beweis ſtellen ſollten. Anweſend waren der DRä⸗Hauptführer Dr. DRa⸗Oberwacht⸗ führer Roth und Dr. Durand, DRͤ⸗ Wachtführer und Abteilungsleiter Burger, der mit dieſem Kurs ſeinen fünfzehnten Kurs ausgebildet hatte, und die DRa⸗Oberwacht⸗ führerin, Bereitſchaftsführerin der Bereit⸗ ſchaft„ä Frau Lippel. Ziemlich große Anforderungen wurden an die Prüflinge geſtellt, die ſie aber alle mit gro⸗ ßer Sachkenntnis erfüllten; denn ſie waren auf das beſte vorbereitet und ausgebildet. Wenn auch hier und da etwas Lampenfieber herrſchte, Wochenküchenzettel der Hausfrau anregungen für die Zeit vom 29. Juli bis 4. guguſt Montag: morgens: Malzkaffee, Vollkornbrot, Butter; mittags: Brockelerbſenſuppe, braunes Gurkengemüſe, Hackbraten, Salzkartoffeln; abends: Butterbrote, gefüllte Tomaten mir weißem Käſe, Deutſcher Tee. Dienstag: morgens: Müsle mit Obſt⸗Voll⸗ kornbrot; mittags: Grünkerngrützeſuppe, Hafer⸗ flockenbrätlinge, Pflaumen ompott; abends: Jägereſſen, Salat, Brombeerblättertee. Mittwoch: morgens: Kinder: Haferflockenbrei, ime alzkaffee, ſonſt dasfelbe; mittags: Helle Zwiebelſuppe, Leipzi⸗ ger Allerlei, neue Kartoffeln gebraten; abends: Grießbrei, Kompott. Donnerstag: morgens: Kartoffelſuppe; mit⸗ tags: Heldelbeerkaltſchale— Bohnenſalat, heiße Wurſt, Schalenkartoffeln; abends: Friſchkoſt⸗ brote, Apfelſchalentee. Freitag: morgens: Kinder: Heiße Vollmilch, Erwachſene: Malzkaffee, ſonſt dasſelbe; mittags: Lauchſuppe, Maultaſchen mit Spinat efüllt, Kopffalat; abends: Kräuterquarg, Schalenkar⸗ toffeln, Erdbeerblättertee. Samstag: morgens: Müsle mit Obſt, Voll⸗ kornbrot; mittags: Sagoſuppe, Bayer. Braut, Blut⸗ und Leberwürſte, Schalenkartoffeln; abends: Aufgebratene Maultaſchen, grüner Sa⸗ lat, Spitzwegerichtee. Sonntag: morgens: Kinder: Kakao, Berches; Erwachſene: Malzkaffee, ſonſt dasſelbe; mit⸗ tags: Grießſuppe, Schweinebraten, Schalenkar⸗ toffeln, Salat, Götterſpeiſe aus Quarg; abends: Belegte Brote mit Wurſt und Käſe, Pfeffer⸗ minztee. * Braunes Gurkengemüſe: Zutaten: Etwa—1½ Kg. Gurken, 40 Gramm Fett, 50 Gramm Braunmehl, Salz, Säuer⸗ oder Butter⸗ milch, Peterſilie. Die Gurken werden, nachdem man probiert hat, ob ſie auch nicht bitter ſind, dünn geſchält, halbiert, das Kerngehäuſe her⸗ ausgeſchabt und die Gurken in fingerdicke, nicht zu lange Stücke geſchnitten und in etwas Salz⸗ waſſer weichgedämpft. Aus Fett und Braun⸗ mehl bereitet man eine Soße, der man etwas Sauer⸗ oder Buttermilch zugibt und die fein⸗ gehackte Peterſilie. Kurz vor dem Anrichten gibt man die Gurken zu und ſchmeckt noch ein⸗ mal ab. Götterſpeiſe aus Quarg: 375 Gr. Quarg würzt man mit etwas Zucker und Va⸗ nillezucker, ebenſoviel Obſt(Himbeeren oder Johannisbeeren, Heidelbeeren oder Brombee⸗ ren) zuckert man etwas ein. In eine Glas⸗ ſchale gibt man eine Lage Käſe, eine Lage zer⸗ kleinerten Zwieback oder Gebäck, eine Lage Obſt und ſo weiter, bis die Schüſſel voll iſt. Die oberſte Schicht muß Käſe ſein. Die Speiſe wird kühlgeſtellt. Aus dem praktischen Unterricht für die Lalenhelferlinnen des Deutschen Roten Kreuzes — Luther, der die Bedeutung der Erfindung klar erkannte. Es wurden dann die Zweifelsfragen über die Entſtehung des erſten Druckes be⸗ handelt. Dieſer erſchien 1445 in Form eines Fragmentes eines Gedichts über den Welt⸗ untergang- Wir feiern jedoch das Jahr 1440, in dem, wie die Kölniſche Chronik berichtet, der erſte Druck Gutenbergs Werkſtätte verließ. Nach ſeiner Verbannung aus ſeiner Heimatſtadt Mainz begab er ſich nach Straßburg, wo er be⸗ reits ſeine erſten Druckverſuche begann. Seit 1445 wurde er überall als der Vater der Buch⸗ druckerkunſt anerkannt und vielfach, beſonders von dem humaniſtiſchen Italien gelobt. Am 3. Februar 1468 ſtarb der große Erfinder, nach⸗ dem er zuvor erblindet war. Das einzigartige ſeiner Erfindung beſteht darin, daß er nirgends für ſeine Arbeit ein Beiſpiel hatte; er mußte den weiten Weg vom Stempelſchneiden bis zur Aneinanderfügung der einzelnen Buchſtaben ſelbſt und vollſtändig allein machen. Zur glei⸗ chen Zeit war er Erfinder und Schöpfer dieſer neuen Kunſt. Die Jünger der„ſchwarzen Kunſt“ haben die Verpflichtung, in Gutenbergs Geiſt weiterzuleben, an ſeinem Werk weiterzu⸗ ſchaffen und ihn zu ihrem Vorbild zu nehmen. Hierauf ſprach Wirtſchaftsgruppenleiter Sut⸗ ter über das Thema Gutenberg und das neue Deutſchland. Er führte uns die Geſtalt aus der Ferne von Jahrhunderten in unſere Gegen⸗ wart hinein. Guténberg war eine fauſtiſche Na⸗ Aufn. Burger ſo konnten doch alle die an ſie geſtellten Fragen ſicher beantworten und die Prüfung beſtehen. Damit iſt der am 28. Mai begonnene Kurs abgeſchloſſen. In wöchentlich zwei Doppel⸗ ſtunden wurden die Teilneherinnen geſchult; unter anderem waren ſie vier Stunden in der Anatomie der Heidelberger Univerſität, um dort die Funktionen der einzelnen Körperteile 15 ſtudieren. In ausführlicher Weiſe wußten ie Teilnehmerinnen über das Skelett und den Aufbau der Knochen zu berichten, ſie be⸗ wieſen weiterhin ihre Kenntniſſe in der Wundbehandlung, auch nach der praktiſchen Seite hin. Sie wußten ebenſo über das We⸗ ſen der Drüſen und die Behandlung von Gas⸗ vergiftungen Beſcheid, wie über die Maßnah⸗ men gegen Hitzſchlag, Sonnenſtich, Schlangen⸗ biſſe, epileptiſche Anfälle, Verſchlucken und Blinddarmſchmerzen. Die Hilfeleiſtung bei Ertrunkenen wurde ebenfalls behandelt. Anſchließend ergriff DRK⸗Hauptführer Dr. Eſchbacher das Wort. Er gab ſeiner Freude über die vielſeitigen Kenntniſſe und die ſehr guten Leiſtungen der Kursteilnehmerinnen Ausdruck. Den Frauen gab er für ihren ſpäte⸗ ren Dienſt die wichtige Ermahnung mit, im⸗ mer die Ruhe zu bewahren und ſtets zu über⸗ legen, was gemacht werden muß und dann das richtig auszuführen. DRa⸗Wachtführer Burger dankte für die aufopfernde Arbeit der Teilnehmerinnen und hob ihren Idealismus, mit dem ſie an ihre Aufgaben gingen, hervor. Drei Monate haben ſie pflichteifrig und diſzi⸗ pliniert gearbeitet. Der Stoff war ernſt und ſchwer. Jetzt haben ſie ihr Ziel erreicht, und mit den beſten Wünſchen für ihre zukünftige Arbeit übergab er ſie der Bereitſchaftsführerin der Bereitſchaft 2. Die Kursteilnehmerinnen dankten ihrem Lehrer für ſeine geduldige und liebenswürdige Arbeit. Ein Kameradſchafts⸗ abend verband dann noch alle Anweſenden zu einem geſelligen Beiſammenſein.—4t. Fahrradreifen und Cuftdruck In Fachkreiſen iſt beobachtet worden, daß bei ſchadhaften Fahrradreifen in ſehr vielen Fäl⸗ len das Gewebe gebrochen iſt. Das deutet faſt immer auf eine falſche Behandlung der Fahr⸗ radreifen hin. Die Reifen werden nicht genug aufgepumpt und dadurch ſchnell zerſtört. Wir wollen unſere Rohſtoffe ſchonen; außerdem gibt es neue Fahrradreifen nur gegen Bezugſchein. Es iſt deshalb wichtig, daß der Radfahrer ſtets auf genügenden Luftdruck der Fahrradberei⸗ fung achtet. Jeder Radfahrer ſollte es ſich zur Regel machen, jeden oder jeden zweiten Tag ein paar Stöße mit zupumpen. — e der Luftpumpe nach⸗ tur. Er ſtürzte ſich in die Welt hinaus und er⸗ lebte die mannigfachen Verwirrungen. In die⸗ ſes Chaos hinein gebiert er die Buchdrucker⸗ kunſt, findet Ruhm und ſtirbt dennoch im Elend. Mit ſeiner Erfindung des Letterndrucks vollbrachte er eine der größten Leiſtungen, und mit ihr wurde er zu einem Vorkämpfer unſerer eit. Oft iſt ſein Werk zu den ſchändlichſten ingen, zur Entfeſſelung der niedrigſten ür ſtinkte mißbraucht worden. Wir finden hierfür vein praktiſches Beiſpiel in den franzöſiſchen Schulbüchern. Doch daneben ſteht in ſtrahlen⸗ der Helle das Werk unſeres Führers:„Mein Kampf“, das uns zu der wichtigſten und ge⸗ waltigſten Sendung aller Zeiten ruft. Nach dem Kriege wird das Großdeutſche Reich einen Aufſchwung ohnegleichen in der Geſchichte haben. Dieſe Zeit wird ſich in unſe⸗ ren Büchern widerſpiegeln. Die Baukünſtler und Drucker früherer Jahrhunderte überlie⸗ ferten uns den Geiſt ihrer Zeit. Und ſo wer⸗ den die Erzeugniſſe der Buchdruckerkunſt auch unſeren Erben berichten von unſerer Kraft und unſerem Willen; ſie werden erzählen von den Völkern und Staaten unſeres Jahrhunderts. Das bedeutet für uns eine große Verantwor⸗ tung, denn nach langen Jahren wird aus die⸗ ſen Geiſtesprodukten geleſen werden, ob wir reinen Herzens geweſen ſind. Reichen Beifall fanden die beiden Anſprachen, für die Kreisfachabteilungswalter Bodemer den Rednern dankte. Mit einem Gedenken an die Gefallenen des Krieges und dem Fahnenaus⸗ marſch klang die Gedächtnisfeier aus.—4t. Der Futtermittelſchein für Lunde Ab 1. Auguſt Ausgabe durchs Ernährungsamt Vor einigen Wochen ging eine Notiz durch die Tagespreſſe, daß vom 1. Auguſt an Fut⸗ termittelſcheine zum Bezuge pflanzlicher Fut⸗ termittel für Hunde nur noch durch die Er⸗ nährungsämter ausgegeben würden. Für den einzelnen Hundehalter, der unter beſtimmten Vorausſetzungen ſeinen„Futtermittelanrechts⸗ ſchein“ bisher durch eine örtliche Untergliede⸗ rung des Reichsverbandes für Hundeweſen empfing, iſt in vielen Fällen mit dieſer Neu⸗ regelung leider eine gewiſſe Zurückſetzung ein⸗ getreten. Denn während etwa bei uns hier in Mannheim der Verein der Hunde⸗ freunde ſowie die Vorſitzer der Raſſe⸗ fachſchaften für jeden Raſſehund über 50 Zentimeter Stockhöhe einen Anrechtsſchein zum Bezuge von Futterhaferflocken, Futterroggen⸗ flocken und ähnliche, für die menſchliche Ernäh⸗ rung nicht geeignete Futtermittel ausgeben konnten, iſt dieſe, im Sinne der von Reichs wegen immer wieder nachdrücklichſt angeſtreb⸗ ten Förderung unſerer deutſchen Raſſehunde⸗ zucht gewiß durchaus gerechtfertigte Maßnahme jetzt bedauerlicherweiſe aufgehoben worden. Der Einzelbeſitzer eines größeren Raſſehundes iſt alſo künftig auf den freien Hundefuttermit⸗ telmarkt angewieſen, wobei allerdings geſagt ſein muß, daß die zuſtändigen Stellen hier für⸗ ausreichende Belieferung Fürſorge treffen wol⸗ len. Außerdem beſteht die Möglichkeit, daß der Mannheimer Verein der Hundefreunde für ſeine Mitglieder in abſehbarer Zeit eine eigene Verteilungsſtelle für freies Hundefutter ein⸗ richten kann, um etwa auftretende Schwierig⸗ keiten überbrücken zu helfen. Was die„uttermittelſcheinberechtigten“ Hunde angeht, ſo gibt eine Bekannutma⸗ chung des Städtiſchen Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamtes in der vorlie⸗ genden Nummer unſerer Zeitung darüber Aus⸗ kunft, welche beſonderen Sparten da künftig zur bevorzugten Verſorgung zugelaſſen ſein werden. Ausdrücklich ſei nochmals darauf hingewie⸗ ſen, daß es ſich bei dieſen Futtermittelſcheinen immer nur um pflanzliche Futtermittel han⸗ delt. Die Zuteilung von fleiſch erfolgt nach wie vor an Mitglieder des Vereins der Hundefreunde einmal wöchent⸗ lich im Schlachthof gegen Vorweis der gelben Mitgliedskarte. Wir gratulieren »Mit dem Es. II ausgezeichnet: Feldwebel und Offiziersanwärter Erich Kühn, Mann⸗ heim⸗Neckarau; Unteroffizier Otto Meſſer (Scharführer). 40jähriges Ehejubiläum. Georg Schmitt, Schreinermeiſter, und Frau Anna geb. Wirth. lũs dem lteiagebliet Weinheim. Das Feſt der goldenen Hochzeit feierten die Eheleute Georg Stephan und 3425 Eva Eliſabetha geb. Fink, Weinheim, ergſtraße 37, im Kreiſe ihrer Kinder und Enkel. Wir gratulieren. Laudenbach. Landwirt Peter Thron und Frau Agnes geb. Leitwein, Bahnhofſtraße 43, feierten im Kreiſe ihrer Kinder und Enkel das 1 D˙2 ſeltene Feſt der goldenen Hochzeit. Herzlichen Glückwunſch. 13 Schwetzingen. Auf der Straße Schwetzin⸗ gen— Hockenheim, in der Nähe der Einfahrt zum Schützenhaus, ſtürzte ein aus Speyer kom⸗ mender Omnibus die mehrere Meter tiefe Bö⸗ ſchung hinab. Das ahrzeug kam ſeitlich zu liegen, ohne größere Beſchädigungen zu erhal⸗ ten, Nur fünf Meter davon entfernt ſteht ein Telegrafenmaſt; wäre der Omnibus auf ihn geprallt, ſo wäre der Schaden beſtimmt ſehr erheblich geweſen. Glücklicherweiſe hatte das Fahrzeug außer dem Fahrer, der durch die zer⸗ trümmerte Schutzſcheibe ins Freie gelangte und nur gering 6i5 Verletzungen davon⸗ trug, keine—*—. er Fahrer gibt vor, daß der Wagen durch das Verſagen einer vorderen Bremsvorrichtung ins Schleuden kam. ſalt DIEVERDUNKE LUNG 29. Juli Sonnenaufgang 5,41 Uhr Sonnenuntergang 21,21 Uhr Mondaufgang: v. 30 1,38 Uhr Monduntergang 16,12 Uhr a „Hakenkreuzbanner“ ſiunſt und Unternaltung Vincent van Gogh Zu ſeinem 50. Todestag (Eigener Bericht) Am 29. Juli 1890 ſtarb zu Auvers ſur Oiſe im Hauſe des Kunſtfreundes und Arztes Dr. Gachet Vincent van Gogh(geboren 1853). Die Umſtände des ſelbſtgewählten Todes und das Pathologiſche ſeines Lebens ſind hin⸗ reichend bekannt. Uns intereſſiert heute am brennendſten die Frage: War dieſer Künſtler wirklich das überragende Genie, als das er der Kunſtwelt der Vorkriegszeit galt oder müſſen wir das Extreme ſeiner Geſtaltung als Aus⸗ fluß der Geiſteskrankheit buchen? Folgerichtigkeit in der Entwicklung kann gegen letztere Annahme ſprechen, wenn man ſich den tiefen Ernſt vor Augen hält, mit dem Vinecent in klarer Sachlichkeit über das Werden ſeiner Malerei in den Briefen an den Bruder Theo ſpricht, der neben ihm auf dem kleinen Kirchhof in Auvers ruht. Seine Anfänge als Maler nach!viermaligem Umſatteln im Beruf verraten durchaus nicht auf den erſten Blick Talent. Von leichter Aus⸗ drucksfähigkeit keine Rede. Der Fortſchritt über dieſe dilettantiſchen Verſuche wird unendlich ſauer. Doch dann kommt eine Entwicklungs⸗ periode, in der das Studium der großen Hol⸗ länder des 17. Jahrhunderts eine entſcheidende Wendung bringt. Mit ganz reduzierter Palette deutet er die Tonwerte dieſer Stillebenmaler an, ſo vorzüglich, daß vielleicht einmal gerade dieſe Bilder in ihrem erdigen Graubraun, ohne alle Kontraſte, nur durch die Hebung und Sen⸗ kung derſelben Farbe und die meiſterhafte Pinſelführung belebt, von einſichtsvollen Samm⸗ lern beſonders begehrt werden. Der eigentliche Künſtler van Gogh hat damit begonnen, ein beſchaulicher, in die Schönheit des Stoffs ver⸗ liebter Lyyriker, der über die Alten Treffliches in ſeinen Briefen ſagt. Ja, faſt bedroht ihn die Gefahr, trotz ſeines bäueriſchen Weſens ein feinerer Kenner als Maler zu werden. Paris(1886/88) und die moderne franzöſiſche Malerei, zumal Delacroix, dann aber auch die Flächendekorationen der Japaner, zeigen ihm, wie die Glut eines heißen Temperaments mit künſtleriſch ſicherem Bewußtſein zuſammen gehen kann. In Asnieères entſtehen Flußland⸗ ſchaften, die bereits als Weiterführung des Inpreſſionismus zu werten ſind. Das Bildnis des Parè Tanguy, jenes einzigen Händ⸗ lers, der ſich damals ſeiner annahm, vor der Wand mit japaniſchen Farbdrucken bekundet das Maß ſelbſtändiger Formkraft, das er hier erreicht. Es folgt die Zeit in Arles(Februar 1888 bis Mai 1889), ein Exzeß, in dem mehrere hundert Bilder entſtanden. Aus dem Lyriker wird der Dramatiker. Gauthiers Worte über Dela⸗ croix, er habe eine Sonne im Kopf und einen Orkan im Herzen, treffen wörtlich auf den Holländer zu. Wohl gibt es auf den letzten Bil⸗ dern dieſer Spätzeit Ueberſteigerungen, die in der Unausgeglichenheit des Gemüts wurzeln. Bei alledem verläßt auch jetzt nicht eine weiſe künſtleriſche Oekonomie den Maler. Was für Velasquez das Schwarz, Weiß, Grau und Roſa, bedeutet für ihn Preußiſchblau, Gelb nud Orange, Smaragd— nebſt Veroneſergrün und Rot. Die denkbar einfachſte Koloriſtik. Er wagt gefährliche Zuſammenſtellungen, ſetzt ein knallig helles Preußiſchblau neben das ſüßeſte Rot, gießt aber eine ſolche Maſſe von gelben und tiefgrünen Tönen herum, daß das Gewagteſte natürlich erſcheint. Verhältnismäßig am raſcheſten hat ſich ſeine Kunſt Deutſchland erobert. Weil ſie eben ſo völlig unromantiſch iſt, in dem leidenſchaftlichen Drang nach höchſter Steigerung der Ausdrucks⸗ kraft, in dem Ringen um die künſtleriſchen Mittel etwas vom Weſen der Gotik liegt, deren handwerkliche Geſinnung dem ſchlichten Men⸗ ſchentum dieſes Eigenartigſten der modernen Kunſt ſo überraſchend nahe kommt. Ernst Fischer. 2 0 0 Die Badener in München Maler und Plostiker unserer Heimat Drahtbericht unseres Schriftleitunssmitsliedes Helmut Schulz Die badiſchen Künſtler ſind in der Großen Deutſchen Kunſtausſtellung in München ſowohl auf dem Gebiet der Malerei, wie auch auf dem der Graphik und Plaſtik vertreten. Den ſtärk⸗ ſten Eindruck hinterließen wohl die Maler und hier ſteht an erſter Stelle Wilhelm Sau⸗ ter aus Bruchſal, deſſen beide großformatige Gemälde„Der ewige Muketier“ I und II im Vorraum der Halle der Großplaſtiken links und rechts von Conrad Hommels Führerpor⸗ trät einen Vorzugsplatz gefunden haben. Neben dem ſiegesſicheren Antlitz des Oberſten Befehls⸗ habers der Wehrmacht ſtehen Sauters„Mus⸗ ketiere“ kampfgeſtählt und feuererprobt in trut⸗ ziger Ergebenheit in ihr Schickſal, den Blick vertrauensvoll und mutig in die Zukunft ge⸗ richtet, mit ſehnigen Armen die kommenden Ereigniſſe in Bereitſchaft erwartend. Ein Bild der Größe und des Adels des deutſchen Frontſoldaten. Nach Sauter muß der Karlsruher Georg Siebert genannt werden, deſſen Bildnis „Meine Kameraden in Polen 1939“ einen glei⸗ chermaßen handwerklichen wie künſtlerxiſchen Eindruck hinterläßt. Auch ſein„Gemüſemäd⸗ chen“ gefällt durch die zeichneriſche Feinheit der Details. Gingen dieſe beiden Maler vom Gegenſtändlichen des Vorwurfs aus, ſo ten⸗ diert Hans Adolf Bühler mit ſeinem groß⸗ formatigen Temperabild„Heimkehr“, das einen Soldaten an den Schoß einer Frau elehnt zeigt, mehr zum Symbolhaften hin. tärker ſind Bühlers beide Weſtwallandſchaf⸗ ten, in denen er, die Größe und auch die ſtille Ergebenheit des Landes am Oberrhein feſtge⸗ halten hat. Ebenfalls die Schönheit der Land⸗ ſchaft, jedoch die ſchwingende Weite des kleine⸗ ren Ausſchnittes, ſchildert der Mannheimer Hermann Kunze in ſeinen romantiſchen Ge⸗ mälden„Löwenzahnwieſe“ und„Deutſches Land“, die gut gehangen ſind und ſich in der Freiburger Julius Hã Nähe der bekannteſten Namen nicht zu verſtek⸗ ken brauchen. 5 In der Nachfolge Hans Thomas ſteht der däffner, der, dramatiſch beſchwingt, zwei Schwarzwaldlandſchaften aus⸗ ſtellt, während Otto Zimmermann aus Ebnet mit einem farbkräftig geſehenen Aus⸗ ſchnitt aus Braunau bekannt macht. Weitere Schwarzwaldlandſchaften ſehen wir ſchließlich noch von den Karlsruhern Jörg Wolf und Hermann Wolff, einen Dezembertag an der Bergſtraße malte Wilhelm Stoske aus Lud⸗ wigshafen. Zwei beſeelten und auch farblich ausgezeich⸗ neten Porträts begegnen wir in Oskar Hage⸗ manns„Mädchen mit Falken“ und„Mädchen in Gutacher Tracht“, während Wilhelm Hem p⸗ fing einen ſitzenden Halbakt einer Blondine beiſteuerte, der ſich durch Friſche und Jugend⸗ lichkeit auszeichnet. Ein äußerſt buntes, teil⸗ weiſe allerdings unruhig wirkendes Blumenbild iſt von Guſtav Fricker(Wehr), während der Villinger Max Roth einen unaufdringlichen, in geſchmackvollen Farben gehaltenen Herbſt⸗ ſtrauß malte. Weiter gefallen die beiden Aqua⸗ relle aus dem Landsknechtsleben von Johannes Thiel⸗Freiburg und die klaren farbigen Holzſchnitte von Joſua Leander Gampp aus Karlsruhe. Aus den Plaſtiken der Badener ragen die beiden edlen Frauenköpfe des Karlsruhers Otto Schließler durch die Anmut der ſeeli⸗ ſchen Haltung hervor, aber auch Emil Su⸗ tors Speerträger, das Gipsmodell einer Brun⸗ nengruppe und der Kopf der Mutter fanden allgemeine Beachtung, ebenſo wie Erwin Spu⸗ lers vier intereſſante Paſtellgruppen aus dem Zyklus„Unſere Luftwaffe“ inhaltreich und handwerklich gekonnt, und ſchließlich auch die kleine Bronzeplaſtik des Ludwigshafeners Theo Siegle„Aufſteigende“ ſowie die fünf Pla⸗ ſtiken des Pforzheimers Dries. Erste deutsche Kunstschau in Straßburg (Eigener Bericht) In der ehemalig jüdiſch orientierten Galerie Aktuaryus in Straßburg wird demnächſt als erſte deutſche Kunſtausſtellung im befreiten Straßburg eine Schau eröffnet, in der die unter dem Eindruck und aus dem Erlebnis des Krie⸗ ges entſtandenen Bilder des in Karlsruhe be⸗ heimateten badiſchen Malers Heiner Schle⸗ ſing gezeigt werden. Die Schau entſtand auf Veranlaſſung der Ortskommandantur und des Komandeurs eines Sturm⸗Pionierbataillons, dem der Künſtler als Soldat angehört. Die Bildinhalte ſind ganz von den Erlebniſſen des weitgereiſten Künſtlers als Soldat beſtimmt und geben ſo einen Wegweiſer für das Kriegs⸗ geſchehen, das dieſes Pionierbataillon erlebte. Sie beginnen mit dem Rheinübergang, zeigen die Kämpfe in den Vogeſen weiter über die Schlucht nach Le Thillot, ſo daß der Betrachter eingeweiht wird in das Kriegserlebnis Schle⸗ ſings und ſeiner Kameraden. puhonnys Marionetten in Böhmen- Mänhren Eigener Bericht) * Die berühmte Marionettenbühne Ivo Puhon⸗ nys aus Baden⸗Baden, die nach dem Tode ihres Schöpfers von Direktor Ehlert geleitet wird, hat jetzt den Auftrag zu einer Fahrt durch Böhmen und Mähren bekommen, um dort vor der Wehrmacht zu ſpielen. Der kleine Hott EONHAN VON KURT 21E5k1— Copyright 1930 by Adolf-Luser-Verlag. Wien-Leipzig 83. Fortſetzung und Schluß. Ein wenig höher ſchlugen vor Maria im ſtärker werdenden Nachtwind die Wellen gegen das Ufer und überſchwimmten ihre Füße. Sie ſprang auf und lächelte bitter. Amen! ſagte ſie düſter und ließ die Arme ſinken. Mit weit geöffneten Augen ſchritt ſie in den Strom hinaus. Das Waſſer umſpülte gierig ihre Schuhe, packte die Knöchel, wuchs über ihre Beine hinauf. Schon, ſtand es ihr bis an die Knie. Wie eine Glocke wölbte ſich das Kleid über dem Strom und der Gürtel flatterte im Wind. Die Kälte überfiel ſie wie ein Blitz. In einer unbewußten Gebärde legte ſie die Arme ſchützend um den Leib. Ein ſeltſames Gefühl hemmte für einen Augenblick ihre Schritte, und da ſie ſeinem Grunde nachging, packte ſie eine ungeheure Erregung. Noch vermochte ſie nicht ganz zu begreifen, was ihr geſchah. Sie hielt nur den Atem an und neigte lauſchend das Ge⸗ ſicht zum Waſſer nieder, immer noch die Arme gegen den Leib gepreßt. Sie vergaß die Kälte und die ziehende Gewalt der Strömung, die ſie ein wenig ſchwanken ließ. Sie vergaß ihre demütige Bereitſchaft zum Tode und alles Dunkle und Zerſtörende, das ſie aus der Ord⸗ nung ihres Lebens vertrieben hatte. Sie er⸗ wachte zu einer ſonderbaren, in ſich gekehrten Hingabe an ihren fremd gewordenen Leib. Aber es war kein Trugbild ihrer blinden Verzweif⸗ lung, kein böſer Dämon, der die Stunde des Todes noch einmal mit einer neuen Qual ver⸗ düſtern wollte. Es war eine Wirklichkeit, ein unſagbares Wunder, das ihr geſchah. Sie legte die gewölbten Handflächen taſtend auf ihren Leib. Aus ſeiner Tiefe ſtieg ein neues Leben empor. Sie ſtieß den angehaltenen Atem mit einem Seufzer laut über die Lippen. Ja, das Leben' hub in ihr an, die erſten Zeichen zu geben. Unter der leicht geſpannten Haut regte es ſich. Ein Kind lag dort im verlorenen Schlaf ſeines Werdens. Ihr Blut floß durch ſeinen Körper. Maria ſchloß die Augen und taumelte vor dem Erlebnis. Ohne recht zu wiſſen, was ſie tat, taſtete ſie ſich zurück zum Ufer. Nur widerwillig gab ſie das Waſſer wieder frei. Im Sand ſank ſie nieder. Atem ſchöpfend lag ſie unter der gewaltigen Wölbung des Him⸗ mels. Ihr zerſauſtes Haar grub ſich in den Sand. Von den Schulen und Strümpfen ran⸗ nen die Tropfen und verſchwanden unſichtbar in dem weichen Grund. Immer noch hielt ſie mit beiden Händen ihren Leib umklammert. Aber aus der Erregung wuchs ihr ſchon eine neue Seligkeit in die Seele. Allmählich kam ſie und trieb ein Lächeln in ihr Antlitz. Mit ge⸗ ſchloſſenen Augen ſpürte ſie es nahen und mit ihm die Tränen, ein wirkliches Weinen nun, ſchwankend zwiſchen Schmerz und Ergriffen⸗ heit. Ja, dort lag es unter ihren Händen, das Kind. Aus dem toten Stein, der gegen das Herz drückte, war ein lebendiges Menſchlein gewor⸗ den, ein kleines Gotteskind. Noch blieb es in ihr verſchloſſen und mußte noch wachſen und reifen. Eng zuſammengekauert ſchmiegte es ſich in die warme Höhle ihres Schoßes, ein kleiner Kopf mit faltigen Wangen und geſchloſſenen Augen, ein armer, zarter Körper mit Händ⸗ chen, in Fäuſten an den Leib gedrückt, und Beinchen, richtigen Beinchen aus Knochen und Fleiſch und Haut, unter der das Blut pulſte, mit kleinen, unſagbar kleinen Zehen und ſie bewegten ſich. Ja! Aus ihrem Strecken und Pochen gegen den engen Leib der Mutter war in Maria das Geheimnis erwacht. Mutter! dachte ſie und ſie atmete nun ſchon gelaſſener zwiſchen ihrem klaren Lächeln und der Flut ihrer Tränen. Ich werde ein Kind haben. Ja, es wird wachſen in mir und in das Leben lommen. Schreien wird es und ich werde es an die Bruſt heben und es wird von mir trin⸗ ken. Ich werde es beſchützen und lieben dürfen, ja, und dann wird es größer werden. Seine professor Dr. Korl Smeilion gestorben In Hannover ſtarb im Alter von 80 Jahren Profeſſor Dr. Karl Smalian, der als Stu⸗ dienrat lange Jahre an der Lutherſchule in Hannover wirkte und als Verfaſſer zahlreicher naturwiſſenſchaftlicher Lehrbücher bekannt ge⸗ worden iſt. Unter anderem ſtammen von ihm die„Grundzüge der Pflanzen⸗ und Tierkunde“, „Leitfäden zur Biologie“,„Hiſtologiſch⸗embryo⸗ logiſche Wandtafeln“,„Vererbungstafeln“ und die„Methodik des biologiſchen Unterrichts“. Der Verſtorbene, der zum„Auswärtigen Mit⸗ glied der Akademie für gemeinnützige Wiſſen⸗ ſchaften“ ernannt worden iſt, war auch Ehren⸗ mitglied des„Vereins zur Förderung des mathe⸗ — und naturwiſſenſchaftlichen Unter⸗ richts“. Bernherd Koerner 65 Jcahre cilt In Berlin beging Reichspräſidialrat Dr. jur. Bernhard Koerner, der beſonders auf dem Gebiete der Heraldik als einer der erſten Fach⸗ leute gilt, ſeinen 65. Geburtstag. Der Jubilar, der in der Präſidialkanzlei des Führers tätig iſt, wurde in Berlin als Sohn des Marine⸗ malers Ernſt Koerner geboren, gehörte dem ehe⸗ maligen Heroldsamte längere Zeit an, nahm am Weltkrieg als Rittmeiſter und an der Be⸗ kämpfung der Spartakiſten teil. Er iſt der Her⸗ ausgeber des„Deutſchen Geſchlechterbuches“ und des„Handbuchs der Heroldskunſt“. Joachim Zimmermanns Komödie aus der Weltgeſchichte, Madame Kegels Ge⸗ heimnis“, deren Uraufführung im Oktober Augen werden anfangen zu ſchanen. Es wird mich erkennen und in ſeinem erſten Lächeln werde ich in einen neuen Himmel verſinken. Mutter wird es ſagen, ſpäter dann, wenn es die erſten Schritte an meiner Hand tut, und es wird zu fragen anfangen und ich werde ihm Märchen erzählen. Ich werde mit ihm über die Wieſen wandern und hinauf zu den Bergen. Wir werden dort oben ſtehen und uns an den Händen halten. Ich werde ihm ſagen, daß das Land vor uns ſeine Heimat iſt und daß man ſie lieben muß und ihr dienen. Vielleicht wird er einmal Soldat in einer ſchönen, bunten Uni⸗ form oder ein Bauer mit einem großen Hof, mit einer ſchmucken Frau, und wenn er heim⸗ kommt von ſeiner Arbeit, mit ſchweren Schrit⸗ on ann nun, mit einem freien, guten Geſicht und weitſichtigen ten, ſchon ein großer, ſtarker Augen, wie ſie die Menſchen der Berge haben, wird er ſie grüßen, ſie, die alte Frau, die mit dem jungen Weib auf ihn wartet, in weißen Haaren vielleicht ſchon, aber im Herzen voll Glück und Zufriedenheit. Immer noch fühlte Maria das zärtliche, zag⸗ hafte Pochen in ihrem Leib. Immer noch lag ſie in regloſem Lauſchen eingeſunken in den Schutz der Nacht. Ihr Bruder, der Strom, ſang leiſe und floß in Frieden dahin, fort zur Stadt und zum Meer und der Wald neigte ſich flü⸗ ſternd zu ihr nieder und ſandte ihr fallende Blätter als Gruß in das naſſe Geſicht. Ein ſol⸗ ches leichtes, duftendes Blatt erweckte Maria. Die Kälte an den Beinen mit den feuchten Strümpfen ließ ſie ein wenig zittern. Sie er⸗ hob ſich. Staunend blickte ſie um ſich her. Zu unbegreiflich war noch die Wandlung, die ſie beherrſchte, zu jäh der Schritt von der Schwelle des Todes aus den Armen des Stromes in den Schutz ihrer neuen Aufgabe. Ach, Madonna, flüſterte ſie ergriffen und hob die Hände herauf von der Nähe des verborge⸗ 50 Kindes an die kühlen Wangen, ich danke ir! Sie ſank in die Knie und küßte den Sand, wo ſie gelegen hatte. Dann ging ſie in den ——————————— Die Große Kunstausstellung 1940 in München Sepp Hilz-Bad Aibling:„Die Bauernbraut“ weltbild(0 am Staatstheater Dresden ſtattfindet, wurde auch vom Burgtheater Wien angenom⸗ men. Die Hauptrolle ſpielt Frau Käthe Dorſch. Neue Bücher Zwei geographische Bändchen Die baltiſchen Staaten von Karlheinz Gehrmann. Die ſchweizeriſche Eidgenoſſenſchaft von Gg. Krauſe⸗ Hagenburg. In volkstümlicher, weſk befben Darſtellung berichten dieſe beiden Standpunkt des raphie, Land und 1 über Staatsform, Ver⸗ fafng und Volkstumsfragen, über die kulturellen Kräfte, ſowie über die wirtſchaftliche und ſoziale Lage des betreffenden Landes. Sie laſſen uns in die Ge⸗ genwart, in Vergangenheit und Zukunft des jeweili⸗ 901 Staates ſchauen und vermitteln ein bedeutendes iſſen über zwei Staatengebilde, die nicht außerhalb der großen Auseinanderſetzung ſtehen, die zur Zeit ausgetragen wird. Illuſtriert werden beide Bändchen durch gute Kartenſkizzen und ſchöne Abbildungen reiz⸗ voller Landſchaften und Bauten.(Verlagsanſtalt Otto Stollberg, Berlin). Walter Kirches. einwandfreier Bändchen vom „Deutschlonds Koloniolweg · Der Weg zu ſeinen Kolonien wurde Deutſchland ſchwer gemacht. Vor allem war es England, das immer wieder der deutſchen kolonialen Ausbreitung und dem Handel Steine in den Weg legte und oft als letztes Mittel die Eingeborenen zum offenen Aufſtand Kämpfen wird von Walter von Schoen in ſeinem Buche„Deutſchlands Kolonialweg“(Deutſcher Verlag, Berlin) aufgezeigt. Zahlreiche Originalberichte geben ein ſpannendes Bild von den heldenmütigen Taten deutſcher Soldaten in tödlichen Sandwüſten und unter heißem tropiſchem Himmel. Schoen läßt den Soldaten ſelbſt ſprechen. Die ſchlichte Pflichterfüllung des Sol⸗ daten aber hebt ſich leuchtend ab von dem Hinter⸗ grunde parlamentariſcher Spiegelfechtereien in der Heimat. Dr. Carl J. Brinkmann. Wirtscheift im Westen“ Eine Reihe von Einzeldarſtellungen aus der Wirt⸗ ſchaft im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Wirtſchaftsraum, die in der„Ruhr und Rhein Wirtſchaftszeitung“ erſchie⸗ nen ſind, hat Dr. Fritz Pudor in einer Schrift zu⸗ ſammengeſtellt(Verlag Glückauf G. m. b.., Eſſen, .90 RM.). Darſtellungen einzelner bedeutender Unter⸗ nehmen ſtehen neben der durch Schaubilder ergänzten Behandlung einzelner Wirtſchaftszweige wie Einzel⸗ handel, Filmwirtſchaft, Zementinduſtrie, Braugewerbe, Margarineerzeugung, Tabakinduſtrie uſw. Gerade die Tatſache, daß auch die weniger bekannten Wirtſchafts⸗ bie Le eingehend behandelt ſind, ohne daß darüber die Schwerinduſtrie Fragen des Arbeitseinſatzes uſw. vernachläſſigt würden, macht die Schrift wertvol. Dr. Carl J. Brinkmann. — Wald zurück und unter ſeinen großen Stäm⸗ men hinüber zur Straße. In der Ferne rollte ein Zug durch die Nacht. Der Hügel mit dem Dorf und der Kirche kam wieder in Sicht. Sie wanderte nun zu ihm hinauf, am Rande der Aecker. Ein Weingarten ſäumte den Weg. Im Mondlicht ſchimmerten die prallen Trauben. Der Duft ihrer Reife überſchwemmte Marias Herz. Sie griff über die niedere Steinmauer mit den unbehauenen Quadern und pflückte eine Beere ab. Lächelnd ſchob ſie die ſchim⸗ mernde Kugel zwiſchen die Lippen. Im Dorf glänzten die Lampen hinter den kleinen Fenſtern. Ein Hund ſchlug an. Die Welt kam wieder mit all ihrer Not und ihrem kleinen Glück, mit der Schwere des Schickfals und der Laſt ihrer Aufgaben. Hoch über Ma⸗ ria erhob ſich feierlich der Klang der Glocke in 'dem grünen, ſpitzen Turm der weißen Kirche. In einem Bauernhaus am Rande des Dorfes fand ſie Unterkunft für die Nacht. Mißtrauiſch muſterte ſie die Bäuerin. Kopfſchüttelnd ſah ſie auf Marias naſſe Beine herab. Aber das entrückte Antlitz des Mädchens verſchloß ihr den Mund zu jeder Frage. Kommen Sie nur, ſagte ſie freundlich und ſchob Maria in die helle Stube. 3 eutſchen über Geſchichte und Geo⸗ montag, 20. Jult 19309 — Bereichsvergle 4 Sübweſt— Deutſche M in Wien: Rapid Wien Aufſtiegsſpiele SpVgg. Mu 98 Darmſtad Württemberg Sportfreund SpVgg. Ludt Baden SpVgg. San VPfs Reckarat Amicitia Vi⸗ Südweſt Haſſia Binge Weitere Spiele Germ. Schwe Union Niede Viktoria Ecke Heſſen Hanau 93— Württemberg Tſchammerpoka Spfr. Stuttg VfB Stuttga eudweſt⸗Rhein Rheingönhein 89 Oppau— 3 Bayern PfR Aalen Auufflegsſpiele Schwaben Au Neumeyer Nt FC Lichtenfe weitere Spiele C Nürn TSV 60 Han Baden, Staffel 08 Mannhein 07 Mannhein Phö. Mannh⸗ 4 Karlsruher Sta verführte. Vor allem der ſoldatiſche Anteil an dieſen FV Beierthei Phönix Karls Reureut— K Rüppur— 2 Germania Di Kriegsnothilfeſp St. Ilgen— Baiertal— 1 Kirchheim— Eppelheim— Rb. Heidelber Handſchuhshe Melkerf III. Hauptrun TSV Königs nach Verlä S rliel LSV Weimar LSV Stettin⸗ Be Spandauer S uUm den Dr.⸗Li Viktoria 89— Brandenburge 3 Potsdam 03— um den Preſſe⸗ Breslau 02— 38 2 Bresla Es Klettendo anitz— Sie half ihr die Strümpfe ausziehen und geleitete ſie in eine kleine Kammer unter das Dach. Ehe ſie Maria allein ließ, legte ſie ihr in einer plötzlichen Bewegtheit die Hände auf die Schulter und ſtrich ihr ſchnell und ſcheu einmal über die Stien. Sie ſind ja in der Hoffnung, ſagte ſie leiſe. Maria nickte. Ja, gab ſie errötend zur Antwort, wenn der Schnee fällt, nach Weihnachten wird es da ſein. Sie neigte den Kopf und erzitterte in ihrem Glück. Unhörbar für die Menſchen pochn in ihr das Kind in ſeiner warmen Heimat. Ein neuer Gott ſegnete Maria. Ein neuer Altar erſtand ihr und er war in Schmerzen erſchaffen aus ihrer Liebe und lebte durch ſie. Ende Guts Muts 2 Dresden. Polizi Chemni Cricket Vikt. M. Vfs 96 Halle— leinach⸗os— Barmbecker Se Hannover 96— AsSv Blument Hildesheim 97— weſtfalen: VPVfB Bielefeld Mittelrhein: Rhenania Wür Heſſen: a Kaſſel Württemberg: VfR Aalen— Bayern: We Neumey FC Lichtenfels München ernbraut“ Weltbild(0 ndet, wurde n angenom⸗ käthe Dorſch. ndchen zehrmann. Ig. Krauſe⸗ einwandfreier zändchen vom chte und Geo⸗ atsform, Ver⸗ ie kulturellen d ſoziale Lage is in die Ge⸗ ft des jeweili⸗ n bedeutendes icht außerhalb die zur Zeit eide Bändchen ildungen reiz⸗ gsanſtalt Otto Kirches. weg e Deutſchland England, das Ausbreitung te und oft als enen Aufſtand teil an dieſen en in ſeinem itſcher Verlag, berichte geben rütigen Taten ten und unter den Soldaten ung des Sol⸗ dem Hinter⸗ reien in der nkmann. “* zus der Wirt⸗ aftsraum, die itung“ erſchie⸗ er Schrift zu⸗ „b.., Eſſen, ütender Unter⸗ lder ergänzten ' wie Einzel⸗ Braugewerbe, v. Gerade die n Wirtſchafts⸗ daß darüber einſatzes uſw. t wertvoll. nkmann. eeee oßen Stäm⸗ Ferne rollte gel mit dem i Sicht. Sie Rande der n Weg. Im n Trauben. nte Marias Steinmauer und pflückte die ſchim⸗ .ĩ hinter den ig an. Die t und ihrem 5 Schickſals h über Ma⸗ er Glocke in ißen Kirche. des Dorfes Mißtrauiſch üttelnd ſah Aber das erſchloß ihr undlich und ziehen und unter das egte ſie ihr Hände auf und ſcheu e ſie leiſe. t, wenn der es da ſein. te in ihrem t pochte in eimat. Ein ſeuer Altar le. Juli 1940 —— n erſchaffen Sport und Spiel Montag, 29. Juli 1940 Fußball 4 Süddeutſchland 3 Ses in Homburg: Sübweſt— Württembererg. Deutſche Meiſterſchaft, 3. Platz: in Wien a Aufſtiegsſpiele 1 Württemberg Baden 3 Vfe Reckarau— SVSchwetzingen. eidweſt Weitere Spiele Anion Riederrad— Vfs Rödelheim Heſſen Hanau 93— Germania 94(Pokal). Württemberg Tſchammerpokal⸗Spiele VfB Stuttgart— Union Böckingen. SEüdweſt⸗Rheinpfalz(Meiſterſchaftsſpiele) Rheingönheim— Oggersheim 4——— SG 46 Meufadt„„ Bayern Sportfreunde Eßlingen— FC Eislingen Spogg. Ludwigsburg—2V Spaichingen Spogg. Sandhofen— TSG 61 Lu. Amicitia Viernheim— Tura Ludwigsh. Haſſia Bingen— Adlerwerke Frankfurt Germ. Schwanheim— Rotweiß Frankf. Viktoria Eckenheim— Spfr. Frankfurt Spfr. Stuttgart— SpV Cannſtatt n. V. 0 — 44 4: :3 Rapid Wien— So Mannheim⸗Waldhof:2 SpVogg. Mundenheim— TSc 61 Lu.:0 98 Darmſtadt— Olympia Lampertheim :2 42 :2 — 2 2 S— 2⏑ — S — i — 5² UfR Aalen— SpVag. Fürth... 24 uuffliegsſpiele Schwaben Auasburg— Teut. München ausg. Neumeyer Nürnberg— SSV Ulm :2 Lcé& Lichtenfeld—Vſck Schweinf.(n..)•8 Weitere Spiele 1. FC 05 Schweinfurt— FSV Frankf. 15:0 1. FC Nürnberg— FS Frankfurt. 91 TSV 60 Hanau— Offenbacher Kickers:6 4 Bezirksklaſſe Baden, Staffel 1(Meiſterſchaftsſpiele) 8 Mannheim— 98 Seckenheim. 7 Mannheim— Vikt. Neckarhauſen Phö. Mannheim— Germ. Friedrichsf. * Karlsruher Stadtmeiſterſchaften: Fw Beiertheim— VfB moruher Fi Phönix Karlsruhe— Karlsruher FV Reureut— Knieſingen. Rüppur— Daxlanden Germania Durloch— Durlach⸗Aue. ariegsnothilfeſpiele des Kreiſes Heidelberg St. Ilgen— Rohrbactht Baiertal— Union Heidelberg.. Kirchheim— Eberbach Eppelheim— Sandhauſen Rb. Heidelberg— Ziegelhauſen. Handſchuhsheim— Leimen 0 — Meierſcesipiete im Reic III. Hauptrunde um den Tſchammer⸗Pokal Oſtpreußen ———8 —— 232 — 8S2—— — —9289——2 22ꝑ02 S————⏑⏑ S=——— TSV Königsberg— Preußen Danzig„:2 4.(nach Verlängerung) LS2 Weimar— Buén Danzig.. Pommern Les Stettin— Lufthanſa Berlin.. Berlin⸗Brandenburg epandauer Su—Viktoria Stolp. Um den Dr.⸗Lippert⸗Ehrenpreis: Vittoria 89— Polizei⸗SW. Brandenburger SC 05— Blauweiß. Potsdam 03— Wacker Berlin Schleſien nn den Preſſe⸗Preis: Breslau 02— Hertha Breslau. V Klettendorf— VfR Schleſien 3 Breslau— Alem. Breslau(Sod.) Sachſen anitz— SpVg. Zwickanun. SpVg. Leipzig— Fortuna Leipzig. Freundſchaftsſpiele: 40 Döbelner SC— BéC Harth . Guts Muts Dresden— Reichsbahn⸗SV Dresden. Polizi Chemnitz—1. Soö Gera... 11: Mitte Cricket Vikt. Magdeburg— SV05 Deſſau 4 1 Vfs 96 Halle— Sportfr. Halle(n. Verl.) HFteinach⸗o8— 04 Sonneberg. Niederſachſen Nordmark Barmbecker SG— Boruſſia Kiel. Hannover 96— Hamburger Sportverein ASV Blumenthal— Komet Hamburg Hildesheim 7— Boruſfia 1911 Hannober We len: 4 5 Bielefeld— Teutonia Lippſtadt. 1 Mittelrhein: :3 :1 —4 ——— ————. —15— S 5 1 8: 4 ———+— :0 ———— — . * 75 2* 3 3: Rhenania Würſelen— SC Eſchweiler.:3 . pVag. Kaſſel— Kurheſſen Kaſſel(GS):0 Württemberg: VfR Aalen— SpVgg. Fürth Vayern: :4 SK Neumeyer Nürnberg— SSV Ulm:2 Feé Lichtenfels— Ufk Schweinfurt.. 223 oOſtmark: Wacker Wien— München 1860. 5 Sturm Graz— Admira Wien. Hand ball Weißenfels: Bereich Sachſen— Bereich Mitte.„„ 12:6 ——22 52 53 inſofern reſtlos in den Daldhof taf au eine Rapid⸗EIf in befter dorm Der Oſtmarkmeiſter ſchlug sBV Mannheim⸗Waldhof:2/ 30 000 Iuſchauer im Wiener Stadion (Eigener Drahtbericht) Wien, 28. Juli. Mannſchaftsaufſtellung: „Rapid Wien: Raftl; Wagner 2, Sperner: Wagner 1, Hofſtetter, Skoumal; Pitz, Schors, Binder, Dwaracek, Peffer. SV Mannheim⸗Waldhof: Aachae Schneider, Siegel; Heermann, Bauder, ſtamge; Eberhardt, Fanz, Erb, Günderoth, Grab. Schiedsrichter: Sattenreuther Nürnberg. Das Wiederholungsſpiel um den dritten Platz der deutſchen Kriegsmeiſterſchaft zwiſchen Ra⸗ pid Wien und dem S Mannheim⸗Waldhof brachte im Wiener Stadion einen prächtigen Kampf zweier hochklaſſiger Gegner. Das ideale Fußballwetter hatte mehr als 30000 Zuſchauer in die Prager Kampfbahn gelockt, die ihr Kom⸗ men wahrlich nicht bereuen hatten. Nachdem ſchon das Vorſpiel, in welchem ſich Wacker Wien und München 1860 im Tſchammer-Pokal gegenübergeſtanden waren, wobei die Wiener mit:1 verdient ſiegten, eine richtige Stimmung ins Haus gebracht hatte, wurden die Mann⸗ ſchaften des Baden⸗ und des Oſtmarkmeiſters ſchon beim Betreten des Spielfeldes mit lautem Jubel begrüßt. Die jugendliche Elf der Blau⸗ ſchwarzen, die ſchon ſeit geraumer Zeit zu den beliebteſten Mannſchaften des Altreichs in Wien zählt, zeigte ſich auch diesmal in recht gutem Lichte. Allerdings trafen ſie diesmal auf eine Rapid⸗Mannſchaft, die zum erſtenmal ſeit einem Jahr in' voller Stärke ſpielte, und damit war das Schickfal der ſympathiſchen Gäſte aus Mannheim be⸗ ſiegelt. Mit Wagner 1, Hofſtetter und Skoumal ſtand die Standard⸗Läuferreihe der Hüttel⸗ dörfer zur Verfügung, und dadurch konnte die Wiener Stürmerreihe, von Binder hervor⸗ ragend dirigiert, ihr, ganzes Können zeigen. Muſtergültig, wie am Schnürchen, wanderte der Ball von Mann zu Mann und Pracht⸗ ſchüſſe waren zumeiſt der Abſchluß der von den Zuſchauern mit großem Beifall aufgenomme⸗ nen Aktionen. Rapid hat in dieſem Jahr in Wien noch nie ſo gut geſpielt wie heute, und dieſe Tatſache läßt auch die Leiſtungen der Mannheimer im anderen Licht erſcheinen. Im⸗ merhin zeigten Erb, und vor allem Fanz, ausgezeichneten Fußball, ihnen am nächſten kam der Torwart Fiſcher, der eine Unzahl von ſchwierigſten Schüſſen der Wiener Stürmer meiſterhaft abwehrte. Auch Heermann und Schneider konnten gefallen. Wenngleich das hervorragende techniſche Spiel der heimiſchen Angreifer ſie mehr als einmal vor unlösbare Aufgaben ſtellte. Rapid ſtößt an, doch ſchon iſt Eberhardt am Ball und Raftl muß ſeine ganze Kunſt auf⸗ wenden, um ſein Tor reinzuhalten. Binder zögert im Gegenſtoß mit dem Schießen, ſo daß Heermann die brenzlige Situation klären kann. Ein raſcher Vorſtoß von Grab gibt freie Schuß⸗ bahn für Fanz, doch Raftl kann den Schuß des Verbinders abwehren. Mit herrlichem Sprung wehrt kurz darauf Fiſcher einen feinen Kopf⸗ ſtoß von Binder ab. Waldhof iſt in den erſten 15 Minuten klar die beſſere Mannſchaft, doch in der 17. Minute gibt es das erſte Rapidtor. Wunderbar ſchlängelt ſich Dworacek durch die gegneriſche Abwehr, ſein Abſpiel geht zu Peſ⸗ ſer, und ſchon ſauſt der Bombenſchuß des lin⸗ ken Flügelſtürmers unhaltbar ins Waldhoftor. Rapid ſpielt nun prächtig zuſammen. Ein herr⸗ licher Durchbruch von Binder ſchafft frei Schuß⸗ bahn für Peſſer, und ſchon ſteht es:0. In der 25. Minute ſpielt Binder den Ball zu Fitz, dieſer ſtürmt vors Tor, doch Heermann kann ſich nur mit einer Regelwidrigkeit helfen. Den nachfolgend diktierten Elfmeterſtoß feuert Bin⸗ „Gſhlarzobld“ erſchien nicht am 6tart Der italieniſche hengſt Belleni gewann das 1oo ooo-mark⸗Rennen Auch im Kriegsjahr 1940 wurde in München das Braune Band von Deutſchland gelaufen. Allerdings wurde auf alle Rahmen⸗ veranſtaltungen verzichtet; die Veranſtaltung war lediglich auf die ſportlichen Prüfungen ausgerichtet. So ſiegte Bellini unter Jokei Gubellini vor Tatjana, Wildling und Sonnen⸗ orden. Dem Gaſt war die Aufgabe allerdings erleichtert, als die Spitzenpferde Schwarzgold und Octavianus nicht am Start erſchienen, und der Hengſt dadurch praktiſch ohne gleichwertige Gegner war. So würde das Rennen für ihn kaum mehr als ein bezahlter Tempogalopp. Die mit Blumen und Fahnen geſchmückten Tribünen waren ſchon lange vor Beginn des Rennens gefüllt. Perſönlichkeiten aus Partei, Wehrmacht, des Staates und der Stadt, Män⸗ ner der Kunſt und Wiſſenſchaft ſah man auf den Tribünen. Auch der Schöpfer des Braunen Bandes, Chriſtian Weber, Gauleiter Adolf Wagner, ſowie der italieniſche Generalkonſul Pittalis war erſchienen. Bellinis müheloſer Sieg Durch das Fehlen von Schwarzgold kam es nicht zu der erwarteten Kraftprobe der Voll⸗ blutzuchten der beiden befreundeten Nationen. Gegen Bellini, der als beſter Dreijähriger der italieniſchen Vollblutzucht angeſprochen werden muß, traten aus Berlin nur Sonnenorden und Tatjana an, während die Münchener Wild⸗ ling, Quellfriſch, Widerſpruch und Goldtaler das Feld vervollſtändigten. Zu Beginn des Rennens folgte Bellini am Schluß, als aber der Reiter dem Hengſt den Kopf freigab, flog er an ſeinen Gegnern vorbei und gab die Füh⸗ rung auch nicht mehr ab. Die italieniſche Flagge ſtieg ſodann am Maſt hoch und die Giovenezza ertönte, während der Hengſt zur Waage zurückgeführt wurde. Der ſiegreiche Reiter Gubellini erhielt das Braune Band, nachdem bereits der Beſitzer, P. Teſio, bereits 1933 bei dem Siege von Tofanella in den Beſitz der Trophäe gelangte. Damit war das Geſtüt Dormello⸗Olgiata zum zweiten Male in der wertvollſten internationalen Prüfung des deutſchen Galopp⸗Rennſportes erfolgreich. xlobn⸗Aulnnoiianet ler 42 eerunden Mellorowicz war der Beſte auf der kurzen Strecke (Eigener Drahtbericht) boe. Wiesbaden, 27. Juli. In Wiesbaden fand am Samstag ein Abendſportfeſt ſtatt, deſſen beſondere Bedeu— — darin lag, daß die für den Länderkampf in Stuttgart auserſehenen deutſchen Sprinter Start gingen. Im 100⸗Meter⸗ Lauf wurde dabei gleichzeitig der Schleier ge⸗ lüftet, der bisher über dem Stärkeverhältnis der deutſchen Kurzſtreckenläufer lag. Das Rennen endete mit einer großen Ueber⸗ raſchung. Der Deutſche Meiſter Necker⸗ mann, der als Soldat im deutſchen Oſten ſteht, wax gänzlich außer Form und konnte in der W keinerlei Rolle ſpielen. Mit Mühe und Not kam er als 5. in 11 Sekunden vor dem Frankfurter Gleim ein. Sieger des Rennens wurde der Berliner Mellero⸗ wicz in 10,6 Sekunden. Er entſchied den —*. durch ſeine große Schnelligkeit bereits auf den erſten 30 Metern. Er lag da ſchon zwei Meter in Front und gab keinen Zenti⸗ meter mehr ab. Den zweiten Platz erkämpfte ſich nach hartem Widerſtand der Frankfurter Kerſch vor dem Berliner Bönecke. Der Bayernmeiſter Dr. Kröſchl wurde vierter vor Neckermann. Im weiteren 100⸗Meter⸗Einladungslauf ge⸗ wann der Frankfurter ne eben⸗ falls in recht ſicherer Haltung in 10,8 Sekunden vor dem Badener Steinmetz, der allerdings große Mühe hatte, um den Mannheimer fans gerade noch am Band abzu⸗ angen. In einer 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel ſtellte ſich der Nationalmannſchaft(Dr. Kröſchl, Mel⸗ lerowicz, Neckermann, Bönecke) die Frankfur⸗ ter Eintracht entgegen, die beſonders im zwei⸗ ten Lauf ein hervorragendes Rennen lief und dabei hinter der in 42. Sekunden ſiegenden Nationalmannſchaft mit 42,8 Sekunden ihre neue deutſche Jahresbeſtleiſtung erzielte. Recht überzeugend war auch der 100⸗Meter⸗ Sieg der Frankfurterin Kohl in 12,4 Sekun⸗ den vor der tüchtigen Frankenthalerin Möller. Im 800⸗Meter⸗Lauf kam der Mannheimer Hockenberger in:02,1 Min. zu einem recht überlegenen Sieg. 100 Meter: 1. Mellerowicz(Berlin) 10,6 Sek.; 2. Ke5(Alljanz) 10,8; 3. Bönecke(Berlin) 10,8; 4. Dr. Kröſchl(München) 10,9; 5. Neckermann 705 eim) 11 Sek.; 6. Gleim(Eintracht Frankf. 11 Sek. 2. Lauf: 1, Borchmeyer 10,8, Sek.: 2. Steinmetz Eintracht) 11 Sek.; 3. Feuerſtein(Mannheim) 11 Sek.; 4. nn 1,1 Sek,; 5. Köſter(Frantfurt) weit zuxück. 400 Meter: 1. ſroy(Frankenthal) 52,8 Sek. 100 Meter, offen; 1. Wagner(Frankfurt) 11.3 Set.— 1. Haſſinger 6,83 Meter. Dreiſpung: 1. Tahedl(Mannheim) 13,6 Meter 4% 100Meter⸗Staffel: 1. Nationalmannſchaft 42,5 Sek.; 2. Poſt Mannheim 44,4 Sek. 2. Lauf: 1. Natlfo⸗ nalmannſchaft 42 Sek.: 2. Eintracht Frankfurt(Borch⸗ meyer, Kaffe o Köſter, Gleim) 42,8 Sek., 44100⸗ Meter⸗Sfaffel, offen: 1. Poft Frankfürt 45 Sek, 3000 Meter: 1. Sann(Frankenthal):27,8 Min. Frauen, 100 Meter: 1. Kohl(Eintracht) 12,4 Set. Speerwerſen: 1. Klotz(Frankfurt) 36,9 Meter, 14 100⸗Meter⸗Staffel: * Einkracht Branthurt 51,1 Sek. Fauftball⸗Bezirksmeiſter ijt Zbd. Germania Vor⸗ und Rückſpiele der auf dem Platz des Tbd. Germania durchgeführten Fauſtball⸗Be⸗ zirksmeiſterſchaft bewieſen, daß die Alten noch Fauſtball ſpielen und mit mancher jungen Mannſchaft Gleichſchritt halten können. Es ging ſehr lebhaft zu, es wurde mit jugendlicher Hingabe und vollem Einſatz um Sieg und Platz geſpielt. Die Mannſchaften zeigten gleichwer⸗ tige Leiſtungen, ſo daß nur knappe Unterſchiede die Spiele beendeten. Die einzelnen Ergebniſſe: Vorſpiele: Tv. Jahn Neckarau— Tv. Mannheim 1846 27:25, Tv. Jahn Neckarau— Tbd. Germania Mannheim 29:29, Tv. Jahn Neckarau— Tv. Edingen 33:24, Tbd. Germ. Mannheim— Tv. Mannheim 1846 26:18, Tbd. Germania Mannheim— Tv. Edingen 32:24, Tv. Mannheim 1846— Tv. Edingen 37:28. Rückſpiele: Tbd. Germania Mannheim gegen Tv. Jahn Neckarau 27:19, Tbo. Germ. Mannheim— Tv. Mannheim 1846 26:20, Tv. Jahn Neckarau— Tv. Mannheim 1846 24:22. Tabellenſtand: Spiele gew. un. verl. Pkt. Tbd. Germ. Mannheim„ Tv. Jahn Neckarau Tv. Mannheim 1846 5 1,.— 4 2 Tv. Edingen 3—— 3— Tbd. Germania Mannheim iv der Beſetzung Vowereit, Groſſe, Kirchinſki, Lippel und Baumann iſt Bezirksmeiſter. Tv. Jahn Neckarau war über ein Jahrzehnt Titel⸗ inhaber. Beide Mannſchaften werden in die Spiele um die Meiſterſchaft des Bereichs Baden eingreifen. P. Bl. d er an die Stange. Ein überraſchender Durch⸗ bruch von Grab mit herrlichem abſchließenden Schuß bringt in der 28. Minute den Stand von:1. Blitzſchnell wechſeln die Situationen. Beide Torhüter haben Gelegenheit, ſich auszuzeichnen. Eine wundervolle Aktion des geſamten Rapid⸗ Angriffs bringt Fitz in Front. Sein ſchöner Flankenſchuß kommt zu Peſſer und zum dritten Male iſt der Linksaußen der National⸗ mannſchaft für Wien erfolgreich. Zwei Minuten vor der Pauſe bringt Dworacek, der ein ſchönes Zuſpiel von Binder aufgenommen hatte, mit Bombenſchuß den Stand von:1. Die zweite Spielhälfte wird mit Angriffen von Rapid eröffnet. Binder läuft mit dem Ball auf das Mannheimer Tor, Fiſcher läuft heraus, elegant überſpielt der Wiener Mittelſtürmer den Mannheimer Torwart, doch Siegel ſteht auf der Torlinie und wehrt den Schuß des Wiener Stürmers. Schors läuft in ausſichtsreicher Po⸗ ſition dem Ball nach, blitzſchnell ſtößt er zu, und Fiſcher iſt in der 52. Minnten zum fünften Male geſchlagen. Rapid läßt nun ein wenig nach, dadurch kommen die Waldhof⸗Stürmer öfter an den Ball. Vor allen Dingen iſt es Fanz, der durch ſein ausgezeichnetes Spiel mehrmals Beifall auf offener Szene erntet. In der Folge wechſeln die Angriffe raſch. Beide Torhüter bekommen Gelegenheit, ſich auszu⸗ 0 In der letzten Viertelſtunde legt ſich apid wieder ſtärker ins Zeug, Schors feuert auf Fiſchers Kaſten, doch kann der Mannheimer den Ball abſchlagen. Binder trifft kurz darauf nur die Seitenſtange, auch ein Bombenſchuß von Fitz landet an dem Torpfoſten. Gelegentlich eines raſchen Vorſtoßes gibt Grab einen ſchar⸗ fen Schuß auf das Wiener Tor ab. Zur allge⸗ meinen Ueberraſchung läßt Raftl den Ball aus den Händen ins Tor gleiten. Es ſteht ſomit 52. Rapid wird nun von den Zuſchauern leb⸗ haft angefeuert und unternimmt bis zum Schluß heftige Angriffe. Fiſcher muß mehr⸗ mals ſchwere Schüſſe aus kürzeſter Entfer⸗ —** von Schors und Peſſer abwehren. In der letzten Minute ſcheint er auch geſchlagen zu ſein, als Schors aus drei Meter Entfernung einen Kanonenſchuß losfeuert, doch auch dieſer trifft die Stange und dann beendet die Pfeife des Schiedsrichters das Spiel. Die Zuſchauer durch die beiderſeits gezeigten Leiſtungen er⸗ freut, ſpenden ſtürmiſchen Beifall beim“⸗ gang der Mannſchaften. 6poklbereich vaden verzwyet Offenburg, 28. Juli.(Eig. Ber.) Zum zweiten Male traten die führenden⸗ Männer des badiſchen Sportes auf Einladung des Sportbereichsführers, Miniſterialrat Kraft, diesmal in Offenburg zufammen. Rückſchau und Ausblick zu halten, war Ziel und Zweck der Tagung. Miniſterialrat Kraft konnte ſeinen Führerſtab, die Bereichsfachwarte und ſeine Bezirksfachwarte beziehungsweiſe deren Stellvertreter faſt vollſtändig begrüßen. Bericht und Ausſprache, vor allem der zufammen⸗ 5 Bericht des Sportbereichsführers Mi⸗ niſterialrat Kraft, nach dem die Türner und Sportler des Grenzlandes Baden in dieſem uns aufgezwungenen Kriege in den vergange⸗ nen zehn Monaten ihre Pflicht voll erfüllt ha⸗ ben, fand nach jeder Richtung hin einen vollen Beifall. Sportwart Stiefel, Amtmann Groth, Kaſſenwart Zweifel behandelten eingehend ihre Aufgabengebiete, während die Berichte der Be⸗ zirksführex einen wertvollen Ueberblick über die Verhältniſſe in den einzelnen Bezirken gaben. Die Bereichsfachwarte und die zezirksführer vervollſtändigten die Berichte, und die Aus⸗ ſprache ergab vor allem, daß die ſportliche Or⸗ ganiſation nicht nur in Kraft und in Takt ge⸗ blieben war, ſondern daß ſie auch im Wieder⸗ aufbau in der Lage iſt, alle den Aufgaben, die geſtellt werden, gerecht zu werden. Auf jeden Fall aber ſteht feſt, wie Miniſterialrat Kraft zum Ausdruck brachte, daß die Turner und Sportler Badens als die Vertreter des Grenz⸗ landes ihre Pflicht voll erfüllt haben. Erleich⸗ tert wurde die Arbeit durch das Zuſammenwir⸗ .— ken zwiſchen Partei, Wehrmacht und den Be⸗ hörden. Dieſe erfreuliche hat mit dazu beigetragen, daß trotz ſchwierigſter Umſtände auch die Leibesübungen auch im Grenzbereich Baden ihre frühere Stellung be⸗ hauptet haben. Auf die Arbeitstagung ſelbſt werden wir im einzelnen noch zurückkommen. Major deſtberg verſchwunden Der Vorſitzende des Internationalen Ski⸗ Verbandes, der norwegiſche Major Oeſt⸗ berg, iſt verſchwunden. Als Adjutant des norwegiſchen Kronprinzen ſoll ſich der in den letzten————— recht unrühmlich her⸗ vorgetretene Major Oeſtberg mit dem ganzen Klüngel der einſtigen norwegiſchen Regierung in England aufhalten, wo er ſeinem ganzen Verhalten nach ganz ausgezeichnet hinpaßt. Das erfreulichſte an der ganzen Geſchichte iſt jedenfalls, daß Major nunmehr als Vorſitzender der F88 endgültig ausgeſpielt haben dürfte. Als Nachfolger kommt in aller⸗ erſter Linie der italieniſche Graf Bono⸗ coſſa in Frage, deſſen Perſönlichkeit eine zeitgemäße Führung des Internationalen Ver⸗ bandes gewährleiſtet. p. Mit Deutſchland und Italien Der japaniſche Amateur⸗Sporwerband unter⸗ ſucht nach einer Meldung aus Tolio die Mög⸗ lichkeit, die ſportlichen Beziehungen mit Deutſch⸗ land und Stalien in abſehbarer Zeit in ver⸗ ſtärktem Maße wieder aufzunehmen. Die ver⸗ ſchiedenen Abſagen eingeladener amerikaniſcher Sportmannſchaften in der letzten Zeit haben die enge Zuſammenarbeit mit den Achſenmäch⸗ laf als beſonders wünſchenswert erſcheinen aſſen. „Hakenkreuzbanner“ Montag, 29. Juli 1940 „Geafkied“ LIbwigshaſen im eudrampf um die Aingermeiksrigaft Jella⸗Mehlis hatte gegen die komplelte Siegfried⸗Staffel keine Ausſichten und unkerlag (Eigener Bericht) „Siegfried“ Ludwigshafen hat es geſchafft! Mit einem Bombenſieg über einen ſeiner ſchwerſten Gegner wurde der Eintritt in die Endrunde um die Deutſche Meiſterſchaft im Mannſchaftsringen erzwungen. Ueber 1500 Beſucher— eine Rekordziffer bei Ringerveranſtaltungen— waren im Konzert⸗ ſaal des Pfalzbaues Ludwigshafen Zeuge der prächtigen Leiſtung der„Siegfried“⸗Staffel, die ſich mit Europameiſter Schäfer und Feldwebel Ehret, die beide Fronturlaub erhalten hatten, in ihrer überhaupt ſtärkſten Beſetzung präſentierte. Als„Siegfrieds“ Aufſtellung bekannt wurde, war es klar, daß für„Jugendkraft“ nichts zu holen war; keineswegs hätte man aber ein der⸗ artig hohes Reſultat erwartet. Dem Kampf wohnten als Zuſchauer Reichstrainer Theo Schopf(früher Mannheim), Gaufachwart SA⸗Sturmbannführer Ricke, Frankfurt, und als Vertreter des Oberbürgermeiſters und Kreisleiters Beigeordneter Backe bei. Das Dreimann⸗Kampfgericht beſtand aus dem Kampfleiter Bramm, Münſter, und den Punktrichtern Widmaier, Karlsruhe, und Huteler, Neu⸗Iſenburg. Zu Beginn des Abends ehrte Gaufachwart Ricke im Auftrag von Gruppenführer Beckerle 95 erfolgreichen„Siegfried“⸗Ringer, denen er ie Urkunden für ihre Erfolge in der Deutſchen Meiſterſchaft überreichte. Es erhielten: Europameiſter Fritz Schäfer die Urkunde als Deutſcher Meiſter im Freiſtil und im griechiſch-römiſchen Ring⸗ kampf. Feldwebel Karl Ehret Deutſcher Meiſter im Freiſtil und dritten Platz griechiſch⸗ römiſch(Halbſchwer). Otto Freund zweiter Platz im griechiſch⸗römiſch(Leichtgewicht). Ca⸗ valar zweiter Platz im griechiſch⸗römiſch (Bantam) und Bruno Henze ſechſter Platz im Mittelgewicht. Der ſtürmiſche Beifall, der beide Ringer⸗ ſtaffeln begrüßte, ſteigerte ſich zum Orkan, als Gaufachwart Ricke beſonders der Fronterfolge Ehrets gedachte, der ſich an der Spitze ſeines Stoßtrupps bei der Erſtürmung eines Pan⸗ zerwerks der Maginotlinie das EK. 1. und 2. Klaſſe holte und außerdem den ehrenvollen Auftrag erhielt, bei der Beſeitigung des Schandplatzes im Walde von Compiegne mit⸗ zuwirken. Unter der äußerſt korrekten Kampfleitung von Bramm(Münſter) brachte der Abend ſpannende Kämpfe voller Schwung und Temperament die mit zwei Ausnahmen über die volle Zeit gingen. Zu den ſchönſten Begegnungen zählten die Kämpfe im Bantam⸗, Feder⸗, Wel⸗ ter⸗ und Mittelgewicht. Beſonders überraſchte hier Cavalar, der mit wundervollem Elan an den alten Mattenfuchs Sterbenk heranging und nach überlegen geführtem Kampf einſtim⸗ miger Punktſieger wurde. Schwach dagegen war die Begegnung im Leichtgewicht, in dem der Gaſt Wahl vom Kampfleiter wiederholt zum Kämpfen aufgefordert und auch mehrfach wegen unſauberer Arbeit verwarnt wurde. Auch die Begegnung im Schwergewicht zwiſchen Geh⸗ ring und dem routinierten Ex⸗Ludwigshafener Schädler ließ keine reine Freude aufkommen. Dies lag aber daran, daß die Beſucher von „ihrem Schorſch“ unbedingt einen Schulterſieg erwarteten, der gegen den in beſter Verfaſſung befindlichen, ebenbürtigen Schädler, der im ganzen Kampfverlauf eine Schwäche Gehrings zu erſpähen verſuchte, allerdings nicht gelang. Die einzelnen Kämpfe Bantamgewicht: Cavalar(Lu.)— Ster⸗ benk(.⸗M.). Ungemein wuchtig beginnt die⸗ ſer Kampf, in dem Cavalar bereits in der drit⸗ ten Minute ein Ueberwurf gelingt. Das Mat⸗ tenende rettet aber den Gaſt. Das tempera⸗ mentvolle Treffen ſieht Cavalar im Vorteil, der einſtimmiger Punktſieger wird.— Federgewicht: Karl Vondung(Lu.)— Lecke(.⸗M.). Vondung reißt den Gegner ungeſtüm zu Boden und ſetzt ihm hart zu. Die geſammelten Vor⸗ teile holt Lecke wieder auf, als er Vondung in eine gefährliche Lage bringt, aus der dieſer ſich aber bravourös rettet. Der verbiſſene Kampf, in dem beide Kämpfer wiederholt verwarnt werden, endet mit einem knappen Punktſieg Vondungs.— Leichtgewicht: Freund(Lu.)— Wahl(.⸗M.). Ein Treffen ohne rechten Schwung, da Wahl jedem Kampf aus dem Wege ging. Freund ſiegt nach Punkten.— Weltergewicht: Schäfer(Lu.)— Schön⸗ leben(.⸗M.). Der Standkampf wird von Europameiſter Schäfer diktiert. Schönleben muß zuerſt in die Bank und rettet ſich in feiner Ma⸗ nier. Noch iſt der Beifall darüber nicht ver⸗ klungen, als der„Spitzer“ den Gaſt mit Ueber⸗ wurf überraſchend auf die Schultern befördert. Zeit.20 Minuten.— Mittelgewicht: Bruno Henze(Lu.)— Wolf(.⸗M.) Der tempera⸗ mentvolle Kampf mit zunächſt verteilten Chan⸗ cen ſieht Henze immer deutlicher im Vorteil. Der Gaſt muß in die Bank. Blitzſchnell ſetzt Henze einen Griff an und dreht Wolf nach .30 Minuten auf die Schultern.— Halbſchwer⸗ gewicht: Feldwebel Ehret(Lu.)— Hart⸗ mann(.⸗M.). Gegen den wirklich ſtarken Hartmann kann Ehret erſt in Vorteil kommen, nachdem der Gaſt in der neunten Minute in die Bank muß. Hartmann gerät in ſchwere Be⸗ drängnis, aber die Zeit iſt ſein Helfer. Im er⸗ neuten Standkampf reißt Ehret den Gegner ſofort wieder zu Boden, kann ihn aber nicht auf die Schultern zwingen und muß ſich mit einem einſtimmigen hohen Punktſieg begnügen. — Schwergewicht: Georg Gehring(Lu.)— Schädler(.⸗M.). Der Standkampf bringt ſchöne Momente und der im Vorteil liegende Ludwigshafener verlangt Fortſetzung des Standkampfes. Schädler liefert ſeinem großen Gegner einen ebenbürtigen Kampf, kann aber am einſtimmigen Punktſieg Gehrings nichts ändern. Zella⸗Mehlis hat ſich tapfer gewehrt und in anſtändiger Manier verloren. Der Sieg fiel der wirklich beſſeren und reiferen Mannſchaft zu. Das Publikum verhielt ſich muſtergültig und feierte Sieger und Unterlegene mit gleich herz⸗ lichem Beifall. Das Geſamtreſultat für„Sieg⸗ fried“ aus Vor⸗ und Rückkampf lautet 10:4. Keudenheim gewann auch Rückamof Bopp& Reuther— VfTuR Feudenheim:5 M. Die Turnhalle des Turnvereins Waldhof war am Samstagabend Kampfſtätte des Rück⸗ »kampfes im Mannſchaftsringen der Wettkampf⸗ gemeinſchaft Bapp& Reuther mit Feudenheim. Nach vorausgegangenen Jugendkämpfen traten ſich beide Mannſchaften in geänderter Aufſtel⸗ lung gegenüber. Die Waldhofer machten den Verſuch, mit aller Energie ein beſſeres Reſultat zu erkämpfen, was ihnen aber bei der Kampf⸗ ſtärke der Feudenheimer Ringer mißlang. Un⸗ ter der umſichtigen Leitung von Kampfleiter Mundſchenk(Mannheim) kamen bei Wald⸗ hof Brunner und Litters(Lampertheim) zu Schulterſiegen, während bei Feudenheim die Ringer Heckmann, Kirſch, Ries, Moritz und Schmitt zu Siegen kamen, womit das Vor⸗ kampfreſultat gehalten wurde. Badens 9⸗Handballer konnten ſich durchieten Das Gebiet Württemberg ſtellt allein drei Gruppenſieger (Eigener Bericht) W. K. Mannheim, 28. Juli. Württemberg ſtellt drei Sieger— Baden ſiegt im Handball Die Gebiete Württemberg, Schwaben, Heſſen⸗ Naſſau, Saarpfalz und Baden trugen an dieſem Wochenende im Mannheimer Stadion die Gruppenſpiele um die Deutſche Jugendmeiſter⸗ ſchaft aus. Die Sieger ermitteln ſpäter, voraus⸗ ſichtlich am 11. Auguſt, die Endſpielteilnehmer, die nach Breslau zu den Deutſchen Jugend⸗ meiſterſchaften fahren dürfen. Mit der feierlichen Flaggenhiſſung und einer Anſprache des.⸗Gebietsführer Mattern be⸗ gannen am Samstag die Kämpfe, die durchweg ſpannend verliefen und auten Sport brachten. Wir Badner erlebten im Fußball die Niederlage unſerer Jungen, dafür ſetzten ſich aber die Handballer durch. Der Gau Südweſt mußte im Handvall die Niederlage der Saarpfälzer gegen Badens Vertretung mit anſehen, durfte ſich da⸗ für aber an dem Sieg Heſſen-Naſſaus im Fuß⸗ ball gegen Württemberg freuen, das für das Endſpiel die ſchönſten Hoffnungen eröffnete. Im Hockey erlebten Baden und Heſſen⸗ Naſſau Enttäuſchungen. So wurde Baden aus⸗ geſchloſſen, weil nicht alle Spieler pünktlich zur Flaggenhiſſung antraten und Heſſen-Naſſau war nicht, wie befohlen, in Uniform zur Stelle. So bitter es für die Spieler wie auch für die beiden Gebiete iſt, ſo kann man dieſen Ent⸗ ſcheidungen nur beipflichten. Meiſter ſein ver⸗ pflichtet, auch bei der Jugend. Gruppenſieger im Handball der): Baden Die Vorrunde der Handballer brachte im badiſchen Lager eine große Enttäuſchung; wohl gelang ein Sieg gegen die eifrig ſpielenden Saarpfälzer, der mit 10:6 ſogar deutlich aus⸗ fiel, aber die Leiſtungen waren ſchwach, ſo ſchwach ſogar, daß ſogar ein Sieg der Saar⸗ pfalz im Bereich des Möglichen lag. Der Gau Südweſt verlor auch im zweiten Spiel. Heſſen⸗ Naſſau mußte ſich in einem herrlichen Hand⸗ ballſpiel dem Gau Württemberg beugen. Dreißig Tore brachte dieſe Begegnung, eines ſchöner als das andere. Für das Endſpiel war ſo Württemberg Fa⸗ vorit geworden, ohne daß Baden alle Hoffnun⸗ gen aufgab. Die Badner zeigten diesmal ein weſentlich beſſeres Spiel und gingen ſchon in der erſten Minute in Führung, die Mitte dieſer Hälfte immer weiter ausgebaut werden konnte. So ſtand es zehn Minuten vor Schluß dieſer Spielzeit:3 für Baden, das aber faſt mit dem Halbzeitpfiff den Ausgleich als Folge einer Schwächeperiode hinnehmen mußte. Für die zweite Hälfte hatte Württemberg die beſſeren Vorbedingungen mit Wind und Sonne. Die Schwaben gehen erſtmals in Front, es folgt:7 und:8, Baden führt:8, ſchafft eine leichte Feldüberlegenheit. Es kommt noch zu :9, aber dann erhält Baden einen 13⸗Meter zugeſprochen, der die endgültige 10:9⸗Führung, becn und Eintritt in die Vorſchlußrunde rachte. Gruppenſieger im handball Bom: Württemberg Die badiſche 3 der Schloß⸗ ſchule Salem ſtand gegen den deutſchen Ju⸗ gendmeiſter des BDM, den Obergau Württem⸗ berg, ſchon von vornherein auf verlorenem Poſten. Aber die Mädel wehrten ſich doch tapfer, ohne aber die klare Niederlage mit:1 Toren vermeiden zu können. Grupenſieger im hHocken der): Württemberg Nachdem Baden und Heſſen⸗Naſſau vom Turnier ausgeſchloſſen worden waren, ſtanden mit Württemberg und Saarpfalz die beiden Endſpielgegner feſt. Das Spiel fand auf dem kurz geſchorenen Raſen des Hauptfeldes ſtatt. Die Saarpfälzer konnten das Spiel bis auf wenige Minuten vor Schluß unentſchieden ge⸗ ſtalten, bis den Württembergern der Sieges⸗ treffer gelang. Mit:0 kam Württemberg in die Schlußrunde. Die beiden unſtreitig ſtär⸗ keren Gebiete mußten Gewehr bei Fuß zuſehen. Gruppenſieger im hHocken BDM: Württemberg Das Hockeyſpiel der Mädchen begann den Reigen der Endſpiele am Nachmittag. Das Intereſſe der Mannheimer war leider gering. Dies war ſchade, denn ſchon die Mädel zeigten ein gutes Spiel. Badens Verteidigung wehrte ſich tapfer, mußte aber den glücklicheren, nicht beſſeren Mädeln aus Württemberg den Sieg überlaſſen. Gibiet échwaben Sruppenfeger im dubbal heſſen-Uaſſau in der Derlängerung:1 geſchlagen Das Endſpiel im Fußball zwiſchen Heſſen⸗ Naſſau und Schwaben brachte nicht ganz den erwarteten Sport. Zunächſt ſpielten beide Mannſchaften ſichtlich nervös. Die Schwaben konnten durch ihr flaches Spiel etwas Ober⸗ hand gewinnen, aber Heſſen-Naſſau glänzte durch ſchnellere Aktionen und verſtand es auch immer wieder, ſich des Drucks des Gegners zu erwehren. Die Hintermannſchaften konnten die Stür⸗ merreihen jederzeit beherrſchen. So ging es mit :0 in die Pauſe. Nachdem es den Schwaben etwa nach zehn Minuten gelungen war, das ührungstor zu erzielen und eine Reihe von attenſchüſſen folgte, ſchien das Spiel entſchie⸗ den. Heſſen⸗Naſſau drängte wohl, aber Minute um Minute verſtrich. Als die letzte Minute an⸗ gebrochen war und Schwaben ſicherer Sieger ſchien, da gelang es dem Mittelſtürmer von Heſſen⸗Naſſau noch den Ausgleichstreffer zu er⸗ zielen, der die Verlängerung bedingte. Die Verlängerung brachte beinahe einen ſchö⸗ neren und intereſſanteren Fußball als die zwei⸗ mal 40 Minuten zuvor. Eiſern ſtemmten ſich die beiden Mannſchaften in das Spiel, und hüben wie drüben gab es einige brenzlige Situationen. Aber die Torwächter konnten nicht nur etwas, ſondern hatten auch noch Glück. So verlief auch die erſte Verlängerung wieder ohne Ergebnis. Etwa drei Minuten der zweiten Verlängerung waren verſpielt, als dem Rechts⸗ außen der Schwaben ſich eine große Chance bot, die dieſer auch auszunutzen verſtand. Mit :1 ſcheidet Heſſen⸗Naſſau nach tapferer Gegen⸗ wehr aus, hätte es aber ebenſogut verdient ge⸗ habt, in die Vorſchlußrunde zu gelangen wie der glückliche Sieger. Südweſt und Baden hatten mit den Gebie⸗ ten Baden und Heſſen⸗Naſſau zwei Eiſen im Feuer und berechtigte Hoffnungen, beide ins Endſpiel zu bringen. Daraus wurde aber nichts, da die badiſche Vertretung am Samstagnach⸗ mittag gegen Schwaben ein ſchwaches Spiel hin⸗ legte, bei dem faſt ohne jeden Einſatz gekämpft wurde. Die Schwaben ſiegten verdient mit:1. Herrlich war das zweite Treffen. 13 Tore in einem Fußballſpiel, iſt ſchon etwas, was man nicht alle Tage ſieht. Noch ſchöner aber die Art, wie dieſe Tore erzielt wurden. Die kleinen Spieler Heſſen⸗Naſſaus— man hörte viel Meenzer Laute— ſpielten herzerfriſchend und kamen in der zweiten Halbzeit zu einem knap⸗ pen aber verdienten:6⸗Sieg. Wir glauben da⸗ bei behaupten zu dürfen, daß beide Mannſchaf⸗ ten auch im erſten Spiel die Oberhand behalten hätten. Das Endſpiel beſtritten hier alſo Heſſen⸗ Naſſau und Schwaben. * Die Ergebniſſe der Mannheimer Gruppenſpiele H3 Auun Handbalt: Württemberg— Heſſen⸗Naſſau... 18:12 Baden— Saarpfalz. 10:6 Endſpiel: Baden— Württemberg. 10:9 Gruppenſieger: Baden. Hockey: Saarpfalz— Württemberg.. 01 Gruppenſieger: Württemberg. Fußball: Schwaben— Baden. 21 Heſſen⸗Naſſau—Württemberg:6 Endſpiel: Heſſen⸗Naſſau— Schwaben:2 BDM: Handball: Baden— Württemberg.:7 Gruppenſieger: Württemberg Hockey: Saarpfalz— Württemberg.:2 Gruppenſieger: Württemberg Handbal-Jubiäumsipiele der Més Tſchft. Käfertal— TG Ketſch...:8(:7) VfR Mannheim— Poſt⸗SG.„ 7114 Reichsb.⸗SG— TVe98 Seckenheim.:6(:1) To Friedrichsfeld— Vfd Neckarau..5(l60) W. K. Die Spiele der Handballer um den Ju⸗ biläumspokal der MTG wurden am Sonntag eine Runde weitergefördert. Auf dem VfR-⸗Platz und in Neckarau fanden jeweils zwei Spiele ſtatt, die beſonders in Neckarau ſehr gut beſucht waren. Da alle vier Spiele auch einen harmoni⸗ ſchen Verlauf nahmen und jederzeit ſportlich durchgeführt wurden, kann man auch von einem vollen Erfolg ſprechen. Auf dem VfR⸗Platz ſpielten zunächſt Käfertal und die TG Ketſch. In der erſten Halbzeit wa⸗ ren die Ketſcher ihrem Gegnr beſonders im An⸗ griff eindeutig überlegen und ſicherten ſich in dieſer Spielphaſe einen klaren:2⸗Vorſprung, der auch das Spiel, dem Gauſpielwart Stein⸗ bach und Reichsbundlehrer Spengler bei⸗ wohnten, entſchied. Nach der Pauſe hatten die Käfertaler weſentlich mehr vom Spiel. Sie ent⸗ ſchieden auch mit:1 dasſelbe für ſich, aber der Sieg und damit der Eintritt in die Vorſchluß⸗ runde konnte nicht mehr erzwungen werden. Das zweite Spiel zwiſchen Poſt und VfR nahm einen jederzeit ſpannenden Verlauf. Beide Mannſchaften befleißigten ſich eines ein⸗ wandfreien Spieles, und da auch der Unpar⸗ teiiſche Petry(Waldhof) ſicher leitete, wurde dieſes Treffen für die Zuſchauer zu einem Ge⸗ nuß. Die Poſtler gewannen dieſe Begegnung verdient. Die Mannſchaft, die in faſt kompletter Kriegsaufſtellung antreten konnte, war dies⸗ mal beſonders in der Abwehr ſehr ſtark und gab ſich kaum eine Blöße. Fein ſpielten Ander⸗ lohr, Seibert und Lambrecht und auch Stock. Die Raſenſpieler mußten auf Walther verzich⸗ ten, hatten dafür aber in dem Gaſtſpieler Maurer einen tüchtigen Torwart zur Stelle, der Sutter bei ſeinen Freiwürfen zur Ueberlegung zwang. Wenn der Poſtler dennoch zehn oder elf Tore warf, ſo ſpricht dies allein für deſſen Können, wobei aber auch die Nebenſpieler ſich geſchickt einzuſchalten verſtanden. ſpieler ſcheiterten einmal an dem ungenauen Zuſpiel im Angriff und dann an dem zu ſpä⸗ ten Eingreifen der Hintermannſchaft. Bis zum Wechſel konnten die Raſenſpieler dabei bleiben, aber nach der Pauſe wurde aus dem knappen :4 in wenigen Minuten:4, und damit war das Spiel entſchieden. Nicht weniger hartnäckig wurde in Neckar⸗ au gekämpft, dort fielen allerdings weſentlich weniger Tore. Für die Ueberraſchung ſorgten diesmal die Vfs⸗ler, die den TV Friedrichs⸗ feld überraſchend ausſchalten konnten. Zunächſt ſtanden ſich Reichsbahn und V98. Seckenheim gegenüber. Die Secken⸗ heimer hatte man von vornherein etwas ſtär⸗ ker eingeſchätzt, damit aber zunächſt der Reichsbahn Unrecht getan. Vor der Pauſe war das Spiel, das Egner(Phönix) leitete, durch⸗ aus verteilt. Auf und ab wogte das Spiel⸗ geſchehen, doch blieben die beiderſeitigen Hin⸗ termannſchaften meiſt über die gegneriſchen Stürmerreihen im Vorteil. Nur drei Tore brachte die erſte Hälfte, von denen die Reichs⸗ bahn zwei erzielen konnte und ſo mit einem kleinen Vorſprung in die Pauſe ging. In der zweiten Spielhälfte ſetzten ſich die Ber etwas mehr durch, die Reichsbahn verfiel wieder ſtreckenweiſe in Einzelſpiele, und ſo blieb der Erfolg doch beim Tabellenführer der Gruppe 1, der mit:4 einen knappen, aber ehrlich ver⸗ dienten Sieg errang. Eine Ueberraſchung brachte das zweite Tref⸗ fen. Auch hier hatten mannſchaften das Wort. Immer wieder ſchei⸗ terten ſie an der gegneriſchen Deckung. Man ſpielte aber auch zu viel innen und da das Neckarauer Gelände an und für ſich etwas zunächſt die Hinter⸗ ſchmal iſt, konnte die Deckung ſich mehr entfal⸗ Ein ein⸗ ten und einſchalten, als der Angriff. ziger Torerfolg war die Ausbeute der erſten Hälfte, der überraſchend auf das Konto der J Mit:0 für VfL wurden die Seiten gewechſelt. Ueberraſchend nahm das Hausherren ging. Spiel nach der Pauſe unter der Leitung von Schnitzer(VfR) eine Wendung. Neckarau fpielte weitmaſchiger, die Läuferreihe drückte mehr auf den Sturm und ſo reichte es noch zu einem ſchönen:2⸗Sieg, der vollauf in Ord⸗ nung geht. Die Schlußrunde findet vorausſichtlich wie⸗ n Neckarau in Form eines Turniers Die letzten Vier des MTG⸗Pokals ſind derum in ſtatt. nun: Poſt SG, TG Ketſch, TV 98 Secken⸗ heim und Vfe Neckarau, wobei die Leiſtung der Neckarauer beſondere Anerkennung ver⸗ dient. Rab⸗Lündertreffen in Wangen Eine beſondere Bedeutung kommt in dieſen Jahre dem Radſport⸗Kriterium von Wangen im Allgäu zu, das diesmal als Ländertreffen der beſten italieniſchen, ungariſchen, jugoſlawiſchen und deutſchen Stra⸗ tennen ßenamateuren beſtritten wird. Das wird am 11. Auguſt auf einer 1653 Meter lan⸗ gen Rundſtrecke ausgetragen, runden iſt, ſo daß eine Strecke von rund 100 Kilometer zuſtande kommt. Die deutſchen. Farben werden der neue Straßenmeiſter Karl Kittſteiner, Konrad Keßler(beide Nürn⸗ berg), Schöpflin(Berlin) und Preiskeit (Chemnitz) vertreten. Die Italiener haben bereits den München⸗ Mailand⸗Sieger Morogi, Giacometti, Fonti, Ortelli und Ferrari(als Erſatzmann) gemel⸗ erfettes det. Ungarn und Jugoſlawien haben Teilnehmer noch nicht gemeldet. Eine Woche ſpäter, am 18. Auguſt, nehmen die genannten italieniſchen und deutſchen ihre Fahrer an dem Rundſtreckenrennen in Augs⸗ burg teil, das über 80 Runden zu je 1300 Meter führt. Es finden hier wie in Wangen eine Einzel⸗ und eine Länderwertung ſtatt. Die Raſen⸗ die 60mal zu 4 r. Zibnarzt, Mannh akenkre o mannheim 07 konnte zu B alten. Man lat as Gäſtetor wu⸗ Erfolge gel⸗ ellen Gegenal Minute durck gen und dene on Bär beinah chert hätte. Im Feldüberlege der drückend, eiſtung vor dem ſo daß es bis zun rung der Gäſte Die zweite Hal chen des Gaſtgeb hatte man durch! ſpäter ſpielten ſie 4 ab, aber mit der ganzen neffer lange auf Schluß gelang de zinger, nachdem“ anze Reihe erft ſchädlich gemacht Als Schiedsric hofen) einen ſchr 07: Hecht; Fl kerle, Stapf; e Grönert, Braxme här, Betzold, V Quintel, Füllbru 8 Mannheim⸗ In einem viel eckenheim vorb Lindenhöfer auf bei kam es leider 5 5 nicht oft a *— ſehen bekommt. ell, Poſtſport um dies harte S. halten, aber trotz hen daß ſich ein ler wie Ziegle ßien läßt und geg er tätlich wird. Zum Spiel ſel! denhöfer jederzei. harte und oft ſtar vermochte jedoch form ſpielenden jungen 08⸗Sturm nicht zuſagt, in aing durch Freiſt Alhrung, die Li aufholte. Fuchs ben noch vor Ha Platzme Schluß ergab ein Ausgleich. S Mannhe Gau Baden Germ. Friedrichsſeld +* Mannheim SCKäfertgl 07 Mannheim os Mannheim Viktoria Neckarhauſeir Alem. Ilpesheim 8 Seckenheim Fortuna Evingen F Fre Dienstag, verk N Z, Bücherſchrank,( Betten, Waſchti tiſch, Spieltiſch, Bücher, Klayjſer herd(weiß), Mlois zleam Ruf 235 84. Uel — Offe vir s u c he 2 fia. fi agerur mit umfangreichet Kleinwerkzeugen gen in Pauers Ausführliche Ange Uistmann, Z A fferſcn für ſofort ge Chriſta Fau wwaree Mäd 4 um 1. Septemb Behandi. n Arztl Herman weren eee . Juli 1940 der Mes „ 58 „ 7114 „ 46 t.:5 r um den Ju⸗ am Sonntag em VfR⸗Platz zwei Spiele hr gut beſucht inen harmoni⸗ rzeit ſportlich uch von einem rächſt Käfertal Halbzeit wa⸗ nders im An⸗ cherten ſich in :2⸗Vorſprung, wart Stein⸗ engler bei⸗ uſe hatten die spiel. Sie ent⸗ ſich, aber der die Vorſchluß⸗ en werden. iſt und Vf R den Verlauf. ſich eines ein⸗ h der Unpar⸗ leitete, wurde zu einem Ge⸗ ſe Begegnung faſt kompletter te, war dies⸗ hielten Ander⸗ id auch Stock. alther verzich⸗ m Gaſtſpieler zur Stelle, der r Ueberlegung ich zehn oder ein für deſſen benſpieler ſich Die Raſen⸗ m ungenauen tdem zu ſpä⸗ haft. Bis zum dabei bleiben, dem knappen id damit war in Neckar⸗ igs weſentlich ſchung ſorgten V Friedrichs⸗ inten. zbahn und r. Die Secken⸗ n etwas ſtär⸗ zunächſt der leitete, durch⸗ e das Spiel⸗ rſeitigen Hin⸗ gegneriſchen drei n die Reichs⸗ ſo mit einem ging. In der ie Per etwas bherfiel wieder ſo blieb der der Gruppe 1, r ehrlich ver⸗ zweite Tref⸗ t die Hinter⸗ wieder ſchei⸗ eckung. 07 konnte zu——— das Spiel überlegen ſtalten. Man lan mii der ganzen Mannſchaft, ſo daß neſſer lange auf ſich warten ließ. Erſt kurz vor Tore Man „hakenzreuzbanner⸗ Montag, 29. Juli 1940 h7 mannheim— Dikt. Heckarhauſen:1 e⸗ ete gefällige Angriffe, aber zas Gäſtetor wurde ſehr gut verteidigt, ſo daß keine Erfolge gelangen. Gefährlicher waren die chnellen Gegenaktionen der Gäſte, die in der Minute durch Füllbrunn in Führung gingen und denen wenig ſpäter ein Strafſtoß nBär beinahe noch einen zweiten Erfolg ſeſchert hätte, Im weiteren Spielverlauf wurde die Feldüberlegenheit des Gaſtgebers hin und eder drückend, aber wieder ließ die Schuß⸗ leiſtung vor dem Tore viel zu wünſchen 15 b daß es bis zur Pauſe bei der knappen Füh⸗ ung der Gäſte blieb. Die zweite Halbzeit ſtand faſt ganz im Zei⸗ chen des Gaſtgebers. Schon nach 5 Minuten hatte man durch Kraft gleichgezogen und auch häter ſpielten ſich vor dem Gäſtetor ganz tolle Szenen ab, aber Neckarhauſen oft der Sieges⸗ Schluß gelang das zweite Tor durch Schmel⸗ zinger, nachdem Torwart Jakoby ſchon eine ganze Reihe erfolgverſprechender Schüſſe un⸗ ſchädlich gemacht hatte, Als Schiedsrichter hatte Strein(Sand⸗ behe 133 110 er 07: echt; Fle iſchoff; erle, Stapf; Schinelzinger, Kraft, Meßner, önert, Braxmeier. Jakoby; Spieß, Veit; Reckarhauſen: Bär, Betzold, Werz; Stahl, Eßwein, Hund, Heckmann, Bek⸗ Quintel, Füllbrunn. ehr ſtark und* 7 05 Mannheim— 98 Sechenheim:2(:2) bei kam es leider zu Szenen, die man Gott ſei Dank nicht oft auf unſeren Fußballplätzen zu ſehen bekommt. Zugegeben, der Schiedsrichter ell, Poſtſportwerein, war nicht der Mann, um dies harte halten, aber trotzdem iſt es nicht Spiel in geordneten Bahnen zu entſchuldi⸗ gen, daß ſich ein ſo alter und verdienter Spie⸗ er wie Ziegler 8 Mannheim dazu hinrei⸗ ßen läßt und gegen Gegner, ſowie Schiedsrich⸗ ier tätlich wird. Zum Spiel ſelbſt iſt zu ſagen, daß die L⸗ denhöfer jederzeit klar überlegen waren. harte und oft ſtark maſſierte Abwehr der Gäſte Die hermochte jedoch im Verein mit dem in Glanz⸗ form ſpielenden Torwächter Gruber, den jungen s⸗Sturm, dem die harte Gangart gar nicht zuſagt, in Schach zu halten. Seckenheim Jain Führung, durch Freiſtoß von Walz ſchon bald in die Lipponer 10 Minuten ſpäter eckenheim brachte ſeine Far⸗ ben noch vor Halbzeit wieder in Front. Die 1 i ſtü der er Pailſe wa Hälfte ſah ein vergebliches Anſtürmen der aft, doch erſt kurz vor geſamten Platzmann 4 ſmoler von Engſter den chluß ergab ein El Ausgleich. os Mannheim: Gruneiſen; Bender, Eng⸗ ————— Gau Baden, Bezirksklaſſe, Staffel 1 Sp. gew. un, verl, Tore Pkt. Germ. Friedrichsfeld 17 13 2 2 567286 28 0 K5 Mannheim 50 15 3 5 4635 27 SKäfertal nnnn 7 Mannheim 9 8 4 1 3888 20 8 Mannheim 18 8 3 7 49:41 19 oria Neckarhauſen 19 7 4 8 42:42 18 lem. Ilpesheim 19 7 Inni eckenheim 4 6 8 4640 14 ortuna Edingen 17 6 1 10 29:69 13 Weinheim 19 5 11 40:40 13 Tuqt Fendenheim 20 4 5 11 30:51 13 und da das r ſich etwas mehr entfal⸗ lp Freihandverkauf riff. Ein ein⸗ ite der erſten 1s Konto der Vfs wurden end nahm das Leitung von Neckarau rreihe drückte eichte es noch ollauf in Ord⸗ ng. sſichtlich wie⸗ nes Turniers S⸗Pokals ſind —V 98 Secken⸗ die Leiſtung rkennung ver⸗ Wangen 5 323 imt in dieſem von Wangen 53 Meter lan⸗ ie 60mal zu rund Die deutſchen nmeiſter Karl (beide Nürn⸗ ke von Preiskeit den München⸗ metti, Fonti, mann) gemel⸗ haben ihre tguſt, nehmen nd deutſchen 'n in Augs⸗ n zu je 1300 e in Wangen tung ſtatt. iis,ie Ländertreffen ngariſchen, ſchen, Stra⸗ Das Rennen Dienstag, 30. Juli, vormittags 9 Uhr, verkaufe ich den Nachlaß N 3, 18 2 Treppen Bücherſchrank, Chaiſelongue, Kommode, Küche, zaſchtiſch, Ausz 721795 Stühle, Näh⸗ 11 noten, Ba„KI 1435(wel 2 Waſchbecken, Geſchirr uſw. Mlois Stegmüller, Berſteigerer, 5 1. 1 Ruf 235 84. Uebernahme von Verſteigerungen. Oftftene Stellen Tücht, Halbtags⸗ Müdchen oder junge Frau ſofort geſucht, Feu⸗ denheim, Scheffel⸗ ſtraße Nr. 37. yirsuchen sotort kür Lager und Verkauf, mit umtangreichen Kenntnissen in Kleinwerkzeugen und Baubeschlä- gen in p²auerstellung.— Ausführliche Angebote erhet, an; Usstmann& Siellwagen MAINZL AMRHEIN Feudenheim Junge, ehrl. Putz⸗ frau zweimal die Woche geſ. Korn, Neckargrün Nr, 12 fifdenncweler für ſofort geſucht. Chriſta Fauſt, E 7, 26. — 1 Hute reinigt schön wie neu das alte Spezial- geschäft Perfettes Mädchen M. Abel, M2, 10 1. September bei guter Ara Bebandi. n Urzihausb. gefucht. r. Hermann George, Abei 100 Jahre hnarzt, Mannheim, o 7, 26. Hutmaeher i Cpiele der 1. Alaſe Antervodene ſter; Büchner, Ziegler, Zipſe; Schmitt, Bernet, Lipponer, Bordne, Schaller, 9s Seckenheim: Gruber; Bauder, Hen⸗ rich; Friedel, Wirthwein 1, Wirthwein 2 Stein, Walz, Welz, Greulich, Fuchs. phöniz mannheim— Germania Fried⸗ richsfeld 1; Nach etwa einer ne gelang dem Phönix, der bis dahin ſehr in der Klemme geſeſſen hatte, auf eine Hereingabe von Helff durch Bähr das erſte Tor; das war für. Friedrichsfeld ein Zeichen, ſeine Anſtrengungen noch zu verdoppeln, Man griff auch ſtürmiſch an, doch die Tanks in der Phönixabwehr, voran der ſchneidige Torwart Anton, blieben über das reichlich hohe Spiel des Friedrichs⸗ felder Angriffs Herren der Lage, Sofort nach Wiederheginn war aber doch der Ausgleich fällig, Zunächſt jagte zwar Schar⸗ nagel einen Pfundſchuß an die Querlatte, doch dann gelang ihm ein fabelhafter Solo⸗ gang, den er mit dem ausgleichenden Treffer krönte. Phönix ſpielte nun für etwa 20 Mi⸗ nuten weitaus eleganter und ſinnvoller als vor dem Wechſel. Bähr knallte mit Wucht an die Latte, doch zum zweiten Treffer wollte es trotz einiger Chaneen nicht mehr reichen. Phönix: Anton; Mitteldorf, Wühler; König, Greiner, Nagel; Helff, Kugler, Bähr, Schmitt, Witz. ———— Kegel, Friedrichsfeld: Bren⸗ eh0 Baumgärtner; Jung, Bechtold, Ro ſitz; nex Bruckner, Scharnagel, Weber, Häußer. Schiedsrichter Pennig⸗Waldhof leitete in bekannter Sicherheit. Seundichoitetpiel in Vegaxab Dfe Uecharau— 98 Schwetzingen:1 Vfes Reckarau empfing die Wer aus Se zu einem Freundſchaftstrefſen an der Altriper Fähre. Nach leichtüberlegenem Feldſpiel erzielte Preſchle nach Vorgabe von Wenzelburger durch Kopfhall an den her⸗ ausgelaufenen Schwetzinger Hüter vorbei den Führungstreffer. Nach mehreren ergebnislos verlaufenen Ecken ſchließt Sälzler einen Neckarguer Angriff mit dem zweiten Treffex ab, den Pfeifengruber nach weiterer Feld⸗ überlegenheit den dritten Treffer und damit den Halbzeitſtand folgen läßt, Die Neckarauer Abwehr ſtoppt bis dahin mühelos die wenigen Angriffe der Spargelſtädter in ſicherer Manier ab, Preſchle, Schmoll und Sälzler er⸗ zielen in der Reihenfolge die weiteren Reckar⸗ auer Treffer. Beim 5·0⸗Stand erzielen die Schwetzinger nach einem Schnitzer der Neckar⸗ auer Deckung den Ehrentreffer. Beim Sieger konnte die geſamte Abwehr, in der die Urlauber Diringer und Wenzelburger mitwirkten, gefal⸗ len. Die Angriffe hätte nach der ſchwachen Ge⸗ ſamtleiſtung der Gäſte eine weitaus höhere Trefferzahl erreichenn können. Schiedsrichter Fungwirth leitete zufrie⸗ denſtellend. Kklensmeikerſchafts⸗Audern in Grünan 47 Dereine ſtellen 500 Ruderer zu den Kriegsmeiſterſchaften am 4. Auguſt 1940 oe, Ludwigshafen, 28. Juli. Wenn am kommenden Wochenende in Berlin⸗ Grünau die Großdeutſchen Rudermeiſter er⸗ mittelt werden, erlebt damit eine Ruderſaiſon wettkampfmäßig ihren Höhepunkt und Abſchluß, die trotz Krieg leiſtungsmäßig geſehen viele ihrer Vorgänger nicht nur erreicht, ſondern auch übertroffen hat. Wie jeden Mannſchaftsſport, ſo hat die gegenwärtige—— auch die Rude⸗ rer vor beſondere Prohleme geſtellt. Schwie⸗ rigkeiten in den Mannſchaftszuſammenſetzun⸗ en, Trainingsmangel oder gar wie bei allen heinvereinen, Zwangspauſen haben der Wei⸗ terentwicklung oft wochenlang ein„Halt“ ge⸗ boten. Dennoch war die Beteiligung an den faſt dreißig bis jetzt ſtattgefundenen Kriegswettfahr⸗ ten im einzelnen oft mehr als 50 Prozent ſtär⸗ ker wie im Vorjahr. Ein Beweis, wie energiſch die Ruderer die Parole:„Weitermachen“ des Reichsſportführers befolgt haben. Und als zu Beginn der vergangenen Wochen 47 Vereine aus allen Teilen des Großdeutſchen Reiches 75 Mannſchaften mit ffrien Ruderern in die Starterliſte zu den Kriegsmeiſterſchaften ein⸗ tragen ließen, fand dieſe Behauptung ihren Be⸗ weis. Wir im Süden des Reichs ſind natürlich in erſter Linie geſpannt auf das Abſchneiden der Wormſer, Mainzer, Mannheimer und Frank⸗ furter Ruderer, die mit Ausnahme des Vierer mit Steuermann für die übrigen ſechs Männer⸗ wettbewerbe Meldungen ahgegeben haben, Da mit Ausnahme des vorjährigen Einer⸗Meiſters Haſenöhrl, der auch Soldat iſt, kein Ru⸗ derer der 1939 in Hannover zu Meiſterehren kam, ſtartet, ſteht von vornherein feſt, daß es in ſechs Bootsgattungen neue Titelträger geben wird. Und wer dieſe wohl ſind?.. Ein typiſches Kriegszeichen iſt das ſprung⸗ hafte Anzpachſen der guten Nachwuchsſku f. Möbl. Zimmer zu mieten gesucht Berufstätiger Herr ſucht Wa Hlößere Kifen laufend geſucht. Fernſprecher Nr. 419 16. ler. Ruderer, die in normalen Zeiten in das Mannſchaftsgefüge eines Riemenbootes einge⸗ gliedert werden, erfuhren durch die Mann⸗ chaftsſchwierigkeiten ihre Förderung als Einer⸗ ahrer. In dieſer Bootsgattung wird deshalb der Wormſer Hans Götz der gefährlichſte Mann“ für den Titmeienidzhen Haſenöhrl und den faſt enau ſo ſchnellen Neuburger ſein. Inwieweit * Graudenzer Skoda, ein aus Beuel ſtammen⸗ der Rheinländer, Henkel⸗Dresden oder der Char⸗ lottenburger Goehle in die Entſcheidung ein⸗ reifen können, muß erſt das Rennen ſelbſt ent⸗ cheiden. Und da alle ſechs ohne Vorlauf gleich in die Entſcheidung kommen, wird viel von der Steuerkunſt der Bewerber abhängen. Wohl ge⸗ lang es Neuburger zu Beginn der Saiſon Mei⸗ ſter Haſenöhrl einmal unter ſeinem Wert zu ſchlagen, dennoch der Wiener ſollte, wenn er ge⸗ ſund an den Start gehen kann, gewinnen wie Schwarzgold den großen Deutſchlandpreis. Doch auch Jüngmannen, wie der Wormſer Götz, ge⸗ 5 ſchon der große Wurf, Wir denken an ter Flinſch und den Hamburger Heſſelmann. Zweier„ohne“ und Zweier mit Steuermann gehören jenen beiden Bootsgattungen, die mit je elf Booten am ſtärkſten beſetzt ſind. Es iſt unendlich ſchwer gerade hier, wo nicht nur Vorrennen ausgefahren werden, ſondern ſich auch die eine oder andere Mannſchaft bis am kommenden Sonntag noch„ſpezialiſieren“ wird, eine Vorausſage zu treffen. Allerdings mit Mayer/ Welſching vom Hannoverſchen Ru⸗ derelub ſtarten die deutſchen Meiſter im unge⸗ ſteuerten Boot von 1937. Ihre Hauptgegner werden ſie in beiden Bootsgattungen wohl in der Mannſchaft des Wormſer Rudervpereins, den Siegern von Berlin und Frankfurt, in dem Paar Boſch—Barniſke vom Mannheimer RV Amieitia, die beide techniſch einwandfrei rudern, denen es aber in dieſer ſchwierig zu meiſternden Bootsgattung vielleicht an der nötigen Erfah⸗ Neuwert 240 RM., Höbl. Zimmer (evll. möbl. Dohnung) Angeb. unter Nr. S. Z. 6184 an den Verlag dieſes Blattes erbet, Berufstätiges Fräulein ſucht Hübl. Anmer Angeb. unter Nr. S. A. 7295 an den Verlag dieſes Blattes erbet.Burger Heldelbero Bismarckgarten Möbl. Zi 0. B. 40/991 üöbl. Zimmer j— 1 bertle pengh Mietgesuche 4„ geſ. Rr Für ein junges, 2094 B an Verlag ruhiges Ehepaar 4 Zimmer u. Küche gchlafzimmer hn mieten geſucht.“Then“ Nußbaum zu vermieien Thereſe Baumann, Neckarau, Ger⸗ ele Polſter- Möbl. Zimmer maniaſtr. Nr. 69, f. ſofort zu zwergie Fernruf 484 88. gurnifur ock. 22 delgemälde Gut möbl, Zim. -2 Bett., zu vm. ſilb. Beſtecke U 3, 19, 4. Stock, Leeres Zimmer perkauft Leche am is an anſtändruhige H. Stenmüller Wb Perſ. zu vermiet.]J11 U5, 11, 2 Tr. Anzuſ. ab 20 Uhr. Verſteigerer Möbl, Zimmer an]Rupprechtſtraße 6,J s 1, 1, Ruf 23584 Herrn ſof, zu vm. 5. Stock, rechts. ſehr gut gebrauchs⸗ fertig, für 120/ zu verkf. Rheinau, Sporwörthſtraßegh Schlafzimmer Eiche, Birnbaum Mahag., Rüſtern dann dürten wir d ſolche Anzetgen f 2 f 1 haben. Hilte deawten! — 5 Wß. Küchenherdſ Wenn der Schluß einer oB⸗Anteig ende— zu 151 Wolff, lauten der gemel L yſt Nr.18 ameyhſtraße Nr zuſchriften Unter ver—— Kleine Tyrpedo⸗ Cirortzasche Schreibmaſchine Wen Win and Ja 10 0 Augebole Enler Ur.„%—————— 40. lexenten nicht bekanntaeben Ale au⸗ Muege vmile 5er 4 2 I. ſchriften aeben wir unaebfſnet an den Auftraageber weiter.— Bei An, jeigen, deren Schlutzſatz heißt Abreſſe zu erfrag. unt. Ur..,, 59 ——— Jugendmeiſterſchaften im Aubern Für die Waſſerſportmeiſterſchaften der Deut⸗ ſchen Jugend am 21. und 22, September in Berlin⸗Grün au ſind für die Ruderkämpſe die Ausſchreibungen erſchienen. Die Titel⸗ kämpfe der HJ werden im Gigvierer mit Steuermann, im Doppelzweier und im Achter, jeweils über 1500 Meter ausgetragen. In allen drei Bootsgattungen werden für die in den Vorrennen ausgeſchiedenen Mannſchaf⸗ ten Troſtrennen veranſtaltet. Für die HJiſt weiter ein Leichtge wichts⸗ vierer mit Steuermann über 1000 Meter, für das Deutſche Zungvolk ein Gigdoppel⸗ bierer mit Steuermann ausgeſchrieben. Die⸗ ſer Wettbewerb wird im Rahmen eines Ruder⸗ dreikampfes entſchieden, der aus Stilrudern, Geſchicklichkeitsprüſung und Schnellrudern über 300 Meter beſteht. Dem Boq ſind zwei Reichs⸗ wettkämpfe im Stilrudern im Gigdoppelzweier 47 112 Bigdoppelvierer mit Steuermann vor⸗ ehalten, rung fehlt, der Frankfurter Germania und dem Berliner Ruderelub, zu erblicken haben, Im Doppelzweier kommt mit Füth und Neuburger, die beide ſeit Jahren ſchon n eſterſ machen in den Beſitz der goldenen Meiſterſchaftsnadel zu kommen, ein internationales. 15 Waſſer, dem diesmal der große Wurf gelingen dürfte, Die ehemaligen bötzaſchen, Meiſter Reich— Böhme Anſeed das hoffnungsvolle Paar der Wormſer R(Götz— Weigt) und die Char⸗ lottenburger Rigo— Kern ſind ihre heuſuges⸗ ner, die alle für eine Ueberraſchung gut ſind. Recht ſpannend verſpricht das Rennen im Vierer mit Steuermann zu werden, wo außer dem Vierer der RG Viktoria, Berlin, mit dem Ruderelub Deſſau, Germanig Königsberg, Berliner Rudexelub und Wratiſlavia Breslau Boote an die Startnachen gehen, die nach den bisher erzſelten Refultgte alle für den Titel in Betracht kommen. Etwas anders iſt aller⸗ dings die Situation im ungeſteuerten Vieker, wo Vergleiche fe gut wie keine möglich ſind, da die Mannſchaft des Mainzer RV, der ſcnelk in dieſer Bootsgattung immer ſehr chnell und beachtenswerte Mannſchaften her⸗ in dieſem Jahr noch nicht geſtar⸗ et iſt. Aehnlich iſt auch die Situation im Achter, wo es den Mainzern bisher an Startgelegen⸗ heit mangelte, der RV Münſter bereits einige Rennen gewann, aber noch nicht auf das Auf⸗ gebot der Reichshauptſtadt traf, das ſich aus der RG„Allianz“ und dem Berliner Ruder⸗ elub zuſammenſetzt und inwieweit ſich die Ach⸗ ter des RV Elbing und der Renngemeinſchaft Deſſau ſeit ihren letzten Starts entwickeit Auf jeden Fall wird es am kommenden Samstag und Sonntag auf dem„Langen See“ bel Berlin, wo vor genau vier Jahren beim„Olympia“ der deutſche Ruderſport die ſ riumphe in ſeiner 100jährigen Ge⸗ chichte feierte, heiße und ſpannende Kämpfe geben, die von ſo alten Praktikern und Meiſter wie Oskar Cordes, ainz, und Herbert Wilker, Ludwigshafen, geſchiedsrichtert wer⸗ den, von ſit Männern, die ihre Entſcheidun⸗ b5 nicht ſtur ngch den Paragraphen fällen.— a auch die Reichsſiegerwettbewerbe und Mei⸗ nhnn für Frauen mit Ebel(RG orms) und Hank(Poſtſportwedein Frank⸗ furt) aus dem Süden des Reichs, eine glän⸗ zende Beſetzung erfahren haben, wird der 3. imror Müguſt 1040 ein. Ho chfeſt der Ruderer erden. 5 leistet lengt„Ee; hevo.Eeiitbe. ie Adreſſe des In—5 2 eingelaufſenen Zu⸗ achme 5 ocder erye 57 1 n. 7 3 —— Man l. Falg. N 35 —————— Das große Haus Nußbaum für hertenzimm ſind in der Anzeigenabtenung die—— »Adreſſen niederaelegt und werden aman Luto l gpeiſezimm Anfrage bekanntaegeben. Aubrdnungender nedap . 155 Koß, Sportamt. Montag, 29. Juli. Inmmm AbanAaüben. Halenkreuzbanner f —* U 1 e on rauen u 120. Tulkanisakion 2—Ibis Sroc nor,§ 4bomgSchilt, Schränke in al Beschte die ſſ 7, Volkstanz(für Burſchen uns Größen, Luftschutz Pans W Aowie — Ein vo c1,13 Jrnn r) 19—. E, adion. ſch. aumannals, e c u 13. S 5, 4 Vorsohfiften! ezzen“ Srgreg. vns, Miannerz — 4 Vertaufshnufer Fprflruf 217 24 13—21 uör, F⸗Keithacke, Schlachthof. T 1,—8. 7 278 85. Hakenkreuzbanner Verlag und Drucherei Gmbc., Mann ⸗ 5 2 heim, Fernſprech⸗Sammelnummer 354 21.— Verlags⸗ 5 I F direktor: Dr. Walter Mehls(3. Zt. im Felde). Haupt⸗ zum sof. Mitnehmen.ſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann(3. Zt. im Felde); Bernste ſl- Mit Retusche in IStd. Stellvertreter: Dr. Jürgen Bachmann; Chef vom Dienſt: Salz und echten Wilhelm Ratzel; verantwortlich für Innenpolitik: Dr. reka · GranatIAteller fohl, 2˙2 Jürgen Bachmannf Außenpolitik: Dr. Wilhelm Richerer; menanveginet[ schmvckll.— Wiriſchaftspolitit und Unpolitiſches: 1. B. Paul Riedel; kdlien fär Molten Kulturpolitik u. Unterhaltung: Helmut Schulz; Lokales: und Brut. kaufen sie bei Schneideret V. Wiy, Masel; Sport: Iul. Etz; Bilder: die Reſſort⸗ Beutel 40 ſchriftleiter, ſümtl. in Mannheim./ Z. Zt, im Felde ſind: „Uhren⸗ ee Ohem. fleinigung Ludw. Danzhaf, Otto Geyer, Dr. Herm. Hartwig, Hans Ih Eich fedt Bu rger Fütte, Dr. Herm. Knoll, Herm. Löhlein, Erwin Meſſel, 1 custeut, s 12 6 Wernerſsat esneber, peimnib Wüſt,— Fur den Mnzeigen⸗ ufürsten-Drogerie bismafengarion 8 3, 13 teil verantwortlich: i. V. Dr. Heilmann, Heidelberg. N 4 kKunststrobe Fernruf 23374 3. Zt. Preisliſte Nr. 12 gültig. 2. Woche! Aus erster Ehe .30 und.00 Uhr .00, du n cht treu ein .30,.45 und.00 Unr Iz Jugend hat Zutritt Ja Wie 5 e Lui rat- LAbc .8 jegenüder der hörse Lto-ubenor loselschart Schwab Heitzmann Mannheim Llem. Heinigung Grohbügelei Reparaturen Haumüller R 1. 14 Fernrui 230 82. Das führende Ai auto Moiorrau Lbelir aeieteg flannneim, M 7. 2½ ſatesen- Erfolges wegen verlängert B5 is Mittwoch dæ, jubolt, alles eaegt — uber Heinz, der alles machi. Ieinz Rühmann lãlut ſtoeſnacdl! Haa νj]*Loοιν⏑⏑ꝓ ÜM uufgις οεα,]m ferruf 27075 Aber Rühmann Möbel- u. Auto- hleibt Rühmann 3 Oh Kavalier, ob Lurnp, Transporte oh Srat ocier Vagabunc 3 5 e— 3 5 6,18%½ Rühmann ist richtig! llba- Hen Knudsen*K 1, 5 Seite Straße A 5. Ta fal. 219%——— Die Jugenel hat Zzautritt! ScrI—— Ruf 24088 Stadtæchanlce Dclaches llaf- hestdurònt, Bierłkeller Niünꝛstube. Automat die sehenswerte Gaststätte kür jedermann FANNHEINI. P& en den plenłen Resflose Apohun9 somt a eee Kein odier fiochgeruch Mir Trñõ: jm Sommer Durchgosung in-10 Stunden ohne Ausquorfierung NM. Auler K. lehmann F. Münch je z1 D 7, 11 nuf 272 33 kuf 235686 tuf 27393 Iici 3 Sreite Str.II Inh. Heinrich Singhof itrase Feuerfeste Kochgeschirr Satz-Schüsseln Waschtisch- harnituren Ablaufbretter pützbürsten Seprubder Schunbürsten ſee be ühneruuge Hornhaut, W boseltigt unſehlber Sichefweg. Nur echt in der fuboe u. mĩit Gorantioschein. Tube 60 pig. Sicherme Zu haben in d. Fachgeschäften, bestimmt Ludwig 3 Schllttnelm, o 4, 3 und Frledrichsplatz 19; brogerle zchmitt, Seckenhelmer Straße 8; Körner, Mittelstraße 28a. i: Hrogerie * Kassen-Schränke Reparaturen u. Transperte Gg. Schmid 3 2, 12 Ferntuf 285 27 Ie, SECKENHE —— Anilo Hörbiger, poul Jovor Neueste deutsche Wochenschau: „Für ein besseres Europa“ Beg..40.40.00 Jug. nicht zug. RIA IIL.EI Dienstag letzter rag Ein herbes Liebeslied Hilde Krahl in dem Tobisfilm NReute Montag Uebermorgen Mittu/oeh Letzte 3 Tage: ſtrahleneles Varietẽ mit carl Napp und einem Riesenprogramm Sichern Sie sicn rechtzeitig Karfen im vorverkauf! Karten RM.- bis.— Tillmann, in den KdF-Dienststellen; bei K. F. Heckel, 0 3, 10; vVerkehrsverein, Plankenhof;: Buchhandlung Dr. Planken, 0 7, 13; Kiosk Schleicher, am Tattersall; in Ludwigsnaten: Reisebüro Kohler am Ludwigsplatz; und ununterbrochen im Rosengarten Rechtzeitig Kkarten kaufen! Musikhaus Hoffmann's„Ricena“ auf Reisgrundlage, besonders geeignet für Eiebi, SorItĩ us bewährt seit 50 Jahren Hoffmenn's„Ricens“ wird abgegeben über die -Abschaltte(Kleinkindkarte) der Reichsbrotkarte Mse WegMER— zꝛchAMES RIEMAMN 1 Vorher: Die deutsche Wochenschau Kulturfilim:„Die große Reserve“ .00.30.00 Unr- Nicht für jugendliche Heute Montog und Dienstog nachmittags.00 Uhr Die deutsche Wochenschau Fürxeln besseres Europn in sonder-Vorsfellung Vorkher: Wiederaufführung des Kriegsberichtes Das deutsche Schwert schreibt Geschichtel Kleinste Preise! ETTER Das Sheeial 26 0 Nochfolqer NHayletplatZ E 206 7* Gebe meinen werten Gästen hiermit be⸗ koannt, doß mein lokal nicht mehr am Freitag wie bisher, sondern jetzt wieder geschlossen ist. Gaststätte Neckartal J. Dorstf und Frau — verursochen lurchibore Schmerzenh . beseiſigen Sie diese Quöl- geisler mit der bewõhrien und erprobien giclech Seallur vollkommen schmerzlos- sicher · rodikal in wenigen ſogen. Verwenden Sie auch EIDECHSE“ fuhcreme und fuhbad. 2. Z. im Folde 29. Juſi 1940 Hotel Reichspost Mannheim Wa dpai ksir.9 Die Beerdigung von Friedi EGs findet am Dienstag, 30. Juli 1940, nachmit- I tags 2 Uhr, von der Leichenhalle Käfertal aus statt. kaufen Sie bei HEIDELIBERG mit Feinsilber- auflage 75 Mk Uhren- Burger Bismarckgarten — 1 0 + in Heidelberg vollzogene Kriegstrauung geben bekannt 3 porzellan- Was muß die e, Walter Kersting Haffee- u. vom Biere wiſſen? Lütte Kersting w. Teeservice Im allgemeinen fällt das Bier unter die Zuſtündigkeit des Vaters, aber auch hier gibt es eine Ausnahme: Köſtritzer Schwarzbier! Denn Köſtritzer Schwarz⸗ bier iſt der altbekannte herzhafte Haus⸗ trunk, den zu beſorgen und immer auf Vorrat zu halten der Hausfrau ob⸗ liegt. Als nährkräftige„Beigabe“ zu allen Mahlzeiten, als ſchmackhafte jedes Eſſens iſt Köſtritzer Schwarzbier überall beliebt— brin⸗ gen Sie es morgen auf den Tiſch als Ueberraſchung, über die ſich jeder freut! Generalvertr.: Karl Köhler, Mannh., Seckenh. Str. 27, Ruf 431 66 Sfaft Karften! Für die uns erwiesene Anteilnahme sowie die Kranz- und Blumènspenden beim Heim- gang unseres lieben Verstorbenen, Herrn Llistok ortendöter Tollsekretär i. R. sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Mannheim(Waldhofstraße 215). Wimelm lehr und Frau Johonna, geb. Rothenhöfer Am Abend des 26. Juli 1940 verschied nach kurzer, schwerer Krankheit unerwartet unser kim. Angestellter, Herr Ludwig Hintel im Alter von 64 Jahren. In dem Verstorbenen verlieren wir einen tüchtigen und fleihigen Mitarbeiter, der unserem Werk in 36jähriger Tätigkeit die Treue gehalten hat. Wir werden seiner stets in Ehren und Dankbarkeit gedenken. Betriebsführer und Gefolgscheiff der BOPP& REUTHER G. m. b. H. Mennheim · Woldhof EAHOLUNG HEILUNG e Zade-, Teinl- und Inl.alatianolauten o Töglich Kurkonzerte Bäder- Auskönffe undBadeschriffenerhälflich dorch ond Kotrvefwaltung Baden-Baden -Baden Sonderveransfaltungen: 31..: Konzert der Konzerigemeinschoft blinder Könstler Mozartfesfspie le, qusgeführt von den Mitgliedern des Frankfurter Opernensembles Die kntführung aos dem Seroil : Die Hochzeit des figoro Festlicher Vorieté-Abend mit den 4 philipps : Gostfspiel Romantisches Ballett Großer Vorietè-Abend„Triumph der Heiterkeit“ Traubenłkur im kurhous ab 15. Abgost Spielbonłk täglich von 14 bis 24 Uhr geöffnet Tennis, Golt, Jagd, fischerei, Tontaubenschießsfond, Strondboc Zohireiche Kotels, Gosthöfe, Fremdenheime und Sondtorien för alle Anspröche geöffner Heilbad im S e hW Gr z wald Der franzi mier beſchö Kriegsſchuld reich ſei eigen zu führen. E diplomatiſche nicht gekannt fort,„daß d nicht wollte. noch einen H Krieg widerſ Gefühl. Wie ringſte wirkl werden?“ Man merk mal verſucht, und um ſchö wahrhaftig g land hat ſeit die Hand zur Niemand i gedacht, ſie zr deutſchfeindli⸗ gen und ſeine hätte es ſonſt den Chauvin wiedergewähl ſen„Volks klatſcht, wenn land beſchim Stimme erhol Schulbüchern, in der geſam zoſe fand die und gut. Kein bündniſſe mit lands. Und ge prieſenen„S flucht der gri der geſamten verbrecheriſche 3. September noch ſpäter h. die franzöſiſch klagt hätte. J dem Hochgefü aushungern z3 Jetzt, nach d keinen gab, 5 men, daß d wa n kei ſichen, ffü un uchen, für jet ganze Frankre Männern prof ches fanatiſch kateiniſche 1 Die— auch jetzt noch gegen Deutſchl. hauptung auf, ſiegt, geiſtig ſe Höhe.„Auf die Siege zu erho liſchen Geſchlo hofften geiſtige dem Blatt ſtre ter dieſer falſch deres verberge lich, Frankreich Stärke dazu Deutſchlan 5 en Block deſſen Führun geiſtige Rolle Hoffnung“ beh geſichts der tote nur die Frechh