e letzter Tagl nor, M. Stoner re relßende. ta-Fllm — ScHau 0 t zugelass. 4 nnerstag 2 —-m een 5 U..30-11 Uhr imimmmmmmmmnmimn ucl lKkommer gogin onrert u bohne Sogen 28 ———— onnen? chslotterle Nachdruck verboten —— 1 und —— 11 2. Geptember 1940 rden gezogen 7084 209116 305540 3551 24805 11638 155644 226505 34153 4578%00 74 25595 266534 19148 25422 5522 137187 144524 176581 12860 222259 223500 300002 301280 301869 39506 335687 344445 82892 385834 13116 17851 18888 34992 35661 37066 534/6 66366 71234 12873 116ʃ32 123208 145992 159849 160450 320570 338631 339707 382324 384157 389167 3 93³³ 5483 11638 2283⁰ 25361 77815 — 44800 45272 46820 55/43 53295 685/5 82333 345/2 87/867 101973 102525 57305 192252 111½7 111%7% 128376 1314 146768 je 150 RM gezogen. 500 000 RM, 130)856 15 zu ſe 50 102 zn u je 45 130 RM. 3. Geptember 1940 irden gezogen 13944 192920 220300 191559 270726 333809 07358 152582 1/ 384120 39440 84 34267 35775 40200 14220 150824 168781 228983 257/357 26182 318629 332556 3478ʃ%0 08 22271 242271 27505 5 44309 49412 54832 91211 101022 101502 120²⁵⁸ 5³8 1658/2 16754 184138 187841.— 2074⁵4 20990 244982 246514 248064 268963 272156 274735 303258 312852 330564 34725⁵6 347585 354122 371658 376302 3784%05 „ 3007 12012 15008 % 23356 2470 3350 e 35059 35355 35400 64 116336 112173 123038 128743 130482 128778 139⁵⁰52 140228 145080 146208 147604 158251 152827 16522 0 172828 181286. 124⁰7 126591 157621 206615 211157 21206ʃ 22260 228186 229719 3686ʃ6 378305 380350 384415 396770 396931 35775ʃ ie 150 RM gezogeng Freitag-Ausgabe Dellſchland abiolutes Siegesbewusifein Störkster Wicderhall der Führer-Vede in aàller Welt Alarm unterbrach Unterhausſitung während Churchill⸗Aede Malien zollt lebhaſten Beifall Adolf Hitlers Generalabrechnung/ Um die Freiheit Europas Dr. v. L. Rom, 5. Sept.(Eig. Ber.) Abſolutes Siegesbewußtſein und der un ⸗ erſchütterliche Wille, Europa für immer von dem völkerverhetzenden plutokratiſchen Syſtem zu befreien, ſind für Italien die Kernſtücke der Rede des Führers, die in allen italieni⸗ ſchen Volksſchichten einen außerordentlichen Widerhall gefunden hat. Die Verſicherung des Führers an die eng⸗ liſche Adreſſe„Wir werden kommen“ hat in Italien nicht weniger Begeiſterung und Zu⸗ ſtimmung ausgelöſt als in Deutſchland ſelbſt. „England wird zuſammenbrechen müſſen“ iſt das Leitmotiv, mit dem die rö⸗ miſche Preſſe die in größter Aufmachung ge⸗ brachte Rede des Führers im Berliner Sport⸗ palaſt überſchreibt. Gleichzeitig ſtellen die italie⸗ niſchen Zeitungen feſt, daß unter Führung Adolf Hitlers und des Duce die 120 Millionen Menſchen und Kämpfer der Achſe nicht ruhen werden, bevor nicht Europa von England be⸗ freit iſt. Die Worte des Führers über den Bei⸗ trag Italiens an dieſem gemeinſamen Werk der Achſe werden dabei beſonders hervorgeho⸗ ben. Die Generalabrechnung des Führers mit den„glorreichen Siegen“ Englands, die Auf⸗ deckung des engliſchen Lügenſyſtems und die Flucht Englands ſowie die engliſchen Fehl⸗ ſpekulationen, die der Führer nach italieniſchem Urteil in unnachahmlicher Weiſe vor aller Welt brandmarkte, haben das nachhaltigſte Echo in Italien gezeitigt. In dieſer großen politiſchen Rede des Füh⸗ rers, ſo ſchreibt„Popolo di Roma“, wurde der vernichtende Spott zu unumſtößlichen Feſt⸗ ſtellungen, die den Wert von Taten beſitzen, oder beſſer noch, bereits zur Tat wurden. Wie Deutſchland durch die Worte des Führers weiß, daß der Kampf um die ſozialen Fundamente, um die Exiſtenz ſelbſt geht, ſo auch Italien, das in der Rede des Führers die Ankündigung der letzten Phaſe dieſes Krieges erblickt und gewiß iſt, daß dieſer Kampf mit der Zertrüm⸗ mexung Englands enden wird. Auch im Mittelpunkt der römiſchen Abend⸗ preſſe ſteht noch ganz die Rede des Führers. Die Worte von der Gewißheit um den totalen Sieg der Achſe ſowie den an die Neugierigen in England gerichteten Satz:„Beruhigt euch,— er kommt!“, werden beſonders zitiert.„Tri⸗ buna“ erklärt, der Führer des neuen Deutſch⸗ land habe klar, entſchloſſen und zugleich bei⸗ ßend ironiſch eine Anzahl Argumente ins Feld geführt, auf die weder England noch irgend⸗ eine Macht der Welt irgend etwas entgegnen könnte. Wenn es noch Leute gäbe, die ſich Illu⸗ ſionen machten oder das Unmögliche herbei⸗ wünſchten, ſo ſeien Hitlers Worte im rechten Augenblick gekommen, um die Lage und die Erforderniſſe der Zukunft mit eiſerner Konſe⸗ quenz zu umreißen:„England muß zer⸗ brechen!“ Deutſchland und Italien, deren heldenhaften und ſiegreichen Aktionen der Füh⸗ rer volle Anerkennung bezeugt habe, würden das Nötige tun, damit in der Welt niemals mehr eine Macht ſich das Recht anmaßen könne, den ganzen Kontinent aushungern zu wollen. Den engliſchen Karikaturen eines Generals„Revo⸗ lution“, eines Generals„Hunger“ und eines Generals„Winter“ ſtellten die Achſenmächte die eiſerne Geſtalt des Generals„Tat“ und überließen es dem engliſchen eneral„Bluff“, Großbritannien und ſein Imperium in den ſicheren Abgrund zu führen. Oslo: Schluß mit dem Seeräuberſtaat! Oslo, 5. Sept.(HP⸗Funk) Den Eindruck der Führer⸗Rede Faßt die größte Osloer Zeitung„Aftenpoſten“ in dem Satz zuſammen:„So kann nur ein Mann ſprechen, der auf den Sieg felſenfeſt vertraut.“ Der Führer habe in ſeiner ſouveränen Art mit der ganzen Lächerlichkeit der britiſchen Agita⸗ tion und deren fehlgeſchlagenem Optimismus abgerechnet und bewieſen, wie falſch England das nationalſozialiſtiſche Deutſchland ſeit Kriegsbeginn eingeſchätzt habe.„Fritt Folk“ ſtellt feſt:„Der Führer hat in ſeiner Rede im Namen des europäiſchen Kontinents geſpro⸗ chen, der jetzt ſeinen Freiheitskampf gegen die Fortsetzung siehe Seite 2 broßerſolge der deutſchen friegsmarine -Boot verſenkte 27 ooo BRd/ Schnellboote zerſprengten britiſchen Geleitzug/ 57 Jeindflugzeuge vernichtet bB Berlin, 5. September. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Die Kriegsmarine hat in den letzten Tagen fünf britiſche Zerſtörer verſenkt. Außer den beiden Zerſtörern, die, wie bereits am 2. September mitgeteilt, durch deutſche Unterſee⸗ boote in der Nordſee vernichtet wurden, ſind die drei modernen britiſchen Zerſtörer„Ex⸗ preß“,„„Esk“ und„Jvanhoe“ verſenkt worden. Ein Unterſee⸗Boot hat aus einem ſtark ge⸗ ſicherten Geleitzug mehrere bewaffnete feind⸗ liche Handelsſchiffe mit insgeſamt 27 000 BRT verſenkt. Am 4. September griffen unſere Kampfflie⸗ ger, Jagd⸗ und Zerſtörerverbände wiederholt lugplätze, Werke der Flugrüſtungsinduſtrie owie ein Munitionslager wirkſam mit Bom⸗ ben an. In der Flugmotorenfabrik Rocheſter und in der Flugzeugfabrik Weybridge ſind Treffer in Hallen und Gebäuden erzielt wor⸗ den. Bei dieſen Angriffen kam es ſanbfen ren für unſere Jäger ſiegreichen Luftkämpfen. In der Nacht griffen Kampffliegerverbände hauptſächlich Hafen⸗ und Dockanlagen an der Weſt⸗ und Oſtküſte Englands ſowie mehrere— an. In Liverpool, Swan⸗ ſea, Briſtol, Weymouth, Poole, Chatham, Til⸗ bury, Great⸗Harmouth und Hull entſtanden zahlreiche Brände.— Das Verminen engliſcher Häfen aus der Luft nahm ſeinen Fortgang. Britiſche Flugzeuge flogen in der Nacht wie⸗ der in das Reichsgebiet ein. Der Verſuch, die Reichshauptſtadt anzugreifen, ſcheiterte an der ſtarken Flakabwehr. Lediglich an zwei Stellen gelang es dem Gegner, Bomben über dem Stadtgebiet abzuwerfen, die hier wie auch an anderen Stellen im Reich nur unbedeuten⸗ den Schaden anrichteten. In einer nord⸗ deutſchen Stadt fiel eine Bombe in eine Arbeiterunterkunft und tötete 18 Zivilperſonen, die ſich außerhalb des Luftſchutzraumes auf⸗ hielten. Der Feind verlor geſtern insgeſamt 57 Flug⸗ zeuge, davon wurden 54 in Luftkümpfen bei Tage, ein Flugzeug durch Flakartillerie bei Nacht abgeſchoſſen und zwei Flugzeuge am Bo⸗ miß zerſtört. 17 eigene Flugzeuge werden ver⸗ mißt. britiſcher beleitzug jerſprengt Der Erfolg unſerer Schnellboote bNB Berlin, 5. September. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: In der Nacht zum 5. September griff eine Schnellboot⸗Flottille vor der eng⸗ liſchen Oſtküſte einen britiſchen Geleitzug an. Es wurden fünf bewaffnete, vollbeladene feindliche Handelsſchiffe mit insgeſamt 39 000 Bruttoregiſtertonnen, darunter ein Tanker von 12000 BRe durch Torpedoſchuß verſenkt. Ein weiterer Dampfer wurde ſchwer beſchädigt. Der geſamte Geleitzug wurde völlig auseinander⸗ geſprengt. Einem Schnellboot gelang es, einen den Geleitzug ſichernden Zerſtörer der„Imo⸗ gen“⸗Klaſſe durch Torpedoſchuß zu verſenken. Dr. Goebbels bei der Beireiungskundgebung in Kattowitz Zum Jahrestag der Befréiung Ostoberschlesiens fand. wie herichtet,, in Kattowitz eine Großkundgebung statt. hei der Reichsminister Dr. Goebbels sprach. Unser Bild: Ueberblick während der Rede. Presse-Hofimann) Rückzug im Empire Don Erich Glodſchey Der britiſche Miniſterpräſident Winſton Churchill beruft ſich gern darauf, ein Nachfahre des Herzogs von Marlborough zu ſein, des Siegers von Malplaquet und anderen Schlach⸗ ten. Winſton Churchill freilich iſt kein ſiegrei⸗ cher Feldherr wie ſein Ahne vor zweieinhalb CZnæ2 d2 1 euſundh⸗ *„ and vereinigte KK—— §käzten ——. Bermudꝭ Ins. Bahãma Ins. — FIAnig. Emalte.Safa Lucl0 ———inicao e rit Gurans * Jahrhunderten, ſondern Fachmann für Rück⸗ züge. Als Marineminiſter der erſten Welt⸗ kriegsjahre zeichnete ſich Churchill durch die Rückzüge bei Antwerpen und Gallipoli aus, die ihn ſchließlich das Amt koſteten. In dem jetzigen Kriege hat Churchill freilich jeden ſei⸗ ner„glorreichen Rückzüge“ zur Steigerung ſei⸗ ner perſönlichen Macht benutzen können. Die norwegiſche Niederlage brachte ihn aus der Admiralität auf den Stuhl des Premiermini⸗ ſters, und die Flucht aus Dünkirchen machte ihn praktiſch zum Diktator Englands, der mit leichten Redensarten ſchon den nächſten Rück⸗ zug im Somaliland, den erſten Verluſt einer britiſchen Kolonie, als bedeutungslos hinſtellen konnte. Es ſpricht für den Niedergang des engliſchen Selbſtbewußtſeins, daß es dieſe Spiegelfechtereien Churchills, ohne Aufbegeh⸗ ren hingenommen hat. Nun konnte Churchill, der Sohn einer amerikaniſchen Mutter, zu einem neuen„glorreichen Rückzug“ in ozeani⸗ ſche Breiten ſtarten. Gegen fünfzig alte Zer⸗ ſtörer werden ſechs britiſche Stützpunkte jenſeits des Atlantik(in Guayana, auf Trinidad, An⸗ tigua, Santa Lucia, Jamaica und den Ba⸗ hama⸗Inſeln) an USA verkauft und zwei wei⸗ tere(auf Bermuda und in Neufundland) noch ohne Gegenleiſtung als Aufgeld zugegeben. Man ſieht, es iſt ein Ausverkauf zu billigſten Preiſen, eine Art Saiſonausverkauf des briti⸗ ſchen Empire, das immer ſtolz darauf war, keine Poſition freiwillig zu räumen. Als Käu⸗ fer tritt Präſident Rooſevelt auf. Er kümmert ſich ebenfalls nicht um ſtaatsrechtliche Grund⸗ lagen und noch weniger um die Grundſätze der Neutralität. Rooſevelt behauptet einfach ohne Beweis eine Bedrohung der Vereinigten Staa⸗ ten von Europa her und ſagt lapidar:„Aus dieſen Gründen habe ich mir die gegenwärtige Gelegenheit zunutze gemacht, um die Stütz⸗ punkte zu erwerben.“ Von der„Pacht auf 99 Jahre“, von der die engliſchen Nachrichten ſprechen und die ja auch nur eine Tarnung des dauernden Verluſtes darſtellt, iſt in den Wa⸗ ſhingtoner Meldungen gar keine Rede. Man ſpricht praktiſch von der ſtändigen Inbeſitz⸗ nahme der Stützpunkte des Sternenbanners in den engliſchen Kolonien jenſeits des Atlan⸗ tik. Rooſevelt ſelbſt vergleicht das Geſchehnis mit dem Ankauf der franzöſiſchen Feſtlands⸗ kolonie Louiſiana zur Zeit Napoleons. Die ſchwebenden Verhandlungen der Ver⸗ einigten Staaten mit dem britiſchen Dominion Kanada zeigen, daß der Rückzug des Union Jack vor den Sternen und Streifen der USA offenbar noch nicht beendet iſt. Mit den Kolo⸗ nien iſt Churchill diktatoriſch umgeſprungen „Hakenkreuzbanner“ Jreitag, 6. September 1940 und hat ihre Küſten verhökert. Neufundland, der älteſte Ueberſzebeſitz Englands, iſt zwer formell ein Dominion mit„Selbſiverwaltung“, aber ſeit ſieben Jahren ſtiht es aus finanziel⸗ len Gründen unter der Vormundſchaft einer engliſchen Kommiſſion. Aber Kanada darf noch ſelbſt„perhandeln“, um auch Stützpunkte an den Küſten ſeiner Provinzen Neuſchottland und Neubraunſchweig und vielleicht auch eine Mi⸗ litärſtraße quer durch Weſtkanada nach Alaska an die Vereinigten Staaten abzutreten. Alles das zeigt auf das deutlichſte den Prozeß der Abbröckelung, der im britiſchen Empire einge⸗ ſetzt hat, dem die vergreiſten Londoner Pluto⸗ kraten im Kriege gegen Deutſchland Aufgaben haben, die es nicht mehr bewältigen ann. „Für fünfzig Zerſtörer alſo beginnt Churchill einen Ausverkauf von Poſitionen, die England zumeiſt ſeit dreihundert oder gar mehr Jahren innehatte.(Jamaica ſeit 1655 und Neufund⸗ land ſeit 1585) oder um die es heftige Kämpfe führte, wie Trinidad, das es 1797 aus ſpani⸗ ſchem Beſitz eroberte. Ein Nelſon errang im Kampfe um Britiſch⸗Weſtindien ſeinen erſten Seekriegsruhm, nicht zum wenigſten gegen die Amerikaner, die nun dort als Gegenleiſtung für fünfzig Zerſtörer einziehen. Es ſind neben⸗ bei ganz alte Zerſtörer, die USA in Zahlung gibt. Sie ſind in den letzten Weltkriegsjahren gebaut worden, dieſe Boote von 1190 Tonnen, die einmal 35 Seemeilen laufen ſollten, aber ſich im Flottendienſt ſchnell verbrauchten. Seit einer Reihe von Jahren lagen die USA⸗zZer⸗ ſtörer auf den Schiffsfriedhöfen der nordame⸗ rikaniſchen Arſenale und waren zur Verſchrot⸗ tung reif, bis ſie nun durch die Notlage Groß⸗ britanniens zu einem teuren Verkaufsobjekt geworden ſind. England hat von ſeinen eigenen Zerſtörern, von denen es bei Kriegsbeginn et⸗ wa 180 beſaß, nach eigenem Eingeſtändnis be⸗ reits dreißig, ſicher aber tatſächlich viel mehr verloren. Die reſtlichen engliſchen Zerſtörer haben nach einer Reutermeldung durchſchnitt⸗ lich 25 Tage jeden Kriegsmonats auf See ver⸗ bracht, alſo nicht mehr die nötigen Liegezeiten einhalten können. Sie ſind alſo zum großen Teil ſchon ſehr ausgefahren. Da werden die fünfzig alten Zerſtörer aus USA an der ernſten Sachlage auch nichts mehr ändern. Auch ſie werden die engliſchen Geleitzüge nicht mehr vor den deutſchen Torpedos, Minen und Bom⸗ ben ſichern. Welches Schickſal ſie erwartet, zeigt der Verbleib von zehn älteren amerikaniſchen Handelsſchiffen, die vor einem halben Jahr unter belgiſche Flagge geſtellt wurden, um das Neutralitätsgeſetz zur Fahrt nach England zu umgehen. Inzwiſchen ſind aber die vier größ⸗ ten unter ihnen bereits in ganz kurzer Zeit untergegangen. Der britiſchen Seeherrſchaft iſt eben nicht mehr aufzuhelfen. * hat, ſpiegelt ſich in der Reuter und die engliſche Preſſe ſtoßen über den„Kauf“ der fünfzig USA⸗Zerſtörer ein Freudengeheul aus. Es ſoll von dem ſchweren Stoß ablenken, den die britiſche Seeherrſchaft Agerade dadurch erhalten hat. Neufundland und ermuda, wo ſich eine wichtige britiſche Ma⸗ rinewerft befindet, ſicherten bisher Englands nordatlantiſche Verbindungen. Der Schwarm der Bahama⸗Inſeln, die Kolombus als erſtes amerikaniſches Land entdeckte, die Inſeln vor der Straße von Florida, die in den Golf von Mexiko führt, und die Windwaxd⸗Paſſage zwi⸗ ſchen Cuba und Haiti, die an Jamaica vorbei den Weg ins Karibiſche Meer zum Panama⸗ kanal öffnet, der britiſche Flottenſtützpunkt Kingſtown auf Jamaica, durch die Antillen⸗ Inſeln in Weſtindien ergänzt, die ſich in wei⸗ tem Bogen an der Oſtſeite des Karibiſchen Meeres erſtrecken und das„Malta des Kari⸗ biſchen Meeres“ deckten, Santa Lucia, Antigua und das ſchon an der Küſte von Venezuela ge⸗ legene Trinidad, die Erdöl⸗ und Aſphalt⸗Inſel, erhalten nun Flotten⸗ und Luftſtützpunkte der UsSA. Schließlich wird das Sternenbanner auch in Britiſch⸗Guayana an der Nordküſte von Südamerika aufgezogen. Nun ſoll auf den Inſeln jenſeits des Atlan⸗ tik neben dem Sternenbanner auch noch der Union Jack wehen, aber der kanadiſche Abge⸗ ordnete Hanſon ſagte dieſer Tage, er ſehe die Zeit kommen, an dem der Union Jack herunter⸗ geholt wird. Die plutokratiſchen Ausbeuter in London haben bei dem Ausverkauf im Empire offenbar nur ihr perſönliches Schickſal im Sinn. Sie wollen jenſeits des Atlantiks aut Wetter machen, wenn ſie ihr Volk im Stich laſſen. Dabei wollen ſie nach einem Noten⸗ wechſel Churchills mit Rooſevelt auch noch möglichſt die britiſche Kriegsflotte mitbringen, — was davon übrig bleibt. Ausverkauf auf der ganzen Linie— das iſt ein trübes Zeichen für die britiſche Stellung nach einem Jahr der „alorreichen Rückzüge“, deren Fortgang kein künſtliches Geſchrei aus London übertönen kann. Der Führer gratuliert dem König von Jugo⸗ ſlawien. Der Führer hat Seiner Königlichen Hoheit dem Prinzregenten Paul von Jugo⸗ ſlawien zum Geburtstag Seiner Majeſtät des Königs von Jugoſlawien drahtlich ſeine Glück⸗ wünſche übermittelt. Je frischer desto besserlvꝰ arian 3, * Jnichaer Feuchtigkeitsgehalt einer Cigarette iſt nicht nur ausſchlaggebend 903 den guten Ge⸗ ſchmack, ſondern auch fir die Bekömmlichkeit. Be · wahren Sie alſo Ihre Cigaretten kühl aufl Slürkſier Widerhau der Fünrer⸗Rede AA nnmnmnnnunmmnnunmmnammnnnnmmnnmnmnunnmnnunnunmnunnunmnnnmninnnnnnmnnmninn engliſche führt.“ Auch in Norwegen ſei man der Meinung, daß jetzt mit dem See⸗ räuberſtgat, der ſich nicht ſcheue, 450 Millionen Menſchen der Armut und dem Elend auszu⸗ ſetzen, Schluß gemacht werde. fronkreich lieſt die fünrer⸗-ſiede j. b. Genf, 5. Sept.(Eig. Ber.) — wurde von der franzöſi⸗ ſchen Preſſe in ausführlichen Auszügen ge⸗ bracht. In den Ueberſchriften wird beſonders die Stelle bheriig in welcher der Führer von der Ungeduld der Engländer ſpricht. Als Schlagzeile wird der Satz ge⸗ braucht:„Beruhigt euch, er kommt!“ fusführliche wiedergabe in der Schweiz 0. sch. Bern, 5. Sept.(Eig. Ber.) Die Schweizer Preſſe ſteht in ihrer Auf⸗ im Zeichen der Rede des Füh⸗ machung gan rers. Die Schweizer Zeitungen beſchränken ſich allerdings noch auf eine meiſtens ſehr ausführ⸗ liche Wiedergabe der Führerrede.„Tribune de Lauſanne“ ſetzt über die Wiedergabe der Führerrede die Schlagzeile:„Der Krieg gegen England“. Ganz beſonders hervorge⸗ hoben werden die Ausführungen des Führers, daß Deutſchland jetzt verſtärkt auf die briti⸗ ſchen Nachteinflüge antworten und daß die Stunde kommen werde, in der England zuſam⸗ menbreche. kebhaftes kcho in mexiko Mexiko, 5. Sept.(HB⸗Funk) Der tiefe Eindruck, den die Rede des Füh⸗ rers auf die mexikaniſche Oeffentlichkeit gemacht ſ reſſe wider, die die Ausführungen Adolf Hitlers ſehr ausführlich veröffentlicht. „Univerſal“ bringt in einer über die ganze erſte Seite gehenden Ueber⸗ ſchrift zum Ausdruck, daß die Welt frei ſein will von der britiſchen Gewalt. In Unterüber⸗ ſchriften weiſt das Blatt darauf hin, daß der Krieg beendet ſein werde, wenn das engliſche Empire geſchlagen ſei. Dann werde auch der Mißbrauch abgeſtellt ſein, daß eine Nation einen ganzen Kontinent blockieren und über 450 Millionen Menſchen dem Elend überantworten wolle.„Wann komme Hitler?“, ſo fragten die Engländer. Er habe die Antwort gegeben, als er erklärt habe:„Beruhigt euch, er kommt!“ Und o reagiert condon Churchills„edler Krieg“ hw. Stockholm, 5. September.(Eig. Ber.) Kurz nachdem der Führer im Berliner Sportpalaſt den Engländern den Satz zuge⸗ rufen hatte:„Beruhigt euch, er kommt“ und kurz nachdem Churchill von der Unauf⸗ haltſamkeit des deutſchen Gegenſchlages aus dem Munde des Führers authentiſch unter⸗ richtet wurde, erſchienen deutſche Flugzeuge., wie ſo oft in den letzten Wochen, über London. Die britiſche Propaganda beſitzt die Unver⸗ frorenheit, die Bezunahme des Führers auf die nächtlichen wahlloſen Bombenabwürfe der Engländer mit folgender grotesker Anwendung auszulegen: Offenſichtlich hatten alſo unſere Luftoffenſiven einen durchſchlagenden Erfolg. Im übrigen tun die Engländer jetzt ſo, als ob ihre auf freies Gelände gefallenen Bomben die Abſicht verfolgt hätten, dort oder in Wäldern verſteckt liegende Rüſtungswerke durch In⸗ brandſetzung der Umgebung zu vernichten. Sie werden demnächſt behaupten, daß ſie Frauen und Kinder in den Städten ebenfalls bei Nacht bombardieren müßten, weil ſich in den Wohn⸗ Fortsetzung von Seite 1 ſtätten geheime Patronendrehereien befänden! Die Angriffe auf wichtige Objekte in London mögen dem engliſchen Volk gezeigt haben, wie ſehr es in der Macht der deutſchen Kriegs⸗ führung ſteht, ihre ſtrikte Beſchränkung auf militäriſche Objekte zu ändern, nachdem dieſe humane Kriegsführung von Englands Seite ausgenutzt worden iſt. Daß den engliſchen Machthabern, abgeſehen von der Drohung mit Vergeltungsmaßnah⸗ 4 men, die Rede des Führers in keiner Weiſe ſehr geheuer geweſen iſt, geht aus ihrer allge⸗ meinen Reaktion hervor, die auffallend matt iſt und beiſpielsweiſe eine Erwiderung auf den Satz„Beruhigt euch, er kommt“ vollkom⸗ men vermeidet. Dieſer, Satz, der in der neu⸗ tralen Welt als das Kernſtück der Rede aufgefaßt worden iſt— die ſchwediſchen Zei⸗ tungen ſtellen ihn allgemein in Ueberſchriften groß heraus—, wird den Londoner Pluto⸗ kraten ſicher noch mehr Unbehagen verurſachen Hals andere Teile der Rede, nicht zuletzt die Hinweiſe auf ihre eigene Blutſchuld in dieſem Kriege. So hielt es Churchill für zweckmäßig, einige ermunternde Worte an das engliſche Volk zu richten, und zwar im Rahmen einer Anſprache an neuſeeländiſche Soldaten, denen er dafür dankte, daß ſie der engliſchen Inſel zu Hilfe geeilt ſeien, auf der jetzt das Haupt⸗ gewicht„der Tyrannei des Feindes“ laſte. Der Gegenſatz zwiſchen Deutſchlands und Englands Stellung zum Krieg kam dabei trefflich zum Ausdruck, als Churchill im Gegenſatz zu den Hinweiſen des Führers auf ſeine immer wie⸗ der unternommenen Verſtändigungsverſuche den Krieg willkommen heißt und von ihm be⸗ hauptet:„Keiner ſei edler und notwendiger als dieſer.“ Das engliſche Volk muß alſo die Folgen aus dieſem„edlen“ Krieg ſeiner pluto⸗ kratiſchen Kaſte und ihrer„edlen“ Kriegs⸗ methoden tragen. Tuſtalarm unterbrach Unterhaus-Sitzung Deutſche Bomber über Weſtminſter/ Churchill rettet ſich in den Keller/ Die alte platte des premiers „bö. Kopenhagen, 5. Sept.(Eig. Ber.) Winſton Churchill hielt am Donnerstag wie⸗ der einmal eine ſeiner üblichen Reden vor dem Unterhaus. Den beſten Kommentar zu ſeinen bombaſtiſchen Erklärungen über die britiſche Luftſtärke lieferte ein deutſcher Fliegerangriff, der gerade in dem Augenblick gegen die militä⸗ riſchen Ziele Londons durchgeführt wurde, als Churchill ſich anſchickte, den Parlamentsmit⸗ gliedern das Rückgrat mit ſeinen erfundenen Luftſiegen zu ſtärken. Der Speaker(Parlaments⸗ ſprecher) mußte ſich offenbar der peinlichen Situation bewußt geweſen ſein, denn er bat die Mitglieder, vorläufig nicht den Saal zu ver⸗ laſſen. Aus dieſem Grunde verbrachte das Haus einige Minuten in eiſigem Schweigen, in das der Motorendonner der deutſchen Maſchinen dröhnte. Nach kurzer Zeit legte der Sprecher dem Haus jedoch nahe, die Luftſchutzkeller auf⸗ zuſuchen, da er ſoeben die Mitteilung erhalten vöhe daß der Luftangriff ſich der Innenſtadt nähere. Als das Parlament ſich nach einer Stunde wieder zuſammengefunden hatte— das Haus wies im übrigen große Lücken auf, da viele Abgeordnete es vorgezogen hatten, die Parla⸗ mentsferien zweckmäßigerweiſe auszudehnen—, hielt der Premierminiſter es für geraten, vor⸗ läufig ſein Steckenpferd, die ſiegreiche Royal Air Force, nicht zu beſteigen. Er verpaßte dem Parlament ſtatt deſſen zu Beginn eine Magen⸗ ſtärkung, indem er den Ausverkauf des Empire, der mit der Uebertragung von Stützpunkten an die USA ſoeben begonnen hat, als Beweis der Stärke und der Kraft verherrlichte.„Höchſt befriedigend und ermutigend“ waren die Prä⸗ dikate, mit denen er das ſchlechteſte Geſchäft, das England je in ſeiner Geſchichte gemacht hat, zu bezeichnen verſuchte. Das bibliſche Alter der Zerſtörer vergaß Churchill dabei ebenſo zu erwähnen wie die Verſenkung von fünf eigenen Zerſtörern durch deutſche-Boote. Er beſchwor die Abgeordneten indeſſen zu glau⸗ ben, daß die Flotte jetzt ſtärker ſei als je zuvor. Scheinheilige Ungarn⸗Snmpathie Sodann beſchäftigte er ſich mit dem Wiener Schiedsſpruch. Der grenzenloſe britiſche Aerger darüber, daß England wieder einmal bei einer europäiſchen Gebietsbereinigung übergangen worden iſt, machte ſich in ſeiner Ankündigung Luft, daß London niemals die territoxialen Veränderungen anerkennen werde. In der Maske des alten Heuchlers erklärte er, daß er immer ſehr traurig darüber geweſen ſei, daß Ungarn und Bulgarien nach dem Weltkrieg große Gebiete hätten abtreten müſſen. Ent⸗ ſcheidungen dürften aber nur im Geiſte des guten Willens und freier Entſchlüſſe vorgenom⸗ men werden. Im übrigen würde die Neuord⸗ nung auf dem Balkan nicht lange andauern, denn Hitlers Reich, ſo meinte er verblendei, würde noch ſchneller und ruhmloſer als Na⸗ poleons Reich zuſammenbrechen. Bangemachen gilt nicht! Die bittere Fronie, mit der der Führer ir ſeiner Sportpalaſtrede die engliſche Kriegspoli⸗ tik abfertigte, hatte Churchill derart in ſeiner Eitelkeit verletzt, daß er mit keiner Silbe auf die Ausführungen einging. Eine Beziehung zwiſchen den beiden Reden lag allerdings inſo⸗ fern vor, als Churchill gewillt ſchien, dem bri⸗ tiſchen Propagandatrick, über den heute nach der Führerrede das ganze Ausland lacht, die Krone aufzuſetzen. Er behauptete nämlich, Eng⸗ land habe noch lange nicht ſo viel Reſerven zur Luft in den Kampf geworfen wie Deutſchland. Zahl und Stärke der RAß wachſe mit jedem Tag und ſei bedeutend größer als im Juli. England befinde ſich heute in einer bedeutend beſſeren Poſitian als im Juni. Damals ſei eine Invaſion ſchon ſchwierig geweſen. Im Septem⸗ ber ſtünden einer ſolchen Aktion noch viel grö⸗ ßere Schwierigkeiten und Hinderniſſe im Wege. „Grimmig und fröhlich“ Offenbar rüſtet ſich Churchill nach dieſer optimiſtiſchen Darſtellung auf die Hiobsbot⸗ ſchaft aus Berlin, daß die deutſche Wehrmacht kommen werde, denn im gleichen Atemzuge rief er ſeinen Zuhörern zu, ſich gerade in die⸗ ſem Monat auf ernſte Gefahren vorzubereiten. Das Volk habe jetzt Gelegenheit, zu zeigen, daß es widerſtandsfähig ſei. Seine Rede, die wie⸗ derum ein typiſches Gemiſch von Angſt und Großſprecherei darſtellt, ſchloß mit der Auffor⸗ derung an die engliſche Bevölkerung, ſich in den nächſten Wochen„grimmig und fröhlich“ zu zeigen. Ein wahrhaft ſolomoniſches Re⸗ zept, bei dem allerdings— wie wir füglich annehmen zu dürfen glauben— zumindeſt die Fröhlichkeit fehlt. Dafür haben die deutſchen 35 und Seeſtreitkräfte ſchon weitgehend ge⸗ orgt. ondoner ſeldungen werden immer magerer Die angerichteten Schäden noch ſtrenger als bisher verſchwiegen/ Scharfe Kontrolle neutraler Berichte Ew. Stockholm, 5. Sept.(Eig. Ber,) Der Alarm am Donnerstag in London be⸗ gann wiederum eine Viertelſtunde früher als an den Vortagen, nämlich bereits um 9 Uhr. Zu dieſer Zeit hatte ſich die engliſche Haupt⸗ ſiadt kaum von den nüchtlichen Alarm⸗Strapa⸗ zen erholt und knapp an die Arbeit gehen tönnen. Die Schweigfamkeit der amtlichen Stellen über die Wirkungen der deutſchen Ein⸗ flüge hält an und iſt auffallender denn je. Für den Beobachter an einem neutralen, in dieſem Fall dem Stockholmer, Standort iſt es ungemein aufſchlußreich, wenn die Berichte mit zahlreichen- Einzelheiten über jede Bombenwir⸗ kung aus Berlin gedrahtet werden, während gleichzeitig aus London nur ſpärliche Sammel⸗ angaben kommen, ohne irgend eine konkrete Einzelheit. Weder ſagen die engliſchen An⸗ gaben etwas über die Opfer oder Schäden, noch geſtattet man neutralen Berichterſtattern der⸗ artige Ermittlungen. Alles, was das Londoner Luftfahrt⸗ und das Informationsminiſterium zu ſagen haben, beſteht aus der Mitteilung, daß ſofort nach Einbruch der Dunkelheit Angriffe gegen verſchiedene Gegenden des Landes be⸗ gonnen hätten, die während des größeren Tei⸗ les der Nacht fortgeſetzt worden ſeien. „Bomben wurden auf eine große Zahl von Plätzen geworfen, u. a. im Bereich von Lon⸗ don. Zahlreiche Opfer ſind zu beklagen, darunter Tote. Brandbomben entfachten eine größere Zahl von Bränden, die jedoch ſchnell gelöſcht wurden. Die meiſten Opfer ſind in zwei Städten Nordweſtenglands ſowie in einer Stadt Süd⸗ weſtenglands zu beklagen, die auch am ſchwer⸗ ſten beſchädigt wurde. Im Londoner Bereich waren die Schäden gering und die Zahl der Opfer ſehr niedrig“ Das iſt alles! Nicht ein⸗ mal die Engländer ſelbſt werden glauben, daß ſich die Wirkungen deutſcher Angriffsaktionen auf dieſe dünne Formel bringen laſſen. Aber ſie enthält immerhin diesmal keinerlei Behaup⸗ tungen über die angeblich verfehlten militäri⸗ ſchen Objekte. Sie verzichtet allerdings auf den geringſten Verſuch einer wirklichen Bericht⸗ erſtattung über die tatſächlichen Vorgänge. Am Donnerstagvormittag gingen deutſche Flugzeuge nicht nur gegen den Lon⸗ doner Bezirk. ſondern auch gegen andere Punkte der Südküſte vor. Die Engländer geben zu, daß eine beträchtliche Anzahl von Flug⸗ zeugen beteiligt war, und daß Bomben abge⸗ worfen wurden, wiederholen aber ihre übliche Behauptung, der Feind ſei„geflohen“. Ernſte rer Schaden ſei— natürlich— nicht entſtanden Die Prahlereien mit angeblichen Wald⸗ bränden in Deutſchland gehen weiter. An⸗ ſcheinend ſoll es den Engländern einen beſon⸗ deren Troſt für die Unannehmlichkeiten ihrer Lage bereiten, wenn ſie vernehmen, über dem Grunewald in Berlin ſeien viele hun⸗ derte Brandbomben abgeworfen worden, um die hier verſteckten Rüſtungswerke„einzu⸗ kreiſen“. 35 Engliſche Flieger, die an den Deutſchland⸗ flügen teilgenommen haben, beklagen ſich in Berichten, die an die Oeffentlichkeit gedrungen ſind, über die muſterhafte Verdunkelung in Deutſchland, die viel beſſer durchgeführt ſei als die engliſche, ſowie über das koloſſale Abwehr⸗ feuer: beides Faktoren, aus denen hervorgehi, daß die Engländer bei ihren Angriffsverſuchen tatſächlich nicht an ihre Ziele herankommen. Sie geben zu, daß es ſchwer ſei, angerichteten Schaden zu erkennen. englands flugſperre verſaßt h. w. Stockholm, 5. Sept.(Eig. Ber.) Wie ſich aus engliſchen Meldungen ergibt, haben im Zeichen der deutſchen Luftaktion in der Nacht zum Donnerstag Angriffe gegen fünf größere engliſche Plätze ſtattgefunden, fer⸗ ner gegen die Küſte Nordenglands und Mittel⸗ englands. Die engliſchen Berichte über die nächtlichen Luftalarme in London— es han⸗ delte ſich um mehrere, die ſich bis in den Don⸗ ZEUMER das grohe HUTHAUs M 1,.7 in ier breiten dinbe 18 1,-7 —— nerstagmorgen erſtreckten— ſind kürzen und inhaltsloſer denn je. Es wird lediglich ver⸗ raten, daß die Londoner Abwehr ihr heftiges Sperrfeuer eröffnet hatte, offenſichtlich jedoch erfolglos. In einem der Verteidigungsdiſtrikte der Hauptſtadt hätte das Flakfeuer ſtundenlang ohne Unterbrechung angehalten. Was die Wir⸗ kungen angeht, ſo beſchränkt ſich dieſe Meldung jedoch auf die Angabe, daß„in mehreren Di⸗ ſtrikten Bomben gefallen“ ſein. Von engliſcher Seite wird jetzt weiter zuge⸗ geben, daß ſich die Aktionen des Mittwochs lediglich gegen Flugplätze und Induſtriean⸗ lagen(nämlich Flugzeugwerke) richteten. Bei dem Einflug von 200 feindlichen Maſchinen an der Küſte von Kent-ſei es wiederum dem Feind geglückt, die Sperre zu durchbrechen. Hakenk fl Su General A jräſident, leg vor dem Kö Dekret ſieht d Februar 193. gebenden Ve königliches? rvie allgeme Staat zu leit Miniſterpr. einen Aufr heißt:„Es i neues Regin nicht Zögern ſchmerzliche Ueber ſie wer geſſens, ſon Aber heute n Nation retter wir unſerer der aufrichten wahren Völke großen Schick gehört. Jetzt des Volkes, i ſoll ihre Geg Die Beamten ſich alles auf antwortung tigkeit und A amten leiten. neue Grur werde ich eu⸗ urteilt. Es 1 lichen nation mählich werd tes durchführ an das heili Volkes vorw. weitgehende Wie in po der neue Y Kabinett hau Durch eine 2 die zu einer falls die Bete an der neuer und die Mö⸗ beſeitigt. Der Köni Prärogativen das Recht, G Orden zu ver gnadigung, A en zu ermä otſchafter, 1 empfangen enderung de nennung von tären erfolgt Miniſterpräſit fä eien befänden! ekte in London eigt haben, wie ütſchen Kriegs⸗ ſchränkung auf nachdem dieſe inglands Seite ſern, abgeſehen die allgemeine Vollmacht, den rumäniſchen ltungsmaßnah: Staat zu leiten. n keiner Weiſe us ihrer allge: uffallend matt rwiderung auf mmt“ vollkom⸗ 'r in der neu⸗ ckder Rede zwediſchen Zei⸗ Ueberſchriften ndoner Pluto⸗ zen verurſachen icht zuletzt die huld in dieſem ür zweckmäßig, das engliſche Rahmen einer zoldaten, denen ngliſchen Infel tzt das Haupt⸗ des“ laſte. Der und Englands i trefflich zum genſatz zu den ne immer wie⸗ zigungsverſuche d von ihm be⸗ d notwendiger muß alſo die g ſeiner pluto⸗ dlen“ Kriegs⸗ ine Beziehung llerdings inſo⸗ chien, dem bri⸗ ſen heute nach land lacht, die nämlich, Eng⸗ Reſerven zur ie Deutſchland. chſe mit jedem als im Juli. iner bedeutend damals ſei eine . Im Septem⸗ noch viel grö⸗ niſſe im Wege. Inach dieſer die Hiobsbot⸗ che Wehrmacht hen Atemzuge gerade in die⸗ vorzubereiten. zu zeigen, daß Rede, die wie⸗ on Angſt und it der Auffor⸗ kerung, ſich in und fröhlich“ moniſches Re⸗ ie wir füglich zumindeſt die die deutſchen weitgehend ge⸗ 42* verſagt .(Eig. Ber.) dungen ergibt, Luftaktion in lngriffe gegen tgefunden, fer⸗ 's und Mittel⸗ chte über die 'n.— es han⸗ s in den Don⸗ 2 THAUs e 1,.7 — id kürzer und lediglich ver⸗ r ihr heftiges ſichtlich jedoch igungsdiſtrikte er ſtundenlang Was die Wir⸗ dieſe Meldung mehreren Di⸗ t weiter zuge⸗ es Mittwochs Induſtriean⸗ richteten. Bei Maſchinen an im dem Feind rechen. * tember 1940 „hakenkreuzbanner“ Freitag, 6. September 1940 flmonestu: keneueruno des rumäniſchen Siaotes weitgehende vollmachten für den neuen miniſterpräſidenten/ Antonescu appelliert an das voll Bukareſt, 5. September.(HB⸗Funk.) General Antonescu, der neue Miniſter⸗ jräſident, legte in der Nacht zum 5. September nor dem König den Eid ab. Ein königliches Dekret ſieht die Aufhebung der Verfaſſung vom Februar 1938 ſowie die Auflöſung der geſetz⸗ gebenden Verſammlung vor. Durch ein zweites königliches Dekret erhält General Antonesen Miniſterpräſident General Antonescu erließ einen Aufruf an das Land, in dem es heißt:„Es iſt eine neue Regierung, es iſt ein neues Regime, nicht Worte, ſondern Arbeit, nicht Zögern, ſondern Taten. Eine ernſte und ſchmerzliche Vergangenheit iſt abgeſchloſſen. Ueber ſie werde ich nicht den Schleier des Ver⸗ geſſens, ſondern der Gerechtigkeit breiten. Aber heute müſſen wir den Staat und die Nation retten. Mit dem ganzen Einſatz müſſen wir unſere Kräfte ſammeln, unſere Ehre wie⸗ der aufrichten und unſere Zukunft ſichern. Die wahren Völker formen aus den Niederlagen die großen Schickſale. Die Verfolgungen haben auf⸗ gehört. Jetzt muß die Jugend, die Hoffnung des Volkes, ihre Pflicht erfüllen. Unſere Nation ſoll ihre Gegenwart in der Geſchichte beweiſen. Die Beamten des Staates ſollen verſtehen, daß ſich alles auf ſie ſtützt. Sie ſollen ſich ihrer Ver⸗ antwortung wert erweiſen. Ehrlichkeit, Gerech⸗ tigkeit und Arbeit ſollen die Tätigkeit aller Be⸗ amten leiten. Ich werde die Regierung auf neue Grundlagen ſtellen. Das Programm werde ich euch vorlegen, damit ihr alle es be⸗ urteilt. Es wird ganz und gar dem einheit⸗ lichen nationalen Glauben entſpringen. All⸗ mählich werden wir die Erneuerung des Staa⸗ tes durchführen. Mit dem Glauben an Gott, an das heilige und unvergängliche Recht des Volkes vorwärts an die Pflicht!“ 10 Weitgehende Vollmachten Wie in politiſchen Kreiſen verlautet, wird der neue Miniſterpräſident Antonescu ſein Kabinett hauptſächlich aus Fachleuten bilden. Durch eine Ausſprache mit Horia Sima, die zu einer Einigung führte, iſt wohl eben⸗ falls die Beteiligung der Eiſernen Garde an der neuen Regierung in die Wege geleitet und die Möglichkeit weiterer Komplikationen beſeitigt. Der König übt in Zukunft die folgenden Prärogativen aus: Oberſter Chef der Armee, das Recht, Geld münzen zu laſſen, rumäniſche Orden zu verleihen, ferner das Recht der Be⸗ gnadigung, Amneſtien anzuordnen und Stra⸗ en zu ermäßigen, endlich die akkreditierten otſchafter, Gefandten und Bevollmächtigten 1 empfangen und Verträge abzuſchließen. Die enderung der organiſchen Geſetze und die Er⸗ nennung von Miniſtern und Unterſtaatsſekre⸗ tären erfolgt durch königliche Dekrete, die vom Miniſterpräſidenten gegengezeichnet ſind. Alle anderen Vollmachten werden durch den Miniſterpräſidenten ausgeübt. Generalkommiſſariat geſchaffen Durch königliches Dekret iſt ein Generalkom⸗ miſſariat für die Rumänen aus den ge⸗ räumten Gebieten geſchaffen worden. Dieſes Generalkommiſſariat, das dem Mini⸗ ſterpräſidenten unmittelbar unterſteht, ſoll die wirtſchaftlichen, ſozialen und kulturellen Fra⸗ gen löſen, die ſich aus der Rückwanderung großer rumäniſcher Bevölkerungsteile aus den geräumten Gebieten(Beſſarabien, Nordbuko⸗ wina, Siebenbürgen und ſüdliche Dobrutſcha) ergeben, und die Verteilung dieſer Bevölke⸗ rung auf das reſtliche Staatsgebiet und ihren Einſatz in die wirtſchaftlichen Regeln. Das Kommiſſariat wird ein Miniſter oder ein Staatsſekretär leiten. Ungarn dankt der flchſe DNB Budapeſt, 5. September. In der feierlichen Sitzung des ungariſchen Abgeordnetenhauſes würdigte zunächſt Präſi⸗ dent Taſnady⸗Nagy die Bedeutung des Wiener Schiedsſpruches. Er dankte den Schiedsrichtern Hitler und Muſſolini, jenen großen Staats⸗ männern, die inmitten eines heroiſchen Kamp⸗ fes ihrer Länder Zeit und Möglichkeit fanden, ſich auch mit dieſer Frage zu befaſſen und mit ihrer Entſcheidung eine Ungerechtigkeit wieder⸗ gutmachten. Miniſterpräſident Graf Teleki gedachte mit aufrichtigem Danke der befreundeten Achſen⸗ mächte und deren Führer. Er ſprach beſonde⸗ ren Dank dafür aus, daß ſie auch inmitten eines ſchweren Krieges ſich Zeit nahmen, ſich mit den Fragen des Südoſtens zu befaſſen. Es ſei ein beſonderes Zeichen der Freundſchaft der Achſenmächte gegenüber Ungarn, daß ſie die Entſcheidung auf ſich nahmen und ſie mit ge⸗ wohnter Energie und Schnelligkeit erbrachten, da widrigenfalls gefährliche Zuſtände hätten entſtehen können. Die Entſcheidung be⸗ weiſe die Beſtrebung nach größter Objektivität und ſei das Ergebnis ſorgfältigſter Erwägung. Die Aufgabe der Zukunft ſei Aufbauarbeit und nicht Vergeltung. Schließlich kündigte Miniſter⸗ präſident Graf Teleki an, daß das Geſetz über die Rückgliederung Siebenbürgens noch in dieſem Monat unterbreitet wird und entſprechende Vertreter der rückkehrenden Be⸗ völkerung in den Reichstag einberufen werden. Die Rede des ungariſchen Miniſterpräſidenten wurde mit größter Begeiſterung aufgenommen. Die Abgeordneten applaudierten, wenn der Miniſterpräſident die Achſenmächte und ihre Führer erwähnte. Unter dem Läuten aller Glocken begann am Donnerstag, 7 Uhr, der Einmarſch der unga · riſchen Armee in Nordſiebenbürgen, und zwar programmgemäß in allen Abſchnitten der Nord⸗ grenze, mit Ausnahme von Großwardein. Halien Kümpſie orfolreich im flegäiſchen meer aus einem feindlichen Angriff wurde ein ſiegreicher italieniſcher Gegenangriff DNB Rom, 5. September. Der italieniſche Wehrmachtsbericht hat fol⸗ genden Wortlaut: —— Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Drei engliſche Kreuzer und zwei Torpedo⸗ zerſtörer wurden auf der Fahrt entlang der Algeriſchen Küſte von unſeren Fliegern heftig bombardiert. Zwei Kreuzer wurden mit Bom⸗ ben ſchweren Kalibers getroffen. An Deck eines der beiden Kreuzer iſt ſtarke Rauchentwicklung beobachtet worden. Wheit, Im Aegäiſchen Meer wurde ein aus zahlreichen Schiffen beſtehender feindlicher Ge⸗ leitzug in Begleitung von Seeſtreitkräften ge⸗ ſichtet und im Laufe des Dienstags verfolgt. In der Abſicht, dieſen Geleitzug um jeden Preis ſicherzuſtellen, haben feindliche Luft⸗ und Seeſtreitkräfte in den frühen Morgenſtun⸗ den des geſtrigen Tages einen Angriff auf unſere Luft⸗ und Flottenſtützpunkte im Aegäi⸗ ſchen Meer gemacht. Der Angriff wurde von 2 Flugzeugverbänden gegen die Flugplätze von Gadurra und Marizza durchgeführt, wo zwei italieniſche Flugzeuge am Boden getroffen worden ſind, ſowie von einem Flottenver⸗ bande, der Scarpanto beſchoß und dabei leich⸗ ten Schaden an Privathäuſern ſowie einige Verwundete unter der Bevölkerung zur Folge hatte. Die Intervention unſerer Jagdflug⸗ zeuge und unſerer Flakartillerie hat den An⸗ griff in kurzer Zeit abgeſchlagen. Sieben feindliche Alnmieg wurden abgeſchoſſen; die Beſatzungen von drei Flugzeugen, insgeſamt acht Mann, wurden gefangen genommen. Nach der ſo erfolgten Zurückweiſung des Feindes gingen unſere Luftſtreitkräfte zum Gegenangriff über. Von ſieben Uhr bis 17.30 Uhr wurden in fünf Wellen Bom⸗ benaktionen gegen die feindlichen Verbände durchgeführt. Trotz des Eingreifens der feind⸗ lichen Jagdflieger und der feindlichen Flak⸗ batterien wurden vier Schiffe ſchwer getroffen und beſchädigt und fünf Jagdflugzeuge abge⸗ ſchoſſen. Zwei italieniſche Flugzeuge ſind nicht zurückgekehrt. Einige Verwundete an Bord der übrigen Flugzeuge. Zur gleichen Zeit griffen unſere Schnellboote (MAs) den feindlichen Flottenverband an und erzielten im Kanal von Caſo gegen einen Kreuzer und zwei feindliche Torpedojäger gute Erfolge. Eines unſerer Schnellbvote iſt nicht zurückgekehrt. In Nordafrika auf beiden Seiten leb⸗ hafte Flugtätigkeit. Die feindlichen Einflüge verurſachten geringen Schaden. Ein Toter und elf Verwundete. Vier feindliche Flugzeuge wurden abgeſchoſſen. Zwei davon von der Flak. Alle unſere Flugzeuge ſind zurückgekehrt. In Oſtafrika iſt bei einem feindlichen Luftangriff auf den Flugplatz Javello ein feindliches Daden 0 vom Hampden⸗Typ ab⸗ geſchoſſen worden. Der Abſchuß eines zweiten iſt wahrſcheinlich. Eine italieniſche Bomber⸗ formation hat auf einen engliſchen Dampfer im Roten Meer einen ſchweren Treffer erzielt. Die Hölle von fllgier Dr. v. L. Rom, 5. Sept.(Eig. Ber.) Als die„Hölle von Algier“ bezeichnen ita⸗ lieniſche Zeitungen die furchtbaren Leiden, denen die 1700 Auslandsitaliener in den franzöſiſchen Konzentrationslagern von Al⸗ gerien ausgeſetzt wurden. Erregen ſchon die Schilderungen franzöſiſcher Brutalität krgerm über den 6000 in den Konzentrationslagern von Kaſſerine und Sbeitla bis aufs Blut ge⸗ peinigten Auslandsitalienern Entſetzen und Abſcheu, ſo ſind die jetzt veröffentlichten Schil⸗ derungen über die Qualen der 1700 italieni⸗ — Herrenschneiderei ür alle Truppenteile- Uniformmützen- Militäreffekten Scharnagli& Horr, P 7, 19 An den Planken Fernsprecher 202 49 ſchen Männer, Frauen und Kinder in Kreider geeignet, die Stimmung in Ztalien noch mehr als bisher gegen Frankreich aufzubringen. 1700 Menſchen wurden unter afrikaniſcher Sonne und beſtändigen Sandſtürmen in einem offenen Konzentrationslager zufammen⸗ gepreßt und Quälereien jeder Art unterworfen, ſo daß es noch am Entlaſſungstag, am 22. Juli, zu einem verzweifelten Proteſt im Lager kam. Die franzöſiſchen Militärbehörden verboten, die Leiche eines an den Leiden von Kreider ge⸗ ſtorbenen Italieners nach Tunis zu überfüh⸗ ren. Aber die Auslandsitaliener weigerten ſich wie ein Mann, ihren toten Kameraden im Stich zu laſſen. Die franzöſiſchen Militärbe⸗ hörden mußten ſchließlich nachgeben, aller⸗ dings erſt, nachdem ſie für die Erlaubnis eine Summe von 6000 Franken erpreßt hatten. Mfeifen und ounten aus! Ein Kommando, das eigens für den Seemann geſchaffen wurde, und das erkennen läßt, wie gerne er ſchon immer rauchte. Wenn wir ihm heute Zigaretten anbieten,—— ſollen ſie ihm beſonders gut ſchmecken; ſo gut ſogar, daß es ihm ſchwer fällt, wenn er ſie unver⸗ hofft ausmachen muß. * COUOOEVHHNVC æ A Pf. enthäͤſt eine ganz ausgezeichnete gabalmischung von rein orientaſischer Merkunft. Sie trãgt ausseralem ein unsichtbares, aber mirẽsames MOVOSTOCk, sodass sie Seudle bereiten winl, einerſei, ob ihr Raucher bisſang Sigaretten mit oder ohne Munds tůᷣclẽ. bevorꝛugt hat. 5555595555555.5555555555999555550O00 0 ⁰0% ‚‚ρ%⏑φ% φ⅜ꝗꝗꝙn»eceα%/,fꝗÿ f eeι⏑νeÜV“L ι ννLWe-e. ι ο ο εε ⏑οφο ⏑ ιμ⏑ εφφ%E““, —— — ——— — ——— 74 , 4 , . 5 4 4 , —— + * ——— ———— , „7 * der Zallere einer prelſzicchen Fregalte 1960 N 5 aus Vbene „ —— . e „Hhakenkreuzbanner“ Freitag, 6. September 1940 Kockholm zwiſchen muße und Bereitſchaſt Spätſommertage in Schwedens hauptſtadt/ bon hanns Wendt, ſStockholm Die Tage beginnen bereits kurz zu werden. Allzu raſch geht der Sommer hier im Norden vorüber. Wenn ſich das frühe Abenddunkel über Stadt und Seen ſenkt, dann flammen überall die Perlenſchnüre der Straßenbeleuchtung auf. Sie ſpannen ſich über Brücken, klettern die Felſenhänge von Söndermalm empor und ſpie⸗ geln ſich mit den Leuchtreklamen des Tivoli⸗ geländes um die Wette. Es iſt, als wollte dieſe neutrale Hauptſtadt vor ſich ſelber demonſtrie⸗ ren, daß man es doch beſſer habe als das üb⸗ rige Europa, das im Zeichen der Verdunkelung ſteht. Aber es liegt etwas Hektiſches en dieſer Helligkeit. Es iſt noch gar nicht lange her, da war auch Stockholm dunkel. So etwas kann un⸗ verſehens wiederkehren, meinen viele, die den Zeiten nicht trauen. Flugzeuge, Schützen, pichelhauben An den wenigen ſchönen Tagen, die der Spätſommer den Schweden noch läßt, tummelt ſich über der Hauptſtadt eine Jagdſtaffel bei geräuſchvollen Uebungen. Wenn nicht grade Regenſchauer Salzfee und Mälar peitſchen, ver⸗ ſuchen ſich leichte Bomber über den Waſſer⸗ flächen. Von der Höhe eines Hügels in dem freien Gelände öſtlich der Stadt, das“ mit Sta⸗ cheldrahtſperren verziert iſt, verknattert ein MG Uebungsmunition.. Denn Schweden demonſtriert nicht nur Straßenbeleuchtung, ſon⸗ dern auch Bereitſchaft. Ein neuer Wehr⸗ wille macht ſich überall geltend. Zwar iſt die Mobilmachung, die im Mai total war, gelok⸗ kert. Aber noch jetzt ſind enorm viele Leute ein⸗ gezogen. Wenn man einen Arzt ſucht, iſt es ſehr ungewiß, ob er nicht einberufen iſt. Ins Straßenleben kommt ein kriegeriſcher Zug durch die Plakate der Verteidigungsanleihe. Gegen Abend ſieht man Gruppen von Radfahrern mit umgehängtem Gewehr zu den Schießſtänden ſtreben.„Laßt uns das Land der Schützen blei⸗ ben“, verkünden Loſungen in den Zeitungen. Anzeigen empfehlen Uebungshandgranaten. Schweden iſt in der Tat ein Land, in dem gern geſchoſſen wird. Wohl nirgends wird den Schießbuden mit ſolchem ſympathiſchen Ernſt zugeſprochen. Während das Kopenhagener Ti⸗ voli ganze zwei derartige Inſtitute aufweiſt, beſitzt das Stockholmer deren ſicher Dutzend, wenn nicht mehr. Drolliger wirkt die Verbindung zwiſchen Wehrweſen und täglichem Leben, wenn plötzlich an einer Autobushalte⸗ ſtelle eine Abteilung Gardiſten, in Blau und mit Pickelhauben, die Gewehre und Torniſter an den Haltemaſt lehnt, um per Holzgas für 25 Oere nach Hauſe zu fahren. Schwediſche Jungen ſpielen Stukas Ueber die politiſchen Sym⸗ oder Antipathien der Stockholmer wollen wir lieber keine tief⸗ gründigen Betrachtungen anſtellen. Immerhin, Die Zeiten vom es hat ſich vieles geändert. Vorjahr ſind vorbei, als Leute gegen ein Ge⸗ ſchäft vorgehen wollten, weil drinnen mit einem Kunden deutſch geſprochen worden war. Heute findet der Deutſchſprechende überall Entgegen⸗ kommen. Aber die Sympathien der Stockhol⸗ mer Jungens ſind unzweifelhaft bei den deutſchen Stukas. Wenn man ein paar irgend⸗ wo ſpielen ſieht, dann markieren ſie ſicher nicht engliſche Banngutkontrolle oder Aushunge⸗ rungsblockade. Sie verſuchen das nervenerſchüt⸗ ternde Geheul eines: Sturzbombers nachzu⸗ ahmen oder bombardieren mit Steinen eine auf dem Sandhaufen errichtete Feſtung. Einwanderung Am Kinderſpielplatz offenbaren ſich die Spra⸗ chen und die Charaktere vielleicht am beſten. Selbſt wer ſonſt Schwediſch radebrecht, kommt dort mit ſeiner Mutterſprache heraus.„Dieſe Deutſchen ſind doch wirklich ein tolles und un⸗ verſchämtes Geſindel!“, hat ſicher mehr als eine ſchwediſche Mama gedacht, wenn ihr Liebling von einem überaus frechen und niederträchti⸗ gen Bengel verdrängt und geſchubſt wurde, der mit ſeiner Mama herausfordernd Deutſch re⸗ det. Die ſchwediſchen Mamis ſollten auf das ölſchwarze Haar dieſes Lieblings achten, das ſich von dem goldhellen ihrer eigenen Kinder ſo ſeltſam unterſcheidet, und ſie ſollten ſich vor allem die auffällig angezogene Dame merken, die offenbar in der Ungezogenheit ihres Spröß⸗ Generalmajor v. Rothkireh und Panthen Kommand. einer Inf.-Div. Generalleutn. v. Chappuis Kommandeur einer Infanteriedivision zwei lings ſchöne Gaben dafür wittert, wie er ſpäter dieſe Eingeborenen übers Ohr hauen wird. Denn die beiden, die da unſere deutſche Sprache mit ihrem jiddiſchen Akzent kompromittieren, ſind natürlich Zuden. Aber in Schweden gilt es als unfein, ſolche Unterſchiede— obwohl man ſie ſtatiſtiſch ſehr wohl kennt!— zu be⸗ tonen. 1939 ſind nicht weniger als 7000 Emi⸗ granten ſolcher und ähnlicher Beſchaffenheit hereingekommen. Herzlichen Glückwunſch! Zu den zeitweiligen„Einwanderern“, die jedoch im Gegenſatz zu den anderen den einge⸗ ſeſſenen Schweden keine Geſchäfte wegnehmen und keine politiſchen Unannehmlichkeiten ver⸗ urſachen wollen, gehören Journaliſten aus den verſchiedenſten Ländern, die vom Außenmini⸗ ſterium ſehr aufmerkſam betreut und, da manche von ihnen infolge gewiſſer Ereigniſſe in ihrer Heimat arbeitslos geworden ſind. auch zuweilen ſpazierengeführt werden. Die meiſten ſitzen freilich Tag und Tag an Rund⸗ funk und Telefon und merken ungerechter⸗ weiſe kaum, in was für einer ſchönen Stadt ſie ſind. Und Stockholm iſt wirklich ſchön! Am ſchönſten, wenn im Abendſchein die weißen Schärendampfer vor den roten Felſen dahin⸗ gleiten und auf„Skanſen“ feierlich die Flag⸗ gen niedergeholt werden. Krebſe, Bettler, Filme Die Stockholmer ſind inzwiſchen aus dem „Semeſter“— wie man hierzulande die Som⸗ merferien nennt— in ihre Stadt zurückge⸗ kehrt: gerade rechtzeitig zur Krebsſaiſon, die hier gleichzeitig den Beginn der Theater und Kinos, kurz, den Uebergang zum Winter an⸗ kündigt. Die' ſchönen ſchlanken Mädchen ſind in den Schären braungebrannt und laſſen ſich jetzt in den eleganten Reſtaurants, in denen man trinkt und tanzt, entſprechend hofieren. fluf allen friegsſchauplützen bewühet Das Ritterkreuz an Major von Maſſenbach/ Kuch Oberleutnant Wick ausgezeichnet DNB Berlin, 5. September Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht hat auf Vorſchlag des Oberbefehls⸗ habers der Luftwaffe, Reichsmarſchall Göring, das Ritterkreuz zum Eiſernen Kreuz an Ma⸗ jor Freiherr von n Komman⸗ deur einer Kampfgruppe und berleutnant Wick, Staffelkapitän in einem Jagdgeſchwa⸗ der, verliehen. Major Freiherr von Maſſenbach hat ſich bei Führung ſeiner Staffel, ſpäter ſeiner Gruppe, auf allen Kriegsſchauplätzen hervorragende Ver⸗ dienſte erworben und gab an der Spitze ſeiner Einheit das Beiſpiel höchſter Einſatzbereitſchaft und vorbildlichen Schneides. Schon im Po⸗ lenfeldzug führte er ſeine Staffel zu größten Erfolgen bei geringſten eigenen Verluſten. In Norwegen unterſtützte er als Kommandeur einer Kampfgruppe das Vorgehen des Heeres in kameradſchaftlicher Waffenhilfe durch wir⸗ kungsvollſte Angriffe auf Stellungen und Truppenanſammlungen des Gegners bei Lille⸗ hammer und Hamar. Bei Andalsnes führte er wuchtige Angriffe auf Ausladungen und ſpäter auf die flüchtenden Engländer und ihre Schiffe durch. Der Weſtfeldzug brachte ihm und ſeiner Kampfgiuppe neue Erfolge. Beſon⸗ ders ſchneidig geflogene Tiefangriffe auf die holländiſchen Peel⸗Stellung erleichterten den raſchen Durchbruch des Heeres durch das hol⸗ ländiſche Feſtungsſyſtem weſentlich. Zu Hilfe eilende franzöſiſche motoriſierte Verbände wur⸗ den verſprengt. Anſchließend konnte Major von Maſſenbach an der Spitze ſeiner Gruppe mit vernichtender Wirkung gegen die in Flandern eingekeſſelten Feindkräfte Angriffe fliegen, die, mit vorbildlicher Tapferkeit und im zielbewuß⸗ ten Einſatz geführt, dem Gegner ſchwerſte Ver⸗ luſte zufügten und ſeine Kampfkraft entſchei⸗ dend ſchwächten. A Oberleutnant Wick hat in ſchweren Luft⸗ kämpfen 20 Siege errungen. Mit vorbildlichem Schneid und nie erlahmendem Angriffsgeiſt war er ſeiner. feihet Führer und Vorbild im Kampf, der gleichermaßen dem Niederrin⸗ gen der gegneriſchen Fliegerverbände wie dem Schutze unſerer eigenen angretfenden Kampf⸗ und Sturzkampfverbände diente. Hervorragen⸗ des perſönliches Können, gepaart mit höchſtem Mut-und Kampfgeiſt, brachten ihm an der Spitze ſeiner Staffel den ſchönſten Erfolg. Weitere drei fielden unlerer Tuſiwaſſe Der militäriſche Werdegang von Ritterkreuzträgern DNB Berlin, 5. September. Nachfolgend geben wir die Lebensläufe von drei Offizieren, denen vor kurzem, wie berich⸗ iet, das Ritterkreuz verliehen worden iſt. Generalmajor Theodor Oſterkamp wurde am 15. April 1892 zu Düren am Rhein als Sohn eines Fabrikbeſitzers geboren. Er beſuchte das Gymnaſium zu Aſchersleben, machte anſchließend eine praktiſche Lehrzeit auf einer Oberförſterei durch, ſtudierte drei Jahre an der Forſtakademie zu Tharandt und kam nach beſtandenem Examen als Forſtreferendar zur Landwirtſchaftskammer in Königsberg. Im Auguſt 1914 trat er als Kriegsfreiwilliger in die Marine⸗ fliegertruppe ein, wo er im Juli 1915 zum Leut⸗ nant der Reſerve befördert wurde. Als Führer eines Marinejagdgeſchwaders dachte er 1918 die Luft⸗ kämpfe der Flandernſchlacht mit. Als Inhaber des EK. II und Eg. 1 wurde er im September 1918 mit dem Pour le merite ausgezeichnet. Mit insgeſamt 32 Abſchüſſen war er einer der erfolg⸗ reichſten Jagdflieger des Weltkrieges. Nach dem Kriege war Generalmajor Oſterkamp in der Privat⸗ wirtſchaft tätig. In die neue deutſche Wehrmacht trat er 1934 zunächſt als Kapitänleutnant in die Marine ein und wurde von hier ſpäter in die Luft⸗ waffe übernommen, wo er am 1. April 1935 zum Major befördert wurde Auf Grund ſeiner Welt⸗ kriegserfahrung fand er als Staffelkapitän in einem Jagdgeſchwader Verwendung. Am 20. April 1937 wurde er zum Oberſtleutnant und am 1. April 1939 zum Oberſt befördert. Als Kommandeur der 1939 eingerichteten agentg s Werneuchen wurde ihm die Ausbildung des Jagdfliegernachwuchſes der deutſchen Luftwaffe übertragen. Als Kommodore eines Jagdgeſchwaders wurde er am 19. Juli 1940 außer der Reihe zum Generalmajor befördert. Oberſt Max Ibel wurde am 2. Januar 1896 als Sohn eines Oberreagierungsrates in München geboren. Nach Beſuch des humaniſtiſchen Gymnaſiums und des Realgymnaſiums in München erbielt er im Juli 1915 das Krieasreifezeuanis und trat als Krieasfreiwilliger Oberstleutnant Rintelen Kommandeur eines Infanteriebataillons Oberstleutnant Hecker Kommandeur eines Pionierbataillons in ein Pioniererſatzbataillon ein, wurde am 8. März 1916 Fähnrich und am 18. Oltober Leumnant. Er machte 1916 die Stellunaskämpfe im Artois und die Schlacht an der Somme mit, nahm 1917 an der Dop⸗ velſchlacht an der Aisne und in der Champaane teil jowie'1918 an den Stellungs ämpfen in den Argonnen. Er wurde mit dem Ec. II und EK. 1 ausgezeichnet. Nach Krieasende blieb Oberſt Ibel im Heeresdienſt und wurde 1925 zum Oberleutnant und 1932 zum Hauptmann befördert. 1935 wunde er nach einer Aus⸗ bilduna als Jaadflieger in die Luftwaffe übernommen. Am 1. November 1935 zum Mafor und am 1. Juni 1938 zum Ohexſtleutnant befördert, erhielt er am 1. November 1938 als Kommodore die Führung eines Zagdgeſchwaders. Im Juli 1940 wurde er außer der Reihe zum Oberſt befördert. Oberſtſtleutnant Harry von Bülow wurde am 19. Nopember 1897 zu Bothkamp in Holſtein als Sohn eines Gutsbeſitzers aeboren. Nach dem Beſuch des Gymnaſiums Plön. dex Gymnaſen zu Liegnitz und Dresden trat er im September 1914 bei einer Re⸗ ſerveerſatzesladron ein. mit der er die Stellunge ämpfe in der Chamyvaane mitmachte.„Im Mai 1916 zum Leutnant der Reſerve befördert, wurde er als Flua⸗ zeugführer zu einer Feldfliegerabteiluna und 1917 zu einer Jagpſtaffel kommandiert. Als Auszeichnungen für ſeine Leiſtungen erhielt von Bülow. der auch Führer der erxfolareichen Jaadſtaffel Boslcke war. das Eg. II und EK. I. Nach dem Kriege ſtudierte er Landwirt⸗ ſchaft und übernahm ſpäter die Bewirtſchaftuna des väterlichen Gutes. Im Jahre 1035 trat er als Haupt⸗ mann wieder in die Luftwaffe ein und wurde am 1. September 1935 zum Mafor befördert. 1936 erhielt er ein Kommando zum Jaadaeſchwader Richthofen und wurde im Mai 1937 zum Oberbefehlshaber der Luftwaſſe z. b. V. verſetzt. Im Juli 1937 ſchied er ans dem aktiven Wehrdienſt aus. Als Inſpekteur beim Korpsführer des NRS⸗Fliegerkorys betreute er bis zum Kriegsbeginn im September 1939 die vormiſitäriſche Ausbildung des fliegenden Nachwuchſes für die deut⸗ ſche Luftwaffe. Als Kommandeur einer Jaadgruyhe wurde er am 1. Februar 1940 zum Oberſtleutnant be⸗ fördert, um kurze Zeit ſpäter als Kommodore an die Spitze des Faadaeſchwaders Richthofen ae⸗ ſtellt zu werden. Vom Fũhrer mit dem Rifterkreuz zum Eisernen Kreu⁊ ausgezeidineſ „ Oberstleutnant Rödlich Kommandeur einer Panzerabteilung Oberstleutnant Traut Kommandeur eines Infanteriebataillons Alles ſcheint ſehr heiter und leichtgeſtimmt. Aber die Väter dieſer Mädchen, ſoweit ſie Ge⸗ ſchäftsleute, Beamte oder Offiziere ſind, kennen recht gut den Ernſt dieſer Zeiten. Unter der trügeriſchen Oberfläche verbirgt ſich in den neutralen Staaten Sorge vor der Zukunft: Wenn Churchill Recht behalten und Krieg bis 1 1942 machen könnte, wären Schwe⸗ dens Vorräte längſt erſchöpft, die man gegen⸗ wärtig mit Sorge n ſieht. Trotz der deutſchen Aufträge und des guten Oſtſee⸗ geſchäfts iſt die Arbeitsloſigkeit beträchtlich. In der Nähe des Grand⸗Hotel wird man im⸗ mer häufiger angebettelt. Die Preiſe gehen ſprunghaft in die Höhe. Gemüſe und ähnliche Delikateſſen ſind ſagenhaft teuer. Aber ſo lange es irgend geht, ſucht man ſich — Eigenart wohl aller neutralen Länder— über die Härte der Zeiten hinwegzutäuſchen, den Zeitenwandel zu ignorieren, das Unan⸗ genehme zu be. Gaſt⸗ und Vergnü⸗ gungsſtätten ſind voll. Es gibt noch immer genug, die ſich das leiſten können. Eine Revue, er die Zenſur eine Parodie auf das„trojani⸗ ſche Pferd“— im Zeichen der„5. Kolonne“ all⸗ zu mißdeutbar— geſtrichen hat, erfreut ſich enormen Zulaufs. Im übrigen ſtehen auf dem Gebiete des Kinos die deutſchen Filme in Front, verdienterweiſe, denn es gibt ihrer an⸗ erkannt viele gute, und weitere werden ange⸗ kündigt. Auch die deutſche Zeitſchrift ſetzt ſich durch, während engliſche gar nicht mehr her⸗ einkommen. In den Zeitungen ſieht man Reu⸗ ter und Deutſches Nachrichten⸗Büro noch neben⸗ einander,— aber Reuter wohl nur zur An⸗ regung der Phantaſie, während das tatſächliche Unterrichtungsbedürfnis durch die deutſchen Nachrichten befriedigt wird. Megensdure jch bitte um erneute Zuzendung von 50 groh. Füllung. lhres Karlssprudels, 1 /der mit bei Megenüber: õuerung sehr gute Dienste geleistet hat, s0 dah ich die Kur ſortselz. mõchte. Dr.I. Werner, Oberstud.-Dir., Olbernhæu, Freiberg. Str. 7. 31. 3. 37. 20 große Flaschen Biskirchener Heilquelle Karlssprudel RM 12.60, 25 große Flaschen RM 14.—./ Niederlagen: Wiin. Müner jr., Hafenstraße 11, Fernsprecher 216 36. peter Rlxius, Verbindungskanal iks. Uter, Ruf 267 96/7. kden ſpielt den ſtarken Mann Schöne Worte des Kriegshetzers von Offenſive und Sieg Stockholm, 5. September.(HB⸗Funk.) Kriegsminiſter Anthony Eden richtete nach einer Reuter⸗Meldung anläßlich des Jahres⸗ „tages der Eröffnung der Feindſeligkeiten Bot⸗ ſchaften an die Flak⸗Armee und an die Metropolitan⸗Garde, um ſie zu ihren„beſtandenen Aufgaben“ zu beglückwün⸗ ſchen. In ſeiner Botſchaft erklärt Eden:„Wir erwarten den Tag, von dem wir überzeugt ſind, daß er nicht allzu entfernt iſt, an dem wir mit unſerer vollen Macht an Effektivſtärken und an Aufrüſtung unſerer See-⸗ und Luft⸗ ſtreitkräfte in die Offenſive eintreten kön⸗ nen, die uns allen und unſerer Sache auf den endgültigen Weg zum Siege bringen wird.“ Mr. Anthony Eden„glaubt“ alſo immer noch an einen Sieg der ausſichtsloſen Sache der britiſchen Plutokraten und Kriegsverbre⸗ cher; das heißt er tut nur ſo, denn ihm liegt nur daran, der Armee dieſen Glauben aufzu⸗ oktroyiren, damit der einfache Soldat, der ja durch die ſyſtematiſche Verdummungstaktik der ganz unter jüdiſchem Einfluß ſtehenden eng⸗ liſchen Preſſe nicht einmal weiß, wofür er in Wahrheit kämpft, bereit iſt, ſeine Haut weiter für die Geldſäcke der britiſchen Plutokratie, für die Intereſſen der„Privilegierten“ des Inſelreiches zum Markte zu tragen. In dieſelbe Linie fällt auch eine Erklärung des Staatsſekretärs für Indien, Amery, die dieſer anläßlich des Jahrestages des Krieges dem amtlichen britiſchen Nachrichtenbüro Reu⸗ ter abgab.⸗Amery erklärte:„Am Ende des erſten Kriegsjahres hat Indien bereits einen beträchtlichen Beitrag an Menſchen, Geld und Material für die gemeinſame Sache geleiſtet. Der Rhythmus ſeiner Kriegsanſtrengungen er⸗ höht ſich von Woche zu Woche und wird im kommenden Jahre noch mehr anwachſen, wenn ſeine unbegrenzten Hilfsquellen reſtlos mobili⸗ ſiert ſein werden.“ (Scherl-Bilderdienst) Major Galland Kommandeur einer Jagdgruppe Maior Raucheisen Kommandeur eines Infanteriebataillons Rheuma Gickt Ischias Nervenleiden Folgen von Verletzungen WORTTEMBERGISCHES STAATSBA0 Wildbad im Schwarzwald Die Herbstkurzeit Auskünfte und Schriften durch die Staatl. Badverwaltung hat begonnen/ 4 „hakenkr Froſse 5 Die Straße wachſene. Nu Vielleicht beg Stadtbummel Jedenfalls iſt ring. Die Gr Büros und( term Arm un falls ihrer A vor ſich mit Mädchen ſitzt rundherum h auch eine Stre lann, wenn ſchäftigt iſt. Dann aber Leute wieder, entſteht ein e jenem Platz, und ſelbſtver ſollte ſchon ei wahr, wenn Mutti könnte chen vor ſich nehmen, denn auf Mutters ſagt nichts u kleine Mädch⸗ Und desha Vielleicht iſt e zen Tag noch ſo und ſo: und kleine K derer Meinu— andere Leute ſitzt und ihr Vielleicht wei zwei oder dr. neben ſich ſitz ſitzen beide! einen Platz Platz. Und endlich das denn die Del Es ſitzen ſov man ſcheint ſagt ſpitz:„K „Ein komi— ſchäftsfrau, d das Leben g beſten Antwe junge Frau zu machen, u Mädchen auf die müde ſche haben ihren Zeugen bezal verſtändlich 51 Der Sond ken—Saarb tember, ſon gleichen Uhr Am§. Ge tag de Der erſte 1940/41 iſt a geſetzt worder deſſen in der bis 17 Uhr beſtimmten( 1. Brühkartof Wirſingkohl nach Wahl. Für die G Speiſebetrieb teilt, in dene 70 Pfennig, Hiervon wert beziehungswe 1,20 Reichsm betriebe der Pfennig für! Quittung üb Planwande Der Pfälzer ſeine neunte Bad Dürkhei Sechs In Mannl jahrmädchen Im gleichen alte Pole F. die Ehre dieſ anzutaſten. V len nur anz verſuche die! teriſierten, w licher. Er erdreiſt vor dem M hauptung ar das Mädchen weisaufnahm Die Bäuerin Eindruck erw Mädchen we— Mädchen übe von Unterhal auf die Mäd Gebaren des mußte auf V den. Das N Zeugenpflich— aus, daß der und ſie erſt brachte, dant Nach der 2 des Angeklac wurde zu f verurteilt. 7 tember 1940 leichtgeſtimmt, ſoweit ſie Ge⸗ re ſind, kennen en. Unter der t ſich in den der Zukunft: und Krieg bis „hakenkreuzbanner“ 6roß-Mannneim Freitag, 6. September 1940 gꝛoſze Leute · Kleine Keute wären Schwe⸗ ie man gegen⸗ n ſieht. wird man im⸗ Preiſe gehen e und ähnliche ſucht man ſi 3 len Länder 4 wegzutäuſchen, Unan⸗ n, das und Vergnü⸗ t noch immer Eine Revue, das„trojani⸗ „Kolonne“ all⸗ t, erfreut ſich ſtehen auf dem hen Filme in 1 Die Straßenbahn iſt voll beſetzt. Lauter Er⸗ wachſene. Nur ein kleines Mädchen iſt dabei. Vielleicht begleitet ſie ihre Mutter auf einem Stadtbummel oder einem kleinen Einkauf. Jedenfalls iſt ihr Pflichtenkreis noch ſehr ge⸗ 0 guten Oſtſee⸗ it beträchtlich. gibt ihrer an⸗ werden ange⸗ ſchrift ſetzt ſich her⸗ 4 ieht man Reu⸗ ro noch neben⸗ zur An⸗ das tatſächliche die deutſchen icht mehr nur Zuz endung von s Karlssprudels, 4 ersõuerung sehr t het, so dah ich te. Dr.J. Werner, „St. 7, 31.8. elle Karlssprudel —/ Niederlagen: sprecher 216 36. „ Ruf 267 96/½7. nmann von Offenſive (§B⸗Funk.) n richtete nach des Jahres⸗ ligkeiten Bot⸗ nee und an e, um ſie zu u beglückwün⸗ t Eden;„Wir vir überzeugt ſt, an dem wir Effektivſtärken ꝛe⸗ und Luft⸗ eintreten kön⸗ Sache auf den ringen wird.“ alſo immer tsloſen Sache Kriegsverbre⸗ enn ihm liegt lauben aufzu⸗ doldat, der ja ungstaktik der tehenden eng⸗ „wofür er in ring. Die Großen wandern wohl meiſtens in Büros und Geſchäfte, ſie tragen Mappen un⸗ term Arm und Frühſtückspaketchen, gehen jeden⸗ falls ihrer Arbeit nach und haben einen Tog vor ſich mit größeren Pflichten. Das kleine Mädchen ſitzt artig neben ſeiner Mutter und rundherum herrſcht jenes tiefe Schweigen, das auch eine Straßenbahn minutenlang durchwehen kann, wenn jeder zufrieden mit ſich ſelbſt be⸗ ſchäftigt iſt. Dann aber ſteigen neue Fahrgäſte ein, große Leute wieder, die zum Dienſt wollen, und nun entſteht ein erſtes Kreuzfeuer von Blicken nach jenem Platz, den das kleine Mädchen ſo artig und ſelbſtverſtändlich beſetzt hält. Aber was ſollte ſchon ein ſo kleines Mädchen ſagen, nicht wahr, wenn Mutti nebenan beharrlich ſchweigt! Mutti könnte allerdings jetzt das kleine Mäd⸗ chen vor ſich hinſtellen oder auch auf den Schoß nehmen, denn es iſt noch ſo klein, daß es ruhig auf Mutters Schoß ſitzen kann— aber Mutti ſagt nichts und tut nichts. Mutti ſitzt, und das kleine Mädchen ſitzt gbenfalls. Und deshalb muß die Debatte losgehen. Vielleicht iſt es eine Geſchäftsfrau, die den gan⸗ zen Tag noch zu ſtehen hat, jedenfalls ſagt ſie ſo und ſo: Wenn Erwachſene ſtehen müßten und kleine Kinder.. uſw. Mutti ſcheint an⸗ derer Meinung zu ſein. Was gehen ſie ſchon andere Leute an, die ſitzen wollen! Sie ſelbſt ſitzt und ihr kleines Mädchen ſitzt ebenfalls! Vielleicht weiß ſie auch, daß bisweilen Mütter zwei oder drei kleine und kleinſte Kinder breit neben ſich ſitzen haben— auf jeden Fall, ſie ſitzen beide! Aber die Geſchäftsfrau will auch einen Platz haben und ſie redet um dieſen Platz. Und ſo nutzt alles nichts, Mutti muß endlich das kleine Mädchen aufſtehen laſſen, denn die Debatte könnte ungemütlich werden. Es ſitzen ſoviel Erwachſene hier herum und man ſcheint Partei zu ergreifen! Aber Mutti ſagt ſpitz:„Kinder bezahlen auch ihren Platz!“ „Ein komiſcher Standpunkt“! ſagt die Ge⸗ ſchäftsfrau, die ſo ſchwer zum Sitzen kam, Aber das Leben gibt ja ſchließlich immer ſelbſt die beſten Antworten. Kurz darnach ſteht eine junge Frau auf, um einer alten Dame Platz zu machen, und gleichzeitig ſtehen ein junges Mädchen auf und ein älterer Herr, um anderen, die müde ſcheinen, Platz zu machen, und ſie alle haben ihren Platz bezahlt. Einwandfrei vor Zeugen bezahlt! Ob Mutti es jetzt ſelbſt⸗ verſtändlich findet? Pekra. üchtung, Heimkehrer! der Sonderzug pirmaſens—5weibrük⸗ ken—Saarbrücken fährt nicht am 9. Sep⸗ 3 tember, ſondern am 10. September zur gleichen Uhrzeit. Am 8. Ceptember erſter dyferſonn⸗ Haut weiter 4 Plutokratie, egierten“ des ꝛn. ne Erklärung Amery, die des Krieges ſtenbüro Reu⸗ m Ende des bereits einen ſen, Geld und zache geleiſtet. rengungen er⸗ und wird im vachſen, wenn eſtlos mobili⸗ herl-Bilderdienst) aucheisen deur eines ebataillons ———— ſt tag des neuen Kriegs⸗MWGW »Der erſte Opferſonntag des Kriegs⸗WHW 1940/1 iſt auf Sonntag, 8. September, feſt⸗ geſetzt worden. An dieſem Tage dürfen infolge⸗ deſſen in den Gaſtſtätten in der Zeit von 10 bis 17 Uhr keine anderen als die nachſtehend beſtimmten Eintopfgerichte abgegeben werden: 1. Brühkartoffeln mit Einlage, 2. Weißkohl oder Wirſingkohl mit Rindfleiſch, 3. Gemüſetopf nach Wahl. Für die Gaſtſtättenſammlungen werden die Speiſebetriebe wiederum in drei Klaſſen ge⸗ teilt, in denen der Preis des Eintopfgerichtes 70 Pfennig, 1 beziehungsweiſe 2 Reichsmark. Hiervon werden als Spende für das WHW 20 beziehungsweiſe 30 Pfennig beziehungsweiſe 1,20 Reichsmark abgeführt, Groß⸗ und Filial⸗ betriebe der Klaſſe 1 entrichten als Spende 30 Pfennig für das WHW. Jeder Gaſt erhält eine Quittung über ſeine Eintopfſpende. Planwanderung des Pfälzerwald⸗Vereins. Der Pfälzerwald⸗Verein führt am Sonntag ſeine neunte Planwanderung durch, die von Bad Dürkheim ausgeht und dort wieder endet. Zuviel Geld durch den Schornſtein gejagt Wie man krotz Brennſtoffeinſchränkung warme Jimmer haben kann Ja— das möchte wohl mancher gern wiſſen. Na ja, das kann man ſchließlich auch verſtehen. Denn umſonſt wirft keiner gern ſein Geld zum Fenſter raus, jagt es auch keiner gern durch den Schornſtein. Und doch— ſo unwahrſchein⸗ lich es klingen mag— viele, viel zu viele iun es leider dennoch, buchſtäblich und im wahr⸗ ſten Sinne des Wortes, und wiſſen es meiſt gar nicht einmal. Vor ſolcher Unwiſſenheit kann man ſich ja ſchließlich bewahren, wenn man kein„Tran“, ſondern ein„Helle“ iſt. Das wird einem heute ja nun wirklich leicht gemacht. Und in dieſem Zuſammenhang dürfte einem übrigens ſofort die bekannte Aufforderung in den Sinn kom⸗ men, der man ſeit einiger Zeit auf Schritt und Tritt begegnet. „Heize richtig!“ „Was heißt das ſchon:„Heize richtig!“— das muß man ausgerechnet mir ſagen! Mir, der ich nun ſchon ſoviel Jahre Erfahrung habe und ſchon alles bis aufs letzte ausprohiert habe! Was die einen ſchon lernen wollen!“. Nein— mit dieſer Einſtellung geht es nicht. Wer ſo denkt, wird wohl ewig ſein gutes Geld durch den Schornſtein jagen, obgleich er ſich eine ſchöne Menge davon tatſächlich erſparen könnte. Aber ungerechtfertigte zabt muß der Menſch nun eben einmal be⸗ zahlen. Ja, wenn es damit getan wäre. Aber das Einſparen von Heizmaterial iſt ja nun eine Sache, die uns alle angeht, nicht nur den ein⸗ zelnen. Nicht wahr, ſoviel Verſtändnis wollen wir ja nun alle mal dafür aufbringen. Und da es ſich um eine Gemeinſchaftsſache handelt, wollen wir uns auch ein bißchen aktiv mit dem Stoff befaſſen. Alſo, die Lehrgemeinſchaft„Heige richtig!“, die vom Reichskohlenkommiſſar eingeſetzt worden iſt, erfaßt fürs erſte mal alle diejenigen, die Zentralheizungsan⸗ lagen bedienen, demnach Heizer im Haupt⸗ wie auch im Nebenberuf, alſo wohl auch Haus⸗ Bei Stillegung von Betrieben Abgangsentſchädigung für ältere Angeſtellte Bei der Durchführung der Verordnung über die Stillegung von Betrieben zur Freimachung von Arbeitskräften haben ſich einige Fragen hinſichtlich der Rechte der älte⸗ ren Angeſtellten ſowie der Werkswoh⸗ nungen ergeben, die jetzt in einer neuen Durch⸗ führungsverordnung des Reichsarbeitsmini⸗ ſters einer Löſung zugeführt werden. Ein Angeſtellter, der infolge Beendigung eines Arbeitsverhältniſſes gemäß der Freima⸗ chungsverordnung den erhöhten Kündigungs⸗ ſchutz für ältere Angeſtellte verliert, hat danach Anſpruch auf eine Abgangsentſchädi⸗ gung. Sie beträgt die Hälfte des Gehaltes einſchließlich aller Nebenbezüge, das der Ange⸗ ſtellte bei Einhaltung der Kündigungsfriſt be⸗ zogen hätte, wenn ihm im Zeitpunkt der Still⸗ legung gekündigt worden wäre. Die Hälfte der Abgangsentſchädigung iſt im Zeitpunkt der Stillegung, der Reſt drei Monate nach der Stilllegung fällig. Geht der Angeſtellte inner⸗ halb von drei Monaten ein neues Beſchäfti⸗ gungsverhältnis ein, ſo kürzt ſich die zweite Hälfte der Abgangsentſchädigung um den Be⸗ trag, den der Angeſtellte während dieſer Zeit in dem neuen Betrieb erhält. Bereits bezahlte Be⸗ träge können nicht zurückgefordert werden. Hat ein Gefolgſchaftsmitglied, deſſen Arbeits⸗ verhältnis infolge der W endet, eine Werkswohnung, ſo bleibt trotz der Be⸗ endigung des Arbeitsverhälmiſſes der An⸗ ſpruch auf Gewährung der Werkswohnung be⸗ ſtehen. An die Stelle einer für die Gewährung der Werkswohnung geſchuldeten Arbeitslei⸗ ſtung tritt ein angemeſſener Mietzins. Die Ver⸗ ordnung tritt rückwirkend mit der Freima⸗ chungsverordnung in Kraft, alſo mit dem 21. März 1940. Kleine Mannheimer Stadtchronił Standkonzert am Waſſerturm Am Sonntag, 8. September, von 11 bis 12 Uhr, führt ein Muſikkorps der Wehrmacht un⸗ ter Leitung von Muſikleiter M. Tyroller am Waſſerturm ein Standkonzert aus. Spielfolge: 1. Prinz⸗Heinrich⸗Marſch von Fürſt; 2. Slaviſche Rapſodie von Friede⸗ mann; 3. Nordlandvolk von' Edv. Grieg; 4. Peronne, Marſch von Husadel; 5. Wiener Bürger, Walzer von Ziehrer; 6. Kameraden⸗ treue, Marſch von Bähre; 7. Soldatenliebe— Soldatenleben, Potpourri von Roland; 8. Zum Städtel hinaus, Marſch von Meißner. Tödlich vom Kad geſtürzt Der 71jährige Arbeitsinvalide Valent. Ried ſtürzte am Samstagabend während der Heim⸗ fahrt von Mannheim nach Lampertheim in der Nähe des Mannheimer Waſſerwerks ſo un⸗ glücklich vom Rad, daß er mit ſchweren Verletzungen am Kopf liegen blieb. Erſt nach zwei Uhr wurde der Verletzte aufgefunden und ins Mannheimer Krankenhaus übergeführt, wo er ſeinen ſchweren Verletzungen erhag. Valen⸗ tin Ried war ein gewiſſenhafter Lokomotivfüh⸗ rer, der jahrzehntelang in der chemiſchen Fa⸗ brik Neuſchloß und ſpäter in Wohlgelegen tätig war. Die Fremdſprachkurſe beginnen wieder! Die Deutſche Arbeitsfront NSG„Kraft durch Freude“ Abteilung Volksbildungswerk, beginnt nun wieder ihre Fremdſprachkurſe, die ſich bisher in Italieniſch, Spaniſch, Franzöſiſch, Engliſch und Ruſſiſch ſehr bewährt haben. Die Kurſe ſind im Preis ſo niedrig gehalten, daß Harte aber gerechte Strafe Sechs Monate Gefängnis für den Derſuch einer unſittlichen Annäherung In Mannheim⸗Seckenheim wurde ein Land⸗ jahrmädchen bei einem Landwirt verpflichtet. Im gleichen Hof arbeitete auch der 24 Jahre alte Pole F. S. In drei Fällen verſuchte er, die Ehre dieſes kaum 14 Jahre alten Mädchens anzutaſten. Während in den beiden erſten Fäl⸗ len nur anzügliche Worte und Annäherungs⸗ verſuche die Geſinnung des Angeklagten charak⸗ wurde er beim drittenmal zudring⸗ icher. Er erdreiſtete ſich, in der Hauptverhandlung vor dem Mannheimer Einzelrichter die Be⸗ hauptung aufzuſtellen, daß nicht er, ſondern das Mädchen auf dieſe Gedanken kam. Die Be⸗ weisaufnahme ergab ein ganz anderes Bild. Die Bäuerin, die einen durchaus glaubhaften Eindruck erweckte, ſchilderte die Vorgänge. Das Mädchen werde ſtreng gehalten. Sie habe das Mädchen überwacht und wurde zufällig Zeuge von Unterhaltungen, die keineswegs erzieheriſch auf die Mädchen wirkten! Kam dann noch das Gebaren des Angeklagten hinzu. Die Zeugin mußte auf Verlangen des Polen vereidigt wer⸗ den. Das Mädchen wurde beſonders auf die Zeugenpflicht aufmerkſam gemacht. Es ſagte aus, daß der Pole immer zudringlicher wurde und ſie erſt den letzten Fall zur Anzeige brachte, damit Abhilfe geſchaffen wurde. Nach der Beweislage war trotz des Leugnens des Angeklagten der Fall klar. Der Angeklagte wurde zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. Die Strafe mußte beſonders hart ausfallen, weil durch die Taten die Ehre des deutſchen Mädchens angegriffen wurde. Der Richter ließ den Verurteilten nicht darüber im Unklaren, wie er künftig einem deutſchen Mäd⸗ chen entgegenzutreten habe. Nach der Strafver⸗ büßung wird dem Polen anderswo Arbeit zu⸗ gewieſen werden. Ein Sittlichkeitsverbrecher gefaßtt Der 1885 in Berlin geborene Friedrich Mar⸗ quardt erhielt von der Mannheimer Jugend⸗ ſchutzkammer drei Jahre zwei Monate Zuchthaus und fünf Jahre Ehrverluſt, ab⸗ züglich zwei Monate Unterſuchungshaft. Ihm würde zur Laſt gelegt, daß er einen Jugend⸗ lichen mit Geld an ſich gelockt habe, um dieſen für ſeine Laſter gefügig zu machen. Es blieb nur bei einem Verſuch. Der Zeuge erkannte ſofort die Gefahr, er ging zunächſt auf das An⸗ ſinnen ein, nur um dieſen Sittlichkeitsverbre⸗ cher der Polizei zuzuführen. So gelang es un⸗ ter Mitwirkung des Zeugen, einen gemeinen Sittlichkeitsverbrecher zu faſſen— auch wenn es nur bei einem Verſuch blieb— und ihn zu der harten, jedoch gerechten Zuchthausſtrafe zu verurteilen. Dieſer Fall zeigt wieder einmal, wie notwendig oft die Mitwirkung der Oefſent⸗ lichkeit bei Ausmerzung dieſer Art von Men⸗ ſchen iſt. Die Staatsanwaltſchaft iſt für jede Unterſtützung dankbar und die Volksgemein⸗ ſchaft iſt ſo vor weiteren Gefahren dieſer Art, die den Jugendlichen droht, geſchützt. ſich jeder Volksgenoſſe daran beteiligen kann. Auskunft und Anmeldungen ſind zu richten an die Deutſche Arbeitsfront NSG„Kraft durch Freude“, Abteilung Volksbildungswerk, Rhein⸗ ftraße, Zimmer 47. 500 000 Reichsmark Prämie und drei 50000⸗Reichsmark⸗Gewinne ge⸗ zogen. In der Donnerstagvormittagsziehung der 5. Klaſſe der Dritten Deutſchen Reichslotte⸗ rie fielen drei Gewinne von je 50 000 Reichs⸗ mark auf die Nummer 120 079. Außerdem er⸗ hielt dieſe Rummer die Prämie mit 500 000 Reichsmark. In allen drei Abteilungen wird die Nummer in Achtelteilung ausgegeben. Ein Verkehrsunfall. Geſtern nachmittag hat ein 16 Jahre alter kaufm. Lehrling bei einer Fahrt mit einem Fahrrad durch die Wingert⸗ ſtraße in Mannheim⸗Neckarau eine 58 Jahre alte Frau und ein fünf Jahre altes Kind an⸗ gefahren und zu Boden geworfen, wobei beide Perſonen durch Hautabſchürfungen verletzt wurden. Von der Verkehrsüberwachung. Bei geſtern durchgeführten Verkehrskontrollen gelangten fünf Verkehrsteilnehmer zur Anzeige, und 20 Verkehrsteilnehmer mußten gebührenpflichtig verwarnt werden, weil ſie den Verkehrsvor⸗ ſchriften zuwiderhandelten. Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unſugs mußten fünf Perſonen und wegen Körperver⸗ letzung vier Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Vegrüßung heimgekehrter Truppen Dieſer Tage fand im Hof der Kaiſer⸗Wil⸗ helm⸗Kaſerne die feierliche Begrüßung zweier nach Mannheim zurückgekehrter Artille⸗ rie⸗Abteilungen durch den Standortskomman⸗ danten, Generalleutnant Freiherr von Schacky, ſtatt. Als Ehrengäſte waren anwe⸗ ſend der ſtellvertretende Kreisleiter, Kreis⸗ kaſſenleiter Sieberling, Oberbürgermeiſter Renninger, Geſchäftsführer Gawran und Bürgermeiſter Walli. Unter den Klängen eines Präſentiermarſches ſchritt Generalleutnant von Schacky mit den Ehrengäſten die Front der im Viereck ange⸗ tretenen Abteilungen ab. Danach richtete er eine ſoldatiſch⸗knappe Anſprache an die Kano⸗ niere. Er brachte dabei zum Ausdruck, daß die Stadt Mannheim großen Freude darüber emp⸗ finde, nun wieder Truppen des Wehrmagchts⸗ teiles Heer in ihren Mauern zu haben. Er ſei ſicher, daß die Soldaten den Aufenthalt in Mannheim mit Freude begrüßten. Er forderſe ſie dann auf, nie das Ziel zu vergeſſen, das ihrem Tun voranſtehe: Die echte Bewährung des Kämpfers, für die der Krieg bisher ſchon leuchtende Vorbilder gebracht habe. Mit einem „Sieg⸗Heil!“ auf den Schöpfer der deutſchen Wehrmacht, Adolf Hitler, in das der Ruf der Kanoniere brauſend einklang, ſchloß der Stand⸗ ortskommandant ſeine packende Anſprache und die kurze ſoldatiſche Feier. 5 Wir gratulieren! Mit dem EK. II ausgezeichnet wurde Gefrei⸗ ter Heinz Schmidt, Heckerſtraße 4. Das Infanterie⸗Sturmabzeichen erhielt Schütze Friedrich Moos, Krappmühlſtraße 17. Das Schutzwall⸗Ehrenzeichen wurde ver⸗ liehen an Funker Kurt Hentſchel, Uhland⸗ ſtraße 19. und obendrein noch Geld einſpart — ſicherlich nicht in den ſeltenſten Fällen auch deren Ehefrauen. In einer geſon⸗ derten Aktion wird ſpäter in ebenſolchen Ge⸗ meinſchaftslehrgängen die Frage der Ofen⸗ heizung behandelt, und in Ausſicht genom⸗ men iſt bereits auch der Lehrgang für haupt⸗ berufliche Heizer mit Abſchlußausweis. Vor⸗ läufig aber ſollte ſich jeder, der eine Zentral⸗ oder Etagenheizung wartet, für die augenblick⸗ lich beim Amt für Berufserziehung der DAß laufenden Gemeinſchaftslehrgänge intereſſieren, die jeweils ſechs Abende zu je zwei Stunden umfaſſen und Theorie wie auch praktiſchen Anſchauungsunterricht einſchließen. Tauſchen Sie Mre Erfahrungen aus! Da es ſich um Gemeinſchaftslehrgänge han⸗ delt, hat niemand das Gefühl, auf einer Schulbank zu ſitzen. Da wird in freiem Ge⸗ dankenaustauſch auch manch wertvolles Erfah⸗ rungsgut gegenſeitig ausgetauſcht und der Allgemeinheit nützlich gemacht. Und was das wichtigſte dabei iſt: man lernt ſchließlich doch noch mit wachſendem Intereſſe, wie man mit den für den kommenden Winter zugeteilten Koksmengen auskommen wird, ohne in unge⸗ nügend geheizten Zimmern ſitzen zu müſſen. Allerdings hat von dieſer wirklich lehrreichen Einrichtung der DAß bis jetzt in Mannheim nur ein kleiner Teil der Beſitzer von Heizungs⸗ anlagen Gebrauch gemacht. Gibt es doch etwa 6000 ſolcher Anlagen hier, zu deren Wartung entſprechend viel Heizerkräfte vorhan⸗ den ſind, aber nur etwa 300 haben die 12 bis⸗ herigen Lehrgänge durchlaufen. Und wer ſolch einen Lehrgang durchlaufen hat, wird immer wieder mit Freude bekennen können, daß er dabei eine ganze Menge Neues gelernt hat, was er zuvor nicht wußte, jetzt aber nützlich und gewinnbringend verwerten kann. Denn was gelernt iſt, hat Dauexwert. Die dadurch erzielten Vorteile machen ſich Jahr für Jahr günſtig bemerkbar und verzinſen ſich auf die Dauer ganz ſchön ſpürbar. Allerwenigſtens 10 Pprozent Heizmaterial geſpart Neben den wichtigen Vorzügen der geſund⸗ heitlichen Schadensvorbeugung bei der Bedie⸗ nung und Wertung von Heizanlagen ſteht der materielle Einſparungswert. Und der fällt ins Gewicht, wenn man all die von Tauſenden geſammelten Erfahrungen kennen und verwer⸗ ten lernt, wie ſie in einem ſolchen Lehrgang geboten werden. So iſt es— um nur einen Bruchteil anzuführen— nicht damit getan, daß man den Keſſel mit Koks füllt und durch mehr oder weniger geſchickte Handgriffe die Luft einreguliert. kannt, daß durch v. H. an Brennſtoff entſtehen kann? Bekannt⸗ lich iſt unſer Mannheimer Trinkwaſſer ſehr hart und ſetzt beim Kochen raſch und reichlich Keſſelſtein ab. Nicht ein einziger Lehrgangsteil⸗ nehmer hatte bisher jemals den von ihm ge⸗ warteten Boiler vom Keſſelſtein befreit. Wieviel Klagen über ungenügende Zimmererwärmung könnten wegfallen, wenn all die kleinen Undich⸗ tigkeiten an Fenſtern, Rolläden, Türen und wo ſonſt noch, berückſichtigt würden. Und eine der wichtigſten Vorausſetzungen iſt ſicherlich auch die Behebung der vom Heizer gemeldeten Mängel und Schäden, wofür der Beſitzer der Heizungsanlage— wenn er ſein Geld eben nicht durch den Schornſtein jagen will— auch rechtzeitig Verſtändnis aufbringen wird. Mannheim ſpart 300 oo0 Reichsmark Wir verbrauchen in Mannheim im Laufe einer Heizungsperiode allein für Heizungsan⸗ lagen etwa 170000 Tonnen Brennſtoff. Bei richtigem Heizen ſind davon zum aller⸗ wenigſten 10 v.., das ſind alſo 17 000 Tonnen in einem einzigen Winter, einzuſparen — alſo ein Eiſenbahnzug von etwa tauſend Wagen voll Koks, oder ein Geldwert in Höhe von rund 300 000 RM. Der Reichskohlen⸗ kommiſſar aber errechnete die Kohlenerſparnis allein durch dieſe Aktion an den Heizungs⸗ anlagen unter Zugrundelegung vorſichtigſter Mindeſtziffern auf etwa eine Million Tonnen Brennmaterial. Bitte überſchlagen Sie mal ſelbſt im ſtillen, auf welchen Zahlen und Sum⸗ men man da im Laufe der Jahre kommt, denn man muß ja ſchließlich berückſichtigen, daß ſich die Einſparung Jahr für Jahr wiederholt. In der Praxis ſieht das dann ſo aus: Bei einer Etagenheizung für vier bis fünf Lim⸗ mer, die im Winter etwa 50 bis 60 Zent⸗ ner Koks verſchluckt, können tatſächlich we⸗ nigſtens 5 bis 6, bei einer Villenetagenheizung für zwei Etagen mit einem Verbrauch von 120 bis 150 Zentnern können zum mindeſten 12 bis 15 Zentner Koks oder rund 24 bis 30 Reichsmark eingeſpart werden. Bei Mietshäu⸗ ſern mit etwa acht Wohnungen und einem Winterverbrauch von 400 bis 500 Zentnern beläuft ſich die Materialerſparnis ſchon auf wenigſtens 40 bis 50 Zentner oder 80 bis 100 Reichsmark, und bei Großanlagen mit einem Verbrauch von etwa 2000 bis 5000 Zentnern und demgemäß einer Erſparnis von 200 bis 500. Zentnern macht das ſchon 400 bis 800 Reichsmark aus. Man ſieht, daß die Materialmengen wie auch die Summen ſpürbar werden, einmal für unſere Volkswirtſchaft— und namentlich jetzt für unſere Kriegswirtſchaft— und nicht zuletzt Darum„Heize hgn. auch für unſeren Geldbeutel. richtig!“ EIIC EVERDUNKELUNOII 6. September Sonnenaufgang.44 Uhr Sonnenuntergang 20.02 Uhr Mondaufgang 12.21 Uhr Monduntergang 22.02 Uhr Wem iſt es praktiſch be⸗ rch Anſatz von Ruß oder Flug⸗ aſche bereits ein Mehrverbrauch von 15 bis 20 „Bakenkreuzbanner“ Blick übers Land Freitag, 6. September 1940 Monaisbrief aus kberbach Elſäſſer Jugend⸗Beſuch/ Altbürgermeiſter Or. weiß 85 Jahre/ Harl Krauth 7 Trotz des Krieges war der Fremden⸗ verkehr in und um Eberbach im Monat Auguſt ein reger. Nicht nur viele Jugend⸗ wandergruppen und Radwanderer kehren hier ein, ſondern auch Kurgäſte— ſie kamen meiſt aus Nordbaden und Heſſen— waren in be⸗ trächtlicher Zahl in unſerem alten und inter⸗ eſſanten Eberbach abgeſtiegen, um hier Tage der Erholung zu verbringen. Auch der Verkehr nach dem nahen Winterhauch, die Hochfläche am Katzenbuckel, war ein großer, ſo daß es meiſt zwei Poſtomnibuſſe waren, die von hier aus jeweils gleichzeitig auf die Höhen des Winterhauchs fuhren. Im Rahmen der Stadt ſelbſt waren es wie⸗ der einige weſentliche Begebenheiten, die von ſich reden machten: Da war es insbeſondere Elſäſſer Ju⸗ gend, die unſerer Stadt einen Beſuch ab⸗ ſtattete. BDN⸗Mädel aus Straßburg und Um⸗ gebung. Sie wurden von den hieſigen Kame⸗ radinnen herzlichſt empfangen und betreut. Viel Intereſſantes aus den Kriegstagen ver⸗ gangener Wochen wußten die Gäſte zu erzäh⸗ len, vom Einzug der erſten deutſchen Truppen, von der Vorſtellung über Deutſchland, deſſen Verhältniſſe man den Elſäſſern in den ver⸗ gangenen Jahren in trübſtem Lichte ſchilderte, was nun andererſeits um ſo mehr Freude und Verwundern auslöſte, als die Wahrheit zu ihnen kam. Ein weit über die Grenzen unſeres Heimat⸗ gaues hinaus bekannter und allſeits geachteter Mitbürger unſerer Stadt konnte im vergange⸗ nen Monat ſeinen 83. Geburtstag feiern. Es iſt Altbürgermeiſter Dr. J. G. Weis, heute noch ziemlich rüſtig an Geiſt und Körper. Mit bewundernswertem Fleiß widmet ſich der Hochbetagte immer noch ſeiner wiſſenſchaftli⸗ chen und künſtleriſchen Arbeit, vorwiegend der Geſchichte der engeren und weiteren Heimat. Große Verdienſte erwarb ſich Dr. Weis durch die Neuaufſtellung des Eberbacher Heimat⸗ muſeums, das ſich unter ſeiner Leitung nun zu einer bemerkenswerten Sammlung ent⸗ wickelt hat. Der vor einiger Zeit erſchienene Jahresband der„Badiſchen Heimat“ über Heidelberg und das Neckartal enthält eine aus⸗ gezeichnete Darſtellung der Geſchichte Eberbachs durch Dr. Weis. Der durch ſeine Forſcher⸗ wie Schriftſtellerarbeiten aleich bekannte Mitbürger 5 regſte Teilnahme am Geſchehen unſerer eit. Einen anderen, nahezu gleichalten Mitbür⸗ ger der Stadt, deſſen Name durch ſeine Ver⸗ dienſte für die Oeffentlichkeit ebenfalls ein be⸗ kannter und geachteter iſt, wurde zu Grabe ge⸗ tragen, Karl Krauth, der frühere Beſitzer der Zentraldrogerie Krauth. Geiſtig ſehr reg⸗ ſam und vielſeitig intereſſiert ſtellte ſich der Verſtorbene ſeit ſeiner Jugend mit Eifer aktiv in den Dienſt des Volkes. Im Vereinsleben ſeiner Vaterſtadt Eberbach war er mehrfach an führender Stelle. Von 1879 bis 1886 leitete er den bekannten Eberbacher Turnverein 1846, deſſen Ehrenmitglied er ſeit 47 Jahren war. Als tüchtiger Kaufmann baute er ſein Geſchäft von kleinen Anfängen zu beachtlicher Größe aus. An Familiennachrichten ſind zu melden: 9 Geburten, hiervon waren es 6 Knaben und 3 Mädchen. Eheſchließungen fanden 5 ſtatt, Sterbefälle waren es 11, hierbei 6 männliche und 5 weibliche Verſtorbene. Das Alter die⸗ ſer bewegte ſich zwiſchen 14 und 69 Jahren. In Anweſenheit von Oberfeldführer Land⸗ rat Naumann(öHeidelberg) wurden in Nek⸗ kargemünd u. a. auch einige Mitglieder des Deutſchen Roten Kreuzes der Bereit⸗ ſchaft Eberbach ausgezeichnet. Die vom Füh⸗ rer geſtiftete Medaille für deutſche Volkspflege ———————————————————————— mm Tiedemann Von Hans Friedrich Blunck Quer durch die überfüllte Straße läuft der kleine Tiedemann. Er ſtößt mitunter dieſen und jenen Fußgänger an, entſchuldigt ſich ſehr, die Augen weit aufgeriſſen, und ſtapft weiter, vorſichtig, als wenn er Treppen ſtiege. Dabei blickt er ſehr achtſamD jedem Entgegenkommen⸗ den ins Geſicht, faſt unhöflich ſcharf. Das hin⸗ dert nicht, daß er wie ein Traumwandelnder keine Maße zu kennen ſcheint; oft berührt er die Leute mit dem linken Ellenbogen, obſchon zur rechten Seite Platz genug wäre. Die einen murren, die andern lachen gutmütig. Tiede⸗ mann verneigt ſich jedesmal, zugleich ſorgſam bedacht, daß ſein rechter Arm frei bleibt. Es wird ſeine Gründe haben. Tiedemann iſt Juwelier, er wird Schmuck bei ſich tragen; er kommt vielleicht von einem Kunden, ſtrebt zu ſeinem Laden zurück und muß, weil er ein klei⸗ ner ſchmächtiger Mann iſt, doppelt achtgeben. Aber es iſt eine billige Erklärung, immer alles auf Furcht und Angſt um Gut und Habe zu⸗ rückzuführen! Tiedemann hat ein gutes Ge⸗ ſchäft gemacht. Er hat keinen Schmuck mehr bei ſich, er hat einen Verrechnungsſcheck in der Brieftaſche, den zu ſtehlen ſich nicht lohnt. Tiedemann brauchte auch nicht durch dies Gewühl der ſchönen Straße zu gehen, die jetzt zum Nachmittag mit vielen kaufenden und neu⸗ gierigen Menſchen gefüllt iſt. Er könnte einen Umweg machen. Aber er iſt in dieſem Augen⸗ blick gar nicht der kleine ſpitze Juwelier mit der großen Hornbrille, den ſein Weib unge⸗ duldig im Laden erwartet. Wenn man Tag um Tag liſtig und mißtrauiſch hinter dem Kundentiſch ſteht, will man einmal ſeine gute Stunde haben. Und weil er genug verdient hat und es die Nachmittagsſtunde der ſchönen Frauen in der Stadt iſt, geht Tiedemann mit einer von ihnen die Straße und an erleuchteten Läden entlang.— Nicht mit einer von Fleiſch und Blut, wohlverſtanden! Er hätte an jeder etwas auszuſetzen, denn Tiedemann hat Ge⸗ ſchmack und iſt von ſeinem Beruf her gewohnt, erhielten die Eberbacher: Dr. Schifferdecker, DRg⸗Wachtführer Eiermann, DRa⸗oOberhel⸗ fer Karl, die Oberhelferinnen Menges und eiß. Unter dem Vorſitz von Bürgermeiſterſtellver⸗ treter Pleißer fand im vergangenen Monat im Rathausſaal die Sitzung des Bezirks⸗ krankenhaus⸗Verbands⸗Ausſchuſſes ſtatt. Hierbei ergab ſich, daß in den zum Bezirks⸗ krankenhaus zählenden zwölf Gemeinden eine Aenderung nicht eingetreten iſt. Durch die gute Wirtſchaftsführung konnte wieder ein Ueberſchuß gebucht werden, ſo daß ein Zuſchuß der Verbandsgemeinden nicht notwendig wurde. Im letzten Wirtſchaftsjahr wurden 389 Per⸗ ſonen mit 11854 Verpflegungstagen verpflegt. Dr. med. Maier gedachte in ehrenden Worten der verſtorbenen Schweſter S. Magin. Zum Schluſſe dankte Pg. Pleißer dem Leiter ſowie den Schweſtern für ihre treue Arbeit im Dienſte der Allgemeinheit. Von den Eberbacher Schulen ſind zu berichten: Nach einigen Wochen Ferienzeit iſt der Wie⸗ derbeginn der ſtädtiſchen Kleinkinderſchule auf Mittwoch, 4. September, ſungeſebt— An der Oberſchule für Jungen wurden zu Studien⸗ räten ernannt: der chramtsaſſeſſor Werner Köhler ſowie der Lehramtsaſſeſſor Norbert Kühn, während Studienreferendarin Maria Haaf zur hurd Grbdo ernannt wurde. —Lehrer Richard Gröhl von der Volksſchule Eberbach erhielt ſeine Ernennung zum Haupt⸗ lehrer. Der Genannte ſteht zur Zeit bei der Wehrmacht. Im Stadtteil Necharwimmersbach in⸗ tereſſierte ein Betrieb der Seidenraupen⸗ zucht. Dort begannen die Seidenraupen mit dem Spinnen der Kokons. Auch dieſes Jahr fanden ſich Volksgenoſſen ein, um dieſem inter⸗ eſſanten Tun zuzuſchauen. Da bekanntlich die Fallſchirme unſerer Fallſchirmjäger aus Natur⸗ ſeide hergeſtellt ſind, macht gerade jetzt im die Seidenraupenzucht viel von ſich reden. 500 000 Gaarpfälzer wieder in der Heimat Neuſtadt an der Weinſtraße. Die im Sep⸗ tember und Oktober vorigen Jahres von der Grenze ins Innere des Reiches evakuierten etwa 500 000 Volksgenoſſen aus dem Gau Saar⸗ pfalz konnten bis auf wenige Zehntauſende wieder in ihre Heimat zurückkehren. Der Rück⸗ transport und die Wiederanſetzung dieſer Volksgenoſſen in den Städten und Dörfern der Saarpfalz bedeutet eine organiſatoriſche Lei⸗ ſtung der in die Rückführung eingeſchalteten Partei⸗ und Behördendienſtſtellen, die Bewun⸗ derung verdient, wenn man ſich die Schwierig⸗ keiten vor Augen hält, die behoben werden mußten, um das normale Leben in den frei⸗ gemachten Gebieten wieder anlaufen zu laſſen. Beſonders anzuerkennen ſind auch die Leiſtun⸗ gen der Deutſchen Reichsbahn, die trotz ihrer gewaltigen Kriegsaufgaben täglich zahlreiche Sonderzüge für den Rücktransport der Heim⸗ kehrer laufen läßt. Es beſteht die begründete Hoffnung, daß alle einſchränkenden Beſtimmungen für die Rück⸗ kehr in die freigemachten Gebiete in abſehbarer Zeit aufgehoben werden können. Bis dahin iſt die Einreiſe in das freigemachte Gebiet nach wie vor nur mit dem Heimkehrerausweis oder mit der Ausnahmeerlaubnis geſtattet. Die herde im Stich gelaſſen und ausgerückt Todtn a u. Der ſeit der vergangenen Woche vermißte Viehhirte, nach dem man die Um⸗ gegend vergeblich abſuchte, hat ſich am Diens⸗ tag gemeldet. Er hat einfach ſeine Herde im ſich nur mit dem Allerbeſten zufrieden zu ge⸗ ben. Viel mehr als das! Er wünſcht ſich ein⸗ fach etwas von jeder der Vorübergehenden, von jeder einzelnen, um ſich ſelbſt die Frau zu ſchöpfen, die ihn begleitet. Deshalb auch hat er den Arm ein wenig gekrümmt und muß achtgeben, daß er ſie gewandt durch das Ge⸗ wühl zu ſeiner Rechten leitet. Tiedemann ſtößt rechts und links an; woher ſollen die Leute von der Begleiterin wiſſen! Groß und ſchmal iſt ſie und ſehr blond, aber weder kalt noch ſelbſtſüchtig wie die Bürger⸗ frauen, die er kennt. Längſt hat er etwas Wärme von dieſer und jener gefangen und ſchmilzt ſie in ſein Traumbild ein. Und war es nur ein Blick, der aus verlorenen Gedanken aufflog— raſch hat Tiedemann ihn geſtohlen, ſelbſt wenn er gewiß nicht ihm gegolten hat. Die Frau neben ihm trägt ihn jetzt. Mit⸗ unter, wenn er den Arm zaghaft drückt, lächelt ſie auch— etwa mit jenem Lächeln, das vor⸗ hin die ſchöne, bräunliche Fremde an ſich hatte, die ihrem Mann begegnete. Oho, Tiede⸗ mann iſt ein Kenner; er liebt die, welche ihre Blicke zu hüten wiſſen und bei denen jede Be⸗ wegung eine Bedeutung hat und klingt. So wie etwa das der häßlichen Schauſpielerin, die eben an ihm vorüberging und die in ihrer Freude über ein wehendes Blatt ſolch glocken⸗ haftes Schwingen in der Stimme hatte— flink fing Tiedemann es auf, die an ſeiner Seite hat es jetzt in jedem Wort. Und ſie hat den Zobelmantel der Frau an, die gerade aus dem Wagen ſteigt, und natürlich hat er ihr auch längſt die ſchönſten Sachen aus ſeinem Laden übergeſtreift— nichts Grobes, Protziges, nur einen einzigen Stein an den Finger und eine kleine echte Kette um den Hals. Tiedemann bewegt die Lippen, während er, ſorgfältig auf den Weg zu zweien bedacht, mit der unſichtbaren Freundin auf und ab wan⸗ delt. Er wirft ihr einige Worte über Vor⸗ übergehende zu, lächelt, weil es boshafte Be⸗ merkungen ſind, fängt im nächſten Augenblick einen Schuh ein, der ihm gefällt— aus dunk⸗ lem Leder mit einem Beſatz, der ſich rotgeſtreift * e ie eeeeeeeeeeee Stich gelaſſen und iſt nach München ausgerückt, von wo er an ſeinen Arbeitgeber einen Eil⸗ brief ſchickket und ihn um Zuſendung ſeiner Kleider und Papiere bat. Sein eigenwilliges Verlaſſen des Arbeitsplatzes wird wohl nicht ohne Folgen für ihn bleiben. Die elſäſſiſchen Bahnen Straßburg. Der mit Beendigung der Sommerzeit am 6. Oktober in Großdeutſchland in Kraft tretende Winterfahrplan wird auch die elſäſſiſchen Bahnen umfaſſen. Sie wer⸗ den in dem bisher die badiſchen Eiſenbahn⸗ fahrpläne mit den pfälziſchen, den württember⸗ iſchen Anſchlußſtrecken umfaſſende Teil enthal⸗ da ſie bekanntlich der Reichsbahn⸗ direktion Karlsruhe unterſtellt ſind, deren links⸗ von Winden und Wörth bis zur burgundiſchen Pforte nach Belfort reicht. Der Fahrplan wird auch die elſäſſiſchen Kraft⸗. rheiniſches Netz poſten enthalten. bſtgroßmärkte Weinheim, 5. Sept. Pfirſiche A 18—32 B 15, Aepfel A 11—27, B—12, Birnen A 11. bis 27, B—12, Tomaten A 10—12, B 8, Zwetſchgen 10—12, Buſchbohnen—12, Stan⸗ genbohnen 12—13. Steuerliche Vergünstigungen Hat das Finanzamt den Sfeuerpflichfigen auf Vergünsfigungen aufmerl⸗ sam zu machenꝰ Es wird immer wieder aus den Kreiſen der Steuer⸗ pflichtigen die Frage geſtellt, ob das Finanzamt ge⸗ gebenenfalls einen Steuerpflichtigen auf ſteuerliche Vergünſtigungen aufmerkſam zu machen habe. Der Grund, der zu dieſer Frage führt, iſt ganz verſtändlich. Man muß davon ausgehen, daß es bei allen Steuern Vergünſtigungsmöglichkeiten gibt, die ein Steuerpflichtiger von ſich aus nicht ohne weiteres wiſſen kann. Allein bei der Umſatzſteuer haben wir zum Beiſpiel neben dem Steuerſatz von 2 Prozent noch die ermäßigten Steuerſätze von 1 Prozent und 0,5 Prozent ſowie unter Umſtänden die völlige Um⸗ ſatzſteuerfreiheit. Fernerhin ſind unter gewiſſen Vor⸗ ausſetzungen umſatzſteuerfrei. Hierzu ein praktiſcher Fall: Ein Gewerbetreibender hat bei den Warenlieferungen die Beförderungskoſten den Kunden ſehr 3 geſondert in Rechnung geſtellt. Er hat die Waren ferner immer durch die Poſt oder den Spediteur verſenden laſſen. Mithin braucht er dieſe Beförderungskoſten bei der Umſatzſteuer nicht zu verſteuern. Aus Unkenntnis hat er ſie aber ſtändig verſteuert. Eines Tages findet bei ihm eine Buch⸗ rüfung ſtatt. Der Buchprüfer macht ihn auf dieſe teuerliche Vergünſtigung nicht aufmerkſam. Infolge⸗ deſſen verſteuert der Gewerbetreibende die Beförde⸗ rungskoſten auch weiterhin, Eines Tages erfährt er nun zufällig, daß die Beförderungskoſten in ſeinem Fall umſatzſteuerfrei ſind. Er geht nun auf das Fi⸗ nanzamt, weiſt darauf hin, daß ihn der Buchprüfer über dieſe Angelegenheit hätte informieren müſſen, und verlangt— Umſatzſteuerfreiheit für die Beförderungskoſten. Das Finanzamt lehnt aber ab. Der Gewerbetreibende kann mit einem ſolchen Ver⸗ langen auch keinen Erfolg haben. Es würde zu weit führen, wenn dem Finanzamt die Verpflichtung ob⸗ läge, jeden Steuerpflichtigen von ſich aus auf Ver⸗ günſtigungsmöglichkeiten aufmerkſam zu machen. Der hat ſich vielmehr ſelbſt darüber zu in⸗ formieren. er Reichsfinanzhof hat ſich in einem praktiſchen Fall dahin daß die Steuerbe⸗ hörden nicht von ſich aus zur Aufklärung von ſteuer⸗ lichen Vergünſtigungsmöglichkeiten verpflichtet ſeien. Wenn der Steuerpflichtige aus Unkenntnis der Be⸗ ſtimmungen Vergünſtigungsmöglichkeiten nicht in An⸗ ſpruch nehme, ſo falle ihm dies allein zur Laſt. Man ſieht daraus, von wie großer Wichtiakeit es iſt, wenn man ſich über ſteuerliche Dinge informiert. Insbeſondere wird die Einholung von Informatio⸗ nen dann erforderlich ſein, wenn man in einem Fall auch nur irgendeinen Zweifel hat. Man kann dieſe Informationen—— natürlich auch vom Finanzamt einholen, denn dieſes erteilt auf Anfrage— aber eben nur auf Anfrage— Auskunft. Lebhaffe Wiener Melle Wenn auch das offizielle Rahmenprogramm, das in dieſem Jahr beſonders glänzend ausfiel, noch nicht beendet iſt, ſo tritt doch nunmehr auf der Wiener Meſſe das reine Geſchäft ſtärker in Erſcheinung als die Repräſentation. Der Beſuch iſt nach wie vor außerordentlich lebhaft und weitaus grö⸗ ßer als bei der Frühjahrsmeſſe, beſonders, was den Beſuch aus dem Ausland betrifft. Die Textil⸗ und Bekleidungsfirmen bezeichnen die lau⸗ fende Meſſe als die überhaupt ſtärkſte. Wiener Strick⸗ waren gingen nach Schweden, Rumänien und der Slowakei. uch bei Schmuck und unedlen Me⸗ tallen iſt die letzte Meſſe bereits wertmäßia über⸗ ſchritten Spielwaren wurden ſehr ſtark nach Jugo⸗ ſlawien verkauft. Oltmärkiſche Waren nach Uleberlee In Wien fand eine Zuſammenkunft hanſeati⸗ ſcher Ausfuhrkaufleute mit oſtmärkiſchen Induſtriellen ſtatt, auf der neue Wege für den Er⸗ port oſtmärkiſcher Erzeugniſſe eingehend beſprochen wurden. Die Tagung befaßte ſich beſonders mit der Auswertung der Ueberſeeverbindungen der Hanſe⸗ ſtädte für die oſtmärkiſche Qualitätsinduſtrie nach dem über die grauen Flieſen hebt. Und Tiedemann bewegt wieder die Lippen, er berichtet, was er vorhin erlebt hat, er erzählt von ſeinem Kun⸗ den, der nach London fliegen wollte und ihn raſch zu ſich beſtellte, um ein Geſchenk mitzu⸗ nehmen. Er läßt Andeutungen fallen, daß er nun bald das größte Haus am Platz haben, daß er bald eine Weltreiſe machen werde. Er prahlt ſo leichtherzig, wie man es nur vor ſchönen Frauen tun darf, und ſtapft dabei noch immer, die Augen weit aufgeriſſen, durch das Gewühl, als wenn er Treppen ſtiege. Einmal kommt es ihm drollig vor, und er wünſcht ſich ſelbſt raſch noch einiges hinzu, um anſehnlicher dazuſtehen, etwa den ſelbſtbewußten Gang je⸗ nes Kaufherrn, die fröhlichen Augen, die Hal⸗ tung eines andern! Da iſt er vor ſeinem Laden angelangt. Eine Frau mit dunklem, ſchlechtgeordneten Haar empfängt ihn ſchon in der Tür.„Wie konnteſt du ſo lange ausbleiben“, fiſtelt ſie,„zweimal hat Siebeling angerufen, drei Kunden waren hier— ach Gott, was für ein Mann!“ „Ich hab gut verkauft, Meta“, mahnt der kleine Herr Tiedemann und verſucht noch, eine Herrſcherfalte über die Stirn zu legen— die andere könnte den Vorwurf gehört haben. Als er ſich indes befangen nach ihr umſieht, iſt ihr Platz leer. Da erſchrickt er; alle Hoheit und alles Lächeln fallen von ihm ab, Tiedemann ſchleicht mit ſchlechtem Gewiſſen hinter den Ladentiſch und blättert in Büchern, als habe er wichtige Notierungen einzutragen. Aber es iſt nur, um Zeit für die Rückkehr in die Wirklich⸗ keit zu gewinnen. Einmal fliegt noch ein ſcheuer Blick nach draußen— ein Seufzer. Die Fremde iſt fort. „Was ſagſt du, Meta?“ „Hörſt du denn nicht? Dreimal hab ich dir ſchon erzählt: Siebeling hat angerufen.“ Bereits 50 00 Werke verkauft. Der vier⸗ telmillionſte Beſucher hat am 1. September die Paus ten der 4. Großen Deutſchen Kunſtausſtellung im Haus der Deutſchen Kunſt zu München durchſchritten. Es iſt dies ein beredter Beweis für das außerordentliche Intereſſe, das dieſe einzigartige Schau deutſcher Kunſt mitten im Krieg auf Einheimiſche und Auswärtige, —————————————————————————— ⏑⏑Lͤ Kriege. Der Leiter der Induſtrieabteilung der Wirt⸗ ſchaftsiammer Wien Drovon Schöller bemerkte hierzu. daß die künftige Zuſammenarbeit zwiſchen den oſtmärkiſchen Produzenten und den hanſeatiſchen Ex porteuren überaus wertvolle Perſpektiven erſchließen werde. Erꝛeugerpreile für Karfoffeln Der Reichskommiſſar für die Preisbildung hat im Reichsgeſetzblatt eine Verordnung über Erzeuger⸗ iſe f iſekartoffeln, Futterkartoffeln und Früh⸗ preiſe für Speiſekartoff F ff 1940 im Kartoffelwirtſchaftsjahr laſſen, die ſich eng an die Regelung des Kartoffel⸗ wirtſchaftsjahres 1939/40 anlehnt. Der bewährte Grundſatz der Erzeugerfeſtpreiſe wurde beibehalten. Die Preiſe ſelbſt ſind unverändert geblieben, Neu iſt die Einbeziehung der eingegliederten Oſtgebiete, die gleiche Erzeugerpreiſe wie die angrenzenden Altreich⸗ gebiete Sſtpreußen, Pommern, Mecklenburg, Schleſien und die Kurmark) haben. Um eine reibungsloſe Ver⸗ ſorgung ſicherzuſtellen, wurden Baden und Würt⸗ dem nächſt höheren Preisgebiet zugeteilt. kartoffeln umſatzſteuerumrechnungsfätze für Auguſt. Die In⸗ duſtrie ⸗und Handelskammer Mannheim teilt mit: Die Umſatzſteuerumrechnungsſätze auf Reichsmark für den Monat Auguſt 1940 werden wie folgt feſtgeſetzt: Afghani— 18,81 Reichsmark, Argentinien 100 —+ 56,05 Reichsmark; Auſtralien 1 Pfund — 7,92 Reichsmark, Belgien 100 Belga— 40 Reichsmark, Braſilien 100 Milreis= 13,10 Reichs⸗ mark, Britiſch⸗Indien 100 Rupien— 74,25 Reichs⸗ mark, Bulgaxien 100 Lewa— 3,05 Dänemart 100 Kronen— 48,26 Reichsmark, Eſtland 100 Kronen— 62,50 Reichsmark, Mark— 5,07 Reichsmark, 5 — 5,61 Reichsmark, Griechenland 100 Drachmen ⸗ 2,15 Großbritannien 1 Pfund Sterling — 9,90 Reichsmark, Holland 100 Gukden— 132,70 Neichsmark, Jran 100 Rials— 14,60 Reichsmark, Island 100 Kronen— 38,46 Reichsmark, Italien 100 Lire—- 13,10 Reichsmaärk, Japan 106 Hen 58,60 Reichsmark, Jugoflawien 100 Dinar- 5,65 Reichsmark, Kanada 1 Lettland 100 Lat— 100 Litas ⸗ rancs— 10 Reichsmark. Neuſeeland 1 Pfund 92, Reichsmark, Norwegen 100 Kronen— 56 rankreich 100 Franes 48,80 Reichsmark, Litauen Kronen— 59,52 Reichsmark, Schweiz 1006 Franken S 56,84 Reichsmark, Slowakei 100 Kronen— 8,60 Reichsmark, Spanden' 100 Pefeten mark, Türkei 1 Pfund— 1,98 Reichsmark, Ungarn 400 Pengö(bei Ausfuhr nach Ungarn)— 61,22 Reichsmark, Uruguay 1 Peſo— 0,88 Reichsmark, Vereinigte Staaten von Amerika 1 Dollar— 2,36 Reichsmark. Reichsbankausweis. Nach dem Ausweis der Deut⸗ ſchen Reichsbank vom 31 Auguſt 1940 ſtellt ſich die Anlage der Bank in Wechſekn und Schecks, Lom⸗ bards und Wertpapieren auf 13 395 Millionen Reichsmark. Im— betragen die Beſtände an Wechſeln und Schecks ſowie an Reichsſchatzwechſeln 12 891 Millionen Reichsmark, an Lombardforderun⸗ en 31 Millionen Reichsmart, an deckungsfähigen zertpapieren 56 Millionen Reichsmark und an ſon⸗ ſtigen Wertpapieren 419 Millionen Reichsmark. Der Deckungsbeſtand an Gold und Deviſen beträgt 77 Millionen Reichsmark. Die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen ſtellen ſich auf 415 Millionen Reichsmark, diejenigen an Scheivemünzen auf 182 Millionen Reichsmark und die fonſtigen Aktiva auf 4851 Millionen Reichsmark. Der ümlauf an Reichsbanknoten beträgt 13 026 Millionen Reichsmart. Die fremden Gelder werden mit 1608 Millionen Reichsmark ausgewiefen. ————————————— darunter beſonders viele Soldaten, ausübt. Seit den 500—*———— als ellten erke verkauft, darunte. nähernd 100 Plaſtiken. lm Palmgarten-Koborett „Die Darbietungsfolge der erſten September⸗ hälfte betont ſichtlich den volkstümlichen Cha⸗ rakter dieſes Kleinkunſtpodiums. Sie macht zugleich auch die Grenzen des Kabarettpodiums gegenüber der Kleinkunſtbühne mit allen ihren techniſch⸗künſtleriſchen Ausdrucksmöglichkeiten augenfällig, wie ſie in deren Hintergrund⸗ und Beleuchtungswirkungen enthalten ſind. Ohne ſolche kommen beiſpielsweiſe die„lebenden Broncen“ Walter Reinſchs in ihrer panto⸗ mimiſchen Plaſtik und ausgezeichneten ſchwie⸗ rigen Akrobatik kaum genügend zur Geltung. Auch die Fächer⸗ und Schleiertänze der Schön⸗ heitstänzerinnen Ria und Paulette be⸗ dürfen des Rahmens der Kleinkunſtbühne, um die Sinne des Beſchauers ganz zu feſſeln. Den übrigen Phantaſietänzen dieſes Schweſternpaa⸗ res leihen die fließenden Linien der geſchmack⸗ vollen Koſtüme Weichheit. Die aus dem letzten Programm„verlängerte“ Solotänzerin Maria Luiſe Simmat zeigt vor allem in einem Zigeunertanz raſſiges Temperament und Ein⸗ fälle in den pantomimiſchen Zwiſchenfiguren; während eine ſchärfere Metrik und auch ge⸗ nauere Rhythmik der Eindruckskraft bieſer choreografiſch intereſſanten Schöpfung weſent⸗ lich zugute käme. Martin und Baby Golden erfreuen als Lachnummer mit anſprechenden Leiſtungen in komiſcher Bodenakrobatik. We⸗ nig glücklich mutet das Nebeneinander zweiet Vortragskünſtler an, von denen Max Knopp anſagt, plaudert und ſchließlich eine reizende Dreſſur im Hundetanz einflicht. Andreas Kleinmeier möchte man in ſeiner rheini⸗ ſchen Komik eine mehr perſönliche Note wün⸗ ſchen. Die mit dem Akkordeonſoliſten Hans Schobert an Stelle der führenden Geige be⸗ ſetzten Hauskapelle begleitet die Nummern un⸗ auffällig und unterhält zwiſchendurch recht gefällig. Hanns German Neu. 160 b5 1 Pfund— 9,90 Reichsmark, Afghaniſtan 4 Reichsmark, Finnland 100 Dollar— 2,10 Reichsmark, 41,98 Reichsmark, Luxemburg 100 23,58 Reichs⸗ mark, Südafrikaniſche Union 1 Pfund— 9,90 Reichs⸗ „hHakenkr 3 1 bDon Als dei Wie 4. Septe wir heu Buch vr In Ke Martin gefanger furt a. Anklage ſo hoher Guſtav v kampfes Einſatze⸗ Zwangs einen e Methode Es iſt eine U andlungen d Deutſchen auf Aber ſſche angewandt ſi egierm gegeben, daß en nach Saint⸗M Dies beweiſt d gierung, uns f demütigen unt brecher zu brit deln zu laſſen als einmal:„ Paris, Sie ge Verbrecher hie: wird für das der Kultur ur reich ſtets ei vor aller Welt politiſche Gefa Giftmiſchern, gen Frauenſch Verbre und genau ſo Gewalttaten Durch die 2 Mißhandlunger haben, will ich Gewalttaten ke Regel waren. Stach nach Zwangsarbeit hafte Vergnüge politiſcher Gefa auf dem Trans Straßburg, Pa Mißhandlunger 19. Juni 1923 das tägliche On ich ihn bei m ie Mehrzahl ſe lung einen Bri der am 15. Jr Mainz zum Te benslänglicher war, ſollte ein ſprochen haben; Eintritt in den her, obwohl er Speiſeſaals ge mit den Fäuſte entſprechend die 1 fim habe ſammen und ihn. Erſt als — es war ein gen Wechſelfälſc war— aus eig ſagte, Görges h Speiſeſaal geſpi nem Opfer ab. Schneider, de Tode verurteilt haupten, daß e erlebt hat. De Schneider nide Hände über de ſammen. In d mußte er vier zeitigen Mißhar gehen laſſen, b ſammenbrach. Kameraden des in der Zellenab handlungen dur geſetzt; Becker u 4 Auf eher Berth bis zum Bluter dem Raubmörde begonnene Arb Hahme wurde 14. Februar 192 4 4 zur Zellen⸗ ie ein Stockwe hörten wir das Raubmörder Tr auf ſeinem urei⸗ noch ſo geringfü die Deutſchen 31 Fall. Schlüt geſſen, ſeinen 2 4 faal zu nehmen Nachbarn. Kau den Vorgang( auch ſchon einie mußte den Weg Unterwegs erh Brühl hatte Saint⸗Martin, u es war am 28. und dem Reger ſchon durch eine lungen erfahren. er ſich in der, nichtigen Vergeh der Aufſeher B zu mißhandeln. Gefangenen mit großen, ſchweren m Breitenl die heruntergert ybtember 1940 nde Teil enthal⸗ und Wörth bis Belfort reicht. ſäſſiſchen Kraft⸗ rſiche A 18—32. 1 „jhakenkreuzbanner- 2„ Birnen A 11 10—12, B 5 n—12, Stan⸗ II aufmerl- ſeilung der Wirt⸗ öller bemerkte rbeit zwiſchen den hanſeatiſchen Ex⸗ ktiven erſchließen artoffeln isbildung hat im über Erzeuger⸗ und Früh⸗ hr ig des Kartoffel⸗ Der bewährte urde beibehalten. eblieben, Neu iſt n Oſtgebiete, die nzenden Altreich⸗ eibungsloſe Ver⸗ 1940/41 er⸗ . 4 nach Dies beweiſt die Abſicht der franzöſiſchen Re⸗ Treitag, 6. September 1940 W Lon den Franzolen in 5t. mormin de ſie mißnandelt Als deutſcher politiſcher Gefangener unter franzöſiſchen berbrechern und Zwangsarbeitern/ Don Guſtav von Oetinger Wie in unſerem Leitartikel vom 4. September angekündigt, veröffentlichen wir heute einen kleinen Auszug aus dem Buch von Guſtav von Oetinger: In Ketten vom Ruhrgebiet nach St. Martin de Ré— Anklagen eines Ruhr⸗ gefangenen“(Societäts⸗Verlag, Frank⸗ furt a..). Dieſes Buch iſt eine einzige Anklage gegen das angeblich auf einer ſo hohen Kulturſtufe ſtehende Frankreich. Guſtav von Oetinger, während des Ruhr⸗ kampfes im Jahre 1923 wegen ſeines Einſatzes für Deutſchland zu langjähriger Zwangsarbeit verurteilt, gibt uns hier einen erſchütternden Einblick in die Methoden der franzöſiſchen Strafjuſtiz. Es iſt eine Unmöglichkeit, die einzelnen Miß⸗ der in Saint⸗Martin geweſenen eutſchen aufzuführen; dafür waren ſie zu Aber unverkennbar bleibt das Syſtem er Mißhandlungen; die franzö⸗ ſiſche Regierung hatte den beſonderen Befehl gegeben, daß wir, obwohl politiſche Gefangene, Saint⸗Martin zu transportieren ſeien. ierung, uns für unſere Treue zum Vaterland demütigen und mißhandeln, uns unter Ver⸗ * brecher zu bringen und uns als ſolche behan⸗ deln zu laſſen. Direktor Bidauld ſagte meyr als einmal:„Ich habe ſtrengſten Befehl von Paris, Sie genau ſo ſtreng wie alle anderen Verbrecher hier zu behandeln.“ Dieſe Tatſache wird für das gerne auf der höchſten Stufe dex Kultur und Ziviliſation ſtehende Frank⸗ ehurg S reich ſtets ein Schandfleck bleiben, denn vor aller Welt ſteht es gebrandmarkt, daß es den und Würt⸗ politiſche Gefangene mit Räubern, Mördern, Preisgebiet Auguſt. Die In⸗ theim teilt mit: f Reichsmark für folgt feſtgeſetzt: iark, Afghaniſtan Argentinien 100 tſtralien 1 Pfund „Belga — 13, 10 Reichs⸗ — 74,25 Reichs⸗ „05 Reichsmark, ichsmark, Eſtland „ Finnland 100 ich 100 Franes 00 Drachmen Pfund Sterling ulden- 132,70 4,60 Reichsmark, hsmark, Italien han 100 Dinar= 5,65 ,10 Reichsmark, Smark, Schweden 100 iz 100 Franken Kronen— 8,60 -23,58 Reichs⸗ — 9, 90 Reichs⸗ hsmark, Ungarn garn) 61,22 „88 Reichsmark, Dollar-.50 zweis der Deut⸗ 40 ſtellt ſich die ecks, Lom⸗ 396. Millionen die Beſtände an ichsſchatzwechſeln ombardforderun⸗ deckungsfähigen irk und an ſon⸗ Reichsmark. Der iſen beträgt 77 der Reichsbank 415 Millionen ünzen auf 182 igen Aktiva auf Umlauf an 026 Millionen 'rden mit 1608 mmaamananramcuernaspani usübt. Seit den bereits mehr als t, darunter an⸗ Treft 'n September⸗ imlichen Cha⸗ Sie macht harettpodiums it allen ihren Smöglichkeiten tergrund⸗ und tſind. Ohne hie„lebenden ihrer panto⸗ hneten ſchwie⸗ zur Geltung. ze der Schön⸗ aulette be⸗ inſtbühne, um u feſſeln. Den öchweſternpaa⸗ der geſchmack⸗ is dem letzten nzerin Maria 'm in einem ent und Ein⸗ iſchenfiguren; und auch ge⸗ Skraft bieſer fung weſent⸗ iby Golden anſprechenden krobatik. We⸗ ander zweier Nax Knopp eine reizende )t. Andreas ſeiner rheini⸗ e Note wün⸗ oliſten Hans hen Geige be⸗ tummern un⸗ ndurch recht erman Neu. Nen— 3 1 Giftmiſchern, Hochſtaplern, weißen und farbi⸗ en Frauenſchändern, dem Abſchaum der ge⸗ Verbrecherwelt auf eine Stufe geſtellt und genau ſo behandelt hat. 4 1 3 4 4 Gewalttaten die Regel Durch die Aufführung einer Anzahl von Mißhandlungen, die meine Kameraden erlitten haben, will ich verſuchen, zu zeigen, daß dieſe Gewalttaten keine Ausnahmen, ſondern die Regel waren. Als erſter Deutſcher kam Hans Stach nach Saint⸗Martin. Als erſter zu Zwangsarbeit verurteilt, hatte er das zweifel⸗ hafte Vergnügen, einige Wochen als einziger politiſcher Gefangener im Depot zu ſein. Schon auf dem Transport nach der Inſel hatte er in Straßburg, Paris und Fresnes die ſchwerſten Mißhandlungen erduldet, war aber vom 19. Juni 1923 an, dem Tage ſeiner Ankunft, das tägliche Opfer von Mißhandlungen. Als Litauen ihn bei meiner Ankunft ſah, fehlte ihm 5 die Mehrzahl ſeiner Vorderzähne, die man ihm eſchlagen hatte; außerdem hatte ihm der ricard im Verlaufe einer Mißhand⸗ ung einen Bruch getreten. Paul Görges, er am 15. Juni 1923 wegen Sabotage in Mainz zum Tode verurteilt und dann zu le⸗ benslänglicher Zwangsarbeit begnadigt worden war, ſollte eines Abends im Speiſeſaal ge⸗ ſprochen haben; der Aufſeher Feore fiel beim Eintritt in den Schlafſaal von hinten über ihn her, obwohl er ihn ſchon beim Verlaſſen des Speiſeſaals geſchlagen hatte, und ſchlug ihn mit den Fäuſten. Als Görges der Wahrheit entſprechend die an ihn gerichtete Frage, ob er eſprochen habe, verneinte, boxe ihn Feore zu⸗ ſhume und teht mit den Füßen auf hn. Erſt als ein deutſchſprechender Franzoſe — es war ein Pariſer Bankbeamter, der we⸗ gen Wechſelfälſchung mit Zwangsarbeit beſtraft war— aus eigenem Antrieb dem Aufſeher ſagte, Görges habe jetzt zugegeben, daß er im Speiſeſaal geſprochen habe, ließ Feore von ſei⸗ nem Opfer ab. Der jüngſte Deutſche, Alfred Schneider, der wegen Sabotage zum Tode verurteilt worden war, darf von ſich be⸗ haupten, daß er die meiſten Mißhandlungen erlebt hat. Der Raubmörder Tricard zwang Schneider niderzuknien und band ihm die Hände über dem Rücken mit den Beinen zu⸗ ſammen. In dieſer gemeinen Art gefeſſelt, mußte er vier Stunden knien und die gleich⸗ gehen laſſen, bis er ſchließlich bewußtlos zu⸗ zeitigen Mißhandlungen Tricards über ſich er⸗ ammenbrach. Becker und Sadowſky, Kameraden des erſchoſſenen Schlageter, waren in der Zellenabteilung den ſchwerſten Miß⸗ handlungen durch den Aufſeher Marriani aus⸗ 4 4 3 4 4 die Deutſchen zu mißhandeln, lfſeh ecker wurde eines Tages von dem Auf eher Berthunnière, nachdem er von ihm bis zum Bluterguß geſchlagen worden war, dem Raubmörder Tricard ausgeliefert, der die begonnene Arbeit fortſetzte. Lauth und Hahme wurden in der Nacht vom 13. zum 14. Februar 1924 wegen Sprechens im Schlaf⸗ 4 zur Zellenabteilung gebracht, und bis in ie ein Stockwerk höher gelegenen Schlafſäle hörten wir das Schreien der Geſchlagenen; der Raubmörder Tricard betätigte ſich mal wieder auf ſeinem ureigenſten Gebiet. Daß jede, auch noch ſo geringfügige Urſache Grund genug war, zeigt folgender Fall. Schlüter hatte am Renjahrstage ver⸗ eſſen, ſeinen Trinkbecher mit in den Speiſe⸗ faal zu nehmen, und benutzte nun den ſeines Nachbarn. Kaum hatte der Aufſeher Birault den Vorgang ge Schläg da erhielt Schlüter auch ſchon einige Schläge auf den Kopf und mußte den Weg zur Zellenabteilung antreten. Unterwegs erhielt er noch weitere Schläge. Brühl hatte am Tage ſeiner Ankunft in Saint⸗Martin, weil er ſich nicht im Freien— es war am 28. Dezember 1923—, der Kälte und dem Regen ausgeſetzt, ausziehen wollte, ſchon durch einen Aufſeher ſchwere Mißhand⸗ lungen erfahren. Am 27. Februar 1924 befand er ſich in der Zellenabteilung wegen eines nichtigen Vergehens; dieſe Gelegenheit benutzte der Aufſeher Beaubreuil, ihn völlig grundlos zu mißhandeln. Der Kalfaktor bearbeitete die Gefangenen mit beſonderer Vorliebe mit dem roßen, ſchweren Zellenſchlüſſel. Eines Tages Breitenbach in die Zelle und verſuchte die heruntergerutſchte Kette wieder hochzu⸗ ſchem Seemannsgeiſt. ziehen. Als dies der Kalfaktor ſah, ſtürzte er in die Zelle und verſetzte dem Deutſchen einige Schläge auf den Kopf, ſo daß er eine klaffende Wunde davontrug. Dem 56jährigen Polizei⸗ beamten Paul Brauer, dem Aelteſten un⸗ ter uns Deutſchen, wurde im Verlaufe einer Mißhandlung ein Zahn ausgeſchlagen. Durch eine zweite Mißhandlung— Schläge gegen den Kopf— verlor er das Gehör auf einem Ohr. Einen ganz kraſſen Fall erlebte ich mit Zieg⸗ ler. Er lag, da er die der meinigen nächſt⸗ folgende Gefangenennummer trug, zeitweiſe neben mir auf der Pritſche. Am Abend des 4. Januar 1924 unterhielt er ſich mit einem neben ihm liegenden einige Brocken Deutſch ſprechenden Franzoſen. Dies ſah der Aufſeher Mercereau, und ſofort wanderten die beiden in die Zellenabteilung. Als Ziegler einige Tage ſpäter wieder im Atelier auftauchte, zeigte ſein Kopf klaffende Wunden. Da er ſich gegen die Mißhandlungen des Kalfaktors gewehrt hatte, war der gleichfalls in der Wachſtube befindliche Beaubreuil zuſammen mit Tricard auf ihn losgegangen, und mit vereinten Kräften wurde der Deutſche mürbe gemacht. Häufig hörten wir des Nachts die Hilferufe der Verzweifel⸗ Churchills Heckenschützen lernen das Werfen der„Molotow) Cocktalls“ ten, der in der Zellenabteilung von dem Kal⸗ faktor und den Aufſehern gemarterten Gefan⸗ genen. Es gab einige Aufſeher, die ſich rühmten, die Deutſchen mißhandelt zu haben; die Na⸗ men der in dieſer Hinſicht beſonders„verdien⸗ ten“ Aufſeher ſind: Marriani, Berthonniere, Beaubreuil, Paſſerat und Gazaud; letzterer wurde von uns, ſeiner ſchmutzigen Kleider und ſeines unſauberen Ausſehens wegen, nur der Dreckſpatz genannt. Einige Aufſeher hatten be⸗ ſondere Gewohnheiten, ſo der Aufſeher Du⸗ peux; er war meiſtens betrunken, und es ſchien ihm beſondere Freude zu machen, in die Zel⸗ lenabteilung eingelieferte Deutſche mit Fuß⸗ tritten zu bearbeiten. Da die Namen des De⸗ potperſonals uns nicht bekannt waren, prägten wir für jeden einen Spitznamen, damit wir uns bei den gegenſeitigen Mitteilungen auch über die einzelnen Beamten verſtändigen konn⸗ ten. In der Bibliothek, wo ich ſpäter ſehr häu⸗ fig hinkam, befand ſich ein Verzeichnis der Beamten des Depots, und von dort erhielt ich kurz vor unſerem Abtransport nach dem Rheinland dieſelben. Das an ſich ſchon ſehr Im Osterley-Park zu London läßt Churchill Zivilisten— Angehörige der sogenannten Heimwehr— durch Leute, die es wissen müssen, in die neuesten Tricks des Straßenkam pfes einweihen. Diese„Cocktails“ sind eine Art Handgranaten, die sich jeder zu Hause Werfen der„Molotow Cocktails“ üben. Hier sieht man Zivilisten, die eifrig das leicht mit Hilfe von leeren Flaschen, die mit brennbaren explosiven Flüssiskeiten zu füllen sind. herstellen kann. Sie sollen gegen Tanks verwendet werden. (Associated-Preß-M) ſtrenge Reglement, das aber in Saint Martin noch von der Verwaltung nach eigenem Er⸗ meſſen verſchärft wurde, bot dem Direktor und ſeinen ihm gefügig zur Seite ſtehenden Be⸗ amten eine Handhabe gegen uns Deutſche, der nicht zu parieren war. Als Gefangener kann man tauſendmal im Recht ſein, ſo wird man doch beſtraft, wenn es den Machthabern ge⸗ fällt. Eine Beſchwerde beim Direktor war ſchon ohne weiteres zum Scheitern verurteilt, weil die von uns beſchuldigten Aufſeher bei der Depotleitung mehr Glauben fanden als wir. Und nicht zuletzt ſprach die Tatſache mit, daß wir als Deutſche uns im Lande unſeres Erb⸗ feindes befanden, wo das Volk durch eine groß⸗ artig angelegte und verlogene Propaganda ver⸗ hetzt war. Für die nichtigſten Vergehen be⸗ dachte man uns mit den ſchwerſten Diſzipli⸗ narſtrafen, und die Tatſache, daß das be⸗ ſtehende Reglement beliebig verſchärft wurde, ſteigerte unſere Leiden ins Unermeßliche. Eine weitere Handhabe gegen die Mehrzahl der Deutſchen bot die Unkenntnis der franzöſiſchen Sprache, ſie war den Aufſehern oft eine be⸗ queme Motivierung von Vergehen, die über⸗ haupt nicht begangen waren. Man gab dem Deutſchen einen Befehl, er verſtand ihn nicht, alſo lagen Befehls⸗, Arbeitsverweigerung oder etwas Aehnliches als Grund zur Beſtrafung vor. Die erſte Strafe war im allgemeinen trocken Brot, ſie wurde auf zwei bis fünfzehn Tage verhängt, dann kam die Zellenhaft, die in einem Ausmaße von zwei bis fünfundſieb⸗ zig Tagen angewandt wurde. Bei trocken Brot blieb man in der Werkſtätte, mußte ſich bei den Mahlzeiten im Speiſeſaal in die letzte Bank ſetzen und bekam keine Suppe, dafür aber konnte man ſicher ſein, daß die im Ar⸗ beitsraum befindlichen Kameraden alles nur Mögliche durch einen Mittelsmann ſandten. Es galt als ſelbſtverſtändlich, daß der mit trocken Brot Beſtrafte alles Entbehrliche er⸗ hielt. Anders war es mit der Zellenhaft. Hier gab es nur jeden vierten Tag warmes Eſſen, im übrigen mußte ſich der Gefangene mit ſei⸗ ner Brotration, die ihm unverkürzt ausgehän⸗ digt wurde, und einem Viertelliter Waſfer be⸗ gnügen. Es war eine Seltenheit und bedeu⸗ tete ein großes Entgegenkommen des Beamten, wenn man einen zweiten Becher mit Waſſer erhielt. Dazu kamen noch die Qualen der Ein⸗ zelzelle, manchmal hatte man auch noch einen zweiten Leidensgefährten bei ſich. Mit einer ſchweren Eiſenkette u das nackte Fußgelenk mußte man auf der blanken Pritſche liegen; aufſtehen konnte man, aber das verurſachte noch mehr Qualen, da die Fußkette nur eine Be⸗ wegung im Umkreis von 30 bis 40 Zentimetet geſtattete. Vor 120 Jahren: Reiſe über den großen Teich gus dem Tagebuch eines Tandsmanns um die Zeit von 1820/ Jernweh und heimatſehnſucht! Seereiſe nach Amerika 1820 v. A. Th. Kelch, dieſe Aufſchrift fand ein Ahnenforſcher aus unſerer Umgebung auf dem Umſchlag eines alten und ſchon etwas zerſchliſſenen Tage⸗ buches eines ſeiner Vorfahren, das er ſchon lange ſuchte. In reiner und ſauberer Hand⸗ ſchrift iſt es geſchrieben. Wir finden darin vieles, was auch heute noch in uns großes In⸗ tereſſe erweckt. Die Ausrüſtung der Schiffe und die Ausſtattung der Paſſagiere wird uns geſchildert. Wir leſen von den ungeheuren Ge⸗ fahren und Schwierigkeiten einer ſolchen Fahrt und erhalten Kunde von den Taten und Lei⸗ ſtungen der Mannſchaft und damit von deut⸗ Anſchaulich wird uns das Leben an Bord mit ſeinen Sitten vor Augen geführt. Wir fühlen aus den Zeilen und Seiten der Schrift die Sehnſucht und die Liebe nach der Heimat, die jeden Deutſchen draußen in der fremden Welt beſeelt. An dieſer Stelle wollen wir unſeren Leſern in dieſe ſpannenden und lehrreichen Dinge des Büchleins einen Einblick geben. Die Ausrüſtung vor 120 Jahren In ſeiner äußeren Aufmachung und ſeinem Ausſehen unterſchied ſich das Kauffahrteiſchiff, die Brigg„Sally“, mit der unſer Landsmann ſeine Reiſe machte, von den anderen Seglern durch nichts. Jedoch iſt bemerkenswert, daß ſchon damals die Hamburger Schiffe berühmt und geſchätzt waren, denn ſowohl die Kapitäne als auch die Schiffe waren ausgezeichnet. Der Kapitän der Brigg„Sally“ war ein erfahrener Weltumſegler, aber auch durch den ſtarken Bau des Schiffes und durch das Vorhanden⸗ ſein von ſehr gutem und reichlichem Pro⸗ viant wurde der Reiſende dazu beſtimmt, das Hamburger Schiff auszuwählen und alle an⸗ deren im Hafen liegenden aus ſeiner Wahl auszuſcheiden. Erſtaunlich iſt, was und in welchen Mengen die Paſſagiere auf ihren Reiſen mitnahmen. Doch darüber ſoll der Verfaſſer des Tagebuches ſelbſt berichten: Nachdem ich mit dem Kapi⸗ tän die Paſſagegelder und die Cajütenbeköſti⸗ gung bedungen, ſchiffte ich 1. neue Reiſeeffec⸗ ten 2. zwei Kiſten Taſchenuhren 3. eine Kiſte ſchleſiſche Leinwand 4. eine Kiſte Muſikdoſen und 5. eine Kiſte Verbrauchsgegenſtände näm⸗ lich: Wein, Rum, Rauchtaback, Cigarren, Aepfel uſw. uſw. ein.“ Gefahren bedrohen das Schiff Trotz der ausgezeichneten Ausrüſtung des Schiffes war es keineswegs leicht, dieſe Reiſe u beſtehen. Heute erſcheint uns eine ſolche ahrt faſt als Selbſtverſtändlichkeit. Jedoch damals war die Sache weſentlich anders und die Gefahren und Schwierigkeiten einer großen Seefahrt waren ſehr groß. Für eine Strecke — es iſt dies der Weg von Hamburg bis zu dem Kanalausgang in den Atlantiſchen Ozean— die ſonſt in zwei Tagen zurückgelegt werden kann, brauchten unſere Seefahrer 50 Tage. 50 Tage hatte die Schiffsmannſchaft mit dem Meer zu kämpfen. Siebenmal verſuchten ſie in den Kanal einzudringen, aber immer ver⸗ gebens, erſt beim achten Mal gelang es ihnen. Hier einen Ausſchnitt aus dem Kampf mit auf. den tobenden Elementen. Zunächſt die Schil⸗ derung eines Sturmausbruchs.„Wir Paßa⸗ giere ſaßen auf dem Verdeck, woſelbſt mehrere Canapees von Rohr ſtehen, als der Capitän ſich zu uns ſetzte, dabei aber mit Beſorgnis den Horizont überblickte und plötzlich von mei⸗ ner Seite aufſpringend, einen Tau durchſchnitt wodurch ein Seegel herabſtürzte. Dieſer Mo⸗ ment war auch der Eintritt des Sturmes und binnen zwei Minuten lag der Brigbaum, die auf dem Schiffsſpiegel angebrachten Economi⸗ ditäten, ein Schiffsmagazin und mehrere See⸗ gel über Bord.“ Als das Schiff nahe ſeinem Ziel war, da geſchah folgendes: es lief auf ein Korallenriff f.„O! ſchreckliches Schickſal! Unſer Schiff hat einen bedeutenden Leck erhalten. Alles läuft durcheinander um Anſtalten zur Rettung zu treffen, denn wir haben 9 Fus tiefes Waſ⸗ ſer im Schiffsraum. Die Hände ſind mir von der heutigen Arbeit angeſchwollen und dennoch ſetze ich mich hin um niederzuſchreiben was Heute zu unſerer Rettung und zur Erhaltung des Schiffs geſchehen iſt, denn, der Capitän hat den Kopf nicht verloren und handelt kräftig. Man hat vom Zwiſchendeck den Schiffsraum durchgeſchlagen um die Stelle des Lecks zu ſuchen, man konnte aber nicht dahin gelangen, weil der Leck im Kiel des Schiffs und zwar unter dem Hauptmaſt iſt. Schnell kam der Ca⸗ pitän ans Verdeck und befahl, daß bei den Pumpen entbehrliche Mannſchaft ſofort alle Reſerve⸗Seegel zuſammennähe, ſo wie auch die Herbeiſchaffung aller an Bord befindlichen Matrazen befahl. Es ging nun an ein Nähen und Aufheften der Matrazen daß wir alle im Schweiß wie gebadet waren. Hiexauf ward viel Blei und mehrere Taue an das Vorder⸗ theil dieſer“ Fuß dicken Seegelmaſte befeſtigt und man begann ſolche unter dem Bugſpriet in See zu laſſen.“ Leiſtungen deutſcher Seeleute Daß das Schiff trotz dieſer Drangſale und Unfälle ſeinen Beſtimmungshafen erreichte, war das Verdienſt der Mannſchaft. Die Ma⸗ troſen hielten aus in Hitze und Kälte, in Sturm und Windſtille. Sie trotzten verwegen dem Meer und kämpften mit ihm bis ſie ſchließlich den Sieg errungen hatten. Dieſen Sieg aber mußte ein Kamerad der Beſatzung mit ſeinem Leben zahlen; aber deſto verbiſſe⸗ ner arbeiteten die Matroſen weiter und er⸗ reichten ſo mit Ausdauer und Zähigkeit ihr Ziel. Ihrem Führer, dem Capitän folgten ſie bedingungslos mit blindem Vertrauen. Als das Schiff ſelbſt ſich in höchſter Not befand und ein fremdes geſtrandetes Wrack und deſſen Bemannung ſah, da gab es für die Leute nur Eines: Hilfe zu bringen und die Rettung mit allen Mitteln zu verſuchen! Somit konnte man mit Recht am Ende ihrer rath ſagen:„Gefahrvoll begonnen, mutig voll⸗ racht.“ Das Leben an Bord Aber all dieſe Dinge konnten nicht hindern, daß eine gewiſſe Gemütlichkeit an Bord herrſchte. Des Abends trafen ſich die Paſſa⸗ giere, wenn es möglich war, bei Punſch oder Bowle und beſprachen dabei und Erlebniſſe des Tages. Bei Tag vergnügten ſie ſich an Deck und „Schauſpiele nie geſehener Art, beſchäftigten uns Paſſagiere den ganzen Tag lang. Bald ſehen wir Delphinen zu wie ſie unſer Schiff umkreiſen und die fliegenden Fiſche haſchen, bald ſehen wir Haifiſche mit ihren geſtreiften Piloten. Delphine wurden harpuniert und verſorgten unſere Tafel zur Ueberfülle. Flie⸗ gende Fiſche welche Nachts auf Verdeck ſich verirren dienen uns als köſtliches Frühſtück.“ Eines Tages fingen die Matroſen einen Hai von 20 Fuß Länge.„Dieß geſchah auf folgende Art:— über die Toppe der großen Raa wird ein Tau in See gelaſſen an deren Ende eine fefi dicke Eiſenkette von 6 Fus Länge be⸗ eſtigt war. Am unteren Ende der Kette be⸗ fand ſich ein umgebogener ſpitzer Haken von Zoll Dicke und an dem Haken ein Stüch Delphinfleiſch von circa 6 Pfund ſchwer. Alz die den Haifiſch begleitenden Piloten den Köter unterſucht und ihrem Haifreunde und Ernährer Rapport abgeſtattet hatten, kam der Hai langſam zum Köder heran, wälzte ſich auf den Rücken und verſchlang ihn. Wir ließen ihn erſt recht ſchlucken und alsdann zogen ihn 12 Mann aufs Verdeck heran, wo ihn der Koch mit einem Beil den Kopf abhieb und die Ma⸗ troſen ſofort ans Werk gingen ihm die Haut abzuziehen, welche getrennt von einigem Werth iſt.“ Auf dieſe Art verbrachten damals die Reiſenden die lange Zeit auf dem Schiff. Jedoch auch der Aberglaube ſpielte noch eine große Rolle. Das Erſcheinen von Schild⸗ kröten zum Beiſpiel ſoll ein Zeichen für die Nähe von Corallenriffs ſein. Auch waren die Matroſen ſehr erboſt über einen Fahrgaſt, der Fagott ſpielte, weil ſie der Anſicht waren, daß dies Sturm erzeuge. Die hHeimat ruft Trotz allem Schönen konnte ſich unſer Lands⸗ mann nicht in der fremden Welt wohlfühlen und ſo ſehnte er ſich„nach dem Augenblick, wo er ein Land verlaſſen kann in dem er ſich Niemals wohlgefühlt hat“. Wenn Deutſche in der Fremde leben und ſtehen, dann ſehnen ſie ſich nach Menſchen, die die gleiche Sprache ſprechen und das gleiche Vaterland haben. Dieſes Gefühl hatte auch unſer Weltreifender und ſo war er ſehr erfreut, als die Brigg „Sally“, das Schiff mit dem er nach Amerika gefahren war, wieder nach Orleans kam. Eine große Wiederſehensfeier fand ſtatt. Da er ſich nicht wohl fühlte in dem fremden Land, ſo beſchloß er ſofort die Heimkehr. Er ſchildert dieſes Erleben folgendermaßen:„Thränen der Freude entſtrömten meinen Augen und eine heiße Sehnſucht ergriff mich zur Stelle ſo ſehr, daß ich die Nacht nicht ſchlafen konnte!“ Die Heimat, das geliebte Vaterland, rief ihn und er folgte dieſem Ruf. „So ſpricht dieſes alte Tagebuch von Dingen, die uns heute noch bewegen und die wir auch heute noch erleben: der Drang und die Sehn⸗ ſucht der Deutſchen nach ihrer Heimat und die Einſatzbereitſchaft deutſcher Männer auf See. — dt. die Ereigniſſe „Hakenkreuzbanner“ fiunſt und Unterhaltung Freitag, 6. September 1940 Die Nundharmonike Vater Helmholtz ſetzt die Geige mit einem Ruck ab. Der letzte Ton hängt ſchmerzhaft zerriſſen im Raum, der letzte Ton torkelt ge⸗ radezu, bis er irgendwo aufſchlagend ver⸗ ſtummt.„Ich habe es ja gewußt— es geht nicht mehr.“ Weiter fagt Vater Helmholtz nichts. Der Klang ſeiner Stimme gleicht dem zerriſſenen Geigenton. Und als auch der an den Wän⸗ den zerſprungen iſt, wird es ſehr ſtill im Zim⸗ mer. Mutter Helmholtz nickt. Ihre alten Hände, verarbeitet und ſteif, raſten dennoch nicht, und ihre Gedanken auch nicht. Jetzt beugt ſie ſich tiefer über die Arbeit, denn ihr Mann ſoll das Lächeln in ihren Augen nicht ſehen. Er könnte es falſch deuten. Das will ſie vermeiden. Sie lächelt ja nicht über ihn und die Geige. „Alles zu ſeiner Zeit, Mutter, das mußt du verſtehen. Was in der Jugend kleidet, das paßt im Alter nicht mehr. Und überhaupt— wir haben ja den Rundfunk.“ Vater Helmholtz geht wieder ins Amt, ſeit⸗ dem der Sohn, der Max, im Felde ſteht. Je emſiger zu Hauſe gearbeitet wird, deſto raſcher iſt der Krieg aus, denkt Vater Helmholtz. Des⸗ halb macht er wieder Dienſt. Und es iſt über ſeinem täglichen Kommen und Gehen die alte Ordnung mit einem Schlage wieder eingekehrt, die an vierzig Jahre den kleinen Haushalt vom Morgen bis zum Abend in ſicheren Gelei⸗ ſen fuhr. Nur das mit der Geige, das ſchaffen die Finger nicht mehr, das wäre nun unwieder⸗ bringlich dahin. Als habe Frau Helmholtz die Gedanken ihres Mannes erraten, ſagt ſie unvermittelt:„Meinſt du?!“ Hell und froh klinat das, eher ein Kampf⸗ ruf als eine Frage. Seitdem der Max im Felde ſteht, hat auch Frau Helmholtz ihte Arbeit wieder aufgenom⸗ men. Das Hausmädchen iſt zur Schwiegertoch⸗ ter gewandert, dort iſt ſie bei den Enkeln rich⸗ tiger am Platze. Maxens Frau hat ſich zwar dagegen gewehrt. Wie ſie ſich damals gewehrt hatte, als Mutter es durchſetzte, ihr Klavier an den jungen Haushalt abzugeben. Vater Helmholtz hatte das übertrieben ge⸗ funden. Um der Wahrheit die Ehre zu geben: er war damals böſe geworden. Ausgerechnet das Klavier, die einzige Freude, die Mutter ſich gönnte. Der Geigenkaſten iſt zur Ruhe gebracht. Hoch oben auf dem Bücherſchrank quetſcht er im Häußerſten Winkel von Decke und Wand, damit er keinem in die Augen fällt. Mutter findet den Platz lieblos:„Weiter nach hinten geht es wohl nicht?“ Der Alte gibt es auf, er ſagt nichts dazu. Er hat es mit dem Rundfunk. Wenn einer will, ſo iſt er mit der ganzen Welt durch den Rundfunk verbunden. Und jetzt, da der Sohn im Felde ſteht, bedeutet der Rundfunk noch viel mehr als die Welt. Er iſt das Tor zur Front geworden, der Mund der Heimat, das Ohr des Soldaten. Hat alles ſeine Richtigkeit. Doch wird in Zukunft zu Mutters Klavier auch noch Vaters Geige fehlen. Mit einem Wort: wenn Max auf Urlaub kommt, gibt es im Elternhaus keine feſtliche und perſönliche Muſik, ihn zu empfangen. Vater Helmholtz bockt. Er will ſeinen Abendſpaziergang heute allein machen. Die Mutter widerſpricht nicht. Aber da ſie erkennt, immer in guter Deckung durch die Gar⸗ dine, daß Vater endgültig um die Ecke ver⸗ ſchwunden iſt, langt ihre Hand in die Taſche der Schürze. Wieder ſpielt das große bunte Lächeln in ihren Augen, als ſich eine Mund⸗ harmonika zwiſchen ihren alten verarbeiteten Fingern findet. Schon kommen die Melodien von ihren Lippen, weich und fließend, lauter Soldatenlieder. Lieder, die ihr Mann einſt ge⸗ ſungen hat in Flandern, Lieder, die der Sohn heute wohl ſingen mag in Flandern. 10SEF PONTEN Nachdruek verboten Dia Maad⸗ Haidulbrag;b Copyrigth by Albert Langen/ Georg Müller, München 2 Von Heinrich Zerkaulen „Soll die Harmonika für einen Pimpf ſein oder für einen Fortgeſchrittenen?“ hatte das Fräulein hinter dem Ladentiſch gefragt, als Mutter heimlich das Inſtrument kaufte. Sie war rot geworden vor dem Fräulein.„Für mich ſoll es ſein“, hatte ſie zaghaft geantwortet und ſich ſehr geſchämt dabei. Jetzt freilich braucht ſie ſich nicht mehr zu ſchämen. Sie ſpielt ſchon wie ein alter Landſer. Das viele Ueben während der vielen Stunden, da Vater im Dienſt iſt, hat ſich gelohnt. Wenn jetzt die alten und die neuen Lieder im Rund⸗ funk geſpielt werden, kann Mutter tadellos mit⸗ halten. Wenn der Max auf Urlaub kommt, ſoll er ſtaunen! Er und der Alte!* Ja, es ſind frohe Gedanken, zauberhafte Ge⸗ danken, die einer beim Harmonikaſpiel haben lann. Die ganze Gegenwart um ſich herum läßt ſich vergeſſen, weil einer nur noch an die Zu⸗ kunft zu denken braucht. So verſunken kann er in ſeine Gedanken ſein, daß er ſogar überhört, wenn einer die Wohnung betritt. Und es betritt einer die Wohnung. Der Sol⸗ dat Max iſt es. Er hat unverhofft Urlaub be⸗ kommen. Und dieſe Ueberraſchung, die ihn ſel⸗ ber wie ein Sturm des Glückes im Felde traf, denkt er nun ebenſo den Seinen in Haus und Herz zu tragen. Nanu— die Eltern haben Beſuch? Und Har⸗ monika ſpielt der Beſuch! Sollte es ein Kame⸗ rad ſein? Max lacht. Nicht zu zählen waren die Harmonikas, die ſich den eiſigen Wartewinter über in die Bunker der Weſtfront hinfanden. „Befreile Hände“ Max hat ſich auch ſolch ein Ding organiſiert, ſelbſtverſtändlich. Das Klavier konnte er nicht mitnehmen in den Krieg. Aber Krieg ohne Mu⸗ ſik? Das gibt es ja nicht. Donnerwetter— der Kamerad da drin ſpielt nicht ſchlecht. Bißchen ſchwach im Rhythmus noch. Bißchen nach Heimkriegerweiſe. Da muß die Front ein wenig Mumm in die Sache brin⸗ gen. Alſo langt ſich der Soldat Max die Mundharmonika aus den Schäften und legt los. Zack und zack, Er öffnet auch ein wenig die Tür, nur einen Spalt, damit die da drinnen hören können, wie ein frecher Landſer ſeine Lieder bläſt. Weil aber die Tür ihren eigenen Kopf hat, weil ſie auf Spaltbreite nicht eingeſtellt ſein will und eigenmächtig ſo weit aufgeht, wie es ihr paßt, bricht die Melodie jäh ab— und dann ziehen für eine lange Weile nur Wellen des Glücks durch die altvertrauten Räume. dieſe ſind ſtumm. Da Vater Helmholtz endlich nach Hauſe kommt— der Abendſpaziergang hat ſeine Stimmung nur wenig gebeſſert, es taugt eben nicht, wenn einer allein laufen muß— da ſpringt ihm Harmonikaſpiel ſchon die Treppe entgegen. Und ſo voller Jubel klingt das, ſo voller Ueberſchwang, daß der Alte aufs neue gereizt denkt: Schallplattenmuſik im Radfo! Soldatenlieder— natürlich— da muß Mutter aufdrehen, da rappelt der Kaſten in voller Lautſtärke! Da ſtehen alle Türen offen! Da ſieht man vom Flur aus bis in das Wohn⸗ zimmer hinein! Da ſieht man— Da ſieht Va⸗ ter Helmholtz ſo lange hin, bis ihm die Augen blind werden wollen, blind vor lauter Selig⸗ keit und Dank. und Nuferliebe Die deuisch-alienische Filmwoche in Venedig Die der Eröffnung folgenden beiden Spiel⸗ tage der deutſch⸗italieniſchen Filmwoche in Ve⸗ nedig enthüllten bereits das außerordentlich hohe Niveau, das die Filmkunſt ſowohl in Ita⸗ lien als auch in Deutſchland während der Mo⸗ nate des Krieges halten konnte. Auch das zweite der aufgeführten deutſchen Werke, der Bavaria⸗Film„Wefreite Hände“, erzielte einen durchſchlagenden Er⸗ folg. Eine beſondere Note erhielt die Veranſtal⸗ tung durch die Anweſenheit des italieniſchen Volkskulturminiſters Pavolini und des Grafen Volpi. Mit brauſendem Beifall wurde auch der Ueicky⸗Film„Mutterliebe“ aufgenommen, der nicht nur in der Hauptauf⸗ führung des San⸗Marco⸗Theaters bei den Fach⸗ leuten des Films, ſondern auch in den Bevöl⸗ kerungskreiſen der Lagunenſtaadt, die das Roſſini⸗Theater beſuchten, eine äußerſt tiefe Wirkung ausgelöſt hat. Als erſter italieniſcher Spielfilm kam das von Carmine Gallone mit größter Sorgfalt in Szene geſetzte Werk„Ueber die Liebe hinaus“ zur Uraufführung. Der Regiſſeur be⸗ ſchritt in dieſem, nach einem Roman Stendhals geſtalteten Film, der in hiſtoriſchem Rahmen des vergangenen Jahrhunderts gehalten iſt, die ſchon in ſeinen früheren Arbeiten erfolgreich hervorgetretenen Wege. Der unter der Leitung von Amleto Palermi gedrehte italieniſche Film „Die Sünderin“ zeigt Paola Barbara in der Titelrolle als eine Künſtlerin von hohen Qualitäten. Ein ſchwediſcher Film über das Leben und die kleinen Abenteuer der Seekadetten in der Marineakademie von Karlskrona enthielt eine Reihe flotter und heiterer Szenen. Die erſten Spieltage brachten auch bereits einige ſehr bemerkenswerte Proben des hohen Stande des Kulturfilmſchaffens der beiden Achſenſtaaten. Stärkſten Eindruck hinterließ der deutſche Dokumentarfilm„Deutſche Waffen⸗ ſchmieden“. Sehr gut gefiel auch der phantaſie⸗ reiche Bavaria⸗Film„Weltraumſchiff Nr. 1 ſtar⸗ keiu. 4 Fortſetzuna Später, im Schlafe, träumte Weingard, Hei⸗ delberg brannte. Die Stadt brannte unten im Tale. Das Schloß brannte oben am Hange. Aber wie ein Fluß unterirdiſch durch Höhlen und Klüfte der Kalkfelſen, ſo kam der künſtliche Fluß von Verſailles durch Leitungen, Rohre, Schalen, Steinleiber und Erzmünder dahex und fiel vom Königſtuhl auf den Brand. Und löſchte das Feuer des Schloſſes und der Stadt. Madame von Frankreich aber freute ſich gar nicht ſehr über die Rettung von Väterſchloß und Heimatſtadt, ſondern aus den Winkeln der zuſammengepreßten Augenlider perlten Trä⸗ nen des nach innen ſchluchzenden ſtummen Schmerzes; denn in dem rettenden Waſſer waren ihre Hündchen ertrunken... Der König trat ein. Louvois, Chamlay und Vauban verneigten ſich tief. Dem dicken Kriegs⸗ miniſter Louvois machte die Verbengung einige Schwierigkeiten. Chamlay, der junge General⸗ quartiermeiſter der Feldheere, wurde leicht da⸗ mit fertig, am leichteſten aber der ſchon er⸗ grauende lange und äußerſt ſchlanke, gleichſam körperlich genau ausgerechnete Feſtungsbaumei⸗ ſter Vauban. Der König ließ den Herren Zeit, das, was ſie in ihren Gruß legen wollten, ganz auszu⸗ drücken. Aber auch er machte eine Vexbeugung, wie es ſich gebührte, und keiner von den dreien hätte Grund gehabt, ſich zu beklagen. Der König fagte zu Chamlay:„Ich habe Sie von Mainz rufen laſſen, Herr Chamlay— wie finden Sie Verſailles?“ „Ich wundere mich über den neuen Akt der Liberalität Eurer Majeſtät, die Eiſentore des Parkes haben ausheben zu laſſen. Nun ſtrömt das Volk ungehemmt in die Gärten.“ „Was wollen Sie, Chamlay, das Volk will ſein Vergnügen haben. Obgleich die Kanaille in der Dreiquellenallee mir bereits den Marmor der Abendſtunde von Desjardins beſchädigt hat. Und Sie, Vauban, auch Sie mußten von der Arbeit an den Rheinforts herein— ich kenne Sie genug, um zu wiſſen, daß Ihr erſter Gang nicht zu mir, ſondern in die Gärten geweſen iſt. zu ſehen, welch neues Bildwerk aufgeſtellt wurde.“ „In der Tat, Eure Majeſtät, Und welch ein entzückender Marmor auf der Terraſſe der La⸗ tona iſt der neue Le Hongre„Die Luft“! Ein Zephir bewegt leicht den Schleier um das halb⸗ nackte junge Weib. Welche Jugend, welcher Scharm...!“ „Zu den Geſchäften!“ rief der König. „Die Lage iſt die“, begann Louvois, nachdem alle ſich geſetzt hatten:„Speyer, Worms, Mann⸗ heim, Heidelberg, Mainz ſind in den Händen des Königs. Die Politik der Ueberraſchung hat ſich bewährt, mag der arme Reichstag von Re⸗ gensburg noch darüber zetern, daß wir ohne Kriegserklärung einmarſchiert ſind. Der Kaiſer. und die Kräfte des Reiches ſind feſtgelegt vor Belgrad. Wir haben den Türken vermocht, kei⸗ nen Frieden mit dem Kaiſer zu ſchließen. Das Reich liegt offen da. Auf dem rechten Rhein⸗ ufer beſitzen wir bereits Freiburg und Phi⸗ lippsburg. Es liegt nur an uns, mehr zu haben. Trotzdem werden die feſten Plätze und die Städte überrhein ſtets ein unſicherer Beſitz ſein. Ja, auch der Städte auf dem linken Rheinufer, mit Ausnahme von Straßburg und den elſäſſi⸗ ſchen Plätzen, die wir feſt in der Hand haben, und die Vauban uns jetzt nach dem Willen Eurer Majeſtät mit prächtigen Forts ſchützt, können wir nicht immer ſicher ſein. Eure Ma⸗ jeſtät weiß, daß die Eroberung, oder ſagen wir: tet“, der ſich mit dem alten Sehnſuchtstraum der Menſchheit beſchäftigt. Durch gut gelungene Aufnahmen der Natur⸗ beobachtung fiel ein Film des italieniſchen LUCE-Inſtituts über das„Leben des Kana⸗ rienvogels“ auf. Ungarn brachte einen hübſchen Film über die künſtleriſche Geſtaltung des Porzellans zur Aufführung, während Rumänien mit dem Kul⸗ turfilm„Die Wölfe des Surul⸗Gebirges“ einen intereſſanten Ausſchnitt aus dem urwüchſigen Leben in den Karpaten zeigte. Der mit deut⸗ ſchem Text unterlegte und unter der techniſchen Leitung der Bavaria⸗Filmkunſt München her⸗ geſtellte Film zeigte aufnahmetechniſch ein be⸗ merkenswertes Niveau. Ein Dokumentarfilm des Lichtbilddienſtes der ſchweizeriſchen Armee über militäriſche Manöver ſtand mit dem wirk⸗ lichen Kriegsgeſchehen unſerer Tage in allzu großem Kontraſt, als daß er ein tieferes Inter⸗ eſſe hätte erwecken können. „Die Belogerung des Alcozor“ Uranfführung in Venedig Die Uraufführung des von der italieniſchen Baſſoli⸗Film⸗Geſellſchaft unter der Regie von Auguſto Genina gedrehten Films„Die Belage⸗ rung des Aleazar“ bildete für die deutſch⸗ italieniſche Filmwoche in Venedig ein künſt⸗ leriſches Ereignis von größter Bedeutung, Die hochgeſpannten Erwartungen, die man an die⸗ ſen hiſtoriſchen Film ſeit langem geknüpft hatte, wurden durch das Erlebnis dieſes wahrhaft großartigen Meiſterwerks der italieniſchen Filmkunſt noch weit übertroffen. Dieſer Film von den Kämpfen um den Alcazar von Toledo iſt ein Heldenepos geworden, das ein hiſtori⸗ ſches Dokument von bleibendem Wert darſtellt. Dem Regiſſeur Genina iſt es gelungen, an Hand überaus gewiſſenhafter Studien der Zeitdokumente, durch perſönliche engſte Zuſam⸗ menarbeit mit dem heldenmütigen Leiter der Verteidigung des Alcazar, Oberſt Moscardo, geſchickte Aneignung des Elſaß doch nicht unbe⸗ merkt in Europa vor ſich gegangen iſt, daß außer dem Kaiſer, der grollt, auch die Nieder⸗ lande und ſelbſt England murren, Deshalb mein Gedanke, daß die Politik der Vorgänger an meinem Platz, der Herren Kardinäle Riche⸗ lieu und Mazarin, langſam und ſtetig nach Oſten vorzuſtoßen, unmerklich und bei jeder Gelegenheit einen Fuß vor- und niemals einen zurückzufetzen, ſich aufgebraucht habe. Daß es Frankreich nicht mehr auf neues Land ankom⸗ men ſolle, ſobald wir die Grenze Galliens, den Rhein, überall erreicht haben. Mein Gedanke iſt alſo denn, ganz klar und deutlich geſprochen, daß man zwiſchen Frankreich und das Reich eine Wüſte legen ſolle, die ein feindliches Heer nicht ſo leicht durchſchreitet, in der es bei einem Vormarſch keine Stütze und bei einem Rückzug keine Anklammerungspunkte findet. Von Quar⸗ tieren und Verpflegung zu ſchweigen. Deshalb muß alles in dieſem Landgürtel, deſſen Breite zu beſtimmen iſt, verſchwinden. Es gäbe auch die Möglichkeit, den Rhein einzudämmen, ihn hierhin und dorthin zu führen und ihn ſo zu veranlaſſen, ſeine Kieſel über das ganze Land zu ſchütten und eine Quarz⸗, Schotter⸗ und Sandwüſte zu erzeugen. Einzig die Feſtung Mainz in dieſer Gürtelſahara aufrechtzuerhal⸗ ten, ſelbſtverſtändlich in franzöſiſcher Macht, möchten wir raten. Denn Mainz im Rheinknie iſt der natürliche vorgeſchobene Poſten Frank⸗ reichs, Beobachtungs⸗, Wacht⸗ und, je nachdem, Angriffs⸗ oder Verteidigungsſyſtem. Mainz darf Frankreich niemals räumen. Der Name Mainz muß jedem franzöſiſchen Ohr ſo geläufig ſein wie Reims und Saint⸗Denis. Wir raten be⸗ züglich Mainz noch mehr, nämlich einen Aus⸗ leger von Mainz drinnen im Reiche zu boͤhaup⸗ ten. Gemeint iſt Erfurt. Jetzt genau vor fünf⸗ undzwanzig Jahren hat Frankreich, Frankreichs weitausſchauender König Ludwig, dem Erz⸗ biſchof und Kurfürſten von Mainz militäriſche Hilſe gegen ſeine widerſpenſtige Stadt Erfurt geleiſtet. Wir müſſen die luſtige Tatſache, daß in dem Landkartenmoſaik Deutſches Reich das ferne Erfurt zu Mainz gehört, nützen. Wo Und und ſeinen Offizieren ſowie in unmittelbare Fühlungnahme mit allen jenen, die die Schrek⸗ kenstage des Jahres 1936 erlebt hatten, völlig in den Geiſt jenes hiſtoriſchen Geſchehens ein⸗ zudringen. Goethe-Meddille för hrof. Froelich Der Führer hat dem Präſidenten de Reichsfilmkammer, Prof. Carl Froeli in Berlin, aus Anlaß der Vollendung ſeine 65. Lebensjahres in Anerkennung ſeines künſt⸗ leriſchen Filmſchaffens die Goethe⸗Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft verliehen. Reichsminiſter Dr. Goebbels überreichte dem Jubilar die Goethe⸗Medaille im Rahmen einer Feierſtunde, zu der ſich die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des pelhof zuſammengefunden hatten. es ferner verſtanden, neue Begabungen für de deutſchen Film zu finden und ſie in verant wortungsbewußter Schulung heranreifen zu laſſen. Zweimal bereits ſei ſein Werk mit dem Deutſchen Staatspreis ausgezeichnet worden. Mit der beſonderen Ehrung, die der Führer ihm nun zuteil werden laſſe, verbinde er den Wunſch, daß es Profeſſor Carl Froelich ver⸗ gönnt ſein möge, auch in Zukunft noch viele wertvolle Beiträge zum künſtleriſchen deutſchen Film zu ſchaffen. rneater im Reich: „Antigone“ in Berlin Neuinſzenierung im Staatlichen Schauſpielhaus 4 (Eigener Bericht) Mit einer Neuinſzenierung von Sophokles „Antigone“ traten die Berliner Staatsthea⸗ ter in die neue Spielzeit ein. Ueber dunklen, wie von Zyklopen geſchichteten Mauern des ſiebentorigen Thebens(Bühnenbild Traugott Müller) hebt ſich der Vorhang und gibt Raum für den Auftritt der Geſchwiſter Antigone und Ismene, die in leidenſchaftlicher, doch edel und groß dahinfließender Sprache und gemeſſener Gebärde das Schickſal ihres Bruders beklagen, der von Kreon, dem König, als Aufrührer ge⸗ tötet und den Hunden zum Fraße vorgeworfen wurde. Schon in dieſer Szene offenbaren ſich die weſentlichen Gehalte dieſer Tragödie, die aus den dunklen, leidenſchaftdurchtoſten My⸗ then der griechiſchen Vorzeit ihre Triebkräfte gewinnt, in der maßvollen, ſtatuariſchen Aus⸗ geglichenheit des perikleiſchen Zeitalters aber ihre Form findet. Mit furchtbarer Gewalt— „Vieles Gewaltige lebt, doch iſt nichts gewal⸗ tiger als der Menſch,— ſtoßen die Kräfte aufe einander, türmen ſich, gigantiſch wie di Mauern Thebens, die Gegenſätze zwiſchen d Forderungen der Staatsraiſon und denen ſchweſterlichen Liebe. Das alles aber zieht Carl⸗Froelich⸗ Studios in den Atelierräumen in Berlin⸗Tem⸗ In einer herzlichen Anſprache begründete er die außer⸗ gewöhnliche Ehrung für den großen deutſchen Filmſchöpfer, der bahnbrechend dazu beigetra⸗ gen habe, dem deutſchen Film in der ganzen Welt ſeine heutige unbeſtritten führende Stel⸗ lung zu erobern. Im beſonderen Maße habe er E ſich hakenkrer Die eljüffij Die elſäſſiſche? gegen Bal in Straßburg Deſſonet(Kolmar hauſen): Brehm SG Straßbur⸗ hurg); Wöhl(S ar), Keller(RS. ſtadt), Korb(Mü Vilale lief Italiens Leicht Die italieniſch Training für der land in Turin ſehr methodiſch 1 blieben nicht au. Zeit von Vital .56,6 vor Col (:57,2) ſiegte. De zielte als Vierter Profeti ſtieß die kam im Hammer Pattia mit 47,32. ter hoch und verl bewerb auf 1,93 Maffei ſchlecht in ter Pederzoni(7 ten Platz. Die 110 dana mit Bruſtb Lippi legte auf d Seſtini mit 33:1 Lauf ſiegte Con breite vor Monti Zeit erzielten. 500 Meter in 62 derte den Disku⸗ Der Reichs Der Reichsſpo Reiſe nach Helſi Leichtathletik⸗Dr land, Finnland Bei dieſer-Gele: über die zukünf zwiſchen den Lät Die Kam Die Kampf den Dreiländerk Deutſchland, Sch chenende wurde 7. Sept., 16.30 U den, Weitſprung Meter, Hochſpru %100⸗Meter, 50 14.30 Uhr beginn hochſprung, 800 ter, 10000 Met 3000⸗Meter⸗Hind 4— in einer fernen, ſymboliſchen Welt, die nicht Spiegel, ſondern Abbild, nicht natürlich, ſon⸗ dern wahr ſein will, in der alle Leidenſchaft, alles Flutende, Mauernzerſprengende in die ſtrenge, eherne Form des rhythmiſch gebän⸗ digten Wortes und der ſtiliſierten Bewegung gegoſſen iſt. Dieſe Strenge der äußeren Form war auch das weſentliche Kennzeichen der von Karlheinz Strour inſzenierten Aufführung. Sorgfäl⸗ tig durchgearbeitet, bis in die letzte Silbe ziſe⸗ liert klang die von Roman Woerner über⸗ Kudolf Pörtner. tragene Sprache. Eröffnung des Brünner Deutſchen Theaters. Das Brünner Deutſche Thegter eröff⸗ nete am 1. September mit einer Feſtaufführung von „Tannhäuſer“ die neue Spielzeit. Unter den zahl⸗ reichen Vertretern von Partei, Staat und Wehrmacht — auch den Unterftaatsfekretär Dr. von Burgs⸗ orff. Franzoſen einmal, und ſei es als Freunde, als Bundesgenoſſen, als Helfer oder als Flücht⸗ linge, ihren Fuß hingeſetzt haben, da iſt ein ewiger franzöſiſcher Anſpruch in den Boden ge⸗ ſchrieben, denn der Grund, wo ein Franzoſe ſeinen Fuß hinſetzt, iſt heilig: Frankreich hat die Stadt Erfurt im Herzen Deutſchlands aus⸗ gewählt, um ihr aut zu ſein, dann wird es —. nämlich dem Reiche übel ſein. Das wäre unſer Vorſchlag bezüglich Mainz und ſeines Anhäng⸗ ſels Erfurt, Im Landgürtel an der Grenze aber muß alles vom Erdboden verſchwinden, die Städte, Dörfer, Häuſer und Weiler, wie ſie daliegen. Die Bewohner ſollte man nach Frank⸗ reich in gewiſſe menſchenleere Gegenden füh⸗ ren, es wird keine Härte für die Leute ſein, denn ſie werden es als ein großes Glück an⸗ Der im Binn und Wannſee bi SEegler in der Adria vor Trie die knappe Führ erſten Kämpfen Die erſte Wettf⸗ des Italieners Landsmann Cer chen Kurt Gru Plätze belegten Cropp(Deutſch Im Endergebni Deutſchland erzi reichte 49 Punk Deutſcher! 4 Im Plattenſe Tihany(Ungart deutſchen Farber märkiſche Marke umkämpften Re hervor. Mit ein lämpfte die Pu werb der Vierte zweiten Platz. Len ver Zeit! men die Spiele meiſterſchaft de Austrag. Bei d benen Meldung ſind intereſſante ſehen, in Frankreich wohnen zu dürfen, Sie ſollen aber alles mit ſich führen— nicht nur dürfen, ſondern müſſen— denn Frankreich braucht jede Schmiede und jeden Mühlſtein, die dort im Schutt müßig liegen würden, und wir werden noch das Holzwerk der Dächer und die Eiſenteile aus jedem Rahmenwerk in unſeren Feſtungen verwerten können. Deutſchland hat mehr Menſchen als Frankreich, das iſt eine traurige Tatſache, der Frankreich mit allen Mit⸗ teln, mit allen, begegnen muß. Mein Gedanke, dem Monſieur Chamlay beigetreten iſt, unſer Gedanke alſo iſt der, Frankreich in eine natür⸗ liche Feſtung zu verwandeln— wozu man der Beihilfe des Herrn von Bauban bedarf, wes⸗ halb ich Eure Majeſtät gebeten habe, ihn rufen zu laſſen— keine weiteren Eroberungen zu machen, was den Ohren der Welt angenehm klingen wird, und doch Frankreich einen ſtarken Zuwachs an Bewohnern und damit an Macht zu verſchaffen. Denn dieſe Deutſchen, denen wir 3 den Vorzug, franzöſiſche Bürger werzen zu dür⸗ fen, bald einräumen müßten, ſind, darüber iſt die,ganze Welt ſich einig, fleißige und ihren e⸗ weiligen Herren ſtets ſehr ergebene Leute.“ Er ſchwieg. „Sind Sie fertig, Herr von Louvois?“ frug nach einer Weile der König. „Jawohl, Sire.“(Fortſetzung folgi) ſtraße 14, partr Der deutſche bis 27. Oktober wartelehrgang allen Teilen des ——— gKlarinette A u. B, zu verkf. Diesbach M 2, 15ʃ ½1—½8 o. n. 7U Sp.⸗Kinderwag guterh., zu verkf Förthner, Gärt⸗ nerſtraße Nr. 85 2 Kopfkiſſen mit Deckbett zi verkaufen. Herior n Flurgarderobe billig abzugeben Rich. Wagner⸗Str. Nr. 76, partr, lts Weißer Herd zu 4— Kosell ptember 1940„hakenkreuzbanner“ port und ſpiel Freitag, 6. September 1940 1ehrgnet, Die elfüſſijche Elf gegen Zaden it hatten, völlig Die elſäſſiſche Fußballelf zum Freundſchafts⸗ Geſchehens ein- kampf gegen Baden am kommenden Sonntag in Straßburg erhielt folgendes Ausſehen: f. F lich IDeſſonet(Kolmar); Frey(Kolmar), Metz Mül⸗ äſident. Straßburg), Gerber(Frankonia Straß⸗ Wlſicroelich burth; Wöhl(Sei Straßbürc), Zopp(doi⸗ llendung ſeines mar), Keller(RSc Straßburg), Karrer Schlett⸗ ing ſeines künſt⸗ ſtadt), Korb(Mülhauſen). en. bef gülale lief 1500 Meter in.56, en. els überreichte——0 ZItaliens Leichtathleten trainierten wieder 0 Arge ie Mitarbeiter Die italieniſchen Leichtathleten ſetzten ihr SSern Training für den Länderkampf gegen Deutſch⸗ —5 erlin⸗Tem-ſand in Turin fort. Wiederum wurde dabei 355 einet fehr methodiſch vorgegangen und die Erfolge e er die außer⸗hlieben nicht aus. Am beachtlichſten war die Zeit von Vitale über 1500 Meter, wo er in roßen deutſchen dazu beigetra⸗ f3.56,6 vor Colombo(:57,0) und Bertozii in der ganzen führende Stel⸗ t Maße habe er ibungen für den ſie in en Pattia mit 47,32. Compagner ſprang 1,90 Me⸗ Werk mit dem ichnet worden. die der Führer bherbinde er den Froelich ver⸗ unft noch viele riſchen deutſchen heranreifen rlin (:57,2) ſiegte. Der Langſtreckler Beviacqua er⸗ zielte als Vierter noch die gute Zeit von:57,8. Profeti ſtieß die Kugel 14,28 weit, Perachini kam im Hammerwurf auf 47,74 und ſiegte vor ſer hoch und verbeſſerte ſich ſpäter außer Wett⸗ bewerb auf 1,93 Meter. Im Weitſprung war Maffei ſchlecht in Form und kam mit 7,02 hin⸗ ter Pederzoni(711 Meter) nur auf den zwei⸗ 500 Meter in Zeit erzielten. ien Platz. Die 110⸗Meter⸗Hürden holte ſich Cal⸗ dana mit Bruſtbreite in 15.2 Sek. vor Eritale. Lippi legte auf die 10 000 Meter in 32:574 vor Seſtini mit 33:14,1 Beſchlag. Im 200⸗Meter⸗ Lauf ſiegte Conolli in 21.8 Sek, mit Bruſt⸗ breite vor Monti und Marriani, die die gleiche Mario Lanzi durchlief die 62.3 Sek. und Conſolini ſchleu⸗ derte den Diskus 50,24 Meter weit. Schauſpielhaus t) von Sophokles ner Staatsthea⸗ Ueber dunklen, i Mauern des und gibt Raum Antigone und Reiſe nach Helſin Leichtathletil⸗Drei „ doch edel und und gemeſſener uders beklagen, Aufrührer ge⸗ ße vorgeworfen offenbaren ſich Tragödie, die urchtoſten My⸗ hre Triebkräfte nariſchen Aus⸗ Zeitalters aber irer Gewalt— 14.30 Uhr hochſprung, t nichts gewal⸗ die Kräfte auf⸗ wie tiſch die ze zwiſchen den und denen natürlich, ſon⸗ le Leidenſchaft, ngende in die thmiſch gebän⸗ der aber zieht ſich Welt, die nicht ten Bewegung ſorm war auch von Karlheinz tung. Sorgfäl⸗ tzte Silbe ziſe⸗ dberner über⸗ f Pörtner. r Deutſchen he Thegter eröff⸗ ſtaufführung von Unter den zahl⸗ tund Wehrmacht Dr. von Burgs⸗ 8 Freunde, als er als Flücht⸗ zen, da iſt ein den Boden ge⸗ ein Franzoſe Adria vor Tr die knappe Führun erſten Kämpfen ero Landsmann Frankreich hat itſchlands aus⸗ dann wird es ſas wäre unſer eines Anhäng⸗ er Grenze aber ſchwinden, die eiler, wie ſie an nach Frank⸗ Gegenden füh⸗ die Leute ſein, ßes Glück an⸗ u dürfen, Sie 1— nicht nur nnn Frankreich Mühlſtein, die irden, und wir dächer und die erk in unſeren eutſchland hat das iſt eine mit allen Mit⸗ Mein Gedanke, eten iſt, unſer in eine natür⸗ wozu man der men die Austrag. der Reichsſportführer in Helſinki Der Reichsſportführer hat am Mittwoch die land, Finnland und ki angetreten, um hier länderkampf zwiſchen Deutſch⸗ Schweden beizuwohnen. nbild Traugoff Bei dieſer Gelegenheit werden Beſprechungen dem über die zukünftigen ſportlichen Beziehungen zwiſchen den Ländern ſtattfinden, Die MKampfesfolge in Helſinki Die Kampfesfolge in Helſinki für den Dreiländerkampf der Leichtathleten von Deutſchland, Schweden und Finnland am Wo⸗ chenende wurde wie folgt feſtgelegt: Samstag, 7, Sept., 16.30 Uhr beginnend: 400⸗Meter⸗Hür⸗ Meter, ter, 10 000 Meter, 3000⸗Meter⸗Hindernis, 44400⸗Meter. dinlleniſcher Sieg im seoler Srei/ Dreiſprung, lünderkampy Der im Binnenwaſſer auf dem Plattenſee und Wannſee begonnene Dreiländerkampf der Die erſte den, Weitſprung, Kugelſtoß, 100 Meter, 1500 Hochſprung, Hammerwurf, 400 Meter, 44100⸗Meter, 5000 Meter.— Sonntag, 8. Sept., beginnend: 110⸗Meter⸗Hürden, Stab⸗ 800 Meter, Diskuswurf, 200 Me⸗ Speerwerfen, SEegler in der Olympiajolle wurde in der Trieſt beendet. Deutſchland konnte g, die es ſich in den beiden bert hatte, nicht behaupten. Wettfahrt ergab bereits einen Sieg des Italieners Nadali in.09:47 vor ſeinem Cerniſchi(:11:27) und dem Deut⸗ ſchen Kurt Grunewald(:13:54). Die weiteren Plätze belegten Tibor von Cropp(Deutſchland) und Im Endergebnis kam Deutſchland erzielte 68 reichte 49 Punkte. ——(Ungarn), ovacs(Ungarn). Italien auf 72 Punkte, Punkte und Ungarn er⸗ Deutſcher Motorradſieg in Ungarn Im Plattenſee⸗Ren Tihany(Ungarn) wu deutſchen Farben zum Erf märkiſche Marke Puch ging umkämpften Rennen als überlegener Sieger ſerienmäßigen„250 84“ er⸗ Geſchwindigkeitswettbe⸗ ſchinen den erſten und hervor. Mit einer ſ lämpfte die Puch im werb der Viertelliterma zweiten Platz. nen der Motorräder bei rden wieder einmal die folge geführt. Die oſt⸗ g aus dieſem hart⸗ Tennisklub Waldpark In der Zeit vom 7. bis 22. September kom⸗ Spiele um die diesjährige Vereins⸗ meiſterſchaft des Tennisklubs Waldpark zum Bei der großen Anzahl der abgege⸗ benen Meldungen, insbeſondere der Jugend, find intereſſante Kämpfe zu erwarten. Der deutſche Schü bis»27. Oktober in durch, allen Teilen des Reiches teil wartelehrga tzenverband führt vom 17. Breslau einen Oberſchieß⸗ an dem Vertreter aus nehmen werden. Dier dellſhe Eport lannel ſür das W5 38 Millionen Buchabzeichen Die 1. Reichsſtraßenſammlung für das Win⸗ terhilfswerk 1940/41 wird am 21.½+22. September 1940 von allen deutſchen Sportgemeinſchaften unter der Loſung„Der deutſche Sport ſammelt für das WHW“ durchgeführt. Die Federfüh⸗ rung iſt vom Reichsbeauftragten für das WHW dem NSgRie übertragen worden, der die Aktion gemeinſam mit dem Sportamt der NSG„Kraft durch Freude“ durchführt. Der Jugendführer des Deutſchen Reiches hat zugeſtimmt, daß auch Angehörige der freiwilligen Sportdienſtgruppen des Di bzw. der IM und die Jugendlichen der NSRe⸗Gemeinſchaften bei der Sammel⸗ aktion und bei den ſportlichen Veranſtaltungen und Vorführungen eingeſetzt werden. In Ge⸗ meinden, in denen weder NLRe⸗Gemeinſchaf⸗ ten noch Betriebsſportgemeinſchaften beſtehen, wird die Sammlung durch die Ortsbeauftrag⸗ ten des WHW möglichſt unter Mithilfe benach⸗ barter NSRe⸗Gemeinſchaften oder Betriebs⸗ ſportgemeinſchaften durchgeführt. Als Sammler ſind alle ſich ſportlich betäti⸗ genden Männer und Frauen tätig, im beſon⸗ deren alle Amtsträger der NSRe⸗Gemeinſchaf⸗ ten, alle Angehörigen der Betriebsſportgemein⸗ ſchaften, die Teilnehmer an den Sportkurſen der NSG„Kraft durch Freude“. Die bekannte⸗ ſten Turner und Sportler werden auf belebten Straßen und Plätzen beſonders eingeſetzt. Die Sammelaktion wird durch Sportveranſtal⸗ tungen und Vorführungen aus den verſchiedenſten Sportgebieten unterſtützt. Dieſe werden beſonders wirkſam ſein, wenn überall der Grundſatz vorherrſcht, den Turn⸗ und Sportbetrieb aus der Halle und vom Sport⸗ platz auf die Straße zu verlegen. Außer Vorführungen können? natürlich auch Wettkampfveranſtaltungen in den Dienſt der Sache geſtellt werden. Dem Sinne der Samm⸗ lung entſprechend wird beim Sammeln vor⸗ nehmlich ſportliche Bekleidung getragen. Zur Verfügung ſtehen 38 Millionen Buchabzeichen »„Des Führers Kampf im Oſten“. Der Lechlolhletle⸗reiländerkamp Curn- und Sommerſpielmeiſterſchaften in Chemnitz/ 2. Schlußrunde um den Tſcham⸗ merpohal/ Rollſchuh⸗ und Ringer⸗Meiſterſchaften Das Wochenend⸗Sportprogramm gipfelt dies⸗ mal im Leichtathletik⸗Dreiländerkampf zwiſchen Deutſchland, Schweden und Finnland, der in der finniſchen Hauptſtadt Helſinki vor ſich geht und das bedeutendſte Leichtathletik⸗Ereignis des Jahres iſt. Ergebniſſe von beſonderer Be⸗ deutung ſind auch die deutſchen Meiſterſchaften im Mannſchaftsringen, Rollſchuhſport, Turnen und in den Sommerſpielen, ferner die 16 Fuß⸗ ballſpiele um den Tſchammerpokal und der ußballkampf Elſaß— Baden in Straßburg. Der Boxſport hat den großen Meiſterſchafts⸗ kampf im Halbſchwergewicht zwiſchen Heuſer und Kreitz auf dem Programm, ferner iſt noch der Start italieniſcher Amateurboxer in Bay⸗ ern zu erwähnen.— Der Leichtathletik⸗Dreiländerkampf zwiſchen Deutſchland, Schweden und Finnland in Helſinki wird von der ganzen Leichtathletik⸗ Welt mit Spannung erwartet, ſtehen ſich doch hier die drei kampfſtärkſten europäiſchen Leicht⸗ athletikländer gegenüber. Gegen Schweden hat Deutſchland bisher zwei Länderkämpfe ausgetragen, gegen Finnland ſogar nur einen. Das erſte Treffen gegen Schweden fand an⸗ fangs September 1934 in Stockholm ſtatt und wurde von den Schweden ganz knapp mit 101½ zu 10026 Punkten gewonnen. Den Ausſchlag gab die Viererſtaffel, bei der Deutſchland dis⸗ qualifiziert wurde. Vier Jahre ſpäter, wie⸗ derum in. Stockholm, ſiegte dann Deutſchland mit 108:100 Punkten. Der Kampf gegen Finn⸗ land im Auguſt 1935 wurde von den Vertretern Suomis in Helſinki mit 103,5 zu 99,5 Punkten ſiegreich beendet.— Nun treten alſo die deut⸗ ſchen Athleten erneut in Helſinki an, diesmal gleich gegen die beiden ſtarken nordiſchen Län⸗ der. Der Bedeutung des Kampfes entſprechend wurden die beſten deutſchen Athleten zu dieſer gewaltigen Kraftprobe aufgeboten. Faſt alle deutſchen Meiſter und Rekordmänner werden dabei ſein, an der Spitze Weltrekordmann Har⸗ big und ſo bewährte Kämpfer wie Syring, Eitel, Brandſcheit, Linnhoff, Kaindl, Mehlhoſe, Mellerowiez, Eberlein, Mayr, Glötzner, Trippe, Wöllke, Wotapek und Blask. 1 olympiſchen Stadion Helſinki ein heißer Kampf entbrennen, deſſen Ausgang völlig ungewiß iſt. Deutſchland hat aber dürchaus die Möglichkeit, bei der Ausgeglichenheit ſeiner Mannſchaft den Sieg davonzutragen. Weitere Leichtathletikkämpfe ſind in Straß⸗ burg, Kaiſerslautern und Wiesbaden vorge⸗ ſehen.— Im Fußball ſtehen die 16 Spiele der 2. Tſchammerpokal⸗ Schlußrunde im Vordergrund der Ereigniſſe. Die noch im Wettbewerb ſtehenden ſüddeut⸗ ſchen Mannſchaften ſind an folgenden Spielen beteiligt: 1. FC Nürnberg— Kickers Offenbach; Rot⸗ weiß Frankfurt— Phönix Karlsruhe; Stutt⸗ arter Kickers— Gelſ. Gelſenkirchen; Fortuna .— VfR Mannheim: Tura Leipzig — SpVag. Fürth; Rotweiß 45— Eintracht »Frankfurt; Rapid Wien— VfR Schweinfurt. Im Süden nehmen die Meiſterſchaftsſpiele ihren Fortgang. Mit Rückſicht auf das Aus⸗ wahltreffen zwiſchen Baden und Elſaß in Straßburg und die Tſchammerpokalkämpfe iſt das Programm diesmal allerdings nicht ſehr groß. Es ſpielen: Südweſt: FSe Frankfurt— Union Nie⸗ derrad: Wormatia Worms— SVWiesbaden; Es wird im TScG 61 Ludwigshafen— 1. FC. Kaiſerslau⸗ tern; Aufſtieg: VßB Offenbach— Germania 94 Frankfurt. Baden: SpVgg. Sandhofen— 1. FC. Bir⸗ kenfeld: Karlsruher FV— 1. FC Pforzheim. Württemberg: VfBStuttgart— Sport⸗ freunde Eßlingen; Stuttgarter SC— Ulm 46; S' Feuerbach— Sportfr. Stuttgart; SSV Ulm— SpVag. Untertürkheim; VfR Aalen— SVgg. Cannſtatt. Heſſen: Kurheſſen Kaſſel— Hermannia Hanau 93— 1860 Hanau; VfB Groß⸗ auheim— Boruſſia Fulda. Elſaß: In Straßburg: Elſaß— Baden. Lothringen: FV Metz— Boruſſia Neunkirchen(Geſ.⸗Spiel). Im Handball ſetzen jetzt ebenfalls die Meiſterſchaftskämpfe in der Bereichsklaſſe ein, dagegen gibt es im Hockey vorerſt in der Hauptſache noch Freundſchaftsſpiele. Im Tennisſport wären diesmal die Senioren⸗Meiſterſchaften in Bad Pyrmont zu verzeichnen, an denen- ſich wiederum einige deutſche Meiſter früherer Jahre beteiligen wer⸗ den.— Im Lager der Ringer ſteigt der erſte Gang der Endrunde um die deutſche Mannſchaftsmeiſterſchaft zwiſchen dem Titelverteidiger Köln⸗Mülheim 92 und Altmei⸗ ſter Siegfried Ludwigshafen. Iſt Siegfried komplett, dann kann auch in Köln ein knapper Geſamtſieg herausſpringen. Die Entſcheidung fällt aber erſt eine Woche ſpäter in Ludwigs⸗ hafen.— Das Fachamt Turnen richtet in Chemnitz eine Großveranſtaltung gus; zuſammen mit den Mehrkampfmeiſter⸗ ſchaften(Zwölfkampf der Turner und Acht⸗ kampf der Turnerinnen) werden die Meiſter in den Sommerſpielen ermittelt. Am turneri⸗ ſchen Zwölfkampf nehmen faſt alle deutſchen Spitzenturner teil und die Endſpiele im Fauſt⸗ und Korbball beſtreiten jene Mannſchaften, die ſie vor 14 Tagen bei den Gruppenturnieren iegreich behaupteten.— Der Boxſport bringt den mit Spannung erwarteten zweiten Meiſterſchaftskampf im Halbſchwergewicht zwi⸗ ſchen Meiſter Heuſer und dem jungen Heraus⸗ forderer Kreitz. Beide trennten ſich vor einigen Wochen ohne Entſcheidung, nachdem urſprüng⸗ lich ein Punktſieg Kreitz' verkündet worden war. Diesmal erwartet man in der Deutſch⸗ landhalle eine allſeits befriedigende Entſchei⸗ dung.— Die italieniſche Boxſtaffel beendet ihre durch Bayern mit einem Start in Bam⸗ erg. Im Radſport gibt es Bahnrennen in Braunſchweig, Kopenhagen(Schertle) und Mailand(Schorn). Die Straßenfahrer ſind bei„Köln—Eupen—Malmedy--⸗Köln“ und bei einem Rundſtreckenrennen in Frankfurt⸗M. be⸗ ſchäftigt. Waa Der Pferdeſport verzeichnet Galoppren⸗ nen zu München, Halle, Hoppegarten, Hanno⸗ ver und Wien. In Leuna werden die neuen deutſchen Mei⸗ ſter im Rollſchuhſport ermittelt.— Die Schwimmer des Bereichs Südweſt treffen ſich in Frankfurt zu den Titelkämpfen im Springen. Weiter findet in Frankfurt⸗M die 21. Herbſtregatta der Ruderer ſtatt. 60 Jahre Wettlümpfe im Zwölfkampf Die Kriegsmeiſterſchaft im Zwölfkampf der Männer, die am 0 nitz zur Entſcheidung kommt, iſt einer der älte⸗ ten Wettbewerbe im deutſchen Turnen, der in ieſem Jahre auf ein 60jähriges Beſtehen zu⸗ rückblicken kann. Erſtmals wurde 1880 in Frankfurt am Main bei dem V. Deutſchen Turnfeſt ein Mehrkampf ausgetragen, der aus Pflicht⸗ und drei Kürübungen, ſowie aus rei volkstümlichen Uebungen(Steinſtoß, Weit⸗ ſprung und Stabhochſprung) beſtand. Der Zwölfkampf wurde dann zu einem feſten Be⸗ ſtand der Turnfeſte. Die Siegerliſte dieſes Wettbewerbs lautet ſeit 1880: 4 1880 in Frankfurt⸗M. Chriſtian Meller (Turngemeinde Bockenheim⸗Frankfurt a..); 1885 in Dresden Ludwig Jennwein(Stutt⸗ gart), 1889 in München Guſtav Uhlshöfer (München), 1894 in Breslau Georg Weitz Serlin 13 1898 in Hamburg Alfred Flatow Berlin), 1903 in Nürnberg Fr. Zoßel(Mün⸗ chen), 1908 in Frankfurt⸗M. Bruno Mahler (München), 1913 in Leipzig E. Keßler(Leip⸗ zig), 1923 in München Rudolf Kobs(Breslau), 1928 in Köln K. Reuter(Gießen) mit gleicher Punktzahl mit dem Deutſch⸗Amerikaner E. Roh in Stuttgart Kurt Krötzſch(Neu öſſen). „Bei den Deutſchen Kampffpielen ſiegten 1922 in Berlin Kobs(Breslau), 1926 in Köln Höhlich(Mainz), 1930 in Breslau Winter(Frankfurt) und Mach(Hindenburg), 1934 in: Nürnberg Alfred Schwarzmann (Fürth), der auch 1936 bei den Olympiſchen Spielen in Berlin Zwölfkampf⸗Sieger blieb, während Konrad Frey den dritten Platz be⸗ ſetzte. 1938 bei dem Großdeutſchen Turn⸗ und Sportfeſt in Breslau wurde Hans Friedrich (Münſter) Mehrkampfſieger. Die im Vorjahre in Hildesheim ausgetragene Meiſterſchaft im Zwölfkampf wurde von Schreyer(Braun⸗ ſchweig) vor Kurt Krötzſch(Leuna) gewon⸗ nen. Im Zehnkampf der Frauen ſiegte Gret⸗ chen Sievers(Kiel). Die Mehrkämpfe der Frauen wurden zuerſt bei den Turnfeſten nach dem Weltkrieg aufgenommen und haben ſeit⸗ dem immer mehr an Bedeutung gewonnen. Erila Bieß ſtammt aus Güdweſtafrika Erika Bieß vom SC Charlottenburg, die in dieſem Jahre die Kriegsmeiſterſchaften über 100 Meter und die 80 Meter Hürden gewann, hat ihre ſportliche Laufbahn in Afrika begon⸗ nen, denn ihre Eltern waren Kolonialdeutſche. In Lüderitzbucht in Südweſtafrika verlebte Erika Bieß ihre erſten Lebensjahre. Nach dem Tade des Vaters ſiedelte die Familie Bieß ſpäter nach Kapſtadt über. Erika Bieß, die da⸗ mals 15 Jahre alt war, hat dann wiederholt an Veranſtaltungen in Südafrika teilgenom⸗ men und ſich auszeichnen können. 1936 kam ſie zu den Olympiſchen Spielen 1936 als Be⸗ ſucherin nach Berlin, kehrte aber nicht nach Südafrika zurück, ſondern wohnte noch dem Reichsparteitag in Nürnberg bei, um dann in Berlin zu bleiben. Erſt Ende 1937 aing es wieder nach Kapſtadt. Ende 1938 war Erika Bieß wieder in Deutſchland, um ihre Ausbildung als Sportlehrerin zu beenden. Nach dem be⸗ ſtandenen Examen erhielt Erika Bieß eine An⸗ ſtellung an einer Schule in Charlottenburg⸗ Eichkamp. Mit 22 Jahren hat ſie jetzt auf deutſchem Boden ihre größten Erfolge erzielen können, nachdem ſie vorher bei dem Leichtah⸗ letik⸗Länderkampf der Frauen gegen Italien in, Parma mit 11,4 Sekunden eine neue deutſche Höchſtleiſtung im 80 Meter Hürdenlauf aufge⸗ ſtellt hatte. Uorwegen hat einen 2⸗Meter⸗Springer In Oslo hat es im Hochſprung einen neuen ſtandinaviſchen Rekord gegeben. Erik Stai konnte eine Höhe von 2 Meter erreichen und damit den alten ſkandinaviſchen Rekord des — Odmark um einen Zentimeter über⸗ reffen. Ns Vereinskalender Verein für Turn⸗ und Raſenſport e. V. Mannheim⸗ Feudenheim. Am Sonntag in Feudenheim, 14 Uhr, -Jugend gegen Plankſtadt; 16 Uhr 1. Mannſchaft gegen Plankſtadt. „Poſt⸗Sportgemeinſchaft Mannheim e. V. Hand⸗ b 9* 7. Sept. Woff Bugend B— Turnerſchaft Käfer⸗ tal, 18 Uhr Poſtplatz; VfB 0— Poſt Män⸗ ner, 18 Uhr Neckarau. 8. Sept. Poſt 1 Schüler— JG Farben Schüler, 10 Uhr Poſtplatz; Poſt A⸗Jugend— ugend, 14 18 Poſtplatz; Poſt 1 Männer, T Großſachſen Männer— TV Großſachſen 15 Uhr Poſt⸗ platz; TV Hockenheim Frauen— Poſt Frauen, 15 Uhr Hockenheim. Mannheimer Fußball⸗Club Phönix 02. Samstag, 7. Sept., auf unſerem Platz: 6 Uhr Alte Herren gegen SR Arbeitsgemeinſchaft Sonntag, 8. Eebi. auf unſerem Platz: 9,30 Uhr 2. Sportdienſtgruppe.— 2. Sportdienſtaruppe MöiC 98 Mannheim, 10.30 Uhr 2; Mannſchaft.— 2. Mannſchaft ortklub Käfertal, 13.30 Uhr B⸗Jugend—-Jugend Hemsbach, 15 Uhr 1. Mannſchaft— 1. Mannſchaft Hemsbach; auswärts: 10.30 Uhr Schwarzgrün⸗Rotweiß Priv.⸗M.— BS6 Daimler⸗Benz. 7. und 8. September in Chem⸗ Klarinette u. B, zu verkf. bedarf, wes⸗ abe, ihn rufen oberungen zu zelt angenehm h einen ſtarken mit an Macht hen, denen wir verzen zu dür⸗ id, darüber iſt und ihren je⸗ ne Leute.“ Er ouvois?“ frug tzung folgi) 3 ſtraße 14, partr. Diesbach M 2, 15b 721—17/3 o. n. 7. Sp.⸗Kinderwag. guterh., zu verkf. Förthner, Gärt⸗ nerſtraße Nr. 85 2 Kopfkiſſen mit Deckbett zu verkaufen. Herion M4, 17 Flurgarderobe billig abzugeben. Rich. Wagner⸗Str. Nr. 76, partr, lks. Weißer Herd zu 45 Koßell⸗ preisw. Schlafzimmer neu, 2⸗m⸗Schrank, kompl. mit Matr., ab zugeb. Ludwig Metzger, Seckenheimerſtr.23 Staubſauger Elektrolux, wenig gebr., neu 200 /, 60% zu verkf., — „1 Fußwärmebänk⸗ chen, elektr., zu 20 A, alles 110 Volt, Frackanzug, mittl. Figur, auf Seide gearb, zu 55 RM zu verkauf. Erfr.: Schriesheim, Tal⸗ ſtraße 100, Z. 23. Damenfahrrad gebr., zu verkauf. Adreſſe u. 5428 B im Verlag d. Bl. Bilder, 1 Kinder⸗Deckbett Kleid, Größe 46, Herren⸗Covercoat, mittl. Fig,, ſchwrz. Damenmantel all. ſehr gut erh., zu vk. Kleiſtſtr.—11 2. Stock rechts. Staubſauger 110 Volt, m. Heiß⸗ luftapp. u. ſämtl. Zubh. zu verkauf. Adreſſe zu erfrag. unter Nr. 5456 im Verlag d. Bl. Bettſtelle mit Matr. 20 l/, Liegeſtuhl 5 ½, 2 Radio (Akku) 5 /, Ein⸗ machtöpfe zu verk. Schwetzinger Str. Nr. 30, 3. Stock. BlLindenh., Eichels⸗ 1 gr. und kleiner weißer Herd zu verk. Steiger, Rheindammſtr. 9. Tafelklavier billig zu verkaufen Rheinau, Sand⸗ rain, 21, Caſter⸗ feldſiedlung. Gebr. Küche umzugsh. ſof. zu verkauf. Weynand, heimerſtraße 60. Blaue Weſte Lindenhof verlor. Abzug. geg. Bel.: Schmitt, Meerfeld⸗ ſtraße 54, 3. Stock Anzü? e⸗ Höntel-Hüte-⸗ Wösche Schuhe- Strümpfe- Hendschuhe in gröstet Auswehl M ANNMEIM p 3,-4 an den Planken Markon⸗ pianos neu und gespielt in großer Ausv/ ohl M 2, 12 Größtes Fach- (seschõft d. Piatze/ Silner Levein — — 7* 5 4 I Kostobst 5 bei 119090 elterei Unger Augartenstr. 70 Fernruf 443 21 „——— Flüür den Magen J. HMirt's Universaltropten Sie regen den Ap- petit an, förd. die Verdauung, verhũ- ten Sodbrennen u. Magenbeschwerd. RM.50 und.— Alleinig. Hersteller gleichnamigen J. HMirt à eie. 34 von Mahnneim eo lingen R T. 37 das bei seiner Aufführung im Berliner Staatstneater einen stürmischen Lacherfolg erzielte run- vsnen, Theo Lingen Musik: Peter Igelhoft Ein toller Einfall eine herrlich-komische Irreführung, die Zu sonderbaren Ueberraschungen fünrt, eine aufregende Geschichte von einem auf geheimnisvolle Weise bei offener Szene aus einem Schrank verschwundenen Schauspieler. Ein lustiges Rätselraten um die Frage: — Wo steckt Theo lingen?— Sie wissen ja: 02 NTINEN IAl ſchreib Dascchigen MVVIEII. G e. 24221 4 Gebrauchte Lingen liebꝛ lacenende leute! schrelb- Kommen Sie, um zu erleben, welch köstlichen Hokuspokus 5 maschlinen er hier anstellt preiswert Es spielen mit ihm:—— Fiter Benkhoff Ono Wernicke- pdul Umzüge Henckels · Hannes Stelzer · Pœul Kemp kcim Oss Gernucd Meyen. Rich. liGosler———— Eine Bitte ein cille Besucher! p. Lott, H 7, 36 Fornruf 223 34 115 I K 1, 5- Ruf 240 88 Wenn Sie den Film gesenen haben, verraten Sie bitte niemanden, wie und wohin Tneo Lingen verschwand. Denn: jeder soll das selbst mit vergnügen erleben! Transporte führt aus: EILDIEMST Fernruf 43932 Kultorfilm:„Eine brasilionische Rhopsodie“ und der Wochenschaubericht ſteute MOremꝛere! 5 0 4 1 Jugendliche nicht zugelassen Ails oinni vnd jei i, Die OOiednis stiꝛłt Samstagnachmittag 2 Uhr: jugend-Vorstellung Sonntagvormittag 11 Unr: Frun · vorstellung finden unsere Kkomeroden, die Sol. 70 daten, einen gemutlichen Aufentneltꝰ nfaienante MAnnhein..13 Täglich 19.45 Uhr littv/ ocn Donnerstag Sönntag 15.50 Uhr Friedi czepa 3 4 Paul Richte Marte Mat paul Rört — Ein solch eind strepexlerte wlecder einme erhlelt. Ein lustiger Ostermayr-Film der Ufa umrahmt von der herrlichen Berg- netur des Berchtesgadener Landes In weiteren Rollen: KUnr VESsPEnNMANMN- GEnra. wolls ATSERT FLORATM- HERNAAME ZEGTER 105EF EicMMEIM- BEPPO BSRENMHäJẽu. a. SPielleitung: pUul Ostermayr „Heiraten ist gut“.. sagte sich Baron Gsorg von Mucken- reiter,„aber nicht heirdten ist besserl“ Und ergrift vor Braut, Liebe und Ehe das Hasenpanier. Wie er geheilt, verwan-⸗- delt und bekehrt wurde, daß er selbst vor der„traditio- nellen“ Sitte des Kammerfensterlns nicht haltmachte- das wird dieser fröhliche Film in heit'ren Bildern schildern! Vorher: Die Deutsche WOCHENSchab und kuLruxruiA Erstaufführung heute .45.15.45 Uhr Nicht für, Jugendlichel Aeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeieeeeeeeeeeene 1 — — — — — — — — — — — — — — — —— — —— — — — — — —— — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — —— ——— — — — — — — — — — — — — — —.— —.— — — — — — — — — — — — — — — — —.— — —— —— — — — — — — — — — — — — — — — — — —.— — — —— — — —— —.— — — — — — — —— —.— — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — Gasispiel Ab 7 Uhr spielt die Kapelle Kettner Besitzer Willy Kimmer u. rau Lueiten Männer): Anordunngen der n6bgP Koß, Sportamt. Freitag, Allg. Körperſchule(für iren und 20.00—21.30 + -Schule Pfirrmann 6. Sept. L 4, 4(Seethovensse) Anfängerkuts beg. 9. Sept., 20 Unr. Anmeld. erb. Neeckarau: 13. Sept., Anfängerkurs hr. Peſta⸗ Al H- Besbuchen Sie b Sonntagvormi 5. Wiederh [Ausbildung ꝛzum pert. Lohnbuchhalter d. bew. Fernschule— Glänz. gutachten— Abschlulzeugniĩs fach. fortbildung Dr. Idenicke. noetoer 1138, amschilde12 die berũhmten italienischen Clov/ns und dòs große Frõffnungsprogramm 2 Tanzschule Lamade A 2. 3 Fernsprecher 21705 Neue Tanzkurse veginnen 12. Seplember Einzelstunden jederzeit. Sprechzeit von 14 bis 20 Unt Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerei G. m. b.., Mannheim, Fernſprech⸗Sammelnummer 354 21.— Ver⸗ lagsdirektor: Dr. Walter Mehls(3. Zt. Wehrmacht); Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann(3. Zt. Wehr⸗ macht); Stellvertreter und verantwortlich für Innen⸗ ——6 Dr. Jürgen Bachmann; Chef vom Dienſt: Wilh. Ratzel(abw.); Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer (abw.); Wirtſchaftspolitik und Unpolitiſches: i. V. Paul Riedel; Kulturpolitit und Unterhaltung: Helmut Schulz; Lokales: Fritz Haas(abw.); i. V. Wilhelm Nagel; Sport: Julius Etz; Bilder: die Reſſortſchrift⸗J leiter, ſämtliche in Mannheim Zur Zeit Wehr⸗ macht: Dr. Hermann Knoll, Helmuth Wüſt/ Für den Anzeigenteil verantwortlich: i. V. Dr. Helmüt Heil⸗ mann, Heidelberg.— Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig. Bezugspreiſe: frei Haus monatl. 1,.70 RM. und 30 Pfg. Mlcholen-und zullen-Aukflon der ostpr. Herdbuchgesellschaft E. v. in Königsberg(pr.-Rothensiein Versteigerung 700 am 25./26. September 1940 : Mittwoch, 25. September, ah 10.00 Unr hocn- lragende Hüne Färsen Donnerstag, den 26. September, ab 10.00 unr 3. 130, deck- Bulten 12 bis 24 Monate alt ähige Verkauf gegen Barzahlung oder bestätigte Schecks Fracht aus Ostpreußen ermäsfigat! lie Ustpr. Herdbuch-Gesellsthaft, Mönigsbergepr.) Mändelstr? Ruf 247 66— besorgt auf wunsch Ankau! und versendet herg(pr.) am Kataloge. Müchste Auktlon in Königs- ./10. oktober 1940 mit ca. 600 hoch- tragenden Künen und Färsen und 120 Bullen. lozziſchule, Eingang Otto⸗Beck⸗Straße. Reiten(für Frauen und Männer): 18—21 Uhr, H⸗Reithalle, Schlachthof. Koß, Sportamt. Samstag, 7. Sept. Reichsſportabzeichen(für Frauen und Männer); 15.30—17 Uhr, Stadion. Tennis(für Frauen und Männer): 17—18 Uhr, Tennisplatz, Stadion. Reiten(ffür Frauen und Männer): Ausreiten; Voranmeldung täglich in der Zeit von 12—15 Uhr. Ruf 424 32. Berufserziehungswerk. Achtung! Aufbaukameradſchaft Schaltanlagen. Beſichtigung: Sonntag, 8. Septem⸗ her, Treffpunkt.05 Uhr, Halteſtelle Mühlheimer Straße, Linie 16 (Rheinau). Deutſches Volksbildungswerk. Mitte September beginnen wieder Fremd⸗ Framzöſiſc in Italieniſch, Spaniſch, Franzöſiſch, Engliſch und Ruſſiſch. Dieſelben umfaſſen für Anfänger, Stufe 1 und 2 20 Abende oder 30 Stunden und koſten.— RM; für Fortgeſchrittene, Stufe 3 und 4, 12 Abende oder 18 Stunden und loſten .50 RM. Auskunft und Anmeldun⸗ gen nimmt die NSc„Kraft durch Freude“, Abtlg, Volksbildungswerk, Rheinſtraße 3/5, Zimmer 47, ent⸗ gegen. BDM, Ring 1, FA⸗Schaft. Am Freitog. 6. Sept., 19.30 Uhr, Sport im Stadion. Gruppe 1/2/171 Rhein⸗ tor⸗Jungbuſch. Freitag, 6. Sept., 19.30 Uhr, Sport im Stadion. NSS⸗Frauenſchaft. Walvpark: 6.., 17 Uhr, Markenabrechnung in der Dieſterwegſchule.— Lindenhof: 6.., 20 Uhr, nehmen alle Stab⸗ Zellen⸗ ügerlohn; durch die Poſt.70 RM.(einſchließlich Sie. Poſtzeitungsgebühr), zuzügl. 42 Pfg. Beſtellgeld aanawagwammmmmm Lehara HAARFARBZ FI..74 Son 20,hsn Drog. Ludwig& Schütthelm, o 4, 3 Seifenhaus am Markt Central-Drog. Bopp, p 1, 6 Zum Luftschiff Fernsprecher Nr. 304 Schwetzingen Somstag u. Sonntag frisch geräucherten Rheinaal broie Heuneit! Hlu-fPuaeae D. R. 6. M. pendet zirka 3 Monate Feuer bei ein⸗ maliger Auffüllung! Dauern- des Funktionieren gewänhr⸗ 3 leistet! Feuerstein leicht auswechselbar. Unverwüstl. im Gebrauch. Stück Mk..50, 5 Stück Mk..-, vVersand geg. Nachnahme. Ernst Weber. Langenchursdort i. Sa. 202. Staubsauger erſtkl. Weltmarke, für höchſte An⸗ ſprüche, verchr., mit Teppichſchond. und Blockfrauenſchaftsleiterinnen am Appell im„Rheinpark“ teil. Mit dem großen Rhein-Dampfer 15 Unr nach Worms Aufenthalt 2½ Std., Rückk. 20 Uhr Fahrpreis hin und zurück.10 RM. -Kinder 6 bis 14 Jahren NA-10 * n Anschl. Kaffeefahrt, 40 Pfg. Zuschlag Köln- Düsseldorfer Vorverkauf- Abfahrt: Mannheim M 4, 17, Brackenheimer, Ruf 248 73. Rheinbrücke, rechts Fernruf 24066 7 Wer h Ohne Gewähr Auf jede gezogene gefallen, und zwar in den d 22. Ziehungstag In der No 6 Gewinne zu?ꝰ Gewinne zu 6 Gewinne zu 12 Gewinne zu Gewinne zu 22793 323624 338 30 Gewinne zu 211285 222428 2230 117 Gewinne zu 31358 32711 4800 164371 171583 1750 226120 222735 2340 3036957 304316 3080 64645 73223 75782 36798 112154 1126 140705 144347 1470 164910 173472 20673 214647 2223 245533 250162 284937 286539 314486 312551 320. 36868 4 2⁵8⁰²⁴ 3569⁴43 528 Gewinne zu 1247½ 13210 14298 34346 37601 38080 529538 56312 64051 91730 104908 104) 102877 112486 12²⁵21 122778 132325 140924 151¹620 153108 341264 343 361902 364717 38247/1 384773 Außerdem wurden Im Gewinnrade ve 3 Gewinne zu je 10 000, 33 zu je 147 zu je 2000, 3 ie 30 28. Ziehungstag In der V 6 Gewinne zu 9 Gewinne zu⸗ 2Gewinne zu 304539 336997 374 45 Gewinne zu 158765 181783 210 306477 328610 364 102 Gewinne zu 25068 41602 14% 181803 191. 246865 265536 269 332790 354363 360 252 Gewinne zu 22602 24517 25158 66965 69223 70225⁵ 101399 101786 114 142322 147411 147 160491 22910⁰0 540 Gem nne zu 14262 16448 18226 33285 33408 232736 46711 45022 3351/ —2. 7802³ 3— 5 8 ist begeistert! ber neue Geꝛa · von · Bolvury-Fllm mĩt Maxte Marell, Oll Holzmann paul Hörbiger, Bans Hoser Ein solch eindeuliger Erfolg, deß des viel- stropoxlerte Wort vom stürmischen Applous wleder einmol seinen lebendigen Inhelt der Ufa 2— 2S 3* VorkE EGTLER u. a. mayr lucken- r Braut, erwan- raditio- das ildern! RFILMI rrmann dvensdel) 20 Uhr. Annfeld. erb. ., Anfängerkurs Ahan tschiff 04 Schwetzingen Sonntag rten Rheinaal — T nach großen ampfer erhlelt. Berliner Volkszeitung .50.15.40 P 7, 23 ALHANBRA 23902 Besuchen Sie bitte die Nochm.-Vorstellungen! Sonntogvormittag 11 Uhr Fröhvorstellung: 5. Wie derholung:„Michelongelo“ Herbert A. E. Böhme Marieluise claudius Claus Clausen in dem abenteuer⸗ lichen Bavaria-Film 4 Las Tasebhuch eines Ma trosen Ein Film, der von alt und jung mit Begeisterung auf⸗ genommen werden wird hie beu zche Wo-nen wau Beg.:.00.00.00 Jugend hat Zutritt! ErnstWaldov Käthe Hasck carsta Löck in dem köstlichen Ufa-Film Der Stammbaum des Dr. Pistonius Ein neitkrer Eilm unserer Zeit ie Veutsche Wochenschau Beg.:.00.00.50 jugend ab 14 J. zugelassen Wer hat gewonnen? Ohne Gewähr Nachdruck verboten üuf jede gezogene Nummer ſind 1 gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf di gleicher Rummer in den drei Abteilungen 1, I1 und III 22. Ziehungstag 3. Geptember 1940 In der Nachmittagsziehung wurden gezogen 6 Gewinne zu 20000 RM. 114955 330508 6 Gewinne zu 10000 RM. 16153 947/0 6 Gewinne zu 35000 RM. 21473 552 12 Gewinne zu 4000 RM. 2256540 261457 252068 21 Gewinne zu 3000 RM. 37612 111316 167236 22793 323624 338808 30 Gewinne zu 2000 RM. 130522 133467 168/56 211285 222428 223654 3176002 343276 354418 10 11503 15945 378146 197159 117 Gewinne zu 1000 RM. 29⁵ 182⁸3 „31338 32711 48007 51022 72519 72615 71228 110485 164371 171783 175083 180098 183722 217589 218388 22 226120 223935 234617 245286 24/236 248277 261702 303697 304816 308602 330659 337102 345387 358400 371577 377554 234 Gewinne zu 500 RM. 3004 6895 9122 9438 10728 11825 15933 22009 22727 44251 51101 56112 58369 61610 64645 73223 795)82 78402 32534 36269 68744 91145 52638 56798 112154 112636 124223 124672 125700 128631 5³³ 140705 147025 14769 152454 154073 158079 176832 185402 202830 203785 222399 224659 2⁵¹7⁴⁴ 287381 32⁰⁵0⁴4 368684 370935 —— 380²⁴ 375956 3569⁴4³ 528 Gewinne zu 300 RM. 6126 7040 3429 11381 124/% 13210 14228 18891 20100 25432 25762 25791 34346 37501 38080 39/2 40 40540 44752 47658 52558 56312 64051 66525 7212473767 77419 822%%¹ 91730 104908 10474 105133 8 106195 10 112⁴86 122778 1315¹7 14092⁴4 14764⁴ 153108 182005 184570 1282²⁵ 209488 22³⁰⁰³ 249224 250517 2 683⁴⁰0 253074 255 255355 2 266641 20156 2110 24732² 232040 309034. 309333 328205 328700 329877 341964 343110 343891 361902 364717 366217 3767⁵⁰⁷ 38247/1 384773 385430 391003 357427 Außerdem wurden 6510 Gewinne zu“ je 150 RM gezogen. Im Gewinnrade verblieben: 3 Prämien zu je 500 000 RM. 3 Gewinne zu je 50 000 RM, 3 zu je 20 000, 9 zu je 10.000, 33 zu je 5000, 51 zu je 4000, 66 zu je 3000. 147 zu je 2000, 384 zu je 1000, 1014 zu je 500, 2040 zu je 300 und 26 250 zu je 150 RM. 28. Ziehungstag 4. Geptember 1940 In der Vormittagsziehung wurden gezogen 6 Gewinne zu 5000 RM. 33540 319462 9 Gewinne zu 4000 RM. 42341 20635 328102 2 Gewinne zu 3000 RM. 27128 154504 247385 258222 25⁴43⁰2 304939 336997 374785 46 Gewinne zu 2000 RM. 5536 73365 131476 143890 158765 181783 210819 253856 282717 290248 253181 301244 328610 36455• J0 Gewinne zu 1000 RM.- 9002 15101 17079 18572 22784 28065 4ʃ02 4½% io6150 111705, 140200 14075 151701 e0e jsls5s 151% 23772 2122˙0 2135% 277% 2425 4. 32750 354363 36063% 36206 37557)7 252 Gewinne zu 500 NM. 432 3133 17538, 17646 18250 22002 24517 2510 267355 2575 35/01 372% 4530(3¼ 66565 55253 75280 7755 z5zei4 57065 37/155 57755 5585 101359 1017ss i140%0 Tieosi 122031 12500 137570 1015 1354T1 150178 152³³3 158523 17⁵⁰⁵⁴ 205%% 27654 24225¹ 2½7 3405 250385 3⁰⁵²⁰ 306894 3l5713 857 221522 3414% 345040 3⁵⁵⁰¹³70 364225 364599 32³277 540 Gewenne zu 300 RM. 3308 3373 14262 16448 18226 18971 22275 281ʃ67 3236 33285 33408 34745 36173 338100 46711 450590 33512 34416 55393 61788 9067 11391 119“• 28278 2225⁵3 3147 17123 Imutiges' und entſchloſſenes Handeln Heinrich Marx iſt als m Rückk. 20 Uhr urück.10 RM. Hil.--Gl 10 Pfg. Zuschlag eldorfer ahrt: Mannheim Fernruf 24066 7 72680 78093 31124 383176 87377 87517 37624 100548 102840 10354 1054½2 107506 107256 1 125208 126255 1285581 137318 127926 2 149528 153307 164405 177⁰⁴³ 122984 2¹8²⁴¹³ 5 220¹5 Nach den beispiellos Hennover, Kossel, Halle, opEn vokVykRKAUf 5 Gastspielreise Deutschlend- Italien usw. kommt das gesamte Unternehmen nunmehr nach MRNNTIEII aut dem lammarktsplatz Samstag, 7. September, 19.30 Unr ab S0nntag, den 3. September 2 Vorstellungen fõglich 15 u. 19 Uhr 30 EffpülderwVäktigendesCirous-bprogramm mii internetionalen artisſen von Weltruf und die, grohs Laft-Senisfion A N 50 NS 25 2923 ie Nochlolge/ der3 codons- im Lloyd-Reisebüro, Mannheim, Heidelberger Straße 9, ab Samstag auch an den Zirkuskassen, Fernrut 511 52 Töglich ab.00 Uhr vormintags Hnoie Ke. baen, leneinge en Lce en Erfolgen in Chemnitz, Dormstadt am Ufer b i fer Adolf-Hitier-Brllcke Beipr. Hauptf. G10RIA SkCKENHEIHAERSTR. 13 Hb heuie Ein Film der rheinischen Komiker Störme der Helterkeit Uber Ludwig Schmitz leny Marenbach paul Kemp // .30.40.50 .15.25.40 mit clalre Schlichting- Axel Monjé Lucie und cordy Millowitsch Nach dem bekannten Schlagerlied: „Kornblumenblau ist der Himmel am herrlichen Rheine Neueste Wochenschau jugendliche nicht Zugelassen! At-old U. Silber kauft und wird in Zahlung ge⸗ nommen. Inhaberin Gre⸗ tel Groß Wwe., Mhm. F1. 10 Fernruf 282 03. Luvwi 4 Groß Ludwig Sschmi-2 paul Kkemp- Leny Marenbach in Aünthaamendiäs Ein fröhlicher Film vom Rhein und seinen Mädeln Bomben auf England Uhren⸗, Gold⸗ u. Süberwaren (2³ 700 B flltmetalle G Alteiſen, alte Ma⸗ ſchinen, Altmaterial ufw kauft geg. Kaſſe Mittelhändl. Laa .10 56.00.50 Heinrich Kreds Ferneu 53 29 rnruf 17 HAT SESGOMNMEN bekannkmachung Im Namen des Führers ſpreche ich flraßt 12, K in raße 12, gang Wein, der am 2. Juli 1340 den 12 Jahre alten Schüler Lothar Matuſzuyt aus Neulußheim durch vom Tode des Ertrinkens aus dem Rhein gerettet hat, eine öffentliche Belobigung aus. Mannheim, den 2. September 1940. Der Landestommiſſär J..: Neumayer handelsregſter Amtsgericht Mannheim FG Zy Fur die wvafn in 0 keine Gewähr!) Mannheim, den 31. Auguſt 1940 Veränderungen: 8 59 Attiengeſellſchaft Mannheimer Liedertafel, Mannheim(K 2, 32). ſtellvertreten⸗ des Vorſtandsmitglied ausgeſchieden. Friedrich Moſetter, Kaufmann, Mann⸗ heim⸗Käfertal, iſt zum ſtellvertreten⸗ den Vorſtandsmitglied beſtellt. A 298 Jacob Klopfer Kommandit⸗ geſellſchaft, Mannheim(Textilwaren⸗ Großhandel und Fabrikation, I. 12, Nr. 15/16). Die Firma iſt geändert in: Hermann Hörr& Co. Der per⸗ fönlich haftende Geſellſchafter Her⸗ mann Hörr wohnt in Mannheim. Erloſchen: B 98 Eiſenwerk Ladenburg Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung, La⸗ denburg. Die Firma iſt erloſchen. Die Firma Gebrüder Hemmer G. m. b.., Maſchinenfabrik in La⸗ denburg a.., hat am 31. Juli 1940 die Eröffnung des Vergleichsverfah⸗ rens zur Abwendung des Konturſes beantragt. Zum vorläufigen Verwal⸗ ter iſt Frau Rechtsanwältin Hilde⸗ ard Schöffel in Mannheim, A 1, 1, Fernſprecher 262 19, beſtellt. Mannheim, 31. Auguſt 1940. Amtsgericht BG 5 Zwangsyersteigerungen Freitag, den 6. September 1940, nachmittags 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, g 3, 16, gegen baxe Zahlung im Vollſtreckungswege beſtimmt öffentlich verſteigern: 1 Oelgemülde(nordfranzöſiſche Landſchaft) von Luhde. 2⁰⁰³⁰ kel in Iſerlohn, als Bevollmächtigter des Kommer⸗ Neulußheim, Zjagel⸗ Bonn, Woerthftraße 6, hat das Auf⸗ wohnhaften Schüler Wolſt eee eraen Urtunde beantragt: Rechtsanwalt und Notar Dr. Schen⸗ agener Straße 7, Theodor zienrats Fleitmann in .55,.45; —— — — Filmnalast NMECKARAU · Friedrlchstr. 77 IIIIIIrnnnn Freitag bis Montag! G nhen 4 Vorher stets die neueste Wochenscenhau So..00,.35,.45 Senlaflimm. ferrenzimm. Sbelskrimm. Hülch. Büketts Wonnumm. Bütetts reuenzen Schränke Frislerkommoden Betten Nachttische Büchersehrünke Schreibtische Tische und Stünle Anrichten usw. ich. baumannalo. Verkaufshäuſer T 1. Nr.—8 5 LMANNTIEIM. NECKARAU Medernes Theater Iu Sütes der 312 41 lse Werner- Johannes Riemann Iur exstes Erlebnis Anschl.: Neueste Wochenschau o- Mellberöhmie A lohre jünger EAlepäng gegen graue Haare ist v/asserhell. leichfeste Aen- dung, vnschõdl. Hurch deine Bore Weliruf erlongt. Ueberoll zu hoben. Exlepäng Gmbhk., Berlin 80 671/ 368 m. O. Tschechowa, Hilde Hildebrand, petrovich, Theodor Loos, Ernst Dumcke, H. Brausewetter..m. Ein Kriminalfiim, der von ànfang bis Ende mit Spannung geladen ist wan Sonntag.30 U „ HARR nr: Jugend-Vorstelig. plEI in Mensonen, Tiere u. Sensationen * 36 124 Aktie der Firma Heinrich Lanz A. Gi. Mannheim im Rennwert von 1000 Reichsmark, Nr. 2466. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, ſpä⸗ teſtens in dem auf Donnerstag, den 3. April 1941, vormittags 9 Uhr vor dem unterzeichneten Gericht, 2. Stock, Zimmer Nr. 213, anberaumten Auf⸗ den und die Urkunde vorzulegen; andernfalls wird die Urkunde für kraftlos erklärt werden. Mannheim, 31. Auguſt 1940. Amtsgericht BG 3. mmohilien An der sonnigen sergstrogel Landunaus v tens! gebotstermin ſeine Rechte anzumel⸗ IHEATERN Mannheim-Feudenheim Ab Freitag bhis einschl. Montag mit 0. Tschechowa, A. Schoennais Wo..45, S0..15.30.45 Unr die in Farbenfreudigkeit und Blütenreichtum mit einem schönen Sommertag wetteifern, geiallen uns besonders gut, wenn wir sie mit geringem Stoffverbrauch aus Waschseide, Georgette, Taft und Stickereistoff herstellen können. Beyer-Modell K 38 124(ür 92 u. 100 em oberw.), 24 Punkte. bas gestreifte Kleid wirkt durch die gerade und schräge Ver- arbeitung des Stoffes. Eine farblich abstechende Samt- oder Seidenschleife hält das Kleid zusammen. Erforderlich: etwa 12.90 m Stoff, 94 em breit. Beyer-Modell K 28 742(für 96 u. 104 em Oberw.), 23 punkte, oas Leibchen dieses Modells, das durch Einschnitte und vorderen Knopfverschluß einen miederbreiten Gürtel vortäuscht, ist weich verarbeitet und an den Einschnitten sowie den Achseln geriehen. Erforderlich: etwa 2 im Stolfk, 120 em breit. 5 Zimmer, 3 Mansardenzimmer, Bad, Küche mit Speisekammer, Balkon, Zen- tralheizung, hauszinssteuerfrei, großer obst⸗ und Ziergarten, zu verkauten. RM 25 000.—(Anzahlung zwei Drittel). Rucl. Ebert, Grundstucksvermini. Büskerel zu kaufen oder pachten geſ. Angeb. unter 125701W an HB Weinheim. Kauf und Verkauf Sauerstof Med'kamenten-Vernebler (rräger-spies oder Atmos) sofort 2 u auerbach(Hessen), Ecke e kaufen gesucht. Nh. Rut 236 78 zogsweiher vental mann, Seebd Pfälzervala- Telein E.. Zweigv. Ludwigshaf.⸗Mannheim Sonntag, 8. September 1940 „ Simnwandsruns (ohne Wanderkärtchen) Bad Dürkheim Hauſen- Her⸗ F. Kehrdichannichts (Raſt)-Hammelsbrunnen-Pop⸗ ch Bad Dürk⸗ neim. Rhein⸗Haardt⸗Bahn Lud⸗ „ wigshaf.. ide ab.50 Uhr. Rückfahrt beli karte.10 RM. Führer: Renneiſen und Krehl. Gäſt e willkommen! ebig. Rückfahr⸗ Salz⸗ Beyer-Mouell K 38 514(tür 88 u. 76 em Oberw.), 25 Punkte. an diesem hochgeschlossenen Kleid mit gereihter Vorderbahn ist die Stickerei nach dem Beyer-Abplättmuster Nr. 11934/I in zwei Farben auszuführen. Erfordeflich: etwa.10 m Stoft, 94 em breit. Beyer-Modell K 38 132(tür 88 u. 56 em oberw.), 24 Punkte. Durch Reihfältchen wird das Vorderteil dieses duftigen Kleides zusammengenalten. Die Füältchen werden zweimal durch Zug unterbrochen und durch Schleifchen aus Samt betont. Erforder- lich: etwa.80 m Stoff, 80 em breit oder.15 m Stolt, 110 em breit. Zeichnung: Erika Nestler. Bunte Beyer-Schnitte Beyer-Koch- und Haushaltsbände, Beyer-Handarbeitsbände Buonhandlung Emma Schäfer ,2t Anruf 265 03 Schuhmacher⸗Ausputzmaſchine und Klebepreſſe zu kaufen geſucht. Karl Hochuli, Rheindammſtr. 10, pt. Herrenfahrrad hölzerne Kinderbettſtelle zu ver⸗ kaufen.— Dammſtraße Nr. 9. Hlavie-, flügeltransporte Umzüee übernimmt Karl Seeberger, Mann⸗ heim, Lindenhofſtr. 18, Ruf 273 07 Hiefzu possende, moderne Herzog, Gerichtsvollz., Stv. Verschiedenes Pappichere für einige Wochen unter Vergütung einer angemeſſ. Gebühr zu leihen geſucht. Angeb. unter Nr.119423S. an den Verlag dieſes Blattes erbet. deinen Schtank durch eine Kleine Du nilfst und du bekommst Geld in die Hand Anzeige im dadurch deinem „HB““ Nächsten- * Stellenanzeigen in solchen Arbeiten für des Druckscchenlager eines großen Werkes im Inclustriehofen wird ein fleißiger, hewanderter Arheiter Zzum sofortigen Eintritt gesucht.-Schrift- liche Meldungen freier Bewerber sind zu richten unter Nr. 9967 vs an den Verlag. Jummmimmmmminminnunmimmimmminmnmnunnimpnmmnnnmninnme Fakturistin flotte Rechnerin, an pünktliches Arbeiten gewöhnt, zum alsbaldigen Eintritt in gute Dauerstellung gesucht. Bewerbungen mit Lebenslauf sind zu richten an Fa. Goerig& Co., K.., Mannheim Eliscbethstrafe 3 IllituimkIistitizZzzsziszZZAzizikkzzsszssikkEszztrkizzziztrkrsssztztrizze iinnüünntztütziätsigs inne⸗Wubnun ——— flbeie Abeiterianen finden Davefbeschöffigong. Mannheĩmer Gummis foff-F abrił Rode& Schwalenberg G. m. b. H. Ig. Kaufmann mit guten Kenntnissen in Buchhaltung, Ex- pedition, Fremdsprachen engl. u. etw. franz., Führerschein Iu. III, eig. Wagen, sucht sich in ausbaufäh. Siollung, auch Außendlenst, in Industrie ocder Handel zu veräncern. Eintritt könnte bald erfolgen. Zuschrüften u. Nr. 4095 B an die Geschäftsstelle dies. Blatt. ü tze oder perfekte häusangeſtellle für gepflegten Etagen⸗ haushalt ſof. geſucht Metzgerburſche fleißig und ehrlich, geſucht. Ein⸗ tritt 15. September. Mehtge 3 1 H. Schweinfurth, Hoizftraße 1 Tüchlge Kontorfn Tüchtiges Mädchen für Küche und Haus zum baldigen Eintritt gesucht.(119100v) Lafe Böhm. Ludwioshaten Ludwigstraße 49 wünſcht ſich zu verändern. An⸗ Näheres:(9996V) Fernſprecher 435 84 Mädenen in Haushalt zum 1. Oktober ge⸗ DAMEN gebote unter Nr. 5398B an Verlag Früulein gute Schrift, flotte Rech⸗ nerin, fucht Stelle als Büro⸗ oder Labenhilfe. Juſchriften unter Nr. 5430 B an den Verlag. fü, feuen Hausnaltschlager sSo fort gesucht.(5489B) Mannheilm, T 5, 7, partorre. ſucht.— Fernſprecher Nr. 215 81. Ordentliches, erfahrenes Tagesmãdchen in gepflegten Haushalt, Oſtſtadt, per bald geſucht. Angebote unter Nr. 5424B an d. Verlag. Fflichtſahrmädchen Tücntige Gchulfrei) ſucht auf 1. Oktober 1940 2— Pflichtjahrſtelle in gutem Hauſe. Arbeiterinnen Geſcheftäſele dieen Biaties rbel. Jür Tainen, Mäntel, sowie Hiitsarbeiterinnen sofort gesucnt F. Uebzera& Sonn Mannh., Rosengartenstr. 18 Jacken und Irüulein gewandt, umſichtig, gute Handſchr., 179 71 e, ſucht Stelle als Bürogehilfin. Zuſchriften ——99 Nr. 543486 an den Verlag. Junbe. intelligente Dame Pflichtiahrmädchen aus guter Fam. in gepfl. Haus⸗ halt mit 2 Kindern(6 u. 9 Ih.) ar Vorzuſtellen Sams⸗ tag zwiſchen 11 und 12 Uhr. Frau Elſe Hertlein, Pfalsplatz 14 Tüchtibe Ffiseuse fleißig, ſauber, firm in ſämtlichen vorkommenden' Arbeiten der zahn⸗ ärztlichen ene Abrechnung, Aſſiſtenz und reib⸗ maſchine, ſucht ſofort Betütigung bei Zahnarzt, Arzt doder Klinik, eytl. Büro. uſchriften unter Ar. 119 444un an den Verlag. —* ſpäter, auch 5 6 Frit Ziegler, Mannheim, Wald' parkſtraße 14, Fernfprecher 216 33. eten unc Vermieten Schůne mit Küche und neu— erichtet, in 6 3, 7, 1. Stock, ofort zu vermieten. Mietzins 72.50 Mark.— Zu erfragen Frau Kieſel, Mannh., Mollſtr. Zwei leere Zimmer mit Kücne helle, große Räume, in guter, zen⸗ 15¹ Lage, an ruhige Mieter zum Oktober 1940 zu vermieten. „ Ungebote unter Nr. 9998VR an den Verlag dieſes Blattes erbeten. Sehr ſchöne, geräumige u. ſonnige jimmer⸗Wogauna mit 2 Balkonen, in ſchönſter Lage 3——* 15. September verm en. Zu erfrag. bei: Jullus Samiit, Stephanienufer 2. *— Lage, Otto⸗Beck⸗Str. 10 45 1 Scünz 5⸗Zimmer⸗Woh⸗ *——5 eing.“ Bad, Etagenhz. u. Warmw., reichl. Zub., zu v. Anzuſ. zw. 11—i8 U. Rüf Heibelberg 6348. In unſerem Geſchäftshaus haben wir nachſtehend vermerkte Wohnungen zu vermieten: -zimmet-Dohnung S Okt. 40 um 1. 5Jimmer-Wohnung an Beide Wohnungen ſind neuzeit⸗ —— und mit Heizg. eingerichtet. 0 e 1 ——— Auguſta⸗ Anlage 12 Alleinmädchen .fſauber, das etwas kochen., in ruh. Haushali geſucht, Frau Dr. Kircher, Ludwigshafen⸗Rh. Wöhlerſtraße 24a. Suche für ſofort Mädchen oder Frau für Zimmerarb., gleich welcher Art. Seckenheimer Str. Nr. 56, 1 Treppe. Ehrliche, ſaubere Putzfrau ſof. geſ. Vorzuſt. D 6, 3, Laden. Jung. Mädchen 15—16 Jahr., für 1½⸗• oid. /atags zur Mith. im Haush. geſucht. L 14, 13, 3. Stock. nellengezuche Ig. Fräulein ſucht nachm. Be⸗ ſchäftig,, u. Umſt. a. als Bedienung in Kaffee od. gut⸗ bürgerl. Lokal, ev. als Aushilfe. An⸗ gebote unt, 5452B an den Verlag. 15 lbo am Lagerraum uter Lagerhalle„mit Gleis⸗ ich luß im Hafengebiet ganz oder teilweiſe vermieten. Zuſchriften unter Nr. 5411B an den Verlag dieſes Blattes erbeten. z u Schneiderin nimmt noch einige Kunden zum Um⸗ ändern u. Aus⸗ beſſern v. Kleidern u. Wäſche an. Zu⸗ ſchriften u. 5407B an den Verlag. Schöne, helle Werkstäfie in zweiſtöͤckig. Rückbau, auch als Lager 31 30 ſofort zu vermieten. reis M. Anzuſ.: Bürger⸗ meiſter Ducz⸗ Straße 6. Näheres Hausverwaltung K. H. Weidner, Sophienſtraße 16, Fernruf 44364 Dipl.⸗Ingenieur ſucht --Ammer-Moanang mit Küche und Bad.— Zuſchriften unter Nr. 5460B an den Verlag. Wegen Verheiratun ſchafterin ſuche i modernen Haushalt Alleinmädchen ſelbſtändig, zuverläſſig, auch ältere Perſon. Eintritt möglichſt 1. Oktbr. Frau Hugo Weczera, Ludwigs⸗ hafen am Rhein, Bismarckſtraße 49 —— meiner Wirt⸗ für kleinen, Geſucht nach Zreiburg /Breisgau) wegen Erkrankung des jetzigen Mädchens vollkommene Für 15j. Jung. m ut. Schulzeugn. Kaufm. kehrie e geſucht Schmiederer, Roſenhartenſtr. 34 Offenen. onen Wir stellen soiort Urheiterſo Köchin die auch Hausarbeit verrichtet. Opderbeck, Freiburg i. Breisgau (Gintererſiraße 20, Fernruf 7¹⁰⁰0/ Serwierfräulein ſofort geſucht.(83509V) K 3, 16, Wirtſchaft am Luiſenring. Velles Jervierfräulein ſofort geſucht. 7 „Pfalzkeller“, N7, 8. f. unseren Lagerbetrieb ein ꝛeuonisse beſlegen/ Eisenhof Nkt.-Ges.—— Mannheln-Rhelnau———ö Rhenanlastr. 64, Ruf 480 41 Gut dngelegt Bei —— vos Sie ihren— Wohnröumen Trauor zugute kom-⸗ Für unser Eisenlager men 14 5345 8 stellen wir sofort benken ie vor Umiärben durch allem an neue T 21 e ropeten von 55 (119123v) Ruf 402 10 Werk 414 27 — Mannheim... Schinelle Lieſerumg hannheim, C 2, 20, Ruf 352 31 LLSechenheimer Sinbe 46 Mein lieber Mann, und Onkel Wimelm sanft entschlafen. uncd Kinder unser herzensguter Vater, Toxameterbeirileb ist nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 50 Jahren Mannheim(Schanzenstr. 9a) den 4. September 1940. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Friecdei Ulmrich, geb. Röcel Béerdigung: Samstag, 7. September 1940, um 13 Unhr. Euf 45908 Bruder Umrida Frau und herzensgute Mutter Anna im 44. Lebensiahr. Friedhof Neckarau. Krafttahrzeuge knuauten raftrad: Prahthaarfog 98 oem, zu verrf.ſentlaufen. Abzu⸗ Adreſſe zu erſrag geben gegen Be⸗ unter Nr. 5439 Bflohnung b. Metz⸗ im Verlag. gerei W. Bittrolf, Seckenheimer Str. .. 112. 7jähr. Pferd zu verkaufen. Fernſprech. 529 65 Vemt für H ne vonele Tausende lesen sie. Die Angebote gehen lhnen auf schnellstem Wege täglich zu. Der Preis ist billig.(Die kleinste Anzeige kostet nur 84 pfennig.) Autofahrer Klaſſe 3, ſucht Sa. ab 14Uhr, ev. So. Arbeit. Angebote unt. Nr. 9868 VR an den Verlag. 3 Zim. u. Küche partr., für 15.Okt. zu vermieten. Zu erfrag.: 8 6, 32. Bahnhofsnähe. kleinere, ſonnige 4⸗Zimmer⸗Wohng. 2. Stock, a. 1. 10. zu 46/ zu verm. Näh.: Kepplerſtr. Nr. 16, b. Binder Offene Stellen Seckenheim! Sch. ſonn. 3⸗Zim⸗ merwohn., partr., mit Bad u. evtl. Garage, p. 1. Okt. zu vermiet. Preis 55 RM. Näheres: Fernſprech. 471 05 3⸗Zimmer⸗Woh. m. Zentralh., ein⸗ ger. Bad, Warm⸗ waſſ., Gartenzim., partr., ab 15. Okt. zu verm. Zu erfr. Niederfeldſtr. 36a 3. Stock. Neuoſtheim(Anf.) 4 Zimmer, Kü. Diele, einger. Bad Manſd., p. 1. Okt. zu verm. Angeb. u. Nr. 119 442VS an den 4 0 Ig. Ehepaar ſucht 1 Zimmer u. Küche, ev. 2 Zim⸗ mer u. Küche ſof. od. 1. Okt. Angeb. unter Nr. 5415 B an den Verlag. —2⸗Zim.⸗Woh. bis 1. Oktbr. zu miet. geſ. Zuſchr. unter Nr. 5482 B an den Verlag. 1⸗bis 2⸗Zimm.⸗ Wohnung Nähe Luiſenring⸗ Friedrichsring, zu miet. geſucht. An⸗ gebote unter Nr. 98488H an den Verlag ds. Blatt. Suche 2⸗Zimm.⸗Wohn. (Lindenhof) evtl. Tauſch geg. eben⸗ ſolche. Gr. Merzel⸗ ſtraße 37, ptr. r. 2⸗Zimmer⸗Woh. v. berufst. jung. Ehepaar z. 1. Okt. od. ſpäter geſucht. Angeb. u. 5484 B im Verlag d. Bl. leere Zimmer u vermieten Schönes großes leeres Zimmer an Fräulein per .Okt. zu vermiet. L 2, 5, 4. Stock r. Möbl. Zimmer Kaufgesuche zZu vermieten Staubſauger 110., 2 vollſtd, Betten od. Schlaf⸗ zimmer, I elelttt, Uhr, 1 Regiſtriet kaſſe zu kauf, geh S 4, 10-11, pt. l. frdl. mbl. Zimm. a. Brft. ſof. z. v. In denl.⸗Quadr. ſep, gutmbl. Zim⸗ mer an ſol. Herrn an den Verlag, Angeb. u. 5440 zu vermieten. Adreſſe zu erfrag. unter Nr. 5447 B im Verlag. Möbl. Zimmer Ski⸗Schuhe Gr. 41, ev. m. Gl zu taufen geſucht, Zimmermann, Lu⸗ zenberg, Sandhof Straße Nr. 40. ſep., zu v. E2,12 Mod. mbl. Zim. an Herrn ſof. zu vermieten. U 6, 8, .St. r. a. Ring. Möbl. Zimmer mit zwei Betten, und Küchenbenütz. ſofort zu vermiet. .3, 7,., Stock. Möbl. Zimmer m. 1 od. 2 Betten Küchenben., Bad, Tel., ſof. zu verm. L 14, 13, 3. Stock. Gebr. Couch oder Chaiſelongit zu kaufen geſucht, Zuſchr. u. 5419 9 an den Verlag. Kleiderſchrank gebr., zu kf. geſ— Angeb. mit Preis unter Nr. 5426 3 an den Verlag. Guterh. Deſchüſſ Fahrrad zu kaufen geſucht. Gottl. Ringle, Holzſtraße ga. Junge Frau ſuchtBeſchäftigung gute Nähtenntniſſe vorhd. Angeb. u. Nr. 5472 B an d. U 5,18, parterre Freundlich möbl. Zimmer zu verm. Eleg. mbl. Zim. 3. vm. P 6, 19, III. Höbl. Zimmer Z mieten geiuent Junge Dame ſucht ab 10. Sept. 1940 einf. möbl. Zim. mit Frühſtück, evt. voll. Verpflegung. Angebote unt. Nr. u. Nr. 119 443V R an den Verlag. Gepfl. mbl. Zi. in at. Hs., mögl. Bad, Telef., von berufstät. Dame ſofort geſucht. Zu⸗ ſchriften u. 5493B Ein Paar Dam.⸗Skiſtiefel Gr. 39½ oder 40, zu kaufen geſucht, Fernſprech. 51281 od. Angeb. u. Nr. 5458 B an Verlag Gut erh. Koffer⸗ Grammophon zu kf. geſ. Angeb, u. 5490B an Verl, Fernglas lichtſtark, guterh, zu kaufen geſuchl. Angeb. u. 5485 B im Verlag. n Witwe, 50 J, mit Tochter v. 15 an den Verlag. Schlatstellen lid. Herrn zwecks Schlafſtelle Heirat kennenzu⸗ ohne Frühſt. geſ. lernen. Zuſchrift. Angeb. u. 5433 Bfunter Nr. 5413 5 Imal läut. an den Verlag. an den Verlag. Nach längerer, en Krankheit verschied meine liebe gebh. Michel Mannheim Gchlageterstr. 75. den 5. September 1940. Beerdigung: Samstag, 4. 194⁴0, um 14 Uhr, Iink In tiefer Trauer: Volentin Link Marie Link Kranz- und den Diakonis im Alter, von 30 Jahren. Am 3. September 1940 verschied plötzlich und uner— Wwartet unser Gefolgschaftsmitglied, Frau Erna Ireber geb. Benizinger Für die herzliche Anteilnahme sowie für die zahlreichen Blumenspenden Mannes und unseres guten Vaters Karl vogf sagen wir hiermit unseren herzlichsten Dank, besonders dem Herrn Pfarrer und dem Kyffhäuserbund, Verein ehemaliger gedienter Bayern. Mannheim(Alphornstraße 47), den 5. September 1940 senschwestern, Im Namen der Die Verstorbene erfreute sich während ihrer 15jährigen Betriebszugehörigkeit großer Be- liebtheit. Sie war eine tüchtige Mitarbeiterin und ein treuer Kamerad. Wir bewahren ihr ein ehrendes Andenken. Befriebsführer und Gefolgschaft Kaufhaus Hansa.-G. Mannheim Doanksagung frileda Vogt beim Tode meines lieben trauernden Hinterbliebenen: alle unerwartet unser Mitglied v Wilmelm Mannheim. Am Mittwoch, dem 4. September 1940, verschied für uns Wir betrauern in dem Verstorbenen einen unserer tüch⸗ tigsten Berufskollegen und einen treuen Arbeitskameraden. Sein Andenken werden wir immer in Ehren halten. Abro- cENTRAIE Mannheim e. V. Bestattung: Am 7. September um 13 Uhr, Hauptfriedhof Bruder und Schwager Iimric Sanit entschlafen. um 15 Uhr. Mein lieber, herzensguter Mann, Sohn, Schwiegersohn, Hans Heſß ist nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 30 Jahren Mannheim GSchwarzwaldstr. 4a), den 5. Sept. 1940. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Gortrucl Heß, gob. Lämmoerhirt Feuerbestattung: Samstag, 7. September 1940, nachmitt. Start Karten! Dank. Mannhe Doanlkscgung Für die herzliche Anteilnahme beim Hinscheiden meiner lieben Frau, unserer lieben Mutter, Großmutter und Schwie- germutter, Frau Anna Sioffel geb. Gember sagen wir allen auf diesem Wege unseren aufrichtigsten im-Käfertal, Friedrich Staffel Femilie Wilhelm Stoffel Femilie Fritn Stoffel Familie Fritzæ Zimmermenn, Desscu femille Otto Borgschulze den 3. September 1940. Verlag dieſ. Blatt. Jahr., wünſcht ſo⸗ —— * Samskag Neut Wie DNB ſich die Luft liſchen Inſel ſtürkt. In de unteren T zwiſchen briti ſtatt. Auf ver Gebiet um geworfen. Weiter erfu deutſche Flieg den britiſchen angriffen. Es feld und am dere deutſche das Flugzeug reich mit Bom hallen und zel mit Bomben dieſen Angrif Stellen Luftki tiſche Maſchin Flugzeuge we Wie das D ſche Aufklärun Liverpool egangenen Vombentreffer in Lagerhaller Trockendock er ßes Handelsſe halten. Bei dem 2 wurden Brän Liverpool tet. Eine Exp Höhe zu ſpüre lagern von T ſelben Nacht 1 In einer wei vor 23 Uhr d ſchen Luftangr Wie DNB ü Freitag erfüh öroß Das Oberko kannt: Deutſche Se ſeeiſchen Gew Handelsſchiffs Wie bereit Schnellbootflot tember einen 1 liſchen Oſtküſte nete feindliche 39 000 BR, BRT, ſowie e verſenkt. Ein ſchädigt worde Ein Unterſe nete feindliche 19 100 BR. Unſere Kam ten am 5. Sep feindliche Flug erzielten Treff ten. Das haven wurd Laufe dieſer A für uns ſiegre In der Nac mehrere Flugy Hafenanlagen derland, Blyt Neweaſtle, Ha teil von Lond öllager in Bomben an. Engliſche Hü Britiſche Fl das Reichsgebi Stellen Bomb den anzurichte ein Bauernha