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An⸗ dere deutſche Kampffliegerverbände belegten das Flugzeugwerk von Weybridge erfolg⸗ reich mit Bomben. Hier wurden vier Montage⸗ hallen und zehn am Boden ſtehende Flugzeuge mit Bomben mittleren Kalibers getroffen. Bei dieſen Angriffen entwickelten ſich an mehreren Stellen Luftkämpfe, in deren Verlauf 50 bri⸗ tiſche Maſchinen verloren gingen; 14 deutſche Flugzenge werden bisher noch vermißt. ie das UNB außerdem r haben deut⸗ ſche Aufklärungsflieger am 5. September über Liverpool feſtgeſtellt, daß durch die voraus⸗ ——— Angriffe deutſcher Kampfflieger ombentreffer bei dem Gaswerk von Liverpool, in Lagerhallen, einem Kühlhaus und in dem Trockendock erzielt worden ſind. Auch ein gro⸗ ßes Handelsſchiff hat einen Bombentreffer er⸗ halten. Bei dem Nachtangriff zum 6. September wurden Brände in den Induſtrieanlagen von Liverpool und Birkenhead beobach⸗ tet. Eine Exploſion war noch in 5000 Meter Höhe zu ſpüren. Die Brände in den Großtank⸗ lagern von Thameshaven wurden in der⸗ ſelben Nacht um ſechs weitere vermehrt. In einer weiteren Meldung teilte DNB kurz vor 23 Uhr dann über die erfolgreichen deut⸗ ſchen Luftangriffe am Freitag mit: Wie DB über die deutſchen Luftangriffe am Freitag erfährt, griffen deutſche Fliegerver⸗ — bände am heutigen Tage die britiſchen Flug⸗ plätze Kenley und Worceſter ſowie die Flugzeugfabrik Weybridge wiederholt an. Bei den Angriffen gegen die Flugplütze wurden die Rollfelder und Hallen ſtark beſchädigt. Bei der Flugzeugfabrik Weybridge wurden vier Montagehallen mit Bomben mittleren Kalibers getroffen. Es entwickelten ſich hierbei insbeſon⸗ dere beiderſeits der unteren Themſe zum Teil ſehr erbitterte Kümpfe mit britiſchen Jagpflie⸗ gern. Im ganzen wurden zwölf britiſche Flug⸗ zeuge am Boden vernichtet und 50 Flugzeuge nach bisherigen Meldungen abgeſchoſſen. Vier⸗ zehn n Flugzeuge werden bisher noch vermißt. Freitag u mal fllarm Genf, 6. September.(HB⸗Funk.) Wie die Agentur Reuter meldet, wurde am Freitag im Laufe des Tages in London viermal Luftalarm gegeben. An dem letzten Luftangriff 4 5 5 0 Das engliſche meldet nahmen, wic Reuter weiter belanntgibt, Hun⸗ derte von deutſchen Bo zeugen teil. Der Informationsdienſt des briti⸗ ſchen Luftfahrtminiſteriums zählte 300 deut⸗ ſche Flugzeuge, die an dieſem Maſſenluftangriff in Wellen von je 20 oder 30 Maſchinen teilnah⸗ ombern und Jagdflug⸗ 47 +. Nummer 248 men. Ihre Ziele ſeien die Flughäfen der Royal Air Force geweſen. Nach in Liſſabon eingelaufenen neueſten Augenzeugenberichten aus Südoſtengland bie⸗ ten die Städte Südenglands und der Oſtküſte den Anblick eines Trümmerfeldes. Die durch die deutſche Luftwaffe verurſachten Zerſtörun⸗ gen der kriegsinduſtriellen Betriebe, Verkehrs⸗ knotenpunkte und Flugplätze haben ein un⸗ vorſtellbares Ausmaß angenommen. Rur unter größten Schwierigkeiten wird in die⸗ ſer Gegend das Verkehrsleben aufrechterhalten und dabei werden durch andauernde neue deut⸗ ſche Luftangriffe die Schäden an der Peripherie des Landes Tag und Nacht irreparabel ver⸗ größert. Der Ausfall an Produktionskraft in den Flugzeugfabriken und Munitionswerkſtät⸗ ten fällt ſchon jetzt ſo ſtark ins Gewicht, daß die Regierung Maßnahmen erwägt, wie der Leiſtungseffekt der Rüſtungsinduſtrie bei den förtgeſetzten Luftalarmen aufrecht erhalten werden kann. bahnlinie bei eondon getroffen —* Große Brände in Liverpool h. w. Stockholm, 6. Sept.(Eig. Ber.) aus nahezu allen Küſtengebieten und der Um⸗ gebung Londons ſchwere Luftkämpfe. Am Freitagnachmittag gab es für London von neuem Alarm. Ein größerer Verband deut⸗ Fortsetzung siehe Seite 2 Umſiedlungsabkommen mit moskau ber vertrag betrifft die Beſſarabien⸗ und Bukowina-Deutſchen Moskau, 6. Sept.(HB⸗Funk.) Am 5. September 1940 hat in Moskau die Unterzeichnung des Abkommens zwiſchen Deutſchland und der Sowiet⸗Union über die Umſiedlung der deutſchſtümmigen Bevölkerung aus Beſſarabien und der nördlichen Bukowina nach Deutſchland ſtattgefunden. Laut dieſem Abkommen können Volksdeutſche auf ihren Wunſch nach Deutſchland umſiedeln entſprechend den im Abkommen getroffenen Vereinbarungen. Das Abkommen iſt unterzeichnet vom Vor⸗ ſitzenden der deutſchen Regierungsdelegation Noeldeke und vom Vorſitzenden der ſowjet⸗ Regierungsdelegation A. P. Waßju⸗ ow (Siehe auch unſeren Aufſatz Seite 40 beoß-bellager von Thameshaven in Brand geworſen 41 o00 BRd in überſeeiſchen Gewäſſern verſenkt/ Der OHW-Bericht vom Freitag DNB Berlin, 6. September. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Deutſche Seeſtreitkräfte verſenkten in über⸗ ſeeiſchen Gewäſſern 41 000 BRT feindlichen Handelsſchiffsraumes. Wie bereits bekanntgegeben, griff eine Schnellbootflottille in der Nacht zum 5. Sep⸗ tember einen britiſchen Geleitzug vor der eng⸗ liſchen Oſtküſte an. Dabei wurden fünf bewaff⸗ nete feindliche Handelsſchiffe mit insgeſamt 39000 BRT, darunter ein Tanker mit 12000 BR, ſowie ein Zerſtörer der Imogen⸗Klaſſe verſenkt. Ein weiterer Dampfer iſt ſchwer be⸗ ſchüdigt worden. Ein Unterſeeboot verſenkte mehrere bewaff⸗ nete feindliche Handelsſchiffe mit insgeſamt 19 100 BR. Unſere Kampfflieger und Jagdverbände ſetz⸗ ten am 5. September die Bombenangriffe auf feindliche Flugplätze in Südengland fort und erzielten Treffer in Gebäuden und Unterkünf⸗ ten. Das Groß⸗Oellager Thames⸗ aven wurde in Brand geworfen. Im Laufe dieſer Angriffe kam es zu verſchiedenen für uns ſiegreichen Luftkämpfen. In der Nacht griffen Kampffliegerverbände mehrere Flugplätze in der Gegen von Lincoln, Hafenanlagen in Liverpool, Portsmouth, Sun⸗ derland, Blyth, Hull, Induſtrieanlagen in Neweaſtle, Hafen⸗ und Dockanlagen im Oſt⸗ teil von London, ſowie erneut das Groß⸗ öllager in Thameshaven wirkſam mit Bomben an. Engliſche Häfen wurden weiter vermint. Britiſche Flugzeuge flogen in der Nacht in das Reichsgebiet ein und warfen an einzelnen Stellen Bomben, ohne nennenswerten Scha⸗ den anzurichten. Nur an einer Stelle wurde ein Bauernhaus getroffen. Dabei ſind fünf Zivilperſonen auf dem Wege zum Luftſchutz⸗ raum getötet und zwei verletzt worden. Die Geſamtverluſte des Feindes betrugen geſtern 46 Flugzeuge. Davon wurden zwei bei Nacht durch Flakartillerie abgeſchoſſen. Es, gelang ferner, ſechs Sperrballone zu vernich⸗ ten. 16 eigene Flugzeuge kehrten nicht zurück. Außer vier bereits genannten Offizieren ha⸗ ben in den Luftkämpfen der letzten Wochen drei weitere Jagdflieger 20 und mehr Luftſiege er⸗ rungen, und zwar: Hauptmann Mayer, Hauptmann Oeſau und Hauptmann Tiet⸗ zen. An der Spitze der Sieger in Luftkämp⸗ fen ſteht Major Mölders mit 32 Abſchüſſen. Der Führer verliel den Generalfeldmarschällen der Luitwaffe die Marschallstäbe Der Führer überreichte Generalfeldmarschall Milch. Generalfeldmarschall Sperrle und dem Generalfeldmarschall Kessel- ring in Anwesenheit des Reichsmarschalls Göring die Marschallstäbe. Presse-Hoffmann) ABLAT TOBDTIBAETZ Mannheim, 7. Seplember 1940 ———* 7 eeeeee eeeueerrit ng mesmn kikmEfb rene rigen inted eeerbm Sa 7 Zeuter: Nassenoffensive von flunderten deutscher Bomber am freitag ſuchtBeſchäftigung gute Nähtenntniſſe Aegypten vor der Entſcheidung Don Wolfdieter von Cangen, Rom Seit Beſtehen Italiens hat die römiſche Po⸗ litik Aegypten wie ein rohes Ei behandelt. Seit jenem Tage des Jahres 1869, da Kron⸗ prinz Humbert von Italien den von England abgeſetzten Khediven Ismali in Neapel emp⸗ fing, bis heute, da von England gekaufte Aegypter wie Haſſan Sabri törichte Dro⸗ hungen gegen Italien ausſtoßen, hat es kaum einen wirklichen Gegenſatz zwiſchen dieſen bei⸗ den Mittelmeerländern gegeben. Zu jeder Zeit hat Italien ſeine Sympathien und ſeine Freundſchaft den ägyptiſchen Patrioten gezeigt, ob ſie nun 1882 im Feuer britiſcher Granaten auf Alexandria ſtarben, ob ſie 1914—18 als ge⸗ preßte„Freiwillige“ zu Zehntauſenden in eng⸗ liſchen Arbeitslagern verkamen oder ob ſie heute in engliſchen Konzentrationslagern auf Sinai ſchmachten. Das Mitleid mit einem Volke, das von den Engländern erpreßt, verſchachert und vergewaltigt wurde, hat Rom immer wieder gewiſſe Entgleiſungen englandhöriger ägypti⸗ ſcher Politiker vergeſſen machen und an jenes wahre Aegypten denken laſſen, das ſeine Be⸗ freiung von England nicht weniger erſehnt als andere Mittelmeervölker die Freiheit ihres Meeres von dem britiſchen Zwingherrn. Aegypten hat dieſe Rückſichtnahme nicht im⸗ mer gelohnt. Eine von England beſtochene Politikerklique und die von Gnaden der Lon⸗ doner City lebenden oberen Zehntauſend Aegyptens haben zuweilen bereitwillig ihr Ohr den engliſchen Intrigen und Einflüſterungen geliehen, daß nicht England, ſondern Italien der Feind des Nillandes ſei und daß die Er⸗ oberung Abeſſiniens Aegyptens Nachteil wäre, gleichſam als ob der Iſlam die engliſchen Blut⸗ gerichte in Paläſtina liebe, aber Italien mit ſeiner aufbauenden Kulturpolitik haſſe. Italien iſt auf dieſe offenbare Völkerverhetzung kaum eingegangen. Es hat auf die Tätigkeit der Auslandsitaliener in Aegypten verwieſen, die durch ihr Leben im ägyptiſchen Volk und durch ihre Rührigkeit in Handel und Wandel des Nilreiches Aegypten mehr halfen, als je ein Engländer es getan hat. Italien hat immer die abſonderliche Läge eines Staates verſtänd⸗ nisvoll eingeſchätzt, der unter dem Zwang des engliſchen Bedrückers ſeine Freunde verleum⸗ den und ſeinen Feind England zu lieben vor⸗ geben mußte. In Kenntnis dieſer Lage hat Italien Aegypten immer den Freundſchafts⸗ dienſt erwieſen, daß es vermied, Aegypten vor die Alternative und öffentliche Erklärung zu ——. ob es Italiens Freund oder Feind ſein wolle. Selbſt heute wäre Italien noch bereit, Aegyp⸗ ten jede Alternative zur Klärung ſeiner Stel⸗ lung zu erſparen. Die Tatſache jedoch, daß im Mittelmeer Friede herrſchen würde, wenn nicht der Engländer in Aegypten ſeine Operations⸗ baſis zum Kriege gegen Italien fände, wird Rom über kurz oder lang vor die Entſcheidung ſtellen, zu handeln. Das durch England geſchaffene Problem Aegyp⸗ ten muß ſeine Löſung finden, damit das ägyp⸗ tiſche Volk ſelbſt nach zwei Menſchenaltern der Unterdrückung ſeine Freiheit gewinnt. Die engliſche Krankheit, an der Aegypten leidet, läßt ſich nicht mehr durch Beſprechungen, ſondern nur noch durch das Meſſer des Chirurgen hei⸗ len. Im anderen Fall würde der Zuſtand auf unabſehbare Zeit weiter beſtehen, daß ein klei⸗ nes, in ſeinen Volksmaſſen ſo armes Land ſein Gebiet, ſeinen Reichtum, ſeinen Frieden, kurz ſeine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft einer fremden Zwingherrſchaft opfern muß. Das ägyptiſche Volk hat nunmehr ſelbſt zu wählen: eine Zukunft, die Unabhängigkeit, Auf⸗ ſtieg und die Freundſchaft Italiens bringt, oder durch Teilnahme an der Sache Englands eine Zukunft, die durch dieſes Verhalten mit den ſchwerſten Hypotheken belaſtet wäre. Ita⸗ liens Haltung iſt eindeutig klar. Um für im⸗ mer die Mauern der engliſchen Zwingburg im Mittelmeer niederzulegen, müſſen die Englän⸗ der geſchlagen werden, wo immer man ſie trifft. Trifft man ſie in Aegypten, ſo müſ⸗ ſen ſie in Aegypten geſchlagen wer⸗ den. Das bedeutet bei der gegenwärtigen Si⸗ tuation: Krieg in Aegypten, um endlich die engliſchenr Drohung von Aegypten gegen Libyen zu brechen. Das bedeutet aber nicht Krieg gegen das ägyptiſche Wolk. So ſchwer die 4 Samstag, 7. September 1940 „hakenkreuzbanner“ Tatſache auch wiegen mag, daß ſklaviſch von England abhängige Politiker in Kairo Aegyp⸗ ten in einem Kriege gegen Italien verkoppeln wollen, ſo wird ägyptifchen Freiheitskämpfer in engliſchen Kon⸗ ſehen als auf jene durch jü⸗ iſche Finanz und Freimaurerei gekauften Staatsmänner“ Aegyptens wie Haſſan Sabri, Ahmed Maher und Heſſy Paſcha. Das ägyptiſche Volk, ſein König und ſeine wirklichen Leiter wie Nahas Paſcha, Ali Ma⸗ her, Sidki Paſcha und andere werden in Kürze eine der Eeſthichte Kiont Entſcheidungen in der neueren Geſchichte Aegyptens zu treffen haben, und zwar nicht etwa, wenn auf engliſchen Be⸗ B23 er jetzige Miniſterpräſident Haſſan Sabri talien formell den Krieg erklärt, ſondern wennitalieniſche Truppen als Be⸗ freier auf Ziililln Boden ge⸗ gen die Engländer kämpfen. Durch ihre Haltung, ob ſie dieſen italieniſchen Solda⸗ ten als Freunde begegnen und ſich mit ihnen egen ihre Unterdrücker vereinen, wird die Zu⸗ kunft Aegyptens auf Jahrhunderte hinaus ent⸗ ſchieden werden. umbilduno der negleruno in vichü Genf, 6. Sept.(HB⸗Funk.) Die franzöſiſche Regierung iſt, wie aus Vichy emeldet wird, am Freitagabend nach einem tiniſterrat umgebildet worden. Die neue Regierung hat folgende Zuſam⸗ menſetzung: Stellvertretender Miniſterpräſi⸗ dent Laval, zugleich beauftragt mit dem In⸗ formationsweſen und der Koordinierung der verſchiedenen Miniſterien. Zu Staatsſekre⸗ tären wurden erkannt: für Juſtiz: Alibert (wie bisher); für Inneres: Peyrouton (bisher bie hiheh: für Auswärtiges: Bau⸗ doin(wie bisher); für Unterrichtsweſen und Zugend: Ripert(bisher Dekan der Pariſer Prfoleun Fakultät); für Landwirtſchaft und Verſorgung: Caziot(wie bisher); für Ver⸗ kehr: Berthelot, Stellvertretender Direk⸗ tor der Franzöſiſchen Eiſenbahngeſellſchaft; hi⸗ Kolonien; Konteradmiral Platon; für Fi⸗ nanzen: Bouthilier; 15 Krieg: General + ntzinger; für Luftfahrt Brigadegenerar ergeret; für Marine: Admiral Darlan (wie bisher); für Produktion und Arbeit: Be⸗ lin(wie bisher). Die alten Diplomaten bleiben Keine Wandlung in Vichy . b. Genf, 6. Sept.(Eig. Ber.) Die franzöſiſche Regierung hat zum Botſchaf⸗ ter in Rio de Janeiro den Botſchaf⸗ ter in Waſhington, Doynel de St. Quentin, ernannt. Der franzöſiſche Botſchafter in Bra⸗ ſilien, Jule Henry, wurde zum Botſchafter in Ankara beſtimmt. Es wird dadurch erneut be⸗ legt, daß es dem Außenminiſter Baudoin ge⸗ lungen iſt, das bisherige diplomatiſche Per⸗ . größtenteils in das Regime Petain hin⸗ berzuretten. Großkreuz des Ordens vom deutſchen Adler in Gold an Generaliſſimus Franco überreicht. Im Auftrage des Führers hat der deutſche Bot⸗ in Madrid, v. Stohrer, dem ſpani⸗ chen Staatschef, Generaliſſimus Franco, reitag das Großkreuz des Ordens vom deut⸗ chen Adler in Gold, das der Führer dem ſpa⸗ niſchen Staatschef am ſpaniſchen Nationalfeier⸗ tag verliehen hatte, in feierlicher Audienz über⸗ reicht. Auflöſung der Freimaurer⸗Logen in Holland. Von zuſtändiger amtlicher Seite im Haag wurde mitgeteilt, daß für ganz Holland die Auflöſung der Freimaurerlogen angeordnet worden iſt. Dieſe Anordnung iſt im Rahmen der Neuordnung des niederländiſchen Lebens getroffen worden. Italien doch mehr auf die Verſchürſtee fingeiff auf kngland lummmmmminiruuimzkziassirirziszzvirszzzziriirrzesvvzirizsesrirkzsszziiieszzzizrzsssrrzrrse fortsstung von Selte 1 eſtändnis der Londoner Zel. *—+ über das Schickſal des ches fallen könne, hat Chur⸗ ſcher Luftſtreitkräfte war, wie engliſche Berichte beſagen, langs der Themſe im Anmarſch. Neben ſtarkem Sperrfeuer wurden ihm von engliſcher Seite Jäger entgegengeworfen. Ueber den Außenbezirken Londons ſah man am Himmel den Rauch von kämpfenden ßlugzeu⸗ gen. Eine beſonders ſtarke Formation ſi auch über Kent erſchienen, von wo aus ſie ſich zer⸗ ſtreute, um gleichzeitig ſchlagartige Angriffe gegen zahlreiche Flugplätze zu unternehmen. Im Themſegebiet wurden Bomben abgeworfen. Nachträglich wird zugegeben, daß bei der Nacht⸗ aktion 155 die Londoner Außenbezirke in »einer öſtllchen Vorſtadt eine Bahnlinie getroffen wurde, ſo daß der Verkehr zeit⸗ weiſe unterbrochen werden mußte. Das Luft⸗ fahrtminiſterium gibt ferner„kleinere Schäden“ in Wales, Nordweſt⸗ und Nordoſtengland zu. Wie das Sicherheitsminiſterium meldet, iſt das Warnungsſignal für Luftalarme auf eine Minute begrenzt worden. Im Gegenſatz zu Churchills Ankündigungen und Beaverbrooks Verlangen hat Anderſon jedoch die ganze Be⸗ condon in der Freitagnacht: achtſtündiger Cuftal Bisher längſter Alarm dieſes Krieges/ Maſſenaktionen deutſcher Bomber/ Wichtige Eingeſtändniſſe von Flugzeuggeſchützen. Deutſche und 2 er Hauptſtadt ins Gefecht geraten. Gleichzeitig aber tobte, weiteren engliſchen Mber Sibif üdoſt⸗ hw. Stockholm, 6. Sept.(Eig. Ber.) London hatte in der Nacht zum Freitag den längſten Luftalarm dieſes Im An⸗ ſchluß an die heftigen Maſſenaktionen deutſcher Bomber, die den Engländern ſchon während des Donnerstag ſchwer zu ſchaffen machten, er ſchienen nun nach der Dunkelheit erneut deut⸗ che Luftgeſchwader über der engliſchen Haupt⸗ adt. Sie blieben ſtundenlang eingeſetzt, wur⸗ den abgelöſt von anderen Grüppen und verlie⸗ ßen den Himmel über London erſt, als es ſchon hell wurde. Nach einer kurzen Ruhepauſe lei⸗ tete der erſte Morgenalarm den Freitag ein. Die engliſchen Berichte über dieſe Vorgänge des Luftkrieges ſchrumpfen auf ein Minimum zuſammen. Sie enthalten faſt keine Tatſachen mehr, ſondern nur Propaganda. Von den Nachtaktionen zum Freitag wurde außer der Andeutung, daß es ſich um den längſten Luft⸗ alarm dieſes Krieges gehandelt habe, nicht ein⸗ mal die Zeit von Beginn und Ende mehr an⸗ gegeben. Um ſo mehr wird das heftige Flak⸗ feuer, das einige der Angreifer zurückgetrieben und die übrigen behindert hätte, gerühmt. Der Alarm muß, wie ſich aus verſchiedenen An⸗ gaben ermitteln läßt, rund 8 Stunden gedauert haben. Daß Bomben über Lon⸗ don wurden, hat nicht einmal der engliſche Rundfunk angedeutet. Damit 35 die kurzen Andeutungen keinen für En träglichen Eindruck machen, wurde dem eilig vorgeleſenen Bericht des Londoner Rundfunks die dünn aufgetragene W fie dl an alle Hörer in Ueberſee hinzugefügt, i nicht ein übertrieben ungünſtiges Bild von den Zuſtänden in England machen. Kusſchließlich Militärobjekte Die deutſchen Aktionen über England. wie der Luftmarſchall in einem Bericht ausdrücklich anerkennen mußte, ausnahmsweiſe militäriſchen Objekten, und zwar im Rahmen einer wohlüberlegten Strategie. Angriffe auf Flugplätze, Verkehrslinien und Küſtenſtädte, das iſt das Bild, das ſich ſelbſt aus den eng⸗ liſchen Kampfberichten ergibt. Die deutſchen Ak⸗ tionen vom Donnerstagnachmittag galten, wie in London erklärt wird, wiederum den Flug⸗ plätzen im Südoſten. Die engliſche Luftwaffe weiß die Wirkungen der deutſchen Luftangriffe ſehr gut einzuſchätzen, wenn auch das Infor⸗ mationsminiſterium auf Churchills Anweiſung ſchon jetzt zugeben, daß durch die Aeungen and ab⸗ e dürften ſich nun ſchränkung des Alarmapparates noch nicht durch⸗ geführt. Ein völlig auf Propagandabedürfniſſe zuge⸗ Gericht der A ſſociated Preß“ über Wirkungen deutſcher Bombenangriffe ent⸗ hält Angaben über Angriffe auf Liverpool, wo viele Bomben eine ganze Zahl von Bränden ervorgerufen hätten, die aber gelöſcht worden eien. Näheres über bie Nachtangriffe wolle er, o ſagt der amerikaniſche Berichterſtatter mehr⸗ eutig, nicht ſagen, weil er ſonſt womöglich Dinge verraten könnte, die der Feind gern hören wolle. Man kann dieſe Andeutung nur ſo auslegen, daß Hinweiſe auf Schäden durchblik⸗ ken könnten, die ſich von dem, was das Luft⸗ fahrtminiſterium zugibt, etwas unterſcheiden würden. Wirkungsloſe flottenverſtärkungen v. L. Rom, 6. Sept.(Eig. Bericht.) Zur Lage im öſtlichen Mittelmeer, wo nach alles ableugnen muß. Das engliſche Volk ſoll durch den Traum von großen Operationen im Oſtmittelmeer voön ſeinen, ſchlafloſen Nächten abgelenkt und über die unmittelbare Gefahr hinweggetäuſcht werden. Es kommt Churchill daß infolge der ſich auf mi⸗ litäriſche Objekte beſchränkenden deutſchen Luft⸗ kriegfü—— die meiſten Engländer(auch die mmiffen Londoner) die——◻⏑ Wirkungen des Luftkrieges noch nicht geſpürt haben. 40 Luftalarme in 14 Cagen Der Londoner Vertreter des ſchwediſchen Blattes„Dagens Ryheter“ weiſt ſoeben die Tatſache hin, daß die engliſche Haupt⸗ ſtadt bisher kaum erfahren hat, was ein tota⸗ ler Luftkrieg bedeutet und dieſes trotz 40 Luft⸗ alarmen in 14 Tagen, von denen 27 am Tageſtattfanden. Immerhin muß Reuter auf die Londoner Umgebung Störungen im Londoner Verkehrsweſen hervorgerufen wur⸗ den, und Mna im füdlichen Gebiet der Haupt⸗ ſtadt. Bei Angriffen auf Flugplätze und Indu⸗ ſtriewerke an beiden Ufern der Themſe iſt auch ein nicht näher bezeichnetes Induſtrieunterneh⸗ men nach engliſchem Eingeſtändnis beſchädigt worden. hw. Stockholm, 6. Sept.(Eig. Ber.) Nach dem langen Nachtangriff auf Flughäfen und Rüſtungsfabriken in Londons Außenbezit⸗ ken, der von 23 Uhr engliſcher Zeit ab zu einem faſt achtſtündigen Alarm in der Hauptſtadt führte, erlebte London bereits in den frühen Morgenſtunden des Freitags zwei weitere Alarme und am Vormittag einen Luft⸗ kampf über dem Häuſermeer. Das Sicherheitsminiſterium entſchloß ſich mit Rück⸗ ſicht auf die Arbeit in den Fabriken, den Nacht⸗ alarm in der ſiebten Morgenſtunde abzublaſen, aber in den nächſten eineinhalb Stunden muß⸗ ten die Sirenen erneut in Tätigkeit eſont werden. Während des Weges zu Fabrik und Büro wurden die übermüdeten Menſchen, die acht Stunden in den Schutzräumen zugebracht hatten, von zwei Alaxmen überraſcht. Viele hörten noch, ehe ſie Zuflucht ſuchten, vom dieſi⸗ gen Morgenhimmel das Dröhnen von Motoren, vermiſcht mit MG⸗Geknatter und dem Knallen Malien bombardiert Ichiſſe im fiafen von flden Uene Erfolge der italieniſchen Luftwaffe/ Sturzbomber über Malta/ Angriffe auf Geleitzüge DNB Rom, 6. September. Der italieniſche Wehrmachtsbericht hat fol ⸗ enden Wortlaut: Das Hauptquartier der ehrmacht gibt bekannt: Geſtern wurde ein doppelter————00 auf Malta durchgeführt. Bei erſten Aufklärungs⸗ flügen am Vormittag konnte der Auftrag voll⸗ kommen durchgeführt werden, weil die zum Schutz aufgeſtiegenen engliſchen Jäger beim Angriff unſerer Jagdflugzeuge ſich durch die lucht dem Kampf Zwei feindliche agdflugzeuge ſind mit Maſchinengewehrfeuer eſchoſſen und beſchädigt worden. x Während des zweiten Angriffes am Nach⸗ 14 haben Sturzbomberſtaffeln(Picchia⸗ tellh, die überraſchend über der Inſel er⸗ ſchienen, das Fort Delimonto getroffen und alb zerſtört, ſowie ein Brennſtoffdepot in Brand geworfen, wobei weder die engliſchen Jäger noch die Flak in Aktion traten. Im öſtlichen Mittelmeer hat unſere iieneenneenm 1 inmmnm delguflenden Schmerzen à nutt mien Grmosan, ein seit Janren erprobtes, rasch wirkendes Mittel gegen Kopi- weh und Neuralglen aller Art. Die einzelnen Bestandtelle von Germosan ergünzen und steigern sich gegenseitig. Germosan ermüdet nicht und hat keine Nebenwirkung auf Herz und Magen. Begeisterte Danleschrelben. in allen Apotheken zum Preise von KM—.41 und.l4. ummmminnunmiuin iiiitinniriiiittiittinintitittinnittiuiiiistiinf 7 unmnunnmmmunnnnmmnununnnnunimiuni“ unermüdliche Luftwaffe den bereits geſtern ſchwer angegriffenen Geleitzug erneut erreicht. Ein Handelsdampfer wurde ſchwer getroffen, ein anderer, der vielleicht geſtern getroffen worden iſt, wurde in einer Bucht mit ſchwerer, Schlagſeite aufgefunden. In Nordafrika haben unſere Flugzeuge die Brennſtofflager von Suez bombardiert ſo⸗ wie Kraftwagen, die auf der Landſtraße und in der Nähe von Sollum überraſcht wurden. Alle bei dieſen obengenannten Angriffen ein⸗ geſetzten Flugzeuge ſind zu ihren Stützpunkten zurückgekehrt. Im Roten Meer haben Teile unſerer Luftſtreitkrüfte einen feindlichen Geleitzug an⸗ egriffen und zwei Dampfer ſchwer getroffen. eitere feindliche Schiffe ſind im Innern des Hafens von Aden bombardiert und getroffen worden. Unſere Flugzeuge ſind trotz Angriffe feindlicher Jäger zurückgekehrt. Ein feind⸗ liches Flugzeug iſt im Kampf abgeſchoſſen worden. Eine andere Formation hat feindliche Trup⸗ penlager bei Achid in der Gegend von Tocar (oberer Sudan) mit Erfolg bombardiert. Die immer über die Schweiz kommenden feindlichen Flieger einen nüchtlichen Luftangriff auf Turin unternommen. Schä⸗ den von geringerer Bedeutung ſind an Privat⸗ L verurſacht worden. Die beiden oberen Stockwerke eines Wohnhauſes im Vier⸗ tel Sa Paolo ſind 3 worden, doch blie · ben die Einwohner, die ſich beim Alarm in den Elſen utzkeller begaben, unverletzt. h Eiſenbahnwagen 425 auf dem Bahnhof in Brand geraten. eitere Bomben wurden in der Nähe der Stadt auf offenes Feld geworfen, ohne Schäden zu verurſachen. Flucht der königsfamilie nach fanada? Alle Dorbereitungen zur Abreiſe bereits getroffen DNB Stockholm, 6. September. Nach den letzten hier eingetroffenen Nach⸗ richten erhalten ſich in den Vereinigten Staaten hartnäckig die Gerüchte über eine bevorſtehende Ueberſiedlung der engliſchen Königsfamilie nach Kanada. Der größte Teil der Angehörigen des Königshauſes hat London verlaſſen und hält ſich zur Zeit in Schottland auf. Von der britiſchen Admiralität ſeien genaue Pläne aus⸗ worden für die Ueberführung des önigshauſes nach der neuen Welt. In ver⸗ ſchiedenen Häfen der weſtſchottiſchen Küſte wür⸗ den zwei große Kreuzer und eine ganze An⸗ zahl von Zerſtörern für dieſen Zweck bereitge⸗ halten. Sollte die Abreiſe notwendig werden, o ſollen zunächſt die Königinmutter und die inder des jetzigen Königspaares abtranspor⸗ tiert werden. Das Königspaar ſelbſt will mit Rückſicht auf die Stimmung der Bevölkerung ſolange wie möglich auhhalken; unter allen Umſtänden würde die Flucht des Königshauſes der eng⸗ liſchen Oefentlichkeit erſt dann mitgeteilt wer⸗ den, wenn alle Mitglieder der Familie ſicher auf kanadiſchem Boden angekommen ſeien. Der König ſelbſt wird ſeinen Wohnſitz in dieſem Falle wahrſcheinlich in Toronto nehmen. beſorgtem Ein — 7 die L britiſchen Weltr chill im Unterhaus ſehr angekü digt, daß die dortigen engliſchen Seeſtreitkräf auf das Doppelte ihres urſprünglichen Effe tivbeſtandes gebracht worden ſeien, währen ſich„weitere Verſtärkungen“ auf dem Wege na dem Nahen Oſten befänden. Ob das 10 Publikum, das ſeit dem Fall von Britiſ maliland die Entwicklung des Krieges mi Italien offenbar mit ſteigender Beunruhigung ——— be⸗⸗ gt worden iſt, darf bezweifelt werden. Nach Andeutungen der engliſchen Preſſe er⸗ verfol durch Churchills Ve ſchwicht wartet man auf der Inſel, die in einer aus⸗ ſichtsloſen Verteidigungsſtellung gegen die u aufhörlich anſchwellenden deutſchen Angrif enſivaktion wenigſtens gegen Italien. Bis jet edrängt iſt, ſeit 472 Monaten auf eine Of. ten miſthen Pofftione der nahöſtlichen un afrikaniſchen Poſitionen. Kämpfflugzeuge waten über dem Bereich folge, ein größerer Luftkampf über england. Bei der deutſchen Angriffswelle, die ſich bei reitag über as Landes⸗ innere wälzte, handelte es ſich nach engliſchen dem 1. 4— in der Nacht zum Englands Oſtküſte mit Kurs auf Schätzungen um die größte Formation, 13 reicht es aber nicht einmal zu einer geordne⸗ aem ſach die ſeit Kriegsbeginn über dieſer gewiß ſchon ſtark heimgeſuchten Gegend beobachtet worden war. Ein wildes Sperrfeuer ſuchte Künig Ca die Hauptſtadt gegen einen Einflug zu ſchützen. Nacht zum Trotzdem ſpürte man im Stadtinnern binnen gen Sohnes S. Einſchläge von Bomben in den Außen⸗ nen Verzich bezirken. Spät in der Nacht liefen Berichte ein, klärt. daß deutſche Flugzeuge gleichzeitig über weite⸗ Dem Beſch ren acht Städten des Landesinneren waren.——+* Die gegen London eingeſetzten Flugzeuge eneral Ar traten, den ⸗ Darſtellungen uf0l e,! Eiſernen G. einzeln in Aktion. Nach neutralen Be⸗ deren Beend richten handelte es ſich um eines der längſten! einer länger. und 0 Nachtbombardements gegen mili⸗] Schloß bega fiapſche jekte in der Umgebung der Haupt⸗ König ab. ſtadt. Zwei Perſonen wurden getötet. Sonſt rumäniſchen liegen nur wenig nähere Angaben über Schä⸗— den oder Opfer bor. Die mbgilch Behörden glich, Das gehör chtlich zu der von Churchill befo aktik. ſind ſo zugeknöpft wie nur mögl offenſi und mit ſeiner Rede eröffneten neuen lle Aktion in einer anderen 16 ihr gehört es ferner, die Hoffnung auf eine ne eltecke groß herauszuſtellen. hängt das Damoklesſchwert über dem Inſel⸗ „Trotzdem reich“, bemerkt ein ſchwediſcher Beobachter, der 4 Londoner Vertreter des„Aftonbladet“, zu dem jetzigen Stand des Krieges. Nach ſeinen Angaben wurden in der Nacht zum Freitag ſehr viele Bomben innerhalb des Londoner Reutermeldung ſpricht davon, daß in einer nicht genannten Stadt der Bahnhof getroffen und beſchädigt Bezirks abgeworfen. Eine wurde. bas- und waſfferverſorgung eondons teilweiſe unterbrochen b. oe. Kopenhagen, 7. Sept.(Eig. Ber.) Wührend der 3 Luftangriffe am Don⸗ i nerstagnachmittag auf die engliſche Hauptſtadt verbreitete ſich die Schreckensnachricht, daß das wichtigſte Gas⸗ und Waſſerwerk Londons von Bomben zerſtört worden ſei. Tatſächlich mußte die Bevölkerung in den Pauſen zwiſchen den Luftalarmen feſtſtellen, daß die Gas⸗ und Waſ⸗ ſerverſorgung unterbrochen war. Am Freitag⸗ morgen beſtätigte das ſelt Hndont am 4 on⸗ nerstagnachmittag während des Luftangriffs nicht mehr funktioniert hätten. 4 rei⸗ tagmorgen war der Schaden noch nicht vollſtän⸗ dig behoben. Selbſt nach engliſchen Erklärungen iſt noch nicht in allen Stadtteilen die Verſor⸗ die Gas⸗ und Waſſerwerke Londons am Gründe wurden nicht bekanntgegeben. Am gung mit Gas und Waſſer hergeſtellt. Zchweizer flaß ſchweigt Weſtſchweiz wiederholt überflogen o. sch. Bern, 6. Sept.(Eig. Ber.) Wie gewohnt verletzte die britiſche Luftwaffe auch in der Nacht G1. Freitag die ſchweize⸗ riſche Lufthoheit. einige Aenderungen in ihrem Ueberfliegungs⸗ programm vorgenommen. Eine Gruppe eng⸗ liſcher Flieger Vollorbe in die Schweiz ein, Gegend des Dent du Midi wieder laſſen. Sie kehrten zwiſchen.00 und.30 Uhr auf dem gleichen Wege zurück. Eine zweite Gruppe britiſcher Flieger überflog auf dem Flug nach Süden auf dem Hin⸗ und Rückweg den Kanton Genf. In Genf, Lauſanne und in Teilen des Kantons Wallis wurde Flieger⸗ alarm gegeben. Flak wurde bisher nichts bekannt. Zur Verletzung der ſchweizeriſchen Neutra⸗ lität durch britiſche Flieger in der Nacht zum Donnerstag wird noch bemerkt, daß einer der britiſchen Flieger über der Induſtrieſtadt La Chau⸗de⸗Fonds zahlreiche Leuchtku⸗ erirabſchoß, die irz mördüchen Sadiiel ne⸗ 1 derfielen. In der Schweiz iſt man geſpannt, in welcher Weiſe die Behörde auf das andau⸗ ernde zyniſche und provokatoriſche Verhalten Englands antworten wird. ie hat diesmal oſtentativ Carol ſeinen für ſein Lan den er ſo ſe wiſſe, die H richtete Köni die Bitte, de menſten Ver Liebe zu beg Miniſterpr folgenden Ar den Rundfur tet wurde:„ erfülltem He ruf, alles zu gen und gel Ordnung zu gehen. Es bam 5 Lebha 1 Wie ein La Abdankung 5 der ganzen S Straßen ſchi einem Meer maſſen durchz Freudekundge dem Schloßen Ovationen de der vorausge Carols unum Stunde zu Abendſtunden kareſt erneut rufen auf de Antonescu ha 3 denen ſich au und S urchzogen. Der abgeda laſſen und ſich Chef des zwe Name in nati ders üblen R liche Adjutan flog um 11 Uhr abends bei um ſie in der zu ver⸗ Von einem Tätigwerden der nescu, ſche Grenze gegan nerstagabend Antonescu au tet worden. Generalſtabsch kommandant ordnung des die bisheriger hoben worder von Bukareſt. Michael! tober 1921 geb iſt nicht ſein. König Ferdin zum Monarch⸗ kehrte aber ſe urück und M r hat dann genoſſen und abgelegt. Bek⸗ techniſche Din⸗ 1 Bukareſt ſoga Londoner Zei⸗ has Schickſal ine, hat Chu nariſch angekü n Seeſtreitkra ünglichen Effel⸗ ſeien, während dem Wege nach b das en——— on Britiſch⸗ s Krieges mit Beunruhigung be⸗ weifelt werden. chen Preſſe er⸗ e in. aus⸗ gegegen die un⸗ lachen Angriſſe n auf eine Of⸗ Ftalien. Bis einer geor ahöſtlichen u he und engliſche em Bereich der en. Gleichzeitig Meldungen zu⸗ über Südoſt⸗ elle, die ſich bei n Fus 2 über uf das Landes⸗ nach engliſchen ormation, er gewiß ſchon bachtet worden rfeuer ſuchte ſlug zu ſchützen. tinnern binnen in den Außen⸗ en Berichte ein, itig über weite⸗ ieren waren. zten Flugzeuge ungen uf0l e, neutralen Be⸗ es der längſten nts gegen mili⸗ ing der Haupt⸗ getötet. Sonſt ben über Schä⸗ 5 Behörde 5 hill befohlenen neuen Taktik, ffnung auf eine er anderen en.„Trotzdem er dem Inſel⸗ Beobachter, der nbladet“, zu 3. Nach ſeinen tzum Freitag des Londoner Reutermeldung icht genannten und beſchädigt no kondons chen t.(Eig. Ber.) fabt e Hauptſtadt hricht, daß das Londons von tſächlich mußte zwiſchen den Zas⸗ und Waſ⸗ „Am Freitag⸗ iniſterium, daß dons am Don⸗ Srati rgendwe ben. Am Frei⸗ nicht vollſtän⸗ n Erklärungen en die Verſor⸗ tellt. heigt rflogen „(Eig. Ber.). ſche Luftwaffe die ſchweize⸗ mal oſtentativ eberfliegungs⸗ Gruppe eng:⸗ abends bei m ſie in der eder zu ver⸗ und.30 Uhr Eine zweite flog auf dem und Rückweg iſanne und in irde Flieger⸗ igwerden der 3 ſchen Neutra⸗ er Nacht zum daß einer der uſtrieſtadt La Leuchtku⸗ Stadtteil nie⸗ ian geſpannt, f das andau⸗ he Verhalten ————— 3 kommandant von Bulareſt. „Bafenkreuzbanner“ Samstag, 7. September 1930 Der Führer am Rednerpult während seines Appells Eresse-Hoffimann) kriegs-UñlU demonſtration der ſizialiſilchen bemeinlchaſt Blick über die Massenversammlung im Berliner Sport palast minmnnmmnnmntnmtimmmmnnnnmmmmnmmmnmnnimmmmmmmtnnimmmmmmnmnnmmmnnnnnmnnnnnnunnmmmmnnnnnnmunmnnmmnunnununmmmmnnnnnnmmmmmmmmnnnmmmmmnnnmmmmunnnmmmmnnmunnnmmnmmmummmmnmnnnmimmummmmnnmmmmmmmmnmmummmmmmmmm nach flbdankung Carols: Michael l. Rönig von Rumänien Große Erwartungen des rumäniſchen bolkes/ Carol geht in die Schweiz/ Antonescu vereidigt DNB Bukareſt, 6. Sept. König Carol II. von Rumänien hat in der Nacht zum Freitag zugunſten ſeines 18jähri⸗ gen Sohnes, des Kronprinzen Michael, ſei⸗ nen Verzicht auf den rumäniſchen Thron er⸗ klärt. Dem Beſchluß der Abdankung König Carols ging eine Beſprechung des Miniſterpräſidenten General Antonescu mit dem Führer der Eiſernen Garde, Horia Sima voraus, nach deren Beendigung ſich General Antonescu zu einer längeren Beſprechung mit dem König ins Schloß begab. Um 6 Uhr morgens dankte der König ab. Um.15 Uhr wurde durch den rumäniſchen Rundfunk und durch Extrablätter die Abdankungsproklamation des Königs ver⸗ breitet. In dieſer Proklamation gibt König arol ſeinem Willen Ausdruck, alle Gefahren für ſein Land zu vermeiden und ſeinem Sohn, den er ſo ſehr vom rumäniſchen Volke geliebt wiſſe, die Herrſchaft zu übergeben. Zugleich richtete König Carol an das rumäniſche Volk die Bitte, dem neuen König mit dem vollkom⸗ menſten Vertrauen und mit der wärmſten Liebe zu begegnen. Miniſterpräſident General Antonescu hat folgenden Aufruf erlaſſen, der ebenfalls durch den Rundfunk und durch Extrablätter verbrei⸗ tet wurde:„Rumäniſche Brüder! Aus ſchmerz⸗ erfülltem Herzen richte ich an euch den Auf⸗ ruf, alles zu vergeſſen, euch um unſeren jun⸗ gen und geliebten König zu ſcharen, größte Ordnung zu halten und an die Arbeit zu gehen. Es lebe Rumänien!“ banz Bukareſt ein fahnenmeer Lebhafte Ovationen für Michael mü. Bukareſt, 6. Sept.(Eig. Ber.) Wie ein Lauffeuer ging die Nachricht von der Abdankung König Carols durch Bukareſt. In der ganzen Stadt wurde ſpontan geflaggt, alle Straßen ſchwammen im Handumdrehen in einem Meer von Fahnen und die Menſchen⸗ maſſen durchzogen ununterbrochen unter lauten Freudekundgebungen die Stadt. Beſonders vor dem Schloß wurden dem jungen König lebhafte Ovationen dargebracht. Nach den Ereigniſſen der vorausgegangenen Tage war der Verzicht Carols unumgänglich geworden und wurde von Stunde zu Stunde erwartet. Noch in den Abendſtunden des Donnerstags kam es in Bu⸗ kareſt erneut zu Kundgebungen. Unter Hoch⸗ rufen auf den Prinzen Michael und General Antonescu hatten große Menſchenmaſſen, unter denen ſich außer vielen Studenten auch Offi⸗ —— und Soldaten befanden, die Straßen urchzogen. Der abgedankte König wird Rumänien ver⸗ laſſen und ſich in die Sche wiz begeben. Der Chef des zweiten Büros, Murozow, deſſen Name in nationaliſtiſchen Kreiſen einen beſon⸗ ders üblen Ruf hat, iſt ebenſo wie der perſön⸗ liche Adjutant des Königs, Oberſt Stefa⸗ nescu, ſchon vor einigen Tagen über die Grenze gegangen. Mehrere Generäle, die Don⸗ nerstagabend den König zum Widerſtand gegen Antonescu aufputſchen wollten, ſind v erhaf⸗ tet worden. Unter ihnen befinden ſich der Generalſtabschefß Mihail und der Stadt⸗ Durch eine Ver⸗ ordnung des Generals Antonescu ſind ferner die bisherigen Thronräte ihrer Aemter ent⸗ hoben worden, desgleichen der Bürgermeiſter von Bukareſt. Michael!., der neue König iſt am 25. Ok⸗ tober 1921 geboren. Die jetzige Thronbeſteigung iſt nicht ſeine erſte. Schon nach dem Tode König Ferdinands im Jahre 1927 wurde er zum Monarchen ausgerufen. Am 6. Juni 1930 kehrte aber ſein Vater Carol aus Frankreich urück und Michael wurde wieder Thronfolger. Er hat dann eine ſehr ſorgfältige Erziehung genoſſen und erſt vor kurzem die Reifeprüfung abgelegt. Bekannt iſt ſein großes Intereſſe für techniſche Dinge. Eine Zeitlang arbeitete er in Bukareſt ſogar in einer Autowerkſtatt. Beim rumäniſchen Volk, beſonders aber bei der Ju⸗ gend, die ſchon ſeit langem mit großen Hoff⸗ nungen auf ihn ſchaut, erfreut er ſich großer Beliebtheit. Am Freitagvormittag hat König Michael I. im Thronſaal des Bukareſter Schloſſes vor Miniſterpräſident General Antonescu, den Patriarchen der Orthodoxenkirche Rumäniens, Nicodim, und dem Oberpräſidenten des Ober⸗ ſten Kaſſations⸗ und Juſtizhofes, Radulescu, den Eid abgelegt. Unmittelbar darauf legte Miniſterpräſident General Antonescu den Eid auf den neuen König ab. König Carol II. von Rumänien, der abge⸗ dankt hat, wurde am 16. Oktober 1893 als älte⸗ ſter Sohn König Ferdinands von Rumänien und ſeiner Gemahlin, der Königin Maria, ge⸗ borene Prinzeſſin von Sachſen⸗Coburg⸗Gotha, geboren. Seiner 1921 in Athen mit Prinzeſſin Helene, der Schweſter des jetzt regierenden Königs Georg von Griechenland, geſchloſſenen Ehe entſprang als einziges Kind der neue Kö⸗ nig von Rumänien, Michael., der am 55. Ok⸗ tober 1921 geboren wurde. Der damalige Kron⸗ prinz Carol verzichtete 1925 auf ſeine Rechte als Kronprinz und Mitglied des Königlichen Hauſes und ging ins Ausland, ſo daß nach dem Tode des Königs Ferdinand am 10. Juli 1927 bereits der damals nur fünfjährige Mi⸗ chael unter einer aus dem Prinzen Nikolaus, dem Patriarchen und dem Oberſten Richter des Landes beſtehenden Regentſchaft den Thron be⸗ ſtieg. Carol kehrte jedoch am 6. Juni 1930 aus dem Exil zurück und wurde am 8. Juni zum König ausgerufen. Von ſeiner Gemahlin war er bereits 1928 geſchieden worden. bereidigung der Rrmee Ein Aufruf Antonescus Bukareſt, 6. Sept.(HB⸗Funk.) Miniſterpräſident General Antonescu hat einen Aufruf an die Armee erlaſſen und ihre Vereidigung auf König Michael für den heuti⸗ gen Tag feſtgeſetzt. Der Aufruf hat folgenden Inhalt: „König Carol hat heute abgedankt. Kronprinz Michael hat den Thron der Könige Rumäniens beſtiegen. In dieſen Zeiten der Erſchütterung beruhigen ſich unfere Herzen, die in der Hoff⸗ nung vereint ſind, die eine ganze Nation in das neue Rumänien ſetzt. Die Armee ſchwört Treue dem neuen König Michael I. Der Gott unſerer Ahnen und der tapferen Fürſten dieſer Nation mögen ihm helfen, daß ſeine Herrſchaft nur würdige Taten, Sieg und Ruhm ſeien, und daß ihn immer die Liebe und das Vertrauen ſeiner Untertanen umgebe. Soldaten! Die Armeen waren immer die erſten, die den Treueid für den Thron abgaben. Deshalb haben noch heute, in welcher Lage im⸗ mer ſich die Truppen befinden ſollten, alle bis 18 Uhr auf den neuen König den Treueid zu leiſten. Die Durchführung des Befehls iſt ſofort zu melden.“ flhen über Cord fialifar beuneuhigt Bombaſtiſche Derſicherungen/ praktiſcher Wert gering/ Gefahr neuer Störungen r. d. Athen, 6. Sept.(Eig. Ber.) Die Bekanntgabe Churchills, daß die engliſche Flotte im Oſtmittelmeer erneut verſtärkt wor⸗ den ſei, iſt in Griechenland nicht ohne Beun⸗ ruhigung aufgenommen worden. In politiſchen Kreiſen herrſcht aber die Meinung vor, daß die engliſchen Flottenbewegungen hauptſächlich auf die ſteigende Nervoſität Londons wegen der Vorgänge in der weiteren Umgebung von Suez und Aden zurückzuführen ſind. Große Unruhe hat in Athen auch eine Erklä⸗ rung Lord Halifax' über die griechiſch⸗ italieniſchen Beziehungen hervorgerufen. Man befürchtet, daß die bombaſtiſchen Verſiche⸗ rungen, die in einem Augenblick gegeben wur⸗ den, wo die Situation ſich zu entſpannen be⸗ gann, neuerliche Störungen zur Folge haben könnten. Die zuſtändigen Amtsſtellen ſollten zunächſt ſogar den Zeitungen nahelegen, die Halifax⸗Erklärungen nicht zu veröffentlichen. Die urſprüngliche engliſche Garantie für Grie⸗ chenland ſollte in Kraft treten, ſobald Griechen⸗ land ſich ſelbſt gegen einen Angriff zur Wehr ſetzt. Die neue, von Halifax geprägte Formel, daß England intervenieren werde, wenn Griechenland ſich bedroht fühle, wird hier weder als bindende Erklärung angeſehen, noch wird ihr nach den bisherigen Erfahrungen mit britiſchen Garantien überhaupt eine Bedeu⸗ tung beigelegt. Einſchüchterungsmanöver gegen Tokio Diplomatiſcher Schritt Londons und Waſhingtons in Japan b. Oe. Kopenhagen, 6. Sept.(Eig. Ber.). Die engliſche und die amerikaniſche Regie⸗ rung haben in Tokio einen gemeinſamen diplo⸗ matiſchen Schritt unternommen, um durch Ein⸗ ſchüchterungsmanöver die Japaner von ihrer neuen Fernoſt⸗Politik abzubringen. Die Situation im Fernen Oſten iſt dadurch noch geſpannter geworden, daß die Japaner die frühere engliſche Verteidigungszone Lin Schanghai, den ſogenannten Viktor⸗Bai, beſetzt haben. In engliſchen und amerikaniſchen Kreiſen iſt man darüber erboſt, um ſo mehr, als Tokio vorher die Mächte von dieſem Schritt nicht unterrichtet hatte. Dabei handelt es ſich um japaniſches Gebiet, mit deſſen Räumung⸗ England ſeinen Rückzug im Fernen Oſten ein⸗ geleitet hatte. Deswegen erhält man in Tokio auch von engliſcher Seite keinen ernſthaften Widerſpruch. Die US A⸗Vertretung in Schanghai hat jedoch mitgeteilt, daß man von den Japanern die ſofortige Räumung der Zone verlangen werde. Gleichzeitig verlautet, daß der amerikaniſche Admiral Hart, der ſich ge⸗ genwärtig auf einer Inſpektionsreiſe befindet, ſeine Reiſepline geändert hat und nach Schanghai gefahren ſei. Es wird ferner be⸗ hauptet, daß er bei ſeiner Regierung wegen einer Verſtärkung der amerikani⸗ chenn Marinetruppen in Fernoſt dringend vorſtellig geworden ſei. Tokio bleibt feſt b. oe. Kopenhagen, 6. Sept.(Eig. Ber.) Das japaniſche Außenamt hat bereits auf die diplomatiſchen Schritte Englands und der USA, die Japan bei der Verwirklichung ſeiner neuen außenpolitiſchen Pläne einſchüchtern ſollen, ge⸗ antwortet. Ein Sprecher des Außenamtes er⸗ klärte, daß Japan unter allen Umſtänden die Politik der neuen Ordnung im Oſten durch⸗ führen werde. Die neuen US A⸗Wehrmachtsausgaben vom Repräſentantenhaus bewilligt. Das USA⸗ Abgeordnetenhaus nahm die Vorlage an, die 5,2 Milliarden Dollar für die Ausrüſtung einer-Millionen⸗Mann⸗Armee, für die erſten Bauten einer ſogenannten Zwei⸗Ozean⸗Flotte ſowie für den Bau von Armee⸗ und Marine⸗ flugzeugen auswirft. Das Geſetz geht an den Senat zur Beſtätigung einiger vom Abgeord⸗ 3155 vorgenommenen Aenderungen zu⸗ rück. Michaels große fufgaben r. d. Sofia, 6. Sept.(Eig. Ber.) Die Nachricht von der Abdankung König Carols hat in Sofia tiefen Eindruck gemacht. Es herrſcht die Ueberzeugung, daß nach den vie⸗ len Fragwürdigkeiten und Irrtümern in der rumäniſchen Politik der letzten zwanzig Jahre es für den Repräſentanten des bisherigen Re⸗ gimes nur noch dieſe eine Möglichkeit gab. Dem jungen König Michael widmen die bulgariſchen Blätter freundliche Zeilen.„Mir“ ſchreibt, Mi⸗ chael komme reinen Herzens auf den Thron und nicht mit den Sünden der alten rumäniſchen Staatsmänner belaſtet. Er hat die glückliche Aufgabe, das von den Achſenmächten garan⸗ tierte Rumänien dem inneren und äußeren Frieden zuzuführen. Der Durchbruch der natio⸗ nalen Bewegung in Rumänien, die nun das tragen müſſe, was die Vergangenheit geſündigt hat, ſei in Bulgarien großem Verſtändnis be⸗ gegnet. Ein neues Rumänien mit neuen Kräf⸗ ten werde nach bulgariſcher Anſicht ein anderes Verhältnis zu Bulgarien finden. Wae Daß die Staatsumwandlung in Rumänien in Bulgarien nicht als Verzögerung des rumä⸗ niſch⸗bulgariſchen Ausgleichs aufgefaßt wird, zeigen die letzten Preſſeſtimmen fämtlicher Blät⸗ ter über einen baldigen Abſchluß der Ver⸗ handlungen in Crajova aus gut infor⸗ mierten Kreiſen, da vorausſichtlich die Beſet⸗ zung der Süddobrudſcha durch die bulgariſchen vom 20. bis 30. September ſtattfinden wird. fialte Duſche für kondon Genf, 6. September.(HB⸗Funk.) Die Nachricht von dem Regierungsumſchwung und dem Thronwechſel in Rumänien hat wie eine kalte Duſche in London gewirkt. Hatte doch die engliſche Regierung noch immer nicht die Hoffnung auf eine Wiedereinflußnahme auf die rumäniſchen Verhäktniſſe aufgegeben. Man verhehlt in führenden engliſchen Kreiſen nicht, daß König Carol das Opfer ſeiner auf die Weſtmächte ausgerichteten Außenpolitik ge⸗ worden iſt, wenn man ſich natürlich auch hütet, das offen zuzugeben. Man erwartet in London, daß General Antonescu die nationa⸗ len Kräfte Rumäniens geſchloſſen zur Verfü⸗ gung ſtellen werden und die rumäniſche Außen⸗ politik fortan in Anlehnung an die Totalitäts⸗ mächte und unter Ausſchaltung jeglichen eng⸗ liſchen Einfluſſes geführt werden wird. Ungariſche Truppen in der 2. jone mü. Bukareſt, 6. Sept.(Eig. Ber.) Die Räumung des nördlichen Siebenbürgens durch die rumäniſchen Truppen vollzieht ſich, wie der rumäniſche Generalſtab mitteilt, wei⸗ ter in vollkommener Ordnung. Ungariſche Truppen haben am 5. September die erſte Zone beſetzt und in den Morgenſtunden des 6. September mit dem Einmarſch in die zweite Zone begonnen. Der Abtransport der⸗ jenigen Rumänen, die die abgetretenen Ge⸗ biete verlaſſen wollen, wird mit Autobuſſen und Laſtkraftwagen durchgeführt. Die rumäniſche Oper in Klauſenburg und das dortige Nationaltheater ſind nach Arad verlegt worden. „Hhakenkreuzbanner“ Samstag, 7. September 1930 Aufbruch im Buchenland bon Wilhelm müller, Bukareſt Tauſende von Deutſchen aus der Bukowina werden in Kürze den Heimweg ins Reich an⸗ treten. Schon wurden zwiſchen den deutſchen und ruſſiſchen Sachverſtändigen die techniſchen Einzelheiten dieſer Rückſiedlung beraten, die parallek zu der Deutſchen aus Beſſ⸗ arabien berlaufen foll. Die Bukowina iſt nur ein kleines Ländchen, aber auf der Grenzſcheide zweier großer Land⸗ ſchaften gelegen, zwiſchen Galizien und der oldau, auf den letzten Ausläufern der Kar⸗ aten. Als 1775 die Oeſterreicher ſich die Zukowina von der türkiſchen Pforte abtreten ließen, war das Ländchen faſt reſtlos entvöl⸗ kert. Siedler aus allen Teilen der vielſpra⸗ chigen und vielraſſigen Monarchie wurden her⸗ bei gerufen, um das Land wieder urbar zu machen, vor allem aber deutſche Bauern, Hand⸗ werker und Bergleute, um, wie die Kaiſerin Maria Thereſia ſelbſt geſagt haben ſoll,„den anderen Inwohnern zu einem guten Beiſpiel zu dienen. Die älteſten deutſchen Anſiedlun⸗ gen, wie die Vorſtadt Roſch bei Czernowitz, Molodia(etwa 14 Kilometer ſüdlich von Czernowitz) und Deutſch⸗Terebleſtie haben im letzten Jahrzehnt den 150. Jahrestag ihrer Gründung feiern können. Die Bukowiner Deutſchen haben aus der Provinz ein Schmuckkäſtchen gemacht, wie ſie ihr auch den Namen verliehen: Buchen⸗ land. Als Angehörige des öſterreichiſchen Staates hatten ſie Entdeutſchungsbeſtrebungen von ſtgatlicher Seite nichts zu befürchten; trotz⸗ dem iſt es aber der Volksgruppe lange Zeit hindurch nicht gelungen, ſich zu einer kraftvol⸗ len völkiſchen Gemeinſchaft durchzuringen. Die Gründe dafür lagen einmal in der großen is in der die Bukowiner Deutſchen eben, zum anderen in der Armut der kleinen Gemeinden. Die Buchenländer Deutſchen ha⸗ ben 150 Jahre lang einen bitteren Kampf um das nackte Leben führen müſſen. Erſt als nach dem Weltkrieg die Wellen der großen deut⸗ ſchen Erneuerungsbewegung auch in die Buko⸗ wina ſchlugen, ſchloſſen ſich die Buchenländer enger zuſammen und kehrten ihre Blicke wieder der alten Heimat zu. Wie ein Weckruf ging es nach 1918 über das Deutſchtum des kleinen Ländchens; was bisher teilnahmslos neben⸗ einander hergelebt hatte, fand ſich nun plötzlich in dem Bewußtſein zuſammen, Vorpoden des Deutſchtums im Oſten zu ſein. Mit Stolz blickten die Deutſchen auf einmal auf Leiſtungen zurück, die in anderthalb Sahrhun⸗ derten aus Urwäldern eine blühende Provinz geſchaffen hatten. Heute iſt die Miſſion der Buchenländer⸗ Deutſchen erfüllt. Die Nachfahren derer, die einſt als öſterreichiſche Beamte, als Glasbren⸗ ner und Waldarbeiter aus Deutſch⸗Böhmen, als Bergleute aus der Zips, als Bauern aus Schwaben, uſw. in dieſes Land wanderten, kehrten nunmehr ins Reich zurück. Was jahre⸗ lang ein heißer Wunſch war, hat jetzt den letz⸗ Geillenleiden ber krlolg der Tnafckur war fabehaft, denn die Begieiterocheinungen, wie Appetitiosigkeit, Stuhivorhaltung, Kolik, seel. Osprossſonen usw. verschwanden eines Tages. ſch verlor ca. 14 Steine. Elisabeth Adams, staatl. aner- kannte Masseuse, Wu.-Elberfeld, Wilbergstraße 10. 19. 2. 26. 20 große Flaschen Biskirchener Heilquelle Karlssprudel RM 12.60, 25 große Flaschen RM 14.—./ Niederlagen: Wim. Müner jr., Hatenstraße 11, Fernsprecher 216 36. peter Rinilus, Verbindungskanal Iks. Ufer, Ruf 267 76/7. ten Anſtoß durch die Angliederung der Nordbukowina an Rußland erhalten. Wieder beginnt die große Wanderung, diesmal aber in umgekehrter Richtung, und ſeit Wo⸗ chen ſchon werden in Czernowitz, dem Mittelpunkt des Buchenländer Deutſchtums, die Vorbereitungen dazu getroſfen. „Die Aufgabe iſt nicht leicht und wird noch einmal alle Kräfte und alle Einſatzfähigkeiten dieſer deutſchen Pioniere im Auslande erfor⸗ dern und auf die Probe ſtellen. Was aber in den vergangenen Wochen geleiſtet worden iſt, zeigt ſchon jetzt, daß die Buchenländer⸗Deut⸗ ſchen auch dieſer letzten Erprovung gewachſen ſind. Gleich in den erſten Tagen nach dem ruſſiſchen Einmarſch iſt in Czernowitz ein deutſches Fürſorgeamt eingrichtet wor⸗ den, das ſen un die Not der unbemittelten Volksgenoſſen lindern wie auch die Rückſied⸗ lung vorbereiten ſollte. Alles mußte über Nacht aus dem Nichts geſchaffen werden und wenn manches, gemeſſen an den Maßſtäben des Rei⸗ ches, klein erſcheinen mag, ſo darf doch nicht vergeſſen werden, daß das Buchenländer Deutſchtum arm und in dieſen Wochen und Monaten völlig auf ſich geſtellt iſt. Verpflegungsſtellen wurden eingerichtet, Wä⸗ ſche⸗ und Kleiderſammlungen veranſtaltet, um auch die ärmſten Volksgenoſſen in würdiger Verfaſſung die Heimfahrt in das Reich antre⸗ ten zu laſſen; Lebensmittel wurden geſammelt, Tiſchlereien und Schuſtereien mit der Herſtel⸗ lung all deſſen beauftragt, was für die Umſied⸗ lung erforderlich iſt. Für die aus dem rumä⸗ niſchen Militärdienſt entlaſſenen Männer, die völlig abgebrannt und ohne Arbeit waren, ſind Lager errichtet worden, die zivilen Arbeits⸗ loſen wurden zur Erntehilſe eingeſetzt uſw. An Lebensmitteln hat das deutſche Fürſorge⸗ amt in einem Zeitraum von knapp vier Wo⸗ chen unter vielem anderen nicht weniger als faſt 9000 Kilo Fleiſch, über 6000 Brote, 10 000 Kilo Mehl, 12000 Eier geſammelt und ver⸗ teilt, zu einem großen Teil unentgeltlich. Tag und Nacht ſind die Beauftragten durch das Land gezogen, von Dorf zu Dorf, über Straßen, die dieſen Namen oft kaum verdienen. haben geſprochen, geſammelt, aufgeklärt und organiſie-t. Wenn in Kürze der große Treck nach Weſten beginnt, dann wird keiner der Buchenwälder⸗Deutſchen einſam und verlaſſen wie es vor 150 Jahren ihre Vorfahren waren, als ſie in die waldbedeckten Kaxpaten⸗ Täler eindrangen. Als geſchloſſene Miſſions⸗ arbeit kehrt das Buchenwälder Deutſchtum in die Heimat, in das Großdeutſche Reich zurück, bereit zu neuen Aufgaben und zu neuem Einſatz. ſein, ihre Fuch die lehfe moſchine Rehete glüchlich heim Bauchlandung— meiſterhaft gebaut/ Fahrwerk zerſchoſſen, 45 Einſchläge./ Don Kriegsberichter Dieter hager „ 6. September.(PK.) Es war ein ideales Flugwetter. In kurzen Abſtänden kehren die Maſchinen unſerer Gruppe auf unſeren Feldflughafen zurück. Es iſt auch diesmal wieder hart zugegangen drüben. Die Tommies hatten ihre Jäger hochgeſchickt, um unſere Kampfmaſchinen ſchon vor dem Wurf⸗ ziel zu vertreiben. Aber ſie haben mächtig eins in den Pelz gekriegt. Die erſten von den Be⸗ ſatzungen einlaufenden Meldungen über die Abſchüſſe engliſcher Jäger ſetzen unſerem Grup⸗ penkommandeur ein zufriedenes Lächeln auf. Ein Funker, der aus einer der zuerſt gelan⸗ deten Maſchinen ſpringt, hat allein zwei Jäger erwiſcht und fertiggemacht. Der eine iſt kopf⸗ über herunter gegangen, der andere hat in letz⸗ ter Sekunde ausſteigen können und ſeine Fallſchirm aufgebracht. Wir kreuzten über der Stelle Jeder der Männer iſt noch ganz erfüllt von dem Erleben der letzten Stunden. Aber es wird nicht viel Aufhebens davon gemacht. Immer wieder wandert der Blick die Liegeplätze der heimgekehrten Staffeln ab: Fehlt jemand? Die letzte Kette ſchwebt nun an. So ſehr das Fernglas den Himmel auch abſucht: Es ſind nur zwei Maſchinen. Die dritte fehlt. Alles ſtürzt auf die beiden gelandeten Beſatzungen zu. Fragende Blicke aus den Glaskanzeln emp⸗ fangen uns. Sie fragen: Schon da, die Kame⸗ raden, vielleicht doch vor uns gekommen? Wir ſchütteln mit den Köpfen. Nein, noch nicht da. „Wir haben“, erzählt der Bordmechaniker, der ſich als erſter auf den Raſen fallen läßt,„nur geſehen, daß unten aus der dritten Maſchine etwas herausgeſpritzt iſt. Links muß es ge⸗ weſen ſein. Sie iſt etwas aus der Flugbahn geraten und dann ganz rechts herausgeſchert. »Nachdem wir zwei feindliche Jäger abgeſchüt⸗ telt hatten, ſind wir noch mehrmals über der Stelle gekreuzt. Auch Funkſignale kamen nicht.“ „Sie ſind es..!“ Banges Warten erfüllt die nächſten Minuten. Eine halbe Stunde iſt faſt verſtrichen. Wir lie⸗ gen im Raſen und rauchen ſchweigſam eine Zi⸗ garette. Unſere Gedanken brauchen wir uns nicht zu verraten. Sie ſind bei den Kamera⸗ den, die noch draußen ſind. Noch eine Weile verſtreicht, und keiner ſagt etwas. Die Minu⸗ ten ſchleichen träge dahin. Sie ſcheinen immer länger zu werden. Einer hebt das Glas und fen küſtwärts den Himmel ab. Dorther müſ⸗ en ſie kommen. „Moment mal, da hinten...“, ſagt er ge⸗ dehnt und richtet ſich ein wenig auf. ir ſpitzen die Ohren. Kein Laut regt ſich mehr auf dem Platz. Ein leiſes Surren hören wir. Ganz langſam ſchwillt es an.„Sie könnten es— Du: ja, ſie ſind es ſogar, Menſch...“, brüllt uns der lange blonde Seppl wie 1 an. Und ſchlägt ſich mit der flachen Hand aufs Knie. Die Maſchine kurvt rechts heraus, um in die Landebahn zu kommen. Aber irgend etwas iſt nicht in Ordnung. Jetzt erkennen wir, daß das linke ſoſſch nicht herauskommt. Of⸗ fenbar zerſchoſſen. Nur ein Bein, das rechte, iſt ausgezogen. Die Maſchine dreht eine Runde in weitem Bogen um den Platz, eine zweite, dirtte. Ob es gut gehen wird? Noch eine Runde: die vierte. Jetzt endlich hält ſie aufs Landekreu 1˙ geht tiefer, ſetzt ganz dicht über ein Kornfeld hinweg, ſchwebt an zur Lan⸗ dung. Und jetzt ſtartet der W rafffiſeine doch wieder durch, reißt mit aller Kraft ſeine Kiſte über das Dach des Kommandanturgebäu⸗ des hinweg und geht in die Linkskurve zu einer neuen Platzrunde. Ueber das Feld gerutſcht Wieder hält er auf das Er hat⸗ jetzt weniger Fahrt drauf. Die Blicke aller find ſtarr auf das eine, wie hilſlos heraushän⸗ e gerichtet. Jetzt ſchwebt die Maſchine über das Landekreuz hinweg. Un⸗ willkürlich halten wir den Atem an. Bei der erſten Berührung mit dem Boden ſchlägt das Fahrgeſtell blitzartig und faſt geräuſchlos in den Leib der Maſchine ein und iſt verſchwun⸗ den. Jetzt, wie ein Torpedo rutſcht die Ma⸗ 115000 Volksdeutſche auf dem Veg ins Reich Die Rückſiedlung aus Beſſarabien und dem Buchenland/ mit CTrecker und Eiſenbahn Berlin, 6. Sept.(HB⸗Funk.) Nach der Rückſiedlung der Volksdeutſchen aus Wolhynien und Galizien werden nunmehr auch diejenigen aus Beſſarabien und dem nördlichen Buchenland(Bukowina) in das Reichsgebiet zurückgeführt. Der Reichsführer mund Chef der deutſchen Polizei Himmler beauftragte wieder den Leirer der Volksdeut⸗ ſchen Mittelſtelle, 1j⸗Obergruppenführer Lo⸗ renz, mit der Durchführung dieſer Arbeit. Nach dem Vertrag mit der ÜdsSR muß die Umſiedlung der Voltsdeutſchen aus dieſen Ge⸗ bieten bis zum 15. November d. J. beendet ſein. Die klimatiſchen Verhältniſſe in Beſſara⸗ bien ſind beſonders ſchwierig und zwingen da⸗ her zu einer Beſchleunigung der Rückführung. Das deutſche Kommando, das die Umſied⸗ lung durchführt, wurde in einem Lager in Stahnsdorf geſammelt, in Kaulsdorf waren die NSaK⸗Männer mit ihrem Wagenpark un⸗ tergebracht, die den Transport der Volksdeut⸗ ſchen in Beſſarabien von ihren Wohnſitzen zu den Einſchiffungsorten an der Donau in Ga⸗ latz⸗Kilig und Heni durchführen. Das Um⸗ ſiedlungsgut ſoll mittels Treck zu den Häfen und auf Frachtkähnen nach Wien gebracht wer⸗ den Die Volksdeutſchen ſollen auf Dampfern die Donau heraufbefördert und zunächſt in den Sammellagern Semlin und Prahovo zuſam⸗ mengefaßt werden. Von dort aus wird der Ab⸗ transport ins Reich ſtattfinden. Die Volksdeut⸗ ſchen aus dem Buchenland ſollen mit Eiſen⸗ bahnzügen ins Reich befördert werden. Die Umſiedlungsarbeiten werden auf ſowjet⸗ ruſſiſchem Boden am 8. und 9. September ihren Anfang nehmen. Um mit der ärztlichen und ſanitären Betreuung der Umſiedler ſchon am Orte der beginnen zu können, wird auch diesmal ein Apparat von deutſchen Aerzten mit den entſprechenden Einrichtungen, wie Sanitätskraftwagen und dergleichen, ein⸗ geſetzt. Bei pünktlichem Beginn der Umſied⸗ lungsaktion iſt mit der Ingangſetzung der erſten Transporte bereits mit dem 18 Septem⸗ ber zu rechnen. Vorausſichtlich wird Ende Ot⸗ tober der letzte Treck und der letzte Eiſenbahn⸗ zug aus Beſſarabien abgehen, während es im Buchenland wegen des dort vorhandenen von ſowjetruſſiſcher Seite zur Verfügung geſtellten Eiſenbahnmaterials verhältnismäßig ſchneller gehen wird. Man rechnet mit der Umſiedlung von 90 000 Deutſchen aus Beſſarabien und rund 25 000 Deutſchen aus der Nordbukowina. * dem mittleren Oſten pflegen ne pfeilſchnell dicht über das Feld hinweg, 1 t, faſt federnd, fetzt der Rumpf auf den Raſen. Rechts und links ſpritzen Grasfetzen hochauf. Ohne noch einen Sprung zu machen, ſchurrt die Maſchine noch 100, 150. Meter weiter und bleibt liegen. Genau in der——— Der Flugzeugführer hat eine meiſterhafte Bau n gebaut! Niemand it durch den Aufſchlag am Boden verletzt. Mit iine, F: nem Fahrwerk und trotz der 45 Einſchläge, ie wir am Rumpf zählen, iſt die Maſchine ohne weitere Schäden zu Boden gekommen. kondon verbietet mekka-fahrten Unruhe unter den indiſchen Mohammedanern H. n. Rom, 6. Sept.(Eig. Ber.) Nach Berichten, die in Italien aus Kabu! einlaufen, iſt es in Indien zu ſchweren Un⸗ ruhen gekommen, als bekannt wurde, daß die engliſchen Behörden in der bevorſtehenden mohammedaniſchen Pilgerzeit die traditionel⸗ len Mekkafahrten zu verbieten f495 ten. Aus alljährlich viele Tauſende Mohammedaner an die he ten des Iflam zu pilgern. Dieſe ſtellen regel⸗ mäßig die Hauptmaſſe der mohammedaniſ en Pilger. Die ſchon vorher für England be⸗ ſorgniserregende Lage in Indien iſt durch die Aufregung der mohammedaniſchen Bevöl⸗ kerung noch geſteigert worden. Englandfeindliche Unruhen in Burma. Aus Burma eintreffende japaniſche Schiffe ſind, „Hotſchi Schimbum“ zufolge, überfüllt mit ja⸗ paniſchen Flüchtlingen aus Burma bzw. Ran⸗ gun. ruhen in Rangun nehmen täglich zu, ſo daß mit der Abreiſe aller Japaner zu rechnen ſei. berräter hingerichtet DbN Berlin, 6. September. Die Juſtizpreſſeſtelle beim Volksgerichtshof teilt mit: Der vom Volksgerichtshof am 27. April 1940 wegen Landesverrats und Vorbereitung zum Hochverrat zum Tode und zu dauerndem Ehr⸗ verluſt verurteilte 48 Jahre alte Wilhelm Buiſſon aus Emmendingen ſowie der 50jäh⸗ rige Joſef Kaiſer aus Warnsdorf und der 31 Jahre alte Rudolf Worm aus NRiederſtrah⸗ walde, die der Volksgerichtshof am 4. Juni 1940 wegen Landesverrats zum Tode und zu dauern⸗ dem Ehrverluſt verurteilt hat, ſind Freitagmor⸗ gen hingerichtet worden. Buiſſon iſt nach der Machtübernahme ins Ausland geflohen und hat dort jahrelang hochverräteriſch gegen das Deutſche Reich gearbeitet. Im Jahre 1936 iſt er zu dem Spionagedienſt einer fremden Macht in Verbindung getreten, hat in deſſen Auftrag Ausſpähungen im Reichsgebiet unternommen und auch ſeinen Auftraggebern Reichsangehö⸗ rige benannt, die er für Spionagedienſte G eignet hielt. Kaiſer und Worm haben aus Ge⸗ winnſucht im Auftrage einer fremden Macht in Deutſchland Spionage betrieben und weitere Verräter zu werben verſucht. Ferner iſt Freitag der am 18. Juni 1940 vom Volksgerichtshof wegen Vorbereitung zum Hochverrat in Tateinheit mit landesverräteri⸗ ſcher Begünſtigung des Feindes zum Tode und zu dauerndem Ehrverluſt verurteilte 30jährige Karl Zink aus Ulmenau hingerichtet worden. Der bereits wegen Vorbereitung eines hochver⸗ räteriſchen Unternehmens vorbeſtrafte Zink hat ſich nicht geſcheut, in der Zeit der außenpoli⸗ tiſchen Spannungen die Wehrkraft des deut⸗ ſchen Volkes ſchädigende Propaganda zu treiben. Kleine Wirtschaftsecke Planung der Wiener Frühjahrsmesse Weiterhin ſteigendes Geſchüft auf der Herbſtmeſſe Zwiſchen der Leitung der Wiener Meſſe und den Auskandsvertretern erfoͤlgte eine Beſprechung, in der auf Grund der Erfahrungen der diesjährigen Herbſt, meſſe die Planung der Frühjahrsmeſſe 1941 feſt⸗ gelegt wurde. Demnach wird dieſe Frühſahrsmeſſe vor allem im Zeichen der mittel⸗ und ſüdoſt⸗ europälſſchen Landwirtſchaft ſtehen. Wien wird im Frühjahr durch das Angebot aller für die Intenſivierung der Landwirtſchaft notwendigen Pro⸗ duktionsmittel alle landwirtſchaftlichen Intereſſenten und tätigen Kräfte des Reiches und des Südoſtens auf der Frühjahrsmeſſe zuſammenführen. Im Meſffepalaſt und auf dem Rotundengelände hat das Geſchäft der Herbſtmeſſe am 4. und 5. Tag eine weitere erhebliche Steigerung erfahren. Auf der Textil⸗ und Bekleidungsmeſſe bezeugen führende Häufer, daß der bisherige Umſatz das Sechs⸗ bis Achtfache gegenüber der vorigen Meſſe betrage. In der Elektromeſſe haben die Umſätze Rekordhöhe er⸗ reicht und auch hier iſt das Geſchäftsausmaß der Frühjahrsmeſſe weit übertroffen. Der hunderftausendste Besucher der Donaumesse Staatspräſident Dr. Tiſo ſtattete der Donau⸗ meffe einen Beſuch ab. Es fand ſich auch der hun⸗ deirttauſen'dſte Beſucher ein, der ein Ge⸗ ſchenk erhielt. Es wurde feſtgeſtellt, daß die heu⸗ rige Donaumeſſe, beſonders durch Beteiligung der reichsdeutſchen Indufkrie. einen noch nicht dageweſe⸗ nen' Erfolg aufzuweilſen hat und daß auch die Ge⸗ ben außerordentlich günſtig ſind. Beſon⸗ deres Intereſſe findet auch eine Kollektivausſtellung der deutſchen Möbelinduſtrie. „Das neue Europa- ein Zie' kein Dogma“ Die Bedeutung der Utrechter Meſſe Die Utrechter Meſſe, die diesmal unter beſonde⸗ ren Verhältniſſen und auch in einer beſonderen Stimmung— ſozuſagen zwiſchen den Zeiten— ſtatt⸗ findet, gab der„Deutſchen Zeitung in den Nieder⸗ landen“ Veranlaffung zu einer Sonderausgabe. In den einzelnen Beiträgen erkennt man das außer⸗ ordentlich vielſeitige Bild des wirtſchaftlichen Le⸗ bens der Riederlande, vor allem wird auf die künf⸗ tige Einbeziehung dieſes Wirtſchaftsraumes in das neue Europa hingewieſen. Reichsminiſter Seyß; Inquart ſchrieb ein Geleitwort über die Bedeutung der Utrechter Meſſe, in dem er betont, daß die For⸗ men eines neuen Europas ſich bereits abzeichnen. Der Reichswirtſchaftsminiſter und Präſident der Deutſchen Reichsbank, Funk, hebt hervor, daß das neue Europa nicht nach dogmatiſchen Poſtulaten aufgebaut ſwerden ſolle. Wenn auch das Ziel ſeſt⸗ ſtehe und das Grundfätzliche in der A e der Mit⸗ tel, ſo ſei doch dabei unter Berückſichtigung der Verſchiedenheiten aller einzelnen Länder bereits Er⸗ reichtes fortzuführen und neue Möglichreiten ſeien in fern1gef Abwägung und Beſprechung zu entwik⸗ keln. eitere bedeutſame Beiträge dieſer Nummer ſftammen von Staatsrat Helmuth Wohltgath, Ge⸗ neralkommiſſar Hans Fiſchboeck und Oberreagie⸗ rungsrat Hans Rechenberg. Für die kommende agrarpolitiſche Aufbauarbeit iſt ein Artikel vom Landesbauernführer Graf Grote beſonders rich⸗ tungweiſend. Preisvorschriften bei Versfeigerungen Die Vorſchriften der Preisſtopverordnung ſind bei Verkäufen jeder Art zu beachten und gelten daher grundſätzlich auch bei Verſteigerungen. Die Eigen⸗ art der Verſteigerung, bei der die Preisbilduna durch den Wettbewerb der Bieter erfolgt, machte es je⸗ doch nötig, die Anwendung des Preizerhöhunasver⸗ botes bei Verſteigerungen in Einzelvorſchriften zu regeln bzw. auf beſtimmten Gebieten Verſteigerun⸗ gen gänzlich zu verbieten. Der Reichskommiſſar für die Preisbilvung hat eine Regelung dahin getroffen, daß bei der Ver⸗ ſteigerung von gebrauchten Waren ſowie von Kunftgegenſtänden, Brieſmarten und ſonſtigen Sam⸗ melobjekten auch zu einem höheren als dem ver⸗ mutlichen Stoppreis zugeſchlagen werden darf. Den Verſteigerern iſt jedoch die Auflage gemacht worden, daß ſie, ſoweit es ſich um 3 Ware handelt, offenſichtlich überhöhte Gebote zu un⸗ terbinden haben. Verſteigerer, die ſich nicht an diefe Weiſung halten, müſſen mit einem Tätiakeits⸗ verbot rechnen. Bei neuen Waren muß der Feiſfalah ſtets zu dem Stoppreis erfolgen, der vom Verſteigerer zu er⸗ mitteln und den Bietern bekanntzugeben iſt. Baviſche Winzergenoſſenſchaften. Ende 1939 batte das Grenzland Baden, 76 Maptenesennde mit mehr als 5800 Winzern im Verbänd. Der Vervand“ bericht bezeichnet das Jahr 1939 zwar nicht als ein befriedigendes Weinjahr, ſtellt aber als Er⸗ folg der Pionierarbeit in den Winzergenoſſenſchaf: ten feſt, daß trotzdem dem Verbraucher noch aut trintbare Konſumweine, ja ſogar beſſere Quglitäten vorgeſetzt werbden können. Der Weinbauwirtſchafts⸗ verhand ſorgte für Herbſtung und Unterbringung der Moſte in eigenen oder gemieteten Kellerräumen der Winzergenoffenſchaften außerhalb des Iee ebietes. 1939 brachte einen ſtarken Drittelherhſt ie vorhandenen kleinen Weinbeſtände und die ſpär⸗ lichen Herbſtausſichten für 1940 ſorgten für guten und raſchen Weinabſatz. Die Rückverlegung der Wn Saarbrücken. Bergſchule Sgarbrücken, die ihren 1f im vergangenen Jahre nach“ Reunkirchen verlegt hatte und dort zwei Lehrgänge zum Abſchluß brachte, iſt esg ut wie⸗ der 38 Saarbrücken zurückgekehrt. Die Schule wird am 8. September wieder eröffnet. ———+ von Zinsſcheinen und Schuldverſchrei⸗ bungen in Straffburg. Die fällig gewordenen Zins⸗ ſcheine zu den von der Stadt Straßburg ausgegebe⸗ nen Schuldverſchreibungen werden wiedex eingelbſt. Gleichzeitig wird die Einlöſung von gelöſten Schuld⸗ verſchreibungen wieder vorgenommen. Gründung der Luxemburger Bank Ach. Mit einem Geſellſchaftskapital von 100 000 Luxemburgiſche Franten wurde mit dem Sitz in Luxemburg auf die Dauer von 30 Jahren die„Luxemburger Bank Ach“ gegründet. Der' Zweck der Geſellſchaft iſt der Er⸗ werb ſowie die Verwaltung ſowohl von Effekten aller Art durch Beteiligung, Einbringung, Zeichnung, als auch von Patentverwertungs⸗, Induſtrie⸗, Han⸗ dels⸗ und Holdingsgeſellſchaften, ferner Beteiligung an ähnlichen Unternehmungen. Stahlmangel in England. Ein Neuyorker Bericht des Amſterdamer Telegraaf SA88 daß die engliſche Nachfrage nach Eiſen und A40 ſowie nach Eiſen⸗ und Stahlwaren in Amerika immer drängender werde. Die Transportſchwierigteiten ſeien jedoch der⸗ art groß, daß die dringlichſten Anfragen nur teil⸗ weiſe befriedigt werden können. In Kreiſen der amerikaniſchen Stahlinduſtrie ſei man davon übex⸗ zeugt, daß in England großer Mangel an Stahl herrſche. Auftragsbeſtand amerikaniſcher Flugzeugfabriten. Nach den Geſchäftsberichten der ſechs größten ame⸗ rikaniſchen Flugzeugfabriken betrug der Beſtand an unerledigten Aufträgen bei dieſen Werken am 30. Juni 1940 842 Millionen Dollar, während Ende 1939 der unerledigte Auftragsbeſtand ſich auf 478 Millionen. Dollar belief. Wie außerordentlich hoch dieſe Zahl iſt, erkennt man daraus, daß die genann⸗ ten Werke bei voller Ausnutzung ihrer Leiſtungs⸗ fähigkeit im Jahre 1939 einen Geſamtumſatz von 222 Millionen, Dollar erzielt haben. Der weftaus größte Teil dieſer Aufträge geht übrigens auf Rech⸗ nung der USA⸗Regierung, da nach dem M Rüſtungsetat noch 14000 Flugzenuge in Auftrag ge⸗ geben worden ſind. Der Auftragsbeſtand für Fhte⸗ ſiſche Rechnun e am 30. Juni etwa 80 Millio⸗ nen Dollar und der für engliſche 30 Millionen Dollar. ie gegen die Engländer gerichteten Un⸗ „Hhakenk Ou hant Wenn ein Haufen rennt, bleibt, das Fe ſchen Blech⸗ u hat der Radf ſa ſelbſtverſtär fahrer, dem S 14 03 nachwe bricht. Man b— über den Hau wenn es keine hat, läßt man den, ſchreckens kanonade los, er überhaupt mit Vollgas — nicht icherer, man zeihend auf d von Glück ſage Seo geſtern und Roſengar im Vollgefühl ſo ſchnittig, w entlang, legt ſ abzuſtoppen, w die Kurve 9 bums, da iſt ſ rammt. Kaum erholt, kaum d ſeines Vorderr um die RNumm iſt der Carrat Ibzw. Brücken., Gut! Angent lich von Glück dene Jammerk mindeſtens ins es denn garen ger, und ſei es Fahrrad in K Schaden auch einem lachende bleibt Fahrerfl angerichtet wor wagenführer d vielleicht hat e zem Zuſammei recht war esen De Ueber ein Je Zirkus in Mar war im Somm ſani“ auf dem Ufer ſein groß. Zirkus— wit 1 un Müh ſo ein großes i rühmten Zirk zubringen und eigener Erfahrr l dazu noch mit Nun— darauf Inzwiſchen t bla uf dem Platz der, das ſich Zi Ordnung und auflöſt. Da wi ſchen, und viele Hände packen ar Stündlich ſie Schon hört mar Tierwagen und Zelten der Tier 4—. angelegt werder 4 feht. Auf die immer wieder i reiches Beiſpiel tion und minu— Lfinder als Ze Recht auch Ern BVeratur Das Städt. U er über dem Luiſe gen von Montag 55 bis 18 Uhr, a I jedem unentgeltl Pilze ſammelt 1 daß er die Pit kann dort die P laſſen. Die Ber Vorſemeſter Auch im Win ren ſtrebſamen? nitern des Hoch heim und Umgeb große Koſten da 1 ſchulen an der 2 in Mannheim z Dier Unterrich linien mit 42 W Anmeldungen Auf die dies Ausgabe wird h Sonneno Sonnenn Mondau Mondun 1 „„ 0 mber 1940 zer e ipf auf den i Grasfetzen zu machen, Meter weiter inderichtung. meiſterhafte ge80 5— er e⸗ nſchlüge 05 aſchine ohne men. fahrten ammedanern (Eig. Ber.) eren Un⸗ po vorſtehenden traditionel⸗ äühr viele 1 en Stät⸗ ſtellen regel⸗ nmedaniſchen England be⸗ n, iſt durch ſchen Bevöl⸗ Schiffe ſind, Schiffe ſind, füllt mit ja⸗ a bzw. Ran⸗ richteten Un⸗ zu, ſo daß rechnen ſei. et September. ksgerichtshof 7. April 1940 reitung zum erndem Ehr⸗ lte Wilhelm ie der 50jäh⸗ orf und der Niederſtrah⸗ 4. Juni 1940 d zu dauern⸗ Freitagmor⸗ iſt nach der eflohen und gegen das re 1936 iſt er den Macht in ſſen Auftrag internommen teichsangehö⸗ gedienſte Ge ben aus Ge⸗ den Macht in und weitere „Juni 1940 ereitung zum desverräteri⸗ im Tode und lte 30jährige chtet worden. ines hochver⸗ afte Zink hat r außenpoli⸗ ft des deut⸗ ha zu treiben. ere Qualitäten bauwirtſchafts⸗ erbringung der llerräumen der Freimachungs⸗ Dirittelherbſt. und die ſpär⸗ ten für guten 5 bis 18 Uhr, am Samstag von 8 bis 12 Uhr jedem unentgeltlich zur Verfügung. Jeder, der Pilze ſammelt und die Gewißheit haben will, baß er die Pilze unbedingt genießen kann, lann dort die Pilze auf ihre Eßbarkeit prüfen laſſen. Die Beratung iſt unentgeltlich. vorſemeſter für Staatsbaufthulen rbrücken. Die m vergangenen und dort zwei wie⸗ ie Schule wird Schuldverſchrei⸗ dordenen Zins⸗ urg ausgegebe⸗ ieder eingelöſt. elöſten Schuld ⸗ lG. Mit einem Luxemburgiſche mburg auf die ger Bank Ach“ ft iſt der Er⸗ von Effekten ing, Zeichnung, duſtrie⸗, Han⸗ er Beteiliaung iorker Bericht iß die engliſche ie nach Eiſen⸗ er drängender ien jedoch der⸗ agen nur teil⸗ n Kreiſen der i davon über⸗ igel an Stahl ugzeugfabriken. größten ame⸗ er Beſtand an zerken am 30. ſich auf 478 ordentlich hoch aß die genann⸗ zrer Leiſtungs⸗ imtumſatz von Der weitaus gens auf Rech⸗ em in Auftrag ge⸗ nd für Hints⸗ twa 80 Millio⸗ illionen Dollar. recht war es nicht. 2 A ſteh — wieder iſt ſo ein Zirkusaufbau ein lehr⸗ reiches Beiſpiel für hervorragende Organiſa⸗ Ainder als Zaungäſte anlockt, Recht auch Erwachſene. in Mannheim zu beſuchen. uſätzlichen 2 5 „hHhakenkreuzbanner“ Sroß-Mannheim Samstag, 7. September 1940 F On lannot von Hlůel ↄugen l Wenn ein Auto einen Radfahrer über den Haufen rennt, ſo daß der Strampler zwar heil bleibt, das Fahrrad aber nur noch aus ellipti⸗ ſchen Blech⸗ und Drahtwindungen beſteht, dann o ſelbſtverſtändliche Wahrheit, daß jeder Kraft⸗ ahrer, dem Sie im Einzelfall einmal das Ge⸗ der Radfahrer ſchuld gehabt. Das iſt eine 03 nachweiſen wollen, in Hohngekicher aus⸗ richt. Man bufft ſo ein ſchlankes Fahrrädchen über den Haufen, beſieht ſich die Sache, und wenn es keinen ernſtlichen Blutverluſt gegeben hat, läßt man über dem ſich langſam erheben⸗ den, ſchreckensbleichen Pedaltreter eine Schimpf⸗ kanonade los, und ehe der Aermſte merkt, daß er überhaupt noch am Leben iſt, geht es ſchon mit Vollgas weiter. Oder aber, das wirkt in — nicht ganz einwandfreien Fällen noch icherer, man klopft dem Todeskandidaten ver⸗ 4 zeihend auf die Schulter„Da kannſt du noch von Glück ſagen!“ und.. nichts wie los! So geſtern vormittag an der Ecke Goethe⸗ und Roſengartenſtraße. Ein Wägelchen brauſt im Vollgefühl ſeiner verſchiedenen Pferdekräfte ſo ſchnittig, wie es nur kann, die Goetheſtraße entlang, legt ſich, ohne auch nur im geringſten abzuſtoppen, wie eine kleine Caracciola⸗Kiſte in die Kurve Richtung Roſengartenſtraße und bums, da iſt ſo ein jugendlicher Radfahrer ge⸗ rammt. Kaum daß der ſich von dem Schrecken erholt, kaum daß er die kunſtvollen Windungen ſeines Vorderrades betrachtet, kaum daß er ſich um die Rummer des Wagens kümmern kann, iſt der Carratſch⸗Erſatz ſchon über alle Berge bzw. Brücken.„Da kannſt du von Glück ſagen!“ Gut! Angenommen, der Junge kann tatſäch⸗ lich von Glück ſagen, daß ihm die wildgewor⸗ dene Jammerkutſche nicht ins Jenſeits oder mindeſtens ins Krankenhaus befördert hat; iſt es denn gar nichts, wenn man einem Mitbür⸗ ger, und ſei es auch nur ein Jugendlicher, ſein Fahrrad in Klumpen fährt? Iſt denn dieſer Schaden auch mit einem Schimpfwort oder einem lachenden Spott behoben? Fahrerflucht bleibt Fahrerflucht, auch wenn nur Sachſchaden angerichtet worden iſt. Vielleicht hat der Kraft⸗ wagenführer das im Augenblick nicht bedacht, vielleicht hat er wirklich geglaubt, daß er an aber pr. zem Zuſammenſtoß ganz ſchuldlos ſei, Der zirkus iſt da! Ueber ein Jahr iſt vergangen, ſeit der letzte Zirkus in Mannheim ſein Gaſtfpiel gab. Das war im Sommer vorigen Jahres, als„Sara⸗ 4 ſani“ auf dem Rummelplatz am Adolf⸗Hitler⸗ 1 Ufer ſein großes Zelt aufgeſchlagen hatte. Zirkus— wir wiſſen, welch umſtändliche und 1 Pan Mühe jetzt im Krieg dahinter ſteckt, o ein großes Unternehmen wie den altbe⸗ rühmten Zirkus Buſch reibungslos durch⸗ zubringen und— wir können es zufällig aus eigener Erfahrung ruhig jetzt ſchon verraten— dazu noch mit einem reichhaltigen Run— darauf ſoll ſich jeder ſelbſt freuen. rogramm. Inzwiſchen trudeln bereits die letzten der blauweißgeſtrichenen Wagen ein. uf dem Platz herrſcht ein reges Durcheinan⸗ der, das ſich Zug um Zug in ein Syſtem der Lb. und der klaren Aufgabengliederung auflöſt. ſchen, und viele fleißige, harte Arbeit gewöhnte Hände packen an und bauen auf. Da wimmelt's von geſchäftigen Men⸗ Stündlich ſieht man das Werk wachſen. Schon hört man die Laute der Tiere aus den Tierwagen und unter den teils aufgebauten 4—4 der Tierſchau und des Marſtalls. Und eute nachmittag werden die letzten Hände damit bis zum Abend alles „ Auf die Minute klappt das. Und tion und minutiöſes Schaffen, das nicht mur ſondern mit hgn. Beratung für Pilzjammler Das Städt. Unterſuchungsamt in der Kux⸗ ee C. 6, 1,(Eingang gegen⸗ über dem Luiſenheim) ſteht für Pilzberatun⸗ gen von Montag bis Freitag von 8 bis 12 und Auch im Winterhalbjahr 1940/1 iſt jünge⸗ iren ſtrebſamen Bauhandwerkern und Bautech⸗ nitern des Hoch⸗ und Tiefbaues aus Mann⸗ beim und Umgebung Gelegenheit geboten, ohne 4 205 Koſten das Vorſemeſter für Staatsbau⸗ chulen an der Werner⸗Siemens⸗Gewerbeſchule Der Unterricht wird nach den Reichsricht⸗ linien mit 42 Wochenſtunden durchgeführt. Anmeldungen ſind ſofort zu tätigen. Auf die diesbezügliche Anzeige in dieſer Ausgabe wird hingewieſen. 7. September: Sonnenaufgang.46 Uhr Sonnenuntergang 19.59 Uhr Mondaufgang 23.35 Uhr Monduntergang 22.45 Uhr Mannheimer Studenten brachten Hilfe ins Elſaß Wie die Studenten der Städtiſchen Ingenieurſchule Mannheim den Elſäſſer Bauern bei der Einbringung der Ernte halfen Zurückgekehrt von dem Ernteeinſgtz im befreiten Elſaß gibt die Studentenſchaft der Städtiſchen In⸗ genieurſchule Mannheim durch ihren Kreiseinſatz⸗ Heinrich Söhner einen Arbeits⸗ Als dieſes Jahr der Ruf an uns erging, hinüberzugehen ins befreite Elſaß, um dem Bauern bei der Ernte zu helfen, da waren wir ſtolz ob des ehrenvollen Auftrages und der uns geſtellten Aufgaben voll und ganz bewußt. „Ihr ſeid in das Elſaß gekommen, nicht nur um den Bauern auf dem Felde zu helfen, ſon⸗ dern Ihr habt auch in beſonderem Maße Volkstumsarbeit zu leiſten. Ihr müßt dem Elſäſſer zeigen, wo ſein Vaterland iſt. Es wird ſehr ſchwer ſein, ihm das Vertrauen zu einem Vaterland zu geben; aber wir Stu⸗ denten ſind gewohnt, ſelbſt die größten Schwie⸗ rigkeiten zu überwinden!“ So ſprach der Reichsſtudentenführer Dr. Scheel in der Straßburger Univerſität zu uns. Wir bemüh⸗ ten uns, beſonders durch unſere Einſatzbereit⸗ ſchaft bei dem Bauern, dem Elſäſſer zu zeigen. wie die Volksgemeinſchaft des ſchaffenden Deutſchland ausſieht. Wir hoffen, unſere Auf⸗ gabe erfüllt zu haben. Wenn im nächſten Jahr wieder der Ruf an uns ergeht, nach dem Elſaß zu ziehen, ſo ſind wir mit Begeiſterung dabei, denn wir haben in den vier Wochen Ernteein⸗ ſatz innige Freundſchaft mit den Elſäſſern ge⸗ „ ſchloſſen. Der Abſchied iſt ſchwer gefallen. Das Mißtrauen, das uns am Anfang entgegen⸗ gebracht wurde, war gänzlich beſeitigt. Einer für alle, alle für einen Wie oft wurden wir gefragt, was man uns für einen Lohn geben müſſe. Die Leute konn⸗ ten es nicht begreifen, daß wir hierher gekom⸗ men waren, um freiwillig zu helfen, wo Not am Mann war. Hier wurde das Wort des Führers:„Einer für alle, alle für einen!“ in die Tat umgeſetzt und damit das erſte Bild vom nationalſozialiſtiſchen Deutſchland gegeben, 'vom Deutſchland der Volksgemeinſchaft, Ord⸗ nung und Diſziplin gegenüber dem Land, in dem von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeii die Rede war und in Wirklichkeit der Klaſſen⸗ unterſchied nicht größer ſein konnte. Wie hat das Elſäſſer Volk unter der franzöſiſchen Herr⸗ ſchaft gelitten! Man hat verſucht, ihm ſein Volkstum zu nehmen, indem man ihm eine Sprache aufzwingen wollte, die ſeiner Eigenart fremd war, den Charakter des Volkes ver⸗ derben mußte. Deutſche Sprache nur Uebenfach Die deutſche Sprache war in der Schule nur ein Nebenfach. Ihr waren jede Woche nur I. Cpfersonnfas des Kriegs-IN10 vVvom NMunde abgespart Von altersher gilt dieſe Redensart als ein reſpektvoller Ausdruck für eine opferbereite Tat, wie ſie meiſt der Alltag in der Familie mit ſich bringt.„Das Studium ihres Sohnes haben ſich die Eltern vom Mund abgeſpart...“—„Die Mutter hat ſich die Ausſteuer ihrer Tochter ge⸗ radezu vom Mund abgeſpart...“—— ſo läßt ſich dieſe Redensart in beliebigen Abwandlun⸗ gen antreffen. Es iſt ſchon etwas dran an dieſem„abſparen vom Munde“. Sich ſelbſt etwas am Eſſen ab⸗ ziehen, um es für einen anderen übrig zu be⸗ halten, oder um für den eingeſparten Wert einem andern etwas geben zu können heißt mit einem Wort: etwas opfern. Man bringt andern ein Opfer, indem man ſich ſelbſt etwas verſagt. Es mag Menſchen geben, die dieſes be⸗ glückende Gefühl wohl noch nie ſo recht emp⸗ 1 NsSV-Schwester besucht junge Mütter Ueberall sind die NSV-Schwestern für das Kriegswinter⸗ hilfswerk tätig, wo es gilt, mit Rat und Tat zur Seite zu) stehen.— Unser Bild zeigt eine NSV-Schwester, die einet jungen Mutter die Grundregeln der Kinderpflege darlegt, funden haben. Sie bringen ſich ſelbſt um die ſchönſten Erlebniſſe des Herzens und ſind ſo in einem e Sinne arme Menſchenkinder. Denn das freie Opfer bringt in Wirklichkeit Freude; ja es beglückt. Das werden wir am kommenden Sonntag an uns ſelbſt beobachten können, wenn die Poltti⸗ ſchen Leiter im Dienſt der NS⸗Volkswohlfahrt nun aus Anlaß des erſten Eintopf⸗ Sonntags des neuen Kriegs⸗Win⸗ ter⸗Hifs⸗Werkes mit der Spendenliſte vor unſerer Abſchlußtür ſtehen werden, um un⸗ ſeren Opferbetrag entgegenzunehmen, den wir uns„vom Mund abſparen“. Ja,„vom Mund abſparen“ wollen wir es uns, was wir geben; wir wollen es wirklich ein Opfer ſein laſſen, ein Opfer für die bewährte Gemeinſchaft unſeres Volkes, das in ſeiner Geſchloſſenheit dieſen Krieg ſo wunder⸗ bar meiſtert und an ſeiner eiſernen Gemeinſchaft all unſere Feinde ſich die Köpfe einrennen läßt. Wir wollen an dieſem erſten Eintopf⸗Sonntag des Kriegs⸗WHW 1940/41 einmal mit wachem Bewußtſein und heißem Herzen drüber nach⸗ denken, wieviel wir uns bei unſerem Opfer nun auch wirklich zu verſagen bereit ſind, um es der Gemeinſchaft unſeres Volkes zugut kom⸗ men zu laſſen. Denn wir wollen unſer Opfer ja nicht einfach ſo aus bloßer Gewohnheit geben, ſondern es uns bewußt„vom Mund abſparen“. Nicht wahr? hgn. * Das Kriegs⸗WHW 1940/41 wird dieſelben offenen Herzen finden wie die vorange⸗ gangenen großen Kundgebungen, mit denen das deutſche Volk Jahr für Jahr ſeiner Hilfsbe⸗ dürftigen gedachte. Und Mannheim wird auch in dieſem Jahr, wie ſtets, ſeine Ehre daran ſetzen, alles zu tun, damit das Ergebnis der Sammlungen und der Spendentage anſehnlich werde. Es geht in dieſem Winterhilfswerk 1940/%41 wieder um die Betreuung des bisheri⸗ gen Kreiſes von Hilfsbedürftigen, aber zugleich auch um eine zuſätzliche Fürſorge für Volksge⸗ noſſen, bei denen durch Kriegsauswirkungen ein beſonderer Notſtand eingetreten iſt. Die große Anzahl volkspflegeriſcher Arbeiten, die dieſes einzigartige Hilfswerk des deutſchen Volks bisher ſchon gekennzeichnet hat, wird auch im neuen Jahr uneingeſchränkt und un⸗ vermindert weitergeführt. Wir denken da an das Hilfswerk„Mutter und Kind“ mit ſeinen vielen Beratungsſtellen, an die Einrichtung und Unterhaltung von Schweſternſtationen, an die Durchführung des aufgabenreichen Dien⸗ ſtes der NSWVauf den Bahnhöfen, der gerade in der Gegenwart ſo außerordentlich be⸗ deutſam iſt, und an vieles andere mehr. Wie⸗ der wird jeder zweite Sonntag der kommenden Monate bis zum März ein Opferſonntag wer⸗ den, der der Eintopfſpende gilt. Außer⸗ dem aber werden mehrere Reichsſtraßen⸗ ſammlungen und Gauſtraßenſamm⸗ lungen während des Winters durchgeführt. Für Sachſpenden werden in dieſem Jahr eine Kleiderſammlung durchgeführt, bei der es gilt, die nicht mehr verwendbaren Kleidungs⸗ ſtücke aus Truhen und Schränken zu mobiliſie⸗ „ren, die entweder in den Nähſtuben des Deut⸗ ſchen Frauenwerks hergerichtet, oder falls das nicht mehr möglich iſt, ſonſtige nutzbringende Verwendung finden. Außerdem kommt eine Spende der deutſchen Landwirtſchaft, die Jäger werden ihren Teil zum großen Ergebnis bei⸗ tragen, uſw. An die Betreuten werden in dieſem Jahre Wertſcheine im Wert von 50 Pfg., RM..— und RM..— zur Ausgabe kommen, die dann zur Bezahlung von Lebensmitteln, Bekleidungsſtücken und Brennſtoffen berechti⸗ gen. In Gebieten, in denen die Schulkinder wegen ihres langen Weges keine warme Mahl⸗ zeit erhalten können, werden Schulſpeiſun⸗ gen durchgeführt. Hö und BDM ſind weit⸗ gehend zum Baſteln von Spielzeug eingeſchal⸗ tet, ſo daß auch der Weihnachtsbetreu⸗ ung ein reicher Fundus zur Verfügung ſtehen wird. Das iſt in kurzen Zügen Aufgabe und vorgeſehene Leiſtung des WoW, mit der es der großen Reihe der vergangenen Hilfswerke würdig anſchließen wird. Das deutſche Volk weiß, was es den Notleidenden gerade in har⸗ ter Zeit ſchuldig iſt. llleiue Stadtclꝛanil Geburtsjahrgänge, 1900 und 1901. Diejeni⸗ gen Angehörigen der Fahrgänge 1900 und 1901, die bisher keine Aufforderung zur Muſterung erhielten, haben ſich im Polizeipräſidium zu den bekanntgegebenen Terminen zu melden. (Siehe Anzeige.) Freier Sonntag im Schloßmuſenm. Das Städt. Schloßmuſeum iſt am Sonntag, den 8. Septem⸗ ber, in der Zeit von 10 bis 17 Uhr bei freiem Einteitt geöffnet. Wir gratulieren! Das Infanterie⸗Sturmabzeichen erhielt Ge⸗ freiter Richard Littig, Grabenſtraße 4. zwei Stunden eingeräumt. Den Kindern wurde die franzöſiſche Landſchaft gezeigt, eine Landſchaft, die dem elſäſſiſchen Volk artfremd war. Dagegen bekamen die Kinder nie etwas von dem deutſchen Lande zu hören, von dem Land ihrer Väter und Ahnen. Und ſo wie den Jungen die ſchöne deutſche Heimat vorenthal⸗ ten wurde, ſo wurden die Alten durch⸗ Hetz⸗ Propaganda über das Deutſchland von heute belogen und nie über den wahren Stand der Dinge unterrichtet. Mit dieſen heimattreuen Elſäſſern ſaßen wir nach des Tages Arbeit oft beiſammen und lie⸗ ßen uns aus dem Munde dieſer Männer, die auch einſt im deutſchen Heer gedient hatten, er⸗ zählen. Sie berichteten uns aus guten und ſchlechten Tagen. Es ſteht ihmen eine glückliche Zukunft bevor Wer erinnert ſich nicht an die Kampfzeit bei uns, wenn er durch die Straßen Straßburgs geht und die Jugend mit HZ⸗Armbinden bei der Arbeit ſieht, wie ſie alle franzöſiſchen In⸗ ſchriften und Plakate entfernen? Wer glaubt nicht an eine glückliche Zukunft der Elſäſſer im Großdeutſchen Reich, wenn er ſieht, mit welcher Begeiſterung dieſe Jungen bei der Arbeit ſind. Wir waren nach dem Elſaß gekommen, nicht nur um dem Bauern bei der Arbeit zu helfen, ſondern wir wollten dem Bauern erzählen, wie es bei uns in Deutſchland ausſieht. Wie wurde der Bauer von der„Grande Nation“ be⸗ logen! Die Deutſchen würden ihm Haus und Hof wegnehmen, ihn von ſeiner Scholle ver⸗ jagen und vieles andere mehr wurde ihm ge⸗ ſagt. Unſere ſiegreichen Soldaten waren uns durch ihr tadelloſes Benehmen und ihre Hilfsbereitſchaft der Bevölkerung gegenüber wegweiſend vorangegangen und hat⸗ ten uns dadurch unſere Volkstumsarbeit weit⸗ gehend erleichtert. Wir haben verſucht, uns un⸗ erer Soldaten würdig zu erweiſen, indem wir keiner Arbeit, war ſie noch ſo ſchwer, aus dem Wege gingen und da, wo es ein Mann nicht ſchaffte, mit vereinten Kräften zugriffen. Es iſt verſtändlich, daß uns die Arbeit am Anfang ungemein ſchwer fiel und manche Blaſen an Händen, die ſonſt nur mit dem Bleiſtift gear⸗ beitet haben, zu ſehen waren. Dieſe Anfangs⸗ ſchwierigkeiten waren jedoch nach einigen Ta⸗ gen überwunden und wir wurden bald als vollwertige Hilfskräfte angeſehen. An Kraft und Ausdauer fehlte es uns nicht, denn der werdende Ingenieur iſt ſchon während ſei⸗ ner praktiſchen Ausbildungszeit mit der Hand⸗ arbeit vertraut worden. Deranſtaltungen brachten Gusſpannung und Freude 3 Der Menſch, der etwas ſchafft, braucht auch körperliche und ſeeliſche Ausſpannung. Dazu gehört nicht nur der Schlaf und die Ruhe⸗ pauſe, ſondern in beſonderem Maße die Freude, hervorgerufen durch Veranſtaltungen, die den Alltag vergeſſen laſſen. Nach dieſem altbewährten Rezept verſuchten wir auch im Elſaß auf den Dörfern Veran⸗ ſtaltungen aufzuziehen, die der ſchaffenden Bevölkerung Freude und Erholung btingen ſollten. Zu dieſen Veranſtaltungen gehörte in erſter Linie der Dorfabend. Er führte Bauer und Student zuſammen und ließ die Sorgen des täglichen Lebens für einige Stunden ver⸗ geſſen. Wir glauben, daß uns das auch gut ge⸗ lungen iſt. Denn wenn wir die ſtrahlenden Ge⸗ ſichter unſerer Gäſte betrachteten, wie ſie mit uns die ihnen bekannten Lieder ſangen, mit uns ſchunkelten und tanzten, unſeren luſtigen Darbietungen folgten, dann ſind wir überzeugt, dab wir unſeren Zweck voll und ganz erfüllt aben. Der erſte Dorfgemeinſchaftsabend fand in Breuſchwickersheim bei Straßburg ſtatt und hatte einen Erfolg, wie wir ihn uns nicht geträumt hatten. Weitere Dorfabende wurden in Kirrweiler und Lampertheim durchgeführt und hatten immer einen guten Beſuch aufzuweiſen. Wir konnten nach jedem Dorfabend feſtſtellen, daß wir Freude und Er⸗ Sa0 der ſchaffenden Bevölkerung gebracht atten. Der Abſchied fiel ſchwer Der Tag des Abſchieds rückte immer näher. Wir wußten, daß der Abſchied ſchwer fallen würde. Wir ließen manchen guten Freund im Elſaß zurück, den wir im Laufe dieſer vier Wochen liebgewonnen hatten, Freunde, mit denen wir oft zuſammenſaßen und ihnen von unſerem Führer und von unſerer ſchönen deut⸗ ſchen Heimat erzählten. Wenn wir jetzt nach Beendigung des Ernte⸗ einſatzes im Elſaß in die Induſtrie gehen, ſo haben wir nur den einen Willen: Wenn un⸗ ſere Kameraden draußen an der Front ihre Pflicht tun, ſo wollen auch wir nicht zurück⸗ ſtehen, die wir unſer Studium fortſetzen dür⸗ fen. An welcher Stelle es auch ſei, immer wollen wir zupacken und die fehlenden Arbeits⸗ kräfte erſetzen. Wir haben im Sommerſemeſter 1940 die ſtu⸗ dentiſche Dienſtpflicht durchgeführt und zu einem vollen Erfolg gebracht und können feſt⸗ ſtellen, daß die Studenten der Städtiſchen In⸗ genieurſchule Mannheim als Erntehelfer im deutſchen Elſaß, die ihnen geſtellten Aufgaben voll und ganz erfüllt haben. Zur neuen Arbeit ſtehen wir bereit. ſi ullatek. Mier fär Aas Aerzwiakertiswer r- „hakenkreuzbanner“ funſt und Unterhaltung Samstag, 7. September 1900 Der Drotect der Birne vVon KoarlZuchardt Natürlich war es Zufall, daß der einzige Baum auf weiter Flur ein Birnbaum war und daß es gerade in dem Augenblick anfing, ſtär⸗ ker zu regnen, als ich in die Nähe dieſes Baumes kam, und daß ich ausgerechnet unter einem Birnbaum an Wagners„Reingold“ den⸗ ken mußte und vor mich hinſummte:„Goldne Aepfel wachſen in ihrem Garten...“ Leider gehöre ich zu den Menſchen, die Laub⸗ bäume nur dann voneinander zu unterſcheiden wiſſen, wenn Früchte daran hängen. Sonſt wäre ich gewiß nicht ſo taktlos geweſen, unter einem Birnbaum ausgerechnet von Aepfeln zu ſchwärmen. Zu meiner Entſchuldigung ſei an⸗ Hirmer daß allerdings nur noch eine einzige irne an dem Baume hing und daß dieſes Exemplar, rein äußerlich genommen, wenig von ſich hermachte. Aber die ſchrumplige Hülle täuſchte auch diesmal, und hinterher war ich ſehr beſchämt, daß ich eine philoſophiſch und literariſch ſo hochgebildete Birne überſehen hatte. „Selbſtverſtändlich denkt dieſer Menſch wie⸗ der nur an Aepfel“, begann nämlich die Birne mit einem feinen Stimmchen, wenn auch be⸗ greiflicherweiſe mürriſch.„Aepfel und immer nur Aepfel! Daß die Menſchen aber auch nie⸗ mals der Birnen gedenken, wenn ſie poetiſch werden! Höchſtens zu Schimpfworten iſt ihnen die Birne gut genug.“ Bei dieſer bitteren Bemerkung der Birne —.— ich zuſammen: denn vor kaum einer ſtunde hatte ich in einer Vorſtadtſtraße deut⸗ lich gehört, wie ein Junge hinter einem Herrn mit ewas ungewöhnlicher Kopfform herflü⸗ ſterte:„O Backe, hat der eine Birne!“(Uebri⸗ ens meine eigene Schuld, warum hatte ich den ut in der Hand getragen!) „Als ſei die Birne nicht eine ebenſo poeti⸗ ſche Frucht wie der Apfel:“ fuhr die Birne melancholiſch fort.„Glauben Sie, daß am Baume der Erkenntnis wirklich Aepfel gehan⸗ gen haben? Ich nun⸗ und nimmermehr! Aber die Menſchen ſind ja gedankenlos: ſonſt müßte es ihnen doch auffallen, daß einfach wieder ein Apfelbaum auf der Bühne ſteht, nur damit Tell einen Apfel vom Haupte ſeines Sohnes ſchießen kann..“ 5 „Erlauben Sie,“ unterbrach ich ſchüchtern, ich kenne ein Theaterſtück, in dem kommt ein blühender Birnbaum auf der Bühne vor.“ „Ach was! Als ob Sie Bäume ohne Früchte unterſcheiden könnten! Außerdem finde ich es nicht geſchmackvoll, daß Sie von Blüten reden, während ich als reife Frucht hier hänge. Aber man hat ſich ja ſchon an ſo viels gewöhnen müſſen. Haben Sie etwa gehört, daß Schiller, um ſich dichteriſch anzuregen, faule Birnen in ſeinen Schreibtiſchkaſten gelegt hätte? Er dachte nicht daran. Aepfel, natürlich Aepfel mußten es ſein! Nun kommen Sie mir nur nicht mit dem Vorſchlag, den häßlichen Vorſprung an der Kehle der Männer in Adamsbirne umzu⸗ taufen...“ Hierauf ſchwieg die Birne beleidigt. Das tat mir weh, und ſo begann ich vorſichtig:„Ich weiß nicht, Verehrteſte, ob Sie mit den ſoge⸗ nannten Errungenſchaften der Neuzeit vertraut ſind. Die Menſchen haben inzwiſchen die Elek⸗ trizität entdeckt, und auf dieſem Gebiet ſpielt die Birne..“ „Laffen Sie mich gefälligſt mit Ihren gräß⸗ lichen techniſchen Inſtrumenten in Ruhe. Wir Früchte ſind poetiſche Natuxen, und die Technik iſt der Tod der Poeſie. Leſen Sie von Ludwig Ühland:„Bei einem Wirte wundermild, da war ich jüngſt zu Gaſte...“ Warum haben Sie noch nicht daran gedacht, ein ähnliches Gedicht vom Birnbaum zu verfaſſen?“) Ob dieſer heftigen Frage war ich zuerſt ver⸗ „„Ja, woher wiſſen Sie denn über⸗ haupt...2“ Aber dann verſprach ich, ſobald ich nach Hauſe käme, etwas Ehrenrettendes für das 10SEF PONTEN Nachdruck verboten ——— 5. Fortſetzung „Wünſcht jemand von den anderen Herren etwas zu ſagen—? Nun denn“, ſagte der Kö⸗ nig, in ſeinem Seſſel ſich vorneigend und die der zum Korbe zuſammengeſtellten eiden Hände aufeinander tanzen laſſend.„Ihr Vorſchlag, Herr von Louvois, ſpricht ſich, ſcheint mir, von genialer Kühnheit frei, die noch die Politik des Kardinals gekennzeichnet hat. Mit einziger Ausnahme des Gedankens an Erfurt, aber den hat möglicherweiſe auch ſchon der Kardinal gedacht, als er in meiner Jugend mich veranlaßte, dem Mainzer Erzbiſchof die Trup⸗ en dorthin zu Hilfe zu ſchicken. Es gab einſt eldherren wie Condé und Turenne, und ſie entſchieden die Kriege durch offene Feld⸗ ſchlachten...“ „Sire“, warf Chamlay ein,„ich möchte im Gegenteit glauben, daß wir uns glücklich ſchätzen dürfen, daß die Zeit der großen Feldherren vorüber ſei und die Politik alſo des unberechen⸗ baren Beſtandteils ihrer Kriegführung entraten könne. Die Zeit von heute ſetzt an die Stelle des Einfalls die Ueberlegung, an die der Steg⸗ reiferfindung die Planmäßigkeit.“ „Jawohl“, ſagte der König,„an die Stelle der offenen Feldſchlacht die Verteidigung hinter dem eſtungsgürtel. Die Herren werden ja wahr⸗ cheinlich recht haben, aber die Uebung der Condé und Turenne war größer. Man wird uns vorwerfen, nicht mit gebräuchlichen und ehrlichen Mitteln Politik gemacht zu haben.“ „Not kennt kein Gebot, Sire“, ſagte der Kriegsminiſter.„Wenn mein Feind übermäch⸗ tig iſt, ſo fange ich an, mit Händen und Füßen um mich zu ſchlagen und verſchmähe den Ge⸗ brauch der Zähne nicht. Deutſchland hat mehr Macht und mehr Menſchen, das muß Frankreich Zeit ſicher: der Gedanke Birnengeſchlecht zu tun, und fuhr harmlos—— Uebrigens überſehen Sie, daß wir Menſchen den Aepfeln auch allerlei Uebles angehängt haben! Natürlich iſt es einer Dame gegenüber nicht angängig, darauf hinzuweiſen, daß unter Umſtänden der Apfel nicht weit von einem be⸗ ſtimmten Tier fällt, aber.. möchten Sie etwa... ein Zankapfel ſein?“ „Warum denn nicht? Lieber Zankbirne als gar keine Rolle ſpielen! Außerdem war jener erſte Zankapfel der Eris von Gold und wurde in eine ſehr vornehme Geſellſchaft hineinge⸗ rollt und von allen Göttinnen höchſt liebevoll behandelt; es ſtand ja darauf geſchrieben:„Der Schönſten!“ Gibt es ſo etwas von einer Birne? Was murmeln Sie da? Hermann und Doro⸗ thea? Ja, das iſt mir was Rechtes! Ein Sohn, der ſich mit ſeiner Mutter unter einen alten Birnbaum ſetzt! Ich kann mir was Intereſſan⸗ teres vorſtellen! Natürlich, wenn es ſich um ein Verbrechen handelt, dann iſt der Birnbaum auf einmal gut genug. Kennen Sie die Mordge⸗ ſchichte von Fontane:„Unterm Birnbaum?“ Sie kennen ſie vermutlich nicht, denn ſo ſeid ja ihr Menſchen: wenn ihr etwas Aufregendes leſen wollt, dann greift ihr zu ausgeſprochen ſchlechten Büchern, weil ihr euch nicht denken könnt, daß manchmal auch ein gutes Buch ſpannend iſt!“ „Halten Sie ein, mein bveſtes Fräulein Birne! Jetzt kann ich Sie ſchlagen: Erſtens kenne ich natürlich„Unterm Birnbaum“, und weitens erinnere ich bei dem Namen Fontane aran, daß ja das wundervollſte dicht ſchon geſchrieben iſt:„Herr von Ribbek auf Ribbek im Havelland, ein Birnbaum in ſeinem Garten ſtand...“. „Gott, Sie ſind ja ordentlich ſtolz auf Ihr bißchen Bildung“, unterbrach mich die Birne verdrießlich.„Sie ſcheinen überhaupt zu glau⸗ ben, daß es mir Vergnügen macht, mich mit Ihnen hier zu unterhalten.“ hatte allerdings gedacht...“ ſtammelte „Unſtnn!“ rief die Birne off.„Dann( ſeñ Sie es ſich ins Geſch m— Früchte, d 3539 gegeſſen werden, haben ihren Zweck ver⸗ feh „Ach ſo! Sie war wirklich nur äußerlich ſchrumpelig; innerlich war ſie ſehr gehaltvoll. 14 Zwei gote Soldaten Flandernbogen 1917. Der Flandernlehm hat es in ſich, beſonders während des ſogenannten Winters. Schließlich war es allgemein üblich geworden, einen Spazierſtock zu führen, was den Kommandeur, Oberſtleutnant v. P. etwas erbitterte. Soldaten mit Stock beleidigten ſein militäriſches Auge und Gefühl. Eines Tages kam es denn auch zu einer Entladung. Oberſt⸗ leutnant v. P. traf in einem der Laufgräben — oder was ſich ſo nannte!— einen Musketier, der ſich mit Hilfe eines derben Steckens von Tümpel zu Tümpel forthalf. Der Kommandeur ſtellte den Jüngling und knarrte ihn an: „Sagen Sie mal, haben Sie ſchon einmal einen geſehen, der einen Stock trug?“ aut und deutlich kam die Antwort von dem ſehr beſchlagenen Freiwilligen:„Jawohl, Herr Oberſtleutnant, Friedrich den Großen!“ Oberſt⸗ leutnant v. P. trat einen geordneten Rück⸗ zug an. IXI Dĩe Ladung Der Herr Oberamtsrichter hat den Treiber⸗ ſepp angeſchoſſen, die Sache aber, ehe ſie ruch⸗ bar wurde und zu Sticheleien Anlaß geben konnte, durch ein Stück Geld ausgeglichen. Bald darauf iſt der Sepp in eine Schöffen⸗ ſitzung als Zeuge vorgeladen, erſcheint aber nicht rechtzeitig, ſondern verſpätet ſich beim Wirt um eine halbe Stunde. „Ja, was iſt denn das?“ donnert ihn der Oberamtsrichter an. Wißt Ihr nicht, was ſich gehört, wenn man vor Gericht kommen ſoll? Eine ſolche heidenmäßige Schlamperei iſt ja doch noch nicht dageweſen!... Wo habt Ihr denn Eure Ladung?“ Da lächelt der Sepp vertraulich und flüſtert: „Aber dös müſſ'n S' doch noch wiſſ'n, Herr Oberamtsrichter— da hint'n hab'!“ Peter Purzelbaum. eer eeemieerbmhüfran „100 000 O00 Dollor“ Eine Komödie der Plutokratie Eigener Bericht) Heinz Coubier, der mit ſeiner„Aimee“ vor zwei Jahren einen der größten Luſtſpiel⸗ erfolge der Gegenwart erzielte— in Bremen —— brachte das köſtliche Plauderſtück auch in Berlin eine ſeltene Aufführungsſerie—, erſcheint nunmehr mit ſeinem zweiten Voll⸗ treffer und ebenfalls im Bremer Schauſpiel⸗ haus geſtartet. In ſeinen„Hundert Millionen Dollar“ hat das heitere Zeittheater nun endlich die längſt fällige Komödie der Plutokratie ge⸗ funden. Mit der blitzenden Waffe der komiſchen Ironie wird das Prinzip des alleinſeligmachen⸗ den Goldes und der Bluff als Mittel zum Zweck totgeſchlagen, wobei auch die demokrati⸗ ſche Staatskorruption— das Stück ſpielt in Paris kurz vor 1939— ihre Abfuhr bezieht Trotz vieler Gewagtheiten und Poſſierlichkeiten in Handlung, Dialog und Charakteren bringt es der Verfaſſer fertig, über vier Akte ſpring⸗ lebendigen Humors hinaus das ſtillere Feuer der Nachdenklichkeit anzuzünden. Das Bremder Schauſpielhaus erſpielte in der friſch zupackenden Regie Franz Reicherts dem ſicherlich langlebigen Stück einen ſtürmiſchen Erfolg. Reinhard Everwyn. Dcs Stoadtthecter Mainz in der Spielzeit 140%/41 Das Stadttheater Mainz beginnt die Spielzeit 1940/41— die vierte unter Leitung des Intendanten ans Teßmer— am 22. September mit einer Neu⸗ von Verdis„Otello“. eu⸗Inſzenierüng im Schauſpiel, wenige nſ Die erſte Din Mud Haidulbuagb Copyrigth dy Albert Langen/ Georg Müller, München wettmachen durch Geſchloſſenheit, Kraft und, wenn man will, Verſchlagenheit.“ „Ich glaube, da wir die Angreifer ſind, ver⸗ trägt es ſich nicht mit der Lehre vom Denken, von unſerer Not zu ſprechen.“ „Majeſtät machen ſich großmütig zum Anwalt des Feindes“, ſagte Louvois.„Vielleicht darf darauf hingewieſen werden, daß der Feind und Kaiſer reichlich Anwälte und Verteidiger findet, wie immer in der Welt der, dem angeblich oder vermeintlich Unrecht geſchieht. Denn alle Welt tut ſelbſt zwar gern Unrecht, entrüſtet ſich aber über das Unrecht, das andere tun.“ „Wir haben das am allgemeinen Murren im Falle unſerer Beſetzung Straßburgs erlebt. Aber die Zeit läßt die Menſchen an einen on⸗ dern Zuſtand der Dinge ſich gewöhnen, und Unrecht wird allmählich Recht. Doch das ſind Sorgen Deutſchlands, nicht Frankreichs.“ „In der Kriegführung und in der Politik wie im Spiel“, ſagte der König,„muß ich möglichſt genau wiſſen, was mein Gegner denkt. Grad von vorn geht nur die rohe Kraft vor— beim Kartenſpiel wenigſtens hilft ſie gar nichts. Deutſchland leiſtet es ſich, politiſchen Gedanken zu leben, die nach meiner Anſicht verfrüht ſind. Es iſt ein Volk von freien Menſchen, aus der überbetonten Freiheit des einzelnen geht der Gedanke der Selbſtändigkeit der kleinen Ver⸗ bände und Zwergſtaaten hervor— ſehr ſchön, nur darf man nicht einen Nachbar haben, der das Recht der einzelnen dem Recht der Nation unterordnet. In Frankreich ſucht, in Deutſch⸗ land flieht alles das Zentrum. Möglich, daß dieſes Dezentraliſieren einmal Heil und Lehre der Staatskunſt wird, dann aber hat Deutſch⸗ land dieſe Lehre zu früh verwirklicht. Das eine iſt für heute und wahrſcheinlich noch für einige er Selbſtändigkeit der Tage nach Spielzeitbe inn gilt Goethes„Götz von n Die Pflege der Dramen Schillers wird mit„Maria Stüart“ und einer Wieder⸗ aufnahme von„Wilhelm Tell“ fortgeſetzt. Seit vielen *.— zum erſtenmal wird der großen oſtmärkiſchen ramatiker Franz Grillparzer mit„Weh dem, der lügt“ und Ferdinand Raimünd mit„Der Bauer als Millionät“ gedacht werden. Von Shakeſpeare iſt zu⸗ nächſt„Wie es euch gefällt“ vorgeſehen. An Exſtauf⸗ wurden erworben: von Tiros de Molina ie Komödie„San auf 1100 ſelbſt“(deutſche Nach⸗ dichtung von chlegel) und von Giovacchino Forzano„Die Morgengabe“. Dazu kommen von Dich⸗ iern der älteren Generxation Gerhart Hauptmann mit „Roſe Bernd“ und Bernard Shaw mit„Candida“. Von Werken der jüngeren Generation feien„Der ſchwarze Apoſtel“ von Heinrich Bitſch als Wieder⸗ aufnahme und das Erſtlingswerk des jungen Sudeten⸗ deutſchen Franz Hauptmann„Bauernkrieg“ genannt. Nach der heiteren Seite wird der Spielplan ergänzt durch das Luſtſpiel„Das lebenslängliche Kind“ von Robert Neuner, Walter Erich Scha ers Komödie „Theres und die Hoheit“ und den Bauernſchwant „Der verkaufte Großvater“ von Franz Streicher. Im Spielplan der Oper ſind an Neu⸗Inſzenierun⸗ gen vorgeſehen: Wagners riſtan und, Jlolde“, Mo⸗ arts„Cosi jan tutte“, von Peter Cornelius„Der Bar⸗ ier von Bagdad“,„Elektra“ von Richard Strauß Humperdincks„Königskinder“, ſowie aus dem Gebiei der Spieloper Lortzings„Undine“. Weiter werden Bizets„Carmen“ und von Puccini die drei Einakter („Der Mantel“,„Schweſter Angelica“ und„Gianni Schicchi“) erſcheinen. In mufikakiſcher Reu⸗Einſindie⸗ rung werden Beethovens„Fidelio“, ferner Verdis e in den Spielplan aufgenommen. Die Tanzruppe wird den Opernſpielplan in einem Ballettabend ergänzen, für den der„Zauberladen von ſowie die Pantomime„Klein Idas Blumen“ von Paul von Klenau vorgeſehen ſind. Im Gebiet der OHperette werden neben Neu⸗Ein⸗ ſtudierungen von Lehärs„Paganini“ und von Kün⸗ nekes„Vetter aus Dingsda. Robert Stolz„Himmel⸗ blaue Träume“ und eine für mafmo nene perette von Walter W. Goetze zur Erſtaufführung kommen. Die klafſiſche Operette wird durch Johann Strauß. „Nacht in Venedig“(Bühnenbegrbeitung von Carl Hagemann) und mit einer Wiederaufnahme des „Zigeunerbaron“ vertreten ſein. ans kleinen Räume, der Deutſchland ſchon die Nie⸗ derlande und die Schweiz gekoſtet hat, trägt die Grenzen des Auslandes immer weiter in das Gemorſch der ſelbſtändigen Staaten vor. Wir lieben die Idee der Autonomie— bei Deutſch⸗ land. Wir ſchützen ſeine autonomen Glieder zum Beiſpiel die Schweiz. Frankreich beſchützt die Proteſtanten, falls es deutſche Proteſtanten ſind, die eigenen muß es verbrennen. Beſchützt jene, obgleich es die allerchriſtlichſte katholiſche Macht iſt, darin zeigt es Weitherzigkeit und Liberalität, die ſo ſehr an uns gefallen. Man muß anfangen, die Welt ſtatt durch Heere durch Worte zu beſiegen. Ein gut geprägtes Wort iſt eine Feldarmee wert. Welches Wort haben wir, wenn wir uns für die Wüſtlegung ent⸗ ſchließen?“ „Glacis vor Frankreichs natürlichſter Feſtung an ſeiner Rheingrenze,“ ſagte plötzlich der bis⸗ her ſchweigſame Vauban. „Gut„Glacis', das ſieht man! Aber das„na⸗ türlich' muß irgendwo anders ſtehen. Natür⸗ liche Rheingrenze' etwa, das prägt ſich ein, ob⸗ gleich nichts daran iſt. Das iſt klar, daß Frank⸗ reichs Naturgrenze gegen Nordoſten die Vo⸗ geſen ſind, wo ja auch die franzöſiſche Sprache aufhört. Aber„Natürliche Rheingrenze' iſt aus⸗ gezeichnet. In fünfzig Jahren, wenn man das Wort nur immer wiederholt, glauben Deutſche und ſogar Franzoſen daran.“ „Eure Majeſtät ſind alſo mit unſerem Vor⸗ ſchlag einverſtanden?“ kam Louvois auf ſeine eigenſte Angelegenheit zurück. „Ich habe nichis geſagt,“ antwortete der Kö⸗ nig. Er ſtand auf und trat ans Fenſter, das in den Park ging. Unten ſah er Madame mit einem fremden Manne aus dem Volk, der ein deutſcher Landsmann von ihr ſein mochte, auf dem großen Parterre der Hauptterraſſe ſpazie⸗ ren, gefolgt von ihren fünf Hunden und in einigem Abſtande den beiden Damen Monte⸗ ſpan und Fontanges. Der König war ver⸗ ſtimmt. „Wenn ich Ihren Vorſchlag annehme, Herr von Louvois, ſo käme mir das wegen Heidel⸗ „Jud Suß- in Venedig uraufgeführt Die deutſche aufführung des mes der Filmſchau in Venedig einen neuen Erfolg erringen. Die künſtleriſche und ku Bedeutung des unter der Leitung von Veit Harlan geſchaffenen Werkes ſicherten ihm einen hervorragenden Platz im Rahmen errafilmes„IJud Süß“ auf rung 4 7 der deutſch⸗italieniſchen Filmwoche wurde. Das vom Regiſſeur, von Eberhard Wol ng big Metzger verfaßte in ungemein ſpannend Möller und Ludwig Drehbuch behandelt abrollender Handlung die durch Urkunden be⸗ legte Geſchichte des Frankfurter Juden Süß⸗ Oppenheimer, der es berſtand, den Urgeiſt und die Eitelkeit des widerlichen Herzogs Karl Alexander von Württemberg für ſeine niedri⸗ Bie und eigenſüchtigen Geſchäfte auszunützen, ie bodenſtändige Bevölkerung des Landes im ilmkunſt konnte mit der Ur A turelle 18. Jahrhundert zu unterdrücken und auszu⸗ beuten. Mit treffender Klarheit wird die volksfremde verhetzende Art des jüdiſchen Gei⸗ ſtes in der Handlung dieſes hiſtoriſchen Filmes charakteriſiert. bre igenſchaften entworfen, die dieſes Schmarot⸗ zervolk kennzeichnet, das zu allen Zeiten und überall Unglück geſät Einfluß—5 Rachſucht, der Brutalität, Schamloſigkeit und Niedertracht, die ein durch geſchichtliche Tat⸗ ſachen bezeugtes Merkmal des er in der Geſchichte auftrat, um aus der Not anderer Kapital zu ſchlagen. Daß das Werk auch vom Venezianer Publi⸗⸗ i beurteilt 4 der Auf⸗ er alle in Venedig weilenden italieniſcher kum voll verſtanden und richti wurde. zeigt der Beifa führung, an der wie Perſönlichkeiten von uden darfel · len, wo, wann und in welcher Geſtalt imner at, wo es irgendwie zu „Macht gelangen konnte. Die Film⸗ handlung gibt ein getreues Spiegelbild der Habgier, der Verworfenheit und ſadiſtiſchen und deutſcher Seite teilnahmen, krönte. Das Publikum zeichnete den bei der Uraufführung anweſenden Spielleiter Veit Harlan, Kriſting Söderbaum derbeifall aus. 4 Kunsinotizen: Me dorte i Pfal im aufführungen vor deutſchen Soldaten eingeſetzt wurd unternimmt gegenwärtig wiederum eine Reiſe n Metz und in Standorte bei Paris. rie dl Czepa Das Wiener Stadttheater hat in der WPerſon der be⸗ kannten Film⸗ und n Czepa ſeinen neuen Direktor für da 1940% 1 erhalten. Ihr zur Seite ſteht als künſtle⸗ riſcher Leiter Robert Valberg. Die Eröffnung er⸗ —— mit dem Luſtſpiel„Liſa benimm Dich“ von udolf Weys. Kunzes„Löwenzahnwieſe“ Reichskanzlei. Kunſt ausgeſtellte Gemälde„Löwenzahnwieſe“ H. Kunze wurde für die Reichskanzlei angekauft. für — Theaterdirettor Friedl S Spieljahr Pfalzoper Kaiſerslautern ſpielt in d Sta 1 8 un n n be 4 oper Kaiſerslautern, die ſeit Juli dieſes Jahres ebiet von Lothringen und Elſaß mit Operetten⸗ und Ferdinand Marian am Schluß der Vorſtellung durch lebhaften Son⸗ — die Das im Haus der Deutſchen „Mit Somben und MGs. öber polen“ die Männer zu Wort kommen, die im flugzeug, im windſchnellen Zerſtörer, und im Jagdflugzeu Boden ſchmetterten. as Buch iſt nicht h Front, ſondern in vorderſter Linie entſtanden, ſolda⸗ liſch knapp ſprechen harte Tatſachen und doch dur im Joſef Grabler läßt in Berichten turzkampf⸗ Aufklärer polniſche Ueberheblichkeit zu inter der u klingt das Serdſha einer ſtolzen Waffe dieſe Berichte von Einſatzbereitſchaft, Opfermut und rontfotos reich illuſtriert iſt. Walter Kirches. (Verlag C. Bertels⸗ elden⸗ Frbnlfott Weig ußt packendes Buch, das mit vielen h mann, Gütersloh.) bergs ein wenig hart an. Schwägerin...“ Da iſt ja meine „Wenn das Madame la Palatine altmodiſch winkliges Schloß in Heidelberg dran glauben muß, ſo wohnt ſie doch jetzt in Eurer Majeſtät Weltwunder in Verſailles! Ich wüßte nicht, welches größere Glück eine deutſche Frau..“ „Schweigen Sie, Chamlay! Und überhaupt,“ wandte er ſich an den General,„was ſagt denn unſer Herr von Vauban dazu? Oder denkt er nur an ſeine Violine, die er, wie ich höre, auch ins Feld mitnimmt?“ „„Wie ſollte man im rauhen Feldlager leben können, Majeſtät,“ ſagte Vauban fein lächelnd, „wenn man inmitten dieſes abſcheulichen Ge⸗ tues, wie es das Laufgräbenziehen und Fe⸗ ſtungsbauen iſt, nicht ein bißchen ſüßes Biolf⸗ Mit der Schilderung der ver⸗ cheriſchen Handlungsweiſe dieſes Hofjuden at man ein naturwahres Bild von allen „hakenz Ma Am Nach dem Ruderregatta heim währen der! am kommend Venezianer Veranſtaltung, ſo daß die Auffüh⸗ 05 deutſchen Filmes zu einem neuen regatta e Mannheim⸗L Abermals iſt zum Gelinge muß, aber au ren, Bootsgat Ausnahme de dergeſellſchaft heim⸗Ludwig⸗ ihren Mannſ. noch Wormſe Ulmer Mann Rennen die z h zahlreich b der Mannſcho Deutſchland aus die Reiſe gerken Ungarn erkampf gege 75 Deutſchla arn bereits ein weiterer er ſchirr die di ehlen natürl Nachwuchs ei ſatzleute beſit zumindeſt der machen. Die! Ausſehen: Fliegengew Bantamgewic gewicht: Hir Wisnewſk Nürnberg per(Dortm. garten(He Hoff(Olden Von dieſen Wisnewſki zi Mannſchaft, Länderkampf Treffen gewa den unteren C den auch hier Während Ob fahrung in in hat, ſind unſ Belen f Zum zweit niorenturnier Senioren, im rigen Herbſt wählt, ſo keh 5. bis 8. Se: nellen Bad PN Jahr die Kä ſah. Uamen mit Es gibt n Seniorenturn im Tennis. ein Sport, de nen Alter be Schönſte, daß ſind, die füh nieren beteili Liſte der bis ſteht an erſten alt geworden der Zeit vor folge zu verz mehr als ein. vispokal vert die Senioren ihm Dr. Rer 13928 und 193 ſpielen hätte? Bedenken Euer Majeſtät, ich war doch ein Architekt, ein Kirchen⸗ und Kapellen⸗ bauer, ehe Eure Majeſtät glaubten, daß ich beſſer bombenfeſte Unterſtände...“ „Infin,“ ſagte der König,„was haben Sie vom ſagen?“ „Was ich zu ſagen habe vom Geſichtspunkt HGeſchispuntt des Wiaftiſchen aus zu der Ausführbarkeit der Vorſchläge der Herren Kriegsminiſter und aus,“ ſagte Vauban wie eine Katze auf Generalquartiermeiſter ihre Füße, auf die Elemente ſeines eigentlichen Be⸗ rufes fallend,„iſt dies: Ich habe mich die ganze 4 Zeit über gefragt, wenn die Herren Louvois und Chamlay vom Städtezerſtören,⸗umwerfen, ⸗raſieren, dem⸗Boden⸗gleich⸗machen, vom Land⸗ wüſtlegen geſprochen haben, wie ſie das eigent⸗ lich machen wollen? Eine Stadt iſt in ein paar hundert Jahren gebaut worden! Alles vielfäl⸗ tige und ungezählte menſchliche Werk in einem Lande iſt wie die uralten Bäume der Wälder gewachſen. Schließlich wären es doch meine Ar⸗ beitsſoldaten und Schanzleute, die, wenn ein ſolcher Befehl käme, dazu da wären, ihn aus⸗ zuführen...“ Und ſchroff der Kriegsminiſter,„wie würden Sie ihn ousführen?“ (Fornetzung jolgt) wenn nun ein ſolcher Befehl käme, Herr General,“ unterbrach ihn ungeduldig und nene au Die kürzli ngsweiſe ſchaft von lin inzwiſchen ar bahn in L en Auf er wurde Eis⸗ und und liebevoll kameraden d waren die M gen war und e ver 3* des ganzen Alleinkampf Quartett Se doch äußerſt ſchriebenen 3000 Meter, ſieg die gelar ken zuſamme Meter in 1: und Seeger Auch über 1 ausgefeilter vermögens: Min.) und während in zes bei der l eter, bei d lange Zeit K ptember 1900% ührt te mit der Ur⸗ zud Süß“ auf roßen e und kulturelle tung von Veit s ſicherten ihm Rahmen der haß die Auffüh⸗ zu einem neuen chen Filmwoche rhard Wolfgang tzger verfaßte mein ſpannend h Urkunden be⸗ 'r Juden Süß⸗ den Urgeiſt und Herzogs Karl ir ſeine niedri⸗ te auszunützen, des Landes im 'n, und auszu⸗ heit wird die jüdiſchen Gei⸗⸗ oriſchen Filmes ſerung der ver⸗ dieſes Hofjuden zild von allen ieſes Schmarot ⸗ n neuen len Zeiten und s irgendwie zu unte. Die Film⸗ Spiegelbild der ind ſadiſtiſchen amloſigkeit und ſchichtliche Tat⸗ uden darſtel⸗ 4 Geſtalt immer m aus der Not nezianer Publi⸗ ichti eifa n, krönte. ern ſpielt in i Paris. Die zuli dieſes Jahres aß mit Operetten ⸗ meingeſetzt wurde, meine Reiſe na terdirekto- er Perſon der iſpielerin das Spieljahr ſteht als künſtle⸗ hie Eröffnung er⸗ nimm Dich“ von eſe? fur us der Deutſchen enzahnwieſe“ von zlei angekauft. ůöber Polen“ dfünfzi im Gturzkampf er, im Aufklärer leberheblichkeit zu nicht hinter der entſtanden, ſolda⸗ un och durch⸗ ſtolzen Waffe dieſe Helden⸗ ich, das mit vielen erlag C. Bertels⸗ ermut und alter Kir ches. za iſt ja meine atine altmodiſch g dran glauben Eurer Majeſtät ch wüßte nicht, ſche Frau..“ ind überhaupt,“ „was ſagt denn Oder denkt er ie ich höre, auch Feldlager leben in fein lächelnd, bſcheulichen Ge⸗ ziehen und Fe⸗ n ſüßes Violin⸗ Najeſtät, ich war Kapellen⸗ ubten, daß ich ⸗und was haben Sie tiſchen aus zu m Geſichtspunkt läge der Herren lquartiermeiſter Katze auf ihre eigentlichen Be⸗ e mich die ganze Herren Louvois ren,⸗umwerfen, hen, vom Land⸗ e ſie das eigent⸗ t iſt in ein paar il Alles vielfäl⸗/ Werk in einem me der Wälder doch meine Ar⸗ die, wenn ein vären, ihn aus⸗ e Beſehl küme, ungeduldig und ie würden Sie tetzung lolgi) beurteilt der Auf⸗ nedig weilenden on italieniſcher Urauffüh Das r Uraufführung harlan, Kriſtinn Marian am lebhaften Son⸗ Berichten läufer wurde die Fahrt vom „hakenkreuzbanner“ Samstag, 7. September 1940 — Mannheimer Herburegatta am dem Neckae edbahnbrücke und Amicitia-Bootshaus am Sonntagnachmittag zwiſchen Ri sch Mannheim, 7. Sept. Nach dem letzten Verſuch mit der Schüler⸗ Ruderregatta das Rennrudern auch in Mann⸗ heim während des Krieges zu pflegen, folgt am kommenden Sonntag mit der Herbſt⸗ regatta eine weitere Veranſtaltung des Mannheim⸗Ludwigshafener Regattavereins. Abermals iſt es die Jugend die den Großteil zum Gelingen der Veranſtaltung beitragen muß, aber auch die Frauen treten in mehre⸗ ren, Bootsgattungen in den Vordergrund. Mit Ausnahme des Mannheimer RC und der Ru⸗ dergeſellſchaft Rheinau erſcheinen alle Mann⸗ heim⸗Ludwigshafener Rudergemeinſchaften mit ihren Mannſchaften am Start, zu denen ſich noch Wormſer, Heidelberger, Karlsruher und Ulmer Mannſchaften geſellen. Von den zwölf Rennen die zum Austrag kommen ſind einige h zahlreich beſetzt, daß ſie nach den Gewichten der Mannſchaften geteilt werden. Für den Nachwuchs der„Amicitia“, des RV„Baden“ und des Ludwigshafener RV bildet die Wettfahrt eine letzte Arüfung vor den Berliner Jugend⸗ meiſterſchaften. Im Einer kommt es zu einem Zweikampf zwiſchen dem Karlsruher Bürcker und Häberle von der Mannheimer RG, während im Achter der Ludwigshafener RV und die Amicitia am Start erſcheinen. Erſtmals wird auch der Ver⸗ ſuch unternommen den Nachwuchs im ſteu⸗ e Vierer im Wettkampf zu ulen. Und wenn am Sonntagnachmittag neben den Anhängern der an den Rennen beteiligten Mannſchaften zahlreiche Spaziergängex ihre Schritte an den Neckardamm in Richtung „Amicitia“⸗Bootshaus— Riedbahnbrücke len⸗ ken, werden ſie beſtimmt ſpannende und ver⸗ biſſene Kämpfe mit Ruder und Skull erleben. Bir⸗Auderkampf gegen Angarn mit nürnberg, pepper, Baumgarten und ten hHoff/ Deutſchlands Boxmannſchaft hat von Poſen aus die Reiſe nach Budapeſt zum Länderkampf egen Ungarn angetreten. Es wird der 11. Län⸗ erkampf gegen Ungarn werden. Neun Kämpfe at Deutſchland gegen ſeinen ſüdlichen Nach⸗ arn bereits gewonnen, einer ging verloren, ein weiterer endete unentſchieden. In der Mann⸗ ſchaft, die die Reiſe nach dem Süden antrat, fehlen natürlich einige Meiſter, für die junger Nachwuchs eingeſetzt wurde, aber auch die Er⸗ ſatzleute beſitzen unſer Vertrauen, ſie werden zumindeſt den Ungarn die Arbeit 5 ſchwer machen. Die deutſche Mannſchaft hat Ausſehen: olgendes Fliegengewicht: Obermauer(Köln).— Bantamgewicht: Schopp(Speyer).— Feder⸗ gewicht: Hirſch(Augsburg).— Leichtgewicht: Wisnewſki(Dortmund).— Weltergewicht: Nürnberg(Berlin).— Mittelgewicht: Pep⸗ per(Dortm.).— Halbſchwergewicht: Baum⸗ garten(Hamburg).— Schwergewicht: ten Hoff(Oldenburg). Von dieſen acht Kämpfern ſtehen Hirſch und Wisnewſki zum erſten Male in der deutſchen Mannſchaft, während Schopp bereits einen Länderkampf mitmachte und dabei auch ſein Treffen gewann. Die Ungarn ſind beſonders in den unteren Gewichtsklaſſen ſehr ſtark, und wer⸗ den auch hier verſuchen, ihre Punkte zu holen. Während Obermauer nun ſchon genügend Er⸗ fahrung in internationalen Kämpfen geſammelt hat, ſind unſere Neulinge Schopp, Hirſch und Wisnewſfki hierin etwas im Nachteil, und zwar um ſo mehr, als gerade in dieſen Klaſſen die Ungarn ausgezeichnetes Material zur Verfü⸗ gung haben. 3J3ů tagt in Budapeſt In Budapeſt hält in dieſen Tagen der inter⸗ nationale Amateur⸗Boxverband eine Sitzung ab, an der Fachamtsleiter Dr. Metzner als Vizepräſident teilnimmt. Mitglieder des Vor⸗ ſtandes werden den Länderkampf als Neutrale leiten. Im Ring amtiert Magiſter V. Smeds Sn als neutrale Punkter ſtehen weitere orſtandsmitglieder der PlB4 zur Verfügung. Der Kampf wird am kommenden Sonntag (8. September) mittags im Budapeſter Zirkus zur Durchführung kommen. Deutſche Staffel kämpft in Dänemark Einige Kämpfer unſerer Ländermannſchaft werden nach 1 Rückkehr aus Budapeſt ſofort die Weiterreiſe nach Dänemark antreten, wo auf Einladung des Kopenhagener Box⸗Clubs Sparta einige internationale Kämpfe ausgetra⸗ gen werden ſollen. Die Deutſche Mh ſtartet in folgender Aufſtellung: Petri(Kaſſel), Wisnewſki(Dortmund), Pepper(Dortmund), Riemann(Hamburg) und Umar W Der Start unſeres Schwergewichtlers ten Hoff iſt abgeſagt worden, da die Dänen unſerem Mann keinen geeigneten Gegner gegenüber⸗ ſtellen können. Bleitenarbeit im Lennis/ Kampfrendige eemoren Zzum zweiten Male findet das deutſche Se⸗ niorenturnier, die Meiſterſchaft der deutſchen Senioren, im Kriege ſtatt. Hatte man im vo⸗ rigen Herbſt Berlin als Austragungsort ge⸗ wählt, ſo kehrt man jetzt für die Tage vom 5. bis 8. September wieder zu dem traditio⸗ nellen Bad Pyrmont zurück, das ſchon manches —3 die Kämpfe der älteſten Turnierſpieler Uamen mit gutem Klang Es gibt wohl keinen Sport, in dem das Seniorenturnier eine ſolche Bedeutung hat wie im Tennis. Das iſt kein Zufall. Tennis iſt ein Sport, den man auch noch im vorgeſchritte⸗ Und dabei iſt das nen Alter betreiben kann⸗ Schönſte, daß es meiſt die Meiſter von ehedem ſind, die führend auch an den Seniorentur⸗ nieren beteiligt ſind. Man braucht nur in die Liſte der bisherigen Meiſter zu blicken. Da ſteht an erſter Stelle der vor kurzem 50. Jahre alt gewordene Curt Bergmann, der ſchon in der Zeit vor dem Weltkrieg internationale Er⸗ folge zu verzeichnen hatte und noch vor wenig mehr als einem Jahrzehnt Deutſchland im Da⸗ vispokal vertrat. Er errang bisher viermal die Seniorenmeiſterſchaft. Am nächſten kommt ihm Dr. Reuter, der Meiſter der Jahre 1927, 1928 und 1930. Aber in der Meiſterliſte findet des Altmeiſters Otto Niatet und im Vorjahr gewann Dr. leinſchroth das Seniorenturnier. So ſind es klangvolle Namen des vergangenen Tennis, die hier gegeneinander ſtehen. Senioren und Deteranen Als Senioren gelten alle die Spieler, die 45 Jahre oder älter ſind. die Senioren⸗Meiſterſchaft der Deutſchen. Zu⸗ ſätzlich wird auch ſeit dem Vorjahr ein Wett⸗ bewerb für Veteranen ausgetragen. Er iſt offen für Spieler über 55 Jahre, die niemals der deutſchen Rangliſte angehörten. Hier wird alſo die Breitenarbeit des deutſchen Tennis einen ſichtbaren Ausdruck finden. Die Javoriten Wenn der Dresdner Curt Bergmann, der im Vorjahr nicht am Start war, in dieſem Jahr wieder teilnimmt, iſt er als Favorit zu betrachten; aber Spieler wie Dr. Kleinſchroth, Voß, F. C. Uhl und andere werden ihm den Sieg nicht leicht machen. Jedenfalls werden die deutſchen Tennisſenioren beweiſen, daß die Tradition des deutſchen Tennis in ihnen le⸗ bendig iſt, und daß ſie auch im Krieg ihrem Sport treu geblieben ſind. -ſich auch der Name aeh ureelsrrsekurreehznwrdnndarkahennusmne nene luch im Rollſchuh· Sthnellam an der Gpitze Die kürzlich wegen Dauerregens erfolgte ngsweiſe Verſchiebung der Bereichsmeiſter⸗ chaft von Baden im Schnellauf wurde nun inzwiſchen auf der ideal gelegenen Zement⸗ roßen Aufgebot ſportbegeiſterter Rollſchuh⸗ Mannheimer Eis⸗ und Rollſportklub angetreten und liebevoll war die Aufnahme bei den Sport⸗ kameraden dieſes kleinen Städtchens. Leider 1 in Langen Alſerz Mit einem waren die Mannheimer die einzigen Vertreter des ganzen Bereiches Baden und ſomit auf Alleinkampf angewieſen, den das Mannheimer Quartett Seeger, Sohl, Friedel und Metz je⸗ doch äußerſt ſpannend geſtaltete. Die ausge⸗ ſchriebenen Strecken betrugen 500, 1500 und 3000 Meter, ausſchlaggebend für den Geſamt⸗ ſieg die gelaufene kürzeſte Zeit aller drei Strek⸗ ken zufammen. Friedel ſicherte ſich die 500 Meter in:17 Min. knapp vor Sohl(:174) und Seeger(:17,6) ſowie Metz mit:27 Min. Auch über 1500 Meter blieb Friedel dank ausgefeilter Technik und eines beſſeren Spurt⸗ vermögens mit:00 Min. vor Sohl(:03,5 Min.) und Seeger(:04,4 ſiegreich, während in dieſem Kampf Metz infolge Stur⸗ zes bei der letzten Runde zur Aufgabe gezwun⸗ en war und ien ausſchied. Raſſig und r verlief die längſte„Reiſe“ über 3000 bei der das Trio riedel Sohl eter, eger, lange Zeit Kopf an Kopf kämpfte, bis es beim letzten Einſatz wiederum Friedel war, der um eine Zehntelſekunde mit:26— 9,26,1 Min. für Seeger und Sohl mit:26,5 Min. durch das Ziel ging. Bereichsmeiſter wurde ſomit Frie⸗ del vor Sohl und Seeger. Während die Mannheimer in Langen auf der Kampfbahn ſtanden, kämpften auf der Woog⸗ bahn in Darmſtadt der GfL⸗Darmſtadt gegen die SS⸗Sportgemeinſchaft Nürnberg um die Vorentſcheidung der Rollhockey⸗Gruppenſpiele. Ueberraſchend hoch mußten ſich hier die Darm⸗ ſtädter ihren Gäſten, dank deren ſpieleriſcher Ueberlegenheit, mit:12 verdient beugen. k Das Ernſt⸗Sachs⸗Erinnerungsrennen der Amateure über 100 Kilometer wird am 15. Sept. in Frankfurt a. M. durchgeführt. Zugelaſſen ſind die Radfahrer aus den Bereichen Mittel⸗ rhein, Heſſen, Südweſt, Baden, Württemberg und Bayern. HB-Vereinskalender Verein für Raſenſpiele. Spiel am Samstaa den 7, Se Fußball A VfR gegen SpVga. 07 Aß, Platz 07.— Spiele am Sonntag, 8. September: - 2 45 Uhr BfR⸗Jungmannſchaft 1 UfR⸗Plaß: um 8 h R⸗J—30 Bißt egen TV 46 1 m 10.30 Uhr 44 Pubenfagend Jegen Tuc pode Plankſtadt A 1; A een atzliga e Vecchtoizlellkabteiwand ſowie die orſfet n Benzi und' Frauen beteiligen ſich am Landſportfeſt in Brühl bei etzingen.— Sonntag, 8. September. um den d. Tſchammer⸗Pokal um 3 Uhr im Stadion a lberfeld? VfR,Liga gegen Fortuna Düſ ⸗ eldor annheim; oTud abgeſetzt. 1785 ſind den Helferinnen ſehr Sie kämpfen um⸗ Geünderter Spielplan in Baben R. H. Mannheim, 7. September. Wie wir in Erfahrung brachten, mußte der Spielplan der badiſchen Fußball⸗Bereichs⸗ klaſſe für 15. Septemberx wegen des in Mannheim auf dem VfR⸗Platze ſtattfinden⸗ den Zwiſchenrundenſpieles um den Adlerpreis des deutſchen Handballſportes zwiſchen den Auswahlmannſchaften von Ba⸗ den und Bayern geändert werden. Die Spiele Vfn Mannheim— KF und 1. FC Pforzheim— FFcC Freiburg wurden Die Mannheimer Raſen⸗ 48 müſſen ihr erſtes Pflicht⸗ piel in Freiburg austragen, ſo daß die Knzen: en für den 15. September nunmehr auten: FFC Freiburg— VfR Mannheim oeni lruhe— SV Waldhof, 68 Bir 15— VfB Mühlburg und SpVgg. Sandhofen— Vfe Neckarau. Letztgenannte Begegnung iſt allerdings noch immer von der Zuſtimmung des Reichsfach⸗ amtsleiters abhängig, der ſeinen Entſcheid über den Verblelb des Vſe Reckarau in der badiſchen Bereichsklaſſe noch nicht getroffen han Aus Mannheimer Bereinen Am 8, September, um 15.30 Uhr, findet ein Privatſpiel zwiſchen 98 Seckenheim und der Ligamannſchaft des SV Waldhof ſtatt. Das noch rückſtändige Fußball⸗Meiſter⸗ ſchaftsſpiel VfL Neckarau— F6 Kirch⸗ heim findet am Sonntag, um 15 Uhr, auf dem Platze an der Altriper Fähre ſtatt. Der Mannheimer“ Fußballklub„Phönix⸗ empfängt am kommenden Sonnta den Meiſter der bisherigen Kreisklaſſe I, Fußballverein 343 Spie zu einem Freundſchaftsſpiel. as Spiel beginnt um 15 Uhr. Die Pauſen werden durch Radrennen ausgefüllt, und zwar kommen für die Jugend Fliegerfahren, Verfol⸗ und Punktefahren zum Austrag. .„ d. wird der letztmalige Sieger im Jugend⸗ fahren, Schnez, mit von der Partie ſein. Vfe Neckarau und Vf R Mannheim tragen am Sonntag, um 10.30 Uhr, auf dem Plätze am Waldweg ein Freundſchaftsſpiel in Handball aus. die n50 baut im freis agenou Im Kreis Hagenau iſt die NSV⸗Arbeit be⸗ ſonders vielſeitig und umfangreich, da 22 Ge⸗ meinden geräumt waren. 4 neue Kindertagesſtätten Die NSV⸗Kreisamtsleitung Hagenau geht jetzt als erſte daran, Kindertagesſtätten zu er⸗ richten. Da keine geeigneten Räume fügung ſtehen, ſollen Neubauten errichtet wer⸗ den. Der Plan wird bereits von einem Archi⸗ tekten ausgearbeitet. Daß dieſe Neubauten denen im Altreich in der Ausſtattung mit den modernſten NSV-Einrichtungen in nichts nach⸗ ſtehen werden, iſt ſelbſtverſtändlich. Einſtwei⸗ len ſollen im Kreis vier ſolcher Kindertages⸗ ſtätten errichtet werden, und zwar in Gunders⸗ W Oberbronn, Schirrheim und Zinsweiler. Im Kreisgebiet haben ſich bereits etwa 30 El⸗ ſäſſer Mädel, die die Schönheit der ſozialen Berufe erfaßt haben, als Kindergärtnerinnen gemeldet. Ihre Schulung hat ſchon begonnen. Fliegende Mütterberatungsſtellen Ganz großen Erfolg haben im Kreis Ha⸗ genau die fliegenden Mütterberatungsſtellen zu verzeichnen. Eine NS⸗Schweſter, ein Arzt, ſowie Sachbearbeiterinnen für Mutter und Kind ſind täglich unterwegs, um zu helfen und u beraten. Sämtliche 57 Gemeinden des Krei⸗ ſes konnten bereits beſucht werden. 1200 Kinder. wurden betreut. Viele von ihnen ſind kränk⸗ unterernährt, ja rachitiſch. Die Mütter ankbar. In drei Ortſchaften des Kreiſes wurde ein Bahnhofsdienſt für die aus franzöſiſcher Ver⸗ bannung heimkehrenden Flüchtlinge eingerich⸗ ur Ver⸗ tet, und zwar in Hagenau, Biſchweiler und Sufflenheim. Es iſt jedesmal ein kleines Feſt. wenn die Rückwanderer in den Bahnhöfen Alle ſind ſie froh, wieder in der Heimat zu ſein, wo ſie ſo freundlich von den deutſchen Stammesbrüdern aufgenommen wer⸗ den. Für die, die abends nicht mehr in den Heimatort weiterfahren können, iſt Gelegenheit Uebernachten geboten. Sie erhalten koſten⸗ os Quartierſcheine. 15 000 werden verpflegt „Die NSv ſorgt für die vielen Bedürftigen, ſie beköſtigt zur Zeit 15 000 Perſonen, 12000 erhalten täglich warmes Eſſen und 3000 friſche Lebensmittel, alles von beſter Beſchaffenheit. In 19 Gemeinden ſind 24 Gemeinſchaftsküchen eingerichtet. Gewiß war mancherx Elſäſſer anfänglich miß⸗ trauiſch— die jahrelange Judenhetze und die Wlehen Lügen waren nicht ohne Einfluß geblieben— da und dort lüßt ſich feſtſtellen, daß auch heute noch Brunnenvergifter am Werk ſind; dies alles bleibt aber für die Dauer ohne Bedeutung. Die Elſäſſer ſehen täglich vor Augen, daß die Beauftragten von Partei und Staat von jenſeits des Rheins als ſelbſtloſe Helfer, als Volksgenoſſen zu Volksgenoſſen, als Deutſche zu Deutſche gekommen ſind. Mit ihnen wollen ſie jetzt zuſammenarbeiten. Ueber⸗ all finden ſich Elſäſſer, die in muſtergültiger Gemeinſchaftsarbeit mit Hand anlegen, um den Schutt wegzuräumen, den die franzöſiſche Herr⸗ ſchaft hintexließ und Aufbauarbeit be leiſten an dem beſſeren und ſchöneren, an dem deut⸗ ſchen Elſaß.— fileine meldungen aus der ſeimat Oberrheiniſcher Frauenfunk Neugeſtaltung im Sendeprogramm des Reichs · ſenders Stuttgart Mit dem 9. September 1940 beginnt der Reichsſender Stuttgart mit einer täglichen Viertelſtunde„Oberrheiniſcher Frauenfunk“. Dieſe Sendung wird künftig regelmäßig an allen Wochentagen von 11.15 bis 11.30 Uhr durchgeführt werden und alle Gebiete be⸗ handeln, die die Frau am Oberrhein, vor allem die elſäſſiſche Frau, intereſſieren. Neben den rein praktiſchen Ratſchlägen zur Haus⸗ halts⸗ und Familienführung werden auch die eiſtigen und kulturellen Belange nicht zu kurz ommen. Wieder zu hHauſe eingefunden Villingen. Die hier vermißte Schülerin hat ſich nun wieder eingefunden, nachdem ſie ſich fünf Tage lang umhergetrieben hatte. Unfall beim Heufahren Endingen. Im benachbarten Forchheim rutſchte der neben dem Heuwagen laufende Einwohner Binder an einer abſchüſſigen Stelle aus und geriet mit dem Fuß unter die Räder des beladenen Wagens. Die Verletzungen ſind erheblich. Tod durch eigene Unvorſichtigkeit Babſtadt. Die 52jährige Einwohnerin Emma Hagner überſchritt in der Nähe des Bahnhofes den geſchloſſenen Bahnübergang und wurde von dem gerade die Strecke paſſie⸗ renden Perſonenzug erfaßt und überfahren. Die Frau war ſofort tot. vödlicher Unfall durch ſcheuendes pferd Hettenleidelheim. Dem 37jährigen Landwirt Schönberger gingen im benachbarten Tiefenthal beim Pflügen die Pferde durch. Beim Verſuch, ſie anzuhalten, kam Schönberger u Fall und wurde eine Strecke weit mitge⸗ chleift. An den Folgen des dabei erlittenen Schäbvelbruches iſt der Bedauernswerte kurz darauf geſtorben. Der Sprung über den Kinderwagen Reichliches Sprungtalent zeigte ein von einem Metzger in Riedlingen geführtes Stück Vieh, das plötzlich ſcheute und zum großen Schrecken einer jungen Frau gradewegs auf ihren Kinderwagen zuranfte. Das wildgewor⸗ dene Tier Magem mit einem mächtigen Sa über den Wagen hinweg, wobei dieſer übe zugerichtet wurde. Glücklicherweiſe geſchah dem in dem Wagen liegenden Kind kein Leid. 5 Jahre Zuchthaus B 15; Aepfel A 11—27, B—12; Biernheimer Nachrichten Das Sondergericht verhängte ſchwere Zucht⸗ hausſtrafen. Im Sitzungsſaale des Rathauſes tagte dieſe Wo e das Sondergericht von Darmſtadt. Zur Verhandlung ſtand der Ueber⸗ fall auf einen polniſchen Staatsangehörigen, der an der Autobahn beſchäftigt iſt, aus der Nacht vom 30. Juni 1940, wo ſich der Genannte mit den aus der Haft vorgeführten Joſef Cejka, tſchech. Staatsangehöriger, 29 Jahre alt und Bito Reinhardt aus Laden⸗ burg a.., 27 Jahre alt, in einer hieſigen Wirt 5 befand. Nach einem Wortwechſel in der Gaſtſtube kam es auf dem Hofe zu tätkichen Auseinanderſetzungen, wobei der Pole ſo miß⸗ handelt wurde, daß man ihn am nächſten Tage bewußtlos auffand. Er war übel zugerichtet, auch fehlte ihm das Geld. Die Tat geſchah im Schutze der Verdunkelung während eines Flie⸗ geralarms. Die beiden Täter wurden daher nach dem beſtehenden Geſetz über Volksſchäd⸗ linge abgeurteilt. Die lautete für Cejka auf 4 Jahre Zuchthaus, für Reinhardt auf 6 Jahre Zuchthaus. In beiden Fällen wurde berückſichtigt, daß es ſich um zwei vorbeſtrafte, aſoziale Menſchen handelt, bei dem Tſchechen um einen Rotſpanienkämpfer. Der l daß dem Mißhandelten auch die Barſchaft ge⸗ raubt wurde, konnte nicht klar erbracht werden, onſt hätte auf Todesſtrafe erkannt werden müſſen, wie dies der Staatsanwalt zum Aus⸗ druck brachte, der für Reinhardt 8 Jahre Zucht⸗ haus und Sicherungsverwahrung, für Cejka eantragt hatte. Lieferwagen überführt zwei Perſonen. In den geſtrigen Abendſtunden ereignete ſich an der„Drehſcheibe“ vor dem Rathaus ein ſchwe⸗ res Verkehrsunglück. Aus der Adolf⸗ Hitler⸗Straße von der Poſt her fuhr in ra⸗ ſchem Tempo ein Lieferwagen. Aus der Schul⸗ 54 in Richtung Bürſtädterſtraße fuhr ein ädchen auf dem Rad und der 60jährige Jak. Bugert aus der Goetheſtraße. Dabei erfaßte der Laſtwagen das Mädchen ſowie den anderen Fahrer und ſchleuderte ſie vor dem Wagen hinüber auf die linke Fahrbahn vor das Rat⸗ haus, wo die beiden Perſonen in ſchwerver⸗ letztem Zuſtand blu:end liegen blieben. Das Mädchen lag direkt vor dem Wagen und kam durch einen glücklichen Umſtand nicht unter die Räder. Der herbeigerufene Arzt ſtellte ſchwere innere Verletzungen und am Kopf feſt und ver⸗ —+ die Ueberführung ins hieſige Kranken⸗ aus. Sbſtgroßmärkte Weinheim, 6. Sept.—13003 A 18—32, irnen A 11 bis 27, B—12; Tomaten A 10—12, B 8; Zuch en 10—12; Stangenbohnen 12—13; uſchbohnen—12. Nach langem, schwerem Leiden ist meine liebe Frau, unsere unvergehliche- Tochter, Schwester und Schwieger- tochter. Frau Hedu Tranl gob. Bin Sterri leder besondoren Anzelgel Heute nachmittag entschlief plötzlich und unerwartet infolge Herzschlag mein innigstgeliebter Mann, der zute Vater seines Kindes, mein braver Sohn, unser lieber Schwie⸗ gersohn, Schwager, Onkel und Vetter Elugo-Woli⸗ Straße 6) Ruclolf Fronk u. Frau, Lok.-Föhrer i. R. ferr.- Damen Hinder- Sdue Hrweitsleiug. Wäſche aller Art, Betten, Matratzen liefert Gole uxr Berisch am Mittwoen, dem 4. September, sanft entschlafen. Etage Mannheim(M 3,), den 7. September 1940. 1 3 Stucllonrot In tiefer Trauer: ug co. lrlogetelinohmor 1914%½18, Inhober dos EK I une l Artur Fronk, Rechtscnw/olt K 1, 5⁰ Georg Bitz, Reichsbohninspektor i. R. M ff* Hs. Schauburgkino annheim, Offenhurg, Alzey, den 5. September 1940 Elly Bin In tiefem Schmerz: Die Feuerbestattung hat in aller Stille stattgeiunden. lsbet Bertsch, geb. Koehler, und Kind Die Beisetzung findet in aller Stille in Akzey statt. Bei- leidsbesuche dankend verbeten. Danls agung Für alle liebe und herzliche Teilnahme beim Heimgang unserer lieben, teueren Entschlafenen, Frau Am 5. September verschied im 50. Lebenslahre uner- wartet unser lieber Amtsgenosse Gheiſe⸗ Fimmer 1 Vuſett 1 Tiſch, 80 4 110 ſich. Bavmannato. Verlaufshäuſer T 1. Nr.—8. Siudlenrat OSHar Bertsc inh. des EK I u. l und welterer Krlogscuszelchnungen sowie dos allbornon Tręudienstehronzelchons. Deoina Driescher gob. Rlosterer Wir verlieren in dem Verstorbenen einen unserer tüchtig- sprechen wir unsern innissten Dank aus. sten Amtsgenossen und einen treuen Kameraden. Er wird uns und seinen Schülern unvergessen bleiben. Mannheim, im September 1940 Der Direktor und des lehrerkellogium der Corin-Göring-Handelaschule une Höheren Handelsschule Mannheim Im Namen der Hinterbliebenen: Else Landmann- Driescher Sfatt Karten! Fabrikneue eichene Schlaf- ZAmmer Ztür., Eiche ge⸗ ritzt, Nuß⸗ baum 428. Ztür., Eiche ge⸗ 105. ritzt, 180 em breit dreitürig, Eiche, 180 em —— (Sitte aussehnelden und aufbewahren) Un- und Verhkauf Kavallernaus- 1, 20 F kür Akkordarb 27 Huto-Centrale a Erstklessige Wegen zu ollen Anléssen Stei 4511% Muto-Sattlerei 1. Rurchinver Stacit-Garage)— 13-17 NA15 Auto-Glaserel recnMes a s0u 56,30 Luges⸗ od. 9 . 5810 B an 423 26330 Tagesn Lutosattlere Alois Schmitt Küfertaler Strallo 225 Kapriol-Verdecke. Neupolsterg. Schonbezüge oder———+ Aagemadee Baugeräte wvnneim nibier E 7, 16-17 — Berufs- Kleĩidung Adam Ammann, au 3, 1 Speꝛziol- Hous für Berufs · Kleldunę ddenfiche 0 22759 ebesdetnern 23 Besen, Bürsten, Pinsel MNarfimn Bonifer., G 3. Drbenmichen, 1n — 25¹¹ Nace Bettfedern-Reinigung „Meuzeltllehe Einrlchtung.— Bettfe dern im——— epfl. He Hausg 24724 Forrentrro Am 5. September 1940 verschied sanft mein lieber Mann. unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater und Bruder Augusf Nund Relchsbahnoberinspektor i. R. im Alter von 74 Jahren. Mannheim-Feudenheim, den 7. September 1940 (Scheffelstraße 63) Hedwꝛig Rund, geb. Schäfer Dr. Osker Rund und Frou Gerda, geb. Braun Fritæ Rund uncd Frau line, geb. Wockesser Hedwig Rund Doris Runel Antonle Breltenboch, geb. Rund Gerhord uncl Gerhlld Rund, Enkel Feuerbestattung: Montag, 9. September 1940, nachm. 3 Uhr, im Krematorium, Hauptfriedhof Mannheim. Von Bei- leidsbesuchen wolle man absehen. bonksag9 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme und üher⸗- reichen Kranz- u. Blumenspenden beim Hinscheiden meiner unvergeßlichen Frau, unserer lieben Mutter, Frau Härfhe Wingerfer geb. Müller sagen wir allen herzlichen Dank. Ganz besonders danken wir Herrn Pfarrer Hahn für seine trostreichen Worte sowie den Diakonissenschwestern der Melanchthongemeinde für ihre monatelange aufopfernde Pflege. Mannheim(Schimperstraße 14, den 5. Sept. 1940. bie nofnouerndon Minterbllobonon Für die überaus herzliche und große Anteilnahme an dem unersetzlichen Verluste, der uns durch den Heimgang meines innigstgeliebten braven Mannes, unseres guten Vaters, Bruders, Schwiegervaters und Großvaters August Hud betroften hat, sprechen wir autf diesem Wege unseren innigsten Dank aus. Vor allem danken wir für die letzte Ehrung der NSKOV, sowie auch ganz Denksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie für die Kranz- und Blumenspenden beim Hinscheiden meines lieben Mannes und Vaters Hermann Ochlhadn sagen wir allen herzlichen Dank. Ganz besonders für die Kranzniederlegung des Herrn Oberbürgermeisters, den Herrn III wie j0 lmmin R 5 Alleinm ————— b Voll, annhe Im 251 12 8 2940 St. heeiſegseh. pierzr 5 fitsiber nainnien wenen— 283 4.—.— ————— ——— Biroben 15 24² o0 Löl Se 0. B. Mr. A. u. c. bochdecłherei und Bilzsbieiterbs„Naſſauer Hof“ eltonch Polſtermöbel aller Art preiswert und prima Arbeit, ſo⸗ Ausführung ämtl. Tapezierarb. Braner, M 3. Beamten der Resistratur, des Militärvereins, für die An- besonders Hochwürden Herrn Stadtpfarrer Bahr für die trostreichen Worte, sprache des Herrn Stadtrats Haas sowie die trostreichen den ehrwürdigen schwestern des Theresiennrankenhauses für die aufopfernde Worten des Herrn Graf. pflege, lür die zahiteichen Kranz- und Blumenspenden und allen, die dem 9 Werd 1 lieben Entschlafenen die letzte Ehre erwiesen haben. er de Mannheim, den 6. September 194⁰ Mannhein(s, 17), September 1940 7 Mitglie d Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: der Emmi Walser, gob. Oehlbech Augoste Kuch, gob. Zoubert NSV! 24. 4 jg. Leghühner m. Hahn u. junge Haſen zu verkauf. Waldhof, Schönau⸗ ſiedlung, Franken⸗ thaler Straße 58, von 4 Uhr ab. 2 Sini Evangeliſche Kirche Städt. Krankenhaus: 9 Uhr Grimm. Diakoniſſenhaus: 10.30 Uhr Scheel. Sonntag, den 8. September 1940 —.— 10 Uhr Kammerer;— 15 Uhr KGd.; 5*1 1. fur männl. und weibl. Jugend. 1 55.30 Uhr A 10 Uhr Kiefer; 11.15 Redazipſtes 15 30. 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Münzel; 10 Uhr Münzel; Uhr KGd. Bühler; 11.15 zuhr Chrl. für die Rordpfarrei, Scharf; 11.15 Uhr Chril. für Knaben 11.15 Uhr KGd. Münzel. Wochengottesdienſte der Südp arrel, Emlein; 11.45 Uhr Ehrl. für Mäd⸗ chen der üdpfarrei, Emlein. Trinitatiskirche: Dienstag, 20 Uhr, Kieſer. 10 15 beses Kommpaignrirche: Samstag, 20 Uhr, Wochenſchluß⸗ garage, mit groß. dienſt, Speck; 11 Uhr K.45 Uhr Chrl andacht d. Friedenskirche: Mittwoch, 20 Uhr, Andacht. ub.15 0 Ehri⸗ Nord⸗ u. Südpfarrei, Johanniskirche: Mittwoch, 20 Uhr, Kriegsbetſtunde, Zutherklrche: 10 Uhr Aaler 11.15 Uhr KGd. Emlein; Freitag, 20 lör, Kriegsbeiftunde, Emlein. genſtraße: 9 Uhr Walter Neuſtadt a. d. Weinſtr., mer, Badezim., Küche, fließend. Waſſer, Zentralhz., heizb. Auto⸗ garten, zum 1. Okt. zu vermiet. Näheres durch den Beauftragten A. Kaub Immohilien, Haardt b. Neuſtadt, Hauptſtr. 1/2 Schůönes Lfamea-Viien-kau Wohnlage von 8 Zim⸗ Zier⸗ u. Nutz⸗ Serüstbau Karl Aug. Roth, Inh.: L. 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Teil⸗Hau in der Einnahme auf 1047 208.20%4 in der Ausgabe auf 1 047 208.20 4 feſtgeſetzt. 1. Grundſteuer 2. Gewerbeſteuer 4. Bürgerſtener 500 v. H. Die Genehmigung der Auſſichts⸗ — iſt unter dem 26.Auguſt 1940 erteilt. Viernheim, den 4. September 1940. Der Buürgermeiſter Bekanntmachung Auf Grund des 6 86 Abf. 2 der vom 30. echnungs⸗ für das Rech⸗ r 1939 wird im ordentlichen haltsplan Die Steuerſätze betragen: 102 v. H. Ss d08 v9 510•5. a) für die land⸗ und ſforſt⸗ wirtſchaftl. Betriebe b) für die Grundſtücke a) dem Gewerbeertra u. dem Gewerbekapital Zweigſtellenſteuer Lichtgusswerke MAUUB RONMNMWüBRTT Werk zwangsverſteigerung Im Zwangsweg berfrelcgzt 205 No⸗ tariat am g, 1940, vormittags 11 Uhr— im Rat⸗ haus— in Klvesheim das Grund⸗ ſtück der Griedrich Wilhelm Bühler Eheleute in Flvesheſm auf Gemar⸗ kung Ilvesheim. Die Verſteigerungsanordnung wurde am 31. tober 10939 im Grundbuch vermerkt. die zurx ſelben Zelt noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Verſtet⸗ ſerung vor der Aufforderung zum ieten anzumelden und bei Wider⸗ jpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſte werden ſonſt im gering⸗ verteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigerxs und nach den 1 2 Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Verſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchlag außheben oder einſtweilen einſtellen laſſenz ſonſt tritt für das Recht der Veiſteige⸗ rungserlös an die Stelle des ver⸗ ſteigerten Gegenſtands. Grunpbuch Ilvesheim, Band 95, eft 2, Lab. Nr. 248/30, Gute Hoff⸗ 4 Ar 9i qm Hoftelte mit Gul. garten-⸗ 7 00 Rahe 18— m. Schätzung Einheitewert, Rotariat Mannheim 4 alg Bollſtreckungsgericht. Hauptfriedhof,. Teil, V. Abilg., ent⸗ 3. 7. 1868 bis 2. 8. 1870 enex vom 9. 2. 1919 his 1. 9. 1919, 1871, Kinder vom Z3.., 1898 bis 20, 9. 16997 4 Teii, VI. Aotig., ent⸗ ſener vom 18. 10. 1895 bis 2. 1896, Erwachſener vom 2. 9. 1919 bis 6, 4. 1920, Kinder vom 12. 1. 1856 bis 8. 1. 1859; VI. Teil, x. Ab⸗ teilung, 9 IA ber vom 12. 1. 1927 bis 8. 1928 riephof Friedrichsfeld, Sen 4 4. 10. 1917 bis 3. 7. 1927 Friedhof Rheinau, IV. Abtig., enthal⸗ tend die Gräber Erwachſener vom .1. 1919, bis 15, 8. 1921; im. Abt., 1411895 die Kindergräber vom Die Rachweiſe über das Grundſtlück Sch m 10 in⸗[Srievhof Neckarau, 1. Abtlg., enthal⸗ 75 ne Seee tend die Kindergräber vom h. 3. Girunpſtücks beſchrieb: 1921 bis 13. 1. 1927;. Abilg., enthaltend die Gräber Erwachſener vom 6. 2. 1918 bis 5. 3. 1021. Frievhof haltend 1917 bis enthaltend die Gräber Erwa vom Sofern in einem ſpäteren Zeitpunkt eine zweite Be⸗ deffenkliche Aufforderung 15 Magulbronn 14. Schwah, Gmönd 353 55 pROPAGANMDA 51UöAAT altend die Gräber Erwachſener v. „Erwach⸗ inder vom 15. 11. 1869 bis 13. 6. altend die Gräber Erwachſener v. 9. 12. 1855 bis 8. 1. 1859,. Teil egen Oſten, enthaltend die 8. 11. Abtlg., die Kindergräber vom „1927 dis 31. 12. 1929. tung ch litkr tung träge werd bei der Vorortf hofsaufſehe Uhr zu melden. Geburtsjahrgang ſtattung oder eine Urnenbeiſetzun Gebühr mit 50 Ro für Erwachfenen⸗ und Rm für Kindergräber zu ent⸗ richten iſt, ſind längeſtns bis 15. Ok⸗ tober 1940 45 Würt Hauptfriedhof— Sprech⸗ ſtunden werktags von zu ſtellen. Später einkommende en nicht berückſichtigt. der Gräber muß wegen ander⸗ weitiger Verwendung der Grabplätze verlegt werden. Die Hinterbliehenen, welche die Er⸗ Gräber nicht wünſchen, fgefordert, Denkmäler mii Pflanzungen dls Apätefeng“ 16 Ok en · äteſten tober 1940 zu entfernen. Für die Abräumuna der Gräber iſt Friephofsverwaktung, für bie hoͤſe beim dortigen Friep⸗ 1 r„ vorher die Ertaubnis einzuholen. Nach Ablauf der genann⸗ ten Friſt wird die Friedhofsverwal⸗ nicht entfernten Ma⸗ haltung der werden au Fundamenten, über die terialien verfüg Mannheim, den 24. Juli 1940. Der Oberbürgermeiſter i ligei „—0 tige de „ſof. zu, vermieten. eg 1914/18 gedient trüglichen Meldung nicht verpflichtet ſind. Mannheim, den 5. September 1940 Der polizeiprü Hob Zimmer 1 vermieten In Schwetzingen ſchoͤn mbl. heigb. Zim. mit 2 Betten und Küchenben. zu ver⸗ mieten. Angeb, u. 104422Sch an die HB⸗Geſchäftsſtelle Schwetzingen. Sonn. mbl. Zim. ſep., an berufst. Herrn zu vermiet, Mittelſtr. 138, In. Gutmöbl. Zimm. in Ort an d. Berg⸗ ſtraße an Fräul., das abends noch etw. leichte Haus⸗ arbeit m. K. über ⸗ nimmt, zu verm. Angeb: unter Nr. 125549W an das HB in Weinheim. .⸗ u. Schlafzim. 2 Bett., Klavier, Badb., ſep. Eing., Adreſſe zu erfr. u. 5557B an d. Verl. Balkonzimmer groß, ſonn., mit Schreibtiſch, evtl. 2 Zim. m. 2 Bett. u. Kochgel, zu vm. 1 6, 33, 4. St. r. Gem. möbl. Zim. ſof. zu vermieten. Tullaſtr. 11, 2 Tr. Schön mbl. Zim. zu vermieten.— Müller, p 2, 4/5. Eleg. möbliertes .⸗Schlafzimm. 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Ich weiſe jedoch beſonders darauf hin, daß Wehr⸗ s Geburtsjahrgangs 1900, die bereits im aben, zur erwähnten nach ⸗ werden ſident ekretürs D. onkursgläubiger —— Geſchäftsſtelle heim, den 2. gericht BG. 4 Sebmeſe nicht annheimFendenhei hat die Alleinerbin§ ler, geb. Bauernfeind, gem.§ 202 Kon⸗ kursordnung Antrag auf Einſtellung des Verſahrens geſtellt. 7 üt den Zuſtimmungserklärungen der onkursgerichts niedergelegt. i September 10¹0. rafe bis zu In dem Konkursverfahren über den Rachlaß des verſtorbenen Oberpoft⸗ Robert Heller in Wicelmſr.04 rau Helene Hel⸗ Der Antrag iſt zur Einſicht auf des unterzeichneten tann⸗ Amts⸗ leere Zimmer zu mieten geiucht Leeres Zimmer 9. Manſ. zu miet. geſ. Zuſchr. mit Preis unt. 5584B an den Verlag. Radio Graetzon, Allſtr., fehr gut erh., ſof. zu verk. Näh. bei Fuchs, k 2, 1/3. Straßenanzug Big., 1. m. Juf Fig.,.80 m, faſt neu, zu verkaufen. Rheinau⸗Pfingſt⸗ berg, Winterſtr.29, 2. Stock. Anzuſeh. von 18—20 Uhr. gebr., zu verkauf. Haußer, M 2, 18. 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Löwen⸗ und Nashornjagd Krokodile- Rieſenſchlangen Leoparden- Elefanten Giraffen ⸗Zebras. Hyänen auf freier Wildbahn Afriraniſche Frauen · Schon⸗ heiten, welche wahrhaft para⸗ dieſiſch anmuten Im Vorprogramm: die neueste Wochenschan jogendl. hoben Zutritfl ScHALEUE Breitesfr Haltbare Gurken Slirbl. is Das Iagebuch eines Hatrosen Ein Film, der von alt und jung mit Begeisterung auf- genommen werden wird Dampfer-Fa hrt Die Dewsche Wochenschan Beg.:.00.00.00 Sonntag, 8. Sept., Abf. 15 Unhr nach jugend hat Zutritt! WORMS u. zur. Fahrpr..10 M. Rückk. 20 Uhr. Köin- Düsseldorfer Abfahrt: Mannh. Rheinbrücke rechts MENG Mangheim, I.15 Ein lustig. 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