1neuen Tobis- man„Ramerad großen Dampfer 23. August r, Rüenk. 22.00 wf mLan. Z. n— Wiesdadon · U nr nach rims Std., Rückk. 20 Uür nd zurück.10 RA. Jahren 11 II 5 nrt, 40 Pig. Zuschlag sseldorfer Abfahrt: Mannhelm hts- Fernruf 24066 pfirrmant Während ſeiner Amtszeit wurde die ſchleunige 1 4, 4(fsetoveng Anfänger- Kurs begin Montag, 2. Sept., 20 Anmeldungen er eien ſtungsaufträge zu verſchaffen. Samstag⸗Ausgabe ILIiLL and 1 10. Jahrgong Nummer 234 AMBEBIAII MORDWESTBABENS Mannheim, 24. Auguſt 1940 I Britischer Vorstoß gegen Algeciràs zur Sicherung Gibraltars Minister? Nein, Kriegsgewinnlerl London zwiſchen politih und Dividende r. d. Berlin, 23. Aug.(Eig. Ber.) Einige engliſche Zeitungen können ihre Be⸗ fürchtungen über den bisherigen Gang der Er⸗ eigniſſe nicht mehr unterdrücken. Das Kabi⸗ nett Churchill erlebt dreimal 24 Stunden nach der„meiſterhaften“ Rede des Premierminiſters hohess Vorwürfe. Aber es iſt nicht einmal die ohe Politik, die zum Beiſpiel den„Daily Mirror“ in Harniſch bringt, es iſt diesmal Lord Halifax, der das engliſche Blatt auf⸗ begehren läßt. England ſei in die erſchüt⸗ ternde Lage gekommen, weil ein Mitglied der Hochkirche, ein Etonſchüler, ein Lord alter Art nicht zu handeln wiſſe. Halifax ſei un⸗ brauchbar und ohne Kraft, er kenne nichts von Armut, Blut, Schweiß und Tränen, er könne niemandem von einer beſſeren Welt erzählen, denn er wiſſe nicht einmal etwas vom eng⸗ liſchen Volk, da er ſich höchſtens auf ſeinem Landſitz oder im Dorcheſter-Hotel(in dem Hali⸗ fax wohnt, wenn er ſich in London aufhält) auskennt. Mit wenigen Worten hat unbeabſich⸗ tigt die engliſche Zeitung den typiſchen Plutokraten, wie er leibt und lebt, ge⸗ ſchildert: Frömmelei, Reichtum und Gleich⸗ gültigkeit gegenüber dem eigenen Volk. Auf die Parteigänger des Lords wird der „Daily Mirror“ allerdings keinen Eindruck machen, denn ſie ſitzen in der gleichen goldenen Kutſche und ziehen die Gardinen vor die Scheibe, wenn der Plebejer an die Wagentüre klopft. Und das Parlament? Es gibt kein Par⸗ lament, das ſo plutokratiſch verſeucht iſt wie das engliſche. Die Banken haben ſechzehn Ver⸗ treter im Unterhaus, die Verſicherungskonzerne dreiundvierzig, die Finanzierungs⸗ und Hol⸗ dingsgeſellſchaften dazu noch achtzehn Inter⸗ eſſenwahrer, die Rüſtungsinduſtrie iſt ſiebzehn⸗ mal darin vertreten. die Eiſenbahnkonzerne, die ſich bald nach dem Kriegsbeginn Sondergewinne zuſchanzen konnten, ſogar achtzehnmal, die Goldbergwerke des britiſchen Reiches haben dreizehn Sitze in Weſtminſter. Die übrigen großen Rohſtoffgeſellſchaften, die den Zinn⸗ und Kautſchukmarkt ebenſo gut beherrſchen wie die Petroleum⸗ und Kupfergebiete, können ſich auf Mint neunundzwanzig Parlamentsknappen verlaſſen. Zihe und Großinduſtrie haben zuſammen 181 itze inne, und dieſe 181 Männer verfügen zuſammen über 885 Direktorenpoſten in der engliſchen Wirtſchaft. Man kann ſich denken, daß es die fetteſten Pfründen ſind, auf denen ſie ſitzen. Lloyds allein hat dreißig Lords und ehn Unterhausmitglieder zur Wahrnehmung er Belange vorgeſchickt. Dieſe Clique jedoch bildet den Stamm des engliſchen Kabinetts. Die Figuren, die Namen und eventuell auch die Parteien können wech⸗ ſeln,— im Hintergrund regieren immer die Valuten. Es iſt immer die gleiche drei⸗ gliedrige Laufbahn: Vom Parlament in das Direktorium eines Cityunternehmens und dann gelegentlich zu einem Poſten im Kabi⸗ nett. Es ſpielt keine Rolle, ob ein Rüſtungs⸗ induſtrieller Geſundheitsminiſter iſt oder ein Textilinde das Kriegsminiſterium verwaltet. Es kommt nur darauf an, daß einige ab und zu vom Scheckbuch aufſehen und für die Auf⸗ rechterhaltung der plutokratiſchen Weltord⸗ nung ſorgen. Triumph dieſer britiſchen Me⸗ thode iſt, das Miniſteramt dauernd mit einem oder mehreren Direktorenpoſten zu verbinden. Es gibt Familien, die es in dieſer Kunſt weit gebracht haben. Dazu gehören die Chamber⸗ lains und die Baldwins. Die Chamberlains gehören zu den Mehrheitsaktionären mehrerer Rüſtungsunternehmen, und Neville Chamber⸗ lain hat es fertig gebracht, noch als Geſund⸗ heitsminiſter im Direktorium der Hoſking und Sons und der Elliot Metalkompagnie zu ſitzen und beiden Unternehmen umfangreiche Rü⸗ Zur gleichen Zeit war ſein Bruder Sir Auſten Außenmini⸗ ſter. Die Elliot⸗Metal ſtehen außerdem dem großen engliſchen chemiſchen Konzern Impe⸗ kial chemikal Induſtries nahe, deren Spreng⸗ 3173 wie ein Netz das ganze britiſche eitreich überziehen. Lord Baldwin of Bald⸗ win, der insgeſamt ſieben Jahre Premiermi⸗ niſter war, iſt Mitbeſitzer eines der größten Stahlwerke Englands, ders Baldwin Ltd. Aufrüſt.ing Englands begonnen, die den Stahl⸗ der neueſte Plan eines ſleutralitätsbruchs .n. Rom, 23. Auguſt.(Eig. Ber.) Madrider militäriſche Sachverſtündige äußern den Verdacht, daß England für den Fall eines Konfliktes um Gibraltar bereits einen Opera⸗ tionsplan ausgearbeitet habe, der die Abtren⸗ nung des Felſens vom Feſtland durch Spren⸗ gung des jetzt ſchon unterminierten neutralen Streifens ſowie einen Angriff auf Algeciras von der See aus vorſehe, der die ganze ring⸗ förmige Bucht in britiſchen Beſitz bringen ſoll. Spaniſche Flüchtlinge aus Gibraltar erzäh⸗ len, daß die in der Feſtungsſtadt verbliebenen Engländer einen Angriff auch von der Landſeite aus ſo gut wie ſicher annehmen. Nachdem vor vielen Monaten mit der Maſſen⸗ ausweiſung von Spaniern und anderen Aus⸗ ländern, ſo der nicht beſonders angeſehenen Händler, begonnen worden war, wurde den in Gibraltar lebenden Engländern mit Privatver⸗ mögen die Abreiſe amtlich mit der Begründung nahegelegt, daß Spanien ohne Zweifel der italieniſchen Luftwaffe Flugſtützvunkte zur Ver⸗ Was Madrider militäriſche Sachverſtändige vermuten fügung ſtellen werde und man ſich daher auf Dauerbombardements gefaßt machen könne. Die Flüchtlinge aus Gibraltar ſchätzen die gegen⸗ wärtig im britiſchen Befeſtigungsgebiet ſtehen⸗ den Streitkräfte auf 10000 bis 12 000 Mann, viele mittlere und ſchwere Artillerie und etwa zwei Dutzend leichte und ſchwere Panzerwagen. Eine beſondere Note legt die Nervoſität der engliſchen Flak an den Tag. Seitdem wegen Unaufmerkſamkeit und unmilitäriſchen Verhal⸗ tens bei den erſten italieniſchen Einflügen dra⸗ koniſche Strafmaßnahmen eingeführt worden ſind, werden alltäglich und allnächtlich mehr⸗ mals ohne den geringſten Anlaß Löcher in die Luft geſchoſſen. fffront auch gegen briechenland Dr. v. L. Rom, 23. Aug.(Eig. Ber.) Ein flagranter Fall britiſcher Seeräuberei trug ſich in Port Said zu. Die engliſchen Be⸗ fortsetzung siehe Seite 2 bomben auf briiiſhe handelsſchiff Zwei Geleitzüge wurden angegriffen/ Brände und Exploſionen DNB Berlin, 23. Auguſt. 3 Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Kampfverbände der Luftwaffe griffen geſtern im Rahmen der bewaffneten Aufklärung je einen Geleitzug im Seegebiet von Berwick und in den Downs an und erzielten auf vier Han⸗ delsſchiffen mehrere Treffer. Außerdem wurde der Flugplatz Manſton mit guter Wirkung mit Bomben belegt. Im Laufe des Tages kam es über Südoſtengland zu einigen für unſere Jagdflieger erfolgreichen Luftkämpfen. Bei Nachtangriffen auf mehrere Flugplätze in Corn⸗ wall und Wales, auf eine Flugzeugfabrik in Reading und ein Flugmotorenwerk in Roche · ſter zeigten Brände und Exploſionen die Wir⸗ kung der abgeworfenen Bomben. Die Vermi⸗ nung britiſcher Häfen wurde fortgeſetzt. Britiſche Flugzeuge warfen in der Nacht zum 23. Auguſt in Weſtdeutſchland ohne beſondere Wirkung Bomben. In einer Stadt wurde ein Wohnhaus zerſtört, mehrere beſchädigt und einige Zivilperſonen verletzt. Der Feind verlor geſtern in Luftkämpfen elf Flugzeuge ſowie zwei Sperrballons, zwei deut⸗ ſche Flugzeuge werden vermißt. An der Brücke von lrun SK-Weber-Presse-Hoffmann) Der spanische Grenzer ist herübergekommen, um bei der deutschen Wache eine Auskunft einzuholen. werken enorme Gewinnſteigerungen brachte. Englands Innenminiſter, Sir John Anderſon, der einſt Chamberlain als ſtarken Mann ins Kabinett geholt hat, ſtellt einen beſonders ro⸗ buſten Typ des Plutokraten dar. Er hat ſich als Generalgouverneur von Bengalen wegen ſeines ſcharfen Regimentes einen Namen ge⸗ macht und dadurch die nötige Reife erhalten, gleichzeitig Verwaltungsmitglied von Vickers Armſtrong, Imperial chemikal Induſtrie und der Midland Bank zu werden. Im Verwal⸗ tungsrat dieſer drei Geſellſchaften ſitzt er mit am runden Tiſch mit mehreren Mitgliedern des Unterhauſes und des Oberhauſes zuſam⸗ men. Treffen ſich die in den Wandel⸗ gängen von Weſtminſter, dann genügt ein Augenblinzeln und die politiſche Linie iſt feſt⸗ gelegt, die plutokratiſche... Das iſt die Society, die England regiert. Sie iſt allgewaltig, ſie beherrſcht das Geld und den Arbeitsmarkt. Jeder van ihnen beziegt ohne Arbeit hohe Einkommen aus vielen Quellen, die jetzt aber, erſtmals ſeit Genera⸗ tionen, langſam zu fließen beginnen und bald verſiegen werden. Die goldene Kutſche iſt altersſchwach. Flummen über Gibraltar bon K. v. Ungern⸗Sternberg Wie ein Vulkan habe der Felſen gebrannt, ſagten die zahlreichen Augenzeugen, die von La Linea aus die Einſchläge der italieniſchen Bomben in den Feſtungswerken Gibraltars be⸗ zobachtet hatten. Flammen über Gibraltar! Wie ein Symbol ſtanden die Feuerſäulen der Ex⸗ ploſionen über der alten Zwingburg, deren letzte Tage hereingebrochen zu ſein ſcheinen. Damit beginnt eine neue Phaſe in der Ge⸗ ſchichte dieſer gewaltigen Naturfeſtung ſich ihren »Weg zu bahnen, die ihrer einzigartigen ſtra⸗ tegiſchen Lage wegen wiederholt im Laufe der Jahrhunderte zum Brennpunkt politiſchen Ge⸗ ſchehens geworden iſt. Die Geſchichte Gibraltars beginnt mit dem Jahr 711. Damals, vor mehr als 1200 Jahren, landete der Araberfürſt Tarik Ben Said auf ſeinem Eroberungszug auf dem Felſen und gab dem Berg(Berg arabiſch- Dfhebel) ſei⸗ nen Namen. Aus Dſhebel⸗Tarik iſt dann nach Vertreibung der Araber aus Spanien der heu⸗ tige Name Gibraltar entſtanden. Bis zum Jahre 1704 hat der Felſen dann keine befon⸗ dere Rolle mehr im Zeitgeſchehen geſpielt, bis England auf ſeine ſtrategiſche Lage, die die Meerenge beherrſcht und über den Zugang zum Ozean und zum Mittelmeer gebietet, auf⸗ merkſam wurde und Gibraltar durch Verrat und Gewalt von dem Admiral Rock beſetzen ließ. Spanien hat dieſe Tatſache niemals ver⸗ geſſen. Es empfindet Gibraltar als einen Dorn in ſeinem Fleiſch, den es aber bis zum heuti⸗ gen Tag nicht entfernen konnte. Jetzt, wo die italieniſchen Bomben auf Gibraltar nieder⸗ regnen, wo im Hafen leckgeſchoſſene britiſche Dampfer Schutz ſuchen, hat Spanien erneut ſeine Anſprüche auf den Dſhebel-Tarik mit aller Energie angemeldet. Rund um Gibraltar iſt nur ſpaniſches Land. Kaum einen Kilometer entfernt von den Schießſcharten des rund 500Meter überragen⸗ den ſteil aus dem flachen Gelände aufſteigen⸗ den Felſens liegt die andaluſiſche Stadt La Linea de la Conception mit ihren ungefägr 50 000 Einwohnern. Dort wohnen u. a. die vielen ſpaniſchen Arbeiter, die in normalen Zeiten, wenn der Kanonenſchuß ertönt und die Tore der Feſtung allabendlich geſchloſſen werden, Gibraltar verlaſſen, um am frühen Morgen wieder an ihre Arbeit im Hafen zu⸗ rückzukehren. Da Gibraltar⸗Freihafen iſt, ſo iſt La Linea auch ein Paradies für Schmuggler, die es hauptſächlich auf den Tabak abgefehen haben. Abgerichtete Hunde, mit waſſerdichten Halskrauſen verſehen, verſuchen ſchwimmend das ſpaniſche Ufer zu erreichen, oder mit gün⸗ ſtigem Winde ſteigen Drachen auf, deren Schweife mit Zigaretten geſpickt ſind und von den Komplicen weit hinter den Dünen bei San Rocke abgefangen werden. Es iſt ein ſtän⸗ diges Kommen und Gehen vor der Feſtung zwiſchen Sonnenaufgang und ⸗untergang. Gibraltar mit ſeinen rund 40 000 Einwoh⸗ nern iſt keine engliſche Stadt; denn abgeſehen von der Garniſon und von den höheren Be⸗ amten leben in der Stadt nur wenige Eng⸗ länder. Zwar gibt es viele indiſche Geſchäfte, Malteſer und Menſchen unbeſtimmter Neurra⸗ lität, die ſich einen engliſchen Firnis angelegt haben; aber die wirklichen Briten ſchauen auf ſie mit einem gewiſſen Hochmut herab und nennen ſie verächtlich Rock⸗Scorpions, Skor⸗ pione des Felſens. Natürlich gibt der Hafen mit ſeinem in Friedenszeiten überaus ſtarken Verkehr und mit den Beſatzungen der Kriegs⸗ ſchiffe, die dem Hafen nun ein buntes ab⸗ wechſlungsreiches Ausſehen verleihen, der Stadt eine eigenartige Note. Aber alles das hindert nicht, daß Gibraltar mitten in der an⸗ daluſiſchen und afrikaniſch⸗ſpaniſchen Um⸗ gebung als ein Fremdkörper empfunden wird, der ſeinen Platz nur mit Gewalt behaupten konnte. Wenn die Kanonen, die aus den in drei Rei⸗ hen aus dem Felſen herausgehauenen Schieß⸗ ſcharten die ſpaniſchen Lande zu bedrohen ſchienen, auch heute nur noch Muſeumsſtücke ſind, die keinen militäriſchen Wert haben, ſo erinnern ſie die Spanier doch häufig an das an ihnen begangene Unrecht. Wohl koͤnnen die Spanier ſagen, daß ihre modernen Geſchütze, die ſie in den Dünen auf San Rocke oder in den nahen Bergen von Gauein aufſtellen wür⸗ den, die Galerien im Felſen erfolgreich be⸗ ſchietzen und zerſtören könnien. Aber ihr Ge⸗ „Bakenkreuzbanner“ Samstag, 24. Guguſt 1040 lände iſt ungedeckt und dem Bombardement aus den verborgenen modernen Batterien der Feſtung preisgegeben. Gegenüber der Stadt Gibraltar, die ſich am Weſtabhang des aqueren, von der britiſchen Dort münden die Eiſenbahnen über Ronda und Bobadilla mit litiſche Bedeutung im weiteren Sinne ſichtbar geworden iſt. Korkeichenwälder des Herzogs von Celi, ein beliebter Ausflugsort, und dann türmt ſich mit den ſteilen Abhängen und Schluchten die Serrania von Ronda auf, in der, ebenſo wie in der Sierra Morana, noch vor wenigen Jahrzehnten Räuberbanden zu ſtreichen pflegten. Dieſe Zeiten der Romantik ſind vorüber. Heute iſt die Umgebung von Gibraltar ernſt und nüchtern geworden. Es gibt keinen Verkehr und liſche Poſten bewachen das Gelände und die Ufer. Scheinwerfer flammen über den Hafen, und nur ſelten gelingt es einem Deſerteur. ſchwimmend das ſpaniſche Ufer zu erreichen. „Unter den italieniſchen Bomben ſchlägt auch für Gibraltar die Schickſalsſtunde. Der enge Raum hat es den Briten nicht erlaubt, eine einigermaßen wirkſame Luftverteidigung auf und um den Felſen einzurichten. Selbſt der Gouverneur hat eingeſtehen müſſen, daß er in Wirklichkeit nur über vier Flakbatterien ver⸗ füge und daß für Flugzeuge die Startmöglich⸗ keiten ſehr ſchwierig ſeien, Mit den ſchweren Feſtungsgeſchützen könne man aber gegen einen ſchnellen feindlichen Flugzeugangriff wenig ausrichten, ſo daß dann das umliegende ſpa⸗ niſche Gebiet wie Gibraltar die italieniſchen Angriffe hinnehmen müſſe, Italien ſchiebt den britiſchen Riegel vor dem Ozean gewaltſam zurück und erweiſt damit Spanien und dem neuen Europa einen wirkſamen Dienſt, baudoin klagt churchill an j. b. Genf, 23. Aug,(Eig. Ber.) Der franzöſiſche Außenminiſter Baudoin hielt am Donnerstagabend im Rundfunk eine Rede, die als Antwort auf die Unterhausrede Churchills vorher angekündigt worden war. Baudoin greift zwei Stellen der Rede Churchills heraus: Das„Verbrechen“ der Män⸗ ner von Vichy und die von Churchill angekün⸗ digte Hungerblockade gegen Frankreich und ſeine nordafrikaniſchen Kolonien. Wir ſind beſiegt worden, ſagte Baudoin; die Niederlage ſei eine vollſtändige, eine Fortfetzung des Krieges daher Wahnſinn geweſen. Wenn Churchill ſich jetzt brüſtete, zwei Millionen Sol⸗ daten zu haben, ſo müſſe geſagt werden, daß zin Frankreich nur 50 000 ſtanden. Zur engli⸗ ſchen Blockadeabſicht fagte Baudoin, Frankreich brauche ſeine Kolonieprodukte, die Churchill dem franzöſiſchen Volk entziehen wolle. Am 2. Auguſt habe Frankreich in London noch ein⸗ mal Vorſchläge unterbreitet, aber die engliſche Regierung habe drei Wochen lang einfach ge⸗ ſchwiegen, bis nun Churchill im Unterhaus ſein Nein ausſprach. Dieſe engliſche Hungerblockade gegen den bishexigen Bundesgenoſſen, ſei ein offener und eindeutiger Akt von Feindfelig⸗ keit, ſchlimmer noch als der Mordanſchlag auf die franzöſiſche Flotte von Oran. Tardieu geiſteskrank — Ep. Rom, 23. Auguſt. Der ehemalige franzöſiſche Miniſterpräſident Tardien, bekanntlich einer der Hauptver⸗ antwortlichen des Verſailler Diktates, iſt, wie „Meſſagero“ aus Vichy meldet, in ein Sa⸗ natorium für Geiſteskranke aufgenommen wor⸗ den. Tardien hatte ſich ſchon einige Zeit vor dem Kriege aus Geſundheitsrückſichten aus dem politiſchen Leben zurückgezogen und ſ0 nur noch mit ſchriftſtelleriſchen Arbeiten be Staatspräſident Dr. Ortiz zurückgetreten. Wie in einer offiziellen Rundfunkmeldung be⸗ kanntgegeben wird, hat der g 16 entiniſche Staatspräſident Dr. Roberto Hrtiz ſeinen Rücktritt erklärt. Nach der Verfaſſung müſſen zu dem Rücktrittsgeſuch erſt Kammer und Senat Stellung nehmen. Landesverräter hingerichtet. Die Juſtizpreſſe⸗ ſtelle beim Volksgerichtshof teilt mit: Der vom Volksgerichtshof wegen Landesverrates am 21. Juni 1940 zum Tode und zu dauerndem Ehr⸗ verluſt verurteilte 37 Jahre alte Kurt Streit aus Görlitz iſt Freitagmorgen hingerichtet wor⸗ den, Der Verurteilte iſt ein Verräter unſeres Volkes, der aus Gewinnſucht in den Jahren 1936/37 im Auftrage einer feindlichen Macht deutſche militäriſche Anlagen ausgekundſchaftet und verraten hat. Der Primas von Spanien geſtorben. Nach langer ſchwerer Krankheit verſchied Donnerstag Kardinalerzbiſchof Iſidro Gomay Thomas, Primas von Spanien, im Alter von 71 Jahren im erzbiſchöflichen Palaſt von Toledo. ieeeeeeeeeeeeeem del gullenden Schmerzen nilft innen Germosan, ein seit Jahren erprobtes, rasch witkendes Mittel gegen Kopi⸗ weh und Meuralgien aller Art. Die einzelnen Bestandteile von Germosan ergünzen und steigern sich gegenseitig. Germosan ermüdet nicht und hat keine Nebenwickung auf Herz und Magen. 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Schwer bewaffnete ſpanſſche und eng⸗ chäftigt. unneemeemennnneneemee — beinſcher vorſioß gegen Spanien geplant Miimummnininumininümmnnumünnnninunnuninrunnurinnnnunimmnunnnunnmnnnrnmnnpnnumnnnnnnmznnnnnmnnnnmnmmnmnnmn fortsetzung von Selte 1 hörden, die infolge der Bombardierung aifas telmeer ſorgen, ſuchen ſich 1 die Oelverſorgung der engliſchen Flotte im it Der griechiſche Oeltanker Petroil, Perſiſchen Golf mit ſeiner Fracht nach Grie⸗ chenland unterwegs war, würde deshalb kur⸗ Een von den engliſchen Behörden in Port zaid feſtgehalten. Der Proteſt der griechiſchen Regierung, daß es ſich um einen griechiſchen Dampfer und um dringend benötigten Treibſtoff handle, der mit griechiſchem Geld bezahlt worden ſei, hatte keinen Erfolg. Das Oel des Tankers wurde beſchlagnahmt und mußte in Piräus abgelaſſen werden. Der Tank kam leer in Piräus an, während das geſtohlene Oel der britiſchen Flotte zugeführt wurde. Es handelt ſich hier um einen eklatanten Fall, daß England in ſeiner Seeräuberei ſämt⸗ liche interngtionalen Abmachungen bricht, wenn es der britiſchen Admiralität paßt. Bekannt⸗ lich iſt durch die Konvention von Konſtanti⸗ nopel 1888 die freie Dürchfahrt durch den Suez⸗Kanal im Krieg und Frieden verbürgt. ich mit allen Mitteln einen Vorrat an Treibſtoff zu ſichern. der vom britiſcher Druck auf metaras h. w. Stockholm, 23. Aug.(Eig. Ber.) Derx engliſche Geſandte in Athen hat, wie Reuter berichtet, eine nächtliche Unterhal⸗ tung mit dem griechiſchen Miniſterpräſidenten General Metaxas gehabt, der ſich anſchlie⸗ ßend zum König begeben habe. Engliſche Blätter verſuchen, die Lage Griechenlands als äußerſt geſpannt hinzuſtellen.„Daily Tele⸗ graph“ behauptet, der engliſche Geſandte habe am Dienstag in Athen erneut Englands ſofor tige„Hilfe“ an Griechenland zugeſagt(). neue befürchtungen in Irland Vor einem britiſchen Gewaltakt bö. Kopenhagen, 23. Aug.(Eig. Ber.) Die däniſche Preſſe berichtet übereinſtimmend über eine recht geſpannte Situation in Irland. Unter der Zugrundelegung amerikaniſcher Mel⸗ dungen aus Dublin heißt es, daß maßgebende Perſonen im Freiſtaat mit einem britiſchen Ueberfall im Laufe der nächſten Tage rechnen. In dex übrigen Bevölkerung herrſcht eine große Nervoſität, weil viele Zeichen darauf hin⸗ deuten, daß man ſich in England auf eine Be⸗ ſetzung der Inſel vorbereite. noch ein mord in Tiamurien Tirana, 23. Auguſt.(HB⸗Funk.) Das albaniſche Blatt„Tomori“ berichtet von einem weiteren, jetzt erſt bekanntgewordenen Mord in Ciamurien, dem gleichfalls ein alba⸗ niſcher Patriot zum Opfer fiel. Es handelt ſich um den früheren albaniſchen Staatsbeam⸗ ten Taka, der wegen Mißbilligung der Po⸗ litik der Regierung Zogus in ſeine Heimat⸗ ſtadt Filataj(Ciamurien) zurückgekehrt war und dort im vergangenen Mai ermordet wurde. Außerdem berichtet das Blatt, daß die grie⸗ chiſchen Behörden den kleinen Grenzverkehr ſo »gut wie unterbunden hätten, um damit der al⸗ baniſchen Bevölkerung zu ſchaden, die einen großen Teil ihres Landbeſitzes jenſeits der Grenze habe und dadurch, daß ſie ihre Aecker nicht bearbeiten könne, ſchweren Schaden er⸗ leide. 0 verrier knolond die norweger in nomos Ein aufſehenerregendes Buch des Oberſten Götz/ völlig verantwortungsloſes Verhalten der Alliierten Oslo, 23. Auguſt.(HB⸗Funk.) Der norwegiſche Oberſt Götz, der Komman⸗ deur der 5. Norwegiſchen Brigade, hat ein Buch geſchrieben, das ſich mit dem Feldzug in der norwegiſchen Provinz Tröndelag befaßt und den engliſchen Verrat von Namſos ſchildert, Man betont in Osloer politiſchen Kreiſen, es handle ſich um ein wichtiges kriegsgeſchicht⸗ liches Dokumentenwerk, es alle vorlie⸗ genden Befehle und militäriſchen Meldungen der norwegiſchen Heeresleitung in Form eines Tagebuches mit peinlicher Genauigkeit ver⸗ öffentlicht. Das norwegiſche Telegrammbüro faßt den erſten Eindruck, den das Buch auf die norwegiſche Oeffentlichkeit macht, in der Feſtſtellung zuſammen, es enthülle gerade we⸗ gen ſeiner unbeſtechlichen Sachlichkeit die große Verantwortungsloſigkeit der Alliierten bei der durch die Flucht von Namſos hervorgerufenen militäriſchen Kataſtrophe. Die ganze Schilde⸗ rung des norwegiſchen Oberſten zeige den ſchandhaften militäriſchen Einſatz der Alliier⸗ ten und liefere Beweiſe für das verantwor⸗ tungsloſe Auftreten der Engländer gegenüber den norwegiſchen Soldaten. Noch nicht dreitägige„Hilfe“ Aus dem Inhalt des umfangreichen Werkes fällt zunächſt der erſtmalig an die Oeffentlich⸗ keit gelangte erſte Mobilmachungstermin des kommandierenden norwegiſchen Generals auf. Hier wird der 5, April genannt, während die norwegiſchen Kräfte am 8. April— alſo einen Tag vor der Ankunft der deutſchen Truppen— bereitſtanden. Die Engländer landeten am 19. April in Namſos. Bereits am 22. April, um 20 Uhr, lief bei der norwegiſchen Brigade folgende Meldung ein:„Engliſche Abteilungen fluten moskau DNB Moskau, 23. Auguſt. Die Moskauer reſſe widmet dem erſten Jah⸗ restag des deutſch⸗ſowjetiſchen Nichtangriffs⸗ paktes vom 23. Auguſt 1939 ausführlich und in größter Aufmachung erſcheinende Kommentare, die erkennen laſſen, welch große Bedeutung man in Moskau dem deutſch⸗ſowjetiſchen Ver⸗ tragswerk und ſeiner Entwicklung beilegt. Unter der Ueberſchrift„Ein Datum von gro⸗ ßer hiſtoriſcher Wichtigkeit“ veröffentlicht die ſowjetamtliche„Isweſtija“ einen ausführ⸗ lichen Leitartikel.„Die Unterzeichnung des Nichtangriffsvertrages“, ſo ſchreibt das Blatt, hat der Feindſchaft ein Ende geſetzt, die die Kriegsprovokateure künſtlich zwiſchen Deutſch⸗ land und der Sowfetunion entfacht hatten.“ Nachdrücklich weiſt die„Isweſtija“ darauf hin, daß Stalin ſchon im März 1939 vor den Kriegs⸗ brandſtiftern n habe, die verſuchten, die Sowjetunion in Konflikte mit anderen Staa⸗ „der norwegiſche Komman geſchnittene norwegiſche Abteilungen zu decken, dauernd durch das Gebiet in vollkommen auf⸗ heleltem Zuſtande zurück.“ Eine andere Mel⸗ ung, die zur gleichen Stunde eintraf, lautete: „Die Deutſchen rücken über Steinkjer hinaus, die Engländer völlig Pfchlemer— Noch nicht drei Tage hat alſo die ſogenannte engliſche Hilfe gedauert, über die Norwegen heute ſo verbittert iſt. An Hand des Buches kann man den ganzen Feldzug von Stunde zu Stunde verfolgen. Aus den einzelnen Befehlen, Meldungen und Auf⸗ zeichnungen ergibt ſich ein erſchütterndes Bild über die Sorgen, die der norwegiſchen Heeres⸗ leitung von den ſogenannten Hilfstruppen der Allijerten ſtändig bereitet wurden. Hatten es die Norweger ſchon ſchwer, ſich in den erſten Tagen gegen die ſchnell vorrückende deutſche Wehrmacht allein zu helfen, ſo begann nach dem Erſcheinen der Alliierten ein verzweifeltes Rin⸗ gen im eigenen Lager unter den Stäben. Döllig unzulängliche Soldaten Die Engländer verlangten alle Arten von Hilfeleiſtungen an Lebensmitteln, Autos, Eiſen⸗ bahnmaterial, Sanitätsperſonal uſw., ſie waren aber nicht gewillt, den ſchwer bedrängten Nor⸗ wegern wirklich zu helfen. Schlugen die Nor⸗ weger ſ Maßnahmen vor, ſo weiger⸗ ten ſich die Alliierten, ihnen nachzukommen, bis ſchließlich die deutſche Wehrmacht in die Lücken vorſtieß und die Fanangen traf, Wenn dann ant dringend bat, ab⸗ ſo erhielt er eine ausweichende Antwort. Dieſe und ähnliche Erfahrungen mußten die Nor⸗ wegex, wie aus den zahlreichen Einzelfällen des Buches hervorgeht, immer wieder machen. Aber auch die wirklich eingeſetzten engliſchen Truppen entpuppten ſich bald als völlig unzu⸗ ten, vor allem mit Deutſchland, hineinzuziehen. Deutſchland und die Sowjetunion gingen, als ſie die Verhandlungen über den Richtangriffsvertrag begannen, beide gleicher⸗ maßen von ihrem vitalen Staatsintereſſen aus. So wurde der Nichtangriffspackt vom 23. Au⸗ guſt, wie die„Isweſtija“ unter Anführung eines berühmt gewordenen Wortes Molotows ſchreibt. ein Endpunkt nicht nur in der Geſchichte der ungen, ſondern auch in der Geſchichte ganz uropas und nicht allein Europas.„Dieſer Vertrag“, ſo ſtellt das ſowietamtliche Blatt feſt, ziſt eines der bedeutendſten und wichtigſten Do⸗ umente der außenpolitiſchen Beziehungen der letzten Jahrzehnte.“ In verſchiedenen' Etappen eien die Urheber der Einkreiſungspolitik ver⸗ chieden vorgegangen, jedoch ihr Ziel ſei das⸗ Sowjetunion gegen elbe geblieben:„Die Deutſchland gegen Sowſet⸗ Deutſchland, oder fllexandrien erneut bombardiert Erfolgreiche Aktionen italieniſcher Flieger/ Engliſche Angriffe ohne Wirkung DNB Rom, 23. Auguſt. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vozn Freitag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Das im geſtrigen Heeresbericht erwähnte engliſche U⸗Boot iſt von dem italieniſchen Torpedoboot„Papa“ verſenkt worden. Das engliſche U⸗Boot hatte ohne jeden Erfolg drei Torpedos gegen das italieniſche Torpedoboot abgeſchoſſen, das ſofort zum Angriff gegen das U⸗Boot überging, um es zu rammen und ſo⸗ dann zahlreiche Unterwaſſerbomben auszu⸗ werfen. Das entſcheidend getroffene U⸗Boot kam kieloben nochmals an die Waſſerober⸗ fläche und verſank kurz darauf. Der Hafen von Alexandrien(Aegypten) iſt neuerdings von einer unſerer Flugzeugforma⸗ tionen bombardiert worden. Eine andere Flugzeugformation hat einen feindlichen, von zwei Torpedobooten geſchützten Geleitzug im öſtlichen Mittelmeer feſtgeſtellt und einem leb⸗ vom Freitag gemeldeten Luftangriff haften Bombardement unterzogen. Bei beiden Aktionen ſind alle unſere gekehrt. Feindliche*——* von geringer Wir⸗ kung ſind in Nordafrika auf Bomba und Derna durchgeführt worden, wo ein Toter und fünf Verwundete zu beklagen ſind. Bei an⸗ deren Angriffen in Oſtafrika auf Mogadiſcio wurden fünf Askari und fünf Eingeborene ver⸗ wundet ſowie zwei Flugzeugſchuppen getroffen, in denen vier Kraftwagen untergeſtellt waren. In Maſſaua und auf der Inſel Harmil(Maſ⸗ ſaua) wurden weder Schäden noch Verluſte verurſacht. lugzeuge zurück⸗ X* DNB Madrid, 23. Auguſt. Zu dem im italieniſchen afi a au Alexandrien verkündet der Londoner Nachrich⸗ tendienſt, daß vier Bomben abgeworfen wor⸗ den ſind, die aber nur„einen Hiſnd getötet haben“. freundſchaftlichen längliche Soldaten. Am 25. April ſandte die norwegiſche Brigade an den kommandierenden franzöſiſchen General die bezeichnende Mel⸗ dung:„Die engliſchen Abteilungen, die an un⸗ ſerer Front lagen, wurden als kampfunfähig erkannt und in Richtung N. zurückgeſchickt.“ Sogar britiſche Sabotage Bei wiederholten Pasgeneter wurden die ſchlecht ausgerüſteten Norweger damit vertrö⸗ ſtet, ſie würden Waffen und Munition erhal⸗ ten; aber ſtets erwieſen ſich die Verſprechen, wie die norwegiſchen militäriſchen Meldungen zeigen, als leerer Bluff. Blieb ſchon eine tat⸗ kräftige Hilfe aus, ſo fehlte auch jede Unter⸗ ſtützung mit Kriegsmaterialien. Damit nicht ge⸗ nug. Die norwegiſchen Nachrichtentruppen konn⸗ —ten ſogar eine einwandfreie, von den Englän⸗ dern betriebene Sabotage melden.„Man hat den Eindruck, die Engländer und Franzoſen wünſchen es nicht, daß unſere Nachrichtentruppe in dieſer Gegend arbeitet.“ Durchgeſchnittene norwegiſche Leitungen und gelegentliche eng⸗ liſche Warnungsſchüſſe auf norwegiſche Nach⸗ richter werden als Indizien hierfür in den militäriſchen Meldungen des norwegiſchen Heeres ausgeführt. Die heimliche Flucht bei Namſos läßt heute erkennen, warum die Alli⸗ ierten die norwegiſchen Nachrichter ſo unange⸗ nehm waren und warum ihnen an einwand⸗ freien Leitungen und Verbindungen nichts lag. „Alle engliſchen und franzöſiſchen Truppen haben Namſos plötzlich in der Nacht herlaſſen und meine rechte Flanke entblößt.“— lieſt man in der knappen Meldung des norwegiſchen Kammandeurs an ſeine Heeresleitung. Dies alles geſchah„ohne vorherige Benachrichti⸗ gung“, und die Einſchiffung in Namſos ſei völlig„unerwartet“ vorgenommen worden. ſeiert den Johrestag des hoktabſchluffes „Isweſtija“: Feſtes Zundament des dauerhaften Friedens in Oſteuropa union aufzuhetzen, um ſo gegen die wach⸗ ſende Macht Deutſchlands mit den Kräf⸗ ten der Sowjetunion zu kämpfen. Der Abſchluß des deutſch⸗ruſſiſchen Vertrages hat dieſen Provokationen ein Ende geſetzt. Dieſer Akt hat die feindſeligen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und der Sowjetunion ein für allemal liquidiert, und ſchon deshalb allein bleibt er ein wichtiger Faktor des Friedens.“ Nach dieſen bedeutſamen Feſtſtellungen kommt das offiziöſe Blatt der Sowjetregierung zu folgenden Schlußfolgerungen: Das verfloſſene Jahr hat die ungeheure ge⸗ ſchichtliche Bedeutung des Paktes vom 23. Au⸗ guſt 1939 in jeder Hinſicht erwieſen. Der Kr Vertrag hat ſeine unerſchüt⸗ terliche Feſtigkeit bewieſen, ungeachtet deſſen, daß die Feinde Deutſchlands und die Feinde der Sowjetunion bis zum heutigen Tage nichts unverſucht laſſen, um durch provokatoriſche Verſuche Zwietracht und Mißtrauen zwiſchen Deutſchland und der Sowjetunion zu ſäen. Da⸗ mit iſt auch die Richtigkeit der kürzlichen Er⸗ klärung Molotows vor dem Oberſten Sowjet erwieſen, wonach die freundnachbarlichen und deutſch⸗ſowjetiſchen Bezie⸗ hungen nicht auf zufälligen Erwägungen von konjunkture em Charakter, ſondern auf den vitalen Staatsintereſſen ſowohl Deutſchlands wie der Sowjetunion aufgebaut ſind. Endlich heißt es:„Vor einem Jahr haben Befriedigung die Nachricht von der Unterzeich⸗ nung des deutſch⸗ſowjetiſchen Paktes begrüßt. Heute, genau ſo wie damals, begrüßen die Völ⸗ ker der Sowjetunion dieſen hiſtoriſchen Ver⸗ trag, der ſo viel beigetragen hat Fu Erhaltung des Friedens im ganzen Oſten Europas.“ In ähnlicher Weiſe äußert ſich auch die Prawda“ in einem großen Leitartikel. Ganz ähnlich wie die„Isweſtija“ formuliert die „Prawda“ die für beide Seiten wichtigſten Er⸗ gebniſſe des Vertragswerkes vom 23. Auguſt und ſchließt ihre Betrachtung mit den Worten: Die auf neuer Grundlage aufgebauten ſowje⸗ tiſch⸗deutſchen Beziehungen haben ihre Feſtig⸗ keit gegen gewiſſe internationale Elemente be⸗ wieſen, die vergeblich unabläſſig verſuchten, einen Keil in die ſowjetiſch⸗deutſchen Bezie⸗ hungen zu treiben. 9 Der ⁊ ü Wehrmach habers 1 v. Brau nen Kreuz neralmajo Erlenec teriediviſio und Pa teriediviſio Kurz ba 4 diviſion; deur eines nau, Ke ments; O Infanterie Generalt und Erl Lagers vo des Rhein Schweizer Säuberung rungskunſt derſter Lir hat weſent bruchs⸗ un Generalr then fuh feindlichen ausſchlagge Stadt bei. den Diviſi Vorgehen zahlreiches dem das n nach Südm Die vor Kurzbac längerte 9 17. 5. nach ſer Erfolg mandeurs. fältig perſi zweckentſpr 26. und 27. gänge übe Starke fein wieſen. De ——— am eneralma ſon ohne R Oberſt F polniſchen wundet, be ments bei. len, an der tets in vor eindliches ſeine Batai zum Erfo Schneid u luguſt 1940 Samstag, 24. Auguſt 1940 „hHakenkreuzbanner- Das Ritterkreuz für tapferen perſönlichen kinſatz Der General bei den erſten Spähtrupps/ Mit der handgranate gegen Heckenſchützen DNB Berlin, 23. Auguſt. Der Füh rer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht hat auf Vorſchlag des Oberbefehls⸗ habers des Heeres, Generalfeldmarſchall herrſcht eine n darauf hin⸗ auf eine Be⸗ nen Kreuz an folgende Offiziere verliehen: Ge⸗ nurien neralmajor Frhr. v. Langermann und Erlencamp, Kommandeur einer Infan⸗ (HB⸗Funk.) Generalmajor v. Rothkirch und Panthen, Kommandeur einer Infan⸗ 11 teriediviſion; Generalmajor v. Seydlitz⸗ ills ein alba⸗ Kurzbach, Kommandeur einer Infanterie⸗ Es handelt diviſion; Oberſt Frhr. v. Lütz ow, Komman⸗ deur eines Infanterieregiments; Oberſt v. B ü⸗ nau, Kommandeur eines Infanterieregi⸗ ments; Oberſt Weßel, Kommandeur eines Infanterieregiments. Generalmajor Frhr. v. Langermann und Erlencamp hat an der Wegnahme des Lagers von Chalons, an der Ueberwindung des Rhein⸗Marne⸗Kanals, am Gewinnen der Schweizer Grenze und an der ſchwierigen Säuberung des Schweizer Jura durch Füh⸗ rungskunſt und perſönliches Beiſpiel in vor⸗ derſter Linie entſcheidenden Anteil gehabt; er hat weſentlich zum Gelingen der großen Durch⸗ bruchs⸗ und Umgehungsoperation beigetragen. Generalmajor v. Kothkirch und Pan⸗ F then fuhr hinter dem erſten Spähtrupp im 1 feindlichen Feuer in Troyes ein und trug ſo Staatsbeam⸗ ung der Po⸗ eine Heimat⸗ kgekehrt war tordet wurde. daß die grie⸗ enzverkehr ſo damit der al⸗ n, die einen jenſeits der e ihre Aecker Schaden er⸗ ausſchlaggebend zu der raſchen Beſetzung der 5 4 Stadt bei. Nach heftigen Feuerüberfällen auf den Diviſionsſtab wurden bei dieſem kühnen lſandte die Vorgehen 6000 Mann gefangen genommen, andi ahlreiches Kriegsmaterial erbeutet und außer⸗ —— zem bos weitere Abfließen franzöſiſcher Kräfte „die an un⸗ nach Südweſten verhindert. ampfunfähig Die von Generalmajor v. Seydlitz⸗ geſchickt.“ Kurzbach befehligte Diviſion hat die ver⸗ längerte Maginotlinie oſtwärts Trelon am 17. 5. nach ſchwerem Kampf durchbrochen. Die⸗ wurden die ſer Erfolg iſt das Verdienſt des Diviſionskom⸗ mandeurs. Er hat Feind und Gelände ſorg⸗ fältig perſönlich erkundet und dann die Truppe zweckentſprechend angeſetzt und geführt. Am 26. und 27. 5. erzwang die Diviſion die Ueber⸗ gänge über den Kanal de la Haute Deule. jede Unter⸗ Starke feindliche Gegenangriffe wurden abge⸗ mit nicht ge: wieſen. Der Uebergang über die Somme er⸗ uppen konn⸗* am 5. 6. In allen dieſen Kämpfen hat den Englän⸗ eneralmajor v. Seydlitz⸗Kurzbach ſeine Per⸗ amit vertrö⸗ rition erhal⸗ Verſprechen, Meldungen on eine tat⸗ „Man hat ſon ohne Rückſicht eingeſetzt. Franzoſen Oberſt Frhr. v. Lützow wurde bereits im tichtentruppe polniſchen Feldzug durch Granatſplitter ver⸗ hgeſchnittene wundet, behielt aber die Führung des Regi⸗ ntliche eng⸗ ments bei. In Frankreich hat er an allen Stel⸗ giſche Nach⸗ len, an denen ſein Regiment eingeſetzt wurde, für in den tets in vorderſter Linie und ohne Rückſicht auf iorwegiſchen feindliches Artillerie⸗ und Infanteriefeuer Flucht bei ſeine Bataillone in ganz hervorragender Weiſe im die Alli⸗ ſo unange⸗ in einwand⸗ n nichts lag. en Truppen cht nerlaſſen — lieſt man iorwegiſchen tung. Dies Benachrichti⸗ Namſos ſei worden. 5 die wach⸗ den Kräf⸗ pfen. Der Vertrages nde geſetzt.— 4 etunion ein W shalb allein. W⸗ Friedens.“ eſtſtellungen ietregierung—., 2 geheure ge⸗ 4— F em W. Au, 3 7 eſen. Der 5 unerſchüt⸗—46 htet deſſen,* die Feinde Tage nichts 4— 4 vokatoriſche 7 'n zwiſchen u ſäen. Da⸗ zlichen Er⸗ ten Sowjet rlichen und ſen Bezie⸗ ungen von auf den eutſchlands zum Erfolg geführt. Seinem perſönlichen Schneid und ſeinem Eingreifen iſt es weſent⸗ ſahr haben 2 Unterzeich⸗ 1 s begrüßt. en die Völ⸗ 2 ſchen Ver- 2 Erhaltung 1 2 opas.“ auch die tikel. Ganz uliert die — — — .——————— ————— ———— —4 v. Brauchitſch, das Ritterkreuz zum Eiſer⸗ lich zu verdanken, daß die geſtellten Aufgaben, ſo der Angriff über die Scarpe bei Monchy oſtwärts Arras am 23.., in kürzeſter Zeit und mit nur geringen Verluſten erfüllt wurden. Kanal am 9. 6. war das von Oberſt v. Bünau kommandierte Infanterieregiment innerhalb des Korps am weiteſten nach Süden vorwärts gekommen. Hierdurch waren die Voraus⸗ ſetzungen für den Uebergang der Diviſion und den Brückenſchlag geſchaffen. Dieſer große Er⸗ folg des Regiments iſt in erſter Linie dem tap⸗ feren, vorbildlichen Verhalten des Komman⸗ deurs zu danken. Oberſt v. Bünau führte in vorderſter Linie beim Schwerpunktbataillon den Uebergang über die Aisne und beteiligte ſich perſönlich mit der Handgranate in der Hand am Kampf gegen Hecken⸗ und Baum⸗ ſchützen bei der Säuberung der Inſel zwiſchen Aisne und Kanal. Als keine Meldungen vom 2. Bataillon des Regiments eintrafen, ging er allein im ſtärkſten feindlichen Artilleriefeuer aufrecht zum zweiten Bataillon nach Neufchatel Beim Uebergang über die Aisne und den und gab auch hier in vorderſter Linie die ent⸗ ſcheidenden Befehle. Oberſt Weßel, der ſich bereits im polni⸗ ſchen Feldzug hervorragend bewährte und mit der Spange zum EK. II und EK. 1 ausgezeich⸗ net wurde, hat ſich auch weiterhin im Weſten glänzend hervorgetan, beſonders, als es galt von der Aisne über den Rhein⸗Marne⸗Kanai nach dem Plateau von Langres vorzuſtoßen, die Saone und den Doups zu überſchreiten und ſchließlich die Schweizer Grenze zu errei⸗ chen. Hier war es allein ſeiner Tatkraft und ſeiner zielbewußten energiſchen ührung zu verdanken, daß ſein Regiment trotz eindwiderſtandes und dauernder Hinderniſſe unaufhaltſam vorwärts drang und dem Geg⸗ ner große Verluſte an Menſchen und Kriegs⸗ gerät zufügte. Im Verein mit zwei Panzer⸗ diviſionen erreichte Oberſt Weßel als erſter die Schweizer Grenze, kämpfte kurz entſchloſſen das Sperrforts Pontarlier nieder und verlegte ſomit großen Teilen der franzöſiſchen Armee den Rückzug nach Weſten und Südoſten. Die Miſſion der jungen Völker Dr. Len ſprach in amſterdam/ Bei den Frontarbeitern im beſetzten Gebiet Amſterdam, 23. Aug.(HB⸗Funk.) Verwaltungsſtellen in den Niederlanden lo⸗ Auf einer Großkundgebung— Aus⸗ wie Vertreter der Wehrmacht und der Marte landsorganiſation der NSDApP, Landesgruppe In ſeiner Rede unterſtrich Dr. Ley die ge⸗ Niederlande, ſprach in Amſterdam Reichs⸗ ſchichtliche die zu der jetzigen organiſationsleiter Dr. Ley. Im Saal des Lage in Europa geführt haben, und ſtellte da⸗ Amſterdamer Concertbaues ſah man neben bei ſeß, daß ſeit dem Zeitpunkt, da ſich Eng⸗ dem n. 7 5 Auhrans angemaßt habe, ein Krieg viele führende Perſönlichkeiten der deutſchen den anderen jagt. 1 wieder Ordnung entſtehen, bis der Stören⸗ fried England ſeinen durch nichts gerechtfer⸗ tigten Führungsanſpruch in Europa verloren LNach dem Goethehaus das Mausoleum Bismareks — — 4 17 tigſten Er⸗ 23. Auguſt n Worten: ten ſowje⸗ hre Feſtig⸗ emente be⸗ verſuchten, jen Bezir⸗ COIDENVNINVCGITPEENNVIC MIr GMUNDPSTGCUW Beim Einilus enslischer Flugzeuse in reichsdeutsches Gebiet hat, wie wir bereits berichteten, ein enslisches Bom- benfluszeug versucht, das Mausoleum Bismarcks in Friedrichsruh mit Bomben zu belegen. Die näheren Umstände dieses Bombenangriffes lassen erkennen, daß Churchill seiner Luftvaffe den Auftrag gegeben hat, die Weihestätte des deutschen Volkes zu vernichten. Unsere Aufnahme zeigt das Mausoleum des Altreichskanzlers in Friedrichsruh. 9 Vund 5 1 1• 7˙4 ,———5 4—** ———»— 4 5 4 2 2— K. ———— 1 —— — 2 — habe. Dr. Ley wies dann darauf hin, daß das nationalſozialiſtiſche Deutſchland und faſchiſtiſche IJtalien die Miſſion zur Neu⸗ ordnung Europas kraft der Leiſtungen, des Könnens, des Fleißes und der Erfolge der beiden verbündeten Völker und ihrer Füh⸗ rer zu beanſpruchen berechtigt ſeien. Vor der Geſchichte gebe es nur einen Beweis für die Richtigkeit einer Idee, und das ſei der Erfolg. * Anläßlich einer Beſichtigungsreiſe im We⸗ ſten trafen Reichsminiſter Dr. Todt und Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley im Bereich des Arbeitseinſatzes der Organiſation Todt zuſammen. Auf einer großen Bauſtelle fand ein Appell zur Verleihung von Weſtwall⸗Ehrenzeichen ſtatt, bei dem Dr. Todt ſeiner Freude Ausdruck gab, Dr. Ley bei ſeinen Männern begrüßen zu können. Dr. Ley ergriff das Wort zu einer Anſprache, in hob er die Leiſtungen der Frontarbeiter her⸗ vorhob. Nach der Verleihung der Schutzwall⸗Ehren⸗ zeichen würdigte Reichsminiſter Dr. Todt die Unterſtützung Dr. Leys bei der Betreuung der Ree und überreichte ihm in Aner⸗ ennung ſeiner Verbundenheit mit ihnen die Erkennungsmarke und das Dienſtbuch Nr. 1 der Organiſation Todt. Glückwünſche des Führers an Exzellenz Boden. Der Führer hat dem früheren braunſchweigi⸗ ſchen und anhaltiſchen Geſandten a. D. und Wirklichen Geheimnen Rat, Exzellenz Friedrich Boden in Berlin⸗Halenſee zum 70. Geburtstag ſein Bild mit ſeinen beſten Glückwünſchen über⸗ (Weitbild-M) ſandt. dododdodhodddododdodhdooddoohoddddd· φςφ ε ν εφε ε ο ο ο ο ο ο ο ν ο% JI W 3 Soldaten wollen rauchen! Das war ſchon früher ſo und hat ſich auch heute nicht geändert. Wir tun, ſteht, um mit möglichſt guten Zigaretten dieſe Vorliebe für den Tabak zu befriedigen. 4 u N nerbm * Die COlDKVRINx-Sigarette erfreut sich einer besonderen. Wertschjàͤtæung, meil sie nicht nur eine ausgeꝛeichnete Orient⸗- Aiscſnung hat, zondlern auch ein GMO]]I“ο⏑I vuͤgt aas jedem Kaucher milſtommen ist; denn es vereint die Voræüge des holdimundstũcls mit denen einer mundstucẽlosen Sigarette. — —— ————— ——— 7 NISSHNER. ——— vobeodooossobD I“DODDD ·ͤsιφνοι νο ο ο ο ο ο ο ο ο ο ο ο οο ο ο οοα οο ο οοοι ο ο ο ο Nicht eher werde in Europa das —— „Bakenkreuzbanner“ Samstag, 24. Guguſt 1940 Fragen jenſeits der brenze: Died Frankreich hungern? Getreideernte faſt hundertprozentig geborgen/ Die deutſche Militärverwaltung griff ein Von unserem noch Frankrèich entsondten Sonderberichterstatter Rüudolf pöftner In einem jener vorgeſtrigen, bunt zuſam⸗ mengewürfelten und engen Städtchen, die man überall in Frankreich findet, unterbrachen wir unſere Fahrt für eine Stunde. Vor der Ve⸗ randa eines leidlich ausſehenden und ein gu⸗ tes Eſſen verſprechenden Reſtaurants ließen wir uns nieder. Der Krieg hatte dieſe Stadt nicht berührt. Sie atmete Ruhe und Verſon⸗ nenheit wie ehedem, eine nachmittägliche Schläfrigkeit, die ſchlecht zu der pathetiſchen Gebärde des Denkmals paßte, das die Mitte des Marktplatzes großtueriſch und bedeutſam einnahm. Immerhin: eine gute Gelegenheit zu kurzer Einkehr. Wir beſchloſſen, ſie zu nutzen. „Durch unſeren Derbündeten!“ Der Patron ſelber bediente uns. Er ſchien uns neugierig und ſchwatzhaft und mit ſeinen roſigen Bäckchen und dem runden Bauch, den die fleckige Hoſe nur unvollkommen umſchloß, als das Urbild des Spießers. Offenbar hielt er es für ſeine Pflicht, zwiſchen den Speiſen, die er durch einen kleinen, ſchwarzhaarigen Jungen heranſchaffen ließ, einige Worte an uns zu wenden. So berichtete er, ſein Lokal habe ſich früher einer gewiſſen Berühmtheit erfreut und manchen Mittagsgaſt gezählt, der durch„den Duft ſeiner Küche“ von weither an⸗ 14088 ſei, Aber das ſei nun vorbei. Die Gäſte lieben aus, und ein gutes Eſſen zuſammen⸗ zuſtellen, ſei ſo gut wie. unmöglich. Die Regie⸗ rung habe verfügt, daß nur ein Hauptgang, entweder Fiſch oder Fleiſch, gereicht werde; —außerdem fehle an Butter, an Oel, zei⸗ weilig auch an Kartoffeln, von manchem an⸗ deren ganz zu ſchweigen. Nachher, als er ſich zu ſeinem großen Bedauern gezwungen ſah, den Kaffee— den letzten, wie er verſicherte— ſchwarz, ohne Milch, ohne Zucker 84 reichen, rückte er mit der Sprache heraus. Ob Frank⸗ reich werde hungern müſſen, fragte er. Wir lachten und klopften ihm auf den Bauch. Doch ſtellte ſich dann heraus, daß ſeine Frage doch wohl einer größeren Sorge als der um ſein perſönliches Wohlergehen entſprang. Flücht⸗ linge waren durch die Stadt gezogen, er hatte viele von ihnen beköſtigt und mit manchem Bauern aus dem Norden und Oſten Frank⸗ reichs geſprochen. Sie hatten ihm erzählt, die Ernte wäre wohl dahin, niemand wiſſe, was nun werden ſolle. Und er hatte darüber nach⸗ gedacht und über manches andere noch, und er ſprach nicht unverſtändig darüber. So wußte er die Folgen des Krieges ſehr wohl einzuſchät⸗ zen,— das Vieh vertrieben oder geſchlachtet, die Felder verlaſſen, keine Arbeitskräfte, die Frucht zu bergen, die Vorräte aufgezehrt, die überſeeiſche Zufuhr geſperrt—„par notre allié“ („Durch unſeren Verbündeten“), wie er grim⸗ mig bemerkte,— das alles ſah doch recht ve⸗ trüblich aus. Eurapa und die Blockade Wir verſtanden ihn. Er war nicht der erſte, der dieſe Frage an uns richtete. Und wir mußten zugeben, daß dieſes Problem bei aller Kühle, die wir ihm gegenüber empfanden— wir gaben es unſerm feiſten Patron unmiß⸗ verſtändlich zu verſtehen, daß in ſein Unglück ſelbſt verſchuldet hat, und daß es von Deutſchland am wenigſten er⸗ warten kann, aus ſeiner Miſere befreit zu wer⸗ den— uns doch nicht unintereſſiert laſſe, weil hinter ihm eine Spekulation ſtand, die beide Teile anging,— wir mußten ihm zugeben, daß es hier nicht allein um die Frage ging, ob Frankreich, ſondern ob Europa hungern müſſe, ob ſich die engliſche Blockade— vorausgeſetzt, daß es ihr gelinge, jede weitere Zufuhr abzu⸗ ſtoppen— als ſtark genug erweiſen werde, Europas Ernährungswirtſchaft weſentlich zu beeinträchtigen. Er warf einige Zahlen in die Diskuſſion, die bewieſen, wie ſehr ihn das Problem beſchäftigte,— freilich, wie wir ſehr bald feſtſtellten, in einer ſehr theoretiſchen Weiſe; denn für ſeinen perſönlichen Teil glaubte er wohl kaum an eine Not. Englands Rechnung geht nicht auf Immerhin: Die Aufgabe, die Ernährung für den kommenden Winter ſicherzuſtellen, beſchäf⸗ tigt in Frankreich weite Kreiſe, Vichy ſo ſehr wie die deutſche Militärverwaltung. Es iſt bekannt, worauf ſich die engliſchen Hoffnungen gründen. Europa iſt Einfuhrland. Ein. Aus⸗ bleiben der überſeeiſchen Ane müßte ſchwer⸗ wiegende Folgen haben, müßte einmal, ſo be⸗ hauptet man, zur Hungersnot führen, und zwar, wie man in England kombiniert, in dieſem Winter noch, der einem Sommer folgt, in dem die europäiſchen Ernten, beeinträchtigt durch den Krieg und durch den außerordent⸗ lich harten Froſt des Jahresbeginns, nur durch⸗ ſchnittliche Höhen erreichen. Geht dieſe Rech⸗ nung auf? Natürlich nicht! Die einge⸗ führten Getreidemengen machen für das feſt⸗ ländiſche Europa— wenn ſie ſich mengen⸗ mäßig auch xecht gewichtig ausnehmen— doch nur etwa 3 Prozent des Bedarfs aus, die zum Teil bereits durch die ſüdoſteuroväifchen Ge⸗ treideüberſchüſſe, die bisher nach England gin⸗ gen, ausgeglichen werden. Die dann noch feh⸗ lenden Mengen könnten durch eine angemeſſene Rationierung erſetzt werden. Vorausſetzung dazu iſt allerdings, daß die euxopäiſchen Ern⸗ ten reſtlos eingebracht und, was ſehr wichtig iſt, richtig verteilt werden. Ernteeinbringung— das Zentralyroblem Dieſe Aufgabe iſt in den Ländern, über die die Walze des Krieges hinwegging, naturge⸗ mäß am ſchwierigſten zu löſen. Sie wurde in Frankreich ſogar zum Zentralproblem, vor gl⸗ lem für die deutſche Militärverwaltung, die ein Gebiet zu ordnen übernommen hat, das unter den Einwirkungen des Krieges am ſtörk⸗ ſten zu leiden hatte. Was die landwirtſchaft⸗ ſchlechten drei Stunden in Konſtanza. über das 16 Kilometer breite Ueberſchwem⸗ mungsgebiet der Donau und über die berühmte lichen Sachbearbeiter, die von der deutſchen Verwaltung in den beſetzten Gebieten für die Erntebergung eingeſetzt wurden— lauter er⸗ fahrene Männer, die der Reichsnährſtand und das Reichsminiſterium für Ernährung und Landwirtſchaft zur Verfügung ſtellten— vor⸗ fanden, war allerdings wenig ermutigend. Die Rübenernte zum großen Teil bereits verdor⸗ ben, Kartoffelanbauflächen in einem äußerſt Frankreich ſelber ſchätzt die Zahl der Flücht⸗ linge aus dem nordoſtfranzöſiſchen Raum auf etwa 8 Millionen— die Häuſer leer, Maſchi⸗ nen zu Barrikaden verarbeitet, das Vieh plan⸗ los umherirrend, Pferde von der Armee re⸗ quiriert, keinen Kraftſtoff, keine Elektrizität, kein Benzin— kurz: nichts. Mähdreſcher neben zerſchoſſenen Tanks Trotzdem ſahen wir auf unſexer Fahrt durch Frankreich, ſelbſt in den lie We Gebieten, überall abgeerntete Getreidefelder. Die Hocken ſtanden in Reih und Glied. Der Boden war⸗ z. T. bereits wieder umgberochen. Mähdreſcher brummten und verſchlangen die goldgelben Garben. Wiederaufbau und fried⸗ liche Arbeit, wohin wir kamen. Hochbeladene Erntewagen neben ausgebrannten, zerſchoſſe⸗ nen Panzerkoloſſen— wie oft begegneten wir ſolchem Anblick! Das Verdienſt, das geſamte öffentliche Leben in wenigen Wochen wieder ſo weit normaliſiert zu haben, daß ſelbſt in den Kriegsgebieten mit einer 8öprozentigen Ernte⸗ einbringung zu rechnen iſt, darf die deutſche Militärverwaltung voll und ganz für ſich in Anſpruch nehmen. Ihre niemals zaudernde Entſchloſſenheit, ihr kraftvoller Impuls und ihre Geradlinigkeit riſſen ſelbſt die franzöſi⸗ ſchen Behörden— zögernd zwar zunächſt— ſoweit mit, daß ſich auf dem Boden gemeinſa⸗ Die dobrudſcha im Brennpunkt der rüdoſtpolitik Skizzen von einer Reiſe im Sommer 1940/ Dbon Wilhelm Müller, Bukareſt Unſer Vertreter in Bukareſt beginnt heute mit der Schilderung ſeiner Reiſe durch die Dobrudſcha, das Land, das heute im Mittelpunkt bedeutungsvoller politiſcher Geſpräche ſteht und über deſ⸗ ſen Schickſal in Kürze die Entſcheidung fallen wird. Es iſt nicht ganz einfach, die ſüdlichſte Pro⸗ vinz Rumäniens zu bereiſen, die in der An⸗ tike Dobrogea genannt wurde unnd heute un⸗ ter dem Namen Dobrudſcha bekannt iſt, Hier ſind die Verkehrsverhältniſſe ſchon ſeit jeher ſchlecht, aber augenblicklich, im Sommer des Jahres 1940, ſind die ſpärlichen Verbindungs⸗ möglichkeiten noch weiter eingeſchränkt, da die geſamte Provinz zur Militärzone erklärt und damit von dem übrigen Rumänien faſt völlig abgeſchnitten iſt. So wurde aus einer Reiſe, die urſprünglich nur auf drei Tage bemeſſen war, eine ſiebentägige Kreuz⸗ und Querfahrt mit allen nur möglichen Hinderniſſen, dafür aber auch um ſo erlebnisreicher. Engliſche Touriſten unerwünſcht Von Bukareſt nach Konſtanza, dem bedeu⸗ tendſten Handels⸗ und Kriegshafen Rumä⸗ niens, kommt man noch außerordentlich ein⸗ fach, vorausgeſetzt allerdings, daß die Polizei⸗ präfektur in Bukareſt ihre Genehmigung dazu erteilt, die gegenwärtig für Ausländer nicht leicht und für Engländer überhaupt nicht zu erlangen iſt. Denn Konſtanza iſt auch End⸗ punkt der von Ploeſti ans Schwarze Meer füh⸗ renden Petroleum⸗Linie, und ſeit einiger Zeit ſehen die Rumänen es aus bekannten Grün⸗ den nur ungern, wenn engliſche Touriſten ſich in der Nähe dieſer Linie herumtreiben. Hat man aber den erforderlichen Sichtvermerk in der Taſche, ſo braucht man ſich abends nur in denn Pullman⸗Zug zu ſetzen und iſt bereits in Der Uebergang 750 Meter lange Brücke von Cerngvoda, der größten Europas, vollzieht ſich allerdings hin⸗ ter verſchloſſenen Vorhängen. Auch die im Zuge auftauchenden Gendarmen zeigen an, daß man in die Militärzone eingetreten iſt. Konſtanza— wie ausgeſtorben Konſtanza ſelbſt iſt in dieſem Jahre voll⸗ kommen tot. Der Hafen liegt troſtlos leer und iſt im übrigen— wegen der Petroleumtanks und der erwähnten Engländer— verbotenes. Gebiet. Auch die Bukareſter, die ſonſt in jedem Sommer zu Tauſenden zum Baden nach Kon⸗ Jemö⸗ fuhren, ſind heuer ausgeblieben. Auf em Ovid⸗Platz, auf dem ſonſt allabend⸗ lich bei den Klängen einer Militärkapelle eine rieſige Menſchenmenge promeniert, gähnen ge⸗ langweilt einige Droſchkengäule das Denkmal des berühmten Dichters an, der einſt hierher verbannt wurde und dieſen Anlaß zur Ver⸗ faſſung von Oden über die Fiſche, die winter⸗ liche Kälte und das ungebührliche Betragen der⸗ die Stadt belagernden Barbaren benutzte. Von klaſſiſchen Erinnerungen allein, wie z. B. der, daß die griechiſche Kolonie Tomis auf der Stätte errichtet worden iſt, auf der der Sage nach Medea ihren Bruder Alſyrtes auf höchſt unhumane Weiſe geſchlachtet haben ſoll, um dadurch dem Argonauten Jaſon einen Flucht⸗ vorſprung vor ſeinen Verfolgern zu geben, können aber die heutigen Konſtanzaer beim be⸗ ſten Willen nicht leben. Im Kaffee Mare Aurel und guf der Strada Trajan, der Hauptſtraße von Konſtanza, hört man daher gegenwärtig nur Klagen über das ſchlechte Geſchäftsleben, Klagen, die dem alten Ovid ſicherlich Stoff zu einem weiteren Gedicht gegeben hätten. Zuſtand! Die Menſchen— mer Arbeit ein gedeihliches Verhältnis ent⸗ wickelte, In vielen Dörfern und Städten fielen uns die Plakate auf, die die franzöſiſchen Bür⸗ germeiſter und mit ihnen die Bevölkerung in einer kurzen, knappen Sprache zur Ernteber⸗ gung ⸗aufforderten. Sachliche Schwierigkeiten, die ſich ergaben, wurden von der deutſchen Ver⸗ waltung weitgehend beſeitigt. Sie ſtellte Trek⸗ ker und Maſchinen, ſie lieferte Bindegarne, Transportmittel, Geräte, ſie ſtellte auch, wo es notwendig war— und wo wäre das nicht geweſen!— zuſätzliche Arbeitskräfte zur Ver⸗ fügung. Zehntauſende von Gefangenen wurden auf den Feldern eingeſetzt. Auch der deutſche Landſer griff zu, ſoweit ihm Zeit und Mög⸗ lichkeiten blieben. Veranwortlich für die Durch⸗ führung der Aktion im einzelnen waren die Bürgermeiſter und als übergeordnete Inſtanz der franzöſiſchen Bürokratie das„ſervice agri⸗ cole“, das nach einer kurzen Anlaufzeit eben⸗ falls wieder funktionsfähig gemacht wurde. Luxusbedür7niſſe nicht zeitgemäß Dank dieſes Großeinſatzes an Material und Arbeitskräften— und vor allem: dank des un⸗ mittelbaren Zupackens der deutſchen Verwal⸗ tung, das allen beteiligten franzöſiſchen Stel⸗ len zum erſten Male einen überwältigenden Beweis von der organiſatoriſchen Kraft des neuen Deutſchlands gab— darf die fran⸗ zöſiſche Getreideernte als geborgen, der Ge⸗ treidebedarf als ſichergeſtellt gelten. Die eng⸗ liſche Spekulation auf eine franzöſiſche und ſchließlich eine europäiſche Hungersnot iſt alſo zunichte gemacht, bevor ſie überhaupt Form annehmen konnte. Trotzdem waren gewiſſe Verknappungserſcheinungen nicht zu vermei⸗ den. Sie werden es auch in Zukunft nicht ſein. Es fehlt vor allem an Milch, an But⸗ ter; allerdings iſt dieſes Manko im Süden Das Ovid⸗Denkmal von Konſtanza iſt übri⸗ gens ſeit einigen Jahren Gegenſtand einer netten kleinen Geſchichte, die wpiſch für Ru⸗ mänien iſt und daher allen Fremden mit brei⸗ tem Schmunzeln erzählt wird. Tauchte da eines Tages in irgendeinem Dobrudſcha⸗Dorf ein„Herr“ auf, der ſich den ſtaunenden Bauern gegenüber als der Bürgermeiſter von Konſtan⸗ za ausgab und ſich väterlich nach ihren Sor⸗ gen erkundigte. Als man ihm auseinander⸗ etzte, daß man dringend für das Dorf ein. 8000 Lus Suι 4 g, 209 45. 3 25 SS 1— 9. D 7 22—— Men% LEI, D2— oſmlinnane! leidet ſtark unter dem — nli linasrpneneen Lore Fnꝛe bis ſun hab ſlamelen 2— A02. 20⁵ Grenern mnolam liiilmæg wons 7* 3* mmr———— Zu den Grenzverhandlungen mit Rumänien In Craiova begannen die Verhandlungen zwischen Rumü⸗ nien und Bulgarien, und in Turn-Severin wurden die Verhandlungen zwischen Ungarn und Rumänien fortgesetzt. Unsere Karte zeigt die Lage der Konferenzerte und gibt eine Uebersicht der gegenwürtigen und früneren Grenz- verhältnisse. Weithild-Gliese(M) Kriegerdenkmal brauche, daß aber die zur Ver⸗ fügung ſtehenden Mittel zur Anſchaffung eines ſolchen nicht ausreichten, ſchlug er den Dörf⸗ lern ſofort ein Geſchäft vor Er habe— ſo erklärte er— in„ſeiner Stadt“ ein Denkmal ſtehen, das er billig abgeben könne und das die Bauern nur abzuholen brauchten. Zwei Tage ſpäter erſchien daraufhin zu früher Mor⸗ genſtunde auf dem Hauptplatz von Konnſtanza eine Karawane von Bauernwagen. Der auf den Stufen des Rathauſes ſchlafende Poliziſt rieb ſich erſt dreimal die Augen, als er ſah, wie die Bauern ſich daran machten, das Ovid⸗ Denkmal abzumontieren und nebſt Sockel auf ihre Wagen zu verladen. Noch größer aber wurde ſein Erſtaunen, als die Denkmalſtürmer ihm auseinanderſetzten, daß ja der Herr Bür⸗ germeiſter perſönlich ihnen die erzene Statue verkauft habe. Das Stadtoberhaupt von Kon⸗ ſtanzna— diesmal das richtige— das darauf⸗ hin ſofort aus dem Bett geholt wurde, ließ zunächſt die Bauern ſamt Pferden und Wagen einſperren, bis ſich nach einigen Tagen die Ge⸗ ſchichte aufklürte. Um ein Haar aber wären die Konſtanzaer ihre klaſſiſche Erinnerung los⸗ geworden. bölkiſches Schwemmland Aber genug von antiken Geſchichten. Die Dobrudſcha von heute bietet aktuelle Themen und eines der wichtigſten und intereſſanteſten iſt das des völkiſchen und raſſiſchen Durchein⸗ anders, das dieſe Provinz auszeichnet, In die⸗ ſem von der Donau und dem Schwarzen Meer eingeſchloſſenen Gebiet ſiedeln rund ein „Dutzend Volksgruppen: Rumänen, Bulgaren, pen ſich auch au verteilen. Der Hauptteil aber ſiedelt in kom⸗ durch den ſtarken Oelfruchtverbrauch iſt etwas ausgeglichen. Auch Zucker und verſchiedene Gewürze ſind nicht überall vorhanden. Und ſchließlich wird es über kurz oder lang als erſte— aber auch einzige— Folge der„bundesgenöſſiſchen“ Blockade auch an Kaffee, Tee, Kakao, vielleicht auch an Ta⸗ bak, mangeln. Gewiſſe Luxusbedürfniſſe wird Frankreich ſich alſo abgewöhnen müſſen,— aber hungern wird es nicht. . und die Frage der Rationierung Allerdings wird eine gerechte Rationierung — ebenſo wie in Holland und Belgien— nicht in dem Maße durchzuführen ſein wie im Reich. Dazu fehlt es nicht nur an einer Organiſation, nicht nur an einer geregelten Marktordnung, die ſich ebenſo wie der dazugehörige Apparat nicht aus dem Boden ſtampfen läßt, ſondern auch an den inneren Vorausſetzungen, an der bedingungsloſen Einordnung, an dem Mit⸗ gehen der Maſſen, die ſolchen zwar als nützlich anerkannten, aber doch„undemokratiſchen“ Maßnahmen nicht das notwendige Verſtänd⸗ nis entgegenbringt. Auch unſer Patron ſchaute uns etwas ver⸗ ſtändnislos an, als wir ihm die Notwendig⸗ keit einer feſt gezügelten Ernährungswirtſchaft in ihren letzten Konſequenzen vor Augen führ⸗ ten. Er war einſichtig genug, die Arbeit der deutſchen Verwaltung anzuerkennen. Es be⸗ ruhigte ihn, ſein tägliches Brot geſichert zu wiſſen. Doch empfand er es offenbar als ſtö⸗ rend, daß man ſich am Ende nicht ſcheuen würde, ſeine privaten Wünſche zu überſehen oder in eine andere Richtung zu dirigieren. Hier ſtand er etwas Neuem gegenüber, dem 14 war geſchulter, aber in der Reichweite 0 Es erging ihm wie Millionen anderen Bür⸗ gern der„Republique Frangaiſe“: Sie ſehen, daß die Vergangenheit Schiffbruch erlitten hat, ſie fürchten die Zukunft, ſie ſchauen mißtrauiſch nach Vichy, aber ſie möchten alles, was ſie ver⸗ loren haben, doch wieder aufbauen mit den —0 und Methoden von geſtern und vor⸗ Türken, Tataren, Griechen, Deutſche, Armenier, Juden, Levantiner, die Gagantzen(das ſind zum chriſtlichen Glauben übergetretene Tür⸗ ken) und noch einige Gruppen mehr, die ethno⸗ graphiſch gar nicht mehr zu definieren ſind, nicht zu vergeſſen die Zigeuner, die in vielen Städten und Dörfern ganze Viertel bewohnen. Dieſes Bevölkerungsgemiſch iſt der Niederſchlag der We der Dobrudſcha, die von den erſten Beſiedlungszeiten an ſtets Durchzugsland ge⸗ weſen iſt und auf deren Boden jich den Völkerſtröme getroffen haben. Es ſei an dieſer Stelle nur an das ſonderbare Geſchick der Doöbrudſcha⸗Deutſchen erinnert. Dieſe an den Strand des Schwarzen Meeres verſchlagenen Deutſchen ſind urſprünglich aus dem Reich nach Kongreßpolen ausgewandert, mußten aber infolge der Napoleoniſchen Kriege ihre eben erſt gegründeten Siedlungen verlaſ⸗ ſen und nach Rußland weiterziehen. Zar Alex⸗ ander I. ſiedelte ſie in Beſſarabien an, als dann dort aber der Boden zu knapp wurde, zogen viele von ihnen weiter und errichteten hier neue Siedlungen. Ihre Zahl wird heute auf 15 000 geſchätzt; aber dieſe volksdeutſche Gruppe, die zu denen gehört, die erſt im Weltkriege wie⸗ der durch deutſche Soldaten entdeckt und in Verbindung zur alten Heimat gebracht wurde, angel an Schulen und ihrer allzu großen räumlichen Zerſplitterung. Die Folge davon iſt das reſtloſe Fehlen einer führenden geiſtigen Schicht. Die einzige vor⸗ handene deutſche Schule z.., die ſich in Kon⸗ ſtanza befindet, zählt nur einige Dutzend Schü⸗ ler, und die an ihr tätigen Lehrer müſſen aus Siebenbürgen geholt werden. Die Bulgaren Eine beſondere Stellung in der Dobrudſcha nehmen die Bulgaren ein. Zahlenmäßige An⸗ gaben über die bulgariſche Minderheit ſind nur ſehr ſchwer zu erhalten und die wenigen offiziellen Statiſtiken höchſt unzuläſſig. Gute Landeskenner ſchätzen jedoch die Zahl der in Rumänien ſiedelnden Bulgaren auf 500 000, von denen allerdings eiwa 160 000 in der jetzt an Rußland zuxückgefallenen beſſarabiſchen Provinz anſäſſig ſind und ſtarke Splittergrup⸗ fdie Moldau und die Walachei Mierensteine lch hahe schon nach den ersten 20 flaschen eine ganze henge Nieren- steine und klierengrieh verioren.- Werde den Sprucdel weiter trinken unel ihn auch gerne empfehlen.- Frau friocls Briwer, Wu.Vohwinkel, Hoiel z. Post 21.7. 38 20 große flaschen ziskirchener Heilauelle Karlssprocel ff 12.60, 25 grohe flaschen 7¹ 14.—, Miecerloge: Wilh. Müller jr., Hafenstrage 171, Fernsprecher 216 36. peter Rixlus, Verbindungskanal ile, Uter, Ruf 267 96/97. pakten Maſſen in der Süddobrudſcha, in den Gebieten, um deren Rückgabe an Bulgarien ge⸗ genwärtig zwiſchen Bulareſt und Soſia ver⸗ handelt wird. Dorthin zu gelangen, nach Bal⸗ eie, Bazargie und Siliſtra, ſollte gerade eines der Hauptziele dieſer Dobrudſcha⸗Reiſe im Sommer des Jahres 1940 ſein. Drei 300 ooo⸗Reichsmark⸗Gewinne gezogen. In der Ziehung der Deutſchen Reichslotterie ſielen drei Gewinne von je 300 000 Reichsmark auf die Nummer 270 897. Die Loſe werden in der erſten Abteilung in Viertelteilung, in der zweiten und dritten Abteilung in Achtelteilung ausgegeben. eengter Verſtand nicht gewachſen war. alle vom Weſten, vom Norden und von Aſien kommen⸗ „hakenk Gesc Vo Die Stunde da hebt Joh Sie stehen: an seine Oh Er kann da: einst war d Er stellt sie und hofft, d. John Bull h denn jede M Und bleich wird mit de * Ma Wie wir Schleebrügge ſcher Leiſtung Ritterkreuz a heim iſt dieſe aufgenommer brügge ſich ii als Direktor laſſung der? worben hat Mannheimer und kundiger jor von Sch Soldatenfami Schleebrügge, Ulanen⸗Regin mit ſiebzehn ein, dem er b angehörte. Vo nahm er Aus! Studium der Vom April bi ſchleſiſchen Fr Abteilung vor ſonderer Tap 1022 widmete vatbank dem ber 1929 von nommen. Se der Filiale K— ſeit Juli 193 Zweigniederla Deelbſtverſtänd Waffenrock w deutſche Wehr iyn als Berg Freude, daß tun durfte. grüßen den Schleebrügge i dieſe hohe At liehen wurde, ſpricht. mäßig auf die die Reichsſtelle daß vom Se Kundenliſt zahl der Kun nehmen darf, ſchaften im vi ein übermäßig⸗ machern verhin genoſſen keiner noch in ſeine L ſie, durch Verr chaftsamtes ol onders hiern Schuhausbeſſer in einem Or 1 Schuhmacher t. ernden Schuhe abrik ausgeb Doppelmeldung karte des Kund ragung mit d verſehen. Die erfolgt in der 1940 gegen Vo: larte. Ar. 195 vom 2 Ueber die Dur⸗ Bereich der St längerer Zeit 1 liſten angelegt tere Weiſung. Die An Die n Mit dem Mo— Reichsſeifenkart miniſter hat B 1. Oktober gelt An den monat geändert, ſie b Einheitsſeife u ſowie für vier Die neue Reick Monate. Wäſchereien, di häufig Schwier neuen Reichsſe: lung von 250 Einzelabſchnitte dert. Mit Mord in Hat völkerrechtswidr niglichen“ Luftn bevölkerung kra der Nacht vom in Hannover. Obijekt fielen“ ſprochene Wohn Ppfer. Darübe allen betroffener ſchloſſen die S ſoeben erſchiene Bildber die ſtändige in Rat“ und die uguſt 194 ch iſt etwas verſchiedene nden. Und r lang als einzige— lockade auch iuch an Ta⸗ rfniſſe wird müſſen,— rung ationierung ſien— nicht ie im Reich. rganiſation, irktordnung, ige Apparat ißt, ſondern gen, an der dem Mit⸗ als nützlich 'okratiſchen“ e Verſtänd⸗ etwas ver⸗ Notwendig⸗ gswirtſchaft Augen führ⸗ Arbeit der n. Es be⸗ geſichert zu har als ſtö⸗ icht ſcheuen überſehen dirigieren. nüber, dem Reichweite achſen war. deren Bür⸗ Sie ſehen, erlitten hat, mißtrauiſch vas ſie ver⸗ n mit den n und vor⸗ K „Armenier, (das ſind etene Tür⸗ „die ethno⸗ tieren ſind, e in vielen bewohnen. Niederſchlag n den erſten h alle vom 42 ge⸗ n kommen⸗ Es ſei an are Geſchick erinnert. zen Meeres ünglich aus sgewandert, ſchen Kriege 69. 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AKundenliſten für Gthuhmacher Um die Schuhausbeſſerungsaufträge gleich⸗ mäßig auf die Schuhmacher zu verteilen, hat die Reichsſtelle für Lederwirtſchaft angeordnet, daß vom September an jeder Schuhmacher Kundenliſten anlegen muß. Die Höchſt⸗ zahl der Kunden, die jeder Schuhmacher an⸗ nehmen darf, wird von den Kreishandwerker⸗ ſchaften im voraus feſtgelegt, dadurch wird machern verhindert. genoſſen keinen Schuhmacher finden, der ſie noch in ſeine Liſte aufnehmen kann, ſo werden „hakenkreuzbanner“ sroß-Mannheim Samstag, 24. GAuguſt 1940 Geschäft mit dem Himmel Von Jupp Fle derwisch Die Stunde schlägt, das Maß ist voll zum Rande. da hebt John Bull die Hände zum Gebet. Sie stehen auf, die Schatten seiner Schande. an seine Ohren dröhnt der Ruf: Zu spät! Er kann das eherne Gesetz nicht fassen: einst war das Gold, und alles war Geschäft. Er stellt sich fromm im Lieben und im Hassen und hofft, daß sein Gebet den Himmel äfft. John Bull begrelit: es geht jetzt ans Bezahlen. denn jede Mauer seines Hauses kracht. Und bleich und betend in den Kathedralen wird mit dem Himmel ein Geschäft gemacht. Ritterkreuzträger Major v. Gchleebrügge Wie wir kürzlich meldeten, iſt Major von Schleebrügge wegen hervorragender militäri⸗ ſcher Leiſtungen im Raume von Narvik mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet worden. In Mann⸗ heim iſt dieſe Nachricht mit beſonderer Freude aufgenommen worden, da Major von Schlee⸗ brügge ſich in Mannheim aus ſeiner Tätigkeit als Direktor der Mannheimer Zweignieder⸗ llaſſung der Dresdner Bank viele Freunde er⸗ worben hat und auch in den Kreiſen der Mannheimer Alpenfreunde als begeiſterter und kundiger Bergſteiger geſchätzt wird. Ma⸗ jor von Schleebrügge entſtammt einer alten ſein Vater, Oberſt von mit ſiebzehn Jahren im Juni 1917 ins Heer ein, dem er bis März 1920 als aktiver Offizier angehörte. Vom März bis Oktober 1920 unter⸗ nahm er und begann dann das Studium der Volkswirtſchaft und der Rechte. Vom April bis Juli 1921 gehörte er dem Ober⸗ ſchleſiſchen Freikorps an, in dem die„Schwarze Abteilung von Schleebrügge“ ſich den Ruf be⸗ ſonderer Tapferkeit errang. Im September 10922 widmete er ſich bei der Oſtdeutſchen Pri⸗ vatbank dem Bankfach und wurde im Dezem⸗ ber 1929 von der Dresdner Bank Berlin über⸗ nommen. Seit September 1932 war er Leiter der Filiale Karlsruhe der Dresdner Bank und ſeit Juli 1933 Mitleiter der Mannheimer Zweigniederlaſſung. er den geliebten war es eine beſondere Freude, daß er bei der Gebirgstruppe Dienſt tun durfte. Seine Mannheimer Freunde be⸗ Major von ein übermäßiger Andrang bei einzelnen Schuh⸗ Sollten einzelne Volks⸗ ie, durch Vermittlung des zuſtändigen Wirt⸗ ſchaftsamtes oder der vom Wirtſchaftsamt be⸗ onders hiermit beauftragten Stelle einer Schuhausbeſſerungswerkſtatt zugewieſen. Falls in einem Ort oder Bezirk nicht genügend Schuhmacher tätig ſind, werden die auszubeſ⸗ ſernden Schuhe geſammelt und in einer Schuh⸗ abrik ausgebeſſert. Zur Vermeidung von Doppelmeldungen wird die erſte Reichskleider⸗ karte des Kunden zur Kennzeichnung der Ein⸗ ragung mit dem Stempel des Schuhmachers verſehen. Die Eintragung in die Kundenliſte erfolgt in der Zeit vom 2. bis 14. September — gegen Vorlegung der erſten Reichskleider⸗ karte. Nr. 195 vom 21. 8. 1940 veröffentlicht worden. Die Anordnung iſt im Reichsanzeiger neber die Durchführung dieſer Anordnung im Reichsſeifenkarte ab. Der miniſter hat Beſtimmungen für die neue ab Bexeich der Stadt Berlin, in dem bereits vor längerer Zeit von den Schuhmachern Kunden⸗ liſten angelegt worden ſind, ergeht noch wei⸗ tere Weiſung. Die neue Reichsſeifenkarte Mit dem Monat September läuft die geltende Reichswirtſchafts⸗ 1. Oktober geltende Reichsſeifenkarte erlaſſen. An den monatlichen Zuteilungen wird nichts geändert, ſie betragen nach wie vor 1 Stück Einheitsſeife und 250 Gramm Waſchpulver, ſowie für vier Monate ein Stück Raſierſeife. Die neue Reichsſeifenkarte gilt nur für vier Monate. Wäſchereien, die mit den großen Abſchnitten häufig Schwierigkeiten hatten, iſt neuen Reichsſeifenkarte die monatliche Zutei⸗ lung von 250 Gramm Waſchpulver i⸗ von je 50 Gramm aufgeglie⸗ dert. Mit Rückſicht auf die gewerblichen auf der in fünf Mord in Hannover! Selten bisher iſt der völkerrechtswidrige Krieg der britiſchen„Kö⸗ niglichen“ Luftwaffe gegen die deutſche Zivil⸗ bevölkerung kraſſer offenbar geworden, als in der Nacht vom 31. Juli zum 1. Auguſt 1940 in Hannover. Objekt fielen Sprengbomben in eine ausge⸗ 2* Wohngegend und verurſachten große 4 er. 1 5 betroffenen Landesteilen mutig und ent⸗ ſchloſſen die Schäden meiſtert, berichtet das ſoeben erſchienene Heft der„Sirene“ in einem 4 n Bildbericht.— Das Heft bringt weiter Fernab von jedem militäriſchen Darüber und wie die Bevölkerung in ie ſtändige intereſſante Rubrik„Wir wiſſen at“ und die Mitteilungen des RsB⸗Prä⸗ ſidiums. 4 Es war für ihn eine Selbſtverſtändlichkeit, daß Waffenrock wieder anzog, als der Führer die deutſche Wehrmacht wieder aufbaute, und für inhn als Bergſteiger Mannheims breiteſte Straße Der Kaiſerring iſt nunmehr ein geräumiger Stadteingang Alle Großſtädte, ja auch die kleineren Ge⸗ meinden bis herab zum Dorf legen Wert dar⸗ auf, daß der Fremde gleich am Bahnhof einen guten Eindruck empfängt, und man iſt deshalb darauf bedacht, den Ankömmling zumindeſt mit einem ſchönep Schmuckplatz zu empfangen, wenn es zu einer repräſentablen Eingangs⸗ ſtraße nicht reicht. In Mannheim ging ehedem beides ineinander über, allerdings wären we⸗ der Bahnhofsplatz noch Kaiſerring in ihrer urſprünglichen Form nach heutigen Begriffen enügend. Inzwiſchen fielen die Anlagen der ahnhofserweiterung und der Verkehrsanpaſ⸗ ſung der Zufahrtſtraßen zum Opfer, während der Kaiſerring dagegen ſich immer mehr zu einer großzügigen Einfahrt ins Stadtinnere entwickelt.* Es galt einmal als ſehr vornehm, ſeine Sandſteinfaſſade nicht unmittelbar mit dem Straßenverkehr in Berührung zu bringen; deshalb legte man vor dem Haus einen Ra⸗ ſenſtreifen an, der den Namen Vorgarten führte und dadurch verpflichtet war, im Lauf der Zeit auch einige mehr oder weniger ver⸗ krüppelte Bäumchen und Sträucher hervorzu⸗ bringen. Die ganze Pracht der Jahrhundert⸗ wende wurde noch durch einen Springbrunnen und ein paar Gipsfiguren erhöht und— was die Hauptſache iſt— mit einem hohen Eiſen⸗ gitter umgeben. Die Mannheimer und auch ihre Gäſte hatten ſich im Lauf der Jahrzehnte an dieſen Zuſtand gewöhnt, ſo daß es beinahe unangenehm auffiel, als vor einigen Jahren Lücken in den Vorgärten des Kaiſerrings ent⸗ ſtanden, da verſchiedene Geſchäftshäuſer das Beſtreben hatten, näher an den Verkehrsſtrom zu rücken. Es wurde zwar viel geredet und ge⸗ ſchrieben, daß dieſe zu gewiſſen Zeiten außer⸗ ordentlich belebte Straße breitere Gehwege verlange, aber die meiſten Hausbeſitzer ſträub⸗ ten ſich gegen das Verlangen, ihre Vorgärten zu opfern. Nun hat in Jahresfriſt der Kaiſerring ein ganz anderes Geſicht bekommen. Zu⸗ nächſt fielen die Eiſengitter der Schrottſamm⸗ lung anheim, die Sandſteinſockel wurden all⸗ mählich weggeräumt, und dann wurde ein Vorgarten nach dem anderen eingeebnet, was beſonders an der gefährlichen Ecke Kaiſer⸗ ring—Bismarckſtraße zu begrüßen war; jetzt Friedrichsplat: und Wasserturm sind meist der erste Haltepunkt der tremden Gäste, die hier gleich den besten Eindruck empfangen. Hier zeist sich Mannheim von einer seiner schönsten Seiten. (Aufn. Stütz) Kleine Mannheimer Stadtchronik Freier Sonntag im Schloßmuſeum.— Sonntag, 25. Auguſt, iſt das Städtiſche Schloß⸗ muſeum in der Zeit von 10 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet. Standkonzert am Waſſerturm. Am Sonn⸗ tag, 25. Auguſt, von 11.30 Uhr bis 12.30 Uhr, ſpielt der Kreismuſikzug der NSDaAp un⸗ ter Leitung von Kreismuſikzugführer Theo Weick ein Standkonzert mit folgender Spiel⸗ folge: Graf Zeppelin, Marſch v. Teike; Walzer „Im ſchönen Tal der, Iſar“ v. Löhr; Tonge⸗ mälde über das Thema„O du lieber Auguſtin“ von O. Homann⸗Webau; Potpourri„Laßt den Kopf nicht hängen“ von P. Linke; Auf⸗ und Abzug der Gnomengarde; Marſch„Regiments⸗ gruß“ von Steinbeck, Sonderfahrt nach Worms. Für den mor⸗ gigen Sonntag konnte wieder ein zweiter Dampfer vom Mittelrhein für Mannheim frei⸗ gemacht werden, mit dem eine einmalige Son⸗ .23 nach Worms und zurück ausgeführt wird. Die Neckarauer Kirchweih, ſonſt die ſtärkſt⸗ beſuchteſte aller Vororte, wird diesmal in be⸗ ſcheidenerem Rahmen gefeiert, doch werden es ſich die Mannheimer Stammgäſte trotzdem nicht nehmen laſſen, morgen und übermorgen den üblichen Kerwebeſuch zu machen. Die Wirte tun ihr Möglichſtes, und an ſonſtigen Vergnügun⸗ gen wird es auch nicht fehlen. lhas Fandlaten bericlitet Kameradſchaft und Fröhlichkeit, das war die Loſung unſerer Soldaten, die zu einem„Bun⸗ ten Abend“ in den Morgenſternſaal eingeladen haben. Was hier geboten wurde, löſte Hei⸗ terkeit und Freude aus. Eingangs wurden Lichtbilder und ein Schmalfilm gezeigt, die einen Einblick in den Ausbildungsgang und Sonſtiges im Leben des Soldaten gaben.— Dieſes Wochenende ſteht im Zeichen der alt⸗ bekannten„Sandhofer Kerwe“. Sie wird in dieſem Kriegsjahr in zeitgemäßer Weiſe zur Durchführung kommen. Die Spielvereinigung e. V. hat ſich bereits den Kirchweihgaſt ver⸗ ſchrieben; es iſt die ſpielſtarke Mannſchaft des TSc6 vom benachbarten Oppau.— Für Tapfer⸗ keit vor dem Feind wurde dem Unteroffizier Erich Unger, Karlſtraße 74, das Eiſerne Kreuz verliehen.— Mit dem Weſtwall⸗Ehren⸗ zeichen ausgezeichnet wurde Soldat Fritz Jöck, Sandhofer Straße. Wir gratulieren. neues auo triedeicliseld Bis auf einige männliche Rückwanderer, die noch genötigt ſind, ſolange zuzuwarten, bis der heimatliche Betrieb wiedereröffnet werden kann, ſind alle Rückwandererfamilien, die hier untergebracht waren, wieder zur heimatlichen Scholle, Haus und Herd zurückgekehrt. Es iſt erwieſen, daß ſie alle hier in Friedrichsfeld gut betreut wurden und ſich wohlgefühlt haben.— Der Gartenbauverein führte am letzten Sonn⸗ tag einen Lehrgang in der örtlichen Gemar⸗ kung durch. Die Beſichtigung war lehrreich und verlief in anregendem Gedankenaustauſch.— Im Roſenſaal fand ein Kameradſchaftsabend ſtatt, der in der Hauptſache durch künſtleriſche Kräfte von Koß beſtritten wurde. Anſprachen, Muſikſtücke und intereſſante Darbietungen ſorg⸗ ten dafür, daß unſere Soldaten in heitere und -gehobene Stimmung verſetzt wurden.— Mit dem Ec. II wurde Unteroffz. Georg Hetzel, Neckarhauſer Straße 176, ausgezeichnet., Wir gratulieren.— Der Fünfkampf des hieſigen Turnvereins hatte folgende Ergebniſſe: Turner Schmitt 2037 Punkte, Wipfler 1943., und in der Altersklaſſe Seitz 1703 und Hennze 1425 P. Bei der Jugend: Welz 2643 Punkte und Kohl 1957 Punkte. hat man dort freie Sicht, und kein um die Ecke flitzender Radfahrer kann mehr erſchreckender⸗ weiſe plötzlich hinter dem Vorgartengitter auf⸗ tauchen. Vom Waſſerturm bis zum Bahnhof erſtreckt ſich nun der breite Gehweg, nur unter⸗ brochen von einigen Café⸗ und Wirtſchafts⸗ gärten. Zwar ſind die Böden der ehemaligen Vorgärten noch nicht mit Platten verſehen, aber Mannheim hat ſeine einer Groß⸗ ſtadt würdige Eingangspforte, um die uns manche andere Stadt beneiden kann. Man denke: beiderſeits breite Gehwege und Einbahnſtraßen und in der Mitte längs der Grünanlagen unter hohen Bäumen abermals Gehwege für beſchaulichere Fußgänger! Aner⸗ kennend iſt hervorzuheben, daß die meiſten Hausbeſitzer die der Vorgärten entkleideten Erdgeſchoſſe ihrer Häuſer zweckentſprechend ge⸗ ſtaltet haben, ſodaß man nicht ſagen kann: Hier fehlt etwas! Die Mannheimer können nunmehr mit Stolz feſtſtellen, daß ſie nicht nur lebendige Geſchäftsſtraßen großſtädtiſchen Ge⸗ präges haben, ſondern auch einen entſprechend großzügigen Zugang vom Bahnhof her. W. N. „Kameraden“ — Schwarze kämpften im Weltkrieg gegen die deutſchen Soldaten. Mit Buſchnegern fiel Frankreich mitten im Frieden im Rheinland ein. Und Farbige aus allen Erdteilen kämpfen auch in dieſem Krieg gegen unſere Soldaten. Sie ſollten unter franzöſiſchem Befehl Deutſch⸗ land beſetzen und unſere Heimat ſchänden. Die „Kameraden“ der ſchwarzen Beſtien ſind aber die franzöſiſchen Soldaten, die vor wenigen Wo⸗ chen noch unſeren Brüdern, Söhnen und Män⸗ nern im Kampf auf Leben und Tod gegenüber⸗ ſtanden und als Beſiegte jetzt ebenſo wie die Polen das verdiente Los der Kriegsgefangen⸗ ſchaft zu tragen haben. Denkt daran! Es iſt würdelos, ſich mit Ge⸗ fangenen einzulaſſen, ſich mit ihnen zu unter⸗ halten oder ihnen irgendwelche Freundlichkei⸗ ten zu erweiſen. Und ſtrafbar macht ſich, wer ihnen Erfriſchungen oder andere Geſchenke gibt. Nochmals: Haltet Abſtand von den Kriegsgefangenen! Wir gratulieren! Mit dem EK. II ausgezeichnet wurden: Feld⸗ webel Heinrich Georg Grimmeiſen, Eichels⸗ eimerſtraße 53; Uffz. Erwin Birger, Wald⸗ of⸗Gartenſtadt, Donarſtraße 10; Uffz. Matth. ahſen, Waldhof, 110er⸗Weg 50. Das Schutzwall⸗Ehrenzeichen erhielten: Schütze Robert Häfner, Kobellſtraße 20; Soldat Richard Plöſch, Spatenſtraße 7; Uffz. Willy Neidlinger, Schlageterſtraße 18; Matr.⸗Gefr. Hubert Adam, Erlenſtraße 51; Gefr. Ernſt Kalt, Käfertal, Gewerbſtraße 12: Straßenbahnarbeiter Franz Dennes, Große Merzelſtraße 23. 89. Geburtstag. Gretchen Hecker Mosbacherſtraße 30. 70. Geburtstag. Marg. Herbeck, J 3, 16; Georg Hettinge r, Bäckermeiſter; Peter Nik. Reinhard, Heinrich⸗Lanzſtraße 43. Goldene Hochzeit. Johann Strauß und Frau Eliſe geb.⸗Fink, Peſtalozziſtraße 29. Der Führer hat Frl. Liſa Klank beim Staatl. Geſundheitsamt Mannheim zur Regierungsaſſiſtentin auf Lebenszeit ernannt. Beſtandene Prüfung. Marga Eilen ſte in, 1. Solotänzerin unſeres Nationaltheaters, beſtand in Berlin vor der Reichstheaterkammer die Ballettmeiſter⸗Prüfung. Träumt ihr den Friedenstag? Träume, wer träumen mag; Krieg iſt das Loſungswort, Sieg!— und ſo klingt es fort! Johann Wolfgangv. Goethe. EG DEVEBBUNKETCNe 24. Auguſt: Sonnenaufgantg.23 Uhr Sonnenuntergang 20.31 Uhr Monduntergang 12.56 Uhr Mondaufgang 23.003 Uhr Wieder Zuchthaus für Schwarzſchlachtung Ein pflichtvergeſſener Metzgermeiſter In der Gemeinde Spöck, Landbezirk Karls⸗ ruhe, betrieb der 55jährige Metzgermeiſter Leopold Wolf eine Metzgerei. Seine Vermö⸗ genslage war geordnet. Das Kontingent hätte bei pflichtgemäßer Geſchäftsführung ausreichen müſſen. Gewinnſucht und Raffgier waren die Triebfeder zu ſeinen verbrecheriſchen Hand⸗ lungen. Das Mannheimer Sondergericht be⸗ faßte ſich unter Vorſitz von Landgerichtsdirek⸗ tor Dr. Schmoll mit dieſem beſonders kraſ⸗ ſen Fall. Der Eröffnungsbeſchluß warf dem Angeklag⸗ ten vor, daß er 17 Stück Großvieh, 4 Schweine und 2 Kälber ſchwarzgeſchlachtet habe, daß er die Schlachtſteuer mit 255.60 Mark hinterzog, keine Schluß⸗ und Schlachtſcheine ausſtellte, das Fleiſch und die Wurſt markenfrei an Gaſt⸗ wirte in Spöck und Büchenau und an ſeine Kundſchaft abgab. Dieſe ſchwere Beſchuldigung wurde von Wolf eingeräumt. Seine Frau und ſeine Tochter hätten die Marken der Kund⸗ ſchaft vielfach verbummelt, und zum Teil habe er von den Kunden keine Marken erhalten. Das Wareneingangsbuch wurde mangelhaft ge⸗ führt. Die Schwarzſchlachtungen waren begreif⸗ licherweiſe nicht darin enthalten. Der Vor⸗ ſitzende bezeichnete es als ſehr verantwortungs⸗ los, daß der Angeklagte das geſchlachtete Vieh nie von dem Fleiſchbeſchauer kontrollieren ließ. Bei der Hausdurchſuchung entdeckte man Miß⸗ ſtände, die bei einem Metzger nicht vorkommen ſollten. Es zeigten ſich beträchtliche hygieniſche Mängel in der Geſamtführung. Das Großvieh vor dem Mannheimer Sondergericht wurde zerlegt auf einem Transportwagen vor⸗ gefunden, die geſchlachteten Schweine hinter einem alten Eisſchrank in der Scheune verſteckt gehalten. Die Beamten fanden hinter einem Strohhaufen eine geſchlachtete Ziege, die ſogar ſchon halb verweſt war. Auf Befragen des An⸗ geklagten erklärte dieſer, daß der Kunde die Ziege nicht abgeholt habe. In ſeinem Plädoyer unterſtrich Erſter Staatsanwalt Dr. Schmelcher den hohen Grad verhrecheriſchen Willens, ſich gegen die Kriegswirtſchaftsführung zu vergehen und ihre Anordnungen zu ſabotieren. Die Menge des beiſeite geſchafften Fleiſches, insgeſamt 8224 Kilo, hätten ausgereicht, um die Gemeinde Schwetzingen eine ganze Woche mit Fleiſch zu verſorgen. Durch ſein Verhalten wurden auch noch die Metzgermeiſter in den Spöck und Büchenau geſchädigt. Wer ſich derart gegen die Staatsführung auflehnt, den Bedarf des deutſchen Volkes gefährdet und nur Ge⸗ winnſucht gelten läßt, verdient keine Milde⸗ rungsgründe.: Gemeinden Leopold Wolf erhielt eine Zuchthausſtrafe von zweieinhalb Jahren, zwei Jahren Ehr⸗ verluſt, 500 Mark Geldſtrafe ſowie eine Wert⸗ erſatzſtrafe von 7000 Mark. Wegen der Vor⸗ fälle wurde auch das Berufsverbot auf die Dauer von zwei Jahren ausgeſprochen, das nach Strafverbüßung in Kraft tritt. Zwei Mo⸗ 15 der Unterſuchungshaft wurden angerech— net. Wwe., „Hakenkreuzbanner“ ſiunſt und Unterhaltung Samstag, 24. guguſt 19430 Das BismardNlausoleum Das Ziel des feigen englischen Nur wenige Meilen öſtlich Hamburg liegt an der von Berlin kommenden Bahn das Schloß Friedrichsruh, in dem Bismarck in ſeinen letz⸗ ten Jahren gelebt hat, und in deſſen Nähe er ſeine letzte Ruheſtätte gefunden hat, die jetzt den frevelhaften Angriff eines engliſchen Bom⸗ benflugzeuges auf ſich lenkte. Nur ein kurzer Weg unter hohen Eichen und Buchen führt von dem eigenen Bahnhof zu dem Schloß, das durch ſeine vielen Erinnerungen an den Alt⸗ reichskanzler, vor allem durch das ſchlichte Ar⸗ beitszimmer und das Sterbezimmer für alle Zeiten eine geweihte Stätte für jeden Deui⸗ ſchen iſt und vor deſſen großem Balkon ſo viele gewaltige Kundgebungen ſtattgefunden haben. Durch den umgebenden idylliſchen Park mit ſeinen ſtillen Winkeln und lauſchigen Gängen führt der Weg weiter zum Schneckenberg, von dem der Blick weit über den ausgedehnten Sachfenwald ſchweift, und bald ſteht der Wan⸗ derer vor dem Mauſoleum, das im roma⸗ niſchen Stil erbaut iſt. Auf einſamer Höhe, von den Wipfeln der Rieſenbäume beſchattet, ruht hier der Altreichskanzler, auf deſſen ſteinernes Grab nach ſeiner eigenen Angabe die einfachen Worte gemeißelt ſind:„Ein treuer deutſcher Diener Kaiſer Wilhelms.“ Bismarck hatte den Sachſenwald als Ge⸗ ſchenk von Kaiſer Wilhelm im Jahre 1871 er⸗ halten. Am 10. Juni 1871 erließ der Kaiſer eine Kabinettsordre, die mit folgenden Worten begann:„In Anerkennung Ihrer hervorragen⸗ den Verdienſte um Mich und Mein königliches Haus ſowie um das deutſche Vaterland beab⸗ ſichtige Ich, den auszuſcheidenden landesherr⸗ lichen Teil der Domänen in Meinem Herzog⸗ tum Lauenburg Ihnen als Dotation zu verlei⸗ hen.“ Bismarck ſprach ſeinen Dank in einem Schreiben vom 11. Juni 1871 aus. Majeſtät“, heißt es darin,„haben durch Aller⸗ höchſtbero Order vom geſtrigen Tage die huld⸗ reichen Intentionen beſtätigt, von denen Eure Majeſtät mir bereits mündlich Kenntnis zu ge⸗ ben gexruht hahen. Indem ich meinen ehr⸗ furchtsvollen Dank wiederholt Eurer Majeſtät zu Füßen lege, freue ich mich, insbeſondere bei Verleihung dieſes königlichen reichen Geſchen⸗ kes, der Anerkennung, welche Eure Mgjeſtät ſelbſt und im Namen des königlichen Hauſes meinen Dienſten zu zollen die Gnade haben; die Zufriedenheit Eurer Majeſtät iſt mir ein un⸗ entbehrliches Bedürfnis des Herzens, und ich bedarf ihrer, um mich ſelbſt, des Gelingens freuen zu können.“ Er ſpricht dann den Wunſch aus, daß ſein Gefühl der perſönlichen Angehörigkeit an den angeſtammten Landes⸗ und Lehnsherrn, wel⸗ ches ſeine Väter auf ihn vererbt hatten, auch das Erbteil ſeiner Kinder bleiben möge, „denn“, fährt er fort,„es ruht Gottes Segen Minmnmnmnnnnnmminpnmnnnnnmmmmnmnmnnnmnnnnnmpimnnnnnnnmnnnnnnnnnnnnmnnmn Churchill und die Ninen Von Fritz Schmitz wWas hör ich drobßen ouf dem Meer, was vor der Köste knollen? Die Bumserei mißfällt mir sehrl Man reich mir Woatteballenl So roft Herr Chorchill förchterbar, weil deutsche Minen platzen, denn lebensmittel werden rat. Man schwärmt schon sehr för Kotzen. Auch bangt man um das täglich Brot, und Chorchill lernt indessen: Wer andern.. mit Blockade droht, kriegt selber nichts zu fressenl ꝑomon von paul Hruse ormme. e 25. Fortſetzung Tim trat ſeinem Kameraden entgegen. „Was willſt du?— Noch iſt der Hengſt nicht zahm. Du haſt mir verſprochen...“ 5 „Quatſch nicht!— Ich will mir meinen Hengſt anfſehen. Wenn er ſchon den Sattel duldet, wird er auch den Reiter haben wollen,“ knurrte Ottheinrich. „Nimm dich in acht, Ottheinrich!— Ich rate dir gut!“ „Danke Tim!— Laß mich!“ Dim gab den Ausgang frei. Sobald aber der Hengſt des Hofherrn anſichtig wurde, warf er den Kopf hoch und ſträubte die Mähne. Heiſer klang ſein Ruf. „Du altes Bieſt!“ fluchte Ottheinrich los. 905 f einrich hörte ni arauf. „Wart nur, du Satan!— Wollen dich mal an die Kandare nehmen!“ Jürgen mühte ſich, den Hengſt zu beruhigen, auch Tim klopfte ihm den Hals, aber mit rol⸗ lenden Augen ſchaute er auf Ottheinrich. Jeden Verſuch Ottheinrichs, ſich dem Hengſt zu nähern, wehrte dieſer ab. Mehrmals mußte Nachdruck verboten er ſchnell zur Seite ſpringen, damit er nicht von den Hufen getroffen werde. Bittere Wut packte ihn. Er befahl Jürgen, den Hengſt an die Mauer zu führen. Wieder kam er heran, als er aber nach dem Zügel langte, hob ſich der Hengſt ſteil auf, riß Jürgen zur Erde und brach aus. Ottheinrich fiel lang hin, ſonſt hätte ihn der Hufſchlag getroffen. Mit ſchmetterndem Wiehern jagte der Hengſt über die grüne Weide. Ottheinrich ſprang auf und rieb ſeine Knie. „Dummer Junge!“ brüllte er auf und ſchlug „Eure Reitpeitſche weg!“ rief Tim. Ott⸗ Bombenangriſſs im Sochsenwold darauf, in dieſer Zeit der Auflöſung und des Zweifels, und ich habe in demſelben jederzeit die Kraft des Entſchluſſes gefunden, wenn die Erwägung des Verſtandes nicht ausreichte, ſie mir zu geben. Der Beſitz, den Eurer Majeſtät Gnade mir verleihen will, iſt ſeiner Beſchaffen⸗ heit nach ein Ideal meiner Träume, ein ſchöner Wald, und doch erreichbar, und mein Stolz und meine Freude iſt, ihn nur Eurer Majeſtät zu verdanken. Ich habe die Zuverſicht zu Gott, daß im Sachſenwalde Generationen treuer Bran— denburgiſcher Herzen nach mir leben werden, die ihre Dankbarkeit gegen Enre Majeſtät im Dienſte von Kaiſer und Reich beſtätigen werden.“ B. Ausstellung„Der Sieg im Westen“ Die auf dem Auguſtus⸗Platz in Leipzig an⸗ läßlich der diesjährigen Herbſtmeſſe am 25. Aug. zur Eröffnung gelangende neue große Wehr⸗ machtsausſtellung„Der Sieg im Weſten“ wird ein eindrucksvolles Bild der Leiſtungen der drei Wehrmachtteile vermitteln. Die Leipziger Be⸗ ſucher werden ein eigens zu dieſem Zweck im Zentrum der Meſſeſtadt errichtetes Gebäude vorfinden, vor dem eine große Zahl von Waf⸗ fen der deutſchen Wehrmacht, ferner vor allem zahlreiche Beuteſtücke der Armeen der Feind— ſtaaten aufgeſtellt ſein werden. Im Innern des Meſſehauſes findet ſich zunächſt eine Ehren—⸗ halle, die an das Opfer des jetzigen Krieges mahnt. Es ſchließen ſich hieran die Räume des Heeres, der Kriegsmarine, der Luftwaffe und der Organiſation Todt an. wird am Sonntag, 35. Auguſt, 10 Uhr, durch den Stellvertr. Komand. General des IV. AK. in Anweſenheit zahlreicher Gäſte von Partei, Staat, der Stadt Leipzig und'der Meſſeleitung mit einer ſchlichten militäriſchen Feier eröffnet. Die Ausſtellung Der verpaßle Omnibuis Von Hons Bromkamp Herr Alexander hatte es ſehr eilig. Er wurde noch am Abend in dem kleinen Dorf N. erwartet, das von der Kreisſtadt nur durch den Omnibus zu erreichen war. Wenn er dieſe letzte Fahrgelegenheit verpaſſen würde... Herr Alexander fieberte, wenn er daran dachte, daß Erika dann vergeblich auf ihn warten und maßlos enttäuſcht ſein würde, daß er nicht ein⸗ mal an ihrem Gebuürtstag Zeit fand zu einem kurzen Beſuch in ihrer Sommerfriſche. Nein, er mußte und würde den Omnibus noch er⸗ reichen, volle zehn Minuten blieben ihm noch bis zur Abfahrt. Allerdings, raſiert mußte er ſein, wenn er nach N. kam. Erika war gerade in dieſen Din⸗ gen ungemein empfindlich. Alexander ſtürmte in die Friſeurſturbe am Bahnhofsplatz.„Ich muß mit dem Omnibus fahren!“ rief er und ſchaute erſchrocken und faſt feindſelig zum auf⸗ reizend ruhigen Meiſter im weißen Kittel auf, der gerade einem Kunden den Leinenkittel um⸗ gelegt hatte. Alexanders Unruhe wuchs. Dann ſtand er neben dem Kunden:„Würde es Ihnen möglich ſein, mich vorzulaſſen?“ flehte er, ſtockte einen Augenblick, wiſchte ſich die Schweißperlen, und fuhr fort, als der Kunde bejahend nickte: „Nehmen Sie es mir bitte nicht übel, wenn ich mich für ſolche Freundlichkeit erkenntlich zeige!“ und ſchob dem Mann eine 25er Pak⸗ kung Zigaretten zu. Nein, der gutmütige Mann nahm ihm das Angebinde durchaus nicht übel und griff gleich in die Zigarettenſchachtel. Gut raſiiert und in beſter Stimmung lief Herr Alexander im hurtigen Geländelauf zum Omnibus. Noch zwei Minuten bis zur Ab⸗ fahrt! Aber es ſchien alles recht gemütlich zu⸗ zugehen; warum ſollten die Fahrgäſte ſich auch übermäßig beeilen, da ja der Omnibusfahrer noch nicht auf der Bildfläche erſchien, nur ſeine Mütze lag auf dem Fahrerſitz. Da hätte ich Schlesische Kunst in Korlsruhe Die repräſentative„Gauausſtellung ſchleſiſcher Künſt⸗ ler“, die im Frühjahr in Dortmund und Osnabrück lebhaftem Intereſſe begegnet, wird am Sonntag, dem 25. Auguſt, in Karlsruhe in den Ausſtellungs⸗ räumen des Badiſchen Kunſtvereins eröffnet werden. Damit ſetzt der Badiſche Kunſtverein, deſſen Tätig⸗ keit trotz der Nähe der Front während des Krieges nie geruht hat, und der regelmäßig alle vier Wochen eine neue Schau herausbringt, ſeine kulturelle Arbeit fort. In der ſchleſiſchen begegnen ſich zwei Landſchaften, die, einſt heide renzlandgaue, durch den Sieg der deütſchen Waffen heute auch vor neue Kulturaufgaben geſtellt ſind. Die Sonderſchan badiſcher Künſtler im Rahmen der„6. Schleſiſchen Kunftausſtellung“ im Breslauer Poelzigbau im Herbſt des vergangenen Jahres hat den ſchleſiſchen Beſuchern einen geſchloſſenen Eindruck von dem auf der Tradi⸗ tion eines Thoma und Trübner aufbauenden badiſchen Kunſtſchaffen der Gegenwart gegeben. Die Schleſiſche Ausſtellung iſt die Erwiderung dieſes badiſchen Be⸗ ſuches in Breslau mit einer Ausleſe von Arbeiten der Maler, Bildhauer und Graphiker des geſamtſchleſiſchen Raumes und einer kleinen Schau von Arbeiten des bodenſtändigen ſchleſiſchen Kunſthandwerks. Im An⸗ ſchluß an die Karlsruher Ausſtellungswochen wird die Bauausſtellung Schleſiſcher Künſtler im Oktober /No⸗ vember in der Kieler Kunſthalle gezeigt werden. Der neue Spielplan in Gießen Das Stadttheater Gießen, das nunmehr unter der künſtleriſchen Oberleitung von Hans Walter Klein fteht, ſieht für die Spielzeit 1940%½1 21 Schauſpiele (Erxſt⸗ und Neugufführungen), 7 Opern. 8 Operetten, 2 Tanzabende, 2 Märchenvorſtellungen und 10, Mor⸗ genveranſtaltungen vor. Dabei wurde dem zeitgenöſ⸗ ſiſchen Schaffen ein breiter Raum zur Verfüauna ge⸗ ſtellt, u, a. wird hier auch das in Frankfurt zur Ur⸗ aufführung kommende neue Wert von Friedrich Bethae „Anke von Skoepen“ zur Darſtelluna kommen. Inten⸗ dant Haus Walter Klein hat weiterhin eine Reihe neuer Kräfte an das Stadttheater Gießen verpflichtet. Neues Drama von Curt Lanaenbeck. Der als Cheſdramatura der Baveriſchen Staatsſchau⸗ ſpiele tätige junge Dichter Curt Langenbeck, deſſen „Hochverräter“ in der vergangenen Zeit wie in Mann⸗ heim ſo auch an der Mehrzahl der deutſchen Bühnen Schauſpiel mit dem gegeben wurde, hat ein neues de i deſſen Urauffüh⸗ Titel„Das Schwert“ vollendet. rung in München ſtattfinden ſoll. Bernd Böhles neues Schauſpiel„Der lange Tag“ wurde von den Städtiſchen Bühnen in Magde⸗ burg für die zweite Oktoberhälfte zur Uranfführung angenommen. Paul JFuon geſtorben. In ſeinem Heim in Vebey(Schweiz) verſtarb der vor-allem durch ſein Kammermufirſchaffen weithin belannte Komponiſt Paul Fuon. Juon wurde 1870 als Sohn deutſcher Eltern in Moskan geboren und ſtudierte daſelbſt Vio⸗ line bei Hrimaly, ſowie Kompoſition bei Taienew und Arensky, ſowie fpäter in Berlin bei Baraiel. Seit 1897 wirkte er in Berlin wo er 1906 als Kompo tions⸗ lehrer an die Hochſchule für Muſik berufen wurde. 1919 wurde Juon Mitalied der Algdemie der Künſte, 1929 erhielt er den ſtaatlichen Beethoven-Preis. Ein Maler Goethes und der Mutter Aſa. Vor zwei Jahren kehrte das aus ungezählten Abbildungen und allen Goethebildern bekannte ſchäöne Paſtellbild der Mutter Aja, das die Mutter Goethes im Alter von 45 Jahren mit der zierlichen Halskrauſe und Haube zeiat, nach einer Wanderuna durch die halbe Welt und nach mehr als 1½ öIgahrhunderten wirder an ſeinen Ausgangsvunkt. in das Frankfurter Goethe⸗ haus im Großen Hirſcharaben zurück. Der Maler die⸗ ſes Bildes iſt der Hofrat Geora Oswald May aus Offenbach(1738—1816). Einer aanzen Reihe dieſer Porträts begegnet man in dieſer Zuſammenſtellung wobl zum erſten Male in einer Ausſtellung„Alte Offenbacher Meiſter“, die das ſtädtiſche Kufturamt der Stadt Offenbach in der Meiſterſchule des Deutſchen Handwerks zeiat. Die modernſte Bühne der Oſtmark. Nach mehr als einfähriger Arbeit, die durch den Kriea keine Unterbrechuna erſuhr, wurde dem Landestheater Linz. der Gaubühne von Oberdonau das unter der Leitung von Landesrat Profeſſor IDr. Wenz(Münchon) erbaute neue Bühnenhaus ſeierlich übergeben und für die Probenarbeit freigegeben. Heinrich Schlusnus in Kopenhagen. Kammerſänger Heinrich Schlusnus, der am Mittwoch im Tivoli⸗Konzertſaal ſang, erntete nicht nur den Beifall des Publitums, das ſich abends in überaus großer Zahl eingefunden hatte, ihm dankte am Donnerstag auch die Kopenhagener Preſſe für ſeinen Beſuch, in der däniſchen Hauptſtadt mit einer in allen Morgen⸗ und Abendblättern übereinſtimmenden lobenden Würdigung ſeiner vollendeten Sangeskunſt. auch auf den Geländelauf verzichten können, 1 dachte Alexander und vermißte ſchmerzlich ſeine Zigaretten. dann der Omnibusfahrer feſten aber ruhigen Schrittes auf den Wagen zu. Alexander machte große Augen. Denn der Fahrer war niemand anders als jener gutmütige Mann in der Fri⸗ ſeurſtube, der ihm den Vortritt ließ, damit er den Omnibus nicht verſäume. Das iſt ein Witz, lachte Herr Alexander und fand einiges Vergnügen daran, ſich auszu⸗ malen, wie nett er dieſes kleine Erlebnis mit der witzigen Pointe der Erika erzählen würde. Dann nahm er, ſozuſagen als guter Bekannter, neben dem Fahrer Platz.„Wann ſind wir in Nach etwa zehn Minuten ſteuerte 3 .?“ fragte er beiläufig, als der Fahrer ihm das Fahrkartenbuch vorhielt. „In.?“ wiederholte der Fahrer und war ſi Dann ſind Sie in den falſchen Wagen geſtiegen, Der. überaus erſtaunt.„Sie wollten nach.? letzte Omnibus nach N. iſt zur gleichen Zeit wie unſer Wagen abgefahren, allerdings vom Poſtamt aus. Ja, hätten Sie nur einen Ton davon geſagt. Sie erreichen nüßten...“ „So aber haben Sie immer nur vom Omnibus ſchlechthin geſprochen, den Herr Alexander ſtieg wortlos aus. Es war ihm nicht einmal ein Troſt, daß ihm der lie⸗ benswürdige Fahrer eine Zigarette aus einer 25er-Packung anbot... Wagner· Anekdoĩen Hans von Bülow, der Freund Wagners, fragte ihn:„Wem iſt maß mehr Ehrfuraft ſchuldig, ſeinem Vater oder ſeinem Meiſter?“ A Wagner antwortete:„Seinem Vater iſt man Ehrfurcht vor ſeinem Alter ſchuldig, dem Mei⸗ ſter Ehrfurcht vor ſeinem Können.“ „So bin ich dir die größere Ehrfurcht ſchul⸗ dig“, rief Hans von Bülow.„Denn meinem Vater danke ich mein vergängliches Leben, dir aber mein unvergängliches.“ Gerührt ſchloß Wagner den Freund in ſeine 1 Arme. * Eine Verehrerin brachte Wagner nach der Aufführung des„Ring der Nibelungen“ einen Haus aufgen koſtbaren Ring zum Geſchenk.„Nehmen Sie dieſen Ring, Meiſter“, bat ſie.„Er iſt das Symbol meiner Liebe zu Ihnen: beide ſind ohne Ende.“ „Ich danke Ihnen“, antwortete. beide ſind ohne Anfang.“ 4 Als Wagner noch in Dresden Kapellmeiſte war, eröffnete ein junger Muſiker, der ſich ni genügend beachtet und bezahlt fühlte, am Brühl eine Weinhandlung. Er ließ eine Karte druck auf der zu leſen ſtand:„Albin Uhlich, Tondich⸗ ter und Weinhändler“. Dieſe Karte zirkulierte unter den Mitgliedern der Oper. Viele Kol⸗ legen beſuchten nach Schluß der Vorſtellung die Künſtlerkneipe. Auch Wagner war einmal unter ihnen. Er 5 Wagner lächelnd,„aber ich kann ihn nicht nehmen, denn er iſt auch das Symbol meiner Liebe zu Ihnen: kannte den Muſikus gut, denn dieſer hatte ihm erſt kürzlich eine Oper eingereicht, die er ab⸗ lehnen mußte. Wein. Mit Bücklingen nahte Albin.„Wie gefällt es Ihnen bei mir, verehrtere Herr Kapellmeiſter?“ fragte er ſchmeichleriſch.„Haben Sie etwas auszuſetzen?“ „Nicht viel“, zelnd.„Nur, daß es auf Ihrer Geſchäftskarte nicht Tondichter und Weinhändler, ſondern richtiger Weindichter und Tonhändler heißen müßte.“ im Zorn Jürgen die Reitgerte über den Rücken. Im gleichen Augenblick ſtand Tim an ſeiner. Seite und hielt die Peitſche feſt in der Hand. „Jürgen trifft keine Schuld!“ Ottheinrich wollte Tim die Gerte entreißen; aber es gelang ihm nicht. „Komm!“ Drohend ſchaute Tim den Kameraden an. „Tim!“ Stumm gingen ſie, den Blick auf die Steine gerichtet, über den Hof. „Ich habs dir geſagt!“ begann Tim endlich. „Schweig!“ fuhr Ottheinrich auf. „Laß den Hengſt in Ruh!“ „Schweig!“— drohend ballte er die Fäuſte. „Wahrheiten ſind dir unangenehm.— Nein, Ottheinrich! Du will mich los ſein.— Sag es nur frei heraus!“ „Verdammte Schweinerei!“ „Ich werde heute noch meinen Koffer packen und abreiſen.“ „Ich halte dich nicht!“ Sie ſtanden an der eiſernen Gartenpforte. Tim hielt den Griff feſt umklammert und ſtand dicht vor ſeinem Kameraden. „Ich hätte dir gekündigt. Dein Betragen, mich 7 den Gutsleuten bloßzuſtellen, zwingt mich azu.“ „Mit der Peitſche regiert man weder Guts⸗ leute noch junge Hengſte.“ „Geh du deiner Wege!— Laß mich in Ruh!“ Noch immer hielt Tim den Griff feſt. „Ich gehe, Ottheinrich!“ Ein verlorenes Lachen lag auf Tims Antlitz. „Ottheinrich, ich würde dich ſofort noch ein⸗ mal aus dem Hexenkeſſel von Achiet heraus⸗ holen!— Vielleicht wirſt du mich noch einmal nötig haben, rufe mich, und ich ſtehe dir zur Seite!“ Schwer und feſt klang Wort für Wort und klang wie Hammerſchlag auf Eiſen. Beide Hände hielt er ſeinem Kameraden entgegen. Mußte er ſie nicht ergreifen?— Mit hartem Ruck riß ſich Ottheinrich herum, ſtapfte mit klirrenden Sporen über den Hof und verſchwand im Pferdeſtall, ohne ſich umzuſehen. Tim ſah ihm nach. Voll ſchien die Sonne auf ſein hartes, wettergebräuntes Geſicht. Hell und wirr flatterten die lockigen Haare über die Stirn. Wie der Spiegel des Sees ſo klar und ruhig blieb ſein Auge. „Die eiſerne Tür jankte in den roſtigen An⸗ geln und fiel klappernd wieder zurück in das alte Schloß. Ueber den kieſigen Weg ging Tim Broderſen durch den Garten nach dem See hinab. Er wollte allein ſein und abrechnen mit ſich.— Wohin ſollte jetzt die Fahrt gehen? — Was ſollte er Maria ſagen?— Eine uralte Buche ſtand dicht vor dem Ufer und ließ ihre weit überhängenden Zweige wie einen Mantel zur Erde gleiten. Eine weiße Bank lud Tim zum Ausruhen ein. Frei ging der Blick über den hellen Steig, der zum See— häuschen und dem Bootsſteg führte, 514 den See hinaus, auf dem das ganze Entenvol Herrenſee ſich verſammelt hatte. Mit leiſem Klingen ſchlugen die Wellen auf den Strand und gegen das weiße Boot. Ein alte Reiher flog mit müdem Schwingenſchlag über den See hinweg ſeinem Horſt zu. Tims Blicke folgten dem Flug des Vogels. von Das waren alſo deine Tage auf Herrenſee, Tim Broderſen. Hier iſt kein Raum mehr für dich.— Wohin willſt du dich jetzt wenden?— Was willſt du anfangen?— Womit willſt du dein Brot verdienen?— Sinnend ſah er in den Sand zu ſeinen Füßen. Da knirſchten leichte Schritte über den ſandi⸗ gen Steig am Ufer. Er kannte den Schritt. So leicht konnte nur Maria daherkommen. Sie ſah ihn nicht und ging vorüber. Ihr hellblaues Kleid glich der Seefarbe. Tief hielt ſie den zier⸗ lichen Kopf auf die Bruſt geſenkt. Die Sonne ließ ihr braunes volles Haar und den weißen Nacken aufleuchten. Tims Augen folgten ihren Schritten. Er ahnte, welche Sor⸗ gen und Nöte ihr den Nacken beugten. Am Ufer vor dem Bootsſteg hielt ſie an und hob den Blick. Ihre Hand ſtrich leiſe über das ein⸗ fach geſcheilte Haar. Tiefer Ernſt feſtigte das reine, edle Antlitz. „Maria!“ flüſterte 1* für ſich ſelbſt. Was führte Maria hinab an den See? »Was ſann die junge Frau in dieſer Stunde?— Schwer und tief atmete. ihre Bruſt. Nun ſtand ſie am Steg; ihre Hand umklammerte das weißgeſtrichene Holz. Eine dunkle Ahnung überfiel Tim. Er er⸗ hob ſich und trat aus dem Schatten der Buche in die Sonne. Langſam wandte ſie ſich um. „Sie hier, Herr Broderſen?“ fragte ſie er⸗ ſtaunt. „Ich übergehen.“ „Ich dachte, daß Sie den Hengſt zuritten!“ Sie ſtaunte Tim noch mit großen Augen an. „Den Hengſt wird Ihr Herr Gemahl nun allein zureiten. Ich reiſe noch heute ab.“ „Sie reiſen ab?“ Nun koſtete er kenneriſch den antwortete Wagner ſchmun⸗ ſaß unter der Buche und ſah Sie vor⸗ „Ja!— Ihr Herr Gemahl hat mich hinaus⸗ 4 gewieſen.“ „Unmöglich!“ Sie faltete krampfhaft die Hände ineinander. „Wir haben uns geſtritten.— Der Hengſt..“ „Nein, Herr Broderſen, Sie müſſen bleiben. Sie dürfen nicht fort.— Nein, noch nicht!— Ich will mit Ottheinrich reden.— Sie müſſen mauf Herrenſee bleiben!“ Ihr Antlitz zuckte. Tim ſchüttelte den Kopf. „Ich muß gehen. Es iſt beſſer. Geben Sie 4 ſich keine Mühe!“ „Sie müſſen bleiben!“ ſagte Maria noch ein⸗ mal, aber ihre Stimme hatte keinen Klang. Ihr Blick ging über den Ziel. ihre Seele einen feſten Halt, ein fernes Ziel. „Ich kann nicht bleiben,“ betonte Tim noch einmal in ſeiner ruhigen Art. Maria wandte ſich ihm raſch wieder zu. See hinüber, als „Herr Broderſen, mich quält eine ſchwere Frage, aber ich kann ſie Ihnen nicht ſagen. Sie können mir helfen— Ottheinrich— darum müſſen Sie bleiben!“ „Was kann ich für Sie tun?“ Ihre Augen zitterten ihm entgegen, aber ihr Mund konnte kein Wort ſprechen. „Sie dürfen mich alles fragen?“ Sie ſchüttelte nur den Kopf.- „Sagen Sie, ich kann alles für Sie tun!“ ſagt Tim, als ſie in der Halle ſich gegenüberſtanden. (Fortſetzung folgt.) 5 Baßonß Die Gau— Baltz gab d Unterredung der NS⸗Fra dankbarer A der echt mütt Frauen dazr Nöte des Kr den tauſend! der Frau ge Tat. So wie di in der Fami! iſt— ſo ſag ohne daß ſie ſcheinung trä beit der NS⸗ gemeinſchaft. deutſchen Fre den auch an Frauenſchaft geſtellt. Der Kampf⸗ und ſchaffenen( rungspro der bedrohter beſondere Au CTag und Ua geholfen! Die Fürſo: Tagen vor de 3 4 3 ſche aus Fre Bahnhofsdien große Rüc galt es, das ſten. Uebera den Helfern ein. Sie ſch und Tee in linge und rei ſchulen warer gungsgebieter für Unterbrin li fü lie. wanderer geſ 123 Gem Viele Mütter dung in Far Familien nic über 18 000 geführten ern tauſende von Geſchirr, Bet Säuglingsaus gen Obſt, Gei det. Den„ den Haushalt lich, all die Nacht, geräur den war der! und Viehfutt gerät, Ziegen Unvergeßlich chesmal das einmal anhie blickten und! tung den We⸗ Mütterliche Als nachein Einquartierun kamen— oft milie kaum 1 alles, um ihr gungen wie 2 zunehmen. Al leiſtungen erin jahre, als un Männern ähn verſtändlich ge Mit ihm der Feſttagsku daten an der fil Badiſ⸗ Generalmajt und Erler Stelle berichte zeichnet worde wo ſein Vater dolf Freiherr camp, Offizier früh ſeine G größten Teil Auch ein and Baden und b ziehung. Ober borener Stuttg das Gymn Offizier. Schn Karlsruhe. wurde hier eit ßenbahn erfaf ernswerte erli der Tod unmi Im Gden Michelſta rienzeit durch begegnet imme die in ihren brennen. Die ſamleit und h. nis der Holz des Brennvor ner oft auch d Zuguſt 1940 ichten können, zmerzlich ſeine nuten ſteuerte aber ruhigen xander machte war niemand n in der Fri⸗ ließ, damit er llexander und „ ſich auszu⸗ Erlebnis mit zählen würde. ter Bekannter, n ſind wir in r Fahrer ihm hrer und war ach.? Dann geſtiegen, Der gleichen Zeit llerdings vom ur einen Ton n Sie immer eſprochen, den aus. Es war 4 ihm der lie⸗ ette aus einer Oien ind Wagners, ehr Ehrfurazt em Meiſter?“ Vater iſt man zig, dem Mei⸗ hrfurcht ſchul⸗ denn meinem ſes Leben, dir ——— „Baßonzronzbanner“ Badens Frauen im friegseinſatz Unterredung mit Gaufrauenſchaftsleiterin v. Baltz Die Gaufrauenſchaftsleiterin Baltz gab dem NS⸗Gaudienſt Baden in einer Unterredung Aufſchluß über die Kriegsleiſtungen * der NS⸗Frauenſchaft in unſerem Gau. Mit dankbarer Anerkennung gedachte ſie hierbei der echt mütterlichen Hingabe, mit der Badens Frauen dazu beigetragen haben, die großen Nöte des Krieges zu lindern, wie auch in all den tauſend kleinen Dingen, die in den Bereich . Frau gehören, zu helfen durch Rat und at. So wie die unermüdliche Hand der Mutter in der Familie in allem und jedem zu ſpüren iſt— ſo ſagte Pgn. v. Baltz einleitend— ohne daß ſie nach außen auffallend in Er⸗ ſcheinung träte, ebenſo iſt es auch mit der Ar⸗ 3 ——————— beit der NS⸗Frauenſchaft innerhalb der Volks⸗ gemeinſchaft. Und wie der Krieg der einzelnen deutſchen Frau neue Pflichten brachte, ſo wur⸗ den auch an die Einſatzfreudigkeit der NS⸗ Frauenſchaft außerordentliche Anforderungen geſtellt. Der Krieg bedeutete für unſere in den Kampf⸗ und Aufbaujahren der Bewegung ge⸗ ſchaffenen Einrichtungen die Bewäh⸗ rungsprobe. Dabei ergaben ſich angeſichts der bedrohten Grenzlandlage des Gaues noch beſondere Aufgaben. . Tag und Uacht wurde den Rüchwanderern geholfen!— Die Fürſorge begann ſchon in den letzten Tagen vor dem Krieg, als in Kehl viele Deut⸗ 4 ſche aus Frankreich ankamen, die durch den Bahnhofsdienſt betreut wurden. Als aber der große Rückwandererſtrom einſetzte, da galt es, das Letzte an Hilfsbereitſchaft zu lei⸗ ſten. Ueberall ſprangen unſere Frauen mit den Helfern und Helferinnen der NSV mit ein. Sie ſchleppten Koffer, reichten Brötchen und Tee in die Wagen, wickelten die Säug⸗ ſchulen waren ſtets belegt. linge und reinigten die Abteile. Drei Mütter⸗ Auch in den Ber⸗ gungsgebieten im badiſchen Hinterland wurde eund in ſeine ner nach der lungen“ einen „Nehmen Sie „Er iſt das n: beide ſind tete. Wagner nehmen, denn ebe zu Ihnen: Wepeg „der ſichn lte, am Bri L Karte drucken, zlich, Tondich⸗ rte zirkulierte „Viele Kol⸗ r Vorſtellung ter ihnen. Exr ſer hatte ihm jt, die er ab⸗ enneriſch den Wie gefällt es apellmeiſter?“ n Sie etwas gner ſchmun⸗ Geſchäftskarte dler, ſondern indler heißen Bruſt. Nun umklammerte Tim. Er er⸗ ten der Buche ie ſich um. fragte ſie er⸗ ſah Sie vor⸗ 1 igſt zuritten!“ en Augen an. Gemahl nun ute ab.“ mich hinaus⸗ de ineinander. Der Hengſt. üſſen bleiben. noch nicht!— — Sie müſſen litz zuckte. r. Geben Sie aria noch ein⸗ keinen Klang. hinüber, als lt, ein fernes nte Tim noch ieder zu. eine ſchwere cht ſagen. Sie ich— darum egen, aber ihr 4¹ zie tun!“ ſagte nüberſtanden. Haus aufgenommen. Im für Unterbringung und Verpflegung der Rück⸗ wanderer geſorgt. Unter anderem wurden 123 Gemeinſchaftsküchen errichtet. Viele Mütter wurden nach der Klinikentbin⸗ dung in Familien untergebracht, kinderreiche⸗ Familien nicht ſelten für zwei Monate ins übrigen wurden über 18 000 Einzelübernachtungen von Rück⸗ geführten ermöglicht. Tauſende und Zehn⸗ ftauſende von Wäſche⸗ und Kleidungsſtücken, den Haushalthilfen geſtellt. lich, all die zahlloſen Dinge einzeln⸗ aufzu⸗ Geſchirr, Betten, Kinderwagen, Spielſachen, Säuglingsausſtattungen, unüberſehbare Men⸗ gen Obſt, Gemüſe und Gebäck wurden geſpen⸗ det. Den„Räumungswitwern“ wur⸗ Es iſt nicht mög⸗ hren. Und nochmals mußten bei Beginn der Weſt⸗ fenſive mehrere Orte, oft mitten in der Nacht, geräumt werden. In wenigen Stun⸗ den war der Bauernwagen geladen mit Frucht und Viehfutter, mit Betten, gerät, Ziegen, Hühnern, Haſen und Tauben. Wäſche, Acker⸗ Unvergeßlich bleibt unſeren Frauen, wie man⸗ chesmal das Fuhrwerk am Dorfausgang noch einmal anhielt, Bauer und Bäuerin zurück⸗ blickken und dann in bewundernswerter Hal⸗ tung den Weg ins Ungewiſſe antraten. Mütterliche Fürſorge für die Soldaten 3 3 lie. 7 Als nacheinander die vielen Soldaten zur Einquartierung in unſere Städte und Dörfer kamen— oft war im Haus für die eigene Fa⸗ milie kaum noch Platz— taten die Frauen alles, um ihnen die ungewohnten Beſchäfti⸗ 4 gungen wie Waſchen, Flicken und Stopfen ab⸗ zunehmen. All dieſe kameradſchaftlichen Hilfe⸗ leiſtungen erinnern mich lebhaft an die Kampf⸗ jahre, als unſere Frauen den SA- und j⸗ Männern ähnliche- Sorgen abnahmen. Selbſt⸗ verſtändlich gehört der Soldat mit zur Fami⸗ Mit ihm wird der Sonntagsbraten und der Feſttagskuchen geteilt. Aber auch die Sol⸗ daten an der Front werden liebevoll bedacht. Pgn. von Zu Tauſenden wurden Päckchen fertig gemacht. Viele Frauen übernahmen Patenſchaften für alleinſtehende Soldaten. Während des ſtren⸗ gen Winters wurden zahlloſe Ohrenſchützer genäht. Die badiſchen Jugendgruppen erfan⸗ den den„Bunkerſchuh“, einen Pantoffel von Rieſendimenſionen, den die Soldaten auf der Wache gern trugen. Beſondere Fürſorge gilt den Verwundeten. Da kommen die Frauen zu allen Beſuchszeiten ins Lazarett, die Arme voll Blumen und mit Körben ſelbſtgebackener Kuchen und Plätzchen, mit Zigaretten und Obſt. Sie ſchreiben den Verwundeten die Briefe. Die Jugendgruppen kommen mit ihren„Päckle“, ſie ſorgen für Kurzweil, ſpielen und ſingen. Ratſchläge für markt und Haus Als von einem Tag zum andern die Lebens⸗ mittel⸗ und Kleiderkarte da war, galt es, der Hausfrau mit praktiſchen Beiſpielen, wie man bei richtiger Einteilung gut auskommt, an die Hand zu gehen. So wird in unſerer Vexſuchs⸗ küche der Küchenzettel wie alle neuen Rezepte ſelbſt ausprobiert. Marktberatungsſtellen orien⸗ tieren die Hausfrauen über die jeweilige Markt⸗ lage. In Kurzkurſen wird vorgeführt, wie man mit wenig Zucker einkochen⸗ kann, wie Wild⸗ früchte verwertet und Heilkräuter geſammelt werden. In der Verſuchswerkſtätte werden Nähvorſchläge„Neues aus Altem“ aus⸗ gearbeitet und dann in Form von Schulungs⸗ briefen, Rezeptbüchlein uſw. an die Hausfrau herangetragen. Das„Pantoffelbüchlein“ z. B. wurde in mehr als 40 000 Exemplaren abgeſetzt. In Nähberatungsſtellen werden Kurzkurſe im Nähen und Ausbeſſern durch⸗ geführt. Zur Verwertung zu klein geworde⸗ ner Kinderſchuhe und Säuglingskleider wur⸗ den Umtauſchſtellen eingerichtet. Hinzu kommt die Beratung der Siedlerfrauen. In Blum⸗ berg wurde eigens ein Muſterſiedlerhäuschen mit Garten eingerichtet. In den Nähſtuben wurden bis März d. J. mindeſtens 100 000 Stunden, vor allem für das Rote Kreuz und die NS gearbeitet. Großeinſatz von hHelferinnen Zehntauſend Mädchen ſind ins Pflicht⸗ jahr vermittelt worden. Städtiſche Familien mit vielen Kindern unter 14 Jahren wurden beſonders berückſichtigt. Die Mädchen haben ſich als wertvolle Hilfen erwieſen. Auf dem Weg der Nachbarſchaftshilfe wird bei Geburten, Krankheiten und Toödesfällen, bei Arbeitsüberlaſtung kinderreicher und berufs⸗ tätiger Frauen im Haushalt geholfen. Außer Studentinnen haben ſich auch Hausfrauen aus unſeren Reihen zum Arbeitsplatzaustauſch zur Verfügung geſtellt, um überarbeiteten Fabrik⸗ arbeiterinnen eine zuſätzliche Erholung durch die NSV zu ermöglichen. Im Einzelhan⸗ del halfen unſere Frauen und Mädchen beim Markenſortieren und ⸗kleben, beim Brot⸗ und Milchaustragen, beim Ausgeben der Lebens⸗ mittelkarten uſw. Ferner bei der Sammlung von Brotmarken, der Eintopfſpende und der Metallſammlung, beim Verteilen der Volks— gasmasken— um nur dies aufzuzählen. Ueber die Land⸗ und Erntehilfe unſerer Ju⸗ gendgruppe wurde kürzlich ſchon berichtet. Einen großen Dienſt konnte auch die Frauen⸗ ſchaft den Rückgeführten mit dem Sammeln und Einkochen von Obſt und Feldfrüchten aus den verwaiſten Gärten und Feldern erweiſen. Im Spätjahr 1939 wurden allein über 350 000 Kilogramm Obſt eingekocht; zur Zeit ſind un⸗ ſere Frauen wieder beim Einkochen. Ein neues Arbeitsgebiet eröffnet ſich mit der Schulung der Haushalts⸗ und Mutterſchaftshelferinnen, die der kinderreichen Mutter viele Sorgen ab⸗ nehmen. * Es gilt jetzt, ſo ſchloß Pgn. v. Baltz, unſere Erziehungsarbeit auf allen Gebieten noch zu vertiefen. Unſer Ziel iſt, alle helfenden und ſchöpferiſchen Frauenkräfte des Gaues in un⸗ ſere Arbeit einzubeziehen. E. D. fileine meldungen aus der heimat Badiſcher Ritterkreuzträger Generalmajor Freiherr v. Langermann und Erlencamp, der, wie an anderer 1 Stelle berichtet, mit dem Ritterkreuz ausge⸗ zeichnet worden iſt, iſt in Karlsruhe geboren, wo ſein Vater, der ſpätere Generalmajor Ru⸗ 3 dolf Freiherr von Langermann und Erlen⸗ camp, Offizier war. Allerdings verließ er ſchon früh ſeine Geburtsſtadt und verbrachte den größten Teil ſeiner Jugend in Darmſtadt.— Auch ein anderer Ritterkreuzträger ſtand mit Baden und beſonders mit Mannheim in Be⸗ ziehung. Oberſt Rudolf von Bün au, ein ge⸗ borener Stuttgarter, beſuchte in Mannheim das Gymnaſium; ſein Vater war hier Offizier. Schwerer Derkehrsunfall Karlsruhe. Beim Ueberqueren der Straße wurde hier eine 63jährige Frau von der Stra⸗ ßenbahn erfaßt und überfahren. Die Bedau⸗ ernswerte erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß der Tod unmittelbar danach eintrat. Im Gdenwald rauchen die Meiler Michelſtadt i. O. Wer jetzt in der Fe⸗ 4 rienzeit durch den tieferen Odenwald wandert, begegnet immer wieder„ſchwarzen Männern“, die in ihren rauchenden Meilern Holzkohle brennen. Die Arbeit erfordert viel Aufmerk⸗ ſamkeit und handwerkliches Feingefühl. Kennt⸗ nis der Holzſorten und genaue Beobachtung des Brennvorganges, ſo daß die Kohlenbren⸗ ner oft auch des Nachts hier oder eine Strecke weiter weg das Feuer regulieren müſſen. Ne⸗ ben der für induſtrielle Zwecke gebrauchten ge— wöhnlichen Holzkohle wird ja auch pharmazeu⸗ tiſche Holzkohle benötigt, die aus„leichtem Holz“ entſteht, und wir glauben es den Köh⸗ lern gerne, daß duftendes Lindenholz oder würzige Tannenäſte ganz anders„ſchmecken“ als winterhartes Eichen- oder kräftiges Bu⸗ chenholz. Die falſche Glarmſirene In Aſchaffenburg haben einige junge Bur⸗ ſchen auf der Straße das Geheul einer„Alarm⸗ ſirene nachgeahmt und dadurch die Anwohner in Aufregung verſetzt. Ein ähnlicher Fall hat ſich jetzt in Höchſt zugetragen. Die„lebende Sirene“, ein junger Mann, wußte, daß eine Geſellſchaft von Frauen und Männern beiſam⸗ menſaß, die er„ein bißchen foppen“ wollte und zu dieſem Zweck im Hof am Fenſterladen gegen 23 Uhr ſeine„Sirene“ erſchallen ließ. Er brachte zwar den Ton nicht allzu deutlich heraus, doch genügte er, einige der Frauen zu erſchrecken und einige Männer, die den Urſprung ahnten, ſofort auf die Suche nach dem Täter zu ſchik⸗ ken. Sie konnten ihn auch erwiſchen und ver⸗ droſchen ihn derart, daß er zeitlebens keine Sirene mehr nachahmen wird. Obſtgroßmärkte Weinheim, 23. Auguſt. Pfirſiche A 18—32, B 15, Aepfel A 11—27, B—12, Birnen A 11—27, B—12, Zwetſchgen 12—14, Mira⸗ bellen 22—23 Tomaten—12, Buſchbohnen —12, Stangenbohnen 12. zalte Kämpe Paul Krewer Samstag, 24. Auguſt 1940 Melervmich lef 100 Metor in 10,5 éskunden Deutſche Leichtathletikſiege in Kopenhagen Nach langer Pauſe ſtarteten bei einem Abendſportfeſt in Kopenhagen am Donnerstag wieder deutſche Leichtathleten. Der Berliner Luftwaffen⸗SV, der die deutſchen Farben vertrat, ſchnitt hierbei recht erfolgreich ab; an erſter Stelle iſt dabei unſer Kurzſtrek⸗ kenmeiſter Mellerowicz zu nennen, der über 100 Meter in 10,5 Sek, deutſche Jah⸗ resbeſtzeit erzielte und die Europa⸗Jahres⸗ beſtzeit des Italieners Monti einſtellte. Auch unſer 200-⸗Meter⸗Meiſter Boenecke lief als zweiter mit 10,6 eine hervorragende Zeit heraus. Eine weitere deutſche Jahresbeſt⸗ leiſtung ſchaffte der jetzt für den LSV Berlin ſtartende Wiener Leitner im 110⸗Meter⸗ Hürdenlauf, wo er hinter den hervorragenden Dänen Thomſen(14,9) und Larſen(15,0) als Dritter einkam. Außer im 100⸗Meter-⸗Lauf kamen die Ber⸗ liner noch zu Doppelerfolgen über 400 Meter durch Ahrens und Linnhoff(beide 49,0) und über 1500 Meter durch Gieſen(:02,6) und Mehlhoſe. Weiterhin gewann der LSV die 4⸗mal⸗400⸗Meter⸗Staffel mit von Ende, Brandſcheit, Ahrens und Linnhoff. Ueber 800 Meter ſiegte der däniſche Meiſter Hans Spannheimer in:54 gegen den Eßlinger Grau(:55). Die Zuſchauer im Kopenhagener Stadion bereiteten den Deutſchen eine herzliche Aufnahme. Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Mellerowicz(LSV) 10,5, 2. Boenecke(LSV) 10,6, 3. Chriſtenſen(Kopen⸗ hagen) 11,3. 400 Meter: 1. Ahrens(LSV) 49,0, 2. Linnhoff(LSV) Bruſtbreite zurück, 3. Gunnar Chriſtenſen(Odenſe) 49,6. 800 Me⸗ ter: 1. Spannheimer(Frederiksberg):54, 2. Grau(LSV) 1455, 3. Bergſten(Kopenhagen) :57. 1500 Meter: 1. Gieſen(LSV):02,6, 2. Mehlhoſe(LSV):03, 3. Anderſen(Kopen⸗ hagen):03,2. 3000 Meter: 1. Harry Siefer: (Kopenhagen):40,6. 110 Meter Hürden: 1. Thomſen 14,9, 2. Lar⸗ ſen(beide Dänemark) 15,0, 3. Leitner(LSV) 15,1.— 400 Meter Hürden: 1. Olde Dorph Jenſen(Dänemark) 54,8 Sek.— 4 mal 400 Me⸗ ter: 1. LSV Berlin:23,6, 2. Frederiksberg SV:27. Ahmann hat die beflen Ausfichten Deutſche Steher⸗Meiſterſchaft ohne Titelverteidiger Die deutſche Steher-Meiſterſchaften 1940 wird am Sonntag auf der Nürnberger Bahn am Reichsledorfer Keller entſchieden. Der Titelinhaber und Weltmeiſter Erich Metze (Dortmund) iſt aus diſziplinariſchen Gründen nicht zum Endlauf zugelaſſen, womit die Rolle des Favoriten an Walter Lohmann Go⸗ chum) gefallen iſt, der bereits im Jahre 1937 auf der gleichen Bahn die deutſche Meiſter⸗ würde gewann. In Nürnberg hat der Weſt⸗ fale überhaupt einige ſeiner beſten Rennen ge⸗ 3 und mit Metze aus dem Wege iſt ihm ie zweite Meiſterſchaft ziemlich ſicher. Bei einem Rennen über 100 Kilometer ſind aber Ueberraſchungen nie ausgeſchloſſen und ſo darf man auch an den übrigen fünf Teilneh⸗ mern nicht ganz achtlos vorübergehen. Der Kölner Toni Merkens beiſpielsweiſe hat ſich in den letzten Wochen durch ſehr gleichmäßige Rennen ausgezeichnet und daß Schindler (Chemnitz) ein ſtarker und gefährlicher Fahrer iſt, wurde auf verſchiedenen Bahnen bewieſen. Schließlich darf der auf ſeiner Heimatbahn ahrende Umbenhauer nicht vergeſſen wer⸗ en und der neue Fliegermeiſter Jean Schorn(Köln) hat ſchon wiederholt gezeigt, daß er auch hinter der Rolle ein Mann von Klaſſe iſt. Das Sechſerfeld vervollſtändigt der (Köln), der im letzten Jahrzehnt in faſt allen Meiſterſchafts⸗ Endläufen ſtand, aber noch nie das begehrte Meiſterſchaftstrikot errang. Man darf ein ſpannendes und kampfreiches Rennen erwar⸗ ten, in dem— wie geſagt— Walter Lohmann der Favorit Nr. 1 iſt. Reithsjyortabꝛeichen Grupne v Radfahren Am Sonntag, 25. Auguſt, findet die Ab⸗ nahmeprüſung für das DRSA, Gruppe V, Rad⸗ fahren, ſtatt. Treffpunkt'8 Uhr am Schützenhaus „Diana“, Waldhof⸗Gartenſtadt. Jochim, Bezirksfachwart— Radſport. 2* Mannheims größte Tageszeitung Fußball⸗Leichtathletik Körperſchule-Schießen Anſere Betriebsgemeinſchaft beteiligt ſich am Sommer⸗ ſporttag der Betriebe Fugend⸗Fußballturnier in Plankſtadt In Plankſtadt findet im Laufe dieſer Woche ein groß angelegtes Jugend-Fußballturnier ſtatt. Es nehmen acht Jugend⸗ und acht Pim⸗ pfenmannſchaften daran teil. Bisher wurden Vorrundenſpiele abgeſchloſſen und brachten folgende Ergebniſſe: Jugend: Rheinau— Edingen:1, Nek⸗ karau— Schwetzingen:0, Union Heidelberg gegen Brühl(durch Los für Brühl), Fried⸗ richsfeld— Pforzheim:3. Pimpfenmannſchaften: Neckarau— Schwetzingen:0, Plankſtadt— Rheinau:1, Oftersheim II— Brühl:1(durch Los für Oftersheim), Friedrichsfeld— Oftersheim I :1(Los wiederum für Oftersheim). Am Freitag und Samstag findet die Zwi⸗ ſchenrunde ſtatt und am Sonntag beſtreiten die letzten Mannſchaften die Endſpiele. Dabei wird Plankſtadts Jugend gegen den Bann⸗ meiſter Vfn Mannheim ein Privatſpiel aus⸗ tragen. Auch Plankſtadts erſte Elf beteiligt ſich und wird am Samstagabend gegen den Meiſter Friedrichsfeld zu einem Spiel antreten. Ufk Frankenthal— DOfs Ueckarau:2 In dieſem von Letſch(Weiſenheim) gelei⸗ teten Rückſpiel der Privat⸗Fußballrunde er⸗ ſpielten ſich die Neckarauer vom Anſtoß weg eine leichte Feldüberlegenheit, die über die ganze erſte Spielhälfte andauerte. So entſprach denn auch die:-Führung der Gäſte bis zur Pauſe ganz dem Spielverlauf. Schon in der 8. Minute ging Neckarau in Führung. Preſchle war regelwidrig gelegt wor⸗ den und Lutz knallte den Strafſtoß zum erſten Tor für Neckarau ein. Nur ſelten konnte ſich der Frankenthaler Sturm durchſetzen. Er blieb ſchon bei Neckaraus Läuferreihe hängen. Was dennoch durchkam, meiſterte die Bombenabwehr der Gäſte in„friedensmäßiger“ Beſetzung mit Diringer, Lutz und Gönner. Bald konnte Preſchle mit ſchönem Schuß ſogar auf:2 erhöhen, aber nach dem Seitenwechſel wurde Frankenthal⸗in dem gleichen Maße feldbeherr⸗ ſchend, wie dies zuvor Neckarau geweſen iſt. In der 60. Minute fiel durch Zim mer der erſte Gegentreffer der Zuckerſtädter und eine Vier⸗ telſtunde- vor Schluß führte ein Prachtſchuß des Mittelſtürmers Müller zu Frankenthals Ausgleichstor. Da Neckaraus Hintermannſchaft keine weiteren Erfolge mehr zuließ und der Sturm des Vfe die letzte Torchance vergab, nahm das Treffen mit:2 einen durchaus ge⸗ rechten Ausgang. Vf RFrankenthal: Hagſpiel; Schreiner, Nagel; Rößler, Emberger, Löffler; Metzmann, Wißmann, Müller, Zimmer, Ebrecht. VfL Neckarau: Diringer; Lutz, Gönner; Deſchner, Sälzler, Stögbauer; Veitengruber, Tahedl, Preſchle, Schmoll, Schmitt. Sthweinfurt iir Favorit Sommerſpiel⸗Ausſcheidungen in Frankfurt Die Fauſtball⸗ und Korbball⸗Meiſter der ſüd⸗ deutſchen Bereiche treffen ſich am Samstag und Sonntag in a. M. zur letzten 5 Ausſcheidung für Chemnitz. Im Fauſtball der Männer gilt der Bayeriſche Meiſter Tgd. Schweinfurt, der auch ſchon die deutſche Meiſterwürde inne hatte, als Favorit. Weitere Teilnehmer ſind der Heſſiſche Meiſter TV 1846 Gießen, der Südweſt⸗-Meiſter IG Lud⸗ wigshafen, der Badiſche Meiſter T V Pforzheim⸗Brötzingen und der Würt⸗ tembergiſche Meiſter SV Klein-Villars. Bei den Frauen dürfte die Fauſtball⸗Aus⸗ ſcheidung eine ſehr ausgeglichene und umſtrit⸗ tene Sache werden. Teilnehmer ſind Heſſen— Preußen Kaſſel(Heſſen), Tura Ludwigs⸗ hafen(Südweſt), MTV Karlsruhe(Ba⸗ den), MTV Stuttgart(Württemberg) und TV 46 Nürnberg(Bayern). Im Korbball der Frauen ſtreiten Heſſen⸗ Preußen Kaſſel(Heſſen), TV Offenbach(Süd⸗ weſt), TV 46 Mannheim(Baden), TV Stuttgart⸗Cannſtatt(Württemberg) und Tgd. Schweinfurt(Bayern) um die Fahrkarte nach Chemnitz. * Weitere Gruppen-Ausſcheidungskämpfe fin⸗ den am Wochenende in Berlin(Branden⸗ burg, Pommern, Nordmark, Danzig/ Weſtpreu⸗ ßen), Dresden(Sachſen, Schleſien, Mitte, Oſtmark, Sudetenland) und Dortmund (Weſtfalen, Niederrhein, Mittelrhein, Nieder⸗ ſachſen) ſtatt. 6poet in Kürze Schwediſcher Tennismeiſter wurde in Stock⸗ holm Nils Rohlſſon(Schweden), der zuſammen mit Oeſtberg und an der Seite von Fräulein Roberg auch im Männer-Doppel und im Ge⸗ miſchten Doppel ſiegte. Die Frauenmeiſterſchaft fiel an die Norwegerin Hals. X Beim Heuſer⸗Kreitz⸗Boxabend am 7. Sep⸗ tember in Berlin wird der Berliner Halb⸗ ſchwergewichtler Heinz Seidler auf den italie⸗ efßen Mittelgewichtsmeiſter Mario Caſadei reffen. HB-Vereinskalender VfB Kurpfalz Neckarau. Handball. Am kommenden Sonntag ſpielen in Birkenau gegen Turnverein Bir⸗ kenau: 1. Mannſchaft(15.45 Uhr), kombinierte Ju⸗ end(14.40 lbfah 1. Sportdienſtgruppe(14 Uhr). emeinſame Abfahrt 11.30 Uhr mit Rad. Morchfeld⸗ ſtraße. Training: Sportdienſtgruppe: Dienstag und Donnerstag(18 Uhr), Jugendabteilung: Leitung: Joſ., Ortner(18.45 Uhr), Senioren: Leitung: Plett⸗ zier(19.30 Uhr), Das Training findet bis auf wei⸗ teres auf dem Platz ſtatt. Die eriolgreiche ie der Kaufhaus Hansa A6. Mannheim Reichs- W 1938 und Kreissieger im Kriegsiahr 1940 ETRIEBE Eine sportliche prũfungsschau der Gefolgschaften im Kriege In den beiden letzten Jahren vor dieſem Kriege wurde der „Sportappell der deutſchen Betriebe“ durchgeführt. Er, war beidemale eine glanzvolle Demonſtration für den Gedanken der Leibesübungen. Nun ruft, mitten im Kriege, die Deutſche Arbeitsfront zum Sommer-Sporttag der Betriebe auf, und ſo werden in der Zeit von Mitte Auguſt bis Ende September allein in Mannheim über hundert Betriebsgemein⸗ ſchaften ihr Betriebsſportfeſt abhalten. in deſſen Mittelpunkt die ſportliche Leiſtungsprüfung der Gefolgſchaft ſteht. Sie umfaßt fünf Uebungen: 1. Aufmarſch aller Teilneh⸗ mer; 2. 800⸗Meter⸗Lauf(Männer), 400⸗Meter⸗Lauf(Frauen); 3 Partnerübungen(Männer), Gymnaſtik(Frauen); 4. Wurf oder Stoß(Männer), Ballwerfen(Frauen) und 5. Spielvorführungen aller Teilnehmer. Dieſe Leiſtungsprüfung ſtellt gleichzeitig den Hauptwettbe⸗ 4 werb dar, durch den ſeiner Bedeutung entſprechend Kreis⸗, Gau⸗ und Reichsſieger ermittelt werden ſollen. Als Einlage dienen 4 4 Sonderwettbewerbe, ſo beiſpielsweiſe Entſcheidungsſpiele in Fußball, Handball, Fauſtball, Korbball, Flugball, Schlagball, ſtätten des Betriebes. Vielfach wird auch, und dies beſonders für die Männer, ein Dreikampf, getrennt nach Altersklaſſen, als Einzelwettbewerb eingefügt werden und es verſteht ſich am Rande, daß die Sportgruppe des Betriebes das Feſt durch ihre Vorführungen beſonders verſchönen wird. Entſcheidend für den Erfolg iſt nicht etwa die Leiſtung, ſon⸗ dern die Teilnahme möglichſt aller Gefolgſchaftsmitglieder. Ge wertet wird alſo das Verhältnis der Teilnehmer zur ſchaftsſtärke. Betriebssport kein Leistungssport Das entſpricht durchaus den Grundſätzen, die für den Be⸗ ſport handelt es ſich ja, und das ſoll zur allgemeinen Aufklärung auch an dieſer Stelle wiederholt werden, nicht um den Sport im ſonſt gebräuchlichen Sinne, als den wir den Höchſtleiſtungs⸗ und Wettkampfſport nun einmal anſehen. Der Betriebsſport als ſolcher ſoll und will ja keine„Kanonen“ züchten, keine Matadore heranbilden oder gar Rekorde aufſtellen, es ſeien denn Rekorde detrieberfoetger, einslaf G. M. B. H. KAUFSTATTE lͤrhersclrũlłe- Leichtaluletil Fůßball Sehuyimmen Betrlebssportwört V Johanns konratn- Ruf 350 41 7 — BROWN, BOVERI&(IE Aktiengesellscheft Hennheim Wir beteiligenuns zm5sommet— sporttag der betriebe MHandball- Fufßball Faustball- Schießen Leichtathletik Körperschule-leichtsthletik- Fubbel! Shoctahnell am 7. Sentembier 7& liuir beim NManetariũm settrlebsspoftvert-stelfv. Ernst Horn- fernsprecher 348 11 * Zetcielssnortgemeinoclapt Badische Kommunale landeibanx fussBart-LZEIMTATMIETIK KIEIMKAlisEnscuizEssEN Betriebssporftwört: Sstellveftretef: Betriebsobmẽnn Hans Bosecker, Ruf 45 201 Bei dem wettbewerb der Sportgruppen im Kriegsjahr 1940 wurde die Sporigruppe KAUFHAU 5 HANSA MANNHE IH Kreissieger Defg deut ſche o TomſfienFaufee 6. m. b. fi Mannheim, P 3,-4 an den pPianken Ffußzball- Schwimmen Leichtathletik in Bezug auf ſich in einem Menſch ſoll a Geiſt jugendli⸗ und nicht wen nalſozialiſtiſch front vereinten Tauziehen uff. zwiſchen den einzelnen Abteilungen oder Werk⸗ Der Wettka ſtanden, und d liſtiſtſchen Uml alſo nach wie Leibesübungen gen ſoll, daß 1 charakters völli auch gar nicht bei der reinen Deiſtungs⸗ bzn gut ſo, vermitt tenarbeit und besübung werd Betriebsſportes triebsſport ſchon immer richtunggebend waren. Beim Betriebs⸗ ſieht, auch den pportlichen Bet Mit Fug un es in beſonde⸗ * Zetriebo HAS CHIN sommersporti Detrlebssporn l. leisfungspr Männer für Möt Stoßðübo Spielvoi II. Sonderwel (100-Me kämpfe entschel VWir mar een MaNMNNEIII setriebssportgemeinschaft Wir orbeiten ouch im Kriege for die lolotungssteige- rung des Volkes durch Pflege der leibesòbungen. Ddos beweisen wir am sSommersporttog der Be⸗ triebe, der bei uns am 29. September zur Durch- tönrung kommt. bine herrliche Sportonloge mit einem jdeolen Sportheim biefef uns hierzu die Möõglichkeit Die sportl. Betreuung liegt in Hönden unseres Gefolgschofts- miigliedes und Olympiosiegers, Betriebsportlehrer Möller DAlIER-BENMZ Ac. Beiriebssporigemeinschauĩt Mannheim- 0 5,-7 E naNDSAII GVYVHNASTIK LEIcHTATHIETIK E fjildebrand RHEINHIUHIENWERKE mannheim Unsere Gefolgschaft beteiligt sich àam Sommersporttag der Betriebe deteiebg vorführungen Hauptwettbe: Kreis⸗, Gau⸗ inlage dienen ingsſpiele in l, Schlagball, n oder Werk⸗ ies beſonders ersklaſſen, als ſteht ſich am eſt durch ihre Leiſtung, ſon⸗ itglieder. Go zur Gefolg ssport für den Be⸗ im Betriebs⸗ n Aufklärung den Sport im eiſtungs⸗ und iebsſport als ine Matadore denn Rekorde 8 11 11 kRen eeeeeeeneee rur eeeeeeeieen-rneeee — rn 2 ich ———— in Bezug auf die Beteiligung. Was der Betriebsſport will, läßt ſich in einem einzigen Satz ſagen: Jeder ſchaffende deutſche Menſch ſoll an den Leibesübungen teilhaben, die Körper und Geiſt jugendlich, kräftig und ſomit geſund erhalten. Nicht mehr und nicht weniger will der Betriebsſport als Sparte der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Menſchenführung der in der Deutſchen Arbeits⸗ front vereinten Millionen ſchaffender Deutſchen. Der Wettkampf⸗ und Leiſtungsſport iſt ja vereinsmäßtg ent⸗ fanden, und dieſe Struktur hat er auch nach dem nationalſozia⸗ liſtiſtſchen Umbruch behalten. Spitzenleiſtungen im Sport werden alſo nach wie vor in den Vereinen des Ne⸗ Reichsbundes für Leibesübungen vollbracht, was nun ſelbſtverſtändlich nicht beſa⸗ gen ſoll, daß der Betriebsſport als ſolcher ein des Wettkampf⸗ charakters völlig entkleideter Sport wäre. Damit wäre der Sache auch gar nicht gedient, denn jeder körperlichen Leiſtung, ſelbſt bei der reinen Leibesübung, liegt der Vergleichsgedanke, das Riſtungs⸗ bzw. Mehrleiſtungsprinzip, zugrunde. Und das iſt gut ſo, vermittelt es doch Anſporn und Auftrieb zugleich. Brei⸗ tenarbeit und Erfaſſung aller Schaffenden zu regelmäßiger Lei⸗ besübung werden aber trotzdem immer Hauptzweck und Ziel des Betriebsſportes bleiben, der ſeine vornehmſte Aufgabe darin ſieht, auch den letzten, noch abſeitsſtehenden Volksgenoſſen einer ſportlichen Betätigung zuzuführen. Mannheim vorbildlich Mit Fug und Recht darf man die Tatſache herausſtellen, daß es in beſonderem Maße Mannheims Betriebsgemeinſchaften waren, die vorbildliche Aufbauarbeit geleiſtet haben. So nahm die Heinrich Lanz A. G. ſchon vor mehr als zehn Jahren als eine der erſten im Reich den Betriebsſport auf und viele andere Großunternehmen folgten weit früher dieſem Beiſpiel, als dies anderwärts der Fall war. Daher hat der Mannheimer Betriebsſport in ſeiner Entwicklung auch weit größere Fort⸗ ſchritte zu verzeichnen als in anderen Induſtrieſtädten gleicher Größe. Der ſichtbarſte Beweis dafür war der erſte Wettbewerb im Jahre 1938, wo Mannheim in der Leiſtungsprüfung des Sportappells gleich zwei Reichsſieger ſtellte, nämlich bei den Männern die Hommelwerke und bei den Frauen das Modehaus Neugebauer. Im gleichen Jahre wurde auch die Sportgruppe der Kaufhaus Han ſa AG. Reichsſieger bei den Muſtergruppen, und im Kriegsfahr 1940 konnten die Mädel von Hanſa wieder Kreisſieger werden. 1939 brachte ein weiteres Mannheimer Unternehmen, die Felina⸗Mieder⸗ fabrilk, den Titel eines Gauſiegers in der Muſtergruppe an ſich. Die durch den Kriegszuſtand bedingten außergewöhnlichen Verhältniſſe konnten den Gedanken der Leibesübungen in den Betrieben nur unweſentlich beeinfluſſen. Nach wie vor lautet die Parole: alle machen mit! Sogar die Erſtellung und der Ausbau neuer Werkſportanla⸗ gen wurden auch in der Kriegszeit nicht unterbrochen. So hat beiſpielsweiſe in echt nationalſozialiſtiſcher Gemeinſchaftsarbeit die Gefolgſchaft der Daimler⸗Benz AG, in unmittelbarer Nähe des Werkes eine gerabezu ideale Werkſportſtätte der Voll⸗ endung entgegengeführt. Man ſieht alſo— der Betriebsſport marſchiert 55 des Krieges, und unſere tapferen Soldaten ſind erfreut darüber, daß ihr Vermächtnis ſich in guten Händen befindet und die Heimat „weiter macht“. Und ſo wird auch der Sommer⸗Sporttag überall zu einem wahren Betriebsſportfeſt werden, auf das ſich alle freuen, die in Licht, Luft und Sonne aus dem Born der Leibesübungen Frohſinn und Kraft ſchöpfen zur Stärkung von Körper, Geiſt und Seele. Immer mehr wird das Führerwort wahr, das Volk in Leibesübungenl' So entstand dle grofartige AG. In—— hnelm dureh freiwillige Arheit aller Gefolgschaitsmitglieder Zetꝛiel acfortg emeinachaft — Monnheim⸗ Ampofodeplatz * 0 LEICHTATHTETIK Betrlebssportweaft: Karl Rückert, Fernruf 26534/335 dekrarbsanbelgemeinceltaft LANZ. Aeeie betreof umtef lelſong des bekonnten Speri- pioniers Rodolf Sauter co. 700 Sportfler in fuß- hall, Handball, lelchtothletſł, Tennis, Sehwimmen, Sommerspiele, Wondern, Schießen— fFör die lehrlinge unseres Befriebes lsf Spert pflichffach sommersporiag: 28. August 1940, Pfalzplan 13 Uhr Abmoersch vom Betrleb Dle Anschrüft des Betriebssporfwortes: Rudolt Sauter, Neerfeldstr. 64, Ruf 344 u MEIDIG sonne HNASCHINMENTASRIK HAKKREIN Bommertpornag cdler Delrlebe em 7 Sepf., 12 Uhr, auſ dom Befrlebssportplen bel der e Zheinrensirabe l. lelsfungspröfung der Geſolgschan: 300- Meter- taut, Mönner, 400-Meter-loof, Frauen; parinerbbungen für Mönner und Gymnaosnik für Frauen; Worf- Und Stoßöbungen der Männer, Ballwerfen der froben; Spielvorfihfungen aller feilnehmer l. Sonderwenbewerbe: kimzel Dreikompf för Mionnef (10%-ſ Hef ,‚mIouf, W eitsprung, Zielwurf); Monnschofis- kämpfe der diönnef(Tobziehen usw/,); Foßboll- entscheidung der Befflebsmonnschoften Wirmarschleren mif! Rheinschiffahrt Zunengesenschaft voH. FENMDEIL Bodische Ałtiengesellscheft für Bneinschif ohrt und Seetransport Hannheimer lagerhausgesellschaft NRnenus Lens.Iesellsshaft m. b. H. ——— Lelehlathletil Seluiummen- Felrießen Elgene spofttsume ſit Schlebstand Sommer-Sporttag am 15. September 1940 im Hannheimer Stadion Maschinenfabrik RHETA.,n Allgemeine Körperschule Fußbhall- Handhall Leichtathletik Schwimmen⸗ Wehrsport Ssommersporttas 1940: Samstag. 23. Sept., Werkspoertplatz Düsseldorfer 5tr. 1014 Zeleiebsgemeinochaft dler Südceutsehen Kabelwerke Handball/ Fußball Leichtathletik Kleinkaliberschießen — —.— Vollmer ANNHEl kaichtathigti K Werner a Micola G ERHANIA-HUIIENWWERK E MANNMEI N lefern die hochweftigen Welzenmehie Maheongocd für Bäcket und Hausffsu Unsere Gefolsschaftbeieiligt sieh àam Sommersporttag der Betriebe „Hakenkreuzbanner“ Keine Mehreinkommensteuer mehr Bad. Landwirtschaftsgenossenschaft Reibungslose Umsfellung auf Kriegs aufgaben Weiteres Ansfeigen des Steueraufkommens im Kriege Der Staatsſekretär im Reichsfinanzminiſte⸗ rium, Fritz Reinhardt, teilt in einem Auf⸗ ſatz über die Finanzkraft des Reiches im„VB“ mit, daß ſoeben eine Verordnung über die Auf⸗ hebung der Mehreinkommenſteuer ergangen iſt. Danach wird die Mehreinkommenſteuer für das Kalenderjahr 1940 und für die folgenden Ka⸗ lenderſahre nicht mehr erhoben. Es hat ſich bei der Durchführung der Mehreinkommen⸗ ſteuer ergeben, daß der Begriff Mehreinkommen in vielen Fällen ſehr problematiſch iſt. Hinzu kommen die mannigfachen Veränderungen der Einkommensverhältniſſe während und nach Be⸗ endigung des Krieges. Dieſe ſind nicht ge⸗ eignet, als Grundlage für die Ermittlung von Mehreinkommen zu dienen. Die Perſonen mit Mehreinkommen, die eine Mehreinkommenſteuer nicht mehr zu entrichten haben, werden den ent⸗ prechenden Betrag, viele vielleicht ſogar den ge⸗ amten Betrag ihres Mehreinkommens, Schuldtiteln des Reiches anlegen, die ſie bei allen Bankunternehmungen in Stücken verſchie⸗ dener Größe und verſchiedener Laufzeit erwer⸗ ben können. Der Staatsſekretär behandelt weiter die Ent⸗ wickelung des Steueraufkommens des Reiches, das ſich von 6,8 Milliarden Reichsmark im Rechnungsjahr 1933 auf 23,6 Milliarden Reichsmark im Rechnungsjahr 1939 erhöht hat. Die Steigerung iſt im weſentlichen auf die Vermehrung und Vergrößerung der Einkünfte, der Vermögen, der Umſätze und des Verhrauches zurückzuführen. Es ſpiegelt ſich darin die grundlegende Wandlung in den Le⸗ bensmöglichkeiten des Volkes, die der Führer vollzogen hat. Die Folge dieſer Wandlung war und iſt der gigantiſche Aufſchwung von Arbeit und Wirtſchaft. Das Steueraufkommen ent⸗ wickelt ſich nach wie vor, auch während des Krieges, ſehr günſtig. Eine Gegenüberſtellung des Aufkommens der erſten vier Monate des Rechnungsjahres 1940 (April bis Juli) mit dem gleichen Zeitraum des Vorjahres ergibt bei allen Steuern, in de⸗ nen ſich der Wohlſtand des Volkes ſpiegelt, eine neue Steigerung. So ſtieg das Auf⸗ kommen an Lohnſteuer von 876,8 auf 934,5 Millionen, der veranlagten Einkommenſteuer von 1430 auf 1503,2 Millionen, der Vermögens⸗ ſteuer von 106,2 auf 125,5 Millionen, der Zucker⸗ ſteuer von 132,2 auf 153,1 Millionen, der Bier⸗ ſteuer von 196,4 auf 204,9 Millionen und der Tabakſteuer von 353,3 auf 471,3 Millionen. Die Kriegszuſchläge ſind in dieſen Summen nicht enthalten. Sie haben im erſten Drittel des neuen Rechnungsjahres allein 1249,7 Millionen erbracht. Das Geſamtaufkommen betrug im erſten Drittel 8171,2 Millionen Reichsmark, es wird im geſamten Rechnungsjahr 1940 minde⸗ ſtens 25 Milliarden Reichsmark erreichen. Der zwangsläufige Rückgang insbeſondere an Reichsfluchtſteuer, Kraftfahrzeugſteuer und Zöl⸗ len wird durch das Mehr auf anderen Gebieten reichlich ausgeglichen. 7 in. In treuer Pilichterfüllung für Führer. Volk und Vaterland starb in einem Magdeburger Lazarett unser Arbeitskamerad, der Jungkaufmann Hariheinz Drenler freiwilliger in einem Fellschirmjäget- Botl. Wir verlieren in ihm einen wertvollen und treuen Gefolgs- mann, dessen Andenken wir stets in Ehren halten werden. Betriebsführer unc Gefolgschaſt der Firmei Hans Bayer Der Staatsſekretär erklärt zum Schluß, daß die Kriegsfinanzierung in Deutſchland nicht durch Inanſpruchnahme der Notenpreſſe ge⸗ ſchieht, ſondern auf durchaus natürliche Weiſe. Sie beruhe auf dem Einkommen des deutſchen Volkes. Ein Teil des Volkseinkommens ſtehe dem Reich als Steuern zur Verfügung. Der Teil, der nach Vornahme der privatwirtſchaft⸗ lichen Bedarfsdeckung und Abzug der Steuern verbleibe, dränge ſelbſttätig nach Anlage in Schuldtiteln des Reiches. Dieſer Drang führe zur Deckung des Finanzbedarfes des Reiches, der über die Summe des Steueraufkommens hinaus beſtehe. Nach dem Geſchäftsbericht des Verbandes landwirt⸗ ſbr das 3 Genoſſenſchaften in Baden e. V. Karlsruhe ür das Jahr 1939 unterliegen in Baden 2364 land⸗ wirtſchaftliche Genoſſenſchaften aller Art der geſetz⸗ lichen Prüfungspflicht des Reviſionsverbandes. Die vorbereitenden Maßnahmen zur unchn 985 die Kriegswirtſchaft ſicherten eine reibungsloſe Eingliede⸗ rung der landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften auf allen Gebieten der Ernährungswirtſchaft. Weſentlich hat die ausgedehnte Schulungsarbeit des Reviſions⸗ verbandes zür Ueberwindung der Perſonalſchwierig⸗ keiten beigetragen, die zu Beginn des Krieges durch zahlreiche Einberufungen auftraten. Neben der Stärkung der eigenen Mittel nahmen die Spareinlagen bei den Kreditgenoſſen⸗ ſchaften um 17,6 holg die Geſamteinlagen um 18,7 Prozent zu, ein Er 5 des weiteren Ausbaues der verſchiedenen Sparmöglichkeiten. Der Geldumſatz Die neue feichspachtschutꝛorunung Pflicitgemeinschaff von Boden und Arbeit Der Reichsbauernführer hat bereits am 7. Juni 1937 Pachtleiſtungsrichtlinien erlaſſen, in denen es heißt:„Der deutſche Boden iſt der Lebensraum un⸗ ſeres Voltes und die Arbeitsgrundlage des ſchaffen⸗ den Voltsgenoſſen. Nach nationalſozialiſtiſcher Auf⸗ faſſung kann daher der n nur eine Pflich⸗ tengemeinſchaft von Boden und Arbeit ſein. Ver⸗ pächter und Pächter haben deshalb innerhalb der allgemeinen Volks⸗, Standes⸗ und Bodenordnung durch Erhaltung und Steigerung der Ertragsfähigkeit des Bodens an der Ernährungsſicherung unſeres Vol⸗ kes mitzuwirken. Das erfordert ſoziale Gerechtigkeit 9 1 achtbedingungen und einen gerechten Pacht⸗ reis.“ Im Sinne dieſer Richtlinien iſt auch die neue Reichspachtſchutzordnung gehalten. Sie ſtellt eine Zu⸗ ſammenfaſſung und Vereinfachung des bisher gelten⸗ den Pachtnotrechtes dar, das in der Hauptſache bis⸗ her landesrechtlich geregelt war und ſich aus der Pachtſchutzverordnung, dem einer Unzahl von reichs⸗ und landesrechtlichen Vor⸗ ſchriften zuſammenſetzte. Die neue Schutzordnung hat auf dem ſchwer überſehbaren Gebiet nunmehr klare Verhältniſſe geſchaffen. Vor allem iſt das Verfahren peſentlich vereinfacht worden. Dadurch ſind raſche Entſcheidungen möglich. Die landwirtſchaftlichen Pacht⸗ verhältniſſe werden auf eine Amane Grundlage ge⸗ ſtellt, ſo daß auch ein voller Einſatz der Pachtungen in der Erzeugungsſchlacht 651 iſt. Was Einzel⸗ heiten betrifft, ſo tönnen bei Land⸗ und Fiſcherei⸗ pachtverträgen dieſe, ganz gleichgültig, ob fie durch Kündigung, Friſtablauf oder aus anderen Gründen ihr Ende gefunden haben, auf angemeſſene Zeit ver⸗ längert werden, wenn dies— Sicherung der Volks⸗ ernährung oder zu einer geſunden Bodennutzung er⸗ forderlich iſt. Wenn der Pächter zur Bewirtſchaftung nicht geeignet iſt oder wenn der Pachtgegenſtand von einer oberſten Reichsbehörde oder einer von ihr be⸗ ſtimmten Stelle für Zwecke benötigt wird für die die Enteignung zuläſſig iſt oder wenn der Verpächter die Bewirtſchaftung auf die Dauer perſönlich oder durch ein Familienmitglied vornehmen will oder wenn die Verpachtung an den bisherigen Pächter einer geſunden Verteilung der Bodennutzung zu⸗ widerläuft oder wenn das mit einem trag verbundene Arbeitsverhältnis rechtswirkſam ge⸗ löſt worden iſt, erfolgt eine Verlängerung grundſätz⸗ lich nicht. Die Verlängerung reicht das Pachtamt aus, das außerdem auch noch den Inhalt von Land⸗ und ändern kann, wenn dieſer In⸗ halt volkswirtſchaftlich nicht gerechtfertigt iſt oder gar einer Steigerung der Erzeugung im Wege ſteht. Au⸗ ßerdem kann das Pachtamt auch unter gewiſſen Vor⸗ ausſetzungen einen Landpachtvertrag vor der verein⸗ barten Zeit aufheben, wie es auch bei Jagdpacht⸗ verträgen volkswirtſchaftlich nicht gerechtfertigte Lei⸗ bleiben. N S V Pächterſchutzgeſetz und Unser langiähriger, treuer Blockwalter ist plötzlich von uns gegangen. In ihm verlieren wir einen * 5**— treuen Mitarbeiter. Sein Name wird für uns unvergessen ortsgruppe Maonnheim · Rheĩnou ſtungen kann. Das Verfahren wird auf Antrag eingeleitet. Antragsberechtigt ſind die Vertragsteile und der Kreisbauernführer(in Jagdpachtſachen der Kreisjägermeiſter). Pachtamt iſt das Amtsgericht, das durch einen Amtsrichter als Vorſitzenden und zwei Beiſitzer aus dem Kreiſe ſach⸗ kundiger Perſonen entſcheidet. Die Reichspachtſchub⸗ ordnung 415 zunächſt im Altreich und wird dem⸗ geſüh 550 in der Oſtmark und im Sudetengau ein⸗ geführt. Gefrierkonserven Im Rahmen des Vierjahresplanes wurde der Ge⸗ friexwirtſchaft erſtmalig die Leihe Aufgabe zuge⸗ wieſen, eine Vorratswixtſchaft leicht verderblicher Le⸗ bensmittel wie Fiſche, Obſt, Gemüſe, Eier uſw. in großem Ausmaße auszubauen, weil nur durch zweckhmäßiges Schnellgefrieren eeine weitgehende Ekhaltung der Nährwerte für die Vor⸗ ratswirtſchaft möglich iſt. Gütemäßig treten alle bis⸗ her bekannten Konſervierungsmethoden hinter der Gefrierkonſervierung zurück. Wie Dr. Moſolff, Sachbearbeiter beim Beauftragten für den Vierjah⸗ resplan, in der„NS⸗Landpoſt“ mitteilt, ſind im Jahre 1940 bereits elf große und mittlere deutſche Unternehmungen mit der Herſtellung von Gefrier⸗ konſerven beſchäftigt. In dieſem Anlaufjahr der, Ge⸗ frierwirtſchaft werden etwa 20 000 Tonnen Gefrier⸗ konſerven hergeſtellt werden. Es handelt ſich hier um eine neuzeitliche Ver⸗ wertung, die gerade auch nach dem Kriege mit allen Mitteln weiter ausgebaut wird. Insbeſondere für den Seefiſch wird dadurch die Möglichkeit ge⸗ ſchaffen, ihn während des ganzen Jahres in wirklich friſchem Zuſtand auch in entlegenſte Gebiete ön brin⸗ gen. Vorau⸗ prel iſt die Herſtellung einer hücken⸗ koſen Kühlkette his zum Einzelhandelsgeſchäft. Schon in dieſem Fahr ſollen bei den Verteilern über tauſend maſchinelle Verkaufstruhen mit einem Faſ⸗ ſungsvermögen von je 200 Kilo aufgeſtellt werden, in denen eine Temperatur von 15 bis 18 Grad Kälte gehalten werden kann. Odenwaldbank Michelſtadt. Die Verſchmelzung der Michelſtädter Bank mit der Erbacher Gewerbebankt ur„Odenwaldbank“ in Michelſtadt iſt jetzt erfolgt. ie neue Bank verfügt über eine Bilanzſumme von 3 Millionen Reichsmark, ihre 21f B8 Mittel betragen 200 000 Reichsmark. Direktor iſt Bankbeamter Adolf Weimar, Vorſitzender des Aufſichtsrates Fabrikdirek⸗ tor Kari Heiſter in Erbach. Reichskreditkaſſen in Elſaß⸗Lothringen. Auf Grund einer Verordnung wurden Reichskreditkaſſen in Kol⸗ mar, Metz, Mülhauſen und Straßburg eröffnet. Versfellbore Zeichen- lische tion, mit u. ohne Zeichen⸗- maschinen Reibhretter (Pappelholz) in allen Größen Teichnungs- schränke lichipcus- Apparate Teichen- pepiere Lichtpaus- pepiere gute Mutter ihres Kindes, Nichte, und Tante geb. Fischer durch einen sanften Tod erlöst. dem Friedhoi Ladenburg Statt. Heute früh, um.30 Unr, wurde meine liebe Frau, die Cousine, Schwägerin LIina Hreier von ihrem schweren, mit viel Geduld ertragenen Leiden Ladenburz Cehntstr. 17), den 22. August 1940. Inßzſtittemzchmerz: Karl Kreter und Kind Roselind Die Beerdigung findet Samstag nachmittag 5 Uhr auf „Aurelia“. boankscgung Für die vielen Beweise herzlichster Anteilnahme beim Hinscheiden meines lieben Mannes, guten Vaters, Schwieger- vaters, Großvaters, Bruders, Onkels und Schwagers Oitmar Belile sage ich allen meinen innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Vikar Bühler, der Betriebsführung und Gefolgschaft der Firma Mohr& Federhaff, sowie dem Gesangverein Mannheim, den 24. August 1940. In tiefer Trauer: Frau Katherine Belile und Klnder peipprollen für Zeichnungen Reißzeuge sowie alle Zeichen- utensllien prompt lieferbar ſihr Hahlwen KG. Mannheim Technischer Büro- bedart, Rut 26242 neuester Konstruk- Haufe lede Menge Rotkreuzheim- Kochkurse LA— Gründliches Erlernen der bürgerlichen und feinen sowie der vegetarischen Küche und des Backens in zwei- monatigen Kursen. Unterrichtszeit von 8 ½ bis 1 Unr. preis des Kurses RM 65.—. Sprechstunden täglich zur Anmeldung von 10 bis 12 Unr.(195407v) C — 4 DRK Kreissteile Mannheim K% a urf gebrauchter Wagenſg zum Schätzpreis ge- gen Barzahlung.— rodesonzelge Unsere liebe, treubesorgte Mutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Haroline Schumm voe geb. lauppe ist heute nacht nach einem arbeitsreichen Leben im Alter von 63 Jahren unerwartet rasch von uns gegangen. Mannheim(Meerwiesenstr. 12), den 23. August 1940. Die trauernden Hinterbliebenen: Kerl Schober uncd Frau Else, geb. Schumm Lulse Schumm uto n aus Mine Schumm ludwigshafen Kals.-Wilh. Str. 7 18 Ag Somm.Nr. 60711 Beerdigung: Montag, 26. August,.00 Uhr. ——————— Ilteold Sllbdergeld Hltsiiber Brillanten 5/ e hmueck Uhren- Lurger Heidelberg Bismarckgarten G. B. 40/5991 bu brauchst die „Klelne“ nur zu tragen, dle nilft in all. Lebenlag. der badiſchen Kreditgenoſſenſchaften betrug 582.3 Millionen Reichsmark. Ueber die Badiſche Lanh⸗ wirtſchaftsbank(Bauernbank) eGmbb Karls⸗ rube kämen die Erlöſe der von den Genoſſenſchaften erfaßten landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe im Betrage von 47,5 Millionen Reichsmark zur Auszahlung. Als landwirtſchaftliche F konnte ſie ihre Bilanz⸗ fumme auf 60,6 Millionen Reichsmart und ihre Li⸗ quidität auf 81 Prozent fen 50 Die Warengenoſſenſchaften vermittelten den badiſchen Bauern Bedarfsartitel im Betrage von 26,5 Millionen Reichsmark und brachten landwirt⸗ ſchaftliche Lrzenhbhe im Werte von 47,5 Millione Reichsmark zur Ablieferung. Dieſe landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe liefen über die ſechzig ie der Badiſchen landwirtſchaftlichen Zentralgenoſſenſchaft eGmbß Kaärlsruhe, die 75 Prozent der badiſchen Getreideernte erfaßte. Der Gefſamtumſatz der genoſſenſchaftlichen Waren⸗ entrale betrug 39 Millionen Reichsmark. Der Wert er in den badiſchen Milchgenoſſenſchaften erfaßten Milch überſteigt 42 Millionen Reichsmark. Mit einer Geſamtzahl von 2881 landwirfſchafflichen. Maſchinen helfen die badiſchen landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften dem Bauern und der Bäuerin im 4 4 Gemeinſchaftseinſatz bei ihrer ſchweren für die Er⸗ nährung des deutſchen Volkes entſcheidenden Arbeit. Der Eriolg der Mlilcherꝛeugungs. schlacht Michanfall 10 Prozent höher Zur Durchführung der den im ganzen Reich ſtungsaus⸗ ſchüſſe gebildet, deren Aufgabe eine weitgehende Einſparung im Milchverbrauch auf dem Lande. ſtär⸗ kere Erfaſſung der Milch, Erweiterung der Erzeugung und Förderung der Gefolgſchaft iſt. Von den im Jahre 1938 im Altreich erzeugten 25 Mrd. Kilo Voll⸗ milch wurden rund 5,9 Mrd. Kilo im landwirtſchaft⸗ lichen Betrieb verwendet. davon etwa 2,5 Mrd. als Fütterungsmilch im Stall und 3 Mrd. im landwirt⸗ ſchaftlichen Haushalt. Durch Verminderung der Voll⸗ milchabgabe in der Aufzucht laſſen ſich etwa 1 Mrd. Kilo Vollmilch einſparen und die Einſchränkung um ein Drittel des Verbrauchs im landwirtſchaftlichen Haushalt macht eine weitere Milliarde Kilo frei. Da⸗ durch wird eine Mehrerzeugung von 80 000 Tonnen Butter jährlich allein ſchon durch dieſe Maßnahme ermöglicht. Ueber den bisherigen Erfolg der Milch⸗ erzeugungsſchlacht teilt der Vorſitzende des Miich⸗ beim Reichsbauernführer, Dr. Zweigler, im Vierfahresplan mit, daß der Milch⸗ anfall bei den Molkereien im Altreich um rund 10 7 höher liegt als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Damit ſei der Beweis erbracht, daß das deutſche Landvolk an perſönlichem Einſatz und Opferwillen beiſpielgebend geworden iſt. Handwerkliche Arbeitsgemeinschaffen Eine Höchſtleiſtung auf den Bauſtellen unter Einſatz der germgſten Zahl von Arbeitskräften kann nur er⸗ zielt werden, wenn möglichſt ein geſchloſſener bereitzs eingeſpielter Apparat eingeſetzt wird. Um einen ſol⸗ chen planvollen Einſatz der Betriebe des Bauhand⸗ werks zu ermöglichen, ohne den einzelnen Betrieb durch Abzug von Arbeitskräften zu gefährden, hat der Reichsarbeitsminiſter im Einvernehmen mit dem Ge⸗ neralbevollmächtigten für die Bauwirtſchaft die Lan⸗ desarbeitsämter angewieſen, für die Arbeitsvergebung den Einſatz von fachlundigen und leiſtungsfähigen Betriebseinheiten oder Arbeits meinſchaften ſicherzuſtellen. Um die Beachtun dieſer Weiſung zu ſichern, ſind. Dienſtoerpflich tungen in der Rgel erſt dann durchzuführen, wenn nach Rückfrage bei den Verbänden der Bauwirtſchaft keine Arbeitsgemeinſchaften oder verfügbar ſind. Lollesdienareige Evangeliſche Kirche Sonntag, 25. Auguſt 1940 In allen Gottesdienſten Kollekte für die Oſtmarkarbeit des Evang. Bundes Trinitatiskirche:.30 Uhr Kiefer, 10 Uhr Kiefer Neuoſtheim: 10 Uhr Dr. Hau Friedenskirche: 10 Uhr Preuß, 11.15 Uhr KGd 11.15 Uhr KGd. Markuskirche: 10 Uhr Speck mahl, 11.15 Uhr KGd. Lutherkirche: 10 Uhr Jundt, 11.15 Uhr KGd. Eggenſtraße: 9 Uhr Jundt f elanchthonkirche: 10 Uhr Kaufmann Zellerſtraße:.30 Uhr Kaufmann. Auferſtehungskirche: 10 Uhr Bodemer, Kindergottesdienſt Pauluskirche: 10 Uhr Clormann S 3 55 tüdt. Krankenhaus: r Haas(Poſaunenchor Diakoniſſenhaus: 10.30 Uhr Fritze Zeiche riedrichsfeld:.30 Uhr Vath, 19.30 Uhr Abendandacht. Käfertal: 10 Uhr Betz, 11.15 Uhr KGd. Käfertal⸗Süd: 9 Uhr Betz Rheinau: 10 Uhr Kobold nheim: 9. hr. Würthwein, 11 Uhr KGd. Wallſtadt: 10 Uhr Münzel, 11.15 Uhr KGd. Alt⸗Katholiſche Kirche Schloßkirche: 10 Uhr Erlöſerkirche(Gartenſtadt): 18 Uhr. 4 Samstag, 24. Kuguſt 1040 Milcherzeugungsſchlacht wur⸗ 4 Milchleiſt Betriebseinheiten Konkordientirche: 10 Uhr Füler, 11.15 Uhr Kod., 18 Uhr Preuß Chriſtuskirche: 10 Uhr Dr. 11.15 Uhr KGd. Johanniskirche: 10 Uhr Bühler(hl. Abendmahl), hr Sp 4 Matthäuskirche: 10 Uhr Gänger, 11 Uhr hl. Abend⸗ 11.15 uhr 10 Uör“ Kammerer, 11.15 Uhr Kod. 10.30 Uhr Kd, ſm lö 4 für L. in ent ffãnk prüf 3 fobrił b möglichst zui gewan d Ster U. Angebote mit chen unter Ni les„Hakenk — n Nor mit Fertigkeit i Ste, kür Schrift gewerbungen n ansprüchen unt stelle des„Hak —— 1— — 7 Wir sucl 13 N. 4 zur Bedienu „Addelektre nachweis. u mit Kenntnit zelfertigung 1 stellenrechn Buchführg. s K. für die Debi und Inkass „ tür die Mat karteien, n Ke tär den Eink Werkzeuger Ke 4 Ji tür die RNegi Ke Schreibmasc Lebenslduf, und Angabe *. Centpa für unser fech zum sofortigen Ein Ffünkl& Fabrik für Elektt Viele Heinrich Kreb: Mittelbändl. HFamilien- Anseigen Duihorſtweg 29 Hitmetaue G 4 Alteiſen, alte Ma⸗ ſchinen, Altmaterial uſw kanft geg. Kaſſe Fernruf 533 17 ſofort geſucht. Ren elektrische Mannh.-Meckarau, Rl 4 wm —— Tüchtiges Alleinmĩ in einer Zeitung sprechen von deren Beliebtheit und 0 2 dem Insertionswert. 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Kilo Voll⸗ n landwirtſchaft⸗ a 2,5 NMrd. als id. im landwirt⸗ derung der Voll⸗ ich etwa 1 Mrd. inſchränkung um ndwirtſchaftlichen e Kilo frei. Da⸗ 80 000 Tonnen dieſe Maßnahme rfolg der Milch⸗ nde des Miich⸗ uernführer, Dr. „ daß der Milch⸗ ) um rund 10 7 des Vorjahres. aß das deutſche und Opferwillen ſeinschaffen len unter Einſatz en kann nur er⸗ chloſſener bereits Um einen ſol⸗ des Bauhand⸗ nzelnen Betrieb fährden, hat der en mit dem Ge⸗ riſchaft die Lan⸗ Arbeitsvergebung leiſtungsfähigen Arbeitsge⸗ 1 Die Beachtung 3 Dienſtoerpflich⸗ hzuführen, wenn er Bauwirtſchaft Betriebseinheiten irche 1940 700 Oſtmarkarbeit ) Uhr Kiefer 11.15 Uhr Köd., 11.15 Uhr KGd. 15 Uhr Kö6d. (hl. Abendmahl), 1 Uhr hl. Abend⸗ Uhr KGd. ann emer, 11.15 nht Poſaunenchor) 11.15 Uhr KGd. 10.30 Uhr Köd., KGd. 11 Uhr KGd. Ihr KGd. Kirche r. Htmetaue G Alteiſen, alte Ma⸗ ſchinen, Altmateria uſw kauft aeg Kaſſe Heinrich kKrehs Mittelhändl. 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Auguſt 1940 Viernhein ———————————— Der Bürgermeiſter teiisneidung Nach den neuen Richtlinien für die Ausſtellung von Bezugſcheinen für Arbeitskleidung ſind für—4.— Be⸗ kleidungsſtücke Punkte an die Bezug⸗ ſcheinſtelle abzuliefern. Deshalb iſt! künftig bei der Antragſtellung ſtets die betreffende Kleiderkarte. vorzu⸗ legen. Ebenſo iſt eine Beſcheinigung abzugeben, auf die Betriebsführer und Betriebsobmann beſcheinigen, daß die Anſchaffung des Bekleidungsſtückes erforderlich iſt und der Beſchäftigte nicht durch den Betrieb mit Bekrlei⸗ dung verſorgt wird. Viernheim, den 20, Auguſt 1940 Der Bürgermeiſter Tiermafkt Achtung! Exſlklaſſiges frächtig. Rind 30 Wochen, Simmental einige mikll. Arbeilspferde zu verkaufen Heinrich Johann, Mann⸗ heim⸗Neckarſtadt, Draisſtr. 44 fleirat Badoen., zu verm. Herr 28., sucht Briefwechsel mit frohem, natürlich,, sportl. Mädel zwecks Heirat, Zuschriften unter Nr. 4276 B an die ITel., lſonnig. Zimmer Geschäftsstelle dieses Blattes erbeten. 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