., H. Sielzen 2 re ibende, 1Film HAU —— zugelass. ation! klen Erdteil ditionsfilms: lies ehomburgk- s Sstirbt) lapp„ S224% je defzꝛeit— Step⸗ Anmeldunsen erbeten made cher 21705 . September n 14 bis 20 Uhr. — — Dienslag⸗Ausgabe 00 das NMATIGNalTGTIAlIsfZTR E2. 44G 9 10. Jeahrgeng — — K — —9 * *5 5 4 — + v. 7 LIIIILIIILILLLLLLLI.E Nummer 244 Mannheim, 3. Seplember 1940 Fortgeſetzte Fanananſe feimüxben éngland london hatte innerhalb von 72 Stunden 16 Luftalarme Immer neue Dellen greifen an montagvormittag wieder zweimal über London/ Es gibt nichts zu verheimlichen hw. Stockholm, 2. Sept.(Eig. Ber.) Ueber die Luftkämpfe am Montagvormittag über der Themſemündung ſagt der Bericht des Londoner Luftfahrtminiſteriums, über hundert deutſche Bomber und Jäger ſeien an dem Durchbruchsverſuch beteiligt geweſen. Ganze Eskorten waren über Südoſtengland, Themſe und Londoner Gebiete eingeſetzt worden. Bom⸗ benexploſionen ſeien aus vielen Teilen Eng⸗ lands zu berichten. Am Montagmittag erſchie⸗ nen erneut deutſche Bomber und Jäger über der Themſemündung. Die engliſche Propaganda⸗gibt ſich die größte Mühe, dem engliſchen Volk begreiflich zu ma⸗ chen, daß es den amtlichen Darſtellungen über die angeblich geringen Schäden durch die Deut⸗ ſchen doch noch glauben dürfe. Allzu viele Eng⸗ länder ſind jedoch Zeugen über Angriffe und ihre Wirkungen geweſen. Den bequemſten Aus⸗ weg aus dieſem Dilemma ſucht ein Bericht des Informationsminiſteriums, in dem es folgen⸗ dermaßen heißt:„Wir können keine ausgedehn⸗ ten und näheren Angaben über die in Frage kommenden Objekte mitteilen. Wir würden es gerne ſagen, um welche Straßen und Fabriken es ſich handelt, aber der Feind hört mit. Des⸗ halb müſſen wir uns mit Andeutungen begnü⸗ gen.“ Die Lächerlichkeit dieſer Ausrede geht allein ſchon aus der Tatſache hervor, daß die ganz Welt aus den OnRW⸗Berichten ſchon weiß, wie und wo die deutſchen Flugzeuge militä⸗ riſche Objekte in England angriffen. Trotzdem ſchickt Churchill der Reihe nach Be⸗ amte des Informationsminiſteriums, Jour⸗ naliſten und Rundfunkreporter in alle verſchie⸗ denen Landesteile, um die von London beſtellte beruhigende Erklärung zu liefern. Sie bringen es in ihrem löblichen Eifer ſtellenweiſe ſoweit, daß die treüherzigen Verſicherungen, in ihren Bezirken ſeien höchſtens einige Wohnhäuſer zerſtört, aber militäriſche Objekte nicht im ent⸗ fernteſten getroffen, geradezu humoriſtiſch wir⸗ ken. Die Exploſivbomben ſind in Wales bei⸗ ſpielsweiſe regelmäßig in Sümpfe gefallen. Wenn einmal eine Werft getroffen wurde, ſo wurde allenfalls ein Glasdach zerſtört, ſo daß die Arbeit am nächſten Tage weitergehen konnte. In einer chemiſchen Fabrik fiel ledig⸗ lich eine Mauer um. Wohnhäuſer dagegen wurden in erſtaunlicher Fülle in Mitleiden⸗ ſchaft gezogen, ſo daß ſelbſt die Engländer ſich wundern werden, warum die deutſchen Bom⸗ ben angeblich militäriſche Ziele niemals er⸗ reichen. Einige der Reporter hielten es aber immerhin für zweckmäßig, einige Schäden ein⸗ zuräumen, wie beiſpielsweiſe die Brände von Oeltanks in Wales. Der Beamte des Infor⸗ mationsminiſteriums, der die ganze Sendung leitete, ſchloß mit der dick aufgetragenen War⸗ nung:„Wenn künftig das amtliche Kommuni⸗ qué ſagt, daß nur leichte Schäden an induſtriel, len Gebäuden angerichtet wurden, ſo iſt das alſo die volle Wahrheit, und ihr könnt alle daran glauben.“ Wie damals an die toten Kaninchen von den Shetlands, den toten Hund von Edinburgh und den Sieg von Dünkirchen! 55 Stunden im Luftſchutzraum Insgeſamt meldet London während der 72 Stunden vom Freitag⸗ bis Montagmittag 16 Alarme, wobei die Bevölkerung insgeſamt 53 Stunden im Schutzraum verbringen mußte. Gleiches gilt, wie ſkandinaviſche Meldungen nus Englands Hauptſtadt betonen, für Süd⸗ und die mittelengliſchen Induſtriege⸗ iete. In einer Anwandlung von Wahrheit gab übrigens das Londoner Luftfahrtminiſterium zu, daß die deutſchen Flugzeuge bei dem am Sonntag erfolgten Angriff auf Croydon ent⸗ egen allen Verteidigungsverſuchen an ihr Ziel gelangten. In London zirkulieren, wie ſchwediſche Zei⸗ tungen berichten, zahlreiche Aeußerungen über die Schäden des Luftkrieges, während die eng⸗ liſchen Behörden die Zahl der Schäden ſtets als ſehr gering hinzuſtellen ſuchen, um einer Panik vorzubeugen, ergibt ſich hier ein ganz anderes Bild. Die Anzahl der Familien, die kein Dach über* Kopf haben, werde immer größer, meldet der Londoner Vertreter von„Nya Dagligt Allehanda“. Montag lebhafte Tuftkämpfe Am Sonntagnachmittag waren für viele Lon⸗ doner, die den ſchönen Septembertag zu einem kurzen————— benutzt hatten, deutſche Flugzeuge klar am hellen Sonnenhimmel ſicht⸗ bar. Nach einem einigermaßen ruhigen erſten Teil der Nacht zum Montag gab es in den frü⸗ hen Morgenſtunden in London einen Alarm von 40 Minuten. Das Luftfahrtminiſterium teilt mit, daß die Lufttätigkeit während der Nacht zwar eingeſchränkt geweſen ſei, aber trotz⸗ dem ein weites Gebiet umfaßt habe, mit haupt⸗ ſächlicher Stoßrichtung gegen den Briſtol⸗Kanal und Südwales. Hier ſeien Brände entſtanden. Ausnahmsweiſe wird ſogar von„beträchtlichen“ Schäden und Todesopfern geſprochen. Auch in einer Stadt an der Südoſtküſte ſeien einige Schäden entſtanden. Bei den Angriffen vom Montagmorgen handelt es ſich nach engliſchen Darſtellungen um einen Vorſtoß gegen Vertei⸗ Fortsetzung siehe Seite 2 ſnontag erneut 86 Feindflugzeuge abgeſchoſſen Wieder Flugplätze in Südoſtengland angegriffen Berlin, 2. Sept.(HB⸗Funk.) Der Oberbefehlshaber der Luftwaffe gab Montagabend bekannt: Auch am heutigen Tage griffen unſere Kampf⸗ und Jagdverbände wieder feind⸗ liche Flugplätze in Südoſtengland an. Sie zer⸗ ſtörten Hallen und Unterkünfte durch Bomben⸗ treffer, die zum Teil ſtarke Brände im Gefolge hatten. Es kam dabei zu verſchiedenen Luft⸗ kämpfen, in deren Verlauf unſere Jäger 86 feinvliche Flugzeuge abſchoſſen. 23 eigene Flugzeuge werden vermißt. Bomben auf Seehüſen Schöner Erfolge unſerer U⸗Boote DNB Berlin, 2. September. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Deutſche Unterſee⸗Boote verſenkten in der Nordſee zwei britiſche Zerſtörer. Am 1. 9. ſetzten unſere Kampf⸗ und Jagd⸗ verbände die Angriffe auf Anlagen der eng⸗ liſchen Luftwaffe in Südoſtengland fort. Hal⸗ len und Unterkünfte der Flugplätze Abingdon, Kenley, Biggin⸗Hill, Detling, Hawkings, Lympne erhielten Volltreffer und wurden zum Teil in Brand geſetzt. Im Verlauf der Angriffe kam es zu ver⸗ ſchiedenen Luftkämpfen, in denen unſere Flie⸗ gerverbände erneut ihre Ueberlegenheit be⸗ wieſen. der Nacht belegten Kampfverbände die Seehäfen von Liverpool, Swanſea, Briſtol und Chatham erfolgreich mit Bomben. Das Verminen britiſcher Häfen nahm ſeinen Fortgang. Feindliche Flugzeuge verſuchten, in der letz⸗ ten Nacht wieder Berlin und andere Städte anzugreifen. Dank der ſtarken Flakabwehr ge⸗ „lang es ihnen nicht, im Raume von Groß⸗ Berlin Bomben Lie werfen. An anderen Stel⸗ iet wurden nur Schäden an len im Reichsge 0 Wohnhäuſern, nirgends jedoch militäriſcher Sachſchaden angerichtet. Die Geſamtverluſte des Feindes betrugen ge⸗ ſtern 62 Flugzeuge, von denen 52 im Luft“ampf abgeſchoſſen und 10 am Boden zerſtört wurden. Demgegenüber werden nur neun eigene Flug⸗ zeuge vermißt. britiſches fanonenboot verſennt Stockholm, 2. Sept.(HB⸗Funk.) Die britiſche Admiralität gab am Montag⸗ abend, wie Reuter meldet, die Verſenkung des britiſchen Kanonenbootes„Penzance“ bekannt. Der amtliche Bericht der Admiralität lautet: „Der Sekretät der Admiralität bedauert mit⸗ teilen zu müſſen, daß das Kanonenboot„Pen⸗ zance“ von einem Unterſeeboot torpediert wurde und ſank. Die nächſten Angehörigen der Opfer wurden unterrichtet.“ * Das Kanonenboot„Penzance“ war 1930 vom Stapel gelaufen und hatte eine Waſſerverdrän⸗ gung von 1025 Tonnen. Seine Bewaffnung beſtand aus zwei 10,2⸗Zentimeter⸗Luftabwehr⸗ geſchützen, zwei 4,7⸗Zentimeter⸗Kanonen' und acht MGs. Die Friedensbeſatzung war 100 Mann ſtark. Mit dem dritten Schuß heruntergeholt Im Rheinland wurde von der Flak mit dem dritten Schuß t. Der Moter wind ane dan Brde gegraben, ein britisches Flugzeug vom Muster Wittley herunter⸗ p-Woltbild(MI) — Die Souveränitãt Europas Es iſt in der letzten Zeit viel über Europa geſchrieben worden. Wir wiſſen alle, daß der Ausgang dieſes Krieges von großer Tragweite für unſeren Kontinent ſein wird, daß er eine Wende bedeutet, wie ſie in ihrem geſchichtlichen Ausmaß vielleicht nur mit der UÜmwandlung Europas nach dem Dreißigjährigen Krieg ver⸗ glichen werden kann. Damals ſtand als poli⸗ tiſche Wirklichkeit zum erſtenmal der„Weſten“ auf. Das Reich, das jahrhundertelang die be⸗ ſtimmende europäiſche Macht war, wird mehr und mehr von Frankreich verdrängt. Die Le⸗ benswerte, die einſtmals die Größe des Reiches ausmachten, hatten ihre Wirkſamkeit verloren. Die univerſaliſtiſchen Anſchauungen eines ſich in zunehmendem Maß dem Reich entfremden⸗ den Kaiſertums, ein die Einheit gefährdender Partikularismus verurteilten das Reich damals zu einer ſo tiefen Ohnmacht, daß es tatenlos zuſehen mußte, wie der Weſten ſeinen Aufſtieg nimmt und Europa ein neues Antlitz zu geben verſucht. Das Reich iſt 1648 nicht mehr Träger der Geſchichte, ſondern wehrloſes Objekt euro⸗ päiſcher Mächte. Aber die politiſche Miſſion des Reiches iſt darüber nicht vergeſſen worden. Das geopoli⸗ tiſche Kräfteſpiel, das vom Reich aus für Ge⸗ ſamteuropa ausſtrahlte, hat immer wieder trotz aller Gegenſätze und Verwirungen die in die⸗ ſem Raum wirkſamen geſchichtlichen Mächte in⸗ nerlich auf ſich hingewieſen. Es kamen Zeiten, in denen die geiſtige Kraft Deutſchlands ſich machtvoll erhob, Epochen neuer Staatsbildun⸗ gen, bis es ſchließlich gelang, die Territorien Deutſchlands wieder zu vereinigen. Das Reich erſtand aufs neue, nicht losgelöſt von dem Schickſal des Kontinents, ſondern ihm auf Ge⸗ deih und Verderben verbunden. Die Geſchichte Deutſchlands, des größten Volkes in der Mitte Europas, iſt nicht zu denken ohne die Geſchichte Europas. Denn das Schickſal des deutſchen Vol⸗ kes iſt nicht wie das Schickſal Englands in Iſo⸗ lierung denkbar, ſondern nur in europäiſcher Gemeinſchaft. Darum hat Deutſchland einen geſchichtlichen, politiſchen, kulturellen und wirt⸗ ſchaftlichen Anſpruch, zur Geſtaltung Europas das Wort zu ergreifen. Wenn wir uns heute mit Europa beſchäf⸗ tigen, ſo deswegen, weil dieſer Krieg gegen England gleichzeitig ein Krieg Europas gegenalle europafeindlichen Kräfte iſt. Englands Kampf gegen Deutſchland bedeu⸗ tet Angriff gegen die Geſchichte eines großen Volkes, das niemals allein an ſich gedacht hat, ſondern ſtets auch an die anderen Völker denkt, und das heute mitten im Kontinent ſich an⸗ ſchickt, erneut beſtimmend auf die Zukunft Europas einzuwirken. Wenn wir uns ein Bild dieſes neuen Europa machen wollen, dann heißt es zuerſt politiſche Hypotheſen und Phantaſie⸗ bilder auszuſchalten und ſich zu bemühen, alle Kräfte und Werte, die bisher wirkſam waren und den Kontinent geſtalteten, auf ihre ge⸗ ſchichtliche Mächtigkeit hin zu unterſuchen. Denn es geht heute darum, zuſammenfaſſend ein Bild deſſen zu ſchaffen, was wir unter Europa und ſeinen Aufgaben verſtehen. Europa kann nicht durch ein konſtruktives und ſtarres Syſtem ge⸗ kennzeichnet werden, ſondern offenbart ſich in ſeinen mannigfaltigen geiſtigen, kulturellen, po⸗ litiſchen und wirtſchaftlichen Regungen, die zu⸗ ſammen den Völkern und Nationen als den Realitäten des europäiſchen Lebens im Laufe der Geſchichte die Möglichkeit geben, ein mehr oder weniger allgemein anerkanntes und wirk⸗ ſames Bild vom Weſen Kontinentaleuropas zu vermitteln. Der europäiſche Menſch verkörpert ſich in ſeinen Völkern. Darum läßt ſich Eu⸗ ropa nur in Nationen denken. Darum iſt die Souveränität Europas abhängig von der Eigenſtändigkeit ſeiner Völker. Damit iſt ein entſcheidender Grundſatz der kontinen⸗ taleuropäiſchen Geſtaltung umriſſen. Ihm gegenüber ſteht die Welt des Weſtens. Die britiſchen Geſchichtsſchreiber und Theore⸗ tiker, die bemüht ſind, den engliſchen Weltherr⸗ ſchaftsplänen eine geiſtige Grundlage zu ver⸗ ſchaffen, haben den Satz aufgeſtellt, daß die Souveränität der Staaten notwendigerweiſe Anarchie bedeuten müſſe. Aber eine Weltord⸗ nung ſei notwendig. Dieſe Weltordnung iſt aber— ſagen die Briten— nur möglich, wenn ſie von„reifen Völkern“ begründet wird.„Reife „Hakenkreuzbanner“ Völker“ ſind die Demokratien. Alle auf Autori⸗ tät begründeten Staaten werden, weil ſie die britiſchen Weltherrſchaftspläne durchkreuzen, als „Werk des Satans“ bekämpft. Der demotra⸗ tiſche Staatenverband unter engliſcher Führung' verſucht, ein Geſchichtsbild aufzubauen, das den Kontinent als weltpolitiſche aus⸗ ſchaltet und die eigene Macht in Ueberſee gleich⸗ zeitig als geiſtige Zentrale für die Lebensord⸗ nung der europäiſchen Völker feſtſetzt. Dieſem Machtanſpruch der inſularen Welt ſetzt der Kontinent durch Deutſchland und Italien in Rückbeſinnung auf die nationalen Aufgaben der Völker und auf ihre Schickſalsverbunden⸗ heit die organiſchen Kräfte Europas entgegen. Das bedeutet eine Wende in der kontinental⸗ europäiſchen Geſchichte; denn nunmehr tritt wiederum die alte Kontinentalachſe, die ſchon einmal das Geſicht Europas beſtimmt hatte, erneut in den Mittelpunkt des politiſchen und „geiſtigen Zeitgeſchehens. Der Erneuerungswille des Nationalſozialismus und Faſchismus, der zu einer Sammlung aller nationalen und ſo⸗ zialen Kräfte beider Völker führte, erhielt ſeine bahnbrechende Wirkungskraft durch die neuen Formen der Zuſammenarbeit beider Nachbar⸗ völker und durch das neue europäiſche Bewußt⸗ ſein, das beide Revolutionen beſeelt. Die Völker Kontinentaleuropas ſind mehr noch als andere ſchickſalsmäßig aufeinander angewieſen. Das iſt eine geſchichtliche Tatſache, deren Nachprüfung ebenſo eine Fülle von wert⸗ vollen Hinweiſen für die Lebensordnung aller zölker Europas mit ſich bringen wird, wie ſie ein Beweis dafür iſt, daß nur in der Zuſam⸗ menarbeit die Za Kontinentaleuropas und damit die Zukunft eines ausgeprägten Kulturbewußtſeins geſichert iſt. Kh. Rüdiger. erfolgswunſch des fünrers für ien DNB Berlin, 2. Sept. Aus Anlaß der Erxöffnung der Wiener Herbſtmeſſe hat der Reichsſtatthalter in Wien, Baldur von Schirach, an den Führer nachſtehendes Telegramm gerichtet: „Zur Exöffnung der Wiener Herbſtmeſſe ent⸗ biete ich Ihnen, mein Führer, bewegten 557 ens die Grüße Ihrer Stadt Wien. Wir hof⸗ fen, daß die Wiener Herbſtmeſſe als eine De⸗ monſtration deutſcher Wirtſchaftskraft weit über die Grenzen des Reiches hinaus wirken zund den Südoſten noch ſtärker an Ihr groß⸗ deutſches Reich, mein Führer, binden wird!“ Der Führer hat hierauf wie folgt geantwor⸗ tet:„Für die mir von der Eröffnung der Herbſtmeſſe übermittelten Grüße danke ich be ⸗ ſtens. Ich wünſche dieſer Meſſe, die dem Aus ⸗ lande die ungeſchwächte Wirtſchaftskraft Groß⸗ neuen Kaiſerlich veutſchlands zeigen wird, einen guten Erfolg. (gez.) Adolf Hitler.“ Diplomatenempfang beim führer DNn Berlin, 2. Sept. Der ührer empfing am Montag in der Minen Reichsianzle in Gegenwart des Reichs⸗ miniſters des Auswärtigen von Ribbentrop zur Ueberreichung ihrer ben den neuernannten ſpaniſchen Botſchaf⸗ ter, General Eugenio Eſpinoſa de los Monteros, der von Botſchaftsrat Geſandter Vidal Yſaura und Luftfahrtattache Pazo Mon⸗ tes begleitet war; ſowie anſchließend den Jraniſchen Geſandten Mouſſa Noury⸗Esfandiary und den neuen portugieſiſchen Geſandten Nobre Guedes. Eine der ⸗Standarte erwies bei der An⸗ und Abfahrt die militäri⸗ ſchen Ehrenbezeigungen. 4 Dienstag, 3. September 1940 Forlgeſetzte Togangeiſfe zermüeben kngland MmmmunnmIniininiunniszinimimuuminiiisizrimmmmnisiiiitiimmniisistritttumiiiiisiikrtiiimiisisiiktttimimmisimssstkzittimmmuminiissszzziiiizittitmim fortsetzung von Selte 1 nn an der Themſemündung. Hier⸗ bei entwickelten ſich lebhafte Luftkämpfe. Immer härter wird der Druck „Wie ein lärmendes, klagendes, heulendes Creszendo nimmt der Luftkrieg über England täglich und ſtündlich zu. Immer härter wird der Druck der deutſchen Angriffsformationen, die wie eine⸗Dünung vom Feſtlande her gegen Englands Verteidigungslinie anrollen. Wäh⸗ rend der vergangenen Woche 500 Flugzeuge imponierten, die in den Kampf eingeſetzt wur⸗ den, iſt ihre Zahl jetzt noch geſtiegen. Ständig dröhnen keilförmige Formationen von Bom⸗ bern und Jagdflugzeugen gegen die Küſte her⸗ an.“ So ſchildert ein neutraler Beobachter den Eindruck, den die Engländer von der Wucht — der deutſchen Angriffe haben müſſen. Uene engliſche Taktik Die engliſche Luftwaffe hat ſich demgegen⸗ über eine neue Verteidigungstaktik zurechtge⸗ legt, über die der Londoner Verxtreter der „Stockholms Tidningen“ folgendes be⸗ richtet:„Früher haben die Jagdverbände in der Nähe der Küſte nur verſucht, ſo viele deut⸗ che Maſchinen wie möglich abzuſchießen. Jetzt ei ihre wichtigſte Aufgabe geworden, die deut⸗ chen Formationen nach Möglichkeit zu zer⸗ ſplittern, um zu verhindern, daß größere Angriffe in voller Stärke durchgeführt wür⸗ den. Es ſei jedoch nicht zu verhinderm, daß deutſche Flugzeuge die Verteidigungslinie durchbrechen und ihre Bombenaktionen—357 ühren. Das bedeutet: Die engliſche Jagdwaffe teht offenſichtlich der Unmöglichkeit gegenüber, ie deutſchen Angriffe noch an oder nahe der Küſte abzuwehren. Sie verſucht Verzweiflungs⸗ angriffe, um wenigſtens die Stoßkraft der deutſchen Aktionen zu bremſen.“ Der ſchwediſche Journaliſt, der in engen Be⸗ ziehungen zu engliſchen Luftfahrtkreiſen ſteht, verrät deren intimſte Befürchtung, wenn er die Frage aufwirft: Wann wohl die äußerſten gro⸗ ßen Kraftproben mit dem Einſatz aller verfüd⸗ baren Kräfte der deutſchen Luftwaffe kommen werden? Er habe engliſche Flieger zu Beginn des Krieges in London und Nordfrankreich kennengelernt.„Sie waren übermütig und kannten nicht die Gefahren. Sie dürſteten nach Kampf, als ob er Sport wäre. Ich traf einen von ihnen dieſer Tage. Er war ein anderer Sie wiſſen jetzt, daß von ihnen und hrem äußerſten Einſatz Englands Zukunft in dieſen ſchickſalsſchweren Tagen abhängt.“ Südengland— höllenecke London bereitet ſich, darauf vor, daß ganz Südengland binnen kurzem zu dem wird, wo⸗ für nach Paris Dover gilt:„Hell's corner“ (Höllenecke). Die bisherigen Aktionen, die man zeitweilig in England ſchon für die eigentliche Offenſive anſah, ſind inzwiſchen in ihrem vor⸗ bereitenden Charakter erkannt. Neutrale Be⸗ obachter vergleichen ſie jetzt mit der Artillerie⸗ Vorbereitung, die jeweils vor dem Angriff einſetzt. 4 Eine Reuterauslaſſung, in der von der Schlacht von London die Rede iſt, berichtet vom Sonntagnachmittag über den Verſuch einer großen Formation deutſcher Flugzeuge, die Verteidigungslinie des Londoner Bezirks zu durchbrechen:„Zwei 41 Abteilungen glückte es, über die Außenbezirke zu gelangen“, womit alſo die Erfolge der Aktion zugegeben werden. Ebenſo muß in engliſchen Berichten über die Aktion gegen die Häfen und Induſtrie⸗ orte der Themſemündung verzeichnet werden, daß in einer dieſer Städte eine Eiſenbahn⸗ ſtation und„Gebäude am Flußufer“ beſchädigt worden ſeien. Sollte es ſich bei den„Gebäuden am Flußufer“ nicht vielleicht um Docks ge⸗ handelt haben? Londoner Meldungen aus ſchwediſchen Quel⸗ len berichten ausdrücklich von den zwei ſehr ſchweren Luftangriffen, denen London am Sonntag eweſen ſei. Im erſten Falle bildeten die Docks längs der Themſemündung das Ziel, während ſich der Nachmittagsangriff wieder auf Croydon und andere Flugplätze ſüdlich von London und auf die Zufahrtswege gerichtet habe. Bei dieſen Angriffen entſtanden nach Angaben neutraler Beobachter Feuers⸗ brünſte. Während deutſche Stukas zum Angriff churchill hat einen neuen„Fall“ Greuellüge über torpediertes Kindertransportſchiff San Sebaſtian, 2. Sept.(HB⸗Funk) Seit Sonntag bearbeitet die engliſche Reuter⸗ Agentur die neutrale Oeffentlichkeit mit einer neuen üblen Greuellüge. Es wird behauptet, ein engliſcher Dampfer mit evakuierten Pluto⸗ kratenkindern an Bord ſei auf der Fahrt nach Kanada von einem deutſchen U⸗Boyt torpediert worden. ichnenderweiſe wird der Name dieſes Schiffes verſchwiegen. Schon daraus, wie auch aus anderen myſteriöſen Begleit⸗ umſtänden, geht hervor, daß Churchill einen neuen Coup geſtartet hat, um jenſeits des Aee- den deutſchen Gegner in Verruf zu ringen. Selbſtverſtändlich wird die Schauergeſchichte ſo rührſelig wie möglich aufgemacht. Sämtliche Kinder hätten, während der Dampfer geſunken ſei, keine einzige Träne geweint, ſondern Feld⸗ lieder geſungen.„Ein kleiner Junge von acht Jahren“, weiß Reuter zu melden,„ſchrie: Wir wollen nicht, daß Hitler glaubt, daß er uns ſo leicht ſchlagen kann.“ Schlecht gelogen! So ſpricht kein achtjähriges Kind. Das hat ein alter Reuter⸗Jude zuſammenphantaſiert. Sollte dieſe geheimnisvolle Geſchichte wahr ſein, dann wäre es nicht damit abgetan, den Plutokratenhäuptlingen etwa deshalb Verant⸗ — vorzuwerfen, weil ſie ein mit Kinderñ ins gefährdete Gebiet ge⸗ ſchal haben. Dann gibt es nur eine Erklä⸗ rung: Kriegsverbrecher h in ſeiner Verzweiflung dieſen„Fall“ Es iſt doch ſehr verdächtig, daß alle Kinder gerettet worden ſein ſollen. Schon daraus kann man ſchließen, daß der Schiffsuntergang ein The a⸗ ter geweſen iſt. Es geht den Engländern ſehr ſchlecht, und in ihrer Verzweiflung ſind ſie zu allem fähig. Sehr wähleriſch war Churchill — nie in ſeinen Mitteln. Er hofft immer noch, durch eine ſolche Greuellüge in den Ver⸗ einigten Staaten moraliſch den Boden für ſpä⸗ texe materielle Hilfe vorbereiten zu können. Das allein iſt der Zweck dieſes unerhörten Ma⸗ növers. „kvening Aandard“ klagt: Vaſfenfabriken lahmgeleot Beaverbrook ſpricht über ernſthafte Störungen/„Hitler hat einen Sieg errungen“/ Arbeitsausfülle werden untragbar h. w. Stockholm, 2. Sept.(Eig. Ber.) Der engliſche Flugzeugminiſter, Lord Be⸗ averbrook, hegt größte Beſorgnis über die engliſche Rüſtungsproduktion, die auf Grund der deutſchen Angriffe, wie ſchwediſche Blätter am Montag feſtſtellen, Gefahr läuft, in Unord⸗ nung zu geraten. Die Produktion ſei durch die deutſchen Aktionen„ernſthaft geſtört“. Eines der Beaverbrookblätter ſpricht von einem „Großſtreik“, der täglich die Waffenfabriken lahmlege. Das ſei nicht mehr zu ertragen. Wörtlich ſchreibt der s Stan⸗ dard“:„Hitler hat einen Sieg in dieſen Ta⸗ en Wir wollen es zugeben, und er at ihn billig errungen“. Andere Blätter ſtoßen ähnliche Alarmrufe aus. Von neutralen Stellen in London wird die Lage dahin interpretiert, daß Deutſchland durch Entſenden relativ ge⸗ ringer Luftſtreitkräfte über London und die In⸗ duſtriewerke 1 an jedem Tag und in jeder Nacht der letzten Wochen die Produktion erheb⸗ lich 5 hat, während gleichzeitig Millionen von Menſchen ihrer Nachtruhe beraubt und ſo⸗ Seeee Bessere Cigaretten sind kein Luxus) anscan 3, eeee * Es iſt vielmehr ein Gebot der Vernunft, nicht wahllos zu paffen, ſondern— für das gleiche Geld— lieber etwa? weniger, dafür aber wirklich gute Ciga⸗ cetten mit B. dacht zu genießen. mit in ihrer Arbeitskraft und ihrem Lebensmut getroffen worden ſeien. Ausgerechnet England, das ſolche Methoden gegen Deutſchland anwen⸗ det, beklagt ſich jetzt über derartige Schäden! Der„Evening Standard“ fährt in ſeinem be⸗ merkenswerten Verzweiflungsſchrei fort:„Be⸗ Kan man Werkſtätten und Fabriken, in denen auſende von Menſchen damit beſchäftigt ſind, Waffen zu erzeugen, die für unſere Verteidi⸗ gung unentbehrlich ſind, ſo wird man ſicher Anzeichen dafür finden, daß Hitler alle Wir⸗ kungen erzielt hat, die zu ernſter Auflöſung führen können.“ Das Beaverbrook⸗Organ fordert daher erneut Aenderung des ganzen Alarmſy⸗ ſtems und völlige Umorganiſierung des Luft⸗ ſchutzes. Die Leute„müſſen leben wie Solda⸗ ten“ und die daraus erwachſenen Unbequem⸗ lichkeiten tragen. Man kann nicht, um es dra⸗ ſtiſch zu ſagen, drei, vier oder fünf„Groß⸗ ſtreiks“ pro Tag in den Fabriken hinnehmen, die das Lebenswichtigſte produzieren. Alle müſ⸗ ſen Riſiken eingehen. Neutrale Berichte beſtätigen, was dieſer Not⸗ ruf verrät: Zunehmende wirtſchaftliche und pſychologiſche igs ſelbſt, mit ſeinen Millionen Menſchen iſt jetzt die Frontlinie geworden, gegen die die Luft⸗ waffe hämmert.“ Sogar der vorſichtig berich⸗ tende Vertreter des„Swenska Dagbla⸗ det“ ſpricht von einem„bedeutenden Frrita⸗ tionsmoment“ auf Grund der aufreibenden Angriffe und„trotz des Anpaſſungsvermögens der Bevölkerung“. „Times“ ernennt Englands cage noch nicht Ein kümmerlicher Jubiläumsartikel/„polens Widerſtand nicht umſonſt“ hw. Stockholm, 2. September.(Eig. Ber.) Zum Jahrestag des Kriegsausbruchs bringt die„Times“ einen ſehr verworrenen Ar⸗ tikel, der die Unfähigkeit der maßgebenden eng⸗ liſchen Kreiſe, den Sinn dieſes Krieges oder gar die engliſchen Ziele zu definieren, ſehr an⸗ ſchaulich zum Ausdruck bringt. Das Blatt ſagt gönnerhaft, Polens fünf⸗ wöchiger Widerſtand ſei nicht geweſen. Man habe ſeine Lücken im Hinblick auf die weitere des Krieges ſtudieren können.(In Narvik, chen verwirklicht!) Im Laufe des Jahres ſeien tödliche Schläge ausgeteilt worden gegen das hundertjährige europäiſche Syſtem mit ſeinem Nebeneinander von großen und kleineren Natio⸗ nen.(Stimmt auffallend, wenn auch nicht im engliſchen Sinne!) Die Neutralität ſei für die kleinen Staaten, die nicht durch Bündniſſe oder klare Garantien bek u Fa ſeien, ein Blendwerk geworden.(Und für die anderen Andalsnes und Dünkir⸗ mit klaren Garantien?) Die Haupturſache der ranzöſiſchen Niederlage nennt die„Times“ charfſinnig den militäriſchen Zuſammenbruch. Die Eroberung Europas durch Deutſchland ſei durch eine Kombination von neuen militäri⸗ ſchen und politiſchen Methoden erzielt worden. Welche Ueberraſchungen auch künfig kommen ſollten, England werde ſich mit der deutſchen Strategie und deſſen Waffen meſſen können. Das 3— Europa A4 die„Times“ in einer wirtſchaftlichen Solidarität mit England und den Dominien—3— zu können, wo⸗ bei England natürlich die Rolle des Diktators dieſer Staatenwelt iſt. Der„Daily Telegraph“ begnügt ſich mit der Feſtſtellung, daß England ernſte, aber ehrenvolle Stunden erlebe und daß den eng⸗ liſchen bei der Zivilbevölkerung die größte Anerkennung ausge müßte. Ob das engliſche Volk mit dieſer Aner⸗ kennung Aehrär plutokratiſchen Herrſcher in der jetzigen Bedrängnis viel anzufangen weiß! en„London prochen werden übergingen, beſchäftigten deutſche Kampfflug⸗ zeuge die engliſchen Jäger. Ueber die ganze hefti zwiſchen London und der Küſte tobten eftige Kämpfe. Nach engliſchen Angaben ſind die Docks natürlich unverſehrt geblieben... Von Bränden wurden nur„naheliegende Häuſer“ heimgeſucht.——44 Jedesmal, as Feſtland wenn A Aktionen gegen ſtattgefunden haben, konnte man aus den Lon⸗ doner Prahlereien den Eindruck gewinnen, als ſeien halb Frankreich und Belgien nur no rauchender Trümmerhaufen; während aber deutſche Angriffe, die im hellen Tageslicht und ſomit ſchon von vornherein mit weſentlich grö⸗ ein ßeren Erfolgsmöglichkeiten durchgeführt wer⸗ den, angeblich immer fehlgeſchlagen ſind. Amerikaniſche Journaliſten, die eine Reiſe längs eines Teils der Südoſtküſte durchführten, berichten: Gewiß,„hier und da“ ſei eine Stadt ohne Gasverſorgung, oder der Bahnverkehr ſei ſchwer desorganiſiert. Aber militäriſche Objekte ſeien nicht getroffen. Usfl kann nicht ſo viel liefern o. sch. Bern, 2. Sept.(Eig. Ber.) Der Arbeitsminiſter Bevin hat angeordnet, daß die Dockarbeiter aus Hä⸗ fen, in denen ſie„nicht gebraucht“ werden, nach anderen Häfen ver eß, werden ſollen. Die Maßnahme beweißt, daß britiſche Häfen in⸗ folge der Aktionen der deutſchen Luftwaffe unbrauchbar geworden ſind. In einem nicht gerade nach Optimismus klingenden Tonfall berichtet„News nicle“ ihren Leſern, daß nach einer Meldung aus Neuyork die Vereinigten Staaten der dringenden engliſchen Forderung, ab kommen⸗ den Januar Großbritannien monatlich 3000 Flugzeuge zu nicht ent⸗ ſprechen könnten. Englkand könnte nicht vor Ende 1941 auf größere Flugzeuglieferun⸗ gen rechnen, aber auch dann würden die Ver⸗ einigten Staaten bei weitem nicht in dem Um⸗ ange liefern können, wie es den engliſchen ünſchen entſpricht.— Das paßt ſchlecht zu den Behauptungen der engliſchen Propaganda⸗ ſtellen, die dem engliſchen Volk große amerika⸗ fellk⸗ Flugzeuglieferungen in nahe Ausſicht ellten. bomben auf chartres j. b. Genf, 2. Sept.(Eig. Ber.) Samstagfrüh um 4 Uhr bombardierten, wie erſt jetzt bekannt wird, engliſche Flieger den Stadtkern von hartres. Eine Bombe chlug 150 Meter von der berühmten Kathe⸗ rale entfernt ein. Zwei Franzoſen wurden verletzt. Die franzöſiſchen Blätter, die über dieſes neue engliſche Attentat auf eines der großartigſten Kunſtdenkmäler Frankreichs em⸗ pört ſind, betonen, daß die Sicht völlig klar war, ſo daß von einem Irrtum überhaupt nicht die Rede ſein kann. oberitalien planlos hombardjert DNB Rom, 2. September. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Mon⸗ tag hat folgenden Wortlaut:„Das Hauptqnar⸗ tier der Wehrmacht gibt bekannt: Feindliche Flugzeuge haben in der vergange⸗ nen Nacht Sardinien überflogen, wobei ſie planlos Bomben auf freies Feld abwarfen. -Drei feindliche Flugzeuge ſind von der Luftab⸗ wehr abgeſchoſſen worden. Es hat weder Opfer noch Materialſchaden gegeben. Andere Flugzeuge, die wiederum von der Schweiz herkamen, haben Teile von Pie⸗ mont und der Lombardei überflogen und ſind durch das ſofortige Eingreifen der Ab⸗ wehr in der Luft und am Boden empfangen worden. Nachdem es ihnen ſomit nicht möglich war, die wahrſcheinlichen Ziele zu erreichen, QTeina brennen und Magen-⸗ dxuck 4 Syrudel Vorzöglich geeignel zum Mischen mit Wein und Fruchtsöffen ——————————————— Prospekte kostenlos von der Mineralbrunnon A6 Sad Oderkingen SSessesssesssseses warfen ſie vier Bomben auf ein Dorf bei Va⸗ reſe und Leuchtraketen über verſchiedene Ort⸗ ſchaften ab, ohne Opfer zu fordern oder nen⸗ nenswerten Schaden anzurichten. Zwei unſerer Aufklärungsflugzeuge ſind nicht zu ihren Stützpunkten zurückgekehrt. Im Laufe des im Heeresbericht vom Sonntag ——.—— Luftangriffes auf Tobruk iſt ein Feldlazarett getroffen worden, wobei es einen Schwerverwundeten gab. Ein feindliches Flug⸗ dend iſt von der Marineflak abgeſchoſſen wor⸗ en 1 In Oſtafrika haben feindliche Flugzeuge Angriffe auf die Inſel Harmil(80 Meilen von Maſſaua) verſucht. Ein feindliches Flugzeug iſt abgeſchoſſen und die aus drei Mann beſtehende Beſatzung gefangengenommen worden. Ein weiteres feindliches Flugzeug wurde in Aſſab im Verlauf eines Luftangriffes abgeſchoſſen, der geringen Schaden verurſacht und acht Tote un⸗ —— Italienern und Eingeborenen zur Folge atte. Unſere Flugzeuge haben im Tiefflug ein feindliches Lager ſlüdlich von Marmanjen⸗ ſeits Kaſſala erfolgreich unter Maſchinen⸗ ewehrfeuer genommen. Aus weiteren Feſtſtel⸗ ungen ergibt ſich, daß in dem im Heeresbericht vom Mittwoch gemeldeten Gefecht von Adarde der Feind 22 Tote auf dem Kampfplatz zurück⸗ Kaen hat und wir einen Panzerwagen erbeu⸗ en. „Habenk voll Heute Ferdinan ſtrukteur ſeinen 65 Maffersdor iſt die Heima Konſtrukteurs dort ging der lings in die einer der Gre der Entiwickl beiten. Es war in wegs ſelbſtve eines Klempr handen war. die Mutter al techniſchen Bo ſen Jahren ſchafüͤgte ſich eifriger als n der ihm keine der Beſuch vo werbeſchule in liebten Techn Stellung in V Werk, das ſie lagen befaßte. Erſte Begeg Die Autoko ſchuhen. Sie und bald beſch den Fragen de Motor auf d mals ſein S große Erfind motor. Eine 7 eſſe an ſeinet ſchem Antrieb Auf der V Paris erre wagen großes Konſtrukteur ſein, als er i f hrer“ mit chwindigkeit 1 mit einem ſel Rennen ging. ſpäter auf all⸗ ſten Wagen in —— Zei ang des glän wagen geweſer Zehn Jahre 1910 ſitzt Fer ſelſtkonſtruiert mal ſind es ke geſchafft werd. tionseigenſchaf wiefen. Drei ſe erſten Plätze Heinrich⸗Fahrt ſchen Fahrzeu ammenarbeit Werke in Pilſ Namur die Pe konſtruiert wu voll zum Einſe die an den Koi hat er gelöſt. 2 zes mit Krieg wohlverdient. Als die A übergingen, g ling, der ſich Generaldirekto hatte, zum S Untertürk! haben ihn bere eine bahnbrec er Automobil konſtruierten 7 punkt für die zeugtechnik ger mene Arbeit b neue Erfolge. e Kampfflug⸗ ber die ganze Küſte tobten Angaben ſind eblieben.. „naheliegende i8. Jedesmal, 1 a s Feſtland aus den Lon⸗ gewinnen, als n nur noch ein hährend aber Tageslicht und veſentlich grö⸗ hgeführt wer⸗ jen ſind. ie eine Reiſe durchführten, ſei eine Stadt ahnverkehr ſei äriſche Objekte liefern (Eig. Ber.) Bevin hat iter aus Hä⸗ werden, nach afe Die in⸗ 5 S fe Optimismus ews 1 ro⸗ iner Meldung Staaten der „ab kommen⸗ monatlich nicht ent⸗ könnte nicht gzeuglieferun⸗ rden die Ver⸗ t in ſcer den engliſchen zt ſchlecht zu Propaganda⸗ roße amerika⸗ nahe Ausſicht res (Eig. Ber.) ardierten, wie Flieger den Eine Bombe hmten Kathe⸗ zoſen wurden ter, die über zuf eines der ankreichs em⸗ ht völlig klar m überhaupt bardiert September. cht vom Mon⸗ s Hauptquar⸗ der vergange⸗ gen, wobei ſie d abwarfen. n der Luftab⸗ t weder Opfer rum von der le von Pie⸗ ei überflogen reifen der Ab⸗ 'n empfangen nicht möglich zu erreichen, um Mischen chtsöffen Sess Dorf bei Va⸗ chiedene Ort⸗ rn oder nen⸗ uge ſind nicht rt vom Sonntag obruk iſt ein obei es einen idliches Flug⸗ eſchoſſen wor⸗ he Flugzeuge h Meilen von Flugzeug iſt nn beſtehende worden. Ein irde in Aſſab geſchoſſen, der acht Tote un⸗ nen zur Folge Tiefflug ein rmanjen⸗ ir Maſchinen⸗ teren Feſtſtel⸗ Heeresbericht von Adarde ifplatz zurück⸗ wagen erbeu⸗ tember 1040 ſchuhen. Sie reizte den jungen Porſche ſeh 4 ſelſtkonſtruierten vierſitzigen Rennwagen. ling, der ſi „Babenkreusbanner“ * Dienstag, 5. September 1940 rd. Berlin, 2. Sept. Heute begeht Profeſſor Dr.⸗Ing. e. h. Ferdinand Porſche, der erfolgreiche Kon⸗ ſtrukteur und Schöpfer des Volkswagens, ſeinen 65. Geburtstag. Maffersdorf bei Reichenberg im Sudetengau iſt die Heimat des am 3. September 65jährigen Konſtrukteurs Ferdinand Porſche. Von dort ging der Weg des jungen Klempner⸗Lehr⸗ lings in die Welt der Technik, in der er als einer der Großen berufen war, entſcheidend an —* Eniwicklung der Autoinduſtrie mitzuar⸗ eiten. Es war in den Lehrjahren Porſches keines⸗ wegs ſelbſtverſtändlich, daß in der Werkſtatt eines Klempnermeiſters elektriſches Licht vor⸗ handen war. Der Sohn dieſes Meiſters, dem die Mutter ab und zu primitives Material zu techniſchen Baſteleien mitbrachte, baute in jun⸗ 3 ſch Jahren Dynamos und Telefone und be⸗ chäftigte ſich mit der jungen Elektrotechnik viel eifriger als mit ſeinem eigentlichen Lehrberuf, der ihm keineswegs gefiel. Selbſtſtudium und der Beſuch von Abendkurſen an der Staatsge⸗ werbeſchule in Reichenberg brachten ihn der ge⸗ liebten Technik immer näher, und ſeine erſte Stellung in Wien im Jahre 1893 war in einem Werk, das ſich mit dem Bau elektriſcher An⸗ lagen befaßte. Erſte Begegnung mit dem guto Die Autokonſtruktion ſteckte in den Kinder⸗ ehr, und bald beſchäftigte er ſich wiſſenſchaftlich mit den Fragen der richtigen Kraftübertragung vom Motor auf die Räder. Da Elektrotechnik da⸗ mals ſein Steckenpferd war, war ſeine erſte große Erfindung ein elektriſcher Radnaben⸗ motor. Eine Floridsdorfer Fabrik hatte Inter⸗ eſſe an ſeinet Idee, einen Wagen mit elektri⸗ ſchem Antrieb herzuſtellen. Auf der Weltausſtellung 1900 in Paris erregte der Lohner⸗Porſche⸗Elektro⸗ wagen großes Intereſſe. Der damals 25jährige Konſtrukteur mag nicht wenig ſtolz geweſen ſein, als er im gleichen Jahre als„Renn⸗ ſchwindig mit der damals unerhörten Ge⸗ chwindigkeit von 20 Kilometer in der Stunde mit einem ſelbſtkonſtruierten Elektromobil ins Rennen ging. Noch heute denkt der Mann, der ſen V auf allen Strecken Europas die ſchnell⸗ en Wagen ins Rennen ſchicken konnte, an dieſe —— Zeiten des Rennſports, die der An⸗ ang des glänzenden Aufſtiegs deutſcher Renn⸗ wagen geweſen ſind. Zehn Jahre ſpäter: 140 Stundenkilometer 1910 ſitzt Ferdinand Porſche wieder auf es⸗ mal ſind es keine 20, ſondern 140 Std.⸗Km., die geſchafft werden. Die hervorragenden Konſtruk⸗ tionseigenſchaften ſeines Wagens haben ſich er⸗ wiefen. Drei ſeiner Automobile belegen die drei erſten Plätze der 1910 ſtattfindenden Prinz⸗ Heinrich⸗Fahrt. Die Beſchäftigung mit militäri⸗ ſchen Fahrzeugen brachte dann eine enge Zu⸗ ammenarbeit mit den Ingenieuren der Skoda⸗ Werke in Pilſen. 1914 kamen vor Lüttich und ARamur die Porſche⸗Zugmaſchinen, die von ihm konſtruiert wurden, überraſchend und wirkungs⸗ voll zum Einſatz. Die Kriegsaufgaben aller Art, die an den Konſtrukteur herangetragen wurden, hat er gelöſt. Die Verleihung des Offizierskreu⸗ zes mit Kriegsdekoration im Jahre 1916 war wohlverdient.. Als die Auſtro⸗Daimler⸗Werke an Skoda übergingen, geht der ehemalige Klmpnerlehr⸗ in 17jähriger Tätigkeit bis zum Generaldirektor des Werkes emporgearbeitet hatte, zum Stammwerk nach Stuttgart⸗ Untertürkheim. Zwei deutſche Hochſchulen eine bahnbrechenden Arbeiten auf dem Gebiet er Automobilkonſtruktion geehrt. Die von ihm konſtruierten Flugmotoren ſind der Ausgangs⸗ punkt für die Entwicklung der deutſchen Flug⸗ zeugtechnik geworden. Doch die 1923 übernom⸗ 4 fJ bereits mit den Ehrendoktoraten für mene Arbeit bei der Daimler⸗Benz⸗AG bringt neue Erfolge. Volkswogenkonſtrukteur Drof. Porſche 65 Jahre Von unserer Berliner Schelffleltung Der Mercedes⸗Kompreſſor ſiegt Ein Jahr iſt vergangen, da ſchickt Dr. Porſche einen neuen Rennwagen auf die Reiſe. Der Mercedes⸗Kompreſſor heult über die Renn⸗ ſtrecken und bringt unter Chriſtian Werner den erſten deutſchen Sieg im Ausland nach dem Kriege heim. Die neuen Typen der Mercedes⸗ wagen, konſtruiert von Porſche, ſind auf der Deutſchen Automobilausſtellung zu ſehen, fül⸗ len den berühmten„Salon“ an der Seine und rollen bald über die Straßen der ganzen Welt. Die Laſtwagenfabrik Gaggenau, zur Daim⸗ ler⸗Benz AG gehörend, baut nach ſeinen An⸗ weiſungen. Die Welt kennt nun den Namen Porſche ſehr genau. 1930 iſt es ſoweit, daß Dr. Porſche ein fige⸗ nes Konſtruktionsbüro in Stuttgart⸗Zuffen⸗ hauſen eröffnet. Von dort aus gehen nun die genialen Pläne dieſes immer fleißigen Man⸗ nes in die Welt. Die Auto⸗Union baut 1933 den neuen Porſche⸗Rennwagen. Er weiß, was er ſeinem Namen ſchuldig iſt. Bereits 1934 be⸗ ginnt die große Siegesſerie der Auto⸗Union⸗ Wagen auf allen Strecken, auf denen Auto⸗ rennen ausgetragen werden. Bis 1937 klingt bei allen Siegen in Deutſchland und im Aus⸗ land immer wieder der Name der Auto⸗Union aus den Lautſprechern, ob auf dem Nürburg⸗ ring in Deutſchland oder auf den glühend hei⸗ ßen weißleuchtenden Straßenbändern Italiens und Afrikas. 11 Ins Jahr 1934 fällt auch dex dankbarſte Auf⸗ trag für Dr. Porſche. Der Führer entwickelt ſeine Gedanken über einen Volkswagen. Dr. Porſche, der Mann mit der großen Erfahrung, ſoll ihn konſtruieren, keiner iſt dazu beſſer be⸗ rufen als er, der ſein Leben den Motoren, Automobilen, der Technik überhaupt gewidmet hat. Der Plan gelingt, der Nationalpreis 1938 iſt der offizielle Dank an den Konſtrukteux, der damit den ſchnellſten, billigſten und wirtſ fi⸗ lichſten Wagen geſchaffen hat, der je über Stra⸗ ßen gerollt iſt. Das techniſche Genie feiert hier ſeinen größten Triumph. n Vom Menſchen Porſche iſt wenig zu ſagen. Alle wiſſen, daß er ſtill und zurückgezogen ſei⸗ ner Arbeit lebt, die ihn allerdings zwingt, zwiſchen ſeinem Konſtruktionsbüro, dem Volls⸗ wagenwerk und Berlin hin⸗ und herzureiſen. Seine Mitarbeiter ſprechen in höchſter Achtung von ihm, der immer voller Ideen, Anregungen und Plänen iſt, und deſſen Name für immer verbunden iſt mit der Entwicklung der deut⸗ ſchen Automobilinduſtrie. Maria Anne Gran:z. Durch ſelbſländigen kniſchluß ca capeue genommen die Cat des Majors Wendenburg/ wofür ſechs Offiziere das Ritterkreuz erhielten DNB Berlin, 2. September. Wie wir am Sonntag bereits melden konnten, haben wieder ſechs Offiziere des Heeres das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes erhalten. Major Wendenburg wurde im Laufe von drei Wochen zweimal verwundet, blieb aber trotz der hierdurch entſtehenden Behinde⸗ rung bei der Truppe. Seine Panzerabteilung hat er ſtets mit Umſicht angeſetzt und geführt, ſo daß ſie in zahlreichen Gefechten der An⸗ griffsgruppe das Erreichen der geſteckten Ziele ermöglichte. Darüber hinaus hat Major Wen⸗ denburg bei La Capelle und bei Bazincour mit ſeiner Abteilung die Entſcheidung allein her⸗ beigeführt und durch ſelbſtändigen Entſchluß La Capelle genommen, wobei zwei franzöſiſche Generäle, zahlreiche Offiziere und mehrere tau⸗ ſend Mann zu Gefangenen gemacht wurde. als artilleriſt in vorderſter Linie Hauptmann Friedmann hat ſich am 10. Mai beim Uebergang über die Maas, am 13. Mai vor dem Turnheut⸗Kanal und am 21. Mai beim Uebergang über die Schelde durch beiſpielgebende Kaltblütigkeit und ungewöhn⸗ lichen perſönlichen Mut rühmlich hervorgetan. Neben dieſen beſonders hervortretenden Erfol⸗ gen hatte Hauptmann Friedmann mit ſeiner Abteilung als Begleitartillerie an den tägli⸗ chen Kämpfen der Diviſion vom 10. Mai bis 4. Juni hervorragenden Anteil——*— tändige Anweſenheit bei den vorderſten Teilen der Infanterie und die dadurch gewährleiſtete wirkſamſte Feuerunterſtützung, die beſonders beim Uebergang über die Lys am 25. Mai in Erſcheinung trat. Trotz fünffacher berwundung In der Schlacht bei Beagmont am 9. Juni führte Hauptmann Schwarting die in vor⸗ derer Linie eingeſetzte Kompanie, die die Schlüſſelſtellung des Feindes in und bei Der⸗ pont Gaudron Ferme anzugreifen hatte. Im ſtärkſten feindlichen Artillerieſperrfeuer aller Kaliber drohte der Angriff zu erliegen. Die erſten Stoßtrupps gegen die Ferme wurden noch vor Erreichen ihres Zieles zuſammen⸗ geſchoſſen. Im kritiſchſten Augenblick griff Hauptmann Schwarting perſönlich ein und ſtürmte mit ſeinem Kompanietrupp und ener⸗ giſch zuſamengefaßten Stoßtrupp die von einem unerhört zähen Gegner verteidigte Ferme. Er hatte klar erkannt, daß von der Wegnahme die⸗ ſer ſtarken Stellung der Erfolg des Angriffs für das Regiment abhing. Bei dieſem Sturm wurde Hauptmann Schwarting ſelbſt kurz nach⸗ einander durch fünf Schüſſe ſchwer verwun⸗ det. Trotz ſchwerer Wunden und des ſtarken Blutverluſtes ſchleppte ſich Hauptmann Schwar⸗ ting erſt in den im Keller der Ferme eingerich⸗ teten Verwundetenunterſtand, nachdem er in größter Ruhe ſeine Befehle für den weiteren Einſatz der Kompanie gegeben und ſeine Leute zum Weiterſtürmen angefeuert hatte. Der Diviſion die Bahn freigemacht Eine von einer Diviſion am 16. 6. über Troyes und Tonnerre angeſetzte Vorausabtei⸗ tung meldete aus Les Xordes, daß ſie am Nordrand des'Aumont⸗Waldes auf über⸗ legenen Gegner geſtoßen ſei und nicht weiter⸗ komme. Der Erſte Ordonnanz⸗Offizier der Diviſion, Oberleutnant Möller, traf zu die⸗ er Zeit mit einem Diviſionsbefehl bei der orausabteilung ein. Um eine Beſchleunigung des weiteren Vorgehens zu erreichen, über⸗ nahm Oberleutnant Möller an der Spitze von 15 Radfahrern und Panzerjägern aus eigenem Entſchluß die Führung eines Spähtrupps in den Wald. Nachdem er etwa 300 Meter tief eingedrungen war, erhielt er ſtarkes feindliches MG⸗Feuer, wodurch drei Mann fielen und ſechs Mann verwundet wurden. Oberleutnant Möller kämpfte mit ſeinen tapferen Schützen das feindliche MG⸗Neſt nieder. Im weiteren Verlauf des Kampfes gelang es, den Wald —5 zu durchbrechen und auf der Straße Oberleutnant Möller traf dort auf zahlreiche engliſche Einheiten, die noch voll wa⸗ ren und von Offizieren geführt wurden. Es gelang ihm durch ſchnelles und tatkräftiges Auftreten mit Hilfe ſeiner Sprachkenntniſſe, dieſe Feindgruppe zum Niederlegen der Waf⸗ fen und zum Abmarſch in die Gefangenſchaft zu veranlaſſen. So wurde Tennerre ſeindfrei, und der dortige 3 fiel unverſehrt in den Beſitz der Diviſion. Oberleutnant Möller brachte dabei etwa1000 Gefangene ein. Durch ſein mutiges und tatkräftiges er ſich an dieſem Kampftage um das Vorwärts⸗ nach Tennerre weiter vorzuſtoßen. kommen der Diviſion ein entſcheidendes Ver⸗ dienſt erworben. „Ergebt euch, deutſche panzer kommen!“ Bei der Verfolgung auf Ligny wurde am 16. Juni Leutnant Steger von einem Infanterie⸗ Regiment nach Cully vorausgeſandt, um einen Raſtplatz zu erkunden. Als er ſich dem Orte auf einem Krad näherte, ſah er eine lange Kolonne franzöſiſcher Artillerie hineinmarſchieren. Ob⸗ wohl ganz allein, fuhr er an dieſe Kolonne heran und rief: zchernt euch, deutſche Panzer kommen!“ Durch ſein kühnes und ſicheres Auf⸗ treten bewog er die franzöſiſche Artillerieabtei⸗ lung zum Halten. Während er an einen Offi⸗ zier herantrat, fielen einzelne Schüſſe. Seinen Kradfahrer hatte er nach dem Abſitzen ſofort zurückgeſchickt, um die nachfolgenden vorderen Teile des Bataillons beſchleunigt heranzuholen. Obwohl die jüngeren franzöſiſchen Offiziere dem Rate ihres Kommandeurs, ſich zu ergeben, nicht folgen wollten, gelang es dem Leutnant Steger durch ſein energiſches Auftreten, ſich bis zum Eintreffen der erſten Gruppen des Batail⸗ lons allein durchzuſetzen. Die Beute betrug 12 Offiziere, 200 weiße und ſchwarze Soldaten, 12 Geſchütze. Loire-Brücke geſtürmt Leutnant Dietz ſtürmte mit ſeinem Zuge die von den Franzoſen zur Sprengung vorbereitete und ſtark verteidigte Loire⸗Brücke bei Neveres, wobei er allen anderen voran die Brücke betrat und trotz ſtarken feindlichen Feuers das Sprengkabel durchſchnitt. In dem ſich an dieſe kühne Tat anſchließenden Gefecht um den jenſei⸗ tigen Brückenkopf verlor der Feind außer Ge⸗ ſchützen, Panzerwagen und zahlreichem anderen Material eine erhebliche Anzahl an Toten und Verwundeten ſowie rund 200 Gefangene, der militüriſche Verdegang der Ritterkreuztrüger Major Gerhard Wendenburg ſtammt aus Dielefelb, wo er als Sohn des ſpäteren Generals — 0 Waeh dent am 10. September 1896 geboren urde, Na helmshaven trat er 1914 ins Ulanen⸗Regiment 16 ein, machte den Weltkrieg an der Weſtfront mit. Nach dem Zuſammenbruch und nachdem er aus der franzöſiſchen Gefangenſchaft, in die er 1917 geraten war, zurückgekehrt war, ſchied er im März 1920 aus dem Heere aus und war von jenem Zeitpunkt bis zum Jahre 1934 als generalbevollmächtigter Lei⸗ ter der Dampfziegelei Großbukow tätig. 1934 wurde er ins Reiter⸗Regiment 4 als Rittmeiſter wieder eingeſtellt und nach verſchiedenen Truppenkomman⸗ dos im Jahre 1938 zum Major befördert und 1939 zum Kommandeur einer Panzerabteilung ernannt. Hauptmann Theovor riedmann wurde in Fürth in Bayern am 20. September 1903 als Sohn eines Oberſekretärs geboren. Er trat 1922 als Ka⸗ nonier ins————— 7 ein und wurde nach zwölfjähriger Dienſtzeit als Oberwachtmeiſter 1934 entlaſſen. 1935 wurde er als Oberleutnant der Reſerve ins Artillerie⸗Regiment Nürnberg wieder eingeſtellt und wurde 1936 nach Ueberführung in das aktive Offizierskorps zum Batterieführer im Artillerie⸗Regiment 60 ernannt. Nachdem er als Hauptmann vorübergehend Kommandeur der ſchwe⸗ ren Artillerie⸗Erſatzabteilung 40 geweſen war, wurde dem Beſuch des Gymnaſiums in Wil⸗ auptmann Heinrich Schwarting iſt von Zi⸗ pichernh Rektor und wurde am 8. Echtember 1835 5 in Lintel bei Hude geboren. Seine militäriſche Lauf⸗ bahn begann er als Einjährig⸗Freiwilliger 1912. Während des Weltkrieges wurde er Leutnant der Re⸗ erve, Er machte die ſchweren Stellungskämpfe an der eſtfront mit. In der neuen Wehrmacht wurde er 1937 zum Oberleutnant der Reſerve und 1939 zum Hauptmann der Reſerve befördert. Im gegenwär⸗ tigen Kriege bewährte er ſich beſonders als Kom⸗ paniechef in einem Infanterie⸗Regiment. Oberleutnant Hans Möller wurdbe in Berlin am 30. Juni 1912 als Sohn des ſpäteren Amts⸗ rates bei der Reichsbank Johann Möller geboren. Nach dem Beſuch des Realgymnaſiums in Berlin⸗ Tempelhof trat er 1932 als Polizeianwärter in die Polizeiſchule Brandenburg ein, wurde 1936 Leut⸗ nant der Landespolizei. Im gleichen Fahre wurde er als Leutnant von der Wehrmacht übernommen. 1937 wurde er zum Oberleutnant befördert und 1940 nach vorübergehender Tätigkeit als Kompanie⸗ führer in den Stab einer Diviſion verſetzt. Leutnant Fritz Steger wurde am 10. Januar 1915 in Pechbrunn im Sidem Beſne als Sohn eines Lehrers geboren. Nach dem Beſuch des Gym⸗ naſiums in Regensburg trat er 1937 in das In⸗ fanterie⸗Regiment 20 ein, wurde 1938 zum Feld⸗ webel befördert und 1940 zum Leutnant der Re⸗ er 1940 in ein Artillerie⸗Regiment verſetzt und über⸗ ſerve. Den Polenfeldzug machte er als nahm in dieſem Regiment eine Abteilung. mit. 1 1 5 e eeeeeeeeeeeee ee e ee naneakrr teneee L Das gule Einrernehmen 8 * 21 5 W W 9 b 0 5 n, 770ʃ awischen dem ECKkSTEIN-Raucher und seiner Marke beruht auf der ſatsache, daß diese Zigorette aus be- sonders hochwertigen Iabæken gefertigt wird. Um diese Qualitãt bieten zu können, wurde auf eine kostspielige Vverpacłkung verzichtet. „Hakenkreuzbanner“ 1 dienstag, 3. September 1040 Die Daſfe des Berlin, 2. Sept.(Eig. Ber.) s Am 1. September 1939 abends, kaum zwölf Stunden nach Beginn des deutſchen Vormar⸗ ſches in Polen ſtellte der Bericht des Oberkom⸗ mandos der Wehrmacht feſt:„Die deutſche Luft⸗ Einfe hat heute in wiederholten kraftvollen Einſätzen die militäriſchen Anlagen auf zahl⸗ reichen polniſchen Flugplätzen angegriffen. und zerſtört. Außerdem unterſtützten Schlachtge⸗ ſchwader wirkungsvoll das Vorwärtskommen des Heeres. Die deutſche Luftwaffe 103 ſich da⸗ mit heute die Luftherrſchaft über den polni⸗ ſchen Raum erkämpft, obwohl ſtarke Kräfte in Mittel⸗ und Weſtdeutſchland zurückgehalten wurden.“ Und am 18. September beſagte der Wehrmachtbericht:„Die Luftwaffe griff die ſüd⸗ weſtlich Wyſzogrod bolniſche Fileg polniſchen Kräfte wirkſam an. Polniſche Fliegerkräfte tra⸗ ten an der ganzen Front nicht mehr in Erſchei⸗ nung. Die deutſche Luftwaffe hat damit die ihr im Sſten geſtellte Aufgabe im weſentlichen erfüllt. Zahlreiche Einheiten der Fliegertruppe und der Flakartillerie ſind zuſammengezogen und ſte⸗ hen für anderweitige Aufgaben bereit.“ Der zuſammenfaſſende Bericht des Oberkomman⸗ dos der Wehrmacht über Verlauf und Ergeb⸗ nis der Kampfhandlungen in Polen aber ſagt ſchließlich u..:„Nach den Befehlen des Ge⸗ neralfeldmarſchalls Göring(Chef des General⸗ ſtabes Generalmajor Jeſchonnek) wurden zwei ſtarke Luftflotten unter den Generalen der Flieger Keſſelring und Löhr gebildet und zur Führung des Luftkrieges gegen Polen einge⸗ ſetzt. Dieſe beiden Luftflotten haben die pol⸗ niſche Fliegertruppe reſtlos zerſchlagen, den Luftraum in Kürze beherrſcht. In engſter Zu⸗ ſammenarbeit mit dem Heere haben in un⸗ unterbrochenem Einſetzen Schlacht⸗ und Sturz⸗ kampfflieger Bunkerſtellungen, Batterien, Trup⸗ penanſammlungen, Marſchbewegungen, Aus⸗ iadungen uſw. angegriffen.“„Im ganzen ſind rd. 800 Flugzeuge vernichtet worden oder vom Heere erbeutet, ein letzter Reſt iſt außer Lan⸗ des— und interniert...“„So haben in vorbildlichem Zuſammenwirken alle Waffen zum Geſamterfolg beigetragen. Er war nur dadurch möglich, daß das Weſtheer und ſtarke Teile der Luftwaffe zuverſichtlich und entſchloſ⸗ ſen bereitſtanden, jeder noch ſo großen feind⸗ lichen Ueberlegenheit zu⸗ trotzen, und daß die Kriegsmarine die Sicherheit des deutſchen Nordſeeraumes und der deutſchen Küſten ge⸗ währleiſtete.“ Auch im Winter keine Ruhepauſe Die Bedeutung des Wirkens der Luftwaffe iſt um ſo höher zu veranſchlagen, als noch nir⸗ gends Erfahrungen im Großeinſatz einer Luft⸗ waffe vorlagen und als gleichzeitig neben den Angriffshandlungen in Polen große Verteidi⸗ n im———4— zu löfen waren. iner der von uns zitierten Wehrmachtsbe⸗ richte ſagte ja bereits, daß ſtarke Kräfte der Luftwaffe in Mittel⸗ und Weſtdeutſchland zu⸗ rückgehalten worden waren. Sie hatten die oft ſchwierigere Aufgabe der Verteidigung des Heimatbodens und der Fernaufklärung gegen England und Frankreich. Die Schwierigkeiten dieſer Aufgaben wuchſen, je mehr ſich die Wet⸗ terbedingungen gegen das Jahresende zu ver⸗ ſchlechterten. Aber auch in den harten Winter⸗ monaten des Jahres 1940 wurde trotz Sturm und Eis und Schnee über England bis zu den Shetland⸗Inſeln und über Frankreich bis weit ſüdlich Paris aufgeklärt. irkungsvolle An⸗ griffshandlungen gegen Seapa Flow, Firth of Forth, gegen Geleitzüge in der Nordſee und im Kanal wurden ebenſo durchgeführt wie ge⸗ meinſam mit der Kriegsmarine die laufende Handelsſchiffkontrolle in der Oſtſee. Und wenn hierbei mänches Flugzeug verloren ging, ſo iſt das nur ein Beweis mehr für den heroiſchen Geiſt, der die deutſche Luftwaffe beſeelt. Für die deutſchen Kampfflugzeuge und die Jagdge⸗ ſchwader gab es in den Wintermonaten keine Ruhepauſe, der Gegner wurde gepackt und ge⸗ ſchädigt, wo man ihn nur treffen konnte. Entſcheidender Einſatz in Norwegen So kam das Frühjahr 1940 und mit ihm die Norwegenaktion. Wieder ſtand die deutſche Luftwaffe vor neuen Aufgaben, die weder mit denen des Polenfeldzuges noch mit denen des Krieges gegen Frankreich zu ver⸗, gleichen waren, und wieder wurden ſie ebenſo heldenhaft wie ſouverän gemeiſtert. Wenn Süd⸗ und Mittelnorwegen in kaum drei Wochen be⸗ ſetzt, wenn Narvik bis zum Endſieg am 10. Juni gegen ſtärkſte feindliche Uebermacht be⸗ hauptet werden konnte, ſo hat hieran die Luft⸗ waffe in allen ihren Gliederungen mit den ent⸗ ſcheidenden Anteil. Transportflugzeuge ſchaff⸗ ten ganze Infanterieregimenter mit ihren Waf⸗ fen nach Norwegen, beſondere Staffeln ſorg⸗ ten laufend dafür, daß die in Narvik gelan⸗ deten Einheiten des Heeres und der Kriegs⸗ marine mit Waffen, Munition und Lebensmit⸗ teln ausgeſtattet wurden, und ſchließlich ſei an den heldenmütigen Einſatz der Fallſchirm⸗ jäger von Dombas erinnert, deren Kampf trotz vorübergehender en deshalb nicht vergeblich war, weil er er olgreich die Vereinigung von britiſchen Landetruppen mit norwegiſchen Verbänden im Süden des Lan⸗ des verhindern konnte. heldenlied im Weſten Die Tat von Dombas iſt durchaus mit dem heroiſchen Kampf der allſchirmjäger und Luft⸗ landetruppen zu vergleichen, die am 10.. Mai bei Beginn des Weſtfeldzuges in Holland und Nordbelgien hinter ſtärkſten feindlichen Ver⸗ teidigungslinien abgeſetzt wurden und ihre ge⸗ wonnenen Poſitionen ſo lange erfolgreich be⸗ haupten konnten, bis Verbände des Heeres zum Einſatz herangeeilt waren. Die ſtrategiſch ope⸗ rative Bedeutung war in Holland beſonders groß, als es hier bekanntlich gelang, einige der wichtigſten Brücken über dem Rhein vor der Zerſtörung durch die Holländer zu bewahren, was dann den»Vormarſch der deutſchen Ar⸗ meen weſentlich hat. Fünf Wochen hat alles in allem der eſtfeldzug bis zur völligen Vernichtung der franzöſiſch⸗engliſchen Kampfkraft auf dem Kontinent gedauert, fünf Wochen härteſter und erfolgreichſter Tätigkeit der»deutſchen Luftwaffe. Mehr noch als in Polen war die deutſche Luftwaffe im Weſten „das Auge des Feldherrn. Die deutſche Führung war ſtändig über alle Bewegungen des Geg⸗ ners auch weit im Hinterlande unterrichtet. Kampfflugzeuge und Stukas waren zugleich die ſchwerſte, am ſchnellſten einſatzfähige Ar⸗ tillerie der deutſchen Führung, die in der Ma⸗ ginotlinie ebenſo wie im freien Felde härte⸗ ſten Widerſtand brach, feindliche Gegenangriffe im Keim erſtickte, gegneriſche Panzerverbände zerſprengte, marſchierende Kolonnen in Unord⸗ nung brachte, dem Feinde ſeine Nachrichten⸗ mittel zeruhng und dadurch die Einheit der Führung auf der Gegenſeite zerſtörte. Deutſche Kampfflugzeuge ſchließlich trugen durch wirkungsvolle Zerſtörung großer Eiſen⸗ deutſchen kndſiegs im kniſcheidungskampf der Einſatz der deutſchen Luftwaffe im Kriegsjahr 1939 /40 / bahn⸗ und Verkehrsanlagen tief im Hinter⸗ land des Gegners dazu bei, daß für Frank⸗ reich und England Hunderte von Kilometern hinter der Front unauflösbare Verwirrung entſtand und vollkommen friſche Verbände nicht mehr nach vorn geſchafft werden konnten. Der Anteil der deutſchen Luftwaffe an der Ein⸗ ſchließung und Zerſchlagung des britiſchen Ex⸗ peditionsheeres im Raum von Dünkirchen iſt ein einziges Heldenlied der deutſchen Kampf⸗ und Jagdgeſchwader, und die erfolgreiche Ver⸗ teidigung des Brückenkopfes von Abbeville wird ſteis eines der ſchönſten Ruhmesblätter in der jungen Geſchichte der Flakartille⸗ rie bleiben. angriff auf England Gleichzeitig führten andere Einheiten der Luftwaffe den Vernichtungskrieg gegen die bri⸗ tiſche Handelsflotte zuſammen mit der Kriegs⸗ + —marine mit ſteigendem Erfolge durch, Auf⸗ klärungs⸗ und Angriffsflüge über die britiſche Inſel trugen den Krieg bis in den äußerſten Winkel Schottlands, für die Verteidigung der der 3 Te Heimat ſorgten Jagdgeſchwader und Flakartil⸗ lerie. Und als dann Ende Juni Fran*— er ſammenbrach, konnte die geballte Kraf en Luftwaffe für den Kampf gegen Eng⸗ an eoneche werden. Großbritannien hat in den zwei Monaten ſeit dem Waffenſtillſtand mit Franlreich ſchon empfindliche Schläge der Luftwaffe, die jetzt die Hauptlaſt des Krieges „Hhakenk Neller „Entwa⸗ r Luftſc treppe und r ſitzen ſie alle 4 England trägt, zu ſpüren bekommen. ritiſche Kriegshäfen am Kanal, kriegswichtige Induſtrieanlagen in Süd⸗ und Mittelengland wurden ganz oder teilweiſe zerſtört, zahlreiche britiſche Häfen wurden blockiert, Verteidigungs⸗ anlagen zerſchlagen und vernichtet. Als in den deutſchen Einſätzen vorübergehend eine Pauſe eintrat, verſuchte man 108 ſofort in England mit dem frommen Selbſtbetrug zu täuſchen, daß nun die deutſche Angriffskraft gebrochen, daß die Hauptmacht der deutſchen Luftwaffe zerſchlagen ſei. Wir können und wollen Eng⸗ land nicht daran hindern, ſich ſolchen Selbſt⸗ täuſchungen ephe Wir wiſſen aber, daß lder deutſchen Luft⸗ waffe gegen England überhaupt noch'nicht eingeſetzt worden iſt und daß die deutſchen Kampf⸗ und Jagdgeſchwader eines Tages auch gegen England die Waffe des deutſchen Endſieges ſein werden, wie ſie es gegen und Norwegen und Polen ge⸗ weſen ſind. vor einom Jahr gob Worſchau den mordbefehl „Inſtruktion K o505/ iſt auszuführen“/ Am 1. September 1959 begannen die„Märſche des Grauens“ (Eigener Bericht) pe. Poſen, 2. September. Ein Jahr iſt vergangen, ſeitdem in den frü⸗ hen Morgenſtunden des 1. September 1939 die deutſchen Luftgeſchwader nach Polen hinein⸗ flogen. Ein Jahr iſt vergangen nach dem Blutterror des polniſchen Volkes, der Zehntauſenden Volksdeutſchen das Leben koſtete und der eine Nation aus der Liſte der ziviliſierten Völker ſtrich. Das, was ſich damals in Polen abſpielte, war nicht nur für die Um⸗ welt unfaßbar, ſondern wurde auch von den Volksdeutſchen ſelbſt nicht begriffen, die auf Grund eines jahrzehntelangen uſammenlebens mit dem polniſchen Volk deſſen Charakter⸗ eigenſchaften zu kennen glaubten. Mordbefehl durch den Rundfunk Als am 1. September 1939 die erſten deut⸗ ſchen Flieger über Polen erſchienen und die erſten Bomben niederpraſſelten, erging von Warſchau aus der Befehl an alle ſtaatlichen Inſtanzen im Lande, die ſchon lange vorher er⸗ teilte Inſtruktion auszuführen. Der Warſchauer Sender gab jede Stunde nach dem Nachrichten⸗ dienſt ſtereotyp. das Gleiche durch:„Inſtruk⸗ tion K 03031 iſt auszuführen“. Wir wiſſen heute, welche grauſige Bewandtnis es mit dieſer Inſtruktion hatte. Sie die ſtaatlichen Vollzugsorgane die ſchon Mo⸗ nate vorher liſtenmäßig erfaßten Deutſchen ver⸗ haften, ins Innere des Landes ſchleppen und dort ermorden ſollten. Bei den zahlreichen Ver⸗ »haftungen im Laufe des 1. und 2. September gab es wohl kaum einen Deutſchen, der ernſte Befürchtungen um ſein Leben gehegt hätte. Alle waren darauf gefaßt, irgendwo im Oſten interniert zu werden, alle wußten, daß ſie miß⸗ handelt und ſchikaniert würden, aber niemand ſah die„Märſche des Grauens“ voraus, nie⸗ mand malte ſich in Gedanken das aus, was dann erfolgte. Kopfloſe Flucht der polen Dieſe entſetzlichen achtzehn Tage des Sep⸗ tember 1939 waren ſo furchtbar und für die deutſche Volksgruppe im ehemaligen Polen ſo leidvoll, daß ſie in der Erinnerung eines jeden Deutſchen für immer haften werden. Auf Grund der Ausſagen der zurückgekehrten Ver⸗ ſchleppten, auf Grund von inzwiſchen gefun⸗ denen Dokumenten und auf Grund der zahl⸗ reichen gegen die Polen ſtattgefundenen Pro⸗ zeſſe wiſſen wir heute, daß die Verhaftungen, Verſchleppungen und Ermordungen nach einem vorher genau feſtgelegten Plan vorgenommen wurden. Dieſer Plan iſt im erſten und dritten Punkt buchſtäblich befolgt worden, die Ausfüh⸗ rung des zweiten Punktes wurde durch den ſchnellen Vormarſch der deutſchen Truppen ver⸗ hindert. Nachdem nämlich die überall im Lande verhafteten Deutſchen zu den einzelnen Sammel⸗ punkten wie Bromberg, Thorn, Obornik, Po⸗ ſen, Schroda, Lodz gebracht worden waren, und nachdem die Verſchlepptenzüge anfänglich die vorgeſchriebenen Wege eingeſchlagen hatten, er⸗ folgte der Vorſtoß der deutſchen Truppen ſo unerwartet ſchnell, daß die Begleitmannſchaften ſchon am zweiten oder dritten Tage von ihrer Route abweichen mußten. Aus den erſten Ta⸗ gesmärſchen iſt erſichtlich, daß die Deutſchen auf der Hauptverkehrsſtraße Poſen. Warſchau nach der polniſchen Hauptſtadt und dann wahrſcheinlich weiter in ſüdöſtlicher Richtung verſchleppt werden ſollten. Da die Wege zu Fuß zurückgelegt wurden, am 3. und 4. September aber ſchon die kopfloſe Flucht der Polen einſetzte, verſtopften ſich die Straßen hald derartig, daß die Verſchlepptenzüge nicht mehr durchkamen. Außerdem ſchlug die Be⸗ gleitmannſchaft aus Furcht vor deutſchen Flie⸗ gerangriffen gern Seitenwege ein. Erwieſen iſt jedoch, daß kein einziger Luftangriff auf die Deutſchen erfolgte, ſo daß die polniſchen Be⸗ gleitmannſchaften ſich wiederholt bewundernd über die exakte Arbeit der deutſchen Flieger äußerten. 54 3 mit dem mo niedergemäht Die einzelnen Verſchlepptenzüge hatten ſchon in den erſten Tagen durch der auf⸗ gehetzten Bevölkerung ſtarke Verluſte erlitten, die meiſten Morde wurden von der Bewa⸗ chungsmannſchaft und dem polniſchen Militär verübt. Man war ſich ſchon in den erſten Ta⸗ gen darüber klar, daß man den dritten Punkt der Inſtruktion nicht werde Meſürchtn können. Dieſe Erkenntnis und die Befürchtung der Mannſchaft, durch die Gefangenen an der eige⸗ nen ſchnellen Flucht verhindert zu werden, hat viel dazu beigetragen, daß ſo entſetzlich mit den Deutſchen umgegangen wurde. Wer durch Schwäche oder Verwundung den ſchnellen ſchoffen hinderte, wurde einfach hinterrücks er⸗ ſchoſſen, und unzählige Male iſt es vorgekom⸗ 4 men, daß größere Gruppen durch Maſchinen⸗ gewehrfeuer hingemetzelt wurden, nur in dem Beſtreben, ſich ſchnell der Deutſchen entledigen und ſelber flüchten zu können. Und ſo iſt es gekommen, daß Zehntauſende von Deutſchen ihr Leben laſſen mußten. Auf 60 000 wird die Zahl der Volksdeutſchen geſchätzt, die ihr Leben kaffen mußten. Reiner weiß um ihr Grab Ein ganzes Jahr hindurch wird nun ſchon die Suchaktion nach den Toten durchgeführt. Die eigens hierzu geſchaffene Zentrale zur Auffindung der Gräber ermordeter Volksdeut⸗ 4 ſcher in Polen hat bereits Hunderte von To⸗ ten gefunden und identifiziert. Tauſende konnten aber bisher nicht gefunden werden und werden wohl auch nie entdeckt werden. Sie liegen in dem großen Raum zwiſchen Poſen und Warſchau irgendwo am Wegrand, an Friedhofsmauern, auf freiem Felde verſcharrt. ünd niemand weiß die einzelnen Stellen, und wer ſie von den Polen weiß, der hütet ſich, etwas zu ſagen. Ein kleiner Teil der Toten konnte in die Heimat übergeführt und dort zur letzten Ruhe in die Erde gebettet werden. Mahnmale wer⸗ den künden, daß hier deutſche Helden ruhen, die für Deutſchlands Größe ſtarben. Das NMeueste in Krze Adolf⸗Hitler⸗Platz in Warſchau geweiht. Auf Anordnung des Generalgouverneurs fand, wie in allen anderen Diſtriktsſtädten, auch in Waxſchau am 1. September die eihe des a und ſchönſten Platzes zum Adolf⸗Hit⸗ er⸗Platz ſtatt. An der Feier in Warſchau nahm u. a. der Reichsarbeitsführer Konſtantin Hierl teil. Reiſeverkehr mit den Oſtgebieten. Für den Reiſeverkehr mit dem Regierungsbezirk Dan⸗ zig iſt der Paſſierſcheinzwang mit ſofortiger fiirg aufgehoben 555 für Teile den. Das gleiche gilt des Regierungsbezirkes Kattowitz ab —.— Der jurchtbare Bromberzer Blutsonntag Vor einem Jahr., am 3. September 1939, oflenbarte sich in der grauenvollsten Weise die Vertiertheit der Polen. in der krausamsten Weise schlachteten sie viele Tausende von Menschen dahin, unschuldige Männer, Frauen und Kinder. 60 000 Ermordete wurden im Laufe der Zelt festsestellt. Einmalig in der Geschichte ist dieses ungeheuere Verbrechen, an dem die zanze polnische Nation die Schuld trägt.— Unser Bild zeigt Angehörige der hingeschlachteten Opfer, die bereits begonnen hatten, mit eigener Hand die Gräber für ihre Toten zu schaufeln, marschlerten und ihnen diesen fetzten Dienst für die unschuldigen Opfer des Polenhasses abnahmen. bis die deutschen Soldaten ein- Scherl-Archiv(M) 1. September. Nähere Auskünfte erteilen die e Kreispolizeibehörden(Paßbehör⸗ en 0 Spaniſche Polizeiabordnun Reichsminiſter Dr. Frick empfing am Montag in Gegenwart des Generals der Polizei, Da⸗ luege, die auf Einladung des Reichsführers 13 und Chef der deutſchen Polizei in Deutſch⸗ and weilende ſpaniſche Polizeiabordnung. „Wegen Widerſtand erſchoſſen. Der Reichs⸗ führer und Chef der Deutſchen Polizei teilt mit: Am 1. September wurde wegen Wider⸗ ſtandes der 23 Jahre alte polniſche Verbrecher Michael Brugger erſchoſſen. 60 000 Mann zur USA⸗Miliz einberufen. Rooſevelt berief 60 000 Mann der Staatsmiliz zur Ableiſtung der einjährigen Dienſtpflicht ein. USA⸗Senator Lundeen tödlich verunglückt. Unter den Opfern eines in Virginien abge⸗ der USA⸗Senator Lundeen, eines der promi⸗ nenteſten Mitglieder der Partei“ des Mittelweſtens, bekannt für ſeine iſolationiſtiſche Einſtellung und Oppoſition gegen die Wehrpflichtvorlage. Als Mitglied des Unterhauſes ſtimmte er 1917 gegen den Kriegseintritt der USA. Schon wieder zau spãt zum Dienstl d Eine unangenehme Geschichte, besonderi, wonn immet„nur“ dos Hohnerouge schuld wor. W)3E mocht mon do? Elostocorn mit dem filxring drouflegenl Gleich konn mon wieder loufen und in ein po⸗- Togen ist dos Hohnerovge weg. EIASTOcGREN * Arner 7 Exploſion in ſpaniſcher Sprengſtoffabrit. 4 bei Dr. Frick. in Balltoilett einem Stückck auch die inne dem Krieg? nicht. Ein erſten und fernung, oft zweiten. Und heute eeliſchen Ko ich näher aß das Wo wort, ſondert tung iſt. Maurerpoli Pinſel ſeit j ſtets durch d an. Im Li andern und p blick ſind ſie und ſeiner C „Darf ich rau Schuß! ons, ſondern ——3 die haben ſich fr gelegen, bis Der Luftſck nach der En leert.—„W. Wo kaufen e „Bitte, Frau Pfefferminz ende des T veteranen bei warnung? 3 fertig! 18— Wirklich e ernſte, wertv lichen Gleiche im Vorder⸗ Kohle Arbeitgeber mitgliedern ſchaftsmitglie Kohlenvo chüſſe werde ern in meh Wie in der teilt wird, u ſchüfße zunäc chüſſe zunäc deln und ſie ſteuer heranz der Weiſe ge zahlungen T gungsbetrag rechnet werde Arbeitslohn ſteuerpflichtig währten Vor erblickt werde ſteuer führen Auch da Bei länger nach Schlagr⸗ mauern d durchnäßt aus, daß die innen dri ſo trockene W K2 gelüft üftung d und geſundhe nach Regent. Räume dopp⸗ achtet, ſchadet Er Der Reich⸗ Erlaß an, da denfeſtſtel der gemei maßgebend if völligen Zerſt den wird, d ſtürzten Verkehrsflugzeuges befindet ſich auch 4 „Famer⸗Labour⸗⸗ gegebenenfall. „neu für alt“ men mit dem angeordnet, d beſcheide über auf der Grur zu erlaſſen ſi rigen Wieder auszahlu Neubau unte möglich und! und wenn di⸗ gen für die. Samstag ereignete ſich in der Sprengſtoffabrik von Monjoya eine Exploſion, deren Gewalt ſo groß war, daß noch zahlreiche Fenſterſchei⸗ ben in der 6 Kilometer entfernten Stadt Oviedo zerſprangen. Außer bedeutendem Schaden ſind glücklicherweiſe nur vier Verletzte zu beklagen. geeignete An auszahlungen gen je nach willigt werde zn n. Insbeſonde ———3 L u mehrere Häu 155 aufget Alen Pun eigenen Häuſ von vornhere ſes aufhalten wohnt. In 3 Anfrage verr des Reichslu —— ausbewohn temder 190 Nollergomeinsehalt. und Flakartil⸗ rankreich— ie Kraft der pf gegen Eng⸗ hritannien hat Zaffenſtillſtand 3 e Schläge der t des Krieges 3 n bekommen. kriegswichtige Mittelengland ört, zahlreiche Berteidigungs⸗ et. Als in den id eine Pauſe t in England zu en aft gebrochen, hen Luftwaffe wollen Eng⸗ ſolchen Selbſt⸗ ſſen aber, daß ſchen Luft⸗ überhaupt n iſt und daß agdgeſchwader nd die Waffe den, wie ſie es und Polen ge⸗ h ühren können. fürchtung der n an der eige⸗ zu werden, hat ſetzlich mit den Wer dur den ſchnellen 1 hinterrücks er⸗ es vorgekom⸗ ch Maſchinen. „ nur in dem hen entledigen Und ſo iſt es von Deutſchen 0 000 wird die die ihr Leben ird nun ſchon durchgeführt. Zentrale zur ter Volksdeut⸗ Hakenkreuzbanner⸗ srog⸗Mannheim Dienstag, 3. September 1930 „Entwa—rrr—nungl“ Der Luftſchutzwart poltert über die Keller⸗ treppe und ruft es in den Luftſchutzkeller. Da ſitzen ſie alle in friedlicher Gemeinſchaft, keiner in Balltoilette, ſondern mehr oder weniger mit einem Stückchen—— 50 um die Augen. Aber auch die innere„Balltoilette“ iſt gefallen. Vor dem Krieg? Man kannte ſich kaum oder gar nicht. Ein ſo großes Haus! Zwiſchen dem erſten und vierten Stockwerk lag Afrikaent⸗ fernung, oft ſchon zwiſchen dem erſten und zweiten. Und heute? Der Luftſchutzkeller iſt zum eeliſchen Kontaktſchalter geworden. Man iſt ich näher gekommen. Man hat erkannt, aß das Wort Volksgemeinſchaft kein 771 eben eine lebendige Gleichſchal⸗ ung iſt. Maurerpolier Kelle hatte auf Malermeiſter Pinſel ſeit jeher einen Piek. Sie ſahen ſich ſtets durch die geſträubten Schnurrbartſpitzen an. Im Luftſchutzkeller ſitzen ſie nebenein⸗ andern und plaudern ohne Pauſe. Im Augen⸗ blick ſind ſie bei ſteifem und ſchlappem Sand und ſeiner Eignung für Zementmiſchung. „Darf ich Ihnen einen Bonbon anbieten, rau Schuß?“ Es iſt nicht wegen des Bon⸗ ons, ſondern um die Geſte, denn die beiden ——3 die da um die ſüße Tüte ſchnurren, haben ſich früher einmal arg in den Haaren gelegen, bis zum Schiedsmann. Der Luftſchutzwart wundert ſich, warum ſich nach der Entwarnung der Keller ſo langſam leert.—„Was Sie nicht ſagen, Herr Pinſel! Wo kaufen Sie denn den ſcharfen Sand?“— Bitte, Frau Schuß, den grünen noch. Iſt Pfefferminz drin!“ Und da hinten am Kopf⸗ ende des Tiſches ſitzen drei Luftſchutzkeller⸗ veteranen beim— Skat!„Was, ſchon Ent⸗ warnung? Na, die Runde machen wir noch fertig! 18— 24— 60!“ Ein Bombenſpiel! Wirklich eine„Bombenſache!“ aber eine ernſte, wertvolle, ein Schachmatt der nachbar⸗ lichen Gleichgültigkeit und dem leidigen Krach im Vorder⸗ und Hinterhaus! Kohlenvorſchüſſe ſteuerfrei Arbeitgeber zahlen oft ihren Gefolgſchafts⸗ ſchaftsmitgli Vorſchüſſe, um den Gefolg⸗ ſchaftsmitgliedern die Anlegung eines Kohlenvorrates zu erleichtern. Die Vor⸗ lenſe werden von den Gefolgſchaftsmitglie⸗ 4 derte von To⸗ rt. Tauſende imden werden kt werden. Sie wiſchen Poſen Wegrand, an elde verſcharrt. 1 Stellen, und der hütet ſich, konnte in die r letzten Ruhe kahnmale wer⸗ Helden ruhen, ben. . te erteilen die n(Paßbehör⸗ 4 achtet, ſchadet ſich felbſt. Erſatz bei kriegszerſtörten Gebäuden Ein neuer Erlaß des Reichsinnenminiſteriums bei Dr. Frick. g am Montag r Polizei, Da⸗ Reichsführers zei in Deutſch⸗ abordnung. Der Reichs⸗ 'n Polizei teilt wegen Wider⸗ ſche Verbrecher n. iz einberufen. er Staatsmiliz zienſtpflicht ein. ern in mehreren Teilbeträgen zurückgezahlt. Wie in der„Deutſchen Steuerzeitung“ mitge⸗ teilt wird, werden die Behörden der Reichs⸗ ſchüße zunächft lohnſteuerlich dieſe Vor⸗ chüſſe zunächſt wie ein Darlehen behan⸗ deln und ſie deshalb zunächſt nicht zur Lohn⸗ ſteuer heranziehen. Werden die Vorſchüſſe in der Weiſe getilgt, daß bei den ſpäteren Lohn⸗ zahlungen Teile des Arbeitslohnes als Til⸗ gungsbetrag auf das gewährte Darlehen ver⸗ rechnet werden, ſo iſt ſelbſtverſtändlich der volle Arbeitslohn vor Abzug des Tilgungsbetrages ſteuerpflichtig. In der Zinsloſigkeit der ge⸗ währten Vorſchüſſe ſoll kein geldwerter Vorteil erblickt werden, der zu einer beſonderen Lohn⸗ ſteuer führen würde. Auch daran denke die ausfrau! Bei längerem ſchlechtem Wetter oder auch nach Schlagregen werden die Umfaſſungs⸗ mauern der Wetterſeiten der Häuſer ſtark durchnäßt. Es bleibt in ſolchen Fällen nicht aus, daß die Näſſe im Mauerwerk auch nach innen dringt. Dann werden ſelbſt noch ſo trockene Wohnungen feucht, wenn nicht aus⸗ K2 gelüftet wird. üftung der Wohnungen ja immere nötig und geſundheitlich wie baulich wichtig. An und nach Regentagen aber iſt die Lüftung aller Räume doppelt notwendig. Wer dies nicht be⸗ Der Reichsinnenminiſter kündigt in einem Erlaß an, daß die Vorſchrift der Sachſchä⸗ denfeſtſtellungsverordnung, wonach der gemeine Wert(Veräußerungswert) maßgebend iſt, demnächſt auch für die Fälle der völligen Zerſtörung dahin abgeändert wer⸗ den wird, daß von den Wiederaufbaukoſten, ch verunglückt. irginien abge⸗ indet ſich auch ſes der promi⸗ amer⸗Labour⸗ annt für ſeine id Oppoſition Als Mitglied 917 gegen den Diensfl 3 Geschichte, ernur“ dos wor. Wos orn mit dem Sleich konn din ein po⸗ ouge weg. prengſtoffabrik. prengſtoffabrik deren Gewalt he Fenſterſchei⸗ i Stadt Oviedo Schaden ſind te zu beklagen. gegebenenfalls unter Abzug eines Betrages „neu für alt“, auszugehen iſt. Im Einverneh⸗ men mit dem Reichsfinanzminiſter wird daher angeordnet, daß bis auf weiteres Feſtſtellungs⸗ beſcheide über Schäden an zerſtörten Gebäuden auf der Grundlage des gemeinen Wertes nicht zu erlaſſen ſind. Zur Ermöglichung eines bal⸗ rigen Wiederaufbaues können ſchon jetzt VWor⸗ auszahlungen gewährt werden, wenn ein Neubau unter den gegenwärtigen Umſtänden möglich und volkswirtſchaftlich gerechtfertigt iſt, und wenn die Verwendung der Vorauszahlun⸗ gen für die Zwecke des Wiederaufbaues durch geeignete Anordnungen ſichergeſtellt iſt. Vor⸗ auszahlungen können in geeigneten Teilbeträ⸗ gen je nach dem Fortſchreiten des Baues be⸗ willigt werden. zu welthen Luftichubraum müſjen Gelbſtjchutzkräfte? Insbeſondere in den Vororten der Städte umfaſſen Luftſchutzgemeinſchaften meiſt mehrere Häuſer. In der Praxis iſt mehrfach die Lufte aufgetaucht, ob die Selbſtſchutzkräfte der uftſchutzgemeinſchaft die Luftſchutzräume ihrer eigenen Häuſer aufſuchen können oder ob ſie ſich von vornherein in dem Luftſchutzraum des Hau⸗ ſes aufhalten müſſen, in dem der Luftſchutzwart wohnt. In Beantwortung einer Anfrage verweiſt die„Sirene“ auf den Erlaß des Reichsluftfahrtminiſters, wonach ſich bei liegeralarm Selbſtſchutzkrͤfte und andere ausbewohner ſtets in den Luftſchutzraum be⸗ Dr. Spie An ſich iſt eine gute Ein ſchwerer Pſychopath vor Gericht Schon in früher Jugend auf der Bahn des Verbrechens/ uchthaus und Sicherungverwahrung Unter dem Vorſitz von Landgerichtsdirektor el verhandelte das Mannheimer Sondergericht im Schwurgerichtsſaal des Land⸗ gerichts gegen den 22jährigen ledigen Hans Dreier aus Baſel wegen mehrfacher Betrü⸗ gereien, Vergehen gegen das Heimtückegeſetz u. a. am anfang: Dieb und bagabund Der Beſchuldigte machte ſchon ſehr früh ſei⸗ nen Erziehern Schwierigkeiten. Die Beurtei⸗ lung der Lehrer war fehr ſchlecht; denn ſchon als Schüler zeigte er deutlich kriminelle Züge. Auf den Namen des Vaters und Lehrers tä⸗ tigte er Käufe. Bekannte wurden betrogen und beſtohlen. Seine eigene Mutter und Geſchwiſter hatten keine Ruhe vor ihm. Was dieſem Lang⸗ finger an Wertſachen in die Hände fiel, wurde „verſilbert“ und der Erlös verjubelt. In frü⸗ her Jugend wurde er zum Scheckfälſcher. Er hob nach und nach 500 Mark von dem Bank⸗ guthaben ſeines Vaters ab. Die Zwangs⸗ erziehung mußte angeordnet werden. Seine Führung im Pilgerhaus in Weinheim war ſehr mäßig. Die Erfolgsausſichten waren ſehr gering. Aus der Erzikhungsanſtalt nach dem 19. Lebensjahr entlaſſen, beging er erneut Gaunereien und offenbarte eine ſtarke verbre⸗ cheriſche Neigung. Dreier verließ eigenmäch⸗ tig ſeine Arbeitsſtelle, trieb ſich einige Tage herum und mußte wieder in das Pilgerhaus zurückgeſchafft werden. Man ſtellte ihm das Zeugnis eines Vagabunden aus, der immer wieder anderen Schaden zufügt. Im März 1938 wurde der Angeklagte nach Hauſe entlaſ⸗ ſen. Nach drei Monaten ordentlicher Führung fing ſein Gaunerleben wieder an. Er beſtahl ſeinen Vater erneut und unternahm mit den 40 Mark eines abgehobenen Bankkontobetrages eine Vergnügungsfahrt. Seine Betrügereien wurden immer erheblicher, ſein Leichtſinn nahm überhand. Im Juli 1939 wurden mit einem Mietskraftwagen Fahrten gemacht, andere zur Mitfahrt eingeladen, und unter falſchem Na⸗ men Geldgepumpt. Nach einer ſiebenmona⸗ Zum Pilzſammeln gehört ein„Pilzblick“ Eine reiche Ernte des feuchten Sommers Ein verregneter Sommer hat auch ſeine gu⸗ ten Seiten: er bringt dem Pilzſammler eine reiche Ernte. Die guten Speiſepilze kommen an Nährwert vielen Gemüſen gleich. Zu beachten bleibt aber, daß die⸗ Pilze keine leichte Koſt ſind. Das Pilzgericht darf durch die Art der Zubereitung nicht noch ſchwerer verdau⸗ lich gemacht werden. Gebratene Pilze ſind ſchwerer verdaulich als gekochte. Zum Braten eignen ſich ſehr viele Pilze und geben recht ſchmackhafte Speiſen, aber nur die weichfleiſchi⸗ gen Arten ſind bekömmlich. Das Pilzſammeln erfordert Kenntniſſe und einen guten Blick, einmal zum Auffinden der Pilze im Wald, dann aber beſonders, um die Pilzarten unterſcheiden zu können. Es gibt keine allgemeinen Merkmale, an denen man erkennen könnte, ob ein Pilz giftig iſt oder nicht. Noch weniger kann man etwa an einer mitgekochten Zwiebel oder am Anlaufen eines ſilbernen Löffels oder einer blanken Meſ⸗ ſerklinge erkennen, ob ein Pilzgericht Giftpilze enthält oder nicht. Man mache es ſich daher zum Grundſatz, nur ſolche Pilze zur Speiſe zu ſam⸗ meln, die man ſicher als eßbar kennt. Alle anderen Pilze laſſe man in Wald und Feld unberührt ſtehen, ohne ſie zu zertreten oder gar zu zerſchlagen. Denn die Pilze ſind für den Kleine Mannheimer Stadtchronil SGammelt Schallplatten für die Coldaten! Die Schallplattenſammlung im „Dienſt der Freizeitbetreuung unſerer Soldaten brachte bereits gute Erfolge. Aber noch iſt der Bedarf nicht gedeckt. Das Oberkommando der Wehrmacht wendet ſich daher erneut an alle Volksgenoſſen, Schallplatten zu ſammeln und der Wehrmacht zur Verfügung zu ſtellen.— Auch ſchon vollkommen abgeſpielte oder beſchä⸗ digte Platten werden gern angenommen, da ſie zur Herſtellung neuer Platten verwendet wer⸗ den können. Die Sammelſtelle des Oberkom⸗ mandos der Wehrmacht iſt die Reichsanſtalt geben ſollen, den ſie am ſchnellſten ge⸗ deckt erreichen können. Erſt wenn die Selbſtſchutzkräfte wirklich gebraucht werden, hat der Luftſchutzwart ſie zuſammenzuziehen und einzuſetzen. Wald und für das Gedeihen der Bäume nützm⸗ lich und nötig. Die Lebenstätigkeit des Pilzge⸗ flechtes ſchafft den Baumwurzeln Nährſtoffe, und der Pilz erhält von Baumwurzeln Woh⸗ nung, Schutz vor Trockenheit und Nahrung. Dieſes Verhältnis der gegenſeitigen Hilfe iſt ſo eng, daß wir beſtimmte Pilze immer unter den gleichen Baumarten antreffen, den Birkenröhr⸗ ling ſtets unter Birken und verwandten Bäu⸗ men, den Butterpilz ſtets unter Kiefern, den Goldröhrling ſtets unter Lärchen, den grünen Knollenblätterpilz ſtets unter Eichen, Buchen, Haſeln, Birken, den Fliegenpilz unter Kiefern, Birken. Nur verhältnismäßig wenige Pilzarten finden wir unter den verſchiedenſten Nadel⸗ und Laubbäumen, wie den Steinpilz.— Ob wir Pilze abſchneiden oder vorſichtig aus dem Bo⸗ den herausdrehen, wie es der Champignon⸗ züchter macht, iſt gleich. Abſchneiden ergibt ſauberes Sammeln, ſetzt aber voraus, daß wir die Pilze ſo ſicher kennen, daß wir ſie nicht einem Kenner noch zur Nachprüfung übergeben müſſen.—Zum Pilzſammeln gehört ein„Pilz⸗ bliick“. Dieſen Blick kann man durch eifriges Sammeln unter Anleitung eines Kenners ſchu⸗ len, doch muß die Anlage zum Unterſcheidungs⸗ vermögen vorhanden ſein. Wer dieſe nicht be⸗ ſitzt, laſſe lieber die Hände fort. für Film und Bild in Wiſſenſchaft und Unter⸗ richt, Berlin W 62, Kleiſtſtraße 10/12, wohin die Platten zu ſenden ſind. Frümienziehung der Reichslotterie In München fand am Samstag die Ziehung der Prämien der im Rahmen des Kriegs⸗ hilfswerks durchgeführten Reichslotterie für Nationalſozialiſtſche Volkswohlfahrt unter der Leitung eines Münchener Notars ſtatt. Die Zie⸗ hung war öffentlich. Die Nummern der Haupt⸗ prämien in Höhe von je 5000 Reichsmark in jeder der acht Serien, die gezogen wurden, ſind die folgenden: 2682 890, 3 033 207, 2767 583, . 3 517 127, 3757067, 881 938 und Fettabgabe auf Urlaubskarten. Die HV der deutſchen Viehwirtſchaft ſtellt klar, daß auf Ur⸗ laubskarten, bei den über„Fett“ lautenden Abſchnitten nach Wahl des Karteninhabers Butter, Margarine oder Speck(bzw. Schweine⸗ rohfett) ſowie im Verhältnis von:5 auch Speiſeöl oder Schmalz bezogen werden kann. Schmalz darf alſo nur um 20 Prozent weniger als Schweinerohfett abgegeben werden. „Gesundhelt!“ So sieht es aus, wenn einer die Hand beim Nesen nicht vor den Mund halt. Ein besonderes ſotografisches Ver- fahren hat hier die ausgestoßeie Luft und die Speicheltröpfchen sichtbar gemacht. Weltbild(M) — eine tigen Gefängnisſtrafe wurde er am 15. Fe⸗ bruar 1940 aus der Strafhaft entlaſſen. Uẽnn auch Betrüger Dreier fand Arbeit in Rheinfelden, zeigte große Unluſt bei der Arbeit und mußte oft ſeinen Arbeitsplatz wechſeln. Er fand Be⸗ ſchäftigung in einem Vorführungswagen der Gaufilmſtelle und unterſtützte den Vorführer. Auf dieſen Reiſen verübte der Angeklagte ver⸗ ſchiedene Betrügereien, lieh ſich Geldbeträge unter falſchem Namen, gab ſich als Vorführer aus und lebte auf leichtem Fuß. In Rheiz⸗ felden wurden ſeine Schwindeleien zu gemein⸗ ſten Lügereien. Einer Kellnerin machte er vor, ſein Vater ſei geſtorben, er benötige dringend Geld. Er operierte mit ſolchen und ähnlichen Verſprechungen, um auf leichte Art Geld zu ergaunern. Ein Parteiabzeichen, das er ge⸗ kauft haben will, benutzte er in böswilliger Abſicht, um Vertrauen bei ſeinen Opfern zu erwecken und eher zum Ziel zu kommen. Aſozialer und verbrecheriſcher Charakter In dem ärztlichen Gutachten beſtätigte Med.⸗ Rat Dr. Trappmann die haltloſe Charakter⸗ veranlagung und einen leichten Schwachſinn. In den Strafanſtalten ſei er vorlaut und ton⸗ angebend, ein Verſager auf allen Gebieten. Der bedenkliche Charakter, die hemmungsloſe krimi⸗ nelle Triebhaftigkeit und ſeine Willensſchwäche ſtempeln ihn zu einem alſozialen Menſchen. Verlogen, gefühlsarm und ſtarke verbrecheriſche Neigungen laſſen eine ſehr ſchlechte Diagnoſe zu. Einſichtslos ſchädigt er Volksgenoſſen, nur um ſein Faulenzerleben bequem zu geſtalten. Dreier nach dem ärztlichen Gutachten zu den haltloſen, willensſchwachen Pſychopathen mit pſeudologiſtiſchen Zügen, obwohl die Ein⸗ ſicht über die Strafbarkeit vorhanden, ſind ſolche Menſchen doch vermindert zurechnungsfähig. den 5 51, Abſatz 2, hielt der Gerichtsarzt auf Grund der Unterſuchung für gegeben. Die Rück⸗ fallsgefahren beſtehen im hohen Grade, deswe⸗ gen hielt er eine dauernde Verwahrung zum Schutze der Gemeinſchaft für dringend geboten. Das Urteil zur Sicherung der Gemeinſchaftft In dem Plädoyer des Erſten Staatsanwaltes Dr. Schmelcher wurde nochmals das Leben die⸗ ſes gemeingefährlichen Verbrechers abgerollt. Es beſtehe kein Zweifel, daß die früheren Stra⸗ fen infolge ihrer Milde den Erziehungszweck verfehlten. Trotz ſeiner Jugend muß der Ange⸗ klagte nach Auffaſſung des Staatsanwalts ne⸗ ben einer harten Strafe in Verwahrung genom⸗ men werden. Das Sondergericht verurteilte Hans Dreier zu zwei Jahren drei Monaten Zuchthaus, zu 200 Mark Geldſtrafe und ordnete die Siche⸗ rungsverwahrung an. Die Geldſtrafe und weitere drei Monate Haft gelten als verbüßt. Das Ur⸗ teil ſtützt ſich im weſentlichen auf das ärztliche Gutachten. Mannheimer mit Koß im Rord ſchwarzwald Nun ſind wir wieder zu Hauſe, neugeſtärkt für unſere Berufsarbeit, in ſtillen Stunden aber erleben wir nochmals jene unvergeßlichen Tage, die wir dank der NSG„Kraft durch Freude“ droben im ſchönen Nordſchwarzwald, im lieblich gelegenen Dörſchen Lautenbach, unweit Gerns⸗ bach, ſowie in der dortigen herrlichen Umgebung verbringen durften. Der Beruf bringt für die meiſten der Daheim⸗ gebliebenen jetzt in der Kriegszeit zuſätzliche Ar⸗ beit. Sie bedeutet eben„unſer“ Opfer, und wir bringen es gerne. Andererſeits iſt die Freude groß, einmal ausſpannen zu können, einmal die unruhige Stadt mit der Stille eines Bergdor⸗ fes, mit den Bergen und den Wäldern tauſchen zu dürfen. Acht Tage waren wir im kleinen Seitental der Murg, im idylliſchen Lautenbach, wo wir im Gaſthaus„Zum Lautenfelſen“ beſtens ver⸗ pflegt wurden. Viele Stunden innerhalb dieſer acht Tage aber wanderten wir kreuz und quer durch die immergrünen Bergwälder, über die ausſichtsreichen Höhen, auf die turmgekrönten Berge oder zu den impoſanten Felsgruppen, man denen es dort wahrhaftig nicht mangelt. Wem blieben ſie nicht noch lange im Gedächt⸗ nis haften, alle die Punkte, die uns immer wieder durch ihre Schönheit überraſchten: Die Lautenfelſen, die Rockertfelſen mit dem Elsbeth⸗ Hüttchen, der Dachſtein, die Lochfelſen, die Höhe der Teufelsmühle, die ſchmucken Dörfer Lof⸗ fenau, Reichental oder einer der reizenden klei⸗ nen Orte im nahen Murgtal ſelbſt, dann die Berge der näheren oder weiteren Umgebung. Alle haben ſie uns überraſcht durch ihre Schön⸗ heit, die Täler, die Wälder, die Berge und die Dörfer. Die Menſchen dort waren gut zu uns und wünſchten uns immer wieder ein frohes Wandern. Eine beſondere Freude war es für uns, unſeren Reichsſtatthalter, der dort dem edlen Weidwerk nachgeht, begrüßen und in ſei⸗ nem Abſteigequartier in ſeiner Nähe weilen zu dürfen. So wird uns neben dem Erlebten ſtets die Dankbarkeit begleiten, die Dankbarkeit der Deutſchen Arbeitsfront gegenüber, die auch im Kriege für einen ſchönen Urlaub der Schaffen⸗ den Sorge trägt. 535 . September Sonnenaufgang 6. Sonnenuntergang 20. Mondaufgang 8. Monduntergang 20.2 Mond in Erdnähe. 45 — „Hakenkreuzbanner“ dienstag, 3. September 1000 Allerweltshilje Zomate Eine der nahrhafteſten, vielſeitigſten Früchte Jetzt hat die Hausfrau wieder die ſchöne Zeit, wo ihr die Tomate billig und in beliebig gro⸗ ßer Menge zur Verfügung ſteht. Es iſt gar nicht erſchöpfend zu ſagen, was alles für Spei⸗ ſen ſich aus der Tomate bereiten laſſen, und ſchon wegen ihres hohen Gehaltes an Vitami⸗ nen und Mineralſtoffen kann man ſie gar nicht oft genug auf den Tiſch bringen. Faſt jede Suppe, jeder Beiguß„ſchmeckt nach was“, wenn nur einige Tomaten darin ſind. Ein feines Gu⸗ laſch kann man ſich ohne Fn ar nicht denken. Tomaten und Eierſpeiſen paſſen in Farbe und Geſchmack ausgezeichnet zuſam⸗ men, ebenſogut wie Kartoffeln und Tomaten. Auch mit den verſchiedenſten Füllungen richtet man die Tomaten gerne für die Rohkoſtplatte, mit Fleiſch⸗ oder Fiſch⸗ oder Gemüſeſalaten. Auch mit warmer Käſefüllung oder in der Pilz⸗ zeit mit Pilzgemüſe gefüllt ſchmecken ſie lecker! All' den Tomatenreichtum können wir nicht bewältigen, daher iſt das Einmachen hier beſonders wichtig. Das Einmachen richtet ſich nach der Beſchaffenheit der Früchte. Je nach⸗ dem, ob uns gut ſchnittfeſte oder weiche Früchte zur Verfügung ſtehen, werden ſie ganz einge⸗ macht oder zu Marmelade, Saft oder Mark ver⸗ arbeitet. Auch die grünen Früchte, die im nicht mehr ihre volle, ſaftigrote arbe und Reife erlangt haben, können noch gut verwendet werden. Grüne Tomaten ſüß⸗ſauer: 1 Kg. nicht zu große, grüne Tomaten abreiben, ein Drittel Liter milden Weineſſig mit% Kg. Zuk⸗ ker läutern, Tomaten vorſichtig darin weich⸗ kochen, ſo daß man mit einem Hölzchen hinein⸗ ſtechen kann. Dann werden ſie in eine Schüſſel gegeben, nach 24 Stunden die Brühe abgegoſ⸗ ſen, zugebunden und kühl aufbewahrt. .Bitamingehalt der Lagebutte Der C⸗Vitamingehalt der Hagebutte beträgt ungefähr das Zehnfache der Zitronen und Apfelſinen, außerdem geben die Blätter der Heckenroſe infolge ihres ebenfalls hohen C⸗ Vitamingehaltes eine gute Beigabe zum deut⸗ ſchen Haustee. Infolgedeſſen hat die Reichs⸗ arbeitsgemeinſchaft„Ernährung aus dem Wald“ ſeit zwei Jahren große Kulturen von Heckenroſen anlegen laſſen. Um allen klimati⸗ ſchen Verhältniſſen für die ſpätere Anpflanzung Rechnung zu tragen, wurde ein Teil der Kul⸗ muren in Schleßwig⸗Holſtein, der größte Teil in Thüringen und ein Teil in Franken bei Nürn⸗ berg angelegt. Die Geſamtzahl der Heckenroſen⸗ kulturen bekrägt viele Millionen Pflanzen, die im Laufe des nächſten Jahres verpflanzt und durch neue Kulturen erſetzt werden. Der An⸗ bau erfolgt auf Bahndämmen, an Waldrändern und den Reichsautobahnen, ferner auf Berg⸗ werkshalden und Oedländern. P. H. Wir gratulieren! Mit dem EK. ausgezeichnet. Uffz. Johann Aſfſion, Waldhofſtraße 8, erhielt das Es. II, das Verwundetenabzeichen und das deutſche Schutzwallehrenzeichen. Das Schutzwallehrenzeichen erhielt Flieger Georg Sohns, Mannheim⸗Rheinau, Pfingſt⸗ bergſtraße 37. Mit vem Schutzwallehrenzeichen wurde Ar⸗ beitsmann stud. chem. Helmut Weßbecher Mannheim, Rupprechtſtr. 6, ausgezeichnet. 40jähriges Dienſtjubiläum. Wendelin Ade l⸗ mann, Portier bei den Enzinger⸗Union⸗Wer⸗ ken in Mannheim. Ihren 70. Geburtstag beging Frau Chri⸗ ſtina Göller, Mannheim, Riedfe dſtraße 66, Inhaberin des goldenen Mutterehrenkreuzes. in Volkslied Seine Macht und Wirkung in Heimt u. Fremde Von deutſchen Volksliedern wiſſen wir erſt ſeit dem Ende des 12. Jahrhundert. Solche hat es ſchon früher gegeben, ſie ſind aber wie das Hildebrand⸗, das Ludwigslied und viele andere nur als Fragmente auf unſere Tage gekommen. In altdeutſcher Zeit verhinderte chriſtlicher Eifer die Aufzeichnung der alten heidniſchen Volks⸗ geſänge, zur Zeit der Kreuzzüge mußten dieſe der glänzenden höfiſchen Dichtung des damals führenden Standes, des Rittertums weichen und mit der Verwüſtung deutſchen Landes im Dreißigjährigen Kriege folgte auch die Vernich⸗ iung deutſchen Geiſteslebens, deutſcher Kunſt, deutſcher Volksdichtung. Ganz ausgeſtorben oder verſtummt war aber das Wolkslied nicht; es lebte eine zeitlang kümmerlich, dürftig, ver⸗ ſchmäht von denjenigen, die die Führer der Ration hätten ſein ſollen. Aber bei den Müh⸗ feligen, Bedrängten, beim Bauersmann, Hand⸗ werker, in ſtillen Tälern, abgelegenen Berg⸗ und Waldwinkeln, am Meere, überall da, wo der Menſch auf die Natur angewieſen war und mit ihr lebte, war auch noch das Volkslied be⸗ liebt und geſchätzt. Dort ſuchten es Herder, Bürger, Goethe auf.„Auf dem Herzen habe ich dieſe Lieder getragen,“ ſchrieb einſt der ju⸗ gendliche Goethe, als er ſeine Liederſammlung aus dem Elſaß an Herder ſandte. Auch andere deutſche Dichter haben zu unſerem Liederſchatz beigetragen, und wenn dieſe nicht den echten Volkston trafen, hat das Volk die Lieder ab⸗ geündert, gewiſſermaßen erſt zurechtgeſungen. Die meiſten Volksliederdichter ſind jedoch un⸗ bekannt geblieben, da ein individuelles Künſt⸗ lerbewußtſein nicht vorhanden war, legten dieſe keinen Wert darauf, hervorzutreten. Friedrich von Sallet ſchildert in einigen Verſen ſinnig die Entſtehung des deutſchen Volksliedes: „Ein wandernder Geſelle zieht munter durch den Wald, Vorüber rauſcht die Suelle, das Liev der Bögel ſchallt. Und was ihn da durchdrungen in tiefſter Waldesnacht, altho Aus unſerer Schweſterſtadt Ludwigshafen Lothringiſche Erzieher zu Gaſt/ Beſichtigungen und Wanderungen Auf Einladung von Gauleiter Bürckel weil⸗ ten etwa 300 lothringiſche Lehrer und Lehre⸗ rinnen als Gäſte im Gau Saarpfalz, um mit eigenen Augen Land und Leute kennenzulernen. In Saarbrücken waren die Gäſte von Kreislei⸗ ter Kleemann, Ludwigshafen, zux Zeit in Metz, und von Oberbürgermeiſter Schwitzgebel be⸗ grüßt worden, und dann wurde ihre auf die verſchiedenen Städte und Dörfer de Gaues vorgenommen. Die Ludwigshafener Gäſte holte der Kreisamtsleiter des ASeB, Pg. Ziegle, Mannheim, in Saarbrücken ab und brachte ſie nach Ludwigshafen. Für die Dauer ihrer Anweſenheit hatte man ein ſorg⸗ fältig ausgewähltes Programm zuſammen⸗ geſtellt. So beſichtigte man zunächſt unter der ſach⸗ und fachkundigen Führung von Dr. Böhme das Mannheimer Schloß und nahm hier unvergeßliche Eindrücke mit. Im Mannhei⸗ mer PRlanetarium war Dr. Feurſtein der geiſtvolle Erklärer der Geſtirne, und dann führte eine herrliche Wanderung die Gäſte nach Heidelberg, dem Schloß und dem Wolfs⸗ brunnen. Selbſtverſtändlich vergaß man auch nicht, die IG. Farbeninduſtrie zu beſuchen. Werksarzt Dr. Krafft ſchilderte anſchaulich, wie man im Reiche Adolf Hitlers bemüht iſt, den deutſchen Arbeiter geſundheitlich und ſozial zu betreuen, und Werksfürſorgerin Fräulein Neid⸗ linger legte in ihren Ausführungen dar, daß die ſoziale Betreuung nicht an den Fabriktoren halt macht, ſondern ſich auch auf die Familie des Arbeiters erſtreckt. Die Wandlung des deutſchen Arbeiters zeigte Betriebsobmann Ritthaler auf, und Direktor Dr. Weiß zeigte an anſchaulichen Beiſpielen, daß im Dritten Reich die Wirtſchaft ausſchließlich dem Volke zu die⸗ nen hat. Im Konzertſaal des Ludwigshafener Pfalzbaues fand für die Gäſte und die Lehrer⸗ ſchaft des Kreiſes Ludwigshafen⸗Frankenthal⸗ Kirchheimbolanden eine große Kundgebung ſtatt, auf der Kreisleiter Kleemann, der Beauf⸗ tragter für die Neuordnung des lothringiſchen Schulweſens iſt, grundlegende Ausführungen zu dieſer Frage machte. Die Worte waren ſo recht geeignet, vielerlei Beſorgniſſe und Beden⸗ ken unſerer Gäſte um ihre Zukunft zu zer⸗ ſtreuen.— Die Teilnehmer des erſten Einfüh⸗ rungslehrganges für lothringiſche Erzieher auf der Gauſchulungsburg Annweiler beſuchten ebenfalls Ludwigshafen. Woher ſtammt das Wort„Bacon“? Es hängt mit dem mittelhochdeutſchen„Bache“ zuſammen Mit der Uebernahme von däniſchem Bacon und dem Verkauf dieſes geſchätzten Schweinefleiſches durch. Fleiſcherei⸗ betriebe iſt bei vielen die Frage aufgetaucht, woher dieſes Wort bzw. dieſe Bezeichnung eigentlich ſtammt. Das Wort Bacon, wie es jetzt gebraucht wird, iſt aus der engliſchen Sprache übernommen und etwa wie„Beeken“ ausgeſprochen. An ſich leitet die ſich von dem deutſchen Wort„pah“ her, das ſoviel wie„Rücken“ bedeutet. Aus dem althochdeut⸗ ſchen„bahho“ wurde das mittelhochdeutſche „bache“. In den ſchwäbiſchen, bayriſchen und ſchweizeriſchen Mundarten heißt ja auch die Speckſeite, der„Bachen“. Bachenſpeck bedeutet den Speck der Bache; denn Bache beſagte ja auch das Schwein ſelber. In der Weidmanns⸗ ſprache iſt ja heute noch„Bache“ die Bezeich⸗ nung für das wilde Mutterſchwein. Früher hieß auch das Maſtſchwein Bache. Unter den Sprachforſchern herrſcht übrigens keine völlige Einigkeit darüher, ob Bache zuerſt auf die Speckſeite und auf den Schinken ange⸗ wandt wurde und von dieſer auf das Schwein überging oder ob man erſt nach dem Tiere den Speck und Schinken genannt hat. Feſt ſteht aber die Tatſache, daß von dieſem germaniſchen Wort der engliſche Ausdruck bacon herſtammt. Die Engländer entlehnten dieſe Bezeichnung im 12, Jahrhundert von den Franzoſen; denn im Altfranzöſiſchen hieß die Speckſeite bacon. Die⸗ ſes franzöſiſche Wort geht aber auf unſer deut⸗ ſches„bahho“ zurück. Im Engliſchen dient bacon zu verſchiedenen Redewendungen. So gibt es ein Warnwort„Save vour bacon!“— „Rette deinen Speck“,„Bring' deine Sachen in Sicherheit“,„For dich vor drohendem Scha⸗ den“. Dieſes Wort bildete ſich in der Zeit der Bürgerkriege, wo man mit dieſem Schreckenruf die Hausfrauen auf dem Lande aufforderte, ihre Vorräte an Rauchfleiſch aller Art recht⸗ zeitig in Sicherheit zu bringen. Aus unserm Kkreisgebief Schwetzingen. Am 22. September, an dem ſich der Todestag des berühmten alemanni⸗ ſchen Dichters Johann Peter Hebel, deſſen Grab ſich belanntlich in Schwetzingen befin⸗ det, jährt, findet hier im Feſtſaal des nörd⸗ lichen Zirkels nach alter Sitte der Hebeltrunk ſtatt. Zuvor iſt eine Feier am Grabe Hebels. — Der urſprünglich an dieſem Tage vorge⸗ ſehene Kammermuſikabend des Freiburger Trios wurde auf Samstag, 5. Oktober, ver⸗ ſchoben. Ketſch. Zur Zeit herrſcht großer Betrieb bei den Bauern. Jede freie Stunde wird ausge⸗ nützt, um den Tabak einzufädeln. Verwandte und Bekannte helfen mit, vor allem natür⸗ lich bei ſolchen Bauern, wo der Mann zum Heere eingerückt iſt. Hockenheim. Da die Kartoffelernte mit ſämtlichen vorhandenen Kräften ſchnell geborgen werden muß, werden alle ſon⸗ ſtigen Arbeiien auf einen früheren oder ſpä⸗ teren Zeitpunkt verlegt. Aus Gründen der Zeiterſparnis entfſernt man das Kartoffelkraut vor dem Roden nicht mit der Hand, ſondern Das hat er friſch befungen und nicht zu lang bebacht. Das Echo niinmis vom Munde und führt vahin den lang, Daß es vernimmt zur Stunde der Hirt am Bergeshang: Der ſingt es nach, gar helle hernieder weht's der Wind, Wo maäncher F e des Weges geht geſchwind. ünd manchem hatis gefalulen und er behielts im Sinn Und wo er auch mocht' wallen, da ſang er's hin. Und wie ſich Vöglein bringen ein Lied von Wald zu So hörte man es klingen von Wald zu Walde balv.“— Was die Form anbelangt, ſo wird auf die Schulbegriffe Metrik und Rhythmik nur we⸗ nig geaghtenh wer fragt da nach Jamben, Tro⸗ chäen, Daktylen, Anapäſſen, Inhalt und Me⸗ lodie' ſind allein nur ausſchlaggebend.— Marie von Ebner⸗Eſchenbach ſagt einmal in ihrer lieb⸗ lichen Art:„Ein kleines Lied, wie geht's nur an, daß man ſo lieb es haben kann?, was liegt darin, b0 es liegt darin ein wenig Klang, ein wenig Wohllaut und Geſang und eine ganze Seele.“ Der Menſch bedarf der M Edle Eigen⸗ ſchaften* ſehr oft im Menſchenherzen und die Sprache des Alltaglebens vermag ihn kaum aus dieſem Halbſchlafe 0 wohl aber die melodiſchen Klänge des: Geſanges. Schon die gewähltere Sprache der Poeſie kann eine ſolche Anregung Wem würde bei⸗ ſpielsweiſe bei einer Wanderung in Süditglien die geſchichtliche Aufzeichnung in den Sinn kommen, daß die Gothen ihren jugendlichen König Alarich bei Coſenza begraben haben, wenn nicht das ſchöne Gedicht Platens an dle⸗ ſen Akt unſerer Vorfahren erinnern würde? So iſt auch das deutſche Volkslied der mächtige An⸗ reger edler + nicht nur ſen uns, ſondern auch für id tammesgenoſſen in der Ferne, das beſte B Auslanddeutſchtum. rundlage hierzu bie⸗ tet die deutſche Auslandſchule. In dieſer wird den Kindern die Schönheit der Mutterſprache ins Herz geprügt:„Mutterſprache, Mutterlaut, wie ſo wonneſam, ſo traut“, dann werden die germaniſchen Tugenden wachgehalten, und wenn die Schüler beiderlei KiT heran⸗ gereift ſind, ſo vererben ſich dieſe Tugenden auf kommende Geſchlechter. So ſind die vielen Mil⸗ möglichſt jenigen, der fern der Heimat mir dringt ins Herz ndeglied FEh alter J und e mit dem Grasmäher. Hierzu tauſcht man den äußeren-und inneren Schuh des Grasmähers gegen entſprechend größere aus, daß das Meſſer gerade über den Dämmen entlang ſtreicht, während die Schuhe auf der Furchen⸗ ſohle ſchleifen. Das abgemähte Kraut iſt vor der Ernte abzufahren und wenn möglich auf dem Grünland zum Trocknen auszubreiten. Auf keinen Fall darf das Kartoffelkraut ver⸗ brannt werden, da es dieſes Jahr als Ein⸗ ſtreu⸗ oder Mietenſchutz dringend gebraucht wird. In Betrieben mit Saatkartoffelbau empfiehlt es ſich, wenn die Arbeitskräfte aus⸗ reichen, die Kartoffeln gleich beim Ausleſen zu ſortieren. Man erhält dann n aar einen Ueberblick über die anfallenden Saat⸗ mengen, von denen man einen Teil ſchon vor dem Winter verladen kann. Weinheim. Ihren 91. Geburtstag beging Frau Katharina Kies Witwe, Steighausſtr. Rr. 37. Das Geburistagskind iſt noch verhält⸗ nismäßig rüſtig und verfolgt mit großem Intereſſe das heutige Zellgeſchehen. Zwingenberg. Die Schulen der Bergſtraß⸗ lionen Deutſchen, die zerſtreut auf der ganzen Erde wohnen, gleichſam die Aeſte, die Zweige der mächtigen und ſtarken Eiche, die auf heimat⸗ lichem Grunde ihre Wurzel geſchlagen und die der Sturm der Zeit wohl biegen, aber nicht brechen kann. Die deutſche Auslandſchule iſt vor allem auch die Pflegeſtätte des Liedes, dem die bindende Kraft innewohnt, und zwar des Volksliedes, das hervorgegangen aus den ge⸗ heimnisvollen Tiefen der deutſchen Volksſeele, nicht nur hohe menſchliche, ſondern auch hohe ſittliche Werte in ſich und auf das Gemüt e von jung und alt die g gleiche Wirkung ausübt. Welch' freudige fu n r den⸗ rgend einer Urwaldkolonie unter tropiſchem Sternenhimmel ſich einer Hütte nähert, dus der ihm liebliche, vertraute Heimatklänge an's Ohr dringen. Da träumt ſich die Seele hinein in die Anmut des deutſchen Lenzes mit der Liebe, ſie wandert mit dem frohgemuten Burſchen über Täler weit und Höhen, die Seele dem Bächlein, dem Waldesrauſchen, dem Winde, dem Mond, den der 88 auf ſicherer Maßn leitet. und ſie hört, wie die Tanne dem Wanderer hei der Mühle klagt:„Du biſt's, für den die Wunde inein“. Erſt in fernen Ländern empfindet man Macht und Wirkung des deutſchen Volksgeſanges, jene Zaubermacht, wie ſie ſo trefflich in einem preisgekrönten —— A. W. Hildebrand zum Ausdruck ommt: 25 „Du mit deiner ſchlichten Weiſe n gebracht 0 19 en Valfa, Daß— aüs deinem Zauber Der mich umſchlingt ſo lieb un Mich nimmermehr befreien kann. 0 s ſang mit deinem ſüſſen Klange fe lge 1005 r Mag o trünennaß die Wange, und beim Geſange chlaf vas Auge zu.“ Frledrieh Wilh. Goetz. — leiſe, 25 utter ſan loßf mir der S *4 4 kdirektor gemeinden haben faſt überall die Seiven⸗ raupenzucht aufgenommen. Infolge der gün⸗ ſtigen klimatiſchen Verhältniſſe waren in die⸗ ſem Jahr meiſt recht erfreuliche Ergebniſſe zu verzeichnen, ſo daß zu dem rein erzieheriſchen Wert auch ſolche materieller Natur treten. Während früher Weißſpinner gezüchtet wur⸗ den, waren es diesmal Gelbſpinner, die einen recht langen Faden liefern. Einhaltung der Mutterſchutz · beſtimmungen 7 Von der Beachtung der Mutterſchutzbeſtim⸗ mungen hängt in vielen Fällen die Exhaltung der Arbeitskraft der weiblichen Gefolgſchaft ab. Das Mutterſchutzgeſetz von 1927, das auch heute noch in Kraft iſt, beſagt ausdrücklich, das Frauen 6 Wochen vor ihrer Niederkunft und, 6 Wochen nach der Entbindung nicht beſchäftigt werden dürfen, Für die Durchführung dieſer Beſtimmungen iſt der Betriebsführer verant⸗ wortlich. Trotzdem iſt es in einigen Fällen vor⸗ gekommen, daß Frauen aus eigenem Entſchluß vor Ablauf dieſer Friſten ihre Arbeit wieder aufgenommen haben. Es handelt ſich meiſt um Neueinſtellungen, und dem Betriebsführer iſt die Tatſache der Entbindung nicht bekannt ge⸗ geben worden Um dieſe Fälle ein füh allemal zu vermeiden, werden die Betriebsführer und die Frauen noch einmal ausdrücklich auf dieſe Beſtimmung hingewieſen. wenn der Arbeitsmann heiraten will Nach dem Reichsarbeitsdienſtgeſetz bedürfen alle Angehörigen des Reichsarbeitsdienſtes zur Verheiratung der Genehmigung. Die Zuſtän⸗ digkeit zur Erteilung der Heiratsgenehmigung iſt dahin geregelt, daß für die männlichen An⸗ gehörigen des Rüd, bis zum Unterfeldmeiſter einſchließlich, der Arbeitsgauführer, für die weiblichen Angehörigen bis zur Maiden⸗Füh⸗ rerin einſchließlich die Bezirksführerin die Ge⸗ nehmigung erteilt. Im übrigen iſt der Reichs⸗ arbeitsführer für die Genehmigung zuſtändig. Der Reichsinnenminiſter weiſt in einem Erla die Standesbeamten an, dieſe geſetzlichen Er⸗ forderniſſe bei Eheſchließung von Angehörigen des RAd zu beachten. Beſonders hebt er her⸗ vor, daß auch die Rainer 8 von weiblichen Angehörigen des RAd einer Genehmigung der zuſtändigen Dienſtſtelle bedarf. Kleine Schachecke Ein hübſcher Mattangriff Ein Sturm auf die Rochadeſtellung wirkt im⸗ mer beſonders effektvoll, weil eben in kurzer Spanne die Kataſtrophe eintreten kann. Selten wird aber das Zuſammenwirken aller angrei⸗ fenden Figuren derart lehrreich gezeigt, wie in unſerem heutigen Beiſpiel. eiß: Khl, Bas, Ldo, b5, Tal, Ba4, be, o3, a2, h2. Schwarz: Khs, Dd2, Tes, Loo, Ss4, Ba7, b7, 27, hö. Weiß war am Zuge und mußte etwas gegen die Mattdrohung Sie tun. Er wählte, leider, muß man im Intereſſe des Kombinierenden ſagen, nicht den Zug 1. 146—05. Hierauf wäre ein hübſches Matt in drei Zügen erfolgt, näm⸗ lich..., Dd2*g21 2. Tg2:, TelT 3. LS1, St2 matt. In der Partie geſchah 1. L46—33. Schwarz gewann darauf ebenfalls, nämlich mit 1.„ LGS2 T 1 2. TB2:, Tei 3. Lel:, Del- 4. Ta1, De4- 5. T82, Sti2 + 6. Kgi, Del“ 7. Lfl, Sha- und Matt in zwei Zügen. Uebrigens auch ſehr hübſch. X* Volksbuch des Schachſpiels. Das Schachſpiel erfreut ſich in den Betrieben und vor allen Dingen bei den Soldaten, wie zahlreiche Pa⸗ Berichte beweiſen, einer immer größeren Be⸗ liebtheit. Aus dieſen Gründen hat ſich die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ent⸗ ſchloſſen, ein Volksſchachbuch herauszugeben, das in leichtverſtändlicher Form geſchrieben Hund mit zahlreichen Bildern verſehen iſt. Das Buch erſcheint in Kürze im Verlag der DAß. ſtertonzerte zu dirigieren u. a. in Rom(zwei Konzerte mit dem Auguſteum⸗Orcheſter), weiter in Florenz und Venedig. Ferner wurde der Künſtler wiederum nach Bukareſt eingeladen, um ein Philharmoniſches Konzert im Athenäum zu leiten. Deutſche Operngaſtſpiele in Paris und Bordeaur. In Zuſammenarbeit mit dem Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda veranſtaltet das Oberkommando der Wehrmacht in dieſen Tagen Gaſtſpiele des geſamten Enſembles der Siädtiſchen Oper Frankfurt d. M. in Paxis und Bordegux. Zur Aufführung gelangt u. g. die Oper „Der Vogelhündler“. Die rund 200 Mitglieder der Frankfurter Oper nehmen an dieſen Gaſtſpielen, die Bas Eiſe vollwertige Inſzenierungen bringen, teil. Das Enſemble iſt bereits unterwegs. Ein Knittelvers über Patis Als im Kriege 70/71 Paris von den deutſchen Truppen belagert wurde und ein immer ſtärker werdender Mangel an Nahrungsmitteln in der umſchloſſenen Hauptſtadt eintrat, entſtand unter den deutſchen Quartanern der damaligen Zeit blitzartig ein Knittelvers, der eine Spiel⸗ und Abart der bekannten Genusregel auf„is“ war. Wenn ich in den ſpäteren Gymnaſiaſtenjahren die verwirrende Fülle der Wörter„is“ büf⸗ felte, überprüfte zuweilen mein Großpater, ein begeiſterten Lateiner, mein Lernen. Manchmal, wenn ich nicht wußte, was das„Feuer“ oder der„Fiſch“ im Lateiniſchen hieß, hob er die rechte Hand und ſprach mir taktmäßig den Knittelvers über Paris vor. Ich habe ihn bis heute im Gedächtnis behalten, und er hat nun wieder eine gewiſſe Aktualität. Viele Dinge ſind auf„is“ Längſt entſchwunden in Paris: Panis(Brot), pisgis(Fiſch) ſind am finis(Ende) Und von oanis(Hund) blieb nur orinis(Haar), Selbſt die ſauere oucumis(Gurke) Fehlt ſchon längſt, auch mugilis(Meerfiſch). uch etwas ganz Rares iſt Eelis(Katze) und auch glis(Haſelmaus) Und, Paris, was iſt dein finis? lanis(Feuer), lapis(Stein), pulvis(Staub), einis(Aſche). Anton Schnack. „hakenk —— mmᷣbee „De Wieder iſt ein gutes S den Meldeſte ahl derer, d äglich. Schot die Beauftre nachdem ſie al in der Gebiet Mädel in de Aiar einer lelgeſtaltigt haben. Ihre Sti bietes die de und einzuglie Kürzlich tr. z0 einer kurz er auch die! um Gott fiters g ailler Vertra A fü tung dieſes Dann fanden zuſammen un det Ien ausführliche? en, die den! nnerhalb der ſaß“ betreffen gramm. Zum Morgenfeier Mädel des S und bei der i Kemper ein t. nationalſozial Jungen und gleiche an zw dieſem Kampf bis dahin vi franzöſiſch⸗fre reichhörigen e ten. Statt der 6 — 2000. Ganz Jeder wollte erleben. 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Ueberall in eldeſtellen herrſcht Hochbetrieb, denn die ahl derer, die ſich in die„Deutſche Volks⸗ KRare Elſaß“ einreihen wollen, wächſt äg 18 Schon haben in den dreizehn Kreiſen die Beauftragten ihre Arbeit aufgenommen, nachdem ſie als Gäſte der badiſchen Hitlerjugend in der Gebietsführerſchule Ueberlingen und die Mädel in der Obergauführerinnenſchule Lau⸗ en Aufbau und die ltigkeit der Jugendarbeit bekommen haben. Ihre Aufgabe wird es nun ſein, in den n und Dörfern ihres Kreisge⸗ bieies die deutſchbewußte Jugend zu Mfalſen und einzugliedern. Kürzlich trafen die kreisbeauftragten Mädel u einer kurzen Arbeitstagung zuſammen, bei er auch die Obergauführerin Urſel Mayer um Gottesberge anweſend war. Ein fiters gab den Mädeln ein Bild des Ver⸗ ailler Vertrages und ſeiner furchtbaren Aus⸗ wirkungen für Deutſchland, ſowie die Vernich⸗ tung dieſes Schanddiktates durch den Führer. Dann fanden ſich die Mädel zu frohem Singen zuſammen und lernten Kampf⸗ und Feierlieder der dörich⸗ Jugend kennen. Sport und eine ausführliche Arbeitsbeſprechung über alle Fra⸗ en, die den weiteren Aufbau der Mädelarbeit nnerhalb der„Deutſchen Volksjugend im El⸗ ſaß“ betreffen, Abſchiug mit in das Tagespro⸗ gramm. Zum Abſchluß der Tagung fand eine Morgenfeier ſtatt, an der auch die Jungen und Mädel ves Standortes Straßburg teilnahmen und bei der ihnen Obergebietsführer Friedhelm Kemper ein treues Bild der Kampfzeit um ein nationalſozialiſtiſches Deutſchland gab. Die Jungen und Mädel ſtellten unwillkürlich Ver⸗ gleiche an zwiſchen dem, was ihnen hier von dieſem Kampf geſagt wurde und dem, was ſie bis dahin von den„böſen Nazis“ in ihrer franzöſiſch⸗freundlichen Preſſe und dem frank⸗ reichhörigen Straßburger Sender erfahren hat⸗ ten. Statt der 600 erwarteten Teilnehmer kamen — 2000. Ganz Hagen au war auf den Beinen. Jeder wollte dieſen Aufbruch der Jugend mit⸗ erleben. Der ganze Ort mit Fahnen geſchmückt, ein zukunftsfrohes Bild. Schon lange vor Be⸗ ginn der Veranſtaltung iſt der Saal übervoll und immer noch kommen Gruppen zu Fuß und auf Rädern kilometerweit her. Der Verſamm⸗ lungsleiter meldet, daß eine Parallelverſamm⸗ lung auf dem Marktplatz ſtattfinden muß. Aus den Lautſprechern klingt Marſchmuſik, die Ha⸗ hunzzzaun d i w hear dhnoh nicht nehmen laſſen. Wir kommen in den Saal, die Jungen und Mädel ſpringen auf von den Sitzen, heben den Arm zum Gruß und aus ihren Geſichtern ſtrahlt die Freude, daß der Obergebietsführer nun auch zu ihnen gekom⸗ men iſt, nachdem er ſchon vor einiger Zeit zur Jugend des Nachbarkreiſes Zabern geſprochen hatte. Mit innerſter Teilnahme und Aufgeſchloſ⸗ ſenheit folgen die tauſend Menſchen im Saal dem, was ihnen aus Deutſchlands Geſchichte der letzten Jahre geſagt wird. Auf dem Marktplatz klingen frohe Heil⸗Rufe 4 auf, als der Obergebietsführer auf dem Rat⸗ hausbalkon erſcheint und auch dort noch einmal kurz das Wort ergreift.— Dann ziehen die Jungen und Mädel in langer Kolonne mit ihren neuen Fahnen an uns vorbei, grüßen und ſingen die Lieder der Hitlerjugend, und Dolksjugend klfaß⸗ in Feont! Statt 600 waren 2000 gekommen man merkt ihnen die ganze Freude an, die ſie empfinden darüber, daß ſie nun auch dazuge⸗ hören dürfen, daß von ihnen als der„Deut⸗ ſchen Volksjugend im Elſaß“ nun auch etwas erwartet wird. J. Hz. Achtung, Rückgeführte! Der Reichskommiſſar für die Saarpfalz teilt mit: Auf Grund verſchiedener Vorkommniſſe muß erneut mit allem Nachdruck daxauf hingewie⸗ ſen werden, daß das freigemachte Gebiet nur mit einem ordnungsgemäßen Ausweis des zu⸗ ſtändigen Landrates betreten werden darf. In den nur bedingt zur Wiederbeſiede⸗ lung freigegebenen Ortſchaften haben ſich alle 11 die Rückkehr zugelaſſenen Perſonen ſo⸗ ort nach ihrer Ankunft auf der Ortskomman⸗ dantur zu melden, wo ihnen nähere Weiſun⸗ gen über den Zutritt in die örtlichen Gebiets⸗ teile erteilt werden. Wer ſich über dieſe Beſtimmungen leichtfer⸗ tig hinwegſetzt, gefährdet nicht nur das Leben, ſondern macht ſich außerdem ſtrafbar! Darum Volksgenoſſen, haltet Diſziplin und befolgt die erlaſſenen Vorſchriften! Wer iſt die Tote? f Heidelberg. Am Sonntag wurde aus dem Neckar eine weibliche Leiche geborgen, de⸗ ren Tod erſt kurz vorher eingetreten ſein muß. Die Frau iſt 25 bis 30 Jahre alt, 1,55 Meter groß, ſchlank, dunkelblondes, aufgelöſtes Haar, trägt blaue Strickweſte, geblümt gedrucktes Dirndlkleid, ſchwarze Halbſchuhe, braune Knie⸗ ſtrümpfe, wollenen graubraunen Schlüpfer, grünen Unterrock, weißes Hemd und hatte ein weißes Taſchentuch mit dem Zeichen B. L. bei ſich. Die beiden oberen Eckzähne ſind durch eine Goldkrone miteinander verbunden. Zweck⸗ dienliche Mitteilungen ſind erbeten. Die Wagendeichſel in den Unterleib Eberbach. Im benachbarten Michelſtadt erlitt der Einwohner Bergmann beim Zu⸗ fahren von Getreide an die Dreſchmaſchine ſchwere innere Verletzungen und mußte dem Krankenhaus zugeführt werden. Bergmann war zwiſchen ſeinen Wagen und eine Plakat⸗ ſäule geraten, wobei ihm die Wagendeichſel in den Unterleib drang. Baurat Hillinger 7 Karlsruhe. Im Alter von 83 Jahren iſt hier Baurat a. D. Adolf Villinger geſtorben. Er war in Lenzkirch gebürtig und hat an der Techniſchen Hochſchule Kaxlsruhe Ingenieur⸗ wiſſenſchaft ſtudiert. Dann ſtand er über vierzig Jahre lang im Elſaß⸗Lothringer Staatsdienſt und mußte, wie ſo viele andere, nach dem Welt⸗ krieg das Elfaß verlaſfen⸗ Vihinger, der feinen Lebensabend in Karlsruhe verbrachte, war u. a. der Erbauer der Straße zur wiederinſtandge⸗ ſetzten Hohkönigsburg. Obſtgroßmärhte Weinheim, 2. September. Pfirſiche A 18 bis 32, B 15; Aepfel A 11 bis 27, B7 bis 12; Birnen A 11 bis 27, Bu7 bis 12; Tomaten A 10 bis 12, Bu8; Stangenbohnen 12; Buſch⸗ bohnen 8 bis 12; Zwetſchen 12 bis 14 Pfennig. Wiener Herbstmesse -Triumph der Arbeit Glanzvolle Schau deufscher Schaffenskraft/ 14 Nafionen weftfeifern Am Sonntag wurde die Wiener Herbſtmeſſe 1940 e ez Ein erſter Rundgang dürch die eſſehallen läßt ertennen, welch eine Summe von Arbeit in dieſer Herbſtmeſſe ſteckt, und wie außer ee vierzehn Nationen wetteifern, üm der Welt zu zeigen, was ſie zu leiſten imſtande ſind. Man 4 in erſter Linie heimatlicher Arbeit: das Hanbwerk der Oſtmark ſtellt aus, Hier iſt vereinigt, wenigſtens in großen Zuügen, was die handwerklich Schaffenden der Oſtmark zu bieten ver⸗ mögen und es iſt Iwetiktlos, daß die Kojen der F oſtmärkiſchen“ Verkaufsgemeinſchaft das leb⸗ afte Intereſſe der——— finden werden. Das leiche' darf man wohl von dem„Heimwerk 4 3 u“ ſagen, das einen aen Ueberblick Über dgs Si dieſes Gaues bieten wird. Was vor allem auffüllt, das iſt Keramik, die in ihrex Buntheit und künſtleriſchen Vielgeſtaltig⸗ keit den allerbeſten Eindruck herxporruft. Ueberhaupt iſt die kunſtgewerbliche Note Aaf dieſer Herbſtmeſſe ſehr ſtark betont: man ſieht Porzellan(Meißen ne⸗ ben den oſtmärkiſchen Erzeugniſſen), Terrakotten, Kas und Einſchlägiges in bewundernswerter ollendung. Das Kunsfgewerbe voran Man wird ſich intereſſieren für die Arbeit der oſtmärkiſchen Silberſchmie de un d Waenbgen fhe für die Schau der Metall⸗ warenfabriten, für Kosmetik und Heilbehelfe, für M. und Bürohedarf, für Werbemittel, moderne Stoffdruckerei, für die vielen Kojen, in de⸗ nen Textilien ſchön und bunt und verlockend zur Schau geſtellt ſind. Ganz beſonderes Intereſſe bean⸗ prucht wieder die Ledermeſſe. Man wird in en vielen Kojen, in denen ſhne Uf auch Firmen aus dem Altreich, vor allem aus Offenbach am Main, zu Gaſte ſind,* viel zu ſehen be⸗ Wrfeftafe Handtaſchen von bezaubernder Schönheit, Brieftaſchen, Mappen, Koffer. Nennen wir noch die Biſouterſen— jene tauſend Kleinigkeiten, die uns entzücken, und die por allem unſere Frauen entzücken werden, Es gibt in dieſem Meſſepalaſt ſoviel Dinge, die man ſig am liepſten gleich einpacken ließe, um' ſie mit nach Hauſe fee nehmen. Aber das iſt' nun eine andere Ange⸗ ür egenheit, denn die Herbſtmeſſe iſt in erſter Linie ür den Export gedacht. Die Halle der Nafionen In der kleinen Ausſtellungsſtadt auf dem MWeſſe⸗ gelände im Prater ſchat ſich ebenſo wie in der Schau im Meſſepalaſt, welch große Summe von Arbeit in dieſer Schau ihren deutlichen Ausdruck findet. Es iſt da Weſihhe die„Halle der ationen“, die den Lef er feſſelt, An die große Repräfentatlons⸗ en ſich links und rechis die Kojen der frem⸗ den Rattonen. Da iſt zunächſt Ungarn, das ſelhſt⸗ verſtändlich eine Schau ſeiner landwirtſchaftlichen Er⸗ zuch ſte bietet. iſt hier ausgeſtellt, aber au bie Tuge er ungariſchen Hausinduſtrie: buntfarhige Tücher, hübſche Töpferarbeiten und ähn⸗ liches. Däran anſchließend ſtellt Rumänien aus. Man wird eine enge von Lebensmittelkonſerven, aber auch von friſchem Obſt zu ſehen bekommen. Das ſchöne Reiſelgnd“ zeigt die rumäniſche Land⸗ ſchaft: geknüpfte Teppiche, buntfarbige Webereien Und, ähnliche Erzenaniſfe der kumäniſchen Bauern⸗ ſchaft zieren die Wände. Fugoſlawien iſt ganz auf Sachlichteit geſtellt und zeigt an Riefentafern die Schätze des Landes und wirtſchaftlichen Exporxtartikel und vor allem auch die landwirtſchaftlichen Produkte. Bunfes aus dem Balkan Der griechiſche Pavillon iſt ganz auf Schönheit abgeſtimmt. Man ſieht nicht nur die gro⸗ en eiſterwerke der ein in prachtvollen eproduktionen, ſondern auch Griechenlands Bevölke⸗ rung von heute: eine Sammlung klaſſiſch ſchöner Frauenköpfe wird viel Gefallen erſpecken. Außerdem zeigt Griechenland auch ſeine klaſſiſche Landſchaft, um Beiſpiel den in Wolken gehüllten Olymp, die fn Erzeugniſſe ſeiner Weinkultüren, eine er ünd viele farbige Keramiken, die in ihren Muſtern an die Antike erinnern. Bul⸗ garien iſt das Land des Ackerbaues und ſtellt entſprechend aus. Die Slowalei hringt unge⸗ mein vlel Farbe in die Meſſe. Man ſieht hausge⸗ webte Stoffe, man ſieht aber auch den Reichtum der landwirtſchaftlichen Erzeuaniſſe und außerdem die ſchöne flowakiſche Landſchaft. ſeinen Bergbau ſowie die Wohl am bedeutendſten iſt der Papillon der IFta⸗ liener, Itaglien hat ja auch als Reiſeland aüßer⸗ ordentlich viel zu hieten, und nun wird Hizet t, was das Land an Schätzen der Natur, der Architektur und der Landſchaft beſitzt. Die Niederlande und Dänemark ſind Länder des Meeres, bringen r Bilder und ebenſo wie Norwegen die Erzeugniſſe ihrer Landwirtſchaft und ihrer Aaen Anb Norwegen zeigt auch, was es ſportlich leiſtet und an Sport⸗ Fann zu bieten hat. Die Schweiz iſt das Land der Reiſen und der Schweizer Pavillon fant infolgedeſſen vor allem ein ſchönes Bild der andſchaftlichen Eigenart dieſes Landes. Deutschland gibf den Ton an Was draußen in den einzelnen Hallen 775 an Beachtlichem geboten wird, das iſt ganz ent⸗ lich, 3 Induſtrien der einzelnen Länder ſtellen hier aus. Es gibt Maſchinen— vor allem ſolche, die für die, landwirtſchaftliche und baufachliche Axbeit in Betracht kommen. Man ſieht hier den Aufbauweg, den unſexe Zeit vorbereitet, daß Deutſchland, daß das deutſche Erzeugnis hier den Ton angibt, ver⸗ ſteht ſich von ſelbſt, denn Deutſchland iſt eben das rößte aiſ des europäiſchen Kontinents, ie Fülle des hier Gebotenen von der kleinſten bis zur größten iſt außerordentlich. Die Schau „Leichtmetall“ unterrichtet vollſtändig über dieſe neue Induſtrie und ihre Erzeugniſſe und über⸗ all werden neue M ßh der Produktion gezeigt. Vom einfachſten bis zum komplizierteſten Fabrikat iſt hier alles zuſammengetragen. Zuder- lnlendabsaf: 85 Prozenf Die HV der deutſchen Ae hat ſetzt die erwarteren Anordnungen über das 350 ſchafts⸗ jahr 1940/1 erlaſſen, Hiernach wird das Inlands⸗ abſatzrecht 85 Prozent des Zuckergrunderzeugungs⸗ rechtes zuzüglich des nach Beendigung der 1939/40 fehlenden Pflichtvorratszuckers, ſoweit dieſer für den Rübenbau 1940 berückſichtigt worden iſt, in Zucker herzuſtellen, jedoch dürfen an Pflichtvorrats⸗ zucker im Höchſtfalle nur 10 Prozent des Zuckergrund⸗ erzeugungsrechtes nacherzeugt werden. Die Herſtellung von Zuckerfuttermitteln muß mindeſtens 15 4118 des Zucker gungsrechtes 1940/41 entſprechen zuzüglich der etwa ienn Nacherzeu ücht von Futtermitteln. Die Futtermittelerzeugungspflicht geht der uckererzen⸗ angeliefers voran. Die Rüben, die darüber hinaus angeliefert werden, ſind zu trocknen, ſoweit dies wäh⸗ rend einer Kampagnedauer, die den Verderb von Rüben ausſchließt, techniſch möglich iſt. Das Melaſſe⸗ hin wird für 1940/41 beibehalten, die für 1939%0 ausgegebenen Scheine verlieren am' 15. Oktober 1940 ihre Gültigkeit. Erleidiferung bei der Punkf. abrechnung Bisher mußte ein Handwerker, der mit Kleiderkarten ſch tun hatte, jeden Abend die eingenommenen Ab⸗ chnitte getrennt nach Farben ſammeln und in eine Liſte einkragen. Die von ihm eniwerteten Bezugſcheine mußte er unter Angabe ihrer Nummer und unter Be⸗ nennung der Ausgabeſtelle in eine zweite Liſte auf⸗ nehmen. Das war für viele Betriebe eine umſtänd⸗ liche Arbeit, die oft als ſehr läſtig empfunden wurde. Da jedoch die eingenommenen Abſchnitte und Bezug⸗ ſcheine dem Wirtſchaftsamt einzureihen ſind, iſt für eine ausreichende Kontrolle des 50 geſorgt. Des⸗ halb hat ſetzt der Reichsbeauftragte für Kleidung und verwandte Gebiete geſtattet, daß in Zukunft dieſe Liften nicht mehr'geführt zu werden brauchen. Der Handwerker hat alſo nur wie bisher ſeine einge⸗ nommenen Munkte und Bezugſcheine beim Wirtſchafks⸗ amt einzureichen. Damit iſt ein Antrag des Hand⸗ werks entſprochen worden, der eine Erleichterung der in den Handwerksbetrieben orderte. Vierprozentige Schahanweiſungen der Deutſchen Reichspoſt. Die Deutſche Reichspoſt bietet den Fn⸗ habern der am 4 Oktober 1940 fälligen 4½ prozen⸗ tigen Schatzanweiſungen von„ Folge 1, den Umtauſch in vierprozentige Schatzanweiſungen, rück⸗ zahlbar zum Nennwert am 1. Oktober 1940, an. Dabei wird den Umtauſchenden eine Barvergütung von ½ Prozent und ein Bonus von ½ Prozent ge⸗ 4% Schatzanweiſungen der Deutſchen Reichspoſt von 1940 rückzahlbar zum Nennwert am 1. Oktober 1950 Umtauſchangebot Die Deutſche Reichspoſt bietet den Inhabern der am 1. Oktober 1940 fälligen 4½ 75 Deutſchen Reichspoſt Schatzanweiſungen der RM 150 000 000.— den Umtauſch in 4% Schatzanweiſungen der Deutſchen Reichspoſt von 1940 — rückzahlbar zum Nennwert am 1. Oktober 1950— in gleicher Höhe an. Die neuen Schatzanweiſungen werden in den gleichen Abſchnitten wie die alten Schatzanweiſungen ausgegeben, alſo in Abſchnitte zu RM 500, 1000, 5000 und 10 000. Die Erwerber haben außerdem an Stelle der die Wahl, entweder deren Einlegung in ein Sammeldepot bei einer Wertpapierſammelbank die Eintragung des zugeteilten Betrages in ein bei der Reichsſchulden⸗ verwaltung für die Deutſche Reichspoſt zu führendes Schuldbuch auf ihren eigenen Namen oder den einer Wertpapierſammelbank oder zu beantragen. Der Zinslauf der neuen Schatzanweiſungen beginnt am 1. Oktober 1940. Die Zinſen werden halbjährlich am 1. April und 1 Oktober gezahlt, erſtmalig am 1. April 1941. Die neuen 47 Schatzanweiſungen ſind als verbriefte Schuldverbindlichkeiten des 1 5 gemäß 5 1807 BG mündelſicher. e Schatzanweiſungen können nach Erſcheinen im Lombardverkehr der Deutſchen Reichshank ſowohl in Stücken als auch in Sammelbeſtandanteilen bei Wertpapier⸗ ammelbanken beliehen werden und ſind auch im Lombardverkehr bei der Preußiſchen taatsbank(Seehandlung) als Deckung zugelaſſen; ebenſo ſind die Schuldbuchforde⸗ rungen über dieſe Schatzanweiſungen beleihbar. Die Einführung der neuen 4 7 Poſtſchatzanweiſungen an den deutſchen Börſen wird * alsbald nach Erſcheinen der Stücke veranlaßt werden. von 1935 Folge 1 in Höhe von usfertigung von Schatzanweiſungen Die Bedingungen des Umtauſches ſind folgende: Fer F iſt unter gleichzeitiger Einreichung der alten Schatzanweiſungen in vom 3. bis 11. September 1940 bei den in der Anlage zu dieſem Angebot genannten Geldanſtalten und deren deut⸗ ſchen Zweigniederlaſſungen während der üblichen Geſchäftsſtunden anzumelden. 4 0 Der umtauſch kann auch durch Vermittlung aller übrigen Banken, Bankiers, Spar⸗ kaſſen, Girokaſſen und Kreditgenoſſenſchaften bei den Umtauſchſtellen vorgenommen werden. Früherer Schluß des Umtauſchgeſchäfts bleibt vorbehalten. 2. Bei dem Umtauſch werden die neuen Schatzanweiſungen zum Kurſe von 9954% ab⸗ gegeben, ſo daß die Umtauſchenden eine Barvergükung von 4%½ erhalten. Außerdem wird den Umtauſchenden ein Bonus von /% gewährt. Die Barvergütung und der Bonus werden von den Umtauſchſtellen aus⸗ gezahlt, nachdem die eingereichten Schatzanweiſungen durch die Reichsſchuldenver⸗ waltung(Kontrolle der R 3. Eine nicht berechnet. eichspapiere) geprüft worden ſind. ropiſtion für den Umtauſch wird den Einreichern von den Umtauſchſtellen Für die Hergabe der alten Poſtſchatzanweiſungen ſowie für die Ueberlaſſung der neuen Saeen iſt eine Börſenumſatzſteuer nicht zu entrichten, „J. fälligen Zinsſcheine der umzutauſchenden 4½ 7) Poſtſ 4. Die am 1. Oktober chatz⸗ anweiſungen verbleiben den Einreichern und werden wie üblich bei Fälligkeit ein⸗ gelöſt. 5. Die zum Umtauſch gelangenden 4½ /) Schatzanweiſungen ſind mit einem nach Ab⸗ ſchnitten un Nummern geordneten Verzeichnis einzureichen. Ueber die zum Umtauſch eingereichten 4½“ Poſtſchatzanweiſungen werden den Einreichern nichtübertragbare Quittungen erteilt, gegen deren Rückgabe die neuen Schatzanweiſungen, ſoweit ihre Ausfertigung beantragt wurde, nach Erſcheinen von denjenigen Stellen ausgehändigt werden, welche die Quittungen ausgeſtellt haben. 22 „Die im Umtauſch beantragten neuen Schatzanweiſungen gelten als voll zugeteilt. Die neuen Schatzanweiſungen werden baldmöglichſt geliefert, und zwar in der gleichen Stückelung, in welcher die alten Schatzanweiſungen eingereicht werden. Ab⸗ weichende Wünſche werden jedoch nach Möglichkeit berückſichtigt werden. Berlin, im September 1940. Der Reichspoſtminiſter Ohneſorge offtziell Umtauſchſtellen in mannheim ſind: Reichsbank,/ Badiſche Bank./ Badiſche Kommunale Landesbank— Gitozentrale— Oeffentliche Bank⸗ und Pfandbriefanſtalt./ Bayeriſche Hypotheken⸗ und Wechſel⸗Bank S Mannheim./ Commerzbank Aktiengeſellſchaft Filiale Mannheim./ Deutſche 7 Bank iliale Mannheim./ Dresdner Bank Filiale Mannheim. Der Umtauſch kann auch durch Vermittlung aller übrigen am Ort anſäſſigen Banken, Bankiers, Sparkaſſen, Girokaſſen und Kredit vorgenommen werden. gehoſſenſchaften bei den Umtauſchſtellen ampagne „Hhakenkreuzbanner“ / gunſt und Unterhaltung dienstag, 5. September 190 Barbar d Von Heinꝛ Sieguweif Seechs Jahre war ſie alt, roſtbraun und lang beſchweift, die Stute Barbara. Sie zählte kaum zum noblen Getier ihrer Gattung, was frei⸗ lich, darum ſei gebeten, nicht mißverſtanden werde: Barbara trug keines Sonntagsreiters Sattel, ſie lief nicht beim Turf um lauten Tauſendguldenpreis, doch ging ſie täglich im Kummet, zog einen Kohlenwagen und wußte abends wohl, warum ſie den Scheffel Hafer erworben hatte nebſt dem Heu in hoher Raufe. Mehr begehrte Barbara nicht, wir nennen das beſcheiden, denn ſie iſt's anders geweſen: Ein ſchwerer Arbeitsgaul brachte es allenfalls bis zum Trab, ſelten zum Galopp, doch niemals zu einer Karriere. Barbaras Beſitzer war kein Herr, ſondern ein Mann, deſſen kleine Firma ſich des Namens Stifter bediente: Martin Stifter, Handel mit Anthrazit und dergleichen; es war mühſam, den Hausbrand durch die Straßen zu lenken, doch mühſamer, die Ware auszurufen immerzu, am mühſamſten, Zentnerſack und Brikettkaſten von Stock zu Stock zu ſchleppen, fünf Stiegen oft, das drückte die Schultern krumm und preßte das Waſſer zur Stirn heraus. Eines Tages, man bangte um Krieg oder Frieden in aller Welt, ſah Trine, des Martin Stifters Frau, wie ſich der Mann mit eignem Leib in die Deichſel ſpannte, um das heuer nur halb be⸗ ladene Gefährt aus dem Hof zu ziehen. Trine erſchrak, half zunächſt an den Speichen, keuchte dann klopfenden Blutes:„Warum ohne Pferd, lieber Martin?“ Er wiſchte ſich die Schläfen, nicht eben froh, wenngleich ohne Anklage:„Die Barbara iſt fort—“ „Geſtohlen—?“ „Nee, nit. Sie iſt Soldat.“ Trine wußte ihr Teil. Geahnt hatte ſie das, und weil ſie jammern mochte ums liebe, ums nützliche Tier, kamen dem Martin gleicher⸗ maßen die Tränen. So war es nun:„Weil's Krieg geben ſollte, wie es hieß, darum hatte die Barbara letzte Nacht von der Krippe ge⸗ mußt, in fremder Leute Hand, und der Blick des Pferdes war voll Abſchied geweſen. Im Winter noch, als man das Tier muſterte und für tauglich befand, war der Martin ſtolz ge⸗ weſen; er ahnte nicht, daß Barbara ſo bald —5 machen und ein Geſchütz zu Felde ziehen würde. „Willſt trauern, Frau? Nötiges muß wohl nötig ſein, darum keinen Mucks.“ Sie weinte noch heftiger:„Haſt den Gaul nit gern gehabt? Wenn ich's bedenke—“ Er wehrte ab, ſpannte ſich von neuem in die Deichſel, zog ſeine Kohlen:„Bei mir iſt das Klagen zu End', nun kommt das andere...“ Hier zeigte er ſeine Arme, ſeine Fäuſte, und der zuckenden Trine blieb nichts übrig, als aber⸗ mals zu helfen, Speiche um Speiche, Meter um Meter, kauft Kohlen, ihr Leute, die Barbara iſt fort, morgen gibt's Krieg Wer einen Schmerz trägt von innen her, und wer überdies wartet, daß ein Erlöſen komme, zumindeſt eine Verbeſſerung deſſen, was wenig gütig iſt zur Stunde, dem werden die Tage lang, und es ſcheint keine härtere Probe zu geben als die der Geduld. Martin Stifter, in den Nächten oft aufge⸗ ſchreckt vom Donnern der nahen Front, tat et⸗ was, was er nie getan vorher: Er ſchloß in die Demut ſeines Betens nicht nur die Ge⸗ danken an die kämpfenden Söhne ein, ſondern auch an Barbara, die geliebte Mähre: und meinte, er wäre dem Tier zuweilen grob ge⸗ kommen, hoffentlich könne er das verzeihen. Meinte ferner, ſo ein Pferd ſei ein Stück Menſch und Ebenbild, wie hätte man ſonſt die Möglichkeit, ſeinetwegen die Seele in brüder⸗ lichen Empfindungen zu ſammeln. Mit der Trine war ſchwer zu reden. Die Söhne wären ganze Kerle und wüßten ſich zu wehren, meinte ſie: doch die Barbara? Ihr ſei keine Sprache gegeben, nur das Geſchick des Schweigens. Gewiß, man werde ihr mehr zu⸗ muten, als die Kräfte ertrügen; womöglich würde Barbara geſchunden werden, ſei's an den Hufen, ſei's im Gewitter der Kugeln, und ſie hatte daheim kaum jemals die Kordel der Peitſche viernommen. Darum und wegen alle⸗ dem haderte Martin Stifters Frau; der Mann ſprach ihr tröſtend zu, ſo viel er vermochte. Daß auch ihm der Kummer am Halſe würgte, weil er ſein Pferd gern daheim wüßte als Haus⸗ genoſſen und Kompagnon, er ſprach es allein in ſich hinunter, niemals laut zu andern Bis eines Tages, die Nacht dämmerte dem Morgen zu, die Sterne wurden blinder, ein Geräuſch geſchah. Zuerſt klappernd auf dem Pflaſter der Straße. Dann ſchnaubend am Tor. Bald wiehernd im Hof zwiſchen den Hügeln aus Anthrazit und dergleichen. Trine lauſchte auf. Das Herz ging raſch. Sie rüttelte klarer Worte kaum mächtig, den von Träumen um⸗ zingelten Mann:„Hörſt du'?“ Und:„Das iſt was!“ Endlich:„Komm zu dir, mich hat's bei der Angſt!“ Da regte ſich der Händler, rieb die Augen, wurde raſcher und ſprang aus der Bett⸗ ſtatt zum Fenſter:„So was?“ Lieff ehe Trine ihm Jacke und Pantoffeln reichen konnte, hin⸗ unter:„Ja, die Barbara!“ Er wollte ſie anrühren, hielt aber inne, zu⸗ nächſt kaum ahnend warum. Fern grollte das Wettern der Geſchütze. Trine, nun ebenfalls im Hofe ſtehend, warf ſich an den Hals des Tieres, umarmte die Stute, als wäre ein Heil von beſonders freudigen Maſſen geſchehen.„Biſt wieder da? Gehſt nimmer weg! Haſt den Klaus getroffen und den Hannes—29 So jammerte ſie, und es war viel Rührung um die Szene. Nur Martin Stifter ſtand im⸗ mer noch abſeits, mit den Ohren mehr nach dem Donner horchend als nach Trines Zartheit vor der Stute. Da trat er näher. Nahm ſein Weib am Arm, holte die Frau zurück:„Genug ſoll's ſein. Der Gaul muß wieder fort. Für immer!“ „Biſt geſund?“ Was verſtehſt du da⸗ „Sie hat deſertiert. von—“ Er tat, indes ſich Trine entſetzte, etwas Rauhes: Die Peitſche holte er, ſchwang ſie drohend, daß Barbara, ſolcher Geſte ungewohnt, hoch über die Hinterhufe ſcheute und ein Wie⸗ hern vernehmen ließ Bis ſich Martin beſann. Etwa dergeſtalt: Die Filmwoche in Venedi eröffnel Nlinister Pavolini sproch Die deutſch⸗italieniſche Filmwoche, die erſte große gemeinſame Veranſtaltung der Film⸗ kunſt der beiden verbündeten Achſenmächte, wurde in Anweſenheit des italieniſchen Mini⸗ ſters für Volkskultur, Pavolini, des Her⸗ zogs von Genua, des Generaldirektors für das Filmweſen im italieniſchen Volkskulturmini⸗ ſterium, Orazi, und zahlreicher Perſönlichkei⸗ ten aus der Filmkunſt und Vertreter der Staats⸗ und Parteibehörden eröffnet. Von deutſcher Seite waren u. a. Oberregierungsrat Wolfgang Fiſcher von der Abteilung Film im Reichspropagandaminiſterium, der Vize⸗ der Reichsfilmkammer, Melzer, an⸗ weſend. Die Veranſtaltung wurde im Feſtſaal des Palazzo Giuſtinia mit einer Anſprache des italieniſchen Volkskulturminiſters Pavolini er⸗ öffnet. Zunächſt wies der Präſident der Kunſt⸗ biennale, Staatsminiſter Graf Volpi, in ſei⸗ ner Begrüßungsſprache auf die Bedeutung der deutſch⸗italieniſchen Filmwoche hin. Miniſter Pavolini dankte im Namen der faſchiſti⸗ ſchen Regierüng dem Grafen Volpi und allen ſeinen Mitarbeitern ſowie vor allem dem Vize⸗ präſidenten der Reichsfilmkammer, Dr. Melzer, und brachte kameradſchaftliche Grüße an Reichs⸗ propagandaminiſter Dr. Goebbels zum Aus⸗ druck. Die Veranſtaltung dieſes Jahres, ſo führte Miniſter Pavolini aus, ſei in gewiſſem Sinne die wichtigſte, die Venedig bisher orga⸗ niſiert habe. Die deutſch⸗italieniſche Schau er⸗ halte ihren beſonderen Charakter als Kriegs⸗ veranſtaltung dadurch, daß die Filme auch vor den Soldaten, den Matroſen und den Fliegern der italieniſchen Wehrmacht vorgeführt wer⸗ den, der Film wende ſich an das ganze Volk, an das Volk in Waffen. Miniſter Pavolini unterſtrich die beſondere Bedeutung der Dokumentarfilme, deren Schöpfer mit den kämpfenden Soldaten in einer Linie—5 und mit ihnen gemeinſam ihr Blut vergießen. Die Filmkunſt der Achſe erhebe den Anſpruch darauf, den Film des neuen Europa zu verkörpern, denn er ſei frei von den verheerenden Zerſetzungserſcheinungen, der überwundenen Zeit. Der europäiſche Film ſei ein geſunder Film, der das Geſicht Europas von morgen zeige, des Europas Muſſolinis und— für welches die Kämpfer der Achſe 01 ordkap bis zum Indiſchen Ozean ſtrei⸗ en. Zur Eröffnung hatte man den Terra⸗Film „Opernball“ gewählt. Miniſter Pavolini, die offiziellen Vertreter des Reichspropagandami⸗ niſteriums und der Reichsfilmkammer ſowie die übrigen führenden Perſönlichkeiten der Be⸗ hörden und der Filmkunſt waren erſchienen. Das Publikum folgte der Handlung mit dem lebhafteſten 3 und zollte ſtarken Beifall. Die italieniſche Wochenſchau leitete die Vor⸗ führung ein. ber Deutsche Söngertog in Dresden Der 35. Deutſche en des Deutſchen Sängerbundes in Dresden führte am Sams⸗ tag und Sonntag die Vertreter aller Sänger⸗ aue des Großdeutſchen Reiches in die ſächſi⸗ che Landeshauptſtadt. Die Tagung gab einen Ueberblick über die verfloſſene Arbeit ſowie über die zukünftigen Aufgaben, die dem Deut⸗ ſchen Sängerbund als Träger einer wichtigen ſtaatspolitiſchen, volkspolitiſchen und kultur⸗ politiſchen Sendung geſtellt waren und noch erwachſen werden. Sponĩen einst und jetzt Kulturfilm im Ufa⸗Palaſt Spanien iſt kein bloßes Anhängſel an Euro⸗ va, ſeine Berge, Täler und Menſchen gehören wirklich Europa an, ſagte Dr. Roch in der Film⸗Morgenveranſtaltung, als er den Reiſe⸗ weg ſkizzierte und auf die geſchichtlichen Ueber⸗ lagerungen keltiſcher, germaniſcher, römiſcher und mauriſcher Völker hinwies. Man muß das wiſſen, um zu verſtehen, daß der derbe kühle Baske im Norden und der Spanier ſüd⸗ ländiſchen Temperaments einer Carmenfigur etwa, heute zuſammengehören mit dem begei⸗ ſterten Ruf: Arriva Eſpania, viva Eſpania! Die Reiſe begann bei der ſpaniſch⸗portugie⸗ ſiſchen Grenzfeſte Badajoz. Mit den erſten Bil⸗ dern ſchon tat ſich die ſüdliche Landſchaft auf. Rieſenherden von Schafen trieben vorbei im dürftigen Eſpartogras der Hochfläche Kaſti⸗ liens und ebenmäßig ſchön gezüchtete Stiere. Es wurde Waſſer geſchöpft im ächzenden Trieb⸗ werk am Ziehbrunnen, ſchmal zogen die Stra⸗ ßen Sevillas zwiſchen weißgetünchten Häuſern mit flachen Dächern zu tauſend verſteckten Hö⸗ 623 Schönheiten taten ſich auf in der Land⸗ ſchaft: durſtige, verſtaubte Wege, Kakteen am Wegrand hier, und Wogenprall der Biskaya, oder Kühle unter dem Schatten von Dattelpal⸗ men, Feigenbäumen, Apfelſinen dort. Die be⸗ rühmten Kathedralen in Madrid, Burgos Granada, Sevilla erſchienen, und gleich darauf als die Silhouette Spaniens: trutzi mige Caſtelle. Das Volkstum der Sitten und Bräuche wurde eingefangen. Schätze mauriſcher agepenaahmarsaasunelkännauamasbarensurshasleswaas vieltür⸗ daß bie Mähre nur ein Tier des Herrgotttz, erin gen Verſtandes, weil ſie nicht wägen Kaunte zwiſchen Treue und Treue, wie es die fortgezogenen Söhne vermocht. So klopfte Stiſ⸗ ter des Tieres Flanke:„Mußt wieder zu den Soldaten, gleich in der Früh, wenn's hell iſt au dn Wegen!“ Das war ein bittres Entſcheiden. Frau Trine, des Mannes Sprache billigend, ohne ſie lieben zu könenn, blieb hinter der Gardine, als drei Stunden ſpäter ihr Martin die Barbara aus dem Anweſen führte, unwiederbringlich, ſo 43 es. Keiner ſollte Trines rote Augen ehen, niemand ihres Trauerns Zeuge ſein, wer könnte alles ſo faſſen, wie's in der Schmerzhaften brannte. Als Martin Stifter eine Stunde gelaufen war, das Pferd am Band und den Kopf voll Mühſal ſondergleichen, traf er zu beiden Seiten der Landſtraße verſtreute Soldaten, ſechs, auch ſieben, die in Büſchen und Gräben ſuchten. Die jungen Männer ſahen den Alten, winkten einander zu:„Endlich, ſie iſt es—“, man meinte die Barbara allenthalben. Sie riefen, das Tier und ſeinen Herrn umſtellend, noch dies:„Bis hier führten wir ſie heim, dann hat ſie Reißaus genommen, letzte Nacht. Warum? Ihr wißt es ſelber nicht und wollt ein Roßherr ſein? Die Stute iſt trächtig, hat der Major geſprochen. Das Tier wird ein Fohlen haben, ſo iſt es. Nehmt den Gaul zurück, hier iſt der Schein!“ Als Martin heimkam, kopfſchüttelnd ſein Abenteuer zu erzählen, ahe eaß rau Trine ſich vollends leer: Sie habe geahnt, was dem Martin verheimlicht worden ſei. Neulich, an einem Sonntag, hätte die Barbara ſich tummeln dürfen auf der Wieſe mit den Pferden vom Weiler beim Ort „So was“, knurrte Martin noch immer. Und R16 afer in die Krippe, tat friſches Heu in ie Raufe.„So was. Ein Fohlen und kein Barbara— Fern grollte wieder die Front. Dos mongolische Abentever Ein dichteriſcher Vbenteurerroman im unendli Land Dſchingis⸗Khans. An Lagerfeuern erzählt der Arzt dem Journaliſten die Tragödie der Forſchungs⸗ fahrt. Winternächte in der Mongolei. Darüber voll⸗ — ſich das Schickſal zweier Männer um eine rau... Heinz Waterboer erzählt ſpannend, das Milien lebt in ſeiner 8(Verlag R. Piper& Co., München. 390 S. 5,80 RM.) Rolf Zimmer mann. Kunſt und Zeugen ihrer Kultur ſtanden bereit in der Alhambra, wo der letzte Kalif der Mau⸗ ren reſidierte, in Granada, in Sevilla, in Cor⸗ doba. Das Amerikas über das Gold der ganzen Welt ver⸗ fügte, und dadurch nur ärmer geworden war, und das erſtarkte Land Francos nahm uns auf, wo man den Gleichſchritt mit Deutſchland ſpürte an der Ordnung, der Hingabe an die ſol⸗ datiſchen Tugenden, an der Jugendorganiſa⸗ tion und der Opferbereitſchaft eines geeinten ſtolzen Volkes. 4 Otto Schlick. Maogdeburger kunsmotizen Max Seeboth, der Magdeburger Komponiſt, hat vom berbürgermelſter der Gauſtadt Deſſau den Auf⸗ trag zu einem repräſentativen Werk erhalten. Seeboth wird ein Quartett mit Waldhorn komponieren. Das Klavierkonzert, das in Magdeburg viermal geſpielt wurde, wird zu Beginn der Spielzeit in Weimar und Altenburg erklingen. In Leipzig werden Profeſſor Abendroth und Generalmuſikdirektor Schmitz das Kon⸗ 37 erſtaufführen.— Die Magdeburger Städtiſchen ühnen begannen ihre ſogenannte Vorſpielzeit mit leichter 90 5 Speretten 1 Luftſpiele ſollen für die rechte Spielzeit werben, die bewährte ältere Werke, als Neuheiten im Schau piel Sigmund Graffs„Die Wrü⸗ fungen des Meiſters Tilmann“, Lützkendorfs„Lie⸗ bensbrie e, in der ras Bulba“ ankündigten. Generalmuſikdirektor Böhlke wird in ſeinen Konzerten die Altmeiſter Beethoven, Schumann, Schubert, Brahms, Bruckner ehren. Die wunderbaren Konzerte im— reuzgan bringen wertvollſte Kammermuſik. Karl Erb ſang mi vollendetſter Kultur Schubert. Die Meiſterorganiſten örſtemann und Tell werben für die erhabene Kunſt „S. Bachs, das Zeughausmuſeum veranſtaltet Sym⸗ phonien⸗Konzerte großen Stils. R. J0SEF PONTEN Kachdrnek verboten ——————————————— ———————. Din Maudu Haidbulhragb Copyrigtn by Albert Langen/ Georg Muller, Müncnen 1. Fortſetzung Dieſe Getränke floſſen aus verſchiedenen Hähnen eines Apparates jedes in die zubeſtimmte Falte einer großen ſilbernen Muſchel und wurden dann an einem Punkte des gefranſten Muſchel⸗ randes von einem böhmiſchen Kriſtallglas, einem chineſiſchen Täßchen oder einer Schale aus ſächſiſchem Porzellan abgefangen. Aber man ſprach den Genüſſen ſo reich beſetzter Ta⸗ feln nur maßvoll zu, die Beſucher aus dem Volke aus Scheu, ſo gern ſie ſich von Herzen erlabt hätten, der Hofadel aus Ueberſätti⸗ gung. Nur ab und zu ſtürzte eine Spieler⸗ gruppe von zwei oder drei Grafen oder Mar⸗ quis herbei, ſie ließen ſich von den Dienern be⸗ ſtimmt umgrenzte und kenneriſch benannte Wünſche erfüllen, verzehrten, ohne das Volk zu beachten, das Gereichte und entfernten ſich ebenſo wie ſie gekommen waren, ſchwätzend, als ob ſie unter ſich wären. Johannes Wein⸗ gard ließ fen ein Fruchteis geben, verzehrte die eingeeiſten und verkremten Kirſchen und Aprikoſen in einer tiefen Fenſterniſche. und ſchaute dabei in den Garten und Park des Schloſſes hinaus, über dem eben ein erſtes Mondviertel aus dem ſchwindenden Tagſchein in das aufkommende Nachtdunkel trat. Da⸗ durch gewann er ſeine Ruhe zurück. Die ſei⸗ ner vor ſceinn Meinung ſo die f entſpre⸗ chende Erſcheinung des Königs, die ſich widez ſeinen Willen im Sturm ſeine Zuneigung er⸗ obert hatte, erhielt den ihr gemäßen Platz in ſeinem Herzen, und er fühlte ſich 1 ſtark ge⸗ nug, der zugleich angenehmen und furchtbaren Weſenheit des Allgewaltigen wieder entgegen⸗ treten zu können. Seine Pfälzer Prinzeſſin hatte er noch nicht geſehen. Als er in den Dianenſaal zurückkam, hatte man dort den Billardtiſch entfernt und ein Tänzchen gerüſtet. Der König hatte ſeinen Spielſtock aus der Hand gegeben, ſaß aber noch auf der Emporenbrüſtung, hinter der die äl⸗ teren Damen Platz nahmen, um dem Tanze zu⸗ zuſchauen. Des Königs eine Hand ſpielte mit einer ſülbernen Kiſſenquaſte, mit der anderen und dem Arme—* er den ſchräg geneigten Oberkörper. Sein Auge ging durch den Saal und blieb ein bißchen auch auf Weingard haften. Einen Augenblick länger als auf dem und jenem—— der Leute aus ſeinem Volke, die helle Hautfarbe und das blonde Haar und vielleicht noch anderes Unterſchiedliche mochten ihm auffallen. Es war dem Heidelberger, als ſei ein Strahl auf ihn gerichtet. Aber dann glitt der Strahl ruhig weiter, gleichmütig an⸗ deren Menſchen oder Dingen zu. Und in dieſem Augenblick erkannte Johan⸗ nes, empfand er, ſah er, hörte er die pfälziſche Prinzeſſin, Madame von Frankreich! Er er⸗ kannte eine Stimme wieder, die das nonnen⸗ hafte alte Fräulein von Bourbon unverfänglich neckte. Und Madame, die auf der Empore —* erfaßte in eben dem Augenblicke auch ie Anweſenheit Weingards, ſie erkannte ihn und ſchien ſich ſggeiſe auch klar zu ſein über das Ziel ſeiner Reiſe und den Zweck ſeines Hierſeins. Denn Ernſt beſchattete ſofort ihre Züge. Das Ziel war ſie und der Reiſezweck—? O Gott! Aber ſie freute ſich darüber, daß man ihr einen Heidelberger geſchickt hatte, mit dem „ einmal offen über die Lage der Dinge in' der Pfalz rede: konnte, ſie, die nur auf den überängſtlichen Pfalzgeſandten am franzöſi⸗ ſchen Hofe angewieſen war! Und ſie freute ſich, den alten Küferknecht Hans wiederzuſehen, denn ſie gehörte nicht zu jenen vom Adel, die ſtolz wie alte Soldatenpferde waren. Aus der Art, wie die Prinzeſſin die Augenlider fallen ließ, las Weingard:„Hans, wir ſehen uns wie⸗ der.“ Und ſie las aus einem, nur von ihr zu beobachtenden ſonſt unmerklichen Neigen ſeines Körpers:„Euer Hoheit wegen bin ich ja von Heidelberg gekommen.“ Aus der Hofgeſellſchaft löſten ſich Fräulein von Fontanges und die Prinzeſſin von Conti, Ludwigs Tochter von ſeiner erſten Mätreſſe, räulein von Lavalliere, los. Fräulein von ontanges, aus dem.— er Prinzeſſin adame von Frankreich, war ein anbetungs⸗ würdiges Weib. Sie würde an einem Ver⸗ ſailles nachahmenden deutſchen Kleinhofe die erſte Dame, das Entzücken der Kavaliere und unvermeidbar die Mätreſſe des Fürſten ge⸗ weſen ſein. Aber hier neben der Prinzeſſin von Conti verhielt ſie ſich nur wie der Mond zur Sonne. Der Fontanges Schönheit war zu eindeutig, zu ſehr benenn⸗ und beſchreib⸗ bar, die Wünſche, die ſie erregte, waren zu einfach und rätſelhaft für den, dem ſie erregt wurden, ſie beſchäftigte das entzückte Auge, doch nicht die ſpürende Vorſtellungsluſt. Aber die Prinzeſſin Conti! Sie war zwanzig Jahre alt und ſchon Witwe. Sie konnte aber auch noch Mädchen ſein oder vielleicht eine Aller⸗ weltskurtiſane— für Männer vom Grafen an aufwärts, verſteht ſich—, ihre Erſcheinung deutete alles an, ſprach nichts aus und nährte jede Phantaſie mit allen Vermutungen und Zweifeln. Aber ſie war entzückend, es gibt kein anderes Wort, ſie gehörte zu jenen ganz ſel⸗ tenen Frauen, über die das Füllhorn der Gra⸗ zien verſehentlich ſo daß die Mitſchweſtern an Reizen zu kurz kamen, Frauen, die ohne das geringſte Dazutun — Männer und ſogar Frauen für ſich gewinnen. Man wußte nicht, ob ſie Nonne oder Hetäre war, genug, ſie machte alle Männer raſend, und die Kavaliere am Hofe flüſterten unter⸗ einander: Die Conti beſitzen— eine Stunde, nachher, laß ich mich gern aufhängen! Sie aber ſchritt lächelnd durch alle Gefahren des Hofes und die gelegten Hinterhalte— wie ſu 555 lächelnd, leicht und ſchwebend Hand n Hand mit Fräulein von Fontanges auf das von randlichem Marmor eingefaßte Holz⸗ parkett des Saales trat. Und dann tanzten die beiden Frauen— es war wie Vogelflug. Weingard fühlte ſein Herz von dem köſtlichen Kinde angerührt, brüderlich und wie man ſonſt will, als er die unverhohlenen Blicke der Zuneigung, Zärtlichkeit, Bewunderung ſeines Vaters, des Königs, auf ihm ruhen ſah. Wie ein junger Liebhaber ſchaute der königliche Vater die Prinzeſſin an, in allen Ehren, er ſah ſeine erſte Geliebte die Lavalliere, im Liebespfande wieder, er, ſelbſt gleichſam für einen Augenblick jung bezaubert, ſah ſie ſo wie ſie geweſen war, bevor ſeine zweite Mä⸗ treſſe ihm jene holde erſte vergiftet hatte. Die Prinzeſſin Conti war in einem ſchlichten himmelblauen Seidenkleide erſchie⸗ nen, aus deſſen Ha ſüchtigen Kerze im Lüſter über ihr eine Traufe ſich bildete und ihr auf das Schulterblatt tropfte. Johan⸗ nes Weingard ſah das Fleiſch zucken und ſich die Prinzeſſin rührte ſich nicht von er telle, da ihr, von der Fontanges eben umſchwebt, Halten vorgeſchrieben war und noch viel weniger gab ſie ein Zeichen des Schmerzes von ſich. Das— Wachs lief zunehmend eilig von der gleich es ihm ſternenfern war. Gortſetzung folgi) Deſerteur. Im Gegenteil. Hm. Nix für ungut. Land, das ein Jahrhundert lang durch des Genueſen Columbus Entdeckung 1(Seutſch er nur ein Werk Richters„Ta⸗ halbe Sausſchnitt ſinnverwirrend ſchöne Schultern ſtiegen. Der Tanz ſchrieb ihr Stehen vor, gerade, als von einer ſchwind⸗ das heiße Wachs ſchnell ablief erze ab. Da liebte Johannes Weingard, der Wirt aus der Ritter⸗ gaſſe in Heidelberg, für einen verlorenen irr⸗ ſinnigen Augenblick das franzöſiſche Königs⸗ kind, liebte dieſes holde Weibsgeſchöpf, ob⸗ „Haken! Von der Deutscher Jugene zig Schuß unter Anschlagsarten (unser Bild) mit 640 und Schweile Rül. Di Einen ſchlee ſtalter für die Helſinki ausge beſte Kanufah den eingelade peitſchten das Spiele vorgeſe gatta auf ver ausgefahren 1 hochgezogenen ſtänden den? Einer⸗Kajal⸗R und Joſef P. fir beid bzw. für beide zuſa dritten Platz. Lehmenkü ter der ſiegrei den zweiten wohnten der nalen Verban der ſchwediſch Ergebniſſe: 2., Bergllind Foſef Polger( 3 f5 Ramtma⸗wWickſtr. acobits(Deu Poſeſo 1875 Solbveig Lindfor D05 8 Unter den die Kämpfe d derkampfes zr in München a ßen Zuſchauen meiſter von 2 rich Henke Spannung ert Anfangs we beſſer und fü aber ſetzte ſick durch und ger weiten Satz erſtehlich dav Im dritten S heraus, zwang ewann dieſen eiſter Ermüt Nach der kurze erholt. Nach Flugbäne zwe 6 gewinnen. Henkel den K deutſchen Siee ſche:5⸗Niede glänzend ause bas Stürmertalen dember 192a0 es Herrgotts, nicht wägen e, wie es die o klopfte Stiſ⸗ u den ell iſt zeiden. Frau gend, ohne ſie Gardine, als die Barbara erbringlich, ſo rote Augen 513 ſein, ie's in der inde gelaufen den Kopf voll beiden Seiten en, ſechs, auch äben ſuchten. lten, winkten man meinte das Tier ch dies:„Bis at ſie Reißaus n? Ihr wißr toßherr ſein? jor geſprochen. en, ſo iſt es. der Schein!“ hüttelnd ſein vieder enn's e Frau Trine ong was dem Reulich, an 3 ſich tummeln Pferden vom immer. Und iſches Heu in hlen und kein Nix für ungut, mtever im unendli tern erzählt der Seren Darüber voll⸗ nner um eine zählt ig,(Verlag RM.) nmermann. ſtanden bereit alif der Mau⸗ evilla, in Cor⸗ rhundert lang 4 s Entdeckung izen Welt ver⸗ ſeworden war, 5s nahm uns it Deutſchland abe an die ſol⸗ igendorganiſa⸗ eines geeinten o Schlick. otizen Komponiſt, hat Deſſau den Auf⸗ rhalten. Seeboth mponieren. Das viermal geſpielt in Weimar und herden das Kon⸗ Kor Städtiſchen n mit ſollen für die ültere als raffs„Die Prü⸗ itzkendorfs„Lie⸗ rk Richters ikdirektor Böhlke iſter kner ehren. irger Kreuzga rl Erb ſang 10 Neiſterorganiſten erhabene Kunſt . änner raſend, iſterten unter⸗ — eine halbe rn aufhängen! alle Gefahren ſerhalte— wie webend—— 5ontanges auf ngefaßte Holz⸗ dann tanzten vie Vogelflug. dem köſtlichen nd wie man nen Blicke der derung ſeines hen ſah. Wie der königliche len Ehren, er avallière, im gleichſam für rt, ſah ſie ſo ie zweite Mä⸗ ftet hatte. inem ſchlichten nkleide erſchie⸗ innverwirrend anz ſchrieb ihr einer ſchwind⸗ hr eine Traufe ſchnell ablief opfte. Johan⸗ zucken und ſich ſich nicht von ontanges eben 'en war und Zeichen des ide Wachs lief ab. Da liebte us der Ritter⸗ zerlorenen irr⸗ ſiſche Königs⸗ sgeſchöpf, ob⸗ tzung folgi „Ta⸗ zwei Spiele ma „Hakenkreuzbanner“ Sport und Spiel Dienstag. 3. Septemder 1940 Von den Sommerkamplsplelen der H] peutscler Jugendmeister im Kleinkaliberschießen auf sech- zig Schuß unter militärischen Bedingungen in den drei Anschlagsarten wurde der Württemberger Gehmann lunser Bild) mit 675 Ringen vor voigt(Thüringen) mit 640 und Schw eikart(Baden) mit 639 Kingen. Kunb⸗Regalo in gelfut Die Deutſchen ohne Sieg Einen ſchlechten Tag hatten ſich die Veran⸗ ſtalter für die internationale Kanu⸗Regatta in Helſinki ausgewählt, zu der neben den Finnen beſte Kanufahrer aus Deutſchland und Schwe⸗ den eingeladen waren. Sturm und Regen peitſchten das Waſſer der für die Olympiſchen Spiele vorgeſehenen Strecke auf, ſo daß die Re⸗ gatta auf verkürzter Diſtanz über 600 Meter, ausgefahren wurde. Die Schweden mit ihren hochgezogenen Booten waren unter dieſen Um⸗ ſtänden den Deutſchen etwas voraus. In den Einer⸗Kajak⸗Rennen belegten Hans Ebetle und Joſef Potger(beide München) nur den für bei bzw. ſechſten Platz, dagegen langte es ür beide zuſammen im Zweier⸗Kajak zu einem dritten Platz. Die Deutſche Meiſterin S Lehmenkühler(Lippſtadt) konnte ſich hin⸗ ter der ſiegreichen Schwedin Svea Degermann den zweiten Platz ſichern. Der Veranſtaltung wohnten der deutſche Präſident des internatio⸗ nalen Verbandes, Dr. Eckert(München), und der ſchwediſche Präſident Jonas Aßhier bei. Frgebnitfes SEiner⸗Kajak. 1. —4 Klingſt; 2: 4853; 5. Berglunnd echwebe 1 5 :58,5: 4. T. Kliſeverg run Hans Eberle„ 3 15 er Ge Bweier Külal. Sret F. 2557.63 1 a Ahrönd Eberle⸗ Focobi e chland 3 Willi 150 pfg.afl anen) and):43,0. at rauen). 1. Svea Degermann Schweden) 35 33, 105 2 Joſefa 18ehmenxübker 30:46,4 3. Evu Lindfors(Finnland):33,3 Da5•5 bon Lobab Ift Deikgemocht Henkel ſchlug Asboth Unter den beſten Vorbedingungen wurden die Kämpfe des Schlußtages des Tennislän⸗ derkampfes zwiſchen Deutſchland und Ungarn in München ausgetragen. Vor einer recht gro⸗ ßen Zuſchauenzih trugen die beiden Landes⸗ meiſter von Deutſchland und Ungarn, Hein⸗ rich Henkel und Joſef Asboth ihr mit Spannung erwartetes Einzelſpiel aus. Anfangs war der junge Ungar ſchneller und beſſer und führte auch bereits mit:0, dann aber ſetzte ſich Henkel mit harten Aufſchlägen durch und gewann den Satz mit:4. Auch im * weiten Satz zog Henkel nach dem:2 unwi⸗ erſtehlich davon und holte ſich dieſen Satz:3. Im dritten Satz ging der Ungar ganz aus ſich heraus, zwang Henkel in die m be und Feer dieſen Satz:2, zumal der 185 eiſter Ermüdungserſcheinungen 243 li Nach der 383 Pauſe hatte ſich S wieder erholt. Nach:6 konnte 95 durch feine 6 gewinnen. Mit 64,:3,:6,:6 gewann Henkel den Kampf und' damit auch den zum deutſchen Sieg notwendigen Punkt. Die deut⸗ ſche:5⸗Niederlage von Budapeſt war damit glänzend ausgelöſcht. pas Stürmertalent vom 1. FC Kalserlautern (H. v. Müller Weltbild(M) Mannheim) ——1 188,5. Mittel nh h. Hei 1 03 3 15 112,.5 109. Kil0(105 en und den Satz Sea eunn hur 9e⸗Commer-Aunpppule 1970 in vresne hervorragende Leiſtungen unſerer Jugendſportler/ Badens Schwimmer auf dem 2. platz hinter Berlin Breslau, 2. September. Vor rund 40 0⁰⁰ Zuſchauern und in An⸗ weſenheit des Reichsjugendführers, des Reichs⸗ ſportführers von Tſchammer und Oſten und des Chefs der SA Lutze ſowie zahlrei⸗ cher Ehrengäſte wurden am Sonntagnachmit⸗ tag die Schlußkämpfe, umrahmt von Vorfüh⸗ rungen, in der Schleſierkampfbahn abgewickelt. Im Mittelpunkt ſtand das Endſpiel im Fuß⸗ ball zwiſchen den HJ⸗Mannſchaften der Ge⸗ biete Ruhr⸗Niederrhein und Mittelelbe. Ruhr⸗ Niederrhein ſiegte nach ausgeglichenem Kampf :0(:), wobei der zahlenmäßig klare' Erfolg durch zwei Treffer in der letzten Viertelſtunde ſichergettellt wurde. Gute Leichtathleten Hervorragend waren die Leiſtungen bei den entſcheidenden Leichtathletikwettbewerben. Be⸗ ſonders hervorgehoben zu werden verdient der Sieg des S Licha(Franken) über 100 Meter in 11,0 Sekunden, der bei den Vor⸗ da mit 10, 9 die weitaus beſte Zeit erreicht hatte Ausklang und Siegerehrung Zu einer erhebenden Feier geſtaltete ſich dann die Siegerehrung in der dicht gefüllten Staa⸗ tenhalle. Einmütig kam zum Ausdruck, daß die der deutſchen Jugend*—— Aufgaben mit Eifer und Hingabe erfüllt werden und trotz des Krieges ſchöne Fortſchritte auf allen Ge⸗ bieten zu verzeichnen ſind. Die Ergebniſſe: HJ. 100 Meter. 1. Licha en 11 23 Köl⸗ bel(Kurheſſen) 11,2; Oberle(Baden) 1,2 Se⸗ kunden.— 40 Meier. 2. Ludwig 31,2; denburg) 51,3. 850 ineier ſachſen) 1: 57,8; 2. Malon er 1: Schü⸗ ler(Weſtfalen) 259,4. 10⸗ meier⸗ Fürden 3 Brinkmann artizmöergh, 14.85 2. K ingvammer 15.4 Skola Geh 15,4. Hoch⸗ 30 Ugrich ente 1,823 Na wroth(Ber⸗ ng eſfen⸗ Kaffau) 3˙1— Mes(Weſtmark) 6,67; 2. Gras⸗ e(Brän⸗ lin) lhmein Mannheimer Eliolge im Rllenkraihport bei den Reichswettkämpfen in Stuttgart⸗Münſter Stuttgart, 2. September. Am Samstag und Sonntag wurden in Stutt⸗ gart⸗Münſter ſehr gut beſchickte Reichswett⸗ kämpfe im Raſenkraftſport ausgetragen, mit dem auch ein Alterstreffen der Schwerathleten verbunden war. Viele bekannte Namen der Schwerathletik wurden dabei aufgerufen, die 4— 10 ihrer Träger waren entſprechend. ittelpunkt ſtand ein Raſenkraftſport⸗ Sainpf(Hammerwerfen, Steinſtoßen und Gewichtwerfen), in dem Hermann(Marburg), Genk(München), Seeger(Oßweil) und Baſtian Meier(Paſing) den Sieg in den einzelnen Ge⸗ Ahnfen davontrugen. Die wichtigſten Er⸗ gebniſſe: Wutenrraftp We0 Hermann(AV Marburg) 216(Hammer 42 32, wicht 16,69, Stein 8,29), 2. Maas V 40 62,—— Rabenſchaden(MTV München) 153 W. L Max Genk(Poſt Mün⸗ Miter(En Khehz⸗ S uttga 1,5 5 Abe 5 5 50•6(ASV r ᷣ ß 30335 Sebaftian 30055( 2305 3503 9,70), 223,5(45,87, 16,9 g.(Ra 1335 (TV 46 1 Meier TS Paſing) 2.——.(ASV Köln) 257, 3. Alfons Maier(TSV aſing Waliiehatlae: Leicht: Otto Meier(TSV Rhein⸗ felden) 130. Schwer: 45— 2 „Georg(A — N Feder: 46 Mann⸗ Marburg) 16, 3˙8 Rranz- m 2 heim) 15,53, Fritz ermann(Germ. Karlsruhe) 15,11. Leicht: Max Genk(Poſt—0* 2. Geiger en Stuttgart) 16,94, 3. (Mannheim 46) 16,83. Mittel: 1. Fritz WMürztele F Mühlhauſen) 1 76, 2. Seeger(ASV 433 17,16, Hermann Lichtenburg(Ra Karlsruhe 43. Schwer: 1. Ernſt Lampert(ASV WW 20,63, »Sebaftian Meier(TSV Paſing) 20,62,„Leiiner tS& Fellbach) 10,32. Ringen: Mn (Frieſenheim) 3 8 25 Musberg) 2/4. Leicht. 1. Sslar orgen) 4/2, 2. Bopp(AVgg, 86 3. Steidle(Apollo München) 3/7. Franken(SSV Balkhauſen) 3/4, 2. Afred (ASwp Frankfurt) 3/4. Schwer: 1. arl Weber (VfK 86 Mannheim) 2/0, 2. Steiner Kes Mün⸗ chen) 1/3. Gewichtheben— 280 Feder: Willi Ste⸗ phan(SpV 5 480, 2. Schmidt Ge Ludwigs⸗ 1425 140• 3. Erich Roth TSV Bietigheim) 414. 1. Eugen Wiedmann(SpVag.——— 450, Schondelsmeier(Vfes 3. Staab TWünchenz 310. Joſef(1860 G Bern 640, 2. Gariy(Marburg) 625, 3. Kahr (Rp Berlin) 610. 1. Fuſtin Gehrin * aiber(TS. oſenfelder(St. Ge⸗ 4/5 m lnke Münner vehielten ihre Tuel e Deuiſche Gemichtheber⸗ meiſterſchaften in llsfeld Die beutſchen— der Ge⸗ wichtheber wurden am. mit den Ent⸗ ſcheidungen im Feder⸗, Leicht⸗ und Halbſchwergewicht zu Ende geführt. Für das kleine Städtchen Alsfeld in Ober⸗ heſſen war 54 Meiſterſchaftsveranſtaltung ein großes Feſt. In allen Klaſſen blieben die Titel⸗ verteidiger ſiegreich, alſo Richter(Wien), Jan⸗ ſen(Eſſen) und Haller(Wien). Die ii 1. 9 287,5 f. en 170, 0 90. 37064f J1 5003 328 Trier) 260)30 1 7060 7253% 30 455 + 102, P n ain Main) 250 5—53(Wilhelmshaven) 247,5 Kito 11525 47 000). Leichtgen t. guien(Eſſen) 38⁰ Kilo (97,5 1034 15²,5): en(Breslau 320 guto 4400 1 95—◻12 55.5 errmanm(Wien 310. Kilo(824 94 21 4. Rettenba (Wien) 300 Kilo(90 90 + 100 5. Gerſiner (Wilhelmshaven) 300 Kilo 42 + 35 + 120) 0 aimarpe t. 1. Halker( 253920 102,5 115+ 6* 2. Gietl(Münch 352,5 5 + 132* 13 1 rtlie Kilo Aage 32⁰0 Zilo 667.5—5 127,5); 5. Ainhf r* 307.5 Kilo(90 + 92,5 Rapa unkel 75 Fahre Vor wenigen Tagen iſt Papa Unkel, der Eh⸗ * des Fußballmeiſters Schalke 04, 75 Jahre alt geworden. Der Aufſtieg feine⸗ Vereins, des unbeachteten FC Weſtfalia Schalke ſeit den' Gründertagen von 1904 bis zur Spit⸗ Ran im deutſchen Fußballſport war zum guten Teil ſein Lebenswerk. Bis ins hohe Alter hinein lenkte Unkel die Geſchicke Schalkes, bis er die Führung vor zwei Jahren in jüngere Hände legte. Weit über den Schalker Kreis hin⸗ aus genießt Papa Unkel im deutſchen Fußball⸗ ſport n Achtung und Verehrung. Condottieri beſtes Jagopferd Hauptjagdrennen der Vierjährigen Mit dem Jagdrennen der Vierjährigen im Werte von 20000 Mark brachte Karlshorſt am Sonntag eines ſeiner——— ◻ Ereigniſſe zur Entſcheidung. Auf der 4000⸗Meter⸗Bahn trafen erneut Condottieri und Dſchingis Khan zuſammen. Condottieri war ſtändig über⸗ legen und erwies ſich vor allem als kapitaler Springer. An jeder Hürde gewann er viel Bo⸗ den und hielt ſchließlich Dſchingis Khan und Fidanzata ſicher. Der Hengſt muß weiterhin als das beſte n. 5 pferd ſeines Jahrganges bezeich⸗ net werden. Der erfolgreiche Muſtafa mußte in dem nach ihm benannten Muſtafa⸗Jagdrennen eine Niederlage durch Stromer einſtecken, der am vorletzten Sprung den enteilten Hero einge⸗ holt hatte und dann überlegen gewann. — Supball im vu Meiſterſchaftsſpiele Hertha/ BVScé Berlin— Berliner SV 92 Blauweiß Berlin— Elektra Berlf n. Union,——— Tennis/ Borr. Berlin Lufthanſa Berlin— Spandauer SV Brandenburg 05— Minerva 93 Berlin Sachſen: Tura 99 Leipzig— Wacker Leipzig. S—— ⏑ :0 Sportfr. Dres 55— Chemnitz:4 Rieſaer SV— VfB Glauchau 10:2 Chemnitzer— Sõ. 13 BC Hartha— VfB Leipzig 0˙2 SC Planitz— Fortuna Leipzig. 27¹1 Mitte: SC Apolda— Deſſau 13 1. SV Gera— 1. SV Jena. 0˙1 Tyüringen Weida— SpVgg. eib. Städteſpiel— Leipzig Nordmark: Tod. EimsbüttelConcordia Hamburg 1 Holſtein Kiel—St. Gemi Hamb. Boruſſia Harburg— Victoria Hamburg Altona 93—— Rähen. one Seee S Fortung Pached ergedorf 33—Barmbecker SG(Geſ.Sp.) Niederſachſen(Freundſchaftsſpiele): :1 :1 :4 :3 •2 4˙⁵ Arminia Hannover— Vfe Osnabrück. 4 Werder Bremen— Wilhelmshaven 05. 7: Eintracht Braunſchweig— Hannover 96 3 Weſtfalen: „Arminia Marten— Schalke 04. 1 VfB Bielefeld— Vfs 48 Bochum 4 Weſtfalia Herne— Arminia Bielefeld. 2: Preußen Münſter— Gelſenguß Gelfenk. 2 Niederrhein: VfR Ohligs——— Düſſeldorf..:10 Hamborn 07— warzweiß Eſſen.:0 Rotweiß Eſſen— Weſtende Hamborn:2 Rotweiß Oberhauſen— Duisburg 48/99:0 Turu Düſſeldorf— TusS Helene Eſſen.:6 Mittelrhein: Mülheimer SV— So 06 Beuel. 1 Tura Bonn— Vfe 69 Köln SpVgg. Köln⸗Sülz—SpVgg. Andernach SSWTroisdorf— VfR Köln. Düren 99— Bonner FBV. Handball Vorrunde um den Adlerpreis ——————— ———— 4 0 0 in Landau: Südweſt— Baden 11:15(:10) in München: Bayern— Würiteinberg 19: 4(5: 2) in Minden: Weſtfalen— Heſſen 11:10(4: 3) — Wuppertal: Niederrhein⸗ Mmien den 43 n Dresden: Sachſen— Pon 13: 7(6: 4) —— A Dangia Weftwreuzen— Oft; 11212(12 80 in oanabrüch: Nieberfachſen— Mitte 6214 3 9 in Außig: Sudetenland— Oſtmark. 7: 3(2: 8 4 urbeſenh 50,4; 55 Weed⸗ Mitlel: 1. Jofef „Lißmann(Berlin) 6,63. Dre 5—+ 13,931 25 Fet—— 11991 Bi Thürin⸗ en) 13 1. Fonfar 428 Danzig) 1 20 7. W 505 130—, Speerwerſen. 1 5 rlin 2. en ſtphal(Mecklen⸗ Bunt— in eiiwürf. g 4ö0. denburg Oltt(Baden) 7 100 Meter. 23 ebiet Weffgae 44,1; 26 Verun 443 1087• Runde. 1. 306 j 2 00•8 D :07,5. BDM. 10 ben) 12 5 3 Wf o0 ezis 0 boff 4 10 Miun 0 1. 5501 m Se 5. Hußt 0 12,5. Meter⸗Hürden Ho(S ben) 12, 1 . 13 4. 3. Feef—— F en) 5 13, 1. 401 A Berlin) 1 v. Buch⸗ holtz( de.— Weitſprung. 1. Fiadꝛ(Su⸗ detenland dupüimer M 5,18.— 15(Heſſen, Naſ ſau) 2. Erd⸗ mann(Sachſ 4 100⸗Meter. 1. Ober⸗ gau Sae„97 2. Düſſelvorf 51,1. 5 Düſſeldorf Hockey⸗Sieger In einem raſſigen Hockey⸗Kampf ſtanden ſich die Gebietsmannſchaften von Düſſeldorf und Franken gegenüber. In der verlängerten Spiel⸗ zeit ſiegten die Düſſeldorfer mit:3 nachdem die jungen Rheinländer zur Pauſe mit 3: 0 fen führt hatten, im zweiten Abſchnitt die Franken jedoch bis:3 aufholten. Der Sieg beim BDM fiel an das Hochland mit:0(:0) über Mittelelbe. Im Handball⸗Endſpiel des BDM trennten ſich Württemberg und Oſtland:2 unentſchie⸗ den, nachdem bei der Pauſe Oſtland noch mit :1 vorne gelegen hatte. nli Schröder dreifacher Jugendmeiſter Mit ſeinem Sieg über 100 Meter Kraul in :02,2 war Uli Schröder(Köln⸗Aachen) der er⸗ folgreichſte Jugendſchwimmer. Ueber 100 1 ter Bruſt ſiegte Laskowſki(Pommern) in:11,2 Wan Meiſterſchaften holten ſich Inge Schmitz Hamburg) und Lieſel Weber(Bayexiſche Oſt⸗ mark). Europameiſter Ehrhardt Weiß zeigte im Schauſpringen unübertroffenes Können. Berlins Schwimmer vor Baden An der Spitze der Gebiete in den Schwimm⸗ wettkämpfen lag Berlin mit 54 Punkten vor Baden mit 42, Schleſien und Weſtfalen mit je 33 Punkten. Es folgten Sachſen mit 31, Thü⸗ ringen und Köln⸗Aachen mit je 25 und Nieder⸗ ſachſen mit 20 Punkten, Pommern und Mit⸗ telelbe je 17 Punkte. Die Einzelergebniſſe waren: 100⸗Meter⸗Bruſt HJ. 1. Laskowſki n 111,2; 2. Klinge(Mitteielbe):16,4; 3. Gol (Thüringen):17,2.— Kraul' HJ. 1. fnn Schröder(Köln⸗Aachen)•02,2;.——05(Berlin) :02,4; 3. Kinaſt(Nordſee 1* 03 200⸗Meter⸗ Bruſt Bboi. 1. 0 ge Schmitz 8:—5 ai 2. Helga 90 alen) 8. 524 ſeldorf) 100⸗Meter⸗ Rüccken M. 1. Lleſen GGoberiſche Oſtmarh:21,4;: 2 Berkin):25,4; 3. Lieſel Mün⸗ 5e Wien) Reichs Lger weiibeiverbe. Lagenſtaffel HF. 1. Thü⸗ 5219,5„Baden und Schleſien:2 205— We f i 8—59— 77 erlin Rucden B Don⸗A0 jert Frled ab 0 6 Berlin 1299,82 . Eni ſbebe 35.5 iſa N M (Sa m 17342. 200⸗Meier⸗Bruſt BDM⸗wWert. 1. Editha Büffz⸗ 5Shrun:08,5: arie 85 midt (Franken) 25 Waltraud Weſtfalen) 3215,1.— 10%⸗Meier⸗Kraul DJ. eorg Co⸗ 143 2. Maziens“(Berlin) 5 öll(Sachſen 5 515%9. M. 1, Inge 3 Ggeienge 5,0;.“ Claßen(Düffel⸗ dorf):35,3; mochmidk ihikerkandh 136,5. —1 Waſſerballturnierſieger Der Entſcheidungskampf im e hatte An: Zuſchauer angelockt. Berlin und üſſeldorf waren die Gegner des Endſpieles. Die Reichshauptſtädter ſiegten:1(:). Den dritten Platz holte ſich Weſtfalen mit:0 0.:0) »im Wiederholungsſpiel mit Sachſen. Lotte Tegtmeyer und Günther im Tennis Im Endſpiel des Tennis mußte die Vor⸗ jahresſiegerin Eva Fuchs eine Niederlage ein⸗ ſtecken. Sie wurde von Lotte Tegtmeyer(Düſ⸗ ſeldorf) in zwei Sätzen:3,:3 geſchlagen. Bei der Hz zeigte ſich wiederum Günther(Heſſen⸗ Naſſau) in großer Form. Gegen Bottaß (Baden) ſiegte er überlegen:2,:1. Mit ſei⸗ nem Kameraden Teßler gewann Günther das Doppel:3,:3 gegen Merz/ Bottaß(Baden). Gute Leiſtungen bekam man im Rollſchuh⸗ laufen zu ſehen, ſowohl die Jungen als auch die Mädel verrieten ſehr gutes Können. Die Ergebniſſe waren: 1. Walter 4(GAurbeſſen) 9/187,.9 Punkte; 2. R. Stein. en er 12784; R Unger(Franken) 14/1 1 Lotie Aemzndh(Weſtfalen) 282•2 Hor deffe en⸗ Rallfen 9.:Z. G. Schaͤfer lHeſſen) 198,1. — Paarlaufen BDM⸗ 93 ſchlein/ othar Müller 451 an5) ⸗Naſſau) 15/1⁰ 2. Homann⸗/Brück⸗ ner(Mittel 15%,13 4 ödterebe(RNie⸗ derſachſen) 1998 ⸗IM. 1. Gerda Fiſcher/ Heinz Krö 1 5710,5 55 2. D. Hartmann/ F. Emanuel(Weſtfalen) 10/7,9; 3. U. Wächter/ Koch (Niederſachſen) 15/6, eine neue Sportjugend erſiunden Der Reichsſportführer bei der Siegerehrung Nach dem Ausklang der Sommerkampfſpiele der HI im Breslauer Sportfeld kam am Sonn⸗ tagabend in der feſtlich geſchmückten Staaten⸗ halle bei der Siegerehrung Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten zu den Jun⸗ gen und Mädel. Er ging dabei ein auf Stand und Wert der ſportlichen Arbeit der deutſchen Jugend. Der Reichsſportführer ſprach ſeine Genugtuung darüber aus, daß es in wenigen Jahren durch planmäßige, zähe Arbeit gelun⸗ gen ſei, den Anſchluß der ſportlichen Leiſtungs⸗ höhe der deutſchen Jugend an die internatio⸗ nalen Leiſtungen der aktiven Sportler herzu⸗ ſtellen. Das Kennzeichen der Sommerkampf⸗ ſpiele der HI in Breslau ſei die in wenigen Jahren der Arbeit unter nationalſozialiſti⸗ ſcher Führung erworbene Härte einer neuen deutſchen Sportjugend geweſen, die ſich durch nichts in ihren Leiſtungen und ihrem Sieges⸗ willen beeinfluſſen laſſe. Der Jugendführer des Deutſchen Reiches Artur Axmann verkündete dann die Sieger und Siegerinnen der Sommerkampfſpiele der HJI und der Deutſchen Jugendmeiſterſchaft. „Hhakenkreuzbanner“ die Badener⸗Dereine im Reich Jahresbericht der Arbeitsgemeinſchaft/ Im Dienſte der Heimat Gelegentlich des 1. Badener Heimattages in Karlsruhe im Jahre 1930 haben ſich die badi⸗ ſchen Landsmannſchaftlichen Vereine im Reich zu einer Arbeitsgemeinſchaft mit dem Sitz in Karlsruhe zuſammengeſchloſſen. Zweck und Ziele der Arbeitsgemeinſchaft wurden in Richtlinien feſtgelegt. Die Landsleute außer⸗ halb des badiſchen Landes mit ihrem Mutter⸗ land in geiſtige und wirtſchaftliche Beziehun⸗ gen zu bringen, die Heimatliebe bei ihnen zu erhalten und zu ſtärken und hierzu geeignete Wege zu weiſen, waren Hauptaufgaben der Gemeinſchaft. Dieſe Aufgaben ſind ſeither in weitgehendem Maße erfüllt worden. Auch im abgelaufenen Vereinsjahr haben die Badener Vereine ſich beſonders bemüht, die landsmannſchaftliche Zuſammengehörigkeit zu pflegen, mit der engeren Heimat in Verbin⸗ dung zu bleiben, den Sinn für das heimat⸗ liche Volkstum zu bewahren und ſowohl die Frau Anna Zink, Olsbrücken(Pfalz), Bürkelſtr. 160 k, ſchreibt am 5. 6. 40: zuſammen; der Arzt ſtellte Grippye feſt. Dazu bekam ich dann furchtbare Glieder · und „Ich brach an einem Tag zweimal z kulturellen Eigenarten des Landes am Ober⸗ rhein und ſeiner Stämme zu fördern, als auch den wirtſchaftlichen Belangen der Heimat zu. nützen. Im Vordergrund ſteht wiederum die Pflege des heimatlichen Brauchtums. Mit ſchönen Erfolgen widmeten ſich die Ver⸗ eine der Veranſtaltung von Heimat⸗ und Trachtenfeſten. Hauptpunkte des kultu⸗ rellen Programms bildeten u. a. heimatkund⸗ liche Lichtbildvorträge und Dichterabende, aber auch Ausſtellungen badiſcher Erzeugniſſe und badiſcher Trachtengruppen waren ausge⸗ zeichnete Werbemittel für die Heimat. In guten Hotels und Reſtaurants verſchiedener Städte des Reiches, wo Badener Vereine le⸗ ben, richtete man ſogenannte„Badiſche Ecken ⸗ ein, in denen badiſche Weine zum Ausſchank Ein wertvolles Bindeglied zwiſchen dem Heimatland und den Badenern im Reich war kommen. FHüffe bei langlähliger Bronchitis und schmerzhaftem Husten: wiederum die der Paten⸗ ſtädte.•10 jeder Badener Verein in Deutſchland hat ſich einen größeren badiſchen Ort als Patenſtadt erkoren und ſteht mit ihm in———— Das Vereinsleben in den allermeiſten der Badener Vereine war ge⸗ rade während des Krieges beſonders rege. Die eh reen war günſtig. Die Geſamtzahl der Mitglieder in den beſtehenden 42 Vereinen iſt auf rund 3000 angewachſen. Alle Badener Vereine ſtellen ſich auch in den Dienſt der badiſchen Sippenforſchung. 10 Jahre NSdAm/Ortsgruppe 5 ABiernheim Aus Anlaß der vor zehn Jahren in Viern⸗ heim durch 28 deutſche Männer erfolgten Grün⸗ dung einer Ortsgruppe der Bewegung fand in dem feierlich geſchmückten Saale des„Frei⸗ ſchütz“ eine eindrucksvolle Feierſtunde ſtatt, zu der auch Kreisleiter Brückmann⸗Bensheim erſchienen war. Ein Fanfarenruf des Jungvolks leitete die Feierſtunde ein. Ortsgruppenleiter Braun dankte den alten Parteigenoſſen, wie Damenbart sowie alle lustigen Ha are entfernt du Uitra-Kurzwellen garantiert d au ernd und narbentrei ii 123. alanimmer Eiche, dreitürig, Tusnnbe vunselſher eseunmer dienstag, 5. September 1940 auch all den namenloſen Mitarbeitern in der Partei, den Formationen und Gliederungen, die während der Zeit des Wiederaufbaues in uneigennütziger Weiſe ihre Pflicht für Führer und Volk erfüllten. In beſonders ehrender Weiſe wurde der für Deutſchlands Zukunft ge⸗ fallenen Parteigenoſſen Hans Froſchauer, Hans Hanf und Wilhelm Lenz gedacht, wie auch der während der zehn Jahre verſtorbenen zehn Parteigenoſſen. Kreisleiter Brückmann erinnerte an die Zeit, als der Führer mit wenigen Getreuen ſeinen Kampf um Deutſchlands Ehre, Freiheit und Lebensrecht begann und ſich in allen deutſchen Gauen Männer und Frauen zu ihm fanden, be⸗ reit, ihr letztes einzuſetzen für eine geſicherte Zukunft. Unſer neues Deutſchland, ſo ſagte der Kreisleiter, wird beſtehen, ſo lange deutſche Männer bereit ſind, für es ihr Leben zu An alle Parteigenoſſen, die unter den affen ſtehen, wird die beſondere„Denkſchrift über zehn Jahre nationalſozialiſtiſche Bewegung in Viernheim“ überſandt werden, die eine getreue all der Vorgänge von dem ründungstag bis zur heutigen Zeit bringt. Die nächſte Verteilung von See⸗ Aichenmädchen — t Wir suchen 7 ma in angenehme Bewerbungen voxwE Abilg. (Goschäftsstel mit Eignung fü Zeichenunte Zuſchriften unte an den Verlag d Tomiant IAnmem IJwaeut empfohlen, geſucht. inen-ete ——— putz fr-zweimal int woch u. Samsta Mcarb⸗Vagt Hochparterre, lin flin für Kundenbelief lätigkeit ſofort g B 7, 16, Fernſpy Hagete Fedien für gut bürgerl. „Bräuſtübl' Suche für ſof 4 für Wirtſchaft. N ne monge 5 ſuch geſucht. Färberei Puſ mir uchen ſür 1 Zimmerm 1 Küchenmi mit etwas Koch Wartburg⸗Hoſ 13 13 4 70 1 Fn. Mude gelernt werden. ero5rt 5 Zinmerma —————— Alichiabr- od. 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Mannfieim · Feudenheim, Sciarnhorstotr 40 im Sepiember 1940 Sie verhindern dadurch unlieb- Mihelbendl. 235 33 die trauernden Hlmerbliebenen 5 7 4 same Reklamationen! Feenemt Vemt für; 3 Beerdigung findet am Dienstag um 3 Uhr statt. Nach langem, schwerem Leiden verschied meine liebe Frau, unsere gute Mutter und Schwester Häine Wingerier eb. Müller Inheiberin des bronzenen Mutterehrenkreuzes im Alter von nahezu 51 Jahren. Mannheim(Schimperstraße%, den 1. September 1940. Für Führer, Volk und Vaterland gab unser lieber Arbeitskamerad fricdrich vester leumant in elnem flak-Reglment lnhober des EK ll und anderer Auszeichnungen sein junges, hoffnungsvolles Leben. Tief bewegt nehmen wir Abschied von unserem Kameraden, dessen Opfertod uns auf das tiefste erschütterte. Wir werden ihm stets ein ehren⸗ des Gedenken bewahren. Mannheim, den 3. September 1940. Betrlebsführung uncd Gefolgscheft der HiibESRAND RHEINMMUHIENWERKE Start Kartenl Meine liebe, herzensgute Frau Frieda kriede ist Sonntagnachmittag nach längerem Kranksein für immer von mir gegangen. Mannheim(Ou 5,), den 3. September 1940. Karl Friede und Verwandte In tiefer Trauer: Goorg Wingerter Albert Wingerter, 2z. Zt. im Ffelde Friedel Wingerter Merthe Wingerter llesel Wingerter Frliin Möller, Korlsruhe Beerdigung: Donnerstag, 5. September, um 13.30 Uhr. 5 für flein. Lieferw n unter Nr. 5125 2 Kraftfe flür Lieſerwagen geſucht. Vorzuſtell Straſe 7 bei Kr 9 Uhr und 3 bis Beerdigung: Mittwoch, 14 Uhr. rodosnelge Am 2. September verschied nach kurzer Krankheit ganz Mein lieber Mann, Vater, Schwiegervater, Schwager und unerwartet mein lieber Mann und guter Vater 4 onkel Bugier 56 Hermann Oehlbad doenwut nntsarn Heinrich Waltematn— II im 52. Lebensjahr.— 1 Wüſcherei 2 i i Pflügersgru ist nach kurzer, schwerer Krankheit sanft entschlafen. Miinmenm, merssiet An, den Fried d Wolt Herzogenriedstr. 4 Die trauernden Hinterbliebenen: Anne Oehlbech, gob. Sus Emmi Walser, gob. Oehlbech Mannheim-Rheinau, den 2. Casterfeldstraße 95 borde Waltemath Wwe., geb. Vogt Heinrich Waltemoth jr. und Frau sowle lLöchterchen Beerdigung: Mittwoch, 4. September, 12 Uhr. Hauptiriedhof. ſfeamtochen⸗ das auch kochen tember in 5 Eed e Fr fichtiabr 0 Acptr dein ch-Hof⸗Stra Angere Sprechſ geſucht. Zuſchr Rr. 5081 B an de unge Ko ucht Stelle für 6. länger, 2Aähr. Hö lahähr. Praxis, ſchreib., Engl. Ein Rr. 5169 B an de Hialte. September 1940. ist nach kurzer Krankheit plötzlich verschieden. Wir ver⸗ lieren in ihr eine stets pflichtgetreue Arbeitskameradin und Mitarbeiterin, der wir stets ein ehrendes Andenken be⸗ wahren werden. Mannheim, den 2. September 1940. Betrlebsgemeinschoft Johann Weldherr Apporatebau- Metollworen Die Beerdigung findet am Dienstag, 3. Sept. 1940, nach- mittags 3 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. Beerdigung: Donnerstag, 13 Uhr, Hauptfriedhof. rodesonzelge Allen Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß Gott der Allmächtige unsere liebe Mutter und Groß- mutter. Frau LIina Grimm mnn 1 3 geb. Frei im Alter von 76 Jahren zu sich genommen hat. Plankstadt, den 2. September 1940. Statt besonderer Anzelge! In den frühen Morgenstunden des 2. September entschlieĩ unsere herzliebste Mutter und Großmutter, Frau Am 2. September 1940 verschied plötzlich und uner⸗ Wwartet infolge eines Herzschlages im Alter von 67 Jahren mein lieber Mann. Bruder, Schwager, Vetter und Onkel Noland Martens Deoina Driescher geb. kiesterer Mannheim(Augusta-Anlage 20), den 3. Sept. 1940. Voll Trauer: Else londmenn · Drĩiescher Arno londmenn, Kirchenmusikdirektor Die trauernden Hinterbliebenen: Mannheim(L 11, 23), Am Ammersee geobr L4.oe inzl Wochimeister(im felde)— Bevorzugt Leben F pee-i Oskor Grimm In tiefer Trauer:.— unter Nr. 5143 Adoltf Kinzinger, Oberleumont der Luftw/affe(im felde) jrone Kinzinger, Mitgl. d. Moin-pfälz. Gobböhne Wörzburg Un londmann Von Beileidsbesuchen bitten wir absehen zu wollen. Feuerbestattung: Mittwoch, den 4. Sept., 14.30 Uhr. lind Wetzel geb. Grimm Hch. Wetzel u. Kinder Die Beerdigung fündet am Mittwoch, 4. Sept., nachm. 3 Uhr. von der hiesigen Leichenhalle aus statt. Ffrou Emmo Maortens, geb. Haselwencder körperl. bel Ise Eggel, geb. Martens lſe Büroarbeit nAngebote unter N Geſchäftsſtelle dief Fnlein ſucht 5 (wo Sitzgelegenhe abrik 1550—+ Beerdigung: Donnerstag, nachm. 2 Uhr, auf dem hiesigen Hauptfriedhof. ember 1940 eitern in der zliederungen, raufbaues in t für Führer rs ehrender Zukunft ge⸗ chauer, Hans wie auch der rbenen zehn an die Zeit, reuen ſeinen Freiheit und en deutſchen m fanden, be⸗ ine geſicherte ſo ſagte der unge deutſche hen zu geben. den Waffen ikſchrift über Bewegung in meine getreue ige von dem eit bringt. 1** 1 je erfolgt nmer des amt r, schwerer tember 1940 dliebenen att. le 1 für immer ——————— unmemmäsvenen Putzirau Ir-zweimal in der Woche, Mitt⸗ Stellenenzefſiss,en * wir suchen zum baldigen Eintritt periekte amansan unc Senohpfai in angenehme Dauerstellung.- Bewerbungen erbeten an: voxwENK à co.,.-BANMHEN Abtig. Vorwefk-Kobold (Goschätftsstelle Mannheim ⸗ N. 4, 1314 1 Ehrliches fleißiges Mädchen für Haushalt ſof. od. ſpäter geſucht. Edinger, Mittel⸗ ſtraße Nr. 22. 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Dienstag, 3. Sept. röhl. Gymnaſtik und Spiele(für rguen und Müdchen): 20—21.30 Uhr Mädchenberufsſchule, Weberſtraße.— Reiten 5 Frauen und Männer): 18—21 Uhr, f⸗Reithalle, Schlachthof. Koß, Sportamt. Mittwoch, 4. Sept. Schwimmen(für Frauen u. Männer): 21.30 Uhr, Städt. Hallenbad, alle 1 und 3. Der Kurs im Reichs⸗ ſportabzeichen findet mittwochs nicht mehr ſtatt.— Reiten(für Frauen u. Männer): 18—21 Uhr, H⸗Reithalle, Schlachthof. Amil Bekanntmachungen, Vergebung des donefmügnſſgh der bſtbäume in Sandhofen twoch, 4. September 1940, gegen Barza ilher Zuſammenkunft e 8 Uhr in der Wilhelm⸗Wörth⸗Straße. Hochbauamt Abt. Gartenverwaltung. Ladenburg Offene Stellen Büglerin und Flickerin ge⸗ ſucht. Am oberen Luiſenpark Nr. 19 Tücht. Müdchen für Lebensmittel⸗ geſchäft u. Haus⸗ mann, H 6 Nr. 1 Herrenfriſeur und Friſenſe in gutes Geſchäft geſucht. Angeb. u. Nr. 119064VS an den Verl. ds. Bl. Tagesmädchen zur Mithilfe in gutem Haushalt wochentags bis 6 Uhr geſucht. Oſt⸗ ſtadt, Gutenberg⸗ ftraße 11, 2. Stog achweine⸗Jwiſchenzühlung am 3. September 1940 Auf Anordnung des Herrn Reichs⸗ miniſters für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft findet am 3. September 1940 im gefamten deutſchen Reichs⸗ ebiet eine der aiſtiichen tatt. Die Erhebung dient ſtatiſtiſchen und volkswirtſchaftlichen Zwecken. af iſt* er Auskunft geſetzlich verpflichtet. Die Erteilung falſcher Auskünfte oder Auskunftsverweigerung wird ſtraf⸗ rechtlich d ezählt werden alle in der Nacht vom 2. zum 3. September 1940 bei jeder Haushaltung, ob Landwirt oder Richtländwirt, in Fütterung ſtehen⸗ den Tiere, gleichgültig, wer der Eigentümer iſt, alſo aüch alle vor⸗ übergehend abweſenden(3. B. auf den arkt geführten) und alle, die erſt im Laufe des 3. September ver⸗ kauft werden. Auch Schweine, die am 3. September oder ſpäter ge⸗ ſchlachtet werden ſollen, müſſen un⸗ bedingt angegeben werden. Nicht Arnpesgede ſind die Tiere, die nur vorl erbezend anweſend ſind oder im Laufe des 3. September erſt ekauft werden. Metzger und Hündler aben auch die bei ihnen ſtehenden oder im Laufe des 3. September ein⸗ kreffenden und die in der Nacht—* rans⸗ port geweſenen, zum Schlachten oder Verkauf beſtimmten Tiere ren, ſofern ſie nicht etwa erſt am 3. September gekauft werden. Um einen 1 delolPrlelſte Ablauf der Zählung zu gewährleiſten, iſt da⸗ für Sorge zu tragen, daß an den Zähltagen(., 4. ünd 5. September 1940) in jeder viehbeſitzenden Haus⸗ haltung eine Perſon anweſenbd iſt, die dem Zähter die verlangten Aus⸗ künkte erteilen kann. Falls eine vieh⸗ beſitzende Haushaltung während der Zähltage nicht aufgeſucht ſein ſollte, iſt der Haushaltungsvorſtand ver⸗ pflichtet, entweder perſönlich oder durch einen von ihm Beauftragten unmittelbar nach den Zähltagen, alſo nur noch am 6. September, die An⸗ gaben zur Zählung bei dem betref⸗ 00 Ladenburg, den 2. Seytember 1940 Der Bürgermeiſter: Pohly Heirat aus gutem Hause, Mitte 30, evsl., mittelgroß, sucht passenden Lebens- kameraden zu harmonischer Ehe. Da sehr kinderlieb, ist Witwer mit Kind angenehm. Bildzuschriften erbeten unter Mr. 5201 5 an den verlag. Selbst. Handwerker, 40., mit Vermög., wünscht nettes Fräulein zwecks Heirat kennenzulernen. Zuschritten mit Bild, das ehrenwörtlich zurückgesandt wird, unter Nr. 5137 B an den Verlag d. Bl. Verschiedenes“ Velche Jamilie nimmt Handelsſchüler vom Land in vo lle ünter Nr. 9858 VS an den Verlag des„Hakenkreuzbanner“ Mannheim feltere Leute finden Jutes Dauerheim Zuschrikten unter Nr. 5146 B an die Geschüftsstelle dieses Blattes erbeten. Dame if Sehwart die Sonntagmittag bei Fischer-Riegel Kollegen erwartete(Abschiedsfeier), wird von Herrn in Hellgrau um Lebens- zeichen gebeten unter Nr. 5089 B an den verlag des„HB“ in Mannheim. Melner werten Kundschaft zur Kennt- nis, daß ich meine Schuhmacherei ab 16. September wieder eröfne. 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Kernmayr Musik: Zruno Uher im Vorprogromm: DER WOCHENSCHACUBERICHT ———————————————————————————————————— im Zuge der Nougestoltung unserer Thecter wurde in den lenton Wochen in unsere Alhembra elne neue Tonfiim- opporetur olingobout, dlo in lhrer Vollkommenholt hõchston Anspriuchen genügt undl ZTeugnis ablegen soll En unserem Bemöühen, unseren Besuchern durch vollenclete wiedergobe unserer filme einen orhõhten Genuß 61 6RI1 Im heute bis Donnerstag Beglun: wochenschau.25,.30,.50 J Iugenaliche Beginn: Hauptfilm.00,.00,.25 Jugelassen! Deder, D. 3 3 Ferneprochor 247 91 Hamen- Flügel neu unc Zespiel. in Srober Ausw)ohl M 2, 12 Grobtes Foch- geschoᷣft o. Plotze/ den großen A frikaforacher und Enidecher des eeer. des liborianischen Bũſfel platten und anderer afrihkanischer Tierurten: bringen sie num 3 77 Ankauf und In- „Da⸗ zahlungnahme Eine Tonfilm-Sympnonie der Wildnis Heckel eime herrliche Vertundl gund deutichen Forschorgelftes Abt. Schallplatten Kunststrase- 0 3,10 3 rrient persönlleh bDetekflo Gain⸗ m/ K. Buhles wieder- MA lhr Vertrauens- 5— holung—————— 3 eobachtung., Be- Si 3— dos Eilme 4 5 weismat., Kusk t. „Die Wildnis stirbi“) kortaingstr. 12 „Aier ist Afrihs mit ganz anderen KRut 51275 betrachtet wie bisher. Hier hat ein Mensch, der Tiere und Menschen über alles liebt, den schwarzen Erdteil bereist. Wer Hirika erleben will, Fi.** wie es wirklich ist, meſ„, Dos lecate Fara- dAie schen, Es gibt keinen Mrikaflim, der aufschluflrelcher, lebendiger und 14% menichlicher liti(Beri. Tabi.) Nor 40 Möͤbeltransporte Lagerung prompt und gewiſſenhaft p. lon, H 7. 36 Fernru 223 34 alto, abgespielte ahpanen kautt fautend MustKnabs ScMATT vurden Bllder von àhnlicher Kühnheit im Fiim gezeigt., Machtausg.)„Nooh aie war der Atem der Wiüdnis s0 spürbar nahe wie hier.“(Frkl. Hnz.)„Ein grandioses Naturdokument! Der große Expeditlions- Tonfilm des berühmten HAfrikaforschers ist der hervorragendate mnd Schönsto Pihn dieser Art.(Frkf. Zig.)„Wir stehen nicht an, diesen Film fur den zympathischsten, intimsten und kontrastreichsten allerr trikalilme zu erklüren.“(Lpz. N..)„Dieser Film ſst 1e Sünmmallg und 30 interessant, v0 daſ man nur ausrulen kann: Hingehen!i! Einlage I Unternaltunostum der Utal 4— 24 4 7 5 4 DAs 2* der große köstliche pABMAVN ..WEN XXIS SIELIIR 1 T 5—— m kriæ Kompers, Erike v. Thollmonn, Waltor Jonsson, Kdthe Haeck, Thood. Deneggor, Di deutsche Wochenschau Beglnn: .30.00.30 Uhr Nicht fär Jugendliche lins Corstens Das Publikum fragt— Schomhurglk antwortoe re dinen rilr, mrue. Sehem borgn der großen Porner · Modoillo oιεοοινφ,]Ieö. (2, 7 Elanken) Erstauffihrung! 3 nEussrt wocnenscnab 5 Stukos Uber England—— Hnn e Igdl. zahlen i. d. erst. Vorstellg. halbe Preise füümäde bürkopp. Adler Torpodo, Bauer Steyr usw. größte Auswahl! 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