truve-⸗ Bavaria INGER ers Beſuch ge⸗ Baſt, bittet ihn Salon.„Wol⸗ Mantel hän⸗ —„Nein, den iſt in ſtrahlen⸗ 0„Ah!“ gen, is no Ge⸗ hten, vergnügt nlaufen. Aber enen. Er wird ner einmal in „ nun ſteht er „der Beinklei⸗ n, wo hab's — Frau F. er⸗ ne Auskunft. n Teppich, un⸗ ſel, unter dem ſo wo hab's vollen Sie mir hab's denn. „Was denn?“ ter!“—„Hut⸗ tfuatter is in lt er der Dame lapphutes ent⸗ ch der Innen⸗ behrte. Beſag⸗ usſtellte, ſchon gegangen und Vielleicht hatie „einen diesbe⸗ te darauf ver⸗ chon verhalten beharrlich, wie worden war, er Meiſter be⸗ oſe, nur mehr offſtück weiter ller ſorgſamen ichlich das Er⸗ war herausge⸗ utter verloren, e Stück ſeiner hr da. Guter ſe kritiſch, Ge⸗ der Seele des atlos ſtand er — lieber Gott, a half er ſchon. n Geſtalt des en in der Tür elt ſie das Ge⸗ Kopfbedeckung agiſch verloren hes Vorraums edergefundene — Strahlend dlich liebevoll, fehlte, und er irkeit der Fin⸗ lber Frau F. rn. DAs NMATIONAISGLIAIISIISCHE montag⸗Ausgabe urke 1 Das Gberkommando der Wehrmacht gbt bekannt:* 10. Jahrgang Bisher schwerster 50 DNB Berlin, 11. Auguſt. „ heute wurde der engliſche Kriegshafen portland von deutſchen Kampfverbän⸗ den aus der Luft angegriffen. Durch wohlgezielte Bombenabwürfe wurden wich⸗ tige Hafenanlagen vernichtet und Geltanks in Brand geſetzt. Im Laufe des Gn⸗ griffes kam es an verſchiedenen Stellen im Kanal zu heftigen Luftkämpfen zwiſchen begleitenden deutſchen Jagd⸗ und Zerſtörerflugzeugen und zahlenmäßig weit über⸗ legenen britiſchen Jagdformationen. Uach den bisher vorli den 75— nach einer inzwiſchen eingetroffenen weiteren meldung 89— britiſche Flugzeuge abgeſchoſſen. 14 deutſche Flugzeuge ſind zur Zeit noch nicht zurück⸗ gekehrt. Hierzu erfährt das Deutſche Nachrichtenbüro noch folgende Einzelheiten: Bei dem Angriff deutſcher Kampfverbände auf Portland wurden insbeſondere die Kai ⸗ und Hafenanlagen dieſes engliſchen Kriegs ⸗ hafens erfolgreich bombardiert. Von den we⸗ nigen im Hafen liegenden Schiffen ſind die meiſten völlig vernichtet worden. Einige liegen mit Schlagſeite im Waſſer, andere brennen. Unter der Wirkung der deutſchen Stuka⸗Bom ⸗ ben ſind die Kaimauern eingeſtürzt. Der Ver · ladepier bei Caſtletown zeigt einige gewaltige Sprengtrichter. Ein Teil der Ladeſchuppen iſt eingeſtürzt, andere Schuppen brennen. Die Inſtandſetzungswerkſtätten der britiſchen Staatswerft und die Tanklager waren ein be · ſonders lohnendes Ziel für die deutſchen Bomben. In den Keſſel⸗ und Maſchinenhäuſern wur⸗ den ſtarke Exploſionen erkannt, in den Tank'⸗ lagern und an dem Damm, der die einzige Verbindung vom Feſtland zu einer Halbinſel varſtellt, auf der ſich die Tanklager befinden, geßelt. große Feuersbrünſte einwandfrei feſt ⸗ geſtellt. Von den Flakbatterien, die den angreifenden Gegner verſuchten, wurden meh⸗ rere zum Schweigen gebracht. Die Wirkung der Bombenangriffe auf die Marine⸗ und Hafenanlagen von Portland würde durch deutſche Aufklärer feſtgeſtellt, die die zunächſt eingetroffenen Funkmeldungen der Kampf⸗ und Sturzkampfflugzeuge in vollem Umfange beſtätigten. Die Aufklärer konnten Rieſenfeuersbrünſte in den Oellagern und den Hafenanlagen beobachten. Ein Jagdgeſchwader erzielte allein 22 Abſchüſſe Weiter erfährt das Deutſche Nachrichtenbüro über die Kampfhandlungen bei Portland, daß ſich die Luftſchlacht über dieſem engliſchen Kriegshafen und dem angrenzenden Seegebiet bis nach Dover entwickelte. Ein Jagdgeſchwa⸗ der mit ſeinen Meſſerſchmitt⸗Jagdflugzeugen war beſonders erfolgreich. Es erzielte allein 22 Abſchüſſe britiſcher Flugzeuge bei nur zwei eigenen Verluſten. Wieder deutſches Seenotflugzeug abgeſchoſſen Während der Luftkämpfe wurde beobachtet, daß zahlreiche kleinere Schiffe ſich von der eng⸗ liſchen Küſte aus bemühten, die Beſatzungen der abgeſchoſſenen britiſchen Flugzeuge zu retten. Von deutſcher Seite waren deutſche Seenot. flugzeuge eingeſetzt, die deutlich durch ihre Falbe und durch das Rote Kreuz gekennzeich⸗ net ſind. Wie das Deutſche Nachrichtenbüro erfährt, wurden mehrere deutſche Seenotflug⸗ zeuge von zwei angegriffen. Eines der unbewaffneten deutſ en Seenotflugzeuge wurde abgeſchoſſen. Dieſe völ ⸗ lerrechtswidrige Handlungsweiſe der britiſchen Rampfflieger iſt um ſo verabſcheuungswürdi⸗ nden Meldungen wur⸗ ger, als die deutſchen Seenotflugzeuge nicht nur die eigenen, ſondern auch die britiſchen Flugzeuge aus Seenot retten. Der flbſchlußbericht des oñd Berlin, 11. Aug.(BB⸗Funk) guf Grund der nunmehr vorliegenden Meldungen gibt das Gberkommando der Wehrmacht zu den heutigen LCuftkämpfen bekannt: Außer dem bereits durch Sondermel⸗ dung bekanntgegebenen erfolgreichen An⸗ griff auf den britiſchen Kriegshafen Port⸗ land, wo die Gellager und hafenanlagen in Brand geworfen und 57 feindliche Flug⸗ zeuge abgeſchoſſen wurden, erzielten un⸗ ſere Fliegerverbände weitere Erfolge bei einem Angriff auf einen Geleitzug oſt⸗ wärts Harwich. Drei hHandelsſchiffe mit etwa 17 d00 Tonnen wurden verſenkt, ein Zerſtörer und drei Handelsſchiffe durch volltreffer ſchwer beſchädigt. Bei dieſer Gelegenheit ſchoſſen unſere Jagd⸗ und Zer⸗ l LORDEZTBAENZ 1275 Mummer 222 2. Luftsenaαν eiher dem Manal 8 5 1 5 27 kxploſionen und geoße Feuersbrünſte Wichtige fafenanlagen vernichtet und oeltanks in brand geſeht ſtörerverbände 17 feindliche Flugzeuge ab. An anderer Stelle wurden acht weitere feindliche Flugzeuge zum(bſturz ge⸗ bracht. Bei Dover unternahmen unſere Jä⸗ ger außerdem einen Gngriff auf Sperr⸗ ballone. Bon 18 Sperrballonen wurden acht vernichtet, ſieben britiſche Jagdflug⸗ zeuge dabei abgeſchoſſen. Die Geſamtver⸗ luſte des Gegners am heutigen Tage be⸗ trugen 89 Flugzeuge, denen 17 eigene Der⸗ luſte gegenüberſtehen. kondon für noml Antwort auf die Dro— mit Bombardierung om ...., 11. Auguſt.(HB⸗Funk.) Der diplomatiſche Mitarbeiter der„Agen⸗ zia Stefani“ erteilt Winſton Churchill eine gründliche und unmißverſtändliche War⸗ nung. Er greift dabei die wiederholten Mehinen Londoner Blätter auf, Rom zu bombärdieren, eine Drohung, die die Italiener abſolut kalt laſſe. Im weiteren Ver⸗ lauf ſeiner Darlegungen weiſt er auf die un⸗ ausgeſetzten Schläge hin, die England in Malta, Gibraltar, Alexandrien und Haifa durch die italieniſche Luflwaffe habe einſtecken müſſen, ſowie auf die Verluſte im Kolonial⸗ krieg. Dieſe Dinge Engländern wohl bekannt, und deshalb griffen ſie nunmehr zu ii Aber ſelbſt wenn England zur Verwirklichung dieſes barbariſchen Planes zu einer Bombardierung Roms übergehen ſollte, würde die italieniſche Luftwaffe ſofort mit wirkſamen Repreſſalien gegen London und an⸗ dere Städte antworten.„Möge Herr Anen ſich keiner Täu⸗ ſchung ingeben, er iſt jetzt ge⸗ warnt“. — Das Güstehaus der Partel und des Führers in Berchtesgaden in einer einzigartig schönen Landschhft erstand der letzt elngeweihte„Berchtesgadener Hof“ in Berchtesgaden, das ehemaligé„„Grand-Hotel“, nunmehr als Güstehaus für den Führer und die Partei in nicht zu weiter Entfernung des Obersalzberges. Das von Prof. Michaelis ausgestaltete Haus steht jedoch als Hotelbetrieb auch der Allgemeinheit zur Verfügung. (Scherl-Bilderdienst-M) Mannheim, 12. Auguſt 1940 lag gegen England! Ein neues Sturmzeichen Der Bombenhagel über dem Hafen Portland am Kanal hat einen alten engliſchen Kriegs⸗ hafen getroffen. Seine mächtigen Anlagen, die für die britiſche Kriegsmarine geſchaffen wur⸗ den, ſind in langer Bauzeit von 1847 bis 1862 errichtet und ſtets auf der Höhe der Zeit erhal⸗ ten worden. Die Reede von Portland um⸗ faßt eine Waſſerfläche von nicht weniger als 900 Hektar. Portland liegt etwas weſtlich von der britiſchen Südküſte auf einer kleinen Halb⸗ inſel. Dieſe ſchiebt ſich gerade gegenüber der normanniſchen Halbinſel Cotontin in den Ka⸗ nal vor. Zwiſchen der Spitze von Portland⸗ Bill und dem franzöſiſchen Kap de Lahague verengt ſich der Kanal erheblich. Oft haben in dieſem Seeraum in der Geſchichte See⸗ ſchlachten ſtattgefunden, wie etwa im 17. Jahr⸗ hundert die engliſch⸗franzöſiſche Seeſchlacht bei Kap de Lahague oder Hogue, wo die Eng⸗ länder ſiegten. Ein Panzerkreuzer mit dem Namen des engliſchen Seeſiegers Hogue ge⸗ hörte 1914 zu dem Geſchwader, das Weddingen mit ſeinem U 9 auf den Meeresgrund ſandte, als ein erſtes Sinnbild der Wirkſamkeit der deutſchen U⸗Bootwaffe. Heute hat im Raum zwiſchen Hogue und Portland zum erſten Male auch eine große Luftſchlacht ſtattgefunden, wo die deutſche Luftwaffe den Briten ſchwerſte Wunden geſchlagen hat. In Portland liegen nun die Hafenanlagen, die Marinewerft, die Oeltanks und die Batte⸗ rien zum großen Teil in Trümmern. Rauch⸗ wolken zeugen von ſchwelenden Bränden. Das alte Schloß auf dem Kalkfelſen von Portland, das vom König Heinrich VIII. vor über 400 Jah⸗ ren erbaut worden iſt, war Zeuge der unerbitt⸗ lichen Angriffskraft der deutſchen Luftwaffe, die mit harten Schlägen an die Tore der briti⸗ ſchen Inſel pocht. Gerade gegenüber Portland auf der anderen Seite des Kanals kündigte ſich bereits vor Wochen an, was deutſche Flie⸗ ger zu leiſten vermögen. Denn das Gegenſtück zu den Befeſtigungen von Portland auf der anderen Seite des Kanals, die befeſtigten bri⸗ tiſchen Inſeln Guernſey und Alderney an der Küſte der Normandie, ſind ſchon ſeit einem Monat dank einer gemeinſamen Unter⸗ nehmung von Kriegsmarine und Luftwaffe feſt in deutſcher Hand. Die Bedeutung des Kriegshafens Portland, der durch die Untiefe der„Shamhels“ vor der Annäherung deutſcher Seeſtreitkräfte gut geſchützt iſt, war nicht zu unterſchätzen. Er diente zwar nicht Schlachtſchiffen oder Kreuzern als dauernder Stützpunkt, war aber bereits im Frieden der Hauptſtützvunkt der bri⸗ tiſchen U⸗Bootabwehr. In Portland war die erſte U⸗Bootabwehrflottille der engliſchen Kriegsmarine ſtationiert, die ſtändig mit einer U⸗Bootflottille bei der britiſchen Schulung im Kampf gegen U⸗Boote zuſammen⸗ arbeitet. Ferner hatten bereits in Friedens⸗ zeiten Flottillen von Minenſuchern und Küſten⸗ wachbooten hier ihre Liegehäfen, ferner die engliſchen Fiſchereiſchutzboote, die im Krieg ebenfalls beſonders für die U⸗Bootabwehr vorgeſehen war. Portland war alſo der Mittelpunkt der eng⸗ liſchen Kampfmaßnahmen gegen die deutſchen U⸗Boote. Die deutſche Luftwaffe hat durch ihren erfolgreichen Angriff auf Portland den Kameraden der U⸗Bootflottillen einen wich⸗ tigen Dienſt geleiſtet, ein neues Beiſpiel für das glänzende Zuſammenwirken der verſchiedenen deutſchen Wehr. machtsteile. Im Seegebiet von Portland haben übrigens auch die deutſchen Schnellboote bei ihren nächtlichen Vorſtößen ſchon verſchie⸗ dene Erfolge gegen die Geleitzüge errungen, die immer wieder verſuchen, den Kanal in Richtung London zu paſſieren. Die Arbeit der Schnellboote wird alſo ebenfalls durch die her⸗ vorragenden Taten der Luftwaffe bei Port⸗ land erleichtert, die ein neues Sturmzeichen für Englands kommende Niederlage ſind. „Hakenkreuzbanner“ —————— 12. Auguſt 1940 lieichs miniſter Dr. frick in euxemburg Luxemburg, 11. Auguſt.(HB⸗Fun!k) Der Reichsminiſter des Innern, Dr. Frick, traf am Sonntag gegen 11 Uhr, von Trier kom⸗ mend, in der Hauptſtadt Luxemburg zu einem kurzen Beſuch ein. Vor dem Amtsſitz des Chefs der Zivilverwaltung, von deſſen Fenſtern rie⸗ ſige Hakenkreuzfahnen grüßten, wären zu Eh⸗ ren des Reichsminiſters eine Kompanie der deutſchen Polizeiformationen mit Spielmanns⸗ zug ſowie eine Abteilung der Luxemburger Po⸗ lizei angetreten. Außerdem hatten noch die For⸗ mationen der Auslandsorganiſation der NS⸗ DAp und der volksdeutſchen Bewegung in Luxemburg ſowie hohe Vertreter der Partei, der Polizei und der Auslandsorganiſation zum Empfang, Aufſtellung genommen. Inzwi⸗ ſchen hatten ſich noch zahlreiche Luxemburger vor dem Amtsgebäude eingefunden. Als der Wagen des Miniſters vor dem Amtsgebäude eintraf, begrüßte Polizeipräſident Wetter den Miniſter, in deſſen Begleitung ſich der Chef der Zivilverwaltung, Gauleiter Simon, befand, auf das herzlichſte. Unter den Klängen des Prä⸗ ſentiermarſches ſchritt Dr. Frick zuſammen mit Gauleiter Simon die angetretenen Ehrenfor⸗ mationen ab und ließ ſich dann die Vertreter der Partei und der volksdeutſchen Bewegung vorſtellen, die er einzeln mit Handſchlag be⸗ grüßte. Zwei Mädel überreichten dem Miniſter herrliche Blumengebinde. Anſchließend unter⸗ nahm Dr. Frick eine Stadtrundfahrt, nach deren Beendigung im Amtsſitz des Chefs der Zivil⸗ verwaltung Beſprechungen abgehalten wurden. Am frühen Nachmittag verließ Reichsminiſter Dr. Frick wieder die Hauptſtadt Luxemburgs. Der Dank an die 3nñ Lutze beim Oberbefehlshaber des Heeres DNB Berlin, 10. Auguſt. Auf Einladung des Oberbefehlshabers des Heeres ſtattete vor wenigen Tagen der Stabs⸗ chef der SA, Viktor Lutz e, dem Hauptquar⸗ tier des Heeres einen Beſuch ab. Bei dieſer Gelegenheit führte Generalfeldmarſchall von Brauchitſch u. a. aus:„Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht hat in ſeiner denkwürdigen Reichstagsrede vom 19. Juni 1940, mit beſonderer Anerkennung Ihrer Per⸗ ſon und der von Ihnen geleiteten vor⸗ und nachmilitäriſchen Erziehung in der SA ge⸗ dacht. Es iſt mir ein Bedürfnis, Ihnen meine Freude hierüber mitzuteilen und bei dieſer Gelegenheit den Dank zum Ausdruck zu brin⸗ gen, den das Heer Ihnen und Ihrer Gliede⸗ rung ſchuldet. In völlig ſelbſtloſer Weiſe hat die Sͤäͤ dem Feldheer ihre Führer und Män⸗ ner zur Verfügung geſtellt. Sie haben ſich glänzend geſchlagen und verdienſtvollen Anteil genommen an dem Geiſte der Manneszucht und des Siegeswillen, der bei uns herrſcht.“ Der Stabschef Lutze dankte dem General⸗ feldmarſchall für die anerkennenden Worte und betonte, daß die SA ſeit Anbeginn unter dem Geſetz des ſelbſtloſen flitariſche ihr Beſtes für die Ausbildung des militäriſchen Erſatzes geleiſtet habe.„Wir wollen dieſes kamerad⸗ ſchaftliche Verhältnis, das ſich ſo hoch 1. hat, weiterpflegen zum Nutzen unſeres Volkes und zum Schaden unſerer Feinde.“ Unglaubliche ſjeuchelei Alte Sünder werden fromm DNB Genf, 11. Auguſt. Der Daily Telegraph“ vom 3. 8. veröf⸗ fentlicht in großer Aufmachung ein öffentliches Gebet, zu dem die Zeitung in einer Fußnote bemerkt, daß es jedem auf Wunſch noch beſon⸗ ders unentgeltlich zugeſtellt wird. In dieſem Gebet heißt es u. a. wörtlich:„Allmächtiger Gott, ich rufe Dich an um Schutz vor den Ge⸗ fahren, die unſer Land jetzt von Land und See und aus der Luft bedrohen und um Schutz vor den Gefahren, die aus Revolten und anderen »ſozialen Unruhen entſtehen, verurſacht durch Verwirrungen, die im Zuſammenhang mit den gegenwärtigen unglücklichen Verhältniſſen in der Welt bevorſtehen“. Es muß ja nett um die innere Ruhe und Zuverſicht des engliſchen Volkes ausſehen, wenn der„Daily Telegraph“ derartige Stoß⸗ gebete ſeinen Leſern empfiehlt. „Täglich glänzende krgebniſſe“ „Deulſchlands Wietſchaft larn und füe frieg und Frieden“ wonigerinet In england wanken die wirtſchaftlichen Zundamente/ Reichswirtſchaftsminiſter Funk eröffnet die deutſche Oftmeſſ DNB Königsberg, 11. Auguſt. Anläßlich der Eröffnung der W. Deutſchen Oſtmeſſe am Sonntag übermittelte Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter und Reichsbankpräſident Walther Funk die Grüße des Führers und des Reichsmarſchalls Göring. In ſeiner Rede, die die wachſende deutſche Wirtſchaftskraft dem zu⸗ nehmenden Kräfteverfall des britiſchen Welt⸗ reiches gegenüberſtellte, betonte der Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter, daß zum erſten Male die Oſtmeſſe nicht Hoffnung, ſondern Erfüllung, nicht Anklage gegen Verſailles, ſondern eine ſtolze Leiſtungsſchau friedlicher Aufbauarbeit iſt. Während das deutſche Schwert mit dem Feind in der Sprache abrechnet, in der allein man ſich mit ihm„verſtändigen“ kann, ſpricht die Königsberger Meſſe zu Deutſch ands Freunden und Nachbarn und all denen, die in einem nach gleichen Zielen und Intereſſen ausgerichteten Wirtſchaftsraum leben, von Ar⸗ beit und Leiſtung und von dem Wunſch, in friedlichem Gedankenaustauſch mit den übrigen Völkern inner⸗ und außerhalb Europas zu⸗ ſammenzuleben und zuſammenzuarbeiten. Geſicherte Ernährungswirtſchaft Der Reichswirtſchaftsminiſter führte u. a. weiter aus: Kriegswirtſchaft mu Leiſtungswirtſchaft im höchſte Sinne ſein. Den Vorſprung, den ſich das deutſche Volk in ſiebenjähriger harter Arbeit errungen hat, kann uns England nicht mehr nehmen. Deutſchland iſt ernährungs⸗ wirtſchaftlich in einer abſolut ge⸗ ſicherten Lage. Es hat den en liſchen Blockadekrieg politiſch und militäriſch ſo keunm geſprengt, daß es keine Ernährungs⸗ lemme mehr geben kann. Genügende Erzeugungskapazität für die Kusfuhr 3 4 Auch auf induſtriellem Gebiet hat ſich das Blatt gründlich gewendet, Die europäiſchen Stagten wiſſen heute ſehr wohl, wer ihr natür⸗ licher Handelspartner iſt. Deutſchlands wirt⸗ ſchaftliches Potential iſt ſo groß, daß es nicht nur ſeinen Kriegsbedarf aus eigener Erzeu⸗ gung deckt, ſondern darüber hinaus, auch noch genügend Erzeugungskapazität für die Aus⸗ fuhrinduſtrie zur Verfügung hat. Wie ſieht es dagegen in England aus? Die Einfuhr für wichtige Erzeugniſſe iſt halbiert. Die großen engliſchen Häfen an der Süd⸗ und Oſtküſte ſind„geſchloſſen“ worden. Ueber dieſe Häfen gingen mehr als 50 v. H. des geſamten engliſchen Außenhandels. Und dieſer Außen⸗ handel betrug 15 bis 18 v. H. des geſamten Welthandels. Dabei wird der engliſche Außenhandel noch ewaltig durch die ungeheure Steigerung der Finrle belaſtet. England kann ſeinen infuhrüberſchuß nur noch dadurch zahlen, daß es ſein in Generationen zuſammengeſcharrtes Auslandsvermögen einſetzt. Aber trotzdem 1 fällt das Pfund und die Preiſe ſteigen weiter. Geſunde Kriegsfinanzierung Wie in der Wirtſchaft und im Außenhandel, ſo tritt auch in der Kriegsfinanzie⸗ rung die deutſche Ueberlegenheit klar zu Tage. Grundſätzlich kann es ſich bei der Kriegs⸗ Jwiſchenfall an flibaniens Füdorenze Größtes Aufſehen in Rom/ Scharfe Sprache der Stefani h. n. Rom, 11. Aug.(Eig. Ber.) Der Sonntagabend verbreitete Stefaniebericht über die beſtialiſche Ermordung eines albani⸗ ſchen Nationaliſten an der griechiſch⸗albaniſchen Grenze hat in Rom ſtärkſtes Aufſehen und leb⸗ haften Unwillen erregt, da das Verbrechen in allen ſeinen Einzelheiten politiſchen Charakter aufweiſt. Beſondere Beachtung findet der Hinweis der amtlichen italieniſchen Agentur, daß dieſer Mord nur das letzte Glied einer langen Kette von Verfolgungen gegen die Ciamurioten, wie die albaniſche Bevölkerung des Epirus genannt wird, darſtelle. Es beſtätigt ſich, daß in der letzten Zeit in Albanien zahlreiche verfolgte Na⸗ baben aus Griechenland Zuflucht geſucht aben. „Ein direkter römiſcher Kommentar zum Be⸗ richt der Stefani liegt noch nicht vor, doch ſpricht ſein Schlußſatz für ſich:„Die Ciamurio⸗ ten ſind weniger als je gewillt, ſich der griechi⸗ ſchen Unterdrückung zu beugen. Wenn die Liebe zum albaniſchen Vaterland in dunklen Perioden der albaniſchen Geſchichte ausreicht, ihren Glauben zu nehmen, ſo ſchöpfen ſie heute aus dem neuen Schickſal des Vaterlandes neue Hoffnung.“ Die vorſchläge vudapeſts Rumäniens Antwort ſchon übermittelt mü. Bukareſt, 12. Auguſt.(Eig. Ber.) Die ungariſche Regierung hat der rumäni⸗ ſchen am Freitagabend ein Aide Memoire über⸗ reicht, das die ungariſchen Vorſchlüge zur Re⸗ gelung der beiderſeitigen Probleme enthielt. Auf dieſes Aide Memoire hat die rumäniſche Regierung am Samstagabend eine Antwort erteilt, von der in zuſtändigen Bukareſter Krei⸗ ſen erklürt wird, daß ſie im Geiſte der Be⸗ ſprechungen von Berchtesgaden abgefaßt ſei und 4 „Giornale'Italia“ über den Beitrag Italiens im Kampf gegen England Rom, 11. Auguſt.(HB⸗Funk.) Auch am Sonntag ſtand die römiſche Preſſe 75 im Zeichen der ſiegreichen Aktionen der chße durch die, wie hervorgehoben wird, das britiſche Weltreich immer mehr an Gebieten, Machtmitteln und Anſehen einbüßt. In den zwei Monaten ſeit Italiens Kriegs⸗ eintritt, ſo ſchreibt der Direktor des„Giornale 'Italia“, habe ſich nach der Kapitulation Frankreichs der Krieg gegen England konzen⸗ triert. Ohne eine Bilanz aufzuſtellen, könne man feſtſtellen, daß Italien in dieſem Kampfe, den es mit größter Entſchloſſenheit und Sie⸗ eszuverſicht an der Seite Deutſchlands führe, ſeine Aufgabe, Englands imperiale Kräfte zu binden, aufzureiben und zu vernichten, ſowie die lebenswichtigen Organe ſeines Syſtems zu treffen, mit täglichen glänzenden Ergebniſſen erfüllt habe und weiterhin erfüllen werde. Auf Grund der erſten 62 Wehrmachtsberichte könne man feſtſtellen, daß Italien bisher 298 feindliche Flugzeuge vernichtete, einen Kreuzer, ſieben Zerſtörer und elf U⸗Boote verſenkte, vier Schlachtſchiffe, zwei Flugzeugträger, acht Kreu⸗ zer, vier Zerſtörer und zwei U⸗Boote ſchwer beſchädigte, ſowie 10 Handelsdampfer und vier Tankſchiffe verſenkt hat. Entgegen den Vorausſagen der engliſchen Propaganda beherrſche Italien das Mittel⸗ meer und den Luftraum und füge Albion in ſeinen Zentren und auf den afrikaniſchen Kriegsſchauplätzen durch ſeine Offenſiven dau⸗ ernde Verluſte an Machtmittel und Preſtige zu. Der Krieg gegen England gehe planmäßig weiter und er werde bald weitere neue Zni⸗ tiative und weitere Kräfte enthüllen. Die ſiegreiche Entwicklung des ſolidariſch von beiden Achſenmächten geführten Krieges zerſtöre nicht nur täglich einen Teil des eng⸗ liſchen Verteidigungsſyſtems, ſondern führe auch zum Niedergang ſeines einſt die Welt beherrſchenden Preſtiges. „In Europa iſt England nunmehr iſoliert“, ſchreibt das Blatt wörtlich,„und all ſeine Ma⸗ növer und Anſchläge ſind mißlungen. In Aſien muß es ſich dauernd mehr hinauswerfen laſſen, was nicht wieder gut zu machenden Niederlagen gleichkommt. In Amerika kann England nur noch auf die Gunſt einiger herr⸗ ſchender Finanzmagnaten zählen, die ihm eine Hilfe verſprechen, auf die England wird lange warten können. In den Dominien und bei den unterworfenen Völkern beginnen Zweifel, Sa zund aktive Widerſtände ſich auszu⸗ ehnen. Dieſe zwei letzten Monate eines totalitären Krieges der Achſe haben das Syſtem der im⸗ perialen britiſchen Kräfte bereits ſtark ge⸗ ſchwächt. Der Konflikt ſteht noch nicht vor ſei⸗ nem Ende. Noch harte Proben erwarten Ita⸗ lien und Deutſchland, aber der Gang der Er ⸗ eigniſſe, der durch die unerbittliche Entwicklung der Geſchichte vorgezeichnet iſt, wird bereits durch den Willen und den Zwang der Waffen der Achſe beſtimmt und wird zu einem ſicheren Sieg führen. ſich bemühe, dem ungariſchen Standpunkt ent⸗ gegenzukommen. König Carol ebenſo wie Miniſterpräſident Gigurtu und Außenminiſter Manoi⸗ lescu ſind übers Wochenende in die Pro⸗ vinz gefahren. Vor ſeiner Abreiſe empfing der König die beiden rumäniſchen Bevollmächtigten für die Verhandlungen mit Ungarn und Bul⸗ garien, die Geſandten Boſſy und Cadere, zur Berichterſtattung. Es hat jedoch den Anſchein, als ob die Ver⸗ dlungen mit Bulgarien, die in der letzten han Kubche ſehr weit gediehen waren, neuerdings ins Stocken gekommen ſind. Es läßt ſich nicht überſehen, daß Werſf rumäniſche Kreiſe nach wie vor eine Verſchleppungstaktik ausüben möchten. Dieſe Verſuche äußern ſich deutlich in den Kommentaren einiger Bukareſter Blät⸗ ter, in denen von„einſeitigen Opfern“ ge⸗ ſprochen wird, die Rumänien nicht auf ſich nehmen könne. Die offizielle„Romania“ z. B. erklärt, die Bulgaren müßten der Anhänglichkeit des ru⸗ mäniſchen Volkes an gewiſſe Weiheſtätten Rechnung tragen, wenn ſie die Rumänen nicht tief verletzen wollten. Das Blatt meint damit augenſcheinlich das Schwarzmeer⸗Städtchen Balcie, wo das Herz der Königinmutter Maria beigeſetzt iſt. Balcic, das zehn Kilo⸗ meter von der bulgariſchen Grenze entfernt liegt, hat jedoch eine 70prozentige bul⸗ gariſche Mehrheit. miniſterrat beim Dute hn. Rom, 11. Auguſt.(Eig. Ber.) Unter Vorſitz des Duce fand in Rom am Samstag die ordentliche Auguſttagung des ita⸗ lieniſchen Miniſterrats ſtatt. In der zweiſtün⸗ digen Sitzung wurden zahlreiche Geſetzentwürfe verwaltungstechniſchen Charakters beſchloſſen und n. a. Beſtimmungen über Unterſtützungen, an Kriegswitwen und-waiſen, über Zuſchüſſe an bedürftige Soldateneltern, über Erleichterun⸗ gen des freiwilligen Eintritts von Spezialiſten in die Wehrmacht und über die Verleihung von unmittelbar im elde. Indiſche flbſage an kngland Einladung des Vizekönigs zu Beſprechungen abgelehnt Kabul, 11. Aug.(HB⸗Funk) Wie aus Bombay gemeldet wird, hat der Präſident des Inviſchen Nationalkongreſſes, Azad, erklärt, er werde die Einladung des Vizekönigs zu Beſprechungen über„ein Statut für Indien“ nicht annehmen, denn er ſehe keine Baſis für die Fortſetzung der Verhandlungen. Am Samstag werde der Exekutivausſchuß des Kongreſſes in Wardah zufammentreten, um dieſe Ablehnung auch for⸗ mell mitzuteilen. 73 erklärte der ehemalige Kongreßpräſident Pandit Nehru, die Kluft zwiſchen dem engliſchen Angebot und den indi⸗ ſchen Forderungen ſei zu groß. Aus dieſen Nachrichten geht hervor, daß das indiſche Volk die verſprochenen Zugeſtändniſſe „für nach dem Krieg“, durch die Erfahrung be⸗ lehrt, nicht für ernſt nimmt. Die Englönrder da⸗ ben die Inder zu oft geködert und betrogen, als daß die Kongreßpartei auf Verſprechungen noch hereinfiele. Verluſt von 69 ſminenſuchbooten jugegeben DNB Liſſabon, 11. Auguſt. Nach einer Londoner Meldung gibt die bri⸗ tiſche Admiralität den Verluſt von 69 Minen⸗ ſuchbooten ſeit Kriegsbeginn zu. land bereits heute ſtillgelegt. finanzierung nur um die Neuverteilung des Volkseinkommens handeln, ebenſo wie auf der Güterſeite der Wirtſchaft eine Steigerung der kriegswichtigen Erzeugniſſe durch Einſchrän⸗ kung der Verbrauchsgütererzeugung erfolgt. Wenn alſo der Krieg ſchon einmal eine Neu⸗ verteilung des Volkseinkommens nötig macht, warum dann nicht den Anteil des Staates von vornherein feſtlegen und den verbleibenden Reſt gerecht, d. h. den Leiſtungen entſprechend, auf das ganze Volk verteilen? Deutſchland bedient ſich dieſer Methode. England dagegen wählte den anderen Weg, indem es ſeiner Bevölkerung überließ, ſich im ſogenannten freien Spiel der Kräfte ſelbſt den lebensnot⸗ wendigen Anteil am Sozialprodukt zu ſichern. Die Preiſe ſind denn auch ſprunghaft in die Höhe gegangen. Bei Licht beſehen iſt dieſes „Kräfteſpiel“ nichts anderes als ein rück⸗ Kampf aller gegen alle, er mit dazu beitragen wird, datz England dieſen Krieg verliert. Dem deutſchen Volk iſt dank der nationalſozialiſtiſchen. Wirtſchafts⸗ führung dieſe Finanzierungsmethode erſpart geblieben. Daß das deutſche Volk unerſchütter⸗ liches Vertrauen zu ſeiner Führung hat, zeigt ſich am beſyn in dem ununterbrochenen An⸗ teigen her Spareinlagen bei den eutſchen Sparkaſſen, die 1 einen Betrag von 24 Milliarden Reichsmark erreicht haben. Die Gchſe Garant auch der wirtſchaftlichen Ueuordnung Die Erkenntnis, daß Deutſchland auch wirt⸗ ſchaftlich vor einer neuen Epoche ſteht, gewinnt uſehends in der ganzen Welt an Boden. Erſt die politiſche Konſolidierung Europas kann die Vorausſetzung für eine Intenſivierung des ge⸗ ſamten wirtſchaftlichen Lebens im europäiſchen Raum ſchaffen und die Störungen und Span⸗ nungsmomente beſeitigen, die bisher einer wirklich fruchtbaren Zuſammenarbeit der ver⸗ ſchiedenen Länder im Wege ſtanden. Durch eine ſinnvolle Kooperation der europäiſchen Wirtſchaft kann ihre Kraft noch weſentlich ge⸗ ſteigert werden. Wichtig iſt dabei vor allem eine vertrauensvolle Zuſammenarbeit aller und Italien. Die Achſenmächte ſind die 8 aranten auch der wirtſchaft⸗ lichen Keuordnung in Europa. deutſchland und der welthandel Der Welthandel wird durch eine ſolche Reu⸗ ordnung nur gewinnen können. Jenſeits des Ozeans begegnet man allerdings noch immer der irrtümlichen Meinung, daß der National⸗ ſozialismus welthandelsfeindlich eingeſtellt ſei, weil er den ſogenannten Freihandel ablehne. Deutſchland will ſich nicht vom Welthandel zu⸗ rückziehen, ſondern nur in Notzeiten ſeine wirtſchaftliche Freiheit geſichert wiſſen. Das iſt der Sinn ſeiner Handelspolitik, die verwirk⸗ licht wurde durch den Vierjahresplan. Die deutſche Autarkie hat daher mit Ab⸗ ſchließungspolitik gar nichts zu tun. Im übrigen gibt es einen wirklichen Freihandel ja ſchon ſeit Jahrzehnten nicht mehr. Ein Wirtſchaftsſyſtem erhält ſeine Recht⸗ fertigung nicht durch Alter oder Tradition, ſon⸗ dern einzig und allein durch den mit ihm er⸗ zielten Erfolg. nicht durch Theorie, ſondern nur durch intenſiven Güteraustauſch zu neuem Leben erweckt werden. Güterwirtſchaftlich ſind die Vorausſetzungen für eine ſolche Entwicklung nach dem Krieg durchaus günſtig. Europa hat einen durch den Krieg gewaltig angeſtauten Be⸗ darf an überſeeiſchen Rohſtoffen. Deutſchland ſieht im Welthandel das er⸗ wünſchte Mittel zur Hebung des Lebensſtan⸗ dards und wird ſich an ihm im größtmöglichen Umfange beteiligen. Es iſt niemals Gegner des multilateralen, Güteraustauſches geweſen, ebenſowenig wie es das zweiſeitige Clearing als wirtſchaftliches Kampfmittel erfunden hat. Gleichwohl hat es Deutſchland verſtanden, die⸗ ſes Inſtrument ſo anzuwenden, daß es in den letzten Jahren ſeine Weltgeltung nicht nur be⸗ haupten, ſondern ſogar verſtärken konnte. weltherrſchaft des pfundes abgetan Der Reichswirtſchaftsminiſter ſchloß ſeine Rede, mit der er die 28. Deutſche Oſtmeſſe er⸗ öffnete, mit folgenden Worten: „Deutſchlands Wirtſchaft ſteht ſtark und für Krieg und Frieden wohlgerüſtet da, in Eng⸗ land aber wanken die wirtſchaftlichen Funda⸗ mente. Ganze Produktionszweige ſind in Eng⸗ gt. Die Weltherr⸗ ſchaft des Pfundes iſt effektiv nicht mehr vor⸗ handen. Heute iſt das engliſche Pfund ſchon weitgehend aus dem internationalen Zahlungs⸗ verkehr ausgeſchaltet! Normale Welthandels. beziehungen werden erſt möglich ſein, wenn der Krieg entſchieden iſt. Dann ſoll der zwiſchen⸗ ſtaatliche Güteraustauſch nicht mehr unter einer Kampfparole ſtehen, ſondern wieder das wer⸗ den, was er immer hätte ſein ſollen: ein fried⸗ licher Leiſtungswettbewerb zum Vorteil aller am Welthandel beteiligten Nativnen. ver fünrer an die 28. deutſche oſtmeſſe DNB Berlin, 11. Auguſt. Der Führer hat an die 28. Deutſche Oſtmeſſe in Königsberg folgendes Telegramm geſandt: „„Der Deutſchen die dazu berufen iſt, den Güteraustau mit den Gebieten des Oſtens zu fördern, wün⸗ ſche auch in dieſem Jahre guten Erfolg. Adolf Hitler.“ Ende Juni 1940 euro⸗ päiſchen Staaten mit dem Großdeutſchen Reich Ebenſo kann der Welthandel, 143 Deutſchen Reiches —.— Das Ehre Anläßlich sei Krupp-Werke. den Führer d durch Urkunc zeigt das El Wieder Das Obe kannt: Ein Unte ſchen Hand 9130 BRrr. Die Luft wieder au England un netes Hand Bomben ſo das Schiff Vor wich neut Miner griffen die ſetzten eine Brand. 2 11. 8. richte Pembrole, Hayle bei e Feindliche Nacht in N warfen Bon Oberhauſen ſind je ein Hanau vier Telgte(Krei troffen wo konnten in Hilfsdienſt Ein feindl Blenheim 1 Flugzeug w JTalien Der italien folgenden N Das Haup kannt: Das engli nunmehr of muniqué mi ſerer Operat in früheren wurden. Das gung von 15 mit 8 Tor einem Geſchi Moös ausget Mann. In Britiſck von Carrin marſch geht Formation Flugplatz vo wobei 15 am and Volltre eindlichen J unſere Flugz Ein feindli El Uak(K wurde vom 7 ſen. Ein eng gefangengeno Zur Stark Die Einnal Sonderbericht zwei Tagen a worden. Die geborenenverl des Forts P peratur weite das durch ſta Garniſon ver der Widerſtan melreiterkorps niſchen Feuer Einem im ſtörer, der be waffe ſtark be noch, mit eir Bord, aus d 9 ſcheint es recht kann. Die eit die ſchändlich⸗ ſtigt wordenen kam bereits k Einzug zurüch Truppen Frer liuguſt 1940 4 ieſſe rteilung des wie auf der eigerung der h Einſchrän⸗ ung erfolgt. al eine Neu⸗ nötig macht, Staates von herbleibenden entſprechend, Deutſchland land dagegen m es ſeiner ſogenannten n lebensnot⸗ kt zu ſichern. ghaft in die en iſt dieſes ein rück⸗ egen alle, atz England chen Volk iſt Wirtſchafts⸗ ode erſpart unerſchütter⸗ ng hat, zeigt ſchenen An⸗ n bei den Juni 1940 Reichsmark ſchaftlichen d auch wirt⸗ eht, gewinnt Boden. Erſt bas kann die rung des ge⸗ europäiſchen und Span⸗ isher einer eit der ver⸗ iden. Durch. europäiſchen ſeſentlich ge⸗ 'r allem eine aller euro⸗ itſchen Reich chte ſind irtſchaft⸗ opa. ſolche Reu⸗ Fenſeits des noch immer r National⸗ ngeſtellt ſei, del ablehne. lthandel zu⸗ zeiten ſeine ſen. Das iſt hie verwirk⸗ an. mit Ab⸗ ichts zu wirklichen hnten nicht ſeine Recht⸗ dition, ſon⸗ nit ihm er⸗ Welthandel nur durch h zu neuem zaftlich ſind Entwicklung Europa hat ſtauten Be⸗ das er⸗ Lebensſtan⸗ ßtmöglichen ls Gegner 3 geweſen, ſe Clearing funden hat. anden, die⸗ es in den cht nur be⸗ onnte. tan hloß ſeine Oſtmeſſe er⸗ rk und für ,„ in Eng⸗ en Funda⸗ nd in Eng⸗ Weltherr⸗ mehr vor⸗ fund ſchon Zahlungs⸗ elthandels⸗ „ wenn der r zwiſchen⸗ unter einer das wer ⸗ ein fried⸗ rteil aller n. utſche Auguſt. e Oſtmeſſe n geſandt: u berufen n Reiches 42 wün⸗ olg. itleig troffen worden. das durch ſtarke Befeſtigungen und eine „Baßenkren⸗fanner“ 5 Das Ehrenzeichen für den„Pionier der Arbeit“ Anläßlich seines 70. Geburtstages wurde dem Chef der Krupp-Werke, Dr. Krupp von Bohlen und Halbach, durch den Führer die ehrende Auszeichnung„Pionier der Arbéit“ durch Urkunde und Ehrenzeichen verliehen. Unser Bild zeigt das Ehrenzeichen„SPionier der Arbeit“ in Gold. (Scherl-Bilderdienst-M) Wieder ausgedehnte Rufflärungs- flüge Der OKW⸗Bericht DNB Berlin, 11. Auguſt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Ein Unterſeebvot hat den bewaffneten briti⸗ ſchen Handelsdampfer„Upwey Grange“ von 9130 BRT. verſenkt. Die Luftwaffe unternahm am 10. Auguſt wieder ausgedehnte Aufklärungsflüge über England und über See. Ein feindliches bewaff⸗ netes Handelsſchiff wurde angegriffen und mit Bomben ſo ſchwer getroffen, daß die Beſatzung das Schiff verließ. Vor wichtigen engliſchen Häfen wurden er⸗ neut Minen gelegt.— Unſere Kampfflugzeuge griffen die Flugzeugwerke Norwich an und ſetzten eine Montagehalle durch Bomben in Brand. Bombenangriffe in der Nacht zum 11. 8. richteten ſich gegen Newport, Swanſea, Pembrole, ſowie gegen die Sprengſtoffwerke Hayle bei St. Ives. Feindliche Flugzeuge flogen während der Nacht in Nord⸗ und Weſtdeutſchland ein und warfen Bomben auf nichtmilitäriſche Ziele. In Oberhauſen⸗Sterkrade, Bielefeld und Bochum ſind je ein Wohnhaus, in Bruchköbel bei Hanau vier Wohnhäuſer und eine Scheune, in Telgte(Kreis Münſter) eine Gaſtwirtſchaft ge ⸗ Die entſtandenen Brände konnten in allen Fällen vom Sicherheits⸗ und Hilfsdienſt raſch gelöſcht werden. Ein feindliches Flugzeug vom Muſter Briſtol⸗ Blenheim wurde abgeſchoſſen. Ein eigenes Flugzeug wird vermißt. Talieniſcher Wehrmachtsbericht DNB Rom, 11. Auguſt. Der italieniſche Wehrmachtsbericht Nr. 63 hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Das engliſche U⸗Boot„Odin“, deſſen Verluſt nunmehr offiziell durch ein engliſches Kom⸗ muniqué mitgeteilt wird, iſt im Verlaufe un⸗ ſerer Operationen verſenkt worden, die bereits in früheren Wehrmachtsberichten gemeldet wurden. Das U⸗Boot hatte eine Waſſerverdrän⸗ gung von 1500 Tonnen an der Oberflüche, war mit 8 Torpedorohren von 533 Millimeter, einem Geſchütz von 10,2 Zentimeter und zwei Mos ausgerüſtet. Seine Beſatzung betrug 55 Mann. In Britiſch Somaliland haben wir die Päſſe von Carrin und Godajare beſetzt. Der Vor⸗ marſch geht weiter. 135 Formationen unſeren Luftwaffe haben den Flugplatz von Erkovit(Sudan) bombardiert, wobei 15 am Boden befindliche feindliche Flug⸗ zeuge Volltreffer erhielten, und der Angriff der feindlichen Jäger zurückgeſchlagen wurde. Alle unſere Flugzeuge kehrten zurück. Wutz feindliches Flugzeug, das verſucht hatte, Uak(Kenia⸗Grenze) zu bombardieren, wurde vom Feuer unſerer Verbände abgeſchoſ⸗ ſen. Ein engliſcher Fliegerhauptmann wurde gefangengenommen. ZJur kinnahme von Jeila Starke Befeſtigungen geſtürmt Rom, 11. Auguſt.(HB⸗Funk.) Die Einnahme von Zeila— ſo meldet ein Sonderberichterſtatter der Stefani— iſt nach zwei Tagen anſtrengender Märſche durchgeſuhrt worden. Die italieniſchen Truppen und Ein⸗ geborenenverbünde mußten nach dem Sturm des Forts Pereh bei einer erſtickenden Tem⸗ peratur weite Wüſtenſtrecken bezwingen.—— arke Garniſon verteidigt war, wurde geſtürmt, je⸗ der Widerſtand gebrochen und zahlreiche Ka⸗ melreiterkorps unter dem vernichtenden italie⸗ niſchen Feuer verſprengt. Einem im Hafen liegenden engliſchen Zer⸗ ſtörer, der bereits durch die italieniſche Luft⸗ waffe ſtark beſchädigt worden war, gelang es noch, mit einem Trüpplein Flüchtlingen an Bord, aus dem Hafen zu entweichen, doch ſcheint es recht zweifelhaft, ob er Aden erreichen kann. Die eingeborene Bevölkerung, die durch die ſchändliche engliſche Propaganda veräng⸗ ſtigt worden war und die Flucht ergriffen hatte, kam bereits kurze Zeit nach dem italieniſchen Einzug zurück und bereitete den italieniſchen Truppen Freudenkundgebungen. 3 bö Kopenhagen, 11. Aug.(Eig. Ber.) Die düſteren Prophezeiungen der Londoner Blätter, daß der deutſche Großangriff gegen England„ſpäteſtens“ Sonntagmorgen erfolgen würde, haben eine kataſtrophale Wirkung auf die Gemütsverfaſſung der Engländer gehabt. Viele Engländer haben in den letzten 48 Stunden kein Auge zugemacht. Da die ein⸗ dringlichen Appelle der Zeitungen die Bevöl⸗ kerung aufforderten, beſonders während der Nacht wachſam zu ſein und Auge und Ohr für die gefürchteten Fallſchirmjäger offen zu hal⸗ ten, haben die Inſelbewohner es vorgezogen, die beiden letzten Nächte beim Whisky, oder, da die Schillinge in den meiſten Fällen für das beruhigende Getränk nicht ausreichten, bei einer anſpruchsloſen Taſſe Tee zu verbringen. Neutrale Beobachter Englands berichten, daß ſich vielfach ganze Familien zu nächtlichen „Partys“ zuſammengeſchloſſen haben, um die kritiſchen Stunden zu überſtehen. Unentwegt habe man das Radio laufen laſſen, um nur keine Nachrichtenſendung zu verſäumen. In Gegenden, in denen Luftalarm gegeben wurde und deutſche Flieger ihre Bombenlaſt über militäriſche Ziele abwarfen, habe man bereits feſt angenommen, daß die deutſche Offenſive begonnen habe. Die Redaktionen und Sende⸗ ſtationen hätten ſich vor telefoniſchen Anfragen nicht mehr retten können. Viele Per⸗ ſonen ſeien in der Nacht zum Sonn⸗ tag an Herzſchlag geſtorben. Nie zu⸗ vor habe England derartig erregte Stunden erlebt, ſo daß man vielfach von einem„Wochen⸗ ende des Schreckens“ geſprochen habe. Kuf Grund aſtrologiſcher Berechnungen Den ausländiſchen Berichterſtattern in der Hauptſtadt Englands erſcheint es ſchleierhaft, welche Vorteile die Propagandaſtellen ſich von der Herausgabe dieſer Schreckensparolen ver⸗ ſprochen haben. Es ſteht feſt, daß die über⸗ reizten Nerven der engliſchen Bevölkerung durch das düſtere Prophezeien immer wider⸗ ſtandsloſer würden, ſelbſt wenn man jetzt die Deviſe verkünden werde, daß Deutſchland den günſtigſten Zeitpunkt verſäumt habe.„Auf Grund aſtrologiſcher und meteoro⸗ logiſcher Berechnungen“ wird man ohne Zweifel dem engliſchen Volk einreden, daß eine Landung jetzt auf ſo große Schwie⸗ rigkeiten ſtoßen würde, daß ein Gelingen nicht in Frage komme. Mit Recht wird in den neu⸗ tralen Berichten darauf hingewieſen, daß mit flun auch„damenhüte mit Sianleinlagen⸗ Schlaglichter auf die Geiſtesverfaſſung der blockierten Inſelbewohner Neuyork, 11. Auguſt.(HB⸗Funk) Die in der letzten Zeit ſich immer mehr häu⸗ fenden Zuſchriften der engliſchen Leſerſchaft an die britiſchen Zeitungen werfen ein grelles Schlaglicht auf die Nervoſität und Geiſtesver⸗ ſaſſung der Bevölkerung, die durch das Hacke⸗ peter von Inſtruktionen und Verhaltungsmaß⸗ regeln, die„Informationsminiſter“ Bluff Coo⸗ per dem engliſchen Volk tagtäglich einhämmert, den Verſtand verloren zu haben eint. So beſchwert ſich allen Ernſtes in der Bilder⸗ zeitſchrift„PVicture Poſt“ ein Leſer Wal⸗ ters aus Watford, daß in einer Zeit, in der Metallknappheit herrſche, den Hutfabrikanten. erlaubt ſei, Damenhüte mit Stahlein⸗ lagen auszurüſten, um die„Häupter unſerer Damen vor Schrapnellen zu ſchützen“. Eine 33 aus Southſea findet, man könne in upfer verewigte Nationalhelden, Könige uſw. leicht in Kanonen umgießen. Mehrere andere Leſer wiederum nehmen lobend zu dem in der gleichen Zeitſchrift er⸗ ſchienenen Artikel„Bewaffne den Bür⸗ ger“ Stellung. Ein Leſer aus Salford(Lanca⸗ ſhire) fordert die Bewaffnung des gemeinen Volkes. Dies ſei der einzige Schutz Englands gegen den Faſchismus, Verrat und gegen die Kapitulation, denn reiche bevorzugte Klaſſen verſuchten, ſich ihre Sicherheit auf Koſten des Volkes zu erkaufen. Aus London erhält die „Picture Poſt“ eine Zuſchrift, in der ein Leſer bittet, bewaffnete Bürger und unifor⸗ mierte Mitglieder des Verteidigungskorps nicht gleich als deutſche Fallſchirmtruppen anzu⸗ ſehen. Zwei Militärs ſeiner Nachbarſchaft hät⸗ ten ſchon manchen im Dunkeln heimkehrenden harmloſen Bürger mit dem Glanz eines aus dem Fenſter geſteckten Ge⸗ wehrlaufes erſchreckt. Den Gipfelpunkt der Verrücktheiten aber lie⸗ fert der„Senior Boy Scout“, durch Williams aus London, der empfiehlt,„eine feindliche Stellung gegen den Wind zu be⸗ ſchleichen“, denn man könne beſſer hören,„aber nicht gehört werden“. Das Anſchleichen, ſo rät/ er dringend, dürfe nicht auf Händen und Füßen geſchehen. Wenn William aber zum Schluß ſeinen faulen Zauber allen Ratſuchenden ſeine zachtjährige Pfadfindererfahrung“ anbiete, wiſ⸗ ſen wir, wohin der Haſe läuft. „Stahleinlagen für Damenhüte“,„Bewaff⸗ nung des gemeinen Volkes“,„mit dem Glanz eines aus dem Fenſter geſteckten Gewehrlaufes erſchrecken“ und ſchließlich„eine feindliche Stel⸗ lung gegen den Wind beſchleichen“, das ſind die„neueſten Modetorheiten aus Old Eng⸗ land“. Und damit hofft man drüben, ganz ernſthaft, dieſen ſo leichtfertig vom Zaun ge⸗ brochenen Krieg gegen das junge Europa ge⸗ winnen zu können. „Srenger berweis“ füe die Wahrheit Ein UsSä-Diplomat über die Haltung der deutſchen Truppen in Belgien DNB Berlin, 11. Auguſt. Kürzlich hatte der ehemalige Botſchafter der Vereinigten Staaten in Brüſſel Cudahy vor Preſſevertretern in London objektive Feſtſtel⸗ lungen getroffen, die in Waſhington offenſicht⸗ lich als peinlich empfunden wurden. Cudahy, der bis zur Abberufung des diplo⸗ matiſchen Korps Mitte Juli Belgien bereiſt hatte, ſchilderte den Journaliſten ſeine Ein⸗ drücke über die Behandlung der belgiſchen Be⸗ völkerung durch die deutſchen Truppen. Er bekannte offen, daß er nirgends eine ſchlechte Behandlung durch die Deutſchen hatte feſtſtellen können, und daß weder Plünderungen noch Erſchießungen von Ziviliſten vorgekommen ſeien. Der Botſchafter unterſtrich die Glaubwürdigkeit ſeinar Aus⸗ ſagen mit dem Hinweis darauf, daß er wäh⸗ rend des Weltkrieges Soldat geweſen ſei. Auf dieſe ſachliche Aeußerung des ehemaligen ame⸗ rikaniſchen Botſchafters in Brüſſel traf zwei Tage ſpäter aus Neuyork die Mitteilung auf dem Kontinent ein, daß Rooſevelt Cudahy einen ſtrengen Verweis für ſeine Aeußerungen vor der Preſſekonferenz in London ausſprechen ließ. Die weiteren Meldungen beſagen, Cudahy habe ſeine Ausführungen ohne Fühlungnahme mit dem Staatsdepartement gemacht. Nachdem er das Telegramm mit dem Verweis Rooſe⸗ velts erhalten hatte, äußerte Cudahy, daß man ihn wahrſcheinlich„„reuzigen“ werde, wenn er nach Amerika zurückkäme, jedoch könne das nichts an den von ihm gekennzeichneten Tat⸗ ſachen ändern. Die Königsberger Deutsche Ostmesse gröher als je zuvor Ein Bildbericht von der 28. Deutschen Ostmesse, die am Sonntag durch Reichswirtschaftsminister Funk in Königs- berg i. Pr, eröffnet wurde: Rechts ein Ausschnitt aus der Sonderschau der Sowietunion, in der u. a. auch die Er- 2eugnisse der russischen Porzellanindustrie ausgestellt sind.— Linbes der Pavillon der Deutschen Wehrmacht, in und vor dem Beutestücke aus den siegreichen Feldzügen gezeigt werden. (Scherl-Bilderdienst-M) ſaſſen wurden getötet, montag, 12. Auguſt 1940 knglond glaubie an ſeine letzte Sunde „Dochenende des Schrechens“/ man geht gar nicht erſt zu Bett/ mit Whiskn gegen ſchwache Uerven (Eigener Berichfdes„Hakenkreuzbonner“) einer ſolchen Argumentierung die allgemeine Nervenkrankheit, die das engliſche Volk be⸗ fallen hat, nicht geheilt werden könne. „Falſche Informationen“ des Geheim⸗ dienſtes Inzwiſchen macht ſich die Verärgerung über die neueſten des Informationsminiſteriums in heftigen Angriffen gegen Duff Cooper Luft. Der gebrandmarkte Miniſter iſt inzwiſchen nicht müßig geweſen und hat viele Dinge ins Werk geſetzt, um ſeine Poſition zu retten. Bezeichnenderweiſe hat er dabei ſeine Zuflucht zu einer neuartigen Ausrede genommen. Er hat die Schuld dem Secret in die Schuhe geſchoben, der in dieſem Krieg oll⸗ kommen verſagt hat. In Hinweiſen an die Preſſe läßt er durchblicken, daß man in Eng⸗ land nur ungenügende Informationen vom Feſtland erhalte. In vielen Fällen hätten die Agenturen des Secret Service falſche Infor⸗ mationen herausgegeben, vor allem, ſoweit es ſich um die Feſtſtelluno der Stimmung in je⸗ nen Ländern handelte, die England feſt zu ſei⸗ nen Bundesgenoſſen gezählt habe. Das Kopenhagener Blatt„National⸗ tidende“ ſchreibt in dieſem Zuſammenhang in einem Neuyorker Bericht, gewiſſe Kreiſe in England gingen ſogar ſoweit, daß ſie den Se⸗ cret Service für den ungünſtigen Verlauf des Krieges an erſter Stelle verantwortlich machen. Für die engliſche Oeffentlichkeit kommen dieſe ernſten Tage in einer Inſtitution, der Eng⸗ land bisher das größte Vertrauen entgegen⸗ gebracht hat, vollkommen überraſchend. Sie habe indeſſen das allgemeine Gefühl der Un⸗ ſicherheit noch um viele Grade erhöht. „News Chronicle“ hat es als einzige engliſche Zeitung gewagt, den ſiegreichen Vor⸗ marſch der Italiener in Britiſch⸗Somaliland in anderer Weiſe zu kommentieren, als es die Re⸗ gierungsſtellen vorgeſchrieben haben. Das libe⸗ rale Blatt beklagt ſich nämlich darüber, daß England wieder einmal die Initiative dem Gegner überlaſſen habe und äußert ſeine größte Beſorgnis darüber, daß der Angriff gegen Aegypten nun unmittelbar bevorſteht. In fürze „Elſaß⸗Lothringer Heimatſtimme“ mit den „Straßburger Monatsheften“ verſchmolzen. Die wvon dem nunmehrigen Stadtoberkommiſſar Dr. Ernſt⸗herausgebenene Zeitſchrift der Elſaß⸗ Lothringer im Reich, die„Elſaß⸗Lothringer Heimatſtimmen“, teilt in ihrer Juli⸗Rummer mit, daß ihre Aufgabe nunmehr erfüllt ſei und ſie nunmehr mit den„Straßburger Monats⸗ heften“ verſchmolzen werde. Der franzöſiſche Kaſſationshof ohne Juden nach Paris zurückgekehrt. Wie dem„Petit Pa⸗ riſien“ vom 8. Auguſt zu entnehmen iſt, iſt der franzöſiſche Kaſſationsgerichtshof nach Paris zurückgekehrt. Drei Mitglieder des bisher höch⸗ ſten franzöſiſchen Gerichtshofes hätten es jedoch Um die Erdal-Blechdosen mehrmals verwenden z⁊u können, gibt es nun guch Erdol· Nochfõllpuckungen. Diese setzt man einfach in die leere Erdoldose, die sich auf diese Weise lange Zeĩt verwenden ldßt. Desholb leere Erduldosen gofhev/ahren! Gualitöt und Menge selbstverständ- lich wie in der Blechdose. vorgezogen, im nichtbeſe ten Gebiet zu bleiben. Bei letzteren handelt es ſich um Juden. Jugoſlawiſcher Dampfer an der Weſtküſte Afrikas verſenkt.„Hrvatſti Devnik“ erfährt aus Dubrovnik(Raguſa), daß an der Weſtküſte Afrikas der 7600⸗BRT⸗Dampfer der Slobodna Plovidba(Freien Schiffahrtsgeſellſchaft)„Rab“ von einem U⸗Boot unbekannter Nationalität verſenkt worden ſei. Der Dampfer befand ſich auf der Reiſe von Baltimore nach Durham. Ankunft des neuen rumäniſchen Geſandten in Moskau. Der neuernannte rumäniſche Ge⸗ ſandte in Moskau- und frühere Außenminiſter Gafencu iſt geſtern in Moskau eingetroffen. „Die im Irak internierten Italiener vor der Heimreiſe. Stefanie meldet aus Teheran: Die letzte Gruppe von bei Kriegseintritt Italiens im Jrak internierten Italienern iſt in Teheran angekommien. Sie werden bei nächſter Gelegen⸗ heit nach Italien zurückfahren. Schweres Kraftwagenunglück in Norditalien. Bei Görz kam ein mit 15 Perſonen beſetzter Laſtkraftwagen bei einer Nachtfahrt in einer Kurve ins Schleudern, da die Bremſen ſchlecht Rarbeiteten. Der Wagen ſtürzte über die Stra⸗ ßenböſchung etwa 50 Meter tief ab. Fünf In⸗ die beiden Fahrer und die anderen Perſonen wurden verletzt. Weitere 500 Millionen Dollar für die Belei⸗ hung nicht abſetzbarer USA⸗Agrarprodukte. Rooſevelt unterzeichnete in Hydepark ein Ge⸗ ſetz, welches das Kapital der Commodity Cre⸗ dit Corporation von 900 Millionen Dollar auf 1400 Millionen Dollar erhöht zur Beleihung nicht abſetzbarer Agrarprodukte wie Mais, Baumwolle und Weizen. „hakenkreuzbanner“ Montag, 12. Auguſt 1940 die brüder lant ⸗ ihe beiſt lebt immor noh Eine überlieferte engliſche Gebetsmethode/ Die Tradition der„unaufrichtigen Aufrichtigkeit“ „Man berichtet uns, daß Alexander und An⸗ drew Cant ſtreng dafür eintraten, daß alle, die den„Convenant“ ablehnen, exkommuni⸗ iert werden müſſen, und daß ſie unter den annfluch fallen, die das Prayer⸗Buch gebrau⸗ chen. Dieſe gleichen Brüder Cant aber haben regelmäßig in ihren Tiſchgebeten alle die be⸗ ſonders in ihr Gebet eingeſchloſſen, die wegen ihrer religiöſen Verfolgung leiden.“— Dieſe Zeilen über die Brüder Cant ſtammen aus dem Jahre 1661. Sie ſind der engliſchen Zeitſchrift„Mercurius Publicus“ eni⸗ nommen, die damals erſchien. Der Sinn dieſer Worte iſt eindeutig: Obwohl die Brüder Cant alle, die nicht ſo dachten, wie ſie ſelbſt, von Haus und Hof jagen ließen,„hꝛeteten“ ſie Hieiehneiche für dieſe„armen Verfolgten“. Mit ieſem Gebet deckten ſie alſo recht ausgezeich⸗ nete Geſchäfte, denn Haus und Hof der Ver⸗ triebenen wurden für ſie ſelber eingezogen. Der„liebe Gott“ auf engliſch Das gleiche Verfahren hat ſich in England bis zum heutigen Tag erhalten. In ſeiner Rede vom 22. Juli, der Antwort auf Adolf Hitlers Appell an die Vernunft, ſagte Lord Halifax unter anderem:„Wir werden ſelbſtverſtändlich Gott bitten, über diejenigen zu wachen, die wir lieben. Wir(Engländer) werden voranſchreiten und hierbei beides klar ſehen, die Größe und die Gefahren unſerer Aufgabe. Aber durch den Glauben, durch den wir mit Gottes Hilfe ver⸗ ſuchen, ſeinen Dienſt zu erfüllen, werden wir ſiegen.“ Ins Deutſche überſetzt ſollte das hei⸗ ßen: Wir Engländer werden Gott bitten, die⸗ jenigen gegen die Nazis aufzuwiegeln, denen wir ſeinerzeit Hilfe verſprochen haben, ohne ihnen, als es ſoweit war, mit Taten beizu⸗ ſpringen. Wir lieben dieſe Völker, obwohl wir ſie im Stich gelaſſen haben; denn in ſie ſetzen wir unſere Hoffnungen auf beſſere Zeiten. Ob⸗ wohl wir vom Feſtland ausgerückt ſind, gehen wir Engländer— jetzt— voran im Kampf gegen die Barbaren. Die Größe der Gefahr, in die wir uns da hineinmanövriert haben, iſt uns inzwiſchen verdammt klar geworden. Alſo: wir haben zwar durch den von uns angezettelten Krieg ein halbes Dutzend Staaten oder mehr ins Unglück geſtürzt und unſeren lieben Bun⸗ desgenoſſen zum Teil ſogar in den Rücken ge⸗ ſchoſſen, aber der liebe Gott wird über dieſe Völker dennoch wachen, weil wir Engländer ſie brauchen. Hier betet Halifar— im Namen Englands— für die, die er eben, auch im Namen Englands, in den Krieg gelockt und dann im Stich gelaſſen hat, mit der Tendenz: Gott möge ſie ſtärken und England Gelegenheit geben, ſie weiter vor ihren Wagen zu ſpannen. Wie im Ffalle der Brüder Cant vertritt auch Halifax mit ſeinem Gebet rein vitale In⸗ tereſſen. Im„Hamlet“ beendet der König, der ſeinen Bruder vergiftet hat, ein längeres„Gebet“ mit der Erkenntnis: „Die Worte fliegen auf, der Sinn hat keine Schwingen: Wort ohne Sinn kann nicht zum Himmel dringen.“ Dieſer König iſt ein Däne, kein Engländer. Wäre er ein Engländer— würde er ſeine in⸗ nere Sicherheit darüber zum Ausdruck gebracht haben, daß ihm Gottes er habe ſeinen Bruder nur aus materiellen Gründen beſeitigt. was ſie unter„Gottes Willen“ verſtehen Der Cant iſt in England die innere Haltung, die alle Wege zum gewünſchten Ziele, auch zu jedem perſönlichen oder politiſchen Verbrechen, als Gott wohlgefällig erſcheinen läßt. Das Ge ⸗ bet iſt anſchließend nur noch die äußere Recht⸗ fertigung dieſer„unaufrichtigen“ Aufrichtigkeit. Theater in Wien kine sommerliche plouderel Die Wiener haben zwei Leidenſchaften(ſie haben ſicher noch mehr, aber die anderen inter⸗ eſſieren im Moment nicht): das Fußballſpielen und das Thegterſpielen. Was von beiden mehr bevorzugt wird, iſt ſchwer zu entſcheiden: da hier wie dort geſpielt wird, ſpielt ſich gern das eine ins andere hinein, und dann iſt's ſowieſo eins. Man betrachte nur das Beiſpiel Peter Platzer; der war erſt ein ganz hervorragen⸗ der, internationaler() Torwart und nun hat er, wie man in Wien hören kann, die Fußball⸗ ſtiefel endgültig ausgezogen. Es iſt in der Sportwelt ſchon längſt bekannt, daß Platzer Schauſpieler werden will. Nun iſt es ſoweit: ſchon in der kommenden Spielzeit geht s höchſt, wahrſcheinlich in die oſtmärkiſche„Provinz“ zum erſten größeren Engagement und dann wird ſich auch die Kunſtwelt mit Peter Platzer beſchäftigen müſſen. Man ſagt ſogar in Fach⸗ kreiſen, er ſei nicht einmal ſchlecht begabt. Um jedoch zurückzukommen: es ſchadet nie, wenn der Fremde, der nach Wien kommt, ſich eine der beiden geſchilderten Wiener Leiden⸗ ſchaften einmal näher beſieht. Fußball iſt ein Sonntagsſport, aber nicht jeder iſt gerade an einem Sonntag in Wien. Da macht's die Kunſt ſchon billiger, Theater iſt jeden Tag— mit Ausnahme im Sommer natürlich. Leider haben die großen Wiener Theater im Sommer auch geſchloſſen, leider, denn in Wien wird ein aus⸗ ezeichnetes Theater geſpielt. Die Wiener Schaufpielkunſt— im großen geſehen— iſt ſo locker wie die Wiener Fußballkunſt: ſi wirki nicht ſelten improviſiert, aber was für eine Improviſation iſt das! Das kommt alles wie. aus der hohlen Hand geſchüttelt, völlig unver⸗ krampft, ja bisweilen ſogar ungeiſtig, aber nicht im ſchlechten, ſondern im beſten Sinn: das Herz ſpricht ſehr viel mit und das Gemüt. Was bei leicht ſentimegtal wirken könnte, iſt in uns nade gewiß ſei, denn Halifax ſagt:„Aber das Gebet iſt nicht nur eine Bitte an Gott um das, was wir wünſchen, ſondern vielmehr ein Weg zu lernen, ihm zu vertrauen und ihn zu bitten, daß wir ſeinen Willen kennenlernen mögen und dieſen Willen mit aller Stärke tun.“ Er fügte aber ſofort hinzu:„Wenn wir wirklich unſer Werk tun können, ſo gut wie wir es in Gottes Augen tun können, ſo wird dieſes Werk ſein Werk und laff können die Folgen ſicher in ſeiner Hand aſſen.“ Mit anderen Worten: Wir Engländer tun a priori Gottes Willen und es müßte ja ein merkwürdiger Gott ſein, der uns dann nicht hilft. Halifax beſtätigt dieſe Auffaſſung ſelber eindeutig, wenn er ſagt:„Wir können mit Ver⸗ trauen beten, weil wir wiſſen, daß wir Dingen Widerſtand leiſten, die nicht im Einklang mit Gottes Willen ſind.“ Wir fügen hinzu: ebenſo wie es vor 300 Jahren nicht in Gottes Willen ſtand, daß die Andersgläubigen auf ihren Hö⸗ fen blieben, ſondern in die Wüſte gingen und ihre Beſitzungen den Brüdern Cant dalaſſen mußten. Es ſtört die Herren Englands, wenn ihnen jemand in die Karten ſehen will oder kann. Sie fühlen ſich der Freiheit beraubt, wenn ihre Me⸗ thoden publik werden. Sie wünſchen, um wie⸗ der mit Halifax zu ſprechen, ihr„eigenes Leben“ leben zu können, wie ſie es lieben und wollen nicht, daß ſie zu jeder Zeit über ihre Schultern zu ſehen haben, ob die Geſtapo zu⸗ hört. Sie wollen einen Gottesdienſt und„eine Verehrung von Gott, wie es ihnen beliebt“. „. und meinen Kattun“ Es iſt die alte Geſchichte: Sie ſagen Religion und meinen Kattun. Das gilt nicht nur für die Außenpolitik der Briten, ſondern trifft auch in vollem Umfang für ihr innerpolitiſches Leben zu. Die wirklich reichen Leute machen nämlich nicht, nur die Außenpolitik, der gleiche Klüngel gängelt auch das Volk. Nur in anderm Gewand, dafür aber nach gleichen Methoden. Als Pfarrer und Pröbſte, Biſchöfe und Erzbiſchöfe verhindern ſie jeden Verſuch des kleinen Mannes, den Regie⸗ renden einmal über die Schultern zu ſehen, oder die Art der„Verehrung Gottes“ zu be⸗ obachten, die ſie pflegen. Selbſt in dieſen Be⸗ zirken des Lebens iſt Kattun ihre Religion. Auch in der Kirche herrſcht in England die Plutokratie. In ſeinem Buch„England als Weltmacht und Kulturſtaat“ ſchreibt Guſtav F. Steffen darüber folgen⸗ des:„Die Einkommensverhältniſſe der eng⸗ liſchen Geiſtlichen zeigen ebenfalls einen eigen⸗ tümlichen, typiſch engliſchen Fall von der engen Verknüpfung des beruflichen Erfolges und ge⸗ ſellſchaftlichen Ranges mit ungeheuren Bar⸗ einkünften. England hat zwei Erzbiſchöfe und vierundzwanzig Biſchöfe. Sie ſind kraft ihres Amtes Mitglieder des hohen Adels und üben eine privilegierte politiſche Macht dadurch aus, daß ihnen im Hauſe der Pairs(des Ober⸗ hauſes) im Parlament ein Sitz zuſteht. Man nennt ſie die„territorialen Prälaten“ der engliſchen Kirche, und das ſind ſie in halb feu⸗ dalem Sinne, indem ſie in großartigen, mittel⸗ alterlichen Burgen wohnen und ein 5 Einkommen genießen. Der Erzbiſchof von Canterbury bezieht jährlich 300 000 RM und hat zwei oder drei Paläſte zur Verfügung. Der Erzbiſchof von Nork und der Biſchof von London haben jeder 200 000 RM, der Biſchof von Durham 160 000 RM und der von Win⸗ cheſter 140 000 RM Jahresgehalt. Das Ein⸗ kommen der übrigen neunzehn engliſchen Biſchöfe ſchwankt zwiſchen 100 000 und etwa 60 000 RM. Bloß einer von dieſen, der Biſchof auf der Inſel Man, bildet eine Ausnahme, indem er„nur“ 40 000 RM von ſeinem ver⸗ ſchwindend kleinen Stift bezieht. Was die Pfarrſtellen betrifft, wechſelt deren Einträglichkeit natürlich ſehr bedeutend. Zu⸗ weilen nähern ſie keß dem Einkommen eines Domprobſtes, übertreffen es ſogar gelegentlich und werden von dem jüngeren Sohne eines Marquis nicht verſchmäht, denn der Prie⸗ ſterberuf iſt in England, ſoweit er ein gro⸗ ßes Einkommen gewährt, das Monopol des Adels und der höchſten Mittel⸗ klaſſe. Er bietet eine glänzende ſoziale Laufbahn und 5 überdies wenig anſtrengend; denn die eigentliche Arbeit in einem Paſtorai wird in der Regel von Adjunkten verrichtet, die oft arm ſind und erbärmlich bezahlt wer⸗ den.— Dieſe gelten wenn am, kaum als rich⸗ tige Gentlemen, ſondern werden. en 1 ſo⸗ ar von ihren vornehmen und reichen Vorge⸗ fenten als eine Art unentbehrlicher tradesmen — Kleinhändler mit den söttlichen Gaben— behandelt.“ Bei dieſer Lage der Dinge kann ſich niemand wundern, wenn ſich die Kirche und ihre„Die⸗ ner“ mehr um den Aufſchwung der Induſtrie, die Konjunktur, Spekulation, Aktien, um die Proſperität im allgemeinen kümmert als um die Notſtandsgebiete und Arbeiterlöhne. Wenn nur die Profite ſteigen, was ſchadet es dann, daß von vier Arbeitern drei erwerbslos ſind. Dieſe engliſchen Prieſter benutzen ihre Macht, um die Armen zu zwingen noch härter und billiger zu arbeiten. Sie vermehren damit ihr Einkommen und das der upper ten thousand. Die Politiker tun das gleiche, nur auf anderen Wegen. Auch ſie denken lediglich an ſich ſelbſt und ihre, Clique. So ſchließt ſich der Kreis; je höher dieſer Oberſchicht das Vaffer unter die Naſe ſteigt, deſto drängender werden chis Gebete an den Himmel, das Wunder zu ſchicken. Uns Barbaren widert dieſes Phariſäertum an. Es tut uns faſt leid, daß wir ſtoßen müſ⸗ ſen, was von ſelber fallen wird. Dr. Karl Scharpins Das neueſte Bubenſtück brinilcher Flieger Wieder engliſche Bomben auf ein Hoſpital/ Das Rote⸗Kreuz⸗Zeichen als Freibrief für die Luftpiraten 4* Berlin, 11. Auguſt.(HB⸗Funk.) Soeben wird ein neues Bubenſtück engliſcher Flieger bekannt. Am Nachmittag des 10. Auguſt hat ein feindliches Flugzeug Bomben auf das Hoſpital in Tirlemont abgeworfen. Sie lande⸗ ten als Blindgänger im Hoſpitalgarten. Das Hoſpital iſt in üblicher Weiſe durch rote Kreuz⸗ bemalung gekennzeichnet, und mit deutſchen, engliſchen und belgiſchen Verwundeten belegt. In ſeiner Umgebung befinden ſich keinerlei mi⸗ litäriſche Objekte. Dieſes traurige Heldenſtück reiht ſich würdig an eine lange Reihe engliſcher Schandtaten an, von denen wir aus der letzten Zeit nur an fol⸗ gende erinnern. Am 10. Mai griffen drei feind⸗ liche Flugzeuge die offene Stadt Freiburg im Breisgau an und töteten 24 Zivilperſonen, darunter 13 auf einem Spielplatz ſorglos ſpie⸗ lende Kinder im Alter von 5 bis 12 Jahren. In der Nacht zum 12. Mai warfen feindliche Flieger zwei Bomben auf das Notburga⸗Haus in Neuß⸗Grevenbroich, was zur Zeit als Reſervelazarett dient, und zerſtörten einen Flügel. Eine weitere Bombe fiel in den Garten des daneben liegenden ſtädtiſchen Krankenhau⸗ ſes. Vier Perſonen, darunter zwei Schweſtern, wurden dabei verletzt. Beide Krankenhäuſer ſind auf dem Dach durch ein großes rotes Kreuz gekennzeichnet. Drei Wochen darauf, in der Nacht zum 19. Juni, hat ein britiſcher Flieger eine Bombe in der Vorſtadt Sach⸗ ſenhauſen von Frankfurt a. M. auf das Stadtkrankenhaus geworfen. Jeder, der die Stadt kennt, weiß, daß weder in Sachſenhauſen noch im weiten Umkreis davon militäriſche Ob⸗ Wien keine Sentimentalität, weil es mit einem beſonderen Charme dargeboten wird; wo man bei uns aufs Tempo drücken möchte, da erfreut man ſich in Wien der Längen, denn die ſind dort köſtliche Ruhepauſen, ausgefüllt mit lie⸗ benswürdiger Gemütlichkeit, und auch nur die Wiener Schauſpieler dürfen in einem Schwank, ja manchmal ſogar noch in einem Luſtſpiel, über ſich ſelbſt lachen, denn das gehört ja zur Improviſation, ohne die Freude am Spiele⸗ riſchen kommt— in Wien— keine Freude am Spiel. Der Betrachter hatte vor Jahren Gelegenheit, manche große Klaſſiker⸗Inſzenierung, manches ernſt moderne Schauſpiel an den großen Wie⸗ ner Bühnen zu ſehen. Es war dort allerdings Winter und Zoye Zeit der Theater; heuer, als ihn ein kurzer Beſuch wieder nach Wien führte, im Auguſt, haben die Burg, das Deutſche Volkstheater, das Akademietheater, das Theater in der Joſephſtadt, die Komödie, das Raimund⸗ theater und die großen Opernbühnen Ferien, ſie ſind„geſperrt“, wie der Wiener ſagt. Die „Wiener Poſt“, die ſchöne Halbmonatsſchrift des Fremdendienſtes, kündigt ſogar nur Ver⸗ anſtaltungen in der„Burggartenbühne“, in der „Femina“, in der„Schiefen Laterne“ und im „Wintergarten“ an. Jedoch— die Wiener hal⸗ ten für gewöhnlich mehr, als ſie verſprechen, und ſo wird in den Kammerſpielen zur Zeit trotz allem doch geſpielt. Die Kammerſpiele ſind ein wunderbares, kleines, intimes Theater, verſteckt im Häuſermeer hinter dem„Steffel“ gelegen, dort, wo man gegen den Donauhafen u geht. Aeußerlich ſieht man dem Haus das Theater gar nicht an, aber gegen Abend ſtrö⸗ men die Menſchen in die enge Gaſſe und der kleine Zuſchauerraum iſt immer„proppe⸗voll“. Was dort geſpielt wird? Ein Schwank von Franz Paul: heißt:„Der rote Winkel“. Das iſt aber an und für ſich gar nicht ſo wichtig Das Werk hat durchaus nichts Dichteriſches an ſich, es iſt eine harmloſe, vergnügliche Angele⸗ genheit für den Sommer, für den Wiener Som⸗ mer verſteht ſich, nach einem Nachmittag mit jekte zu finden ſind. Bereits eine Woche ſpäter, am 24. Juni, bombardierten engliſche Flieger ein holländiſches Marinelazarett, obwohl das Zeichen des Roten Kreuzes kilo⸗ meterweit zu ſehen war. In der gleichen Nacht, als am Stadtrand von Berlin ein Kranken⸗ haus durch britiſche Fliegerbomben beſchädigt wurde, verübten britiſche Bombenflieger einen Angriff auf Duisburg und Bielefeld, und warfen über 50 Brandbomben ab, wobei u. a. ein Doppelhaus einſtürzte, die Rheinſchule beſchädigt wurde und zahlreiche Dachſtuhl⸗ brände hervorgerufen wurden. Einen be⸗ ſonderen Schurkenſtreich erlaubten ſich britiſche Flieger in der Nacht zum 27. Juni durch den Abwurf von ſieben Bomben auf die holländiſche Irrenanſtalt Eindhoven(Nord⸗ brabant). Hierbei wurden mehrere Schweſtern und drei arme Kranke verletzt. Das ſind nur einige wahllos herausgegrif⸗ fene Fälle aus der langen Liſte der von der RAß verübten Schandtaten. Sie beweiſen, daß der engliſche Luftpirat weder Feind noch „Freund“— ſeine bisherigen Verbündeten, die ſich für ihn geopfert haben— mit ſeiner ver⸗ derblichen Taktik nicht verſchont. Das müſſen die Bewohner dieſer Länder auch täglich am eige⸗ nen Leibe verſpüren. Doch wenn die engliſchen Bomben bei den wahlloſen Angriffen auf reichsdeutſche Ortſchaften, in deren Nähe nicht die geringſten wehrwichtigen An⸗ lagen zu entdecken ſind, auch ſonſt jedes ſinn⸗ volle Ziel verfehlen, ſo erreichen ſie doch eines: ſie feſtigen nicht nur in der deutſchen Bevölle⸗ rung, ſondern auch im neutralen Ausland, im⸗ Sonnenſchein, Wiener Wald und Gänſehäufel. Paul ſagt ſelbſt, er wäxe kein Dichter, weil eine Schwalbe noch keinen Sommer macht und folg⸗ lich— logiſcherweiſe— auch ein Dutzend Schwänke noch keinen Dichter. Er hat dazu erſt einen geſchrieben— eben dieſen. Was aber daran intereſſiert(uns vielleicht viel mehr als den Wiener, weil es uns als Fremde mehr auf⸗ fällt), das iſt das„Weaneriſche“ daran. Ja, das„Weaneriſche“! Es liegt natürlich nicht im Weſen, im Kern des Stückes. Bewahre! Denn das paſſiert überall, daß ein Ehemann einmal einen Seitenſprung verſucht, ſowohl in Bezug auf die Liebe als auch in Bezug auf die— Punktekarte. Aber es liegt in der Art, wie das gezeigt wird(dramaturgiſch geſehen), ſo naiv beinahe, ſo kabarett⸗mäßig, ſo improviſiert und doch mit ſoviel Gemüt und herzhafter Fröhlich⸗ keit. Früher— vor Jahrzehnten ſo wie heute noch in hoher Theaterzeit— beherrſchten die „Lokaldichter“(bitte aber im beſten und ehr⸗ würdigſten Sinne!) Raimund und Neſtroy die Wiener Volksbühnen, und werden es hof⸗ fentlich auch noch recht lange tun. Es gab aber auch einmal eine Zeit, da ſah der Betrachter in eben dieſem Theater des häßlichen Käſtner häßliches„Emil und die Detektive“ und ähn⸗ liche„gekonnte“ Schmarren. Heute ſcheint ſich das auch in den Kammerſpielen gründlich ge⸗ ändert zu haben. Denn die Wiener ſind der Anſicht, daß ſich dieſe Bühne ganz langſam zu einem— wenn ſie auch mitten in der Stadt ge⸗ legen iſt— herzhaften Wiener„Vorſtadttheater“ entwickelte, in dem Stücke gegeben werden, die — fern aller dichteriſchen Ambitionen— herz⸗ haft zu lachen geben. Das können auch wir, nach dem Abend mit Pauls„Rotem Winkel“, nur unterſtreichen, und im übrigen deckt ſich das auch mit eben dieſes Schwankdichters Wünſchen, der ſagte: er ſchenke alte erträumte Lorbeer⸗ kränze und Preiſe des erfolgreichen„Winter⸗ Dichters“, wenn ihm nur die Zuſchauer ein Gegengeſchenk machen: das herzliche Lachen. Nun, das bekommt er. Er bekommt es zwar nicht als Nachfolger Raimunds und Neſtroys. mer mehr die Ueberzeugung, daß zur Herſtel⸗ lung eines dauerhaften geſicherten Friedens in Europa der Kampf bis zur reſtloſen Vernich⸗ tung eines ſolchen feigen Gegners durchgeführt werden muß. nnmeldung deutſchen vermögens im feindlichen flusland DNB Berlin, 11. Auguſt. Deutſches Vermögen, das ſich im Gebiet feindlicher Staaten befindet, iſt anzumelden. (Verordnung vom 7. Auguſt 1940, 1. S. 1079.) Als feindliche Staaten ſind anzuſehen: Eng⸗ land und Frankreich einſchließlich der Kolonien, Protektorate, Mandatsgebiete uſw., Aegypten, Sudan, Jrak und Monaco. Nicht als Feindſtaa⸗ ten im Sinne dieſer Verordnung gelten Nor⸗ wegen, Holland, Belgien und Luxemburg. Die Anmeldung erfolgt bei dem Oberfinanz⸗ präſidenten Berlin, Berlin W 15, Kurfürſten⸗ damm 193/194. Beſondere Anmeldebogen wer⸗ den nicht ausgegeben. Muſter zur Anmeldung — von Forderungen(Muſter), von Beteili⸗ gungen bei feindlichen Unternehmen(Muſter 2) und von ſonſtigen Vermögen(Muſter 3)— ſind im RGBl. Nr. 140, Blatt 1091 ff. abgedruckt. Das Reichsgeſetzblatt kann vom Reichsverlags⸗ amt, Berlin NW 40, Scharnhorſtſtraße 4(Fern⸗ ſprecher 429 165) bezogen werden. Die Anmeldung im Inland muß ſpäteſtens am 30. September 1940 erfolgen. Für das- Reichsprotektorat Böhmen und Mähren wird der Reichsprotektor beſondere Weiſungen erlaſſen. denn dafür ſprudelt ſeine dichteriſche Ader zu ſchwach. Aber er bekommt es als ein moderner, will ſagen, mit beiden Beinen in der Gegen⸗ wart ſtehender Theater⸗Durchſchnitts⸗Autor, der die Jetztzeit, die Kriegszeit, mit mifche Hän⸗ den anpackt, indem er ein paar komiſche Typen aus dem Volk(dem Wiener Volk vor allem) herausgreift und ihnen ſogar ein paar recht wirkſame ſatiriſche Lichter anſteckt. So wirbelt und treibt er das alles durcheinander— eben nicht mit ſtändig erhobenem Zeigefinger, der immer ſagt: du ſollſt oder du follſt nicht— ſon⸗ dern voller Harmloſigkeit, unlogiſch vielleicht manchmal und unpſychologiſch, aber voller Charme und Leichtigkeit, echt weaneriſch eben, indem er laufen läßt, was laufen will, und am Ende lachend ſagt:„Aetſch, das hätte ich dir gleich ſagen können, aber bitte! Küß' die Hand und nix für ungut!“ Dabei kommt es ihm nicht darauf an, ob die Löſung des Konflikts aus ſeeliſchen„Erſchütterungen“ kommt oder nur deshalb, weil dem einen die Hoſe des andern (nachdem ſie ſich beide bei offener Szene um⸗ gezogen haben) zu kurz oder zu lang iſt. Schad nix, ſchau, daß'weiter kommſt! Und ſowohl die Darſteller, wie auch die Zu⸗ ſchauer kommen tatſächlich weiter, luſtig, lachend und vergnügt bis zum vierfachen Verlobungs⸗ bzw. Eheglück. Einem andern würde man die⸗ ſes geſchraubte und an den Haaren herbeigezo⸗ gene Happy end gar arg verübeln; den Wienern nicht, denn wo ſteuern ſie ſchließlich in ihrem ganzen ſorgenvollen Alltagsleben von Anbe⸗ ginn an anders hin, als zu einem ſorgloſen, gemütvollen und beſcheidenen Happy ends Kommt außerdem gerade in den Wiener Thea⸗ tern noch hinzu, daß man hier eben ein unver⸗ fälſchtes, urſprüngliches und ſonniges Wiener⸗ Deutſch zu hören kriegt,»was allein ſchon den erbärmlichſten Schmarren zur lächelnden„Som⸗ merwerktagsabendnachſpeiſe“ veredelt, dann, ja dann, was will dann einer mehr? Helmut Schuls. Heidelber ten im Her; leiſen Farb —*+ daz en Bisn tagen in ei ihr Duft ſe Hauptverkeh platz, und u Koſen. 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Roſen in lauten und leiſen Farben, voll leuchtender Purpurglut und 32 dazwiſchen klingenden Tönen, wandeln en Bismarckgarten in dieſen Auguſt⸗ tagen in ein beglückendes Roſenwunder. Und ihr Duft ſchwebt über dem eng angrenzenden Hauptverkehrspunkt der Stadt, dem Bismarck⸗ platz, und umſtreicht ihn faſt wie ein zärtliches Koſen. Auch das an den Roſengarten ſich an⸗ chließende Alpinum des Birsmarckgartens ſteht etzt mit ſeiner vielfältigen, reichen Bergflora n ſchönſter Blüte. Wie eine ſtille Inſel mitten im Herzen der Stadt und ihres lebendigen Ge⸗ triebes lädt hier Heidelbergs Sommer zum Verweilen ein, grüßt er hier durch tauſend Blü⸗ ten jeden, der vorübergeht. ** Unzähligen rückgeführten Volksgenoſſen aus Saargebiet war Heidelberg in den 00 Kriegsmonaten, da ihre Heimat Kampf⸗ gebiet war, zur zweiten Heimat geworden. Der erſte Sonderzug mit Rückgeführten aus Saar⸗ brücken hat nun Heidelberg wieder verlaſſen. Es war ein herzliches Abſchiednehmen am Hei⸗ delberger Bahnhof, das die ſtrahlende Freude überhellte, endlich wieder in die unverſehrte Heimat zurückkehren zu könen. —* Heidelbergs NS⸗Frauenſchafts⸗Ortsgruppen ſind unermüdlich am Werk, mit vollen Händen und bereitem Herzen für die verwundeten Sol⸗ daten unſerer Lazarette Freude zu ſpenden. Auch an den großen Lazarettküchenherden ſind die Mitglieder der NS⸗Frauenſchaft bei der Mithilfe zu finden,— Die Kd F⸗Spielſchar zuſammengeſtellt, als deren Herausgeber Di. — iſt in den Reſervelazaretten ein gern geſehener Gaſt. Am letzten Sonntag war es die Abteilung Augenklinik, der die Freude zuteil wurde, frohe Sommer⸗ und Wanderlieder aus hellen Stim⸗ men zu hören. Das RSäK⸗Orcheſter riß mit ſei⸗ nem ſchmiſſigen Spiel ebenfalls alle in einer einzigen Kameradſchaft des Liedes mit. — Auch die⸗alten Soldaten des Weltkrieges er⸗ achten es als ihre ſchönſte Aufgabe, die jungen Kameraden der Lazarette durch ihre Beſuche zu erfreuen.— Nachdem die einzelnen Kamerad⸗ ſchaften des Kreiskriegerverbandes des RS⸗ Reichskriegerbundes die Verwundeten bereits beſucht hatten und die Kameradſchaft ehem. Militärmuſiker die Soldaten des öfteren durch Muſikvorträge erfreut hatte, waren es am letzten Sonntag die Stabsmitglieder der Kreis⸗ kriegerführung, die verſchiedenen Reſervelaza⸗ retten einen Beſuch abſtatteten und Blumen und Liebesgaben den verwundeten jungen Ka⸗ meraden überbrachten. * Der ſo reizend im Grün des Waldes einge⸗ bettete Bierhelderhof ſah am Sonntag ein munteres Treiben voll Kinderlachen und Kinderjubel. Die NSw-Kindergärten des Stapt⸗ teiles Rohrbach hielten mit allerlei luſtigen Darbietungen, Reigen und Geſang ein ver⸗ gnügtes Kinderfeſt ab, das den vielen großen 1 Beſuchern einen Einblick in die ſegensreiche Arbeit der NSV⸗Kindergärten vermittelte, die jetzt im Kriege, wo ſie unzähligen an en Arbeitsplatz eines Mannes getretenen Müttern die Sorge um ihr Kind abnimmt, von allergrößter Bedeutung iſt. Am 7. Auguſt beging der weit über Heidel⸗ berg hinaus bekannte Gelehrte, Prof. Dr. Eu⸗ fa Fehrle, Ordinarius und Leiter der Lehr⸗ tätte für deutſche Volkskunde an der Univerſi⸗ lät Heidelberg ſeinen 60. Gehurtstag. Aus dieſem Anlaß wurden ihm von Schülern und Mitarbeitern für die geſamte deutſche Volks⸗ kunde beachtliche Gaben überreicht. Unter dem Titel„Brauch und Sinnbild“ wurde als Geburtstagsgabe eine weſentliche Aufſatzreihe Eu/ger aMmeròd Nackdruck verboten 13. Fortſetzung Tim hatte bisher geſchwiegen. Sie ritten im⸗ mer noch durch den aufgrünenden Buchenforſt, in dem ſich das erſte Drängen des jungen Saft⸗ 3 ſtromes regte⸗ „Und Herr von Harries?— Nimmt der nicht teil?“ fragte Tim plötzlich. Ottheinrich lachte. „Der Graubart von Niederzehren!— Tim! —. Der würde zu uns paſſen wie ein lahmer Ackergaul 1. jungen Rennpferden.— Alſo, ſo was! Icch hatte gehofft, ihn im„Grünen Jäger“ zu treffen!“ „Der und„Grüner Jäger“!— Ueberhaupt, Tim, Maria hat es dir eingeblaſen, daß du dir von dem Alten Rat holen ſollſt. Bleib da weg, wir ſind keine guten Freunde miteinader!— Ich kann den alten Nörgler nicht ausſtehen.“ zEinen Beſuch werde ich dort wohl machen müſſen!“ meinte er bedächtig. „Meinetwegen!— Aber mehr nicht. Reit' lieber ab und an mal nach Röſt und beſuch Wenderoth. Die Lotte kann einem das träge Blut in Gang bringen.“ „Die Reiterin auf dem Fuchs?“ „Ich ſage dir, Tim, ein Mädel wie keines!“ Ottheinrich ſchnalzte mit der Zunge. „Hab ich Let— Nichts für mich.“ „Albern!— Biſt du noch immer ſo trocken, Tim?— Dann ſollteſt du gerade nach Röſt rei⸗ ien. ie müdeis dort iachen dir die Augen blank! Tim wußte nichts darauf zu erwidern, er dachte an Maria. Die Pferde gingen im Schritt. Vor ihnen lag Ferdinand Herrmann, und Dr. Wolfgang Treutlein zeichnen. Als Herausgeber eines Wer⸗ kes, das einen außerordentlichen Beitrag zur badiſchen Flurnamenſammlung darſtellt, um die ſich Prof. Fehrle beſonders verdient gemacht hat, bringt Dr. Herbert Derwein die Feſtſchrift heraus„Beiträge zur Flurnamenforſchung“. * Ueber W Sommer kommen die Klänge gepflegter Muſik nie zum Verſtummen. So war auch die letzte Woche wieder reich an muſikaliſchen Ereigniſſen. Die Kurpfäl⸗ ziſche Kammermuſik⸗Vereinigung hot unter Leitung von Konzertmeiſter Berg im idylliſchen Garten des Kurpfälziſchen Mu⸗ ſeums eine reizvolle Gartenmuſik mit Werken vor Bortkiewicz, Hellmuth Vogt und Anton Dvorak. Traute Börner ſang Lieder von Hugo Wolf.— Die vierte Hausmuſik im Romantiker⸗ ſaal des Kurpfälziſchen Muſeums ſah Hilde Lenz(Violine), Toni Seelig(Cembalo) und Alfred Dietl(Flöte) als Soliſten. Das Pro⸗ gramm brachte Telemann, Joh. J. Chr. Friedrich Bach und Stamitz. Diamantene Hochzeit Heidelberg.„In Doſſenheim feiert das Ehepaar Peter Heiß das ſeltene Feſt der dia⸗ mantenen Hochzeit. Edingen berichtet: Die Abſchiedsfeier der hieſigen Saarlän⸗ der fand im Parteihaus ſtatt. Ortsgruppen⸗ leiter, Pg. Martin Bordne, richtete an ſie herzliche Worte der Anerkennung. Er wür⸗ digte ihre Opfer, die ſie als Grenzlandbewoh⸗ ner auch in dieſem Kriege brachten. Mit dem Schutzwall⸗ Ehrenzeichen wurden ausgezeichnet: Anton Aulmich und Karl Siebig. In einem Appell der Luftſchutzwarte ſprach Bürgermeiſter Müller über die Pflich⸗ ten und ferneren Aufgaben im Luftſchutz und ſprach ſeine Anerkennung aus über die ſeit⸗ her geleiſtete Arbeit. Beauftragter Kunzmann erklärte die neuſten Maßnahmen auf Grund der gemachten Erfahrungen. Goldene Hochzeit. Am 12. Auguſt feiern die Eheleute Joh. Röſch und Frau Juſtina, das Feſt der goldenen Hochzeit. Herzliche Glück⸗ wünſche. Die Spange zum Eiſernen* 1. Klaſſe erhielt Hauptmann Adalbert olpert, Sohn des Hauptlehrers a. D. Wolpert. Oberlandwirtſchaftsrat Jaber Am 1. Auguſt verſchied nach langem ſchwe⸗ rem Leiden Oberlandwirtſchaftsrat Matthias Faber, der Leiter der Weinbguabteilung der Landesbauernſchaft Baden. Er ſtammt aus einem alteingeſeſſenen Winzergeſchlecht in Er⸗ den an der Moſel und hat vom Jahre 1910 bis zu ſeinem Tode zunächſt als Fachbeamter bei der Badiſchen Landwirtſchaftskammer und hienach im Reichsnährſtand, Landesbauern⸗ ſchaf Baden, den badiſchen Weinbau betreut. Obſtgroßmarkt Handſchuhsheim Birnen 15—25, Aepfel 12—23, Reineclauden 12—18, Mirabellen, Metzer und Naney, 22—24, Mirabellen, Flotow, 16—18, Bühler Früh⸗ zwetſchgen 15—16, Zimmer Frühzwetſchgen 16 bis 18, Zwetſchgen, verſchiedene Sorten, 12 bis 18, Pfirſiche 25—30, Rhabarber 6, Kopfſalat —5, Buſchbohnen 10—12, Stangenbohnen 12 bis 14, Tomaten 16—18,—10, Wirſing 5, Weißkraut 4,5, Rotkraut 8, Schlangengurken 12 bis 23, Kaſtengurken 15—23, Spinat 10, Endi⸗ vienſalat—6 Apf. Anfuhr und Nachfrage gut. das Wirtshaus„Zum Grünen breitgereckter Fachwerkbau, der hier an der Kreuzung der fünf Wege wie ein Wachtpoſten auf der Lauer lag.— Einladend wie zum Aus⸗ ruhen ſtanden die Tore der Durchfahrt bei Tag und Nacht weit offen, als müßte jeder hin⸗ durchgehen. Am Tage winkte ein grüner Jäger⸗ hut an einer langen Eiſenſtange die Vorbei⸗ gehenden herein, bei Nachtzeiten leuchtete eine Laterne über die ſieben Steinſtufen hinweg, die von der Landſtraße zur Tür hinaufführten. Zum Ausruhen und Feiern nach des Tages Arbeit und langer Reiſe wurde der Krug zum „Grünen Jäger“ vor mehr als Er. Jahrhun⸗ derten erhaut. Mit dem letzten letzten Wirt wegraffte, ſaß ein Fremder drin, einer aus dem Oſtland, und der hatte andere Grundſätze für die Wirtſchaft mitgebracht. Tim umfaßte mit einem Blick das Haus. „Ihr ſpielt?“ fragte er kurz. 1 elbſtwerſtändlich!— Du machſt doch mit?“ „Nein!“ „Ich trag das Manko!“ „Danke!— Ich ſpiele nicht!“ Ottheinrich tat betreten.„Denn nicht!— Hof⸗ fentlich biſt du kein Spielverderber, Tim.— Du kannſt doch ſchweigen?“ Tim blickte zur Seite. Ottheinrichs lauern⸗ den Blicke flackerten ihm entgegen. Tpaſt du etwas zu verſchweigen?“ fragte Tim. „Es braucht nicht alles an die große Glocke gehängt zu werden.— Ich weiß, daß ich mich auf dich verlaſſen kann!“ Das klang hart, wie eine Saite, die bis zum Berreißen geſpannt iſt. Und ebenſo 9art klang es zurück: „Ich bin dein Kamerad.— Ich kann ſchwei⸗ gen, aber was ich nicht will, dazu kannſt du mich nicht überreden!“— „Nun hör auf, Tim!“— Sie ritten in die Durchfahrt und gaben einem ſchieläugigen Stallknecht die Pferde. In der niedrigen Gaſtſtube dämmerte ſchon der Abend. Schwere klobige Deckenbalken drück⸗ ten wie eine Laſt. Das Licht flammte auf. Der erſte Gaſt ſaß ſchon an dem runden Eichentiſch, Jäger“, ein riege, der den Seb. Bach und — ein zerknittertes Pergamentpapier. Mancher Grundſtücksbeſitzer oder Betriebs⸗ inhaber, der in dieſen Tagen ins freigemachte weſtliche Gebiet zurückkehrte, mag ſich bei der Wiederaufnahme ſeiner Tätigkeit in der Hei⸗ mat die Frage vorgelegt haben, wie er wohl ſeinen Verpflichtungen, z. B. ſeinem Hypo⸗ thekengläubiger oder ſeiner Bank gegenüber nachkommen ſoll. Das Grundſtück ag unge⸗ nutzt, der Betrieb war ſtillgelegt. Es fehlen ihm die Einnahmen, aus denen er ſonſt' ſeine laufenden Verpflichtungen aus Hypothelen, Bankkrediten und auch ſonſtige Verbindlich⸗ keiten beglich. Durch 8 4 der VoO über die Schuldenabwicklung im Freimachungsgebiet vom 5. Juli 1940(RGfBl. 1 S. 947) war für den größten Teil dieſer Zinſen geſetzliche Stundung gewährt worden. Die Frage des Erſatzes jedoch, der dem Schuldner erſt die er⸗ forderliche wirtſchaftliche Bewegungsfreiheit für den Wiederaufbau gibt, wird durch den ſoeben im Miniſterialblatt des Reichswirt⸗ ſchaftsminiſteriums Nr. 24 veröffentlichten ge⸗ meinſamen Erlaß des Reichswirtſchaftsmini⸗ ſters- und des Reichsminiſters des Innern über„Die Zahlung von Zinszuſchüſſen in den Freimachungsgebieten“ gelöſt. Dieſe Regelung ſoll die Rückkehr zu normalen Verhältniſſen im Kreditweſen überhaupt, insbeſondere im Schuldendienſt ermöglichen. 0 5 3 In Ziff. 1 der gegebenen Richtlinien wurde der Kreis der Schuldner, denen die Ge⸗ währung der Zuſchüſſe zugute kommen ſoll, umriſſen. Beſonderer Erwähnung bedarf es, daß die Feſtſtellungsbehörden ermächtigt ſind, von Einzelbeſtimmungen abzuweichen, wenn durch ihre wörtliche Anwendung der erſtrebte weck 4 0 nicht exreicht werden würde. in Rechtsanſpruch auf Zahlung der Zinszu⸗ ſchüſſe beſteht nicht. Ziff. 2 beſtimmt den ört⸗ lichen Bereich, für den dieſe Regelung Gültigkeit hat. Die Ziff. 3 iſt den Forderungen und Schulden gewidmet, Ziff. 4 behandelt die Sonderregelung für Ziff. 5 und 6 befaſſen ſich mit Höhe und auex des Zinszuſchuſſes und der Anrechnung der Zins⸗ 0 Antragsberechtigung,„Antragsſtel⸗ lung, Inhalt des Antrages, Beweismittel, Ab⸗ tretung des Zinsanſpruches in Sonderfällen, Behandlung des Antrags durch die Feſtſtel⸗ lungsbehörden haben die Ziff. 7 bis 10 zum Inhalt. Bei Anträgen, die wegen ihrer Höhe, Zahl der Einzelkoſten oder rechtlicher oder tat⸗ fi Schwierigkeiten eine eingehende Prü⸗ ung notwendig machen, kann nach Ziff. 12 die Feſtſtellungsbehörde ein beſonderes Feſt⸗ ſtellungsverfahren anordnen. Gegen einen ab⸗ lehnenden Beſcheid kann der Antragſteller Be⸗ ſchwerde bei der höheren Verwaltungsbehörde einlegen, die endgültig entſcheidet(Ziff. 13). Ziff, 14 handelt von der Pflicht zur Verſchwie⸗ 84 der bei einem Feſtſtellungsverfahren eteiligten Perſonen. Ziff. 15 und 16 endlich ſind der Haushalts⸗ und kaſſenmäßigen Be⸗ andlung der für die Auszahlung der Zinszu⸗ chüſſe erforderlichen Mittel und den im Ver⸗ ſahren zu verwendeten Vordrucken gewidmet. Der zweite Teil des Erlaſſes bringt die in Ziff. 4 erwähnte Sonderregelung für Forde⸗ rungen der Kreditinſtitute, Verſicherungsunter⸗ nehmungen und Träger der Sozialverſiche⸗ rung. Im Einvernehmen mit dem Reichs⸗ finanzminiſter wurde zur Entlaſtung der Feſt⸗ ſtellungsbehörden und im Intereſſe einer ſchnel⸗ len Regelung ein vereinfachtes Verfahren ge⸗ 1 ſtattet. Die genannten Inſtitute brauchen nicht für jede Forderung geſondert Zinszuſchüſſe zu beantragen, ſondern ſtellen die einzelnen For⸗ derungen liſtenmäßig zuſammen, und legen die Anforderungen geſammelt über ihren Ver⸗ band, dem Reichswirtſchaftsminiſter vor. Da⸗ bei haben ſie eine ſchriftliche Erklärung abzu⸗ geben, daß die von ihnen zu beachtenden Vor⸗ ausſetzungen für die Gewährung des Zins⸗ zuſchuſſes gewiſſenhaft geprüft worden ſind. Hat der Schuldner ſeinen Wohnſitz im frei⸗ Rauch ſeiner Zigarre durch den üppigen, wul⸗ ſtigen Schnauzbart. Seine kräftige Figur ſaß da wie angewachſen, kaum daß er ſich zur Be⸗ grüßung Tims erhob. Tim fühlte harte Schwie⸗ len in der Hand des Inſpektors Wenderoth, die nur von ſchwerer Arbeit herrühren konnten. In wenigen Minuten folgten auch die anderen Stammgäſte und füllten den Raum mit Lärm und Hallo. Tim wurde begrüßt, aber ſonſt kümmerte man ſich nicht weiter um ihn. Sie ſetzten ſich um den Tiſch, und der Wirt, ein Glätzkopf, brachte den Wein und die Gläſer. „Die Karten!“ gröhlte der Graf Pahlen mit näſelnder Stimme. „Tauſendmal bitt um Verzeihung, Herr Graf!“ dienerte der Wirt und beeilte ſich die Kaxten zu bolen. Tim ſaß zwiſchen— und dem In⸗ ſpektor Wenderoth. Er lehnte die Karten ent⸗ ſchieden ab und ließ nicht mit ſich handeln. Er beobachtete ſcharf die Einzelnen und ihr Spiel. Viele Spieler hatte er geſehen, wilde Leiden⸗ ſchaften, aber ſolche Ruhe, mit der hier im „Grünen Jäger“ die Scheine über den Tiſch geſchoben wurden, hatte er noch nicht erlebt. Beſonders fiel ihm der Graf Pahlen auf, deſ⸗ ſen blaßhäutiges Fuchsgeſicht ihm vom erſten Augenblick einen unangenehmen Eindruck ge⸗ macht hatte. Die kleinen verſchwommenen Augen lagen auf der Lauer, blitzten mal leiſe auf, wie eine alte Laterne, die vom Sturm geſchüttelt wird. So viel verſtand Tim von dem Spiel, daß der Graf va banque fpielte, auf die letzte Karte ſetzte. Er verlor. Sein Ge⸗ ſich erblaßte noch mehr und ſah bald aus wie Er ſpielte mit verbiſſener Wut. Kaum einen Fluch ziſchte er noch. Aber er ſtürzte ein Glas Wein nach dem anderen über die blaſſen Lippen. Auch Ottheinrich ſpielte mit Verluſt, aber er lachte und ließ ſich nichts merken. Wenderoth aber ſpielte ſehr vorſichtig und gewann. Auch S zog manchen Schein aus ſeiner Seite. Der Wirt dienerte umher und ſchenkte ein. „Tobias!— Alter Polack!— Scher dich ———— der Inſpektor Wenderoth. Er ſtieß den blauen mann, der eben die Uhr in der ſpruch, die heinrichs, Stuhl, Herr Broderſen!“ ſa Linszuschüsse in den Freimachungsgebieten emachten, Gebiet, oder hat er die Schuld im ahmen eines dort aufgenommen, dann kann im allgemeinen an⸗ enommen werden, daß die Forderung„zu⸗ ſchußfahig“ iſt. Den Zinſen wurden Verwaltungskoſtenbei⸗ träge, Kredit⸗, Umſatz⸗ und Ueberziehungs⸗ proviſionen gleichgeſtellt. Kreditkoſten der Kre⸗ ditinſtitute gelten als angemeſſen im Sinne der Ziff. 5 Abſ. 1 und 2 des Erlaſſes, wenn ſie dem Sollzinsabkommen entſprechen. Die Zuſchüſſe werden direkt an die Kreditinſtitute gezahlt, die ihrerſeits dem Schuldner und der ——3 Kenntnis von der erfolgten ahlung zu geben haben. Die abſchließenden Vorſchriften ſollen Mißbräuche durch den betriebenen Gewerbes. Schuldner verhüten. Zu erwähnen bleibt noch, daß Zinszuſchüſſe auch für Darlehen gewäxt werden, für die eine Reichsbürgſchaft beſteht. Sind für Rechnung des Reichs bereits auf Grund einer ſolchen Bürgſchaft Zinszahlungen geleiſtet, werden ſie nach näherer Weiſung des Reichsarbeitsminiſters zurückvergütet. Mit der vorſtehenden Regelung dürften für den Schuld⸗ ner Sorgen, beim Gläubiger Befürchtungen beſeitigt und der Weg freigeworden ſein für die Fortführung einer geſunden Wirtſchaft in den wiederbeſiedelten weſtlichen Gebieten. Schweinelieferungsverträge für 1941 Die Schweinelieferungsverträge haben ſich in den Jahren vor Ausbruch dieſes Krieges als wertvolles Hilfsmittel-der Markt⸗ ordnung zur Ueberbrückung jahreszeitlich be⸗ dingter ſchwacher Liefermonate erwieſen. In der Kriegsernährungswirtſchaft ſind ſie die Grundlage der gefſamten Auftriebsplanung. Gleichzeitig wird durch den Abſchluß derartiger Lieferverträge die Futtermittelverteilung für ganz beſtimmte Lieferverträge die Futtermit⸗ telverteilung für ganz beſtimmte Verwendungs⸗ zwecke geſichert. Der Reichsminiſter für Ernäh⸗ rung und Landwirtſchaft hat daher die Ge⸗ ſchäftsabteilung der Hauptvereinigung der deutſchen Viehwirtſchaft(Reichsſtelle für Tiene und tieriſche Erzeugniſſe) angewieſen, die erſten Lieferungsverträge für 1941 abzuſchlie⸗ eni Die Geſamtzahl dieſer zunächſt abzuſchlie⸗ enden Verträge iſt mit der Lieferung auf die 3 drei Vierteljahre 1941 gleichmäßig ver⸗ teilt. 5 An Futtermitteln werden 200 Kilo Futtergetreide und 175 Kilo Schnitzel je Schwein geliefert, und zwar in den Monaten Oktober bis Dezember 1940. Das Mindeſt⸗ gewicht, in dem die Schweine 1941 zu liefern ſind, iſt in der kriegswirtſchaftlich notwendigen Höhe von 110 Kilo feſtgeſetzt worden. Das rege Intereſſe für dieſe Verträge in allen Landes⸗ bauernſchaften iſt ein Zeugnis für die Ent⸗ ſchloſſenheit der großdeutſchen Landwirtſchaft, die gleichmäßige Fleiſchverſorgung auch in Zu⸗ kunft ſicherzuſtellen. Miete für Wagendedien Der Reichskommiſſar für die Preisbildung gibt von folgendem Erlaß Kenntnis: „Ob Firmen, die die Vermietung von Decken (Planen) für Bahnwagen betreiben, Miete auch für die, Zeit zuüſteht, in der der Mieter' die Decken nicht mehr benützt, ſie aber wegen Bahnſperre oder der⸗ gleichen an die Vermieterin nicht zurückleiten kann, iſt eine Frage des Preisrechts. Ueber die Frage des Se Rechts haben vielmehr die Gerichte zu entſcheiden. Joud Mehrmiete zu entrichten iſt, fällt dieſe Koſten⸗ erhöhung grundſätzlich dem Betrieb, bei dem ſie ein⸗ tritt, zur—(Runderlaß Nr. 37/40, Abſchnitt Jj, bier alſo demjenigen, der nach der Vereinbarung zwi⸗ ſchen Werk und Abnehmer die Verſendungskoſten zu polhem hat. Eine Preisſtopyp⸗Ausnahmebewilligung zur vollen oder teilweiſen Abwälzun elaſtung kommt nur in Betracht, falls fonſt die Weiterführung des Betriebes des Antragſtellers gefährdet würde, die Aufrechterhaltung des Betriebes aber volkswirtſchaft⸗ lich gerechtfertigt erſcheint.“ ——— raus!— Schon wieder verloren!— Andere Bedienung, die mir mehr Glück bringt!“ näſelte der Graf und ſchob einige blaue Scheine über den Tiſch. „Wie Herr Graf befehlen!“ Der Wirt verſchwand hinter der Tonbank, die im Hintergrund aus dem Dämmern her⸗ vorſchimmerte. Wie gerufen traten zwei zunge, ſchlanke Mädchen herein, die wohl die Töchter des Wirts ſein konnten. Eine blieb. an der Tonbank A und muſterte mit lüſter⸗ nen Augen die Geſellſchaft ab. Die andere aber drängte ſich an die Seite des Grafen. „Gut Glück!“ lachte ſie und hockte af auf die —.— des Stuhles, ließ ſich umfaffen und, nahm die Karten an. Ah, Herr Graf!— Jedes Spiel!“— Die Karten flogen, und der Graf gewann das Spiel. So ging es ein paarmal. Ottheinrich verlor.— Tim fühlte, daß eine fremde Gewalt ſeinen Kameraden ergriff. War es der Wein?— War es dieſe ſchwarzhaarige hielt die ſchon wieder des Grafen Karten ie „Herz!“ lachte ſie kurz auf und drückte die Karten an ihre Bruſt und ihren Kopf a des Grafen Geſicht. e n Und Ottheinrich ſpielte wieder gegen und verlor. Der Herr Hauptmann muß auch Hilfe ha⸗ ben!“ näſelte der Graf grinſend und 5 fii⸗ nen Arm um die Hüften des Mädchens. „Karla, komm!“ rief das Mädchen. „Ich denke es iſt unſere Zeit!“ meinte Tiele⸗ 4 Hand hielt. zEs genügt!“ nickte Wenderoth. Der Graf und Ottheinrich erhoben Ein⸗ Karla ſtand lachend hinter Ott⸗ Tim ſah nur hinüber und erhob ſich mit Wenderoth. „Wir werden uns wohl noch häufiger ſehen, d te dieſer. „Ich würde mich freuen!“ Cortſetzung folgt.) 9 kuche“. * „Bakenkreuzbanner“ Montag, 12. Guguſt 1940 Heiel ub oehonende Dieſe hochſommerlichen Tage ſind für alle Menſchen, die aus Beruf oder Neigun Natur verbunden ſind, der Höhepunkt des Jah⸗ res. Was der Frühling verheißungsvoll auf⸗ klingen läßt, findet jetzt ſeine Erfüllung. Die Garben auf den Stoppelfeldern weiſen nun ſchon auf den Herbſt hin. Noch aber ſteht die Natur in voller Pracht, Blumen blühen und der Wald lockt die Wanderer. Kein Wunder, daß der geſtrige Sonntag wieder eine wahre Völkerwanderung ins Grüne ſah. Allerdings ſchienen diesmal auch materielle Genüſſe ſtarke Anziehungskraft bewieſen zu haben, denn in einigen Vororten und Landgemeinden ſtand das Kirchweihfeſt auf dem Kalender, und das bedeutet, wenn auch Kerwetanz und ſonſtiger Rummel diesmal ausfallen, doch mindeſtens den Genuß von friſchgebackenem„Quetſche⸗ Für viele Bauern und ihre Helfer war geſtern überdies der erſte Ruheſonntag nach den Erntearbeiten. Mit-großer Freude hörte man am Sonntagnachmittag wieder das Engel⸗ landlied, nachdem die Sondermeldung vom Angriff auf den engliſchen Kriegshafen Port⸗ land und von dem großen Luftkampf über dem Kanal durchgegeben war. An Veranſtaltungen war das Wochenende arm, öffentliche da⸗ gegen fanden durch Vermittlung von Kdß in den Reſervelazaretten I und II unterhaltende Darbietungen verſchiedener Art ſtatt und eine dritte Kompanie veranſtaltete einen gemüt⸗ lichen Kameradſchaftsabend. Am Samstag⸗ nachmittag wurde die neuerſtellte Luftſchutz⸗ ſchule in der Windeckſtraße ihrer Beſtimmung übergeben. Ueber aktuelle Luftſchutzfragen „ſprach am Sonntagvormittag im„Caſino“ ein höherer Luftſchutzführer. Willkommene Gparkaſſenbücher Soldaten⸗Zwillingskinder werden beſchenkt Vor einiger Zeit berichteten wir, daß die Eltern eines Zwillingspärchens in S6 durch die Ueberreichung zweier Sparkaſſenbücher, auf die je 50 RM eingezahlt wurden, durch den NS⸗Reichskriegerbund erfreut worden ſind. Die zweite Ehrengabe wurde nunmehr den Eheleuten Eichin zuteil, die Gartenfeldſtraße 32, in der Neckarſtadt wohnen. Da der Kreiskrie⸗ gerführer, Hauptmann d. L. Dr. Hieke, wieder in Mannheim weilt, konnte er die Ueberrei⸗ chung perfönlich vornehmen. In ſeiner Be⸗ gleitung befand ſich Adjutant Voigt, der die erſte Ehrung vorgenommen hatte. Herr Eichin, der ein halbes Jahr zur Flak eingezogen war, iſt in den Daimler⸗Benz⸗Werken als Autoſatt⸗ ler beſchäftigt. Im Februar konnte er infolge Reklamation ſeine Arbeitsſtätte wieder auf⸗ ſuchen. Vor zwölf Jahren wurde dem Ehe⸗ paar der Stammhalter geboren. Am 6. De⸗ zember 1939 kamen die——. zur Welt, die ſich zu zwei ſtrammen Buben entwickelt haben. Kreiskriegerführer Dr. Hieke überreichte die beiden Sparkaſſenbücher, die auf Klaus und Günther Eichin lauten, mit einer kurzen An⸗ ſprache, in der er die herzlichſten Glückwünſche des Reichskriegerführers, General Reinhard, zum Ausdruck brachte und darauf hinwies, daß die Spende die Verbundenheit der alten und jungen Soldaten betone, eine Verbundenheit, die ſich in dieſem Kriege wieder ſo glänzend bewähre. Dr. Hieke ſchloß ſeine Worte mit dem Wunſche, daß Klaus und Günther zu ſtrammen Soldaten heranwachſen möchten. „Warnung vor der Annahme alter 50⸗Pfen⸗ nigſtücke. Es iſt verſchiedentlich verſucht wor⸗ den, die aus der Inflationszeit ſtammenden 50⸗Pfennigſtücke aus Aluminium in den Ver⸗ kehr zu geben. Dieſe Münzſorte iſt ſeit Ein⸗ führung der Reichsmarkwährung außer Kurs geſetzt und daher kein Zahlungsmittel mehr. Die alten 50⸗Pfennigſtücke ſind leicht daran zu daß ſie auf der Rückſeite die quer über „Sich regen bringt Segen“ tragen. Vor ihrer Annahme wird gewarnt. mit der Folge. ein Aehrenbündel gelagerte Aufſchrift,. vroß-Mannheim Rund um Mannheim rollten die Erntewagen Paufenloſe Arbeit auf allen Jeldern/ Vele fleißige Helfer fanden ſich ein/ Eine gute Kriegsernte Faſt ein Jahr iſt es her, da vertauſchte der Bauer den Pflug und die Senſe mit dem Ge⸗ wehr, um als Soldat unter die Fahnen des deutſchen Volksheeres zu eilen und die gefähr⸗ dete Oſtgrenze vor dem verblendeten und raub⸗ luſtigen Polengeſindel zu ſchützen. Er tat hier wie auf ſeinem Hof ſeine Pflicht, und als es nach dem Weſten ging, da war er wieder dabei. In Holland, in Belgien und Frankreich ſtand er in den Reihen der Infanterie, als Kanonier am Geſchütz oder kämpfte in einer anderen Waffengattung für die Freiheit unſeres Volkes. Er half an allen Fronten mit, den Sieg zu er⸗ ringen. Sorgen waren unnötig Oft gingen ſeine Gedanken zurück zu ſeinem Hof, und gerade in den letzten Monaten wuchs in ihm die Sorge um die Ernte. Wird die Frau es ſchaffen, werden die Kräfte ausreichen, um den Segen der Erde zu bergen und die Vorratskammern des deutſchen Volkes mit neuer Frucht zu füllen? In großzügiger Weiſe hat die Wehrmacht einen Teil der Bauern ent⸗ laſſen oder für die Ernte beurlaubt, ſo daß ſie mithelfen konnten, die Ernte einzubringen. Die anderen brauchten ſich keine Sorgen zu machen. Die Bauersfrau und ihre Helfer ſtanden ihren ganzen Mann und die Partei half ihnen über⸗ all. Sie waren ſich voll ihrer Pflicht bewußt und ſchafften doppelt, denn ſie wußten, daß von ihrer Arbeit und ihrein Einſatz der endgültige Sieg abhängt. Müde kehrten ſie abends von den Feldern heim, wollten ſich zur Ruhe legen und fanden doch noch immer Zeit, ein paar Zeilen an den Mann draußen im Felde zu ſchreiben, den Kin⸗ dern ein liebes Wort zu ſagen, die tagsüber Anterhaltung in Mannheimer Lazaretten Die verwundeten Soldaten freuen ſich immer wieder über Abwechſlung Eine frohe Stunde für die Verwundeten ver⸗ mittelte die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ am Sonntagvormittag im Reſerve⸗ lazarett l. Die Muſtergruppe eines Mannhei⸗ mer Kaufhauſes, Preisträgerin im Wettbewerb der Sportgruppen und Kd7⸗Volkstanzgruppen, fand mit ihren Darbietungen den dankbaren Beifall der Soldaten, die von dem Geſehenen und Gehörten wirklich begeiſtert waren und dem Wunſch nach einer Wiederholung ſolcher Veranſtaltungen Ausdruck gaben. Sie ſahen einen Uebungsausſchnitt aus der fröhlichen Gymnaſtik, Reigen und Volkstänze in bunter Am Klavier begleitete Käthe Keiſer, Entwurf und Einſtudierung lagen bei Fränzel Rothmund und Fritz Hugger. Auch die Muſik⸗ vorträge wurden beifällig aufgenommen, und als zum Schluß der Fliegermarſch von Nieo Doſtal erklungen war, fand ſich wohl niemand in dem vollbeſetzten Saal, der nicht ſeine Freude an der wohlgelungenen Abwechſlung im Lazarettleben gehabt hätte. In eindrucksvoller Weiſe trat durch eine Chorſtunde im Reſervelazarett l zutage, wie groß die Anteilnahme an dem Los der Ver⸗ wundeten iſt und mit welch dankbarer Fürſorg⸗ lichkeit man es ihnen zu erleichtern ſucht. Eine ebenſo geſchmackvolle wie ſinnige Vortragsfolge erfreute die Soldaten und Schweſtern, die mit herzlich geſpendetem Beifall nicht kargten. Schon allein das Zuſammengehen der Dr. Riehl⸗Chöre, MG Lindenhof, MGV Frohſinn (Käfertal) und MGV Sängerrunde, iſt vorbild⸗ lich zu nennen. 120 Sänger ſtanden im blüten⸗ reichen Garten des Lazaretts und wurden von dem befähigten Chorleiter Dr. Riehl ſicher und frei dirigiert. Vaterländiſche Chöre gaben der Feierſtunde einen weihevollen Auftakt Sänger⸗ führer Bing(Käfertal) ſprach von der Dankes⸗ pflicht, von dem u Beh und den beiſpielloſen Siegen der jungen Wehrmacht. Heitere Lieder wie:„Die Kreuzſchenke“,„Die Schenke zum alten Frachen“ und„Der Geiger von St. Val⸗ ten“ fanden beſonderen Beifall. Die Dankbar⸗ keit der Soldaten für dieſe ſchöne Liederſtunde kam durch Ueberreichung eines Blumengebin⸗ des an den Dirigenten zum Ausdruck. Die hauswirtſchaftliche Erziehung og? und Bom arbeiten erfolgreich an der Ausrichtung der ſchaffenden Mädel Die Notwendigkeit der hauswirtſchaftlichen Erziehung der Mädel darf gerade heute nicht außer acht gelaſſen werden. Durch die An⸗ ordnung des Reichsmarſchalls Göring vom 15. Februar 1938 über die Einführung des weiblichen Pflichtjahres und die Anordnung des Reichsjugendführers über die uswirt⸗ ſchaftliche des BDM vom 5. Februar 1938 wird die hauswirtſchaftliche Ertüchtigung der geſamten weiblichen Jugend arbeitet das BDM⸗Werk„Glaube und Schönheit“ in engſter Verbindung mit dem Jugendamt der Deutſchen Arbeitsfront auf dem Gebiete der hauswirtſchaftlichen Er⸗ ziehung der weiblichen Jugend fördernd mit. Das BDM⸗Werk„Glaube und Schönheit“ in ſeiner Planung hauswirtſchaftliche Ar⸗ eitsgemeinſchaften aufgenommen, die vom Jugendamt der—3 durchgeführt werden und im weſentlichen die berufstätigen Mädel erfaſſen, die ſonſt keine Gelegenheit haben, ſich hauswirtſchaftlich zu ertüchtigen. Dieſen haus⸗ wirtſchaftlichen Arbeitsgemeinſchaften ſind fol⸗ gende Gedanken zugrunde gelegt: 1. Erfaſſung der berufstätigen weiblichen Jugend bis 21 Jahre zur Vermittlung allge⸗ Mißglücktes Alibi eines Diebes Crotz Leugnens entlarvt und auf zwei Jahre ins Zuchthaus geſteckt Der 30 Jahre alte Walter Thomas aus Mannheim zierte die Angeklagtenbank des Schöffenſaales im hieſigen Amtsgericht. In ſeinem ganzen Auftreten verriet er ſeine halt⸗ loſe und gemeine Geſinnungsart. Die Vertei⸗ digungsart war keineswegs dazu angetan, die von ihm dreiſt in Abrede geſtellte Beſchul⸗ digung aus der Welt zu ſchaffen. Im Gegen⸗ teil, die Beweislaſt wurde immer erdrückender. Trotz wiederholter eindringlicher Warnungen des Richters blieb Thomas bei ſeinem Leug⸗ nen. Er wußte als alter und geriſſener Dieb, um was es diesmal ging. Thomas ſollte nach der Anklage am 26. Juni, Gter 13 Uhr, vor dem Hauſe K 3, 8, von dem ütergepäckwagen eines Fuhrunternehmens eine Rolle Leder im Wert von 62 RM entwen⸗ det haben. Ein glaubhafter Zeuge ließ keinen Zweifel aufkommen, daß nur der Angeklagte als der Täter in Frage kommt. Er habe ihn im Bilde, bei der Gegenüberſtellung im Poli⸗ zeipräſidium und jetzt im Gerichtsſaal wieder⸗ erkannt. Der Angeklagte beharrte darauf, daß ſich dieſer Zeuge in der Perſon geirrt haben müſſe. Ein Kriminalbeamter bekundete ſeine Wahrnehmungen in Ludwigshafen. An jenem Tage gegen 11 Uhr trieb ſich der Angeklagte in ſehr verdächtiger Weiſe auf der Hauptſtraße herum, ſuchte Schaufenſter ab und machte ſich in der Nähe eines Güterfuhrwerkes zu ſchaffen, mit der Abſicht, auch dort zu ſtehlen. Auch dieſe Ausſagen wurden als Irrtum hingeſtellt. Blieb noch ſein Alibi, auf welches er größten Wert legte; doch es brach kläglich zuſammen. Die Gäſte, der Wirt und eine Bedienung ſollten bezeugen, daß er um die Tatzeit in einem Lo⸗ fab ſein Mittageſſen zu ſich genommen habe und infolgedeſſen als der Täter ausſcheide. Die—* beſtätigten wohl, daß Thomas dort verkehrte und zum Mittagstiſch kam, aber am fraglichen Tag fanden ſich keine nennenswerte Anhaltspunkte, daß er gerade um dieſe Zeit ſich dort aufhielt. Ein Rechtsanwalt, den er auch als Entlaſtungszeugen anrief, beſtätigte dem Kripo, daß er genau wußte, daß er erſt nach 14 Uhr das betreffende Lokal aufſuchte, alſo viel ſpäter, als 13 Uhr. Thomas machte ſich aber auch bei ſeiner Feſtnahme verdächtig. Daß man bei der Hausdurchſuchung kein Leder vorfand, war dem Umſtand zuzuſchreiben, daß Th. unter polizeilicher Kontrolle ſtand und täglich Durchſuchungen zu gewärtigen hatte. Wie nun die Wirtsleute vor Gericht ausſag⸗ ten, fanden ſie einen Tag nach Feſtnahme im Kloſett zwiſchen der Papierrolle einen Zwan⸗ zig⸗ und einen Zehnmarkſchein vor. Auf Be⸗ fragen gab der Angeklagte dies nicht nur zu, er verdächtigte ſogar die Wirtsleute, daß er 40 R verſteckt habe, alſo ſie 10, RM zurück⸗ behalten haben müſſen. Das Geld ſei nur ver⸗ ſteckt worden, um es dem Zugriff der Juſtiz zu entziehen. Der Anklagevertreter hielt den mehrfach vor⸗ beſtraften Th. für ſchuldig, verneinte die Mil⸗ derungsgründe und ſtützte die Schuld auf die beeidigten Zeugenbekundungen. Schon allein die Tatſache, daß er 1936 ähnliche Diebſtähle ausführte und er die Zuchthausſtrafe ange⸗ droht bekam, läßt erkennen, mit was für einem abgefeimten Menſchen das Gericht es hier zu tun hat. Der Strafantrag lautete auf 15 Zuchthaus und drei Jahre Ehr⸗ verluſt. Der Richter diktierte dem Burſchen, der mit ſeinem frechen Auftreten jedes Recht auf Milde verwirkt hatte, zwei Jahre Zuchthaus und drei Jahre Ehrverluſt zu. Unterſuchungs⸗ haft ihm anzurechnen, beſtand bei dem hart⸗ näckigen Leugnen keine Veranlaſſung. Beim fäntg. Male iſt die Sicherungsverwahrung ällig. meiner hauswirtſchaftlicher Kenntniſſe neben dem Beruf. 2. Anleitung zu einer geordneten Haushaltsführung unter beſonderer Berück⸗ ſchrigung der volkswirtſchaftlichen Zuſammen⸗ hänge. 3. auf dem geſam⸗ ten hauswirtſchaftlichen Gebiet. 4. Erarbeitung der kulturellen Aufgaben, die ſich auf dieſem Arbeitsabſchnitt ergeben. 5. Auswertung der Arbeitsgemeinſchaften(Erſtellung von Unter⸗ lagenmaterial uſw.). Die hauptſächlichſten Arbeitsgebiete in die⸗ ſen Arbeitsgemeinſchaften ſind: Kochen für An⸗ fänger und Fortgeſchrittene, Wäſchenähen für Anfänger und Fortgeſchrittene ſowie Geſund⸗ ———— Zwar ſoll das Mädel in ſeinem eruf zur erzogen werden, aber gleichzeitig muß es auch über die Grund⸗ Aiennife in den hauswirtſchaftlichen Arbei⸗ ten verfügen, ſo daß es bei Eintritt in die Ehe bei der Geſtaltung der eigenen Häuslichkeit mit guten Kenntniſſen an die Arbeit gehen kann. Auch eine richtige Verbrauchslenkung kann nur durch eine gut geſchulte Hausfrau er⸗ folgen. So erfüllen DA und BDM mit ihren haus⸗ wirtſchaftlichen Arbeitsgemeinſchaften eine Aufgabe, die von weittragender Bedeutung für die künftige Geſtaltung unſeres Volks⸗ lebens iſt, denn je beſſer die Mütter und Haus⸗ frauen das Leben in den einzelnen Familien eſtalten, deſto beſſer wird auch das Leben un⸗ eres Volks ausgerichtet ſein. MWir gratulierent Das EK. II erhielten Gefreiter Karl Bach⸗ nik, Traitteurſtraße 38; Feldwebel Jakob dinger, Dammſtraße 46; Oberfeldwebel Eugen Knödler, Burgſtraße 41. Die Spange zum EK. II erhielt Stabsarzt Dr. Ernſt Wi⸗ chert, Friedrichsplatz 16. 40jähriges Dienſtjubiläum. Herr Nowack, Vorſtand der Lohnabteilung der Siemens u. Halske und der Siemens⸗Schuckertwerke AG., feiert am heutigen Tage ſein 40jähriges Dienſt⸗ jubiläum. Aus diefem Anlaß werden dem Ju⸗ bilar viele Ehrungen zuteil. 70. Geburtstag. Adam Herzbe g er, Fa⸗ brikarbeiter, Sandhofen. lũs dem Lreisgebiet Hockenheim. Die Kraichbachwäſſerungsgenoſ⸗ ſenſchaft hielt unter Leitung von Phil. Schrank ihre diesjährige Generalverſammlung ab. Als Vertreter der Pflege Schönau war Mich. Pfi⸗ ſterer erſchienen. Die Prüfung der Jahresrech⸗ nung 1939/40 ergab deren ſorgfältige und ge⸗ wiſſenhafte Führung, wofür dem Rechner Mar⸗ tin Böhm der Dank ausgeſprochen und Ent⸗ laſtung erteilt wurde. Dex für das Geſchäfts⸗ jahr 1940/41 aufgeſtellte Haushaltsvoranſchlag wurde genehmigt. Die Kaſſenlage wurde als gut, der Stand der Genoſſenſchaft als geſund bezeichnet. Die Anlage der Genoſſenſchaftsgel⸗ der erfolgte im Sinne der Weiſung des Land⸗ rates als Aufſichtsbehörde. Es wurde bekannt⸗ gegeben, daß der ſogenannte Wäſſerlingsgraben herrichtungsbedürftig ſei, daß aber die Aus⸗ führung dieſer Arbeit noch etwas verſchoben werden müſſe. *V mann den Abſchluß des Tages. Sonntag fand zu Ehren der zu Beſuch weilen⸗ den Ausbildungsingenieure, einiger Vertrau⸗ ensratsmitglieder und Arbeiter des Werkes im Erntekindergarten der NSV weilten und von einer Kindergärtnerin betreut wurden. Sie ſind tapfer in dieſer Zeit und keiner kann ihnen die Achtung verſagen. Ihnen gilt genau ſo der Dank, wie jedem Soldaten, der an der Front ſeine Pflicht erfüllt. arbeit ohne pauſe Als im Frühjahr der Landmann die Frucht 3 dem Boden anvertraute, da war von dieſem Tage an nur Sorge um das Wachſen und Ge⸗ deihen. Jeden Tag ging der Blick zum Him⸗ mel, um nach dem dem der Ertrag der Ernte abhängt. Und täglich freuten ſich der Landmann und die Bauersfrau über das Sprießen und Wachſen auf den Fel⸗ dern. Der Landmann und die Bauersfrau ſind glücklich und ſtolz, zu ihrem Teil an der Erfül⸗ lung gewaltiger Aufgaben mithelfen zu dürfen. Freudig erfüllen ſie ihre ſchwere Pflicht und ſind ſo die beſten Garanten dafür, daß die Er⸗ nährung unſeres Volkes ſtets geſichert und nie in Frage geſtellt wird. Dafür danken wir ihnen. Die Felder ſind geräumt In Mannheims Vororten und in den konnte mjt Ablauf vergange⸗ ner Woche die Erntearbeit als beendet gelten, während man im Odenwald, für den be⸗ andere klimatiſche Vorausſetzungen gelten, noch mit dem Einbringen des Getrei⸗ des beſchäftigt iſt. Rund um Mannheim ſind nun die Felder geräumt., Nur ein Teil des⸗ Hafers harrt noch des Schnittes. Jetzt hat die Dreſchmaſchine das Wort. In Käfertal, in Sandhofen, in Seckenheim, überall warten die hochbeladenen Wagen vor dem Dreſchplatz, oder ſie ſtellen ſich zu beſtimmten Zeiten ein, denn man kann ja ungefähr berechnen, wie lange an den Garben eines Wagens gedroſchen wird. Auch der Raps iſt bereits gedroſchen und die Stoppel mit Zwiſchenfrucht angebaut. Der Rapsanbau erfährt im nächſten Jahr noch eine weſentliche Erweiterung, weil die Kreisbauernſchaft Heidelberg für ihr Gebiet eine Anbaufläche von 400 Hektar vorgeſehen hat. Die Bauern haben inzwiſchen mit dem Zwiſchenfutterbau begonnen. In den Tabakbau⸗ gemeinden haben die Pflanzer angefangen, das. Sandblatt vorzuleſen, ſoweit es nicht mit dem Hauptgut gebrochen wird. Menſchen und Maſchinen als Helfer Auf den landwirtſchaftlichen Gemarkungen des Kreiſes Mannheim ſah man diesmal noch mehr Zugmaſchinen als früher; in zahlreichen Orien wurde dieſe Erntehilfe angeſchafft, weil der Vorteil klar auf der Hand liegt: Die Feld⸗ arbeit geht in der Ernte, wo es oft auf jede 1 Stunde ankommt, viel ſchneller vonſtatten. Aber auch da, wo der Bauer auf Maſchinenkraft ver⸗ zichten mußte, war man nicht ohne Hilfe. Es konnten Beutepferde in größerer Zahl beſchafft werden, ſodaß bei uns der Pferdemangel in der Landwirtſchaft ſchon faſt ganz behoben iſt. Hinzu kamen noch die Erntearbeiter aus Polen und die gefangenen Franzoſen, durch die neben dem Einſatz von Partei und Hi eine fühlbare ſere Mörſer, al Front den Wo Beſchleunigung der Ernte erzielt wurde. Ge⸗ rade die Parteigliederungen und viele freiwil⸗ lige Helfer waren es, die tatkräftig zufaßten und in manchem Betrieb überhaupt die wert⸗ vollſte Hilfe waren. So hat der Kreis Mann⸗ heim eine Kriegsernte hinter ſich gebracht, die ſich in jeder Beziehung ſehen laſſen kann. n. Freizeitlager im ddenwald Vorbildliche Jugenderziehung der Lehrlinge In dieſen Tagen findet im Zuſammenwirken der HI mit der Firma Stahlwerk Mannheim AG ein Freizeitlager auf dem Krähberg bei Beerfelden im Odenwald ſtatt. Nachdem bereits im Frühjahr alle Lehrlinge dieſer Firma das 4 HIJ⸗Leiſtungsabzeichen erworben haben, iſt man hier wiederum im Begriff, Vorbildliches in der Jugenderziehung zu leiſten. So trafen wir denn auf dem Jagdſchloß des Grafen von Er⸗ bach⸗Fürſtenau mitten im herrlichen Odenwald 35 wohlausgeruhte und gut genährte Jungen aus allen Knopflöchern blitzte. Nach Frühſport, Flaggenhiſſung und Morgenkaffee findet gleich ein zweiſtündiger Fachunterricht für Former und Dreher durch Ausbilder ſtatt, der weſent⸗ lich zur Vertiefung und Förderung der im Werk erworbenen Kenntniſſe beiträgt. Uebun⸗ gen in den verſchiedenſten Sportarten füllen einen großen Teil des Tages aus. Abends bil⸗ det die weltanſchauliche Schulung durch den Ausbildungsleiter Gefolgſchaftsführer Weſter⸗ ein Lagerzirkus ſtatt. Hier bewieſen die Jun⸗ gen ihren bewundernswerten Humor und ihre echte Lebensfreude und es kam zu erſtaunlichen Leiſtungen. Die Begeiſterung der zahlreich an⸗ weſenden Kurgäſte war ſo groß, daß im Augen⸗ blick eine freiwillige Spende von 23 RM bei⸗ ſammen war, die dem Roten Kreuz überwie⸗ ſen werden wird. Wenn wir die Jungen ſo vor uns ſehen, braungebrannt, kraftſtrotzend, dann wiſſen wir, daß ſie auch bei der Arbeit am kaſten ihren Mann ſtehen. ———— oſi 2 uchbindere ZSeckenhelmer Str. 12. Auguſt: Sonnenaufgang.02 Uhr Sonnenuntergang 20.56 Uhr Mondaufgang 16.49 Uhr Monduntergang.30 Uhr 4 etter auszuſchauen, von 4 an, denen der Uebermut und die Lebensfreude Am letzten Schraubſtock, an der Drehbank und am Form⸗ 4 4 5 43 „Haken! Löns mißt mehr und m der deutſchen in Kampfſtell nahm er ſich Korn. Schor r Ar aufs ſchwerſt Waren. Wir woll Was kom Daß jede »Aus Eng Eduard VI einmal folger Siehſt Kurze Trägt' Bringt Sein deutſe denſchaftlich keit, Selbſtger 455 er mi engliſche Weſe mit ſeinen Fe bemüht iſt, ni ſondern Volk— wunderung brüſtens frei; Das Matrof des Dichters Sommer 1911 Niendorf an die Nächte du Seehundsjagd See und ihr, wurde. Nach Lied ſchon im des Dichters Schon 1914 w geſungen, wen ging. U⸗Boot, el erzählt(in ied zum Gef iſt. Das klein Kurs auf En ſpäht der Kon er— und es ſicht— ſeine Reich mir d Lebe wohl n Denn wir fe Denn wir fe Karl Kahl rungsblatt an einem Sturme Sommeſchlacht lein ſingen, ſo getriebe der B reichs Nordflu wirklich mit B. im ſtrahlenden den Trommel ————— Sehen S1 sagt„ER“ bew die„SlE“ n⸗ sehen. Wer bleibt länger lecithinreiche Ne Reinlecithin, de vennährstoff, v nervenkraftaufb. Flir die Merven vöse Kopf-, Her Unruhe und Sch Arbrerz Heinlecithi Vorlangen Sie a konzentrlerten Buer's Reinleclt run Außergewöhnlie Herren olländ. Baro äume, nie be geſtellt geweſen — 0 er RM 7000. In ben unter Nr. Verlag des& I werden rasch un⸗ 4 * guſt 1940 5 n weilten und wurden. Sie er kann ihnen genau ſo der m der Front + n die Frucht von dieſem hſen und Ge⸗ iſchauen, vunn t. Und täglich e Bauersfrau auf den Fel⸗ uersfrau ſind an der Erfül⸗ en zu dürfen. 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Uebun⸗ tarten füllen Abends bil⸗ g durch den hrer Weſter⸗ Am letzten— eſuch weilen⸗ ger Vertrau⸗ des Werkes ſen die Jun⸗ nor und ihre erſtaunlichen zahlreich an⸗ iß im Augen⸗ bei⸗⸗ euz überwie⸗ ungen ſo vor rotzend, dann r Arbeit am d am Form⸗ E IIIII 23 RM gen * le 4 4 * 5 — Riendorf an der Oſtſee, als er mit — — „hakenkreuzbanner“ Montag, 12. Auguſt 1940 fiunſt und Unterhaltung „. denn wir fahren gegen Engeland' In dem neueſten Heft von„Heimat und Reich“ gibt der bekannte Löns⸗Biograph Dr. W. Deimann einen intereffanten Einblick in die Haltung von Hermann Löns gegen⸗ über 83 und in die Entſtehung des be⸗ kannten Liedes. In dem Aufſatz heißt es u..: Löns mißtraute England aufs höchſte. Und mehr und mehr ging er, wie ein großer Teil der deutſchen öffentlichen Meinung jener Jahre, in n Den damaligen Chamberlain nahm er ſich in politiſchen Artikeln ſcharf aufs Korn. Schon 1901 forderte Löns, durch die hm Ausfälligkeiten gegen Deutſchland 5 s ſchwerſte gereizt, den Boykott engliſcher aren. Wir wollen, daß alles geſtempelt ſei, Was kommt aus dieſem Land, Daß jeder, der es lieſt, ſich ſagt: »Aus England?— Nicht in die Hand!“ Eduard VII., den Einkreiſer, karikierte er einmal folgendermaßen: Siehſte woll, da kommt er, Kurze Schritte nimmt er. Trägt'n neuen Hoſenſchnitt, Bringt auch Friedensklänge mit. Sein deutſches Selbſtgefühl wehrte ſich lei⸗ denſchaftlich gegen die britiſche Ueberheblich⸗ keit, Selbſtgerechtigkeit und Anmaßung. Darum 55 er mit herausfordernder Schärfe das engliſche Weſen. Man ſpürt deutlich, wie Löns mit ſeinen Feſtſtellungen und Behauptungen bemüht iſt, nicht nur ſich ſelber Luft zu machen, ſondern Volksgenoſſen von der kritikloſen Be⸗ wunderung engliſchen Weſens und Macht⸗ brüſtens frei zu machen. Das Matroſenlied entſtand, wie mir Bekannte des Dichters aus Niendorf erzählten, im Sommer 1911 während eines in iſchern die Nächte durchklönte und beſcherte oder auf Seehundsjagd fuhr und der Atemhauch der See und Fahrensleute ihm lebendig wurde. Nach einer anderen Darſtellung ſoll das Lied ſchon im Jahre 1909 in Hitzacker im Hauſe des Dichters Wilhelm Keetz entſtanden ſein. Schon 1914 wurde das Lönsſche Matroſenlied geſungen, wenn es zum Angriff auf den Feind ging. U⸗Bootskommandant Freiherr von Spie⸗ ied zum Geſang der U⸗Bootsleute geworden iſt. Das kleine Boot mit der kühnen Schar hat Kurs auf Englands Küſte. Vom Bootsturm ſpäht der Kommandant in die Nacht, da hört er— und es erfüllt ihn mit ruhiger Zuver⸗ ſicht— ſeine Matroſen ſingen: Reich mir deine Hand, deine weiße Hand, Lebe wohl mein Schatz, lebe wohl, Denn wir fahren, denn wir fahren, Denn wir fahren gegen Engeland. Karl Kahle berichtet in einem„Erinne⸗ rungsblatt an die Sommekämpfe von 1916“ von einem Sturmangriff der Engländer in der Sommeſchlacht.„Heute wollen wir ein Lied⸗ lein ſingen, ſo ſummte ein Lied zum Räder⸗ getriebe der Bahnwagen, die uns durch Frank⸗ reichs Nordfluren trugen, ſo ſangen wir es wirklich mit Begeiſterung im erzen und Feuer im ſtrahlenden Auge, und ſo brummten es un⸗ ſere Mörſer, als wir nicht allzu weit hinter der Front den Wagen entſtiegen, um dem harren⸗ den Trommelfeuer, dem Höllenſchlund in der sagt„ER“ bewundernd sagen- viele, die„SlE“ nach Jahren wieder- sehen. Wer gute Nerven hat, bleibt länger jung. Gute Nerven lecithinreiche Nervenzellen. Dr. Buer's Zur Entstehung des löhnsschen lledes Gegend von Gneudecourt, Lesboeufs und Le Transloy entgegenzuziehen.. Vielleicht hat der grauſe Weltkrieg in ſeiner heiligen Bündnis⸗ treue keine ſo 5 Liebe erzeugt wie den einen gewaltigen Haß, der alle Deutſchen emporreißt, den Haß gegen England. Es iſt nicht ein Haß, der aus niederer Geſinnung entſprang, nicht ein Haß des falſchen Neidings gegen einen edelgeborenen Selbſtherren oder einen mam⸗ monſtrotzenden Emporkömmling,— es iſt die heilige Empörung eines in ſeinen Wurzeln be⸗ drohten Volkes gegen den ſchmachvollen Be⸗ taſter ſeiner Ehre, ſeiner Freiheit und ſeiner unberührten Heimaterde. Ein ehrlicher, offener Haß ſoll es ſein, eine— die einzige Antwort auf Anmaßung und Verruchtheit einer herrſch⸗ ſüchtigen Lügenbrut.„Kahle erzählt dann vom Angriff der Engländer am 12. Oktober 1916 an der Somme.„Von elf Uhr vormittags an wü⸗ tete ſtärkſtes Trommelfeuer, und um zwei Uhr nachmittags trat eine Steigerung ein, für die es bis dahin keinen Namen gab. Abſchuß und Einſchlag hört man nicht mehr, ein fortgeſetz⸗ tes Raunen und Rauſchen, Surren und Brum⸗ men, Krachen und Lachen.. Um drei Uhr nachmittags hielt der Gegner die deutſchen Ver⸗ teidiger für erledigt oder zum mindeſten für ſo widerſtandsunfähig, daß er ſeine Infanterie zur Vollendung des Zerſtörungswerkes der Ar⸗ tillerie anzuſetzen für gut befand. In dichten Maſſen kamen die engliſchen Soldaten aus ihren Gräben, neben der Waffe das in dieſem Kriege unentbehrlich gewordene Schanzzeug mit ſich führend. Wie eine Erlöſung ging es durch die Reihen der Verteidiger.— Sie kom⸗ men!— Im Nu war die ganze Linie wieder beſetzt, und wenn auch hier und da eine viel⸗ ſagende Lücke klaffte, es waren genug der Hel⸗ gen.„Ho hopp!“ lief es im wilden Schrei durch ie deutſche Linie, ſowie ſich eine Abteilung um Vorgehen erhob, und dem ermunternden eckruf folgten wohlgezielte Schüſſe.— Näher kam die drohende Uebermacht.— Da, horch, — was iſt das?!— Geſang?!— Singende Menſchenſtimmen mitten im Lärm der Schlacht! Trotz Geknatter der Gewe Artilleriegeſchoſſe. Heimatchöre, Töne, rauher Kehle. hre n Pofſefler der Kein Geſang wohlgeſchulter hervorgepreßt aus kampf⸗ Am linken Flügel hatte ihn ein Leutnant an⸗ geſtimmt, und ſchnell pflanzte er ſich durch die kampfeswütigen Reihen Kehrreim: fort, „Wir fahren gegen der trotzige Engeland!“ den vorhanden trotz der großen ebermacht der „Denn wir fahren gegen Engeland!“— Da war er, der der herrliche Haß! Nicht Fran⸗ zoſen oder Ruſſen galt es im offenen Kampfe abzuwehren, nicht aufgehetzte Völkerſtämme zu erledigen. Englands Söldner kamen heran. Und Schuß auf Schuß lichtete ihre Reihen, bis die Reſte in ihren Ausgangsgräben Rettung ſuchen mußten. Was nützt alle Uebermacht gegen den Willen zum Sieg? Unſere uner⸗ ſchütterlichen Verteidiger hatten dem Anſturm widerſtanden. Und jeder Mann war mehr als ein Held. Wir wollen nicht die Namen der Le⸗ benden nennen, um den Ruhm der Toten nicht zu ſchmälern. Ihnen allen gebührt der Dank des Vaterlandes, ihnen, unſeren herrlichen Söhnen Niederſachſens. Weiter ging das Rin⸗ gen um dieſe Stellung. Noch ein Großkampf⸗ tag folgte, der an Heftigkeit den 12. Oktober ſo⸗ gar übertraf. Aber der Gegner konnte nichts erreichen, und keine Erſchlaffung, keine Ver⸗ zagtheit konnte aufkommen, denn in den Ver⸗ teidigern ſummte mit ſiegertrotzendem Unterton das Kernlied:„Denn wir fahren gegen Enge⸗ land!“ Dann kam die Ablöſung, und die Bahn ↄtaatt. Lonxec. T. gas · jäger LEss. Iriio⸗ Wa 3 Zeen Wamzen gesnse Abidlund somt zrut · Keine Sochscheden · kein übler Mochgeruch Mit Ton: im Sommer Durchgasung in 8·l0 Stunden ohne Ausquarfierung N. Auler K. lehmann F. Münen jetzt D 7, 11 Ruf 272 33 Ruf 23568 Ruf 272 93 —— Waren die Toten auferſtanden? — Ueberall ſtarrten den Engländern Gewehr⸗ läufe entgegen, und dahinter ſahen ſie deutſche Sturmhelme, und überall⸗ſtanden, aus der ſchlammigen Erde emporgewachſen wie die der Drachenſaat entſproſſenen Männer der Sage, die Tapferen. Und Schuß auf Schuß fegte in die Reihen der Engländer und lichtete ſie bedenklich. Zur Atempauſe legten dieſe ſich nieder, um dann zu verſuchen, den Angriff ſprungweiſe vorzutra⸗ entführte uns aus dem Gebiet der Somme in ruhigere Kampfgefilde. Zum Rollen der Rä⸗ dex aber klang es trotzig und ſtark:„Denn wir fahren gegen Engeland!“ Und heute iſt das Lied wiederum lebendig geworden, lebendiger denn je. Jedesmal, wenn berichtet wird von Kampf und Sieg der deut⸗ ſchen Soldgten, Flieger und Seefahrer, klingt der Löns ſche Geſang auf, entzündet Millionen und iſt geradezu die Loſung geworden im Kampfe gegen England. deutſcher Herzen 1 Minon Solcdoten erleben ,Kdrᷓ- 83 Gaugebiet Magdeburg⸗Anhalt wurden von der NS-⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ vom Kriegs⸗ beginn bis Auguſt 1940 2050 Veranſtaltungen für die Wehrmacht durchgeführt, die von 1 003 151 Wehr⸗ machtsangehörigen beſucht wurden. lucdwigshofener unel Monnheimer Maler im„Haus cder deutschen Kunst“ Auch in dieſem Jahre iſt die bildende Kunſt un⸗ ſerer Heimatſtadt Ludwigshafen am Rhein im„Haus der deutſchen Kunſt“ in München vertreten. Neben dem bekannten Ludwigshafener Bildhauer Theo Siegle, der ſchon im Vorjahre in München aus⸗ ſtellen konnte, iſt es in dieſem Fahre auch dem jun⸗ en Maler Wilhelm Stoske ge⸗ ungen, mit ſeinem Temperabild„Dezembertag an der Bergſtraße“ zu dieſer hervorragenden Auszeich⸗ nung zu kommen. Auch die vier von dem Mannheimer. Maler Paul Blume eingeſandten Arbeiten ſind ſämtlich ange⸗ nommen worden und werden im Zuge der Aus⸗ tauſchaktion gezeigt werden. 3chab 5 Ung Inh. Heinrich Singhot Haferstraße 4 windechestr. 2 2 Deis erste Konzert der Mozert-Muslk (Eigener Bericht) Die Reihe der 15 Konzerte der„Mozart⸗Muſik“ in Salzburg“ wurde jetzt eröffnet. Unter der Stabfüh⸗ rung Profeſſor van Hoogſtratens brachte das Mozarteumsorcheſter die „Zauberflötenouvertüre“, dann das Klavierkonzert in-dur mit der Soliſtin Prof. Elly, Ney und zum Abſchluß die gmoll⸗Sin⸗ fonie. Alle drei klanglichen Beſtandteile, die Werke zeigten den Reichtum der ozart mit abgeklärter Meiſterſchaft abſtuft. Prof van Hoogſtraten vermochte es, ſeine Muſiker zu getreueſter und zu bedingungsloſem Mitgehen mit Führung hinzureißen. Neue Büchier der irigentiſchen Welches Tier ist dœs? Bei Wanderungen durch Wald. Wieſe und Feld begegnet der Natürfreund nicht ſelten Tieren, die er vielleicht dem Namen nach, 0 kennt. Er ſieht etwa Rehwild, dabei einen egamimen. Nähmaschinen Fehrrädern Dynamos prompt u. billig Pfaffenhuber M 1, 14. Verkaufe durch die Alein- Anæeige Reinlecithin, der konzentrierte Ner- vennährstoft, wirkt nervenpflegend, nervenkraftaufbauend, nachhaltig. Flir die Mervenpflege: gegen ner- vöse Kopf-, Herz-, Magenschmerzen, Unruhe und Schlaflosigkeit flitmetaue G Alteiſen, alte Ma⸗ ſchinen, Altmateriat uſwekauft geg. Kaſſe Heinrien Krehs IIZ fna Stürungen flen beseltigt u. repariert Knu dsen zum sof. Mitnehmen Mit Retusche in 1Std. —— Seckenhelmer Str. 6, Fernruf 432 90 ig-Mlinit: 4 5. 7a fdl. 249• Ders Zea e eler lohr2 Hadio-Minix Verven.] ernruf 17 hernruf 256 68 L 4, 9 ——— Hoöbei- u. Auto- Fehnoſcore Vorlangen sie aber ausdrilcklich den 1 rte— konzenirlerten Nervennänrstoff„or. ranspO Uhem. fleinigung Buer's Reinleclthin.“ 36,.18235 5 23⁵¹2 13 eErn 2 F 5 3, 13 Außergewöhnlich repräſentables 1 b. 2. Ring: LZimm.-Wonno.— Hute reinigi f ber ondeseſpfier u p 1 dn dle Sp. 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In kurzex, überſichtlicher Tabellenform bringt das Büchlein alles für den Natur⸗ und Tierfreund Wiſ⸗ über die in Deutſchland heimiſchen wild⸗ ebenden Säugetiere, Lurche und Kriechtiere. In Ver⸗ bindung mit 260 guten Abbildungen kann auch der in der Natur noch wenig Bewanderte ihm unbekannte Tiere ohne eit beſtimmen. Ein Verzeichnis dex hauptſächlichſten Ausdrücke der Waidmannsſprache bildet eine begrüßenswerte Ergänzung. Das Bändchen kann jungen und alten Naturfreunden beſtens emp⸗ fohlen werden. Werner Siebold. Die Fflurnemen von Heidelherg Die Plöck iſt eine der bekannteſten Heidelberger Straßen, aber daß ihr Name ſchon vor 500 Jahren genannt wird und urſprünglich ein Flurname war, das wiſſen ſelbſt die wenigſten Heidelberger; und daß der Hutzelwald, der in dem berühmten pfälziſchen Mundartgedicht von Nadler eine Rolle ſpielt, tatſäch⸗ lich auf Heidelberger Gemarkung weiß auch nicht jeder Freund der Nadlerſchen Muſe. Eine der bedeutendſten heimatgeſchichtlichen Veröffentlichungen unſerer Gegend in den letzten Jahren,„Die Flur⸗ namen von Heidelberg“, eine Stadtgeſchichte von Her⸗ bert Der wein, enthält weit über tauſend Heidel⸗ berger Ortsbezeichnungen und darüber hinaus eine Menge volkskundlichen und hiſtoriſchen Materials. Allein die Einleitung iſt ein brauchbarer Abriß der Geſchichte dieſer alten Stadt. Eine beſonders genaue Behandlung erfuhren Feldgemarkung und Wald im Hinblick auf das umfaſſende Verzeichnis der Heidel⸗ ber Flur⸗ und Straßennamen. Ein eigener Abſchnitt ziſt der kurpfälziſchen Münzſtätte in Heidelberg gewid⸗ met, die 1743 nach Mannheim verlegt wurde. 17 Ab⸗ bildungen und fünf Karten ſind dem im Auftrag des Badiſchen Flurnamenausſchuſſes herausgegebenen Werk beigefügt, das im Verlag von Carl Winters Univer⸗ ſitätsbuchhandlung erſchienen iſt. Wilhelm Nagel. „Das Himmelsjahr“ Sonne, Mond und Sterne im Jahreslauf 1940/1 Es Gahre ein lebendiger, aufſchlußreicher und nütz⸗ licher Führer durch die Sternenwelt für alle Stern⸗ freunde und ſolche, die es werden wollen. Das Büch⸗ lein hilft uns ſchöne Konſtellgtionen, Sonnenflkecken und andere Vorgänge am Himmel zu beobachten. Außerdem lehrt es uns, wie man eine Sternuhr baut und erzählt von den Bahnen der Planeten und ihren Geſetzen in ſpannender und unterhaltender Weife. Wir können dieſes aufſchlußreiche Werkchen nur emp⸗ fehlen, das mit 96 Abbildungen und zwei Modell⸗ bogen reich illuſtriert iſt.(Frankhſche Verlagshand⸗ lung, Stuttgart— Preis 1,50 RM.) Walter Kir ches. Etwas zum Lachen Der Schwersturbeiter Vor dem Arbeitsamt in Kaiſerslautern tra⸗ fen ſich zwei Bekannte. Der eine fragte den an⸗ dern teilnahmsvoll: . Schorſch, du ſieſchd awwer ſchlecht u „Kään Wunner ach“, meinte der Gefragte, „ich hab ne Stellung uff enner große Brück, wo vun morjens bis obends die rieſige Träger transportiert werde müſſen.“ „Sooo?—— Seit wann machſchd de des dann ſchunn?“ „Seit wann?“ gab der andere zur Antwort, a „Hm! Ich fang morge früh'erſchd an!“ Die Siegerin „Ich wundere mich, warum der Sieg immer „meint der Jung⸗ „Darüber kann ſich auch zuſtellen von 10 bis 12 Uhr. Beamter ſucht z. 1. 10., evtl. auch früh., ſchöne ſonn. 3⸗Zimm.⸗Wohn. m. Bad od. Bade⸗⸗ raum, mgl. Almen⸗ o. Lindenhof, aber nicht Bed. Angeb. unt. 117747S an den Verlag d. Bl. Mutter u. Tochter ſuchen auf 15. 9. oder 1. 10. leeres Zimmer m. Küche od. Koch⸗ geleg. Hilde Spohn, Heilbronn, Viktor⸗ Scheffel⸗Straße 10 Schün mbl. Zim. ab 1. 9. zu ver⸗ miet. Manteuffel, Hafſenſtr. 26, 2. Et. Schün mhl. Zim. an H. ſf. od. 15. 8. z. v. Brandel, s 6, 2 Möbl. Zimmer ſof. zu vermieten. Luiſenring 19, pt. 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Wehr⸗ macht); Stellvertreter und verantwortlich für Innen⸗ politit: Dr. Jürgen Bachmann(abweſend); Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel; Außenpolitik: Dr. Will. Kicherer Paul Riedel; Kulturpolitik und Unterhaltung: Helmut Schulz(abweſend); Lokales: Fritz Haas(abweſend): i. V. Wilh. Nagel; Sport: Julius Etz; Bilder: die V. Dr. Helmut Heil⸗ (abweſend); Wirtſchaftspolitik und Unpolitiſches: i. V. Reſſortſchriftleiter, ſümtl. in Mannheim./ Z. Zt. Wehr⸗ macht: Dr. Hermann Knoll, Helmuth Wüſt./ Für den Anzeigenteil verantwortlich: i. mann, Heidelberg.— Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig. „Hakenkreuzbanner“ Sport und Zpiel — Ekdebnine des Gonntags Südweſt— Aufſtiegſpiele: SV 98 Darmſtadt— SpVgg. Mundenh.:1 Germ. 94 Frankf.— Adlerwerke Frankf.:1 TSG 61 Kaiſersl.— Olymp. Lamperth.:5. Weitere Spiele: Seckbach 0o2— FSV Frankfurt.:6 Freundſchaftsſpiele: FC Kehl— VfR Achern. Vfe Neckarau— Wormatia Worms. SpVgg. Sandhofen— VfR Frankenthal. SwW Friedrichsthal— Boruſſia Neunkirch. Freiburger FC— FC Mülhauſen Union Niederrad— Griesheim 02.. Vfs Rödelheim— Eintracht Frankfurt Oberrad 05— Rotweiß Frankfurt Neumeyer Nürnberg— Eintracht/ Franken Baden: Um die Karlsruher Stadtmeiſterſchaft VfB Mühlburg— KFBV/ Südſtern— Frankonia Karlsruhe. Neureut— Daxlanden Rüppurr— PhöniKRRg Tſchammer⸗Pokalſpiel: VfB Waldsh.— Fr/ Freibg. Fr. nicht angetr. Württemberg— Aufftiegſpiele: 0 S88S18— 2824 —— 0. 0„ 0* —— 2800 * i S2S FC Eislingen— Eintracht Neu⸗Ulm. 01 SpVgg. Untertürkheim—SVꝰ Spaichingen:3 Weitere Spiele: Stuttgarter Kickers— SpVgg. Fürth.:1 VfB Stuttgart— FV Zuffenhauſen..:1 Stuttgarter SC— SVgg. Cannſtatt. Stuttgarter Sportfr.— SV Feuerbach.:2 Auf Reiſen— In Linz: Niederdonau— 1. FC Nürnberg.. 225 Auſtria Wien— Kickers Offenbach.. 14 Bayern— Aufſtiegſpiele: Wacker München— Schwaben Augsburg 3: Poſt Fürth— FC Lichtenfels.. 5 Bezirksllaſſe Baden— Staffel 1: Edingen— Neckarhaufſen 98 Seckenheim— 09 Weinheim. *** —— Käfertal—08 Mannheiim Friedrichsfeld— 07 Mannheim Kriegsnothilfſpiele im Kr. Heidelberg: S2909+=. — 9◻—0 Ziegelhauſen— Eppelheim:4 Walldorf— Reichsbahn.„ 128 St. Ilgen— Eberbach 0* 0:4 Kirchheim— Leimen„„ 51 Union— Sandhauſen.„:2 Handſchuhsheim— Beiertall. 52 Südweſt— Rheinpfalz: TSG Rheingönheim— SG 46 Neuſtadt kampflos für Rheingönheim Im Ghiegel der Tavellen Gau Südweſt Bezirksklaſſe, Gruppe Rheinpfalz Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. SpoVgg. Mundenheim 18 14 4 0 59:10 32 08 Mütterſtadt 17 12 2 3 47:23 26 Tura Ludwigshafen 18 10 5 3 43:28 25 89 Oppau 18 9 1 8 38:15 19 TSc Rheingönheim 18 8 1 9 40:56 17 Vfs Speyer 18 7 10 Gis Oggersheim 18 7 0 11 35:62 14 Vfs Frieſenheim 18 6 11 282 13 SG 46 Neuſtadt 17 4 2 11 32242 10 Rb. Ludwigshafen 17 3 hien iegsſpiele Gruppe We Aufſtieg hun⸗— Tore SpVgg. Mundenheim 3 2 1 0 7¹2 rS0% 31 Kaiſerslautern 4 2 0 2:1 98 Darmſtadt 3 1 1 1 6˙•6 Olympia Lampertheim 4 1 0 3:1 Aufſtiegsſpiele Gruppe Oſt Sp. gew. un. verl. Tore Germ. 94 ankfurt 2 2 0 0:2 Adlerwerke Frankfurt 3 2 0:7 870*5 Bingen 3 1 B Offenbach 3 0 In Planitz: Bereich Sachſen— Sudetenland.:1 Pommern Preuß. Bor. Stettin— MTV Pommerens⸗ Berlin⸗Brandenburg Tennis Boruſſia— Viktoria 89. Frieſen Cottbus— Dresdner SS.. Aufſtiegſpiele: Wacker 04— BFC Preußen 1. FC Guben— Tasmania Sachſen BC Hartha— TV Oſtranunun. Sportfr. 01 Dresden— Dresdenſia. (Turnier) VfB Leipzig— TuB Leipzig. Fortuna Leipzig— SpVg. Leipzig..„3: VfB Leipzig— SpVgg. Leipzig Tu Leipzig— Fortuna Leipzig. Mitte — — dovιπι e * S= 33 — 4 :11 S⏑ο.=- 0 0 — 05 — 8 S 8 S2— — ———————————— ————— 1. ST Gera— Tura 99 Leipzig. 81 1. SV Jena— Tura 99 Leipzig. 01 SpVg. Erfurt— VfR Schweinfurt...:7 Nordmark Komet— Hamburger SSWm... 23 Blankeneſe— Eimsbütttne..:9 Boruſſia Harburg— Concordia...:3 Niederſachſen Linden 07— SpVg. Laatzen.1 SpVg. Niederſachſen— Arminia Hannover:5 Fußball in Süddeutſchland Heſſen: TSoV 60 Hanau— SpVgg. Langenſelbold:1 SC 03 Kaſſel— SpV Kaſſel. 121 BC Sport Kaſſel— Tuſpo Groſſenritte.:5 Hermannia Kaſſel— Tura Kaſſel....1 Montag, 12. Auguſt 1940 LAchlathletix⸗Meiſterichaften wie in oͤriedenszeten Mellerowicz und Boenecke die Meiſter der kurzen Strecken— Syring und Linnhoff entthronk— Harbig bleibt unerreicht Luftwaffen⸗Sport⸗Verein Berſin gewinnt die Staffeln über 4 mal 400 und 3 mal 1000 Meter (Eigener Drahtbericht) Berlin, 10. Auguſt. „Den Entſcheidungen wohnten folgende Ehren⸗ gäſte bei: Staatsſekretär Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten, Reichsminiſter Ohneſorge, Exzellen; Tſchapraſchi⸗ koff, bulgariſches Mitglied des 10C, Polizei⸗ general Daluege, General Ritter von Mann (Luftwaffe), General Schröder(Heer), ſo⸗ —— 5 großer Teil der Bereichsführer des SRe. Bei herrlichem Wetter wurde der erſte Tag der Deutſchen Leichtathletik⸗Meiſterſchaften im Berliner Olympia⸗Stadion vor einer anſehn⸗ lichen Zuſchauermenge, unter der ſich auch auf den Ehrenplätzen ſehr viele verwundete Sol⸗ daten befanden, abgewickelt. Die Fülle der Er⸗ eigniſſe ließ nicht den Ueberblick gewinnen, der wünſchenswert geweſen wäre. Aber dennoch muß geſagt werden, daß die Leiſtungen recht gute waren, daß in faſt allen Uebungen Mei⸗ ſterſchaftsanwärter zur Stelle waren, wie wir es von Deutſchen Meiſterſchaften immer ge⸗ wohnt ſind. Trippe ſtößt 16,51 Meter Im Kugelſtoßen konnte der Titelverteidiger Trippe⸗Berlin ſeine Vorjahresleiſtung mit einer Weite von 16,31 Meter ſogar noch über⸗ bieten. Trippes Start und Sieg waren die größte Ueberraſchung des erſten Tages. In letzter Minute war der lange Berliner aus Norwegen eingetroffen und wurde ſelbſtver⸗ ſtändlich zum Start zugelaſſen. Im Qualifika⸗ tionswettkampf ſtieß er ſofort 16,26 Meter und verbeſſerte ſeine Leiſtung dann im letzten Durchgang des Endkampfes auf 16,31 Meter. Eine feine Leiſtung! Wöllke zeigte ſich gleich⸗ falls in Meiſterform und wurde mit 15,78 Mtr. Zweiter. Um gleich bei den Würfen zu bleiben: Mei⸗ ſter und Olympia⸗Sieger Hein fehlte beim Hammerwerfen. So konnte Blask⸗Berlin ſeine Meiſterſchaft erfolgreich verteidigen. 53,76 Mtr. genügten ihm im Kriegsjahr zum Siege. 1,95 Meter im Hochſpringen Der Zuſchauer, der ſich von den Ereigniſſen, die an allen Ecken und Enden des Stadions und oft in drei⸗, vier⸗ und fünffacher uflage jagten, gewaltſam losriß und ſich eine Zeitlang ganz auf den Hochſprung der Männer konzentrierte, erlebte eine freudige Ueber⸗ raſchung. Zwar ging die Meiſterſchaft mit 1,93 Meter verhältnismäßig„billig“ weg, aber es zeigten ſich Hochſpringer, die„amerikaniſch“ über die Latte„rollten“, daß es nur ſo ſeine Art hatte. Gegen die Männer aus der Schule des Huhn“⸗Jena kamen die Ver⸗ treter des Streckſprungs einfach nicht mehr an. Die beiden jungen Jenenſer Nacke und Schlegel nahmen in vorbildlichſtem Rollſtil jede vorgelegte Höhe bis 1,90 Meter ſofort beim erſten Verſuch, während faſt alle anderen Teilnehmer erſt einmal riſſen, ehe ſie mit ihrer alten und unrationellen Technik dieſe Höhe be⸗ wältigten. Bei 1,90 Meter hatten ſie dann alle ihr Pulver verſchoſſen und nur noch die beiden Jenenſer kämpften bei 1,93 Meter um den Sieg, den Nacke mit dem erſten Sprung mühe⸗ los errang, während ſein Landsmann an dieſer Höhe ſcheiterte. Der auf dem Felde der Ehre gefallene Vorjahresmeiſter Gehmert⸗Berlin hat würdige Nachfolger gefunden. Boenecke 200-Meter-Meiſter „Scheuring⸗Ottenau, der Vorjahresmeiſter über 200 Meter, konnte naturgemäß nicht an die alte Form anknüpfen. Das konnte man von ihm, dem Soldaten, auch nicht erwarten, und doch überraſchte der Ottenauer durch ſeine große Leiſtung. Nur um Handbreite verlor er die Meiſterſchaft nach großem Kampf gegen den jungen Berliner Boenecke. 22,2 Sekunden wurden für beide Läufer geſtoppt. Poeſchl⸗ München, der bis 120 Meter vor dem Ziel vor dem Felde lag, erlitt eine Zerrung und mußte aufgeben. Scheurings Schritt zeigte wieder die alte Weite, nur fehlte ihm die gewohnte Kraft, die naturgemäß in einem ſo kurzen und etwas überſtürzten Training nicht zu ſchaffen war. Aber Scheuring zeigte immerhin, daß er noch da iſt. Der Berliner Mellerowicz, in dem viele den neuen 200⸗Meter⸗Meiſter ſehen woll⸗ ten, ſchonte ſich für die kurze Springſtrecke. Syring und Kaindl fehlten Zwei Langſtrecken ſtanden auf dem Pro⸗ gramm. In beiden fehlten die Beſten. Ueber 10 000 Meter trat Max Syring, der Rekord⸗ mann, nicht an, und im Hindernislaufen über 3000 Meter war Kaindl⸗München nicht zur Stelle, der allein die 1500 Meter beſtritt und im Vorlauf zeigte, daß er dort allein Meiſter⸗ ausſichten hat. Ohne Syring lief der Münche⸗ ner Haushofer die 10000 Meter, wie er wollte. Er ſchüttelte den Bochumer Legge auf halber Strecke mühelos ab und ſiegte dann mit faſt 300 Meter Vorſprung in 31:29,4 Minuten. Schönrock(Wittenberg) bewies einmal mehr, daß er in ſeinen Leiſtungen nicht ganz gleichmäßig iſt. Der Mann, der einen Max Sy⸗ ring zu dem fabelhaften Rekord von 30:00,6 Minuten geführt hatte, gab das Rennen bei 6000 Meter auf, als er ſchon nicht mehr für den Sieg in Frage kam. Ebenſo überlegen wie Haushofer ging die 3000⸗Meter⸗Hindernis⸗Mei⸗ ſterſchaft an Seidenſchnur(iel), der in der letzten Runde Raff(Oberhauſen), von dem man eigentlich mehr erwartet hatte, abſchüt⸗ telte und in der guten Zeit von:13,2 Minuten ſiegte.—— Raff wurden:21,8 Minuten ge⸗ ſtoppt. Neben der beſſeren Laufleiſtung verhalf die flüſſigere Springtechnik dem Norddeutſchen zum Sieae. Luftwaffe holt ſich zwei Staffeln „Und dann zwei Staffeln: Beide, ſowohl die über 44400 Meter als auch die über&1000⸗ Ekgebniße der Leichtatbtetix⸗Meiierichaften Dreiſprung: 1. Gleim 14,89 Meter; 2. Mähnert(Halle) 14.53; 3. Vogt(Leipzig) 14.38; 4. +. Gerlin 14.33; 5. Mundina(Frankfurt⸗M) 14.18; 6. Rapp(Wien) 14,13. Diskuswerfen(Frauen): 1. G. Mauermayer n⸗ chen) 301,2 agemann— el) 42,73; 3. Som⸗ mer(Breslau) 40,87; 4. nicke(Leipzig) 40,58; 5. Mollenhauer(Hamburg) 39,26; 6. Groth(Hamburg) 38,86 Meter. 200 Meter(Frauen): 1. Winkels(Köln ek.: 2 Frontfurt⸗ W5 355,8; 3. Möller(Frankenthal) 23,3; 4. Heyne(Bexlin) 26,5: 5. Venus(Braun⸗ ſchweig) 26,6; 6. Kalbe(Jena) 26,8. mmerwerfen: 1. Blask(Berlin) 53,7 eter; 2. Mahr(München) 52,75 Meter; 3. Lutz(Dort⸗ mund) 52,32 Meter; 4. Kohlsmann(Berlin) 50,11 Meter; 5. Fahnke(Berkin) 47,.20 Meier; 6. Worbs (Breskau) 45,56 Meter. 3000⸗m⸗Hindernis: 1. Seidenſchnur(Kiel) 913,2; 2. Raff(Oberhauſen):21,3; 3, Muſchik(Wien) :37,6; 4. Kraus(Schleswig):40,8; 5. H. Helber (Stuttgart):43,4; 6. Kynaſt(Dresden):59,6. ter: 1. Bönecke(Berlin) 22,1; 2. Scheuring (Stte— 22.1; 3. Kühnlein(Berlin) 22,6; 4. Seyffer enau 3. m in 26 ffer⸗ titz(Linz) 22,7; 5. Matihus(Berlin) 22,9; Dr. Pöſchl (München) geſtürzt. Doennt- 1 80⸗Meter⸗Hürden(Frauen): 1. Bieß(Berlin„67 2. Peters(—+ 12,2; 3. Krüger(Dresden) 12,3: 4. Hahn(Hannover) 12,3; 5. Hothum(Augsburg) 12,4; 6. Wahnemühl(Wuppertal) 12,4. Weitſprung(Frauen): 1. Junghans 5,70 Meter; 2. Praetz(Salzwedel) 5,46, Meter: Kirchhoff(Kaffel) 5,40 Meter; 4. Böck(Landsberg) 5,34 Meter; 5. Schmidt(Berlin) 5,30 Meter; 6. e 7 Kaun(Kiel) 5,27 Meter. 10 000 Meter: 1. Haushofer(München) 31:29,4: 2. Legge(Bochum) 31:50,6; 3. Barth(Göttingen) 31:52,2; 4. Wöber(Berlin) 32:27,2; 5. Duba(Kiel) 33:10,2; 6. Loſe(Leipzig) 33:15,8. 3 4 1000 Meter: 1. Luftwaffe SV Berlin(Mehlhoſe, Brandſcheit, Gieſen):30,6; 2. Hamburger SV :41,4; 3. Berliner SC:41,6; 4. Poſt Kiel:46,2; Hannover:49,4; 6. RPSG Stuttgart 4/400 Meter: 1. Luftwaffen⸗SV Berlin(Linnhoff, Grau, Ahrens, Bodenſiek):18,4; 2. 1. SV Jena :21,6; 3. Dresdner SC:22,4; 4. Hamburger S 3728• 5. Poſt Düſſeldorf;26,2; 6. Poſt München Kugelſtoßen: 1. Trippe(Berlin) 16,31 Meter: 2. Wöllke(Berlin) 15,78 Meter; 3. Dr. Luh(Gießen) 14,90 Meter; 4. Bongen(Berlin) 14,73 Meter; 5. Janſen(Köln) 14,65 Meter, 6. Lampert(Mün⸗ chen) 14,36 Meter. Hochſprung: 1. Nacke(Jena) 1,93 Meter; 2. Schle⸗ gel(Jena) 1,90 Meter; 3. Koppenwallner(München) 1,90 Meter; 4. Häusler(Breslau) 1,85 Meter: 5 Fnfotel(Roſtock) 1,85 Meter; 6. Martens(Kiel) 5 eter. Frauen: 100 Meter: 1. Erika Bieß(SC Charlot⸗ tenburg) 12,2; 2. Grete Winkels(Köln) 12,3: 3. Jöckel(Bad Orb) 12,4; 4. Trenkner(Hamburg) 12,4; 5. Kirchhoff(Kaſſel) 12,4; 6. Rommel(Gotha) 12,5 Sekunden. Speerwerfen: 1. Liſa Gelius(Fahn München) 42,50 Meter; 2. Luiſe Krüger(Dresden) 42,12 Mtr.: 3. Suſe Paſtoors(Berlin) (Nürnberg) 40,64 Meter; 5. Matthießen(Hamburg) 39,32 Meter; 6. Klotz(Frankfurt a..) 38,73 Meter. Kugelſtoßen: 1. Giſela Mauermeyer(TSV Neu⸗ hauſen⸗Nymphenburg) 13,20 Meter; 2. Janello(Ber⸗ 41,94 Meter; 4. Plank⸗ lin) 12,24 Meter; 3. Weſſel(Iſerlohn) 12,16 Meter; 4. Trude Mauermeyer(München) 12,09 Meter; 5. Schulte(Kiel) 11,99 Meter; 6. Richter(Hamburg) 11,99 Meter. Frauen: Hochſprung: 1. Gunda Friedrich(1. FC 05 Schweinfurt) 1,60 Mtr.; 2. Gräfin zu Solms(Wüns⸗ dorf) 1,60 Mtr.; 3. Groͤnen(Düſſeldorf) 1,54 Mtr.; 4. Kaun(Kiel) 1,54 Mtr.; 5. Lockemann(Jena) 1,54 Mtr.; 6. Woelk(Königsberg) 1,50 Mtr. Männer: 100 Meter: 1. Mellerowicz(Luftwaffen⸗ SW Berlin) 10,6; 2. Kerſch(Frankfurt a.. 10,8; 3. Borchmeyer(Frankfurt a..) 10,8; 4. Bönecke (Berlin) 10,9; 5. Neckermann(Mannheim) 11,1; 6. Scheuring(Gaggenau⸗Ottenau) 11, 3. 400 Meter: 1. Wieland(Vfs Halle 96) 49,0; 2. Linnhoff(Berlin) 49,3; 3. Ahrens(Berlin) 49,5; 4, Robens(Nürnberg) 49,8; 5. Behrend(Hamburg) 50,4; 6. Helm(Köln) 51,0. 800 Meter: 1. Harbig(Dresdner SC):51,63 2. Brandſcheit(Berlin):54,6; 3. Grau Gerlin) :55,7; 4. Heß(1. Flak⸗Reſ. 141):57,2; 5. Schmidt (Durlach) 1757,7; 6. Mahlich(Berlin):58,0. 1500 Meter: 1. Kaindl(Fahn München):58,8; 2. Gieſen GBerlin):00,4; 3. Mehlhoſe(Berlin) :00,4; 4. Schumacher(Büſfſeldorf):02,2; 5. Bialo⸗ witz(Köln):03,0; :03, 4. 400 Meter Hürden: 1. Mayr(TSs München 1860) 55,2; 2. Brand(Berlin) 56,1; 3. Wedlich(Leipzig 57.2; 4. Scholz(Leipzig) 57,63 5. Zehnter(Kaſſel 58,1; 6. Müller(Darmſtadt) 58,2. Diskus: 1. Wotapek(Wien) 48,37 Meter; 2. Trippe (Berlin) 47,52 Meter; 3. Lampert(München) 46,11 Meter; 4. Hilbrecht(Königsberg) 44,95 Mtr.; 5. Füßl 6. Hockenberger(Mannheim) (Salzburg) 44,32 Mtr.; 6. Fanſen(Köln) 43,11 Mtr. 110 Meter Hürden: 1 Becker(Berlin) 15,4; 2. Weg⸗ ner(Berlin) 15,4; 3. Scheele(Berlin) 15,9; 4. Leit⸗ ner(Wien) 16,1; 5. Große(Halle) 16,1; 6. Herbſt (Deſſau) 16,7. Speerwerfen: 1. Berg(Luftw.⸗SV Berlin) 67,73 Meter; 2. Büße(Berlin) 66,63 Meter; 3. Looſe (Halberſtadt) 62,54 Meter; 4. Pektor(Wien) 61,45 Meter; 5. Stöck(Berlin) 61,37 Meter; 6. Gerdes (Berlin) 59,80 Meter. Stabhochſprung: 1. Glötzner(Weiden) 4,00 Meter; 2. Haunzwickel(Wien) 4,00 Meter; 3. Born(War⸗ ſchau) 3,80 Meter; 4, Magris(Stuttgart) 3,80 Meter: 5. Sutter(Rheinfelden) 3,70 Meter; 6. Piesker (Dresden) 3,60 Meter. Weitſprung: 1. König(Stettin) 7,42 Meter: 2. Luther(Berlin) 7,32 Meter; 3. Wikelſti(Berlin) 7,28 Meter; 4. Fiſcher(Köln) 7,15 Meter; 5. Leh⸗ mann(Berlin) 6,91 Meter; 6. Wagemenns(Königs⸗ berg) 6,91 Meter. 50% Meter: 1. Eitel S TS) 14:45,2; 2. Syring(Wittenberg) 14:45,2(Bruſtbreite); 3. Raff (Oberhauſen) 14:47,6; Eberlein(München) 11:53,8; 5. Eberhardt(Sieradſch) 14:56,0; 6. Muſchik 0 (Wien) 15:15,2. 4100 Meter Frauen: 1. Hamburger SV(Kröger, Loch, Könhſen, Trenknex) 49,7; 2. Eintracht Frank⸗ furt 49,8; 3. SC Charlottenburg 50,1; 4. MTV 79 München 50,5; 5. Tkl. Hannover 51,0; 6. ATV Leip⸗ i 4100 Meter Männer: 1. Berliner SC.(Werner, Becker, Schmidt, Honolka) 43,0; 2. Poſt⸗SV Mann⸗ heim 43,3; 3. Deutſcher SC Berlin) 44,1; 4. DSV 78 Hannover 44,6; 5. Poſt⸗SV Düſſeldorf 45,1; Ein⸗ tracht Frankfurt als Zweiter disqualifiziert. Meter holte ſich der Luftwaffenſportverein Berlin, der zur Zeit über eine große Anzahl ausgezeichneter Athleten verfügt, ſo daß er einfach nicht zu ſchlagen iſt: Mit Boden⸗ ſiek, Grau, Ahrens Linnhoff— er über 454400 Meter in:18,4 Minuten den ſehr ſtark verbeſſerten 1. Sportverein Jena, in dem Wieland als Schlußmann lief, und den Dresdener Sportelub, bei dem Meiſter Har⸗ big als Schlußmann die Zuſchauer durch ſei⸗ nen ganz prächtigen Lauf in helle Begeiſterung verſetzte. In der 31000⸗Meter⸗Staffel 1912 die Ber⸗ liner Luftwaffenſportler Mehlhoſe, Brand⸗ ſchei d, Gieſen ein und kamen in:36,6 Mi⸗ nuten als Meiſter vor dem Hamburger Sport⸗ verein und dem Berliner Sportelub zum Siege. Harbig überlegen Den Höhepunkt des Nachmittags bildete aber der 800⸗Meter⸗Lauf. Neben unſerem Weltrekord⸗ mann Harbig waren Grau, Brandſcheid, Mahlich(alle Berlin), Turba(Gera), Schmitt ——— Kaethner(Düſſeldorf), Heß(Flal) ertreten. Sofort nach dem Start ſchaffte ſich der Welt⸗ rekordmann entſchloſſen an die Spitze und über⸗ nahm damit zugleich das Kommando. Turba war bis zu 200 Meter an zweiter Stelle, wurde dann aber von dem ſehr ſtarken Grau abgelöſt. Inzwiſchen hatte ſich auch Brandſcheid aus dem Hintertreffen an die Spitze geſchoben. Harbig führte unentwegt und erreichte die 400 Meter in 54,9 Sekunden. Ganz plötzlich und unvermit⸗ telt trat er bei 500 Meter an, überraſchte Brandſcheid, Grau folgte ihm auf dem Fuß, aber ſchon bei 600 Meter ſteigerte Harbig das Tempo mehr, und nun war es auch um Grau geſchehen. Im Nu hatte der Dresdener 10, 15, 20 Meter gewonnen, ſteigerte ſeine Geſchwin⸗ digkeit beim Eingang in die Zielkurve noch weiter und wurde überlegen der Meiſter in :51,6 Sekunden vor Brandſcheid, der in der letzten Minute noch Grau überſpurten konnte. Kaindl ſicherer 1500⸗Meter⸗Sieger Unmittelbar dem 800⸗Meter⸗Lauf folgten die 1500 Meter. Auch dieſe waren das Rennen eines Mannes, des Rekordmannes Kaindl (München). Dieſer führte auf dem erſten Teil der Strecke vor Hockenberger(Mannheim). 800 Meter wurden in:8 Minuten zurück⸗ gelegt. Unverändert blieb die Reihenfolge auch bei der 1000⸗Meter⸗Marke, die in:42 Minuten erreicht wurde. Dann ſchoben ſich die Favoriten an die Spitze. Kaindl, gefolgt von Mehlhoſe (Berlin) und Gieſen(Wien) ſonderten ſich von den übrigen ab. Bei 1200 Meter tritt Kaindl, ebenſo plötzlich wie vorher ſchon Har⸗ big, an, und lief ungefährdet dem Ziel zu. Erſt verſuchte der Vorjahrsmeiſter Mehlhoſe noch Widerſtand entgegenzuſetzen, der aber 100 Meter vor dem Ziel mit ſeinen Kräften zu Ende war, ſo daß auch er von Kaindl über⸗ ſpurtet wurde. Kaindl brauchte nur:58,2 Sek. zum Lauf, um Meiſter zu werden. Für Gießen und Mehl⸗ hoſe wurden für den zweiten und dritten Platz die gleichen Zeiten von:00,4 angegeben. Wieland vor Tinnhoff Schlag auf Schlag folgten jetzt die Ereigniſſe. Der 400⸗Meter⸗Lauf wurde ausgerufen, an dem ſich Linnhoff und Ahrens(beide Berlin), Beh⸗ rend(Hamburg), Wieland(Jena) und Helm (Köln) Teilnahmeberechtigung erkämpft hatten. Linnhoff hatte die Außenbahn. Trotzdem er⸗ wartete man in ihm den neuen Meiſter, und doch kam es ganz anders. Der Jenaer Wieland, der ſchon in ſeiner%400⸗Meter⸗Staffel ein großes Rennen gelaufen war, entpuppte ſich als ein entſchloſſener Kämpfer und griff den in ſchnellem Tempo ganz außen laufenden Linn⸗ hoff ganz ungeſtüm an, lief immer näher zu ihm auf und vermochte ihn ſchon auf halber Strecke zu ſchlagen. Tapfer hielt Wieland ſei⸗ nen Vorſprung bis ins Ziel. In genau 49 Se⸗ kunden wurde er Meiſter. Drei Zehntel Sekun⸗ den ſpäter lief Linnhoff, gefolgt von Ahrens (49,5 Sek.) durchs Ziel. Mellerowicz vor Kerſch und Borchmener Und dann die 100 Meter! Schon in den bei⸗ den Zwiſchenläufen gab es Ueberraſchungen, als Kerſch und Boenecke, Meiſter Nek⸗ bhermann und im anderen Zwiſchenlauf Mellerowicz und Borchmeyer, Mei⸗ ſter Scheuring auf die letzten Plätze verwie⸗ ſen. Die genannten ſechs Läufer traten dann zum Endlauf in folgender Reihenfolge von innen nach außen an: Scheuring, Neckermann, Mellerowicz, Boe⸗ necke, Kerſch und Borchmeyer. 1. Start: Fehlſtart Borchmeyers. Der zweite Ablauf gelang ſofort. Mellerowiez Bahn gewinnt gleich einen Vor⸗ auf der 3. ſprung, aber Borchmeyer iſt auf der Außen⸗ bahn ſchnell auf gleicher Höhe. Bei 50 Meter liefen beide zuſammen, Kerſch kam auf einen halben Meter heran und während die übrigen, darunter die beiden Vorjahrsmeiſter, ſchon ge⸗ ſchlagen waren, macht ſich Borchmeyer noch ein⸗ mal frei. Mellerowicz aber läuft vor ihnen unangefochten zum Ziel und zu ſeiner erſten Meiſterſchaft. Im Ziel hängt dann Kerſch den nachlaſſenden Borchmeyer, der nun zum 10. Male im Endlauf der Deutſchen Sprintermei⸗⸗ ah. ſtand, ab und verweiſt ihn auf den 3. Platz. Mellerowicz: 10,6 Sekunden. Kerſch und Borchmeyer: 10,8 Sekunden. Boenecke: 10,9 Sekunden. Neckermann und Scheuring mit 11,1 Sek. und 11,3 Sekunden. l5 den Kach 22 Je erſten Male Metz geboten reunde Fa aiſersla 3. heit wieder Freundſchafts ter ihnen auch am Vormittac haus begrüßte Metzer mit traten, währe gen Spielern allem der wi Mittelläufer einen fehr anf wurde von E Ludwigshafen Die Kaiſersl ſchaft weſentl⸗ gant zuſamme 5 Form ie Metzer, di dann aber ref ſerslautern di ten. Walter Kaiſerslauterr Eigentor den kurz vor der J von links zum Nach der P Baßler den ter eine Vorl ins Netz gehol pitän der fran halblinke Vei aus 25 Meter Mannſchaft g⸗ Tritt, und da⸗ letzten 15 Mir Endreſultat a Bei Metz n internationale ten Repräſent Mittelläufer? war der ganz auch der Mitte ner zur Linke ſtungen. Hehler 70 Als in den Jahres die Ke unſere Fußba mußten, wird und wie wir fen. Nun wir einwirkungen Feldherrnſtrat⸗ die unvergleic Wehrmacht du Stadt faſt unv Das Leben n wohnten Gane verein nahm ſ. auch den Spiel größte Teil de als ſtramme E Zum erſten empfing die ve Sonntag den Bezirksmeiſter der Gauliga v tadellos eingeſ ren naturgeme in der erſten dem ſchlug ſich termanſchaft 1 ſtellen konnte, eit recht gut 1 nentſchieden. ſchöne Spielwe Halbzeit kam 4 raſchend gut a recht ſchöne Sz womit das Kampf wurde (Kehl)— gele m Vorſpie Acherns 422 9 0 Y ſprin Der Bereichs hat es mit Ma der Sportmetri vornehmlich de in Straßburg war für dieſes ſeit langem vo mer⸗Pokal⸗Sch rung unmöglic Mannheims, d der VfR ſind c eine würdige 9 ſtellt werden k eine Städtema einen von Pfo menden Sonnt Gau Bade Germania Friedr SC Käfertal. Phönix Mannhei 8 Mannheim. 07 Mannheim. Viktoria Neckarhe ortuna Edinger 8 Seckenheim. Ale' ꝛannia Ilves 09 Weinheim nheim. BfTug Feudenhe uguſt 194⁰ ———— arbig Barbig 00 Meter enſportverein roße Anzahl ſo daß er it Boden⸗ off—— er ehr tten den 7ena, in dem ef, und den keiſter Har⸗ ſer durch ſei⸗ Begeiſterung tzten die Ber⸗ 'ſe, Brand⸗ in:36,6 Mi⸗ urger Sport⸗ b zum Siege. bildete aber n Weltrekord⸗ Brandſcheid, era), Schmitt Heß(Flal) ich der Welt⸗ tze und über⸗ ando. Turba Stelle, wurde zrau abgelöſt. heid aus dem oben. Harbig ie 400 Meter nd unvermit⸗ überraſchte if dem Fuß, Harbig das ich um Grau dener 10, 15, ne Geſchwin⸗ ſelkurve noch r Meiſter in „der in der urten konnte. eger f folgten die das Rennen es Kaindl nerſten Teil nnheim). muten zurück⸗ henfolge auch :42 Minuten ie Favoriten on Mehlhoſe önderten ſich Meter tritt r ſchon Har⸗ em Ziel zu. er Mehlhoſe der aber 100 Kräften zu kaindl über⸗ zum Lauf, n und Mehl⸗ dritten Platz gegeben. ie Ereigniſſe. ufen, an dem zerlin), Beh⸗ ) und Helm impft hatten. Trotzdem er⸗ Meiſter, und aer Wieland, ⸗Staffel ein uppte ſich als griff den in ſenden Linn⸗ ſer näher zu mauf halber Wieland ſei⸗ zenau 49 Se⸗ hntel Sekun⸗ von Ahrens örchmener in den bei⸗ erraſchungen, keiſter Nek⸗ Zwiſchenlauf eyer, Mei⸗ zlätze verwie⸗ traten dann henfolge von owicz, Boe⸗ 3 4 Mellerowicz einen Vor⸗ der Außen⸗ ei 50 Meter m auf einen die übrigen, er, ſchon ge⸗ yer noch ein⸗ t vor ihnen ſeiner erſten 4 n Kerſch den un zum 10. Sprintermei⸗ ihn auf den Sekunden. 12 ter ihnen auch der Bürgermeiſter Imbt, der am Vormittag die Mannſchaften vor dem Rat⸗ haus begrüßte, ſahen den Kampf, bei dem die Metzer mit 6 ehemaligen Berufsſpielern an⸗ traten, während Kaiſerslautern eine mit jun⸗ gen Spielern durchſetzte Elf ſtellte, in der vor allem der wieder zum Militär Mittelläufer Heger fehlte. Das Spiel nahm einen ſehr anſtändigen und flotten Verlauf und Montag, 12. Auguſt 1940 „hakenkreuzbanner“ Die eiſn inbolhngle Meh Fußbalverein Metz 75 5 Kaiſerslautern:9 6 Rach 22 Jahren wurde am Sonntag zum eerſten Male wieder deutſcher Fußballſport in Metz——.— und zwar waren es die beiden Freunde Metz und F C autern, die die alte Verbunden⸗ Kaiſers herſtellten und ſich in einem heit wieder Freundſchaftsſpil trafen. 2000 Zuſchauer, un⸗ eingezogene wurde von Schiedsrichter Heermann aus Ludwigshafen ausgezeichnet geleitet. Die Kaiſerslauterner erwieſen ſich als Mann⸗ 4 ſchaft weſentlich beſſer, ſpielten flach und ele⸗ gant zuſammen, und da Walter wieder in großer Form war, ſo hagelten die Treffer auf ie Metzer, die ſich eine Halbzeit lang wehrten, Dann aber reſtlos auseinander fielen und Kai⸗ ſerslautern die Spielfeldmitte überlaſſen muß⸗ ien. Walter brachte bald mit ſchönem Schuß FKaiſerslautern in Führung, dann ergab ein CEigentor den 2. Treffer für Kaiſerslautern, und kurz vor der Pauſe köpfte Marker eine Flanke von links zum:0 ein. nRa der Pauſe brachte ein Prachtſchuß von Baßler den 4. Treffer, und nachdem Wal⸗ ter eine Vorlage von links über den Torwart ins Netz gehoben hatte, erzielte der frühere Ka⸗ zitän der franzöſiſchen Nationalmannſchaft, der halblinze Veinante, durch einen Prachtſchuß aus 25 Meter den erſten Treffer. Die Metzer Mannſchaft geriet nun vollkommen aus dem FTritt, und das nützte Walter aus, um in den letzten 15 Minuten mit 4 Prachtſchüſſen das Endreſultat auf:1 zu ſchrauben. Bei Metz wirkten außer Veinante noch der internationale Ro hrbacher, die wiederhol⸗ ten Repräſentativen Nock, Lorain und der Mittelläufer Foſſet mit, bei Kaiſerslautern war der ganze Angriff in großer Form, aber auch der Mittelläufer Müller und ſein Part⸗ ner zur Linken glänzten durch großartige Lei⸗ ſtungen. II Kehl kehler 20— pfn achern:5(:5) Als in den letzten Auguſttagen des vorigen Jahres die Kehler Bevölkerung und damit auch unſere Fußballer ihre ſchöne Stadt verlaſſen mußten, wird ſo mancher gedacht haben, wann und wie wir unſer liebes Kehl wieder antref⸗ fen. Nun wir blieben ja vor ſchweren Kriegs⸗ einwirkungen verſchont und durch die geniale Feldherrnſtrategie unſeres Führers und durch die unvergleichlichen Taten unſerer tapferen Wehrmacht durfte die Kehler Bevölkerung ihre Stadt faſt unverſehrt wieder in Beſitz nehmen. Das Leben nahm hier wieder ſeinen altge⸗ wohnten Gang und auch der Kehler Fußball⸗ verein nahm ſofort ſeinen Trainings⸗ und jetzt auch den Spielbetrieb wieder auf, trotzdem der größte Teil der Spieler der erſten Mannſchaft als ſtramme Soldaten im Feld ſteht. Zum erſten Spiel nach einjähriger Pauſe empfing die verjüngte Kehler Elf am heutigen Sonntag den alten Rivalen und mehrjährigen 4 Bezirksmeiſter VfR Achern. Die Gäſte, die in der Gauliga viel gelernt haben und über eine tadellos eingeſpielte Mannſchaft verfügen, wa⸗ ren naturgemäß den Einheimiſchen beſonders in der erſten Halbzeit etwas überlegen. Trotz⸗ dem ſchlug ſich Kehls junge Elf, die in der Hin⸗ n noch einige altbewährte Kräfte ſteellen konnte, vor allem in der zweiten Halb⸗ — recht ut und überließ den Gäſten nur ein nentſchieden. Achern führte bei Halbzeit durch 3 ſchöne Spielweiſe klar mit:0. In der zweiten Halbzeit kam ann Kehls junge Elf über⸗ raſchend gut auf und erzwang durch ebenfalls recht ſchöne Spielweiſe noch das verdiente:z3, womit das Kampf (ehl) 1 05—01 A⸗Jugend ebenfalls unentſchie⸗ den We intereſſante Spiel endete. Der wurde von Schiedsrichter Hummel — geleitet. orſpiel trennten ſich Kehls A⸗Jugend 2 I Gikabbnea Pforzheim⸗Birkenfeld ſpringt für Mannheim ein Der Bereichsſportführer Miniſterialrat Kraft hat es mit Mannheim ſehr gut gemeint, als er der Sportmetropole zwiſchen Rhein und Neckar, vornehmlich deren Fußballern, das erſte Spiel in Straßburg verſprochen hat. Der 18. Auguſt war für dieſes Spiel Straßburg— Mannheim ſeit langem vorgeſehen, doch die erſte Tſcham⸗ mer⸗Pokal⸗Schlußrunde macht die Durchfüh⸗ rung unmöglich; denn die Spitzenmannſchaften Mannheims, der SV Mannheim⸗Waldhof und der VfR ſind an dieſem Tag beſchäftigt, ſo daß eine würdige Vertretung nicht ge⸗ ſtellt werden kann. eine Städtemannſchaft, gebildet aus den Ver⸗ einen von Pforzheim und Birkenfeld, am kom⸗ Für Mannheim ſpielt nun menden Sonntag. Gau Baden— Bezirksklaſſe Staffel 1 Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. Germania Friedrichsfeld 19 15 2 65:28 32 —————— 5 22 13 2 5 62:40 Phönix M 20 12 3 5 46:32 27 8 Mannheim. 20 9 3 8 55:52 21 7 Mannheim. 20 8 4 8 39:41 2 Viktoria Neckarhauſen. 20 7 4 9 44:46 1 ortuna Edingen.. 19 7 1 1135:74 15 ee 44 Tug Feudenheim„ 20 4 5 11 30:51 13 heter und Aenesveim die venen ninoermeller im leichten und halbſchweren Gewicht— W. Frankfurt, 11. Auguſt. In Frankfurt fanden die Titelkämpfe um die Deutſche Meiſterſchaft im Leicht⸗ und Halb⸗ ſchwergewichtsringen am Samstag und Sonn⸗ tag ſtatt. Die Beteiligung war in Anbetracht der Kriegszeit ausgezeichnet. Im Leichtgewicht betei⸗ ligten ſich 28 und im Halbſchwergewicht 20 Mann, die aus allen Bereichen von Großdeutſch⸗ land kamen. Die Frankfurter hatten an den Titelkämpfen großes Intereſſe und man darf hoffen, daß der Ringkampfſport in Frankfurt in Zukunft wie⸗ der größere Anziehungskraft beſitzen wird. Im Halbſchwergewicht gab es eine Ueberraſchung Der vorjährige Sieger Leichter(Frankfurt) ſtartete als großer Favorit, da ſein Hauptgegner Ehret(Ludwigshafen) nicht am Start ſein konnte. Er war auch in den kommenden Kämp⸗ fen ausgezeichnet und ſiegte gleich im erſten Kampf gegen den Bamberger Köſtner. Im zweiten Kampf gab es einen Fehlpunkt, da der junge Geus mit ihm über die Zeit ging. Der Sieg war aber trotzdem einwand⸗ frei. In den weiteren Kämpfen ſetzte ſich Leich⸗ ter ebenfalls durch, hatte aber dann das Pech, am Sonntagvormittag dem Münchener Peter, obwohl er nach Punkten führte, durch einen Selbſtwurf zu unterliegen. In dem Schluß⸗ kampf konnte ſich Peter dann ſeinem Gegner erwehren. Auf dieſe Weiſe ſetzte Peter ſich dann mit Leichter an die Spitze und wurde Deutſcher Meiſter 1940 im Halbſchwergewicht. Auf den dritten Platz ſetzte ſich mit 6 Fehl⸗ punkten Zerfaß und ihm folgten Geus mit 8 Fehlpunkten, Scheibinger(Frankfurt) mit 7 Fehlpunkten und Klißmann(Königsberg) mit 18 Fehlpunkten. J Leichtgewicht landete der Favorit Nettesheim(Köln) wie erwartet auf dem erſten Platz. Es war großartig zu ſehen, wie er einen Geg⸗ ner nach dem anderen in wenigen Minuten er⸗ ledigte und ſo mit 0 Fehlpunkten in die Ent⸗ ſcheidung vordrang. Auf dem zweiten Platz landete Fehlpung (Ludwigshafen). Er hatte nur einen Fehlpunkt und auch ſonſt in den Kämpfen hielt ſich Freund gegen Nettesheim ausgezeichnet und verlor wie einſtimmig feſtgeſtellt mit:0. Er hatte alſo 4 Fehlpunkte als Zweiter Ihm folgte der junge Weigner mit 6, Rein⸗ hard mit 7 Fehlpunkten, Strauch mit 6 und Brunner(Mannheim) mit 8 Fehlpunkten. Auch Brunner hatte ſich hervorragend geſchlagen und wurde erſt in den Endkämpfen ausgeſchaltet. Fuhner⸗Bextigsklahe mit Auf⸗ Ind Aiege Arbeitstagung der badiſchen Fußballvereine in Emmendingen (Eigener Drahtbericht) e. Emmendingen, 11. Auguſt. Die Bereichsführung hatte für Samstag und Sonntag die Bezirksſportwarte und Staſſellei⸗ ter zu der jedes Jahr einmal ſtattfindenden Ar⸗ beitstagung in Emmendingen zuſammen⸗ gerufen, die unter der Leitung des Bereichs⸗ amtsmannes Groth in und fruchtbringendſter Weiſe verlief. Die Be⸗ treuung durch den FV Emmendingen, der den Tagungsteilnehmern durch einen ausgezeichnet verlaufenen Kameradſchaftsabend 3— Stun⸗ den bereitete, war vorbildlich. Wir werden dar⸗ auf noch in der nächſten Woche zurückkommen und insbeſondere der verdienſtwollen Tätigkeit —505 Vereinsführers Direktor Fehrenbach ge⸗ enken. Bereichskaſſenwart Zweifel begrüßte die Tagungsteilnehmer im Namen des Bereichsfüh⸗ rers. Dann ergriff Bereichsamtmann Groth das Wort, der die Tagung in muſtergültiger Weiſe leitete, und durch ſeine Beſchlagenheit in allen einſchlägigen Fragen ſie fruchtbringend geſtaltete. Er gedachte zunächſt der gefallenen und der im feldgrauen Ehrenkleid ſtehenden Ka⸗ meraden und gab dann ein anſchauliches Bild über die im erſten Kriegsjahr geleiſtete Arbeit, die trotz ſchwerſter und ſchwierigſter Situatio⸗ nen gerade in unſerem Grenzgau Baden als hervorragend zu bezeichnen iſt. Er ſprach den Mitarbeitern ſeinen Dank für die ee Ar⸗ beit aus, richtete gleichfalls Dankesworte an die Schiedsrichter, bei denen viele alte Pfeifen⸗ männer eingeſprungen waren und wie die jun⸗ —— die Spiele in beſter Weiſe durchbrachten. ezüglich der Spielordnung in der abgelaufe⸗ nen Saiſon kam Bereichsamtmann Groth zu der eſtſtellung, daß die getroffene Unterteilung in ruppen das beſte war, was unter den ob⸗ waltenden Umſtänden gemacht werden konnte. Für die neue Spielzeit iſt man allgemein der Anſicht— und ein entſprechender Antrag des Bereichs liegt bereits beim Reichsfachamt vor—, daß der Bereich Baden wieder zu der alten Einteilung von 10 Vereinen zurückkehrt und dabei ein Auf⸗ und Abſtieg geplant iſt. Bezüg⸗ lich der abgelaufenen Saiſon iſt ein Auf⸗ und Abſtieg nicht erfolgt. Am kommenden Dienstag tagen die Vereine der Bereichsklaſſe in Karlsruhe, und dort wird man ſich endgültig über die neue Spielzeit ausſprechen. Eine Um⸗ batse bei den Vereinen hat bis jetzt ergeben, aß acht derſelben für die Zehnerliga ſind, wäh⸗ rend Villingen aus ganz beſonders gelagerten Umſtänden heraus auf die Beteiligung an der Kriegsmeiſterſchaft der Bereichsklaſſe freiwillig verzichtet. Bleibt der zur Zeit laufende Antrag Neckaraus, in der Bereichsklaſſe weiterſpielen zu dürfen, unberückſichtigt, dann ſpielt die Be⸗ reichsklaſſe mit nur 9 Vereinen. Die Zuſammen⸗ ſetzung der unteren Spielklaſſen bleibt den Staf⸗ felleitern überlaſſen und erfolgt unter Berück⸗ ſichtigung der örtlichen Verhältniſſe, ausgehend von dem Grundſatz, den Spielbetrieb ſo reich⸗ haltig wie möglich zu geſtalten und den Ver⸗ einen ſo wenig wie möglich Koſten zu ver⸗ urſachen. Ueber Rechts⸗ und Strafſachen referierte Ru⸗ dolf Spitz, der u. a. darauf aufmerkſam machte, daß mit Beginn der neuen Saiſon die Paß⸗ pflicht wieder eingeführt wird. Unverferth (Pforzheim) ſprach über Schiedsrichterfragen und betonte, daß er mit den Leiſtungen der Schiedsrichter in der abgelaufenen Saiſon und mit der Durchführung der Spiele voll zufrieden ſei und kaum eine Klage zu verzeichnen war. Ueber den Jugendbetrieb ſprach Weida (Karlsruhe) und betonte, daß trotz der Kriegs⸗ 2 das Bild ein recht erfreuliches war inſo⸗ ern, als 250 Mannſchaften ſich betätigten. Be⸗ reichskaſſenwart Zweifel referierte über Kaſſenangelegenheiten. Die Arbeitstagung fand nach einer abſchließenden Betrachtung von Be⸗ reichsamtmann Groth ihr Ende, wobei Groth auf unſeren NSRe, auf die Wehrmacht und ein dreifaches„Sieg Heil!“ aus⸗ rachte. Die Neckarau ſclng Wormatia⸗Rachwuch? Dfe Uecharau— Wormatia Worms:1 Mannheim, 10. Auguſt. Worms: Wolf; Hartmann, Grünig; Hoch, Sattler, Leininger; Uhl, Hergert, Klein, Win⸗ ter, Kiefer. VfL: Dieringer; Lutz, Gönner, Benner, Klamm, Steckbauer; Veitengruber, Tahedl, Schmoll, Schmidt, Bayer. Nach ihrem guten Abſchneiden gegen den Tabellenführer in Ludwigshafen empfingen die Neckarauer mit den beſten Ausſichten am Samstag Wormatia Worms zum fälligen Spiel der Privatrunde. Die Wormſer hatten eine jugendliche Elf zur Stelle, darunter fünf Spieler der Bann⸗ mannſchaft. Als einzigen Vertreter der Frie⸗ densgarnitur ſah man den gerade in Urlaub weilenden Verieidiger Hartmann. Es ſteckt vielverſprechendes Talent in dieſem Wormſer Nachwuchs, beſonders vom Rechtsaußen ſah man nette Sachen. Neckaraus alte Garde hatte es nicht leicht mit dieſem eifrigen, flinken Geg⸗ ner, zumal ſich im Sturm das Fehlen Preſch⸗ les ſehr bemerkbar machte. In dem meiſt offenen, zeitweiſe recht leb⸗ haften Kampf holte ſich VfL bis Halbzeit durch Schmidt die Führung. Nachdem beſonders Veitengruber verſchiedene günſtige Gelegen⸗ heiten verpaßt hatte, zeigte der alte Kämpe Benner bei einem famoſen Alleingang, wie es gemacht wird. Nachdem Lutz durch einen bombigen Strafſtoß auf:0 erhöht hatte, kam Worms auf Strafſtoß Leiningers, den Hart⸗ mann einköpfte, zum erſten Treffer. Neckaraus Linksaußen Bayer ſtellte das Endreſultat auf :1.— Oswald leitete gut. Derelchsmelſerjchaften der Gchwimmer In Gegenwart von Sportbereichsführer Mi⸗ niſterialrat Kraft wurden im ſchönen Strand⸗ bad Rappenwörth geſtern die Kriegs-Bereichs⸗ meiſterſchaften im Schwimmen ausgetragen. Bei verhältnismäßig gutem Beſuch eröffnete Bereichsfachwart Avenmarg die Kämpfe mit einer auf die heutigen Kriegsverhältniſſe zuge⸗ ſchnittenen Anſprache, worauf ſofort die zahl⸗ reichen Schwimmer und Schwimmerinnen an den Start gingen. SL Nikar Heidelberg ſicherte ſich mit insgeſamt 18 Siegen erwar⸗ tungsgemäß den Löwenanteil aller Siege, wo⸗ bei beſonders wieder die ausgezeichneten Frauen in den Meiſterſchaftswettbewerben mit Ausnahme des Kunſtſpringens auf einſamer Höhe ſtanden. Nicht weniger raſſig als die Ti⸗ telwettbewerbe waren die Rahmenkämpfe, bei denen in der Altherrenklaſſe die alte Karlsruher Garde wieder im Zug war, während auch Mannheim neben den anderen Teilneh⸗ mern auf der Siegerliſte erſchien. Ein flottes Waſſerballſpiel einer kombinierten Mannſchaft TV 46 Mannheim/ Nikar Heidelberg gegen die KSG brachte letzteren einen verdienten :(:)⸗Sieg. Ergebniſſe: Männerkraul&100 Meter: 1. SV Nikar Heidel⸗ berg I:35,5 Min., 2. Nikar II:39,4 Min.; desgl. Klaſſe 2: 1. TV 46 Mannheim:42,1 Min. Frauen⸗ kraul“100 Meter: 1. Nikar Heidelberg:27,7 Min., 2. Nikar II:35,8 Min. Männerbauſt 200 Meter: 1. Dollinger(1. BSC Pforzheim) 2753,5 Minuten, 2.———(KSc 99):00 Min.; desgl. Kl. 2: 1, Goebel(Nikar):07,8 Min., 2. Riddering(TV 46 Mannheim):15,9 Min., 3. Eiſenbeißer(SV Mann⸗ geimg:16 Min. Männerrücken 100 Meter Kl. 1: 1. Wachtel(TV 62 Konſtanz):18 Min., 2. Friebel (Soer 2:21,5 Min.; desgl. Kl. 2: 1. Blum Sparta Pforzheim):27,5 Min., 2. W. Schlupp(TV 46 Mannheim):34,8 Min. Männerkraul 400 Meter: Kl. 1: 1. Reinhard(Nikar Heidelberg):31,4 Min., 2. Steglitz(Nikar):33,4 Min. Mehrkampf für Män⸗ ner: 1. O. Wunſch—*.— Karlsruhe) 6 B 2. Wor⸗ bertz(Nikar) und Biedermann(TV 46 Mannheim) A..; desgl. Frauen: 1. E. 3 7.(Nikar) und Tr. eiß“(Frauen⸗SV je 6 P. Männerkraui 100 Meter Kl. 1; 1. H. warz(Nikar :04,4 Min., 2. H. Wachtel(TV 62 Konſtanz):04, Minuten; desgl. Kl. 2: 1. Grittmann(Nikar Heidel⸗ berg):10,6 Min., 2. K. Legler— 46 Mannheim 1218 Min. Frauenbruſt 3,100 Meter Kl. 2: 1. S Mannheim:17,7 Min., 2. KSG 99 52:27 Min. desgl. für Münner Kl. 2: 1. TV 46 Mannheim:33,5 Minuten, 2. Nikar Heidelberg:35,5 Min. Männer⸗ bruſt 3200 Meter(Meiſterklaſſe): 1. Nikar Heidel⸗ berg 10:38,5 Min. Zeideiberg 64208(100, 200, 100 Meter): 1. Nikar Heidelberg:28,8 Min. Mün⸗ nerkraul 200 Meter Kl. 1: 1. H. Schwarz(Nikar Hei⸗ delberg):29,7 Min., 2. O. Reinhardt(Nikar Heidel⸗ berg):32,8 Min.; desgl. Kl. 2: 1. Thomas(Nikar Heidelberg:42,6 Min., 2. Grittmann(Nikar):43,5 Min. Altersklaſſenſchwimmen(Männer) 50 Meter Bruſt a) über 30 Jahre: 1. O. Wunſch(Neptun Karlsruhe) 35,2 Sek., 2. B. Weniger(TV 46 Mann⸗ heim 37.6 Sek., b) über 40 Fahre: 1. O. Groß(KSs 99)0 43,6 Sek.; desgl. 50 Meter Kraul: a) über 30 Jahre; 1. O. Wunſch(Neptun Karlsruhe) 33,1 Sek., 2. B. Weniger(TV 46 Mannheim) 33,1 Sek., b) über 35 Jahre: 1. Alexander(KScG 99) 35,2 Sek., c) über 40 Jahre: 1. Hiegler(KSG 99) 36 Sek. Frauen⸗ rücken 100 Meter Kl. 1: 1. E. Worbertz(Nikar) :30,7 Min.; desgl. Kl. 2: 1. Heubach(Nikar):37,1 Min., 2. Horbach(Nikar):38,7 Min. Kunſtſprünge Kl. 1: 1. F. Meyer(TV 62 Konſtanz) 83,86 Punkte; desgl. Kl. 2: R. Stadelmaier(TV 46 Mannheim) 51,6 P. Männerlagenſtaffel(100, 200, 100 Meter): 1. KSG 99:44,1 Min., 2. Nikar Heidelberg:48,1 Min.“ Frauenkraul 100 Meter: 1. E. Worbertz(Nikar) :19,2 Min., 2. T. Weiß(FSe Freiburg):22 Min. desgl. Kl. 2: 1. Lichtenberger(Nikar):26,1 Min., 2. M. Schwarz(Nikar):27,2. Frauenbruſt 200 Mtr. (Meiſterklaſſe): 1. E. Buchner(Nikar):19,1 Min.; desgl. 100 Meter Kl. 2: 1. Keppeler(Nikar):42 Min., 2. R. Metzger(SV n:42,5 Min. Männerbruſt 100 Meter Kl. 2: 1. Goebel(Nikar :23,1 Min., 2. Eiſenbeißer(SV Mannheim):2 Minuten. 2 Kiferlal Neat zwelelie SC Käfertal— 08 Mannheim 10:3 Das Kirchweihtreffen zu Käfertal, das dem SC einen verdienten Sieg einbrachte, wurde von den Gaſtgebern mit Ehrgeiz und großem Eifer durchgefochten. Für den MFC 08 begann die Sache allerdings rieſig deprimierend, denn bereits nach einer Viertelſtunde hatte die wak⸗ kere Käfertal⸗Mannſchaft mit ſauberen Schüſ⸗ ſen von Götz, Rube(2) und Vogt einen Vorſprung von vier Toren herausgeſchoſſen, den bis zum Wechſel Rube und Hörr auf:0 ausbauten. Gleich nach Wiederbeginn ſaß durch Vogt auf ſaubere Vorarbeit von Hörr der ſiebente Treffer im Tor der„Roten Huſaren“, für die Engſter mit Elfmeter den erſten Gegen⸗ erfolg ſchoß. Während dann Lipponer nur die Latte traf, holte Käfertal, wiederum durch Hörr, das achte Tor heraus. Ein zweiter Elfmeter ergab durch Lipponer den zweiten Gegentreffer. Der energiſche Volz buchte dann für ſeine Elf den neunten und zehnten Erfolg und für 08 war noch einmal Schaller erfolgreich. Käfertal: Schmitt; Stiefenhofer, Freund; Hörr. 8 Mannheim: Gruneiſen; Bender, Engſter; Büchner, Bernet, Zipſe; Schmitt, Höfer, Lip⸗ poner, Bordne, Schaller. Schiedsrichter Kretzler(Waldhof) aufmerk⸗ ſam und ſicher. 98 Seckenheim— 09 Weinheim:3 Wie bei der erſten Begegnung, ſo lieferten ſich die beiden Mannſchaften auch im Rückſpiel eine recht ſtramme Partie. Das Spiel ſah bei⸗ derſeits zwei ſtark verjüngte Mannſchaften am führt die das Treffen mit Einſatz und Eifer ührten. Seckenheim, geführt und dirigiert von Walz, war recht fleißig im Angriff, dagegen wollte es in den hinteren Mannſchaftsreihen nicht immer klappen. Am ſchwächſten ſchienen die Läufer, die oft genug zu wenig Platz hielten. Dadurch beeinträchtigt, war verſchiedentlich eine Ueberbelaſtung der Deckung feſtzuſtellen, die mit der Dauer des Spiels reichlich unſicher war. Weinheim fand ſich eigentlich erſt im zweiten Teil des Spiels, wobei die Unterſtützung eines kräftigen Rückenwindes eine beſondere Rolle ſpielte. Mit Ausnahme von Martiner ſah man auch bei Weinheim nur junge Geſichter in der Mannſchaft. Die Spielweiſe des von Siegling(Saar⸗ brücken) geleiteten Treffens war mit einigen Ausnahmen anſtändig. Die Tore für Seckenheim erzielten Walz(2) und Stein, während für Weinheim Erl, Hutter und Fetſch erfolgreich waren. Seckenheim: Gruber; Hennrich, Wirth⸗ wein 1; Friedel, Wirthwein II, Greulich; Stein, Umminger, Wels, Walz, Lang. Weinheim: Fiſcher; Martiné, Hörr; Fetſch, Eppert, Wetzel; Schneider, Hutter, Erl, Pflä⸗ ſterer, Fichtner. Edingen— Neckarhauſen:2 Eigener Drahtbericht) Sch. Edingen, 11. Auguſt. Beiderſeits ſah man Soldaten in der Mann⸗ ſchaft, wodurch das Spiel auf achtbarer Höhe ſtand. Bereits in der zweiten Minute iſt Edin⸗ nach Verwandlung eines Strafſtoßes durch iſche in Führung. Ein feiner Angriff des Edinger Innenſturmes brachte in der 18. Mi⸗ nute durch Jäger das andere Tor. Das ab⸗ wechſlungsreiche Spiel brachte beide Tore in Gefahr und Neckarhauſen hatte Glück, als der Schiedsrichter überſieht, daß Torlinte hält Tor⸗ wart einen Ball hinter der Torlinie hält. Der Schiedsrichter muß zu Beginn der zweiten Halb⸗ zeit die Zügel ſtraffer anziehen, um zu ver⸗ meiden, daß das Spiel ausartet. Edingens Mittelſtürmer vergibt eine ſelten ſchöne Chance, während auf der Gegenſeite der Halbrechte Kott einmal freiſteht und un⸗ haltbar einſchießt. Das Spiel wird zuſehends von beiden Mannſchaften mit letztem Einſatz geführt. Eine Flanke von rechts nimmt der Edinger Halblinke Jäger auf, überſpielt die Neckarhauſer Verteidigung und läuft mit dem Ball ins Tor. Nach fünf Minuten ſteht es 41 als Riſche einen abfallenden Ball ins Tor ſchießt. Aber umgehend holt Neckarhauſen ein Tor auf. Bis zum Schluß kommen beide Mannſchaften zu keinem Erfolg mehr. Die Entſcheidungen des Schiedsrichters Seibert(Plankſtadt) waren einwandfrei und der Edinger Sieg verdient. —— kin leteie dee Neesse über das relzende Lustsplel Heine Tochter Hlt Aus nicht! Ralph Arin. Roberts Horaldline Katt- Rolf Wanka- Erika v. Thellmann- I. carstens- Woltg. Kleln- H. Hlidebrand- Rudolf Platte „Ein prächtiges, liebenswürdiges und liebenswertes Filmlustspiel- und gekonnt vom ersten bis zum letzten Filmmeter.- Das alles kann man gerne unterschreiben, Kristina Söderbaum in Ae Reiſe nach Tiſit nach der Novelle von Sudermann mit Frits van Dongen- Anna bammann Regie: SFeir Wir zeigen im Rahmen unserer Ganghofer-Woche nur noch heute Neueste Lan Flelmeigzoönia: GSORIA EFNFSSTR. Maute letztor Tag! Eine Frau kümptt um ihr ollek Olga Tsehechowa Albr. Schoenhals ⸗ Frledr. Kayhler UGngelilc Wochenschau: Bombenhagel auf England Beg.:.30,.40,.00 Jug. n. zugel. DI BIs K6 f11eer vte-iis ERNSTWATDen Ler Kannbaum des U. Matonas bit pzurschs wocnenscnar Kulturfilm:„-oeste am Feind“ .00.30.00- Jug. ab 14 Jn. zugelass. H. Knotecek.Riehter Heue deutsche Wochenschau Hauptfilm:.05,.00, 38.30 Wochenschau .25,.20,.50 Uhr Kassen-Schränke Reparaturen u. Transporte Gg. Schmid Wir suchen zu baldig. Eintritt lür unser hlesiges sowie für unser Verwaltungsbüro in Freiburg i. Br. einen aclZaükerla für die Unterhaltunzsarbeiten unserer Wohnbauten. 3 2, 12 Ferntuf 28527 Bewerber muß in ähnlicher Stellung bereits tätig ge⸗ Veit Harlan und deshalb wünschen wir. daß vor allem recht viele junge Mäd- chen sich an diesem Film er- treuen. Gespielt wird prüchtig. Eln prachtvolles Flimwerk.“ Täglieh Die filmische Umdichtung einer der schönsten Novellen Sudermanns. Ein Liebes- dramatischer Wucht und Größe Ein herbes Liebeslied von und Ehekonflikt von .00.20.00 ArHAMBRA Für Jjugendliche nleht rugelassen 7, 23 Ruf 239 02 Heute letzter Tagl ScHAUBURG K 1, 5 jugendliche nicht zugelassen abenteuerlicher Romantik mit Hilde Krahl. Attila Rörhiger .00.350.00 S cA LA Me.ο ter 7291 Lindenhof zeigt: Hans Alben Ein Hann auf Abwegen mit ch. mit ch. Tniele- H. Welhner- Hlide Sessak- Werner Flütterer Hlalsdhier Ein Tobisfilm vom alten, ewig neuen Lied von zwei Männern, die dasselbe Mädchen lieben .30.45.00 Uhr Ufa- Wochenschau! Beg.:.10.10.10 minEl MEIn Beginn 20. Aug. 2, 18s Ruf 269½7 Beginn 17. Aug. Sprechtag der Bezirsausgleichstelle Der nächste Sprechtag der Bezirksaus- gleichstelle für öffentliche Aufträge bei der Wirtschaftskammer Baden findet am Freitag, dom 16. August 1940, im Gebäude der Industrie- und Handels- kammer Mannheim, Mannheim, L I. 2(Fern- sprecher 357 31) statt. Vorsprachen nur nach vorheriger Vereinbarung. TFFSOVIANVILE lugendverbot abenteuerliche Kriminalkomödie der Ufa mit Geraldine Katt. Nené Deligen Hinuten Ein mitreißender Wirbel span- nender u. yerblüff. Geschehnisse Meueste Uta⸗ Wochenschaul Jugend ab 14 J. zugelassen wesen sein. Bewerbungen mit Angabe des frühesten Eintrittstermins sowie und Zeuxnis- abschriften an:(117820v0 Neue Helmaf Gemeinnützige Wohnungs- und Sledlungsgesellschalt der Deutschen Arbeltsiront Iim Gau Baden G. m. b. I. Karlsruhe, Beierthelmer Allee 32 Wir zuchen zu sofortigem Elniriit 1. 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August, trün 6 Unhr. nach langer, mit größter Geduld ertragener Krankheit, plötzlich und unerwartet, mein lieber Mann, unser lieber, herzensguter Vater, Bruder, Onkel, Schwiegervater, Grogvater, Urgroßvater, und Schwager Adam DNöfin verstorben ist. Er starb nach einem arbeitsreichen Leben, kurz nach Voll- endung seines 67. Lebensjahres. Mannheilm(Fahrlachstraße 11), Gevelsberg i. Westf., Neuyork, den 11. August 1940. Die irauernden Hinterbllebenen Die Beerdigung findet Dienstag, den 13. August, um 12 Unr, von der Leichenhalle des Hauptfriedhofes aus statt. Deutſche Front Das iſt der Vtel der neuen großen politiſchen Tages · zeitung, die ſeit dem 1, Auguſt in der ſchönen deutſchen Stadt Meg erſcheint. Ihr Verbreitungsgeblet lſt die Stadt Met mit rund 8o odo Einwohnern, das ganze Cothringen und weite Strecken der angrenzenden Gebiete. Die„Deutſche Front“ bietet nicht nur eine umfaſſende Berichterſtattung über die politiſchen Er · eigniſſe, ſondern auch wertvolle und aufſchlußreiche Beitrũge auf wirtſchaftlichen Gebieten und über die Maßnahmen des Zufbaues und der zörderung der früher hochentwickelten Candwirtſchaft, der in Europa bedeutendſten Eiſenerzvorkommen uſw. in dieſem alten deutſchen Cand. Metz und Cothringen ſind wichtige Abſatzgebiete. Wer daran intereſſiert iſt, lieſt die Deutſche Front“ und verfolgt oder benutzt ihren Anzeigenteil. Die Deutſche dront· koſtet monatlich bei ſiebenmaligem Erſcheinen RM.60. Bezugsbeſtellungen können dis zur Zufnahme des normalen Poſtverkehrs zwiſchen Deutſchland und Elſaß⸗Cothringen nur durch die Zweigſtelle Saarbrücken, Königin⸗Cuiſe⸗Straße 1. entgegengenommen werden. Verlangen Sie das Blatt von Jhrem Zeitungshändler. Einzelverkaufspreis 10 Pf., ſonntags 15 Pf. Auskünfte erteilen der Derlag und alle Werbungsmittler. 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Lögler Kurt Vogel, Osker Wolt Statt Karten! Mein lieber Mann, unser treubesorgter Vater, Schwieger⸗ vater, Großvater und Bruder Anion Bunn Gostwirt ist nach kurzem Leiden sanit entschlafen. ———— Mannheim, den 10. August 1940. Lindenhofstrabe 10 1 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Pauline Rupp, gob. Sommer nebst Kindern 1 Beerdigung: Dienstag, nachm. ½42 Uhr. 7 In den men deut auf verſch küſte. So rineanlag Portsn und Hafe den vern den ſich wurden wührend Auch di derum da lone wur Im Se ein Stuke leitzug an Jagd⸗ un rere Han wurden 1 worfen. eigenes g Darübe pen Flug oſtküſte E ſt on bei worden. Die Bevĩ Währen dem Kan⸗ Bewohner Flucht in Flüũumrun Sons, umi * ι nl Der Schau