oaZTATGNAIZILIAIIZTTCHE uſik- *„ D 2, 6 —— 940 0e0 94¹ lehertn 1941 Mbneh 1941 1041 —— Adan ——— 20 und.80 .20 ——————— Bler oon ppel“, Restauratlont- ann, Mhm.-Rheinhaten. le“, Edmund Ka ll, „ Wormser Straße 60. nerstube“, Anna Latz, ismarckplatz Mr. 19, Floshafen“, Eugen u. rgerm.-Fuchs-Strahe 3. ziube““, Heinrich Leon- Karoline, Mh.-Neckat⸗ r. 73. Sastwirtschatt, r„ Mannheim, R 4, 3. hloßbrüu im. S 6, 2³ Rul 2222ʃ e m Husten?— Daf — original-Packung m en vorrütig, bestimmt „Am klarki. Verlengg üre. 98558 Seieri 2 ENGZ wer⸗ racht. racht znnbein. I Druckerei G. m. b. nummer 354 21.— s(3. Zt. Wehrmatf attermann(z. Zt. W antwortlich für 3 Chef—— Dienſt. M Dr. Wilhelm Kit d Unpolitiſches: d Unterhaltung: Hel zbw.): i. V. Dr. Herl ilder: die Reſſortſch m/ Zur Zeit N elmuth Wüſt/ Für Wreisliſie Kr—13 reisliſte Nr. i l. 1,70 RM. 0 .70 i mzüal. 42 Pfa. Veſtel nach Montag⸗Ausgabe 10. johrgong flusgedehnte flufflärungsflüge über London „ berheerende Brände in vielen Stadtteilen/ London ſagt: 400 Cote Berlin, 8. Sept.(5B-Junk.) wie das Ont von unterrichteter Seite erführt, haben Ceilkräfte der deutſchen Luftwaffe Kußenbezirke von London im Laufe des Sonntags erfolgreich angegrif⸗ fen. Gleichzeitig haben ausgedehnte Auf⸗ klärungsflüge über dem Zentrum von Tondon den durchſchlagenden Erfolg des geſtrigen Großangriffes beſtütigt. Rieſige Feuersbrünſte Docks und Oellager vernichtet hw. Stockholm, 8. Sept.(Eig. Ber.) Die Luftoperationen gegen London und die Themſemündung, die ſeit der Nacht zum Samstag in eine neue verſchärfte Phaſe ge⸗ treten ſind, haben Schäden hervorgerufen, die auch von engliſcher Seite nicht mehr in der bisherigen Weiſe abgeſtritten werden können, zumal allein der äußere Eindruck dieſer bisher heftigſten Luftangriffe die ſeitherigen Schwin⸗ deimethoden hinfällig macht. Die Schadenwir⸗ kungen ſind ſo gewaltig, daß nähere engliſche Angaben ſogar zunächſt am Sonntag noch zu⸗ rückgehalten wurden. Was engliſche Berichte an Einzelheiten er⸗ wähnen, güt aber wenigſtens andeutungs⸗ weiſe einen Begriff von den Wirkungen am Rande jener Bezirke, gegen die ſich die An⸗ riffe in der Hauptſache richteten. Es läßt ſich ungefähr erraten, wie es dort ausſehen mag. Amtliche Berichte melden u..: Viele Bomben auf die Docks, große Brände am nördlichen Themſeufer, Störung des Ver ⸗ kehrs in Oſtlondon, u. a. durch Volltreffer in ein Elektrizitätswerk, Feuer auch im Innern Londons, ebenſo Feuersbrünſte in Oelanlagen an der unteren Themſe, Feuer in den Indu⸗ ſtrievierteln Oſtlondons und an der Themſe⸗ mündung, viele Obdachloſe, Verſorgungsſtö ⸗ rungen durch Bruch von Hauptgasleitungen, Verkehrsſtörungen und Schäden im Beleuch⸗ tungsnetz. Man glaubt es, wenn engliſche Berichte lako⸗ niſch ſagen, der Nachthimmel war rot über London Eine Reuter⸗Auslaſſung vom Sonn⸗ tagnachmittag ſagt, die Brände in London ſeien im Laufe des Sonntags„begrenzt“ wor⸗ den, eine Formulierung, durch die die Wucht und die Ausdehnung der Brände vorſichtshal⸗ ber nicht angedeutet wird. Es wird jedoch zu⸗ gegeben, daß noch immer Rauchſäulen von der und dem Mündungsgebiet her auf⸗ teigen. Bereits einen Abendangriff, der zwiſchen 5 und 6 Uhr einen Luftalarm zur Folge hatte, der durch längere Nachrichtenſperre der Außen⸗ welt geheimgehalten werden ſollte, verzeichnen nachträglich amtliche Londoner Meldungen— wohl um ein Gerücht zu entſchuldigen und auf die entſtandenen Schäden vorzubereiten— als„bisher größten Angriff bei Tageslicht auf London“. Dieſer Maſ⸗ ſendurchbruch war für die engliſche Luftwaffe um ſo peinlicher, als ſie ſich bisher gerühmt hatte, Angriffe unter allen Umſtänden verhin⸗ dern zu können. „Wie eine übernatürliche Kavallerie“ Die engliſchen Berichte ſtellen die deutſche Aktion folgendermaßen dar: Zunächſt ſeien zwei rieſige Formationen von je etwa 250 Flugzeugen vorgeſtoßen„wie eine über⸗ natürliche Kavallerie“. Sie kamen über Eng⸗ 2 lands Oſtküſte zwiſchen Dover und Dungeneß in zwei Wellen, von denen ſich die zweite über die Grafſchaft Kent ergoß. Viele Gruppen wen⸗ deten vor dem Bereich der Hauptſtadt und ver⸗ teilten ſich über die Umgebung, um plätze in Surrey, Kent und Eſſex aufs Korn zu nehmen. Andere ſtürzten ſich ſofort auf die Lon⸗ doner Docks. Es gelang weder der engliſchen Jagdwaffe trotz erbittertſter Luftkämpfe, noch der Bodenabwehr, die Deutſchen aufzuhalten. Die Engländer warfen dem Anſturm offenbar — entgegen, was ſie an Jägern aufbieten onnten. „Zu früh gejubelt“ Auch über dem Londoner Häuſermeer ſelbſt entwickelten ſich am hellen Himmel zahlloſe Kämpfe.„Es ſchien,“ ſo ſagen einzelne Beob⸗ achter,„als hätten wir die Angreifer verjagt. Aber wir hatten zu früh gejubelt. Staffel auf Staffel donnerte von neuem heran. Ein Teil der Deutſchen durchbrach die innere Sperre. In das Dröhnen der Bomber miſchte ſich das Raſ⸗ ſeln der erſten——— Eine Rauchſäule ſtieg neben der Themſe auf.“ Es war die erſte von vielen und dieſer erſte Angriff war nur ein Vorläufer von weiteren, die nach den eng⸗ b 105 Berichten während der ganzen Nacht an⸗ ielten. Großangriff gegen Themſemündung Während von den Londoner Docks als Er⸗ folg eines wahren Bombenhagels von unwi⸗ derſtehlicher Gewalt überall Flammen und Rauch aufſtiegen, richtete ein anderer deutſcher Bomberverband einen Großangriff gegen die Themſemündung. Hierunter befanden ſich, wie engliſche Berichte ſagen, eine bedeutende Zahl viermotoriger Bomber, eskortiert von zahlrei⸗ chen Kampfflugzeugen. Es wurden zahlloſe Bomben geworfen.„Wellen deutſcher Bomber kamen von allen Seiten“, ſagt eine offiziöſe Londoner Darſtellung reſigniert nach verzwei⸗ felten Verſuchen, das Hin und Her der deut⸗ Fortsetzung siehe Seite 2 feichsmarſchall Höeing leitete perſönlich den kinſatz Eine Million Kilogramm Bomben praſſelten auf das hafen⸗ und Induſtriegebiet an der Themſe DN Berlin, 8. September Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ lannt: Die Angriffe unſerer Luftwaffe gegen die wehrwirtſchaftlich beſonders wichtigen Objekte von London, die in der Nacht vom 6. auf 7. September begonnen hatten, wurden auch am 7, und in der Nacht zum 8. September mit fehr ſtarken Kräften und unter Einſatz ſchwer⸗ ſter Bomben fortgeſetzt. Dieſe Angriffe ſind die Vergeltung für die von England begon⸗ nenen und in den letzten Wochen geſteigert ge⸗ führten britiſchen Nachtangriffe auf Wohnvier⸗ iel und andere nichtmilitäriſche Ziele im Reichsgebiet. Der Reichsmarſchall leitet per⸗ fönlich den Einſatz von Nordfrankreſch aus. ununterbrochener Folge fielen bis jetzt über eine Million Kilogramm Bomben aller Kaliber auf das Hafen⸗ und Induſtriege⸗ biet an der Themſe. Kai⸗Anlagen, Handels⸗ ſchiffe, Docks und Speicher, Kraft⸗, Waſſer⸗ und Gaswerke ſowie Arſenale, Fabriken und Verkehrseinrichtungen wurden getroffen und zum Teil durch ſchwerſte Exploſionen vernich⸗ tet. Große Feuersbrünſte wüten in der Um⸗ gegend der Docks. In kraftvollen Vorſtößen limpfen Jagdflugzeuge den Weg der Kampf⸗ flugzeuge nach London frei. Weitere Luftangriffe richteten ſich gegen die Groß⸗Oellager und Dockanlagen von Thames⸗ haven, gegen die Sprengſtoffabriken von Chat⸗ ham und den Flugplatz von Hawkings. Außer ⸗ dem griffen Kampfflieger Induſtrie⸗und Ha⸗ fenziele in Liverpool, Mancheſter, Birming⸗ ham, Cardiff, Briſtol, Southampton, Ports⸗ mouth, Portland und zehn weiteren Orten an. Der Gegner flog wiederum bei Nacht nach Deutſchland ein. Eine Welle wendete ſich gegen Südweſtdeutſchland und warf vereinzelt Bom⸗ ben, die keinen Schaden anrichteten. Der andere Teii der britiſchen Kampfflugzuge verſuchte ſeinen Kurs wie in den bisherigen Nächten Berlin zu nehmen, wurde jedoch durch konzentrierte Abwehr im Weſten zur Umkehr bzw. zum vorzeitigen Bombenabwurf gezwun⸗ gen. Bomben richteten lediglich in einer Kirche in Hamm Schaden an. Der Feind verlor bei den geſtrigen Kampf⸗ handlungen 94 Flugzeuge. 26 eigene Flugzeuge kehrten nicht zurück. Ein Unterſeeboot hat aus zwei Geleitzügen fünf bewaffnete feindliche Handelsdampfer von insgeſamt 33 400 BR verſenkt und einen wei⸗ teren Dampfer von 4000 BRT beſchädigt. In der Nacht zum 7. September ſtießen zwei Schnellboote auf einen durch Zerſtörer und Be⸗ wacher ſtark geſicherten feindlichen Geleitzug. Sie verſenkten trotz ſtarker Abwehr drei tief⸗ beladene Dampfer von zuſammen 11 000 BRT und kehrten unverſehrt an ihren Stützpunkt zurück. Ein von deutſchen Seeſtreitkräften in Ueberſee aufgebrachtes feindliches Handelsſchiff iſt bei Begegnung mit einem britiſchen Kriegsſchiff durch das an Bord befindliche deutſche Priſen⸗ kommando verſenkt worden. ciebfrauenkieche in amm bombardiert Der neue verbrecheriſche Anſchlag britiſcher Tuftpiraten Hamm i. Weſtf., 8. Sept.(HB⸗Funk). Einen unerhört feigen und verbrecheriſchen Anſchlag unternahmen die engliſchen Flieger in der Nacht zum Sonntag auf die Stadt Hamm in Weſtfalen. Planlos warfen ſie ihre Bomben in das Stadtgebiet. Die katholiſche Lieb⸗ frauenkirche erhielt dabei zwei Volltref⸗ fer, ſo daß das Gotteshaus ſchwer beſchädigt wurde. Eine weitere Bombe explodierte unmit⸗ telbar vor der Kirche. Eine Bombenexploſion riß ein Seitenſchiff volllommen weg, während eine andere Bombe ſüdlich vom Turm in das Kirchengebäude einſchlug und ſchwerſte Zer⸗ ſtörungen anrichtete. Dieſer neueſte Ueberfall iſt um ſo verwerf⸗ licher, als in unmittelbarer Nähe der Kirche zwei Krankenhäuſer ſtehen, die weit⸗ hin durch die Zeichen des Roten Kreuzes kennt⸗ lich gemacht ſind. Von den Sprengbomben fie⸗ len vier in unmittelbare Nähe des Hammer Städtiſchen Krankenhauſes. Wahrſcheinlich gal⸗ ten die Bomben dem Roten Kreuz, auf das die Luftpiraten es ſeit jeher beſonders abgeſehen haben. Ein Haus an der Straße zeigt die Ein⸗ ſchlagſtelle dieſer Bomben von der Krankenan⸗ ſtalt. Das andere Haus iſt ebenfalls nur hun⸗ dert Meter von den Einſchlagſtellen entfernt. Wie durch ein Wunder blieben die Kranken⸗ häuſer und ihre Inſaſſen vor der Vernichtung bewahrt. Die von den engliſchen Fliegerbomben zer⸗ ſtörte Liebfrauenkirche gleicht einer Stätte des Grauens. Das Gotteshaus von der Turmſeite her zu betreten, iſt lebensgefährlich, da hier Einſtürze drohen. Durch rieſige Spreng⸗ löcher ſieht man in das Kircheninnere. Hier iſt nichts unverſehrt geblieben. Auch der Haupt⸗ altar bietet ein Bild ſchamloſeſter Verwüſtung. Die ganze innere Einrichtung der Kirche iſt zer⸗ ſtört. Die koſtbaren Glasfenſter ſind zertrüm⸗ mert. Oede Fenſterhöhlen ſind die Zeichen der brutalen Angriffsmethoden der britiſchen Flie⸗ ger. Die Orgel iſt total vernichtet. Das Ge⸗ wölbe und die mächtigen Säulen der Kirche weiſen zahlloſe Splittereinſchläge auf. Die vor der Kirche explodierte Bombe richtete auch an den Außenmauern der Kirche ſchwere Zer⸗ ſtörungen an. Es wixd vorausſichtlich Monate dauern, bis die Kirche wieder für den Gottes⸗ dienſt benutzt werden kann die Flug⸗ ATBILATT ToEDWTIBABENZ Mannheim, 9. Seplember 1940 durgicagender Eriog der vergelino Sonntag erneute Luftangriffe auf Londons Auſienbezirke Stunde der Vergeltung Von unserer Berlin. Schriftleitung) rd. Berlin, 8. September. England hat das furchtbarſte Wochenende ſei⸗ ner Geſchichte hinter ſich. Nach den ſchweren Nachtangriffen der letzten Tage folgte am »Samstag der bisher größte Tagangriff deut⸗ ſcher Luftgeſchwader gegen die engliſche Inſel. Im Mittelpunkt der Kämpfe ſtand ein konzen⸗ trierter Angriff gegen die Hauptſtadt London ſelbſt und ihre militär⸗ und wehrwirtſchaft⸗ lich wichtigen Anlagen. Wie der Bericht des OKW ausdrücklich betont, ſtellt dieſer in der Kriegsgeſchichte einzig daſtehende Maſſenan⸗ griff aus der Luft die Vergeltung der zahl⸗ loſen verbrecheriſchen Ueberfälle engliſcher Flie⸗ ger auf deutſches Gebiet dar. Vor wenigen Tagen hat der Führer im Ber⸗ liner Sportpalaſt den engliſchen Kriegsverbre⸗ chern dieſe Vergeltung angedroht, und wie im⸗ mer iſt dem Wort des Führers blitzſchnell die Tat gefolgt. Drei Monate lang hat Deutſch⸗ land zu den ſinnloſen Aktionen der engliſchen Luftwaffe gegen offene deutſche Städte, dem Mord an Frauen und Kindern, geſchwiegen. Es iſt von deutſcher Seite in dieſer Zeit manche Warnung an die engliſche Adreſſe gerichtet worden, den Bogen nicht zu überſpannen. Trotzdem haben die engliſchen Nachtpiraten ihre Ueberfälle fortgeſetzt: wahllos warfen ſie ihre Bomben über dichtbeſiedelte Wohngebiete, wo es keinerlei militäriſche Objekte zu treffen gab. Immer offener und brutaler ließen ſie die Abſicht erkennen, durch dieſen Krieg gegen Frauen und Kinder„moraliſche Wirkungen“ zu erzielen. Ja, in der letzten Zeit hat man ſich nicht ein⸗ mal mehr geſcheut, ſich öffentlich mit dieſen Schandtaten zu brüſten. Zyniſch gab Churchill bekannt, daß engliſche Piloten ſich„iàm Bom⸗ benabwerfen geübt“ hätten. In allen deutſchen Städten, die von den engliſchen Nachtangriffen heimgeſucht wurden und zuletzt auch in der Reichshauptſtadt ſelbſt, legen die von briti⸗ ſchen Bomben zerſtörten Wohnungen deutſcher Familien Zeugnis dieſer ſchändlichen Verbre⸗ chen ab. Kirchen und Krankenhäuſer ſind nicht verſchont geblieben! Jetzt haben die Hetzer in London die Antwort. Sie iſt ſo gründlich aus⸗ gefallen, wie alle anderen Maßnahmen, die die deutſche Wehrmacht in dieſem Krieg ergrif⸗ fen hat. Churchill, der noch vor wenigen Tagen im Unterhaus prahlte, daß die deutſchen Luftan⸗ griffe viel weniger ſchlimm ausgefallen ſeien, als man eigentlich erwartet hätte, hat prom ſeine Wünſche erfüllt bekommen. Allerding iſt anzunehmen, daß ſeine Neugier die deut⸗ ſche Luftwaffe endlich kennenzulernen, ſo gut befriedigt wurde, daß ihm die Luſt nach wei⸗ teren Proben vergangen ſein wird. Die Wir⸗ kung der deutſchen Maſſenangriffe, die ſich in ununterbrochener Folge über die engliſche In⸗ ſel und ihre Hauptſtadt ergießen, iſt nach den bisher eingetroffenen Nachrichten vernich⸗ tend. Schon aus den nüchternen Feſtſtel⸗ lungen des OKW⸗Berichtes, daß insgeſamt eine Million Kilogramm Bomben aller Kaliber auf die Hafen⸗ und Induſtriegebiete Londons niedergingen, laſſen ſich unſchwer Rückſchlüſſe auf die geradezu furchtbare Wirkung der ge⸗ waltigen Angriffsaktionen ziehen. Die Ankündigung des Führers, daß jede engliſche Bombe auf deutſches Gebiet vielfach vergolten würde, iſt in einer Weiſe verwirklicht worden, wie es ſich die Plutokraten an der Themſe nicht haben träumen laſſen. Die neu⸗ tralen Augenzeugenberichte aus der engliſchen Hauptſtadt ſprechen von Hunderten von deut⸗ ſchen Flugzeugen, die Welle auf Welle über das Londoner Stadtgebiet dahingebrauſt ſeien. Die Angaben ſchwanken zwiſchen 500 und 1000. Selbſt das engliſche Luftfahrtmmiſterium kann nicht verſchweigen, daß die deutſchen Angriffe einen Umfang hatten, wie man ihn in dieſem Kriege noch nicht erlebt hat. Obwohl man immer noch verſucht, mit Be⸗ ſchönigungen die gewaltige Kataſtrophe zu verſchleiern, die London am vergangenen Wo⸗ chenende erlebte, iſt aus den amtlichen engliſchen Darſtellungen trotzdem genug herauszuleſen, um ſich aus dieſen ſpärlichen Angaben ein Bild⸗ der furchtbaren Wirkungen zu rekonſtru⸗ ieren. Volltreffer gingen in das Londoner Elektrizitätswerk, Hauptgas⸗ und Waſſerver⸗ ſorgungsleitungen wurden durchſchlagen. Die Montag, 9. September 1940 „Hhakenkreuzbanner“ Brände haben allenthalben einen ſolchen Um⸗ fang angenommen, daß die Londoner Feuer⸗ wehr kaum noch ihrer Herr werden kann. Man mag ſich eine Vorſtellung von dem Ausmaß der Brandkataſtrophen machen, wenn das Lon⸗ doner Luftfahrtminiſterium über den Rund⸗ funk am Samstagabend der Bevölkerung die i Beruhigung zu geben verſuchte, daß die deutſchen Flieger nunmehr durch die dichten Rauchſchwaden über London am Zie⸗ len verhindert ſeien. Selbſt dieſe verzweifelte Hoffnung ging je⸗ doch nicht in Erfüllung, wie aus den Schilde⸗ 1 0 neutraler Berichterſtatter zu erſehen iſt, die in phantaſtiſchen Darſtellungen beſchrei⸗ ben, wie die zahlloſen Brände bei Einbruch der Dunkelheit die Stadt erleuchteten und die Nacht zum Tag machten, ſo daß die neu an⸗ kommenden deutſchen Angriffswellen auch während der Nacht zum Sonntag großartige Ziele fanden. Die allgemeine Verwirrung war ſo groß, daß die von den deutſchen Luftangrif⸗ fen betroffenen Stadtteile für den zivilen Ver⸗ kehr vollkommen geſperrt werden mußten. Einer der Berichterſtatter, der bis dorthin vor⸗ dringen konnte, ſchildert, wie ununterbrochen die Brand⸗ und Sprengbomben niedergegan⸗ gen ſeien, während Gebäudefaſſaden praſſelnd zuſammenbrachen und gewaltige Detonationen die Luft erfüllten. Aus dieſen Berichten neutraler Zeugen und ſelbſt aus den amtlichen engliſchen Darſtellun⸗ gen geht aber auch hervor, daß dieſer Maſſen⸗ angriff, der eine Vergeltung engliſcher An⸗ griffe auf deutſche Zivilbevöllerung war, ſich nur gegen diejenigen Stadtteile Londons rich⸗ tete, wo militäriſche und wehrwirt⸗ ſchaftliche Anlagen zu finden ſind. Die übrigen Teile Londons ſind von der Vernich⸗ tung verſchont geblieben. Vor allem waren die Docks und Hafenanlagen der Themſe immer wieder das Ziel unſerer Bombengeſchwader, wie auch die engliſchen Berichte hervorheben. Wenn trotzdem der Luftkrieg die Millionenſtadt London tagelang in Atem hält, wenn das Le⸗ ben dieſer Rieſenſtadt unter der ſtändigen Drohung aus der Luft faſt erſtorben iſt, wenn — wie engliſcherſeits behauptet wird— die deutſchen Angriffe nach vorläufiger Schätzung rund 400 Tote und 1400 Verletzte koſteten, ſo trifft die Schuld daran allein jene verbreche⸗ riſchen Kriegshetzer, die über ihr eigenes Volk ein furchtbares Schickſal herauf⸗ beſchworen haben. Das engliſche Volk hat jetzt die Rechnung zu begleichen für die Schand⸗ taten ſeiner Führer. Sie haben dieſen Krieg ewollt, ſie haben noch vor wenigen Wochen die riedenshand des Führers zurückgeſtoßen. etzt gibt es kein Ausweichen mehr, die tunde der Abrechnung iſt angebrochen! Belbſt churchill geſteht: viele Zchäden Stockholm, 8. Sept.(OB⸗Funk.) Der Vergeltungsf lag gegen London hat in der Hochburg des Kriegshetzers Churchill vieles zum Einſturz gebracht. Wenn man ſich in einem 15 darin geübt hat, verniedlichende ondoner Berichte leſen zu lernen, ſo ſteht man heute geradezu erſchüttert vor dem amtlichen Bericht, den das britiſche Luftfahrtminiſterium und das Miniſterium für die innere Sicherheit gemeinſam über den großen deutſchen Angriff herausgegeben haben. Wie heftig muß dieſer Schlag geweſen ſein, wenn ſchon die Organe Churchills ſolche Verluſte eingeſtehen müſſen! Der amtliche engliſche Bericht hat folgenden Wortlaut:„Ueber die großen feindlichen Luft⸗ angriffe, die geſtern über London ſtattfanden und die während der Nacht in beſchränkterem Maßſtabe fortgeſetzt wurden, ſind jetzt Einzel⸗ 1(von Churchill, die Sne zur erfügung geſtellt worden. as Bombarde⸗ ment war 40 ausgedehnt und ſchien in der letzten Phaſe des Angriffes nur auf gut Glück 60 unternommen zu ſein. Der Schaden war eträchtlich(), aber nach dem Bericht des Kriegsamtes nicht ernſt(). Der Feind konzentrierte das Gros ſeiner Streitkräfte auf die beiden Themſeufer öſtlich von London, hauptſächlich auf den Themſerand, wo zwei große Brände und einige weitere ver⸗ urſacht wurden. Es gab viele Schäden, und eine beſtimmte Perſonen war zeitweilig ohne Obdach. Aber ſie wurden glücklich aus der Gefahrenzone entfernt und es wurden ſofort Maßnahmen getroffen, um ihnen Lebensmittel und Obdach zu geben. Bomben fielen auch auf öffentliche Gebäude für Waſſer, Gas und Lichr in dieſer Gegend und die Verſorgung wurde ernſthaft gehindert. Zahlreiche Bomben wurden auf Docks geworfen, die den Londoner Hafen⸗ behörden gehören, und es entſtand ein großer Brand in den Docks ſüdlich der Themſe. An einer anderen Stelle wurden Lagerhäuſer be⸗ ſchädigt und mehrere iae verbrannten. Angriffe auf andere Diſtrikte Londons waren in ihrer Ausdehnung hiermit nicht zu verglei⸗ chen; aber es wurden zahlreiche Bomben ab⸗ geworfen. Im Süden Londons wurden zwei Schulen ernſthaft beſchädigt. Im Zentrum Londons wurden Brände verurſacht und Wohnungen in verſchiedenen Bezirken zerſtört. In allen dieſen Gegenden arbeitete der paſſive Verteidigungs⸗ dienſt ſchnell in bezug auf die Aufgaben, die ihm geſtellt wurden, nämlich die Evakuierung von mehreren Hunderten von Inſaſſen aus einer durch Brand gefährdeten Gegend, Unter⸗ ſtützung zur Wiederherſtellung des Eiſenbahn⸗ verkehrs und des Straßenverkehrs, die eine beträchtliche Unterbrechung erfuhren, und ganz beſonders die Bewältigung der Brände, deren Löſchen eine ſehr ſchwere Aufgabe für die euerwehr darſtellte, von denen eine große nzahl auch unter dem Bombardement mit der Arbeit fortfuhr. Aus Großbritannien außerhalb der Londo⸗ ner Gegend liegt nur eine einzige Informa⸗ tion vor, nämlich von einer Petroleumraffi⸗ nerie an der unteren Themſe, wo ein großer Brand ausbrach, Das Ausmaß dieſer An⸗ griije überſtieg alle vorhergehenden, und es dergegeben: duechſchlagender kefolg der bergellung li mimmummmmmmmmmmmmmüͤnmümmnnmnmmmmmmmmummmmmmummmmmunmmmmnnnnumm fortsetzung von Selte 1 artiges Vorſtoßen das ganze Verte Zung ſyſtem aufrollten. Nahezu alle engliſchen Be⸗ richte enthalten den lakoniſchen Satz, der die immer wiederholten Angaſ auf das Haupt⸗ objekt erkennen läßt:„Bomben wurden auch ſchen Aktionen aufzuzeigen, die Be e gegen die Londoner Docks geworfen.“ In den Einzelmeldungen wird bereits genauer um⸗ „beiderſeits der Themſe, öſtlich der 1). Die alten engliſchen Methoden Die engliſchen Berichte machen den vorläufig nur ſchwachen Verſuch, trotz der Zielbewußtheit des Schlages gegen Londons wichtigſte Kraft⸗ reſervoirs, die Quelle aller Macht und engli⸗ ſchen Reichtums, von„wahlloſen Bombenab⸗ würfen und Terroriſierungstaktik“ zu ſprechen. Ein mißglückter Verſuch, die klaren Tatbeſtände f verdunkeln und die Verantwortung umzu⸗ kehren. Denn während ſelbſt die engliſchen Be⸗ richte erkennen laſſen, daß der deutſche Angriff gegen militäriſche und kriegswirtſchaftlich lebenswichtige Objekte geführt wurde, richten ſich andere engliſche Behauptungen neuer An⸗ griffe gegen Städte in Deutſchland, Holland, Belgien und Frankreich mit Anrichtung großer Waldbrände üſw. Daß engliſcherſeits die Ab⸗ ſicht beſtand, gegen Deutſchland und andere Völker des Feſtlandes eine brutale Terroriſie⸗ rungstaktik anzuwenden, hat nie beſtritten wer⸗ den können. Die engliſchen Aeußerungen der letzten Tage waren provokatoriſch genug. Das iſt den Engländern übel bekommen. 400 Tote, 1300 berletzte Nach engliſchen Angaben vom Sonntag ſol⸗ len 400 Tote und 1300 bis 1400 Verletzte auf Grund der Aktionen 8 beklagen ſein. Mit un⸗ An Gewiffenloſigkeit wird hinzu ⸗ feh gt, offenbar, damit unter der Bevölkerung eine Panik ausbricht, dieſe Opferzahl ſei „nicht an hoch“ in Anbetracht der Hef⸗ tigkeit der Angriffe und des Sachſchadens. ſim 3onntag: neue kuſtaktionen Ungeheuerliche Drohungen Londons Stockholm, 8. Sept.(Eig. Ber.) Am Sonntag nahmen die deutſchen Lüft⸗ aktionen gegen England ihren Fortgang. Sie bal 2 in der ganzen Welt den ſtärkſten Wider⸗ all. Die engliſchen Machthaber ſind nach vor⸗ übergehender Ueberrumpelung zu ihrer alten Schwindeltaktik zurückgekehrt und verſuchen mit allen Mitteln, die eigene und neutrale Oeffent⸗ lichkeit zu bearbeiten, als ob nicht die helden⸗ mütigen deutſchen Flieger, ſondern ſu ſelber einen Sieg errungen hätten. Anſcheinend iſt der Buß⸗ und Bettag, der am Sonntag in Eng⸗ land zu Ehren des einjährigen Krieges veran⸗ ſtaltet worden iſt, ihnen zu einer Lügenoffen⸗ ſive günſtig erſchienen, die ſich auf folgende Hauptpunkte konzentriert: Drohung mit neuen Verbrechen gegen fried · liche deulft e Städte, wobei es ſo hingeſtellt wird, als ob die Aktionen gegen London weni⸗ ger Schaden erzeugt haben als engliſche An⸗ griffsverſuche gegen Berlin. Die neutralen Be⸗ richte werden bereits weitgehend mit dem Schlagwort bearbeitet:„Berlin ſoll es ſchlieſt⸗ lich zu ſpüren bekommen.“ Es wird nach ziemlich drohenden erſten Feſt⸗ ſtellungen plötzlich erklärt, England könne recht zufrieden ſein mit dem Verlauf dieſer An⸗ griffe. Man ſei auf Schlimmeres gefaßt. Her⸗ ausfordernd wird erklärt:„London iſt immer noch die größte Stadt der Welt“. In provoka⸗ toriſcher Form ſoll der Anſchein erweckt wer⸗ den, als wenn ſelbſt ein noch ſo heftiger Ein⸗ ſatz gegen England den engliſchen Heldenmut nicht brechen könnte. Die Zerſtörungen beſonders im Hafen⸗ und Dockviertel der engliſchen Hauptſtadt können von engliſcher Seite nicht bemäntelt wer⸗ en. Es muß ſogar zugegeben werden, daß noch immer Brände in den Docks wüteten, als am Sonntag neuer Luftalarm gegeben wer⸗ den mußte. Große Teile der vom Feuer bedroh⸗ ten Stadtviertel mußten geräumt werden. Maß nahmen„zur Wiederherſtellung des Verkehrs in Oſt⸗ und Südlondon ſeien im Gange. Aus allem ergibt ſich, wie verheerend die Nachwir⸗ kungen der deutſchen Angriffe noch immer ſind Auch die Angriffe auf die Stützpunkte der engliſchen Luftwaffe wurden fortgeſetzt. Als der Herzog von Kent einen Flugplatz be⸗ wollte, wurde er vom Luftalarm über raſcht, bei dem Bomben„in die Nähe des Flug⸗ platzes“ einſchlugen. eutrale Berichte wiederum beſtätigen die deutſchen Feſtſtellungen vom Ausmaß und von den Wirkungen der deutſchen Angriffe. Auch die ſchwediſche Preſſe hebt nahezu allgemein her vor, daß es ſich um Vergeltungsmaßnahmen handle, zu denen Deutſchland nach den War⸗ nungen des Führers griff, um die engliſchen Terroriſierungsverſuche nicht unbeſtraft hin⸗ gehen zu laſſen.„Adolf Hitlers Rede bedeutete die eigentliche Kriegserklärung an England“, ſagt einer der ſchwediſchen Berichte aus Ber⸗ lin unter dem Eindruck der neuen Phaſe des Luftkrieges. Ein anderer verzeichnet:„Adolf Hitlers Vorausſage aus dem Sportpalatz iſt in Erfüllung gegangen.“ 13 Was ſchwediſche flugemeugen in Tondon ſahen purpurne Glut über Englands Hauptſtadt/ Brände erleuchten die Uacht/ Dichter Rauch wälzt ſich über Oſtlondon hw. Stockholm, 8. Sept.(Eig. Ber.) Neutrale Augenzeugen der Londoner Schrek⸗ kensſtunden gaben in den ſchwediſchen Sonn⸗ tag⸗Abendblättern, die reißend Abſatz fanden, Schilderungen von ihren Erlebniſſen in der und von Bründen heimgeſuchten * London machte in— Nacht des Grauens ſeine erſte wirkliche Bekanntſchaft mit dem totalen Krieg“, ſo ſagt zuſammenfaſſend der Londoner Verxtreter des„Aftonbladet“. Aus ſeinen Schilderungen ſei folgendes wie⸗ alfo das Hafenviertel mit ſeinen Docks, Spei⸗ chern und Fabriken, betroffen, zugleich mit den Elendsvierteln der Seeleute und Arbeiter. Viele Londoner, die ſich im falſchen Vertrauen auf die Leiſtungen der eigenen Luftwaffe nicht noch beim Abendſchein große ckidaumlhw ſofort in die Schutzräume begeben hätten, ſahen noch beim Abendſchein große Luftkämpfe über ihren Köpfen. Eine wahre Kanonade der begann. Ei ereß mun ſernede Doce, S das den g3 Luftabwehr donnerte über London hinweg, deſſen innere Viertel ſich im Nu leerten, Die Bombeneinſchläge kamen auch unbehaglicher⸗ weiſe immer näher. —Als der Kampf vorüber war— als alſo die deutſchen Bomber das Feld behalten hatten— wälzte ſich dichter Rauch bis zum Himmel über Oſtlondon hinweg. Es wurde nicht mehr richtig dunkel, denn als die Nacht kam, erleuch⸗ teten die Feuersbrünſte den Himmel. Kaum hatten ſich die Rauchſchleier über die Stadt ausgebreitet, als neues Sirenengeheul in intenſives B r Teil der Nacht anhielt.„In einem Feuerſchein, den ich niemals ver⸗ geſſen werde, ſah ich die Faſſade des Parlamentsgebäudes mit Big Ben und der verloſchenen Uhr darüber, am dunklen Himmel in einem ſchwach roſafarbenen Licht ſchimmern. Die große ſtolze Häuſerfront am Weſtufer der Themſe bis zur St.⸗Pauls⸗Kup⸗ pel ſpiegelte in geſpenſtiſchen Reflexen die im⸗ Usfl-diplomat: Englands Tage ernſt „Wahre panikſtimmung“/ Hataſtrophale Jolgen des Daueralarms in England Genf, 8. September.(HB⸗Funk.) Stefani meldet aus Bern: Eine hochgeſtellte diplomatiſche amerikaniſche Perſönlichkeit, die dieſer Tage aus England in der Schweiz eintraf, erklärte, daß die innere Lage in Großbritannien anfange, beunruhigend zu werden. Die ſyſtematiſchen Bombardierungen ließen für Millionen Perfonen keinen Schlaf mehr zu. Die Arbeitsleiſtungen in den Indu⸗ ſtriezentren ſeien durch die ſtändigen Arbeits⸗ unterbrechungen beträchtlich vermindert wor⸗ den. Allenthalben breite ſich eine Atmoſphäre von Nervoſität aus. In den Zonen Südeng⸗ lands hätten die letzten Bombardierungen eine wahre Panikſtimmung hervorgerufen. Die Re⸗ gierung ſuche zur Zeit nach einem Ausweg, um die Zahl und die Dauer der Alarme zu verringern, ſowie um den Unzuträglichkeiten und politiſchen Gefahren zu begegnen, die aus dieſem Daueralarm entſtanden ſind, in dem England lebe. Die Fachleute hätten jedoch keine Löſung gefunden. England befinde ſich auf dieſe Weiſe in einer ſchwierigen ſtrategiſchen Sitnation. Sobald die Beobachter an der Küſte das Herannahen der deutſchen Flugzeuge anzeigten, werde ganz Südengland in Alarmzuſtand verſetzt, weil man nie wiſſe, nach welcher Seite hin ſich die deutſchen Bomber wendeten, die gewaltige Ent⸗ fernungen in kürzeſter Zeit durchflögen. Sobald die Anweſenheit der Flugzeuge gemeldet werde, müßte im Kreiſe von 400 bis 500 Kilometer innerhalb des Landes Alarm gegeben werden, der ſomit auf ganz Mittelengland ausgedehnt werde und fämtliche Betriebe ſtillege. Die Unterbrechung der Arbeit in Tauſenden von Fabriken bringe enorme Verluſte mit ſich. Der Verkehr ſei in weiten Diſtrikten des Landes unterbrochen. Die Militärbehörden, ſo ſchloß die amerika⸗ niſche Perſönlichkeit, hätten erklärt, daß die Frage techniſch unlösbar ſei und daß es des⸗⸗ halb Aufgabe der politiſchen Behörden ſei, die Verantwortung für den Verluſt an Menſchen⸗ leben zu übernehmen, der durch eine Aenderung des Syſtems verurſacht würde. krfolgreiches italieniſches-Boot Engliſches Kriegsſchiff verſenkt/ Luftangriffe auf Malta und aden Rom, 8. September. Der italieniſche Wehrmachtsbericht hat fol⸗ genden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Eines unſerer Unterſeeboote hat ein feind⸗ liches Kriegsſchiff, das in der Gegend der Meer⸗ enge von Gibraltar patrouillierte, verſenkt. Bombenſtaffeln, die von Jagdflugzeugen be · gab eine große Anzahl von Opfern. In An⸗ betracht der zahlreichen Zwiſchenfälle, von denen viele von ſekundärer Natur ſind, kann die Zahl der Opfer nur annähernd gegeben werden. Eine ergänzende Erklärung wird ſo⸗ bald wie möglich abgegeben werden. Man ſchätzt vorläulfig, daß ungefähr 400 Perſonen 13 wurden und 1300 bis 1400 ſchwer ver⸗ etzt.“ Soweit der amtliche engliſche Bericht, auf den die Wahrheit /der deutſchen Bomben ſchon ſichtlich gewirkt hat. gleitet waren, haben das Arſenal von Malta angegriffen und Brände und Zerſtörungen her⸗ vorgerufen, ſowie ein feindliches Unterſeeboot im Trockendock getroffen. Die feindlichen Jagd⸗ flugzeuge, die vom Feuer der Bombenflugzeuge zurückgewieſen und von unſeren Jagdflugzeu⸗ gen angegriffen wurden, haben zwei Flugzenge verloren, von denen eines bei der Küſte und das andere ins Meer abgeſtürzt iſt. Ein drit ⸗ tes Flugzeug iſt wahrſcheinlich abgeſchoſſen worden. Alle unſere Flugzeuge ſind mit eini⸗ gen Verwundeten an Bord zu ihrem Stützpunkt zurückgekehrt. Im Roten Meer iſt ein feindlicher Geleitzug von der Luftwaffe angegriffen worden. Ein Dampfer wurde getroffen, ſchwer beſchädigt und von der Beſatzung verlaſſen. Eine weitere ita⸗ lieniſche Luftformation hat den Hafen von Aden bombardiert und im Kampf ein feindliches dahdlgene abgeſchoſſen. Auf unſerer Seite ah es keine Verluſte. Feindliche Flugzeuge aben Buna bombardiert und im Tiefflug be⸗ ſchoſſen, wobei ein Dubat(Eingeborenenfor⸗ mation) verwundet wurde⸗ Oſtlondon an d brünſten. Man ſah ſchreckliche Szenen, als Ob⸗ dachloſe mer ſchlimmeren Brände wider, die gar nicht weit davon tobten.“ Links am Horizont explo:⸗ dierten Granaten und Scheinwerfer ſuchten den Himmel ab, der von einer purpurfarbenen Glut erleuchtet wurde. 4 Der neutrale Journaliſt ſuchte gegen Oſt⸗ london vorzudringen. Hinter den Mauern praſſelten Brände. Ueberall lagen Feuerwehr⸗ ſchläuche, Ambulanzen kamen und eilten un⸗ aufhörlich davon. Brandbomben kamen nieder. Ein anderer ſchwediſcher Augenzeuge, der Londoner Vertreter von„Nya Daglig Allehanda“ wurde bei einer ähnlich omben verletzte Luftſchutzleuke in ein Kran kenhaus zu bringen. Der Weg zum Hoſpital war voller Bombenkrater. Spreng⸗ und Brand⸗ bomben ſchlugen unaufhörlich in der Nähe ein. Ein Regen von Scherben aus zerbrochenen Fenſtern ergoß ſich über die Straße, wenn Häuſer zuſammenbrachen. Die Straße war er⸗ hellt durch den gewaltigen Schein von Feuers⸗ in langen Reihen hineinſtrömten, Kleider und haſtig zuſamemngerafftes Haus⸗ gerät unter dem Arm. In einer der Haupt⸗ ſtraßen von Gaſtend ſtanden Tauſende von Menſchenſchlangen, um ein Obdach zu bekom⸗ men. Autobuſſe nach Weſtend wurden geſtürmt. Als die Dunkelheit hereinbrach, lag ganz Weſtend im Widerſchein der Brände aus, den öſtlichen Stadtteilen. Als der ſchwediſche Journaliſt zu jener Stra⸗ ßenkreuzung zurückkehrte, an der er die verletz⸗ ten Feuerwehrleute aufgenommen hatte, befand ſich an Stelle der dort ſtehenden Häuſer nur noch ein Ziegelſtein⸗ und Mauerhaufen. Vielie Feuerwehr⸗ und Ambulanzwagen blieben in den Glasſcherben ſtecken. Die Hauptſtraßen von Eaſtend wurden ſchließlich für Zivilverkeyr vollkommen abgeſperrt. Nur noch Feuerwehr⸗ und Krankenautos durften paſſieren. Von neuem begannen Bomben ohne Unter⸗ laß zu hageln, darunter auch Brandbomben, die neue Feuer entzündeten. Ein gewaltiger Brand brach in Induſtrieanlagen aus und er⸗ hellte das ganze Viertel für die deutſchen Flug⸗ zeuge, die alſo genau zielen konnten. Der neu⸗ trale Journaliſt ſagt abſchließend:„Ein großer Teil Londons hat die ſchrecklichſten Grauen des Krieges kennengelernt, wenn auch der größte Teil der Hauptſtadt ſeiner ſchlimmſten Lrag 1 noch entgangen iſt.“ Jäger retten fampfflugjeug Fliegerkameradſchaft über London Berlin, 8. Sept.(HB⸗Funk.) Mitten in dem geſtrigen tod⸗ und verderben⸗ bringenden Großangriff auf London ſpielte ſich über dem qualm⸗ und rauchumhüllten Häuſermeer der engliſchen Hauptſtadt ein Stück echter deutſcher Fliegerkameradſchaft ab. Ein deutſches Kampfflugzeug wurde ſchwer W 4 fen und geriet in Brand. Das Feuer konnte gelöſcht werden; aber die Manövrierfähigkeit der Maſchine war dahin. Eiſern hielt ſie der Flugzeugführer in der Luft in der klaren Ein⸗ ſicht, daß ein weiterer Angriff das Ende brin⸗ gen müßte. Der Vorfall war den britiſchen Jägern nicht verborgen geblieben, und ſo ſtürzte⸗ſich eine Anzahl Spitfire auf die will⸗ kommene Beute, um ihr den Todesſtoß zu ver⸗ ſetzen. In dieſem Augenblick aber hatten ſich einige deutſche Meſſerſchmitt⸗Jäger um ihren gefährdeten Kameraden geſchart, wehrten in zäher Verbiſſenheit alle Angriffe der Briten ab und geleiteten die weidwund bacher Ma⸗ ſchine unter dauernde nKämpfen ſicher über den Kanal bis nach Gent, wo ſie notlanden konnte. So retteten die deutſchen Jäger durch ihr fai Kameraden vor Tod oder Gefangen aſt. „Hakenk Miniſterprä einer amtlich des Briefes 1 tember um 4 die Abda Brief hat fol „Majeſtät! meiner Verge meinem Lebe verteidigen. Meine Ver wahre Patrio ich eine ner ſchaffe und Majeſtät mit terten. Alle Majeſtät! Angeſichts die ich nicht kann, ohne do treiben und ſchwören, fül Majeſtät die lich zu unterb Wer etwas Verbrechen. Ich lenke r Eurer Majeſt tungen, die fü werden, wenn derjenige der ſofort und oh fnſchlag Ueberfall du Wie aus Te— ten dort die L Sonderzug, in ins Ausland 1 Bahnhof einfi nären mit Gen Die Begleitr ren und Maſck dem erhöhte ſchwindigkeit 1 entgehen. Es daß zahlreiche trümmert wu— man verletzt 1 der Legionäre Sonderzug na Kraftwagen z Grenzbahnhof. hatte der Son Täg mar fürd nutz Der ank keit Sie met Hal wũt verl tember 1940% don iſt immer “. In provoka⸗ n erweckt wer⸗ o heftiger Ein⸗ hen Heldenmut im Hafen⸗ und —— können emäntelt wer erden, daß noch üteten, als am igegeben wer⸗ Feuer bedroh⸗ werden. Maß⸗ des Verkehrs“ m Gange. Aus d die Nachwir⸗ och immer ſind. Stützpunkte der 1 5 1 1 Flugplatz be⸗ uftalarm Zoer 3 Nähe des Flug⸗ beſtätigen die Ssmaß und von griffe. Auch die allgemein her⸗ igsmaßnahmen nach den War⸗ die engliſchen unbeſtraft hin⸗ Rede bedeutete an England“, ichte aus Ber⸗ uen Phaſe des zichnet:„Adolf portpalatz iſt in 2n ndon „ die gar nicht Horizont explo⸗ werfer ſuchten purpurfarbenen hte gegen Oſt⸗ den Mauern jen Feuerwehr⸗ und eilten un⸗ kamen nieder ugenzeuge, de ja Daglig iner ähnlich fordert, dur min ein Kra zum Hoſpita ig⸗ und Brand⸗ i der Nähe ein. 3 zerbrochenen Straße, wenn Straße war er⸗ iin von Feuers⸗ zzenen, als Ob⸗ hineinſtrömten, erafftes Haus⸗ ner der Haupt⸗ Tauſende von dach zu bekom⸗ urden geſtürmt. ich, lag ganz ſrände aus den zu jener Stra⸗ r er die verletz⸗ n hatte, befand en Häuſer nur erhaufen. Vieie gen blieben in zuptſtraßen von ir Zivilverkeyr och Feuerwehr⸗ eren. en ohne Unter⸗ Brandbomben, Ein gewaltiger en aus und er⸗ deutſchen Flug⸗ inten. Der neu⸗ d:„Ein großer ten Grauen des uch der Za immſten Tragit lugzeug London „(HB⸗Funk.) und verderben⸗ London ſpielte rauchumhüllten tſtadt ein Stück ſchaft ab. Ein ſchwer getrof⸗ 5 Feuer konnte növrierfähigkeit en hielt ſie der der klaren Ein⸗ das Ende brin⸗ den britiſchen ieben, und ſo e auf die will⸗ desſtoß zu ver⸗ iber hatten ſich iger um ihren t, wehrten in der Briten ab geſchoſſene Ma⸗ ſicher über den tlanden konnte. ger durch ihre der Gefangen⸗ 4 ———————————————— —————————————— „hakenkreuzbanner“ Montag, 9. September 1940 fllle verlangten Carols flbdankung Antonescus Brief an den bisherigen König veröffentlicht/„Sofort und ohne Zögern“ Bukareſt, 8. Sept.(HB⸗Fun!) Miniſterpräſident Antonescu teilt in einer amtlichen Kundmachung den Wortlaut des Briefes mit, durch welchen er am 6. Sep⸗ tember um 4 Uhr früh von König Carol die Abdankung verlangt hat. Der Brief hat folgenden Wortlaut: „Majeſtät! Ich habe mich verpflichtet, mit meiner Vergangenheit, meiner Ehrlichkeit und meinem Leben, das Land und den Thron zu verteidigen. Meine Verſuche, Menſchen zu finden, die wahre Patrioten und Männer ſind, mit denen ich eine neue Formation der Erneuerung ſchaffe und der Wiederverbrüderung Eurer Majeſtät mit dem Lande aufſtellen kann, ſchei⸗ terten. Alle verlangen die Abdankung Eurer Majeſtät! Angeſichts dieſer Lage und der Erregungen, die ich nicht mit Blutſtrömen unterdrücken kann, ohne das Land in einen Bürgerkrieg zu treiben und fremde Beſatzung heraufzube⸗ ſchwören, fühle ich mich verpflichtet, Eurer Majeſtät die Stimme des Volkes auch ſchrift⸗ lich zu unterbreiten. Wer etwas anderes behauptet, begeht ein Verbrechen. Ich lenke noch ernſtlich die Aufmerkſamker Eurer Majeſtät auf die ſchweren Verantwor⸗ tungen, die für ewig auf Eurer Majeſtät laſten werden, wenn Sie meinem Wunſch, der auch derjenige der Armee und des Landes iſt, nicht ſofort und ohne Zögern Gehör ſchenken.“ Anſchlag auf den 3onderzug larols Ueberfall durch mehrere hundert Legionäre Bukareſt, 8. Sept.(HB⸗Funk.) Wie aus Temeſchburg gemeldet wird, verſuch⸗ ten dort die Legionäre einen Ueberfall auf den Sonderzug, in dem Gxkönig Carol ſich ins Ausland begab. Als der Sonderzug in den Bahnhof einfuhr, ſchoſſen Hunderte von Legio⸗ nären mit Gewehren und Piſtolen auf den Zug. Die Begleitmannſchaft erwiderte aus Geweh⸗ ren und Maſchinengewehren das Feuer. Außer⸗ dem erhöhte der Sonderzug ſofort ſeine Ge⸗ ſchwindigkeit und konnte dadurch dem Anſchlag entgehen. Es konnte aber feſtgeſtellt werden, daß zahlreiche Fenſterſcheiben des Zuges zer⸗ trümmert wurden. Ob von den Inſaſſen je⸗ man verletzt wurde, iſt nicht bekannt. Einige der Legionäre fuhren mit einer Lokomotive dem Sonderzug nach. Andere eilten in gemieteten Kraftwagen zu dem 14 Kilometer entfernten Grenzbahnhof. Als ſie jedoch dort eintrafen, hatte der Sonderzug bereits, ohne im rumäni⸗ 30 Grenzbahnhof zu halten, die Grenze paſ⸗ iert. krkönig carol in der Schweiz Locarno, 8. Sept.(HB⸗Funk.) Exkönig Carol traf mit Gefolge am Sonn⸗ tagnachmittag in Locarno ein. Man nimmt an, W 25 der Exkönig in Montreux niederlaſſen ird. fiöniginmutter fjelena jurückgekehrt EP. Bukareſt, 8. Sept. Königinmutter Helena, die am Freitag durch ein Telegramm des Staatschefs General Antonescu gebeten worden war, nach Rumä⸗ nien zurückzukehren, hatte mit ihrem Sonder⸗ zug bereits am Spätnachmittag die rumäniſche Grenze überſchritten. Ebenſo wird auch Prinz Nikolaus, der jüngere Bruder Carols, der von ſeinem Bruder verbannt worden war und in Modano bei Florenz lebte, nach Rumänien zurückkehren. J. Hbſchnitt planmüßio geräumt DNB Bukareſt, 8. September. Amtlich wird mitgeteilt, daß die Rumänen plangemäß die 3. Zone des Ungarn abgetrete⸗ nen Gebietes geräumt haben. Die Räumung vollzog ſich in Ordnung und ohne jeden Zwi⸗ ſchenfall. Telegrammwechſel fntonescu-Duce Rom, 8. Sept.(HB⸗Funk) Miniſterpräſident Antonescu hat folgen⸗ des Telegramm an den Duce—1. 155 „Exzellenz! An dieſem Tag, da die rumäni⸗ ſche Nation aufs neue ſtolz und frei ihr latei⸗ niſches Haupt erhebt, ſendet Ihnen das rumä⸗ niſche Volk ſein Bekenntnis des Friedens und der Hoffnung, in das italieniſche Volk und ſei⸗ nen großen Duce.“ 25 Auf dieſes Telegramm hat der Duce wie folgt geantwortet:„Für Ihren herzlichen Gruß, den ich erwidere, ſage ich Ihnen meinen beſten Dank. Zugleich wünſche ich Ihrem Er⸗ neuerungswerk Erfolg und dem rumäniſchen Volk Wohlfahrt und Frieden.“ fuch mandel feſtgenommen Bern, 8. September.(HB⸗Funk.) Wie offiziell verlautet, iſt außer Reynaud, Daladier und Gamelin auch der jüdiſche Innen⸗ miniſter Mandel, der ſich zuvot in Noknes in Sicherheit befand, feſtgenommen worden. Er foll ſich auf dem Wege nach Riom befinden. Daraguous Prüſident tödlich verunglückt Schwerer berluſt für den Staat/ Teierliches Staatsbegräbnis am montag Buenos⸗Aires, 8. Sept.(HB⸗Funk.) Nach einer Meldung aus Aſuncion iſt der paraguayaniſche Staatspräſident Eſti garri⸗ bia mit ſeiner Gattin bei einem Wochenend⸗ flug tödlich verunglückt. Ermittlungen haben ergeben, daß das Flugzeug vermutlich in ſtar · kem Nebel gegen einen Felſen geflogen iſt. Der Tod des Staatspräſidenten Eſtigarribia bedeutet einen ſchweren Verluſt für Paraguay, das ſich wirtſchaftlich noch immer nicht von den Nachwirkungen des Chaco⸗-Krieges erholt hat. Eſtigarribia, der erſt am 1. Mai durch Volksentſcheid zum Staatsoberhaupt gewählt worden war und ſein Amt am 15. Auguſt an⸗ getreten hatte, nachdem er vorher ſein Land in Waſhington vertreten hatte, war die po⸗ pulärſte Perſönlichkeit Paraguays, und zwar dank ſeiner hervorragenden Leiſtun⸗ gen während des Krieges gegen Bolivien. Der Staatspräſident, der nur 52 Jahre alt wurde, iſt aus der Verwirklichung eines großen Re⸗ ——— Der Güterverkehr, den die Deutſche Keichsbahn im großdeutſchen Raum zu bewültigen hat, iſt gewaltig an⸗ geſtiegen. Uierſahresplan. Kũſtungsbetriebe, Uerſor · gung der Vevoͤlkerung und * vor allen Dingen unſere Wehrmacht U ſtellen groͤßte Anforderungen an den Güterwagenpark. Alles kommt daher darauf an. ſeden vorhan · denen Gũterwagen dis zum letzten auszunutzen. — 4 IIO ———— —— — Auj jeden Kilometer kommt es an! Tãglich laufen unzureichend ausgelaſtete Güterwagen über weite Strecken. Viele Kilometer werden wegen falſcher und mangelhafter Ausfüllung der drachtbriefe und Vegleitpapiere unnõtig ʒurückgelegt. Tauſende Kilometer gehen tãglich für die Beförderung verloren, weil durch unzweckmäßige Arbeitseinteilung beim Verlader oder Empfãnger Güterwagen nutzlos ſtillſtehen. Jede Erſparnis an Kilometern bedeutet aber bei der Güterbagenknappheit Erſparniſſe an Wagenraum. Denken Sie daher ſtets daran, daß es bei dem Beladen auf volle Ausnutzung des Cadegewichts und der Ttagfãhigkeit ankommt. Iᷣm innerdeutſchen Verkehr iſt eine Beladung bis zu looo kg über die am Wagen angeſchriebene Tragfãhig⸗ keit hinaus geſtattet. Sorgen Sie dafür, daß jeder Wagen mõglichſt bis ʒu dieſer Hochſtgrenze ausgelaſtet wird. Achten Sie peinlich auf das richtige und vollſtändige Ausfüllen der örachtbriefe und Vegleitpapiere, damit kein einziger Kilo· metet durch dtrlauf odet Verzõgerung verſchwendet witd. Prüfen Sie bitte auch dieſes: Konnen Sie qhre Kohſtoffe oder halbfabrikate von einer nähergelegenen Erzeugungsſtätte beziehen? Wenn es Ihnen zunächſt ſchwer fällt, Sonder wünſche zurückzuſtellen, ſo denken Sie bitte daran, was es für den Wagenumlauf und damit für den geſamten Güter· veckehr und ſo für Sie ſelbſt bedeutet, wenn die Anlieferungsſtrecke von 300 auf 100 Kilometer verküczt wird. Hilf der Deutſchen Keichsbahn und Du hilſſt Dir ſelbſtl V — S ————— * formwerkes, das das geſamte Leben der Na⸗ tion unter beſonderer Förderung geſunder landwirtſchaftlicher Verhältniſſe auf eine neue Grundlage ſtellen ſollte, herausgeriſſen wor⸗ den. Es iſt eine ſeltſame Schickſalsfügung, daß Eſtigarribia rund ein Jahr ſpäter als ſein ehemaliger Gegner und ſpäterer Staatspräſi⸗ dent von Bolivien, General German Buſch, ebenfalls das Opfer eines Unglücksfalles ge⸗ worden iſt. Damit iſt der zweite ſüdamerika⸗ niſche Stgatsmann, der verſucht hatte, ſein Land neuen Gedankengängen zu erſchließen, jäh aus ſeinem Wirken abgerufen worden. Der Montag, an dem Staatspräſident Eſti⸗ garribia in feierlichem Staatsbegräbnis bei⸗ geſetzt wird, wurde zum Volkstrauertag er⸗ klärt. Zum interimiſtiſchen Staatspräſident wurde der bisherige Kriegs⸗ und Marinemini⸗ ſter, General Morinigo, vom Kabinett be⸗ ſtimmt. Bulgarien dankt dem Führer Filoff empfing Freiherrn von Richthofen Sofia, 8. Sept.(HB⸗Funk) Der bulgariſche Miniſterpräſident Fieſig empfing am Samstagnachmittag den ieſigen deutſchen Geſandten Freiherrn von Richthofen und bat ihn, dem Führer und der deutſchen Reichsregierung den Dank des bulgariſchen Volkes und der bulgariſchen Regierung für die bewährte Unterſtützung bei der Erfüllung des bulgariſchen Wunſches auf Rückgabe der Süddobrudſcha zu übermitteln. Auch der italieniſche 4— wurde vom Miniſterpräſidenten Profeſſor Filoff in ähnlicher Weiſe empfangen. fundfunkanſprache filoffs „Die Ketten von Neuilly geſprengt“ Sofia, 8. Sept.(HB⸗Funk) Miniſterpräſident Filoff, der— wie be⸗ reits gemeldet— am Samstag die Unterzeich⸗ nung des bulgariſch⸗rumäniſchen Vertrages von Craiova im bulgariſchen Rundfunk be⸗ kanntgab, erklärte u..:„Bulgarien und Ru⸗ mänien ſeien im Geiſte gegenſeitigen Ver⸗ ſtändniſſes und beſeelt von dem Wunſche, die Beziehungen guter Nachbarſchaft wiederher⸗ zuſtellen, zu den Bedingungen gekommen, unter denen die Rückkehr der Süddobrudſcha in den Grenzen von 1912 an Bulgarien bewirkt wurde. Die Ketten des Vertrages von Neuilly ſeien durch die Aufhebung einer der ſchwerſten Klauſeln für Bulgarien geſprengt. Das bul⸗ gariſche Volk könne ſich heute mit gutem Recht freuen. Er müſſe erklären, daß die Löſung der Dobrudſcha⸗Frage nur möglich geworden ſei dank der freundſchaftlichen Vermittlung und der wertvollen Unterſtützung Deutſchlands und Italiens, die nur zur Befriedung und Konſoli⸗ dierung des Friedens in Südoſteuropa beige⸗ tragen hätten. Dieſe Unterſtützung ſei von Bulgarien mit Sympathie aufgenommen wor⸗ den, denn die bulgariſche Sache 15 eine gerechte Sache geweſen. Das bulgariſche Volk habe niemals den Glauben an den Triumph der Gerechtigkeit und Billigkeit verloren, in deren —— die neue Ordnung in Europa geſtaltet werde. fumtjiger verließ Wiesbaden jb. Genf, 8. Sept.(Eig. Meld.) General Huntziger, der zum Kriegsmini⸗ ſter der neuen franzöſiſchen Regierung ernannt wurde, iſt am Samstag aus Wiesbaden in Vichy eingetroffen. Er wird ſofort nach der Ernennung ſeines Nachfolgers in der Waffen⸗ ſtillſtandskommiſſion mit dieſem nach Wiesba⸗ den zurückkehren und erſt in einer Woche ſei⸗ nen Miniſterpoſten antreten. Inzwiſchen wird er im Kriegsminiſterium durch den Marine⸗ miniſter Admiral Darlan vertreten. —-—. —— —— — —— 1. Güterwagen ſchnellſtens be · und ent⸗ laden. Kückgabe der Wagen möoͤglichſt vor Ablauf der Cadefriſten: Uberſchrei · tung der Cadefriſt hat Ausfall wertvollen Caderaums zur Folge. 2. Wagen rechtzeitig und nut für den tatſächlichen Bedarf beſtellen. Ange⸗ botene Erſatzwagen verwenden, ſelbſt wenn kleine Unbequemlichkeiten damit verbunden ſind. 3. Pünhkeliche An⸗ u. Abfuhr der Güter. Mit der Be⸗ und Entladung ſogleich nach Wagenbereitſtellung beginnen. 4. Für Güterwagen gibt es jetzt keine Sonntagsruhe. Daher Güter, wenn möglich, auch Sonntags verladen. Für eingegangene Güter beſteht die Pflicht zut Entladung an Sonntagen. 5. Güterwagen beim Be- und Ent⸗ laden nicht beſchädigen. Cademaße inne⸗ halten. Güter ordnungsmãßig und be⸗ triebsſicher verladen. Veachten Sie dieſe 1o wichtigen Kegeln für den Verfrachter! Bitte ausſchneiden, auſheben und immer wieder leſen G. Durch zweckmãßige Cadegetůte und Hilfsmittel das Be⸗ und Entladen er⸗ leichtern. 2. Auslaſtung der Wagen bis zum Cadegewicht und nach Möglichkeit jetzt im innerdeutſchen Ueckehr bis looo kg über die am Wagen angeſchriebene Tragfähigkeit. Kaumerſparnis durch geſchicktes Stapeln der Güter, ganz be⸗ ſonders durch ſachgemäßes und über⸗ legtes Uerladen ſperriger Güter. S8. Uicht mehr Güter zu gleicher Zeit beziehen, als rechtzeitig entladen wer⸗ den können. 9. Entladung ſogleich beim Eingang der Uerſandanzeige des Abſenders oder bei der Uoraviſierung durch die Güter⸗ abfertigung vorbereiten. duhrwerke und Cadeperſonal ſchon im voraus für die Zeit der bevorſtehenden Entladung frei⸗ halten. 10. örachtbriefe und ſonſtige Begleit⸗ papiere ſorgfältig ausfüllen zur Uer ⸗ meidung von Irrläufen. „HBhakenkreuzbanner“ Die Vergeltung gegen dos ſierz des Ueltreichs Ueber dem brennenden London/ Don Kriegsberichter hans Rechenberg Von dem erſtmalig mit ſtärkeren Kräften unternammenen An tember— dem Bergeltüngsakt für die in den letzten Wochen in ver iele im Reichsgebiet— liegen mit bereits gewohnter Schnelligkeit ſchon die erſten P riff auf London am Nachmittag des 7. und in der Nacht zum 8. Sep⸗ tärktem Umfang geführten Nachtangriffe der RAß auf. K⸗Berichte vor, geſchrieben von Kriegsbe ch⸗ ern, die ſelbſt den Angriff mitgeflogen haben. Nachſtehend veröffentlicht das„Hakenkreuzbanner“ zwei diefer Berichte. DNB.„ 8, September,(PK.) Zum erſten Male in dieſem von England provozierten Krieg hat der Engländer ſelbſt in ſeiner eigenen Metropole die vernichtende Wir⸗ kung der deutſchen Luftwaffe zu ſpüren be⸗ kommen. In der Racht zum 8. September bren⸗ nen die wichtigſten Verſorgungsanlagen der britiſchen Hauptſtadt. Die Londoner Einwoh⸗ ner, die an dieſem Tage und in dieſer Nacht aus dem Luftſchutzleller nicht herausgekommen ſind, erlebten am Morgen das furchtbarſte Er⸗ ſwachen, das jemals ein Engländer in der Ge⸗ ſchichte des Empire durchmachte, ein Erwachen, das keines iſt, denn in London hat in dieſer Racht niemand die Augen zugedrückt. Die Männer der deutſchen Luftwaffe haben am 7. und in der Nacht zum 8. September zanze Arbeit geleiſtet. Der Befehl ihres 94 rers und ihres Oberbeſehlshabers, des Reichsmarſchalls Göring, der auf ſeinem Gefechtsſtand ſelbſt den Einſatz geleitet hat, war für die Beſatzung der deutſchen Maſchinen, die am Tage und in der RNacht in ſtändig auf⸗ einanderfolgenden Wellen die wichtigſten mili⸗ täriſchen Anlagen Londons bombardierten, ein befriedigendes Signal. ASmal um den Erdball Inmitten einer Gruppe des Geſchwaders im Gefechtsſtand irgendwo in dem von Deutſch⸗ land beherrſchten europäiſchen Raum, habe ich die Rede des Führers zur Eröffnung des Win⸗ terhilfswerkes miterlebt beim Gemeinſchafts⸗ empfang des fliegenden Perſonals einer Gruppe, jenes Geſchwaders, das in dieſem Krieg in ſtillem Einſatz an agllen Fronten kämpfte, und von dem unſere Gruppe allein an Kriegsflugſtunden der Beſatzung eine Strecke zurücklegte, die den Erdball 45mal umſpannt. Dieſe Männer haben in den letzten Wochen getreu ihrer Pflicht und gehorſam dem Befehl Nacht für Nacht die befohlene bewaff⸗ nete Aufklärung gegen England durchgeführt. Aufklärungsflüge, Bombeneinſätze und Minen⸗ abwürfe! In dieſer Zeit mußten ſie miterleben, wie nicht nur die engliſche Luſtwaffe in lächer⸗ licher Ueberheblichkeit vor der Welt prahlte und ſich angeblicher Exſolge rühmte, Das läßt den ſiegesgewohnten Soldaten kalt, ſondern auch wie darüber hinaus in fleigender verbrecheri⸗ ſcher Gemeinheit planmäßige Angriffe der Eng⸗ länder ausſchließlich zivilen Zielen und in den letzten Tagen ganz augenfällig der Reichs⸗ hauptſtadt und dort den Wohnungen der deutſchen Arbeiter galten. Der Einfatzbefehl Zur gewohnten Stunde, in der ſonſt der Gruppenkommandeur den Staffelkapitänen die täglichen Einſatzbeſehle bekanntgibt, ſind die Männer des Perſonals zum Gruppengefechts⸗ ſtand befohlen, Kurze Meldung, kurze, um— inhaltsvollere Anſprache des Kommandeurs: „Kameraden, die Stunde iſt gekommen. Mit dem heutigen Tage greifen die größeren Ver⸗ bände der deutſchen Luftwaffe mit Bomben ſchweren Kalibers wichtigſte militäriſche Ver⸗ ſorgungsanlagen und A der engliſchen 1 adt an. Unſer Reichsmarſchall ſelbſt leitet den Angriff“, Ein befriedigtes und befreites Aufatmen geht über die Geſichter der Männer, von denen ſeder einzelne in zahl⸗ loſen Feindeinſätzen ſeinen Mann geſtanden hat, von denen mancher Kamerad nicht zurück⸗ kam. Der Kommandeur gibt die Zielvertei⸗ lung für die Gruppe. Im nächſten Einfaß gilt es, das am Tage begonnene Werk ſortzuſetzen. Das Geſchwader hat Bomben zu landen.„Sie ſollen ganze Arbeit leiſten. Keine einzige Bombe ſwird zurückgebracht oder in die Themſe geworfen!“ Staffel auf Staffel ſtartet Das Vergeltungswerk nimmt ſeinen fenlz Kurze Einſatzbeſprechung bei der Staffel. Wir ſtarten als letzte. Als ſwir den Gefechtsſtand verlaſſen, um zu den Maſchinen zu gelangen, rollen bereits die Flugzeuge der erſten Staffel zum Start. Das furchtbare Vernichtungswerk findet uns für die Aufgabe gerüſtet. Eine Auf⸗ gabe, die trotz der in dem ganzen vernichtenden Ausmaß bekannten Wirkung als befreiende Tat erſcheint, weil ſie den Anfang bedeutet für die Vernichtung des engliſchen Feindes, den An⸗ fang der blutigen Auseinanderſetzung auf der britiſchen Inſel, den die verbrecheriſche eng⸗ liſche Regierung heraufbeſchworen hat. Als vorletzte Maſchine rollen wir zur Startbahn. Es klappt mit meiſterhafter Präziſion, trotz der auch für den erfahrenen Krieger überraſchenden Schnelligkeit der Startfolge. Am Start winkt uns der Geſchwaderkommodore erwartungsvoll den Abſchiedsgruß zu. Die Aufgaben des Ein⸗ ſatzes nehmen uns gefangen. Gewiß, die bei⸗ nahe ſchon mechaniſche Arbeit des Einhaltens des befohlenen Kurſes wird, wie immer, mit peinlichſter Gewiſſenhaftigkeit durchgeführt. Und doch fiebert alles dem Augenblick entgegen, in dem wir das Ziel ausmachen. Brandrote Glut Zunächſt Anflug über das Feſtland. Die Sülle der Anflugzeit vor dem Sturm. Mußte nicht jeder unter uns auf dem Feſtland das Beſondere des heutigen Einſatzes ſpüren? Das Meer iſt erreicht. Wir wiſſen, rechts und links, vor und hinter uns fliegen deutſche Maſchinen den gleichen Kurs. Die voraufgegangene Welle kehrt zurück. Wir ſollen 3399 werden der Wirkung ihres Einſatzes. Wir werden es, als wir die See mit dem Kurs auf London er⸗ reichen. Am nördlichen Horizont ein glühen⸗ der Kern: Das Herz des engliſchen Weltreichens. Der brandrote Schein am Himmel weiſt uns den Kurs auch ohne Kom⸗ paß. Mit voller Motorleiſtung gehts zum Ziel, um das begonnene Werk zu berpouftänpfgen. Kurz vor dem Ziel die Themſe. Dahinter brandrote Glut und ſchwelende Rauchwolken. Es ſcheint, als ob ſchon ganze Arbeit geleiſter und kein Platz mehr für unſere zerſtörende Laſt iſt. Unter uns, rechts und links, neben und um uns ſpielen die Scheinwerfer der eng⸗ liſchen Abwehr, Die engliſche Flak ſchießt aus allen Rohren Planſeuer. Auf jeden Fall ver⸗ mag die ausgeſprochen paſſive und negative Abwehr— die engliſchen Zäger ſind allem Anſchein nach ſchon beim Tageseinſatz außer Gefecht geſetzt— uns in keiner Weiſe zu ſtören. Genau nach Kurs fliegen wir einen größeren Brandherd an. Tankanlage getroffen Ein Gaswerk iſt vernichtet und brennt lich⸗ terloh. Dgpox einige Gaſometer ſind unſer be⸗ fohlenes Ziel. Noch ein Anflug, umſpielt von Scheinwerfern, die Bomben ſind klor.„Hin⸗ ein!“ Eine geſchickte Kurve des Aigzeugfüh⸗ rers exmöglicht uns allen, die Wirkung des Angriffes zu erkennen. Am Ziel ein jähes Aufflammen und eine darauffolgende raſche Ausbreitung des Brandes. Die Tankanlage iſt getroffen. Ein ſchauerliches Bild beim Abflug. Kilo⸗ meterweit— mindeſtens zehn Kilometer in der Länge und Breite— im Gebiet unſrer Gruppe ein einziges Flammenmeer. In allen Him⸗ melsrichtungen verheerende Wirkungen der An⸗ griffe der anderen Verbände. Das wird ein grauſiger Sonntagmorgen für die Londoner Bevölkerung. Ein Erwachen, von dem wir nur hoffen können, daß die ſchuldigen Verbrecher der Regierung ſich ihm nicht durch das Wochenende entzogen haben. „Alle Maſchinen zurück!“ Nach der Landung Meldung beim Komman⸗ deur, der eben ſelbſt vom Einſatz zurückkehrte. Ein ſtolzes Gefühl der Gewißheit des Sieges, der endlich begonnenen Vergeltung, erfüllt alle Beſatzungen. Sie kennen die Härte des Krie⸗ ges und wiſſen um die Wirtwcg der vernich⸗ tenden Wafſe. Sie haben den Einſatz in War⸗ ſchau, um Rotterdam, Bombenangriffe um Pa⸗ ris und andere miterlebt. Und noch lange wird das Erlebnis dieſes Einſatzes beſprochen. Nicht mit großen Wor⸗ ten und doch um ſo fi die Wirkung der nüchternen Schilderung Angriffes. Wohl die wenigſten von uns wer⸗ den in dieſen Morgenſtunden Schlaf finden. Alle fiebern den neuen Befehlen entgegen, be⸗ edes einzelnen Kriegsberichter der Luitwalfle Der Berichterstatter hesteigt die Ju 87. in der er R 4 manchen Feindflug mitmachte. PK-Folkerts-Weltbhild, Ju 88 wird startklar gemacht Pk-Folkerts-Weltbild reit zum nächſten Einſatz. Für den Gruppen⸗ kommandeur bleiht noch die ſtolze Meldung an den Geſchwaderkommodore:„Auftrag ausge⸗ führt, alle Maſchinen vom Einſatz zurück!“ churchill wied jetzt die Rechnune präſentiert Entſcheidender Angriff gegen England/ bon Kriegsberichter hans Winkel DNB..., 8. Sept.(PK) Seit Tagen hat unſere Kampftruppe auf ihren großen Augenblick gewartet, den Angriff auf die engliſche Metropole Londons. Mit manben Worten hatte nachmittags der Kom⸗ mandeur I Beſatzung über die Lage, den taktiſchen Einſatz und die anzugreifenden Ziele unterrichtet, Noch nie waxen ſo ſchnell die Bom⸗ ben geladen, nie waren die Flugzeuge ſchneller am Start, Maſchine auf Maſchine, mit ſchweren und ſchwerſten Bomben belgden, erhebt ſich vom Raſen des rieſigen Flugplatzes, Gleich gehr es auf Kurs. Die Zurückbleibenden winken den Kameraden einen Gruß nach, in dem der bb liegt, mit dabei ſein zu können, Für die Männer vom Bodenperſonal kommen jetzi qualvolle Stunden des Wartens. Die OGellager brennen Ueber dem Kanal geht es auf die Höhe. Von fern winkt die engliſche Küſte, das erſehnee Ziel, zu uns herüber. Dover bleibt links liegen. Ausgeſtorbene Mauern zeigen ein Bild der volllkommenen Zerſtörung. An der Küſte, wo die eigenen Zerſtörer und Jäger zum Jagdp⸗ bortt azuſtoßen zeist ſich kein engliſcher Wi⸗ erſtand. Hier haben deutſche Bomhen 15 zanze Arbeit getan. So wird das g00 reich angſam und ſicher zermahlen. Ungehindert fliegt der ſtarke Verband, dem ſich Kampfgruppe auf Kampfgruppe zugefellt hat, in engliſches Gebiet ein. An der Themſemündung zeigt ſich erſtmalig ſchwacher Flakwiderſtand. Kein Hüger ſtört die Bahn der deutſchen Angreifer. Die Flak wird umflogen. ſich unten eine ungeheure Rauchwolke. Es iſt, als wäre die Atmoſphäre unter den Maſchinen verdunkelt worden. Die großen Oellager an der Themſe, die ſeit Tagen brennen und nicht mehr zum Löſchen gebracht werden können. Bomben von einem Verband, der vorher da war, haben das Werk vollendet, In ununterbrochener Jolge greiſen deutſche Kampfflugzeuge in ſtarken Verbänden die Hauptſtadt des britiſchen Weltreiches an. Geſchloſſen fliegt der Kampf⸗ verband ſein Ziel an: Die Millionen⸗ ſtadt an der Themſe. Heute wird He⸗ Churchill die Rechnung präſentiert. Ein heimliches und zugleich großartiges Bild bietet die brennende Rieſenſtadt. Dockanlagen, fabrſten⸗ Lagerhäuſer, Kraftwerke, Munition⸗ abriken. Ueberlegene deutſche Flugkunſt Voxr dem Ziel der erſte ernſte Widerſtand. Engliſche Flat mit unheimlicher Präziſſion Um die deutſchen Flugzeuge herum, Über und unter ihnen krepieren die ſchweren Geſchoſſe. Die Beſatzung wird durch den Luftdruck durch⸗ einandergeworfen, Manche Maſchinen drohen abzuſchmieren. Aber überlegene deutſche Flug⸗ kunſt weiß immer wieder die Flugzeuge in ihre Gewalt zu bringen. Sicher winden ſch die Flugzeuge durchs Feuer, wenn auch ſo mancher Freffer in der Maſchine ſitzt. Das deutſche Material iſt eben doch das beſte der Welt. Rieſenbrände, ſchwere ſchwarze Rauchwolken über Hafen und Stadt machen es unſexen Fliegern ſchwex, noch unverſehrte Ziele zu fin⸗ den. Unvorſtellbar iſt das, was ſich dort umten Ban Neue Bomben fallen und immer wieder omben. Verheerend iſt die Wirkung, unheimliche Detonationen und Brände. Die 3 ganze Stadt ſcheint in Flammen zu ſtehen. So ſchlagen deutſche Flieger zu. Stolze Meldung Ueberlegen wiſſen unſere Jäger und Zerſtö⸗ rer die engliſche b Mancher Hurricans und Spitfire ſchlägt als brennende Fackel in dem Häuſermeer der Rie-⸗ ſenſtadt auf. Durch geſchickte Führung komm der Verband nach dem Bombenabwurf durch das Flakfeuer, ohne eigene Verluſte. Kann es ein ſchöneres Ergebnis dieſes Fluges geben! Muß da nicht jedermanns Herz höher ſchlagen, fente glle Maſchinen wieder in ihrem Hafen anden? Jubelnd werden die Flieger von ihren Ka⸗ meraden begrüßt. Immer noch einmal müſſen ſie von Riſhinz kaum zu ſchildernden Erlebnis erzählen. Noch einmal bricht die Begeiſterung auf, als der Rundfunk die Meldung über den Aether gibt. Bis ſpät in die Nacht hinein ſprechen die Männer von dieſem Einſatz. wäh⸗ rend draußen auf dem Flugplatz die Maſchi⸗ nen überprüft, neu getankt und mit Bomben ** werden zum neuen Einſatz gegen Lon⸗ on. Rom hat im firieg nichts von ſeinem neiz verloren Streifzüge durch die Ewige Stadt/ bon unſerem Sonderberichterſtatter Willibald Kollegger Rom, 8. September. Es mag ſein, daß viele Städte inſolge der Verdunkelung an Reiz verlieren. Starker Ver⸗ lehr, haſtige Menſchen und enge Straßen mögen viel dazu beitragen, daß hier und dort der Wunſch nach der gewohnten Straßenbeleuch⸗ tung auftaucht. In Rom iſt dies völlig anders, denn Rom iſt erſtens keine haſtende Großſtadt, beſitzt zweitens, zumindeſtens in ſeinen neuen Stadtteilen, keine winkeligen Gaſſen und hat drittens das Glück, nicht ſehr nervöſe Einwoh⸗ ner aufzuweiſen. Altrömiſcher Zauber Das alles bewirkt, daß kaum ein Römer die Verdunkelung als unangenehme Begleiterſchei⸗ nung des Krieges empfindet, ja im Gegenteil, ſie in gewiſſen Vierteln ſogar als hervorragen⸗ des Mittel zur Verſtärkung beſtimmter 1155 anſieht. Das Kapitol, das Foxum, der Palgtin, das Koloſſeum und wie die Stätten und Bau⸗ ten des antiken Rom alle heißen, wirken im Dämmer des„oscuramenta“ viel beſſer, als früher in der banalen Beleuchtung elektriſcher Birnen. Wenn dazu noch Wolken am Nachthim⸗ mel ſtehen und der Mond ſeinen matten Schein über das uralte Gemäner ausbreitet, dann muß auch der Fremde zugeben, daß kaum ein Anblick gewaltiger ſein kann. ZInmitten dieſer eindrucksvollen Szenerie und in ihrer unmittelbaxen Umgebung ſpielt ſich der tägliche Koxſo der Römer ab, genau ſo wie in Friedenszeiten, Freilich herrſcht die Uniſorm vor, und viele Frauen ſpazieren mit ihren Kin⸗ dern allein; aber im großen und ganzen hat ſich nichts geändert. Dann und wann huſcht ein Auto, nur an ſeinen ſchwach leuchtenden blauen Lampen erkenntlich, über die Straße. Häuſiger klappern die Hufe eines Pferdeſuhrwerkes, denn auch in Italien wird Benzin geſpart. Plaudernd und lachend ſpaziert die dichte Menge Abend für Abend in der Zeit von 18 bis gegen 21 Uhr auf und ab und verliert ſich dann in den Häuſern, teils, um die Wohnun⸗ gen aufzuſuchen, teils, um in irgendeine Bar oder ein zu ehen, Bei einem Glas Limonade, Orangegde, Fruchtſaft, Kaffee, Bier oder einem der pielen Liköre ſitzen ſie dann noch eine halbe Stunde, Der Kaſſee iſt natür⸗ lich nicht echt, aber er ſchmeckt, wenn man dar⸗ an gewöhnt iſt, beſonders wenn man ſich mit dem Anisgeſchmack, der dem„Mokka“ beigefügt iſt, vertraut gemacht hat. Ernährung— kein problem Etwas*. dem Rom der Kriegszeit, und das ſind die vielen Eisverkäufer. Rur ſamstags, ſonntags und montags wird jetzt„gelato“ per⸗ kauft, weil Italien mit ſeinen Zuckervorräten haushälteriſch umgeht, In der erſten Zeit nach Einführung dieſer Maßnahme ſollen die Eis⸗ läden an den„eiſigen“ Tagen arg belagert ge—⸗ weſen ſein; aber jetzt hat ſich das gelegt, zumal es eine ganze Anzahl von Erfriſchungsmitteln gibt, die in Wirkung und Geſchmack dem Frucht⸗ eis nicht nachſtehen, Fruchtſäfte durcheinander gemixt, Eier in kalte Milch geſchlagen, geſtampf⸗ tes Kunſteis mit Zitronenſaft verrührt, Kokos⸗ präparate kunſtvoll angerichtet, Milch, eislkalt, mit kandierten Früchten oder ſonſtwie garniert, ſind herrlich ſchmeckende Gerichte, die in keiner Weiſe ein ſchlechter Erſatz ſind. Wenn man in eines der vielen Reſtaurants geht, ſo wird man, abgeſehen davon, daß es nur viermal in der Woche Fleiſch gibt, in keiner Weiſe eine Veränderung der Friedens⸗ zeit gegenüber entdecken. Leber, Hirn, Bries und Innereien, beſonders die beliehten„tripye à la romano“ gibt es im ührigen jeden Tag, weil dieſe Dinge nicht als Fleiſch gelten. Ra⸗ türlich ſind die Fiſchgerichte in keiner Weiſe eingeſchränkt. Alles, was Sialiens Seen, uiſd Meere an geſchuppten und gepanzerten Tieren hervorbringt, iſt zu haben und in ſo auter und vielfältiger Zubereitung, daß die fleiſch⸗ loſen Tage weder für die Wirte noch für die Gäſte Probhleme darſtellen. gli Sονeαι Auffallend für Rom und für Italien iſt die überaus große Deutſchfreundlichkeit, der man in allen Kreiſen und Schichten der Bevölke⸗ rung begegnet. Ueberall iſt der Deutſche ein gern geſehener Gaſt. Man iſt zuvorkommend uünd behandelt ihn wie einen alten Freund. „Waren Sie im Krieg?“ Dieſer Frage begeg⸗ net man oft, und wenn man dann heſaht, wollen alle, beſonders die einfacheren Schich⸗ ten angehörenden Menſchen wiſſen, wie„ali stukas“ gewirkt haben. Dieſe Stukas ſind hier in, Italien direkt zum Ausdruck deutſcher Schlagkraft und Stärke geworden, Jeder jeder iſt ein wenig enttäuſcht, nichts damit zu tun hat. Alles in allem: Rom im Kriege hat nichts an ſeinem Reiz verloren, es hat aber einen neuen dazugewonnen: Das alte Rom der Tempel und Säulenhallen, im ſparſamen Licht der Verdunkelung geſehen, wird für jeden ein einmaliges Erlebnis, Und das, was das heu⸗ wenn man tige Rom hoch ſchöner macht, iſt die Begeiſte⸗ rung, die ſeine Bewohner für alles Deutſche empfinden. Beginn der Prager Herbſtmeſſe. Am Sonn⸗ 129 wurde die diesjährige Prager Herbſtmeſſe eröffnet. Zur gleichen Zeit fand die Eröffnung der von der Gauwaltung Sudetenland der DAß veranſtalteten Ausſtellung der DAß ſtatt. Mit dieſer Wameng ſoll zum erſtenmal die ge⸗ waltige Aufgabe der Deutſchen Arbeitsfront in Wort, Bild und Schrift allen Beſuchern der Meſſe vor Augen geführt werden. Belgrader Muſtermeſſe eröffnet. Die 7. In⸗ ternationale Belgrader Muſtermeſſe wurde am Samstag von Handelsminiſter Dr. Andres in Belgrad feierlich eröffnet. Unter den auslän⸗ diſchen Ausſtellern nimmt Deutſchland wiederum die führende Stellung ein. So findet im deutſchen Pavillon eine Gemeinſchaftsaus⸗ ſtellung der deutſchen Stahl⸗Induſtrie ſtatt. Admiral Oikawa japaniſcher Marinemini⸗ ſter. Admiral Koſchiro Oikawa wurde vom Fürſt Konoye als Nachfolger Joſchiadas zum Marineminiſter ernannt. montag, 9. September 1940 Jagdabwehr zu hrechen, 4 benvoll „Hhakenk Geies Das war e nen beſſeren Mannheimer Jalouſien gee kelmacher hoch man bisher ſüß 1* ſchla macht, das 8 Jahreszeit durch die Mi Der Mögli die Menge d Ruckſack auf und der OGc filde unſerer mein Herz, u ten ſich mit k lichen Penat Stadtmitte z 13 chen zwei gſſerturm Märſchen un Paradeplatz d Weiſe, So w Sonntagsmor ligen Umkehn bot— die De Auge und fa Melodienreige angenehm, da halten ein W anderen Kape art zu verluſt Der Tag g den Wettſt lerjugend Fünf⸗ und 3 meinde wenie ten Wimpel 4 auch en Stand d Hand einer ten. Die wei len Scharen da von wacke Leiſtungen 00 erz des Sp nerlennung er dann gleick freudiges Ge bereits die J pertal Pech g kann ſpäter n Drüben abe es geradezu h ſamte Nachb des abendlich kus, Kino, loe Es gibt bei 1 den Schlußp wechſelreichen Angetrun raſt geſ Der 47 Jal raſte übergang Ro ſchloſſene Bah einem die S faßt und au Dabei wurde vollkommen Verletzungen, ſind. Der m Bauſt aus Verletzungen ſtorben. 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Als hätten das die Mannheimer ſchon in aller Frühe hinter ihren Jalouſien geahnt, ſo fuhren diezmal die Dun⸗ kelmacher hoch bereits zu einer Stunde, zu der man bisher gewöhnt war, am Sonntag noch ſüß 10 ſchlafen. Raſch die Betten zurechtge⸗ macht, das Frühſtück— an ſich die„ſchönſte Jahreszeit“— mal etwas kürzer, dann ab durch die Mitte. Der Möglichkeiten waren viele, Groß war die Menge derer, die mit Wanderſtab und Ruckſack auf den Marſch gingen, dem Bahnhof und der Oéc zu, die ſie in die weiteren Ge⸗ filde unſerer Heimat bringen ſollten, Geh aus, mein Herz, und ſuche Freud— viele begnüg⸗ ten ſich mit dem engeren Umkreis der heimat⸗ lichen Penaten. Man gina geruhſam der Stadtmitte zu und hatte da die Wahl aleich Ferg zwei verlockenden Darhietungen: am gſſerturm konzertierte die Wehrmacht mit Märſchen und hübſchen Melodien, auf dem Pargdeplatz der Kreismuſikzug in ebenbürtiger Weiſe, So wußten die ganz Raffinierten ihren Sonntagsmorgenplankenbummel an den iewei⸗ ligen Umkehrpunkten melodiſch gekrönt: man hot— die Damen insbeſondere— etwas fürs Auge und fand ſich dafür durch einen bunten Melodienreigen aufs angenehmſte belohnt. So angenehm, daß man vergnügt und wohlunter⸗ halten ein Weilchen ſtehen blieb, bis man zur anderen Kapelle pilgerte, um dort ſich gleicher⸗ art zu verluſtieren Der Tag ging weiter. Der H Z brachte er den Wettſtreit der Führer dex Hit⸗ lerfugend und des ZJungvolks im Fünf⸗ und Zehnkampf, der übrigen Sportge⸗ meinde wenig beſondere Ereigniſſe, Die bun⸗ ten Wimpel am Neckardamm veranlaßten aber 4 auch viele Nichtfachmänner, ſich über den Stand des Mannheimer Ruderſports an Hand einer Herbſtregatta zu unterrich⸗ ten. Die weiteren Kenner wanderten in hel⸗ len Scharen dem Zirkus Buſch zu. Was da von wackeren Artiſten an ausgezeichneten Leiſtungen geboten wurde, ließ gerade das erz des Sportenthuſiaſten vor Freude und nerlennung höher ſchlagen. Prompt bekam er dann aleich eines auf den Hut und auf ſein freudiges Gemüt. Am Zirkusausgang aging bereits die Mär um, der VfR habe in Wup⸗ pertal Pech gehabt. Was diesmal nicht war, kann ſpäter noch kommen. Drüben aber aus den Zügen der OEG quoll es geradezu hervor. Es ſchien, als wolle die ge⸗ ſamte Nachharſchaft im Vergnügungsreigen des abendlichen Mannheim ſich ergötzen: Zir⸗ kus, Kino, lockende Muſik an manchen Stätlen. Es gibt bei uns ja ſo viele Möglichkeiten für den Schlußpunkt hinter einen angenehmen nelh, Angetrunkener Autolenker durch⸗ raſt geſchloſſene Bahnſchranke Der 47 Jahre alte Laſtwagenlenker L. Stu⸗ raſte in Heidelberg am Bahn⸗ übergang Rohrbacher Straße gegen die ge⸗ ſchloſſene Bahnſchranke. Das Auto wurde von einem die Stelle paſſierenden Schnellzug er⸗ faßt und auf die Straße zurückgeſchleudert. Dabei wurde der Vorderteil des Laſtwagens vollkommen zertrümmert. Stubenvoll erlitt Veerletzungen, die jedoch nicht lebensgefährlich ſind. Der mitfahrende 58jährige Kaufmann Bauſt aus Heidelberg trug jedoch tödliche Verletzungen davon und iſt bald darauf ge⸗ ſtorben. Auch der Schrankenwärter, der das drohende Unglück vermeiden wollte und dem Autolenker mit der brennenden Lampe ent⸗ a wurde ſchwer verletzt.— Der Un⸗ fall iſt auf Fahrläſſigkeit des Autolenkers zu⸗ rückzuführen, der, wie von der Polizei feſtge⸗ ſtellt werden konnte, angetrunken geweſen iſt. Zirkus Buſch— ganz ausgezeichnet zirzenſiſche Künſte deulſcher Altmeiſterlradition in yauſenloſer Jolge Mannheim hat ſeine Zirkustage— mitten im Krieg! Auch das iſt heute im Reich möglich. Da verzichtet man gern auf die prächtige Faſſaden⸗ lichtfülle aus Friedenszeiten und iſt vielmehr dankbar, daß im Innern ein durchweg ſo aus⸗ gezeichnetes, teils hervorragendes Programm geboten wird. Dankbar umſo mehr, als man die unendlichen Schwierigteiten und Riſiken, die ſo ein Zeltzirkus jetzt durchzumachen hat, in Gedanken mitberückſichtigen ſollte. Wenn auch der Zeltzirkus Buſch mit dem ein⸗ ſtigen, heute längft abgebrochenen Berliner Zir⸗ kus Buſch zufällig nur den Namen miteinan⸗ der gemeinſam hat, ſo erinnern neben den wohlbekannten Zirkus⸗Ramen der beiden rüh⸗ kigen Spielleiter Althoff und Heß die hochge⸗ legene Leiſtungslinie der dargebotenen Spiel⸗ folge doch an den bekannten Weltruf und die Tradition deutſcher Zirkuskunſt. So birgt auch dieſe Spielfolge über den erſtklaſſigen Durch⸗ ſchnitt zirzenſiſcher Künſte hinaus einmalige Leiſtungen, ſogenannte Weltſenſationen. Es iſt ein Programm, in dem deutſche und italieni⸗ ſche Artiſten im Vordergrund ſtehen. Und mit dieſem Programm— in dem ab Mitte des Mo⸗ nats auch die 12 Glorias wieder erſcheinen wer⸗ den— wird der Zeltzirkus Buſch auf ſeiner augenblicklichen Gaſtſpielreiſe durch Deutſch⸗ land und Italien auch im Ausland ſichere Er⸗ folge erzielen. * Da iſt ſie wieder, die bezaubernde Atmo⸗ ſphäre der Zirkusarena: über der Manege wir⸗ belt das aufgeſtäubte Sägemehl wie ein Dunſt⸗ Großkampf der Schichauschachgruppe Vor einigen Tagen fand in München im Studentenheim eine Schachgroßveranstaltung statt, in der die Mannschaft der Schichaugruppe sich zum Kampi gegen BMV/(Bayr. Motor cnwerke grohen Anzahl von Wettkämpfen Schachspieler aus allen Berufskreisen. stellte. Unter anderem beteiligten sich an einer Hier im Bild eine Krankenschwester, die sich in der Zeit ihres Feierabends dem königlichen Spiel verschrieben hat,— Schach, sinnvolle Freizeitgestaltung! Aus unserm Kreisgebie Schwetzingen. 92 Jahre alt. Landwirt Georg Adam Weiß, Friedrichſtraße 25, voll⸗ endet heute ſein 92. Lebensjahr. Wir gratu⸗ lieren.— Am Sonntag kann in guter Ge⸗ ſundheit Spenglermeiſter Heinrich Spel⸗ ger, Karlsruher Straße 32, ſeinen 90. Ge⸗ burtstag ſeiern. Herzlichen Glückwunſch. Reilingen. Sammlung von Teekräu⸗ tern. Die hieſigen Schulkinder waren im Laufe des Sommers eifrig bemüht, Heilkräu⸗ ter, wie Schafgarbe, Brombeerblätter, Johan⸗ niskraut, Pfefferminz, Schachtelhalm, Spitz⸗ wegerich und Klatſchmohnblüten zu ſammeln. Die Menge— 120 Kilo— gelangt in den nächſten Tagen zum Verſand.— Irrtum der Natur. In einem hieſigen Garten blühen zur Zeit Weidenkätzchen. Schwetzingen. Rach einer kurzen Sommerpauſe eröffnete ein Vortragsabend den kom⸗ menden Schwetzinger Konzertwinter. Profeſſor Dr. Grüninger, Vorſitzender des badiſchen Bruckner⸗Verhandes, ſprach in einem anregen⸗ den Vortrag über„Mozart und Mozartpflege“. Muſikaliſche Darbietungen rahmten den Abend ein. Aus unſerer Schweſterſtadt Ludwigshafen Mannheimer Sieger bei der Schutzhunde⸗prüfung/ Kurzberichte der Woche Die Landesfachſchaft 12 der Fachſchaft für Gebrauchshunde hielt auf dem Uebungsplatz am Rottſtückerweg in Ludwigshafen die zweite Kriegs⸗Landesprüfung für Schutz⸗ und Meldehunde ab. Die Prüfungslei⸗ hatte Landesfachſchaftsvorſitzender Kaiſer (Ludwigshafen) und als Preisrichter fungier⸗ ten Jäger(Darmſtadt) und Zapf(Landau), Die Hberbürgermeiſter von Mannheim und n und die Induſtrie hatten wert⸗ volle Ehrenpreiſe zur rerfibn geſtellt, Bei den eann Stufe III konnte ſich Fritz Stöckl(Mannheim⸗Käfertal) mit ſei⸗ nem Hund„Baske vom Haus Mehner“ den vierten Preis erringen, Bei den Meldehunden Stufe II holte ſich Ludwig Wolf(Heidelberg) mit der Dobermannhündin„Freya von der Bismarckſäule“ den erſten und Karl Winter (Heidelberg) mit der Dobermannhündin„Tilla von der Winterburg“ den zweiten Preis. Auf Anordnung von Gauleiter Bürckel be⸗ ginnt der Unterricht in allen Schulen des aues Sgarpfalz am Montag, 16. September. Als erſter Ludwigshafener Betrieb trugen über das Wochenende die Pette ihren Sommerſporttag der Betriebe aus. Auf dem 2 gelegenen TSG⸗Pla Ludwigshafener Stadtpark entwickelte ſi reges Treiben. erbittert gekämpft und es wurde durchweg aus⸗ hezeichnete Leiſtungen erzielt.— Neben den kein ſportlichen Wettbewerben wurde auch ein Kleinkaliberſchießen n en, das ſich ſei⸗ tens der männlichen Gefo gichaftsmitg ieder eines ausgezeichneten Beſuches erfreute. An die Wettbewerbe ſchloß ſich die Preisverteilung im ein neraldirektor Bayer und ein kameradſchaftliches Beifammenſein an. In allen Diſziplinen wurde⸗ In der Monatsverſammlung der Ortsgruppe Ludwigshafen des Bundes der Elſaß⸗Lothrin⸗ ger im Reich wurde Landsmann Stein⸗ mann zum Geſchäftsführer beſtellt und Ka⸗ merad Stähler wurde in den Führerrat ve⸗ rufen. In Ludwigshafen⸗Maudach wurde mit der Flachsernte begonnen. Hinter dem Schießhaus hat die Ortsgruppe der NSDaApP etwa ſechs Morgen Flachs angepflanzt. Urſprünglich ſollten HZ und BDM dieſen Flachs ausrupfen. Man entſchloß ſich jedoch, eine neue Flachsrauf⸗ maſchine einzuſetzen, ſo daß die Jugend den Flachs nur noch zu wenden, zu bündeln und aufzuſtellen hatte, 3 iebzehn werktätige Ludwigs⸗ hafener Frauen, die ſich beim Arbeits⸗ einſatz beſonders ausgezeichnet hatten, konnten in der Betreuungs⸗ und Erholungsaktion der Deutſchen Arbeitsfront einen zuſätzlichen vier⸗ zehntägigen Urlaub erhalten, den ſie in den Erholungsheimen der DAß in Deutſch⸗ lands ſchönſten Gauen verbringen werden. Am Samstag und am Sonntag erfolgte vom Lud⸗ wigshafener Hauptbahnhof aus die Fahrt in die einzelnen Heime. Selbſtverſtändlich trägt die DAß alle entſtehenden Koſten einſchließlich der Bahnfahrt.— 2zr— h Kochkurs des Frauenwerks. Das Frauen⸗ werk beginnt nun wieder mit ſeinen Koch⸗ kurſen, die den Frauen und Mädchen prak⸗ tiſche Winke vermitteln ſollen über das Kochen ſchmackhafter, geſunder Speiſen. Gerade heute, wo es beſonders wichtig iſt, daß mit den Vorräten haushälteriſch umgegangen wird, be⸗ grüßen es die Hausfrauen beſonders, neue An⸗ regungen zu erhalten.(Siehe Anzeige.) Brühl, Vor einigen Tagen veranſtaltete die NS⸗Frauenſchaft, Abteilung Volks⸗ und Haus⸗ wirtſchaft, einen Backkurſus, welcher ſehr gut beſucht war, insbeſondere von den Mitglie⸗ dern der IG⸗Siedlung. Es wurde der ſchöne Feldpoſtkuchen, Zitronengebäck und Nußplätz⸗ chen hergeſtellt. Während des Nachmittags wurde ferner die Bereitung einer Obſtpaſte zur Verzierung einer Torte gezeigt. Den Abſchluß bildete die Herſtellung von Vactwaren zum deut⸗ ſchen Tee, Der Nachmittag war umrahmt von Gedichtvorträgen, Am Schluß dankte die Frauen⸗ ſchaftsleiterin der Kursleiterin ſowie deren Helferinnen für die ſchöne Geſtaltung des Nach⸗ mittags. Hockenheim. Der Zirkus Holzmüller hatte ſich zu einem zweitägigen Gaſtſpiel ange⸗ kündigt und zeigte ein ſehr abwechſlungsreiches Programm. Auf beachtlicher Höhe ſtanden vor allem die Pferdedreſſuren, aber auch der akroba⸗ tiſche Luftakt, ſowie die japaniſchen Ballbalan⸗ een fanden großen Anklang. Weinheim, Beſtraft wurden mit je 400 Mark eine Milchverteilerin und deren Ehemann, weil ſie längere Zeit Vollmilch ohne Bezugſcheine von ihrer Milchzentrale bezogen und ſie wieder⸗ um an nichtbezugsberechtigte Perſonen ver⸗ kauft haben. Die Luftjchub⸗Handjpritze In der Hand jeder Luftſchutzgemeinſchaft iſt die andfeuerſpritze das, was dem Kämpfer an der Front die Waffe bedeutet. Leicht handzuhaben, ermöglicht ſie bei der Brandbekämpfung folgende Vorgänge: 1. Schlagartiges Auftreffen des durch Hand⸗ druck geſpritzten Löſchwaſſers am brennenden Material,— mithin Doppelwirkung—, Abküh⸗ len und Wegnahme des Sauerſtoffes. 2. Sparſamer Verbrauch von Löſchwaſſer, wodurch auch Waſſerſchäden, insbeſondere in Wohnräumen, vermieden werden. 3. Beſte Angriffsmöglichkeit und Zielſicher⸗ heit bei ſonſt ſchwer erreichbaren Brandſtellen. Deshalb merke: In jede Luftſchutzge⸗ meinſchaft eine Handfeuerſpritze! Sie ſichert den Erfolg des Abwehrwillens ge⸗ gen Brandſtiftungsverſuche britiſcher Flieger. —— Wir gratulieren! Beförderung und Auszeichnung. Gefreiter Hans Lidy, Mannheim⸗Waldhof, wurde mit dem Ef. ll ausgezeichnet unter gleichzeitiger Beförderung zum Unteroffizier,— Gefreiter Richard Littig, Grabenſtraße 5, erhielt das Infanterie⸗Sturmabzeichen. Vater und Sohn ausgezeichnet. Wegen Tap⸗ ferkeit vor dem Feinde wurde ausgezeichnet: Leutnant Heinrich Barth, Ilvesheim, mit dem Es, U; außerdem erhielt er das Verwun⸗ detenabzeichen und das Schutzwallehrenzeichen. Der Vater, Jakob Barth, der an den Kämp⸗ fen am Oberrhein als Oberfeldwebel teilnahm, erhielt das Kriegsverdienſtkreuz 2. Klaſſe mit Schwertern. ſchleier empor— in den bemerkenswerten Ge⸗ ruch der Raubkatzen miſchen ſich die drohend knurrenden Laute— wuchtig ſtampfen die ſchwe⸗ ren Elefanten auf dem Boden einher— hellauf klingt das Wiehern ſchnaubender Raſſepferde— in den ſchneidenden Lichtkegeln der grellfarbi⸗ gen Scheinwerfer glänzen ſeidene Roben auf, mit glitzerndem Schmuck— vom Podium herab ſchmettert die Kapelle beliebte Melodien da⸗ zwiſchen— und unter dem hohen Zelt mit den mannigfachen Geräteaufbauten bis unter die Kuppel hinauf ſchaut, lauſcht eine einzige, oft nichts als atemloſe oder jäh aufjubelnde ge⸗ bannte Menſchenmaſſe, dann und wann in ein nicht zu übertreffendes Beifallsgetöſe ausbre⸗ chend. Dann bebt die Luft im Zelt, die Atmo⸗ ſphäre der Manege brodelt. In ſpieleriſch anmutendem Bewegungsfluß gleitet das große Können der Artiſten dahin, leicht und elegant, wie Spiel. Wer ſieht hinter der grellen Schminke den unermüdlichen Fleiß, den Schweiß, die zäh verbiſſene Ausdauer? * Hoch oben in der Kuppel fliegen die Trapeze. Die Anſons zeigen ihre Luftnummer. Der Breitſchultrige iſt der Fänger, die beiden an⸗ deren— er und ſie— ſind die Flieger. Sprung, Salto, Drehſalto und ſchließlich Wechſelſalto zu gleicher Zeit. Das iſt ſchon eine großartige Arbeit, wenn ſie auch im Schatten der 3 Co⸗ donas liegt, deren Nachfolger man ſie nennt. Nun, ſie ſind auf dem beſten Wege. Eine wei⸗ tere Luftnummer von beſtechender Wirkung ha⸗ ben die Zwei Heiwe gebaut. Als Abſchluß ihrer Pyramiden⸗Luftgymnaſtik ohne jegliche 883395 glänzen ſie in einem Zahnkraftakt in Fußhanglage des Obermannes, der ſeine im Zahnhang wirbelnde Partnerin in phantaſti⸗ ſcher Drehgeſchwindigkeit rotieren läßt. Aehnliche ſenſationelle Leiſtungen vollbringen die 3 Palms(Eſtland) in ihrer Perchattrat⸗ tion, Wenn der Obermann an der hohen Ban⸗ busſtange, die der kräftds Untermann balan⸗ ciert, im Seitenſtemmſchritt und Zahnhang die Frau an einem Fuß aufhängt, dann erntet auch dieſe konzentrierte, ungeſicherte Arben ihren berechtigten Beifallsſturm, Noch ſchwie⸗ riger und gefahrvoller erſchein der einmalige Weltklaſſetrick Enrico Carolis— der in⸗ zwiſchen weiter ausgebaute Salto mortale durch einen geſchloſſenen Reifſen vom zweiten auf das dritte der trabenden Pferde nach vorangegan⸗ genem Rückwärtsſalto vom erſten auf das zweite Pferd. Zu dieſer Weltſenſation ſieht man die ſieben italieniſchen Sonderklaſſenreiter bei eleganten Reiterpyramiden und Kaskaden⸗ ſprüngen. Zuvor kommen einige von ihnen als Muſikalelowus unter dem Namen Fratelli Francesco mit manchen guten Einfällen derber, naiver oder auch harmloſer Situations⸗ komik, Ja, ſie können auch Muſik machen, einer davon glänzt ger als Saxophonſoliſt, Mit im Vordergrund der hervorragendſten Nummern ſteht auch die Fahrradkomfk der Arthur⸗ Klein⸗Familie, Es iſt Präziſionsarbeit, wenn ſie ſo auf Hinterrädern rückwärts Wai⸗ zer tanzen, durcheinanderwirbeln und die ver⸗ wegenſten Radkünſte zeigen. Und bei dieſer blitzſaauberen Balaneearbeit auf Rädern komm auch die Komik mit netten Einfällen nicht zu kurz. Auf dem aligewohnten Lieblingsgebier der Zirkuskunſt, der Hohen Schule, begegnet man gleich zwei Vertretern. Zunächſt kommt Bronig Socover, die„raſſige argentini⸗ ſche Schulreiterin“ mit Klaſſiſcher Hoher Schule in weich⸗fließender Schritt⸗ und Tanzarbeit, ſpäter zeigt Moeſer Joſée bei ſeiner Spani⸗ ſchen Hohen Schule auf„Goldpage“ und vor allem auf dem als ſchönſtem Schulpferd aus⸗ gewieſenen andaluſiſchen Schimmelhengſt„Sui⸗ tan“ vollendete Schulreitkunſt; ſo tanzt„Sul⸗ tan“ vorwärts, ſeitwärts, rückwärts, tanzt Wal⸗ zer, Tango, Bolero Rumba, 6986 und zum Schluß preußiſchen Parademarſch⸗Schritt. Beide Nummern erfreuen ſich höchſter Anerkennung durch den Beſucherkreis, Freiheitsdreſſuren herrlicher Pferde und berühmter Geſtüte zeigt Altmeiſter Carl Heß mit Sechzehner⸗, Achter⸗ ügen, Viererkoppeln, mit Rappen, Füchſen, Braunen, Schimmeln und Ponys. Beſonderen Eindruck hinterlaſſen die exakten Levaden. Aehnlich geſchliffene gute alte Schule zeigt die Indiſche Elefantendreſſur Hermann Althoffs mit ſeiner Aſſiſtentin in Einzel⸗ und Herden⸗ arbeit. Die von Tierlehrer Henry vorgeführ⸗ ten Königstiger bilden eine prachtvolle Raub⸗ tierdreſſurnummer, an der vor allem die ſichere Ruhe beſticht. Da laufen die Raubkatzen auf Kugeln und ſpringen ſchließlich im Wechſel⸗ ſprung durch zwei übereinandergelagerte Rei⸗ jen. An Stelle der 12 Glorias ſieht man augen⸗ blicklich die weltbekannten 9 Alliſons in ihren turbulenten Ikarierſpielen und ihrer ver⸗ blüffenden, fabelhaften Bodenakrobatik. Dieſe neun deutſchen Artiſten ſind auf ihrem Gebiet noch immer unerreicht. Nicht überſehen ſeien die herzerfriſchenden komiſchen Einfälle des Zwergauguſts„Go⸗ liath“ mit ſeinen Trabanten Vitali und Wolni, die zuſammen weſentlich mehr bie⸗ ten, als nur Pauſen zu füllen. Zwiſchendurch ſah man auch einmal Step auf Stelzen. Und Rudolf Trojans Hauskapelle amtierte mit Umſicht und Laune. Auch die Verantwortlichen für die techniſche Einrichtung(G. Koch), und für die Beleuchtung(E. Klatt), haben ihren Anteil an dem gutbeſuchten Premieren⸗Erfolg. Hanns German Neu. ¹ Sonnenaufgang.49 Uhr Sonnenuntergang 19.55 Uhr Mondaufgang 15.40 Uhr Monduntergang.21 Uhr „Hhakenkreuzbanner“ ſiunſt und Unterhaltung Montag, 9. September 1940 Eiri Wieenlied/ hen, sromwen Am Tor des Pochte Andfß es liegt weit von meinem Ort, pochte jüngſt ein Soldat. Ich kannte ihn nicht, ihr kennt ihn nicht, doch des un⸗ bekannten Bruders Schmerz ſoll uns allen ge⸗ hören, wie ſeine Tapferkeit jeglichem über den Weg leuchten möge, zu dem wir uns entſchie⸗ den. Er ſei auf Urlaub gekommen, ſagte der Soldat, und konnte ſich ausweiſen in allem, deſſen es bedurfte. Wir warten ſchon lange auf Sie, meinte die Schweſter, ſie wußte vom Geſchick, das ſich ereignet hatte, und ſie konnte nur aufblicken zu dem der's alſo redlich trug. Der Soldat war dies zu ſagen bereit:„Ich durfte nicht früher hier ſein, Schweſter. Be⸗ denken Sie: Anfang September ging's nach Krakau und ſpäter ſtürmend bis Kielce; am Ufer der Radomska bekam ich einen Splitter ins Bein und die Kugeln zwiſchen die Rippen. Das alles läßt ſich dulden. Nur die Botſchaft, daß meine junge Frau am erſten Kinde ge⸗ —5 ſei, die tat wehe wie ein ewiger rand...“ Er wußte demnach alles, man brauchte das Schwerſte nimmer zu melden. Zwei Tage vor der Weihnacht war's geweſen, als ferne die Nachricht den wunden Kämpfer traf, und wäre es des Menſchen Seele gegeben, verbluten zu können am plötzlichen Leid, mein Wort, dieſer Kamerad hätte des Jahres Wende kaum er⸗ lebt. Vielleicht hat er mit Gott gehadert da⸗ mals. Womöglich ſchrie einmal das gequälte Herz nach den Teufeln, die uns zum Kriege genötigt, die alſo auch ſchuldig waren, daß der getreue Kämpfer nicht der Stunde ſeines Wei⸗ bes hatte beiſtehen dürfen, ſo tröſtend und lie⸗ bend, wie's Gatten geziemt. „Zeigen Sie mir das Kind“, bat der Heim⸗ gekehrte, ſeine Stimme klang eilig, ſei's aus Erwartung, ſei's in der rauhen Gewißheit, bald wieder dienen zu müſſen an den Gren⸗ zen, wo der Haß uns lauerte und des Hoch⸗ muts Stimme ſich jenſeits überſchrie. Im ſüdlichen Trakt des Waiſenhauſes ſtanden, ſauber hinter Glaswänden gerichtet, die weißen Neſter der Kleinſten. Ein Säuglingsheim, ſo war es. An hundert Kinderchen, deren Müt⸗ ter zur Arbeit gingen, auch Findlinge man⸗ cherlei Geſchickes, das Leben war kraus, das Daſein liebte die Merkwürdigkeit, ach ja. „Schauen Sie, der kleine Bub' dort, der eben am Däumling naſcht, der iſt es——“ Der Soldat glomm wie im Fieber. Und ſammelte Kraft, ſein gütiges Wunder zu faſ⸗ ſen. Am Grab der Mutter war er geweſen, mit Blumen und einem Segenswunſch. Nun ſtand er am lebendigen Erbteil derer, die er geliebt; kaum dreißig Wochen hatte das Ehe⸗ glück gedauert, ſcheu und beſorgter Ahnungen voll,— heuer lagen die Zimmer leer, die Mö⸗ bel wie erſtarrt, die Betten längſt erkaltet. „Dieſer Kleine iſt es, Schweſter—?“ Sie nickte. Und wandte ſich ab, den Vater gewähren zu laſſen. Der aber dachte, was nie⸗ mand ſah: Der Herr hat's gegeben, er hat's auch genommen, ſein Name ſei geprieſen. Mehr noch: Dieſer Wiege wegen ward ein Grab ge⸗ ſchaufelt. Und endlich: Solchem Glück zuliebe mußte ein andres ſich opfern, nun ſuche den Sinn; alſo finde das Gleichnis. Kamerad Unbekannt. Du Wanderer unſerer Wanderſchaft. Er ſchüttelte den Kopf, die Augen röteten ſich, vielleicht brannten die pol⸗ niſchen Narben. Es war nicht erlaubt, die Kinder aus ihren gläſernen Stuben zu holen, um der Geſundheit willen; die Allerkleinſten ſind zart wie Seidelbaſtblüten, wie Schmetter⸗ linge in kühler Jahreszeit. Doch dem Solda⸗ ten entfiel die Mütze, beide Hände griffen übers Glas der Fenſterwand, ein ſichtbar gewordenes Verlangen,— da erlaubte die Oberin eine Ausnahme von der ſtrengen Regel. Die Schweſter brachte das Kind. Und reichte es dem Vater in die Arme. Es war, als holte ein Baum ſeine Frucht zurück auf die leer ge⸗ ſtürmten Aeſte. Kaum wußten die Hände, wie ein Kindlein zu halten ſei, die Rinden der Finger waren kriegeriſch grob, ſie ſahen ver⸗ brannt aus und wie im Feuer gehärtet. Der winzige Knabe zappelte und ließ die milden Pfötchen neſteln, bald zum Ohr, bald an den Mantelknöpfen des Vaters, hinter deſſen plum⸗ per Einfalt das Blut des Liebenden ſchlug. Was er hielt, war ſein Beſitz. Was mit ihm ſpielte, der pochende Reſt eines Glückes, wenn das Kind auch ſonder waches Wiſſen war um alles, was ausging von ihm, was überſtrömte vom Soldaten her. Aber es trug die Augen der Mutter und wußte ſchon zu lächeln, wie's die Tote einmal getan. „Schweſter, es lebt, es iſt da, ich muß Ihnen danken.“ Alſo gab er das ſanfte Bündel wieder ab. Sah ihm lange nach, wie man es forttrug in die gläſernen Kammern, behutſam als eine auf Zehenſpitzen wie ein Geheim⸗ nis. Der Soldat nahm Abſchied. Die Stiefel klirrten im Flur jenes Hauſes, darin man ſonſt auf linderen Sohlen ging. Kamerad Unbekannt. Nun iſt's, als wüßten wir alle von ihm, der wohl zweifach kämpft als einer für uns. Und der den Gewittern des Weſtens wieder nahe liegt, der Redlichkeit guter Sohn, der Treue ſtiller Soldat, ihr ent⸗ rinnt ſeinem Beiſpiel nicht. Doch kehrt er heim am Tag, den Gott ſegne, obzwar niemand ihn weiß, wird er neu beginnen mit dem, was ihm —355 Er lebt, es iſt da, wir müſſen ihm anken. Ehrung für Professor Froellch Reichsminister Dr. Goebbels überreichte dem Präsidenten der Reichsfilmkammer. Professor Carl Froelich, in einer Feierstunde im Atelier die Goethe-Medaille, die der Führer dem Filmpionier zum 65. Geburtstag in Anerkennung seines künstlerischen Filmschaffens verliehen hat. Gressebild-M) „Trenck“ und„Alpenkorps im Angriff“ Weifere deulsche Filmerſolqe in Venedi „Der Reiter von Truja“ war der erſte italie⸗ niſche Spielfilm, der ein Thema aus dem ita⸗ lieniſchen Albanien zum Gegenſtand hatte. Der ſchen wurde wegen der Zeitnähe ſeines politi⸗ chen Inhaltes mit großem Beifall aufgenom⸗ men. Nicht geringer war der Erfolg des Tobis⸗ films„Trenck, der Pandur“ mit Hans Albers in der Titelrolle. Das Publikum unter⸗ hielt ſich köſtlich und zollte dem Hauptdarſteller begeiſterten Beifall. Es war ein echter Albers⸗ Film, die Geſchichte eines Draufgängers, der im Nu die Sympathien auf ſeiner Seite hat. Neu war, daß der ſchneidige Albers diesmal im Rahmen einer Handlung mit geſchichtlichem Hintergrund erſchien. Eine flotte Handlung, die ausgezeichneten Mitſpieler Käthe Dorſch, Sibylle Schmitz und Hilde Weißner ſowie die ſchmiſſige Begleitmuſik trugen ihr Beſtes zu dem ſtarken Erfolg des in einer Nachmittagsauf⸗ führung vor ausverkauftem Hauſe gegebenen Filmes bei. In dem italieniſchen Spielfilm„Ein roman⸗ tiſches Abenteuer“ führte Mario Camerini die Regie. In zart abgeſtimmten Tönen läßt er ein reizvolles romantiſches Spiel im Spiegel des vergangenen Jahrhunderts entſtehen, das viele hübſche Koſtümſzenen enthält. Die Filmſchau war mannigfaltig. An erſter Stelle ſtanden die Kriegsſchauen, dabei die des Ufafilms„Alpenkorps im Angriff“. Lehrreich war der Ufa⸗Film„Schießen und Treffen“. Ganz beſonders aber feſſelte der Film über die Se Leiſtungen der deutſchen Panzer⸗ agen. Auf wiſſenſchaftlichem Gebiet brachte die Ufa mit großem Erfolg den farbigen Film„Kalt⸗ blüter⸗Sippſchaft“ über die biologiſchen Vor⸗ gänge im Reich der Antipien und Reptilien, während das italieniſche Luce⸗Inſtitut einen ſeiner lehrreichen durch mikroſkopiſche Großauf⸗ nahme bewundernswerten Film über das Le⸗ ben der Malariafliege zur Vorführung brachte. Aus der Welt der Tiere zeigte Deutſchland ferner den Tobisfilm„Moderne Zentauren“, ferner den Film„Herbſtlied“, der mit ſtim⸗ mungsvollen Aufnahmen dem herbſtlichen Le⸗ ben gewidmet iſt. Ausgezeichnete Zeitthemen behandelte der italieniſche Film„Nichts geht verloren“, der im Dienſte„Kampf dem Ver⸗ derb“ die techniſche Verwertung des Müllab⸗ falls ſchildert. Mit lebhaftem Beifall belohnt wurde der Bavariafilm aus der„Geſchichte des Fähn⸗ chens Florian Geyer“, deſſen Darſteller aus⸗ ſchließlich Pimpfe der HJ ſind. weezeegareebeeheher kderdinhehe Neve Ausstellung der Werkgemeinſchaft bildender Künſtler Nach der mehrwöchigen Sommerpauſe trafen ſich am Samstag in den Räumen der Werksge⸗ meinſchaft der bildenden Künſtler Mann⸗ heims in O 2 wieder Künſtler und Kunſtinter⸗ eſſierte. Diesmal ſtanden die Nachmittagsſtun⸗ den im Zeichen der Wiedereröffnung zu Beginn der Winterarbeit, die nun mit einer neuen Ausſtellung von Gemälden, Graphiken und Plaſtiken Mannheimer Künſtler und Künſtlerin⸗ nen ihren Auftakt nimmt. Dr. Burkart führte die recht erfreuliche Teilnehmerſchar an Hand der einzelnen ausge⸗ ſtellten Werke in das Ausſtellungsgut ein. Zu⸗ vor hatte Konzertmeiſter Koetſcher mit ſei⸗ nem feinempfundenen Cello⸗Solo(F. S. Bach: Suite II d⸗moll) nach eröffnenden Worten von Kunſtmaler Barchfeld den Wn wür⸗ dig eingeleitet. gn. „Kkientopp um 100“ In einer ſonntäglichen Morgenveranſtaltung zeigte Walter Steinhauer aus ſeinem Archiv einen mehr oder weniger humoriſtiſch gefärbten Ueberblick über die bis jetzt vergangenen 44 Jahre deutſcher Filmentwicklung. An Hand der mannigfachen Streifen von muſealem Wert führte er ſeinen Beſucherkreis von den Anfän⸗ gen der damaligen„Meßter⸗Woche“ bis in die Filmkunſt des heutigen Spielfilms. Dazwiſchen erlebte man die einzelnen Etap⸗ pen auf dieſem Entwicklungsweg nach, ſah Filmſtreifen, bei deren Anblick man heute un⸗ willkürlich in Lachen ausbricht, und verfolgte ſo den Fortſchritt auf allen Gebieten der Film⸗ kunſt, angefangen beim erſten Beginn des aus⸗ ſeſprochenen Schaubudenfilms. Dieſer ergötz⸗ iche Filmvormittag ließ neben der filmiſchen Weiterentwicklung des Mimiſchen auch die der Kamera⸗ und der Schnitt⸗Technik wie auch die der filmeigenen Architektur erkennen. Inſofem kam dieſer Vorführung auch ein gewiſſer wert zu.(„Ufa⸗Palaſt“). Hadns German Nen. Lodwigshofens kommender Konzertw/inter* Die Städtiſchen Konzerte in Ludwigshafen am Rhein fanden nach anfänglichen Schwierig ⸗ keiten im Verlauf des vergangenen Konzert⸗ winters immer ſtärkeren Anklang. Der Hörer⸗ kreis vergrößerte ſich mit jedem Konzert, und ſofort nach der Beendigung der Konzertreihe machte ſich das Intereſſe für eine neue geltend. Wieder wurden für den Winter 1940/41 ſechs Städtiſche Sinfoniekonzerte mit dem Saarpfalz⸗ orcheſter angeſetzt, zu denen noch ein Sonder⸗ konzert mit dem Hamburger Generalmuſikdirel⸗ tor Eugen Fochum kommt. Dieſes Sonder⸗ konzert iſt anläßlich des 170. Geburtstages Beet⸗ hovens ſeinem Schaffen gewidmet. Auch an den Beginn der Konzertreihe tritt ein Beet⸗ hoven⸗Abend, in dem Karl Friderich neben der„Egmont“⸗Ouvertüre die Neunte Sinfonie mit dem Beethovenchor und einem ausgeſuch⸗ ten Soliſtenquartett(Helene Fahrni, Friedl Beckmann, Heinz Marten und Rudolf Watzke) bringt. Vier weitere Sinfoniekonzerte ſtehen ebenfalls unter Friderichs Leitung. Für den fünften Abend im März 1941 wurde der Vize⸗ präſident der Reichsmuſikkammer, Generalmuſil⸗ direktor Dr. Heinz Drewes verpflichtet, der u. a. Bruckners Vierte dirigiert. In einem an⸗ deren Konzert bringt Friderich zum erſtenmal die Urfaſſung der Neunten Bruckners. Ausge⸗ zeichnete Namen weiſt die Reihe der Soliſten auf. Der Geiger Vaſa Prihoda, die Sopra⸗ niſtin Kammerſängerin Martha Rohs, der Tenor Kammerſänger Peter Anders, der Celliſt Enrichh Mainardi(für das Cello⸗ konzert von Max Trapp) und die Pianiſten Prof. Walter Gieſeking und Dr. Wolfgang Schmidt⸗Weiß, ein aufſtrebender Nach⸗ wuchsſpieler, wurden gewonnen. An bemer⸗ kenswerten Werken ſind die Sechſte Sinfonie von Tſchaikowsky und vor allem die ſelten ge⸗ ſpielte Alpenſinfonie von Richard Strauß her⸗ vorzuheben. Wenn das zeitgenöſſiſche Schaffen in den Vortragsfolgen zurücktritt, ſo iſt der Grund dafür in dem für den April 1941 vorgeſehenen erſten zeitgenöſſiſchen Muſikfeſt der Stadt Ludwigshafen, das in zwei Orcheſter⸗ konzerten, einem Kammerkonzert und einem Chorkonzert einen Querſchnitt durch das zeit⸗ genöſſiſche Muſikſchaffen geben wird, zu ſuchen. Karl Höller, Wilhelm Peterſen(Uraufführung ſeiner Vierten Sinfonie), Hermann Erdlen, Hans Wedig, Karl Bleyle, Othmar Schoeck, G. F. Malipiero, Yrjö Kilpinen, Theodor Ber⸗ ger, Karl Michael Komma und Max Trapp werden bei dieſem Muſikfeſt, das unter Karl Friderichs Leitung ſteht, zur Aufführung kom⸗ men. Weiter ſieht das Winterprogramm der Stadt Ludwigshafen ſechs Morgenkonzerte mit dem Stamitz⸗Quartett, das bei einzelnen Aufführungen durch Kammermuſiker des Saar⸗ pfalzorcheſters ergänzt wird, vor. Mit dem Beethovenchor werden unter Profeſſor Fritz Schmidts Leitung drei Chorkonzerte durch⸗ geführt. Das Oratorium„Saat und Ernte“ von Kurt Thomas, das Feſtoratorium„Der Feldherr“, das nach Händels„Judas Makka⸗ bäus“ von Dr. H. Stephani neu eingerichtet wurde, und die„Johannispaſſion“ von J. S. Bach ſind für dieſe Chorkonzerte vorgeſehen und in Vorbereitung. Schließlich wird die Stadt Ludwigshafen auch wieder drei Volks⸗ tümliche Konzerte, wie ſie ſich im vergangenen Winter bewährt haben, und einige Soliſten⸗ abende veranſtalten. B. Stoßsebfzer im Bunker „Sagen Sie mal“, meint der friſch in den Bunker kommandierte Leutnant zu ſeinem Un⸗ teroffizier,„Sie wollten mir doch zu morgen einen Haſen beſorgen. Iſt das denn weit von hier, wo Sie das Vieh herholen?“ „Nee, Herr Leutnant“, meint der andere, 152 dahin iſt es ja nur einen Katzenſprung weit.“ J10SET PONTEN Nachdruck verboten Jopyrigth by Albert Langen/ Georg Müller, weeee eeeeeiLnerdeeneeerErbearpgliaas 7. Fortſetzung Die Herzogin fütterte den Gazellen immer wieder Roſen in die naſſen Mäulchen. Die Tier⸗ chen ſchauten aus ſchwarzen, hintergrundloſen Augen nach den Händen der Spenderin. Jetzt ſagte Eliſabeth:„Höre, Hans. Als man mir zu Fontainbleau, lange bevor du kamſt, ſagte, man gehe in die Pfalz, mein Erbe einzutreiben, für mich dort zu arbeiten, da habe ich geant⸗ wortet:„Was iſt denn dorten zu tun? Laßt mich hingehen, wenn etwas zu tun iſt!“ Aber man gab mir den Beſcheid:„Madame, wo denkt Ihr hin? Ihr wollt Euch doch nicht der Ge⸗ ahr ausſetzen am Haupte der Armee?“ Ich aber habe geſagt, wenn es ihnen ernſt damit ſei, daß ſie nur für mich ins Feld gingen, dann ſollten ſie mich an der Spitze der Armee ehen laſſen, ich fürchte mich nicht. Oder noch beſſer und lieber ohne Armee, die ganz überflüſſig ſei, mich zu meinen Pfälzern ſchicken, die wür⸗ den mir ſchon mein Recht geben. Aber das war natürlich unmöglich, denn ich bin hier nicht nur in der Fremde, ich bin auch in der Gefan⸗ genſchaft. Mich hält ein höflicher Mann hier gefangen, der König, er verbietet nichts mit rauhen Worten, aber er hat eine Art, Sorge für mich zu zeigen wegen der Reiſegefahren, der Krankheiten, der von vielen Truppen über⸗ laſteten Straßen, oder auch nur, um eine be⸗ trübte Miene ſehen zu laſſen, daß ich dann von elbſt weiß: er will es nicht. Bereite ihm nicht en Schmerz, es ſelbſt ſagen z˙1 müſſen. „Frankreich unſterblich!“, rief Chamlay; München eee „dann wollen wir Franzoſen gern ſterben!“ „Aber vorerſt noch leben und kämpfen und alles vor dem König niedetlegen und einebnen, was eine ſolche ſonnenweite Politik hindern könnte“, ſagte nun auch lächelnd und ſtrahlend, wenn auch ſeiner Art nach gemäßigt, der Gene⸗ ral Bauban. „Alſo ſoll die⸗ Pfalz, damit der Weg frei werde nach Oſten, vorerſt eine Wüſte werden und ſollen Speyer, Worms, Mannheim, Heidel⸗ berg durch Schwert, Hebel und Feuer umgelegt werden, Sire?“ „Ich habe nie etwas anderes gedacht“, ſagte lächelnd der König. * „Mir ſcheint, Eure Gnaden, es hat keinen Zweck mehr, zu warten. Mir ſcheint, Heidelberg hat ſich vergeblich die Koſten meiner Reiſe ge⸗ macht. Drei Monate bin ich da. Noch immer hat mich Seine Majeſtät nicht empfangen.“ Johannes Weingard und die Herzogin von Orleans ſtanden vor dem Tiergarten. In eini⸗ ger Entfernung warteten vier Schweizer, die Träger der zur Erde niedergelaſſenen roten Sänfte. Noch etwas weiter entfernt gingen die Domen Monteſpan und Fontanges in nichts⸗ ſagendem, die Dienſtſtunde füllendem Geſpräch. Die Herzogin ſchwieg. Sie fütterte durch das Gitter die beiden kleinen ſandfahlen Gazellen aus der Sahara mit Blumen, mit Wicken⸗ und Erbſenblüten, am liebſten aber fraßen die Ga⸗ zellen die Roſen. „Haſt du auch alles verſucht, Hans?“ Trotzdem bin ich zum König gegangen. Beim König muß man um Zulaſſung bitten, auch wenn man zum Hofe gehört, verſtehſt du, und muß es auf einen Zettel ſchreiben, weshalb man Gehör begehrt. Und ich habe in meiner Herzensangſt einfach darauf geſchrieben: Pfäl⸗ ziſche Affären, und das war eine Dummheit. Denn der König hat ſchriftlich geantwortet: die Pfälzer Affären ſeien ſo ſchwierig, daß Män⸗ ner ſich augenblicklich ſchwer mit ihnen die Köpfe zerbrächen, er könne es nicht verantwor⸗ ten, wenn es auch noch Frauen täten. So iſt er, höflich und verbindlich, aber es heißt: nein.“ Als Johannes Weingard der Herzogin den aus Heidelberg eingegangenen Brief, der die Zerſtörung von Speyer, Worms, Mannheim und Oppenheim berichtete, vorgeleſen hatte, ſa⸗ ßen beide ſchweigend da. Weingard, die Augen in der Muſchel der Rechten, hielt mit der her abhängenden Linken das Papier, den Boten des Furchtbaren. Eliſabeth Charlotte war wie verſteinert. Vom nahen Trianon tönte fröh⸗ liches Lärmen der Hofgeſellſchaft herüber, denn der König Ludwig beſichtigte in großem Staate das Schlößchen im Parke, das die Architekten Manſart und de Cotte ihm als ſchlüſſelfertig übergeben hatten. Zum erſtenmal während ih⸗ rer langen Anweſenheit in Frankreich und am Hofe hatte die Pfälzerin ſich einer Veranſtal⸗ tung der Hofgeſellſchaft entzogen, nachdem ihr die Kunde von einem aus der Heimat einge⸗ troffenen überaus wichtigen Briefe geworden war. Und nun ſaß ſie da, zu ſchwer getroffen, um noch denken, zu traurig, um noch weinen zu können. Die Herzogin von Orleans und ihr Gaſt be⸗ fanden ſich in einer Niſche der Hecken nahe einem Winkel des Kreuzes, den der große Ka⸗ nal im Parke bildete. Den Wendt und die Da⸗ men hatte die Herzogin nach Trianon entlaſſen. Sie ſagte ſchließlich, aus ihrer Erſtarrung gleichſam aufwachend:„Ich begreife doch unſere Pfälzer und Deutſchen nicht. Denn Knüppel, Gabeln, Meſſer und Feuerbrände hätten ſie doch gehabt...“ „Vive le roi!“ tönte es ſchwach von ferne her⸗ über, der König mochte die Treppe des Schlöß⸗ chens hinaufſchreiten. „„Ach, Hoheit“, ſagte Weingard,„Deutſchland iſt nach den dreißig Jahren Krieg zu einge⸗ ſchüchtert gegenüber dem Auslande, zu mut⸗ und kraftlos. Was geſchah vor fünfundzwanzig Jahren, als die kleine franzöſiſche Truppe dem —— Kurfürſten von Mainz gegen Erfurt zu Hilfe zog? Als ſie ins Mainziſche kam, bargen die Bewohner ihre Habe vom Pferd bis zum Back⸗ trog in der Kirche, ſich ſelbſt aber flüchteten ſie in den Odenwald. Und doch kamen damals die Franzoſen als Bundesgenoſſen ihres Mainzer geiſtlichen Herrn! Nein, Deutſchland kann nicht mehr, und Frankreich weiß das. Und nun wird Heidelberg an der Reihe ſein.“ „Mir ſcheint wohl beſtimmt“, ſagte die Her⸗ zogin nach einer Weile, in die Bäume über dem Kanal ſtarrend,„alles zu verlieren. Alles Land verheert der König, alles Geld hat Mon⸗ ſieur an ſich genommen, die Erinnerung, die ich Davongegangene in meiner Heimat hinterlaſſen habe, zerſtört der Chamlay mit dem ausge⸗ ſtreuten Gerede, ich wünſchte meine Anſprüche ans Pfälzer Haus befriedigt zu ſehen. Ja, ich glaube jetzt, man hat mir den Kurfürſten, mei⸗ nen Vater, vorzeitig genommen. Als der Kur⸗ fürſt, weil mein Bruder keine Kinder hatte, noch einmal zu heiraten wünſchte, um dem Lande einen männlichen Erben zu geben, und ſich von meiner Mutter wollte ſcheiden laſſen, was für eine Aufregung war da hier! Ich habe ſie alle erregt gefunden, den Hof, von oben bis unten. Monſieur ſagte mir, daß dieſe Sache dem König gar wunderlich vorkomme. Daß ſolch ein Exempel eine unerhörte Sache ſei. (Schluß folgt.) „hakenkr Lkhebni Tſchammer⸗ Schalke 04— Sch Eſchweil⸗ ——+ Düſ weiß Fre I1. F6C Nürnk Stuttgart. Ki Rotweiß Eſſe Tura 99 Leiß Barmbecker“ — Wacker Wien Wiener SC Dresdner So Baden Meiſterſchaftsſp Spogg. San! Karlsruher 7 Vfe Neckarat Freundſchaftsſp 98 Seckenhein Südweſt: Meiſterſchafts —— Frankf ormatia W TSG 61 Lud Aufſtiegſpiele VfB Offenba Freundſcha fTugR Feud Phönix Mant FK Pirmaſer Auswahlſpiel i Elſaß— Bade Württemberg: Meiſterſchafts SSV Ulm⸗ Stuttgarter E SV Feuerbac heſſen: Meiſterſchafts Hanau 93— VfB Großau Die Spiele d Südweſt Gruppe Oſtp Rheingönhein Mutterſtadt⸗ Speyer— Fi Kriegsnothilfsſ Baiertal—. andſchuhshe eimen— R Kirchheim— Sandhauſen⸗ Reichsbahn ⸗ Walldorf— 8 M Oſtpreußen: Raſ./ Preuß. Arufft Meme ruſſia Sam Pommern: MrV Pomm Viktoria Sto TSV Swine Berlin Brande Berliner S Minerva 933 Ten. Bor. B Elektra Berli Blreslau, 06. Sachſen: Rieſaer SV ViB Glauche VfB Leipzig Fortuna Lei Mitte: Crick. Vikt. 9 Vfs Halle 9 1. SV Gera SVgg. Zeitz Rordmark: Victoria Har Puest Lübe oncordia 9 St. GeorgS. Boruſſia Har Riederſachſen: VfL Osnabr. Weſtfalen: Boruſſia Dor Arminia Biel VfL Bochum DSC E4 en DS age Armin. Mar Riederrhein: 07 eſtende Ha Turu Düſſeli Mittelrhein: Vis 99 Köln VfR Köln— SV Beuel O4 Bonner Am nd SpVgg. Oſtmark: C Wien— Wie Linzer ASgR akenkreuzbanner Sport und Spiel montag, 9. September 1940 ußball Tſchammer⸗Pokal⸗Schlußrunde Schalke 04— Werder Bremen SG Eſchweiler— Duisburg 48/9. Fortung Düſſeldorf— Vf Rotweiß Frankf.— Phönix Karlsruhe FC Nürnberg— Kickers Offenbach. tüttgart. Kickers— Gelſ. Gelſenkirchen Rotweiß Eſſen— Eintracht Frankfurt. Tura 99 Leipzig— SpVgg. Fürth. Barmbecker S— Schwarzweiß Eſſen. Wacker Wien— SC Planitt Wiener SC— RSt Witkowitz Dresdner Sc— ASV Blumenthal jenen g. Der Höre Konzert, u r Konzertre e neue gelten r 1940/41 ſech dem Saarpfalz⸗ h ein Sonder⸗ piefes Gu aden dieſe onder⸗ urtstages Beet⸗ eiſterſchaftsſpiele met. Auch an Funge. Sandhofen— 1. FC Birkenfeld ritt ein Bee— kuher F— 1. FC. Pforzheim derich nebe Neckarau— F6G Kirchheimm eunte Sinfon iem ausgeſu Fahrni, Frie reundſchaftsſpiele 98 Seckenheim— SV Waldhof(komb.) üdweſt: onzerte ſte — Für d Meiſterſchaftsſpiele: urde der Vi — Frankfurt— Union Niederrad. Generalmuſi ſerpflichtet, d In einem a zum erſtenm ckners. Ausg e der Soliſte va, die Sopra⸗ Rohs, der lnders, der ür das Cello⸗ die Pianiſten Dr. Wolfgang ebender Nach⸗ n. An bemer⸗ echſte Sinfonie mdie ſelten ge⸗ d Strauß her⸗ haffen in den iſt der Grund 1 vorgeſehenen Muſikfeſt zwei Orcheſter⸗ rt und einem dzurch das zeit⸗ hird, zu ſuchen. TSG 61 Ludwigsh.— 1. FC Kaiſersl. Aufſtiegſpiele: reundſchaftsſpiele: VfTuR Feudenheim— TSG Plankſtadt Phönix Mannheim— F Hemsbach. IK Pirmaſens— VfR Kaiſerslautern. Auswahlſpiel in Straßburg 3 Elſaß— Baden württemberg: Meiſterſchaftsſpiele: SS Ulm— Spyag. Untertrürkheim Stuttgarter SC— TSc 46 lil So Feuerbach— Sportfr. Stuttgart heſſen: Meiſterſchaftsſpiel Hanau 93— TSV 1860 Hanau. VfB Großauheim— Boruſſia Fulda. Die Spiele der erſten Klaſſe: üdweſt EZ (Uraẽnfführung Gruppe Oſtpfalz: Schret Rheingönheim— Neuſtadt. Theodor Ber- Mutterſtadt.— Tura Ludwigshafen. Max Trapp Speyer— Frieſenheiemim as unter Ka gsnothilfsſpiele im Kreis Heidelberg ifführung ko en a 1¹ eim— en„„„ imm der Sta Leimen— Rohrbach. 5 zerte mit d firchheim— Unſon„ au bei einzelnen or Mit den giahn ee Brofeſſor Frit Walldorf— 05 Heidelberg 8 an it un rnte Zudas Füpbal im Reic Juda akka⸗- eu eingerichtet Meiſterſchafts⸗Spiele n“ von J. 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Bonner FV— Mülheimer SV SpVag. » O0hh. L Daß**— Rapid Wien.„ ache ſei. dmira Wien— Grazer SGS. chluß folgt.) inzer ASg— Auſtria Wien„ Mannheim ———————— 5 SidsibisisS S2= S *—S S— i 2—— ——— ormatia Worms— SoVWiesbaden 5 VfB Offenbach— Germ. 94 Frankfurt 2: Krongviſt. d9—— eerr„„ d2— *⁰ ————— —————3 —2 ⏑— „„„**„. ——-1 —2n 2—— S= ⏑r0⏑ t2—- t02 Sο —— SS0⏑O⏑ —————— ——————— „»„»„„ ————— S—————— ————— Armin. Marten— Union Gelſenlürchen ndernach— SSV Troisdorf. annnne bis enmuts Ehvedin guminnt den Sucimelxprelanderkenni in vunnni Deulſchland blieb mit 141 Punkten hinter Schweden mit 147 und vor Finnland mit 134 Punkten Der in der ganzen Sportwelt mit rieſiger Spannung erwartete Leichtathletik⸗ Dreiländerkampf zwiſchen Deutſchland, Schweden und Finnland in helſinki brachte der deutſchen Mannſchaft am erſten Tage mit 75 punkten eine ſichere Führung vor Schweden mit 69 und Finnland mit 67 punkten. Don den zehn Wettbewerben des Samstags gewann dDeutſchland allein ſechs, während Schweden und Finnland je zwei Siege errangen. »Im flaggengeſchmückten Glumpia⸗Stadion zu hHelſinki hatten ſich 65 o000 Zu⸗ ſchauer eingefunden, unter ihnen 500 Finnland⸗Deutſche, die einen geſchloſſenen Block bildeten. Kurz vor Beginn der Kämpfe trafen der Reichsſportführer, der ſchwediſche prinz Guſt af Adolf und die übrigen Ehrengäſte ein. Staatspräſident ließ ſich durch Miniſterpräſident Ruti vertreten, in deſſen Beglei⸗ tung man Feldmarſchall mannerheim ſah. In feierlicher Weiſe wurden die Flaggen gehißt. Stehend hörte die Menge das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Cied und grüßte das Hakenkreuz. Drrilünderkampf im Regen Nach einem ſchweren Regentag hatte man in Helſinki auf beſſeres Wetter gehofft. Am Samstagvormittag klärte es auch auf, aber als der erſte Startſchuß fiel, begann es wieder zu regnen und bei Regen ſchloß auch der erſte Teil des Länderkampfes. Auf jeder Seite hat⸗ ten erwartungsgemäß nicht alle Vorausſagen Beſtand. Hier gab es unerwartete Punktver⸗ luſte, dort unerwartete Gewinne. Die deutſche Mannſchaft hat, alles in allem, die in ſie ge⸗ —4 Erwartungen erfüllt. In fünf Einzel⸗ iegen wurde der Sieg errungen, außerdem wuürde auch noch die Staffel gewonnen. Zwei⸗ mal, über 400 Meter und im Hammerwerfen, gab es deutſche Doppelſiege. Mit einem deutſchen Erfolg wurde der Tag eingeleitet. Mellerowicz gewann in ſicherem Stil die 100 Meter in 10,7 Sekunden vor dem Schweden Strandberg und dem Finnen Kerſch und kam über den vierten Platz nicht hinaus, wodurch wertpolle Punkte verloren Weltrekordmann Harbig gewann die Meter in ſehr eindrucksvollem Stile⸗ (47,9)) und da Linnhoff als Zweiter einlief, gab es einen deutſchen Doppelerfolg. Im 1500⸗Meter⸗Lauf waren mit A. Janſſon und M. Anderſſon zwei Schweden vorn. Der Bönecke ſtartete an Stelle von Finne Sarkama wurde noch vor Kaindl Drit⸗ ter, während Gieſen mit dem letzten Platz zu⸗ frieden ſein mußte. Den zweiten ſchwediſchen Doppelerfolg gab es über 5000 Meter, wo Hägg und Kälarne faſt auf gleicher Höhe in guter Zeit durchs Ziel kamen. Der deutſche Meiſter Eitel war aber dicht hinter den Schwe⸗ den und ließ die berühmten Finnen Tuomi⸗ nen und Weltrekordmann Mäki hinter ſich.— Ueber 400 Meter Hürden waren die Schweden und Finnen nicht zu ſchlagen; Brand und Mayr kamen über die letzten Plätze nicht hinaus. Im Weitſprung überraſchte Stab⸗ hochſprungmeiſter Glötzner mit einem Sieges⸗ ſprung von 7,37 Meter, aber aber Meiſter Kö⸗ nig war gar nicht„im Bilde“ und belegte mit 6,76 Meter nur den letzten Platz.— Im Hoch⸗ ſprung waren die jungen Thüringer Nacke und Schlegel den Nordländern nicht gewach⸗ ſen, aber im Kugelſtoßen ſtanden Wöllke und Trippe, die beide über 16 Meter kamen, auf einſamer Höhe. Der Olympiaſieger ſtieß überraſchend drei Zentimeter weiter als Trippe. Im Hammerwerfen wartete Storch mit einem Wurf von 57,31 Meter, alſo einer Jah⸗ res⸗Beſtleiſtung, auf. Blask mußte den zwei⸗ ten Platz an den Finnen Teirilä abgeben; ihm fehlte diesmal die Sicherheit, denn von ſechs Würfen hatte er nur einen gültigen! In der abſchließenden 4mal⸗100⸗Meter⸗Staf⸗ fel lief Deutſchland in der Beſetzung Scheu⸗ Effaß ſtelte die ausgeguchenere Lluheit Badens Kuswahlelf in straßburg:5 geſchlagen Der elſäſſiſche Fußball hat wieder Tritt ge⸗ faßt mit einem verdienten:2⸗Sieg, In Straß⸗ burg hat die elſäſſiſche Vertretung die verſchie⸗ denen Niederlagen ihrer Stadtmannſchaften wieder gutgemacht. Es war ein ſchönes Spiel, das von beiden Seiten äußerſt ſchnell durchge⸗ lſcher wurde und die Elſäſſer ſehr viel gefähr⸗ licher zeigte, als man es vor wenigen Tagen vielleicht noch angenommen hatte. Aus der elſäſſiſchen Mannſchaft ragten neben dem her⸗ vorragenden Kolmarer Torhüter Deſſonet vor allen Dingen die beiden alten Füchſe und ehemaligen franzöſiſchen Interngtionalen Hei⸗ ßerer als Mittelläufer und der Mittelſtür⸗ mer Fritz Keller als erklärter Lieblina des Straßburger Publikums hervor. Das Spiel begann ſofort ſehr ſchön zügig, wobei die Elſäſſer den Badenern an Schnel⸗ ligkeit zunächſt überlegen ſchienen. Gleich zu Beginn mußte der Waldhöfer Fiſcher mehi⸗ fach eingreifen und auch Keller konnte eine ge⸗ fährliche Sache nur noch zur Ecke lenken, ehe Willi Stabel Deutſcher zwöljkampf⸗ meiſter Bei den Deutſchen Zwölfkampfmeiſterſchaften der Turner konnte ſich wieder einmal mehr der Konſtanzer Stadel als unſer zuverläſſigſter und ausgeglichenſter Turner zeigen. Er holte ſich in überzeugendem Stil die Deutſche Zwölf⸗ kampfmeiſterſchaft vor ſeinen Mitkonkurrenten. Achtkampfmeiſterin der Turnerinnen wurde die Nürnbergerin Irma Dumbſki. die Badener richtig ins Spiel kamen. Dann allerdings diktierten ſie das Spielgeſchehen. Der Sturm heißte den Elſäſſern immer mehr ein und Deſſonet war reichlich beſchäftigt. Das Spiel war zeitweiſe faſt in die Elſäſſer Hälfte verlegt, aber die ſchönſten Sachen konnten von der Sturmmitte der Badener nicht in Tore verwertet werden. Aus dieſer Umklammerung fähr kamen die Elſäſſer in wenigen ge⸗ ährlichen Vorſtößen aber immer wie⸗ der raſch vor das Tor der Badener, wobei ihnen dann auch unerwartet durch den Mit⸗ telläufer Heißerer, der einen Strafſtoß verwandelke, der erſte Erfolg zufiel. Fi⸗ ſcher konnte den flachen Drehball wohl erſt zu ſpät erkennen. Wenig ſpäter bereits war es dann der Elſäſſer Mittelſtürmer Fritz Kel⸗ ler, der ein Zuſpiel von links mit einem wunderſchönen, unhaltbaren Schuß aus zwölf Meter Entfernung zum Pauſenergebnis von 2ꝛ0 in das badiſche Tor ſetzte. Nachdem in der Pauſe der Mannheimer Poſtſportverein ſich in einigen Läufen hervorgetan und u. a. die 4 100⸗Meter⸗Staffel gegen den Poſtſportverein und MTo Karls⸗ ruhe gewonnen hatte, begannen die Elſäſſer leich mit einem ſtarken Druck auf das badiſche or. In dieſer Zeit erwies ſich vor allem der badiſche Sturm als ziemlich hilflos, und ſo war es kein Wunder, daß es wieder dem Elſäſſer Mittelſtürmerx Keller gelang, mit einem wun⸗ derſchönen Flachſchuß mit einem:0 einen für die Badener erdrückenden Torunterſchied her⸗ uſtellen. Dann gelang es Erb, einen Straf⸗ f oß wunderſchön weich über die Abwehr⸗ mauer der Elſäſſer zum erſten badiſchen Gegen⸗ tor zu verwerten. Das Spiel war dann ausge⸗ glichen, als Erb bereits wenig ſpäter den elſäſ⸗ ſiſchen Torwart umſpielen und auch das:2 er⸗ reichen konnte. Die Zeit war dann aber zu kurz, um den durchaus möglichen Ausgleich noch zu erzwingen. In einer kurzen Kritik der badiſchen Mann⸗ ſchaft muß vor allem die Läuferreihe erwähnt werden, deren Mittelläufer Moſer vom VfB Mühlburg es vor der Pauſe ausgezeichnet ge⸗ lang, den gefährlichen Straßburger Durch⸗ reißer Keller zu halten. Von den beiden Wald⸗ höfer Außenläufern gefiel vor allem Ramge durch ſein überlegtes und eiskaltes Spiel. Die Freiburger Verteidigung Keller und Zeliner er⸗ füllte die in ſie geſetzten Erwartungen, ohne allerdings zu beſonderen Leiſtungen aufzulau⸗ fen. Die Außenſtürmer kamen nicht richtig in Fahrt. Günderoth ſchien ſich mit dem Mühlburger Raſtetter nicht ganz zu verſtehen und auch Baier auf Rechtsaußen ſchlug nicht recht ein. Die beiden Waldhöfer Erb und Fanz ſpielten außerordentlich raſch, wobei aber nicht vergeſſen werden ſoll, daß Erb trotz ſeiner beiden Tore mehrere ſicher ſcheinende Chaneen, wo es nur noch den Torwart zu über⸗ winden galt, nicht zu nützen verſtand. Der Tor⸗ wart Fiſcher von Waldhof hätte vielleicht das erſte Tor halten können. An den beiden an⸗ deren war nichts zu ändern. Die Straßburger haben den Sieg ihrer Mannſchaft mit großer Freude aufgenommen, und es iſt anzunehmen, daß mit dieſem erſten Fußballvergleichskampf Baden—Elſaß die 1933 äbgebrochene Tradition wieder ſo aufgenom⸗ men wurde, wie es zur Förderung des Fuß⸗ balls hüben und drüben des Rheins von bei⸗ den Seiten nur gewünſcht werden kann. Im Gpiegel der Tabelen Bereichsklaſſe Baden Sp. gew. un. verl. Tore P * 1. FC Pforzheim Vſ Mühlbur Spüͤgg. Sandhofen Karlsxuher F8 S Walvhof 414 Mannheim Vfs Neckarau 0* Birkenfeld reiburger FG hünix Karlsruhe do SSe ——e SS2%ůe.— — ———————————— —— —— — ——————— —S— SSS S qS= S D ⏑ ⏑οι. ———+FZT SS2S2 S2S8282———-—2 SSSS82888288228 ————2 2 2—— Bereichsklaſſe Südweſt— Gruppe Saarpfalz Sp. gew. un. verl. Tore Pk — 1.§6C Kaiſerslautern 1 1 0 0:1:0 Boruſſta Neunkirchen 1 9 1 00:2 111 VfR Frankenthal 1n F aarbrücken hnin 53 m Mundenheim 0 0 0 0:0 020 Fck Pirmaſens 9 9 328 90·0 Sc Saarb Burbach 0 9 3 8 35 913 TSG 61 Ludwigsh9. 1 0 1 93 Finnlands ring, Mellerowicz, Bönecke, Kerſch in 41,8 einen überlegenen Sieg heraus.— Auszeichnung des Reichsſportführers Finnlands Miniſterpräſident Ryti hat Reichs⸗ Staatsſekretär von Tſchammer und ſten in Anerkennung der Bedeutung des Hel⸗ inkier Länderkampfes für die deutſch⸗finniſchen eziehungen mit dem Großkreuz des Ordens der finniſchen„Weißen Roſe“ ausgezeichnet. Die Ergebniſſe vom Samstag: 100 Meter: 1. Mellerowicz(D) 10,7;. 2 Strandberg(Schwe) 10,8; 3. Kronqviſt(Fi) 10,9; 4. Bönecke(D) 11,0; 5. Nilſſon(Sch) 11,0; 6. Vanne(F) 11,1; 400 Meter: 1. Harbig(D) 47,9; 2. Linn⸗ hoff(D) 48,4; 3. Storskrubb(F) 49,1; 4. Tam⸗ miſto(F) 49,1; 5. Lijunggren(Sch) 49,8; 6. Erikſſon(Sch) 49,9; 1500 Meter: 1. A. Janſſon(Sch):52.4, 2. Anderſſon(Sch):53,4; 3. Sarkama(F) :54,8; 4. Kaindl(D):57,8; 5. Pekuri(F) :58,6; 6. Gieſen(D):04,4; 5000 Meter: 1. Hägg(Sch) 14:38,2; 2. Kälarne(Sch) 14:38,4; 3. Eitel(D) 14:38,6; 4. Tuominen(7) 14:39,6; 5. Mäki(F) 14:47.2 „6. Eberlein(D) 14:47,6; 4 400⸗Meter⸗Hürden: 1. Storskrubb(F) 53,2; 2. S. Larſſon(Sch) 53,9; 3. Virta(F) 54,3; 4. Oehman(Sch) 55,2; 5. Brand(D) 55,3; 6. Mayr(D) 55,8; Weitſprungi: 1. Glötzner(D) 7,37 Mtr.; 2. Hakanſſon(Sch) 7,21 Meter; 3. Lindberg(F) 7,16; 4. Toivonen(F) 7,03; 5, Stenqviſt(Sch) 7,00, 6. König(D) 6,76 Meter; Hochſprung: 1. Nicklen(F) 1,96 Meter; 2. Oedmark(Schy 1,93; 3. Kalima(F) 1,90; 4. Duregaard(Sch) 1,90; 5. Nacke(D).85; 6. Schlegel(D) 1,85 Meter; Kugelſtoßen: 1. Wöllke(D) 16,06 Meter; 2. Trippe(D) 16,03; 3. Bergh(Sch) 14,97: 4. Bärlund(F) 14.63; 5. Lehtilä(F) 14,57; 6. Fornſtröm(Sch) 14.47 Meter. Hammerwerfen: 1. Storch(D) 57,31 Meter; 2. Veirilä(F) 55,40; 3. Blask(D) 52,41; 4. Hannula(F) 50,98; 5. Thyrvelli(Sch) 49,63; 6. Backlund(Sch) 48,16 Meter; &K 100⸗Meter⸗Staffel: 1. 3 land(Scheuring, Mellerowiez, Bönecke, Kerſch) 41,8; 2. Schweden 42,2; 3. Finnland 42,5; Im Länderkampf gegen Schweden führt Deutſchland mit 54:53 Punkten und gegen Finn⸗ land mit 57:50 Punkten. Schweden hat in der Wertung gegen Finnland mit 54:53 Punkten ebenfalls einen knappen Vorſprung. Der zwelte Kompiaa Der Leichtathletik⸗Dreiländerkampf Deutſch⸗ land— Finnland— Schweden wurde am Sonntag mit den reſtlichen zehn Wettbewerben zu Ende geführt. Die Deutſchen konnten leider ihren am Samstag errungenen Vorſprung nicht behaupten, da am Sonntag in einigen Wettbewerben nicht alles nach Wunſch ging. Die Schweden gingen ſchließlich mit 147 Punk⸗ ten ſiegreich aus dieſem Dreiländerkampf her⸗ vor. Deutſchland belegte mit 141 den zweiten Platz und Finnland wurde mit 134 Punkten Dritter. In den Länder⸗Einzelwertungen ſiegte Deutſchland mit 112:102 Punkten gegen Finnland und unterlag mit 101:113 gegen chweden. Schweden kam ſchließlich noch gegen mit 111:103 Punkten zum Siege. ie Ergebniſſe des zweiten Tages: 110 Meter Hürden: 1. Lidmann⸗Schwe⸗ den 14,2 Sek.; 2. Suvivou⸗Finnland 14,9 Sek,; 3. H. Nilſſon⸗Schweden 15,3 Sek.; 4. Leitner⸗ Deutſchland 15,4 Sek.; 5. Juſſila⸗Finnland 15,4 Sek.; 6. Becker⸗Deutſchland 15,5 Sek. Stabhochſprung: 1. Lädesmäki⸗Finn⸗ land 4 Mtr.; 2. Glötzner⸗Deutſchland 4 Mtr.; 3. Reinikka⸗Finnland 3,90 Mtr.; 4. Guſtavſſon⸗ Schweden 3,80 Mtr.; 5. Haunzwickel 3,60 Mtr. 800 Meter: 1. Harbig⸗Deutſchland:52,8 Min.; 2, L. Nilſſon⸗Schweden:54,1 Min.; 3. Brandſcheit⸗Deutſchland:54,6 Min.; 4. Kain⸗ lauri⸗Finnland:55,4 Min,; 5. FJonſſon⸗Schwe⸗ den:56,1 Min.; 6. Lehti⸗Finnland:58,1 Min. Diskus: 1. Bergh⸗Schweden 47.91 Meter, 2, Trippe⸗Deutſchland 47,45 Meter, 3. Wotapek⸗ Deutſchland 47,23 Meter, 4. Hedvall⸗Schweden 45,98 Meter, 5. Hänninen⸗Finnland 44,94 Me⸗ ter, 6. Nyqviſt⸗Finnland 44,02 Meter. 200 Meter: 1. Mellerowicz⸗Deutſchland 21,8 Sekunden, 2. Strandberg⸗Schweden 21,0 Sek., 3. Kronqviſt⸗Finnland 22,0 Sek., 4. Scheuring⸗ Deutſchland 22,1 Sek., 5. Tammiſte⸗Finnland 22,3 Sek., 6. J. Nilſſon⸗Schweden 22,4 Sek. 10 000 Meter: 1. Hellſtröm⸗Schweden 30:41,2 Minuten, 2. Syring⸗Deutſchland 30:41,4 Minüten, 3. Tuominen⸗Finnland 30:43,4 Min., 4. Heinſtröm⸗Schweden 30:44,6 Min., 5. Oeſt⸗ brink⸗Schweden 45:0 Min., 6. Haushofer⸗Deutſch⸗ land 30:53,0 Min. Dreiſprung: 1. Rajaſari⸗Finnland 15,42 Meter, 2. Hallgren⸗Schweden 15,10 Meter, 3. Noren⸗Finnland 15,02 Meter, 4. L. Anderſſon⸗ Schweden 14,47 Meter, 5. Mähnert⸗Deutſchland 14,35 Meter, 6. Gleim⸗Deutſchland 13,93 Meter. Speerwerfen: 1. Färvinen⸗Finnland (3,79 Meter, 2. Rikkanen⸗Finnland 68,95 Me⸗ ter, 3. Tegſtedt⸗Schweden 65,10 Meter, 4. Berg⸗ Deutſchland 64,39 Meter, 5. Petterſſon⸗Schwe⸗ den 62,62 Meter, 6. Looſe⸗Deutſchland 59,02 Meter. 3000 Meter Hindernis: 1. Larſſon (Schweden).16,0 Min.; 2. Arvidſſon(Schwe⸗ den).16,4 Min.; 3. Seidenſchnur(Deutſch⸗ land);18,5 Min.; 4. Tuominen(Finnland) :20,0 Min.; 5. Kaindl Aandh 230 9,20,2 Minuten; 6. Pekuri(Finnland):40,4 Min. 4 mal 400 Meter: 1. Deutſchland (Ahrens, Wieland, Linnhoff, Harbig):123 Min.; 2. Schweden:18,2 Min.; 3. Finnland :19,0 Minuten.— „Bakenkreuzbanner“ — Montag, 9. September Neckaran eine Klaſſe befier Bfs Neckarau— Kirchheim:0(:0) Eigener Drahtbericht) ph. w. Mannheim, 8. September. Obiges Treffen, das noch zur letzten Kriegs⸗ runde zählt, brachte dem VfL Neckarau einen eindeutigen Sieg, der beſtimmt weit höher aus⸗ gefallen wäre, wenn der Schiedsrichter Albrecht den Kampf nicht des Gewitters wegen 20 Min. früher hätte abpfeifen müſſen. Preſchle er⸗ öffnete in der 15. Minute den Torreigen durch prächtigen Alleingang. Derſelbe Spieler er⸗ höhte anſchließend auf:0. Tahedl erzielte Nr. 3 und wiederum Preſchle, und anſchließend Wilhelm ſorgten für den:0⸗Halbzeitſtand. Nach der Pauſe hielt die Feldüberlegenheit Neckaraus weiter an. Selten wurden die Gäſte gefährlich und wenn ſchon, dann ließ die Ab⸗ wehr Neckaraus keinen Erfolg zu. Preſchle er⸗ ielte nach ſchöner Vorbereitung Wilhelms, der ich gut in den Neckarauer Sturm einfand, den ſechſten Treffer. Der weitere Tatendrang der RNeckarauer Stürmer fiel dem vorzeitigen Ab⸗ pfiff Albrechts zum Opfer. Die Gäſte brachten eine fair kämpfende Mannſchaft, deren geſamte Leiſtung jedoch ſchwach zu nennen iſt.— Albrecht(Mannheim) leitete zufriedenſtel⸗ lend.— Aufſtellung: Neckarau: Diringer; Lutz, Gönner; Stög⸗ bauer, Klamm, Sälzler; Veitengruber, Tahedl, Preſchle, Wilhelm, Schmitt. Kirchheim: Krambs; Rehm, Streib; Pfiſterer, Allgeier, Kraft; Stoll, Rudiſile, Lach⸗ mann, Rößler, Schmitt. Kchtungserfo'g der Gockenheimek 98 Seckenheim— SV Waldhof:1 Zu einem verhältnismäßig recht anſprechend beſuchten Uebungstreffen empfing die Fußball⸗ vereinigung 98 Seckenheim eine verjüngte Mannſchaft des Sportvereins Waldhof. Das Spiel wurde beiderſeits recht temperamentvoll geführt, zeigte zuweilen recht annehmbare Kom⸗ binationszüge, wenn es auch naturgemäß be⸗ dingt durch die ſchwüle Sommertemperatur keine beſonderen Leiſtungen zu ſehen gab. Mit beſonderem Eifer gingen natürlich die Secken⸗ heimer ins Spiel, die ihre Reihen durch den Urlauber Gropp verſtärkt hatten. Wenn auch bei den Seckenheimern die techniſche Anlage des Spiels verſchiedentlich einige Wünſche offen ließ, ſo verſtand man es doch, durch großen Eifer dieſem Ausfall jederzeit wirkſam zu be⸗ gegnen. Die ſtark verjüngte Garnitur der Waldhöfer war, alles in allem genommen, um ſich beſon⸗ ders zur Geltung bringen zu können. Einige gute Einzelleiſtungen reichten nicht aus, um die Waldhofelf beſonders auf Touren zu brin⸗ gen, obwohl man im Feldſpiel zuweilen zu diktieren verſtand. Spielleiter Strein⸗Sand⸗ hofen ſtand dem Treffen, das durchaus den Charakter eines Werbeſpiels erfüllte, in kor⸗ rekter Weiſe vor. Die Tore für Seckenheim erzielten Ummin⸗ ger, Erny und Walz, während den Ehrentref⸗ 5 für. Waldhof Chriſtian Engelhardt mar⸗ ierte. SV Waldhof: Nießel; Bayer, Alfons Engel⸗ hardt; Sättele, Molenda, Rupp; Deger, Nico⸗ laus, Siffling 4, Adam, Chriſtian Engelhardt. 98˙ Seckenheim: Gruber; Hemmrich, Rauſel⸗ der; Friedel,, Gropp, Wirthwein; Stein, Walz, Umminger, Erny, Fuchs. Feudenheim iſt gerüſtet VfTun Feudenheim— TSG Plankſtadt 71 Einen letzten Probegalopp vor Beginn der Verbandsrunde lieferten ſich in Feuden⸗ heim der VfTuR und die TSG Plank⸗ ſtad t. Beide Mannſchaften, die ſich einer höchſt anſtändigen und fairen Spielweiſe befleißigten, kämpften betont ehrgeizig und in kraftvoller Schnelligkeit. Auf Grund einer beſſeren und ſyſtemvolleren Mannſchaftsarbeit blieb die Elf von Feudenheim hoher und verdienter Sieger, deren Sturm durch die Einſtellung des Ur⸗ laubers Vierling auf dem Mittelſtürmer⸗ poſten ſehr an Schlagkraft gewonnen hat. Allein fünf Tore gingen auf das Konto dieſes talen⸗ tierten Spielers, während der Halbrechte Heff⸗ ner die reſtlichen beiden Treffer ſchoß. Beim Stande von:0 war Plankſtadt zu ſeinem Ehrentor gekommen. phönix Mannheim— 70 hemsbach 3: abgebrochen Den letzten freien Sonntag vor Beginn der einſetzenden Verbandsſpiele benutzte der—5 rige MFC Phönix zu einem Freundſchaftstref⸗ fen gegen den FV Hemsbach, der ſich erſtmals als Meiſter der Kreisklaſſe I hinter der Uhland⸗ ſchule vorſtellte. Die junge, talentvolle Giüſte⸗ elf, von der man noch ſehr viel Gutes hören wird, ſchlug ſich ſehr tapfer und eifrig, mußte aber dennoch dem erfahreneren Phönix einen verdienten Sieg überlaſſen, für den Welz, Seitz und Berthold die Tore ſchoſſen. Beim Stande von:0 für Phönix kam Hemsbach zu ſeinem Ehrentreffer, für den der Mittelſtürmer verant⸗ wortlich zeichnete. Die Pauſen des Spieles, das zwanzig Minuten vor Schluß wegen Regens abgebrochen wurde, waren mit ſpannenden Radrennen der Jugend ausgefüllt, die ſehr viel Anklang fanden 37 Giege im Einer ſeit 1937 Joe Burke, der amerikaniſche Rudermeiſter im Einer, hat eine ungewöhnliche Erfolgsſerie hinter ſich. Seit dem Jahre 1937 hat Burke nicht weniger als 37 Siege im Einer zu ver⸗ zeichnen, darunter auch große internationale Rennen. Burke daher auch in van⸗Preis erhalten; dieſem Jahre den Sulli⸗ der alljährlich auf Grund einer Abſtimmung an den erfolgreichſten USA⸗ Sporiler vergeben wird. Als beſondere Auszeichnung hat Joe 9 Kkeiz ſclägt Hemſer und wird meiter w f m dr Sieg durch techniſchen k. o./ Heuſer ging mit fliegenden Jahnen unter Seidler der nächſte Herausfordererꝰ Eigener Drahtbericht) rb. Berlin, 9. September. Kreitz iſt Deutſcher Meiſter im Halbſchwer⸗ gewicht! In einem unerhört dramatiſchen, ſchnellen und von beiden Seiten mit äußerſter Verbiſſenheit durchgeführte Kampf entthronte er den langjährigen Titelhalter Adolf Heuſer in der achten Runde durch techniſchen k. o. Heuſer ging mit fliegenden Fahnen unter. Wie ſchon im erſten Kampf, verſuchte er auch diesmal durch Angriff von der erſten Runde an, ſeinen Titel zu verteidigen. Er traf aber diesmal auf einen Kreitz, der— von Guſtav Eder auf ſeine große Aufgabe gewiſſenhaft vorbereitet— wußte, was er ſeiner Rolle als Herausforderer ſchuldig war. Er nahm jeden Schlagwechſel an, ging jedes Tempo mit, ohne ſich dabei die geringſte Blöße zu geben. So nahm das Treffen einen durchaus konſequen⸗ ten Verlauf. Heuſer, der in den erſten Run⸗ den vergebens eine Entſchekdung geſucht hatte, wurde in der Mitte des Kampfes von ſeinem jüngeren, friſcheren und ausdauernderen Geg⸗ ner gleichſam überrundet. Nach einem Nieder⸗ ſchlag in der ſechſten Runde und einer tempo⸗ reichen und farbigen ſiebenten Runde, in der er ohne Erfolg verſuchte, dem Geſchick noch eine Wendung zu geben, gab er nach einem kurzen harten Schlagwechſel in der achten Runde, völlig ausgepumpt, den ausſichtsloſen Kampf auf. Kreitz verdienter Sieg eine Ueberraſchung? Nein! Wer den erſten Kampf miterlebt und Kreitz in der letzten Zeit im Training beobachtet hatte, mußte zu der Ueberzeugung gekommen ſein, daß Heuſers Chancen diesmal nur in den erſten Runden lag. Sein Gegner, mit dem er vor vier Monaten noch unentſchieden über die Runde ging, har inzwiſchen den Reſpekt vor dem großen Namen verloren. Kreitz, der den erſten Kampf faſt aus⸗ nahmslos aus der Reſerve beſtritten hatte, war ſich diesmal völlig darüber klar, daß der Weg zum Siege nur über den Angriff führt. So be⸗ ſchränkte“er ſich diesmal durchaus nicht auf die Verteidigung. Von der erſten Runde an ſchlug er hart zurück. Immer wieder zuckte ſeine Linke heraus, aber dabei blieb es nicht, die Rechte folgte, und ſie ſchlug ſogar ſehr hart zu. Ein rechter Uppercut in der ſechſten Runde gab dem Kampf wahrſcheinlich ſogar die entſcheidende Wendung. Denn von dieſem Augenblick an war Heuſer nicht mehr zu retten. Schwer angeſchlagen rannte er in der folgen⸗ den Runde ſeinen Gegner zwar nochmals wie ein Panther an, er erwiſchte ihn auch einige Male völlig klar— aber zu ſpät. Seine Schläge hatten nicht mehr Dynamit genug, den Sieges⸗ lauf von Kreitz zu ſtoppen. Die achte Runde brachte das bittere Ende. Schwer angeſchlagen hob Heuſer den Arm. Dem Tempo, das Kreitz in dieſer Runde vor⸗ gelegt hatte, war er nicht mehr gewachſen. Eine ſchwere Schlagſerie brach ſeinen Wider⸗ ſtandswillen. 5 Er, der Tapferſte von allen, ſtreckte die Waf⸗ fen. Er ſtreckte ſie vor einem Gegner, der jünger, härter und ausdauernder war als er. Damit mag er ſich über den Verluſt des Titels hinwegtröſten. Er erlag nicht allein einer Serie von ſchweren Schlägen, nicht allein einem in großer Form kämpfenden Gegner, ſondern einem Geſetz, dem ſich jeder Sportsmann ein⸗ mal beugen muß, dem Geſetz der Ju⸗ gend. Ein Jüngerer, Stärkerer entwand ihm den Kranz. Daß dieſer reif und würdig iſt, ihn zu tragen, daran ließ der Kampf keinen Zweifel. Der nächſte Kampf Heuſer— Seidlerꝰ Jean Kreitz' zweiter Griff nach der Krone wäre damit geglückt. Daß er ſich nicht auf ſei⸗ nen Lorbeeren ausruhen darf, bewies der im Rahmenprogramm durchgeführte Kampf Seid⸗ ler— Cafadey, den der Berliner— nach Kreitz unſer beſter Nachwuchsboxer im Halb⸗ ſchwergewicht— in großem Stil gewann. In der 7. Runde gab Italiens Landesmeiſter, der Verteidigungskünſtler Caſadey, durch Seid⸗ lers ſchwere Schlagſerie erſchüttert, den Kampf auf. Dieſer Sieg Seidlers wiegt mehr als ein Dutzend andere. Eindeutig hat er damit be⸗ wieſen, daß er zur europäiſchen Sonderklaſſe gehört. Ein Kampf Heuſer— Seidler wäre damit fällig. Wir nehmen an, daß er auch bald zuſtandekommen wird, vorausgeſetzt, daß Heu⸗ ſer es nicht vorzieht, in Zukunft nur noch im Schwergewicht zu ſtarten. Aber auch dann wäre Heuſer für Seidler der richtige Prüfſtein. Me Baſenſpieler vom Pokalalne verialen Tortuna Düſſeldorf— ofn mannheim:0 Drahtbericht) Wuppertal, 8. September. Im Wuppertaler Stadion waren 12000 Zu⸗ ſchauer anweſend, um die nächſt der Waldhof⸗ mannſchaft bekannteſte Elf des Sportbereiches Baden kennenzulernen. Die Mannſchaft des VfR Mannheim ſpielte in der Aufſtellung: Vetter; Conrad, Jakob; Fütterer, Rößling, Rohr; Spindler, Danner, Langenbein, Müller, Württenberger. Fortuna Düſſeldorf: Glowacki; Ja⸗ nes, Albrecht; Zwolanowſki, Krüger, Czaika; Kardes, Gluth, Gühler, Pickartz, Kobierfki. In der erſten Halbzeit war es ein ent⸗ täuſchendes Spiel. Die Fortung⸗Stür⸗ mer, von ihren Seitenläufern prächtig bedient, ſcheiterten an der Standfeſtigkeit und der kon⸗ ſequenten Deckungsarbeit der Mannheimer Hin⸗ termannſchaft. Die niederrheiniſchen Zuſchauer, die von der F zeit wenig begeiſtert waren, ſchwenkten nach dem Wechſel langſam, aber fühlbar zu den Mannheimern über. Es zeigte ſich jedoch, daß die Düſſeldorfer über die größeren körperlichen Reſerven verfügten. Ein Generalangriff mit ſieben Stürmern führte in der 25. Minute durch den Linksaußen Ko⸗ ortuna⸗Elf in der erſten Halb⸗ bierſki, der allerdings bei Annahme des Balles in Abſeitsſtellung ſchien, zum:0. In dieſem Augenblick hatte Fortuna ſein Spiel gefunden und zermürbte durch flachge⸗ haltene Kombinationszüge die an Tempo nach⸗ laſſende Elf des VfR. 12 Minuten vor Schluß war alles entſchieden. Janes ſpielte ſich allein vor, wurde ſekundenlang nicht angegrif⸗ —5 20 eine günſtige Schußgelegenheit und euerte aus dreißig Metern Entfernung unhaltbar zum:0 ein, damit war die Entſcheidung gefallen. Einen ausgezeichneten Eindruck hinterließ der Mannheimer Torhüter, der in der zweiten Halbzeit ſeine Elf vor einer höheren Niederlage bewahrte. Die auffallendſten Erſcheinungen in der Mannheimer Mannſchaft waren nächſt dem rechten Verteidiger Conrad der Mittelläufer Rößling. Insgeſamt betrachtet, hat die Elf bei dem verwöhnten Niederrheinbezirk einen guten Eindruck hinterlaſſen. Es iſt zu berückſichtigen daß von den Stammſpielern Adam, Fuchs, Hen⸗ ninger, Striebinger und Feth fehlten. Bei For⸗ tuna waren Janes, die Läuferreihe mit Zwo⸗ lanowſki, Krüger und Czaika die hervorragend⸗ ſten Spielerperſönlichkeiten. Cündhofens erfte wohlverdiente Punkte Spogg. Sandhofen— 1. 70 Birkenfeld:0 (Eigener Drahtbericht) Hs. Mannheim, 8. September. Mit unwiderſtehlichem Schneid gingen die Sandhöfer, die erſt vor acht Tagen gegen den Köw ſehr zu gefallen wußten, an ihre Aufgabe heran, ſo daß die Birkenfelder trotz des un⸗ gemein tapferen Widerſtandes ſchon bald auf verlorenem Poſten ſtanden. Bevor die Sache, die höhere Gewalten beinahe zum Abbruch ge⸗ bracht hätten, jedoch ſteigen konnte, mußte Schiedsrichter Strößner(Heidelberg), der übri⸗ gens mit peinlicher Genauigkeit ſeines Amtes waltete, gut 35 Minuten zugeben, da Birken⸗ feld zu ſpät erſchienen war. Sandhofen drängte ſeinen Gaſt ſofort ſtark zurück, doch deſſen wackere Verteidigung, allen voran Torwart Herz, zeichnete ſich durch eine ſtarke Abwehr aus, ſo daß auch die beſtgemein⸗ ten Steil⸗ und Querpäſſe von Barth zu keinem Erfolg führten. Erſt in der 48. Minute ſollte der erſte und einzige Treffer glücken. Schütze war der Linksaußen Umſtetter, der übrigens nach Barth der produktivſte Stürmer war. 25 Minuten vor Schluß, als ein Gewitterregen ſchließlich ſintflutartig geworden war, ſah ſich der Spielleiter genötigt, das Treffen auf zirka 20 Minuten zu unterbrechen. Auf durchnäßter Grasnarbe verlief dann die reſtliche Zeit, die trotz erheblicher en beiderſeits— Sandhofen war oft haushoch überlegen— keine Aenderung mehr erbringen ſollte. Sandhofen kämpfte in dem Format, mit dem imponierende Leiſtungen zu erzielen ſind. nſtrengun⸗⸗ Allerdings fehlte es dem Sturm, in dem Fritz Barth, mit den kräftigſten Vorlagen aufwar⸗ tete, rrotz einer merklichen Beſſerung ſeines Spiels immer noch an Wucht und Energie. Sind dieſe Eigenſchaften erſt vorhanden, dann wird das Spiel der Mannſchaft hochintereſſant und raſſig werden, zumal die geſamte Hinter⸗ mulfchaft reſtlos auf der Höhe iſt. Birkenfeld hat ſich in beachtlicher Form vor⸗ geſtellt. Das Feldſpiel war teilweiſe recht gut aufgezogen und auch im Sturm klappte die Sache mitunter recht zufriedenſtellend. Die Läu⸗ ferreihe zog eine wirkſame Deckung auf und die Verteidigung Reiſer— Bingler ſtand wie eine Mauer. Beſter Mann war jedoch, wie immer, der altbekannte Torwart Herz, der ſeinen Straf⸗ raum ganz groß beherrſchte. SpVgg. Sandhofen: Wittemann; Schen⸗ kel, Wenk; Müller, Wetzel J, Wetzel II; Friedel, Sauermann, Geörg, Barth, Umſtetter. l. FC Birtenfeld: Herz; Reiſer, Bing⸗ ler; Hattich, Hetzel, Kunzmann; Pfrommer l, Fix, Pfrommer ll, Oßmann, Jäger. Baden⸗Badener Tennisturnier Das Baden⸗Badener Tennisturnier wird in dieſem Jahre wieder ſtattfinden, und zwar vom 12. bis 15. September. Ausgeſchrieben ſind Einzel⸗ und Doppelſpiele für die Klaſſen A und B ſowie Jugend⸗Einzelſpiele. Veran⸗ ſtalter ſind die Bäder⸗ und Kurverwaltung und der Tennisklub Rotweiß 1910 Baden⸗Baden. Meldeſchluß iſt am Mittwoch, 11. September. Jugend, der den 20⸗Kilometer Orientierungsgepäc⸗ Mannheim, 8. September Der Führerzehnkampf der Hitler⸗ der einheitlichen ſportlich Ausrichtung und der körperlichen HJ⸗Führerſchaft dienen ſoll, ſtellt vielſeiti Anforderungen an die Teilnehmer und u faßt folgende Uebungen der Grundſchule 106⸗Meter⸗Lauf, 1000⸗Meter⸗Lauf, Hochſpru Weitſprung, Keulenzielwurf, Keulenweitwu 300⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen, KK⸗Schießen 0 gend freihändig), KK⸗Schießen(liegend au legt), ſowie Orientierungsgepäckmarſch. Zur Teilnahme ſind ſämtliche Führer Gefolgſchafts⸗ und Fähnleinführer an aufwär verpflichtet, die im Jahre des Wettkampf 18 Jahre alt werden. Für hervorragende Leiſtungen im Führ zehnkampf hat der Reichsjugendführer d Führerſportabzeichen verliehen. Hi für müſſen in der Klaſſe A 7500 Punkte, in d Klaſſe B 6500 Punkte erzielt werden. Es wird jeweils für die Dauer von 5 Jahren verliehen, Zur Beſtätigung und Verleihung iſt das Spo buch des HJ⸗Führers geſchaffen, in dem d des Wettkampfes eingetragen w en. In Mannheim nun waren am Samst und Sonntag die Di⸗ und HJ⸗Führer zur A leiſtung der einzelnen Diſziplinen angetret Begonnen wurde im Stadion mit den lei athletiſchen Uebungen. Der Sonntag brachte das KK⸗Schießen ſowie marſch, deſſen Start an der Riedbahnbrücke erfolgte. Die Strecke lief über Käfertal, Waſ⸗ ſerwerk, Karlſtern, Waldhof, zur Stadt, am Neckar entlang zum Start zurück. Sie ſtellte bei der glühenden Hitze ziemlich Anforderungen an die Teilnehmer. Eiſern biſſen ſie aber die Zähne zuſammen, drückt der Affe auf dem Rücken und die Blaſen an den Füßen noch ſo ſehr. Der Abſchluß brachte noch ein erfriſchen⸗ des Bad in Geſtalt des 300⸗Meter⸗Bruſt⸗ ſchwimmens. 4„+ So hat auch die Mannheimer Führerſ aft gezeigt, daß ſie auch auf ſportlichem Gebiete den Anforderungen gewachſen iſt. Epibenniahe Martet in Dudenhvjen Ludwigshafen, 7. September. Der„Dudenhofener Zement., wie die vielbewährte und im Walde von Duden⸗ hofen ſo ſchön gelegene Radrennbahn allgemein genannt wird, hat ſchon manchen Großkampf⸗ tag im Radrennſport erlebt. Viele 1 v Ruf aus dem In⸗ und Ausland haben hi ſchon oft ihr großes Können unter Beweis 151 nicht zuletzt deswegen, weil der Ra ahrer⸗Verein 1908 Dudenhof es noch immer verſtanden hat, ſeinen Rennper⸗ n einen beſonderen Reiz zu geben. avon ſcheinen auch die am kommenden Sonntag, 15. September, ſtattfinden⸗ den Radrennen keine Ausnahme zu ma⸗ chen, ſtarten doch außer den drei berühmten Aſſen Haſſelberg(Dortmund), Kurt Walther(Ludwigshafen), und dem„Schertle⸗ Hörmann(München) eine, ganze Reihe von Fahrern der deutſchen Ama⸗ teurſpitzenklaſſe, ſo daß es vornehmlich im liegerhauptfahren und im 60⸗ ilometer⸗Mannſchaftsfahren zu heißen und bis zum Schluß ſpannenden Kämp⸗ fen kommen dürfte as mennſe 4 allein ſieht zehn Mannſchaften auser eſener Güte am Ablauf und bei der Gleichwertigkeit der Paare Kneller⸗Kaufmann(Köln), der Frank⸗ furter Knoll⸗Clemenz und Noß⸗Reubold jten⸗Stork(Köln), Haſſelberg⸗Walther und Hör⸗ mann⸗Weis, um nur dieſe herauszugreifen, nimmt eigentlich keine Mannſchaft eine aus⸗ geſprochene Favoritenſtellung ein. Der ewig junge Iggelheimer Weis und der Münchener — Hörmann haben gegenüber den ſpurtgewalti⸗ gen Haſſelberg⸗Walther den Vorzug der Aus⸗ dauer, und Noll⸗Clemenz fuhren kürzlich ſo gut, daß auch für dieſe beiden alles„drin“ iſt. Auch das Ausſcheidungsfahren ver⸗ einigt alle Klaſſenleute am Start, und in den Hi⸗Rennen meſſen ſich in verſchiedenen Läu⸗ fen über 20 Nachwuchsfahrer. So laſſen alſo alle Anzeichen wieder auf einen großen Tag in Dudenhofen ſchließen, den ſich die vielen Radſportfreunde in unſerer Süd⸗ weſtecke nicht entgehen laſſen werden. Wiener Stadion für 90000 zuſchauer Die Sportſtätten der Donauſtadt Wien ſollen nach den jetzt vorliegenden ausgebaut werden. Die Vorſchläge ſehen Pro⸗ jekte von einer Koſtenhöhe von insgeſamt 15 Millionen Mark vor. Vor allem wird die Ver⸗ größerung des Stadions durch Aufſetzung eines dritten Ringes geplant. Man will dadurch die Platzzahl für Zuſchauer von 60 000 auf 90 000, erhöhen. Weiterhin iſt die Anlage eines Wellenbades 4 im Freien, eines Hockeyſtadions für 7000 Zu⸗ ſchauer, eines Boxringes für 9000 und eines Schwimmſtadions für 10 000 Zuſchauer projek⸗ tiert. Die Ausdehnung dieſer Sportſtadt wird zwei Kilometer betragen. Die Straßenbahn⸗ linien ſollen näher an dieſe Sportſtätten, die mitten im Prater liegen, geführt werden. Außer⸗ dem iſt eine Anſchlußſtraße an die in der Nähe geß—3— zu bauende Reichsautobahn vor⸗ ehen. Fé Mülhaujen im Waldshut Der VfB Waldshut hat den franz. Polkal⸗ meiſter und Meiſter vom Elſaß zu einem Freundſchaftsſpiel für Sonntag, 15. September, nach Waldshut verpflichtet. Für den Hochrhein ſteht wieder ein großes Sportereignis bevor. Ker⸗ länen nach dem Kriege zu einer kleinen Sportſtadt im Prater ——— —— uh, nd Sportvereinen 1. Die Turn⸗ erden in den S Anordnu e im Elſaß ſſionellen Tun onfe it——= Wir haltung des ver nter den Mitglie tunterſagt. Die Auflöſung mmenſchlüſſe vo ⸗ und Sport 0 ihren Sitz l Die Reugründu eſfionellen Turn⸗ Vermögen portvereine Ausführ ulſozialiſtiſchen 9 Aber Epor eiſe eingeteilt, d n Grenzen zuf wber „Der Spor ür jede Sp ſtiſchen Reichsbu ————————— ———— — — en iſt, wird ein Hie Durchfül 4. etriebes hat von nd Ordnungen eichsbundes für eſſen Mitglieder om Tage ihrer ind. Sämtliche 2 en daher die Sat chen Reichsbund hrundlage ihrer atzungen werde nentgeltlich zuge ., Die durch d Zivilverwaltung i940 nicht aufgeli n Elſaß bedürfe zu betreiben ung des Beauftr Chef der Zivilve olgt nur auf 2 ie Einreichung d Angebote Gehaltsct wereenee — — —— ——————— ffolte ler Kurzschrift 1. Oktobder oder Zeugnisabschrift unter Nr. 137( ——— —— ——— — WiIrsuchen guteingerl zum Besuch von! BRlologlsch- Murr hen ſportl en ſtellt viel (liegend aufge ickmarſch. che Führer rer an aufwä s Wettkamp en im Führer jendführer das verliehen. Hier⸗ Punkte, in de rden. Es wird ahren verlieh g iſt das Spo n, in dem ngetragen wer n am Sams Führer zur Ab⸗ nen angetreten. mit den leicht⸗ ⸗Schießen ſowie ungsgepäc Riedbahnbrücke Käfertal, Waſ⸗ zur Stadt, am d. Sie ſtellte bei Anforderungen en ſie aber die Affe auf dem Füßen noch ſo )ein erfriſchen⸗ 00⸗Meter⸗Bruſt⸗ er Führerſ aft Gebiete ift. 4 hudenhohn 7. September. ement“, wie de von Duden⸗ ibahn allgemein zen Großkampf ele huben id haben tter Beweis heil der Ra dudenhof einen Rennd Reiz zu geben. kommenden er, ſtattfinden⸗ nahme zu ma⸗ rei berühmten nund), Kurt d dem„Schertle⸗ Nünchen) eine, deutſchen Ama⸗ vornehmlich im ind im 60⸗ 3 sfahren zu nnenden Kämp⸗ mnl 4 n auserleſener Gleichwertigkeit öln), der Frank⸗ z⸗Reubold, Ker⸗ alther und Hör⸗ herauszugreifen, chaft eine aus⸗ in. Der ewig der Münchener n ſpurtgewalti⸗ orzug der Aus⸗ ren kürzlich ſo alles„drin“ iſt. sfahren ver⸗ irt, und in den — ſchiedenen Läu⸗ en wieder auf en ſchließen, den in unſerer Süd⸗ erden. 3 )0 zuſchauer adt Wien ſollen änen nach dem tadt im Prater äge ſehen Pro⸗ i insgeſamt 15 wird die Ver⸗ lufſetzung eines vill dadurch die 000 auf 90 000, es Wellenbades s für 7000 Zu⸗ )000 und eines uſchauer projek⸗ ⸗Sportſtadt wird. Straßenbahn⸗ portſtätten, die werden. Außer⸗ die in der Nähe sautobahn vor⸗ 4 menvenmnen Uekfreter zaldshut franz. Pokal⸗ ſaß zu einem 15. September, den Hochrhein ꝛignis bevor. 4 igdo nicht au —— kenkreuzbanner“ * montag, 9. September 1940 8 1. im Elſaß beſtehenden politiſchen und mfeſſionellen Turn⸗ und Sportvereine werden 3 Wirkung aufgelöſt; die Aufrecht⸗ khaltung des vereinsmäßigen Zuſammenhalts nter den Mitgliedern der aufgelöſten Vereine unterſagt. ie Auflöſung erſtreckt ſich auch auf die Zu⸗ enſchlüſſe von den in Abſatz 1 genannten urn⸗ und Sportvereinen(Verbände), die im Aſaß ihren Sitz haben. Die Reugründung von politiſchen und kon⸗ onellen Turn⸗ und Sportvereinen iſt unter⸗ 8 2. er Vermögen der in§ 1 genannten Turn⸗ Sportvereine und ihrer Verbände wird Ausführungsbeſtimmungen Anordnung des Chefs der Zivilverwal · ugim Elſaß über die Auflüſung von Turn⸗ id Sportwereinen im Elſaß vom 3. Sept. 1940. 1. Die Turn⸗ und Sportvereine im Elſaß uden in den Sportbereich Elſaß des Natio⸗ lfozialiſtiſchen Reichsbundes für Leibesübun⸗ en e 2. Der Sporibereich Elſaß wird in 13 Sport⸗ keiſe eingeteilt, deren Grenzen mit den politi⸗ chen Grenzen zuſammenfallen. h. Für ſede Sportart, die im Nationalſozia⸗ ſtiſchen Reichsbund für Leibesübungen vertre⸗ wird ein Bereichsfachwart eingeſetzt. 4 Die Durchführung des Turn⸗ und Sport⸗ lelriebes hat von jetzt ab nach den Richtlinien ind Ordnungen des Nationalſozialiſtiſchen feichsbundes für Leibesübungen zu erfolgen, heffen Mitglieder die Turn⸗ und Sportvereine hom Tage ihrer Anerkennung(Ziffer 5) an ind. Sämtliche Turn⸗ und Sportvereine müſ⸗ ſen daher die Satzungen des Nationalſozialiſti⸗ ſchen Reichsbundes für Leibesübungen als Aundlage ihrer Tätigkeit annehmen. Dieſe zatzungen werden den Vereinen auf Antrag nentgeltlich zugeſandt. K ie durch die Anordnung des Chefs der giwilverwaltung im Elſaß vom 3. September fgelöſten Turn⸗ und Sportwereine im Elſaß bedürfen, um weiterhin Leibesübun⸗ gen zu betreiben, einer—— Anerken⸗ lung des Beauftragten für Leibesübungen beim Ehef der Zivilverwaltung. Die Anerkennung kfolgt nur auf Antrag. Als letzter Termin für zie Einreichung des Antrages wird der 15. Sep⸗ Ehſaß, der lünale epottbebelg in nens anordnung über die Kuflöſung von Curn⸗ und Sportvereinen im Elſaß vom 3. September 1940 ſichergeſtellt. Jede Verfügung der bisherigen Berechtigten über das iſt unwixkſam. Das Tragen von Abzeichen, Uniformen oder lanleigen äußeren Zeichen, welche die Zugehö⸗ rigkeit zu einem der in§ 1 genannten auf⸗ gelöſten Vereine und Verbände kenntlicht macht, iſt unterſagt. Für die anderen Turn⸗ und Sportvereine im Elfaß trifft mein Beauftragter für Leibes⸗ übungen die erforderlichen Anordnungen zum Zwecke ihrer Eingliederung in den National⸗ ſozialiſtiſchen Reichsbund fur Leibesübungen. Straßburg, 3. Septemberl 940. Der Chef der Zivilverwaltung im Elſaß: gez. Robert Wagner. Die Ausführungsbeſtimmungen tember 1940 feſtgeſetzt. Nach dem 1. Oktober 1940 darf kein Turn⸗ und Sportverein im Elſaß mehr Leibesübungen treiben, der nicht die oben⸗ genannte Anerkennung ſchriftlich hat. 6. Die jetzigen Vereinsführer verwalten ihr Amt vorläufig kommiſſariſch, bis ſie endgültig durch mich beſtätigt worden ſind. Es wird kein Vereinsführer im Elſaß beſtätigt, der nicht folgende Vorausſetzungen erfüllt: a) ſchriftliches Bekenntnis zum Deutſchtum und zum Führer mit folgendem Wortlaut: „Der Führer hat nach einem gewaltigen Rin⸗ en das Verbrechen des Schanddiktats von Ver⸗ ailles wiedergutgemacht und das deutſche El⸗ ſaß dem Großdeutſchen Reich Ich bejahe die Rückkehr zum Reich und werde bedingungslos und freudig die mir als deut⸗ ſchem Sportführer obliegenden Aufgaben und Pflichten erfüllen. Ich bin entſchloſſen, für den Führer und das Nationalſozialiſtiſche Groß⸗ deutſchland jederzeit aktiv einzutreten.“ b) Politiſche Zuverlaſſigkeit. 7. Neugründungen von Turn ⸗und Sportver⸗ einen und ⸗gemeinſchaften bedürfen der aus⸗ drücklichen enehmigung des Beauftragten beim Chef der Zivilverwaltung. 8. Organiſierte ſportliche Betätigung außer⸗ halb des Nationalſozialiſtiſchen Reichsbundes für Leibesübungen iſt unterſagt. am Jahrestag der Kriegserklärung Frankreichs an Deutſchland. Der Beauftragte für Leibesübungen: gez. Herbert Kraft. Meſiir von mokzur- In Aennboot Abſchluß der Mannheimer Ruderſaiſon Schr. Mannheim, 8. September. Mit der Mannheimer Herbſt⸗ und Jugendregatta wurde die diesjährige⸗ Ruderſaiſon im Südweſten des Reiches wett⸗ kampfmäßig abgeſchloſſen. Aber auch an die⸗ ſem 8. September hatten die„Meiſter von mor⸗ gen“ das Wort. Die einzelnen Rennen brach⸗ ten erneut den Beweis, daß der Nachwuchs mit Ruder und Skull zu kämpfen verſteht, wenn ihm auch, wie im Verlauf der Veran⸗ ſtaltung, Wind und Wellen hinderlich ſind. Der Anfänger⸗Vierer, der in zwei Abteilun⸗ gen gerudert wurde, ſah einmal den Mann⸗ heimer RV Amicitia und das andere Mal die RG Worms in Front. Im Pimpfen⸗ Dreikampf ſiegte die Mannheimer Ru⸗ dergeſellſchaft, während der erſte Achter wiederum von der Amicitia gewonnen wurde. In zwei Vierer⸗Rennen ſtellte der Ludwigs⸗ hafener RV die Siegermannſchaften, im Vierer und Achter für Frauen die Mannhei⸗ mer RG. Den Einer gewann der Karlsruher Bürker, den erſten Vierer der Ulmer Ruder⸗ club Donau, während im Vierer„ohne“ die Mannheimer Rudergeſellſchaft einen weiteren Sieg an ihre Fahne heften konnte. Ergebniſſe: 1. Abteilung: 3 M48 Amieitia:55,5; 2, Rch Ludwigshafen 4203. 2. Abteilung: 1. Rch Worms; 2. Mannbhei⸗ mer Rü Amicitig plus 7,5 Set.— Pimpfen⸗Drei⸗ kampf: 1. Mannheimer Rc 50 Punkte: 2. Mann⸗ eimer Ru Amicitia 54 Punkte.— Erſter Achter: zannheimer RV Amicitia:06,9; 2. Ludwigshafe⸗ ner RB:12,2— Vierer für Frauen: 1. Mann⸗ eimer RG 201; 2. RK 202,5; 3. annheimer R Amieiiſg:08,5.— Zweiter Bie⸗ rer: 1. Ludwigshafener RV:15,07 2. Mannheimer RG:19,5; 3. RG Worms:22,0.— Exſter Vierer: 1. Ulmer Ré BDonau:01,03. 2. See RV 5212,8; 3. Mannbeimer i“ Baden 343.7,— Einer: Karlsruher RC Alemannia(Bürter): 2. Mannheimer Ro(Heberle) plus 20 Sek.— Dritter Vierer: 1, Ludwigshafener RB:29,0: 2. Mann. heimer Rih Amicitig:32,5; 3 Ro⸗z Ludwiashafen 235,9.— Achter für Frauen: 1. Mannheimer RG :19,; 2. Mannheimer RB Amieitia 310— Vierer ohne Sieuermann: 1. Mannheimer R6: 2. Mannheimer Rü Amicitia plus eine Länge. „lltieh“ Smmushaſen vor dee Millurigun :2⸗Sieg im erſten Gang gegen nC Köln-Mülheim Mit dem Vorkampf wurde die Endrunde zur Deutſchen n im Ringen 1940 zwiſchen dem Titelverteidiger AC Köln⸗ Mülheim 1892 und er 4 Ludwigshafen am Samstagabend in der Köln⸗Mülheimer Stadthalle eingeleitet. Der Südweſtmeiſter ſiegte unerwartet glatt mit:2 Punkten. Die endgültige Entſcheidung fällt am kommenden Wochenende mit dem Rückkampf in Ludwigs⸗ hafen. Nach den in Köln gezeigten Leiſtungen muß man den Kameraden um Europameiſter Schäfer auch zu Hauſe die beſten Siegesaus⸗ ſichten einräumen, ſo daß mit der Erringung der Meiſterſchaft durch die Ludwigshafener ge⸗ rechnet werden kann. Der Kölner Vorkampf ſtand im Zeichen er⸗ bitterter Auseinanderſetzungen. Es gab drei äußerſt knappe Entſcheidungen. Von denen die im Bantamgewicht ſehr umſtritten war und einen langanhaltenden Einſpruch der 1500 Zu⸗ ſchauer heraufbeſchwor. Europameiſter Schäfer und Gehring erzielten die beiden einzigen Fallſiege. Schäfer benötigte allerdings 14 Mi⸗ nuten, um Altmeiſter Oswald Moechel durch Aufreißen auf die Schultern zu zwingen, nach⸗ dem dieſer zuvor ſich einem ſeitlichen Unter⸗ griff und einem Hammerlock mit Erfolg ent⸗ zogen hatte. Dagegen war Gehring im Schwer⸗ gewicht über Speier ſchon nach 2 Minuten durch finniſchen Hüftſchwung erfolgreich. Techniſch ein war der Halbſchwergewichtskamp zwiſchen eldwebel Ehret und Weſtphal, den Ehret ein⸗ timmig nach Punkten gewann. Bantamgewicht: Cavalar(L) beſ. Mer⸗ 83(K):1 n..; omung 8 Uffz. „Moechel(K) beſ. Vondung(L):1 n..; Leichtg'eewicht: Freund(2) beſ. Ritſchke Weltergewicht: Gefreiter Schäfer(L) beſ. O. Moechel(K) in 14,5 Min. durch Aufreißer; Mittelgewicht: Molitor (§) beſ. Henze(L):0 n..; Halbſchwer⸗ ewichk: Feldw. Ehret beſ. Weſtphal(8) 30 n..; Schwergewicht: Gehring(◻ beſ. Speier in 2 Min.“ durch finniſchen Hüft⸗ ſchwung. Stellenanzeigen 4„ 43—.—— a als Stotiker, Konstroktevre, Bobuleiter v. Außenvertreter Eisenbetoniechniker (gote Zeichner) zur Anfertigung von Schalungs- und gewehrungsplönen Vemrmessungstechniker for Straßenbov und Wosserkroftonlogen, möglichst mit Unternehmerproxis, gesucht. Bei Bewährung ent- 11 wicklungsföhige Doverstellung. 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Krleg uncl dcht Enkelkinder Beerdiguns: Montag. 9. Sept., 14.30 Uhr, Friedhof Käfertal. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine liebe, herzensgute Frau, Mutter, Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante Asnes Schilling geb. Penner im Alter von 27 Jahren nach schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden zu sich in die Ewigkeit zu rufen. Mum.-Pfingstberg(Frühlingstr. 49), 7. Sept. 1940. In tiefer Trauer: Rlehord Schilling uncl Sohn Meiric Klein, verw/Itw/. Penner Karl Penner und Tochter kngelbert Penner und Frou Beerdisung: Montag, nachm. 3 Unr, Friedhof Rheinau. ßenbahnhalteſtelle Verlag ds. Blatt. 1145 140 Z5—— inie10 nach d. Ju⸗ Künttige meiterſodamne 115 125 100. ging, wd. um ein enoloman,, ebenszigen de, Aim. Bunannzls nunden Wohnungbeten. Zuſchriften 3 ourch 6 lunter Rr. 57368 Verkaufshäuſer HMB-Anselges lan den Verlag. T 1. Nr.•8 S10 RIA SkCKENHEIHERSTR. 13 Heute letzter 17281 Ludwig Sehmitz Leny Marenbach- paul Kemp Wundümenba Keueste Wochenschau: Stukas Über England AlHAMBNA 25 Mannheim ist begeistert über den Terra-Großfilm—3—— 5 2„IJ Wiener Geschichten—— NMerte Harell, Olly Holzmann der schme Hans Moser, Paul Hörbiger Hedwig Bleibtreu- Siegfrled Breuer ver oskar Sima- Hans Schott-Schöbhinger Citror Tasche— Beginn:.45,.15 und.40 Unr W— Iahrachnt SCHAUBURC und ist he zeiner, gt„—2 iun ni— micden%s Uos wira nier gespielt? /err., Eine Film-Komödie der Tobis 5754A the-ve. Neural 53 Ein kriminalistisch-amüsantes ver ocl2Ohhae lenop ramis..-B ulyer- steckspiel von Thneo Lingen mit Man rerlanę RNMH- 96 rneo Lingen Fita Benkhoft- Otto e au drückl Wernicke ⸗ Paul Henckels Hannes Stelzer- Paul Kemp„7 Rnordnungen der nöndp Pädagoeglum Heidelberg deeee n montagz 4 echr röhl. Gymnaſtik und Spiele(für Besonderes staatl. Abitur. Kl.-8. Schillerheim. Eig. 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Darstellerin Estrollite Cosre spielen die Hauptrollen Regle: Zenito Perojie 2 —————— — 88 —— .82 —3 28 .2 4 2888 —— —— — 28 . — — WDer— -38 im S — ——2 —— 2 8 ——— — ——— —— 4 — bie urbrsrt wochkuscna Jugend ab 14 Jn. zugelassen Alle vergünstig. aufgehoben — ——— — ‚ — ——— .50.45.55 Uhr ————— 282222 — —2— ————— letater ragl Herbert A. E. Böhme Marleluise Claudlus claus Clausen dem abenteuer- lichen Bavaria-Film Das Tagehuch eines Matrosen Ein Film, der von alt und jung mit Begeisterung auf- genommen werden wird Die Deu-sche Wochenschau Beg.:.00.00.00 Jugend hat Zutritt! in latater Tagl Erust Waldevn Käthne Haack carsta Löck in dem köstlichen Ma-Film Der Stammbaum lles Dr. Pistorius Ein heiterer Film unserer Zeit Die Deutsche Wochenschau Beg.:.00.00.50 Jugend ab 14 J. Zugelassen umtl. Bekanntmachungen Maul⸗ und Klauenſeuche in Plankſtadt Nachdem im Stalle des Jakob Friedrich Kol b in Plankſtadt, Wieb⸗ ünger Straße 16, die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt, werden folgende Anordnungen erlaſſen: A. Sperrbezirk: Das Gehöft des Jakob Friedrich Kolb in Plankſtadt, Wieblinger Str. Res laſt wird die SZpkr en i ird zum Sperrbezirk i Sinne bes 88 161 ff. AbzVS6. und der Anordnüng des Herrn Miniſters des Innern in Karlsruhe vom 17. 4. 1940 erklärt. 3. Beobachtungsgebiet: Der übrige Teil der Gemeinde Plankſtadt bildet Sachen 88 165 ff. AVzVSG. das Beobachtungsgebiet. c. 15⸗Km⸗Umkreis In den 15⸗km⸗Umkreis vom Seu⸗ chenort Plankſtadt entfernt(s 168 AVzVeSc.) fallen folgende Gemein⸗ den: Altlußheim, Brühl, Edingen, Hockenheim, Ketſch, Neulußheim, Of⸗ tersheim, Reilingen, Schwetzingen, Neckarhauſen, Ladenburg und Ilves⸗ heim. Die maßgebenden geſetzlichen Be⸗ ſtimmungen, die zu beachten ſind, lie⸗ gen auf den Rathäuſern zur Ein⸗ ſicht auf. Mannheim, den 7. September 1940 Der Landrat— Abt. v/31 Im Schweineſtall des Peter Kreuzer in Mannheim⸗Seckenheim, Zähringer Straße 23, iſt die Schweinepeſt er⸗ loſchen. Mannheim, den 6. September 1940 Der Polizeipräſident Zwangsversteigerungen Dienstag, 10. September 1940, nach⸗ mittags 14 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, C. 3, 16, gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Schreibmaſchine AéEG., 1 Schreib⸗ maſchine„Elite“, 1 Klavier, ver⸗ ſchiedene Möbelſtücke. Scharfenberg, Gerichtsvollzieher Bitte, deuilieli oefꝛeĩben del ollen Anzelgen· Honuskripilen Sle verhindern dodurch unlleb tame Reklemollonen Schulz,§ 5, 4 Mute reinigt schõön wie neu das alte Spezial- geschäft M. Abel. M 2, 10 Hutmachermstr. Anruf 277 25 Abel 100 Jahre Hutmacher Eilboten Botengãnge ã liepäck-Transport Fernruf 21724 Schneiderei Chem. Beinigung Werner S 3, 13 Fernruf 23374 Llen. Aelniung Grohbügelei Reparaturen Haumüller R 1. 14 Fernruf 230 82. CONTINENIAI ſchreib. ſnaschinen MAFTM. 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I 0 im 0 9 3(0 Sadle der Harmonie, D 213 am Montag, 9.., Dlenstag, 10.., Mittw/och, 11.., Bonnerstog, 12.., 18 Freitag, 13.., jeweils nachmi- I tags.00 Uhr und abends.00 Uhr 1 8 Frischhaltung der Kühlschrank. Senkung der Haus- haltungskosten zum Teil über 50%. Unglaubliche Speisen ohne Arbeitserleichterung/ in ca. 30 M begeisterten gigantischen besuchen Praktische Vorführung der Zubereitung verschiedener Speisen, sowie Dünsten, Zelobt von Gesunden, wertvoll für Kranke, wichtig für Diät · küchen, Aerz t e, Sanatorien! Alle Mausfrauen, Männer u. Brautleute die diese Veranstaltungen besuchten, auch Sie interessante und lehrreiche Veranstaltung mit lhrem Gattenl! Kostproben gratis! Eintritt kreil SII ο οιιιπö Efa— inuten tischfertig sich für, den erlebten Fortschritt. Darum diese hoch- 5. Klaſſe 3. Deutſche Reichslotterie Ohne Gewähr Gewinnauszug Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind drei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die 55 gleicher Rummer in den drei Abteilungen I, I II und 24. Ziehungstag In der Nachmittagsziehung wurden gezogen 9 Gewinne zu 5000 RM. 478277 195353 305409 24 Gewinne zu 4000 RM 276354 300737 21 Gewinne zu 3000 166157 265029 30 Gewinne zu 2000 68663 226224 236896 59 Gewinne zu 36893 38265 39 128977 129503 136486 249593 251786 285097 369698 378102 384411 261 Gewinne zu 500 RM. 264 39054 10312 107 12% 13614 1380 19671 22353 24365 6683⁵ 74054 82918—1 91284 67784 68974 471 Gewinne zu 300 RM. 1201 20 24022 28988 37380 39118 35881 41048 44633 44745 4182 52631 54102 54583 56845 60274 67101 68641 71289 76532 383679 3622)/ 39827 91997 96077 96600 95801 101037 103338 105 107567 1 38638² Außerdem wurden 6535 Gewinne zu Die Ziehung der 1. lotterie findet am 1000 RM. 35527 55872 73686 100887 1016505 251539 269022 6 284084 289383 5. Geptember 1940 „172½% 28/% V41058 238860 355⁴25 RM. 740 46320 74% jss0 Sun Rm. imn 23222 4553 3400 275550 3353/% 300565 40 007 18 187031“ 200713 212528 26164 2½40 3172% 325043 342265 24%%0% 25624 372771 38316. 61850 9280 1 136205 163648 168788 1 21403² 252⁵⁵2 2⁵36²⁵ 21⁴⁵² 2²⁴40⁰8 3560³4 358154 115031 122428 150067 161557 202⁵10 208932 2 231417 242103 332517 340525 383863 384759 5¹8 1535⁵0 2⁰ 7²⁵⁵⁰ 97014 102¹⁵⁷ 111025 11830 132⁰⁵¹ 13⁵²³⁴ 153²2 174¹52 182²³0 200²6ẽ 2127⁴4² 2417⁴⁰ 25500⁰ B256631 275884 271⁰03² 314452 22618 331188 33 75006 397056 158003 177³⁷ 190504 7 D04310 220409 7 270⁰²2ʃ2 7 2575⁴⁰⁰ 20⁵ 277³³ 322800 337683 358006 38 3834⁰4 398171 ie 150 RM gezogen. Klaſſe der 4. Deutſchen Reichs⸗ 22. und 23. Oktober 1940 ſtatt. 352³07 38254⁵ Ratzel (abw.); Schulz; Hartwig; Sport: leiter, macht: Dr. Anzeigenteil verantwortlich: i. V mann, Heidelberg.— Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 güftig, Trägerlohn; 32,2 Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerei G. m. b. h. Mannheim, Fernſprech⸗Sammelnummer 354 21.— Ver⸗ lagsdirektor: Dr. Walter Mehls(z. Zt. Wehrmachtjz Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann(3. macht); Stellvertreter und verantwortlich für Innen⸗ politik: Dr. Jürgen Bachmann; Chef vom Dienſt: Wilh. 0 Außenpolitit: Wirtſchaftspolitik und Unpolitiſches: i. V. Paul Riedel; Kulturpolitit und Unterhaltung: Heimmt Lokales: Fritz Haas(abw.): i. V (abw.); ſämtliche in Hermann Bezugspreiſe: frei Haus monatl..70 RM. und 30 Pfc durch die PVoſt.70 RM. fg. Poſtzeitungsgebühr), zuzügl. 42 Pfg. Beſtellgeld Julius Etz; Bilder: die Reſſortſchrift⸗ Zt. Wehr⸗ Dyr. Wilhelm Kicherer . Dr. Hermann Mannheim/ Zur Zeit Wehr⸗ Knoll, Helmuth Wüſt/ Für den .Dr. Helmut Heil⸗ leinſchließlich 5 Thurchill DAS Dienskag-A Be Ueber den führt das DOn Deutſche 1 ſtießen gegen lage es zuli Hauptſtadt v⸗ und Dockanla Chemſe mit Ueben den al zahlreiche neu hin erleuchtet Deutſche Flu London überfle —** ſtarke nsbeſondere ar dem Weſtindia⸗ lich davon. In beginnender n und um den ein großes 7 derten noch ersbrünſte, ondon⸗Bridge tellen in der Radio Lor hw. St Churchill ließ Stimmung der König von W Stal Das Oberkom lannt: Kampffliegerr Wetterlage auch Racht zum 9. angriffe gegen men beſtätigen en Angriffe. onnten die an infolge der imt ſchon auf weite wurden Docks Gas-, Elektrizit Speicheranlagen mit Bomben al rere Flugplätze wurden angegri es ein Handel Bombentreffer Britiſche Flie Angriffe gegen tel. Mehrere einige Zivilper Geſamtſchaden Die Geſamtv geſtern 22 Flus Flakartillerie, d geſchoſſen. Vier mißt. fuch Italie Der italieniſch ag hat folgend „Das Hauptg lannt: Haifa iſt bei erneut von unſe den. In Haifa erfolgte und de greifen ließ, iſt belegt worden,