———4 . — 5 KAMPFBIATT MORDW/ESTBADENMS nommor 286 Mannheim, 26. Auguſt 194⁰ — 12— —— — ——— 23 Kondon in dichte Rauchwolken gehll Selbst Neuter gibt das zu/ Brände von der Küste bis zur Hauptstadt Um Mitternacht ereigneten ſich in London, das nicht weniger als rei Alarme innerhalb eines einzigen Tages erlebte, außerdem zweir heftige Exploſionen. Erſchreckt flüchteten—— Mengen von Menſchen, die gerade die hea⸗ ter und Kinos verließen, in die ettr über Von allen Seiten begannen Scheinwerfer über Wieder einmal: Blitz- krieg ſteckengeblieben! RD. Berlin, 25. Auguſt. „Es geht aufwärts,“ ſchreibt die„Daily Feierſchein ernellie die Sonntognacht 4 2 4„5wei gewaltige Wogen deutſcher Flugzeuge“/ London ſetzt Jagdfliegerreſerven ein 65 h. w. Stockholm, 25. Aug.(Eig. Ber.) ten gegen die Küſtenlinie los, um drei kleinere einz Herter iweſend, ſon⸗ nutze gemacht t ohne dabei früh bis ſpät je. Das Ge⸗ ſie nicht ver⸗ 1 n. Und Sie, zeweile, wie? ſehen nicht, und edler als nieder, nicht tigen Schakal nich übertrie⸗ h kenne keine das an wie d nicht weiß herum, fand Breta davon⸗ zer das ſacht m Fuße des d kantig vom einmal um, unter ihrem 'r Stute Bar⸗ „ daß ſie er⸗ ück, die Rufe ch die dunkle nd Kurt und „als wartete g die Pfeife in den Stall gehen wollte, pe im Wege, Ihnen etwas ich lange, ehe doch ich ſchoß ſagten, und ja“. es kam ihm entlich lange Brände von den Außenbezirken! Zerſtörungen auf der ganzen Linie! lichen Meinung, die 3 unſanft aus allen beſagen, plä 5 der Südoſtküſte beſchränkt. Ein amerika⸗ niſcher Augenzeuge, der dem deutſchen Luftan⸗ griff von F Zwei gewaltige Wogen deutſcher Fl lannt: — und Ramsgate ren. Der Kriegshafen von Portsmouth wurde mit . Kalibers, belegt und die Hafen⸗ und Ein vichter Rauchſchleier liegt ſeit Sonntag⸗ morgen über der weiteren Umgebung von + London. Er rührt, wie ſelbſt Reuter() in einer Meldung über die deutſchen Lufterfolge —. muß, von Bränden her, die in der acht zum Sonntag ausbrachen. Schon bei den Angriffen am Samstagabend war in mehreren der angegriffenen Bezirken euer entſtanden, ſo in einem großen Speicher. üſten bis zu den Londoner Großes Durcheinander in der öffent⸗ ihren Wunſchbildern und ombinationen her⸗ ausgeriſſen worden iſt,— das iſt die Bilanz Feines einzigen Tages, der die Lage im Luftkrieg für ſchlechtert hat. ngland blitzſchnell ver ⸗ Alle Theorien einer„neuen deutſchen Taktik“ — Angriffe in nur kleinen Bombergruppen oder durch einzelne Flugzeuge— wurden über den Haufen geworfen, nachdem am Samstag⸗ nachmittag und ⸗abend zwei große deut⸗ ſche Angri ffe verzeichnet werden mußten. ber Kngriff auf Dover Vorher hatten ſich, wie die engliſchen Berichte die Aktionen vorwiegend auf Flug⸗ Dover beiwohnte, ſchilderte ihn fol⸗ ugzeuge brauſten gegen die engliſche Küſte. an konnte ſie deutlich über dem Kanal ſehen, wie ſie ſich ſcharf gegen den blauen Himmel abzeichneten. verließen die deuſche Zwei oder drei der Flugzeuge Geſchwaderformation und ſtürz⸗ DNB Berlin, 25. Auguſt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ Die Luftwaffe ſetzte am 24. Auguſt die plan⸗ mäßige Zerſtörung kriegswichtiger Anlagen des eindes mit großem Erfolge fort. Wie bereits kanntgegeben, ſtießen deutſche„Fliegerver⸗ bände geſtern überraſchend gegen die britiſchen nſeln vor. Dabei gelang es, Unterkünfte, allen, Werkſtätten und Lager auf den Flug⸗ ützen Northweald, Hornchurch, Manſton, Can⸗ weitgehend zu zerſtö⸗ zahlreichen Bomben, darunter ſolchen erftanlagen in Brand geſetzt. Unſere Kampf⸗ flieger warfen ferner Bomben auf Great⸗Nar⸗ mouth, wo Lagerhäuſer und Schuppen in Flam⸗ men aufgingen, ſowie auf Truppenunterkünfte in der Nähe von Dover. Im Laufe des Tages kam es zu mehreren heftigen Luftkämpfen, in denen unſere Jagd⸗ flieger wiederum ihre Ueberlegenheit bewieſen. Zahlreiche nächtliche Angriffe unſerer Kampf⸗ flieger hatten erhebliche Zerſtörungen in den afenanlagen von Briſtol, Brände und Explo⸗ onen im Erdöllager von Thameshaven ſowie ſtarke Beſchädigungen in verſchiedenen Werken bder britiſchen Flugrüſtungsinduſtrie u. a. in Kingston und Rocheſter Fahrzeuge anzugreifen, die vor einer Klippe nahe dem Hafen vor Anker lagen. Mehrere Bomben wurden geworfen, und man konnte die gewaltigen Waſſerſäulen der Einſchläge auf⸗ ſteigen ſehen. Die engliſchen Flakbatterien fie⸗ len mit ihren Schüſſen in den Chor ein. Ich konnte die Geſchoſſe im Blau des Himmels ex⸗ plodieren ſehen, aber ich konnte keine Wirkung der Beſchießung beobachten! Der Brand von portsmouth Auch der Angriff von Portsmouth ereignete ſich nach engliſchen Berichten in zahlreichen Wellen, von denen eine die andere ablöſte. Ebenſo hat es Angriffe auf Flugplätze im öſt⸗ lichen Teil der Grafſchaft Kent gegeben. Ueber die Schäden verbreitet man wohlweißlich keine näheren Angaben, insbeſondere was die Ein⸗ äſcherung des Hafenviertels von Portsmouth betrifft. Selbſt die en liſchen Berichte verzeich⸗ nen jedoch Treffer auf einer gewiſſen Anzahl von Gebäuden und zahlreiche Brände. ſuoch wurden von engliſch eite zunächſt noch, gegriffenen Plätze zu nennen, am Samstag ge⸗ waltige Brände in Küſtenſtädten gemeldet. Später ſtellte es ſich heraus, daß Portsmouth, Dover und Ramsgate gemeint waren. Bezeich⸗ nenderweiſe wird irebgeirg daß in Rams⸗ getroffen wurde und gate das Gaswer daß der Flugplatz in Manſton, nahe Ramsgate, beträchtliche Schäden an Gebäuden erlitten habe. Vergeblich verſuchen die Engländer, große Mengen ihrer noch 7 Jagd⸗ verbände einzuſetzen, offenſichtlich als Reſerve. Ueber der Themfemäünzung, ſo wird berichtet, hätten ſich erbitterte Kämpfe in dreitau⸗ ſend Meter Höhe abgeſpielt. geſtern 64 Flugzeuge, von denen 57 im Luft⸗ kampf und 7 durch Flak abgeſchoſſen oder am Boden zerſtört wurden. 20 eigene Flugzeuge werden vermiftt. Ver⸗ ohne die Namen der an⸗ den Himmel zu gleiten. In einem der Außen⸗ bezirke ſeien, ſo fala die engliſchen Berichte abſchließend, ebenfalls Bomben geworfen wor⸗ den und die ganze Gegend wurde hinterein⸗ ander von einem ſtarken roten Feuerſchein er⸗ hellt. lleue flngeiffe 51 engliſche Flugzeuge abgeſchoſſen DNB Berlin, 26. Auguſt Wie das DN von unterrichteter Seite erfährt, entwickelten ſich bei den Bombenangriffen am Sonntag, die in überraſchendem Vorſtoß von den Luftflotten 2 und 3 mit Teilkräften gegen den Südweſten der Britiſchen Inſel durchge⸗ führt wurden, mehrere große Luftkämpfe. Im Lauf dieſer Kämpfe wurden 51 Flugzeuge ab⸗ geſchoſſen. 12 eigene Flugzeuge werden ver⸗ mißt. moszau ſtark beeindruckt Moskau, 25. Aug.(HB⸗Funk.) Die Sowjet⸗Preſſe ſteht nach wie vor unter dem Eindruck der deutſchen Erfolge im Luft⸗ und Seekrieg gegen England. Auch heute brin⸗ gen die Sowfetblätter den deutſchen Wehr⸗ machtsbericht an erſter Stelle. Die Vernichtung von weiteren 100000 BRT. feindlicher Tonnage in den letzten 8 Tagen und die Verſenkung eines bewaffneten britiſchen Handelsdampfers in den auſtraliſchen Gewäſſern wird als Zei⸗ chen dafür bewertet, daß Deutſchland nicht nur zur Luft, ſondern auch auf den Weltmeeren ein gefürchteter Gegner Englands iſt. Jaoodflieger zeigen erneut ihee Ueberlegenheit Bombenflieger richteten in kriegswichtigen britiſchen Werken erhebliche Zerſtörungen an Ein Unterſeeboot verſenkte einen britiſchen Zerſtürer der Viscount⸗Klaſſe und einen Han⸗ delsdampfer von 7000 BRT aus einem ſtark geſicherten Geleitzug heraus. Mail“ über ihren Leitartikel, und wenn man die gemeinſame Linie der vielen übrigen Aeußerungen des offiziellen Englands oder der von offiziellen Stellen geſteuerten Organe der Meinungsbildung auf ihre gemeinſame Linie überprüft, ſo wird hinter dieſer Parole das amtliche Stichwort ſichtbar.„Der Blitzkrieg iſt ſteckengeblieben“, das iſt eine der weiteren D⸗Notizen, die das Informationsminiſterium den Zeitungen zugeleitet hat und die, vielfach variiert, plötzlich in erſtaunlicher Fülle durch die Oeffentlichkeit geiſtern(beſſer: gegeiſtert werden).„Unſere Aktien ſteigen ſchnell auf dem Weltmarkt. Es ſind draußen viele Anzeichen dafür vorhanden, daß andere Völker jetzt an⸗ fangen, unſer eigenes Vertrauen auf den bri⸗ tiſchen Sieg zu teilen. Die Nazi⸗Lügen haben nicht mehr den Kurswert wie früher, als die Dinge gut zu laufen ſchienen; die Wahrheit ſchlägt eben die Dichtung“. Das iſt etwas aus der„Daily Mail“. Und dieſe Linie iſt die Ge⸗ nerallinie in dieſen Tagen. Da ſchreibt z. B.— ſicher nicht zufällig— der Luftfahrtkorreſpondent von Reuter über die „im Vergleich zum Kriegsbeginn verblüffenden Produktionsziffern im Flugzeugbau“.„Man er⸗ klärte mir ſoeben, daß, wenn Großbritannien jetzt wieder bei Null beginnen müßte, es in einem Jahre 30⸗ bis 35 000 Flugzeuge fertig⸗ ſtellen würde.“(Zuzüglich amerikaniſcher Lie⸗ ferungen, verſteht ſich.) Da gratuliert Churchill mit großer Geſte den Bombenfliegern der Ro⸗ val Air Force zu ihren„erfolgreichen Opera⸗ tionen gegen Deutſchland und Italien“, da führt man neutrale Journaliſten— auf Zu⸗ verläſſigkeit eingehend unterſucht— in irgend⸗ welche füdengliſchen Badeorte und zeigt ihnen die— an dieſer Stelle— nicht vorhandenen Schäden der deutſchen Bomben,— die wirklich betroffenen Militärzonen werden indeſſen ſorg⸗ ſam umgangen. Da läßt man den General Wa⸗ vell im Nahen Oſten eine ſiegreiche Rede hal⸗ ten, die zwar nach der Somali⸗Niederlage nicht ſehr überzeugend klang, aber immerhin den charakteriſtiſchen Satz enthielt,„wir ſind in einem kritiſchen Stadium des Krieges und viel⸗ leicht am Wendepunkt zum Sieg“. Da ſchickt man den engliſchen Geſandten in Athen zum Miniſterpräſidenten Metaxas und läßt die be⸗ rühmte ſofortige und wirkſame Hilfeleiſtung zuſichern! Nimmt man endlich den— von einem geiſtreichen Italiener als pathologiſch be⸗ zeichneten— Optimismus der Churchill⸗Rede hinzu, und das von Duff Cooper fabrizierte „zuſtimmende Echo in der ganzen Welt,“ ſo iſt erſichtlich, bis zu welchem Grade alle erreich⸗ baren Stellen in den Dienſt dieſer Kampagne geſtellt ſind. Es gilt, um jeden Preis die Stimmung zu heben. Um jeden Preis, das heißt auch um den Preis von Menſchenleben, denn wie wäre es anders zu erklären, daß man gerade jetzt plötzlich Pferderennen, Fußballſpiele und an⸗ dere Maſſenveranſtaltungen unter freiem Him⸗ mel forciert, wo doch erſt kürzlich bei einem Fußballkampf 10 Perſonen ums Leben kamen, als ſich plötzlich in der Nähe des Platzes ein heftiges Duell zwiſchen Flugzeugen und Flak⸗ artillerie entwickelte. Aber was zählen ein paar Tote in einem Lande, das ſogar über neutrale Menſchenleben(wie der„Athenia“⸗Fall zeigt) in einer ſonſt nicht üblichen Großzügigkeit ver⸗ fügt? Der deutſche Blitzkrieg iſt eben ſtecken⸗ geblieben, England hat„die erſte Runde ge⸗ wonnen“ und es ſei, ſo ſuggeriert die britiſche Propaganda, mehr denn je an der Zeit opti⸗ miſtiſch zu ſein. In dieſes Bild paſſen natürlich nicht die zahlloſen Momente, die erſt in dieſen Tagen wieder einige Streiflichter auf die bitteren Realitäten warfen: Die Frage, wo man die Mittelmeerflotte vor weiteren italieniſchen Luft⸗ angriffen bergen könnte, da Alexandrien, Haifa und der zypriſche Hafen Famaguſta in gleicher Weiſe der feindlichen Ein⸗ wirkung unterliegen. Ebenſo wenig dürfen natürlich die Schwierigkeiten im Lande ſelbſt ans Licht kommen. Aber dennoch ſickert hier und da etwas durch, was die wahren Verhält⸗ niſſe erhellt: Der Generalpoſtmeiſter bedauert, daß alle möglichen Briefſendungen von Kanada ihren Empfänger nicht erreichen konnten. Sir— viſſen“, ſagte—132 3 5 ug—— engliſcher Seehäfen wurde * fortgeſetzt. hege Britiſche Flieger warfen in der Nacht zum G W. Auguſt in Nord⸗, Weſt. und Südweſt⸗ Greta fehrhgg deutſchland Bomben auf freies Gelände und in ſie auch nicht Wohnviertel von zwei ſüdweſtdeutſchen Stũd⸗ le die Stille fen. In einer Stadt wurden mehrere Wohn, häuſer getroffen, zwei Zivilperſonen getötet und zwei verletzt. An einer anderen Stelle zer⸗ fſörte eine Bombe ein Gebäude, in dem Kriegs⸗ gefangene untergebracht waren. Acht von ihnen wurden verletzt. Die Geſamtverluſte des Feindes betrugen Stuka-Angrlit auk einen Flusplatz bel London Eines der ersten Bilder von dem erfolgreichen Einsatz unserer Luftwaffe gesen England: Haargenau liegen die Einschläge im Ziel. Wenige Sekunden nach dieser Aufnahme, die ein packendes Bilddokument zu den Taten un⸗ echts liegenden Teil dieses Flusplatzes südostwärts Lon- serer Flieger ist, sing der Bombenregen auch auf denr (Presse-Bild-Zentrale-.) don nieder. mantag, 28. auguß 100 „Bakenkreuzbanner“ der Miniſter für innere Si⸗ erheit, muß den Behörden von Croydon ver⸗ agen, die Namensliſte der Opfer des letzten uftangriffes am Rathaus anzuheften, eben⸗ ſo wie die Zenſur Duff Coopers eingriff, als 1 Zeitungen verſuchten, ihrerſeits die Ver⸗ luſtliſte bekanntzugeben. Auch in den Londoner Außenbezirken, deren militäriſche Objekte jüngſt angegriffen wurden, darf über die wahren Wir⸗ kungen nichts verlautbart werden. Immerhin ſieht man ſich aber genötigt, in den noch ver⸗ hältnismäßig unverſehrten britiſchen Häfen Kommiſſare für die Sicherſtellung ihrer beſt⸗ möglichen Ausnutzung einzuſetzen. Sollten dieſe in Glasgow ſchon durchgeführten Anordnungen von Sir John Reith nicht doch vielleicht et⸗ was glaubwürdiger ſein als die ewigen lako⸗ niſchen Bemerkungen des Luftfahrtminiſte⸗ riums, daß in den engliſchen Häfen die Bom⸗ ben immer nur einen Heringsſchwarm,»einen Apfelbaum oder einen vollbeſetzten Kinderwa⸗ gen getroffen hätten? Sollten nicht auch die Erlebniſſe der Geleitzüge im ganzen Kanalge⸗ biet etwas zur Vorſicht mahnen, ebenſo wie die jetzt eingeleitete vollſtändige Räumung der Stadt Dover? Statt deſſen aber gibt man heute jene groß⸗ ſprecheriſchen Meldungen über„Hitlers großen Irrtum“ heraus, erzählt jedem, der es wiſſen will, daß die ſchlimmſten Tage vorbei ſeien und daß— eine beſonders aus britiſchem Munde ſehr amüſante Neuheit—„noch nie ein Krieg durch Blockade gewonnen wurde“. Da verſchreibt man ſich einen Flottenfachmann, der im Rundfunk umſtändlich auseinanderſetzt, wie enorm ſicher doch eigentlich die Geleitzüge auch heute noch ſeien, und das zur gleichen Zeit, da ein Funkmaat eines deutſchen U⸗ Bootes als Ergebnis einer Feindfahrt von der Vernichtung zahlloſer britiſcher Fracht⸗ dampfer—„Aukland Star“ 11400 BRT, „Clan Menzies“ 7336 BR,„Jamaika Pro⸗ greß“ 5475 BRT,„Alexia“ 8016 BRT,„Lu⸗ zerna 6556 BRT und noch zwei weitere Damp⸗ fer mit 8000 und 9400 RBT— berichtet! Aber das kann einen Seemann wohl erſchüttern, aber nicht einen„Flottenfachmann“. Auch daß der gewiß nicht als Deutſchenfreund verdäch⸗ tige Mr. Knickerbocker erzählt, er ſei in der Nähe von London zwei Stunden durch Trüm⸗ mer gelaufen, ſpricht eine etwas andere Sprache, als die der offiziellen Sprecher, auch daß„Daily Mirror“ von Vorbereitungen zu einer Zwangsverpflegung für ganze Stadtteile ſpricht, will nicht in den allſeitigen Optimis⸗ mus paſſen. Dieſe optimiſtiſchen Töne, die von London aus in ſo reicher Fülle in die Welt gehen, hö⸗ ren wir nicht zum erſten Male. Wir hörten ſie, als der Krieg gegen den Weſten noch nicht in ſein aktives Stadium getreten war, aus den leichen Quellen und laſen ſie in den gleichen Zeitungen, wie heute, ebenſo war es, als in Polen und Norwegen Tatſachen geſchaffen wurden, die auf den Londoner Optimismus ein etwas ſaueres Lächeln folgen ließen. Wir hören uns auch heute wieder mit behaglicher Geduld dieſe anſcheinend ſo notwendige Kam⸗ pagne an, denn wir wiſſen— und auch eng⸗ liſche Stimmen haben das in böſer Ahnung betont—, daß die deutſche Kriegführung kei⸗ nen ihrer Schläge ohne bis ins kleinſte reichende Vorbereitung tut, daß ſie in ſicherer Präziſion den militäriſch richtigen —. wählt und ſich auch durch den ſo kurzlebigen Hohn, der aus dem gegneriſchen Lager herüber und in die Welt ſchallt, in kei⸗ ner Weiſe beirren läßt. Wir haben es ja glück⸗ licherweiſe nicht nötig, militäriſche Aktionen nach Geſichtspunkten populärer Stimmungen und mit Rückſicht auf andere als rein militä⸗ riſche zu ſtarten. Deshalb kann uns das Geſchrei von dem— wieder einmal— „ſteckengebliebenen Blitzkrieg“ nicht ſtören. Bis⸗ her waren es nicht wir, die damit die ſchlechten Erfahrungen gemacht haben! Nicht wir hatten, obwohl es uns Männer wie Chamberlain und Jronſide immer wieder beſtätigten, den Auto⸗ bus verpaßt! Und wir werden auch diesmal nichts verpaſſen. nach filaſfengrundſätzen ausgeſucht Neuyork, 25. Auguſt.(HB⸗Funk.) Daß die ſchönen Worte über„Sozialismus“ und„Ausgleichung der Klaſſenunterſchiede“ der plutokratiſchen Kriegshetzer kraß im Gegenſatz zu ihren Taten ſtehen, wird heute wieder ein⸗ mal deutlich bewieſen. „New Mork Poſt“ veröffentlicht in größ⸗ ter Aufmachung Briefe der engliſchen Familie John Alliſon aus Pillsbury in der Nähe von, Portsmouth an amerikaniſche Verwandte. In dieſen Briefen wird trotz klaffender Zenſur⸗ lücken(1) beſtätigt, daß die zu evakuierenden Kinder nach Klaſſengrundſätzen ausgewählt werden. Schon ſeit einem Vierteljahr, ſo heißt es hier, habe die Familie verſucht, für ihre Kinder einen Schiffsplatz zu erhalten. Alle Be⸗ mühungen aber ſeien vergeblich geweſen, da die Ariſtokratie bevorzugt würde. Den Londoner Plutokraten iſt damit wieder einmal die Maske vom Geſicht geriſſen. feierſtunde in kupen-Malmedy Eupen, 25. Auguſt.(HB⸗Funk.) Die heimgekehrten Kreiſe Eupen⸗Malmedy ſtanden am Wochenende im Zeichen eindrucks⸗ voller Feiern. Der Reichskriegerführer, Gene⸗ ral der Infanterie und ⸗Gruppenführer Reinhard, nahm die Eingliederung der Reichskriegerverbände Eupen⸗Stadt, Eupen⸗ Land, Malmedy und St. Vith in den NS⸗ Reichskriegerbund vor und weihte die den Ka⸗ meradſchaften verliehenen Bundesfahnen. Am Samstag lief in Liſſabon die Friſt für den Umtauſch der engliſchen Pfundnoten in Escudos ab. Der Andrang der Pfundverkäufer an den Bankſchaltern war in den letzten Stun⸗ den beängſtigend, ſo ſchreibt die portugieſiſche Preſſe. Viele Hunderttauſende engliſche Pfund wurden an den Kaſſen präſentiert, beſonders von engliſchen, franzöſiſchen, holländiſchen, bel⸗ iſchen und polniſchen Flüchtlingen, von denen Liſſabon überfüllt iſt. knoland in krwartung der ſienia⸗Offenſive Hord⸗Kenia wird gerüumt/ 50 odo Somalis abtransportiert/ Die Engländer verlaſſen ſich nicht auf ſie o. sch. Bern, 25. Aug.(Eig. Ber.) Wie ſtark ſich die britiſchen Truppen in Oſt⸗ afrika bedroht fühlen, ergibt el, aus einer Meldung des engliſchen Nachrichtendienſtes „Exchange“, in der es wörtlich heißt:„In Er⸗ wartung der italieniſchen Offenſive in Kenia haben die britiſchen Militärbehörden außer⸗ ordentlich weitgehende Vorbereitungen getrof · fen. Als eine der letzten Maſfſnahmen wurde die Evakuierung der geſamten nördlichen Pro⸗ vinzen von Kenia verfügt. Dadurch wurden rund 50 000 Somalis betroffen. Dieſe ſind mit ihrem geſamten 2— von Tauſenden von Rindern und Schafen— Zehntau enden von Kamelen ſüdwärts gezogen.“ Die beſondere Erwähnung, daß durch dieſe Evakuierung die nördliche Zone zu einem un⸗ behinderten Operationsgebiet geworden ſei, be⸗ leuchtet die Zweifel der britiſchen Behörden in die Loyalität dieſer Somaliſtämme; denn in den weiten Raum von Nord⸗Kenias dürften 50 000 Menſchen, ſelbſt mit einem reichen Vieh⸗ beſtand umgeben, ſchwerlich Operationen ernſt behindern können. krfolge ſtaljeniſcher Flieger DNB Rom, 25. Auguſt. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be ⸗ kannt: Eines unſerer Luftgeſchwader hat die Luft⸗ baſis von Al Far auf Malta bombardiert. Zehn engliſche Jagdflugzeuge, die bereits auf · geſtiegen waren, haben die Aktion zu verhin⸗ dern verſucht, ſind aber ſofort von unſeren be⸗ leitenden Jagdfliegern worden. s kam zu einem heftigen Luftkampf, in deſſen Verlauf vier engliſche und eines unſerer Jagd⸗ ſhrgzeng abgeſchoſſen wurden. In Nordafrika ſind zwei en Her Zerſtörer, die mit einer nächtlichen Beſchießung gegen Porto Bardia begonnen hatten, von unſeren ſofort eingreifenden Bombenflugzeugen ange⸗ Saler und in die Flucht geſchlagen worden. itere Luftangriffe ſind von unſeren For ⸗ mationen 5 en motoriſierte feindliche Abtei ⸗ lungen zw ſchen Sidi Barrani und der Cyre⸗ naika⸗Grenze durchgeführt worden; drei Pan⸗ erwagen wurden hierbei zerſtört. Alle unſere Waſbee ſind zurückgekehrt. Ein feindlicher Luftangriff auf Tobruk hat J0 Tote gefordert und ſehr geringe Sach⸗ 2 chüden verurſacht. Nachträglichen— zufolge ſind wührend der feindlichen Aktion auf Tobruk, die im Wehrmachtsbericht vom 20. Auguſt gemeldet wurde, von der Marineflak zwei feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen worden. In Oſtafrika haben unſere Luftgeſchwader die fklich von Gariſſa und Wajir(Kenia) und eindliche Stellungen in Daga River Poſt(un⸗ terer Sudan) bombardiert. Feindliche Luftangriffe haben in der vergan ⸗ genen Nacht gegen Piemont und die Lombar⸗ dei ſtattgefunden. Die feindlichen Flugzeuge, die, wie immer, von der Schweiz her kamen, ſind von unſeren Jagdflugzeugen in die Flucht geſchlagen worden, nachdem ſie drei Bomben in der Nähe von Anione(Borgoeſia) und drei Bomben in der Nähe von Aleſſandria fallen ließen, wobei eine Bauernhütte in Brand ge ⸗ Malia iſt jetzt völlig ausgeſcholtet mehr als 70mal bombardiert/ Keine brauchbaren Rollfelder mehr Dr. v. L. Rom, 25. Auguſt(Eig. Ber.) Mehr als 70mal wurde Malta in Tag⸗ und Nachtangriffen von italieniſchen Luftwaffen⸗ verbänden bombardiert. Urſprünglich eine der wichtigſten Baſen Englands im Mittelmeer, iſt die Inſel heute in allen ihr von der britiſchen Admiralität zugedachten Funktionen paralv⸗ ſiert: Kein Schiff verſucht mehr, ſich Malta zu nähern. Die wenigen noch vorhandenen Ein⸗ heiten der RAßf ſind eine Beute der italieni⸗ ſchen Jäger und Zerſtörer und verſuchen ver⸗ geblich, die beſtändige Kette der Luftbombarde⸗ ments zu unterbrechen. Kais, Arſenale, Maga⸗ ine und Anlagen Maltas ſind Trümmerhau⸗ — Indeſſen verſuchen die Engländer immer wieder, wenigſtens einen Arpeb atz— den von Haifa— nach den Bombardierungen wieder⸗ Londoner Blatt: h. w. Stockholm, 25. Aug.(Eig. Ber.) Die Engländer hüten ſich Näheres zu ſagen über Einzelheiten der verheerenden Wirkungen der letzten R der deutſchen Luftwaffe, Daß ſie immerhin ihre Ausmaße und einen beſtimmten Teil von Schäden, ſogar unter Nennung von Flugplätzen, zugeben, iſt auf⸗ ſchlußreich genug. Noch bezeichnender wirkt das Eingeſtändnis, der Feind ſei weiterhin in der Luft überlegen. Wenn noch etwas fehlt, um die Tatſache des gewaltigen Vernichtungs⸗ werkes unter den Flugplätzen, Rüſtungswer⸗ ken, Verteidigungs⸗ und Verekhrsanlagen Süd⸗ und Südoſtenglands zu beſtätigen, ſo liegt das in dem prompten Auftauchen von öffentlichen Rufen nach Vergeltungsmaßnahmen gegen die deutſche Zivil bevölkerung.() Forderung nach„Repreſſalien“ Jetzt haben ſich alſo die engliſchen Plutokra⸗ ten ſofort durch ihre Preſſe regelrechte Forde⸗ rungen nach„Repreſſalien“ beſtellt und verſu⸗ chen nun den Anſchein zu erwecken, als ob die deutſchen Aktionen vor allem der Zivilbevölke⸗ rung gegolten hätten. Zahlreiche Zeugniſſe von neutraler und ſogar von engliſcher Seite be⸗ ſtätigen demgegenüber die ausſchließliche Be⸗ ſchränkung der deutſchen Aktionen auf mili⸗ herzuſtellen. Dann aber werden ſchon am 48 5 ſten Tag die Rollfelder erneut von italieni⸗ ſchen Bombern zerſtört. Unter dieſen Umſtänden haben die Engländer längſt davon abgeſehen, noch Geleitzüge durch das Mittelmeer zu ſchicken, da ein Geleitzug von Gibraltar nach Alexandria mindeſtens vier Tage benötigt, der jedoch ſpäteſtens zwei Stun⸗ den nach Verlaſſen Gibraltars durch italieni⸗ ſche Aufklärer feſtgeſtellt und nach weiteren drei Stunden durch Bomber zexſtört worden wäre. Die Verſorgung Maltas und Alexandriens wird dementſprechend von Woche zu Woche kritiſcher. Nachdem Malta nutzlos wurde, konzentriert die italieniſche Luftwaffe ihre Anſtrengungen jetzt auf Alexandrien. täriſche Ziele. Sie möchten außerdem— mit gleicher Ausſichtsloſigkeit— bei dieſer Ge⸗ legenheit die Tatſache in Vergeſſenheit bringen, daß die engliſche Luftwaffe ſchon dauernd in völkerrechtswidriger Weiſe gegen nichtmilitä⸗ riſche Ziele in Deutſchland und dem beſetzten Gebiet vorgeſchickt wurde. Der„Sunday Dispatch“, der ſich zum Sprachtohr dieſer gefährlichen Wünſche macht, wagt jedoch offenbar nicht die volle Verant⸗ wortung dafür zu übernehmen. Er ſagt:„Män⸗ ner und Frauen, die ihre teuren Angehörigen von Nazibomben erſchlagen ſehen“, hätten das Recht zu der Frage, warum das zivile Berlin bisher unverſehrt gelaſſen worden ſei.(1) Die Antwort könne natürlich, ſo erklärt das Blatt ſcheinheilig, nur von den engliſchen Strategen gegeben werden. Immer⸗ hin:„Keine ſamtweichen Skrupel und ideali⸗ ſtiſchen Gefühle dürfen die Männer hegen, die jetzt für uns kämpfen!“(Darüber kann man ſich ja bei Gott nicht beklagen!)„Das Ziel unſerer Feinde iſt die Vernichtung unſeres Welt⸗ reiches.“ Dieſer Tatbeſtand iſt alſo nach dem Einge⸗ ſtändnis des„Sunday Dispatch“ wichtiger als die erlogenen Vorwände, um bewußte Verbre⸗ chen gegen die 5 zu fordern. Aber— ſo fügt das Londoner Blatt Totalitätsbegeiff in Japan Wie CTokio die politiſche Ueuordnung vollziehen will — DNB Tokio, 25. Auguſt. Ueber den Aufbau der Richtlinien einer neuen politiſchen Struktur Japans verlautet von gebender Stelle, daß der Totalitätsbegriff als leitender Gedanke des neuen Staatsaufbaues in der Verfaſſung begründet ſei und eine Zu⸗ ſammenfaſſung des Volkes in einer überpartei⸗ lichen Organiſation zur Mitarbeit am Staate unter dem Kaiſer vorſehe. Fürſt Konoye werde als vom Kaiſer beauftragter Führer der Staatsgeſchäfte gleichzeitig das Haupt dieſer Organiſation ſein, deren aus allen Volksſchich⸗ ten zuſammengeſetzte Untergruppen die„neue Lebensbewegung“ ins letzte Haus Japans brin⸗ gen werde. Hiermit würde der—=* che volkstrennende Parteiengeiſt wieder durch den Kaiſer und volksverbindenden Familiengedan⸗ ken abgelöſt werden. u der Neuorganiſation verlautet weiter, 3 daß eine Zentralorganiſation neben und in Verbindung mit der Regierung gebildet wird. Zahlreiche Untergruppen werden über die Provinz verteilt, um ſelbſt die kleinſte Bauern⸗ gemeinde zu erfaſſen. Automatiſch würden ſich daraus neue volksvertretende Körperſchaften ergeben, die das alte Parteienſyſtem erſetzen. Aufgabe——————— würde es ſein, das Wahlſyſtem neu aufzubauen. Wahrſcheinlich werde an Vorſchlagsliſten gedacht und daran, einen Teil der Abgeordneten direkt zu Mit⸗ liedern des Reichstages zu ernennen. Die Re⸗ orm des—— werde ſich ebenſo auto⸗ matiſch unter Wahrung der kaiſerlichen Privi⸗ legien vollziehen. Der von Konoye ſoeben er⸗ nannte ſtändige Ausſchuß ſowie der vorberei⸗ tende Ausſchuß zeigten bereits Zweck und Ziel der nationalen Reform auf, die den Leitge⸗ danken der japaniſchen Verfaſſung„Der Kaiſer als Haupt der Nation vereinigt in ſich alle ſouveränen Rechte“ klar herausſtellen. Nach Preſſemeldungen werde im Ausſchuß u. a. vertreien ſein: Admiral Suetſugu, Bot⸗ ſchafter Shiratori, Oberſt Haſhimoto und Seigo Nakano, ferner Vertreter des Ober⸗ haufes wie Baron Ida, ſowie diejenigen Ab⸗ des Reichstages, die die Auflöſung er Parteien herbeiführten, weiter Vertreter von Stadt und Land, Handel, Gewerbe und Preſſe. Im Ständigen Ausſchuß werden neben Wehrmachtsvertretern auch vier engſte Mitarbeiter Konoyes ſitzen. riet. In Mariano Comenſe hat es zwei Tote unter der Bevölkerung 83 und an Wohn⸗ häuſern wurde leichter aden verurſacht. Zu⸗ ſammen mit den Bomben wurden die üblichen Flugblätter abgeworfen. durcheinander in bibraltar Als Folge neuer Angriffe Tanger, 25. Auguſt,(OB⸗Funk.) Von der ſpaniſchen Grenze man, daß »hHakenk: Exploſi Tagelang ſa bis geſtern fr Telefonanruf den Maſchinen Potztauſend, die fliegenden bisher trugen unſeres ſtarken am Samstagnachmittag ein F ee in Gibraltar von Anker liegenden lebhafter Luftabwehr bombardiert hat. In der Feſtung herrſcht außerordentliches Durcheinan⸗ der. Man erklärt, daß der Angriff vom 21. die⸗ ſes Monats zahlreiche Abwehrbatterien zum Schweigen gebracht habe. Nach den Erklärungen ſpaniſcher Arbeiter, die tagsüber auf der Fe⸗ ſtung arbeiten, ſeien die Brände durch das Bombardement vom 21. Auguſt außerordentlich ſchwer geweſen. Das Feuer habe einen großen Autopark. Marinekommandos und das Arſenal ſchwer beſchädigt. e trotz britannien— fliegen den er Mittelengland! beln“ hat aufg oder morgen ge tempo ſchleift ſchnallt die Se gefütterten Pel gen Bordverpfl In majeſtäti und Propeller Bomber ſtarten Unter den in den letzten Tagen nach Gibral⸗ tar zurückgekehrten Schiffen befänden ſich viele, die außerordentlich ſchwere Schäden aufwieſen, darunter auch ein Kreuzer, von dem ſehr viele Tote und ſeien. Die Schweiz proteſtiert erneut Engländer verurſachten Alarm in Bern osch. Bern, 25. Auguſt.(Eig. Ber.) Ungeachtet der erſt vor wenigen Tagen in roteſte und des dort aus⸗ London erhobenen geſprochenen„Bedauerns“ haben in der Nacht zum Sonntag erneut engliſche Flieger die Schweiz Rean In mehreren Städten der Weſtſchweiz und in Bern wurde zweimal Alarm For en. Die britiſchen Flieger flogen von dem ura kommend wieder in—— Süden. Auf dem Rückflug konnte man in Bern das Geräuſch der Flugzeugmotoren deutlich hören. In der Umgebung von Bern trat die Flak in Tätigkeit. Das Schweizer Außenamt hat bereits Sonn⸗ tagvormittag durch ſeinen Geſandten in London einen neuen energiſchen en Dh an die britiſche Regierung ergehen laf herigen Proteſte in London ſollten der Schweiz deren Wirkungsloſigkeit ſchon geeich haben. Erſt vor wenigen Tagen berichteten Schweizer Blätter, daß ſie gus der Bevölkerung zahlreiche Briefe erhalten hätten, in denen dieſe wirkſame Abwehrmaßnahmen verlangte. Auch Schweizer Blätter fordern das Inkraftſetzen raſcher Ab⸗ wehrmöglichkeiten. Bomben auf Berliner Wohnungen! berbrecheriſche Vorſchlüge des„Sundan Dispatch“/„Sstimmen aus dem publikum“ hinzu, wodurch auch noch die ſchöne Theorie von den„Repreſſalien“ endgültig zerſtört und der Plan einer Terroraktion können, 10 laßt uns ihre Heimſtätten bombar⸗ dieren, ihre Fabriken zerſtören, ihre Wälder anzünden und ihre Herzen zerſchmettern! Das darf indeſſen nicht als Repreſſalie vor ſi gehen, ſondern als ein Mittel, den Krieg na einem genau erwogenen Plan zu gewinnen. Allgemein wird die neue Zunahme der deut⸗ ſchen Aktivität in der Luft als Beweis dafür hingeſtellt, daß die Stimmen, die entgegen dem amtlichen Zweckoptimismus vor allzu früher Zufriedenheit gewarnt haben, recht behalten haben. Die„Sunday Times“ äußert die Hoff⸗ erwundete ausgeſchifft worden plätze und J dreißig, vierzi, hebt und ſenkt Offiziers— jed Start für ein beladenes Kamf durchſtoß dur Das Waſſer u lich aus e 3 den Wellen. gen gegen unſe unter einer W. Staffel auf St⸗ Bild, als zahlle in den ſtahlblau Unaufhaltſam rere tauſend M Die Temperatu iſt unſer Blut, wir fliegen gege Noch 60 Kilon an Bord wächſt Händen umklam Augen ſuchen d Hurricane, Jäge wartet. zyniſch klargelegt wird— wenn wir ſie damit ſchlagen nung, daß ſchlechtes Wetter erneut England zu Hilfe kommen möge,„wie damals, als die ſpa⸗ niſche Armada am Sieg über England gehin⸗ dert wurde.“ F. kmigranten ſollen helfen Genf, 25. Aug.(HB⸗Funk.) Da die eigenen Propagandaverſuche genau das Gegenteil von dem erreichten, was mit ihnen beabſichtigt war, iſt Duff Cooper jetzt auf einen Ausweg verfallen, der ebenſo ge—. isheri⸗ los, dumm und verächtlich iſt, wie alle gen Stümpereien. Wie„Daily Herald“ mitteilt, hat der britiſche Informationsminiſter im National Trade Union⸗Club erklärt, er hoffe, daß eine große Anzahl der internierten Ausländer in die Dienſte der Propaganda gegen Deutſchland geſtellt würden. Es ſei feſtgeſtellt worden, ſo wagt Duff Cooper zu behaupten, daß bereits zahlreiche und ſchon oft von Erfolg gekrönte Anſtrengungen gemacht worden ſeien, Schriften 1 von Emigranten nach Deutſchland 5 bringen. Er verſpreche ſich einen großen Er freigelaſſen würden. Auf eine dümmere Idee Cooper vollends vergeſſen, daß Deutſchland ſich mit dieſen jüdiſchen„Propagandiſten“ kendes Gift immun geworden iſt. Die Sch berlinge Judas ſind für Deutſchland tot. ſchichtlich geworden iſt. Wenn Duffß Cooper glaubt, nun dieſe Leichen ausgraben und mit 1 ihnen Eindruck in Deutſchland machen zu kön⸗ nen, beweiſt er damit erneut, daß ſeine Me⸗ thoden von keinerlei Sachkenntnis getrübt ſind. Das deutſche Volk wird dieſen ekelerregenden Vorſchlag mit derſelben Verachtung ſtrafen, mit ſchon einmal auseinandergeſetzt hat, und zwar ſo endgültig, daß das geſamte Volk gegen ihr ſtin⸗ rei⸗ Sie 4 ſind mit einer Gründlichkeit die ge⸗ olg davon, wenn viele Internierte für Propagandazwecke konnte der britiſche 1 Popanz kaum verfallen. Anſcheinend hat Duff Aus der Fer 1 Punkte— wenig en. Die bis⸗ Zerſtörer, di ihn ſtändig umk britiſchen Jäge werden! Soweit das Staffel an Staf vernichtend er Ferne erkenn — — ————— ————— — —— —— —— —— —— —ð————— ——— ——— —— —— —— ———— ———— ——— 5 ——— — ———— ——— — geſtie Kũſt gung Güterw ob der Oerzöger 10% zu zuſäglich Caſſen 2 krãfteſpa bis zum lichkeit c Tragfähl der es die jüdiſchen Schmutzfinken aus dem Lande getrieben hat. es zwei Tote und an 5 verurſacht. Zu⸗ en die üblichen raltar riffe „(SB-Funt) fährt man, daß 1 Gchlfhe 1 rt hat. In der es Durcheinan⸗ ff vom 21. die⸗ in Erklärungen ide durch das e einen großen id das n nach Gibral⸗ inden ſich viele, 5 ſehr dlalk ehr vie hif ourchſtoß durch die wolkendecke ſchifft worden terneut m in Bern (Eig. Ber.) gen Tagen in des dort aus⸗ iin der Nacht e Flieger die 'n Städten der weimal Alarm logen von dem W Süden. in Bern das deutlich hören. at die Flak in bereits Sonn⸗ ꝛten in London Proteſt an aſſen. Die bis⸗ n der Schweiz gezeic haben. eten Schweizer rung zahlreiche f Johfant Staffel an Staffel, kampfſtarke Gruppen ſind vernichtenden Angriff unterwegs.— In der Ferne erkennen wir bereits die Umriſſe des hen 4 . ſchöne Theorie dieſe wirkſame luch Schweizer 'n raſcher Ab⸗ g zerſtört und tion damit ſchlagen ätten bombar⸗ „ihre Wälder hmettern! Das ſſalie vor ſi zen Krieg na zu gewinnen. hme der deut⸗ Beweis dafür entgegen dem allzu früher recht behalten ßert die Hoff⸗ ut England zu 8, als die ſpa⸗ inngland gehin⸗ ſelfen (HB⸗Funk.) erſuche genan en, was mit ie alle teilt, hat der im National offe, daß eine Ausländer in 'n Deutſchland lüt worden, ſo n, daß bereits rfolg gekrönte eien, Schriften id zu bringen. ſolg davon, pagandazwecke e der britiſche nend hat Duff ſeutſchland ſich ſchon und zwar ſo gegen ihr ſtin⸗ rei⸗ Sie emerzt, die ge⸗ Duff Cooper aben und mit iachen zu kön⸗. aß ſeine Me⸗ s getrübt ſind. ekelerregenden ig ſtrafen, mit ſen aus dem Er diſten“ .Die Sch land tot. bis geſtern früh der die Spannun Telefonanruf kam: f die bisher trugen nur vereinzelte Kampflugzeuge unſeres ſtarken Verbandes Bomben nach Groß⸗ britannien— heute aber ſind alle dabei: Wir fliegen den erwarteten Angriff, den erſten auf Mittelengland!? beln“ hat aufgehört:„Fliegſt du heute nacht oder morgen gegen Mit 4 iee jeder ſeine Kombination herbei, ſchna batterien zum gefütterten Pelzſtiefel hoch. Die Warte brin⸗ Fa der gen Bordverpflegung zu den Maſchinen. rſenal dreißi 3 7 73 3 g, vierzig, fünfzig. hebt und ſenkt ſich der Arm lich aus, die den Wellen. gen gegen unſere Kanzel— wir fliegen dicht unter einer Wolkendecke, Staffel auf Staffel durchſtößt; ein packendes Bild, als zahlloſe Propeller ſich durch Wolken in den ſtahlblauen Aether hineinſtecken. zyniſch boper jetzt auf nſo geſchmack⸗ isheri⸗ 4 „»hazenkreuzbanner“ Montag, 26. Guguſt 1940 Bomber ſtarten gegen mitelengland Exploſionen an allen Ecken und Enden/ Die Wucht der deutſchen Angriſfe/ Von Kriegsberichter peter Bohlſcheid „ 25. Aug.(HB⸗Funk.)(PK) Tagelang ſaßen wir auf„heißen Kohlen“,— löſende „X& Uhr 30 ſtartfertig an den Maſchinen!“ ee kommt da eine Bewegung in liegenden Beſatzungen. Kein Wunder: Das Rätſelraten, das„Kno⸗ Mittag?“ In einem Mords⸗ die Schwimmweſte darüber, zieht die In majeſtätiſchem Auftakt brüllen Motore und Propeller ihre dröhnenden Melodien. Die außerordentlich Bomber ſtarten, ſtarten gegen Englands Flug⸗ plätze und Induſtriezentren, zehn, zwanzig, unzählige Male des blevſktenben Offiziers— jede Armſenkung das Zeichen zum Start für ein mit Bomben ſchweren Kalibers beladenes Kampfflugzeug. Das Waſſer unter uns ſieht nicht ſehr gemüt⸗ raue See brodelt von giſchten⸗ uerſt peitſcht für Sekunden Re⸗ die Minuten ſpäter Unaufhaltſam ſteigt der Höhenzähler, meh⸗ rere tauſend Meter ſind wir ſchon geklettert. Die Temperatur ſinkt iſt unſer Blut, heiß ſind die wir fliegen gegen Engelland! ſtändig. Aber warm denn Noch 60 Kilometer bis zur engliſchen Oſtküſte, an Bord wächſt die Spannung. Hunderte von Händen umklammern MG-⸗Schäfte, ebenſo viele Augen ſuchen die engliſche Abwehr: Spitfire, Jäger, derer ein feuriger Empfang wartet. Aus der Ferne nähern ſich pfeilgeſchwind Punkte— wenig ſpäter ſind ſie da: deutſche Zerſtörer, die unſeren Verband begleiten, ihn ſtändig umkreiſen, die über Mittelengland britiſchen Jägern heiße Luftkämpfe liefern werden! Soweit das Auge reicht: Kette an Kette, 3 engliſchen Küſtenraumes, zahlreiche Wolken⸗ löcher laſſen genügend Sicht zur Orientierung. heftige Luftſchlacht Unſere Zerſtörer brauſen plötzlich nach Sü⸗ den ab, ſie haben eine Staffel engliſcher Jäger ausgemacht, die ſich auf den anfliegenden Kampfverband ſtürzen wollte. Im Nu iſt eine heftige Luftſchlacht entbrannt. Aus der Wanne, den rechten Zeigefinger am MG-⸗Abzug, be⸗ obachte ich einen heftigen Kurvenkampf, Tau⸗ ſende von Metern über der engliſchen Erde. MG-⸗Garben ziſchen durch die Luft, die ſich nach und nach mit unzähligen kleinen ſchwarzen Pulverwölkchen anfüllt. Sekunden ſpäter ſtürzt ein Spitfire mit ſtarker ſchwarzer Rauchfahne brennend ab. Die atemloſe Jagd von engliſchen Jägern und deutſchen Zerſtörern nimmt ihren Fortgang, während wir ruhig unſeren Kurs weiterfliegen, hin zum Bombenziel. Bomben praſſeln zur Erde Unter uns eines unſerer Ziele. Hier beginnt das gewohnte dramatiſche Schauſpiel: Unerbitt⸗ lich praſſeln Bomben zur Erde. Rauch und Feuerſäulen ſchießen hoch! Vorn, hinten, links und rechts von jedem Kampfflugzeug regnen förmlich die Bomben zur Erde: Tauſende von W Hunderte von Bomben aller Ka⸗ iber. Der Flug geht weiter, wir haben heute noch ein paar Ziele: Middlesbrough, Billingham. Großbritannien ſpürt die kommende Nieder⸗ lage, zittert unter der Wucht der deutſchen Luft⸗ angriffe. Inzwiſchen haben die Luftkämpfe über und unter uns an Heftigkeit zugenommen. Oftmals ſehen wir einen Zerſtörer im Kampf mit meh⸗ reren Spitfire, oftmals aber ſehen wir auch engliſche Jäger rauſchend in die Tiefe trudeln. Hin und wieder verſuchen Spitfire und Hurri⸗ cane links und rechts einen„Außenſeiter“ un⸗ ſerer Staffeln anzugreifen, Kampfflugzeuge, die den Schluß unſeres Verbandes bilden. Auf die⸗ Jäger richten ſich dann ſtets Hunderte von Ma⸗ ſchinengewehren, die dem Feind Tauſende von Kugeln entgegenſpucken. Jede Beſatzung ſetzt ihre Ehre darein, der angegriffenen Nachbar⸗ Ceipziger ferbſlmeſſe eröſfnet Lebhafter Geſchäftsverkehr bereits am erſten Cag wie. Leipzig, 25. Auguſt.(Eig. Ber.) Die Leipziger Herbſtmeſſe wurde am Sonn⸗ tag eröffnet. Sie erfreut ſich eines ſtarken Be⸗ ſuches aus dem In⸗ und Ausland. Annähernd 5000 ausländiſche Einkäufer haben ſich in Leip⸗ zig eingefunden. Die Niederlande und Däne⸗ mark haben etwa 800 Kaufleute entſandt. Stark vertreten ſind auch Italien, Schweden und Nor⸗ wegen. Schon in den erſten Morgenſtunden ſetzte das Geſchäft ein, eine bemerkenswerte Erſcheinung, wenn man bedenkt, daß der Sonntag ſonſt nur der„Sehtag“ iſt. Das Meſſeangebot weiſt vor allem Verbrauchsgüter wie Textilien, Glas, Porzellan, Küchengeräte und Lederwaren auf, und iſt außerordentlich vielfältig und ein⸗ drucksvoll. Die ausländiſchen Meſſebeſucher lernen erneut die Wirtſchaftliche Leiſtungsfähig⸗ keit Deutſchlands kennen. Jede Diskuſſion über die Qualität der von Deutſchland hereinge⸗ brachten Waren iſt verſtummt. Die neuen Werkſtoffe ſind überall dort eingeſetzt, wo ein hoher Anteil von Rohſtoffen enthalten war, die Deutſchland zu Kriegszwecken benötigt. So hat ſich vor allem auch das Kunſthandwerk auf die Kriegsverhältniſſe umgeſtellt. Begreiflicher⸗ weiſe iſt es am erſten Meſfeiag noch nicht mög⸗ 0 . KVeichsbahn im großdeutſchen Naum zu dewäaltigen hatAſt gewaltig an⸗ — ——— geſtlegen. Ulerſahresplan. 23 Vũͤſtungsbettlebe. verſot· * gung der Bevoͤlkerung und Der Güterverkehr, den die Deutſſche vor allen Dingen unſere Wehrmacht ſtellen groͤßte Anforderungen an den Güterwagenpack. Alles kommt daher — darauf an, ſeden vochan ⸗ denen Güterwagen bls zum legten auszunutzen. 434 I, 7,———————-—+˖. 5 ,, J. * — lich, ein eingehendes Urteil über die Geſchäfts⸗ entwicklung abzugeben, jedoch läßt f45 jetzt ſchon feſtſtellen, daß die Nachfrage alle Er⸗ wartungen übertrifft und Geſchäfts⸗ möglichkeiten herbeiführt, die mancher Aus⸗ ſteller nicht erwartet hatte. Wie immer laufen neben der eigentlichen Meſſe viele Sonderſchauen, die Beachtung ver⸗ dienen. An erſter Stelle ſind die Staatsar.3⸗ ſtellungen und Kollektivſchauen von 19 fremden Ländern zu erwähnen, die ſich ebenfalls be⸗ reits am erſten Tage eines ſtarken Beſuches er⸗ freuten. Die größte Schau hat das verbündete Ita⸗ lien aufgezogen. Sie bietet einen vorzüglichen Ueberblick über die faſchiſtiſche Wirtſchaft. Auch die ruſſiſche Ausſtellung gibt einen guten Ueberblick über die Wirtſchaftsmöglichkeiten des Landes. Von den deutſchen Sonderausſtellun⸗ gen iſt an erſter Stelle die Exportmuſterſchau des Rundfunks zu nennen, die von Reichsſende⸗ leiter Hadamowsky eröffnet wurde. Eine Ex⸗ portausſtellung formſchöner Erzeugniſſe der In⸗ duſtrie findet ebenſo reichen Beifall wie die Sonderſchau rohſtoffſparender Verpackungen. Ebenfalls wieder vertreten auf der Leipziger Meſſe iſt das Oberkommando der Wehrmacht mit einer Ausſtellung„Der Sieg im Weſten“. beſaßung nach Kräften mit ihren MGs. zu helfen. „Spitfire abgeſchoſſen!“ Unſer Kampfflugzeug hatte minutenlang einen hartnäckigen engliſchen Jäger im Nacken, der immer wieder zum Angriff anſetzte; wir feuerten aus allen Rohren, aus der Kanzel, aus dem Heckſtand, aus der Wanne. Unſer biß⸗ chen Leben wollten wir teuer verkaufen. Links und rechts von uns ſtehen ſchon zahlreiche leere Trommeln, Patronenhülſen liegen in Maſſen am Boden, von allen Seiten wütendes MG⸗ Feuer. ein freudiges Hallo aus dem Heckſtand:„Spitfire abgeſchoſſen!“ Trudelnd, mit einer ſchwarzen Rauchfahne hinter ſich, ver⸗ ſchwindet der Tommy unter den Wolken. Das iſt der zweite Abſchuß unſerer Beſatzung inner⸗ halb kurzer Zeit. Inzwiſchen ſind die Jäger vertrieben worden, mit dem Reſt haben unſere Zerſtörer reinen Tiſch gemacht. Dafür ballert jetzt die Flak wü⸗ tend auf unſeren Verband los. Ueberall in der Nähe der Flugzeuge ſtehen ſchwere Rauch⸗ ballen; ſie zeigen an, wo Flakgranaten krepier⸗ ten. Kurz vor Verlaſſen der engliſchen Küſte, nach⸗ dem wir faſt zwei Stunden ununterbrochen die Bomben der einzelnen Kampfflugzeuge fallen ſahen, läßt die Spannung nach; die Ziele wur⸗ den gefunden— und gut getroffen! Exploſionen an allen Ecken und Enden. Mit⸗ telengland hat die Wucht der deutſchen Luft⸗ angriffe kennengelernt. Alpine fůöchſtleiſtung München, 25. Auguſt.(HB⸗Funk) Am 14. Auguſt durchkletterte ein Späh⸗ trupp der 4. Kompanie des Gebirgsjäger⸗ Erſatzbataillons 99 in Sonthofen die bekannte Trettach⸗Oſtwand in den Allgäuer Al⸗ pen, die zu den ſchwierigſten Kletterpartien dieſes Gebietes gehört. Die Route, die an ſich ſchon große Schwierigkeiten bietet, wurde von den Jägern mit vollem Gepäck, einem MGmit Lafette, der dazu gehörigen Mu⸗ nition und einem Blinkgerät überwunden. Die Leiſtung des Spähtrupps, der unter Führung des Feldwebels H. eines Heeresberg⸗ führers, ſtand, erweiſt ſich der Tradition un⸗ ſerer Gebirgstruppen würdig und zeigt, daß auch das Erſatzheer beſtrebt iſt, den Feldtrup⸗ ſchcen beſte und vollwertige Leute hinauszu⸗ icken. Rooſevelt zur Einberufung der National⸗ garde und Armeereſerven ermächtigt. Das amerikaniſche Abgeordnetenhaus nahm durch Zuruf eine Bill an, die Rooſevelt ermäch⸗ tigt, die aus 400 000 Mann beſtehende Nationalgarde und Armeereſerven zur Dienſtleiſtung in der weſtlichen Hemiſphäre und den USA⸗Beſitzungen einſchließlich der Philippinen einzuberufen. ——— ————— ———— .————— 4 —————*—— ——— 5 3 — Zu jeden Wagen kommt es an! 9 Güterwagen erfüllen ihre Aufgabe nur, wenn ſie rollen! zede Stunde, die ungenutzt dleibt⸗ einerlei ob der Magen leer oder beladen ſtillſteht · bedeutet den Ausfall wertvollen Caderaumes und unnöͤtige verzöͤgerung des Güterumlaufes. Wenn es gelingt, die Stillſtandzelt der Güterwagen nur um 10% zu vertingern, ſo ſtehen täglich viele Hunderte, ſa Tauſende von Wagen der Wirtſchaft zuſätzlich zur Derfügung. Caſſen Sie nichts underſucht, um durch beſſere Organiſation, zweckmäßigen Arbeitseinſatz oder krãfteſparende techniſche Hilfen das Be⸗ und Entladen zu beſchleunigen. Uutzen Sie den Caderaum bis zum letzten Uubikmeter aus und beladen Sie den Wagen bis zum Cadegewicht, nach Mög⸗ Tragfähigkeit hinaus. lichkelt aber dis zur Tragfähigkeit · im innerdeutſchen Verkehr jetzt ſogat bis zu 1000 ko über die Hilf der Deutſchen Keichsbahn und Du hilfſt Dir ſell Beachten Sie dieſe lo wichtigen Kegeln für den Verfrachterl 1. Güterwagen ſchnellſtens de · und entladen. Vüͤck · gabe der Wagen möͤglichſt vor Ablauf der Cadefriſten; Uberſchreitung der Cadefriſt hat Ausfall werwollen Caderaums zur Folge. D. Wagen rechtzeltig und nur für den tatſäͤchlichen Bedarf deſtellen. Angebotene Erſagwagen verwen · den, ſelbſt wenn kleine Undequemlichketten damit ver⸗ bunden ſind. 3. Panktliche An · u. Abfuht der Güter. Mit der Be· und Entladung ſogleich nach Vagenbereitſtellung beginnen. 4. Sur Guterwagen gldt es jetzt keine Zonntagsruhe. Daher Güter, wenn moͤglich, auch Sonntags verladen. dür eingegangene Güter deſteht die pflicht zur Eni⸗ ladung an Sonntagen. 5. Güterwagen bdeim Be · und Eniladen nicht de · ſchädigen. Cademaße innehalten. Güter ordnungs mäßig und betriebsſicher verladen. 6. Durch zweckmäͤßige Cadegerdte und hilfsmittel das Be · und Entladen erleichtern. d. Auslaſtung der Wagen dis zum Cadegewicht und nach Moͤglichhelt jent im innerdeuiſchen Derkehr dis 1000 ks üder die Tragfahigkeit. Kaumerſparnis durch geſchicktes Stapeln der Güter, ganz deſonders durch ſachgemůͤßes und überlegtes Uerladen ſperriger Güter. 8. Uicht mehe Güter zu gleicher Zeit dezlehen, als rechtzeitig entladen werden können. 9. Entladung ſogleich deim Eingang der Verſand⸗ 5 anzelge des Abſenders oder bel der Doravlſlerung durch die Güterabfertigung vorbereiten. Fuhrwerke und Cadeperſonal ſchon im voraus für die Zeit der bevorſtehenden Entladung freihalten. 10. Srachtbriefe und ſonſtige Begleitpapiere ſorg · fältig ausfüllen zur Dermeidung von Irrläufen. Bitte ausſchneiden, aufheben und lmmer wieder leſen „hakenkreuzbanner“ Rixsen von einer Doprudsca-Neise flbenteuer auf oſtrumäniſchen Straßen Uur Infanterie kann vorankommen/ Romantiſch ſchöne Silberküſte Don Wilhelm Müller, Budapeſt II. Bazargie iſt eine Stabt von vielleicht 30 000 Einwohnern— genaue Schätzungen ſind hierzulande bei allen 4 völlig un⸗ möglich— und der bedeutendſte Ort der Süd⸗ dobrudſcha. Ihre Bevölkerung iſt ein Gemiſch von Bulgaren, Türken und Tataren. Hier liegt der Sitz eines mohammedaniſchen Mufti, fer⸗ ner iſt Bazargic auch Zentrum der Mais⸗ und Oelmühleninduſtrie der umliegenden Diſtrikte. Der fußhohe Schlamm auf den Straßen, ver⸗ einſe noch durch einen bei unſerem Eintreffen einſetzenden heftigen Regenfall, zeugt allerdings nicht für die Bedeutung dieſes Ortes. Ein Wirtshaus in Bazargic Das einzige Wirtshaus von Bazargic, das dieſen Namen verdient, ähnelt im Aeußeren mit ſeinen überdachten—— dem weiten Hof und den fliegenwimmelnden Sälen einem tür⸗ kiſchen Karawanenhof. Zwiſchen den Tiſchen liegt eine tote Maus. In die Küche ſchaut man beſfer nicht. Der Wirt iſt ein Grieche, von den beiden Kellnern bezeichnet ſich der eine als Rumäne, der andere als Bulgare und dem Piccolo ſieht man die turaniſch⸗mongoliſche Abſtammung an. Auf dem Ho ſpielt eine Zigeunerkapelle abwechſelnd un ariſche und ru⸗ mäniſche Volksweiſen, zwiſchen urch auch ein⸗ mal einen Wiener Walzer, Die Dame, die den Weg durch das Haus weiſt, kann ſogar einige Brocken Deutſch. Das iſt die Dobrudſcha in allen ihren Schattierungen. nomantik der Silberküſte Auf Reiſende, die in der Dobrudſcha unbe⸗ dingt„Landſchaft“ ſuchen wollen, dürfte ſie wohl enttäuſchend wirken. Von dem Küſtenab⸗ ſchnitt bei Balcic abgeſehen, der ſeiner weißen Kreidefelſen den Namen„ ilber⸗ kü ſt e“ trägt, kann das Land mit keinem Frem⸗ denverkehrsgebiet Europas in Wettbewerb treten. Und doch hat auch die Dobrudſcha ihre Schönheiten, z. B. die leuchtenden Sonnenblu⸗ menfelder, die endlos wie Fahnen über die Hügel ſchwingen, die ferdeherden, die in kompakten Maſſen über die Ebene ga⸗ loppieren und ſchließlich den Zuſammenklang von Himmel und Erde zu einem grenzenloſen Eins. Man kann verſtehen, daß alle Völker⸗ ſchaften, die auf dieſen Boden ſiedeln, ihn lie⸗ ben und an ihm haften. „Mählich, allmählich entſteigt das Land hier dem Meer, immer wieder läßt von den Wellen ſich's ſtreicheln—4 und zögert ſehr, dem eigenen Weſen ſich anzugleichen. Im weichen Gewoge der Dünen ſchwingt's den verbrauſenden Fluten nach, und nur allgemach erruht's in den feldergelben und grünen, ebenen Weiten“. Die Verſe ſtammen von einem volksdeutſchen Dichter und ſind gerade deshalb ſo——— ch⸗ nend für die Verbundenheit dieſer Land mit allen in ihr ſeßhaften Völkerſchaften. Selbſt die Türken, um deren Zurückholung die Regie⸗ rung von Ankara ſes ſchon ſeit Jahren be⸗ müht, ſind von dieſer Erde nicht ſo leicht zu löſen. Noch heute tragen viele der kleinen Städte den Stempel der türkiſchen Herrſchaft und faſt keine von ihnen iſt ohne Moſchee, deren ſchlankes Minaret wie ein zum Himmel gereckter Finger das Gewirr der niedrigen Häuſermaffen, Hütten und Buden beherrſcht. Mitunter begegnet man auf den Straßen lan⸗ en Reihen von Pferdewagen mit Türken und Tataren. Wie fremde, ſeltſam blau⸗rote, ſchwarze oder graue Vögel hocken ihre Frauen auf den Karren, während die Männer neben⸗ hergehen, das Haupt vom Turban umwickelt und um den Leib eine grellbunte Schärpe. Wagenmordende Wege Das Reiſen in der Dobrudſcha iſt nicht ganz einfach. Nur eine Bahnverbindung durchzieht das weitgedehnte Land in nordſüdlicher Rich⸗ tung von Konſtanza zur bulgariſchen Grenze. Aechzend und qualmend, mit einem Durch⸗ ſchnittstempo von 25 Kilometer in der Stunde windet ſich der Bummelzug durch die Maisfel⸗ der. Kraftwagen gibt es kaum. Auf einer Strecke von über hundert Kilometer habe ich drei Autos gezählt. Das hat ſeine Urſache in dem ſchlechten Zuſtand der Straßen, die imſtande ſind, auch den robuſteſten Wagen ſchon nach wenigen Wochen zu Alteiſen zu machen. In der Umgebung von Konſtanza geht es noch an, aber je weiter man nach Süden kommt, umſo kataſtrophaler ſehen die Wege aus, ganz beſonders in den beiden Diſtrikten Caliacra und Duroſtor, die zuſammen die Süddobrudſcha darſtellen und die 1913 von Bul⸗ garien an Rumänien abgetreten wurden. von Schlagloch zu Schlagloch So eine Fahrt in einem Landomnibus iſt ein Erlebnis eigener Art. Der Fahrer muß ſchon ein wahrer Künſtler ſein, w ler ſeinen Wagen überhaupt auf der„Straße“ halten. Im allgemeinen gibt es zwei Möglichkeiten: entweder ſpringt der Wagen meterweit von Schlagloch zu Schlagloch, ſodaß ſämtliche Inſaſſen ſich krampfhaft irgendwo an⸗ klammern, um nicht mit den Köpfen durch die Decke zu ſtoßen; oder er rutſcht mit ſchlangen⸗ förmigen Bewegungen von der rechten zur lin⸗ ken Straßenſeite hinüber und zurück. Dieſe letz⸗ tere Art der Fortbewegung ergibt ſich aus dem Moraſt, in den insbeſondere nach ſtarken Re⸗ enfällen die Straßen kilometerweit verwan⸗ belt ſind. Sie iſt für die Fahrgäſte etwas an⸗ chaft genehmer als die der Luftſprünge, da der Schlamm die Annehmlichkeit W 423 die tiefſten Löcher ſozuſagen auszupolſtern, dafür iſt ſie aber umſo unangenehmer für den Fah⸗ rer, da der Wagen beharrliche Anſtrengungen zeigt, ſich ſelbſtändig zu machen. Zwiſchen Ba⸗ zargic und Siliſtra nahmen wir auf dieſe Weiſe einmal einen Tatarenwagen nebſt Mann, Frau und Röſſern auf die Kühlerhaube. Zwei Popen, ein bulgariſcher und ein rumäniſcher, die ſich im Omnibus befanden, beeilten ſich ſchon auszuſteigen, um den Verunglückten die letzte Oelung zuteil werden zu laſſen, es ſtellte ſich aber wie durch ein Wunder heraus, daß weder der Tatarenfamilie noch den Pferden etwas geſchehen war. So erhielt nur ein eben⸗ falls mitreiſender Gendarm eine Beſchäftigung, indem er ein umſtändliches Protokoll aufnahm, das begleitet wurde von erregten Diskuſſionen der Rumänen und ergebenem Schweigen der tatariſchen Bauern. Ein Wunder— zwei Kilometer Aſphalt Zu Ehren der Dobrudſcha⸗Straßen muß aber auch von einer Ausnahme berichtet werden. Sie befindet ſich zwiſchen Baragie und Balcie, dem ſüdlichſten rumäniſchen Schwarzmeerha⸗ berhandlungen in Ceaiova vor dem flbſchluß Günſtiger Tortgang/ Bauern der Süddobrudſcha ſchaffen bereits Beſitz zurück „mu Bukareſt, 25. Aug.(Eig. Ber.) Die beiden n bei den rumä⸗ niſch⸗bulgariſchen Verhandlungen in Craiova ſind am Samstag nach Sofia bzw. Bukareſt ge⸗ fahren, um ihren Regierungen Bericht zu er⸗ ſtatten. Man rechnet damit, daß die Verhand⸗ lungen am Montag wiederaufgenommen wer⸗ en. Die rumäniſche Regierung hat in der Nacht zum Sonntag ein Kommuniqusé heraus⸗ gegeben, in dem es heißt: Die Behörden hätten den Bewohnern der Süddobrudſcha geſtattet, ihren bei der Tagesarbeit entbehrlichen Beſitz bereits jetzt in das Landesinnere zu bringen. Dieſe Maßnahme ſei getroffen, um die ſpätere Evakuierung zu erleichtern, die möglicherweiſe zu einer Zeit erfolgen werde, da die Wege durch ſen Regen aufgeweicht ſein würden. Weiter wird die Bevölkerung aufgefordert, ihre Höfe nicht überſtürzt zu verlaſſen, ſondern die Ernte in Ruhe einzubringen. Daraus geht Prinzt daß die Verhandlungen in Craiova im Prinzip bereits zum Abſchluß gebracht worden ſind und daß gegenwärtig nur noch über einzelne Punkte, wie Einbringung der Ernte uſw., verhandelt wird. neue pauſe in Turn-Severin mü. Bukareſt, 25. Auguſt.(Eig. Ber.) Bei den rumäniſch⸗ungariſchen Verhandlun⸗ gen in Turn⸗Severin iſt in der Nacht zum Sonntag ein gemeinſames Kommunique der beiden Delegationen veröffentlicht worden, das eine neue Phaſe in den Verhandlungen ankün⸗ digt. Es heißt darin u..: Nachdem die Hauptdelegierten ihren Regierungen über den Fortgang der Verhandlungen perſönlich berich⸗ tet hatten, traten die ungariſche und rumäni⸗ ſche Abordnung am 24. Auguſt um 10.30 Uhr zu einer dritten Sitzung zuſammen. Es wurde beſchloſſen, die deutſche Sprache zur Ver⸗ handlungsſprache zu wählen mit dem Vorbe⸗ halt, daß das Sitzungsprotokoll in deutſcher und franzöſiſcher Sprache niedergelegt wird, wobei der deutſche Wortlaut als authentiſch zu betrachten iſt. Seine Exzellenz, der Königlich⸗ ungariſche Geheimrat Andreas von Horpy, verlas ein Memorandum der Königlich⸗ungari⸗ ſchen Regierung, zu deſſen Prüfung die Sit⸗ zung unterbrochen wurde. Nach Wiedereröff⸗ nung der Sitzung antwortete ſeine Exzellenz Miniſter Valer⸗Pop auf die verleſene Denkſchrift der ungariſchen Abordnung. Die Verlautbarung ſchließt mit der Bemerkung, daß eine gemeinſame Verhandlungs⸗ grundlage bisher nicht gefunden worden ſei, und mit der erneuten Unterbre⸗ chung der Geſpräche. Es beſteht indeſſen Aus⸗ ſicht, daß die Verhandlungen in kurzer Zeit wieder aufgenommen werden. 3 Aus einem tiefen Schlagloch heraus rollt er Wagen plötzlich auf Aſphalt. Irgendein Regierungsbeamter hat hier anſcheinend ein Wunder—— wollen. Leider nimmt die Herrlichkeit der zwei Kilometern wieder ein jähes Ende und ſphaltſtraße aber ſchon nach es beginnt wieder der Moraſt bzw. das Trich⸗ terfeld. vor, eine längere Strecke überhaupt zu verlaſſen und au nebenher zu rollen. Dabei werden dann erſtaun⸗ Mitunter zieht der Fahrer es ſogar die Straße der Wieſe licherweiſe doppelt ſo hohe Durchſchnittsge⸗ ſchwindigkeiten erzielt. Manchmal bremſt der Wagen auch mit einem heftigen Ruck, da aus einem Gebüſ am Stra⸗ ßenrand plötzlich ein Bäuerlein auftaucht, das mitgenommen werden will. ppieſe Weiſe ieſe Weiſe ein und Caraomer brachte au Zigeuner den Omnibus faft zum Umkippen. Ganz harmlos äußerte der vor Dreck ſtarrende Strauchdieb den Wunſch, auf volle 800 Meter bis zum nächſten Dorf—— zu wer⸗ den. Sein Wunſch wurde i erfüllt, aber in anderer Form, als er ſi wohl gedacht hatte. Der verärgerte Fahrer er⸗ m tatſächlich aſg klärte ihm trocken, vaß er für die 800 Meter den Tarif zahlen müſſe, alſo 33 Lei(66 P ennige), andernfalls er ihn aus dem ſchon wieder rollenden Wagen her⸗ auswerfen würde. Unter dem ſchadenfrohen Gelächter der Bauern kramte der arme Teufel umſtändlich aus ſeiner rot⸗dreckigen Schärpe 1 einige Geldmünzen hervor, um dann nach we⸗ nigen Minuten mit ellenlangem Geſicht wieder ausſteigen zu müſſen. ſſen 4 Gefährlicher als Schlaglöcher, Schlamm und ſtrauchdiebende Zigeuner ſind aber die zahl⸗ loſen Straßenſperren, die von den rumäniſchen Truppen in der ganzen Süd⸗ dobrudſcha aus Baumſtämmen und Feldſteinen errichtet worden ſind. Für die Omnibuſſe ſind ſie höchſt unangenehm, da ſie infolge ihrer Enge eine beſondere Vorliebe zum Einbeulen der Kotflügel oder zum Eindrücken der Wagen⸗ fenſter zeigen. Ganz beſonders reizvoll iſt es, wenn ſich zwiſchen ſolchen Sperren auch noch eine Schlammpfütze ausbreitet, ſo daß der Wa⸗ gen überhaupt keine Manövrierfähigkeit mehr beſigt. Es bleibt dann nichts anderes übrig, als auszuſteigen, Ketten unterzulegen und den „Bus“ Zentimeter für Zentimeter durch den maßbaß zu lotſen. Wenn man das etwa ſechs⸗ ma wundert man ſich nicht miterlebt hat, mehr, daß die in der Süddobrudſcha ſtehenden rumäniſchen Truppen ſich nur aus Infante⸗ rie zuſammenſetzen, deren Nachſchub Bauernwagen erfolgt. erzählte, haben einmal 300 Arbeitsſoldaten zwei Tage lang daran gearbeitet, eine Artille⸗ rieabteilung wieder aus dem Schlamm auszu⸗ graben. Straßen in der Dobrudſcha! der Cuſtſieg des deulſchen ſiriegsberichters Einen engliſchen Jäger nach hartem Kampf abgeſchoſſen/ Don Kriegsberichter hans Wa mper Deutſche Kriegsberichter ſind Soldaten! Hiervon—•7 die nachfolgende Schilderung eines Luftkampfes, den der Kriegs⸗ berichter Günter Bra emeinſam mit ſei⸗ nem Flugzeugführer zu 5 hatte. Dabei gelang es dem Kriegsberichter, einen der an⸗ —— Engländer abzuſchießen. Einer ſeiner ameraden ſchildert hier nach der Darſtellung des Kriegsberichters den Luftkampf. NSK. PK., Juni 1940. Noch war der Kampf um Narvik in vollem Gange. Auf einem Feld⸗ flugplatz im hohen Norden umſtehen die flie⸗ genden Beſatzungen der vom Gegner ſo gefürch⸗ teten„Stukas“ ihren Kommandeur, um den Einſatzbefehl entgegenzunehmen. Der Auftrag lautet:„Angriff auf Seeziele vor Narvik“. Die engliſche Flotte iſt zu treffen. Kette auf Kette ſtartet und verſchwindet am Horizont. In ſchnellem Fluge ſtreben die Stu⸗ kas ihrem Anflugziel zu. Bald ſind die eng⸗ liſchen Kriegsſchiffe und Transporter auszu⸗ machen. Von der Führermaſchine erfolgt durch Sprechverkehr die Verteilung der Stukas auf die einzelnen Ziele, und bereits einige Se⸗ kunden ſpäter ſtürzt ſich der erſte Stuka mit ſeiner vernichtenden Laſt auf den Gegner. Stuka auf Stuka folgt. In raſendem Sturzflug wer⸗ den die zu treffenden Ziele angenommen und getroffen. Als letzte Maſchine ſtürzen auch wir jetzt auf einen engliſchen Kreuzer. Schnell werden noch einige Aufnahmen gemacht, und dann werden die Bomben ausgelöſt. Im Augenblick des Ab⸗ fangens des Stukas ruft mir mein Flugzeug⸗ führer zu:„JFäger!“ Richtig, ein Engländer, der ſich unter der Ab⸗ fanghöhe aufgehalten hat, jetzt ebenfalls gleich⸗ zeitig mit uns ſein Flugzeug hochreißt und von unten das Feuer eröffnet, wobei er unglück⸗ licherweiſe unſeren Motor und die Oelwanne traf. Durch Ausweichbewegungen entziehen wir uns dem weiteren Feuer, doch im ſelben Au⸗ genblick werden von hinten kommend drei weitere Jäger vom Muſter„Spifire“ ſicht⸗ bar. Schon kommt von rechts oben der erſte heran. Wieder Ausweichbewegungen. Mitten in dieſem Flug hat der Flugzeugführer eine gün⸗ ſtige Stellung erwiſcht und ſein Flugzeug ſo ge⸗ ſtellt, daß ich den Engländer ins—5 5 be⸗ komme, der bereits aus 400 Meter Entfernung das Feuer eröffnet. Ruhig laſſe ich den Tommy herankommen, um ihm erſt aus nächſter Entfernung meine Feuergarben entgegenzuſchicken. Seine Anflug⸗ richtung iſt ſo, daß er an uns vorüber muß. Mittlerweile war aus dem angeſchoſſenen Oel⸗ behälter Oel ausgefloſſen und hatte im Nu die Glaskanzel mit einem undurchſichtigen Oel⸗ ſchleier überzogen. Eine Sicht nach vorn war unmöglich geworden, ſo daß der Flugzeugfüh⸗ rer das Vorderteil der Kanzel etwas vorkur⸗ belte und nun rechts und links einen freien Spalt von etwa 15 Zentimeter Breite zur Sicht hatte, während die Sicht nach hinten nur durch den winzigen Rückblickſpiegel erfolgen konnte. Der weitere Luftkampf mußte alſo ohne Sicht nach vorn erfolgen und bedeutete ſo⸗ mit eine fliegeriſche Leiſtung erſten Ranges. Inzwiſchen wurden wir bereits von einem weiteren Jäger angegriffen, der ziem⸗ lich tief anflog. Sofort änderte der Flugzeug⸗ führer ſeinen Kurs und gab mir Gelegenheit, den Engländer unter Feuer zu nehmen. Auch diesmal ließ ich ihn wieder herankommen und eröffnete alsdann das Feuer. Deutlich konnte ich ſehen, daß der Motor getroffen war und zu qualmen begann. Durch Abdrehen ver⸗ ſuchte er ſich den weiteren Geſchoßgarben zu entziehen. Er nahm Kurs„Stuka“ und wollte unter uns hinweg. Das war dem Flugzeugführer nicht entgan⸗ gen, der ſofort ſeine Fahrt verringerte, und während der Engländer in 50 bis 80 Metet Entfernung unter unſerm Flugzeug dahinflog, zwiſchen Leitwerk und rechtem Flügel ſichtbar wurde, konnte ich nochmals meine Feuergarben von oben auf ihn loslaſſen, wobei ich Motor und Kanzel eindeckte. Kurz hinterher ſchwankte bereits die Maſchine, ein Beweis dafür, daß der Flugzeugführer getroffen war. In dieſem Augenblick kippte ſie auch bereits über den Flügeln ab und ſchlug kurze Zeit ſpäter am Felſen auf. Schnell mußte ich einen Trommelwechſel vor⸗ nehmen, da bereits der dritte Jäger herankam. Noch drei Anflüge waren abzuwehren, dann gaben ſie den Kampf auf. Wir hatten eine Wol⸗ 3 lenwand erreicht, in der wir hineinflogen. Die Tommies waren abgehängt. Trotz„verwundeter“ Maſchine ſiegreicher Ausgang eines Kampfes 4 gegen 1. Ein Eng⸗ länder blieb auf der Strecke. Ichwediſche Journaliſten in der„Churchill⸗Cinie“ Keine zivilen Opfer zu finden/ Schwediſche Beobachter berichten/„Alles nur ein Vorſpiel“ h. w. Stockholm, 24, Aug.(Eig. Ber.) „Deutſche Flugzeuge greifen bei ihren Flü⸗ gen gegen England nur militäriſche Ziele an. Es liegt nicht der mindeſte Beweis dafür vor, daß Aktionen gegen die Zivilbevölkerung ge⸗ richtet wurden, oder daß irgendwie verſucht wurde, unter ihr Unruhe zu ſchaffen.“ Dieſe Feſtſtellung wird am Freitagmorgen erneut von drei ſchwediſchen die in England tätig ſind und ihren Blättern „Swenska Dagbladet“,„Dagens Nyheter“ und „Stockholm Tidningen“ über ihre Eindrücke auf ihrer Fahrt durch England berichten. Ge⸗ wiß haben ſie nichts ſehen können, was ihnen nicht von den Behörden vorgeführt wurde. Um ſo ſchwerer wiegt ihre Bekundung, daß die deutſche Luftwaffe nichts anderes als militäriſche Ziele aufs Korn genommen hat, denn ſie haben bei der Befragung von Ziviliſten keine andere Auskunft erhalten kön⸗ nen. Der Erfolg einer ſolchen Kriegführung: Die neutralen Beobachter in den ſüdengliſchen Küſtengebieten ſtellen feſt, daß die von ihnen beſuchten(durchweg nichtmilitäriſchen) Land⸗ ournaliſten getroffen, ſtrecken vom Krieg nahezu unberührt ſind. Die Schäden an zivilem Eigentum und die Zahl der Opfer ſeien gering. f haben die Schweden von dem eigentlich Intereſſanten nichts oder nur weni zu ſehen bekommen. Sie berichten zwar, daß ſie in der Nähe von Lufthäfen geweſen ſeien, aber da haben ihnen die Engländer zweifellos einen nur wenig von Angriffen zerſtörten Platz gezeigt. Selbſt bei dieſem Schauobjekt waren jedoch, wie die ſchwediſchen Journaliſten be⸗ richten, Zerſtörungen durch Volltreffer wahr⸗ zunehmen. Sehr ſcharf haben die neutralen Rundfahrt⸗ teilnehmer offenſichtlich nach den Hunderten, vom Londoner Informationsminiſterium ge⸗ meldeten Opfern Ausſchau gehalten, aber ver⸗ geblich. Nur einer von ihnen erwähnt ganze zwei. Ein anderer ſpricht von„einigen weni⸗ en“, die er geſehen hat. Nachprüfung der uverläſſigkeit der amtlichen Ziffern ſei eine „ſehr ſchwierige Aufgabe“. Die Folgerungen die von den ſchwediſchen Beobachtern auf Grund ihrer, wie geſagt, ſehr begrenzten und mit Vorbehalt zu bewertenden Eindrücke, ge⸗ I. zogen werden, lauten daher: Es hat ſich bei den Luftangriffen der letzten Wochen wohl erſt um einen Auftakt en Nach auf Wie mir ein Freund Montag, 26. Auguſt 1940 akenkr Heiet Der letzte 2 den bevorſteher badbeſuchern, hlav indem er lau anlaufen mütlicher, und anzen Tag d arte widmete nung gab das viel Raum, 1 ſeine Punkte tag nicht ſo ge gehe, ſpielte d jeit am Waſſe Sandhofen in efeiert wurd Freien hatte ganze Aufmer widmet, wozu Da wir trotz Inſulaner no— ſind, zog aller Gebratenem u ßen der Kerwe vergnügt, und aus dem Ve— habhaft werde punkt einer de Letzter Fl g0 In der Na eindlichen Fl annheim ein Brand bom nen(Kriegsge Ein Schuppen ſtark beſchädig ringe Beſchädi verhältnismäßi Feierſtunt Wie allerort: Seckenheimer? Sängerbund, Kriegsmonate den vereinigt,. aufzugeben. J Gemeinſchaftsli ſchulte Chorme von Sängern Liedgut nahe. meradſchaftsab. Bauer die S Gaſt des Abend BSB. Drei K Ausführungen kameradſchaftlie Liedgutes in d land. Bezirksf zur Pflege und dem Gelöbnis, neuen Kultur⸗ men, klang de gehandelt. Gewiß ſei der Krieg für die Eng⸗ länder konkreter geworden, aber richtig hat das Ganze noch nicht begonnen. Damit entfallen jedoch, mindeſtens für jene kleinen ländlichen Teile der Küftengebiete, denen die ſchwediſchen Journaliſten Beſuche abſtatteten, alle weiter⸗ greifenden Schlüſſe, es ſei denn, daß ſie den Fatalismus der engliſchen Bevölkerung hervorheben. Indeſſen meint der Vertreter von „Dagens Nyheter“ in dem gleichen Atemzuge, in dem er ſeine militäriſche Anſchauungsloſig: keit beklagt, die Tankhinderniſſe und Stachel⸗ drahtſperren, die ſich monoton längs der gan⸗ zen Küſte erſtrecken, ſeien„wenigſtens für den zivilen Bauernverſtand“ unüberwindliche Hin⸗ derniſſe für einen Angreifer. Der„Stockholm⸗ Tidningen“⸗Vertreter vergleicht die bisherigen Kämpfe mit den Artillerieduellen und Zuſam⸗ menſtößen, wie ſie zwiſchen Maginotlinie und Weſtwall vor Beginn der großen Auseinan⸗ derſetzung ſtattgefunden hätten. wurden anſchli lieder und beli bracht. Ausu Lothrin⸗ Auf Einladu len etwa 300 rinnen in unſ kennenzulernen. lenden Gäſte fa bahnhof⸗Reſtau ſtunde ſtatt, in Reez le, die erzlich willkor Gaſtgebern, du Kreis Ludwigs Gäſte ſind eine eſehen, ſo ein⸗ loſſes und d bung im Kon Kreisleiter Kl. ahrt nach He loſſes und e heim. Am näch Garne 6d 1. 9. 1800 v II •·+2 S 11 Gu 1 So 8 Pefs: Ki —2 40 J. J Tr d FE Tieumöle 0 zu deziehen 4 ab 1. 12. 40 Nach den Be dieses Jahres höherer Punk Kuguft 1940 h heraus rollt lt. Irgendein nſcheinend ein der nimmt die her ſchon nach hes Ende und zw. das Trich⸗ ihrer es ſogar die Straße der Wieſe 1 U dann erſtaun⸗ dzurchſchnittsge⸗ zuch mit einem hüſch am Stra⸗ —— auftaucht, das chen Konſtanza eſe Weiſe ein um Umkippen. Dreck ſtarrende olle 800 Meter mmen zu wer⸗ tatſächlich 414 n, als er ſi rte Fahrer er⸗ die 800 Meter zahlen müſſe, ernfalls er ihn n Wagen her⸗ ſchadenfrohen r arme Teufel ckigen Schärpe dann nach we⸗ Geſicht wieder Schlamm und 4 ber die zahl⸗ die von den ganzen Süd⸗ nd Feldſteinen Omnibuſſe ſind infolge ihrer um Einbeulen en der Wagen⸗ reizvoll iſt es, rren auch noch o daß der Wa⸗ fähigkeit mehr anderes übrig, tlegen und den eter durch den as etwa ſechs⸗ nan ſich nicht dſcha ſtehenden us Infante⸗ Nachſchub Arbeitsſoldaten t, eine Artille⸗ chlamm auszu⸗ dſcha! iffen, der ziem⸗ der Flugzeug⸗ ir Gelegenheit, nehmen. Auch ankommen und auf ir ein Freund deutlich konnte troffen war Abdrehen ver⸗ ſchoßgarben zu ka“ und wollte enicht entgan⸗ rringerte, und bis 80 Metet zeug dahinflog, Flügel ſichtbar ie Feuergarben bbei ich Motor erher ſchwankte eis dafür, daß roffen war. e auch bereits lug kurze Zeit nelwechſel vor⸗ äger herankam. iwehren, dann tten eine Wol⸗ ieinflogen. 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Auf daß der Sonn⸗ tag nicht ſo ganz ſang⸗ und klanglos vorüber⸗ gehe, ſpielte der Kreismuſikzug zur Mittags⸗ jeit am Waſſerturm, während in Neckarau und Sandhofen in zeitgemäßem Rahmen Kirchweih efeiert wurde. Von großem Rummel im reien hatte man abgeſehen und dafür die ganze Aufmerkſamkeit dem leiblichen Wohl ge⸗ widmet, wozu ſich die Wirte alle Mühe gaben. Da wir trotz aller frommen Wünſche gewiſſer Inſulaner noch lange nicht am Verhungern ſind, zog allerlei appetitanregender Duft von Gebratenem und Gebackenem durch die Stra⸗ ßen der Kerwe⸗Stadtteile. Man war froh und vergnügt, und wo man eines Urlaubsſoldaten aus dem Verwandten⸗ oder Freundeskreiſe habhaft werden konnte, war er bald Mittel⸗ punkt einer dankbaren Zuhörerrunde. Letzter Fliegerangriff verurjachte geringen Gthaden In der Nacht zum Sonntag wurde von —.—0— Flugzeugen auf die Gemarkung annheim eine größere Zahl Spreng⸗und Brandbomben abgeworfen. Acht Perſo⸗ nen(Kriegsgefangene) wurden leicht verletzt. Ein Schuppen wurde zerſtört und ein Haus ſtark beſchädigt. Andere Häuſer erlitten ge⸗ ringe Beſchädigungen. Der Geſamtſchaden iſt verhältnismäßig gering. Feierſtunde der Liedgemeinſchaft Getkenheim Wie allerorts, ſo haben ſich auch die drei Seckenheimer Vereine— Männergeſangverein, Sängerbund, Liedertafel— während der Kriegsmonate zu gemeinſchaftlichen Singſtun⸗ den vereinigt, ohne dadurch ihre Selbſtändigkeit aufzugeben. In der letzten Feierſtunde, die als Gemeinſchaftsliederſtunde aufgezogen wurde, ſchulte Chormeiſter Roſer die ſtattliche Zahl von Sängern und brachte ihnen zeitgemäßes Liedgut nahe. In dem ſich anſchließenden Ka⸗ meradſchaftsabend begrüßte der Bezirksführer Bauer die Sänger der drei Vereine und den Gaſt des Abends, den Kreispropagandawart im BSB. Drei Kernpunkte ſtellte dieſer in ſeinen Ausführungen heraus: nationale, völkiſche und kameradſchaftliche Erneuerung und Pflege des Liedgutes in dem Einſatz für Volk und Vater⸗ land. Bezirksführer Bauer rief alle Sänger zur Pflege und Erhaltung des Liedes auf. Mit dem Gelöbnis, ſich mit ganzer Hingabe den neuen Kultur⸗ und Sängeraufgaben zu wid⸗ men, klang der ernſtfeierliche Teil aus. wurden anſchließend noch eine Reihe Pfalz⸗ Es lieder und beliebte Silcherchöre zu Gehör ge⸗ bracht.—sch. 50 Jaſire deulsche Gaſhnaęit Täglich wird in Mannheim die Ahr gerichtet Die Zeitdienſtanlage der Reichsbahndirektion Berlin übermittelt unſerem Bahnhof das Zeitzeichen — Im Jahre 1890 beſchloß eine Konferenz der Eiſenbahndirektionen Deutſchlands und Oeſter⸗ reich⸗Ungarns die Einführung der mitteleuro⸗ päiſchen Zeit im Bahnverkehr. Das war ein bedeutſamer Schritt in der Entwicklung des Verkehrsweſens. Vor zwei Menſchenaltern noch hatte jede Stadt in Deutſchland ihre Ortszeit. Da hatten lediglich die Orte, die gleiche geo— graphiſche Länge haben, dieſelbe Zeit. Jede Stadt in Deutſchland hatte ihre eigene Orts⸗ zeit, für die der Stand der Sonne beſtimmend war. Dieſe Zeitdifferenzen wirkten ſich natür⸗ lich im Bahnverkehr außerordentlich ungünſtig aus. Für den Reiſenden brachten ſie viele Un⸗ annehmlichkeiten, ſie waren Lgir die Urſache aat Unglücksfälle.. Die Einführung der ahnzeit, alſo der mitteleuropäiſchen Zeit im Bahnverkehr, hat dieſen Verhältniſſen ein Ende gemacht. 60 o00 Bahnhofsuhren werden gerichtet Unſer Reichsbahnhof erhält jeden Morgen um 8 Uhr die genaue Zeit. Mit ihm 60 000 Bahnſtationen in allen Teilen des Reiches. Morgens 8 Uhr 0 Minuten 0 Sekunden ſtim⸗ men auf 60 000 Bahnſtationen die Bahnhofs⸗ uhren auf die Sekunde überein. Dieſe Zeit⸗ anſage überträgt ſich entweder automatiſch auf die Bahnhofsuhr oder der dienſttuende Beamte ſtellt die Uhr mit der Hand. Wie geſchieht dieſes Wunder der Technik, der Präziſion und der Organiſation? Einige Minuten vor 8 Uhr wird der geſamte Telegrammverkehr auf den Reichsbahnleitun⸗ gen ausgeſchaltet. Die Zeitdienſtanlage im Reichsbahndirektionsgebäude Berlin fängt an zu arbeiten. Durch die Hauptuhr, MEz⸗Uhr genannt, wird zwei Minuten vor 8 Uhr ein Kontakt in Tätigkeit geſetzt, der die Gebeein⸗ richtung für das Rufzeichen„MEz“ auslöſt. Die Gebeeinrichtung beſteht aus zwei Morſe⸗ apparaten, der eine tritt automatiſch in Tätig⸗ keit, während der andere mit der Hand zu be⸗ dienen iſt. Der letztere gilt als Reſerveapparat. Die Gebeeinrichtung befindet ſich am gegen⸗ überliegenden Schaltbrett der Hauptuhr und' ſteht mit dieſer durch unſichtbare Leitungen in Verbindung. 50 Sekunden vor 8 Uhr tritt ein zweiter Kontakt bei der Hauptuhr in Tätigkeit, das MEzZ⸗Zeichen verſchwindet, auf dem Das war ein faules Autogeſchäft Ein Betrüger wurde feſtgenagelt/ 11 Monate ins Gefängnis Otto G. aus Schwegenheim zählt 42 Jahre. Die umfangreiche Strafliſte beweiſt, daß ſolche Leute beſſer ihre Hände aus jedem Handels⸗ fagkeit laſſen. In Maxdorf wurde vom Ange⸗ lagten ein Autoverkauf mit 2650 Reichsmark abgeſchloſſen. Der Verkauf wäre vielleicht nicht wenn nicht G. dem Sohn der Käuferin 100 Reichsmark Proviſion in Aus⸗ ſicht geſtellt hätte. Was G. veranlaßte, den überholten abgebrauchten Wagen an den Mann zu bringen, war allein der Drang, zu Geld zu kommen. Der Wagen wurde dreimal amtlich ge⸗ ſchätzt und der Wert mit allen Aufrechnungen 48 450 und 550 Reichsmark berechnet. lſo lag es klar auf der Hand, daß die Käufe⸗ rin einen Mehrpreis von über 2000 Reichsmark zahlen mußte und noch eine Menge Reparatur⸗ koſten zu tragen hatte. G. kam mit dem Ein⸗ wand, daß er in dieſen Wagen tatſächlich 2000 Reichsmark hineingeſteckt habe; dieſes Märchen glaubte ihm aber kein Menſch. Von dem Gut⸗ achter wurde feſtgeſtellt, daß der Wagen viele Mängel aufwies und daß nur Aufrechnungen von Reparaturkoſten, die innerhalb eines Vier⸗ teljahres gemacht wurden, geſtattet ſind. Wie es aber der Angeklagte darauf ankommen ließ, ge⸗ wünſchte Belege vorzulegen, ſcheute er ſich nicht, ſolche zu fälſchen. Für das Fahrerhaus berech⸗ nete er ſtatt 50 Reichsmark glatt 250 Reichs⸗ mark. Eine Rechnung mit 20 Pfennig änderte er in 38,20 Reichsmark ab. Der Richtpreis war allgemein vom Reichskommiſſar für Preisbil⸗ Aus unſerer Schweſterſtadt Ludwigshafen Cothringiſche Erzieher zu Gaſt Auf Einladung von Gauleiter Bürckel wei⸗ len etwa 300 lothringiſche Lehrer und Lehre⸗ rinnen in unſerem Gau, um die Saarpfalz kennenzulernen. Für die in Ludwigshafen wei⸗ lenden Gäſte fand im Nebenzimmer des Haupt⸗ bahnhof⸗Reſtaurants eine kleine Empfangs⸗ ſtunde ſtatt, in der der Leiter des NSLB, Pg. Reez he, die lothringiſchen Berufskameraden erzlich willkommen hieß und ſie mit ihren Gaſtgebern, durchweg Lehrerfamilien aus dem Kreis Ludwigshafen, bekanntmachte. Für die Gäſte ſind eine Reihe von Veranſtaltungen vor⸗ eſehen, ſo eine Beſichtigung des Mannheimer loſſes und des Planetariums, eine Kundge⸗ bung im Konzertſaale des Pfalzbaues mit Kreisleiter Kleemann(zur Zeit Metz), eine ahrt nach Heidelberg mit Beſichtigung des loſſes und eine Wanderung nach Bad Dürk⸗ heim. Am nächſten Freitag werden die Kame⸗ gſtens für den twindliche Hin⸗ er„Stockholm⸗ die bisherigen n und Zuſam⸗ ginotlinie und zen Auseinan⸗ raden aus Lothringen in den oberen Räumen des Bürgerbräu verabſchiedet. vom pfälzerwaldverein Die Auguſtwanderung des Pfälzerwald⸗ vereins Mannheim⸗Ludwigshafen wurde als Flachwanderung durchgeführt. An der Straßenbahn⸗Endſtation am Mannheimer Waldparkdamm traf man ſich, und dann ging es rheinaufwärts durch den Waldpark zur Altriper Fähre. Nach einem Aufenthalt in Altrip wurde den Rheindamm entlang nach Rheingönheim gewandert. In der Jahnturn⸗ halle vereinte ein Lichtbildervortrag die be⸗ nachbarten Zweigvereine des Pfälzerwaldver⸗ eins. Sie wurden von Ortsgruppenvorſitzender Decker herzlich begrüßt. Für die Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen ſprach deren Ehren⸗ vorſitzender Oberlehrer Acke r. Mit einem Licht⸗ bildervortrag von Lichtbildwart Barth klang die Wanderung ſchön aus.—21— dung feſtgeſetzt, da durfte auch der Angeklagte nicht andere Preiſe taxieren. Wie der Anklagevertreter beſonders betonte, handelte der Angeklagte ſkrupellos, weil er die Kriegsverhältniſſe zu ſeinen dunklen Geſchäften ausnützte. „Die beantragte Strafe von elf Monaten Ge⸗ fängnis erſchien dem Richter als ausreichend, aber auch zwingend notwendig, um damit gleichzeitig kundzutun, daß ſolche unreellen Handelsgeſchäfte ſchärfſtens verurteilt werden. Törichter Leichtſinn Eine Frau wandert ins Gefängnis, weil ſie ſich einen Bezugſchein erſchlich Vor dem Einzelrichter ſtand die 34jährige Katharina K. aus Mannheim⸗Waldhof. Sie ſah zu ſpät ein, welch törichten Leichtſinn ſie begangen hatte. Eines Tages kam ſie in die Verſuchung, einen bei einer bekannten Familie auf dem Tiſch liegenden Ausweis an ſich zu nehmen,, Mit dem Ausweis, auf den Namen „Schneider“ lautend, begab ſie ſich zum Wirt⸗ ſchaftsamt Gartenſtadt und ſtellte einen Antrag für Sommerſchuhe, Bezugſchein II, den ſie dann unbefugt mit dem Namen des Ausweis⸗ inhabers unterzeichnete. Zwei Tage ſpäter ſprach ſie erneut beim Wirtſchaftsamt vor und erhielt den gewünſchten Bezugſchein. Den Emp⸗ fang quittierte ſie mit„J. A. Schneider“. Auf dem Heimweg bekam die Angeklagte doch Be⸗ denken, das Gewiſſen meldete ſich. Sie vernich⸗ tete den Schein, ohne in den Beſitz der Schuhe zu gelangen. In dem Geſamtverhalten der An⸗ wurde nicht nur der grobe große eichtſinn erblickt, ſondern man gab ihr auch deutlich zu verſtehen, daß ſchon allein die Weg⸗ nahme des Ausweiſes ein grober Vertrauens⸗ mißbrauch ſei. Der Richter erkannte auf die beantragte vier⸗ wöchige Gefängnisſtrafe. Er mußte eine Frei⸗ heitsſtrafe ausſprechen, weil es das Geſetz ver⸗ langt. Die Beſtrafung erfolgte wegen Erſchlei⸗ chung eines Bezugſcheines und wegen Urkun⸗ denfälſchung. Eine deutliche Warnung! I G 26. Auguſt Sonnenaufgang.26 Uhr Sonnenuntergang 20.26 Uhr Mondaufgang.15 Uhr »Monduntergang 14.59 Uhr So siehf die neue Reichskleiderkarfe aus 11m qᷣ N 1 155 gendſchuhe und Bänklinge ans Spinv⸗ 30 ſtoffen, gewirkt mit Futier oder geſtrickk 91——— Saltis ab 1. 9.%0] Oaltig ab 1. 12.%0 f Gnttie ab 1. 3. 1541 f Onttie ad 1. 6. 1805 Krawatten, Querbinder und Schleifen, 1——— aghemden mit Vollachſel, ab em VI en i e a0fen Kuger aüch alle ge⸗ Kleidernue„„„„„»2 23 30 wirkten oder geſtri len ragheoben ab Koſtüme„„„„„„„»66 25 36 90 em Geſamtlänge.—12 7 12 e e ſ, gewirkt oder ge— auch Unterfacken, gewirkz oder geſtrick— 1 1 V Binſen gewebt„„—20 11 17 hemdcen unt. 90 em Gelamtige., gewebt—— 6 12 — en. +———◻„— 17 1 4„„—1— 46 22 olo · un armeuſebluſen,—„—+· I— Schlafanzi n—— 24 30 2 3 Ebarmeuſejacen(mit iurzen Sana*——— 11 108 Atmelnn. hemdhoſen, gewirkt oder geſtrickt. 1*— Dirndlbluſen„—1— 6 9 Hemdhoſen,— 5—1— 86 14 „Pullover mit ÜUrmenn.—119 14— Hemdhoſen, plattiert—— 6 10 Pullover ohne oder mit K Armeln..—14 9— lüpfer und Beinklelder(loweit leine Strickweſten mit Armeln.„„ 23——— ondetregelunghgg— ie 7 7 1u Stridweſten ohne oder mit Armeln, 18——— Höschen, unter 5öh em Gefamtlänge ge · Jacken. gewebt, gefüttert... wirit'oder gefirlagh— 6 6 Zacken, gewebt. Ungefültertr..—22 10 20 öschen, unt. 50 em Geſamtlänge, gewebt—— 6 10 2 Wane———— Lrieeder lioweit ieine Sonderrege · 11 Gummi⸗, gummierke und Infingean. Regenmäntel und Regenumhänge, un⸗ 1h‚‚‚Rnmnmnnen gefüttert, ungefütterte Popelinemäntel.„„„„ 4——— ee 25———„ e ommermäntel u. Umhänge. auch gefüͤt, 3„144——— 1 terte Regenmäntel. Gakezwineom niel— 50 45 45* 3 0 43 4——— Wintermäntel..„75 40 75„„„„ 51——— 7- bis 1 am groß.„12 6 10 Fe ie wezugsnachweie] Um chlagtülcher über 1 um groh..—25 ik 20 13 0 Vaar u. fen rümpfe. eiderſchürſen, au rbeitskleider.-.42 23 30„% .—◻πι Waroſchürzen...-— 10 12 ns 5 Sonſtige, trägerloſe Schürzen. Dirndl⸗ Eislaufhoſen..—— 14 18 . und Anſteckſchürzen—- 7 10 3 gor 9923 Vierecktücher. Kopftücher. Ernte ⸗—4 3—— mumpfe auben 5„— 4 andarbeitsgarne E. 0 b 31426 Weitere Wgren ſind aus einem Katalog zu erleben, 0 0 4 9 der zu dieler Klelderkarte herausgegeben würbe and bei vezugsnachwels] Bezugs nachwets IBezugsnachweie Lveiugshachweis allen Einzeldändlern eingeſehen werden kann. der Pgor dber Pot Kher Vast Uber t welietrs J Ruc Beilpiel n imn i Ar e Se L ab 1. 12. 40 4511 K 0.5 K 4.44% 75 1..41 S 44435 13—— n iiiſi 142 1592 Wnig ah Gzliz . 1i16,191 143 133 Giz 1n u Süliis n 125 1153 34 115 5 7. 1% 83 14%%½ 12 111% 34 174 Sültig ah Gitiz .ii 1,. 141 14⁵ 88 35 1 *. 1 9386 1786 Hützi ad Seiig 14 0 10%% iO 22 Saüuiß en cüni nd 1 i n Morſeſtreifen der angeſchloſſenen Morſeappa⸗ rate erſcheint ein fortlaufender Strich. Jetzt löſt ſich der dritte Kontakt der MEzZ⸗Uhr aus, der Stromkreis wird unterbrochen, der Strich bricht ab, jetzt iſt es genau 8 Uhr 0 Minuten 0 Sekun⸗ den. Als Schlußzeichen erſcheint dreimal MEzZ... Die Zeitübermittlung iſt beendet. Die Präziſionsuhr beherrſcht die Zeit Bleibt die MEz⸗Uhr ſtehen, ſo übernimmt die Reſerveuhr automatiſch ihren Dienſt. Soll⸗ ten durch einen außergewöhnlichen Umſtand beide Uhren verſagen, ſo gibt es noch die aſtro⸗ nomiſche Uhr, die die ſich im Kellergeſchoß der Reichsbahndirektion Ber⸗ lin befindet. Durch einen elektriſchen Ofen iſt für gleichmäßige Tempergtur geſorgt. Vor Er⸗ ſchütterungen ſchützt ſie die tiefe Lage des Rau⸗ mes. Kleine, mit Salz gefüllte Gefäße beſchrän⸗ ken den Feuchtigkeitsgehalt der Luft auf ein Minimum. Bei einer Ungenauigkeit der aſtro⸗ nomiſchen Uhr kann es ſich nur um den Bruch⸗ teil einer Sekunde handeln; dann legt man auf ihr Pendel durch eine kleine Vorrichtung hauchdünne Silberplättchen, die das Pendel et⸗ was beſchweren und dadurch einen langſameren Gang desſelben bewirken. Die Genauigkeit der Hauptuhr und der Reſerveuhr hängt von dieſer Präziſionsuhr ab, ſie beherrſcht die beiden Pen⸗ del der um zwei Stockwerke höher gelegenen Uhren, und damit iſt ſie auch Herrſcherin über 60 000 Bahnhofsuhren im Deutſchen 7 „Wadm. „Kompagnie“ oder„Kompanie“ Das Wort iſt lateiniſchen Urſprungs.(Kleine Zwiſchenbemerkung: nicht franzöſiſchen, wie man ſogar in Wörterbüchern leſen kann! Wir haben es zwar erſt aus dem Franzöſiſchen über⸗ nommen, aber der Urſprung iſt lateiniſch.) Es wurde von„companium“(com- zuſammen, panis — Brot) abgeleitet. Man verſtand darunter eine beſtimmte Anzahl Soldaten, die eine Brotge⸗ meinſchaft bildeten. Auch unſer Ausdruck „Kumpan“(Mitglied einer Brotgemeinſchaft) ſteht hiermit in Zuſammenhang und in alten Büchern findet man oft den Ausdruck„Kum⸗ panei“. Wir laſſen alſo ruhig das„g“ weg und ſchreiben wie wir ſprechen: Kompanie! Wir gratulieren! 80. Geburtstag. Frau Seiler, Dalberg⸗ ſtraße 22a, Inhaberin des goldenen Mutter⸗ ehrenkreuzes. Die letzten Störche verlassen ihre Sommerhelmat ung fliegen dem sonnigen Süden zu.(Weltbild-M) i 53 Hüitiz ad 1. in 46 50% 46 Wni 147 137 Saihz an Kauig zb ien wn d Gieitz dd wülſig a Gältz .K. 4031 5 wa 67 57 45 A. A4 1 15 Nach den Beratungen eines aus den beteilisten Wirtschatts- und Konsumentenkrelsen zusammengesetzten Ausschusses ist die zweite Reichskleiderkarte nunmehr fertigsestellt worden. lhre Ausgabe erfolgt ab 1. September dieses Jahres, und sie silt von diesem Zeitpunkt ab bis zum 31, August 1941. Die neue Reichskleiderkarte umfaßt 150 Punkte gegen 100 der alten Karte, wobei zu berück sichtigen ist, daß eine zanze Reihe von Artikein nach höherer Punktzahl, andere dagesen mit niedriserer Punktzahl bewertet werden.— Unser Bild zeist die Reichskleiderkarte jün Fraum mit der Bewertunsstabelle und den Punktabschnitten. (Scherl-Bilderdilenst-.) „Hakenkreuzbanner“ ſiunſt und unterhaltung montag, 26. Guguſt 1940 Deutsch-italienische Filmwochie vom l. bis 9. Sepfember in Venedig In der Zeit vom 1. 9. bis 8. 9. findet in Ve⸗ nedig eine deutſch⸗italieniſche Filmwoche ſtatt, bei der außer Filmen der veranſtaltenden Na⸗ tionen auch Spitzenfilme anderer europäiſcher Länder gezeigt werden. Deutſchland beteiligt ſich mit ſechs Spielfilmen, 12 Kultur⸗ und Do⸗ kumentarfilmen der neueſten Produktion, ſowie einer Reihe von Wochenſchauen. Graf Volpi, der Präſident der Zweijahrs⸗ Kunſtausſtellung in Venedig, erläuterte dem „Corriere della Sera“ gegenüber die Geſichts⸗ punkte, die der Organiſation der deutſch⸗italie⸗ niſchen Filmkunſtſchau zu Grunde liegen, welche vom 1. bis 8. September in Venedig ſtatt⸗ findet, nachdem beſchloſſen worden war, die 7. internationalen Filmkunſtſchau in dieſem Jahre ausfallen zu laſſen. Unter den gegen⸗ wärtigen Umſtänden, ſo erklärte Graf Volpi, ſchien es nicht angebracht, die internationale Veranſtaltung, die bereits zu einer Tradition geworden war, durchzuführen. Wenn man— im Hinblick auf den Kriegszu⸗ ſtand— nicht alle filmherſtellenden Nationen zu jenem Weltwettbewerb einladen konnte, der be⸗ reits mit dem Namen einer„Filmolympiade“ bezeichnet wurde, ſo ließ es ſich doch ermög⸗ lichen, daß die italieniſchen Produzenten ge⸗ meinſam mit denen des verbündeten Deutſch⸗ lands dem Publikum das beſte vorführen wer⸗ den, was ſeit dem vergangenen September in den beiden Achſenmächten und den mit ihnen befreundeten Nationen an Filmen geſchaffen wurde. Der deutſche Film habe es verſtan⸗ den, in der filmiſchen Erfaſſung der verſchiede⸗ nen Phaſen des Konfliktes einen neuen künſt⸗ leriſchen Ausdruck zu finden: Den epiſchen Film der neuen Zeit. Das Publikum, das be⸗ reits einige dieſer ausdrucksvollen Dokumentar⸗ filme von geſchichtlichen Ereigniſſen bewundern konnte, werde deshalb ſehr befriedigt davon ſein, dieſe Dokumentarfilme gemeinſam mit lllbtäattnstizitääkttttZZzatziziZkskizirikteskirttreszizzizikkikgkzittizizzzztikzistktiItekzttzrias Englische Krĩieqꝗsrezepte „Wenn Du noch einen.. Opa hast, dann setz ihn schleunigst auf den Rasen! Denn jeder deutsche Flieger„pahßt“, sieht er den alten Mann dort grasen. Wer eine Eisenstange hat, kann unserm lieben Herrgott danken! Denn deutsche Panzer setzt man matt durch Stangenstöße in die Flanken! Bekanntlich bringen Scherben Glück. Drum streu sie aus auf allen Wegen. Krad-Schützen brechen das Genick, wenn sie durch unsre Gegend fegen! Wer einen Fallschirmjäger sieht vom Himmel auf die Erde fliegen, sei insbesondere bemüht, ihm einen Finger umzubiegen! Bezüglich Fallschirmjäger-Fang könnt ich nen bess'ren Vorschlag machen: Man kitzle diesen Mann solang, bis er sich muß zu Tode lachen! Fritz Schmitz2. EW/iger Qomon von Cmerad Nachdruck verboten poul Bruse 27. Fortſetzung Seine Gedanken quälten ihn wie läſtige Flie⸗ en. Wußte Maria um ſeine Beſuche auf eumolt? Sie konnte es nur von jemand er⸗ fahren haben. Und ſeine Gedanken ſuchten, wer es Maria zugeflüſtert haben konnte. Tim Broderſen?— Nein! Lotte Wenderoth?— In dumpfem Hinbrüten trabte er durch den Wald, deſſen Schatten Kühlung brachte. Hoch über den Kronen ſegelten drei Habichte durch das Blau, ein Spiel traumhafter Freude. Und irgendwo dicht an dem Waldweg ſchrie häßlich der Häher. Ein Fuchs ſtrich über den Weg. Ottheinrich entſchloß ſich, heute nicht nach Neumolt zu reiten. Im„Grünen Jäger“ ſaßen ſchon der Herr Tielemann und Lotte Wenderoths Vater an dem Tiſch, als Ottheinrich mit lautem Gruß eintrat. Verſchlafen hockte der Wirt hinter dem Schenktiſch, klappte die Augen einmal weit auf und ſtaunte ihn an. Lachend fluchte er über die Hitze und hänkte ſeine Jacke an die Wand. „Wo ſteckt denn unſer vierter Bundesge⸗ 4 fragte er, als er ſich ſetzte. ie Herren ſahen ihn an, als wollten ſie etwas fragen, dann blickten ſie ſich ſelbſt an, als hätten auch ſie eine Frage. Wenderoth nahm bedächtig die Zigarre aus den Lippen. „Wenn Sie Graf Pahlen meinen, Herr von Treſſel?“ „Wo ſteckt der Graf denn?“ unterbrach Ott⸗ inrich. Eine 3 men fergriff ihn. Alles Blut ich aus ſeinem Geſicht. wiggag iſt mit Graf Pahlen?“ fragte er und umklammerte mit beiden Händen die Tiſchkante. einer Reihe ausgezeichneter Filme vom italie⸗ niſchen Krieg in Venedig vorgeführt zu ſehen. Es werden auch Spielfilme zur Auffüh⸗ rung kommen. Im Gegenſatz zu anderen Län⸗ dern hätten Deutſchland und Italien ihr Film⸗ ſchaffen während der vergangenen Monate nicht nur fortgeſetzt, ſondern auch noch inten⸗ ſiver geſtaltet. Die Filmherſtellung der beiden Achſenmächte bereite ſich darauf vor, in der Welt eine führende Funktion zu übernehmen. Sie müſſe dazu beitragen, die Völker auf die Mentalität einer nenen Ordnung hinzuführen, deshalb komme der Filmkunſtſchau dieſes Jah⸗ res eine beſondere Bedeutung zu. Doberaner Dichtertag 1940 (Eigener Bericht) Zum fünften Male waren in dem Oſtſeebad Doberan die Dichter aus dem niederdeutſchen Raum zum Doberaner Dichtertag zuſammenge⸗ kommen, unter ihnen Friedrich Grieſe, Hans Franck, Erhard Wittek, Theodor Jakobs, Carl von Bremen, Auguſt Hinrichs, Rudolf Kinau, Carl Bunje, Georg Rabenhorſt und Alma Rogge, die meiſten im Ehrenkleid der Sol⸗ daten. Die Zuſammenkunft ſtand in dieſem Jahr ganz unter dem Gedanken des Krieges. Dieſer Gedanke fand ſeinen ſichtbaren Ausdruck in der Verleihung des Mecklenburgiſchen Schrifttumspreiſes an den mecklenburgiſchen Frontdichter Theodor Jakobs und in dem Bekenntnis, das Erhard Wittek im Namen ſei⸗ ner Kameraden zu unſerer Zeit ablegte. Theodor Jakobs iſt vor allem bekannt geworden durch ſein Buch„Der Löwe von Brzeziny“, in dem er dem alten General Litzmann ein unvergängliches Denkmal ſetzte. Weitere Werke von ihm ſind„Die letzte Schlacht“,„Dex ewige Trommelſchlag“,„Draht⸗ verhau und blalie Bohnen“, alles Bücher, in denen dem Erlebnis des Krieges der weiteſte Raum ge⸗ —.—— iſt. Die neue Militärzeit bedeutete für Jakobs eine Unterbrechung ſeines dichteriſchen Schaffens. Ge⸗ rade dieſer Zeit verdanken wir eine Reihe von Ge⸗ dichten, die in ihrer Schlichtheit die Seele des Dichters offenbaren. Dr. im deutſchen Soldatentheater in Brüſſel Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley ——— bei ſeinem Aufenthalt in Brüſſel auch dem eutſchen Soldatentheater einen Beſuch ab. Dr. Le ließ ſich alle Einrichtungen des vorbildlichen Theater hagen und ſprach ſeine Genugtuung für die vorbild⸗ iche Fürſorge der Kd für die deutſchen Soldaten aus. Inmitten der Soldaten wohnte Dr. Ley dann der Adendvorſtelung des Soldatentheaters bei. Der listiqe Wilddieb Von Ferdinand Silbereisen In einem ſchönen Thüringer Waldorte lebte ein Mann, der allgemein für einen geriſſenen Wilddieb galt, ohne daß es jemals gelungen wäre, ihn auf friſcher Tat zu ertappen und zu überführen. Die Forſtbeamten waren außer ſich und ſetzten ihre ganze Hoffnung auf den neuen Juſtizamtmann, der es ſich zur beſonde⸗ ren Aufgabe gemacht hatte, den Schlaumeier zu überliſten. Bei jeder Gelegenheit zeigte er ſich ſehr freundlich gegen ihn und gab ihm ſchließlich und endlich ſogar diskret zu ver⸗ ſtehen, er könne einen Hirſchbraten gerade gut brauchen, da er in den nächſten Tagen Beſuch einiger guter Freunde erwarte. Der Wilderer begriff und ſagte die prompte Beſorgung mit verſchmitztem, verſtändnisvollem Grinſen zu. Er hielt Wort. Spät in der Nacht klopfte er den Amtmann aus dem Bett und reichte ihm durch das Fenſter eine prächtige Hirſchkeule hinein. Nun war der alte Sünder endlich und endgültig einwandfrei überwieſen. Der Amt⸗ mann rieb ſich ob ſeiner Schläue vergnügt die Hände. Der Wilddieb wurde vor Gericht ge⸗ laden; Amtmann und Protokollführer ſaßen bereit, das appetitliche Hirſchfleiſchſtück lag als Corpus delicti auf dem grünen Tiſche. Keck und dreiſt ſtand der vermeintliche Wilderer der, ſaftigen Hirſchkeule gegenüber. „Erkennen Sie dieſes Stück Hirſchfleiſch und geben Sie zu, mir dasſelbe geſtern nachts ſelbſt zum Fenſter hereingebracht zu haben?“ Gewiß, Herr Amtmann, das habe ich ge⸗ an!“ „Alſo geſtehen Sie, den Hirſch geſchoſſen zu haben? Oder haben Sie einen Gegenbeweis?“ „Geſchoſſen? Nein! Gegenbeweis? Den habe ich in der Taſche. Hier iſt er!“ Mit dieſen Worten und mit ſchlauem Schmunzeln überreichte er dem geſtrengen Herrn Amtmann ein Blatt Papier des In⸗ halts:„Rechnung des Wildbrethändlers Hans Meier für Herrn Amtmann Berger über zehn Pfund Hirſchbraten, à ſechs Groſchen, Summa zwei Taler“. „Was ſoll's damit?“ fragte der Amtmann verblüfft. „„Nun, der Herr Amtmann wünſchte doch auf ſchnellſtem Wege einen Hirſchbraten; ich lief demnach in die Stadt und kaufte ihn für Ihre Rechnung. Für den beſchwerlichen Gang bei eeergrelkemtrrgtirhuirgh eimineeekee Claire Schiliditinꝗ war in Mannheim Claire Schlichting kam in einem derb⸗ karierten Kleid, eine mit großen Flicken Hausfrauenſchürze darüber gebunden, dabei ſchauten ihr die weißen Spitzen der„Beinklei⸗ der“ unten raus und das Haar hatte ſie zudem zu einem Schopf gebunden. Sie lachte immer, wenn ſie breitbeinig vor dem Rublikum ſtand, und dieſes Lachen war der Freibrief für viele Anpflaumungen, die ihr deshalb niemand übelnahm. Sie hat einen herzerfriſchenden, ge⸗ ſunden Humor, ob ſie erzählt, ob ſie ſingt oder neckiſch mit den Augen blinzelt: da lacht man eben mit und läßt ſich gerne anſtecken. Sie hatte es auch nicht ſchwer, denn der An⸗ ſager des Programms, der Wiener K. Rolf Auguſtin, hatte ihr gut vorgearbeitet. Er gehört zu jenen Männern, die wiſſen, wo ihre eigenen und wo die Grenzen des guten Ge⸗ ſchmacks ſind. So würzte er die einzelnen Num⸗ mern, kurz, witzig und ergötzlich und hörte im⸗ mer dann auf, wenn er im beſten Zuge war. Deshalb war er auch ſtets willkommen, ſo oft er aus dem Vorhang trat. Anders begegnete man den zwei Vanmolis, die mit ihrem zu „Mich wundert, daß Sie noch nicht unterrich⸗ tet ſind, Herr von Treſſel“, ſagte Wenderoth. „Ich weiß nichts!“ „Pleite!— Graf Pahlen hat heute ſeine Zahlungsunfähigkeit erklärt.“ Ottheinrich ſprang auf, ſtarrte ins Leere und ſank langſam auf ſeinen Stuhl. „Unmöglich!“ ſagte er dumpf. Heller Schweiß perlte auf ſeiner Stirn. „Nimmt Sie das ſo mit?— Haben Sie Ver⸗ pflichtungen übernommen?“ fragte Tielemann. Ottheinrich ſprang auf. „So ein Lump!— Vor acht Tagen hat mir der Graf unter Ehrenwort verſichert, daß ſeine Finanzen in Ordnung ſeien. Und ich hab aus⸗ geholfen!“ 5 Er ſprang auf, ſtieß den Stuhl um, riß ſeine Jacke vom Nagel und ſtürmte hinaus. „Schade!— Den hat der Graf reingelegt“, ſagte Tielemann. „Trotz aller Warnungen!“ fügte Wenderoth inzu. Auf fliegendem Tier jagte Ottheinrich durch die Wälder nach Neumolt. Wiehernd geiferte das Pferd, denn hart ritzte der ſcharfe Sporn die Flanken des Tieres. Dicht wie Schnee deckte der Schaum die Bruſt, als Ottheinrich es vor dem Neumolter Herrenhaus anhielt und an das Reck band. Er ſtürmte die Stufen hinauf. „Wo iſt der Graf?“ fuhr er den Diener an, der ihn in der Halle empfing und gehorſamſt zuſammenknickte. Fluchend rief er den Grafen, riß die Türen auf und fand nichts. Sogar einen Schrank öffnete er, weil ſich der Graf dort verſteckt halten könnte. Endlich ſtand er wieder vor dem Diener in dem Empfangszim⸗ mer. „Wo iſt dein Herr?“ „Fortgeritten!“ „Wohin?“ „Der gnädige Her———“ 8 „Schenk dir den gnädigen Herrn nur. So ein Halunke!“— „Ich habe keine Ordre erhalten!“ „Und die Gräfin?“ Der Diener holte Luft. lang ausgedehnten Zauberkunſtſtück eher lang⸗ weilten, als daß ſie etwas Intereſſantes brach⸗ ten. Die Witze waren— mit Verlaub geſagt— geiſt⸗ und oft geſchmacklos. Saubere Arbeit lei⸗ ſteten dagegen die beiden bunttrachtigen Un⸗ garn Regöczy mit Handſtänden in allen La⸗ gen; und die 5 Roxis, wenn ſie auch nichts Neues zeigten, e durch den doppelten Salto mortale der einen der beiden Artiſtin⸗ nen. Viel Beifall erhielt der„urkomiſche Exzen⸗ triker“ Hoover, der tatſächlich auch tolle Pro⸗ ben ſeiner Gelenkigkeit gab und am Ende möge die vielleicht beſte Nummer des Abends ſtehen: das Tanzpaar Henry und Dolly, zwei Künſtler, die in Anmut und Akrobatik Außer⸗ ordentliches leiſteten und die ſich uns— leider — ein drittes Mal, obwohl ſie verſprochen wa⸗ ren, verſagten. Es muß ein Regiefehler hinter den Kuliſſen unterlaufen ſein: ſo unterhaltend der erſte Teil des Programms war, ſo ſehr fiel der zweite ab und am Ende wollten die Leute gar nicht fort gehen, weil ſie noch etwas erwarteten. 4 Am Samstagnachmittag ſpielten die Künſtler vor der Wehrmacht. Helmut Schulz. „Verreiſt, gnädiger Herr!“ „Verreiſt?— Wohin?—“ „Nach Hamburg!“ Mit hartem Schritt ſtapfte Ottheinrich hin⸗ aus und ritt vom Hof. Dunkel erhob ſich die Wetterwolke über die Erde. Aus der Bodenkammer kam Graf Pahlen her⸗ vor, ſtieg die Treppe hinab und rief ſeinem Diener. „Iſt er weg, der— von Herrenſee?“ „Oh ja!— Furchtbar!“ „Futſch, Joachim!— Genau wie die teure Gräfin!— Alles futſchikato!“ lallte der Graf und wankte trunken in ſein Zimmer. Ottheinrich ging nach ſeiner Ankunft auf Herrenſee ſofort in ſein Arbeitszimmer. Er ſtützte ſeinen Kopf in beide Hände. Hohl ſchien ihm ſein Hirn, und dann wieder voll feuriger Glut, daß ihm die Funken vor den Augen tanzten. Groß und dunkel legte ſich der Schatten des Gewitters über Hof und Garten. Die Ferne verſank. Unheimlich wirkte der ſchlafende See, wie geſchmolzenes Blei. Die Pferde drängten dem Stalle zu. Ottheinrich ſah und hörte nichts. Er rechnete, rechnete, blätterte in ſeinen Papieren herum und rechnete weiter und fand immer dieſelbe große Zahl. Wenn er den Schlußſtrich zog und dieſe Zahl anſah, knüllte er das Papier zuſam⸗ men und ſchleuderte es in den Papierkorb. Ein bitterer Fluch wetterte hinterher. Immer noch einmal begann er ſeine Rechenaufgabe, und immer ergab ſich dasſelbe Reſultat. Dumpf grollte der Donner. Wie ein zack'ges Hochgebirge wuchs die Wetterwand auf. Maria wartete vergebens, daß Ottheinrich wieder in der Halle erſchien, in der ſie mit Harald und dem Kinderfräulein das Wetter beobachtete. Endlich wagte ſie es anzuklopfen, zund ohne den Anruf abzuwarten, trat ſie ein. Sie erſchrak. Ottheinrich ſtierte ſie verſtört an. Verwirrt hingen ihm die Haare über die Stirn. „Was haſt du?“ fragte ſie. Ottheinrich ſenkte den Blick. „Nichts!“ brummte er unwillig und ließ das letzte Knéuel Papier in den Korb fallen. Nacht und Nebel werden Sie mir gewiß ein reichliches Trinkgeld geben. Habe ich ſonſt noch etwas hier zu tun?“ „Nein; Sie können nun abtreten!“ „Aber mein ſauer verdientes Trinkgeld?“ „Hier haben Sie zehn Groſchen!“ „Danke ergebenſt und wünſche allſeits einen recht guten Morgen!“ Dem Herrn Juſtizamtmann war der der ſich bei ſeinen heimlichen nächtlichen Pirſch⸗ gängen weidlich über den überliſteten liſtigen Amtmann ins Fäuſtchen lachte.. Frzoöhlte Kleiniqkeiten Gottfried Keller wurde einmal gefragt, wel⸗ 4 ches nach feiner Meinung der Unterſchied zwi⸗ iſchen einem Rechtsanwalt und einem Arzt ſei. Keller ſagte: „Das iſt ſehr einfach: Bei dem einen gehen einem die Augen auf, bei dem anderen zu!“ * Menzel hatte einmal Erzeugniſſe ſeiner Kunſt ausgeſtellt und kam mit einem von den Bildern maßlos entzückten Herrn in ein Geſpräch. „Alſo, Meiſter“, ſchwärmte dieſer,„Ihre Bil⸗ .. prachtvoll, phänomenal, ganz ausge⸗ eichnet! Man kann ſich einfach nicht ſatt daran 4 der. ehen!“ „Sehr wahr!“ entgegnete Menzel ſarkaſtiſch. „Sehen Sie, das iſt auch der Grund, weshalb ich ſie verkaufen will!“ X* Während eines Aufenthaltes in Karlsbad wollten Hans von Bülow viele Neugierige be⸗ ſuchen. Bülow half ſich, indem er folgendes Schild an ſeine Haustür heftete: „Hans von Bülow, am Morgen nicht zu ſpre⸗ chen, am Nachmittag außer dem Hauſe.“ * Als einmal ein Kammermuſiker einige Kom⸗ poſitionen aus eigener Feder zu Hans von Bü⸗ low brachte und ihn bat, er möge ſich doch dieſer Kinder ſeiner Muſe etwas annehmen, ſagte Bülow: „Sie irren ſich in der Adreſſe, mein Herr! Ich bin kein Krankenwärter in einem Hoſpital für Kinder.“ * In einer Geſellſchaft wollte einmal eine Dame Hans von Bülow necken. Bülow war gerade in verdrießlicher Stimmung und ſagte: „Meine Gnädigſte, ich bin genau wie eine 4 Uhr: Wenn man mich aufzieht, gehe ich!“ Damit nahm er ſeinen Hut und war draußen. Hans von Bülow wegen gefürchtet. In einem Konzert urteilte er einmal über einen Dirigenten: „Der iſt noch lange nicht ſo übel, als einem 3 bei ſeinem Anblick werden kann!“ Höfliche Kritik Bei einer Vormittagsprobe war Hans von Bülow mit den gebotenen Leiſtungen gar nicht zufrieden. Beſonders der erſte Trompeter er⸗ regte ſein Mißfallen. Schließlich wandte er ſich an den Mann mit der Frage: „Sagen Sie einmal, Verehrteſter, haben Sie heute ſchon gefrühſtückt?“ „Nein!“ ſagte verwundert der Muſiker. „So, dann iſt es allerdings kein Wunder, daß Sie die meiſten Töne verſchlucken!“ ſagte Bülow boshaft. ee Dumpf grollte der Donner, als rolle eine Kegelkugel über die Bahn. aria trat an die Seite Ottheinxichs und legte die Arme um ſeinen Nacken. „Sag mir doch, Ottheinrich, was dich quält!“ bat ſie dringend. „Nichts für dich, Maria!“ wehrte er ab. „Doch!— Dann muß ich es gerade wiſſen.— Was willſt du mir verheimlichen?“ Er ſchüttelte noch einmal Kopf. „Ich muß es wiſſen!“ forderte Maria jetzt. Ein dumpfer Seufzer brach aus ſeiner Bruſt. Sie nahm ſeinen Kopf in ihre Hände und ſuchte ſeine Augen. „Iſt es ſo ſchwer?“ fragte ihr bebender Mund. Da faßte er ihre Hände und hielt ſie lange umklammert. „Maria!— Maria!“ ſtöhnte er. „Nun ſag es doch!“ „Graf Pahlen hat ſeine Zahlungen einge⸗ ſtellt. Der Schuft!“ brach es heraus. Er ſah nach dem Fenſter. Ein Blitz zuckte durch das Dunkel. 1437 hab Bürgſchaft geleiſtet. Verloren iſt alles! Mit harten Worten ſchob er alle Schuld auf den Grafen. Er redete ſich in eine Wut hinein, 4 die nichts als Abwehr aller Schuld war und ſeine Frau von läſtigen Fragen abhalten ſollte. Einmal mußte ſie doch kommen. Mit verbiſſe⸗ ner Wut ſprang er endlich auf und haſtete a das Fenſter. Wild preßte er die Stirn gege die Scheibe. Hof und Garten duckten ſich unter dem Schat⸗ dah des Wetters. Die Donner rollten dumpf ahin. „Sag doch was!“ ſeufzte er tonlos. —— hockte noch auf der Lehne des Schreib „Wie groß iſt die übernommene Bürgſchaft?“ fragte ſie endlich. Hunderttauſend!“ Maria ſtarrte ihren Mann an, der ihr den Rücken zeigte. „Und alles verloren?“ „Alles!“ (Fortſetzung folgt.) irſch⸗ braten und das Wilddiebfangen arg verſalzen und er ließ den Beargwöhnten fortan in Ruhe, * war ſeines ſcharfen Urteils abwehrend den 30 I. Tſchammer⸗ Kickers Offe VfB Walds VPVfse Stettin ScC. Alanitz NStT Gra Auswahlſpiele Baden— Mi Oſtpfalz— V Aufſtiegſpiele Südweſt Germ. 94 F Olympia La Adlerwerke f TSG Kaiſer 4 denheim a Bayern ufſtiegſpiel. C Lichtenfe waben Ar Weitere Spiele Eintracht Fr SV Wiesbad Wormatia W 1860 Münche Bayern Mün Neumeyer M bMur urheſſen Ka Hermannia 5 Baden Um die Karls: VfB Mühlbu Germania Di rankonia K C Neureut J urlach⸗Aue⸗ Beiertheim— Kriegsnothilfsſ Ziegelhauſen Eberbach— V Reichsbahn— Union Heide Rohrbach— 5 Eppelheim— 8 * Auswahlſpiele Städteſpiel Danziger Au⸗ Berlin/ Branden Weißenſee 190 Hertha/ BSC Hertha/ BSC Arm. Hannor Sachſen Diresdner SC Tura 99 Leip 4 Leip B Leipzig Mitte Wacker Halle Sw Halle 98 Nordmark amburger S omet Hambu TVd. Eimsbi Hochbahn Ha Niederſachſen Werder Brem Weſtfalen Boruſſia Dort Niederrhein Boruſſia Velb Eſſen Weſt 81 Mittelrhein Vfes 99 Köln Em Syvgg. Mundenhe 87, 6¹ Nalfecsls IDarmſtavtt Slympia Lampertt St Germanig 94 Frant Bingen Adlerwerke Frankf Uis offenbach. Me N eyortverein Wi Ein tempovoll nen bringendes der Sportverein ſicheren Sieg. C wieder ſeit läng 4 Fel die noch m 4 elten einenn Jerhalten hatte. Vorausſetzungen bei denen auf IJ geſtellungen notr Wiesbaden ausgelichene über einen ſehr 45 auch währ leichte Ueberlege klarau im eldſp aber vor dem 2 Die Gäſte hatte Torwart und de len Teilen vollar Das Spiel beg Wiesbadener Ve 10. Minute, die I hatte. Drei in gle erfolge für Wiesl und Fleiſch, bild Iſtärkeren Gaſtgeb wechſel erhöhte verwandelten Eck blieb es bis zur Felten mit einen markierte. Erſt d gelang es dem N einem Freiſtoß Ehrentreffer zu — 5 5 auguſt 140 nir gewiß ein ten!“ rrinkgeld?“ !“ allſeits einen ar der Hirſch⸗ arg verſalzen ortan in Ruhe, tlichen Pirſch⸗ iſteten liſtigen Kelien lgefragt, wel⸗ nterſchied zwi⸗ inem Arzt ſei. n einen gehen nderen zu!“ ſe ſeiner Kunſt 'n den Bildern Geſpräch. ſer,„Ihre Bil⸗ „ ganz ausge⸗ icht ſatt daran zel ſarkaſtiſch. rund, weshalb in Karlsbad Neugierige be⸗ mer folgendes 1nicht zu ſpre⸗ Hauſe.“ r einige Kom⸗ Hans von Bü⸗ möge ſich doch as annehmen, e, mein Herrf einem Hoſpital mal eine Dame war gerade in atee: enau wie eine ehe ich!“ dwar draußen. Mitte charfen Urteils 3 r einmal über bel, als einem E 1 ich fonſt noch Slympia Lamperth.— SV d8 Darmſtadi Weitere Spiele uUum die Karlsruher Stadtmeiſterſchaft aeeſleſviafihern Heidelberg Auswahlſpiele Sachſen „hakenkreuzbanner⸗ sport und Spiel Montag, 26. Auguſt 1940 emebulle dis énms vadens Vekeichselj wurde in Maodeburg kar geſclagen Bereichself Mitte— Bereichself Baden:3— Janz beſter Skürmer— Grab erhielt Platzverweis 1. Tſchammer⸗Pokalſchlußrunde Kickers Offenbach— Deſſau 05. 38 Waldshut— Stuttgarter Kickers Vis Stettin— Polizei Chemnittz ScC. Planitz— Vorw./Raſenſp. Gleiwitz NSTG Graslitz— Dresdener S. Auswahlſpiele Baden— Mitte fab Magdeburg) Oſtpfalz— Weſtpfalz(in Ludwigshafen) —*—◻—— 220=2— Aufſtiegſpiele Südweſt Germ. 94 Frankf.— VfB Offenbach. ——2— Adlerwerke Frankfurt— Haſſia Bingen TSG Kaiſerslautern— SpVgg. Mun⸗ denheim ausgefallen Bayern ufſtiegſpiele C Lichtenfels— Poſt Fürth waben Augsburg— Wacker München — Eintracht Frankfurt— Schweinfurt 05. SV Wiesbaden— Vfè Neckarau Wormatia Worms— Blau⸗Weiß Worms 1860 München— Straß. SV München Bayern München— Alte Heide München 1 Neumeyer München— SpVgg. Fürth. eſſen urheſſen Kaſſel— BC Sport Kaſſel Hermannia Kaſſel— SC 03 Kaſſel. Baden „ — — SS2892 18•&— „„*„—„„„„„„„„*„ —S— SS S2%˖%——2— ◻— VfB Mühlburg— Ettlingen Germania Durlach— FV Daxlanden. rankonia Karlsruhe— Phönix Karlsr. C Neureut— Südſtern. urlach⸗Aue— Rüppurr Beiertheim— Knielingen ——————— Ziegelhauſen— Kirchheim Eberbach Walldorf 0„ o»„ O Reichsbahn— Leimen Union Heidelberg— Baiertall. — 0„ — SSs S92— —————————— Rohrbach— Handſchuhsheim.. Eppelheim— 05 Heidelberg.. Fußball im Reich Städteſpiel Wien— Berlin.„„ 322 Danziger Auswahl— Schalke 04..:5 Berlin/ Brandenburg Weißenſee 1900— FC. Min. 93 Berlin:5 Hertha/ BSC Berlin— Arm. Hannover:1 Hertha/ BSC Berlin— Weißenſee 1900:2 Arm. Hannover— Minerva 93 Berlin:8 Dresdner SC— 1. FC Nürnberg. Tura 99 Leipzig— 1. 8⁰5 Nürnberg Leipzig— TuB Leipzig. 1B Leipzig— Guts Muts Dresden — i„ i55e Sw Halle 98— Merſeburg 99. Nordmark amburger SV— omet Hamburg— Alem./ Stern TVd. Eimsbüttel— Wedel. Hochbahn Hamburg— Vict. Hamburg ortuna Düſſeldof. 1 5 2 3 Wacker Halle— 1. SV Gera. 4 :4 Hamb. 10:0 W Niederſachſen var Hans von ingen gar nicht Trompeter er⸗ den Mann mit ter, haben Sie Muſiker. n Wunder, daß “ ſagte Bülow als rolle eine theinrichs und 3 4 as dich quältl⸗ rte er ab. rade wiſſen. 9•4 3 17 bwehrend den Maria jetzt. is ſeiner Bruſt. re Hände und ſebender Mund. 1 hielt ſie lange erhalten hatte. Vorausſetzungen zu-dem Spiel für die Gäſte. bei denen auf weſentlichen Poſten Erſatz⸗ hlungen einge⸗ us. Er ſah nach rch das Dunkel. t. Verloren iſt alle Schuld auf ne Wut hinein, chuld war und abhalten ſollte. . Mit verbiſſe⸗ und haſtete an ie Stirn gegen tter dem Schat⸗ rollten dumpf tonlos. ne des Schreib⸗ ne Bürgſchaft?“ n, der ihr den 1 Weſtfalen Mittelrhein der Sportverein Wies aber vor er Die Gäſte hatten auch, vor allem in ihrem Torwart und den beiden Verteidigern, in al⸗ len Teilen vollauf befriedigende Kräfte. Werder Bremen— Hannover 96. 8 3 Boruſſia Dortmund— Arminia Marten 1: Niederrhein Boruſſia Velbert— Turu Düſſeldorf 4 Eſſen Weſt 81— Schwarzweiß Eſſen. 2 4 Vfeè 99 Köln— Mülheimer SV.. Aufſtiegſpiele Eũüdweſt: Gruyye Weſt Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. 4* Mundenheim.„ 4 3 1 9 13:2 7 8 61 Kaiſerslauterrn. 4 2 90 2 773 4 iist ni Olympia Lampertheim.. 5 1 1 3 9111 3 Südweſt: Gruppe Oſt Germanig 94 Frankfurt. 4 2 1 1 11:8 5 e i Adlerwerke Frankfurt. 5 2 0 3 12:15 4 is Offenbach. 5 2 00 3 38.11 4 434 Die Neckaran mit Erfat Sportverein Wiesbaden— Bfe Neckarau:1 Mainz, 25. Auguſt. ein tempovolles, ſpannende Kampfſituatio⸗ nen bringendes nn beendete aden mit einem ſicheren Sieg. Er ſtützte ſich dabei erſtmals wieder ſeit längerer Zeit auf eine ſtarke Ein⸗ eit, die noch mit dem neuen Mittelſtürmer elten eine nicht unweſentliche Verſtärkung Weniger günſtig waren die geſtellungen notwendig geweſen waren. Wiesbaden ſtellte eine in allen Linien ausgelichene Mannſchaft, die vor allem über einen ſehr aktiven Sturm verfügte. Sie 30 auch während des ganzen Spiels eine eichte Ueberlegenheit für ſich, während Nek⸗ eldſpiel leicht gefällig arbeitete, ſich karau im 9 em Tor als ungefährlich erwies. Das Spiel begann mit einer Verletzung des Wiesbadener Verteidigers Mankel in der 10. Minute, die ſein Ausſcheiden zur Folge hatte. Drei in gleichen Abſtänden gefallene Tor⸗ erfolge für Wiesbaden, geſchoſſen von Felten(2) und Fleiſch, bildeten die Ausbeute der ſchuß⸗ ſftärkeren Gaſtgeber bis zur Pauſe. Nach Seiten⸗ wechſel erhöhte Schulmeyer mit einem direkt berwandelten Eckball auf:0. Bei dieſem Stand blieb es bis zur 84. Minute, in der wiederum Felten mit einem Kopfball den fünften Treffer markierte. Erſt drei Minuten vor dem Abpfiff gelang es dem Neckarauer Verteidiger Lutz mit ſetzung folgt) einem Freiſtoß aus 18 Meter den verdienten Ehrentreffer zu erzielen. Nach zehnſtündigem Platzaufenthalt im o- Zug Mannheim—Magdeburg traf die badiſche Fußballelf in den ſpäten Samstagabend⸗ ſtunden in der alten Elbeſtadt ein. Da Keller und Büchner nicht abkömmlich waren, mußten an ihre Stelle 81 SC Birkenfeld) und „Fips“ Rohr(Ffs annheim) die weite Reiſe mitmachen. Immerhin konnte dadurch Ramge ſeinen Stammpoſten als linker Läufer einnehmen, ſo daß die badiſche Vertretung nunmehr wie folgt lautete: Fiſcher(Waldhof⸗Mannheim); Conrad(VfR Mannheim), Fix(SC Birkenfeld); Rohr(VfR), Bauder, Ramge(beide Waldhof⸗Mannheimj; Eberhard, Fanz, Erb, Günderoth, Grab(ſämt⸗ lich Waldhof⸗Mannheim). Mitte: Gläſer(Cricket⸗Viktoria Magde⸗ burg); Schüßler(1. FV Jena); Eſchenbeck (Sportring Erfurt); Werner, Beckert, Schitt⸗ horſt(ſämtliche 1. SV Jena); Grziſchek(Cricket⸗ Viktoria Magdeburg); Baumann(Stendal); Gräbſch(SpVg. Zeitz); König(1. SV Jena); Feichter(SpVg. Lrin 53 Baumann(VfB Leipzig), der ſich als Gaſt⸗ ſpieler von Hannover 96 auszuzeichnen ver⸗ mochte, iſt zur Zeit Mitglied der bekannten Stendaler Soldatenelf. Anfangs ſah es allerdings wenig verheißend für die Gaſtgeber aus, deren rechter Verteidi⸗ ger Schüßler leider nach vier Minuten Spiel⸗ zeit mit einem Schlüſſelbeinbruch vom Platze getragen werden mußte. Für ihn trat Seyer als Erſatzmann ein. Dann gab es einen ſen⸗ ſationellen Spielverlauf. Nachdem Fiſcher einen ſcharfen Schuß Königs zur Ecke hat ablenken können, ging anſchließend der Schuß von Feich⸗ ter nur knapp ins Aus. In der achten Minute eine famoſe Einzelleiſtung Baumanns! Dieſer legte zu Grziſchek vor, deſſen Schuß un⸗ haltbar einſchlug. Schon in der 14. Minute ſtand es:0 für Mitte. Feichter ſpielte ſich auf Dalktsmeiſtexſchaften der Gchwerathleten heißumſtrittene Kämpfe in allen Klaſſen M. Mannheim, 25. Auguſt. Der Platz des Vereins für Turn⸗ und Raſen⸗ ſport Feudenheim war Austragungsort der diesjährigen Bezirksmeiſterſchaften der Bezirke —3(Unterbaden) des Fachamtes Schwerathle⸗ tik. Ausgeſchrieben waren Einzelmeiſterſchaf⸗ ten im Gewichtheben, Ringen, Ra⸗ ſenkraftſport und Tauziehen. Wenn die Beſetzung mancher Gewichtsklaſſen auch nicht an die Stärke der Vorjahre reichen konnte, ſo waren doch über 100 Aktive am Start, die ſich den Titel eines Kriegsbezirksmeiſters ſtrei⸗ lig machten. Der Vormittag war dem Gewicht⸗ heben und Raſenkraftſportlern freigehalten und als am Nachmittag die Ringer um Sieg und Ehre kämpften, brachte der gute Beſuch den Be⸗ weis, daß der Ringkampfſport in Feudenheim ſein Publikum hat., Organiſation und Kampf⸗ richterſtab ſicherten der Veranſtaltung eine rei⸗ bungsloſe Abwicklung. Die Kriegsmeiſter 1940 Gewichtheben Bantam: Bezirksmeiſter: Hans Müller(SV 84 Mannheim); 2. Edm. Vondum Sulzbach); 3. Alois Weber(KraftSV A ach).— Feder: Bezirksmeiſter: Joſ eſch(Vf Neckarau); 2, Willi Obenwälder(Athletennub' Wein⸗ eim); 3 Adolf Harant(Vfe Reckarau).— Leicht: eziktsmeiſter: Ph, Meier(Bſs Neckarau); 2, Och. Böhler(SV 84 3. Hans Drin LASV Aa n— Mittel: Au rksmeiſter: Jean Schnei⸗ der(Vis Neckarxau); 2. Karl Knapp(SV 84, dau Zeit an 3. Srz Heidt(Athletenklub öhle auſen). — Halbſchwer: Bezirksmeiſter: Ernſt Köhler(Ath⸗ letenklub Weinheim); 2. Otto Möbus(Vfe Neckarau): 3; Hans Noe(Athletenklub Weinheim).— Schwer: (Athletenklub Ger⸗ Bezirksmeiſter: Oskar Brunner mania Ziegelhauſen). Gewichtheben(ſchwere Altersklaſſe). Schwer: Bezirksmeiſter? Fritz Haier(Reichsbahn— 3 15 4403 Germania Rohrbach).— Leicht: Hans Keſtler 5 4 Mannheim). Ringen. Bantam; Bezirksmeiſter: W. Heckmann Geudenheim); 2. A. Weber(Sulzbach); 3. F. Gott⸗ 3(Bopp u. Reuther).— Feder: Bezirksmeiſter: Kirſch lrdn 3 2. R. Ries(Feudenheim): 3. A. Krauter(VfK 86 Mannheim).— Leicht; Be⸗ rn H. Brunner(Bopp u. Aun 2. R. Schank(Bopp u, Reuther); 3. H.—* opp u. Rei her).— Welter: Bezirtsmeiſter: W 4 eu⸗ denheim); 2, A. Kern eudenheim): 3. 8 endler ZeWz—, Mittel: Bezirksmeiſter: G. Meurer K 86 Mannheim);., A. Stadler(Germänia Zie⸗ elhauſen); 3, F, Heidt(Germania Ziegelhaufen),— albſchwer: Bezirksmeiſter: K. Bohrmann( heim). Schwer: Bezirksmeiſter: K Weber( Mannheim): 2, H. Michel(Bopp u. Reuther), Ringen(Alterstlaſſe). Leicht: Bezirksmeiſter: H. Keſtler(SV 84 Mannheim); 2. Ph. Kalbrunner(Ger⸗ mania Rohrbach).— Schwer; Bezirksmeiſter? H. 4(Germania Rohrbach); 2. F. Haier(Reichs⸗ bahn Mannheim). Tanuziehen. Bezirksſieger: Betriebswettkampf⸗ gemeinſchaft Boppy u. Reuther; 2 Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportverein Mannheim. Raſenkraftſport— Dreikampf Hammerwerfen n ſtoßen. Schwer: Bezirksmeiſter: Karl Böyſer (Reichsbahn Mannheim), 77 Punkte; 2. Hch. SV84 Mannheim), 59 Punkte; 3. Karl Glaſer V 4 Mannheim), 58 Punkte.— Leicht: Bezirksmeiſter: Franz Maas(TV. 46 Mannheim), 140 Punkte.— Mittel: Bezirksmeiſter: Aug. Hertlein(SV's4 Mann⸗ heim), 137 Punkte. Schſver: Bezirksmeiſter: Walt. Gerſtner(0 46 Mannheim), 96 Punkte: 2. Oskar Brunner(Germania Zrt ep. 56 Punkte aſenkraftſport— Dreikampf Alters⸗ klaſſe), Leicht: Bezirksmeiſter: 9 Kunz(TV 46 Mannheim), 79 unkte; 2. Adolf Harant(Vfe Neckarau), 60. Punkte).— Schwer: Bezirksmeiſter: Ar Haier(Rejchsbahn Mannheim), 102 Punkte. nzelmeiſterſchaft Gewichtwer⸗ fen. Feder; Bezirksmeiſter: Karl Wunſch(Reichs⸗ hahn Mannheim), 29 Punkte; 2. Karl Glaſer(SV 84 —.——5 26 Punkte; 3. Hch. Böhler(SV 84 Mannheim), 23 Punkte.— Leicht: Bezirksmeiſter: ranz Maas(TV 46 Aens 46 Punkte.— ittel: Bezirksmeiſter: Aug. Hertlein(SV's84 Mann⸗ heim). 40 Punkte. Raſen n Gewichtheben(Al⸗ tersklaſſe), Leicht: Bezirksmeiſter: Franz Kunz(TV 46 Mannheim), 26 Punkte; 2. Adolf Harant(PVfe 20. Punkte.— Schwer: Bezirksmeiſter: Fritz Haier(Reichsbahn Mannheim), 41 Punkte, do Handbaumannich aten im veziek Mannbeim Spielbeginn am 29. September W. K. Mannheim, 25. Auguſt. Am heutigen Sonntagvormittag waren auf Einladung des Bezirksfachwartes Mannheims andballvereine zuſammengekommen, um die rmine des neuen Spieljahres zu beſprechen. Der Sprecher gratulierte zunächſt den Siegern des Vorjahres mit dem SV Waldhof bei den Männern und dem Vfn Mannheim bei den Frauen ſowie der TG Ketſch in der Ju⸗ gendklaſſe. Beſonders anerkannt wurde auch die Arbeit der Reichsbahn in Bezug auf die Hallen⸗ ſpiele ſowie die großen Erfolge der Poſt⸗Sport⸗ gemeinſchaft nach den Pflichtſpielen. Für die kommende Spielrunde— es iſt zu⸗ nächſt nur eine Runde vorgeſehen— wurde alles Weſentliche feſtgelegt. Nachdem nun auch 62 Weinheim gemeldet, ſind mit SV Walbdhof, TG Ketſch, PoſtSG, VfR, TV 98 Seckenheim, ReichsbahnSc, TV 62 Weinheim und TV Friedrichsfeld acht Mannſchaften in der Mann⸗ Lunier Staffel am Start. Da der 1. und 15. eptember Adlerpreisſonntage ſind und der 22. September NSRe⸗Sammeltag iſt, wurde für alle Klaſſen im Bezirk Mannheim der 29. September als erſter Spieltag feſtgelegt. Für dieſen Tag wurde für die Bereichsklaſſe folgen⸗ des Programm feſtgelegt: Poſt SG— ReichsbahnSG VfR— TG Ketſch TW Friedrichsfeld— TV98 Seckenyeim TV 62 Weinheim— SV Waldhof In der Bezirksklaſ ſe wurde von achtzehn Vereinen die Zuſage für die kommende Runde gegeben. In drei Staffeln wird geſpielt, ezu denen ſich noch eine ſolche der unteren Merkens deuthcher Ctehermelter 1940 Exweltmeiſter Tohmann landete auf dem vierten platz Nürnberg, 25. Auguſt. Die Nürnberger Radrennbahn am Reichels⸗ dörfer Keller hatte am Sonntas ihren großen Tag. 9000 Zuſchauer erlebten die Deutſche Stehermeiſterſchaft über 100 Kilometer, die ganz im Zeichen des Kölners Toni Merkens ſtand. An vierter Stelle abgehend hatte ſich Merkens bereits nach vier Runden an die zweite Stelle vorgearbeitet und bei der zehn⸗ ten den bis dahin führenden Nürnberger Um⸗ benhauer überholt. Merkens legte ſich dann taktiſch klug hinter ſeinen ſtärkſten Rivalen Lohmann, den er allerdings nicht paſſieren konnte. Dagegen kam der Exweltmeiſter, als Mannſchaften geſellt, ſo daß in der Bezirksklaſſe insgeſamt dreiundzwanzig Mannſchaften ver⸗ treten ſind. Die erſten Termine der Mannhei⸗ mer Staffel für den 29. September lauten hier: TV 46— MTG VfeL— VfB TV Viernheim— Turnerſchaft Käfertal An der Bergſtraße ſpielen: ToV Hemsbach— TVBirkenau VPfe Schriesheim— TVLeutershauſen Frauenmannſchaften ſind vierzehn am Start, von denen ſechs in der Bezirksklaſſe ſpie⸗ len. Es beſteht hier allerdings Ausſicht, daß noch zwei oder gar drei Mannſchaften hinzu⸗ kommen. Fünfunddreißig Mannſchaften haben in der Jugendklaſſe gemeldet, ein Meldeergeb⸗ nis, das das des Vorjahres noch überſteigt. Stichtag für die Jugend iſt der 1. September 1922. Wer ſpäter geboren iſt, benöligt für Se⸗ niorenſpiele eine beſondere Genehmigung, de⸗ ren Erhalt aber ohne beſondere Schwierigkeiten möglich iſt. Allgemeine Fragen vervollſtändigten die zwei⸗ ſtündige Arbeitstagung. Unter Mitarbeit der Vereine ſoll auch eine Geſchichte des Handballs geſchrieben werden, der in Mannheim erſtmals im Jannuar 1921 auf dem Phönixplatz bei einem Spiel MSC⸗Abteilung des MiC Phönix ge⸗ zeigt wurde, wobei als Gegner der KFVKarls⸗ ruhe verpflichtet war, bei dem im Innentrio Amberger, Neumann und Hoffmann Rmg Nachdem L. Banzhaf für die Verſammelten den amtierenden Kameraden gedankt hatte, ſchloß die Arbeitstagung mit einem„Sieg⸗ Heil!“ auf Wehrmacht und Führer. er in den letzten Runden Umbenhauer vom zweiten Platz verdrängen wollte, von der Rolle und lief nur als Vierter ein. Die beiden Köl⸗ ner Krewer und Schorn lieferten während der hundert Kilometer Kämpfe, ka⸗ men aber über die beiden letzten Plätze nicht hinaus. Deutſche Stehermeiſterſchaft 100 Kilometer: 1. Toni Merkens⸗Köln in:27:09,4; 2. Umbenhauer⸗Nürnberg 350 Meter; 3. Schind⸗ ler⸗Chemnitz 500 Meter; 4. Lohmann⸗Bochum 590 Meter; 5. Krewer⸗Köln 1220 Meter; 6. Schorn⸗Köln 2430 Meter zurück. halb der Mitte⸗Elf waren Baumann, den linken los in Stellung ſpritzte aus dem lügel durch, lenkte zu dem tadel⸗ 683 Gräbſch. Fiſcher or, aber an dem Waldhof⸗ hüter vorbei nimmt ber Ball—— Weg ins Netz. Später hatte Fiſcher alle Mühe, einen 25⸗Meter⸗Freiſtoß Königs zur Ecke ab⸗ zulenken. In der 17. Minute iſt es wieder Feichter, der den Ball gut vorbringt, im Fallen ſchießt Baumann zum 30 ein. Das Publikum raſt vor Begeiſterung. Dann hat Grab freiſtehend mit einem Pfoſtenball Pech. Den Nachſchuß Günderroths meiſtert Gläſer. In der 28. Minute iſt es aber dem Mannheimer Linksaußen vergönnt, auf:1 zu verkürzen. Vergeblich reklamieren die Mitte⸗ Spieler auf Abſeits. Bald darauf wird Erb bei harter 45 Abwehr verletzt und um Ausſcheiden kommt aber nach rei Minuten wieder aufs Feld zurück. In der 38. Minute lautet es nur noch:2 fur itte. Fanz hat ſich ſchön durchgeſpielt, für ſeinen placierten Torſchuß findet Gläſer keine Ab⸗ wehrmöglichkeit. Nach der Pauſe tritt Mitte in den hinteren Reihen mit einer an. Bek⸗ kert hat den Poſten des rechten Verteidigers übernommen. Seyer begibt ſich in das Zen⸗ trum des Abwehrblocks. Ein von Grziſchek in der 48. Minute erzieltes Tor wird wegen Ab⸗ ſeits nicht anerkannt. Drei Minuten ſpäter fällt der Ausgleichstreffer. Grab iſt auf Halbrechts vorgeſtürmt, ſeine Vorlage ſchießt Erb unhaltbar ein. In der 58. Minute muß Grab, der ſchon mehrfach durch Unſportlichkeit wenig angenehm in Er⸗ 8 getreten war, auf Geheiß des Schiedsrichters den Platz verlaſſen, nachdem er mit Beckert einen Zuſammenſtoß gehabt fan Baden muß mit zehn Mann den geſcheh ortſetzen. Trotzdem behält das Spiel⸗ geſchehen zunächſt offenen Charakter. Als einmal Erb unbeachtet iſt, geht Badens Mittelſtürmer mit dem Leder auf und davon. Sein Schuß aufs leere Tor iſt aber nicht ſcharf genug und der herangebrauſte Beckert kann ge⸗ rade noch von links das Leder ins Feld zurück⸗ dirigieren. In der ſiebzigſten Minute holt ſich Mitte die Führung endgültig zurück. Nach Baumanns Zwanzig⸗Meter⸗Bombe treckt ſich der junge Fiſcher vergebens. Das gibt r Elf des Gaſtgebers neuen Auftrieb und Badens Abwehr hat wiederholt Gelegenheit, ihr »Können zu beweiſen. Fiſcher ſelbſt kann ſich über Mangel an Arbeit in Zukunft nicht be⸗ klagen. Als er ſ90 in der 75. Minute von einem unerwarteten ſcharfen Schuß des Zeitzer Mit⸗ telſtürmers Gräbſch überraſchen läßt, liegt Baden bei der zahlenmäßigen Schwächung mit :5 ausſichtslos im Hintertreffen. Bei anhal⸗ tender Feldüberlegenheit hat Fiſcher Glück, als Königs Rachſchuß von der Latte zurückſpringt. Schön hält der pon Eriöſch einen gefähr⸗ lichen Flachſchuß von Gräbſch, den Baumann in unnachahmlicher Weiſe in Szene geſetzt hatte. Aber in der 86. Minute muß Badens Hinter⸗ mannſchaft zum 6. Male kapitulieren. Diesmal war gegen Königs Schuß kein Kraut gewachſen und weiterhin ſehen ſich die Gäſte in die Ver⸗ teidigung gedrängt. Unmittelbar vor dem Ab⸗ pfiff funkt durch eine Lücke des gegne⸗ riſchen Abwehrblocks hindurch. Fiſchers Händen entgleitet das Z e Leder, blitzſchnell iſt Mittes Halblinker zur Stelle und vollendet zum:3⸗Endergebnis. Das Reſultat bedeutet naturgemäß eine gewaltige Ueberraſchung. Ein Sieg der Mitte⸗Vertretung lag vorher kaum im Bereich der Möglichkeit. Aber die von dem früheren Mannheimer Tauchert trai⸗ nierte Elf wuchs über ſich ſelbſt hinaus und iſt für die kommenden Reichs⸗ und Pokalſpiele im höchſten Maße zu beachten. Die beiden„Erſatzſpieler“ Fix und Rohr ſind für die Niederlage keineswegs verantwortlich zu machen. Beſonders Rohrs Leiſtung, der nach der Pauſe durch Verletzung mit einem Kopfverband ſpielen mußte, verdient beſondere Anerkennung. Auch Fix leiſtete neben Conrad durchaus Erſtklaſſiges. Fiſcher im Tor hätte wohl 2 Bälle halten können. Von dem ſo oft geprieſenen Ramge ſah man keine über⸗ durchſchnittlichen Leiſtungen, er ſtand ganz im Schatten Baumanns. Dagegen wurde man von Bauder keineswegs enttäuſcht. Leider konnte er infolge einer Verletzung in der 2. Halbzeit nicht mehr ganz ſo mit. Im Angriff vermißte man die erwarteten, flüſſigen und zügigen Waldhofkombinationen. Selbſt ein Spieler wie Erb trat nicht beſonders in Erſcheinung. Grab trug durch ſein unſport⸗ liches Verhalten viel zur Niederlage ſeiner Elf bei. Der beſte Mann im Angriff war noch Fanz. Eberhard lief erſt nach dem Seiten⸗ tauſch zu den erwarteten Leiſtungen auf. Inner⸗ eckert und Werner als hervorragende Könner zu be⸗ zeichnen. Due ekſlen Punkreip ele Badens Meiſterſchaftstermine für den 1. September 1940 Die neue Meiſterſchaftsrunde wird am kom⸗ menden Sonntag, 1. September, mit Spiel⸗ beginn 15 Uhr mit folgenden Paarungen be⸗ ginnen: KfV— SplVg. Sandhofen Fae— VfB Mühlburg FC Pforzheim— Vfe Neckarau Die Anſetzung des letzten Spieles iſt noch nicht endgültig. Sie iſt e von der noch ausſtehenden Entſcheidung des Reichsfachamts Fußball über die Einreihung des VfL Neckarau in die Bezirksklaſſe. Die Schiedsrichter werden durch den Kame⸗ raden Unverforth(Pforzheim) eingeſetzt. GSIORIA SECHENHEIHERSTR. 13 Ab olens-fag in Meudufföhrungl Las aubergem. Sonder-Pfoglamm! 27 Heinz Rühmann in selner follsten Doppelrollel SerA 4 2 G— KARIN HARDT- PAUI KliMGER Heute letzter Tagl Eine bittersüße Liebesegschichte SE WERMER, JOHAMNES RIEMAMN zum Abſchluß der Ferien ein herrliches bblamer, Sonne, Erika Eine heitere Ferlengeschichte Dle deutsche Wochenschau .45,.15,.45 Uhr. 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Um eine ſchnelle und reibungsloſe Abwicklung des Um⸗ tauſchgeſchäftes zu gewährleiſten, iſt s notwendig, daß vor allen Dingen die Marken und—3——+— in ord⸗ nungsmäßigem Zuſtande abgeliefert werden. Die abgelieferten Marken und Beſtellſcheine müſſen mit den in der Aufſtellung angegebenen Zahlen genau übereinſtimmen. Die nicht ord⸗ nungsgemäß aufgeklebten Kartenab⸗ ſchnitte und Beſtellſcheine müſſen zurückgewieſen werden Viernheim, den 24. Auguſt 1940 Der Bürgermeiſter Ohmetgras⸗Vergebung Die Ohmetgras⸗Vergebung wurde auf Grund der durch die Ortsbauern⸗ ſchaft Viernheim eingereichten Melde⸗ liſte vorgenommen. Eine perſönliche Benachrichtigung über Los⸗Nr. und ⸗Preis wird den einzelnen Losinha⸗ bern in dieſer Woche zugeſtellt. Viernheim, den 23. Auguſt 1940 Der Bürgermeiſter Mute reinigt schön wie neu das alte Spezial- geschüft M. Abel. M 2, 10 Hutmachermstt. 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Wehr macht); Stellvertreter und verantwortlich für Inn politik: Dr. Jürgen Bachmann; Chef vom Dienſt: Wilh, Ratzel(abweſend); Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kichere (abweſend); Wirtſchaftspolitik und Unpolitiſches: i Paul Riedel; Kulturpolitik und Unterhaltung: Helmut Schulz; Lokales: Fritz Haas(abweſend); i. V. Wilhelm Julius Etz; Bilder: die Reſſortſchriſt in Mannheim/ Zur Zeit Wehr/ Dr. Hermann Knoll, Helmuth Wüſt./ Für den Anzeigenteil verantwortlich: i. mann, Heidelberg.— Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gülltig, V. Dr. Helmut Heil⸗ pelz. Reparaturen — — Dienskag rone Cond 4 v5 h. v London be Luftwaffe ne Montag als deutſchen Fl ſeien, wird den Schaden ſtrikt Midlar Bomben al Stadt Mittel den in Ind anderen Stoa Montagmorsg wei Bränd chen Küſtenſ tionen gegen man natürli ſagen ledig Stellen der 2 Die letzten engliſchen H nem engen 1 Himmel emj wurde der brunſt erleue Scheinwerfer hob ſich die 1 Kathedrale a wirkten von fl Wie das U des Montag über dem ſü lor die engli vorliegenden rend die eige belaufen. und am 2 Erſtm Das Ober bekannt: Ein Unter vettenkapitän feindlichen H ſeebvot hat d Bruttoregiſtet terſeeboot h. nähernd 30 0ʃ ten Geleitzug — Deutſche Ke Flugplatz Wa uter Wirkun en kam. 360 verſenkte ein ſchiff von 400 wurden ernen In der Na reiche Flugze Kingston un und Rüſtung Exploſionen obachtet werd In der glei mal ſeit Kri⸗ zeuge Berl mehrere Bra gebiet fielen —— Bi eder hier n erichtet. Ei lugzeuge wi abgeſchoſſen. ie Geſamt Tage——— im Luftkamp um Boden zer