91 ES RIEMANN —+ nis nschau 7e* endliche 222 , * anzlächen ust 1940 rsingende, nsagetr Nika mit ihren sitäten aus Wien inden mit ler Gegen- mit ihrem n Hältte IEL ECKARAU n Slden der sStach 0 Unr letztmals! ritz Kampers ru. v. à. llen faszinierend. Zramm: alefe e Bend: Tes Eurona! Uta-Kriminalfiim Gehin reunlee gr. Eriolg getr. lig. Gesundneits· ersten Ranges! nhornkreuztese in inhornäpoth., R1 Valz b. Gaa 2. Z. im Fe de — in Schy/ estef- Ffeude lecken he geb.leh — I10 E. V. Auguſt 1940 eidelberg— —Ziegelhau⸗ EG ab Hbh. Uhr, Fried⸗ Uhr. Fahr⸗ d Rückfahrt: zalter löſen). ) Pfg., mit fg. 1. 9. 40. rg.: Gmb 7 Mann⸗ 21.— 3 Zt. im Felde); ienſt: nnenpolitik: Dr. Bilhelm Kicherer; V. Paul Riedel; Schulz; Lokales: lder: die Reſſort⸗ t. im Felde ſind: Hartwig, Hans „q„ Erwin Meſſel, r den Anzeigen⸗ Ris Heidelberg. 0 Freitag⸗Ausgabe 4 S — G 1 — Nummer 212 zbanner ALFEBIAIT NOEDTTSIBADENZ Mannheim, 2. Auguſt 1940 Neues brifisches Bubensfiick Finnloser Luftangriff auf Hannover Trotz starker Bewölkung Wonnviertel aus 5000 m Höhe bombardiert Feiger Mord an Jioilperſonen mehrere Tote und berletzte zu beklagen Hannover, 1. Aug.(HB⸗Funk.) Tief hängen die Wolken in der Nacht zum 1. Auguſt über der nordweſtdeutſchen Tiefebene, ziehen kaum 400 Meter hoch, aber ſie reichen in große Höhen empor. Es herrſcht Sprühregen. Kein Flugwetter alſo oder mindeſtens kein Wetter, bei dem der Flieger irgend etwas von der Landſchaft unter ſich erkennen kann. Und niemand in Hannover denkt auch nur entfernt daran, daß ihn in dieſer regneriſchen Nacht die Sirenen in den Keller ſchicken werden. Die große Stadt hängt unter dem Schleier dieſer undurchdringlichen Wolkendecke; und doch ge⸗ ſchah es in dieſer ſtockdunklen Nacht, daß Han⸗ nover das Ziel eines feindlichen Luftangriffes wurde, daß Bomben mitten ins Stadtgebiet fielen und einige Opfer forderten, keine Opfer freilich, die London auf der Aktipſeite ſeiner Kriegsunternehmungen, die ſowieſo nichts von Belang aufweiſt, buchen könnte. Nein, ein zer⸗ trümmertes Wohnhaus und einige tote und ſchwerverletzte friedliche Bürger, ſonſt nichts. Bald nach 1 Uhr hallt das Warnungsſignal, alſo doch! Weiß der Teufel, was der Englän⸗ der in dieſer Nacht zu erreichen gedenkt! Sehen kann er von oben nichts, und daß er durch die niedrige Wolkendecke ſtoßen wird, iſt nicht an⸗ zunehmen— er kennt die Wirkung der deut⸗ chen Flak zu gut. Herr Churchill hat es ja felbſt geſagt: die britiſchen Flieger werden ihre Bomben aus größter Höhe abwerfen, da ſie im Tiefflug zu hohe Verluſte haben würden. Sechs Tommies flogen an Fünf feindliche Bombenflugzeuge flogen Hannover in dieſer Nacht an, und zwar in großer Höhe. Sie wurden von dem Flakfeuer, das durch die Wolkendecke geſchoſſen wurde, ab⸗ gedrängt und zu einer Kursänderung gezwun⸗ en, ohne ihre Bomben abwerfen zu können. ine ſechſte Maſchine indeſſen, die gegen 2 Uhr nachts Hannover anflog, warf wei Bomben ab, die in das Gebiet der Süd⸗ adt fielen. Hier iſt weit und breit keinerlei militäriſche Anlage zu finden, ganz zu ſchwei⸗ gen von oder ähnlichen Un⸗ ternehmungen. Dieſes Viertel war von jeher nichts anderes als ein reines Wohnviertel. Ganz davon abgeſehen aber hatte der feind⸗ liche Flieger, der dieſe Schandtat auf ſein und Englands Gewiſſen geladen hat, gar keine Mög⸗ lichkeit, in dieſer mondloſen Nacht und aus einer Höhe von wenigſtens 5000 Metern irgend ein Ziel unterhalb der mehrere tauſend eter ſtarken Wolkendecke zu erkennen. Zu feige, um die Wolkendecke zu durchſtoßen und ſich ein Ziel zu ſuchen, warfen dieſe Soldaten Seiner Britiſchen Majeſtät ihre Bomben auf die Wohn⸗ ſtätten friedlicher Bürger, Bomben ſchweren Kalibers, wie die Verwüſtungen, die ſie anrich⸗ teten, zeigen. Während die eine auf die Straße fiel und die Fronten mehrerer Häuſer ſtark be⸗ ſchädigte, traf die zweite den hinteren Teil eines Gebäudes. Sie durchſchlug das leicht gebaute Haus— einen Bau aus dem Jahre 1926— und zwar in nahezu ſenkrechtem Einfall. Auch das läßt auf die Höhe ſchließen, aus der der Feindflieger ſeine Bomben abwarf. Ueue Art engliſcher Kriegführung Dies iſt, wie es nach den ühnlichen Angriffen aus Düſſeldorf, Offenbach uſw. ſcheint, die neue Art der engliſchen Kriegführung: Bomben auf Wohnviertel, Mord an Ziviliſten, an Frauen und Kindern, ſinnloſe Zerſtörung von Wohn⸗ häuſern. Deutſchland hat ſchon ſeit Beginn dieſer Angriffe feſtſtellen können, daß britiſche Flieger ziemlich wahllos ihre 4 fen;—++— aber häufen ſich die Zerſtörun⸗ gen in den ohnvierteln unſerer Städte in einer Weiſe, die keinen Zweifel mehr daran läßt, welche Formen Herr Churchill ſelbſt dem Luftkrieg zu geben wünſcht. Wenn er etwa glaubt, mit dieſen Methoden die Widerſtandskraft des deutſchen Volkes ſchwächen zu können, ſo iſt er ſchlecht beraten. Die Empörung der Bevölkerung über dieſen Bomben abwar⸗ feigen nächtlichen Mord iſt durchaus denkbar, was er vielleicht erwarten zu können hoffte. Wir wiſſen, daß dieſer Krieg nicht durch ſolche Nadelſtiche— denn als etwas anderes kann man dieſe traurigen, in militäriſcher Hinſicht belangloſen Ergebniſſe der britiſchen Flieger nicht bezeichnen— gewonnen wird. Die deutſchen Angriffe auf engliſche Stütz⸗ punkte werden Herrn Churchill bewieſen haben, daß unſere Luftwaffe bei ihren erfolgreichen Angriffen, die nur ein Vorgeſchmack von dem ſind, was England zu erwarten hat, weder den Schutz der Wolkendecke noch den der Nacht be⸗ nötigt, um ihre Ziele zu treffen. Das weiß die Bevölkerung; und ſo beklagenswert im einzel⸗ nen Falle die Folgen dieſer britiſchen Brutali⸗ tät ſein mögen— wir ſtehen im Kriege und wiſſen, daß ein Krieg Opfer verlangt. Hanno⸗ vers Bevölkerung hat dieſes Attentat mit küh⸗ ler Gelaſſenheit aufgenommen. Sie vertraut auf die deutſche Luftwaffe. kngliſcher flugjeugträger ſchwer beſchädigt r. d. Athen, 2. Aug.(Eig. Ber.) Griechiſche Fiſcher haben am Mittwoch wenige Meilen ſüdöſtlich Kreta einen engliſchen Flugzeugträger beobachtet, der ſo ſchwer be⸗ ſchädigt war, daß er von zwei Schiffen ge⸗ ſchleppt werden mußte. Er war vollkommen manövrierunfähig und von einer Torpedo⸗ flottille begleitet. Man vermutet, daß das Schiff auf eine Mine gelaufen iſt. Einheiten der engliſchen Flotte haben am Donnerstag den Hafen von Alexandrien ver⸗ laſſen und ſind mit unbekanntem Ziel in das Oſtmittelmeer ausgelaufen. Es ſoll ſich um ſieben U⸗Boote, drei Zerſtörer, vier Torpedo⸗ boote und vier Kreuzer handeln. „firieg? ⸗Deil wie es wollen!“ Ein Diplomat erhält Inſtruktionen/ Krieg für Auguſt 1959 angekündigt j. b. Genf, 1. Aug.(Eig. Ber.) Einen weiteren Hinweis dafür, daß der Krieg von den Plutokraten von langer Hand vorbereitet war, liefert die„Action Fran⸗ caiſe“. Das Blatt iſt in der Lage, die In⸗ formationen eines franzöſiſchen Diplomaten wiederzugeben, der einen Ueberſee⸗Poſten inne hatte. Dieſer franzöſiſche Diplomat war im April 1939 in Paris und äußerte einem Kolle⸗ gen gegenüber, ob er abreiſen ſolle„weil es Krieg gäbe“. Er bekam den Rat, ſich bei einer gut informierten zuſtändigen Stelle, alſo offenbar beim Quai'Orſay, zu erkundigen. Dieſe Stelle antwortete damals, alſo im April 1939, wörtlich:„Sie können abreiſen, aber un⸗ ter einer Bedingung: Seien Sie im Auguſt zu⸗ rück, es wird im Auguſt Krieg geben.“ Auf die beſtürzte Frage„warum?“ wurde geantwortet: „Weil wir es ſo wollen.“ Die Information des Blattes war damit eigentlich noch nicht zu Ende. Aber der Zen⸗ ſurſtift Lavals hat die nachfolgenden 25 Zei⸗ len ausgemerzt. Dabei iſt zu beachten, daß die„Action Frangaiſe“ dieſe Information nicht wiedergibk, um etwa die Schuld Frank⸗ reichs zu beweiſen, ſondern nur, um nachzu⸗ weiſen, daß die Politiker, die den Krieg woll⸗ ten, verſucht haben, ihn genügend vorzuberei⸗ ten, obwohl ſie bereits im April 1939 das genaue Datum des Ausbruches kannten. Trotz⸗ dem iſt dieſes Geſtändnis intereſſant genug. „Die Admiralität bedauert“ Zerſtörer„Dolight“ durch Fliegerbomben vernichtet DNB Berlin, 1. Auguſt. Churchill läßt wieder einmal den Verluſt eines ſeiner Zerſtörer zugeben. Er geſteht ſo⸗ ar ein, daß er durch die Bomben deutſcher lieger vernichtet wurde. Es handelt ſich um den Zerſtörer„Dolight“, der 1375 Tonnen groß war, 35,5 Seemeilen lief und 145 Mann Beſatzung hatte. Das Schiff war 1932 vom Stapel gelaufen. Spaniens ſcheidender Botſchafter vom Führer empfangen Salzburg, 1. Aug.(HB⸗Funk.) Der Führer empfing am Donnerstag in Gegenwärt des Reichsminiſters des Auswär⸗ tigen, von Ribbentrop, den von ſeinem Ber⸗ liner Poſten ſcheidenden ſpaniſchen Botſchafter, Marques de Magaz zur Verabſchie⸗ ung. im Hafen von Autwerpen herrscht wleder rezer Betrieb Pk-Kropf-Presse-Hofimann Politijche Krämerſeelen Don Grnim Bledow Während ſich die Mehrzahl der europäiſchen Kleinſtaaten anſchickt, den politiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Gegebenheiten des neuen Europa bereitwillig Rechnung zu tragen, während namentlich die Länder des Südoſtens die ver⸗ derblichen Illuſionen des demokratiſchen Zeit⸗ alters über Bord werfen, um ſich mit ihrer Volkskraft in den Neuaufbau unſeres Erd⸗ teiles einzufügen, läuft die Schweiz immer noch wie ein aufgeſcheuchtes Kaninchen zwi⸗ ſchen den Gitterſtäben ihrer alten politiſchen Vorſtellungswelt umeinander. Sie iſt bis zur Stunde tatſächlich nicht über fruchtloſe Dis⸗ kuſſionen hinausgekommen. Ihre publiziſti⸗ ſchen Wortführer wollen die neue Zeit einfach nicht wahr haben. Sie ſind enttäuſcht und em⸗ pört. Taten ſie doch ſelber alles nur Erdenk⸗ liche, um den Sieg der Weſtmächte zu unter⸗ ſtützen. Angefangen mit der Unterdrückung jeder auch noch ſo unſcheinbaren deutſchfreund⸗ lichen Stimme reicht das Sündenregiſter der ſchweizeriſchen Parteinahme gegen Deutſchland bis zur wahlloſen Verbreitung der engliſch⸗ franzöſiſchen Greuelberichte. Scheinbar dämmert es mittlerweile aber auch in der Eidgenoſſenſchaft, daß ſie es ſelber war, die den Begriff der politiſchen Neutra⸗ lität auf den Hund gebracht hat. Sie ahnt, daß ſie ſich den politiſchen Entſcheidungen des neuen Europa nicht entziehen kann. Dieſe Er⸗ kenntnis ſchmerzt ſie.„Ein unſerer ſtaatlichen und kulturellen Exiſtenz im allgemeinen zu⸗ träglicher Zuſtand“, klagt die, Neue Schwei⸗ zer Rundſchau“ in ihrem Juliheft,„wurde abgelöſt durch die Vormachtſtellung der Gruppe, von der uns in den letzten Jahren in mancherlei geiſtiger Hinſicht mehr trennte als vom Beſiegten“. Hier iſt die brüchige Grundlage der ſchweizeriſchen Exi⸗ ſtenzz unbewußt angerührt. Sie wollte aus dem Zwieſpalt der großen Nachbarn leben. Sie wollte ohne eigenes politiſches Engagement zwiſchen den Fronten verharren und— wäh⸗ rend ſich die völkiſchen Kräfte der anderen maßen— auf jeden Fall ihr Schäflein ins Trockene bringen. Man begreift, daß die Schweiz eine geiſtige Kluft zum nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchland und faſchiſtiſchen Italien aufrichtete. Es iſt die Kluft des Satten, Selbſtzufriedenen, zu keinen großen Opfern mehr Fähigen, der ſich plötzlich einer ſpartani⸗ ſchen und verpflichtenden Lebensanſchauung gegenübergeſtellt ſieht, in der das Reden gar nichts und das Handeln alles gilt. Wie will nun die Schweiz aus dem Zuſam⸗ menbruch ihrer Ideologie herauskommen? Wie denkt ſie ſich den Anſchluß an die neue Zeit, die ſie zwar nicht gewünſcht hat, aber mit der ſie nun einmal rechnen muß? Es ent⸗ ſpricht nur der Ueberheblichkeit der eidgenöſſiſchen Mentalität, wenn ſie nur zu möglichſt geringen Konzeſſionen bereit iſt. Am liebſten ließe ſie alles beim alten. Da aber das nun einmal nicht geht, unterhalten ſich die alten demokratiſchen Schwätzer nun ſchon ſeit einigen Wochen in einer faſt bewun⸗ derungswürdigen Offenheit, wie ſie am billig⸗ ſten fahren werden. Darüber ſind ſie ſich klar: Zu wichtig nehmen können ſie ſich heute nicht mehr und anpaſſen müſſen ſie ſich auch. Aber bereits die Worte„anpaſſen“ und„umſtellen“ bereiten ihnen ſeeliſche Schmerzen. Auch hier gibt die„Neue Schweizer Rundſchau“ das Stichwort:„Vor allem das„Marſchtempo“, ſich neuen Anforderungen und einer neuen Umgebung anzupaſſen, dürfte ſich beſchränken auf eine Reviſion der Formen.“ Und die „Neue Zürcher Zeitung“ fügt dem in einer grundlegenden Betrachtung über die neuen europäiſchen Tatſachen hinzu:„Die Be⸗ ſonderheit der Lebensbedingungen, der ſtaat⸗ lichen und kulturellen Exiſtenzform der Schweiz, die ſie zu einem Sonderfall unter den Nationen ſtempelt und eine raiſon'etre dar⸗ ſtellt, verbietet ihr eine Anpaſſung um jeden Preis.“ Noch eine dritte Stimme ſei hier ge⸗ nannt, das„Oberländer Tagblatt“. Dieſes läßt ſich von„einem beſorgten Pa⸗ trioten“ ſchreiben:„Darum tut es uns in der „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 2. Ruguſt 1900 Seele weh, zu ſehen, wie heute gedanklich und ſchon rein ſprachlich Konzeſſionen an einen neuen Kurs gemacht werden; wie man über⸗ trieben kritiſiert an den bisherigen Zuſtänden in unſerem Staatsweſen und damit die Not⸗ wendigkeit von tiefgehenden Umſtellungen be⸗ gründet.“ Bringt man die Grundſtimmung dieſer ver⸗ ſchiedenen Aeußerungen auf einen General⸗ nenner, ſo ergibt ſich das Bild des poli⸗ tiſchen Krämers, der beſtenfalls ſein Ge⸗ wand, aber um Himmels willen nicht ſeine Geſinnung wechſeln will. Ueber die„Reviſion der Formen“ läßt er noch mit ſich reden, aber ſonſt erklärt er mit treuherzigem Augenauf⸗ ſchlag, daß gerade er ein„Sonderfall“ iſt, den das Geſchehen in der Welt nichts angeht. Dieſe geiſtige Grundhaltung iſt dafür beſtimmend, daß-maßgebliche ſchweizeriſche Kreiſe die fällige Neuordnung auf das rein wirtſchaftliche Ge⸗ leiſe abzuſchieben verſuchen. Daß die ſchwei⸗ zeriſche Wirtſchaft ohne Europa und das auf ihm führende Syſtem der Achſenmächte nicht fertig wird, wiſſen ſie. Sie ſind aber nicht bereit, die politiſchen Konſequenzen daraus zu ziehen. Es mutet faſt wie eine Groteske an, wenn einer der unvexbeſſerlichen Parlamen⸗ tarier den— wie ſelbſt viele Schweizer zu⸗ geben— unfruchtbaren Kantönliparlamenten in der Baſler„National⸗Zeitung ein Loblied ſingt, das in dem Satz gipfelt:„Darin liegt ein beſonderer Reiz der politiſchen Ent⸗ wicklung unſeres Landes während der letzten Jahrzehnte, daß die politiſchen, wirtſchaftlichen, ſozialen und kulturellen Kämpfe in den ein⸗ zelnen Kantonen einen ganz verſchiedenen Ver⸗ lauf nehmen.“ Wenn dann dieſer demokratiſche Artikler außerdem noch mit ſichtbarer Begeiſte⸗ rung unterſucht, wo jeweils die„berühmteſten Unruheherde“ gelegen haben, kann man ſich einen ungefähren Begriff davon machen, wie es heute noch in den Köpfen vieler Eidgenoſ⸗ ſen ausſieht. 43 Der Chef des eidgenöſſiſchen Juſtiz⸗ und Polizeidepartements hat dem Bundesrat ſo⸗ eben mitgeteilt, daß er eine Geſetzesvorlage über die Ausbürgerung vorbereite. Ueber die Einzelheiten dieſes Entwurfes iſt noch nichts bekannt. Man kennt lediglich das ſeinerzeit von den Parteien eingebrachte Begehren, das eine deutliche Spitze gegen jene Schweizerbür⸗ ger enthielt, die ſich aus ihrem nationalen Ge⸗ wiſſen weigerten, die nach England und Frank⸗ reich orientierte Politik widerſpruchslos mit⸗ umachen. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob das Reſſentiment gegen die politiſche Neuord⸗ nung in der Schweiz ſo weit geht, daß der Bundesrat in dem ſeinerzeit angeſtrebten pro⸗ engliſchen Parteiengeiſt entſcheidet. Dieſe das politiſche Leben der Eidgenoſſenſchaft beherr⸗ ſchende Kaſte hatte Deutſchfreundlichkeit mit dem eigens zu dieſem Zweck erfundenen Begriff des„geiſtigen Landesverrats“ gleich⸗ eſetzt, ein Beginnen, deſſen politiſche Un⸗ freundlichkeit in Deutſchland verſchiedentlich zwermerkt worden iſt. Es bleibt in der Folge Mencie abzuwarten, ob auch dieſer Fehlweg Angeachtet der neuen europäiſchen Kräftekon⸗ ſtellation fortgeſetzt werden ſoll. Wenn es nach dem Willen der verkalkten Parteigrößen lein ſchüchterner Vorſchlag aus Bern, ihre Einrich⸗ tungen zu revidieren, wurde von ihnen ent⸗ rüſtet zurückgewieſen) geht, wird auch hier im alten Stiefel weitergefahren, ungeachtet der nicht aus der Welt zu redenden Tatſache, daß die politiſche Neuordnung unſeres Erdteiles keine Inſeln übrig laſſen wird, auf denen ver⸗ krachte Stänkerer und Saboteure ihr bösarti⸗ ges, gegen den ſozialen Aufbau des Konti⸗ nents gerichtetes Handwerk weiterbetreiben können. Dieſe Zwangläufigkeit rechtzeitig zu begreifen, wäre für verantwortungsbewußte Männer der kleinen Schweiz ſchon des Schwei⸗ ßes und der Mühe wert. jüdiſche Diplomaten entlaſſen „Kein falſches Zaudern“ in Rumänien? mü. Bukareſt, 1. Auguſt.(Eig. Ber.) Die Entjudung Rumäniens greift jetzt auch auf die diplomatiſchen Poſten über. Wie das rumäniſche Außenminiſterium mitteilt, iſt jetzt nach dem jüdiſchen Handelsattache Eugen Porn an der römiſchen auch der Attaché Henry Hel⸗ fant an der ſpaniſchen Geſandtſchaft ſeines Po⸗ ſtens enthoben und abberufen worden. Angeſichts des ungeheuren Einfluſſes, den das Judentum auf das rumäniſche Wirtſchafts⸗ leben ausübt, glauben einige Kreiſe eine zahme Politik empfehlen zu müſſen, aber ein Zaudern, ſo meint der Hauptſchriftleiter der nationalen „Porunca Vremii“, ſei ein Geſtändnis von Geiſtesarmut und bedeute ein völliges Ver⸗ kennen der Judenfrage. Die Verteidigungs⸗ politik gegen die Juden habe bereits den gan⸗ zen Kontinent erfaßt, und es ſei daher un⸗ verſtändlich, wie es noch Leute gebe, die glaub⸗ für Rumänien eine Ausnahme machen zu nnen. „Enoland geht ſeinem Sthickſol wie ein zlinder enigegen⸗ Dover— ein mahnendes Beiſpiel/ Jeder engliſche Mittelmeerſtützpunkt bedroht (Elgener brahtberflehf des„Hakenkreuzbanner“) h. n. Rom, 2. Auguſt. In einem Augenzeugenbericht ſchildert der Sonderkorreſpondent des„Corriere della Sera“ die furchtbare Wirkung des deutſchen Luftangriffs auf Dover, das mit ſeinen Ruinen tragiſche Erinnerungen an Dünkirchen, Calais, Amiens und Dutzende andere Städte herauf⸗ beſchwört.„Dover iſt ein mahnendes Beiſpiel deſſen, was die von Churchill gewollte Art des Krieges bedeuten wird“, fährt der italieniſche Berichterſtatter fort.„Deutſchland wird ganz England mit einem Kriegsapparat angreifen, der in der einmonatigen Ruhe in geradezu unvorſtellbarer Weiſe ausgebaut worden iſt. Das Material iſt in Ordnung, die Mann⸗ ſchaften ſind ausgeruht, die ganze Küſte vom Polarkreis bis zu den Pyrenäen mit Artillerie beſtückt, alle Eiſenbahnlinien und Straßen in⸗ ſtandgeſetzt. Ganz Deutſchland iſt militäriſch und geiſtig bereit. Großbritannien weiß nicht, was ihm bevorſteht. Seine regierenden Män⸗ ner glauben an das Wunder, an das ihre fran⸗ zöſiſchen Kollegen bis zum letzten Augenblick —— haben. Hat Dover die Plutokraten⸗ gehirne ein wenig zur Vernunft gebracht? Wir glauben es nicht. England geht ſeinem Schick⸗ ſal wie ein Blinder entgegen.“ Die gegenwärtige Lage im Mittelmeer ſtel⸗ len Italiens Marineſachverſtändige folgender⸗ maßen dar: 1. Nach den Aktionen gegen Gibraltar und Haifa gibt es keinen Punkt mehr im geſamten Mittelmeerraum, der von Staliens Luftangrif⸗ fen ſicher wäre.— 2. Die Operationstätigkeit im öſtlichen Mit⸗ telmeer wird noch lebhafter werden, weil es in dieſem Abſchnitt um lebenswichtige engliſche Verbindungen geht und hier allein noch ein Syſtem britiſcher Flottenſtützpunkte beſteht. (Gayda ſchreibt in dieſem Zuſammenhang: Es wird intereſſant ſein, in einiger Zeit die Lage zu unterſuchen, in der ſich die britiſche Flotte im Oſtmittelmeer befindet, die keine Nachſchub⸗ und Reparaturmöglichkeiten mehr beſitzt.)— 3. Anſtatt Malta zu beſetzen, zieht Italien es vor, die Inſel einſtweilen durch regelmäßige Luftaktionen unſchädlich zu machen, was weni⸗ ger*44 fordert und zum gleichen Ergebnis ühr hrt.— 4. Nach vorgefaßtem Plan werden die italie⸗ niſchen Operationen im Mittelmeer ihren Fort⸗ gang nehmen und die Hauptlebensader des engliſchen Weltreiches für die Engländer gänz⸗ lich unbrauchbar machen. fütſelraten der„Times“ Bisher nur„Koſtproben“ o. sch. Bern, 2. Auguſt.(Eig. Ber.) Die„Times“ hält es anſcheinend für not⸗ wendig, noch einmal darauf hinzuweiſen, daß der Großangriff gegen England von einem Augenblick zum andern losgehen könnte. Die Gefahr einer Invaſion in Großbritannien ſei, finderſon ſchwingt die Peitſche Weitere Knebelung der öffentlichen Meinung/ Kufſchlußreiche Unterhausdebatte osch. Bern, 2. Auguſt.(Eig. Ber.) Wie Mikroben tanzen die Gerüchte über England, meldet der Londoner Korreſpondent eines Berner Blattes. Ein Gerücht überſchnei⸗ det das andere. Jeder weiß etwas anderes und etwas neues. Da die Behörden es für angebracht halten, die Bevölkerung damit ver⸗ traut zu machen, daß das militäriſche Unge⸗ witter jede Stunde losbrechen kann, ſuchen ſie den Eifer der Schreibtiſch⸗ und Blätterſtrate⸗ gen nicht zu hemmen. Die meiſten ſehen in den zunehmenden Angriffen der deutſchen Luft⸗ waffe und der deutſchen Schnellboote ein Zei⸗ chen dafür, daß der Druck auf England immer härter werden wird. Ueber dem Ganzen glaubt Innenminiſter Anderſon, der„Schlächter von Bengalen“, mehr denn je ſeine Peitſche ſchwingen zu kön⸗ nen. Vor dem Unterhaus wies er einen An⸗ trag von Abgeordneten der Arbeiterpartei zu⸗ rück, der für das Tauziehen in der engliſchen politiſchen Kuliſſe wie für die allgemeine Stim⸗ mung in England höchſt aufſchlußreich iſt. Die Arbeiterabgeordneten verlangten nämlich die Annullierung von zwei Verordnungen, die es der Regierung erlauben, nach Gutdünken die öffentliche Meinungsäußerung und die Preſſe zu knebeln. Dieſe Verordnungen, ſo erklärten die Abgeordneten, wurden gehandhabt von ſkrupelloſen Miniſtern oder einer gewiſſenloſen Regierung, die jede Meinungsäußerung ver⸗ hindern könne. Anderſon erwiderte darauf, daß ein Aufheben dieſer Forderungen gegen⸗ über der Oppoſition gegen die Fort⸗ ſetzung des Krieges(h dieſer Material in die Hände ſpiele und eine defaitiſtiſche Pro⸗ paganda zulaſſen würde. Die Verordnungen richteten ſich nicht nur gegen die Preſſe, ſon⸗ dern auch gegen einzelne Perſonen. Mit 98 ge⸗ en 60 Stimmen, wo blieben die anderen 450 bgeordneten, wurde darauf der Antrag der Arbeiterparteiabgeordneten abgelehnt. Dieſes Geplänkel zwiſchen dem konſervati⸗ ven Innenminiſter und den Arbeiterparteiab⸗ geordneten liefert den erneuten Beweis, daß alle Behauptungen der offiziellen britiſchen Propaganda über die Einigkeit Englands höchſt fragwürdig ſind. churchill läßt Bunker wieder abbrechen hw. Stockholm, 2. Auguſt.(Eig. Ber.) Die engliſche Kriegführung verkündet jetzt, daß die Bunker(großſprecheriſch Sperrforts genannt), die an zahlreichen Landſtraßen Eng⸗ lands errichtet worden ſind, wieder beſeitigt werden ſollen. Dieſe Maßnahme wird damit begründet, die Bunker ſeien zum Schutz gegen feindliche Luftlandungen zu einer Zeit angelegt ſandel mitſchuldig an Oran? Frankreich erwartet monatelange prozeſſe gegen die verantwortlichen politiker j. b. Genf, 2. Aug.(Eig. Ber.) Ueber den von der franzöſiſchen Regierung beſchloſſenen Oberſten n dem „Petit Dauphinois“ aus Vichy gemel⸗ det, daß die Mitglieder dieſes Staatsgerichts⸗ hofes im ernannt werden ſollen. Die eigentlichen Verhandlungen könnten jedoch erſt in etwa drei Monaten beginnen, weil die Vor⸗ unterſuchungen lange Zeit in Anſpruch nehmen. Die Unterſuchungen würden ſich nicht nur auf dem Bereich der offiziellen Politiker und Staatsmänner erſtrecken, ſondern auch den Schuldanteil der Börſe, der Preſſe und der Finanzwelt feſtſtellen. Es ſei ſchon abzuſehen, daß mit monatelangen Gerichtsver⸗ handlungen gerechnet werden Zum Fall Mandel wird in Vichy erklärt, der engliſche Rundfunk habe das Anklagematerial um einen weſentlichen Beitrag bereichert durch die Bekanntgabe, daß Duff Cooper und Lord Gort in Marokko Mandel zu treffen verſucht haben. Durch dieſen engliſchen Hinweis iſt die Verſchwörung———++ worden, die Mandel im engliſchen Auftrag anzuzetteln hatte. Zwi⸗ ſchen der Aktion Mandels und dem—347 chen Anſchlag auf die franzöſiſche Flotte bei Oran beſtehe ein direkter Zuſammenhang. Truppenkomentrationen an den Dardanellen? r. d. Athen, 2. Auguſt.(Eig. Ber.) Die türkiſche Regierung dementiert nachdrück⸗ lich Meldungen über Truppenkonzentrationen in den Oſtprovinzen. Hingegen iſt die Feſt⸗ ſtellung von Truppenanſammlungen an der ſyriſch⸗türkiſchen Grenze und im Dardanellen⸗ gebiet bisher unwiderſprochen geblieben. worden, als noch verhältnismäßig wenig ge⸗ übte Truppen in England vorhanden geweſen ſeien. Jetzt ſei die Lage verändert. Die Begrün⸗ dung, warum denn gleich die ganzen Bunker weggenommen werden ſollen, iſt nicht ganz einleuchtend. Die Erklärung iſt wohl in der Be⸗ fürchtung zu ſuchen, daß ſich die deutſchen Truppen nach ihrer Landung in den Bunkern verſchanzen und damit die Landſtraßen beherr⸗ ſchen können. So feſt England heute daran, die eigenen Straßenbefeſtigungen wieder zu ſchleifen. briechenland will ſich einſchalten Unſicherheit über die Neuordnung des Balkans r. d. Athen, 2. Aug.(Eig. Ber.) Die Vorgänge auf dem Balkan werden in Griechenland nicht ohne Beunruhigung aufge⸗ nommen, wobei das Gefühl des Ausgeſchaltet⸗ ſeins aus der politiſchen Aktivität und die Un⸗ ſicherheit über das Ausmaß der bevorſtehenden Veränderung wahrſcheinlich die Haltung zu den Achſenmächten nicht unbeeinflußt laſſen wird. Die Zeitungen regiſtrieren kommentarlos die Berichte aus Rumänien, Bulgarien und Un⸗ garn. Eine offizielle Reaktion iſt noch nicht ſichtbar, aber informierte Kreiſe halten es nicht für ausgeſchloſſen, daß ſie in den nächſten Ta⸗ gen erfolgen wird. Inzwiſchen hat eine rege biplomatiſche Fühlungnahme zwiſchen Athen, Bukareſt, Sofia und Ankara eingeſetzt. ſo ſchreibt die„Times“ weder 54 1387 aufgehoben. Man wiſſe, daß and alle Vorbereitungen getrofffen den Beginn der Operationen jeden Blitzkrieges annehmen werden, der Feind zur Strategie der Erſchöpfung un der Uebermüdung übergehen könnte. Die„Ti⸗ mes“ zeigt mit ihrem Rätſelraten nur, daß man in London nichts weiß. Immerhin dürfte das Blatt in einer Beziehung recht haben, nämlich wenn es ſchreibt, daß es ſich bei den bisherigen deutſchen Luftangriffen höchſtens um„Koſtproben“ gehandelt habe. Juſammenſtöße in kondon Für und wider W. C. m. ü. Bukareſt, 2. Auguſt.(Eig. Ber.) Unter großen Schlagzeilen berichten die ru⸗ mäniſchen Blätter von Zuſammenſtößen in den Straßen Londons zwiſchen Anhängern und Gegnern Churchills. Neben dieſem Zeichen eines Symptoms der zum Dauerzuſtand gewor⸗ eitun⸗ riegs⸗ miniſters Stimſon große Bedeutung bei. In ſeine Aeußerung wieder:„England kann innerhalb eines Monats beſetzt und die engliſche Flotte unter Kontrolle geſtellt werden!“ Die geſamte rumäniſche Preſſe 4 denen engliſchen Nervoſität legen die gen den Erklärungen des amerikaniſchen Großaufmachung geben ſie bringt ausführliche Schilderungen des Stuka⸗ Angriffs auf Dover. täriſcher Kommentare, wie z. der engliſchen Bevölkerung. Das Blatt ſtellt feſt, daß die engliſche, Flakabwehr weitgehend verſagt hat, desgleichen aber auch der Einſatz 1 der britiſchen Jagdflieger wirkungslos geblie: ben ſei.„Das läßt ſich“— ſo ſchreibt das Blatt —„nicht nur durch die Ueberlegenheit der deut⸗ ſchen Luftwaffe erklären, ſondern ebenſo durch Deutſchland ogztenn beſitzt, indem es die ganze e Weſtküſte von Narvik bis Spanien beherrſcht. Deutſchland hat die Initiative für die ſtrategiſchen Vorteile, die ontinental den Angriff in der Hand, während England britiſche Stützpunkte auf Mmadagaskar: .w. Stockholm, 2. Auguſt.(Eig. Ber.) Die engliſche Regierung hat an Frankreich, wie die ſchwediſche Zeitung„Dagens Ny⸗. heter“ aus Grenoble auf Grund dort um⸗ laufender Gerüchte meldet, die Forderung ge⸗ richtet, auf Madagaskar Flotten⸗ und Luftſtützpunkte anlegen zu dürfen. In franzöſi⸗ ſchen politiſchen Kreiſen finden dieſe Gerüchte, obwohl eine Beſtätigung noch ausſteht, ſtarken Glauben. Man befürchtet, daß London, falls rankreich der engliſchen Forderung nicht ent⸗ ſpreche, eine militäriſche Aktion gegen Mada⸗ 3 gaskar unternehme. Deitere Bombenangeiſfe auf England Exploſionen und Brände/ Fünf britiſche Jagoflugzeuge und zwei Sperrballons in der höhe von Dover abgeſchoſſen DNB Berlin, 1. Auguſt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Durch die Wetterlage war die Tätigkeit der Luftwaffe auch am 31. Juli ſtark beeinträch⸗ tigt. Bei der bewaffneten Aufklärung im Ka⸗ nal und im Seegebiet weſtlich der Seilly⸗In⸗ ſeln wurden einzeln fahrende bewaffnete feindliche Handelsſchiffe mit Bomben angegrif⸗ fen. Mit ſchwächeren Kräften durchgeführte Nachtangriffe richteten ſich gegen Schiffsziele und Anlagen in ſüdengliſchen Häfen ſowie ge⸗ gen feindliche Scheinwerferſtellungen. Exploſio⸗ nen und Brände wurden beobachtet. In den Abendſtunden kam es in der Höhe von Dover u Luftkümpfen zwiſchen britiſchen Spitfire⸗ agdflugzeugen und deutſchen Meſſerſchmitt⸗ Jägern. Ohne eigene Verluſte gelang es hier⸗ bei, fünf britiſche Jagdflugzeuge und zwei Sperrballone abzuſchießen. Beim Einfliegen einzelner britiſcher Bom⸗ benflugzeuge im Laufe des Tages in norwegi⸗ ſches, däniſches und holländiſches Gebiet wur⸗ den drei weitere feindliche Flugzeuge abge⸗ ſchoſſen. Die von feindlichen Flugzeugen in der Nacht zum 1. Auguſt in Nord⸗ und Weſtdeutſchland abgeworfenen Bomben richteten nur geringen Schaden an. Ein in größerer Höhe über den Wolken fliegendes feindliches Flugzeug warf eine Anzahl von Bomben in das Stadtinnere von Hannover, weitab von jeder militäri⸗ ſchen Anlage. Hierbei wurden mehrere——— ſer ſchwer beſch De einige Perſonen getötet und verletzt. Die Geſamtverluſte des Feindes betrugen geſtern acht feindliche Hermhnbe⸗— Zwei eigene Flugzeuge werden vermißt. kngliſcher zerſtörer verſenkt Erfolgreiche Tätigkeit ſſe italieniſchen Luft⸗ waffe DNB, Rom, 1. Auguſt. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Don⸗ nerstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Es iſt feſtgeſtellt worden, daß während der Luftaktion vom 28. 7. gegen feindliche Einhei⸗ ten im öſtlichen Mittelmeer ein engliſcher Zer⸗ ſtörer verſenkt worden iſt. Während Malta hat eine unſerer Jagdſtaffeln eine feindliche Staffel angegriffen. Zwei feindliche Flugzeuge wurden abgeſchoſſen. Eins unſerer Flugzeuge iſt nicht zurückgekehrt. In Oſtafrika haben wir wirkſame Luftakti⸗ nen auf Wajir, wo ein Kraftwagenlager er⸗ folgreich im Tiefflug beſchoſſen wurde, ſowie 1f den Flughafen von Buna unternommen, wo drei ſchwer beſchädigt wurden. Der Feind hat Caſ⸗ ſala bombardiert, wobei nur leichte Schäden verurſacht wurden. „Das befecht unterbrochen“ Italiener 50 Meilen ſüdlich Moyale .n. Rom, 2. Auguſt.(Eig. Ber.) Stärkſte Aufmerkſamkeit erregt in Italien das wortkarge Kommuniqus des Oberkomman⸗ dos der britiſchen Kenia⸗Streitkräfte in Nai⸗ robi, demzufolge engliſche Truppen im Ab⸗ ſchnitt Dobel, 50 Meilen ſüdlich Moyale, von italieniſchen Streitkräften angegriffen worden ſeien und„das Gefech brochen“ hätten, was wohl ein neuer Aus⸗ druck für den„ſtrategiſchen Rückzug“ darſtellt. 5 Der britiſchen Veröffentlichung iſt jedenfalls zu entnehmen, daß der italieniſche Vormarſch in Kenia bereits ſehr weit gediehen ſein muß. framöſiſcher Tanker verſenkt Neuer britiſcher Piratenſtreich r. d. Athen, 2. Auguſt.(Eig. Ber.) Ein franzöſiſches Benzintankſchiff, das von Beirut ausgefahren iſt, um die Leuchtturm ſtationen an der ſyriſchen Küſte mit Betriebs⸗ ſtoff zu verſorgen, iſt von einem engliſchen Kriegsſchiff ohne bisherige Warnung torpe⸗ diert worden, obwohl es bereits vor dem erſten Schuß ſeine für die Schiffahrt lebenswichtigen 1 Beſtimmungen bekanntgab. t noch utſch⸗ abe, um ugenblich auslöſen zu können. England kann ſich darauf vorbereiten, daß die Angriffe die Form eines in dem alle Ziele gleichzeitig angegriffen würden. Eng⸗ land hat aber auch in Wper ſgbſun 15 4 3 eines Aufklärungsfluges über Flugzeuge am Boden getroffen und t unter „haker Jwei ne Der Fü Wehrmach befehlshab Göring, de dem Leutr feldwebel Leutnan Renz, di Kampfgeſ die engliſc ſetzt warer Unternehm egen Sca über der 9 dem Feldz gezeichnet. 135 4 lotte gele ſiſcher Dar beſchädiger vernichten Kreuzern z Leutnant Renz hatte Maginotlin fen auf B haben jede bildliche 2 freudigkeit noms 1 Franzesco Die ſoeb nung des ſandten er um neuen kanz au ſten in Ma Eine Reihe von bisherigen Blätter nimmt ihn ſogar zum Gegenſtand mili⸗ B. die„Po⸗ runva Vremii“, die nicht nur die Zerſtö⸗ rung militäriſcher Objelte hervorhebt, ſondern auch die vernichtende Wirkung auf die Moral bara, zur dos entſtar den Operat die Armee, chwierigen raße durch wird bereit eintreffen. 3pan Einer de am Mittwo leitung de⸗ f0 ft in M über Frank nicht einmal über einen ſicheren Schutz verfügt. den ſpaniſch toren Victe Caſariego Fhecesra“ hecerra (Pueblo“) El Das frar Frankreich 1 die Diskuſſi⸗ nur von de eine antiſen auch einige zuweiſen. Dieſe Str Rundfunk a bekannten f. ſine 4— inen gepack ben. Am D Rundfunk uden ver uſammenb inanzleute, ournaliſten iſte der„De Rothſchil Tabouis, der Jude A ſich im„Ort zareff, H. Das Reper iſt in den let reichert word en Gründen ehauptet, de Balkan eine breiteten, auf Gebiete als ſeien. Außert italieniſ. niſchen Stadt om 1 halt In Quelle dieſer einwandfrei rader Korre iſchen Agen n. erausgegeber reiſen Belg „ſchiedenen öff Karte Großal Die, Grenzen Griechenland⸗ jugoſlawiſche Das Erſchein den Beſprechi * auguſt 190 2gen“ fffen den beſeitigt noch „ daß Deutſch. abe, uUm ugenblich ann ſich darauf . ie Form eines in dem alle würden. Eng⸗ ig geſtellt, daß rſchöpfung und nnte. Die„Ti⸗ nmerhin dürfte aten nur, daß recht haben, 4 es ſich bei den en höchſtens t habe. ondon C. ſt.(Eig. Ber.) richten die ru⸗ nſtößen in den nhängern und ieſem Zeichen zuſtand gewor⸗ — 3 en die Zeitun⸗ miſchen Kriegs⸗ eutung bei. In ne Aeußerung deines Monats inter Kontrolle mäniſche Preſſe n des Stuka⸗ ine Reihe von egenſtand mili⸗ B. die„Po⸗ ur die Zerſtö⸗ örhebt, ſondern auf die Moral as Blatt ſtellt ihr weitgehend ingslos geblie⸗ ich der Einſatz reibt das Blat nheit der deut⸗ n ebenſo durch e Deutſchland n es die ganze ik bis Spanien Initiative für jſrend England Schutz verfügt. e auf (Eig. Ber.) an Frankreichh agens Ny⸗ und dort um⸗ Forderung ge⸗ Flotten⸗ und . In franzöſi⸗ dieſe Gerüchte, lsſteht, ſtarken London, falls ung nicht ent⸗ gegen Mada⸗ and rballons in dliche Einhei⸗ engliſcher Zer⸗ sfluges über dſtaffeln eine wei feindliche Eins unſerer ime Luftaktio⸗ agenlager er⸗ wurde, ſowie unternommen, getroffen und eind hat Caſ⸗ eichte Schäden chen“ Moyale (Eig. Ber.) t in Italien Oberkomman⸗ räfte in Nai⸗ pen im Ab⸗ dhlich Moyale, angegriffen cht unter⸗ neuer Aus⸗ zug“ darſtellt. jedenfalls zu Vormarſch in ſein muß. erſenkt treich (Eig. Ber.) ziff, das von Leuchtturm⸗ nit Betriebs⸗ m engliſchen rnung torpe⸗ or dem erſten benswichtigen —— — Rundfunk auf un * „hakenkreuzbanner⸗ Freitag, 2. Auguſt 1940 zwei neue Trüger des nitterkreujes Berlin, 1. Auguſt.(HB⸗Funk.) Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorſchlag des Ober⸗ befehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarſchall Göring, das Ritterrkeuz des Eiſernen Kreuzes dem Leutnant von Schwerin, dem Ober⸗ feldwebel Renz. Leutnant von Schwerin und Oberfeldwebel Renz, die von Kriegsbeginn an im gleichen Rompfgeſchwader bei den Operationen gegen die engliſche Kriegs⸗ und Handelsflotte einge⸗ ſetzt waren, haben ſich in zahlreichen kühnen Unternehmungen ſowohl auf Angriffsflügen egen Scapa Flow und die Shetlands wie auch über der Nordſee, vor der engliſchen Küſte und dem Feldzug gegen Norwegen beſonders aus⸗ gezeichnet. n ſchweren Kämpfen gegen die engliſche lotte gelang es ihnen, eine große Anzahl bri⸗ tiſcher Dampfer zu verſenken, andere ſtark zu⸗ beſchädigen, vor Narvik einen Flakkreuzer zu vernichten und ſchwere Treffer auf mehreren Kreuzern zu erzielen. Leutnant von Schwerin und Oberfeldwebel Renz hatten ſpäter an den Kämpfen um die »Maginotlinie, insbeſondere bei Bombenangrif⸗ fen auf Bunker, hervorragenden Anteil. Sie haben jederzeit in höchſter Pflichterfüllung vor⸗ bildliche Tapferkeit und beiſpielhafte Einſatz⸗ freudigkeit bewieſen. noms neuer botſchafter jin madrid Franzesco Lequio als Nachfolger Gambaras hen. Rom, 2. Auguſt.(Eig. Ber.) Die ſoeben bekanntgegebene amtliche Ernen⸗ nung des bisherigen Bevollmächtigten Ge⸗ ſandten erſter Klaſſe, Franzesco Lequio, um neuen Botſchafter in Spanien ſchließt die kanz auf dem wichtigen diplomatiſchen Po⸗ ſten in Madrid ab, die durch die Berufung des bisherigen Botſchafters, General Gaſton Gam⸗ bara, zur Uebernahme eines hohen Komman⸗ dos entſtanden war. Gambara befehligte bei den Operationen an der italieniſchen Weſtfront die Armee, die im Raum von Mentone unter chwierigen Bedingungen auf der Riviera⸗ raße durchbrach. Der neue Botſchafter Lequio wird bereits in den nächſten Tagen in Madrid eintreffen. 3paniſcher Journaliſtenbeſuch DNB Madrid, 1. Auguſt. Einer deutſchen Einladung reiſten am Mittwoch elf ſpaniſche Journaliſten in Be⸗ leitung des Preſſeattaches der deutſchen Bot⸗ ſchaft in Madrid, Lazar, aus San Sebaſtian über Frankreich nach Deutſchland ab. Unter den ſpaniſchen Gäſten befinden ſs die Direk⸗ ormationes“), toren Victor de la Serna(„In („Arriba“), Caſariego(„Alcazar“), Chavarri( Falenzoga(„Vanguardia“), Ortiz(„Fe“), hecerra nd 10 del Norts“), ohaca („Pueblo“) und Moſtaza(„Photo⸗Zeitſchrift“). — und Tod von 500 Menſchen iſt, deren Jbperiſche Solidarität gegen condon? Zur Erweiterung des Freundſchafts⸗ und Uichtangriffspaktes zwiſchen Spanien und portugal/ Don Eduard Funk Gewiſſermaßen am Rande der großen Poli⸗ tik entwickelte ſich auf der Iberiſchen Halb⸗ inſel eine diplomatiſche Aktion, die nach län⸗ geren Verhandlungen zu einem Abkommen zwiſchen Spanien und Portugal führte, das den Freundſchafts⸗ und Nichtan⸗ der beiden Länder erweitert. Der Zweck einer engeren Verknüpfung der gegen⸗ ſeitigen Intereſſen Madrids und Liſſabons muß unter zwei verſchiedenen Aſpekten venti⸗ liert werden. Einmal liegt ihr zweifellos die Abſicht zugrunde, das noch nicht ganz von über⸗ lieferten beiden Nachbarvölker im Sinne der erſtrebten „Solidarität“ zu fördern. Zum anderen wurde die vereinbarte Konſultationspflicht„im Falle einer Gefahr“ ſchon am Tag nach der Ver⸗ öffentlichung des Abkommens durch die von London proklamierte Blockadeverſchärfung ak⸗ tualiſiert. Der engliſche Miniſter für wirtſchaftliche Kriegführung, Dalton, erklärte am Diens⸗ tag im Unterhaus, daß Großbritannien in Zu⸗ kunft den geſamten Handel zwiſchen Europa und Ueberſee kontrollieren werde. Nicht nur pannungen befreite Verhältnis der für alle Waren, ſondern auch für die Schiffe ſelbſt werden nunmehr Navycerts voörge⸗ ſchrieben, die von engliſchen Konſulaten aus⸗ geſtellt ſein müſſen. Schiffe und Ladungen, für die kein Navycert erteilt wurde, werden im Falle der Aufbringung beſchlagnahmt. In dieſe Maßnahme wurden bezeichnenderweiſe Frankreich als„feindliches Gebiet“ ſowie Spanien und Nordafrika ausdrücklich einbezogen. Mit anderen Worten: England plant nichts Geringeres, als Eulropa von ſeinen überſeeiſchen Lieferanten und Märkten abzuſchneiden und damit eine Hungerblockade gegen den geſamten Kontinent zu eröffnen. In Wirklichkeit aber ſpricht aus dieſen völ⸗ kerrechtswidrigen Beſchlüſſen die Hilfloſigkeit der ſelbſt immer ſtärker blockierten Inſel, die ar nicht mehr in der Lage iſt, ihre eigenen chiffahrtswege offen zu halten. Miniſter Dal⸗ ton mußte ſogar im Unterhaus zugeben, daß die britiſche Flotte eine Kontrolle des Atlan⸗ tikverkehrs praktiſch nicht bewerkſtelligen kann. Die letzte Hoffnung der Plutokraten gründet ſich daher auf die Spekulation, daß ſich die die Inſeln des„Herzogs der normandie“ Die Kanalinſeln unter deutſcher Beſetzung/ Deutſche Marktordnung auf Guerneſen M 1. Auguſt.(P..) Es iſt ein eigen Ding um dieſe Inſeln, ſie gehören an ſich nicht zu England, ſondern un⸗ terſtehen ſtrafrechtlich der Perſon des Königs von England in ſeiner Eigenſchaft als Her⸗ zog der Normandie. Darauf pochen die Bewohner. Sie ſind ſtolz auf jene aus alten fuchtig ſtammenden Rechte und wachen eifer⸗ üchtig auf deren Beachtung. Jede Inſel für ſich hat ihre eigene Münze, ihr eigenes Parla⸗ ment, ihre eigene Regierung. In Jerſey füh⸗ ren„Miniſter“ die Geſchäfte, in Guerneſey „Royal Officeres“. Die Inſel Shark hat ſo⸗ ar eine eigene Herrſcherin, die„Dame de hark“, die unbeſchränkte Herrin über Leben amilien ebenſo wie die der Herrſcherin ſeit Jahrhun⸗ derten auf deren Höfen ſitzen. Sie zieht die Steuern in der Art des mittelalterlichen Zehn⸗ ten ein, duldet auf ihrer Inſel weder Auto noch Maſchinen irgendwelcher Art, noch Radioappa⸗ rate. Es iſt nicht ohne Reiz zu wiſſen, daß einer der Vorfahren der„Dame de Shark“ ein gewal⸗ tiger Seeräuber vor dem Herrn war.— Auf Schritt und Tritt ſtößt man auf der Inſel auf Kurioſitäten. Der deutſche Inſelkommandant iſt all der ſich daraus ergebenden Schwierigkeiten Herr gewor⸗ Emigeierte Juden werden enieignet Eine Erklärung aus bichn/ verbot der Treimaurerei gefordert ib. Genf, 2. Auguſt.(Eig. Ber.) Das ſkandalöſe Verhalten der Juden in Frankreich während des Zuſammenbruchs hat die Diskuſſion der Judenfrage neu belebt. Nicht nur von der franzöſiſchen Bevölkerung wird eine antiſemitiſche Politit gefordert, ſondern auch einige Blätter wagen ſchon darauf hin⸗ zuweiſen. Dieſe Strömung greift nun der franzöſiſche weiſt darauf hin, daß die bekannten franzöſiſchen Juden in den Tagen des Rückzuges ihre Reichtümer in ihre Limou⸗ ſinen Am t und über die Grenze gebracht ha⸗ ben. Am Donnerstag wurde im franzöſiſchen Rundfunk eine lange Namensliſte von uden verleſen, die 03 während des uſammenbruchs verlaſſen haben, Bank⸗ und inanzleute, Induſtrielle, ournaliſten, Künſtler, Beamte uſw. Auf dieſer iſte der„Deſerteure“ finden ſich u..: Edouard Rothſchild, Louis Dreyfus, Genevieve Tabouis, die Märchentante des„Oeuvre“, der Jude Andre Géeraud(Grünbaum), der ſich im„Ordre“ Pertinax nannte, Pierre La⸗ zareff, Herausgeber des„Paris Soir“, der Parlamentarier, üble Kriegshetzer de Kerillis, Chefredak⸗ teur der„Epoque“, Emil Buré, Herausgeber des„Ordre“, Joſef Keſſel, ein übler Hetz⸗ journaliſt, der Jude Elias Bois, Herausgeber des„Petit Pariſien“. Der franzöſiſche Rundfunk wies am Don⸗ nerstag erneut auf die nicht überraſchende Tat⸗ ſache hin, daß während des Zuſammenbruchs ſich überwiegend reiche Juden aus dem Staube emacht haben. Durch dieſe Flucht hätten die 3 Frankreichs eine grundſätzliche Demon⸗ ſtration veranſtaltet, die in der franzöſiſchen Oeffentlichkeit eine ſcharfe moraliſche Verurtei⸗ lung erfahren habe. Dieſer moraliſchen Ver⸗ urteilung der Juden werde die geſetzliche Ver⸗ urteilung, die den Verluſt der Staatsangehörig⸗ keit und des Vermögens vorſieht, folgen.„Le petit Journal“ ſchreibt dazu, man dürſe über dem Kampf gegen die Juden nicht den Kampf gegen die Freimaurerei vergeſſen,„erſt wenn die Freimaurerei in Frankreich öffentlich und feierlich vernichtet ſein wird, wird das Vertrauen des Bürgers und der Glaube des Auslandes an Frankreich wiederkehren, vor⸗ her nicht.“ den und hat erreicht, daß alle in Frage kom⸗ menden Stellen loyal mitarbeiten, um die auf⸗ tauchenden Probleme aller Art zu löſen. So hat er, um einige Beiſpiele anzuführen, ſofort marktregeln de Maßnahmen angeord⸗ net. Guerneſey iſt ein berühmtes Tomaten⸗ anbau⸗ und Exportland. Auf der Inſel trifft man auf Schritt und Tritt die Glashäuſer, in denen Tomaten und etwas Obſt gezogen wer⸗ den. Tauſende von Tonnen dieſer Früchte wur⸗ den Monat für Monat in alle Teile Groß⸗ britanniens ausgeführt, während von dorther die ſonſtigen nötigen Lebensmittel herein⸗ ebracht wurden. Ein typiſches Bild liberaler onjunkturwirtſchaft! Durch die Beſetzung der Inſel wurden die beſtehenden Verbindungen abgeſchnitten, die Ausfuhr iſt, da die Englän⸗ der alle Schiffe, auch die kleinen nichtmilitäriſch wertvollen Schiffe, weggeholt haben, unmöglich und wird zunächſt weiter unmöglich ſein. Um wirtſchaftliche Schäden zu vermeiden und ande⸗ rerſeits die Ernährung der Inſel auf eine mög⸗ lichſt breite Baſis zu ſtellen, hat der Inſelkom⸗ mandant in voller Uebereinſtimmung mit dem Gouverneur die Anordnung getroffen, aß etwa die Hälfte der Tomatenkul⸗ turen herausgeriſſen wird und daß an ihrer Stelle Kartoffeln, Bohnen uſw. an⸗ gebaut werden. Es iſt nicht genügend Vieh vorhanden, die Fleiſchzufuhr uſw. muß organi⸗ ſiert werden. Alle dieſe Fragen werden ge⸗ prüft und die entſprechenden Maßnahmen ein⸗ eleitet. Neue Handelsbeziehungen mit dem eſtland werden angeknüpft, der Kohlenimport Rin die Wege geleitet. Die Einführung von Le⸗ bensmittelkarten iſt vorgeſehen, außerdem fleiſchloſe Tage. Verkehreftagen waren eben⸗ falls zu löſen. Es gab allein auf der Inſel Guerneſey rund 5000 Autos, jetzt ſind es nur noch 300, während die anderen vorläufig ſtill⸗ gelegt wurden. Mit ſoldatiſcher Selbſtverſtändlichkeit packt der Major dieſe ungewohnten Aufgaben an, die zu ſeinen militäriſchen zuſätzlich hinzukommen. Und er löſt ſie in vorbildlicher Weiſe. Vor eini⸗ gen Tagen ſah er ſich genötigt, in einer An⸗ ordnung Strafen wegen mangelnder Verdunke⸗ lung anzudrohen. In der gleichen Rummer der 3 erſchien ein langer Artikel von einem rtseinwohner, der ganz entrüſtet ſchrieb, es ſei eine Schande für die Stadt, daß der deut⸗ ſche Kommandant es nötig habe, eine ſolche An⸗ ordnung zu erlaſſen. Der deutſche Offizier trete allen ſo korrekt entgegen, daß es für alle Zivi⸗ liſten ſelbſtverſtändlich ſein müſſe, ſeine Verfü⸗ ungen auf das genaueſte zu beachten. emerkungen zeigen wohl beſſer als alles an⸗ dere, daß deutſche Offiziere auch als Reſidenten und Gouverneure ihren Mann ſtehen. Kriegsberichter Wilhelm Felber. dDer Deg einer Tüge: Belgrad ⸗euyork⸗Genf Intrigen mit einer Karte„Großalbanien“/ Römiſche Klarſtellungen zu kindiſchen Störungsverſuchen (Elgener Drahtberlcht des„Hokenkreuzbonner“) —405 h. n. Rom, 2. Auguſt. Das Repertoire der engliſchen Propaganda iſt in den letzten Tagen um zwei Schlager be⸗ reichert worden, die ſich beide aus durchſichti⸗ Gründen auf Albanien beziehen. Es wird ehauptet, daß italieniſche Behörden auf dem Balkan eine„Karte von Großalbanien“ ver⸗ breiteten, auf der jugoſlawiſche und griechiſche Gebiete als zu Albanien gehörig eingezeichnet ſeien. Außerdem wird behauptet, es ſeien auf eine italieniſche Truppenabteilung in der alba⸗ niſchen Stadt Skutari Schüſſe aus dem Hinter⸗ halt abgegeben worden. In Rom hat man ſich Mühe gegeben, die Quelle dieſer Zwecklüge zu entdecken und dabei einwandfrei feſtgeſtellt, daß ſie von dem Bel⸗ rader Korreſpondenten der berüchtigten eng⸗ iſchen Agentur Exchange Telegraph ausgegangen iſt, der folgende Falſchmeldung erausgegeben hat:„In den diplomatiſchen reiſen Belgrads wird behauptet, daß in ver⸗ ſchiedenen öffentlichen Lokalen Albaniens eine Karte Großalbaniens angeſchlagen worden iſt. Die Grenzen dieſes Staates ſind zum Nachteil Griechenlands verſchoben. Außerdem ſind 30 jjugoflawiſche Städte zu Albanien geſchlagen. Das Erſcheinen dieſer Karte unmittelbar nach den Beſprechungen von Salzburg ſcheint anzu⸗ deuten, daß die Neuordnung auf dem Balkan eine beträchtliche Vergrößerung des jenſeits der Adria gelegenen italieniſchen Protektoratsge⸗ bietes mit ſich bringen ſoll. Unter dieſen Um⸗ ſtänden iſt ein Konflikt zwiſchen Jugoſlawien und Italien unvermeidlich.“ Auf dieſe raffinierte Lüge ſtellt ſich ſofort ein Echo ein. Der Jude Sulzberger, ein Neffe des Beſitzers der„Neiw Mork Times“, tele⸗ S angeblich aus der Stadt Skoplje in üdſerbien, daß Italien eine Landkarte ver⸗ breite, die den griechiſchen Epirus und Süd⸗ jugoſlawien zu Albanien ſchlage. Aus eigenem fügt der Jude Sulzberger mit orientaliſcher Phantaſie hinzu, daß aus Skutari Schüſſe auf italieniſche Soldaten gefallen ſeien, die als Teil jenes Planes zu erkennen wären, nachdem am 15. 7. gleichzeitig in Albanien, Abeſſinien und Syrien und der Tſchecho⸗Slowakei Aufſtände ausbrechen ſollten. Kurz darauf hat das Ge⸗ rücht in der Schweizer Preſſe billiges Gaſtrecht gefunden. Die„Tribune de Geneèeve“ druckt die Phantaſien Sulzbergers„zur Infor⸗ mation“ ab und bereichert ſie mit folgendem heimtückiſchen Kommentar:„Für den Fall, daß die Achſe berufen ſein follte Europa neu zu ordnen, werden die Donau⸗ und Balkanſtaaten wie jedermann weiß, Gebietsänderungen erlei⸗ den, deren ſie ſich auch nicht mit Waffenanwen⸗ dung erwehren werden können.“„Diplomatiſche Kreiſe Belgrads“—„Exchange Telegraph“ — New MNork Times“ und Schweizer Preſſe, das iſt der typiſche Weg. Mit Recht ſchreibt das römiſche Blatt„Meſſaggero“ dazu:„Wir kennen die Methoden der briti⸗ ſchen Propaganda, die Verbindung zwiſchen dem engliſchen Korreſpondenten in Jugoſlawien und angebliche oder wirkliche diplomatiſche Kreiſe, gewiſſe jüdiſche amerikani⸗ che Veräſtelungen und auch den be⸗ reitwilligen, wenngleich vorſichti⸗ gen Widerhall aus der Schweiz. Wir es daher faſt als überflüſſig feſtzuſiellen, daß die Karte eines größeren Albanien nur in der Phantaſie von Agenten Duff Coopers be⸗ ſteht. Es ſei denn, daß dieſe Agenten eine ſolche Karte ſelbſt fabriziert hätten. Was den Hinterhalt von Skutari betrifft, ſo möchte man wiſſen, daß ſeit dem Tage des Eintritts der italieniſchen Truppen in Albanien außerhalb der Exerzierplätze weder auf der einen noch auf der anderen Seite ein einziger Schuß gefallen iſt. Der kindiſche Störungsverſuch fällt daher auf die Agenten zurück, die ſich im Solde Groß⸗ britanniens vergeblich bemühen, auf dem Wege zum neuen Europa Hinderniſſe zu ſäen. Dieſe neutralen und nichtkriegführenden Staaten durch plumpe Drohungen und anmaßende Forderungen einſchüchtern laſſen und ſich frei⸗ willig der engliſchen Kontrolle unterwerfen. Daß übrigens das Syſtem der Navyeerts, das angeblich die Bedürfniſſe der Neutralen be⸗ rückſichtigen ſoll, von vornherein auf deren wirtſchaftliche Erdroſſelung hinausläuft, be⸗ ſtätigt die Tatſache, daß auch lebenswichtige Güter für Frankreich und Spanien nicht mehr zugelaſſen werden ſollen. Schon lange beobachtet man in London die Haltung Spaniens mit Unmut. Mit Lockungen und Druckverſuchen bemüht ſich die britiſche Diplomatie nach dem Verluſt ihres geſamten Einfluſſes auf dem Balkan und ſchweren Pre⸗ ſtigeverluſten im Raum des öſtlichen Mittel⸗ meeres, wenigſtens hier noch den zäh vertei⸗ digten Boden zu halten. Obwohl es jedem Engländer bewußt ſein muß, daß zwiſchen Großbritannien und Spanien manche Rechnun⸗ gen unbeglichen ſind, rückte dennoch die„Ti⸗ mes“ kürzlich mit dem grotesken Vorſchlag heraus, Spanien möge ſich unter den Schutz Englandsſtellen. Als dieſer al⸗ berne Anbiederungsverſuch mißlang, drehte man in London den Stiel herum und verkün⸗ dete, daß in Zukunft der Handelsverkehr Spa⸗ niens vom Wohlwollen Englands abhängen werde. Dalton fügte ſogar im Unterhaus dem Blockadebeſchluß die provokatoriſche Bemerkung hinzu, Spanien werde jetzt auch kein Oel mehr erhalten. Zyniſch kommen⸗ tiert die„News Chronicle“ am folgen⸗ den Tag:„Einige unſerer Maßnahmen üben einen ſtarken Druck auf Spanien aus, aber wir dürfen nicht zögern, ihn auszuüben“. Aus naheliegenden Gründen iſt in den Lon⸗ doner Proklamationen jedoch nie von Por⸗ tugal die Rede. Dieſes Land, das ſeit Jahrzehnten in einer Art Schutzverhältnis britiſchen Empire ſtand, wurde an der hemſe von jeher nur wie ein emanzipiertes Dominien behandelt. Mit Rückſicht auf dieſe „Freundſchaft“ ſollte ihre gröblichſte Verlet⸗ zung verſchwiegen werden, obwohl ſie offen⸗ kundig genug iſt, denn die ſogenannte britiſche Blockadezone reicht bis Nordafrika und ſchließt damit Portugal automatiſch ein. Trotz erheblichen Druckes von engliſcher Seite erklärt ſich Portugal unter Führung ſei⸗ nes klugen Miniſterpräſidenten Salazar im gegenwärtigen Kriege neutral. Andererſeits gelang es ihm in den vergangenen Jahren, die von England ſyſtematiſch geſchürten Zwiſtig⸗ keiten, die ſeit der Lostrennung Portugals von Spanien immer wieder das Zuſammenleben der beiden Nachbarn vergifteten, allmählich zu narkotiſieren, um ſie in einem ſorgſamen Hei⸗ lungsprozeß auszumerzen. Die Unterſtützung des ſpaniſchen Freiheitskampfes durch die Por⸗ tugieſen ermöglichte die erſtrebte Annäherung, die ſchließlich zum Abſchluß eines Freund⸗ ſchafts⸗ und Nichtangriffspaktes führte. Deſſen jetziger Ausbau durch das eingangs erwähnte Zuſtandekommen erneut bezeugt, daß man ſich ſowohl in Madrid wie in Liſſabon gemeinſa⸗ Flotte Mützen finden Sie · ule immer · bei Hut-Zeumer in der Breiten Strabe M 1,.7 mer Intereſſen bewußt geworden iſt, die am beſten durch eine entſprechende Zuſammenar⸗ beit gewahrt werden können. Noch iſt ſelbſtverſtändlich die ganze Trag⸗ weite des Entſchluſſes der beiden Regierungen nicht abzuſehen, ſich künftig zu———— falls die territoriale Integrität, Sicherheit und Unabhängigkeit Spaniens bzw. Portugals be⸗ droht ſind oder gefährdet erſcheinen. Man wird hinter dieſem bedeutſamen Ereignis aber doch den Wunſch vermuten dürfen, die Freund⸗ ſchaft zwiſchen den beiden Ländern zu ver⸗ tiefen und die Möglichkeit zu ſchaffen, etwaigen Beeinträchtigungen oder Gefährdungen ihrer politiſchen und wirtſchaftlichen Souveränität zu begegnen. Die Iberiſche Halbinſel, die lange genug den ſchädlichen Einflüſſen Eng⸗ lands unterlag, kann jedenfalls nur Nutzen daraus ziehen, wenn ſie ſich von derartigen Einengungen ihrer Freiheit und ihrer ferne⸗ ren Entwicklung löſt. brundſähe der ſapaniſchen Polſtin „Poſitive Reviſion der Außenpolitik“ DNB Tokio, 1. Auguſt. Die japaniſche Regierung veröffentlicht ſo⸗ eben eine Erklärung über den neuen„Grund⸗ ſatz der Staatspolitik“ datiert vom 1. Auguſt. Die drei Abſchnitte dieſer Erklärung behan⸗ deln erſtens die grundſätzliche—.— zweitens die Verteidigung und die Au enpolitik, drit⸗ tens die Erneuerung der inneren Struktur. Zen Außenpolitik heißt, daß zum Aufbau der keuordnung im Fernoſt in erſter Linie eine völlige Beendigung des Chinakonfliktes er⸗ reicht werden müſſe. Gleichzeitig wird er⸗ klärt, Japan werde mit Entſchloſſenheit ſeine Miſſion in Zuſammenarbeit mit den befreun⸗ deten Mächten erfüllen, die bereit ſeien, mit Japan zuſammenzuwirken. Hierzu gab Premierminiſter Fürſt Ko⸗ noye eine Erklärung ab. Es ſei der ernſte Wunſch der Regierung, zwiſchen dem Kabinett und der Wehrmacht eine Einheit her uſtellen. In der letzten Konferenz ſei eine volllommene Uebereinſtimmung der Anſichten erzielt wor⸗ den. Die Regierung werde die Landesvertei⸗ digung feſtigen und eine poſitive Reviſion der Außenpolitik unabhängig durchführen. Im Innern beabſichtige ſie, eine krafwolle politiſche Organiſation aufzubauen. „hakenkreuzbanner“ fiunſt und Unterhaltung Freitag, 2. Auguſt 1940 Oskar Wöhrle Elsässer, Soldet unc pichter Zwei Künſtler ſind in dieſem Jahr mit dem Erwin von Steinbach⸗Preis geehrt worden, der Maler Paul Leſchhorn und der Dichter Os⸗ kar Wöhrle. Die Auszeichnung haben beide Geſtalten der Aerweiniſchn Kunſtwelt wohl⸗ verdient. Oskar Wöhrle, der zur Zeit unter den Waf⸗ fen ſteht, lebt in Freiburg im Breisgau. Er iſt zu St. Ludwig im Sundgau am 21. Jan. 1890 geboren. Der Kriegsfreiwillige Oskar Wöhrle wurde durch eine Reihe vielgeleſener Bücher bekannt:„Als Soldat in Reih' und Glied“, „Soldatenblut“ und„Das Bumſerbuch“. Nach dem Kriege als Verleger und Buch⸗ drucker in Konſtanz lebend, erwuchs ihm als Frucht der Bodenſeelandſchaft der Roman „Jan Hus. Der letzte Tag“. Am volkstümlich⸗ ſten wurde Wöhrle durch ſeinen Erlebnisroman „Der Baldamus und ſeine Streiche“, ein Werk, das eine Auflage von 100 000 erreichte. Von den Franzoſen aus ſeiner elſäſſiſchen Heimat ausgewieſen, lebt der Dichter ſeit einigen Jah⸗ ren in Freiburg i. Br. Hier veröffentlichte er ſein Soldatenbrevier„Kamerad im grauen Heer“, ein Büchlein, das neben ſeiner„Schiltig⸗ heimer Ernte“, ſeinem Hauptwerk, wohl die bedeutendſte ſeiner Schöpfungen iſt. Dem wundervollen Soldatenbrevier„Kamerad im grauen Heer“ ſind die folgenden Gedichte entnommen: Vor dem erſten Gefecht Alles haſt du mir gegeben, Vaterland alles: Boden, Odem, Leben und geſicherten Beſtänd. Alles: Wurzeln, Stamm und Aſt, auch der Zweige Blütenneige und des Herbſtes Früchtelaſt. Gib du mir das Höchſte nun: Lehre mich, den letzten Schritt über mich hinaus zu tun! Vaterland, du ſollſt mich ſegnen! Schenke mir die höchſte Kraft, auch dem Tode zu begegnen! * 8 Soldatengedanken Es ſtirbt ſich nicht leicht mit zwanzig Jahren und auch mit fünfzig nicht. Wer möchte freiwillig zur Grube fahren, ich kenne keinen nicht. er Ich kenne nur Menſchen, die gerne leben, denn Leben ſchmeckt beſſer als Totenwein. Wie herrlich iſt's atmend die Bruſt zu heben! Wie herrlich iſt's, zu ſein! Wie herrlich, die Wärme der Sonne zu ſpüren! Wie herrlich, die Farben der Welt zu ſchaun! Wie herrlich, ein Mädchen am Arm zu führen, zu zweit ein Neſt zu baun! Es ſtirbt ſich nicht leicht in Mannesjahren, denn Leben ſchmeckt beſſer als Totenwein. Und doch, wir laſſen das Leben fahren; wir ſetzen's bedenkenlos ein. Dem Feinde die Bruſt!, die Welt zu erneuen, die heute im Dämonenkampf bebt! Dem Feinde die Bruſt! Den Tod nicht ſcheuen! Sterben, daß Deutſchland lebt! Auslonel hört cdie Boyreuther Festsplele (Eigener Bericht) Der Arbeitsfront iſt es in Ver⸗ bindung mit den zuſtändigen Stellen des Rundfunks gelungen, direkte Uebertragungen aus dem Bayreuther Feſtſpielhaus durchzu⸗ führen. Im Laufe der Bayreuther Feſtſpiele 1940 wurde bisher„Der fliegende Holländer“ nach Jugoſlawien, die Oper der„Walküre“ nach Italien und Holland übertragen. Die vollſtändige Sendung der„Walküre“ hörten EV/ iger Nomon von paul Pruse Nachdruck verboten 3. Fortſetzung 3 Sie reichte ihm ihre ſchmale Hand. „Leben Sie wohl!“ „Auf Wiederſehen!“ Er küßte ihre Hand, und ſie ließ ſie ihm län⸗ ger als nötig war. „Kehren Sie geſund aus dem Kriege heim!“ ſagte ſie mit zitternder Stimme. Ihre braunen Augen leuchteten ihm entgegen. Dann kam Ottheinrich durch den Garten ge⸗ ſprungen. Laut und lachend nahm auch er Ab⸗ ied. Am Abend fuhren ſie zurück nach dem Weſten. Regiment war auf dem Transport nach taljen, 5 IMaria von Harries war Tim Broderſens erſte große Liebe und war ſeine einzige ge⸗ blieben. Die kleine Kaſtenuhr auf der Fenſterbank chlug die Mitternacht. Tim zählte die Uhr⸗ chläge. Eine Sirene heulte durch die Nacht. — Schichtwechſel.— Er ſtützte ſein Kinn in die breite Hand und ſann weiter. 22 Wild warf der Krieg ſie umher. Richtige Landsknechte wurden ſie. Immer inniger und eſter hämmerte die Kriegsnot chaft. Und zwiſchen ihnen ſtand Maria von ——— Harries und band die Kameraden noch feſter aneinander. Geheimniſſe duldeten ſie nicht. Ott⸗ heinrich ſagte es frei heraus, daß er Maria liebe, er konnte aber im gleichen Augenblick eine ranzöſin in den Arm nehmen und einen der⸗ en Frontwitz hinwerfen. Er blieb der forſche Draufgänger, der lachende, große Junge.— die Kamerad⸗ Der letzte Dienst des Dieners — „Als ich vorhin äußerte, man könne auf vie⸗ lerlei Weiſe mit dem Tod in Berührung kom⸗ men“, ſagte der Hausherr und ließ den Blick über den Kreis der Geſichter taſten,„da haben Sie am Ende erwartet, ich würde dieſe Be⸗ merkung noch erklären. Ich bin auch wohl be⸗ reit dazu, wenn Sie Luſt haben, eine Geſchichte anzuhören, die nun über zwanzig Jahre zu⸗ rückliegt und nur durch die ſtrengen Sitten je⸗ ner Zeit, die das Familienleben und die enge Bindung an die Blutsbande der Chineſen be⸗ herrſchten, zu erklären iſt— Sitten, die heute durch den Einbruch europäiſcher Kultur längſt zur Vergangenheit gehören, aber im Volk noch von Mund zu Mund weitergehen.“ Lebhafte Bitten wurden aus dem Freundes⸗ kreis laut, denn es war bekannt, daß der Gaſt⸗ geber immer intereſſante Dinge aus ſeinem erlebnisreichen Leben zu erzählen wußte. „Wie geſagt, es ſind jetzt mehr als zwanzig Jahre her“, begann der Hausherr,„als in New Orleans ein mir befreundeter Amerikaner, Jimmy Brook, lebte. Er war ein reicher, aber etwas ſchrulliger, menſchenſcheuer Junggeſelle, der niemand in ſeiner unmittelbaren Nähe duldete als ſeinen chineſiſchen Diener Tofu. Mit ſchweigſamer Umſicht und Sorgfalt hatte dieſer mehr als zehn Jahre hindurch mit ver⸗ blüffendem Verſtändnis für die vielen kleinen, oft abſonderlichen Eigenarten ſeines Herrn treu und ergeben ſeine Pflicht erfüllt. Allmäh⸗ lich hatte ſich zwiſchen beiden eine ſtille Freund⸗ ſchaft herausgebildet, die in dem alten Jung⸗ geſellen nie ein Gefühl für ſeine tatſächliche Einſamkeit aufkommen ließ. Tofu hielt ſein Haus nicht nur in muſter⸗ gültiger Ordnung und Sauberkeit, ſondern verlieh ihm auch jene anheimelnde Behaglich⸗ keit, die zu einem erhöhten Lebensgenuß bei⸗ trägt. Mein Freund wußte die ſtummen, zu⸗ verläſſigen Dienſte des Chineſen, den er ein⸗ fach nicht mehr aus ſeinem Leben fortdenken konnte, zu ſchätzen und zu würdigen. Um ſo unfaßbarer ſchien es daher Brook, als der Chi⸗ neſe eines Morgens beim Zurichten des ge⸗ wohnten Frühſtücks ruhig und mit unbeweg⸗ lichem Geſicht ſagte, als handle es ſich um das Selbſtverſtändlichſte von der Welt:„Morgen gehe ich fort.“ Starr blickte der andere auf. „Morgen gehe ich fort“, wiederholte der Die⸗ ner,„ich habe bereits für einen Nachfolger ge⸗ ſorgt, der tüchtiger iſt⸗als ich.“ „Aber warum?“ fragte Jimmy faſſungslos, 10 iſt dir der Lohn zu gering? Ich verdopple ihn. 7 »Miene ſeines Geſichts verzog.„Ich b vVon Rudolf S chwaonneke „Das iſt es nicht“, entgegnete Tofu.„Ich gehe nach China zurück. „Ach ſo“, lächelte der Amerikaner befreit,„du willſt dir eine Frau holen. Gut, hier iſt Platz genug. In zwei Monaten kannſt du zurück ſein, das Reiſegeld ſchenke ich dir.“ Der Chineſe ſchüttelte den Kopf:„Nein, Herr, ich kehre nicht zurück.“ Brook ſtarrte ihn an. Noch nie hatte er eine ſo entſchiedene und beſtimmte Antwort von To⸗ fu gehört. Er verlegte ſich aufs Bitten:„Du du mir biſt, Tofu. Ich weißt, wie notwendi fe nicht leben. Du darfſt kann ohne deine Hil nicht gehen.“ „Es muß ſein.“ „Aber warum?“ drang Brook in den ver⸗ ſchloſſenen Mann.„Warum—2“ „Sie werden mir den Grund nicht glauben, aber ich muß nach China, es gibt keinen Aus⸗ weg.“— „Sag es mir, Tofu“, ſeufzte der Amerikaner, „ich werde dir gewiß glauben— ich durfte es immer!“ „Zehn Jahre konnte ich Ihnen dienen, aber jetzt fordern die Götter den letzten größten Dienſt von mir. Wer darf ſich der Stimme ſei⸗ nes Blutes verſchließen?— Mein Bruder iſt über fünfzig Jahre alt, er hat Frau und Kin⸗ der“, erklärte der Diener, während 14 keine n zwan⸗ zig Jahre jünger und ſtehe allein. Mein Bru⸗ der iſt zum Tode verurteilt, Bei uns kann an die Stelle eines Verurteilten ein Blutsver⸗ wandter treten. Ich muß meinem Bruder hel⸗ fen. In vier Wochen werde ich nicht mehr ſein — aber er iſt dann gerettet— und frei!—“ Erſchüttert ſtand der Amerikaner vor der un⸗ durchdringbaren Fremdheit ſeines Dieners, der ohne Erregung, mit gleichgültigem Geſicht von ſeinem feſten und unheimlichen Entſchluß rach. Schweigend wandte ſich Brook ab und ſtarrte zum Fenſter hinaus.„Geh denn“, ſagte er nach langem Schweigen“ leiſe. Lautlos verließ der Chineſe das Zimmer. Als Jimmy Brook am Abend des nächſten Tages heimkam, nahm ihm ein anderer Chi⸗ neſe die Garderobe ab, bediente ihn, fragte nach ſeinen Wünſchen. Tofus Nachfolger diente mit der gleichen Sorgfalt und Umſicht wie er. Da geſchah es wohl manchmal, daß Brook ihn mit„Tofu“ anſprach. Dann fühlte er erſchreckend eine dumpfe Beklemmung in ſeinem Herzen und ſeine Kehle wurde rauh.“— enich mrra hihe neeert enn un dann die Slowakei und Ungarn. Am 29. wurde die Oper„Siegfried“ nach Holland ge⸗ ſendet. Am 31. Juli wurde Richard Wagners „Götterdämmerung“ vom flowakiſchen Rund⸗ funk Preßburg und vom jugoſlawiſchen Rund⸗ funk Belgrad übernommen. Der 3. Akt wird ferner über Radio Amſterdam für die nieder⸗ ländiſchen Hörer übertragen. Scilzburg felert Puracelsus Eigener Bericht) Am 24. September 1541 ſtarb in Salzburg nach einem ebenſo abenteuerlichen wie erfolg⸗ reichen Leben der Arzt und Forſcher Theophra⸗ ſtus Paracelſus. Die Stadt Salzburg nimmt den 400. Todestag zum Anlaß großer Gedenkfeierlichkeiten, die vom 20. bis 28. Sep⸗ tember 1941 dauern werden. Mit ihnen wer⸗ den eine Reihe von Jahresverſammlungen und Kongreſſen naturwiſſenſchaftlicher und medizi⸗ niſcher Geſellſchaften verbunden ſein. Sämtliche Univerſitäten des Reiches und jene des Aus⸗ landes, an denen Paracelſus gewirkt hat, wer⸗ Und Tim Broderſen?— Er trug ſeine Liebe wie ein heiliges Feuer ſtill und rein in ſeinem Herzen. Marias Briefe, die alle an Ottheinrich gingen, galten auch ihm; ſie gaben ihm in allen dunklen Wirren des Krieges die helle, frohe doffnung, die ihm ſagte, daß nach dem blu⸗ tigſten aller Kriege ein langer, glücklicher Friede folgen müſſe, wie auf Sturm die tiefe Stille und auf die finſtere Nacht der helle Morgen. Ottheinrich— und Maria?— Wer konnte daran denken und glauben? Und dann kam jener Sommerabend, der tief und durchgreifend zwiſchen allem Erleben des großen Krieges ſtand wie ein Riß im Kleid. Das Bataillon lag als Armeereſerve hinter der Front. Die große Unruhe des Sommers 1918 machte ſich überall bemerkbar. In dem Unterkunftsraum der Offiziere ging es hoch her. Der Wein war reichlich, gut und billig. Wer wußte, was der nächſte Tag bringen würde. Das Leben noch einmal von der hellen Seite anſehen, vielleicht——— Kolonnen raſſelten durch die Dorfſtraßen, Batterien trabten klap⸗ pernd nach der Front.——— Und Ottheinrich war der lauteſte in der Runde. „Wenn die Liebe nicht wär, wenn die Liebe nicht wär, Das Herz wär ſo öd und ſo leer.“ Tim ſang nicht mit. Mit großen blanken Augen ſah er in das Nichts und ſah Maria. Ottheinrich, der es nicht duldete, wenn je⸗ mand nicht mitſang und lachte, ſtieß ihn an. „Woran denkſt du, Tim?“ Und als Tim keine Antwort gab, fragte er wieder. „Denkſt du an Maria?“ Ki hen ie ſahen ſich an. Kameraden?— Nebenbuhler?— Feinde? Nein! Ottheinrich lachte hell auf. „Einer von uns kann es nur ſein, Tim.— Machen wir es kurz.— Wir würfeln um Maria. Oberzahl gilt.— Jeder drei Würfel.“ Lachend griff er nach dem abgegriffenen Lederbecher, warf die drei Knöchel hinein und Kuaht ſie, daß ſie laut klapperten. In dieſem ugenblick griff? im zu. Seine Fauſt umklam⸗ den durch Abordnungen bei den Feierlichkeiten vertreten ſein. Die Veranſtaltungsfolge ſieht u. a. eine Pa⸗ racelſus⸗Ausſtellung, eine Ausſtellung„Die Arznei damals und heute“, eine Paracelſus⸗ Schriftenſchau, die Grundſteinlegung zum Pa⸗ racelſus-Krankenhaus des Reichsgaues Salz⸗ Weiheſtunden am Grabe des Forſchers, feſtliche Theater⸗, Freilicht⸗ und Filmauffüh⸗ rungen und mehrere Dichterſtunden vor. „Philharmonie des Generolgouverne- ments“ unter leitung von Dr. Rohr Generalgouverneur Reichsminiſter Dr. Frank hat den Münchener Dirigenten Dr. Hanns Rohr mit der Aufſtellung eines erſtklaſſigen Konzertorcheſters beauftragt und ihn zum Chef⸗ dirigenten dieſer großen„Philharmonie des Generalgouvernements“ ernannt. Sitz des Or⸗ cheſters, das ſich aus den erſten Inſtrumenta⸗ liſten und Lehrkräften der ehemaligen Muſik⸗ ſchulen des Landes und den erſten Pulten der ehemaligen Warſchauer Opern⸗ und Konzert⸗ merte das Handgelenk Ottheinrichs mit harter Kraft. Empört zürnte ſein Blick. „Laß den Unſinn, Ottheinrich!— Um Maria würfelt man nicht!“ herrſchte er ihn an. „Nun gerade, Tim!“ Tim ſagte nichts. Ott⸗ heinrich lachte. Mit einem Ruck drehte er die Hand herum. Die Würfel rollten über den Tiſch— rollten.— Nun lagen ſie ſtill. Drei⸗ mal brqhlte die Sechs nach oben. Ottheinrich ſtaunte ſelbſt. S du!“ lachte er dann.„Eine Flaſche ekt!“ Die Kameraden horchten auf und traten heran. 4 Die Würfel rollten über den Tiſch. Tim warf die Würfel in den Becher und ſtellte ihn beiſeite. Ottheinrich wollte den Kameraden die Ge⸗ ſchichte mit Maria erzählen, wie es ſeine Art war. rfſ er aber damit begann, klang von der Dorfſtraße das langgezogene Signal: Das erſte Bataillon— das erſte Bataillon— Alarm — Alarm. Alle ſahen ſich an. Die Tür wurde aufgeriſſen. Ein Motorrad⸗ fahrer ſtand bor dem Hauptmann. Lehm und Staub bedeckte den Lederanzug. „Meldung der Diviſion: Erſtes Bataillon ſo⸗ fort in Achiet de petit bereitſtellen“, ſagte er mit rauher Stimme. 150 Eine ſchriftliche Meldung beſtätigte es. Der er⸗ regt eintretende Regimentskommandeur mahnte br größter Eile, da die Feinde die Linien durch⸗ rochen hätten. Die Offiziere ſtoben auseinander. Nur Ott⸗ heinrich und Tim blieben, ſtanden ſich gegen⸗ über und ſahen ſich an. „Lach wieder, Tim!— Es iſt ja nur Scherz!“ lachte Ottheinrich und reichte Tim die Hand. „Einer von uns, Tim!— Streiten wir uns nicht.— Wir bleiben die alten Kameraden!“ fügte er hinzu, als Tim die Hand drückte. Nebeneinander marſchierten ſie mit ihrer Kompanie in die Nacht hinaus. Im Morgengrauen warfen ſie ſich dem vor⸗ drängenden Feind entgegen. Ein hartes Rin⸗ 3 zuſammenſetzt, iſt Krakau. Anfang Oktober d. J. ſoll bereits das erſte feſtliche Konzert der„Philharmonie des Generalgou⸗ vernements“ ſtattfinden. Neuer lntendent der Geubuhne NMiederdoneu Gauleiter Dr. Jury hat für die kommende Spielzeit den bisherigen Spielleiter der Wie⸗ ner Volksoper Klingenbeck zum Intendanten der Gaubühne Niederdonau(Stadttheater Ba⸗ den) beſtellt. Damit tritt eine Perſönlichkeit an die Spitze der Gaubühne, die im Wiener Thea⸗ terleben auf Grund vieler gelungener Inſze⸗ nierungen einen hervorragenden Namen hat. lucle Weidt gestorben In Wien iſt Kammerſängerin Lucie Weidt, Ehrenmitglied der Staatsoper, nach einer lan⸗ gen ſchweren Krankheit im 64. Lebensjahr ge⸗ ſtorben. Mit ihr iſt eine der größten Darſtel⸗ lerinnen der Richard Wagnerſchen Heldenge⸗ ſtalten und eine der erfolgreichſten Verkünde⸗ rinnen deutſcher Muſik dahingegangen. Ihre außerordentlichen Leiſtungen als Iſolde, Brün⸗ hilde, Eliſabeth und Sieglinde werden dem Publikum immer im Gedächtnis bleiben. Lucie Weidt entſtammte einer alten Muſiker⸗ familie bei Nürnberg. Sie ſtudierte in Frank⸗ furt a.., ſpäter in Wien. Zwanzigjährig wurde ſie an die damalige Wiener Hofoper engagiert, an der ſie ihre Glanzzeit erlebte. Sie hat den Ruhm deutſchen Sangestums aber auch weit über die Grenzen ihrer Heimat ge⸗ tragen, kreierte die Kundry in der Mailänder Scala und verkörperte viele Wagnergeſtalten ſehr erfolgreich in Nord⸗ und Südamerika. Der pinsel macht es nicht Als Albrecht Dürer in Venedig war, wurde er von jedermann hochgeehrt. Selbſt der Doge und der Patriarch bewunderten das Bild, das er für die deutſche Kapelle gemalt hatte, und unter den Künſtlern der Stadt, die ihm freilich mit Eiferſucht und Neid viel zu ſchaffen machten, waren ihm die Beſten gewo⸗ gen. Der größte Meiſter der Malerei, der da⸗ mals in der Lagunenſtadt lebte, Giovanni Bel⸗ lini, machte ihm perſönlich ſeine Aufwartung und bat um ein Werk von ſeiner Hand. Als Dürer den Beſuch erwiderte, fand er Bellini nicht zu Hauſe, aber die Tür zum Ate⸗ lier offen. Da trieb ihn der Schalk, und er nahm die bereitliegenden Pinſel und die Pa⸗ lette zur Hand, und malte ein angefangenes Bild Bellinis, das auf der Staffelei ſtand, wei⸗ ter und ging ungeſehen fort. Als Bellini heim⸗ kam, entdeckte er ſogleich die fremde Hand, die an ſeinem Bilde gearbeitet hatte. Da er aber wußte, daß kein venezianiſcher Maler derartig feine Haare zu malen wußte, wie das auf dem Bilde geſchehen war, ſo riet er auf den deut⸗ ſchen Meiſter, von deſſen unendlicher Feinheit der Pinſelführung er gehört hatte. Er ſuchte nun Dürer auf und bat ihn um einen dieſer Wunderpinſel, mit dem man ſo zart und dünn malen könnte. Dürer reichte ihm ganz gewöhnlichen Pinſel, der Venezianer glaubte, er habe ihn nicht verſtanden, und drang nochmals in ihn, er möge ihm doch einen der feinen Pinſel ſchenken, mit denen er die winzigen Haare ſo naturgetreu wiedergeben könne. Dürer aber ſagte, er habe keine anderen Pinſel als die gewöhnlichen, und um dies dem ungläubigen Bellini zu beweiſen, malte er mit einem gewöhnlichen Pinſel eine lange Haar⸗ locke von unerhörter Feinheit, wodurch er be⸗ wies, daß er auch für die feinſte Malerei keine Pinſel beſonderer Art benutze. Unmůglich „Herbert, wenn ich ſterbe, wirſt du wieder heiraten?“„Dieſe Frage iſt wirklich unmög⸗ lich, mein Liebling.“„Wieſo denn?“„Nun, wenn ich ſage:„Ja“, ſo wirſt du darüber trau⸗ rig ſein, und wenn ich ſagen würde,„Niemals wieder“, wäre das auch eine Beleidigung.“ 3 war es; aber verzweifelt hielten die lichten eihen ſtand. Der Hauptmann, der Führer des Bataillons, fiel, Ottheinrich übernahm den Befehl und Tim führte die Kompanie. Um Mittag ſetzte das Artilleriefeuer wieder ein. Beſonders den Wald von Noiry belegte der Franzoſe mit Feuer. Noch einmal warf die dünne deutſche Linie die anſtürmenden Feinde in die Flucht. Im Abenddämmern kam der Befehl zum „Rückzug. Wo war Ottheinrich? Niemand konnte Auskunft geben. Am Wald⸗ rand von Noiry war er zuletzt geſehen worden. Mit drei Getreuen ging Tim auf die Suche. Noch immer hämmerte der Feind in den Wald von Noiry hinein. Stämme brachen, Aeſte, Steine und Erdbrocken flogen umher. Hatte der Feind den Rückzug noch nicht ge⸗ merkt? Wenn er angriff?— Naach langem Suchen fanden ſie am Wald⸗ rand in einem Trichter den verwundeten Ober⸗ leutnant. Eine ſchwere Oberſchenkelverwun⸗ dung hatte ihm das Bewußtſein genommen. Tim verband die Wunde. In einer Zeltbahn brachten ſie ihn zurück nach Achiet de petit. Das Bewußtſein war wiedergekehrt. Er dankte Tim und den Kameraden mit einem Händedruck. Dann nahm ihn eine Sanitätskolonne in ihre Obhut. Das war jener Auguſttag des Jahres 1918, an dem die Würfel um Maria rollten, an dem ſich die Kameraden hart wie nie zuvor gegen⸗ überſtanden und an dem die Kameradſchaft ſich in der bitterſten Stunde zeigte und bewährte. 05 führte die Kompanie bis an das Kriegs⸗ ende. Grauer Novembertag. X* Tim kämpfte in Berlin, er zog mit der Eiſer⸗ nen Diviſion ins Baltikum und kam zurück. Er'wollte Offizier im neuen Reichsheer blei⸗ ben, aber man lehnte ihn ab. Was ſollte er nun beginnen? ortſetzung folgt.) arauf einen „Haker Nlein. Volksge werk des weis, daß Größe der So wie 1 ein Höchſt bereitſchaf Maß vom 3 1 Helfern. genen Kar iſt ſich her dieſer Erk am 3. u. 4. Kriegshilf 3 um die er die umfan des Roter weiter opf Endſieg u hältnis zu 1 an der F Großdeutſ E Dersgeg fachen Pri ihre Löſur Parole: S Weſen u durch die und geſte heute im 1 erkannt, u fünften 4 briefes verſtändlid Darſtellun⸗ nächſt nich tums. D Verwaltun zahlenmäß allein beſti Das We man im G führte zur termaſſen, len Verant Geſellſchaft burt, und tungen mi gnädig ger zur Beruhi rechterhalte Politik, da iſt dieſem lig dienſtb⸗ Dieſem und abbru totale Sta⸗ gegenüber. von Geldh 4 Grundlage nane m würde. 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Das deutſche Volk wird weiter opfern bis zu dem Tage, an dem der Endſieg unſer iſt. Klein iſt das Opfer im Ver⸗ hältnis zu dem, was unſere Soldaten draußen an der Front leiſten— groß iſt das Ziel: Großdeutſchlands Zukunft! Europa gegen Enoland Dersgegenwärtige Krieg wird um die ein⸗ fachen Probleme des menſchlichen Lebens und ihre Löſung geführt. Deutſcherſeits heißt die Parole: Soziale Gerechtigkeit gegen Plutokratie. Weſen und Moral der Plutokratie, durch die beſſere Wahrhaftigkeit des erwachten und geſtaltenden Nationalſozialismus, erſt heute im Urteil der Völker langſam aber ſtetig erkannt, werden in der ſoeben erſchienenen fünften Fohge des Reichsſchulungs⸗ briefes der RSDaAp und DAß in allgemein⸗ verſtändlicher und eindrucksvoller, lehrreicher Darſtellung aafggr Plutokratie bedeutet zu⸗ nächſt nichts anderes als Herrſchaft des Reich⸗ tums. Der Reichtum des Landes und ſeine Verwaltung liegt in den Händen einer zahlenmäßig äußerſt kleinen, machtpolitiſch aber allein beſtimmenden, jüdiſch verſippten Gruppe. Das Weſen der Plutokratie beſteht darin, daß man im Gelde das Maß aller Dinge ſieht. Dies führte zur wachſenden Verelendung der Arbei⸗ termaſſen, zur völligen Ignoration jeder⸗ſozia⸗ len Verantwortung, ſie ſieht die Grundſätze der Geſellſchaftsordnung nur im Vorrechte der Ge⸗ burt, und die vorhandenen ſozialen Einrich⸗ tungen mit dem unverkennbaren Stempel des gnädig gewährten Almoſens werden höchſtens zur Beruhigung des Gewiſſens der Reichen auf⸗ rechterhalten und gelegentlich unterſtützt. Die Politik, das Geſchäftsleben und ſogar die Kunſt iſt dieſem plutokratiſchen Herrſchaftsſyſtem völ⸗ lig dienſtbar gemacht. Dieſem Syſtem aber, das überholt, veraltet und abbruchreif iſt, ſteht der moderne und totale Staatsgedanke des Nationalſozialismus gegenüber. Die engliſch⸗plutokratiſche Syntheſe von Geldherrſchaft und Chriſtentum auf der Grundlage einer herrſchenden Geſellſchaftsſchicht iſt eine Verneinung der irdiſchen Menſchen⸗ würde. Hier offenbart ſich die Größe der welt⸗ anſchaulichen Entſcheidung dieſes Krieges, die zugleich eine Revolution im politiſchen Denken aller Völker dieſes Erdballs geworden iſt, oder ſich hierzu noch entwickeln wird. Gerechte Ver⸗ teilung der reichen Güter der Erde, nicht nach Geburt und überalterten Machtprivilegien, ſon⸗ dern nach Leiſtung und Verdienſt, nach der zu⸗ kunftstragenden Lebenskraft aller und vor allem der jungen Völker. Das iſt das letzte Ziel der uns von England aufgezwungenen bewaffneten Auseinanderſetzung. Die Geſchichte der deutſchen Reichs⸗ renze im Weſten wird durch einen eben⸗ alls in der neuen Schulungsbrieffolge ver⸗ öffentlichten Aufſatz von Götz Freiherr von Pölnitz nochmals erſchöpfend und ergänzend dargelegt. Das unter dem Leitwort„Europa gegen England“ nun durch die Ortsgrup⸗ pen der NSDꝰDA zum Verkauf ge⸗ langende Heft iſt hervorragend geeignet, dem deutſchen Volk das Wiſſen um den Sinn dieſes letzten Kampfes zweier Welten wertvoll zu vertiefen. Wenn es aber möglich iſt, Millionen von Menſchen im Kriege bis zum Lebensverzicht Heiner Gemeinſchaft zu weihen, dann muß es möglich ſein, dieſes Ideal der Gemeinſchaft auch im Frieden aufrechtzuerhalten. Adolf Hitler. Mannheimer Studenten helfen im Elſaß Die Städtiſche Ingenieurſchule ſtellte 100 Erntehelfer — 4 Nach dem Aufruf des Reichsſtudentenführers Dr. Scheel zur diesjährigen Erntehilfe erfolgte auch der Einſatz der Studenten der Städti⸗ ſchen Ingenieurſchule. Am Montag fuhren 100 Studenten der Mannheimer Ingenieur⸗ ſchule in das befreite Elſaß., Morgens um .30 Uhr wurde angetreten. Studentenführer Eck ſprach noch einige Abſchiedsworte an die Studenten, dann zogen ſie zum Bahnhof, um mit dem fahrplanmäßigen Zug nach Heidel⸗ berg zu fahren. Durch den Kriegseinſatz der Studenten der Städt. Ingenieurſchule ſtellen viele Kameraden in Deutſchlands Gauen ihre Sofz der Deutſchen Luftfahrt f Verfügung. So leiſten die Studenten im Kriegsjahr 1940 überall, wo ſie gebraucht werden, Hilfe. Der NSDoStB iſt die erſte Formation, die drüben im Elſaß auf urdeutſchem Boden tatkräftige Hilfe leiſtet. Zu den Mannheimer Studenten, die mit einem Sonderzug von Heidelberg wei⸗ ter fuhren, kam die Heidelberger Univerſität mit ihren Studentinnen und Studenten. Mahnende Worte richtete der Gauſtudenten⸗ führer an die ins Elſaß Kameraden. Der NSDoStB iſt ſtolz auf die Aufgaben, die ihm geſtellt wurden. Wenn viele Kameraden draußen an der Front ſtehen, ſo wollen die in der Heimat Gebliebenen ſich ihrer würdig er⸗ weiſen und überall da helfen, wo Not am Platze iſt. Damit iſt dem Studenten jedes Jahr die Möglichkeit gegeben, deutſches Land, deutſchen Boden, deutſche Sitte kennen zu ler⸗ nen und die Arbeit des Bauern zu achten und zu ſchätzen. Zweifelsfragen um den roten Winkel Wann darf man eine Kraftdroſchke benutzen?/ Vergnügungs⸗ und dDienſtfahrten Die Frage: wer darf eine Kraftdroſchke be⸗ Erfahrn iſt oft genug geſtellt, aber, wie die Erfahrung zeigt, immer noch nicht begriffen worden. Grundſätzlich darf das Privatauto oder auch die Mietdroſchke nur dann benutzt werden, wenn andere Verkehrsmittel nicht zur Verfügung ſtehen. Eine Benutzung iſt ferner nach den Richtlinien des Reichsverkehrsmini⸗ ſteriums nur dann erlaubt, wenn ein kriegs⸗ oder lebenswichtiges öffentliches Intereſſe vor⸗ liegt. Selbſtverſtändlich Vuri es eine ganze Reihe Sonderfälle und. Variationen, wo die Entſcheidung ſchwer darüber iſt, ob eine Fahrt geſtattet iſt oder nicht. So iſt beiſpielsweiſe die Frage der Fahrt von der Wohnung ins Büro beſonders ſtrittig. Wenn der Beſitzer eines rot⸗ bewinkelten Wagens lediglich ins Büro fährt oder das Auto dazu benutzt, um das Mittag⸗ eſſen zu Hauſe einzunehmen, ſo muß dieſe Fahrt ſelbſtverſtändlich unter das Verbot fal⸗ len. Wenn aber der Beſitzer des Wagens außer der Fahrt ins Büro noch andere wich⸗ tige Fahrten zu Behörden oder Zweigſtellen des Betriebes unternimmt, ſo iſt auch die Fahrt zwiſchen Wohnung und Büro oder richtiger zwiſchen Garage und Dienſtſtelle erlaubt. In dieſem Falle iſt es auch gleichgültig, ob Fami⸗ lienangehörige oder Bekannte auf der Fahrt mitgenommen werden. Das iſt durchaus ge⸗ ſtattet, wenn der Wagen ſich ſowieſo auf einer erlaubten Fahrt befindet und keine Umwege gemacht werden. Dagegen iſt es, wie ſchon öfter betont, grundſätzlich verboten, Fahrten zu Kinos, Theatern uſw. zu unternehmen. Eine weitere Frage, die zu manchen Zwei⸗ feln geführt hat, iſt die Benutzung der Kraft⸗ droſchke zum Bahnhof, Zum Antritt einer Ver⸗ gnügungsreiſe oder Wochenendfahrt iſt eine Kraftdroſchkenfahrt unzuläſſig, dagegen darf bei Antritt des alljährlich verdienten Urlaubs ein Kraftwagen für die Fahrt zum Bahnhof — werden, ebenſo bei wichtigen Dienſt⸗ reiſen. Eine Unſitte iſt in den Kreiſen der Handels⸗ vertreter eingeriſſen; dieſe benutzen vielfach, wenn ihnen der rote Winkel für ihren Wagen abgelehnt wurde, die Kraftdroſchke zum Beſuch ihrer Kunden. Das iſt ſelbſtverſtändlich eine glatte Umgehung des Verbotes und ebenfalls unſtatthaft. Solche Fahrten können nur dann erlaubt ſein, wenn der Handelsvertreter grö⸗ ßere Warenmengen mit ſich führt, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht befördert werden können. Kleine Mannheimer Stadichronik Sthuhe ohne Vezugſchein Die leichte Fußbekleidung für den Sommer Kleidung und Schuhe jeweils der Jahreszeit anzupaſſen, iſt eine Kunſt, die jedermann ver⸗ ſtehen müßte. So iſt es gewiß dem Körper nicht zuträglich, an heißen Tagen geſchloſſen bis zum Kragen zu gehen und dazu noch ſchweres Schuhwerk zu tragen. Daher kauft der Kluge für den Sommer leichte Kleidung und leichte Schuhe. Und an leichten— über⸗ dies noch bezugſcheinfreien— Schuhen, ſtehen heute in jedem Schuhgeſchäft vielſeitige Vorräte. Das ſind 3* Beiſpiel Schuhe mit Leder⸗, Textil⸗ oder Je die ſo⸗ wohl zehen⸗ wie ferſenfrei gearbeitet ſind, Sandalen aller Art und Größen, deren Sohlen aus Gummi oder Lederfaſerſtoffen beſtehen, Turnſchuhe, Tennis⸗ und Bootſchuhe, Bade⸗ ſchuhe aus Gummi, Hallenſchlüpfer mit Textil⸗ oberteilen und Sohlen aus Faſerſtoffen, ſowie die beliebten Kneipſandalen mit Gummiſohlen. Dieſe Sommer⸗ und Sportſchuhe ſtehen alle in verhältnismäßig niedrigen ſo daß es entſprechend dieſem kleinen Ausſchnitt jedermann möglich iſt, nach eigenem Geſchmack und Belieben ſeine Sommerſchuhe einzukaufen. Soldatenfrauen ſtellen ihre Arbeitskraft zur Derfügung Nach dem Wehrgeſetz ſoll Soldaten und Wehrmachtsbeamten die Erlaubnis ihrer Vor⸗ geſetzten zum Betreiben eines Gewerbes für ſi und ihre Hausſtandsmitglieder und zur Uebernahme einer mit Vergütung verbun⸗ denen Nebenbeſchäftigung nur in begründeten Ausnahmefällen erteilt werden. 4 Wie das Oberkommando der Wehrmacht in einem Erlaß feſtſtellt, werden mit Ausbruch des Krieges, in dem die Arbeitskraft der ge⸗ ſamten Nation zur Erringung des Sieges ein⸗ Die luſtige Witwe als Erpreſſerin Erſt trieb ſie Raſſenſchande, dann erleichterte ſie den Juden um 7000 mark Bittere Tränen vergoß Elſa im Schwurge⸗ richtsſaal, als ſie vor der Strafkammer ihre Ausſagen machen mußte. Es war aber auch eine ganz üble Geſchichte, die da offenbar wurde. Man hätte ihr keinen Vorwurf ma⸗ chen können, wenn ſie mit ihren 44 Lenzen als ehrſame Witib nach einer zweiten Auflage ehelichen Glücks Ausſchau gehalten hätte; aber ſie verband gern das Nützliche mit dem An⸗ genehmen und ließ dabei das Nützliche allzu ſchwer in die Waagſchale fallen. In ihrer Ehe hatte ſie beſcheiden gelebt, und als ihr Mann 1934 ſtarb, bekam ſie nur eine kleine Rente und eine zuſätzliche Unterſtützung. Da beſchloß ſie, aus ihren Beziehungen zu dem um 28 Jahre älteren Juden Max Iſrael Stern Kapital zu ſchlagen, indem ſie den alten Tate nach allen Regeln der Kunſt erpreßte. Ein Unbekannter wurde vorgeſchoben, der die Beſuche des Ju⸗ den beobachtet habe und nun Schweigegeld verlange. Iſrael zahlte zunächſt großzügig, und Elſa gewöhnte 0 allmählich an die un⸗ verſiegbar ſcheinende Geldquelle. Ihre ganze Lebenshaltung hatte ſie auf„große Dame“ um⸗ geſtellt. Ließ der Zahlungswille des Hebräers nach, dann wurde das drohende Geſpenſt des große Reiſen unternahm und „Unbekannten“ zitiert, und die Geldbriefe ka⸗ men wieder. Bald forderte das ſchamloſe Weib 3000 Mark für eine Amerikareiſe, bald 5000 Mark als letztes Schweigegeld. Der Stern mußte ſchließlich Wertpapiere verkaufen, um Elſas Geldhunger zu befriedigen. Sechs Jahre lang zahlte er für ein kurzes Verhältnis, im ganzen 7000 Reichsmark. Daß nach Erlaß der »Nürnberger Geſetze noch unerlaubte Beziehun⸗ gen beſtanden, war nicht nachzuweiſen, und ſo kam die Angeklagte noch mit einer recht mil⸗ den Strafe davon. Der Staatsanwalt ſchilderte die auch ſonſt nicht einwandfreie Lebenshaltung der Angeklagten, die mit ihrem 17 Jahre jüngeren Freund ich ſehr frei⸗ giebig zeigte; ſein Nachfolger war, als er Sol⸗ dat wurde, ein anderer junger Mann. Elſa Kratzmann, ſo heißt die ſeltene Pflanze, wurde von der Strafkammer Mann⸗ heim wegen Betrugs und Erpreſſung zu zwei Jahren Gefängnis perurteilt. Wegen der ehr⸗ loſen Geſinnung, die ſie an den Tag legte wurden ihr die bürgerlichen Ehrenrechte au die Dauer von drei Jahren aberkannt. zuſetzen iſt, dieſe begründeten Ausnahmefälle allgemein als gegeben angeſehen. Die erfor⸗ derliche Genehmigung iſt daher für die Dauer des Krieges allgemein erteilt. Es wird erwar⸗ tet, daß die Ehefrauen der Soldaten und Wehrmachtsbeamten während des Krieges es als Maft iur e Pflicht anſehen, ihre Ar⸗ beitskraft für kriegswichtige Aufgaben in der Wirtſchaft, bei Behörden und Dienſtſtellen oder in Hilfsorganiſationen zur Verfügung zu ſtellen. Wortvolle Erntehilfe Wehrmachtspferde für die Landwirtſchaft Im Intereſſe einer Hilfe für die deutſche Landwirtſchaft zur ſicheren Ernteeinbringung hat ſich die Wehrmacht entſchloſſen, eine An⸗ zahl Pferde an die Landwirtſchaft und das ———* zurückzugeben. Alle von der ehrmacht abzugebenden arbeitsfähigen Pferde werden vom Reichsnährſtand übernommen, der über die Landes⸗ und Kreisbauernſchaften für eine 5 Verteilung entſprechend den Dringlichkeitsbedürfniſſen in den einzelnen Ge⸗ bieten ſorgen wird. Auch dem Bevollmächtig⸗ ten für den Nahverkehr im Reichsverkehrs⸗ miniſterium wird eine entſprechende Anzahl von Pferden vom Reichsnährſtand zur Ver⸗ fügung geſtellt werden. Die Pferde werden im übrigen unmittelbar an Inhaber von Dring⸗ lichkeitsbeſcheinigungen abgegeben oder an Händler bzw. Genoſſenſchaften. Bei der Uebernahme werden die Pferde von der Wehr⸗ macht geſchätzt. Für das 3 einwandfreie Arbeitspferd beträgt der Schätzungswert nicht mehr als 700 bis 900 RM, nur in ganz ſeltenen Fällen dar⸗ über. Schlachtpferde werden vorher bereits ausgeſchieden. Durch das große Entgegen⸗ kommen der Wehrmacht wird ſo noch recht⸗ zeitig zur Ernte eine Anzahl von Pferden der Landwirtſchaft wieder zugeführt. Allen In⸗ habern von e. anzuraten, ſich nunmehr ſofort um die fung eines brauchbaren Pferdes zu bemühen. Wir gratulieren! Mit dem EsK. II ausgezeichnet. Ludwi Feyertag, Erlenſtr. 83, erhielt das EK. II. Das Schutzwallehrenzeichen erhielt: Herbert Hedinger, Smähormftraßt 46. 8 Drei goldene Hochzeiten Karl Eckert, Küfer, und Frau Margareta geb. Klemm, Alphornſtraße 30. Joſef Fritz und Frau Johanna geb. Schmidt, Mannheim⸗Luzenberg, Gerwigſtr. 18. und Frau Marie geb. Hönig, Bellenſtr. 46. Die Jubilarin iſt es goldenen Mutterehrenkreuzes. FUR DIEVERDUNKELUNOII 2. Auguſt Trägerin Sonnenaufgang.46 Uhr Sonnenuntergang 21.15 Uhr Mondaufgang.18 Uhr Monduntergang 19.45 Uhr WMir ſchwefein unſer Kompott ein Einige Winke für unſere Hausfrauen, die keine Steriliſierglüſer haben Nicht jede Hausfrau hat das Glück, einen Vorrat an Steriliſiergläſern zu beſitzen, um all das köſtliche Gut des Sommers für den Winter aufbewahren zu können. Gerade jetzt im Krieg gibt es aber viele junge, Haushalte, die zum erſten Male mit Einmachen beginnen, und denen es—— 723 ehlt, die augenblick⸗ lich nicht in genügender Menge zu beſchaffen ſind. Da wir aber immer alle Schwierigkeiten haben, fanden wir auch hier einen usweg nämlich den, daß wir unſer Kom⸗ pott einfach einſchwefeln. „Wir nehmen hierzu weithalſige Flaſchen, Marmeladegläſer oder Steinguttöpfe. Die Ge⸗ fäße werden tadellos geſpült und ausgetrock⸗ net. Vor dem Einfüllen des Kompotts ſchwe⸗ feln wir ſie aus, indem wir ein kleines Stück⸗ chen einer Schwefelſchnitte D anzünden und auf einen Teller legen. Das zu ſchwefelnde Gefäß wird nun einfach darüber⸗ datzi t, ſo daß der milchweiße Schwefel⸗ ampf einſtrömt. Dann nehmen wir das Ge⸗ fäß auf und füllen ſofort das kochende Obſt ein, daß etwa drei Zentimeter vom Rand frei⸗ bleibt. Darauf legen wir ein zurechtgeſchnit⸗ tenes Pergamentpapier. Nun wird wieder ein Schwefelſtückchen(etwa 1 gem groß) angezün⸗ det und auf das Pergament gelegt. In einer Schüſſel mit Waſſer—37 wir das zum Zu⸗ binden gerichtete Cellophanpapier bereitgeſtellt, auch die Schnur zum Zubinden iſt vorher zu⸗ rechtgemacht. Während nun das Schwefelſtück⸗ chen noch brennt, binden wir raſch das Gefäß mit dem naſſen Cellophanpapier zu. Das Schwefelſtückchen muß im zugebundenen Ge⸗ fäß noch eine Weile weiterbrennen, ſo daß die entſtehenden Dämpfe alle noch vorhandenen Keime abtöten. Es iſt darauf zu achten, daß die Glashaut ganz glatt auf dem Glasrand — und feſt ff ludg iſt, damit der Verſchluß einwandfrei luftdicht iſt. Auf dieſe 3 kann jedes ſüße Kompott eingemacht wer⸗ en. Langemarck⸗Studenten als Cfiziers⸗ 0 Anwärter Die Reichsſtudentenführung gibt Erlaſſe des Reichsführers hh und Chef der Deutſchen Po⸗ lizei und des Oberkommandos der Wehrmacht beaknnt, in denen die Gleichſtel⸗ lung von Angehörigen des Langemarck⸗Stu⸗ diums, die die Abſchlußprüfung abgelegt ha⸗ ben, mit den Abſolventen der ſtaatlichen Höhe⸗ ren Schulen ausgeſprochen wird. Bei der Auswahl der Bewer er zur Polizei⸗Offiziers⸗ laufbahn werden künftig auch die geprüften Teilnehmer am Langemarck⸗Studium wie die Abiturienten der deutſchen Oberſchulen be⸗ rückſichtigt werden. Ebenſo werden in der Wehrmacht bei der Bewerbung für die Offi⸗ bzw. Marinebaubeamtenlauf⸗ bahn des höheren Dienſtes die Langemarck⸗ Studenten den Abiturienten Höherer Schulen gleichgeachtet, 5 Gthatheike Pikanterien in der Partie I. Ein„Zwilling“ Aehnliche Mattführungen oder Gewinnmanö⸗ ver gibt es nicht ſelten. Daß aber auf gleichen eldern identiſche Entſcheidungen fallen,(wohl⸗ bemerkt bei ſonſt verſchiedenen Vorzeichen!) verdient unſeren Schachfreunden bekanntgemacht zu werden. Man ſtelle auf: Weiß(Foltys⸗Prag) Kei, D h5, Tal, hi, L el, S f4, B a2, b2, c3, dd, e5, 12, g2, 85; Schwarz(Mohyla) K is, D ds, Tas, es, L es, S c, d7, B a7, bö, c5, d5, eö, f7, g7.— Weiß war am Zuge und ſetzte in drei Zügen matt: 1. D hS + K e7; 2. S g6 +1 f/& g6; 3. 587 matt.— Mit einem kleinen Vorſpiel führt folgende Stel⸗ lung zum gleichen Schluſſe: Weiß(Rellſtab⸗ Berlin) Kai, Dh4, Tadi, fi, Lb2, da, S es, 23, Baꝛz, cd, 22, h2. Schwarz(Nowarra) K 28, De7, Tds, es, L bs, b7, S ds, ks, B ab, bö, eb, 17, 27. Würde Weiß jetzt mit ſeinem Bauern den Ses nehmen, ſo revanchiert ſich der Gegner mit Lbs“ es und könnte mit ſeiner Lage recht zu⸗ frieden ſein. Es geſchah aber in der angegebe⸗ nen Stellung überraſchend 1. THIKf8T1 K s8„ is(erzwungen). 2. S es— g6-1 h7& 6. 3. Dn4— hszc, K i8— 17, 4. D hS& 27 matt. ũs dem łreisgebiet Schwetzingen. Ein Leſer erntete einen Rieſen⸗ kürbis, der beinahe das dreifache Gewicht eines a. hat.— Ein Landwirt türzte auf ſeinem Acker vom Erntewagen, als die Pferde plötzlich anzogen, Er erhielt dabei eine ſtark blutende Kopfwunde. Weinheim. Im Weinheimer Kinderheim am Judenbuckel herrſcht erhöhter Kurbetrieb. Wäh⸗ rend im Juli etwa 60 Kleinkinder zwiſchen und fünf Jahren betreut wurden und ge⸗ und und froh entlaſſen werden konnten, finden diesmal über 160 Kinder im Alter von ſechs 7 Jahren für vier Wochen Auf⸗— Heddesheim. In der zweiten Julihälfte wa⸗ ren die Bauern und Landwirte damit be⸗ 84 auf den bexeits abgeernteten Ge⸗ treide eldern. Stoppelrüben(Weißrüben) als Nachfrucht zu ſäen. Es wurde zum Teil auf ſolchen Grundſtücken auch Klee⸗ und Erbſen⸗ Wickgemenge eingefät, Während dieſer Zeit waren die Frauen dabei, den Tabak zu köp⸗ 1 d. h. die Samentriebe an jeder einzelnen Pflanze abzubrechen. Dieſe Arbeit iſt von größter Wichtigkeit, denn erſt nach dem Köpfen ehen die geſamten Pflanzennährſtoffe in' die lätter, und dieſe werden dann entſprechend groß. Ein Gang durch die Felder zeigt den überaus guten Stand der Hackfrüchte, wie Kar⸗ toffeln, Zucker⸗ zund Futterrüben und Tabak, leßterer iſt in dieſem Jahr ganz hervorragend. Einige Landwirte haben ſchon mit dem Ver⸗ leſen der Sandblätter begonnen. Auch die Futtergewächſe wie Klee, Futtermais uſw. ſtehen ſehr ſchön. — „Hhakenkreuzbanner“ Freitag, 2. Guguſt 1940 So sleht es im Hafen von Dünkirchen aus Der Hafen von Dünkirchen bietet ein trauriges Bild. Es wird noch lange dauern, bis die unzähligen Wracks beseitigt sind und der normale Verkehr wieder einsetzen kann. PK.-.-.-Piepen-Weltbild(M) Das war der„glorreliehe Rückzug“ PK.-.-.-Piepen-Welthild(I) Verlassen liegen die Fahrzeugtrümmer des zcrschlagenen Expeditlonskorps auf Straßen und Plätzen umher. Erbeutetes Kriegsmaterlal wird gesichtet Unermebliche Mengen von erbeutetem Kriegsmaterial werden gesammelt und gesichtet- gehen, bis über die riesigen Mengen eine genaue Uebersicht möglich ist. Wochen werden noch ver- Pk.-.-.-Piepen-Weltbild(M) Panzer werden überholt PK.-Gofferjé-Weltbild(). Bei den in und um Paris liegenden Panzerkampfverbäünden werden die Kampfwagen überholt Monatsbrief aus kberbach Ein Eberbacher Dichter/ Abſchlußfeier der Oberſchule/ Ein verdienter Lehrer Im Juli gedachte Eberbach in beſonderem Maße des Dichters Otto Michaeli, Juſtiz⸗ rat und Vorſitzender des Deutſchen Eichen⸗ dorffbundes in Karlsruhe. Michaeli feierte in der zweiten Julihälfte ſeinen 70. Geburts⸗ tag. Der Dichter entſtammt einer Alt⸗Eber⸗ bacher Familie und iſt ſelbſt geborener Eber⸗ bacher. Aus Anlaß ſeines Geburtstayes ſtell⸗ ten die hieſigen, Buchhandlungen einige ſeiner Gedichtſammlungen aus. Michaeli iſt mit ſei⸗ ner Heimatſtadt ſtets in Fühlung geblieben. In würdiger Form ſchloß die hieſige Ober⸗ ſchule für Jungen den Arbeitsubſchnitt Oſtern— große Ferien ab. Dem Grundge⸗ danken der Feierſtunde, die Wiedereingliede⸗ rung der alten Reichsgebiete Elſaß⸗Lothringen zu würdigen, entſprechend, ſprach Aſſeſſor Dr. Haag über die wechſelvolle Geſchichte des Rheins und der angrenzenden Reichslande. Dem gleichen Motiv galten Lieder, Gedichte ſowie fonſtige Darbietungen, von Schülern und Schülerinnen in Alt⸗Elſäſſer Tracht vorge⸗ tragen. Mit einer Anzahl Rückgeführter aus dem Saargebiet kam vor ungefähr einem Jahr auch Hauptlehrer Brück nach Eberbach, um hier vorübergehend ſeinen Wohnſitz aufzuſchlagen. Nach kurzer Zeit ſtellte ſich der Genannte, der vom Weltkriege her ſchwerkriegsbeſchädigt iſt, der Unterrichtsverwaltung freiwillig zur Ver⸗ fügung und trat in den Dienſt der hieſigen Volksſchule, an der er bis zu ſeiner Rückkehr ins Saargebiet wirkte. Scheidens verſammelte ſich der Lehrkörper der Volksſchule zu einem Abſchiedsabend, in deſſen Verlauf Rektor Spörer die Verdienſte des tüchtigen Lehrers würdigte. Hauptlehrer Brück dankte mit herzlichen Worten und betonte ſeine Verbundenheit mit Schule und Stadt, die ihm zur zweiten Heimat geworden war. Auch in den die Stadt umgebenden Wäldern war der Behang der Heidelbeerſträu⸗ cher überaus gut, ſo daß viele Eberbacher Volksgenoſſen die günſtige Gelegenheit wahr⸗ nahmen, ſich ſelbſt mit dieſen nahrhaften und guten Früchten zu verſorgen. Durch den Gauobmann der Deutſchen Ar⸗ beitsfront wurde der Firma Kellner und Koch.⸗G., Roßhaarſpinnerei, für anerken⸗ nenswerte Bemühungen innerhalb des Lei⸗ ſtungskampfes der deutſchen Betriebe das Di⸗ plom„Lobende Anerkennung“ ver⸗ liehen. An Familiennachrichten ſind zu melden: Die Zahl der Geburten betrug 8, hiervon waren es 5 Knaben und 3 Mädchen. Eheſchließungen fanden 7 ſtatt. Sterbefälle waren es 9, hier⸗ bei 6 männliche und 3 weibliche Perſonen. Die Modellbau⸗Abteilung der Volksſchule hielt in der erſten Julihälfte einen„Flugtag“ ab. Dies wurde zu einem großen Ereignis für die Modellbauer, um ſo mehr, als ihre ſelbſtgebaſtelten Segel⸗ flugmodelle auf ihrem Erſtflug recht erfolgreich waren. Viele Eberbacher wohnten dem Flug⸗ iag der Jugend mit großem Intereſſe bei. u einer eindrucksvollen Feierſtunde wurde die Ueberreichung mehrerer Treudienſt⸗ ehrenzeichen ſowie Weſtwallehren⸗ zeichen an Gefolgſchaftsmitglieder des Poſt⸗ amtes Eberbach. Hierbei ſprach Oberpoſt⸗ meiſter W. Reinmuth den Geehrten Dank. und Anerkennung aus. Die Feier ſchloß mit einem Aus Anlaß ſeines ſtillen Gedenken der für Führer und Vaterland gefallenen Gefolgſchaftsmitglieder. Bei dem in Heidelberg ſtattgefundenen Jungbann⸗Sportwettkampf iſt das Eberbacher Fähnlein 51/110 Jungbannſieger geworden. 55 Durch Hufſchlag ſchwer verletzt Lampertheim. Der Knecht eines Bauern in Lampertheim erlitt durch Hufſchlag eines Pferdes lebensgefährliche Verletzungen. Der Verletzte fand Aufnahme im Mannheimer Krankenhaus. 30 Jahre Bürgermeiſter Niefern(bei Pforzheim). Bürgermeiſter Chriſtoph Kling, der dieſer Tage 65 Jahre alt wurde, kann auf eine 30jährige Tätigkeit als Gemeindevorſtand von Niefern zurückblicken. mit der Hand in die Kreisſäge Offenburg. Der 35 Jahre alte Säger Jakob Iſemann von Neuhauſen brachte die rechte Hand in die Kreisſäge, wobei ihm vier Finger und ein Stück des Handballens abge⸗ ſchnitten wurden. Der Schwerverletzte, verhei⸗ ratet und Vater von drei Kindern, fand Auf⸗ nahme im hieſigen Krankenhaus. pferd bei berkehrsunglück getötet 'agenſtadt. Das Fuhrwerk des Einwoh⸗ ners Franz Hämmerle wurde auf dem Weg von Kenzingen nach Wagenſtadt von einem Laſt⸗ kraftwagen angefahren. Das ganze Fuhrwerk ging in Trümmer und das Pferd trug ſo ſchwere Verletzungen davon, daß es ſofort getö⸗ tet werden mußte. Perſonen ſind glücklicher⸗ weiſe nicht zu Schaden gekommen. Eine kleine Tragödie Einem Einwohner des Edenkobener Tals war es aufgefallen, daß das Neſt eines Mauer⸗ ſchwalbenpaares an der Stallwand keine Ein⸗ flugöffnung mehr zeigte. Bei näherer Unterſu⸗ chung ſtellte ſich heraus, daß in dem Neſt vier junge tote Spatzen lagen. Die Schwalben waren von den Eltern dieſer jungen Spatzen aus dem Neſt vertrieben worden. Sie benutzten dann die Abweſenheit der Spatzeneltern zur Rache an den Neſträubern, indem ſie das Neſtloch ver⸗ mauerten, ſo daß die jungen Spatzen erſticken mußten. Weinheimer Obſtgroßmarkt 1. Auguſt Himbeeren 30; Pfirſiche A 25 bis 40, B 20 bis 22;, Aepfel A 15 bis 25, B 10 bis 15; Bir⸗ nen A 15 bis 25, B 10 bis 15; Pflaumen 8 bis 12; Zwetſchgen 18 bis 22; Buſchbohnen 10 bis 12; Stangenbohnen 12 bis 14; Tomaten 20 bis 23 RM für 50 Kilo. Handſchuhsheim, 31. Juli. Birnen 18 bis 25; Aepfel 15 bis 25; Pflaumen 11 bis 12; Reineclauden 15 bis 20; Mirabellen 20; wetſchgen 15 bis 22; Rhabarber 6; Kopf⸗ alat 2 bis 6; Buſchbohnen 10 bis 12; Stan⸗ enbohnen 12 bis 14, dto. gelbe 12 bis 14; Erb⸗ 85 10; Tomaten 23, 12 bis 15; Gelbe Rüben 6, Wirſing 5; Weißkraut 4½; Rotkraut 103 Schlangengurken 17 bis 25; Kaſtengurken 17 bis 25; Spinat 10. Kongrenschau„Werkstoffe und Chemie“ Erricifung eines Arbeitswissenschafflichen Instituts in Sreslau In der Breslauer Stagtenhalle wurde die große Kongreßſchau„Wertſtofſe und Chemie? der deutſchen Geſellſchaft für chemiſches Apparateweſen eröffnet, die bis zum 4. Auguſt gezeigt wird und einen Ueberblick über die Wertſtofflage für den chemi⸗ ſchen Apparatebau gibt, der für den Vierjahresplan von beſonderer Bedeutung iſt. Der—.8 ◻ der Dechema, Profeſſor Dr. Du⸗ de'n, begrüßte die zahlreichen Ehrengäſte des In⸗ und Auskandes. Er ſtellte als kategoriſche Forderung des Vierjahresplanes heraus, alles aus den chemi⸗ ſchen Stoffen herauszuholen, was ſie hergeben, unter Einſparung von deviſenbelaſteten Rohſtoffen bei Verbeſferung der Güte und Verwend⸗ arkeit. Er gedachte dabei der wegweiſenden For⸗ ſchungen von' Profeſſor Guſtav Tammann Goöt⸗ tingen, Otto Schott, Jena, ſowie von Carl Boſch. Es fei ein befonders ſchöner Ausblick, daß alle Pro⸗ dlieme unter der beſonderen Fürſorge des Staates gelöſt werden könnten. Die—◻— von Reichsminiſter Dr. Todt überhrachte r. Schieber, der in ſeiner Anſprache hetonte,——5 dieſe Schau erneut die Bexeitwilligkeit Deutſchlands zur friedlichen Zuſammenarbeit mit den anderen Völtern beweiſe, in dem Deutſchland hier —— neueſten techniſchen Errungenſchaften den an den eutſchen Raum angrenzenden Völkern zur Verſü⸗ Herg ſtelle. Gleichzeitig bringe die Schau den Willen er deutſchen Technik zur Qualitäts⸗ und Leiſtungs⸗ teigerung zum Ausdruck. Es— hier vor allem, ſo ührte er aus, den Oſtraum ſkärker mit gewerblichen etrieben zu aa Um die Zuſammenarbeit von Landwirtſchaft und Gewerbe zu fördern, habe die ſchleſiſche——=* mit Unterſtützung des preußi⸗ inanzminiſteriums und der Stadt Breslau Reichsmark zur Errichtung eines Arbeits⸗ wiſſenſchaftlichen Inſtituts bei der land⸗ wirtſchaftlichen 1˙2 chule der Univerſität Breslau zur Verfügung Kehe t. Dieſes Inſtitut ſolle auch die Ver⸗ bindung mit den Südoſteuropaſtaaten enger knüpfen. Abſchließend überbrachte Gauamtsleiter Müller die Grüße des Hoheitsträgers von Schleſien und be⸗ tonte, daß dieſe“ Schau auch eine politiſche Aufgabe erfülle, indem ſie erneut beweiſe, daß Deutſchland — friedlichen Zuſammenarbeit mit den angrenzen⸗ en Stagten bereit ſei. Außerdem ſpreche die Tat⸗ ſache, diß dieſe Schau mitten im Kriege durchgeführt werde, für unſere völkiſche Kraft. Deufschland beschidet Auslands- messen In den nächſten Tagen wird in Hermann⸗ ſtadt im rumäniſchen Siebenbürgen eine Muſter⸗ meſſe eröffnet, auf der die deutſche Wirtſchaft in ge⸗ wohnter Weife vertreten iſt. Ehe dieſe Meſſe zu Ende geht, beginnt in Varna. der bulgariſchen Hafen⸗ ſtadt am Schwarzen Meer, eine Meſſe, die wiederum von der p peſchich Induſtrie und dem Werbexrat der Wirtſchaft beſchickt wird. Es ſchließt ſich zeitlich die Agramer Meſſe in Kroatien an, unmittelbar dar⸗ auf wird die Meſſe in der ſlowatiſchen Hauptſtadt Preßburg eröffnet, während Mitte September die Meſſe in Belgrad ſtattfindet. Dieſe Herbſtmeſſen fallen in eine Zeit, in der Deutſchland Krieg führt und ſeine Wirtſchaft ſtark für deſſen Erforderniſſe eingeſpannt iſt. Dennoch wird Deutſchland auf allen Meſſen in friedensmäßiger Stärte vertreten ſein, ein Beweis, daß die groß⸗ deutſche Wirtſchaft nichts von ihrer Leiſtüngsfähigkeit eingebüßt hat. In dieſen Meſſen ſpiegelt ſich der Krieg in anderer Weiſe wider, als England es er⸗ hofft hat. Weder hat uns England blockiert, noch iſt die deutſche Wirtſchaft geſchwächt, aber wen wir auf dieſen Meſſen nicht ſehen werden, das ſind die Eng⸗ länder und die Franzoſen. Ungefähr zur gleichen Zeit finden auch drei deut⸗ ſche Meſſen ſtatt: in Königsberg, Leipzig und Wien. In Königsberg werden neben den baltiſchen taaten noch Rußland, Norwegen und Schweden ausſtellen, aber auch Jugoflawien, das die deutſche Meſſe an' der Oſtſee benutzt, um die handelspoliti⸗ ſchen Verbindungen mit den ſkandinaviſchen Stgaten enger zu knüpfen. Auch auf ſeinen Meſſen ſich Deutſchland als der große Markt der europäiſchen Wiriſchaft. Noch ſtärker wird dieſe Aufgabe des Mak⸗ lers in Leipzig erfüllt. Wie üblich iſt die Zahl der Länder, die hier ausſtellen und der Beſucher, die aus allen Himmelsrichtungen Europas zuſammen⸗ ſtrömen, beſonders groß.—— 233 wird erſtmals mit einer umfangreichen Auswahl ſeiner wichtigſten Lan⸗ desprodukte vertreten ſein. Aufgabe der iEnen Meſſe iſt es dann im beſonderen, den ſüdoſteuro⸗ päiſchen Ländern noch einmal in Deutſchland einen Treffpunkt zu verſchaffen. Kein Krieg und erſt recht keine britiſchen Intrigen haben verhindern können, europäiſchen Wirtſchaften näher aneinander Konservendosen aus Aluminĩum Die ſeit Jahren durchgeführten Verſuche, Alumi⸗ nium ſtärker als. zu verwenden, haben zum Erfolg geführt. Wie in der Zeitſchrift der Aluminiuminduſtrie mitgeteilt wird, iſt ein Groß⸗ auftrag über 5 Millionen Aliuminiumdoſen für K e erteilt worden. Bisher wurde für onſervendoſen faſt ausſchließlich Weißblech verwen⸗ det. Als Konkurrenten für das Aluminium bleiben noch Schwarzblech und Zellglas.— Die Löſung der Fertigungsfrage mit Aluminium iſt umſo wichtiger, als Aluminium in Deutſchland in unbegrenzten Men⸗ gen hergeſtellt werden kann. Elſüſſiſch⸗Badiſche Wollfabriken AG, Berlin. Die Hauptverſammlung beſchloß, aus 124 563(118 875) Reichsmark Reingewinn wieder 6 Prozent Dividende zu verteilen. Die Geſellſchaft iſt ausſchließlich für Be⸗ hörden beſchäftigt. Ein holländiſcher National⸗Nusſchuß für wirtſchaft⸗ liche Zuſammenarbeit. In engſter Fühlung mif dln beſtehenden holländiſchen irtſchaftsorganiſationen hat ſich ein„Nationaler Ausſchuß für wirtſchaftliche Zuſammenarbeit“ gebildet. deſſen Aufgabe es iſt: l. eine zweckmäßige Zuſammenarbeit zwiſchen allen Wirtſchaftsgruppen und ⸗zweigen, wie Handel, In⸗ duſtrie, Schiffahrt, Landbau uſiv. herbeiguführen; 2. die Fühlung mit den Behörden zu fördern und zu vereinfachen, und 3. der auf wirtfchaftlichem Gebiet jetzt notwendigen Anpaſſung praktiſch Führung zu geben. Die Leitung des Ausſchuſſes hat Dr. 1 d. Fentener van Vliſſingen übernommen. „hakenkr 0. 0 Der Leichtatl Italien hat für ſondere Bedeut ubiläum, den änderkampf ſe Kriegsbeginn d elf Monaten— ſere Leibesübn Die Adolf⸗H iſt der Schaupl ſchen Leichtath hat eine groß meinde, die b einen würdige Tatſache, daß zu dieſem Län aufgeboten hab Zweikampf zw auf der klaſſiſch ibt dem Treff A Anſtrich Dieſer„Kam ſchwerer Zeit i eignis und wir deutſchen und tik beweiſen. Die erſte Bee nen im Juli deutſchen Athle ſiegreich. Höhel ſes waren die die beide unſe wann. Ueber 8 laufen, um den 400 Meter war zender Zeit, u Ziel. Beim St. ſamtſieger eber das Ende wird ſein. In der der durchweg Sold Wochen aus er gelmäßig train wenn man Hi Auch an Wett So kommt es, in vielen Diſzi mit beſſeren L ihre deutſchen der Papierforr als Favoriten ren Seite iſt Reihe unſerer harten Kampf volle Punkte z cher mit einen hätte. Mit beſonder lich dem erneu— big und Lan art die 400 ur em die 4544 rekordmann iſt Lauf gemeldet, Hauptintereſſe gute Rennen in mit einer Zeitr beſſer als Ha ſchaffte. Es li dieſen Lauf, de endet werden Favorit. Eine klare d Dieder Der Turr Leipzig bef Jahre und iſt reich Sachſen. 11. Auguſt, der ſtein ein„Feſt als Zeichen de für den jubilie TV 1840 Falk jetzigen Reichs das Mitglied Leuna zu ſeine Der TVFa verein, der di⸗ Fal hungsiveiſe üb ſten deutſchen Gründungszeit ragen, ſind ſchaft von von 1817. Al Offenbach, der TVvon Turngemei Welche Unſum erzieheriſcher ſchaft iſt von und mehr Jah 6 Im weiterer der Vereine Frankenthal u 19.15 Uhr, Vf; in Ludwigshaf Bei den Be Auguſt lautet ſchwergewicht: Seidler(Berli (Aachen); Gar (Hamburg). 2 ſchaft): Remſch (Neuß). Leicht (Singen). Exweltmeiſte innerhalb wer ſcheidend gewe lotte(USA): ten Runde du— zuſt 1920 eeeeneee ieenee cehrer d Vaterland tgefundenen pf iſt das igbannſieger rletzt nes Bauern ſchlag eines ngen. Der Nannheimer r ürgermeiſter e 65 Jahre ze Tätigkeit urückblicken. sſäge alte Säger brachte die ei ihm vier illens abge⸗ tzte, verhei⸗ fand Auf⸗ getötet es Einwoh⸗ 'dem Weg einem Laſt⸗ e Fuhrwerk d trug ſo ſofort getö⸗ glücklicher⸗ hener Tals nes Mauer⸗ keine Ein⸗ er Unterſu⸗ m Neſt vier ilben waren en aus dem en dann die Rache an eſtloch ver⸗ zen erſticken rkt 3 40, B 20 is 15; Bir⸗ umen 8 bis nen 10 bis omaten 20 Birnen 18 11 bis 12; bellen 20; 6; Kopf⸗ 12; Stan⸗ is 14; Erb⸗ elbe Rüben otkraut 103 ngurken 17 au dennoch wird densmäßiger ß die groß⸗ üngsfähigkeit gelt ſich der gland es er⸗ iert, noch iſt wen wir auf ind die Eng⸗ ch drei deut⸗ à und Wien. en baltiſchen id Schweden die deutſche handelspoliti⸗ chen Staaten nerweiſt ſich europäiſchen ibe des Mak⸗ iſt die Zahl eſucher, die zuſammen⸗ erſtmals mit htigſten Lan⸗ iener + ſfüdoſteuro⸗ ſchland einen nd erſt recht dern können, aneinander 2. 2 uche, Alumi⸗ verwenden, zeitſchrift der “ein GA mdoſen für 5 lech verwen⸗ lium bleiben „Löſung der ſo wichtiger, enzten Men⸗ Berlin. Die 3(118 875) nt Dividende ßlich für Be⸗ ir wirtſchaft⸗ ing mit den ganiſationen virtſchaftliche abe es iſt: 1—— an' n⸗ dern und zu ichem Gebiet Dr. h. h. die wann. Ueber 800 Meter mußte er Weltrekord 400 Meter war der zender Zeit, „hakenkreuzbanner“ Sport und spiel Freitag, 2. Auguſt 1940 Berlin, 1. Auguſt. Der Leichtathletik⸗Länderkampf Deutſchland⸗ ſn hat für den deutſchen Sport ſeine be⸗ ondere Bedeutung. Man feiert ſozuſagen ein ubiläum, denn dieſes Treffen wird der 50. änderkampf ſein, den der deutſche Sport ſeit 4f sbeginn durchführt. 50 Länderkämpfe in e ſere onaten— das ſind ſtolze Zahlen für un⸗ Leibesübungen. Die Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn in Stuttgart 1 iſt der Schauplatz des zweiten deutſch⸗italieni⸗ 4 ſchen Leichtathletit⸗Länderkampfes. Stuttgart hat eine große und treue Leichtathletik⸗Ge⸗ meinde, die beſtimmt dem großen Ereignis einen würdigen Rahmen geben wird. Die Tatſache, daß die beiden befreundeten Länder zu dieſem Länderkampf ihre beſten Athleten aufgeboten haben und daß wieder ein großer Zweikampf zwiſchen Harbig und Lanzi auf der klaſſiſchen 800⸗Meter⸗Strecke bevorſteht, 4 1 dem Treffen einen durchaus friedensmü⸗ igen Anſtrich und unterſtreicht ſeinen Wert. ieſer„Kampf der Freundſchaft“ in ſchwerer Zeit iſt tatſächlich ein beſonderes Er⸗ eignis und wird den hohen Leiſtungsſtand der deutſchen und italieniſchen Kriegs⸗Leichtathle⸗ tik beweiſen. Die erſte Begegnung zwiſchen beiden Natio⸗ nen im Juli 1939 in Mailand ſah die deutſchen Athleten mit 110,5 zu 67,5 Punkten —35 Höhepunkte dieſes Mailänder Kamp⸗ es waren die Läufe über 800 und 400 Meter, beide unſer Weltrekordmann Harbig ge⸗ Italiener zu ſchlagen und über Deutſche, in ebenfalls glän⸗ nur eine Handbreite eher am Stuttgarter Treffen dürfte der Ge⸗ laufen, um den Ziel. Beim famtſieger ebenfalls Deutſchland heißen, aber durchweg Soldaten, ihre deutſchen das Ende wird doch knapper und umiſtrittener ein. 85 der deutſchen Mannſchaft ſtehen faſt die in den vergangenen Wochen aus erklärlichen Gründen nicht ſo re⸗ gelmäßig trainieren konnten, wie es nötig iſt, wenn man Höchſtleiſtungen vollbringen will. Auch an Wettkampfgelegenheit fehlte es oft. So kommt es, daß die italieniſchen Athleten in vielen Diſziplinen in der Jahres⸗Rangliſte mit beſſeren Leiſtungen verzeichnet ſtehen, als Kameraden und deshalb nach der Papierform in zahlreichen Wettbewerben harten Kampf zu ſteigern und auch dort volle Punkte zu als Favoriten zu gelten haben. Auf der ande⸗ ren Seite iſt anzunehmen, daß eine ganze Reihe unſerer Spitzenkönner die Leiſtung 13 wert⸗ gewinnen vermag, wo man⸗ cher mit einem italieniſchen Erfolg gerechnet hätte. Mit beſonderer Spannung ſieht man lich dem erneuten Zuſ ammentreffen von bigu 4 g die 400 und die 800 Meter laufen, außer⸗ Hauptintereſſe Peſem Jrh gute Rennen in die natür⸗ nd Lanzi entgegen. Lanzi will in Stutt⸗ em die 45%400⸗Meter⸗Staffel. Unſer Welt⸗ rekordmann iſt dagegen nur für den 800⸗Meter⸗ auf dieſen das Lanzi hat viele em Jahr gelaufen und ſteht Lauf gemeldet, ſo daß, ſich mit einer Zeit von:50,5 in der Rangliſte etwas beſſer als Harbig, ſchaffte. Es liegt alſo bdieſen Lauf, der in einer großartigen Zeit be⸗ endet werden ſollte. Harbig iſt natürlich unſer der bisher„nur“:51,1 genug Spannung um avorit. Seine klare deutſche Ueberlegenheit wird ſich Dieder ein vundertlähriger! Berlin, 1. Auguſt. Der Turnverein Falkenſtein bei Leipzig beſteht in dieſem Jahre hundert 11. Auguſt, dem Fahre und iſt damit der älteſte im Sportbe⸗ reich Sachſen. Aus dieſem Anlaß wird am Geburtstag Jahns, in Falken⸗ der Gemeinſchaft des NSRe“ ſtein ein„Feſt Zeichen des Dankes und der Anerkennung Leuna zu 4 Gründungszeit des ragen, . von 1817. Als nächſt ür den jubilierenden Verein durchgeführt. Der V 1840 Falkenſtein zählt unter anderem den 3 engeg Reichsmännerturnwart Schneider und * Deutſchlandriege Müller⸗ einen Mitgliedern. Der TVFalkenſtein iſt damit der ſechſte Turn⸗ perein, der die hundert Jahre erreicht bezie⸗ ungsweiſe überſchritten hat. Die beiden älte⸗ ten deutſchen Turnvereine, die noch in die deutſchen Turnens hinein⸗ ſind die Hamburger Turner⸗ chaft von 1816 und der Mainzer TV älteſte folgen der TV Offenbach, der 1824 gegründet wurde, dann as Mitglied der * der TV vo'n 1834 Pforzheim und die Turngemeinde Welche Unſumme von Hanau von 1837. vaterländiſcher, volks⸗ erzieheriſcher und aufopfernder Volksgemein⸗ ſchaft iſt von dieſen Vereinen in den hundert und mehr Jahren geleiſtet worden! Seidler(Berlin): Oldoini(Stalien)— Kreitz Gport in Kürze Im weiteren Verlauf der Privatſpielrunde der Vereine von Mannheim, Ludwigshafen, rankenthal und Worms tritt am Samstag, .15 Uhr, Vfs Neckarau auf dem TSG⸗Platz in Ludwigshafen an. * Bei den Berliner Berufsboxkämpfen am 9. Auguſt lautet der Kampfplan wie folgt: Halb⸗ ſchwergewicht: Serbanescu(Rumänien) (Aachen); Garmeiſter(Königsberg)— Sporer (Famburg). Bantamgewicht(Deutſche Meiſter⸗ ſchaft): Remſcheid(Solingen)— Offermanns (Reuß). Leichtgewicht: Eſſer(Köln)— Dietrich Eingen). 3 Exweltmeiſter Jack Dempſey(USA) hat nun innerhalb weniger Wochen drei Kämpfe ent⸗ ſcheidend gewonnen. Zuletzt ſiegte er in Char⸗ lotte(USA) über Ellis Baſhara in der zwei⸗ ten Runde durch.o. Har⸗ in den Langſtrecken, im Speer⸗ und Hammer⸗ wurf, im Dreiſprung und Stabhochſprung und in der 454400⸗Meter⸗Staffel ergeben. Mit Kaindl am Start ſollten auch die 1500 Meter kaum verloren gehen. Italien iſt ſtark in den Kurzſtrecken, liefen doch der junge Monti und Gonnelli ſchon 10,5(Europa⸗Jahresbeſtzeit!) bzw. 21,7. Wenn auf deutſcher Seite aber Mellerowicz eingeſetzt wird, können auch hier wertvolle Punkte gutgemacht werden. Gute Ausſichten hat Italien auch über 400 Meter, in den Hürdenläufen, im Diskuswurf, im Weit⸗ Bß ſowie in der kurzen Vierer⸗ taffel. Kenderungen in der deutſchen Mannſchaft Die deutſche Leichtathletik⸗Mannſchaft, die am kommenden Wochenende in Stuttgart den Drelbeſtentie der Mal Dir ö0. Vünperkann dis deuhhem evnt in Arle Das Leichtathletik⸗Treffen Deutſchland— Italien in Stuttgart ein„KHampf der Freundſchaft“ ſchweren Kampf gegen Italiens Spitzenkönner beſtreitet, iſt jetzt geändert worden. An Stelle von Erwin Blaſk, der nur am Hammerwerfen teilnimmt, beſtreitet der Oſtmarkmeiſter im Zehnkampf Hermann Tunner(Graz) das e neben dem Wiener Johann Wo⸗ apek.* Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß die Mann⸗ ſchaft darüber hinaus noch auf einigen Poſten verſtärkt wird. Es könnte beiſpielsweiſe mög⸗ lich ſein, daß ſich in den augenblicklich laufen⸗ den Lehrgängen noch ein überragendes Talent herausſchält. Bekanntlich trainieren unter Borchmeyers Leitung in Frankfurt a. M. die Kurzſtreckler, in Stuttgart hat Richter die Weit⸗ ſpringer und in Jena Huhn die Hochſpringer vorgenommen. Es iſt beſonders an den Sprin⸗ ter Jakob Scheuring(Gaggenau) und an den Roſtocker Hochſpringer Langhoff gedacht. heimee Leichtathleten Eine erfreuliche Zwiſchenbilanz/ Gute Zeichen der Kufwärtsentwicklung W. K. Mannheim, 1. Auguſt. Der Bezirk Mannheim hat noch ſelten auf eine Saiſon zurückblicken können wie in die⸗ ſem Jahr. Noch ſtehen wir mitten in der Wett⸗ kampfzeit und doch haben ſchon mehr Veran⸗ ſtaltungen ſtattgefunden als im gleichen Zeit⸗ raum der Vorjahre. Dieſe rege Wettkampf⸗ tätigkeit findet ihren Niederſchlag in der Be⸗ ſtenliſte, die trotz des Fehlens ſo vieler Spit⸗ zenkönner einen guten Stand aufweiſt. Auf den kurzen Strecken beherrſcht Necker⸗ man'n nach wie vor den Nachwuchs. Die Poſt⸗ ſportgemeinſchaft gibt hier den Ton an. Die Bereichsmeiſterſchaft 126 zwar an den jungen Oberle von der MTG, den wir aber nicht in der Liſte führen, da er noch zur Jugend⸗ klaſſe zählt. In den Mittelſtrecken ſind die Zeiten etwas ſchlechter geworden. Hocken⸗ berger hat eben noch nicht ſchnellen laufen müſſen, ſonſt wäre vielleicht auch hier ſchon Beſſeres zu verzeichnen Auf der langen Strecke verſpricht Schmitt vom TV Friedrichsfeld für die Zukunft etwas. Vorwärts gegangen iſt es in den Sprüngen. Tahedel von der Poſt, der MTGler Keſel und Kahrmann von der Polizei zeigen gute Veranlagungen. Stehen geblieben ſind wir bei den Würfen. Bei der Betrachtung der Beſtenliſte darf nicht außer acht gelaſſen werden, daß die mei⸗ ſten unſerer Spitzenkönner unter der Fahne ſtehen. Sie hatten z. T. gar keine Gelegenheit zum Start. Wir fühlen uns verpflichtet, dies zu betonen, um all denen Antwort zu geben, die nach Greulich, Bünte, Rüger, Herrmann, Schmidt, Abel und wie alle unſere großen Könner heißen, fragen. Für unſere Frauen haben ſich die Verhält⸗ niſſe nicht geändert. Beſtenliſte der Mannheimer Leichtathleten Männer 100 Meter: Neckermann 10,6 Sek., Feuerſtein 10,9, Kiß 11,4(ſämtl. Poſt⸗SG). 200 Meter: Neckermann 21,6 Sek., Feuerſtein 23,0, Garrecht 23,9(fämtl. Poſt⸗SG). 466 Meter:“ Lammarſch(Poſt) 52,9 Sek., Hol⸗ kenberger(TV 46) 53,6, Giebfried 513 54,1. 80 0 Meter: Hockenberger(TV 46):01,0, Chriſt (Poſt):06,4 150 0Meter: Hockenberger(TV 46):11,8, Pfiſter(Vfe):32,2, Möbring(VfR):32,6. 3000 Meter: Hockenberger(TV 46) 920,4, Sce(EV Friedrichsfeld):25,1, Hotter(Poſt) 5000 Meter: Hotter(Poſt) 17:15,8, Schmitt (TV Friedrichsfeld) 18:10,0, Maus(Poſt) 18:52,9. 0 o Meter: Schmitt(TV Friedrichsfeld) 34:37,6, Hotter(Poſt) 36:04,0. 110 Meter Hürden: Keſel(MTG) 16,1 Sek., Marquet(Poſt) 18,6, Müller(62 in 19,6. 4 100˙ Meter: Poſt 43,8 Sek., MTG 45,6, ter: Poſt:43,4. er: TV 46:12,2, Keſel(MTG) 1,82 m, Wehrle „73, Tahedel(Poſt) 1,67. prung: Tahedel(Poſt) 3,30 m, 3,20, Gaub(MTG) 3,00. prung: Tahedel(Poſt) 6,44 m, Kahrmann 6,40, Heuchel(TV 46) 6,25 pru A5 Kahrmann Poſt) 13,82, Herrwerth(Poſt) 13,00. elſtoßen: Blum(TV 46) Poſt) 11,75, Schmidt(Poſt) 11,63. sSwerfen: Schmidt(Poſt) 38,25 m, 3„ Herrmann(Poſt) 35,04. F73(VfL) 50,65 m, Kiefer rfein: Größle(TV 46) 42,97 m, 39,81, Maas(TV 46) 39,13. Frauen 100 Meter: Wendel(Poſt) 13,1 Sek., A. De⸗ mand(Poſt) 13,2, Egger(MTc) 13,4. 200 Meter: Wendel(Poſt) 27,8 Sek., T. De⸗ mand(Poſt) 29,0. 86 Meter Hürden: Scheerle(Poſt) 12,6 Sek., Kropp Gnt 4 106˙Meter: Poſt 53,2 Sek., MTG 54,7. Hochſprung: Wenkebach(TV. 46), 1,40 m, Scheerle(Poſt) 1,35, Zipperle(MXG) 1,32. Weitſpru V Zipperle(MG) 5,06 m, Ranfft (TB Germania) 4,83, Egger(MT) 4,73. Kugelſtoßen: Fuchs(VfR) 10,81 m, Wieder⸗ mann(Poſt) 10,66, Krank(Poſt) 10,56, Diskuswerfen: Wiedermann(Poſt) 36,07 m, R. Bäuerle(TV 46) 31,00, Fuchs(BVfR) 27,62. Speerwerfen: Meyer(MG) 38,51 m, Lei⸗ chert(Poſt) 29,83, Fuchs(VfR) 28,25. *² * — —— Poſt:45,8. ——— —————2◻2—ḧ————— —S8.—— — — 8 2 GS 2 — — —— —— —. —5 S29 ——2— —— —=— — —— Balglen hat am deutſchen veiigiel gelernt Der Gedanke der Konzentration der Leibesübungen marſchiert Frankfurt, 1. Auguſt. Norwegen, Dänemark und Holland tragen im Schutze der deutſchen Wehrmacht bereits ihre Titelkämpfe im Sport wie im Frieden aus. Nunmehr beginnt auch in Belgien wieder das ſportliche Leben. Dabei iſt bemerkenswert zu ſehen, daß überall dort, wo man bislang zwiſchen„bürgerlichen“,„katholiſchen“,„ſozia⸗ liſtiſchen“ Fußballern, Radfahrern uſw. unter⸗ ſchied, man ſich plötzlich des ausgezeichneten deutſchen Beiſpiels einer Konzentration auch im Sport erinnert. In Norwegen wird ſeit geraumer Zeit über den Zuſammenſchluß aller Sportverbände verhandelt, in Holland hat man am vergangenen Sonntag alle Bünde und Ver⸗ bände zum Holländiſchen Fußballverband ver⸗ einigt und nun iſt man auch in Brüſſel drauf und dran, eine einheitliche Organiſation zu ſchaffen und den gleichen Weg zu beſchreiten, den Deutſchland ſchon ſeit 1933 vorangeht. Man denkt in Belgien vor allem an eine Einigung im Fußballſport, wo bis⸗ her nicht weniger als ſechs() ſelbſtändige Verbände beſtanden, ſo ein„Königlicher“, ein „flämiſcher“, ein„ſozialiſtiſcher“,„katholiſcher“ und ſo fort. Ebenſo wollen ſich der Königlich Belgiſche Radfahrerverband und der Flämiſche Radfahrerverband vereinigen. Die Antwerpe⸗ ner Zeitung„Volk und Staat“ ſetzt ſich für (Polizei) 13,98 m, 12,15 m, Herr⸗ einen zentralen Sportverband ein, in dem alle Sportarten wie Fußball, Leichtathletik, ſolen Boxen uſw. vereint werden ollen. Im übrigen macht auch das ſportliche Leben in Belgien beachtenswerte Fortſchritte und auf den Sportplätzen wird ſchon wieder eifrig ge⸗ übt. Die bekannte belgiſche Schwimmerin van de Kerckhove, die während der Kämpfe im Weſten von Oſtende nach Bordeaux geflüchtet war, iſt in ihre Heimat zurückgekehrt. Sie wird zuſammen mit Fernande Caroen, die in Oſtende geblieben iſt, das Training wieder aufnehmen.. —————————— Andeeſpielteem'ne Berlin, 1. Auguſt. Im Länderſpielprogramm, das in normalen Zeiten im Herbſt beſonders umfangreich zu ſein pflegt, macht ſich natürlich die Kriegszeit bemerkbar. Trotzdem iſt der Terminkalender für Fußball noch recht gut ausgeſtattet. Die nordiſchen Staaten haben ſich wieder einge⸗ ſchaltet, die Balkanſtaaten ſind äußerſt rührig, und ſelbſtverſtändlich dokumentieren Deutſch⸗ land und Italien weiterhin ihre Volkskraft durch Fortführung ihres Spielverkehrs. So ibt es denn ein ganz anſehnliches Programm, as nach den bisher bekannt gewordenen Ver⸗ einbarungen ſo ausſieht: 29. 8. Finnland— Schweden in Helſinki 1. 9. Deutſchland— Lettland in Danzig 1. 9. Italien— Schweiz in Italien 6. 9. Jugoſlawien— Rumänien in Belgrad „8. 9. Slowakei— Bulgarien in Preßburg 15. 9. Norwegen— Dänemark in Oslo 22. 9. Deutſchland— Slowakei in Preßburg 22. 9. Schweden— Finnland in Stockholm 29. 9. Ungarn— Jugoſlawien in Budapeſt 6. 10. Schweden— Norwegen in Stockholm 20. 10. Dänemark— Schweden in Kopenhagen 20. 10. Rumänien— Ungarn in Bukareſt 3. 11. Deutſchland— Jugoſlawien in Belgrad 10. 11. Italien— Ungarn in Rom 24. 11. Jugoſlawien— Ungarn in Belgrad deutſchland- Finnland im Gport Hamburg, 1. Auguſt. Von finniſcher Seite wird eine Wiederauf⸗ nahme der ſportlichen Zuſammenarbeit mit Deutſchland angeſtrebt. Finnlands Sport hat bekanntlich in den Vorarbeiten für die XII. Olympiſchen Spiele weitgehend eine deut⸗ ſche Unterſtützung gehabt, ſo daß auch der Wett⸗ kampfverkehr eine breitere Grundlage erhielt. Neuerdings hatſich nun der Finnländiſche Ka⸗ jak⸗Lerband bemüht, für die Drumſö⸗Regatta bei Helſinki eine deutſche Beteiligung zu gewin⸗ nen. Der Termin fällt allerdings mit der Aus⸗ tragung der Deutſchen Kriegsmeiſterſchaften am 10. und 11. Auguſt zuſammen, ſo daß es noch nicht entſchieden iſt, ob bereits bei dieſer Ver⸗ anſtaltung wieder deutſche Sportler in Finn⸗ land an den Start gehen werden. Auch Lothringens Gyort ſetzt ein Nachdem im Elſaß bereits der Sportverkehr wieder in Gang gekommen iſt, wobei ſich der Volksſport Fußball einmal mehr als Pionier erwieſen hat, regt ſich auch in Lothringen der Wunſch, Spiele mit deutſchen Mannſchaften zu vereinbaren. Insbeſondere möchten Metz und andere große Orte deutſche Fußballmannſchaf⸗ ten ſehen. Die Berufsſpieler⸗Frage dürfte keine Schwierigkeiten bereiten, da einesteils nur „Der Hilfs-Zeitnehmer“ Tja, in Argentinien haben ſie eine Sache ausprobiert und auch gleich eingeführt, weil ſie ſich ausgezeichnet bewährt hat: den Hilfs⸗ Zeitnehmer. Nanu? denkt Krauſe ſchlicht und wundert ſich baß. Die Argentinier haben da eine Sache erkannt, die es in ſich hat. Sie haben dem Schieds⸗ richter eine Arbeit abgenommen, die ihn zeit⸗ weiſe ſtark in Anſpruch nimmt und ihn unruhig macht, wenn man ſich ſo ausdrücken darf. Dazu nur ein kleines Beiſpiel: als vor zwei Mo⸗ naten das Reichsbundpokalſpiel Oſtmark— Bayern ſtattfand, fiel es der ſonſt ſo braven Stadionuhr juſtament in der 23. Minute ein, ſtehenzubleiben. Der Mann an der Reſultat⸗ tafel merkte nichts, der Schiedsrichter merkte auch nichts und die Zuſchauer— konſervativ wie ſie nun einmal ſind!— merkten erſt recht nichts. Als ich auf meinen Notizblock blickte und damit die Uhr verglich, da ging mir ein Helles auf: ſeit dem erſten Tor mußten minde⸗ ſtens 15 Minuten vergangen ſein. Nach der Uhr aber höchſtens eine Minute. Nun wurde man auch auf den anderen Bän⸗ ken langſam unruhig. Nur der Schiedsrichter hatte die Sache noch nicht bemerkt. Als es aber nur noch ſieben Minuten auf Halbzeit hatte, wurde auch der Schiedsrichter unruhig. Wir konnten ihn genau beobachten, wie er andan⸗ ernd auf-ſeine Armbanduhr ſah und ſie mit der Stadionuhr(Fußballuhr mit neunzig Mi⸗ nuten„Brenndauer“!) verglich. Wir beobachte⸗ ten, wie der Schiedsrichter hilfeſuchend zu den Linienrichtern herausſah, die ebenfalls den Zwieſpalt in der Bruſt des Unparteiiſchen ge⸗ merkt hatten. Und endlich löſte ſich der Bann: der Schiedsrichter pfiff ab und irrte ſich um drei Minuten, weil er durch die ſtörriſche Fuß⸗ balluhr ganz aus dem Konzept gekommen war. Solche Sachen hören ganz auf, wenn man die„Hilfs⸗Zeitnehmer“ wie in Argentinien ein⸗ führt. Erſtens hat der Schiedsrichter während des ganzen Spiels Zeit und Muße, nur auf das Spielgeſchehen zu ſehen. Er braucht nicht immer in den letzten fünf Minuten jeder Spiel⸗ hälfte andauernd und ängſtlich auf ſeine Uhr ſehen. Gerade in dieſen letzten fünf Minuten paſſiert meiſtens allerhand. Und gar oft ent⸗ ging dem Schiedsrichter ſo eine verſteckte Tät⸗ lichkeit, weil er die noch fehlenden Sekunden genau zuſammenklauben mußte. Wenn aber der Hilfs⸗Zeitnehmer alle Spiel⸗ unterbrechungen genau ſtoppt, zur normalen Spielzeit addiert und ſodann auf die Sekunde genau abbläſt, dann hat der Schiedsmann alle Hände, Augen und Ohren frei. Er iſt nicht Vielleicht denkt man auch bei uns an dieſes Thema. Genau ſo, wie der vor Jahrzehnten hwiſzachaffte„Torrichter“ hin und wieder gut äre. mehr das Opfer ſeiner Uhr. einige wenige Mannſchaften aus Berufsſpie⸗ lern beſtanden, zum anderen die Ueberführung von Berufsſpielern in einen bürgerlichen Be⸗ ruf gerade bei der Fülle der Wiederaufbau⸗ Mird⸗ in Elſaß⸗Lothringen nicht ſchwer ſein ird. 20 Fahre vamburger Runching⸗Ring Hamburg, 1. Auguſt. In dieſen Tagen blickt der Hamburger Pun⸗ ching⸗Ring, der unter ſeinem Gründer und Leiter Walter Rothenburg mit großem Erfolg für die Entwicklung des deutſchen Be⸗ rufsboxens tätig geweſen iſt, auf ein 20jähri⸗ ges Beſtehen zurück. Am 31. Juli 1920 von der „Vereinigung von Freunden des Boxrſportes u Hamburg“ gegründet, hat der Hamburger unching⸗Ring nicht nur eine bedeutſame Frei50 geleiſtet, ſondern auch die erſten reiluftgroßveranſtaltungen nach amerikani⸗ chem Muſter durchgeführt. Im Punching⸗Ring im Laufe der Jahre die bedeutendſten ertreter des deutſchen Borxſports gekämpft, von Max Schmeling und Walter Neuſel, die noch immer im Vordergrunde ſtehen, bis zu Breitenſträter, Samſon⸗Körner, Diener, Hay⸗ mann, Hans und Rudi Wagener, Hein Mül⸗ ler, Heuſer, Piſtulla, Prenzel, Wiegert, Milenz, Bölck, Eder, Beſſelmann, Domgörgen, Witt und andere mehr.—— 1925 führte der Hambueger Punching be⸗ reits die erſte große Freiluftveranſtaltung durch, bei der ſich auch der amerikaniſche Welt⸗ meiſter Jack Dempſey in einem Schaukampf vorſtellte. Viele deutſche Meiſterſchaften ſind im Punching⸗Ring entſchieden und 1934 brachte der Hamburger Ring mit dem Zuſammentref⸗ fen von Schmeling und Neuſel den bis dahin rößten Kampftag im deutſchen Boxſport. ie—— führten zum Ausbau der Hanſeatenhalle durch den Ham⸗ burger Senat, ſo daß Hamburg nun auch die Hie Stätte für Hallenveranſtaltungen hatte. ie Pflege der amerikaniſchen Beziehungen be⸗ ſcherte dem deutſchen Boxſport u. a. den Kampf von Max Schmeling gegen Steve Hamas. 1935 ſtand der Punching vor dem Ziel, einen Schmeling— Bär feſt zu haben, als die Niederlage von Baer gegen Braddock alles über den Haufen warf. Unter der bewährten Leitung von Walter Rothen⸗ burg iſt die Arbeit aber bereits wieder auf neue, große Ziele ausgerichtet, um dem Pun⸗ ching⸗Ring auch weiterhin eine führende Stel⸗ lung im deutſchen Boxſport zu ſichern. Mar Schmeling iſt Coldat Wohl nach kaum einem Sportler wird ſo viel gefragt, was er derzeit tut, wie nach Max Schmeling. Nun, die Antwort iſt leicht und ſchnell gegeben:„Maxe“ mußte ſich vor einigen Wochen einer kleinen Operation an ſeiner rech⸗ ten Hand unterziehen. Nachdem dieſes Uebel aber behoben iſt, erfüllt er ſelbſtverſtändlich, wie jeder andere auch, ſeine vaterländiſche Pflicht als Soldat, und zwar, um auch das noch zu verraten, in Stendal. dusino Frönlich! in der Filmkomõdie der Bavorio- Filmkunst B Uc H U N D nach einer Komödie von Dietrich loder Es wirken in welteren Houptrollen mit: Nuth Hellberg · Grethe Weiser Hans Brausewetter ⸗ NMax Gillstorff Ernst Waldov ˖ Hedwig Bleibtreu Gönther lüders- Wilhelm Bendov/ · Ursule Herking · Eweld Wenck H. H. Schœufuß Korl Steponeck · Paul Bildt Musik: Frie drich Schröder— Herstellungsleitung: Karl Schul2 B ERNV O H O FM AMM „Alles Schwindel“ ist in Wahrneit ein numorvolles, pointenreiches Lustspiel, 818¹ oer große fim · Erfolgl nach dem Roman der„Münchner Jllustrierten“ Raddatz leo Slezak in dem Bavariafilm Golowin gelnt dur eαιιι SINιEO]I Neueste Wochenschau: „hlür ein besseres Europa“ Beg..40.45.00 Jug. nicht zugel. Huordnungen der nodan diß, Abt. Wandern. Das Kreisamt „Kraft durch Freude“ führt vom 11. bis 18. Auguſt eine Fahrt nach Ho⸗ henwart bei Pforzheim, der Pforte des Schwarzwaldes, durch. Der Teil⸗ nehmerpreis beträgt 25.50 RM. und enthält volle Verpflegung ſowie wan⸗ dermäßige Betreuung. Vom Stand⸗ quartier Hohenwart aus werden täg⸗ lich Halb⸗ und Ganztageswanderun⸗ 8 durchgeführt in die Täler der nz, Nagold und Würm. Feſtgelegte Wanderziele: Pforzheim, Wildbad, Alpengarten, Mohnbachtal, Ruinen Liebeneck, Steineck, Rabeneck, Krähen⸗ eck, Stadtbeſichtigung und faſt überall Badegelegenheit. zu dieſer Fahrt nehmen die KdF⸗Geſchäftsſtel⸗ len Plankenhof, Waldhofſtraße 8 und Neckarau, Rheingoldſtraße, entgegen. Sonntag, 4. Aug.: Fußwanderung nach Ziegelhauſen. Treffpunkt.20 Uhr, OcG, Friedrichsbrücke. Radfah⸗ rer treffen ſich um.15 Uhr am Waſ⸗ ſerturm. Abfahrt.30 Uhr. NS⸗Frauenſchaft. Käfertal⸗Nord. 2. Auguſt, 20 Uhr, Abholung der Beitragsmarken, Kurze Mannheimer Straße 2. Kdoß, Sportamt. Freitag, 2. Auguſt. Allgem. Körperſchule(für Frauen und Männer): 20.00—21.30 Uhr, Stadion, Feld 2. Reiten(für Frauen u. Män⸗ ner): 18.00—21.00 Uhr, ⸗Reithalle, Schlachthof. Reichsſportabzeichen(für Frauen und Männer): 15.30—17.00 Uhr, Stadion. Tennis(für Frauen und Männer): 17.00—18.00 Uhr, Tennisplatz Sta⸗ dion. Reiten(für Frauen und Män⸗ ner): Ausreiten: Voranmeldung täg⸗ lich; Ruf 424 32, Reitlehrer Soemmer Koͤ, Sportamt. Samstag, 3. Aug.] Ein musikalisches lustspiel Voller Laune u. Temperament! in einer nosEgRr vound Doppelrolle Regle: Edword Buzzell 1 Ein Feuerwerk des Vergnögens hrennt ob. Ein Blendwerk mosi- kalisch-lönzerischer Einlagen wird entzündet. Eine Welt der lachenden lebensfreude ſof; sich vor uns ocof. — im Vorprogromm: das voller Witz und Satire dem Spuk des Aberglaubens den Garaus macht Zeesmieee .30 Jugendliche nicht Kulturfilm:„Sonne, Wind und welſe Segel“ und der Wochenschou- Berlcht:„Für eln besseres Europo“ ILHAMSRA um Beiprogromm: Mannh., p 7, 23 zugelassen! fluf 239 02 deb, W. oe, e, Uoldener Lenan G 2,•4 nach Renovierung wieder geöffnet. (Offizielle) Eröffnung morgen, Samstag, den 3. August. fFem. Fritz Arnold am Markt IX. T Gebe meinen werten Gäsfen hiermit bekonnt, daß mein Lokol nicht mehr am Freitag, wie bisher, sondern jelzt wieder Diliensfa 9 geschlossen isf. Däststätte„pfälzer Hor“ 5 2. A Erwin Spafz und frau Anmmmummnnnummummum I iiiiiiiiiiiiii14 777777777557772777% Mit Bismarck vor paris! Dr. Moritz Buſch, den man mit Recht den Preſſechef des großen Kanzlers nennen kann, verſtand es mit unge⸗ wöhnlicher Meiſterſchaft, Stimmungsbilder von geradezu photographiſcher Treue zu liefern. Und ſo erſcheint Bis⸗ marck in ſeinen Aufzeichnungen nicht immer auf hohem Kothurn. Wir begegnen ihm vielmehr im Arbeitszimmer im vertrauten Verkehr mit ſeinen Getreuen, wo er rück⸗ ſichtslos ſeiner Stimmung oder Verſtimmung Ausdruck gibt. Doch wer wollte ſie miſſen, die Blicke in dieſe Seele voll genialer Gedanken, voll Stolz, Zorn und Leidenſchaft! Darüber hinaus erleben wir mit Buſch auf Fran ſreichs Boden ein Stück entſcheidender europäiſcher Geſchichte. Wir erkennen, daß die Feindſchaft Frankreichs gegen Deutſchland ein Stück der galliſchen Mentalität zu ſein ſcheint und hüten uns vor trügeriſchen Illuſionen. Moritz Buſch: Mit Bismarck vor Paris Erlebniſſe und Geſpräche mit dem großen Kanzler, auf⸗ gezeichnet von ſeinem Preſſechef während des deutſch⸗ franzöſiſchen Krieges 1870/71. gegeben von Helmut Sündermann. Leinen RM..80. fiähhanm-Fleldier in Flaschen · Brauerel · Fllllung erhůltlich in meinen Verkaufsstellen 120556V Völkische Buchhancdlung, Mannhelm, p 4, 12 Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerei Gmbc., Mann⸗ heim, Fernſprech⸗Hammelnummer 354 21.— Verlags⸗ direktor: Dr. Walter Mehls(z. Zt. im Felde); Haupt⸗ ſchriftleiter: Br. Wilhelm Kattermann(3z. Zt. im Felde); Stellvertreter: Dr. Jürgen Bachmann(berreift); Chef vom Dienſt: Wilhelm Rätzel; verantwortlich für Innen⸗ politik: Dr. Jürgen Bachmann Lverreiſt); Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer(verreiſt); Wirtſchaftspolitik und Unpolitiſches: i. V. Paul Riedel; Kulturpolitit und Un⸗ ter n Helmut Suf(verreiſt); Lokales: i. V. Wilhelm ni Sport: Julius Etz; Bilder: die Reſſort⸗ ſchriftleiter, ſümtl. in Mannheim./ Z. Zt. im Felde ſind: Ludw. 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J gebr., m. 70 Plat-Ae Eiſenhof.., Mannhelm.k1den Muftraaneber weuer.— Ber un Großmacht Eun Wir verlieren in ihm einen bewährten Mitarbeiter, der bill. zu verraufen.— terninonn zetaen, deren Schlußſatz beißt: aſch 41 Jahre in unseren Diensten stand und seit 1927 im wohl- Landwehrſtraße.fim Verlag d. Bl. ma Adreſſe Ju ekfrag unt Ur die ſchnelle N verdienten Ruhestand lebte. Wir werden unserem lieben—— Ad 22——. Al.. Frankreichs her Arbeitskameraden stets ein ehrendes Andenken bewahren. Verſchiedene rdbeer⸗ erltkiſlig, Oblett, ſofort an 146 ſind in der Anzeigenabtenlung di nern Deutſchlan Smokings ſetzlinge Kaltßoleis 4 005 RM., Anzablungſl in tadelloſem Zuſtand, mit ſehr Adrenen niederaele und werden au blieben. Die K Mannheim, den 1. August 1940. Iſu. Frack, neu, ſo⸗ſfrübe Sorte, zuf 20 000 Rm, Ernſtgemeinte Inter⸗J auter Bereifung, breiswert zu Anfraae bekanntaegeben. zeigt, daß die h g wie Damenſachenſverkaufen bei Maxf eſfenten erhalten Auskunft durch:[vertaufen. 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